Lehrbuch der historisch-kritischen Einleitung in die Bibel Alten und Neuen Testaments: Teil 1 Die Einleitung in das A.T. und in die Bibelsammlung überhaupt enthaltend [8. Aufl. Reprint 2012] 9783111442471, 9783111076164


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German Pages 644 [648] Year 1869

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Table of contents :
Vorbereitung. Begriff der biblischen Einleitung; Inhalt; Theile; wissenschaftlicher Charakter ; Nutzen ; Geschichte und Literatur
Erster Theil. Von der Bibelsammlung überhaupt.
Erste Abtheilung. Namen, Bestandtheile, Eintheilung und Ordnung der Bibel
Zweite Abtheilung. Entstehungsgeschichte der Bibelsammlung oder Geschichte des Kanons.
I. Abschnitt. Entstehungsgeschichte der alttestamentlichen Sammlung
II. Abschnitt. Entstehungsgeschichte der neutestamentlichen Sammlung
III. Abschnitt. Geschichte der beiden biblischen Sammlungen bis zu ihrem kirchlichen Abschlusse
1. Cap. Geschichte der neutestam. Sammlung bis Constantin d. Gr
2. Cap. Geschichte der alttestam. Sammlung bis Origenes
3. Cap. Geschichte der hiblîschen Sammlungen von Constantin d. Gr. bis zum Ende des Mittelalters
4. Cap. Abschluss des Kanons im 16. und 17. Jahrh
Zweiter Theil. Von den kanonischen Blichern des A. T.
Erste Abtheilung. Allgemeine Einleitung in die kanonischen Bücher des A. T.
Erste Unterabtheilnog. Von der Erklärung des A. T.
Erstes Hauptstuck. Geschichte der Erklärung.
I. Abschnitt. Die linguistischen Voraussetzungen
II. Abschnitt. Geschichte der Uebersetzungen des A.T
1. Cap. Die unmittelbaren griechischen Uebersetzungen und deren Töchterversionen
2. Cap. Die unmittelbaren orientalischen Uebersetzungen und deren Töchterversionen
3. Cap. Die heutige lateinische Vulgata und deren Töchterversionen
4. Cap. Die neueren unmittelbaren üebersetzungen
III. Abschnitt. Geschichte der Auslegung des A.T
Zweites Hauptstück. Grundsätze der Auslegung des A. T.
Die sprachliche Bildung
Die geschichtliche Kenntniss
Die geistige Empfänglichkeit
Die Darlegung des Sinnes
Zweite Unterabtheilang. Von der Kritik des Textes.
Erstes Hauptstück. Geschichte des Textes.
I. Abschnitt. Geschichte der äusseren Gestalt des Textes
1. Cap. Die paläographischen Voraussetzungen
2. Cap. Die Abtheilung des Textes
II. Abschnitt. Geschichte des Textes selbst
1. Cap. Die Nichtursprünglichkeit unseres jetzigen alttestamentlichen Textes
2. Cap. Gang der alttestamentlichen Textgeschichte
Zweites Hauptstück. Theorie der Kritik des hebräischen Textes.
I. Abschnitt. Urkundliche Beweismittel der alttest Kritik
II. Abschnitt Kritische Grundsätze
Zweite Abtheilung. Besondere Einleitung in die kanonischen Bücher des A. T.
Allgemeine Vorbemerkungen
Erste Unterabtheilung. Die historischen Bücher.
Erstes Hauptstück. Der Pentateuch und die prophetischen Geschichtsbücher.
I. Abschnitt. Die Bücher Mose und das Buch Josua
I. Unterabschnitt. Die Bücher Mose
II. Unterabschnitt. Das B. Josua und der Ursprung des Hexateuches (1 Mos. I—Jos. XXIV.)
II. Abschnitt. Die übrigenprophetischen Geschichtsbücher
Zweites Hauptstück. Die Chronik und die Bücher Esra und Nehemia.
I. Abschnitt. Die Bücher der Chronik
II. Abschnitt. Die Bücher Esra und Nehenaia
Drittes Hauptstück. Die Bücher Ruth und Esther.
I. Abschnitt. Das B. Ruth
II. Abschnitt. Das B. Esther
Zweite Unterabtheilung. Die prophetischen Bücher.
I. Abschnitt. Die drei grossen Propheten
1. Cap. Jesaia
2. Cap. Jeremia
3. Cap. Ezechiel
II. Abschnitt. Die zwölf kleinen Propheten
1. Cap. Hosea
2. Cap. Joel
3. Cap. Amos
4. Cap. Obadja
5. Cap. Jona
6. Cap. Micha
7. Cap. Nabum
8. Cap. Habakuk
9. Cap. Zephanja
10. Cap. Haggai
11. Cap. Sacharja
12. Cap. Maleachi
III. Abschnitt. Das Buch Daniel
1. Cap. Die Person des Daniel und der Inhalt des Buches
2. Cap. Kritik des B. Daniel
Dritte Unterabtheilung. Die poetischen Bücher.
I. Abschnitt. Bücher vorwiegend lyrischen Charakters
1. Cap. Die Psalmen
2. Cap. Die Klaglieder
II. Abschnitt. Bücher gnomisch-didaktischen Charakters
III. Abschnitt. Dramatisch angelegte Bücher
1. Cap. Das didaktisch-dramatische Gedicht. B. Hiob
2. Cap. Das lyrisch-dramatische Gedicht. Hoheslied
Dritter Theil. Von den apokryphischen Büchern des A. T.
I. Abschnitt. Historische Bücher
1. Cap. Das griechische Buch Esra
2. Cap. Erstes Bach der Makkabäer
3. Cap. Zweites Buch der Makkabäer
4. Cap. Drittes Buch der Makkabäer
5. Cap. Buch Judith
II. Abschnitt. Didaktische Bücher
1. Cap. Buch Tobith
2. Cap. Buch der Weisheit
3. Cap. Weisheit Jesus, Sohnes Sirachs
4. Cap. Buch Baruch
Zusätze
Verbesserungen des Drucks
Vergleichende Tafel der Paragraphen der VII. und VIII. Ausgabe
Sachregister
Namenregister
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Lehrbuch der historisch-kritischen Einleitung in die Bibel Alten und Neuen Testaments: Teil 1 Die Einleitung in das A.T. und in die Bibelsammlung überhaupt enthaltend [8. Aufl. Reprint 2012]
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Lehrbuch der

historisch-kritischen Einleitung in die

Bibel Alten und Neuen Testaments von

DR. WILHELM MARTIN LEBERECHT DE WETTE.

