Internationales Rechnungswesen: Aufstellung und Auswertung des Jahresabschlusses nach EU-Richtlinien, IAS und US-GAAP [Reprint 2018 ed.] 9783486807622, 9783486256796

Der Verfasser ist Professor für "Rechnungswesen und Controlling unter besonderer Berücksichtigung internationaler A

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German Pages 203 [204] Year 2001

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Table of contents :
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Vorwort
1. Problematik des Internationalen Rechnungswesens
2. Die Rechnungslegung in Europa
3. Die Organisation der Rechnungslegung nach IAS und US-GAAP
4. Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS Und US–GAAP
5. Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)
6. Das „Statement on Stockholders' Equity"
7. Das „Cash Flow Statement"
8. Die Segment-Berichterstattung (Segment Reporting)
9. Der Anhang (Die Notes)
10. Weitere Fragen des Internationalen Rechnungswesens
11. Kritik an der Internationalisierung des Rechnungswesens
Anhang 1. Übersetzung des Spanischen Jahresabschlusses
Anhang 2. Übersicht Über Die US-GAAP Und IAS
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Recommend Papers

Internationales Rechnungswesen: Aufstellung und Auswertung des Jahresabschlusses nach EU-Richtlinien, IAS und US-GAAP [Reprint 2018 ed.]
 9783486807622, 9783486256796

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Internationales Rechnungswesen: Aufstellung und Auswertung des Jahresabschlusses nach EU-Richtlinien, IAS und US-GAAP

Von Professor

Dr. Werner Müller

R. Oldenbourg Verlag München Wien

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Müller, Werner: Internationales Rechnungswesen : Aufstellung und Auswertung des Jahresabschlusses nach EU-Richtlinien, IAS und US-GAAP / von Werner Müller. - München ; Wien : Oldenbourg, 2001 (Managementwissen für Studium und Praxis) ISBN 3-486-25679-3

© 2001 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Rosenheimer Straße 145, D-81671 München Telefon: (089) 45051-0 www.oldenbourg-verlag.de Das Werk einschließlich aller Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Gedruckt auf säure- und chlorfreiem Papier Gesamtherstellung: Druckhaus „Thomas Müntzer" GmbH, Bad Langensalza ISBN 3-486-25679-3

Inhaltsverzeichnis

V

Internationales Rechnungswesen: Aufstellung und Auswertung des Jahresabschlusses nach EU-Richtlinien, IAS und US-GAAP Seite Abbildungsverzeichnis Vorwort

VII IX

1.

Problematik des internationalen Rechnungswesens

1

1.1.

Mehrarbeit durch inkompatible Systeme des Rechnungswesens

1

1.2.

Richtungen der Standardisierung im Rechnungswesen

6

1.3.

Ziel dieses Buches

11

2.

Die Rechnungslegung in Europa

13

2.1.

Die 4. gesellschaftsrechtliche EG-Richtlinie von 1978

13

2.2.

Rechnungswesen und Jahresabschluß in Frankreich und Spanien

19

2.2.1.

Der rechtliche Rahmen der Rechnungslegung

19

2.2.2.

Der französische und der spanische Einzel- und Konzernabschluß

23

2.3.

Rechnungswesen und Jahresabschluß in Großbritannien

31

2.3.1.

Gesetzliche Regelungen zur Rechnungslegung

31

2.3.2.

Einfluß der Wirtschaftsprüferverbände auf die Rechnungslegung

33

2.3.3.

Der britische Jahresabschluß als Zahlenbeispiel

37

2.4.

Konsequenzen aus den Erfahrungen mit der EG-Harmonisierung für das internationale Rechnungswesen

41

3.

Die Organisation der Rechnungslegung nach IAS und US-GAAP

42

3.1.

Die Rechnungslegungsstandards und „Standards Setting Bodies" der USA

42

3.1.1.

Institutionen der Normensetzung im Bereich der US-GAAP

42

3.1.2.

Die Standards der US-GAAP

48

3.2.

Die Arbeit des „Financial Accounting Standards Board"

52

VI

Inhaltsverzeichnis Seite

3.3.

Die Arbeit des „International Accounting Standards Committee"

53

3.3.1.

Aufbau des IASC

53

3.3.2.

Arbeit des IASC

59

3.3.3.

Zielsetzung der IAS

61

4.

Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

65

4.1.

Formaler Aufbau der Bilanzen

65

4.2.

Definition von Assets und Liabilities

69

4.3.

Der Prozeß der „Recognition and Measurement" von Assets und Liabilities

76

4.4.

Bilanzpositionen im Einzelnen

79

4.4.1.

Technik des Vergleichs der Bilanzpositionen

79

4.4.2.

Sachanlagen

79

4.4.3.

Immaterielle Vermögensgegenstände

82

4.4.4.

Finanzanlagen

84

4.4.5.

Vorräte

85

4.4.6.

Forderungen

89

4.4.7.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

90

4.4.8.

Wertpapiere des Umlaufvermögerns

92

4.4.9.

Flüssige Mittel

93

4.4.10. Eigenkapital

94

4.4.11. Verbindlichkeiten

95

4.4.12. Deutsche und internationale Bilanzen im Vergleich

98

5.

Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

101

5.1.

Die Performance des Unternehmens

101

5.2.

Der äußere Aufbau des Income Statements

102

Inhaltsverzeichnis

VII

5.2.1.

Möglichkeiten der Darstellung des Income Statements

102

5.2.2.

Die historischen „common forms" der USA

103

5.2.3.

Formalien bei Anwendung der „function of expense method" (Umsatzkostenverfahren) oder der „nature of expense method" (Gesamtkostenverfahren)

104

5.3.

Ausgewählte G.u.V.-Positionen

107

5.4.

Die Kennziffer „Earnings per Share"

110

5.4.1

Anwendungsmöglichkeiten der Kennziffer

110

5.4.2

Berechnung der Kennziffer

113

6.

Das „Statement on Stockholders'Equity"

116

6.1.

Der Zweck des „Statements on Stockholders' Equity"

116

6.2.

Das „Statements on Stockholders'Equity" nach US-GAAP

116

6.3.

Das „Statements of Changes in Equity" nach IAS

119

7.

Das „Cash Flow Statement"

121

7.1.

Der Zweck des Cash Flow Statements

121

7.2.

Die direkte und die indirekte Methode

123

7.3.

Der Cash Flow from Operations

125

7.4.

Der Cash Flow from Investments

127

7.5.

Der Cash Flow from Financing

128

7.6.

Zahlenbeispiele nach der direkten und der indirekten Methode

129

8.

Die Segment-Berichterstattung (Segment Reporting)

133

8.1.

Der Zweck der Segmentberichterstattung

133

8.2.

Die Abgrenzung von Segmenten

134

8.3.

Techniken der Segmentierung

135

8.4.

Das Segment-Reporting nach US-GAAP

136

8.4.1.

Definition der Segmente

136

VIII

Inhaltsverzeichnis Seite

8.4.2.

Inhalt des Segment-Reportings nach SFAS 131

139

8.5.

Das Segment-Reporting nach IAS

142

8.5.1.

Der Anwendungsbereich des IAS 14

142

8.5.2.

Definition der Segmente

142

8.5.3.

Inhalt des Segment-Reportings nach IAS 14

144

8.6.

Aussagewert und Probleme des Segment-Reportings

148

9.

Der Anhang (Die Notes)

150

9.1.

Der Anlagenspiegel

150

9.2.

Weitere Bestandteile der Notes

154

10.

Weitere Fragen des internationalen Rechnungswesens

156

10.1.

Die Zwischenberichterstattung

156

10.2.

Der Konzernabschluß

158

10.3.

Das Verhältnis von Handels-und Steuerbilanz

162 -

11.

Kritik an der Internationalisierung des Rechnungswesens

164

Anhang 1: Übersetzung des spanischen Jahresabschlusses

167

Anhang 2: Übersicht über die US-GAAP und IAS

169

Abkürzungsverzeichnis

182

Literaturverzeichnis

184

IX

Seite

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 :

Problem unterschiedlicher Bewertungen

3

Abbildung 2:

Problemlösung durch Überleitungskonten

4

Abbildung 3:

Harmonisierung und Standardisierung im Rechnungswesen

6

Abbildung 4:

Technik des Vergleichs der Rechnungslegungssysteme

10

Abbildung 5:

Unterschiede römischen und angelsächsischen Rechts

13

Abbildung 6:

Bilanz der SEAT S.A. zum 31.12.1999

27

Abbildung 7:

französische Bilanz lt. Plan Comptable Général

28

Abbildung 8:

Gewinn- und Verlustrechnung der SEAT S.A., 01.01. bis 31.12.1999

Abbildung 9:

29

französische Gewinn- und Verlustrechnung lt. Plan Comptable Général

30

Abbildung 10:

Die G.u.V.-Rechnung für 1999 der Rolls-Royce plc

38

Abbildung 11 :

Die Bilanz zum 31.12.1999 der Rolls-Royce plc

39

Abbildung 12:

Strukturen des FASB und der FAF

46

Abbildung 13:

„House of US-GAAP"

47

Abbildung 14:

Hierarchie der SFAC

49

Abbildung 15:

Aufbau des IASC

56

Abbildung 16:

IAS-Grundsätze

63

Abbildung 17:

Bilanz nach § 266 HGB

66

Abbildung 18:

Bilanz nach US-GAAP (common form)

67

Abbildung 19:

Bilanz nach IAS (nicht verbindliche Mustergliederung)

68

Abbildung 20:

Elements der Financial Statements im Systemvergleich

75

Abbildung 21 :

Konzernbilanz 1997 der adidas-Salomon AG nach HGB

98

Abbildung 22:

Konzernbilanz 1997 der adidas-Salomon AG nach IAS

99

Abbildung 23:

IAS-Income Statement nach Umsatzkostenvertahren

105

Abbildung 24:

IAS-Income Statement nach Gesamtkostenvertahren

106

X

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 25:

Auswertung des Gewinns pro Aktie der DAX-Werte

111

Abbildung 26:

Gewichteter Durchschnitt von Anteilen

115

Abbildung 27:

Eigenkapitalveränderungsrechnung der BASF AG

118

Abbildung 28:

Eigenkapitalveränderungsrechnung der Bayer AG

120

Abbildung 29:

Cash Flow Statement nach direkter Methode

130

Abbildung 30:

Cash Flow Statement nach indirekter Methode

131

Abbildung 31:

Ablauf des Segment Reportings nach US-GAAP

139

Abbildung 32:

Ablauf des Segment Reportings nach IAS

145

Abbildung 33:

Segmentberichterstattung der BASF AG für 1999 und 1998 147

Abbildung 34:

Anlagenspiegel nach deutschen Recht

151

Abbildung 35:

Entwicklung der Sachanlagen nach IAS und US-GAAP

152

Abbildung 36:

Entwicklung der Immateriallen Vermögensgegenstände nach IAS und US-GAAP

153

Abbildung 37:

Entwicklung der Finanzanlagen nach IAS und US-GAAP

154

Abbildung 38:

Kapitalkonsolidierung nach HGB

160

XI

Vorwort Der Verfasser ist geprüfter Bilanzbuchhalter und Professor für „Rechnungswesen und Controlling unter besonderer Berücksichtigung internationaler Aspekte" (Originalbezeichnung

der

Wirtschaftswissenschaften

Stelle der

lt.

Berufungsschreiben)

Fachhochschule

Mainz.

im

Zuvor

Fachbereich war

er

als

„Financial Manager" in der deutschen Unternehmensgruppe eines dänischen Konzems tätig, und hat in dieser Funktion die Jahresabschlüsse nach deutschem und nach dänischem Handelsrecht angefertigt. Da das dänische Handelsrecht bezüglich der Jahresabschlüsse wesentlich an die „International Accounting Standards" theoretischen

(IAS)

angelehnt

Hintergrund

wurde,

auch

auf

kann eine

der

Verfasser

praktische

neben

seinem

Berufserfahrung

im

Themenbereich dieses Buches verweisen.

Das Buch will mehrere Aspekte der Internationalisierung des Rechnungswesens im Zuge der Globalisierung der Weltwirtschaft aufnehmen, auch wenn es sich auf die IAS und US-GAAP konzentriert. Es wird auch auf die Versuche der EG zur Harmonisierung des Rechnungswesens eingegangen. Ausgehend von diesen Regelungen

sollen

verschiedene

Länder

und

Systeme

verglichen

und

Jahresabschlüsse aus diesen Ländern vergleichend dargestellt werden. Dies soll zunächst ein Problembewußtsein für den Sinn und die besonderen Probleme der Harmonisierung und Standardisierung des Rechnungswesens

schaffen.

Vor

diesem Hintergrund wird dann das System der Rechnungslegung nach IAS bzw. US-GAAP behandelt.

XII

Dieses Buch wurde aus Materialien einer Lehrveranstaltung für internationales Rechnungswesen in einem Studiengang „International Business" entwickelt. Es soll nicht verschwiegen werden, daß auch von Studenten im Rahmen von Seminar- und Diplomarbeiten wichtige Quellen recherchiert wurden. Aber Erfahrungen aus den Lehrveranstaltungen und die Diskussionen mit den Studenten haben dieses Lehrbuch ebenso stark geprägt. Für die dabei gewonnenen Anregungen und Erkenntnisse möchte der Verfasser den Studenten nochmals seinen Dank aussprechen. Dank gebührt weiter Frau Diplom-Betriebswirtin (FH) Melanie Weirich für die kritische Durchsicht des Manuskripts und ihre Verbesserungsvorschläge. Der Leser wird von ihren Anregungen profitieren.

1. Kapitel: Problematik des internationalen Rechnungswesens

1

1. Problematik des internationalen Rechnungswesens 1.1. Mehrarbeit durch inkompatible Systeme des Rechnungswesens Die Globalisierung der Märkte hat bereits viele Bereiche der Wirtschaft erfaßt. Alte Grundsätze und vertraute Regeln werden von ihr weggerissen. Die „Buchhalter" galten bisher aber als sehr konservativ, so daß von ihnen eher eine vehemente Verteidigung der hergebrachten

Arbeitsweise erwartet

wurde.

Nachdem bereits die EDV ihren Einzug gehalten und Lineal und Kopierstift verdrängt

hat,

geraten

nun

auch

die

althergebrachten

„Grundsätze

ordnungsgemäßer Buchführung" ins Wanken.

Der

Auslöser

dieser

Entwicklung

ist

in

der

Internationalisierung

der

Kapitalmärkte bei gleichzeitigem Boom der Aktienmärkte zu sehen. Die Börsenaufsichtsbehörden sind u.a. für die Informationsversorgung potentieller Anleger zuständig. Sie stellen sicher, daß bei der jeweiligen Börsenaufsicht ein Jahresabschluß und meistens auch drei Quartalsabschlüsse eingereicht werden, der mit denen anderer Unternehmen vergleichbar ist. Bei einer international an den Börsen notierten Aktiengesellschaft ist es immer weniger hinnehmbar, wenn für jede

Börsenaufsichtsbehörde

eines anderen

Landes das Zahlenwerk

des

Rechnungswesens neu aufbereitet, Bilanzpositionen anders bewertet und jeweils andere Jahres- und Quartalsabschlüsse erstellt werden müssen.

Diese Mehrfacharbeit kann ohne Harmonisierung ein extremes Ausmaß erreichen. So hätte die deutsche Tochtergesellschaft eines spanischen Konzerns, der an der New Yorker Wertpapierbörse notiert ist, maximal vier Versionen Jahresabschlusses anzufertigen, und zwar

ihres

2

1. Kapitel:

Problematik des internationalen

Rechnungswesens

- eine Handelsbilanz nach deutschem Handelsrecht; - eine deutsche Steuerbilanz, wenn handelsrechtliche Wahlrechte in erheblichem Umfang nicht in Übereinstimmung mit den steuerlich zulässigen Werten wahrgenommen werden; - einen Abschluß nach spanischem Handelsrecht als Basis für die Konsolidierung zum spanischen Konzernabschluß; - einen Abschluß nach US-GAAP als Basis des bei der amerikanischen Börsenaufsicht einzureichenden Konzernabschlusses.

Das

Problem

besteht

dabei

nicht

primär

in

der

unterschiedlichen

Zusammenfassung der Sachkonten zu anders gegliederten Bilanzpositionen. Dies wäre eine einmalige Tätigkeit bei der Einrichtung des eingesetzten EDVProgramms. Erst durch unterschiedliche Bewertungsgrundsätze werden die betroffenen Unternehmen vor technische Probleme gestellt. Zu diesen Problemen kann es bereits kommen, wenn in verschiedenen Ländern eine unterschiedliche Nutzungsdauer für Vermögensgegenstände des Anlagevermögens unterstellt wird, was folgendes Fallbeispiel verdeutlichen soll:

Es wird unterstellt, daß ein am 01.04.01 angeschaffter PKW nach deutschen Abschreibungsregeln und nach amtlichen AfA-Tabellen über 5 Jahre linear abgeschrieben wird und im Ausland hierfür eine Nutzungsdauer von 8 Jahren gilt, sowie die Vereinfachungsregel nach R 44 Abs. 2 Satz 3 EStR 1 dort unbekannt ist. Hieraus entsteht das Problem, daß die Vermögensgegenstände im deutschen Beitrag

zum

ausländischen

Konzernabschluß,

der

nach

den

Bewertungsgrundsätzen der Konzernmutter aufzustellen ist, mit anderen Werten angesetzt werden müssen, als sie in der deutschen Handels- und Steuerbilanz 1

„Bei beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens istes .. aus Vereinfachungsgründen nicht zu beanstanden, wenn für die in der ersten Hälfte eines Wirtschaftsjahres angeschafften oder hergestellten Wirtschaftsgüter der flir das gesamte Wirtschaftsjahr in Betracht kommende AfABetrag angesetzt und für die in der zweiten Hälfte des Wirtschaftsjahres angeschafften oder hergestellten Wirtschaftsgüter die Hälfte des für das gesamte Wirtschaftsjahr in Betracht kommenden AfA-Betrags abgesetzt wird" (R 44 Abs. 2 Satz 3 EStR)

1. Kapitel: Problematik des internationalen Rechnungswesens

3

anzuwenden sind. Es tritt verschärft in größeren Unternehmen auf, bei denen eine Vielzahl derartiger Sachverhalte anzutreffen sind.

Abbildung 1: Problem unterschiedlicher Bewertungen

01.04. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12.

01 01 02 03 04 05 06 07 08 09

20,0% Deutschland 12,5% Ausland Abschreibung Restbuchwert Abschreibung Restbuchwert EURO EURO EURO EURO 24.000,00 24.000,00 4.800,00 19.200,00 2.250,00 21.750,00 4.800,00 14.400,00 3.000,00 18.750,00 4.800,00 9.600,00 3.000,00 15.750,00 4.800,00 4.800,00 3.000,00 12.750,00 4.800,00 0,00 3.000,00 9.750,00 0,00 0,00 3.000,00 6.750,00 0,00 0,00 3.000,00 3.750,00 0,00 0,00 3.000,00 750,00 0,00 0,00 750,00 0,00 (Quelle: eigene Darstellung)

Dieses Problem kann wie in der folgenden Abbildung durch ein System von Überleitungskonten gelöst werden. Dieses System geht von der Prämisse aus, daß das Rechnungswesen

nach

nationalen

(hier

nach

deutschen)

Grundsätzen

aufgebaut ist. Überleitungskonten für den internationalen Abschluß befinden sich in einem separaten Kontenbereich, der nicht in den deutschen Jahresabschluß einfließt. Alle Buchungen dieses Bereichs müssen sich deshalb gegenseitig aufheben. Sie müssen im EDV-Programm als Bestandskonten definiert werden. Die Positionen des internationalen Abschlusses werden gebildet, indem neben den eigentlichen Bilanz- und G.u.V.-Konten auch die Korrekturkonten in die jeweilige Position einfließen.

In dieser auf dem Zahlenbeispiel aus Abb. 1 beruhenden Problemlösung wird jedes Jahr für jedes Wirtschaftsgut mit einer unterschiedlichen Bewertung in beiden

Abschlüssen

die Differenz zwischen

nationaler und

internationaler

Abschreibung auf dem Korrekturkonto im Haben gebucht, da die internationale

4

1. Kapitel:

Problematik des internationalen Rechnungswesens

Abschreibung geringer als die deutsche ausfällt, auf dem Korrekturkonto der Sachanlagen erfolgt die Sollbuchung, da die Buchwerte hier international höher sind. Abbildung 2: Problemlösung durch Überleitungskonten jS 01.04.

S 31.12.

Sachanlagen 24.000,00 31.12.

Abschreibungen 4.800,00

Buchungen im J a h r O l : H S Korrektur S a c h a n l a g e n 4.800,00 2.550.00 31.12.

H

S

Korrektur A b s c h r e i b u n g 31.12.

H 2.550,00

S

Korrektur G e w i n n v o r t r a g 01.01.

H 2.550,00

H 4.800,00

S EB 31.12.

Korrektur S a c h a n l a g e n 2.550,00 1.800,00

H

S 01.01.

Korrektur A b s c h r e i b u n g 2.550,00 E B 31.12.

H 2.550,00 1.800,00

S

Korrektur Gewinnvortrag EB 01.01.

H 2.550,00 1.800,00

H 4.800,00

S EB 31.12.

Korrektur S a c h a n l a g e n 4.350,00 1.800,00

H

S 01.01.

Korrektur A b s c h r e i b u n g 1.800,00 E B 31.12.

H 1.800,00 1.800,00

S 01.01.

Korrektur G e w i n n v o r t r a g 2.250,00 E B

H 3.000,00

B u c h u n g e n im J a h r 0 2 :

S EB

Sachanlagen 19.200.00 31.12.

S 31.12.

Abschreibungen 4.800,00

B u c h u n g e n im J a h r 03:

S EB

Sachanlagen 14.400,00 31.12.

S 31.12.

A b s c h r e i b u n g en 4.800,00

H

B u c h u n g e n im J a h r 0 9

S EB

Sachanlagen 0,00

H

S EB

Korrektur S a c h a n l a g e n 750,00131.12.

S

Abschreibungen

H

S EB 31.12.

Korrektur A b s c h r e i b u n g 2.250,00 01.01. 750,00

(Quelle: eigene Darstellung)

H

H

H 750,00

H 2.250,00

1. Kapitel: Problematik des internationalen Rechnungswesens

5

Erläuterung: Der PKW wird im 1. Halbjahr Ol für 24.000 EURO angeschafft und mit der ganzen Jahres-AfA von 20 % der Anschaffungskosten abgeschrieben. Im

Beispiel

wird

von

einer

zulässigen

Jahres-AfA

von

12,5

%

ausgegangen, die im Jahr der Anschaffung nur für 8 Monate angesetzt werden darf. Deshalb ist auf einem Korrekturkonto

der Wert

der

Sachanlagen um 2.550 EURO zu erhöhen und die Abschreibungen um den gleichen Betrag zu vermindern.

Im Jahr 02 ist zunächst die maschinelle Eröffhungsbuchung auf dem Korrekturkonto

der

Abschreibungen

(G.u.V.-Konto)

gegen

ein

Korrekturkonto für den Gewinnvortrag auszubuchen. Am Jahresende vermindert eine Korrekturbuchung die Abschreibungen um 1.800 EURO und erhöht per Gegenbuchung den Wert der Sachanlagen.

Im 3. Jahr und den folgenden Jahren werden die Buchungen des 2. Jahres mit veränderten Beträgen durchgeführt. Erst nach der vollständigen Abschreibung des PKWs in der deutschen Buchhaltung wirken sich die weiteren Abschreibungen im internationalen Abschluß gewinnmindernd aus.

Im 9. Jahr erfolgen nur noch Korrekturbuchungen. Aus dem maschinellen Vortrag der Korrekturen zum Gewinnvortrag werden die vorgetragenen Abschreibungskorrekturen

aus dem

Jahr

08 ausgebucht.

Nach

der

Abschreibung des Rechtbuchwertes und einem dadurch im internationalen Abschluß um 750 EURO niedrigeren Gewinn sind beide kumulierten Ergebnisse wieder ausgeglichen.

Dieses

Überleitungskontensystem

wird

bei

einer

Vielzahl

von

Bewertungsunterschieden immer komplizierter und ist schließlich kaum noch

6

1. Kapitel: Problematik des internationalen Rechnungswesens

beherrschbar. Auch wenn EDV-Lösungen denkbar sind, die das

Problem

anwenderfreundlicher lösen helfen, so sind die Unternehmen aus verständlichen Gründen daran interessiert, die Zahl der anzufertigenden Abschlüsse möglichst gering zu halten und die Bewertungsunterschiede zwischen den

einzelnen

Abschlüssen qualitativ und quantitativ zu begrenzen. Dazu dienen internationale Rechnungslegungsgrundsätze.

1.2. Richtungen der Standardisierung im Rechnungswesen Um dies zu vermeiden, wurden verschiedene Initiativen zur Herstellung der internationalen Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse entwickelt. Richtungen

der

internationalen

Harmonisierung

und

Es gibt drei

Standardisierung

im

Rechnungswesen. Diese Ebenen können in folgender Abbildung veranschaulicht werden:

Abbildung 3: Harmonisierung und Standardisierung im Rechnungswesen

/

Stan- \ / dardi- \ / sierung \ / von Ansatz- und \ / Bewertung \ / Harmonisierung von \ / Ansatz und Bewertung \ / Standardisierung von \ /

Gliederung und Ausweis \ Harmonisierung \ \ / von Gliederung und Ausweis Standardisierung der Buchführungsverfahren /

(Quelle: eigene Darstellung)

1. Kapitel:

Problematik des internationalen Rechnungswesens

Man kann verschiedene Ebenen der Harmonisierung und

7

Standardisierung

unterscheiden, wobei die Standardisierung die weitergehende Vereinheitlichung ist. Die

Buchfuhrungsverfahren können

inzwischen

weltweit

als

standardisiert

durch die doppelte angesehen

Buchführung

werden.

Nach

der

Veröffentlichung dieses Verfahrens durch Luca Pacciola im Jahre 1494 und spätestens nach der weiten Verbreitung von Standard-Buchhaltungssoftware gibt es kein anderes Verfahren mit praktischer Bedeutung. Die Harmonisierung oder Standardisierung der formalen Aspekte des Jahresabschlusses stellt schon eine weitergehende Vereinheitlichung dar. Unter einer Harmonisierung ist dabei keine völlige

Vereinheitlichung

zu verstehen.

Vielmehr

stehen mehrere

gleiche

Grundmuster zur Auswahl oder es werden Variationen zugelassen. Harmonisierte Gliederungen erlauben nicht den direkten Vergleich von Jahresabschlüssen, wohl aber eine Überleitung der Positionen. Allerdings gewährleistet nur eine inhaltliche Harmonisierung

oder Standardisierung eine wirkliche Vergleichbarkeit

der

Jahresabschlüsse.

