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Ancient Greek, German Pages 239 [248] Year 2005
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JENSEITS DES EUPHRAT Griechische Inschriften
JENSEITS DES EUPHRAT Griechische Inschriften
Zusammengestellt, übersetzt und erklärt von
Reinhold Merkelbach und Josef Stauber Ein epigraphisches Lesebuch
K G · Saur München · Leipzig 2005
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. © 2005 by Κ. G. Saur Verlag GmbH, München und Leipzig Printed in Germany Alle Rechte vorbehalten. All Rights Strictly Reserved. Jede Art der Vervielfältigung ohne Erlaubnis des Verlags ist unzulässig. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier. Druck und Bindung: Druckhaus „Thomas Müntzer" GmbH, 99947 Bad Langensalza ISBN-10: 3-598-73025-X ISBN-13: 978-3-598-73025-2
VORWORT
In Gedanken haben die Verfasser ausgedehnte Reisen unternommen, um griechische Inschriften aus dem Orient zu sammeln und zu erklären. Wir hoffen, dass der Bericht bei unseren Fachkollegen - Gräzisten, Althistorikern, Archäologen - Interesse finden wird. Die Inschriften beziehen sich auf die Gebiete jenseits des Euphrat, der antiken Grenze zwischen Okzident und Orient. Sie datieren zwischen der Zeit Alexanders des Grossen und der grossen Krise des römischen Reiches gegen Ende des dritten nachchristlichen Jahrhunderts. Reinhold Merkelbach und Filippo Canali De Rossi haben im Jahr 2001 in Köln mit der Sammlung des Materials begonnen. Als Canali De Rossi auf eine neue Stelle in seiner Heimat wechselte, haben wir uns die Aufgabe geteilt: In Köln würde R. M. mit Josef Stauber eine Auswahl interessanter Texte mit Kommentar ausarbeiten; in Rom würde Filippo Canali De Rossi eine komplette Edition sämtlicher erhaltener Texte als Repertorium herstellen. Über den Fortgang der Arbeiten haben wir uns auf dem Laufenden gehalten. Das Repertorium ist bereits erschienen: Iscrizioni dello estremo Oriente greco. Un repertorio a cura di Filippo Canali de Rossi (Inschriften griechischer Städte aus Kleinasien, Band 65, Bonn 2004). Wir haben die Literaturlisten auf das Wichtigste beschränkt, bei De Rossi findet der Leser alle weiteren bibliographischen Nachweise. Reinhold Merkelbach
Josef Stauber
Danksagung Filippo Canali De Rossi hat uns mit Korrekturen und Auskünften geholfen. Rudolf Kassel hat in freundschaftlicher Verbundenheit Zeit geopfert und viele Hinweise und Verbesserungen gegeben.
INHALTSVERZEICHNIS
Landkarten: Türkei bis Afghanistan
Buchdeckel vorne = Vorsatz
Afghanistan / Indien (Oxos bis Ganges)
2
Babylonien / Persis (Palmyra bis Persepolis)
38
Geben und Nehmen von Orient und Okzident
Buchdeckel hinten = Nachsatz
1. B a k t r i e n
1
K A R T E : Afghanistan / Indien (Oxos bis Ganges) Die
Satrapie
2
Baktrien
4
Baktrien: Kuliob (Tadschikistan) Nr. 101
Weihung des Heliodotos an Hestia für die Könige Euthydemos und Demetrios
4
Die
5
Oberherren
Baktrien Alexandreia am Oxos Nr. 102-103 Nr. 102
als
von Baktrien: eigenes
Alexander,
Seleukos,
die
Seleukiden
Königreich
6
(Nord-Afghanistan)
Das Gymnasium
in Alexandreia
am Oxos:
Die Weihung an Hermes und Herakles
7
Nr. 103 Α Das Epigramm des Klearchos
8
Nr. 103 Β Die Lehren der sieben Weisen
9
Klearchos Eine
13
Vermutung
über
den
Zweck
der
Reise
des
Klearchos
14
Takht-i Sangin (Tadschikistan) Nr. 104
Weihgabe des Atrosokes an den Fluss Oxos
16
Arachosien: Alexandreia Arachosia (Kandahar in Afghanistan) Nr. 105 Nr. 106
Der Lebensbericht des reichen Kaufherrn Sophytos Der Sohn des Aristonax, bei der Jagd durch einen Freund vor einem wilden Tier gerettet Die
Eroberung
von
Die
Herren
Die
indobaktrischen
Der
Untergang
über
Indien
tausend
...
19 20
Städte
20
Münzen des
17
Königreichs
21 Baktrien
2. A s o k a
23
25
Alexandreia Arachosia (Arachosien) = Kandahar in Afghanistan Nr. 201
Asoka der Friedenskaiser
26
Edikt XII Edikt XIII Nr. 202
Asokas Friedensbotschaft
35
VIII
3. Die S e l e u k i d e n in den Oberen Satrapien
37
K A R T E : Babylonien / Persis (Palmyra bis Persepolis)
38
Einleitung Nr. 301-303:
40
Der Königskult
im Reich der Seleukiden
Befehl des Antiochos
41
III. {193 v.Chr.)
41
Laodikeia-Nehavend Nr. 301
Die Stele aus Laodikeia-Nehavend Menedemos an Apollodotos / Antiochos an Menedemos
42
Eriza in Phrygien Nr. 302
Die Stele aus der Gegend von Eriza in Phrygien Anaximbrotos an Dionytas / Antiochos an Anaximbrotos
44
Kaspische Pforte Nr. 303
Von einem Wachbezirk an der „Kaspischen Pforte" (Kermanschah) Antiochos an Menedemos / Menedemos an Thoas
Nr. 304-306: Antiochos erkennen
ill. und die in Mesopotamien
die Festspiele
neu gegründeten
an, welche in Magnesia
am Mäander
46
griechischen
Städte
eingerichtet
werden
48
Magnesia Nr. 304
Antiochos III. an Magnesia am Mäander
49
Nr. 305
Der jüngere König Antiochos an Magnesia a m Mäander
51
Nr. 306
Die Festspiele in Magnesia am Mäander - Antiochia in der Persis an Magnesia am Mäander
52
Laodikeia-Nehavend Nr. 307
Menedemos, Statthalter in den oberen Satrapien
58
Bisutun (Bagistan) Nr. 308 Persis
Für Kleomenes, den Statthalter der östlichen Satrapien (Herakles-Relief)
59
/Persepolis
Nr. 309
Fünf Götternamen, auf Altären anzubringen
Nr. 310
Wegweiser an der Strasse von Persepolis nach Pasargadai
61 62
Nr. 311
Wegweiser an der Strasse von Persepolis nach Pasargadai
62
Euandros weiht seinen Sklaven Hermaios dem Sarapis-Andragoras (Freilassung)
63
Hyrkanien Nr. 312
Mithradakirl (Nisa) Nr. 313
Ein Trinkhorn, der Hestia geweiht
Nr. 314-315:
Parthische
Reliefs in Bisutun
64 65
Bisulun (Bagistan) Nr. 314
Parthische Fürsten huldigen dem Grosskönig Mithradates II.
66
Nr. 315
Gotarses Geopothros siegt in einer Reiterschlacht
68
IX
4. Seleukeia am Eulaios (Susa)
71
Einleitung
72
Nr. 401
Die Tyche von Susa
73
Nr. 402
H y m n u s des Herodoros an den Sonnengott
74
Nr. 403
Unter einem verlorenen Relief (?) des Bogenschützen Apollon
77
Nr. 404
W i d m u n g des Apollodoros an die kappadokische Göttin M a
77
Nr. 405
Zamaspes, Satrap und Stadtkommandant, hat dem Fluss Gondeisos neues Wasser zugeleitet
78
Nr. 4 0 6
Zweites Gedicht des Ariston auf Zamaspes
80
Nr. 407 Nr. 408
Der Brief des Artabanos an die Stadt Susa Die Palastwache ehrt Arete, die Tochter Timons, des Ministers έπί
81
της α ύ λ ή ς τοΰ β α σ ι λ έ ω ς
87
Nikandros, ein Finanzminister (?)
87
Nr. 409 Nr. 410
Der Leibwächter Pythagoras errichtet eine Statue des Arrheneides, des Strategen der Susiane (der Susa-Provinz)
87
Nr. 411
Fragment mit Rangtitel (?)
88
Nr. 4 1 2
Volksbeschluss zu Ehren des Nikolaos
88
Nr. 413-416:
Der Dienst im Palast
89
Nr. 413
Die Leibwächter der mittleren Gruppe ehren Lysimachos, einen der Ihren
89
Nr. 414
Ostrakon (Scherbe), (Apollo)nios
90
Nr. 415
Ostrakon (Scherbe), Asklepiodoros
90
Nr. 4 1 6
Ostrakon (Scherbe), Ioannes
90
Nr. 417-420:
Freilassungen
91
Nr. 417
Der Soldat Bakchios weiht Mikra der Nanaia
91
Nr. 4 1 8
Straton weiht der Nanaia eine Sklavin
93
Nr. 419
Apollonides lässt die Sklavin Bakchias frei
94
Nr. 4 2 0
Der Soldat Kalliphon weiht einen Sklaven dem Apollon und der Artemis „Daittai"
95
Nr. 421
Werkstück (Gewicht ?) aus Bronze in Form eines Knöchels. Persische Beute aus Didyma
96
5. Mesopotamia
97
Ninu Polis (Ninive) Nr. 501
Weihgeschenk eines Apollophanes für die Gesundheit des Strategen und Stadtkommandanten Apollonios
98
Nr. 502
Der Archon Apollonios stiftet der Stadt einen alten assyrischen Altar
99
Nr. 503
Statuette des Herakles epitrapezios
100
Isaios hat ein Bad renoviert
102
Der kaukasische Prinz Amazaspos nimmt am Partherkrieg Trajans teil und kommt dabei zu Tode
103
Osrhoene Nr. 504 Nisibis Nr. 505
χ
Seleukeia am Tigris Nr. 506
Siegerliste aus seleukidischer Zeit
Nr. 507
Der Grosskönig Vologases hat Mesene unterworfen und eine Statue des
105
Herakles von dort nach Seleukeia gebracht
106
Nr. 508
Lass sie reden (Amulett)
109
Babylon Einleitung zu Nr. 509 (Antiochos IV. Epiphanes)
109
Nr. 509
Weihgeschenk eines Philippos für Antiochos IV. Epiphanes, den „Retter von Asia"
110
Nr. 510
Ehrenstatue für Demokrates, Stratege und Stadtkommandant
112
Nr. 511
Zahlungen von Geld an die Truppenführer Ballaros und Artemon und ihre Einheiten
112
Nr. 512
Dioskurides stellt das Theater wieder her
113
Nr. 513
Siegerliste (Partherzeit)
114
Nr. 514
Beginn einer Siegerliste ? (Partherzeit)
116
Nr. 515
Aristeas mit dem zweiten Namen Ardibelteios
117
Artemidoros-Minnanaios schenkt d e m Gott Gareus eine Ortschaft
118
Orchoi (Uruk) Nr. 516
6. Am Persischen Golf
121
Tylos (Bahrain) Nr. 601
Der Stratege (Kommandant) der Insel Tylos weiht dem König Hyspaosines einen Altar der Dioskuren
122
Nr. 602
Anthropomorphe Grabstele des Steuermanns Abidistaras
123
Nr. 603
Grab des Abeibel
124
Ikaros (Failaka, heule Kuwait) Nr. 604
Brief des Ikadion an Anaxarchos; Brief des Anaxarchos an die Siedler auf der Insel Ikaros
Nr. 605-607: Die Expedition
125
des Soteles im persischen
Golf
131
Nr. 605
Weihung an Poseidon Asphaleios
Nr. 606
Zweite Weihung des Soteles (an Zeus, Poseidon und Artemis)
131 132
Nr. 607
Weihepigramm des Soteles
132
Nr. 608
Ein Altar für (alle) Götter
133
Nr. 609
Dank an Artemis für die Rettung des Theokydres
133
7. Der Indienhandel: von Palmyra mit Kamelkarawanen nach Spasinu Charax, von dort zu Schiff nach Indien Spasinu
Charax,
Die
Handelsware
Der
Weg
Stärke
der
der
palmyrenischen
Reise
135
Karawanen
Die
Verteidigung
Palmyra
136
Karawanen
Karawanenführer
Die
und
136
Der
Palmyra
Vologesias
und
134
136 137 Kaufleute
und
die
Parther
137
Rom der
zu Schiff
137 Karawanen nach
Indien
gegen
die Angriffe
der
Wüstennomaden
138 138
XI
Nr. 701
Der Rat ehrt Yarhibola ben Lisams, der den Kaufleuten in Charax geholfen und eine Gesandtschaft zu Vorodes, den König von Ailymene (Elam) übernommen hat
Nr. 702 Nr. 703
dem König von Spasinu Charax
141
Die palmyrenischen Kaufleute in Spasinu Charax ehren einen „Archon" der Maisenoi
142
Nr. 704-706: Der Karawanenfuhrer Nr. 704
140
Der Palmyrener Yarhai ben Nebuzabad als Satrap der Insel Tylos unter Mithradates,
Soadu
Erste Inschrift für den Karawanenführer Soadu; er hat eine nach Vologasias reisende Karawane aus grosser Gefahr gerettet
142
Nr. 705 Zweite Inschrift für den Karawanenführer Soadu auf einer Steinplatte, die eine Bronzestatue des Soadu trug
144
Nr. 706
Dritte Inschrift für den Karawanenführer Soadu
146
Nr. 707
Rat und Volk ehren Aelius Bora, den Strategen der Friedenspolizei
148
Nr. 708
Die vier Phylen von Palmyra ehren den Wüstenpolizei-Chef Ogel ben Makkai
149
Nr. 709-710: Indienfahrt
des
Yarhai
Nr. 709
Marcus Ulpius Yarhai hat eine Gesellschaft reisender Kaufleute nach Indien geführt
150
Nr. 710
Dank einer Gesellschaft von Indienfahrern an M. Ulpius Yarhai
151
8. Griechische Inschriften der Sasaniden Ardeschir und Schapur
152
Naqsh-i-Rustam (bei Persepolis) Nr. 801
Ahura Mazda überreicht Ardeschir den Königsring
153
Die Investitur Schapurs durch Ahura Mazda
155
Schapurs Siege
157
Naqsh-i-Radjah Nr. 802 Naqsh-i-Rustam Nr. 803
Einleitung
157
Inschrift
(Tatenbericht
des
Schapur)
160
Exkurse: 1. Die
Felsreliefs
2. Die
Gefangennahme
3. Schapurs 4. Das
Person, seine theatralischen
bittere
Eigennamen
176 Valerians
Ende in Nr.
von 803
Schapurs
182 Handlungen,
seine Grausamkeit
Siegen
(Tatenbericht
des
183 187
Schapur)
Register
190
197
1. E p i g r a p h i s c h e r E i g e n n a m e n - I n d e x
198
davon Auswahl: H o c h g e s t e l l t e A m t s t r ä g e r
207
davon Auswahl: G o t t h e i t e n
210
davon Auswahl: G e o g r a p h i e ( a u c h F e s t e )
211
davon Auswahl: M o n a t s n a m e n
213
2. K o n k o r d a n z e n
214
3. Fundort / Herkunft / Museen
221
4 . S a c h r e g i s t e r u n d E i g e n n a m e n (Auswahl) (Eigennamen ohne die im epigraphischen Index enthaltenen)
222
5. Z i t i e r t e a n t i k e Autoren
226
1
Kapitel 1 BAKTRIEN
Karte: Afghanistan / Indien (Oxos bis Ganges) Zur Geschichte
Baktriens
S. 2
Inschriften
Die Satrapie Baktrien
S. 4 Baktrien:
Kuliab
Nr. 101
(Tadschikistan)
Weihung des Heliodotos an Hestia für die Könige Euthydemos und Demetrios
S. 4
Die Oberherren von Baktrien: Alexander, Seleukos, die Seleukiden
S. 5
Baktrien als eigenes Königreich
S. 6
Alexandreia
am Oxos
Nr. 102-103: Das
Nr. 102
(Nord-Afghanistan)
Gymnasium
in Alexandreia
am
Oxos:
Die Weihung an Hermes und Herakles
S. 7
Nr. 103 Α Das Epigramm des Klearchos
S. 8
Nr. 103 Β Die Lehren der sieben Weisen
S. 9
Klearchos Eine Vermutung über den Zweck der Reise des Klearchos Takht-i
Sangin
Nr. 104 Arachosien:
Nr. 105 Nr. 106
S. 13 S. 14
(Tadschikistan)
Weihgabe des Atrosokes an den Fluss Oxos Alexandreia
Arachosia
S. 16
(Kandahar)
Der Lebensbericht des reichen Kaufherrn Sophytos
S. 17
Der Sohn des Aristonax, bei der Jagd durch einen Freund vor einem wilden Tier gerettet
S. 19
Die Eroberung von Indien
S. 20
Die Herren über tausend Städte
S. 20
Die indobaktrischen Münzen
S.21
Der Untergang des Königreichs Baktrien
S. 23
Kirgisistan
ARAL-SEE
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Delphischer Spruch Führe ein Leben entsprechend deinem Alter (Nr. 103 B)
Klearchos
13
Klearchos L. Robert hat in seiner editio princeps die These aufgestellt, daß der Klearchos des Epigramms ein uns anderweitig bekannter Mann sei, nämlich Klearchos von Soloi in Kilikien, ein Schüler des Aristoteles, von dem wir mehr als 100 Fragmente besitzen. 1 So überraschend es ist, im Norden von Afghanistan einen griechischen Philosophen zu finden, so ist doch diese Vermutung wahrscheinlich richtig. Wir vergleichen die beiden Klearchoi. Klearchos der Philosoph hat ein Buch über Kindererziehung geschrieben (περί παιδείας, Fragment 13-16 Wehrli). Klearchos der Reisende hat die Sprüche der griechischen Philosophen in der Stadt am Oxos im Gymnasium aufgestellt, dem Ort der Kindererziehung. Klearchos der Philosph hat ein Buch „Sprichwörter" (παροιμία:) geschrieben (Fr. 63-83). Unter den delphischen Maximen, welche Klearchos der Reisende am Oxos aufgestellt hat, befinden sich eine Reihe der bekanntesten Sprichwörter. Fünfundzwanzig Fragmente (Fr. 37-62) werden einem Buch Περί βίων zugeteilt. Dabei handelt es sich nicht um Lebensläufe oder Biographien, sondern um die Darstellung verschiedener Lebensformen, also um ein ähnliches Thema wie in dem Werk „Über Kindererziehung". In Περί παιδείας hat Klearchos gesagt, die indischen „Gymnosophisten" (Fakire) seien Abkömmlinge der (persischen) Magier. 2 Auch in einem Buch „Über den Schlaf kommt Klearchos auf indische Überlieferungen zu sprechen. Dieses Werk war in der Form eines Dialogs abgefaßt, an dem auch sein Lehrer Aristoteles teilgenommen haben soll. Klearchos läßt Aristoteles dort von einem gebildeten Juden erzählen: 3 „Dieser war von Herkunft ein Jude aus dem 'Hohlen Syrien'. Diese (Juden) sind Nachkommen der indischen Philosophen. Bei den Indern heißen die Philosophen 'Kalanoi', bei den Syrern nach dem Ort ihrer Herkunft 'Juden'." Der Aristoteles des Dialogs rühmt seinen Juden, „indem er die große und wunderbare Festigkeit des jüdischen Mannes in seiner Lebensführung und seine Besonnenheit ausführlich darlegt". 4 Der Philosoph Klearchos hatte also Interesse an persisch-indisch-jüdischen Überlieferungen. Bei dem Reisenden darf man Interesse für den Orient voraussetzen. Aber nicht nur mit der Weisheit der „Barbaren", der Juden, Perser und Inder, hat Klearchos sich beschäftigt, sondern auch mit der alten Weisheit der Griechen. Er hat eine Variante zu der Geschichte von der goldenen Schale erzählt, welche im ersten Iambus des Kallimachos steht: Der unermeßlich reiche Arkader Bathykles hatte in seinem Testament eine goldene
Schale
als Ehrenpreis für den weisesten Mann ausgesetzt. Die Söhne ermitteln Thaies als den Weisesten. Aber dieser lehnt ab; der Weiseste sei Bias von Priene. Auch Bias erklärte sich als nicht würdig. Die Schale wanderte weiter zum dritten, vom dritten zum vierten usw., bis
1
F. Wehrli, Die Schule des Aristoteles Heft 3 (Basel 1947, 2 1963).
2 Diogenes Laertios I 9 Κλέαρχος δέ ό Σολεύς έν τω Περί π α ι δ ε ί α ς και τους γυμνοσοφιστάς απογόνους είναι των μάγων φησίν (Fragm. 13 Wehrli). 3
Fragment 6 Wehrli (Josephus, Contra Apionem I 22): κάκεϊνος το μέν γένος ήν 'Ιουδαίος έκ της κοίλης Συρίας - ούτοι δ' είσιν απόγονοι των έν Ίνδοΐς φ ι λ ο σ ό φ ω ν καλούνται δέ . . . οί φιλόσοφοι παρά μέν Ί ν δ ο ΐ ς Κάλανοι, παρά δέ Σύροις Ι ο υ δ α ί ο ι , τοΰνομα λαβόντες άπό τοϋ τόπου. 4 Josephus, Contra Apionem I 22 = Klearchos fr. 6 Wehrli: πολλήν και θαυμάσιον καρτερίαν τοΰ Ι ο υ δ α ί ο υ ανδρός έν τη διαίτη και σωφροσύνην διεξιών.
14
1. BAKTRIEN
sie wieder zu Thaies zurückkam. Dieser stiftete die Schale Apollon als dem Weisesten. Bei Klearchos
ist Kroisos der Stifter der Schale, und der erste Preisträger
Mytilene, sonst ist die Geschichte
ist Pittakos
von
1
dieselbe.
Schließlich hat Klearchos der Philosoph sich auch mit dem delphischen Weisheitsspruch, „erkenne dich selbst", beschäftigt. Man diskutierte darüber, wer dieses goldene Wort zuerst gesprochen habe. War es Phemonoe, Apollons Tochter, die erste Prophetin? War es Phanothea, die Tochter von Delphos, dem Sohn des Apollon? Oder stand es auf einem Weihgeschenk, welches von Bias, Thaies oder Chilon aus einer göttlichen Eingebung heraus aufgestellt wurde? Oder soll man vielmehr dem Klearchos folgen, 2 der sagte, es sei eine Weisung des pythischen Gottes gewesen, die dem Chilon 3 auf die Frage gegeben wurde, was zu erkennen für den Menschen das Beste sei? Oder stand es schon vor Chilon an dem Tempel geschrieben, wie Aristoteles in dem Buch „Über die Philosophie" sagt. 4 Es möge umstritten bleiben, von wem das Wort wohl ist; jedenfalls wurde es von Gott selber gesagt oder in seinem Auftrag; das zeigt sich schon darin, daß es im pythischen Tempel steht, sein Ursprung aber umstritten ist. 5 Nicht nur der reisende Klearchos, auch der Philosoph ist in Delphi gewesen. Er hat dort unter einer Plantane eine steinerne Basis gesehen, welche ein Bronzebild der Leto trug und darstellte, wie die Göttin sich vor dem Angriff des Pythondrachens auf den Stein gerettet hatte und dem Knaben Apollon zurief: „Schieß, Kind" (ίέ, παν (Fr. 66)). Zusammenfassend kann man feststellen: Der Philosoph Klearchos ist vertraut mit den delphischen Sprüchen; der Reisende läßt sie in der Stadt am Oxos in Stein geschrieben aufstellen. Der Philosoph Klearchos interessiert sich für die Weisheit der Inder, Perser und Juden; der Reisende Klearchos reist in den Orient. Beide haben im letzten Drittel des 4. Jh.s v. Chr. gelebt. Die beiden Klearchoi sind identisch. Klearchos ist eine für die Zeit der Diadochen charakteristische Person: Weite Reisen, offenes Ohr und offene Sinne für das Fremde, für den Orient; aber entschlossen, auch in weiter Ferne die hellenistische Lebensweise, Sport, musischen Unterricht und populäre Philosophie zu bewahren.
Eine
Vermutung
über
den
Zweck
der
Reise
des
Klearchos
Zweck und nähere Umstände von Klearchos' Reise bleiben uns unbekannt. Eine Möglichkeit sei diskutiert. Klearchos wird nicht als Privatmann bis an den Oxos gereist sein, und nicht
1 Diogenes Laertios I 30; Klearchos Fr. 70. Entweder aus den „Sprichwörtern" oder aus Περί βίων „Über Lebensformen". 2
Fr. 67a-c.
3
Einer der sieben Weisen.
4
Aristot. Fr. 3 Rose und Ross; Aristot. Dialogorum fr. 3 Walzer (p. 67); Stobaios III 21,26 p. 579/580 Hense; Porphyrios Fr. 273 Smith in der Schrift Περί τοΰ Γνώθι σαυτόν. 5 είτε Κλεάρχφ προσεκτέον μάλλον τοΰ μεν Πυθίου φράζοντι είναι παράγγελμα, χρησθήναι δέ Χείλωνι, τί άριστον άνθρώποις μαθεϊν πυνθανομένψ- εϊτε και προ Χείλωνος ήν ετι άνάγραπτον έν τω ίδρυθέντι νεω καθάπερ 'Αριστοτέλης έν τοις περί φιλοσοφίας εϊρηκεν: το μεν οτου α ν εΐη άμφισβητήσιμον έστω - πάντως δ' οτι ύπό θεοΰ η ούκ ανευ θεοΰ έρρήθη, έξ αύτοϋ φαίνοιτ' αν τοΰ έν τοις Πυθίοις αΰτό κεϊσθαι άμφήριστον.
Klearchos
15
allein, sondern in einer größeren oder kleineren Gruppe. Er hat auch die Inschrift mit der delphischen Weisheit kaum auf seinen privaten Entschluss hin aufgestellt, sondern im Auftrag Alexanders oder eines der Diadochen, welche das Kommando in den „oberen Satrapien" 1 innehatten, z.B. des Seleukos. Man hat die neu gegründeten Kolonien ja gewiss nicht völlig sich selbst überlassen. Sie benötigten materiellen Nachschub und geistige Unterstützung; der König wird laufend „Freunde" entsandt haben, um nach dem Rechten zu sehen. Die Siedler entbehrten die hellenische Wegweisung (άγωγή), so heisst es bei Diodor, man könnte auch sagen, sie entbehrten die π α ι δ α γ ω γ ί α (Kindererziehung). Sie werden ihre Wünsche vorgebracht haben und der König konnte kaum einen besser geeigneten Mann entsenden als den Klearchos, einen Intellektuellen, Schüler von Alexanders Lehrer Aristoteles, um die Sprüche zur Belehrung und Erziehung der Knaben aus Delphi 2 zu holen und im fernen Osten aufzustellen.
1 2
Im iranischen Hochplateau.
Auf die Frage: „Worin besteht die hellenische άγωγή?" könnte man antworten: „In dem delphischen Spruch: παΐς ών κόσμιος γίνου, ήβών έγκρατής, μέσος δίκαιος, πρεσβύτης εΰβουλος, τελευτών αλυπος."
16
1. BAKTRIEN
Ein hübsches kleines Zeugnis für den griechischen Lebensstil am Oxos ist die Nr. 104
Takht-i Sangin (Baktrien, Tadschikistan)
M i t t e 2. J a h r h . v. C h r .
Weihgabe des Atrosokes an den Fluss Oxos Bronzestatuette auf einem Miniaturaltar aus Kalkstein. Der Satyr spielt die Doppelflöte. Die Darstellung entspricht dem Typ des Flussgottes Marsyas; hier ist er der einheimische Flussgott Oxos. - Am Altar die Inschrift: εΰχήν άνέθηκε Άτροσώκης "Οξωι Dieses Gelübde (diesen gelobten Gegenstand) hat Atrosokes dem Oxos aufgestellt. Atrosokes (persisch) = „Der mit dem heiligen Feuer leuchtet" oder „hilfreich für den Gott des Feuers". In der Verehrung der Sonne und des Feuers und im Kult der Hestia (s. oben Nr. 101) trafen sich Griechen und Perser. B. A. Litvinskij - I. R. PiCikjan, Rev. archeol. 1981 (2), 202-205 mit Photos Abb. 6-7 und (russisch) Vestnik Drevnej Istorii (Journal of Ancient History) 1985 (4), 84-102 mit Photos zu S. 88/9; Β. Brentjes, Das Altertum 28, 1982, 164-68 mit Photo; L.I.M.C. VII S. 138 Nr. 1, Photo Taf. 94 Oxos (1); De Rossi 311. Vgl.: S. M. Burstein, The Hellenistic Age from the battle of Ipsos to the death of Kleopatra VII (1985) 71 Nr. 52; P. Bernard, Studia Iranica 16, 1987, 103-15; S. M. Sherwin-White / A. Kuhrt, From Samarkhand to Sardis (1993) S. 185, Photo pi. 16 (nach S. 118); J. Boardman, The Diffusion of Classical Art in Antiquity (1994) S. 104/5 mit Photo Abb. 4,36 und S. 330/1 Anm. 74. Fundort: ein Heiligtum in Takht-i Sangin am Amu-Darja (Oxos) im nördlichen Baktrien (heute Tadschikistan). Verwahrung: unbekannt.
17
Nr. 105
Nr. 105
A l e x a n d r e i a A r a c h o s i a (Kandahar, A f g h a n i s t a n )
hellenistisch
Der L e b e n s b e r i c h t des reichen Kaufherrn S o p h y t o s Das Gedicht bietet einen unerwarteten Einblick in die Reisen von Kaufleuten im Inneren Asiens. Sophytos könnte mit Karawanen auf einem Zweig der Seidenstrasse zwischen China und Iran gereist sein. Akrostichis: δια Σωφύτου τοΰ Ναράτου. - Distichen (Hexameter und Pentameter). Σωφύτου στήλη 1
Δ
2
I A Σ Ω Φ Υ Τ
3 4 5 6 7 8 9
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19 20
δηρόν έμώγ κοκυών έριθηλέα δώματ' έόντα ις αμαχος Μοιρών έξόλεσεν τριάδος· αϋτάρ έγώ, τυννός κομιδής βιότοιό τε πατρών Σώφυτος εύνις έών οικτρά Ναρατιάδης, ώς άρετήν Έκάτου Μουσέων τ' ήσκηκα συν έσθλήι φυρτήν σωφροσύνηι, τήμος έπεφρασάμην ΰψώσαιμί κε πώς μέγαρον πατρώϊον αύθις· τεκνοφόρον δέ λαβών αλλοθεν άργΰριον οίκοθεν έξέμολον μεμαώς ού πρόσθ' έπανελθεΐν ΰψιστον κτάσθαι πριμ μ' αγαθών αφενός· τοΰνεκ' έπ' έμπορίηισιν ιών εις άστεα πολλά δλβον άλωβήτως εύρύν έληισάμην. ύμνητός δέ πέλων πάτρην έτέεσσιν έσΐγμαι νηρίθμοις τερπνός τ' εΰμενέταις έφάνην άμφοτέρους δ' οίκον τε σεσηπότα πάτριον είθαρ ρέξας έκ καινής κρέσσονα συντέλεσα· AIANTEC τύμβου πεπτωκότος άλλον ετευξα τήν και ζών στήλην έν όδώι έπέθηκα λάλον. οϋτως ούν ζηλωτά τάδ' εργματα συντελέσαντος υίέες υίωνοί τ' οίκον εχοιεν έμοΰ
Grabstein des Sophytos. Vor langer Zeit hat die unbesiegbare Macht der drei Schicksalsgöttinnen das blühende Haus meiner Vorfahren vernichtet. Aber als ich, der Kleine, der nicht mehr teilhatte an der Fürsorge und am Wohlstand der Väter, Sophytos, der Sohn des Narates, die Vortrefflichkeit des (Apollon) Hekatos und der Musen zusammen mit der dazugehörigen Besonnenheit geübt hatte, da habe ich nachgedacht, wie ich das väterliche Haus wieder erhöhen könnte. So nahm ich Geld auf Zinsen von anderer Seite auf und ging von zuhause weg, entschlossen nicht wieder nachhause zu kommen, bevor ich nicht einen sehr hohen Vermögensbesitz erworben hätte. Deshalb ging ich auf Handelsreisen in viele Städte und gewann ohne Schande breiten Wohlstand. (13) So kam ich nach unzählbaren Jahren als ein Berühmter nachhause und erschien allen Wohlgesinnten angenehm und erfreulich.
18
1. BAKTRIEN
(15) Nun vollendete ich sogleich beides, das morsche väterliche Haus und erbaute ein zweites noch besseres. (17) Für den vom Grabmal herabgestürzten Aias (eine Aiasfigur? der Giebel?) habe ich einen anderen machen lassen und habe darauf noch zu meinen Lebzeiten am Weg diese sprechende Inschrift hinzugefügt. So habe ich diese beneidenswerten Bauten vollendet; mögen doch meine Söhne und Enkel sie noch besitzen. I κοκΰαι die Eltern, Vorfahren; Kallimachos, Hekale fr. 197 Hollis = 340 Pfeiffer; Anthol. Pal. IX 312, 5 (Zonas); Hesych Κ 3303. 3 κομιδής liest Merk, auf der Photographie, κομιδήι Rougemont. 4 Sophy tos und Naratos(?) sind indische Namen, siehe G.-J. Pinault in der editio princeps 249-259. 4 οικτρά: Die Syntax ist nicht klar. 5 Apollon Hekatos und die Musen sind Götter des Gymnasiums, der hellenischen Erziehung. 5 HCXHKA auf dem Stein, ήσχηκα = ήσκηκα. 6 0HMOC auf dem Stein, θήμος = τήμος. II „viele Städte" vgl. den dritten Vers der Odyssee. 14 Die Wohlgesinnten sind wohl die Reichen. 17 AIANTEC ist rätselhaft. In Frage käme auch ein Wort des Sinnes „Adler, Giebel (eines Hauses)". 18 Der Vers ist hypermetrisch. Eine Konjektur am Anfang des Verses ist ausgeschlossen (Akrostichis). - Für den sprechenden Stein vgl. Steinepigramme aus dem griechischen Osten (hrsg. Merkelbach - Stauber) Band 1 Nr. 05/01/42,2 (πέτρα αγορεύει); 05/01/50,1 (λάλος); Band 4 Nr. 18/15/03, 4 (στήλη δ' εϊ τι λαλεί). P. Bernard hat darauf hingewiesen, dass es viele indogriechische Münzen gibt, die um etwa 290 v. Chr. auf den Namen Sophytos geprägt worden sind. Dieser Sophytos muss ein mächtiger Satrap gewesen sein, vielleicht in Arachosien unter Chandragupta. Dass der Sophytos der Münzen aus derselben Familie stammte wie der wesentlich spätere reiche Kaufmann des Gedichts, der den Ruhm seiner Familie wieder herstellte, scheint sicher (P. Bernard). Silberdrachme, Vorderseite: Herrscher mit Helm und Olivenkranz. Auf der Rückseite (Hahn und im Hintergrund ein Heroldstab?) die
Legende: Σωφύτου. Abb.: Auction Leu 83 (6.-7. Mai 2002) Nr. 428. - Vgl. Bopearachchi, Sophytes the Enigmatic Ruler of Central Asia, Nom. Khron. 15 (1996) 19-32.
is^iiiSfe Silbermünze (Tetradrachme), Vorderseite: Herrscher mit Lorbeerkranz. - Rückseite: ein Hahn und die
Legende: Σωφύτου. Abb.: Journal des Savants 2004, 284 fig. 14 (Beschreibung S. 282/3; Anfang 3. Jh. v. Chr.).
19
Nr. 106
P. Bernard / G. J. Pinault / G. Rougemont, Journal des Savants 2004, 227-332, Photos fig. 1 (S. 230), fig. 2 (S. 233). Datum: hellenistisch, „entre 200 av. J.-C. et 100 ap. J.-C." Rougemont S. 236. Fundort: Kandahar (Afghanistan).
Die mazedonisch-griechischen Herren von Arachosien haben ein Leben geführt, wie es der Tradition des iranischen Adels entsprach. Sie haben wilde Tiere in besonderen grossen Parks (Paradeisoi) gehalten und Jagden veranstaltet, wie schon Alexander.
Nr. 106
Älexandreia Arachosia (Kandahar, Afghanistan)
3 0 0 - 2 5 0 v. C h r .
D e r S o h n d e s A r i s t o n a x , bei der Jagd(?) d u r c h e i n e n F r e u n d v o r e i n e m w i l d e n Tier g e r e t t e t 0 1 2 3
θηρός Ά [ ] στήσα τ ό δ ε ^ ε ϊ ς τέμενος υίδς Άριστώνακτος Άλεξ[ ]. είν άστοΐς και σωτήρος έμοΰ τ[ ]ος
Die Konstruktion des Satzes ist wohl: Ich (Name) Sohn des Aristonax habe (ein Bild) des Untiers und meines Retters (Name) aufgestellt. Vers 1 Das mit A- beginnende Wort enthielt entweder den Namen des Weihenden, der vor dem Untier gerettet worden ist, oder dort stand Ά[λεξάνδρου] - - - τέμενος (Oikonomidis), womit der heilige Bezirk des Stadtgründers Alexander gemeint wäre. Auch in Vers 2 kann man daran denken, den Namen des Stadtgründers Alexander zu ergänzen, Άλεξ[άνδροιο] δ' έν άστοΐς. 2 In dem EIN am Versende ist der mittlere Buchstabe ( I ) sehr schwach und vielleicht ein Irrtum der Lesung; gemeint ist jedenfalls έν άστοΐς. Unter Vers 3 vielleicht schwache Reste einer vierten Zeile, etwa [Name des Künstlers έποίησ]εν. P. Μ. Fräser, Afghan Studies 2, 1979, 9-21, Photos pi. 1-5 und Nachzeichnung S. 10; S.E.G. 30, 1664; Al. Ν. Oikonomides, Z.P.E. 56, 1984, 145-47; W. Peek, Z.P.E. 60, 1985, 76; Merkelbach - Stauber, Steinepigramme Bd. III Nr. 12/02/01, korrekter Text in Bd. IV S. 470 (als Nr. 23/13); De Rossi 293. Dalum: zwischen 300 und 275/250 (Fräser).
20
1. BAKTRIEN
Die
Eroberung
von
Indien
Der Reichtum, welchen die griechischen Siedler in Baktrien erwarben, gab ihnen die Möglichkeit, in Indien einzumarschieren, offensichtlich mit Söldnerheeren. Strabon berichtet (XI 11, 1 p. 516 C.): Baktrien ist gross und bringt alle Früchte ausser der Olive. Die Griechen, die (wie Euthydemos) von der Herrschaft (der Seleukiden) abgefallen waren, sind durch die Fruchtbarkeit des Landes so mächtig geworden, dass sie Herren der (Satrapie) Ariana und Indiens wurden, wie Apollodoros von Artemita sagt (Jacoby 779 F 7 a/b) und mehr Völker unterwarfen als Alexander (der Grosse); am meisten gilt das für Menandros, da er ja auch den Hypanis nach Osten überschritt und bis zum Imaus (?) vormarschiert ist; denn zum Teil hat er (Menandros) diese Gebiete selbst erobert, zum Teil hat es zuvor schon Demetrios, der Sohn des Euthydemos, der König von Baktrien, getan. πολλή δ' έστί και πάμφορος πλην έλαίου. τοσούτον δέ ίσχυσαν οί άποστήσαντες "Ελληνες αυτήν δια την άρετήν της χώρας ώστε της τε Άριανής έπεκράτουν και των 'Ινδών, ώς φησιν 'Απολλόδωρος ό Άρταμιτηνός, και πλείω εθνη κατεστρέψαντο η 'Αλέξανδρος, και μάλιστα Μένανδρος (ει γε και τον "Υπανιν διέβη προς εω και μέχρι τοΰ Ίμάου προήλθε) τά μέν αυτός τα δέ Δημήτριος ό Εύθυδήμου υιός τοΰ Βακτρίων βασιλέως Nachdem Demetrios gezeigt hatte, dass es nicht nur Alexander, sondern auch anderen griechischen Heeren möglich war, grosse Gegenden Indiens zu erobern, versuchten griechische Söldnerführer ihr Glück. Als Ersten, der vom Himalaya (Hindukusch) nach Indien hinabstieg, nennt Strabon Demetrios, den Sohn des Euthydemos. 1 Bis ins erste Jahrhundert v. Chr. wurde Indien meistens von graeco-baktrischen Königen beherrscht. Damit erweiterte sich das von den Hellenen in Baktrien kontrollierte Gebiet um einen ganzen Kontinent. Es gab nun eine Reihe von indo-baktrisch-hellenischen Königen; der bekannteste von ihnen ist Menandros (ca. 155 - 130 v. Chr.). Er beherrschte fast ganz Indien und hat so gut regiert, dass nach seinem Tod ein Wettstreit darüber entstand, wo seine Asche begraben werden sollte; man einigte sich auf eine Teilung in gleiche Teile. 2 Menandros ist die Hauptperson in dem klassischen indischen Werk Milinda-Panha, in welchem er mit buddhistischen Mönchen religiöse und philosophische Fragen diskutiert. Die
Herren
über
tausend
Städte
Einige Könige von Baktrien führten den stolzen Titel „Herren von tausend Städten": - Justin 41, 4, 5 mille urbium Bactrianarum praefectus, - Justin 41, 1,8 opulentissimum illud mille urbium Bactrianarum imperium, - Strabon XV 1, 3 (p. 686 C.) Εΰκρατίδαν γοΰν πόλεις χιλίας ύφ' έαυτω εχειν. 3 1 Nach Justin 41, 4, 4 hat nicht Demetrios, der Sohn des Euthydemos, Indien erobert, sondern Diodotos Sohn des Diodotos. 2
Plutarch, Praecepta rei publicae gerendae 28, p. 116, 17 in der Teubner-Edition der Moralia tom. V, fasc. 1 (ed. C. Hubert - M. Pohlenz, 1957). 3 Eukratidas war ein General, der zeitweise ganz Indien beherrschte, Justin 41, 6, 4
redegit.
- Vgl. unten die Abbildung der Münze des Eukratides.
indiam in potestatem
21
Die indobaktrischen Münzen
Andere sagten, im Gebiet von neun Flüssen zwischen dem Hydaspes und Hypanis allein gebe es fünftausend Städte (s. Strabon XV 1, 3; Jacoby 779 F 7 b). Vgl. auch die 1000 Städte, die kein Wasser mehr hatten, als der Indus einen anderen Lauf nahm (Strabon XV 1, 20). Es steht also ausser Frage, dass die Baktrier auf die vielen Städte in ihrem Gebiet stolz waren. Aber wo können diese Flüsse und Städte gelegen haben ? Die Satrapie Baktrien bietet keinen Platz. Die Lösung dieses Problems ist einfach: Es ist von Indobaktrien die Rede, von dem Glanz, der einige Jahre das baktrische Königreich umgab, das zur Zeit des Milinda (Menander) als ein einziger Staat angesehen wurde. In der Geographie des Claudius Ptolemaeus (VIII 1-4) finden sich lange Listen der Städte Indiens, mit Angabe von Längen- und Breitengrad. Es sind mehr als tausend, wir haben nur kursorisch gezählt. Das Selbstgefühl der Hellenen, die sich mit dem Namen „Herren über tausend Städte" schmückten, muss enorm gewesen sein. In Nr. 101 werden Euthydemos und Demetrios als „die grössten der Könige" angeredet. Es hat, so scheint es, eine Phase gegeben, in der das Königreich Baktrien ein mächtiger Staat zu werden schien. Die
indobaktrischen
Münzen
Der Stolz der Baktrier auf ihr Land kommt zum Ausdruck in den indo-baktrischen Münzen. Sie gehören zu den schönsten Münzen, die jemals geprägt worden sind. Wir zeigen hiervon eine kleine Auswahl: eine Prägung des Euthydemos (um 230 - 200 v. Chr.), des Demetrios (um 200 - 190 v. Chr.), des Agathokles (um 190 - 180 v. Chr.), des Pantaleon (um 190 - 185 v. Chr.), des Apollodotos (um 180 - 160 v. Chr.), des Eukratides (um 170 - 145 v. Chr.) und des Menandros (um 155 - 130 v. Chr.). Münze des Euthydemos (I.) Silber (Tetradrachme Gewicht).
nach
ati
Vorderseite: Euthydemos mit Dia Rückseite: Herakles sitzt auf Felsen, in d e j Rechten die Keul« Legende: Βασιλέως Εύθυδήμοι O. Bopearachchi, Monnaies bactriennes et indo-grecques 1991), Euthydemos I. Nr. 8, Pho (hier im Massstab 1,5:1).
Münze des Demetrios (I.) Silber (Tetradrachme attischem Gewicht).
nach
Vorderseite: Demetrios mit Diadem, Elefantenhautmütze und Schulterspange. Rückseite: Herakles setzt sich mit der Rechten die Krone auf, in der Linken Keule und Löwenfell. - Legende: Βασιλέως Δημητρίου Bopearachchi, Demetrios I. Nr. 3, Photo pl. 4 (hier im Massstab 1,5:1).
22
1. BAKTRIEN
Münze des Agathokles Silber (Tetradrachme nach att. Gewicht). Vorderseite: Agathokles mit Diadem und Halsspange. Rückseite: Zeus stehend, in der Linken langes Skepter, in der Rechten eine Statuette der Hekate. Legende: Βασιλέως 'Αγαθοκλέους Bopearachchi, Agathokles Nr. 1, Photo pl. 6 (hier im Massstab 1,5:1).
Münze des Pantaleon Silber (Drachme nach attischem Gewicht). Vorderseite: Pantaleon mit Diadem und Halsspange. Rückseite: Zeus auf dem Thron, in der Linken langes Skepter, in der Rechten eine Statuette der Hekate. Legende: Βασιλέως Πανταλέοντος Bopearachchi, Pantaleon ser.2, Photo pl. 9 (hier Massstab 1,5:1).
Münze des Apollodotos (I.) Silber (Drachme nach indischem Gewicht). - Münzen des Apollodotos sind meistens rechteckig, mit Tiermotiven oder mit Apollon auf der Vorderseite.
Vorderseite: Elefant. - Legende: Βασιλέως Ά π ο λ λ ο δ ό τ ο υ Σωτήρος Rückseite: Zebu (indischer Buckelochs). Legende: Maharajasa (Maharadscha) Apaladatasa tratarasa Bopearachchi, Apollodotos I. Nr. 48, Photo pl. 12 (hier im Massstab 1:1).
Münze des Eukratides Gold (zwanzig Statere). Vorderseite: Eukratides mit Diadem und geschmücktem Helm. Rückseite: die Dioskuren auf tänzelnden Pferden. Legende: Βασιλέως μεγάλου Εύκρατίδου Bopearachchi, Eukratides I. Nr. 25, Photo pl. 16 (hier im Massstab 1:1).
23
D e r Untergang des Königreichs Baktrien
Münze des Menandros (I) Silber (Tetradrachme nach attischem Gewicht). Vorderseite:
Menandros
mit
D i a d e m und Schulterspange. Rückseite: Athena A l k i d e m o s 1 , den linken A r m im Schild, mit dem
rechten
schwingt
sie
Donnerkeile. Legende: Β α σ ι λ έ ω ς Σ ω τ ή ρ ο ς Μενάνδρου Bopearachchi, Menandros (I) Soter Nr. 53, Photo pl. 28 (hier im Massstab 1,5:1).
Der
Untergang
des
Königreichs
Baktrien
Dem baktrischen Königreich war kein dauerhafter Erfolg beschieden. Schon allein geographisch gab es große Schwierigkeiten. Hohe Gebirgsketten durchzogen das Territorium und trennten die Gebiete voneinander. Die Religion war verschieden. In Indien war der Buddhismus die vorherrschende Religion, sie lenkte die Gedanken der Menschen auf Meditation, friedliches Miteinander-Auskommen und Diskussion. Wessen Ziel das Nirwana ist, der wird wenig Respekt für militärische Tugenden haben. So wird er kaum Neigung haben, den Beruf eines Offiziers zu ergreifen. Aber jede Regierung benötigt Offiziere und Beamte; die Hellenen in Indien ganz besonders, denn die Zahl der griechisch sprechenden war sicherlich nicht stark genug. Für den Untergang des baktrischen Reiches haben wir drei Quellen: 1. Strabon erwähnt Baktrien in einem geographischen Abschnitt, in dem von den nomadisierenden Stämmen nördlich des Kaspischen Meeres bis zum Iaxartes die Rede ist. Die Bewohner heissen insgesamt Skythen, sagt Strabon, haben aber auch alle ihre eigenen Namen. Sie sind fast alle Nomaden. Am bekanntesten von den Nomaden sind diejenigen, welche den Griechen die Baktriane abgenommen haben, die Asioi und Pasianoi und Tocharer und Sarakauli, die vom jenseitigen Ufer des Iaxartes aufgebrochen sind. (Strabon XI 8, 2, p. 511 C.). άπαντες δ' ώς έπι τό πολύ νομάδες, μάλιστα δέ γνώριμοι γεγόνασι των νομάδων οί τους "Ελληνας άφελόμενοι τήν Βακτριανήν, "Ασιοι και Πασιανοί και Τόχαροι και Σακάραυλοι, όρμηθέντες άπό της περαίας του Ίαξάρτου 2) Im Prolog (Inhaltsangabe) zu Buch 41 der Historiae Philippicae des Pompeius Tragus wird erzählt, „unter welchen Umständen in Baktrien das baktrische Königtum von Diodotos begründet wurde und unter welchen Königen die skythischen Stämme der Sarauken und Asiani Baktrien und Sogdiana erobert haben." in Bactrianis autem rebus ut a Diodoto rege constitutum imperium est; deinde quo regnante Scythicae gentes Saraucae et Asiani Bactra occupavere et Sogdianos. 1 A t h e n a Alkidemos, „die d e m Volk Kraft verleiht", ein B e i n a m e der A t h e n a in Pella, der alten Hauptstadt Makedoniens.
24
1. BAKTRIEN
3) Justin, der eine verkürzte Ausgabe des Pompeius Trogus hergestellt hat, sagt praktisch dasselbe. 1 Die Baktrier wurden von vielen Kriegen erschüttert, sodass sie am Ende nicht nur ihr Königreich, sondern auch die Freiheit verloren; durch die Kriege mit den Sogdiern, Arachotai, Drangai, Ariern und Indern waren sie erschöpft, und wurden am Ende von den schwachen Parthern unterdrückt, weil sie sozusagen blutleer waren. (Justin XLI 6). Bactriani.. . per varia bella iactati non regnum tantum, verum etiam libertatem amiserunt, siquidem Sogdianorum et Arachotorum et Drancarum et Areorum Indorumque bellis fatigati ad postremum ab invalidioribus Parthis velut exsangues oppressi sunt. Es sei noch kurz das Schicksal der baktrischen und der indischen Hellenen skizziert: Die griechischen Herrscher haben in Indien noch ziemlich lange eine politische Rolle gespielt. Es wurde in hohem Mass Geld in griechischer Währung ausgegeben, zunächst nur mit griechischer Legende, sehr bald zweisprachig, schliesslich nur in Indisch. Eine bedeutende Rolle hat die Graeco-Indische Schicht aber nicht gespielt Sie sind im Ozean der Indisch sprechenden Bevölkerung untergegangen. Viel bitterer ist das Schicksal der Indobaktrier gewesen. Sie wurden von den Nomaden überfallen und vernichtet, denn bis Hilfstruppen aus dem Süden nach Baktra gekommen wären, war der Krieg längst entschieden.
1
Entgegen dem üblichen Verfahren zietiert man nach dem Epitimator Justin, nicht nach dem urprünglichen
Verfasser Pompeius Trogus. Die beiden Zeugnisse des Justin und des Trogus sind also im Grunde dasselbe.
25
Kapitel 2 ASOKA vgl. Karte: Afghanistan / Indien (Oxos bis Ganges)
S. 2-3
Alexandreia Arachosia = Kandahar
Nr. 201
Nr. 202
Asoka der Friedenskaiser
26
Edikt XII
27
Edikt XIII
30
Asokas Friedensbotschaft
35
26
2. ASOKA
Der griechische Text der Edikte XII+XIII (Abklatsch-Photo Μ. Clair, C.R.A.I. 1964)
27
Nr. 201
Nr. 201
Alexandreia Arachosia (Kandahar)
ca. 2 6 0 v.
Chr.
Asoka der Friedenskaiser Asoka Piodasses (etwa 272-238 v. Chr.), aus dem Geschlecht der Maurya, hatte von seinem Vater Bindusara die Herrschaft über ganz Indien geerbt. Der Grossvater Chandragupta (griechisch Sandrokottes) hatte um 305-303 v. Chr. gegen Seleukos (I.) Nikator gekämpft und diesen daran gehindert, Alexanders Herrschaft über den Westen Indiens wieder aufzurichten. 1 Asoka selbst ist offenbar fern von den Regierungsgeschäften und jeder militärischen Tätigkeit erzogen worden. Das ergibt sich daraus, dass er, als er im achten Jahr seiner Herrschaft an einem Kriegszug gegen Kaiinga teilnahm, völlig überrascht von der Grausamkeit des Krieges war. Der Feldzug gegen Kaiinga war offenbar der erste Krieg, den er erlebte. Man könnte vermuten, dass der Vater früh gestorben und dass Asoka schon als Kind gekrönt worden ist. Asoka hatte tiefes Mitleid 2 mit dem unglücklichen Los der Menschen, über die ein Krieg hereinbricht. Er entschloss sich, in seinem Land nie wieder Krieg zuzulassen. Er vertiefte sich in die religiösen Bücher; das war seine Art, mit den Ereignissen fertig zu werden. Er hat die Lehre des Buddha (etwa 500 v. Chr.) zur Staatsreligion erklärt und vierzehn Edikte erlassen, die über den riesigen Subkontinent hin an vielen Orten in Fels eingemeißelt wurden. Er hat Gewaltlosigkeit, Enthaltung von Fleischspeise und Toleranz gepredigt und erreicht, daß Indien unter seiner Regierung in Frieden lebte. Diese Edikte sind ins Aramäische und Griechische übersetzt worden. Asoka hat Missionare ausgesandt, um die Menschen zum rechten Leben zu bekehren. So hat sich die Religion des Buddha über unermeßliche Gebiete ausgebreitet - Tibet, Mongolei, China, Japan, Ceylon (Sri Lanka), Hinterindien, während sie in Indien selbst später verboten worden ist. Teile des zwölften und dreizehnten Edikts sind in Kandahar in griechischer Übersetzung gefunden worden. Es ist sicher, daß die griechischen Siedler in Alexandreia (Kandahar) zumindest diese zwei Edikte in griechischer Sprache lesen konnten. Wir geben deshalb nicht nur den griechischen Text mit Übersetzung und Kommentar, sondern den ganzen Text der beiden Edikte nach der Übersetzung von Ulrich Schneider. Die Inschrift befindet sich auf einem sauber behauenen Block, ist also keine Felsinschrift.
IE KS) H Κ Τ
Χ Π
Die Buddhisten sollen möglichst viele religiöse Diskussionen führen. Dabei versichert Asoka allen Untertanen religiöse Toleranz. So werden alle religiöse Einsicht gewinnen. Das Wichtigste bei Diskussionen ist die Beherrschung der eigenen Zunge. Man sei nicht rechthaberisch und erkenne den Diskussionspartner an. Wer allzu selbstzufrieden ist, wer nur sich selbst den Erfolg gönnt, handelt kurzsichtig. Man soll das anerkennen, was andere uns lehren können. Wenn jeder dem anderen mitteilt, was er gerade am besten versteht, wird man klüger werden. Man soll allen, die nicht so handeln, das auch sagen, damit jeder in der Frömmigkeit (Dhamma) bleibt.
1 Strabon X V 2, 9 p. 24 C.; Justin X V 4, 13 und 18; Appian, Syriace 282. - E. Lamotte, History of Indian B u d d h i s m 218-223. Bei demselben Autor 223-259 eine Übersicht über die Ereignisse in der Lebenszeit Asokas. 2
Mitleid mit den M e n s c h e n und ihren Leiden ist die G r u n d s t i m m u n g des Buddha.
28
2. a S o k a
E D I K T X I I : G r i e c h i s c h e F a s s u n g (Zeilen 1-11) Die Sätze A-C und K-N sind nur in der indischen Fassung erhalten.
1 2
(D) [. εύ]σέβεια και έγκράτεια κατά πάσας τάς διατριβάς· έγκρατής δέ μάλιστα έστιν δς αν γλώσ(σ)ης έγκρατής ήι. και μήτε έαυτούς έπα[ι]νώσιν, μήτε των πέλας ψέγωσιν
3
περί μηδενός· κενόγ γάρ έστιν (Ε) καί πειράσθαι μάλλον τους πέλας έπαινεΐν καΐ
4
μή ψέγειν κατά πάντα τρόπον. (F) ταΰτα δέ ποιοΰντες έαυτούς αΰξουσι και τους
5
πέλας άνακτώνται· (G) παραβαίνοντες δέ ταΰτα, άκλεέστεροί τε γίνονται και τοις
6
πέλας άπέχθονται. (Η) ο'ί δ' αν έαυτούς έπαινώσιν, τούς δέ πέλας ψέγωσιν φιλοτιμότερον διαπράτ(τ)ονται, βουλόμενοι παρά τούς λοιπούς έγλάμψαι, πολύ δέ μάλλον βλάπτου[σι] έαυτούς. (I) πρέπει δέ αλλήλους θαυμάζειν και τά αλλήλων διδάγματα
7 8
παραδέχεσθα[ι]. 9
(J) ταΰτα δέ ποιοΰντες πολυμαθέστεροι έσονται, παραδίδοντες άλλήλοις δσα
10
έ'καστος αύτών έπίσταται. και τοις ταΰτα έπ[α]σκοΰσι, ταΰτα μή όκνεΐν λέγειν, ι'να δειαμείνωσιν διά παντός εύσεβοΰντες.
11
Deutsche Übersetzung der griechischen Fassung (Zeilen 1-11): (Es werden Ratschläge für den Umgang des Buddhisten mit anderen Religionsgruppen gegeben.)
(1) (Es sollen gebraucht werden) Frömmigkeit und Selbstbeherrschung bei allen Unterhaltungen. Am meisten selbstbeherrschend ist aber derjenige, der seine Zunge beherrscht. (2) Und (die Buddhisten) sollen weder sich selbst loben noch den Nächsten (Anderen) tadeln; denn dies ist eitel und leer; und sie sollen lieber versuchen, den Nächsten zu loben und auf keinen Fall zu tadeln. Wenn sie so handeln, werden sie für sich selbst Gewinn haben und die Nächsten für sich gewinnen. Die aber, welche sich selbst loben, handeln zu ehrgeizig; denn in dem Wunsch, vor den Anderen zu glänzen, schaden sie vielmehr sich selbst. Es ziemt sich, sich gegenseitig hochzuachten und gegenseitig voneinander Lehren anzunehmen. Wenn sie dies tun, werden sie selbst viel klüger sein, indem sie einander gegenseitig mitteilen, was ein jeder (am besten) weiß. (10) und denen die sich darum bemühen, soll man dies ohne Zögern sagen, damit sie stets fromm bleiben. ED I KT 5
X I I : Kommentar
zur
griechischen
Fassung
ΑΚΑΕΕΣΤΕΡΟΙ auf dem Stein.
10 Sinn vielleicht „denen, die sich darum nicht bemühen", „die nicht gehorchen". 10-11 ΙΝΑΔΕΙ/ΑΜΕΙΝΩΣΙΝ = ϊ ν α διαμένωσιν. Der griechische Text endet mitten in der Zeile 11 und beginnt ohne irgendein Zeichen der Unterbrechung in derselben Zeile mit dem Text des dreizehnten Edikts.