Erster

Theil.

Die E i n l e i t u n g in d a s Α. T. u n d in d i e B i b e l s a m m l u n g überhaupt enthaltend.

Neu bearbeitet von

Dr. Eberhard Schräder.

Achte Ausgabe.

B e r l i n . D r u c k und V e r l a g v o n G e o r g R e i m e r .

1869.

Lehrbuch der

historisch-kritischen Einleitung in die

kanonischen und apokryphischen Bücher des Alten Testaments, sowie

in die Bibelsammlung überhaupt von

WILHELM MARTIN LEBERECHT DE WETTE.

Neu bearbeitet von

Dr. Eberhard Schräder, Professor der Theologie und der semitischen Sprachen an der Universität zu Zürich, designirlem Professor der Theologie an der Ludwigs - Universität zu Glessen.

Achte durchgehende verbesserte, stark vermehrte und zum Theil gänzlich umgestaltete Aasgabe.

M i t einer S c h r i f t t a f e l und R e g i s t e r n .

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.

D r u c k und V e r l a g von G e o r g R e i m e r .

1869.

Aus der Vorrede zur ersten Ausgabe. D a s Höchste, zu welchem die historische Kritik der Bibel hinstrebt, und wozu sie wenigstens den Weg bahnen soll, ist die Auffassung der Erscheinungen der biblischen Literatur in ihren acht geschichtlichen Verhältnissen und Eigentümlichkeiten; und einer solchen Auffassung habe ich mich gewissenhaft befleissigt. Der Standpunkt, den ich dabei gewählt, wird nicht immer von Allen gebilligt werden. So wird es gewiss Manchen auffallen, dass ich die Weissagungen der Propheten, die man bisher gewöhnlieh für verschleierte historische Schilderungen hielt, bis auf wenige unächte, für wirkliche Vorahnungen der Zukunft halte, und darnach erkläre, ohne doch die historische Beschränktheit derselben zu leugnen und ihnen eine übermenschliche Untrüglichkeit beizulegen. Gewiss ist es einseitig diese alten Seher nach dem Geiste unsrer Zeit zu beurtheilen und ihnen nicht einmal den Versuch zu weissagen zugestehen zu wollen. Wie richtig aber die eine oder die andere Voraussetzung für die Erklärung und Kritik der Propheten werde, ist schon durch sich selbst klar. Da jede Literatur als ein Ganzes und im Zusammenhange mit der übrigen Geschichte begriffen werden muss, so habe ich mich bemüht, die alttestamentlichen Bücher nach hebräischer Ansicht zu classificiren, und auf das geschichtliche Leben der Hebräer zu bezieben, so wie ich auch zugleich auf die Anordnung des Kanons dabei Rücksicht genommen. Nach der Voraussetzung des engsten Zusammenhanges zwischen der Form und dem Inhalte habe

VI

Vorwort.

ich die rhythmischen Eigentümlichkeiten der Bücher genau zu bezeichnen und mit den übrigen Eigentümlichkeiten in Zusammenhang zu setzen gesucht; auch habe ich auf den ästhetischen Werth derselben aufmerksam gemacht. Dieses und Anderes werden die Kenner nicht übersehen und mit Billigkeit prüfen. B e r l i n am Ende des Junius 1817.

Aus dem Vorworte zur sechsten Ausgabe. Schneller als ich erwartet hatte, und mich in anderen schriftstellerischen Arbeiten unterbrechend trat die Notwendigkeit ein diese sechste Auflage vorzubereiten. Gleichwohl habe ich der Aufgabe das unterdess in diesem Gebiete Erschienene zu vergleichen und zu berücksichtigen nach Kräften zu genügen gesucht, und so der Schriften von H u p f e l d , Movers, F r a n k e l , S t ä h e l i n , E w a l d , von L e n g e r k e , H a u f f , T h e n i u s , Hitzig, F r i e d r i c h s e n , C a s p a r i , D e l i t z s c h , B u r g e r , H ä v e r n i c k , H e r b s t , Welte u. A. gebührende Erwähnung gethan. Sollte ich die eine oder andere übersehen haben, so bitte ich um Entschuldigung. Wirklich ist dies der Fall mit H. W. J. T h i e r s c h de Pentateuchi vers. alex. Erl. 1840. Auch muss ich nachträglich bemerken und empfehlen das fleissige nützliche Werk: J. K i r c h h o f e r Quellensammlung zur Gesch. d. neutest. Canons bis auf Hieronymus mit Anmerkungen vorzüglich für Studirende. Zür. 1844. Erst in diesen Tagen ist mir die Kunde zugekommen von der Vollendung der lange in Arbeit gewesenen englischen Uebersetzung und

Vorwort.

νπ

Erläuterung dieses LB.: An Introduction to the canonical Scriptures of the old T. translated from the German of De Wette with notes and an appendix by Theod. Parker. 2 Vis. Boston 1844. — B a s e l Anf. Jul. 1844. Der Verfasser.

