Geschichte der griechischen Nomina agentis auf -ter, -tor,-tes (-t-): Teil 1 Entwicklung und Verbreitung der Nomina im Epos, in der Elegie und in den außerionisch-attischen Dialekten 9783111384597, 9783111024097


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German Pages 255 [256] Year 1910

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Table of contents :
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
I. Abschnitt. Allgemeine Bemerkungen über die griech. Nomina agentis auf -rήρ,-rώρ,-τής und ihr Verhältnis zu den entsprechenden Bildungen anderer idg. Sprachen
II. Abschnitt. Die Nomina agentis auf -rήρ,-rώρ,-τής bei Homer sowie die Geschichte der Nomina auf -r-
III. Abschnitt. Die Nomina agentis auf -rήρ,-rώρ,-τής im nachhomerischen Epos und in der Elegie
IV. Abschnitt. Vergleich des epischen Sprachgebrauchs mit dem der alexandrinischen und spätgriechischen Dichter
V. Abschnitt. Die Nomina agentis in den nicht ionisch-attischen Dialekten
VI. Abschnitt. Die Nomina agentis im Ionischen
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Geschichte der griechischen Nomina agentis auf -ter, -tor,-tes (-t-): Teil 1 Entwicklung und Verbreitung der Nomina im Epos, in der Elegie und in den außerionisch-attischen Dialekten
 9783111384597, 9783111024097

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Untersuchungen zur indogermanischen Sprachund Kulturwissenschaft. Herausgegeben von

Karl Brugmann und Albert Thumb.

i.

Geschichte der griechischen Nomina agentis auf -THP,

-Twp,

-Tri?

(-T-).

Von E r n s t Fraenkel.

Erster Teil.

Straßburg Verlag von Karl J. Trübner 1910.

Geschichte der griechischen Nomina agentis auf -TYjp, -TU>p, -TT)? (-T-).

Von

Ernst Fraenkel.

Erster Teil. Entwicklung und Verbreitung der Nomina im Epos, in der Elegie und in den außerionisch-attischen Dialekten.

Straßburg Verlag von Karl J. Trübner

1910.

Abschnitte I—IV dieses Teils haben der philosophischen Fakultät der Christian-Albrechtsuniversität zu Kiel als Habilitationsschrift vorgelegen.

Druck TOD M. DuMont Schaubtrg, Straßburg.

Herrn Geheimrat Prof. L e s k i e n zum 70. Geburtstage in dankbarer Verehrung zugeeignet.

K i e l , 8. Juli 1910.

Vorwort. In dieser Arbeit, deren erste vier Abschnitte der philosophischen Fakultät der Christian-Albrechtsuniversität zu Kiel gegen Ende des Wintersemesters 1908/9 als Habilitationsschrift vorgelegen haben, habe ich mich bemüht, die Geschichte der griechischen Nomina agentis auf -Tiip, - T i u p und -iq? bis in die Koine hinein zu verfolgen und die Beziehungen der Suffixe zu einander und zu den entsprechenden Bildungen der verwandten Sprachen darzustellen. Der hiermit der Öffentlichkeit übergebene erste Teil schildert die Verhältnisse in den griechischen Mundarten mit Ausschluß des Attischen. Der letztere Dialekt bleibt dem zweiten Teile vorbehalten; dort sollen auch die Theorie von der Entstehung der alten Nomina auf -tti? aus ursprünglichen -¿-Stämmen und die sich an das -TTiq-Suffix knüpfenden Akzentfragen eingehend erörtert werden. Auch soll der zweite Teil ein Wort- und Sachregister des gesamten Werkes erhalten. Daß ich mich entschlossen habe, beide Teile getrennt herauszugeben, geschah u. a. auch mit Rücksicht auf den großen Umfang des vollständigen Werkes. Dazu kommt, daß der nunmehr vorliegende erste Teil eine Reihe von Untersuchungen bietet, die in sich durchaus abgeschlossen sind. Ich hoffe zudem bestimmt, daß der noch ausstehende zweite Teil baldigst im Buchhandel wird erscheinen können. Mannigfache Anregung und Förderung hat mir auch bei der Abfassung dieser Arbeit mein hochverehrter Lehrer, Herr Prof. W. Schulze in Berlin, zuteil werden lassen. Ich spreche ihm dafür auch an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank aus. Herrn Geheimrat Brugmann in Leipzig bin ich für die Aufnahme meines Werkes in die von ihm neu herausgegebene Sammlung außerordentlich verpflichtet. Als eine besonders angenehme Pflicht aber betrachte ich es, die Arbeit dem hochverehrten Manne zum siebzigsten Geburtstage darbringen



X



zu können, dem ich auf dem Gebiete der slawischen Sprachen den größten Teil meiner Kenntnisse verdanke. Möge es ihm noch lange vergönnt sein, zum Segen der Wissenschaft als Lehrer und Forscher zu wirken, und möge er diese Gabe als ein kleines Zeichen der dankbaren Gefühle entgegennehmen, die mich beseelen, und deren Tiefe Worte nicht ermessen können! Kiel, Juni 1910.

