Lehrbuch der historisch-kritischen Einleitung in die Bibel Alten und Neuen Testaments: Teil 2 Lehrbuch der historisch-kritischen Einleitung in die kanonischen Bücher des Neuen Testaments 9783111458465, 9783111091136


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Table of contents :
Vorrede zur ersten Auflage
Inhalt
Erste Abtheilung. Allgemeine Einleitung in die kanonischen Bücher des Neuen Testaments
Erster Abschnitt. Von 'der Grundsprache des Netten Testaments
Zweiter Abschnitt. Von den allen Uebersetzungen des Neuen Testament
Dritter Abschnitt. Von der Kritik des Textes
Zweite Unterabtheilung. Theorie der Kritik des neutest. Textes
Zweite Abtheilung. Besondere Einleitung in die Bücher des Neuen Testaments
Erster Abschnitt. Evangelien
Erstes Kapitel. Von den Evangelien überhaupt
Zweites Kapitel. Verwandtschaft der drei ersten Evangelien
Drittes Kapitel. Von den drei ersten Evangelien insbesondere
Viertes Kapitel. Das Evangelium Johannis
Fünftes Kapitel. Die Apostel -Geschichte
Sechstes Kapitel. Ueber Paulus und dessen Schriften überhaupt
Siebentes Kapitel. Paulus Briefe, vor seiner Gefangenschaß; geschrieben
Achtes Kapitel. Paulus Briefe aus seiner Gefangenschaft
Neuntes Kapitel. Paulus Hirtenbriefe
Zehntes Kapitel. Der Brief an die Hebräer
Eilftes Kapitel. Die katholischen Briefe
Zwölftes Kapitel. Die Offenbarung Johannis
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Lehrbuch der historisch-kritischen Einleitung in die Bibel Alten und Neuen Testaments: Teil 2 Lehrbuch der historisch-kritischen Einleitung in die kanonischen Bücher des Neuen Testaments
 9783111458465, 9783111091136

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Lehrbuch der

historisch - kritischen Einleitung in die

Bibel Alten und Neuen Testaments von

Dr. Wilhelm Martin lieber echt de

Zweiter Theil. Die Einleitung in das N . T . enthaltend.

Vierte

verbesserte

und vermehrte

Auflage.

Berlin b e i 6. R e i m e r 1842.

Wette.

Lehrbuch der

historisch - kritischen

Einleitung

in d i e

kanonischen Bücher des Neuen Testaments

von

Wilhelm,

Martin

FJ eberecht

de

Wette

der Theologie Doctor und ordentlichem L e h r e r an der Universität 7(i Bösel.

Vierte

verbesserte

find

vermehrte

Berlin b e>i G. R e i m e t 1842.

Auflage.

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zur ersten Auflage.

w

enn ich diese längst a n g e k ü n d i g t e E i n l e i t u n g ins N . T .

dem

Publicum

mit

dem

freudigen G e f ü h l e ,

welches

V o l l e n d u n g einer lange v e r z ö g e r t e n A r b e i t c i n f l ö s s t ,

die

über-

g e b e : so kann ieli auf der andern Seite nicht b e r g e n , dass i c h f ü r c h t e der E r w a r t u n g , die man von diesem W e r b e hegen scheint, scher

nicht z u entsprechen.

Untersuchungen

werden

durch

zu

Die Freunde

kriti-

die

unbc-

meistens

1

stimmten E r g e b n i s s e nicht befriedigt s e i n ; d i e j e n i g e n gegen ,

welche

unsere h e i l . S c h r i f t e n n u r mit dein

der f r o m m e n A n d a c h t b e t r a c h t e n , bestimmtere

finden;

die

Ich selbst hätte

und den herrschenden

A n n a h m e n günstigere E r g e b n i s s e zu

Auge

w e r d e n sich d u r c h

F r e i h e i t der U n t e r s u c h u n g verletzt f ü h l e n . gewünscht

hin-

kirchlichen

aber d i e W a h r -

heit kann hier allein e n t s c h e i d e n , und das ist keine rechte W a h r h e i t s l i e b e , w e l c h e nicht den V o r w i t z der W i s s b e g i e r d e und f r o m m e V o r u r t h c i l e z u m O p f e r z u bringen w e i s s .

Den

N u t z e n der Kritik setze ich vorzüglich in die dadurch w a c h • erhaltene

Thätigkeit

des

Forschungsgeistcs 5

dieser

For-

s c h u n g s g e i s t aber kann nie der w a h r e n christlichen F r ö m m i g k e i t E i n t r a g thun. Z w e i U n t e r s u c h u n g e n sind es b e s o n d e r s , ¡11 denen ich mir nicht genügt h a b e : die über die G e s c h i c h t e des T e x t e s und

ü b e r die E n t s t e h u n g der drei ersten E v a n g e l i e n ,

die S c h e u

vor d e n s e l b e n bat mir lange den M u t h

und

benom-

inen Hand an «las W e r k zu legen. In der GcscIiicLlc des Textes maclic icli fast nichts als den ßeferenten der Meinungen Anderer ^ in der Untersuchung über die Evangelien habe ich leider eine neue Hypothese oder eine neue Modification einer alten aufstellen müssen. Die Acclitheit von zwei Büchern habe ich bestimmt verworfen , die mehrerer anderer b e z w e i f e l t ,' oder das F ü r und W i d e r a u fog e s t e l l tv; iui Allgemeinen aber wird man inir nicht unmässige Zweifelsucht vorwerfen können.

Ich wünsche nichts m e h r , als

dass meine Arbeit recht viel ernstliche Prüfung flnde, und Anlass gebe die W a h r h e i t in diesem Gebiete zu fördern. B a s e l , den 18. August 1826. Der

Verfasser.