Vorwort des Herausgebers zur achten Ausgabe. D i e Neuherausgabe dee Werkes eines verstorbenen Autors wird eine verschiedene sein, je nachdem das zu edirende Werk ein nachgelassenes, nach dem Tode des Verfassers Überall zum ersten Male an's Licht tretendes ist, oder aber bereits seit längerer Zeit öffentlich vorliegt und lediglich aus irgend welchen Gründen neu aufgelegt werden soll. Ist im ersteren Falle die möglichst getreue Wiedergabe des Wortlautes der ursprünglichen Conception des Autors geboten, so wird dagegen in dem anderen Falle der Herausgeber zugleich auch darauf sein Augenmerk zu richten haben, das neu aufzulegende Werk den inzwischen gewonnenen Fortschritten der Wissenschaft gemäss herzurichten, beziehungsweise diesen gemäss umzugestalten. Diese Forderung wird um so dringender an den Herausgeber herantreten, ein j e weiterer Zwischenraum zwischen der Ausgabe letzter Hand und der Zeit der Neuherausgabe zwischeninneliegt. In einem solchen Falle sich lediglich auf literarische Nachträge oder Ausmerzung von offenbaren Versehen beschränken zu wollen, scheint nicht angezeigt. Als demgemäss die Verlagehandlung an den Unter-

νπι

Vorwort.

zeichneten die Aufforderung zur Neuherausgabe dieses Lehrbuches richtete, die im Uebrigen durch die Kürze und Präcision der Darstellung, durch die Leichtüberschaubarkeit des Inhaltes, durch die Reichhaltigkeit der mitgetheilten Literatur, durch die in demselben sich kundgebende ungeschminkte Wahrheitsliebe und die ganze wissenschaftliche Haltung allerdings gerechtfertigt erschien, schwankte derselbe keinen Augenblick, unter welchen Bedingungen allein er sich zu einer solchen verstehen könnte. Er glaubte einen solchen Auftrag Übernehmen zu können nur unter der Voraussetzung, dass ihm, bei im Uebrigen möglichster Wahrung seiner Anlage und Eigentümlichkeit, gestattet sei auch durchgreifendere und wesentlichere Umgestaltungen mit dem Werke vorzunehmen, damit dasselbe so allen billigen Anforderungen wiederum möchte entsprechen. Da bezüglich des beregten Punktes zwischen der Anschauung des Herausgebers und derjenigen des geehrten Herrn Verlegers in erfreulichster Weise Uebereinstimmung sich herausstellte, so ward eine demgemässe Vereinbarung getroffen, und, da die vorige Auflage bereits bis auf wenige Exemplare verkauft war, mit der Vorbereitung der neuen Ausgabe sogleich begonnen. Der Herausgeber liess sich nun bei der Neubearbeitung natürlich in erster Linie von dem Grundsatze leiten, Alles, was auch noch heute völlig brauchbar erschien, dem Leser unverändert zu bieten, nur mit Zusätzen vermehrt, welche durch eckige Klammern ([ ]) auch äusserlich kenntlich gemacht wären. Erschien in einem solchen Falle zwar die Hauptsache oder aber ein Theil der Ausführung belassenswerth, enthielt dieselbe aber daneben Sätze und Aufstellungen, die als schief oder unrichtig sich herausstellten, so wurden diese letzteren entweder einfach weggelassen oder aber durch andere Ausführungen ersetzt, die dann aber durch Klammern von dem d e Wette'schen Eigenthume gesondert wurden. Liess sich wiederum die Rekti-

Vorwort.

IX

fication der de Wette'schen Ausführungen durch derartige einfache Zusätze nicht ermöglichen; war vielmehr eine mehr oder minder wesentliche Umschmelzung des ursprünglichen Wortlautes erforderlich, oder mussten dieselben durch ganz neue Ausarbeitungen ersetzt werden, so ward dem betreffenden Paragraphen ein Stern (*) vorgesetzt, etwa wörtlich hertibergenommene Sätze oder Bemerkungen des Verfassers aber in diesem Falle durch ein beigefügtes: (de W.), kenntlich gemacht. In dieser Weise neu gestaltet, beziehungsweise ganz neu ausgearbeitet wurden §. 1. (Begriff der biblischen Einleitung), §. 12. (Entwicklung der hebräischen Literatur), §. 13.—20. (Entstehungsgeschichte des alttestamentlichen Kanons), §. 39— 44. (die linguistischen Voraussetzungen), §. 169. (schriftstellerische Eigenthümlichkeit der historischen Bücher), §. 184. (nichtmosaische Abfassung des Pentateuches), §. 185—192. (Entstehung des Pentateuches aus verschiedenen Quellen), §. 196. (verschiedenartige Bestandteile des B. Josua), §. 198— 206. (Entstehung des Hexateuches), §. 209 — 211. (Kritik des B. der Richter), §. 216—217. (Kritik der BB. Samuel), §. 220— 223. (Kritik der BB. der Könige), §. 232-233. (Quellen der BB. der Chronik), §. 235. (Kritik des B. Esra), §.237. (Kritik von Neh. XI—XIII.), §. 238. (Zusammengehörigkeit von Chronik und Esra-Nehemia), §. 260. (Kritik von Jes. XXXVI— XXXIX.), §. 273. 274. (Entstehung der Sammlung jeremianischer Orakel), §. 285. (Zeitalter Joels), §. 305—308. (Kritik des B. Sacharja), §.313—318.320. (Kritik des B. Daniel), §. 336. (Entstehung der Psalmensammlung), §. 339. (Kritik der Klaglieder), §. 345. 346. (Inhalt und Geist des Prediger Sal.'s), §.348.349.351—353. (Kritik des B. Hiob), endlich §. 355—357. (Kritik des Hohenliedes). Mit einem Stern wurden sodann auch alle diejenigen Paragraphen bezeichnet, welche solchen der früheren Ausgabe nicht entsprechen, vielmehr von dem Herausgeber einfach

