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German Pages 561 Year 1898
DR
Ä.
PETERMANNS
MITTEILUNGEN AUS
JUSTUS PERTHES' GEOGRAPHISCHER ANSTALT.
Prof. Dr. A.
44.
BAND,
SUPAN.
1898.
GOTHA: JUSTUS PERTHES.
Inhaltsverzeichnis.
Aufsätze.
I. 1.
Allgemeine«.
Salt«
Uiahard l£dd«rk« f. Nubral ran Prot A. Bspen D'rnUkL, K : Di« Kubtweguair, ihr« phTtikalieches L'rucbw and ihr« t^ocrephitebeB Wirkungen Schmidt, Ad.: Bemerkumen »ur Karte d«r Lioien gleicher Wert« d«r
n
»•
«rdmagaeüeebea KraftkoapoMBten 8opan, A.: Di« jlhfli«b«p NwdtnchlagemeBgeB aal d«n Maaren
li«h«u
A.
164 .
ÜB
4, Paulitaehka, Ph.: ksm du« Juni bin Oktober 1897
Wtrthar, W, afräus
ud
Di« Sprach*!*««! in Oranbusden Tetein. Necb dtn Eriebniee«n d«r Volk*tiUiliui«n ton 1860, 1870, 18*0
und 1888 tu d«r Smitwn, H.: Kn Wickelung und jeUiger SUnd d*r drat«cb«a
ett'ne
VorlAgflger Bericht
:
KankiMM in Jahr« 1896
j;
.
.
J98
Afrika
Grafen B. fTiek«nbarg
ba SomMlasde,
49
Dia miltlcra Hochländer das nördlichen Daalvb-Od-
:
Caput, Peter: Ein« Mietlooereu» nach
U: Dar
FroMoiu«,
McnBositenkolooien in SUdrahUnd 169 tjaghane r. D«r heutig« Sund d«r Sied«lung«tbitigk«iteB dtstecher M«CBoniten in SödruMand 174 llalbfaf. W. : Zur Kennini. d«r Seen de» Srhimniirald« . . ui
Onbiree'nwnhn«»-
«im Keiu in dtn nardweetOataraoehang dar Oleteeber aod 261, 171
fib«r
ur
dar Vegetation
Europa
8.
M. C:
Menghiiia,
Schuhmeriier, Hob.: PocaMea und
Busch. N.
65
Uba sod Oraadi
.
«eetefrikaniufae Kslturknia
73 182 .193, «65
.
IS I,
ö. Australien.
:
3. :
—
dgreb
di«
Bieder-
;
Omeproblem
in
biaUmccbrr aod geologteeber
.
204
11.
.13
Noch
«in
X
Amerika.
Bieten W. : Rieh. Udwig» K«im im Gebiete der Canoa d«< Oriente tos VesesocU, 1891 «.9» 14b 7.
Polargebiete.
. Bsraa R: : Man einer Eipedition nach Seo»ikc«-Uni 1*5 Keilbuk, K.: Aua d«a> BordUehea I.lasd. Nach dtai Reisebericht Tb. Tbanddaana aber daa Soaratr 1896 317
t. Toll,
Kleinere Mitteilungen.
'
:
Brgebniue
pbl«cfa*n
Allgemeine«)
Kirchhoff, A. LaBgliant' Dtatacb«T Kolonialatlaa Kahl«, F. : Dia Georraphi« as( d«r 69. Vewammlong denteebar Naturforscher und int« io Brannecbtreig 1897
Hammer, K.
9 ja BS
.81
flo-
ieuehtang
1.
Di« Hors-BiBedltios la Zsetral-Aaatnülen nnd ihr« moctb-
:
0.
V«rb«tk, R. D. M.: Di« Ueolocit tob ]»n Wirtb, A. Di« eingeboraoee Stimm« auf Formoea aod d«B Liu-ktn Sepan, A.: Cbinu Aureenhandtl im Jahr« 1896
Du
Fr.
Asien.
Nieswenhale, A. W. Di« Dortbi|seriBg BariMa« linduclx BipeditioB 1896 07
VTallk«r. Job.;
Hths,
14
Wort aar .Terraindarstallang mit «Chief« B*>
:
Rotbert,
HatKnieht, H. Bslgegnangen aal Prof. Hämmere BemerkojigeB 68 , Kckert, M. Di« Karren oder Schratten 69 Der geoaraphieebe Uoterncbt «s den deouebea Hochathulea im Sommareemeiter 189(1 go BabB, Fr. Emin-Paeehe. Betprecbung des Werkee tos 0. Scbwaisar 93 Krümmel, 0.: Di« Ueatimmnng de« Pol« d«r Lendhalbkngel . 106
Du Klima tos Alben nach D. Btriaitia Du Areal der europüachen 8trom(«biete Du Klima tos Alben
TsrUcb, J. Uladas, AI.: Bitisitia,
D.
Partaeb, J. J.
:
Blodas, AI: Dia Areal« d«r aolMreuroptiaehen Stromgebiet«. amerika. V. Aaatralien
IV. Nord-
Halbnta, W. Der dritte italiantetbe OeographeBtag ia Schmidt, An«. : Bin« ms* Obuialtbeorie SopeB, A.: Produktion nnd Verbrauch foa Kohl« 1896 . Dar geographierhe Unterricht an d*n d«atacb«n UeirereiUteB im Winter :
107 III 14t 16.1
S.
Aalen,
ia
J83
4.
Afrika.
BaDTuann, 0. ; Der seaute Afrika- Da rchaoerer Ronan, A. : Die BiaenbahB in Britiarh-OtUlrika Sinn«?, B. Der Bangstelo-8ee
1«5 331
359
Anatrallea und Polynesien. Pidwbi-Imeln im Jahn 1896
6.
Vollmer, A.: Die BamLar, J.: Die Taml-Istela
.
:
Karawarra
..........
86
0. 0*ldi, B. A.
86
233
....
NtalaanbnrrGrapM
375 876
.
Amerika.
Vorllusge Mitteilsiig Aber «ine Fanehanajartiu
:
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Dar argenliaiach.cbilaeieeba Oreoaatreit Zar Qrenim«rki»roii|r twueben Dia pbyaiwh. Einteilung; tob Caaada
1. : ,
ToniPatagoai*a
47
48, 168
.
48 48 . 119 190, 263 .
v,'eatpau»:»niea
.
.
.
.
.
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191
216 216 216 240 262
46 46
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Inhaltsverzeichnis.
....
Amdrup, Kineditioa nach OetgTonlaad Andre«» I*ftbeJloaaxp«diuon
...
Pearf, Eipeditina Dach NordgiönlanJ
.
104 28i:
204 264 96 9«, 131, 280
Sftrdmp, Kipedilioe nach Nordginoland Mobs, Srerdnipe IteiaepUn Sta-tllng, SMhfofKhuBf nach Andree io NoriUnrn
Sern;en, Projektierte Polareapeditlon .113 .HeiH>od"-Kip*dition naeh Spiltbergen II». 141, 191, 263. «8» ||»
FiJafbi
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Zicby, Sibiriro Zolvland f.
Siiakiit-Uarbar
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216
.
24
Beilage: Geographischer Litteraturberlcht
Ergänzungshefte. VarttäluttK de« Kteleretblaja auf der feilon Krdoberfliith«. Nr. 124: Sipan, Alex. Mit .1 Karten Von Tilait null AoRtira. Mit 3 Karlen Nr. 125: ». Dieat, W. Wiaaanaefaaillirbe Kruebnine dar I88C Alleihftrf.'t WfuMenen Ripadition narb Trasakupiru uml Nr. 126: Itadd«, 0. :
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Mit
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Karte
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Maioiiqe: atau Htaqimr. 1947 autt 1IW o. IIa«
Uabhro atau Cabbr«
i,:
M. M. M.
7, «0. 7 9.
Die Horn-Expedition in Zentralaustralien und ihre geographischen Ergebnisse. Von
Prof. Dr. F.
Bah»
(Mit Karl t,
Wenn man
den Expeditionen im Innern von Australien
früher wohl den begründeten Vorwurf machen konnte, da Ts
zwar vou thatkräftigen, aber wissenschaftlich
»ie
vorgebildeten Männern goleitet wurden,
W.
A. Horn
allzu
so dürfte die
von
Adelaide ins Leben gerufene sogen. Horn-
in
Expedition diesen Vorwurf aicher nicht verdienen. delt« es sioh
wenig
nicht
Strecken, sondern
um um
Hier ban-
ZurUckleguug möglichst grofser
eilige
die planmäfsige
begrenzten Gebiets, der Macdonneil
•
Cb. Winnecke an. logie,
und
C. Stirling
die
Anthropo-
die
topographischen
Leiter zufielen.
Gr. wurde
der Finke
gelegt,
dann der
Gills-Kette
endgültig
und
verlassen
An einem kleinen Wasser-
Weg
nach Westen zur Untersuchung der
und ihrer westlichen Fortsetzungen wieder
genommen.
auf-
Ein wichtiger südlicher Abstecher wurde über
zu dem Tafelberg Ayera Bock
den Amadeus. See hinaus
pedition nach
ist
bald
erzählt.
Mai 1894 von Ooduadatta, dem Endpunkt
Ein weiteres Vordringen
Norden ab und wendete
sich
nun der
ein-
gehenden Erforschung der Macdonnell-Kotte zu, die so eifrig
betrieben wurde, dafs wir
uns
ein wesentlich
jetzt,
besseres Bild von diesem dichten Gewirr kleiner Ketten und
Am
Berggruppen machen können.
halt
2. Juli
wurde
die frü-
wo
zur Er-
llermannsburg erreicht,
here Misaionsstation
forschung der weitern
Der äufsere Verlauf der Expedition
Man brach am
v.
im Bett des Peterroann - Creek wurde ein Depot au-
loch
nach Westen lag nicht im Plane, somit schwenkte die Ex-
vertrat
während
Geologie,
0. L.
westliche Richtung eingeschlagen.
und dum Mt. Olga unternommen.
W. Baldwin Spencer die Biologie, G. A. Keartland W. Belt die Zoologie, Ralph Täte die Botanik,
A.
Königsberg. 1.)
Durchforschung eines
F.
Watt die Aufnahmen dem
J.
E.
in
Taf.
Kette und ihres süd-
und südwestlichen Vorlandes. Gelehrte verschiedensten Fächer schlössen sich dem Führer
lichen, südöstlichen
der
».
gemacht wurde.
Umgegend nochmals
längerer Aufent-
Milte Juli trafen alle Teilnehmer in
mählich
und gestatteten zuerst nur ein laugsames Vor-
der bekannten Station Alice Springs zusammen, und am 5. August zog man wieder in Oodnadatta ein, nachdem ohne wesentlichen Unfall 3500 km zurllokgelegt und 70 000 qkm aufgenommen worden waren von denen etwa
rückon.
Die Reise ging zunächst nach N, der Telegraphen-
die Hälfte ata
der
5.
grofaen südauatralischen Eisenbahn,
und 2 Pferden
linie
am
entlang;
Die Kamele
auf.
mit 23 Kamelen
bewährten sich erst
Mai war der Flufa Goyder
14.
all-
erreicht.
,
Das Land ersobien sehr öde, eine mehrjährige Dürre hatte Pflanzen
und
machten
einige
Tiere
Vom Goyder
vernichtet.
fast
Teilnehmer
einen
aus
Abstecher
fünftägigen
nach Westen, wobei zahlreiche zeitformige Berge und auch kleine Ketten
,
zusammen
aufgenommen wurden.
als
Newland • Ketten bezeichnet,
Nördlich
von ihnen
sonders eingehend untersuchte Mt. Watt, lurische Versteinerungen
lassenen Viebstation Engoordina die Expedition wieder.
entdeckten folgte
50
,
m
Strecke
1'
fand
0. L.
man
v.
viel
am
der be-
liegt
zahlreiche
Bei
si-
der ver-
Finke vereinigt«
sich
Nach eiuom Besuch dos von Stuart
hohen
man dem Finke und
und 133°
wo
gefunden wurden.
gutes
als mäfsiges
Grofse
bis
geringes
Sammlungen waren zusammengebracht worden,
auch magnetische Beobachtungen angestellt, mehrere hundert Photographien hier
in
aufgenommen.
Mit Eiugebornen, die
sehr abgenommen zu haben man wenig zusammen, doch gelang es, im
den letzten Jahren
scheinen, traf
nordwestlichsten Teil der Macdonnell- Kette
Eingebornen
„
eine von
den
Koondunga" genannt« Höhle auszubeuten, in Menge vou „corroboree stickt"
welcher eine sehr grofau
ond
15 Steintafeln,
nungen
alle
mit höchst
und Einritzungen,
gefunden
interessanten
wurden.
Zeich,
Die
Ein-
Pillar
gebomen weit ringsum
hatten
S. Br.
Frauen Uberhaupt nicht
zugängliche Höhle,
Auf
dieser
frühere Expeditionen vergebens gesucht hatten, seit vielen
Gr. die James- Kette.
Spuren nutzbarer Mineralien.
Reat
der
Chambers unter 24* 20'
turmartigen erreichte
gutes,
Weideland bezeichnet werden kann.
Weideland, doch
nirgends
In 24° 17' S. Br., 132° 55'
Jahren
uls
diese
sorgfältig
verhehlte,
nach welcher
Aufbewabrungsplatz ihrer Schätze benutzt.
Die Ergebnisse der Expedition sind schnell und in cr1
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Google
Die Horn-Expedition in Zentralaustralien und ihre geographischen Ergebnisse.
2
freulicher Ausführlichkeit veröffentlicht worden.
vierbändige Hauptwerk
liche
Fundgrube
reiche
eine
Dor zweite Band enthalt den von Baldwin Spen-
cer herausgegebenen
sehr
,
gcwimmelten Tiere.
ausführlichen Bericht Uber die iura Teil
Zahlreich«,
Bei der Bearbeitung
beigegeben.
sind
statt-
Zeit
Zuerst wurden Band 2 und 3
nern von Australien bleiben. vollendet.
schnitte
Da«
wird für lange
•)
Landes- und Volkskunde de» In-
für die
farbige Tafeln
der einzelnen Ab-
Spencer durch eine Anzahl Spezialisten unter-
ist
Tjebensweise und Verbreitung der beschrie-
stützt worden.
benen Speeles sind oinigermafson berücksichtigt. Der
und
Tates
Band enthält
dritte
A. Watts
J.
Zentralaustraliens
auf
|
zunächst
physische Geographie
Uber die wir
die
Ralph
noch
unten
weiter
zu-
rückkommen; dann geologische und mineralogische Kapitel zumeist von
behandeln
Maiden
lem
auch
wie
„Larapintine Region"
die
Eingebornen
die
den
sich
Expedition
die
zur Mucdonnell- Kette
bis
Die erstere,
mitt-
Berichts werden
dem
vielo Einzelheiten bieten
im
N
reichliche
einer Triodia - Specie«
starkes Auftreten von Salzpflanzen
Recht wichtig
W.
von
zu den
welcher aufser einem
,
zoologischen Abschnitten zunächst eine
A. Horn selbst verfaßte gut orientierende Einlei-
„Durch Larapinta-Land*
1
und gehaltreicher Bericht, der Reisewerken
auch der vierte,
ist
ethnographische,
zumeist von E. C. Stirling und F. J. Gilten verfafste Band.
Es
sind hier nicht blofs die Ergebnisse der Horn-Expedition
auch
sondern
verwertot,
sioh
solche
Reisenden
wenigsten
sind
früherer
sind
sehr
bis jetzt selten
enthält. in
einer
Es
ist ein
in
australischen
guter
sachkundige Männer gewesen;
zu findenden Auadehnung auch
allgemeinere Gesichtspunkte verfolgt.
Vom
Lake Eyre aus
ist,
auch in Australien sind die alten
Gebräuche und Kunstfertigkeiten
Dahinschwinden
in
können.
klären
Um
Material zu begrüfsen.
wichtigsten
dankbarer
so
S. 9
ist
das
Stämme nach Namen und ungefährem Wohn-
gegeben (siebe die anthropologische Kartenskizze auf Die beiden Hauptstämme der Arunta oder Arunda
Taf. 1).
und Luritcba unterscheiden sioh nur sprachlich, kaum aber oder
physisch
wird
Uber
die
durch
Kulturmerkmale.
verschiedenen
Sehr
träge von Stirling und Gillen meist ergänzen
höhe von 600 m. region wieder
m Von
bis
zu einer Soe-
und Hochstoppen mit einer beiden
ist die
eigentliche
Mittel-
WUsten-
Zur niedern Steppe ge-
sehr verschieden.
oder steinbedeckten
Ebenen,
welche des alten Stnvt „stony desert" entsprechen.
Gibber
ist
ein
„gibber
plains"
einheimisches,
aus Queensland
stammendes Wort
Eingebornen gesprochen, ebenso
Andre Kapitel
—
ausführlich
Körperverunataltungen
zwar unterscheidet er niedere Steppen höhe von etwa 300
er-
hier gebotene
wird eine Aufzählung der
ff.
cninoision.
die
Sit-
unheimlich raschem
Eingebornen einzelne
begriffen, so dafs die
Norden gehend, passiert man ein Gebiet, welches Spencer als „australische 8teppe u bezeichnen möchte, und nach
hören
Gegend
duroh dio Laudesnatur vereitelt worden, und was
oft
sitz
in
Die
grofs.
längerer Aufenthalt in einer Ertrag versprechenden ist
Die
Reisen.
ethnographischer Forschung
Zeremonien &o. jetzt selbst nicht mehr verstehen und der erste Band
folgt
erst
tung und Baldwin Spencers Reisebericht mit dem Untertitel:
bequem über das
sioh
,
und dritten
Bedeutsamste orientieren.
für ihn
entgegenstellen,
reicht
von
Expedition
die entsprechenden Abschnitte im zweiten
Band zu
und geo-
botanischen
ganzen
Hier kann der Geograph,
die
auszeichnet.
Nun
Schlufs dieses anregenden
der
Spencer kurz zusammengestellt
ten,
Nachtrag
Am
zoologischen,
die
Zentralaustralien
bezeichnet), charakterisiert, während
durch
Der Verteilung und Lebensmanche ist
ebenso finden wir schon hier
;
Hauptergebnisse
ungenau
sich
gewidmet
angetroffenen Eingebornen.
das SohlimmBte
als Spinifex
hat die feinern Teile weggeführt
Schutzfärbungen &c.
ihren
Schwierigkeiten,
,
uns
Beobachtungen über die allerdings nioht häufig
vielerlei
(Stachelschwoingras, von Reisenden und Ansiedlern häufig
die zweite
Wind
der
der Tiere,
Zeile dos Berichts
H.
(von
;
und die Stoino zurückgelassen.
deren Gebiet
in
und wird durch das
Vorkommen von Gräsern, besondors
rückzuführen
weise
dor „Central Ere-
bewegte
vorzugsweise
und
obern
Teil de» Fink« River nonuon) von
mian Flora" unterschieden.
J.
Beobachtungen
botanischen
die
Es wird
der Expedition.
Lurapintu,
Ralph Täte und
denselben Autoren.
Ansichten rühren
Treffliche
Die Entstehung der gibber plains
wobl sicher auf Erosion durch Wind und Wetter zu-
logischen
Arbeit
die
und bedeutet .Stein". solche Steinfelder vor. ist
der
Uber die Arten der Cir-
wobei sich die beiden Bei-
—
handeln
von den sogenannten Corroboree - Festen der Eingebornon.
Der Ursprung
dieses
vielgebrauchten
genau naohzuweiseu, wahrscheinlich
ist
Wortes
als
nicht
es eine Entstellung
eines an der Ostküste angewendeten Wortes.
bezeichneten diese Zeremonien
ist
Die Arunta
„Quaapara".
8ehr
in-
teressant sind auch die Abschnitte über die Zeichensprache,
weluho die Reisenden
viel auagebildeter
fanden, als sie er-
und Den Schlufs machen
warteten, sowie Uber die Krankhoiteu der Eingebornen
™
•) tUport tbt Wotk ol tha Horn Scientific Kiptdition to ftotral Vi.r Riad« gt.-b». XVH n. SSO BS., IV n. 431 88-, z.U SS., SOO SS., ahlrack« K.rt*n, T.W», Dugtunm. und A-ncbt». I^mlon,
Audrilia. IhiLtt,
qod Helt»ourr»,
M.lTiLle,
Mall»»
4
StoU, 1896.
der im
Innern
reisenden Weifsen.
Körper- und 8«hädelmessungen und ein Ideines Wörterverseichnis.
Zahlreiche gut
ausgeführte
Tafeln,
auf denen
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Die Horn-Expedition in Zentralaustralien und ihre geographischen Ergebnisse. auob Gegenstand« aus der oben erwähnten Höhle zu sehen
nur Teile desselben Systems sind,
den Text
sind, erläutern
nur durch das Thal des Triokett-Creek, eines Zuflusses des
zum Palmer
Eine zweite, kleinere Veröffentlichung!), welche von Ch. Winnecke besorgt und unter den Auspizien der südaustralischen Regierung
herausgegeben
laide
und der Geogr. Gesellschaft enthalt
ist,
in
ebenfalls den
Uber
Abschnitt
Ade-
der Sandstein von
physische
N
und S her gegen
unter einem Winkel von 10 bis 20°
Winneckes Reisebericht,
die
fliehenden Petermann-Creek, unterbrochen wird,
zeigen die Sobichtett eino deutliche Synklinale, bei welcher
mit domjenigon des Hauptwerkes ergänzt, sowie
der sich
3
da ihr Zusammenhang
die Mitte der Kette einfallt.
Die Borgsysteme Zentralaustraliens können nach ihrem
Geographie,
geologischen Alter in drei Gruppen geteilt werden:
welchen Watt und Täte bearbeitet haben.
Die eigentliche Macdonnell-Kette mit der Hart-Kette
1.
besteht fast ganz nua nietamorphischen Gesteinen präkam-
Da aber Australien
die
bisher
physischen Verhältnisse
des Innern von
brischen Alter*.
wenige Berichte von Fachmännern
nur
3.
einigen Kürzungen hier wiederzugeben.
die
Landstriches müssen
merksamkeit
in
Rergsystenie
Die
niodrigeu
Die James-, Waterhouae-, George Gill-
man kaum
als
entsprechend,
ist
Schiohten an.
')
Hügel und Hügelgruppen,
tafelförmigen
bezeichnen
Bergketten
mag, gehören
Der geologischen Verschiedenheit
gänzlich der Kreide an.
A. Bergketten und Einzelberge.
Bei der Betracht aog der physischen Verhältnisse dieses die
2.
und Levi. Kette gehören den ordoviciseben
zu uns gelangten, erschien es angezeigt, diesen Aufsatz mit
auch die äufsero Erscheinung der Ketten
dieser drei Gebiete sehr verschiedenartig.
zuerst nnsre Auf-
Anspruch nehmen, denn von ihnen hängt /.
Zug der Hauptthäler ab, sondern auch die Zahl, der Umfang, ja selbst die Existenz der Flüsse, da die Gebirge auf Wind und Regen den größten Einflnfs
TU* Macdmn*U-K(tU.
nioht allein der
ist
aus diesen Gründen
ders wichtig für Zentralauatralion.
Wäre
beson-
steril sein,
Erdkruste
als
die Linien größter
tonischen Gesteinen.
bergen
die
höchsten
Westlich von diesem Punkt
fen
Bei der
0. L.
Störung gewöhnlich Kerne von plu-
liesteht
ihren nördlichen
und Cbandler- Kette
,
alle
Sättel oder
George Mulden.
Gill-
nnd Levi-Kette
entsprechen
in
der
der 8trangways
Kette
-
zusammen,
durch die Georgina-
unter 135" steht
sie
mit der Hart-
Üio Ketten dos Macdonnell-Systems haben sehr unrege], sio
zeigen
nir-
gends die durch die Tektonik und den Einflufs der Atmosphärilien hervorgerufene Gleichförmigkeit der ordovicischen
Ketten.
in
Für
Die
die
äußere Erscheinung des Gebirges
die ursprüngliche
That
Auftreten
Bei jeder dieser beiden Ketten, welche eigentlich
) jMUt.il of lh» Born (eientifie «rploring eipedilion, 1894. 8°. 66 SS-, 22 Ansichten, 2 Gruppenbilder, dun die grata« Itoalenkirta, 8peWitt and der Station HermsDntbiire, , «owie eine graphische I>tn>t7.
ist;
mäßige Umrisse und keine LHngonthäler;
Gill-,
Mulden der
geologischer Vorzeit entstandenen Falten darstellend.
in
Kette in Verbindung.
nicht nur
sondern es umfaßt auch eine Reihe von Parallelzügen wei-
Levi-
Ansläufer
mit welcher aie auch unter 134° 20'
und nord-
und Strangways-Ketten),
im Süden, wie die James-, Watorhouse-, George
Etwa
Vorland.
als
sehr an Zusammenhang.
von Alice Springs erstreckt sich die Kette his 136° ö. L. v. Gr.; unter 134" 10' trifft sie mit dem
werden könnte.
Das Gebirgssystem Zentralaustraliens
die Kette
Gr.) verliert
Kette verbunden
(Hart-
schroffe Hauptkette,
ist die
zu beiden Seiten einen Strei-
Hügeln
unregelmäfsigen
v.
südöstlichen
umgewandelt, so dafa ihr eruptiver Ursprung angezweifelt
aus der Macdonnell-Kette und
besitzt
Ostlich
Bewe-
die ursprünglichen |>lutonisoben Gesteine j
ter
von
sio
der Lange von Mt. Liebig und Mt. Palmer (etwa 131° 15'
Dies acheint auch bei einem grofsen
östlichen Verlängerungen
Springs,
Alice ,
Quarzit gekrönt;
Kamm
Antiklinslen
Teil der Macdonnell-Ketto der Fall zu sein; spätere
gungen haben aber
Telegraphenstation
der
ein.
die hier die höchsten Gipfel enthält, oft mit ordoviciachem
den stark denudierten
einer der höchsten Falten Zentralaustralions dar.
Faltung der
26 000 qkm
als
—
wie andre Stein- nnd Snndehenen nach
stellt
eine Breite von
mehr
beträgt die Breite etwa 30 km.
einer längern Dürre zu sein pflegen.
Die Macdonoell-Kette
bis
besitzt
ein Gebiet von
welche 5 6 km nördlich vom Heavitree - Gap wo der Todd River den Südrand der Ketten durchbricht, liegt,
diese verhältnis-
mäßig hohe Kette mit ihrem bedeutenden Einfluß auf das Klima der Umgebung nicht vorbanden, so würde diese ebenso
km
30
80 km und nimmt Im Meridian
haben.
Die Macdonneil- Kette
Die Macdonnell-Kette erstreckt sich ungefähr 640 weit von Oat nach West,
')
den
tialkirten de* Mt.
Uta tob Lipworth 1881
Uoterailur Wo(cbi«o&» nod
Vtl. K»-*tr, Lebrb.
ist
weniger
Lagerung der Schiebten aß vielmehr das
einer schroffen,
unregelmäßigen Reihe von Er-
bestirnte Ordorltiien« Svttent enUprleht
der .ertten ȟuruch-n
Puma* Btmndea.
der ewl. Form.tioiukaude , Ktuttjsrt 1891, 8. 47.
Hehn.
|
i*
ed by
Google
Die Horn-Expedition io Zentralaustralien und ihre geographischen Ergebnisse.
4
bebungen maßgebend gewesen, deren Gipfel mehrfach von ordovicischem Quarzit gekrönt sind. Der Gegenwart dieser Schutzdecke,
welche die darunterliegenden weniger wider-
etandsfähigen
metaraorpbischen Geateine gegen
sphärischen Einflüsse geschützt bat,
ist
ein Längenthal,
u.
Von Weat nach Ost
erreichen Mt.
aufgezählt
Sie sind
Da
daa umliegende Land auch über 600
die
m
hoch
fanden
meist vor
der
zeit hinaus.
Während
hohe Mt.
Höbe
Die mittlere
Gillcn.
liegt,
,
niedriger.
Für die äufaero Erscheinung der Ketten waren besonder Antiklinalen und eine
ders die aufgebrochenen Sättel
Anzahl von
Kalksteinzügen
So
mafsgebend.
der
fliefst
statt,
Petcrmann-Creek in einer aufgesprengten Antiklinale, wäh-
über die Kreide-
rend die korrespondierenden Synklinalen jetzt die George
ordoviciseben bis
m
ist etwa 760 m die der Waterbouse - Kette 670 m, der James-Kette 600 m, der Chandler-Kette 450 Von N nach 8 werden also die Ketten immer bis 490 tn.
relative
reichten al>er in verminderter Starke
und nehmen ungefähr 40000 qkro
breit
diesor Kette
Alle mit
zeugen,
131° 20',
ebensoweit wie die der ersten Gruppe.
sie
100—110 km
wie der etwa 900
"
Höhe dieser Berge nicht sehr bedeutend. Ausnahme der Gipfel der Belt- Kette sind leicht zugänglich, da die Abhänge nicht sehr steil aind. Die Bewegungen der Erdkruste, von denen diese Ketten
ist
engen Schlacht
diese Ketten etwa bei
Die höchsten Punkte liegen in der nördlichsten Kette,
ein.
Edward
der Belt-Kctto 1417 m, Mt. Heuglin 1450, Mt. /eil 1230,
Mt. Sonder 1370, Mt. Gilea 1280 m.
Gegen West endigen
s. f..
gegen Ost reichen
wahrscheinlich die
verhältmsmäfsige Hohe dieser Gipfel zuzuschreiben.
in
einer
in
durch die nächste Kette, verfolgen ein zweites Langenthal
atmo-
die
dann
brechen
j
Zeit
des ersten Teils der ordovivisohen
und die Levi- Kette
Gill-
Die
bilden.
meisten Flu f« thäler
Zeit erfuhren die präkambrischen Schichten wahrscheinlich
folgen übrigens den erwähnten Kalksteinbändern.
eine 8enkung, so dafs sich die ordoviciseben Schichten, die
Abhänge hängt meist von der BeAn der Südschaffenheit und Neigung der Schichten ab. seite der Quarzitkette z. B. beträgt die Neigung der Schichteu wie dio des Abhanges 60 bis 70°. Der Nordabbang
einst viel weiter verbreitet
Die Steilheit
gewesen sein müssen , absetzen
Hebung ein, die einon grofsen Teil Land verwandelte. Wiederum nahm diese Gegend an der mäfaigen und allmähpostkretaeeischeu Hebung teil der dio leichten
konnten. Später trat eine
des ordoviciseben Meeres in später lichen
,
Bodenwellen des Wüstensandsteins zuzuschreiben starke MetamorphiBraua
sind.
präkambrischen Schiebten
der
i
dieser Kette
der
dagegen für die ganze Mächtigkeit der
zeigt
Quarzite einen senkrechten Abfall, der
Dor
90
ist
die
m
weit
herunterreicht.
noch 180
— 200
m
vom
Unter diesem
mächtigen
30—40°
»umeist vorordoviciscb, aber, wie der Gnoifscharakter vieler
schichten einen nicht über
der intrnsiven Granite anzeigt, teilweise auch gleichzeitig
lich
mit den ordoviciseben Quarziton.
wahrscheinlich ununterbrochen nach Ost bis
Die Macdonnell-Ketten bilden einen Teil des Nordrandea des Eyre- Heckens.
Von
diesen Ketten
zum Eyro-Sco
steigend, passieren wir zunächst die Beine
hinab-
der ordovici-
seben Terrassen, dann diu ausgedehnten Ebenen, die einzelne kretaeeische Felsberge, steinige
und lehmige Flächen
sowie Sandhügel aufzuweisen haben.
Diese letztern Bildun-
gen
and zwar noch weggeführten
in der
Du
den
kretaccischen
Schichten,
Gegenwart durch Wind und Wetter Die Ebenen besitzen an ibrem
Partikeln.
immer noch
nördlicheu Bande
2.
von
aus den
bestehen
Jamet-,
eine Meereehöhe von
Wattrhotut-,
Diese Ketten bestehen
330 m.
George Gill- und Leti- Kellt.
aus einer Beibe von parallelen
verhält es sich
an
streckt;
rechter
am
spricht der Abfall der
Ketten, in
ist
beiden
hier
hober Abfall,
Uber recht.
der Südseite
an
B.,
senkrechte
fast
des Petermann aufsteigt, sind 90 fast senk-
FufBe
dieser
Mauer
ist
ein
parallele, oft sehr regelmiifgige
Diese Thäler sind gewöhn-
1| km
breit),
nur
in einzelnen
3.
Tafelförmige Hügel
Obgleich
ea
gibt,
und TafeMndtr
beträgt
die
dem
auBge tieft haben.
Bett der Bäche eingenommen, die sie
Die Creeks verfolgon
bisweilen weitbin
hoher
de* Freidegebiet*.
Meereehöhe an der Nord-
Aus
diesen
Kreideebenen steigen zahlreiche un zusammenhängende Tafelberge und niedrige abgeplattete Ketten auf.
Die Maximal-
— 400m. Sio Bind duroh
Es aind auch zahlreiche kurze Querthäler vorhanden,
m
im Kreidegebiet keine höhern Berge odor
hohe dortelbon beträgt 370
Fällen breiter.
meist ganz von
60
fast
Scbuttkegel mit einer Neigung von etwa 30°.
grenze dieses Gebiets doch noch über 300 m.
als
an
Von
Abfälle.
tung, die durch zahlreiche
eng (weniger
In solchen
mit denen die Nordaeite dor Levi-Kette
Bergketten
Längenlhäler getrennt werden.
ent-
finden wir
Bücken von Quarzit und Sandstein, ostwestlichcr Bich-
lich sehr
er-
fast senk-
ein steiler,
Neigung der Schichten.
sehr steile,
z.
dem Thal
Am
Ähn-
daa sieb
,
denen der Sandstein unter sohr kleinen Win-
Seiten
m
bis
bilden
zum Finke
kein einfällt (George Gill- und Levi- Kette),
den 150
60
steilen Abfall.
Mereenie- „Eecarpment"
der Nordseite
150—180 m
Gipfel
Quarzit
präkambrischen Gneifs-
lehmige Ebenen und Sandhügel getrennt.
steinige und
Die Hügel sind
gewöhnlich von einem wenige Fufs mächtigen Lager sehr hartem Stein, bald Sandstein, bald feinkörnigem,
ed by
von
mehr
Google
Die Horn-Expedition in Zentralaustralien and ihre geographischen Ergebnisse. ohne bestimmte Ordnung 26
tbonigem Fell, bedeckt. Dieser sogenannt« WostensandBtein
5
—50 mm
im Durchmesser und Dann aber finden sich
3—6 mm
Dicke
schützt die darunterliegenden Schichten in ähnlicher Weise
am
des Felsens,
gegen Denudation, wie wir dies bei den Erdpyramiden
auch größere abgeschälte Massen, deren Absonderung
oder Porzeüanit
in
und anderwärts »eben.
Tirol
Pillar
z.
km
(16
B.
um
Viehstation Idracowra
der alten
nördlich
Pinke)
ganz
isoliert
Der
hügcln umgeben.
m
an der Basis 4t}0
und
Pfeiler besteht aus
m
weit
24 km
einem Piedestal,
dafs
der
die
haben
Blöcke
fast
Sonne
uod
durchscheinen
dahinter
Höhlen, meist
völlig gelöst.
Basis
schon so
sich
klein,
Abhängen des Ber-
an den
von Aycrs Kock liegt eine andere be-
westlich
merkenswerte Bergmasse, deren höchste Erhebung (450
m
Uber der Ebene, 900
nannt wird. Auch
Ganze aus gelbem und weifsem mürben
sonst besteht das
gegen ihn lehnend,
sich
ges vor.
nur wonige Fufs dick;
ist
getrennt,
kommen an
hoch, und der über-
an der Basis im Umfang und 20
Dio härtero .Schutzschicht
hooh.
bisweilen
kann, aber noch nicht
|
Chambers
rings von rötlichen Sand-
ist
im Umfang, 30
m
ragenden Säule, 70
haben.
Einzelne gröfsere
erinnert.
iihnolt
einer Erdpyramide, der harte Eisensandstein des Gipfels be-
schDtxt den weicheren Sandstein weiter unten. Pillar steht
Fufse
abgelöst
on dio konzentrische Abschälung mancher Eruptivgesteine
Der bekannte Chambers von
und mehr thonig) be-
feinkörniger
(fall*
m
über dem Meere)
Mount Olga
hageln umgebene Masse.
m
ge-
von roten Sand-
sio bildet eine isolierte,
besteht von unten bis
Mt. Olga
Sandstein, der bisweilen äußerlich durch Eisenoxyd rötlich
oben ans einem groben Konglomerat aus Bruchstücken von
gefärbt
Granit und anderen eruptiven Gesteinen.
ist.
etwa 8 km lang, 4.
450
vom Wasser benagter Geröllblouk, dem umgebenden Meer von Sandhügeln begraben,
Wie
Avers Felsen bekannte
km
etwa 51
liegt
abgeplattete, domartijfe Gestalt
Diese interessante Reliquie
hat die Erforscher in
einer
altera
nicht geringem
m
Die Flühe beträgt 340
versetzt.
etwa 760
ra
über
dem Meere
,
der
Grade
Die
ganz
die
in
den
steins
oft für
und
in
die
Ritzen
senkrecht
auf,
während
Er besteht
einige
Ausläufer
an,
der
einzeln
der
in
N
gehören,
besetzt
und
und
fliefsen
von Alice Springs
Sie haben sandige Betten,
reioher
!
Sandhügeln
den
Ebenen.
lehmigen
zu denen der Darwent, Dasbwood, Cbarley,
welche im
bin,
wird.
Weg
Die kleinen Flüsse der Nordseite sammeln
Müller &c.
Sixinilo,
je-
— 180 m
Dar Finke mit seinem gTofsen
einem gemeinsamen Becken, sondern verlieren
Diese Flüsse,
Ge-
bäumen
ansteigenden Stellen Terrassen zeigen.
Östliche
oder südöstlicher Richtung seinen
in südlicher
sich nicht in
metamorphoaiertem Sandstein.
ganz
größeren Flösse hat.
zum Eyre-See.
haften,
ttufseren Anblick des
Die Seiten des Felsens Bteigen stellenweise 150
hoch
und der
ZuHufs Hugh entspringt am SUdabbang dieser Ketten und
nimmt
einen Granitblock gehalten;
der Art der Verwitterung.
gehört
zwei Gebiete, von denen das südlichere, das des Eyre-Sees,
doch aus sedimentärem Gestein, und zwar aus sehr hartem, teilweise
Macdonnell - Ketten
sich
bat den Fels
Gebiet
dem Ozean
Hart-Ketto bilden eine wichtige Wasserscheide und trennen
Basis
kahl.
Man
einem solchen ähnelt er auch im
nach
Erstaunen
,
wenigen Bäumen,
durchzogene
ohne Abfluß
Rhene und
in
Umfang an der
8 km. Die Abhänge sind sehr steil, vielfach senkrecht und so gut wie unzugänglich obgleich Gosse nach vieler Mühe die Besteigung geglückt ist. Der Fels ist abgesehen von
Expedition
nämlich den Beoken des Lake Eyre und des Lako Amudeus.
geologischen Zeit
Uber der
der
Region
einer
völlig
und deutlich hervor.
klar
einer Granitkotte
B. Flüsse.
Das von
seine glatte, kühne,
tritt
ist
senkrecht
fast
erinnernd, bildet eino ausgezeichnete Landmarke.
WUato kann Uber 60 km weit
In größerer Nähe
Dio Südfront
steigt
Monolith auf.
vom Amadeus-See. Der
sOdsQdwestlich
Gipfel dieses Monarchen der
gesehen werden.
isolierte
der Westahbang
Mt. Olga, mit seinen einzelnen gerundeten
empor.
ro
domartigen Erhebungen an den Anblick
ein ungeheurer
halb in
steigt der als
Er
Ayert Rott und Mount Olga.
sind,
Uber die Hochebene r Burt Piain
J
deren Ufer mit
genannt
Gummi-
welche gegen die Ketten hin zahl-
kräftiger werden.
Ähnliche Creeks, wie King-
uod Laune Creek, gehen auch von der Südwestecke der George Gill-Kette aus. Sie strebeu auf den Amadeus-See
sanfter
Das eigentümliche I
netzartige Aussehen des Felsens wird durch ungleiohmäfsige
zu, erreichen ihn jedoch
Verwitterung erzeugt, indem die verschwundenen weicheren
mung
Partien
werden.
durch
ein
Netzwerk
Besonders deutlich
härterer ist
Kämme
getrennt
dies an der Nordseite zu
ist,
und
nicht,
da die Kraft
verlieren sich zwischen
Noch
Merkwürdig
ist die
Art, in welcher
der Fels sich ab-
Zuerst sieht man, daß sich dUnne flache Sohiohten
der Strö-
den Sand-
sind dio östlichen Flüsse, wie der Haie, der Sand-
over, der Plenty u. a., zu erwähnen, welche
eben. schält.
zu gering
hügeln.
zwar auf der
Nordseite der Ketten entspringen, aber nach S umschwenken
und auch zum Gebiet des Eyre-Sees gehören.
ed by
Google
in Ztntralauetralien
Die Horn-Kii>cdition
6
/.
und ihre geographisch™ Ergchnisse.
Länge und Gefall des Finke.
Dai Finte- Btcken.
Die Gesamtlänge dea Finke
Natur nnd Lage der Wasserscheide.
n.
Die Nordgrenze des Gebiets des Finke wird nicht durch ist
welcher die höchsten
denjenigen Teil der Ketten gebildet, Gipfel
sondern
besitzt,
sie
davon.
nördlich
liegt
Tafel aufstellen:
I
Pipko tobi Mt. Sonder bii HartnMuuborg Harnaonttmrg bis Palniarntitdang .
IVnwnaaadsn« bU Lak» Ejr«
Macdonnell.
der
Mau
Ketten lag.
Die
mittler»
etwa HOO m.
Hohe der nördlichen Wasserscheide
sieht,
Umfang
Der
Gebiets
natürlich der höchste,
höbe
ist
mag nach
liegt.
Teil
nördliche
760—900
m, die
m
roher Schätzung wenigstens 840
2.
Der Finke $tJbU und
N
wie weiter im Süden
am Nordrande
ungemein
dungen
des
Hier
gröTaten. Mittel-
den Ebenen.
in
sie
und
Zuflüssen
unter 132° 50'
Quarzitrücken
der
lich
des
Finke
0. L.
v.
Gruppen auch mitten im
130
— 150 m
sogenanuten
sind
von
der
„Petermann Pond"
— meist
sieb dadurch, dals
am
Von
ist ,
links
der
Mündung
mehr, sondern er beginnt
sich
I«ke Eyre gar nicht, sondern verschwindet den Todd
betrifft,
der
nördlich
in
seinen Ursprung hat, die Ketten
und so
sioh ist
es
Heavitree
gehalten,
um dann
Gap
Springs
an
den
Wasser im gröfsten Teil des Bergabhängen
nicht
zurück-
langsam abgegeben zu werden, sondern sie
Sturzbäuhe schnell ab.
so verschwinden
sie
bald
Erreichen sie das Flufsin
den porösen Schicbteu
Wasaerlöcber.
Wenn
der Regenfall sehr grofs gewesen
ist,
tritt
eine
Ebenen verbreiten kann. Wenn der Regen aufhört, nimmt daa Wasser sofort ab.
liche Bett hinaus weit über die
Man mag wohl I
1
— 2 Monate
nach dem Regen in einzelnen
Teilen des Bettes noch fliefsendes
schränkt sich immermebr ein, bis
verläfst
sein
normales Aussehen
zwar wahrscheinlich, aber nicht erwiesen, dafs
wird.
Nur
Watera mit dem Finke ver-
zeigt
aich
zuerst
nach Ost, dann nach Südsüdost wendet,
er sioh südlioh von Charlotte einigt.
au
nur sehr wasserarme Quellen
Die Regenwaaser werden von den dazu wenig ge-
Schichten
den aus-
von Alice
data
somit lange
der Nabu dea
sogenannte Flut ein, bei der das Wasser sioh Uber das eigenti
gedehnten 8andebenen an der Nord- und Ostseite des Seee.
Was
teils
dafs
und durch den Behr hohen Betrag der Verdunstung.
Uber die Ebene aus-
Der gröfsere Teil seines Wassers erreicht den
gar keine,
eigneten
bett,
erklärt
sind,
Sobald sioh da« Wasser oiuer grösseren Flut
'
des letztgenannten Creek an hat der Finke kein eigentliches Bett
teils
fliefsen als
empfangt der
Von
fallt,
Bettes.
von
Kegeufällen
gleichen
in
verlaufen hat, fehlt fliefsendea
nament-
einer
fast die
Perioden der Dürre eintreten, und
vorkommen.
etwa 40 km westlich von Alice Springs hat, und
von rechts den Goyder und den Coglin.
zubreiten.
Flufsbett
der Ober-
im ganzen, allerdings grofsen Finkegebiet
der liegen nur in langen Zwischenräumen
OberLaufB
W
Finke dann noch den relativ ansehnlichen Hugh, der seine Quelle
—
trockenen
fläche dos Bettes.
hohen Hügeln umgebenen kleinen Ebene, ent-
springende Petermann zu nennen.
Flufsbett*
Ebenen am besetzt, die
genaue Abhängigkeit dar Anwesenheit fliehenden
Die
Gr. entspringt
dann
durchbricht,
Unter den Nebenflüssen des Palmer
im
des
Anwesenheit fließenden Wassers an
kommende Palmer, der am Nordabbang der James-Kette entspringt.
geringer
$eine Zufiütm.
der Fiuke-Schlucht durch die
der EUery Creek, der auch noch an der Nord-
:
Ketten
zwei
1020 S8W)
nicht blofs (wie weiter oben) an den Ufern stehen, sondern
sein.
—
wichtigsten
:
Gummibäumen
das Bett mit
ist
die klimatischen Verbältnisse
seite der
:
1
;
der Macdonnell Ketten und bricht
Von den
1
natürlich in den
Der westlichere (bedeutendere), Davenport, der streckenweise auch Crawford heifst, entspringt 3 5 km südöstlich Zeil.
1:480
m
Hier sind die Win-
Breite
Die
ist
durch die Quarzitkette zwischen Mt. Giles und Mt, Sonder.
Mt.
an
ro
den Mucdomieil-Kettcn
Wassers im Bett deB Finke von den
vom
US 213 S9»
am Lake Eyre immer
zahlreich.
wechselt beträchtlich,
Der östlichere, Ormiston Creok,
Vereinigung zweier Creeks. entspringt
dafs das Gerall von
Gefall
HütiondlfT.
8«3 km
!
in
Der Fiuke entsteht im
.
Der Lauf des Fiuko von den Macdonnell • Ketten bis zum Südabbaug der James- Kette ist nicht so windungsreich
des Finke. G ebieta.
Wasserscheide
DUlaui 67 km SIT k»
.
.
Beschaffenheit des Flufsbettes.
Der Umfang des Finke-Gebiets kann nicht weuiger als 200000 qkm betragen. Das Gebiet bildet ein Dreieck, dessen Spitze am Lake Eyre und dessen Basis an der nördlichen
.
[Die Zahlen für die FlufslHnge sind sieber zu grofa. H.|
wird.
im Einzelnen bekannt, besonders im Osten. b.
.
.
den Kreideebenen
zu
bis
ist
noch nicht überall
Ihr Verlauf ist übrigens
(?)
Gefall labt sich folgende
.
am Nordrande
Gehirgsbogcns nahe
des
1600 km
etwa
zwischen Quelle and See
Ober das
aber nur 800 km.
Dies
Erhebung
deutet vielleicht darauf hin, dufs einst die höchste
mufs
der Luftlinienabstand
betragen,
«
da,
wo
Wasser sehen, aber dieses das Flufsbett sozusagen
wiedergewinnt,
d.
h.
wasaerlos
Felsbändor, .bar»', daa Flufsbett kreuzen,
auoh dann auf kurzer Strecke nooh fliefsendes
Waeser, sonst
ist
alle«
von langen Bänken weilaen Sandes
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Die Horn-Expedition in Zentralaustralien und ihre geographischen Ergebnisse.
eingenommen.
In
den auscheinend wasserlosen Strecken
kann man aber durch Nachgraben hRf haffenheit
und der
seit
wenn
deutung,
auch
schwächer
bei langer
fliefst
ökonomische Be-
grofse
Man
versiegt.
Södgrenze
schliefslich
immer
unterscheidet
und
Schlachten.
vorkommen,
findet
Macdonneil. Kette
eigentlichen
der
man
125 mm, im Norden im Gebirge aber wohl
In
bildet,
Tümpel und WasserSo in der
zahlreiche
250—300 mm.
wieder verloren.
—
Regen trocken. Aus den Wasserlöohern
verschwindet
(s. o.)
das Wasser oft mit beunruhigender Schnelligkeit. erklären
Bich
die
vorschnell Uber die
Erstens Felslöcher in Eogpässen
im Süden weniger
Die Thoopfannen und flachen Vertiefungen mit greisem Wasserspiegel sind 2 3 Monate nach dem
den Engpässen (Gaps), welche in der Qaarzit-Kette, die die
7
sie
Ein grofser Teil der Niederschläge geht durch Verdunstung
Arten von Wasserlöchern
drei
beträgt
Diese Wasser-
Daner der Trockenheit
und endlich
als
— 175 nun,
Regen verstrichenen
erhalten.
den Felsbarren anfgestante Wasser
an
das
nach der Boden-
in je
letzten
dann
besonders
erlangen
löcher
dem
Wasser
Zeit verschiedener Tiefe
etwa 150
Mittel
widerspruchsvollen Berichte
So
er-
der oft zu
Permanenz eines Wasserlocbs urteilenden
In der grofsen Mehrzahl der Fälle sind die
Reisenden.
weder durch Quellen genährten noch genügend gegen Verdunstung geschützten Waaserlöcber keineswegs pernianont.
Anch
stehenden
den Ufern
an
die
Gummibäume nehmen
Wenn
löcber mit gewöhnlich ausgezeichnetem Wasser.
einen Teil des Wassers Air sich in Anspruch.
Redbank-, Fwke- und Ellery Creek-Gorge und im Simpson-
auch, wie mehrfach angedeutet, oberirdisch wenig oder gar
und Emily-Gap. eingeengten
Durch
dio rasche
im
werden
Flüsse
Strömung der Felsboden
gleUchertopf-
artige Erosionstriohter gebildet, in denen eich
Manche
grofse
Mengen
wulclio
besonders geschützt liegen, enthalten
Waseors
Wenn
wähnten Felsbarren.
dann ziemlich
dieser
Löcher,
immer WaBser. man Wasserlöcher oberhalb der er-
Zweitens unterscheidet
die Waaserwirbel
halten.
hier sehr
die
Strömung
stark
ist,
aber
Wasser zum See gelangt, so sickert dooh unterirdisch solches durch und tränkt tiefere Schichten, so dafs man durch Bohrung artesischer Brunnen Wasser erhalten könnte. kein
Bisweilen kann solches
Wasser auch auf natürlichem Wege tritt als Quelle aus dem Boden
wieder aufwärts dringen und hervor.
C. Schluchten
lassen
an der Front der Barre die Ansammlung
und Engpässe.
Schluchten und Engpässe sind
in
den Bergketten sehr
8 gehenden Flüsse
von Sand und Kies nioht zu; so entsteht dann eine Vertiefung, die beim Aufhören der Flut zunächst mit Wasser
zahlreich, vielo dor nach
gefüllt bleibt.
Dooh wird bei späterem schwachen Regen doch wohl Sand in diese Vertiefung gespült, man kann des» Ein sehr halb hier nioht immer auf Wasser rechnen.
mit meist aus Quarzit,
gutes Beispiel dieser Klasse von WasaerlöcherD rindet sioh
ist
sehr verschieden, während ihre Breite von einigen Fufs
bis
35 oder 45
im Finke Eine
boi der Viehstation Henbury. dritte
Klasse
solchen Stellen des
von
Wasserlöchern
Plufabettes,
wo
Sandes und Kloses feiner Schlamm dos Waasers
sickern
anstatt
auftritt
entsteht
des
nach dem
Ablaufen der Flut längere Dürre ein, so pQegen die meisten dieser WaBserlöcher
und nur
durch Verdunstung zn verschwinden,
die tiefsten halten sich noch.
oder 240
Wasserlöcher dieser
m
m
schwankt.
Viele Flüsse biegen, nachdem
sind
Tümpol schönen
der Erosion
Entstehung verdanken
ihre
immer
der betr. Kette ihren Fortgang nahm.
müDdenden Macumba
wirklioh bis
zum Lake Eyre,
und
posttertiärer Zeit
(in spättertiärer
angesammelten) Sand- und Lehmmassen bestehende Binnen» delta
dieser
Flüsse
nimmt
die
immerbin bedeutende an-
ist
sich sein Bett
tiefer,
;
der Flufs oder
während
zuzugehen.
Das abflultdoM Gebiet Australiens omfafst etwa 4
qkm,
denen werden
die Seen, in
sioh die
also
Seen
kommen
hier
in
Mill.
Gewässer dieses Binnen-
für die physischen Verhält-
nisse des Gebiets grofse Wichtigkeit besitzen.
Beziehung des Regenfalls zur Wasserführung
die Faltung
In
jedoch die Abhängigkeit der Schluchten von
landea sammeln,
langende Waasennasse gänzlich in sich auf.
hat
wie es scheint, nioht mit Recht, vielmehr werden die meisten
Bach grub
denn das meist aus
klaren
Man
Schluchten für Verwerfungen gehalten, jedoch,
Hauptwaaserbestand für diese Striche.
licher
200
Länge
Langentbälern geflossen sind, plötzlich
Art kommen besonders im Kreidegebiet vor und bilden den Selten (Helsen dio Hochwasser des Finke und des west-
bis
Ihre
denen zahlreiche Fische leben.
(s.o.), in
diese
alle
aufsteigen.
kreuzen die Ketten in diesen Schlachten.
In vielen der Engpässe
Wassers
senkrecht von 60
fast
über den Tbalgrund
sie eine Zeit lang in
um und
vorlaston das
Es sind enge Felspässo,
bisweilen aber auch aus Sandstein
bestehenden Wändon, dio
und das Durch-
Tritt jedoch
verbindert.
an
porösen
Gebirge durch solche Schluchten.
Betracht,
der
Zwei dieser
Eyre-See und der
der Flüsse. Die Regenmenge im Finkegebist
ist trotz
der atigemeinen
Beide sind in schnellem Übergang zu trockenem Land
Im
begriffen, einmal weil sie fast gar keinen Znscbnfs duroh die
Übereinstimmung des Klima» nicht überall dieselbe.
Die Horn-Expedition in Zentralaustralien und ihre geographischen Ergebnisse.
8 Flüsse erhalten
(wu
besonder« vom Amadeus-See
gilt),
dann weil durch den Wind bedeutende Sandmaasen
Ganz besonder»
gewebt werden.
Wege
zu
Ayers Kock und Mt. Olga obDe Schwierigkeit kreuzt«,
in
auf ihrem
die Expedition
dessen trockenes Bett
liebem Salz mit einer kleinen Menge Gips besteht.
und
Salzkruste
in sie
kaum über 6
ist
ein roter thoniger Sand,
Amadeus - See,
der
ist
nimmt.
Der See Die
Grenze seines Gebiets.
liegt
meist
wichtigeren
welche
Flüsse,
von West nach
ohne jede Vegetation.
Ost
unregelmäßiges Viereck, dessen
ein
bildet
und
,
und endlich an der Quelle des Barcoo
Der Gesamtumfang kann nicht unter
1400 km,
die
dem Lange unter 137°
grofste
0. L.
l-J-
zeichen der Grenze
ablagerungen,
Das Ufer des bilden
m
dem
unter
Meeresspiugel.
selten
Boden
den
länger
—4
als
ist 1
—2
Monate,
Amadeus-See
Der
feststellen.
wurde
Westen. Stelle
1873
lich eine rötlich-gelbe
1873 wurde der See von Gosse an einer schmalen
in
er
Überschritten
nicht
werden
fest,
dafs er viel kleiner
hier
ist,
als er bis
breite
Formation
in Südaustralien lag.
sickert das
ist
etwa
würdig.
nahen Sandbügola aus
ist
nimmt eine Decke
Wasser
ein, die fast
aus.
der
Schlamm,
Thon-
die
wo
in die
stärker wird
zu
Horu-
der
Die Thon-
das Wasser sich ansammeln kann.
Waaser
sickerungen
Die grofste
Die Stelle
ganz aus gewöhn-
Die Geologen
ganz flache Einsenkungen
in
Zunächst
poroson Schichten ein, aber
es
jedem neuen
und endlich genügt, fernere Ein-
verhindern.
Nuu
hält
sich
das
Waaser
längere Zeit und unterliegt fast nur noch der Verdunstung.
sehr merk-
Soweit das Augo reicht, debnt sich eine blendend
weifse Flache ohne eine Spur von
demselben
Regeofall
—
—
den
dafs
90),
hinterläfst eine foine Scbiammschicht, die mit
1800 qkm, seine Meereshöbe mehr als 300 m. Der Amadeus-See bat nur einige unbedeutende natürlich auch nicht regelmäßige Zuflüsse. Der Anblick des Seos von
S.
2,
zuzuschreiben seien.
bezeichnen danach
pfannon
der Ebene,
Der Flächeninhalt des Sees
zeigt
und Sprünge bilden.
Expedition habeu eine andere Erklärung gegeben.
nun, dafs
sich
es verdunstet,
Grenze zwischen der sedimentären und der metamorphiachen
dahin auf den Karten
fand
ist
feinen, sehr glatton
stellte
Westende unter 130" 18' noch
verlegte,
;
Streich hatte die Ansicht aufgestellt (TranBact. R. 8. of
—
— 5 km
einzelnen
noch länger.
pfannon einem Aufsteigen unterirdischen Wassers an der
Wäbreud man vorher das Westende des 30 50 km breit sein sollte, unter 128°
nach Westaustralien
das kaum 3
bleibt es
sich später zahlreiobe Risse
South Australia Bd. XVI, T.
dargestellt wurde.
der
in
ganz wenigen Thon-
in
1889
konnte.
untersuchte Tietkens den westlichen Teil des Sees und
Sees,
welchem
nahe dem Ostende passiert, 1874 aber umist« Giles
dafs
Farbe
Boden einen aufserordentlich
nach
wieder umkehren, weil der wasaerlose Seoboden so schlammig
war,
Monate darin; nur
Das Wasser hat von dem beigemengten Schlamm gewöhn-
von
benannt, er schien dem Reisenden
Weg
bedecken.
Pfanne und
bis zur
höchsten«
plannen, wie in der Conlon- Lagune,
E. Giles entdeckt und
indem die
Das Entwässerungsimmer sehr klein. Wasser hält sich
80000 qkm.
damals ein unübersebreitbares Hindernis Air den
m, selten
1
Pfanne
der
Fällen 3
genau
—
dann eine deutliche Grenze.
Das Gebiet dieses Seos umfafst wahrscheinlich nur 50Die Grenzen lassen sich noch nicht Überall
/s
Pfanne Ubergeht, das einzige An-
dann der Kaud der feinen Schlamm-
ist
welche
gebiet der Pfannen
Ihr Jmadtta-Sa.
10'
in die
1
unbestimmt,
bisweilen
ist
Bisweilen reichen auch die Sandhügel
Der See selbst umfafst etwa 13000 qkm.
bis
Rand
Der
m.
Ebene unmerklich
1200 km. Sees liegt 12
vor.
(s. o.)
;
sind sehr seicht, die Tiefe ist meist nur
be-
Gr. ca
v.
im Kreide-
sie
doch auch auf den Ebenen
Fufs bis 12 km, das Mittelmafs
8. Br. ist etwa
24."
tragen, die grofste Breite unter
sie
den Tbiilorn des Ordoviciscben Gebiet«
liegen.
qkm
1,3 Mill.
von Lehmflachen
meist
sind
sind
gewöhnlich
und
Thonpfannen schwanken im Durchmesser von einigen sie beträgt 45— 90 m
am Westendo
der Macdonnell-Kette bei Mt. Zeil, doun an der Quelle des Mulligan
in
Sie
kommen
gebiet häufiger sind,
Mulligan, Diamaotina und Cooper oder Barcoo.
Das Gebiet
Es
oft fast kreisförmig,
(Jmrifs
umgeben, und während
oder Sandhügeln
der Neales, Macumba, Finke, Todd, Haie, Sandover, Plenty,
Ecken am Nordabhang der Flinders - Kette
von unregelmäßigem
aber
die
beiden Ufern des
gewöhnlich flache seichte Einsenkungen,
nahe an der südlichen
durchziehen, sind
An
Dio Thonpfanneu sind gleiobsam Miniaturseen.
aber auch einen grofseu Teil des westlichen und südwest-
liegt
fest,
Thonpfannen.
E.
anderen unmittelbar südlich davon liegenden Ketten, obenso
ziemlich
ist
Hohe von 15 m.
der Sandbügel eine
Drr EyreSee.
Diese
darunter
,
West ziehenden Ketten
Sees erreichen die von Ost nach
Der Eyrc-See entwässert die Macdonnell-Ketten und die
das gTofse Gebiet
8ees
des
Die Oberfläche
dick
Pferde saoken nur einige Zoll ein.
seiner Existenz bedroht.
lichen Queensland.
— 12 mm
der noch tiefer graue Farbe an-
I
gesehene Thonpfsnne,
nannt,
lag einige
Kilometer südlich
Sie
4 km
und 12 km
ist
nicht Ii m.
breit
lang.
Die Pfanne, welche
Conlon-Lagune ge-
vom
Heavitree Gap.
Die Tiefo überstieg
gerade im Austrocknen
ed by
Google
9
Die Horn-Eipedition in Zentralanstralien und ihre geographischen Ergebnisse.
Die Steioehenen gehen allmählich in Lehmebenen über ein Uetnei Becken für sioh.
möglicherweise
die
Ebenes.
Decke
N
nach
bis einige
Meilen Tor der Mi.
westlicher Richtung
An
genommen,
dio
Burrell-Viebstation
diese
Windungen durch
sioh in
die
Ebenen ziehen, finden
sich
östlicher
and
ausgedehnte Alluvialebenen, welche der Überflutung der
ein-
Ufer beim
weit
auf weiter Strecke Ton
in
Ab-
posttertiären
flats"
Die
an den Ufern des Finke sind
zeit-
weise Überschwemmte Ebenen, auf denen Eucalyptus microtheoa in grofser Menge wächst.
Die oberen Schichten
lakaatrinen Ursprungs bedeokt sind.
Hochwasser ihre Entstehung verdanken.
ungenannten „box
und auf beschränktem Raum von Pliocänschichten
sätzen
ent-
wo
den Ufern vieler Flufsbetten, besonders da,
von kretaceischen Gesteinen
Tiele Meilen
ist
von Wustensandstein
nenreen.
Das ganze Gebiet vom Nordrand der Flinderg-KeUe
am Uugh, und noch
Fischen
oberkretaceiaclien
diejenigen
darstellen, welch« einer
F. Steinige
der Kreidegesteine sind durch Denudation vielfach entfernt
worden, die Reste stellen mehr oder weniger
6. Sandhügel.
isolierte Tafel-
Die abgetragenen Materialien bilden nun ober-
berge dar.