In der Mitte der 80er Jahre wurde durch die 4. 7. und 8. gesellschaftsrechtliche EG-Richtlinie die Harmonisierung der Jahresabschlüsse von Kapitalgesellschaften in der EG angestrebt. Das Motiv dieser Regelungen war allerdings nicht, auf die Globalisierung der Kapitalmärkte zu reagieren, sondern die Schaffung eines EGBinnenmarktes. Diese Angleichung ist aber über eine formale Harmonisierung bisher nicht hinausgekommen und zudem mit vielen nationalen Wahlrechten versehen worden. Eine weitergehende Harmonisierung von Inhalten war wegen der komplizierten Entscheidungsfindung in der EU bis heute nicht durchsetzbar. Die europäische

Harmonisierung kann deshalb als weitgehend

gescheitert

angesehen werden.

Eine zweite Quelle sind die Beschlüsse des „International Accounting Standards Committee (IASC)" mit Sitz in London. Das IASC ist eine supranationale Einrichtung von Berufsorganisationen der Wirtschaftsprüfer. Die verabschiedeten

8

1. Kapitel:

Problematik des internationalen Rechnungswesens

Standards haben Empfehlungscharakter; oft werden sie aber auch in nationales Recht überführt. So werden sie z.B. in Dänemark von einem nationalen, mit unabhängigen

Fachleuten

besetzten,

Regierungskomitee

Rechnungslegungsverordnungsentwürfen

zur Grundlage

von

gemacht. In Deutschland gelten auch

weiterhin die seit Jahrzehnten aus der Rechtsprechung entwickelten „Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung", mit denen die IAS nicht in vollem Umfang vereinbar sind.

Inzwischen wurde mit dem Deutschen Rechnungslegungsstandards

Committee

( D R S C ) auch in Deutschland ein Gremium gebildet, das die Rolle eines deutschen „Standards

Setting B o d y " übernehmen soll. Bisher wurden vom D R S C

10

Standards veröffentlicht, die sich mit den Erweiterungen des Konzernabschlusses nach

Inkrafttreten

des KapAEG und KonTraG

beschäftigen.

2

In

welchem

Umfang das D R S C auch die Konkretisierung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung übernimmt bleibt abzuwarten.

Auch

die

EU-Kommission

Harmonisierungsbemühungen

hat

eingestellt

inzwischen und als

ihre

internationale

eigenen Organisation

Vertreter in das IASC entsandt. Bisher wurde aus Brüssel erklärt, daß die IAS mit den EU-Bilanzrichtlinien vereinbar seien. Damit haben die Mitgliedsstaaten das Recht, ihre eigenen Rechnungslegungsvorschriften

IAS-konform zu gestalten.

Auch bei später auftretenden Widersprüchen mit den EG-Richtlinien müßten sie nicht befürchten, von der Kommission a u f Einhaltung der Richtlinien vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt zu werden. Vielmehr wird erwartet,

daß

längerfristig die EG-Bilanzrichtlinien an die IAS angepaßt werden. Mit dieser neuen Haltung der EU-Kommission soll das IASC gegenüber der von den U S A dominierten internationalen Börsenaufsichtsorganisation I O S C O gestärkt werden,

2

vergl. D R S C , Publikationen des D R S C , in Internet (http://www.drsc.de/ger/standards/index.html) am

08.11.2000

I. Kapitel:

Problematik des internationalen Rechnungswesens

9

die die US-amerikanischen Rechnungslegungsstandards (US-GAAP) favorisiert. Damit wird ein stärkeres europäisches Gewicht in der Debatte angestrebt.

Die dritte Quelle muß korrekt als „quasi-international" bezeichnet werden. Die nationalen US-amerikanischen „Generally Accepted Accounting Principéis (USGAAP)", die von einem unabhängigen Expertengremium (FASB) in Abstimmung mit der staatlichen Börsenaufsicht (SEC) und dem Institut der amerikanischen Wirtschaftsprüfer (AICPA) herausgegeben werden, haben wegen der Bedeutung des

US-amerikanischen

Kapitalmarkts

auch

einen

hohen

internationalen

Stellenwert. Für an US-Börsen notierte Unternehmen und für ausländische Tochtergesellschaften von US-Konzernen sind sie verbindlich. Auch andere Länder, z.B. in Lateinamerika, lehnen sich an die US-GAAP an.

IAS und US-GAAP beruhen auf pragmatischen Lösungsansätzen ftir bestimmte Fallgruppen. Sie sind nicht vollständig aus übergeordneten Prinzipien abgeleitet und daraus entwickelbar. Diese Standards spiegeln auch die Wünsche der Wirtschaft wieder, diese Vorgänge in einer bestimmten Weise im Jahresabschluß auszuweisen. Eine Weiterentwicklung durch die Rechtsprechung findet nicht statt. Diese Willensbildung ist aber immer von qualifizierten Mehrheitsentscheidungen in den entsprechenden Gremien abhängig. Dadurch mögen die Standards manchmal unsystematisch erscheinen.

Das

vorliegende

Buch

geht

diesen

drei

Quellen

der

internationalen

Harmonisierung nach. Die Betrachtung der EG-Richtlinien ist dabei eher als Rückblick auf die Erfahrungen mit einem gescheiterten Versuch zu sehen. Hierbei wird der Anspruch der EG-Richtlinien mit dem Vergleich dreier Länder gegenübergestellt. Die in diesem Teil aufgezeigten Unterschiede zwischen den Ländern zeigen auf, wie wenig Gemeinsamkeiten das Rechnungswesen in den jeweiligen Ländern auch nach den Harmonisierungsbemühungen der EG hat. Die

10

1. Kapitel:

Länderstudien

Problematik des internationalen

vermitteln

weiter

einen

Eindruck

Rechnungswesens von

den

verschiedenen

Möglichkeiten, das Rechnungswesen auf nationaler Ebene zu organisieren.

Die US-GAAP und IAS sollten dagegen nicht nacheinander dargestellt werden. Hier hat sich in den letzten Jahren eine Entwicklung auf einander zu ergeben. Es geht deshalb vorrangig darum, die Gemeinsamkeiten beider Standards in den Vordergrund zu stellen und in einzelnen Komponenten

auf Unterschiede

hinzuweisen. In den letzten fiinf Jahren ist eine Vielzahl von Büchern und Aufsätzen zum Thema IAS und US-GAAP erschienen. Hier war allerdings überwiegend ein Vergleich zwischen deutschen und internationalen Abschlüssen der Ansatz, und dies zumindest in den deutschen Publikationen überwiegend aus deutscher Sicht. Hierdurch sind aber viele Teilaspekte des internationalen Rechnungswesens nur unzureichend beleuchtet worden, was mit folgender Abbildung verdeutlicht werden soll.

Abbildung 4: Technik des Vergleichs der Rechnungslegungssysteme Vergleich aus deutscher Sicht deutscher Jahresabschluß | Bilanz

^

lAS-Jahresabschluß •¡Bilanz

Vergleich aus amerikanischer Sicht IAS-Jahresabschluß ¡Bilanz

deutscher Jahresabschluß H

H Bilanz

|

|Kapitalflußrechnung~ Entwicklung des Eigenkapitals ¡Anhang "

•¡Anhang . mit Segmentberichterstattung

(Quelle: eigene Darstellung)

Während z.B. in Deutschland der Jahresabschluß mit Bilanz + Gewinn- und Verlustrechnung gleichgesetzt wird (obwohl formal auch der Anhang zum

I.Kapitel:

Problematik des internationalen Rechnungswesens

11

Jahresabschluß gehört) 3 , gehört zu den wesentlichen Bestandteilen internationaler Abschlüsse auch eine Darstellung der Entwicklung des Eigenkapitals ein CashFlow-Statement.

4

Die international oft als Financial Statements bezeichneten

Jahresabschlußbestandteile müssen um eine Segmentberichterstattung

5

ergänzt

werden und die Gewinn- und Verlustrechnung enthält eine Berechnung des Gewinns pro Aktie 6. Dieses wurde bisher oft nur am Rande behandelt.

Das vorliegende Buch wählt deshalb einen anderen Ansatz. Es fragt zunächst aus internationaler Sicht, wie ein Jahresabschluß nach den jeweiligen Standards (IAS oder US-GAAP) aussehen muß. Erst die zweite Frage geht auf Gemeinsamkeiten oder Unterschiede zu den Regelungen des deutschen HGBs und der darauf basierenden Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) ein. Dadurch sollen sowohl

inhaltliche Lücken, als auch unnötige Wiederholungen der von

anderen Autoren bereits getroffenen Feststellungen vermieden werden.

1.3. Ziel dieses Buches Unabhängig von den nationalen und internationalen Entwicklungen im Bereich der Harmonisierung

von

Rechnungslegungsstandards

ist bereits

heute

zu

beobachten, daß der Bedarf der Wirtschaft nach Fachkräften mit Kenntnissen und Erfahrungen in US-GAAP und IAS von den Schulen und Hochschulen nicht gedeckt wird. In Stellenanzeigen werden

diese Kenntnisse aber

verstärkt

nachgefragt. Diese Ausbildungslücke wird in der nächsten Zeit zu schließen sein.

3

vergi. § 264 Abs. 2 HGB vergi. IASC, IAS 1: Presentation of Financial Statements, Tz. 7, London 1997, S. 9 5 vergi. IASC, IAS 14: Segment Reporting, Tz. 1, London 1997, S. 9; beim Segment Reporting handelt es sich um eine Aufschlüsselung wichtiger Bilanz- und G.u.V.-Daten nach Produktgruppen oder geographischen Märkten 6 vergi. IASC, IAS 33: Earnings Per Share, Tz. 47, London 1997, S. 25 4

12 Nach

1. Kapitel: der

Problematik des internationalen

Verabschiedung

des

Rechnungswesens

Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetzes

am

20.04.1998, das deutschen Konzernen erlaubt, ihren Konzernabschluß statt nach deutschen nach internationalen Grundsätzen aufzustellen und einer wahrscheinlich noch weitergehenden Öffnung Deutschlands für die internationalen Standards in der Zukunft

7

wird noch ein erheblicher Weiterbildungsbedarf entstehen, der

bisher nur über Seminare der internationalen Wirtschaftsprüfiingsgesellschaften in geringem Umfang abgedeckt wird. Hier werden insbesondere die Hochschulen über Weiterbildungsangebote nachdenken müssen, die sich an die breite Masse der Berufstätigen aus dem Bereich der Bilanzbuchhaltung zu richten haben.

Für die heutigen Studenten kann sich aus dieser Engpaßsituation aber auch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt ergeben. Wenn sie bereits die ersten Angebote wahrnehmen, gewinnen sie einen Vorsprung vor übrigen Bewerbern, die erst entsprechende Weiterbildungen absolvieren müssen. Eine Diplomarbeit in diesem Themenbereich, vielleicht anhand eines praktischen Beispiels, würde bei einem Studienschwerpunkt

im Finanz- und Rechnungswesen

ein

Fähigkeitsprofil

dokumentieren, das auch in absehbarer Zukunft verstärkt auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt werden dürfte. Für dieses Ziel soll das vorliegende Buch als Hilfsmittel dienen.

7

§ 292a HGB ist als Übergangsregelung zu verstehen. Sie tritt nach Art. 4 KapAEG m.W.v. 31.12.2004 außer Kraft; die Bestimmung ist letztmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die spätestens am 31.12.2004 enden vergl. H. Schönfelder, Deutsche Gesetze, 95. Aufl. München 1998 Anm. zu § 292a HGB, S. 50/87

2. Kapitel:

Die Rechnungslegung

in Europa

13

2. Die Rechnungslegung in Europa 2.1. Die 4., 7. und 8. gesellschaftsrechtliche EG-Richtlinien Es wird häufig versucht, die Bilanzierungssysteme der verschiedenen Länder zu Gruppen zusammenzufassen. Dabei hat sich die Unterscheidung nach römischem und nach angelsächsischem Recht als zweckdienlich erwiesen. Die Länder des römischen Rechts sind durch eine starke Stellung gesetzlicher Regelungen geprägt. In diesen Ländern, zu denen auch Deutschland zu zählen ist, wurde das Rechnungswesen weitgehend gesetzlich geregelt. Das angelsächsische Recht ist dagegen stärker von Präzedenzfällen bestimmt. Die Unterschiede können kurz in folgender Graphik verdeutlicht werden:

Abbildung 5: Unterschiede römischen und angelsächsischen Rechts

(Quelle: eigene Darstellung)

14

2. Kapitel:

Die Rechnungslegung in Europa

In den angelsächsisch geprägten Ländern wird auch das Bilanzrecht von Einschätzungen zu Einzelfällen geprägt, die auf vergleichbare Sachverhalte anderer Unternehmen übertragen werden. Sie lassen den einzelnen Unternehmen einen tendenziell größeren Gestaltungsspielraum. Die Grenze verläuft auch quer durch die EG. Deutschland, Frankreich, Belgien und Spanien sind die Kernländer des römischen Rechts. Großbritannien, Irland, Dänemark und die Niederlande sind angelsächsisch geprägt.

Bei der Europäischen Integration ist zwischen der EU als der politischen Union und der EG als der Wirtschaftsgemeinschaft, bestehend aus der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) und der Europäischen Atomgemeinschaft (EAG) zu unterscheiden. Mit Wirkung vom 01.01.1995 wurde der EWG-Vertrag vom 25. März 1957 neu gefaßt und die EWG in EG umbenannt.

8

Art. 1 bis 7 c des EG-Vertrages

beschreiben die Ziele der Europäischen Gemeinschaft (EG). Art. 7 a beinhaltet das Ziel der Schaffung eines europäischen Binnenmarktes, der in Abs. 2 als „... Raum ohne Binnengrenzen, in dem der frei Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital... gewährleistet ist" 9 beschrieben wird.

Die Harmonisierung der Vorschriften über den Jahresabschluß der Unternehmen in der EG ergibt sich aus Art. 3 Buchst, h des EG-Vertrages, wonach die Gemeinschaft zur „... Angleichung innerstaatlicher Rechtsvorschriften, soweit dies ftir das Funktionieren des Gemeinsamen Marktes erforderlich ist,"

10

tätig

wird. Die 4., 7. und 8. gesellschaftsrechtliche Richtlinie kann weiter mit Art. 58 i.V.m. Art.

52 gerechtfertigt werden,

wonach

Handelsgesellschaften

natürlichen Personen gleich zu behandeln sind (Art. 58) 8

11

mit

und Beschränkungen

vergl. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (Hrsg.), Europäische Union / Europäische Gemeinschaft, Die Vertragstexte von Maastricht mit den deutschen Begleitgesetzten, 8. Aufl., Bonn 1998, S. 10 9 ebenda, S. 127 10 ebenda, S. 124 " vergl. ebenda, S. 154

2. Kapitel: Die Rechnungslegung in Europa

15

der Niederlassungsfreiheit zwischen den Mitgliedsländern abzubauen sind (Art. 52).

12

Hierzu hat Art. 54 ein Programm zur Aufhebung von Beschränkungen der

Niederlassungsfreiheit aufgestellt. Im Abs. 3 Buchst, g

wird die Aufgabe

beschrieben, „soweit erforderlich die Schutzbestimmungen koordinieren, die in den Mitgliedstaaten den Gesellschaften im Sinne des Artikels 58 Absatz (2) im Interesse der Gesellschafter sowie Dritter vorgeschrieben sind, um diese Bestimmungen gleichwertig zu gestalten .." 13.

Die Umsetzung dieser Ziele ist in Art. 189 des EG-Vertrages geregelt. Hier wird u.a. zwischen Verordnungen, die in jedem Mitgliedsstaat allgemein unmittelbare

und

Geltung haben, und Richtlinien unterschieden, die filr die

Mitgliedsstaaten verbindlich sind, von ihnen aber in nationales Recht überführt werden müssen.

14

Die Harmonisierung im Bereich der Bilanzierung erfolgte mit

dem Instrument der EG-Richtlinien.

Die 4. gesellschaftsrechtliche EG-Richtlinie vom 25.07.78

(Bilanzierungs-

Richtlinie) wurde am 14.08.1978 im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften als „Richtlinie zur Koordinierung der einzelstaatlichen Vorschriften über Form und Inhalt des Jahresabschlusses und des Lageberichts von Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien und Gesellschaften mit beschränkter Haftung sowie über die Offenlegung und Prüfung dieser Unterlagen" definiert. IS

Der Inhalt dieser „4. Richtlinie des Rates vom 25. Juli 1978 aufgrund von Artikel 54 Absatz 3 Buchstabe g) des Vertrages über den Jahresabschluß

12

von

vergl. ebenda, S. 151 ebenda, S. 153 14 vergl. ebenda, S. 242 13 vergl.: EG-Richtlinie zur Koordinierung dereinzelstaatlichen Vorschriften Uber Form und Inhalt des Jahresabschlusses und des Lageberichts von Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien und Gesellschaften mit beschränkter Haftung sowie Uber die Offenlegung und Prüfung dieser Unterlagen der EG (Bilanzrichtlinie), in: Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr.L 222 v. 14.08.1978, Brüssel 1978, S. 11 ff.

13

16

2. Kapitel: Die Rechnungslegung in Europa

Gesellschaften bestimmter Rechtsformen (78/660/EWG)" ist in der folgenden Übersicht stichwortartig dargestellt: + Art. 1 + Art. 2

+ Art. 3 - 5 + Art. 8 - 1 0

+ Art. 11-21 + Art. 22-27

+ Art. 28-30 + Art. 31-42

+ + + + +

Art. 43-45 Art. 46 Art. 47-50 Art. 51 Art. 52-62

betroffenen Gesellschaften Grundsätze Abs. 2: Bilanzklarheit Abs. 3: - „true-and-fair-view-Prinzip" Allgemeine Vorschriften zu Bilanz + G.u.V. z.B. Art. 7: Saldierungsverbot Bilanzgliederung Art. 9: Kontenform Art. 10: Staffelform Vorschriften zu einzelnen Posten der Bilanz Gliederung der G.u.V. Art. 23: Gesamtkostenverfahren in Staffelform Art. 24: Gesamtkostenverfahren in Kontenform Art. 25: Umsatzkostenverfahren in Staffelform Art. 26: Umsatzkostenverfahren in Kontenform Art. 27: Größenabhängige Erleichterungen Vorschriften zu einzelnen Posten der G.u.V. z.B. Art. 29: Außerordentliche Erträge und Aufwendungen Bewertungsregeln Art. 35: Anschaffungskostenprinzip Art. 37: Immaterielle Vermögensgegenstände Art. 38: Festwert Art. 39: Umlaufvermögen Art. 40: Bewertungsvereinfachungen Art. 41: Verbindlichkeiten Art. 42: Rückstellungen Anhang Lagebericht Offenlegung Prüfung Schlußvorschriften

In ihrer Präambel dieser Richtlinie heißt es:

„Der Koordinierung der einzelstaatlichen Vorschriften über die Gliederung und den Inhalt des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie über die Bewertungsmethoden und die Offenlegung dieser Unterlagen, insbesondere bei der Aktiengesellschaft und der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, kommt im Hinblick auf den Schutz der

2. Kapitel: Die Rechnungslegung in Europa

17

Gesellschafter sowie Dritter besondere Bedeutung zu. ... Die verwendeten verschiedenen Bewertungsmethoden müssen, soweit erforderlich, vereinheitlicht werden, um die Vergleichbarkeit und die Gleichwertigkeit der in den Jahresabschlüssen gemachten Angaben zu gewährleisten." 16 Diese Forderung wurde nur unzureichend umgesetzt. In den 62 Artikeln der Richtlinie finden sich 76 Wahlrechte, davon 41 Mitgliedsstaatenwahlrechte und 35 Anwenderwahlrechte.

17

Trotz des Titels konzentrierte sich die Richtlinie auf

eine Harmonisierung des Aufbaus statt des Inhalts. In der Vielzahl der Wahlrechte spiegelt sich das Grundproblem der Entscheidungsfindung in der EG wieder, wonach ein hohes Maß an Konsens gefunden werden muß und vielfach Formelkompromisse geschlossen werden. Wegen des Konflikts zwischen dem römischen und dem angelsächsischen System war das auch bei dem sonst eher unpolitischen Problem der Bilanzierung der Fall. Faktisch kam es durch die Richtlinie in vielen Teilbereichen zu keiner Harmonisierung oder nur zu einer „additiven

Harmonisierung",

in

der

die

Gestaltungsmöglichkeiten

der

Unternehmen bei der Aufstellung der Jahresabschlüsse erweitert wurden, statt sie auf

einheitliche

Grundmuster

zu

beschränken.

angelsächsischem und kontinentaleuropäischem

18

Konflikte

zwischen

(= römischem) Bilanzrecht

wurden dadurch im Regelfall ausgeklammert statt gelöst.

Als Beispiele für Mitgliedstaatenwahlrechte ist die Frage zu nennen, ob die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung in Konten- oder Staffelform aufgestellt werden sollen und ob Gesamtkosten- oder Umsatzkostenverfahren anzuwenden sind. Ein Anwenderwahlrecht

ist z.B. die

Möglichkeit,

die

Wertentwicklung

des

Anlagevermögens alternativ in der Bilanz oder im Anhang darzustellen. Das letztere Beispiel hat in der Praxis sogar zu einer stärken Harmonisierung als bei

16 17

18

ebenda R.J. Niehus, Zur Transformation der 4. EG-(Bilanz-)Richtlinie in den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft, in: Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht, 1985, S. 537 vergl. K. Rüting, Grundlagen internationaler Rechnungslegung, in K. KUting / C. P. Weber, Internationale Bilanzierung: Rechnungslegung in den USA, Japan und Europa, Herne/Berlin 1994, S. 37

18

2. Kapitel: Die Rechnungslegung in Europa

anderen Regelungen geführt, da sich die meisten Unternehmen für die einfachere Darstellung im Anhang entschieden haben.

Als Vereinheitlichungen können dagegen die Übernahme der angelsächsischen Generalnorm des „true and fair view"

19

und die Einführung von Größenklassen

(klein, mittel, groß) genannt werden, die die Prüfungspflicht und größenabhängige Erleichterungen regeln. Abweichungen in den Größenklassen waren aber schon deshalb nicht zu vermeiden, weil die Wertgrenzen in nationalen Währungen ausgedrückt werden mußten.

Zur Vollständigkeit seien hier noch die 7. gesellschaftsrechtliche EG-Richtlinie vom 13.06.83 (Konzernabschluß-Richtlinie) und die 8. gesellschaftsrechtliche EG-Richtlinie

vom

10.04.84

(Prüfer-Richtlinie)

erwähnt.

Durch

die

Konzernabschluß-Richtlinie wurde in einzelnen Mitgliedsstaaten (z.B. Spanien) die Pflicht zum Konzernabschluß erst nach Umsetzung der Richtlinie eingeführt. Sie hat

in

allen

Mitgliedsstaaten

den

befreienden

EG-Konzernabschluß

verbindlich eingeführt. Das bedeutet, daß eine Muttergesellschaft, die ihrerseits in den Konzernabschluß einer Konzernmutter aus einem anderen Mitgliedstaat einbezogen ist, keinen eigenen Konzernabschluß erstellen muß.

Die Prüfer-Richtlinie hat den Wechsel von Prüfern zwischen Mitgliedsländern erleichtert, auch wenn im Berufsrecht der einzelnen Staaten immer noch erhebliche Unterschiede bestehen.

19

vergl. § 264 Abs. 2 Satz 1 HGB: „Der Jahresabschluß der Kapitalgesellschaft hat unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer BuchfUhrungein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Kapitalgesellschaft zu vermitteln."

2. Kapitel: Die Rechnungslegung in Europa

19

2.2. Rechnungswesen und Jahresabschluß in Frankreich und Spanien 2.2.1. Der rechtliche Rahmen der Rechnungslegung Der erste Text, der das Rechnungswesen im französischen Recht erwähnte, war die „Ordonnance de Commerce" vom März 1673. Der „Code du Commerce" von 1806, der noch immer in Kraft ist, hat die dortigen Regelungen aufgegriffen. In Frankreich werden die grundlegenden Bilanzierungsvorschriften in Art. 8 bis 17 des Code de Commerce festgelegt. Diese Vorschriften wurden nach Erlaß der 4. EG-Richtlinie um ein Loi comptable Nr. 83/353 v. 30.04.83 (vergleichbar 3. Buch des HGB) und das Dekret Nr. 83/1020 v. 29.11.83 ergänzt.

20

Weiter gibt es seit

1982 den „Plan Comptable Révisé" (PCR), der rechtsformunabhängig für die Unternehmen verbindlich ist. Der PCR geht über einen reinen Kontenrahmen hinaus und konkretisiert auch den Jahresabschluß. Er löste mit Wirkung vom 01.01.1984 den „Plan Comptable Generale" (PCG) von 1957 ab. Diese Unterscheidung der Abkürzungen war aber nur in der Übergangszeit von Bedeutung. Schon bald trug auch der neue Kontenplan wieder die Bezeichnung PCG.

Durch das Gesetz Nr. 98/261 vom 06.04.1998 zur Reform des Rechnungswesens wurde eine Änderung dieser traditionellen französischen Politik eingeleitet. Durch Verordnung vom 22.06.1999 wurde der CNC-Entwurf vom 29.04.1999 für einen revidierten Kontenplan vom französischen Minister für Wirtschaft, Finanzen und Technologie bestätigt und damit in Kraft gesetzt. 21

20

21

vergl. D. Altmeier u.a., Bilanzpolitische Gestaltungsmöglichkeiten in Frankreich, in: K.Küting / C. P. Weber, Internationale Bilanzierung: Rechnungslegung in den USA, Japan und Europa, Herne/Berlin 1994, S. 154 vergl. CNC, Plan Comptable General, in: Internet (http://www.finances.gouv.fr/reglementation/avis /avisCNCompta/

20

2. Kapitel: Die Rechnungslegung in Europa

Börsennotierte französische Unternehmen können sich alternativ auch für die IAS oder bis 2002 für die US-GAAP entscheiden. Bei Anwendung der US-GAAP muß aber eine französische Übersetzung der Standards verfügbar sein. 22

Der PCG (bzw. PCR) von 1982 bestand aus drei Abschnitten. Sie regelten - die Terminologie des Rechnungswesens - den Kontenplan mit einer Definition, Bezeichnung, Klassifizierung und Numerierung der Konten - Funktion der Konten bei der Zusammenfassung zur Bilanz (bilan), Gewinn- und Verlustrechnung (Compte de Résultat) und Anhang (Annexe) Diese Gliederung wurde deutlich erweitert. Das ganze Werk ist im Internet in französischer ud englischer Sprache verfügbar. Es gliedert sich danach wie folgt: „TITLE I - OBJECT AND PRINCIPLES OF ACCOUNTING TITLE II DEFINITION OF ASSETS, LIABILITIES, INCOME AND CHARGES TITLE III - ACCOUNTING RECOGNITION AND VALUATION RULES TITLE IV - KEEPING, STRUCTURE AND FUNCTIONING OF ACCOUNTS TITLE V - FINANCIAL STATEMENTS" 23 Die

Änderungen

ermöglichen

über

vermehrte

Wahlrechte

die

stärkere

Orientierung der französischen Unternehmen an internationalen Prinzipien. Es kann aber auch an den traditionellen französischen Grundsätzen festgehalten werden.