χ

Vorwort.

hinzugefügt wurden. Es sind auch deren eine ziemliche Anzahl. Ausser nämlich dass hier und da ein vereinzelter ergänzender Paragraph einzuschalten war (ζ. B. §. 32. 33. 36. 123. 328.), sind ganze Partien neuhinzugekommen, welche nach Ansicht des Herausgebers in einer Einleitung in das Alte Testament nicht fehlen durften. Es sind dies eine Geschichte und Theorie der Auslegung §. 91—101, eine Geschichte der hebräischen Schrift §. 103—105., endlich eine Uebersicht über die neueren Uebersetzungen §. 87—90. An mehreren Stellen war der Herausgeber auch auf eine sachgemässere Anordnung des Stoffs bedacht. Da die Frage nach der Composition des Pentateuches, Alter der Quellen u. s. w. genügend erst nach Absolvirung der Kritik des B. Josua zu beantworten ist, war die Umstellung der betreffenden Paragraphen (§. 157—162., jetzt 198—206., die freilich in der de Wette'schen Fassung überall nicht mehr brauchbar waren) von selbst geboten. Durch die Erkenntniss der Zusammengehörigkeit der BB. der Chronik und BB. Esra-Nehemia war weiter an die Hand gegeben, das B. Ruth, statt auf die Chronik auf die BB. Esra-Nehemia folgen zu lassen. Dass die ziemlich willkührliche Anordnung der poetischen Bücher nicht zu belassen war, verstand sich von selbst; ob die von dem Herausgeber befolgte Beifall finden wird, steht abzuwarten; jedenfalls wird man ihr Principlosigkeit nicht gerade vorwerfen können. Dass auch sonst der Herausgeber bestrebt war, durch passendere Ueberschriften, schärfere Ueber- und Unterordnung u. s. w. die Uebersichtlichkeit des Ganzen zu erhöhen, wird man nicht verkennen. Noch mag es dem Bearbeiter verstattet sein, über einige einzelne Punkte mit ein Paar Worten sich zu verbreiten. Zunächst möchte derselbe seinen verehrten Fachgenossen die von ihm, im Anschluss an de W e t t e , §.1. aufgestellte Definition des Begriffs einer biblischen Einleitung zu wohl-

Vorwort.

χι

wollender Prüfung empfohlen haben. Der Herausgeber möchte nieinen, dass durch seine Betonung des wesentlich praktischen Zweckes der Einleitungswissenschaft die alte Streitfrage nach dem eigentlichen Wesen dieser Disciplin sich in befriedigender Weise erledigte. Wohl ist dieselbe eine geschichtliche Wissenschaft, wie man dieses in neuester Zeit mit Recht hervorgehoben hat. Aber sie ist nicht, wie die biblische Literaturgeschichte, eine solche, die ihren Zweck in sich selber hat. Ihr Absehen ist vielmehr auf Vorbereitung zum Bibelstudium gerichtet und ihr Zweck somit, ganz anders als derjenige der Literaturgeschichte, ein wesentlich praktischer, näher propädeutischer. Insoweit hatte de W e t t e ganz Recht, wenn er bei seiner Begriffsbestimmung von „zur richtigen Ansicht und Behandlung der Bibel nothwendigen Vorkenntnissen" redete,, als welche die Einleitungswissenschaft bieten solle. Der Mangel der de Wette'schen Definition bestand lediglich in dem Fehlen einer näheren, scharfen Bestimmung und Begrenzung dieses Begriffs der Vorkenntnisse; ein Mangel, der nicht zum geriugslen Theile seinen Grund in der ganz ungerechtfertigten Ausschliessung der Geschichte und Theorie der Auslegung hatte. Der Unterzeichnete freut sich, in diesem Punkte mit seinem hochverehrten Lehrer, Dr. E w a l d , zusammenzutreffen. Bei der Uebersicht über den Entwicklungsgang der Auslegung des Α. T. kam es dem Herausgeber vorzugsweise auf Hervorhebung der grossen Hauptsachen und eine entsprechende Auswahl der charakteristischsten Belegstellen an. Der Herausgeber kann dabei nicht umhin sein Bedauern auszusprechen, dass es ihm bei Entwerfung dieser Skizze nicht vergönnt war, bereits die ausgezeichnete Arbeit Dr. D i e s t e l ' s über die Geschichte des Α. T. in der christlichen Kirche zu benutzen. Vielleicht indess ist es dem Leser nicht unlieb, auch eine unabhängig davon durchgeführte Auffassung zu haben. Zudem

χπ

Vorwort.