29
Nr. 201, Edikt XII
EDIKT XII: I n d i s c h e F a s s u n g in deutscher Übersetzung (nach U. Schneider) [A] Der König Devanampiya Piyadasi ehrt alle Religionsgemeinschaften, Ordinierte oder Haushälter, mit Geschenken und Ehrungen verschiedener Art. [B] Nicht aber hält der Göttergeliebte Geschenke oder Ehrungen für so (wichtig) wie (dies), daß Wachstum im Wesentlichen bei allen Religionsgemeinschaften sei. [C] Wachstum im Wesentlichen aber ist vielfältig. [D] Dafür jedoch ist dies der Ausgangspunkt [eigentlich: die Wurzel], nämlich das Ansichhalten in der Rede, d.h. man soll weder die eigene Religionsgemeinschaft ehren, noch die fremde Religionsgemeinschaft tadeln, wenn kein Anlaß (dazu) besteht, oder (Ehrung ebenso wie Tadel) soll gemäß sein, wenn dieser oder jener Anlaß besteht. [E] Aber gerade geehrt werden müssen fremde Religionsgemeinschaften in dieser oder jener Form. [F] Wenn man so handelt, fördert man in starkem Maße seine eigene Religionsgemeinschaft und nützt auch der fremden Religionsgemeinschaft. [G] Wenn man anders als so handelt, verletzt man einerseits die eigene Religionsgemeinschaft, andererseits schadet man auch der fremden Religionsgemeinschaft. [H] Denn wer immer die eigene Religionsgemeinschaft ehrt oder die fremde Religionsgemeinschaft tadelt - jeder [oder: alles] nur aus Zuneigung zur eigenen Religionsgemeinschaft, um (nämlich) die eigene Religionsgemeinschaft zu glorifizieren - auch (ca) der trifft wieder, wenn er so handelt, die eigene Religionsgemeinschaft in stärkerem Maße [seil, als die anderen]. [I] Daher sind Versammlungen gut, damit sie voneinander den Dhamma
(ευσέβεια)
sowohl hören als auch befolgen. [J] Denn so ist das Bestreben des Göttergeliebten, daß alle Religionsgemeinschaften sowohl gut informiert als auch aufgeschlossen sein mögen. [K] Und durch die, welche dieser oder jener [seil. Religionsgemeinschaft] zugeneigt sind, muß gesagt werden: [L] Der Göttergeliebte hält Geschenke oder Ehrungen nicht für so (wichtig) wie (dies), daß Wachstum im Wesentlichen bei allen Religionsgemeinschaften sei. [M] Und mit eben dem Zweck sind Dhamma-Mahamatas, Mahamatas, die die Frauen beaufsichtigen, Vacabhumikas und andere Klassen (von Beamten)1 in großer Zahl befaßt. [N] Und dies ist die Frucht ebendessen: daß sowohl Wachstum der eigenen Religionsgemeinschaft stattfindet als auch Glorifizierung des Dhamma
(ευσέβεια).
' S c h w i e r i g e Stelle; U . Schneider (S. 139) notiert: „ g e w i s s mehr als blosser A u f s e h e r über die Kurtisanen".
30
2. ASOKA
M
U
K
T
X
HH I
Dieses Edikt ist der wichtigste Asoka-Text. Es wird der grosse Umschwung im Leben Asokas erzählt, seine Bekehrung zur Religion des Buddha (mit welcher er sicherlich schon vorher sympathisiert hatte). Im achten Jahr nach der „Weihe" (Königskrönung) Asokas wurde die Gegend von Kaiinga durch einen Kriegszug erobert. Der Krieg brachte unsägliches Leid über die nicht kriegführenden Bürger und die beiden höheren Gesellschaftsschichten, die Frommen und Priester. Asoka war entsetzt. Er reagierte „auf seine Weise" (U. Schneider), durch Studium der heiligen Bücher und die Ermahnung an die Menschen, ein frommes Leben unter Einhaltung der bürgerlichen Tugenden zu führen. Für das Ausland organisierte er eine planmässige Mission, auch für die Griechen, die anscheinend eine ganz andere Gesellschaftsstruktur hatten; aber die Lehren des Buddha waren auch auf die Griechen anwendbar. Tapfere Männer sollten Ruhm gewinnen durch die „Eroberung" der Religion (des Dhamma). Von diesem Edikt ist der Anfang nicht nur in Sanskrit, sondern auch in griechischer Übersetzung erhalten. Etwa nach einem Drittel des Textes bricht die griechische Version ab, aber wir kennen j a die komplette Sanskrit-Fassung. Wir drucken also den im Griechischen fehlenden Teil in der Übersetzung von U. Schneider ab. EDIKT
XIII:
Griechische
F a s s u n g (Zeilen 11-22)
11
(Α) όγδόωι ετει βασιλεύοντοςΠιοδάσσου
12
κατέστρεπται τήν Καλίγγην. (Β) ήν έζωγρημένα και έξηγμένα έκεΐθεν σωμάτων
13
μυριάδες δεκαπέντε - και άναιρέθησαν άλλαι μυριάδες δέκα - και σχεδόν άλλοι τοσοΰ-
14
τοι έτελεύτησαν. (C) άπ' έκείνου τοΰ χρόνου ελεος και οίκτος αυτόν ελαβεν και βαρέως ηνεγκεν -1
15
δι' οΰ τρόπου έκέλευεν άπέχεσθαι των έμψυχων σπουδήν τε και σύνταξιν πεποίηται
16
περί εύσεβείας· (F) και τοΰτο ετι δυσχερέστερον ύπείληφε ό βασιλεύς· και δσοι έκεΐ ώικουν
17
βραμεναι ή σραμεναι ή και άλλοι τινές οί περί τήν εϋσέβειαν διατρίβοντες, τους έκεΐ οίκοΰ-
18
ντας εδει τά τοΰ βασιλέως συμφέροντα νοεί ν, και διδάσκαλον και πατέρα και μητέρα
19
έπαισχύνεσθαι και θαυμάζειν, φίλους και έταίρους αγαπάν και μή διαψεύδεσθαι,
20
δούλοις και μισθωτοΐς ώς κουφότατα χράσθαι, τούτων έκεΐ των τοιαύτα διαπρασσο-
21
μένων εϊ τις τέθνηκεν η έξήκται, και τοΰτο έμ παραδρομήι οΐ λοιποί ήγεΐνται, ό δέ
22
[β]ασιλεύς σφόδρα έπί τούτοις έδυσχέρανεν. και δτι έν τοις λοιποΐς εθνεσιν είσιν
Hier bricht der Stein mit der griechischen Übersetzung ab.
' Zeile 14/15: Von hier ab weicht die griechische Übersetzung stark vom indischen T e x t ab.
31
Nr. 201, Edikt XIII
Deutsche Übersetzung der griechischen Fassung (Zeilen 1-11): (11) Im achten Jahr der Herrschaft des Piodasses wurde die Gegend von Kaiinga erobert. Es wurden gefangen genommen und von dort verschleppt 150 000 Menschen; und andere 100 000 wurden getötet; und ungefähr ebensoviele sind gestorben. (14) Von diesem Zeitpunkt an ergriffen ihn Mitleid und Klage, und er ertrug es nur schwer. Aus dieser seiner Grundeinstellung hat er befohlen, sich beseelter Speise zu enthalten, und Mühe und Sorge auf die Frömmigkeit gerichtet. (16) Und dieses hielt der König für noch schlimmer: Wenn von den Bramenai und Sramenai (Asketen), die dort wohnten und die Pflicht einhielten - gegen den König eine nützliche Gesinnung zu haben - Lehrern und Vater und Mutter mit Scham und Bewunderung entgegenzutreten - Freunde und Gefährten zu lieben und nicht zu enttäuschen - Sklaven und Tagelöhner so billig wie möglich zu nützen wenn also von denjenigen, die so leben, einer getötet oder verschleppt ist, und wenn die Übrigen dies auch für nebensächlich halten, so war (doch) der König hierüber sehr erzürnt. (22) und da es bei den anderen Völkern - - EDIKT
X I I I : Kommentar
zur
griechischen
Fassung
11 Datierung nach den Regierungsjahren, wie bei den Seleukiden. - Piodasses = Asoka. Das dreizehnte Edikt beginnt, als ob ein triumphaler Sieg gemeldet werde. Aber die bessere Eroberung ist die Eroberung durch die Religion (Edikt XIII, Satz [P]). 12 Kaiinga liegt südlich von Bombay. ΚΑΤΕΣΤΡΕΠΤΑΙ = κατέστραπται 15 δι' οΰ τρόπου ist schwer zu erklären. Im anschliessenden Satz (έκέλευεν άπέχεσθαι των έμψυχων κτλ.) wird die Fleischspeise verboten. In der parallelen Stelle des indischen Textes, Satz (D) und (E), steht nichts von diesem Verbot. σύντασιν „effort intense" L. Robert. Vielleicht „Anordnung". 16 και οσοι έκεΐ ώικουν βραμεναι 20 τούτων έκεΐ . . . ε'ΐ τις τέθνηκεν: Die Syntax dieses Satzes ist aus den Fugen geraten. Der Gedankengang ist: „Wenn von den dort (έκεΐ) lebenden Asketen - es folgt die Aufzählung - wenn von den dort (έκεΐ) sich fromm Verhaltenden einer getötet wurde . . ." 17 siehe unten den Exkurs „Brahmanen und Sramanen". 18-20 Mit den genannten fünf Gruppen werden umfassend die frommen Menschen beschrieben, welche nach Buddhas Lehre leben. Diese Gruppen kommen (mit leichten Varianten) oft in den Felsedikten vor, s. die Nachweise bei U. Schneider S. 156-159 („Laienethik"). 21 ΗΓΕΙΝΤΑΙ = ήγοΰνται. 21/22 ό δέ βασιλεύς σφόδρα έπί τούτοις έδυσχέρανεν: Diese Worte nehmen den Gedanken aus Zeile 16 wieder auf, και τοΰτο ετι δυσχερέστερο ν ύπείληφεν ό βασιλεύς.
32
2. ASOKA
E D I K T XIII: I n d i s c h e F a s s u n g in deutscher Übersetzung (nach U. Schneider) [A] Als der König Devanampiya Piyadasi acht Jahre geweiht war, wurde Kaiinga erobert. [B] Nicht weniger als 150 000 Menschen wurden von dort deportiert, nicht weniger als 100 000 dort getötet, beinahe ebenso viele starben. [C] Seither ist nun, da Kaiinga eingenommen worden ist, strenges Dhamma (ευσέβεια), Studium, Liebe zum Dhamma (ευσέβεια) und Dhamma-Unterweisung (Sache) des Göttergeliebten Asoka. [D] Das ist die Einstellung des Göttergeliebten, seitdem Kaiinga erobert wurde. [E] Wenn nämlich einer ein unerobertes (Gebiet) erobert, dann erscheint, was dabei an Gemetzel oder Sterben oder Deportation von Leuten (niederer Kasten) geschieht, dem Göttergeliebten außerordentlich schmerzlich und schwerwiegend. [F] Folgendes aber wird vom Göttergeliebten sogar für noch schwerwiegender gehalten: [G] Sofern dort Brahmanas oder Sramanas1 oder andere (Angehörige von) Religionsgemeinschaften oder Haushälter wohnen, bei denen der (von mir geforderte) Gehorsam gegenüber Hochgestellten (?), Gehorsam gegenüber den Eltern, Gehorsam gegenüber Respektspersonen, (ferner) gegenüber Freunden, Bekannten, Gefährten und Verwandten sowie gegenüber Sklaven und Dienern korrektes Benehmen und feste Zuneigung feststehen, - für die hat es dabei Schädigung oder Tod oder Trennung von (ihnen) lieben (Angehörigen) gegeben. [H] Oder auch wenn von solchen, die gut versorgt sind, Freunde, Bekannte, Gefährten und Verwandte, zu denen sie eine unvergängliche Liebe haben, ins Unglück geraten, da ist auch dies gerade für sie eine Schädigung. [I] Und dies geht einerseits alle Menschen an und wird andererseits vom Göttergeliebten für schwerwiegend gehalten.2 [J] Und es gibt kein Land, wo diese Klassen, Brahmanas und Sramanas, nicht sind, außer bei den Griechen.3 Noch gibt es in irgendeinem Lande, wo sie nicht sind,4 nicht (doch) eine Zuneigung der Menschen zu irgendeiner Religionsgemeinschaft. [K] Daher, wie viele Leute damals in Kaiinga getötet wurden, gestorben sind und deportiert wurden, davon wird heute vom Göttergeliebten der hundertste, ja der tausendste Teil für schwerwiegend gehalten. [L] Auch wenn ihm heute einer Schaden zufügt, wird vom Göttergeliebten als verzeihlich angesehen, was verziehen werden kann. [M] Und auch die Dschungelbewohner, die im Reiche des Göttergeliebten sind, auch die behandelt er freundlich und bringt sie zum Nachdenken. [N] Und bei aller Reue des Göttergeliebten wird 1
Asketen, s. den Exkurs „Brahmanen und Sramanen".
2
In den Abschnitten [H] und [I] gibt die griechische Übersetzung (Zeilen 16-22) einen klar verständlichen Sinn und könnte für die Wiedergewinnung des korrekten indischen Textes hilfreich sein. 3
Bei den Griechen gibt es keine Kasten.
4
Hier bricht die griechische Übersetzung ab.
Nr. 2 0 1 , Edikt XIII
33
ihnen (seine) Macht verkündet, damit sie sich zurückhalten mögen und nicht getötet werden.1 [O] Denn der Göttergeliebte wünscht gegenüber allen Lebewesen NichtVerletzung, Selbstbezähmung, Unparteilichkeit, Milde. [P] Diese Eroberung aber wird vom Göttergeliebten als die größte angesehen: nämlich die Eroberung durch den Dhamma (ευσέβεια). [Q] Die wiederum ist vom Göttergeliebten sowohl hier als auch bei allen Nachbarn bis auf eine Entfernung von sechshundert Yojanas (Meilen) hin errungen worden, wo der Griechenkönig namens Antiyoka2 ist und über diesen Antiyoka hinaus die vier Könige namens Tulamaya,3 namens Antekina,4 namens Makas,5 namens Alikasudala,6 (und wo) ferner (?) die Codas und Pamdiyas sind bis nach Tambapamni hin. [R] Ganz ebenso hier, im Gebiet des Königs, bei den Griechen und Kambocas7, bei den Nabhakas und Nabhapantis, bei den Bhojas und Pitinikas, bei den Amdhas und Paladas - überall befolgen sie die Dhamma-Unterweisung des Göttergeliebten. [S] Selbst dort, wo die Gesandten des Göttergeliebten nicht hingelangen, befolgen sie, nachdem sie das vom Göttergeliebten über den Dhamma Gesagte, seine Anordnung, seine DhammaUnterweisung gehört haben, den Dhamma und werden ihn noch weiter befolgen. [T] Und auf diese Weise ist überall eine Eroberung gemacht worden; in jedem Falle jedoch ist es eine Eroberung als Quelle von Freude. [Uj Und erlangt worden ist sie [seil, die Freude?] als Freude über eine Dhamma-Eroberung. [V] Leicht aber fürwahr (wiegt) diese Freude. [W] Nur das Jenseitige hält der Göttergeliebte für sehr fruchtbringend. [X] Und zu eben dem Zweck ist diese Schrift über den Dhamma geschrieben worden, nämlich: meine Söhne und Enkel sollen nicht denken, sie müßten irgendeine neue Eroberung machen, in ihrer eigenen Eroberung sollen sie an Nachsicht und milder Bestrafung Gefallen finden, und sie sollen nur die Dhamma-Eroberung für eine (wirkliche) Eroberung halten. [Y] Denn diese [seil. Dhamma-Eroberung] bringt diesseitiges (Glück) und jenseitiges (Heil). [Z] Und jegliches Vergnügen möge ein Vergnügen am (und mit dem) Dhamma sein. [AA] Denn dieses [seil. DhammaVergnügen] bringt diesseitiges (Glück) und jenseitiges (Heil).
' Bei aller Milde duldet Asoka keine Ausschreitungen und wird im Notfall auch die Todesstrafe anwenden. Antiochos II. Theos ( 2 6 2 - 2 4 7 ) . Er wird auch in Edikt II (Schneider S. 1 0 5 ) erwähnt: Asoka hat ihm und anderen Königen Hilfe gegeben bei der Behandlung von Menschen und Tieren und der Anpflanzung von nützlichen Kräutern, Wurzeln und Früchten. 2
3
Ptolemaios II. Philadelphos ( 2 8 5 - 2 4 7 ) .
4
Antigonos Gonatas ( 2 8 3 - 2 3 9 ) .
5
Magas von Kyrene ( 3 0 8 - 2 4 8 ) .
6 Alexandras, seleukidischer Satrap in Sardeis, s. Epigr. anatol. 32, 1 2 6 - 1 2 8 . 7
Iraner.
34
Exkurs
2. A§OKA
zu Zeile 17 der griechischen
Fassung
(Brahmanen
und
Sramanen):
Vgl. Clemens Alexandrinus, Strom. I 71, 5-6 p. 45,25-46,5 St. (προέστησαν φιλοσοφίας) 'Ινδών . . . οί γυμνοσοφισταί, άλλοι γε φιλόσοφοι βάρβαροι· διττόν δέ τούτων τό γένος, οι μέν Σαρμαναι (lies: Σραμαναι), οί δέ Βραχμαναι καλούμενοι, και των Σαρμανων (Σραμανων) οί ΰλόβιοι προσαγορευόμενοι οΰτε πόλεις οίκοΰσιν οΰτε στέγας εχουσιν, δένδρων δέ άμφιέννυνται φλοιοΐς και άκρόδρυα σιτοΰνται και ΰδωρ ταΐς χερσί πίνουσιν, ού γάμον, ού παιδοποιίαν ισασιν, ώσπερ οί νυν Έγκρατΐται καλούμενοι· είσί δέ των 'Ινδών οί τοις Βουττα πειθόμενοι παραγγέλμασιν. Um die Philosophie haben sich bei den Indern die Gymnosophisten (die nackten Weisen) gekümmert; diese sind andere barbarische Philosophen. Davon gibt es zwei Gattungen; die einen heißen Sarmanen (Sramanen), die anderen Brahmanen. Die Waldbewohner unter den Sarmanen (Sramanen) wohnen nicht in Städten und haben keine Dächer, sondern kleiden sich in die Rinde von Bäumen und essen Früchte und trinken das Wasser aus der Hand; sie wissen nichts von Heirat und Kinderzeugen, wie die Leute, die heute ,Sich-selbst-Bezwinger' heißen. Bei den Indern gibt es auch diejenigen, welche den Vorschriften des Buddha folgen. Vgl. Strabon XV 1,60 p. 713; Megasthenes 715 F 3 Jacoby; auch 721 F 20 Jacoby; Porphyrios, De abstinentia IV 17. Exkurs: War As oka für die Greuel
bei der Eroberung
von Kaiinga
verantwortlich
?
Asoka hat im achten Jahr seiner Herrschaft Kaiinga erobert. Dabei kamen Hunderttausende von Menschen zu Tode. So steht es am Anfang von Edikt XIII. Ulrich Schneider, der hochverdiente Herausgeber der Inschriften Asokas, hat gefragt, wer für das Gemetzel verantwortlich gewesen sei, und antwortete ohne Zögern: Asoka selbst. Seine Handlung, der Krieg, sei allerdings nicht auf gewöhnliche Ruhmsucht zurückzuführen, sondern auf ReligionsRuhmsucht, Dhamma-Ruhmsucht. „Asoka bedauert zwar den Kalinga-Feldzug, aber nichts deutet darauf hin, dass mit diesem Bedauern ein wirkliches Schuldgefühl einherginge . . . Nichts deutet darauf hin, dass er auch nur die massenweisen Deportationen, die es nach dem Feldzug gegeben hat, etwa rückgängig gemacht hätte" (U. Schneider S. 172-176). Der genaue Hergang der Dinge, welche zum Kalinga-Krieg führten, ist uns unbekannt. Man kann sich viele Möglichkeiten vorstellen. Zum Beispiel kann Asoka als Kind gekrönt worden sein. Die acht Jahre zwischen der Krönung und dem Kalinga-Krieg würden noch in die Knabenzeit Asokas fallen. Die jungen Inder werden noch heute oft mit 12 oder 14 Jahren verheiratet. Aber auch wenn man nicht annimmt, Asoka sei als Kind gekrönt worden, folgt doch noch nicht, dass er für den Feldzug verantwortlich war. Er hatte vor Beginn des Krieges keine Vorstellung davon, welche Folgen ein Krieg für die Menschen hat. Er kann keine Erfahrungen als Heerführer gemacht haben, braucht auch keine administrative Kenntnis gehabt zu haben. Mächtige Minister oder Generale oder auch Hofschranzen können den jungen Herrscher auch noch im 18ten oder 20sten Lebensjahr unter Kontrolle gehalten haben. Es gibt viele Situationen, in denen man Asoka für die Greueltaten der Soldatesca nicht verantwortlich machen kann. Jedenfalls ist es nach allem, was wir von Asoka wissen, unwahrscheinlich, dass er selber für die Ereignisse in Kaiinga verantwortlich war.
Nr. 202
35
Erstaunlich ist, dass es Asoka gelungen ist, alle Rivalen im Kampf um die Macht - den es gegeben haben muss - auszuschalten. Bibliographie zu Nr. 201 (Auswahl): Ulrich Schneider, Die grossen Felsen-Edikte Asokas (Wiesbaden 1978). D. Schlumberger, Comptes rendus de l'academie des inscriptions et belles-lettres 1964, 126-134 (überarbeitet und deutsch übers, in: F. Altheim - J. Rehork, Der Hellenismus in Mittelasien [Wege der Forschung Bd. 91] 406417); L. Robert, Comptes rendus de l'academie des inscriptions et belles-lettres 1964, 134-140 (= Op. Min. III 1563-69), Abklatsch-Photo von M. Clair; E. Benveniste, Journal Asiatique 252, 1964, 137-157 (J. u. L. Robert, Bull. ep. 1965, 442); D. Schlumberger - E. Benveniste, Epigraphia Indica 34, 1961-1962, 193-200 mit Photo (nach S. 194); C. Gallavotti, Rivistadegli Studi Orientali 66, 1992, 41-47 (S.E.G. 45, 1882); De Rossi 291-292. Vgl.: K. R. Norman, Journal of the Royal Asiatic Society 1971 (1), 111-118; G. Fussman, Journal Asiatique 262, 1974, 369-389; A. Christol, Journal Asiatique 271, 1983, 25-42 und 278, 1990, 47-50; R. Schmitt, in P. Steinmetz (Hrsg.), Beiträge zur hellenistischen Literatur und ihrer Rezeption in Rom (= Palingenesia Band 28, 1990), 41-58.
Nr. 202
F e l s i n s c h r i f t bei K a n d a h a r ( A l e x a n d r e i a A r a c h o s i a )
ca. 2 6 0 v. C h r .
Asokas Friedensbotschaft Ebenfalls in Kandahar gefunden wurde ein zweiter Asoka-Text in griechischer und aramäischer Sprache, zu dem es keine Parallele in indischer Sprache gibt. Asoka verkündet der Welt, daß das Land unter seiner Regierung gedeiht, wie es sich für einen guten König gehört. Man darf sich vielleicht vorstellen, daß der König seine Missionare mit diesem Schreiben in alle Welt ausgesandt hat. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
δέκα έτών πληρη[θέντ]ων βασι[λ]εύς Πιοδάσσης εύσέβεια[ν εδ]ε[ι]ξεν τοις άνθρώποις, και άπό τούτου εύσεβεστέρους τους ανθρώπους έποίησεν· και πάντα εΰθηνεΐ κατά πάσαν γ ή ν και άπέχεται βασιλεύς των εμψύχων και οί λοιποί δέ άνθρωποι και οσοι θηρευταί ή άλιεΐς βασιλέως πέπαυνται θηρεύοντες - κα[ί] ει τίνες ακρατείς πέπαυνται της άκρασίας κατά δ ύ ν α μ ι ν και ένήκοοι πατρι και μητρί και των πρεσβυτέρων παρά τα πρότερον· και του λοιπού λώιον και αμεινον κατά πάντα ταύτα ποιούντες διάξουσιν.
Es sind nun zehn Jahre vergangen, in denen König Piodasses den Menschen die Frömmigkeit gelehrt hat, und seit dieser Zeit hat er die Menschen frommer gemacht: und alles gedeiht im ganzen Land; und der König enthält sich jeder beseelten Nahrung, und auch die anderen Menschen; und diejenigen, welche königliche Jäger oder Fischer waren, haben aufgehört zu jagen; und wenn es Leute gibt, die sich nicht enthalten können, so schränken sie ihr Unbeherrscht-Sein doch ein, soviel sie können. Und sie gehorchen Vater und Mutter und den Älteren mehr als früher, und überhaupt werden sie in allen Dingen künftig besser leben.
36
2. ASOKA
1 πληρη[θέντ]ων zu nicht belegtem πληρέω? πλήρη[ς έλέ]ων Pugliese-Carratelli. 10-11 Vater und Mutter und die Älteren ehren: Das steht auch in der griechischen Übersetzung des dreizehnten Edikts, Zeilen 18-20 = Indische Fassung Abschnitt (G) (oben zitiert). 12-13 λώιον και άμεινον ist eine ständige Wendung in griechischen Orakeln: Wenn die Orakelsucher das und das tun, wird es ihnen in Zukunft besser gehen. Vgl. A. Wilhelm, Akademieschriften I 144-49. G. Pugliese Carratelli - G. Levi Deila Vida, Un editto bilingue greco-aramaico di ASoka, Roma 1958 (= Scritti sul mondo antico, 1976, 47—60); Journal Asiatique 246, 1958, 1-48 (Une bilingue greco-arameenne d'Asoka): D. Schlumberger (S. 1-6 Introduction. L'inscription grecque), L. Robert (S. 7-18 Observations sur l'inscription grecque, Abklatsch-Photo pi. IV), A. Dupont-Sommer (S. 19-35 L'inscription arameenne, Facsimile S. 21, Abklatsch-Photo pi. V), E. Benveniste (S. 36-48 Les donnees iraniennes); Bull. ep. 1959, 488; S.E.G. 20, 326; J. Pouilloux, Choix d'inscriptions grecques (1960) Nr. 53; J. Filliozat, Epigraphia Indica 34, 1961-1962, 1-8 mit Photos pi. I A+B (Felsen), pl. II A+B (Abklatsche); G. Pfohl, Griechische Inschriften (1965), Nr. I l l ; M. Guarducci, Epigrafia Greca II (1969) 91 mit Photo fig. 15 (Abklatsch); E. Lamotte, History of Indian Buddhism from the Origins to the Saka Era, translated by Sara Wibb-Boin, Louvain 1988, S. 710-718; De Rossi 290. Vgl. (Auswahl, weitere Literatur s. bei Pfohl und im S.E.G. 20, 326): C. Gallavotti, Rivista di Cultura Classica e Medioevale 1, 1959, 113-26; C. Gallavotti, East and West, n.s. 10, 1959, 185-91; F. Altheim - R. Stiehl, in: F. Altheim - J. Rehork, Der Hellenismus in Mittelasien [Wege der Forschung Bd. 91] 418-431; U. Scerrato - G. Pugliese Carratelli - G. Garbini, A Bilingual Graeco-Aramaic Edict by Asoka (Roma 1964); S.E.G. 34, 1433 (zu einer Interpretation von P. H. L. Eggermont); S. M. Burstein, The Hellenistic Age from the battle of Ipsos to the death of Kleopatra VII (1985) 67/8 Nr. 50; C. Gallavotti, Rivista Studi Orientali 66, 1992, 35-47 (S.E.G. 45, 1882); R. Thapar, Asoka and the Decline of the Mauryas (1997), cap. 5. Verwahrung: Museum Kabul.
37
Kapitel 3 DIE SELEUKIDEN IN DEN OBEREN SATRAPIEN Karte: Babylonien / Persis (Palmyra bis Persepolis)
38
Einleitung
40
Nr.
301-303:
Der Befehl
Königskult des
im Reich
Antiochos
HL
der (193
Seleukiden v.
Chr.)
Laodikeia-Nehavend
Nr. 301
Die Stele aus Laodikeia-Nehavend
42
Menedemos an Apollo.dotos Antiochos an Menedemos Eriza in
Phrygien
Nr. 302
Die Stele aus der Gegend von Eriza in Phrygien
44
Anaximbrotos an Dionytas Antiochos an Anaximbrotos Kaspische
Pforte
Nr. 303
Von einem Wachbezirk an der „Kaspischen Pforte" (Kermanschah)
46
Antiochos an Menedemos Menedemos an Thoas Nr.
304-306:
Antiochos III. und die in Mesopotamien neu gegründeten griechischen Städte erkennen die Festspiele an, welche in Magnesia am Mäander eingerichtet werden
48
Magnesia
Nr. 304 Nr. 305 Nr. 306
Antiochos III. an Magnesia am Mäander Der jüngere König Antiochos an Magnesia am Mäander Die Festspiele in Magnesia am Mäander - Antiochia in der Persis an Magnesia am Mäander
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Laodikeia-Nehavend
Nr. 307 Bisutun
Menedemos, Statthalter in den oberen Satrapien (Bagistan)
Nr. 308 Persis /
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Für Kleomenes, den Statthalter der östlichen Satrapien (Herakles-Relief)
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Persepolis
Nr. 309 Nr. 310 Nr. 311
Fünf Götternamen, auf Altären anzubringen Wegweiser an der Strasse von Persepolis nach Pasargadai Wegweiser an der Strasse von Persepolis nach Pasargadai
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Hyrkanien
Nr. 312
Euandros weiht seinen Sklaven Hermaios dem Sarapis - Andragoras
Mithradakirt
(Nisa)
Nr. 313
Ein Trinkhorn, der Hestia geweiht
Nr.
314-315:
Bisutun
Nr. 314 Bisutun
Nr. 315
Parthische
Reliefs
in Bisutun
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(Bagistan)
Parthische Fürsten huldigen dem Grosskönig Mithradates II.
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(Bagistan)
Gotarses Geopothros siegt in einer Reiterschlacht
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SchwarzesMeer
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TURKMENISTAN Mithradakirt
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3. DIE SELEUKIDEN IN D E N OBEREN SATRAPIEN
Das Reich der Seleukiden bestand aus vier Gebieten:1 1) Das Kernland Syrien mit der Hauptstadt Antiochia. 2) Mesopotamien mit der Doppelstadt Seleukeia-Ktesiphon und Babylon sowie Susa. 3) Kleinasien mit den alten Griechenstädten Milet, Ephesos und Smyrna. Die vielen Städte dieses Gebietes waren zu einem grossen Teil von den Seleukiden abhängig. Die Verbindung mit den Griechenstädten war für die Seleukiden von grosser Bedeutung, weil sie zur Aufrechterhalung des griechischen Charakters ihres Staates auf die Zuwanderung immer neuer Siedler angewiesen waren. Als die Römer Antiochos III. besiegt hatten, musste er ganz Kleinasien aufgeben (189 v. Chr.). 4) Iran, das Land der Perser und Meder. Es liegt auf einem Hochplateau, und wer von Kleinasien oder Mesopotamien nach Persien reisen wollte, musste hinauf (ανω) steigen; so hat man die gesamten Ost- und Nordprovinzen (soweit die Seleukiden sie beherrschten) als „obere Satrapien" zusammengefasst. Sie wurden regiert von dem Satrapen έπί των ανω σατραπειών, der praktisch Vizekönig des Reiches war. Sein Hauptquartier lag wohl in Ekbatana. Dieses Gebiet ist - wie sich aus den Münzen ergibt - um 140 v. Chr. von den Parthern erobert worden. Die seleukidischen Könige bis zu Antiochos IV.: Seleukos (I.) Nikator (f 281 v. Chr.) Antiochos (I.) Soter ( t 261 v. Chr.)
Seleukos (III.) Soter (226-224) Antiochos (III.) Megas (224-188) Antiochos' III. ältester Sohn Antiochos, Conregent, starb 19jährig
Antiochos (II.) Theos (262-247)
Seleukos (IV.) Philopator (187-175)
Seleukos (II.) Kallinikos (247-226)
Antiochos (IV.) Epiphanes (175-164)
Wir behandeln in diesem Buch nur seleukidische Inschriften, die in Beziehung zu Mesopotamien und den oberen Satrapien stehen. Wir beginnen mit Texten aus der Regierungszeit des Antiochos III. Eine kurze Notiz über diesen Herrscher (224/3-188/7 v. Chr.) stellen wir voran. Antiochos hat eine sieben Jahre dauernde Expedition in den Osten (212-205) unternommen und die seleukidische Oberhoheit über den gesamten Iran und den Westen Indiens wieder hergestellt. Er wurde mit dem Ehrennamen „der Grosse" begrüsst. Er hat danach auch fast alle griechischen Städte Kleinasiens unter seine feste Kontrolle gebracht, ist aber dann in Kollision mit Rom geraten und von den Römern im Jahr 190 v. Chr bei Magnesia am Sipylos besiegt worden. Im Frieden von Apamea (189) musste er alles Land südlich des Taurusgebirges, d.h. ganz Kleinasien abtreten. Er fand den Tod beim Versuch, nahe von Susa die Tempelschätze der Göttin Nanaia einzuziehen. Drei Inschriften aus Magnesia am Mäander zeigen die enge kulturelle Verbundenheit der im Seleukidenreich gegründeten griechischen Städte mit dem Mutterland. Sie betreffen ein grosses, internationales Sportfest, welches die Magnesier einrichten wollen. 2 Der dritte, lange Text ist ein Volksbeschluss von Antiochia in Persien. 1
Wir sehen ab vom „fernen Osten", den Landschaften Baktrien und Arachosien (s. Kap. 1-2), die nur kurze
Zeit zum Seleukidenreich gehörten. 2 Die meisten Texte handeln auch davon, daß mit dem Sportfest eine „Asylia" verbunden sein soll, ein Versprechen, sich auf dem W e g zum Fest nicht gegenseitig zu berauben oder gefangen zu nehmen und keine Represalien auszuüben. Eine Stadt, die das Recht der Asylie hatte, war praktisch ein neutraler Staat. Diese wichtige Seite der Verhandlungen wird hier übergangen, weil die Asylie nicht vorkommt. Die in den drei Urkunden genannten Städte gehörten alle zum Reich der Seleukiden und konnten keine eigene Außenpolitik betreiben, konnten also den Magnesiern nicht garantieren, daß ihre Stadt im Kriegsfall als neutral betrachtet werden würde.
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Nr. 301-303
Für die innere Struktur des Reiches sind drei Urkunden über den Königskult wichtig: Nr.
301-303:
Der
Königskult
im Reich
der
Seleukiden
Im dritten vorchristlichen Jahrhundert erstreckte sich das Königreich von der kleinasiatischen Westküste (Smyrna) bis zu den Grenzen der heutigen Staaten Afghanistan und Pakistan. Die innere Struktur ist wenig bekannt; es ist aber deutlich, dass der Zusammenhalt im wesentlichen auf persönlichen Treueverhältnissen beruhte. Das Reich war in Satrapien eingeteilt, die Satrapen hingen vom König ab. Diese Abhängigkeit wurde im Königskult zum Ausdruck gebracht, in einem Phänomen, welches immer Kopfschütteln der modernen Leser hervorgerufen hat. Dieser Kult der königlichen „Götter" hatte jedoch geradezu eine staatstragende Funktion. Die Menschen lebten nicht in abstrakten Vorstellungen (wie „die Nation"), sondern in der Anschauung. Der König (und die Königin) mussten irgendwo zu sehen sein. Wenn nicht in den Städten ein Bild (eine Statue) des Königs zu sehen gewesen wäre, hätten die Bewohner gar nicht das Bewusstsein gehabt, in einer politischen Ordnung, in einem Staat zu leben. Befehl
des
Antiochos
I I I . (193
v.
Chr.)
Ein wichtiges Zeugnis für den Königskult ist ein Rundbrief des Königs Antiochos III. über den Kult seiner Gemahlin Laodike, der in drei Exemplaren erhalten ist und zweifellos an alle Satrapen des Reiches von der Zentrale in Antiochia in Syrien aus geschickt worden ist, von Smyrna bis zum Hindukusch. Nur die Anrede an den jeweiligen Satrapen ist verschieden. König Antiochos III. („Megas") hat sich im Jahr 193 v. Chr. entschlossen, auch für seine Gemahlin Laodike (die nicht seine leibliche Schwester ist, aber den Titel „Schwester" trägt) einen Kult einzurichten. Als Priesterinnen werden in den Satrapien jeweils hochrangige Frauen eingesetzt. In Laodikeia in Medien (Nr. 301) ist es eine Tochter von Antiochos und Laodike, die denselben Namen wie ihre Mutter trägt. Sie soll eine Krone mit Bildern der Königin-Mutter tragen, die so im Bilde anwesend ist. Alle Verträge und geschäftlichen Transaktionen sollen nach den jeweils in der betreffenden Provinz amtierenden Priestern der Könige datiert werden; dies geschah wohl zum Zeichen der Rechtsgültigkeit und zum Zeichen, dass der „Staat" die Einhaltung der Verträge garantiert. Antiochos erliess einen Befehl an alle Satrapen, innerhalb ihres Bereichs an jedem Ort, wo der Königskult ausgeübt und Rechtsverträge abgeschlossen würden, diesen Erlass auf Stein aufzuzeichnen. Die Zahl der Satrapien zur Zeit des Antiochos III. ist nicht bekannt; unter Seleukos I. Nikator sollen es 72 gewesen sein (Appian, Syr. 328). Es muss in jeder Satrapie überall, wo eine notariats-ähnliche Behörde bestand, der Befehl des Antiochos III. veröffentlicht worden sein. Auch wenn der Befehl über die Einmeisselung auf Stein nicht überall befolgt wurde, müssen Dutzende von Steinen mit dem Erlass aufgestellt worden sein. Drei Exemplare sind gefunden worden, in Laodikeia-Nehavend (Nr. 301) und in Eriza in Phrygien (Nr. 302) sowie an der „kaspischen Pforte" bei Kermanschah (Nr. 303). Neben dem Brief-Befehl des Königs steht immer der Brief, in welchem der Satrap die Anordnung des Königs an seine(n) Untergebenen weitergibt. An erster Stelle steht bald der Brief des Königs (Kermanschah), bald der des Satrapen (Laodikeia und Eriza).
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3. DIE SELEUKIDEN IN D E N OBEREN SATRAPIEN
Nr. 301
193 v. C ir.
Die Stele aus Laodikeia-Nehavend Der Beiname von Laodikeia-Nehavend ist nicht bekannt. Die Stadt wird erwähnt bei Strabon XI 13, 6 p. 5 2 4 C„ Plinius, nat. hist. VI 115 und Claudius Ptolemaeus, Geogr. VI 2, 34. Barrington Atlas 9 2 D2.
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Μενέδημος Άπολλοδότωι και Λαοδικέων [τ]οΐς άρχουσι και τήι πόλει χαίρειν. του [γ]ραφέντος προς ήμάς προστάγματος [παρά τ]οΰ βασιλέως ΰποτέτακται [τό άντί]γραφον. κατακολουθεΐτε ούν τοις έπεσταλμένοις και φροντίσατε δπως άναγραφέν τό πρόσταγμα εις στήλην λιθίνην άνατεθήι έν τώι έπιφανεστάτωι των έν τήι πόλει ιερών. "Ερρωσθε θιρ' Πανήμου ι'. Β[α]σιλεύς Άντίοχο[ς Μ]ενεδήμωι χαίρειν. [βου]λόμενοι της αδελφής βασιλίσσης Λαοδίκης τάς τιμάς έπί πλεΐον αϋξειν και τοϋτο άναγκαιότατον έαυτοΐς νομίζοντες είν[αι] διά τό μη μόνον ήμΐν φιλοστόργως και κηδεμονικώς αυτήν συμβιοΰν, [άλ]λά και προς τό θείον εΰσεβώς διακεΐσθαι, και τά άλλα μέν δσα πρέπει και δίκαιον έστιν παρ' ημών [αΰτ]ήι συναντάσθαι διατελοΰμεν μετά φιλοστοργίας ποιοΰντες, κρίνομεν δε καθάπερ ήμών άποδείκνυνται κατά την βασιλείαν άρχιερεΐς, και ταύτης κ[αθ]ίστασθαι έν τοις αύτοΐς τό[ποι]ς άρχιερείας, αϊ φ[ορ]ήσουσιν στεφάνους χρυ[σοΰς] έχοντας είκόν[α]ς αυτής, ένγραφήσονται δέ [και] έν τοις συν[αλ]λάγμασ[ι] μετά τους τών προ[γόνων] και ήμών άρχι[ερε]ΐς. έπεί ούν άποδέδει[κται] έν τοις ύπό σ[έ τό]ποις Λαοδίκη{ς}, συ[ντελείσθω] πάντα τοις προγεγραμμένοις άκολο[ύθως], και τά αντίγραφα τών έπιστολών άναγραφέν[τα] είς στήλας άνατεθήτω έν τοις έπιφανεστάτοις τό[ποις], δπως νυν τε και είς τό λοιπόν φανερά γ[έν]ηται ή ήμε[τέρα] και έν τούτοις προς τήν άδελφήν [προ]αίρεσις. θιρ' Ξαν[δίκου ].
Nr. 301
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Menedemos grüsst Apollodotos und die Beamten der Bewohner von Laodikeia und die Polis. Nachstehend findet ihr eine Abschrift des an uns gerichteten Brief-Befehls des Königs Antiochos. Befolgt also das, was befohlen ist, und sorgt dafür, dass der Befehl auf einen steinernen Block aufgezeichnet und in dem glänzendsten Heiligtum der Stadt aufgestellt wird. Im Jahr 119, am löten Panemos. König Antiochos grüsst Menedemos. Wir wollen die Ehren der Königin Laodike mehren und sind der Ansicht, dass dies für uns dringend nötig ist, nicht nur, weil sie mit uns liebevoll und fürsorglich zusammenlebt, sondern auch, weil sie sich gegen die Götter fromm verhält; und wir sind stets bestrebt, ihr all das in Liebe angedeihen zu lassen, was sich gehört und was gerecht ist. So haben wir entschieden, dass - ebenso wie im Königreich Oberpriester für mich eingesetzt sind - auch für sie und an denselben Plätzen Oberpriesterinnen eingesetzt werden sollen; diese sollen goldene Kränze mit Bildnissen der Königin tragen und in den Verträgen eingetragen werden, nach den Oberpriestern der Vorfahren und von uns selbst. Da nun in dem dir unterstehenden Gebiet Laodike (die Tochter) ernannt worden ist, soll alles entsprechend dem Vorstehenden durchgeführt werden. Kopien der Briefe sollen in Steinurkunden eingemeisselt und an weithin sichtbaren Plätzen aufgestellt werden, damit jetzt und künftig auch in diesen Dingen unser Wille gegen die Schwester deutlich sei. Im Jahr 119, im Monat
Xandikos.
1 Menedemos (auch in Nr. 303 und 307) ist ό έπι των άνω σατραπειών (s. Nr. 307, 1-2). Apollodotos ist der vom König eingesetzte Stadtkommandant (έπιστάτης) von Laodikeia. Der gleichnamige Mann in Nr. 312 hat 90 Jahre früher gelebt. 12 [βου]λόμενοι: Plural der Majestät. 13 Die Zeugnisse für diese Laodike in der R.E. XII 705/6 Nr. 16; Der Neue Pauly VI 1129 Nr. II 6. 20-21 Diese αρχιερείς des Königs bestehen offenbar schon seit längerer Zeit. 23-24 Die Priesterinnen der Königin sollen goldene Kränze mit dem Bild der Königin tragen. In diesen Bildern wird die Königin stellvertretend selbst anwesend sein und auf die Einhaltung der Rechtsgeschäfte achten, welche unter ihrer Aufsicht geschlossen worden sind. Über diese Bilder hat L. Robert mehrfach gehandelt, s. Op. min. II 966-972; I 170, 1; Etudes anatoliennes 128-9; bei M. Holleaux, Etudes d'epigraphie III, 181. 24 In dem Exemplar von Eriza steht έπιγραφήσονται. 24-26 Die Priesterinnen der Königin sollen in den Verträgen verzeichnet werden, anschliessend an die Nennung der Priester des Königs und seiner Vorfahren. Dieser Satz bezieht sich auf die wichtigste Funktion des hellenistischen Königskultes, die uns aus den ägyptischen Papyri bekannt ist: Die Könige garantieren die Rechtssicherheit der unter ihrem Schutz abgeschlossenen Verträge. Hunderte von Papyri beginnen mit „Aktpraescripten", in welchen die Priester des Königs und der Königin und ihrer Vorfahren aufgezählt werden. Man sehe als Beispiele Wilcken, Chrestomathie 103-108. In dem Erlass des Antiochos III. über die Einsetzung eines neuen άρχιερεύς I.G.L. Syrie 992 (Daphne) befiehlt der König (Zeile 31-33): σύμταξον εν τε τοις χρηματισμοΐς καταχωρίζειν αυτόν αρχιερέα των δεδηλωμένων ιερών (ordne auch an, dass er in den Geschäftsurkunden eingetragen wird als Priester der genannten Heiligtümer). 27 Aus dem parallelen Text ergibt sich eindeutig, dass Laodike im Nominativ steht, dass also eines der beiden Sigmata zu streichen ist. Diese Prinzessin Laodike war eine Tochter des
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3. DIE SELEUKIDEN IN DEN OBEREN SATRAPIEN
Königspaares, verheiratet mit ihrem Bruder Antiochos (Appian Syr. 4; R.E. XII 707, Nr. 18; Der Neue Pauly VI 1129 Nr. II 8). 31 In den beiden anderen Exemplaren steht λοιπόν πάσι(ν) φανερά. Chr. Clairmont, Ein Edikt Antiochos' III., Mus. Helv. 5, 1948, 218-226; L. Robert, Hellenica VII 5-29 mit Photos pi. I - IV (pi. I hier abgedruckt); J. Pouilloux, Choix d'inscriptions grecques Nr. 30; De Rossi 277-278. Vgl.: A. Aymard, R.E.A. 51, 1949, 327-345; A. G. Roos, Mnemosyne 3, 1950, 54-63 und Mnemosyne 4, 1951, 70-72; J. und L. Robert, Bull. ep. 1950, 217; Bull. ep. 1951, 234; C. F. Edson, Class. Philol. 49, 1954, 114-116; J. und L. Robert, Bull. ep. 1955, 254; S.E.G. XIII 592. Verwahrung: Museum Teheran.
Nr. 3 0 2
193 v. C h r .
Die Stele aus der Gegend von Eriza in Phrygien Eriza (nördlich von Kibyra) könnte auch Karien oder Pisidien zugeordnet werden.
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[Άναξίμ]βροτος Διονυτάι χαίρειν τοΰ γρα[φέντ]ος παρά τοΰ βασιλέως προστάγματος [περ]ί τοΰ άποδεδεΐχθαι της βασιλίσσης [ά]ρχιέρειαν των έν τήι σατραπείαι Βερενίκην την Πτολεμαίου τοΰ Λυσιμάχου θυγατέρα κατακεχώρισται τό άντίγραφον έπακολουθών ούν τοις έπεσταλμένοις συντέλει καθ' α ο'ίεται δεΐν, ι'να δέ και τά αντίγραφα άναγραφέντα εις στήλην λιθίνην άνατεθήι έν τώι έπιφανεστάτωι τόπωι προνοήθητι. "Ερρωσο. [θ]ιρ', 'Αρτεμισίου ιθ'. βασιλεύς Άντίοχος Άναξιμβρότωι χαίρειν. βουλόμενοι της αδελφής βασιλίσσης Λαοδίκης [τά]ς τιμάς έπί πλεΐον αΰξειν και τοΰτο άναγ[καιό]τατον έαυτοΐς νομίζοντες είναι διά τό [μή] μόνον ήμΐν φιλοστόργως και κηδεμονι[κώς] αυτήν συμβιοΰν, άλλά και προς τό θεΐ[ον ε]ύσεβώς δια[κ]εΐσθαι, και τά άλλα μέν [δσα πρ]έπει και δίκαιον έστιν παρ' ήμών αΰτήι [συνα]ντάσθαι διατελοΰμεν μετά φιλοσ[τ]ο[ρ]γίας ποιοΰντε[ς, κρ]ίνομεν δέ καθάπερ [ήμ]ών [άπο]δείκ[ν]υν[ται] κατά τήν βασιλεί[αν άρχ]ιερεΐς, και ταύτης καθίστασθαι [έν τ]οΐς αύτοϊς τόποις άρχιερείας, αϊ φο[ρ]ήσουσιν στεφάνους χρυ[σοΰς] έχοντας [εικόνας αΰ]τής, ένγραφήσονται δέ [και] έν [τοις] συναλλάγμασι μετά τους των
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[προγόν]ων και ημών αρχιερείς, έπεν ούν άποδέδεικται έν τοις υπό σέ τόποις [Βερ]ενίκη ή Πτολεμαίου του Λυσιμάχου του [συν]όντος ήμΐν κατά συγγένειαν θυγάτηρ, συντελείσθω πάντ[α] τοις προγεγραμμένοις ακολούθως, και τά αντίγραφα των έπιστολών άναγραφέν[τα] εις στήλας άνατεθήτω έν τοις έπιφανεστάτοις τόποις, οπως νϋν τε και εις τό λοιπόν πάσιν φανερά γίνηται ή ημετέρα και έν τού[τοις] π[ρ]ός τήν άδελφήν π[ρ]οαίρεσις.
Anaximbrotos griisst Dionytas. Unten ist aufgezeichnet eine Kopie des brieflichen Befehls des Königs, dass zur Oberpriesterin aller Heiligtümer in der Satrapie ernannt ist Berenike, die Tochter des Ptolemaios des Sohnes des Lysimachos. Führe also das Befohlene aus wie man (der König) es erwartet. Sorge auch dafür, dass die Abschriften auf einen Block aus Stein aufgezeichnet und an dem glänzendsten Ort aufgestellt werden. Sei gesund. Im Jahr 119, am 19. Artemisios. König Antiochos grüsst Anaximbrotos. Wir wollen die Ehren der Königin Laodike mehren und sind der Ansicht, dass dies für uns dringend nötig ist, nicht nur, weil sie mit uns liebevoll und fürsorglich zusammenlebt, sondern auch, weil sie sich gegen die Götter fromm verhält; und wir sind stets bestrebt, ihr all das in Liebe angedeihen zu lassen, was sich gehört und was gerecht ist. So haben wir entschieden, dass - ebenso wie im Königreich Oberpriester für mich eingesetzt sind - auch für sie und an denselben Plätzen Oberpriesterinnen eingesetzt werden sollen; diese sollen goldene Kränze mit Bildnissen der Königin tragen und in den Verträgen eingetragen werden, nach den Oberpriestern der Vorfahren und von uns selbst. Da nun in dem dir unterstehenden Gebiet Berenike die Tochter des Ptolemaios des Sohnes des Lysimachos ernannt worden ist, soll alles entsprechend dem Vorstehenden durchgeführt werden. Kopien der Briefe sollen in Steinurkunden eingemeisselt und an weithin sichtbaren Plätzen aufgestellt werden, damit jetzt und künftig auch in diesen Dingen unser guter Wille gegen die Schwester deutlich sei. 1 Dionytas war Satrap von Phrygien oder Karien. Er könnte identisch sein mit dem Offizier gleichen Namens in dem Dekret von Alinda: A. Laumonier, B.C.H. 58, 1934, 291-98. 5 Berenike, Tochter des Ptolemaios, Enkelin des (Königs) Lysimachos: Über die Identität dieser Personen ist viel diskutiert worden, s. Holleaux, Etudes 365-404; Μ. Segre, Clara Rhodos 9, 1938, 181-208. L. Robert, Hell. VII 17 und Op. min. V 475. 16 [ού] am Anfang der Zeile L. Robert. Dittenberger, O.G.I. 224; Welles, Royal Correspondence Nr. 36/37; L. Robert, Hellenica VII 9-12; John Ma, Antiochos III and the Cities of Western Asia Minor S. 354 Nr. 37; D e Rossi 452-453.
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3. DIE SELEUKIDEN IN DEN OBEREN SATRAPIEN
Nr. 3 0 3
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v. Chr.
Von einem Wachbezirk an der „ K a s p i s c h e n Pforte" ( K e r m a n s c h a h ) [Βασιλεύς Άντίοχος Μενεδήμωι χαίρειν βουλόμενοι της αδελφής βασιλίσσης Λαοδίκης τάς τιμάς έπί πλεΐον αΰξειν και τοΰτο άναγκαιότατον έαυτοΐς νομίζοντες είναι δια τό μή μόνον ήμΐν φιλοστόργως και κηδεμονικώς αυτήν συμβιοΰν, άλλα και προς τό θείον εύσεβώς διακεΐσθαι, και τα] [άλλά μεν] δσα [πρέπει καΐ δίκαιον έστιν παρ' ήμ[ών αύτήι συν]αντάσθαι διατελ[οΰμεν μετά] 4 φιλοστοργίας ποιο[ΰντες, κρίνο]μεν δέ καθάπερ ήμ[ών άποδεί]κνυνται κατά τήν β[ασιλείαν] αρχιερείς, και αυτής καθ[ίστασθαι] 8 έν τοις αύτοΐς τόποις άρχιε[ρείας] αϊ φορήσουσιν στεφάνους χρυ[σοΰς] έχοντας εικόνας αυτής, ένγρα[φή]σονται δέ και έν τοις συναλλάγμα12 σιν μετά τους των προγόνων και
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ημών αρχιερείς, έπεί οΰν άποδέδε[ι]κται έν τοις ύπό σέ τόποις Λαοδίκη, συντελείσθω πάντα τοις [προγεγραμ]μένοις άκολούθως,καί [τά άντίγραφα] των έπιστολών άν[αγ]ραφέντα [εις] στήλας άνατε[θήτ]ω έν το[ΐ]ς έπ[ιφα]νεστάτοις τ[ό]ποις δπως νΰν τ[ε και] εις τό λοιπόν πάσι φανερά γένητα[ι] ή ημετέρα έν τούτοις προς τήν άδ[ελ]φήν πρ[ο]αίρεσις. θιρ' Ξανδικοΰ. [Μ]ενέδημος Θόαντι χαίρειν. τοΰ γραφέντος προς ημάς προστάγματος παρά τοΰ βασι[λέ]ως ύποτέτακται τό άντίγ[ρ]αφο[ν]· κατακολούθει οΰν τοις έπεσταλμέν[οις] και φρόντισον οπως άναγραφέν τό πρόσταγμα εις στήλην λιθίνην άνατεθήι έν τώι έπιφανεστάτωι των έν τήι φυλακήι ιερών. θιρ', Πανήμου γ'.
König Antiochos grüsst Menedemos. Wir wollen die Ehren der Königin Laodike mehren und sind der Ansicht, dass dies für uns dringend nötig ist, nicht nur, weil sie mit uns liebevoll und fürsorglich zusammenlebt, sondern auch, weil sie sich gegen die Götter fromm verhält; und wir sind stets bestrebt, ihr all das in Liebe angedeihen zu lassen, was sich gehört und was gerecht ist. So haben wir entschieden, dass - ebenso wie im Königreich Oberpriester für mich eingesetzt sind - auch für sie und an denselben Plätzen Oberpriesterinnen eingesetzt werden sollen; diese sollen goldene Kränze mit Bildnissen der Königin tragen und in den Verträgen eingetragen werden, nach den Oberpriestern der Vorfahren und von uns selbst. Da nun in dem dir unterstehenden Gebiet Laodike (die Tochter) ernannt worden ist, soll alles entsprechend dem Vorstehenden durchgeführt werden. Kopien der Briefe sollen in Steinurkunden eingemeisselt und an weithin sichtbaren Plätzen aufgestellt werden, damit jetzt und künftig auch in diesen Dingen unser gute Wille gegen die Schwester deutlich sei. Im Jahr 119, im Monat Xandikos. Menedemos grüsst Thoas. Nachstehend findest du eine Abschrift des an mich gerichteten Brief-Befehls des Königs. Befolge also das, was befohlen ist und sorge dafür, dass der Befehl auf einen steinernen Block aufgezeichnet und in dem glänzendsten Heiligtum des Wachbezirks aufgestellt wird. Im Jahr 119, am 3. Panemos.
Nr. 303
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23 Derselbe Menedemos in Nr. 301, 303 und 307. 31 „Thoas etait done ä la tete d'une φυλακή . . . ce n'est pas un toponyme, mais une designation topographique, la mention d'une organisation administrative, soumise au gouvemeur comme l'hyparchie. Le sens est du domaine militaire, «garde, poste». Mais ce n'est pas point une forteresse. Car elle comporte un territoire qui a plusieurs sanctuaires, entre lesquels on choisit celui ou Ton exposera l'ordre royal. C'est apparemment un «district militaire confins militaires». Une telle organisation se justifie assez dans les montaignes du Zagros. A Kermanchah, on est sur la grande route - artere essentielle - entre Hamadan et Bagdad, entre Ecbatane et Seleucie du Tigre. De tout temps il a fallu de la vigilance pour assurer le passage en securite ä travers les montagnes et leurs habitants. Polybe, 10, 27, disait de toute la Medie «qu'elle est entouree de villes grecques selon le plan d'Alexandre par protection contre les barbares qui lui sont contigus», φυλακής ενεκεν των συγκυρούντων αύτη βαρβάρων. Que ce soit ä l'Est ou ä l'Ouest de Kermanchah, la route passe par des defiles, ä Bisutun comme ä Karind, par des «portes». En lisant la fin de l'inscription trouvee dans la region de Kermanchah, on pense ä cette «plaine, bien cultivee qui s'etend depuis la hauteur rocheuse abrupte de Bisutun, gardant la porte du grand plateau central de l'ancienne Medie, jusqu'ä Kermanchah». Ce sont passages ä garder d'une main ferme" (L. Robert, Op. min. V, 480). 24-31 sind praktisch identisch mit Nr. 301, Zeilen 3-9. Man sieht, wie die Arbeit in der Schreibstube des Menedemos organisiert war. L. Robert, Op. min. V 471-80; De Rossi 271-272.
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3. DIE SELEUKIDEN IN D E N OBEREN SATRAPIEN
Nr. 304-306:
Antiochos III. und die in Mesopotamien neu gegründeten griechischen Städte erkennen die Festspiele an, welche in Magnesia am Mäander eingerichtet werden
Die Magnesier haben sich, wohl im Jahr 208 v. Chr., an alle griechischen Städte gewandt und mitgeteilt, dass sie auf Grund von Erscheinungen der Göttin Artemis Leukophryene das Fest der Leukophryeneia begründen und alle vier Jahre feiern werden, wie die olympischen und pythischen Spiele. Sie laden die anderen griechischen Städte ein, daran teilzunehmen und während der Dauer des Festes Gottesfrieden einzuhalten. Dies war das übliche Verfahren auch bei den olympischen und pythischen Spielen, denn die Sportler sollten ungefährdet hin- und zurückreisen können. Zu diesem Zweck wurden Gesandtschaften an alle Städte entsandt. Anscheinend haben fast alle griechischen Städte das Fest angenommen und entsprechende Volksbeschlüsse gefasst und nach Magnesia zurückgeschickt. Dort wurden diese Beschlüsse nicht nur archiviert, sondern auch auf dem Markt, an einem eigens dafür geschaffenen Platz auf einer langen Wand in Stein gemeisselt aufgestellt.1 Dort sind sie in den Jahren 1891-1893 ausgegraben worden. Über 100 Volksbeschlüsse der griechischen Städte sind - teils fragmentarisch - erhalten. Sie stammen aus ganz Griechenland, vom ionischen Meer bis zu den griechischen Städten Asiens und darüber hinaus aus den Orten, an denen in hellenistischer Zeit griechische Kolonien angelegt worden sind. In dem Fall, dass die Stadt einem König unterstand, wie bei allen Neugründungen der Seleukiden, wurde zunächst der König gebeten, die Einladung zu genehmigen. Aus den drei hier abgedruckten Texten kann man den Hergang rekonstruieren: König Antiochos befand sich, so wie das in den kleinasiatischen Städten bekannt war, auf einer grossen Expedition nach Baktrien und Indien (212-205). Er hatte seinen ältesten Sohn, das Kind Antiochos (geb. 220), als Statthalter zurückgelassen. Die Magnesier wollten, dass die Städte des griechischen Ostens vom König die Erlaubnis bekämen, an den Festspielen teilzunehmen. Sie wussten nicht, ob Antiochos noch auf der Expedition oder schon zurück sei. So gaben sie ihren Festgesandten zwei Briefe mit, einen an den König selbst und, für den Fall, dass er noch nicht zurück war, auch einen an den Sohn. Die Gesandten reisten, so darf man es sich vorstellen, nach Syrien (Antiochia epi Daphne oder Seleukia Pieria) und erfuhren dort, dass der König bereits zurück und dass der Sohn dem Vater entgegen gereist sei. Der Hof befinde sich in Antiochia in der Persis. Die Gesandten reisten nach diesem Antiochia und übergaben die beiden Briefe an Antiochos (Vater und Sohn). Diese Briefe enthielten die Bitte, das neue Fest anzunehmen. Ihr Inhalt wird in den Antworten resümiert. Antiochos, Vater und Sohn, erkennen die Leukophryeneia an und empfehlen den ihnen unterstehenden Städten dasselbe zu tun. Es werden darüber zwei Antwortbriefe ausgefertigt und den Gesandten übergeben. Die beiden Königsbriefe werden (später) auf der Urkundenwand in Magnesia eingemeisselt (Nr. 304 und 305). Nun wenden sich die magnesischen Gesandten an den Demos von Antiochia in der Persis und übergeben den Volksbeschluss von Magnesia über die Einrichtung der neuen Festspiele. 1
Dieses Verfahren wurde gewählt wegen der mit den meisten Texten verbundenen Asylie: Man wollte ad oculos demonstrieren, daß so viele Städte Magnesia als neutral anerkannt hatten.