Ernst Fraenkel.

Inhaltsverzeichnis. Seite

I. A b s c h n i t t . Allgemeine Bemerkungen über die griech. Nomina agentis auf -Trjp, - x i u p , -TtiS und ihr Verhältnis zu den entsprechenden Bildungen anderer idg. Sprachen II. A b s c h n i t t . Die Nomina agentis auf -nip, -Tuup, -tt|5 bei Homer sowie die Geschichte der Nomina auf -T1. II. III. IV.

K a p i t e l . Die einfachen Nomina agentis auf -ri'ip . . K a p i t e l . Die einfachen Nomina agentis auf -roip . . K a p i t e l . Die einfachen Nomina auf -rris bei Homer . K a p i t e l . Die zusammengesetzten Nomina auf-xr)S bei Homer V. K a p i t e l . Die zusammengesetzten-xiip,-xwp-Bildungen bei Homer VI. K a p i t e l . Die unkomponierten Nomina auf -Tili bei Homer, die von primären Verben stammen, und Entwicklung der Nomina auf -x-

1—6

7—107 7—13 14—18 18—31 31—64 65—73

73—107

I I I . A b s c h n i t t . Die Nomina auf -trip, -Tiup, -rr|s im nachhomerischen Epos und in der Elegie . . • 107—123 IV. A b s c h n i t t . Vergleich des epischen Sprachgebrauchs mit dem der alexandrinischen und spätgriechischen Dichter 123—144 V. A b s c h n i t t . Die Nomina agentis in den nicht ionisch-attischen Dialekten 144—207 VI. A b s c h n i t t .

Die Nomina agentis im Ionischen . 207—245

I. Abschnitt. Allgemeine Bemerkungen über die griech. Nomina agentis auf -Trip, -iwp, -tt|2 und ihr Yerhältnis zu den entsprechenden Bildungen anderer idg. Sprachen. Greifen wir ein beliebiges unkomponiertes Nomen agentis auf -Tiis heraus, z. B. tyaXTiis 'Harfenspieler', KtGapKTTiig 'Citherspieler', caiMynig 'Flötenspieler', öpxnffTric 'Tänzer', so fällt, wenn wir uns nach zugehörigen Feminina umsehen, sofort auf, daß dieselben nicht in einer dem -ins homogenen Art, d. h. auf -riq, auslauten, sondern scheinbar eine Erweiterung um p zeigen: »jidXTpia, Ki9api(TTpia, aüXr|Tpis, öpxn^pis, vgl. Aristot. ' A 9 . TTOX. L 2 Ta£ Te aüXnTpiöas Kai rd? ijiaXTpiaq Kai xd? KiGapiffTpia?; d. h., mit anderen Worten, die einfachen Nomina agentis auf -Tnq sind erst nachträglich an die Stelle älterer auf -Trip, -Twp getreten, die die anderen idg. Sprachen r ' größtenteils besitzen (altind. lat. -tor usw.), und die auti. in der älteren Epoche des Griech. noch in ziemlicher Anzahl vorhanden gewesen sind. Im späteren Ionisch-Attischen ist -riip, -Tuup nur dann erhalten geblieben, wenn es eine ganz besondere Bedeutungsfärbung angenommen hatte, die es von den eigentlichen Nomina agentis isolierte. Ich meine besonders solche Fälle, in denen diese Suffixe zur Bezeichnung von Werkzeugen verwendet wurden wie äopTiip 'Wehrgehäng', 'Koppel', Zuicrrrip 'Gürtel', 'Leibgurt*, KXIVTTIP 'Lehnsessel', Xa|iTrrr|p 'Leuchter*, ¿timip 'Zügel', 'Riemen', apucnfip 'Schöpfgefäß', (XTanip, die bekannte Münzbezeichnung, eigentlich 'Gewicht' (vgl. ci Äsch. Eumen. 500 im Chorgesange, dazu später noch épt(iûi Theokr. V 45, épnieô|J€ç XVIII 40), jedenfalls sind sie unattisch.

— 142 — hat hier nichts zu sagen, da -r|- und -u- von den Byzantinern nicht unterschieden werden. Zudem scheinen Aristarch und Herodian, wie aus Schol. AA 454 hervorgeht (vgl. auch Herodian I 79, 5 ; I I 76, 29), fpTrn