Der eigentliche Kontenplan besteht auch noch in der heute gültigen Fassung aus 8 Kontenklassen, in denen die Klassen 1 bis 5 die Bilanz und die Klassen 6 und 7 die G.u.V.-Rechnung bilden. Sie haben folgenden Inhalt:

22

vergl IASC, About IAS, in: Internet (http://www.iasc.org.uk/frame /cenl_12a.htm am 30.10.2000)

23

C N C , PLAN COMPTABLE GENERAL - NATIONAL ACCOUNTING CODE, in Internet (http://www.finances.gouv.fr/reglementation/avis/avisCNCompta/ am 30.10.2000)

2. Kapitel: Die Rechnungslegung in Europa Klasse Klasse Klasse Klasse Klasse Klasse Klasse Klasse

1: 2: 3: 4: 5: 6: 7: 8:

21

Kapitalkonten Konten des Anlagevermögens Vorräte Konten Dritter (Forderungen und Verbindlichkeiten) Finanzkonten Aufwendungen Erträge 24 gemischte Konten

Der Kontenplan wird von der Regierung veröffentlicht. Er beruht aber auf den Empfehlungen eines nationalen Buchhaltungsrates (Conseil National de la Comptabilité - CNC), in den Spezialisten aus den Berufsverbänden der Wirtschaftsprüfer berufen werden. Es gibt keine Steuerbilanz. Der zu versteuernde Gewinn wird auf der Grundlage der Handelsbilanz durch außerbilanzielle Hinzurechnungen und Kürzungen ermittelt. Daraus ergibt sich ein faktisches Maßgeblichkeitsprinzip. 25

In Spanien basiert die Rechnungslegung für alle Kaufleute auf dem Código de Comercio (CCom) von 1885 (= spanisches Handelsgesetzbuch). Das wurde 1951 durch das Ley de Sociedades Anónimas (LSA) - span. Aktiengesetz - und 1953 durch das Ley sobre Régimen Jurídico de las Sociedades de Responsibilidad Limitada (LSRL) - span. GmbH-Gesetz anwendbar erklärt, ergänzt.

26

das Art. 171 bis 222 LSA fllr

Die EG-Bilanzrichtlinie wurde durch das „Gesetz

zur Reform des Gesellschaftsrechts und der Anpassung des Handelsrechts an die Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft" vom 25. Juli 1989 (Ley 19/1989) mit Wirkung vom 01.01.1990 umgesetzt. Artikel 8 dieses Gesetzes sieht nach französischem Vorbild den Erlaß eines Kontenplanes vor, der mit dem königlichen Dekret (real decreto) RD 1643/1990 vom 20.12.1990 erlassen

24

vergi, ebenda; sowie CNC, Plan Général des Comptes, Paris 1984, Anh. 1 vergi. D. Altmeier u.a., a.a.O., S. 154 26 vergi. M. Lipps u.a., Bilanzpolitische Gestaltungsmöglichkeiten in Spanien, in: K.Ktlting / C. P. Weber, Internationale Bilanzierung: Rechnungslegung in den USA, Japan und Europa, Herne/Berlin 1994, S. 181 25

22

2. Kapitel:

wurde.

27

Die Rechnungslegung in Europa

Der neue Plan General de Contabilidad (PGC) löst seinen Vorgänger

von 1973, eingeführt durch RD 530/1973 vom 22.02.1973 ab. Im Gegensatz zum PGC von 1973, der bis auf die den Jahresabschluß betreffenden Teile 1, 4 und 5 nicht verbindlich war, hat der neue Kontenplan obligatorischen Charakter. Spanien hat mit dem Instituto de Contabilidad y Auditoría de Cuentas (ICAC), der Wirtschaftsprüfer-Kammer, Verlautbarungen

zu

herausgeben kann.

28

IAS zu reduzieren.

29

eine

Fragen

der

weitere

Instanz,

Bilanzierung,

die

rechtsverbindliche

Bewertung

und

Prüfling

Seit 1998 ist das ICAC bestrebt, die Unterschiede zu den

Das System aus verbindlichen Kontenrahmen, auf die der Jahresabschluß der Unternehmen einheitlich aufbauen konnte, gab es vorübergehend auch in Deutschland. Durch „Erlaß des Reichs- und Preußischen Wirtschaftsministers und des Reichskommissars für die Preisbildung" vom 11.11.1937 wurden „Richtlinien zur

Organisation

der

Buchführung

im

Rahmen

eines

einheitlichen

Rechnungswesens" erlassen. In diesem Erlaß wurde u.a. geregelt, daß die Reichswirtschaftsgruppen auf der Basis eines Musters aus dem Erlaß vom 11.11.1937 Kontenrahmen für die verschiedenen Branchen erlassen, dem die betrieblichen Kontenpläne angepaßt werden mußten.

30

Am 16.01.1939 folgte ein

weiterer Erlaß zur Regelung des internen Rechnungswesens auf der Basis der Vollkostenrechnung.

31

Diese Erlasse wurden von der Alliierten Militärregierung

nicht aufgehoben. Vielmehr wurden die Richtlinien durch Runderlaß des Verwaltungsamts für Wirtschaft vom 26.06.1947 ausdrücklich bekräftigt. Im Gegensatz dazu wurde der Erlaß im Schreiben des Bundesjustizministers vom

27

vergl. Instituto de Contabilidas y Auditoria de Cuentas (Ministerio de Economía y Hacienda), Suplemento Boletín no. 4 (1990) - Plan General de Contabilidad, in: boletín oficial del estado v. 27.12.1990, Madrid 1990, S. 7 ff. 28 vergl. M. Lipps, a.a.O., S. 182 29 IASC, About IAS, in Internet (http://www.iasc.org.uk/frame/cenl_I2a.htm am 30.10.2000) 30 vergl. o.V., Richtlinien zur Organisation der Buchführung, in:BBK-Grundwerk v. 01/1953, Herne / Berlin 1953, Fach G19, S. 1 ff. 31 vergl. o.V., Erlaß betr. Allgemeine Grundsätze der Kostenrechnung, in: BBK-Grundwerk v. 01/1953, Herne / Berlin 1953, Fach G21, S. 1 ff.

2. Kapitel: Die Rechnungslegung in Europa 03.07.1953

als

Satzungsrecht

der

aufgelösten

23

nationalsozialistischen

Wirtschaftsorganisationen bezeichnet, das nach ihrer Auflösung und der Ablösung des Besatzungsrechts außer Kraft getreten ist. 32

Die Gemeinschaftskontenrahmen der verschiedenen Branchen haben damit nur noch Empfehlungscharakter. Rechtlich verbindliche Kontenpläne sind heute nur noch in Ausnahmefällen anzutreffen, z.B. im Rahmen der buchführungsverordnung

(KHBV).

Vor

1986

waren

in

Krankenhausder

BRD

die

Rechnungslegungsvorschriften in das AktG eingearbeitet. GmbHG und GenG haben darauf verwiesen, wodurch sie auch für diese Gesellschaften - mit Einschränkungen - zur Anwendung kamen.

2.2.2. Der französische und der spanische Einzel- und Konzernabschluß Die Bilanz war bis 1998 in beiden Ländern in Kontenform aufzustellen. Seit 1999 läßt Frankreich auch die Staffelform zu. Vorjahresbeträge sind anzugeben. Im Anlagevermögen müssen historische Anschaffungskosten angegeben werden, von denen in Frankreich die kumulierten Abschreibungen offen abgesetzt werden. Es gibt größenabhängige Erleichterungen. Die Gewinn- und Verlustrechnung mußte bisher nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt werden. Seit 1999 läßt Frankreich

auch

das Umsatzkostenverfahren

zu.

In

Spanien

kann

das

Umsatzkostenverfahren zusätzlich im Anhang dargestellt werden. In Frankreich konnte auch schon vor 1999 zwischen der Konten- und der Staffelform gewählt werden. In Spanien ist die Kontenform vorgeschrieben. Bilanz und G.u.V.Rechnung müssen den Stand vor der Gewinnverwendung ausweisen. Eine

32

vergl. o.V., Bescheide betr. Fortgelten der BuchfÜhrungsrichtlinien von 1937 und der Kostenrechnungsgrundsätze von 1939, in: BBK Nr. 8/1954 v. 31.03.1954, Herne / Berlin 1954, Fach G21, S. 23 f.

24

2. Kapitel:

Die Rechnungslegung in Europa

Kapitalflußrechnung und weitere Bestandteile sind in Frankreich seit 1999 vorgeschrieben.

Spanien

kennt

Kapitalflußrechnung im Anhang.

33

die

Pflicht

zur

Aufstellung

einer

Diese Auswertung der Zahlungsströme des

Unternehmens entspricht allerdings nicht dem international üblichen Format. Vielmehr handelt es sich um eine Gegenüberstellung der Entstehung und Verwendung von Umlaufvermögen in Kontenform.

Vor Inkrafttreten des PCR gab es in Frankreich in bestimmten Abständen gesetzliche Neubewertungen (réévaluations légales), die nur für große und börsennotierte Unternehmen obligatorisch waren. Seit 1984 dürfen Kaufleute im Sach- und Finanzanlagevermögen freiwillige Neubewertungen (réévaluation libre) vornehmen. Die Neubewertungsgewinne sind zu versteuerndes Einkommen, schaffen aber auch neues Abschreibungsvolumen. Mit einer réévaluation libre kann ein Unternehmen die Beschränkung des steuerlichen Verlustabzugs auf fünf Jahre umgehen.

34

Auch in Spanien gab es in der Vergangenheit nach

französischem Vorbild inflationsbedingt gesetzliche Neubewertungen, zuletzt 1983. Die Neuberwertungsgewinne wurden in steuerfreie Rücklagen eingestellt, die bei Verkauf des betreffenden Gegenstandes gewinnerhöhend aufgelöst werden müssen, sofern nicht in gleicher Höhe reinvestiert wurde. 35

In beiden Ländern ist - wie auch in Deutschland - der Gläubigerschutz des Leitmotiv der Rechnungslegung.

36

Es soll ein eher vorsichtiges Bild vom

Unternehmen gezeichnet werden. Für den Fall einer Insolvenz sollen keine überbewerteten Vermögensgegenstände und keine unterbewerteten

Schulden

bilanziert sein, so daß fur die Gläubiger ausreichende Mittel zur Befriedigung

33

vergi. K. Küting, Synoptische Darstellung, in: K. Küting, Internationale Rechnungslegung in den USA, Japan und Europa, Herne/Berlin 1994, S. 244 ff. 34 vergi. D. Altmeier u.a., a.a.O., S. 158 35 vergi. M. Lipps, a.a.O., S. 189 f. 36 vergi. K. Küting, Synoptische Darstellung, a.a.O., S. 244 ff.

Bilanzierung:

2. Kapitel:

Die Rechnungslegung

ihrer Ansprüche bereit stehen. Auch nach Vorsichtsprinzip festgehalten.

in Europa

25

1999 hat Frankreich noch am

37

In Frankreich ist der Konzernabschluß erst seit Umsetzung der 7. EG-Richtlinie gesetzlich geregelt. Für börsennotierte Unternehmen gab es aber auch schon früher einen Konzernabschluß aus den Regelungen zur Börsenzulassung. Die Umsetzung erfolgte durch Gesetz Nr. 85/11 und Dekret Nr. 86/221. Daneben wurde der PCR durch einen Erlaß vom 09.12.86 vervollständigt. Neben den Pflichtbestandteilen Bilanz, G.u.V.-Rechnung, Anhang und Lagebericht empfahl Abschn. 33 bzw. 34 PCR schon 1982 die Erstellung einer Kapitalflußrechnung bzw. einer Eigenkapital Veränderungsrechnung. In der Praxis wurde dieser Empfehlung

überwiegend

gefolgt.

Französische

Konzerne

durften

ihren

Konzernabschluß auch schon vor 1999 nach internationalen Prinzipien erstellen. 38

In Spanien gibt es eine Konzernrechnungslegung erst für alle nach dem 31.12.1990 endenden Geschäftsjahre. Dies wurde - neben Änderungen im CCom und LS A - durch das Real Decreto 1815/1991 - Normas para la Formulación de Cuentas Anuales Consolidadas (RD 1815/1991) auf deutsch: „königliches Dekret 1815/1991 - Normen für die Anfertigung von konsolidierten Jahresabschlüssen -" eingeführt. Es sind ausschließlich die für den Jahresabschluß der Konzernmutter gewählten Bewertungen anzuwenden. Ein Konzernabschluß kann nicht nach internationalen Prinzipien erstellt werden. 3 9

Diese deutlichen Parallelen legen die Vermutung nahe, daß französische und spanische Jahresabschlüsse vergleichbar sind. Dies war zumindest nach den alten französischen Regelungen auf den ersten Blick auch (zumindest in formaler Hinsicht) der Fall. Der Vergleich der Mustergliederung von Bilanz und G.u.V.-

37

vergi. CNC, a.a.O., Tz.- 311-1

38

vergi. D. Altmeier u.a., a.a.O., S. 165 f. vergi. M. Lipps, a.a.O., S. 194 f.

39

26

2. Kapitel: Die Rechnungslegung in Europa

Rechnung lt. PCG (bzw. PCR) und des veröffentlichten Jahresabschlusses der SEAT S.A. würde eine Zuordnung der einzelnen Positionen erlauben. Nur die Bezeichnung

der

vorgenommen.

Positionen

An

dieser

wurde

in

Stelle sollten

der

jeweiligen

eigentlich

zwei

Landessprache Abschlüsse

von

Großunternehmen für das Geschäftsjahr 1999, die heute vielfach im Internet veröffentlicht werden, verglichen werden. Es war aber kein französisches Unternehmen zu finden, das seinen Abschluß noch nach den traditionellen französischen Prinzipien von vor 1999 erstellt und im Internet veröffentlicht hat. Alle verfügbaren Daten basierten auf den IAS, den US-GAAP oder einer an diese Standards Wahlrecht

angepaßte

Darstellung

bezüglich

der

nach

neuem

Anfertigung

des

französischen Recht.

Vom

Konzernabschlusses

nach

internationalen Prinzipien wird also häufig Gebrauch gemacht. Es gibt allerdings auch spanische Unternehmen, die statt des nach nationalen Grundsätzen zu erstellenden Jahresabschlusses einen zusätzlich erstellen Abschluß nach IAS oder US-GAAP in ihren Internetseiten zeigen.

Auch wenn der französisch-spanische Vergleich wegen der stark fortgeschrittenen Internationalisierung

des Rechnungswesens

in Frankreich keine

praktische

Bedeutung mehr hat und am konkreten Unternehmen kaum noch möglich ist, so sei trotzdem noch auf die inhaltliche Dimension eines solchen Vergleichs hingewiesen. Auch eine ähnliche Gliederung und ähnliche Bezeichnungen der Abschlußpositionen bietet keine Gewähr dafür, das mit den verglichenen Zahlen aus verschiedenen

Ländern

wirklich vergleichbare

Sachverhalte

abgebildet

wurden.

Zu

anderen

Wertansätzen

Abschreibungsmethoden

und

kann

es

-grundsätze

z.B.

durch

(z.B.

unterschiedliche

verschieden

lange

Nutzungsdauer), andere Methoden der Vorratsbewertung oder verschieden große Auslegungsmöglichkeiten

bei

der

Bildung

von

Rückstellungen

kommen.

Trotzdem soll auf den formalen Vergleich beider Zahlenwerke kurz eingegangen

2. Kapitel:

Die Rechnungslegung

in Europa

27

werden. Ein inhaltlicher Vergleich ist mangels französischem Zahlenbeispiel nicht möglich.

A b b i l d u n g 6: Bilanz der S E A T S.A. z u m 3 1 . 1 2 . 1 9 9 9 :

SEAT, S.A. / Balance de situación a 31 de diciembre jmKsmmm.^--

Millones EURO 1999 § Ac t iv o VtlIllSltllili': • i s P I I S Nota 2.051 • 47 6,b) Inmovilizaciones inmateriales 1.108 6,c) Inmovilizaciones materiales 6,d) 896 1 7 Gastos a distribuir en varios ejercicios 1.299 266 8 Existencias 439 9 10 593 Inversiones financieras teinpoiaies 0 11 1 Ajustos por periodificación 3.351 I Total

Millones pesetas 1998 I 1999 341.292 328.816 7.842 5.473 184.321 176.201 147.142 149.129 154 340 191.380 216.080 25.024 44.250 62.998 72.876 101.689 98.740 1.034 25 635 189 557.526 520.536

Millones EURO Nota 1999 925 12 0 7 í # 1.286 (361) i::-. :• .'íjdo do z¡ e; a: o¿i anteriores : 0 Resi.itacio deS ejercicio ' 1 13 Ingresos a distribuir en varios ejercicios 194 14 01. j s para riesgos y gastos a largo plazo 15 20 Acreedores a largo plazo 1.939 16 14 187 3.266 |;:| Total

Millones pesetas 1998 1999 129.308 153.770 20 20 213.916 213.916 (84.628) (60.166) 0 0 554 99 32.345 36.303 3.435 3.292 322.694 296.117 30357 31.116 496.074 543.316

Pasivo ForvJos propios

(Quelle: Cuentas anuales de S E A T S.A., in: Internet, http://seat-rree.seat.es/esp/memoria99/pdf/es/mem41 .pdf am 15.08.2000)

In der spanischen Bilanz fällt die Position der auf mehrere Geschäftsjahre zu verteilenden Aufwendungen und Erträge auf (Gastos/Ingresos a distribuir en

28

2. Kapitel:

varios

ejercicios)

auf.

Die Rechnungslegung in Europa

Der

Anhang

der

SEAT

S.A.

verrät,

daß

in

den

A u f w e n d u n g e n Disagien und in den Erträgen Subventionen auf mehrere Jahre verteilt wurden. A b b i l d u n g 7: Französische Bilanz lt. Plan C o m p t a b l e G é n é r a l MODÈLE DE BILAN (avant répartition) Exercice (N-1) Amortis-

Exercice

Exerdce

N

N-1

PASSIF

sements et provisions (à déduire)

Capitaux propres (b) : Capital

Actif immobilisé : Immobilisations incorporelles :

Écart de réévaluation ( b ) Réserves

- fonds commercial (a) - autres Immobilisations corporelles Immobilisations financières ( 1 )

- réserve légale • réserves réglementées - autres (4) Report à nouvaus (c)

Total I

Résultat de l'exercice [bénéfice ou perte) ( c ) Provisions réglementées Total I

Actif circulant : Stocks et en-cours (autres que marchandises) Marchendises

Provisions pour risques et charges (II)

Avances et acomptes versés sur commandes Créances(2):

Dettes (5) Emprunts et dettes assimilées Avances et acomptes reçus sur

• clients et comptes rattachés - autres (3)

commandes en cours Fournisseurs et comtes rattachés Autres (3)

Valeurs mobilières de placement Disponibilités (autres que caisse) Caisse

Produits constatés d'avance (2) Charges constatées d'avance ( 2 ) Total III Total II * T O T A L G É N É R A L (I • Il • III)

T O T A L G É N É R A L (I + II) (1) Dont A moins d'un an ( 2 ) Dont A plus d'un an (3) Dont comptes courants d'associés

(4) Dont réserves statutaires (5) Dont A plus de 5 ans Dont A plus d'un an et moins de 5 ans Dont 'a moins d'un an

(a)V compris droit au bail. (b)A détailler conformément à la législation en vigueur. (c)Montant entre parenthèses ou prédédé du signe moins (-) lorsqu'il s'agit de pertes. * Le cas échéant, les entreprises ouvrent un poste < Charge à pépartir sur plusieurs exercices > qui forme le total III, le total général étant modifié en conséquence.

(Quelle: o.V., Plan Général des Comptes, Paris 1984, A n h . 3 )

Während

die

spanische

Bilanz

sowohl

die

Verbindlichkeiten,

als

Rückstellungen in kurz- und langfristig gliedert, unterscheidet die

auch

die

französische

B i l a n z ähnlich der deutschen die Verbindlichkeiten nach der A r t der Gläubiger. D i e Fristigkeit wird in Frankreich unter der Bilanz und nicht w i e in Deutschland unter der betreffenden Bilanzposition dargestellt. Im Anhang der S E A T

S.A.

w e r d e n die Verbindlichkeiten allerdings auch nach Gläubigern aufgeschlüsselt.

2. Kapitel:

Die Rechnungslegung

in Europa

29

A b b i l d u n g 8: G e w i n n - u n d V e r l u s t r e c h n u n g d e r S E A T S . A . , 0 1 . 0 1 . bis 3 1 . 1 2 . 1 9 9 9 SEAT, S.A. / Cuenta de pérdidas y ganancias: 1 de enero a 31 de diciembre

Gastos Rsáixxmn

Beschaffung

•=> Produktion

•=>

Absatz

O

Geld'

abgeschlossen ist und sich das eingesetzte Kapital damit umgeschlagen hat. Dieser Begriff hat nur dann eine praktische Bedeutung, wenn er länger als ein Jahr ist. Eine Verbindlichkeit wird als „Current Liability" behandelt, wenn sie innerhalb von 12 Monaten zu begleichen ist oder innerhalb eines längeren „Operating Cycle" beglichen wird

125

vergi, vergi, 127 vergi, 128 vergi, 126

128

ebenda, Tz. 91, S. 65 ebenda ebenda, Tz. 57, S. 56 ebenda, Tz. 60, S. 57

.

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

75

Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Begrifflichkeiten nach IAS bzw. USGAAP einerseits und dem HGB andererseits kann damit in folgender Graphik veranschaulicht werden:

Abbildung 20: Elements der Financial Statements im Systemvergleich Bilanzierungshilfen assets

Vermögensgegenstände Rechnungsabgrenzungsposten

expenses

Aufwand

equity

Eigenkapital Rückstellungen

liabilities

Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten

income

Erträge (Quelle: eigene Darstellung)

Der Begriff der assets umfaßt nicht nur die deutschen Vermögensgegenstände, sondern auch Bilanzierungshilfen und Rechnungsabgrenzungsposten. Auch Teile der deutsch als Aufwand definierten Sachverhalte würden international als assets gewertet

werden. Auf der Passivseite

Rückstellungen,

Verbindlichkeiten

wird und

international

nicht

zwischen

Rechnungsabgrenzungsposten

differenziert. Erträge werden tendenziell früher erfolgswirksam.

Die Definition von Equity erfolgt als Residualgröße aus Assets abzüglich Liabilities. Hinsichtlich der Definition von Equity ist an dieser Stelle nur

76

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

anzumerken, daß eine Unterteilung in verschiedene Kategorien vorgenommen wird, z.B. Stammkapital und Rücklagen

129

.

4.3. Der Prozeß der „Recognition and Measurement" von Assets und Liabilities Recognition bezeichnet den Prozeß der Bilanzierung der Positionen, die eine der Definitionen eines Element erfüllen. Recognition umfaßt die Beschreibung, Bewertung und den Ausweis im Jahresabschluß. Positionen, die den Kriterien der Recognition

genügen,

sind zwingend

Verlustrechnung auszuweisen.

130

in der Bilanz oder

Gewinn-

und

Es ist nicht zulässig, solche Positionen mit der

Begründung einer bestimmten Bilanzierungspolitik nicht zu erfassen. Auch ein Ausweichen auf Angaben nur im Anhang anstatt in der Bilanz oder G.u.V.Rechnung erfüllt nicht die Anforderungen des Framework.

Durch die Beschränkung des Zeithorizontes auf den Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses werden für alle kurzfristigen Abschlußpositionen die Probleme der Beurteilung einer Wahrscheinlichkeit reduziert, denn bei kurzfristigen Abschlußpositionen ist der Zeithorizont ebenfalls kurzfristig.

Anders

verhält

es

sich

bei

langfristigen

Abschlußpositionen,

z.B.

Anlagevermögen oder langfristige Forderungen. Bei materiellen langfristigem Anlagevermögen wird die Problematik reduziert, da Erfahrungswerte aus der Vergangenheit vorliegen, die Aufschluß über die wirtschaftliche Nutzungsdauer geben. Bei immateriellen Vermögensgegenständen ist die Einschätzung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer wesentlich komplexer. Es fehlen Erfahrungswerte und 129

gerade

in

den

vergl. ebenda, Tz. 65, S. 58

sich

neu

entwickelnden

Wirtschaftszweigen

der

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP Informationstechnologie

entstehen

zahlreiche

neue

Produkte

77 und

Dienstleistungen.

Die zuverlässige Wertermittlung wird mit dem Wort „Measurement" beschrieben. Eine Bilanzierung erfordert eine Bewertung der Position. Damit diese Bewertung überhaupt durchgeführt werden kann, müssen der Position entweder Kosten (Anschaffungs- oder Herstellungskosten) oder ein anderer Wert zugeordnet werden können

13

'. Die Ermittlung des Wertes muß zuverlässig sein. In dieser

Anforderung kommt das Kriterium Reliability zum Ausdruck. Zuverlässige Bewertung wird in diesem Zusammenhang auch als erfüllt angesehen, wenn die Werte nach vernünftigen Gesichtspunkten geschätzt werden können. Sind solche Schätzungen nach vernünftigen Gesichtspunkten nicht möglich, dann scheidet eine Bilanzierung aus.

Im Framework wird dazu folgendes Beispiel angeführt: 132

Wird ein Prozeß geführt und ist mit einer Schadenersatzleistung zu rechnen, dann kann die Bilanzierung an einer

zuverlässigen

Bewertungsmethode scheitern, wenn zwar eine Bandbreite über den Wert bestimmt werden kann, aber kein individueller Wert innerhalb der Bandbreite mit hinreichender Wahrscheinlichkeit festzustellen ist.

Sofern eine Position die Kriterien eines Elements erfüllt, aber die Bilanzierung an der fehlenden Bestimmbarkeit des Wertes scheitert, können zusätzliche Angaben im Anhang notwendig sein, sofern der Vorgang für die Einschätzung des

130 131 132

vergi, ebenda, Tz. 82, S. 63 vergi, ebenda, Tz. 86, S. 64 vergi, ebenda

78

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach 1AS und US-GAAP

wirtschaftlichen Situation des Unternehmens von Bedeutung ist. Im Beispiel des Prozeßrisikos wäre damit das Kriterium der Prudency erfüllt. 133

In den US-GAAP befaßt sich das SFAC 5 (Recognition and Meadurement in Financial Statements of Business Enterprises)

mit diesem Themenkomplex.

Allerdings liegt den US-amerikanischen Bilanzen trotzdem keine durchgängige Bewertungskonzeption mit einem allgemeinen Bewertungsmaßstab zugrunde.

