Kurze Beschreibung der antiken Skulpturen im alten Museum [Reprint 2020 ed.] 9783112375426, 9783112375419


270 23 5MB

German Pages 132 [140] Year 1911

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Recommend Papers

Kurze Beschreibung der antiken Skulpturen im alten Museum [Reprint 2020 ed.]
 9783112375426, 9783112375419

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

V/EST

KÖNIGL. MUSEEN ZU BERLIN

KURZE BESCHREIBUNG DER ANTIKEN SKULPTUREN IM ALTEN MUSEUM HERAUSGEGEBEN V O N DER GENERALVERWALTUNG

PREIS 50 P F E N N I G

BERLIN 1911 VERLAG GEORG REIMER

Das vorliegende kurze Verzeichnis enthält alle im Alten Museum ausgestellten antiken Bildwerke. Die Nummern i—1345 sind die der vollständigen »Beschreibung der antiken Skulpturen, mit Ausschluß der pergamenischen Bildwerke«, Berlin 1891, die folgenden die des Inventars der Skulpturensammlung. Es sind auch einige Stücke aufgenommen worden, die jetzt im Antiquarnim stehen: die großen Bronzen 2—5 und 1542, sowie vier kleinere Marmorwerke aus Priene, dazu die Stücke aus dem früheren Pergamonmuseum, die zeitweilig in der Skulpturensammlung aufgestellt sind (die aus Pergamon stammenden Stücke sind mit P, die aus Magnesia mit M bezeichnet); ferner einige Skulpturen aus Olympia, die im Neuen Museum vorläufig untergebracht sind, endlich die farbigen Nachbildungen altertümlicher Bildwerke im Saal II. Die antiken Bildwerke sind in zeitlicher Reihenfolge angeordnet. Es enthält S a a l I: Architekturstücke und Inschriften. 1. lateinische Inschriften; 2. jüngere griechische Inschriften; 3. ältere griechische Inschriften. S a a l II: Bildwerke, Inschriften und Architekturstücke der archaischen Kunst des 6. Jh. v. Chr. S a a l I I I : Etruskische Bildwerke. S a a l IV: Originale und antike Kopien von griechischen Werken aus dem 5. und 4. Jh. v. Chr. S a a l V : Originale und antike Kopien von griechischen Werken aus dem 5. und 4. Jh. und der hellenistischen Zeit. Im Saal V ist eine kunstgeschichtliche Anordnung nach folgendem Plane durchgeführt: 1*

4 Abschnitt „ ,, „ „ „ ,,

i: 2: 3: 4: 5: 6: 7:

5. J h . v. Chr. (Kopien). 5. und 4. J h . , verschiedene Schulen. 4. J h . , Kunst und Schule des Skopas. 4. J h . , Kunst und Schule des Praxiteles. 4. Jh., verschiedene Schulen. 4. J h . , Kunst und Schule des Lysippos. 4. und 3. J h . , Lysippos und Beginn des Hellenismus. „ 8: Hellenistische Kunst von Alexandria. ,, 9: Hellenistische Kunst von Pergamon. „ 10: Hellenistische Kunst von Rhodos. Die Aufstellung der Bildnisse und kleineren Reliefs ist nicht an diese kunstgeschichtliche Anordnung gebunden. In S a a 1 V I stehen nur Originale römischer Kunst. Die R o t u n d e enthält größere und auf der Galerie mehr dekorative Werke verschiedener Zeiten. Das M a t e r i a l ist bei allen Stücken weißer Marmor; wo Bronze, Kalkstein oder farbiger Marmor vorliegt, ist es angegeben. Unter »Kopien« werden a n t i k e Kopien verstanden. Am Schluß jeder Beschreibung sind die E r g ä n z u n g c n , namentlich, wenn sie nicht das Richtige mit voller Sicherheit treffen, angegeben, ferner die H ö h e n m a ß e und, wenn bekannt, die H e r k u n f t . Außerdem ist der A u f • s t e l l u n g s o r t bezeichnet und auf das Handbuch von R . Kekule von Stradonitz verwiesen, auch das Wichtigste aus der neueren Literatur angeführt; die ältere ist in der Beschreibung von 1891 zu finden. Im Verzeichnis stehen die Fundstücke aus Pergamon auf S. 108, die aus Priene auf S. 97 f., die aus Magnesia auf S. 1 1 2 , die aus Olympia auf S. 1 1 3 . Alle Werke in Saal II, IV und V, die nicht anders bezeichnet sind, gehören der griechischen Kunst an.

ABKÜRZUNGEN. L.: Länge. H.: Höhe. r. und 1.: rechts und links. J h . : Jahrhundert. Hdb.: Reinhard Kekule von Stradonitz: Die griechische Skulptur. Aus den Handbüchern der Königlichen Museen zu Berlin. 2. Aufl. 1907. Fr-W.: Die Gipsabgüsse antiker Bildwerke, Bausteine zur Geschichte der griechisch-römischen Plastik, von Carl Friederichs, neu bearbeitet von Paul Wolters. Berlin 1885.

STATUEN UND BÜSTEN. 1. Der fast noch knabenhaft gebildete J ü n g l i n g steht nackt in anmutig gelöster, natürlicher Haltung und einfacher Formengebung aufrecht. Die Benennung Apollon ist zweifelhaft, die Attribute in den Händen nicht mit Sicherheit zu ergänzen. Von dem Aussehen des Kopfes ist nur zu vermuten, daß das Haar hinten aufgenommen war und an den Schläfen in langen Locken herabfiel. Arbeit des 5. Jh. v. Chr. R. Kekule von Stradonitz, Jahrbuch der Kgl. Preuß. Kunstsammlungen 1897, L X V I I . Im Meer bei Eleusis gefunden. Bronze. H. 1,19. Hdb. 163 f. 272. Im Antiquarium. Saal III. 2. Der K n a b e steht, als ob er im Schreiten innehielte, aufrecht, erhebt betend beide Hände über Kopfeshöhe und blickt nach oben. Die Formen sind im einzelnen reich ausgebildet, der Kopf im Verhältnis klein und nicht sehr ausdrucksvoll. Die Arbeit ist die der lysippischen Schule vom Ende des 4. Jh. v. Chr. Aus Italien. H. 1,284. Bronze. Hdb. 269 fr. Im Antiquarium. Saal III. 3. Das Gewand des jugendlichen weiblichen Körpers besteht in einem feingefältelten Untergewand und einem in größere Falten gelegten, fest angezogenen Mantel, der doch die Körpenormen und ihre Bewegung schön erkennen läßt. Arbeit vom Ende des 4. Jh. v. Chr. Brunn-Bruckmann Denkmäler, Text zu Taf. 558. Aus Kyzikos. Bronze. H. 0,97. Hdb. 27 if. Im Antiquarium. Saal III.

7 4. Der nackte K n a b e eilt mit weiten Schritten vorwärts. Er ist um den Kopf reich mit Blumen und Früchten bekränzt. In den Händen mag er ähnliche Naturerzeugnisse gehalten haben, die er als göttlicher Spender von Gaben der Natur zu bringen scheint. Die Formen sind etwas weichlich, der Ausdruck des Gesichts kindlich heiter, die Arbeit nicht hervorragend gut, aber ursprünglich gewiß besser, als es jetzt nach der kräftigen Überarbeitung der Oberfläche den Anschein hat. Zur Bewegung vgl. den Hypnos 1542. Römische Kaiserzeit. Aus dem Rhein bei Xanten. Bronze. H. 1,54. Hdb. 376. Im Antiquarium. Saal III. Ergänzt die Plinthe. 5. V i k t o r i a , im seitlich offenen Chiton, ein Fell um die Brust geknotet, schwebt über der Weltkugel heran, wohl um den in der r. Hand zu ergänzenden Kranz als Zeichen des Sieges zu überbringen. Die Inschrift auf der Kugel besagt, daß die Statue für kriegerische Erfolge des Kaisers M. Aurelius und seines Bruders L. Aurelius Verus von einemJM. Satrius Major errichtet worden ist. Die Zeit der Stiftung ist dadurch auf die Jahre 161—165, spätestens 168 n. Chr. beschränkt. Für die künstlerische Erfindung sind ältere Arbeiten benutzt worden, für den Körper eine tanzende Mänade hellenistischer Zeit, für den Kopf ein Werk des 5. J h . v. Chr. Die Arbeit ist unbedeutend, aber die farbige Erscheinung der vergoldeten Bronze namentlich in der jetzigen Aufstellung sehr wirkungsvoll. B. Schröder, Die Victoria von Calvatone. Berlin 1907. Bei Calvatone gefunden. Bronze. H. 1,70. Hdb. 376 f. Im Antiquarium. Saal I. Ergänzt der 1. Arm, das 1. Bein, die Nasenspitze, ein Stück der 1. Wange, der Haarknoten und die Flügel. 6. Der behelmte weibliche Kopf wird als M i n e r v a , Roma oder Amazone gedeutet. Römische Kaiser-

8 zeit. Mäßige Arbeit; Erhaltung, auch der Vergoldung, gut. Aus Neapel. Bronze. H. 0,335. Hdb. 379. Saal VI, 5. 7. Die A m a z o n e , in einen kurzen, doppelt gegürteten Chiton gekleidet, lehnt sich auf einen Pfeiler; sie ist an der rechten Brust verwundet. Kopie nach einem Bronzeoriginal des 5. Jh. v. Chr. Aus Rom. H. 2,02. Hdb. 128 f. Saal IV, 1. Ergänzt die Nase, der r. Arm, der 1. Unterarm, die Füße, der Pfeiler und die Basis. Ein Abguß der Statue vor der Ergänzung der Arme befindet sich in der Abgußsammlung, Fr-W. 513. 9. Z e u s A m m o n , ein edler bärtiger Kopf mit Widderhörnern. Arbeit römischer Zeit mit Benutzung eines griechischen Vorbildes aus dem 5. Jh. Aus Rom. H. 0,42. Hdb. 283. Saal V, 10. 18. A p h r o d i t e , nur um den Unterkörper bekleidet, steht etwas vornübergebeugt und ordnet mit beiden Händen Ihr Haar. Als Stütze ein Delphin. Geringe Arbeit nach einem bekannten hellenistischen Vorbilde. Aus Kreta. H. 0,59. Hdb. 287. 299. Saal V, 8. 19. Das M ä d c h e n zieht mit der r. Hand das Gewand vor den entblößten Oberkörper. Dekorative Arbeit nach einem hellenistischen Vorbilde. Aus Aigion. H. 0,52. Hdb. 286. Saal V, 1 1 . 20. A p h r o d i t e hält mit der r. Hand das Gewand, das nur den Unterkörper bedeckt. Dekorative Arbeit römischer Zeit. H. 1,375. Galerie der Rotunde. Ergänzt Kopf, Arme, Füße und Basis. 21. A p h r o d i t e mit eigenartig gelockter Haartracht steht, mit entblößtem Oberkörper, etwas vorgebeugt. Die Hände hielten vielleicht eine Muschel. Römische Arbeit nach einem hellenistischen Vorbilde. Aus Rom. H. 1,355. Hdb. 287. Saal V, 8.

9 23- A p h r o d i t e , nackt, hält sich an einer Priaposherme und löst mit der r. Hand die Sandale an dem hochgezogenen 1. Fuße. Geschickte handwerkliche Arbeit nach einem hellenistischen Vorbild. Bronzestatuetten mit ähnlichem Motiv im Antiquarium Vgl. Fr-W. 1475—1478. Aus Aigion. Hdb. 61. 287. H. 0,64. Saal V, 7. 28. A p h r o d i t e , nackt, am 1. Oberarm mit einem Reif geschmückt, bedeckte mit der r. Hand die Brust, mit der 1. Hand den Schoß. Gut gearbeitete und wohl erhaltene freie Nachbildung eines Werkes in der Art des Praxiteles. Aus Florenz. H. 0,945. Hdb. 265. 286. Saal V, 5. 29. A p h r o d i t e bedeckt mit den Händen Brust und Schoß. Römische Arbeit nach einem griechischen Werk, das die knidische Aphrodite des Praxiteles frei wiedergab. In Florenz erworben. H. 1,905. Hdb. 286. Saal V, 3/430. A p h r o d i t e steht aufrecht, unbekleidet, in der Art wie die Statue 29. Dekorative Arbeit der römischen Kaiserzeit. Aus Rom. H. 1,365. Galerie der Rotunde. Ergänzt Kopf und Hände. 32. A p h r o d i t e steht nackt aufrecht in der Art wie die Statue 29. An dem Baumstamm zu ihrer Linken ein kleiner Eros. Geringe dekorative Arbeit der römischen Kaiserzeit. Aus Rom. H. 1,405. Galerie der Rotunde. Ergänzt der Kopf und große Teile der Gliedmaßen. 33. A p h r o d i t e steht nackt aufrecht und legt sich ein Schwertgehänge um. Zu ihrer linken Seite ein Schild und ein kleiner Eros. Kopistenarbeit römischer Zeit. Aus Rom. H. 1,33. Galerie der Rotunde. Vielfach ergänzt und überarbeitet. Der Kopf ist antik, gehört aber nicht zu der Statue.

IO

34. A p h r o d i t e , nackt, zieht mit der r. Hand das Gewand vor den Schoß. Neben ihr auf einem Seedrachen steht Eros, der ihr wohl mit der r. Hand einen Spiegel vorhielt. Unbedeutende und überarbeitete Kopie nach einem hellenistischen Vorbilde. Aus Rom. H. 1,86. Saal V, 9/10. Ergänzt die Arme des Knaben. 37. A p h r o d i t e , mit entblößtem Oberleib, lehnt sich mit der Linken auf eine Stütze. Arbeit römischer Zeit. Aus Rom. H. 1,36. Galerie der Rotunde. Ergänzt Arme, Delphin, Füße und Basis. Der Kopf ist antik aber nicht zugehörig. 40. Der Kopf stammt von einer Wiederholung der knidischen A p h r o d i t e des Praxiteles; vgl. den Kaufmannschen Kopf in der Abgußsammlung Inv. 2112. Aus Rom (?). H. 0,345. Hdb. 265. Saal V, 4. Ergänzt die Nase, Teile an Lippen und Ohren. 44. Kopie nach einem Werk des 4. Jh. v. Chr., das in der Stellung des Körpers an den H e r m e s des Praxiteles (Fr-W. 1212) erinnert. Aus Rom. H. 2,37. Hdb. S. 265. Rotunde. Nur der Rumpf und das r. Bein sind antik. Der Kopf ist antik, gehört aber zu einer andern, ähnlichen Statue. 46. A p 0 1 1 0 n steht nackt mit erhobenem r. Arm. Attische Erfindung des 4. Jh. v. Chr. Aus Athen. H. 0,43. Hdb. 265. Saal V, 4. 48. Bruchstück von der Statuette eines A p 0 1 1 0 n , der die 1. Hand an einen Baumstamm lehnt und mit der r. Hand eine Waffe hält, um die Eidechse zu töten, die an dem Baum hinaufkriecht. Verkleinerte Wiederholung des Apollon Sauroktonos des •Praxiteles. (Fr-W. 1214.) Aus Rom. H. 0,60. Hdb. 229. 299. Saal V, 4.

11

50. A p o 1 1 o n trägt als Leierspieler das ionische Gewand mit Ärmeln, darüber das dorische Hemd und über dem Rücken einen langen Mantel; die Kleidung wird von der Bewegung des Schreitens und der Luft an den Leib gedrückt. Überarbeitete Kopie nach einem Werk des 5. Jh. v. Chr. Bei Frascati gefunden. H. 1,665. Hdb. 137. Saal V. 1/2. Ergänzt der Kopf, die Arme, der 1. Fuß. 51. A p o l l o n , m i t einem Mantel bekleidet, der Schultern und 1. Unterarm bedeckt, und mit einem Lorbeerkranz geschmückt, hält in der r. Hand einen Lorbeerbüschel, in der 1. Hand einen Pfeil und den jetzt abgebrochenen Bogen. Mäßige Arbeit römischer Zeit. Aus Rom. H. 1,708. Hdb. 285. Galerie der Rotunde. 52. A p o l l o n , mit dem Mantel nur am Unterkörper bekleidet, lehnt sich mit dem 1. Arm auf die Leier, von der nur der Steg erhalten ist. Arbeit römischer Zeit nach einem Werk von hellenistischer, vielleicht pergamenischer Erfindung. Aus Rom. H. 1,92. Saal V, 9/10. Ergänzt der r. Unterarm, die Hände, das linke Unterbein, die Füße, Basis und Baumstamm. 59. A r t e m i s , im langen dorischen Chiton mit Überschlag, schreitet lebhaft vorwärts. In den Händen trug sie Pfeil und Bogen; auf dem Rücken hängt der Köcher. Kopie nach einem Werk aus der Mitte des 5. Jh. B. Schröder, Archäol. Jahrbuch 1 9 1 1 , 34 ff. Aus der Sammlung Colonna in Rom. H. 1,86. Hdb. 134 ff. 286. Saal IV, 4. Kleine Teile ergänzt. 60. A r t e m i s im langen ungegürteten dorischen Chiton mit Überschlag, den Köcher am Köcherbande im Rücken, erhebt den r. Arm, um einen Pfeil aus dem Köcher zu ziehen. Kopie nach einem Werke aus dem Beginn des 4. Jh. v. Chr. Aus Rom. H. 1,49. Hdb. 156. Saal V, 3.