hat der Herausgeber es nicht unterlassen, in den Anmerkungen noch nachträglich durchweg auf jenes Standard Work zu verweisen. Was die mitgetheilten Stellen der Kirchenväter betrifft, so sind dieselben, wenn nicht das Gegentheil ausdrücklich bemerkt ist, ausnahmslos den Quellen selber und zwar in den jedesmal beigefügten Ausgaben entnommen. Ich bemerke dabei, dass ich die Werke des Hieronymus in der Regel nach der Benedictiner Ausgabe citire; nur für eine Zeit lang war ich auf Yallarsi angewiesen; doch habe ich nachträglich noch an einer Reihe von Stellen die Citate nach der Benedictinerausgabe beigefügt. Die Citate aus Hrabanus Maurus verdankt der Leser der freundlichen Güte des Herrn Dr. W i r ζ in Aarau, wo sich die, auf den hiesigen Bibliotheken nicht vorhandene, Gesammtausgabe der Werke des Hrabanus befindet. Wie schon oben angedeutet, ist der Abschnitt: „Linguistische Voraussetzungen", von dem Unterzeichneten neugestaltet. Der Leser wird dabei bemerken, dass auch das AssyrischBabylonische nunmehr mit in den Bereich der Betrachtung gezogen ist. Es wird dieses vielleicht Manchen überraschen, doch zweifelsohne nur denjenigen, der sich näher auf eine Untersuchung der Frage einzulassen bislang keine Veranlassung gehabt hat. Wer wirklich einmal einen babylonischen oder assyrischen Backstein mit einer Keilschriftlegende in der Hand gehabt und deren etliche mit einander verglichen hat; wer wirklich einen Versuch gemacht hat, sich in die krause Schrift hineinzuarbeiten, und etwa gar einen Blick gethan hat in jene unschätzbaren Täfelchen Assurbanipal's mit den assyrischen Syllabarien, welche ein glückliches Geschick uns aus dem drittehalbtausendj ährigen Schutte gerettet hat, für den, dess bin ich überzeugt, wird die Frage, ob man überhaupt bereits von einer Entzifferung der Keilschrift dritter Gattung reden könne, sowie die andere nach dem semitischen Charakter der assyrisch-babylonischen Sprache ein einfacher

Vorwort.

ΧΠΙ

Anachronismus sein. Ich kann diejenigen, welche sich in der Karze über den Stand dieser Frage orientiren wollen, jetzt auch auf raeine inzwischen im XXIII. Bande der Zeitschrift der deutschen morgenländischen Gesellschaft S. 337—374 erschienene Abhandlung: „Die Basis der Entzifferung der assyrisch-babylonischen Keilinschriften geprüft" verweisen, wo der Leser auch einige der denkwürdigsten Syllabarien angeführt findet. Für die „paläographischen Voraussetzungen" konnte die Verweisung auf de W e t t e ' s „Archäologie" nach dem ganzen Plane dieser neuen Ausgabe nicht wohl genügen. Der Herausgeber war, wie man sehen wird, bei dem Entwürfe der betr. Paragraphen bestrebt, durchweg die neuesten Forschungen zu verwerthen.

Wenn ihm dabei leider ein so ausgezeichnetes

Werk wie de V o g ü ö ' s Syrie centrale zu spät zuging, als dass er es noch hätte betr. Orts benutzen können, so muss er den geneigten Leser um gütigen Dispens bitten.

Der

Herausgeber hat sich bezüglich des Ursprunges der semitischen Schrift für den ägyptischen als den überwiegend wahrscheinlichen entschieden.

Derselbe dachte früher wohl an

den babylonischen Ursprung des Alphabetes.

Die neuesten

Entdeckungen auf dem Gebiete der Aegyptologie einerseits, auf demjenigen der Assyriologie anderseits lassen über den nicht-babylonischen Ursprung keinen Zweifel mehr, und freut es den Unterzeichneten zu sehen, dass auch ein so hervorragender Forscher wie Dr. H i t z i g jetzt ebenfalls das Alphabet „unter Anregung durch die Hieroglyphenschrift" erfunden sein lässt (Geschichte des Volkes Israel I. Lpz. 1869. S. 18). Die Schrifttafel, welche nach den neuesten mir zugänglichen Publikationen angefertigt ist, wird hoffentlich nicht als eine unerwünschte Beigabe des Buches erscheinen.

Leider konnte ich flir die-

selbe nicht mehr eine Entdeckung verwerthen, deren Mittheilung ich der Güte des Herrn Professor Dr. H a g e n in Bern

Vorwort.

XIV

verdanke, und welche in der Auffindung von mehreren hebräischen Alphabeten in lateinischen Codices des I X . und X. Jahrhunderts besteht. Die Veröffentlichung wird an einem anderen Orte demnächst Statt haben. Die Literatur ist in einem ziemlich ausgedehnten Maasse nachgetragen. Sollte mir hie und da ein Werk von Bedeutung entgangen sein, so bitte ich um Nachsicht; einige Nachträge findet der Leser am Schlüsse des Buches. Die beigegebenen Register werden hoffentlich nicht unwillkommen sein.

Die Beifügung einer Tabelle über die pa-

rallelen Paragraphen der VII. und dieser VIII. Ausgabe des Lehrbuches schien wegen der mehrfachen Verweisungen des Lehrbuches der neutestam entlichen Einleitung auf dasselbe wilnschenswerth. In Folge dieser Zugaben und der zahlreichen sonstigen Vermehrungen hat es sich leider trotz der in Anwendung gebrachten vielfachen Kürzungen (bestehend namentlich auch in Weglassung veralteter Ansichten, der Titel verschollener Bücher u. s. w.) nicht vermeiden lassen, dass der Umfang des Buches gegen die vorige Ausgabe um mehr denn ein Drittel derselben gewachsen ist.

Möchte auch an innerem Werth diese Auflage

als hinter den früheren nicht zurückstehend erfunden werden! Z ü r i c h , den 17. November 1869.

Eb. Schräder.

I n h a l t .

Vorbereitung. Begriff der biblischen Einleitung; Inhalt; Theile; wissenschaftlicher Charakter; Nutzen; Geschichte und Literatur . . . § . 1 - 6 ·

Erster Theil. Von der Bibelsammlung überhaupt. Erste

Abtbeilung.

Namen, Bestandtheile, Eintheilung und Ordnung der Bibel . Zweite

.

§. 7—11.

Abtheilang.

Entstehungsgeschichte der Bibelsammlung oder Geschichte des Kanons. I. A b s c h n i t t . Entstehungsgeschichte mentlichen Sammlung . . .

der

alttesta§.12—20.