Ebenon, LehmOächen und vielfach auch Sandhfigel.
Ebenen
Steinige gebiets,
des
diejenigen Teile
heifsen
Ober deren Oberfläche „gibbers",
Kreide-
Thaler, deren
sind.
Die gleichmäßige Verteilung der charakteristisch
iat,
„gibbers",
rührt daher, dafs diose Fragmente keine
Oberfläche der Gibbers
ist
trüb rot,
infolge
dünnen Decke von Eieenoxyd.
wirkung treibender Sandkörner haben
erheben
sich
sie
anderen
dio
aber
völlig
Sandhügel.
Bio
Steilseite entgegen-
hügel sah
Die
man
auf
zu Avers-Felsen.
SO oder
selbst
m
30
dem Wege von der George
Hier
ist fast
an,
das
Gill-Kette
das ganze Land von solohen
Sandhügeln eingenommen, welche weithin mit
der Ein-
m
über
Die höchsten und entwickeltsten Sand-
Niveau der Ebenen.
„porcupine
gross* (Triodia) bedeckt sind.
sehr glatte
sie eine
in
als
Die Sandhügel steigen gewöhnlich bis 9 oder 12 selten
der Anwesen-
Wegen
ist
ist sanfter.
erhebliche Umlagerang erlitten haben. Das Wasser hat sie in diesen flachen Gegenden nicht wegschwemmen können, Wind und Regen haben die feineren
Teilchen weggeführt, die Gibbers aber zurückgelassen.
Innern.
gesetzt der vorherrschenden Windrichtung, die andere 8eite
nochmalige irgend
heit einer
Grund thoniger
haben eine etwa unter 30° ansteigende
sehr
die
des
Zwisohen den Hügelketten liegen kleine
regellos auftreten.
Aus-
Der Wüsteniandstein ist sehr hart und widerstandsfähig und hat einen etwas muscheligen Bruoh. gestreut
Südwest angeordnet sind,
nach
gerundete
d. h.
wenig eckige Fragmente von Wüsteusuiidsteio,
oder
Uberdecken sehr grofse Teile
Sandhfigel
Es sind Ketten von gewöhnhob rötlichem, thooigem Sand, welche in manchen Gegenden, wohl in Folge der vorherrschenden Südostwinde, in parallelen Zügen von Nordost
flächliche Bildungen, wie die „Gibber.plains" oder steinigen
Oberfläche.
Durchquerung Borneos durch die niederländische Expedition 1896—1897.
Die
Von
Dr. A. (Mit
Während
der
niederländischen
KuU
Expeditiou zur Erfor-
schung von Zentral-Borneo im Jahre 1894 war der Versuch
,
die
Pontianak nach Koetei
Reise von
gescheitert; der Leiter,
Penanei
den
Befehl
zu machen,
gab am obern
ein Zivilbeamter,
zum Rückzug wegen
eingetroffener
Nachrichten über die feindliche Gesinnung der Bevölkerung
am
obern Mahäkam (Peterm. Mitt. 1895, Heft
9).
Naoh
der Rückkehr in Poetoea 8ibau setzte Professor Molengr seine
Reise
selbständig
monatlioben Aufenthalt ansässigen
fort,
am
MondalanvFlufs,
Kajan - Dajakken ethnologisch
P«t*nnu>n» Omst. MUUUtuif».
iafT
und ich nahm einen «wei-
1898, Heft
zu
um
die
dort
beobachten.
W, Nüuwmhuit. ,
«.
Tat
I.)
Dies« hatten
uns bis jetzt Träger
geliefert,
und während
meines Aufenthalts entwickelte sioh infolge der Hilfe, welche ich als Arzt diesen Leuten leisten
konnte, ein
sehr ver-
trauliches Verhältnis.
Durch sie erhielt ich Einblick in die Umständo, welche unsre Rückkehr vom Penanei-Flufs veranlagten, und bald auch das Versprechen, mich nächstes Mal zu den verwandten Stammen am obern Mahäkam zu führen, wenn ioh allein
und ohne Begleitung bewaffneter Pradjoerits
nehmen dition
wollte.
die Reise unter-
Meine Teilnahme an der militärischen Expe-
nach Lombok verhinderte anfangs die Durchführung
I.
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Die Dnrchqnenmg Boraeo« durch die niederländische Expedition
10
im August dea Jahres 1895 konnte ich
diese« Plana, aber
in
BaUvia dem Indischen Comite' der holländischen „Maatachappy
tot
bevordering Tan bot natuurwetoneohappclyk
onderzoek der Nederlandaohe Kolonien" einen anagearbeitePlan
ten
stützung. ihre
and
unterbreiten
deaaen
dafür
erhielt
Unter-
Die Niederländisch- Indische Regierung gab jetzt
xum Vordringen
Genehmigung
aobekannUn
die
in
i
I
18&6— 1897.
weiter waren diese Kajan gerade diejenigen, welche das zu
durchquerende Gebiet kannten, nnd Verwandte der Stämme
am obern Mahäkam.
Aufserdem
fugte
mich
ich
An-
in
gelegenheiten der Reiae ganz ihrem Überlegenen Urteil.
Der zweite Punkt machte am meisten Schwierigkeiten, weil die Ausrüstung zum Sammeln auf verschiedenem Gezu stark eingeschränkt werden durfte,
biet niobt
für
die
Gebiete dea obern Mah&kam; durch die finamielle Unter-
lange Reine ein sehr grofBes (inantum Kein, und aufserdem
atotzung der holländischen Gesellschaft konnte ich meine Vorbereitnngen treffen, und am letzten Febrnar 1896 reute
Tauachartibel , wie Tuch, Perlen, Armbänder
ich mit
dem Dampfer nach Pontianak
Da wir
ab.
Weil eine Person auf einer aolchen Reise nur wenig
WiaaenaobaMchea
Dimensionen
grolsen
kann,
leisten
Zng
anderseits der
um
annehmen durfte,
keine
nicht wieder
den Eindruck eines Kriegsxuga auf die Bevölkerung in machen, ao hatte ich mich der Hilfe von zwei Europäern
nnd tob zwei Javanen versichert. Der 8ergeant des topographiachen Dienstes, Demmeni, wollte sich der Photographie
und der Aufnahme sche Garten
nun
besten geschalten Javanen
Dieae
vier
kamen aber
zwei
sandte
Buitenzorg
in
erat
und der botanivon seinen
am
8ammeln
mit.
botanischen
im Monat April naeh, wäh-
rend ich mit meinem javaniachen Diener vorher bei den
Kajan
am Mendakin-Flusse
die notigen
Vorkehrungen
treffen
und an dieaem Zwecke meine Hotte während einiger Monate wieder in ihrem Dorfe aufschlug. wollte
Vor Ablauf der Ernte bekommt man
diese
Leute nicht
mit auf Reisen, und aufserdem gab ea noch viele schwerfällige
bevor wir Anfang
Erwägungen,
fünfzig Kajen-Rnderern und Trägern
um
mit
zwölf Booten den
in
Kapoeaa von Poetoea 8ibau hinauffuhren.
Monate hatten mir Mufoe gewährt,
1896
Juli
Die verflossenen
meine ethnographi-
von
Krankheiten
obachou wir
am Mah&kam
Expedition
der
sind,
Monate lang auf aehr dürftige Nahrung angewiesen waren, ao glaube ich daa Tragen von leichten, wollenen Kleidern, Vorsicht
beim Baden
kalten Strömon
in
oder
regne-
bei
rischem Wetter und völlige Enthaltung von alkoholischen
Getränkon bei Foraohnngareiaen in Borneo empfehlen zu diirfen.
Vom
des Landes widmen, F. Graf v. Beroh
told als Präparator der Zoologio auftreten,
während
wenig heimgesucht worden
anstatt
cto.,
zum
bis
8.
91.
ruderten
Juli
den
wir
obern
Kapoeaa mit aeinen Nebenflöaeen Bengan und Boelit hinauf und lagerten una sodann an der Stelle, wo der Landweg nnfiingt. Dieser wurde in Etappen von einem Tage,
Weg
marsch zurückgelegt, weil die Kajan -Träger jeden
moht weniger päck
als
viermal geben mufaten,
erstaunlicher
alles
GeMit
Auadauer hatten die Kajan die Mühseligkeiten
der Stromschnellen und
mit
bevor
nach der folgenden Lagerstätte befördert war. Wasserfälle
solcher Sorgfalt gearbeitet,
dafs
und
ertragen nicht
dabei
einziges
ein
Stück Gepäck verdorben wurde und kein Boot Schaden erlitt.
Jetzt
erheischten
die
aehr beschwerlichen
Gebirgn-
pfade im Urwald von unbelasteten Europäern und belasteten
Kajan-Trägern
fortwährende
Anstrengung.
Dies
Wohnung
und
grofse
August,
als die
Aufmerksamkeit
dauerte bis
am
zum
9.
wo
schen und medizinischen Beobachtungen der vorigen Reise
erate
zu vervollständigen, nnd ebenso konnte ich
wir von den Anstrengungen dea Marsohes ausruhen konnten.
als vorläufiges
Resultat dea Unternehmens eine 250 Stück zählende
Samm-
lung Ethnographie« dea Kejenatammes nach Dataria schicken
aowie mehrere Kisten lebender Pflanzen nach
dem
Botani-
schen Garten in Buitenzorg.
Dm
war
aufoer
dem Auftreten
bei einem der
hier
Penanei sich
zeigte,
einea schweren Malariaanfalles
Europäer hatte daa Beatreben einea fluchtigen
anaäaaigen
Malaien,
die
Stämme
am Mabäkam
gegen nnare Expedition aufzuwiegeln, una Sorgen verur-
daa Resultat der Erforschung dos obern
Mabäkam
sacht.
GIUcklioberwei»e
war
diese«
Vorhaben
verraten
ich bestrebt gewesen, meine Kajan
worden und durch daa Vorausschicken einer Gesandtschaft
guter Lause zu erhalten, weil daa Gelingen der Dnroh-
meiner Kajandajakken an die Häuptlinge längs des Mabäkam
möglichst zu sichern, in
Denn
der Pnibing
querung dea unbewohnten Inaern ganz abhängig ihrer Arbeit; daa
ist von Gepäck war möglichat zu verringern und
durch gute Kleidung nnd der
Umgebung
angopafste Lebens-
weise unsre Gesundheit zu achfitzen.
Gewarnt durch den Verlauf der vorigen Reise, hatte keinen
«inj igen
Malaien in
weil dieae die Dajakken
immer
unser
vereitelt.
ebenfalls
ich
Gefolge aufgenommen,
herrisch behandeln zu messen
Schon nach sechs Tagen hatten
die Gesandten
una vom Mabäkam Träger zuschicken können, ein Beweia, dafs der Zutritt die
zum Mabakam
Berichte,
eröffnet sei,
welche wir
in
und
so lauteten
Penanei vorfanden.
Die helfenden 8epietan - Dajakken halfen aber auch unaren Reis in grofsen Quantitäten verzehren, weil dieses Nahrungsmittel bei ihnen
schon länget nicht mehr vorhanden war.
Dadurch wurde ea mir unmöglich, mein Vorhaben, in Penanei
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Expedition 1896-1897.
Die Durchquerung Borneos durch die
nnd
für
;
Salz kauft« ich also zehn Boote
möglich Sago und Bataten für meine Leute
soviel wie
und fahr am iah
Tucb und
trieb aber jetzt
Wälder,
die
um Sago and
den Penanei und den KKso hinab, bii
mufste ich nach
de«
1&
Hauptling Kwing Irang,
den Hauptstrom dee Mab&kam
er-
besitzen
sollten.
Fruchte zu suchen, und deshalb
swei Tagen weitersieben so
16.
Mn Abend
11
Gern hatte er uns längere Zeit behalten, der Hunger schon die meisten Männer wochenlang in
Monate eine Untersuchungsstation zu gründen, auszuführen
Leute
dessen
dem Kajan-
nooh etwas Reis
Begognuog mit Beiare
Diese
liefs
bei
Um bei der Aufnahme dieses unbekannten Gebiete den Zusammenhang mit dem genau topographisch erforschten
Bevölkerung verschwinden; gerade wie
Gebirge dee obern Kaposis nicht in verlieren, erstiegen
auch bei dieaen Menschen Arzneien und kleine Gesobenke,
wir bei Penanei einige Hügel, welche die ansässigen Fnihing,
wie Ringe, Nähnadeln, Perlen und Blechdosen, die besten
um
Mittel,
Wir fanden und
entwaldet
Teil
üppigem
mit
Hochwald
bestanden
Dos Land erscheint mit seinen Hügelrückun
am
läufer des FaltungBgebirges
birgszüge
ONO,
hier
»ich
hatten.
auch das ganze Gebiet des Ponanei
hier, dsfs
KSso
dus
sum
anzulegen,
Reisfelder
ein Aus-
als
obern Kapoeas, dessen Ge-
denselben
mit
war.
W8W
Streichen
—
Auch fanden wir
jedoch niedriger wiederholen.
uns auch die
welche su einem guten Einvernehmen fuhrton.
—
su
beiden
erhebt;
Seiten
die
Hohlen
vielen
liefern
den
Später konnten wir die grofse Aus-
Pnihing Grabstätten.
breitung dieses Kalkgebirges hauptsächlich längs des Tjohan
Wahrend unsrer Fahrt
hatte die Landschaft sich aufser
durch daB Auftreten dieser Kalkberge nooh geändert
Waldbedeokung, welche
>
am Kapoeas waren
Von der Mündung des TjSban an durchschneidet der Mahäkam eine Kalkformation, welche sich in 300 500 m hohen Gebirgszügen mit schroff abstürzenden Wanden
am Penanei dieselben Kahlkegel auf schmaler Basis, welche sich am Boelit erheben. Sonst besteht die ganse OberSachenformation aus einem stark gosohiohteten und gefalteten
Furcht vor Schwierigheiten mit der
lotste
bis auf eine
in ihrer
Höhe von 800
m
im
Lauf« der Jahre für den Reisbau ausgerottet worden war
wird.
Das Hinabfahren auf diesen kleinen Flüssen forderte noch grofaen Kraftaufwand von meinen Leuten, weil durch die
und
jetet
gegen
das
als jüngerer,
dunkle
gefärbter
liohter
Wald
sich stark
Grün der höheren Urwälder abhob.
langsndauernde Trockenheit das Wasser die vielen Felsen im
Alang-alang (hohes Gras) war aber nirgonds an die Stell»
Strombett nicht mehr bedeckte ;
des frühem Waldes getreten.
sonst gibt es
bei
etwas
Nach drei Stunden
höherem Wasserstande keine grofsun Schwierigkeiten xu überwinden bis an die Mündung des Käso;
engt der
hier
Kiham-Le'djo das Bett gerade an der Stelle ein, wo der Flufs sich durch einen Bergrücken hindurchzwangt, dessen
beide Boden sich an beiden Ufern als
800
m
hohe Berge
Der Hauptstrom von Ost • Borneo war an
mündung
ein
60
m
eine
freie
Weil
bei
diesem
Wasser nur wenig gefährliche Stromschnellen
niedrigen
gewahrte die Fahrt den Flufs hinab einen
siob vorfanden,
halben
Käso-
Urwald be-
Aussicht anf die nahen
und entfernteren Gebirgszüge gestatteten.
Genufa
ruhigen
der
starker Flufs mit von flachem
deckten Ufern, welche
Tage
reizenden
dieser
wir
erreichten
Nebenflusses, deg TjChan
Dajskken sich befindet, Häuptlings
Beiare
,
wo
die
einem rechten
fuhren wir wieder in die
und bald darauf empfingen ans
Mündung des Bloeoe
der
ansässige Malaien
mit Bo-
grUfsungsschüsesn: für uns ein willkommenes Zeiohen, dafs
Ruhepunkt gefunden hatten. Kwing Irang, das Haupt des Kajanstammee am Mshakam, wohnt seit 1885 mit den meisten der Seinigen nach langer Reise hier
wir
am
einen
Bloeoe, einem kleinen rechten Nebenflufs
des
Mahä-
kam; or kam abends noch xur Mündung hinab, und sehr früh
sro
andern Tage fand eine Unterredung
er hatte anfangs die Absicht,
statt.
Auch
uns weiterliehen zu lassen,
weil die Hungersnot dieses Jahr außerordentlich drückend
war.
Bei ihm war
aber die
sicherste
und
letzte
Stell« für
der Hauptsitz der Pnihing-
Bei der
(Blitx)
Umgebung; in Mündung des
Steinformation hinein,
an
Wohnung
empfingen
uns
des berüchtigten
meine
voraus-
biet des
oberu
Mahükam
;
ihm
dieses deutlich
welche
unser Besuch
ich versuchte
su machen und die Schwierigkeiten,
der
ihm verursachen könnte, aus dem Wege zu räumen. Der Reisnot wegen sollte unser ganzes Gefolge vom Kapoeas
Treppe seines Hauses Übernahm uns Beiare nach ßahanor
zurück geschickt werden und wir blofs zu aeobeen bei ihm
geschickten Kajan, welche
die Bevölkerung ganz beruhigt
und uns einen guten Empfang gesichert hatten. Sitte
von
Gebäude,
den Unsrigen das
or
uns
als
nnd
geleitete
Wohnung
uns
anwies.
An
nach einem
Er war
ein
Mann mit energischem Äusseren und gedrängtem Korpertir
60 Jahre
alt,
aber voller Kraft und Rüstigkeit.
bleiben;
sufserdem versprachen wir, bei Nachbarstämmen
den Reis so kaufen, welchen er selber uns nicht geben konnte.
Er übernahm
es dagegen,
den Flui* hinabzuführen.
uns später mit seinen
Sechs Tage später,
ed by
Google
12
Die DurchqueruDg Borneos durch die
1896-1897.
iderlündische Expedition
Beendigung einer Verbotzeit des Reissäens, holte er uns
Die Bevölkerung oberhalb der Wasserfälle
mit seinen jungen Männern ab,
6500 Seelen
stark
sein,
seiner
zahlreichsten
sind.
Diese
und konnten wir uns in Nähe zu einem langem Aufenthalt oinriohten. Der Mangel an Reis hatte die gewöhnlichen Verhält-
nisse
des Stammes
ganz
zerrüttet,
bekommen, uns
schwierig, Leute zu
nnd anfangs war es unseren Arbeiten
bei
von welchen behaupteten
mag etwa
am
Longglat
die
im Anfang dieses
Jahrhunderts die Hegemonie Uber das ganze Land, kamen aber später unter verschiedene Häupter und verloren da-
durch ibre Macht.
Jetzt besitzt jeder
Stamm
sein eigene«
einer Belohnung ge-
Gebiet, ausgenommen die Pnibing, welche im Jahre 1885
wöhnten wir aber einige Kajan daran, unsre Interessen
aus ihren Wohnstädten von Westen nach Osten vertrieben
zu helfen.
Mit Hilfe ron Reis und
für kurze Zeit anstatt der ihrigen zu vortreten,
heraus, dafs wir
und konnten
Nach einem Monat stellte wegen und durch
wir anfangen zu sammeln.
unsrer Arbeiten
um
tät,
in eine
kleinere Ausflöge,
um
einen
besseren
Einblick in die Verhältnisse der ganzen Region des
Mahakam zu bekommen und
dabei
obern
geologische und topo-
graphische Arbeiten auszuführen.
um
die Nebenflüsse und die an seinen
Ufern ansässigen Bewohner kennen zu lernen, nachher eine
solches aus
der Mordlust Einhalt zu thun, artete
Mordbrennerei, der das ganze Gebiet und Besitztum der Pnibing und Kajan nebst Hunderten von Menschen zum Opfer fielen. Seit der Zeit haben diese Stämme sich nicht wieder erholt; nicht, ihre lange
Mit unserm Häuptling machten wir dreimal eine Bootfabrt
den Mahttkara hinauf,
Hänser durch eine sehr
Dajakken gezüchtigt werden; aus Älungal an einer Autori-
Erntezeit (Anfang Januar) bleiben mufsten, und konnte ioh für
sollte eins ihrer
zahlreiche, in Serawak organisierte Hantle Iiatang Loepar-
die
Unmöglichkeit, jetzt Ruderer zu ernähren, bis zur nächsten
Pläne machen
Damals
wurden.
sich
in
bis jetzt
Wohnung
Hütten
kleinen
auf
wagten auch die Kajan
wieder zu errichten
ihren
Reisfeldern
;
sie
Umstand, welcher mir anthropologische Studien
welche den Oberlauf des MabSkam vom Mittellauf trennen
welche wir nach Eintritt der Ernte empfanden, Flui» mit der nötigen Hülfe hinabzufahren.
die
Hauptbeschwerden für das Erreichen der
Auf
Weise besuchten wir
diese
Stämme, welobe von Westen
verschiedenen
kleine
Stämme
Aufserdem vorläufigen
Osten
gen
A'ba Soelinga und Longglats, welche letztere sich
Bis Anfang April
die
bewohnen: die Scpoetans, Pnfhings, Kajans,
dieses Gebiet
in
mehrere
Berichtigung
unarer
Aufnahme des
Flnfslaufes mittelst Prismabussole
einige Aussichts-
punkte auf den Berggipfeln zu finden; durch die allgemeine
Bedeckung mit Hochwald waren wir gezwungen,
die hoch-
wo
gelegenen Reisfelder der Bevölkerung zu wählen,
wir
welchen
Kapoeas.
die Wasserscheide, die sich zwischen Boes-
am
einerseits
MahUkem
m
mit
einem Streioben
sie sich
hohe Felswand, welche sich
mit gleichmäßigem, sanft abflachendem Oberrand Kttso
anderseits
In der Ferne zeigt
merkwürdigsten.
wie eine schroffe bis 1800
und
WSW — ONO
vom obern
hinzieht.
Die
In
eine gröbere Reise unternehmen, zeigten
Fähigkeit drei
wie
Tagen
ihre
vom
Namensgenossen
passierten
wir
die westlichste
Boot oder eine Kiste zn
ein
und landeten am 23. April beim bekannten Longglst-
verlieren,
Häuptling Bang Jok, welcher sich
den
Unter den vielen Rüoken, welobe den obern Mahakam
nie
Reihe der Wasserfälle, ohne
wiedererkannten.
erstreckt,
nach der OstkUste antreten konnten.
die Reise
sie
dieselbe
jetzt
weit der
und Moeroeng
zurückgezogen hat , un-
Mündung des
linken Nebenflusses, dea Bo, welcher
nach
dem Stammland der verschiedenen
Weg
bildet
Meb&kamsttmme, dem Ursprungsgebiet des Kajanflusses oder Apo Kajan. Die bis zum Bloeoe östliche Richtung des Mahakam wird vom Bloeoe bis obsrbalb dieser Wasserfalle mehr nordöstlich bis Long Tepai wo er sich gegen Süden ,
wendet und
in der westlichen
gebreitete
Hornsteinformation
Fälle
tragen,
Reihe der Wasserfälle eine ausDie
durchbricht.
von Westen anfangend, die
grofsten
Namen Kiham KU
Bevölkerung nennt es des geraden Oberrandes wegen Batoe
Halö, Kiham Hida, Kibam Nöb, Lobang Kobang und
Lcsong
bam Kfnhe. In der Wohnung
Pfade finden sich
(Reiablock).
Gebirge; die gebrauchten westlich
und
liegt westlich
Batoe
östlich
um
Wege zum
ihn herum.
nicht Uber
dieses
obern Barito fuhren
Eine ähnliche
Wand
von den Wasserfallen; wir bestiegen diesen
Ajow (1000
m
den
Sammlungen auf zoologischem, botanischem und geologiGebiet von etwa hundert Kajan begleitet in
aber glücklicherweise die bekannten und gemessenen Gipfel
sang
um
bevor wir mit unseren
dauerte es,
Unsre Ruderer unter ihrem Häuptling Kwinglrang, ohne zur
wir
und Schätzung der zurückgelegten Strecken
einfassen, ist
un-
schem
25 Booten
aufgelöst haben.
versnobten
fast
Diese Angst war ebenfalls Ursache der Schwierigkeiten,
und für uns
bildeten.
ein
möglich machte.
gröfsero Fahrt den Strom hinab bis an die grofson Wasserfalle
Ostkuste
ea
wohnen
zerstreut,
hoch) und fanden ihn aus Sandstein
teile
durch stieg,
unsrer
des
Bang Jok verweilten wir 14 Tage,
Untersuchungen
hohes Wasser,
das
wegen,
innerhalb
teils
aufgebalten
zweier Tage
obsohon der Flufs hier eine Breite von 150
m
15
m
hat.
gebildet.
ed by
Google
Die Durchquerung Borneos durch die niederländische Expedition 1896—1897.
ward«
am
fahren wir
lange, bis
Engen, die
Diese
Aufenthalte. Haltt,
Engen unterhalb untres Kihara Udang und Kiham
dieses aufgestaut durch die
30
m
Mai hinab,
7.
breite Schlucht,
200
m
die letzte oinc
2000
welche sich der Flufs
Koetei auf
graben bat.
Die sehr schroffen Felswände waren mit einem
Oberaus Üppigen
Sandsteinlager
bildeten
während des schlangeln,
Sehr bald unterhalb dieser
dem Gebirge
Stelle
tritt
der
Mahäkam
bis
in
und genossen
Mahükam
vorzügliche Ver-
die
uns spendete.
Glücklicher-
Sammlungen von der Reise wenig
ge-
konnte ich unter diesen dreiunddrei faig Kisten
Pflanzen
aus
Zontral
-
dem Botaniseben
Borneo
Einen Javanen aasgenommen, der
von Beri-Beri
am
einen Anfall
regel-
reichten alle Teilnehmer der Expedition in bester
erlitt
untern
und später
kurze
mäfsige Dampfschiffahrt anfangt.
Nach unsrer Ankunft
welche der Sultan
93. Mai
Institnt in Buitonzorg zuführen.
hervor, die Ufer werden ganz flach, nnd
300 m, welche sie, einige Strecken ausgenommen, bis Tepoe behält, wo die wächst
die Breite
pflegung,
lebender
mit dem Sultan von
entgegen den
Mit Freuden begrüßten wir diesen ersten
am
und
sieb,
uns
Europäer
litten,
Samarinda an der Mündung
in
beeilte
Daropfern
weise hatten untre
wio wir solchen auf
unsrer Reise noch nicht begegneten.
aus
und dieser zwei
hinaufzufahren.
ausge-
Wuchs von Farnkrautern, Palmen und
Laubbäumen hewnchnen und
den Flufslaafes prachtvolle Scenerien
13
Einer der Europäer meldete nosren
dem Zivilbeamten
dos Flusses,
als
mächtigen
Aufenthalt
m in
einem mehr
Boden.
zivilisiertem |
am
MahSkam
genas,
16. Juni
er-
1897
Gesundheit Balavia.
Tepoe standen wir wieder auf
Kleinere Mitteilungen. Langhans' Deutscher Kolonial-Atlas.
Von den 30 Karten
I
dem ) entsprechen 19 „Kolonial-Atlas* im gewöhnlichen 1
dieses Atlss
deutsoben Sinne des Worts. Diese 19 Karten stellen die derzeitigen Schutzgebiete des Deutschen Reichs in dem ansehnlichen Mafssteb 1:2000000 dar, so dafs also jedes Millimeter auf der Karte zwei Kilometern in der Natur gleichkommt. Je vier Blatt sind Kamerun (mit Togo), Deutsch-8Udwestefrika und Deutsch-Ottefrika gewidmet, sechs dem Schutzgebiet Wir der Neuguinea-Kompanie, eins den Marshell-Inseln. haben noch nie unsre sämtlichen Schutzgebiete in so gleichmafnig schöner und so gleichmäßig ins einzelne gehender,
Titel
eines
trotzdem die Übersichtlichkeit, den plastischen Ausdruck des Geländes nicht beeinträchtigender Darstellung kartiert bekommen wie hier. Dazu tritt noch eine Fülle von kleinern Randkärtchen, die teils wichtigere Ortlichkeiten (wie Hafenbuchten, Stetionen, Pfianzungsbezirke) in noch weit gröfserm Mafasteb als die betreffende Haoptkarte wiedergeben, teils in Farbendruck gehaltene Übersichten darbieten von Völker- und Spracbenverteilung wirtschaftlichen Verhältnissen, Richtungen des Tauschhandels der Eingebornen u. dgl. Beigefügt ist ferner der Karte jedes einzelnen Schutzgebiet« eine kurze Skizze der wirtschaftlichen Grun»
Uyat
t
tiaa
dem
85.
und
siob sehr einheitliche Fa-
Die Körpereigensobafteu und Lebensgewohnheiten
Hawaii wieder-
und von diesen wiederum die der Igorroten. lrri>Uteb CMnlmu :
wiederum die 8tämme,
Zahlen von 2 bis 6 in
lima (fünf und Hand)
Chin-huan (ungare, unreife Wilde)
und von den westlichen Hängen der Zentralalpen Ostkaste,
die
polynesiseben Mundarten so ziemlich gleich und namentlich
Die Alpenstämme, die wir einstweilen naoh ol
Vorgange
Die sprachliche Untersuchung
uyiu
BUS «DO
uiro.
ed by
Google
34
Die eiogebornen
Ebenso
dem
des Chinhuan von
Es
verschieden.
Stämme auf
d«r ganze Wortuchat* sowie die Grammatik
ist
malaiischen uüd polynesischen völlig
nun
ist
ein
Erfah-
etbnologiscber
alter
Igorroten, älteste
Elemente
stets
Wechselwirkung stehen.
Wenn
ebenso sicher, dafa
so
irgend
in
die Gallier
Sudanesen Arabisch lernten,
die
ist
miteinander
einer
Romaoisoh und
geschah
weil
dies,
Frankreich und der Sudan von Römern, bzw. Arabern erobert und
zum
Teil besiedelt wurden, bo dafs der sprach-
wenn auch zu ungleichen Teilen, voraufging. Aber selbst wenn ein linguistischer Ruckschlois ganz und gar unerlaubt sein sollte, so müssen wir doch immer fragen: Von welchem Volk in aller Welt lichen eine Rassen -Mischung,
Wenn
haben denn die Chinhuan ihr absonderliches Idiom?
die
Umstand,
Mundart der wir wohl neben den Negritos als Luzons
hindert
geschlossen werden kann, allein es
beiden
Tayal dem Ur-Tayalisch gleich-
Körperbau und Sprache.
rungssatz, dafa von der Sprache nicht direkt auf die Rasse
die
Chinhuan
die kleinen,
scheiden
führte,
zustellen,
der
dafs
Bewohner ansprechen können
die
nicht
,
mindeste
die
dem Chinhuan aufweist. Über den Zusammenhang mit den Leuten von Liu-kiu zu spekulieren, lohnt nicht, da wir das vom Japanischen verdrängte UrÄhnlichkeit mit
Luchuauisch nicht kennen.
Mit den Alfureu, den Austra-
den ihrerseits noch nicht
liern,
finden
einzelne
sich
klassifizierten Li
Anklänge,
linguistische
von Hainan jedoch
sie
reichen für einon bindenden Schlufs bei weitem nicht aus. einige wenige rein-malaiische Wörter, wie
Sind doch auoh alaki
(Knabe, auch im Igorrotischen) uud Cigal
ins
(3),
Chinhuan eingedrungen, wenn auch bedeutend weniger,
als
wir den Ursprung der Chinhuan selbst nicht zu erkennen
der zwar höchst genau aufzeichnende, aber etwas unmetbo-
vermögen, wo
disch vergleichende Schetelig annimmt.
denn dann der Ursprung ihrer Sprache
ist
Ich habe an die siebzig Sprachen und Mund-
«n suohen? arten von
den Ainus
und
befriedigende
keine
von Ausdrücken
biB
für Pferd
B.
z.
den Tasmaniero
zu
verglichen
Antwort gefunden.
Eine
und Hund kehrt
Australiern wieder, für Schwein (mami) bei
Reihe
bei
den
den Igorroten,
doch mögen diese Tiernamen auch Lehnwörter Bein; eine
Anzahl
ziemliche
den
namentlich
MiüaUith
AMkriach
CbintuiaB
wai
wi«i
ouU-bari
alnre, «ki, wai
Ialom
ist, dafa
die
als
sche
seinem jetzigen Zustande
Chinhuan selber
ihre
malaiische Spracbfatnilie
eine ganz verschiedene,
Man
darstellt.
infolgedessen die Hypothese aufstellen, liach in
sichere Errungenschaft hinstellen
Eigenheiten, die
dafs
könnte
Von
Noch
andre Theorie
eine
ist
von Riefs aufgestellte und mit grofsem Aufwand
Morrison
—
demnach ist
eine ziemliche
keine einzige.
Aussicht verrannt.
Wo
Von den
Menge,
Der Hypothesen
lassen
seh
»»Iber
Dummil
schlechter bekannt
dem Tayal
Namen gegen
die
man
erkennen, doch sind hier offenbar gewaltige Ver-
werfungen,
ist dio
Einzelne Anklänge verweisen auf Hainan.
in
Kardort
-
Lawia
:
ob
mit
dt«
die poetischen
von -Missionaren vertauschen
zu be-
hochgewachsenen
ist,
Umwohner
zwar noch einen entfernten Zusammenhang mit besonders
mit dem Malaiischen, eingetreten. Ich glaube, dafs
das ausgestorbene Fa vorlang und 8ideis, das in wertvollen Schriften der Holländer uns Uberliefert
des SUd-chinhuan N«n»»n
weit
Dio Mundarten der
allein sicher
blonden,
Endlich
unterscheidet sich
wir auch hinschauen,
Miaotse, die auch der gelehrte de Laeouperie ins Gefocht
>)
die Übrigens
ich sehe nicht ein, weshalb
soll)
mit den Liu-kiuanern identisch seien.
und Ordnung.
des Draohensees (L. Candidius) und de« Geisterberges (Mount
einheimischen
weisen
in ernste«
Dorfgemeinscbaft der Süd-
der Chinhuan
Aussehen und Sprache.
einwohner, von denen allerdings keino Spur mehr vorhanden sei,
auf Kriegerwürde
Festachmäusen sich
in der
Tracht und Gewohnheiten nur wenig, aber ziemlich stark
von Gelehrsamkeit verteidigte, dafs die fortnosaniacben Ur-
gibt es
bei
Auch
der Nordgruppe
Südgruppe,
die in
hat.
harmlos und fast kin-
recht
Häuser verschieden gebaut.
sind ihre
in
erhalten
als eine
Chinhuan nioht
beschrieb, sondern auch ihre
lichen zeigt sich weit festere Zucht
das Ur-Taya-
Luzon vom Malaiischen überflutet wurde, wie ja auch
die jüngst
dafs die
die Südlente streng
und Etikette sehon und
von Blumentritt mitgeteilten Sprachproben der Aeta 1 )
selbständig
Uodd am besten
Schweigen hüllen.
insgesamt rein malaiisch sind, während es in Fonnosa sich
die
,
Übrigens sind nicht nur ihre somatischen
malaiisch sind.
und formlos, während
Tayal bezeichnen, wahrend doch das Tayali-
Sprache
zweifellos
Ergebnis begnügen und können blofs das
disch und betragen sich namentlich bei Gelagen sehr naiv nbUnn.
in
Papagei.
sehen von ihrer Kopfjägerei,
Unrak, agvbo
Das Seltsamste aber
gleichen unsre Älpler wie ein Stockfisch dem Wir müssen uns notgedrungen mit oinem nega-
sagt Joest,
tiven
Vor allem sind sie sehr keusch und leben in Einehe, während die Südstämme Vielehe erlauben und gelegentlich ihre Weiber Fremden anbieten. Weiter sind die Älpler, abge-
Inseln, z. B.
Kliilii.
aber,
psyohischen von denen der 8üdformosaner ganz verschieden.
findet
den
Sodb«
Den Negritos
in sich
ist,
aufgenommen
mehrere Elemente
hat.
Um
von der
Buntheit dieser Dialekte einen Begriff zu erhalten, vergleiche
Digitized by
Google
Die eingeboroe n
Stämme auf F srmosa und den
Lia-kiu
Kit.!.*«,,
tupal
4
6
Mjwk pito
6
st-turn
7
pUo muprt
mini* H
iputsal)
a-«j;i»t
•da»
— JXS -1X1
Khtb H*od »oll
im b«di
n-iltny
Am
6 und 8 mit
,
die deeennale
2X3,
2X*
bzw.
und eine gemischte, die ausdruckt.
Eine Rassen-
miscbung, auf die jenes Sprachen- Vielerlei hinweist,
nun
ist
iws
Stämme wohnen vom 23." bis
Die wilden
lisierte.
Nachdem schon Valentyn 1726 das Vorkommen von Pygmäen berichtet and Swinhoe nach den Erzählungen chine-
balbchinesizierten
sischer Hausierer Negritoa im östlichen
nun ein
Zentrum
lokalisierte,
junger japanischer Anthropolog Torii zwei
von
nördlich
Pilam Negritos
Das
entdeckt.
Nähere Ober die Erfahrungen Toriis, der fünf Monate
bei
den östlichen Wilden war, wird noch abzuwarten sein; er will
demnächst ein Buch darüber herausgeben.
Ebe wir
die
Alpenbewohner, von denen also minde-
die malaiische zu
Die hierzu gehörigen Stämme zer-
Hauptklassen: wilde, halbgebildete und
Sudspitze der Insel,
Tagereisen
man
NiedurlaBsungen der Mischrasse, die
nennen vereinbart hat. fallen in drei
wenigstens im Südosten dieses Miscbgebiets nachzuweisen.
hat
Ulip») pmpytt«
xiaho
der Tabelle ergibt »ich eine dreifache Zäblmethode
die quinquennate
«cum
— 6+8 - 6+8
bi iiunl
bitoto
•
ans 8üdkap;
des Khilaiflussea
den Ebenen
in
im Osten, sowie der Kapsulanebene mit
*)
NO
der Hauptstadt Gilan im
anzutreffen
;
ganz chinesizierten 8tämme
die
endlich erstrecken
Uber
gesamte,
die
ausgedehnte
Wesfubene
Westküste,
sowie
8SW. Der
Unterschied zwischen den drei Klassen
dafs die
die
Klasse
erste
von Insel
Vorbergen
den
Klein -Linkiu
kennt,
Malaiisch
blofs
bis
an die
(Lambsy)
die
stens drei verschiedene Schichten nachweisbar sind (Nord-
auch oder überwiegend chinesisch spricht und die ausschließlich
ist
Die
unfübrt.
am
Sylviaberge ansässigen Freunde des kana-
dischen Missionars sagten ihm, dafs ihre
Ahnen vom
land gekommen, jedoch mit den Chinesen
gewesen
Wer nun
seien.
weifs,
zu was für wunderlichen
Ahnentraditionen der Aufenthalt der Holländer (und leicht
Fest-
nicht verwandt
viel-
auch der Spanier, die Kilung einige Zeit behaupteten)
Anlais gegeben
,
zwar verzeiobnen,
übrigens Mackay selber, der in der Malaientheorie befangen ist,
am
wenigsten thut. dafs
Ich meines Ortes halte es nicht für
schon in
Festlands besiedelt worden die übrigens
frühesten Zeiten Fortnosa ist,
noch ebe die Chinesen kamen,
noch im 10. Jahrhundert
n. Chr. die Urein-
Küste weggedrängt, bzw. aufgesogen hatten.
gen Beweise sind indes ganz unzulänglich.
Es
ist
Unsre
bisheri-
Vielleicht
ist
der Orts- und Personennamen etwas
aus einem Vergleiob
zu gewinnen.
vom
hier zu bemerken, dafs fast alle
namen der Cliinbuan,
die wir kennen,
Stamm-
einfach chinesische
Wir wenden uns zur
um
und
druck 8ek-huan (halbreife Barbaren)
und mitunter
malaiiscb-polynesischen Gruppe.
das Alpenmassiv lagern sich in Ellipsenform die
für
schwankend und nicht
dritte
wird für
die
die dritte Klasse die Bezeichnung
der verdiente Mackay,
zweite
für die erste) Klasse der Aus-
ist
zweite
Pepohuan
der Gebrauoh höchst
selten irreleitend.
So hat denn auch
der allerdings blofs Nordformosa
kennt, diese Verbältnisse ganz irrig dargestellt.
Am
von dieser Hauptgruppe
können
leichtesten
die
Botan, die Bewohner des äufsersten Südens, untergebracht
werden: ihre Sprache und Lebensweise
ohim (48
ist
ganz und gar
Die sprachliche Identifikation macht nicht die
tagalisoh.
geringste Mühe.
km
Desgleichen sind die Leute von Bam-kim-
östl.
von Takaol und Umgegend den Tagalen
sprachlich ziemlioh nahe verwandt.
Sohon entfernter sind
Ami und Pilamesen, während alle nördlich davon wohnenden Stämme polynesische und melanesische Vermischung zeigen. Khilai,
Insbesondere sind die Mundarten von Gilan und
färbt
Mackays gegenteiliger Be-
die untereinander (trotz
hauptung)
fast völlig identisch sind,
Zu bemerken
ist hier,
stark melaneeisch ge
dafs die wilden
dee Kaie (oder Keilai) • Berges genau
Der jenen Wilden fast
heilige
Umwohner
wie einige Pepohuan
der Kapaulanebene sich Kaie nennen (im
Bezeichnungen sind.
Rings
GologonÜich
chinesisch versteht.
zweite (oft aber auch
(Barbaren der Ebene) gewählt, doch
wird die gedachte, durch unzuverlässige
Dolmetsche übermittelte Überlieferung
jedoch ihr keinen entscheidenden Wort beimessen, wie dies
unmöglich,
die
im
ist der,
gruppe, Negritos und Mtschgruppe), gänzlich verlassen,
noch einer einheimischen Tradition zu gedenken, die Mackay
die
allenthalben in den Vorborgen der
sind
Alpen im ganzen Westen und Süden und
sich
zivi-
aneechlieJslioh auf der fast
8W
aber 8alasien).
Berg Kaie, ein majestätischer,
10000 Fufs aufragender Kolofs, erinnert an den Kauin Luzon, wo die die Sintflut
lantan i) >)
Am
naehaUn kommt Von Upan, Fall, nod U,
ein.
>)
Khilai
rtia
»cliüai,
V7a
ed by
Google
Die eingebornen Stämme anf Formosa und den •eben landeten, und Kaie, auch Oali geschrieben, möchte Ta-gale (Tan
vielleicht in
= Mensch) und Dama-gal anf Loxon
wiederkehren.
Übrigen»
formosanisehen
Gali
beifst
gale
in
der
ßpraohe der
schwarz, ein nicht zu verachtender
in
in
am
Kagayniitlusse in Nordluzon, in Celebes,
Ceram, auf Mindanäo, einige wenige, wie Saao, auch
und Borneo.
Gilolo
ziehen.
eine japanische Expedition
1897 be-
im Marx
Der
und gründlichste Erforscher der Linkin, der
letzte
Engländer Cbamberlain,
leitet
Japaner und Luchusner von
ohne Rest
einer tatarischen Urrasse
In dieser Theorie
ab.
haben indes die Zwerge, die auf den südlichen Liukiu Hälfte der Bevölkerung bilden, keinen Platz.
mit den Einwohnern von Botel Tobago,
schliefeen
durch
die
Kanada Soa-8 lamme auf Ceram
so Soao und Kapralan oder Kabaran.
stellen sich
Wir
Die
in
Diese Beobachtung veran-
Annahmen Uber den Ursprung der
lagt uns, die bisherigen
Luohuaoer überhaupt einer nähern Betrachtung zu unter-
Wink. Die Ortsnamen dieser malaiisch-melanesiscben Gruppe wiederholen eich
Liu-kjrj.
malaiischen Idiomen wieder.
Okinawa Männer gemessen, während Frauen von
1,25
m
die
blofs
fast die
leb habe auf
l.som
erreichten,
Die Haut-
nicht selten waren.
von der ihrer nächsten Nachharn, der Basbi, sowie der Bataneson und nähert sich mehr den Idiomen Ostfonnosas.
dieser Pygmäen ist sehr dunkel, das Haar scheint vom japanischen abzuweichen und erst kunstlich in dieselbe Form gebracht worden zu sein; die Augen, die ganz den
Die Haut der Bewohner soU merklich dunkel und ihr Haar
unsteten
kannter geworden sind. Ihre Sprache
ist
gänzlich verschieden
farbe
lauernden Blick des gescheuchten wilden Tieres
,
kraus sein, auch weicht die Bauart ihrer Boot«, die nach
haben, wie er stets bei
Kilong gebracht worden, von der malaiischen ab.
gerade;
Die An-
wesenheit kraushaariger Melanesier bat niobts Befremdendes
voraufgehenden Ausführungen
den
nach
;
zum
Überflute
die
Haut
ist
Pygmäen beobachtet wurde, stehen
maß
hinausragte.
haarigen Palaufiacbera zu erzählen, die vor beiläufig 30
und
in
von Skeletten ausgegraben
Resident von Formosa von den
Den Zusammenhang
kraus-
nun, den der Tokioer Universitäts-
gestallt bat,
mand
glauben, dafs die „schöne Insel" von Norden her von
Luchuanern
kolonisiert
einleuchtender
worden
sei,
Vielleicht kann
ist.
da dooh das Gegenteil
man
dieses Gegenteil, die
Besiedelong von Süden her, dadurch erhärten, dafs reiche luchuanieche führt.
sisa
So
ist tida,
und tadan
bedon, essen,
in
viel
man
zahl-
Wörter auf südlichere Urbilder zurück8onne, in der Liukiuspraehe mit
tisat,
formosanisohen und alfariechen Dialekten
Weib, an bainanesisoh bedong; die Ausdrücke für trinken,
für geschlechtlich« Dinge (kui,
penis,
auf
Miyakoehima und SDdformoea, tane, dasselbe,
in
Jayeshima
und Polynesien, wo tane der zeugende 8cböpf»r
ist)
Ao. kehren
Oshiroa
In Jamabara im nördlichen Okinawa bat
man ,
im
vorigen
die
anf eine
Jabre Hunderte
Höhe von
1,90
m
schliefaen lassen.
Zwei andre Typen der Liukiu erinnern an Inder nnd
professor Riefe zwischen Formosanern
und Luchuanern hermag man wohl gelten lassen, nur wird ihm nie-
Eine andre Rasse
dagegen mufs früher existiert haben, die Uber das Mittel-
Jahren vom Sturm nach Pormoea verschlagen wurden.
aber weifs jeder
endlich ist
ausserordentlich runzlig;
ein Ansatz zu Stethopygie bemerkbar.
Aino
1
doch
),
Folgerungen sicher, dafs,
ist
niebt
vorläufig nein Material
ausreichend.
Kassen ei nbeit sieb
in Vielheit auflöst,
Kreuzungen
mannigfache
chuanern
Soviel
zu bestimmtem ist
mir jedoch
wie Uberall bei näh erat Zusehen anscheinende
auch
bei
den Lu-
angenommen werden
müssen. Eine kleine Urrasse, ein Riesenstamm von Eroberern, Tndomalaien (zu denen möglicherweise die Ainu*) gehören),
und darüber gelagert Chinesen nnd Japaner. >) Du Mltssaw VorrsWutw d« Aura mit dem Magaihi 3 m aber dam Bodts Badet aith ü> (aas Japan nicht wieder, wobl ab« aaf den Uokio, •) DI* Aioa enlhlon , dsb die Sonne «ort i»f der terkehrtea fteile Mi. Bloh durch die AoMba» «o srfcllrsa, dsis rit i wehsten. Jedenfalls ist ihr a i
>
Kleinere Mitteilungen. Vorläufige Mitteilung über eine Forschungsreise nach dem Oberlauf des Rio Capim, Staat Pari. Ausgeführt während der Monate Juni und Juli 1897 vom Personal des Museums In Pari.
Von
Dr.
Emil
Ä. Ootldi.
Innerhalb des Arbeitsfeldes, welches da» Museum für Naturgeschichte und Ethnographie in Parä sich gesteckt mufste die Erforschung der nächstliegenden Flüsse zu Forderung der engern Heimatskunde werden. Unter
hat,
denselben drängte sich naturgemafa der Besuch des Capim in erster Linie auf, der dicht bei der Stadt Parä, hinter dem Marinearstmal, in den Südarm des Amazonas einmündet,
und zwar
um
so
mehr,
als
dieser Flufs als einer der
wenigst bekannten , ja sogar als überhaupt der wenigst bekannte des 8taates gilt. Wie es mir scheint, mufs es in den letzten Jahrhunderten um die Kenntnisse des Rio
Capim erheblich besser
bestellt
gewesen »ein,
denn
er
spielte eine grofse Rolle in der Gesohiohte der portugieai-
an der AmazonasmUndung.
Nach den
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Kleinere Mitteilungen. alten Chronisten hatten »ich die Eroberer, die «ich in Behia
und Maranbäo festgesetzt, lange und heftig mit den Tnpiniimbaa und verwandten kriegerischen Indianern herumgedie unaufhörlich aus dem Innern von Marnnlmo schlagen durch den Gurupy und seine Nebenflüsse heraufstiegen und, anf der andern Seite durch den Capim herankommend, die beginnende Ansiedelung im Rücken anfielen nnd beDiese Beunruhigungen gaben den denklieb gefährdeten. ,
lusitanischen Platzkomroandenten, unter denen es damals ohne
tüchtige und tapfere Leute gab, Veranlassung zu Repressalien und zu verschiedenen Kriegsfahrten, auf denen auf ihrer Heerstrafse aufgesucht und durch
Zweifel
die Indianer
paar empfindliche Niederlagen zur Ruhe gezwungen worden. Die seither eingetretene Ruhe war eigentümlicherweise auch von Vergessenheit begleitet in einem der zeitlichen Entfernung proportionalen Grade, so data man endlich von diesem Flusse so gut wie gar niohts mehr wufste. Es ist dooh gewifs bezeichnend, data z. R. in dem sonst trefflichen Werke von J. E. Wappaeus .Handbuch der Geographie und 8tatistik des Kaiserreich« Brasilien" (1871) der Rio Capim auch nicht einer Zeile gewürdigt Auch iu der „Chorographia" des alten Paraenser wird. Chronisten ßaena sucht man vergebens nach irgend welchen eingehenden Mitteilungen!). ein
l)
kam
dss Bio C*pim kenne icb tot du Litteratur bisher blofi tob Indianern und andern nicht-
Total» Bstsbrungsci solche lind
eintige;
schreibenden Kiogeborneo ausgeführt worden. folgende su Deiner Kenotnie gelangt:
sind
(Aufstieg durch den
nicht
publliierte
Capim
,
Manuekript
Von 1)
partiellen Befehrnnien
sine aus dsr Kolootslieit
Das betüglieh«, NatMiualblbliuUiek in Klo de
Abstieg durch den Pindart). soll
auf dsr
s*
Begleitet von nnserm Botaniker Dr. J. Huber und zwei Präparatoren und ausgerüstet mit einem vorläufig blofs auf
8 bis 14 Tage berechneten Vorrat an Munition, Spiritus, Trinkwasser und Lebensmitteln, trat ich am Morgen dea 15. Juni an Bord des Dampfbootes „Lauro Sodre" welches mir die Regierung zur Verfügung gestellt, die Reise an, die vorerst blofs bis zur Fazenda Apronaga, am Ende der Pororooa-Trompete des untern Capim gelegen, fuhren sollte; denn dort sollten, gemäfaden freundlichen Ratachlagen unsres Gastfreuttdes Ingenieur V M Chermont de Miranda, dio eigentlichen Vorbereitungen zur Expedition getroffen werden. Die kraftige Vollmond-Flut ermöglichte es uns, die Distanz, welche etwa 76 Seemeilen betragt und zu der die Kewühnlicben Dumpfer im Minimum 12 Stunden brauchen, in der kurzen Zeit von 9 Stunden zurückzulegen. Vic. Chermont de Miranda war uns einige Tage vornusgereist und erwartete uns auf seinem Landgut«, dem ausgedehnteApronaga eignete sioh als Generalsten am ganzen Capim. Während der folgenden 9 Tage wurde quartier vorzüglich. emsig gearbeitet und ein im Verhältnis zur Zeit recht befriedigender Einblick in die naturhistorisoben Eigentümlichkeiten des untern Capim gewonnen. Ebeoso glatt liefen gleichzeitig die Vorbereitungen zur Weiterfahrt ab, die in Anwerbung von Ruderern und Jägern, Instandsetzung von Booten und Herrichtung von Brennholz bestanden für daa am 23. aas ParA zu erwartende Dainpfboot, welches ich vorher auf die Dauer von 10 Tagen befrachtet hatte, um uns in direkter Eilfahrt stromaufwärts bis zum geplanten Endziel, dem Zusammenflufs der beiden Quellarme, zu Dort sollte es umkehren, nachdem es unsre Exbringen. ,
pedition ausgeladen, und die Heinifahrt allein zurücklegen,
dss Torigen Jahrhundsrts ward der Capim mehrmals besucht son den Bischöfen in IV* (176«, l?b?), D. Frei Jolo d« 3. Jos« Queiros nnd D. Frei Csctano Brandis. Diese V uitaüo wie!»»« galten den Tsmbs- und TurTuara-Miaeiooen am mittlem l*nfe. Bbsoso war such dar mit Martins befreundete trefftkba Bitthof D. Antonio de Macedo Cueta wieder persönlich dort aaweaend, beinahe ein Jahrhundert epitcr, nlrauch gelegentlich d«r Einweihung dar Miniun Pacatana. int Jahrs 1871 Gsd ruckte Beliebte über diene VunUtionsreuen habe icb bisher nicht Möschen können, ich keuns Mola Citsts. 3) Im Jahre 1849 unternahm dsr bekannt» Fonchungsreisenda nnd Tlergeograph A. K. Wallet» einen roroehrnlMb aoologisebea Zwecken gewidmeten Aosltug nach dam Capün. Kr machte die (beute Tertanseoe) Paaeuda CeUito, etwa eins Stunde über der Ortschaft 8'» Anna do Capim gelegen, au seinen» Standquartier und scheiot, aeioem eigenen Berichte tufulge, nicht erbeblich Uber jene I»kalität hineue» gekoesuMe iu sein. 4) In Jahre 1873 projektiert» der belgische Ingenieur Albart Btochhauaan, begleitet ron dem MkeUiaar Frei CandJdo de liersmeeoe, einen Aufstieg durch einen dar beiden Qaellfiüsss dsa Cspim, den Sarubliu. Bsids wurden Ton den Aruaoage- Indianern ermordet mitaaml ihren Begleitern. 5) Zu Beginn des Jahren 1874 drauf der mit dein Auftrug in gertchllichen Untersuchung und Züchtigung der schuldigen Amaneg^e betreute Major do 0 aus Para bei hWhwxineriiUud mit Sinsen kleinen Dampfer bis Aoanert tos, sine Lokalität, die Mofa J Stunden entfernt
während wir die Rückfahrt langsam, »Utionsweise im Kanoe ausfuhren wollten. Dasselbe Dampfboot hatte verabrvdungsgeroäfs Lebensmittel und Munition auf einen Monat und für eine doppelt so starke Expedition mitzubringen, aufser Reiseapotheke, 8piritus, Salz und einem Vorrat von TauEchartikeln die mitzunehmen uns dringend empfohlen worden war im Hinblick auf den Verkehr mit den Indianern. Major Raymundo Ayree, Verwalter auf Apronaga und selbst Grundbesitzer unweit der Mündung des Candird, bot sich uns als Begleiter und Führer an, erledigte auch die nötigen Vorbereitungen und Anwerbungen von Eleraenten, die, wie er selbst, den Oberlauf dea Capim mehrWir sind diesem malz besucht hatten und genau kannten. Mann, dessen Lokalkenntnis und militärische Eoergie uns sehr zu statten kam, zu grofsem Danke verpflichtet.
lind
Suiut.ijl^Von den. bothbeUgUo^ertn erMeTt ^'h'e^e^ttndUehe 6) Im Desembcr 1874 unternahm Barboea ilodrigoes eins KeiognossieruDg dss Capim auf einem Dsmpfbuot, kehrte aber schon beim Sein im folgenden Jahre Ternffentliehter Hehcbt rundiru-eca wieder um. mit Karte besieht aicb >on>it lediglich auf Unter - und Mittellauf dea Flaues. 7) Zu Anfang dsr 80er Jahre machls Ladialaue Netto, damals Leiter des Katioaalmussums in Rio de Janeiro , eins blofs wenige Tsgo dauernde Fahrt per Dampfboot. Sie führte ein Stück weiter, nimlich bia tum PotrretA. Uber dieselbe liegt mir nur ein obesfwchlicber und schwulotig abgefabter iWoeiacher Bericht Tor. 8) Im Beginn der 90er Jahre rüstete der ZiTilisgeuieur und Urnlsgrundhccitscr Vicomte Cbermost de Milinda in Pari mit pri raten Mitteln eine Elpedition aue, die den Zweck Tsrfolgte, behufs leichtern Vishtrsasports aus Oora» und Maranbto sine
Strafee aufwiegen, ron welcher er persönlich die Herstellung Tora Surubijü
Aufschlüsse-
bis
der sweuen HUfte
,
,
—
wie sieb in der Die „Ondina", ein neues, kräftiges Privatdampfboot (RemorFolge bewies, nur zu kräftiges
—
Klandana am mittlem Capim und von da quer Über Ltnd nach dam Die Aufgabe beerbliurte ihn mehrere MoBio Aeani übernommen hatte. nate. Vicomte Ch. de Miranda , beste unstreitig der beste Kenner dea KU Capim, beuutstc die Üelegenheit tu einer genauen Kompahanfnaliine des Ober- und Mittellsnfss, dis die gsess Strecke tos seiner groleen FeZuaammenfluft der (luellarme umfaht. aenda Apronaga Iii« Die belüglichen Blitter, 9 an der Zahl, Manuskript, und du beste kartograpbiacbe Material, welchee mir Über den Capim au Geweht gekommen ist. Kr überliefe ss uns in liberaUter Webe sur susgiebigsteu Benutzung, und ich erklSre von roruherein, dal» das, waa ron unterer eigenen Cupim-Fahrt su guetten der Geographie und Kartographie abfiel, lediglich Ergänzungen und DeteUTexbeeeerangen der Cbcrmoutoehen Originalaufnahme sind.
»m
38
kam erat tief in der Nacht des 33. Juni vor A pronag« an, so dal* an eine Abreise an demselben Tage nicht mehr an denken war. Dieselbe konnte erat am Donneretag den 24. früh angetreten werden nnd erlitt noch eine Unterbrechung dorcb da« Einladen des beim Igarape' Imära bereitgi'htOtonen Brennholzes. Dnser Personal war auf elf Personen angewachsen , wosu noch vorübergehend die aas vier Personen bestehende Mannschaft des Dampfers kam. Das umfangreiche and schwere Gepäck, mehrere Tausend queur),
frische Sobeite, einige
Tonnen Steinkohle
,
das grofse Per-
und drei starke Boote im Sablepptan druckten die „Ondina" tief ins Wasser, so dafs wir am Mittag schon wo der an einer Stelle bei den sogenannten „Seto-llhas" Fluls sehr breit und zugleich seicht ist, auffahren and während etwa 1* Stande stecken blieben. Scbliefslich kamen wir doch wieder los and ästeten die Reise ohne sonal
,
weitere Zwischenfalle fort bis zum Sitio Sfto Luiz, der Besitzung von Major Afras, wo wir tiof in der Nacht eintra-
Der flnfa macht bis hierher sechs Schlingen, wovon die blofs zwei oder drei etwas gekrümmt sind Entfernung von Apronaga betragt 9] Stundo Dampfschiffahrt bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 4 bis die Gesamtriohtuog des Flusses 6 Meilen in der Stunde in der durchlaufenen Strecke ist ziemlich genau NNE. Bei dem romantisch golegenen Sfto Luiz verengt sich der Capim fen.
indessen
;
;
dem entsprechend
ist er dort tief und roifsend. sind dort langst nicht mehr zu verspüren; schon auf halbem Wege hierher ihre Wirkung, und so reichen denn auch die letzten Sparen der Pororoca im Capim blofs bis zu Seto-Hhas. Am 25. Juni waren wir schon in aller Frühe unterwegs nnd befanden uns «wischen 8 and 9 Uhr gegenüber vom Candicu-ac,a. Naoh Anstellung von Aneroid-Beobachtungen und einigen photographischen Aufnahmen legten wir am nämlichen Tage noob da« beträchtliche Stück bis zu Cupijo-Tapera zurück, einer, wie der Name andeutet, verlassenen Indianeransiedelung, wie wir deren bereits eine ganze Reihe angetroffen hatten. Bis hierher bildet der Flnfs etwa 18 weitere Sohlingen nnd Kniee, von denen manche unerDuroh an das Ufer heranwartet stark gekrümmt sind. tretende Höhenzüge werden Verengungen und Schluohtonbildnngen gefördert. Von Sao Luiz bis zum Candird ist das GePAiiittr^ebnis der Flnfsrichtung fast rein N, vom Candird bis zum Igarape Amanahy NB, vom letztern bis Am 26. Juni (Sonnabend) brachen wir Cupijö NNW. morgens um 4 Uhr wieder auf aber da wir bei dem stockdicken Nebel schon nach wenigen Minuten mit der Ufervegetation in Konflikt gerieten, mufsten wir uns dazu bequemen , zwei Stunden lang bis zum Tagwerden blofs mit halbem Dampf zn fahren. An diesem Tage legten wir die recht ansehnliche Strecke bis zur Praia do Säo Miguel
wesentlich;
Ebbe und Flut sie verlieren
—
—
;
Gegenüber dieser grofsen Sandbank verankert, hatte unser Dampfer ein derbes Gewitter augzuhalten, das zurück.
uns zu der Betrachtung nötigte, wie es um uns bestellt gewesen wäre, wenn wir dasselbe hier in diesor wilden Einsamkeit hätten im Kanoo aushalten müssen, statt es hinter den schützenden Wacbavorbängen uusres wohnlichen DamWieder waren wir an einer pfers geniefsen zu künnerj. ganzen langen Kette von verlassenen Indiancrausiedelungen vorübergekommen. Die Zahl der Kniee und Biegungen des
Flusses, von denen mehrere von aufgorst bizarrer Gestalt und Form, betrug wenigstens 27. Von Cupij6 bis zum Polvreta ist die Stromrichtung in ihrer Resultante N. Beim PolyTeta bildet der Capim eine radikale Richtnngsänderung, die von jetzt ab ziemlich genau sich auf ENE erhält.