12

6oa. I s i s - T y c h e , im gegürteten Peplos mit Überschlag, hatte im r. Arm ein Füllhorn und um den r. Unterarm eine Schlange gewickelt; an ihrem r. Bein der schlafende kleine Gott Harpokrates. Frische Arbeit von der Wende des 5. und 4. Jh. v. Chr. Aus Beirut. H. 1,30. Hdb. 154. 156. Saal IV, 6. 61. A r t e m i s , im kurzen, doppelt gegürteten Chiton mit dem Köcher am Köcherbande im Rücken, steht aufrecht oder schreitet als Jägerin vorwärts. Kopie nach einem Werk des 5. Jh. v. Chr. Aus Rom. H. 1,54. Hdb. 286. Saal V, 6. Ergänzt die Unterschenkel, der Baumstamm und die Basis. 62. A r t e m i s , im hochgegürteten Chiton mit Ärmeln und mit einem darüber gegürteten Felle, einen Köcher am Band im Rücken, hielt wohl in den Händen Pfeil und Bogen. Dekorative Arbeit der römischen Kaiserzeit. Aus Rom. H. 1,513. Galerie der Rotunde. Nur der Rumpf ist antik. 63. A r t e m i s schreitet als Jägerin vorwärts. Sie trägt einen kurz gegürteten Chiton mit Überschlag, einen Köcher am Bande und einen gerollten Mantel um Leib und 1. Schulter geschlungen. Arbeit der Kaiserzeit. Bei Rom gefunden. H. 1,95. Rotunde. Nur der Rumpf ist antik. Der Kopf gehört zu einer Replik der Artemis Colonna (59). 68. A s k 1 e p i 0 s , mit dem Mantel bekleidet, der die rechte Brust und die Arme freiläßt, stützt die r. Hand auf die Hüfte und lehnt den Körper auf den Stab, um den sich die heilige Schlange ringelt. Kopie nach einem Werk des 4. Jh. v. Chr. Bei Frascati gefunden. H. 2,13. Hdb. 164. 282. Rotunde. 69. A s k l e p i o s , im Mantel, der die Brust freiläßt, lehnt sich mit der r. Achsel auf den Stab. Kopie nach einem Werk des 4. Jh. v. Chr.

13 Aus Rom. H. 2,13. Hdb. 164. 282. Rotunde. Ergänzt der r. Arm, der Stab mit der Schlange, die Beine von den Knien abwärts mit der Plinthe. 72. A t h e n a steht aufrecht im ungegürteten Chiton mit Überfall, auf dem Rücken den Mantel, um Schultern und Brust das Ägisfell, in dessen Bausch sie mit der 1. Hand den kleinen Erichthonios, ihren Pflegling, hält. Kopie nach einem Werk vom Ende des 5. Jh. Literatur bei Amelung, Jahreshefte des österr. Archäol. Instituts X I , 1908, 192. Bei Frascati gefunden. H. 1,82. Hdb. 156 f. Saal V, 1/2. Ergänzt der Kopf, der r. Arm, der 1. Unterarm, von dem Kinde der Oberkörper. 73. A t h e n a , im Chiton, Ägis und Himation und mit dem korinthischen Helm auf dem Kopfe, blickt mit lebhafter Wendung nach links oben, indem sie den linken Arm mit dem gerafften Mantel auf die Hüfte stemmt und den Körper leicht zurückbiegt. Kopie nach einem Werk des 4. Jh. v. Chr. Amelung, Die Skulpturen des Vatikanischen Museums I, 190. H. 1,63. Hdb. 286. 299- Saal V, 5. 76a. K o p f d e r A t h e n a , mit dem attischen Helm bedeckt, der mit Sphinxen, Greifen, Pferden und Rehen geschmückt ist. Die Göttin blickt geradeaus. Die ursprüngliche Bemalung des Kopfes ist noch in Spuren erhalten; die Farben sind jetzt schwarz, braun, rot, gold. Die Oberfläche des Steins ist zum besseren Anhaften der Farbe gerauht; das Nackte an Gesicht und Hals ist poliert. Der in römischer Zeit gefertigte Kopf stammt von einer freien Nachbildung der Athena Parthenos des Phidias [Mitte des 5. Jh.) und gibt in der Bemalung deren Material, Gold und Elfenbein, wieder. Aus Rom. H. 0,355. Hdb. 122 f. Saal IV, 5. 77. K o p f d e r A t h e n a , von einer Statue, ähnlich N. 72. Die Göttin trägt auf dem in einen Schopf zusammengenommenen Haar den mit Widderköpfen

14 verzierten korinthischen Helm. Gute Kopie nach einem attischen Werke vom Ende des 5. Jh. v. Chr. Aus Rom. H. 0,505. Hdb. 158. Saal V, 1. 78. A t h e n a , sehr jugendlich, trägt über dem nach hinten gestrichenen und in zwei Locken herabhängenden Haar den mit Widderköpfen verzierten korinthischen Helm. Gute Kopie nach einem Werk aus der Schule des Praxiteles (4. Jh. v. Chr.). Aus Rom. H. 0,625. Hdb. 286. Saal V, 5. Ergänzt Teile am Helm, die Nase und das Bruststück. 79. A t h e n a mit dem korinthischen Helm. Wiederholung des Kopfes der Athena von Velletri (Abguß: Fr.-W. 1434) i Kopie eines Werkes des 5. Jahrh. v. Chr. H. 0,79. Hdb. 133 ff. 159. Saal V, 1. Stark ergänzt. 82. C o e l u s , als nackter bärtiger Mann, kniet, nach seiner Rechten aufblickend auf dem linken Knie am Boden und hält mit beiden Händen etwa in Schulterhöhe ein Gewand, das über seinem Kopfe gebauscht an beiden Seiten zur Erde reicht und in seiner Gestalt an das Himmelsgewölbe erinnern soll. Geringe Arbeit der römischen Kaiserzeit. H. 0,655. Hdb. 284. Saal VI, 4. 83. Die G ö t t i n , in Untergewand und gegürtetem Chiton mit Überschlag und einem über den Kopf gezogenen Schleier, blickt mit etwas gesenktem Kopf geradeaus; die Hände hielten ehemals Attribute. Stark veränderte Kopie nach einem attischen Werk aus der Zeit des Phidias (Mitte des 5. Jh. v. Chr.). Eine treuere Kopie wurde in Cherchel gefunden; ein Abguß davon im Parthenonsaal der Abgußsammlung. (Inv. 2261.) R. Kekule von Stradonitz, Über Kopien einer Frauenstatue aus der Zeit des Phidias. Berlin. 1897. Aus Rom. H. 2,34. Hdb. 149 ff. Saal IV, 1. 87. D i o n y s o s , nackt, das lange Lockenhaar mit einem Kranze von Laub und Früchten geschmückt,

15 hält in der r. Hand einen Becher, der vielleicht einmal als Brunnenmündung diente. Kopie nach einem Werke des 4. oder 3. Jh. v. Chr. Aus Rom. H. 1,67. Galerie der Rotunde. Ergänzt die 1. Hand mit dem Thysos. 88. D i o n y s o s steht nackt aufrecht und spielt mit dem Panther zu seiner Rechten. Dekorationsarbeit nach einem Werke des 4. oder 3. Jh. v. Chr. Rom. H. 1,705. Saal V, 5. Ergänzt der Kopf, die Arme, die Unterschenkel, Stücke der Stütze, der Basis und des Panthers. 89. D i o n y s o s , steht aufrecht. Aus Rom. der Rumpf ist

nackt bis auf ein umgeknotetes Fell, Gute Arbeit römischer Zeit. H. 1,32. Galerie der Rotunde. Nur alt.

102. 103. Zwei, vielleicht ehemals zu einer Doppelherme verbundene Köpfe des bärtigen D i o n y s o s in alter tümlichem Stil. Dekorationsarbeit römischer Zeit. Aus Rom. H. 0,60. Hdb. 61. Saal V, 5 und 6. 1 1 5 . 116. Zwei zusammengehörige dekorative H e r m e n in altertümlichem Stile. Römische Kaiserzeit. Bei Herkulaneum gefunden. H. 1,61. Hdb. 61. Saal VI, 4. 118. D i o n y s o s in jugendlichen, fast weiblichen Formen, blickt geradeaus. Der Kopf war zum Einsetzen in eine Statue bestimmt. Frische, zum Teil nur andeutende attische Arbeit des 4. Jh. v. Chr. Pentelischer Marmor. Aus Athen. H. 0,24. Saal V, 8. 134. K n a b e n k o p f , mit einem Kranz und am Hinterkopf mit einem kleinen Stierkopf geschmückt. Römische Arbeit. H. 0,26. Saal VI, 5. 138. E r o s als fast erwachsener Knabe spannt die Sehne an das obere Horn des Bogens. Kopie nach einem Werke des 4. Jh. v. Chr.

i6 Aus Rom. H. 1,32. Hdb. 285. 300. Saal V, 6. Ergänzt große Teile der Gliedmaßen, die Flügel, die Stütze und der Bogen. 150. E r o s steht nackt mit gekreuzten Beinen aufrecht und hält die Hände gebunden auf dem Rücken; er blickt mit weinerlichem Ausdruck zu seiner 1. Schulter herunter. Von hinten tritt Psyche tröstend heran; sie hält mit der r. Hand das Ende der Fessel und umspannt mit der 1. Hand den Arm des Knaben. Hübsche Erfindung der hellenistischen Zeit. In Aphrodisias gefunden. H. 0,685. Hdb. 285. Saal V, 6. 154. F o r t u n a , im regelmäßig, etwas altertümlich gefalteten, doppelt gegürteten Chiton mit Überschlag, einen Schleier über Haupt, Schultern und Rücken, den Kalathos auf dem Haupt, trägt in der r. Hand ein Füllhorn und hielt mit der 1. Hand den Griff eines Steuerruders. Römische Kaiserzeit. Aus Rom. H. 1,80. Rotunde. Ergänzt die Hände. 157. Der G e n i u s e i n e s r ö m i s c h e n K a i s e r s aus dem iulischen Hause, in Tunica und Toga, steht aufrecht, im linken Arm ein Füllhorn; mit der r. Hand hielt er wohl eine Schale. 1. Jh. n. Chr. Aus Pozzuoli. H. 2,05. Hdb. 391. Saal VI, 6/7. 158. Der vollbärtige lockige Männerkopf stammt von der Kopie einer Statue des Zeus oder Asklepios aus der ersten Hälfte des 5. Jh. v. Chr. Aus Rom. H. 0,515. Hdb. 164. Saal V, 1. 159. Die G ö t t i n steht mit gekreuzten Beinen und lehnt sich auf eine Stütze. Sie ist wegen des Fehlens der Attribute nicht zu benennen. An der Basis eine griechische Weihinschrift. Dekorative Arbeit der römischen Kaiserzeit. Aus Alexandria. H. 2,77. Hdb. 296. Saal V, 5. Ergänzt Kopf, Arme und die Stütze.

17 177- Der G o t t , nackt bis auf eine Chlamys, die Brust und Schultern bedeckt, steht aufrecht; er ist nach dem erhaltenen Anfang der griechischen Weihinschrift an der Basis als Helios zu deuten. Dekorative Arbeit der römischen Kaiserzeit. Aus Alexandria. H. 2,735. Hdb. 296. Saal V, 5. Ergänzt der r. Unterarm mit Hand, die 1. Hand mit Schale, ein Teil der Basis. 178. Die G ö t t i n , im reichen faltigen dorischen Chiton mit Gürtung und Überschlag, stützte sich, wie die Ergänzung richtig angibt, mit der 1. Hand auf ein Scepter und hielt mit der r. Hand ein Attribut. Die Benennung ist nicht sicher. Kopie nach einem attischen Werk aus der Zeit des Phidias (Mitte des 5. J h . v. Chr.). Zu vergleichen 83. Aus Rom. H. 2, 275. Hdb. 153 f. Rotunde. Ergänzt der Kopf und die Arme. 179. Die G ö t t i n , mit langem, hinten in einen Schopf zusammengenommenem Haar und einem Diadem über der Stirn, ist nicht sicher Hera zu benennen. Schlecht erhaltene Kopie nach einem nicht attischen Werk des 5. Jh. v. Chr. Bessere Wiederholung die Hera Farnese in Neapel. (Abguß: Fr-W. 500.) H. 0,85. Hdb. 136. 159. Saal V, 1. Vielfach ergänzt. 187. H e r a k l e s , mit einem Kranz im Haar, in seine Löwenhaut gewickelt, endigt nach unten in einen Hermenschaft aus schwarzem Marmor. Griechische Arbeit aus spät hellenistischer Zeit. Aus Rom. H. 0,85. Hdb. 284. Saal V, 10. 188. H e r a k l e s , in jugendlicher Erscheinung aufgefaßt, trägt über Kopf und Schultern ein Löwenfell. Kopie nach einem attischen Werk aus der ersten Hälfte des 5. J h . v. Chr. Aus Herkulaneum. H.0,745. Hdb. 161. S a a l V , 1. 190. H e r a k l e s in höherem Alter, bärtig, aufgefaßt ähnlich wie in der Farnesischen Statue des ausSkulpturen Verzeichnis.

2

i8 ruhenden Herakles (Abguß: Fr-W. 1265). nach einem Werk des 4. J h . v. Chr. H. 0,59. Hdb. 284. Saal V, 6.

Kopie

193. Der H e r m a p h r o d i t von halb männlichen und halb weiblichen Formen, nackt bis auf ein Tuch auf den langen Haaren, blickt mit weichlichem Ausdruck nach links, vielleicht in den Spiegel, den er in der 1. Hand hielt. Kopie nach einem Werk aus der ersten Hälfte des 4. J h . v. Chr. Furtwängler, Über Statuenkopien im Altertum 1896, Taf. X I I , 58. H. 1,723. Hdb. 287 fr. Saal V, 1. Ergänzt der linke Arm, der r. Unterarm, der r. Unterschenkel. 195. Der kräftig gebildete S a t y r sucht sich der Zärtlichkeit des mannweiblich gebildeten H e r m a p h r o d i t e n zu erwehren. Kopie nach einem Werke hellenistischer Zeit. Aus Rom. H. 1,226. Hdb. 287. Saal V, 7. Ergänzt an dem Hermaphroditen der r. Arm, der antike, aber nicht zugehörige Kopf, am Satyr Kopf und Hals, der r. Arm. 196. H e r m e s , nackt bis auf eine Chlamys, die die 1. Schulter bedeckt, und mit Flügeln an den Füßen, hält in den Händen seine Abzeichen, den Heroldstab und den Geldbeutel. Arbeit römischer Zeit nach einem Werk des 5. J h . v. Chr. Aus Rom. H. 1,805. Hdb. 284. Saal V, 2/3. Ergänzt der Kopf, der r. Arm, die 1. Hand, das r. Bein, ein Teil des Gewandes und der Basis. 198. H e r m e s , nackt bis auf die Chlamys, hält im 1. Arm das Kerykeion. Arbeit römischer Zeit. Aus Rom. H. 1,49. Galerie der Rotunde. Ergänzt der Kopf und der r. Arm, die Unterschenkel, Plinthe und Stamm. 199. H e r m e s , nackt bis auf die Chlamys und Flügelschuhe, hielt wohl in der 1. Hand das Kerykeion. Kopie nach einem Werk des 5. J h . v. Chr.

19 Aus Rom. H. 1,84. Hdb. 284. Rotunde. gänzt der r. Arm, die 1. Hand mit dem Beutel.

Er-

200. Ein jugendlicher kräftiger M a n n , nackt bis auf die Chlamys, steht aufrecht. Von dem Parier Antiphanes, dem Sohn des Thrasonides, im 1. J h . v. Chr. nach einem Werk in der Art des Lysipp angefertigt. Inschrift am Baumstamm. Von der Insel Melos. H. 2,05. Hdb. 267. Saal V, 7. 203. Die H ö r e d e s H e r b s t e s hält, lebhaft vorschreitend, in dem Bausch ihres Gewandes allerlei Früchte. Dekorative Arbeit römischer Zeit. Am Vesuv gefunden. H. 0,96. Auf der Treppe zum Antiquarium. Sehr überarbeitet; der Kopf antik, aber nicht zugehörig. 205. K o p f e i n e s K e n t a u r e n , der von Eros gebändigt wird. Vgl. den Abguß einer vollständigen Kopie nach demselben hellenistischen Vorbild: Fr-W. 1421. In der sorgfältigen Arbeit ist das Bronze original gut wiedergegeben. In Mailand gekauft. H. 0,25. Hdb. 294. Saal V, 8. 206. K o p f e i n e s K e n t a u r e n mit starkem, klagendem Ausdruck; die Augensterne sind vertieft, das Fleisch poliert. Arbeit aus dem 2. J h . n. Chr. Aus Rom. H. 0,33. Hdb. 294. Saal VI, 2. 208. Die jugendliche M ä n a d e , mit einem an der Seite offenen Peplos, der auch die r. Schulter und Brust freiläßt, bekleidet, dreht sich in starker Bewegung i m T a n z. Die Hände haben ein Musikinstrument gehalten. Das Original war ein Bronzewerk des 3. J h . v. Chr. Bei der Marmorkopie wurde der Baumstamm als Stütze hinzugefügt und deshalb die frei flatternden Enden des Gewandes weggelassen. Der rechts auf dem Tische aufgestellte Gipsabguß der Pariser verkleinerten Nachbildung desselben Originals gibt die Anordnung des Gewandes und die Haltung des Körpers besser wieder. R. Kekule 2*

20 v. Stradonitz, Jahrb. d. K . Preuß. Kunstsammlungen 1896 S. X L I X ff. Aus Rom. H. 1,25. Hdb. 290 f. Saal V, 8. 213. Der Silen M a r s y a s hängt nackt mit zusammenEr ist mit gebundenen Händen an einem Baum. seinem Flötenspiel in einem musikalischen W e t t streit dem leierspielenden Apollo unterlegen und soll nun die ausgemachte Strafe der Schindung erleiden. Aus einer ähnlichen Gruppe ist der Henkersknecht, ein Skythe, der das Messer wetzt, erhalten (Fr-W. 1414). Vgl. die Musenbasis aus Mantinea (Gipsabguß Inv. 2237). Kopie nach einem Werk der hellenistischen Zeit, wohl aus der Schule v o n Pergamon. Aus Rom. H. 0,88. Hdb. 323. Saal V, 9. 215. M e l e a g e r als nackter jugendlicher Held lehnt sich auf seinen Jagdspieß und legt die r. Hand auf den Rücken. Kopie nach einem Werk von der Art des Skopas (4. Jh. v . Chr.). Bei Santa Marinella gefunden. H. 2,09. Hdb. 261 f. Rotunde. Ergänzt der Kopf, der r. Arm, die Unterschenkel, die Basis und der Hund. 218. Die M u s e , in ein Himation gehüllt, lehnt sich mit dem 1. A r m auf eine Stütze und kreuzt die Beine. Kopie nach einem Werke der rhodischen Schule aus hellenistischer Zeit. Bei Frascati gefunden. H. 1,49. Hdb. 296. Saal V , 10. Ergänzt der Kopf, der r. Arm, die Hände mit den Flöten, die antiken Teile überarbeitet. 221. Die Muse P o l y h y m n i a , im Chiton und einem feinen, durchscheinenden Mantel, lehnt sich auf einen Felsen. Kopie nach einem Werke der rhodischen Schule aus der hellenistischen Zeit. Bei Frascati gefunden. H. 1,50. Hdb. 296. S a a l V , 10. Der Kopf und große Stücke am Oberkörper und am unteren Teile der Figur v o n Ch. D . Rauch eigenändig ergänzt.