134

Vielmehr werden die einzelnen Bilanzpositionen nach relativ eigenständigen Prinzipien

bewertet. Ausgehend

von den historischen

Anschaffungs- und

Herstellkosten (historical Cost) als zentralem Wertmaßstab soll auch das künftige Nutzungspotential des Vermögensgegenstandes bei der Bewertung berücksichtigt werden. Dieses Nutzungspotential kommt nicht immer in den (fortgeschriebenen) Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zum Ausdruck, weshalb zusätzliche Wertmaßstäbe anzulegen sind:

- Current Replacement / Reproduction Cost (= Wiederbeschaffungs-/ Wiederherstellungskosten - Current Market Value / Current Selling Price (= Marktwert) - Net Realizable Value (= Nettoverkaufserlös; zu erwartender, nicht abgezinster Wert) - Net Settlement Value (= Rückzahlungsbetrag; zu erwartender, nicht abgezinster Wert) - Present Value of Future Cash Flows (= Barwert zukünftiger Zahlungen)

135

Diese Alternativwerte können anders als im deutschen Handelsrecht auch höher sein als die Anschaffungs- und Herstellungskosten. Sie können teilweise nicht nur

133

vergi, ebenda, Tz. 88, S. 64 vergi. F.W. Selchert / M. Erhardt, a.a.O., S. 41 135 vergi, ebenda, S. 41 f.

134

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach 1AS und US-GAAP

79

als Korrekturwert, sondern auch als Ausgangswert anstelle der die Anschaffungsoder Herstellungskosten gewählt werden.

136

4.4. Bilanzpositionen im Einzelnen 4.4.1. Technik des Vergleichs der Bilanzpositionen Der Vergleich der Bilanzpositionen zwischen IAS, US-GAAP und HGB ist immer etwas problematisch. Da keine einheitliche Gliederung nach IAS und US-GAAP existiert, muß man sich zunächst für eine Abgrenzung der zu vergleichenden Positionen entscheiden. Vielfach wird deshalb von anderen Autoren der Vergleich anhand der deutschen Bilanzpositionen gewählt. Dies ist sicher die einfachste Vorgehensweise, widerspricht aber der Logik dieses Buches. Der dadurch entstehende Eindruck, es gäbe eine formale Deckungsgleichheit der Begriffe, wäre

eine

unzulässige

Vereinfachung.

Statt

dessen

wird

anhand

der

Mustergliederung aus IAS 1, die in Abb. 19 dargestellt ist, die entsprechenden Positionen der US-amerikanischen Bilanz nach Abb. 18 und der deutschen Bilanz nach Abb. 17 zuzuordnen Daraus entstehen Blöcke an Bilanzpositionen, die mehr oder weniger vergleichbar sind.

4.4.2. Sachanlagen Die Sachanlagen umfassen in den drei genannten Bilanzen (Abb. 17, 18 + 19) die Positionen: HGB: IAS + US-GAAP: 136

Sachanlagen Property, plant and equipment

vergl. FASB, SFAC 5: Recognition and Measurement in Financial Statements of Business Enterprises, Norwalk/Coneticut 1997, Par. 67 f.

80

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

Diese Sachverhalte sind im IAS 16 und 36 geregelt; in den US-GAAP finden sich Aussagen zu „Property, plant and equipment" in ARB 43 Chpt. 9 A + 9 C; APB 6 + 12; SFAS 34, 93 und 121. 137

Materielle Vermögensgegenstände (tangible assets) sind nach IAS 16 Tz. 7 Grundstücke, Fabriken und Ausrüstung, die zur Produktion, zur Belieferung mit Gütern

und

verfugbar

Dienstleistungen,

gehalten

werden.

zur

Vermietung

Diese

Güter

oder

haben

Verwaltungszwecken

erwartungsgemäß

eine

Nutzungsdauer, die über eine Periode oder einen operating cycle hinausgeht. Tz. 8 verlangt die Erfüllung von zwei weiteren Bedingungen. Danach muß mit dem Vermögensgegenstand ein zukünftiger Nutzen verbunden sein und die Kosten müssen zuverlässig meßbar sein. 138

Die IAS-Definition der assets geht über den Begriff des Vermögensgegenstandes nach HGB hinaus. Das Sachanlagevermögen wird im HGB nicht definiert. Anlagevermögen sind nach § 247 Abs. 2 HGB Gegenstände, die dauernd dem Geschäftsbetrieb

dienen.

Eine

indirekte

Mustergliederung des § 266 Abs. 2 HGB.

Die

Anlagegüter

sind

nach

IAS

Definition

erfolgt

durch

die

139

16

planmäßig

abzuschreiben.

Der

Abschreibungszeitraum wird durch die voraussichtliche Nutzungsdauer bestimmt. Grund und Boden kann nicht abgeschrieben werden, die Gebäude sind vom Grundstück zu trennen.

140

IAS 16 Tz. 50 läßt verschiedene Abschreibungs-

methoden zu. Es kann die lineare (straight-line method), die degressive (dimishing balance 137

method)

und

eine

leistungsorientierte

(sum-of-the-units

method)

vergl. G. Förschle u.a., Internationale Rechnungslegung, a.a. O., S. 13 vergl. IASC, IAS 16: Property, plantand equipment, in: IASC, Bound Volume, a.a.O., Tz. 8, S. 260 139 vergl. A. Reinhart, Die Auswirkungen der Rechnungslegung nach International Accounting Standards auf die erfolgswirtschaftliche Abschlußanalyse von deutschen Jahresabschlüssen, Frankfurt/M. + Berlin 1998, S. 150 140 vergl. ebenda, S. 184 138

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

81

Abschreibung erfolgen. Die Methode soll entsprechend dem matching principle ausgewählt

werden 141 ,

wonach

Erträge

und

die

für

sie

verursachten

Aufwendungen in dem gleichen Wirtschaftsjahr erfaßt werden sollen.

§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB schreibt gleichfalls eine planmäßige Abschreibung vor, die sich nach Satz 2 an der voraussichtlichen Nutzungsdauer orientieren soll. Die Abschreibungszeiträume

orientieren

sich

in

Deutschland

jedoch

an

den

steuerlichen AfA-Tabellen, die aufgrund des Vorsichtsprinzips relativ kurze Nutzungsdauern vorsehen. Es kann auch die nach § 7 Abs. 2 Satz 1 EStG zulässige degressive Abschreibung angewendet werden, ohne die wirkliche Abnutzung zu beachten. Dies bedeutet einen Verstoß gegen IAS 16. Eine Anpassung der Abschreibungsmethoden und -Zeiträume erfolgt nach HGB nicht. Dies wird von IAS 16 Tz. 52 jedoch gefordert.

142

Eine Orientierung an AfA-

Tabellen kann nicht IAS konform sein, da die wirkliche Nutzungsdauer nicht berücksichtigt wird.

Neben der planmäßigen Abschreibung läßt IAS 16 die Neubewertungsmethode (revaluation) zu143. Dabei wird der Vermögensgegenstand mit dem fair value bewertet. Dieser entspricht dem Betrag, der von zwei „hinreichend informiert und tauschwilligen Parteien vereinbart würde" (in an arm's length transaction).

144

Im

April 1998 wurde „IAS 36: Impairment of Assets" vom IASC verabschiedet, der außerplanpäßige Abschreibungen regelt. Eine außerplanmäßige Folgebewertung ist z.B. bei einem Wertverfall, bei dem der Buchwert eines Gegenstandes höher ist als der erlösbare Ertrag (recoverable amount) vorzunehmen. IAS 36 konkretisiert die Definition des erlösbaren Ertrages durch den „value in use" oder den „net selling price". Der höhere Betrag ist bei der Neubewertung anzusetzen. Der

141 142 143 144

vergi. IASC, IAS 16, a.a.O., Tz. 50 S. 270 vergi. A. Bardenz, a.a.O., S. 185 vergi. IASC, IAS 16, a.a.O., Tz. 35 S. 266 f. vergi. M. Schmidt, Die Folgebewertung des Sachanlagevermögens nach den International Accounting Standards, in: Die Wirtschaftsprüfung, Nr. 18/1998, Düsseldorf 1998, S. 810

82

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

Verwendungswert wird durch den Barwert der künftigen Zahlungsüberschüsse festgelegt. Der Nettoverkaufspreis berücksichtigt neben dem Verkaufspreis auch Beseitigungskosten, die den Kaufpreis mindern.

145

Die Qualifizierung als Gegenstand des Anlagevermögens entspricht in den USGAAP den deutschen Prinzipien. Allerdings wird hier nur betriebsnotwendiges Vermögen ausgewiesen. Anderes (deutsches) Sachanlagevermögen ist unter den other assets auszuweisen. Herstellungskosten

146

anzusetzen.

Es sind höchstens die Anschaffungs- oder Planmäßige

Abschreibungen

müssen

den

Nutzungsverschleiß widerspiegeln. Zur Definition der Herstellungskosten wird auf die Ausführungen zu „4.4.5. Vorräte" verwiesen. Bei einem längeren Anschaffungs- oder Herstellungsprozeß, insbesondere bei Bauten, sind nach SFAS No. 34 allerdings auch Fremdkapitalzinsen aktivierungspflichtig.

4.4.3. Immaterielle Vermögensgegenstände Die immatieriellen Vermögensgegenstände umfassen in den drei genannten Bilanzen (Abb. 17, 18 + 19) die Positionen: HGB: US-GAAP: IAS: IAS:

Immaterielle Vermögensgegenstände Intangible assets Goodwill Manufacturing licences

Intangible assets sind in den US-GAAP in APB 17, SFAS 2, 44 ,72, 86, 121 und FIN 9 geregelt.

145 146 147

147

Weiter regeln IAS 9, 22 und 38 diese Sachverhalte.

vergi, e b e n d a , S. 810 f. vergi. G. Förschle u.a., Internationale Rechnungslegung, a.a. O., S. 13 vergi, ebenda, S. 11

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

83

Im Juli 1998 wurde „IAS 38: Intangible Assets" vom IASC verabschiedet. Immaterielle Vermögensgegenstände sind danach vom Unternehmen kontrollierte, nicht monetäre Gegenstände ohne physische Substanz, die länger als ein Jahr genutzt werden.

148

Diese müssen alle Kriterien eines Vermögensgegenstandes

erfüllen. Darüber hinaus ist das Kriterium der Identifizierbarkeit zu erfüllen, d.h. die Nachweisbarkeit z.B. durch Patente und Schutzrechte. Ist dies nicht der Fall, ist zu untersuchen, ob dennoch eine Verwertung möglich ist, ohne andere wirtschaftliche Ressourcen zu beeinträchtigen.

149

Der wahrscheinliche wirtschaftliche Nutzen kann durch einen Geschäftsplan (Business Plan) nachgewiesen werden, der zeigt, daß die wirtschaftlichen Ressourcen zur Nutzung des Rechts vorhanden sind und damit ein effektiver Einsatz möglich ist. Aus dem Plan sollte hervorgehen, daß eine Nutzung beabsichtigt ist und damit ein wirtschaftlicher Nutzen dem Unternehmen zufließen wird.

150

Während § 248 Abs. 2 HGB die Aktivierung auf entgeltlich erworbene

immaterielle

Vermögensgegenstände

beschränkt,

können

nach

IAS

auch

Herstellungskosten für selbst geschaffene immaterielle Wirtschaftsgüter aktiviert werden.

Immaterielle

Vermögensgegenstände

werden

über

die

Nutzungsdauer

abgeschrieben. Die Abschreibung erfolgt i.d.R. linear und bis zu einem Zeitraum von 20 Jahren. Der Zeitraum soll aber so kurz wie möglich gewählt werden. Dennoch

ist ein längerer Zeitraum

möglich, wenn ein gesetzliches

oder

vertragliches Nutzungsrecht besteht.

Für selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände besteht nach US-GAAP ein Aktivierungswahlrecht, sofern ein mehrjähriges Nutzungspotential geschaffen

148 149 130

vergi. A.K. Achleitner, a.a. O., S. 112 vergi, ebenda, S. 113 vergi. A. Bardenz, a.a.O., S. 189

84

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

wurde. Entgeltlich erworbene Gegenstände einschl. des Firmenwertes sind dagegen

aktivierungspflichtig

und

mit

Anschaffungskosten

zu

bewerten.

Entgeltlich und unentgeltlich erworbene immatierielle Vermögensgegenstände werden i.d.R. linear über höchstens 40 Jahre abgeschrieben. ISI

Forschungs- und Entwicklungskosten sind grundsätzlich Aufwand des laufenden Geschäftsjahres. (SFAS 2). Ausnahmen

gelten

Vermarktung von Computer-Software (SFAS 86).

für die Entwicklung

und

152

4.4.4. Finanzanlagen Die Finanzanlagen umfassen in den drei genannten Bilanzen (Abb. 17, 18 + 19) die Positionen: HGB: IAS: IAS: US-GAAP:

Finanzanlagen Investments in associates Other financial assets Investments and long term financial assets

Diese Sachverhalte sind in IAS 22 und 25 geregelt; in den US-GAAP finden sich Aussagen zu „Long term investments" in ARB 43 Chpt. 3 A, APB 18, SFAS 94 und 115.

153

IAS 25 unterscheidet zwischen current und long-term investments. Long-term sind die Investitionen, die länger als ein Jahr im Unternehmen verbleiben.

154

Im

Rahmen der IAS kann die Bewertung von langfristigen Investitionen anhand von Anschaffungskosten, den Beträgen zum Neubewertungszeitpunkt oder im Falle von Wertpapieren durch eine Portfoliobewertung erfolgen, wenn hierfür ein

151

vergl. G. Förschle u.a., Internationale Rechnungslegung, a.a. O., S. 11

152

vergl. ebenda vergl. G. Förschle u.a., Internationale Rechnungslegung, a.a. O., S. 17 vergl. IASC, IAS 25: Accounting for Investments, in: IASC, Bound Volume, a.a.O., Tz. 4, S. 442

153 154

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

85

Markt vorhanden ist. Wird zu bestimmten Bewertungszeitpunkten und nicht am Abschlußstichtag

eine Neubewertung

durchgeführt, so ist eine

Frequenz für diese Bewertungen einzuhalten.

155

bestimmte

Diese kann z.B. auf der Basis

von abgezinsten zukünftigen Zahlungsüberschüssen geschehen. 156

Zu den long term investments nach US-GAAP zählen in erster Linie die Wertpapiere des Anlagevermögens. Nach SFAS 115 sind Wertpapiere in drei Gruppen

einzuteilen. Als „trading" werden

„equity- and debt

securities"

behandelt, die zum baldigen Wiederverkauf erworben wurde, z.B. als kurzfristige Geldanlage. Sie gehören zu den current assets. Ebenso können hier als „available for sale" eingruppierte Wertpapiere behandelt werden, deren Zweckbestimmung nicht eindeutig fest steht. Zu den noncurrent assets gehören i.d.R. die „held-to maturity"-Wertpapiere,

die bis zum

Ende der Laufzeit im

Unternehmen

verbleiben sollen. Die Zugehörigkeit zu den current oder noncurrent assets ist bei Kauf und zu jedem Bilanzstichtag neu zu prüfen. Umbuchungen erfolgen zu Marktwerten. Die Umgliederung wird somit wie Verkauf und Kauf zu einem anderen

Zweck behandelt. Ansonsten werden

Anschaffungskosten bewertet.

diese Wertpapiere mit

den

157

4.4.5. Vorräte

Die Vorräte umfassen in den drei genannten Bilanzen (Abb. 17, 18 + 19) die Positionen: HGB: HGB: IAS +

155 156 157

US-GAAP:

Vorräte erhaltene Anzahlungen Inventories

vergi, ebenda, Tz. 27, S.448 vergi. B. Pellens, a.a.O., S. 411 vergi. G. Förschle u.a., Internationale Rechnungslegung, a.a. O., S. 17

86

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

Diese Sachverhalte sind in IAS 2 und 11 geregelt; in den US-GAAP finden sich Aussagen zu „Inventories " in ARB 43 Chpt. 4 und FIN 1. 158

Inventories werden nach IAS 2 Tz. 4 als Aktiva definiert, die für den Verkauf im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit bestimmt sind, als unfertige Erzeugnisse sich im Produktionsprozeß befinden und auch zum Verkauf bestimmt sind, oder Material, das bei der Erstellung des Produkts oder der Dienstleistung verbraucht wird. 159

Das

entspricht

weitgehend

der

Abgrenzung

in

der

deutschen

Mustergliederung nach § 266 Abs. 2 HGB, wo unter Vorräten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe,

unfertige

Erzeugnisse

und

unfertige

Leistungen,

fertige

Erzeugnisse und Waren sowie geleistete Anzahlungen aufgeführt sind.

IAS 2 Tz. 6 schreibt die Bewertung zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vor, wenn der „net realisable value" nicht unter diesem Wert liegt.

160

Posten, die

nicht an einem Markt gehandelt werden, sind separat zu bewerten. Für größere Mengen gleichartiger Güter können vereinfachte Bewertungsverfahren eingesetzt werden. 161

Die Ermittlung der aktivierbaren Kosten kann nach IAS 2 unter Verwendung von Methoden zur Kostenermittlung durchgeführt werden, wenn sich die Ergebnisse den tatsächlichen Anschaffungskosten- oder Herstellungskosten angleichen. In diesem Fall kann die Standardkostenmethode oder die retrograde Methode verwendet werden.

Die

162

Standardkostenmethode

unterstellt

einen

einheitlichen

Material-

und

Arbeitseinsatz bei normaler Kapazität und Effizienz und ermittelt so einen

158

vergi, vergi. 160 vergi. 161 vergi. 162 vergi. 159

ebenda, S. 19 IASC, IAS 2: Inventories, in: IASC, Bound Volume, a.a.O., Tz. 4 S. 84 A. Reinhart, a.a.O., S. 190 A. Bardenz, a.a.O., S. 207 A.K. Achleitner, a.a.O., S. 142

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach 1AS und US-GAAP

87

einheitlichen Wert, der für jede Einheit herangezogen wird. Liegen eine große Anzahl von Artikeln mit ähnlicher Gewinnspanne und hohem Lagerumschlag vor, so kann

die retrograde Methode

angewendet werden. Dabei wird

vom

Verkaufswert des gesamten Lagerbestandes eine prozentuale Gewinnspanne abgezogen.

163

Zur Ermittlung der Anschaffungs- und Herstellungskosten wird zunächst vom Grundsatz

der

Einzelbewertung

ausgegangen.

Dies

gilt

für

Waren,

die

untereinander nicht austauschbar sind. Diese müssen einzeln bewertet werden. Für Waren, die in großen Mengen vorhanden und untereinander austauschbar sind, läßt

IAS

2

die

Verwendung

von

(Durchschnittsmethode, Fifo und Lifo) zu.

Bewertungsvereinfachungsverfahren 164

IAS 2 läßt die Abschreibung der Vorräte lediglich auf den „net realisable value" zu.

165

Nach Tz. 30 sind derartige Abschreibungen aufzuheben, wenn der „net

realisable value" eines abgeschriebenen und noch vorhandenen Gutes wieder steigt. 166 Für Kapitalgesellschaften besteht auch in Deutschland nach § 280 Abs. 1 HGB ein Wertaufholungsgebot.

Wenn der Beginn und das Ende eines Auftrags in zwei unterschiedliche Abrechnungsperioden fallen, so liegt ein langfristiger Auftrag vor. In IAS 11 Tz. 3 werden drei Vertragstypen unterschieden. Der Festpreisauftrag verpflichtet den Lieferanten dazu, den Vertrag zu einem bestimmten Preis auszuführen. Der cost-plus-Vertrag Gewinnzuschlag. Mischvertrag

163

vergi, vergi. 165 vergi, 166 vergi, 164

sichert Der

dem

Lieferanten

Konstruktionsvertrag

Bestandteile

der

anderen

ebenda, S. 142 f. IASC, 1AS 2, a.a.O., Tz. 21 + 23, S, 88 f. ebenda, Tz. 26, S. 89 ebenda, Tz. 30, S. 90

neben kann

zwei

den

nach

Kosten

Tz.

Vertragstypen

6

auch

einen als

miteinander

88

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

kombinieren.

167

Derartige Verträge müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen,

damit die percentage of completion-method (POC-Methode) Anwendung finden kann. Nach dieser Methode wird der Erfolg entsprechend dem Fertigstellungsgrad in den einzelnen Geschäftsjahren berücksichtigt, wenn das Ergebnis des Auftrags zuverlässig einschätzbar ist. 168

Die Schätzungen gelten dann als zuverlässig, wenn die einzelnen Vertragstypen bestimmte Anforderungen erfüllen. Bei Festpreisverträgen soll eine zuverlässige Messung der Gesamterlöse möglich sein und der Zufluß von wirtschaftlichem Nutzen muß wahrscheinlich sein. Die weiteren Kosten zur Vervollständigung des Vertrages und der erreichte Fertigstellungsgrad müssen überzeugend ermittelbar sein. Die Gesamtkosten sollen bestimmbar sein, um einen Vergleich früherer Schätzungen zu ermöglichen. Cost-plus-Verträge können dann nach der POCMethode behandelt werden, wenn der Zufluß von wirtschaftlichem Nutzen aus dem Vertrag wahrscheinlich ist und die Gesamtkosten eindeutig bestimmbar und meßbar sind. 169

Der

Ansatz

der

Vorräte

Rechnungslegungspraxis

nach

US-GAAP

(Niederstwertprinzip)

ist

mit

vergleichbar.

der

deutschen

Werden

die

Anschaffungs- oder Herstellungskosten unterschritten, so kann als Korrekturwert angewendet werden: a) die Wiederbeschaffungskosten (replacement or reproduction cost) b) der niedrigere realisierbare Veräußerungswert (net realizable value) oder c) b unter Abzug der üblichen Gewinnmarge ==> Untergrenze 170 Die Herstellungskosten werden wie in Deutschland auf Vollkostenbasis ermittelt. Neben

den

Einzelkosten

sind

Material-

und

Fertigungsgemeinkosten

aktivierungspflichtig, die auch die Abschreibungen auf in diesen Bereichen 167

vergl. IASC, IAS 11: Construction Contracts, in: IASC, Bound Volume, a.a.O., Tz. 6 S. 192 f. vergl. KPMG, International Acconting Standards, a.a.O., S. 103 169 vergl. IASC, IAS 11, a.a.O., Tz. 24, S. 198 168

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP notwendiges

Anlagevermögen

Abschreibungszuschläge).

enthalten

Aufwendungen

müssen für

soziale

(oder

89 gesonderte

Einrichtungen

des

Betriebes, freiwillige soziale Einrichtungen und betriebliche Altersversorgung dürfen

dabei

nicht

Vertriebsgemeinkosten

berücksichtigt besteht

ein

werden.

Für

Aktivierungsverbot.

Verwaltungs-

und

Fremdkapitalzinsen

müssen aktiviert werden, wenn ein längerer Herstellungsprozeß vorliegt. Sonst besteht auch hier ein Aktivierungsverbot.

Bei langfristiger Fertigung wird ähnlich den IAS verfahren. Nach ARB 45 und SFAS 34 + 42 sind unrealisierte Zwischengewinne nach der „percentage-ofcompletion-method" zu aktivieren. Die Teilgewinnrealisierung kann auch bei kurzfristiger

Fertigung

erfolgen, wenn

zwischen

Beginn

und

Ende

ein

Bilanzstichtag liegt. Hier besteht ein gewisser Widerspruch zwischen ARB 45 und ARB 43 Chpt. 4 mit dem Niederstwertprinzip für Vorräte, sofern die Teilgewinne in den unfertigen Erzeugnissen realisiert werden sollen. Dieser Widerspruch würde nach dem overriding principle gelöst, wonach die Generalnorm des „true and fair view" bei bereits erteilen Aufträgen der Teilgewinnrealisierung in den Vorräten (inventories) den Vorzug geben würde, bei nicht gesichertem Absatz aber dem Niederstwertprinzip.

4.4.6. Forderungen

Die Vorräte umfassen in den drei genannten Bilanzen (Abb. 17, 18 + 19) die Positionen: IAS: US-GAAP: US-GAAP: HGB: HGB: 170

Trade and other receivables Trade receivables Other receivables and assets Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Vermögensgegenstände

vergl. G. Förschle u.a., Internationale Rechnungslegung, a.a. O., S. 19

90

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

Für diese Sachverhalte gibt es keine explizite IAS- Regelung; in den US-GAAP finden sich Aussagen zu „Accounts receivables" in ARB 43 Chpt. 1 A, 3 A und SFAS No. 5.

„In

den

171

IAS

findet

sich

ebenfalls

keine

explizite

Regelung

zu

Einzelwertberichtigungen bei Forderungen. Aus anderen Regelungen (vgl. z.B. die Definition des assets, die Bewertungsregeln für Vorräte) kann jedoch abgeleitet werden, daß Einzelwertberichtigungen vorzunehmen sind. Ob dies auch in jedem Fall für die nach HGB zulässigen Pauschalwertberichtigungen gilt ist zweifelhaft." 172

Unter den current assets werden nach US-GAAP Forderungen ausgewiesen, deren Laufzeit ein Wirtschaftsjahr oder einen

längeren „operating cycle" nicht

übersteigt. Eine Unterscheidung nach dem Ursprung der Forderungen wird nicht gemacht.

Pauschalwertberichtigungen

Prozentsätze

der

Berücksichtigung werden.

Umsätze,

der

für

Forderungsausfälle

ausstehenden

Forderungen

der Altersstruktur mit steigenden

können oder

Prozentsätzen

als unter

gebildet

173

4.4.7. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten

umfassen in den drei genannten

Bilanzen (Abb. 17, 18 + 19) die Positionen: IAS: US-GAAP: US-GAAP: HGB: 171

Prepayments Deferred taxes Pre-paid expenses aktive Rechnungsabgrenzungsposten

vergl. ebenda, S. 23 IdW (Hrsg.). Rechnungswesen nach International Accounting Standards, Düsseldorf 1995, S. 166 173 vergl. G. Förschle u.a., Internationale Rechnungslegung, a.a. O., S. 23 172

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

91

Für diese Sachverhalte gibt es - mit Ausnahme der Regelungen für aktive latente Steuern in IAS 12 - keine explizite IAS- Regelung; in den US-GAAP finden sich Aussagen zu „deferred taxes" und „prepaid expenses" in ARB 43 Chpt. 3 A und SFAS 109. 174

Die Behandlung der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ergibt sich aus IAS 1 Tz. 26, wonach Aufwendungen in dem Jahr auszuweisen sind, in dem sie wirtschaftlich verursacht werden. Weiter sind entsprechend dem „matching principle" Aufwendungen in dem Jahr erfolgswirksam werden, in dem der entsprechende Aufwand vereinnahmt wird.

I7S

Ausgaben vor dem Bilanzstichtag

für einen bestimmten Zeitraum danach erfüllen damit die definition als asset, da hieraus ein wirtschaftlicher Nutzen in der Zukunft erwächst.