—
Am
27. Juni brachen wir morgens 5 Uhr auf und trafen schon gegen 1 Uhr nachmittags in Acaryncana, der vorgeschobensten Niederlassung der Tambe'-Indiaiter, ein. Von
Apronaga
bis, hierher beträgt die Entfernung 47-t Stunden Von den Indianern waren viele abwesie waren mit ihrem Häuptling Theodosio naoh den Walgern von Paranajö und nach dem untern Surnbijti gefahren behufs Fällung von Zederholz (das zu grofsen Plöfsen vereinigt nach Pari verschifft wird und einen wichtigen Exportartikel bildet) sowie zur Gewinnung von CopaibaOl. Obwohl es Sonntag war, mufsten wir die Zurückgebliebenen rekrutieren zur Beschaffung von Brennholz zu
Dampfschiffahrt,
send
;
worin
sie sioh Übrigens willig fügten, sahen, dafs unser Personal seibor So konnten wir denn am 28. in stromauf fortsetzen. Gegen 10 Uhr vormittags langten wir bei der untersten Stromschnelle an, einem Punkte banger Entscheidung, die nach reiflicher Erwägung der Sachlage zu dem leidigen Resultat führte, dafs es mit unsrer Dampfschiffahrt zu Ende sei. Die unterste Schnelle hätten wir scbliefslich noch erzwingen können, aber wie unsre im Kanoe unternommene Rekognoszierung ergab, wären wir um so sicherer in der zweiten und dritten stecken geblieben. Die Felsenriege), welche die rechte Seite unpassierbar machen, lassen zwar anf der linken einen schmalen Kanal frei, aber auoh der hatte blofs 6 bis 5^ Fufs Wasser Ubor den auch dort in der Tiefe vorhandenen, zum Teil spitzigen und scharfkantigen Blöcken, und unsre „Ondina" hatte, selbst möglichst entlastet, immer noch reichlich 6^ Fufs Tiefgang! loh kam zu dar Erkenntnis, dafs ich am einen Monat zu spät eingetroffen war, denn das Niveau war während der letzten Wochen um mindestens einen Motor gesunken. So blieb uns denn keine andre Wahl Übrig, als uns hier am Fufs der Stromsohnellen zu verMit der Untersuchung derselben im Kanoe und ankern. mit Jagd und Fischfang, wobei uns ein Dutzend Terobe"Indianer treffliche Dienste leisteten, brachten wir den 28. und einen grofsen Teil dos 29. Juni zu. Für das Mifsgeschick vom geographischen Standpunkt aus entschädigte uns eine grofse natarhistorische Aasbeute. Dienstag Abend kehrten wir nach Acaryu$4na zurück, beschlossen jedoch, unser Standquartier etwa eine Stunde weiter unterhalb, bei der Pflanzung „Rosacea" der Tembes, aufzuschlagen. Unser umfangreiches Gepäck wurde dort Uber die steile Böschung des Flufsnfers hinaufgesebafft, und am 30. schickte ich die „Ondina" mit einem Teile unsrer Sammlungen nnd lebenden Tieren nach Para zurück, wo sie am 3. Juli in der Morgenfrühe laut Kontrakt einzutreffen hatte. Damit waren wir völlig auf eigene FUfse gestellt. Unter den Tembes in „Rosacea" blieben wir bis zum Mor^t n des 5. Juli. Der Aufenthalt war äniaerst ergiebig, sowohl in ethnographischer als in naturwissenschaftlicher Hinsicht, aber ein Eingehen auf diese Ausbeute liegt aufserhalb des Rahmens dieser vorläufigen Mitteilung. Zar Rückfahrt flufsabwarts wurden Personal und Gepäck in drei
unsrer Weiterfahrt,
am
so
tüchtig
lieber,
Hand
der Frühe
als
sie
anlegte.
—
die Reise
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39
Kleinere Mitteilungen.
grobe Boote verteilt; ermittelnde Stafette
ein kleines Air
Rindeo-Kanoe diente
beladen mit Sammlungen und Erfahrungen, aber bedenklichem Gesundheitszustände. Letzterer zwang den Präparator, in seine Heimat, dio Schweiz, zurückzukehren Dr. Huber ging in Urlaub bis nach dem durch seiu gesundes, trocknes Klima berühmten Ceard zusammen mit mir, der ich mit einem viermonatlioben Urlaub die Weiterreise bis Rio do Janeiro fortsetzte. heit, reich
als
Wir übernachteten
die Flotille.
in
nach anstrengender, aber äußerst interessanter Huderfahrt auf der ausgedehnten Sandbank von Ipomöoga. Am 6. Juli Frühe schon langteu wir an der Mündung des Canachf an, wo wir wieder ein Standquartier aufschlugen. Wir blieben drei Tage hier und unternahmen am 9. noch eine Erforschung dieses bedeutenden rechtsseitigen Zuflusses, dessen Breite ich an der Mündung zu 24 m bestimmt«, während die Tiefe in der Mitte 4 5 m betrug. Er wäre weit hinauf mit einer Lancbe zu befahren, wenn er nicht voller Baumstämme wäre, die in wildem Wirrwarr von beiden Seiten her eingestürzt sind und den Weg versperrten. Am 10. Juli (Sonnabend) nachts um 2 Uhr trat unsre Flotille den Weg nach Tracuatena an, wo wir erst abends bei eintretender Dunkelheit eintrafen ; es war eine harte Leistung. Traouateua war unsro dritte Station; die Erforschung des benachbarten Sees, dem Capim parallel verlaufend und von demselben blofs durch einen Grat von einigen 80 m Breite getrennt, bildete ein anziehendes Studienobjekt. Ähnlicher Seen gibt es am Oberlauf des Capim, in der
Kine ersehiipfenije Bearbeitung untren Materials erheischt wurden Aber hundert Den geographischen Anteil hoffe ich viel-
eine längere Zeit; an Photographien
—
links
und
rechts,
eine erhebliche Anzahl
;
aufgenommen.
leicht später in dieser Zeitschrift veröffentlichen zu können,
!
,
es sind offenbar
Überreste aus der Hocbwasserperiode, die zeitweilig mit
dem
Hauptstrom in Verbindung stehen. Wir verblieben hier abermals zwei Tage. Am 12. abends 5 Uhr verliefsen wir diese Wildnis nnd fuhren die ganze Nacht durch. Leider setzte uns das Wetter hart zu ; ein Regenschauer folgte dem andern, nnd unsre Lage war eine geradezu bedauernswerte. Auf diese böse Nacht folgte ein sehr beifser Tag ; trotzdem wurde die Fahrt fortgesetzt bis zur gastliohen Besitzung Säo Luiz, wo wir im Laufe des 13. anlangten, ermattet und ausgehungert. Der 14. Juli war ein wohlverdienter Rasttag. Am 15. endlich wurde noch die Strecke Säo Luiz Apronaga zurückgelegt, abermals eine wackere Ruderleistung. Acht Tage verweilten wir wiederum auf der Cbermontschen Fazenda, die annähernd eine Stnude unterhalb des Dorfes Sta. Anna do Capim gelegen ist. Es ist ein imposanter, in grofsem Stil angelegter Bau dessen eine Hälfte jedoch infolge der Uber Brasilien hereingebrochenen landwirtschaftlichen Krise bis heute unbeendigt blieb. Der wohnlichen, luftigen Säle und der unbegrenzten Gastfreundschaft, die wir hier genossen, gedenken wir in dankbarer Erinnerung. Mich hatte unterwegs schon das Fieber zu schütteln angeNach fangen, und in AproDaga zeigte es sich dann offen. einer Krisig von drei Tagen kam ich indessen wieder itul die Beine, so dafs sohliefslicb an die Rückreise gedacht werden konnte. Die Ruderfabrt bis tum Dorfe 8äo Domingos do Guaroä, an der Rifurkation von Guamä und Capim gelegen, erheischt zwei Flutperioden. Wir legten sie au einem Nachmittag und am folgenden Vormittag zurück, nachdem wir unterwegs in einem Privathause für die Nacbt ein Unterkommen gefunden. Jetzt stellten sich auch bei unserm Botaniker, Dr. Huber, nnd bei einem der beiden Präparatoren Fieberanzeichen ein, so dafs wir in banger Ungeduld in dem langweiligen, verfallenen Dorfe den Dampfer „GuainÄ" erwarteten, welcher in derselben Nacht von Ourem zurückkehren und uns nach der Hauptstadt bringen sollte. Er kam erst gegen 11 Uhr und brauchte bis gegen Mittag des folgenden Tages, um naoh Part zu gelangen. Wir trafen dort Ende Juli ein naoh nahezu 6 wöchentlicher Abwesen-
begleitet von der durch uns ergänzten Plufsaufnahm« von Ingenieur Miraoda. Es gebrach uns an Instrumenten zur genauen Ortsbestimmung; soweit ich indessen zu urteilen vermag, sind wir am obern Capim bis annähernd 3|° S. Br. und 5J° W. L. (Meridian von Rio de Janeiro) vorgedrungen. An linksseitigen Zuflüssen haben wir für die Gesamt strecke von Apronaga bis Acaryuc4na 29 verzeichnet, die größtenteils indianische Namen haben und unter denen der Tuyuyri, der Bacury , der Temba-ehy der 8** Maria Grande (von unten nach oben) die bemerkenswertesten sind. An rechtsseitigen haben wir 26 notiert, worunter (in derselben Ordnung) der Caodiru-afu, der Potyretd, der Canachl, der Tamba-acu und der Roinualdo durch ihre Breite an der Müudung und ihre Länge besondere Erwähnung verdienen. Die Ufer erhöhen siob flufsaufwärts zusehends. Zu den Berglehnen, die in stetem Wechsel bald rechte, bald links an den Fluf« herantreten und mit Hochwald besetzt sind, wenn Dicht etwa die Indianer früher eine Ansiedelung angelegt hatten (wie es in mehreren Dutzend Fällen zu sehen), gesellt sich regelmässig als Pendant auf der entgegengesetzten Seite Uberschwemmte „Varzea" (Uferwald), an deren Aufbau mehr oder minder ausgedehnte Haine von Javarypalmen einen hervorragenden Anteil nehmen. Soweit wir reisten , sind wir nicht über die Zone des SandDerselbe ist Uberlagert von einer steins hinausgelangt. Der Sandstein meteretarkon, weiften Tabatinga-Schirht. baut sich aus Schichten von einigen Zentimetern Dicke auf, die horizontal verlaufen und durch hellere und dunklere Die Felswände, Bäuder ein buntes Aussehen bekommen. unter denen die schätzungsweise auf 30 ra flöhe veranschlagte bei Pirocäna besonders imposant ist, fallen beinahe Von derselben Natur sind sonkrecht gegen das Ufer ab. auch die Stromriegel oberhalb Ac-aryncana und das Gestein die an den nächsten Zuflüssen über den Stromschnellen
—
,
;
besonders schönen Parallelepipeda spaltende, weifse Sorte Itaquitloa ') z. B. wird von den Indianern als SchleifOhne das fatale Hindernis und geschätzt. jener Stromschnellen, die übrigens blofs etwa einen Kiloin
vom
stein benutzt
meter Ausdehnung haben
und
in
denen die Freimachung
des oben erwähnten linksseitigen Kanals meiner Meinung nach keine erhebliche Schwierigkeiten und KoBten verur. Sachen würde, wäre eine prächtige Wasserstraße bis an die Grenze des Staates Maranbäo offen, denn der Quellarm i
Surubijd. soll tief sein
und
die Schiffahrt für kleinere
Dampf-
Dagegen wurde mir der boote bis weit hinauf erlauben. als zwar sehr breit, andre, linke Arm, der Ararandena ,
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40 and voller Steine geschildert. Bei Remid den Schnellen oberhalb Acaryucäna schätzten wir Capim immer noch auf reichlich 50—60 m. Für den Ethnographen ist das Qnellgebiet des Capim eine wichtige und dankbare. Kegion. Es ist eine dnrcb zentrale Lage und erhebliche Entfernung gesicherte Zuflucht der TembtSs, der Turyuüras und der Amanagcs, die heute noch wie vor alten Zeiten unter dem Banne der dem Indianer eignen Lust zum Nomadisieren hanfige Verschiebungen und Wohnungswechsel vornehmen die beiden erstem vornehmlich zwischen Gurupy, Capim und AcarÄ, die letztem zwischen Ararandäna und Tocuntina. Der obere Capim ist selbst in der Gegenwart noch ein« wahre Heerstrafse für diese Indianer, die der sogenannten Zivilisation möglichst aus dem Wege zu gehon suchen und einen ausgesprochenen ITang zur unabhängigen Freiheit orkennen lassen. In bezug auf Fauna und Flora besitzt der Capim nicht wenige prägnante Eigentümlichkeiten, und zwar sowohl in seinem untern wie in seinem obern Laufe- Am Oberlaufe ist der Reichtum an Wild und Fischen ein geradezu grolsartiger. Eine Fahrgeschwindigkeit gleich der unsrer „Oddina" vorausgesetzt, sind die Entfernungen bis zum Zuaamroenflufs der Qne Harme nachstehende, ab Apronaga: flach, reifsend
die Breite des
die Zuckerindustrie,
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285 981 t
Hafen der Inseln Levuka und Suva sich der Handel im J. 1894, dem besten, das sie
die
verteilte
beiden
t ,.
657 307 L 22 318 ., 81 603 „
88 472
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194417 t 511 69 4 „
706 111 t 26 273 „ 91 46« .. 69 937 „
,
170 075 L 8 948,,
,
London ans ermöglichen Schrift
l)
verfafst.
,
hat Basil
Thomson
eine
kleine
Sie kanu zugleich aber auch als eine Ver-
öffentlichung von seiten der Regierung der Fidschi-Inseln an-
gesehen werden, da der Verfasser derselben lungere Zeit angehörte, nachdem er unter dem alten Konig Georg I. Tubou die Verhältnisse der Tnnga-Inselu geordnet und „Tongas Gesetz" gesammelt und herausgegeben hatte. Da das Buch also einerseits den Touristenverkehr naoh Fidschi heben , anderseits die Regierung der Inseln gegen vielfache Angriffe von Seiten der Pflanzer, Kauflleuto uud der Presse Fidschis verteidigen soll, so werden die dort herrschenden Mifsstaode nur zart berührt, die Maßregeln der Regierung warm in Schutz
genommen,
statistische
Angaben jedoch,
die deutlicher als
andre über das BlUhou oder den Niedergang des dorund der Industrie uud Plantagenwirtachaft und der Leser ab und zu erscheinenden Tland-
tigen Handel»
i)
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Curnd« Japan
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177 488 h 339 329 „ 368 ,. 10 809 ., 590 „
49 249 „
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Total
Im Auftrage und Interesse der „Cauadisch- Australideren drei Dampfer König). Postdampfer • Linie" „Miowera" „Warrimoo*, ..Aorangi" (letzterer seit 189(3) seit 1893 die kürzeste Linie zwischen England und seinen Besitzungen in der Südsee bilden und englischen Touristen das Erreichen von „Edens Sommerniseln" in 28 Tagen von
393 f., 383 „
Atuftthr
213772 t
.12 421,,
i'olya«um Vartiourta Staates
Die Fidschi-Inseln im Jahre 1896. schen
-
802 717 «88 632 8«7 673
Auf die verschiedenen Länder, woher die Waren bezogen und wohin die Produkte verschifft wurdeo, verteilte 1894 der Handel folgendermafsen
—
40
— = — —
sich
Auf 47
die Hauptindustrie der
die Thätigkeit der in Fidschi
in Nousfidwales!) mit ca 12 grofsen Mühlen arbeitenden Colooial Sugar Refining Co., die ihren Aktionären Jahresdividenden von 10 Prozent einstweilen noch zahlen kanu, wird beiläufig erwähnt. Der Gesamthandel Fidschis betrug
.
Bis Sio laiis
Nur
und
Queensland (einstweilen auch noch
—
—
—
bUche r verwiesen.
Hj. lot
8*.
47
1697.
161 420 t 12 402,,
Unter
den Ausfuhrprodukten steht obenan Zucker, dessen Wert 1893y94 etwa 16 L p. ton betrug, also dio Hälfte weniger als in den Anfangsjahren 1875 1884, und
—
dessen
Menge
stieg wie folgt
3 417 t 1876 96 toaa ^218 224 ,, 1884 8 729 „ 1891 20 470 ., 827 626 ,, 1892 18 883 „ 302 183 .,
— — —
Im
189$ 16 389 tot» 1894 27 265 „ 18D6 23 210 „ 1896 28108 „
—
^ —
246 231 436 245 208 889
—
L ,. ,,
1B9Ö waren noch sechs Zuckormühlon im Gange, von denen Nausori 10919 tons, Karavas 9168 t., Labasa 2590 t. Penang 1124 t., Tamunua 3434 t., Holmbnrst 873 t. lieferten und die den Zucker meist nach AuckUod, einige nach Adelaide, Melbourne und Sydney Aufser Zucker sahen nur Kopra und Zunahme der Ausfuhr, letztere, da die Col. Sugar Ref. Co. 1893 eine eigene Destillerie einrichtete. So nehmen Kopra den zweiten Rang, Fruchte den dritten, Spirituosen den An Kopra vierten Rang unter den Ausfuhrprodukten ein. Itona8L16ab.4d [1893] »der 9 T. (5500 Nasse 16 eh. 4 d. (1894J) und Kokosnüssen (1 Sack a 90 Nüsse a 5 sh.) wurden ausgeführt, wenn der Kontraktpreis der pra als Grandlage gilt: J.
,
=
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41
— — — — —
1891 < 8«» lau 189t 8 086 „ 1898 5 017 „ 1894 7 095 .. 1896 10 909 „
6S OS« 61 705 44 891 70 541 94 084
t „ „
ans Kaaebl 5148 t„ 803« „ „
4878 „ 5996 „ 9X44 „
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Die Ausfuhr von frischen und getrockneten ging seit dem besten Jahre 1892 sich dieser Ausfuhr oi Amerika, Es gingen Pracht:
NeaaMland
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Victoria für
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HuDoluia für
.
V»neo«M»
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Durch
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41 683 t 14 687 ,. 5 213 »
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1*26 86 49 1099 18«3
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Früchten
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i«w 16 444
L 11854
fc
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11461 „
10
sTwTfc
13 S«4 L
und die sohleohlon Zeiten
die Bananeukrankheit
den australischen Kolonien ging die Fruchtausfuhr immer mehr zurück, da nur wenig Land neu mit Bananen bepflanzt wurde, man dem Hau des Zuckerrohrs den Vorzug in
gab
und die Fracht die Fruchtkultur sehr verteuerte, so
1891 1891 1898 1994 1896
61 578 fc 61 566 „ 56 599 „ 49 116 „ 997
10
784 675
1 ton 18 et. 8 „ 5 „ 8 qrs. 3 lfd. 14 Pfd.
4 418 6 668 17 421 33 014
848 399 390 746
gill.
1891
Dagegen sank
-
-
die
538
fc
1893 13 866 fc 1894 18 746 „
— -
trugen dazu bei die mit der europäischen Kultur eingeführten Laster , die an 8te)le der Polygamie und des
Kindermordes traten. In alter Zeit waren die jungen Leute bis zur Heirat keusch, da den gefallenen Mädchen die Mitgift versagt oder beim nochzeitsmahl von den Oesellen des Bräutigams ein verstümmelte« Schweio vorgesetzt wurde, die Junggesellen aber in besondern Häusern (bure-ni-sa) wohnten. Durch das Zusammenwohnen der Geschlechter, durch Oberanstrengung der Frauen, durch
106 911 133 971
Ausfuhr von
— —
U4oh* da IH 1894 uf 16 tou 808 fc, gadorrt» KokoaDÜaaso „ 14 „ 801 „ Hau Itifols» tob Lokalkooaam 1000 baah*l* 8. Baumwolle 14 tau ~-
6. 6.
7.
9.
MalasM
.... ....
10. ErbtennlluFD
.
.
8478
Kall.
180 loa*
— 136 L, 741 n = 63 n — 1436 „
Unreinlichkeit .
Die Einfuhr von Bier, Weinen, Spirituosen blieb in den 4 Jahren fast dieselbe, betrug 1894 an Wert 7309 L (6595 L Zoll), von Maschinen 24855 L (1893 27 098 L) von Baubolz 5958 L (1893 9088 L), von Manufaktur und Eisenwaren 52606 t, resp. 15808 fc, von Thee 143 L Brotatoffen 15186 fc, Reis 10 195 fc, Tabak 1669 L Olaawaren 3630 fc, Mist 2791 fc 4c
Ein erfreulicheres Bild
als die Handelsverhältnisse bie-
ten die 8chiffahrtsverhältaisse der letzten Jahre.
An
Handelsschiffen liefeu in den beiden Häfen ein: tabUTa Taauaafahalt, d »»ob Uanp t*r Ton« Tau 101 38 69 176 68 11 417 67 859 91 69 444 63 66 307 18 14 137 III 960 91 75 481 70 64 471 21 135 118 «61 94 113 397 41 15 266
.-
1891 1891 1893 1894
— —
sollten,
,.
Der Spritexport 1891 8075
mit Anlaufen von Norfolk-Insel, Neuen Hebriden, NeucaleEndlich laufen die grofsen Dampfer der Canadisobdonieo. Fiji Sydney) zweimal monataustral. Linie (Vancouver lich auf der Hin. und Rückreise Suva an; sie erhalten dafür einige Vorteile und eine Subvention von 1500 £ von Fiji, aufner 25000 fc von Canada, 10000 L von Neusüdwnles. Während im J. 1882 zur Zeit, als die Znokerindustrie durch hohe Preise auf der Höbe der Entwicklung stand, die Einkünfte 110950 L betrugen, sanken sie bald auf 63 722 fc, so da/s starko Einschränkungen vorgenommen, Schulden kontrahiert werden mufsten. Im J. 1895 erreichten die Einkünfte wieder die Höhe von 78240 L, denen 76 204 fc an Ausgaben gegenüberstanden, und für das Jahr 1897 wurden die Einkünfte auf 73 854 L, die Ausgaben auf 72 741 L geschätzt, während di«> öffentliche Schuld Ende 1896 217137 fc betrug. Da die FidschiInsulaner, die HaiipÜandeigentümer, wenig mehr als 4000 L jährlich an indirekten Steuern beitragen, müssen sie nach dem Native taxation scheine 18000 L direkte Steuern, und zwar in Produkten, nicht in Geld, aufbringen. Im J. 1881 schätzte man die Zahl der Eingebornen noch auf 114 748, im J. 1891 auf 105800, nnd da der Kegiernngsbeamte Thomson jetzt nur 102000 angibt, so ist da» Aussterben der heimischen Bevölkerung nur leider lern 1896 erschienenen Berichte der
kam
es zu
dem
Resultat, dafs die Sterblich-
keitaziffer der Kinder in Fidschi jährlich 44 Proz. beträgt gegen 14 Proz. in England. An ihre Stelle treten besonden Indier, deren Zahl im J. 1895 auf 9854 geschätzt wurde, von denen die Co). Sugar Ref. Co. allein 3879 beschäftigte. Viele liiascn sich nach Ablauf ihrer 5jährigen Kontraktzeit als Landbauer, Händler, Milchleute cVc auf den Inseln nieder, da sie erst nach lOjährigem Aufenthalt auf den lasein freie Rückfahrt erhalten. Obige statistische Angaben werden genügen, um ein Bild der Verbältnisse zu bekommen, um festzustellen, dafs die wirtschaftliche Entwicklung der Inseln zur Zeit nicht gerade eine grofaartige, eher eine recht langsame, aber im Grunde doch gesunde und solide ixt. Der Grundsatz des ersten Gouverneurs, dafs Fidschi nicht daa Land der Weifsen sei, dafs es der heimischen Bevölkerung gehöre, leitet eben noch immer die Regierung. Ob ihre Malsregeln stets die richtigen war « ob den Insulanern nicht mehr Freiheit eingeräumt werden könnte, das ist allerdings eine andre und von den Pflanzern und Kaufleuten im Gegensätze zur Regierung heftig bestrittene; Frage. Die Regierung und ihr Verteidiger Thomson behaup,
Eben go viele Schiffe (135) verliehen im J. 1894 die In» 130 251 tons. Alle Dampfer, von denen die meisten »ulsisr Suva anoh Levuk» besuchten, waren britisch. Die United 8t. 8h. Co. vermittelte den monatlichen Verkehr mit Neuseeland, Victoria, KeusÜdwales, Tonga, Samos und befördern die Posten frei. Die Austr. United St. Nav. Co. halbmonatlichen Verkehr mit
sein mit
Volksvertretung in Fidschi, wo auf 50 Eineborne ein Europäer komme, ein Unding sei, dafs die bei der die ( ,
ten, dafs eine
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Kleinere Mitteilungen.
42
Häuptlinge und Dorfschulzen der 16 Provinzen allmonatlich, dio Häuptlinge ferner einmal im Jahre im Bob« Vakatnraga ihro Angelegenheiten beraten and Beschlüsse fasten, bereite hüben tind dal» die Einsammlung der Steuern in Produkten statt in Geld die Insulaner antreibe, selbst ihr Land mit Zuckerrohr und Maie zu bebauen und sie vor dem Zusammendrangen in die Städte bewahre, wo allerDio europäischen dings leichter Geld zu verdienen sei. Ansiedler klagen dagegen lebhaft Uber diese Bevormundung der Bevölkerung, Uber die Kingebornenbesteuerung und das Lebnsrecbt der Häuptlinge (lala), nach dem diese ihre Stammgenossen zu gemeinnützigen lokalen Arbeiten, wie 8trufsen- und Häuserbau, Fischerei Ac. anhalten können, zugleich aber auch noch zu persönlichen Diensten wie LehnsAber eine Änderung wäre nur herren ihre Lehnsleute. durch eine kostspielige Ablösung dieser Rechte zu erzielen, wozu die Insulaner sich nicht verstehen würden. Aufser den mifslicbeii Arbeiterverhältnissen , die zur Einführung von teuren indischen Arbeitern und schwer zu beschaffenden Polynesien! zwingen, hemmen häufige Orkane oder Durren der Mangel eines gröfsern Hinterlandes und dio Armut und Bedürfnislosigkeit der kleineu Bevölkerung dio Inseln an der Entwicklaug, zu der die Natur ihren reichen jungfräulichen Boden bestimmte. Diesen Boden mit seinen Flüssen und Korallenbuchten, seinen Bergen und Thälern, seinen liebenswürdigen gastlichen Bewohnern und seinen Produkten kennen zu lernen, ist der Zweck des Ruches, und so führt uns der Verfasser nach einer kurzen Schilderung der Hauptstadt Suva auf Kreuz- und Querzügen durch eine der zwei Hauptinseln Viti I^evu und die ihr benachbarten Inseln Mbau, Mbengo und die Jasawainseln mit ihren der blauen Grotte von Capri und Vavao (auf den Tongainseln, vgl. Byrons „Island") ähnlichen blauen Grotte. Um diese Touren genauer zu verfolgen, empfiehlt sich ein Studium der für 1883 ausgezeichneten, nach den Aufnahmen der englischen Admiralität bis 1881 und naoh den Forschungen von J. Horno 1877/78 bearbeiteten Karte der Fidsohi- Inseln von B. Domann in den „Mitteilungen" 1883, Tafel 8, auf der man die Touren nach Mbau, Rewa, Naueori, die nach Mbenga, nach Ober- Rewa, Wainumbuka, Rakiraki, Ba, sowie die lOtägige in den unruhigen Distrikt Naodronga, Fort Carnarvon, Ba, Jasawa leicht ersehen kann. Allerdings fehlen auf der Karte einige wichtige Punkte und Namen, wie z. B. der Wai-n i-mbokase, ein Arm des Rewadeltas mit dem Orte Nakelo, der 1809 mit dem Navuloaftuaae durch einen Kanal von den Eingebomen verbunden wurde zum leichtern Verkehr zwischen Mbau und Rewa; ferner der Nakauwandra, der sagenroiche Olymp Fidschis, zu dessen Göttersitz soit alten Zeiten eine erst 1893 von einem Vermesser entdeckte G eis tor s t raf s e führte, die in den Sagen der Eingebornen oine ähnliche Rolle spielte wie der Styx mit dem Fährmann Charon (hier Themba), dem Lethestrom (hier Trostquell) ftc. Auch fehlt auf der Karte die beim Aufstande 1875 eroberte Felsenfestung Matanavatu am Sigatokaflosse mit seinen wilden Eingebornen, die um 1875 den Missionar Baker ermordeten, wobei ihr Häuptling beim Verzehren in den gebratenon Stiefeln Bakers die piece de resistanoe fand, die selbst er niobt bezwingen konnte. Im vorigen Jahre unternahm der ,
Dubliner Geolog Prof. Sollas nach seiner erfolglosen Erforschung der Koralleninsel Funafuti in der Gruppe der Ellice-Inseln einen lOtägigen Besuch des Innern von VitiLevu. Ein Bericht Uber denselben brachte auch eine Menge von Namen, die noch nicht auf der Karte eingetragen sind. Von Suva aus erreichte er Nabukalnka, untersuchte zwei Tage lang die Nebenflüsse des Wai Dina, erreichte den Pud des Na Medrau Sucu oder die „Paps" in Solo-i-ra. Darauf fuhr er den Wai-Dina hinauf zu den heifsen Quollen von Na-Seuvou, erstieg einen Gipfel der Koro RaaabasagaBerge, von dort ging er hinab in das Thal des Wai-nikoro-i-luwa, wo ein Tag der Erforschung der Wasserscheide zwischen diesem und dem Wai-ni-mala gewidmet und schöne Arten von Basalt- und Granitbausteinen gefunden wurden. Von dort zog er südwärts durch die prächtige Gebirgslandschaft von NaraoBi, die Sollas höber schätzte als die Auf dem herrlichsten Punkte der Schweiz und Norwegens. obern Navuastrom erhielten sie Canoeg und fuhren den Aus Thomsons Flufs hinab zu europäischen Ansiedelungen. und Sollas' Berichten ersieht man, welche Genüsse den Wanderer in Fidschi erwarten; nur roufs de/selbe bereit sein, auf kulinarischo Genüsse einige Zeit zn verzichten und sich mit KokosnUssen, Geflügel, Kawabowle 4c. zu begnügen wofür er denn anch durch die großartigsten NaturEine scenerien und durch ein mildes Klima belohnt wird. Reihe von Artikeln Uber Klima, Natur, Religion und Sprache der Eingebornen, sowie ein kurzer Abrifs der Geschichte der Tnaeln von ihrer Entdeckung durch Tasman im J. 1643, ihrer ersten europäischen ßesiedelnng im J. 1794, den Kämpfen zwischen Mbau und Rewa, wo die beideu Europäer Savago und Connor den Häuptlingen Hilfe leisteton, den finanziellen Nöten Thakombaus, die nach mehrfachen Versneben zur Zession der Inseln an England führten im J. 1874, bis auf die letzten Zeiten, wo so viele Ansiedler den Inselu den Rücken kehrten, da alle ihro Versuche zum Bau tropischer Produkte, wie Baumwolle, Kaffee, Bananen, CLuchona, nacheinander fehlschlugen, sind dein hochinteressanten Buche engofiigt. Wenn auch die Ansichten gut bezahlter Regierungsbeatnter und schwer mit den Verhältnissen ringender Kautieute und Pflanzer stets voneinander abweichen, so ist bei beiden die Hoffnung auf eine Besserung und rasobere Entwickelung der Inseln eine feste und durch die Geschichte der letzten 20 Jahre wohlhegründete, wie ein Blick auf die obigen statistischen Zablen zeigt, und wird durch den Bteigenden Wohlstand des australischen Festlandes sowie durch den Verkehr mit ('anada auch bald zur Thateache werden, zumal da seit Juli 1897 die Inseln in dem Nachfolger des kürzlich verstorbenen Gouverneurs J. B. Tburston, in dem von Ceylon berufenen Sir George O'Brien, einen energischen Gouverneur erhielten, der das Glück und die Wohlfahrt der Kolonie und ihrer gesamten farbigen und europäischen Bevölkerung fördern zn wollen in seiner Ankunflarode versprach. ,
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Kleinere Mitteilungen.
43
Ansprach genommen, die nar mittelbar im Zusammenhang steht mit den Kisutschou betreffenden Fragen. Filr beute mag Nachstehendes Ihnen zeigen, in welcher Richtung ioh einem an der Kiautschou-Bai anzulegenden Handelsplätze in
(Hit Karte,
i.
T»f. 4.)
Unter den Publikationen, die die jüngsten Ereignisse hervorgerufen haben, nimmt die BroechQre de* Berliner Professors Frbrn. v. Ricbtbofen 1 ) durch Sachkenntnis, echt wissenschaftliche Auffassung and Weite de« Blicks die erste Stelle ein. Schon vor 15 Jahren hatte er im S. Rae. seines Chinawerkes (S. 262 ff.) auf die Bedeutung der Kisutschou- Bucht hingewiesen, and er hatte den damaligen erschöpfenden Erörterungen nichts mehr hinzuzufügen gehabt, wenn nioht infolge der deut«siUnahme übertriebene Hoffnungen laut geworden Diesen mafste zunächst ein Dampfer aufgesetzt in China
Riohtbofen
die KustenbeschaffenEingangsthore besitzt: die von einer friedlichen Erwerbung durch Deutachland ausgeschlossen waren. Die ordrückende Machtstellung Hongkongs im chinesischen Handel wird scharf betont, und das alborne Geschwätz Ton der beginnenden Teilung Chinas nach Gebühr abgefertigt. Von dem, waa Deutschland noch erwerben konnte, ist Kisutschou die beste Wahl, einerseits wegen der natürlichen Beschaffenheit des Hafens and seiner Umgebung, anderseits weil es die Möglichkeit Als Ausfuhrartikel Selbsterhaltung bietet. vorerst nur die vortreffliche t. Riohthofens Ansicht Kohle von Schantung in Betracht, und die Entwicklung Kisutschou« wird erst dann gröfsere Fortschritte machen, wenn es Ausgangspunkt von Eisenbahnen naob Weihsien und Taioan wird and allmählich auch Ansoblufs an die Hankon gewinnt. Die Möglichgrofse Zukur.ftabahn Peking keit derartiger Bauten ist durch die Senkung des Lai und JedenKiau, die ganz Schantung durchschneidet, geboten. falls wird der Handel von Tschifu erheblich zurückgeben. Es mufe indes im Auge behalten werden, dafa seit v. Kichtbofens Anwesenheit in Schantung nahezu 39 Jabre verflossen sind, and man durfte wohl die Frage erheben, ob sich in dieser langen Zeit die Verhältnisse nicht einigermalsen geändert haben. Um darüber Auskunft zu erhalten, wandten wir uns an Herrn Otto Ans, der sioh lange Jahre zu industriellen Zwecken in Nordohina und der Mandschurei aufgehalten hat und erst kürzlich nach Europa wieder zurückgekehrt ist. Auf uosre Anfrage erhielten wir ?.
heit Chinas, das
schildert
nur drei grofse
die Hsikiang-, Jangtee-kiang-
und Peibomündung,
rei»tg Brijl,
18»?.
tot.
Otststh
•
Oitafnka.
8»,
96 SB., ohas KirU. M. O.M.
den Ursprang des Flnsses and daher auch für die Namengehung maßgebender. Es bedarf noch genauerer Untersuchungen, ob man den Kagera überhaupt als den Quellflub de« Victoria -Njanna ausgehen kann, oder ob ist für
es
nicht
riobtiger
Es
zunehmen.
ist
diesen
ist,
noch niemand
als
in
Quellsee des
Nil
an-
den Sinn gekommen,
einen der zahlreichen Tributäre des Obern Sees als Ijuellflufa de« Lorenz - Stromes in Ansprach zn nehmen, da die
Wasserführung jedes einzelnen im Vergleich zn der W»iserWie das Verhältnis des Sees verschwindend ist. beim Kagera und Victoria-Njansa ist, mufs durch genauere Untersuchungen erst festgestellt werdeo. Oberst v. Trotha berührt auch dio Gronzfrage mit dem Kongo-Staate am Kiwu-See und gelangt aus Zweckmässigkeitsgründen zu dem Schlüsse, dafs eine Greozänderong dort notwendig sei; nach dem Vertrage vom 8. November 1884 ist aber d*B ganze Kiwu- und Rusisi - Becken zweifellos deutscher Rositz und nur widerrechtlich vom Kongo-Staate in Besitz genommen worden. Der Beriobt von Oberst v. Trotha bietet eine eingebende Schilderung seiner Reise von Tan^a niaase
'
nach dem Ostufer des Viotoria- Njansa, längs desselben nach S und wieder nordwärts am Westufer bis Bukoba, seiner Untersuchung des
Kagera und seines
Vorttofttea bis
zum Tanganika wie
seines Rückmarsches nach der Küste. Die Reise hatte länger als ein Jahr, vom 3. Februar 1896 Da der Reisende sein bis 16. Februar 1897, gedauert. Augenmerk besonders auf die Feststellung der topographischen Verhältnisse richtete und mögliohst noch unbekannte Gegenden aufsuchte, so wird die Kartographie von DeutschOstafrika jedenfalls den Hauptnutzen aus dieser Reise Wenig angenehm berühren die absprechenden ziehen. Urteile Uber die Leistungen seiner Vorgäuger ; Speke, Stanley, Fischer, Baumann, Schynse, Stuhlmann, die Aufnahmen aller dieser Forscher finden keine Gnade vor den Augen des gestrengen Herrn Oberst. Di» dritte Fortckungtrewe nach Südafrika unternimmt Dr. Emil Holub gegen Ende des Jahres 1899, die aber sehen tu Ende dieses Jahres unternommen werden sollte, jedoch durch verschiedene Umstände, hauptsächlich durch das Ordnen und Expedieren der Sammlungen für verschiedene Anstalten, sich verzögerte. Im Verteilen der Sammlungen kam er bis zu 228 Anstalten, und dann beendete er das Expedieren für weitere 16 Anstalten in Wien, Böhmen,
Ungarn, Niederösterreich und Kroatien.
Aufserdem setzt
er eine Kollektion naturwissenschaftlicher
Samminngen
fUr
südafrikanische Anstalten (bis anf die Säugetiere und Vögel, die Dr. Holub schon in sechs grofsen Kisten zubereitet bat)
zusammen.
Die Vervollständigung dieser Kollektion wird Mitte dieses Jahres zu Ende geführt. (Aus den Briefen des Herrn Dr. Emil Holub.) J. V. Zelitko.
Polynesien. Die Inseln der Torrtt - Strafte werden in den nächsten Monaten der Schauplatz einer grofsen völkerkundlichen Expedition sein, welche aus Mitgliedern der Universität
Cam-
dem bekanuten Anthropologen
Alfr.
bridge besteht und von
C. lladdon der bereits längere Zeit diese Inseln untersucht hatte, geführt wird. Studien Uber vergleichende Psychologie der verschiedenen Völkerschaften, Uber Musik, ,
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Geographischer Monatsbericht schaumigen werden Aufgabe der Expedition sein, daneben werden Naturforscher die Tier- and Pflanzenwelt, namentlich die Nutzpflanzen, untersuchen, wahrend aueb geographische Forschungen geplant wcrer (1884 Aylrner (18'JT)
—85)
Oraf Wiokeabarg (1897)
...
I"t7 1033
ra,
1019
.
sd
by
. .
GoogU
Die Eisbewegung, ihre physikalischen Ursachen und ihre geographischen Wirkungen. Graf Wittenburgs Espedition beweist aufs neue, dafs auch
woblvorbereitete
Partie durch das Schebeli-Thal kann ron den KopfsUtionen
Berbern, Merk» oder Mogdisoha aus gemacht werden, die.
moderne Jagdexrieditionen der Er-
ja
geographische
die
dankt
fast
Kunde des
auMob lieblich nur ihnen
afrikanischen ihre
bai oder auch von Berbera ans
Osthorns
FBrst Gbilta,
Lord Delamere, Fürst Czetwertiusky
u. a.).
Von
Oraf
,
Wichtigkeit erscheint mir für die
des Thals des
(südöstlich
von Hurao)
längere und kürzere Durobquerung der
Halbinsel würde
Aden
for
In
werten
agent and
alljährlich
sportsmen ,
der
jedem Falle
in
Wissenschaft
mUssen
die
consul
of
,
welche
Gründen
die
Bildung
auoh der wissenschaftlichen Forschung zu statten die von
(selbst
Dr. Fruit
unterscheidet sich von
scher wesentlich
durch
der Bewegung der
den
v.
Wirkungen
')•
DtygaUü.
tuug des letztern und
geo-
besonders dor Bewegungsvorgänge
die Vorstellungen von
darin
Wirkungen auch
verbundenen Ein-
in
der Eisbewegung
andern Erdraumen klären
die innera Vorgänge, auf welchen die
wirkungen auf den Untergrund zugeschrieben werden mUssen,
,
und ihren
wenn auch
Eisbewegung beruht,
in allen Fällen die gleichen sind.
heutigen Glet-
Ich werde
verschiedenen Grad der Ab-
hängigkeit von den Landformen.
den Englän-
hörigkeit genau angeführt), streng befolgt werden.
groben Teils der
eines
diluvialen Ablagerungen, sowie die damit
coast
wünschens-
alle
auf den Listen stets vollzählig und nach ihrer Stammesange-
Die
Bewegung derjenigen Eismassen, welchen ans
Die
logischen
Früchte
dern patentierten '[„quahfied"] headmen oder abbäne sind
Die Eisbewegung, ihre physikalischen Ursachen und ihre geographischen Von
reiche
von dem anglotbe Somali
herausgegebenen nnd gedruckten „Rules Soraali -Land"
kommenden Daten enthalten
nach welchem sich dio Elefnntenherden des Somal-
Lande* zurückzuziehen sobeinen, gar nicht zureden.
-
in
uud des
Wadi Nogäl. Diese Gegenden sind ebenso überreich an Wild wie das Jagdparadies Huri», die Run oder das Tbal des 'fug Fäf, von dem vernachlässigten südlichen Daiutkillande,
Eine solche
SornAl
indischen political
durch Jäger, ebenso ein Besuch
Tug Dir
den,
eintragen.
Zukunft eine Bereisung des untern Webi Schebßli-Thals (von Bari stromabwärts)
der Neger-
zur letztgenannten müssen
;
jedoch Sohiksri und Träger in Berbera aufgenommen wer-
Förderung (Swayne,
Heatb, Menge», Paget, Graf Hoyos und Graf Coudenbove,
Wickenburg
Tug Der -Thal nnd Nogal von
jenige durch das
forschung de» Somal-Lande« Vorschub zu leisten vermögen,
Auftreten
Die Bewegung der Glet-
in
der
nachstehenden Arbeit zunächst das
des grönländischen Inlandeises besprechen,
ins-
hochgelegenen Sammelgebieten des Firns
besondere die Punkte, in denen dasselbe der Erscheinung
Bewegung des diluvialen Eises ging dagegen unentwegt auch über Höben hinweg und nicht immer nur von den Bergen zur Tiefe, sondern unter Umständen auch an Abhängen aufwärts. Da die Ostsee
des nordenropäischen Diluvialeises gleicht, will sodann auf
scher
führt von
in den Thalern hinab;
die
die darin beobachteten Bewegungsverhältnisse eingehen
liegen,
Ablagerungen, die aus Skandinavien stammen, auch
südlich von
der Ostsee verbreitet sind,
niufs
derselben von den skandinavischen Eismassen
gewesen
und werde
sohliefslich die
geographischen Wirkungen
bebandeln, welche mit der Bewegung des Eises verknüpft
nschweisbar bereits in der Eiszeit bestanden hat und da glaziale
und
auf die physikalischen Vorgänge, welche denselben zu gründe
sind
und welohe auch die Wirkungen des nordenropäischen
Inlandeises zu erklären vermögen.
das Bocken durchströmt
sein.
I.
Eine solche von den Landformen uubedingto Bewegung,
Grönlands Inlandeis und das Diluviale!» Nordeuropas. Das Auftreten des grönländischen Inlandeises und
ins-
wie sie diese geologischen Thatsachen voraussetzen, kennen
besondere sein Verhältnis
wir beute bei den Alpengletschern in
direkt nur in don Küstengebieten betrachten, da das innere
nicht,
ähnlichem Umfange
wohl aber kann man
lands beobachten.
sie bei dem Inlandeise GrönAus diesem Grunde wird eine Betraob-
Um
Mntebesd« and ttblaDBiUilf» Beurtodonj dtf MchiUlieridn Iii io dem Wirk« Qröntand - Kip*ditioo der QMnllMhaft für Bidkond* »i Berlin 1891 1898 utor UiUrnn tob Krirb t. DrmUk' Be.Ua, W. H. Köhl, 18»?, Baad I. Oröolud» Ku uad »m VurUnd, >;
halteo.
—
m
den
Landformen
läfst
sich
Land jenseits zweier felsiger Ränder von wechselnder, im Verhältnis zu dem ganzen Lande jedoch nirgends erheblicher '
Autfiibruni;«
zu
Breite vollständig
vom
Eise bedeckt
ist.
In den Küstenzonen
Kontrast zwiWesten, den man dahin deuteu
des Eises zeigt sich nun ein bestimmter
schen Osten und
mufs, dafs der Osten als das Ursprungsgebiot, der als
Westen
das Endgebiet der grönländischen Vereisung aufzufuanon
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Die Eisbewegung, ihre physikalischen Ursachen und ihre geographischen Wirkungen.
56
Die Gebirge
ist.
dee Ostens
umbullt und durchdrungen,
vollkommen vom Eise
sind
nur einzelne Spitzen
so dafs
dem
daraus hervorragen; die Gebirge des Westens stehen Inlandeise
und fremd gegenüber.
isoliert
Sie ragen mit
Massiven häufig ebenfalls über die Schneegrenze
breiten
empor und
bilden ihre eigenen Eisdecken
mit der Bildung
;
des Inlandeises haben die letztern aber wenig zu schaffen
und sind
von ihm ge-
Gebieten auch räumlich
in weiten
I
!
welches
Inlandeise,
stand,
den skaudinavischen Gebirgen
in
endigt
Der gleiche Kontrast zwischen Osten und Westen zeigt andrer Weise auch indirekt
in
Nunataka,
an den
ent-
Mulde der Ostsee durchströmte und dann
die
Deutschland bis zu den Mittelgebirgen emporstieg. es
Gröuland
in
schon
teilweise
in
Freilich
der Tiefe
in
der
Mulde, nämlich dort, wo Meeresbuchten und Fjorde hineinHier entstehen die grofsen nnd heftig bewegten
greifen.
welche
Inlandi'isströme,
kaum
Nordeuropa wobl
in
Analogon hatten, da zu deren Entstehung ein
trennt.
sich
Westküste aufwärts. Hierin gleicht es dem nordeuropäischen '
europäischen
der
Vereisung,
man
trifft
ein
Meer
tiefea
dem 8üdrande
Äiinliche Verbältnisse aber, wie an
gehört.
Grönland
in
in
jenen äufsersten Felscninseln, welche jenseits der zusammen-
den Gebieten zwischen den Fjorden nnd Buchten, in denen
hangenden KUstengebirge im Eise erscheinen.
das Inlaudeis an den Gebirgen aufwärts strömt, wie es das
Westen von einer breiten und
im
sind
tiefen
Dieselben
Schmelz-
kehle umgeben, während das Eis im Osten an ihnen empor-
Nansen hat diesen
steigt«
schiedene Intensität der
Bewegung
zu erklären versucht
taka
Unterschied durch
ver-
eine
Nähe der Nunataks an Wirkungen
Dieser Grund
kommt jedoch
sich schon äufserst gering ist und
haben
Der
können.
beruht
Kontrast
vielmehr darauf, dafs im Osten das Nährmaterial überwiegt,
Zu demselben mengen, welche
quellen
der Nähe der Küstengebirge über die
bestimmten Horizont, welcher durchschnittlich oin tiefer liegt, als die
untrügliches Zeichen für eine Rückzugsperiode des
Eises aufzufassen ist
Im Osten
ist
dieser
Kryokonit, wie
genannt hat, weit spärlicher vertreteu.
ihn Nordenskiöld
diese Tbataache zeigt
demnach
an, dafs
im Osten das
nnnmebr zu den
mich
beobachteten
der
Be-
und
Vertikal-
Dieselbe besteht iu einem Ein-
zu betonen.
dickern
einem daraus folgenden
in
der düunern Gebiet« des Eise« und
ist
mit geringeo selbständigen Verschiebungen in der
Auf-
seinerseits
Hör izon-
talen verbunden.
wenig
Oberfläche des Eisee, und stets zu deren
Zerstörung wesentlich beitragt, so dafs sein Vorhandensein
Auch
bewegung
Schlufs führt die Betrachtung der Staubin
ich
je nach der Mächtigkeit verschieden gerichtete
sinken
Eisoberfläohen verteilt sind. Dieselben bilden im Westen einen
als ein
Indem
ich neben den hauptsächlichen horizontalen Verschiebungen ein«
wegungsvorgängen wende, habe
AbachmBlzung vorherrscht.
die
östlichen Randgebieten der Ostsee
des Eises an den Nuna-
Unterschiede dieser Intensität deshalb umso weniger nennens-
während im Westen
südlichen und
gethan bat
da die Intensität der Bewegung in der
nicht in Betracht,
werte
nordeuropäische einst iu gröfserm Umfange und allgemein
auf den
Die ersten Aufschlüsse mir
die
Uber diese Bewegungen gaben
Beobachtungen an einem Markensystem, welches
im September 1892 auf dem Inlandeise vor der Nord-
ich
stufe
des KBrajak
-
Nunataks
eingerichtet
und
in
seinen
Positionen bestimmt, und welches ich darauf im Juni 1893, also nach Verlauf von
neun Monaten, revidiert habe.
System bestand im ganzen ans 57
—3 m
Dal
Funkten, die durch
Nährmaterial, im Westen dagegen die Absohmelzung vor-
1,6
herrscht in-
Zur Bestimmung dor Positionen benutzte ich sowohl die Methode des Rüokwärtseinschneidens, indem ich Riohtungen
genannten Thatsaehen gezogene Schlüsse
von dem zu bestimmenden Eispunkt nach sichtbaren vorher
So vereinigen aus den
direkt
sioh also direkte
Beobachtungen und
zu demselben Ergebnis, dafs Ostgrönland das Ursprungsgebiet,
Weetgrönland das Endgebiet der Vereisung
ist.
Im
eingesetzt« Bambusstangen
tief
bestimmten
Landfixpunkten
mafs,
als
Eispunkten.
von welchen das Inlandeis abströmt, im Westen hat das
die Höhenunterschiede der einzelnen
zungen.
den
lusammengeschweilster Gletscher-
Charakter
Landes verschwinden diese Kontraste,
weil
dort auch die
Gebirgssysteme dor beiden Ktksteusäume mit einander verschmelzen, während sie in eine
breite
Senke
von
dem
grofsen mittlem Teil durch
einander getrennt sind.
landeis strömt von Osten
her ab,
erfüllt diese
Das
In-
Senke und
strömt streckenweise dann auch uoch an den Gebirgen der
Aufser den Horizontalpositionen wurden such
Marken durch mehr-
fache trigonometrische Messungen bestimmt
nördlichsten und im südlichsten Teile des
Nur im
auch direkte Ent-
fernung*- und Richtungsmessuugen zwischen den einzelnen
Osten haben wir die Gegend der vereinigten Nährfelder,
letzten»
markiert waren.
Die sieb
ftern
in
hauptsächliche
Horizontalbewegung,
Verteilung der Spalten. taks
welch*
diesem Markensystem zeigte, entsprach dem
Aussehen der Eisoberflächen
liegt
ein
Dicht
vor
und insbesondere der Stirn
ebenes und fast spaltonfreies Eisgebiet,
welchem
siob nur ganz
liefsen.
Mit
Sti-
der
des Nudsin
schwache Bewegungen wahrnehme«
der wachsenden Entfernung von dem Lande
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Die Eisbewegung, ihre physikalischen Ursachen und ihre geographischen Wirkungen.
wuchs deren 0,9
—
0,4
dieser
m
in
Abstand schon Die Riohtung
Bewegungen ging
Lude,
den
3— 4 km
24 Standen orreicht wurden.
Intensität, *o dafs in
parallel
innerhalb
und daneben
man
eines Sees
mit
dünnem
diokern gegen die
beiden
die
als
in
die von den
dem Hange entgegentretenden Landfonnen bestimmt
Neben
Veränderungen der Höhenunterschiede der
Diese Veränderungen beruhen nicht etwa, in äufsern Einflüssen
Der Umstand,
Ver-
wie
man
klärt
Denn
die GröTse dieser äufsern EiuflUsso ist
an jeder einzelnen Marke
zeigt dazu
,
dafs
die
Randgebiete
des
Inlandeises
äufsere Massenznwaobs das
dafs die
er-
Eisbewegung auf innern VorIch will nun einige
Thataachen besprechen, welche darüber nähere Aufklärung geben.
Sie
betreffen
sowohl die Inlandeis- wie die Gtet-
scherbewegung nnd fuhren zu dem Ergebnis, 1
dafs die
Gründe
beider die gleichen sind.
Abzug
In dem Grofsen Rarajak-Eisstrom, jenem noch am Ende 6,5 km breiten Ausläufer des Inlandeises, welcher über 8 km vor die sonstige Randlinie desselben vortritt und
1
mit einem bis 100
Die
gebracht.
Die Tiefenbewegung.
3.
in
von mir
bestimmt und von den
direkt
beolischteten Höbenveränderungen in
,
gängen und Massenumsätzen beruht.
den Randgebieten und einer starken Ablation jenseits davon.
zu ihnen
die auf die Ober-
,
Häufung von Schnee
fläche wirken, also niobt in einer
parallel
Bewegung Qlotscborbewegung nenne, weil Bewegung der in Thalformen liegenden Alpenglet-
schwellen, ohne dafs der
ein-
tikalbe wogung, welche von jener unabhängig int and als ein Schwellen gegen das Land bezeichnet werden mufä. Die dem Lande am nächsten gelegenen Marken wiesen eine Zunahme der Höhen, die entfernter liegenden eine Abnahme vermuten könnt«,
deshalb allgemein als
bezeichnen, wahrend ich
Landformen abhängige und
soher entspricht.
dieser hauptsächlichen Horiiontalbeweguog zeigte
zelnen Marken im Laufe des Beobachtangsjabres eine
auf.
Ich will sie
ihre Erklärung.
sie der
stimmten Thalformen strömenden Gletscher. sich in den
von den
geriohtete
be-
in
ist
den Vertikalen zusammen.
Bewegung des Inlandeises
Eises
der Hauptsache nach durch
und entspricht darin der Bewegungsrichtnng der
Sio
In dieser Bewegung finden die Sobiebungen des diluvialen
tung ihrer Bewegung aber die
mufs.
Eisgebiete bin gerichtet, also von
Der Anfang dieser beiden Eisstrbme innerhalb des zusammenhangenden Eisbangee ist unbestimmt. Die Rich-
sind.
ist
senk,
hydrostatischen Ausgleich
der Mitte des Eisstroms gegen dss Land hin, und hängt
eng mit den Veränderungen
wurde,
bezeichnen
zu
Karajak - Eisströme
Bewegung
erfolgt eine
dem
vergleichen
|
in die
— südlioh gerichteten Ausläufer aufgelöst
beiden nord
welche
hin,
recht dazu, welche
welches mithin das Eis ablenkte, indem der
nach Westen geneigte Hang desselben nun
bisher
dem Fjord
I
zu dem nord-sUdlich streichen-
m
Uber den Wasserspiegel aufragenden
Ablation verstärkt die Hbhenabnahme der einsinkenden Eis-
Steilrand im Meere endigt, babe icb die Rewegungsintensität
Oberflächen, die Häufung von Schnee wirkt ihr entgegen.
neben vielen einzelnen Stellen auch in drei Querschnitten
Mach Abzug
dieser
äufsern Einflüsse
bleiben
mir gemessenen Höheuveränderuogen noch
in
den von
(Abbildung 1) zusammenhängend verfolgt.
i
bestimmte Be-
dabei in allen drei Querschnitten eine
dem Lande gegen
Es zeigte
sich
Zunahme der Geschwin-
die Mitte hin, welche einer
träge übrig, welche nur auf vertikalen Bewegungsvorgängen
digkeit von
beruhen können.
Znuahme der Mächtigkeit des Eises ungefähr parallel geht. Es zeigte sich ferner im Längsschnitt eine Zunahme der Geschwindigkeit von dem Inlandeis gegen das Meer, also gegen das Ende des Eisstroms hin, während bei den Glet-
Nähere Aufschlüsse über die Gröfse dieser Vertikalbe-
wegungen gab
die detailliertere
Vermessung
eines kleinern
Eisgebiets auf der Tasiusak-Stufe des Grofsen Karajak-Eis-
stroms mit Hilfe eines Stampferschen Nivellierinstruments,
schern unsrer Breiten umgekehrt die Geschwindigkeit thal-
welche ich von Oktober 1892 bis Juli 1893
abwärts abzunehmen
Zwischenräumen wiederholt habe.
Der
in
bestimmten
Nehmen
gröfste Betrag des
m
pflegt.
wir die Breite
der betreffenden Oberfiächen-
in
quersobnitte als Abscissen, die täglichen Geschwindigkeiten
8 Monaten also kaum einen halben Zentimeter pro Tag. In 200 m Entfernung vom Lande trat schon eine deutliohe
der einzelnen 8tellen als zugehörige Ordinaten an, so be-
Schwollens,
der dort
erreicht
wurde, war etwa
1
,
Abnahme der Schwellung hervor. Mit derselben waren geringe selbständige Verschiebungen in der Horizontalen verbunden welche sich gegen das Land richteten. Da nun auf der Tasiusak-Stufe aufserdem noch
,
bereits
eine
24 Stunden) zwei
heftige
Horixontalbewegung
parallel
zum Lande
(10
— 12 m
nebeneinander bestehende Bewegungsvorgänge.
Hauptmasse des Eises strömt
in
herrsobt, hsben wir hier
parallel zu
Die
dem Lande nach
I
grenzen die Kurven, welche die Endpunkte der Ordinaten verbinden, und die Abscissen die Oberflächen derjenigen Eis-
I
messen, welche täglich durch den betreffenden Querschnitt hindurobströmen. Wir entnehmen aus der graphischen Darstellang
auf
umstehenden Abbildung
der
1
,
dafs
diese
in dem untersten Querschnitt III gröfser ist, dem höher gelegenen Quers hnitt II. Die grörsere
Oberfläche als
in
Breite
des
vermsg den Einflnfs der gröfsern Gedem erstem nicht zu kompensieren.
letztern
schwindigkeit bei
8
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Die Eisbewegung, ihre physikalischen Ursachen und ihre geographischen Wirkungen.
58
Abbildung
dem Grofsen Karajak gegen das Ende
1.
hin wuchsen.
Die
gröfste Geschwindigkeit, welche in der Mitte des Sermisrsut
war im Vergleich zu der des Grofsen Karajak dabei sehr gering und betrug nur etwa 21 m in einem Jahr, herrschte,
was in
dem untern Querschnitt des Grofsen Karajak
in
fast
einem Tage erreicht wird.
Auf den Grund dieses Unterschieds komme ich spater zurück und erwähne vorläufig nur, dafs der obere Querschnitt des Sermiarsut bei dieser Geschwindigkeit und bei der jährlichen Ablation von 2 m niemals bis zu der Lege des untern gelangen könnte, wenn nicht eine
der Stärke
Tiefenbewegung herrschte, welche die der Oberfläche
relativ
Denn der obere Querschnitt würde zu den km Weges bis zu dem untern Querschnitt bei allge-
übertrifft.
2,1
meiner
der
Gültigkeit
Oberfläcbengeschwindigkeit
100 Jahre gebrauchen und 200 m an Dicke verlieren.
etwa
in diesen durch Ablation
Da
etwa
der Gletscher nun
über-
haupt höchstens die halbe Dicke besitzt und trotzdem noch über den untern Querschnitt hinausBtrömt, mufs auch hier Iii
StUDdeo durch die belrtUaideo gendLiniReii Qaerwlmitte liijidurthgtben,
Verteilung; der i^ttlndlgtn
Bewegung
MaUstal
n rächen, welche eon dem Btdpolargabiel* sa den Boden dar Oieene eordringea. a) RegalnuUalge eaagaetiube BeiLimmungeo aa Bord du 8ehi
Vntereucbungeo über du Landete oad seine Bewagnog. HTdrograpbierbe Arbeiten eon dar Station nnd Errichtung einee
° r
a)
Aetrooomleehe Feetleguug der Station, Kartierang ihrer Umgebuog. PeedelbetUmmuuxeu und Ke(riAlkbecbafhtunge)n. du Frühjahre nnd Sonuears: Begehung dee SüJpotireieee gegen den Erdpol hin.
b)
Kleinere Knsteofahrtea.
g) III
Wahrend
Fortlnbruug dar Boter II angnfBhrtaa Stationiubeitaa. iea SMherbet, laakchit di* gefuod.n.o Küetoo io Oer maguetieebea Pol hin rerfclgeod nad dann dnreh Hiehtaag auf daa PeckeiegürteL h.odurcb. Wiederholung dar wahrend dar Hj..
e)
IV
Rfckreeu
dm
—
Zu unsrer greisen Freude können wir konstatieren, dafa duroh die vorstehenden Beschlüsse der deutschen Kommission ein wesentlicher Fortschritt in dieser dringenden Angelegenheit erzielt worden ist. Der alte Plan war sicher vortrefflich ausgedacht, mufsto aber an dem Kostenpunkte scheitern; anderseits mufsto endlich einmal etwas Entscheidendes geschehen, sollte die Südpolarforscbung in Deutschland nicht in Mifskrittlic kommou. Indem man sich auf ein 8chiff beschränkt und die Dauer der Expedition von drei auf zwei Jahre reduziert, hat man realen Boden gefunden, denn die Mittel zu einem solch bescheidenen Unternehmen werden sich in Deutschland doch wohl beschaffen Wir mUfsten uns ja in den Grund und Boden t, wenn wir als ein Volk von 52 Millionen Seelen das nicht zu stände brächten, was die 2 Millionen Norweger schon geleistet haben und nooh zu leisten gewillt sind! Im übrigen bleibt der Keumayersche Plan aufreiht erhalten, in bezog sowohl auf die Route wie auch auf den Uiufniig
Wahrend der flinreiu: a)
fi7
Die Zeitdauor dor Expedition ist somit auf fast zwei Jahre bemessen. Für die Ausreise ist Anfang August 1900, für die Rückkehr der Juni 1902 in Auasicht genommen. Die Expedition soll etwa aus 25 Teilnehmern bestehen, nämlich 5 wissenschaftlichen Teilnehmern (Geograph, Geolog, Biolog, Magnetiker, Arzt}, 5 Schiffsoffizieren, inkl. 2 Ingenieure, und 15 Mann Besatzung. Die Arbeitsteilung wahrend der Überwinterung bleibt vorheriger Vereinbarung vorbehalten. Für die wissenschaftlichen Arbeiten auf der 8tation ist auf die Teilnahme der
der
Arbeiten.
Die
Wahl
v.
Drygalskis tum
wissenschaftlichen Leiter bietet uns volle Gewähr für eine verständige und umfassende Ausfuhrung des Programm». Dr. v. Drygalski ist durch seine Reisen in Grönland nicht nur mit den polaren Verhältnissen im allgemeinen vertraut
geworden, sondern hat auch einen
tiefen Einblick
in
daa
Wesen der
polaren Landeigbildung gewonnen, und das Eisprob'em ist ja eins der allerwichtigsten in der antarktischen Forschung, v. Drygalski ist zugleich aber auch ein moderner Geograph mit einem weiten wissenschaftlichen Gesichtskreis, und man kann von ihm wohl erwarten, dafs er die Gelegenheit nach allen Seiten hin ebenso ausnutzen wird, wie ee Nansen auf der Framfahrt gethan bat.
Da* mglwki
Projtkt.