21

222. Die M u s e in Chiton und feinem durchscheinendem Mantel, hielt Attribute in den Händen. Kopie eines Werkes der rhodischen Schule aus hellenistischer Zeit. Bei Frascati gefunden. H. 1,51. Hdb. 296. Saal V, 10. Ergänzt der Kopf und Teile der Schultern, der r. Arm, die 1. Hand mit dem Globus. 223. Der nackte J ü n g l i n g stützt sich mit dem 1. Arm auf und legt die r. Hand auf den Rücken. Der Kopf ist müde zur Linken gewandt. Kopie nach einem sehr schönen Werk aus dem Ende des 5. J h . v. Chr., vielleicht sikyonischer Schule. Aus Gaeta. H. 0,835. Hdb. 163. Saal V, 2. 226. V i c t 0 r i a im Mantel und Untergewand mit Kreuzbändern über der Brust, schwebt herab; ihr zurückgewehtes Gewand verbindet die Gestalt mit der Basis. Dekorative altertümelnde Arbeit der römischen Kaiserzeit. Aus Rom. H. 1,78. Hdb. 61. Saal VI, 3/4. Ergänzt Kopf, r. Arm und Hand, 1. Hand, Füße. 227. Gegenstand und Zeit wie 226. Aus Rom. H. 1,80. Hdb. 61. Saal VI, 4/5. Ergänzt der r. Arm, die 1. Hand, die Basis und die Füße. 228. Gegenstand und Zeit wie 226. Aus Rom. H. 1,29. Hdb. 61. Saal VI, 5. Ergänzt der Kopf, der r. Arm, der h Unterarm, die Füße, die Stütze und die Basis. 229. Das jugendliche kräftige M ä d c h e n im kurzen gegürteten Chiton tanzt unter altertümlich steifen Bewegungen der Arme auf den Fußspitzen. Das Bronzeoriginal, ein Werk des 5. J h . v. Chr., war die Weihung einer siegreichen Tänzerin. Die Kopie ist mit Sorgfalt ausgeführt. Aus Rom. H. 0,973. Hdb. 137. 140. Saal IV, 1.

22 231. Der nackte J ü n g l i n g sitzt auf einem Felsen und hält die Hirtenflöte zum Spielen mit beiden Händen vor der Brust. Die Figur stammt aus einer Gruppe, in der neben dem Jüngling der alte Pan saß und ihn im Flötenspiel unterrichtete Eine verkleinerte Nachbildung derselben Gruppe aus Terrakotta wurde in Priene gefunden und befindet sich im Antiquarium des Berliner Museums (Saal V, Wandschrank). Kopie nach einem Werk des 3. J h . Aus Rom. H. 1,33. Saal V, 6/7. 233. Antik ist nur der Rumpf, der von einer Statue des stehenden P a n herrührt. Dekorative Arbeit römischer Zeit. Aus Rom. H. 1,33. Galerie der Rotunde. 243. P a r i s , als schöner Jüngling, lehnte sich mit dem r. Arm auf und stemmte die 1. Hand auf die Hüfte; er wendete den mit reichem Lockenhaar und der phrygischen Mütze geschmückten Kopf rechts aufwärts. Kopie nach einem Werk des 4. J h . v. Chr. Aus Rom. H. 0,717. Saal IV, 4. 248. P r i a p o s , der Gott der vegetabilischen Fruchtbarkeit, in der diesem Gott eigentümlichen Haltung, als Herme in gesucht altertümlichem Stile. Arbeit der römischen Kaiserzeit. Aus Rom. H. 0,80. Hdb. 292. Saal VI, 5. 257. Der nackte jugendliche S a t y r gießt aus der hochgehobenen Kanne in das Trinkhorn in der 1. Hand. Kopie nach einem Werk von der Art des Praxiteles (4. J h . v. Chr.). Aus der Provinz Sabina. H. 1,56. Hdb. 265. Saal V, 5. Ergänzt der Kopf und die Basis. 258. Ein jugendlich schöner S a t y r lehnt, auf dem linken Fuße ruhend, die 1. Hand leicht in die Hüfte gestützt, mit dem r. Ellenbogen auf einem Baumstamm. Kopie nach einem Werk von der Art des Praxiteles (4. J h . v. Chr.).

23 Aus Rom. H. 1,82. Hdb. 229 f. Rotunde. Ergänzt der Kopf, die r. Hand, der 1. Arm, große Teile der Beine und der Stütze und die Plinthe. 259. Gegenstand und Zeit wie 258. Der Pinienkranz ist willkürliche Zutat des Kopisten. Aus der Villa Hadrians bei Tivoli. H. 1,855. Saal V, 3/4. Ergänzt die r. Hand. 260. Der jugendliche S a t y r lehnt sich mit der 1. Schulter an einen Baumstamm. Dekorative Arbeit römischer Zeit. H. 1,45. Galerie der Rotunde. Ergänzt der aufgesetzte, antike, nicht zugehörige Kopf, der r. Arm, der 1. Uhterarm, die Füße mit der Basis. 262. Der jugendlich kräftige S a t y r tanzt mit lebhafter Drehung des Körpers. Der r. Arm war hoch erhoben, die 1. Hand hielt den Rand des umgeknüpften Felles, dessen Bausch mit Früchten gefüllt war. Dekorative Arbeit nach einem Vorbild hellenistischer Zeit. In Florenz gekauft. H. 0,985. Hdb. 289 f. Saal V, 7. Ergänzt der r. Fuß, die Stütze und Basis. 265. 266. Köpfe von Wiederholungen des S a t y r s 258, auf neue Büsten aufgesetzt. A n der Treppe zum Neuen Museum. 276. Die jugendlich schöne G ö t t i n , mit einem Himation angetan, das nur den 1. Arm und den Unterkörper be. deckt, steht aufrecht und stützt den 1. Arm leicht in die Hüfte. Gute Kopie eines Werkes aus dem 4. J h . v. Chr. Bei Florenz gefunden. H. 1,52. Hdb. 261. 287. Saal V, 3. 277. Der alte dickbäuchige, stark behaarte aber kahlköpfige S i 1 e n wendet den mit einem Kranz geschmückten Kopf lachend zur Seite, wohl zu einem andern menschlichen oder tierischen Wesen, mit dem er eine Gruppe bildete. Arbeit der hellenistischen Zeit. Aus Rom. H. 0,64. Hdb. 292. Saal V, 8.

24 278. Der alte S i 1 e n , Silenopappos, in dem Fellkostüm des Satyrspieles aus dem attischen Theater, mit einem Lendenschurz. Dekorative Arbeit römischer Zeit. Aus Rom. H. 1,682. Hdb. 292. Saal V, 6/7. Ergänzt der r. Arm und die Hände. 282. Der italische Gartengott S i l v a n u s , in edler Bildung aufgefaßt, nackt bis auf Lederschuhe und ein umgeknotetes Fell, in dessen Bausch er mancherlei Früchte trägt. Gute Arbeit römischer Zeit. Aus Rom. H. 1,95. Rotunde. Ergänzt der r. Arm und die 1. Hand. 283. S i l v a n u s trägt Früchte im Bausch des kleinen Mantels. Dekorative Arbeit römischer Zeit. Aus Rom. H. 1,843. Saal VI, 6/7. Ergänzt der Kopf, der r. Arm, die Unterbeine mit Basis und Stütze. 284. Das M ä d c h e n in gesucht altertümlicher Tracht und Stellung hält mit den Händen das Gewand und ein Attribut, wohl eine Blume wie in der Ergänzung. Dekorative Arbeit mit Anlehnung an echt altertümliche Vorbilder. Aus Venedig. H. 0,96. Hdb. 47. 61. Aufgang zum Antiquarium. Ergänzt der aufgesetzte antike, nicht zugehörige Kopf, beide Unterarme. 286. T r i t o n hebt den r. Arm und blickt mit pathetischem Blick rechts aufwärts. Der Oberkörper endete unten in einen Fischleib, der Übergang ist durch flossenartige Schuppen bedeckt. Griechische Arbeit aus frühhellenistischer Zeit. Aus Venedig. H. 1,295. Hdb. 261.294. Saal V, 3. 289. Tyche mit der Mauerkrone. Griechische Arbeit vom Ende des 4. J h . Aus Kreta. H. 0,27. Saal V, 4. 290. Ein G o t t im Himation, das den Oberkörper zum größten Teil bloß läßt, in ruhiger Haltung. Kopie nach einem Werk des 4. J h . v. Chr.

25

291.

292. 295. 296. 297. 298. 300.

301. 302. 305.

307. 308.

Bei Benevent gefunden. H. 2,02. Hdb. 164. 282. Rotunde. Ergänzt der Kopf, die Arme, der Adler. Z e u s , in männlich schöner Auffassung mit vollem Haupt- und Barthaar, blickt in innerer Erregung aufwärts. Nach einem frühhellenistischen Werke. Aus Rom. H. 0,51. Hdb. 282. Saal VI, 10. Kopf des Z e u s mit Eichenkranz. Hellenistisch. Aus Rom. H. 0,787. Hdb. 282. Saal VI, 9. Bildnis des Geschichtschreibers H e r o d o t o s . Vgl. den Abguß Fr-W. 485. H. 0,47. Hdb. 167. Saal V, 2. Vielfach ergänzt. Bildnis des Dichters S o p h o k l e s . Kopie nach einem Bronzewerk. Aus Rom. H. 0,36. Hdb. 167. Saal V, 1. Bildnis des Dichters E u r i p i d e s. Aus Cumae. H. 0,56. Hdb. 167. Saal V, 2. Vielfach ergänzt und geputzt. Bildnis des Philosophen S o k r a t e s . H. 0,527. Hdb. 167. Saal V, 3. Herme mit dem Bildnis des Philosophen P 1 a t 0 n. Auf der Vorderseite des Hermenschaftes die Inschrift des Namens. Aus Rom. H. 1,42. Hdb. 168. Saal V, 3. Bildnis des Redners I s o k r a t e s . Aus Rom- H. 0,44. Hdb. 297. Saal V, 5. Bildnis des Redners D e m o s t h e n e s . Aus Rom. H. 0,44. Hdb. 297. Saal V. Mitte. Bildnis A l e x a n d e r s d e s G r o ß e n . Aus Alexandrien. H. 0,59. Hdb. 260. Saal V, Mitte. Alt ist nur das überarbeitete Gesicht mit dem Haarkranz. Bildnis des Philosophen H e r m a r c h o s . H. 0,41. Saal V, Mitte. B i l d n i s eines bärtigen Mannes aus der altattischen Kunst vom Ende des 6. J h . v. Chr. Das Haar ist

26

310.

311.

313. 316. 317.

durch leichte Rauhung der Oberfläche angedeutet, die straffe Haut über dem mageren Fleisch und gut beobachteten Knochengerüst ist schön geglättet. Merkwürdig als einer der ältesten griechischen Versuche bildnismäßiger Darstellung. H. 0,23. Aus Athen oder Aegina. Hdb. 11 ff. Saal II. Der bärtige K o p f ist im Stil des Übergangs vom strengen zum freien Stil des 5. Jh. v. Chr. gearbeitet und ist nach einem Werke der älteren argivischen Schule kopiert. Vgl. 1502. Aus Venedig. H. 0,345. Saal V, 1. Nur das Gesicht ist antik. Der bärtige, mit einem zurückgeschobenen korinthischen Helme bedeckte Kopf ist zur Rechten gewandt. Er gibt das Bildnis eines attischen Strategen aus dem 5. J h . v. Chr wieder. Die Herme trug einmal nach der Inschrift die Büste des Themistokles. R . Kekule von Stradonitz, Strategenköpfe 24. (Abhandlungen der Preuß. Akademie der Wissenschaften 1910.) H. 2,125. Hdb. 167. Saal V, 7. Kopf und Herme gehören nicht zusammen. Bildnis eines G r i e c h e n . H. 0,50. Hdb. 168. Saal V, Mitte. Ergänzt Nase und Büste. Bildnis eines G r i e c h e n . H. 0,485. Saal V, 7. Bildnis eines G r i e c h e n . H. 0,48. Hdb. 168. Saal V, 7.

318. Bildnis eines G r i e c h e n . Aus Rom. H. 0,592. Saal V, 6. 319. Bildnis eines G r i e c h e n . Aus Herkulaneum. H. 0,46. Hdb. 168. Saal V, 5. 320. Bildnis eines G r i e c h e n . H. 0,425. Saal V, Mitte.

27 321. Bildnis eines G r i e c h e n . H. 0,465. Hdb. 168. 297,

Saal V, Mitte.

322. Bildnis eines G r i e c h e n . Aus Cumae. H. 0,51. Hdb. 168. 297. Saal V, 6. Ergänzt Nase und Brust. 323. Bildnis eines S t r a t e g e n mit dem zurückgeschobenen attischen Helm, dessen Wangen mit Widderköpfen verziert sind. R. Kekule von Stradonitz, Strategenköpfe 28. Aus Rom. H. 0,675. Hdb. 297. Saal V, 7. Ergänzt Nase und Bruststück. 329. Kopf eines lockigen J ü n g l i n g s , im allgemeinen Alexander dem Großen ähnlich. Aus Madytos. H. 0,30. Saal V, 10. 330. Bildnis einer G r i e c h i n (»Sappho«) oder Kopf einer Göttin von strengen Formen des 5. J h . v. Chr. Das Haar ist mit einer Binde mehrfach umwunden. Aus Rom. H. 0,40. Hdb. 159. Saal V, 2. Stark ergänzt. 331. W e i b l i c h e r K o p f von weichen Formen mit eigenartiger Haarfrisur, ähnlich wie an der Aphrodite 21, und mit einem Kopftuch. Werk hellenistischer, vielleicht alexandrinischer Kunst. Aus Rom. H. 0,36. Hdb. 297. Saal V, 10. 331 a. W e i b l i c h e r B i l d n i s k]o p f mit meinen Formen aus hellenistischer Zeit. Aus Mylasa. H. 0,21. Saal V, 10.

allge-

332. Römischer Bildniskopf eines P r i e s t e r s aus dem 1. J h . v. Chr. Schöne, breit ausgeführte und gut erhaltene Arbeit. Aus Cumae. H. 0,36. Hdb. 368. Saal VI, 7 335. B i l d n i s eines bartlosen älteren Mannes von kräftigem Ausdruck. Werk des 1. J h . v. Chr. Bei Palestrina gefunden. H. 0,415. Hdb. 368. Saal VI, 7.

28 336. Sehr wahrheitsgetreues B i l d n i s eines älteren Mannes aus dem I. J h . v. Chr. Charakteristisches Werk der römischen Bikiniskunst. Aus Rom. H. 0,505. Hdb. 368. Saal VI, 7. 337. B i l d n i s eines älteren, ganz kahl geschorenen IsisPriesters von feinen, doch kräftigen Formen. Schönes Werk des 1. J h . v. Chr. H. 0,35. Hdb. 368. Saal VI, 7. 338. B i l d n i s eines älteren Mannes mit kurz geschorenem Haar und derben Formen. Werk der römischen Kunst des 1. J h . v. Chr. H. 0,335. Saal VI, 7. Ergänzt die Nase und die Ohren. 339. Bildnis eines R ö m e r s aus dem Beginn der römischen Kaiserzeit. Aus Rom. H. 0,59. Hdb. 368. Saal VI, 6. Ergänzt die Nasenspitze. 341. Statue eines mit Tunika und Toga bekleideten Römers. Darauf gesetzt ein nicht zugehöriger Bildniskopf des C. J u l i u s C a e s a r . Aus Rom. H. 2,04. Hdb. 369. Saal VI, 7. 342. Bildnis des C. J u l i u s C a e s a r von vorzüglicher Erhaltung und Ausführung der geistvollen, scharf gezeichneten Züge. Schöne Arbeit des I. J h . v. Chr. H. 0,41. Hdb. 368 f. Saal VI, 6. Ergänzt einige kleine Stücke. Die Augen aus heller Masse sind modern eingesetzt. Die Büste ist aus grünem Basalt. 343. Der Kaiser A u g u s t u s {31 v. Chr. bis 14 n. Chr.) trägt einen Waffenrock mit Ärmeln, einen Panzer mit befransten Lederklappen, und über den 1. Arm geschlungen das Paludamentum. Er ist dargestellt in der Stellung der Anrede an die Truppen. Römische Arbeit aus dem Anfang des 1. J h . n. Chr. H. 2,02. Hdb. 369. Saal VI, 6. Ergänzt die Gliedmaßen.