Nr. 304-306
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In diesem Beschluss werden alle griechischen Städte eingeladen, an dem Fest teilzunehmen. Die Gesandten erklären förmlich, dass die Einladung auch für Antiochia in der Persis gilt. Rat und Demos von Antiochia nehmen die Einladung an und fassen darüber einen Volksbeschluss, den die Gesandten nach Magnesia zurückbringen sollen. Auch dieser Text ist auf der Urkundenwand in Magnesia erhalten (Nr. 306). Anschliessend sind die magnesischen Gesandten zu einer Reihe weiterer griechischer Kolonien in Mesopotamien gereist. Alle tragen dynastische Namen: Seleukeia, Antiochia, Laodikeia, Apameia, Alexandria. Überall wird die Einladung überbracht und förmlich mit einem Volksbeschluss angenommen. Die Gesandten nehmen jeweils eine Urkunde darüber mit. Die Gesandten kehren nach Magnesia zurück, die Urkunden werden archiviert und teilweise auf der Urkundenwand eingemeisselt; die beiden Königsbriefe und das Annahmedekret von Antiochia in der Persis wörtlich (Nr. 304-306), die Dekrete der anderen Städte nur in einem zusammenfassenden Satz. Die geographische Lage von Antiochia in der Persis ist nicht genau bekannt, kann aber nicht weit von Mesopotamien und dem persischen Golf entfernt sein.
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A n t i o c h o s I I I . an Magnesia am Mäander
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Βασιλεύς Άντίοχος Μαγνήτων τήι βουλήι και τώι δήμωι χαίρ ε ι ν Δημοφών και Φιλίσκος και Φέρης οί παρ' υμών πεμφθέντες προς ήμάς θεωροί ενεκεν τού έπαγγεΐλαι τον άγώνα και τ[ά] άλλα α έψήφισται ό δήμος συντελεϊν τήι άρχηγέτιδι τής πόλεως Άρτέμιδι Λευκοφρυηνήι, συμμείξαντες έν Άντιοχείαι τής Περσίδος τό τε ψήφισμα άπέδωκαν και αυτοί διελέχθησαν μετά σπουδής ακολούθως τοις κατακεχωρισμένοις έν τώι ψηφίσματι, παρακαλοΰντες άποδέξασθαι στεφανίτην ίσοπύθιον τον άγώνα δν τίθετε τήι θεάι διά πεν[τ]αετερίδος. εχοντες ούν έξ άρχής π[ερι] τοΰ δήμου την φιλανθρωποτάτην διάλ[η]ψιν διά την εΰνοιαν, ήν τυγχάνει άποδεδειγμένος έμ πάσι τοις καιροΐς ε'ίσ τε ήμάς και τά πράγματα, και βουλόμενοι φανεράν ποιεΐν την έαυτών προαίρεσιν άποδεχόμεθα τάς έψηφισμένας ύφ' ύμών τ[ι]μάς τήι θεάι, πρόκειται τε ήμΐν συναύξειν ταύτα έν οίς αν ύμεΐς τε παρακαλήτε και αύτοί έπινοώμεν - γεγράφαμεν δε και
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3. DIE SELEUKIDEN IN D E N OBEREN SATRAPIEN
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τοις έπί των πραγμάτων τεταγμένοις, δπως και αί πόλεις ακολούθως άποδέξωνται. ερρωσθε.
König Antiochos grüsst Rat und Demos der Magneten. Demophon und Philiskos und Pheres, die von euch an uns ausgesandten Festgesandten, welche die Festspiele und alles andere angekündigt haben, was der Demos zu Ehren der Stadtgründerin Artemis Leukophryene durchzuführen beschlossen hat, sind mit uns in Antiochia im persischen Land zusammengetroffen und haben den Volksbeschluss übergeben und auch selbst gewissenhaft entsprechend dem in dem Volksbeschluss Aufgezeichneten gesprochen und darum gebeten, das Sportfest, welches ihr der Göttin alle vier Jahre ausrichtet, als Kranzfestspiele im Rang der pythischen Spiele anzuerkennen. Da wir von Anfang an gegenüber dem Demos die menschenfreundlichste Gesinnung hatten wegen des Wohlwollens, welches er fortwährend gegen uns und den Staat bei allen Gelegenheiten bewiesen hat, und da wir diesen unseren Vorsatz auch öffentlich zeigen wollen, genehmigen wir die der Göttin erwiesenen Ehren und haben die Absicht, dies alles noch zu mehren in den Dingen, die euch in den Sinn kommen oder wir uns selbst ausdenken. Wir haben auch schriftlich den mit diesen Angelegenheiten betrauten (Satrapen) befohlen, dafür zu sorgen, dass auch die (ihnen unterstehenden) Städte dies entsprechend anerkennen. Bleibt gesund. 1 Μαγνητών: Man kann zweifeln, ob man in der deutschen Übersetzung sagen soll „der Magneten" oder „der Magnesier"; gemeint sind jedenfalls die Bewohner von Magnesia. 3 Dieselben drei Gesandten finden sich im folgenden Text Nr. 305 (Zeile 2/3) und in Nr. 306 (Zeile 31). Die Gesandten haben sich zuerst an den König gewandt und erst danach an die Stadt Antiochia in der Persis und an die weiteren Städte. 4 θεωροί: die Festgesandten. 5 ήμάς: Pluralis maiestatis; auch in 16, 19, 20, 21, 23 und 25. 6 τ ά α λ λ α α έψήφισται ό δήμος: Der Volksbeschluss der Magnesier enthielt ausführlichere Angaben über die Sportdisziplinen (athletische und musische Wettkämpfe, Reiterwettkämpfe) und die Regeln (wie bei den pythischen Spielen, vgl. Nr. 306, 24-29). 8-13 Die Gesandten haben den Volksbeschluss über die Errichtung der LeukophryenaSpiele und die Einladung zur Teilnahme übergeben und haben dasselbe mündlich getan. Ohne die mündliche Einladung hätte allein das Schriftstück nicht gegolten. 9 συμμείξαντες: Sie haben einige Stunden miteinander verbracht. 14/15 στεφανίτην ΐσοπΰθιον . . . άγώνα: Die „Kranzspiele" waren Wettbewerbe, bei denen es keine materiellen Preise gab, sondern nur den Siegerkranz. Sie waren nicht lokal, sondern „international", für alle Griechen offen; der Sieg in diesen Wettkämpfen galt als die höchste Ehre eines Sportsmannes. 20 τά πράγματα = res (publica). 26 οί έπί των πραγμάτων τεταγμένοι: Die Funktionäre des Staates, Offiziere, Beamte. O. Kern, I. Magnesia 18; Dittenberger, O.G.I. 231; C. B. Welles, Royal Correspondence in the Hellenistic Period Nr. 31; Rigsby, Asylia 196 Nr. 69; Janell, Ausgew. Inschriften 51; D e Rossi 250.
Nr. 305
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Nr. 305 Der j ü n g e r e König A n t i o c h o s an Magnesia am Mäander
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Βασιλεύς Άντίοχος Μαγνητών τήι βουλήι και τώι δήμωι χαίρειν Δημοφών και Φιλίσκος και Φέρης οί παρ' υμών πεμφθέντες προς τον πατέρα θεωροί ενεκεν του έπαγγεΐλαι τον αγώνα και τάλλα ά έψήφισται ό δήμος συντελεΐν δια πενταετηρίδος τήι άρχηγετίδι της πόλεως Άρτέμιδι Λευκοφρυηνήι άπέδωκαν και τό προς έμέ ψήφισμα και διελέχθησαν μετά σπουδής ακολούθως τοις έν τούτωι κατακεχωρισμένοις, παρακαλοΰντες άποδέξασθαι στεφανίτην ΐσοπύθιον τον αγώνα δν τίθετε τήι θεάι. έχοντος ούν τοΰ πατρός περί τοΰ δήμου την φιλανθρωποτάτην δι[άλη]ψιν και ταύτα άποδεδεγμένου, θέ[λων κ]αί αύτος άκολουθείν τήι προαιρέ[σει αύτ]οΰ, νΰν τε αποδέχομαι τάς έψη[φισμένα]ς ύφ' υμών τιμάς τήι θεάι· και [το λ]ο[ιπ]όν πειράσομαι κατακολουθών [τήι τοΰ] πα[τρ]ός ύφηγήσει συναύξειν ύμΐν [έν οίς ά]ν π[αρ]ακαλήτε ή και αύτός έπινοώ ερρωσθε.
(1) König Antiochos grüsst Rat und Volk der Magnesier. Demophon und Philiskos und Pheres, die von euch an den Vater geschickten Festgesandten, um das alle vier Jahre stattfindende Sportfest und alles andere anzukündigen, was euer Demos für Artemis Leukophryene, die Gründerin der Stadt, auszurichten beschlossen hat, haben auch den an mich gerichteten Volksbeschluss übergeben und gewissenhaft entsprechend dem dort Niedergelegten gesprochen und darum gebeten, das Sportfest, welches ihr für die Göttin ausrichtet, als ein Kranzspiel im Rang der pythischen Spiele anzuerkennen. (15) Da nun der Vater gegenüber dem Demos die menschenfreundlichste Gesinnung hat und diese eure (Bitten) annimmt, will auch ich mich entsprechend der Gesinnung des Vaters verhalten und erkenne die Ehren an, welche ihr für die Göttin beschlossen habt; (20) und ich werde ausserdem der Wegweisung des Vaters folgend versuchen, euch zu helfen in dem, worum ihr bittet oder auch in demjenigen, was mir selbst einfällt. Bleibt gesund. Die Festgesandten aus Magnesia haben den jungen König zusammen mit dem Vater in Antiochia in der Persis angetroffen. 1 1 Eine Übersieht über das, was vom Leben des j u n g e n Königs bekannt ist, findet sich bei Hatto Schmitt, Untersuchungen zur Geschichte Antiochos des Großen und seiner Zeit (1964) 13-20.
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3. DIE SELEUKIDEN IN DEN OBEREN SATRAPIEN
O. Kern, I. Magnesia 19; Dittenberger, O.G.I. 232; C. B. Welles, Royal Correspondence in the Hellenistic Period Nr. 32; Rigsby, Asylia 197 Nr. 70; De Rossi 251. Nr. 306
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Die Festspiele in Magnesia am Mäander - Antiochia in der Persis an Magnesia am Mäander
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[π]αρά Άντιοχέων των Π[ερσίδος·] [έ]πί ιερέως Σελεύκου Νικάτορος και Άντιόχου Σωτήρος και Άντιόχου Θεοΰ και Σελεύκου Καλλινίκου και βασιλέως Σελεύκου καΐ βασιλέως Άντιόχου και τοΰ υίοΰ αύτοΰ βασιλέως Άντιόχου "Ηρακλείτου τοΰ Ζωέους της πρώτης έξαμήνου· δόγματα έκκλησίας κυρίας τά άπενεχθέντα ύπό Άσκληπιάδου τοΰ Εκαταίου τοΰ Δημητρίου τοΰ γραμματέως της βουλής και της έκκλησίας μηνός Πανθέου τρίτηι φθίνοντος. εδοξε τήι έκκλησίαι πρυτάνεων είπάντων έπειδή Μαγνήτες οί άπό Μαιάνδρου συγγενείς δντες και φίλοι τοΰ δήμου και πολλάς και έπιφανεΐς χρείας παρεισχημένοι τοις ["Ελλ]ησίν [είσιν των προς εύδοξί]αν ανηκουσών πρότερόν τε Άντιόχου τοΰ Σωτήροζ φιλοτιμο[υ]μένου έπα[υξ]ήσαι τήμ πόλιν ήμών οΰσαν αύτοΰ έπώνυμον και πέμψαντος προς αύτούς περί αποικίας, καλά και ένδοξα ψηφισάμενοι και εύχάς και θυσίας ποιησάμενοι απέστειλαν άνδρας πλήθει ικανούς και άρετήι διαφέροντας, σπουδάζοντες συναυξήσαι τον τών Άντιοχέων δήμον, διατηροΰντές τε την προς απαντας τούς "Ελληνας εϋνοιαν και φανερόν θέλοντες ποιεΐν, δτι πάσιν τοις προσήκ[ου]σιν μεταδιδόασιν σπονδών τε και θυσιών και τών αλλων τιμίων τών ανηκόντων εις τό θείον, έγδοθέντος αύτοΐς χρησμού ανέδειξαν κατά πάσαν την Ελλάδα συντελοΰντες τήι άρχηγέτιδι τής πόλεως θυσίας και πανήγυριν και έκεχειρίαν καί αγώνα στεφανίτην διά πενταετηρίδος μουσικόν τε καί γυμνικόν καί ίππικόν, δικαίαν αποδίδοντες χάριν τήι εύεργέτιδι, καί προς τον δήμον άπεστάλκασι πρεσβευτάς Δημοφώντα Λυκιδέως, Φιλίσκον Φιλίου, Φέρητα Φέρητος, οί καί έπελθόντες έπί τε την βουλήν καί την έκκλησίαν ψήφισμά τε άπέδωκαν παρά Μαγνητών καί άνανεωσάμενοι την συγγένειαν καί τήν φιλίαν άπελογίσαντο διά πλειόνων τήν τε τής θεάς έπιφάνειαν καί τάς χρείας ας παρέσχηνται Μάγνητες πολλαΐς τών Ελληνίδων πόλεων καί παρεκάλουν άποδέξασθαι τον αγώνα στεφανίτην, δν συντελοΰσιν Άρτέμιδι Λευκοφρυηνήι κατά τον τοΰ θεοΰ χρησμό ν
Nr. 306
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(Archiv-Vermerk in Magnesia)
(1) Aus Antiochia in der Persis. (Volksbeschluss von Antiochia in der Persis)
(2) Als Herakleitos der Sohn des Zoes Priester des Seleukos Nikator und des Antiochos Soter und des Antiochos (II.) Theos und des Seleukos (II.) Kallinikos und des Königs Seleukos (III. Soter) und des Königs Antiochos (III. Megas) und seines Sohnes des Königs Antiochos war, im ersten Halbjahr: (6) Beschlüsse der regelrechten Volksversammlung, die übergeben wurden von Asklepiades dem Sohn des Hekataios dem Sohn des Demetrios, dem Sekretär des Rats und der Volksversammlung, am 28. des Monats Pantheos. (8) Die Volksversammlung hat beschlossen, auf Antrag der Prytanen: (11) Da die Bürger von Magnesia am Mäander, Verwandte und Freunde des Demos, die den Griechen viele und glänzende Dienste getan haben, die zum Ruhm gereichen, (12) und da früher Antiochos Soter den Ehrgeiz hatte, unsere Stadt, die seinen Namen trägt, zu vergrössern, eine Gesandtschaft an sie schickte, sie sollten Siedler entsenden, (17) da fassten sie einen schönen und ruhmvollen Beschluss und veranstalteten Gebete und Opfer und schickten Männer, genug an Zahl und ausgezeichnet an Tüchtigkeit, indem sie bestrebt waren mit dazu beizutragen, dass der Demos von Antiochia grösser werde,
(20) und da sie ihre gute Gesinnung gegenüber allen Griechen bewahren und deutlich machen wollen, dass sie allen Verwandten Anteil geben an den Trankspenden und Opfermahlzeiten und an allem, was in Bezug auf das Göttliche Ruhm bringt; (24) und als ihnen ein Orakel erteilt wurde, haben sie in ganz Hellas bekannt gemacht, dass sie der Gründerin der Stadt Opferfeste ausrichten werden und eine festliche Versammlung und Gerichtsferien und alle vier Jahre ein Sportfest, bei dem Kränze der Siegespreis sind, mit Wettkämpfen in Musik, Athletik und Pferderennen, indem sie so der Gründerin gerechten Dank abstatten, (30) und sie haben an unsere Stadt als Gesandte geschickt Demophon den Sohn des Lykideus, Philiskos den Sohn des Philios, Pheres den Sohn des Pheres, (32) und diese sind vor Rat und Volksversammlung getreten und haben den Beschluss der Bewohner von Magnesia übergeben und die Verwandtschaft und Freundschaft erneuert und haben ausführlicher erzählt, wie die Göttin unter den Menschen erschienen ist und welchen Nutzen die Einwohner von Magnesia vielen hellenischen Städten gebracht haben und darum gebeten, das Kranzfest als internationalen Wettkampf anzuerkennen, den sie der Artemis Leukophryene gemäss dem Orakel der Göttin darbringen;
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3. DIE SELEUKIDEN IN DEN OBEREN SATRAPIEN
ό δέ δήμος σεβόμενος μέν τους κοινούς θεούς αύτοΰ τε και Μαγνητών, προαιρούμενος δέ αΰξειν την έ[αυτοΰ] εύνοιαν προς τους συγγενείς και άλλων δέ πόλεων [πολλών τε αϋτά π]ροεψ[η]φ[ισ]μένων [ ] το [.. ]σιν προ παντόςοϊεται δεΐν καιρό[ν μηδένα] παρα[λεί]πε[ιν πρέ]ποντα έν ώι [καΐ] καθ' Ιδίαν έκ[άστωι κ]αί κοινήι πάσιν έ[να]ποδείξεται την σπουδή ν ή [ν εχ]ων διατελεί [εις τό συ]μφέρον τό των Μαγνή[των]· άγαθήι τύχη [ι] [δ]ε[δ]ό[χθα]ι τήι βουλήι και τώι δήμω[ι· έπαι]νέσαι μέν Μάγνητας της τε προς τό θείον εύσεβείας ένεκεν καΐ της προς τόμ βασιλέα Άντίοχον φιλίας και εύνοιας και τον δήμον τον Άντιοχέων, και δ[ι]ότι τοις ιδίοις άγαθ[οΐς] καΐ τήι έφημερίαι [τ]ής πόλεως καλώς χρώμενοι δι[αφ]υλάσσουσιν τήμ πάτριον πολιτείαν, εΰξασ[θ]αι δέ τούς Ιερείς θεοΐς πάσιν και πάσαις, διαμένειν Μ[άγ]νησιν εις τό[ν] άπαντα χρόνον έπί τύχηι άγαθήι τή[ν] πολε[ιτεί]αν άπ[ο]δεξασθαι δέ την θυσίαν και την πανήγυρι[ν] και την έκεχ[ειρίαν και τον άγώνα στεφανίτην ΐσοπύθιον] τόν τε μου[σικόν καί γυμνικόν και ίππικόν, δν ] συντελοΰ[σι Μαγνήτες τήι Άρτέμιδι τήι Λευκοφρυηνήι] δια τό πάτρι[ον ] φίλων τίμια [ ] καί τα λοιπά α[ ] καί τήι Μαγνήτ[ων πόλει ] καθ' έκάστην [ άποστεΐλαι δέ καί θεωρούς] είς Μαγνησία [ν τούς θύσοντας Άρτέμιδι Λευκο]φρυηνήι έπί σωτηρία[ι τοΰ τε βασιλέως καί άμφοτέρων τών] πόλεων, δίδοσθαι δέ α[ύτοΐς καί έφόδιον έκ τοΰ δημοσίου] δσον αν ό δήμος ψηφ[ίζηται ίκανόν είναι καί πρέπον] [τή]ι πόλ[ει - αίρεΐσθαι δέ τούς θεωρούς τ ή ι . . . τοΰ Ήρα]κλείου μηνός [οταν καί αί άλλαι αί πολιτικαί] σταθώσιν τούς δέ [αίρεθέντας άποστέλλεσθαι] άπό τής έστίας τής [κοινής τοΰ δήμου, τοις δέ παρα]γινομένοις θεωροΐ[ς έκ Μαγνησίας προς ημάς δίδοσ]θαι ύπό τών ταμιών έ[κ τοΰ δημοσίου ξένια δσα δίδο]ται καί ταΐς παρά Άρ[τέμιδος τής Έφεσίας θεωρίαις] συνθυέτωσαν δέ οί θ[εωροί τήι Άρτέμι][δι τήι Λευκ]οφ[ρυ]ηνήι τά [ ] τοις δέ νικώσιν τών [πολιτών τόν άγώνα τών Λευκό] φρυηνών είναι τάς α[ύτάς τιμάς καί τά φιλάνθρωπα παρά] τής πόλεως καθά κ[αί τοις τά Πύθια νικήσασιν έκ τών] νόμων υπάρχει, τά α[ ] κου έφιέμενοι, πειρώ[μενοι δέ ά-] γεσθαι τούς άγώνας [ ]
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(40) da nun der Demos (von Antiochia) dieselben Götter verehrt wie die Magnesier und den Wunsch hat, sein Wohlwollen gegenüber den Verwandten zu mehren (44) und meint, er solle zu keiner Zeit etwas Schickliches unterlassen, womit er sowohl jedem Einzelnen als auch allen zusammen den Eifer zeigen kann, den er für das hat, was den Magnesiern nützt (47) zum guten Glück (48) möge von Rat und Volk beschlossen sein: (48) Gelobt seien die Magnesier wegen ihrer Frömmigkeit gegen die Götter und ihrer wohlwollenden Freundschaft zum König Antiochos und der Demos von Antiochia und weil er von seinem privaten Gut und dem Gedeihen der Stadt in schöner Weise Gebrauch macht und die Verfassung der Väter beibehält; (53) und die Priester sollen alle Götter und Göttinnen darum bitten, dass diese Verfassung den Magnesiern zum guten Glück auf alle Zeit bleibe (56) und dass wir die Einladung zum Opferschmaus und zum Fest annehmen und die Gerichtsferien und die Kranzwettspiele im Rang der pythischen Spiele in den musikalischen und athletischen Wettkämpfen und Pferderennen, welche die Magnesier in der Weise der Väter für Artemis Leukophryene ausrichten
(64) wir werden Festabgesandte nach Magnesia schicken, die am Opfer für Artemis Leukophryene zum Heil der Artemis Leukophryene und des Königs und beider Städte opfern sollen (67) Man soll ihnen auch Reisegeld aus der städtischen Kasse geben, soviel wie der Demos als ausreichend und der Stadt würdig beschliesst (69) die Festgesandten sollen gewählt werden am. . ten des Monats Herakleios, wenn auch die anderen Ämter in der Stadt gewählt werden (71) Die Gewählten sollen ausgesandt werden von dem gemeisamen Herd des Demos. (73) Aber den Festgesandten, die von Magnesia hierher zu uns gereist sind, sollen von den Schatzmeistern aus der städtischen Kasse dieselben Gastgeschenke gegeben werden wie sie auch den Festgesandtschaften der ephesischen Artemis gegeben werden. (76) Die Festgesandten sollen gemeinsam Opfer bringen ....
der Artemis Leukophryene
(78) Die Sieger bei den Wettspielen der Leukophryenaspiele sollen dieselben Ehren und Vergünstigungen seitens der Polis erhalten wie dies für die Sieger bei den pythischen Spielen gemäss den Gesetzen gilt. (82)
den Wettkampf durchführen
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3. DIE SELEUK.IDEN IN DEN OBEREN SATRAP1EN
ε[. ]σε[.. ] και των παρά [ ] αί τιμαί τώι νικήσαν[τι ] και τους πρεσβευτάς [ ετα-] ξεν ό έπΐ τη[ν κ]οινήν [διοίκησιν ήιρημένος ] τους πρυτάνεις άεί [ κατά τά ΰπό] του δήμου έ[ψ]ηφισμ[έν οί άφι-] κνούμενοι παρά Μα[γνήτων ] πάσης προεδρ[ία]ς τ[ ] ϊνα καΐ ή φιλία ταΐς πό[λεσιν ΰπάρχηι εις τον άπαντα] χρόνον, αίρεθήναι δ[έ και θεωροδόκον ύπό του δήμου] όστις ύποδέξεται τ[ούς θεωρούς τους παραγενομένους πα]ρά Μαγνητών, είνα[ι τον θεωροδόκον ε[ δέδεκται ό δήμος [ προεψηφισμένο[ις επι ίερ[έως ήιρ]έθ[η Ήγ]ησάν[δρου Όμο[ί]ως δέ εδοξεν και· Σελευκεΰσιν τοις προς [τ]ώι Τίγρει Άπαμεΰσιν τοις [π]ρός τήι Σελεία Σελευκεΰσιν τοις προς τήιέρυθρα θαλάσσηι, Σ[ε]λευκ[εύσι]ν τ[οΐς] προς τώι Εΰλαίωι Σελευκεΰσιν τοις π[ρό]ς τώ[ι]
112
] ]
Αν[τι]9[χεΰσιν τοις] πρόζ [ ] Αλ[εξανδρεΰσιν τοις]
114 116
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(85) die Ehren für den Sieger und die Abgesandten soviel wie der zur Führung als Schatzmeister Gewählte festsetzt (88 ) die jeweiligen Prytanen entsprechend dem, was vom Demos beschlossen ist (89) Die aus Magnesia Gekommenen jedes Ehrenplatzes (90) damit die Freundschaft der Städte Bestand habe auf alle Zeit. (91) Der Demos soll auch einen Gastgeber wählen, der die Männer empfängt, die aus Magnesia zu uns gereist sind (95) Es sei - - - der Gastgeber - - - den der Demos gewählt hat - - - entsprechend dem unter dem Priester vorher Beschlossenen. (99) Gewählt wurde Sohn des Hegesandros (?) Weitere Städte des Seleukidenreiches (zusammenfassende Notiz auf der Urkundenwand von Magnesia)
(100) Das gleiche haben beschlossen: (101) Seleukeia am Tigris (103) Apameia am Seleias (105) Seleukeia am Roten Meer (= im persischen (108) Seleukeia am Eulaios (= Susa) (110) Seleukeia am Hedyphon (117 = 105 B) Antiochia bei (119 = 107 B) Alexandria in
Golf)
KOMMENTAR 2-6 In Antiochia in der Persis wird nach dem städtischen Priester der Seleukidenkönige datiert. 3 Antiochos „der Gott": Dieser Ehrenname scheint von den Parthern übernommen. 6 Die Priesterschaft des Königskultes wurde in Antiochia nur auf ein halbes Jahr ausgeübt. 9 Die Monate Pantheos und Herakleios (Zeile 69/70) kommen in dem üblichen seleukidischen Kalender nicht vor, finden sich aber in dem Menologion von Seleukeia in Pieria, welches W. Kubitschek herausgegeben hat (Die Kalenderbücher von Florenz, Rom und Leyden, Denkschriften der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien, Phil.-hist. Klasse 57, Abhandlung 3, 1915, S. 56 und 108/9). Samuel, Chronology 114. 13 suppl. Dittenberger (εΰδοξί]|αν) und Holleaux (δόξ]|αν). 14 πρότερόν τε wird wieder aufgenommen in 20 διατηροΰντές τε. 24 έγδοθέντος αύτοΐς χρησμού: Ein Orakel des Apollon von Delphi, auch in Zeile 39 erwähnt; s. weiter die vielen Stellen in Kerns Index zu I. Magnesia S. 292. 31 dieselben Gesandten wie in Nr. 305, 2-3. auf dem Stein ΔΗΜΟΦΙΟΝΤΑ. 35 Die Epiphanie der Artemis wird ebenfalls oft in den Inschriften von Magnesia erwähnt, s. den Index von Kern S. 262. 44/45 suppl. Holleaux und Dittenberger. 54 διαμένειν (αυτήν) Μάγνησιν Holleaux. 59, 64, 65, 67-74 Dittenberger, der notiert: In versibus 64-82 restituendis . . . sententiarum conexionem recte constituisse mihi videor, at non unumquodque verbum me pro certo habere vix est quod moneam.
58
3. DIE SELEUKIDEN IN D E N OBEREN SATRAP1EN
66 και άξίως των] πόλεων Oguse, B.C.Η. 53, 1929, 144. 74 'όσα Robert, Fouilles d'Amyzon 168, 39; καθά Kem, Dittenberger. 75 suppl. Robert, Op. Min. V 342,5. 79-82, 86-89, 95 Dittenberger. 101 Seleukeia am Tigris ist die Doppelstadt Seleukeia/Ktesiphon am Zusammenfluss von Tigris und Euphrat; Barrington Atlas 91 F4. 103 Apameia am Seleias ist gleich mit Apameia in Mesene; Barrington Atlas 92 B4/93 C I . Vgl. Ed. Schwartz bei Ο. Kern, Inschr. von Magnesia S. 171-73; dagegen Beloch, Gr. Gesch. IV 2, 357. 105 Seleukeia am Roten Meer, d.h. am persischen Golf, vielleicht Barrington Atlas 93 F2/3. 108 Seleukeia am Eulaios = Susa, Barrington Atlas 92 C/D4, 93 E l . 110/111 Seleukeia am Hedyphon ist von Haussoullier ergänzt (Anatolian Studies pres. W. M. Ramsay 188; Barrington Atlas 93 F2/3; sehr wahrscheinlich). 117/8 Antiochia: Vielleicht Barrington Atlas 93 D2/3 (Spasinu Charax / Alexandria / Antiochia). Vgl. Plinius, nat. hist. VI 138/9 Charax oppidum Persici sinus intimum . . . habitatur in colle manu facto inter confluentes, dextra Tigrim, laeva Eulaeum . . . conditum est primum ab Alexandro Magno . . . militibusque inutilibus ibi relictis Alexandriam appellari iusserat. . . flumina id oppidum expugnavere. postea restituit Antiochus quintus regum et suo nomine appellavit. Der fünfte Seleukidenkönig ist Antiochos (III.) Megas (Dittenberger). 119 Ά λ [ : L. Robert (Hellenica VII 20,7) hat auch, zweifelnd, die Lesung Λα[ (Laodikeia) erwogen. O. Kern, I. Magnesia 61; M. Holleaux, Etudes I 318/9; Dittenberger, O.G.I. 233; A. Oguse, B.C.H. 53, 1929, 144; Rigsby, Asylia 257 Nr. 111; D e Rossi 252. Vgl.: S. M. Sherwin-White/ A. Kuhrt, From Samarkhand to Sardis (1993) S. 163-65.
Nr. 307
Laodikeia-Nehavend
M e n e d e m o s , S t a t t h a l t e r in d e n o b e r e n S a t r a p i e n Für Menedemos (Nr. 301 und 303) hat einer seiner Untergebenen eine Statue gesetzt. Auf der Statuenbasis:
4
Μενέδημον τον έπί των δίνω σατραπειών [Πύθ]ων [Π]ύθωνος τή[ς ε]ίς τούς [βασι]λεΐς και τά πράγματα εύνοιας ενεκ[εν] και της εις αυτόν ευεργεσίας
Python der Sohn des Python (errichtet) diese Statue des Menedemos des Statthalters in den östlichen Satrapien, wegen seiner guten Gesinnung für die Sache der Könige (= den seleukidischen Staat) und seiner Wohltaten gegen ihn.
1-2 ό έπί των ανω σατραπειών (auch Nr. 308, 6-7) ist der Befehlshaber über die gesamten Ostprovinzen des Seleukidenreiches; siehe H. Bengtson, Die Strategie in der hellenistischen Zeit, II 78-89, „Das Generalkommando des Ostens".
59
Nr. 307
3 Die β α σ ι λ ε ί ς sind Antiochos III. und sein Sohn Seleukos (IV. Philopator). Unter Zeile 5 glaubte L. Robert in der Editio princeps (Hell. VII 23) die Buchstaben ΛΡ zu lesen; in Hell. VIII dachte er an ΞΦΑ und setzte hinzu: „Je ne serais pas etonne qu'il n'y eut pas de lettres gravees." L. Robert, Hellenica VII 23/4, Photo pi. V, mit neuem Fragment Hellenica VIII 73/5, Photo pl. 23; De Rossi 279. Verwahrung:
Nr. 308
Museum Teheran.
Bisutun (Bagistan)
1 4 8 v. C h r .
Für Kleomenes, den Statthalter der östlichen Satrapien; unter einem Felsrelief des Herakles
Herakles mit massigen Gliedern, bequem nach rückwärts gelagert, blickt nach oben. Er liegt auf einem löwenförmigen Bett. Die rechte Hand liegt auf dem Knie, die linke hält einen Becher. Seine Waffen hängen an den Ästen eines Baums.
Zeichnung bei J. Boardman
60
3. D I E S E L E U K I D E N IN D E N O B E R E N S A T R A P I E N
έτους δξρ', μηνός Πανήμου, Ήρακλήν Καλλίνικον 'Υάκινθος Πανταΰχου ύπέρ της Κλεομένου Λ J > Λ >/ του επι των ανω σ[ατρ]απειών σωτηρίας
2 3 4 5
6 7
Im Jahr 164, im Monat Panemos. (Mai/Juni 148 v. Chr.) Hyakinthos der Sohn des Pantauchos hat den Herakles Kallinikos darstellen lassen, zum Heil des Kleomenes, des Chefs der oberen Satrapien.
6 ό έπί των ανω σατραπειών: vgl. Nr. 307, 1-2. Die Inschrift fällt in die Regierungszeit des Alexander Balas (150-146 v. Chr.). Der Befehlshaber über die oberen Satrapien hatte als Amtssitz Ekbatana in Medien. Zu der Zeit, als die Inschrift gesetzt wurde, war Medien noch im Besitz der Seleukiden. Aus den Münzen ergibt sich, dass Mithradates I. von Parthien bald danach Medien eroberte. L . Robert, Op. Min. V I 6 1 5 und V 4 7 9 und 4 8 2 ; D e Rossi 2 7 4 . Vgl.:
P. Bernard, Studia Iranica 9, 1980, 316/7; S . M. Sherwin-White / A. Kuhrt, From Samarkhand to Sardis
( 1 9 9 3 ) S . 2 2 3 , Photos pl. 2 7 + 2 8 (vor S . 119). Zeichnung Photos:
bei J. Boardman, T h e Diffusion o f Classical Art in Antiquity (Washington 1 9 9 4 ) S . 7 9 . T h e Cambridge History o f Iran 3,2 pl. 6 0 (nach S. 1050), vgl. S. 1037 (D. Schlumberger); Sherwin-
W h i t e / Kuhrt, pl. 2 7 (Relief), 2 8 (Inschrift); 7 0 0 0 Jahre persische Kunst, Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran (Katalog der Ausstellung im Kunsthistorischen M u s e u m Wien, hrsg. von W . Seipel, M i l a n o 2 0 0 0 ) S . 2 2 4 (Abb. 3 ) ; H. v. Gall, in: Bisutun. Ausgrabungen und Forschungen in den Jahren 1 9 6 3 - 1 9 6 7 (hg. W . K l e i s s und P. Calmeyer, Berlin 1996), Tafel 8 (hier abgedruckt).
Nr. 309
61
PERSEPOLIS In der alten Hauptstadt des Perserreiches sind nur wenige griechische Inschriften aus der Seleukidenzeit gefunden worden, kleine Platten zur Bezeichnung von Götteraltären sowie Wegweiser und Entfernungsangaben in der Funktion von Meilensteinen. Es ist, als ob man im Stammland der Perser sprachlos geworden wäre. Jedenfalls hat Alexander jeden Widerstand in der Persis nachhaltig unterdrückt.
Nr. 3 0 9
P e r s e p o l i s (im F r a t a r a k a h e i l i g t u m )
Fünf Götternamen, auf Altären anzubringen In der ganzen griechischsprachigen Welt sind viele Inschriften nur mit dem Genitiv eines Gottesnamens gefunden worden; der Genitiv bedeutet, dass der Gott Besitzer des Gegenstandes war, auf welchem sein Name stand. Auf diese Weise sind oft Altäre den Göttern geweiht worden. L. Robert hat den Brauch in einem seiner schönsten Beiträge unter Heranziehung vieler Parallelen aus Inschriften, Papyri und Autoren erklärt (Op. Min. VII 599-635). So sind auch die folgenden fünf Inschriften zu erklären, welche in Persepolis auf dünnen Tafeln gefunden worden sind: (1)
Διός μεγίστου
(2)
'Ηλίου
(3)
'Απόλλωνος
(4)
'Αρτέμιδος
(5)
'Αθηνάς βασιλείας
Mögliche iranische Äquivalenzen: Zeus Ahura Mazda; Helios Mithras; Artemis Anahita; für Apollon und Athena keine gesicherten Äquivalenzen. Man darf sich vorstellen, dass es in Persepolis einen Festsaal gegeben hat, in welchem Altäre dieser fünf und wohl noch mehr griechische Götter standen. J. Wiesehöfer (Das antike Persien S. 152) hat an das riesige Bankett erinnert, welches der Satrap der Persis, Peukestas, für eine ganze Armee gegeben hat (Diodor XIX 22). De Rossi 241-245. Vgl. E. Herzfeld, Journal of Royal Asiatic Society of Great Britain and Ireland 1934, 232 und in Archaeological History of Iran (London 1935) 44-47; L. Robert, Bull. ep. 1946/7, 225; E. F. Schmidt, Persepolis I (1953) 56 mit Anm. 13; J. Wiesehöfer, Die „dunklen Jahrhunderte" der Persis (1994) 72-73; G. Rougemont, Les Inscriptions grecques d'Iran, Dossiers d'archeologie Nr. 243 (Mai 1999), S. 6 (Photos unserer Nrr. 1+2+5). Datum: in der Zeit Alexanders oder des Peukestas (Wiesehöfer).
62
3. DIE SELEUKIDEN IN DEN OBEREN SATRAPIEN
Kyros hatte seinen Königssitz in Pasargadai erbaut, Dareios in dem 30 km sw. gelegenen Persepolis. Zwischen den beiden Städten befand sich eine Strasse. In seleukidischer Zeit sind an ihr Weg- und Entfernungsmarkierungen in griechischer Sprache angebracht worden. Nr. 310
3 3 0 - 2 8 0 v. C h r .
Wegweiser an der Strasse von Persepolis nach Pasargadai
1 A+B; De Rossi 247. Vgl.: P. Bernard, Comptes rendus de l'academie des inscriptions et belles-lettres 1995, 73-95; S.E.G. 45, 1879. Nr. 311
3 3 0 - 2 8 0 v. C h r .
Wegweiser an der Strasse von Persepolis nach Pasargadai Seite A:
1 2 3 4
[έ]κ Πασα[ργαδ]ών από των Έ [ ]-
Aus von
Pasargadai
sechs weitere Zeilen Seite B.-
Zeile 2 άπό, Zeile 5/6 Πασα[ρ|γά]δας. Insgesamt elf Zeilen mit griechischen Buchstaben, darunter zwei Zeilen aramäischer Text. D. M. Lewis notiert: „We have a stone with two sides and two texts, which may be parallel but are not identical. . . . There is a fair probability that Pasargadai was mentioned in the accusative on one side and in the genitive on the other. The only sort of inscription which is suggested by these facts is a milestone or distance-marker. It would be rash to assume that this is what we have here but the reader may at least be reminded that Seleucus I had bematistai (Schrittzähler) who continued the work of those of Alexander (Plinius, Nat. hist. VI 63), and that, when Megasthenes went to India on Seleucus' orders, he seems to have been impressed by the Indian practice of setting up stelai every ten stades along the roads to mark turns and distances (Strabo XV 1,50 p.708 C.)." D. M. Lewis, The Seleucid Inscription, in: D. Stronach, Pasargadae (1978) 160/1 mit Photos Taf. 135+136; De Rossi 248. Vgl.: J. Wiesehöfer, Die „dunklen Jahrhunderte" der Persis (1994) 89-90; P. Callieri, Comptes rendus de l'academie des inscriptions et belles-lettres 1995, 69-70; S.E.G. 45, 1880.
63
Nr. 312
Die folgende Inschrift stammt von der Nordgrenze des Seleukidenreiches und nennt einen Funktionär (wohl Satrapen) Andragoras. Er bezeugt als Amtsperson, dass ein Mann einen Sklaven freigelassen hat. Nr. 3 1 2
Hyrkanien
ca. 2 4 0 v. Chr.
Euandros weiht den Sklaven Hermaios dem Sarapis. Andragoras 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Εύανδρος Άνδραγόραι, Άπολλοδότωι χ α ί ρ ε ι ν άφεώκαμεν Έ ρ μ α ΐ ο ν έλεύθερον υπέρ βασιλέως Άντιόχου και βασιλίσσης Στρατονίκης και έκγόνων ιερόν Σαράπιος· και άνατεθείκαμεν έν τώι ίερώι την αφεσιν αύτοΰ τε [κ]αί των ιδίων αύτοΰ. . . Γορπιαίου - ερρωσθε.
Euandros griisst Andragoras und Apollodotos. Wir haben den Hermaios freigelassen zu Ehren des Königs Antiochos und der Königin Stratonike und ihrer Kinder als dem Sarapis geheiligt; und wir haben die Freilassung von ihm und den Seinen im Heiligtum (des Sarapis) durch Weihung vollzogen. Am ...ten Gorpiaios. Seid gesund.
1 Andragoras und Apollodotos sind hohe seleukidische Funktionäre. Apollodotos ist sonst unbekannt; der Apollodotos in Nr. 301 hat später gelebt (Zeit des Antiochos III.). 2 άφεώκαμεν: Für die Form vgl. Evang. Joh. 20, 22; Blass - Debrunner - Rehkopf, Grammatik des neutestamentlichen Griechisch § 97, 3; L. Robert, Hellenica XI 82, 4. 6 Antiochos I. Soter (281-261) und seine Gemahlin Stratonike. 7 Sarapis war ein übermächtiger Allgott, der das Lebensgeschick der Menschen ändern konnte; so konnte er einen Sklaven zu einem Freien machen. In Mittelgriechenland Boeotien, Phokis und Westlokris - wurden die Freilassungen ebenfalls im Namen des Sarapis vollzogen, s. Vidman, Sylloge Inscriptionum religionis Isiacae et Serapiacae 55-56, 60, 67, 69-71, ferner I.G. VII 3198-3201. Ein vornehmer Perser namens Andragoras ist von Alexander dem Grossen als Statthalter in Parthien eingesetzt worden; Justin XII 4, 12 Parthis . . . domitis praefectus his statuitur ex nobilibus Persarum Andragoras; inde postea originem Parthorum reges hatuere. Ein zweiter Andragoras, zweifellos sein Enkel oder Urenkel, wird bei Justin XLI 4, 7 als praefectus Parthorum genannt; er hat also in persischer Weise die Stellung seines Vorfahren übernommen und auch bei den Seleukiden seinen Rang behalten, ist aber mit den anderen Satrapen des Nordens und Ostens von den Seleukiden abgefallen. Er hat Münzen auf seinen Namen geprägt (s. Abbildung). Dieser Andragoras, so erzählt Justin XLI 4, 7, ist von Arsakes, dem Gründer des arsakidischen Königshauses, überfallen und getötet worden. Arsakes wurde dann Anführer der Parther: (Arsaces) cum praedonum manu Parthos ingressus praefectum eorum Andragoran oppress it sublatoque eo imperium gentis invasit. Vorderseite: bärtiges Haupt des Andragoras mit taenia. Rückseite: Nike lenkt die Quadriga; links von ihr ein bewaffneter Krieger. Legende: Ά]ΝΔΡΑΓΟΡ[ΟΥ Head, Historia numorum2 825 fig. 361 (1,5 : 1)
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Ich wurde geschaffen als Badeplatz der Nymphen, der paphischen Göttin und der Grazien; ich löse von der Anstrengung, heile Schmerzen, bin ein Mittel gegen Überdruss; immer liegt mir Frohsinn am Herzen, und hier hat Panakeia (die Alles-Heilerin) selbst ihr Haus und hat geschworen es nie zu verlassen. Durch die Tüchtigkeit des Isaios habe ich den Jugendglanz wiedergewonnen. M. R. E. Gough, J.H.S. 74, 1954, 179-80, Photo Fig. 1; vgl. J. und L. Robert, Bull. ep. 1955, 234; Busch, Versus balnearum 123-25; R. Merkelbach - J. Stauber, Steinepigramme Bd. 4 Nr. 20/25/01; De Rossi 34. Dalum: etwa 5. Jahrh. n. Chr. (J. und L. Robert). Fundort: „... at Sultantepe, between Harran (= Carrhae) and Urfa (= Edessa), I cxcavated a bath building in the Roman settlement at the foot of the mound" (Gough).
103
Nr. 505
Nr. 505
Nisibis (Fundort Rom)
1 14-1 17 n. C h r .
Der k a u k a s i s c h e Prinz Amazaspos n i m m t a m P a r t h e r k r i e g T r a j a n s teil u n d k o m m t d a b e i zu T o d e Die Inschrift befand sich zur Zeit des Fulvio Orsini (Ursinus) in Rom. Aber (nach Vers 46) wurde der iberische Königssohn bei Nisibis bestattet. Der Stein muss also zunächst dort aufgestellt und später nach Rom gebracht worden sein; vermutlich wurde auch der Leichnam des Prinzen umgebettet. 1 Choliamben. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
ό κλεινός ΐνις βασιλέως Άμάζασπος, ό Μιθριδάτου βασιλέως κασίγνητος, φ γ α ί α πατρίς Κασπίας παρά κλήθρας, "Ιβηρ "Ιβηρος ένθαδί τετάρχυται πόλιν παρ' ΐρήν, ην εδειμε Νικάτωρ έλαιόθηλον άμφί Μυγδόνος νάμα. θάνεν δ' οπαδός Αύσόνων άγητίίρι μολών άνακτι Πα^θικήν έφ' ΰσμίνην, πρίν περ π α λ ά ξ α ι χείρα δηίω λύθρωι, ϊφθιμον α ί α ΐ χείρα δουρί και τόζωι και φασγάνου κνώδοντι, πεζός ίππ[εύς τε]· ό δ' αυτός ίσος παρθένοισιν αίδοίαις.
Hier liegt Amazaspos begraben, der berühmte Königssohn, der Bruder des Königs Mithridates, dessen Heimaterde bei den kaspischen Toren ist, ein Iberer, Sohn eines Iberers, bei der heiligen Stadt, welche (Seleukos) Nikator zu beiden Seiten des olivennährenden Mygdonflusses erbaut hat. Er starb, als er als Gefährte des Ausonenführers, des Herrschers, zum Krieg gegen die Parther kam, oweh, bevor er seine Hände mit dem Blut der Feinde besudelte, seine Hand, die mit dem Speer und dem Bogen und der Schneide des Schwerts stark war, als Fusskämpfer oder zu Pferd, und dabei sah er aus ganz wie ehrbare Jungfrauen. Der Text beruht auf einer Kopie von Orsini, nach welcher Ianus Gruter das Epigramm im Jahr 1603 herausgegeben hat. Der Stein ist verloren. Orsinis Abschrift bietet in Vers 3 ΠΑΤΡΗΣ und ΚΛΗΟΡΑΣ, 7 ΘΑΝΟΝ, ΑΓΗΤΟΡΙ, 8 ΑΝΑΚΠΙ, ΝΑΤΘΙΚΗΝ, 9 ΠΑΛΖΑΙ, 10 ΚΑΝΟΖΩΡ. 7 άγητήρι Grotius, 10 και τόξωι Μ. Haupt, 11 suppl. Scaliger. Vers 1-2 Anscheinend fehlt entweder der Name des Vaters oder der des Sohnes. Mithridates der Bruder des Amazaspes (Zeit Trajans) kann nicht identisch sein mit jenem Mithridates, an den Vespasian geschrieben hat (O.G.I. 379), aber nahe Verwandte dürften sie gewesen sein. 1 Eine plausible Hypothese über die Umbettung des Amazaspes nach Rom hat H. Nesselhauf vorgebracht: Der iberische König Pharasmanes hat ca. 142 n. Chr. eine Gesandtschaft zu Antoninus Pius geschickt. Auf einem Fragment der Fasten von Ostia wird diese Gesandtschaft erwähnt (Athenaeum 36, 1958, 219-28). Pharasmanes hätte die sterblichen Reste seines Vorgängers mitgebracht, „come pegno e testimonianza dell' immutata amicizia del popolo degli Iberi nei confronti di Roma" (C. Ricci, Rendiconti dell' Accademia Nazionale dei Lincei, ser. IX vol. VII, 3 [Roma 1996] S. 573/4).
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5. M E S O P O T A M I A
5-6 Die heilige Stadt, welche (Seleukos) Nikator erbaut hat, ist Nisibis, welches den griechischen Namen 'Αντιόχεια έν Μυγδονίαι trug (nach Antiochos, dem Vater des Seleukos). 6 έλαιόθηλον zu θηλάζω. Mygdonia in Mazedonien ist die Landschaft ostwärts von Thessalonike. Vermutlich hat es dort ein Flüsschen namens Mygdon gegeben. Die Namen Mygdonia und Mygdon wurden dann bei der mazedonisch-griechischen Besiedlung Kleinasiens aus Makedonien nach Osten Ubertragen. Strabon (XVI 23 p. 747C.) sagt über die „Mesopotamia": εχουσι δ' αυτής . . . οί Μυγδόνες κατονομασθέντες ύπό των Μακεδόνων έν οίς εστίν ή Νίσιβις, ην και αύτοι Άντιόχειαν τήν έν τήι Μυγδονίαι προσηγόρευσαν. Der Fluss, welcher durch Nisibis fliesst, hiess Mygdonios (oft) und auch Mygdon (Theophylaktos Simokattes V 5,3, p. 197,6 de Boor); heute Hirmas. 8 Παρθικην έφ' ύσμίνην: Über das Schicksal von Nisibis in Trajans Partherkrieg hören wir bei Cassius Dio: Trajan nahm die Stadt ein (LXVIII 23,2 p. 210,1 Boissevain) und erbaute Schiffe aus dem Holz der Wälder von Nisibis (LXVIII 26,1 p. 213,21). Bei dem grossen mesopotamischen Aufstand muss es abgefallen sein; es wurde von Lusius Quietus zurückerobert (LXVIII 30, 2 p. 218, 13). Amazaspos ist aber offensichtlich nicht im Kampf gefallen. 9 Vgl. Homer Ilias 11, 169 = 20, 503 λΰθρωι δέ παλάσσετο χείρας. Ianus Gruterus (nach der Kopie von Orsini), Inscriptiones antiquae totius orbis Romani (Heidelberg 1602/3), p. 288, 5; Curtius - Kirchhoff, C.I.G. IV 6856; Kaibel 549; I.G. XIV 1374; Cagnat, I.G.R. I 192; Peek 722; Moretti, I.G. urbis Romae III 1151; R. Merkelbach - J. Stauber, Steinepigramme Bd. 5 Nr. 2 4 / 3 4 (vgl. Bd. 4 Nr. 20/27/02); De Rossi 3. Datum: Trajans Partherkrieg, 114-117 n. Chr. Fundort: In Rom, „in den Gärten des Granduca von Etruria".
105
Nr. 506
Nr. 5 0 6
seleukidisch
S e l e u k e i a am T i g r i s
Siegerliste aus s e l e u k i d i s c h e r Zeit Auf einer Stele:
2 3 4
[έπν ιερέως Σελεύκου μεν Νικάτορος [ρος [Άντιόχου oder Σελεύκου [μονοΰντος
5
6
Άντιό]χου δέ Σω[τη]βα]σιλέως δέ ] ξένου, ίερομνη]ς, άγωνοθέτου ]ταμία Σωτά ]κεστράτου
Der Aufbau des Textes ist gewesen: Als Priester des Seleukos Nikator war NNA der Sohn des NNB und des Antiochos Soter NNC Sohn des NND und des (jetzigen) Königs NNE Sohn des [?Philo]xenos als Hieromnemon war NNF der Sohn des NNG als Festspielleiter war NNH der Sohn des NNJ als Kassenwart war Sotas Sohn des NNK als war ??Archestratos Sohn des NNL Die genaue Länge der Zeilen lässt sich nicht bestimmen. 2 Mit βασιλέως δέ wird der regierende König bezeichnet, der noch keinen Beinamen erhalten, also wohl erst vor kurzem die Herrschaft übernommen hat. Vgl. I.G.L. Syrie III 1184 = O.G.I. 245, 20 (Seleukeia Pieria). Wahrscheinlich ist Antiochos (II.) Theos (261-247) gemeint, möglicherweise aber auch Seleukos (II.) Kallinikos (247-226). Im letzteren Fall müssen die Namen der Priester in Zeile 3 sehr kurz gewesen sein. 3 Aus der Nennung eines (oder mehrerer) Hieromnemon(es) ergibt sich, dass das Sportfest mit einem Tempel verbunden war; was aber ohnedies anzunehmen ist. 6 Άρχεστράτου oder Μενεστράτου oder ähnlich. Vgl. die Siegerlisten aus arsakidischer Zeit Nr. 513 und Nr. 514. R. H. McDowell, Stamped and Inscribed Objects from Seleucia on the Tigris (Ann Arbor 1935) 258/9; C. Hopkins, Melanges de la Faculte Orientale de I'Universite St.-Joseph (Beyrouth) 37, 1960-1961 (= Mel. offerts Rene Mouterde I), 237-40; J. und L. Robert, Bull. ep. 1963, 293; P. Van Nuffelen, Epigr. anatol. 33, 2002, 85-87; De Rossi 76. Über die seleukidischen Königspriester vgl. Μ. Rostovtzeff, J.H.S. 55, 1935, 59-66. Verwahrung: Ann Arbor, Kelsey Museum (Inv. Nr. MI.AAUM.KM. Nr. 33.63.2).
106
5. MESOPOTAMIA
Nr. 507
Seleukeia am Tigris
1 5 0 / 1 n. C h r .
Der Grosskönig Vologases hat Mesene unterworfen und eine Statue des Herakles von dort nach Seleukeia gebracht In dieser Inschrift kommen zwei verfeindete parthische Fürstengeschlechter vor. Sie sind aus den Münzen bekannt; die Jahreszahlen sind nur ungefähr, nicht exakt festgestellt:
Vologases 11.(105-128) (Grosskönig) Mithradates (128-147) (Grosskönig)
Pakoros (79-105) (Grosskönig) ό προβασιλεύσας, P.I.R. 2 Ρ 32
Oroses Mithradates (105-128) (König von Mesene, 129-150)
Vologases 111.(148-191) (Grosskönig) Auf Pakoros folgte nicht einer seiner zwei Söhne, sondern Vologases II. Dem Mithradates, Sohn des Pakoros, ist nur das Königtum Mesene geblieben. Auch dieses hat Vologases III. ihm abgenommen; triumphierend verkündet Vologases in seiner Inschrift, er habe Mithradates „verjagt" (Zeile 13). - Mithradates der König von Mesene (Spasinu Charax) kommt auch in Nr. 702 aus Palmyra vor.
Vologases ΙΙΓ. (R. Ghirshman, Iran. Parther und Sasaniden, Abb. 82)
Rechts: Zweisprachige Inschrift auf einer Statue des HeraklesVerethragna, griechisch auf dem rechten Oberschenkel, parthisch in aramäischer Schrift auf dem linken.
107
Nr. 507
Aufschriften auf plastischen Kunstwerken hier auch Nr. 401 (Frauenkopf), Nr. 801 und 802 (Brust von Pferden). A u s s e r d e m Nr. 313 (Trinkhorn), Nr. 421 (Astragal als Gewicht) und Nr. 602 (anthropomorphe Grabstele).
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
22
έτους τοΰ καθ' "Ελληνας βξυ'· βασιλεύς βασιλέων Άρσάκης Όλόγασος, υίος Μιραδάτου βα(βα)σιλέως, έπεστρατεύσατο Μεσσήνηι κατά Μιραδάτου βασιλέως, υίοΰ Πακόρου τοΰ προβασιλεύσαντος· και τον Μιραδάτην βασιλέα έγδιώξας της Μεσήνης έγένετο ένκρατής ολης της Μεσήνης· και εικόνα ταύτην χαλκήν 'Ηρακλέους θεοΰ την μετενεχθεΐσαν ύπ' αύτοΰ άπό της Μεσήνης άνέθηκεν έν ίερώι τώιδε θεοΰ 'Απόλλωνος τοΰ χαλκής πύλης προκαθημένου.
Im Jahr 462 nach der Zählung der Griechen. Der König der Könige Arsakes Vologasos, Sohn des Königs Mithradates, ist ausgezogen nach Mesene gegen den König Mithradates, den Sohn des Pakoros, des früheren (Gross)königs. Und er hat den König Mithradates aus Mesene verjagt und ist Herr über ganz Mesene geworden. Und er hat diese bronzene Statue des Gottes Herakles (parthisch: Verethragna), die er aus Mesene hierher überführt hat, aufgestellt in diesem Heiligtum des Gottes Apollon (parthisch: Tir), der vor dem bronzenen Tor wacht.
108
5. MESOPOTAMIA
Im Reich der Parther war es möglich, dass die Fürsten sich gegenseitig bekriegten, ähnlich wie im römischen Reich deutscher Nation. Mesene ist der südliche Teil des Zweistromlandes bis zum persischen Golf. Der mittlere Teil mit den grossen Städten war das Zentrum der parthischen Macht in Mesopotamien; von hier aus ist Vologasos gegen Mesene gezogen. Die Regierungszeiten der parthischen Grosskönige ergeben sich aus den Münzen. Dieser Vologasos hat von 147/8 bis 190/1 regiert und gleich in den ersten Jahren seiner Herrschaft seine Macht vergrössert. Dies ist geschehen in der Regierungszeit des friedfertigen Antoninus Pius in Rom. Im ersten Jahr Marc Aurels (161) kam es dann zu Streitigkeiten wegen des armenischen Throns und anschliessend zu dem Partherkrieg des Lucius Verus (162-166). Nebenstehende Münzabbildung aus R. Ghirshman, Iran. Parther und Sasaniden, Abb. 151.
4 Άρσάκης: Alle parthischen Grosskönige führen auf ihren Münzen den Namen Arsakes. So schon Justin 41,5,6 Parthi. . . omnes . . . reges suos Arsacis nomine nuncupant. Arsakes auch Nr. 407 Zeile 2. 5 Vologasos: Dies ist nach der modernen Zählung (z.B. bei R. N. Frye, The History of Ancient Iran 360) der dritte König dieses Namens. Vgl. R. Hanslik, R.E. Suppl. IX 1848-51 (Nr. 4, Vologaeses XII.). 6 Μιραδάτου: Der altpersische Gottesname Mithra wurde in der Partherzeit „Mihr, Meher, Mehr" ausgesprochen. 15-22 Vologasos hat die Statue des Herakles - das ist fast soviel wie den Herakles selbst in seinen Besitz gebracht; nun muss Herakles dem Vologasos dienen. In der parthischen Fassung steht (statt Herakles) wrtrgn. Die Gleichung von Herakles und Verethragna ist üblich; vgl. z.B. O.G.I. 383 (Kommagene) = I.G.L. Syrie 1,54 Άρτάγνου 'Ηρακλέους. Die Götterstatuen besiegter Gegner als Beute mitzunehmen war allgemeiner Brauch. So wird im Kanopos-Dekret Ptolemaios III. Euergetes deswegen gerühmt, weil er „ausgezogen ist und die heiligen Götterbilder, die von den Persern ausser Landes gebracht worden waren, wieder nach Ägypten gebracht und den Heiligtümern zurückerstattet hat" (O.G.I. 56, 10-12); Porphyrios bei Jacoby, F.Gr.Hist. 260 F 43 = Hieronymus in Danielem 11,7-9 p. 905/6 ed. F. Glorie „vasa pretiosa simulacraque deorum milia quingenta, in quibus erant et ilia quae Cambyses capta Aegypto in Persas portaverat". 20 'Απόλλωνος: Im parthischen Text steht tyry. Zum Gott Tlri siehe Mary Boyce, A History of Zoroastrianism II 31-33. Wathiq I. Al-Salihi, Mesopotamia 22, 1987, 159-67 mit Facsimilia und Photos der Statue (fig. 57-62); F. Pennachietti, Mesopotamia 22, 1987, 169-85 mit Facsimilia und Photos der Schenkel-Aufschrift (fig. 65+66); D. S. Potter, Z.P.E. 88, 1991, 277-86; M. Schuol, Die Charakene. Ein mesopotamisches Königreich in hellenistischparthischer Zeit (Stuttgart 2000), 41-45 Nr. 9; De Rossi 86.