Auch in England wollte die antarktische Frage nicht recht in Flufs kommen, da die Admiralität wenig Interesse dafür zeigte. Zwar will Sir George Newnes im Juli eine Expedition unter der Leitung von Borchgrovink auf eigene Kosten aussenden, aber sie scheint ebensowenig wie die schon im Gange befindliche belgische Expedition über den Rahmen der altern Unternehmungen hinausgreifen zu wollen. Damit ist uns verhältnismäßig wenig gedient; eine Oberwinterung ist namentlich eine unsrer unerläfslichsten Forderungen. Anstatt wie bisher an den ersten Lord der Admiralität haben sioh nun die Wortführer der Südpolarforscbung in England direkt an den Premier-Minister gewendet, und damit scheint der passive Widerstand der Regierung gebrochen zu sein. Am 24. Februar fand in der Royal Society in London eine glänzende Versammlung statt, die
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Kleinere Mitteilungen. der antarktischen Frago gewidmet war. Auch Nansen und Neumayer wohnton ihr hei '). Dr. John Murray indem er in «einer klaren und leitete diu Beratung ein bestimmten Weite alle Probleme erörterte, die in dor südEr erachtet es lichen kalten Zone ihrer Lösung harren.
die Vulkanlehre erwartet Aufschlüsse Uber das eigenartige
anssohliefslicli
Zusammenwirken von Lava und Eis, wie es nur iu der Antarotis zu beobachten ist. Den zoologischen Standpunkt W. Thompson. Der erster« erwartet von der Südpolarforschung eine Vermehrung uusrer Kenntnisse der Fische und marinen wirbellosen Tiere, vor allem aber Funde auagestorbener Tiere, die manches Rätsel der Zoogeographie lösen könnten. Thompson ist ein Gegner von Murrays Theorie der bipolaren Meeresfauna eine Entscheidung in dieser Frage kann aber auch nur durch ausgedehnte Sammlnngen im SUdtneere herbei-
,
als eine Ehrenpflicht der britischen Kriegsmarine, daran mitzuarbeiten, und fordert zu diesem Zwecke eine Summe von 150000 Pfd. Sterl. Die nachfolgenden Redner griffen nach ihren speziellen Neigungen den einen oder andern Punkt heraus, anf den sie die Aufmerksamkeit besonders zu lenken wünschten. Der Herzog von Argyll erwartet vor allem eine Lösung der Grundprobleme der Glazialgeologie, wozu Bich Grönland wogen seiner geringen Ausdehnung wonig eigne. Sir Joseph Hooker, der letzte von den oinstigen Genossen des Kapitäns Boss, legt ebenfalls das Hauptgewicht auf das Studium der Eisverhältnias«, ist aber auch überzeugt, dafs die Biologin durch die Südpolarforachung eine epochemachende Forderung erfahren werde. Nansen betonte besonders die Notwendigkeit einer Ianclexpedition auf dem antarktischen Festlande und stellte die Teilnahme der Norweger (d. b. wohl seine eigene) dafür Antarktische Expeditionen sind seiner Meiin Aussicht. nung nach weniger gefährlich als arktische, weil alle Wege wieder in das offene Meer hinausführen, wahrend das nordpolare Meer von Land eingeschlossen ist.. Von grober Wichtigkeit »ei auch die Verwendung des Fesselballons. Neumayor befürwortete besonders die Vornahme von Schweremessungen, dio mit den heutigen Apparaten so
auszuführen sind, dafs selbst ein verhältnismäßig kurzer Aufenthalt in einem Laude eine regelrechte Uravitätsaufnähme desselben gestatte. Daneben seien auch magnotische Beobachtungen notwendig, weil wir über die Werte der säkularen Änderung südlich von 50° 8. Br. nichts wissen. Sir Clemens Markham, der Präsident der Geographischen Gesellschaft, wies auf unsre völlige Unkenntnis der Verteilung von Wasser und Land in der antarktischen Zone bin und wünscht auch Aufschlufs Ober die Ausdehnung der Rossischen Eismauer. Der wohlbekannte schottische Moteorolog Alex. Bocban ging von einer Erörterung der Ferrelschen Theorie der Luftzirkulalion aus-, die arktischen Erfahrungen widersprechen ihr, auch die antarktischen scheinen dies zu thun,* aber nur durch zahlreiche barometrische und Wind-Beobachtungen in der Nähe des Südpols sei jene Theorie zu beseitigen , und zugleich würde dadurch die Lehre von den Meeresströmungen eine wesentliche Bereicherung gewinnen. Von grofaem Interesse waren dio Bemerkungen Sir Archibald Goikies Uber die antarkWas man davon weifs, stützt sieb nur tische Geologie. auf Fundstücke an sekundärer Lagerstätte. Sie deuten an, dafs die südpolaren Länder nicht blofs aus vulkanischem Gestein, sondern auch aus Grauit, Gneifs nnd fossilfubrondem Kalkstein bestehen; der rote Jaspis von den Join-
vertraten endlich Sclater und D'Arcy
;
geführt werden. Zum Schlufs sprach der Admiral Sir William Wharton die Üborzeugung aus, dafs eine antarktische Expedition durch die Marine ausgeführt worden müsse, und zugleich die HofJuung, dafs dies nicht lange mehr auf sich warten lassen wurde. Zu unserm Bedauern müssen wir aber hinzufügen, dafs man wegen der zweifelhaften politischen Lage doch wohl auf eine Vertagung gefafat sein mufs. Dies führt uns zu der Frage:
Warum
sind gerade
die
nächsten Jahre für eins antaritückf
Expedition
am
gütutigttenY
Die Phrase, dafs das
1
leicht
j
,
1
19. Jahrhundert nicht zu Ende gehen dürfe, ohne dafs das Südpolar- Problem gelöst ist, wollen wir auf sich beruhen lassen. Hio erinnert allzu sehr an die Träumereien von dem grofsen sozialen Krach, der am Ende des Jahrhunderts eintreten soll. Die geschichtliche Entwicklung kehrt sich nicht an derartige Zeitabschnitte. Aber innere Gründe sprechen dafür, die antarktische Forschung gerade jetzt mit aller Energie aufzunehmen. Ich babe sie schon mehrfach berührt, will sie aber noch einmal kurz zusammenfassen, weil sie, wie es scheint, in den Diskussionen bisher nirgends berührt worden sind. Es sind nämlich Anzeichen vorhanden, dafs die von Bruckner entdeckten Klimaperioden von längerer Dauer auch in den süJ polaren Gegenden zur Geltung kommen. 1. Im J. 1823 gelangte Weddell unter dem 34. MeriW. in eisfreiem Meere bis 74* 15' S. Br. Gleiche Versuche wurden an dieser Stelle 1838 von Dumont d'Urvilln nnd 1813 von Ross unternommen, aber ganz ohne Erfolg. Ich erkläre das einfach aus Brückners Klimatafel, die bekanntlich die unperiodischen Störungen durch Lustrenmittel zu beseitigen sucht. Bruckner fand als Abweichung vom langjährigen Temperaturmittel für die ganze Erde: i8*i ?r, +0,56°
dian
—
i8i- 1841
„anUrcUi',
IS. bla 3«. Jan.
.
.
189}
— M*
(Mittel der Extrem»),
—0,1
(JlstSnd. Mittel).
Dafs das Jahr 1841 einer kalten Periode angehörte, iat aus der oben mitgeteilton Tabelle ersichtlich. Wie lange wir noch auf günstige Klima verhalt uisae zu rechnen haben, iat ungewif*, jedenfalls roufa man die Gelegenheit so raach wie möglich ausnutzen. Nirgends ist das Sprichwort „Was Du heute tbuo kannst, verschiebe nicht auf morgen" mehr berechtigt als hier. Ich kann auch nicht umhin, die Wiederaufnahme der Weddellschen Route dringend anzuempfehlen. Am deutschen Programm lüfst sioh ja nichts mehr ändern und soll auoh nichts geändert worden. Thor das Ziel der englischen Expedition iat uoch nichts Genaues bekannt , ea durfte aber wohl wieder Victorialand ina Auge gefafst werden. Hier wäre auch für Nansen ein passendes Forschungsfeld. Da aber die Engländer ein Unternehmen in grobem Mufastabe planen, bo wäre es wohl nicht ausgeschlossen, dafs, während ein Schiff die tandexpedition nach
horvor,
bringt,
Die Karren oder Schratten. Resultate der Untersuchungen Uber Karrenfolder in den deutschen Alpen.
Max
Eckert, Leipzig.
In verschiedenen Zeiträumen habe ich die Karrengebiute des Hohen Ifen im Algäu, des Kaisergebirges und des Steinernen Meeres eingehender kennen gelernt. Die Resultate dieser
Beobachtungen sind kurz folgende
Alle drei Beobachtungsgebiete stimmen darin Uberein, dafs sie ihre bestentwickelte a Karrengestalten auf Plateaus aufweisen. Die Dnrcbschnittstiefe der Rinnen ist 1—1 1 ra.
Auf dem Steineren Meere wie auf dem Gottesackerl des Hohen Ifen betragen die gröfsten und zugleich seltensten
—
Karrentiefen 10 12 m. formen unterscheiden.
Es lassen sich Haupt- und Neben-
Haupt formen
oder primären Formen. Überblick» man ein grofses Karrenterrain so beobachtet man grofse Haupt- oder Grundfurcben, die auf dem Hobennach Ifenplateau von ziehen; in fast ähnlicher Richtung ziehen die auf dem Plateau des Hinter -Kaisers und die des Steinernen Meeres, hier schwenken sie mehr nach nordöstlicher und nördlicher Riobtung ab, gleichsam der Abdachung des Plateaus folgeud. Diese Spalten grenzen 1.
Die
,
SSW
m
i
NNO
zumeist gröbere Karrrnbügel ab. Zwischen diesen sind oft gewaltige Platten gelagert, die aber bei genauerm Zusehen von Spalten in derselben Richtung der Hauptfnrchen durchzogen sind. Hie nnd da erhalten sie kleine Abänderungen in der Richtung, was offenbar mit dem verschieden zur Geltung gekommenen Gebirgadruck zusammenhängt. Diese grofsen Karrenrirnnen haben meistens eine wechselnde Tiefe. Oft fangen sie mit einer Tiefe von '/x m an und enden nach 10 oder weit seltener nach 60 bis 80 und 100 Löogserstreokung in einer Tiefe von 6—8 m, zu-
die
— —
nnd im Georg IV. -Meer oder
Dr.
emporragen und sehr dünnwandig (2 cm
seiu können, ragen aus
der Antarctis
Von
m
bis 3 mm) dem Humusboden zuweilen Karren abgerundete Firste und selten eine Höhe von Hierbei mag gleich bemerkt werden, dafs es Vg m haben. thöricht wäre, die Trennung Karren mit abgerundeten Firsten als „eigentliche Karren" und die mit scharfen Firsten als „Schratten" zu bezeichnen in die Wissenschaft einzuführen. Das würde nur Irrungen in der ganzen Karrenlitteratur hervorrufen. Wir haben synonyme Wörter vor uns. Das Auftreten der abgeruudeten Karren wie das der Kerrensteino ist bis jetzt immer das Rätselhafteste bei dum ganzen Phänomen gewesen. Nach tiefern Regionen zu nehmon diese runden und flaohen Karrenbilduugen immer mehr zu, zugleich nimmt auch der Humusboden zu, bis sie zuletzt in diesem ganz verschwinden. Die Karrensteine selbst, die den Stempel einer launenhaften, gewaltsamen Formengebung sind, kommen in den verschiedensten Gröfsen vor, Zentnerblöoke sind selten. 2. Die Nebenformen oder sekundären Formen. Sie sind in der Hauptsache gebunden an die Wand sohon ausgebildeter oder sich bildender Schratten oder an die Karrenfirste mit ihrer nächsten Abdachung. An den höhern Firsten nehmen unter Umständen ein ganzes System von paralleleu kleinen Rinnen ihren Anfang, die sich nach der Tiefe zu allmählich verlieren. Diese Riefelung oder Kannelierung entreckt sich auf beide Seiten eines Karrengrates, wenn dieser freisteht-, ist er aber an der einon Seit« zu sehr von einem höberu Grate geschützt, so zeigt nur die der Witterung mehr zugängliche Seite die Riefelung. Eine zweite Abart dieser Riefelung besteht darin, dafs solche kleine Rinnen oben am Anfang zusammengeschnürt sind. Die ganze Rinnenbildung erinnert an die Riefelung dorischer Säulen ; es kommen aber auch Formen vor, die die Kannelaren tonischer und korinthischer Säulen aufweisen. All diese Riefen zeigen nur steilwandige Karren. Befindet sioh am oberu Eudeeinor steilen oder bis 45° geneigten Karrenplatte eio Humuslager mit seiner Vegetation, so sieht man, wie von dem obern Rande nach der Tiefe zn parallele Rinnen ziehen, die sich aber nicht nach unten hin vorHeren, sondern ihre gleiche Breite und Tiefo behalten. Diese Nebenformen sind niobt mit der ursprünglichen Spaltengebung zu verwechseln. A. Ober das Material, das zur Karrenbildung geeignet ist, ergeben meine Beobachtungen folgondes : Zu einer formvollendeten Karrenbildung ist mehr der Kalkstein als der Dolomit geeignet. Nicht jeder Kalkstein ist gleicbgut für diesen Entetohungsproxefs ; vor allem mnfs er rein sein, also wenig erdige, thonige Gemengteile enthalten. Die chemisohen Analysen der Kalksteinproben aus den drei Beobaebtungsgebieten ergaben, dafs jener Kalkstein verhältnismäfsig sehr rein ist, dafs nur wenige organische Bestandteile beigemengt sind. Als allgemeines Gesetz kann aufgestellt werden: Je reiner der Kalkstein, destu
hoch
ein zweites längs des festen Kernes ozeanographische Untersuchungen ausführt an einer uudern günstigen Stelle soweit wie möglich gegen deu Pol vorzudringen versucht. Supan.
Victorialand
69
—
weilen enden sie auoh in Karrenbrunnen von 10 13 Tiefe. Querspalten sind auch vorhanden, sie sind aber in der Regel schmäler uud kleiner in der Ausdehnungsrichtung. Neben den bizarren Formen, die unter Umständen meter-
j
reiner die Karrenform. Aus der Mannigfaltigkeit der Karrenformen zwei
Haupttypen
herauserkennen:
Karren
lassen sich
mit
scharfen
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70
Kleiner« Mitteilungen.
ob sie chemisch oder mechanisch ist, denn manche Faktoren wirken nur chemisch ; viele nor mechanisch, während die dritten beide Erosionstbätigkeiten in sieb vereinen. Der Regen wirkt teils chemisch, teils mechsnieob. Im allgemeinen ist der Erosion des Regens die Zuscbärfung der Karrengrate zuzuschreiben, wie zum gröfsten Teil auch das Zustandekommen der Riefelung an den Karrenwänden. Durcti Nebel-, Tau- und Reifbildnng wird dem Kalkstein Feuchtigkeit zugeführt, und dadurch zugleich die für seine Zersetzung sorgende Kohlensäure. 8ie wirken nach dieser Richtung geringer als der Schnee. Seine Aufgabe besteht nicht darin, die schön gerundeten oder die zugeschärften Karrenfirsten zu schaffen, sondern lediglich darin, seine Karrenunterlage feucht zu halten und mit der ihr zugeführten Kohlensäure die Karrenspalten an ihren Böden ausrunden zu helfen. Frost und Sonnenhitze tngen wesentlich zur Spalt-
Finten und Karren mit runden Firsten, beide mit mehr Beide Formen treten oder minder runden Furchen bttden. gemischt und einxeln auf. Die betten Formeneotwickelangen sind zwischen 1600 und 2300 m za beobachten, dabei ist der Gürtel ron 1750 bis 2200 m am ausgezeichnetsten
trennt,
mithin treten diese besten twiokelten Karren in der Zone auf, die man als die Region des erbittertsten Kampfes samtlicher Verwitterungsmäcbte auf der Erdoberfläche bezeichnet. Das weist genugsam hin, dafs bei einer Losung dieses Problems alle möglichen Verwitterungseinflusse zu erwägen Diese Zone wäre also wieder allgemeingeeetzgebend Hieran scblielsen sich fllr eine gute Karrenbildung. B. die besondern Gesetze für die Entstehung der Karren.
sind.
8ie berücksichtigen grundangebende und modifizierende Faktoren. Dazu gebort: I. Die grandangebenden Faktoren. 1 ) Die Zerklüftungsfähigkeit des Kalksteins. Der Kalkstein, namentlich der reine, horizontal gelagerte, hat die Eigenart, nach einer gewissen Gesetzmässigkeit, sobald er offen so tage tritt, in Spalten zu zerklQften, die senkrecht zur horizontalen Auadehtiungaftiche des Kelk-
barkeit des Karrenfelsens bei, vorzüglich zor Spaltung des
Karrenkalksteins in Platten und zur Abspaltung der Karrensteine.
Siebt Die Inhomogenität des Kalksteins. man im Kalkstein von den Versteinerungen ab, so wechseln immerbin in einunddemselben Gestein härtere und weichere Schichten, welch' letztere von den VerwitterungeeinflUssen Betont «ei, schneller angegriffen werden als die ersten. da Ts die Zerklüftungsfahigkeit des Kalksteins für die Karrenentstehung wichtiger ist als die Inhomogenität. So wurde mehrmals beobachtet, dafs sich die Spalten aus dem dichter gefügten Kalkstein in den weniger diebt gefügten, dafs sich sogar Spalten aus reinem Kalkstein in mergeligen, unreinen Die Karrenformen in dem unreinen Gedirekt fortsetzten. stein sind zerbrechlicher und rauher, im ganzen unedler Die Inbomo. als die des benachbarten reinen Kalksteins. 2)
genital spricht sich dabin aus, dafs weichere Maasen
—
mehr
knollen- und klumpenfbrmig, seltener in Tafelform zwischen den bärtern lagern. Ein in gewissem Sinne anderes Verhältnis bat statt,
wenn
Partien des reinen Kalksteins,
in
denen der Kalle eine feste, dichte Textur besitzt oder in denen das schwarze Pigment vorwaltet oder der Glimmer widerstandsfähigere Lager hervorgebracht bat, schwerer löslich sind. Da wird der reine Kalkstein etwas früher Von den beiden charakaufgelöst als seine Zwischenlager. terisierten Verhältnissen der Wechsellagerung führt das offenbar za einer schnellem Modellierung eines Karrenentere feldes; decken sioh beide Verhaltnisse nioht ganz, so reMit der Ansultieren sie doch mit dem gleichen Effekt. nahme derartig obwaltender Verhältnisse sind die runden und ovalen Löcher zu erklären, die auf horizontal ausgebreiteten Kalkplatten zuweilen eingefressen sind, fernerbin die Locher, durch die öfters nebeneinanderstehende Karren-
rinnen kommunizieren. Sie sind die II. Die Modifikationsfaktoren. Kunstlorbaode, die aas der roh zubereiteten Kalkplatte die wunderbaren Formen ansmeifseln, die wir als KarrenformDieio formenden Kräfte sind: typen bezeichnen.
Atmosphärilien. Ihre Wirkung nennen wir damit wird nicht die Art ihrer Wirksamkeit gs-
1) Die
Erosion;
Bier sei auch die mechanische Tbätigkeit der Gletmit erwähnt. Ziehen sich Karren an dem Gebtinge eines Thaies hin , so können die auf sie herabstürzenden and sie durobfliefsenden Schmelzwässer von Firn und Gletscher die Karrenformen wesentlich mit abrunden helfen. Alte Karren im Mahderthale am Hohen Ken in 1500 m scheinen mir solche Beieiner Höbe von 1200 spiele, die auf alte UlotscherwiTkung mit hinzeigen, zu sein. Die Pflanzen- und ihre Zersetzungsproä) dukte. Die Pflanze entwickelt eine mechanische wie chemische Tbätigkeit; die mechanische offenbart sie sowohl sls LandhescbUtzerin wie als Landzentörerin. Bei den Karren kommt die schützende Tbätigkeit weniger tum Ausdruck. Für die Oberflächengestaltung der Karrenwände nnd -grate ist die mechanische Kraftleistung der Kalksteinpflänzoben von Bedeutung. Bei sebärferm Hinschaueu beobachtet man, dafs dort, wo die Lichenen am kräftigsten wachsen, sich ganz winzige, lose Teilchen des Kalksteins vorfinden, die entweder von dem Winde als Suub oder vom Rege nwasser aufgelöst, oder als Reibeteilchen entführt werden. Die winzigen Hyphcnfäden der Krustenflechten wirken gleich Hebeln und sprengen kaum sichtbare Kalksteinteilcben ab. Weit mehr als die mechanische Kraftleistung der Pflanzen kommt bei der Karrenentstehung die chemische zur Geltung. Auf dem emporstarrenden Karrengrat sieht man feine Grübchen; diese können unmöglich durch auffallende Hegentropfen oder durch 8chnee allein entstanden sein, sondern vorwiegend durch winzige Flechten, die den Kalkstein .angeätzt" haben. Die Mannigfaltigkeit der Wirkungsweise der Flechten wächst dadurch, dafs sie den KaJkstoiu in einen guten Wärmestrahler umwandeln. Ähnliche Wirkung hal*n die Moose. In Verbindung mit der Huminsäure besteht ihre Aufgabe wespntltoh darin , das Gestein aus- und abzurunden. Der Humusboden wirkt ganz enorm auf das Kalkgestein ein. Während die andern Modifikationafaktoren die Oberfläche einer Karrenplatte rauh machen, glättet der Humusboden mehr dieselbe, und seine Huminsäuren greifen die ganze von ibm bedeckte Fläche allgemein an; dabei werden natürlich dio weniger dicht gefügten Stollen des Kalksteins schneller abgeätzt Niemals findet
schsrwässer
lagera stehen.
I
I
ed by
Google
Geographischer Monatsbericht.
man im Humusboden mibe und
71
dal» froher einmal die Vegeution.grenze viel tiefer lag und andre Uimatische VerhiltniaM herrschten ah beotigeetags.
zackige Formen; da« kaao
wiederum
als ein« allgemeine Regel hingestellt werden. Zugleich aber fuhren diese Beobachtungen sur Lösung der Fragen : Warum kommen runde und »geschärfte Formen nebeneinander vor? Warum kommen eratere nur auf tiefern Die runden Karren auf niedrigeren TerrainStufen ror? stufen mögen in frühern Erdperioden auch einmal sageschärft gewesen sein, aber in dem Kampf mit den Atmosphärilien, den Organismen und dem Humus unterlagen sie, so data aie ihrer Grefte und ihrer bizarren Form beraubt worden, was zuletzt auch bei günstigen Verhältnissen mit denen auf den höhern Gebirgastufen geschehen kann, richtiger gesagt: geeehehen wird. Da man grofse im Humusboden begrabene Karrenfelder auf tiefem Regionen findet, so ist folgende Ansicht als ziemlich sicher anzunehmen,
Es kann hinwiederum Torkommen, dafs der Humus mit seiner Pflanzenwelt ror den ziemlich tot gelegten Karren
durch Sturm weggefegt und durch Regen und dann können die Schmelzwasser weggeschwemmt wird flachen Karren wieder zerklüfteo und können die breiten nrsprOngliche Rauheit und Schroffheit wieder annehmen. Die Neubildung der Karren endet zuletzt wieder in niedrige runde Karrenböoker , begraben im Humus. 80 hat eine abermalige Niveauversehiebung oder Niveau Veränderung de» Karrenterrains statt; mitbin erkennen wir in der Karrenbildung einen Erosioneprozefs mit der Tendenz der NiveauVerschiebung auf tiefere 8tufeo. feldern
r
,
Geographischer Monatsbericht. Buropa. Die 70. Vtrtmnmlung . CMufy, Assistent Geographie an der Universität zu Budapest, im Dezember des Jahres 1896 nach China angetreten hat, um diu grofse chinesische Ebene zu erforschen, verdanken wir Prof. L. v. Loczy folgenden Berioht nach den ausführlichen Briefen fnr
de» Reisenden
:
»t. Choinokj bat im Februar 1897 toa Basasksi su feine Forschung» to«r*n bsgonnsn und SSl Ter allem in einer seehswochanUichs« Kate« dit dm alten Yai g-lae-kieng- Deltas etudtert. Kr ist derah das Kaoal-
|
Eben«
dem Tai-lia (St») litgt, nach dem 8«sdamm gekommen asd »«folgt« c o*clb«o fiber Ten-pu, Hai-
n*ts, «rieb«* tttdöttlich »on bei Kin-shnn-hsl«o
1
n d«r SoiBaJka.l«
durch du (*b«reaok«ainien »wieeben Grohbritannien nnd Frankreich t«m '.). Februar 1888 feaUeaetrten Punkte gegenüber den Bronnes »ou llsdu Bnd de, in jenen, Ob«r.inkor.»e» betehriehenen Kir.waneiutr.fi* fol.t Uber Abbauten bi* ei« deo Uli««! ton Souadu erreicht. Von rlrewru funkt« der Strafe« wird die Linie beetimmt deich du f««,w - Gebiree und
den»
,
den Hüeel tun Bgn bia Moga M«dtr; ran Mo?a Medir tue wird «e b«»bamt doieb Kylmto Kaddo bi> Arrau Arrbc, nahe dem Stheillponkt« ro» 44" 0. «r. und 9* X. Hr. 1). Von diesem {'nokte wird eine »»rode Unk» «ernten bii tun bVhnntpunkte 41° aa Bergland von Iraku und Meri seiobnet sich durch aufsergewöhnliche Feuchtigist
befolgten
Bs gehören Bemerkungen wie „Ele-
bescheidenen Ansicht nach auf eine zoologische, botanische,
steht meist
Bewohnt
Deutach • Ostafrika
den Tagebüchern der Keisendon anzuführen,
nicht befreunden kann.
keit aas (s. oben);
treten.
aus
Stellen
geologische oder ethnographische, nicht aber auf eine geo-
Soweit das Land nicht bewohnt
eine
Karten von
sohen
ist
dem Hohenlohe-
dessen Abflufs nach
noch be-
ich
das Hinda-
mara- Gebirge vorgelagert, in welchem ein kleiner See, Baseuda-Merka oder Kwaasari iSotnmarega scheint unrichtig zu
81
mochte
Kart«
der
merken, dafs ich mich mit der neuerdings auf den Kiepert-
Dasselbe
Höhe in den beiden Zwillingslmrgen, dem Qua and dem Gar» oberhalb des kleinen Hochplateaus Ton Uroburru. Nach letzterer Landschaft wird auch das ganze Gebiot vielfach Umbarro genannt. Die Tbäler des erreicht seine gröTate
kleinen Elüsaeo durchzogen.
der Ausführung
„schöne
„grünes Gras"
zu
sein,
(1)
da solche
der Geschmacksrichtung
&c. sich
und dem
Farbensinn des tietreffenden Reisenden zu richten pilegen. sind
daher aus dor vorliegenden Karte derartige An-
Was
weggelassen.
und
besonders die
scheinen
mir Angaben
die Breite
der Gewässer anlangt,
Tiefe
so
Die Landschaft Meri
darüber bei den diesbezüglich standig wechselnden Verhält-
eines vor zwei Jahren erfolgten Ein-
nissen ziemlich illusorisch zu sein; die Breite geht ohnebin
ist.
In der speziellen Landschaft TJroburru
Wataturu unter dem
herrschende Kaste
dem Sohne
des im vorigen Jahre verstorbe-
nen Sultans Sagiro, welchem sämtliche Häuptlinge im Ge-
schon
ungefähr aus
der
Stärke
Waaserangaben können unter den
der
Zeichnung hervor.
in Ostafrika obwaltenden
Verhältnissen niemals so genau sein, daf« sie den Reisenden
von
der Notwendigkeit vorheriger
Erkundigung
genauer
Chinas Aufsenhandel im Jahre 1896. Von A. Die wirtschaftliche Bedeutung,
China
die
soit
der Er-
werbung Kiautachous dnrcb das Deutsche Reich für uns gewonnen bat, erregte in mir den Wunsch, einen tiefern Einblick in seine Handelsbeziehungen zu
dem Auslande zu
gewinnen, als die summarischen statistischen Ausweise ihn
Denn diene enthalten nur die direkte EinWaren nach den einzelnon Vortra^shaion und
bieten können.
fuhr fremder
geben
daher ein ganz
fähigkeit
der
falsches
einzelnen
Teile
Bild
von der AufnahmeChina
von
,
hauptsächlich
Nordcbinas, das uns in erster Linio interessiert.
Sie ent-
halten ferner nur Zahlen für die Qesamtausfabr und lassen
unterscheiden,
nicht selbst
produzieren
teilen ausfuhren.
das blofe
sieh
wieviel
die
und wieviel
einzelnen
sie
Zolldistrikte
aus andern Landes-
Ein so grobes Land
,
wie es China
ist,
Supan.
den natürlichen Provinzen zu sondern, und dies wird uns gerade
wesentlich
hier
erleichtert
einerseits
Einrichtung der Jahresberichte
mustergültige
schen Zollbehörde
1
),
anderseits durob
natürlichen Verhältnisse,
durch
die
der chinesi-
die Einfachheit der
soweit sie für den Aufsenhandel
Über die Zusammenfassung der Bedeutung sind. 25 Vertragehäfen und Zolldistrikte zu Gruppen dürften die Meinungen kaum geteilt sein. Ganz abgesondort sind die
von
am
Handelsplätze repräsentieren
mit
berufen ist die
Golfe von Petschili (und Liautung);
das
nördliche,
in
drei
Hie
vorherrschend fische China
dem auch Kiautsohou zunächst
in
Verkehr zu treten
Alle andern Häfen gehören der Südbalfte an, natürliche Abschnitte «erfüllt:
in
das grofse
Jangtsekiang- und daa beträchtlich kleinere 8ikiang-Becken,
Uber verschiedene Kliruate ausdehnt, darf nicht
in seiner
Gesamtheit betrachtet werden.
vom Standpunkte
Nicht nur
des Geographen, sondern auch von dem
des Kaufmanns empfiehlt es sich, den Warenverkehr nach
I) Hier kommt bexH.de» der U. Teil det .tfetarr» «f Trade ud Trade Report. f«r tb. jmt 1896", die .HeporU and StaUelics kr ee*b Uoare «ans« Uotenncbuo« beruht Port" (8bao«b*l 18»7), 1« Betriebt
darauf.
U
ed by
Google
Chinas Aiifsenhandel im Jahre 189t;
82 und
in das Gebiet
nannten Flüssen ,
Ungunst
zn
Südlich
bat.
km
Sikiang folgt eine 400
vom
Vertragshafen.
4ur«ii
direkt
Tum Au»U»d. .
.
:
.
.
....
883
UifM. a 23v
sei;
22 874
«72«
65»
11
•
-
Wob»
697 34 8 209
;
Kiakiene;
Uaekou
i
...... ...... ...,». .....
Swatoa Sfldhit.o Carrion
Kaulun Lsops »ikian«
llainao
26 144
12(38
941
4
5 836 14 194 3
900
900
92
9017
8 689 20 610
70873
Ii 136 II 114 3 984
64
37 243
«4
308 590
~8»65
807
075
399
17
22 666 2 223
37 307
41 864
466
l)
145
899
l
,
:
3 330 2 481
8 856
9 773
26 07«
2 823
22 »66 2 223
20 457 22 5«« 5 561
42 263
48 584
1
262
40 786
90 296
291 »17
1 1
"S
SS70
.11)8
20« 106
320 s«o
4 918
17 474
262 515 43 850
1
«8 «27
103 6 116
41 2
662
075
3 984
6
516
88 «53
91» 1 668 2 83«
3 145
6
61 816
2
21 124
1
31 217
41
30 88S~ 12 199"
1
«05
7
23 460 3«
4
8 859
468
1
J 4 Bit
4«fi
630
1627
333
910
1
30 629
6 210 7
1
— —
1
—
3 »75
3 223
92
—
332
1
255
13 98» S
618 93« 126 270
6
8 6C2 6 305 41 831 2 4 531 5 »09
8 583
«Ulf
11 27~7 !
199
13531
IS
.
1
35 028
«8
und Uolf tob Tonikina;
» 776
8 363
3 145
Cbi»
3 55«
46 2» 307
434
1
2 8 315
5 168
«939
L
Eneugnli*«.
3 554 461 l 153
25 721
87 23»
Kiiinitechoa
Pikboi l.uns>ebou Meo.te
firieugalue.
2
«929
I
Gesamtausfuhr eigener Erzeugnisse
42 466
— 39 751
.
Fremd»
~
5 838
7 101
K1g*n
8 1111 29 491 9 781
4221
4S74
.%»)
47 3*5
rlaDttacbou
PuUchou Amoy
SoBina.
12(1974
Ninitpo
Wentscbou
M
Auslaiida.
2
11
T-rL^inikioe.
jMeUrkisix
ach dem
8110
Satechoo TschkoktaBf,
Tafils (k
Ausfuhr chinesischer Erzeugnisse
83 560
35
126 02«
Haikwan
in
zum
VermUtn-
lune «hlee*
3 055
1
.
fiestaU Uolf to. I'HwbiU
begegnen wir erst wieder auf der
und am Golfe von Tongking.
deu
Einfuhr fremder Erzmupiisse eigenen Gebrauch
«fstaM
,
(
Spemlhandel Chinas mit dem Auslände im Jahre 1896,
Tscbifo
solchen
1
In der folgenden Tabelle geben wir ein« Obersioht über
eines beschränkten Hinterlandes
lange Küstenstrecke, an der keine Hafen
sind
Insel Hainan
wegen der Streicbrichtung des Ge-
die
birges unter der leiden
geöffnet
der Riasküste zwischen den beiden ge-
«
850
850 3 670
3 701
083
193 ISO
131
|
ist die Nettoeinfuhr zu verstehen, Abzug der Wiederausfuhr fremder Erzeugnisse.
Unter der Einfuhr d.
h.
mit
Unsre Zahlen zeigen distrikten
ebina
also an,
was
zum eigenen Gebrauche
in
verblieben
Nord-
wenig vom Auslande bezieht; und wenn man, wie
es meist geschieht, nur den direkten
kann man siob von
der
Handel berücksichtigt,
kommerziellen
chinas keinen zutreffenden BegTiff bilden.
wird es
ist.
unterscheidet sich von der Sildbälfte dadurch, dafs
es direkt
in
Bedeutung NordIn Wirklichkeit
bezug auf die Aufnahmefähigkeit
Waren nur vom Jangtsekiang - Hecken
unarer Tabelle
ist
den Ausschlag
gibt.
den betreffenden Zoll-
für
fremde
übertroffen, und aus
Um kraft
Nordchinas
direkt«
Ausfuhr
für
für 5
zu bilden,
betrug
d«r dnreh die fhlneaiechen Hfifan Terteilten fremden ') Iiis Waren sollt« eigentlich - Noll «in. Rai« diaa nicht dar Fall itt, »rklirt •ich darum, dafs I) manch« Waren toi« Vorjahr» in dsn Verkehr kamen, und 2) daf. der Wart der indirek« eine»tthrt»n Ware in der Heuet et»« wird, ata bei ihrem ersten Eintreffen in
die Hauptstadt
dabei
dürfen wir nicht blofs die in
Betracht
ziehen.
1896 26 144 000 Taels, davon
168 000 Taels direkt nach dem Auslande und
den Kost von
2O97GO0O
Taels uacb chinesischen Hafen
ausgeführt; von diesem Betrage entfällt aber auch ein Teil
auf den Kremdhandel ;
wieviel,
wissen wir
nicht.
freilich
Für ganz China betragt die Ausfuhr nach dem Auslände des gesamten Exporthandel*.
Samme
dafs
nach dem Auslände
Die Oenamtausfuhr
wurde
ersichtlich,
uns eine Vorstellung von der eigenen Prodnktions-
Die Tabelle
lehrt,
dafs
*/ 8
in
bezug auf den letztern Nordchina auf derselben Stufe steht wie die Südhäfen. Teile
von
Als Ausfuhrhäfen für Erzeugnisse andrer
China spielen Niutschwang und Tsohifa
ganz untergeordnete Rolle, dagegen
wird Tientsin,
Digitized by
eine
das
Google
Chinas Aufsenhandel im Jahre 1896 nur von Schanghai übertreffen.
Die Produktion für die Ausfuhr
am
Dm
dert betrachtet werden müssen.
gen Exportartikel,
geson-
aie
die Übersicht zu er-
nennen wir hier (wie im folgenden) nur
leichtern,
(1
den drei Ländern
ist in
den Golf von Petschili so verschieden, dafa
diejeni-
Oesamtwert von 300 000 Taels
die einen
MilL Mark) erreichten.
dagegen dem Ausfuhrhandel so gut wie
5 80» ')
— —
3 818
.
484
— Bohaaid* . Gröba 8aUU (PoogM)
8
IS III
2 027 1
4
794 4IS
2
10
127 2
5 889
78
1341
561
8U6
•
Taohlfo Merothlna Ta#l»
1
25
553 44» 672
«02 42»
2 170
171)
t
174
das grofse Theegebiet, doch steht es auoh
ist
andern wichtigen Artikeln, wie Viehzuohtprodukten
,
wie in Porzellan- und Papier-
wir allerdings etwas weiter oben ist,
,
Das
als es
-
7
•
74
1407
2 851
831 103
838 60.1
Ausdrucke, data von den beiden wichtigsten Ausfuhrartikeln des Reiches,
—
letztere
wichtiger als der Reis
ist
die Seide;
aus den
selbst
das
steht
Rohseide
—
erstere gar nicht,
der
nur in untergeordneter
Deltaland
Weise vorkommt; doch
ist
der Seidenhandel, wie
Ans
be-
dem Welthandel
landes
Dur westlichste Vertrag a-
geöffnet.
1500 km von der Küste entfernt, aber der direkte Verkehr mit dem Aus-
hafen, Tschnnking, liegt
tbataachlich reicht
lande
nur
bis
kann sich
Talma
1 .
Mill.
scher Erzeugnisse gibt es
83j
wieder an das übrige
Mill.
4
eis 6
es
VwuMUssher
auch
bestimmten
um
erst
Diese
eigene
fast
(29
Exportwerte
von hier seinen
Vermittlorthätigkeit
Handelskraft,
aller
Mill.)
strömt
Weg
die
ungleich
ist
obwohl Shanghai
und mehr eigene Erzeugnisse
für
Shanghai
in in
liefert
zusammen, finden.
wichtiger als die
konsumiert
als irgend ein
andrer
869 480
:>
I
817 658 274 330 853 684 933 912 643
I
392
1 1
148
1
320 —
187
Tal,
933
Holaol
—
.
PltnU Hanf Baomwolla
lI
»l
I
Uobaalda.
213
4
907 648 387 280 84
0 278
6 356
683
14 486
13
48*
151 710
5 21
491
35 37 7»a 95
Waaha Seawanaj« Muarhaa .
das Aualand
Fremde zu
mehr
808
508
.
.
China ab;
14 898
Mit
Einfuhrwertes ausländi-
dos
889 864 GO
IC64
Vociiiiimeiitc
Qatrocksata Lilito
Uberhaupt kein andrer Handelsplatz
Von den 126
messen.
11>859
9« 14 838
Hankon, und auch diese westlichen Häfen
treten gegenüber Sohanghai ganz in den Hintergrund.
Schanghai
i>.n»
12 816
Krdoul
sind allein grofse Teile des Binnen-
und
14 YV.i.an
Ho).
Am Jangtsekiang
hier
in
Taal»
In
Ou-LlpW
tont hat*), einer grofsen Steigerung fähig.
Noch
wird
Sikiang - Häfen ,
erreiobt da.
Opium
Thee und 8eide, der bisher wenigstens
Wuhu, wo der
Reisbau eine hohe kommerzielle Bedeutung gewinnt
mehr ausgeführt als im Baumwollenexport
kommt schon dadurch zum
Eigenart Nordchinas
Dio
144
486
letztere lassen
physikalisch ge-
beginnen, nämlich schon bei
Backen 1
-
einigen
in
Tabak und Wald- und
in
fabrikation, übertrifft es das Deltaland.
rechtfertigt
Dies
sowie im Hanfbau obenan, und auch
«65
66£p
Mruhtrcflacbta
Im
nichts.
Kmporinm des mittlem Jangtse, und Kiukiang.
dua
Taweadaa
In
lie-
grofsen Becken liegen die Häfen Itschang, Sobaai, Hankou,
in einigen Industriezweigen,
««Uta
Nlulackiranf
Böhnes Bohntnlruehiin
83
Herische Erzeugnisse eine grörsere Rolle, die Industrie fert
Min»
Slatkguttr
Baamwolliarn
162 177
461 9
1
7
-
Tuch and Nankin
OraatlainaB
1
l'anwllan
Strohs«flaehU Papitf
218 493 135
.
Hnurcmollklaidat Chlnafiacfaea
1
313 282
1
8 18
0 796 819 503 1 536 51 14
6 808
1
314
.
409 097 936 537 666
73
1
849 334 403 514 032
Freihandeltbezirk.
Aach
in
bezug auf die Mannigfaltigkeit der Erzeugnisse
steht das Jangteekiang-Oebiet obenan.
Wir haben
Die lange KUstenstrecke von
in nach-
zum
bat
stehender Tabelle die Vertragshafen in natürliche Gruppen
bis
zusanimengefafst.
beschränktes Hinterland.
>;
Szetscbuan
das Hauptgewicht
ist ist
nur durch Tchuttcking
Opium, daneben
spielen
23. Parallel
—
der Rai von Hangtsohou
wie schon erwähnt
AI«
Bruls
fB»
das Ftaebddagar
lo
Japan jelxt xbr goatMtst.
ein
Süd-
häfen, Hangtschou und Ningpo, gehören noch zur Deltaniederung des Jangtsekiang im weitern Sinne,
)
—
Die beiden nördlichsten der
und auoh
ihr kommerzieller Charakter stimmt damit insofern Uberein, als
der Verkehr mit
dem Auslände
hauptsächlich durch die II*
Digitized by
Google
M
Chinas Aufsenbatidel im Jahre
Vermittlung von Schanghai
Aach Wentachou, das
erfolgt.
TtuMsdoo Taab
(In
915
Heia
übrigens nur eino untergeordnete Bedoutung besitzt, beliebt
Waren tut ganz
die fremden
Wege.
auf indirektem
Amoy
gegen sind die drei tüdlicben Hafen selbständiger. ist
Da»
....
Tabak
8aidana Stftakgütar
.
.
8«LdfM Klaidai
.
.
.
Saidaaatukataian
.
.
.
5 2X8
.
•88 0X8
1
neben Schanghai der einzige Handelsplatz, wo die Aus-
Waren nach
fuhr fremder
chinesischen Hafen die indirekte
Einfuhr übersteigt, aber beide Bewegungen
Bsidaoablilla
In Tscbekiang und im
zusammenfassen.
die Theekultur,
nördlichen Fokien dominiert weitaus
als
dem Baum-
an der Hangtaehou-Bai, die dafür noch an
wollenbau des Deltalandes teilnimmt.
Häfen
lichsten
auch
an die
tritt
264
xe x;
214 6 166 R97 OB 6 43
13
470 X64
47 :w
:!
65
303
24 684 488 417 379
315
S
6 »«6 17
....
Mciiluoieat» Iloli
Batnboi
H«om»oll«
1
301 5 161 10 592 1 129
Saidtna SlütkgSUr
CbiauiKhn Toth Papier Rlusborpapitr 1 )
291
.
Nan ki»
a.
1896 nur noch
17
.
l>
S 184
87
298
Anisitl
nicht in
aber
klein,
000
kommt
T.),
Sonst erreichten
(427 000T.) und Schweine (364 000 T.)
Gegenden Chinas
übrigen
gar
fast
anscheinend
ist
X68 804
am Golf von Tong-
Im
uns angenommenen Grenzwert.
von
617 307
raschen
Oberblick
Provinzen,
Nur
soweit
zum
häfen
966
235
Das Hinterland
Die nachstehende Tabelle
3X4
1166
.
1
ist
dieser
Vergleiche südlichste
Grenzbezirk kommerziell sehr wenig entwickelt.
T»n«ild CD T.*U
87 X
1
.
dem übrigen China
mit
stebeu
mit den
nttit
Faurhou
•
.
Paoanrarke
n a n und die Handelsplätze
Verbindung.
den
In
Papier
doch von weit her, nämlich aus Yünnan.
und
JlHIIgtTlMiU
Tabak
king
i
678 460
.
Thees der Zucker;
Aiu«r
Oraagtn Zockar
Ha
.
.
471
938
.
...
der wertvollste Ausfahrartikel, das Zinn (678
nördlichen Gegenden. und
.
In den beiden süd-
hier viel exportkräftiger als in den
die Industrie
ist
Stelle des
.
.
....
Fiat*«
aber
im Hinterlande von FuUchou (und Wentachou)
viel stärker
.
zwei be-
UDsrer Produktionstabelle konnten wir je
In
nachbarte Häfen
X8S7
Matten
haben keinen
grofsen Umfang.
über
dazu dienen, uns einen
Produktion
die
der
natürlichen
der Ausfuhr Uber die Vertrags-
in
sie
ziffermäfsigen
soll
Ausdruck gelangt, zu verschaffen.
wurden aufgenommen.
die allerwichtigsten Erzeugnisse
Das Übergewicht SUdohinae und besonders des Jangtseki
an p. Gebietes tritt deutlich hervor
;
aber anderseits lernen
wir auch die Bedeutung Nordchinas besser würdigen, denn
601
490
in nicht
607 764
weniger
als vier
Produktionszweigen behauptet es
den ersten Platz, und in der Kultur der Hülsenfrüchte und der davon abhängigen Industrie, sowie in der Herstellung
Den Handel (für
Canton
tritt
die
die Vermittlung
ganz
in
vermitteln
chinesischen
Hongkong) und Lappa Häfen
chinesische
Sikiang-Beckens
Canton und
VertragBhafen
Kaulun
des
der
Zollstationen
(für Hacao).
Schon
nimmt
von Strohgeflechten lung
Hintergrund,
bei
übrigen
Hu ndelsplätzen
der charakteristischen Merkmale des sUdchinesiscben
und
Stldcbinas fehlt sie völlig,
au.g.
allen
ist eins
a • bi 3 O B
is;
des äufsern Verkehrs durch
den
es eine ganz eigenartige Stel-
ein.
in
dies [I
Handels im Gegensatze zu dem nord- und mittelchinesitchen. Ein xweiter unterscheidender Charakterzug, aber nur des Sikiang-Beckens,
ist
l
Huhnenkoeboa
....
das Übergewicht der Ausfuhr Uber die
zurück.
Das
Jangtse- Delta, dagegen
ist allerdings
erst eine
tritt
der Thee stark
Erscheinung der
ten Jahre (besonders seit 1893) und
erklärt
sich
wachsenden Konkurrenz des ostindischen Thees. beachtenswert
ist
ferner der
Umfang
letz-
aus der
Besonders
dor 8eidoninduatrie
.......
.
Sriilnnwarvn t."liiji«ai«ti«*
AbflLUa
..... Tuch
u.
l)
Za K.ltw.wart.0.
.
,
13
im
1
IX»
1
1
2213
X 106
912 6 781
X5 617 956
17213
19
0«t
333
7728
184»
601 tOl
205
1
54«
Sackm ,
:,
:>
»
StrvibgeflMhU
5
987 762 X77 402
30
auch andre echt chinesische Industrieerzeugnisse, wie Matten, Fächer, Feuerwerke, gowinnen hier erhöhte Bedeutung.
1
1817 1274
Daamvoila Koheaide, Kokooa,
10 592
X5 703
Madikuusata Hinta. Falle, Frltwarra Hola
"
5»
KW
2851
u
7 1
022 514 32
i'hlaa.
TaJ>U
460 14
der 8eiden|irii>
3
-
143
Hof mu«a
FransAmh
•17
.V)
.
.
27 512
5 aufstellte, sind gar nicht bearbeitet worden, t. B. dt« Klimatologie , die Biologie, die anthropoceu graphischen uad historischen Bezie-
jetziger
kunde freundlichst Mitteilung machen zu wollen, und zwar an Herrn P. Kahle, Brannschweig, Technische Hochschule, welcher diese Erscheinung weiterhin an der Hand von Messungen, Vermarknngen und photogra(/hi*cher Aufnahmen zu untersuchen beabsichtigt. Von hohem Interesse würden auch Mitteilungen sein, welche sich auf bereits früher mitgeteilte Falle von Anssicbleanderungen bezieben (ob weiterbin beobachtet oder nicht;. Es wird gebeten, soweit hierauf bezugliche Ermitteluogeo dem Herrn Einsender möglich sind, beifügen zu wollen, ob im Zwischenlaod Abholzungen, gröfsere Abtragungen oder dergl. vorgenommen worden »ind oder sonst ein Grund für die Erscheinung angeführt wird.
Die Zentralkomiaiasion für wisaensohaftl. Landeskunde von Deutschland. Halle). I. A. Prof. A. Kirch hoff
Es mag von vornherein bemerkt werden, dafs eine abweder in der Absicht des Yeitaasers noch überhaupt *ur Zeit möglich ist. Grbfsere Ab-
solute Vollständigkeit
|
der Seen zu ihren Anwohnern, ferner die eigentümlichen rhythmischen Oberfiicbenbeweguiigen des Wassers Seiches), die pbotograplusche Methode, die Grenze dor Lichtem «irkuug iu der Tiefe zu bestimmen. Auch umfassen die Untersuchungen noch nicht alle Seen; eine Reihe
bu ngeu i,
von Hochseen unerforscht,
in den Alpen und den Pyrenäen sind noch sind nur in einigen Seen noch nicht, Äc. Es wäre wenig aiigvbr&cbt, aus diesen nicht zu be-
gewisse Probleme
studiert worden, iu den meisten
natürlich »ehr
streitenden Thats»cheti
dem überaus
verdienstvollen
Autor
Denn wie er in seinem irgend einen Vorwarf zu machen. Vorwort überaus treffend ausführt, setzt eine vollstän-
dige Untersuchung
eines Sees nach allen von Forel angesehenen Gesichtspuuktuii eine Summe von Erfahrungen und Kenntnissen voraus, wie sie wohl nur aufserst selten im
:
Im
')
ilru,
erhaupt keine oder nur ungenügende Kähne existierten, teils eines Berthonsohen Faltbootes, teils eines Osgoodsoben Gummibootes welches zwar nnr 95 kg wog, dessen Seetüchtigkeit aber vielfach zu wünschen übrig liefe. Die geloteten Punkte wurden bei kleinern Seen und in geringerer Entfernung vom Ufer (bis 1 km) nach der tachymetrischen Methode, bei gröfsern Seen mittels des Sextanten bestimmt; welche Metbode bei der Auslotuug der kleinen Hochseen angewendet wurde , bei denen aus naheliegenden Grllnden beide Methoden naturgemäft häutig verDie Anwendung der sagen, wird leider nicht mitgeteilt. zuerst genannten Methoden setzte sowohl eine sehr genaue Aufnahme oiner genügenden Zahl von Uferpunkten wie eine nicht geringe Zahl von Hilfskräften, endlich auch genügende Zeit, um in Ruhe das geeignete Wetter abwarten eine Komplikation von glücklichen zu können, voraus, Umständen, wie sio dem ausübenden Limnologen wohl »ehr selten wieder zn Gebote stehen werden. Die auf Grund dieser Lotungen entworfenen Tiefenkarten umfassen 32 Seen und sind in dem bereits erwähn,
1
—
Loider üad niedergelegt. ten „Atlas des lacs francais Umgebungen der Seen nioht mit zur Darstellung gebracht, weil die französischen Generalstabskarten bis jetzt noch keine Niveaulinien besitzen, und dadurch stehen die Karten dieses Atlas hinter den Seeatlanten andrer Gebiete, schweizerischen und des österreichischen Anz. B. des teils der Alpen, an geographischem Wert erheblich zurück. -1
die
kann man diesen Übelstnnd dem Autor des Werke« nicht zur Last logen, man roufs nur wünschen, dafs auch die französischen offiziellen Karten baldigst mit Selbstverständlich
87
Niveaulinien verleben werden,
damit dann Land und See einheitlich dargestellt werden können. Mit dem erwähnten Obelstand hängt es zusammen, dafs die Niveaulinien in den Seen des Atlas nicht Isohypsen sondern Isobathen sind, die mitgeteilten Koten sich also nieht auf das Meeresniveau, sondern auf das mittlere Niveau des betreffenden Sees beziehen, ein Verfahren, wolohes mit vollem Recht in den neuern Seekarlen sonst verlassen ist. Abgesehen von den 33 kartierten Seen ist noch eine grofse Zahl von wiohtigen Seen in allen Seengebieten des Landes wenig,
stens
insoweit
ausgelotet,
als
ihre gröfste Tiefe
und
die
ungefähre Form ihrer Beoken bekannt ist, so dafs fast nur noch Seen gänzlioh unerforscht geblieben sind, die entweder keine erhebliche Bedeutung besitzen oder sehr schwierig zu erreichen sind. Die Resultate dieser limnologischen Arbeiten hier mitzuteilen, liegt keine Veranlassung vor, da sie meist schon bei frühem Gelegenheiten in diesen Blättern Erwähnung gefunden haben (vgl. auoh „Globus", Bd. 73, Nr. 3, S. 45). Einer sehr ausführlichen Darstellung erfreuen siob die topographischen Besonderheiten des Reliefs der Seen, die Uferzone (beine), die Böschungen oder Halden (mont), die Sohle des eigentlichen Seekessola und die Veränderungen, welche die einströmenden Flüsse im Seebecken hervorrufen. Neben den Deltas findet besondere Berücksichtigung das merkwürdige unterirdische Rinnsal (ravin sous-lncuatre), das sich anfser im Genfer See nur noch im Bodensee findet und das dadnreb erklärt wird dafs die Rböno vor ihrem Einffufs in den Genfer See •inen so langen Lauf und ein so starkes Gefälle besitzt, dafs dio gröbern Geschiebe, welche der Flufs mit sich führt, bereits unterwegs zerrieben sind und nur viel feiner Sand mitgeschleppt wird, der sich auf beiden Seiten des einströmenden Wassers anhäuft ; damit steht die Tbatsache im engsten Znsammenhang, dafs 1
,
Der Bezirk Oherlanqtiart zeigt folgende Zahlen
%.
B.
:
A. A. Orell
tind. .
Naehkunmefl rhlü«fh«r oder sonstiger vwkeltieelier Atpeahewohner. *) Uei di-n FuNSBetn dürft* die lUhnttige entwheidend Min, d. h. oh die Kahn ton Uiie (Trient) «der r»n NeorMrkt rW.l hn «etr.nl
Ililienueh
1870
1880
1888
»»,
9»,«
92,»
»i,r.
I
....
KiMusnierli
Andre*)
1860
4.-
1.-
4."
1,»
die
einem denl-lilimler
)
V.J. den Karort
Itaem Ae.
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Die Sprachgrenzen in Oraubündon und Tcssin.
l«OJ
1H7U
188Ü
1888
'16,2
!>S.l
»1,1
86,0
»,7
V
...
ll.ul.rh. lulitaiach
.
.
—
Konauuacb
Wir bemerken
intensiver auftretenden Na-
zumal
tionalitätenverroisohung,
Grenzbezirken.
solchen
in
Ein Zurückgehen des deute* heu Elemeuts kann aus obigen
Zahlen
Im
werden.
Gegenteil
werden
einwandernden nnd ansässigen romanischen Ele-
hier
die
geschlossen
nicht
mente in ihrer Germaniaierung beschleunigt wurden. italienischen Eleniouto
aber
sind
meist
verteilen sich anf einzelne Punkle,
sie
Die
flottierender Art;
die meistens längs
Im einzelnen in der
finden wir gröfsore romanische Prozontzahleu
Laudeshauptstadt Chur (Coira, Cuera), und zwar
von 3,8 über 4,9 und 11,1 Pros, zu 12,5 Pro», im Jahre
1888 ansteigend.
Ausserdem
(1880: 8,4), Mali* Churwalden, dann
4,9
7,6 (3,5);
Pagig 3,8, Peist
Molinie 2,s,
Grenzort« Churwalden 9,8
und Parpan 8,8 (10 Proz.) in ferner Laogwie» 2,6,
(3,*)
Davoa
die
1,1
geht schon daraus hervor,
diese Zahlen sind,
anzuführen gewesen wären: Prada 3, reisen 2,s,
Maladen
zu normen: Jenaz ters
Pr.
i.
Im
3,8.
Das Gleiche
Trimmis
Zizors 2,3,
2,s,
Fanas
1,*,
gilt
1,8
und
zu diesen Sprachinseln vorge-
Zusammensetzung aus verschiedenen Thäderen Mittelpunkt man etwa das Bärenhorn an-
Infolge ihrer lern,
als
sehen könnte, hat die zweite gröttto Sprachinsel oben aohr
Zu
unregelmäßigen TJmrifa.
ihr
gehören das Gebiet des
Rheins (8t. Petersthal) mit den Gemeinden Vala
Valscr
1880 99,2 Proz. deutsch) und dem vor 1880 zur Gemeinde Tersnaus gehörigen St. Martin (14,4, 1880 (99,4,
Dieser deutsche Teil des Lugnotz
12,3 Proz. romanisch).
1880
hatte
1888 97,3 Proz. Deutsohe.
97,2,
Es
folgt als
zweiterTeil das Sailen-Thal (Stussavia) (1860 100, 1870 98,9, 97,8,
Safien (2,1,
1880
1888 96,6 Proz. Deutsche) mit zwei Gomeiudeo, 1880 1,3 Proz. romanisch) und Tenna (Romanen
1888
4,2,
—
,
Italiener
1880
Zahlen sind charakteristisch). rhein
die
Gemeinden
beiden
—
1888 8 Proz.
,
Diese
Zu ihm gehören am Vorderdes Bezirks Dans Versam
nnd Vallendas (Valendan),
(Versomet)
entere
mit
95,* und 93,9 Proz. Deutschen,
Zahlen 97,», 98,8,
den letz-
dagegen mit 100, 99,t, 90,5 und 92,4 Proz. Deutschen. Anf Übersaxen zu liegou im Vorderrheinthal die gemischtere
ten Orte 8ohleuis 19,1, Sohnaus 30,2
den man sich ja
gewöhnt
pakten
gende,
und llanz 38,6 Proz.
deutschen Sprachgebiete hentellt.
Auch der
fol-
im Hinterrheinthal gelegene Teil der Sprachinsel,
Thusis mit Umgebung,
von dem allerdings stärker auftreten-
den italienischen Bevölkerungsanteil, an
am
2,3,
so we-
Deutsche, während die gleichfalls gemischte Gemeinde Booa-
1,6)
Also nirgends Besorgnis erregende Zahlen.
1 ( 3-
1
,
um
duz (40,5 Proz. Deutsche) die Vorhindung mit dorn kom-
Grüsch
1,3,
1,2, Calf-
9,4
,
und Kon-
(1880:
1,9, Klosters 2,3
Malans
1880
dafa
Langwies
(4,8
bzw. das gemischte
Prättigau sind folgende Orte
ferner Igis 1,1,
1,1;
Mayenfeld 2,6,
Seewis
Wie wechselnd
Proz.
bis
hat das
ihr
drungen sein wird.
1880
der vorher genannten Bahntrace liegen.
nur
Gebiet von Osten bald
an der genauem,
berücksichtigenden Zahlungsart,
immer
vor allom aber au der
In
eine Komanisierung ist aber
zu denken, als das deutsche,
niger
Abgesehen vom Bau
liegt das
An
17,8 Proz.).
s,,
10,»
!>.«
den deutschen Bezirken uiu
also hier in
Anwüchsen des fremden Elements. der Prättigau— Davoser Hahn, jedes einzelne Individuum
J,s
I
9!>
Gemeinde Obersaxen (Sursaisa) gebildet. romanische Element stark zugenommen
Budlicli Plessur:
Bevölkerung
ist
durch oin Gebiet mit gemischter
an das kompakte Sprachgebiet angegliedert.
Die grofse Sprachinsel wird
also
absehbarer Zeit eine
in
hat.
Spraohhalbinsel geworden sein, die allerdings zwischen den
Nur ein sehr kleiner Teil dieser Leute wird bodensässig und dann germanisiert. In Chur betrug er 1,0, 1,2, 3,8
Verbindungsstellen zunächst eine kleine romanische Sprach-
nachgerado
und 3,7 Pros., (1880:
1,3),
Proz.
(1,3)
der Alpen überall
Nordfuls
Churwalden
in
Jenaz 10,6
(
—
),
1,S
(1880:
Klosters 5,0
2,8), (
—
nächste Volkszählung wird
Die
•),
Davos
2,1
Saas 28,8
hier
wieder
1880 hatten z. B. mehr wie aufser den genannten: Furna 6,3, Kublis
gsnz andere Zahlen bringen. 1
Pros. Italiener
1,5,
und
Die gleichfalls zum kompakten deutschen Sprachgebiete gehörig« Gemeinde
«am nanu an
der Tiroler Grenze zeigt
folgende Zahlen: 87,1, 98,6, 99,7, 100 Proz. Deutsche
Wenden
wir uns
Die erste wird von also
am i)
1
).
nun zu den deutschen Sprachinseln. der im Kreise Ruis (Bezirk LugneU),
rechten üfer des Vorderrheins gelegenen grofsen ohn. Jahmaacabea buMfatn Zablaocm 1860, 70. 80 und 88.
Di* Zthhm
Foltt «er die
Proz. IUI.
2,9
92 Proz. n., 3,3 und
—
3,8 Proz.)
sieb
hi«r
wi« in
Kreise Thusis gehören hierher:
mit 86 Proz. D.,
Thusis (Tuaaun)
vom
8t. Antünien-Castele 1,1.
Vom
insel umscbliefsen wird.
(1880: 5,8
88,4,
Proz.),
8,1
Tsobappina
Proz. DeuUobeu,
vom
:
Sila
i.
vom
1880 95,5
Proz.).
also
keine
Masein
1880
Rom.,
Kreise Alvaschein
Portschritte
ferner
:
Mutten
Dieser Teil der Sprachdes Deutschen zu
ver-
Dafs aber auch hier keine Räukroinaniaierung zu
erwarten, bzw. nur möglich
Das
Proz.
IUI. (96,7,
Kreise Scbams: Rongellen (Rungaila)
Deutschen,
(91,3 Proz. D., insel
Proz.
D. (Seglias) mit 82,8 (89,b)
mit 86 Proz.
zeichnen.
(1,3
Rom. und
3,5 Proz.),
2,1
und Drmein 86,8 (96,7) Proz. Deutsohe;
Kreise Domleschg
hat
10,5 Proz.
und
Rom. und
Proz.
letzte
ist,
glaubt wohl kein Mensoh.
Stück der grofsen Sprachinsel
ist
das obente
der
Thal des Hinterrheius, Kreis und Thal Rheinwald (97,3 Proz. 18«
Digitized by
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Die Sprachgrenzen in Granbünden und
100 deutsch
,
1880
rüein (1*6,8), Models
i.
Rh.
Gemeinden:
mit den
Pro«.)
96,1
Hinter-
rem
I
liegt die dritte
(Juollthälor des Averser
Sprachinsel Avers,
Wenn
Deutschen.
d. h.