29 345- Bildnis des Kaisers T i b e r i u s {14—37 n. Chr.). Bei Pozzuoli gefunden. H . 0,64. Hdb. 371. Saal VI, 5. Ergänzt die Nasenspitze. 348. Kolossalbildnis des Kaisers V e s p a s i a n (69 bis 79 n. Chr.). H . 0,745. H d b . 371. Saal VI, 6. 351. Bildnis des Kaisers Domitian (81—96 n. Chr.). H . 0,495. Saal VI, 4. 353. Die Kaiserin D ö m i t i a (?), Gattin des Kaisers Domitian (81—96 n. Chr.), in griechischer Gewandung und dargestellt als Hygieia, die Göttin der Gesundheit, hält mit den Händen die heilige Schlange. Bei Frascati gefunden. H . 2,13. Hdb. 296. 370f. Rotunde. 354. Der Körper von dem Sitzbild eines in Tracht und H a l t u n g des Zeus dargestellten Kaisers. Der Kopf von einem Bildnis des Kaisers T r a j a n (98—Ii7 n. Chr.). Aus Rom. H . 1,958. Hdb. 371. Saal VI, 7. Ergänzt an dem Kopfe Nase und Hinterkopf; an dem nicht dazugehörigen Körper der 1. Arm, der r. Unterarm, Füße, Thron und Basis. 358. Bildnis des Kaisers H a d r i a n (117—138 n. Chr.) aus grünem Basalt. Aus Rom. H . 0,51. H d b . 371. Saal VI, 3. Ergänzt aus Bronze das Bruststück. 361. Der zum Gott erhobene A n t i n o u s , Liebling des Kaisers Hadrian, als segenspendender Genius dargestellt. Aus Rom. H. 2,37. H d b . 371. Rotunde. Ergänzt der r. Unterarm, Teile am Kopf,Füllhorn und Schlange. 362. S t a t u e t t e aus schwarzem Marmor. Bildnis des A n t i n 0 u s. Arbeit aus der Zeit des Kaisers Hadrian. Aus Venedig. H. 0,865. Hdb. 371. Saal VI, 3. Aus Bronze ergänzt Gliedmaßen, Stamm und Basis.

3° 363. Bildnis des A n t i n o u s. Aus Kairo. H. 0,425. Hdb. 3 7 1 . Saal VI, 3. Der K o p i war zum Einsetzen in eine Statue bestimmt. 364. Bildnis des A n t i n o u s. H. 0,75. Hdb. 3 7 1 . Saal VI, 3. des Gesichts und die Büste.

Ergänzt Teile

368. Statue eines römischen Kaisers in Waffenrock, Panzer und Mantel. Darauf gesetzt der nicht zugehörige Kopf des Kaisers M. A u r e 1 i u s ( 1 6 1 — 1 8 0 n. Chr.). Aus Rom. H. 2,08. Hdb. 372. Saal V I , 1. Ergänzt der r. Arm, der 1. Arm mit dem Gewand, der r. Unterschenkel mit Baumstamm und Plinthe. 370. Bildnis des Kaisers M. A u r c 1 i u s. H. 0,455. Hdb. 372. Saal V I , 1. Nasenspitze und Büste. 3 7 1 . Bildnis des Kaisers M. A u r e 1 i u s. Aus Rom. H. 0,422. Hdb. 3 7 1 f.

Ergänzt die

Saal VI, 2.

376. Bildnis der L u c i l l a , der Tochter des M. Aurelius. Gute Arbeit des 2. J h . n. Chr. H. 0,70. Hdb. 372. Saal V I , 2. Die Büste ist modern. 377. L u c i u s V e r u s , der Adoptivbruder und Mitregent [ 1 6 1 — 1 6 9 n - Chr.) des M. Aurelius, in reichem, mit dem Bohrer sorgfältig und wirkungsvoll gearbeitetem Haupt- und Barthaar, in der Tunika und der nach der jüngeren Mode umgelegten Toga. Gute Arbeit des 2. J h . n. Chr. Aus Rom. H. 0,78. Hdb. 372. Saal VI, 1. Büste aus Kalkstein. 378. Bildnis des L u c i u s V c r u s . Aus Rom. H. 0,51. Saal VI, 2. 379. Auf den Körper von der Statue einer römischen Kaiserin ist der nicht zugehörige Kopf der L u c i 1 1 a , der Tochter des M. Aurelius, gesetzt. Die Statue ist nach einem griechischen Vorbilde des 4. J h . v. Chr. gearbeitet.

3' Aus Rom. H. 2,17. Hdb. 296. Rotunde. gänzt der r. Arm und der 1. Unterarm.

Er-

380. Auf einem nicht zugehörigen Bruststück das Bildnis der M a n l i a S c a n t i l l a , der Gattin des Kaisers Didius Julianus (193 n. Chr.). H. 0,50. Hdb. 374. Saal V I , 2. 382. Bildnis des Kaisers S e p t i m i u s Severus ( 1 9 3 — 2 1 1 n. Chr.). H. 0,50. Hdb. 374. Saal V I , 2. Ergänzt die Büste, Nase und das 1. Auge. 384. Der Kaiser C a r a c a l l a ( 2 1 1 — 2 1 7 n. Chr.) in idealisierter Tracht , nur mit dem Paludamentum und dem Wehrgehenk, sieht mit finsterem, argwöhnischem Blick zur Linken. Die unedle Erscheinung und die lebhafte Erregung des Kaisers sind in vorzüglicher Arbeit wiedergegeben. Für die Haltung ist vielleicht ein griechisches Vorbild, aus dem 5. J h . v. Chr. benutzt worden, von dem eine Kopie in dem Münchener Diomedes erhalten ist. (Abguß: Inv. 2184.) Aus Rom. H. 0,57. Hdb. 374. Saal V I , 2. 385. Das jugendliche und lebendig gearbeitete Bildnis des Kaisers G o r d i a n I I I (238—244 n. Chr.). H. 0,56. Hdb. 373. Saal VI, 1. 386. Bildnis des Kaisers P h i l i p p u s A r a b s (244— 249 n. Chr.), sehr wirkungsvoll in einer kühnen, auf die Fernsicht berechneten Art gearbeitet. H. 0,71. Hdb. 374. Saal V I , 1. Ergänzt die Nase; die Büste gehört nicht zu dem Kopf. 388. Standbild eines römischen K n a b e n in Tunika und Toga und mit der Bulla am Bande auf der Brust. Arbeit des 1. J h . n. Chr. Aus Rom. H. 1,485. Saal V I , 7. Ergänzt der Kopf, der r. Arm, der 1. Unterarm, die Plinthe. 389. Bildnis eines römischen K n a b e n in Tunika und Toga und mit der Bulla am Bande auf der Brust. Am Boden ein Bücherkasten. I. J h . n. Chr.

32

H. 0,755. Saal VI, 4. Ergänzt der Kopf und die 1. Hand. 391. Die Bildnisse der Philosophen S o k r a t e s und S e n e c a , in dekorativer Absicht zu einer Doppelherme verbunden. Arbeit des 1. J h . n. Chr. Aus Rom. H. 0,28. Hdb. 167. 376. Saal VI, 7. Ergänzt die Nase. 392. Ein jugendlicher B i l d n i s k o p f , mit einem Kranze geschmückt, vielleicht der Kaiser Tiberius. Arbeit des 1. J h . n. Chr. Aus Athen. H. 0,345. Hdb. 371. Saal VI, 7. 399 b. Der K n a b e blickt geradeaus. Er hat volle Formen, zumal am Munde, und einen trotzigen Ausdruck um Stirn und Augen. Feine und besonders in dem krausen Haar sorgfältige Arbeit der ersten Kaiserzeit. Aus Rom. H. 0,27. Hdb. 375. Saal VI, 7. 413. B i l d n i s eines jungen Mannes etwa aus der Zeit des Kaisers Hadrian. Aus Athen. H. 0,545. Saal VI, 3. 418. Der jugendliche B i l d n i s k o p f mit vollen Lippen, krausem Haar und Ansatz zum Bart blickt leicht zur Rechten. Gute Arbeit aus der Zeit um die Wende vom 2. zum 3. J h . n. Chr. Aus Venedig. H. 0,29. Saal VI, 2. 421. Bildnis des Kaisers B a 1 b i n u s (238 n. Chr.) als eines bartlosen älteren Mannes von fetten Formen; die Büste in der Toga. Aus Rom. H. 0,62. Hdb. 374. Saal VI, 2. Ergänzt die Nase. 422. Bildnis des Kaisers S e v e r u s Alexander (222—335 n. Chr.). H. 0,40. Saal VI, 2. Ergänzt Nase, Ohren, Brust. 425. B i l d n i s eines älteren bärtigen Mannes aus dem 3. J h . n. Chr. Aus Rom. H.0,61. Saal VI, 2. Ergänzt die Nase.

33 426. Der bartlose kräftige B i l d n i s k o p f blickt leicht zur Linken. Das Bruststück ist mit Panzer und befranstem Paludamentum bekleidet. 3. J h . n. Chr. H. 0,735. Saal VI, 1. 428. B i l d n i s eines Mannes, dessen K o p f ' und Barthaare nur durch eingehauene Striche angegeben sind. Schon ziemlich rohe Arbeit des 3. J h . n. Chr. Aus Ephesos. H. 0,25. Saal VI, 1. 433. Bildnis einer jungen R ö m e r i n in häßlich-kunstvoller Haarfrisur. 1. J h . n. Chr. H. 0,495. Hdb. 375. Saal VI, 6. Ergänzt die Nase, die Ohren, das Bruststück. 435. Jugendliches w e i b l i c h e s B i l d n i s , mit einem Kranz in den Haaren. Spätgriechische Arbeit des 1. J h . n. Chr. Aus Venedig. H. 0,41. Saal VI, 6. 439. Jugendliches Bildnis einer R ö m e r i n in der häßlichen Haartracht aus dem Anfang des 2. J h . n. Chr. Aus Rom. H. 0,51. Saal VI, 2. Ergänzt die Nasenspitze und das Bruststück. 440. Bildnis einer R ö m e r i n von guter plastischer Ausführung, aus dem Anfang des I. J h . n. Chr. H. 0,375. Saal VI, 2. Ergänzt Nase, Kinn, Ohren, Brust. 444. Inschriftlich bezeichnetes Bildnis der A u r e 1 i a M o n n i n a , eines jungen Mädchens, in Tunika und Mantel. Die Büste ist im 3. J h . n. Chr. gearbeitet und auf dem Grabe aufgestellt gewesen. Aus Rom. H. 0,84. Hdb. 376. Saal VI, 1. 447. Bildnis einer r ö m i s c h e n M a t r o n e mit lebendig erfaßten Zügen, in der Haartracht von der Wende des 2. zum 3. J h . n. Chr. H. 0,41. Hdb. 376. Saal VI, 1. 450. Bildnis einer R ö m e r i n in der Haartracht vom Ende des 2. J h . n. Chr. Skulpturenverzeichnis.

3

34 H. 0,62. Hdb. 376. Saal VI, 2. Ergänzt die Nase. Hals und Bruststück modern. 455. Bildnis einer r ö m i s c h e n F r a u von vollen Formen in der Haartracht vom Anfang des 3. Jh. n. Chr. Aus Rom. H. 0,61. Saal VI, 1. 461. Bildnis eines gefangenen Barbaren von der Bildung der D a k e r. Wohl von einem Siegesdenkmal aus der Zeit des Kaisers Trajan (98—117 n. Chr.). Aus Rom. H. 0,503. Hdb. 376. Saal VI, 1. Ergänzt die Nase. 462. Bildnis eines B a r b a r e n mit langem, vollem Haar und keimendem Bart. 2. J h . n. Chr. Aus Rom. H. 0,58. Hdb. 376. Saal VI, 3. Ergänzt Nase und Brust. 463. Bildnis eines B a r b a r e n mit vollem Haarwuchs. 2. J h . n. Chr. Aus Rom. H. 0,535. Hdb. 376. Saal VI, 4. Ergänzt die Nase und der Brustteil. 464. Bildnis, wohl eines B a r b a r e n , mit wirrem Haar und Bart. 2. J h . n. Chr. H. 0,475. Saal VI, 4. Ergänzt die Nase. 465. A t h l e t mit breitem, derbem Gesicht und kurzem Vollbart; das Haar ist bis auf einen Nackenschopf kurz geschoren. Römische Arbeit des 3. J h . n. Chr. H. 0,466. Saal VI, 3. 469. Ein J ü n g l i n g , in einer athletischen Übung begriffen. Kopie nach einem Werk des 4. J h , v. Chr. Aus Rom. H. 1,71. Saal V, 6. Nur der Rumpf ist antik. 471. Standbild eines jugendlichen A t h l e t e n ; Kopie nach einem Werk von der Art des Lysippos (4. J h . v. Chr.). Aus Rom. H. 1,885. Hdb. 265. Saal V, 6. Ergänzt die Nase, die Unterarme mit den Händen; das Ganze geputzt.

35 472. K o p f e i n e s J ü n g l i n g s von noch etwas strengen Formen in der Art des Myron (Mitte des 5. J h . v. Chr.). Kopie nach einem Bronzewerk. H. 0,42. Hdb. 162. Saal V, 4. Ergänzt Nase, Hals und Brust. 473. K o p f e i n e s j ü n g l i n g s . Zeit und Art wie 472. H.0,395. SaalV,4. Ergänzt Nase, r. Ohr und Brust. 474. K o p f e i n e s J ü n g l i n g s . Zeit und Art wie 472. H. 0,375. Saal V, 2. Ergänzt die Nase, Ohren und Brauen, Mund, Hals und Brust. 475. Geringe Kopie nach dem Kopfe des D o r y p h o r o s des Polyklet (vgl. den Gipsabguß dieser Statue: Fr-W. 503). H. 0,29. Saal IV, i (Wandbrett). 476. Dekorative D o p p e l h e r m e , aus zwei Köpfen von der Art des polykletischen Doryphoros (vgl. 475) zusammengesetzt. H. 0,42. Treppe zum Antiquarium. 477. D o p p e l h e r m e wie 476. Aus Rom. H. 0,41. Treppe zum Antiquarium. 479. K o p f e i n e s J ü n g l i n g s , der mit etwas träumerischem Ausdruck nach seiner Rechten abwärts blickt. Kopie nach einem Bronzewerk, in dem sich Formen der attischen und argivischen Kunst des 5. J h . v. Chr. mischen. Besonders schön ist das volle lockige Haar aufgefaßt und gearbeitet. Brunn-Bruckmann, Denkmäler 479. Am Vesuv gefunden (?). H. 0,347. Hdb. 162. Saal IV, 4. 481. K o p f e i n e s J ü n g l i n g s von zum Teil etwas strengen Formen. Die Augen waren in der Kopie wie in dem Vorbild, einem Bronzewerk des 5. oder 4. J h . v. Chr., aus edlen Steinen eingesetzt und sind ausgefallen. Vgl. den ephesischen Schaber in Wien (Gipsabguß: Inv. 2400). Aus Capua (?). H. 0,25. Hdb. 265. Saal V, 2. 3*

36 482. Der kräftige j u g e n d l i c h e K o p f blickt in innerer Erregung nach links aufwärts. Kopie nach einem Werk des 4. J h . v. Chr., in dem sich Züge aus der Kunst des Skopas und Praxiteles vereinigen. Aus Capua. H. 0,607. Hdb. 265. Saal V, 3. Ergänzt die Nase, der Oberkopf, das ganze hermenförmige Bruststück mit dem Löwenfell. 483. Der j u g e n d l i c h e K o p f wendet sich nach seiner Linken. Kopie nach einem Werk von der Art des Lysippos (4. J h . v. Chr.). Aus Rom. H. 0,494. Hdb. 265. Saal IV, 3. Ergänzt die Nase, Teile der Ohren und die Brust. 485. Der K n a b e sitzt auf einem Felsen und zieht einen Dorn aus der Fußsohle. Kopie nach dem bronzenen Dornauszieher im kapitolinischen Museum zu Rom. (Abguß: Fr-W. 215), einem Werke aus der ersten Hälfte des 5. J h . v. Chr. Aus Rom. H. 0,825. Hdb. 76 f. Saal V, 2. Nur der Rumpf ist antik. 487. Der K n a b e drückt mit der 1. Hand einige Knöchel an die Brust. Kopie nach einem Werk der hellenistischen Zeit. Aus Rom. H. 0,945. Hdb. 300. Saal V, Treppe. Ergänzt der r. Arm, das r. Bein, der 1. Unterschenkel, Füße, Basis, Stamm. 488. Der K n a b e , in einen großen Mantel gewickelt, wendet den Kopf zur Rechten. Kaiserzeit. Aus der Nähe von Neapel. H. 0,75. Saal VI, 5. 493. Der kniende N u b i e r hält die Hände gefesselt auf dem Rücken. Dekorative Arbeit der römischen Zeit. H. 0,90. Saal VI, 1/2. Ergänzt die beiden Unterschenkel, der Stamm und die Plinthe. 494. Ein kleines M ä d c h e n sitzt am Boden und spielt mit Knöcheln. Gute römische Arbeit des 2. J h . n. Chr., nach einem hellenistischen Vorbilde, mit bildnismäßiger Ausbildung des Kopfes. Aus Rom. H. 0,70. Hdb. 300. 375. Saal VI, 2.

37 as

495- D M ä d c h e n hält mit der linken Hand zwei kleine schlafende Erotenkinder. Kopie nach einem Werke hellenistischer Zeit. Aus Rom. H. 1,11. Hdb. 300. Saal V, 8. Ergänzt der unterste Teil der Figur. 496. Die F r a u hat beide Hände betend erhoben. Der Körper nach einem griechischen Vorbilde, der Kopf römische Arbeit aus dem 2. Jh. n. Chr. Bei Frascati gefunden. H. 2,115. Hdb. 295. Rotunde. Ergänzt die Unterarme, aufgesetzt der nicht zugehörige Kopf. 497. Das M ä d c h e n , im hochgegürteten Chiton und Himaiion, hält die r. Hand wie betend hoch erhoben. Kopie nach einem Werk der hellenistischen Zeit. Bei Frascati gefunden. H. 1,55. Hdb. 295. Galerie der Rotunde. Ergänzt Kopf, Hals, r. Arm mit Schulter, 1. Hand. 498. 499. Die beiden Mädchen in der Ärmeltracht und mit dem kurzgeschnittenen Haar der attischen D i e n e r i n n e n sitzen mit gekreuzten Beinen und stützen trauernd den Kopf in die Hand. Von einem Grabmal, einem Werke des 4. Jh. v. Chr. Brunn-Bruckmann, Denkmäler 534. Aus der Nähe von Menidi in Attika. H. 0,99 und 0,98. Hdb. 189. Saal IV, 7. 500. Das kleine M ä d c h e n hält in den Händen einen Ball und einen Vogel. Grabfigur. Flüchtige Arbeit des 4. oder 3. J h . v. Chr. H. 0,36. Hdb. 300. Saal V, 8. 502. Der K n a b e , in Stellung und Ausdruck lebhaft bewegt, ist nach der Bildung des Körpers und Kopfes ein Sklave. Die Figur stammt wohl aus einer Grabgruppe, in der der Knabe neben seinem Herrn und zu ihm aufblickend stand. Treffliche Arbeit hellenistischer Zeit. Aus Tarent. Kalkstein. H. 0,64. Hdb. 300. Saal IV, 10.