109
Nr. 508
Nr. 508
S e l e u k e i a am T i g r i s
Lass sie reden (Amulett) Onyx: Sie sagen das, was sie wollen. Lass sie reden, mir ist es gleich. Du küsse mich, es wird dir gut tun.
λέγ[ουσιν] α θέλ[ουσιν] λεγέτ[ωσαν] ού μέλι μοι σύ φίλι με συφέρι σοι.
2 3 4 5
6
A. Dumont, Camee avec inscription, in: Bull, de l'Ecole fr. d'Athenes 2 (Aug. 1868) 30-32; De Rossi 87. Vgl.: F. Cumont, Fouilles de Doura-Europos 1922-1923, Texte (Paris 1926) S. 453. Aus der Sammlung von M. Peretie in Beirut. „La pierre a ete trouvee aux environs de Bagdad, sans doute dans les ruines de l'antique Seleucie".
Einleitung
zu Nr. 509 (Antiochos
IV.
Epiphanes)
Von Antiochos IV. Epiphanes, einem der interessantesten Diadochen, ist eine einzige Inschrift erhalten. Sie ist nur zu verstehen, wenn man die berühmteste Episode seines Lebens zur Erklärung heranzieht. Antiochos war als Geisel für das Wohlverhalten seines Vaters (Antiochos III.) in Rom aufgewachsen. Er war sich darüber klar, dass Rom jetzt Herrin der Welt war. Als er später den syrischen Thron bestieg, versuchte er auch sein Königreich wieder zu einer Grossmacht zu machen. Er eroberte Ägypten, das Herrschaftsgebiet der Ptolemäer; aber die Römer Hessen das Entstehen einer zweiten Grossmacht im Mittelmeer nicht zu. Antiochos und der römische Gesandte C. Popilius Laenas trafen in Eleusis, einer Vorstadt Alexandrias, zusammen. 1 Als Antiochos des Popilius ansichtig wurde, winkte er freudig. Aber der Römer war abweisend; als Antiochos ihn mit Handschlag begrüssen wollte, entzog er seine Hand. Er bringe eine Botschaft des Senats; König Antiochos solle erst zeigen, ob er Freund der Römer sein wolle oder nicht. Der Brief des Senats enthielt die Aufforderung, Ägypten sofort zu räumen. Antiochos wollte sich mit seinen Ratgebern besprechen. Da nahm der Römer einen Stock, zeichnete um Antiochos herum einen Kreis und verlangte Entscheidung noch vor dem Verlassen des Kreises. Nach kurzem Zögern unterwarf Antiochos sich. Tief gedemütigt befahl er seinem siegreichen Heer den Rückzug. Um den Prestigeverlust einigermassen auszugleichen, veranstaltete er nach der Rückkehr aus Ägypten in Daphne (bei Antiochia, dem sakralen Zentrum des Reiches) ein Dankfest (Charisteria) mit einer grossen Truppenparade und entfaltete dabei unerhörten Prunk. 2 Die Beschreibung füllt in der Teubner-Edition des Polybios über 6 Seiten; hier seien nur einige zusammenfassende Zahlen genannt: Es marschierten mit insgesamt 46.000 Fusssoldaten, 1
Polybios XXIX 27; Livius 45, 12. - Nach Justin XXXIV 3, 1-4 waren Antiochos und Popilius Laenas von der Zeit her, als Antiochos als Geisel in Rom lebte, miteinander bekannt. Vgl. O. M0rkholm, Antiochus IV of Syria (K0benhavn 1966) S. 94 Anm. 24. 2
Polybios XXX 25.
110
5. MESOPOTAMIA
(davon 5000 Römer); 9500 Reiter; 36 Kriegselephanten; 800 Epheben (der Offiziersnachwuchs), 1000 Ochsen für das Opfer (das Festmahl) und unzählige Götterstatuen. Es wurde deutlich gezeigt, dass der Seleukidenstaat noch immer grosse militärische Macht besass und sehr reich war. Nr. 509
Babylon
166 v. C h r .
W e i h g e s c h e n k eines Philippos f ü r A n t i o c h o s IV. E p i p h a n e s , den „Retter von Asia"
Photo Sherwin-White / K u h n , From Samarkhand to Sardis, Abb. 7 (nach S. 118)
βασιλεύοντος Άντιόχου θ[εοΰ έπιφανοΰς] Als König war Antiochos, der sichtbar erσωτήρος της 'Ασίας και κτίσ[του και ευεργέτου] schienene Gott, der Retter von Asia, der της πόλεως, έτους ςμ' και [ρ', ] Gründer und Wohltäter der Stadt, im 146sten άγώνι Χαριστηρίοις ΰπό [ ] Jahr( 166 ν. Chr.), beim Agon der Charisteria, άπιόντος Ύπερβερεταίου [βασιλεΐ Άντιόχωι] im letzten Drittel des Monats Hyperberetaios θεώι έπιφαν[εΐ ] άνε[θηκε ] hat Philippos Sohn des Dia— dem König Φίλιππος Δια[ απερ εΰξατο] Antiochos, dem sichtbar erschienenen Gott έν τώι δμ' [και ρ' ετει ] geweiht was er im 144sten Jahr [ ] (168 v. Chr.) gelobt hatte. Es ist ganz unsicher, wie breit der Text ursprünglich gewesen ist. Alle Ergänzungen können nur mit Vorbehalt gelten. Münze des Antiochos des erschienenen Gottes: Legende: βασιλέως Άντιόχου θεοΰ έπιφανοΰς. Vorderseite: Antiochos IV. mit Diadem. Rückseite: Sitzender Zeus Nikephoros (Nike in der rechten Hand). SNG Fitzwilliam 5609.
Nr. 509
111
1 Antiochos IV. führt auf seinen Münzen oft den Titel θεός έπιφανής. Der Gedanke hinter diesem uns absurd scheinenden Titel ist: Die Götter sind auf dem Olymp, uns unsichtbar, und kümmern sich nicht um uns; anders die Mächtigen auf der Erde, man kann sie sehen, und sie üben ihre Macht auch wirklich aus. Vgl. das Gedicht, mit dem die Athener den Demetrios Poliorketes begrüssten (Athenaios VI 63 p. 253 DE = Duris von Samos 76 F 13 Jacoby = Powell, Coli. Alex. 173/4): ό δ' ιλαρός, ώσπερ τον θεόν δει, και καλός και γελών πάρεστι / ά λ λ ο ι μέν ή μακράν γάρ άπέχουσιν θεοί ή ούκ εχουσιν ώτα / ή οΰκ είσίν ή οΰ προσέχουσιν ή μ ΐ ν οϋδέ εν, σέ δέ παρόνθ' όρώμεν / ού ξΰλινον ούδέ λίθινον, ά λ λ ' άληθινόν Er aber (Demetrios) ist hier zur Stelle, heiter, wie es sich für einen Gott schickt, schön und lachend . . . Die anderen Götter sind entweder weit weg oder haben keine Ohren, oder existieren nicht, oder nehmen von uns überhaupt keine Notiz, dich aber sehen wir hier zur Stelle, nicht aus Holz oder Stein, sondern wahrhaftig. 2 In dem bei Josephus, Antiqu. XII 261 überlieferten Brief reden die Samariter den König an mit σέ τον εύεργέτην καΐ σωτήρα. Der Titel „Retter von Asia" ist sonst nicht belegt. „Asia" ist das Königreich der Seleukiden, so oft in den Makkabäer-Büchern. κτίστου: Es ist nicht klar, auf welche Stadt der Titel „Gründer" zu beziehen ist. 4 άγώνι Χαριστηρίοις: O.M0rkholm und J. G. Bunge vermuten, dass der Agon identisch ist mit dem grossen 30-tägigen Fest, welches Antiochos im Herbst 166 v. Chr. in Daphne feierte. 7 άπερ εϋξατο suppl. Merkelbach. - Aus den Büchern der Makkabäer (I. Makk. 6,14/5; 6,55/6; II. Makk. 9,29; 13,23) und Josephus (Antiqu. XII 360) ist uns ein Philippos, Freund und σύντροφος des Antiochos bekannt; dieser könnte der Weihende sein. Über seine Schicksale nach dem Tod des Antiochos s. I. Makk. 6,55/6; 6,63; II. Makk. 13, 23 und 29; Josephus, Antiqu. XII 379 und 386; R.E. XIX 2551 Nr. 66. Auch die Könige der Parther und Perser führten den Titel Gott. Vgl. hier Nr. 801 und Nr. 802 (Ardeschir und Schapur). - Pompeius Trogus, Prologus (Inhaltsangabe) zu Buch 41.
U. Köhler, Sitz. Ber. Akad. Berlin 1900, 1102, Taf. VI; B. Haussoullier, Rev. phil. 24, 1900, 331 und Rev. phil. 25, 1901, 40-42; Dittenberger, O.G.I. 253; E. Schmidt, Jahrb. dt. arch. Inst. 1941, 815 Nr. 2, vgl. Sp. 813; E. Gabba, Iscrizioni greche e latine per lo studio della Bibbia (Sintesi dell'Oriente e della Bibbia 3, 1958) 26-28 Nr. VII, neu bearbeitet von Laura Boffo, Iscrizioni greche e latine per lo studio della Bibbia (Brescia 1994) 104-112 Nr. 11; M. Zambelli, Rivista di Filologia e di Istruzione Classica 88 (n.s. 38), 1960, 374-78 (J. und L. Robert, Bull. ep. 1962, 321); J. G. Bunge, Chiron 6, 1976, 53-71 (bes. 58-66); S.E.G. 26, 1624; De Rossi 103. Vgl.: W. W. Tarn, The Greeks in Bactria and India ( 2 1 9 5 1 ) 193-95; J. und L. Robert, Bull. ep. 1959, 3; O. M0rkholm, Antiochus IV of Syria (K0benhavn 1966) 100 Anm. 48; E. Will, Histoire politique du monde hellenistique II 2 (1982) 342 und 365; Susan M. Sherwin-White, Z.P.E. 47, 1982, 64-66; Susan M. SherwinWhite / Amelie Kuhrt, From Samarkhand to Sardis (1993) S. 157, Photo Abb. 7 (nach S. 118); ausführliche Literaturliste bei L. B o f f o (1994). Fundort: Zwischen Babylon und Borsipa (U. Köhler), bezweifelt von Haussoullier, der Antiochia am Orontes als Herkunftsort vermutet; auch Sherwin-White (Z.P.E. 47) zweifelt. E. Schmidt bestärkt die Herkunft aus Babylon; „Ein Grund an dieser Angabe zu zweifeln, liegt m.E. nicht vor, da das Stück lange, ehe es in den Handel kam, in Bagdad abgeschrieben wurde. Der Weg, den die Inschrift genommen haben müsste, wenn man den Text auf Antiochia beziehen wollte, widerspricht gänzlich den gewohnten Wegen des Antikenhandels im Orient." Verwahrung:
früher Berlin; verschollen.
112
Nr. 5 1 0
5. MESOPOTAMIA
Babylon
2. J a h r h . v. Chr,
E h r e n s t a t u e f ü r D e m o k r a t e s , Stratege und S t a d t k o m m a n d a n t 1 2 3 4 5 6 7
ή πόλις Δημοκράτην Βυττάκου τον στρατηγόν και έπιστάτην της πόλεως, τεταγμένον δέ και έπι των άκροφυλακίων, καλοκαγαθίας ενεκεν
Die Stadt ehrt Demokrates den Sohn des Byttakos, den Strategen und Kommandanten der Stadt, der auch die Burgbesatzung kommandiert, wegen seiner Tüchtigkeit.
2 Dittenberger (nach Köhler) notierte: Byttacus Macedo ad Raphiam anno 218 a. Chr. quinque milibus militum praefuit (Polyb. V 79, 3; 82, 10). Propter summam nominis raritatem probabile est, eundem esse patrem Democratis, qui sub Antiocho IV militaverit. Byttakos scheint derselbe Name wie Pittakos. Photo
Sherwin-White / Kuhrt, From Samarkhand to Sardis, Abb.
8 (nach S.
118)
3 Ein στρατηγός και έπιστάτης της πόλεως auch in Ninive (Nr. 501, 6-7). 5 άκροφυλάκιον ab άκροφΰλαξ derivatur, Dittenberger. Β. Haussoullier, Rev. phil. 24, 1900, 330/1, vgl. 25, 1901, 40; U. Köhler, Sitz. Ber. Akad. Berlin 1900, 1107 mit Tafel VI; Dittenberger, O.G.I. 254; E. Schmidt, Jahrb. dt. arch. Inst. 1941, Archäol. Anzeiger, 819-20 Nr. 6; De Rossi 102. Vgl.: F. Cumont, Fouilles de Doura-Europos 1922-1923, Texte (Paris 1926) S. 451; M. Rostovtzeff - C. B. Welles, Yale Classical Studies 2, 1931, 33 Anm. 50 („belonging to the Parthian, not to the Seleucid, period"); Susan M. Sherwin-White/Amelie Kuhrt, From Samarkhand to Sardis (1993) S. 157, Photo Abb. 8 (nach S. 118). Fundort: Zwischen Babylon und Borsipa. Verwahrung: Museum Berlin. Nr. 5 1 1
Babylon
1. H ä l f t e 3. J a h r h . v. C h r .
Z a h l u n g e n von Geld an die T r u p p e n f ü h r e r Ballaros u n d Artemon u n d ihre Einheiten ΑΡΔΙ.. Βαλλάρωι και τοις ΰφ' αυτόν σμθ' Άρτέμωνι και τοις ΰφ' αΰ[τό]ν σμθ'
αα UJ
ΑΡΔΙ.. ΒΑΛΑAPwl Y ΑΥΤΟΝ APTEMCJNI yay|;to]n
KAI TOIC CAT0 KAI TOIC CAT0
Iii
Links und rechts eine senkrechte Randschrift, kaum zu erklären.
Für Ballaros und die ihm Unterstehenden: 248. Für Artemon und die ihm Unterstehenden: 248.
Nr. 512
113
3+5: σμθ'Robert, CAT0 Schmidt. Ε. Schmidt, Jahrb. dt. arch. Inst. 1941, Archäologischer Anzeiger, 814/5 Nr. 1, Abb. 15 (Sp. 817/8, oben abgedruckt); J. und L. Robert, Bull. ep. 1942, 175; S. M. Sherwin-White, Z.P.E. 47, 1982, 55; S.E.G. 32, 1400; De Rossi 97. Vgl.: S. M. Sherwin-White / A. Kuhrt, From Samarkhand to Sardis (1993) S. 155, Photo Abb. 6 (nach S. 118). Datum: Dem Schriftcharakter nach muss das Stück in die erste Hälfte des 3. Jahrh. v. Chr. gehören (Schmidt nach K. Schubart und W. Kortenbeutel). Verwahrung: Museum Berlin.
Nr. 5 1 2
Babylon
2. J a h r h . n. Chr.
Dioskurides stellt das Theater wieder her Alabastertafel (verschollen), in der Nähe des Theaters gefunden. Διοσκουρί[5ης] ό φιλόδοξ[ος] τό θέατρο [ν] καν σκην[ήν] 2 φιλόδοξος ist ein Ehrentitel wie φιλότιμος.
Hier die Zeichnung des Theaters (ergänztes Schaubild) ^ ^ M M M ^ f ^ ^ M ' - ^ S S ^ h ' bei Schmidt Abb. 28 (Sp. 833/4); sie rekonstruiert die 3. ~ ϊ' Bauperiode: „Nach einer ziemlich gründlichen Zerstörung wurde unter möglichst weitgehender Benutzung der Reste des zweiten und ersten Baues ein völliger Neubau errichtet" (Schmidt S. 839). Auf diesen Neubau bezieht sich die Inschrift; den Bau datiert Schmidt (S. 820, vgl. S. 843) mit Hilfe der Inschrift: „Nach der Form der Buchstaben kann die Inschrift erst dem 2. Jh. n. Chr. angehören. Die lange senkrechte Haste des Φ und die Form des Κ kommen zusammen erst in dieser Zeit vor."
A. Nöldeke, Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft zu Berlin, No. 22, 1904, S. 6 mit Facsimile; Ε. Schmidt, Jahrb. dt. arch. Inst. 1941, Archäol. Anzeiger, 820 Nr. 8 und 842/3, Facsimile Abb. 14 (Sp. 815/6, zur Baugeschichte des Theaters Sp. 833-44); F. Wetzel / Ε. Schmidt / Α. Mallwitz, Das Babylon der Spätzeit (Berlin 1957) 49-50 mit Facsimile und Photo Taf. 40 a (oben abgedruckt); De Rossi 112.
114
5. MESOPOTAMIA
Nr. 513
Babylon
110 v. Chr.
Siegerliste Auf einer Tontafel. Eine Siegerliste traditioneller Form, aber überraschenden Inhalts: Die griechisch-sprechenden Jungmänner wurden zu Babylon dafür ausgebildet, als Kontingent der parthischen Armee eingesetzt zu werden. Die Inschrift fällt ins Jahr 110 v. Chr., in die Regierungszeit des Königs Mithradates II. (123-88 v. Chr.). Er war offensichtlich einer der fähigsten parthischen Könige und führte den Beinamen Philhellen. Er hat als erster der Partherkönige die Titel „Grosskönig" und „König der Könige" geführt. Vgl. Nr. 314. 1 2 3 4 5 6 7 8
[βα]σιλεύοντος [μεγάλου Άρσάκου] Ε π ι φ α ν ο ύ ς φιλέλλην[ος, έτους] ζ λ και ρ' ώς ό βασιλεύς αγει, [ώς δέ τό πρότερον] βς', γυμνασιαρχοΰντος Πη[λ οίδε] είσίν οί νενικηκότες ολωι τ[ώι ένιαυτώι] τεθέντων των χρημάτων υπό Δι[ογένου τοΰ] 'Αρτεμιδώρου, ό γενόμενος ταμ[ίας έν τώι] β 9 και ρ' ετεν
9 10 11 12 13 14 15
των
τόξωι άκοντίωι όπόλωι κοίλωι θυρεώι δολίχωι σταδίωι
16 17 18 19 20
μέν
των
έφήβ[ων] Δίκαιος Διοδώρου 'Αρτεμίδωρος Άνδρονείκου Καστυρίδης Κεφάλωνος Δημήτριος Άθηνογένου 'Αριστείδης 'Αρτεμιδώρου Νικάνωρ Έρμολάου
δέ
τόξωι άκ[οντίωι]
νέων Δίκαιος Νικοστράτου Ήρακ[λ]έων Ήρακλέωνος ]ς 'Απολλοδώρου ο]γένου
Als Arsakes Epiphanes Philhellen Grosskönig war, im Jahr 137 nach der Rechnung des Königs, im Jahr 202 nach der früheren Rechnung, als Pe Gymnasiarch war. Diese sind die Sieger in dem ganzen Jahr (?), als die Siegespreise von Diogenes dem Sohn des Artemidoros zur Verfügung gestellt wurden, der im Jahr 192 Schatzmeister war. im Bogenschiessen
Bei den Epheben: Dikaios der Sohn des Diodoros
im Speerwerfen mit dem hohlen (Rund-)Schild mit dem türförmigen Schild im Langlauf im Stadion
Artemidoros der Sohn des Andronikos Kastyrides der Sohn des Kephalon Demetrios der Sohn des Athenogenes Aristeides der Sohn des Artemidoros Nikanor der Sohn des Hermolaos
115
Nr. 513
Bei den jungen im Bogenschiessen im Speerwerfen
Männern: Dikaios der Sohn des Nikostratos Herakleon der Sohn des Herakleon
Chronologie: Diogenes Schatzmeister Jahr der Liste
192 seleukidisch 202 seleukidisch
= 1 3 7 arsakidisch
= 120 v. Chr. = 110 v. Chr.
Der Abstand der arsakidischen von der seleukidischen Ära beträgt hier 65 Jahre, nicht 64 wie in Nr. 407 (Susa), denn die beiden Epochenjahre wechselten an verschiedenen Anfangstagen. Die seleukidische Ära kannte zwei verschiedene Berechnungen: die eine begann mit dem Herbstäquinoctium 312, die andere mit dem Frühjahrsäquinoctium 311 v. Chr. Kommentar: 1-3 von Rostovtzeff und Welles hergestellt. I Auf den Münzen lautet der volle Name des Königs βασιλέως μεγάλου Άρσάκου έπιφανοΰς, βασιλέως βασιλέων μεγάλου Άρσάκου έπιφανοΰς, βασιλέως βασιλέων Ά ρ σ ά κ ο υ δικαίου ευεργέτου και φιλέλληνος, s. die Zusammenstellung der Münzen bei D. Seilwood (An Introduction to the Coinage of Parthia, 2 1980) S. 63-84. Mithradates II. regierte 123-188 v. Chr. und wird in unseren Listen als Mithradates II. geführt. Uber seine Regierung s. R. N. Frye, The History of Ancient Iran 213/4; Geyer, R.E. XV 2210/11 Nr. 22. 6-7 Dijogenes] der Sohn des Artemidoros, Schatzmeister im Jahr 192 (seleukidisch) = 120 v. Chr., hat im Jahr 202 (sei.) = 110 v. Chr. das Geld für die Siegespreise zur Verfügung gestellt. Vielleicht war es auch so, dass er früher eine Stiftung gemacht hat, aus deren Erträgen die Preise beschafft wurden. Die Ergänzung des Namens „Diogenes" ist nicht sicher; gleich in Zeile 10 kommen die Namen Dikaios und Diodoros vor. 10 Die Übungen im Gymnasium sind militärischer Art. An erster p ^ H Γ Ά Λ ° ν Stelle steht das Bogenschiessen, die Tugend der Perser (Herodot I 136). «ir-J^^' Auf vielen Münzen des Mithradates II. wird ein Bogenschütze abgebilVTN^TPS-V det, der auf einem Thron sitzt; die hier abgedruckte Prägung zeigt die Legende βασιλέως μεγάλου Άρσάκου έπιφανοΰς. D. Seilwood, An Introduction to the Coinage of Parthia ( 2 1 9 8 0 ) S. 67 Nr. 24,3.
^ Τ Π ^ ^ ^ Ο ν '
II Bei den griechischen Agonen war das Speerwerfen keine eigene Disziplin, sondern nur eine der Übungen im Pentathlon. 12 όπόλωι statt δπλωι: möglicherweise sprachen diese Epheben im Alltag nicht mehr Griechisch. - Es dürfte der Waffenlauf gemeint sein. 13 θυρεώι: Für diese Übung scheint es keine Parallelen zu geben. B. Haussoullier, Klio 9, 1909, 352/3 Nr. 1; E. Schmidt, Jahrb. dt. arch. Inst. 1941, Archäologischer Anzeiger, 816 und 819 Nr. 5; De Rossi 107. Vgl.: M. Rostovtzeff - C. B. Welles, Yale Classical Studies 2, 1931, 40; S.E.G. 7, 39 (das αγει in Zeile 3 ist vergessen); G. Le Rider, Suse sous les Seleucides et les Parthes (Paris 1965), S. 37 oben. Verwahrung:
Paris, Privatsammlung.
116
5. MESOPOTAMIA
Nr. 514 Babylon
1 2 2 / 1 v. C h r .
Beginn einer Siegerliste ? 1 2 3 4 5 6
[βασιλεΰον]τος μεγάλου Άρσάκο[υ] [Έπιφανοΰ]ς φιλέλληνος, ετου[ς] ώς ό βασιλεύς αγ[ει] [ώς δέ τό πρό]τερον α9' και ρ' [ ]Ζ[ [ ]Ρ[ ]ΟΣ[
Τ Ο Σ Μ Ε ΓΑΛΟΥ A P I A!< Ο ΣφΙΛΕΜΗΜο
ΙΕΡΟΝ
A?
JETOV
KAI Χ
p
Als Arsakes Epiphanes Philhellen Grosskönig war, im Jahr nach der Rechnung des Königs, im Jahr 191 nach der früheren Rechnung
Zeilen 3-4 hergestellt von Rostovtzeff und Welles. Der Anfang der Zeile 3 ist unbeschriftet; die arsakidische Zahl war wohl nicht genau bekannt und sollte nachgetragen werden (so Rostovtzeff und Le Rider). Zeile 4: Jahr 191 der seleukidischen Ära = 122/121 v. Chr.; also unter Mithradates II. (123-188 v. Chr.).
Ρ B. Haussoullier, Klio 9, 1909, 353-55 Nr. 2; F. H. Marshall, G.I.B.M. (The Collection of Ancient Greek Inscriptions in the British Museum) IV 1052 mit Facsimile (oben abgedruckt); Μ. Rostovtzeff - C. Β. Welles, Yale Classical Studies 2, 1931, 40/1; S.E.G. 7, 40; E. Schmidt, Jahrb. dt. arch. Inst. 1941, Archäologischer Anzeiger, 816 Nr. 4; G. Le Rider, Suse sous les Seleucides et les Parthes (Paris 1965), S. 37/8; De Rossi 106. Datum: 122/121 v. Chr. (s. oben). Verwahrung: London, British Museum (erworben 1879).
Nr. 515
Nr. SIS
117
Babylon
Aristeas mit dem zweiten N a m e n Ardibelteios Auf dem Deckel eines runden Topfes: Άριστέας ώι άλλο δνομα Άρδιβήλτειος Ardibelteios: Ardis, der „Diener der Belit" (Koschaker). - Die Herausgeber vor SherwinWhite drucken Άρδυβηλτειος (mit Ypsilon), aber das Photo zeigt eindeutig ein Iota. B. Haussoullier, Klio 9, 1909, 362 Nr. 3; P. Koschaker, Savigny Zeitschrift (Romanist. Abt.) 46, 1926, 296 Anm. 4; vgl. F. Cumont, Fouilles de Doura-Europos 1922-1923, Texte (Paris 1926) S. 452/3 Anm. 1; S.E.G. 7, 38; E. Schmidt, Jahrb. dt. arch. Inst. 1941, Archäologischer Anzeiger, 820 Nr. 7; S. M. Sherwin-White, Z.P.E. 50, 1983, 209-21 mit Photo Tafel X b; S.E.G. 33, 1218; De Rossi Vgl. R. A. Bowman, The American Journal of Semitic Languages and Literatures 56, 1939, 233; W. W.Tarn, The Greeks in Bactria and India ( 2 1951) 255Anm. 1. Herkunft: Babylonien, genaue Herkunft unbekannt (im Antikenhandel gekauft). Verwahrung: Yale Babylonian Collection (MLC 2632).
118
5. MESOPOTAMIA
Nr. 516
O r c h o i (Uruk)
110/1 oder 175/6 η. Chr.
A r t e m i d o r o s - M i n n a n a i o s s c h e n k t dem Gott Gareus eine O r t s c h a f t
έτους βκυ', μηνός Δείου. Im Jahr 422, im Monat Dios. 'Αρτεμίδωρος Διογένους ό Artemidoros der Sohn des Diogenes, der auch έπικαλούμενος Μινναναιος genannt wird Minnanaios der Sohn des 4 Τουφαίου, στοίχων τήι των προTuphaios, hat in der Fortsetzung des γόνων αύτοΰ άγαθήι προαιρέσει vortrefflichen Lebensplans seiner Vorfahren άνέθηκεν Γάρει θεώι χωρίον Δαdem Gott Gareus den Ort Daiameina ιαμεινα. τό δέ κοινόν των gewidmet. Die Gemeinde der 8 Δολλαμηνών, δν εΰχάDollamenoi hat in Dankbarkeit ριστον, εκρ{ι}εινεν άμείbeschlossen, für ihn wegen ψεσθαι άντί αναθήματος ανdieser Stiftung ein Standbild im Tempel des δριάντα αύτώι στήσαι έν ναώι Γαρεως, Gottes Gareus aufzustellen 12 στεφανοΰν τε αύτόν έν έκάστηι γεund ihn an seinem Geburtstag, νεθλιακήι αύτοΰ τον σύμπαντα χρόνον, dem sechsten Apellaios, auf alle Zeiten zu οϋσηι εκτηι Άπελλαίου - παρειστάν αύτώι bekränzen und ihm ein heiliges Opfertier zu ίερόθυτον και άπό του αύτοΰ ιεροwidmen und ihm, dem Artemidoros, ί 6 θύτου πέμπειν αύτώι Άρτεμιwegen seiner Frömmigkeit und seines δώρωι όσφύν εύσεβείας Wohlwollens ein Hüftstück von eben diesem καί εύνοιας ενεκεν. Opfertier zu schicken.
Nr. 516
119
Die Inschrift ist in den Ruinen eines kleinen Tempels gefunden worden. Der Gott Gareus ist sonst unbekannt. 1 Es ist nicht klar, ob nach der seleukidischen oder parthischen Jahreszählung gerechnet wird. 422 sei. = 110/111 n. Chr.; 422 parth. = 175/176 n. Chr. 3 In Min-Nanaios (= Artemidoros) steckt der Name der Göttin Nanaia, die mit Artemis gleichgesetzt werden konnte. Min- ist unerklärt, ebenso Tuphaios (Diogenes ?). 4 στοίχων - προαιρέσει: Eine charakteristische hellenistische Redewendung, vgl. A. Wilhelm, Akademieschriften I 314 f. und L. Robert, Op. Min. II 1062. 6 Der Gott Gareus oder Garis ist sonst nicht belegt. 8 Δολλαμηνών: Eine Landschaft Dolomene ist bezeugt nördlich von Ninive (Strabon XVI 1 , 1 p . 736 C.), also weit weg von Uruk. 14 παρειστάν κτλ.: Le dernier honneur, renouvelable lui aussi comme Ie couronnement ä chaque anniversaire, consiste ä fournir ä Artemidoros une victime qu'il offrira ä la divinite et dont il recevra ä son tour comme part une hanche (J. und L. Robert, Bull. ep. 1962, 322). Vgl. L. Robert, Hellenica XI 126-31: π α ρ ά σ τ α σ ι ς ιερών. Chr. Meier, Baghdader Mitteilungen 1, 1960, 104-14 mit Photo (S. 105, oben abgedruckt); S.E.G. 18, 596; Institut Fernand-Courby, Nouveau choix d'inscriptions grecques (Paris 1971) 168-70 Nr. 33; De Rossi 140. Vgl.: J. und L. Robert, Bull. ep. 1962, 322.
121
Kapitel 6 AM PERSISCHEN GOLF vgl. Karte: Babylonien / Persis (Palmyra bis Persepolis)
Tylos (Bahrain)
Nr. 601
(Barrington
S. 38-39
Alias 95 C3)
Der Stratege (Kommandant) der Insel Tylos weiht dem König Hyspaosines einen Altar der Dioskuren
122
Nr. 602
Anthropomorphe Grabstele des Steuermanns Abidistaras
123
Nr. 603
Grab des Abeibel
124
Ikaros (Failaka,
Nr. 604
heute Kuwait)
(Barrington
Atlas 93 E4)
Brief des Ikadion an Anaxarchos; Brief des Anaxarchos an die Siedler auf der Insel Ikaros Nr.
605-607:
Die
Expedition
des
Soteles
im persischen
125 Golf
Nr. 605
Weihung an Poseidon Asphaleios
131
Nr. 606
Zweite Weihung des Soteles (an Zeus, Poseidon und Artemis)
132
Nr. 607
Weihepigramm des Soteles
132
Nr. 608
Ein Altar für (alle) Götter
133
Nr. 609
Dank an Artemis für die Rettung des Theokydres
133
122
6. AM PERSISCHEN GOLF
Die folgenden Inschriften stammen aus Tylos (Bahrain) und Ikaros (Kuwait) im persischen Golf. Vor Ikaros lag die grosse Mündungsebene von Euphrat und Tigris, zwischen dem Tigris und dem Nebenfluss Eulaios die Hafenstadt Alexandria (später Antiochia), die der Araberfürst Hyspaosines, der den Titel „König" führte (vgl. die nachstehende Nr. 601), neu unter dem Namen Spasinu Charax errichtete; s. dazu unsere Einleitung zu Kap. 7 (besonders das Zitat Plinius, Nat. Hist. VI 138/9).
Nr. 601
Persischer Golf (Tylos)
1. H ä l f t e 1. Jahrh. v. Chr.
Der Stratege (Kommandant) der Insel Tylos weiht dem König Hyspaosines einen Altar der Dioskuren 1 2 3 4 5 6
υπέρ βασιλέως Ύ σ π α ο σ ί ν ο υ και β α σ ι λ ί σ σ η ς Θ α λ α σ σ ί α ς τον ναόν Διοσκόροις Σωτήρσι Κη[φισό]δωρος στρατηγός Τύλου κ α ΐ τ ω ν νήσων εϋχήν.
Kephisodoros, der Stratege von Tylos (Bahrain) und der Inseln hat diesen Altar den rettenden Dioskuren zum Dank für die Rettung des Königs Hyspaosines und der Königin Thalassia geweiht. 3 Die Dioskuren waren die Götter für in Not geratene Schiffe. Hyspaosines ist 85 Jahre alt geworden (Ps.Lukian, Makrobioi 16), sein Vater hiess Sagdodonacus. Hyspaosines starb 124, seine Münzprägung reicht bis 121/20 v. Chr. (Der Neue Pauly 5, 828). S. A. Nodelman, Berytus 13, 1960, 85-91 mit Photos der Münzen pl. 27 Nr. 1-4, hier abgedruckt die Tetradrachme Nr. 2 (ähnlich BMC Arabia pl. 54,1):
^M^Mtf^,
f ^ '
Vorderseite: Hyspaosines, bartlos mit Diadem; Rückseite: Herakles sitzt auf einem Waffenbündel, die Keule in der Rechten auf sein Knie gestützt, unter der Linken das Löwenfell, Legende: Υσπαοσίν[ου] [β]ασιλέως - A9P (=191 = 121/120 ν. Chr.). P.-L. Gatier, P. Lombard, Khalid M. Al-Sindi, Greek Inscriptions from Bahrain, in: Arabian Archaeology and Epigraphy 13, 2002, 223-26 Nr. 1, Photo fig. 1 (S. 224); Bull. ep. 2003, 612; De Rossi 147. Verwahrung: Bahrain National-Museum.
Nr. 602
Nr. 6 0 2
Tylos
123
(Bahrain)
Anthropomorphe Grabstele des Steuermanns Abidistaras
Αβιδιστοφας Αβδαιου [κυ]βερνήτη[ς] . ΚΡΛ[.] El I χαίρε
Ausschnitt von der Brust der rechts abgebildeten Stele (darauf die Inschrift).
Abidistaras heisst „Diener der Ischtar". Bemerkenswert ist, dass der Name in vokalisierter Form geschrieben ist. In den alten Inschriften phönizischer und verwandter Sprachen werden nur die Konsonanten geschrieben; es handelt sich bei ihnen um Silbenschriften. Die Griechen haben die Vokale hinzugesetzt, sie benutzten eine Buchstabenschrift. Da hier die griechische Schrift benutzt wurde, konnten die vollen Laute wiedergegeben werden. Ähnliche Grabstelen sind in Bahrain und auf der Insel Tarut (nördlich von Bahrain) gefunden worden, s. J.-F. Salles in der Editio princeps S. 669. J. Marcillet-Jaubert, P.-L. Gatier, J.-F. Salles, Syria 67, 1990, 665-73 mit drei Photos S. 667 (hier abgedruckt a [Stele], b [Ausschnitt]); S.E.G. 40, 1519; P.-L. Gatier, P. Lombard, Khalid M. Al-Sindi, Greek Inscriptions from Bahrain, in: Arabian Archaeology and Epigraphy 13, 2002, 229 Nr. 3, Photos fig. 4+5 (S. 228/9); De Rossi 429.
124
N r . 603
6. AM PERSISCHEN GOLF
Arados /Tylos Minor?
Grab des Abeibel Αβειβηλ Νουμα χαίρε (H)abeibel Sohn des Numa, sei gegriisst. (H)abeibel (Baal): „Bei möge mich schützen". Die geritzte Zeichnung zeigt das Rad des Steuermanns. A. Jamme, Oriens Antiquus 9, 1970, 132 Nr. 6 mit Facsimile S. 139 (Nr. 6); De Rossi 426. Vgl.: Fahed Al Wohaibi, Studio storico-archeologico della costa occidentale del Golfo Arabico in etä ellenistica (Roma 1980) 45/6 mit Photo Abb. 11 (S. 46, hier abgedruckt); S.E.G. 40, 1541. Fundort: Al-Rafi'ah, 1,5 km sö. von Tarut (Insel Tarut nö. von Bahrain = Arados / Tylos Minor?, Barrington Atlas 95 C3).
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125
Nr. 604
Nr. 604
Ikaros (Failaka, heute Kuwait)
2 4 1 - 2 3 7 v. C h r .
Brief des Ikadion an Anaxarchos; Brief des Anaxarchos an die Siedler auf der Insel Ikaros Sherwin-White/Kuhrt, From Samarkhand to Sardis Abb. 13
Schon Antiochos (I.) Soter, der zweite seleukidische König (281-262 v. Chr.), hatte den Plan gefasst, auf der Insel Ikaros (heute Failaka) eine Siedlung anzulegen. Die Einwohner verehrten eine Göttin, die mit der griechischen Artemis Soteira gleichgesetzt wurde. Göttin, ihr Heiligtum, die Einwohner sollten an einen neuen Platz umgesiedelt werden. Die vom König mit der Umsiedlung Beauftragten haben den Befehl nicht ausgeführt. Jetzt hat der vierte König, Seleukos II. Kallinikos (246227), den Plan seiner Vorfahren wieder aufgenommen und einem hochrangigen Höfling namens Ikadion den Auftrag gegeben, die nötigen Massnahmen zu treffen. Dieser gibt den Auftrag weiter an einen Offizier namens Anaxarchos (Zeilen 7-44); Anaxarchos seinerseits schreibt an die jetzigen Bewohner von Ikaros (Zeilen 1-6). Wie die beiden Offiziere zusammenarbeiteten, ist nicht klar; man könnte sich vorstellen, dass Anaxarchos der Kommandeur der Flotte im persischen Golf gewesen ist, Ikadion Satrap in der Küstenprovinz Mesene. Es sind bei der Umsiedlung Schwierigkeiten eingetreten, die in den Zeilen 22-43 beschrieben werden. Leider ist die Gedankenfolge nicht klar. Anscheinend hat man das alte Heiligtum doch bestehen lassen und einigen Bewohnern erlaubt, dort zu bleiben. Wir geben diese Partie mit einigen halbwegs plausiblen Ergänzungen; wirklich richtig dürften wenige sein. Wer sich an den Versuch einer Ergänzung machen will, sei auf die ausführliche Behandlung bei Jeppesen (1989) und Sherwin-White verwiesen.
126
1 2 3 4 5 6
6. AM PERSISCHEN GOLF
Άνάξαρ[χ]ο[ς τοις έ]ν Ίκά[ρωι] οίκηταΐς χαίρειν της έπιστ[ολής ην εγραψ]εν ήμΐν Ίκαδίων ύπογεγ[ράφαμεν ΰμΐν τό άν]τ[ίγ]ραφον. ώς αν [σαφώς είδήτε] τ[ήν έ]πιστολήν άναγράψα[τε έν στήληι, ταύτ]ην δέ τίθετε έν τώι ίερώ[ν. . . Άρτ]εμισίου [κ]ζ'. ερρωσθε.
(1-6) Der Brief des Anaxarchos
an
die Siedler ist zeillich später als der
7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
Brief Ίκαδίων Άναξάρχωι χαίρειν σπεύδει ό βασιλεύς περί 'Ικάρου της νήσου δια τό και τούς προγόνους αύτοΰ [άσυλον] ίερώσαι και τό της (Σ)ωτείρας Ιερόν έ[π]ιβαλέ[σ]θαι μεταγαγεΐν. κ[α]ι έγραψαν τοις έπί των πραγμάτων τα[σσ]·· (Journal of Semitic Studies Supplement 4 [1995]), 31-42 mit Photo pl. 1+2 (S. 35+37); S.E.G. 46, 1797; De Rossi 92. Fundort: Palmyra, im Heiligtum der arabischen Göttin Allät im westlichen Stadtteil von Palmyra.
Abbildungen
Photos:
zu Nr.
0
706:
Poidebard, La trace de Rome, Taf. 101 u n d T a f . 102 (Abklatsch).
'
146
Nr. 706
7. DER I N D I E N H A N D E L
bei Palmyra
1 4 5 / 6 η.
Chr.
Dritte Inschrift für den Karawanenführer Soadu Auf einer Säule, die eine Statue trug:
4
8
12
16
20
24
28
ετο[υς υνζ', μηνός ] ή βουλή [κ]αΐ ό δήμος [Σόαδ]ον Βωλιάδους του Σ[ο]άδου τοΰ Θαιμισάμσου, ευσεβή και φιλόπατριν, και έν πολλοίς και μεγάλοις καιροΐς γν[η]σίως και φιλοτείμως παραστάντα τοΐς έ[μπόρ]οις και ταΐς συνοδίαις καΐ τοΐς έν Όλογασιάδι πολείταις, καΐ έπί τούτοις [έπισ]τολ[α] θεοΰ [Ά]δριανοΰ και τοΰ θειοτάτου Α[ΰ]τοκράτορος Άντωνεινοΰ υίοΰ αΰτοΰ μαρτυρηθέντα, ομοίως και διατάγματι Ποβλικίου Μαρκέλλου και έπιστολά αΰτοΰ και των έξής ύπατικών, και ψηφίσμασι και άνδριάσι τειμηθέντα ύπό βουλής και δήμου και των κατά καιρόν συνοδιών και των καθ' ενα πολειτών, και νΰν τοϋτον μόνον των πώποτε πολειτών ύπό τής πατρίδος δια τάς συνεχείς και έπαλ[λ]ήλους εύποΐας τεσσάρων ανδριάντων έν τω τετραδείω τής πόλεος έπί κειόνων δημοσίοις άναλώμασι κατηξιωμένον, και άλλων ανδριάντων τριών εν τε Σπασίνου Χάρακι [κα]ί έν Όλ[ο]γασιά[δι] και έ[ν] Γεννάς καταλύματι {συν} συνοδιών ύπό β[ουλ]ής και δήμου, και κτίσαντα [έ]ν Όλογα[σιάδι ναόν τών Σε]βαστών κ[αί] κ[α]θι[ερώ]σαν[τα] - - - [και (?) πίστε]ω[ς (?) κ]αί μεγαλοφ[ρ]οσύνης έ'[νεκα] (?) πά[νυ (?) πάσα]ν ένχειρισθέντα δυναστείαν [ ]στωτο[ ]ειρω [ ]σ στασι[ ] Aramäischer Text
(1) Im Jahr 457 (= 145/6 n. Chr.). (2) Rat und Volk (von Palmyra) ehren Soadu ben Boliades ben Soadu ben Thaimisams, den Frommen, die Vaterstadt liebenden, der in vielen und gefährlichen Lagen tüchtig und ehrliebenden Kaufleuten und den Karawanen und den in Vologasias lebenden (palmyrenisehen) Bürgern beigestanden hat, (7) und für den ausserdem durch einen Brief des divus Hadrianus und seines Sohnes, des gottähnlichsten Imperators Antoninus Zeugnis abgelegt worden ist, und ebenso auch durch einen Erlass des Publicius Marcellus und durch einen Brief von ihm und den späteren viri consulares, und der durch Ehrenbeschlüsse und Standbilder von Rat und Volk (von Palmyra) und von den jeweiligen Karawanen und den jeweils einzelnen Bürgern geehrt wurde;
Nr. 706
(14) ihn, der als einziger der jemals lebenden Bürger von der Vaterstadt wegen der aufeinander folgenden Wohltaten auf öffentliche Kosten durch vier Standbilder auf dem Viergötterplatz der Stadt gewürdigt wurde und durch weitere drei Standbilder Charax und Vologasias und im Karawan-Serail von Gennae, auf Beschluss von Rat und der in Vologasias einen Tempel der Augusti gegründet und - - - errichtet hat wegen seiner Zuverlässigkeit jedes hohe öffentliche Amt übertragen wurde - - Charax - - -
147
andauernd Säulen auf in Spasinu und Volk; - - - dem in Spasinu
Ein viertesmal kommt Soadu vor in dem von Seyrig, Syria 22, 1941, 225 erwähnten Fragment (= Palmyrene Aramaic Texts 1383). 1 Das Datum ist aus dem aramäischen Text ergänzt. 4 φιλόπατρις vgl. zu Nr. 704, 2. 10 C. Quinctius Certus Publicius Marcellus, cos. suff. 120; oft bezeugt, s. P.I.R. 2 Ρ 1042. 18 Das Tetradion, der Viergötterplatz. Die vier Tempel werden in Nr. 704 genau aufgezählt. 21 Der Ort Gennae ist vielleicht in U m m el 'Ammad, 35 km südöstlich von Palmyra, anzusetzen (vgl. Teixidor, Un port Romain du desert 30). 24 Ausser dem Tempel der Augusti dürfte Soadu auch einen des Partherkönigs errichtet haben.
A. Poidebard - R. Cagnat, C o m p l e s rendus de I'academie des inscriptions et belles-lettres 1930, 182/3; Α.Ε. 1931, 54; A. Poidebard - R. Mouterde, Syria 12, 1931, 105-115, Photos fig. 2 (S. 104) und Tafel X X V I ; P a l m y r e n e Aramaic Texts (ed. D. R. Hillers - Ε. Cussini) 1062; Μ. Schuol, Die Charakene (2000) S. 66-69 Nr. 16; De Rossi 157. Vgl.: Μ. Rostovtzeff in: Mel. Glotz II (Paris 1932) 799-801 Nr. 5; A. Poidebard, La trace de R o m e dans le desert de Syrie (Paris 1934), Photos Taf. 101-102; J. Teixidor, Un port R o m a i n du desert, Palmyre et son c o m m e r c e d ' A u g u s t e ä Caracalla (Semitica X X X I V , 1984) S. 28/9; M. Gawlikowski, Iraq 56, 1994, 33 Nr. 16. Fundort:
U m m el ' A m m a d , nahe bei Palmyra.
148
7. DER INDIENHANDEL
Nr. 7 0 7
Palmyra
F e b r u a r 198 n. Chr.
Rat u n d Volk ehren Aelius Bora, den Strategen der Friedenspolizei
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
[προστάγματι βουλής καν δήμου] [Αΐλιον Βώραν Τίτου Αίλίου Όγείλου] [τον στρατηγόν τον έπί της] ειρήνης κατασταθέντα ύπό τε Μανειλίου Φούσκου και Οΰενιδίου 'Ρούφου ύπατνκών και ύπό της πατρίδος και πολλήν σπουδήν και άνδρείαν ένδειξάμενον και στρατηγήσαντα πλειστάκις και την αυτήν άνδρείαν και άρετήν σώσαντα και έπ' οΰτοις (sic) μαρτυρηθέντα ύπό τε Ίαριβώλου τοΰ πατρίου θεού και των ήγησαμένων και ύπό τής πατρίδος ψηφίσμασι, έφ' οίς άμειβομένη αύτόν ή πατρίς τάς πρέπουσας αύτω τειμάς έψηφίσατο εφιππον ανδριάντα και αί τέσσαρες φυλαί έν ιδίοις ίεροΐς έξ ιδίων ανδριάντας τέσσαρες, ών τούτον Χωνειτων φυλή, άρετής και άνδρείας ενεκεν. ετους θφ' Περειτίου κε'. Aramäischer Text
Auf Befehl von Rat und Volk. Den Aelius Bora, Sohn des Titus Aelius Ogilu, der als Kommandant (Stratege) der Friedenspolizei auf Befehl der viri consulares Manilius Fuscus und Venidius Ruf us und der Vaterstadt eingesetzt wurde und grossen Eifer und Tapferkeit bewiesen hat, und der sehr oft das Kommando geführt und seine Tapferkeit und Tüchtigkeit immer bewiesen hat, und dem dies bezeugt wurde (durch ein Orakel) des väterlichen Gottes Iaribol und der führenden Männer (= Römer) und durch Ehrenbeschlüsse der Vaterstadt, in welchen die Vaterstadt ihm als Gegengabe und gebührende Ehren ein Reiterstandbild und die vier Bezirke der Stadt in ihren vier Heiligtümern und auf eigene Kosten vier Standbilder beschlossen haben, unter welchen diese Statue des Bezirkes der Chonitai (Metallarbeiter) ist, wegen seiner Tüchtigkeit und Tapferkeit. Im Jahr 509 (= 198 n. Chr.) am 25. Februar. Die ersten drei Zeilen hat Ingholt dem Sinne nach aus der aramäischen Fassung ergänzt. Die Ergänzung στρατηγόν in der dritten der verlorenen Zeilen beruht auf der (erhaltenen) Zeile 5. [τον έπί τής] ειρήνης, griechisch είρήναρχος oder εΐρηνάρχης. Die Fürsorge für die Sicherheit der Karawanen ist nun zum Teil auf den römischen Staat übergegangen. Ti. Manilius Fuscus , cos. 195 oder 196, cos. iterum 225, regierte im Jahr 194 die Provinz Syria Phoenice; P.I.R.2, Μ 137; Der Neue Pauly VII 818 Nr. II 2.
Nr. 708
149
Q. Venidius Rufus Marius Maxim(us) L. Calvinianus, P.I.R.1, U 245. R.E.Suppl. XIV 829 Nr. 3, Statthalter in Syria Phoenice im Jahr 196. 7-8 Iaribol: siehe J. Teixidor, The Pantheon of Palmyra (1979) 29-34; M. Gawlikowski, in: Aufstieg und Niedergang der römischen Welt II 18,4 S. 2608-2625. „Bol" ist ein Baal. 14 Die Chonitai (Metallarbeiter) arbeiten mit den χώναι (Schmelztiegel, Trichter). H. Ingholt, Syria 13, 1932, 278-89 mit Facsimile; Palmyrene Aramaic Texts (ed. D. R. Hillers - E. Cussini) 1063; M. Schuol, Die Charakene (2000) S. 82 Nr. 29. Vgl.: M. Gawlikowski, Iraq 56, 1994, 31/2 mit Anm. 32; J.-B. Yon, Les notables de Palmyre (Beyrouth 2002) 114. Fundort: Palmyra.
Nr. 708
Palmyra
199 η. C h r .
Die vier Phylen von Palmyra ehren den W ü s t e n p o l i z e i - C h e f Ogel ben Makkai προστάγματι βουλής και δήμου. αί τέσσαρες φυλαί Όγήλον Μακκαίου τοΰ Όγελοΰ τοΰ Άγεγοΰ τοΰ ίεουίρα δι' άρετήν πάσαν και άνδρείαν και δια τάς συνεχείς τάς κατά των νομάδων στρατηγίας συναράμενον και τοΐς ένπόροις και ταΐς συνοδίαις άεί τήν άσφάλιαν παρασχόντα έν πάσαις συνοδιαρχίαις και πολλά και διά ταΰτα έξ ιδίων άναλώσαντα και πάσαν πολειτίαν λαμπρώς και ένδόξως έκ[τελέσαντα] τειμής χάριν, έτους ιφ'.
2 3 4 5 6 7
Aramäischer Text
Auf Befehl von Rat und Volk. Die vier Bezirke ehren Ogel ben Makkai ben Ogel ben Ageges ben Sewira wegen seiner Tüchtigkeit und Tapferkeit und wegen der ununterbrochenen, aufeinander folgenden Führung der Truppen gegen die Nomaden, wodurch er auch den Kaufleuten und den Reise gemeinschafien stets Sicherheit unter seiner Führerschaft der Reisegesellschaften gewährte und der um dessentwillen viel Geld aus seinem Besitz aufgewendet und jedes bürgerliche Amt glänz- und ruhmvoll bekleidet hat, um der Ehre willen. Im Jahr 510 (= 199 n. Chr.) 7 έκ[τελέσαντα] Hillers - Cussini, εκ[τεισεν] Ingholt. H. Ingholt, Syria 13, 1932, 289-92 mit Facsimile; J. Starcky, Inventaire des inscriptions de Palmyre, fasc. 10 (1949), 30-33 Nr. 44, Photo pi. V, 3; Palmyrene Aramaic Texts (ed. D. R. Hillers - E. Cussini) 1378; M. Schuol, Die Charakene (2000) S. 84 Nr. 30. Vgl.: J. T. Milik, Dedicaces faites par des dieux (Bibl. Arch. Hist. 92, Inst. Franfais d'Archeol. de Beyrouth, Paris 1972), 23-25; M. Gawlikowski, Iraq 56, 1994, 33 Nr. 29; J.-B. Yon, Les notables de Palmyre (Beyrouth
2002) 116. Fundort: Palmyra, Agora.
150
7. DER INDIENHANDEL
Nr. 709
Palmyra
März 157 n. Chr.
Marcus Ulpius Yarhai hat eine Gesellschaft reisender Kaufleute nach Indien geführt 1 2 3 4 5 6 7
Μάρκον Οΰλπ[ιο]ν Ίαραιον Αιρα[νου] του Άβγαρου υ[ίό]ν τον φ ι λ ό π α τ ρ ι ν [ε]μποροι οί άν[αχ]θέντες άπό Σκυθ[ίας] [έν] πλύω Ονα[ιν]ου Αδδουδανου τοΰ [ , πάση προ]θυμία βοηθήσαντα αϋτοΐς και συνλαβόμενον, τειμής χάριν, Δΰστρφ τοΰ ηξυ' έτους. Aramäischcr Text
Den Marcus Ulpius Yarhai ben Airan ben Abgar, den die Vaterstadt liebenden, ehren die Kaufleute, welche aus Skythien (Indien) im Schiff des Honain ben 'Addudan ben - - heimgekehrt sind, weil er ihnen mit aller Bereitwilligkeit geholfen und sie unterstützt hat. Im Dystros des Jahres 468 (= März 157 n. Chr.).
Der Palmyrener Yarhai hat eine Gesellschaft reisender Kaufleute nach Spasinu Charax geführt. Er stand im Kontakt mit dem Schiffseigner Honain. Dieser hat die Reisegesellschaft zu Schiff nach Indien und wieder zurück nach Spasinu Charax gebracht; Yarhai ist wohl mitgefahren. Von Spasinu Charax aus ist die Gesellschaft unter Yarhai nach Palmyra zurückgekehrt.
Grabbüste des Yarhai in Paris (Louvre, A.O. 1557), 54 cm hoch, 2./3. Jh. n. Chr. Photo bei R. Ghirshman, Iran. Parther und Sasaniden S. 77 Abb. 89.
151
Nr. 710
2 φιλόπατρις vgl. zu Nr. 704, 2. 3 „Skythia" ist Indien. Die Griechen nannten die am nördlichen Rand der antiken Welt wohnenden Völker oft einheitlich „Skythen". Solche Skythen eroberten Graeco-Baktrien, drangen von da nach Indien ein und gründeten das Kuschanenreich, dessen bekanntester Herrscher Kanischka war. Claudius Ptolemaeus, Geogr. VII 1, 55 nennt die Indoskythen (ed. Renou p. 25, 13/4). Vgl. den Periplus maris Erythraei 27 und passim. Auch im geographischen Lehrgedicht des Dionysios Periegetes werden die „südlichen Skythen" erwähnt (Vers 1088 Ίνδόν παρ ποταμόν νότιοι Σκΰθαι ένναίουσιν). 4 πλΰφ = πλοίφ. Η. Seyrig, Syria 22, 1941, 259 Nr. 23, Photo Tafel XVII Nr. 23 (= Antiquites syriennes 3, 203); J. Starcky, Inventaire des inscriptions de Palmyre, fasc. 10 (1949), 59-60 Nr. 96, Photo pi. IV, 5; Palmyrene Aramaic Texts (ed. D. R. Hillers - Ε. Cussini) 1403; De Rossi 412. Vgl.: Seyrig, J.R.S. 40, 1950, 6 Mitte; Μ. Gawlikowski, Iraq 56, 1994, 33 Nr. 20; J.-B. Yon, Les notables de Palmyre (Beyrouth 2002) 110 und 288 (Index). Fundort: Palmyra, Agora.
Nr. 7 1 0
Palmyra
M ä r z 157 η. C h r .
D a n k einer G e s e l l s c h a f t von I n d i e n f a h r e r n an M. U l p i u s Y a r h a i 1 2 3 4 5
[Μάρκον Οΰλπιον Ίαραιον] Αιραν[ου] [υίόν τό]ν φιλό[πατριν· οί άναχθέντες άπό] Σκυθίας έν πλοίω Βε[ελαίου Κύρου του Ογηλου] έμποροι, συνλαβόμε[νον αύτοΐς πάση προθυμία] [κ]αί πάση σπου[δτϊ, τειμής χάριν· Δύστρφ τοΰ ηξυ' έτους]. Aramäischer Text
Den Marcus Ulpius Yarhai ben Airan, den die Vaterstadt liebenden, ehren die im Schiff des Beelai ben Kyros ben Ogel aus Skythien (= Indien) heimgekehrten Kaufleute, weil er ihnen mit jeder Bereitschaft geholfen und sie mit allem Fleiss unterstützt hat. [Im Dystros des Jahres 468] (- März 157 n. Chr.). 2 φιλόπατρις vgl. zu Nr. 704, 2. 3 Skythia = Indien, s. zu Nr. 709, 3. 4 Der Name des Beelai und das Datum ergeben sich aus dem palmyrenischen Text. H. Seyrig, Syria 22, 1941, 260 zu Nr. 23 (= Antiquites syriennes 3, 204); J. Starcky, Inventaire des inscriptions de Palmyre, fasc. 10 (1949), 58 Nr. 91 und 95 (zwei Fragmente); J. T. Milik, Dedicaces faites par des dieux, 32/3 (setzt drei Fragmente zusammen); Palmyrene Aramaic Texts (ed. D. R. Hillers - E. Cussini) 2763; M. Schuol, Die Charakene (2000) S. 75 Nr. 22; De Rossi 413. Fundort: Palmyra, Agora.
152
8. ARDESCHIR U N D S C H A P U R
Kapitel 8 GRIECHISCHE INSCHRIFTEN DER SASANIDEN ARDESCHIR UND SCHAPUR vgl. Karte: Babylonien / Persis (Palmyra bis Persepolis)
S. 38-39
Nr. 801
Ahura Mazda überreicht Ardeschir den Königsring
153
Nr. 802
Die Investitur Schapurs durch Ahura Mazda
155
Schapurs Grabstatue
Nr. 803
156
Schapurs Siege
157
Einleitung
157
Inschrift (Der Tatenbericht)
160
Exkurse:
176
1. Die Fels reliefs
176
1) A m linken Ufer des Flusses von Bischapur
176
2) A m rechten Ufer, gegenüber (1)
178
3) Bei Bischapur
179
4) Naqsh-i-Rustam
180
5) Darabgird
181
2. Die Gefangennahme
Valerians
182
3. Schapurs Person, seine theatralischen Handlungen, seine Grausamkeit Schapur lehnt einen Friedensvorschlag Odainaths in beleidigender Form ab Schapur hat Schluchten mit Leichen aufgefüllt und Bergketten begradigt
183 184
. .