Bache« (Avers, Madriaer Tb»)
1888 96,8 (1860 100, 1870
mit
vom
beiden Gemeinden Ferrerm
Nur durch das Gebiet der
1880
97,3,
nicht das höchst«,
Es
Italien.
&c.),
93,4) Pro».
1888
so ist Avers sicher
einzige
die
ist
Über seine Bevölkerung fanden wir
').
iu
Hier sind
schen.
der
(Glogn), von
Vrin
Luguotz (Luinnesia) sind
Grmünmdm.
nisch
Hierher gehört alles, was aufser den im vorigen Ab-
liegt.
8choo aus dem vorher Gesagten geht hervor,
dieses
romanische Sprachgebiet ein sehr zerrissenes
dafs
wobei wir von den dialektischen Unterschieden
ist,
Noch mehr nimmt
wir als „gemischte" Gebiete
den,
des
welche
mindestens 20
von
Minderheit
eine
Das romanische Gebiet
zerfallt
in zwoi
sche Sprachinsel vor allem
Hauptteile:
liehen, das Vorderrheinthal umfassenden,
den west-
und den
östlichen,
Bezirks
Seth
(Siutb)
teressant
Oberbalbstein
der
;
andre besteht
aus
dem
hat
1,5,
Walteusburg (Uors
Ruis (Ruein
2,8
)
19,3,
romanisch mit 2 und sind
22,6
1,8
Proz. Deutschen.
Bonaduz
zwischen der grofsen Sprachinsel und schen Sprachgebiete.
Der westliche Teil des romanisohen Sprachgebiets im
Noch sehr
Vorder rbeinthal. Vorderrhein
(Kreis
romanisch
rein
Disentis,
ist
rom. Cadi).
der
Be-
Die Ge-
schen
haben 4,1
Prozentsatz. l,s
(1880
jetzt
und
1,1
Brigel«
Proz.,
2,3) Proz.
(Breil)
und
Trans
(Trun)
und nur Disentis (mustir) hat
Deutsche.
Sofort
schiebt sich
aber
thalabwarts die deutsche Sprachinsel Übersaxou ein,
)a foppa).
Deutsche.
Proz.
Wir gehen
Imboden gehört
Rhäzuns und Ems). Prozenten
Brücke
die
dem kompakten
deut-
Der Kreis Rbäziin« des Beschon hierher (Bonadnz,
eigentlich
An
ihn
schliefst
Bezirk Heinzenberg (Moutogna) an.
dontaohen
schlägt
zu dem romanischen Gebiet im Be-
jetzt
reiche des Hinterrheins Uber. zirks
In-
Zahlen von Bonaduz: 32,8,
deutschen
die
and 40,5 Proz.
Engadin, also dem obern Innthal und dem zum Etscbgebiet
meinden Medel (Medels), Schlans, Somvix (Sumvitg) und Tavetach (Tuietsch) zeigen keinen nennenswerten deut-
Der
Glenner zeigt gleichfalls
Romanisch sind noch: Andest
gehörigen Münsterthal.
zirk
Pelden
sUtionär.
fast
(Flem) hat 11,3 (1860 5,7, 1870 6,1, 1880 11,1) und Ems (Dornst) 10,6 (1860 13, 1870 10,4, 1880 9,*) Proz. Deutsohe. Nur Rbaztlus (Basen) und Trins (Trin) sind noch fast rein
zwei Teile zerfallenden;
das
des
hier
Fliras
der eine umfafst den
in
speziell
Igels
,
Camnns roma-
Lumbrein, Neukirdi
schon deutsch, Bonadnz gemischt (40,8 D. und 59,8 rom.).
gröfsern Teil des Hinterrheinthaies und des Albula-Gebiete,
wieder
:
Zu ihm gehört auch das deutsche Oberaaxen. Es folgt als letzter der Bezirk Im Boden (II I'lnun). Von ihm sind Tamms (Tumein) und Felsberg (Favugn) i
durch die grofse deut-
Kreis (Kuis)
(Aodiast), Panix (Pigniu) und
Proz.
Deutschen oder Italieueru «ufweisen.
sind
wenig deutsche Prozente.
jene Gemeinden ausschei-
alle
2 Proz. Deutsohe haben
bis
Die Spracbeaverhalwisse letzte
wenu
diese Zerrissenheit zu,
1
endlich hat 4,3 und nur Furth (Uors) 5,4 Proz. Deutsche.
ltomanisohen selbst, die ziemlich stark sind, ganz absehen wollen.
;
(Surcuolm), Oberkastels (Surcasti) und Tersnaus.
von
deutsch bezeichneten Teiluu Graubimdons
diesem Kanton im Gebiet« des Rheins, des Inns und der Etacb
Vigeos (Vignogo)
,
(Degien), Villa, Kumbels, Morisseu, Duvin,
Gemischte Gebiete. schnitt als
Deut-
Schnaus und
Versam und Vallendas und Überaaxen geIm südlich abzweigenden Thale des Glenner dem der Bezirk den Namen fahrt, oder dem
schlagen.
in
und nach
uod 38,6 Proz.
schon in Schleuis,
also
ge15,1,
Orten
scheu
kung, „dai* sie wohl italienisch sein werde".
romanüc/u QtbiU
1880
Ilanz im Hauptthale drei Brückenpfeiler zwischen dou deut-
gesamten einschlägigen Litteratur nur einmal die Bemer-
Dm
Direkt 0,
7,4, 13, 29.» und 30,2 Proz.,
Vereinigung mit Strada 35,8
der
Königreich Italien Uber die Wasserscheide ins Hheingebiet hinübergreift
Selmaus mit
19,1 Proz.,
endlich Ilanz (Glion, JanUS) selber mit 31,4, 41,3
zum wo das
Stelle,
O. (Savgiein) mit l,i Proz. Deutschen
i.
3,7 Proz. Italienern, Pitasch mit 3,4, Kästris (Castrisoh)
mit 4,3 und Laax mit 5,8 Proz. Deutschen. mischt sind aber Sehlems (Schluein) mit 1870
Eiu Thal, das Val di Lei, gehört sonderbarerweise Königreich
Soowis
Italienern,
und
die
der höchsten in Dörfern bewohnten Thäler Europa«.
eins
Ladir 99,
Flond 100,
99,7,
atwr Sagens (Sagogn) mit 2,8 Proz. Deutschen und 2,3 Proz.
8plügen (Spluga) (96,8) und Sufers (96,6 Proz. deutsch).
Rbeinwald gelrennt
Feiler»
sind:
Luvis (Luven) 98,1, Hiein 98,9, Kuscbein 98,4) dann folgen
Nufenen (Noveiua) (99,1)
(98,2),
Tesirin.
roraaniscli
durchsetzt
,
Er
zum
sioh ist
südlich
der
sehr stark von
gröfee rn
Teil
ge-
mischt und im südlichen Teil (Kreis Thusis) Uberwiegend deutsch.
Nur
rein romanisch.
die
Gemeinde Scheid im Domleschg
Im
ist
noch
Übrigen Dcmlesohg (Tomiliasoa) finden
wir bereits folgende Zahlen: Feld 18 (Veulden) 2,6, 2,6, 4,6
und «)
die
lUlito grsirt noch so •>Hf wutoro Btell«, tb«r Im loDgtbiat, Hb« «twa» b«J.ot««l« «Ii hier: in V»l de
HtuptwuMnchtlda. uod
UnjDo (dm obent«
im
Thslbod*»
dm
8[*lbMb M ).
6,7
Proz. Deutsche, Paspels (Pasqual) 8,1, 16,8, 10,6,
14,7 Proz. D., Tomils (Tumelg) 9,3, 12,3, 12,
Almens 29, 23,7,
21,»
13,3 Proz. D.,
und 33,» Proz. D.,
Fürstenau
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Die Sprachgrenzsen in Graubünden und Te*sin.
80,
84,8,
und
75,3
Pro». P.,
71,8
Pretval 83,3,
101
Steigen wir nnu von Thusis aus, den Hinterrhein ver-
44,4, J
35.4, 47,5 Pro».
Hotels (Roten) 14,8, 24, 38, 41 Pro». D.,
I).,
!
Rothenbronneo (Giuvaulte) 9,5, 36, 89,8, 39,5 Pros. D., Schärens 16,4, 21, 29,8, 34 Pro». D., Trans 22,3, , 21,8 Pro». D.j
Vom
Kreise Tbusis sind folgende niobtdeuteohe Gemeinden
naafazubolen
Sils
D.
i,
ist
(stehe
Prez (9,1, 14,7, 10,1, 18 Pro«.
:
Gans sonderbare Zahlen
94,6, 76,2).
,
1,4
11,8,
1,«, 8,6, 3,4
7,8
Proz. D.), Surava (13,|,
D
).
und
12,1,
:
7,5, 8,3,
(6,7,
11
Proz. D.),
Im Hauptthal
wo
südlich das Oberhalbstein
abzweigt.
auf Davos zu liegenden deutschen Gemeinden,
oder welsch su
Vielfach können in solchen Orten
bezeichnen.
auch in Tirol der Fall
mehr oder weniger
am
—
ein
ein
kleiner Stillstand,
Leute
alle
61,«, 63,4 Proz. D.)
und ßergiln (Bravuogn) (17,
Noch sehr romanisch
wohl
der
heutzutage
die
ist,
fast
entlegensten Ort einen oder mehrere Angehörige
8o
Nationalitäten hinfuhrt.
auch
wieder
(1880
1,1,
Vom
die
1888
zeigt
Oberhalbstein.
italienischer
und
3,3
Schmitten
2,9,
sind dann
Proz.
2,3 Proz. Italiener).
dann noch
:
Contera
1
aber Kreis und Thal nur Mühlen
1880 und 88
Pro». Deuteohe haben
O. (Cuntor) (3,8 D., 7,7
i.
Proz. D.)
2,9
15,7 Proz. D.).
Deutsche hat
Über
27,3, 34,6
2,1,
8,2,
15,1, 19,5,
Reams
Ital.),
(Riom)(2,i Prox.D.), Schweiningen (Savognin) (1,8 D., 2,8 Ital.).
Arbeiter
So got wie
Proz.).
Bezirk Hinterrhein sind die Kreise Avers
Über 5
(Stogl) (20, (8,6,
(Molina) (3,7, 4,3, 3,3 und 6,9 Pros. D., dazu
den
fremder
der Bezirk Heinsenberg
Prozente
kleinen 1,«
in
und Stuls
weiterhin Latsch
Proz. D.);
gleichmäßiges nioht zu
nur auf die immer starker hervortretende Nationalitäten-
mischung zurückzuführen
aufser den
Wiesen (Tein) mit 1888 89,9 und 95 Proz. Deutschen, die gemisohten Gemeinden Filisur (33,3, 47,9, (Farrera) und
besten die Fortschritte des Deuteohen an:
53.5, 56,5, 59,4, 58, grobes Wachsen, dann
auf Alveneu,
folgen
j
wie das
Die Zahlen für den ganzen Bezirk Heinsen»
auch deutsch. berg geben
—
—
(0,
1888 ohne dasselbe
1860 2,7), Alveneu (Alvagne) Auf dem linken Ufer folgen auf
Ort
als deutsch
Pros.
Pros. Deutsche),
Brienz (Brienzaula)
4,«, 4,« Proz.),
zeigen deutlich, wie wenig dazu gehört, ein und denselben in solchen Misehgebieten
wir im
7,8, 5,8
das deuteohe Mutten Stürvis (romanisoh), Tiefenkastel (Casti)
Diese Zahlen
50, 100, 55,3 Pros. Deuteoho).
(0,
(20,9, 13,7, 18,6, 19 Proz.
zeigen Sern (0, 18,8, 37,5, 8,5 Pro». Deutsche) und Porlein (15,4,
treffen
rechten Ufer dieses Flusses bald
1870 und 80 mit Sarava
31,«, 50, 36,1, 45,6), Katsis (Casas) (40,9, 49,3, 48,7, 50,3),
Tartar (47,5, 51,1
dem
Deutsche), tanz (Lansob) (1,4,
Alvascheiu
Klerden
D.),
Thal der Albula hinauf, so auf
auf romaoiacho Gemeinden: Obervaz (3,1, 7,3,
oben) deutsch.
29,1,
lassend, in das
Bezirk Albula
—
und Rhein-
rein romanisch sind: Präsenz (Persona), Roffna
(Rona), Salux (Salouf), 8ur und Tinzen (Tinizuo).
Inter-
wald deutsch, der zwiscbenliegende Kreis Scherns romanisch.
eaaant sind die Verhältnisse der beiden obersten Gemeinden
Doch gehört die nördlichste Gemeinde Rongollen schon zu
Manuela (Marmoren) und Stella
der Tbusiser Zunge der deutschen Sprachinsel, zeigt aber
einst
wie diese Uberhaupt ein Zunehmen des Romanischen. gekehrt weist dafür 8chams
Deuteohen auf (11,
13,»,
14,»,
Um-
stärkeres
Zunehmen des
17,4 Proz.).
Die unmittel-
ein
dem
grobe Gemeinde Andeer, die bereite
zu bezeichnen
ist (18,6,
Ebenso weisen Clugin (13,8, Zillis
(Ziraun)
Deutsche auf.
21,8,
Flüela gezogen hat,
•
14,«),
Reischen
„gemischt"
(2,s, 0, 0,6,
10,7)
und
über 10 Proz.
Pignieu wird bald folgen, wenn 1888 auch
nur 2,7 Proz. Deuteohe gezahlt wurden (die altern Zahlungen nach Familien weisen darauf hin mit 8,1 und gar 16,« Proz. Deuteohen,
zumal es nahe der Strafte
liegt).
Über
ist
Engadin führenden
Marmorera schon ganz (100, 97
ital.,
Stella
46,«,
zum 67,5,
67,7 Proz. romanisch).
Vom
Gemeinden im Thalboden:
Donath
(8,1, 11,8, 6,», 10,7)
aber der Verkehr sich von
1880 und 88 aber 98,7 Proz. rom.), gröfsern Teile rllokromenisiert worden (15,8, Proz.
28,2, 30,3 Proz. Deutsche).
die 4, bzw. jetzt 3 6,s, 0,
als
Seitdem
direkt ins italienische Borgell führenden Septimer (ohne
StraTse) auf die schöne Strafte des ins
bare Fortsetzung dee deutschen Rheinwald thalabwärts bildet die
italienisiert.
Dieselben waren
(Bivio).
I
!
Bezirk Albula zeigen die Kreise Alvsechein und
Belfört Bich stationär,
BergUn dagegeu ein
gtarl)
ist
demselben Orte noch 1771 deutsch gepredigt wurde
Kehren wir
der
d.
ein Beispiel anzuführen, fand
see zu, noch deutsche Spuren, und es
Nachbarn
An
Nur um
Schott 1848 auch in Ornavaaao, weit unten auf den Lengen-
die
wie
SQdgrenze sind auf italienischem Gebiete
noch jetzt deutsch (aufaor Bosco) •ine
und
am Nord-
Vielfach, z. B. in Vorarl-
allerdings mittlerweile
schweizerischen
oder romanischen
1
:
daa Val l'ine, die Folgaria, daa Terreg nolo aad Val Area» ala IS Verooeear Gemeinden (Qhiaaaa iet jetat noch niebt gaaa vorwelaeht;, der gr5(ate Teil der «leben Viaentiner Gemeinden Ae. Ar. I" Friaal weiter oatlieb aiad jetat aoeb denlacb: am nbereten Piave BI»J'" [Sappada) (18 Örtchen mit etwa I S00 Einwohnern). Saaria (Zabre) mit 800 (Kirhbotn).
Stück dar
Kiawobnern und
attdlieh
von.
Ilökenpafa Timen
(die
beide«
leUtern «-
Tagtiamento-OeWet).
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105 Faido (Pfaid) mit
und
3,1
3,8 Proz. ü.
nnd Gioroioo
|
mit 2,6 and
mit
2,
Dazu
Proi. D.
1
Dalpe mit
Im Bezirk
Proz. Deuteohe.
1888 Chiggiogna
treten
Im
and Prato mit 4 Proz. D.
1,8
Biaac»
Revierthal (Riviera) hatte
zirk Blenio (Bolenz) ist
Bezirk
(Ableutecbon) 1888 5,9
Belliozona zeigen 1860 4,
99,6, 99,6 Ital.).
1880 6, 1888 5 Gemeinden deutsch* Prozente. Wir nennen Belliozona (Bellenz mit 1,7, 1,;, 4,8 und 9,& Proz. D.), 1,7
0,
und
nnd
1,9
1,
Pros. D.).
12,1
1860
(Luggarns) (!,.•)
Proz.
dem
0).
Im
(1,1
and
1,2 Proz.),
In den
I).).
1
weiter vorn). Ks verbleiben also noch die Bezirke Lugano und Mendrisio, der südlichste Zipfel der Schweiz. Von den zahllosen Gemeinden dieser Kroiae hatten in Lu-
gano 1860 keine, 1870 keine, 1888
Bezirk Locarno finden wir Proz. Deutschen (1880 5,
Wir nennen Aacona
(l,a Proz.),
Magadino
Deutsche.
finden wir in
Bezirk Valle Maggia (Maiiilhal), der ohne Boaoo
1880
Wir nennen: Lugano
8,
1888 12 Uber
Im Bezirke Mendrisio 1880 keine [
1
l
Proz. Deutsche
(1,1
Proz
Proz.
1).).
1888 3 Gemeinden Uber
Wir nennon: Chiasso
die Grenzstation naoh
l
(Lauis) (1,9, 3 J» Proz. D.)
Melid« (I, 2,» Proz. D.) und Pont« Tresa
Locarno
und Minusio
(l,i)
seitlichen Gebieten
Der Bezirk MoÜsa gehört zu Graubünden
(s.
5,7 Proz. D.), endlich Daro mit (1,1
1888 5 Gemeinden mit über
1870
weder das deutsche noch das roma-
nische Element auffällig (die Bozirkszablen sind 99,9, 99,8,
1870
3,
Caraaao (mit
und 1888 gleiobiaUa 99,7 Proz. IUI. aufwies, nur in Cavergno deatache Prozente (0, 1,7, 2,2, 2 Proz.). Im Be99,7
(Irnia)
(3 9 Proz.
D.),
Italien.
Kleinere Mitteilungen. nam (Pohöäo) und Kamtnikalan ngane (grobe
Die Tami-lnselR.
Von Missionar
J.
(Hi«iiq
B«tot.uai Qs.fr. MittaH«««.
189», Hsft V.
I.
1'.
U
K.),
während
zwischen diesen Felsen inselchen nnd Kalal die Tiefe keine 2 m beträgt. Die Kamhdkalau -Inseln sind blofs gehobene Korallenfelsen von etwa 50 und 20 m Umfang. Die eine heifst die grofse (K. ngane), die andere die kleine (K. pepe); sie sind mit etwas Gebüsch bestanden. Die beiden SWReken von Wonam sind Felsen. Der Pobüao war früher von der Insel getrennt, d. h. bei Flut trat das Wasser dazwischen; jetzt ist die Enge mit Sand auagefüllt. Das Tnselohen Nuschunut ist auch gehobener Korallenfela von derselben Formation wie Wonam und Kalal. Die Insel Kalal, die grofste von allen, ist nicht so breit wie auf der Dregerscben Karte und auch näher an Wonam. Der gröfste Teil dieser Insel ist Berg, d. b. gehobene Koralle. Die Nordecke Malalara orreicht die Höhe von 25 m. Die Westocke endigt mit zwei einzelnen Felsen. In der Bucht, in der innersten Ecko befindet sich eine kleine I*gune (Nihim). Die Insel Djan bat im Südost, Daa Vorland ist nach teil auch einen 25 m hoben Hügel. Die den Aussagen der Eingebornen neuem Ursprungs. Inseln und Riffe sollen sich überhaupt beben; ob durch Anschwemmung oder durch Bodenerhebung, kann iah nicht entscheiden.
Die Aufnahme der Inseln und Riffe kann nur eine ungenaue genannt werden denn ich hatte nur eine Mofsleine und einen Tascbenkompafs zur Verfügung. Da Wonam auf der Dregerachen Karte am richtigsten war, so habe ich diese Insel als Basis genommen. Ich bal>« die Ecken so gut ich konnte gepeilt, und zwar von möglichst viel Punkten aus, und den Strand mit der Leine abgemessen. Die Riffe konnte ich jedoch nur naoh Peilung und Augenmafs festlegen. Die meiste Sorgfalt verwendete ich auf Timbün, Sagalpo und Em. Die Durchfahrt zwischen Timbiin und Hm scheint mir anch für gröbere Schiffe geDie andern beiden Durchnügend grofs nnd tief zu sein. fahrten, eine zwischen Sagalpo und Kululu und die bei Djan, habe ich nioht so genan untersucht, da sie wohl zu ,
flach sind.
Namen
für die Durchfahrten gibt es nicht.
14
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Kleinere Mitteilungen
106
Die übrigen Riffe habe ich nur ungefähr angeben können, da mir, wie schon gesagt, Übung und Instrumente fehlen. Doch wenn die Karte auch nicht genau ist sie zeigt doch, dafs verschiedene Riffe vorhanden sind und wo sie ungeDas Molsing-Riff habe ich nach der Dregerfähr liegen. :
sohen Karte eingexeicbno(. Da* Makalaua-Riff ist vielleicht grofeer, als ich gezeichnet habe, liegt vielleicht auch etwas weiter draufsen.
Pflanzungen gibt es auf jeder Insel auf den Höhen. Die Ränder der Inseln und die Niederungen sind mit Kokospalmen und Fruchtbäumen (Brotfrucbt, Mango, Barringtonien, Decoe, Baesia &c.) bestanden, am Ufer die bekannten Calophyllum iuoph. Bewohnt sind nur Wonam und Kalal. (Nuschunut war damals ausnahmsweise bewohnt) Auf Wonam sind es 1 10, Durch Kindermord und Abortion auf Kala] 70 Menschen. wird die Zahl auf dieser Höhe erhalten, die Leute würden sich Bonst vermehren. Die Fahrten der Insulaner erstrecken sich bis Rook und West-Neu-Poromern (Malige) und in den Huongolf bis Den Hauptbedarf an Nahrung tnUssen die Leute Arkona.
Die Taro tauscht man für Matten, Festland holen. hölzerne Muldon, die hier verfertigt werden, ein.
vom
einem Globus zu finden, so hat man dafs der Globus so dafs mau nicht jeden Augenblick den Effekt einer Verschiebung der Grenzlinie, die man für Südamerika eingestellt hat, gleichzeitig auch für das antipodisch dazu gelegene Südostasien gehörig voraussehen kann. Besser ist deshalb eine Antipodenkarte, wie sie der Stielersche Atlas in seiner neuen Auflage auf Blatt 1 wieder bringt, nachdem Adolf Stieler sie schon 1816, wie ein mir vorliegendea Exemplar erweist, seinem Atlas eingefügt hatte. Auf einer Antipodenkarte ist das «trittige Gebiet beider sich genau gegenüberliegenden Teile der Erdoberfläche mit gröfster Leichtigkeit und mit einem Blick zn übersehen, und es wurde nun noch darauf ankommen, die I>age des Kreises, der die Landhalbkugel gegen die Waaserdie beste Stellung auf
immer mit der Schwierigkeit zu kämpfen,
Von
Prof. Dr. O.
Unsre Atlanten pflegen
Krümmel
seit
nicht durchsichtig
in Kiel.
ca 150 Jahren Darstellungen
einer sog. Land- und einer Waaserbemispbäre zu enthalten, von denen die erste das mögliche Maximum der Lendfliichen, die zweit« das der Wasserflächen auf einer Planispbiire zur
Anschauung bringen soll. Jedoch ist in weitaus den meisten also Fällen das Zentrum der Karte der Landhomisphäre der Pol der Iiandhalbkugel, in irgend eine politische Hauptstadt WesteuropaB verlegt: Paria wird sehr stark bevorzugt, nuchstdem kommt London, sodann auch Berlin, im vorigen Jahrhundert auch wohl Amsterdam, Nürnberg und Wien vor. Nur auf einer Süelereclien Kart« von 1816 ,
ebenso wie in Sydow - Wagners methodischem Schnlund im Andreeachen Handatlas dieser Pol nach rein morphologischem Prinzip in 50° N. Br., 0° v. Gr., also westlich von der Enge von Dover gesetzt. Ob auch hiermit das Ziel erreicht und das denkbare Maximum von I/andflächen auf einer Hemisphäre um diuson Pol herum gelagert ist
halbkugel
atlas
wir ihn
bleibt solange dahingestellt, als keine einigermafsen exakte Methode gefunden worden ist, welche die genauere Im folgenden will Bestimmung dieses Pols ermöglicht. ich ein von mir schon vor längerer Zeit gefundenes Verist,
fahren entwickeln, das sich durob seine Einfachheit empfehlen durfte.
man
Karte der Landhalbkugel (etwa der Absicht, zu prüfen, ob sie oder ob nicht eine bessere Lage des Pols möglich wäre, so ist mau nicht im Zweifel, dafs die strittigen Gebiete an zwei Stellen zu suchen sind: erstens im Südosten Asiens zwischen den Japanischen Inseln und Nord-Sumatra, und zweitens an der Versucht man Westküste und in der Mitte Südamerikas. Betrachtet
eine
Stielore Handatlas 4)
wirklich
das
in
Maximum von LoudÜächen umfasse
am
ist,
besten abgrenzt, also des „Grenzkreieea", wie
nenr.en wollen , darauf ausfindig zu machen und einzutragen. Zu Bolchen Zwecken ist nun eine stereogra-
p bische oder azimutale Projektion nicht gerade empfehlenswert, wie sie Stieler 1816 oder Lüddecke 1891 für ihre Antipodenkarten benutzt haben, da auf diesen Projektionen alle gröfsten Kreise gekrümmte Linien werden, also schwer zu zeichnen sind. Man entwerfe also für das strittige Gebiet eine Antipodenkarte in gnomonischer Projektion , auf welcher der Grenzkreis, wie jeder andre grüfste Kreis, als gerade Linie erscheint Alsdann hat man nur noch den passendsten ürenzkreiB, der möglichst viel von Südamerika und von Südostaaien der I*ndhalbkugel zuweist, aufzusuchen. Das kann allerdings nnr durch Probieren geschehen, wenn man auch mit Benutzung eines straff gespannten Zwirnfodons die Zahl der überhaupt ernstlich in Betracht zu zieheudeu Linien unter einem Dutzend halten kann zwischen denen dann die engere Wahl zu erfolgen hätte. Zn dem Zwecke wird für jede Grenzlinie das ihr zukommende Areal von Niidostaaien und Südamerika planimetriaoh (auf ,
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107
Kleinen: Mitteilungen. der guonionischeu Karte natürlich tluroL Auszählen der Eingradfelder bzw. Schätzen der Bruchteile entlang der Grenze) ermittelt, und diejenige Linie, welche da« Maximum an Fläche liefert, gibt die Lage du« besten Greuzkreises. Resitzt man nun einen Globus mit vollständiger Armatur, so kann man ihn gemäls dem vorher erhaltenen Grenzkreis einstellen and an der Armatur die geographische Breite und Länge des zum Grenzkreis gehörenden Pols ablesen, Genauer, und auch ohne einen armierten Globus heranzuziehen, aber findet man diesen Pol durch eine kurze elementare Rechnung mit Ililfe der beistehenden Figur. JV sei der Nordpol, ti der Südpol, die Ebene des Äquators; ferner L der Pol der Landhalbkugel, der der Wasserhalbkugel, die Ebene de« Grenzkreises, der diese beiden Halbkugeln voneinander scheidet. Man siebt sofort, dafs der Meridian des gesuchten Pols um 90° von dem Punkte abliegt, in welchem der Grenzkreis den Äquator 90°. sohueidet; also die Winkel und HCl) sind
HABE
W
QAFJI
—
AVD
Liest
Länge
man
also
auf der Antipodenkarte die geographische
ab, in welcher der Grenzkreis den
Äquator schneidet,
wenn man die Meridianzählung für 8udostasien nimmt, von der Länge dieses Punkts 90° nach zu zählen, die geographische Länge des Pols L zu erhalten. Aus der Figur sieht man ferner, dafs dio Ebene des Greuzkreises die des Äquators in dem Winkel CB schneidet, welcher das Komplement der geographischen Breite {LCD) Liefse die Projektion es zu, die Antides Punkts L ist. podenkart« so weit auszudehnen, dafs der »Schnittpunkt des Grenzkreises mit dem antipodischeu Meridian von L so bat man,
W
um
F
F
NFB WS)
darauf festzustellen wäre, so ergäbe gleich der geographischen Breite sich der Winkel dieses Schnittpunkts und wäre dieser Wert ohne weiteres von der Karte selbst abzulesen. Praktisch wird dieser Fall allerdings nie eintreten, da man den Bereich der Karte nur Uber das strittige Gebiet erstrecken und dann den Mafstatab recht grofs nehmen wird, um die Arealberechunng möglichst genau zu machen. Statt des grofsen sphäunsrer Figur werden wir also auf rischen Dreiecks unsrer gnomoniachen Antipodenkarte ein kleineres ein ausgezeichneter Merivor Augen haben, wobei dian, etwa der Mittelmeridian unsrer Karte, ist; da jeder Meridian den Äquator unter rechtem Winkel schneidet, ist ein rechtwinklige« und leicht das sphärische Dreieck aufzulösen. Bezeichnen wir den Bogenabstand der Punkte A und T oder ihren Längeounterachied mit a, und den vom Äquator bei T mit *, so Breitenabstand des Punkt« (also mit
FCB
FB
AFB
AKT
AKTS
AKT
K
ist
bekanntlich
richten wird. Ich glaube aber scheu hier andeuten zu können, die günstigsten Holpuukto sämtlich im Kitstengebiet Westfrankroichs im Golf von Biskaya liegen, der beste bei unweit der Loiremündung.
dato
le Croisic
Oie Areale der aurureuropäiachen Stromgebiete
Von Dr. IV.
Die Aroale der nordamerikanischen Ströme sind ausauf Karten d«s Stielerschen Allan gemessen Wenn derselbe, was für die andern Atlanten gleichfalls gilt, zwar noch keine einheitliche Karte dieses Kontineuta besitzt, so hat er sich diesem erstrebenswerten Ziele Während nainlicb dio doch schon am meisten genähert Teilkarten gröfsern Mafsstabes von Nordamerika in der Kegel nicht über den 50.* N. Br. nordwärts hinausgehen, ist im Stieler wenigstens das nordwestliche Gebiet des Erdteils bis zum Eismeere in dem verhältnismäfsig schon recht grofsen Mafsatabe I 7,4 MilL, vorhanden, in dem auch der In Bildlich des 50. ParallelB gelegene Teil gehalten ist. Da diesem Mafsstabe fehlen nur Alaska und Labrador. neben diesen Blättern in 1 7,5 Mill. aufserdem eine 6blatterige Karte der Vereinigten Staaten in 1 : 3,7 Mill. in ihm vorbanden ist, die vor noch nicht allzu hingor Zeit einer durchgreifenden Revision unterzogen worden ist*), so steht gegenwärtig Stielers Handatlas, soweit die Karten von Nord- und auch Südamerika in Frage kommen, an der Für Alaska und Labrador bietet er allerdings ein Spitze. dürftige« Bild auf dem Übersichtsblatt in 1 : 25 Mill. ; für diese Gebiete wurde daher aufserdem aus Andreos Atlas noch das entsprechende Blatt und das Blatt Britiscb-Nordamerika in 1:12-1 Mill., auf dem allerdings Alaska auch nicht ganz vorhanden ist, hinzngenommen das etwas grofser Um hier möglichst genaue Resultate zu ist, 1 : 20 Mill. erzielen, wurde folgendes Verfahron angewendet: Das Gradnetz der beiden Obersichtskarten wurde bis zum 65.° N. Br. bis zum '/("-Netz, nördlich des 65.° bis zum 1°-Netz verdichtet, die ganzen Felder alsdann entsprechend gezählt, die durchschnittenen geschätzt und nach Taf. III von Steinhausers „Tafeln der Dimensionen des Erdsphuroids* beschlivfslicl)
worden.
:
:
,
rechnet.
Aufsordem wurden die
ist
aber
=»=
90°
= FCB, und
—
(i.
Soll
für einen
gegebenen Pol, z. B. für London oder Paris, die Lage des Grenzkreises auf der Antipodeokarte eintragen, so kann man die letzte Gleichung dazu benutzen, indem man sie nach tang 4 auflöst, da alsdann ja ß und a gegeben sind. Den ersten praktischen Versuch, nach dieser Methode den Pol der Landhalbkugel neu und zuverlässiger als bisher zu bestimmen, bat einer meiner Schüler unternommen, der darüber wie Uber die historische Entwicklung der ganzen
Frage kommenden Ge;
:
nigen Gebiote die geographische Breite
man umgekehrt
in
dem Planimeter im ganzen gemessen desgleichen 3,7 Mill. beaber auch audro , dio in 1 : 7,5 Mill. und 1 reits ermittelt waren, um so die Resultate dieser letztern miteinander vergleichen und die Genauigkeit der erstem biete mit
beurteilen zu können.
ß
des Pols also
Der Winkel
').
Aloi» Bludav.
jVeri&sswrvibi.
,
die
Ea dürfte sonach auch
noch nicht
in
1
:
wevorhanden
für die
7,4 Mill.
sind, der zur Zeit mögliohe Genauigkeitsgrad erreicht sein.
übrigen Gebiete sind sämtlich auf den Karten in 1 7,5 Mill. gemessen, aufserdem alle, die auf der 6 BlattKarto ganz vorhanden sind, noch in dem gröfseru Mafsstabe. Im Anschlüsse an diese Bemerkungen sei noch darauf hingewiesen, dafs die Anlage des ßl. 70, WestCanada, den Ausführungen, die S. 237/238 über den Entwurf
Die :
>)
Uta Anfing . 1897, Heft IV, 8. 136 ff.
S.
»6
ff.;
Heft
Vm,
8.
184
ff.
asd H«(t X, *)
Petsrm. Hirteü. 18*0, 8. S77 u. TW. 10.
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108
Kleinere Mitteilungen.
von Teilkarten von Asien gemacht worden
»ind, insofern be-
als der 48, Parallel in seiner ganzen AusBlatte vorhanden ist, wie auch auf Dl. 79, Wer Fortsetzung angesehen werden darf. bei ähnlichen Arbeiten mit nicht zusammensetzbaren Karten zu thun hat, wird die sich daraus ergebenden Vorteile und Erleichterungen zu schätzen wissen , wenn die Untersuohuugafläcben auf mehrere Blatter verteilt sind. Auoh hier mufs auf die Abgrenzung einzelner hydrographischen Gebiete knrs eingegangen werden, da einesteils die Benennung roanoher Schwierigkeiten machte und deahalb nicht immer die wünschenswerte Deutlichkeit besitzt, andernteils einige abflufsloae Gebiete geeignet sind, zu weitem Diskussionen methodischer und morphologischer Natur Anlafs zu geben, die hier aber wie schon vorher Eine weitere Schwieriggrundsätzlich vermieden werden. keit macht sich bei der Abgrenzung der Stromgebiete von Britisch - Nordamerika fühlbar, wo Bifnrkationen nicht zu den Seltenheiten gehören allerdings enthält das Blatt WestCanada eine Anzahl von Wasserscheiden bereits in dankenswerter Weise eingezeichnet; da diese auf Grund des kartographischen Quellenmaterials eingetragen sind, so sind Allein sie brechen sie aoch ohne weiteres benutzt worden. gerade da ab, wo sie am willkommensten wären, nämlich da, wo ein See oder Seenkomplex mit zwei sonst getrennten
wie der Colorado. Anders liegt die Frage bei der Nordhälfte der Gilawüsto, die vom Colorado und Gila eingeSie mag von berufener Seite entschieden schlossen wird. werden; darum ist diese Hälfte gleichfalls besonders gemessen 20000 qkm. In der übersieht ist sie dem Colorado zugerechnet, der mit ihr 590000, ohne sie 670000 qkm
I
ruits entspricht,
dehnung auf dem das
»1« südliche.
1
:
!
Area] urof»lst.
Das
abflufslose Innere von Nieder - Californieu ist niit Coloradowilste zusammengelegt; dieses Gebiet endet Dafür spricht die Darstellung auf Mt. San lieruardino. Bl. 79, das ausdrücklich den Vermerk „unter dem Meeresspiegel" trägt, während bei Debes dieser nördliche Teil durch den New River zum Colorado abwässert. Dieser nördliche Abschnitt umfafst 30000 qkm, die also eventuell von Nieder-Californien ab- und dem Colomde zuzurechnen wären. Zweifelhaft ist auch die Zugehörigkeit
der
am
des Tulare-Sees. Auch hier stimmen die Karten nicht überein. Daher ist sein Gebiet besonders gemessen, und es wird anbeimgestellt , ihn als neutral anzusehen oder dem San Joaquin-Sacramento zuzurechnen. Da« Grobe Becken endlich umfafst das ganze Gebiet zwischen den Gebieteu des Columbia und Colorado einerseits und dem WahsatehGebirge und der Sierra Nevada anderseits; die Mobave-
;
Strömen die
in
Verbindung steht
angenommenen
;
wfiste ist mit einbegriffen. Vorausgeschickt sei, II. Gebiet des Pazifischen Ozeans, dafs eine scharfe Trennung zwischen Nord- und Zentralamerika nicht eingehalten ist; die Südgrenze des Kontinents liegt also auf der Landenge von Panama und ist für die Messung durch die Eisenbahn fixiert. Der erste Absohnitt reicht von hier bis Kap Elena der zweite bis sur Laguna Inferior (Debes) bei Tebuantepeo; der dritte umfafst die Küstonflüsse bis zum Rio de las Baiaas (Mexcala), an der Petaoalco-Bai der vierte umfafst diesen letztem und die folgenden, während der Rio Grande de Santiago, dessen Gebiet bis in die Nähe von Mexioo, Queretaro und Zacateoas sioh ausdehnt, allein gemessen ist. Auoh der Rio de Mesquital ist ausgesondert, da er, obwohl wesentlich
ob müssen also in diesen Fällen
Scheidelinien kurz skizziert werden.
Entgegen der in der I. Abüufslose (neutrale) Gebiete. folgenden Übersicht beobachteten Reihenfolge werden diese hier vorangestellt.
Fast
alle
nämlich
grenzen an Strom-
,
gebiete des Pazifischen Anteils, so dafs durch diese Anordnung eine Wiederholung mancher Punkte vermieden wird. Der südlichste derselben beginnt bei der Stadt San ljuis Potosi; seine Grenze geht von hier nach NO über Tula auf Victoria zu, alsdann am örtlichen Randgebirge
entlang nordwärts bis Saltillo, umfsfst die Laguna del Muorto, die Laguna de Agua Verde, das Gebiet Bolson de Mapinü uud Llano de los Giganten, zieht zwischen Guadelupe y Calvo und el Uro südwärts bis in die Nähe von Durango und umspannt so den in die Laguna del Muerte mündenden Rio de Nazas, sowie den bei Fresnillo entspringenden Rio de Aguanaval. In der Obersicht ist dieses Gebiet unter der Bezeichnung „Mexico zwischen San Luis Potosi uud Rio Grande del Norte" eingestellt. Das zweite Gebiet beginnt etwas nördlich von Chihuahua und endet im N in dor Nähe der Quellen des Rio Giia; es umfafct den Rio del Carmen, Rio S. Maria, Rio 8. Miguel (Casas Graudes bei Debes) und Rio de los Miemhres; die Karten lassen hier den Zweifel entstehen, ob es als selbständiges, neutrales Gebiet oder als ein Teil des Gebiets des Rio Q runde del Norte anzusehen ist. Es ist mit dem für den nördlichen Abschnitt gältigen Namen „Sierra Madre-Plateau" bezeichnet. Zu beiden Seiten des untern Gila liegt die gleichnamige Wüste, die als völlig wasserlos anzusehen ist. Der sUdlich vom Flusse gelegene Teil, dor von Arizona City ab den Colorado bis zur Mündung begleitet und dessen Südgreuze von Sonoita annähernd mit der politischen Grenze zusammenfällt ostwärts reicht sie bis Tnoson darf , wohl unbedenklich als neutral angesehen werden, denn der Rio de la Asuncion hätte auf ihn den gleichon Anspruch
—
;
kleiner, ebenfalls anf die
gende Abschnitt 7
Mayo
Hochebene
hioaufgroift.
Der
fol-
umfafst die Küstonflüsse bis zum Rio und Abschnitt 8 stöfst bereits an den
einschließlich,
Über
Colorado.
die Gilawüsto
Nieder-Californien ist zwei KUstonstroifen und das s. o.
drei Gebiete zerlegt, in Die Grenzen des Coloradogebiets zu Innere. würde etwa« umständlich »ein , wesentliche Bedenkon treten auch nirgends auf, abgeaehon von der Stellung der Gilawütte zu demselben. Abschnitt 12 beginnt bei San Diego und endet am Port Point am Golden Gate (vgl. Perthes' Seeatlas Nr. 21 , Carten Sau Francisco). Gegenüber, am Lim« Point, beginnt der Küstonabachnitt 14. Die Bucht zwischen Oakland und San Francisco ist beim S. Joaquin-Sacramento mit einbezogen. Die folgenden Abin
neutrale
skizzieren
i
'
,
weitem Erläuterung. Das Gebiet des Nördlioben Eismeeres reicht vom
schnitte bedürfen keiner III.
Kap Prince of Wales an der Chidley
an
der
Beringttraise bis zum Kap Hndsonstrafse. Beim Macken zio River,
Jonen westliche Wasseraoheide
leioht auf der Karte zu ist, läuft die östliche vom südlichsten Punkte, Mt. Hooker, Uber die Big Horn Hills zum Mt Lindsay folgt dann der eingezeichneten Linie, den Lac la Biche einschließend, bis nördlioh vom Woüaiton-8ee. Hier
verfolgen
—
dem und |
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Kleinere Mitteilungen endet diese Linie; die Wasserscheide ist von hier xuin Schnittpunkt 60° Br. 104* W. L. nnd weiter zu 62° Br. 106° W. L. gezogen, lauft dann auf den Artillery Lake zo, umkreist den Clinton Golden und Aylmer Lake, biegt, den problematischon 8ee „nach Indianorberiohten" ausscbliefsend, nach 3 um, um am Nordufer dea Grofnen .Skluvenseos entlang sieh dem Laufe des Yellow Knife River
anzuschmiegen. Zwischen Little Marten und Big Lake hindurch zieht sie auf den Groben Bärensee zu und um dieBen und den zugehörigen Seenkomplex herum. Für das Gebiet Mackensie River Repulee-Rai ist die westliche Wasserscheide soeben beschrieben worden; die südliche zweigt sich von derselben am Clinton Golden Lake ab und zieht, annähernd die Mitte zwischen den Seen des Grofsen KiBchfiusaes und dem Baker Lake haltend, zur Repulse-Bai. Das Gebiet Repulse-Bai Churchill River umfafst das Gebiet de« Baker, Doobaunt und North Lined Lake. Seine südliche Wasserscheide erreicht in der Nähe der Egg-Insel die Hudeon-Bai. Der Woilaston und erst reebt der Reindeer Lake gehören zum Churchill River, für dessen oberes Gebiet die Wasserscheiden in der Kart« verzeichnet sind. Der letzte Abschnitt der südlichen Scheide läuft von 100° W. L. fast geradlinig auf Kap ChurchiD zu. Auch für das Gebiet de« Nelson River sind die Wasserscheiden zum guten Teil eingezeichnet, und die Grenze gegen den Missouri Mississippi ist zweifellos. Von dem Gebiete Nelson River— Kap Cbidley ist die Fläche westlich vom 90.° W. L. noch auf Blatt West-Canada in 1 : 7,5 Mill. , der Obrige gröbere Teil auf den genannten Obersichtskarten und Andre*« Übersichtskarte in 1 : 12-J Mill. gemessen worden. IV. Gebiet des Atlantischen Ozeans. Beim 8t. LorenzStrom macht die Abgrenzung des untern Stromgebiets Schwierigkeiten insofern, sls es zweifelhaft ist, bis zu welcher Stelle sein Trichter als Rufs anzusehon und demnach auch dem Festlande zuzurechnen ist. Am Nordufer ist Pt. de Monte, am Sudufer St Anne als Bndpunkt angenommen nnd durch die Verbindungslinie der beiden der Strom vom Meere getrennt worden. Will man aber die Grenze weiter hinausrücken, bis etwa an 64° W. L., so sind seinem Gebiete 41000 qkm anzufügen, das Gebiet Kap Cbidley 8t. Lorenz-Strom um 18 000 qkm zu vermin-
—
—
—
Das gleiche Verfahren ist auch bei der Mehrzahl der übrigen Flüsse des atlantischen Gebiets eingehalten, dabei jedoch die Trennung nach den Gebieten des Golfs von Mexiko und des Karibischen Meeres trotz der Schwierigkeiten, die sich aus der für diese Messungen unbequem verlaufenden Trennungslinio der 4 Blatt-Karte ergaben, durchgeführt. Der Mississippi ist angesichts der Bedeutung und GrbTse seinor Nebunflüsse und deren Stromgebiete in Untergebiete zerlegt worden, was, nebenbei bemerkt, auch für einige grofse Strome Südamerikas und Afrikas, bei denen das Kartenmaterial es zuläfst, nachgeholt werden soll. Das Gebiet des Llano Bstacado liegt im Abschnitte MiBaissippi— Rio Grande del Norte. Erwähnt sei noch, dal* es zwischen dem Rio Grande del Norte und seinem Nebenflüsse Rio Fecos an der Sierra 8oledad und Bianca eine Gegend gibt, die wie die Gilawüste am Colorado als neuDoch ist sie einstweilen tral angesprochen werden könnte. als solche nicht ausgesondert worden. legt.
Übersicht. Xordamerika. Gebiet des Pazifischen Ozoi I'unira» Kap Blens Kap Kita« Tahuaotspoa I.
1.
1.
—
4. 68.
78$.
10. II.
11.
—
r«Ucalco-B*i San Dias . Klo Grand« da Santiago • Bio d» Mwqaitil KU» de Manauiul— KJo Yaqul liio Ynqai and Bio 4* U Assncioa Rio Colondo Bio Colorado— Kap 8an Lnoo» Kip Lact* UnionoiMaw unlonatTonaa San Francisco .
T^cZJ—C^M^
Sao
ColamMs
,
und Kap Roaier hinausgeschoben, so verkleinert sich das Gebiet Kap Cbidley— St. Lorenz-8trom um 18000 qkm auf 420000 qkm. Um diese 18000 qkm, sowie eine Wasserfläche von 21 000 qkm und 2000 qkm
spitze
von
Anticosti,
11.
Yokon Yakon
15000 0O0
45 67 115 106 665
at ° .
.....
Ftaaai Bitet
Frasn Rirsr— ML KL
19. Mt. St.
61000
.
233 000 310 000 510 000 817 000 64 000
Elias
EUai— Yukon
Bim
Bim— Kap
000 000 000 000
Prinoa of Wni*a Sa. 4
484 000.
Uebiot de« Nordlichen Eismeeres, qkm Kap IWiim ol Wales Mackonsie Hirn 415 00(1 Maskaaii« Bim 1 660 000 Vielmals Riiar UofialM-Bai 715 000 lUoulaa-Bni— Chnrchül Kim 460 000 410 000 II.
1.
1. S.
4.
—
—
.... .
6. Clxoithill
Rim-NtUoo Bim'
N*l*WO RlTtT . 8. Nolaoo Blm-Kap Ckidloj 7«
•
'.
.
,
.
.
8a.
III.
auf dem SQdofer von 8te. Anne bis Kap Kosier, im ganzen 41 000 qkm, ist das Gebiet des Lorenz-Stroms als-
dann zu vergröfaern; er besitzt dann 1289 000 qkm. Um die Wasserfläche von 21 000 qkm ist dann auch das Ge•amtareal de« Kontinents zu erhöhen. Der Abschnitt St. Lorenz-Strom bis St. Croix-Flofs ist dann aber auch um 2000 qkm zu verringern. Die weitern in den offnen Ozean mündenden Flosse sind angesichts ihrer verbältnismäfsig unbedeutenden Gebiete gruppenweise zusammenge-
—
16. Columbia
17. Praner Birar
10.
49 000 134 000 178 000 510 000
—
8u
16.
18.
....
....
U.
dern.
—
»1000 74 000 178 000 ISO 000
S. 'flahuaatopao— Pctacalco-Hsi
—
Die Differenz von 23000 qkm entfallt zum gröTsten Teil auf die dann vergroTserte Wasserfläche. In der Obersiebt ist die erste Ziffer eingestellt. In diesen engern Grenzen besitzt der St. Lorenz - Strom 1 248000 qkm, das Gebiet Kap Cbidley St. Lorenz-Strom 438 OOOqkm. Wird die Grenz« des erstem bis zum Mt. 8t. John der West-
59 000
—
üebiet des AUanÜscben
10000 1080 000 1
570 000
6
330000
0
A. Qobi.1 do* off.« Osoaoa. 1.
....
Kap CUldlat— 8t Lottos -Strom Urans- Strom
1. 8t.
3. 8t. Loraos-
Strom—St. CroU-Plofa
— Kap Cod
4.
Vom
6.
Kap
6.
Saodj-Heok— Kap Hoorr
7.
Kap Hoorj
8t. Croii •
438 000
1148000 175 000
inkl.
Mofa
Cod—8andT Hook
—Charlotten
83 000
.
(Cfacsapsskc
- 1J
li)
»1000 111000 «15 000
.
Bs.
111000 1671 000
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I
110
Kleinere Mitteilungen. B. Gablet de* Golf* too Mexico. 9.
....
tu. Mueiaaipfif
») Linke* Ufer vau der
2
Mündung
248 000
Unke* Ufer «oa Cüro In tur Uuelle d) Iteebte* Ufer ron der Quelle bie 8. Uui»
e)
Minouri
I
0 Arkvuu,
13. I«.
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11. Mississippi 12.
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Kap Catocbe Kelee (**pe Csl» C*p« Mookey Foiat (Pia. Gord«) Monkej l'otot— Otho* (Grertovn)
Ocho»—tolos
18. 19.
4.
......
540 000 37 000 35 000
....
94 OOO 88 000
Californien 5.
Siem
Meneo swiseben H«n
Madre-I'lateui
000 6 330 000 2 571 000
„
othieo
,
O0H1 Ton Mexico
N .
K*r.l'i'rh»n Meere* „ . Abflufalose (neutrale) Gebiete .
«)
4.
Sa.
(
Inwieweit
1Ö19Ö0Ö
:
5 204 OOO 340 000 1 019 OOO 19 948 000
und ohne allzu grofse Biegungen verlaufen, so genügte Tür den übrigen Teil die Übersichtkarte und machte die Heranziehung der Petermanuschen Kart« von in 1 Mill., der nur eine ältere Ausgabe zur Ver3,5 entbehrlich. Das zeigte auch das Scbluf»fügung stand
«2.«
4 484
bältnisrr.äfsig einfach
31,71 12,«» —
26,10
:
1,10
,
Wenn somit das kartographische Matorial keine sonderlichen Schwierigkeiten bot, so traten dieselben mehr Die bei der Zerlegung in die einzelnen Gebiete hervor. Küstengebiete freilich liefsen sich ziemlich einfach abgrenzen, und mit Ausnahme des Darling - Murray und Fitzroy
5,10
ergebnis.
100,00
dasselbe
River sind alle die Küste erreichenden Flüsse zu Gruppen zusammengelegt, als deren Grenzpunkte meistens wichtigere Vorgebirge gewählt sind. Schwieriger gestaltete sich die Abgrenzung der neutralen Gebiete , die Flüsse bzw. Seen enthalten. Der Versuch z. B. , Paroo und Bulloo River zu sondern, führte je nach der Abgrenzung zu recht verschiedenen Resultaten, so dafs in der Übersicht beide verSie besitzen zusammen 160 000 qkm AreaL eint sind. Ein Trennungsversuch ergab für den Paroo 85000, für den Bulloo 75 000 qkm, ein zweiter für den Paroo nud
dem
wirklichen Areal, soweit dienähert, läfsl sieh mit Sicherheit nicht angeben. Es sind oämliob zwei Zusammenstellungen bzw. Berechnungen neuesten Datums vorhanden die in den Endergebnissen ziemlich stark differieren. In Wagner und Supan: „Bevölkerung der Erde", Bd. VIII, 1891, S. 203 ff. ist eine auf den politischen Grenzen fufsendo Arvalangabe gemacht, deren Summierung, wenn die Osthälfte deB Staates Panama, der politisch zu Südamerika gehört, in mit 32000 qkm Absatz gebracht wird, 19 842 800 qkm ergibt. Dabei ist die Republik Mexico mit 1 946 500 qkm eingestellt, hinsichtlich weloher die bezüglichen Angaben zwischen 1 921 000 und 1 987 000 qkm aicli
hier
und östlich des 138." 0. L. gemessen werden, nachdem auf ihr wie auf der Übersichtskarte das Gradnetz auf 1* -Felder verdichtet worden war. In gleicher Weise wurde auch Westaustralien behandelt, das bis 121° 0. L. reicht und im N noch das Gebiet des De Grey River enthält D» 5 Mill. gemessen wersonach die wichtigsten Gebiete in 1 den konnten und die Grenzen derselben binnenwärU ver-
Der Gesamtantei) dos Atlantischen Ozeans beträgt demnach 8115000 qkm •= 10,68 Prozeut. Das Areal des Kontinent« bis «um Isthmus von Panama ergibt sich auf Grund der vorstehenden Metallogen zu 19 935000 qkm. ses heute feststellbar
läfst
:
l'roicoi
Oeble t dee Pesitüeben Oleen« . Nördlichen Kietneere* *• . . 3. Atluitiecbee Oleen* . . b) .
ist,
in
:
224 000 8«.
1) .
=—
jedem Kalle differiert das ermittelt« Ergebnis von beiden nur unbedeutend. ;
Von diesem Erdteile besitzt der Handatlas von 8üeler 10MML, Südostaustra3 Karten: die Obersichtskarte in 1 Die Karte Südost5 Mill. lien und Westaustralien in 1 australiens reicht von der Baas-Strafsu nordwärts bis 22° S. Br., so dafs im N noch das ganze Gebiet des Westwärts erstreckt Fitzroy River auf ihr enthalten ist. Es konnten daher auf ihr sie sich bis an den Eyre-See. alle in Betracht komme .den Flächen südlich dos 22.* S. Br.
V. Ueaaratübcrsicht. 1.
hier sind
V, Australien.
Laie l'otaei and Rio
Oracd« del Norta
(s.
Stuttgart 1895). Hier ist das Festland bis zur des Staates Panama auf 20014400 qkm be-
Auch
—
23 QUO
Orot«*» Betken and Mohäre» W tele . TuUre-Sa« Üile-WüeU wdlich de* Rio Ulla Coluiado-WOite nnd Ionen* eoo Nieder-
Messung ein Mehr
Prozent.
1891 steht eine jüngere von Beiträge zur Geophysik, Bd. II,
der beiden Schlufsreanltate der Vorzug zu goben
192 000 78 000 47 000
.
.
6.
gegenüber
sich schwer entscheiden
IV. AI>flut»lon3n «0(1
311 OOO
7C0U0O
d. r. Ufert
....
IWco
Ii. Hunjiir»- St*.
16. 6ta. 17.
Gnade
Grande dei NotU Rio Grande del Norte— Rio l"»nuco Kit»
die vorliegende
Dieser Arealangabe von
83 OOO
bis C&irn
b) Ohio
•)
angenommen, so ergibt von rund 105 000 qkm
,,*,,„
38« OOO
florida-HInlM— llwiwippi
ist,
,
Der Wert von 1946500 qkm, der in zwei Messungen annähernd gleich — der Unterschied beträgt noch nicht ganz 300 qkm ermittelt ist , ist als der
55000,
schwanken.
Bulloo
125000 qkm.
Diese Angabe
»oll
Auch beim Darling-Murray ist dieser Versuch gemacht worden indem hier die Scheidelinie zwischen Darling üfld Lachlan im allgemeinen um mehr als das Doppelte weiter vom Darling als vom Lach lau liegt anders lädt sich qkm ihr Verlauf nicht andeuten , entfallen von den 910 000 des Gesamtgebieta rund 590000 qkm auf den Darling nod ;
I
—
hior gewählt worden. Wird das so gewonnene Gesamteres! von 19842 800 qkm als maßgebend
für den
zeigen, einen wie weiten Spielraum gegenwärtig die Karten zeigen und vielleicht noch für lange zeigen werden.
—
wahrscheinlichste
I
—
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111
330 000 qkm auf den Murray.
näherer Betrachtung dieses Gebiet* könnte man leicht auf den Gedanken konv men, zwischen Darling und Lachlan-Murrny ein besonderes neutrales Gebiet zu konstruieren (vgl. Colorado und GilaWüate). Bei
Nach diesen Ausführungen erscheint es auoh hier notwendig, den Verlauf einiger Wasserscheidelinieu in Kttrxe zu skizzieren. Soweit es sich um die gemeinschaftliche Scheide von je zwei Gebieten, die nach den Ozeanen abwassern, handelt, kann deren Bestimmung auf der Karte keinem Zweifel unterliegen; es erübrigt also nur, diese gegen die neutralen Flächen abzugrenzen, sowie letztere untereinander zu scheiden. T. Paroo- und Bulloo-Gebiet. Nordgrenze ist die Cowan Range in 25° Br. die Ostgreoze halt annähernd die Mitte zwischen Paroo und Warrego; die Woetgrenze bilden Grey und Stanley Range; im 8 berührt es noch dou 32." 8. Br. (Mt, Bourke bei Silverton). II. Das Gebiet des Lake Fromo wird im N durch die Linie Mt. Serie Mt Hopelese Mac Donald-Peak bei Fort ;
—
Lake westlich vorbei zu den Ravensthorpe
ist ein schmaler Küstenstreifen bis zur Denial Bai (Pt, Bell) gerechnet. Bei einer atrengen Auffassung und Scheidung zwischen Gebieten mit und ohne Abfiafs könnt« die Anzahl der abflußlosen noch vennehrt werden. So läfst sioh z. B. die Gegend zwischen Gascoyne und Marobison River als abflufslos ansprechen, und bei dieser Annahme würde das neutrale Gebiet dea Kontinents um etwa 52 000 qkm auf Kosten der abüiefsenden vergröbert werden müssen, von denen 27 000 qkm dem Abschnitt NW- Cap—Pt.Steep und 25 000 qkm dem Abschnitt Pt.Stoep MtPeron abzuziehen wären. Auoh in NordostKimberley lielse sich ein neutrales Gebiet ausscheiden. Da aber gerade Gegenden wie die erwähnten noch immer wenig bekannt sind, so würden derartige Abgrenzungen und Ausscheidungen doch nur einen problematischen Wert besitzen, und da zagleioh da« Gesamtbild nur anbodeutend verändert würde, ist von einer weiteren Ausführung nach dieaer Seite hin Abstand
zum Indischen Ozean
—
—
Übersicht. Australien. I.
Das Gebiet des Lake Eyre mag durch folgende Angaben umschrieben werden Von einem östlichen Punkte hei Tambo 85° Br. geht die Wasserscheide nordwärts östlieh vom Lake Galilee bis in die Nähe von Pentland von hier geht sie westwärte anf die Kirby und Selwyn Range und nordwärts zum Barkley-Tafelland, danti nach zur Mao Donneil Range. Vom Mt. Liebig gebt sie über die Musgrave Range zur Stuart Range. Diese Fläche ist noch in drei Unterabteilungen zerlegt worden in das Gebiet des Coopor Creek mit 366000 qkm, des Diamantina-MulligsnWnrburton River mit 331 000 qkm, und des Macnmba River 383000 mit qkm. Allerdings siud auch hier die schwer akizxiorbaren Grenzen stellenweise recht hypothetischer Natur. Daa Hestgebiet mit 2510000 qkm unifafst alles Übrige, meist wasaerlose Land. Nachdem die Westgrenze des Lake Eyre- und Torrens- Gairdner - Gebiets angedeutet
Ozeans.
Wümb—HL
1.
Ksp
it.
Mt. Lindlar— KitiroT Kiter .
4.
K>pp«4-Be.i
Trinily.ßu
1
— Trlnlty-ltti
— Kap
X. .1.
1
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—
8a7 1 »67
Vom Nordwest-Kap
rrtna
Fronte
160 OOO 080 000 10S OOO ISO OOO 88 000
I
...
und Oairdnar
5.
6. Kastfabiet
;
ton
SM-
nnd AiFurtdre-Und
....
und
Wertau.lr.li«,
8».
IV.
qkm I.
*
SSlOfHHl
4O60 0OO
GinaintUbpri.icht
ist die :
60 000 Sl 000 66 OOO
.
'Ktria-tlalbiBeel)
8a.
znm
Küste als Grenze angenommen. Weitere Eckpunkte sind Mt. Macpherson, Mt. Bruce, Ophthalmia Range, CarRange, Mt. I#ake, Mt. Wold, Mt. Farmer, westlich Lake Monger zu den Wongan Hills, am Cow Cnwing
135 OOO 150 000 115 000 40O 000
Br.)
Perm— Pt Ki.
;
lassen
WO
tu Point d'Hnlrerartr >tii.
bis
Nordwest-Kap—8l«ep Point Puiet-Mt. (30»
SW
zeichnen
OzJOOO
—
;
ist,
000
70 000 5.1000
IL Gebiet des Indiurben Ozeans. A, Von Ktp York bli tum Nordwest- Ka|>. ,,kn» Ksp York Meltille-Hai (Carpeiilaria-Unin 610 000 Meitille-Hai— Koebnek-Bai . 510 000 Un»y Point Nordweat-Kap . zs7 000*
4.
:
lich
78 OVO 80 000
MI
.
8«.
1.
11.
V.
PazmVhen
Oebiet des
x.
zweifelhaft.
IV. Die Abgrenzung des Wimtnera-Gebieta läfst sich ebenso schwer mangels hervorragender Ortlichkeiten abgrenzen, wie es leicht ist, es dem Areal von 88000 qkm entsprechend abzugrenzen, wenn die Grenzen möglichst nahe am Marray und an der Küste auf der Wambat Range ge-
hier
ab
Grey
begrenzt, wodurch in Verbindung mit der Westgrenze dea Bulloo zugleich die Ostgrenze des Lake Eyro- Gebiets gegeben ist; nach 8 reicht es bis zum Mt. Bryant. m. Daa Gebiet des Lake Torrens nnd Gairdner begrenzt im N annähernd der 30. Parallel, im S die Gawler Range; die Westgrenze wird durch die Linie Mt. Sabine und Mt. Finke, sowie deren Verlängerung in der Richtung auf die Denial-Bai zu bezeichnet. Die Ostgrenze ist nicht
Von
Hills.
Oebiet daa l'asiflachen Oaasna Indischen . . .
3. Aklluralnae (nentrale) Gebiete
.
. .