V

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t

zur vierten Auflage

B ei Bearbeitung der vierten Auflage dieses Lehrbuches lag- mir ob Alles, was seit Erscheinung' der drillen (iin J . 1 8 5 4 . ) *) in der Kritik der neutestamenllichen Schriften gethan worden, zu berücksichtigen, zu benutzen oder abzuweisen. Yiel ist darin gethan worden, am meisten in der Kritik der Evangelien, und daher war meine Arbeit keine geringe, so wie auch die Veränderungen und Vermehrungen, welche diese Ausgabe bringt, ziemlich bedeutend sind. Der Abschnitt von den Evangelien ist grösslenlheils umgearbeitet, nicht weil ich meine Ansicht davon wesentlich geändert habe, sondern weil ich die von Andern neuerlich aufgestellten berücksichtigen und die meinige dagegen noch mehr zu befestigen suchen musste. Ich hoffe, dass mir dieses gelungen ist, und dass ich namentlich die neuerlich beliebte Meinung, Marcus sei der ursprüngliche Evangelist, in ihrer Nichtigkeit dargestellt habe. Auf die ganz bodenlose Kritik B r u n o B a u e r s näher einzugehen fühlte ich mich nicht berufen, und hoffe, dass mir dieses Niemand zum Vorwurfe machen wird. Das Cap. über die A G . ist auf Anlass von S c h n e c l t e n b u r g e r s Schrift und gemäss dem im Exeg. Handb. über dieses Buch Gesagten ebenfalls umgearbeitet. W a s die Briefe betrifft, so habe ich wie schon im Exeget. Handb. die Zweifel an der Aechlheit des 2 . Br. an die Thess. zurückgenommen, dagegen die gegen andere stehen lassen, und zwar die gegen die Hirtenbriefe wider neuere Vertheidigungsversuche behauptet, und die gegen den Br. J a c . und den d. Pelr. noch verstärkt. So gern ich zugebe, dass es an entscheidenden und unwiderleglichen Gründen für meine Ansicht fehlt5 ') Die z w e i t e ei schien iiu J .

1830.

so darf der Kritiker docli vtohl seinem kritischen Gefühle und Gewissen folgen; ja er würde gegen die Aufrichtigkeit handeln, wenn er es nicht thäte. Ausser dieser Fortführung des Werkes bis auf den Standpunct der neuesten Zeit machte ich mir das Geschäft Manches zumal im allgemeinen Theile, was durch allzugrosse Kürze undeutlich oder nicht genug unterrichtend zu sein schien, zu erweitern. Namentlich habe ich das kritische Verhältniss der alten Uebersetzungen durch zweckmässig ausgewählte Beispiele zu bezeichnen gesucht. Die Veränderungen und Vermehrungen wird man, wenn man diese Ausgabe mit der vorigen vergleichen will, vorzüglich in folgenden §§. finden (von denen viele wie die beigesetzten Buchstaben zeigen, neu hinzugefügt sind): §. I I a . b. 12. 13. 15. 16. 21. 2 2 . 2 3 . 2 4 . 3 1 . 4 0 . SO. 5 1 . 5 2 . 6 9 . 7 4 . 8 2 a . b . c . d. 8 3 . 8 4 . 8 5 . 8 6 . 8 7 a . b . 88. 89. 90. 91a.b.c. 93a.b. 9 4 a . b . c . 95. 96. 97. 98. 100. 103. 104. 1 0 5 a . b . 106. 1 0 7 a . b . 1 0 9 . 1 1 0 a . b. 1 1 3 a . b . 114. 1 1 5 a . b . 116. 1 2 2 . 1 2 7 . 1 2 9 . 131. 133. 1 3 6 . 1 4 4 . 1 4 5 . 152. 1 5 3 . 1 5 4 . 1 5 5 . 1 5 7 . 161. 1 6 7 . 1 6 8 a . b . 1 6 9 . 170. 1 7 2 . 1 7 3 . 1 8 0 . 182. 1 9 4 . Noch bringe ich in Erinnerung (was selbst ein Ree. der vor. Aufl. ausser Acht gelassen), dass die Geschichte des neutest. Kanons (wie auch die Geschichte und Litleratur der Einl. ins N. T . ) sich in der Einl. ins A . T . befindet, welche den l . T h l . der ganzen Bibel-Einleitung ausmacht, und daher in diesem L B . oft cilirt wird. Die Geschichte des neutest. Kanons von der des alttestamentlichen zu trennen, woran ich bei Bearbeitung der neuesten Ausg. des 1. Tli. dachte, ist ganz unausführbar, wenigstens nicht ohne Wiederholungen möglich: und so muss ich darauf rechnen, dass meine Leser sich beide Theile anschaffen und den einen nüthigenfalls bei dem andern nachsehen. B a s e l im Junius 1 8 4 2 . W.

M . L . de

Wette.

I

Allgemeine

n

h

a

l

t

.

Erste Abt Heilung. Einleitung in die kanonischen Bücher des Neuen Testaments.

Erster Abschnitt. Von der Grundsprache des Neuen

Testaments.

Warum das N. T . griechisch gcscliriebcn ist? §. 1. Umeinlicil der »eutest. Sprache. §. 2. 3. 4. Erforschung der neutest. Sprache. §. 5. C. 7. 8. 9.

Zweiter Abschnitt. Von den alten Uebersetzungen des N.

T.

Eintheilung derselben u n d Litteratur. §. 10. I. Syrische Ueberselztin gen. 1. Peschito. §. 11 a . b . Töchter der Peschito. §. 12. 2. I'biloxenianische Lebersetzung. §. 13. 3. Hicrosolymitanisch - syrische Uebcrsetzung. §. 14. I I . Acthiopische Uebcrsetzung. §. 15. I I I . Acgyptische Uebersetzungen. §. 16. Koptisch-arabische Uebersetzungen. §. 17. IV. Armenische Ucbersetzung. §. 18. V. Georgische Uebcrsetzung. §. 19. V I . Persische Uebersctzung der Evangelien. §. 20. V I I . Unmittelbare arabische Uebersetzungen. §. 21. V I I I . üothische Uebersctzung. §. 22. IX. Slavisclie Uebcrsetzung §. 23. X. Lateinische Uebersetzungen. 1. Die alte vor Hieronymus. §. 24. Deren Tochtcr, die angelsächsische. §. 25. 2. Die von Hieronymus verbesserte. § 20.