184
Beim Aufsteigen auf das Pferd benutzt Schapur den Valerian als Schemel
185
Nach dem Tod Valerians lässt Schapur ihm die Haut abziehen
186
4. Das bittere
Ende von Schapurs
Siegen
187
In Kilikien wendet sich das Kriegsglück
187
Palmyra und Odainath
187
Vor Edessa angekommen verfügt Schapur nur noch über ein sehr geschwächtes Heer
188
Ballista und Odainath siegen
Ε i g e η η a m e η in Nr. 803 (Tatenbericht des Schapur)
189
190
Im Jahr 223 n. Chr. ging die Herrschaft im Iran von den Parthern auf die Perser über. Ardeschir (Artaxerxes), Sohn des Papak, stürzte den letzten Partherkönig Artabanos. Die neuen Herren waren viel energischer und machten den Iran wieder zu einer Grossmacht. Mit Ardeschir und seinem Sohn Schapur kam es zu einer Rückbesinnung der Iraner auf die alte, edle Religion Zarathustras. Schapur hat seinen ältesten Sohn nicht Mithradates genannt, sondern Hormisd-Artaschir (Ahura Mazda-Artaxerxes). Die Könige residierten wieder in der Persis, erbauten viele Feuertempel und setzten Felsinschriften wie einst Dareios. Sie wollten in allem das Erbe der alten persischen Könige, der Achaemeniden, antreten.
Nr. 801 (Ardeschir)
Nr. 801
153
N a q s h - i - R u s t a m (bei Persepolis)
A h u r a Mazda überreicht Ardeschir den Königsring
Investitur Ardeschirs I. zu Pferd (links) durch den Gott Ahura Mazda.
Ahura Mazda verleiht Ardeschir den Königsring (zum kugelförmigen Kopfschmuck des Ardeschir vgl. die Fussnote unten auf S. 156). Beide reiten aufeinander zu. Jeder schleift die Leiche seines Gegners an einem Strick um den Hals hinter sich her, Ardeschir den letzten Partherkönig Artabanos V., Ahura Mazda den Ahriman oder eine andere Verkörperung des Bösen. Er hält in der linken Hand ein Barsombündel (Feuerholzbündel). Hinter Ardeschir ein Gefolgsmann. Die Anordnung der Figuren ist wappenartig. - Die Inschrift (dreisprachig: persisch, parthisch, griechisch) steht auf der Brust des linken Pferdes: τοΰτο τό [π]ρόσω[π]ομ Μασδάσνου θεοΰ Άρτα[ξά]ρου, βασιλέως βασιλέων Άριαν[ώ]ν, [έκ γέν]ους θεών, υίοΰ θεοΰ Παπάκου βασιλέως. Darunter persische und parthische Inschrift
Dies ist die Person des mazdaverehrenden Gottes Artaxares (Ardeschir), des Königs der Könige über die Arier, aus dem Geschlecht der Götter, des Sohnes des Gottes Papak, des Königs.
τοΰτο τό πρόσωπον Διός θεοΰ. Darunter persische und parthische Inschrift
Dies ist die Person des Gottes Zeus (Ahura Mazda).
Der Grossvater Papak ist König, der Vater Ardeschir König der Könige, der Sohn Schapur König der Arier und Nicht-Arier.
154
8. ARDESCHIR UND SCHAPUR
Silbermünze von Ardeschir I. (Paris, Bibliotheque Nationale, Cabinet des Medailles Nr. 1908); Rückseite: Feuertempel.
Franz, C.I.G. 4675 a; Dittenberger, O.G.I. 432; E. Herzfeld, Paikuli, Monument and Inscription of the early History of the Sasanian Empire (= Forschungen zur Islamischen Kunst III), vol. I (Berlin 1924) S. 84/5 (a und b); De Rossi 257. Photos: Κ. Erdmann, Die Kunst Irans zur Zeit der Sasaniden, Abb. 20; E. F. Schmidt, Persepolis III pl. 80-82; R. Ghirshman, Iran. Parther und Sasaniden, Abb. 168 (oben abgedruckt); The Cambridge History of Iran 3,2 pl. 90 a (nach S. 1082). Fundort: Naqsh-i-Rustam (6 km nördl. von Persepolis), in situ.
Nach dem Kölner Mani-Kodex p. 18 setzte Schapur, der Sohn Ardeschirs, am 8.(?) Tag des Monats Pharmuthi nach dem Mondkalender sich das Grossdiadem auf (am 17./18. April 240 n. Chr.): έν ώ (ετει) ί α π ώ ρ η ς ό βασιλεύς ό υιός αϋτοΰ δ ι ά δ η μ α μέγιστον άνεδήσατο κατά τον μήνα τον Φαρμουθι (L. Koenen - C. Römer, Der Kölner Mani-Kodex [1985]). Der Iran huldigte zwei Religionen, der volkstümlichen polytheistischen Mithrasreligion und der fast intellektuellen Religion Zarathustras. Beide Religionen bekämpften sich.
Es sei hier noch darauf hingewiesen, dass es über den siegreichen Aufstand Ardeschirs einen mythologischen Bericht gibt: Geschichte des Artachsir, Päpakän, übersetzt von Th. Nöldeke, Bezzenbergers Beiträge 4, 1878, 22-69 (Übersetzung S. 35 ff.); nacherzählt von F. Altheim, Gesicht vom Abend und Morgen (Fischer Bücherei) 94 ff.
Nr. 802 (Investitur Schapurs)
Nr. 802
155
N a q s h - i - R a d j a b (bei Persepolis)
Die I n v e s t i t u r S c h a p u r s durch Ahura Mazda
Schapur reitet nach rechts; in Abstand folgen seine Satrapen zu Fuss. Rechts Ahura Mazda auf dem Pferd. Auf der Brust von Schapurs Pferd die Inschrift:
1 2 3 4 5 6
το πρόσωπον τοΰτο Μασδάσνου θεοΰ Σαπώ[ρ]ου, [β]ασιλέως βασιλέων Άριανων και Άναριανών έκ γ[έ]νους θεώ[ν, υίοΰ] Μασδάσνου θεοΰ Άρταξάρου, β[ασιλέως] βασιλέων Άριανων, έκ γένους θεών, έκγόνου θεοΰ Παπάκου βασιλ[έως]. Darunter parthische Inschrift
Dies ist die Person des mazdaverehrenden Gottes Schapur, des Königs der Könige Uber Arier und Nicht-Arier, aus dem Geschlecht der Götter, Sohn des mazdaverehrenden Gottes Artaxares (Ardeschir), König der Könige über Arier, aus dem Geschlecht der Götter, des Enkels des Gottes Papak, des Königs. „Arier und Nicht-Arier", das sind alle Menschen. Franz, C.I.G. 4676; Dittenberger, O.G.I. 434; E. Herzfeld, Paikuli, Monument and Inscription of the early History of the Sasanian Empire (= Forschungen zur Islamischen Kunst III), vol. I (Berlin 1924) S. 86; S.E.G. 7, 35; De Rossi 259. Photo: E. Herzfeld, Iran in the Ancient East, pi. 112 rechts; Ε. F. Schmidt, Persepolis III pl.99 (oben abgedruckt); The Cambridge History of Iran 3,2 pl. 90 b (nach S. 1082). - Fundort: Naqsh-i-Radjab (bei Persepolis), in situ.
156
8. A R D E S C H I R U N D S C H A P U R
Schapurs
Grabstatue
Einen Begriff vom Aussehen Schapurs und der übermenschlichen Grösse, welche nach Meinung der Perser diesem Herrscher (240-272 n. Chr.) eignete, gibt die monumentale (7 m hoch) Statue, welche vor der Mudan-Grotte bei Bischapur gefunden wurde. Die Grotte muss Schapurs Grab gewesen sein.
„Hoch oben im Gebirge, liegt am Eingang einer natürlichen Grotte die Statue Schapurs I. Sie war in eine Steinsäule eingehauen, die vom Boden bis zum Gewölbe aufragte, und mass fast sieben Meter Höhe. Die Kugel, 1 die über der gezackten Krone aufstieg, war in den Felsen der Wölbung gemeißelt, die Füße mit ihren bebänderten Schuhen in das Gestein des Bodens. Dort sind sie jetzt noch sichtbar. . . . Diese Statue . . . gibt das Bild des toten Königs wieder, der sich aus seinem Grab erhebt. Es spricht vieles dafür, dass diese Grotte . . . die Überreste des großen Königs barg." Ghirshman S. 162/165.
Photo R. Ghirshman, Iran, Parther und Sasaniden Abb. 209; weitere Abbildungen: K. Erdmann, Die Kunst Irans zur Zeit der Sasaniden Abb. 25; E. Herzfeld, Iran in the Ancient East, pi. 121; Ghirshman Abb. 208 und The Cambridge History of Iran 3,2 pi. 97; Maricq, Syria 35, 1958, pi. XXIII (nach S. 354).
Wenn bisher der Leser den Erklärungen griechischer Inschriften mit Wohlwollen gefolgt ist, so müssen wir zum Schluss der Sammlung von Greueltaten berichten, von Grausamkeiten ohne Maass, begangen vom Perserkönig Schapur.
1
Der kugelförmige K o p f s c h m u c k (Tiara? Kidaris? vgl. Ardeschir auf d e m Relief zu Nr. 8 0 1 ) hiess im Mund
der Griechen vielleicht scherzhaft κ υ ρ β α σ ί α (Kürbis); eine ähnliche Bedeutungsübertragung wäre im Deutschen die „Melone".
157
Nr. 8 0 3 ( S c h a p u r s S i e g e )
Nr. 803 Naqsh-i-Rustam,
am a c h ä m e n i d i s c h e n
Feuertempel
Ka'ba-i
Zardust
Schapurs Siege Die Inschrift - der Tatenbericht des Schapur - umfasst 70 lange Zeilen Griechisch und ausserdem zwei Fassungen in iranischen Sprachen, in Mittelpersisch und Parthisch. Sie sind, nach Hunderten von Vorarbeiten, von Philip Huyse herausgegeben worden. 1 Huyse hat eine Herculesarbeit vollbracht. Es waren für jedes Wort die drei Fassungen zu vergleichen und zahllose historische und linguistische Fragen zu überlegen. Die beiden iranischen Sprachen sind nicht gut bekannt; Huyse hat nebenher Skizzen einer Grammatik des Mittelpersischen und Parthischen gegeben. Die Eigennamen und Städtenamen werfen Hunderte von Problemen auf. Es handelt sich um ein grundlegendes Werk. Wir geben einen Lesetext nur der griechischen Fassung mit den nötigsten Erklärungen. Die historischen Probleme werden hier nur teilweise behandelt, weder die Chronologie noch die Richtung der Kriegszüge. Dafür sei auf das Buch von E. Kettenhofen (Die römischpersischen Kriege des 3. Jahrhunderts n. Chr.: nach der Inschrift Sahpuhrs I. an der Ka'be-ye Zartost, Wiesbaden 1982 = Tübinger Atlas des Vorderen Orients, Beiheft 55) verwiesen. Wir beginnen mit einer Übersicht über den Text. Der Text zerfällt in zwei Teile: (I) Schapur stellt sich vor als „Gott Schapur, König der Könige über Arier und Nichtarier", und zählt mehr als 30 Länder auf, die ihm unterstehen. Danach berichtet er über seine drei Kriegszüge gegen die Römer. Der erste fand im Jahr 244 n. Chr. statt. Auf Seiten der Römer kommandierte der 19jährige Kaiser Gordian. Dieser wurde getötet (vielleicht durch einen Römer). Es folgte Philippos der Araber, der von Schapur den Frieden für 50.000 Denare erkaufte. Schapur gründete zum Andenken die Stadt Perosabur („Sieg des Schapur"). Zum zweiten Feldzug sammelten die Römer ein Heer von 60.000 Mann. Die Perser siegten bei der Stadt Barbalissos und eroberten in weiterem Vordringen 37 Städte, die namentlich aufgezählt werden. Im Jahr 259 eröffnete der Kaiser Valerian eine Gegenoffensive, mit einem Heer von 70.000 Mann aus den verschiedensten Gegenden des römischen Reiches (die alle aufgezählt werden). Aber Valerian und ein grosser Teil seines Stabes wurden gefangen genommen; im weiteren Vordringen nach Kilikien hat Schapur dann 36 Städte erobert, die aufgezählt werden. Die Kriegsgefangenen wurden nach Persien weggeführt. Sie wurden bei den Gräbern und Gedenkstätten der früheren persischen Könige angesiedelt, um dort den Grabkult zu versehen. (II) Danach hat Schapur Vorsorge für sein Andenken nach dem Tod getroffen, auch für seinen Vater Ardeschir und Grossvater Papak. An verschiedenen Plätzen sind Stiftungen für den Grabkult errichtet worden. Dabei ist vorgesehen, dass täglich ein Schaf geopfert und eine Ration Brot und Wein ausgegeben wird. In diesem Andenken sind einbezogen alle Prinzen und Prinzessinnen des Königshauses, Satrapen, andere Würdenträger und Hofbeamte (Speisechef, Stallmeister, Meister des Getreides, des Weins, der Jagdhunde, des Schwertes, Burgkommandant, Türwächter usw.). 1
D i e d r e i s p r a c h i g e Inschrift Sabuhrs I. a n d e r Ka'ba-i Z a r d u s t ( L o n d o n 1993) = C o r p u s i n s c r i p t i o n u m
I r a n i c a r u m , III. P a h l a v i inscriptions, 1. R o y a l inscriptions, w i t h their p a r t h i a n a n d greek v e r s i o n s , T e x t s 1: D i e d r e i s p r a c h i g e Inschrift Sabuhrs I. an d e r K a ' b a - i Z a r d u s t ( 2 vol.: T e x t und K o m m . ) . - Z u v o r A . M a r i c q , R e s g e s t a e Divi S a p o r i s , in: S y r i a 3 5 , 1958, 2 9 5 - 3 6 0 ; S . E . G . 2 0 ( 1 9 6 4 ) , 3 2 4 (der g r i e c h i s c h e T e x t ) . - P h o t o s bei E. F. S c h m i d t , P e r s e p o l i s III, T h e royal tombs a n d o t h e r monuments ( 1 9 7 0 ) . - D e R o s s i 2 6 1 .
158
8. ARDESCHIR UND SCHAPUR
Der Tatenbericht Schapurs steht an den Aussenwänden der sogenannten Ka'ba-i Zardust („Zarathustra-Würfel"), einem achämenidischen Feuertempel (2. Hälfte 6. Jahrh. v. Chr.). Die drei Inschriften sind nahe dem Bodenniveau angebracht und wurden erst durch die Ausgrabung (1933-1936) freigelegt: der parthische Text auf der Westseite, der griechische auf der Südseite, der mittelpersische auf der Ostseite. Der Feuertempel (links unten im folgenden Bild; grosses Photo auf der nächsten Seite) ist errichtet vor der Kulisse der Felsgräber von Dareios II. (Bildmitte), Artaxerxes I. (rechts) und (nicht mehr im Bild) Dareios I. und Xerxes. An den Felsen unterhalb der Königsgräber haben die Sasaniden Reliefs angebracht (Reiterkämpfe ihrer Herrscher, die Investitur des Narseh und - zwischen Artaxerxes und Dareios I. - das Siegerrelief des Schapur, s. Photo unten S. 180). E. F. Schmidt, Persepolis III (The royal tombs and other monuments [1970]) pi. 1
Feuerheiligtümer (vgl. hier die Inschrift Schapurs § 32 bis § 35) haben die Sasaniden im Rückgriff auf achämenidische Traditionen und den Zoroastrismus errichtet. Es gab einfache Feueraltäre oder grössere Heiligtümer, in denen eine Innentreppe zum Dach mit den Altären führte, deren Feuer verehrt wurde und nie verlöschen durfte: im Feuer repräsentierte sich Ahura Mazda (Gott). Die Rückseiten vieler sasanidischer Münzen zeigen ein Feuerheiligtum. Rückseiten von Drachmen des Ardeschir I. (links) und Schapur I. (rechts). - R. Göbl, Antike Numismatik Bd. 2 Tafel 103, 2116 + 2122.
Nr. 803 (Schapurs Siege)
159
Die Ka'ba-i Zardust: Nordseite und (rechts) die Westseite
Ε. F. Schmidt, Persepolis III (The royal tombs and other monuments) pi. 13
160
8. ARDESCHIR UND SCHAPUR
§ J (Zeile 1-2) έγώ Μασδαασνης θεός Σαπώρης, βασιλεύς βασιλέων Ά ρ ι α ν ώ ν και Άναριανών, έκ γένους θεών, υιός μασδαασνου θεοΰ Άρταξάρου βασιλέως βασιλέων Άριανών έκ γένους | θεών, εγγονος θεοΰ Παπάκιρυ βασιλέως του Άριανών εθνου[ς κύριος είμ]ι
§ 2 (2-3) και κατ[έχω έ']θνη· Περσίδα, Πα[ρθίαν], 0[ύζη]νήν, Μησανηνήν, Άσσυρίαν, Άδιαβηνήν, Άραβίαν, Άδουρβα|δηνήν, Άρμενίαν, Ίβηρίαν, Μαχελονίαν, Άλβανίαν, Βυρ[ασα(?)]γηνήν, [εως εμπ]ρ[οσθεν] Καπ όρους και πυλών [Άλα]νών, και όλον τό Πρεσσουαρ όρος, §3 (3-5) Μαδηνήν, Γουργαν, Μαρου, | 'Ρην, και πάντα τά άνωτάτω εθνη, Κερμανζηνήν, Σεγιστανήν, Τφυρίηΐνήν, Μακα[ρ]α[ν], Παρα[δη]νήν, Ίνδίαν, και Κουσην[ών εθ]νη εως εμπροσθεν Πασκιβούρων και εως Κας, Σωδικηνής και | {και} Τσατσηνής όρων, και έξ έκείνου τοΰ μέρους της θα(λ)άσσης Μιζουν έθνος. §4(5) [ - - - Μισιχην, ήντινα έκαλέσαμεν] Πηρωσσαβουρ, [καΐ ήν] έκαλέσαμεν Ώρμισδαρταξαρ. §5 (5-6) και ταΰτα τά τοσαΰτα εθνη | και τούς δέσποτας τών έθνών τών έκ παντός μέρους πάντας ήμεΐν [εις φόρους και] δουλείαν έστήσαμεν.
§6(6-8) και ότε πρώτως έπί την βασιλίαν τών έθνών εστημεν, Γορδιανός Καίσαρ | άπό πάσης της 'Ρωμαίων άρχής Γούθθων τε και Γερμανών έθνών δύναμιν [συνέλεξ]εν και εις την Άσσυρίαν έπί το τών Άριανών έθνος και ημάς έπήλθεν· καί εις τούς όρους | της Άσσυρίας έν τη Μησιχιση έξ έναντίας πόλεμος μέγας γέγονεν.
161
Nr. 803 (Schapurs Siege)
Deutsche Schapur
und
seine
Übersetzung
der
griechischen
Fassung
Vorfahren
§ 1 (1-2) Ich, der (Ahura-) Mazdaverehrende Gott Schapur, der König der Könige über Arier und Nicht-Arier, aus dem Geschlecht der Götter, Sohn des Mazdaverehrenden Gottes Ardaschir, Königs der Könige der Arier, Enkel des Gottes Papak, bin König des Volks der Arier.1 Sein
Reich
§ 2 (2-3) Und ich beherrsche diese Völker (und Länder): Persis, Parthien, Chuzestan (Susiane), Mesene, Assyrien, Adiabene, Arabien, Atropatene, Armenien, Iberien (im Kaukasus), Machelonien (am Unterlauf des Araxes ?), Albanien (im Kaukasus), Burasagan bis zum Berg Kap (Kaukasus) und zum Alanentor (ein Pass im Kaukasus) und das ganze Gebirge Pressuar (Elburz), § 3 (3-5) Medien, Gurgan (Hyrkanien), Merw (Margiane), Ren (Arien), und alle die obersten Länder,2 Karmanien, Sakastan, Turan (Gedrosien), Makaran (Gedrosien), Paradan (genaue Lage unbekannt), Indien und die Länder von Kuschan bis vor die Paskiburen (Pesawar?) und bis Kaschgar (?) und Sogdien und den Grenzen von Taschkent und von jenem Teil des Meeres bis zum Volk von Mizun (Oman). § 4 (5) - - - Misichise, 3 dem wir den Namen Peroz-Schabur („Siegreich ist Schabur") gaben, und , dem Wir den Namen „Ohrmuzd-Ardaschir" gaben. 4 § 5 (5-6) Und diese vielen Völker und die Herrscher dieser Völker aus jedem Teil 5 haben Wir als abgabenpflichtig in Sklaverei gestellt. Der
Feldzug
gegen
Gordian
(244
n.Chr.)
§ 6 (6-8) Und als Wir zum erstenmal das Königtum über die Völker antraten, versammelte Gordianus Caesar aus dem gesamten Herrschaftsgebiet der Römer und der gotischen und germanischen Stämme eine Streitmacht und zog nach Assyrien gegen das Volk der Arier und Uns; und an der Grenze nach Assyrien, in Mesichise, kam es zu einer grossen Schlacht gegeneinander.
1
Vgl. Nr. 801.
2
Alle die obersten Länder: vgl. hier Nr. 307, 1-2 und Nr. 308, 6-7 έπί των ανω σατραπειών, Zosimos I 18,1 (ed. Mendelssohn p. 14,8) sowie Plinius, nat. hist. VI 29 regna superiora. 3 Misiche-Peroz-Schabur: am Euphrat, südlich von Hatra, beim heutigen al Ahwaz (Huyse nach de Menasce und Gyselen). - Der Abschnitt kann nur nach dem Sinn hergestellt werden. Huyse hat geschrieben [και έκαλέσαμεν] Πηρωσσαβουρζ [ και] έ κ α λ έ σ α μ ε ν Ώ ρ μ ι σ δ α ρ τ α ξ α ρ . Was oben im Text steht, ist
ein Versuch von Merk. 4 Hormizd-Artaxar war Schapurs ältester Sohn, Grosskönig von Armenien. Schapur hat die neue Stadt anscheinend nach ihm genannt. 5 έκ παντός μέρους: Diese Wörter beruhen nach Huyse auf einem Missverständnis des griechischen Übersetzers. In der parthischen Version steht: „Und diese so zahlreichen Länder und Landesherren und Landvögle, alle haben Wir in Tributpflicht und Abhängigkeit gestellt."
162
8. ARDESCHIR U N D SCHAPUR
§ 7 (8-9) και Γορδιαν[ός] Καΐσα[ρ] έπανήρη 1 και ήμεΐς την στρατείαν των 'Ρωμαίων ά ν η λ ώ σ α μ ε ν και οί 'Ρωμαίοι Φίλιππον | Καίσαρα άνηγόρευσαν. § 8 (9-10) και Φίλιππος ό Καίσαρ είς π α ρ ά κ λ η σ ι ν 2 ήλθεν καΐ των ψ[υ]χών α[ύτ]ων άντίτειμα π ε ν τ α κ ο σ ί α ν χ ε ι λ ι ά δ α δηναρίων ή μ ε ΐ ν εδοτο καί είς φόρους ήμεΐν εστη· | καΐ ήμεΐς Μισιχην δ ι α τοΰτο Πηρωσσαβουρ έπωνομάσαμεν.
§9(10-11) καί ό Κ[αΐ]σαρ π ά λ ι ν έψεΰσατο καί είς την 'Αρμενίαν ά δ ι κ ί α ν έ π ο ί η σ ε ν καί ήμεΐς έπί τό έθνος των 'Ρωμαίων ώρΙμήσαμεν καί δΰναμιν 'Ρωμαίων έξήκοντα χ ε ι λ ι ά δ α ς έν Βαρβαλισσώ άνίλαμεν. §10(11-12) καί τό έθνος της Συρίας καί δ σ α έπ' α υ τ ή ν εθνη καί περίχωροι ήσαν, π ά ν τ α έκαύσαμεν καί ήρημώ|σαμεν καί έκρατήσαμεν καί έν έκείνη τη μιφ άγωγή άπό του έθνους 'Ρωμαίων καστέλλους τε καί πόλεις·
§11 (12-13) "Αναθαν πόλιν συν τή περιχώρω, Βίρθαν Ά σ π ω ρ ά κ ο υ συν τή περιχώρω, | Σοΰραν πόλιν συν τή περιχώρω, Βαρβαλισσόν πόλιν συν τή περιχώρω, Ί ε ρ ά π ο λ ι ν πόλιν συν τή περιχώρω,
§12(13-14) Beppmav πόλιν συν τή περιχώρω, Χ α λ κ ί δ α πόλιν συν τή περιχώρω, Ά π ά μ ι α ν πό|λιν συν τή περιχώρω, 'Ρεφανέαν πόλιν συν τή περιχώρω, Ζεΰγμα πόλιν συν τή περιχώρω, Οΰρινα πόλιν συν τή περιχώρω,
1
§ 7 έπανήρη: wahrscheinlich soviel wie άνηρέθη.
2
§ 8 Wahrscheinlich ist mit π α ρ ά κ λ η σ ι ς eine Zeremonie gemeint, wie sie auf den Reliefs abgebildet wird:
Philippus kniet nieder, mit ausgebreiteten Händen (Hände hoch).
163
Nr. 803 (Schapurs Siege)
§ 7 (8-9) Und Gordianus Caesar wurde beseitigt, 1 und Wir vernichteten das Heer der Römer; und die Römer riefen Philippus zum Kaiser aus. 2 § 8 (9-10) Und Philippus Caesar tat einen Bittgang 3 und gab Uns als Lösegeld für das Leben
(der Gefangenen)
500.000
Denare
und
trat
in den
Stand eines gegen
Uns
Abgabepflichtigen. Und Wir gaben deshalb Mesichise den (neuen) Namen Perozschapur („Siegreich ist Schapur"). Der
zweite
Feldzug
(253-256
n.Chr.)
§ 9 (10-11) Und der Caesar brach das Versprechen und beging Übergriffe in Armenien; und Wir zogen aus gegen das Volk der Römer und vernichteten das Heer der Römer - 60.000 Mann - bei Barbalissos. 4 § 1 0 ( 1 1 - 1 2 ) Und das Volk von Syrien und alle Völker, die oberhalb von ihm und um es herum sind, alle diese haben Wir verbrannt und menschenleer gemacht; 5 und bei diesem Einen Feldzug folgende Festungen und Städte des römischen Volkes erobert: Die
eroberten
Städte
Alle Orte sind „mit dem Umland" erobert, siehe den griechischen Barrington Atlas of the Creek and Roman World.
§ 11
§12
Text. In Klammern
die Lokalisierung
Anatha
(68 G 4)
Birtha Asporagan (Asporaksohn) Sura
(67 F 2), vgl. § 4 0 (Ζ. 54) (68 G 2)
Barbalissos Hierapolis (Bambyke) Beroia
(68 F 2)
Chalkis (ad Belum) Apamea (am Orontes) Apamea (am Euphrat) Raphanea
im
(67 F 3) (67 Ε 4) (68 C 2) (68 Β 3) (67 F 2) (68 Β 4)
' Nach der parthischen Auffassung der Gesta Saporis ist Gordian in der Schlacht bei Misiche getötet worden. In den meisten römischen Quellen steht, dass die vom späteren Kaiser Philippus Arabs aufgehetzten Soldaten den jungen Mann - er war 19 Jahre alt - getötet haben: Zosimos I 18/9; Eutrop IX 2; Historia Augusta, vita Gordiani 29-31. Nach Zonaras XII 17 ist Gordian im Kampf vom Pferd gestürzt, hat sich ein Bein gebrochen und ist an der Verletzung gestorben. 2
Wir vernichteten das Heer der Römer: Nichts davon in den römischen Quellen.
3
Philippus tat einen Bittgang und gab Lösegeld: Bei Zosimos I 19,1 (ed. Mendelssohn p. 15,7) steht: Philippos schloss mit Schapur einen durch Schwüre bekräftigten Freundschaftsvertrag (ο δέ προς μεν Σ α π ώ ρ η ν εθετο φ ι λ ί α ν ένώμοτον). 4
Die Schlacht bei Barbalissos wird in den westlichen Quellen nicht namentlich genannt. Es ist auch nicht bekannt, wer auf römischer Seite kommandierte. 5
„Menschenleer gemacht": Zonaras XII 23 (p. 141, 7-11 Dindorf) schildert den Marsch der Gefangenen:
οί Π έ ρ σ α ι δέ π λ ή θ ο ς α ι χ μ α λ ώ τ ω ν σ υ ν α γ α γ ό ν τ ε ς ο ΰ δ έ τροφής α ϋ τ ο ΐ ς μετεδίδουν εϊ μή β ρ α χ ί σ τ η ς ώστ' ά π ο ζ ή ν , οϋτε μήν ύ δ α τ ο ς μετέχειν εις κόρον ε'ίων αυτούς, ά λ λ ' α π α ξ τής η μ έ ρ α ς οί τ ο ύ τ ω ν φρουροί ή λ α υ ν ο ν α υ τ ο ύ ς έφ' ϋ δ ω ρ ώ σ π ε ρ β ο σ κ ή μ α τ α . Die Perser führten eine Menge von Gefangenen mit sich und gaben ihnen nur gerade soviel zu essen, dass sie nicht starben und Messen sie nicht Wasser trinken soviel sie wollten, sondern die Wachmannschaften trieben sie tags einmal zum Wasser, wie Tiere.
164
8. ARDESCHIR UND SCHAPUR
§ 13 (14-15) Γίνδαρον πόλιν συν τη περιχώρφ, Λαρμέναζα πόλιν | συν τη περιχώρφ, Σελεύκιαν πόλιν συν τη περιχώρφ, Άντιόχιαν πόλιν συν τη περιχώρφ, Κύρρον πόλιν συν τη περιχώρφ, § 14 (15-16) αλλην Σελεύκιαν πόλιν συν τη περιχώρφ, Ά λ ε ξ ά ν δ ρ ι α ν πό|λιν συν τη περιχώρφ, Νεικόπολιν πόλιν συν τη περιχώρφ, Σίνζαρα πόλιν συν τη περιχώρω, Χαμαθ πόλιν [σ]υν τη περιχώρφ,
§15(16-17) (Ά)ριστίαν πόλιν συν τη περιχώρφ, Διχωρ πόλιν συν τη περιχώ|ρφ, Δολίχην πόλιν συν τη περιχώρφ, Δοΰραν πόλιν συν τη περιχώρφ, Κορκουσίωνα πόλιν συν τη περιχώρφ, Γερμανίκιαν πόλιν συν τη περιχώρφ,
§ 16 (17-18) Βάτναν πόλιν συν τη περιχώρφ, Χαναρ | πόλιν συν τη περιχώρφ, και της Καππαδοκίας Σ ά τ α λ α πόλιν συν τη περιχώρφ, Δομαν πόλιν συν τη περιχώρφ,
§17(18-19) Ά ρ τ α ν γ ι λ λ α πόλιν συν τη περιχώρφ, Σουισαν πόλιν συν τη περιχώρφ, Σουιδ | πόλιν συν τη περιχώρφ, Φρέατα πόλιν συν τη περιχώρφ· όμοΰ πόλεις τριάκοντα έπτά [συν ταΐ]ς περ[ιχώρο]ις.
165
Nr. 803 (Schapurs Siege)
§ 13
§ 14
§ 15
§ 16
§ 17
Z e u g m a ( a m Euphrat, g e g e n ü b e r A p a m e i a )
(67 F 2)
Urina
(67 F 2)
Gindaros
(67 D 4)
Larmenaza
(67 Β 4)
A n t i o c h i a (epi D a p h n e ) 1
(67 C 4)
Kyrrhos
(67 D 3)
Seleukeia (Pieria)
(67 Β 4)
Alexandria (ad Issum)
(67 C 3)
Nikopolis (= Issos)
(67 C 3)
Sinzara ( - Larisa)
(68 C 3)
Hamath (= Epiphaneia am Orontes)
(68 C 3)
Aristia ( = Arethusa)
(68 C 4)
Dichor
(Lokalisierung
Doliche
(67 Ε 2)
Dura (Europos)2
(67 G 3 = 91 Β 3)
Korkussion (Kirkesion)
(91 Β 2)
Germanikeia
(67 D 1)
Batna
(67 F 4)
Chanar
(Lokalisierung
S a t a l a in K a p p a d o k i e n
(87 Ε 4 = 89 Β 0)
D o m a n a in A r m e n i a M i n o r ( P t o l e m . V 7 , 3 )
(87 Ε 4 ?)
Artangilla
(Lokalisierung
unklar)
Suisa
(Lokalisierung
unklar)
Suid
(Lokalisierung
P h r e a t a in G a r s a u r i a / K a p p a d o k i e n ( P t o l e m . V 6 , 1 4 ) (63 DE
unklar)
unklar)
unklar) 4)
a l l e s z u s a m m e n 3 7 S t ä d t e mit d e m U m l a n d .
1
Eroberung von Antiochia: Ein Verräter, Mariades, hatte die Perser auf einem Nebenweg unbemerkt in die Stadt geführt. Die nichtsahnenden Bürger befanden sich im Theater. Dieses war, wie alle Theater, an einen Berg angelehnt. In Richtung auf die Berghöhe blickten nur die Schauspieler. Ammianus Marcellinus XXIII 5, 3 berichtet: cum Antiochiae in alto silentio scaenicis ludis mimus cum uxore immissus e medio sumpta quaedam imitaretur populo uenustate attonito, coniunx „nisi somnus est", inquit, „en Persae", et retortis plebs uniuersa ceruicibus exacerbantia in se tela declinans spargitur passim, ita ciuitate incensa et obtruncatis pluribus, qui pacis more palabantur effusius, incensisque locis finitimis et uastatis onusti praeda hostes ad sua remearunt innoxii. Als bei Theateraufführungen in Antiochia bei tiefem Schweigen ein Schauspieler mit seiner Frau auftrat und irgendwelche Alltagsszenen imitierte und das Volk wie gebannt zusah, ruft die Frau: „Träume ich ? Schau dort, die Perser !" Da wendet das ganze Volk die Hälse, versucht die scharfen auf sich gerichteten Pfeile zu vermeiden und zerstiebt in alle Richtungen. So wurde die Stadt angezündet, viele, die wie in Friedenszeit in Menge umherschweiften, verwundet, die umgebenden Orte in Brand gesetzt und verwüstet, und die Feinde kehrten beutebeladen und ohne Schaden in ihre Heimat zurück. 2
Aus einem Papyrus ergibt sich, dass Dura noch im April 254 in Händen der Römer war (Pap. Dura 32, Inv. D.P. 90).
166
8. ARDESCHIR UND SCHAPUR
§18(19-20) τή δέ τρίτη άγωγή, οπότε [ή]μεΐς έπί. Κάρρας τε κ α ι " Ε δ ε σ σ α ν ώ ρ μ ή σ α μ ε ν κ α ι Κ ά ρ ρ α ς κ α ι ' Έ δ ε σ σ α ( ν ) | έπολιορκοΰμεν, Ο ύ α λ ε ρ ι α ν ό ς Κ α ί σ α ρ εφ' ή μ α ς ή λ θ ε ν
§ 19 (20-21) κ α ι ή σ α ν μετ' α ύ τ ρ ΰ ά π ό Γ ε ρ μ α ν ώ ν εθνου[ς], άπό 'Ρετίας έθνους, ά π ό Νωρικοΰ έθνους, άπό Δ α κ ε ί α ς έθνους, άπό Π α ν ν ο ν ί α ς έθνους, άπό | Μ υ σ ί α ς εθνο(υ)ς, άπό Ά μ α σ τ ρ ί α ς έθνους, ά π ό Ι σ π α ν ί α ς έθνους, άπό [Λυσι]ταν[ία]ς έθνους, § 20 (21-22) ά π ό Θρσ.κίαο έθνους, άπό Β ι θ υ ν ί α ς έθνους, άπό ' Α σ ί α ς έθνους, ά π ό Κ α μ π α ν ί α ς έθνους, άπό Σ υ ρ ί α ς έθνους, | άπό Λ υ κ α ο ν ί α ς έθνους, άπό Γ α λ α τ ί α ς έθνους, ά π ό Λυκίας έθνους, άπό Κ ι λ ι κ ί α ς [εθνο]υς, άπό Κ α π π α δ [ ο ] κ ί α ς έθνους, άπό Φ ρ υ γ ί α ς έθνους, άπό Σ υ ρ ί α ς έθνους, §21 (22-24) ά π ό Φ ο ι ν ε ί κ η ς έθνους, άπό | ' Ι ο υ δ α ί α ς έθνους, άπό 'Αραβίας έθνους, άπό Μ α υ ρ ι τ α ν ί α ς έθνους, άπό Γ [ ε ρ μ α ν ] ί α ς έθνους, άπό Λ υ δ ί α ς έθνους, άπό 'Ασίας έθνους, ά π ό Μ ε σ ο π ο τ α μ ί α ς έθνους δ ΰ ν α μ ι ς έβδομη κοντά | χ ε ι λ ι ά δ ω ν .
§ 22 (24-26) κ α ι έκ τοΰ έκεΐθεν μέρους Καρρών κ α ι Έ δ έ σ σ ω ν μετά Ο ΰ α [ λ ε ρ ι α ] ν ο ΰ Κ α ί σ α ρ ο ς μέγας πόλεμφς ή μ ε ΐ ν γέγονεν κ α ι Ο ΰ α λ ε ρ ι α ν ό ν Κ α ί σ α ρ α ή μ ε ΐ ς έν ί δ ί α ι ς χ ε ρ σ ί ν έκρατήσαΐμεν κ α ι τους λ ο ι π ο ύ ς τόν τε επαρχον κ α ΐ σ υ ν κ λ η τ ι κ ο ύ ς κ α ι ήγεμόνας οι'τινες έκείνης της δ υ ν α μ έ ω ς ά ρ χ ο ν τ ε ς ή σ α ν , π ά ν τ α ς τούτους έν χ ε ρ σ ί ν έ κ ρ α τ ή σ α μ ε ν κ α ι εις την I Π ε ρ σ ί δ α α ύ τ ο ύ ς έξηγάγομεν. § 23 (26-27) κ α ι τό έθνος της Σ υ ρ ί α ς κ α ι τό έθνος της Κ ι λ ι κ ί α ς κ α ι τό έθνος της Κ α π π α δ ο κ ί α ς πυρί έ κ α ύ σ α μ ε ν κ α ι ή ρ η μ ώ σ α μ ε ν κ α ι ή χ μ α λ ω τ ί σ α μ ε ν κ α ι έκρατή|σαμεν.
§24(27-28) έκείνη δέ τή άγωγή έ κ ρ α τ ή σ α μ ε ν ά π ό τοΰ έθνους ' Ρ ω μ α ί ω ν Σ α μ ό σ α τ α π ό λ ι ν σ ύ ν τή περιχώρω, Ά λ ε ξ ά ν δ ρ ι α ν την κ α τ ' Ί σ ο ν π ό λ ι ν σύν τή περιχώρφ, Κ α τ ά β ο λ ο ν π ό λ ι ν σ ύ ν τή περιχώρω, | Αίγέαν π ό λ ι ν σύν τή περιχώρω, Μ ο μ ψ ο υ ε σ τ ί α ν π ό λ ι ν σ ύ ν τή περιχώρω,
§25 (28-29) Μ ά λ λ ο ν π ό λ ι ν σύν τή περιχώρω, " Α δ α ν α π ό λ ι ν σύν τή περιχώρω, Τ α ρ σ ό ν π ό λ ι ν σύν τή περιχώρω, Ζεφύριν π ό λ ι ν σύν τή | περιχώρω, Σ ε β α σ τ ή ν π ό λ ι ν σύν τή περιχώρω, Κώρυκον π ό λ ι ν σύν τή περιχώρω,
167
Nr. 803 (Schapurs Siege)
Der
dritte
Teil
des
Krieges
(255-260
η.
Chr.)1
§ 18 (19-20) Aber beim dritten Feldzug, als Wir gegen Karrhai und Edessa marschierten und Karrhai und Edessa belagerten, rückte Valerianus Caesar gegen Uns vor. Das
Heer
Valerians
§ 19 (20-21) und mit ihm waren (Truppen) aus dem Volk der Germanen und aus dem Volk von Raetien und aus dem Volk von Noricum und aus dem Volk von Dacien und aus dem Volk von Pannonien und aus dem Volk von Moesien und aus dem Volk von Amastria (Asturia oder Histria) aus dem Volk von Hispania, aus dem Volk von [Lusijtanis (mittelpersisch Africa), § 20 (21-22) aus dem Volk von Thrakien, aus dem Volk von Bithynien, aus dem Volk von Asia, aus dem Volk von Campania (parthisch Pamphylia), aus dem Volk von Syrien (wohl Isaurien), aus dem Volk von Lykaonien, aus dem Volk von Galatien, aus dem Volk von Lykien, aus dem Volk von Kilikien, aus dem Volk von Kappadokien, aus dem Volk von Phrygien, aus dem Volk von Syrien, § 21 (22-24) aus dem Volk von Phönizien, aus dem Volk von Iudaea, aus dem Volk von Arabia, aus dem Volk von Mauritanien, aus dem Volk von Germanien, aus dem Volk von Lydien (?), aus dem Volk von Asien (?), aus dem Volk von Mesopotamien; eine Streitmacht von 70 000 Mann. Valerian
gefangen
§ 22 (24-26) Und dort, in der Gegend von Karrhai und Edessa, kam es zu einer grossen Schlacht zwischen Uns und Valerianus Caesar, und ich habe Valerianus mit eigenen Händen gefangen genommen; 2 und die übrigen, den Praefectus (praetorii) und die Senatoren und die Offiziere, welche jene Streitmacht führten, die haben Wir alle mit (eigenen) Händen gefangen genommen und in die Persis weggeführt. § 23 (26-27) Und das Volk von Syrien und das Volk Kilikiens und das Volk Kappadokiens haben Wir mit Feuer verbrannt und menschenleer gemacht und gefangen genommen und besiegt. Die
eroberten
Städte
§ 24 (27) In diesem Feldzug eroberten Wir vom Volk der Römer Samosata (67 Η 1) Alexandria bei Issos (67 C 3) Katabolos (unbekannt) (28) Aigea (67 Β 3) Mopsuhestia (67 Β 3) §25 Mallos (67 A3 = 66 G 3) Adana (66 G 3) Tarsos (66 F 3) 1
Die Kämpfe haben mit wechselndem Glück mehrere Jahre gedauert. Schapur berichtet nur das triumphale
Ende. 2 „Ich habe Valerianus mit eigenen Händen gefangen genommen": Man sieht die Szene in dem Relief Nr. 1 von Bischapur (hier S. 177) und Nr.4 von Naqsh-i-Rustam (S. 180); Schapur, hoch zu Pferd, hat das Handgelenk Valerians umfasst und zieht ihn mit sich. Die römischen Autoren erzählen ganz anders, s. unten Exkurs 2.
168
8. ARDESCHIR UND SCHAPUR
§ 26 (29-30) Ά γ ρ ί π π α ν πόλιν σύν τη περιχώρφ, Κ α σ τ ά β α λ α πόλιν συν τη περιχώρω, Νερωνιάδα πόλιν συν τη περιχώρω, | Φ λ α υ ι ά δ α πόλιν συν τη περιχώρω, Νεικόπολιν πόλιν συν τη περιχώρω,
§ 27 (30-31) Έπκράνιαν πόλιν συν τη περιχώρω, Κελένδεριν πόλιν σύν τή περιχώρφ, Άνεμοΰριν πόλιν σύν | τή περιχώρω, Σελινοΰν πόλιν σύν τη περιχώρφ, Μυών π ό λ ι ν 1 σύν τη περιχώρφ, Ά ν τ ι ό χ ι α ν πόλιν σύν τη περι(χ)ώρφ, Σελευκίαν πόλιν σύν τη περιχώρφ,
§28 (31-32) Δομετίου π ό λ ι ν 2 σύν τη | (τη) περιχώρφ, Τ ύ α ν α πόλιν σύν τη περιχώρφ, Μηιακαριρη πόλιν σύν τη περιχώρφ, Κόμανα πόλιν σύν τη περιχώρφ, Κΰβιστρα πόλιν σύν τη περιχώρφ,
§ 29 (32-34) Σ ε β ά σ τ ι α ν πόλιν σύν τή | περιχώρφ, Βίρθαν πόλιν σύν τή περιχώρφ, 'Ρακουνδίαν πόλιν σύν τη περιχώρφ, Λάρανδα πόλιν σύν τη περιχώρφ, Ί κ ό ν ι ν πόλιν σύν τή περιχώρφ - π ά σ α ς τ α ύ τ α ς τάς πόλεις | σύν τ α ΐ ς περιχώροις αυτών λ ς ' .
§30(34-36) καΐ ανθρώπους τούς άπό τοΰ έθνους 'Ρωμαίων από των Ά ν α ρ ι α ν ώ ν έν αρπαγή ή γ ά γ α μ ε ν και έν τω ήμετέρφ εθνει τω Ά ρ ι α ν ώ ν έν Περσίδει και | έν Π α ρ θ ί α και έν Ούζηνή και έν τή Ά σ σ υ ρ ί α και έν τοις έτέροις εθνεσιν κατ' έπάρχιον, δπου ημών τε και τοΰ πατρός ήμών και πάππων και προγόνων ήμών κτίσματα ήν, έκεΐ αύτούς | άπεκαθίσαμεν.
1
Μυώνπολιν (πόλιν) Huyse, unnötig.
2
Δομετιούπολιν (πόλιν) Huyse.
169
Nr. 803 (Schapurs Siege)
(29) §26
(30) §27
(31)
§28 (32)
§29 (33)
(33/4)
Die
Zephyrion (in Kilikien) 1 (Elaiussa) Sebaste Korykos Agrippa (oder Anazarbos) 2 Kastabala Neronias 3 Flavias (= Flaviopolis, in Kilikien) Nikopolis (in Kilikien) 4 Epiphaneia (in Kilikien) Kelenderis Anemuri(o)n Selinus Myon Polis Antiochia ad Cragum Seleukeia ad Calycadnum Dometiu Polis Tyana Meiakarire (Mazaka) = Caesarea Mazaka Komana (in Kappadokien) Kybistra Sebasteia (Siwas? Ptol. V 6,10) Birtha (Barata) Rakundia Laranda Ikoni(o)n alle diese 36 Städte mit der Umgebung.
Gefangenen
als
Beute
(66 F 3) (66 Ε 3/4) (66 Ε 4) (67 Β 2) (67 C 2) (67 C 2) (67 C 2) (67 D 2) (67 C 3) (66 C 4) (66 Β 4) (66 A 4) (nicht lokalisiert) (66 A 4) (66 D 4) (66 Β 3) (66 Fl) (64 A 3) (64 C 4) (66 El) (64 El) (66 Cl) (unbekannt) (66 C 2) (66B1)
verschleppt
§ 30 (34-35) Und Wir haben die Menschen aus dem Volk der Römer und Nichtarier als Beute weggeführt und in unserem Volk der Arier angesiedelt, in der Persis und in Parthien und in Huzene (Xuzestan) und in Asurestan und unter den anderen Völkern an denjenigen Herrschaftsgebieten, an welchen es Gründungen von Uns und dem Vater und Grossvater und der Vorfahren gibt, dort haben Wir sie angesiedelt.
1
Zwischen Zephyrion und Elaiussa Sebaste lag die Stadt Pompeiupolis am Meer. Sie fehlt in Schapurs Siegesliste - die Perser hatten vergeblich versucht sie einzunehmen; siehe unten S. 187 (Exkurs 4) mit dem Bericht des Georgios Synkellos. 2 Anazarbos hiess auch Agrippa (richtiger wohl Agrippias). Dieser Name ist rätselhaft. Im parthischen und mittelpersischen Text steht „Anazarbos".
3 Neronias hiess später Irenopolis (Theodoret, Hist, eccles. I 7). 4
Strabon XIV 5, 19 (p. 676 C.).
170
8. A R D E S C H I R U N D S C H A P U R
§31 (36-37) και ήμεΐς έ'τερα πολλά εθνη έζητήσαμεν και πολύ ονομα καΐ άνδρειότητα έπεποιήσαμεν, α ένθάδε ούκ ένεγράψαμεν πλήν τά τοσαΰτα. δια τούτο έκελεύσαμεν γρα|φήναι, ί'να δστις μεθ' ήμάς εσται τούτο τό ονομα και την άνδρείαν και την δεσποτείαν την ήμετέραν έπιγνώσεται.
§32 (37-39) κατ' έκεΐνο ούν δτι οί θεοί ημάς ούτως δαστικέρτας 1 έκτισαν και εις την βοήθιαν I των θεών ταύτα τά τοσαΰτα εθνη έζητήσαμεν και κατέχομεν, διά τούτο και ήμεΐς δέ κατά έθνος και έθνος πολλά πυρεΐα Γουαραθραν ίδρύσαμεν και πολλοίς άνθρώποις μάγοις τά άγαθά έποιήσα|μεν. § 33 (39-41) και εις τούτο τό νιβυστ καθιδρΰσαμεν πυρεΐον εν Χοστρωσαβουρ καλοΰμενον εις ήμέτεραν μνείαν και ονόματος συντήρησιν, πυρεΐον εν Χοστρωαδουραναιδ καλοΰμενον εις | την Άδουραναιδ της βασιλίσσης των βασιλισσών της θυγατρός ήμών μνείαν και ονόματος συντήρησιν και πυρεΐον εν Χοστρωορμισδαρταξειρ καλοΰμενον εις τήν Ώρμισδαρταξιρ | τού μεγάλου βασιλέως 'Αρμενίας υιού ήμών μνείαν και ονόματος συντήρησιν, § 34 (41-43) ετερον πυρεΐον εν Χοστρωσαβουρ καλοΰμενον είς τήν Σαβουρ τού Μησανηνών βασιλέως υιού ήμών | μνείαν και ονόματος συντήρησιν και πυρεΐον εν Χοστρωναρση καλοΰμενον είς τήν Άριαν(ου) μασδαασνου Ναρσαίου βασιλέως 'Ινδίας Σεγιστηνής Τουρηνής εως χείλους | θαλάσσης υιού ήμών είς τήν μνείαν και ονόματος συντήρησιν.
§35(43-45) καί έκεΐνο δ τούτοις τοις πυρίοις παρεσχόμεθα και εθος κατεστήσαμεν, όμώς πάντα | είς ενγραφον τού άσφαλίσματος της τειμής έγράψαμεν καί άπ' έκείνων τών χειλίων προβάτων τών άπό ταρκάπησιν έθίμων ήμεΐν όντων ήμεΐς τούτοις | τοις πυρείοις έδώκαμεν καί έκεΐνο έκελεύσαμεν, ϊνα γείνηται·
§36(45-48) είς τήν μνείαν ήμών πρόβατον ήμερίσιον εν καί άρτων μόδιος είς ήμισυς, οϊνου πασάτας | τέσσερας, είς τήν Σασάνου τού κυρίου καί Παπάκου βασιλέως καί Σαπώρου [β]ασιλέως Παπακαν καί Άρταξάρου βασιλέως βασιλέων καί Χορνανζημ της τού έθνους | βασιλίσσης καί Άδουραναιδ βασιλίσσης τών βασιλισσών καί Δηνάκης βασιλίσσης καί Γουαραθρανου βασιλέως Γεληνών καί Σαπώρου βασιλέως | Μησανηνών
1
§ 32 ΔΑΣΤΙΚΕΡΤ siehe die Anmerkung zur Übersetzung.
171
Nr. 803 (Schapurs Siege)
Weitere
Erfolge
§ 31 (36-37) Wir haben auch viele andere Völker aufgesucht und einen grossen Namen der Tapferkeit gewonnen, was Wir hier nicht aufgeschrieben haben. Nur das bisher Gesagte haben Wir befohlen aufzuschreiben, damit einer, der nach Uns leben wird, diesen meinen Namen und meine Tapferkeit und meine Herrschaft erkennen kann. Die
Gründung
von
Feuerheiligtümern
§ 32 (37-39) Aus dem Grund also, weil die Götter Uns als dastgerds1 schufen und weil Wir diese vielen Völker zur Hilfe der Götter aufgesucht haben und beherrschen, deshalb also haben Wir - ein Volk nach dem anderen - viele Wahram-Feuer 2 erbaut und haben vielen Magiern die (gebührenden) Wohltaten erwiesen . § 33 (39-41) Und mit dieser Inschrift errichteten Wir ein Feuerheiligtum namens Husraw Schapur zur Erinnerung an mich und zur Bewahrung meines Namens, und ein Feuerheiligtum namens Husraw Adur-Anahit („Ruhmreich ist Adur-Anahita") zur Erinnerung und Bewahrung des Namens der Königin der Königinnen, Unserer Tochter, und ein Feuerheiligtum namens Husraw-Hormisdartajir („Ruhmreich ist Hormisd-Ardaschir"), des grossen Königs von Armenien, meines Sohnes, zur Erinnerung und Bewahrung seines Namens, § 34 (41-43) ein weiteres Feuerheiligtum namens Husraw Schabur („Ruhmreich ist Schabur"), zur Erinnerung und Bewahrung des Namens des Schapur, des Königs der Mesener, Unseres Sohnes, ein weiteres Feuerheiligtum namens Husraw-Narses („Ruhmreich ist Narseh") zur Erinnerung und Bewahrung des Namens des Masda-Verehrers Narses, des Königs von Indien (Hind(estan)), Segistan, Turan bis ans Meer, Unseres Sohnes. Die
Νaturaleinkünfte
zur
Bestreitung
der
Gedenkfeiern
§ 35 (43-45) Und dasjenige, was Wir diesen Feuerheiligtümern gewährt und als regelmässige (Abgabe) festgesetzt haben, haben Wir ebenfalls alles schriftlich aufzeichnen lassen, damit die Ehrengabe garantiert sei; und von jenen 1000 Lämmern, welche Uns vom Überschuss (άπό ταρκαπησιν) regelmässig zustanden, diese haben Wir diesen Feuerheiligtümern geschenkt und haben befohlen, dass Folgendes geschehe: Totengedenkfeier
für
Schapur
und
seine
Familie
§ 36 (45-48) Zum Gedenken an Uns täglich ein Lamm und anderthalb Scheffel Brot und vier πασαται (Hohlmass) Wein zur Erinnerung an Sasan den Herrn und Papak den König und an König Schapur, Sohn des Papak, und an Ardeschir, König der Könige, und an Chornanzem, Königin des Volkes, und an Aduranahit, Königin der Königinnen, und an Königin Denake, und an Gwarathran (= Wahram), König der Gelenoi, und an Schapur, König der Gelenoi, 1 ΔΑΣΤΙΚΕΡΤ auch in den Zeilen 60 und 70, unerklärt. Huyse II 98-100 (zu § 30): dastgerd ist, „was in j e m a n d e s Hand gelegt wurde", manchmal Krongut (passt nicht immer); in der griechischen Übersetzung heisst es mehrmals „κτίσμα". 2 W a h r a m - F e u e r : W a h r a m ist der Gott des Sieges, „der Widerstände Vernichtende" (Vercthragna, mit Herakles gleichgesetzt). In § 38 ist Huarathran ( = W a h r a m ) E i g e n n a m e .
172
8. ARDESCHIR UND SCHAPUR
§ 37 (48-50) και Ώρμισδαρταξάρου μεγάλου βασιλέως 'Αρμενίας και Ναρσαίου Σεγιστηνών βασιλέως και Σαβουρδουκτακ της Σεγισταν(ών) | βασιλίσσης και Τιεσμακ της κυρίας και Πηρώζου τοΰ έκ βασιλέων καΐ Μυρρωδ κυρίας μητρός Σαπώρου βασιλέως βασιλέων και Ναρσαίου τοΰ έκ βασιλέων καΐ 'Ρωδ|δουκτ κ{ό)ρης θυγατρός Άνωσακ και Γοραζδουκτ θυγατρός Χορνανζημ §38 (50-52) και Σταριαδ βασιλίσσης και Ώρμισδακ υίοΰ τοΰ 'Αρμενίων βασιλέως και Ώρμισδ και Ώρμισδακ και | Ό δ α β α χ θ και Γουαραθραν και Σαβουρ και Πηρω[ζ] τοΰ Μησανηνών βασιλέως υιών και Σαβουρδουκτακ θυγατρός τοΰ Μησανηνών βασιλέως και Ώρμισδδουκτκ θυ|γατρός τοΰ Σεγιστανών βασιλέως Ιτής) μνεία(ν) πρόβατον εν, άρτων μόδιον ενα ήμισυ οι'νου πασεους τέσσαρας.
§39 (52-53) κάκεΐνα τά πρόβατα, απερ έκεΐθεν περισσεύει, εως έξαρκέση, | έν τόσω εις την μνείαν έκείνων, ών ημείς έκελεύσαμεν, εις μνείαν αυτών μαγεΰσωσιν.
§40(53-55) και ένθάδε ένγέγραπται και συνέστηκεν των έπί της Παπάκου βασιλέως δεσποτείας ύπ|αρξάντων Σασάνου τοΰ Άρνηγαν, Φαρρεκ Φαρρικαν, Γοαρθανιπατ Ώριγαν, Άσπωρικ Άσπωριγαν, Πωρικ Μερδιγαν, Ζιγ τοΰ διπνοκλήτορος, Σαπώρου Γουεζηνιγαν, Σαπώρου Μεερωζι|νηγαν.
§41 (55-56) και των έπί της Άρταξάρου τοΰ βασιλέως βασιλέων δεσποτείας ΰπαρξάντων Σαταροπτ Άβρηναχ βασιλέως, Άρταξάρου Μαρου βασιλέως, Άρταξιρ Κερμαν βασιλέως, 'Αρταξιρ Σιγαν | βασιλέως, Δηνικ Παβάκου τοΰ βασιλέως μητρός, 'Ρωδάκης της Άρταξάρου τοΰ βασιλέως βασιλέων μητρός, § 42 (56-58) Δηνάκης βασιλίσσης βασιλισσών Παπακαν, Άρταξειρ βιδιξ, Παβάκου άζαροπτ, | Δηην Γοράζου, Σασαν Σουρην, Σασαν Ίνδηγαν δεσπότου, Πηρωζ Καρην, Γωωκ Καρην, Άβουρσαμ Άρταξιρουφρ, Γηλιμαν άπό Δουμβαουνδ, 'Ροξ σπαπίτου, Μαρδ διβιρουπτ, Παβακ τοΰ | δειπνοκλήτορος, § 43 (58-59) Παζήρου Γουασπεριγαν, Ούιφέρου τοΰ Οΰιφεριγαν, Μερχουάστου τοΰ Βερησιγαν, Χουμαφρατ μαιγανπεδ, (Δ)ηραν τοΰ ζηνιπιτ, Τζερικ τοΰ δικαστοΰ, Ούαρδαν τοΰ έπί της πάθνης, | Μεερικ Τουσσεριγαν, Ζηκ Ζαβρικαν, Σαγβους τοΰ έπί τοΰ κυνηγίου, Χουδικ τοΰ έπί της άννώνης, Διεην τοΰ έπί τοΰ οίνου.