6X3 000 $ 913 OOO 4 060 OOO
Ha. 7
6a« 000
—
-
—
Prae«o.t
H.so
JS.äi
—_ M.« — 1O0.W
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112
Dem hier auf 7 596000qkm ermittelten Gesamtareal ttehen wie bei Nordamerika zwei neuere Arenlbereobnungen gegenüber. In Rand VIII der Bevölkerung der Erde wird da« Areal auf S. 933 mit 7628000 qkm (genauer 7627883) angegeben, während Wagner ea in Bd. II der Beiträge zur Geophysik 8. 701 auf 7601000 qkm (genauer 7600844) beziffert Zwischen letzterer und meiner Rereobnung beeteht eine Differenz von nur 6 000 qkm 0,08 Proz., während dieselbe zwischen der ersten und meiner 33000 qkm In beiden 0,43 Proz. beträgt. Fallen ist die Differenz unbedeutend; sie erreicht hier wie auch bei Nordamerika in keinem Falle den Maximalhetrng von 0,SS Proz., den die Ausmessung Asiens ergab. Berücksichtigt man auch die bei der Aasmessung Südamerikas und Afrikas aufgetretenen Differenzen vonO.u bzw. 0,1 Proz., ergibt eich ganz augenfällig der Kohlufs, dafs zwischen den Meesungsergebuisaen und der grobem oder geringem
Deformationselemente auch minimal sein, für Landerkarten vorzuziehen ist. Winkeltreue oder mittabstandstreue Entwürfe sollten nur für Karten, die ganz bestimmte Zwecke Für Länderkarten besitzen verfolgen, gewählt werden. Was von diese Entwürfe keine praktische Bedeutung. Bonne gilt, gilt auoh von Sanson - Flamateed. Damit ist aber nicht geäugt, dafH diese beiden Entwürfe auch fernerhin anzuwenden sind; denn es sind bekanntlich bessern flächentreue Projektionen vorbanden. Da in der vorliegenden Arbeit nicht nur die Areale der Stromgebiete, sondern zugleich der Anteil der Ozeane an dengelhen ermittelt worden ist, so iBt dieselbe nooh nicht völlig durchgeführt. Es fehlt nooh Europa. Hier sind zwar die Areale der gröfsern Flußgebiete bereits bekannt, allein in ihrem ganzen Umfange ist auoh hier die Ausmessung nach hydrographischen Gebieten meines Wissens noch nicht
de« Kontinent«
=
—
o
Dieselbe soll möglichst bald folgen; angedes zuverlässigen Materials und der Grofse der Kartenmnlsatäbe kann und wird die Ausmessung natürlich ins einzelne gehen und auoh ebenso zuverlässigere
durchgerührt. siobt«
Verhältnis besteht.
mehr Hiermit ist wobl zum erstenmal die Aufgabe durchgedie Stromgebiete der aafserenropäischen Kontinente insgesamt und somit auch diese selbst systematisch, nach bestimmten Gesichtspunkten, nach einem einheitlichen und gleichmäfsigeD Verfahren, und soweit möglich auch auf einem gleiohroafsigeo Kartenmaterial auszumessen. Die Areale der meisten Gebiete werden in Zukunft, wenn genauere und gröfsere Karten vorliegen, ohne Zweilol noch Änderungen erfahren; aber ebenso unzweifelhaft ist es, führt,
—
—
Der
Nur
Gebieten, die noch wenig erforscht sind , können mit der zunehmenden Erforschung auoh greisere Verlegungen der Wasserscheiden sich herausstellen, die alsdann auch eine bedeutende Veränderung iu den Arealen benachbarter Stromgebiete zur Folge haben müssen. Solchen Änderungen sind aber doch nur wenige Gebiete ausgesetzt. Wie schon eingangs erwähnt wurde, sind die Messungen in der Art ausgeführt worden, dafs bei jedem Gebiete die vollen Gradfelder gezahlt und ihr auf rechnerischem Wege ermittelter Flächeninhalt eingestellt wurde. Je n.ich dem Maßstäbe der Karte wurden 1°— C - und 5°- Felder in das vorhandene Netz nach Bedürfnis eingezeichnet. In zwei besonderen, genannten Fallen wurden '/«"-Etiler benutzt. Die überschüssigen Randstucke wurden teils einzeln, teils, wenn die Lage es erlaubte, gruppenweise planimetrisch gemessen. Nur in den genannten Fällen trat an Stelle der Messung eine Schätzung. Neben diesem durchweg angewendeten Verfahren sind eine grofse Anzahl Gebiete auch noch im ganzen nur planimetrisch gemessen, und die Ergebnisse dieser Messung stimmten mit denen des orston Verfahrens stets fiberein, woraus der Schlufs gezogen werden darf, dafs bei vorhandener Sicborhoit im Gebrauohe des Instruments auch in dieser Weise gearbeitet werden kann. Die ganze Arbeit beweist auch evident die praktische Bedeutung fläohentreuur Karten. Alle benutzten Blätter, ausgenommen die Karte von Afrika, sind iu Bonnes Projektion entworfen. So sehr ihre Anwendung heute bekämpft wird, kann doch die Behauptung nicht unterdrückt werden, data sie allen nicht flächentrenen Projektionen, mögen deren bei
Italienische Geographentag.
Italienisobo Geographentag bis jetzt erreicht hat. Gleich den früheren Tagungen zerfiel auch diese in 2 Abteilungen,
dafs diese sich in verbältnismäfeig engen Grenzen bewegen
werden.
3.
Der Dritte Italienische Geographentag wurde in den Tagen vom 12. bis zum 17. April in Florenz mit über 300 Teilnehmern abgehalten: die gröfote Zahl, die der
eine allgemeine, in welcher Gegenstände von umfassenderem Interesse behandelt wurden, und in 4 Sektionen für Spezialfächer, nämlich in eine wissenschaftliche, kommerzielle,
solchen
'
didaktische uud historische Sektion, welche je in besouderen Beratungszimmern meist gleichzeitig miteinander tagten.
;
Referent hat dauernd nur den allgemeinen Sitzungen und denjenigen der wissenschaftlichen Sektion beigewohnt. Tn den enteren, deren Besuoh zum Teil auch einem gröberen Publikum, welches davon den weitgehendsten Gebrauch machte, freistand, Bprach der Kommandant Leonard iCattolica, Vorstand des Uffixio idrografico della R. Marina in Genua, Uber die Herstellung von Seekarten und die wissenschaftlichen Aufgaben des K. ital. Seoamtes, welches den italienischen Geographen hei der Bearbeitung ozeanugrapbischer und liinnologisoher Probleme bereits wichtigo Dienate in uneigennütziger Weise geleistet hat und noch bieten wird. Sensini, Prof. der Geographie au der königl. teohn. Lehranstalt in Florenz, verbreitete sioh Uber das Thoma, dafs zum Verständnis der Karten eingehende geographische Kenntnisse nötig seien, ohue indes demselben neuo Seiten abgewinnen zu konuen; Ghislori, Prof. am Lycouni in Cremona, über die Art uud Weise, wio man in den Schulen der Vereinigten Staaten von Nordamerika Geographie lehrt diesen Vortrag konnte Roforent nicht mit anhören, das kurze Referat über denselben im Diario gibt keine weiteren Aufschlüsse. In der grofsen Aula dos R. Istitutu di Stadl superiori, weluhos seine nicht gerade bequem eingerichteten Räumlichkeiten dem Geographentag zur Verfügung gestellt hatte, fanden die drei noch zu erwähneudou allgemeinen Vorträge statt, weloho jedesmal vom Präsidenten des
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113 Geographentages dem bekannten Florentiner Geographen Giovanni Marinelli, eingeleitet wurdMn, uänilich der dei ehemaligen Waldenser Missionars G. Weitzecker über das ,
ßasntoland in Südafrika, de« bekannten Forschungareisenden T*mberto Ix>ria über Neuguinea und des Königl. Lieutenant« Ii. Vannutelli über die letzte Expedition von ßüttegn nach Abyssinien IS 95/97 an welcher der Vortragende teilgenommen hatte. Die beiden ersten Vortrage wurden durch Itarstellungen de* Skioptikons erläutert, von denen die des Herrn Loria ganz vorzüglich gelangen und den Hunderten, welche Kopf an Kopf den nicht allzu grofaeo Saal ausfüllten und in andächtiger Sülle deiu Vortrag lauschten, ein anschauliche* Bild namentlich von den Bewohnern Neuguineas lieferten. Säinnitlichc allgemeine!! Vorträge zeichneten «ich in vorteilhafter Weise durch ihre Kurze aus, keiner überschritt den Zeitraum von einer Stunde; infolgedessen trat auch nirgends eine Ermüdung unter den Zuhörern ,
resp.
Zuschauern
ein.
Bs versteht sich dafs die eigentliche Arbeit in den Sektionen gethan wurde, von welchen, wie ich mich durch einen flüchtigen Augeuschoin überzeugen konnte, die didaktische die nieistbesuchte war und auch von nicht wenigen Damen frequentiert wurde, wuhreud die sogenannte wissenschaftliche, der N:»tur der Dinge nach, die schwächste besuchte war und im Durchschnitt nur etwa 20 Teilnehmer aufwies. Der Geschäftsgang der Sektionen war der folgende: Mau unterschied zwischen Themen uud Mitteilungen; erstere waren vorher gedraokt worden uud gelangten in deu Besitz der Teilnehmer, letzteru nicht, waren Der Voraber ihrem Titel nach vorher bekannt gemacht. tragende verbreitete sich in kurzer Hede über deu Inhalt seines Themas oder seiner Mitteilung, und darauf folgte regelmäßig eine oft sehr anregende und ausführliche sachliche Diskussion , in welcher z. B. auch die zahlreich erschienenen Offiziere de« stehenden Heeres und des Militärgeographischen Instituts, auch Geistliche eingriffen. Nach meinem Dafürhalten ist diese Methode sehr viel praktischer und fruchtbringender als die in unsern deutschen (Geographentagen beobachtete , wo nach einem mehr oder weniger längeren Vortrag zu einer Diskussion es an Zeit gebricht «der runjicher auf das Wort vor einem Publikum verzichtet, das grofstenteils aus Laien besteht. Die einzelnen Vortrage in der wissenschaftlichen, d. h. iu der Hauptsache geophysischen Sektinn standen niei.it in keiner Beziehung unter einander; es sprachen Giglioli (Florenz) Uber die Notwendigkeit einer intensiveren Erforschung der italienischen Meere, de Stefani (Florenz) Uber die Hebungen und Senkuugen der italienischen Küsten, Mori (Florenz) über eine nouo Methode, das Einzugsgebiet und die Längenoutwicklutig der Flüsse Italiens zu bestimmen, Haglione (Geniehaupttnann im Militärgeographischen Institut in Florenz) Uber die Messungen der Erdschwere und die Beziehung zwischen Geophysik und Geodät ik, Vitale von dem gleichen Institut Uber den Grad der Genauigkeit, welcher bei der italienischen Triangulation erreicht wurde, Taramelli (Pavia) Uber Änderungen von Flufsläufen in Gebirgsländern, Baldacci (Bologna) über die Phytegoographie Nordalbaniens, Trabucco (Florenz) über die kl. Insel Linosa im Tyrrbenisohen Meer, Viezzoli (Parma) Uber die gegenseitige Grenze zwischen populärer uud Fach- Wissenschaft, de ,
Agostini (Turin) über den gegenwärtigen Zustand der Seenstudien iu Italien, der Referent über die Morphologie des
G. Marinelli (Florenz) Über die internationale Kommission Air die Untersuchung der Gletscher, 0. Marinelli (Ancona) Uber Karstphänomene in Sizilien. Wegen AbWesenheit der betreffenden Referenten wurden verlesen die Referate von Malgeri (Messina) über die Notwendigkeit neuer Untersuchungen Uber die hydrographischen Verbältnisse der Mcereuge von Messina, von Porro (Kriegsschule in Turin) über die Arbeiten der Gletsoherkommission des Club Alpino Italiano, von Issel (Genua) Uber die Morphologie und Entstehung des Roten Meeres, und von Siuatra (Palermo) über neuere Änderungen der Küste Sudaizilien». Den breitesten Raum iu der Besprechung nahmen die beiden erstgenannten Themata ein; das Hauptresultat in beiden Fällen war der einstimmig erfolgte Boschlufs, die betreffenden Staatsbehörden , d. h. in erster Linie die hydrographischen, geologischen, meteorologischen und geodytiamischen Staatsinstitute, ferner die Katasterämter, das Geniecorps, die Finauzintendantur und natürlich auch dos Militargcograpbische Institut aufzufordern, sich sowohl dor geuauereu Erforschung der Tiefsee wie der dem Lande benachbarten Teil« des Meeros, als auch der Beobachtungen der Schwankungen der Küste durch Bestimmung geeigneter Normalhöben kräftigst anzunehmen, was deun auch die zum gröfsten Teil anwesenden Vorstände der einzelnen militärischen Behörden bereitwilligst zusagten, iu der Voraussetzaug natürlich, dufs dor Fiuanznünister kein energisches Veto eiulege. Auf Veranlassung von O. Marinelli wurde auch die genaue Beobachtung der Schwankungen dos Niveaus der Binnenseen in dies Programm aufgenommen. Auf diu Einzelheiten der sehr hingen, aber auch sehr interessanten Diskussiou über die beiden Themata kann Referent hier nicht eingehen hervorheben aber mufs er den in höchst erfreulicher Weise wahrnehmbaren engen Konuox zwincben den Männern der Wissenschaft uud deu Spitzen der Staatsbehörden in Italien wie er in dieser Waise in andern Ländern leider nicht besteht. Eine lebhafte Diskussion entspann sich auch anläfslich der Mitteilungen vou de Agostini über die Seenforschung in Italien, welche namentlich seit den letzten 10 Jahren einen ganz ungeahnten Aufschwung genommen hat. Wohl kein Laud in Europa besitzt so viel Seenforscher unter den Jüngern der Wissenschaft wie Italien, namentlich unter dem jüngsten Nachwuchs, uud mit wahrer Begeisterung wurde der Plan aufgenommen einem der nächsten internationalen geographischen Kongresse eineu vollständigen Atlas der italienischen Seen nebst einer monographischen Darstellung vorzulegen. Dafs der italienische Seenatlas im Laufe schon der nächsten Jahre erscheinen wird, scheint mir bei dem Oberaus regen Interesse für Seenforsohung iu Italien und der werkthätigen Unterstützung des Hydrographischen Soeamtes, welches bereitwillig die nötigen Instrumente zur Verfügung stellt, nicht zweifelhaft zu sein, dagegen glaube dafs die wissenschaftliche Untersuchung und ich nicht Beschreibung schon in so kurzer Zeit erfolgen kann. Da die wissenschaftliche Sektion, welohe jeden Tag pünktlich um !» Uhr begann, meist bald nach 1 1 Uhr geschlossen wurde, hatte man Gelegenheit, wenigsten« ab und zu einen zu Blick in die Verhandlungen der übrigen Sektionen Ortasees,
,
,
,
,
16
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114
Kleinere Mitteilungen.
thüii, auf deren Beretuugen im einzelnen bei der Fülle der gehaltenen Vortrage natürlich nicht eingegangen werIn der Abteilung für rTandelsgeographie , in den kann. welche «ich übrigen» auch ein «ehr interessanter Vortrag von Conti (Cagliari) Uber die Verteilung der Bevölkerung in Sardinien nach der relativen Entfernung von der Küste verirrt hatte , der gradeso gnt in die wissenschaftliche Sektion gehört hatte, wurde natürlich das Kolonialthema angeschnitten , danebeu aber auch besonders die Frage der Auswanderung uauh Sudamerika eifrig ventiliert und u. a. die ganz richtige Forderung aufgestellt, dafs in allen Handelsschulen der obligatorische Unterricht in der spanischen Sprache einzuführen sei, auch die Erweiterung und Nutzbarmachung der orientalischen Akademie in Neapel für den Konsulardienst gefordert. In der historisoheu Sektion, die übrigens gleich der kommerziellen und didaktischen zu Nachinittagssitzungen ihre ZuOucbt nehmen roufste, um den gewaltigen Stoff zu bewältigen, sprach u. a. G. Mariuelli Uber die ihrem Alter nach aicher bekannte älteste nautische Karte von Pietro Vesconti, Attilio Morl unter Vorlegung einer grofsen Zahl von Karten über die Fortschritte der Kartographie Toskanas während des 19. Jahrhunderts, Cesare Battisti, eiu jüngerer Gelehrter aus dem italienischen Tirol, sehr interessant über Lokslbezeicbnungen physischer und anthropogeographischer Phänomene in den dialektisch von einander abweichenden Gegenden Italiens, wobei er in seinem lieferst eine illustrierte Reispielsamiulung für den italienisch sprechenden Teil von Sudlirol gab. Natürlich waren auch Amerigo Vespucci und Toscanelli, deren 400jährii;e Jubiläen in der dem Geographentag folgenden Woche in Florenz glänzend gefoiert werden sollten der Gegenstand mehrerer Vorträge, Uber welche ja spater die Atti des Kongresses ausführlich berichten werden. Die zahlreichen Beratungsgegenstände der didaktischen Sektion müssen wir hier leider mit Stillschweigen Ubergohen. Im Anschlaf» an die 400jährige Gedächtnisfeier der Vespucci und Toscanelli waren im Staatsarchiv und in der Lanrenzianiscben Bibliothek eine Reihe von alten Seekarten, I »rucken und auf die Geschichte der Kartographie von Toskana bezüglichen Karten ausgestellt; die Aasstellung stand indes mit dem Kongrel's kaum in irgond welchem Zusammenhang, denn Zeit und Ort derselben konnte Referent erst nach mehrfachen Erkundigungen erfahren. Mit grofaer Liberalität waren Übrigen» sämtliche Museen und Bildergalerien, an denen Florenz ja überreich ist, den Teilnehmern des Kongreeses gratis geöffnet; auch sonstige wissenschaftliche Institute, wie namentlich das Osservatorio di Arcetri, das Ossorvatorio Ximeniano, dos sioh besonders mit der Beobachtung seismischer Erscheinungen hefofst, das Osservatorio di Galileo und endlich das vorzüglich ausgestattete Militärgeographische Institut, wurden aul Anfrage bereitwilligst gezeigt und erläutert. Endlich fehlte es auch nicht an geselligen Veranstaltungen. Am Eröffnungstage hatte der Sindaco von Florenz die Teilnehmer zu einem Empfang im Palazzo vecebio eingeladen, an einem andern Tage der Magistrat von Fiesole zum Hesuch des Museums nnd dos römisohen Amphitheaters daselbst und der Besitzer dos alten, wundervoll gelegenen Castello dt Vincigliata, Sir Temple Leader, zu einer Be-
»icbtiguDg nnd zu einem opulenten Imbifs, an einem dritten Abend der Circolo filologico zu einer musikalisch -dramatischen Abendunterhaltutig
in
seinen prächtig ausgestatte-
ten Clubräumeii, an denen auch die Sektion Florenz de» Club Alpino Italiano partizipiert; allen diesen Einladungen hatten die Kongrefsrnitglieder mit ihren Damen Uberan» zahlreich Folge geleistet, und dadurch war auch dem Referenten die willkommene Gelegenheit geboten, den einzelnen Mitgliedern persönlich naber zu, treten. Schliefslioh bleibt ihm noch die angenehme Pflicht übrig, den italienischen Ko'legen. vor allem aber dem verehrten Kongrefspräsidenten Giovanni Marioelli und dem Sekretär A. Mori herzlichst zu danken für die liebenswürdige Aufnahme, welche sie dem einzigen dentschen Vertreter der Geographie am Kongrefs während der Tagung bereitet haben. Unter der grofsen Zahl wertvoller Publikationen, mit denen die Teilnehmer des Kongresses in liberalster Weise beschenkt wurden, ist in erster Linie hervorzuheben eine vorzüglich gelungene photozinkographische Reprodnktioo der nautischen Weltkarte des Angelino Dalorto (13251, in Institut ausgeführt durch das Militärgeographische Florenz auf Kosten des Fürsten Tommaso Corsini, Senators des Königreichs Italien welcher zugleich der Besitzer der
i
,
sehr wertvollen
Originalkarte ist;
die
orientierenden
Be-
Feder Giovanni Marineiiis Karte der Umgebung von Florenz in l : 26000 mit Isohypsen von 25 zu 25 m, vom nämlichen In»titut herausgegeben, welches auch eine Geschichte seiner Thätigkeit in den letzten 25 Jahren geliefert hat; sodann eine Arbeit von G. Marinelli Uber die Vergröfserung des Po. Deltas im 13. Jahrhundert, ein preis„Profilo antropologico dell' gekröntes Werk von Pulle Italia" mit einem darauf bezüglichen Attas, welcher sich sowohl mit den Ergebnissen der linguistischen wie der soroatelogischen und psychologischen Forschung und Statistik in Italien beschäftigt, noch eine Karte der Umgehung von Florenz in 1 : 100 000, von Sensini in Schumiuermanier ausgeführt, nnd ein Buch des Missionar» Beltrame über Nubien. Ila/bfof,,
entstammen der erwähnen wir eine
gleitworte
Ferner
:
,
Der argentinisch-chilenische Grenzstreit«). Dei Verfasser dieser im Februar 1898 herausgegebenen Broschüre ist rühmlichst bekaunt durch seino zahlreichen Arbeiten über deu Mineralreiubtutn Argentiniens und durch I>'* seine grofse topographische Karte dieser Republik. vorliegende Broschüre bebandelt Grenzfragen und GreniStreitigkeiten zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten, zwischen Chile und Argentinien, zwischen Grofabritannien und Venezuela und die Rechte und Grenzanaprüche der Holländer und Englondor in der Guayana.
Mich
iutorossierte
gentiuien,
dem
nur der Absuhuitt über Chile und Ar Seiten 15 00 gewidmet sind. Ich
die
—
mufs bekennen , dafs Herr Hoskold in dieser Abhandlung absolut nichts sagt, was nicht schon oft von argentinischer Seite gesagt und geschrieben worden ist. Seine Aiigaben
i)
Ho.lu.Ul,
!
1SG 8S.
Bimo*
Cantion«* d. linites « Air», A. Horn, 1898,
B. D.:
Umm
Jifi*.ria».
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115
Kleinere Mitteilungen.
weniger Beweiskraft ala die von 0. M»gdmoo und P. Moreno. Herr Hoskold beschäftigt «ich eingehend mit den Ansprüchen Argentiniens auf ganz Patagonien und snclit Mit alten Dokumente!] und Karten , dio nnr höchst unvollständig citiort werden, nachzuweisen, dafs Argentinien die ganze Westküste im Süden von Chiloö, dio Mügcilanstrafso, das Feuerland und alle Inseln bis zum Kap Horn für sich in Anspruch nehmon kann. Als gelungen ist dieser Versuch nicht zu bezeiebnen. Aus derartigen alten Dokumenten and Karten läfat sich bekanntlich auch das Gegenteil beweisen, wie das Studium des
b»ben auch
viel
grofsen Werkes von M. L. Amunätegui in drei Bauden von 1879 zeigt. Danach gehörte Patagonien bis »um Rio Negro zu Chile. Ks ist vollständig zwecklos, hont«, naoh
Ahsehlufs
des Grenzvertrags
verhältnisse beider
untersuchen.
Länder im
vom Jahre 1881, 17.
Wir geben aber gern
dio Grenz-
und 18. Jahrhundert zu
kettung der Andes und sagt, dafs die Grenzlinie auch FlUnne teilen kann. Bei dieser Sachlage und bei nnarer heutigen Kenutnis bnidt: Di* (McnphiMben kutgßbm d« «rdennMuieb» Foraehonn. CVmhasdl. d. XII. U«UtUo Otegnphnlic« issj, 8. m.) >>
er-
Ausgangtpunkt einer Expedition
des magnetiscbeu Zustandes der Erde dagegen ersetzt die
immer
im Jahre 1893
wiesen.
A.
dabei
>>
um
Hunde in
Lena-Mündung
oder,
um
weniger
Ülenek-Mündung einzulaufen, wowerden können. Dafs
rechtzeitig bestellt
Gefahr käme, die Zeit zur Erreichung des
Ih. „Piro- iMMixrt*
tO. BepUoil>.t die
wo
IS. 8«pt«i»b» dii 0!«i*r-Mttixlao« «od
up«.«»
Breit« ron
Bu.ikow-Und. J7
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Plan einer Expedition nach Sannikow-Land.
ISO Sannikow-Landes zu versäumen, mütsten also erreichen
um
,
und wohlauagerUttet das
sicher
zwei 8oramer verwendet werden
,
Ziel
— ganz
zu
abge-
sehen davon, dab ja daß nächst« Schiff, das Kap Taebeljuakin passieren die
weniger glücklich zu sein braucht
soll,
„Yoga",
Vorgänger
drei
als
und
„Fram"
„Lena" und
dann infolge der Überwinterung am Kap Tscholjuskin der
Sommer
dritte
Was den
Es
auf der Hand.
liegt
Der im Sommer von JuU Jahrmarkt
Thee)
entfällt,
Dort befindet sich allerdings der Dampfer „Lena",
kaum mehr ins
einem Zustande
in
Eismeer hinauszudampfen.
,
der goetattotv
Ks käme nun
an, ein andres, neueres zu gewinui-n.
Für dun
die Mittel nicht ausreichen, ein neue» Schiff zu
anzukaufen, erscheint mir naheliegend, des Dampfers
die
d.
dafs
bauen oder
dem guten
«Lena" von 1878 zu folgen,
Es
Lena zu senden.
ches Unternehmen,
Beispiel
Waren nach Jakutsk,
sich
bei
Einfuhr der
zollfreier
hoch rentieren müTste.
Rückreise des Schiffes in demselben
Sommer
Eine
mit sibirischen
kaum ratsam.
freilich
Aber
und endlich während
4174150
allein
Von Zwecke
den
Es wäre nämlich
epochemachender Bedeutung.
die erfolg-
Befahrung Neusibiriens einerseits der Beginn
gründlichen wissenschaftlichen Erforschung
und zur
zur
syste-
matischen Ausbeutung seiner Mamraulbein-Sehätze und anderNavigation ostwärts der Lena bis
Mündung der Kolyma, und das würde einem
dringen-
den Bedürfnis der Bevölkerung jener Gegend entsprechen. Als Beispiel
mag nur
angeführt sein, dafs infolge des schwie-
rigen Landtransporta
auf dein
oa 1000
km
langen
Wege
Stellung von
Waren von
um
allein hinreichend,
Eismeer
in dio
Lena
von wo das Mehl
(!),
weiter
befördert werden mnftt!
bis
Koiymsk noch ca 1000 km
Wie hoch
lymsk das Pud Itoggenmehl kostet,
ist
in
Nishne-Ko-
mir nicht bekannt,
während der Preis des Mehls in Werchojansk mir im Jahre 1893 aktenmäfsig vom Gouverneur von Jakutsk mitgeteilt
worden
ist.
Es
ist
jährlicher Lieferung
einleuchtend,
des Mehls
dafs bei
für
die
0 bernahme
all-
insofern
als
Magarine au der
Beweis
den
Auf
die
Freiherr
dis
machen.
für
die
A. E. Nordenskiöld
20 Jahren den die
Vorschlag
gemacht
berühmte „Vega"-Fabrt
Ausführbarkeit
Verbindung I^ena
seits
Idee
seiner
— Kolyma bin
lieferte.
ich einerseits durch
durch direkte Anregung dieser Frage von selten der
groben sibirischen Exportfirma Gromow * Co. und Vertreter M. Pichtin gebracht worden. für
dürfnis
Dab
Die
im Gegenteil
Ausfuhrung
damit
ist
durch meinen modifizierten Vor-
dem Nordeoskiöldsohen keineswegs halt«
deren
also ein Be-
projektierte Schiffahrt vorliegt,
die
Ich will aber
bewiesen. achlag
des
denselben
entgegentreten,
für
Expeditionsplans
er-
ebenfalls
ist
kurz
fol-
gende: 1.
Im nächsten Sommer (1899) müfste das
Schiff, ein
seetüchtiger norwegischer Robbenschläger, dnreh die Karasee
und um das Kap Tscheljuskin gelangen suohen.
„I«na"
in
die
Lena -Mündung
diesem Schiffe ebenso wie
Falls es
im Jahre 1878 glückt, einen Durchgang
zu
der
durch
einen der Lena-Mündungsarme zu gewinnen, sollte das Scbif
oder
zöge.
Dampfers durch
eigene Bekanntschaft mit einem Teile jenes Gebiets, ander-
bis Jakutsk
teil
Krone einen groben Vor-
188V
J.
Wäsohen
zwischen Lena und Beringstrabe zn
und bald darauf durch
eröffnen,
Mündung
die
technisch«
für
Selbstredend wäre die He-
Seiten einer der grbfsern
nicht neu, als
eine Schiffahrt
Kolyma, wie auch an der Indigirka zu Schiff aus der Lenalängs der Küste,
Wäschen
der
die Fahrt eines
wünscht und ausführbar.
kommt
In den
die Arbeiter
für
reichlich bezahlt zu
sondern
der Stadt Werchojansk zu stehen
iat.
Dor Gedanke einer Navigation zwischen Lena und Koh/m*
Werchojansker Gebirges das Pud Roggeumehl schon der in
Produkten
auf den Export
Rubel verbraucht worden.
von Jakutsk Uber den 5000 Fufs hohen Tnkulan-Pafs de«
Krone 7 Rbl. 57 Kop.
ohemischeu
Übrige Hälfte
die
ca 900 Pud verbraucht wurden.
in
umspülenden Teilo des Eismeeres vod
verschiedenen
fast
Bedürfnissen
hat,
zur
die Hälfte auf den
nur das Dynamit erwähnt, wovon im
sei
ist
seits die Einleitung einer
wovon etwa
im Jahre 1889 an Waren
Gebiete sind
schon vor mehr
reiche
stattfindende
Daten einen Umsatz von
Die Goldwäsoben befinden sich grösstenteils im Witim-
Kapitäns in der Lena-Mündung und eine Schulung desselben Keusibirivn
Betracht.
in
Ende August
bis
offiziellen
Verwaltungen der Goldwäschen der beiden erstgenannten
unter Führung eines erprobten norwegischen Walfiscbfänger-
dem
dabei einerseits
und Olekma-Gebiet, neuerdings auch am Aldan.
andrer Beziehung wäre die Ankunft eines eisfeBten Schiffes
in
kommt
von Rauchwerk und Mammutbein zu rechnen
zu rein
h.
selbstredend, dafs ein sol-
ist
besonders
Exportwaren wäre nun
so
,
und Fayence, ferner verschiedenen Kolonialwaren (auber
mit
,
darauf
Fall,
kommerziellen Zwecken ein Schiff zur Fahrt durchs Eismeer in
nach
liefert
Uber S Millionen Rubeln,
das den Winter vorher schon auf der Lena vor Anker ge-
ihm
betrifft
Import von Bautnwoll- und Wollfabrikaten, sowie Porzellan
draofginge.
aber
den Import von Waren aus Eu-
Tür
den groben Zuflüssen der Lena
an
gebiet
Es erscheint mir daher geboten, den sichersten Weg einzuschlagen und für die Expedition ein Schiff zu chartern, legen.
Absatz
ropa auf dem Seewege
der Jakutsker Jahrmarkt und anderseits daa Goldwäschen-
um nach
gehen,
oberhalb an
zu gehen.
der Lena
Für den
Fall,
Ablieferung der für
dab
Waren
dort
den Winter vor Anker keine
dem
Tiefgange des
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Plan einer Expedition nach Sannikow-Land. Schiffe«
entsprechende Einfahrt im Lena- Delta
war«, könnte da« Schiff an dor Westküste des Borebaja-
Busens einen passenden
Winterhafen
Von
finden.
jener
KQate liefsen sich bei eintretendem Winterwege die Waren bequem mit Rentieren auf der gewöhnlichen ca 100 km über einen nur 1500 Fufs hohen Pafs des 2500 Fufs hoben Cbaraulach-Oebirgea nach Bulun an der Lena schaffen , und von diesem Stapelplatz.© aus wären mit dem Dampfer „Lena" die Waren weiter auf,
langen Haodelsstrafse
wärts zu befördern.
Im
2.
beginnen
ihre Tbätigkeit
Mündung mit
,
nachdem
Anzahl
einer
der
soll
die
sie* sich
besten
in
Expedition der Lena-
Zughunde,
mit
Rentieren und vorher mit einigen jakutischen Pferden nebst
dem
für die Zugtiere
Im
nötigen Proviant versorgt hat.
August das günstige Fahrwasser benutzend, kann die Expedition leicht die Nensibirisohen Inseln anlaufen,
um
hier
Depots anzulegen; nach der Erfahrung der „Fram" dürfte
dann die Küste von Sannikow-Land reicht sein.
Es
so weit als
möglioh
nördlichsten
Punkt
am Nordende
ist
nen Rückweg
erwünsoht, naoh de*
zu
N
bei
in
wenigen Tagen
und auf dem
der Bcnnett-Insel
,
falls
Archipels
oder
jene weiter nach
N
reicht als Sannikow-Land, Halt zu machen.
die Ijena antritt-
sei.
Ein Teil der Expedition
dos Winterquartiers
Einrichtung
und schreitet
sofort zur
Anstellung der regelmäßig ein ganzes Jahr dauernden me-
Während
teorologischen und magnotisehon Beobachtungen.
dessen
der andre Teil der Expedition mit der topogra-
ist
phischen schäftigt,
und geologischen Aufnahme des Archipels beDiese Arsolange die Witterung os gestattet.
werden mit Eintritt des Frühjahrs und Sommers
fortgesetzt,
bis
das Schiff im darauffolgenden Jahre
die
Expedition entsetzt. 4.
Auf dem Rückwege
ist
es erwünscht,
das Arbeits-
gebiet der Expedition dadurch zu erweitern, dafs das Schiff
einen andern Kars
heimwärts
nimmt,
etwa
entlang der
Ostküste Neuaibiriena, wobei eine Landung an den „Möll-
bergen"
dringendes
Bedürfnis
wäre,
am
jene
pflanzen-
fuhrenden Schichten ausgiebigst auszubeuten.
er-
günstigem Fahrwasser
vorzudringen
entdeckenden
in
während das Schiff
beginnt nun die Aufstellung des mitgebrachten Hauses zur
beiten
Sommer
darauffolgenden
131
3. Hier landet die Expedition,
zu linden
5.
Was
dos Personal der Expedition
wenn mir
es genügen,
drei Mitarbeiter
ein Astronom, ein Meteorolog
dem wUrdo
ich mir
einige Jakuten oder
betrifft,
so dürfte
zur Seite stehen:
und ein Topograph.
AuTser-
aus den erprobtesten Promyschlenniks
Tungusen
als
Jäger und Hundeführer
auswählen.
Kleinere Mitteilungen. Geologie des zentralen Kaukasus. den denkwürdigen Arbeiten des um die geologische Erforschung des Kaukasus so hochverdienten Abich wird dnrrh Fournier ') zum erstenmal wieder eine gröfsere gelehrte Abhandlung Uber die Geologie des KauSchon kasus in einer westeuropäischen Sprache geboten. um deswillen mnfs man das Werk willkommen heifsen. wie Muschketow Inostraiuow, Die russischen Gelehrten Stretachewski , Konschin, Karakasch Löwinson • Leasing Siroonowitsch, Sorokin, Bataewitach 4c, die gerade in den letzten Jahren eine erfolgreiche Tbätigkeit in der geologischen Untersuchung einzelner Teile des Kaukasus entfaltet haben, brachten die Ergebnisse ihrer Forschungen in Wiewohl man russischer Sprache zur Veröffentlichung. dies, vom nationalen Standpunkte aus, völlig gerechtfertigt finden mnfs, so hat die Saobe leider doch die unangenehmo Folge, dafs der Inhalt dieser Veröffentlichungen der grofaen Mehrzahl westeuropäischer Gelehrten verschlossen bleibt. Wenn der Titel des vorliegenden Werkes eine geologischo Beschreibung des zentralen Kaukasus verspricht, so erfüllt sein Inhalt dieses Versprechen nur zum Teil, denn nur grofaen Gebiete wurden gen, so insbesondere das TerekSeit
,
,
,
,
und daa Aragwa-Thal, entlang der grusinischen Heerstraise, ein Teil vom Oberlaufe des Rion, dann die 8eitenthäler dea Rion: Liadschanura, Zuriaa und Ziteli-gela; vom untern Riongebiete die Thäler: Kwirila, Laiscbnra und Tscherimela; vom Kuragebiete: ein Teil des Laufes der LiachwaThäler, des Ksan und der Dschedscbora und der Mittellaul Vom Lngur - Gebiete sowio von dea Kur -Flusse« selber. dem des Zaohenea-zohaJi baben verhäkmsinafsig uur kleine Teile besondere Würdigung erfahren. Auch von den grofaen Seitenthälern dea Terok wurden nur Baksan, Tachegem, Urwan und Tscherek und auch diese nicht vollÜberständig in den Kreis der Betrachtungen gezogen. haupt ist der Nordabbang im Vergleich zum südlichen spärlich behandelt; hingegen wurde ein gröfsere Besprechung des Suram-Gebirges vorbehalten, dem KuraBassin bei Borachom und Aohalzich, welches, streng genommen, dem zentralen Kaukasus nicht mehr angehört. Man sieht, dafs die im Werke abgehandelten Gebiete nur einen beschränkten Teil des ausgedehnten Systems bilden, den man unter „zentralen Kaukasus 4 versteht, und auch ,
dabei wird uns nicht gesagt, wieviel dor Lagerungsverhältniase persönlich
hiervon hinsiobtlich
an Ort und Stelle
unterauoht wurde und waa den Untersuchungen andrer Forscher zu danken ist. Wir vermisseu ein Itinerar , das uns Aufklärung hierüber geben könnte. Vielos ist jedenfalla
den Veröffentlichungen von Abich und Favre, nicht 17«
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132 auch denen von Simonowitsch, Batsewitsch und SoDas Werk ist demnach zu einem Teil rokin entnommen. durch Kompilation entstanden, zu einem andern aus eigenen Untersuchung«!! aufgebaut. Besondere Vorzüge der Darstellung eind Klarheit in der Anordnung de« Stoffes, scharfes Eindringen in o(t verwickelte Themata, da« Hervorheben der wesentlichen and mafagebenden Punkte und deutliche Ausdrucksweise. Die Formationen find im allgemeinen sehr gut bebandelt, Die fossile Fauna iat auf das die Profile anschaulich.
und allos Material in sorgfältiger Man merkt FleiTse zusammengestellt. gründliche Vorbildung am Studium der Mit schar' Kreideformation wohl an. fem Eindringeu in den Gegenstand der Untersuchung wird aua dem paläontelogischen Material im Zusammenhang mit den Lttgerutigsverhältuissen der Synchronismus der Ablagerungen festgestellt, und manches hello Licht fällt auf bisher dunkle Punkte in der Verschiedenheit der Ausbildung der Facies des Südabhanges im Gegensatz zu der des Nordabhanges, wenn auoh hier manches noch einer Aufklärung und Ergänzung bedarf. Jedenfalls aber ist es dem Verfasser gelungen, die einzelnen Stufon der verschiedenen Systeme auf das Klarste zu trennen und manohes bisher zweffel hafte Luger, besonders innerhalb des kreUzeigründlichste
studiert
Weise mit grofsem
dem
Verfasser
südfranxösiecbon
rakteristiaenen
Merkmale sind
stets
auf das Anschaulichste
hervorgehoben.
Wenn demnach
dem Bnohe
nioht gerade eine erschöpfende Darstellung der Verbreitung der verschiedenen Formationen im zentralen Kuukaaus geboten wird, so liefert os doch jedenfalls ein ungemein atisclnuilkhes Bild hiervon für die Gebiete, die der Verfasser in Bot rächt gezogen hat, und da eine derartige zusammenfassende Arbeit für gröbere Teile des zentralen Kaukasus bis jetzt nioht vorlag, so ist Veröffentlichung dieses Werkes einem Bedürfnis Es kann bei der Beschränktheit des Besprechung zur Verfugung steht, nicht um ein Eingehen in alle EinHervorgehoben sei nur, zelheiten des Werkes bandeln. dafs von den verschiedenen Systemen am besten das kreta*eisohe und das neogene bebandelt wurden. Die Besobreibung der archaischen Gruppe hingegen, die der Verfasser nur an wenigen Punkten studiert bat, kann keinen Anspruch auf nur annähernde Vollständigkeit machen; nichtsdestoweniger sind die allgemeinen Gesichtspunkte zutreffend, und das, was persönlich beobachtet wurde, ist in entsprechender Weise verarbeitet. Der Umstand, dafs die krystallinisoben dem Nordabhaog eine ungleich greisere Mächais am SUdabhang, wo sie nur eine dünne Zone bilden, während dort im Gegenteil die alten, sogenannten paläozoischen Schiefer wieder weit mächtiger entwickelt sind als am Nordabhang, gibt dem Verfasser Anlafs zur Aufstellung der Hypothese, dafs im N ein Teil der Glimmerschiefer eigentlich nur metamorpbosierto paläozoische Schiefer seien, wss noch sehr einer tiefern Begründung bedarf. Die primäre Gruppe ist im Kaukasus hauptsächlich durch ein System dunkler Schiefer, grauwaokenähnliober Sandsteine (Psammite) und schieferiger Thone vertreten, in bis auf den heutigen Tag deutliche, jeden Zweifel in
Versteinerungen nicht gefunden isher nach immer nicht in authentischer Weise dem Paläozoikum zugezählt werden. Sprechen auch geotektonische Verbältnisse hierfür, so sind anderseits auch Zweifel in dieser Hinsicht keineswegs ausgeschlossen , und Funde, welche ich selbst in bisher zum Paläozoikum ge-
rechneten Gebieten gemacht habe und die in meinem demnächst erscheinenden Reisewerke 1) beschrieben sind, sprechen wenigstens für einen Teil dieser Sobiobten gegen die ZoFournier rechnet das ganze gehbrigkeit zum Paläozoikum. System, auf die Autorität Favres 8) bin, unbedingt zum Paläozoikum. Eine Algenart, ein Bytbotrephis , den Favre gefunden hat, soll diese Annahme begründen. In dieser Hinsieht möchte icb hervorheben, dafs eine Autorität wie Prowiewohl er selbst zu der Annahme fessor Inostranzew 8) neigt, dafs ein grofser Teil dieses Sohiefersystems zum Paläozoikum zu rechnen sei besonders betont: „Ein so undeutlicher Abdruck, wie ihn Favre in seinem Werks
—
—
niemand Uberzeugen, dafs es ein Obervon Fuous ist und nicht irgend einer andern Pflanze angehört; aber selbst wenn wir zulassen wollten, dafs es ein Fucus sei und von Favre richtig bestimmt wurde, so muß» man fragen Gibt es denn nicht ähnliche Fueusarten Nach in andern geologischen Sedimenten ? .« Es sei ist der Fund von Favre nur weni, bei dieser Gelegeobeit auch hervorgehoben, jetzt noch niemand gelungen ist, im Kaukasus Grenze zwischen dem Jura und den für paläozoisch gehaltenen Schichten aufzufinden. Von den Liasablagerungen hat der Verfasser nur einen sehr kleinen Teil abgehandelt, in der Hauptsache eigentlich nur die des Rion-Bassins, und hierin weist das Werk eine wesentliche Lücke auf, die sich bei den zusammenfassenden Bemerkungen über die Tektonik auf das empfindlichste geltend macht. Bei Beschreibung der Etagen der untern Kreide wird die wichtige Thatsache festgestellt, dafs diese am Süd- wie am Nordebbange durch mediterrane Facies repräsentiert werden, und dafs besonders die Ablagerungen des Sudabhanges enge Analogien mit dem mediterranen Gebiet zeigen. Es ist dem Verfasser gelungen, nachzuweisen, dafs die Etage, welche die bisherigen Forsober allgemein unter der Bezeichnung „Gault* aufführten, in Wirklichkeit Neokom, Urgon, Aptien und Albien enthält. Bei der Untersuchung der tertiären Gruppe ist di« Feststellung von Interesse, dafs das eogeoe System mit den Faoies des alpinen Flysoh identisch ist und dafs im Neogen keine altern Ablagerungen, als die sarmatiaobsn vorbanden sind. Hierbei ist besonders hervorzuheben, dafs die saruistisoben Ablagerungen im S der Kette sich ununterbrochen vom Schwarzen bis zum Kaapiscben Meere erstrecken und auch im N, wenn auch in weniger regelmafsiger Ausbildung, vorhanden sind. Hieraus wird gefolgert, dafs zur sannatiaoben Epoohe im S und N aufführt, kann wobl rest
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'! Am den Hochr*Rii>o*!i dt» Keukuiu. I-eip«!*, Duncker * Hwslilo' *) Neue Draksehr. d. «II«. Sthwm*. (tewlUeh. f. d. g«M~t. riamecb-, Dd. XXVII. 8. S7, 74—76. ««! >) bore» di* ksakatisch* Haupts««*. (K»lo|ri»ch« ForKhungea
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Kleinere Mitteilungen. Kette die beiden Meere in Verbindung standen. Während aber das Meer im 8 achon zur Pliocän. Epoche versohwnnden bestand es am Nordabhang bis zur Glazialzeit and verschwand erst am Ende der pleiatocänen Epoche. In der Mioeänzeit jedecb haben am Sudabhange nur mehr
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Ursprung zubilligt, als Fournier. Dieser stellt sonst eine Reibe von Vermutungen auf Ubor die Zeit, zu welcher die verschiedenen Gesteine aus dem Erdinnem hervorbrachen, und sucht seine Annahmen mit den besondern Lagerungsverhaltnissen der Sedimente und ihren Störungen zu begründen. Dabei werden die Hauptperioden der verschiedenen Ausbrüche als zusammenfallend mit den Perioden der grc-Jaen Faltungsprozesse der Sedimente angenommen, eine Annahme, zu deren Begründung jedoch das bis heute vorhandene Beweismaterial nicht auszureichen scheint. Ausführlich beschrieben werden nor die sechste und die siebente Gruppe, die jungeruptiven Gesteine: Andesite, Traehyte, Khyolitbe &c. Die Charakteristik der meisten Gesteine gründet sich auf die Untersuchungen von Favre, Michel Levy, Tschermak, Leon Dru, Kupffer, Simonowitsch , 8orokin, Batsu witsch.
einige kleinere, selbständige Haasins bestanden. Auch die ausgedehnten Aufschüttungen des Nordabhangee werden bei dieser Gelegenheit einer Hetraohtung unterzogen und aus deren Höhenniveau» wird geschlossen, dafs in der Pliocän,
Aralsee, Kaapiacbea and Schwarzes Meer ein ungeheures Binnenmeer bildeten, dessen Niveau Ober dem des Mittelländischen Meeres gelegen haben mofs, während dieses, an Stelle des beuügen Ägäischen Meeres, im 0 durch einen Kontinent abgeschlossen war. In der Entwicklung dieser Ansichten hält sich der Autor vorzügliob an die wertvollen Forschungen Andrussows 1 ) und an die ArDanach hätte die Treubeiten von Neamayr and Suefs. nung des Schwarzen and des Kaspisuhen Meeres erst iu zeit
postglaiisiler Zeit stattgefunden.
Eine hervorzuhebende Tbatsaohe
ist
ferner,
dafs
die
obere Etage der sarmatischen Ablagerungen im 8 des Hanptkammes eine sarmatische nnd eine meotische 8tufe enthält, wie sio anob dem westlichen Europa eigen sind. Gut behandelt sind euoh das pliooäne und das pleistooäno System. Die pleistocäne Epoche fällt in die Eiszeit; ihre Ablagerangen sind am Nordabbange fast frei von Fossilien und bestehen ans Alluvium und Konglomeraten. Zur Trennung der Stufen hat man sich an die Grenzen der Terrassenniveaus nnd an die Diskordauten zu halten. Auch die TbatBacka stellt der Verfasser fest, dafs am Südabhange in den durch heilso Quollen entstandenen Tuffablagerungeu Pilanzenreste enthalten sind, welche darauf hindeuten, dafs das Klima vor der Eiszeit dort beifser gewesen sein mufs, als gegenwärtig, während es, nach den Tuffen, resp. deren Einschlüssen zufolge, welche in und nach der Eiszeit abgelagert wurden, damals vermutlich schon dem jetzigen entsprochen bat. Über die alten Moränen ist nur sehr wenig Material beigebracht and eigentlich für den Südabhang nur die grofse Moräne zwischen Dschedschora und Kion hervorDie alten Glazialepnren gehoben. die im Rion und im Kur-Tbale von so bedeutender Ausdehnung sind, werden nur beiläufig erwähnt. Von den auiserordentlich umfangreichen alten Moränen und andern Glazialspuren am Nordabbange werden nur die am Ausflusse des Terek in die Ebene Eine ausführliche Bespreeiner Betrachtang nnterzogen. chung ist den alten Seebecken des Kura -Gebiets gewidmet, dem von Gori and dem von Muchmn, deren Entleerung erst spät in der Quartärzeit stattgefunden bat. Ein eigener Abschnitt wird den Gruppen der Eruptivgesteine gewidmet. Diese werden in 7 Einzelgruppen geteilt, aus welchen der Autor zwei Hauptserien bilden möchte, eine, welche der Ablagerung der untern Kreide vorausgebt-}, und eine andre, welche zweifellos in die Tertiärzeit fallt. Von der letztern Gruppe werden die Andesit- Eruptionen des Kasbek und Elbrus ausgeschieden , die als postaarmatisch angenommen werden. Zur Ergänzung dieser Aufstel,
Otwr dm Zeltend im Sebwunon M««rw lor photlora Zeit And. 8t. Ptfenbour; 189J.) ')
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lung mochten wir hinzufügen, dafs, nach den Untersuchungen von Lowinson- Leasing, auch die Daoite and sauren Andesite postglazialen Ursprungs sind 1 ), während derselbe Gelehrte den Diabasen and Porphyriten einen weit altern
I
Wir vermissen darin die wertvolle Arbeit Lagorios über die Andesite des Kaukasus. Die von Freabfield übernommene Ansiebt, dafs die beiden Kegel des Elbrus zwei getrennte Krater bilden*), ist anfechtbar und stimmt nicht ganz mit meinen eigenen Beobachtungen Uberein. Hinsichtlich der Elbrusgesteine verweise ich auf die in Heft 3 der Zeit, schrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft 1897 veröffentlichte Untersuchung des Herrn Dr. v. Amnion über das ihm von mir Qbergebene Gipfelgestein. Von der Annahme ausgehend , dafs der zentrale Kaukasus im wesentlichen aus einer antiklinalen, nach N wie nach S umgestürzten Falte bestehe , als welche wir den Hauptkamm anzusehen haben, und auf der Südseite hin zum Kleinen oder Anti-Kaukasus aus einer Gruppe von Antiklinalen und Domen, die durch Synklinale Bassins voneinander getrennt werden, bietet der Verf. in dem die Tektonik behandelnden Kapitel eine Reibe geistreicher Hypothesen Der Umstand, dafs auf der Nordseite des Hauptkammes
gen.
die Schichten eine verschiedene Ausbildung erfahren haben,
wie auf der Südseite, wird zu erklären versucht Um von dem Thatsächlichen nor einiges hervorzuheben, ao liegen im N die 8cbichten des Tithon und diejenigen der Kreide in regelmafaigen Serien diskordant über den umgekippten fsoklinalen der altern Ablagerungen; im S fehlen die korallenhaltigen Schichten des Tithon vollständig, aber dafür liegen die kretazeiseben 8tufen umgekippt unter dem Jura und zeigen damit eine Diskordanz, die dort überhaupt auch auf alle normalen Serien übergeht. In den Schichten des obern Jura sind auf der Südseite Strandbildungen vorhanden, welche nach Fournier im N fehlen 8). Wir müssen rühmend anerkennen dafs der Aufbau der Hypothesen über die Tektonik in klarer und scharfsinniger Weise ausgeführt ist, wenn wir ihm auch nicht in Das Material, auf allen Punkten beizutreten vermögen. das sich die Aufzeichnungen stützen eine verhältnismäßig kleine Zahl von 8pezialbeobacbtungen ist doch ,
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134
Kleinere Mitteilungen.
zu dürftigst, am alle die weitgehenden Schlüsse für die ganze Ketto xu rechtfertigen, welcbo dir Verfasser zieht Die Untersuchung vieler Sehichtenkomplexe und ihrer Störuugen ist noch nicht abgeschlossen, eine Reihe wichtiger telefonischer Verbiiltnisse in einem grofaen Teil des Gebiete entbehrt noch immer der genauem Durcbforsohuag. Einzelheiten des Baues, wie Riffbildungen, Auakeilungen, Überschiebungen, Ausquetacbungen &c, iusbesonders, bedürfen noch eines sehr genauen Studiums; nur wenig hiervon ist bereits genau bekannt. Aber selbst wenn dio Untersuchung aller Teile des zoutralen Kaukausus schon eine erschöpfende wäre, was bei weitem nicht der Fall ist, so seheint es uns da die Teilung der grofsen Kaukasus, kette, wie man sie aus reinen Zweckmafsigkeitagründen vornimmt, in eine westliche, zentrale und östliche Abteilang, dooh nur eine theoretische ist und den thataächlichen geologischen Verhältnissen nur in geringem Mafae Rechnung trügt dafs daraus endgültige und weittragende , Schlüsse auf die Bilduugsgeschichte deB Kaukasus nicht gezogen werden können, ohne auch die tektonischen Verhältnisse des westliehen und östlichen Teiles mit in Betracht zu ziehen. Es sei z. B. nur auf die Tbataache hingewiesen, dafs die Jura- und Kreidebildungen im des Elbrus, im Kubangebiet nur eine sehr geringe Neigung zeigen, während sie östlich des Kasbek ungemein steil aufgerichtet sind, und dafs die Faltungen in beiden Gebieten keine Analogie zeigen. Im sind die Jurabildungen des Nordabbanges kohleführend im U nicht. Die bedeutsame Thataache , dafs der Granit schon im O des Kasbek fehlt und dafs auch die jungeruptiven Gesteine dort nur mohr eine achmale Zone bilden , die dann östlich vom Archotis-mta ebenfalls vollständig verschwindet, diese Thatsache mufste doch unsres Erachtena bei Aufstellung einer Hypothese über die Entstehungsgeschichte des centralen Kaukasus gleichfalls ihre Würdigung finden. Sieht man von der Dürftigkeit des Materials ab, die als Basis folgenschwerer Schlüsse dient, so rauls man zugestehen, dafs die Darstellung der Faltungsprozesse in den verschiedenen geologischen Epooben , soweit sie sich auf die untersuchten Gebiete stutzt, mit grofser Schärfe und Klarheit durobgelührt ist und dafs sie mit den beobachteten ThatSachen gut begründet und erklärt wird. Der Verfasser nimmt drei grofao Falt jngaperioden an: eine vortithonische, eis viel
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eine postoligocäne und eine postsarmatische.
Von hohem
Interesse sind die Versuche einer achema-
Ihre Begründung wie die ganze Darstellung bekunden Fleifs und Scharfsinn, wenn tisohen Darstellung der alten Ufer.
auch keineswegs ausgeschlossen ist, dafs eine genauere Er. forschung der einzelnen Gebiete dea Verfaaaers Schema in manchen Punkten modifizieren dürfte. Es trifft eben hier zu, was schon bezuglich der Tektonik gesagt wurde die Untersuchungen sind noch nicht weit genug ausgedehnt und nicht eindringend genug, um schon jetzt zu einem unanfechtbaren Ergebnis fuhren zu können. Die zusamraenfaaaende Schlußfolgerung hebt in grofsen Zügen die wichtigsten Daten hervor und fesselt besonders durch die ansprechende Parallele zwischen den kaukasischen Formationen und den entsprechenden europäischen, besonders di-nen der Alpen. Die Analogien und Unterschiede werden scharf ins Licht gestellt und ein allgemeiner Überblick auf :
die Entstehungsgeschichte der kaukasischen Kette geworfen,
mit der Genesis der Alpenketto. Daran reiht eino schöne synchron'iscbe Tabelle aller geologischen Formationen, in welcher die Facies der Nord- und Südseite zu einander in Parallele gestellt werden, sowie zu den gleichzeitigen orogenetiseben Bodenbewegungen, zur Verteilung der Gewässer und zu den gleichzeitigen Eruptionen. Ein empfindlicher Mangel, welcher diesem wertvollen und fleifsigen Werke anhaftet, iat die Oberflächlichkeit, mit welcher die geographischen Namen wiedergegeben werden. verglichen sich
Man kann wohl
sagen, dafs
mehr
als die Hälfte
davon
entstellt,
manche sogar kaum erkennbar sind. Der in der Abhandlung über die Tektonik eine so grohe Rolle spielende „Dome d'Alpala* ist wirklich der Dom von Alpana, einer Ortschaft im N von Kutaia ; der Flufs Fiag-don wird Fliagdon genannt, der Berg Zmiakom-Chocb erscheint als Ima-Comi-Choch anstatt Gurschewi finden wir Koursebi, anstatt Dchiwaawara finden wir Djimostara, statt Murtkodi ist Mamkody aufgenommen, Btatt Batalpaacbinak findet sich Balta-Pascha, statt Ullukam stofsen wir auf Oukoulbam, statt des Flusse* Dsjrula auf Dzerouli; statt Bilga-Ch. steht Zima-Ch., statt Esikom Arwukbom statt Kaltber findet sioh KaJl-Tyr, statt der Trnsso-Scblucbt finden wir eine Trousof-Sohlacht, statt des Gimarai-Cb. finden wir den Gouimaran-Khokh 4c. Überhaupt bleibt es zu bedauern, dafs der Verf. sieb bei •einen Arbeiten nicht der auagezeichneten neuen Aufnahme der Kette, der 1 Werst -Karte bediente, welche eine nahezu richtige Darstellung des Hochgebirges und seiner Nomenklatur gibt und welche auch mit Niveaukurven versehen ist, sondern die ganzlich veraltete und ungenaue, der Niveaukurven entbehrenden 5 Werst- Karte als Basis seiner Arbeiten gewählt hat. Diesem Umstände ist es auoh zum Teil, jedoch nur zum Teil, zuzuschreiben, dafs die Kapitel Uber Orographie und Hydrographie so aufserordentlich mangelhaft aus-
ja dafs
:
,
gefallen sind.
Bei Abfassung dieses Teiles seines
— wir
Werkes
müssen es zu unserui Bedauern festmit der gleichen Gründlichkeit und Sorgfalt den übrigen. Man kann sagen, daf« dieses Kapitel ebenoo wie die angetilgten Karten und Skizzen nahezu wertlos sind. Die meisten Höhenangaben sind anrichtig, die meisten Namen entstellt, viele Borgnaiueu miteinander verwechselt. Ich will vom Wichtigsten nur einiges hervorheben Die beiden Eibrus-Gipfel haben in Wirklichkeit die Höhenooten von 5629 und 5591 ra, nicht, wie der Verf. angibt: 5646 und 5626m. Die beiden UschbaÜipfel haben eine Höhe von 4698 und 4694, und das ganze Zahlenmaterial, das der Verf. von der Uscbba-Gruppe anrührt, ist ein veraltetes. Die drei Gipfel: Tschatuin-tao, Schechildi-tau (der Verf. nennt ihn Tschildi-tau) und Baschkara werden mehrmals miteinander vorweobselt. Einen Gwalda-tau gibt es nicht; hier ist wohl Swietgar (4109m) gemeint. Der AdUr-so-Rascbi mifst 4370 m und nicht 4350 m; noch schlimmer gebt es mit Dschailik-bssch, welchen der Verf. mit 3617 cotiert, während er in Wirklichkeit 4532 m mifst. An die Stelle des Jougontourli-Cbad (4350 m) des Verf. gehört Adschikol-tsohat-B., 3798 m. Der Tichtengen (Tiktigen dos Verf.) hat 4614 und nicht 4653m; der SaJuinan- Bäsch hat 4348 und nicht 4480 ui dio beiden Dschanga-Gipfel sind im Buche mit 5193 und 5056 in angeführt, in Wirklichkeit sind die betreffenden Höhen: 5051 und bat der Verf.
stellen
— nicht
gearbeitet
wie
bei
:
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Meinere
5038 m; Kosohtan-tau hat 5145 und nicht 5198 m, Mischirgiton tragt die Cote 4996 nod nicht 5001. Dumala-tau bat 4557 and nicht 4679, auch ist dieser Berg nicht, wie der Verf. angibt, identisch mit dem Ullu-anz-Bascb. Dych-tau hat 5198 und nicht 5145 m. Die Höhe von Schkara betragt 5193 und nicht 5184 m. Aus diesen mangelhaften HöbeiiHiigitben mufsten natürlich auch falsche Schlüsse gesogen Verden. So gibt der Autor den Kasbek als den fUnfthöchsten in der Reihe der hohen Kaukasus-Gipfel an, während er in Wirklichkeit erst an sechster Stelle kommt. Wollte man alles berichtigen, so mühte man nahezu Zahl für Zahl, die der Verf. anführt, umstehen. Nur auf einige ganz bedeutende Irrtümer möchte ich noch aufmerksam machen: üie Höhe des Berges Edena-tau gibt der Verf. mit 3475 an, sie ist aber 3860m; die des Zeja-Ch. ist 4193 and niobt 4340 m die des Tsohantechachi-Cb. (Khamkbukki-khokh des Verf.) ist 4420 und nicht 4286 ni; die des Geske-Iau ist 3856 und nicht 3155 m, die des Sikara-tau 3839 und nicht 3531 m. Ebenso unrichtig werden auch die Höhen der Passe angegeben. So wird dem T»ohiperPafs (Djiper des Verf.) eine Höhe von 3628 m zugebilligt in Wirklichkeit ist sie nur 3293 m. Der Dongus-orun-Pafs figuriert mit 3306 und bat in Wirklichkeit 3199 ra, der Meatia-Pafs mit 3364, während er in Wirklichkeit 3761 m hat. Den Gulsky-Pafs hingegen finden wir mit 3564 an"
;
gegeben and doch ist seine Höhe nur 3375 n>. Noch schlimmer geht es dem Gese-wzik-Pafs, der mit 3074 m angegeben wird, während er eine Höhe von 3435 m hit; ja sogar die beiden allbekannten Pässe: der Mamison- und der Kreuz Pafs tragen unrichtige Coten nämlich der erster» 9835 statt 2825 m und der letztere 2429 statt 2379 m. Andern Pässen werden Phantasienamen beigelegt, die der Wirklichkeit nicht entsprechen, so Adyr-ßoschil-, GvaldaTatousebi&c.-Pafs. Auch von einem Col Tetnould wird gesprochen: „col tres eleve entre TAdich et l'Ourvan»; er besteht jedoch nur in der Phantasie des Verfassers. Die meisten der vom Verf als „pio saue dodd" bezeichneten Gipfel tragen in Wirklichkeit bekannte Bezeichnungen. Was der Verf. über die Ersteigangsgeschichte einiger Berge erwähnt, ist zum guten Teil unrichtig. leb verweise in dieser Hinsicht auf das jüngst erschienene Werk Freshfields The Exploration of (he Cauoasus &o. und auf mein demnächst erscheinendes Werk. Wenn der Verf. von den Gletschern des Kaukasus sagt, dafs man eine geuaue Vorstellung von ihrer Ausdehnung erst seit den Arbeiten Freshfields, Mummerys, Woolleys &c. gewonnen habe, so vergibt er, dafs die Darstellungen, welche diese Herren von den Gletschern geben, eben auf jenen Darstellungen der schon erwähnten russischen 1 WorstKarte beruhen. Auch hinsichtlich der Hydrographie und der Pässe weisen die Ausführungen des Verf. sehr viele ,
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:
135
.Mitteilungen.
tan-tau*
—
;
thatsäcblich
entspringt
aber
dieser
FJufs
am
Dych-tau, und sein höchster Quellflufs heilst Dyoh-su; auch int e» unrichtig, wenn gesagt wird: „le glacier Dychnu dexcend entre le Kouchtan-tau et le Chkara". Letztgenannter Gipfel steht bereit» auf der westlichen Seite des Dych-su-GletBcherH. Noch unrichtiger ist es, dafs der grofse Bezingi-Gletscher am Fufse des Tetnould und Koschtan-tan entspringt; der genannte Gletraher liegt anf der Nordseite des grorsen Kaukasus, der Berg Tetnould aber auf der Südseite und sogar, aus dem Hauptkamro vorspringend, weit nach 8 vorgeschoben, der Koschtan-tau aber schon ziemlich weit im 0 des Bezingi-Gletscbers. Wenn ferner gesagt wird, dafs der Berg Gestola sich im NNO des Zanner-Passes erhebe, so möchte ich feststellen, dafs er sieb gerade im S dieses Passes befindet. Auch die Behanptnng, dafs die Gletscher des Aday-Chooh-Gebiets erst in dritter Linie unter denen des Kaukasus rangieren, entspricht den Thatsachen nioht sie stehen ihrer Ausdehnung nach vielmehr in allererster Linie. Nur der Bezingi-Gletscher übertrifft den Karakom-Gletacher an Länge. Entspreebend solcher mangelhaften Vertrautheit mit den einschlägigen Thatsachen ist auch das Kapitel über die Gletscher nicht nur ziemlich dürftig ausgefallen, sondern sein Inhalt bedarf zum Teil sehr der Berichtigung. Bs trifft zwar zu, wenn der Verf. sagt, dafs die Nordseite der grofsen Kett« mit ihren Kesselthälern der Bildung grofser Hletscber günstiger sei, als die Südseite, aber übertrieben mnfs man die Behauptung nennen, dafs der Südabhang im allgemeinen nur Hängegletscher habe. Ich brauche in dieser Hinsicht nur an die mächtigen Gletscher erster Ordnung: Zanner, Nageb, Adisch, Chalde, Sopchito &«. zu erinnern. Die Namen der Gletscher und die Höhen ihrer Endzungen sind vielfach ungenau angegeben. Der Psekanie (richtig Psekan-su) oder Nacbaschbiti- Gletscher endet nicht bei 2210, sondern bei 2539 m Dumala-Gletscber endet nicht bei 2464, sondern bei 2856 m; Bezingi-Gletscher nicht bei 2130, sondern bei 1993 m; Chalde-Gletscher nicht bei 2151, sondern bei 2456 m Ac. Dafs die Gletscher des Nordabhanges nicht so tief herabreichen sollen wie die der Südseite, ist den Thatsaohen geradezu widersprechend. Aus einer von mir geroachten Zusammenstellung der 19 gröfsten Gletscher des Südabhanges and 19 des Nordabhängen ergibt, sich im Gegenteil, dafs letztere durchschnitt-
—
;
;
dafs
um ca 100 m tiefer herabreiehen als erstere. Auch keinerlei Beweis für die Rehauptuug vorhanden, dafs die Gletscher der Südseite sich seit 1875 in einer Periode des VorrückenB befänden. Der Schoda-Gletcoher, weit im O im Ratacba-Gebiet, wird zu den swanetischen gerechnet. Ganz irrtümlich wird angenommen, dafs auch der Berg Dadiasoh vergletschert sei. Die dem Kapitel beigegebenen GletscherKarten entbehren hinsichtlich ihrer Umrisse, wie namentlich in Bezug auf die Bezeichnungen sehr der Genauigkeit. Überhaupt ist der ganze Abschnitt, der von der äufsern
Latpari-Pafa das Thal des Klochkour, „tribulaire du Rion" in Verbindung mit dem Ingur setze, während er doch das Ingurtbal nicht mit dum Kiontbal, sondern unmittelbar mit dorn Zehenes-zchali-Tbal verbindot. Weiter beifst et: l'Ardou prend donc sa Bource comme le Terek au nord dos bgnes des grauils sommets" (Kasbek, AdayCb. *«.); das gerade Gegenteil davon ist der Fall. Ferner finden wir den Satz: „le Toherek, qui provient du Kosch-
Geodynamik handelt, nur von beschränktem Werte, da sich der Verf. nur auf sehr wenige eigene Beobachtungen stützen konnte, während sich den angeführten Thatsachen eine ganze Reihe von viel wichtigem anfügen liefse. In dem Kapitel, welches von Klima, Wiud, Regen &c. bandelt, wird eine ziemlich gute, wenn auch nur allgemeine Darstellung der herrschenden Verhältnisse gegeben. Unrichtig ist es jedoch, wenn der Verf. sagt, dafs im östlichen
irrtümliche Behauptungen
der
,
auf.