Entwicklung der hebräischen Literatur §. 12. Angebliche Urheber der Sammlung §. 13. Der erste, zweite und dritte Kanon §.14—16. Gründe der Aufnahme in die alttestam. Sammlung §-17. Das Princip der Dreitheilung und die Ordnung der alttest. Bücher §.18. Samaritanischer Kanon §. 19. Alexandrinischer Kanon §. 20. II. A b s c h n i t t . E n t s t e h u n g s g e s c h i c h t e d e r mentlichen Sammlung

neutesta§.21 — 25.

Frühest» Spuren des Gebrauchs neutest. Bücher bei den apostolischen Vätern §. 21; bei den früheren Kirchenvätern §. 22. Früheste Spuren einer neutestam. Sammlung §.* 23. Zwei Sammlungen neutestam. Bücher §. 24. ' Gründe der Annahme dieser Bücher §. 25. III. A b s c h n i t t . G e s c h i c h t e der beiden biblischen S a m m l u n g e n b i s zu i h r e m k i r c h l i c h e n A b s c h l ü s s e §.26—38. 1. Cap. Geschichte der neutestam. Sammlung bis Constantin d. Gr. §. 26—27. Kanon des Origenes §. 26; des Eusebius §.27. 2. Cap. Geschichte der alttestam. Sammlung bis Origenes . . §. 28—29. Gebrauch und Kanon des Α. T. bei den Christen in den ersten Jahrhh. §. 28; alttest. Kanon des Melito und Origenes §. 29.

XVI

Inhalt.

3. Cap. Geschichte der biblischen Sammlungen -von Constantin d. Gr. bis zum Ende des Mittelalters §.30

333.

Bibelkanon der griech. Kirche im 4. Jahrh. § . 3 0 ; der lateinischen im 4. Jahrh. § 31; der orientalischen Kirche im Mittelalter § . 3 2 ; der abendländischen Kirche im Mittelalter §. 33. 4. Cap. Abschluss des Kanons im 16. und 17. Jahrh. . . . §. 34 Protestantischer Kanon §. 34. Kömisch-katholischer Kanon §.35. Griechisch-katholischer Kanon §.36. Ergebnisse der Geschichte des Kanons in kritischer Hinsicht §. 37. 38.

338.

Zweiter Theil. Von den kanonischen Büchern des Α. T. Erste Abtheilung. Allgemeine Einleitung in die kanonischen Bücher des Α. T. Erste Unterabteilung. Von der Erklärung des Α. T. Erstes

Hauptstück.

Geschichte der Erklärung. I. A b s c h n i t t .

Die l i n g u i s t i s c h e n V o r a u s s e t z u n g e n .

39—άς, χαϊ τάς αλλας παρά ταύτας, ούχ Ινδιαθήχους μίν, «λλ« χαϊ άντιλε γομένας, ομως δϊ παρά π λε ίστοις τώ ν Έχχλη σιαστιχών γ ιν ωαχο μέν ας" iv εϊδέναι εχοιμεν κντάς τι ταύτας, χαϊ τάς ονόματι τ ιών 'Λποοιόλων προς των αιρετιχών προφερομένας' ήτοι ώς Πέτρου, χαϊ Θωμά, χαϊ Ματ9ία, η χαί τίνων παρά ιούτουί άλλων Ευαγγέλια περιεχούσας· η ώς Ανδρέου, χαι Ιωάννου, χαϊ των άλλων Άποσιόλων πράξεις· ών ονδίν ουδαμώς Ιν αυγγράμματι των χατά διαδοχάς Έχχληβιαατιχών τβς άνηρ εις μνήμην άγαγεΐν ήξίωσεν. Πόόρω δέ που χαϊ ό της φράσεως παρά το ijtfoj το άποστολιχόν Ιναλλάττει χαραχτήρ· η τε γνώμη χαϊ η των Ιν αντοΐς φερομένων προαίρεσις, πλείστον όσον της άλη9οΰς ορθοδοξίας άπάδουσα, οτι δη αίρετιχών ανδρών άναπλάσματα τυγχάνει, σαφώς παρίστησ>ν ο&εν οϋ δ" {ν νόθοι ς αυτά χαταταχτέον, αλλ* ώς ατοπα πάντη χαϊ δυσσεβή παραιτητέον.

Bei Aufstellung dieses Verzeichnisses folgte Ε . , wie er selbst sagt, der kirchlichen Ueberlieferung. Darunter versteht er aber nicht bloss das, was in seiner Kirche galt b ), auch nicht bloss die in den christlichen Gemeinden herrschende Meinung c ) oder die mündliche Ueberlieferung, eben so wenigaber auch bloss die in den kirchlichen Schriftstellern enthaltene schriftliche Ueberlieferung d ), sondern sowohl die mündliche als schriftliche, wie er sie durch historische Nachforschung zur Beantwortung der Frage, welche von den angeblich neutest. Schriften zur ächten Sammlung des Ν. T. gehörig (ενδιά&ηχοι) seien, ausgemittelt hatte e ). In den dabei gefällten Urtheiien über Schreibart und Inhalt der Schriften folgte er wohl grösstentheils früheren Autoritäten. h) E. Chr. Schmidt üb. d. Kan. d. Eoseb. in Henke's Mag. V. 455. Aucb Vogel nähert sich dieser Meinung. c) Miinsch. L· 321. d) K. Chr. Flalt üb. d. Kan. d. Euseb. in Flails Magaz. VIII. 79 f. e) Lücke über d. neutest. Kan. d. Euseb. 1816. S. 48 ff. Für die schriftliche Ueberlieferung: Η. E. III. 3 . : ΙΙέτρου μίν ουν Ιπιστολή μία, ή λεγομένη αύτοΰ προτέρα, άνωμολόγηται. Τ αύτη δϊ χαϊ οί πάλαι πρεσβύτεροι ώς άναμφιΐέχτφίν τοις σφών αυτών χ αταχέχρηντ αι ΟυγγράμμαΟι' τηΡ δϊ φερομένην αύτοΰ δευτέραν ούχ. ίνδιά&ηχον μίν είναι πάρει λήφαμεν ομως δί πολλοίς χρήσιμος φανεΐσα μετά των άλλων Ισπονδάσ9η γραφών. Τό γε μην τών Ιπιχιχλημένων αύτοΰ πράξεων, *.'αϊ το χατ αυτόν ώνομασμένον εύαγγέλιον, τό, τε λεγόμενον αυτόυ κήρυγμα, χαϊ την χαλουμένην άποχάλυψιν, ονδ' ολως ίν χα,9ολιχοΐς ϊσμεν παραδεδομένα' οτι μή τε αρχαίων, μή τε τών xaS·' ημάς τις Ιχχλησιαστιχός συγγραφεύς ταΐς ίξ αυτών συνεχρήσατο μαρτν-