§44(59-60) και τών ΰπό την δεσποτείαν ημών γεγονότων Άρταξάρου βασιλέως | της Άδιαβηνής, Άρταξάρου βασιλέως της Κιρμανζηνής, Δηνάκη(ς) βασιλίσση(ς) Μησων δαστικιρτ Σαπωρ, Άμαζάσπου τοΰ βασιλέως της 'Ιβηρίας, Ούαλάσσου τοΰ έγ βασιλέων υίοΰ Παβάκου,
Nr. 803 (Schapurs Siege)
173
§ 37 (48-50) und an Ormisd-Ardeschir, den grossen König von Armenien, und an Narses, König der Segistanen, und an Schapurduktak, Königin der Segistanen, und die Herrin Tiesmak, und an Peroz, Sohn der Könige, und die Herrin Myrod, Mutter des Königs der Könige Schapur, und an Narses, Sohn der Könige, und die Jungfrau Roddukt, Tochter des Anosak, und an Gorazdukt (Warazducht), Tochter der Chornanzem (Xwarnanzem), § 38 (50-52) und an Königin Stariad und an Hormizdak, Sohn des Königs von Armenien, Hormisd und Hormisdak und Odabachth und Huarathran (Wahram) und Schapur und Peroz, Söhne des Königs von Armenien, und der Schapurduktak, Tochter des Königs der Mesanenoi (Mesenier) und an Hormisddukta, Tochter des Königs der Segistanen - zum Gedenken an sie täglich ein Lamm, anderthalb Scheffel Getreide, vier Pas (Hohlmass) Wein. Totengedenkfeiern
für
die
Helfer
der
Könige
§ 39 (52-53) Und diejenigen Lämmer, welche dann noch übrig sind, sollen - solange noch welche da sind - zur Erinnerung an diejenigen, welche ich befohlen habe, zur Erinnerung an sie geopfert werden: des
Königs
Papak
§ 40 (53-55) Und hier ist aufgeschrieben, wer unter der Herrschaft des Papak gelebt hat: Sasan der Sohn des Arnegan, Pharrek der Sohn des Pharrikan, Guarthanipat (Wahrambad) der Sohn des Origan, Akporik der Sohn des Aspoigan, Porik der Sohn des Merdigan, Zig der δειπνοκλήτωρ (Rufer zum Mahl), Schapur der Sohn des Guezenigan (Wezan), Schapur der Sohn des Meherozinegan (Mihrozan), des
Königs
Ardeschir
§ 41 (55-56) und wer unter der Herrschaft des Königs der Könige Ardeschir gelebt hat: Sataropt der König von Abrenag; Ardeschir der König von Marw, Ardeschir der König von Kerman, Ardeschir der König von Sigan, Denik die Mutter des Königs Pabak, Rodake die Mutter des Königs der Könige, Ardeschir, § 42 (56-58) Denake die Königin der Königinnen, Ardeschir der bidix (Vizekönig), Pabak der azaropt (Chiliarch), Dehen (aus dem Hause) Gorazes, Sasan (aus dem Hause) Suren, Sasan der Herrscher von Indegan, Peroz (aus dem Hause) Karen, Goog (aus dem Hause) Karen, Abursam Artaxirufr („Ardeschirs Glücksglanz"), Geliman aus Dumbawund, Rox der Hauptschreiber, Mard διβιρουπτ, Pabak der δειπνοκλήτωρ (Rufer zum Mahl), § 43 (58-59) Pazer der Sohn des Guasperigan (Wisfarr), Wifr der Sohn des Farrag (bzw. Wiferigan), Mehrchuast der Sohn des Beresigan, Chumafrat μαιγανπεδ (Führer der Unsterblichen), Deran der Waffenmeister, Tzerik der Richter, Wardan der Stallmeister, Meherik der Sohn des Tusserigan, Zekder Sohn des Zabrikan, Sagbus der Jägermeister, Chudik der Chef der annona (Proviant, Verpflegung), Dieen der Mundschenk. des
Königs
Schapur
selbst
§ 44 (59-60) und zur Erinnerung an diejenigen, welche in der Zeit meiner Herrschaft gelebt haben: Ardeschir der König von Adiabene, Ardeschir der König von Kirmanzene, Denag, die Königin der Mesener, die δαστικιρτ (s. oben Anmerkung zu § 32) des Schapur, Amazaspes der König von Iberia, Walasses der Sohn des Nachkommens von Königen, des Sohnes des Pabak,
174
8. ARDESCHIR UND SCHAPUR
§45(60-62) Σασάνου τοΰ έγ βασιλέω(ν) | του (εί)ς Παρικαν τραφέντος, Σασάνου του έγ βασιλέων τοΰ εις Κιδουκαν άνατραφέντος, Ναρσαίου τοΰ έγ βασιλέων Πηρωζιγαν, Ναρσαίου τοΰ έγ βασιλέων Σαβουργαν, Σαπωρ πιτιάξου, Παβάκου άζαρίπτου, Πηρώζου άσπιπίδου, | Ά ρ τ α ξ α ρ Γουραζ,
§46(62-63) Ά ρ τ α ξ α ρ Σουρην, Ναρσαίου Άνδηγαν κυρίου, Ά ρ τ α ξ α ρ Καρην, Γοαννάμου έπιτρόπου, Φρείκου Γουεαντιοχσαβωρ σατράπου, Στρηδω Σαιμοΰστου, Άρταξαρ Άρταξαρισνουμ, Παζηρ Ταμσαβουρ, Άρταξαρ Γωμαν σατράπου, | Τιασμικ Νισαβωρ,
§ 47 (63-64) Γοανναμ Σαπωρσνου(μ), Τιρμερ Σαρακάρτων καστελλοφύλακος, Ζικ δειπνοκλήτορος, Ά ρ τ α β ά ν ο υ τοΰ άπό Τουμβαούντων, Γυνδιφερ Άβγαν, 'Ρισμαωδ και Παβις Πηρωσαβωρ Σονβεδηγαν, Γουαρζιν Γη σατράπου, | Κιρδιστρω πιτυάξου, Παπάκου Οϋισπερηγαν, § 48 (64-65) Οϋαλάσου Σλωκαν, Ί η σ δ ι β α δ βασιλισσών άνδαρζαβιδ, Παπάκου τοΰ σπαθοφόρου, Ναρσαίου 'Ρινδ σατράπου, Τιανικ Ά μ ι δ α ν σατράπου, Γουλβαδ τοΰ έπΐ της υπηρεσίας, | Διωμέρδου 'Ραστιγαν, Άρταξάρου Γυιφεριγαν, Άβουρσαμσαβωρ τοΰ έπί των δριγα(ν)ων, Ναρσαίου Βαρριγαν, Σαβωρ Ναρσηγαν, §49(65-66) Ναρσαίου τοΰ έπί της άννώνης, Ώ ρ μ ί ζ δ ο υ τοΰ άρχιγραμματέως, Ναδωκ τοΰ έπί της φυλακής, Παπακ | θυρουροΰ, Πασφερδ Πασφερδιγαν, Άβ Papak Pabic und Razmjoy, die Söhne des Sambid §47 Pacir (genannt) Tahm-Schapur („Tapfer ist Schapur") §46 Pamphylia §20 Pannonien § 19 Papag - » Papak Papak (König, Vater von Ardeschir), Gott § 1 Papak der König § 36 Papak (König), dessen Zeitgenossen: §40
Moesien § 19
Papak, König, dessen Mutter Denik §41
Mopsuhestia §24
Papak der azaropt (Chiliarch) §42
Myon Polis §27
Papak der δειπνοκλήτωρ (Rufer zum Mahl) §42
Myrod, Herrin, Mutter des Königs der Könige
Papak §44
Schapur §37
Papak, der Chiliarch §45 Papak der Sohn des Wisfarr §47
Nadok ό έπί της φυλακής (Kommandant der Wache) §49
Papak der Schwertträger §48 Papak der θυρουρός (Türwächter) §49
Narseh —> Ν arses
Paradan (genaue Lage unbekannt), § 3
Narses, Ahura Mazda verehrend, König von Indien
Parthien §2 §30
(Hind), Segistan, Turan bis ans Meer, Unseres
Pasfard der Sohn des Pasfard §49
Sohnes (Schapur spricht) §34
Pasfard (Vater des Pasfard) §49
Narses, König der Segistanen §37 Narses, Sohn der Könige §37 Narses der Nachkomme von Königen, der Sohn des Peroz §45 Narses der Nachkomme von Königen, der Sohn des Schapur §45 Narses, der Herr von Andegan §46 Narses der Satrap von Rind §48 Narses der Sohn des Burrag § 48 Narses (Schapur Sohn des Narses) §48 Narses der annona (Proviant, Verpflegung) §49 Nasbed §50 Neronias §26 New-Sabuhr („gut ist Sabuhr") §46 Nicht-Arier §1 §30 Nikopolis (Issos in Kilikien) §14 §26 Niriz §50 Noricum § 19
Paskiburen (Pesawar?) § 3 Pazer der Sohn des Guasperigan (Wisfarr) §43 Peroz, Sohn der Könige §37 Peroz (Sohn des Königs von Armenien) §38 Peroz (aus dem Hause) Karen §42 Peroz, der Reiterführer §45 Peroz §45 Peroz-Schapur („Siegreich ist Schapur") = Pabic, Sohn des Sambid §47 Perozschapur („Siegreich ist Schapur") = Misichise (Ort) §4 § 8 Persis §2 §22 §30 Pesawar §3 Pharrek der Sohn des Pharrikan § 40 Pharrikan §40 Philippus Arabs (Kaiser) §7 §8 §9 Phönizien §21
194
8. ARDESCHIR UND SCHAPUR
Phreata in Garsauria / Kappadokien (Ptolem. V 6,14) §17
Schapur / Schabur / Sabur / Sapur Schapur, Ahura-Mazda verehrend, Gott, König der
Phrygien §20
Könige über Arier und Nicht-Arier, aus dem
Porik der Sohn des Merdigan § 4 0
Geschlecht der Götter, Sohn des Ahura-Mazda
Pressuar-Gebirge (Elburs) §2
verehrenden Gottes Ardeschir, Königs der Könige der Arier, Enkel des Gottes Papak, ich
Raetien §19 Rakundia §29 Raphanea § 12 Rastag §48
bin König des Volks der Arier § 1 Schapur, König der Könige, dessen Mutter Myrod §37 Schapur (König der Könige), dessen Zeitgenossen: §44-§50
Rastag der Satrap von Weh-Ardeschir §49 Razmjoy und Pabic (genannt) Peroz-Schapur („Siegreich ist Schapur"), die Söhne des Sambid §47
Schapur, König der Mesener, Unseres Sohnes (Schapur spricht) § 34 Schapur, König der Gelenoi §36
Ren (Arien) § 3
Schapur, König, Sohn des Papak §36
Rind §48
Schapur (Sohn des Königs von Armenien) §38
Rodake die Mutter des Königs der Könige, Ardeschir §41 Roddukt, Jungfrau, Tochter des Anosak § 37
Schapur der Sohn des Guezenigan (Wezan) §40 Schapur der Sohn des Meherozinegan (Mihrozan) §40
Römer §6 §7 §9 §10 §30
Schapur der Vizekönig §45
Rox der Hauptschreiber §42
Schapur (Vater eines Narses) §45 Schapur der Sohn des Narses §48
Sabur
Schapur
Schapur der Procurator (έπίτροπος) §49
Sadan der Richter §50
Schapur-Snom („Schapurs Zufriedenheit") §47
Sagbus der Jägermeister § 43
Schapur: Abursam-Schapur der Kommandant der
Sahmust („die Kraft des Königs") §46 Sahrkerd §47 Sakastan §3 Sambid §47 Samosata §24
Palastwache §48 Schapurduktak, Königin der Segistanen § 37 Schapurduktak, Tochter des Königs der Mesanenoi (Mesenier) §38 Sebaste: Elaiussa Sebaste §25
Sapur —> Schapur
Sebasteia (Siwas? Ptol. V 6,10) §29
Sasagan §50
Segistan / Segistanen §34 §37 §38
Sasan der Herr §36
Seleukeia (Pieria) § 14
Sasan der Sohn des Arnegan §40
Seleukeia ad Calycadnum §27
Sasan der Herrscher von Indegan §42
Seleukos (Seluk) §48
Sasan (aus dem Hause) Suren §42
Selinus §27
Sasan der Nachkomme von Königen, der im Hause
Seluk (Seleukos) §48
des Farrag Erzogene §45 Sasan der Nachkomme von Königen, der im Hause des Kidukan Erzogene § 45 Sasan (Vater des Winar) § 50 Sasan der Eunuch der Sohn des Sasagan §50
Sigan §41 Sinzara (= Larisa) § 14 Sogdien §3 Sridoy (genannt) Sahmust („die Kraft des Königs") §46
Satala in Kappadokien §16
Stariad, Königin §38
Sataropt der König von Abrenag §41
Suid §17
Schabur —» Schapur
Suisa §17
EIGENNAMEN in Nr. 803 (Tatenbericht des Schapur)
Sura § 11
Warazducht (Gorazdukt) § 37
Suren §42 §46
Wardag, der Herr der Eber § 50
Susiane (Chuzestan) § 2
Wardan der Stallmeister §43
Syrien §10 §20 §23
Wardan der Sohn des Nasbed §50
Syrien (wohl Isaurien) §20
Warzaan der Satrap von Gay §47
Tahm-Schapur („Tapfer ist Schapur") §46 Tarsos §25 Taschkent §3
Weh-Andiyok-Schapur §46 Weh-Ardeschir §49 Wezan (Guezenigan) §40 Wiferigan §43
Thrakien §20 Tiesmak, Herrin § 37 Tirmir-Festungskommandant (καστελλοφύλαξ) von Sahrkerd §47 Tiyanag Satrap von Hamadan § 48 Turan (Gedrosien) § 3 Turan bis ans Meer § 34 Tusserigan §43 Tyana §28
Wifr der Sohn des Farrag (bzw. Wiferigan) §43 Wifr §48 Winar der Sohn des Sasan §50 Wiroy der άγορανόμος (Marktaufseher) §50 Wisfarr(Guasperigan) §43 Wisfarr §47 Wohnam der Oberverwalter §46 Wohnam (genannt) Sabuhr-Snom („Sabuhrs Zufriedenheit") §47
Tzerik der Richter §43 Xwarnanzem (Chornanzem) § 37 Urina §12 Yazadbed Ratgeber der Königinnen §48 Valerian (Kaiser) §18 §19 ff. §19 §22 Zabrikan §43 Wahram-Feuer §32
Zekder Sohn des Zabrikan §43
Wahram (Gwarathran), König der Gelenoi §36 §38
Zephyrion (in Kilikien) §25
Wahrambad (Guarthanipat), Sohn des Origan §40
Zeugma (am Euphrat, gegenüber Apameia) § 12
Walas der Sohn des Seluk (Seleukos) §48
Zig der δειπνοκλήτωρ (Rufer zum Mahl) §40
Walasses der Sohn des Nachkommens von Königen, des Sohnes des Papak § 44 Waraz (Guraz) §45
Zik δειπνοκλήτωρ §47 Zurwandad der Sohn des Bandag §50
195
REGISTER
Der epigraphische Eigennamen-Index enthält nicht die Namen der Inschrift Nr. 803 (Tatenbericht des Schapur), diese sind im Eigennamen-Index zu Nr. 803 (S. 190-195) separat aufgeführt.
1. E p i g r a p h i s c h e r E i g e n n a m e n - I n d e x
198
davon Auswahl: H o c h g e s t e l l t e A m t s t r ä g e r
207
davon Auswahl: Gottheiten
210
davon Auswahl: G e o g r a p h i e (auch Feste)
211
davon Auswahl: M o n a t s n a m e n
213
2. K o n k o r d a n z e n
214
3. F u n d o r t / H e r k u n f t / M u s e e n
221
4. S a c h r e g i s t e r und Eigennamen (Auswahl)
222
(Eigennamen ohne die im epigraphischen Index enthaltenen)
5. Zitierte antike A u t o r e n
226
198
Register: 1. EIGENNAMEN (ohne Nr. 803)
1. EIGENNAMEN (ohne Nr. 803 Tatenbericht des Schapur) Aabei Ιαριβωλην Λισαμσο[υ τοΰ - - - ] Ααβει Nr. 701,2;
Amazaspos (kaukasischer Prinz, im Partherkrieg Trajans gefallen), Bruder eines Königs
Abdaios (Vater des Abidistaras) Nr. 602,2;
Mithridates, Iberer, Sohn eines Iberers ό
Abdallath (Räuberhauptmann) aus Eeitha
κλεινός ίνις βασιλέως Ά μ ά ζ α σ π ο ς , ό
[ Ά β ] δ α λ λ ά θ ω Έ ε ι θ ή ν φ Nr. 705,15; Abeibel, Sohn des Numa Αβειβηλ Νουμα Nr. 603; Abgar (Vater des Airan) Αιρα[νου] τοϋ Ά β γ α ρ ο υ Nr. 709,2; Abidistaras („Diener der Ischtar"), Sohn des Abdaios, ein Steuermann Αβιδισταρας Αβδαιου [κυ]βερνήτη[ς] Nr. 602,1; Abinnas Ά β ί ν ν α Nr. 416,3; Achhadan [τοϋ] Αχχαδανου Nr. 702,2; 'Addudan (Vater des Honain) Ονα[ιν]ου Αδδουδανου Nr. 709,4; Aelius Bora, Sohn des Titus Aelius Ogilu, Kommandant der Friedenspolizei (Eirenarch) [Αϊλιον Βώραν Τίτου Αίλίου Ό γ ε ί λ ο υ τον στρατηγόν τον έπί της] ειρήνης Nr. 707,0; Aelius: Titus Aelius Ogilu (Vater des Aelius Bora) Τίτου Αίλίου Ό γ ε ί λ ο υ Nr. 707,0; Ageges (Vater des Ogel) Ό γ ε λ ο ΰ τοΰ Άγεγοΰ Nr. 708,2; Ageges, Sohn des Yarhiboles δ ι α Αγεγου Ιοφιβωλεους Nr. 704,22; Ahura Mazda (Gott): im Relief τοΰτο το πρόσωπον Διός θεοϋ Nr. 801; Ahura Mazda verehrend (von Ardeschir gesagt) Μ α σ δ ά σ ν ο υ Nr. 801; Ahura Mazda verehrend (von Ardeschir gesagt) Μασδάσνου Nr. 802,4; Ahura Mazda verehrend (von Schapur gesagt) Μασδάσνου Nr. 802,1; Aias ? AIANTEC Nr. 105,17; Ailymene, Elymais, Elymene (das alte Elam, Gebiet bei Susa) [προς Ό ρ ώ δ η ν τόν β]ασιλέα της Αΐλ[υμήνης] Nr. 701,8-9; τή Αίλυμήνη Nr. 701,13; Airan (Vater des Μ. Ulpius Yarhai) Μάρκον Οΰλπ[ιο]ν Ί α ρ α ι ο ν Αιρα[νου] Nr. 709,1; Αιραν[ου] Nr. 710,1; A l e x a n d e r ?] (Alexander d.Gr., Stadtgründer) Ά λ ε ξ [ ά ν δ ρ ο ι ο ] έν άστοΐς Nr. 106,2; Alexandres (befehligt Reitereinheit) των ύπό Ά λ έ ξ α ν δ ρ ο ν ιππέων Nr. 420,4-5;
Μιθριδάτου βασιλέως κασίγνητος, "Ιβηρ "Ιβηρος Nr. 505,1-4; Anaxarchos (ein Kommandant unter Seleukos II. Kallinikos) Ά ν ά ξ α ρ [ χ Μ ς ] Nr. 604,1; Ά ν α ξ ά ρ χ ω ι Nr. 604,7; Anaximbrotos (seleukid. Satrap) [Άναξίμ]βροτος Nr. 302,1; Andragoras (seleukidischer Funktionär) Ά ν δ ρ α γ ό ρ α ι Nr. 312,1; Andronikos (Vater des Artemidoros) Άνδρονείκου Nr. 513,11; Antigona (Gattin des Bildhauers Chaireas) Ά ν τ ι γ ό ν α ς Nr. 403,2; Antiochia in der Persis έν Ά ν τ ι ο χ ε ί α ι της Περσίδος Nr. 304,9; Antiochia in der Persis (Ethnikon) [π]αρά Άντιοχέων των Π[ερσίδος] Nr. 306,1; τόν των Άντιοχέων δήμον Nr. 306,20; Antiochia bei ? (Ethnikon) Άν[τι]ο[χεΰσιν τοΐς] προς Nr. 306,117-118; Antiochos I. Soter Ά ν τ ι ό χ ο υ Σωτήρος Nr. 306,2-3; 'Αντιόχου τοΰ Σωτήρος Nr. 306,14; ύπέρ βασιλέως Ά ν τ ι ό χ ο υ Nr. 312,5; [Άντιό]χου δέ Σω[τήρος] Nr. 506,1; Antiochos I. Soter und Antiochos II. theos έπί τοΰ Σωτήρος και τοΰ [θ]εοΰ Nr. 604,22-23; Antiochos II. Theos Ά ν τ ι ό χ ο υ Θεοΰ Nr. 306,3; Antiochos II. Theos oder Seleukos (II.) Kallinikos [βα]σιλέως [ - - - ] Nr. 506,2-3; Antiochos III. προστάγματος [παρά τ]οΰ βασιλέως Nr. 301,4; β[α]σιλεύς Άντίοχο[ς Nr. 301,11; π α ρ ά τοΰ βασιλέως προστάγματος Nr. 302,2; βασιλεύς Άντίοχος Nr. 302,12; [Βασιλεύς Άντίοχος] Nr. 303, Praescript; βασιλεύς Άντίοχος Nr. 304,1; βασιλεύς Άντίοχος Nr. 305,1; βασιλέως Ά ν τ ι ό χ ο υ Nr. 306,4; προς τόμ β α σ ι λ έ α Άντίοχον Nr. 306,50; Antiochos (König, Sohn von Antiochos III.) βασιλέως Ά ν τ ι ό χ ο υ Nr. 306,5; Antiochos IV. βασιλεύοντος Ά ν τ ι ό χ ο υ θ[εοΰ έπιφανοΰς] Σωτήρος τής Α σ ί α ς και κτίσ[του
Register: 1. EIGENNAMEN (ohne Nr. 803)
και ευεργέτου] της πόλεως Nr. 509,1-2; [βασιλεΐ Ά ν τ ι ό χ ω ι ] θεώι έπιφαν[εΐ] Nr. 509,5-6; Antiochos, König βασιλεύοντος [Άντιόχου] Nr.417,1; Antiochos, König ϋπέρ της Άντ[ιόχου βασιλέως σωτηρίας] Nr. 417,5; Antiochos (Oberbeamter in Susa) Άντιόχωι Nr. 407,2; Antiochos (Vater des Petasos) Ά[ντιόχου] Nr. 407,9; τοΰ Ά ν τ ι ό χ ο υ Nr. 407,12; Antiochos, Sohn des Dryas (sonst unbekannter Künstler) Nr. 401; Antoninus Pius (Kaiser) und Hadrian [έπισ]τολ[ά] θεοϋ [Ά]δριανοΰ και τοΰ θειοτάτου Α[ύ]τοκράτορος Ά ν τ ω ν ε ι ν ο ΰ Nr. 706,8-9; Apameia am Seleias (Ethnikon) Ά π α μ ε ΰ σ ι ν τοις [π]ρός τήι Σελεία Nr. 306,103-104; Apellaios (Monat) Ά π ε λ λ α ί ο υ Nr. 516,14; Apollodoros, Sohn des Krateros Άπολλόδω[ρος] Κρατέρου Nr. 404,2; Apollodoros Α π ο λ λ ο δ ώ ρ ο υ Nr. 513,19; Apollodotos, Stadtkommandant (έπιστάτης) von Laodikeia Άπολλοδότωι Nr. 301,1; Apollodotos (seleukidischer Funktionär) Ά π ο λ λ ο δ ό τ ω ι Nr. 312,2; Apollon (Gott) 'Απόλλωνος Nr. 309 (3); [άνέθηκ]ε Ά π [ ό λ λ ω ν ι Nr. 402 Ζ. 1; als Helfer, Retter - άρωγ[ός] σωτήρ Nr. 403,1; Ά π ό λ λ ω ν ι Nr. 420,5; (aus dem Tempel von Didyma) τ[ώ]πόλλωνι Nr. 421,4; Apollon Hekatos άρετήν Έ κ ά τ ο υ Μουσέων Nr. 105,5; Apollon (parthisch: Tir), Heiligtum in Seleukeia am Tigris έν ίερώι θεοϋ Α π ό λ λ ω ν ο ς Nr. 507,1920;
Apollon —> Phoibos Apollonides, Sohn des Philippos Ά π ο λ λ ω ν ί δ η ς Φιλίππου Nr. 419,6; Apollonios, ein Stratege und Stadtkommandant Άπολλωνίο[υ] τοΰ στρατηγού και πιστάτου της πόλεως Nr. 501,5; Apollonios, Sohn des Demetrios (archon in Ninu Polis) Α π ο λ λ ώ ν ι ο ς Δημητρίου ό άρχων Nr. 502; Apollonios ?, ein Kommandant [ Ά π ο λ λ ώ ?]νιος προστάτ[η]ς Nr. 414,2; Apollophanes (Vater des Lysimachos) Ά π ο λ λ ο φ ά ν ο υ Nr. 413,2;
199
Apollophanes Sohn des Asklepiades Άπολλοφάν[ης] Ά σ κ λ η π ι ά δ ο υ Nr. 501,3; [Arch?]estratos ]κεστράτου Nr. 506,6; Ardeschir (Artaxares, Sasanidenherrscher): Ahura Mazda verehrend, Gott, König der Könige: im Relief τοΰτο το [π]ρόσω[π]ομ Μασδάσνου θεοϋ Άρτα[ξά]ρου βασιλέως βασιλέων Άριαν[ώ]ν, [έκ γέν]ους θεών Nr. 801; Μασδάσνου θεοϋ Ά ρ τ α ξ ά ρ ο υ , β[ασιλέως] βασιλέων Ά ρ ι α ν ώ ν , έκ γένους θεών Nr. 802,4-5; Ardibelteios (erster Name: Aristeas) Ά ρ ι σ τ έ α ς ώι α λ λ ο ονομα Άρδιβήλτειος Nr. 515; Ares, Heiligtum (in Palmyra) [έ]ν ίε[ρώ] "Αρεος Nr. 704,20; [έν ίερώ "Αρεο]ς Nr. 705,3; Arete, Tochter des Timon Άρέτην Τίμωνος Nr. 408,2; Arianer —> Arier Arier (betr. Ardeschir) βασιλέως βασιλέων Άριαν[ώ]ν Nr. 801; β[ασιλέως] βασιλέων Ά ρ ι α ν ώ ν Nr. 802,5; Arier / Nicht-Arier (betr. Schapur) [β]ασιλέως βασιλέων Ά ρ ι α ν ώ ν και Ά ν α ρ ι α ν ώ ν Nr. 802,2-3; Aristarchos (Vater des Leibwächters Pythagoras) Ά ρ ι σ τ ά ρ χ ο υ Nr. 410,1; Aristeas, Zweitname Ardibelteios Ά ρ ι σ τ έ α ς ώι ά λ λ ο ονομα Άρδιβήλτειος Nr. 515; Aristeides, Sohn des Artemidoros (siegt im Langlauf ) Αριστείδης Αρτεμιδώρου Nr. 513,14; Aristolo[. . .] (auf einem persischen Beutestück aus Didyma) Ά ρ ι σ τ ό λ ο Σ [ . . ] Nr. 421,2; Aristomenes (eponymer Beamter in Susa), Sohn des Philippos [Αριστομένους] τοΰ Φιλίππου Nr. 407,9-10; Αριστομένους τοϋ Φιλίππου Nr. 407,12; Ariston Sohn des Goras? Άρίστω[ν] Γόρου Nr. 405,13; Aristonax (Sohn des) υιός Άριστώνακτος Nr. 106,2; Arrheneides (Vater des Arrheneides) Άρρενείδου Nr.410,3; Arrheneides, Sohn des Arrheneides, Stratege der Susiane Άρρενείδην Άρρενείδου τόν στρατηγόν της Σουσιανής Nr. 410,2; Arsakes (Thronname der parthischen Könige, hier Artabanos II. oder III.) βασιλεύς βασιλέων Ά ρ σ ά κ η ς Nr. 407,2;
200
Register: 1. EIGENNAMEN (ohne Nr. 803)
Artabanos II. oder III. —> Arsakes
Asios (Vater des Hestiaios, Sohn des Demetrios)
Artaxares - » Ardeschir
Ά σ ί ο υ Nr. 407,2; "Ασιος Δημητρίου
Artemidoros (Vater des Aristeides) 'Αρτεμιδώρου
Nr. 407,17;
Nr. 513,14;
Asklepiades (Grammateus in Antiochia in der Persis,
Artemidoros (Vater des Sarapiodoros) Nr. 503;
Sohn des Hekataios, Enkel des Demetrios)
Artemidoros (Vater des Schatzmeisters Diogenes) [τοΰ] 'Αρτεμιδώρου Nr.513,7;
Ά σ κ λ η π ι ά δ ο υ τοΰ 'Εκαταίου τοΰ Δημητρίου
Artemidoros, Sohn des Andronikos (siegt im Speerwerfen) 'Αρτεμίδωρος Άνδρονείκου Nr.513,11; Artemidoros, Sohn des Diogenes, auch genannt Minnanaios, Sohn des Tuphaios 'Αρτεμίδωρος Διογένους ό έπικαλούμενος Μινναναιος Τουφαίου Nr. 516,2-4; Άρτεμιδώρωι Nr. 516,16-17; Artemidoros, Sohn des Lysanias [Ά]ρτεμίδωρος Λυσα[νίου] Nr. 417,18; Artemis (Göttin, = Anahita) 'Αρτέμιδος Nr. 309 (4); Ά ρ τ έ μ ι δ ι Nr. 609,5; Artemis Daittai (Heiligtum in Daphne, hier Filialkult in Susa) Ά ρ τ έ μ ι δ ι Δαίτταις Nr. 420,6; Artemis ephesische τ α ΐ ς π α ρ ά 'Αρ[τέμιδος της Έ φ ε σ ί α ς θεωρίαις] Nr. 306,75; Artemis Leukophryene (Stadtgründerin von Antiochia in der Persis) Ά ρ τ έ μ ι δ ι Λευκοφρυηνήι Nr. 304,8; Ά ρ τ έ μ ι δ ι Λευκοφρυηνήι Nr. 305,9; τήι άρχηγέτιδι της πόλεως Nr. 306,26; Ά ρ τ έ μ ι δ ι Λευκοφρυηνήι Nr. 306,39; [τήι Άρτέμιδι τήι Λευκοφρυηνήι] Nr. 306,59; [Άρτέμιδι Λευκοφρυηνήι] Nr. 306,65-66; [τήι Ά ρ τ έ μ ι δ ι τήι Λευκ]οφ[ρυ]ηνήι Nr. 306,76-77; Artemis Soteira (Retterin) Ά ρ τ έ μ ι δ ι Σωτείραι Nr. 606,6-7; Artemis Soteira-Heiligtum (auf Ikaros) τό τής (Σ)ωτείρας ιερόν Nr. 604,10; Artemisios (Monat) Α ρ τ ε μ ι σ ί ο υ Nr. 302,11; Άρτ]εμισίου Nr. 604,6; [Άρ]τεμισίου Nr. 604,43; Artemon (Vater des Asklepiodoros) Άρτέμων[ος] Nr.415,3; Artemon (Vater des Herodoros) Άρτέμωνος Nr. 402 Akrostichis; Αρτέμωνος Nr. 402 Ζ. 1; Artemon (Vater des Leonides) Άρτέμωνος Nr. 407,16; Artemon (Truppenführer in Babylon) Άρτέμωνι Nr. 511,4; Asia = Reich der Seleukiden (Antiochos IV., Retter von Asia) σωτήρος τής Α σ ί α ς Nr. 509,2;
Nr. 306,7; Asklepiades (Vater des Apollophanes ) Ά σ κ λ η π ι ά δ ο υ Nr. 501,4; Asklepiodoros, Sohn des Artemon [Άσ]κληπιόδω[ρος] Άρτέμων[ος] Nr. 415,2; Ajoka —> Piodasses Atargatis (Göttin = dea Syria), Heiligtum (in Palmyra) έν ίερφ Ά τ α ρ γ α τ ε ι ο ς Nr. 704,21; έν ίερφ Ά τ α ρ γ ά τ ε ι ο ς Nr. 705,3; Athena (Göttin) Α θ η ν ά ς β α σ ι λ ε ί α ς Nr. 309 (5); Athena (palmyr. Allät), Heiligtum (in Palmyra) έν [ίερφ Ά θ η ν ] ά ς Nr. 705,2; Athener (Soteles) Σωτέλ[ης] Άθηναΐο[ς] Nr. 606,2; [Σωτ]έλης [Άθη]ναΐος Nr. 605,2; Atheno (Mutter der Arete) Άθηνοΰς Nr. 408,3; Athenogenes (Vater des Demetrios) Άθηνογένου Nr. 513,13; Atrosokes Άτροσώκης Nr. 104,3; Attalos (Bürger in Susa) ' Ά τ τ α λ ο ς Nr. 417,20; Audnaios (Monat) [μηνός] Αύδναίου Nr. 417,2; Αύδναίου Nr. 407,15; Augusti-Tempel in Vologasias [έ]ν Ό λ ο γ α [ σ ι ά δ ι ναό ν των Σε] βαστώ ν Nr. 706,23; Ausonenführer (hier: Kaiser Trajan) Αύσόνων άγητήρι α ν α κ τ ι Nr. 505,7; Ausones (Römer) —> Ausonenführer (Trajan) A l e x a n d e r ?], Bezirk (Alexanders d.Gr., des Stadtgründers) Ά[λεξάνδρου?] τέμενος Nr. 106,1; Bakchias, eine Sklavin Βαχειάδαν την π α ι δ ί σ κ η ν Nr.419,7; Bakchios (Bürger in Susa, lässt Sklavin frei) Βάχχι[ος] Nr.417,3; [Βαχ]χίωι Nr.417,9; [Βάχχιος] Nr.417,14; Ballaros (Truppenführer in Babylon) Βαλλάρωι Nr. 511,2; Bazeke (Vater des Symon) τοΰ Βαζεκη Nr. 705,19; Beelai ben Kyros ben Ogel έν π λ ο ί φ Βε[ελαίου Κΰρου τοΰ Ογηλου] Nr. 710,3; Berenike (Oberpriesterin, Tochter des Ptolemaios, Enkelin des Königs Lysimachos) Βερενίκην
Register: 1. EIGENNAMEN (ohne Nr. 803)
την Πτολεμαίου τοΰ Λυσιμάχου θυγατέρα Nr. 302,4; [Βερίενίκη ή Πτολεμαίου τοΰ Λυσιμάχου Nr. 302,30; Boliades (Vater des Soadu) Βωλιάδους Nr. 704,1; Βωλιάδους Nr. 705,6; Βωλιάδους Nr. 706,2; Bora —> Aelius Bora Bruttius Praesens (Statthalter von Syria) Βρουττίω Πραίσεντι καϊ Ί ο υ λ ί φ M[- -] Nr. 701,19; Chaireas (Bildhauer) Χαιρέαι Nr. 403,1; Charisteria, Agon (in Daphne oder Babylon) άγώνι Χαριστηρίοις Nr. 509,4; Chariten —> Grazien Chonitai (Metallarbeiter), Bezirk (der) Chonitai in Palmyra Χωνειτών φυλή Nr. 707,14-15; Daiameina (eine Örtlichkeit bei Orchoi) χωρίον Δαιαμεινα Nr. 516,6-7; Daisios (Monat) μ[η]νό[ς] Δαισίου Nr. 420,2; μη[νός] Δαισίου Nr. 705,19; Delphi (Pytho) Πυθοΐ έν ήγαθέαι Nr. 103 A,2; Demetrios (König in Baktrien, Sohn des Euthydemos) Δημήτριον Nr. 101,5; Demetrios (Grossvater des Asklepiades) τοΰ Δημητρίου Nr. 306,8; Demetrios (Vater des Asios) Δημητρίου Nr. 407,17; Demetrios (Vater des archon Apollonios) Δημητρίου Nr. 502; Demetrios, Sohn des Athenogenes (siegt mit dem Schild) Δημήτριος Άθηνογένου Nr. 513,13; Demokrates, Sohn des Byttakos, Stratege und Stadtkommandant (in Babylon) Δημοκράτην Βυττάκου τον στρατηγόν και έπιστάτην της πόλεως Nr. 510,2; Demophon (Festgesandter aus Magnesia) Δημοφών Nr. 304,3; Δημοφών Nr. 305,2-3; Δημοφώντα Λυκιδέως Nr. 306,31; Dia[ - - ] (Vater des Philippos) Δια[ - - ] Nr. 509,7; Dikaios, Sohn des Diodoros (siegt im Bogenschiessen) Δίκαιος Διοδώρου Nr. 513,10; Dikaios, Sohn des Nikostratos (siegt im Bogenschiessen) Δίκαιος Νικοστράτου Nr.513,17; Diodoros (Vater des Dikaios) Διοδώρου Nr. 513,10; Diodoros (Vater des Kalliphon) Διοδώρου Nr. 420,3-4; Diogenes (Bildhauer einer Herakles-Statuette) Διογένης έποίει Nr. 503;
201
Diogenes (Vater des Artemidoros) Διογένους Nr. 516,2; Diogenes ?, Sohn des Artemidoros, Schatzmeister, stiftet Siegespreise ύπό Δι[ογένου τοΰ] 'Αρτεμιδώρου, ό γενόμενος ταμ[ίας] Nr. 513,6-7; Dionytas (seleukid. Satrap) Διονυτάι Nr. 302,1; Diophantos Διόφαντος Nr. 413,5; Dios (Monat) μηνός Δείου Nr. 516,1; Dioskuren (Helfer besonders in Seenot) Διοσκόροις Σωτήρσι Nr. 601,3; Dioskurides (erneuert das Theater in Babylon) Δ ι ο σ κ ο υ ρ ί δ η ς ] ό φιλόδοξ[ος] Nr. 512,1; Dollamenoi (ein Ethnikon) το δε κοινόν των Δολλαμηνών Nr. 516,7-8; Dryas (Vater des Künstlers Antiochos) Nr. 401; Dystros (Monat) Δύστρω Nr. 709,7; Nr. 710,5; Eeitha (Ort in Nabatäa) [Άβ]δαλλάθ Ailymene Ennebel ben Symon ben Bazeke [Ε]ννιβήλου Συμωνου τοΰ Βαζεκη Nr. 705,19; Epekooi (die Erhörenden Götter) Θεοΐς έπηκό[οις] Nr. 501,1; Eris (Göttin des Zwists) "Epiv Nr. 103 B,80; Euandros Εύανδρος Nr. 312,1; Euandros Εύάνδρο[υ] Nr. 417,4; Euthydemos (König in Baktrien) μέγιστον Εύθύδημον βασιλέων Nr. 101,4; Fuscus —> Manilius Fuscus Gareus (Gott, sonst nicht bekannt) άνέθηκεν Γάρει θεώι Nr. 516,6; Tempel des Gareus έν ναώι Γαρεως Nr. 516,11; Gennae (Ort, Umm el 'Ammad 35 km sö. Palmyra), Karawan-Serail έ[ν] Γεννάη καταλύματι συνοδιών Nr. 706,21; Gondeisos (Fluss bei Susa) Γονδ[είσφ] Nr. 405,8; ν ά μ α σ ι Γονδείσου Nr. 405,12; Γονδεΐσον Nr. 406,9; Goras? (Vater des Ariston) Γόρου Nr.405,13; Gorpiaios (Monat) Γορπιαίου Nr. 312,11; Gotarses Geopothros (parthischer Fürst oder König) Γωτάρσης Γεόποθρος (Sohn des Gew) Nr. 315;
202
Register: 1. EIGENNAMEN (ohne Nr. 803)
Gotarzes (parthischer „Satrap der Satrapen") Γωτάρζης Nr. 314 ; Götter (ein Altar für alle Götter) το[ΐς θεοΐς] Nr. 608,1; Grazien, Chariten (auf Badmosaik) Χ[αρί]των Nr. 504,1;
Herakles Kallinikos (Felsrelief) Ή ρ α κ λ ή ν Καλλίνικον Nr. 308,2-3; Statue des Herakles εικόνα χ α λ κ ή ν 'Ηρακλέους θεοΰ Nr. 507,16-17; Hermaios (freigelassener Sklave) άφεώκαμεν Έ ρ μ α ϊ ο ν έλεΰθερον Nr. 312,3;
Griechen —> Hellenen
Hermes (Gott) Έ ρ μ ή ι Nr. 102,4;
Griechenland —> Hellas
Hermolaos (Vater des Nikanor) Έ ρ μ ο λ ά ο υ
(H)abeibel
Herodoros, Sohn des Artemon Ήρόδ[ω]ρος
Nr. 513,15; Abeibel
Hadrian (Kaiser) und Antoninus Pius (Kaiser) [έπισ]τολ[ά] θεοϋ [ Ά ] δ ρ ι α ν ο ΰ και τοϋ θειοτάτου Α[ύ]τοκράτορος Ά ν τ ω ν ε ι ν ο ϋ υίοΰ αΰτοΰ Nr. 706,8; Hadrianus Palmyrenus [Άδ]ριανόν Παλμυρηνόν Nr. 702,3; Hegesandros ? (Sohn des Hegesandros?) [Ήγ]ησάν[δρου] Nr. 306,99; Heilige Stadt (Nisibis) πόλιν παρ' ίρήν Nr. 505,5; Hekataios (Vater des Asklepiades, Sohn des Demetrios) τοΰ 'Εκαταίου τοΰ Δημητρίου Nr. 306,8;
Άρτέμωνος Nr. 402 Akrostichis; Ήρόδωρος Άρτέμωνος Nr. 402 Ζ. 1; Hestia (Göttin des Herdes) 'Εστία Nr. 101,2; Έ σ τ ί α ν Nr. 103 Β,13; 'Εστίας Nr.313; Hestiaios, Sohn des Asios Έ σ τ ι α ι ο ς Ά σ ί ο υ Nr. 407,2; Έ σ τ ι α ΐ ο ν Nr. 407,12; Anklage gegen ihn π [ ά σ α ν γραφήν Έ σ τ ι α ί ο υ ] Nr. 407,14; Statue Έ σ τ ι α ί ο υ α ν δ ρ ι ά ν τ α Nr. 407,16; Honain ben 'Addudan ben - - [έν] π λ ύ ψ Ονα[ιν]ου Αδδουδανου τοΰ [
] Nr. 709,4;
Hyakinthos, Sohn des Pantauchos 'Υάκινθος
Hekatos (Apollon) άρετήν Έ κ ά τ ο υ Μουσέων Nr. 105,5;
Hyperberetaios (Monat) Ύπερβερεταίου Nr. 509,5;
Πανταΰχου Nr. 308,4;
Heliodoros Ή λ ι ό δ ω ρ ο ν Nr. 406,13;
Hyspaosines (Araberfürst am persischen Golf, führte
Heliodotos Ήλιόδοτος Nr. 101,3;
den Titel „König") ύπέρ βασιλέως
Helios (Gott, =Mithras) 'Ηλίου Nr. 309 (2);
Ύ σ π α ο σ ί ν ο υ Nr. 601,1;
Hellas κ α τ ά π α σ α ν την ' Ε λ λ ά δ α Nr. 306,25; Hellenen ["Ελλ]ησίν Nr. 306,13; προς όίπαντας τους " Ε λ λ η ν α ς Nr. 306,21; έτους τοΰ καθ' "Ελληνας Nr. 507,2; Hellenische Verse 'Ελλήνων κλήζει μέλε[σιν] Nr. 403,5; Hellenische Städte των 'Ελληνίδων πόλεων Nr. 306,37; Heraios, Sohn des Isidores Ή ρ α ΐ ο ς Ίσιδ[ώρου] Nr. 417,19; Herakleios (Monat) [ Ή ρ α ] κ λ ε ί ο υ μηνός Nr. 306,69-70; Herakleitos (Priester), Sohn des Zoes 'Ηρακλείτου τοΰ Ζωέους Nr. 306,5; Herakleon, Sohn des Herakleon (siegt im Speerwerfen) Ήρακ[λ]έων Ή ρ α κ λ έ ω ν ο ς Nr. 513,18; Herakleon (Vater des Herakleon) Ήρακλέωνος Nr. 513,18; Herakles (parthisch Verethragna) Ή ρ α κ λ ε ΐ Nr. 102,4;
Iaraios —> Yarhai Iaribol (Gott) ΰπό Ί α ρ ι β ώ λ ο υ τοΰ πατρίου θεοΰ Nr. 707,8; Iariboles —> Yarhiboles Iberer, Sohn eines Iberers (der kaukasische Prinz Amazaspos) "Ιβηρ "Ιβηρος Nr. 505,4; Ikadion (Satrap in Mesene ?, Höfling von Seleukos II. Kallinikos) Ί κ α δ ί ω ν Nr. 604,2; Ί κ α δ ί ω ν Nr. 604,7; Ikaros (Insel, heute Kuwait) τοις έ]ν Ίκά[ρωι] οίκηταΐς χ α ί ρ ε ι ν Nr. 604,1; π ε ρ ί ' Ι κ ά ρ ο υ της νήσου Nr. 604,8; οί έξ Ίκά[ρου] Nr. 608,2; (Ikaros) Heiligtum (der Soteira ?) έν τώι ίερώι Nr. 604,42; (Ikaros) Heiligtum der (Artemis) Soteira τό της (Σ)ωτείρας ιερόν Nr. 604,10; (Indien) = Skythien οί άν[αχ]θέντες άπό Σκυθ[ίας έν] πλύω Nr. 709,3; [οί άναχθέντες άπό] Σκυθίας έν π λ ο ί φ Nr. 710,3; Ioanes Ί ο ά ν ο υ Nr. 416,1;
Register: 1. EIGENNAMEN (ohne Nr. 803)
Isaios (renoviert ein Bad) [ Ί ] σ α ί ο υ αρετή Nr. 504,5; Isidoras (Vater des Heraios) Ίσιδ[ώρου] Nr. 417,19; Iulius M[ - - ] (Statthalter von Syria) Βρουττίφ Πραίσεντι και Ί ο υ λ ί ω M[- -] Nr. 701,19; Kaiinga (Gegend in Indien) Καλίγγην Nr. 201 Edikt 13,12; Kaüinikos —> Herakles Kalliphon, Sohn des Diodoros Καλλιφών Διοδώρου Nr. 420,3; Kan - - (Name einer Sklavin) Καν[- -] Nr.418,3; Kaspisches Tor (Kaspische Pforte bei Kermanschah ?) Κασπίας π α ρ ά κλήθρας Nr. 505,3; Kastyrides, Sohn des Kephalon (siegt mit dem Schild) Καστυρίδης Κεφάλωνος Nr. 513,12; Kephalon (Vater des Kastyrides) Κεφάλωνος Nr.513,12; Kephisodoros, Kommandant der Insel Tylos (Bahrain) Κη[φισό]δωρος στρατηγός Τύλου και τών νήσων Nr. 601,4; Kineas (Bezirk des Kineas in Alexandreia am Oxos) Κινέου έν τεμένει Nr. 103 A,4; Klearchos (der Schüler des Aristoteles ?) Κλέαρχος Nr. 103 A,3; Kleo (Tochter des Bildhauers Chaireas) Κλειοϋς παιίδός] Nr. 403,3; Kleomenes (Chef der oberen Satrapien) Κλεομένου τοΰ έπί τών ά ν ω σ[ατρ]απειών Nr. 308,5-7; Kophasates (parthischer Satrap) Κωφασάτης Nr. 3 1 4 ; Krateros (Vater des Apollodoros) Κρατέρου Nr. 404,3; Kydimenes (Vater des Erzgiessers Pasikles) Κυδιμένε[ος] Nr. 421,5; Kyros (Vater des Beelai) Βε[ελαίου Κύρου τοΰ Ογηλου] Nr. 710,3; Labei (Vater des - - ) Λάβει Nr. 703,2; Laodike, Königin της αδελφής β α σ ι λ ί σ σ η ς Λαοδίκης Nr. 301,13; τής αδελφής β α σ ι λ ί σ σ η ς Λαοδίκης Nr. 302,13; [της αδελφής β α σ ι λ ί σ σ η ς Λαοδίκης] Nr. 303, Praescript;
203
Laodike, Königin, Gattin von Seleukos (IV.) Philopator Λ[αο]δίκης τής [βασιλ]ίσση[ς] Nr. 420,7-8; Laodikeia (- Nehavend) Λαοδικέων Nr. 301,1; Leon Λέων Nr. 408,1; Leonides, Sohn des Artemon, aus Seleukeia Λεωνίδης Άρτέμωνος Σελευκήως Nr. 407,16; Leukophryena-Spiele [τον άγώνα τών Λευκο]φρυηνών Nr. 306,78-79; Lisams (Vater von Yarhiboles) Ιαριβωλην Λισαμσο[υ τοΰ - - - ] Ααβει Nr. 701,1; Lykideus (Vater des Demophon) Λυκιδέως Nr. 306,31; Lysanias (Vater des Artemidoros) Λυσα[νίου] Nr. 417,18; Lysimachos (König) τοΰ Λυσιμάχου Nr. 302,5; τοΰ Λυσιμάχου Nr. 302,30; Lysimachos, Sohn des Apollophanes, ein Leibwächter Λυσίμαχον Ά π ο λ λ ο φ ά ν ο υ Nr.413,2; Ma (anatolische Mutter-Göttin) Μάι Nr. 404,1; Mäander —» Magnesia am Mäander Nr. 306; Magnesia am Mäander (Ethnikon) Μαγνητών Nr. 304,1; Μαγνητών Nr. 305,1; Μάγνητες oi άπό Μαιάνδρου Nr. 306,11; παρά Μαγνητών Nr. 306,33; Μάγνητες Nr. 306,36; Μαγνητών Nr. 306,41; [ ε ί ς τ ό συ]μφέρον τό τών Μαγνή[των] Nr. 306,47; Μάγνητας Nr. 306,48-49; τον δήμον τον Άντιοχέων Nr. 306,51; Μ[άγ]νησιν Nr. 306,54; [Μάγνητες] Nr. 306,59; τήι Μαγνήτ[ων πόλει] Nr. 306,63; παρά Μα[γνήτων] Nr. 306,90; [πα]ρά Μαγνητών Nr. 306,95; Magnesia εις Μαγνησία[ν Nr. 306,65; [έκ Μαγνησίας] Nr. 306,73; Maisenoi (ein archon der Maisenoi) τόν άρχ[οντα] Μαισηνών Nr. 703,2; Makedon (Vater des Nikolaos) Μα[κέδονος] Nr. 412,2; Makkai (Vater des Ogel) Ό γ ή λ ο ν Μακκαίου Nr. 708,2; Male ben Symon Μαλη Συμωνου Nr. 705,18;
Laodike (Königstochter als Oberpriesterin) ΛαοδίκηΙς) Nr.301,27; Λαοδίκη Nr.303,14;
Ti. Manilius Fuscus (Statthalter in Syria i.J. 194) ύπό Μανειλίου Φούσκου κ α ι . . . ύπατικών Nr. 707,2;
Laodike, Gattin des Königs Antiochos Λαοδίκης
Mara (Herr, Anrede an Gott) Μαρα θεέ Nr. 402,29;
τής τ[οΰ βασιλέως γυναικός] Nr. 417,6;
M a p ä Nr. 406,3;
204
Register: 1. EIGENNAMEN (ohne Nr. 803)
Mazda —> Ahura Mazda
προσαποτεισάτω εις τό ιερόν της Ν α ν α ί α ς
Meherdates (König von Spasinu Charax) —>
Nr.418,11;
Mithradates Menedemos (ό έπί των α ν ω σατραπειών = Befehlshaber über die Ostprovinzen des Seleukidenreiches) Μενέδημος Nr. 301,1; Μ]ενεδήμωι Nr. 301,11; [Μενεδήμωι] Nr. 303, Praescript; [Μ]ενέδημος Nr. 303,23; Nr. 307,1; Mesene (Landschaft am unteren Tigris) έπεστρατεύσατο Μεσσήνηι Nr. 507,8; έγδιώξας της Μεσήνης Nr. 507,13; ένκρατής ολης της Μεσήνης Nr. 507,15; ά π ό τ ή ς Μεσήνης Nr. 507,18-19; Mikra, Sklavin (Freilassung) Μικράν την παιδίσ[κην] Nr. 417,7; Minnanaios (mit anderem Namen: Artemidoros) 'Αρτεμίδωρος Διογένους ό έπικαλούμενος Μινναναιος Τουφαίου Nr. 516,2-4; Mithradates II. (123-88 v.Chr., erster Parther mit Titel „Grosskönig" u. „König der Könige"), Beiname „Philhellen" [Μιθ]ραδάτης Nr. 314; [βα]σιλεύοντος [μεγάλου Ά ρ σ ά κ ο υ ] Ε π ι φ α ν ο ύ ς φιλέλλην[ος] Nr. 513,1; [βασιλεΰον]τος μεγάλου Άρσάκο[υ] [Έπιφανοΰ]ς φιλέλληνος Nr. 514,1-2; Mithradates (parthischer Grosskönig, Sohn von Vologases II.) υιός Μιραδάτου βασιλέως Nr. 507,6; Mithradates, König (in Mesene), Sohn des Pakoros έπεστρατεύσατο κατά Μιραδάτου βασιλέως, υ ί ο ΰ Π α κ ό ρ ο υ Nr. 507,9-10; τ ό ν Μ ι ρ α δ ά τ η ν β α σ ι λ έ α έγδιώξας της Μεσήνης Nr. 507,12; Mithradates, König von Spasinu Charax Μεερεδατου βασιλέως Σπασίνου Χάρακος Nr. 702,4-5; Mithradates (ein König zur Zeit Trajans, Bruder des Amazaspos) Μιθριδάτου βασιλέως Nr. 505,2; Mithrates (parthischer Satrap) Μιθράτης Nr. 314 ;
Naratiades (Sophytos, Sohn des Narates) Nr. 105,4; Nebuzabad (Vater des Yarhai) Ιαραιον Νεβο[υζαβαδ]ου Nr. 702,1; Nikandros (Finanzbeamter?) Νικάνδρου Nr. 409,1; Nikanor, Sohn des Hermolaos (siegt im Stadion) Νικάνωρ Έ ρ μ ο λ ά ο υ Nr. 513,15; Nikolaos^Sohn des Makedon Νικόλαος Μα[κέδονος] Nr. 412,2; Nikostratos (Vater des Dikaios) Νικοστράτου Nr. 513,17; Nisibis, hier: „Heilige Stadt" πόλιν παρ' ίρήν Nr. 505,5; Numa (Vater des Abeibel) Αβειβηλ Νουμα Nr. 603; Nymphen (auf Badmosaik) [νυμ]φών Nr. 504,1; Ogel ben Makkai ben Ogel ben Ageges ben Sewira (Chef der Wüstenpolizei) Ό γ ή λ ο ν Μακκαίου τοΰ Ό γ ε λ ο ϋ τοϋ Άγεγοΰ τοΰ Cεoυίpα Nr. 708,2; Ogel (Vater des Makkai) Μακκαίου τοΰ Ό γ ε λ ο ϋ Nr. 708,2; Ogel (Vater des Kyros) Βε[ελαίου Κύρου τοϋ Ογηλου] Nr. 710,3; Ogilu -> Τ. Aelius Ogilu Oxos (Gott des Flusses Oxos) "Οξωι Nr. 104,4; Pakoros (parthischer Grosskönig) υίοΰ Πακόρου τοΰ προβασιλεύσαντος Nr. 507,10-11; Palmyra (Ethnikon) συνοδία πάντων Παλμυρηνών Nr. 705,12; Palmyra, vier Bezirke mit vier Heiligtümern α ί τέσσαρες φ υ λ α ί έν ιδίοις ίεροΐς Nr. 707,13; αί τέσσαρες φυλαι Nr. 708,2; Athena-Heiligtum, Heiliger Park, Ares- und Atargatis-Heiligtum Nr. 705,2-3; Zeus-Heiligtum, Heiliger Park, Ares- und Atargatis-Heiligtum Nr. 704,19-21;
Moiren (Schicksalsgöttinnen ) Μοιρών Nr. 105,2;
Palmyrenische Kaufleute (-Gilde) in Spasinu Charax τοις ένπόροις Παλ[μ]υ[ρηνοΐς τοις έν Χάρακι] Nr. 703,2-3;
Musen άρετήν Έ κ ά τ ο υ Μουσέων Nr. 105,5;
Panakeia (Alles-Heilerin, Tochter des Asklepios)
Mithridates —» Mithradates
Mygdon (Fluss) άμφί Μυγδόνος ν ά μ α Nr. 505,6; Nanaia (Göttin, =Anaitis-Anahita) Νανα[ίας] Nr.402,5; [Ναναίαι] θεάι Nr.417,4; Ν α ν α ί α ι θεάι Nr. 418,3; Zahlung an den Tempel der Nanaia
Π α ν ά κ ι α Nr. 504,4; Panemos (Monat) Πανήμου Nr. 301,10; Πανήμου Nr. 303,32; μηνός Πανήμου Nr. 308,2; [μηνί] Πανήμω Nr. 703,3; Pantauchos (Vater des Hyakinthos) Πανταύχου Nr. 308,4;
Register: I. EIGENNAMEN (ohne Nr. 803)
Pantheos (Monat) μηνός Πανθέου Nr. 306,9; Pantoptes (Alles-Erblickender), Sonnengott in Susa Παντόπτης, ύπατος [θεών Nr. 402,30; Papak (Vater des Ardeschir) θεοΰ Παπάκου βασιλέως Nr. 801; έκγόνου θεοΰ Παπάκου βασιλ[έως] Nr. 802,6; Paphische Göttin (auf Badmosaik) Παφίης Nr. 504,1; Parther (Partherkrieg Trajans) Παρθικήν έφ' ύσμίνην Nr. 505,8; Pasargadai [έ]κ Πασα[ργαδ]ών άπό Nr. 311 (A); Πασα[ρ|γά]δας Nr. 311 (B); Pasikles, Sohn des Kydimenes, ein Erzgiesser έχάλχε[υε] Π[α]σικλής ό Κυδιμένε[ος] Nr. 421,5; Pep[- - (parthischer Satrap) Πεπ[ Nr. 314 ; Peritios (Monat) μηνός Περιτίου Nr. 704,24; Περειτίου Nr. 707,16; Persis —> Antiochia in der Persis Petasos (eponymer Beamter in Susa), Sohn des Antiochos Πετάσου τοϋ Ά[ντιόχου] Nr. 407,9; Πετάσου τοΰ Ά ν τ ι ό χ ο υ Nr. 407,12; Pe[ - - ], Gymnasiarch (Babylon) γυμνασιαρχοΰντος Πη[λ - - ] Nr. 513,4; Pheres (Festgesandter aus Magnesia) Φέρης Nr. 304,3; Φέρης Nr. 305,3; Sohn des Pheres Φέρητα Φέρητος Nr. 306,31; Pheres (Vater des Pheres) Φέρητος Nr. 306,32;
205