Gleiches gilt für aktive latente Steuern. Ein Vermögensgegenstand wird aktiviert, wenn der steuerliche Gewinn den der Handelsbilanz übersteigt und sich die daraus ergebende höhere Steuerlast in den nächsten Jahren ausgleichen wird. Eine Saldierung mit passiven latenten Steuern findet nicht statt. 176

Auch die US-amerikanische Rechnungslegung unterscheidet nicht zwischen Vermögensgegenständen,

Bilanzierungshilfen

und

Rechnungsabgrenzungs-

posten. Nach dem „matching principle" sind Aufwendungen, die über den einzelnen „operating cycle" hinaus vorteilhaft sind, zu aktivieren. Für latente Steuern, die wegen der Unabhängigkeit von Handels- und Steuerrecht in den USA eine sehr viel größere Bedeutung haben als in Deutschland, besteht deshalb Aktivierungs- und Passivierungspflicht.

174

vergi, ebenda, S. 29 vergi. 1ASC, IAS 1, a.a.O., Tz. 26, S. 15 176 vergi. IASC, IAS 12: Income Taxes, in: IASC, Bound Volume, a.a.O., Tz. 53, S. 657 175

92

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

Der Ansatz transitorischer Rechnungsabgrenzungsposten erfolgt innerhalb des Umlaufvermögens, soweit die Aufwendungen für einen Zeitraum bis zu einem Jahr oder einen „operating cycle" angefallen sind. Andernfalls ist unter dem Anlagevermögen ein Posten „deferred charges" einzufügen.

Zu den abzugrenzenden „deferred charges" zählen auch die Aufwendungen für die Ingangsetzung des Geschäftsbetriebes (nicht sehr verbreitet) und die Gründungskosten, wenn die damit verbundenen zukünftigen Nutzungspotentiale zuverlässig geschätzt werden können.

4.4.8. Wertpapiere des Umlaufvermögens Die Wertpapiere des Umlaufvermögens umfassen in den drei genannten Bilanzen (Abb. 17, 18 + 19) die Positionen: US-GAAP: HGB:

Securities Wertpapiere

Für diese Sachverhalte gibt es Regelungen in IAS 25; in den US-GAAP finden sich Aussagen zu „marketable securities" in ARB 43 Chpt. 3 A, SFAS 94 und 115.

177

Eine Untergliederung der Bilanzierung von Wertpapieren in kurz- und langfristig ist

nicht

erforderlich,

wird

von

den

meisten

Unternehmen

allerdings

vorgenommen. Für Zwecke der Bewertung ist diese Unterscheidung allerdings erforderlich.178 Ein „current investment" liegt vor, wenn sein Wert leicht realisierbar ist und die Absicht besteht, es nicht länger als ein Jahr im

177 178

vergl. G. Förschle u.a., Internationale Rechnungslegung, a.a. O., S. 25 vergl. IASC, IAS 25, a.a.O., Tz. 9 + 10, S. 443 f.

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP Unternehmen zu halten.

179

93

Bei der Bewertung besteht ein Wahlrecht zwischen

dem - market value (= Marktwert am Bilanzstichtag), oder dem - lower of cost and market value (Anschaffungskosten oder niedrigerem 180 Marktwert) Nach SFAS 115 sind Wertpapiere - wie bereits unter 4.4.4. ausgeführt - in die drei Gruppen „trading", „available for sale" und „held-to maturity" einzuteilen. Zu den Wertpapieren des Umlaufvermögens gehören „trading" und in den meisten Fällen auch „available for sale". Die Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu einem „fair value" bewertet, i.d.R. der Börsen- und Marktpreis. Unrealisierte Gewinne werden auf diesem Wege ausgewiesen. Bei Wertpapieren der Gruppe „available-for-sale" wird ein sich daraus ergebender Gewinn oder Verlust nicht über die G.u.V.-Rechnung ergebniswirksam, sondern direkt in eine besondere Position des Eigenkapitals verbucht.

4.4.9. Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel umfassen in den drei genannten Bilanzen (Abb. 17, 18 + 19) die Positionen: IAS + US-GAAP: Cash and cash equivalents HGB: Schecks, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Für diese Sachverhalte gibt es keine besonderen Regelungen in den IAS; in den US-GAAP finden sich Aussagen zu „Cash and cash equivalents " in ARB 43 Chpt. 1 A und 3 A. 181

179

vergi, ebenda, Tz. 4, S. 442 vergi, ebenda, Tz. 23, S. 447 181 vergi. G. Förschle u.a., Internationale Rechnungslegung, a.a. O., S. 27

94

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

Unter den cash equivalents werden in den US-GAAP auch Wertpapiere mit einer ursprünglichen Laufzeit von bis zu drei Monaten verstanden. Zweckgebundene liquide Mittel (z.B. bei Bankbürgschaften) sind unter „other assets" auszuweisen. Es

gibt

die

Möglichkeit,

positive

Banksalden

mit

Bankverbindlichkeiten auch anderer Kreditinstitute zu saldieren.

kurzfristigen 182

Diese Praxis

würde allerdings gegen das Saldierungsverbot nach IAS 1 verstoßen.

4.4.10. Eigenkapital

Das Eigenkapital umfaßt in den drei genannten Bilanzen (Abb. 17, 18 + 19) die Positionen: IAS: US-GAAP: HGB:

Issued capital Capital stock Gezeichnetes Kapital

US-GAAP: HGB:

Additional paid-in capital Kapitalrücklage

IAS: US-GAAP:

Reserves Retained earnings

IAS: HGB: HGB: US-GAAP:

Accumulated profits/(losses) Bilanzgewinn Gewinnrücklagen Other equity

IAS + US-GAAP: HGB:

Minority interest Anteile in Fremdbesitz

Sie sind durch keine eigenen Standards geregelt. Es handelt sich um Restgrößen, die nach Ansatz und Bewertung der Assets und Verbindlichlichkeiten verbleiben. Als Unterschied zwischen US-GAAP und IAS fällt auf, daß im Konzernabschluß

182

vergl. ebenda, S. 23

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

95

die Anteile im Fremdbesitz nach US-GAAP als Teil der Verbindlichkeiten ausgewiesen werden, während die IAS wie auch das HGB sie als Teil des Eigenkapitals sehen.

Eine Ergänzung erfährt der Ausweis des Eigenkapital durch das „Statement of Stockholders' Equity" nach US-GAAP bzw. das „Statements of Changes in Equity" nach IAS, welche im 6. Kapitel eingehender behandelt werden.

4.4.11. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten umfassen in den drei genannten Bilanzen (Abb. 17, 18 + 19) die Positionen: Non-current liabilities IAS: IAS: IAS: US-GAAP: US-GAAP: Current liabilities US-GAAP: IAS: HGB: IAS: IAS: IAS: HGB: HGB:

Interest bearing borrowings Deferred tax Retirement benefit obligation long term liabilities other liabilities Current liabilities Trade and other payables Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Short-term borrowings Current portion of interestbearing borrowings Warranty provision Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Sonstige Rückstellungen

Für Verbindlichkeiten gibt es außer IAS 26 und 37, die Rückstellungen behandeln, keine besonderen Regelungen in den IAS; in den US-GAAP finden sich Aussagen zu „Liabilities " in ARB-43 Chpt. 3 A; APB 2 1 + 2 6 , SFAS 4, 47,

96

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

64, 76 und 78.

183

Anders als in Deutschland werden die Verbindlichkeiten nach

IAS und US-GAAP nicht primär nach ihrem Ursprung, sondern nach ihrer Laufzeit aufgeschlüsselt.

IAS 37 Tz. 10 stuft auch die Rückstellung als Untergruppe der Schulden ein. Es handelt sich dabei um eine gegenwärtige Verpflichtung, deren Höhe oder Erfiillungszeitpunkt nicht exakt bestimmt ist.

184

Eine Bilanzierung kommt nach

IAS nur in Betracht, wenn folgende Ansatzkriterien kumulativ erfüllt sind:

185

- vorhandene gegenwärtige rechtliche oder indirekte Verpflichtung durch ein zurückliegendes Ereignis - Abfluß von wirtschaftlichen Ressourcen wahrscheinlich - Höhe muß verläßlich einschätzbar sein Das erstgenannte Kriterium des sog. „past even" ist äußerst unbestimmt, denn viele künftigen Aufwendungen entstehen aufgrund vergangener Ereignisse . IAS 37 bedient sich deshalb eines weiteren Kriteriums. Danach soll geprüft werden, ob es für das Unternehmen noch realistische Chancen gibt, sich der Verpflichtung zu entziehen.

186

Wenn eines der ersten beiden Kriterien nicht erfüllt wird, so dürfen

keine Rückstellungen gebildet werden. Wird lediglich das dritte Kriterium nicht erfüllt, so

darf

kein

Bilanzansatz

erfolgen

-

allerdings

sind

derartige

Eventualverbindlichkeiten (contingent liabilities) in den „notes" offenzulegen, wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit nicht gering ist. 187

183 184

1,5

186

187

vergi, ebenda, S. 41 vergi. G. Förschle u.a., Ungewisse Verpflichtungen nach IAS 37 im Vergleich zum HGB, in: Die Wirtschaftsprüfung Nr. 2/1999 v. 15.01.99, Düsseldorf 1999 S. 42 vergi. A. Reinhart, Rückstellungen, Contingent Liabilities sowie Contingent Assets nach der neuen Richtlinie IAS 37, in: Betriebs-Berater Nr. 49/1998 v. 03.12.98, Heidelberg 1998, S. 2514 vergi. A. Moxter, Rückstellungen nach IAS: Abweichungen vom geltenden deutschen Bilanzrecht, in: Betriebs-Berater Nr. 10/1999 v. 11.03.99, Heidelberg 1999, S. 522 vergi. I. Ernsting, / 1 . v. Keitz, Bilanzierung von Rückstellungen nach IAS 37, in: Der Betrieb Nr. 50/1998 v. 11.12.98, Düsseldorf 1998, S. 2479

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

97

Eine Verpflichtung muß gegenüber einzelnen Personen oder der Öffentlichkeit entstanden sein. Nur eine derartige Außenverpflichtung kann angesetzt werden.

188

Die Rückstellung ist mit dem „best estímate" anzusetzen. Das Management soll sich bei der Schätzung auf ähnliche Sachverhalte stützen und ggf. Experten einbeziehen. Es soll der Betrag angesetzt werden, der am Abschlußstichtag zur 189

Entledigung von der Verpflichtung aufzuwenden wäre.

Unter current liabilities nach US-GAAP werden kurzfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Hierzu zählen in erster Linie kurzfristige Bankverbindlichkeiten. Zu den

kurzfristigen

Verbindlichkeiten

gehört

auch

der

Teil

langfristiger

Verbindlichkeiten, der kurzfristig fällig wird. Besonders ausgewiesen werden oft auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen; soweit sie kurzfristig sind.

Sofern

„income

taxes"

besonders

ausgewiesen

werden,

entspricht

diese

Bilanzposition der deutschen Steuerrückstellung ohne Berücksichtigung latenter Steuern. Die Steuerbelastung wird auf der Basis des steuerrechtlichen Ergebnisses ermittelt. Ein Korrekturbetrag für die Angleichung der Steuerbelastung an das handelsrechtliche Ergebnis wird dann als „deferred taxes" ausgewiesen. Unter der Bezeichnung „Other accrued liabilities" finden sich bei separatem Ausweis die Vorgänge, die im deutschen Rechnungswesen als Rückstellungen würden.

Die

US-amerikanische

Pflichtrückstellungen. (accrued

liabilities)

Zu

unterscheiden und

Rechnungslegung sind

contingent

ungewisse liabilities,

verbucht

kennt

nur

Verbindlichkeiten für

zukünftige

Vermögensminderungen, die wahrscheinlich sind und die objetiv geschätzt werden können.

188 1,9

vergi. G. Förschle u.a., Ungewisse Verpflichtungen ..., a.a.O., S. 47 vergi, ebenda, S. 48

98

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

4.4.12. Deutsche und internationale Bilanzen im Vergleich Ein direkter Vergleich zwischen deutschen und internationalen

Bilanzen,

insbesondere der Bewertung der Bilanzpositionen war nur fiir einen kurzen Zeitraum möglich. Für die Jahre 1996 und 1997 haben einige große deutsche Unternehmen

bereits

einen Konzernabschluß

nach

US-GAAP

oder

IAS

aufgestellt. Sie mußten aber zusätzlich einen Konzernabschluß nach deutschem Recht aufstellen und veröffentlichen. Nach Inkrafttreten des KapAEG m.W.v. Konzernabschluß für 1998 war dann aber bereits § 292 a HGB mit dem ersetzenden internationalen Konzernabschluß anwendbar. Ein direkter Vergleich von deutschen und internationalen Bilanzen muß sich deshalb auf die Jahre 1996 und 1997 beziehen. So zeigt der Vergleich der in den folgenden Abb. 21 und 22 gezeigten Konzernbilanzen 1997 der adidas-Salomon AG nach HGB und IAS Unterschiede

in

einigen

Punkten

unterschiedliche

Bewertungen

der

Bilanzpositionen. Diese sollen kurz interpretiert werden.

Abbildung 21: Konzernbilanz 1997 der adidas-Salomon AG nach HGB KonzernabschluB der adidas-Salomon AG 31.12.97

Bilanz 31.12.96

AKTIVA

(in TDM) 31.12.97

31.12.96

PASSIVA

Anlagevermögen

Eigenkapital

Immaterielle

Gezeichnetes Kapital 194.169 Kapital rücklage

226.746 14.871

226.746

234.810

Sachanlagen

270.105

236.155 Gewinnriicklagen

6 3 7 734

230.136

Finanzanlagen

943.819

2.580 Konzemgewinn

454.467

399.343

41.286

45.684

1.375.104

916.690

Vermögensgegenstände

14.781

Ausgleichsposten für Anteile 1.448.734

432.904

1.603.517

1.086.238

anderer Gesellschafter

Umlaufvermögen Vorräte Fordeningen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel

1.065.829 63.574

782.329 Sonderposten mit 83.976

Rücklageanteil Rückstellungen

2.732.920

1.952.543 Verbindlichkeiten Rechenfehler

Rechnungsabgrenzungsposten

104.901 4.286.555

55.901 Rechnungsabgrenzungsposten 2.441.348

8 671

10.058

543 215

357.559

2.359.422

1 156.791

-90 233

250

4.286.555

2.441.348

(Quelle: adidas-Salomon AG, Konzernabschluß 1997, Herzogenaurach) S. 6; Darstellung durch Verfasser verändert

1998,

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP Die vorstehende

Bilanz

enthält

Konzernabschluß

selbst

nicht

Bilanzpositionen

der

einen restlos

Passiva

ist 90

Rechenfehler, aufklären TDM

der

läßt.

höher

als

99

sich

aus

dem

Die

Summe

der

die

ausgewiesene

Bilanzsumme. Wahrscheinlich steckt ein „Zahlendreher" in den Rückstellungen, wo es wahrscheinlich 543.125 statt 543.215 heißen muß.

Abbildung 22: Konzernbilanz 1997 der adidas-Salomon AG nach IAS adidas-Salomon AG und Tochtergesellschaften 31.12.97 AKTIVA Flüssige Mittel

63.574 1.606.101

Vorräte Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände

31.12.9« PASSIVA 83.976 Kurzfristige Bankdarlehen und 1.088.048 kurzfristige Anteile an den langfristigen Bankdarlehen

1.157.704

Umlaufvermögen

Konzernbilanz

31.12.96

1.524.825

465.940

685.307

529.340

Sonstige kurzfr. Verbindlichkeiten

596.295

439.120

2.806.427

1.434.400

1.989.831

274.585

241.091

234.810

Latente Steuern 194.169 Sonstige langfr. Verbindlichkeiten Ausgleichsposten für Anteile

Kurzfristige Verbindlichkeiten Langfristige Bankdarlehen

sonstige langfristige

anderer Gesellschafter 30.456 Eigenkapital

957.486

Vermögensgegenstände Aktiva

31.12.97

Verbindlichkeiten aus Lieferungen 817.807 und Leistungen

2.827.379

Sachanlagenvermögen, netto Geschäfts- oder Finnenwert und sonstige immaterielle Vermögensgegenstände Finanzanlagen und

4.294.260

(in TDM)

2.455.547 Passiva

0

4.941

8.880 85.814

3.376 62.818

41.286 1.351.853

45.684 904.328

4.294.260

2.455.547

(Quelle: adidas-Salomon AG, Geschäftsbericht 1997, Herzogenaurach 1998, S. 32; Darstellung durch Verfasser verändert) Die Sachanlagen sind in 1997 nach IAS um 4.480 TDM und in 1996 4.936 TDM höher bewertet worden als im Abschluß nach HGB. Eine Analyse Anlagenspiegels

zeigt,

daß

diese

Differenz

Grundstücke und Bauten zuzurechnen

ist.

190

ausschließlich

der

des

Position

In der IAS-Bilanz dürften

Immobilien mit einem höheren Wert als den um Abschreibungen vermindeten Anschaffiings- und Herstellungskosten bewertete wurden. Der in der IAS-Bilanz um 2.584 TDM höhere Wert der Vorräte betrifft allein die fertigen Erzeugnisse und Handelswaren. Hier dürften die IAS eine großzügigere Bemessung der Herstellungskosten erlaubt haben. 190

vergl. adidas-Salomon AG (Hrsg.), Konzernabschluß 1997, Herzogenaurach 1998, S. 10

¡00

4. Kapitel: Die Bilanz (Balance Sheet) nach IAS und US-GAAP

Die in der IAS-Bilanz um 13.667 TDM höheren Finanzanlagen haben ihre Ursache dagegen in einer anderen Abgrenzung dieses Postens. Im IAS-Abschluß wurden hinterlegte Bankguthaben i.H.v. 6.820 TDM und langfristige Forderungen i.H.v. 6.847 TDM hier zusätzlich ausgewiesen

m

, die in der HGB-Konzernbilanz

hier nicht enthalten waren. Wenn unterstellt wird, daß diese Positionen im HGBAbschluß

in den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen

des

Umlaufvermögens enthalten sind, denn ist die vergleichbare Position in der IASBilanz per Saldo um 641 TDM höher bewertet worden. Aus den weiteren Unterlagen zu den Jahresabschlüssen läßt sich nur klären, daß dieser Betrag nicht aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen herrührt; auch nicht auf einer anderen Wertberichtigung.

Das unterschiedliche Eigenkapital ist ausschließlich durch die thesaurierten Gewinne, also Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn zu erklären. Hier kann nur allgemein die Tendenz der IAS zu einem höheren Gewinnausweis als Ursache genannt werden. Diese Position ist in der IAS-Bilanz immerhin um 18.035 TDM höher. Die übrige Passiva, die nach IAS um 10.330 TDM niedriger ausfällt, ist wegen der anderen Gliederungssystematik als nach HGB nicht vollständig aufklärbar. Als größte

Position

dürften sich aber die

Sonderposten

mit

Rücklageanteil ausgewirkt haben, die nach IAS nicht gebildet werden können.

Dieser grobe Vergleich der Bilanzen kann an dieser Stelle nicht weiter in die Tiefe gehen und soll nur die Richtung der Systemunterschiede verdeutlichen. Für eine genauere Untersuchung zu dieser Frage müßte auch mehr als nur ein Konzern herangezogen werden.

191

vergl. adidas-Salomon AG (Hrsg.), Geschäftsbericht 1997, Herzogenaurach 1998, S. 41

5. Kapitel: Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

101

5. Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement) 5.1. Die Performance des Unternehmens Zentraler Maßstab zur Bewertung eines Unternehmens ist nach IAS die Performance. Sie wird wiederum an den Größen „Gewinn" bzw. „Verlust" und an der

Ausschüttung

gemessen

192

.

Die

Bestandteile

zur

Messung

des

Gewinns/Verlustes bilden das Begriffspaar Income/Expense. Diese werden definiert als 193:

Income:

Erhöhung

der

wirtschaftlichen

Vorteile

während

der

Abrechnungsperiode. Expenses:

Verminderung der wirtschaftlichen Vorteile während

der

Abrechnungsperiode.

Die Definition von Income beinhaltet sowohl Umsätze aus Transaktionen als auch Buchgewinne. Zu den Gewinnen zählen danach auch unrealisierte Gewinne, z.B. aus der Neubewertung von Assets. Solche Gewinne werden im Framework als Income bezeichnet. Erträge liegen dann vor, wenn ohne eine gegenläufige Bewegung in einer anderen Bilanzposition sich das Potential zukünftiger wirtschaftlicher Vorteile erhöht bzw. Verbindlichkeiten sich vermindern.

Als Gegenstück dazu werden unter Expenses sowohl Aufwendungen als auch Verluste, u.a. aus der Neubewertung von Assets verstanden. Aufwendungen liegen vor, wenn ohne eine gegenläufige Bewegung in einer anderen Bilanzposition das Potential zukünftiger wirtschaftlicher Vorteile geringer wird,

192 1,3

vergi. IASC, Conceptual Framework, a.a.O., Tz. 69, S. 59 vergi, ebenda, Tz. 70, S. 60

102

5. Kapitel: Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

sei es durch eine Verminderung von Assets oder durch eine Erhöhung von Liabilities.

Aufwendungen und Erträge, die direkt und gemeinsam aus einem wirtschaftlichen Vorgang resultieren, sind gemeinsam in derselben Periode zu erfassen (Matching Concept)194. Sofern wirtschaftliche Vorteile aus Anlagegegenständen über mehr als eine Periode dem Unternehmen voraussichtlich zufließen, sind die Kosten dieser Assets durch Abschreibungen auf die Nutzungsdauer zu verteilen. Der Zeitraum der Abschreibungsperiode wird dabei an die voraussichtliche Dauer des Zuflusses wirtschaftlicher Vorteile geknüpft. 195

Trotz der Einbeziehung von unrealisierten Gewinnen und Verlusten aus der Neubewertung von Assets und Liabilities als Income oder Expense werden diese Gewinne oder Verluste nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, sondern direkt in eine Kapitalrücklage als Capital Maintenance Adjustment eingestellt.

5.2.

Der äußere Aufbau des Income Statements

5.2.1. Möglichkeiten der Darstellung des Income Statements Das Income Statement ist sowohl nach IAS, wie auch nach US-GAAP die wichtigste Darstellung des Jahresabschlusses. Es gibt über die Ertragssituation des Unternehmens Auskunft, die wegen der Investororientierung beider Systeme des Rechnungswesens die Zentrale Information der Jahresabschlüsse sind. Dies kommt allerdings vielfach nicht in der Quantität der Darstellungen zum Ausdruck.

194

vergi, ebenda, Tz. 95, S. 66 " 5 vergi, ebenda, Tz. 96, S. 66

5. Kapitel: Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

103

Die insgesamt eher knapp gehalten. Erläuterungen enthält aber vielfach der Anhang.

International anzutreffen sind die Darstellungsformen der Konten- und der Staffelform, sowie die des Gesamtkosten- und des Umsatzkostenverfahrens. Die Kontenform wurde bereits im Zusammenhang mit dem Jahresabschluß in Frankreich und Spanien behandelt. International üblich ist allerdings die Staffelform. Weniger eindeutig ist die Aussage bezgl. Gesamtkosten- und Umsatzkostenverfahren. Hier sind auch eigenständige Abwandlungen

von

einzelnen Unternehmen oder Staaten denkbar, die zu einer Mischform führen können.

5.2.2. Die historischen „common forms" der USA Die in den USA zumindest bis Anfang der 90er Jahre sehr verbreitete „multiplestep-Methode" ist eine solche Mischform. Ordelheide zitiert eine Untersuchung von 600 US-amerikanischen Jahresabschlüssen aus 1992, von denen 384 ein Income Statement nach dieser Methode enthielten. ein Übergewicht bei der „single-Step-Methode"

197

196

Färber u.a. sahen dagegen

Auch der Autor konnte im Jahr

2000 bei seiner Suche nach US-amerikanischen Jahresabschlüssen im Internet keine Beispiele für die „multiple-step-Methode" mehr feststellen.

Die single-step-Methode ist mit dem Umsatzkostenverfahren vergleichbar. Die multiple-step-Methode

dagegen

spaltet die dort dargestellten funktionalen

Aufwandsarten weiter in darin enthaltene verbrauchte Güter auf. So würden z.B. unter Vertriebskosten ein Ausweis von Personalkosten, Werbeaufwendungen und 196

vergl. D. Ordelheide, a.a.O., S. 3046

104

5. Kapitel: Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

verschiedenen

Aufwendungen

Zahlenbeispiel erstellt

l98

erscheinen.

Ordelheide

hat

hierzu

ein

, auf das hiermit verwiesen wird. Beiden Verfahren ist

gleich, daß die Ermittlung des Ergebnisses der laufenden Geschäftstätigkeit sehr stark von eingestellten Geschäftsaktivitäten (discontinued Operations), Effekten der Änderung von Bewertungsmethoden und außerordentlichen abgegrenzt

wird. Letztere werden

am

Vorgängen

Ende der G.u.V.-Rechnung

unter

Einbeziehung der steuerlichen Wirkung separat dargestellt.

Während

bei

den

reinen

Formen

des

Gesamtkosten-

oder

des

Umsatzkostenverfahrens das Gesamtkostenverfahren in der Praxis mit weniger Aufwand erstellt werden kann, ist die Mischform der multiple-step-Methode relativ schwierig zu erstellen. Färber u.a. vermuten hierin den Grund für die Präferenz zugunsten der single-step-Methode. 199

5.2.3. Formalien bei Anwendung der „function of expense method" (Umsatzkostenverfahren)

oder

der

„nature

of

expense

method" (Gesamtkostenverfahren) Die IAS stellen dagegen die in Europa üblichen Verfahren des Gesamtkostenoder des Umsatzkostenverfahrens als Anwenderwahlrecht zur Auswahl.

200

Im

Anhang zum IAS 1 sind zwei Mustergliederungen einer G.u.V.-Rechnung nach beiden Verfahren abgebildet, die allerdings unverbindlich sind und nur der Illustration der Regelungen dienen. Beide sind in den Abbildungen 23 und 24 dargestellt.

197

198 199 200

vergi. T. Färber u.a., Bilanzpolitische Gestaltungsmöglichkeiten in den USA, in: K.Rüting / C.P. Weber, Internationale Bilanzierung: Rechnungslegung in den USA, Japan und Europa, Herne/Berlin 1994, S. 78 vergi. D. Ordelheide, a.a.O., S. 3044 vergi. T. Färber u.a., a.a.O., S. 78 vergi. IASC, IAS 1, a.a O., Tz. 80 S. 31

5. Kapitel: Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

105

Tz. 75 enthält aber eine Liste von Mindestangaben, die im Income Statement aufgeführt werden müssen. Alle Positionen,

die hiernach

nicht

zwingend

dargestellt werden müssen, sind zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen in den Abbildungen kursiv gedruckt.