Dritter Abschnitt. Voti der Kritik des Textes. Erste Unterabtheilung. Geschichte Erstes Geschichte

der äussern

des

Textes.

Capitcl. Gestalt

des

Textes.

Urschriften der neutest. Bucher. §. 27. Schreibmaterial, Schreiber, Schrift derselben. §. 28. Slichomctrie, Intcrpunction , Accentuation.

Inhalt.

X

§. 29. Capitel u n d V e r s e . §. 30. L e s e s t u c k e u n d P e r i k o p e n . §. 31. U e b e r - u n d U n t e r s c h r i f t e n . §. 32. F o l g e r u n g e n h i e r a u s für die Kritik des T e x t e s . §. 33. Zweites Capitel. Geschichte des Textes selbst. I. D e s

ungedruckten.

ICr ist von grolicn Y c f a l s c h u n g e n f r e i g e b l i e b e n . §. 34. F r ü h e Entsteh u n g f a l s c h e r L e s a r t e n . §. 35. E n t s t e h u n g s a r t e n derselben. §. 36. Griesbachs R e c e n s i o n e n - S y s t e m . §. 3 7 . 38. H u g s System. §. 39. A b w e i c h e n d e A n s i c h t e n . §. 4 0 . E r g e b n i s s . §. 4 1 . II.

Geschichte des gedruckten

Textes.

E r s t e u n d G r u n d a u s g a b e n . §. 4 2 . E n t s t e h u n g des gemeinen Textes §. 43. 4 4 . Kritische S a m m l u n g e n u n d Ausgaben. §. 45. 4G. 47. 48.

Zweite Unlcrabtlicilung. Theorie Urkundliche

der Kritik

des Heutest.

Textes.

Erstes Capitel. Beweismittel der neutest.

Kritik.

I . H a n d s c h r i f t e n . Allgemeine B e m e r k u n g e n . §. 4 9 . U c h e r einige wichtige H a n d s c h r i f t e n i n s b e s o n d e r e , 1. in U n c i a l s c h r i f t . §. 30. 51. 2 . in Cursivschrift. §. 52. I I . U e b e r s c t z u n g e n . §. 53. I I I . Anfuhrungcn d e r Kirchenvater. §. 54. Zweites

Capitel.

Kritische Grundsätze. G a n g u n d Aufgabe des k r i t i s c h e n G e s c h ä f t s . §. 55 a. Exegetisch - kritische G r ü n d e d e r UrspTÜnglichkeit §. 5 5 b . G r u n d e a u s der E i g c n thumlichlseit des S c h r i f t s t e l l e r s . §. 56. Historisch-kritische Grunde d e r U r s p r ü n g l i c h k e i t . §. 57. B e u r t h e i l u n g d e r k r i t i s c h e n Zeugen im G a n z e n . §. 58. Kritische C o n j e c t u r . §. 59.

Zweite Abtheilung. Besondere Einleitung in die Bücher des Neuen Testaments. Allgemeine Vorbemerkungen. E n t s t e h u n g einer n e u t e s t . L i t t e r a t u r . 1. Briefe. §. 60. 2 . E v a n g e l i e n . §. 6 1 . 3. Die O f f e n b a r u n g . §. 62.

Erster Abschnitt. Evangelien. Erstes Capitel. Von den Evangelien überhaupt. Alte u n k a n o n i s c h e E v a n g e l i e n . §. 63. 1. E v a n g e l i u m d e r H e b r ä e r . §. 6 4.

Inhalt.

XI

65. 2. J u s t i n s Evangelium." §. 60. 67. 3. Cerinllis E v a n g e l i u m ; Tatians Diatessaron. §. 68. 4. Evangelium «1er Aegyjitcr. §. 69. 5. Marcions Evangelium. §. 70. 71. 72. 6. Andere weniger wichtige unl.anonische Evangelien. §. 73. Allgemeines Ergebnis» über die unkanonischcn Evangelien. § . 7 4 . Evangelische Ueberlieferuug. § . 7 5 . Uralte Anerkennung der kanonischen Evangelien. §. 76. Gegenseitiges Vcrhaltniss u n d Eigenthumlichkcit der kanonischen Evangelien. §. 77. Verfasser derselben. §. 78. Zweites Verwandtschaft

C apitel.

der drei ersten

Evangelien.

Allgemeine Angabe des Verhältnisses. §. 79. 80. Mögliche Erklarungsarten. §. 81. I. A n n a h m e n , dass ein Evangelist den andern b e n u t z t habe. §. 8 2 a . b . c . d . 83. II. Annahmen einer oder mehrerer gemeinschaftlicher schriftlicher Q u e l l e n . 1. Einer. §. 84. Unhaltbarkeit dieser Annahmen. §• 85. 2. Annahme mehrerer gemeinschaftlicher Quellen. §. 86. I I I . Annahme einer mündlichen Quelle. §. 87 a. b . IV. Verbindung beider Annahmen einer mündlichen Gemeinquelle u u d des schriftlichen Einflusses des einen Evangelisten auf den and e r n . §. 88. 1. Erklärung des Verhältnisses zwischen Matthaus und Lucas. A. Aus der mündlichen Gcmeinquelle. §. 89. 90. B. E r k l ä r u n g des Verhältnisses zwischen Matthaus und Lucas aus schriftlichcn Quellen, a. E i g e n t ü m l i c h k e i t e n beider Evangelisten in Behandlung des evangelischen Stoffes und in Bildung eines Ganzen. §. 9 1 a . b . c . 92. b . Abhängigkeit des Lucas von Matthaus oder dessen Quelle. §. 93 a . b . 2. E r k l ä r u n g des Verhältnisses zwischen Marcus u n d den beiden andern Evangelisten durch die A n n a h m e , dass er sie b e n u t z t hat. §. 9 4 a . b . c . 95. 96. Drittes Von den Verfassern

Capitel.

der drei ersten

Evangelien.