48

Von der Bibelsammlung Überhaupt.

ρίαις. Προϊούσης δέ της ιστορίας, προνργον ποιησομαι αύν ταίς διαδοχαϊς νποσημήνασβαι, τίνες των χατά χρόνους Ιχχλησιαστιχών Ουγγραΐ)έων, όποίαις χέχρηνται των αντιλεγομένων' τίνα τε περί των Ινδιαθήκων χαϊ όμολογουμένων γραφών, χαϊ δσα περί των μη τοιούτων αϋτοϊς (ΐρηται. 'Αλλά τά μϊν ονομαζόμενα Πέτρου, ων μίαν μόνην γνησίαν λην, χαϊ παρά τοις πάλαι πρεαβυτέροις όμολογουμένην, τοσαΰτα. Für die mündliche Tradition Tgl. ΠΙ. 3. 31. folg. Not.

In Beziehung auf den durch die kirchliche Ueberlieferung mehr oder weniger entschiedenen apostolischen Charakter theilt E. die neutest. Bücher in d r e i f ) Classen. f ) Nach Chr. Fr. Schmidt hist, antique can. p. 356, Berth. Einl. I. 129 in zwei, doch nach verschiedener Eintheilung [so auch Credner a. a. O. Si 202: al Μιάθηχοι xal όμολογούμεναι γραφαί und ai μη τοιανιαι 3, 3. vgl. mit 25. Die Schriften zweiter Gattung theils αντιλεγόμενα (im engeren Sinne); theils νόθα, theils ατοπα xal (Γυσσ^ή]; nach Weier Beitr. z. Gesch. d. neutest. Kanons. Tüb. 1791. 8. 142 ff., Miinsch. a. 0 . S. 323 ff., J. E. Chr. Schmidt a. O. S. 453, Einleit. ins Ν. T. S. 12., Stroth Uebers. von Enseb. KG. Änmerk. z. d. St., Hug I. 130, Eichh. Einl. ins Ν. T. IV. 54 in vier; nach Hanl. Einl. I. 112, Rössler Biblioth. d. Kirchenv. IV. 74 in drei mit zwei Unterabtheilungen der der zweiten; das Richtige bei Flntt in der angef. Abhandl. in Flatts Mag. VII. 288 ff., Lüde a. O. S. 6 ff., Vogel 1. c. Π. 7 sqq., [Landerer in PKE. VII. S. 286. Reass a. a. O. §. 314. Bleek a. a. O. S. 649 ff.] Man bemerke das: Iv τοις νόθοις χατατετάχθω xal . . . . lind: ταΰτα μϊν πάντα των αντιλεγομένων ttij, und vgl. VI. 13.: χέχρηται cF Ιν αύτοϊς (Κλήμης) xal ταΐς από των αντιλεγομένων γραφών μαρτυρίαις . . . . της προς 'Εβραίους ίπιστολης, της τ ε Βαρνάβα xal Κλήμεντός xal 'Ιούδα. VI. 14.: μη τάς άντιλεγομένας παρελθών την 'Ιούδα λέγω xal τάς λοιπάς χαθολιχάς Ιπιοτολάς, την τε Βαρνάβα xal την Πέτρου λεγομένην άποχάλυψιν. ΓΠ. 31.: Ιερά γράμματα . . . . αντιλεγόμενα μεν, ομως δ' tv πλείαταις 'Εχχλησίαις παρά πολλοίς δεδημοσιευμένα . . . . τά τε παντελώς νόθα xal της ύποατολιχης ορθοδοξίας αλλότρια. II. 23.: Ιοτέον ως νοθεύεται (Ιαχώβου ίπιοτολή). III. 3 : Ιστέον ώς χαI τούτο (τοΰ ποιμένος βιβλίον) προς μϊν τινών άντιλέλεχται, δι' ους ούχ αν Ιν όμολογουμένοις τεθείη. 'Υφ' ίτέρων δΐ «>·αγχαιότατον οίς μάλιστα δει στοιχειώαεως εΐααγωγιχης, χέχριται' οθεν ηδη xal iv Έχχλησίαις αυτό δεδημοσιευμένον, χαϊ τών παλαιότατων δέ συγγραφέων χεχρημένους τινάς αύτφ χατείληφα.

I. Classe: ομολογονμενα, allgemein als acht apostolisch (im weiteren Sinne) und zur Sammlung des Ν. T. gehörig anerkannte») Schriften, wozu die vier Evangelien, die Apostelgeschichte, vierzehn h ) Paulinische Briefe, der 1. Joh. und 1. Petri gehören. g) όμολογούμενος ist in Beziehung auf χαινη διαθήκη zu fassen, also s. v. a. ένδιάθηχος, aber auch in Beziehung auf die Verfasser s. v. a. γνή·

εγνων

Ιπια

Der Kanon in der christlichen Kirche.

§. 27.