38 503. Ein M ä d c h e n im hochgegürteten Chiton und Mantel. Handwerkliche Arbeit späthellenistischer Zeit. Aus Venedig. H. 0,585. Hdb. 295. Saal V, 10. 504. Die F r a u in Chiton und umgeworfenem Mantel stützt die 1. Hand auf die H ü f t e . Hübsche Arbeit hellenistischer Zeit. Aus Venedig. H. 0,75. Saal V, 7. Der Kopf gehört nicht zu, die Brust ist sehr abgearbeitet. 505. Das kleine M ä d c h e n , im Chiton, sitzt am Boden und hält einer Ente spielend den Schnabel zu. Grabfigur des 3. J h . v. Chr. A u s T a n a g r a . H . 0,34. Hdb. 300. Saal V, 8. 509. Der J ü n g l i n g stand auf dem 1. Beine, ließ die r. Hand herabhängen und blickte mit etwas gesenktem Kopfe auf die erhobene 1. H a n d . Kopie nach einem Werke des 5. J h . v. Chr. aus der argivischen Schule. Zwischen Rom und Civitä vecchia gefunden. H. 0,775. H d b . 162. Saal V, 1. 510. Nur der Torso ist antik. Kopie nach einem Werk der peloponnesischen Schule des 5. J h . v. Chr. Im Tiber bei Rom gefunden. H . 2,03. Rotunde. 5 1 1 . Ein jugendlicher männlicher Körper steht in geschmeidiger Stellung aufrecht; die Formen sind weich in der Art des 4. J h . v. Chr. gegeben. H. 1,11. Saal V, 5. 512. Der groß angelegte, in den Einzelformen nicht sehr ausgeführte Körper erinnert in der H a l t u n g mit dem gesenkten linken und hocherhobenen r. Arm a n den Hermes des Praxiteles (Abguß: Fr.-W. 1212), entspricht ihm aber nicht genau. Der Rumpf k a n n auch in der Art des Apollon 44 zu ergänzen sein. Aus Florenz. H . 0,955. Hdb. 265. Saal V, 4514. Rumpf einer Jünglingsstatue. Der r. Arm war gehoben, der 1. gesenkt, und der Kopf blickte zur

39 Rechten. Die Formen sind scharf voneinander getrennt. Die streng plastische Art ist die der peloponnesischen Schule des 5. J h . v. Chr. Aus Rom. H. 0,68. Saal V, 1. 526. Rumpf einer aufrechten männlichen Gestalt, von vollem Wüchse, bekleidet mit einem sehr dünnen, in feinen Falten anliegenden Gewände, das von einem Gürtel zusammengehalten ist und die Körperformen durchscheinen läßt. Das Werk ist griechisches Original und den Skulpturen von den Giebelfeldern des Parthenon eng verwandt (vgl. die Gipsabgüsse Fr-W. 534—570). Aus Kleinasien (?). H. 1,13. Hdb. 159. Saal IV, i. 527. Der Rumpf aus rotem Porphyr, von der Statue eines mit der Toga bekleideten Mannes zeigt die erstarrten Formen der spätrömischen Kunst. Aus Venedig (?). H. 1,40. Saal VI, I. 528. A r t e m i s lehnt sich auf eine Säule, gekleidet in einen kurzen gegürteten Chiton und einen Mantel, der auf dem Rücken herabhängt. Flüchtig gearbeitetes Werk. Aus Rom. H. 1,13. Saal V, 5. Der Kopf gehört nicht zu. Ergänzt der r. Arm, die 1. Hand. 530. Der Körper eines Jünglings steht in geschmeidiger Bewegung auf dem r. Standbein mit hochgehobenem 1. Arm und war auf den malerischen Gegensatz zu dem hinten herabfallenden Mantel berechnet. H. 1,355. Galerie der Rotunde. Nur der Rumpf ist antik. 531. Ein jugendlich männlicher Körper in weicher Bewegung mit umgelegter Chlamys, ähnlich wie 530. Aus Rom. H. 1,615. Galerie der Rotunde. Ergänzt die Gliedmaßen; der Kopf aufgesetzt. 532. Der kleine K n a b e steht auf eine Stütze gelehnt. Die dicken Formen des kindlichen Körpers sind gut wiedergegeben. Arbeit römischer Zeit.

40 H. 0,88. Saal V, Treppenaufgang. Torso ist antik.

Nur der

536. Der geradeaus blickende Kopf stammt von einer altertümlichen Jünglingsstatue wie der gegenüberstehende Torso aus Naxos. Die Augen sind noch vorquellend, der Mund lächelnd gebildet, das Haar in Wellenlinien vom Wirbel auseinander gestrichen und über der Stirn in Buckellöckchen angeordnet. Werk des 6. J h . v. Chr. Aus Venedig. H. 0,22. Hdb. 52. Saal II. 537. Der kleine Kopf stammt von einer sehr altertümlichen Jünglingsstatuette, ähnlich dem Torso aus Naxos an der Wand gegenüber. Arbeit des 6. J h . v. Chr. Aus Tanagra. H. 0,095. Hdb. 52. Saal II, im Glasschrank. 538. Der Kopf, von einer altertümlichen Jünglingsstatue stammend, blickt geradeaus; erhalten sind die Formen nur an dem Haar, das in parallelen Strähnen nach hinten gestrichen noch ohne naturgetreue Bildung wiedergegeben ist. Werk des 6. J h . v. Chr. Aus Perinthos. H. 0,35. Hdb. 52. Saal II. 539. Der Kopf stammt von einer Statuette und vermischt moderne mit gesucht altertümlichen Formen. Archaistiches Werk der römischen Zeit. H. 0,105. Hdb. 61. Saal II, im Glaskasten. 540. Der J ü n g l i n g s k o p f trägt die in der ersten Hälfte des 5. J h . v. Chr. übliche Zopftracht, wie z. B. der Apollon im Westgiebel des Zeustempels von Olympia und der Apollon aus dem Dionysostheater [vgl. 542). Kopie nach einem Bronzewerk aus der Zeit der Olympia - Skulpturen oder griechische originale Arbeit. H. 0,48. Hdb. 160. Saal IV, 2. Ergänzt Nase und Hals mit Büste. Das Gesicht völlig überarbeitet.

41 542. K o p f d e s A p o l l o n jn der Zopftracht (vgl. 540). Kopie nach demKopl des Apollon aus dem Dionysostheater in Athen (Abguß: Fr-W. 219), unten als Herme abgeschlossen. Vgl. die Neapler Hermen büste mit dem Kopfe des polykletischen Doryphoros. (Abguß: Fr-W. 505). Aus Rom. H. 0,425. Hdb. 160. Saal V, 1. Ergänzt die Nase. 543. Der J ü n g l i n g hat den Kopf mit einem Geflecht von Lederriemen umwunden, das vielleicht gegen den Druck des Helmes schützen sollte. Kopie nach einem Werk des 5. oder 4. J h . v. Chr. H. 0,395. Saal V, 2. Ergänzt Nase und Lippen, sehr verwittert. 546. Der J ü n g l i n g s k o p f blickt leicht geneigt nach seiner Linken. Er stammt nach seinen strengen plastischen Formen aus der Schule des Polyklet. (5. J h . v. Chr.) H. 0,33. Hdb. 163. Saal V, 1, Wandbrett. Nur das Gesicht ist antik. 547. Der J ü n g l i n g trägt das Haar in altertümlich zierlicher Weise um eine Binde geschlungen. Kopie nach einem Werke aus dem Anfang des 5. J h . v. Chr. H. 0,35. Hdb. 160. Saal IV, 2. Stark ergänzt. 548. Der hübsche J ü n g l i n g s k o p f muß im guten Zustand an praxitelische Typen erinnert haben. H. 0,56. Hdb. 265. Saal TV, 4. Ergänzt Nase und Büste, das Gesicht sehr geputzt. 549. K o p f e i n e s J ü n g l i n g s mit kurzem Lockenhaar. Handwerksmäßige Arbeit des 4. J h . v. Chr. Bei Sunion gefunden. H. 0,195. Saal V, 8. 566. K o p f e i n e s G o t t e s mit vollem Bart und Lockenhaar. Kopie nach einem Werk des 3. J h , v. Chr. Aus Rom. H. 0,463. Saal V, 10. Ergänzt Nase und Bruststück.

42 572. L ä c h e l n d e r K o p f , mit geknoteter Haarfrisur. Werk des 3. J h . v . Chr. Aus Rom. H. 0,27. Saal V, 8. 578. Die altertümliche S t a t u e t t e e i n e r Frau, in steifer Haltung mit vorgestreckten Armen zeigt die Formen der »archaischen« Gewandbildung ganz erstarrt und ohne Empfindung. Man vgl. den danebenstehenden Torso einer weiblichen Statue aus Kleinasien. Werk aus dem Ende des 6. J h . v. Chr. Aus Tarent. H. 0,34. Hdb. 47. Saal II. 580. Die Figur ahmt in der steifen Stellung und Haltung und den geraden Gewandfalten die Art der altertümlichen Frauenstatuen nach. Vgl. 578. Aus Rom. H. 1,375. Hdb. 47. 61. Galerie der Rotunde. Ergänzt Kopf, Arme, 1. Fuß, Plinthe. 582. Die F r a u trägt übereinander den ionischen Chiton mit Ärmeln, den genestelten dorischen Chiton mit Überschlag und den auf der r. Schulter geknöpften Mantel. Die Hände hielten Attribute, der Kopf blickt mit leiser Wendung geradeaus; er gehört zum Körper. Kopie nach einem schönen Werk aus der Zeit des Phidias (Mitte des 5. J h . v. Chr.). Aus Rom. H, 1,599. Hdb. 158. Saal IV, 2. 583. Die F r a u , in Chiton und Himation, hält im Schreiten inne. Sehr schön wird durch die dicken Faltenmassen der Körper, namentlich die r. Hand sichtbar. Vgl. die Frauenfigürchen aus Tanagra im Terrakottensaal des Antiquariums. Kopie nach einem Werk aus der Schule des Praxiteles (4-/3. J h . v. Chr.). Aus Tivoli. H. 2,09. Hdb. 265. 295. Rotunde. Ergänzt Nase, Mund und Kinn, der Hals und der obere Teil des Rumpfes. 584. Die F r a u , in hochgegürtetem Chiton mit umgelegtem Mantel, biegt sich in plötzlicher Bewegung zur Seite und streckt erschrocken die r. Hand aus. Die Deutung ist unsicher, die Erklärung als Niobide

43

585. 586.

587.

589.

591.

594.

nicht unwahrscheinlich. Kopie nach einem Werk des 3. Jh. v. Chr. In Triest erworben. H. 1,55. Hdb. 295. 303. Saal V, 10. Bewegung, Deutung und Zeit wie 584. H. 1,938. Hdb. 295. 303. Saal V, 10. Ergänzt die Arme, der Kopf wohl nicht zugehörig. A p h r o d i t e lehnt sich auf ihr eigenes altertümliches Bildnis und hebt mit der r. Hand den Schleier von ihrem Gesicht. Schöne Handwerksarbeit aus der Mitte des 5. J h . v. Chr., in Stellung und Ausführung der Falten noch ein wenig unfrei. Früher in Corneto. H. 0,83. Hdb. 106. Saal IV, I. Ergänzt die 1. Hand mit Schale; die r. Hand und kleinere Teile. Die R ö m e r i n steht als Fortuna ausgestattet, mit dem Füllhorn im 1. Arm; in der Gewandung sind griechische Werke nachgeahmt. Werk vom Ende des 1. J h . n. Chr. Aus Falerii. H. 2,29. Hdb. 371. Rotunde. Das M ä d c h e n eilt, die 1. Hand ängstlich auf die Brust legend, nach rechts. Der dorische Chiton ist in tiefen Falten lebhaft bewegt. Wohl aus einer Gruppe der Niobiden oder eines Frauenraubes. Arbeit der hellenistischen Zeit (3-/2. J h . v. Chr.). Aus Ephesos. H. 0,55. Saal V, 9/10. Das M ä d c h e n , wohl eine Muse, trägt über dem Chiton ein durchscheinendes Himation. Vgl. die Statuen 221. 222. Kopie nach einem Werk der hellenistischen Zeit (3./2. J h . v. Chr.). Bei Frascati gefunden. H. 1,497. Galerie der Rotunde. Nur der Unterkörper antik. Die F r a u steht mit doppeltem Chiton und Mantel aufrecht. Kopie nach einem Werk der hellenistischen Zeit (3./2. J h . v. Chr.). Bei Frascati gefunden. H. 1,69. Hdb. 296. Galerie der Rotunde. Ergänzt der Kopf und die Hände mit Schlange und Schale.

44 600. Die F r a u sitzt auf einem Sessel und stützte beide Arme auf die Schenkel. Unter dem Stuhl ein Wollkorb. Grabstatue oder sitzende Muse. Kopie nach einem Werk des 3. oder 2. J h . v. Chr. Aus Rom. H. 0,98. Hdb. 297. Saal V, 10. Ergänzt: Kopf und Hals, die Unterarme, die Basis. 601. Die F r a u in einer Stellung voll starker Gegensätze der einzelnen Körperteile zueinander sitzt auf einem Felsen. Arbeit der hellenistischen Zeit. Aus der Peloponnes (?). H. 0,37. Hdb. 297. Saal V, 10. Ergänzt Kopf, Arme, Füße, Basis. 603. Der K o p f , in strengen Formen, noch mit etwas lächelndem Ausdruck, das Gewand über den Nacken gezogen, stammt von der Statue einer Frau, die auf einem Sessel sitzt, und den Kopf trauernd auf die Hand des aufgestützten r. Armes legt. Vgl. den Abguß Fr-W. 2 1 1 . Kopie nach einer Grabstatue aus der ersten Hälfte des 5. J h . v. Chr.: verwandt dem Jünglingskopf 540. Aus Rom. H. 0,265. Hdb. 141t. 160. Saal IV, 2. Ergänzt die Nase. 605. Der K o p f , von strengen Formen, mit gescheiteltem Haar, ernstem Munde und ruhigem Blick der Augen, stammt von der Kopie eines Bronzewerkes aus der ersten Hälfte des 5. J h . v. Chr. Eine Kopie von diesem selben Bronzewerk ist die Statue Inv. 1518, neben dem Kopfe 605 aufgestellt; nur ist der Kopf der Statue hier in das Porträt einer römischen Dame umgewandelt worden. Der Kopf 605 ist deshalb auf einen Gipsabguß der Brust von Statue Inv. 1518 gesetzt worden. Ein Abguß der ganzen Statue Inv. 1518 mit dem des Kopfes 605 in der AbgußSammlung kann ungefähr das Aussehen des ursprünglichen griechischen Originalwerkes anschaulich machen. Amelung, Mitteilungen des Archäol. Instituts in Rom, XV, 1900, Taf. III, S. 181 ff. H. 0,425. Hdb. 143. 177. Saal IVi. Ergänzt die Nase, Stücke des Schleiers.

45 606. Der kleine F r a u e n k o p f blickt geradeaus, das vorn wellig zurückgestrichene Haar ist von einer Haube bedeckt. Die vollen Formen sind nur roh angelegt. Der Kopf ist zum Einsetzen in einen Rumpf eingerichtet. Anfang des 5. J h . v. Chr. Aus Athen. H. 0,06. Saal II, im Glasschrank. 607. Der K o p f e i n e r j u n g f r a u , im Stil der großen attischen Kunst aus der Mitte des 5. J h . v. Cnr. angelegt, ist nicht voltendet worden. Trotzdem erkennt man die Hoheit und Anmut der Züge, die Kunst, mit der das Haar gearbeitet ist, und die nahe Verwandtschaft mit Werken von der Art der Parthenongiebel (Fr-W. 534—570). B. Schröder, Das Museum, Jahrgang X I Heft 4; Ein Frauenkopf aus der Zeit des Phidias. Aus Athen. H. 0,33. Hdb. 107 f. Saal IV, 1. 608. Die G ö t t i n zeigt einen ruhigen Ausdruck in den vollen Formen des Gesichts; sie trägt das wellige gescheitelte Haar in einer hinten sackförmigen Binde. Kopie nach einem attischen Werke des 5. J h . v. Chr. Aus Rom. H. 0,525. Hdb. 159. Saal IV, 3. Ergänzt die Nase. Der Kopf war zum Einsetzen in eine Statue bestimmt. 610. Der F r a u e n k o p f blickt mit schwärmerischem Ausdruck nach rechts oben, der Mund ist ein wenig geöffnet. Harte Kopie nach dem in Athen gefundenen Original, einem Werk von der Art des Skopas (4. J h . v. Chr.). Vgl. den Gipsabguß Fr-W. 1277. Aus Florenz. H. 0,56. Hdb. 217. 261. Saal V, 3. Ergänzt die Nasenspitze und die Brust. 614. Der K o p f zeigt ideale Züge, trägt das Haar einfach gescheitelt und ist mit einem modiusförmigen Aufsatz geschmückt. Dekorative Arbeit aus dem 4. J h . v. Chr. Aus dem Piraeus. H. 0,46. Saal V, 2.