Unrichtig
ist
z.
B.
,
lich ist
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Kleinere Mitteilungen.
186
Kaukasus auf der Südseite die Gletscher erat in einer Höhe von 4300m ihren Anfang nehmen; schon von 3700m an begegnet man in einxelnen der öetlicben Gebirgsgruppen den Gletecherenden. Dm Kapitel Uber Fauna und Flora bietet nur einen fluchtigen Oberblick auf einige Hauptformen und gibt keinen Anlafs zn eingehender Betrachtung. Erwähnt »ei nur, dafa die Hyäne, der Tiger und der Panther keineswegs im westlichen Kaukasus vorkommen, wie der Verf. behauptet, sondem nur im östlichen. Die ßezoarziege, welche mit Capra caucasioa bezeichnet wird, iat in Wirklichkeit Capra aegagros Pall. Davon, dafa da« Rhododendron caurasiciim zu verschwinden drohe, konnte ich auf meinen vielfachen Wanderungen im Hochgebirge niohta bemerken; ich wttftte auch keinen Grund hierfür in einem Gebirge, dessen Hochregionen so selten von Menschen betreten werden.
dem Kapitel über Pbysiographie sind die drei Prowelche des Verfassers Ansiebten vertreten sollen, etwas man möchte sagen, für den Zweck ausgewählt. Profil II s. B. kann , weil nicht direkt von N nach SSO gezogen, als benach 8, sondern von Einige Querschnitte weiskräftig nicht angesehen werden. in streng nordsUdlicher Richtung, z. B. im Meridian des üschba, Tetnuld oder Adai-Choch gezogen, wurden ein ganz verschiedenes RUd liefern. Das Kapitel Uber die interne Geodynamik, die Mineralquellen iat zwar gut behandelt, aber ziemlich unvollIn
Tom, 104 m Über dem Meeresspiegel. Durch gro&e Wasaerstralse Ob— Irtisoh—Tura ist Tomsk mit Tjumen, bzw. mit der Ural-Eisenbahn, und seit dem 22. Juni 1896 durch eine 87,5 km lange Zweighab u auoh mit der westaibiriseben Eisenbahn verbunden. Das Stadtgebiet besitzt einen Flächenraum von 13,656 qkm ; davon entfallen 9,104 qkm auf Wohngebände und 4,551 qkm auf Straften und Plätze. In polizeilicher Beziehung ist die Stadt in fünf Bezirke eingeteilt: Jurte oder Nomadonplalz, Heumarkt, Auferstehungsplatz, Sumpfplatx und Quellenschiffbaren
Tom—
die
gebiet.
Nach der
letzten Zählung bestand die Bevölkerung aus Seelen (27140 Männern und 25290 Frauen). Die Strafsen der Stadt sind teil« ohausaiert, teils gänzlich unbefestigt und mit hölzernen Bürgersteigen eingefaßt. Die Hauptstrafaen werden seit dem 1. Januar 1896 elektrisch beleuchtet, dan öffentliche Pernspreohwesen wurde
52430
file,
einige Jahre früher eingeführt.
willkürlich gezogen,
einstöckig
NNW
ständig.
Die Litteraturverzeiohnisse sind reichhaltig, aber nicht vollständig. In dem die physische Geographie betreffenden vermisse ich gerade einige hervorragende französische Autoren, wie: Bernoyille, Jacques de Morgan und Brossot, von dessen vielen Arbeiten nur eine einzige eitiert iat auch Parrota Werke sind nicht alle angeführt. Dann iat auch der wichtigen Veröffentlichungen von Koch , Haxthausen, von Erokert, KeydliU, Pantuchow, Latycbew, Maxiraow 4c 4o. nicht gedacht. Die Werke von Radde und Fresh-
Hingegen ist field sind bei weitem nicht alle angeführt. eine der Raddenc!ien Abhandinngen, jene Uber seine Reise in die Hochtfaäler des Rion, Ingur (1866), nicht weniger
manche Autorn&nieu In der LaBte der Werke, welche entstellt wiedergegeben. die Pbysiographie und äufsere Geodynamik betreffen, finden als
viermal angeführt.
Auch
hier sind
Die Arbeiten von Dinnik, Miehaenamhafte Lücken. Rossikow und sogar einige der wichtigem AbichAuch in der Liste, sobeu Arbeitern sind nicht erwähnt. welche die Geologie betrifft, fehlen manche der bedeutensich
Die meisten Gebäude sind
größtenteils aus Holz erbaut und in architekBeziehung vernachlässigt. Die Stadt besitzt 23 Kirchen, und zwar 1 römisch-katholische, 1 lutherische Kirche, 1 Moschee, 3 Synagogen, 12 Haus- und Anstaltst
tonischer
kirchen und 5 öffentliche Kirchen. In Tomsk befinden sich folgende Lehranstalten : die Universität, 1 technologisches Institut, 2 Gymnasien, 1 Real1 geistliches Seminar, 1 Mädchen - Eparchiabchule, geistliche Schule, 1 Kreisschule, 1 Gewerbe- (Hand1 werker- VSchule, 1 Veterinär - (Feldscher-)Scliule , 1 Schule zur Ausbildung von Hebammen, 1 Korolewski-Handwerkersobule , 19 Stadt-Elementarschulen (10 für Knaben, 9 fUr Mndohon), 2 Sonntagsechuleo , 4 8chulen der Kleinkinderbewahranstalten , 1 mohammedanische , 1 jüdische Schule
sohule,
und 5 Privatlehranstalten. Bezüglich der Universität sind von C. K. Kusnesow (Sekretär der Kaiserl. Universität) in unsrer Quelle statistische Angaben veröffentlicht worden, die wir nur auszugsweise wiedergeben. In den 10 Jahren ihres Bestehens
1888) traten durchschnittlich jährlich 108 Studierende und zwar: 23 Abiturienten von Gymnasien, 76 Seminaristen, 2 Pharmaceuten , 4 Zuhörer und 3 aus andern Ijehranstalten. Hinsichtlich der Religionszugehörigkeit und Herkunft verteilt« wich die Geaamtzahl der Studenten, einsohliefsliob der Zuhörer, in folgender Weise: (seit
ein (1892: 71, 1896: 176),
lowski,
dem Abhandlungen
r>»vun
1
Abichs, die von Muschketow 4c.
G.
3
MenbwuW.
—89
1888
Die
sibirische
Nach den und
Gouvernements- und Universitätsstadt Tomsk.
statistischen Veröffentlichungen im sibirischen HandelsIns von F. t. Jlumanutc (Tomsk 1897).
üewerbebnch
Deutsche übertragen von F. Thiefs.
Tomsk, die Hauptstadt des sibirischen Gouvernements gleichen Namens, Legt unter 56* 39' 31* N. Br. und 102* 19' 47' 0. L. (von Ferro), am rechten Ufer des
188»— 90 18SO— »1 1891— 92 1892— 93 189S— 94 1894—95 1895—96
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14
229
10
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190 262 289 892 877 897 418
101
109
271«; 576
Als Ärzte beendigten den Kursus 1893 31 1895 60, 1896 43, 1897 36.
,
~
98
1*1
172 214 244 »7« 288
1S48
1894 60,
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137 In der Stodt befanden lieh im J. 1896 133 gewerbliche Anstalten und Fabriken, die bei einem Jahresumsatz von 6176950 Rubeln (etwa 13,J8 Mill. Mark) 3967 Arbei-
Zur Erforschung des chilenisch-argentinischen Grenzgebiets
in
Patagonien.
Von Dr. H.
SUfftn.
ter beschäftigten.
Zu den
grofsern Fabriken
in
Tomek werden
folgende
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7 8*ifeilabrism
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Bier- and Metfahrikan 6 SUaria- a. Tkl«li«btfabri**o
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Umgehung der Stadt befanden
sieh
im J. 1896 148 Fabriken und gewerbliche AnaUllen, die bei einem Jahresumsatz Ton 1 4 1 3 693 Kübeln (etwa 3,04 Hill. Mark) 775 Arbeiter beaobäftigten. Tomsk besitzt 4 Bankinstitute, und zwar 1 Abteilung der Reiohsbank, die Allgemeine Sibirische Bank, 1 Abteilung der Sibirischen Handelsbank und 1 Abteilung der Russischen Bank für auswärtigen Handel. Der 8tadlhaushalt betrug 1896 an Kianebmta 304 6*7 Habt!, Ausgaben 303 889 . .
Am
13.
Mai 1896 wurde die städtische Selbstverwal-
tung eingeführt. Unter den wissenschaftlichen Vereinigungen nimmt die Gesellschaft der Arzte und Naturforscher in Tomsk eine hervorragende Stelle ein. Im Jahre 1896 wurde auch ein Verein gegründet, der sich der öffentlichen GesundheitsZur Hebung der allgemeinen Volksbildung l>nV'K) Der SebneUiag k«t asch dem Votbild« der aal der ameriksaUehea Fseifiebahn rerkebrendea Zflgt mit allen RaqaeniUi'bkeite« (SebUirorrkbWun>fr a. dzt.) elsfrtrlthtet
toniteo
Das Arbeitafeld meiner Expedition 1897/98 wird der zwischen den Flufsgebieten des Palena und Aisen um den 44° 30' S. Br. gelegene Abschnitt der patagoniacheii Kordilleren sein. Ich will, von Puerto Montt ausgehend, Uber Melinoa, den südlichsten bewohnten Punkt der Küstenzone, in die Kanäle eindringen, welche die von dem hohen Gebirgsstock des Monte Mentolat eingenommene Insel Magdalena vom Featlande trennen. Hier «oll ein Zugang in« Innere gesucht werden, welober sich wahrscheinlich an der Küste de« Poyehuapi-Fjord» oder «einer «ödlioben Verlängerung im Kanal Cay finden liftt. Nach Angaben de* chilenischen Kpta. Simpson, der auf seiner vierten Reise nach der patagonisoheo Westküste (1873) dieses Gebiet berührte, empfingt der Poyehuapi-Fjord von Osten her einige anspbnlich« Zuflüsse, von denen einer jedenfalls identisch ist m-t dem Rio Qaenelat oder (Jueulat des J uBUitoiipiUers Jose (jarcia, der auf seiner bekannten UeiBe in den Jahren 1766 und 67 diesen Strom eine gute Strecke hinaufgefahren sein rauf*. Es gebt dies wenigstens aus der seinem Tagebuch beigegebenen Karte hervor, während aus »einer Beschreibung selbst nicht« darüber zu ersehen ist. Kpt. Simpson erwähnt nooh einen andern, von ihm .Rio Cianes* genannten Flufs, den er zwar nioht auf seiner grofsen Karte (Anuario Hidrogräfioo, T. 1) verzeichnet, in dessen Thal er aber bis zu den ersten grofsen Stromsohnellen aufwärtadringen konnte und von dem er glaubt, dafs er die ganze Kord illere durchsetzt. Auf argentinischer Seite ist in der entsprechenden Hreite da« Ursprungsgebiet eine« gröberen Flusses bekannt, der auf der Karte von Ezcurra (BoleU Inst. Geogr. Argent. 1895) unter dem Namen „Rio Friaa" erscheint und als Eutwaaaerer eines Seengebiets von mälsiger Ausdehnung (lagunaB Eiizuldo) in die hydrographische Region des Aisen einbezogen wird. Meine eigenen, während der Reise läng« des Rio de los
—
nördlichen Hauptarme« des Aiaen , vorgedie Un Wahrdargelhan dafs der Aisen reap. MaÜiualesFlufa von Norden her noch einen so mächtigen ZuÜufs erhält, dessen Ursprung nach der Behauptung von Ezcurra und Garzon „nicht weniger als 50 km östlich von den letzten Ausläufern der Kordillere entfernt liegt". Vermutlich ist der Rio Fnaa der Oberlauf eines selbständigen, in den Poyehuapi-Fjord mündenden Stromes, vielleicht mit dem Uuenelat oder Cisnes der chilenischen Forscher idenDie angedeutete Unsicherheit in der Hydrographie tisch. dieses Gebiets wird auoh nicht beseitigt, wenn man die Resultate der in den letzten beiden Jahren von argentinischen Kommisaionen ausgeführten Untersuchungen in Betracht zieht. Dieselben finden sich in F. P. Morenos soeben erschienenem Ruche „Apuntes preliroinares Bohre una ezeursion d los territorio« del Neuqnen, Rio Negro, Chubut y Santa Cruz" '), das von einem „Piano präliminar y paroial" der andinen Region von 39* 30' bis 46" 30' S. Br. be-
Mauinales, des
nommenen Rekognoszierungen haben dagegen
scheinlichkeit
,
—
,
,
oad rerkabrt Mit dem 1. April dieaai Jahna den getianUo StUdteu »«mini iaa MoaaL
bis
aai wtitoiM
iwiwben
gleitet
1)
ü.««7.
MltUilu-z.».
18»8. Heft VI.
U
ist.
An
PlatB.
1897.
Stelle
der lagunas Klizalde erscheint auf
1«
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138 dieser Kart«, ««lobe übrigen« die Resultate der chilenischen
das gewaltige Seodes Lage de
La
Plata
(in
ca
44° 50'
8. Br.
nnd
71° 35' nnd 72° 30' W. L.), dornen Exiateu* 1888 von Sleinfeld und Botello, früheren de« La Plata - Museums nachgewiesen wurde. Neuerdings haben dann der Topograph Arneberg und der Geolog Koslowsky den See befahren und seine grofsc west-östliohe Längenansdehnung (bia zu 50 km) festgestellt. Dnroh den Lago de La Plata, der hiernach mehr als die doppelte Gröfse des Fontana - See» zu dem er abwassert, erreichen würde, acheint also eine sehr merkwürdige Westw»rts. Verschiebung der kontinentalen Wasserscheide bedingt zu werden, denn die Quellen seiner westlichen Zuflüsse können, wenn die Beobachtungen der argentinischen Forseber richtig sind, nur durch einen Gebirgsrücken von etwa 15 km Breite von der Küste des Kanäle Cay oder dea Poyehuapi - Fjords getrennt sein. Ein derartiger Vorlauf der Wasserscheide wäre um so auffallender, als in den unmittelbar nördlich und südlich angrenzenden Kordillerenabschnitten die grofsen pazifischen Plufssysteme mit ihren Quellenverzweigungon bis weit in die äufsersten östlichen Vorberge der Anden, ja bis an den Rand der patagonischon Hochebene hindurchgToifen. Die Hauptaufgabe meiner die Herren C. Sands als i, auf welcher mich und Zeichner und Lehrer Krautmaoher als natnrhistoriacher Objekte begleiten werden, soll die Klarstellung der oben angeführten hydrographischen Probleme sein. Natürlich ist os unmöglich, im voraus genauere Angaben Uber die einzuschlagende Knute zu machen, denn es ist ungewifs, ob sich überhaupt ein Überstieg von der k iiste nach dem La Plata -See auf dem kürzesten Wege bewerkstelligen läfst, oder ob die Expedition nicht vielmehr zu mühseligen L'm wogen durch die (Juerthulcr benachbarter Flüsse gezwungen sein wird. Zur Befahruug der 8eon werden zwei zerlegbare Soge] tuoh boote mitgezuerst im Jahre
Beamten
,
,
—
die Durcbquerung der Kordillere, »ei es Ober den La Plata- und Fontana-See, oder de« Rio Frias, so soll dor gröTste Teil der den Booten nach dor Küste zurückgeschickt werden, während ich salbst mit wenigen Bogleitern den Rückweg nach Norden längs dem Ostfufse der Kordillere bis zum Nahuolhuapi- See nehmen werde. Es wird sich hierbei, ebenso wie auf dem Rückwege der Aison-Expeditiou im vergangen! !! Sommer, Gelegenheit bieten, an verschiedenen Punkten von Osten her Uber die Wasserscheide in die subandine Region einzudringen und frühere Beobachtungen Uber den verwickelten orographisohen und geologischen Bau der Grenzzone zu ergänzen oder richtigzustellen. Die Erforschung der patagoniscben Kordillere und der östlich angrenzenden Randteile der offenen Hochebene ist zur Zeit so weit gefördert, dafa in der gegenwärtigen Arbeitaperiode bereits die zur Grenzmarkierung berufenon chilenischen und argentinischen Ingenienrkommissionen ihre Thktigkcit im Felde haben beginnen können. Freilich arbeiten dieselben vorderhand noch getrennt: während die Cbilenerj, von Puerto Montt aasgebend, Uber den bekannten Boquete de Peres Rosales nach Nahuelhuapi vorgedrungen sind, um von dort aus südwärtagebend an drei versohieführt. Gelingt auf dem Wege durch das Thal Mannschaft mit
1
in 41,
44 und 47°
8. Br., ihre
Aufnahmen der Grenzregion zu beginnen, haben
die drei
neugebildeten argentinischen Kommissionen zum Teil ihr* Arbeiten von der Westküste her in Angriff genomme... Ibr rühriger Chef Moreno, der als Direktor des La PlaUMuseums das zahlreiche Personal der topographischen nnd geologischen Abteilung dieser Anstalt in den Dienst der Grenzaufnahmen gestellt bat, leitet persönlich von Bon) des argentinischen Kriegsschiffs „Azopardo" ans den Reginn dieser Operationen. Nach längerem Aufenthalt in Punta Areuas, von wo aus er das Arbeitsfeld der langt des 52. Parallele und in der audinen Region zwischen dem Scno de La Ultima Esperanza und den Quellseen des Rio Santa Cruz arbeitenden Ingenieure besucht bat, ist Moreoo mit dem Personal der übrigen Kommissionen in vierwöchentlicher Fahrt durch die inneren Kanäle der pazifischen Küste nach Puerto Montt gelangt, um hier die nötige Mannschaft, Boote und Lebensmittel für die Expeditionen zu erwerben. Eine derselben nimmt ihren Weg durch die Boca de Cornau und das Thal des Rio Vodudabue ins Innere, während die beiden andern den Palena aufwärt« geben, um sich dann zu trennon und der Aufnahme der beiden grofsen Zuflüsse des Rio Claro , der von SO, und des Rio dieses Stromes Es ist zu erFrio, der von N hcrahkommt, zu widmen. warten, dafs damit oudlicb ein oft diskutiertes Problem der putugoniscbeu Hydrographie , nämlich der Verbleib des grofsen Rio Staleufu oder Futaleufu (Ftaleufu), der das entwässert, gelöst wird. Thal des 10. Oktober nach Durch Kombination meiner im Jahre 1894 am untern Rio Frio angestellten Beobachtungen mit einer Rekognoszierung argentinischen Waag, der im Jahre 1896 des Topographen am oberen Futaleufu am weitesten vorgedrungen ist, glaubt ,
W
Moreno die
Identität beider Flüsse, also die Zugehörigkeit zum Palonagobiet, erweisen zu können. Da-
dea Futaleufu
gegen behaupten Stange und Krüger, die im vergangenen Sommer die Quellseen und ein Stüok des Oberlaufs de« Futaleufu befahren haben, die Unmöglichkeit dieser An nähme, wobei freilich zu bemerken ist, dafs diesen beiden Reisenden der Unterlauf des Rio Frio, wie überhaupt der untere Palena, aus eigener Anschauung nicht bekannt ist. Die unter Führung von G. Lange das Thal des Rio Claro aufwärtsgehende Kommission soll sieb bis zu den Quellen dieses Flusses hindurcharbeiten und das in der Nähe des Lago Pico in etwa 44° 10' 8. Br. und 71° 30' W. L
—
der am Ostfufse der Kordillere beschäftigten argentinischen Ingenieure zu erreichen «neben. Der Rio Claro birgt in seiueni Thale, wie E. Koaelut (1894)
stationierte Hauptquartier
nachgewiesen hat, einige gröfsero Seen und
ist
vermutlich
dem Arroyo Pico der argentinischen Karten, desRen Quellen auf einer von mir auf der Rückreise von der Aisen Expedition durchzogenen, öden, steinigen Hoch-, fläche (ca 900 m U. d. M.) liegen, au welche sich nach 0. Bereiche dea atlantischen Entwässerung« d. h. aebou im identisch mit
gebiete, bis weit über 1000 m aufragende Höhenzüge anlehnen. In dem südlich von den grofsen Seen La Plata nnd Fontana folgenden Ursprungsgebiet des Aisen, ) Britf dt« Herrn litnnann l'f iagtthorn, Chtft dtt IIiomi V»n Ml, Tbitt ft Co„ dilitrt: «UnKtibo, dtn 17. Seplbr. 1807. Hwra Ptlngttborn bis leb ffir Mint frtandlieht Hilft la greifMm IMnJc verpflichtet. *) Nach MiUtileoR dtt H. Ptagttaorn in Maric«ib mündet dir Rio Iaafori o&rdlieh ton Salim Kit» in dta 8t« ton Utnmloo, Abte dt«tr fehlt ia tlUn Qntllen. >) Wthrtehtiolich Erdpecb, nwnt od« biet, wit Uberbtnpt »1*1 in d»t rJnHtbaaff in Bt« ») Sierere,
*)
>) Skaten, Zweit« Et« im io rUmburs, Bd. XII 189«, 8. 75).
«)
0«.
ia
7»— 81. d«r Otwltach. ftr Erdksnde. Berlin 1868, 9. 30. Geologie de 1s Colo«bl« BaU'irieme, Berlin 1886, 8. 9z. Kbendt, S.
•) Zeitoebrift •)
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142 gelblichen, zerreiblichen Sandstein mit verhalt iiisuikfaig jungen Meeresfossilien fand; dieser soll 15° nach SO geneigt »ein und auf blauem gypsführenden Schiefertbon und sandigen Thonen ruhen; auch das erinnert an jüngere Man Schiebten vom Typus des Cerro de Oro-Systems. darf schliefsen, dafs sich von der Senke Ton Cucuta her das Cerro de Oro- System am Ostrande der Sierra de Ob Perijä bis an ihren nordöstlichen Ausläufer erstreckt. nun im Nordosten zwischen dem Cerrej6n und Socuicito auoh noch ältere Gesteine an dem Aufbau des Gebirges Dafür spricht aber teilnehmen, läftt sich nicht feststellen. Kr sagt: „Im die sweite wichtige Beobachtung Ludwigs. Flufsbett (des Icagori) finden sich aufser den jüngeren Ge-
krystallinische Angabe ist sehr kontrolieren, da Ludwig
steinen besonders Sandsteine, vereinzelt
Schiefer und
seltener
Granit."
Diese
wichtig, läfst sich aber leider nicht koine HandstUcke von dort roitgebr» ht zu haben sobeint. In seiner Erläuterung zur Gesteiusliste C. 14 sagt er aber ausdrücklich: „Dies höhere Gebirge, die Sierra de Perjjü,
der Flufs fuhrt Gevon krystallinischen Gesteinen, auoh ürünstein, GraEs liegt kein Grund vor, diese Angaben zu bezweifeln, da Ludwig sonst stets zuverlässig zu sein pflegte. Diese Angaben sind aber, im Falle sie sich bestätigen, gebesteht aus Gestein der Urformation; rolle
nit
&o."
die bisherige Ansicht Uber die Sierra de Perijä zn verandern; denn bisher waren krystallini-
eignet,
sche Gesteine aus der Siorra de Perijd nicht bekannt, und ich habe an der Westseite in keinem der aus dem Gebirgo kommenden Sache andere als sedimentäre Gorolle gesehon, obwohl iob gerade hier wegen der Unzugänglichkeit des Gebirges mehr auf diu Bachgeröllo geachtet habe als sonst. Im Falle nun die Sierra de Perijd wirklich ein archäisohes Grundgebirge enthalten sollte, so würde sie mit noch greiserer Berechtigung die Stellung eines selbständigen Andenzweiges erhalten müssen, als ich ihr bereits zugestanden habe. Mit dem meist westnordwestlicben bis westlichen Einfall am Westabbang des Gebirges ist das Auftreten älterer For-
am Ostabhang wohl
mationen
vereinbar.
IV.
Süven.
Schon mehr als 15 Jahro vor Arrhonius haben Tyndall und andere die Vermutung ausgesprochen die glazialen Perioden könnten mit einem wechselnden Gebalt der Atmosphäre an Kohlensaure zusammenhängen, deren besondere ,
Sonnenwärme zu absorbieren, Tyndall erkannt Das Verdienst von Arrbenius, der sich für die Möglichkeit der Kohlensäurevennehruug und -Verminderung auf
Fähigkeit, hat.
die Hypothese einer rhythmischen Aktion znr Erklärung der glazialen Oszillationen zn begründen. Da der Verfasser diese Kliraaschwankungen bis vor die
(Untersuchungen von Keusch Nordnorwegen), so führt ihn die Erwägung der Atmosphäre bis auf die Anfänge der Erdbildung und auf die Frage der Ablösung der Muttdmasse zurück, bei welober man denken sollte, data liuiauxoisohe Zeit znrUckverfolgt
und Straham
in
der Existenzbedingungen
der Erde ihre Atmosphäre entführt worden wäre. Für die Fragen der Entstehung, der Erhaltung, der Veränderung der Erdatmosphäre kommt vor allem die Be-
ziehung der Massenanziehung und der Acbsendrehung der Erde zum Au«dehnungsbestreben der Gase vermöge ihrer Ist es denkhsr, molekularen Geschwindigkeit in Betracht. dafs bei Temperaturen zwischen 4000 und 8000 Grad, wie sie für eine im Schuielzflufs begriffene Erdoberfläche anzunehmen sind, die Erde von einer Atmosphäre umhüllt war, die alles Wasser des heutigen Ozeans und alle Kohlensäure der Kurbonate enthielt bei einem etwa 300 mal m
hohen Druck als dem jetzigen'/ Der Verfasser nennt mit J. Stoney die Geschwindigkeit von 11 181,ftm, mit welcher ein aus dem Uuendlicben herabfallender Körper die Erdoberfläche erreicht, die „paraMit derselben oder bolisohe Geschwindigkeit der Erde*. gröfserer Geschwindigkeit die Erdoberfläche verlassende
Körper kehren von selbst nicht mehr dahin zurück, während Körper mit kleinerer Geschwindigkeit um den Erdmittel. punkt als Brennpunkt elliptische Bahnen beschreiben. Wir erhalten Listen der parabolischen Geschwindigkeiten der
Erde für verschiedene Höhen über der Oberfläche als Ausgangspunkten, sowohl unter Nichtberücksichtigung der Rotation, uls unter Berücksichtigung derselben, so wie sie ist oder so wie sie gewesen sein müfste, mit 1 Stunde 24 Minuten Tageslänge, wenn sich am Äquator ein Mondring Ebenso gibt der Verfasser berechnete hätte ablösen sollen. Werte der mittlem molekularen Geschwindigkeiten der in Betraoht kommenden Gase nach der kinetischen Gaetheorie, Geschwindigkeiten je naoh der Temperatur, Listen dieser Listen der mittlem Wegläugen , der sekundlichen Stofce Die der Gasmolekeln je nach Temperatur und Druck. Die Molekel des letzte der Listen geben wir hier wieder. Wasserdampfes, deren jede twi der Temperatur 0 Grad und Millionen 10000 etwa bei normalem Druck einer Atmosphäre mal in der Sekunde auf eine andere stöfst, unter mannigfaltigem Weohel ihrer durch Stöfs bald vermehrten, bald verminderten Geschwindigkeit, erreichen bei ihren Stöfsen von Zeit zu Zeit auch die parabolische Geschwindigkeit der Erde, jede im Mittel nach Verlauf der in der List« angegebenen Zeiträume:
Hoogbom
beruft, besteht hauptsächlich darin, zitTornmäfsig, auf Grund LangleyBcher Experimente, diejenigen prozentischen Unterschiede de« atmosphärischen Kobloueäuregehalts berechnet zu haben, welche die Erklärung der Unterschiede glazialer Zeiten des Pleistocän und dos warmen tertiären Klimas zu erklären im stände seien. Chamberlin hat nun die Bedingungen aufgesucht, von welchen der Wechsel der Verarmung und Bereicherung der Atmosphäre abhängo, um
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von dem chemisch-.-u Zerfall der WasserDiese Liste läfst tnolekol hei hoher Temperatur abgesehen. die Annahme einer den Ozean enthaltenden Erdatmosphäre und die Möglichkeit ihres längeren Bestandes bei TempersHierbei
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Kleinere Mitteilungen. turen, die 2000* Ubersteigen, als sehr problematisch erscheinen. Für spezifisch leichte Oase, wie Helium und Wasserstoff, vertritt dor Verfasser mit J. Stoney die Ansicht, dafs die Erde schon bei ihrem gegenwartigen Zustande sie nicht zurückzuhalten vermöge, ähnlich wie der Erdmond bei dem kleinen Betrag der Schwere an seiner Oberfläche nur eine suiserst dünne Hülle unarer Luft besitzen könne. Der Verfasser findet überhaupt, dafs die Schwierigkeiten der Nebularhypotheae wenn nicht deren Ersatz , so doob deren Ergänzung durch die Meteoritenhypotbeee, durch die Annahme eines allmählichen Anwachsens der Erde durch Meteoritenfalle, sehr empfehlen. Eine ursprünglich geschmolzene Beschaffenheit der Erdoberflache ist ihm unwahrscheinlich, die hohe Temperatur des Erdinnern sei genügend erklärt als aas der Verdichtung entstandene Wärme. Schon allein der Über-
saure an, der schon nach etwa 10000 Jahren eine Erschöpfung der Atmosphäre in Beziehung auf diesen „kritischen Bestandteil" herbeiführen mUfste, eino Zeitdauer, die auch unter Berücksichtigung der etwa 18 fachen Kohlensäuremenge des Meeres, die der Atmosphäre als Ergänzung zur Verfügung stehe, doch noch sehr kurz erscheinen müsse. Seit dem Auftreten luftatmender Tiere möge der acht- bis zehntausendfache Botrag der jetzigen atmosphärischen Kohlensäure gebunden worden sein. So wurden die grofaen Hebungen zu Ursachen dor Verarmung der Atmosphäre infolge neuen und tiefern Eindringens der Luft in
3,4
in
den Zustand der heutigen Dichte
von
5,6
würde unter Annahme der spezifischen Wärme 0,S eine Temperaturerhöhung um 6560" bewirken können, der Übergang von der Dichte 2 bis zur jetzigen sogar 13000*, so dafs auch für Verluste durch Abkühlung genugsam Deckung vorhanden sei. Zur Zeit, als die Masse der Erle die beutige des Mondes noch nicht übertraf, mochten sich drei Teile unterscheiden lauen: der innere geschmolzene Korn,
ihm ein tiebiet abnehmender Temperatur und zunehmender Porosität, und aufeen die unzusatninenhängondon Konglomerate. Das Innere trieb bei fortschreitender Vordichtung und molekularer Umlagerung einen Teil dor eingeschlossenen Gase aus, welche die äufseren zerklüfteten Teile mit Wasser erfüllten und aufsen durch eine Kruste von Eis die Konglomerate verbanden. Dio analog eut"Undenen Narben des Mondes seien dio Zeugen der damals unter der geschlossenen Kruste der Erde gebildeten Dampfspannungen mit folgenden Eruptionen. Als die Erde allmählich genügende Masse erhielt, um die ausgeatofsenen Oase an der Oberfläche zurückzuhalten, ging der präntmosphärische Zustand zu Ende. Mit dor Lufthülle wuchs die Fähigkeit der Oberfläche, die Sonnenwärme festzuhalten bis mit Überschreitung des Gefrierpunkts die Bildung einer Hydrosphäre begann und die fragmentarische Beschaffenheit der Oberfläche einer dichteren Platz machte. Der Vulkanismus verlor den lunaren Typus und nahm den tellurischen an. Aofser der inneren Quelle der Gaszufuhr mag auch eine Zufuhr von aufsen mit den Meteoriten, die ihr mehrfaches Volumen Gase gebunden enthalten, and aus dem wenn auch nooh so gasarmen Weltraum anzunehmen sein. Die ganze Masse de« Ozeans und der Atmosphäre zusammen beträgt aber nnr 1 jooo der Krdmasse, und der Annahme einer ursprünglichen Okklusion dieser ganzen wirklichen und potentiellen Atmosphäre zusammen steht kein Bedenken im Wege. Perioden besonderer Bereicherung warf n die Zeiten grofser Kontinuitatsstörungen der Erdkruste, hingegen Ursachen der Verarmung, von welcher freilich der Stickstoff am wenigsten
Diese Verarmung folgte in einiger EntErdkruste. fernung auf die Bereicherung, welche die die Hebung begleitenden Eruptionen bewirkt hatten. Die Zeiten der Ruhe und der vorherrschend nivellierenden Vorgänge dagegen verlangsamten den Luft verbrauch und veranlassten, soweit die Zufuhr gleichmäfsig andauerte, eine Bereicherung. Atmosphärischer Bereicherung folgte eine allgemeine Temperaturerhöhung, mit steigender Meerestemperatur verminderte sich die Absorptionsfähigkeit des Wassers für Kohlensäure, der Betrag derselben in der Atmosphäre stieg aufs neue, Atmosphärischer Verarmung folgte niedere Temperatur, damit eine erhöhte Absorptionsfähigkeit des Meeres, also Ausgedehnte Vereine neue Ursache der Verarmung. eisungen der Länder aber sistierten den Kohlensäureverbrauch der Karbonatbilduog und der Vegetation und leiteten so zur Periode der Bereicherung Uber, während umgekehrt der gesteigerte Verbrauch wieder die Periode der Verarmung einleiten mufste. So ergibt sich da» Bild eines grofsen unregelmäßigen Rhythmus der aus einander sieb entwickelnden Perioden warmer und kalter Klimate. Worauf vor einiger Zeit Branko 1 ) als auf eine mögliche Schwierigkeit für die Theorie von Arrhenius hingewiesen hat, erkennt der Verfasser selbst auch als eine Probe an, an welcher möglicherweise seine Hypothese scheitern könuto. Die Vereisung von Indien, Australien und Südafrika, sagt or, fiel ungefähr in die Zoit der geologischen Veränderungen, dio das Endo der paläozoischen Ära markieren, doch sei bis jetzt eine genaue Feststellung der Gleichzeitigkeit noch nicht erreicht. „Vielleicht kam die Vereisung zu früh, um mit dor Hypothese zu stimmen. Alle andern Glazialtheorien sind mit der Erklärung dieser alten orientalischen Glaxiulbildungen in niedrigen Breiten schlecht gefahren, und sollte auch diese Theorie ihnen in die Rumpelkammer zerbrochener Theorien folgen müssen, so wird sie einen breitgetretenen Weg finden. Die von Rensoh und Straham bestimmt« Vereisung von Nordnorwegen folgt auf die vorkambrische Hebungsepoche; ob in unmittelbarer Folge, ist auch hier nicht bekannt." A. Schmidt (Stuttgart). die
gang aus dem Zustind unseres Erdmondes mit einer Dicht« gleich
143
Bindung des Sauerstoffs bei Oxydation und der Kohlensäure bei Karbonatbildung in den oberflächlichen verwitternden Schichten. Als Wirkung dieser letateron nimmt der Verfasser einen Verbrauch der Kohlenbetroffen wurde, die
über
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Natnnri«. Randtchra 1896, XI.
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144
Geographischer Monatsbericht, Afrika.
Wenn
im politischen Leben so häufig mifsbrauohte Bezeichnung „zielbewußtes Vorgeben" irgeudwo ihre Berechtidie
gung
bat, so ist es der Fall bei der französischen KolouialVor 20 Jahren, im J. 1878, bildete der Posten MeMfne oberhalb Khages am mittlem Senegal die Ostgrenze der Kolonie Senegal; 1879 begann mit der Gesandtschaft des Kapitäns Gallieni, jetzt Oeneralgouverneurs von Madagaskar, nach ßafoulabe nnd später nach Segu die Ausführung des bereits 1862 von General Faidherbe aufgestellten KoloQialprogramms, der Zag nach Osten für die Kolonie Senegal, und heute erstreckt sich die französische Kolonialherrschaft resp. Interessensphäre vom Atlantischen Ozean bis zum Tschad-See, und es ist der Zusammenhang hergestellt mit den damals noch isolierten sogar teilweise noch garnicht existierenden Kolonien und Schutzgebieten der GoldkUsle, Dabome und endlich sogar mit dein franzö-
politik iu Westafrika.
,
Kongo und Gabun.
Es machte keinen Unterschied, welche Partei in Frankreich am Ruder war, welobe Miinuer die Kolonialbcwugung leiteten und die betreffenden Kolouieu und Schutzgebiete verwalteten zielbewufst wurde darauf sischen
;
ausgegangen, möglichst schnell möglichst grofse Teile von Westafrika der französischen Interessensphäre zu sichern, und es ist nur eine Frage der Zeit, dafs das oft als Luftscblofs verspottete französische Afrika vom Mittelmeer bis
zum Kongo zur Wahrheit wird geschlossen,
dafs
die
Idee
;
ja es
einer
ist
selbst nicht aus-
Verbindung quer durch
vom Atlantisohen zum Indischen Oxean, vom Senegal und vom Kongo bis zur Souialiküste sieb verwirklicht. Afrika
Den Scblufsstcin in diesem Plan soll Kpt. Marchand einfügen, welcher auf dem Marsche vom Kongo nach dem Nil am 1. Dezember 1897 aui Niltributär Ssttdh angelangt war und im Begriffe stand, nach der Meschra-or-Rek vorzudringen, um von dort zu Schiff nach Paschoda zu gelangeu, dadurch feston Fufs am Nil zu fassen und mit den aus Abessinien vordringenden französischen Forschern de Poncins, Prinz von Orleans u. a. sich zu vereinigen. Wird dieses Ziel erreicht, so ist der Plan eines britischen Nilreiebs und einer etwaigen Verbindung von Britisch - OstDie bereits durch afrika mit Ägypten natürlich zerstört. den letzten Vertrag mit dem Deutschen Reich im Jahre 1894 gesicherte Verbindung von Französisch - Kongo mit dem Tschad -See ist thatsächlich hergestellt worden durch die Fahrt dos Administrators GenUi mit dem kleinen Daropfer „Leon Blot" auf dem SeAari vom Gribingi abwärts bis zum Tschad -See und durch den mit dem Reiche Bagirmi abgeschlossenen Schutzvertrag. Im April 1897 hatte Gentil Dampfer am Gribingi zusammengesetzt , im Juni begann er die Thalfahrt, die am 1. November mit der Einfahrt in den Tschad -See endete; am 5. Dezember war er wieder zurück am Grihingi-Posten. Die geographischen Ergebnisse sind eine vollständige Aufnahme des Sohari, die Feststellung verschiedener Nebenflüsse, die wahrscheinliche Lösung des Logone- Ratseis, sowie Unterseinen kleinen
suchungen im Tschad-See selbst, welcher sich als ein stark verwachsenes Waaserbecken erwies. Der interessante erste
Reisebericht (Le Temps 27. Mai 1898) läfst die Veröffentlichung der Aufnahmen Uentils mit Spannung erwarten. Durch den am 14. Juni 1898 iu Paris mit England abgeschlossenen Vertrug sind dio beiderseitigen Interessensphären in Westafrika bis zum Tschad-See endgültig festgestellt und damit eine gefährliche Streitfrage beseitigt
Wir werden auf
worden.
diesen Vertrag zurückkouinieu.
Polargebiete. Vielversprechend sind die Aussichten für die diesjährige Campagne, der Wettstreit der Nationen lafst die besten Ergebnisse erwarten. Besonders zwei Gebiete sind es, auf welche sich die Forschung konzentrieren wird: auf Spitzbergen und Franz Josef- Land und auf Nordgrönland. Als erste Expedition ist diejenige von Prof. A, O. Nalhortl arktische
nach OtUpihbergtn nnd den König Karl- Instin (vgl. Peterm. Mitteil. 1897, S. 48 u. 272) in See gegangen; sie hat am 23. Mai Gothenburg verlassen und ist Anfang Juni von Tromio nordwärt« aufgehrochen an Bord des Dampfwalers „ Antaroüo", geführt von Kpt. Emil Nilsson. Wissenschaftliche Teilnehmer sind Dozent Gunnar Andersaon, Stud. Job. G. Anderson, Dozent Oblin, Dozent Axel Hamberg, Leutn. C. J. Kjellstrom, Konservator G. Kollhoff, Dozent E. Levin, Kand. H. Hesselmann. Wenn auch von der deutschen Expedition unter Leitung von TA. Lama- und Korv.-Kpt. Rüdiger nach Spitzbergen, Frauz Josef- Land und Nowaja Semlja topographische Forschungen nicht in Aussicht stehen, da sie nicht bis in unbefahrene Teile de H arktischen Ozeans vordringen will, so ist doch zu erwarten, dafs die Teilnehmer neben ihren zoologischen Untersuchungen auch manchen Beitrag zur bessern Kenntnis dieser Inseln heimbringen werden der Dampfer u „ Helgoland hat am 25. Mai Bremerhaven verlassen. Am 27. Juui hat der amerikanische Journalist W. Wtümann mit dein Damplwalur „Fridtjof von Tromno aus die Fahrt nach Frani Jotrf- Land angetreten, um von dort aus trotz dor Erfahrungen Nansens und Jacksons auf Schlitten, die zu diesem Zwecke von ihm erfunden sind, zum Nordpol vorzudringen. Nach der ganzen Zurüstung seiner Expedition verspricht sie ebensowenig Erfolge wie diejenige von 1894. Teilnehmer an der Expedition sind als Geodät Prof. J. H. Gore Leutn. E. B. Baldwin vom amerikanischen Weatber Rnreau als Meteorolog und Geolog, Dr. Edw. Hofman als Naturforscher und Arzt und Mr. Q. Harlan als Kartegraph. Die Expedition wird in den Gebäulicbkeiten der Jackson-Harinsworthschen Expedition bei Kap Flora Uberwintern, als Ausgangspunkt iür die Schlitienreisen nach N ;
,
ist
Kap
Fligely in Aufsicht
Seit Halls
genommen.
Besuch im Jahre 1860
ist
fYobüker-Bai im
südlichen Teile von Baftin-Land zum erstenmal 1897 wieder untersucht worden, und zwar von dem Geologen
Runtü W.
Ihrter, welcher die ersten Untersuchungen an Gletschern dieses Gebiets anstelleu konnte ; die topographischen Aufnahmen Halls scheinen sich bewährt zu haben. (Bull. Aroer. Geogr. Soc. New York 1898, Nr. 2.) 11. SS.
Wiehtmum,
Jaat IBM.)
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Richard Ludwigs Reisen im Oebiete der Canos des Oriente von Venezuela 1892 nnd 1893 Vod
Prof. Dr.
(Mit
Im Staate Bermudez, dem sogenannten
am
der Republik Venezuela, befindet sich
K«te,
Oriente, Osten,
westlichen Ufer
des Golfs von Paria ein sumpfiges bewaldetes, von Wasser-
Ks dehnt
durchzogenes Flachland.
läufen
der Nordkette des Karibisohon
und hat die Form eines
schaften
bereits
alle
durch
Guariquen
einerseits
am
hinein,
Guacarapo und
am
bezeichnet
Stidfufse dos Gebirges von Guäri-
Oberlaufe
die
ganze Flachland
ist,
Mündung
Ge-
d.is
nach
hinaus
dem
Bezeichnend für das
dafs die von den Gehirgon horabkom-
oder auch zum Teil
in
der Ebene selbst enthe-
den
ist
wirtschaftlichen
sogar ein weites
Eindringen
ins Innere
zwar unter Caüos auch und ea gab zu seiner
Carlos
,
der
dio
und die Umgebung von am Orinoco umfafste; er
so
Codazzi*)
Mündungsarme des
Ori-
Zeit sogar einen Cauton de
ein Restandteil
der
Barrancas,
Provinz Curaatid
war
Uricoa und Tnbasoo
spricht aber auch 3 )
schon
von
den hier in Rede stehenden Caflos, rühmt ihre Brauchbarkeit für
die
Schiffahrt,
die
Fruchtbarkeit
ihrer
»)
diau ZaiUehhft 1808, 8. 189. Codani Hwiaeii d» I« Ow«na* d« V«B»«rali,
*)
iflwiui» S. »81.
>}
und
Umgebung
sei.
des Gebiets
dichtem in
den
Caracas 1876,
Erwähnung gethan
auch
,
Eine etwas ein-
vergossen.
nicht
von
Ferner wird
Eatado Cumanrf,
zwar unter wörtlicher Übernahme der Worte
Codazzis. Es ausgenommen
Fufse in
bei
da
')
den
dem Waldlande, das
„Die Lagune
:
wenig bekannt,
ist
Ihre
Indianern.
im Osten
sioh
Ufer
in
liegen
am
im Norden
,
im Westen dem Cerro Meapire
einem andern Waldgebiet, das bis
Mündung dos Guaoarapo-Thales
zur in
heifst
der hochragenden Berge von Sacacnal
anschliefst;
reioht,
und im Süden
einem sumpfigen und morastigen Walde, durch den die
Domingo und Ca-
FIübso Catuaro, Espuga, Juan Antonio, ripe
diu
in
Lagune geheu, sowie auch
Tbales von San Ronifacio.
Sie
ist
alle
Wasser des
Lpguas lang, eine
2J
und hat 5 Leguas im Umfang. Hier entsteht das San Juan, und obwohl die Lagune 38 Leguas vom
Golfo Triste entfernt liegt, spürbar."
Lagune
Münnun Catios
einer , Reise in die Canos".
versteht
los
cual,
Die
doch die Flut
ist
Dieses Cailo San Juan vereinigt
den wichtigsten
die
Diese nabo der
del
Lagune Putuoua)
die
des Gebirges
San Juan Mb an
fieberreich
gehendere Beschreibung findet aber nnr die Lagune Putn-
Rio Guarapicbe
dung sich verbreiternden Wasserläufe heifsen und haben dem ganzen Gebiete den Kamen gegeben;
man von
der Flüsse
Falle
einem
In
loteressen.
von Putucual befahren werden kann.
noco,
33
Cafio
möglich, iusofern das Cailo de
spricht
S.
ganze Land
das
dafs
Walde bedeckt und Apuntea Eetadfstioos
bo weit verbreitern, dafs sio der Schiffahrt
sogenannten Curiares, Einbäume, dient aber doch mit
Vorteil
nnd erwähnt auoh,
breit
zugänglich werden; diese erstreckt sich zwar meist nur auf die
IWf. 10.)
meist schon einige Stunden vor
benden Wasserläufe sich ihrer
in
dos Catto San Juan bis Uber
Laguna Putuoua)
Querriegel Meapire südlich Casanni.
tuenden
Ort-
von Codazzi auf seinem Atlas ver-
quen in der Richtung nach Maturin, anderseits birge
die
Darüber hinaus erstreckt sich aber das ebene
merkt sind. Plav-hland
und
Yaguaraparo
Pilar,
werden, die
Ecken
dessen
Dreiecks,
und den südöst-
(Gebirges
lichen Ausliinfern der Südkette aas
rechtwinkligen
zwischen
sieb
..
')
W, Stenn.
zum Cafio Colorado und Wasserweg zum Eintritt
zu ihr
bis
sich
mit dorn
bildet als solches
ins Land.
genannten spärlichen Angaben waren
das einzige
Uber das Gebiet der Caflos vorliegende Materia).
Sumpfi-
ger Wald bedeckte lange allein das Flachlaud, und erst neuerer Zeit haben zwei BodenerzeugniBie
in
Uber dem
das
Lande liegende Dunkel etwas gelichtet: das sind der Kakao, auch längs den dessen Anbau von Norden und SUden Wasserwegen allmählich ins Land eindringt, und die Brea, ,
das Pech der ist
Umgebung von Gnariquen.
noch immer sehr unbekannt, und es
zum Verdienst anzurechnen,
dafs er ee
Das Innere aber
ist
daher
gewagt
Ludwig
hat, diesen
Innere an zwei StelleD auch zu Fufse zu kreuzen, einmal auf der Reise von Coicuar nach
Buou Pastor, das andre
6.
:
Kim
1841, S. 505-
I)
8,
such Codi«!
:
Kra&ntn
d»c G«ort. Uw.ll.ch. Ilambar».
,
XU,
S. S.
573
,
und Siaw«
in
MitUilooef b
245.
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Richard Ludwigs Reisen im Gebiet« der Cafios drs Oriente von Venezuela 1892 and 1893.
146 Mal
Obersteigung
der
bei
Boen
Bergkette
der
Pattor
Wir haben
und Guäriquen.
zwischen dieser Ortlicbkeit
dadurch eine Reibe von ganz neuen Mitteilungen erhalten schon
allein
die
Nachriebt,
dals
sich
die Bergkette
Buen Pastor bis nach Guäriquen erstreckt und in Form kleiner Hügel erreicht, ist ein
noch
des
diesen Ort wertvolles
Ergebnis; ferner sind die Angaben über die Cailos, _s
amen
,
Sie
und anah auf
,
Handelsverhältnisse
die
fallt
Namentlich aber wird die Kurte umgestaltet, die
Küste
des
Golfs,
die
Umgebung von
Guariquen nnd der Lauf der Cauos und Bergzüge: Keihe neuer
Ansiedelungen wird
Agua
CaÜo Cruz,
Clara,
eine
gemacht,
bekannt
wie
und dio Indianer -Niederlassungen Caituco und Coscoroba. Sie fehlten
bisher
auf
doch
Lage dieser Ortschaften
Leider
Karten.
allen
Ludwigs Angaben
genau
nicht
feststellen
zu
Die
betrachten.
nun
sind
Karte
als
nur provi-
ist
zusammen-
sorisch
fixiert
gestellt
aus zwei Skizzen Ludwigs, deren eine aber
kommen Cauos
aasgearbeitet
al
de
Canos lassen sich
Wahrung
unter
Minus de azufre,
las
Chaguaramas."
valle
die Bezeichnung trägt
voll-
„Los
:
Este de Pilar; Projecto hacerlos navegables para
exploracion
la
und
ist
um
genug,
zu können, und so
denn auf der beifolgenden Karte
sie
Ludwigs Reisen
carbon
in
1 )
etc.
del
dem Gebiet der
in fünf Teile teilen, dio hier, möglichst
der zeitlichen Reihenfolge, vorgelegt worden.
Beschreibung
gegenüber
bietet
sanai
der
Anfangsstrecke Carüpano
meiner ausführlichen
der Geographie jener Gegend nichts Neuos
Ludwig
„Die
Oktober.
Strecke
ansprucht von morgens 6 die
sperrt
,
Pica
bei Casanai
dann der Cerro de
und noch mehr Guacarapo.
die
).
in
ich
der Canos von
ge-
bis
hlilteiluagea der Oeogr. 0«>.
du *}
man zu Boot
milfste
in
man anscheinend Uberhaupt
1
von
den Cafios reisen, und wenn das
nicht mit grofaen Unbequemlichkeiten verknüpft wäre, könnt«
man von Agua Clara aus Maturin in einem Tage erreichen. Das Dorf Agua Clara, ebenfalls wieder nur Kakaoplatz mit gut angelegton Trockenhäusern,
während Caflo Cruz
rung,
ganz
liegt
etwas erhöht
dorthin von Guacarapo aus
wasserreichen
kommt
;
kommt man
der von
Flufs,
in
der Niede-
am
Fufse de«
Auf halbem Wege
Gebirges von Puncerea sich befindet
Ober den ziemlich
Caripe und Guaoharo
Der äufserste Punkt, den wir erreichten,
eine grofse Kakaohacienda de« Korsen Cuchelli."
23. Oktaler. stiege
her-
sein Gerolle ist wie dieses Gebirgo junger Quarzit
und Kalkstein.
„Auf dem Rückwege wurde beim
vom Cerro de
las Piedras nicht
Tierra
*)
Ab-
wieder die Pica nach in
der Richtung
den Hauptweg
aus-
hueca
),
>) Dan Kamen .Cutanea" kennt Errat, Ezpoeidon oaeieaal, Oararai 1B83, nicht, aber er führt 8. »56 natar den Milehaaft daa Arbol de pa», Brotbaum, Artoearpaa ineiaa auf, t, Ama Clara g ebÄrt «o daa Orta« . dia ich nicht kann. Seeb Ladwiir* Angaben liaat e* tri» CaSo Cruz ebwfrte rapo; aaab heif»t aa bei Ludwin Keue Tarn Märt 1898: Da* Oebirge aaiachaa Pnnceree und Cano Cruz iat aon Palcnria-tadianern bewohnt Walter heilet aa, Agua Clara liege in einer Niederau»:. Caio Cruz etwas «höbt '
ist
einem
war
Hamburg, XII, S. 236 ff. and euch Folgende 8. zJl 9. D*t Uio (Wuro ttt iu den Apsntre Kiladiaticne nicht erwfbot; i«t mit dem Caäo 0«)
für
kann
babs.
zu sammeln." nach Caflo Cruz und Agua
Guacarapo aus zu Pferd noch kommen; weiter thalabwirti
Bei
Guacarapo und Agua Clara, muhte
abgesattelt werden, da er zur Zeit sehr tief ist; doch
def» er ideutiach
So weit
Clara.
vieles
„Exkursion
22. Oktobtr.
nicht gesehen
Venezuela noch
be-
oben sehr morastig
Rio Oscuro
ein
Zuerst
umgewehte Bäume
Am
in
in
Niederung vom Hause Soto ab
die Tiere.
sonstwo
Es gäbe Uberhaupt hier
nach Cariaco, der bei Tierra hueoa
solchem Morast sich durchzuwinden
keine Kleinigkeit für
eber
ein paar SUfswasserecbneoken mit,
die
Dann
fahrt
Ich
Casta-
schlecht.
ich als charakteristisch
Weg
— Guacarapo
aber
eondorn
,
Casanai eingeschlagen, sondern der
nachmittags 4 Uhr.
durch
las Piedras
lief
Darstellung
Zwischen diesem Wurzelwerk des ungeheuren
Urwaldes und
Arm
bis
Casanai
sie
diesen sumpfigen Niederungen nahm
fort:
20.
war
1
— Ca-
ruiliaoi>llanzungen.
Aus
Reise von Carüpano nach Guacarapo, Oktober 1892. Die
noch
keinen elaatiscbon Rückstand
zu brauchen sein.
war I.
nur
genannt, Milch abzuzapfen,
gibt
da
und
sprödes Material, allenfalls wie Schellack, könnte aber wohl
Buen Pastor,
Parare, Caripito,
man
sieht
Wald
machte eine kleine Probe, aus dem Brotfruchtbaum,
Beschaffenheit und dio Grenzen ihrer Schiffbarkeit
insbesondere
sind
Wildnis
Aufser
daran hindern.
morastige Stellen
teils
,
darum herumfliefsendn Bach, andern-
einesteils der förmlich
nea
neues Licht.
die
zum Glück ftlr uns ein Boot da. Man kann sich nur der Umgebung des kleinen wilden Dorfes ergehen
in
ihre
durchaus neu
aber
•
am
Kotae daa Uebirgee Ton l'uneerea, and man Mulle, wenn die Ceä Craa aar Parroquie (Pfarrei) Catuaro geboren, wnaie auch Uuacarepo eiagepfarrt iat. Nach dem Teraer Ceoeo de la Bepebuea. S. 18« iat dem aber eo; die Anaiedelangen haben danach {ohne Zweifel Qaacarapo 41? , Cai» mit ihrer Umgebung) folgende Rinwohnereohlen Cruz 33(), Agua Clara i%6. Demnach iat azitanehmen, det» Agua Clin eich oatlicb roa l'uneerea , weit abwirta ran IJuearapo befindet; fe« t"ataaro rat aa dann aber riel werter entfernt ala ton l'uaeerea. je t« siebt
:
Spalte
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Richard Ludwigs Reisen im Gebiete der Canos des Oriente von Venezuela 1893 und 1893. Kokoshaoienda von Rodriguez und zogen dann woiter uacb
Wohnung seine« Bruders unterhalb mao den Hauptweg wieder,
dar
1
Auch
Caaanai.
sowie in den untern Logen
Kies,
da eine schmale,
bier verläfst
dem Garten
aus Konglomeraten be-
sah ich unter andern Pflanzen einen
Namens Wittstrnck dem Mango ähnlichen
Baum, der
Das Dorf
In
steht.
eines Deutschen
I
nnd an
etwas nähere Pica existiert, schreitet
man
ganzen Bach
einen
Über-
Stelle
lauwarmen Waa-
eines
Tonkabobne
die
l
liefert
).
ist klein,
die
j
Das Wasser
sers
dieser
147
195 F. über die Vegas emporragt und aus Lehm mit
bis
ganz klar nnd b Ubach blau und
ist
bat sich tief eingeschnitten, läuft aber erst seit der Regenzeit dieses Jahres so stark;
es
immer
zwar
soll
Menge nacb,
anzunehmen,
ea
data
na
kaum
die jetzt flieht, ist
mit der Trockenzeit aus-
rasob
neu
t
dem
die Aussicht nach
Golf zu geht weithin
Uber Wälder."
dem Wege nach
„ Auf
bier ein
etwas warmes Wasser gewesen sein, das in trookner Zeit ausblieb; aber der
Kirche :
Chr. Palmers naoienda, etwa 3 Le~
mau
guae südwestlich von Pilar, Überschreitet
quarzitisohen Sandstein,
zum
Teil mit Quarzitkies
bleiben wird. Ks kommt anscheinend gar nicht weil her, und zwar aus einer Gegend, die sonst verhältnismäfsig
glomerat mit kiesolig-tbonigeni Bindemittel.
trocken ist, so dafs ich glanbe, dafs es eine starke Quelle
fers dos
die neuerdings frisch ausgebrochen
ist,
auch nach Aussage der Leute Schwefel fähren
ist
es
nicht unwahrscheinlich,
ist,
dafs
diese
mit der der sogenannten Scbwefelmine
Westen bergauf
und da es warm
ist,
soll,
PUar
und Kon-
Ehe man nach man am Fnfse eines AuslauGebirges von Cumand zwei kloine Bäche
reitet, passiert
sedimentären
Wassers, wovon der eine lauwarm, der andre sehr ist s ).
so
Der
erste Berg besteht vorwiegend aus Quarz-
und trägt auf der Höhe prächtigen Palmenbestand
warme Quelle
bei
geringe An-
höben, alten Strand mit jungem Kalkstein und den bekannten
kaum 1000
in
bis
1500 F. Höhe.
In dieser Region be.
findet sioh die sogenannte fichwefelmine zwischen ausgedehn-
Hier
ten, fast vegetationslosen Hügeln.