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atog (vgl. III. 3. oben Not. e., vgl. auch VI. 13. oben Not. f. mit III. 16.: τούτου δη οΰν τοϋ Κλήμεντος 6 μ ο λ ο γ ο υ μ (νη μία Ιπιστολη φέρεται, und III. 38.: χαΐ ι ο ί Κλημεντο ς Ιν rij ('νωμολογημέν$ παρά π&αιν). [Vgl. Rettitj, de signific. των ομολογάυμένων. Ephem. Giss. III.] Λ) III, 3.: τοϋ δϊ Παύλου πρόδηλοι χαI οαφ,εϊς αϊ δεζατέσααρες. — Schwankendes Urtheil über den Hebräerbr. III, 3.: "Οτι γε μήν τίνες η&ετήχασι την προς 'Εβραίους, προς της 'Ρωμαίων 'Εχχληοίας ώς μη ΙΙαύλου ονααν αΰτην άντιλέγεσΰαι φήσαντες, (s. VI. 20.) ού δίκαιον άγνοεΐν. Vgl. VI. 13. oben Not. f. Nach III. 38.: Έβραίοις διά της πατρίου γλώττης ίγγράφως ώμιληχότος τοϋ Παύλου, ol μεν τον Εύαγγελιστην Αουχΰν, οι δέ τόν Κλή μέντα ερμενεϋσαι λέγουσι την γραφην. "Ο χ αϊ μάλλον εϊην αν άλη&ίς, τψ τόν ομοιον της φράσεως χαρακτήρα την τε τοϋ Κλήμεντος (πιατολην χαϊ την προς 'Εβραίους αποσώζειν — scheint Ε. dem Paulus jenen Brief doch wirklich zugeschrieben zu haben. [So auch Bleek a. a. O. S. 651 f. Reuss a. a. 0 . ] Vogel I. 19 sq. findet bierin eine Berücksichtigung des Kanone der Kirche des E.

II. Classe: αντιλεγόμενα oder νό&α, solche Schriften, welche nicht mit allgemeiner Uebereinstimmung für acht und apostolisch gehalten und zum Ν. T. gerechnet, jedoch von Vielen geachtet und gebraucht, und in den Kirchen vorgelesen wurden '), unter welchen die Briefe Jac., Jud., der 2. Petri, der 2. und 3. Joh. den ersten*), und die Thaten des Paulus, das Buch des Hirten, die Offenb. Petri, der Brief des Barnabas und die Lehren der Apostel den zweiten Rang einzunehmen scheinen l ). i) αντιλεγόμενος ist der Gegensatz von Ινδιά&ηχος, s. v. a. ούχ ίνδιάΰηχος (e. III. 3. Not. e.) und β. v. a. νό&ος, welches der Gegensatz von γνήσιος ; jedoch ist νό&ος s. v. a. νο9ευόμενος (vgl. II. 23. Not. f.), für unächt gehalten, aber nur von Einigen (vgl. III. 3. Not. f.). Zu dem Begriffe dieser Classe gehört noch das γνώριμος τοις πολλοίς (III. 25.) und δεδημοσιευμένος iv Έχχλησίαις (Π. 23. ΠΙ. 3. 31.). Κ) Dafür spricht das Prädicat ΙπιστολαΙ χαΰολιχαι, das er jenen beilegt (II. 23. VI. 14. Not. f.), und die ganze Geschichte des Kanons. Auch hierin findet Vogel II. 10. eine Berücksichtigung des Cäsariensischen Kanons. I) Warum er den 1. Br. des Clemens nicht mit dazu rechnet, wie er VI. 13. thut? Nicht aus Nachlässigkeit {Flatt III. 90.) [vgl. jedoch Bleek a. a. O. S. 6 5 3 ] , auch nicht, weil er nicht in den Cäsariensischen Kanon aufgenommen gewesen (Schmidt S. 455. Vogel I. 22.), sondern vielleicht, weil auf dessen Aufnahme in die δια&ήχη kein Anspruch gemacht wurde, indem man keinen Antheil des Apostels dabei voraussetzte. Flnlt VII. 241.

In Ansehung der Apokalypse Johannis ist E. zweifelhaft, zu welcher von diesen beiden Classen er sie rechnen soll, d e W e l l e Einl. i. Α. T. 8 t e Aufl.

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Von der Bibelsammlung überhaupt.

wahrscheinlich wegen der Parteilichkeit, mit der man dieses Buch beurtheilte m ). m) Miinsch. S. 326. Flntt VIII. 92 ff. Eichh. Einl. ins Ν. Τ. Π. 421 ff. [Credner a. a. 0. S. 205], Falschlich findet Schmidt in Henhe's Mag. a. O. 456 f. den Grand im Cäsariensischen Kanon. Eine Berücksichtigung desselben nimmt anch an Vogel 1. c. p. 21. Ueber das Evangelium der Hebräer entscheidet E. ebenfalls nicht. Flatt a. O. 96. Michaelis Einl. ins N . T . IL 1033ff.

III. Classe: u n g e r e i m t e und g o t t l o s e S c h r i f t e n , welche, als von Ketzern erdichtet, in keiner Hinsicht auf einen Platz im Ν. T. Anspruch machen können"). [Zu ihnen rechnet er die Evangelien des Petrus, Thomas, Johannes und einiger Anderen; ausserdem die Thaten des Andreas, Johannes u. der anderen Apostel (Not. a.)]. n) Iren. I. 20. Clem. Alex. Strom. L. III. p. 437 nennen sie xal vÖ9a.

απόκρυφα

Z w e i t e s Capitel. Geschichte der alttest. Sammlung bis Orlgenes.

Gebrauch und Kanon des Α. T. bei den Christen in den ersten Jahrhunderten. §. 28. Die heiligen Schriften des Ν. T. wurden in Einen Rang gestellt mit denen des Α. T., welche ebenfalls vorgelesen wurden

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