46 616. Der große K o p f stammt von einer bekleideten Statue. Die Formen sind allgemein ideal gehalten. Werk des 3_/2. Jh. v. Chr. Aus Athen. H. 0,56. Saal V, 10. 617. Der K o p f wendet sich mit schwärmerischem Ausdruck zu seiner Linken. Die Augen waren aus anderem Stoff eingesetzt, die Wimpern aus Bronze. Das Haar ist sehr malerisch frei behandelt, das Fleisch der Wangen wenig ausgeführt. Das Werk erinnert an den Kopf 610 in der Art des Skopas, auch an pergamenischc Bildwerke und stammt aus dem 2. Jh. v. Chr. Aus Cypern. H. 0,39. Hdb. 295. Saal V, 10. 620. Das Haar ist im Nacken gescheitelt und auf dem Oberkopf geknotet. Kopie nach einem Werk des 4. Jh. v. Chr., das in der ganzen Auffassung der Art des Praxiteles nahestand. H. 0,52. Saal V, 4. Das Gesicht ergänzt und überarbeitet. 678. Die H ü n d i n richtet sich halb auf und kratzt mit dem r. Hinterfuß am Ohr. In der Bewegung gut beobachtetes Werk der römischen Zeit. Aus Rom. H. 0,62. Saal VI, 4. Ergänzt Plinthe, Beine, Schwanz.

RELIEFS. 679. In einer Grotte sitzt um einen Tisch, über dem der Kopf des Flußgottes Acheloos erscheint, eine V e r sammlung von Göttern. Von ihnen sind Zeus, oben in der Mitte, rechts von ihm Kora mit den Fackeln und Agathodaemon mit dem Füllhorn zu benennen. Flüchtige Arbeit des 4. Jh. v. Chr. Aus Megara. H. 0,42. Hdb. 200. Saal V, 4. 680. Der R e i t e r schultert ein Doppelbeil. Weihung der Antonia an Apollon; rohe Arbeit. Aus Kula in Kleinasien. H. 0,71. Saal I.

46 616. Der große K o p f stammt von einer bekleideten Statue. Die Formen sind allgemein ideal gehalten. Werk des 3_/2. Jh. v. Chr. Aus Athen. H. 0,56. Saal V, 10. 617. Der K o p f wendet sich mit schwärmerischem Ausdruck zu seiner Linken. Die Augen waren aus anderem Stoff eingesetzt, die Wimpern aus Bronze. Das Haar ist sehr malerisch frei behandelt, das Fleisch der Wangen wenig ausgeführt. Das Werk erinnert an den Kopf 610 in der Art des Skopas, auch an pergamenischc Bildwerke und stammt aus dem 2. Jh. v. Chr. Aus Cypern. H. 0,39. Hdb. 295. Saal V, 10. 620. Das Haar ist im Nacken gescheitelt und auf dem Oberkopf geknotet. Kopie nach einem Werk des 4. Jh. v. Chr., das in der ganzen Auffassung der Art des Praxiteles nahestand. H. 0,52. Saal V, 4. Das Gesicht ergänzt und überarbeitet. 678. Die H ü n d i n richtet sich halb auf und kratzt mit dem r. Hinterfuß am Ohr. In der Bewegung gut beobachtetes Werk der römischen Zeit. Aus Rom. H. 0,62. Saal VI, 4. Ergänzt Plinthe, Beine, Schwanz.

RELIEFS. 679. In einer Grotte sitzt um einen Tisch, über dem der Kopf des Flußgottes Acheloos erscheint, eine V e r sammlung von Göttern. Von ihnen sind Zeus, oben in der Mitte, rechts von ihm Kora mit den Fackeln und Agathodaemon mit dem Füllhorn zu benennen. Flüchtige Arbeit des 4. Jh. v. Chr. Aus Megara. H. 0,42. Hdb. 200. Saal V, 4. 680. Der R e i t e r schultert ein Doppelbeil. Weihung der Antonia an Apollon; rohe Arbeit. Aus Kula in Kleinasien. H. 0,71. Saal I.

47 681. Weihung an Apollon. Aus Kula. H. 0,56.

Saal 1.

682. A r t e m i s im langen dorischen Chiton ohne Gürtung, auf dem Rücken den Köcher, in den Händen Bogen und Fackel, in der Stellung der Statuen aus der peloponnesischen Schule des 5. J h . v. Chr. (vgl. 509). Aus Argos. H. 0,63. Hdb. 133. Saal IV, 2. 684. Relief mit H e r m e s , Z e u s und A r t e m i s . Spätgricchische Arbeit. Aus Padua. H. 0,29. Saal V, Mitte, Treppenraum. 685. Der Heilgott A s k l e p i o s sitzt auf dem Throne, auf den sich Hygieia, die Göttin der Gesundheit, lehnt. Eine Familie tritt anbetend vor die Götter. Weihrelief aus dem 3. J h . v. Chr. H. 0,37. Hdb. 198. 282. Saal IV, 10. 686. Bruchstück von einem Relief, auf dem die drei C h a r i t e n Hand in Hand hintereinander schreitend dargestellt waren. Vgl. den Gipsabguß Fr-W. 118. Aus dem Piraeus. H. 0,20. Saal II. 687. D i o n y s o s in kurzem Chiton, mit hohen Stiefeln, stützt die r. Hand auf den Thyrsosstab. Der kleiner gebildete bocksfüßige Pan spielt mit einem Hunde, der zu ihm aufspringt. Arbeit des 3./2. J h . v. Chr. Aus Athen. H. 0,31. Hdb. 200. Saal V, 6. 689. H e r a k l e s , nackt, mit der' Keule, reitet auf einem Esel. Aus Rhodos. H. 0,35. Saal I. 690. In einer Felsgrotte steht die Göttin K y b e 1 c mit dem Kalathos auf dem Haupte; neben ihr Attis als jugendlicher Mundschenk. Über der Grotte Pan, zwei Widder und Hunde; links der Quellgott Acheloos. Sehr malerisch gehaltene Arbeit des 3. J h . v. Chr. Vgl. 691. 692. Aus Venedig. H. 0,40. Hdb. 200. Saal V, 9.

48 691. K y b e l e sitzt auf einem Thron, in der 1. Hand die Handpauke, das Tympanon, in der r. Hand eine Schale. Vor ihr stehen eine jugendliche Göttin mit einer Fackel in der 1. Hand und ein Jüngling als Mundschenk. Neben dem Thron der Göttin liegt ihr Löwe. Vgl. 690. 692. Gute Arbeit des 4. Jh. v. Chr. Aus dem Piraeus. H. 0,56. Hdb. 200. Saal V, 9. 692. K y b e l e , den Kalathos auf dem Haupt, in der L. die Handpauke, in der R. eine Schale, den Löwen auf dem Schoß, sitzt in einem Tempelchen, der Nachbildung einer Berghöhle, auf dessen Anten ein Knabe als Mundschenk und ein Mädchen mit Fackeln klein abgebildet sind. (Vgl. 690 u. 691.) Aus dem Piraeus. H. 0,50. Hdb. 200. Saal V, 3. 702. K y b e l e sitzt mit zwei Löwen in einem Tempelchen. Weihinschrift. Spätgriechische Arbeit. Aus Sardes. H. 0,42. Hdb. 200. Saal I, 2. 706. Ein H a l b m o n d , darüber ein Stern. Nach der Inschrift von einem Priester der Isis und des Serapis an den Mondgott Men geweiht. Spätgricchische Arbeit. Aus Athen. H. 0,41. Saal I, 2. 707. M i t h r a s , der persische Sonnengott, in nordischer Tracht, kniet auf dem Stier und stößt ihm das Messer in den Hals. Ringsum heilige Tiere und Embleme. Typische Darstellung aus der römischen Kaiserzeit. Aus Rom. H. 0,695. Saal VI, 1. 709. Im unteren Streifen des Bildes sitzt D e m e t e r ; neben ihr steht K 0 r a mit Fackeln. In der Mitte ein Altar. Links führt ein Heros ein Pferd. Oben, in einer Grotte tanzt Hermes mit den Nymphen zum Klange der Flöte, die der rechts hockende Pan bläst. Links der Kopf des Quellgottes. Vgl. 709 a (Saal IV, 2). Weihung athenischer Wäscher an die

49 Nymphen und alle Götter. Hübsche Arbeit des 4. J h . v. Chr. Aus Athen. H. 0,40. Hdb. 198. Saal V, 5. 709 a. H e r m e s und drei N y m p h e n führen auf der Wiese vor einer Quellhöhle, einander am Handgelenk fassend, einen Reigentanz auf; rechts der Quellgott als Stier mit gehörntem Menschenkopf; über der Höhle sitzt Pan mit gekreuzten Beinen und bläst die Musik zu dem Tanze. Links der Stifter des Reliefs, klein gebildet mit anbetend erhobener Hand. Das wohlerhaltene Relief ist ein Werk der attischen Kunst des 5. J h . v. Chr. und gibt die Figuren in schöner Bewegung der Körper und Gewandung und die ganze Darstellung in fein abgewogener Anordnung. Brunn-Bruckmann, Denkmäler 548. Aus Rom. H. 0,57. Hdb. 137. 198. Saal IV, 2. 7 1 1 . H e r m e s und die N y m p h e n tanzen in einer Grotte um einen rohen Altac einen Reigen; rechts der Kopf des Quellgottes, links Pan, die Flöte blasend, und die Stifter des Reliefs mit anbetender Gebärde. Geringe attische Arbeit des 4. J h . v. Chr. Aus Megara. H. 0,31. Hdb. 199. Saal IV, 5. 712. P a n , bocksbeinig, mit der Flöte in der r. Hand, und drei vollbekleidete N y m p h e n tanzen um einen Altar. Arbeit des 3. J h . v. Chr. Aus Venedig. H. 0,455. Hdb. 199. Saal IV, 5. 716. Weihung eines Priesters an die Göttin P i s t i s. Kaiserzeit. Aus Rhodos. H. 0,48. Saal I. 717. S i l v a n u s , der italische Wald- und Gartengott, steht mit dem Gartenmesser in der r. Hand, einen Zweig in der Linken, bekränzt, ein Fell um die Schultern, vor einem Altar, auf dem fünf kleiner gebildete Menschen opfern wollen. Römisch, 2. J h . n. Chr. H. 0,34. Saal VI, 4. Skulpturenverzeichnis,

4

50 718. Eine weibliche B r u s t als Weihgeschenk einer Genesenen an Zeus Hypsistos. 2. J h . v. Chr. Aus Athen. H. 0,195. Saal V, 3. 720. Zwei A u g e n , als Weihung einer Genesenen an Zeus Hypsistos; aus der römischen Kaiserzeit. Aus Athen. H. 0,13. Saal V, 3. 722. Eine große, schön geschwungene S c h l a n g e als Weihung an Zeus Meilichios. Arbeit des 4. J h . v. Chr. Bei dem athenischen Hafen Zea gefunden. H. 0,58. Hdb. 202. Saal V, 3. 723. Vor einer großen S c h l a n g e drei Verehrer in anbetender Stellung. Zeit und Herkunft wie 722. H. 0,42. Hdb. 202. Saal V, 3. 724. Vor einer großen S c h l a n g e , die sich aus einer Höhle herauswindet, ein Mann und Knabe in anbetender Stellung. 4. J h . v. Chr. Aus Böotien. H. 0,265. Hdb. 202. Saal V, 3. 725. Auf dem Wagen eines nach links sprengenden V i e r g e s p a n n e s stehen ein Wagenlenker und ein nackter Jüngling mit Helm und Schild. Links eine Säule mit einem Weihebild zeigt, wie dies Relief als Weihung für einen Wagensieg auf einer Säule aufgestellt war. 5. J h . v. Chr. Aus Oropos. H. 0,725. Hdb. 171. Saal IV, 2. 727. Ein kahlköpfiger Alter vor einem hermenförmigen Götterbild, das mit der r. Hand einen Stab vorstreckt. Bedeutung unklar. Rom. Kaiserzeit. Aus Smyrna. H. 0,45. Saal I. 729. Gruppe zweier Frauen und eines Mannes in Tracht und Stil des 5. J h . v. Chr. Weihrelief oder Grabstein. Aus Megara. H. 0,42. Hdb. 173. Saal IV, 1. 730. 2 Jünglinge mit Pferden an einem Altar. Unfertiges Heroenrelief. Aus Athen. H. 0,37. Saal V, Treppenraum.

5i 731. G r a b s t e i n . Auf einem schön gearbeiteten Thron sitzen ein Mann mit einem Becher und eine Frau mit einer Frucht in der Hand und empfangen als verstorbene A h n e n göttliche Verehrung von zwei ganz klein gebildeten Nachkommen, die einen Hahn und eine Blume darbringen. Hinter dem Thron die noch in später Zeit auf Heroenbildern übliche GrabSchlange, das Bild der Seele, Das sorgfältige, aber im Stil noch ganz befangene altertümliche Kunstwerk gehört in das 6. J h . v. Chr. Aus Chrysapha in Lakonien. H. 0,87. Hdb. 43 f. Saal II. 732. G r a b s t e i n eines Jünglings, der in altertümlich steifem Relief, einen Stock und Ball in den Händen, dargestellt ist. Vor ihm die Seelenschlange. Aut dem Grunde die Inschrift. 6. J h . v. Chr. Aus Lakonien. H. 0,20. Hdb. 45. Saal II. 733. Kopf von einem schmalen G r a b s t e i n mit dem Bildnis eines aufrechtstehenden Jünglings, der eine Lanze vor sich hielt. 6. J h . v. Chr. Aus Athen. H. 0,28. Hdb. 46. Saal II. 734. Bruchstück von einem G r a b s t e i n , auf dem das Bild des Verstorbenen nur gemalt war. Wo die jetzt verschwundene Farbe aufsaß, ist der Marmor weiß geblieben; der unbemalte Grund ist leicht verwittert. 6. J h . v. Chr. Von Sunion. H. 0,28. Hdb. 4;. Saal II. 735. Kopf von einem G r a b s t e i n mit dem Bilde eines nackten stehenden Jünglings, der in der Zeichnung des Profils und der Modellierung des Nackten mit großer Feinheit, im Haar noch mit etwas altertümlicher Befangenheit wiedergegeben ist. Oben auf dem Stein saß eine Palmette wie bei 736. Attisch, 5. J h . v. Chr. Aus Megara (?). H. 0,43. Hdb. 181. Saal IV, 3. 736. G r a b s t e i n . Der Verstorbene, ein bärtiger Mann im Mantel, steht in der Seitenansicht und hebt die 4*

52

r. Hand zum Kinn. Die Oberfläche hat durch Verwitterung in den Formen gelitten, hat aber dadurch ihre schöne Farbe bekommen. Oben eine Palmette als Bekrönung, 5. J h . v. Chr. Aus Karystos auf Euboea. H. 1,45. Hdb. 181. Saal IV, 5. 737. G r a b s t e i n Auf einem Stuhl, unter dem ein Wollkorb steht, sitzt K y n n o , in der 1. Hand den nur gemalt gewesenen Rocken, in der r. Hand die Spindel. Attisch, vom Ende des 5. J h . Aus Attika. H. 0,59. Hdb. 189. Saal IV, 7. 738. G r a b s t e i n . E u a n d r i a sitzt auf einem Sessel und reicht ihrem vor ihr stehenden Manne, T h r a s e a s, die r. Hand. Im Hintergrunde eine Magd mit trauernder Gebärde. Die Fläche des Hintergrundes durch den Umriß eines Grabtempels, wie 739, begrenzt. Schöne Komposition und Ausführung des 4. Jh. v. Chr. Aus Athen. H. 1,60. Hdb. 184 f. Saal IV, 6. 739. G r a b s t e i n . Ein Mann, mit Salbfläschchen und Schabeisen in der 1. Hand, steht vor seiner sitzenden Frau L y s i s t r a t e , die zu ihm aufblickt. Im Hintergrund eine jüngere Frau und eine Magd mit trauernder Gebärde. Die Komposition ist nicht so schön wie in 738, aber die Bewegung und der geistige Ausdruck der Figuren gut und in geschickter Arbeit gegeben. 4. J h . v. Chr. Aus Athen. H. 1,25. Hdb. 184. f. Saal IV, 6. Ergänzt die Basis und die Seitenwände. 740. Bruchstück einer sitzenden Frau in trauernder Haltung, vom G r a b m a l einer N i k a r e t e , wie 738 und 739. 4. J h . v. Chr. Aus Athen. H. 1,17. Hdb. 187. Saal IV, 6. 741. Drei Köpfe vom G r a b m a l des P h i l a g r o s und der H e g i 1 1 a , wie 738. Attisch, 4. J h . v. Chr. Aus Athen. H. 0,50. Hdb. 187. Saal I.

53 742. Rest von dem G r a b m a l e i n e s K r i e g e r s , der zu Pferd dargestellt war, wie er eben einen am Boden liegenden Feind überreitet. Vgl. das vollständig erhaltene Denkmal des Dexileos (Gipsabguß: Fr-W. 1005). Anfang des 4. J h . Aus Attika. H. 0,86. Hdb. 172. Saal IV, 7. 743. Weiblicher Kopf von einem G r a b m a l , wie 740, in der leise trauernden Haltung und dem sanften Ausdruck des Gesichts von großer Schönheit. 4. J h . v. Chr. Aus Eretria. H. 0,37. Hdb. 189. Saal IV, 6. 744. Kopf von einer G r a b f i g u r in der Art der Praxitelischen Schule. Vgl. die böotischen Terrakottafiguren von Frauen im Antiquarium. Der Sinter gibt dem Kopf ungefähr das Aussehen, das er in seiner antiken Bemalung auch hatte, nur daß ursprünglich auch Augen, Brauen und Lippen bemalt waren.. 2. Hälfte 4. J h . Aus Böotien. H. 0,26. Saal V, 8. Das Haar noch mit rotem Sinter bedeckt, das Gesicht gewaltsam gereinigt. 745. Kopf einer Sklavin von einem G r a b r e l i e f , ähnlich dem der Hegeso (Gipsabguß: Fr-W. 1030). 4. J h . v. Chr. Aus Attika? H. 0,30. Saal IV, 7. 746. Kopf von einem G r a b r e l i e f des 4. J h . Aus Attika. H. 0,26. Saal IV, 6. 749- Kopf einer Magd von einem G r a b r e l i e f des 4. J h . v. Chr. Aus Athen. H. 0,31. Saal IV, 6. 750. Kopf von einem G r a b r e l i e f des 4. Jh. v. Chr. Die Augen sind leicht gehöhlt. Aus Athen. H. 0,29. Saal V, 8. 752. Kopf von einem G r a b m a l des 4. J h . v. Chr. Von der Insel Andros. H. 0,33. Saal IV, 7.