Phylen (vier) von Palmyra αί τέσσαρες φυλαί έν ιδίοις ίεροΐς Nr. 707,13; αί τέσσαρες φ υ λ α ί Nr. 708,2; Piodasses = A§oka βασιλεύοντος Πιοδάσσου Nr. 201 Edikt 13,11; |3ασι[λ]εύς Πιοδάσσης Nr. 202, 2; Poseidon Ποσειδώνι Nr. 606,5; Asphaleios (Sicherheit gebender) [Ποσ]ειδώ[νι Άσ]φαλ[είω] Nr. 605,3-4; Ptolemaios (Sohn des Königs Lysimachos) Πτολεμαίου τοΰ Λυσιμάχου Nr. 302,5; Πτολεμαίου τοΰ Λυσιμάχου Nr. 302,30; Publicius: C. Quinctius Certus Publicius Marcellus (cos. suff. 120) διατάγματι Ποβλικίου Μαρκ[έλλου τοΰ διασ]ημοτάτου κυρίου ύπατικ[οΰ] Nr. 704,10-11; διατάγματι Ποβλικίου Μαρκέλλου και έπιστολα Nr. 706,10; Pythagoras, Sohn des Aristarchos, ein Leibwächter Πυθαγόρας Ά ρ ι σ τ ά ρ χ ο υ σωματοφύλαξ Nr.410,1; Pythische Spiele [τοις τα Πύθια νικήσασιν] Nr. 306,80; Pytho (=Delphi) Πυθοϊ έν ήγαθέαι Nr. 103 Α,2; Python der Sohn des Python [Πύθ]ων [Π Ιύθωνος Nr. 307,2; Python (Vater des Python) [Π]ύθωνος Nr. 307,2; Rufus —> Venidius Rufus Salamallath τοΰ [Σ]αλαμαλλαθου Nr. 702,2;
Philios (Vater des Philiskos) Φιλίου Nr. 306,31;
Sarapiodoros, Sohn des Artemidoros Nr. 503;
Philippos (Vater des Apollonides) Φιλίππου Nr. 419,7;
Sarapis (Gott, Freilassung durch Sarapis) ιερόν (als
Philippos (Vater des Aristomenes) τοΰ Φιλίππου
Schapur (Sasanidenherrscher), Ahura Mazda
Nr. 407,10; τοΰ Φιλίππου Nr. 407,12; Philippos, Sohn des Dia[ - - ] Φίλιππος Δια[ - - ] Nr. 509,7; Philiskos (Festgesandter aus Magnesia) Φιλίσκος Nr. 304,3; Φιλίσκος Nr. 305,3; Sohn des Phil ios Φιλίσκον Φιλίου Nr. 306,31; [Philo?]xenos ]ξένου Nr. 506,3; Phoibos (Apollon) Bogenschütze [Φο]ΐβον κλυτότοξ[ον] Nr. 403,5; Phraates (Partherkönig) „Gott" und „Allherrscher" [Φ]ραάτου θεοΰ πανκράτορος Nr. 405,4; Φραάτου θεοΰ πα[νκράτορος] Nr. 406,4; Phraates (Oberbeamter in Susa) Φραάτει Nr. 407,2; Phraates (Stadt) = Susa Φραατίς πό[λις] Nr. 406,1;
Geheiligtem dem) Σαράπιος Nr. 312,7; verehrend, Gott, König der Könige über Arier und Nicht-Arier: im Relief τό πρόσωπον τοΰτο Μασδάσνου θεοΰ Σαπώ[ρ]ου, [β]ασιλέως βασιλέων Ά ρ ι α ν ώ ν και Ά ν α ρ ι α ν ώ ν , έκ γ[έ]νους θεώ[ν] Nr. 802; Seleukeia am Eulaios = Susa (Ethnikon) Σ[ε]λευκ[εύσι]ν τ[οΐς] προς τώι Εύλαίωι Nr. 306,108-109; [Σελε]υκεύς των π[ρός τώι Εύλαίωι] Nr. 402 Akrostichis; Σελευκεύς Nr. 402 Ζ. 1; στρατιάρχου Σούσων Nr. 405,2; Σελευκήως της π[ρός τώι Εύλαίωι] Nr. 407,16-17; Seleukeia am Eulaios = Susa έν Σ[ελευκείαι τήι προς τώι Εύλαίωι] έν Σούσοις Nr. 407,2; Nr. 417,2; έν Σελευκείαι [τ]ήι προς τώι Εύλαίωι Nr. 420,2;
206
Register: 1. EIGENNAMEN (ohne Nr. 803)
Seleukeia am Tigris (Ethnikon) Σελευκεΰσιν τοις προς [τ]ώι Τίγρει Nr. 306,101-102; Heiligtum des Apollon έν ίερωι θεοί) 'Απόλλωνος Nr. 507,19-20; Seleukeia am Hedyphon? (Ethnikon) Σελευκεΰσιν τοις π[ρό]ς τώ[ι] Nr. 306,110-111; Seleukeia am Roten Meer (= im persischen Golf) (Ethnikon) Σελευκεΰσιν τοις προς τήι έρυθρα θ α λ ά σ σ η ι Nr. 306,105-107; Seleukos (II.) Kallinikos Σελεύκου Κ α λ λ ι ν ί κ ο υ Nr. 306,3; Seleukos (II.) Kallinikos oder Antiochos (II.) Theos [βα]σιλέως [ - - - ] Nr. 506,2-3; Seleukos (III. Soter) βασιλέως Σελεύκου Nr. 306,4; Seleukos (IV.) Philopator βασιλεύοντος Σελεΰκου Nr. 420,1; ύπέρ της [Σε-]λεύκου τοΰ βασιλέως Nr. 420,6-7; Seleukos Nikator, König Σελεύκου Νικάτορος Nr. 306,2; Νικάτωρ Nr. 505,5; Σελεύκου Νικάτορος Nr. 506,1; Sewira (Vater des Ageges) τοΰ Άγεγοΰ τοΰ Cεoυίpα Nr. 708,3;
Nr. 702,5; οί έν (Σ)πασίνου Χάρακι ενποροι Nr. 702,6; τοΐς ένπόροις Παλ[μ]υ[ρηνοΐς τοις έν Χάρακι] Nr. 703,3; εν Σπασίνου Χάρακι Nr. 706,20; Straton, Sohn des Simias Στράτων Σιμίου Nr. 418,2; Στρά[τωνι] Nr. 418,6; Straton, Sohn des Straton Στράτων Nr. 102,2; Straton, Vater des Triballos und Straton Στράτωνος Nr. 102,3; Stratonike (Königin, Gemahlin Antiochos I. Soter) ύπέρ β α σ ι λ ί σ σ η ς Στρατονίκης Nr. 312,6; Susa έν Σούσοις Nr. 407,2; Susa (Ethnikon) στρατιάρχου Σούσων Nr. 405,2; Susa —> Seleukeia am Eulaios Nr. 306; Susa - > Phraates (Stadt) Nr. 406; Susiane (Gau, Verwaltungsbezirk) στρατιάρχος ό Σου[σιανήν διακόσμων] Nr. 406,7; στρατηγόν της Σουσιανής Nr. 410,4; Symon (Vater des Ennebel) Συμωνου Nr. 705,19; Symon (Vater des Male) Συμωνου Nr. 705,18; Thaimarsa, Sohn des Thaimarsa Θαιμαρσου τοΰ Θαιμαρσου Nr. 704,22;
Simias (Vater des Straton) Σιμίου Nr. 418,2;
Thaimarsa (Vater des Thaimarsa) τοΰ Θαιμαρσου
Skythien = Indien oi άν[αχ]θέντες άπό Σκυθ[ίας έν] πλύω Nr. 709,3; [οί άναχθέντες άπό] Σκυθίας έν πλοίω Nr. 710,3;
Thaimisams (Vater des Soadu) τοΰ Θαιμισάμσου
Soadu (Vater des Boliades) τοΰ Σοαδου Nr. 704,1;
Thalassia (Königin am persischen Golf, Gattin? des
Nr. 704,23; Nr. 705,7; τοΰ Θαιμισάμσου Nr. 706,3;
τ ο ΰ Σ ο ά δ ο υ Nr. 705,7; τοΰ Σ[ο]άδου
Hyspaosines) ύπέρ β α σ ι λ ί σ σ η ς Θ α λ α σ σ ί α ς
Nr. 706,3;
Nr. 601,2;
Soadu ben Boliades ben Soadu ben Thaimisams Σοαδον Βωλιαδους τοΰ Σοαδου Nr. 704,1; Σοάδω Βωλιάδους τοΰ Σοάδου τοΰ Θ α ι μ ι σ ά μ σ ο υ Nr. 705,6; [Σόαδ]ον Βωλιάδους τοΰ Σ[ο]άδου τοΰ Θαιμισάμσου Nr. 706,2; Sophytos (Sohn des Narates) Σωφύτου στήλη Nr. 105,0; Σώφυτος Nr. 105,4; Sotas Σωτά Nr. 506,5; Soteira —> Artemis Nr. 604;
Theokydres ύπέρ Θεοκύδρου σωτηρίας Nr. 609,2; Thoas Θόαντι Nr. 303,23; Thrason (auf einem persischen Beutestück aus Didyma) Θράσων Nr.421,3; Timon (Vater der Arete), Kommandant des Königspalastes Τίμωνος τοΰ έπί της αύλής τοΰ βασιλέως Nr. 408,2; Tiridates (parthischer Würdenträger) Τιριδάτου Nr. 406,6; (Trajan, Kaiser) Ausonenführer Αύσόνων άγητήρι
Soteles, Athener (führte eine Expedition in den persischen Golf) [Σωτ]έλης [Άθη]ναΐος Nr. 605,1; Σωτέλ[ης] Ά θ η ν α ΐ ο [ ς ] Nr. 606,1; [Σω]τέλου ήγεμόνος Nr. 607,3;
Triballos, Sohn des Straton Τ ρ ι β α λ λ ό ς Nr. 102,1;
Soter (Retter) = Antiochos I. έπί τοΰ Σωτήρος και τοΰ [θ]εοΰ Nr. 604,22-23;
Tyche (Glücksgöttin) Τύχηι Nr. 406,6;
Spasinu Charax (Stadt am unteren Tigris) έμπόροις τοις έ[ν Σπασίνου Χάρακι] Nr. 701,4-5; Μεερεδατου βασιλέως Σπασίνου Χάρακος
ανακτι Nr. 505,7;
Tuphaios (Vater des Minnanaios) Τουφαίου Nr. 516,4; Tylos (Insel, heute Bahrain) Τύλου Nr. 601,5; Tylos (Ethnikon) σατρά[π]ην Θιλουανων Nr. 702,4;
1. EIGENNAMEN (Hochgestellte Amtsträger)
Ulpius: Marcus Ulpius Yarhai ben Airan ben Abgar Μάρκον Οϋλπ[ιο]ν Ί α ρ α ι ο ν Αιρα[νου] τοϋ Ά β γ α ρ ο υ Nr. 709,1; [Μάρκον Οϋλπιον Ί α ρ α ι ο ν ] Αιραν[ου] Nr. 710,1; Venidius: Quintus Venidius Rufus Marius Maxim(us) L. Calvinianus (Statthalter in Syria Phoenice i.J. 196) ΰπό . . . και Ούενιδίου 'Ρούφου ύπατικών Nr. 707,2-3; Vologases III. (parthischer Grosskönig): Arsakes Vologases, König der Könige, Sohn des Königs Mithradates βασιλεύς βασιλέων Ά ρ σ ά κ η ς Ό λ ό γ α σ ο ς , υιός Μιραδάτου βασιλέως Nr. 507,3-7; Vologasias (Stadt in Babylonien) τοις έν
Ξανδικώ Nr. 702,8; μηνός Ξανδικοΰ Nr.419,5; Yarhai ben Nebuzabad ben Salamallath ben Achhadan (Satrap der Insel Tylos) Ιαραιον Νεβο[υζαβαδ]ου τοΰ [Σ]αλαμαλλαθου [τοΰ] Αχχαδανου . . . σατρά[π]ην Θιλουανων Nr. 702,1; Yarhai: Marcus Ulpius Yarhai ben Airan ben Abgar Μάρκον Οϋλπ[ιο]ν Ί α ρ α ι ο ν Αιρα[νου] τοΰ Ά β γ α ρ ο υ Nr. 709,1; [Μάρκον Οϋλπιον Ί α ρ α ι ο ν ] Αιραν[ου] Nr.710,1; Yarhiboles ben Lisams ben . . . Aabei Ιαριβωλην Λισαμσο[υ τοΰ - - - ] Ααβει Nr. 701,1; Yarhiboles (Vater des Ageges) Ιαριβωλεους
Οΰολογασιά[δι] πολείταις Nr. 704,5; άπό Ούολογασιά[δος] Nr. 704,13; άπό Ό λ ο γ α σ ί α ς Nr. 705,11; τοις έν Ό λ ο γ α σ ι ά δ ι πολείταις Nr. 706,6; έν Ό λ [ ο ] γ α σ ι ά [ δ ι ] Nr. 706,21;
Zamaspes (Kommandant in Susa, Satrap)
Tempel der Augusti [έ]ν Ό λ ο γ α [ σ ι ά δ ι ναόν των Σε]βαστών Nr. 706,23;
Zeus Megistos = Ahura Mazda Διός μεγίστου Nr. 309(1);
Vorodes, König von Ailymene (Elam) [προς Ό ρ ώ δ η ν τον β]ασιλέα της Αίλ[υμήνης] Nr. 701,8;
207
Nr. 704,22;
στρατιάρχου Σούσων Ζαμάσπου Nr. 405,2; Ζαμάσπου Nr. 406,2; Ζαμάσπην Nr. 406,8;
Zeus Soter (Retter) Δί Σωτήρι Nr. 606,4; Zeus (palmyr. Baal-Shamin), Heiligtum (in Palmyra) [έν ίερω Διός] Nr. 704,19;
(W)orodes —» Vorodes
Zeus-Hain Διός άλσος Nr. 101,2;
Xandikos (Monat) Ξαν[δίκου Nr. 301,33; Ξανδικοΰ Nr. 303,22; Ξανδικοΰ Nr. 701,20;
Zeus —> Ahura Mazda Zoes (Vater des Priesters Herakleitos) τοΰ Ζωέους Nr. 306,6;
Hochgestellte Amtsträger (aus obigem Eigennamen-Register [ohne Nr. 803]) Aelius Bora, Sohn des Titus Aelius Ogilu, Kommandant der Friedenspolizei (Eirenarch) [Α'ίλιον Βώραν Τίτου Αίλίου Ό γ ε ί λ ο υ τόν στρατηγόν τόν έπϊ της] ειρήνης Nr. 707; A l e x a n d e r ?] (Alexander d.Gr., Stadtgründer) Άλεξ[άνδροιο] έν άστοΐς Nr. 106,2; Amazaspos (kaukasischer Prinz, im Partherkrieg Trajans gefallen), Bruder eines Königs Mithridates, Iberer, Sohn eines Iberers ό κλεινός ίνις βασιλέως Ά μ ά ζ α σ π ο ς , ό Μιθριδάτου βασιλέως κασίγνητος, ' Ί β η ρ 'Ίβηρος Nr. 505,1-4; Anaxarchos (ein Kommandant unter Seleukos II. Kallinikos) Ά ν ά ξ α ρ [ χ Μ ς ] Nr. 604,1; Ά ν α ξ ά ρ χ ω ι Nr. 604,7;
Anaximbrotos (seleukid. Satrap) [Άναξίμ]βροτος Nr. 302,1; Andragoras (seleukidischer Funktionär) Ά ν δ ρ α γ ό ρ α ι Nr. 312,1; Antiochos I. Soter Άντιόχου Σωτήρος Nr. 306,2-3; Ά ν τ ι ό χ ο υ τοϋ Σωτήρος Nr. 306,14; ύπέρ βασιλέως Ά ν τ ι ό χ ο υ Nr. 312,5; [Άντιό]χου δε Σω[τήρος] Nr. 506,1; Antiochos I. Soter und Antiochos II. theos έπϊ τοΰ Σωτήρος και τοΰ [θ]εοΰ Nr. 604,22-23; Antiochos II. Theos Άντιόχου Θεοΰ Nr. 306,3; Antiochos II. Theos oder Seleukos (II.) Kallinikos [βα]σιλέως [ - - - ] Nr. 506,2-3;
208
Register: 1. EIGENNAMEN (Hochgestellte Amtsträger)
Antiochos III. προστάγματος [παρά τ]οΰ βασιλέως Nr. 301,4; β[α]σιλεύς Άντίοχο[ς Nr. 3 0 1 J 1 ; παρά τοϋ β α σ ι λ έ ω ς προστάγματος Nr. 302,2; βασιλεύς Ά ν τ ί ο χ ο ς Nr. 302,12; [Βασιλεύς Άντίοχος] Nr. 303, Praescript; β α σ ι λ ε ύ ς Ά ν τ ί ο χ ο ς Nr. 304,1; β α σ ι λ ε ύ ς Ά ν τ ί ο χ ο ς Nr. 305,1; βασιλέως Ά ν τ ι ό χ ο υ Nr. 306,4; προς τόμ β α σ ι λ έ α Άντίοχον Nr. 306,50; Antiochos (König, Sohn von Antiochos III.) βασιλέως Ά ν τ ι ό χ ο υ Nr. 306,5; Antiochos IV. βασιλεύοντος Ά ν τ ι ό χ ο υ θ[εού έπιφανοΰς] Σωτήρος της Α σ ί α ς και κτίσ[του και εύεργέτου] της πόλεως Nr. 509,1-2; [βασιλεϊ Άντιόχωι] θεώι έπιφαν[εΐ] Nr. 509,5-6; Antiochos, König βασιλεύοντος [Άντιόχου] Nr. 417,1; Antiochos, König ύπέρ της Ά ν τ [ ι ό χ ο υ βασιλέως σωτηρίας] Nr. 417,5; Antoninus Pius (Kaiser) und Hadrian [έπισ]τολ[ά] θεού [ Ά ] δ ρ ι α ν ο ύ και του θειοτάτου Α[ύ]τοκράτορος Ά ν τ ω ν ε ι ν ο ύ Nr. 706,8-9; Apollodotos, Stadtkommandant (έπιστάτης) von Laodikeia Ά π ο λ λ ο δ ό τ ω ι Nr. 301,1; Apollodotos (seleukidischer Funktionär) Ά π ο λ λ ο δ ό τ ω ι Nr. 312,2; Apollonios, ein Stratege und Stadtkommandant Άπολλωνίο[υ] τού στρατηγού και πιστάτου της πόλεως Nr. 501,5; Apollonios, Sohn des Demetrios (archon in Ninu Pol is) Α π ο λ λ ώ ν ι ο ς Δημητρίου ό άρχων Nr. 502; Ardeschir (Artaxares, Sasanidenherrscher): Ahura Mazda verehrend, Gott, König der Könige: im Relief τούτο τό [π]ρόσω[π]ομ Μ α σ δ ά σ ν ο υ θεού Ά ρ τ α [ ξ ά ] ρ ο υ βασιλέως βασιλέων Άριαν[ώ]ν, [έκ γέν]ους θεών Nr. 801; Μασδάσνου θεού Ά ρ τ α ξ ά ρ ο υ , β[ασιλέως] β α σ ι λ έ ω ν Ά ρ ι α ν ώ ν , έκ γένους θεών Nr. 802,4-5; Arrheneides, Sohn des Arrheneides, Stratege der Susiane Ά ρ ρ ε ν ε ί δ η ν Άρρενείδου τον στρατηγόν της Σουσιανής Nr. 410,2; Arsakes (Thronname der parthischen Könige, hier Artabanos II. oder III.) βασιλεύς βασιλέων Ά ρ σ ά κ η ς Nr. 407,2; Artabanos II. oder III. -> Arsakes Artaxares —> Ardeschir A$oka —> Piodasses
Ausonenführer (hier: Kaiser Trajan) Αύσόνων άγητήρι ά ν α κ τ ι Nr. 505,7; A[lexander ?], Bezirk (Alexanders d.Gr., des Stadtgründers) Ά[λεξάνδρου?] τέμενος Nr. 106,1; Ballaros (Truppenführer in Babylon) Βαλλάρωι Nr. 511,2; Berenike (Oberpriesterin, Tochter des Ptolemaios, Enkelin des Königs Lysimachos) Βερενίκην την Πτολεμαίου τού Λυσιμάχου θυγατέρα Nr. 302,4; [Βερ]ενίκη ή Πτολεμαίου τού Λυσιμάχου Nr. 302,30; Bruttius Praesens (Statthalter von Syria) Βρουττίψ Πραίσεντι καί Ί ο υ λ ί ψ Μ [- -] Nr. 701,19; Demetrios (König in Baktrien, Sohn des Euthydemos) Δημήτριον Nr. 101,5; Demokrates, Sohn des Byttakos, Stratege und Stadtkommandant (in Babylon) Δημοκράτην Βυττάκου τόν στρατηγόν και έπιστάτην της πόλεως Nr. 510,2; Dionytas (seleukid. Satrap) Διονυτάι Nr. 302,1; Euthydemos (König in Baktrien) μέγιστον Εύθύδημον βασιλέων Nr. 101,4; Fuscus —» Manilius Fuscus Gotarses Geopothros (parthischer Fürst oder König) Γωτάρσης Γεόποθρος (Sohn des Gew) Nr.315; Gotarzes (parthischer „Satrap der Satrapen") Γωτάρζης Nr. 3 1 4 ; Hadrian (Kaiser) und Antoninus Pius (Kaiser) [έπισ]τολ[α] θεού [Ά]δριανού και τού θειοτάτου Α[ύ]τοκράτορος Άντωνεινού υΐοΰ αύτοΰ Nr. 706,8; Hyspaosines (Araberfürst am persischen Golf, führte den Titel „König") ύπέρ βασιλέως Ύ σ π α ο σ ί ν ο υ Nr. 601,1; Ikadion (Satrap in Mesene ?, Höfling von Seleukos II. Kallinikos) Ί κ α δ ί ω ν Nr.604,2; Ί κ α δ ί ω ν Nr. 604,7; Iulius M[ - - ] (Statthalter von Syria) Βρουττίψ Πραίσεντι καί Ί ο υ λ ί ω Μ[- -] Nr. 701,19; Kephisodoros, Kommandant der Insel Tylos (Bahrain) Κη[φισό]δωρος στρατηγός Τύλου καί των νήσων Nr. 601,4; Kleomenes (Chef der oberen Satrapien) Κλεομένου τού έπί των ά ν ω σ[ατρ]απειών Nr. 308,5-7; Kophasates (parthischer Satrap) Κωφασάτης Nr. 3 1 4 ;
Register: 1. EIGENNAMEN (Hochgestellte Amtsträger)
Laodike, Königin της αδελφής β α σ ι λ ί σ σ η ς Λαοδίκης Nr. 301,13; της αδελφής β α σ ι λ ί σ σ η ς Λαοδίκης Nr. 302,13; [της αδελφής β α σ ι λ ί σ σ η ς Λαοδίκης] Nr. 303, Prae script; Laodike (Königstochter als Oberpriesterin) ΛαοδίκηΙς} Nr.301,27; Λαοδίκη Nr.303,14; Laodike, Gattin des Königs Antiochos Λαοδίκης τής τ[οϋ βασιλέως γυναικός] Nr. 417,6; Laodike, Königin, Gattin von Seleukos (IV.)
209
Schapur (Sasanidenherrscher), Ahura Mazda verehrend, Gott, König der Könige über Arier und Nicht-Arier: im Relief τό πρόσωπον τοΰτο Μασδάσνου θεοΰ Σαπώ[ρ]ου, [β]ασιλέως βασιλέων Ά ρ ι α ν ώ ν καί Ά ν α ρ ι α ν ώ ν , έκ γ[έ]νους θεώ[ν] Nr. 802; Seleukos (II.) Kallinikos Σελεύκου Καλλινίκου Nr. 306,3; Seleukos (II.) Kallinikos oder Antiochos (II.) Theos [βα]σιλέως [ - - - ] Nr. 506,2-3;
Philopator Λ[αο]δίκης τής [βασιλ]ίσση[ς]
Seleukos (III. Soter) βασιλέως Σελεύκου Nr. 306,4;
Nr. 420,7-8;
Seleukos (IV.) Philopator βασιλεύοντος Σελεύκου
Lysimachos (König) τοΰ Λυσιμάχου Nr. 302,5; τοϋ Λυσιμάχου Nr. 302,30;
Nr. 420,1; ύπέρ τής [Σε-]λεύκου τοΰ βασιλέως Nr. 420,6-7;
Ti. Manilius Fuscus (Statthalter in Syria i.J. 194) υπό Μανειλίου Φούσκου κ α ι . . . ύπατικών Nr. 707,2;
Seleukos Nikator, König Σελεύκου Νικάτορος Nr. 306,2; Νικάτωρ Nr. 505,5; Σελεύκου Νικάτορος Nr. 506,1;
Meherdates (König von Spasinu Charax) —>
Soter (Retter) = Antiochos I. έπί τοΰ Σωτήρος καί
Mithradates Menedemos (ό έπί των ανω σατραπειών = Befehlshaber über die Ostprovinzen des Seleukidenreiches) Μενέδημος Nr. 301,1; Μ]ενεδήμωι Nr. 301,11; [Μενεδήμωι] Nr. 303, Praescript; [Μ]ενέδημος Nr. 303,23; Nr. 307,1; Pakoros (parthischer Grosskönig) υΐοΰ Πακόρου τοΰ προβασιλεύσα ντος Nr. 507,10-11; Papak (Vater des Ardeschir) θεοΰ Παπάκου βασιλέως Nr. 801; έκγόνου θεοΰ Παπάκου βασιλ[έως] Nr. 802,6; Pep[- - (parthischer Satrap) Πεπ[ Nr. 3 1 4 ; Phraates (Partherkönig) „Gott" und „Allherrscher" [Φ]ραάτου θεοΰ πανκράτορος Nr. 405,4; Φραάτου θεοΰ πα[νκράτορος] Nr. 406,4; Phraates (Oberbeamter in Susa) Φραάτει Nr. 407,2; Piodasses = A§oka βασιλεύοντος Πιοδάσσου Nr. 201 Edikt 13,11; (3ασι[λ]εύς Πιοδάσσης Nr. 202, 2; Ptolemaios (Sohn des Königs Lysimachos) Πτολεμαίου τοΰ Λυσιμάχου Nr. 302,5; Πτολεμαίου τοΰ Λυσιμάχου Nr. 302,30; Publicius: C. Quinctius Certus Publicius Marcellus (cos. suff. 120) διατάγματι Ποβλικίου Μαρκ[έλλου τοϋ διασ]ημοτάτου κυρίου ΰπατικ[οΰ] Nr. 704,10-11; δ ι α τ ά γ μ α τ ι Ποβλικίου Μαρκέλλου και έπιστολφ Nr. 706,10;
τοΰ [θ]εοΰ Nr. 604,22-23; Stratonike (Königin, Gemahlin Antiochos I. Soter) ύπέρ β α σ ι λ ί σ σ η ς Στρατονίκης Nr. 312,6; Thalassia (Königin am persischen Golf, Gattin? des Hyspaosines) ύπέρ β α σ ι λ ί σ σ η ς Θ α λ α σ σ ί α ς Nr. 601,2; Tiridates (parthischer Würdenträger) Τιριδάτου Nr. 406,6; (Trajan, Kaiser) Ausonenführer Αΰσόνων άγητήρι ανακτι Nr. 505,7; Venidius: Quintus Venidius Rufus Marius Maxim(us) L. Calvinianus (Statthalter in Syria Phoenice i.J. 196) ΰπό . . . και Ούενιδίου 'Ρούφου ύπατικών Nr. 707,2-3; Vologases III. (parthischer Grosskönig): Arsakes Vologases, König der Könige, Sohn des Königs Mithradates βασιλεύς βασιλέων Ά ρ σ ά κ η ς Ό λ ό γ α σ ο ς , υιός Μιραδάτου βασιλέως Nr. 507,3-7; Vorodes, König von Ailymene (Elam) [πρός Ό ρ ώ δ η ν τον β]ασιλέα τής Αίλ[υμήνης] Nr. 701,8; Yarhai ben Nebuzabad ben Salamallath ben Achhadan (Satrap der Insel Tylos) Ιαραιον Νεβο[υζαβαδ]ου τοΰ [Σ]αλαμαλλαθου [τοΰ] Αχχαδανου . . . σατρά[π]ην Θιλουανων Nr. 702,1; Zamaspes (Kommandant in Susa, Satrap) στρατιάρχου Σούσων Ζαμάσπου Nr. 405,2; Ζαμάσπου Nr. 406,2; Ζαμάσπην Nr. 406,8;
210
Register: 1. EIGENNAMEN (Gottheiten)
Gottheiten (aus obigem Eigennamen-Register [ohne Nr. 803])
Ahura Mazda (Gott): im Relief τούτο τό πρόσωπον Διός θεοΰ Nr. 801;
Augusti-Tempel in Vologasias [έ]ν Ό λ ο γ α [ σ ι ά δ ι ναόν των Σε]βαστων Nr. 706,23;
Ahura Mazda verehrend (von Ardeschir gesagt) Μασδάσνου Nr. 801;
Chariten —> Grazien
Ahura Mazda verehrend (von Ardeschir gesagt) Μασδάσνου Nr. 802,4; Ahura Mazda verehrend (von Schapur gesagt) Μασδάσνου Nr. 802,1;
Epekooi (die Erhörenden Götter) Θεοίς έπηκό[οις]
Apollon (Gott)'Απόλλωνος Nr. 309 (3); [άνέθηκ]ε Ά π [ ό λ λ ω ν ι Nr. 402 Ζ. 1; als Helfer, Retter - άρωγ[ός] σωτήρ Nr. 403,1; Ά π ό λ λ ω ν ι Nr. 420,5; (aus dem Tempel von Didyma) τ[ώ]πόλλωνι Nr.421,4; Apollon Hekatos άρετήν Έ κ ά τ ο υ Μουσέων Nr. 105,5; Apollon (parthisch: Tir), Heiligtum in Seleukeia am Tigris έν ίερώι θεοϋ 'Απόλλωνος Nr. 507,1920;
Dioskuren (Helfer besonders in Seenot) Διοσκόροις Σωτήρσι Nr. 601,3; Nr.501,1; Eris (Göttin des Zwists) "Epiv Nr. 103 B,80; Gareus (Gott, sonst nicht bekannt) άνέθηκεν Γάρει θεώι Nr. 516,6; Tempel des Gareus έν ναώι Γαρεως Nr. 516,11; Götter (ein Altar für alle Götter) το[ΐς θεοις] Nr. 608,1; Grazien, Chariten (auf Badmosaik) Χ[αρί]των Nr. 504,1;
Apollon —> Phoibos
Helios (Gott, =Mithras) 'Ηλίου Nr. 309 (2);
Ares, Heiligtum (in Palmyra) [έ]ν ίε[ρφ] "Αρεος
Herakles (parthisch Verethragna) Ή ρ α κ λ ε ΐ
Nr. 704,20; [έν ίερω "Αρεο]ς Nr. 705,3; Artemis (Göttin, = Anahita) 'Αρτέμιδος Nr. 309 (4); Ά ρ τ έ μ ι δ ι Nr. 609,5; Artemis Daittai (Heiligtum in Daphne, hier Filialkult in Susa) Άρτέμιδι Δα'ΐτταις Nr. 420,6; Artemis ephesische τ α ΐ ς π α ρ ά 'Αρ[τέμιδος της Έ φ ε σ ί α ς θεωρίαις] Nr. 306,75;
Nr. 102,4; Herakles Kallinikos (Felsrelief) Ή ρ α κ λ ή ν Καλλίνικον Nr. 308,2-3; Statue des Herakles εικόνα χ α λ κ ή ν 'Ηρακλέους θεοΰ Nr. 507,16-17; Hermes Έ ρ μ ή ι Nr. 102,4; Hestia (Göttin des Herdes) Ε σ τ ί α Nr. 101,2; Έ σ τ ί α ν Nr. 103 Β,13; 'Εστίας Nr.313;
Artemis Leukophryene (Stadtgründerin von Antiochia in der Persis) Ά ρ τ έ μ ι δ ι Λευκοφρυηνήι Nr. 304,8; Ά ρ τ έ μ ι δ ι Λευκοφρυηνήι Nr. 305,9; τήι άρχηγέτιδι της πόλεως Nr. 306,26; Ά ρ τ έ μ ι δ ι Λευκοφρυηνήι Nr. 306,39; [τήι Άρτέμιδι τήι Λευκοφρυηνήι] Nr. 306,59; [Άρτέμιδι Λευκοφρυηνήι] Nr. 306,65-66; [τήι Άρτέμιδι τήι Λευκ]οφ[ρυ]ηνήι Nr. 306,76-77;
Ma (anatolische Mutter-Göttin) Μάι Nr. 404,1;
Artemis Soteira (Retterin) Ά ρ τ έ μ ι δ ι Σωτείραι Nr. 606,6-7;
Musen άρετήν Έ κ ά τ ο υ Μουσέων Nr. 105,5;
Iaribol (Gott) ύπό Ί α ρ ι β ώ λ ο υ του πατρίου θεοΰ Nr. 707,8; Kallinikos
Herakles
Mara (Herr, Anrede an Gott) Μαρά θεέ Nr. 402,29; Μαρά Nr. 406,3; Mazda —> Ahura Mazda Moiren (Schicksalsgöttinnen) Μοιρών Nr. 105,2; Nanaia (Göttin, =Anaitis-Anahita) Νανα[ίας]
Artemis Soteira-Heiligtum (auf Ikaros) τό τής (Σ)ωτείρας ιερόν Nr. 604,10;
Nr. 402,5; [Ναναίαι] θεάι Nr. 417,4;
Atargatis (Göttin = dea Syria), Heiligtum (in
Zahlung an den Tempel der Nanaia
Palmyra) έν ίερω Άταργατειος Nr. 704,21; έν Ιερω Άταργάτειος Nr. 705,3; Athena (Göttin) Α θ η ν ά ς β α σ ι λ ε ί α ς Nr. 309 (5); Athena (palmyr. Allät), Heiligtum (in Palmyra) έν [ίερω Ά θ η ν ] ά ς Nr. 705,2;
Ν α ν α ί α ι θεάι Nr.418,3; προσαποτεισάτω εις τό ιερόν τής Ν α ν α ί α ς Nr. 418,11; Nymphen (auf Badmosaik) [νυμ]φών Nr. 504,1; Oxos (Gott des Flusses Oxos) "Οξωι Nr. 104,4;
Register: 1. EIGENNAMEN (Geographica)
211
Panakeia (Alles-Heilerin, Tochter des Asklepios) Π α ν ά κ ι α Nr. 504,4;
Sarapis (Gott, Freilassung durch Sarapis) ιερόν (als
Pantoptes (Alles-Erblickender), Sonnengott in Susa Παντόπτης, ύπατος [θεών Nr. 402,30;
Soteira
Geheiligtem dem) Σαράπιος Nr. 312,7; Artemis Nr. 604;
Tyche (Glücksgöttin) Τύχηι Nr. 406,6;
Paphische Göttin (auf Badmosaik) Παφίης Nr. 504,1;
Zeus Megistos = Ahura Mazda Διός μεγίστου
Phoibos (Apollon) Bogenschütze [Φο]ΐβον
Zeus Soter (Retter) Δι Σωτήρι Nr. 606,4;
κλυτότοξ[ον] Nr. 403,5;
Nr. 309(1); Zeus (palmyr. Baal-Shamin), Heiligtum (in Palmyra)
Poseidon Ποσειδώνι Nr. 606,5; Asphaleios (Sicherheit gebender) [Ποσ]ειδώ[νι Άσ]φαλ[είω] Nr. 605,3-4;
[έν ίερω Διός] Nr. 704,19; Zeus-Hain Διός άλσος Nr. 101,2; Zeus —» Ahura Mazda
Geographica (auch Feste) (aus obigem Eigennamen-Register [ohne Nr. 803])
Ailymene, Elymais, Elymene (das alte Elam, Gebiet bei Susa) [προς Ό ρ ώ δ η ν τον β]ασιλέα της Αίλ[υμήνης] Nr. 701,8-9; τη Αίλυμήνη Nr. 701,13; Alexandria in ? (Ethnikon) Ά λ [ ε ξ α ν δ ρ ε ϋ σ ι ν τοις] Nr. 306,119; Antiochia in der Persis έν Ά ν τ ι ο χ ε ί α ι της Περσίδος Nr. 304,9; Antiochia in der Persis (Ethnikon) [π]αρά
A l e x a n d e r ?], Bezirk (Alexanders d.Gr., des Stadtgründers) Ά[λεξάνδρου?] τέμενος Nr. 106,1; Charisteria, Agon (in Daphne oder Babylon) άγώνι Χαριστηρίοις Nr. 509,4; Chonitai (Metallarbeiter), Bezirk (der) Chonitai in Palmyra Χωνειτών φυλή Nr. 707,14-15; Daiameina (eine Örtlichkeit bei Orchoi) χωρίον Δαιαμεινα Nr. 516,6-7;
Άντιοχέων των Π[ερσίδος] Nr. 306,1; τόν
Delphi (Pytho) Πυθοΐ έν ήγαθέαι Nr. 103 A,2;
των Ά ν τ ι ο χ έ ω ν δήμον Nr. 306,20;
Dollamenoi (ein Ethnikon) τό δε κοινόν τών Δολλαμηνών Nr. 516,7-8;
Antiochia bei ? (Ethnikon) Άν[τι]ο[χεϋσιν τοις] πρός Nr. 306,117-118; Apameia am Seleias (Ethnikon) 'Απαμεϋσιν τοΐς [π]ρός τήι Σελεία Nr. 306,103-104; Arianer —» Arier Arier (betr. Ardeschir) βασιλέως βασιλέων Άριαν[ώ]ν Nr. 801; β[ασιλέως] βασιλέων Ά ρ ι α ν ώ ν Nr. 802,5; Arier / Nicht-Arier (betr. Schapur) [β]ασιλέως βασιλέων Ά ρ ι α ν ώ ν και Ά ν α ρ ι α ν ώ ν Nr. 802,2-3; Asia = Königreich der Seleukiden (Antiochos IV., Retter von Asia) σωτήρος της Α σ ί α ς Nr. 509,2; Athener (Soteles) Σωτέλ[ης] Ά θ η ν α ΐ ο [ ς ] Nr. 606,2; [Σωτ]έλης [Άθη]ναΐος Nr. 605,2; Augusti-Tempel in Vologasias [e]ν Ό λ ο γ α [ σ ι ά δ ι ναόν τών Σε]βαστών Nr. 706,23; Ausonenführer (hier: Kaiser Trajan) Αύσόνων άγητήρι ανακτι Nr. 505,7;
Eeitha (Ort in Nabatäa) [ Ά β ] δ α λ λ ά θ ω Έειθήνιρ Nr. 705,15; Elymais, Elymene —> Ailymene Gennae (Ort, Umm el 'Ammad 35 km sö. Palmyra), Karawan-Serail έ[ν] Γεννάη κ α τ α λ ύ μ α τ ι συνοδιών Nr. 706,21; Gondeisos (Fluss bei Susa) Γονδ[είσω] Nr. 405,8; νάμασι Γονδείσου Nr. 405,12; Γονδεΐσον Nr. 406,9; Griechen —> Hellenen Griechenland —> Hellas Hadrianus Palmyrenus [Άδ]ριανόν Παλμυρηνόν Nr. 702,3; Heilige Stadt (Nisibis) πόλιν παρ' ίρήν Nr. 505,5; Hellas κατά π α σ α ν την ' Ε λ λ ά δ α Nr. 306,25; Hellenen ["Ελλ]ησίν Nr. 306,13; προς α π α ν τ α ς τούς "Ελληνας Nr. 306,21; έ'τους τοΰ καθ' "Ελληνας Nr. 507,2;
212
Register: 1. EIGENNAMEN (Geographica)
Hellenische Verse 'Ελλήνων κλήζει μέλε[σιν] Nr. 403,5;
[Μιθ]ραδάτης Nr. 314; [βα]σιλεύοντος [μεγάλου Ά ρ σ ά κ ο υ ] 'Επιφανούς
Hellenische Städte των Ε λ λ η ν ί δ ω ν πόλεων Nr. 306,37;
φιλέλλην[ος] Nr. 513,1; [βασιλεύον]τος
Ikaros (Insel, heute Kuwait) τοις έ]ν 'Ικά[ρωι] φίκηταϊς χαίρειν Nr. 604,1; π ε ρ ί ' Ι κ ά ρ ο υ της νήσου Nr. 604,8; οί έξ Ίκά[ρου] Nr. 608,2; (Ikaros) Heiligtum (der Soteira ?) έν τώι ίερώι Nr. 604,42;
φιλέλληνος Nr. 514,1-2;
(Ikaros) Heiligtum der (Artemis) Soteira τό της (Σ)ωτείρας ιερόν Nr. 604,10; (Indien) = Skythien οί άν[αχ]θέντες άπό Σκυθ[ίας έν] πλύω Nr. 709,3; [οί άναχθέντες άπό] Σ κ υ θ ί α ς έν πλοίω Nr. 710,3;
μεγάλου Ά ρ σ ά κ ο [ υ ] [Έπιφανοΰ]ς Mithradates (parthischer Grosskönig, Sohn von Vologases II.) υιός Μιραδάτου βασιλέως Nr. 507,6; Mithradates, König (in Mesene), Sohn des Pakoros έπεστρατεύσατο κατά Μιραδάτου βασιλέως, υίοϋ Πακόρου Nr. 507,9-10; τ ό ν Μ ι ρ α δ ά τ η ν β α σ ι λ έ α έγδιώξας της Μεσήνης Nr. 507,12; Mithradates, König von Spasinu Charax Μεερεδατου βασιλέως Σπασίνου Χάρακος Nr. 702,4-5;
Kaiinga (Gegend in Indien) Καλίγγην Nr. 201 Edikt 13,12;
Mithradates (ein König zur Zeit Trajans, Bruder des
Kaspisches Tor (Kaspische Pforte bei Kermanschah ?) Κασπίας π α ρ ά κλήθρας Nr. 505,3;
Mithrates (parthischer Satrap) Μιθράτης Nr. 314 ;
Amazaspos) Μιθριδάτου βασιλέως Nr. 505,2;
Kineas (Bezirk des Kineas in Alexandreia am Oxos) Κινέου έν τεμένει Nr. 103 A,4;
Mygdon (Fluss) άμφί Μυγδόνος ν ά μ α Nr. 505,6;
Laodikeia (- Nehavend) Λαοδικέων Nr. 301,1;
Nisibis, hier: „Heilige Stadt" πόλιν παρ' ίρήν
Leukophryena-Spiele [τον ά γ ώ ν α των Λευκο]φρυηνών Nr. 306,78-79; Mäander —> Magnesia am Mäander Nr. 306; Magnesia am Mäander (Ethnikon) Μαγνητών Nr. 304,1; Μαγνητών Nr. 305,1; Μαγνήτες οί άπό Μαιάνδρου Nr. 306,11; π α ρ ά Μαγνήτων Nr. 306,33; Μαγνήτες Nr. 306,36; Μαγνήτων Nr. 306,41; [ ε ί ς τ ό συ]μφέρον τό των Μαγνή[των] Nr. 306,47; Μάγνητας Nr. 306,48-49; τ ό ν δ ή μ ο ν τ ό ν Άντιοχέων Nr. 306,51; Μ[άγ]νησιν Nr. 306,54; [Μαγνήτες] Nr. 306,59; τήι Μαγνήτ[ων πάλει] Nr. 306,63; π α ρ ά Μα[γνήτων] Nr. 306,90; [πα]ρά Μαγνήτων Nr. 306,95; Magnesia εις Μαγγησία[ν Nr. 306,65; [έκ Μαγνησίας] Nr. 306,73; Maisenoi (ein archon der Maisenoi) τον αρχ[οντα] Μαισηνών Nr. 703,2; Mesene (Landschaft am unteren Tigris) έπεστρατεύσατο Μεσσήνηι Nr. 507,8; έγδιώξας της Μεσήνης Nr. 507,13; ένκρατής ολης της Μεσήνης Nr. 507,15; άπό της Μεσήνης Nr. 507,18-19; Mithradates II. (123-88 v.Chr., erster Parther mit Titel „Grosskönig" u. „König der Könige"), Beiname „Philhellen"
Mithridates —> Mithradates
Nr. 505,5; Oxos (Gott des Flusses Oxos) "Οξωι Nr. 104,4; Palmyra, vier Bezirke mit vier Heiligtümern αί τέσσαρες φυλαί έν ιδίοις ίεροϊς Nr. 707,13; αί τέσσαρες φυλαί Nr. 708,2; Athena-Heiligtum, Heiliger Park, Ares- und Atargatis-Heiligtum Nr. 705,2-3; Zeus-Heiligtum, Heiliger Park, Ares- und Atargatis-Heiligtum Nr. 704,19-21; Palmyra (Ethnikon) συνοδία πάντων Παλμυρηνών Nr. 705,12; Palmyrenische Kaufleute (-Gilde) in Spasinu Charax τοις ένπόροις Παλ[μ]υ[ρηνοΐς τοις έν Χάρακι] Nr. 703,2-3; Parther (Partherkrieg Trajans) Παρθικήν έφ' ϋσμίνην Nr. 505,8; Pasargadai [έ]κ Πασα[ργαδ]ών άπό Nr. 311 (A); Πασα[ρ|γά]δας Nr. 311 (B); Persis —> Antiochia in der Persis Phraates (Stadt) = Susa Φραατίς πό[λις] Nr. 406,1; Phylen (vier) von Palmyra αί τέσσαρες φυλαί έν ιδίοις ίεροΐς Nr. 707,13; αί τέσσαρες φυλαί Nr. 708,2; Pythische Spiele [τοις τά Πύθια νικήσασιν] Nr. 306,80; Pytho (=Delphi) Πυθοΐ έν ήγαθέαι Nr. 103 Α,2;
Register: 1. EIGENNAMEN (Monatsnamen)
213
Seleukeia am Eulaios = Susa (Ethnikon) Σ[ε]λευκ[εΰσι]ν τ[οΐς] προς τώι Εύλαίωι Nr. 306,108-109; [Σελε]υκεύς των π[ρός τώι Εύλαίωι] Nr. 402 Akrostichis; Σελευκεύς Nr. 402 Ζ. 1; στρατιάρχου Σούσων Nr. 405,2; Σελευκήως της π[ρός τώι Εύλαίωι] Nr. 407,16-17;
Spasinu Charax (Stadt am unteren Tigris) έμπόροις τοις έ[ν Σπασίνου Χάρακι] Nr. 701,4-5; Μεερεδατου βασιλέως Σπασίνου Χάρακος Nr. 702,5; οί έν (Σ)πασίνου Χάρακι ενποροι Nr. 702,6; τοις ένπόροις Παλ[μ]υ[ρηνοϊς τοις έν Χάρακι] Nr. 703,3; εν Σπασίνου Χάρακι Nr. 706,20;
Seleukeia am Eulaios = Susa έν Σ[ελευκείαι τήι
Susa έν Σούσοις Nr. 407,2;
προς τώι Εύλαίωι] έν Σούσοις Nr. 407,2;
Susa (Ethnikon) στρατιάρχου Σούσων Nr. 405,2;
Nr. 417,2; έν Σελευκείαι [τ]ήι προς τώι
Susa —> Seleukeia am Eulaios Nr. 306;
Εύλαίωι Nr. 420,2;
Susa
Seleukeia am Tigris (Ethnikon),Σελευκεΰσιν τοις προς [τ]ώι Τίγρει Nr. 306,101-102; Heiligtum des Apollon έν ΐερώι θεοΰ 'Απόλλωνος Nr. 507,19-20;
Phraates (Stadt) Nr. 406;
Susiane (Gau, Verwaltungsbezirk) στρατιάρχος ό Σου[σιανήν διακόσμων] Nr. 406,7; στρατηγόν της Σουσιανης Nr. 410,4; Tylos (Insel, heute Bahrain) Τύλου Nr. 601,5;
Seleukeia am Hedyphon? (Ethnikon) Σελευκεύσιν
Tylos (Ethnikon) σατρά[π]ην Θιλουανων Nr. 702,4;
τοις π[ρό]ς τώ[ι] Nr. 306,110-111; Seleukeia am Roten Meer (= im persischen Golf) (Ethnikon) Σελευκεΰσιν τοις προς τήι έρυθρφ θ α λ ά σ σ η ι Nr. 306,105-107; Skythien = Indien οί άν[αχ]θέντες άπό Σκυθ[ίας έν] π λ ύ φ Nr. 709,3; [οί άναχθέντες άπό] Σ κ υ θ ί α ς έν πλοίψ Nr. 710,3;
Vologasias (Stadt in Babylonien) τοις έν Ούολογασιά[δι] πολείταις Nr. 704,5; άπό Ούολογασιά[δος] Nr. 704,13; άπό Ό λ ο γ α σ ί α ς Nr. 705,11; τοις έν Ό λ ο γ α σ ι ά δ ι πολείταις Nr. 706,6; έν Ό λ [ ο ] γ α σ ι ά [ δ ι ] Nr. 706,21; Tempel der Augusti [έ]ν Ό λ ο γ α [ σ ι ά δ ι ναόν τών Σε]βαστών Nr. 706,23;
Monatsnamen (aus obigem Eigennamen-Register [ohne Nr. 803]) Apellaios Ά π ε λ λ α ί ο υ Nr. 516,14;
Hyperberetaios Ύπερβερεταίου Nr. 509,5;
Artemisios'Αρτεμισίου Nr. 302,11; Άρτ]εμισίου
Panemos Πανήμου Nr. 301,10; Πανήμου
Nr. 604,6; [Άρ]τεμισίου Nr. 604,43; Audnaios [μηνός] Αύδναίου Nr.417,2; Αύδναίου Nr. 407,15; Daisios μ[η]νό[ς] Δαισίου Nr. 420,2; μη[νός] Δαισίου Nr. 705,19; Dios μηνός Δείου Nr. 516,1; Dystros Δύστρψ Nr. 709,7; Nr. 710,5; Gorpiaios Γορπιαίου Nr. 312,11; Herakleios [ Ή ρ α ] κ λ ε ί ο υ μηνός Nr. 306,69-70;
Nr. 303,32; μηνός Πανήμου Nr. 308,2; [μηνί] Πανήμω Nr. 703,3; Pantheos μηνός Πανθέου Nr. 306,9; Peritios μηνός Περιτίου Nr. 704,24; Περειτίου Nr. 707,16; Xandikos Ξαν[δίκου Nr.301,33; Ξανδικοϋ Nr. 303,22; Ξανδικοϋ Nr. 701,20; Ξανδικω Nr. 702,8; μηνός Ξανδικοϋ Nr. 419,5;
214
Register: 2. KONKORDANZEN
2. KONKORDANZEN Α.Ε. (= L'Annec Epigraphique) 1931, 54 Nr.
706
Afghan Studies 2, 1979, 9-21 (P. M. Fraser) Nr.
106
Al Wohaibi Fahed, Studio storico-archeologico della costa occidentale del Golfo Arabico in etä ellenistica (Roma 1980) 45/6 mit Photo Abb. 11 Nr.
603
Altheim F. / Rehork J., Der Hellenismus in Mittelasien [Wege der Forschung Bd. 91, Darmstadt 1969] 406-417 (D. Schlumberger)
Bull. ep. (=Bulletin epigraphique, par Jeanne Robert et Louis Robert, Paris 1938 ff. [ersch. auch in R.E.G.; ab 1984: verschiedene Bearbeiter]) 1942, 175 Nr. 511; 1946/7, 225 Nr. 309; 1950, 217 Nr. 301; 1951, 234 Nr. 301; 1955, 234 Nr. 504; 1955, 254 Nr. 301; 1959, 3 Nr. 509; 1959, 488 Nr. 202; 1962, 321 Nr. 509;
1962, 322 Nr.
516;
1963, 290 Nr. 703;
1963, 293 Nr.
506;
1965, 442 Nr. 201;
2003, 612 Nr.
601
Nr. 201;
418-431 (F. Altheim - R. Stiehl)
Bulletin de Correspondance Hellenique —> B.C.H.
Nr. 202;
275-280 (J. Wolski, zu Andrlogy
Burstein S. M., The Hellenistic Age from the battle
and Epigraphy 13, 2002, 223-26 Nr. 1 (P.-L.
67/8 Nr. 50 Nr. 202;
Gatier, P. Lombard, Khalid M. Al-Sindi) Nr. 601;
229 Nr. 3 (dieselben) Nr.
602
Ancient Greek Inscriptions in the British Museum -> G.I.B.Μ. Arbog for Jysk Arkaeologisk Selskab —> KUML Arch. Mitt. Iran (Dt. archaeol. Inst. Abt. Teheran) 24, 1991, 87-92 (M. Schottky) Nr. 314
of Ipsos to the death of Kleopatra VII (1985)
+
71 Nr. 52 Nr.
Nr.
509
Chiron 15, 1985, 4 Nr. 1 (S. M. Sherwin-Whitc) Nr. 606;
10-13 Nr. 2 (C. Roueche - S. M. 13-39 (Ch.
Roueche - S. M. Sherwin-White) Nr. Archaeologia 79, 1929, 130-32 (R. Campbell / R. W. Hutchinson) Nr.
501
Deutschen Archäol. Instituts
Bartman E., Ancient Sculptural Copies in Miniature
(Curtius - Kirchhoff) Nr.
505
53, 1929, 144 (A. Oguse) Nr.
301 C.R.A.I.
Corpus Inscriptionum Graecarum —> C.I.G. C.R.A.I. (= Comptes rendus de l'academie des
157
inscriptions et belles-lettres)
410
Berytus 2, 1935, 143-48 (Μ. Rostovtzeff) Nr.
703
Boardman J., The Diffusion of Classical Art in
C.R.A.I. 1930, 1930, 182/3 (A. Poidebard - R. Cagnat) Nr. 706;
209 Anm. 1 a (F. Cumont)
Antiquity (Washington 1994) S. 79
Nr. 411;
(Zeichnung) Nr. 308;
211-20 (F. Cumont) Nr.
Anm. 74 Nr.
301
Comptes rendus de 1'academic des inscriptions et belles-lettres
306
Bengtson H., Die Strategie in der hellenistischen Zeit II (1944) 280-82 Nr. 406;
802;
IV 6856
Class. Philol. 49, 1954, 114-116 (C. F. Edson) Nr.
503
B.C.H. (= Bulletin de Correspondance Hellenique)
Nr.
+ 315;
Helv. 5, 1948, 218-226 Nr.
516
(1992) 181 Nr. 15 Nr.
III 4676 (Franz) Nr.
III 4674 (Franz) Nr. 314
Clairmont Chr., Ein Edikt Antiochos' III., Mus.
Baghdader Mitteilungen 1, 1960, 104-14 (Chr. Meier) Nr.
604
C.I.G. (Corpus Inscriptionum Graecarum) III 4675 a (Franz) Nr. 801;
Archäologischer Anzeiger —> Jahrbuch des
504
Chiron 6, 1976, 53-71 (bes. 58-66) (J. G. Bunge)
Sherwin-White) Nr. 608;
315
104
Busch Stephan, Versus balnearum 123-25 Nr.
S. 104/5, S. 330/1
104
Boffo Laura, Iscrizioni greche e latine per lo studio
209-10 (F. Cumont) Nr.
410;
406
C.R.A.I. 1931, 234-38 Nr. 1 (F. Cumont) Nr. 238-50 (F. Cumont) Nr. 405;
413;
246 (F.
della Bibbia (Brescia 1994) 104-112 Nr. 11
Cumont) Nr. 406;
279-85 Nr. 1 (F.
Nr.
Cumont) Nr. 420;
288/9 Nr. 3 (F. Cumont)
509
Bull, de l'Ecole fr. d'Athenes 2 (Aug. 1868) 30-32 (A. Dumont) Nr. 508
Nr. 409;
291/2 Nr. 7 (F. Cumont) Nr.
C.R.A.I. 1932, 238-59 (F. Cumont) Nr. 272-74 Nr. 1 (F. Cumont) Nr. 408; Nr. 2 (F. Cumont) Nr. 403;
414
407; 274-77
278/9 Nr. 3 (F.
215
Register: 2. KONKORDANZEN
Cumont) Nr. 418;
279-84 Nr. 4 (F.
Cumont) Nr. 419;
286 Nr. 6 (F. Cumont)
Nr.
415
C.R.A.I. 1933, 233/4 (F. Cumont) Nr. 417; 68 Nr. 2 ( F . Cumont) Nr.
264-
412
C.R.A.I. 1939, 330-39 (F. Cumont) Nr.
401
C.R.A.I. 1964, 126-134 (D. Schlumberger) Nr. 201;
134-140 (L. Robert) Nr.
201
C.R.A.I. 1995, 65-73 (P. Callieri) Nr. 310; (P. Callieri) Nr. 311; Nr.
69-70
73-95 (P. Bernard)
Cumont F., Fouilles de Doura-Europos 1922-1923, Texte (Paris 1926) S. 451 Nr. 510; Nr.
S. 453
S. 452/3 Anm. 1 (F. Cumont)
515
Das Altertum 28, 1982, 164-68 (Β. Brentjes) Nr. 104 De Rossi, Iscrizioni dello estremo Oriente greco. Un repertorio (= Inschriften griechischer Städte aus Kleinasien [I.K.], Bd. 65, Bonn 2004) 3 Nr. 505; 34 Nr. 504; 64 Nr. 501; 65 Nr. 502; 66 Nr. 503; 76 Nr. 506; 86 Nr. 507; 87 Nr. 508; 89 Nr. 704; 92 Nr. 705; 97 Nr. 511; 100 Nr. 515; 102 Nr. 510; 103 Nr. 509; 106 Nr. 514; 107 Nr. 513; 112 Nr. 512; 140 Nr. 516; 147 Nr. 601; 151 Nr. 703; 153 Nr. 702; 157 Nr. 706; 172 Nr. 421; 180 Nr. 404; 183 Nr. 408; 184 Nr. 409; 185 Nr. 411; 186 Nr. 403; 190 Nr. 420; 192 Nr. 417; 197 Nr. 418; 204 Nr. 410; 206 Nr. 419; 207 Nr. 412; 208 Nr. 413; 210 Nr. 416; 211 Nr. 414; 212 Nr. 415; 213 Nr. 406; 214 Nr. 405; 215 Nr. 401; 218-219 Nr. 407; 221 Nr. 402; 224 Nr. 701; 241-245 Nr. 309; 247 Nr. 310; 248 Nr. 311; 250 Nr. 304; 251 Nr. 257 Nr. 261 Nr. 274 Nr. 277-278 280 Nr. 290 Nr. 293 Nr.
Selectae
O.G.I.
Dittenberger Wilhelm, Sylloge inscriptionum Graecarum —» Sylloge
310
Nr. 508;
381-384 Nr. 102 + 103 A + 103 Β; 412 Nr. 709; 413 Nr. 710; 416 Nr. 606; 417 Nr. 607; 418 Nr. 60S; 419 Nr. 609; 420 Nr. 608; 421-422 Nr. 604; 426 Nr. 603; 429 Nr. 602; 452-453 Nr. 302 Dittenberger Wilhelm, Orientis Graeci Inscriptiones
305; 252 Nr. 801; 259 Nr. 803; 271-272 308; 275-276 Nr. 301; 279 312; 281 Nr. 202; 291-292 106; 311 Nr.
306; 802; Nr. 303; Nr. 314 + Nr. 307; 313; Nr. 201; 104;
Dossiers d'archeologie Nr. 243 (Mai 1999), S. 6 (G. Rougemont) Nr.
309
Dunant Chr., Le sanctuaire de Baalshamin ä Pal my re, III. Inscriptions (Rom 1971) 56-59 Nr. 45 Nr. 704 East and West, n.s. 10, 1959, 185-91 (C. Gallavotti) Nr. 202 Epigraphia Indica 34, 1961-1962, 1-8 (J. Filliozat) Nr. 202; 193-200 (D. Schlumberger - E. Benveniste) Nr. 201 Epigraphica anatolica 33, 2002, 85-87 (P. Van Nuffelen) Nr. 506 Epigraphica anatolica 34, 2002, 173-77 (R. Merkelbach) Nr. 407 Erdmann K., Die Kunst Irans zur Zeit der Sasaniden, Photo Abb. 20 Nr. 801 Etudes et Travaux 15, 1990 (= Travaux du centre d'archeologie mediterraneenne de l'academie Polonaise des sciences. Warszawa, tom. 30), 99-108 (Malcolm A. R. Colledge) Nr. 401 Failaka, Fouilles franfaises 1983 (Travaux de la Maison de l'Orient N°9, Lyon/Paris 1984) Cat.Nr. 201 S. 96/7, S. 125, Notes S. 137/8 Nr. 41 bis (Salles) Nr.
609
Failaka, Fouilles frangaises 1984-1985 (1986), 26567 (J. Marcillet-Jaubert) Nr.
607
Failaka, Fouilles fran9aises 1986-1988(1990) 19395 (J. Marcillet-Jaubert) Nr. Festschrift
605
Melanges
Gabba E., Iscrizioni greche e latine per lo studio della Bibbia (Sintesi dell'Oriente e della Bibbia 315;
3, 1958) 26-28 Nr. VII Nr.
509
G.I.B.M. (The Collection of Ancient Greek Inscriptions in the British Museum) IV 1048 b (F. H. Marshall) Nr. 503; IV 1052 (F. H. Marshall) Nr. 514
216
Register: 2. KONKORDANZEN
Gruterus Ianus, Inscriptiones antiquae totius orbis Romani (Heidelberg 1602/3), p. 288, 5 Nr. 505
Iraq 60, 1998, 69 Nr. 2 (J. E. Reade) Nr. 501; 69 Nr. 3 (Reade) Nr. 502; 69-70 Nr. 4 (Reade) Nr. 503
Guarducci M„ Epigrafia Greca II (1969) 91 Nr. 202; 143/4 Nr. 606
Iraq 63, 2001, 193/4 Nr. 7 (J. E. Reade) Nr. 501
Haussoullier B., Delegation en Perse, Memoires VII (Paris 1905) 155-65 Nr. 421 Herzfeld Ε., Am Tor von Asien, Felsdenkmale aus Irans Heldenzeit (1920) 35-57 Nr. 314+315 Herzfeld E., Archaeological History of Iran (London 1935)44-47 Nr. 309 Herzfeld E., Iran in the Ancient East, Photo pi. 112 rechts Nr. 802 Herzfeld Ε., Paikuli, Monument and Inscription of the early History of the Sasanian Empire (= Forschungen zur Islamischen Kunst III), vol. I (Berlin 1924) S. 84/5 (a und b) Nr. 801; S. 86 Nr. 802 Holleaux M„ Etudes 1318/9 Nr. 306 Huyse Philip, Die dreisprachige Inschrift Sabuhrs I. an der Ka'ba-i Zardust (London 1993) = Corpus inscriptionum Iranicarum, III. Pahlavi inscriptions, 1. Royal inscriptions, with their parthian and greek versions, Texts 1: Die dreisprachige Inschrift Sabuhrs I. an der Ka'bai Zardust (2 vol.: Text und Komm.) Nr. 803 I. Didyma —> Rehm I.G. urbis Romae III 1151 (L. Moretti) Nr. I.G. XIV 1374 Nr.