Abbildung 23: IAS-Income Statement nach Umsatzkostenvertahren 20-2

20-1

Revenue

X

X

Cost of sales

X

X

Gross profit Other operating income

X X

(X) X

(X) (X) (X)

(X) (X) (X)

Profit from operations

X

X

Finance cost Income from associates

(X) X

(X) X

X

X

(X)

(X)

X

X

(X)

(X)

Net profit of loss from ordinary activities

X

X

Extraordinary items

X

X

Net profit of loss for the period

X

X

Distribution costs Administrative expenses Other operating expenses

Profit before tax Income tax expense Profit after tax Minority interest

(Quelle: IASC, IAS 1, a.a.O., Anhang, S. 43)

106

5. Kapitel: Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

Der freiwillige Teil, der entweder im Income Statement, oder im Anhang dargestellt werden kann, bezieht sich überwiegend auf die Erläuterung der Entstehung des Ergebnisses aus der operativen Tätigkeit, also den durch Umsatzoder Gesamtkostenverfahren unterschiedlich darstellbaren Teil. Aber auch hier wird die Darstellung im Statement empfohlen. 201

Abbildung 24: IAS-Income Statement nach Gesamtkostenvertahren 20-2 Revenue

X

X

Other operating income Changes in inventories of finished goods and work in progress Work performed by the enterprise and capitalised

X

X

(X) X

(X) X

Raw material and consumables used Staff costs Depreciation and amortisation expense Other operating expenses

(X) (X) (X) (X)

(X) (X) (X) (X)

Profit from operations

X

X

Finance cost Income from associates

(X) X

(X) X

X

X

(X)

(X)

X

X

(X)

(X)

Net profit of loss from ordinary activities

X

X

Extraordinary items

X

X

Net profit of loss for the period

X

X

Profit before tax Income tax expense Profit after tax Minority interest

(Quelle: IASC, IAS 1, a.a.O., Anhang, S. 44) 201

20-1

vergi, ebenda, Tz. 78, S. 31

5. Kapitel: Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

107

Unternehmen, die sich für die Darstellung nach dem Umsatzkostenverfahren entscheiden, müssen zusätzlich Informationen über die Zusammensetzung der Aufwendungen

nach

Aufwandsarten,

Personalkosten, beifügen.

202

einschl.

Abschreibungen

und

Dies geschieht im Regelfall im Anhang. Würde dies

in dem Income Statement selbst erfolgen, so wäre dies eine G.u.V-Rechnung nach dem US-amerikanischen multiple-step-Verfahren.

5.3. Ausgewählte G.u.V.-Positionen Es macht wenig Sinn, alle Positionen der Mustergliederungen aus Abb. 23 und 24 erläutern zu wollen. Die Mehrheit ist auch selbsterklärend und damit kaum erläuterungsbedürftig. Zudem legen weder IAS noch US-GAAP sehr großen Wert auf die Abgrenzung von Postitionen der G.u.V.-Rechnung. Von zentraler Bedeutung

ist

lediglich

die

Abgrenzung

zwischen

den

Elements

des

Jahresabschlusses, den Vermögensgegenständen und Schulden, des Eigenkapitals sowie den Aufwendungen und Erträgen. Dadurch sind nur wenige begriffliche Unterscheidungen von Bedeutung.

Dazu zählt die Unterscheidung zwischen „income" und „revenue". Income ist als Zunahme wirtschaftlicher Vorteile definiert. Das Framework regelt, daß der Begriff des income revenue und gains umfaßt. 203 Der Begriff des „revenue" kann nach IAS nicht mit Umsatzerlösen gleichgesetzt werden; er enthält auch Gebühren, Zinsen, Dividenden, Lizenz- und Mieterträge. Austauschprozeß

ist

für die

buchhalterische

204

Der tatsächliche

Anerkennung

von

revenue

maßgebend. Bei revenues liegt ein Zustrom wirtschaftlichen Nutzens aus der

202 203 204

vergi, ebenda, Tz. 83, S. 33 vergi. IASC, Conceptual Framework, a.a.0., Tz. 74 S. 61 vergi, ebenda

108

5. Kapitel: Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor, der brutto ausgewiesen werden muß und kapitalerhöhend wirkt. Der revenue soll zum fair value bemessen werden. Das ist der Betrag, für den zwischen willigen und mit der Materie vertrauten Parteien in einer durchschnittlichen Geschäftstransaktion ein asset ausgetauscht oder eine liability aufgelöst werden kann. Das bedeutet, daß der Vereinnahmungsprozeß ganz oder „so gut wie" abgeschlossen ist und die Leistungshingabe stattgefunden hat.

Gains

resultieren

dagegen

aus „unbedeutenden

Zufallstransaktionen",

die

keinesfalls die Haupteinnahmequelle des Unternehmens darstellen können. Dies sind z.B. Wertsteigerungen von assets oder Erlöse aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens. Werden diese sonstigen unternehmerischen Tätigkeiten erfolgswirksam in der G.u.V.-Rechnung ausgewiesen, so hat dies grundsätzlich gesondert - z.B. als „other operating income"- zu geschehen. Der Nettoausweis ist hier zulässig.

Als eine weitere Abgrenzung ist die Unterscheidung zwischen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und den außerordentlichen Aufwendungen und Erträgen von Bedeutung.

Extraordinary

items

nach

US-GAAP

müssen

wesentlich,

unternehmensfremd sein und selten auftreten. Dazu gehören z.B. Gewinne und Verluste aus Umschuldungen, Ereignisse höherer Gewalt oder aufgrund neuer gesetzlicher Regelungen.

205

Damit entspricht der US-amerikanische Begriff im

wesentlichen dem deutschen Verständnis ab 1986. Dagegen definiert IAS 8 die extraordinary items weiter. Zunächst wird auf lange Sicht grundsätzlich jeder Aufwand oder Ertrag als der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zugehörig definiert. 206

In Bezug

auf

das

betrachtete

Geschäftsjahr ist ein

Ereignis

somit

außerordentlich, wenn es sich klar von den gewöhnlichen Aktivitäten des

205 206

vergl. D. Ordelheide, a.a.O., S. 3083 vergl. IASC, IAS 8: Net profit or Loss for the Period, Fundamental Errors and Changes in Accounting Policies, in: IASC, Bound Volume, a.a.O., Tz. 12 S. 144

5. Kapitel: Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

109

Unternehmens unterscheidet und durch die gewöhnliche Geschäftstätigkeit i.V.m. mit der Natur des außerordentlichen Ereignisses nicht zu erwarten ist, daß es sich häufig oder regelmäßig wiederholt.207

Von

den

„extraordinary

items" sind

die

„discontinued

Operations"

zu

unterscheiden, ftlr die es in der deutschen G.u.V.-Rechnung keine Entsprechung gibt. Gewinne und Verluste aus stillgelegten oder veräußerten Großinvestitionen und Betriebsteilen einschl. Tochtergesellschaften müssen von US-amerikanischen Unternehmen getrennt von der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit dargestellt werden.

208

IAS 8 sieht hierin grundsätzlich einen Teil der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit, verlangt aber zusätzliche Angaben im Anhang. 209

Diese Unterscheidung setzt sich auch in der Darstellung im Income Statement fort. APB-Opinion No. 30 verlangt, daß unter Einbeziehung von sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen sowie Zinsen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ermittelt wird, wovon noch die Steuern unter Berücksichtigung latenter Steuern abgezogen werden. Discontinued Operations, außerordentliche Vorgänge sowie das Ergebnis von

Bewertungsmethoden-

änderungen werden danach später separat unter Einbeziehung des Steuereffekts abgesetzt oder addiert. Die steuerliche Wirkung wird offen ausgewiesen. Dieser Ausweis bildet den Abschluß des US-amerikanischen Income Statements und gilt sowohl in der single-step-, als auch in der multiple-step-Methode.

207

vergi, ebenda, Tz. 13, S. 144 vergi. D. Ordelheide, a.a.O., S. 3081 209 vergi. IAS 8, a.a.O., Tz. 19 + 20, S. 145 f. 208

110

5. Kapitel: Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

5.4. Die Kennziffer „Earnings per Share" 5.4.1 Anwendungsmöglichkeiten der Kennziffer Die Berichterstattung über die Kennzahl „Earnings per Share" nach US-GAAP ist in APB-Opinion 15 + 30 sowie SFAS No. 21 + 128 geregelt. Die IAS regeln diese Größe in IAS 33. Inhaltlich unterscheiden sich beide Regelungsbereiche kaum. Die Darstellung kann nach beiden Regelungssystemen alternativ am Ende der G.u.V.-Rechnung oder im Anhang erfolgen.

Die Kennziffer „Earnings per Share" erlaubt die Auswertung von Aktienkursen hinsichtlich einer Über- oder Unterbewertung des Unternehmens. Eine mögliche Vorgehensweise soll anhand der folgenden Abbildung verdeutlicht werden. Die Summe der Kassakurse aller aufgeführten Aktien (je 1 Stück) beträgt 2.486 Euro. Zur

Gewährleistung

einer einfachen Berechnung

wurde

hier auf

einen

Gewichtungsfaktor verzichtet. In der Praxis wäre dies allerdings erforderlich, da die Kurse aufgrund der unterschiedlichen

Stückelungen

sehr differieren.

Rückschlüsse auf die wirtschaftliche Bedeutung der Unternehmen können hieraus aber nicht gezogen werden.

Wenn die Gewinnerwartungen pro Aktie mit den Börsenkursen ins Verhältnis gesetzt werden, dann erhält man individuelle Sätze der Kapitalverzinsung im betreffenden Unternehmen.

5. Kapitel: Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

111

Abbildung 25: Auswertung des Gewinns pro Aktie der DAX-Werte

AdidasSalomon Allianz vink. N A BASF Bayer Bay. Hypo-Vereinsbk. B M W StA Commerzbank Daimler-Chrysler Degussa-Hüls Deutsche Bank Deutsche Telekom Dresdner Bank E. ON Epcos Fres. Med. Care StA Henkel V z Infineon Karstadt Quelle Linde Lufthansa vink N A MAN StA Metro StA Münchner R. vink NA Preussag RWE StA SAP Vz Schering Siemens Thyssen Krupp V W StA Summe

52 Wochen Hoch Tief 92,90 47,50 444,50 235,50 53,00 38,60 49,30 35,10 74,20 51,50 37,90 23,20 47,50 88,50 43,50 99,99 104,00 60,00 63,00 189,80 94,20 73,00 93,40 48,50 64,03 27,99 39,95 56,50 361,00 60,50 43,60 363,00 65,75 195,00 34,30 62,00 3.131

Gewinn pro Aktie 2000 2001 4,01 4,49 9,80 11,87 2,44 3,34

1999 4,93 9,45 2,00 2,74 0,90 1,01

2,39 2,81

2,71 3,85

1,64

29,10 54,80

1,83 6,15

1,88 2,26 6,60

28,30 57,30 36,75 37,00

1,32 3,21 0,51

2,07 6,39 2,17

41,15 32,00 61,00

28.07.00 KGV 2001 Kassa 57,00 14,2 12.7 41,4 34,2 406,00 13,3 44,45 18,2 44,80 18,7 16,5 22,7 63,90 16,6

2000

22,6

19,7

18,3

16,7 8,8

2,04

3,46 0,87 1,86

2,7 4,65 1,05 2,36

9,1 14,0 28,1 57,1 25,4

11,4 20,9 47,3 20,0

1,16 5,95 -3,15

3,16 2,81 2,54

3,82 3,08 3,11

18,2 35,4 35,2

15,1 32,3 28,7

46,20 49,60 27,55 39,80 16,10 28,00 33,70 166,00 30,20

2,53 0,10 1,59

3,07 1,14

3,24 1,77

20,8 42,3

1,82 2,17 1,37 2,71 0,91 7,40

2,34 2,88 1,79 2,91 1,16 9,80

21,9 65,7 16,9 21,4

2,11

30,40 108,67 31,87 75,10 15,76 39,10

2,07 1,92 1,36 2,63 0,55 2,94

5,13 2,22 1,57 4,16 1,38 3,89

2,36 2,10

1 547

70,91

89,47

2,59 1,06 2,48 0,86 6,40 1,78

3,05 1,86 5,17 2,20 4,35 104,72

19,5 12,3 48,0 47,2 14,8 7,3 103,2 41,2 39,6 13,3 12,3 27,8

13,1 16,1 14,9 11,4 37,7 35,7 13,3 18,0 75,1 34,8 31,8 8,4 11,0 23,7

37,10 37,80 58,10 30,40 97,25 49,65 47,20 57,50 99,50 89,40 67,30 74,90 30,70 46,40 26,75 33,30 43,70 349,50 31,30 37,70 229,00 64,70 164,60 18,40 47,70 2486

Verzinsung Ertragswert 2000 2001 2000 2001 111,42 106,59 7,04% 7,88% 272,30 281,79 2,41% 2,92% 67,80 79,29 5,49% 7,51% 66,41 78,08 45,57

64,33 91,40 44,63

57,52 177,55 60,30 96,14 24,17 51,68

5,33% 4,40% 4,42%

6,05% 6,03% 5,07%

53,65 5,48% 5,98% 156,68 11,00% 11,36% 63,38 7,14% 8,78% 110,39 3,56% 4,78% 24,93 1,75% 2,11% 56,03 3,94% 5,00%

87,80 78,08 70,58

90,68 73,12 73,83

5,50% 2,82% 2,84%

6,64% 3,10% 3,48%

85,30 31,68 50,57

76,92 42,02

4,56% 1,52% 5,93%

4,81% 2,36%

60,30 38,07 75,30 25,29 205,62 58,63 142,54 61,68 43,62 115,59 38,34 108,09 2 486

55,55 68,37 42,49 69,08 27,54

4,68% 5,12% 8,14% 2,08%

232,65 2,12% 56,03 6,74% 49,85 13,61% 72,41 0,97% 44,16 122,73 52,23 103,27 2486

7,62% 6,21% 6,69% 8,74% 2,65% 2,80% 7,54% 5,57%

1,33% 2,43% 2,87% 2,53% 3,14% 7,50% 11,96% 8,16% 9,12% 3,60% 4,21%

(Quelle der Daten: FAZ Nr. 174 v. 29.07.00, S. 28)

Die Summe des Gewinns pro Aktie beträgt nach gleichem Berechnungsmodus für 1999 70,91 Euro. Die Gewinnerwartungen für 2000 und 2001 betragen 89,47 und 104,72

Euro.

Die

heutigen

Kurse

spiegeln

schon

die

zukünftigen

Gewinnerwartungen wieder. Auf der Grundlage dieser Summen läge die Gewinnerwartung für 2000 bei 3,6 % und für 2001 bei 4,21 % der Börsenkurse. Auf der Grundlage dieser durchschnittlichen

Kapitalverzinsung

kann ein

Ertragswert der einzelnen Aktien hochgerechnet und mit dem Börsenkurs verglichen werden. Die Summe aller Ertragswerte muß wieder 2.486 Euro ergeben.

RWE, Daimler-Chrysler, VW, MAN und Thyssen Krupp erreichen beim Börsenkurs vom 28.07.00 und der Gewinnerwartung für 2000 eine mehr als

¡12

5. Kapitel: Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

doppelt so hohe Kapitalverzinsung als der Durchschnitt. Den Kurs des Spitzenreiters dieser Auswertung (13,61 %) dürfte die niedrige Gewinnerwartung für 2001 gedrückt haben. Daimler-Chrysler, VW, MAN, Thyssen Krupp und zusätzlich

Degussa-Hüls

Kapitalverzinsung.

Die

erreichen Kurse

aber

dieser

auch

für

Unternehmen

2001

eine

dürften

doppelte

also

stark

unterbewertet sein.

Die Schlußlichter SAP und Infineon erreichen in 2000 weniger als die halbe Kapitalverzinsung. Bei SAP wird dies auch für 2001 erwartet. Hier hat die Börse die Kurse verglichen mit den aktuellen Daten deutlich überbewertet. Hier dürfte unter dem Stichwort der „Zukunftsbranchen" von den Marktteilnehmern für die Zukunft eine deutlich höhere Gewinnerwartung bestehen, als dies von den Unternehmen in den Jahresabschlußdaten veröffentlicht wird.

Zu gleichen Ergebnissen kommt man auch bei der Auswertung der Ertragswerte. Bei Daimler-Chrysler, VW, MAN und Thyssen Krupp wären auf der Grundlage der

Gewinnerwartungen

pro Aktie und der in der Tabelle

ermittelten

durchschnittlichen Gewinnerwartung Kurse von 177,55 / 108,09 / 75,3 und 38,34 Euro auf der Basis 2000 bzw. 156,68 / 103,27 / 69,08 und 52,23 Euro auf der Basis 2001 realistisch. Die Börsenkurse von 28.07.00 lagen mit 58,10 / 47,70 / 33,30 und 18,40 Euro also deutlich unter diesen Werten. Bei SAP und Infinean lagen die Börsenkurse dagegen bei 229,00 bzw. 74,90 Euro. Auf der Grundlage der Gewinnerwartungen wären dagegen nur 61,68 bzw. 31,68 Euro auf der Basis 2000 und 72,41 bzw. 42,02 auf der Basis 2001 realistisch. Die Börsenkurse ließen sich demnach durch die wirtschaftlichen Daten des Unternehmens nicht rechtfertigen.

Die Analysen auf der Basis der Kennziffer „Earnings per Share" können vielfältig variiert werden. So kann z.B. die durchschnittliche Verzinsung bei der Berechnung der Ertragswerte durch eine Vorgabe der erwarteten Verzinsung

5. Kapitel: Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

113

ersetzt werden. Bei einer höheren Zinserwartung würden sich so niedrigere Ertragswerte

ergeben.

An

der

grundsätzlichen

Aussage

des

verwendeten

Zahlenbeispiels ändert sich allerdings nichts.

Die dargestellt Tabelle soll auch eine Anregung für eigene Berechnungen sein. Die verläßliche und einheitliche Berechnung der Kennziffer, die in IAS 33 und SFAS 128 geregelt ist, ist hierfür allerdings eine unabdingbare Voraussetzung.

5.4.2 Die Berechnung der Kennziffer Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Steuern, periodenfremde Vorgänge,

außerordentliche

Vorgänge

und

die

Ergebnisse

von

Bewertungsmethodenänderungen werden i.d.R. unter der G.u.V.-Rechnung auch auf die einzelne Aktie bezogen in der Kennzahl „earnings per share" dargestellt. Aber auch eine Darstellung in den Notes (Anhang) ist möglich. Im Regelfall wird nur eine Zahl ausgewiesen. Nach US-GAAP ist die Kennziffer bei vorliegen besonderer Sachverhalte ggf. aber separat zu ermitteln für:

- Ergebnis vor den folgenden Einflüssen - eingestellte Geschäftsaktivitäten (discontinued Operations) - außerordentliches Ergebnis (extraordinary items) - kumulierte Auswirkungen von Änderungen in den angewandten Bewertungsverfahren (Cumulative effects of accounting changes) - Jahresüberschuß (net income) 210

210

vergl. D. Ordelheide, a.a.O., S. 3048

114

5. Kapitel: Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

Die Darstellung der „earnings per share" könnte dann als Zahlenbeispiel wie folgt aussehen: Earnings per common share: Income from continuing operations Discontinued operations Extraordinary gain Cumulative effect of accouting change net income

1.34 (0.61) 0,31 (0,09) 0,95

Die Kennzahl dient u.a. der Bewertung der Aktien und ihres Börsenkurses durch die aktuellen und poteniellen Aktionäre. Sie können unter Zugrundelegung eines Kapitalisierungszinssatzes aus dem mehrjährigen Durchschnitt den Ertragsweit errechnen. Bei einem durchschnittlichen Gewinn pro Aktie von 0 95 und einem Kapitalisierungszinsfuß von 5 % würde sich z.B. ein Ertragswert von $ 19 ergeben. Bei einem aktuellen Kurs von $ 20 wäre die Aktie in der Tendenz überbewertet. Würde man dagegen auf die „earnings per share" aus der laufenden Geschäftstätigkeit abstellen, dann wäre auch ein Kurs von $ 26,80 noch gerechtfertigt.

Die

Kennzahl

bezieht

sich auf die

Stammaktien.

Es müssen

also

die

Vorzugsdividenden vorab vom Gewinn abgezogen werden. Eigene Anteile sind nicht dividendenbererechtigt. Die Kennzahl bezieht sich deshalb nur auf die umlaufenden Anteile. Für die Ermittlung ihrer Anzahl als Zähler des folgenden Bruchs wird zur Ermittlung der EPS ein gewogener Durchschnitt gebildet. Die „earnings per share" werden nach SFAS 128 damit wie folgt errechnet: EPS =

net income - Vorzugsdividende * gewichteter Durchschnitt umlaufender Anteile

* Bei der abgestuften Berechnung würde in der ersten Zeile „Income from continuing Operations - Vorzugsdividende" gerechnet werden. Bei den anderen Zeilen würde der Zähler nicht um die Vorzugsdividende bereinigt werden.

5. Kapitel: Die Gewinn- und Verlustrechnung (Income Statement)

115

IAS 32 konkretisiert die Berechnung des gewicheten Durchschnitts umlaufender Anteile in einem Zahlenbeispiel:

Abbildung 26: Gewichteter Durchschnitt von Anteilen Anteile 1. Januar 20X1

Saldo am Jahresanfang

2.000

31. Mai 20X1

Ausgabe neuer Anteile

800

1. Dezember 20X1

Kauf eigener Anteile

31. Dezember 20X1 Saldo am Jahresende

2.800

Anteile 300

Anteile 1.700 800

250

-250

550

2.250

Berechnung des gewichteten Durchschnitts (1.700 x 5/12) + (2.500 * 6/12) + (2.250 * 1/12) = 2.146 Anteile (1.700 x 12/12) + (800 x 7/12) - (250 x 1/12) = 2.146 Anteile

oder

(Quelle: IASC, IAS 33: Earnings per Share, London 1997, Tz. 15, S. 9)

Eine große Zahl eigener Anteile würde also das Ergebnis auf eine kleinere Zahl umlaufender Anteile verteilen und so eine höhere Kennziffer bewirken. Die Gewichtung anhand von Monatsstichtagen soll allerdings verhindern, daß die Kennziffer durch kurzzeitige massive Käufe eigener Anteile vom Management manipuliert werden kann.

116

6. Kapitel: Das „ Statement on Stockholders' Equity "

6. Das „Statement on Stockholders' Equity" 6.1. Der Zweck des „Statements on Stockholders' Equity" Durch den investororientierten Ansatz der internationalen Rechnungslegung und den geringeren Stellenwert des Gläubigerschutzgedankens ist die Ermittlung des ausschüttungsfähigen Gewinns nur anhand der G.u.V.-Rechnung nicht möglich. Deshalb ist eine eigenständige Aufbereitung des Eigenkapitals sinnvoll, anhand der die Feststellung des ausschüttungsfähigen Gewinns möglich ist.

Diese Zweckdarstellung hat sich inzwischen aber zu einem umfangreichen Statement weiterentwickelt, mit dem umfassend über die erfolgswirksamen und nicht erfolgswirksamen Bewegungen im Eigenkapital berichtet wird. Durch diese Berichterstattung sind die Anteilseigner über die Beteiligungsverhältnisse und die erfolgten Bewegungen informiert. Ein reiner Vergleich der Bestandsgrößen zu den Bilanzstichtagen könnte diese Informationen nicht vermitteln.

6.2. Das „Statements on Stockholders' Equity" nach US-GAAP Die US-Unternehmen haben über die Gewinnverwendung gesondert zu berichten, was in APB-Opinion 12 geregelt ist. Da in der US-amerikanischen Bilanz nicht zwischen Gewinnvortrag, Jahresüberschuß und Rücklagen unterschieden wird, ist der Gewinn zunächst komplett in der Bilanzposition der nicht ausgeschütteten Gewinne auszuweisen. Diese Größe steht grundsätzlich für Dividendenzahlungen zur Verfügung. Aus dieser Größe muß aber der Teil der thesaurierten Gewinne durch Beschlußfassung in den Organen der Gesellschaft der auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten

ausschüttungsfähige Gewinn zu ermitteln.

Hierfür ist eine besondere Aufbereitung dieser Zahlen sinnvoll. Diese Funktion

6. Kapitel: Das „ Statement on Stockholders' Equity "

117

wird durch den Bericht über die Gewinnrücklagen erfüllt. Das Grundmuster des Statements sieht wie folgt aus:

Retained earnings, Jan. 01 ± Prior period adjustments ± Net income/loss - Cash dividends paid

1999

1998

X.XXX X.XXX X.XXX X.XXX

X.XXX X.XXX X.XXX X.XXX

Retained earnings, Dec. 31

In der Praxis sind die Unternehmen i.d.R. dazu übergegangen, die Gewinnverwendungsrechnung in ein „Statement of Stockholders' Equity" zu verlagern, in dem

die

vollständige

Eigenkapitalentwicklung

des

Unternehmens

im

abgelaufenen Geschäftsjahr sowie der vorangegangenen Periode dargestellt wird.

In der Horizontalen wird über die Entwicklung der verschiedenen Kathegorien des Eigenkapitals berichtet. Hier ist zwischen gezeichnetem Kapital (common stock), zusätzlichen Einlagen einer Kapitalrücklage, z.B. im Rahmen eines Agios bei der Ausgabe neuer Aktien (Additional paid in capital) und den thesaurierten Gewinnen (retained earnings) zu unterscheiden. Die (translation

adjustments)

entsteht

im

schwankungen bei der Konsolidierung

Translationsanpassung

Konzernabschluß

durch

Währungs-

ausländischer Tochtergesellschaften.

Gewinne und Verluste aus dieser Berichtigung sind nach SFAS 52 nicht in die G.u.V.-Rechnung aufzunehmen, sondern direkt im Eigenkapital darzustellen. 211

2,1

vergl. D. Ordelheide, a.a.O., S. 3042

118

6. Kapitel: Das „Statement on Stockholders'

Equity"

Abbildung 27: Eigenkapitalveränderungsrechnung der BASF AG Millionen Luro

' jffN Kapital- Gewinn- ' ranv Anteile rücklage nicktagen/ lationsan- aiulerer stehende Bilan/- , parting Kapital :f';' gewinn | schafler {Stadt). i l l 622.0A2.6S0 1.590.2 . 2.567,2 7.656,0 200.J M9RB

Stund 31.12.1997 Zugang |H :>edingu-m kapital durch Ausübung von Optionsrethren au« du 3 ^o-L'S-UulUrCTO;!E>-'3file3tä l'i&Vi'Stl der BASF Fiiiance Europe N V

1 731.460

12.225,2

27,4

43

^Kapital durch- Umtausch Gezahlte Dividende

".7 >

-63h.1

-35,4

Jalircsubeiichuß Veränderung der Translalionsan passung Änderungen des Konsolidierungskreises tuid sonstige Veiandenmgeu 623.794.150 Stand 31.12.1998 Zugang aus bedingtem Kapital durch Ausübung von Optionsrechten aus der 3 %-US-DollarOplionsanleihe 1986 2001 3.086.690 dci BASF I-inance l.utope N V Rückkauf uud Hiu/.iehuilg

2.590,1

l'.O

67.1 20.2

-24.2 8.695,1

39,5

1.664,0 -155,4

•Î60.S

1.594,7

-630,4

143 5

119,3 13.250,1

80,1 -255,6

-255,6

Kapital erhohung aus Gescl!schaftsmitteln zur Anpassung des rechnerischen Nennbetrags Iii®« Jahresuherschuß Veränderung dei Tiasisl alion^anpasaung

-692,8

-4,7 '

-697,5

1.236.8

7,9

1.244,7

32.1

542,1

509,8

Änderungen des kunsolidiei Lingskreises und -18,7 sonstige Veränderungen . : ï " : • S JS0Ik 54V m i l l 14.145,2 Stand 31.12.1999 620.984.640 1.589,7 2.675,2 9.001.7 (Quelle: BASF, Geschäftsbericht 1999, in: Internet (http://www.basf.de/basf/img /corporate/investor/gebericht_d/BASF_Gb99 Seite52-89.pdf) am 19.09.2000)

6. Kapitel: Das „Statement on Stockholders' Equity"

119

In der Vertikalen ist weiterhin die Wertentwicklung dargestellt. Wegen der erforderlichen 3-Jahres-Darstellung ist das Schema jetzt zweifach untereinander dargestellt.