54 755* G r a b s t e i n . Eine Frau sitzt auf einem Sessel. Vor ihr steht eine Magd, ein Kästchen und einen Spiegel in den Händen. Über den Figuren musizieren zwei Sirenen, die griechischen Totenvögel, als Vögel mit menschlichem Oberkörper gebildet. 4. Jh. v. Chr. Aus Athen. H. 0,77. Hdb. 187. Saal IV, 6. 756. G r a b s t e i n . M e n e k r a t e i a reicht ihrem vor ihr stehenden Manne M e n e a s die Hand. Über dem Bildfeld ein Palmettengeranke von jüngerem Stil. 4. J h . v. Chr. Aus Attika. H. 0,77. Hdb. 188. Saal IV, 7. 758. G r a b s t e i n des 4. J h . v. Chr. mit Darstellung und Namensbeischriften von fünf Verstorbenen. Aus Athen. H. 0,46. Saal I, 3. 760. G r a b s t e i n . Ein sitzender und ein stehender Mann reichen einander die Hand. Oben Palmetten. Attisch, 4. Jh. v. Chr. H. 0, 64. Saal IV, 2. 761. G r a b s t e i n . Eine Frau mit Magd und Kind. Attisch, 4. Jh. v. Chr. H. 0,28. Saal IV, 2. 762. G r a b s t e i n . »Lekythos«, auf Gespräch. Vgl. Aus Athen.

Auf schmaler »Stele« eine Grabvase, deren Wölbung drei Männer im die Vase 1106. 4. Jh. v. Chr. H. 0,52. Saal IV, 2.

763. Auf einem kleinen G r a b s t e i n im Relief eine Vase, auf deren Bauch eine Familienszene, von der eine Figur auf den Reliefgrund neben der Vase gesetzt ist. 4. J h . v. Chr. Aus Athen. H. 0,55. Saal I. 765. G r a b s t e i n . Zwei Frauen, Sponde und Euporia, in schöner Gruppierung nach einem Vorbilde aus dem 4. J h . v. Chr. 1. J h . n. Chr. Aus Athen. H. 1,02. Saal I.

55 766 a. Die eigentümliche Art der Zeichnung ist dadurch hergestellt, daß zuerst die ganze Oberfläche poliert, dann die Zeichnung eingeritzt und der Grund durch Rauhung wieder hell gemacht wurde. Auf der Vorderseite des G r a b s t e i n s die Inschrift: M e t r o d o r o s , der Sohn des Theogeiton. Links auf dem Hauptfelde ein Jüngling bogenschießend mit einem kleinen Diener, rechts allerlei Turngerät. Auf allen Seiten 4 schmale Friese. Oben ein Kranz von Weinlaub, vier musizierende Sirenen (vgl. 755), ein Kampf von Kentauren und Lapithen; unten zwei wettfahrende Siegesgöttinnen auf Zweigespannen. 3. J h . v . Chr. Von der Insel Chios. H. 0,895. Hdb. 294. 301. Saal V, 9. 767. G r a b s t e i n . Die Verstorbene in Chiton und Mantel streckt die r. Hand anbetend aus, die 1. Hand hält einen Mohnkopf. Neben ihr, viel zu klein gebildet, ein Kind und eine kleine Dienerin mit einer Fackel. Die Architektur des Tempelchens ist sehr zierlich, das Ganze sehr fein gearbeitet und gut erhalten. 2. J h . v . Chr. Aus Smyrna. H. 1,54. Hdb. 295 f. 302 f. Saal V I , 7. 768a. G r a b s t e i n einer Frau mit ihrem Bilde. Im Hintergrunde zwei flöteblasende Sirenen. Bei Smyrna gefunden. H. 0,45. Saal I. 768. G r a b s t e i n . Der Jüngling in Chiton und Mantel mit zwei ganz klein gebildeten Sklavenjungen steht in einem Tempelchen. Hellenistische Zeit (3-/2. J h . v . Chr.). Aus Smyrna. H. 0,75. Hdb. 303. Saal V, 10. 769. G r a b s t e i n . Drei Verstorbene in Vorderansicht. 3./2. J h . v . Chr. Aus Kleinasien. H. 0,71. Hdb. 303. Saal V, 9. 7 7 1 . G r a b s t e i n eines Jünglings. Aus Halikarnass. H. 1,02.

Spätgriechisch. Saal I.

56 772. Rest von einem spätgriechischen Grabstein. Aus Smyrna. H. 0,415. Saal I. 773. Rest von einem spätgriechischen Grabmal. Aus Ephesos. H. 0,45. Saal V, Treppenraum. 774. Rest eines spätgriechischen G r a b m a l s . Aus Smyrna. H. 0,39. Saal V, Treppenraum. 776. G r a b s t e i n . Spätgriechisch. Aus Smyrna. H. 0,92. Saal I. 777—783. Herkunft, Zeit, Bestimmung und Ort wie 776. 784. G r a b s t e i n . Der Jüngling lehnt sich an eine Herme des Herakles wie 187. Daneben ein kleiner Sklave und ein Palmzweig als Zeichen.eines errungenen Sieges. Hellenistisch. Aus Halikarnass. H. 0,935. Saal V, 10. 785. G r a b s t e i n . Der Jüngling im Himation lehnt sich an eine Hermenbasis. Ein kleiner Sklave trägt einen großen Palmzweig herbei. Spätgriechisch. Aus Smyrna. H. 0,60. Saal V, 10. 786. G r a b s t e i n . Das Mädchen, Olympias, hält einem Hündchen eine Weintraube vor. Spätgriechisch. Aus Konstantinopel. H. 0,31. Saal I. 787. G r a b s t e i n . Frau und Mädchen. Kaiserzeit. Aus Halikarnass. H. 1,06. Saal I.

Römische

788. G r a b s t e i n eines Knaben aus der Kaiserzeit. Aus Smyrna. H. 0,33. Saal I.

römischen

789. G r a b s t e i n . Mann mit Hammer und Hund in Relief. Kaiserzeit. Aus Smyrna. H. 0,50. Saal I. 790. G r a b s t e i n . Kleobios als Schmied am Amboß. Römische Zeit. In Venedig erworben. H. 0,655. Saal I.

57 791- G r a b s t e i n einer Frau aus dem Jahre 271 n. Chr. Aus Smyrna. H. 0,62. Saal I. 792. G r a b s t e i n eines Ehepaares aus spätgriechischer Zeit. Aus Ephesos. H. 0,71. Saal I. 793. G r a b s t e i n einer Frau mit der Büste der Verstorbenen, zu deren Haartracht der Kopf 447 zu vergleichen ist, um 200 n. Chr. gesetzt. Aus Sardes. H. 0,48. Saal I. 794. G r a b s t e i n . Ein Gladiator in Leibbinde, Helm, Schild und Beinschienen am 1. Bein, in der r. Hand ein . Schwert. Im Hintergrund Kränze als Zeichen seiner Siege. Kaiserzeit. Aus Ephesus. H. 0,69. Saal I, 2. 796. Unterteil eines G r a b s t e i n s aus Kalkstein, von der Art der attischen Grabsteine aus dem 4. J h . v. Chr. Aus Cypern. H. 0,71. Saal IV, 7. 798. 799. Reste spätgriechischer Grabreliefs. Aus Rhodos. Saal V, Treppenraum. 801. Spätgriechischer G r a b s t e i n eines Ehepaares. Aus Venedig. H. 0,68. Saal I, 3. 802. Zeit und Art wie 801. Aus Venedig. H. 0,6x5.

Saal I, 3.

804. Der Verstorbene sitzt, bildnismäßig dargestellt, auf einem Thron. Vor ihm ein Altar; Verehrer treten heran. Links ein Knappe mit dem Pferd und ein Baum mit der Seelenschlange als Zeichen des nunmehr göttlichen Standes des Toten. An der Wand ein offenes Besteck mit ärztlichen Instrumenten. Späthellenistische Arbeit. Aus Venedig. H. 0,675. Saal V, Treppenraum. 805. Der Verstorbene zu Pferde als Heros, hinter ihm eine Frau, auch in größerem Maßstabe gebildet als die von rechts her anbetend nahende Familie. Im Hintergrunde die Seelenschlange und die Waffen

58 des Toten. Grabrelief von schön abgewogener Komposition und guter Ausführung, aus dem 5. Jh. v. Chr. Aus Cumae. H. 0,433. Hdb. 172 f. 197. Saal IV, 7. 806. G r a b s t e i n . Der Verstorbene als Heros zu Pferd und ein Verehrer mit anbetender Gebärde. 3. J h . v. Chr. Aus Tanagra. H. 0,37. Saal V, 10. 807. G r a b s t e i n . Dem heroisierten Toten gießt eine ebenfalls verherrlichte Frau eine Spende ein. Rechts Verehrer anbetend. 4. Jh. v. Chr. Aus Tanagra. H. 0,36. Saal I. 808. G r a b s t e i n . Mann und Frau als H e r o e n mit einem anbetenden Verehrer. Grabstein des 4. J h . v. Chr. Aus Athen. H. 0,405. Saal IV, 7. 809. G r a b s t e i n . Ein H e r o s mit seinem Pferde und zwei kleinen Dienern; im Hintergrund ein Baum mit der Seelenschlange. Sehr schönes, auf malerische Wirkung berechnetes Werk des 3. J h . v. Chr. Aus Smyrna. H. 0,88. Hdb. 197 ff. Saal V, 8. 810. G r a b s t e i n . Der Tote als H e r o s zu Pferde. Vor ihm ein Baum und Altar, um den sich die Seelenschlange windet. Spätgriechische Arbeit. Aus Ephesos. H. 0,32. Saal V, 10. 8 1 1 . Darstellung und Zeit wie 810. Aus Smyrna. H. 0,285. Saal V, Mitte, Treppenraum. 813. G r a b s t e i n mit dem Bilde des Toten als Heros zu Pferde; nach der Inschrift gesetzt im Jahre 125 n. Chr. Aus Kula in Kleinasien. H. 0,86. Saal I.

59 814. G r a b s t e i n . Der Verstorbene und seine Gattin als Heroisierte beim Mahle, werden von einem ebenfalls idealisierten Mundschenken bedient und von fünf menschlichen und kleiner gebildeten Anbetern verehrt. Schöne Komposition. 4. J h . v. Chr. Aus Venedig. H. 0,32. Hdb. 193 ff. Saal V, 7. 815. G r a b s t e i n . Ein Toter als Heros mit einer Frau beim Mahle. 4. J h . v. Chr. H. 0,225. Saal V., 7. 816. G r a b s t e i n . Mann und Frau als Heroen beim Mahle werden von zwei Anbetern verehrt. Links ein Mundschenk. 4. J h . v. Chr. Aus Attika. H. 0,18. Saal V, 7. 819. G r a b s t e i n . Mann und Frau als Heroen beim Mahl; links eine anbetende Familie. 3. J h . v. Chr. Aus Athen. H. 0,41. Saal I. 822. G r a b s t e i n . Der Heros und seine Gattin, diese in besonders gefälliger Haltung, beim Mahle, werden von einer anbetenden Familie verehrt. 3. J h . v. Chr. H. 0,28. Saal V, 7. 830. Das H e r o e n p a a r beim Mahle; rechts ein Baum mit der Seelenschlange. Grabstein des 3/2. J h . v. Chr. Aus Ephesos. H. 0,43. Saal V, 10. 832. Das H e r o e n p a a r beim Mahle. Grabstein der Kaiserzeit. Aus Nymphi bei Smyrna. H. 0,66. Saal I. 833. Das H e r o e n p a a r beim Mahle. Spätgriechischer Grabstein. Aus Smyrna. H. 0,465. Saal I. 834. G r a b s t e i n . Zwei Tote mit ihren Frauen beim Mahle. Spätgriechischer Grabstein. Aus Smyrna. H. 0,575. Saal I. 835. Spätgriechischer G r a b s t e i n . Aus Smyrna. H. 0,785. Saal I.

6o 836. Später G r a b s t e i n mit typischen Emblemen. H. 0,57. Saal I. 837. Später G r a b s t e i n . Aus Smyrna. H. 0,40.

Saal I.

838. Der Tote beim Mahl. Spätrömisches G r a b • r e 1 i e f mit dem alten hellenistischen aber in Form und Bedeutung veränderten Typus. Aus Rom. H. 0,36. Saal V, Treppenraum. 840. G r a b s t e i n . P. A i e d i u s , als bartloser Mann von häßlichem, ganz wahrheitsgemäß dargestelltem Aussehen, reicht seiner jugendlicheren Gattin Aiedia die r. Hand. Charakteristisches Werk der römischen Porträtkunst aus dem Anfang des 1. Jh. n. Chr. Aus Rom von der Via Appia. H. 0,64. Hdb. 368. Saal VI, 6. 841. G r a b s t e i n . In einer Nische die Büsten eines Ehepaares; oben Löwen, die die Pranken auf Widderköpfe legen, alte Symbole aus der Grabkunst. I. Jh. n. Chr. H. 0,50. Saal VI, 6. 843a. Der S a r k o p h a g ist an den Seiten mit Kandelabern und Lorbeerbäumen, an den Langwänden mit Stierschädeln und daran hängenden Girlanden geschmückt. Am Grunde hängen Kanne und Schale als Opfergeräte. Die Felder sind von fein gearbeiteten Zierleisten eingefaßt. Sorgfältige und geschmackvolle Arbeit aus der Zeit des Kaisers Augustus (31 v. Chr.—14 n. Chr.). Aus Rom. H. 1,10. Hdb. 59, 379. Saal VI, 6. 843b. S a r k o p h a g mit vier zeitlich aufeinanderfolgenden Szenen aus der Medeasage in zusammenhängender friesartiger Darstellung. Links: Medeas Kinder mit den verzauberten Geschenken vor Kreusa, der Braut des ganz links stehenden. Jason. In der Mitte der

6i Tod der Kreusa, die unter dem von Medea geschenkten Kranz verbrennt. Jason sieht betrübt zu, Kreon, der Vater der Kreusa, rauft sich verzweifelnd die Haare. Es folgen die spielenden Kinder der Medea und Medea, mit dem Schwert in c\er Hand, auf ihren Tod sinnend, ganz rechts die Flucht der Medea mit den toten Kindern auf dem Drachenwagen ihres Vaters Helios. Auf den Nebenseiten links Jason mit den Kolchischen Rindern und rechts zwei stehende nackte Männer im Gespräch. Sehr schöne Arbeit des 2. J h . n. Chr. Bei Rom gefunden. H. 0,65. L. 2,27. Hdb. 382 ff. Saal VI, 3. 844. Auf dem Hauptfeld des S a r k o p h a g s Apollon, Athena und die neun Musen, darunter Polyhymnia in der Stellung wie die Statue 221. Am Deckel eine Reihe von Schulszenen. 2. J h . n. Chr. Von der Via Appia bei Rom. H. 0,51. Hdb. 296. 384 f. Saal VI, 1. Sehr ergänzt. 845. S a r k o p h a g mit drei Szenen aus der taurischen Iphigenie des Euripides. In der Mitte Orestes und Pylades, zum Opfer bestimmt und in trauriger Haltung; links die Wiedererkennung der Geschwister; rechts Iphigenie mit Orest und Pylades vor König Thoas. Spätrömische Arbeit. Aus der Gegend von Ostia. H. 0,655. Hdb. 385. Saal VI, 1, oben an der Wand. 846. Bruchstück eines S a r k o p h a g r e l i e f s mit der Darstellung der Sage von Selene und Endymion. 2. J h n. Chr. Aus Rom. H. 0,72. Hdb. 385. Saal VI, 3. 848 Kora wird beim Blumenpflücken von Hades geraubt. Bruchstück eines S a r k o p h a g r e l i e f s . Römische Zeit. - Aus Rom. H. 0,305. Hdb. 385. Saal V, Treppenraum.

62 849- S a r k o p h a g r e l i e f mit Eberjagd. Rohe Arbeit römischer Zeit. Aus Rom. H. 0,335. Saal V, Treppenraum. 850. S a r k o p h a g r e l i e f . Dionysos und Ariadne auf einem von Panthern gezogenen Wagen. Satyrn, und Mänaden tanzen vorauf. Gute römische Handwerksarbeit. Von der Appischen Gräberstraße bei Rom. H. 0,745. Hdb. 292 f. Saal VI, 6. 851. Trunkene Mänaden, Satyrn, Pane im Zuge. Römisches S a r k o p h a g r e l i e f . Aus Rom. H. 0,44. Hdb. 293 f. Saal VI, 3. 852. Eroten schleppen Pan; Bruchstück Kindersarkophag. H. 0,225. Saal V, Treppenraum.

von

einem

853. Bruchstück von einem S a r k o p h a g r e l i e f mit tollenden Knaben. Römische Zeit. Aus Tyrus. H. 0,43. Saal V, Treppenraum. 855. Römischer K i n d e r s a r k o p h a g . In der Mitte das Kind ruhig stehend, ringsum spielende Eroten in z. T. sehr reizvollen Motiven. Aus Rom. H. 0,275. Hdb. 385. Saal VI, 2. 857. Bruchstück eines S a r k o p h a g r e l i e f s mit Eroten, die schwere Girlanden tragen, und tragischen Masken, deren eine durch das Löwenfell als Herakles bezeichnet ist. Aus Rom. H. 0,72. Hdb. 381. 385 f. Saal VI, 2. 863. Mittelstück eines römischen S a r k o p h a g s in Form einer reich gebildeten Tür, die wohl die Grabespforte symbolisieren soll. Der Sarkophagkörper war mit gewundenen Kanelluren bedeckt. Vgl. 1147. 2. Jh. n. Chr. Aus Rom. H. 0,55. Hdb. 386. Saal VI, 3. 864. Ovaler K i n d e r s a r k o p h a g mit spielender Eroten. 2. Jh. n. Chr.