I . V e r f a s s e r , U r s p r a c h e , Abfassungszeit des ersten Evangeliums. §. 97. Zweifel an der apostolischen Aechthcit. §. 98. I I . Marcus Verfasser des zweiten Evangeliums. §. 99. 100. I I I . Lucas Verfasser des drit ten Evangeliums. §. 101. 102. Viertes Das Evangelium

Capitel. Johannis.

Vergleichung desselben mit den drei ersten Evangelien 1. in Ansehung der Erzahlungs - u n d Schreibart. §. 103. 104. 1 0 5 a . b . 2 . In Anseh u n g des Inhaltes und Standpunctes. §. 106. 3. In Ansehung der Anordnung. §. 107 a. 4. In Ansehung des Zwcckes. §. 107 b . Ob Johannes der Verfasser sei? Nachrichten von ihm. §. 108. Streit f ü r und wider die apostolische Aechthcit, 1. aus äussern Gründen. §. 109. 2. aus innern Gründen. §. 1 1 0 a . b . Zeit und Ort der Abfassung. §. 111. Uebcr das letzte Capitel. §. 112.

Inhalt.

XII

Fünftes Die

Capitel.

Apostelgeschichte.

Plan und Z w e c k de« Buches. §. 1 1 3 a . b . len

u n d . deren Verarbeitung,

Z e i t der Abfassung.

116.

Paulus

und

Zeitrechnung seines L e b e n s .

H e r k u n f t und Bildung. §. 1 1 9 . §. 1 2 0 .

Bckehrungsreisen.

Schriften

I.

Briefe

Briefe,

an

vor

die

Thessalonich.

überhaupt. Seine

Auftritt in der cliristlicben Geschichte

§. 1 2 1 .

Z w e i t e römische

Gefangenschaft

B r i e f e . §. 1 2 3 .

seiner

Capitcl. Gefangenschaft

T h e ss a 1 o n i c h er.

§. 1 2 4 .

117.

Paulus Lcbensgescliichtc.

Siebentes Paulus

115Ii

§.

Capitel.

dessen §. 1 1 8 .

und H i n r i c h t u n g . §. 1 2 2 .

Quel-

Glaubwürdigkeit.

K i r c h l i c h e Anerkennung. §.

Sechstes lieber

D e r Verfasser. §. 1 1 4 .

t). 1 1 5 o .

Erster Brief.

gescln

Stiftung

§. 1 2 5 .

ieben.

der

Gemeinde

Zweiter B r i e f .

§.

zu 120.

Aechtheit dieser B r i e f e . §. 1 2 7 . II. B r i e f an d i e G a l a t c r . latien. §. 1 2 8 . §. 1 2 9 .

S t i f t u n g christlichcr Gemeinden in

Ga

V e r a n l a s s u n g , Abfassungszeit und Inhalt des B r i e f e s

Aechthcit. §. 1 3 0 .

III. B r i e f e

an d i e C o r i n t h e r .

zu Corinth. Schreibart

§. 1 3 1 . und

Zusammensetzung

beider B r i e f e . § .

§. 132.

Achtes Paulus

Briefe

aus

133.

Capitel.

141a.

I. B r i e f

§. 1 4 l ' b .

Philemon.

Veranlassung. §. 1 4 2 .

die

Gefangenschaft. II.

Brief

an d i e

Z w e c k und I n h a l t . §. 1 4 3 .

III. B r i e f an d i e E p h e s i e r . Aechtheit. §. 1 4 6 .

Aechlheit des B r i e f e s . §. 1 4 0 .

seiner

W e l c h e r G e f a n g e n s c h a f t ? §.

an

§.

Aechthcit

Veranlassung, Z w e c k und Inhalt

U c b e r Cap. X V . X V I . §. 1 3 9 .

IV. B r i e f

§, 1 3 1 .

Ursprung der Gemeinde zu R o m . §. 13G.

Abfassungszeit des B r i e f e s . §. 1 3 7 .

an

Zweiter B r i e f .

dieses Briefes,

135.

IV. B r i e f a n d i e R ö m e r . §. 1 3 8 .

und Zustand der Gemeinde

Stiftung

Erster Brief.

B e s t i m m u n g . §. 1 4 5 .

Z w e i f e l an der

Abfassungszeit und Veranlassung. Philipper.

Colosser

Aechlheit. §. 1 4 4 . 147.

D i e Gemeinde zu Philippi.

V e r a n l a s s u n g , I n h a l t , Zeit des B r i e f e s .

§. '149.

§.

H8

E i n h e i t und Aecht-

heit. §. 1 5 0 . Neuntes Paulus I. E r s t e r

B r i e f an T i m o t h e u s .

theus. §. 1 5 1 . II.

Zweiter

Inhalt. §. 154.

§. 1 5 3 .

Capitcl. Hirtenbriefe. B i b l i s c h e Nachrichten -von T i m o

V e r a n l a s s u n g , Z w c c k und Inhalt des 1. B r . Brief III.

an

Timotheus.

Brief

an

Titus.

Veranlassung, Bestimmung

Z w e i f e l an der Aechtheit dieser Briefe

§.

152

Zweck und und

§. 155. 156.

Inhalt. Vir-

Inhalt. haltniss der drei Briefe zu einander. n u n g der drei Briefe. §. 158.

XIII

15".