Korrekturen

falscher

Vorjahreswerte

oder

Anpassungen

bei

Änderungen der Bewertungsmethoden wären ebenfalls in der Vertikalen zwischen zwei Geschäftsjahren darzustellen. Ein Beispiel des Statements on Stockholders' Equity nach US-GAAP kann anhand des Jahresabschlusses der BASF AG für 1999 dargestellt werden kann:

Zu den Korrekturen des Eigenkapitals außerhalb der G.u.V.-Rechnung zählt auch der Aufkauf eigener Anteile, der bei BASF als Bereinigung des gezeichneten Kapitals und der Gewinnrücklagen dargestellt wurde. Dies kann alternativ auch entsprechend der Translationsanpassung (translation adjustments) in einer eigenen Spalte (Treasury stock) vom Eigenkapital abgezogen werden. 212

6.3. Das „Statements of Changes in Equity" nach IAS Auch

in den IAS sind die Veränderungen des Eigenkapitals

gesondert

darzustellen. Dabei kann nach IAS 1 Tz. 7 c gewählt werden, ob alle Bewegungen im Eigenkapital ausgewiesen werden, oder auf die Darstellung von Transaktionen mit Anteilseignern im Statement verzichtet wird. Die erstere Darstellung entspricht dem „Statement of Stockholders' Equity" nach US-GAAP. Ein eigener IAS für die Darstellung des Eigenkapitals existiert nicht.

212

vergi, ebenda, S. 3043

6. Kapitel: Das „Statement on Stockholders' Equity"

120

Ein Beispiel des „Statements of Changes in Equity" nach IAS ist im Jahresabschluß der Bayer AG für 1999 enthalten, das an dieser Stelle dargestellt werden kann:

Abbildung 28: Eigenkapitalveränderungsrechnung der Bayer AG Mio. El K

Gezeichniv fijji Geivmn- konzero- Eigene Umer- Anteile Summe te» Kapital me Mayen pi tat der schi ed «ìtis sndeier der Bayer AGrücUage Aktionäre WaitósgsBave» AGu*nrechiung - MJl-i Bay« AG §mSmm 12.232| Eigfnkapitaiyersndennigea imdftnWende« KapitalemzaMangen '. Dividendenzahlungen •":•

-no w8§SMk

IFllfl

i i i i i l i l i s i If

1 Ergebnis» irksamc Eig> vergi, ebenda, Tz. 33, S. 397 309 vergi. T. Färber u.a., a.a.O, S. 84 310 vergi § 310 Abs. 1 HGB 311 vergi. § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 i.V.m. § 310 Abs. 2 HGB 312 vergi. § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 i.V.m. § 310 Abs. 2 HGB 313 vergi IASC, IAS 31: Financial Reporting of Interests in Joint Ventures, in: IASC, Bound Volume, a.a.O., Tz. 27 S.544 505

162

10. Kapitel: Weitere Fragen des internationalen Rechnungswesens

Assoziierte Unternehmen, auf die ohne eine Beherrschung ein wesentlicher Einfluß ausgeübt wird, sind nach HGB im Rahmen der Equity-Methode in den Konzernabschluß einzubeziehen. Hier erlaubt das HGB die Wahl zwischen der Buchwertmethode

315

und der Kapitalanteilsmethode

Fällen die Form der Buchwertmethode

317

316

. IAS 28 gebietet in diesen

. Nach US-GAAP wird dagegen die

Equity-Methode in der Form der Kapitalanteilsmethode angewendet. 318

10.3. Das Verhältnis von Handels- und Steuerbilanz Die

Maßgeblichkeit

der

Handelsbilanz

für die

Steuerbilanz,

wie sie

in

Deutschland nach § 5 EStG verankert ist, ist international nur selten anzutreffen. Im Bereich der IAS kann es ein Maßgeblichkeitsprinzip nicht geben. Diese Standards werden von einer internationalen Organisation erlassen, die keine Steuern erheben kann. Steuerliche Erwägungen haben die IAS deshalb nicht beeinflußt. Einzelne Staaten können allerdings die IAS in ihr nationales Recht übernehmen und die so festgestellt Einkommen als Bemessungsgrundlage ihrer Einkommensteuer verwenden.

Auch die USA kennen kein Maßgeblichkeitsprinzip. Vielmehr ist die steuerliche Gewinnermittlung von der Bilanzierung unabhängig.

319

Die Rechnungslegungs-

standards werden nicht von der Regierung erlassen, so daß die Verknüpfung von Handels- und Steuerrecht auch sehr schwer durchsetzbar wäre. Zusätzlich ist der förderale Aufbau der USA zu beachten. So erhebt nicht nur der Bund, sondern auch 44 der 50 Bundesstaaten und einige lokale Körperschaften (im wesentlichen

314

vergl. T. Färber u.a., a.a.O, S. 89 vergl. § 312 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 HGB 316 vergl. § 312 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 HGB 317 vergl. IASC, IAS 28: Accounting for Investments in Associates, in: IASC, Bound Volume, a.a.O., Tz. 16 ff., S. 493 ff. 318 vergl. T. Färber, a.a.O. S. 89 319 ebenda, S. 68 315

10. Kapitel: Weitere Fragen des internationalen Rechnungswesens nur in den größeren Städten) Einkommensteuern.

320

163

Dabei ist es möglich, daß die

Besteuerungsgrundlage der Bundessteuer übernommen wird; es kann aber auch eine

eigenständige

oder

modifizierte

Ermittlung

des

zu

versteuernden

Einkommens erforderlich sein.

Für die steuerliche Gewinnermittlung sind grundsätzlich vier Methoden zulässig:

„- die Zuflußmethode (cash method), die in etwa mit einer

Einnahme-

Überschußrechnung vergleichbar ist und nur von Einzelunternehmen und bestimmten kleineren Personen- und Kapitalgesellschaften angewandt werden darf..., - Die Zurechnungsmethode (accrual method), die einem Betriebsvermögensvergleich entspricht, - die Methode der anteiligen Gewinnermittlung nach dem Eingang von Teilzahlungen (installment methode), - die Methode der Gewinnrealisierung erst bei Auftragserfüllung oder im Verhältnis zum erreichten Fertigungsstand ... (completed contract method oder percentage of completion method)." 321

Innerhalb dieser Methoden sind zusätzlich nicht abzugsfähige Betriebsausgaben bzw. Werbungskosten und steuerliche Vergünstigungen (z.B. eine Investitionsvergütungen) zu beachten. Diese Abweichungen haben dazu geführt, daß auch in den US-GAAP eine strikte Trennung zwischen dem Jahresabschluß und der steuerlichen Gewinnermittling existiert.

320

321

vergl. I. Müssener, USA; in: A. Mennel / J. Förster, Steuern in Europa, Amerika und Asien, 38. Lief., Herne / Berlin 1999, S. USA 14 f. ebenda, S. USA 20/3 f.

164

11.

11. Kapitel: Kritik an der Internationalisierung des Rechnungswesen

Kritik

an

der

Internationalisierung

des

Rechnungswesens Die Tendenz zur Internationalisierung des deutschen Rechnungswesens erscheint unumkehrbar. Die stärkere Bedeutung des Aktienmarktes bei der Finanzierung der Unternehmen und die dadurch rückläufige Fremdfinanzierung hat auch in Deutschland die Abkehr vom Gläubigerschutzgedanken und die Hinwendung zur Investororientierung

der

Rechnungslegung

zur

Folge.

Man

kann

diese

Entwicklung kritisieren und inhaltliche Argumente für das bisher dominierende Vorsichtsprinzip

vortragen;

durch

die

internationale

Dominanz

der

angelsächsischen Rechnungslegung mit dem dominierenden Prinzip des true-andfair-view hat das traditionelle kontinentaleuropäische Wertesystem unter der Bedingung der Globalisierung keine Chance.

Für die Anwender sind die IAS gegenüber den US-GAAP einfacher zu handhaben. Die Vielzahl der - teilweise konkurrierenden - US-Vorschriften ist für den Nicht-Amerikaner kaum zu überschauen. Selbst aus deutscher Sicht, wo man eigentlich einen Wust an Regelungen gewohnt ist, besteht hier ein dringender Bedarf zur Straffung der Standards. Das FASB sollte hier insbesondere die ARBs und APB-Opinions überarbeiten und durch neue SFAS zu diesen Themen ersetzen. Das IASC arbeitet in dieser Beziehung dagegen vorbildlich.

Statt nur nach den Anschaffungs- und Herstellungskosten zu bewerten, wird jetzt immer häufiger nach dem „fair value" zu fragen sein, der auch über den Anschaffungs-

und

Herstellungskosten

liegen

kann.

Dabei

kann

es

Definitionsprobleme geben, was unter diesem richtigen Wert zu verstehen ist. Philosophisch betrachtet würde Karl Marx sagen: „Es ist also nur das Quantum gesellschaftlich notwendiger Arbeit oder die zur Herstellung eines Gebrauchswert

11. Kapitel: Kritik an der Internationalisierung des Rechnungswesen notwendige

Arbeitszeit,

welche

seine

Wertgröße

165

bestimmt."

322

Betriebswirtschaftlich kann man Marktpreise wählen oder abgezinste zukünftige Einzahlungsüberschüsse berechnen; wo man derartige Prognosen auch immer hernehmen möchte. Ob damit wirklich objektive Werte ermittelt werden können oder ob nicht später in der Praxis mit pseudogenauen Berechnungen nur politisch gewollte Werte belegt werden, kann dahingestellt bleiben. Die Rechnungslegung wird durch die Anwendung internationaler Standards nicht einfacher.

Für deutsche Unternehmen wird die Anwendung internationaler Standards auch deshalb

komplizierter, weil dadurch

die Verbindung von Handels-

und

Steuerbilanz endgültig gelöst würde und so in jedem Fall eine doppelte Bilanzierung nach zwei Systemen, und zwar einer internationalen Handelsbilanz und einer deutschen Steuerbilanz durchzuführen wäre. Erleichterungen gegenüber der bisherigen Situation gibt es aber für multinationale Konzerne. Sie könnten in der Handelsbilanz einheitliche Standards verwenden. In welcher Form dagegen eine Mittelstandskomponente bei einer zukünftig obligatorischen Anwendung internationaler Standards geben kann, bleibt abzuwarten. Denkbar wäre hier ein größenabhänges Wahlrecht, statt des handelsrechtlichen Jahresabschlusses (nach internationalen Standards) eine Steuerbilanz zu veröffentlichen.

Zur Auswertung der internationalen Jahresabschlüsse ist allerdings anzumerken, daß die gegenüber dem Umfang des deutschen Jahresabschlusses zusätzlichen Statements auch zusätzliche Informationen liefern. Diese Auswertungen sind auch nicht

nur

reiner

Ansatzpunkte

für

Selbstzweck. eine

Segmentberichterstattung

hat

So

liefert

sinnvolle eine

hohe

die

Kapitalflußrechnung

Liquiditätsplanung. praktische

Auch

Bedeutung

für

gute die das

Unternehmen und externe Bilanzadressaten.

322

K. Marx, Das Kapital, Bd. 1, 4. Aufl., Hamburg 1890; in: Marx-Engels-Werke Bd. 23, Berlin/DDR 1962, S. 54

166

11. Kapitel: Kritik an der Internationalisierung des Rechnungswesen

Zusammenfassend kann man der internationalen Rechnungslegung Vor- und Nachteile für die sie anwendenden Unternehmen bescheinigen. Welche Seite überwiegt

ist

vom

einzelnen

Einsatzbedingungen zu beurteilen.

Unternehmen

anhand

der

individuellen

Anhang

167

Anhang 1 Übersetzung des spanischen Jahresabschlusses Balance de situación a 31 de diciembre Activo Inmovilizado Inmovilizaciones inmateriales Inmovilizaciones materiales Inmovilizaciones financieras Gastos a distribuir en varios ejercicios Activo circulante Existencias Deudores Inversiones financieras temporales Tesorería Ajustas por periodificación Total Pasivo Fondos propios Capital suscrito Prima de emisión y reservas Resultado de ejercicios anteriores Resultado del ejercicio Ingresos a distribuir en varios ejercicios Provisiones para riesgos y gastos a largo plazo Acreedores a largo plazo Acreedores a corto plazo Provisiones para riesgos y gastos a corto plazo Cuenta de pérdidas y ganancias Gastos Reducción de las existensias de productos terminados (producción propia) y en curso de fabricación Aprovisionamientios Gastos de personal Dotaciones para amortizaciones de inmovilizado Variación de las provisiones de tráfico Otros gastos de explotación

Bilanz zum 31. Dezember Aktiva Anlagevermögen immaterielles Anlagevermögen materielles Anlagevermögen Finanzanlagevermögen auf verschiedene Geschäftsjahre zu verteilende Aufwendungen umlaufende Aktiva Bestände Forderungen zeitweise Finanzinvestitionen Schatzkammer Anpassungen für Periodisierung Gesamt Passiva Eigenkapital gezeichnetes Kapital Prämie aus Emissionen und Reserven Ergebnisse früherer Geschäftsjahre Ergebnis des Geschäftsjahres auf verschiedene Geschäftsjahre zu verteilende Erträge Rückstellungen für langfristige Aufwendungen und Risiken langfristige Verbindlichkeiten kurzfristige Verbindlichkeiten Rückstellungen für kurzfristige Aufwendungen und Risiken Gewinn- und Verlustrechnung Aufwendungen Bestandsminderungen fertiger und unfertiger Erzeugnisse Materialversorgung Personalaufwand Absetzung für Abnutzung des Anlagevermögens Veränderung der Verkehrsrückstell. Andere betriebliche Aufwendungen

168

Anhang

Beneficios de explotación Variación de las provisiones de inversiones financieras Gastos financieros y gastos asimilados Diferencias negativas de cambio Resultados financieros positivos Beneficios de las actividades ordinarias Gastos extraordinarios Resultados extraordinarios positivos Beneficios antes de impuestos Impuestos sobre Sociedades Resultado del ejercicio (Beneficios) Ingresos Importe neto de cifra de negocios Aumento de las existensias de productos terminados (producción propia) y en curso de fabricación Trabajo efFectuados por la empresa para el inmovilizado Otros ingresos de explotación Pérdidas de explotación Ingresos de participaciones en capital Ingresos de otros valores negociables y de créditos del activo inmovilizado Otros intereses e ingresos asimilados Diferencias positivas de cambio Resultados financieros negativos Pérdidas de las actividades ordinarias Ingresos extraordinarios Resultados extraordinarios negativos Péridas antes de impuestos Resultado del ejercicio (Pérdidas)

Betriebsgewinne Veränderung der Rückstellungen für Finanzinvestitionen Finanzierungsaufwand und ähnliche Aufwendungen negative Kursdifferenzen positive Finanzergebnisse Gewinne d. gewöhnlich. Aktivitäten außerordentliche Aufwendungen positive außerordentliche Ergebnisse Gewinne vor Steuern Körperschaftsteuer Ergebnis des Geschäftsjahres (Gewinne) Erträge Nettobetrag der Umsätze Erhöhung der Bestände an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Arbeiten für das Anlagevermögen des Unternehmens andere betriebliche Aufwendungen Betriebsverluste Erträge aus Kapitalbeteiligungen Erträge a. and. handelbaren Werten und Krediten des Anlagevermögens andere Zinsen und ähnliche Erträge positive Kursdifferenzen negative Finanzergebnisse Verluste der gewöhnl. Aktivitäten außerordentliche Erträge negative außerordentliche Ergebnisse Verluste vor Steuern Ergebnis des Geschäftsjahres (Verluste)

Anhang

169

Anhang 2 Übersicht über die US-GAAP und IAS Liste der SFAC No. 1 Objectives of Financial Reporting by Business Enterprises No. 2 Qualitative Characteristics of Accounting Information No. 4 Objectives of Financial Reporting by Nonbusiness Organizations No. 5 No. 6 No. 7

11/78 5/80

12/80 Recognition and Measurement in Financial Statements of Business Enterprises 12/84 Elements of Financial Statements 12/85 Using Cash Flow Information and Present Value in Accounting Measurements 2/00

Quelle: Internet (http://www.rutgers.edu/Accounting/raw/fasb/public/index.html) vom 05.09.00 Liste der SFAS (aufgehobene Standards sind kursiv gedruckt): No. 1 Disclosure of Foreign Currency Translation Information 12/73 No. 2 Accounting for Research and Development Costs 10/74 No. 3 Reporting Accounting Changes in Interim Financial Statements -an amendment of APB Opinion No. 28 12/74 No. 4 Reporting Gains and Losses from Extinguishment of Debt -an amendment of APB Opinion No. 30 3/75 No. 5 Accounting for Contingencies 3/75 No. 6 Classification of Short-Term Obligations Expected to Be Refinanced -an amendment of ARB No. 43, Chapter 3 A 5/75 No. 7 Accounting and Reporting by Development Stage Enterprises 6/75 No. 8 Accounting for the Translation of Foreign Currency Transactions and Foreign Currency Financial Statements 10/75 No. 9 Accounting for Income Taxes: Oil and Gas Producing Companies -an amendment of APB Opinions 11 and 23 10/75 No. 10 Extension of "Grandfather" Provisions for Business Combinations -an amendment of APB Opinion No. 16 10/75 No. 11 Accounting for Contingencies: Transition Method - an amendment of FASB Statement No. 5 12/75 No. 12 Accounting for Certain Marketable Securities 12/75 11/76 No. 13 Accounting for Leases 12/76 No. 14 Financial Reporting for Segments of a Business Enterprise No. 15 Accounting by Debtors and Creditors for Troubled Debt Restructurings 6/77 6/77 No. 16 Prior Period Adjustments No. 17 Accounting for Leases: Initial Direct Costs - an amendment of FASB Statement No. 13 11/77

170

Anhang

Liste der SFAS (aufgehobene Standards sind kursiv gedruckt): No. 18 Financial Reporting for Segments of a Business Enterprise: Interim Financial Statements-an amendment of FASB Statement No. 14 No. 19 Financial Accounting and Reporting by Oil and Gas Producing Companies No. 20 Accounting for Forward Exchange Contracts - an amendment of FASB Statement No. 8 No. 21 Suspension of the Reporting of Earnings per Share and Segment Information by Nonpublic Enterprises -an amendment of APB Opinion No. 15 and SFAS No. 14 No. 22 Changes in the Provisions of Lease Agreements Resulting from Refundings of Tax-Exempt Debt -an amendment of FASB Statement No. 13 No. 23 Inception of the Lease-an amendment of FASB Statement No. 13 No. 24 Reporting Segment Information in Financial Statements That Are Presented in Another Enterprise's Financial Report -an amendment of FASB Statement No. 14 No. 25 Suspension of Certain Accounting Requirements for Oil and Gas Producing Companies -an amendment of FASB Statement No. 19 No. 26 Profit Recognition on Sales-Type Leases of Real Estate-an amendment of FASB Statement No. 13 No. 27 Classification of Renewal or Extensions of Existing Sales-Type or Direct Financing Leases -an amendment of FASB Statement No. 13 No. 28 Accounting for Sales with Leasebacks - an amendment of FASB Statement No. 13 No. 29 Determining Contingent Rentals -an amendment of FASB Statement No. 13 No. 30 Disclosure of Information about Major Customers -an amendment of FASB Statement No. 14 No. 31 Accounting for Tax Benefits Related to U.K. Tax Legislation Concerning Stock Relief No. 32 Specialized Accounting and Reporting Principles and Practices in AJCPA Statements of Position and Guides on Accounting and Auditing Matters - an amendment of APB Opinion No. 20 No. 33 Financial Reporting and Changing Prices No. 34 Capitalization of Interest Cost No. 35 Accounting and Reporting by Defined Benefit Pension Plans No. 36 Disclosure of Pension Information -an amendment of APB Opinion No. 8

11/77 12/77 12/77

4/78

6/78 8/78

12/78

2/79 4/79

5/79 5/79 6/79 8/79 9/79

9/79 9/79 10/79 3/80 5/80

Anhang

171

Liste der SFAS (aufgehobene Standards sind kursiv gedruckt): No. 37 Balance Sheet Classification of Deferred Income Taxes-an amendment of APB Opinion No. 11 7/80 No. 38 Accounting for Preacquisition Contingencies of Purchased Enterprises - an amendment of APB Opinion No. 16 10/80 No. 39 Financial Reporting and Changing Prices: Specialized Assets-Mining and Oil and Gas -a supplement to FASB Statement No. 33 10/80 No. 40 Financial Reporting and Changing Prices: Specialized AssetsTimberlands and Growing Timber - supplement to FASB Statement No. 33 11/80 No. 41 Financial Reporting and Changing Prices: Specialized Assets-IncomeProducing Real Estate - a supplement to FASB Statement No. 33 11/80 No. 42 Determining Materiality for Capitalization of Interest Cost -an amendment of FASB Statement No. 34 11/80 No. 43 Accounting for Compensated Absences 11/80 No. 44 Accounting for Intangible Assets of Motor Carriers - an amendment of Chapter 5 of ARB No. 43 and an interpretation of APB Opinions 17 and 30 12/80 No. 45 Accounting for Franchise Fee Revenue 3/81 No. 46 Financial Reporting and Changing Prices: Motion Picture Films 3/81 No. 47 Disclosure of Long-Term Obligations 3/81 No. 48 Revenue Recognition When Right of Return Exists 6/81 No. 49 Accounting for Product Financing Arrangements 6/81 No. 50 Financial Reporting in the Record and Music Industry 11/81 No. 51 Financial Reporting by Cable Television Companies 11/81 No. 52 Foreign Currency Translation 12/81 No. 53 Financial Reporting by Producers and Distributors of Motion Picture Films 12/81 No. 54 Financial Reporting and Changing Prices: Investment Companies-an amendment of FASB Statement No. 33 11/82 No. 55 Determining whether a Convertible Security is a Common Stock Equivalent -an amendment of APB Opinion No. 15 2/82 No. 56 Designation of AICPA Guide and Statement of Position (SOP) 81-1 on Contractor Accounting and SOP 81-2 concerning Hospital-Related Organizations as Preferable for Purposes of Applying APB Opinion 20 - an amendment of FASB Statement No. 32 2/82 No. 57 Related Party Disclosures 3/82 No. 58 Capitalization of Interest Cost in Financial Statements That Include Investments Accounted for by the Equity Method - an amendment of FASB Statement No. 34 4/82

172

Anhang

Liste der SFAS (aufgehobene Standards sind kursiv gedruckt): No. 59 Deferral of the Effective Date of Certain Accounting Requirements for Pension Plans of State and Local Governmental Units - an amendment of FASB Statement No. 35 4/82 No. 60 Accounting and Reporting by Insurance Enterprises 6/82 No. 61 Accounting for Title Plant 6/82 No. 62 Capitalization of Interest Cost in Situations Involving Certain TaxExempt Borrowings and Certain Gifts and Grants- an amendment of FASB Statement No. 34 6/82 No. 63 Financial Reporting by Broadcasters 6/82 No. 64 Extinguishments of Debt Made to Satisfy Sinking-Fund Requirements - an amendment of FASB Statement No. 4 9/82 No. 65 Accounting for Certain Mortgage Banking Activities 9/82 10/82 No. 66 Accounting for Sales of Real Estate No. 67 Accounting for Costs and Initial Rental Operations of Real Estate Projects 10/82 No. 68 Research and Development Arrangements 10/82 No. 69 Disclosures about Oil and Gas Producing Activities - an amendment of FASB Statements 19, 25, 33, and 39 11/82 No. 70 Financial Reporting and Changing Prices: Foreign Currency Translation -an amendment of FASB Statement No. 33 12/82 No. 71 Accounting for the Effects of Certain Types of Regulation 12/82 No. 72 Accounting for Certain Acquisitions of Banking or Thrift Institutions - an amendment of APB Opinion No. 17, - an interpretation of APB Opinions 16 and 17, and - an amendment of FASB Interpretation No. 9 2/83 No. 73 Reporting a Change in Accounting for Railroad Track Structures - an amendment of APB Opinion No. 20 8/83 No. 74 Accounting for Special Termination Benefits Paid to Employees 8/83 No. 75 Deferral of the Effective Date of Certain Accounting Requirements for Pension Plans of State and Local Governmental Units - an amendment of FASB Statement No. 35 11/83 No. 76 Extinguishment of Debt - an amendment of APB Opinion No. 26 11/83 No. 77 Reporting by Transferors for Transfers of Receivables with Recourse 12/83 No. 78 Classification of Obligations That Are Callable by the Creditor - an amendment of ARB No. 43, Chapter 3 A 12/83 No. 79 Elimination of Certain Disclosures for Business Combinations by Nonpublic Enterprises - an amendment of APB Opinion No. 16 2/84 No. 80 Accounting for Futures Contracts 8/84 No. 81 Disclosure of Postretirement Health Care and Life Insurance Benefits 11/84 No. 82 Financial Reporting and Changing Prices: Elimination of Certain disclosures -an amendment of FASB Statement No. 33 11/84