505
505
I.G.R. I 192 (Cagnat) Nr.
505
Inscriptiones Graecae ad res Romanas pertinentes (ed. R. Cagnat, G. Lafaye, u. a.) -> I.G.R. Inscriptiones Graecae —> I.G. Inscriptiones Graecae Urbis Romae (ed. L. Moretti) —> I.G. urbis Romae Institut Fernand-Courby, Nouveau choix d'inscriptions grecques (Paris 1971) 163-66 Nr. 31 Nr. 704;
168-70 Nr. 33 Nr.
516
Iranica Antiqua 24, 1989, 323-35 (D. T. Potts) Nr. 405 Iranica Antiqua 36, 2001, 248 ff., Abb. 9 a-c S. 273 (P. Amiet) Nr. 401 Iraq 56, 1994, 31/2 mit Anm. 32 (M. Gawlikowski) Nr. 707; 32 Nr. 7 (ders.) Nr. 702; 32 Nr. 9 (ders.) Nr. 701; 32 Nr. 11 (ders.) Nr. 703; 32 Nr. 14 (ders.) Nr. 704; 33 Nr. 16 (ders.) Nr. 706; 33 Nr. 20 (ders.) Nr. 709; 33 Nr. 29 (ders.) Nr. 708
Jahrbuch des Deutschen Archäol. Instituts, 1941, Archäologischer Anzeiger Sp. 815 Nr. 2, vgl. Sp. 813 (E. Schmidt) Nr. 509; Sp. 819-20 Nr. 6 (Schmidt) Nr. 510; Sp. 820 Nr. 8 und Sp. 842/3 (Schmidt) Nr. 512; Sp. 820 Nr. 7 (Schmidt) Nr. 515; Sp. 814/5 Nr. 1 (Schmidt) Nr. Sil; Sp. 816 Nr. 4 (Schmidt) Nr. 514; Sp. 816 und Sp. 819 Nr. 5 (Schmidt) Nr. 513 Janell, Ausgew. Inschriften 51 Nr. 304 Jeffery L. H., The Local Scripts of Archaic Greece Q-1990) 343 Nr. 30, vgl. S. 334 Nr. 421 Jeppesen K., Danish Archaeological Investigations on Failaka, Kuwait. Ikaros, The Hellenistic Settlements, vol. 3 (1989): The Sacred Enclosure in the Early Hellenistic Period, S. 82-114 und S. 72 Nr. 604 J.H.S. 3, 1882, 240-43 (A. S. Murray) Nr. 503 J.H.S. 63, 1943, 112/3 (Μ. N. Tod, Photo Freya Stark) Nr.
606
J.H.S. 74, 1954, 179-80 (M. R. E. Gough) Nr.
504
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101
Journal of Hellenic Studies —> J.H.S. Journal of Roman Studies - » J.R.S.
(P.
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Joseph (Beyrouth) 37, 1960-1961 (= Mel.
201
J.R.S. 40, 1950, 6 Mitte (Seyrig) Nr.
offerts Rene Mouterde I), 237-40 (C. Hopkins)
709
Nr. Kaibel, Epigrammata Graeca ex lapidibus conlecta 549 Nr.
505
Period in Iran (Acta Iranica 26, 1987) 155-59 +
315
Melanges Glotz II (Paris 1932) 799-801 Nr. 5 (M. 706
Melanges Perrot (1903) 159 Nr. 6 (B. Haussoullier) Nr.
410
Melanges Perrot (1903) 159 Nr. 8 (B. Haussoullier)
Kern Ο., I. Magnesia 18 Nr. 304; 61 Nr.
506
Rostovtzeff) Nr.
Kawami T. S., Monumental Art of the Parthian Nr. 314
506
Melanges de la Faculte Orientale de l'Universite St.-
19 Nr.
305;
306
Nr.
411
Melanges Syriens offerts ä Monsieur Rene Dussaud,
Kleiss W. - Calmeyer P. (Hrsg.), Bisutun.
torn. I (Paris 1939) 277-79 (J. Cantineau)
Ausgrabungen und Forschungen in den Jahren
Nr. 701;
1963-1967 (Berlin 1996), 61-71 (Η. v. Gall)
84-88 (F. Cumont) Nr. 417;
Nr. 314
Cumont - M. VollgrafO Nr. 402;
+
315
Klio 9, 1909, 352/3 Nr. 1 (B. Haussoullier) Nr. 513;
353-55 Nr. 2 (ders.) Nr.
362 Nr. 3 (ders.) Nr.
(F. Cumont) Nr. 514;
515
604
L'Annee Epigraphique —» A.E. Lamotte E., History of Indian Buddhism from the Origins to the Saka Era, translated by Sara Wibb-Boin, Louvain 1988, S. 710-718 202
Lexicon IconographicumMythologiae Classicae —> L.I.M.C. L.I.M.C. VII S. 138 Nr. 1, Photo Taf. 94 Oxos (I) Nr. 104 Loewy E., Inschriften griechischer Bildhauer 503
Susiana (London 1857) S. 403 Nr.
410
Maricq Α., Res gestae Divi Saporis, in: Syria 35, 803
Bd. 3 Nr. 12/03/01 Nr. 402;
3 Nr. 12/03/02 Nr. 403; Nr. 405;
Bd.
Bd. 3 Nr. 12/03/03
Bd. 3 Nr. 12/03/04 Nr. 406;
4 Nr. 20/25/01 Nr. 504;
Bd.
Bd. 4 Nr. 22/91/01
(dritter Text) Nr. 607;
Bd. 4 Nr. 22/91/01
(erster Text) Nr. 605;
Bd. 4 Nr. 22/91/01
(zweiter Text) Nr. 606;
Bd. 5 Nr. 24/34
(vgl. Bd. 4 Nr. 20/27/02) Nr.
505
Mesopotamia 22, 1987, 159-67 (Wathiq I. Al-Salihi) 169-85 (F. Pennachietti) Nr.
507
Mesopotamia 25, 1990, 200-206 (J. Gachet - J. F. Salles) Nr.
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Meyer L. de / Haerinck E. (Hrsg.), Archaeologia Iranica et Orientalis, Miscellanea in honorem Louis Vanden Berghe II (Gent 1989), 623-36 (A. Invernizzi) Nr.
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Loft W. K., Travels and Researches in Chaldaea and
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korrekter Text in Bd. 4 S. 470 (als Nr. 23/13)
Nr. 507;
Le Rider G., Suse sous les Seleucides et les Parthes (Paris 1965), S. 37 oben Nr. 513; S. 37/8 Nr. 514
(Leipzig 1885) Nr. 361 Nr.
97/8 Nr. 8
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Merkelbach R. / Stauber J., Steinepigramme aus
Nr. 106;
KUML (Ärbog for Jysk Arkaeologisk Selskab) 1960, 174-87 (Dänisch) und 194-98 (Englisch) (Κ. Jeppesen) Nr. 604
Nr.
404;
89-96 Nr. 6 (F.
dem griechischen Osten, Bd. 3 Nr. 12/02/01,
Klio 46, 1965, 273-81 (F. Altheim - R. Stiehl) Nr.
80/1 Nr. 2 (F. Curnont) Nr.
Nr.
32/3
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Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft zu Berlin, No. 22, 1904, S. 6 (A. Nöldeke) Nr. 512 Mnemosyne 3, 1950, 54-63 (A. G. Roos) Nr.
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Register: 2. K O N K O R D A N Z E N
M n e m o s y n e 4, 1951, 70-72 (A. G. Roos) Nr.
301
M 0 r k h o l m O., Antiochus IV of Syria (K0benhavn 1966) lOOAnm. 4 8 Nr.
704
Dittenberger) 2 2 4 Nr. 302;
231 Nr.
233 Nr. 306;
304;
509
4 0 - 4 2 (ders.) Nr.
510;
509
Rev. phil. 29, 1905, 334-36 (B. Keil) Nr.
410
421
R e v u e des etudes anciennes —> R.E.A. R e v u e des etudes grecques —» R.E.G.
253
Nr. 509; 2 5 4 Nr. 510; 431 Nr. 314 + 315; 4 3 2 Nr. 801; 4 3 4 Nr. 802; 747 Nr. 410 Oricns Antiquus 9, 1970, 132 Nr. 6 (A. J a m m e )
Rigsby, Asylia 196 Nr. 69 Nr. 304
-
197 Nr. 70
Nr. 305 - 257 Nr. 111 Nr. 306 Rivista degli Studi Orientali 66, 1992, 41-47 (C. Gallavotti) Nr.
Nr. 603
201
Rivista di Cultura Classica e Medioevale 1, 1959, 1 1 3 - 2 6 (C. Gallavotti) Nr.
Palmyrene Aramaic Texts (ed. D. R. Hillers - Ε. Cussini) 0 1 9 7 Nr. 704;
1062 Nr.
706;
710
38), 1960, 374-78 (M. Zambelli) Nr.
(hgg. R ö m i s c h - G e r m a n i s c h e s Z e n t r a l m u s e u m ) 401
(Berlin 1 9 5 5 ) 7 2 2 Nr.
202
Robert Louis, Hellenica V I I 5 - 2 9 Nr. 301; 12 Nr. 302;
VII 23/4 Nr. 307;
A n m . 5 Nr. 418;
Peek, Griechische Versinschriften: G r a b e p i g r a m m e 505
73-75 Nr. 307;
Nr. 202
VII 2 9 Nr. 420;
VIII
XI-XII, 1960, 85-91
Robert Louis, Op. Min. II 1216-1227 Nr. 417; 1218 Nr. 420;
Poidebard Α., L a trace de R o m e d a n s le desert d e
Nr. 201;
Nr. 706
5 1 1 - 5 1 Nr. 102
Pouilloux J., C h o i x d'inscriptions grecques (1960)
II 1220 A n m . 1 Nr.
II 1220 A n m . 1 Nr. 419;
Syrie (Paris 1934), Photos Taf. 101-102
Nr. 53 Nr.
VII 9VII28
Nr. 312
Pfohl G., Griechische Inschriften (1965), Nr. 111
Nr. 30 Nr. 301;
509
Rivista Studi Orientali 66, 1992, 35-47 (C. Gallavotti) Nr.
Parlasca K., Archäologisches Korrespondenzblatt 32, 2 0 0 2 (Heft 3), 4 0 7 - 4 1 4 Nr.
202
Rivista di Filologia e di Istruzione Classica 88 (n.s.
1063 Nr. 707; 1374 Nr. 702; 1378 Nr. 708; 1403 Nr. 709; 1414 Nr. 701; 2763 Nr.
331 (ders.) Nr.
Rev. phil. 26, 1902, 98 (B. Haussoullier) Nr.
O.G.I. (= Orientis Graeci Inscriptiones Selectae, ed. 232 Nr. 305;
Nr. 510;
Rev. phil. 25, 1901, 4 0 (B. Haussoullier) Nr.
509
Mus. Helv. (= M u s e u m Helveticum) 13, 1956, 21625 (Chr. Dunant) Nr.
Rev. phil. 24, 1900, 330/1 (B. Haussoullier)
III 1563-69
V 4 7 9 und V 4 8 2 Nr. 308;
4 7 1 - 8 0 Nr. 303;
+ 103
A + 103
VI 615 Nr.
V
Β;
V
308
Robert, Jeanne et Louis, Bulletin epigraphique
202
Powell J. U., N e w Chapters in the History of Greek
—> Bull. ep. S a m m l u n g der griechischen Dialekt-Inschriften (ed.
Literature, 3. ser. (Oxford 1933) 202/3
Η. Collitz, F. Bechtel u. a.) - > S.G.D.I.
Nr. 402 Proceedings of the Seminar for Arabian Studies 14, 1984, 9 (J.-F. Salles) Nr.
Savigny Zeitschrift (Romanist. Abt.) 46, 1926, 2 9 6 A n m . 4 (P. Koschaker) Nr.
609
515
Scerrato U. - Pugliese Carratelli G. - Garbini G., A
Pugliese Carratelli G. - Levi Delia Vida G., Un editto bilingue greco-aramaico di Asoka, R o m a
Bilingual G r a e c o - A r a m a i c Edict by A s o k a
1958 (= Scritti sul m o n d o antico, 1976, 4 7 - 6 0 )
( R o m a 1964) Nr.
Nr. 202
202
Schmidt E. F., Persepoiis I (1953) 56 mit A n m . 13
R.E.A. 51, 1949, 3 2 7 - 3 4 5 (A. A y m a r d ) Nr. R.E.G. 34, 1921, 64-68 (P. Perdrizet) Nr.
301 421
Nr. 309 Schmidt E. F., Persepoiis III (The royal tombs and other monuments, 1970) Photo pi. 80-82
R e h m Α., D i d y m a : Die Inschriften (= I. D i d y m a ) 7
Nr. 421
Nr. 801;
III Photo pi. 99 Nr. 802;
III
Photos zur Schapur-Inschrift an der K a ' b a - i
Rev. archeol. 1961 (I), 60-65 (Ch. Picard) Nr.
606
R e v . archeol. 1981 (2), 2 0 2 - 2 0 5 (B. A. Litvinskij - 1 . R. P i C i k j a n ) Nr.
II
418;
104
Zardust Nr.
803
Schneider Ulrich, Die grossen Felsen-Edikte Asokas (Wiesbaden 1978) Nr.
201
219
Register: 2. KONKORDANZEN
Schuol Μ., Die Charakene. Ein mesopotamisches Königreich in hellenistisch-parthischer Zeit (Stuttgart 2000) S. 16/7 Nr. 9 N r . 702; S. 41-45 Nr. 9 Nr. 507; S. 58 Nr. 10 Nr. 704; S. 66-69 Nr. 16 Nr. 706; S. 75 Nr. 22 Nr. 701 + 710; S. 82 Nr. 29 Nr. 707; S. 84 Nr. 30 Nr. 708 Schwyzer, Dialectorum Graecarum exempla
Nr. 608; S. 135 Nr. 408; S. 155, Photo Abb. 6 (nach S. 118) Nr. 5 2 2 ; S. 157, Abb. 8 (nach S. 118) Nr. 510; S. 157 Nr. 509; S. 163-65 Nr. 306; S. 174-178 Nr. 604; S. 185 Nr. 104; S. 223 Nr. 308 Sitz. Ber. Akad. Berlin 1900, 1102, Taf. VI (U. Köhler) Nr. 509; 1107 (U. Köhler) Nr. 5 2 0
epigraphica potiora, Anm. S.E.G. 7 Nr. 1 Nr. 407; 7, 3 7, 4 Nr. 408; 7, 5 Nr. 7, 6 Nr. 413; 7, 7 Nr.
Smith Α. H., A catalogue of sculpture in the
zu Nr. 723 Nr. Nr. 412; 409; 410;
421
7 , 8 Nr. 411; 7, 9 Nr. 421; 7, 10 Nr. 404; 7, 11 Nr. 403; 7, 12 Nr. 406; 7, 13 Nr. 405; 7, 14 Nr. 402; 7, 15 Nr. 417; 7, 17 Nr. 420; 7 , 2 2 Nr. 418; 7, 25 Nr. 419; 7 , 2 9 Nr. 416; 7, 30 Nr. 414; 7 , 3 1 Nr. 415; 7, 35 N r . 802; 7, 37 Nr. 5 0 2 ; 7, 38 Nr. 5 2 5 ; 7, 39 N r . 5 / 3 ; 7 , 4 0 Nr. 514; 12, 556 Nr. 606; 13 592 Nr. 301; 18,596 Nr. 516; 20, 324 Nr. « 0 3 ; 20, 325 Nr. 312; 20, 326 Nr. 2 0 2 ; 20,411 Nr. 604; 26, 1624 Nr. 5 0 9 ; 28, 1326 Nr. 403: 30, 1664 Nr. 106; 32, 1400 Nr. 5 2 2 33, 1218 Nr. 5 2 5 ; 34, 1433 Nr. 2 0 2 35, 1476 Nr. 6 0 4 ; 35, 1477 Nr. 6 0 6 35, 36, 37, 40, 42, 45, 45, 45, 48,
1478 1272 1401 1519 1323 1878 1880 1882 1838
Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.
60S; 323; 408; 602; 606; 606; 322; 202; 502;
36, 36, 40, 40, 42, 45,
1272 1276 1384 1541 1325 1879
Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.
323 607 605 603 402 310
45, 1882 Nr. 201 46, 1797 Nr. 7 0 5 48, 1838 Nr. 5 0 3
Seipel W. (Hrsg.), 7000 Jahre persische Kunst (Ausstellung des Kunsthistorischen Museums
Department of Greek and Roman Antiquities, British Museum, III Nr. 1726 Nr. 5 0 3 Starcky J., Inventaire des inscriptions de Palmyre, fasc. 10: L'Agora (Institut Franijais d'Archeologie de Beyrouth. Damaskus 1949) 25/6 Nr. 38 Nr. 702; Nr. 708;
30-33 Nr. 44
58 Nr. 91 und 95 Nr. 710;
60 Nr. 96 Nr. 709;
Steinmetz P. (Hrsg.), Beiträge zur hellenistischen Literatur und ihrer Rezeption in Rom (= Palingenesia Band 28, 1990), 41-58 (R. Schmitt) Nr. 2 0 2 Stronach D„ Pasargadae (1978) 160/1 (D. M. Lewis) Nr.
311
Studia Aramaica, New Sources and New Approaches (Journal of Semitic Studies Supplement 4 [1995]), 31-42 (Han J. W. Drijvers) Nr. 7 0 5 Studia Iranica 9, 1980, 316/7 (P. Bernard) Nr. 308 Studia Iranica 16, 1987, 103-15 (P. Bernard) Nr. 104 Sumer 26, 1970, 133-36 (J. N. Postgate) Nr. 5 0 2 Supplemcntum epigraphicum Graecum —> S.E.G. Sylloge (= Sylloge inscriptionum Graecarum, ed. Dittenberger) I 3 3g Nr. 421 Syria 12, 1931, 105-115 (A. Poidebard - R. Mouterde) Nr. 7 0 6 Syria 13, 1932, 278-89 (H. Ingholt) Nr. 7 0 7 ; 289-92 (ders.) Nr. 708
Wien und des Iranischen Nationalmuseums in
Syria 18, 1937, 369-70 (H. Seyrig) Nr. 702
Teheran, Mailand/Wien 2000), S. 235 (A.
Syria 22, 1941, 253-55 Nr. 21 bis (H. Seyrig)
Invernizzi) Nr. 3 2 3
Nr. 7 0 2 ;
Seyrig H„ Antiquites syriennes 2, 108 Nr. 701; 3, 197-199 Nr. 7 0 2 ;
3, 203 Nr. 7 0 9 ;
Antiquites syriennes 3, 204 Nr. 7 2 0 S.G.D.I. IV 860/1 Nr. 34 (O. Hoffmann) Nr. 4 2 2 Sherwin-White Susan M. /Kuhrt Amelie, From Samarkhand to Sardis (1993) Abb. 11 a (nach S. 118) Nr. 606;
Abb. 11 b (nach S. 118)
59-
69-72 Nr. 114 Nr. 701
259 Nr. 23 (Seyrig) Nr.
260 zu Nr. 23 (Seyrig) Nr.
709;
710
Syria 35, 1958, 295-360 (Res gestae Divi Saporis, ed. A. Maricq) Nr. 803 Syria 38, 1961, 256-60 (D. Schlumberger) Nr. 7 0 3 Syria 67, 1990, 665-73 (J. Marcillet-Jaubert, P.-L. Gatier, J.-F. Salles) Nr. 6 0 2
220
Register: 2. KONKORDANZEN
Tarn W. W., The Greeks in Bactria and India ( 2 1951) 193-95 Nr. 509; 255 Anm. 1 Nr. 515
Wetzel F. / Schmidt E. / Mallwitz Α., Das Babylon der Spätzeit (Berlin 1957)49-50 Nr. 512 Wiesehöfer J., Das Partherreich und seine Zeugnisse
Teixidor J„ The Pantheon of Palmyra (1979) 36-39 Nr. Teixidor son 34, Nr.
704 J., Un port Romain du desert, Palmyre et commerce d'Auguste ä Caracalla (Semitica 1984, 3-127) S. 28/9 Nr. 706; S. 29-30 704
Thapar R., Asoka and the Decline of the Mauryas (1997), cap. 5 Nr.
202
Literatures 56, 1939, 233 (R. A. Bowman) 515
315
Persis (1994) 72-73 Nr. 309; Nr.
89-90
311
Wilhelm Adolf, Akademieschriften zur griechischen Inschriftenkunde II 439-60 Nr. 407; 503 Nr. 405;
II 503-11 Nr.
II 499-
406
(1979) 281-290, 302-304 (zu Andragoras) Nr.
312
Will E., Histoire politique du monde hellenistique
The Cambridge History of Iran 3,2 Photo pi. 90 a (nach S. 1082) Nr. 801; (nachS. 1082) Nr.
II 2 (1982) 342 und 365 Nr.
Yale Classical Studies 2, 1931, 33 Anm. 50 (Μ.
802
British Museum - > G.I.B.M. Travels and Researches in Chaldaea and Susiana (London 1857) S. 404 (W. K. Loft) Nr.
411
Vestnik Drevnej Istorii (Journal of Ancient History)
Rostovtzeff - C. Β. Welles) Nr. 510; (Rostovtzeff/Welles) Nr. 513; (Rostovtzeff/Welles) Nr. 105 Nr. 701;
1985 (4), 84-102 (B. A. Litvinskij -1. R.
116 Nr. 312
Vollkommer R. (Hrsg.), Künstlerlexikon der Antike, Bd. 1 (2001) S. 55 s.v. Antiochos (Nr. VI) (D. 401
Welles C. Bradford, Royal Correspondence in the Hellenistic Period Nr. 31 Nr. 304; Nr. 32 Nr. 305; Nr. 36/7 Nr. 302; Nr. 75 Nr. 407
40
40/1
514
Yon J.-B., Les notables de Palmyre (Beyrouth 2002)
PiCikjan) Nr.
104
33/4
Anm. 51 (Rostovtzeff/Welles) Nr. 411;
Nr. 709;
Vidman, Sylloge 369 Nr.
509
Photo pi. 90 b
The Collection of Ancient Greek Inscriptions in the
Rößler) Nr.
+
Will E., Histoire politique du monde hellenistique I 2
The American Journal of Semitic Languages and Nr.
(1998) 466/7 (Μ. Schottky) Nr. 314
Wiesehöfer J., Die „dunklen Jahrhunderte" der
110 und 288 (Index)
110 Nr. 704;
114 Nr.
707;
708
Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik: Z.P.E. 31, 1978, 248/9 (W. Peek) Nr.
403
Z.P.E. 34, 1979, 54 (R. Merkelbach) Nr.
609
Z.P.E. 47, 1982, 55 (S. M. Sherwin-White) Nr. 511;
64-66 (Sherwin-White) Nr.
509
Z.P.E. 50, 1983, 209-21 (Sherwin-White) Nr. Z.P.E. 56, 1984, 145-47 (Oikonomides) Nr. Z.P.E. 60, 1985, 76 (W. Peek) Nr.
515 106
106
Z.P.E. 88, 1991, 277-86 (D. S. Potter) Nr.
507
221
Register: 3. FUNDORT / HERKUNFT / MUSEEN
3. FUNDORT / HERKUNFT / MUSEEN MUSEEN Ann Arbor, Kelsey Museum Nr. Bahrain, National-Museum Nr.
313
601
Berlin (früher, jetzt verschollen) Nr. (verschollen);
Nr. 510;
Kabul, Museum Nr.
Nr.
509
202
405;
Nr. 409;
Nr.
412;
Nr. 415;
Nr. 417;
Nr. 418;
Nr.
419;
Nr. 420;
Nr.
421 513
Nr. 307;
Nr.
Yale Babylonian Collection Nr.
514
Nr.
Nr. 408;
Paris, Privatsammlung Nr.
511 Nr.
Nr. 403;
Nr. 406;
Teheran Nr. 301;
London, British Museum Nr. 503; Mosul, Museum Nr.
Paris, Louvre Nr. 402;
506
Ashkhabat, Historisches Museum Nr.
401
515
502
FUNDORT / HERKUNFT Failaka —» Ikaros
Al-Rafi'ah (sö. der Insel Tarut, nö. von Bahrain) Alexandreia am Oxos (Baktrien), Gymnasium (im heutigen Afghanistan) Nr. Nr. 103 A ;
Hyrkanien (im Südosten des Kaspischen Meers)
102;
Nr.
Nr. 103 Β
Alexandreia Arachosia (Arachosien) = Kandahar (Afghanistan) Nr. 105; Nr. 201;
Nr.
Nr.
106;
202
312
Ikaros (Failaka, heute Kuwait) Nr. 604; Nr. 605; Nr. 606; Nr. 607; Nr. Nr. 609
608;
Antiochia in der Persis an Magnesia am Mäander Nr.
Ka'ba-i Zardust (Zarathustra-Feuertempel) bei
306
Naqsh-i-Rustam Nr.
803
Antiochia am Orontes ? (vermutlich aus Babylon) Nr. 509
Kandahar —> Alexandreia Arachosia
Arachosien —> Alexandreia Arachosia
Kaspische Pforte bei Kermanschah
Arados (Tylos Minor ?) (Fundort Al-Rafi'ah, sö. der
Kaspisches Meer —» Hyrkanien
Insel Tarut, nö. von Bahrain) Nr.
Nr.
Kermanschah, Kaspische Pforte Nr.
603
303
303
Kuliab (Baktrien), im heutigen Tadschikistan Babylon Nr. 510; Nr. 513;
Nr.
Nr. Sil;
Nr.
512;
Nr.
514
Babylon (oder Antiochia am Orontes ?) Nr. Babylonien (genaue Herkunft unbekannt) Nr.
509 515
Bagistan —> Bisutun
101
Kuwait —» Ikaros Laodikeia-Nehavend Nr. 301;
Nr.
307
Magnesia am Mäander (Antiochos III. an Magnesia
Bahrain —> Tylos
am Mäander) Nr.
Baktrien —» Alexandreia am Oxos
304
Magnesia am Mäander (der jüngere König
Baktrien —> Kuliab
Antiochos an Magnesia am Mäander)
Baktrien —» Takht-i Sangin
Nr.
Bisutun (Bagistan) Nr. 308; Nr.
Nr.
314;
315
305
Magnesia am Mäander (Antiochia in der Persis an Magnesia am Mäander) Nr.
306
Naqsh-i-Radjab (nördlich von Persepolis) Nr. Carrhae: zwischen Carrhae und Edessa (Urfa) Nr. 504 Edessa (Urfa): zwischen Carrhae und Edessa Nr.
504
Eriza (in der „Kibyratis", Grenzgebiet von Lykien, Pisidien, Karien, Phrygien) Nr. 302
Naqsh-i-Rustam (nördlich von Persepolis) Felswand bei den Königsgräbern Nr.
801
am Feuertempel Ka'ba-i Zardust Nr.
803
Ninive - » Ninu Polis Ninu Polis Nr. 501; Nisa (in Parthien) Nr.
Nr. 502; 313
Nr.
503
802
222
Register: 4. SACHREGISTER
Nisibis (Grabschrift des Prinzen Amazaspos, in Rom gefunden, Umbettung?) Nr. 505
Rom (vom Grab des Prinzen Amazaspos, von Nisibis nach Rom umgebettet?) Nr. 505
Orchoi (Uruk) Nr.
Seleukeia am Tigris Nr. 506;
516
Nr.
Oxos (Fluss) —» Alexandreia am Oxos
703
Sultantepe, between Harran (= Carrhae) and Urfa (=
707
Edessa) Nr.
Agora Nr. 701; Nr. 702; Nr. 708; Nr. 709; Nr. 710 Heiligtum des Baal-Samin Nr. 704 im Heiligtum der arabischen Göttin Allat Nr. 705
Nr. 403;
703
Umm el 'Ammad, nahe bei Palmyra Nr.
706
Pasargadai nach Persepolis (an der Strasse) Nr.
Nr. 405;
Nr.
402;
Nr.
406;
Nr. 407;
Nr. 408;
Nr. 409;
Nr.
410;
Nr. 411;
Nr. 412;
Nr. 413;
Nr.
414;
Nr. 415;
Nr. 416;
Nr. 417;
Nr.
418;
Nr. 419;
Nr. 420;
Nr.
421
heutigen Tadschikistan, ein Heiligtum Nr.
Persepolis Nr.
Nr. 404;
Takht-i Sangin am Amu-Darja (Oxos) (Baktrien) im
311
Fratarakaheiligtum
504
Susa (= Phraata am Eulaios) Nr. 401;
Stadtviertel der christlichen Kirchen Nr.
Nr. 310;
507;
Spasinu Charax (Fundort Palmyra) Nr.
Oxos (Fluss) —» Takht-i Sangin Palmyra Nr.
Nr.
508
104
Tylos (Bahrain) im Persischen Golf Nr.
309
Strasse nach Pasargadai Nr. 310;
Nr.
311
Persepolis —> Naqsh-i-Radjab
Nr.
601;
602
Tylos Minor —» Arados
Persepolis —> Naqsh-i-Rustam Persischer Golf —» Arados (Tylos Minor ?) Persischer Golf —» Ikaros (Failaka / Kuwait) Persischer Golf
Tylos (Bahrain)
Phraata am Eulaios
Umm el 'Ammad, nahe bei Palmyra Nr.
706
Uruk —» Orchoi Vologasias (Fundort Palmyra) Nr.
704
Susa
4. SACHREGISTER und EIGENNAMEN (Auswahl) (Eigennamen ohne die im epigraphischen Index enthaltenen) zitiert nach S e i t e n , sofern nicht „ N r . " (Inschriftnummer, evtl. mit Zeilenangabe) genannt ist.
Abschrift auf Stein (Brief, Urkunde)
Nr. 301,7+30;
Nr. 302,9+34; Nr. 303,17; Nr. 604,5; Abschrift
Nr. 301,5+29; Nr. 302,6+8+33; Nr.
303,16; Nr. 604,3; Abstinenz —» Enthaltung
Amdhas
33 (Edikt XIII);
Antekina (=Antigonos Gonatas) Antiochia in der Persis
48; 49; 50; 51; Nr. 306; 52;
57;
Agon —» Charisteria
Antiyoka (=Antiochos II. Theos)
Agon —> Festspiele
Apameia (verschiedene)
Agon —» Leukophryene-Spiele
33 (Edikt XIII);
άντίγραφον —» Abschrift
33 (Edikt XIII);
49; Nr. 306; 58; Nr. 803 §
12;
Agon —> Sportfest
Arachosien
Ailymene —> Elymene
aramäische Inschrift
Nr. 105-106; 18; 19; Nr. 201-202; Nr. 202; Nr. 311; 97; zu Nr.
Nr. 105; Nr. 402;
507; 136; 138; Nr. 701; Nr. 702; Nr. 704; Nr.
Alikasudala (=Alexandros, seleukid. Satrap in
705; Nr. 706; Nr. 707; Nr. 708; Nr. 709; Nr.
Akrostichis Sardeis)
33 (Edikt XIII);
710;
223
Register: 4. S A C H R E G I S T E R
ά ρ χ η γ έ τ η ς (kündigt die Festspiele an)
Nr. 304,7;
Nr. 305,8; Nr. 306,26; archivieren
48; 49; 91; Nr. 417,17 (Schuldarchiv);
Astragal(os) Asylia
ε ί σ α γ ω γ ε ύ ς (Antragsteller) Ekbatana
Nr. 421;
Elam —> E l y m e n e Elymene, Elam, A i l y m e n e
4 0 A n m . 2;
Nr. 407,18;
40; 60;
137; Nr. 701;
Enthaltung von Fleischgenuss
Aufschrift auf Schenkel
Nr. 507;
27; 31 (Edikt XIII);
35 (Nr. 202);
Aufschriften auf plastischen Kunstwerken: Nr. 313
έ φ η μ ε ρ ί α ι (Dienstgruppen am Seleukidenhof)
89;
(Trinkhorn); Nr. 401 (Frauenkopf); Nr. 421 Nr. 413-416;
(Astragal, Gewicht); Nr. 801 und Nr. 802
έ φ ό δ ι ο ν —> Reisegeld
(Brust von Pferden); A s o k a (König D e v a n a m p i y a Piyadasi)
Kapitel 2;
Epigramme
Nr. 201; 30-32 (Edikt XIII); 34-35; 35 (Nr.
Erbpacht
202);
Eriza
α τ έ λ ε ι α —> Steuerfreiheit Babylon
5; 67;
18; 21-23;
Bhojas
33 (Edikt XIII);
Bogen
Nr. 505; Nr. 513;
Brahmane Buddha
48; 50 (Nr. 304,4); 51 (Nr.
305,5); 55 (Nr. 306,69+73+76); 48; Nr. 304; Nr. 306;
Festspielleiter ( ά γ ω ν ο θ έ τ η ς )
4-6; Nr. 101-104; 20-21; 23-24; 48; 151;
baktrische M ü n z e n
Festgesandte (θεωροί)
Festspiele
Bahrain —» Tylos Baktrien
41; 43; 44 (Nr. 302);
Failaka —> Ikaros
40; 67; 79; Nr. 509 - Nr. 515; 130;
Babylonien
metrische Inschriften Nr. 604,32;
Festspielleiter
Nr. 506,4;
Nr. 506;
Feuerheiligtum
158; Nr. 803 § 33-35;
Fleischgenuss —> Enthaltung von Fleischgenuss Freilassung
31; 32 (Edikt XIII); 34;
63; Nr. 312,9; 75; 91; 92; Nr. 417-420;
95;
27; 30; 31; 34;
Frömmigkeit
Buddhisten / B u d d h i s m u s
20; 23; 27; 28 (Edikt
27; 28 (Edikt XII); 31 (Edikt XIII);
Nr. 202,2; Nr. 306,49; Nr. 516,17; Nr. 704,17;
XII); Burgbesatzung ( ά κ ρ ο φ υ λ ά κ ι ο ν )
Nr. 510,5/6;
Gedichte —» metrische Inschriften Gehorsam
Chandragupta Charisteria
18; 27; 109; Nr. 509;
Gondeisos
χ ρ ε ο φ υ λ ά κ ι ο ν —> Schuldarchiv Codas
306,13+21); 72; 97; 107 (Nr. 507,2); 123; 151; Griechenkönig
D e v a n a m p i y a Piyadasi - » Asoka D h a m m a (Frömmigkeit)
27; 2 9 (Edikt XII); 30;
40; 9 6 (Nr. 421); 133;
40;
Gymnosophisten
Nr. 603 § 4 8 (ό έπί τ η ς υ π η ρ ε σ ί α ς
Chef der Dienerschaft); diesseitiges (Glück) und jenseitiges (Heil)
79;
13;
Heiligtum soll verlegt werden
Nr. 604;
Hellas —> Griechenland 33
(Edikt XIII);
Hellene —> Grieche hei lenische Ausbildung / Erziehung
15 (agoge);
18; 84;
32 (Edikt XIII);
hellenische Städte
148 (Nr. 707);
Eiresione (glückbringender Lorbeerzweig) 402,4;
33 (Edikt XIII); 8; 48; 53 (Nr. 306,25 Hellas)); 63;
G u n d e ä a p u r bei Susa
Diener —> Sklave
Eirenarch
Griechenland Griechenstädte
32-33 (Edikt XIII); 34;
Dschungelbewohner
5; 7; 13; 16; 20; 21; 23; 24; 30;
32 (Edikt XIII); 33 (Edikt XIII); 50; 53 (Nr.
Denkmal —> Statue
Dienerschaft
Nr. 405,8; 79; Nr. 406,9;
Grieche (Hellene)
33 (Edikt XIII);
D i d y m a / Milet
32 (Edikt XIII);
gerichtliche Klage —» Klage
Nr.
53 (Nr. 306,37);
hellenischer (innerhellenischer) Krieg
6
224
Register: 4. SACHREGISTER
Hieromnemon, ίερομνημονέω
105 (Nr. 506,3); Nr.
506,3;
Kunstwerke
Aufschriften auf plastischen Kunst-
werken
Hieronikes (Wettkampfsieger) Hyrkanien
88;
Kuwait —> Ikaros
5; 63-64 (Nr. 312); 91; Nr. 803 § 3;
Ikaros
122; 125; Nr. 604-609;
Indien
4; 5; 6, 48; 20-24; 27; 40; 48; 62; 135; 138-
κ υ ρ β α σ ί α —> Kleidung Laodikeia Nehavend
139; 141; 150; 151 (Skythia = Indien); Nr.
41; Nr. 301,1; 43; 49; 58; Nr.
307;
709,3 (Skythia); Nr. 710,3 (Skythia); Nr. 803 §
Leibwächter (σωματοφύλαξ) Nr. 407,3; Nr. 410,2; Nr. 412,4; 89; Nr. 413,3; 90;
3, § 34;
Leukophryene (Göttin Artemis) —» Artemis
Indienhandel
Leukophryene (epigraphischer
135-139; Nr. 701-710;
indische Namen
indische Philosophen (Gymnosophisten)
13;
Kaiinga
19;
Magier
6; 17;
135-139; Nr. 704; Nr. 705; Nr. 706; 148; Nr. 41; 46 (Nr.
Kassenwart (ταμίας)
Nr. 506,5;
Mission / Missionar (buddhistisch)
17; 137; 138; 139; Nr. 701,4; Nr. 702,6;
Nr. 703,2; Nr. 706,6; Nr. 708,5; Nr. 709,3; 150;
27; 30; 35;
27 mit Anm.2; 31 (Edikt
13); Eigennamen-
Index (S. 212)
41; 46 (Nr. 303); 47;
Klage (vor Gericht)
Nr. 103 B,139; Nr.
407,12+13; Kleidung
Mitleid (buddhistisch)
Monatsnamen —> Epigraphischer
Nr. 710,4; Kermanschah
Nr. 103 A; Nr. 106; Nr. 402;
Nr. 403; Nr. 405; Nr. 406; Nr. 504; Nr. 505; Milet —> D i d y m a / M i l e t
32 (Edikt XIII);
Kaufleute
33 (Edikt XIII);
40; 72;
Nr. 605; Nr. 606; Nr. 607;
303); Nr. 505,3; Kasten
Makas (=Magas von Kyrene) Meder
metrische Inschriften
708; Kaspische Pforte (bei Kermanschah)
40; 48-49; Nr. 304-306; 57;
58;
33 (Edikt XIII);
Karawane (συνοδία, Reisegesellschaft)
13; Nr. 803 § 32, § 49;
Magnesia am Mäander
27; 30; 31 -32 (Edikt XIII); 34;
Kambocas (= Iraner)
48-49; Nr. 304,6-9; 50; Nr.
65/6 + 77/8);
17; 40; 152; 154;
iranischer Adel
Leukophryene-Spiele
305 (Zeile 7-9); Nr. 306 (Zeile 38/9 + 58/9 +
indobaktrische Münzen —> Baktrien Iran
Index)·,
vgl. hier —> Leukophryene-Spiele
18;
Nabhakas
33 (Edikt XIII);
Nabhapantis
34 (Rinde von Bäumen als Kleidung); 84
Nomade
33 (Edikt XIII);
5; 6; 23; 24; 138; 139; Nr. 708,4; 188;
(πέτασος Hut mit Krempe); 153 und 156 Anm.l (kugelförmiger Kopfschmuck, Königskult bei Seleukiden
41; 43; Nr. 301-303;
57; Stein
Odainath
138; 139; 184; 187-189;
seleukid. Staates)
50 (Nr. 304,26); 126 (Nr.
604,12);
Kranz —> Rangkranz
Orakel Nr. 304; Nr. 305; Nr.
306;
Nr. 103 B.123; 36; Nr. 306,25+39; 57; Nr.
707; Paladas
Kranz: Ehrenkranz, Siegeskranz
50; 68; 88;
Kranzspiele (στεφανίτης άγων)
Nr. 304,14; Nr.
305,14; Nr. 306,27+38+57; Kranzträger (Jahresbeamter in Susa) Ktesiphon -> Seleukeia
15; Kapitel 3; 40; Nr. 307,1-2; Nr.
οί έπί των πραγμάτων (die Funktionäre des
Kopie auf Stein (Brief, Urkunde) —> Abschrift auf
Kranz(fest)spiele, Kranzfest
Obere Satrapien
308,6-7; 60; 65;
κ υ ρ β α σ ί α ?);
72; Nr. 408;
Palastwache (am Seleukidenhof) —» έφημερίαι Palmyra
Nr. 412;
33 (Edikt XIII);
Palastwache (am Seleukidenhof)
189;
106; 135-139; Nr. 701-710; 184; 187-
225
Register: 4. SACHREGISTER
Pamdiyas Parther
33 (Edikt XIII);
Schapur
4; 5; 24; 40; 57; 63; 64; 67; 72; 79; 87; 93;
98; Nr. 505; 108; 111; 135; 137; 141; 152; Partherkönig(e)
72; 78; 81; Nr. 419,2; 111; 114;
Partherkrieg(e)
Seide / Seidenstrasse
72 (Nr. 401);
Pasargadai
62; Nr. 310-311; 115;
Seleukeia am Eulaios —» Susa
61; 62; Nr. 309-311; Nr. 801-803; 176;
108; 111; 115; 152; 156; 157; 176; 178; 182;
5; 40; 49; Nr. 306,101; 58;
Sich-selbst-Bez winger Sklave / Diener
34;
31 (Edikt XIII); 32 (Edikt XIII);
63; Nr. 312 (Freilassung); 73; 91; Nr. 417-420
184; 187; 188; Perserhof (Valerian am P.) Persien / Perserreich
(Freilassungen); Nr. 515 (Ardibelteios =
185
5; 40; 61; 157; 184; 187; 189;
Persis (Kernland der Perser)
48-49; Nr. 304,10;
50; 57; 61; 152; Nr. 803 § 2, § 22, § 30; persische Adelige (Relief)
persische Gefangenschaft
Nr. 421;
Nr. 603 § 48 (ό έπί της υπηρεσίας Chef der
nützen Sklaverei
176; 178;
31 (Edikt XIII); Nr. 803 § 5;
Skythia = Indien
49; 57-58 (Nr. 306,105); 108; 122;
125; 131; Nr. 601 - Nr.609; 135; 139; Philippus Arabs (Kaiser)
„Diener der Ischtar"); Nr. 803 § 5 (Sklaverei);
Sklaven und Tagelöhner so billig wie möglich zu
183;
persische Soldaten (Relief)
„Diener der Belit"); Nr. 602 (Abidistaras =
Dienerschaft); 184;
176; 181;
persische Beute aus Didyma
Smyrna
151; Nr. 709,3; Nr. 710,3;
40; 41;
Speer(wurf)
157; Nr. 803 § 7-8; 176;
178-179; 180; Pitinikas
Seleukeia-Ktesiphon 130;
5; 14; 16; 40; 58 (Persici); 61; 63; 80; 96;
persischer Golf
28 (Edikt
XII); 33 (Edikt XIII);
180; 181; 183; Perser
Nr. 417,17;
6; 17; 136;
Selbstbeherrschung / Selbstbezähmung
103-104; 108; 140; 142;
Pentathlon Persepolis
181; 182-189; Schenkel —> Aufschrift auf Schenkel Schuldarchiv (χρεοφυλάκιον)
147; 152; 153; 178; Partherkönigin (?)
111; 138; 139; 152; 153; 154; 155 (Nr.
802); 156; 157-158; 160-175 (Nr. 803); 176-
Nr. 505; Nr. 513; 115;
Sportfest (άγών)
40; 111; 115; Nr. 304,15; Nr.
305,6+14; Nr. 306,27; Nr. 506; Nr. 604,17; Sramane
33 (Edikt XIII);
31; 32 (Edikt XIII); 34;
Standbild —> Statue / Standbild
Piyadasi —> ASoka Rangkranz (στεφανίτης άγών ίσοπύθιος)
Nr.
304,14; Nr. 305,14; Nr. 306,57;
Statue / Standbild (für Bürger)
Nr. 307; Nr.
407,17; 84; Nr. 405,10; Nr. 408; Nr. 410; Nr.
Reisegeld (έφόδιον)
Nr. 306,67;
516,11; 136; 137; 138; Nr. 703 (?); Nr.
Reisegesellschaft
Karawane
704,9+18; Nr. 705; 146; Nr. 706,12+17+20;
Religionsgemeinschaft
29 (Edikt XII); 32 (Edikt
XIII); Rinde von Bäumen als Kleidung Rom
34
4; 40; 80; 100; 103 (Nr. 505); 108; 109; 137; 185; 189;
Schapur
Satrap έπί των α ν ω σατραπειών —» Obere Satrapien Satrapie (allgemein)
41;
Satrapie —> Obere Satrapien
Nr. 503; Nr. 507
(Zeile 15); 137; 141; 181; Statue des Gottes Gareus Statue des Königs
Römer 40; 101; 109; 135; 137; 139; 141; 148 (Nr. 707); 157; 161; Nr. 803 § 7, § 9, § 24, § 30; 176; 180; 181; 182; 184; 185; 186; 187-189; Sapor (lat.)
Nr. 707,12+14; Statue / Statuette des Herakles
Nr. 516,11;
41;
Statue des Schapur
156; 183;
Statue für Apollon
Nr. 421,1;
Statuen-Raub (beim Feind) Statuette der Hekate
22;
Statuette eines Satyr
16;
108; 181;
στεφανίτης („Kranzträger", Jahresbeamter in Susa) Nr. 412,3; στεφανίτης άγών ίσοπύθιος -> Rangkranz Steuerfreiheit (άτέλεια)
Nr. 604,33; 130;
226
Register: 5. ZITIERTE ANTIKE AUTOREN
Susa
40; Nr. 306,108; 65; Kap. 4; 72; Nr. 401-421 (besonders Seiten 79; 80; 81; 89; 91; 93; 94;
Tulamaya (=Ptolemaios II. Philadelphos)
33
(Edikt XIII);
95; 96); 115; 130; 137;
Tylos
122; Nr. 601 -603; 137; Nr. 702
συνοδία —> Karawane Syrien 5; 13; 40; 41; 48; 65; Nr. 803 § 10, § 20, § 23; 187; 188; Tambapamni Tempeldiener
Traum
33 (Edikt XIII);
Valerian (Kaiser)
157; 167; 167; Nr. 803 § 18, §
189;
Nr. 604,21 (νεωκόροι); Wachdienst (am Seleukidenhof) -> Palastwache Wachdienst (am Seleukidenhof) —» έφημερίαι
27; 77 (Nr. 403);
Trinkhorn
33 (Edikt XIII);
22; 176; 178; 179; 180; 182-183; 185-187; 188;
θεωροί —) Festgesandte Toleranz
Unparteilichkeit
64; Nr. 313; 107;
Wahram-Feuer
Nr. 803 § 32, § 36, § 38, § 40;
Waldbewohner
34;
5. ZITIERTE ANTIKE AUTOREN Aelian, nat. anim. VI 25
80
Agathias, Hist. IV 23/4
183
Hist. IV 24, 3 Ammianus Marcellinus XXIII 5, 3
184 165 Anm. 1
Anthol. Pal. IX 312, 5 (Zonas)
15
Apollodoros von Artemita, 779 F 7 a/b Jacoby
20
779 F 7 b Jacoby Appian, Syriace 4 45 (§ 235)
Diogenes Laertios I 9 VIII27
(= Powell, Coll. Alex. 173/4)
21
75
44
Euripides, Medea 1251
75
Phoinissai Vers 1 (bzw. 3)
91 Anm. 3
282
27 Anm. 1
Evangelium Johannes 20, 22
14 Anm. 4 8 Anm. 2
76 111
110
111
X I I 3 7 9 und 386
111
81 80 104 104 104
91 Anm. 3
Flavius Josephus, Contra Apionem I 22 (= Klearchos Fr. 6 Wehrli)
13 Anm. 3 + 4
Georgios Synkellos, Ecloga chronographica, p. 466, 9-13 (Mosshammer)
182
p. 466, 15-21 (Mosshammer)
187
Heraklit Β 94
76
110
Herodot I 136
115
34
Hesych Κ 3303
15
Clemens Alexandrinus,
Hieronymus in Danielem (ed. F. Glorie,
Digestae —> Justinian Diodor XIX 22
Matthaeus 27,46
XII360
Boissevain)
Stromata 1 7 1 , 5 - 6 (p. 45,25^16,5 Stählin)
89
XII354-8
Cassius Dio 58, 26, 2-3
Protrept. 47,4 (Bryaxis) (p. 36,9 Stählin)
63
Lukas 1,5
111
Cassius Dio 51, 18, 2-4 (p. 368,23 - 369,3
68,23,2 68.26.1 68.30.2
75 163 Anm. 1
Flavius Josephus, Antiquitates XII 261
Athenaios VI 63 p. 253 DE (= Duris von Samos Bryaxis bei Clemens Alex., Protrept. 47,4
111
Eupolis fr. 131 (Photios ε 254)
87
76 F 13 Jacoby)
76 151
Duris von Samos, 76 F 13 Jacoby
352 Aristoteles, Dialog, fr. 3 (Walzer p. 67)
14 Anm. 1
Dionysios Periegetes, Vers 1088
Eutrop IX 2
Aristoteles, Περί φιλοσοφίας Fr. 3
13 Anm. 2
I 30
61
Corp. Christ., ser. lat. LXXVA) 11, 6 (p. 903)
130
11,7-9 (p. 905/6)
108
11, 44-45 (p. 931/2)
91 Anm. 3
227
Register: 5. ZITIERTE A N T I K E A U T O R E N
Historia Augusta Vita Gallieni 1, 1
183 Anm. 1
9,2
183 Anm. 1
9, 6-7
183 Anm. 1
10, 1-3
189
10,5
183 Anm. 1
12, 1
189
Vita Gordiani 29-31
163 Anm. 1
Vita Valeriani 4, 2-4
189
H o m e r Ilias 11, 169
104
20, 503
104
Isidoras von Narmuthis, Hymnus 1 , 1 8
91 Anm. 2
111
II. Makk. 9,29; 13,23 + 29
111
Mani-Kodex p. 18 (L. Koenen - C. Römer, Der Kölner Mani-Kodex [1985])
154
Martial IX 43
101
1X44
101
Megasthenes, 715 F 3 Jacoby
34
Orosius VII 22 (p. 262, 13-15 Zangemeister)
188
Orpheus Fr. 236 Kern (=Macrobius, Sat. I 23,22) 75 Periplus maris Erythraei 27 (und passim)
151
Petros Patrikios, Constantini Porphyrogeniti Excerpta de legationibus gentium
Josephus —> Flavius Josephus Juba von Mauretanien, 275 F 1 Jacoby
135 Anm. 3
10, p. 392,32 - 393,6 (de Boor)
188
Petros Patrikios, Excerpta historica iussu imp.
Justin (Pompeius Trogus) 12,4,12
63
1 5 , 4 + 1 3 + 18
27 Anm. 1
34,3,1-4
109 Anm. 1
38,9,9
178
41,1,8
20
41,4,4
6
41.4.4
2 0 Anm. 1
41.4.5
6; 20
41,4,7
63
41.5.6
108
41,6
24
41,6,4
2 0 Anm. 3
42.2.3-6
67
42.5.4-9
81
Justinian, Digestae X X X I X 4, 16, 7
136
Kallimachos, Hekale fr. 197 Hollis = 3 4 0 Pfeiffer 15
Constantini Porphyrogeniti confecta, vol. I: excerpta de legationibus p. 3, 16-21 (de Boor)
184 mit Anm. 1
Photios ε 254 (= Eupolis fr. 131)
13 Anm. 3 + 4
Fr. 13 (Wehrli)
13 Anm. 2
Fr. 13-16 (περί π α ι δ ε ί α ς ) (Wehrli)
13
75
Plinius, Nat. hist. V 84 + 89
136
VI 29
161 Anm. 2
VI 115
42
VI 138/9
122; 135
Plutarch, Praecepta rei publicae gerendae 28
20 Anm. 2
Plutarch, Theseus 22
75
Polybios 5, 79, 3
112
5,82,10
112
1 1 , 3 4 , 5 + 9 + 10 29, 27 30, 25 31,9
Klearchos (Philosoph) Fr. 6 ( W e h r l i )
I. M a k k . 6 , 1 4 / 5 + 55/6 + 63
6 109 Anm. 1 109 Anm. 2 91 Anm. 3
Pompeius Trogus, Prologus zu Buch 41 weitere Stellen
23; 78; 111
—> Justin
Fr. 3 7 - 6 2 , (περί βίων) (Wehrli)
13
Porphyrios, De abstinentia IV 17
Fr. 6 3 - 8 3 , ( π α ρ ο ι μ ί α ι ) (Wehrli)
13
Porphyrios, 260 F 43 Jacoby (= Hieronymus
Fr. 66 (Wehrli)
14
in Danielem 11,7-9)
Fr. 67 a-c (Wehrli)
14 Anm. 2
260 F 43 Jacoby
Fr. 70 (Wehrli)
14 Anm. 1
260 F 53 Jacoby (= Hieronymus
Konstantin Porphyrogenetes —> Petros Patrikios
in Danielem 11,44/5)
Lactanz, De mortibus persecutorum
34 108 130 91 Anm. 3
Porphyrios Fr. 273 (Smith in der Schrift
5,3-4
185
Περί τοΰ Γνώθι σ α υ τ ό ν p. 308/9)
5,6
186
Fr. 273 (Smith)
5,5
183 Anm. 2
Proklos, Hymn. I (Εις ή λ ι ο ν ) , 4
76
Livius 45, 12
109 Anm. 1
Ps. Kallisthenes I 30, 6
75
Macrobius, Sat. I 23, 22 (Orpheus Fr. 236 Kern)
75
Makkabäer-Bücher: I. Makk. 1, 13
I 36 (darin p. 40, 24-25 Kroll) I 40,5 (p. 45,15 Kroll)
91 Anm. 3
8 Anm. 2 14 Anm. 4
178 184 Anm. 3
228
Register: 5. ZITIERTE ANTIKE AUTOREN
Ptolemaeus, Geogr. VI 2, 34 VI 12,6
42 7 Anm. 1
163 Anm. 1
21
I 19,1 (p. 15,7 Mendelssohn)
163 Anm. 3
75
I 36 (p. 26 Mendelssohn)
182
I 39 (p. 28, 6 Mendelssohn)
188
151
VIII 1-4 Statius, Silvae IV 6
101
Stobaios III 1,173 (p. 125-128 Hense)
8 Anm. 1
III 21,26 (p. 579/580 Hense)
8 Anm. 2
III 21,26 (p. 579/580 Hense)
14 Anm. 4
Strabon XI 8, 2 (p. 511 C.)
23
X I 8 , 3 ( p . 511 C.)
161 Anm. 2
I 18/19 (p. 14/15 Mendelssohn)
VII 1,55 Schol. Aristophanes, Ritter 729 a (II)
Zosimos I 18,1 (p. 14,8 Mendelssohn)
5
PARALLELEN aus INSCHRIFTEN (Auswahl): Hansen, Carmina epigraphica Nr. 425
133
I.G. VII 3198-3201 (Sarapis-Freilassungen) 63 I.G.L. Syrie 1, 54 (Kommagene)
108
I.G.L.Syrie 992, 21-24
95
XI 11, 1 ( p . 5 1 6 C . )
6; 20
I.G.L. Syrie 992, 31 -33 (Antiochos III.)
42
XI 13,6 (p. 524 C.)
42
I.G.L. Syrie 1184, 20 (Seleukeia Pieria)
105
XIV 5, 19 (p. 676 C.)
169 Anm. 4
XV 1,3 (p. 686 C.)
20; 21
XV 1,20
21
XV l , 5 0 ( p . 7 0 8 C . )
62
XV 1,60 p. 713 XV 2, 9 (p. 24 C.)
34 27 Anm. 1
XVI 1, 1 ( p . 7 3 6 C . )
119
XVI 1,27 (p. 748 C.)
136
XVI 1 , 2 8 (p. 748/9 C.)
80
X V I 4 , 23 (p. 78 I C . )
136
X V I 2 3 (p. 747 C.)
104
Tacitus, Annales VI 31 -44
80
XI und XII (ein Partherkönig Gotarzes) Theodoret, Hist, eccles. 17
69
169 Anm. 3
Theophylaktos Simokattes V 5,3 (p. 197,6 de Boor)
104
Wilamowitz, Vitae Homeri et Hesiodi p. 18,17-19,12 (Vita Homeri 33)
75
p. 56
75
I.G.R. III 1031 (Palmyra)
Bd. 5 Nr. 24/05, Bd. 1 Nr. 01/20/07 O.G.I. 56, 10-12 (Kanopos-Dekret) O.G.I. 245, 20 (Seleukeia Pieria) O.G.I. 383, 54 (Kommagene) S.E.G. 2, 815 (Babylon) S.E.G. 16, 727 T.A.M. V 2, 1305 (Göttin Ma)
Pap. British Museum 345,3
91 Anm. 2
Pap. Dura 32, Inv. D.P. 90
165 Anm. 2
Pap. Graec. Mag. 1216 III 100 III 222
80
IV 1705
80
Pap. Oxy. 34, II 6
163 Anm. 1 163 Anm. 5 182; 185 188
105 108 84; 98 133 77
PARALLELEN aus PAPYRI:
Xenophon, Kyrupädie VIII 1,38 und 3,15 XII 23 (p. 141, 7-11 L. Dindorf) XII 23 (p. 142 L. Dindorf) XII 24 (p. 142, 10-12 L. Dindorf)
133 108
Welles, Royal corr. Nr. 44, 21 -24 95 Vidman, Sylloge Inscriptionum religionis Isiacaeet Serapiacae 55-56, 60, 67, 69-71 (Sarapis-Freilassungen) 63
Xenophon, Anabasis I 6,11 Zonaras XII 17
187 Anm. 1
Merkelbach - Stauber, Steinepigramme
76 76 75 76 91 Anm. 2
1380, 106 (= Totti, Ausgew. Texte der Isis- und Sarapisreligion Nr. 20) 7 1380,106 91 Anm. 2
In
Stein
g e m e i s s e l t e
g r i e c h i s c h e
Texte
Ruf d e r Tür e i n e s T e m p e l s in Delphi u n d in a l l e n g r i e c h i s c h e n G y m n a s i e n
standen
die U J e i s h e i t s s p r ü c h e d e r s i e b e n
Weisen.
_
es ? · .2> Ephesos
Damaskus
Die Oase Palmyra in Syrien war ein Umschlagplatz für Waren aus dem römischen Reich nach Osten. Man handelte mit hunderterlei Waren. Karawanen ziehen von Palmyra nach der Mündung des Euphrat. Sie danken in zweisprachigen Inschriften (griechisch und aramäisch) dem Karawanenführer für den Schutz gegen Überfälle.
Kapitel 7
zeigt
as G e b e n
und N e h m e n
uon Orient
und
Okzident
Alexander der Grosse hat am Oxos (Rmu Daryal eine griechische Stadt angelegt (325 u.Chr.). Der Philosoph Klearchos hat im Ggmnasium die Sprüche der sieben Uteisen in Stein aurgestellt. Inschriften N r 102"103
^s? ϊ
P A R T H I A
c S S c X .. Ä" « B S ' " i ^ t
Älexandreia Oxiana ,
Teheran
Älexandreia • Herat-
Kabul
Älexandreia . Kandahar Fersepotis
Die Handelsware aus Palmyra wird an der Euphratmündung in Schifte verladen, die nach Indien tahren. «•ν
/
/ Oer indische Kaiser flsoka (272-23s5u.Chr.), ein j frommer Buddhist, hat eine Friedensbotschart ^ an alle Utelt gesandt. Der Text ist in griechischer Übersetzung in Kandahar gefundeniiuorden.
ARACHOSIEN
Inschriften Nr. 201-202
r
I L ^ - ^
Kapitel 7
Karatschi
INDIEN