Kirchliche

Anerken-

Zehntes Capitel. Der Brief an die Hebräer. Z w c c k u n d I n h a l t . §. 159. O b P a u l u s d e r V e r f . i s t ? Acussere G r u n d e , (j. 160. I n n e r e G r u n d e . §. 161. An weil der Brief g e r i c h t e t ist'.' §. 162. V e r m u t h u n g e n ü b e r den V e r f a s s e r . §. 163. Zeit u n d O r t der Allfassung u n d U r s p r a c h e . §. 164. Eilftes Capitel. Die katholischen Briefe. I. U e b e r d i e k a t h o l i s c h e n B r i e f e ü b e r h a u p t . B e d e u t u n g ihr e r B e n e n n u n g . §. 165. E i g e n t h ü m l i c h k c i t dieser B r i e f e ; i h r s p a t e r k i r c h l i c h e r Gebrauch. §. 166. II. B r i e f J a c o b i . V e r f a s s e r . §. 167. B e s t i m m u n g , Z w e c k u n d I n h a l t . §. 168. Acchtheit u n d k i r c h l i c h e A n e r k e n n u n g . §. 169. III. D i e B r i e f e P e t r i . N a c h r i c h t e n von P e t r u s . §. 170. Geschichtliche u n d personliche V e r h a l t n i s s e , Z w e c k und I n h a l t des 1. B r i e f e s . §. 171. Geist u n d schriftstellerisches Gepräge des Briefes. §. 172. Kirchliche A n e r k e n n u n g u n d Aechtheit. §. 1 7 3 . Geschichtliche u n d personliche V e r h ä l t n i s s e , Z w e c k u n d I n h a l t des 2 . Br. §. 174. V e r hältnis» dieses Briefes z u m Br. J u d a . §. 175. U n a c h t h e i t . §. 176. IV. B r i e f e J o h a n n i s . D e r 1. Br. ein W e r k des E v a n g . J o h a n n e s . §. 177. F o r m , B e s t i m m u n g u n d Abfassungszeit. §. 178. Veranlass u n g , Zwecl; und I n h a l t . §. 179. D e r 2. u n d 3. Brief J o h a n n i s . Acchtheit derselben. §. 180. B e s t i m m u n g , Z w e c k , Abfassungszeit. §. 181. V. B r i e f J u d a . V e r f a s s e r . §. 182. L e s e r , Z w e c k , I n h a l t und Abfassungszeit. §. 183. A c c h t h e i t und kirchliche A n e r k e n n u n g . (J. 184. Die

Z w ö l f t e s Capitel. Offenbarung Johannis.

G a t t u n g des Buches. §. 185. Zweck u n d I n h a l t . §. 186. Zeit der Abf a s s u n g . §. 187. E i n h e i t des Buches. §. 188. D e r V e r f a s s e r ist nicht d e r des 4. Evang. §. 189. W e r der Verfasser i s t ? §. 190. Kirchliche U e b e r l i e f e r u n g f ü r J o h a n n e s als Verfasser. §. 191. Kirchliche U e h e r l i e f e r u n g dagegen. § . 1 9 2 . B e u r t h c i l u n g . § . 1 9 3 . S p a t e r e kirchliche u n d gelehrte U r t h e i l e ü b e r die Apokalypse. §. 194.

Erste Abtheilung. Allgemeine Einleitung in die kanonischen Bücher des Neuen Testaments. Erster

Abschnitt.

Von 'der Grundsprache

des Netten

Testaments.

Warum das IV. T . griechisch geschrieben ist? §• i ] 3 i c griccliisclic Sprache war damals in d e r ganzen gesitteten W e l t v e r b r e i t e t , licrrsclile sogar in inchrcrn Städten Palüstina's « ) , und w a r die Bibel- und Schriftsprache der ägyptischen und aller auswärtigen J u d e n . Sobald daher das Cbristenthum aus den Grenzen Palästina's hervortreten sollte, imisste es ¡11 dieser Sprache verkündigt w e r d e n , w e n n auch zunächst erst den J u d e n (AG. X I , 1 9 . X I I I , 4 6 . ) . E s fanden sich aber schon friili unter den Christen gebornc Griechen oder griccliisclic J u d e n , wclclic das Evangelium den Griechen verkündigten ( A G . X I , 2 0 . ) . I n Antiochien, dein O r t e , von welchem die Sendungen unter die griechischen J u d e n und Griccheu ausgingen ( A G . X I , 2 0 1F. X I I I , 111'.), herrschte griccliisclic Sprache und B i l d u n g . Barnabas und Paulus, die au die Spitze dieser S e n d u n g e n traten, waren griechische J u d e n , und Letzterer ist wahrscheinlich der S c h ö p f e r der ncutcstaincntlichcn Schriftstellcrci (vgl. §. 6 0 . ) . N u r von einem einzigen neutest. B u c h e behauptet die alle U e h c r l i c f e r u n g eine nichtgricchisclic U r s c h r i f t (§.97.)5 die A n n a h m e anderer solcher Urschriften ist unzulässig ¿). de W e l l e Einl. i. N . T .

1

2

G r u n d s p r a c h e des N . T .

«) Joseph. A l i t t . X V I I , 1 1 , 4 . : 7 « s « y t t y xul / \'óunonen w a r , und eben so w e n i g , dass Paulus 2 Cor. X I , 22. Phil. I I I , 5. sich einen Hebräer, uhd nicht einen' Hellenisten n e n n t . — AG. XI, 20. ist statt 'Ei.\>]violieg zu lesen " j E V . A ^ r « ? G r i c s b / i e h ad h. 1.

E r f o r s c h u n g der neutest. Sprache.

§- 5. C.

E r f o r s c h u n g : der ncutestameiilliclieii §.

Sprache.