Wettrennen

63 Aus Rom. L. 1,525, H. 0,375. Hdb. 386. Saal VI, 3. 866. Bruchstück eines S a r k o p h a g d e c k e l s mit bacchischer Darstellung. 2. Jh. n. Chr. Aus Rom. L. 0,985, H. 0,225. Hdb. 386. S a a l V , Treppenraum. 869. Gefangene. S a r k o p h a g d e c k e l . Spätrömisch. Aus Rom. H. 0,24. Saal V, Treppenraum. 870. Relief eines S a r k o p h a g d e c k e l s mit Wettrennen von Eroten. Römische Zeit. Aus Rom. L. 1,01. Saal V, Treppenraum. 871. Deckel eines S a r k o p h a g s mit jagenden Eroten. Römisch. 2, Jh. n. Chr. L. 1,093. Saal I. 881. A t h e n a in der Haltung der Athena Parthenos des Phidias, den Schild mit der 1. Hand fassend, auf der r. Hand die Siegesgöttin. Diese kränzt eine klein gebildete Priesterin, die den großen Tempelschlüssel geschultert hält (vgl. das Grabrelief der Polyxena Inv. 1504). Bruchstück von einer Inschrifttafel. Aus Athen. H. 0,233. Hdb. 123 f. Saal V, 1. 882. Die zwei Jünglinge zu Pferde erinnern etwas an den Fries des Parthenon in Athen. 4. Jh. v. Chr. Aus Theben (?). H. 0,31. Saal V, 1. 887. In Hochrelief ein junger K r i e g e r von der römischen Fußtruppe, bekleidet mit der Tunica, dem gegürteten Kittel und dem Mantel, der Paenula, bewaffnet mit Schild, Schwert und Speer. An der 1. Seite der Rest einer ähnlichen Figur; das Ganze bildete die Verzierung an irgend einem größeren Denkmal aus dem I. Jh. n. Chr. Aus Pozzuoli. H. 1,59. Hdb. 379. Saal VI, 6. Ergänzt die r. Hand mit der Lanze. 890 W e i h r e 1 i e f. In einer tempeiförmigen Umrahmung drei nackte Frauen gruppiert in Umarmung;

64 rechts sitzt eine Frau, ganz verhüllt. Nach der Inschrift: ad sorores quattuor ein Verein von vier göttlichen Schwestern. Römisch, 2. J h . n. Chr. H. 0,338. Saal VI, 5. 893. A p o 11 o n mit Bogen und Pfeil, A r t e m i s mit einer großen Fackel schreiten in gesucht altertümlicher Haltung und Tracht auf den Zehenspitzen nach links. »Archaistisches« Werk der römischen Kaiserzeit. Bei Smyrna gefunden. H. 0,855. Hdb. 57. Saal VI, 5. 896. Eine Mänade in weiten, schön wallenden Gewändern und ein junger Satyr, der mit gewaltsamen Bewegungen die Doppelflöte bläst, tanzen im bacchischen Zuge nach links. Griechische Arbeit des 3/2. J h . v. Chr. mit Benutzung älterer Vorbilder [vgl. 709 a). Aus Porretra (bei Bologna). H. 0,325. Hdb. 61. Saal V, 8. 899a. Der Herbstgott A u t u m n u s als kleiner dicker Knabe reitet auf einem Löwen. Friesrelief der römischen Kaiserzeit. Aus Tralles. H. 0,75. Hdb. 286. Saal VI, 2. 902. Bruchstück eines Frieses mit E r o t e n , die schwere Girlanden aus Blumen und Früchten tragen. Wirkungsvolle Arbeit des 2. J h . n. Chr. Vom Forum des Trajan. H. 0,87. Hdb. 61. Saal VI, 2. 903. Eros als geflügelter Knabe endigt unten in Akanthusranken. Bruchstück eines F r i e s e s , auf dem in einem Akanthusgeranke Eroten mit Schale und Kanne Greifen tränkend dargestellt waren. Schöne, wirkungsvolle Arbeit des 2. J h . n. Chr. Vom Forum des Trajan. H. 1,24. Hdb. 381. Saal VI, 2.

65 904. E r o t e n beim Wagenrennen. Im Hintergrunde ein Aufbau von der Mittelachse der Rennbahn. 1. J h . n. Chr. Aus Rom. L. 0,93. Saal VI, 6. 906. E r o t e n mit Götterattributen auf Seetieren reitend. I. J h . n. Chr. Aus Rom. L. 0,98. Saal VI, 6. 908. Das fratzenhaft verzogene Gesicht der G o r g o , als Apotropaion, d. h. Übel abwehrendes Emblem. 5. J h . v. Chr. Aus Athen. Dm. 0,13. Kalkstein. 917. H e r m e s . Römische Zeit. H. 0,29. Saal V, Treppenraum. 919. Bruchstück eines Reliefs, auf dem die E i n k e h r d e s D i o n y s o s mit seinem Gefolge im Hause eines Dichters abgebildet war. Es gab sehr viele Kopien gleicher Art nach einem berühmt gewesenen griechischen Vorbild hellenistischer Zeit. Vgl. den Abguß: Fr.-W. 1844. Aus Rom. H. 0,56. Saal V, 8. 920. Das Gefolge des Dionysos aus einem Relief wie 919. H. 0,45. Saal V, 8. 921. A p o l l o n als Kitharöde mit Kithara und langem Gewände, A r t e m i s mit Fackel und L e 1 0 mit Scepter schreiten nach rechts, wo N i k e ihnen entgegentritt, um ihnen aus hocherhobener Kanne eine Spende in die Schale zu gießen. Rechts ein altertümliches Standbild des Apollon und ein Altar, links eine Säule. Im Hintergrund eine Mauer, darüber ein Baum und ein Tempel. Die Formen der Figuren, ihre Kleidung, Stellung auf den Fußspitzen, die Haltung der Hände sind gemacht altertümlich, die Architektur des Tempels zeigt, daß das Werk nicht echt altertümlich, »archaisch«, sondern nur »archaistisch« ist. 2. J h . n. Chr. Schreiber, Hellenistische Reliefbilder 35; Studniczka, Jahrb. d. Archäol. Inst. X X I 7 ; ff. Skulpturenverzeichnis.

r

66 Aus Villa Albani in Rom. H. 0,775. Hdb. 56 f. 381. Saal VI, 5. 925. M e d e a hat d i e T ö c h t e r d e s P e l e u s beredet, ihren alten Vater zu töten, um ihn in einem zauberkräftigen Wasser zu kochen und zu verjüngen. Auf dem Relief rückt die jüngere Tochter den Kochkessel zurecht, die ältere Tochter mit dem Schwert in der Hand steht noch nachdenklich da; von links tritt Medea heran, in nordisch-orientalischer Tracht, mit dem Kästchen in der Hand, dem sie die Zauberkräuter entnehmen will. Das Relief war wohl die Weihung eines Dichters, der ein siegreiches Drama »Medea« geschrieben hatte, in dem diese Bereitung des Bades die Hauptszene bildete. Zugleich erinnert der Dreifuß an den ehernen Dreifuß, den die siegreichen Dichter als Preis zu erhalten und ins Heiligtum des Dionysos zu stiften pflegten (Tripodenstraße). Kopie nach einem schön komponierten Werk des 5. J h . v. Chr. Kekule v. Stradonitz, Jahrb. d. Archäol. Inst. X I I 96 ff. Aus Rom. H. 1,165. Hdb. 174 flf. Saal IV, 3. Unten links ergänzt; ganz überarbeitet. 928. P a r i s in nordisch-orientalischer Tracht blickt über die Schulter zurück zu dem kleinen Eros, der mit einer Liebesbotschaft zu ihm geflogen kommt. 3-/2. J h . v. Chr. Aus Venedig. H. 0,36. Hdb. 295. Saal V, 8. 929. Ein nackter Knabe zwischen mehreren Frauen. Unerklärte Darstellung. Römisch, 2. J h . n. Chr. Aus Rom. H. 0,43. Saal V, Treppenraum, 931. Zwei S a t y r n begegnen sich im Tanze. Römisch. 1. J h . n. Chr. Aus Rom. H. 0,95.- Saal V, Treppenraum. Stark ergänzt. 934. Tritone und Seeungeheuer. Römischer Fries, 1. J h . n. Chr. Aus Rom. L. 0,835. Saal VI, 5.

67 937- Kopf des Z e u s in kolossalem Maßstab zu dekorativer Verwendung als Reliefbtiste. Vielleicht späthellenistisch. H. 0,91. Hdb. 282. Saal V, 9. 941. Eine Frau sitzt in lässiger Haltung mit ausgebreiteten Armen auf einem Felsen. Im Vordergrund ein Hund in lebendiger Bewegung. In Zeichnung und Ausführung, namentlich der Falten, bemerkenswertes Werk von unerklärter Bedeutung aus dem Ende des 5. J h . v. Chr. Vgl. die sitzenden Figuren des Parthenonfrieses. Aus Athen (?). H. 0,59. Hdb. 172. Saal IV, 1. 942. Auf drei Seiten eines kleinen Pfeilers von unbekannter Bestimmung G ö t t e r g e s t a l t e n in hohem Relief. Links eine jüngere Frau, in lässiger Haltung an einen Baum gelehnt, in der Mitte ein Mann, mit dem Himation angetan, rechts eine Frau, den Schleier vom Gesicht hebend. Attische Arbeit vom Ende des 5. J h . v. Chr., an den Fries des Niketempels erinnernd. Aus Venedig. H. 0,30. Saal f v , 7. 943. Der K r i e g e r , mit Helm, Schild, Schwert, Lanze, in kurzem Chiton und Mantel, hält in der r. Hand eine Schale. Bruchstück des 4. J h . v. Chr. Aus Kreusis in Böotien. H. 0,28. Saal IV, 1. 944. Der P r i e s t e r in langem Gewand hält in der 1. Hand das Opfermesser und hebt die r. Hand in anbetender Gebärde. Attische Arbeit des 4. J h . v. Chr. H. 0,335- Hdb. 173 f. Saal IV, 1. 945. Zwei Mädchen sitzen beim B r e t t s p i e l , zwei andere sehen zu. 5. J h . v. Chr. Am Bosporos gefunden. H. 0,34. Hdb. 172 f Saal IV, 1. 947. Jugendlicher männlicher Kopf mit halblangem Haar; Bruchstück einer Kopie nach einem attischen Relief des 5. J h . v, Chr. von Stil und Art des Medeareliefs 925. Abguß einer vollständigen Kopie in der 5*

68 Abgußsammlung Fr-W. 1201. Heibig, Monument! antichi dell' Accad. dei Lincei I 673 ff. H.0,26. Hdb. 177. Saal V, 1. Die Inschrift ist neu. 948. Ein Knabe und Mann als Sieger bekränzt; rechts eine Herme und ein Mann. Spätgriechisch. Aus Rom. H. 0,315. Saal V, 10. 951. Ein D i c h t e r sitzt auf einem Sessel und hält in der 1. Hand eine Maske, deren Anblick ihn zum dichterischen Erfinden anregt. Feine Arbeit hellenistischer Zeit. Aus Aquileja. H. 0,28. Saal V, 7. 952. Jüngling zu Pferd. Hellenistisch. Aus Rhodos. H. 0,48. Saal V, Treppenraum. 953. 3 Jünglinge mit Schurz, einen Hammer über der 1. Schulter. Rom. Kaiserzeit. Aus Hierapolis in Phrygien. H. 0,615. Saal I. 954. Eine weibliche Gestalt tanzt in lebhaft bewegtem langem Gewände nach links. Rest eines runden Bauwerks aus hellenistischer Zeit. Dazugehörige Stücke wurden bei den Ausgrabungen in Pergamon gefunden. Aus Smyrna. H. i,oo. Saal V, 9. 955. Flüchtende Frauen und Männer klettern ein felsiges Meeresufer herab, um in die in der Höhle versteckten Schiffe zu steigen; rechts Zinnen einer Stadtmauer mit Kriegern und Frauen, die die Hände flehend erheben. Bruchstücke einer sehr malerischen und wirkungsvollen Arbeit aus dem 2. J h . n. Chr., vielleicht der plastischen Darstellung eines Epos, dessen Dichter auf dem mittelsten Bruchstück erkennba erscheint. Aus Rom. H. 0,53. Hdb. 381. Saal VI, 3. 956. Rest eines hellenistischen R e l i e f s , auf dem ein ländliches Heiligtum, ein Baum mit feiner architektonischer Einfriedigung, abgebildet war. Aus Rom. H. 0,21. Saal V, 8.

69 957- Unter drei von Hermen getragenen Rundbögen Knaben und Tiere. Römisch, i. J h . n. Chr. Aus Rom. H. 0,387. Saal VI, 6. 958. Zwei B r u c h s t ü c k e eines längeren F r i e s e s mit aufgehäuften Kriegswaffen und Gefangenen; links die Gestalt der Roma. Von einem Gebäude des 2. J h . n. Chr. Aus Cumae. H. 0,44. Saal VI, 2. 959. Elf römische K r i e g e r . Aus Cumae. H. 0,51. Saal VI, 2. 960. Kopf eines K r i e g e r s von energischen Zügen, mit einem Helm bedeckt, der mit dem Bilde eines Skorpions und einem Lorbeerkranze geschmückt ist. Rest von einem Hochrelief aus der Zeit der Antonine (2. J h . n. Chr.). Aus Venedig. H. 0,315. Hdb. 381. Saal VI, 5. 964. Zwei G l a d i a t o r e n im Kampf. Vgl. den Gladiatorenhelm im Antiquarium. Rohe Arbeit römischer Zeit. Aus Ephesos. H. 0,60. Saal I. 965. 966. Gladiatoren. H. 0,26. 0,19. Saal V, Treppenraum. 969. Ein Mann am Kessel, ein Mann mit der Axt ausholend, ein liegender Mann. Relief römischer Zeit. Aus Rom. H. 0,26. Saal V, Treppenraum. 970. Procession. H. 0,23.

Saal V, Treppenraum.

975. Adler. Römisch. Aus Rom. H. 0,407. Saal VI, 5. 981. B i l d n i s k o p f von kraftvollen, fast orientalischen Formen, den Blick geradeaus gerichtet, das Haar in die Stirn gekämmt. X. J h . n. Chr. Aus Griechenland. H. 0,27. Saal VI, 6.

70

ARCHITEKTUR UND GERÄTE. 992. Teile von der oberen Bekrönung des turmähnlichen Grabmals einer C a r f i n i a von der Art des Grabes der Caecilia Metella bei Rom. Die Dekoration ist schon etwas überladen. 1. J h . n. Chr. Aus Falerii. Hdb. 378 f. Saal VI, 3. 4. 993. B r u c h s t ü c k e i n e r S ä u l e vom Eingang eines großen Kuppelgrabes in Mykenae, mit Palmetten und Spiralen verziert. Dunkelgrauer Stein. Werk des zweiten Jahrtausends v. Chr., das älteste Stück der Sammlung. Aus Mykenae. Maße: 0,205x0,27. Saal II, Glasschrank. 996. S ä u l e n k a p i t e l l , mit 908). Aus Tivoli (?). H. 0,195.

4

Gorgoneien

(vgl.

Saal I.

997. Bruchstück eines noch altertümlichen ionischen S ä u l e n k a p i t e l l s mit Spuren von den ehemals aufgemalten Ornamenten. 6. J h . v. Chr. Aus Athen.- H. 0,18. Saal II. 997a. Stück von einem elegant ausgeführten ionischen S ä u l e n k a p i t e l l aus jüngerer griechischer Zeit. Aus Athen. H. 0,19. Saal V, 3. 1000. Korinthisches K a p i t e l l mit Nachahmung eines Korbes, der an die Sage von der Entstehung des korinthischen Kapitells aus einem umrankten Korbe erinnert. Spätrömisch. Aus Rom. H. 0,45. Saal I. 1001. S ä u l e n k a p i t e l l mit Adlern und Greifen. Römisch. Aus Rom. H. 0,29. Saal I. 1003a—g. Kleine P i l a s t e r k a p i t e l l c mit eingelegtem Rankenwerk. 1. J h . n. Chr. Aus Rom. H. 0,12—0,135. Saal VI, 7.

71 1008. G e s i m s s t ü c k mit überladener Dekoration des 2. Jh. n. Chr. Aus La Colonna. H. 0,165, L. 1,47. Saal VI, 3. 1013. Römische S ä u l e n b a s i s , ganz mit zierlichen Ornamenten überladen. 1. J h . n. Chr. Vom Concordiatempel in Rom. H. 0,34. Hdb. 379. Saal VI, 3. 1014. Römische S ä u l e n b a s i s , mit Ornamenten bedeckt. 2. J h . n. Chr. H. 0,292. Hdb. 379. Saal VI, 2. 1015. Basis eines W a n d p f e i l e r s mit reichem Ornament, aus dem 2. J h . n. Chr. Aus Rom. H. 0,44. Saal VI, 3. 1016. O r n a m e n t s t ü c k mit sehr fein gezeichnetem und ausgeführtem Akanthusrankenwerk. 4. J h . v. Chr. Vom Hymettos. L. 1,15. Saal V, 8. 1035. Bruchstück mit L ö w e n k o p f als Schmuck einer länglichen Wanne, als Wasserspeier hergerichtet. Schwarzer Basalt. H. 0,395. Saal V, 10. 1036. Kopf eines L u c h s e s , stark stilisiert, als Wasserspeier mit durchbohrtem Maule. Schwarzer Basalt. H. 0,232. Saal V, 10. 1039. Rest von einem großen A u g e , dergleichen nach alter Sitte am Bug der antiken Schiffe angemalt oder angeheftet waren. Am Hafen Zea in Attika gefunden. H. 0,19. Saal I, Glasschrank. 1051. P r a c h t s e s s e l , an den Seiten mit Greifen, hinten mit einer geziert altertümlichen männlichen Figur geschmückt, die in Ranken ausläuft. Ein übereinstimmendes Stück aus der ersten Hälfte des 4. J h . v. Chr. steht auf der Akropolis zu Athen. Aus Rom. H, 0,75. Hdb. 56. Saal V, 4.

72 1052. Vorderteil eines Prachtsessels mit Reliefbild