Anhang

173

Liste der SFAS (aufgehobene Standards sind kursiv gedruckt): No. 83

No. 84 No. 85 No. 86 No. 87 No. 88 No. 89 No. 90

No. 91

No. 92 No. 93 No. 94

No. 95 No. 96 No. 97

No. 98

No. 99

Designation ofAICPA Guides and Statement of Position on Accounting by Brokers and Dealers in Securities, by Employee Benefit Plans, and by Banks as Preferable for Purposes of Applying APB Opinion 20 -an amendment FASB Statement No. 32 and APB Opinion No. 30 and a rescission of FASB Interpretation No. 10 3/85 Induced Conversions of Convertible Debt -an amendment of APB Opinion No. 26 3/85 Yield Test for Determining whether a Convertible Security is a Common Stock Equivalent - an amendment of APB Opinion No. 15 3/85 Accounting for the Costs of Computer Software to Be Sold, Leased, or Otherwise Marketed 8/85 Employers'Accounting for Pensions 12/85 Employers' Accounting for Settlements and Curtailments of Defined Benefit Pension Plans and for Termination Benefits 12/85 Financial Reporting and Changing Prices 12/86 Regulated Enterprises-Accounting for Abandonments and Disallowances of Plant Costs -an amendment of FASB Statement No. 71 12/86 Accounting for Nonrefundable Fees and Costs Associated with Originating or Acquiring Loans and Initial Direct Costs of Leases-an amendment of FASB Statements No. 13, 60, and 65 and a rescission of FASB Statement No. 17 12/86 Regulated Enterprises-Accounting for Phase-in Plans -an amendment of FASB Statement No. 71 8/87 Recognition of Depreciation by Not-for-Profit Organizations 8/87 Consolidation of All Majority-owned Subsidiaries - an amendment of ARB No. 51, with related amendments of APB Opinion No. 18 and ARB No. 43, Chapter 12 10/87 Statement of Cash Flows 11 /87 Accounting for Income Taxes 12/87 Accounting and Reporting by Insurance Enterprises for Certain Long-Duration Contracts and for Realized Gains and Losses from the Sale of Investments 12/87 Accounting for Leases: Sale-Leaseback Transactions Involving Real Estate, Sales-Type Leases of Real Estate, Definition of the Lease Term, and Initial Direct Costs of Direct Financing Leases -an amendment of FASB Statements No. 13, 66, and 91 and a rescission of SFAS No. 26 and Technical Bulletin No. 79-11 6/88 Deferral of the Effective Date of Recognition of Depreciation by Not-for-Profit Organizations -an amendment of FASB Statement No. 93 9/88

174

Anhang

Liste der SFAS (aufgehobene Standards sind kursiv gedruckt): No. 100 Accounting for Income Taxes-Deferral of the Effective Date of FASB Statem. No. 96 -an amendment of FASB Statement No. 96 12/88 No. 101 Regulated Enterprises-Accounting for the Discontinuation of Application of FASB Statement No. 71 12/88 No. 102 Statement of Cash Flows-Exemption of Certain Enterprises and Classification of Cash Flows from Certain Securities Acquired for Resale -an amendment of FASB Statement No. 95 2/89 No. 103 Accounting for Income Taxes-Deferral of the Effective Date of FASB Statement No. 96 -an amendment of FASB Statement No. 96 12/89 No. 104 Statement of Cash Flows-Net Reporting of Certain Cash Receipts and Cash Payments and Classification of Cash Flows from Hedging Transactions -an amendment of FASB Statement No. 95 12/89 No. 105 Disclosure of Information about Financial Instruments with OffBalance-Sheet Risk and Financial Instruments with Concentrations of Credit Risk 3/90 No. 106 Employers' Accounting for Postretirement Benefits Other Than Pensions 12/90 No. 107 Disclosures about Fair Value of Financial Instruments 12/91 No. 108 Accounting for Income Taxes-Deferral of the Effective Date of FASB Statement No. 96 12/91 No. 109 Accounting for Income Taxes 2/92 No. 110 Reporting by Defined Benefit Pension Plans of Investment Contracts -an amendment of FASB Statement No. 35 8/92 No. 111 Rescission of FASB Statement No. 32 and Technical Corrections 11/92 No. 112 Employers' Accounting for Postemployment Benefits -an amendment of FASB Statements No. 5 and 43 11/92 No. 113 Accounting and Reporting for Reinsurance of Short-Duration and Long-Duration Contracts 12/92 No. 114 Accounting by Creditors for Impairment of a Loan - an amendment of FASB Statements No. 5 and 15 5/93 No. 115 Accounting for Certain Investments in Debt and Equity Securities 5/93 No. 116 Accounting for Contributions Received and Contributions Made 6/93 No. 117 Financial Statements of Not-for-Profit Organizations 6/93 No. 118 Accounting by Creditors for Impairment of a Loan-Income Recognition and Disclosures -an amendment of FASB Statement No. 114 10/94 No. 119 Disclosure about Derivative Financial Instruments and Fair Value of Financial Instruments 10/94 No. 120 Accounting and Reporting by Mutual Life Insurance Enterprises and by Insurance Enterprises for Certain Long-Duration Participating Contracts -an amendment of FASB Statements No. 60, 97, and 113 and Interpretation No. 40 1/95

Anhang

175

Liste der SFAS (aufgehobene Standards sind kursiv gedruckt): No. 121 Accounting for the Impairment of Long-Lived Assets and for LongLived Assets to Be Disposed Of 3/95 No. 122 Accounting for Mortgage Servicing Rights -an amendment of FASB Statement No. 65 5/95 No. 123 Accounting for Stock-Based Compensation 10/95 No. 124 Accounting for Certain Investments Held by Not-for-Profit 11/95 No. 125 Accounting for Transfers and Servicing of Financial Assets and Extinguishments of Liabilities 6/96 No. 126 Exemption from Certain Required Disclosures about Financial Instruments for Certain Nonpublic Entities - an amendment of FASB Statement No. 107 12/96 No. 127 Deferral of the Effective Date of Certain Revisions of FASB Statement No. 125 12/96 No. 128 Earnings per Share 2/97 No. 129 Disclosure of Information about Capital Structure 2/97 No. 130 Reporting Comprehensive Income 6/97 No. 131 Disclosures about Segments of an Enterprise and Related Information 6/97 No. 132 Employers' Disclosures about Pensions and Other Postretirement Benefits -an amendment of FASB Statements No. 87, 88, and 106 2/98 No. 133 Accounting for Derivative Instruments and Hedging Activities 6/98 No. 134 Accounting for Mortgage-Backed Securities Retained after the Securitization of Mortgage Loans Held for Sales by a Mortgage Banking Enterprise -an amendment of FASB Statement No. 65 10/98 No. 135 Rescission of FASB Statement No. 75 and Technical Corrections 2/99 No. 136 Transfers of Assets to a Not-for-Profit Organization or Charitable Trust That Raises or Holds Contributions for Others 6/99 No. 137 Accounting for Derivative Instruments and Hedging ActivitiesDeferral of the Effective Date of FASB Statement No. 133 -an amendment of FASB Statement No. 133 6/99 No. 138 Accounting for Certain Derivative Instruments and Certain Hedging Activities -an amendment of FASB Statement No. 133 6/00 No. 139 Rescission of FASB Statement No. 53 and amendments to FASB Statements No. 63, 89, and 121 6/00 Liste der SFAS - Quelle: Internet (http://www.rutgers.edu/Accounting/raw/fasb /public/index.html) am 05.09.00

Anhang

176

Liste der APB-Opinons (aufgehobene Standards sind kursiv gedruckt): No. 1 No. 2 No. 3 No. 4 No. 5 No. 6 No. 7 No. 8 No. 9 No. 10 No. 11 No. 12 No. 13 No. 14 No. No. No. No.

15 16 17 18

No. No. No. No. No. No. No. No. No.

19 20 21 22 23 24 25 26 27

No. 28 No. 29 No. 30

No. 31

New Depreciation Guidelines and Rules Accounting for "Investment Credit" The Statement of Source and Application of Funds Accounting for "Investment Credit" Reporting of Leases in financial Statements of Lessee Status of Accounting Research Bulletins Accounting for Leases in Financial Statements of Lossors Accounting for the Cost of Pension Plans Reporting the Result of Operations Omnibus Opinion - 1966 Accounting for taxes Omnibus Opinion - 1967 Amending Paragraph 6 of APB Opinion No.9, Application to Commercial Banks Accounting for Convertible Debt and Debt Issued with Stock Purchase Warrants Earnings per Share Business Combinations Intangible Assets The Equity Method in Accounting for Investments in common Stock Reporting Changes in Financial Position Accounting Changes Interest on Receivables and Payables Disclosure of Accounting Policies Accounting for Income Taxes - Special Areas Accounting for Income Taxes - Investments in Common Stocks Accounting for Stock Issued to Employees Early Extinguishment of Debt Accounting for Lease Transactions by Manufacturer of Dealer Lessors Interim Financial Reporting Accounting for Nonmonetary Transactions Accounting the Results of Operations - Reporting the Effects of Disposal of a Segment of a Business, and Extraordinary, Unusual and Infrequently Occuring Events and Transactions Disclosure of Lease Commitments by Lessees

Quelle: F.W. Selchert / M. Erhardt, a.a.O., S. 294 ff.

1962 1962 1963 1964 1964 1965 1966 1966 1966 1966 1967 1967 1969 1969 1969 1970 1970 1971 1971 1971 1971 1972 1972 1972 1972 1972 1972 1973 1973

1973 1973

Anhang

177

Liste der FIN (aufgehobene Standards betreffende FINs sind kursiv gedruckt) No. 1 No. 2 No. 3

No. 4

No. 5 No. 6 No. 7

No. 8

No. 9

No. 10 No. 11 No. 12 No. 13

No. 14 No. 15

No. 16

No. 17

Accounting Changes Related to the Cost of Inventory: 6/74 an interpretation of APB Opinion No. 20 Imputing Interest on Debt Arrangements Made under the Federal Bankruptcy Act: an interpretation of APB Opinion No. 21 6/74 Accounting for the Cost of Pension Plans Subject to the Employee Retirement Income Security Act of1974: an interpretation of APB Opinion No. 8 12/74 Applicability of FASB Statement No. 2 to Business Combinations Accounted for by the Purchase Method: an interpretation of FASB Statement No. 2 2/75 Applicability of FASB Statement No. 2 to Development Stage Enterprises: an interpretation of FASB Statement No. 2 2/75 Applicability of FASB Statement No. 2 to Computer Software: an interpretation of FASB Statement No. 2 2/75 Applying FASB Statement No. 7 in Financial Statements of Established Operating Enterprises: an interpretation of FASB Statement No. 7 10/75 Classification of a Short-Term Obligation Repaid Prior to Being Replaced by a Long-Term Security: an interpretation of FASB Statement No. 6 1/76 Applying APB Opinions No. 16 and 17 When a Savings and Loan Association or a Similar Institution is Acquired in a Business Combination Accounted for by the Purchase Method: an interpretation of APB Opinions No. 16 and 17 2/76 Application of SFAS No. 12 to Personal Financial Statements: an interpretation of FASB Statement No. 12 9/76 Changes in Market Value after the Balance Sheet Date: an interpretation of FASB Statement No. 12 9/76 Accounting for Previously Established Allowance Accounts: an interpretation of FASB Statement No. 12 9/76 Consolidation of a Parent and Its Subsidiaries Having Different Balance Sheet Dates: an interpretation of FASB Statement No. 12 9/76 Reasonable Estimation of the Amount of a Loss: an interpretation of FASB Statement No. 5 9/76 Translation of Unamortized Policy Acquisition Costs by a Stock Life Insurance Company: an interpretation of FASB Statement No. 8 9/76 Clarification of Definitions and Accounting for Marketable Equity Securities That Become Nonmarketable: an interpretation of FASB Statement No. 12 2/77 Applying the Lower of Cost or Market Rule in Translated Financial Statements: an interpretation of FASB Statement No. 8 2/77

178

Anhang

Liste der FIN (aufgehobene Standards betreffende FINs sind kursiv gedruckt) No. 18 Accounting for Income Taxes in Interim Periods: an interpretation of APB Opinion No. 28 3/77 No. 19 Lessee Guarantee of the Residual Value of Leased Property: an interpretation of FASB Statement No. 13 10/77 No. 20 Reporting Accounting Changes under AICPA Statements of Position: an interpretation of APB Opinion No. 20 11/77 No. 21 Accounting for Leases in a Business Combination: an interpretation of FASB Statement No. 13 4/78 No. 22 Applicability of Indefinite Reversal Criteria to Timing Differences: an interpretation of APB Opinions No. 11 and 23 4/78 No. 23 Leases of Certain Property Owned by a Governmental Unit or Authority: an interpretation of FASB Statement No. 13 8/78 No. 24 Leases Involving Only Part of a Building: an interpretation of FASB Statement No. 13 9/78 No. 25 Accounting for an Unused Investment Tax Credit: an interpretation of APB Opinions No. 2,4, 11, and 16 9/78 No. 26 Accounting for Purchase of a Leased Asset by the Lessee during the Term of the Lease: an interpretation of FASB Statement No. 13 9/78 No. 27 Accounting for a Loss on a Sublease: an interpretation of SFAS No. 13 and APB Opinion No. 30 11/78 No. 28 Accounting for Stock Appreciation Rights and Other Variable Stock Option or Award Plans: an interpretation of APB Opinions No. 15 and 25 12/78 No. 29 Reporting Tax Benefits Realized on Disposition of Investments in Certain Subsidiaries and Other lnvestees: an interpretation of APB Opinions No. 23 and 24 2/79 No. 30 Accounting for Involuntary Conversions of Nonmonetary Assets to Monetary Assets: an interpretation of APB Opinion No. 29 9/79 No. 31 Treatment of Stock Compensation Plans in EPS Computations: an interpretation of APB Opinion No. 15 and a modification of FASB Interpretation No. 28 2/80 No. 32 Application of Percentage Limitations in Recognizing Investment Tax Credit: an interpretation of APB Opinions 2, 4, and 11 3/80 No. 33 Applying FASB Statement No. 34 to Oil and Gas Producing Operations Accounted for by the Full Cost Method: an interpretation of FASB Statement No. 34 8/80 No. 34 Disclosure of Indirect Guarantees of Indebtedness of Others: an interpretation of FASB Statement No. 5 3/81 No. 35 Criteria for Applying the Equity Method of Accounting for Investments in Common Stock: an interpretation of APB Opinion No. 18 5/81

Anhang

179

Liste der FIN (aufgehobene Standards betreffende FINs sind kursiv gedruckt) No. 36 Accounting for Exploratory Wells in Progress at the End of a Period: an interpretation of FASB Statement No. 19 10/81 No. 37 Accounting for Translation Adjustments upon Sale of Part of an Investment in a Foreign Entity: an interpretation of FASB Statement No. 52 7/83 No. 38 Determining the Measurement Date for Stock Option, Purchase, and Award Plans Involving Junior Stock: an interpretation of APB Opinion No. 25 8/84 No. 39 Offsetting of Amounts Related to Certain Contracts: an interpretation of APB Opinion No. 10 and SFAS No. 105 3/92 No. 40 Applicability of Generally Accepted Accounting Principles to Mutual Life Insurance and Other Enterprises: an interpretation of FASB Statements No. 12, 60, 97, and 113 4/93 No. 41 Offsetting of Amounts Related to Certain Repurchase and Reverse Repurchase Agreements: an interpretation of APB Opinion No. 10 and 12/94 a modification of FASB Interpretation No. 39 No. 42 Accounting for Transfers of Assets in Which a Not-for-Profit Organization Is Granted Variance Power: an interpretation of FASB Statement No. 116 9/96 No. 43 Real Estate Sales an interpretation of FASB Statement No. 66 6/99 No. 44 Accounting for Certain Transactions involving Stock Compensation an interpretation of APB Opinion No. 25 3/00 Quelle: Internet (http://www.rutgers.edu/Accounting/raw/fasb/public/index.html) am 05.09.00 Liste der gültigen IAS IAS 1 IAS 2 IAS 7 IAS 8 IAS IAS IAS IAS IAS IAS IAS IAS

10 11 12 14 15 16 17 18

Presentation of Financial Statements Inventories Cash Flow Statements Profit or Loss for the Period, Fundamental Errors and Changes in Accounting Policies Events After the Balance Sheet Date Construction Contracts Income Taxes Segment Reporting Information Reflecting the Effects of Changing Prices Property, Plant and Equipment Leases Revenue

180

Anhang

Liste der gtiltigen IAS IAS 19 Employee Benefits IAS 20 Accounting for Government Grants and Disclosure of Government Assistance IAS 21 The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates IAS 22 Business Combinations IAS 23 Borrowing Costs IAS 24 Related Party Disclosures IAS 25 Accounting for Investments IAS 26 Accounting and Reporting by Retirement Benefit Plans IAS 27 Consolidated Financial Statements and Accounting for Investments in Subsidiaries IAS 28 Accounting for Investments in Associates IAS 29 Financial Reporting in Hyperinflationary Economies IAS 30 Disclosures in the Financial Statements of Banks and Similar Financial Institutions IAS 31 Financial Reporting of Interests in Joint Ventures IAS 32 Financial Instruments: Disclosures and Presentation IAS 33 Earnings Per Share IAS 34 Interim Financial Reporting IAS 35 Discontinuing Operations IAS 36 Impairment of Assets IAS 37 Provisions, Contingent Liabilities and Contingent Assets IAS 38 Intangible Assets IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement IAS 40 Investment Property Quelle: Internet (http://www.iasc.org.uk/frame/cen2_l.htm) vom 05.09.00 Liste der IAS-Interpretations SIC 1 SIC 2 SIC 3 SIC SIC SIC SIC SIC SIC

Consistency - Different Cost Formulas for Inventories Consistency - Capitalisation of Borrowing Costs Elimination of Unrealised Profits and Losses on Transactions with Associates 5 Classification of Financial Instruments - Contingent Settlement Provisions 6 Costs of Modifying Existing Software 7 Introduction of the Euro 8 First-Time Application of IASs as the Primary Basis of Accounting 9 Business Combinations - Classification either as Acquisitions or Unitings of Interests 10 Government Assistance - No Specific Relation to Operating Activities

Anhang

181

Liste der IAS-Interpretations SIC 11 Foreign Exchange - Capitalisation of Losses Resulting from Severe Currency Devaluations SIC 12 Consolidation - Special Purpose Entities SIC 13 Jointly Controlled Entities - Non-Monetary Contributions by Venturers SIC 14 Property, Plant and Equipment - Compensation for the Impairment or Loss of Items SIC 15 Operating Leases - Incentives SIC 16 Share Capital - Reacquired Own Equity Instruments (Treasury Shares) SIC 17 Equity - Costs of an Equity Transaction SIC 18 Consistency - Alternative Methods SIC 20 Equity Accounting Method - Recognition of Losses SIC 21 Income Taxes - Recovery of Revalued Non-Depreciable Assets SIC 22 Business Combinations - Subsequent Adjustment of Fair Values and Goodwill Initially Reported SIC 23 Property, Plant and Equipment - Major Inspection or Overhaul Costs SIC 25 Income Taxes - Changes in the Tax Status of an Enterprise or its Shareholders Quelle: Internet (http://www.iasc.org.uk/frame/cenl2_l.htm) vom 05.09.00

182

Anhang

Abkürzungsverzeichnis AAA a.a.O. AfA AICPA APB ARB ASB ASC BBK BetrVerfG BiRiLiG CA CAP CCAB CCom Chpt. CNC Con. DAX DB DRSC EAG EGKS EITF FAF FAS FASAC FASB Fifo FIN FRC FRR FRRP FRS GoB IAS IASC

American Accounting Association am angegebenen Ort Absetzung für Abnutzung American Institute of Certified Public Accountants (USWirtschaftsprüferverband) Accounting Principles Board (US-Gremium für Rechnungslegungsstandards) Accounting Research Bulletins Accounting Standards Board britische Gremien für Accounting Standards Committee Rechnungslegungsstandards Buchführung - Bilanz - Kostenrechnung (Zeitschrift) Betriebsverfasungsgesetz Bilanzrichtliniengesetz vom 19.12.1985 Companies Act (britisches Gesetz über Unternehmensrecht) Committee on Accounting Procedures (Ausschuß des AICPA) Consultative Committee of Accounting Bodies Ltd. (Trägerorganisation des ASC) Código de Comercio (spanisches Handelsgesetzbuch von 1885) Chapter (Kapitel) Conseil National de la Comptabilité Financial Accounting Concepts (andere Abkürzung für SFAC) Deutscher Aktienindex Der Betrieb (Zeitschrift) Deutschen Rechnungslegungsstandards Committee Europäischen Atomgemeinschaft Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl Emerging Issues Task Force (Untergliederung der FASB) Financial Accounting Foundation (Träger des FASB) Financial Accounting Standards (andere Abkürzung für SFAS) Financial Accounting Standards Advisory Council (Untergliederung der FAF) Financial Accouting Standards Board first in first out (Bewertungsvereinfachungsverfahren) FASB Interpretations Financial Reporting Council (Trägerorganisation des ASB) Financial Reporting Releases des SEC (USA) Financial Reporting Review Panel (Untergliederung des ASB) Financial Reporting Standards (britische Rechnungslegungsstandards) Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung International Accounting Standards International Accounting Standards Committee

Anhang

183

Abkiirzungsverzeichnis ICAC IdW IFAC IOSCO KapAEG KGV KHBV KonTraG Lifo LSA LSRL NAFTA NYSE OECD o.V. par PCG PCR PGC plc POC RD SA SEA SEC SEC SFAC SFAS SIC SSAP StA UITF US-GAAP vink. NA Vz zfbf

Instituto de Contabilidad y Auditoría de Cuentas, (span. Wirtschaftsprüfer-Kammer) Institut der Wirtschaftsprüfer International Federation of Accounting (internationale Wirtschaftsprüferorganisation) International Organisation of Securities Commissions Kapitalaufhahmeerleichterungsgesetz vom 20.04.98 Kurs-Gewinn-Verhältnis Krankenhausbuchfiihrungsverordnung Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich Last in first out (Bewertungsvereinfachungsverfahren) Ley de Sociedades Anónimas (span. Aktiengesetz von 1951) Ley sobre Régimen Jurídico de las Sociedades de Responsibilidad Limitada (span. GmbH-Gesetz von 1953) North American Free Trade Agreement Now York Stock Exchange (New Yorker Wertpapierbörse) Organisation for Economic Cooperation and Development ohne Verfasserangabe paragraphe (Absatz) Plan Comptable Generale von 1957 (französischer Kontenplan) Plan Comptable Révisé von 1982 (französischer Kontenplan) Plan General de Contabilidad (spanischer Kontenplan) private limited company (britsche GmbH) percentage of completion real decreto (königlichen Dekret) Securities Act von 1933 (Börsenaufsichtsgesetz der USA) Securities Exchange Act von 1934 (US-Börsenaufsichtsgesetz). Securities and Exchange Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde) Stock Exchange Commission (Leitung der Londoner Wertpapierbörse) Statements of Financial Accounting Concepts Statements of Financial Accounting Standards Standing Interpretation Committee (Untergliederung des IASC) Statements of Standard Accounting Practice (britische Rechnungslegungsstandards) Stammaktie Urgent Issues Tast Force (Untergliederung des ASB) United States Generally Accepted Accounting Principles vinkulierte Namensaktie Vorzugsaktie Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung

184

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Literaturverzeichnis A) Bücher:323 1) A.K. Achleitner, International Accounting Standards: Ein Lehrbuch zur internationalen Rechnungslegung, München 1998 2) J. Baetge (Hrsg.), Die deutsche Rechnungslegung vor dem Hintergrund internationaler Entwicklungen, Düsseldorf 1994 3) J. Baetge u.a. (Hrsg.), Rechnungslegung nach International Accouting Standards (IAS): Kommentar auf der Grundlage des deutschen Bilanzrechts, Stuttgart 1997 4) W. Ballwieser (Hrsg.), US-amerikanische Rechnungslegung, 3. Aufl. Stuttgart 1998 5) A. Bardenz, Von deutscher zu Internationaler Rechnungslegung: HGB und IAS, Frankfurt/M. 1998 6) D. Baukmann / U. Mandeler, International Accounting Standards: IAS und HGB im Konzernabschluß, 2. Aufl., München + Wien 1998 7) J. Blake, Accouting Standards, 5. Aufl., London 1995 8) K. Born, Rechnungslegung intematinoal, Stuttgart 1997 9) K. Born, Rechnungslegung nach IAS, US-GAAP und HGB im Vergleich, Stuttgart 1998 + 2. Aufl., Stuttgart 1999 10) C. Börsig / A.G. Coenenberg, Controlling und Rechungswesen internationalen Wettbewerb, Stuttgart 1998

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Es werden auch Titel zum Thema des Buches genannt, die nicht vom Autor zitiert wurden

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C. Rechtsquellen + Standards: 1) EG-Richtlinie zur Koordinierung der einzelstaatlichen Vorschriften über Form und Inhalt des Jahresabschlusses und des Lageberichts von Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien und Gesellschaften mit beschränkter Haftung sowie über die Offenlegung und Prüfung dieser Unterlagen der EG (Bilanzrichtlinie), in: Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L 222 v. 14.08.1978, Brüssel 1978 2) EStR, R 44 Abs. 2 Satz 3 3) FASB, SFAC 5: SFAS No. 95: SFAS No. 131,

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4) HGB, §§264, 266, 271, 290,292a, 301,302, 310-312 5) IASC: IAS 1: IAS 2: IAS 7: IAS 8:

Conceptual Framework, in: Bound Volume, a.a. O. Presentation of Financial Statements, Tz. 7, London 1997 Inventories, in: IASC, Bound Volume, a.a.O. Cash Flow Statements, in: IASC, Bound Volume, a.a.O. Net profit or Loss for the Period, Fundamental Errors and Changes in Accounting Policies, in: IASC, Bound Volume, a.a.O. IAS 11: Construction Contracts, in: IASC, Bound Volume, a.a.O. IAS 12: Income Taxes, in: IASC, Bound Volume, a.a.O. IAS 14: Segment Reporting, Tz. 1, London 1997 IAS 16: Property, plantand equipment, in: IASC, Bound Volume, a.a.O. IAS 22: Business Combinations, in: IASC, Bound Volume, a.a.O. IAS 25: Accounting for Investments, in: IASC, Bound Volume, a.a.O. IAS 27: Consolidated Financial Statements and Accounting for Investments in Subsidaries, in: IASC, Bound Volume, a.a.O. IAS 28: Accounting for Investments in Associates, in: IASC, Bound Volume, a.a.O. IAS 31 : financial Reporting of Interests in Joint Ventures, in: IASC, Bound Volume, a.a.O. IAS 33: Earnings Per Share, Tz. 47, London 1997 IAS 34: Interim Financial Reporting, London 1998 IAS 38: Intangible Assets, London 1998, Tz. 23

6) Instituto de Contabilidas y Auditoria de Cuentas (Ministerio de Economía y Hacienda), Suplemento Boletín no. 4 (1990) - Plan General de Contabilidad, in: boletín oficial del estado v. 27.12.1990, Madrid 1990, S. 7 ff. 7) o.V., Bescheide betr. Fortgelten der Buchftihrungsrichtlinien von 1937 und der Kostenrechnungs-grundsätze von 1939, in: BBK Nr. 8/1954 v. 31.03.1954, Herne / Berlin 1954, Fach G21, S.- 23 f. 8) o.V., Erlaß betr. Allgemeine Grundsätze der Kostenrechnung, in: BBKGrundwerk v. 01/1953, Herne / Berlin 1953, Fach G21, S. 1 ff. 9) o.V., Plan Général des Comptes, Paris 1984, Anh. 1 , 3 + 4 10) o.V., Richtlinien zur Organisation der Buchführung, in: BBK-Grundwerk v. 01/1953, Herne / Berlin 1953, Fach G19, S. 1 ff. 11) Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (Hrsg.), Europäische Union / Europäische Gemeinschaft, Die Vertragstexte von Maastricht mit den deutschen Begleitgesetzten, 8. Aufl., Bonn 1998

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Es werden auch Quellen zum Thema des Buches genannt, die nicht vom Autor zitiert wurden