5. in ihrem

Wcrdeu

aufgefasst werden

D a j e d e geschichtliche Erscheinung

inuss, um richtig verstanden zu

werden:

so

iieulest. P h i l o l o g e n die A u f g a b e

ist

auch

dem

gestellt

d i e neutest. S p r a c h e nicht nur in ihre B e s t a n d t e i l e zu z e r l e g e n , sondern auch aus denselben gleichsam l e b e n d i g w i e der zu e r z e u g e n , damit er sie nicht als e i n e geist- und lebl o s e Z u s a m m e n s e t z u n g a n s e h e : eine Behandlungsart, w c i c h c gar

zu

l e i c h t auch

Begriffe trifft. er

sich

mit

d e r Sprache eng

verbundenen

U m diese A u f g a b e glücklich zu lösen, muss

zunächst

Bestandteilen

die

ein

anschauliches

verschaffen,

Bild

nämlich

VQII

den

beiden

dem H e l l e n i s m u s

und

Judaismus. /.iic/.e Ilermcucut. S. §• Zur

richtigen

ß-

Behandlung

des

griechischen

Bestand-

t e i l s ist e r f o r d e r l i c h die Keiinliiiss der griechischen S p r a c h e in i h r e r rein classischen A u s b i l d u n g durch die A t t i l i c r und ihrer durch die maccdonischc E r o b e r u n g

veranlassten

bildung

durch die

schung lekten

z u r sogenannten Jiu'P.fXTOff noivi] von B e s t a n d t e i l e n , entlehnt w a r e n ,

tümlichkeit

des

meinen B e g e l

w c i c h c t e i l s aus andern

teils,

Atticismus

entsprachen,

von

abweichend,

Sprache

mit

sind

schätzbare,

beiden

besondern mehr der

Dia-

Eigenallge-

theils im V e r l a u f e der Z e i t in

Gebrauch g e k o m m e n w a r e n " ) . test.

der

Um-

Beimi-

Z u r V c r g l c i c h i m g der Hell-

Arten

des

reinen

Griechischen

j e d o c h d e r Sichtung b e d ü r f t i g e V o r a r b e i -

ten vorhanden n) Zur Kcmitniss des Unterschiedes der frühem nnd spätem (jiicclmclien Sprache dient: Phrytiichi eclogac liominum et \eil> atticor c

nott.

Nuunesii,

Ilocschclii,

Scnliyeri

et de I'iniw

cd. expl. C.

A

Lobcel. Lips. 820. 8. b) Gcotg. Rajilu-lu aniiotalt. philol. in N. T. ex Xenoph. collcclne Hunili. 709. 8. ed. 2. aec. piael'. Jon. Fcchiii, qua disserilur de slilo N. T. ejusdcnifjuc cum prof'.j orgy« n y , ä i x i i T o v v , * e t o v d i r o v v , .(att. i ^ o v & t y t L v ) , oxoqni'Qnv , * fyxQUTlviö&m, Wortbildungen: f t n o i x t a i u , y t r t a i a , u f T u ^ o ä o f i u , * ß ä m i o p u , u o & ( y i ] f t a , y . K T u X v f i u (att. x c c T c t h i o i f ) , u. a. Wörter auf f t a ; ¿ ( ¡ o r f t t ü v , x u & i j i i i q i r i s , n g a t r ö g , ü u ^ i r u . Wortbedeutungen: dtaoiQogn'/, L e b e n s w a n d e l , y i v V T j f i a , F e l d * und B a u m f r u c h t , i x n t / i i a , S t r a f e , o y i i v i o r , S o l d , tvax'jitiäY, v o r n e h m , o / o l r ] , S c h u l e , uruti-i Ttiv, u v a x X i n a & a t , & t r , z o Q z u f c i v , s p e i s e n (von M e n s c h e n ) , a i ' f i f i i ß u h c v - , s c h l i e s s e n , l e h r e n . W o r t f o r m e n : 'UIGLRU s t . — o v , OUTUVCL u . a . ; »oi s t . RÄ; RO n X o v r o s s t . o n X . ; cli'o i m G e n i t . i n d e c l i n a b e l ; M a n g e l des D u a l s ; Z u s a m m e n z i e h u n g e n w i e si(>Tt/näe aus 'AtiTi/iiäui(ioq, ¿hjfiüq aus ¿//y^irytoi oder u . a . ; V e r w e c h s e l u n g d e r Ausgange des Aor. 2 . m i t dem des Aor. 1 . , w i e i l d u v , i v q u v ( L X X ) , i j X & i t T i , i ' n i a u , u r t v g u r , T t u o t i . & ^ i u ( C o d d . N . T . ) ; t y r u x a y st. — u o i ; i ä o X t o v o a y st. iIA/.OV /.AL ig

f/ 7/y? f[){iul$o(; äiaXi/.TOv ttvd 'liihjGLt möchtc dieser Gelehrte wohl mit Unrecht eine S p u r der syr. Ucbcrs. finden, wiewohl i » OVQ. auch nicht das syrisch geschriebene Evang. d . H c b r . (OlshaUs. Eclilh. d. Evaiigg. S. 41.) sein bann. /ai(;, et c o i n m u n i c a b a n t in p r e e a t i o n e et in f r a c t i o n e e u c h a r i s t i a e , »gl. AG. XX, 7 . ; M a t t h . X I I , 4 . - «pTO? Tqs nqo&iwO-f/ mit r e c . I t . Syr. P e r s . C o p t . S a h i d . Acth. V l g . Chrys. a l l . ; X X V I I I , 9 . —cu's d« hoQivono XTX. m i t B D I t . Pers. A r m . a l l . ; M a r c . I , 2 . iy 'Hauhi T W m i t D 1. I t . Arm. Pers. a l l . ; v. I I .

iy aoi mit B D L I t . Acth. C o p t . A r m . P e r s . (ju>fiu T O y.uivov uTio luv nuXaioü, m i t

a l l . ; v. 2 1 . ui'/Jti T U X X / T O . I t . V u l g . I ' e r s . ; >. 2 2 . —o

' ) — bedeutet die W e g l a s s u n g , -f- den Zusalz.

vio xrX. mit CD 13. all. E r p . Copt. Sahid. cant. u. dgl. m. — Die Uehcrcinstimmung mit It. erklärte ßcngcl app. crit. aus einer Benutzung derselben durch den Uebers. Nach Grieth, hist. text. gr. epp. Pauliu. §. 12. Prolegg. in N. T . p. 35. Melet. I I . de vet. text. N. T. reccnss. h a t die Pescliito verschiedene Interpolationen u. Castigationcn nach griechischen H d s c h r r . erlitten. Richtiger finden lluij §. 67., Eichli. §. 58. in i h r einen alten unrccen&irtcn Text. e) Die Abweichungen vom gr. Texte giebt a n , aber ohne weitere Kritische Vergleichung, Ileusch Syr. interpr. cum fönte. N. T, gr. collat. 741. Ueber den kritischen Gebrauch stellen mit Beachtung der eigent ü m l i c h e n Verfahrungs weise des Uebers. richtigere Grundsatze auf W nef de vers. N. T . Syr. usu eritico cautc instituendo. Erl. 823. Obscrvatt, i n ep. J a c . ex vers. syr. maximam partem crit, ib. 827. JLüelilein Syrus ep. ad Ephcs. i n t e r p r . E r l . 835. Die aus der Pcschito aufgef ü h r t e n Varr. (aueh b . Ruckcrt Erltl. d. Br. au d. Eph.) sind oft n u r Uebersetzungsabweichungen, z. B. Matth. IX, 18. X I I I , 41, X X I I , 40. XXV, 29. 15ph. IV, 13.

IC

A l l e Uebcrsctzungcn «les N . T .

d) Mich. Weber de iisu vers. syr. liciincneullco. Lips. 778. I). Michail, curnc in veis. s j r . Act. Apost. Gott. 775, 4.

J.

Töchter der Peschilo. §.

12.

1 . D i e a r a b i s c h e , wahrscheinlich für die arabisch redenden Syrer vcrfeTtigtc U c b c r s c t z u n g d e r A G . , p a u 1 iii* B r . , B r . J a c . , 1 P e t r . , 1 J o b . , bei den Kritikern A r a b s E r p e n i i genannt «). D a s s die Peschito ihr Original s e i , ist am vollständigsten in der A G . durch Michaelis b e w i e s e n , obschon e i n i g e Abschnitte dieses B u c h s aus der koptischen Ucbcrsctzung geflossen zu sein scheinen und auch Sonst A b w e i c h u n g e n vom' syrischen T e x t e vorkommen U n g c w i s s ist der Urtext der Ucbcrsctzung der katholischen Antilcgonieiicn im arab. N . T . des Erpcnius c). a) N. D. >*• J . Clir. T e s t , arali. ex Bibl. Loid. C«X. ,Th. Erjtcuio. L e i d . GIG. 4. b) J. O. Mich. c a r . in vers. s j r . Act. App. Zu den §. I I b . n o t . I>, angeführten Beispielen von Abweichung bemerke nocl»: AG. I I , 2 6 . jJ yXüoau, Pescli. r] , 10-, und zwar auf dem (irunde von Gretjor. .Mar- liebt* praef. liorrei lnysteriorum (in Chrtstum. Syr. Kirsch, ed. Hei-nsl. p. 143. ISicul. n'isemnn hör. Syr. I. 81.): . . . . rcddilum est terlio Alexamlriac ojiera jiii Thomae (iliarl.l. Aber in der vorhin anjjef. St. drückt er sicli anders aus, undentscheidend ist obi(jc Unterschrift.— Thomas war Zeitgenosse des A'crf. der hexaplariseh syrischen Irlx-rs. des A. T., /Vin/ von Telia (I. Tbl. §. 41).), und ahmte ihn vielleicht nach. c) Ss. Jivangj;. vers. syr. Philoxeniana , nunc primuin cd. cum interpret. et unuotat. Joseph. ff hile. T . I . II. Oxon. 778. 4. Act. Aposl. et tipp. tarn cathol. quam Paul. — T . I . Act. Ap. et Iipp. cath. compl. 790. T. II. lipp. Paul, coinpl. 803. Leber .leren Handschriften : 11. Ii. G. Paulus nccuratior Mss., quibus vers. N. T. Philox. continetur, caInlojjiis. Hclinsl. 788. Millers hibl. l;rit. Reise. S. 105 (V. »essen Nov. Test, verss. syr. p. 52 11'. W a s m i n von d e r p h i l o x . U c b e r s e t z i i n g in d e r v o r l i f r g e n d e n G c s l a l t dein Vohjcarp, u n d w a s dem Thomas geh ö r e , ist G e g e n s t a n d k r i t i s c h e r V e r m u t h u n g g e w o r d e n . Die k r i t i s c h e n Z e i c h e n sainint den A n m e r k u n g e n s e l t n e r e n J1'eislein lind TJ'hile dein T h o m a s z n ; da a b e r eine von Adler «') e i n g e s e h e n e nicdiceischc I l a n d s c h r . in F l o r e n z j e n e den T h o m a s e r w ä h n e n d e U n t e r s c h r i f t nicht h a t , u n d gleichw o h l diese Z e i c h e n e n t h ä l t : so m ü s s e n sie, w i e a u c h Starr a n n a h m , schon von P o l y c a r p w e n i g s t e n s zum T h e i l eingetragen w o r d e n s e i n ; w e n n gleich es streitig ist, ob sie sich a u f die A b w e i c h u n g e n d e r n e u e n U c b e r s e t z i i n g von der P e s c h i t o b e z i e h e n (fVetst. , Storr, Eichh., Griesb.) o d e r a u s e i n e r mit solchcu Z e i c h e n v e r s e h e n e n o r i g c n i a n i s c h c n H a n d s c h r i f t gellossen sind ( H u g , Bertholdt) e). D i e Randannierkiiiigeii s c h r e i b e n Slorr und Eichhorn z u m T h e i l dem P o l y c a r p z u , Ilug u n d Bertholdt a b e r bloss dem T h o m a s / ' ) , w i e d e n n auch j e n e inediceische H a n d s c h r . n i c h t s am H a m l c h a t . F ü r die Kritik des N . T . ist diese U c b e r s e t z i i n g , bes o n d e r s a u c h w e g e n der alte L A A . e n t h a l t e n d e n R a n d a n m c r k u n g c i i ; f ) , eine w i c h t i g e U r k u n d e , o b s e b o n die V c r -

Ilierosolym. syr. Ucbersctzung.

§. 1 4 .

19

w i r r u n g , in welcher sich ihr T e x t befindet, den kritischen Gekrauch erschwert d) Verss. IV. T. syriacac p. 52 sqq. Er hält sie für Jas apographum antiquioris Pliiloxcnianac vers. a Tlioma Charklcnsi nondum revisae et castigatae. c) Auf die Pcscbilo sclicincn sie sich doch wirklich zu bezichen in den Stellen: Matth. XVI, 28. P e s c h , quod sunt quidam qui stant bic; P h i l o x. quod sunt quidam ijf ex iis x qui hic stant — Marc. IX, 19., wo das in der P. fehlende Ii u c mit einem Astcriskus bezeichnet ist — Marc. XI, 10., wo hinter David noch folgt ^ j)ax in coelo et gloria in excclsis * u. ain Rande steht: pax etc. non in Omnibus exemplnribus graecis invenitur, ncque in illo Mar Xcnajae, in lionnullis autem accuratis , ut putamus, invenimus. Mehr Bcispp. b. Slorr von der pliilox. syr. Deiters. d. Evangg. in Eichh. Kcp. VII. 52 f. l'reilicb fehlt der Aslerisk Marc. XIV, 05. bei W W . , die in der Pesch, fehlen; hinwiederum merken nach sidler (bibl, ltrit. 11. S. 100 (!'.) Haudscbrr. am Rande oft bei Stellen, die mit Astcrisken bezeichnet sind, an, sie fanden sieb nicht in gricch. Hdschrr. /•) Oltige Ramlanm. z. Marc. XI, 10. schcint doch wirklich dem Poljcarp anzugehören, «ler wahrscli. eine Hdsclir. des Xenajas benutzte, während Thomas alexandrinische Hdschrr. verglich. g) Oer eine von Thomas verglichene Cod. hat Verwandtschaft mit dem Cod. Cantabr. u. Claroui. Die von Etiler de verss. Syr. p. 79—133. verglichenen 180 LAA. der Randanmerkk. stimmen 130 Mal mit BCDL 1. 33. 69. u. a. Die Philox. selbst folgt ineist der Pcscli., weicht aber auch nicht selten von ihr ab in schlechteren LAA., z. B. Matth. XXIII, 25. -j- IOV nivuxoi; XXVIII, 1. außßuiMv; v. 9. Aufnahme der WW. wv dt i-xotitvovro Marc. I, 2. iv rote; nnoi' t i;/.• V, 12. nuirtq ol öalßovfq. h) Die kritischen Zeichcn sind zum Thcil weggefallen , die LAA. des Textes an den Rand , und die des Randes in den Text gekommen u. s. w. Storr a. a. O. S. 23. 41 f. 45. Eichh. S. 489 ff. l)ic LAA. dieser Uebers. hat schon Weist., aber theils unvollständig, theils unrichtig angemerkt; nach ihm Gloc. ltidley de syr. vcrss. indolc et usu diss. Philoxenianam cum simplici e duobus pervet. Codd. Mss. ab Airiida transmissis confereiis. Oxon. 701. (in J. J. JVelst. libcllis ad crit. et interpr. IV. T. cd. Semler.) , Storr observ. super N. T. vcrss. Syr. 772., und vorzüglich mit Benutzung der Wh it. Ausg. in Eichh. Kcp. X. 1 ff. (doch nur über die Evangg.; vgl. auch Mich. or. Bibl. XVI. lif) ff.); sie finden sieh in den Ausgg. von Griesh. u. A.

5.

Ilierosolymitanisch - syrische

Leberselzung.

Eine vaticanischc.Handschrift voin J . 1 0 3 0 aus eiueni Kloster zu Antiochien enthält ein Evangcliariiiin in einer 2"

20

Alle Uehersctziingcn des N. T .

clialdäisch-syrischen, der Sprache des hierosolymitanischcii Talmuds ähnlichen Mundart und in einer cigenthümlichcn Schrift. In ihren Lesarten weicht sie oft von der Peschito und Philox. ah, und hält sich zu den Codd. B und D «). a) Nachrichten, Beschreibung, Excerpte n. Matth. X X V I I , 3 — 3 2 . als

P r o b e b . stdler

Bibl. II. 498

ff.

N. T .

v e r s s . s y r , 1. I I I . p. 1 3 7 s q q .

Ein). IV.

§ . 65 f.

JleKh.

Marsh

I.

allg.

Eichhorn 181.

Es

findet

sich in ihr der in P. u. Philo», fehlende Abschnitt Joh. V I I , 53. V I I I , 1 fl'.; der Zusatz oi'dí ¿ vlóg Matth. X X I V , 36, mit B D . Sie lässt ans xul ivf>i Matth. I I I , 11. mit E S u. n . , xul n^oaiv/iaOt xi).. Matth. V , 44.

II.

Acthiopische Uebersctzung. §•

1. Die altäthiopisehc Ucbcrsetzung des N. T . , welche mit der des A. T . gleichen Ursprung haben mag (vgl. I. T h l . §. 5 0 . ) « ) , ist unmittelbar ans dem griechischen Texte gemacht , dein sie oft sehr wörtlich und mit Begehung von Missvcrständnissen folgt. Ihre kritische Eigcnthiiitilichkcit ist sehr schwankend; doch stimmt sie häufig mit der Itala und Peschito l>). Sic ist sehr fehlerhaft herausgegeben c). a) Eine Zusammenstellung aller Nachrichtcn und Sagen bei §• 97. b)

Schmidt

Verständnisse: 37,

Einl.

II.

142

ff.

Ilug

§. 9 8 .

Matth. I V , 13. iv oftion; Zaßavlmv,

* a r t r v y t j o u v i j j xuQÓiit,

Eichhorn

§, 7 8 .

ffug Miss-

in monte Z . ; AG. I I ,

a p e r t i s u n t q u o a d a n i m u m (xuxi¡vol)rOijauv)i

AG. I I I , 20. jiQoxtztiQio/iivov, quem pracunxit (aber auch Cod. 46. hat TLQQXF/QIO/IH'OV) j Luc. V I I I , 29, XÍDUIF