2. Ausflug von Carüpano nach
von
Kalkstein
April 1892.
Die zweite Reise ins Gebiet der CaQos
aber
als
Ludwig
Vorbereitung zu den folgenden
w«
uu
)
S.
Annwrk.
Elnbiiuroe,
«) dar
1.
8palte «in S. 15«. 21'
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Bemerkungen
154
Karte der Linien gleicher Werte der erdmagnetischen Kraftkomponenten.
«rar
deshalb ist nichts Neuen zu berichten, Heiset)
auf den
Cnüoa wenig
dieses ist ziemlich lang, bei
wie überhaupt die Ich
bieten.
Canos Osouro nnd Cerradero vorbei
in
fubr
schiffungsplatz
um
den
an
das Cano Mucnro
);
Wege
und der Aus-
tief,
) Dm C*5m Omar«, Owirro und Macuro
hat Ludwin auf »einer «»• waren biiher nieht bekannt; tan Ihnen allen kann Wawerecbeid» »u den Bio* f«ni und Chas/uarainej erreichen.
Hancho
einen
Wasserscheide
der
die
Chaguaraniaa
,
Bemerkungen zur Karte der Linien
in
IjBb
nach den ersten Wob-
Von
hier
steigt
man
am
Cabeceras de Cbaguamgu»,
zwischen
wo man
von
Kart« fe«t«*tegt,
min
Wir kamen etwa
Roden.
fester
wieder etwas ab und dann nochmals auf nnd erreicht
eng und vielfach gewunden, doch
Hocbstand des Wassers genügend
gleich
ist
3 Uhr an und stiegen sofort
nuugen am ersten Hügel hinauf.
1
Gnacarajio
und
Casauai
,
das Chaguaramaethal nnd
in
so nach Pilar gelangt."
Werte der erdmagnetischen Kraft-
gleicher
komponenten. Von
Dr. Ai. Schmidt in Gotha. (Mit Karte,
Die an irgend einem Punkte herrschende erdmagnetisohe Kraft beschreiben wir auf dio anschaulichste Weise, indem
wir
Richtung
ihre
Richtung wird
wie
nnd
gehenden
Stern
durch
zwei Winkel
irgend
diejenige
Erdoberfläche überhaupt
einem
einer
— Azimut
und
fest-
der Nord rieh tung
üblicher
in
—
ist
die
Dekli-
gerechnete Neignng
positiv
Weise diejenige
wird, nach der der
Magnetnadel gezogen
einer
der
einfachsten
Neigung
Falle von
nation (ttiathe durch Deklination nnd Inklination charakteriiieiUn FeldWinkel bildet, »o iat T »»"« i£ du auf die Nadel durch die Kinwirkung du KrdniairnetiHnn» au»geübto DrehaDgimoment. Ali rationelle Kinheit für ergibt aich bieraua in der Bezeichnung de» abeo')
Arn»'
eine Kraft
pfiehlt sich,
erd-
soll,
ihrer eigentlichen Bedeutung nach nicht eine Kraft in
Sinne, in
Taf. 11.)
die Richtung der auf
den
Das andre BcstimmungsstUck, die
«.
ist
überall
Die soeben
von besonderer
praktischer Wichtigkeit, für die ee «ich ihrer bau-
H
als absolute Zahl
und zwar
des-
Anwendung
cmmlaLreo,
wcjeti rm|>t1elilt, eine kurre konTentionelle lleaeicbnnn^ leb will »I« anlcbe den Buehitabeu / benulaen, und »war
ornfblag Kectienbirni, für den alt Teil dieeei Einheit r
i
wo
Der too einem Gramm dnreh Gewicht auf Mint Unterlag« ausgeübte Drnek nt ilrirh 3 lljnen, wenn 9 die Malatabl der BeeehlewuiRun* durch die Schwöre beicicbnet im Mittel ahn rund 981 Denen. >)
—
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Bemerkungen zur Karte der Linien gleicher Werte der erdnuignetiscben Kraftkomponenten.
—
halb, weil ZT
Horizontalintensität
die sogon.
—
ErdmagnetiBmug
bequemer und genauer messen
«ich
T
lädt als die Totalintcuiitüt
und daher ao gut wie aus-
an irgend einem Punkte der Erdoberfläche sondern H,
gewöhnlich nicht die drei Grüften 7, et, natürlich T (ebenso wie Z)
au* denen
werdeu kann. freilich
ist
Polen,
H,
J,
(Es
i,
Dabei
daft an den magnetischen
und »'=90° wird,
unzureichend wird.
t
tt,
berechnet
leicht
Z^Htgi.)
II: cot t,
nicht zu vergessen,
ZT— 0
wo
T=
int
Bestimmung durch
die
Praktisch gilt dies natürlich
nicht nur an den Polen selbst, sondern auch in deren ziemlich weiter
Umgebung.)
S und
kalischen Bedeutung.
Elemente II (oder T), d und
Merkmale
des an einem
Wesen naoh
dem
sie,
unselbständige
«"
Punkte herrschenden
am bequemsten
gleichartig sind,
während
Form nach
der
sie
II,
d,
sind nicht nur
«
zugänglich, sie sind auch
angopaftto Darstellung dieses Feldes liefern.
theoretischen Untersuchungen,
beruhen
auf der Zerlegung der gesamten erdmagnetiacben Kraft Teilkräfte
—
seien diese
sich gewöhnlich auf ihre Ermittelung und Darstellung
schränkt hat, und
daft dies auch in
es ist zu erwarten,
Zukunft ao sein wird, soweit praktische Zwecke
kommen. seits
T
auch
vor allem
ins
Auge
einer-
fassen müssen, anderseits aber uud
ist es unerläftlicb
S die beiden
man
Hier wird
der Zerlegung
in
,
noch einen Schritt weiterzugehen und
dung mit
in Betracht
kann man sich
In theoretischen Betrachtungen
indessen nicht darauf beschränken.
Komponenten
-T=
Y^Utmt
X
nale Toilkraft
ist
—
gerichtet
—
ist
Y
und
wenn
sie
nach
sie
Süden
nach
die
dazu senk-
rechte, in die Richtung dos Parallele
—
fal-
nach Osten positiv, nach Westen
negativ.
Statt durch T, d, i oder II,
mau daher den Zustand scheu
auch exakt definieren.
Ich
Feldes
durch
an die
//— es
T -—
i
gewöhnlich
geschiebt
folgt
an.
X
—
H-.ceai
und
•'
Y
Z
wäh-
= -f-6«°38,«'.
= O,47SS0,
meistens
unbedenklich (/')
0,W»,
in
der Angabe der magnetischen
0,4*41«.
die
Ab-
sonderung eiueB möglichst groften Teils ihrer Wirkung, der
—
eine bestimmte, sehr einfache Konstitution
jenige
des Feldes
befindlichen
sehr kleinen
eine«
Magneten
—
eben
ist
,
bei
nun derartige
natürlich diejenige Darstel-
Kräfte
der sich
besonders
zweckmäftig
die Zerlegung
Weise mathematisch ausdrücken
faebateo
Erdmittelpunkte
Betrachtungen von funda-
alle theoretischen
lung der erdmagnetischen
genannt werden
am Sind
besitzt.)
nämlich die-
der ein-
in
läftt.
Das aber
der Darstellung duioh die Komponenten der
bei
denn hier entspricht der Zusammensetzung der Kräfte die einfachste analytische Operation, nämlich die Addition der zugehörigen Mafszahlen. Sind Fall
X
x
;
YyZx
die
X9 YS Z%
Komponenten des einen,
diejenigen
des andern Teils einer irgendwo herrschenden magnetischen Kraft
XYZ,
so ist
JT-JVi-rAV
Y-Y
1
\
Y3
Z-Z^Z*
.
In Ilfeld — um ein Beispiel zu Eschenhagens Untersuchung ')
geben
—
hatten naoh
Komponenten des
dio
sogen, normalen (ungestörten) erdmagnetischeu Feldes
fol-
gende Werte: .\\-~ O.mt»,
ge-
zugleich
Y,
— O.MtM,
£,-^0,411*4;
aber maohte eich dort eine nicht
Störung bemerklich, deren Komponenten i»
Z
sei
ein
mehrerer andrer von einfacherem Bau
(So liegt
Achse und des magnetischen Moments der Erde
wenn, wie
Ferner lindet man
0,1*44*,
kann
Die Beob-
Potsdam
schehen kann, die Bezeichnung der Mafteioheit gelassen wird.
»
Punkte
folgende Durchschnittswerte:
J=— 10*U,»',
0,1*74»/',
Aus II und
einem
Komponenten X, Y,
führe ein Beispiel
achtung der erdmagnetisoheo Elemento in rend des Jahres 1896 ergab
rf,
des erdmagneti-
irgend
Summe
zu ersetzen.
oder
ist),
Zweck bat,
formale, die den
oder unregelmäftig gebildetes Magnetfeld
«ehr korcpliziert
durch eine
(wie es
Störungen und dem von
lokalen
mentaler Bedeutung, so raub
hiernach die meridio-
positiv,
den
bei
dio Zerlegung uiuo rein
Zerlegungen Tür
der Horizoutalkraft
Hco,i,
zu benutzen.
der Kraft
II in Verbin-
statt
Norden, negativ, wenn
lende
be-
wahrscheinlich
in
nun thatsächiieh auf verschiedene,
ihnen befreiten Hauptteil der Kraft der Fall
daher nicht verwunderlich, daft man
Fast
selbst die allerelemen-
tigung der durch den Eisengehalt der Schiffe herbeigeführist
am
den nötigen analytischen Operationen
einfachste,
besten
physikalisch selbständige Ursachen zurückzuführen
Es
magne-
ebenso wie untereinander, dem
von hervorragender praktischer Bedeutung, besonders für die Anwendung des Kompasses zur See unter Berücksichten Deviation.
Teile,
Sie bilden für sich mögliche
nicht wie dio
tischen Feldes, mit
die
im
beruht
auf ihrer selbständigen und einfachen physi-
wesentlichen
alle
%.
taraten, wie z. B. die Bildung von Mittelwerten,
Die soeben genannten Elemente der Beobachtung
II,
der Komponenten
Wiobtigkeit
grofto
zu den
sich leicht Uberzeugt,
zuvor angegebenen Werten von Die
Es dienen daher zur Charakterisierung des erdmagnetischen Feldes
man von ihnen, wie man
gemessen wird.
chlieftlich statt dieser
155
Sind umgekohrt diese drei Grüften gegeben, ao gelangt
des
Bm.
&J. XI, H.ft
(Km-
l.)
«0»
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Bemerkungen zur Karte der Linien
156
— 0,001»,
A\
>j
Z% —
0,0»»»,
gleicher
Q.OM3S
genau vermessene Gebiete sind
Die thatsächlich gemessene Gesamtkraft wird demdie Zahlen
X — O.H6JB,
Y
0,*W8»,
Die
reich
normalen
//,
II.
//
— 0.1**«, — — 0.1SM»,
94
0,0*140,
— — 12* — 23
—
i
11
»,»'
i",
CO
,
i
48,7,
>
t
Sf
Y
würden auch
und nur
würde einen andern Wert
A"
annehmen.
Ganz anders wirkt
Darstellung
dnreh
Z
und
so
ungeändert bleiben,
—
—
nämlich 0,18310
Abänderung
dieselbe
Auch
Elemente.
die
in der
verwandelt
hier
nur eine der Zahlen, die zur Definition der störenden
sich
dienen;
es
T
11^
Kraft
ebenso wie
x
wird
ix
= 156° 54',
d4
Werte
ihre
ij
Tt U-,i^
während
Trotzdem
beibehalten.
werden sämtliche Bestimmungsstückn der ganzen Kraft
Es
durch beeinflußt.
T—
H—
0,47401,
hier-
ergibt sich
— 11*58,7',
i=B6 werden genügen, um
J -=
0.1871H,
Diese wenigen Beispiele
44,B'.
begründen, dafa
sie
zu
An-
eine
auch
und die Ansicht zu
vermitteln
in elementaren Darstellungen
werden
alt bisher berücksichtigt
—
sollten
mehr
anschauliche Bedeutung wichtigen Elemente deshalb zu be-
schränken wäre.
—
aufser in rein theoretischen UnterBuchungen
funden haben,
hängt es wohl anch
zusammen,
kartographische Gesamtdarstellung noch immer
Nur
fehlt*).
Di» Formell, durch welehe nun ff, 6, und //„ i„ i, «ndet. Unten:
H
-
H,a
J
+
ihror
bis-
ge-
eine
Werte
den letzten Jahren
für einige in
i)
—
dafs
i
direkt
aas //,, i,
Mto
lieht
eine l'mecbreitiong der
ffJr
-V,
>j
sie
Y,
X
>'.
>
-
Die
beifolgende Tafel
«I dee TStiattoo. sicalair*.
du
der regionalen und
lo-
u. a. getban
1
dem
nur
allerdings
Karten dienen
die
Y
in
Z
und
sollen, indessen
der
auf der ganien
kloinem,
für
den Zweck,
wohl ausreichendem
Der allgemeine Charakter der ärei Liniensyatetn«
.Miir*»!iibe.
genug hervor, so dafs
deutlich
tritt
nun eine Darstellung
liefert
Werte von X,
gleicher
Erdoberfläche,
die
Karten zur
ersten
Orientierung ausreichen und auch für Versuche, Beziehungen zu geographischen Faktoren irgend welcher Art aufzufinden,
genügende Grundlage bilden
eine
eine tabellarische Obersicht der
ermöglichen, diese
können
daraus
Dem
dürften.
es
irgend einen Punkt in
nur
natürlich
mäßigen Ansprüchen an Genauigkeit dienen.
Zweck (soweit
Zweck,
Werte zu ersetzen und für
Karten
die
bei
Für
sehr
diesen
dem heutigen Stande unsrer Kenntai» ist) wird man sich aber immer der
er bei
Überhaupt zu erreichen ja in
ten
,
größerem Maßstäbe vorhandenen Karten der Elemente
um
bedienen können,
1
Werten nachträglich
Um
die
Isoklinen
aus den von diesen
der
üblich
ist,
geliefer-
zu berechnen.
hier
Korren-
mitgeteilten
bekannten Darstellungen der
und Isodynamen zu
bei diesen
Z
A', FJ
Vergleichung
Isogonen,
erleichtern, habe ich, wie
Komponente
für jede
tors Projektion entworfeno Hauptkarte,
H
eine in Mercs-
und zwei
Die erstere reicht von 75° N. Br. und hat unter 60° Breite denselben Mafsatab
gewählt.
1895, der
a. a.
Polarkarteo
75°
bis (1
:
S. Br.
100 MiU
)
eine Kart*
') Dr. K. Tan R j c k* eor** t A msgnttie sortey o( |he Krtherlaod* for the »poch Januery 1, 1891. (Nieuwe Verh«nd«ling« tu bit Bataalaeh Oenootarhap *e. I« Rotterdam.) Rotterdam 1895. :
i
ohne weiten«, dal»
im tirunde genommen nicht» andre« gellenden Gleichungen sind. Bei nameriechen Rerbnangen winl man übrigens wohl eleu dieee letalem eelhst inr indirekten Beetimmnng tob II, 4 and 1 benntsen. Koch kompilierter und die tur Ableitung tob '/'. t, i sus 7',, i ., nnd 7', »„ I, dienenden fo„n.l». *) K10« wenigiuna Tenraadt* Dar.tellnng gibt t. Tillo in «einem alt
die
dar Ieaaomalen dar eertikalw Komponente tut die gana« Krde In iwei Plentglobon enthalt. Kio* aedn l'oblilulion des genannten Verfasser* („Sofie* nlatire aal iiauomele« •nagnttiem« t*rr*ilr*", Toar* 1895) enthält diaeelbe Kart« (too Jl* X. Br bis 62° 8. Br.) in Mercatore Projektion.
+
R'j
and
haben.
S. l'eterebarg
2 H, H, «. ttf H, t«i, H„ tgi,
4-
Rücker
i.
I
ig S
—. Hl- "*f
Öster-
Landesaufnahmen
bei
,
rationelle Darstellung
systeme mit den her
bat
i
selbstverständ-
ohne dafs die Betrachtung der besonders durch ihre
Mit der geriugen Beachtung, die die Komponenten
für
Beschränkung
und Irland durch
man begonnen
eine
Linien
//,
lieh,
-
worden
),
Dieser Schritt war eine natürliche Konsequenx
dafs
entnehmen,
schauung von den mit der Benutzung der Komponenten verknöpften Vorteilen
,
1
Paulsen, Carlhe m Gy 1 en s k ö ld
noch
zu 0
Rijckevorsel Liznar*) und unter
Komponenten an den einzelnen Beobachtungspunkten zu berechnen, uro in den Abweichungen von gewissen Normal-
0,001*9,
dagegen, ebenso wie Zg und wie die normale Kraft un-
geändert,
altgewohnten
veröffentlicht
kalen Störungen zu finden, wie dies aufser den Genannten
gerichtet,
=—
davon
und
durch
für Großbritannien
Thorpe*).
werten
28,1.
umgekehrt wie vorher,
also
der Größe aber ungeändert, wäre als«
Yt
so findet
,
= 66*24.t' — 10 35,0 — 06
Z konstruiert
-Ungarn durch
Z
auf soeben
der störenden Kraft die meridionale Kompo-
in
nente nach Süden, in
den
bei
und die Itichtnng der
Intensität
früher angegebenen Formeln
0,41*1»,
Wäre
findet
man ans den
Berechnet
').
die
der störenden und der ganzen Kraft
,
0,4710»,
1 j ^- 0,001»,
T—
statt
Zahlen
man uaoh den 7,=.
einfache Beziehung
geltende
hier
Elementen nicht mitgeteilten
Y,
die Niederlande
für
charakterisiert.
neben den
Isogonen, Isoklinen und Isodjnamen auch die Linien gleicher
Werte von X,
= 0.4SMS
7.
Werte der erdraagnetiscüen Kraftkomponenten.
1
Lianar:
erdmagMtiachen Kraft in Österreich -Ungarn snr Epoche I8» ntch den in den Jahren 1889 bit «oageführten Mewrangfn. II. Teil. (Denkschriften der Math.-Katnrw. Klaae der K. Akad. d. Wia«. su Wien, LXVII. Bd.) Wim 1898. 1) A. W. Itaeker and T. E. Thorpe: A mtgoetie eurrej ol tbi *) J.
Iii*
Verteilung
der
WH
British
1*1** for the
epoeh January
the Royal Society »f
Uodon,
•
1891. (Pbiloaophi«al TraiMKtiaM «' 1896. Bd. 188.) Loodos 189«
H.rie« A,
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Bemerkungen rar Karte der Linien gleicher Werte der erdmagnetischen Kraftkomponntn. wie die dort anaohliefaeode Polarkarte.
dem A'
die Linien
Z 0,05
und
/',
bei
engerer Grenzen
viel
liehang, in der in der
X
Y
und
Worte
gloicbor
Y
Daa
Intervall,
fortschreiten
,
nach
So
dagegen, dessen Werte innerhalb 0,03
Umgebung
der geographischen Polo
zu einander stehen
würde
,
Linien gleicher Werte von
somit auch
allerdings deutlicher
wenn in den Polarkarten daa Linieninlervall für diese beiden Komponenten Ubereinstimmond gewühlt worden wäre. E« erschien aber doch wichtiger, was dann
genug.
betrifft, so ist
gegen
zunächst zu bemerken,
Was
dab
sein Kosinus also
bewirkt, dafs
fang des Jahres 1885 zum Ausdruck bringen.
einstimmt.
Atlas des Erdmagnetismus
(Berghaas' Während
IT. Abt.) zn gründe liegt.
nahe
nur
die beobachteten,
Sie beruhen
Neumayors
in
(1,
zu einem gewissen Orado
bis
und anch mafaen
hauptsächlich
gerade
in
in
gleichmäßige
eine mögli hat
gewinnen.
zu
Dafs
ist
von
den
wahren
bei
dem
kleinen
Da
grofse Bedeutung.
etwas
Mafsstab der
der,
als eine
sich weniger
Über
die
Karton selbst
Karten ohne
der
Horizontalintensität sehr
diejenigen von
Y
ähnlich
verlaufen,
X
Isoklinen gleichen.
Allerdings
ist
.
als
i
die
arktis lich
denen
i
i
=0
den Ort
charakterisierte
aller
Punkte, an
Polon endlich ihnen
in
B
ist
ver-
sich hieraus für diese beiden Punkte,
v — 71'10'N-, = 76 39
8üdpoU:
.
l—
erweckt
I
S.,
rj.
»o'38'W,
= 148
für
?7
0.
den Südpol berechnete Lage sehr beträcht-
für
die
Homologien im Verlauf der ver-
Umgebung
dafs derartige einfache Beziehungen in der
Y
Werte
ein
Es orgoben
Pole nicht bestehen können.
einzelnen Linien bezieht,
vom
bildet der durch
von der wahren abweiohon kann.
Augen springende Gestalt der
Kurvenscharon
Ebenso
schiedenen Linien gegebene Erklärung läfst bereits erkennen,
Z den
für dio auch die
B
Die vorhin
dabei zu beachten, dafs
Liniensystome,
nähern kon-
Es bedarf wohl kaum eines besondern Hinweises darauf, dafs bei dem Mangel neuerer Beobachtungen aus der Ant-
und
sich die
B
ganz konform mit rinö, also auch mit
(== lltgi) längs der Isoklinen
Ort des Nordpols:
sich die Ähnlichkeit hauptsächlich auf die vor allem in die
während
Z
haben, die folgenden Koordinaten:
während
den Isogonen und diejenigen von
ist,
meistens nahezu mit JT Über-
die stets vorzugsweise ein allgemeineres Interesse
gleichfalls aus-
Werte von
nur
dem
—
schwindet.
nur noch wenig hinzuzu-
ist
die Linien gleiohor
auf
dais d
nirgends sehr verschieden
fast
Band,
,
Sehen wir zunächst von den Polargebieten ab, so
bemerken wir, dafs
i.
Z = 0 ist. In den magnetischen weil sowohl X = 0 wie auch Y = 0
gleichenden graphischen Konstruktion der Linien.
fügen.
Teil
darstellen
weil auf diesen auch nur geringe Änderungen Vollkommen identisch sind natürlich dio Linien, Y 0 ist, mit den Agonen, auf denen 6 ver-
schwindet.
vergröfsert
dem Wesen
von 1 d.
magnetische Äquator zugleich
Ausgieiohungarech-
wio bemerkt,
Magnet
denen
dadurch
überdies die theoretische Ableitung
im wesentlichen nichts andres nung ist, so unterscheidet sie
dem Grade nach von
Werten
ist,
erfährt.
den gut bekannten Gebieteu stellenweise die Ab-
weichungen werden,
um
Darstellung
gröTsten
zentraler,
kleiner,
geneigter
andrerseits, d. b. Tlrind, ändert sich in der
variiert, fast
auf denen
den noch ganz unerforschten Gebieten einiger-
sichere
X,
Y
während
stant
von mir daraus theoretisch abgeleiteten GrbTsen dar-
gestellt '),
die ein
Richtung der Parallelkroise, längs deren im allgemeinen
wenig
Physikalischer Atlas, diese aber möglichst
graphisch ausgeglichenen Werte wiedergeben, habe icb hier flie
zum weitaus
die
,
Erdachse
die
gröfgten Teil der Erdoberfläche ein ziemlich kleiner Winke],
die
Karten die Verteilung der erdmagnetischen Kraft im Anauf demselben Material, das den Karten
als
doch merklich
sie
ist
Der hieraus folgende Umstand,
würde.
über die gewählte Form der Darstellung.
Soviel
Ist
i.
leicht siebt, uiobt zufällig, son-
derjenigen äquivalent ist,
wenig
gewidmeten Einzeldarstellungen zu wahren. den Inhalt
den
bei
denjenigen von
als bei
t
man
Sie ist, wie
Erdkugel begründet
der
Komponente
drei jeder
Z
dern liegt in der verhältnismärsig einfachen Magnetisierung
nicht ohne andre Unzutraglichkeiten möglich gewesen wäre,
Übereinstimmung zwischen den
157
unterscheiden.
hervorgehobene Ähnlichkeit geringer,
die
auf den ersten Blick erscheint, so
Bie
hervortreten,
die
stärker
bildet,
Änderung der Dichte beim Übergang vom
B. die
ist z.
Äquator zu hohem Breiten eine deutlich andre
Die enge Be-
/'.
variieren,
Merkmal
charaktoristlsohos
beträgt bei
Hier treten besonder« bei
eigentümliche Gestaltungen der Linien auf. dieser
beiden
Komponenten,
nach eine Beziehung auf die
die
ihrer
Für
der
X dio
Definition
Meridianricbtung enthalten,
I
Orte
abhängige
relative
Dichte
der
sind
die
geographischen
Pole,
an denen diese Hiebt ung
unbestimmt wird, Unstetigkeitspnnkte, an denen Bis* tabellarieshe Zaian>meoiteltnng dieser Zahlen fBr alle Krnikt« 1» I» Unge «nd Breite erscheint gcgeBtraitig der ErdobertUrh« tod 6" in der Zeitschrift .Am dt« Artbit der Dtatetbeo Steuerte" (XXI. Jahrg»ng 1898. Kl. 1). Man kenn daraus natürlich durch Inter|a>lation auch dte Werte ttr beliebige Zarischenpsjnkte SDtnehmen. Dt manchem ein« karae Dsrstellnog Iber dte dabei ausnarendende Verfahren erwünscht aeio durfte . ao habe ich eine eolehe mit einiges »uKRrfiihrtrn Zalileiibcispieleri in des .Aunalen der Ufdrogr. aad maritinm Meteorologie" (XXVI. Jahrgang, 1898. 8. zl) mitgeteilt ')
n
wio
Y
unendlich
vieldeutig
ist.
Eb
scheinung wie boi der Deklination,
ist
bei
das
X
sowohl
dieselbe
Er-
der Übrigens noch
zwei weitere Unstetigkoitspunkte in den magnetischen Poleu
hinzukommen.
(Da hier
B= 0
J vorhandene Unbestimmtheit in
ist,
X
verschwindet die bei
und
Y.)
Die horizontale Kraft hat uatürlioh an den geographischen
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Bemerkungen zur Karte der Linien
158
Polen ein« bestimmte Gröfso und Richtung. ist
am Nordpol
iat
aie
gleicher
Werte der erdmagnetischen Kraftkomponenfen.
Ihre Intensität
roatischen)
am Südpol 0,l0oo8 / Gerichtet / dem Meridian von 238° 47 0. Ij. hier nach demjenigen von 334° 38 '0. L. Aua dem bereits an0,04978
',
'
gegebenen Grunde
net
ebenso
wie
BeziMchiung
die
d
Deklination
dem Pol nähert, sich man diese Richtung
Gibt
den vorstehenden Angaben am Nordpol:
i— 1—
Südpol:
,
und daraus
Meridianrichtung,
definierte)
X
Iiiinge sie Ii
ist
dort durch die kurz zuvor Uber Intensität nnd
Richtung dieser Kraft gemachten Angaben vollständig and eindeutig bestimmt.
Richtung durch die Angabe der
man
er
;
aber hier die Darstellung dnroh
i
Angaben
be-
an,
so folgt
aus
hört,
Sh'iT,
= — + 334
38
1
X
dafs die
läng»
die
Ea sind am Nordpol
.
folgt
= 0,ft«7Kea» — 58° 47 — 0,04*7* «»(1 — 58 47
_T T
(l
1
am Südpol:
.V" 0,lWKwow(— V—
i
0,iO0Otll:U,rv 1'n^iJ. I'wmk.ir..!
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1BHS— 1881.
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3.1
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April
Mai Juni Juli
...
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Aussei
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.
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Oktober
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j
147.V
W.:,
,«t!l.«
717,1
-
:«.i.»
6
Mill.
Produktion und Verbrauch von Kohle 1896. Nach dem dem englischen Parlament vorgelegten amtlichen Bericht vom 2"2. Mikrz lcW. 'In 1404 oiiftrUcliv
23,J
14.«
9)
(1893: r.7. 1888: 11)
Bonn.
OrofsbriUnnieo Deutschland Uelgien
.
.
.
.
.
.
Frankreich
.
.
.
Oeterreioh
.
.
.
Ungarn
.
.
.
.
.
.
.
Schwaara
.
.
.
Italien
.
.
.
.
Spaoken
.
.
.
.
Vereidigt« Staaten
=
Toanea
ntvieretbitel. ,
a
Verbrauch
Verbrauch
- a-b
b.
Aaifulir.
-1-c.
Verbrauch
Elifahr.
r l'ruiluktiub
'.
pro
Kopf
der Bevr>lkorung.
1.»
~
(1885: 29.
=
Zunahme von beinahe 80 Proz. entspricht. Vor allem zeigte Vermehrung der Regierungs-Baufrachtguter, weil in diesen Zeitraum der grofse Redarf für die Eisenbahnlinien Samarkand Kuschk Andidschan und Merw Aulier dieser zufalligen Ursache begünstigte auch fallt.
sich eine bedeutende
—
der allgemeine Aufschwung der Handelsunternehmungen eine Steigerang dos Gütertransports. So stieg die Fracht
=
mm)
4.;
10,3
Pud, wodurch bereits ein Drittel des Bedarfs der russischen Baurtiwollindustrie gedeckt wird.
Pro-
—
r..:,')
n.o ;l irul)
;
.....
iluklton-
=
;i
Ilm,!;,
L.OCi
1
7;,i
1.«
Dieselben weisen für 1897 gegenüber dem vorhergehenden Jahre einen grofsen Fortschritt auf, welcher fast ausschliefglich anf Rechnung de« Gütertransport» kommt; denn der Personenverkehr wuchs nur von 282 000 Fahrgästen auf 285 000, also um wenig mehr als 1 Proz. Der Fruchtverkehr, welcher (1896) 17 554 000 Pud 287 513 t betragen hatte, stieg 1897 auf 23 406 000 Pud 383 302 t, also um 5 852 000 Pud 95 859 t oder 33 Proz. Dementsprechend vermehrte sich die ganze Bruttoeinnahme von 5449 000 Rubeln im Jahre 1896 auf 7 061 000 Rubel oder 33 Proz. Die Reineinnahme stieg von 1 134 000 Rubeln auf 2 561 000 Rubel, demnach um 1 134 000 Rubel, was einer
232 885 t auf der Handelsgüter von 14 216 000 Pud 1« 573 000 Pud 271 464 t, d. h. um 2 357 000 Pud oder 38 609 t, was einer Vermehrung um lfi Proz. gleichkommt. Ausfuhrartikel
4V.n
17>
6,1
.
4!,M
3.»
Die Betriebsergebnisse der Transkaspischen Rein
4..' ii.ii
»,»
/VüicA (Breslau).
Prof- l)r. J.
;,7.r
i,» i,i
Von
IM
:i!,r
1.*
0.» 4.7
1
Iii',;
M
14.S
(1898: 12, 1886: 0)
;
114.7
M
:i:t,i'i
•
4.j
;)
t (i
äb.."
ti'.'.T
ln,i
.".7,m
7,7
7,!,0
7,* s.?
PI,'--
.1:1,15
Ii
l'.,«
>1.h7 :i..;,7
0.»
n.i
99,1
ül
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1
Mldltn-.iri.
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7,».-
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0,4
1» (1893: 131, 1888: 84)
ism'^A's.
0.7
2,»
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luln
In
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50.1
281 45
3 104
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168 94
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171 840» 5 539
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1« 5 477
153 243* 79 608*
11 251
775
183)
9 22» 22«
Uueeailand . New Soutb Walte Tiuirtnirn
45 325 II 599 0 25 t 2 212
1
511 2G 103
344 *
1,19
0,43
Der neueste Afrika -Durchquerer. Der Sand floh (Sarcopsylia oder Pulex penetrans), der Cbigger (Chigre) der Westküste Afrikas, hat nun seine Reise quer durch Afrika vollendet und ist in Zanzibar angelangt. Dieses Insekt, das sich hauptsächlich in die Zehen, aber auch in andre Körperteile oinbohrt und dort Geschwüre verursacht, die, vernachlässigt, seihst den Tod herbeiführen können, soll im September 1872 mit Sandballast aus Brasilien nach Westafrika (Ambriz) gelangt sein*). 1885 traf ich ")
1895 J05 Tsna. T.
Um«.. rlia
1882,
III.
Abt,
I.
Hilft., 8.
297 f.
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Geographischer Monatsbericht. Sandfloh am untern Congo nnd am Stanley- Pool. Am obern Congo war er unbekannt. Als ich 1B9Ü an den Victoria-See kam, war der Sandfloh schon über das ganze Westufer verbreitet, und der Bukumbi-Uolf bildete seine Oatgronze. Die Bevölkerung von Uzinja und Urundi litt furchtbar unter dieser Plage, und ganze Dörfer wurden entvölkert. Die Stanleysche Expedition soll den Sandfloh nach deniOebiet des Victoria-Sees gebracht haben; außerdem gelangte or auf der Karawanenstrafse durch Manyema nach dein 1895 war der Sandfloh schon in Mpwapwu. Tanganika.
den
1897 gelangte er nach den Kustenstädton Ostafrikas, nach Bagamoyo und Pangani, und nun tritt er in der 8tadt Zanzibur ziemlich zahlreich auf. An der Küste durfte der Sandfloh keine solchen Verheerungen anrichten wie im Innern, da es hier viele Leute gibt, die am Congo gearbeitet
haben und die Behandlung des Insekts verstehen.
Es
ist
gar
nicht unwahrscheinlich, dafs der Sandfloh seine Rpise fortsetzt, nai'h Ost-Indien
und der Südsee gelangt nnd so
ganze Tropenwelt erobert.
Dr.
die
Utcar liaumann.
Geographischer Monatsbericht uen
Afrika. ist
Wie bereits im vorigen Hefte 8. 114 mitgeteilt am 14. Juni 1898 in Paris ein Vertrag zwuchen
reich
der
Besitzungen
mit
denselben
Häuptlingen
abge-
auf den Lauf des Niger,
Die Hauptacbwierigkeiieu der Grenzregulierung lagen in der Begrenzung der englischen Kolonie der Goldktlste nach dem Innern, da boide Staaten in dem umstritteist.
Verträge
schlossen hatten; ferner in den Ansprüchen beider Staaten
Frank-
ilher die
Interessensphären im zentralen Sud»n unterzeichnet worden, wodurch langjährigen Streitigkeiten ein Endo boreitot
worden
Gebiete
wurde,
Regulierung der Grenzen beider Staaten in Westafrika und den
und Großbritannien
denn es lag in Frankreichs InGebiet möglichst nach der Mündung zu vergröfsern, während England, welches im Besitze des ganzen teresse,
Bein
ünterlaufes ist, dio konkurrierende Macht möglichst von der Mündung halten mufste. Die für die Urenzregn kommenden Artikel ) lauten
lierang in Frage
»)
KogliMbcr PirluMoUlxheht C. »854
1
—
Digitized by \jO
t- und Sttdufet des Tetbid Sroa twitchen dem Schnittpunkt Ton 14° N. Br. mit dem Weitster and der Stelle, wo die durch das frantosiKh-deutache Abkommen com 15. Min 1894 bestimmte Greoxe den Sc« erreiebt.
sogen
(402 230 ra); dann nach Norden, bl« aie 14° N. Br. wieder erreicht: dano nach Osten auf diesen Breitengrade bia tu dem Schnittpunkte mit
dar Stadt
AutdehnHHg
Wanderung der
dtt
desselben
Ruhen -
durch
eine Uniist durch Engländer Wallace von
See»
den
Abercom aus festgestellt worden; er Beobachtung von Hauptmann Ramsay, dafs
Missionsstation
bestätigt
die
der See
nicht so grofs sei, wie er nach der auf Erkundigungen von Thomson beruhenden Darstellung der Karten aussieht. Das offen« Wasser erstreckte sich 25 geogr. Meilen (vermutlich Statute miles) von nach SO mit einer größten Breite von 12 googr. Meilen; nach folgt auf das offene Wasser ein schmaler, nicht tiefer Sumpf in von 30 Meilen, und au diesen schliefst
NW
NW
Digitized by
Google
168
Geographisoher Monatsbericht. SO
eine
»ich
schlammige Ebene an. Im See nach Wallaces Anweht einer Breite von 15—16 Meilen. (Deutlango
Meilen
Sommer
erstreckt
75—80
Meilen bei
der
«ich
sches Kolouislblatt,
1.
April
1898.)
Eine gemeinsame Kommission
soll im Laufe dieses Jahres und TanyaitikaFührer der deutschen Abteilung ist Hauptmann Hertmann, welchen als Astronom Dr. Kohlscbutter, als Arzt und Ethnolog Dr. Kolh l>e-
die deuheh-britüch* Grttne ticuchen Nja*ta-
Stt feststellen und markieren.
Amerika. seine Expedition nach Alaska, am 23. März angetreten; ihn heür.Ounnar Andorsaon. Die Dauer dor Expedition auf zwei Jahre veranschlagt die Koston der Unternehmungen bestreitet der Bankdirektor Elk in Stockholm. Uber die Erfolge der diesjährigen chilenischen Expeditionen in die patagonische Cordillera toilt Dr. C. Martin (Puerto Montt, 3. April 1898) uns folgendos mit: Dr. 0. Ncrdttukjöld
hat
tiesonders nach Kbmdiix, gleitet Prof. ist
;
,
Dr.
K rt g•r
bat die Miliar Docb fut unbekannte lUgion swiseben
und raten*, etwa TO« 42*20' bis 43'40'S Bf. und awiand dem weetlictuten Oobirgnagii d»r Anden erfombt. Ioi torieen Jahte war tt »on Rinibne »u« erat itetlicb totgedruriteo und hatt« du hint«r dieser» Oebirgwog« neb ausbreitende Anden. Thal mit ltinikuefjord
m1ii«d
,
der Kfi«to
cioten
S««n erforscht.
Jene* wertliehst« Gobirgeiag
ist
«in
««br
mit gchnae and Olitaehern bedeekter Kamm, des et Coidos intarDerselbe itt gewieseriu*f»«n die südliehe Forlaetsuug ron nennt. Cerro Cestilloe (Stedens ,Geieterburg') usd dar Cordlllera da loa fiiamidee und etreicht io der Kirhtnng auf den t'aiena- Pinta ia, etwa Ö.tlieb reo demselben flieht dar unter den 72.° W. L. r. Gr. saduirt.. •teiler,
niedio
d«m
Kit.
rechtigt waren, haben siob glücklicherweise nicht
bestätigt.
Nach einem Telegramm des Intendanten der Provinz
LIar.
quihuo un das chilenische Ministerium (El Ferrocarril, S»r,. tiago, 5. Juni 1898^ ist Dr. Steffen glücklich am See N'abael. huapi eingetroffen und wurde seine baldige Ankunft in Puerto Montt erwartet.
Polargebiete. Der Aufbruch einer schwedischen Gradmeasungscxpedi. nach Spitzbergen steht bevor; sie wird geleitet ton Jäderin und von dem Dampfer der schwedischen Marine , Ran* unter Leitung von Kpt. H. Haiti' an den Ort ihrer Bestimmung übergeführt werden. Seine Begleiter sind der russische Oberstleutn. im TopograpbeLcorps Fr. Schultz, der bekannte Erdmagnetiker Dr. V. Caribeim - Gyllenskold und Amanuensis des Observatorium« in Stockholm M. v. Zeipel. Jaüerins Aufgabe besteht darin, die letzton Vorbereitungen, Bestimmung der besten Platt» für die Basiemessung und Winterstationen, Aufstellung von tion
dem Lektor Edw.
gleiten.
scben
!
Ptalrufd (Stateufu der Atgenlinet). ti.lleichl oberer
weither ia den
I'aleoa
mflndat.
Aul den Gebiet
Uni
westlich
daa Kio Prlo,
tos
l'ordon
iaUtimdto hat nun Dr. Krüger mit Dr. Ketwiaeh daa Careurado-Fluui bia au den Gletecharn daa Corilcn intermedio über «eise Slromecbntlleu hinaus Neben demselben mundet dar grüfsere Flui« Telcho («prieh «erfolgt. Je.tacbo} and der kleioet« Cnnef in daa Meer. GUietteltle mit diaean beiden Hsisendeo aisd die Kadern, walcbe Dr. Stellen bei «einem Eindringen in südlichere Anden-Gebiete begleitet hatten, dem Programm gemlf* tob diesem rorttckgescbiekt, nach l'narto Dr. Steffen war dieamal, ron Lebtet Krautniaeher und M«ntt («kommen. einem chilenischen Geographen, Sande, begleitet, in den Forebnapi* Fjord, etwa 14" 30' S. Ut., eingefahren. Dort batta er einen wasserreichen, »ut Karten noch nicht berechneten Fiale gefunden und war diesen binaul »orgedrunaeri. Zwar bilden »lobe Flilaee die besten Kingangspfottto in dai westlich« FsUgonien, ei* «et hd aber gleich aber d« Mündung dem
Signalen
etc. zu treffen lür eine schwedisch-russische Uraiizwischen Südkap und Robb- oder Parry- Insel, welche in den Jahren 18if9 und 1900 ausgeführt wenfcri soll. Das Tiiangulationsnetz ist bereits 1861 und \%Kk«ul>e Stube
Rosenthal
in
Chortitz
Insel
siedelte
der Deputierte Bartsch
fangs bauten die Ansiedler ihre
Wohnungen
in
an.
warm zn
Frühjahr die Aussaat
wendigkeit erkannten, aicb inniger zusammenzusiedoln und
rottete
sich
Das diebische Gesindel der
nämlich zusammen
mit Gewalt die meisten Pferde, die
sie
raubte
,
und wagte mehrfach sogar Angriffe auf einzelne Gehöfte, bei deren Besitzern Geld vermutet wurde, knebelten die Bewohner und nahmen die wortvollen Sachen fort. 80 entatand unter dem Druck der Notwendigkeit die Anlage der
An
Dörfer, wie sio noch heut« besteht. atrafae
liegen
voneinander
zu die
beiden
Seiten
Häuaer,
doren
in
der breiten Dorf-
gleicher
Entfernung
schmale Giebelseite
zwei Fenstern der 8tra&e zugekehrt
mit
Der Eingang zum
ist.
Hause befindet sich auf dem Hof an der Längsseite.
Ein
Vorgarten von etwa 10 Cjnalratfaden trennt jedes Gehöft
von der
Strafse.
So ziehen
sich
auf beiden
Seiten der
BaumanpOanzungen hin, hinter einzelnen Gebäude wie aus einem grünen Rah-
Straf«« Blumengärtoben und
denen die
men
einen
hervorschauen.
Der Plan des Mennonitenbauses
aus der beigefügten Skizze ersichtlich. 8tatt Vor-
und Hinterfiur sagen
Vor- und Hinterhaus. Eckatube das
die
(Nach
J.
ist
Töws.)
Mennoniten seibat:
Die grofae Stube
ist
Gaststube, die
Sohlafzimmor dor Eltern, die kleine Stnbo
das Kinderzimmer und Schlafzimmer der Töchter und Mägde,
wird während
des
mehrere Haufen
oder
mit Vor-
Der Dung von Pferden Winters
sorgfältig
zusammengefahren.
beendet und
Ist
der Misthaufen
auf
im auf.
getaut, so wird er nach allen Seiten kreisförmig ausgebreiI
tet,
heru
angefeuchtet und die Pferde ähnlich wie bei der früZiegelbereitung
darüber
Nach
getrieben.
diesem
|
„Durchreiten" wird die ganze Masse mit der Egge geebnet
ihnen
mitgebracht hatten,
Als Brennmaterial wird
halten.
liebe getrockneter Mist verwendet.
Aber kaum waren sie mit der ersten Einrichtung ihrer Häuser fortig, als sie auch aobon die Not-
Umgegend
Stalles.
a— c
hat.
geschlossene Dörfer anzulegen.
und Wohnzimmer der Sohne. Die
An-
gemessener
und Rindvieh
Haus
rtnbonoo
q Vi>rg*rt*n
Bich
),
Entfernung von einander, wie sie et> in Preufaen gewohnt waren, wo Jeder in der Mitte seines eigenen Grundstockes sein
nodeutre|>|K> u K*ll»rthllr
ji
Knechte senkten in einer besondern Abteilung dos
l
Neuenbürg, Neuendorf und Schön-
Auf der
gegründet.
Höppner,
Schlaf-
*
Süll
m Bruiiara
äuuiui#rM(ul>if
Eine besoudore Beschreibung verdient der grobe Ofen (k) und seine Heizung. Er ist ein grofaea Bauwerk aua Ziegeln und Lehm und wird von der Küche aus geheizt; im kälteeten Winter genügt ein zweimaliges Anheizen, um alle drei Zimmer
in die-
die Dörfer Chortitz, Roaentliul, Insel Chortitz
Einlage, Kronsweide,
(
h
Sommerstube
die
und getrotzt hatten.
Unter Leitung der beiden Deputierten wurden
sem Jahre
Ging nun 8UII t * l)ror««r ofo»
Vurllur
Diesem Qebot gegenüber
mufsten schließlich auch die Element« sich fügen, welche bisher gemurrt
f Illnieraur
g K|,«l»ek»inTarr
* Kllchr
e Kiel»? ti
legung der Dörfer zu schreiten.
borat
i..
1-
9
!
meinten durch Trotzon die Obrigkeit zur Verleihung andror Linderoion bewegen zn können. Die Regierung griff hel-
1
dann mit den Fllfsen festgetreten oder mit Brettern
und
plattgeschlagen !
wird
odor gewalzt.
der Mist
werdon 8
reif
die Kante gestellt
Nach
drei
Zeraohneiden.
Tagen
fünf
bis
dem Spaten
Mit
ausgestochen,
diese?
auf
und gerade wie Torf getrocknet und be-
Gehörig behandelter und grUndlioh getrockneter
handelt.
Brennmist frei
zum
— 10 Zoll grofae Quadrate
naoh dorn Urteil von Kennern gerade so
soll
von Geruch und Schmutz sein wie Brennholz.
auf diesen
Tag wird nach
dieser
Methode
in
Bis
Manitoba von
den in den 70er Jahren aus Rufsland eingewanderten Mennoniten der Brennmist behandelt
Von
seiten der
und verwendet.
Regierung wurde die Oberaufsicht und
Leitung dieser Kolonien zuerst durch besondere Direktoren ausgeübt, die bis 1837 unter standen.
dem Ministerium
des Innern
Mit der Einrichtung des Ministeriums der Reichs-
domänen ging
die Aufsicht über alles Kronaland, wie
auoh
Uber die auf Kronsland angesiedelten Kolonisten auf dieses Uber und Stellung
ist
diesem bis
dieser
zum Jahre 1871
geblieben.
war ziemlich selbständig;
Direktoren
Die so
hing denn von der Persönlichkeit derselben auoh das Gedeihen der Kolonien ab.
über ihr Wirken unter
Im allgemeinen geht
das Urteil
den heutigen Kolonisten
darauf
ti*
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Entwicklung und
172 hinan«,
dal« sie nicht
Stand der deutschen Mennonitenkolonien
jetziger
genügend ihr«« Amtes Ansehen zu
wahren und zum Heile der Kolonien anzuwenden veratan-
Bener wurde
den haben.
es, als uro
mit
Jekateriooslaw eingerichtet wurde.
Der
demselben vor.
er sich des
nielsung die
im An-
lobte
Wohles der Kolonien
Wohl
an anders geregelt
Kolonie
der
zu
ist
zu
das Ackerland
Er kann
erkeast
allem Grund
Hofwirten
jeder
und erblicher Nah-
persönlicher
Heuschlag Uberwiesen.
Hof
den
aber
,
Wirtacbaftsanlage,
er kann seinen
Die Hebung
an.
SüdrufsUnd.
russische Gesetz das Eigentumsrecht an
Dorfsgemeinde
Beamten
Mit grober Umsicht und Treue
fange dieses Jahrhunderts.
nahm
Er
gewesen.
Contenius
der Staatsrat
ist
das
und Boden
Ein „Oberriohter" stand
verdienstvollste unter diesen
von Anfang
hältnisse
n Vormunddem Sitz in
1800 das
sohaflskonlor für ausländische Ansiedler"
in
In den mennonitischen Kolonien waren die Bentzver-
Recht
dieses
und
d*r
verkau:ei_.
Halb- und Viertelwirtschaften
in
legen und auch diese Teile verankern, d.
zer-
b. eigentlich nur
|
der Viehzucht, dio Einrichtung
einer Stammsohäferei mit
Nutzung der Bodenfläche, welche
durch
an die nächetberechtigteo Familienglieder
über-
die freie persönlioho
einem besonders dafür zur Verfügung gestellten Areal von
Erbschaft
gut 3000 Dessätinen, die Anlegung einer Pflanzschulo bei
So gibt es gegenwärtig
gebt').
in
den Mennonitenkolonien
|
Rosenthul, dio Einführung dos Maulbeerbaumes zur Förde-
drei Klassen
rung der seinerzeit sehr einträglichen Seidenraupenzacht,
wirte nach der Gröfse ihres Landbesitzes.
Verpflichtung,
die
pflanzung
bei
anzulegen,
eine Maulbeerbaum-
jeder Kolonie sämtlich
sind
Werk
sein
gewesen.
der Landwirt-
und Gewerbe", kurzweg »landwirtschaftlicher Verein"
genannt, ein
um
grofses Verdienst
Wesen und Zweck
worben.
die Kolonien
sich er-
war indessen
dieses Vereins
eine freie Vereinigung der intelligentem Landwirte
nicht,
zu bilden nach Art der bei una bestehenden Veroine
Es war vielmehr
chen Namens.
nissen ausgestattete Behörde
glei-
eine mit amtliehen Befug-
von fünf Mitgliedern,
deren
Aufgabe die Überwachung und Förderung der Landwirt»ulijift und Industrie bildete. Bis zum Übergang der Kolonien
der Verwaltung
aus
domanen
die
in
dieser Verein
war
sten
nies (f
lung
des
seine Thätigkeit ausgeübt.
sein Einflufs unter der
1848).
der
Ministeriums
Reichs-
des Ministeriums des Innern (1871) hat
Zu
seiner
Zeit
Am
bedeutend-
Leitung von Johann Cor-
wurde sogar
mennonitischer Musterlandwirte
die Ansied-
unter den von
der
Regierung eingerichteten jüdischen Aokerbaukolonien be-
Umgebung flufs bei
einzuwirken.
die Gesamtheit der
und
Indessen war ein günstiger Ein-
der russischen Dorfverfassung, die diesen Kolonien
gegeben war, nicht zu
teilt in
erzielen.
Bauern,
Die Dorfsgemeinde,
ist die
d.
h.
Besitzerin des Landes
kürzern oder langern Zeiträumen an die Orts-
einwohner die Ländereien aus, bestimmt, welcher Teil der Felder als Weideland
Wunder,
benutzt
werden
soll
u. dgl.
Kein
dafa die kleine Minderzahl der Musterwirte jedes-
nach einem vorgeblichen Kampf von 30 Jahren Daner das Land der Musterwirte von
dem
Ln Jahre 1803 und
grob war.
ordentlich
volle
Dm. den
tischen Einwanderern
Uber die
aafter-
1804 kam
abermals ein ganzer Zog von teilweise bemittelten
Grenze und
ineonooi-
siedelte siel
im Gouvernement Taurien am Flüfscben Molotschna diese
Siedelang
führt
Kolonie".
Kleinere
zum Jahre 1894.
die
Bezeichnung „die
bei
neu*
Zuzüge fanden fortwährend statt bii Seitdem ist die Auadehnung der Kolo-
nien auf den eigenen Bevölkerungsüberschufs ren.
so;
von der
zur Unterscheidung
angelegten
anfangs
Chortitz
zurückzufüh-
Die Familien sind durchweg kinderreich, und so
dete sich im Laufe der Jahre
das heutige Verhältnis
nämlich dafs in einer Ortaobeft neben den
Wirten
bil-
aus,
«od
noch Kleinwirte, Anwohner oder Freiwirte wohnen, denes von
nur eine Hofstätte
etwa
1
ji
Desaätin
Landlose, welche weder Anwesen noch
gehört,
Landanteil
und be-
Die Letztgenannten sind Pächter oder Handwerker
und Kaufleute oder scbliefslich Arbeiter, die bei den Wirten leben und für Lohn arbeiton. Wohl hatte die Regierung bei Gründung der CbortiUer bei
dem
Heranwachsen der neuen Generationen die Kolonien
ver-
Kolonie eine Landstrecke bereit gehalten,
erschöpft.
damit
Aber dieser Vorrat war bald Sohon 1836 mubte im Mariupoler Kreise für
gröbert werden
könnten.
145 Familien Land
zur
Besiedelung zugewiesen werden.
Weiterhin aber waren die Mennoniten
Rat zu
Landes wird
die Obrigkeit endliob
(1
notwendig, weil die Vermehrung der Kolonisten
als
dern Abschnitt des Dorfgebiete angewiesen als
eine
Die Zerlegung der Wirtschaften erwies sich mit Zeit
sich selbst
Erst
Auf
Viert*l-
durch natürlichen Zuwachs und Zugang von aufsen
mal unterlag und dabei von Termin zu Termin oinon anbekam.
Halb- und
1,0915 ba) gerechnet.
sitzen.
und tüchtigen Landwirte anregend und belehrend auf ihre
Voll-,
Wirtschaft werden zur Zeit etwa 65 Deasätinen
=
Nach ihm bat der Oberlichter Fadejew durch Gründung des „ Vereins zur fördersamen Verbreitung schaft
von Wirten, nämlich
teils
schaffen.
aus
dem
Du
darauf »ugewipw.
Geld zum Ankauf neu«»
Pachterlöa von
dem
ehemaligen
Sobäfereiland, teils durah Anleihen unter solidarischer Bürgschaft der Kolonie zusammengebracht.
Die neuen Ansied-
Dorfland der jüdischen Ortainsassen abteilte, war es jenen möglich, einigermaben ihrer Aufgabe gerecht su werden.
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Entwickelung und jetziger Stand der deutschen Mennonitonkolonicn in Südrnfrfftnd. ler
bekommen
ihr
Land
ferner
unter
der
Verpflichtung,
mit Zinsen
in eine eigene
Kasao zurückzuzahlen.
gekommeu,
ist es
173
dafs der Gesamtcharakter
der Mennonitenkolonien beutigen Tage« durob den grofsen
Aufschwung der Industrie an den Hauptorten der
Käufo gegründete
für derartige
So
handeln.
den auf ihren Besitz entfallenden Auteil des Kaufpreise!
Danobon haben anoh einzelne Kaufe
Siede-
lungen kein rein bäuerlicher geblieben
ist.
von wohlhabenden Mennoniten auf eigene Rechnung stattgefunden. Ea ist ja keinem Anaiedler verwehrt, ans der
von
Maschinen
Kolonie zu scheiden und unter den Bestimmungen des
Erzeugnisse der Landwirtschaft bat mehreren Dörfern,
gemeinen Landesgesetzes sich irgendwo Pächter, Gewerbetreibender,
Leh-
als Arzt,
den Ruf,
der
ihnen
Landwirto führten
diese mennonitiseben Einwanderer
Als
Er-
und Fabriken zur Verarbeitung der z. B.
völlig
das Aussehen von Fabrik-
allein
die
Kolonisten, auch
die
8chutz die neugegründeten Dörfer sich ausbreiten.
Pflugo und
Ausdehnung der
lung und Bildung
nisten, ala Gesamtheit angesehen,
100 Jahren
genommen
minder wundern Uber die
sation der Selbstverwaltung.
treffliche
nicht
nisten
und
mit deutschem
pflügt
,
schon
der Behandlung des
in
,
dafs diese Kolo-
auf die Verbesserung ihrer wirtschaft-
allein
Lage bedacht waren, sondern ebenso sehr
angelegen
die Kolo-
haben.
Wagen
Ea wird selbstverständlich erscheinen lichen
seit
anoh
hat sich
Bodens immer mehr der deutschen Weise genähert.
Könnte
Dörfer, den Betrieb auf den Feldern
Der russische Landmann im Süden
fahrt schon mit deutschem
,
heute einer der ersten Ansiedler jene Gegenden und die Äcker noch einmal sehen, er würde staunen Uber die weite
den grofsen Aufschwang, den
Bedarf an landwirtschaftlichen Maschi-
nen aus den Kolonien.
wo Baum-
pflanxnngen erhoben sich auf den kahlen Fliehen, in deren
sich nicht
die
Nicht
verliehen.
breit bezieht ihreu
tüchtige
den Pflog durch die Steppen
vordem nur das Vieh weidend umhergezogen war.
würde
,
Edelleute und die russische Landbevölkerung von weit und
voraufgegangen war.
sie
Die Herstellung
Halbstadt und Chortitz, orten
rer u. dgl. niederzulassen.
80 bewahrten auch
landwirtschaftlichen
bauung von Muhion
all-
Gutsbesitzer,
als
Kaufmann oder
namentlich
sein
Organi-
bis
die
in
sich
Die Einrichtung und Leitung der
Schulen war Sache des kirchlichen Amtes und
Er
die Schu-
heranwachsenden Uescblecht«
des
liefsen.
neueste Zeit
geblieben.
Um
ist es
auch
den Lebrerstand
zu heben, wurde 1842 zu Chortitz eine Zentralschule ins
Sämtliche Dörfer der Kolonie
wurden verwaltet von je einem aus den Bürgern gewählten Schulzen und bildeten zusammen offiziell das „Gebietsdieetes war dem ebenfalls aus den Kolonisten geamt"
Lehrer, sondern auch andre junge Leute eine bessere Aus-
wählten Oberschulzen und seinen zwei Beisitzern
lang unter einem besonders hierfür ans den Kolonisten er-
Loben gerufen, auf weloher jedoch nicht
Unter eigener Verwaltung steht eine Bank bietsamt;
auf
dem Grundsatz
unterstellt.
für jedes
der Gegenseitigkeit
ist
der Volksaufklärung
eine
Amt
Erbordnung und
und
die Fürsorge
für die
um
Waisen
sind prak-
fort auf neuen Dörfern auszusiedeln, ist bereit« die Rede Welch ein Gegensatz, jene etwas enttäuschten und verzagten Ansiedler vor 1789 und die Bewohner der
gewesen.
Kolonien unsrer Gegenwart, der Gegenstand für
das
träge
Vollblutrussentum
Grund der
während
,
des Neides
vorurteilslose
dem Ministenum dem kirchlichen
dieselbe
ist
unterstellt
worden;
nur die Aufsicht Uber den Unterricht
Sprache geblieben.
in der deuteeben
in
der Religion
Eine gleiche Zen-
tralschule für die Molotscbna-Kolonie besteht zu Halbstadt.
die Landlosen fort
und
ist
Diese Schule stand eine Zeit-
Seit 1881
wählten 8chnlrat
Ge-
vorzüglich wirkende Feuerversicberungskasiie errichtet; die
tisch geregelt; von den Mafsregeln,
können.
erlangen
bildung
;
allein die künftigen
In den letzten Jahren hat sich der unausbleibliche Vor-
'
gang der Eingliederung dieser Kolonien
mehr an der Spitze des leiten die
in
den Organismus
Kein „Oberschulz" steht
des russischen Reichs vollzogen. „ Gebiets",
sondern „Wolostäl teste"
Verwaltung der „Wolost".
In den Volksschulen
der Landessprache obligatorisch ge-
den meononiü-
ist
den Ansiedlern
auf russischem Boden zuerkennen!
worden, eine Notwendigkeit, der sich die beutigen Nachkommen jener Einwanderer vor 100 Jahren nicht entziehen
Die ersten 50 Jahre widmete sich alles ausschließlich dem Landbau; nur ala Nebengewerbe wurden die mit der
seit
Landwirtschaft eng verbundenen Handwerke, als Wagnerei,
nern.
Beurteiler auf
erzielten Erfolge
sehen Kolonisten den ersten
Platz
unter
und das Sehmiedehandwerk, betrieben.
Sattlerei
der Einführung der Maschine
in
Aber mit
den landwirtschaftlichen
gewann das bis dahin nur als Nebensache betriebene Handwerk selbständige Bedeutung. Es entging dem Betrieb
offenen
Auge der
Kolonisten nicht, welch eine Znkunft der
der ünterrioht
Das ganze Gebiet der ehemaligen Kolonien
können.
Aber
Rahmen
gesetzlich
zögerten nicht,
darnach an
Ordnungen bleiben auch im neuen
gesichert.
Dahin
gehört
die
eigene
Feuer-
versicherung und bis zu einem gewissen Grade das Schul-
wesen, ebenso wie die kirchlichen Angelegenheiten.
Dienatpflicht
sie
alten
Verwaltung der innern Gebietsangelegenheiten, des Armen-
dings
und
ihre
wessns, Handhabung der Erbschaftsordnung, der
Ruläknd
lag,
steht
1871 unter der Oberaufsicht des Ministeriums des In«
fabrikmäfaigen Anfertigung landwirtschaftlicher Geräte in offen
in
ist
bekanntlich
bei der
in Rufaland
Aller-
Einführung der allgemeinen
den Mennoniten zugemutet wor-
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Eutwickelang und jetziger Stand der deutschen Mennonitenkolonien in Südrufsland.
174 den,
den Grundsatz
ähnlich wir teilweise
es in
Wehrlosigkeit
der
fallen
fortwährend, da derselbe von der Verlängerung des Pachtverhältnissos abhängt; wo nioht anders bemerkt, liegen die Dorfer auf eigenem Laude.
zu lassen,
andern europäischen Staaten wenigstens
geschehen
bereits
Aber
ist.
die
Antwort der
0 oivernement Jekaterlnoslair. Wolost Chortit«.
Mennoniten auf dieses Ansinnen war eine so massenhafte
Auswanderung
1
namentlich nach Amerika,
),
dafs
die Re-
Die Chortitzer Wolost deckt sich im wesentlichen mit der Mutterkolonio Chortitz, der sogen. Alten Kolonie und begreift im ganzen 17 Dörfer mit zusammen 33671 Dessätinen Landbesitz 1) und 11283 Einwohnern. Die Dörfer
gierung es vorzog, mit den Zurückgebliebenen durch Vermittelung des Generals v. Todlebon 1874 einen Vergleich
Darnach haben
so Bcblielsen.
Mennoniten
Tür
sie
zuzubringen.
Forsteien
die diensttauglichen jungen
im einzelnen [die Einwohnerzahl in Klammern] folgende: Chortitz (russ. Chortitza*)) [2017], gegr. 1789, Hauptort der gleichnamigen Kolonie, die älteste Mennonitensiedelung Hufslands, im breiton Thale der Chortitza, eines Baches, der nsoh kurzem Laufe der Insel Chortitz gegenüber in den Dnjepr mlindot. Hier befindet sich die Haupt-
des Militärdienstes vier Jahre im Forst-
stntt
dienst auf eigens
sind
durch dio Kolonien gegründeten
Im ganzen
sechs solcher Forstkommandos
bestehen gegenwärtig
den Gouvernements Jeka-
in
terinoslsw, Cherson und Taurien.
Doch beschränken niten honte nicht
sich die Niederlassungen der
Menno-
Au
Kaukasus
Stawropol Anden wir blühende Niederlassun-
bei
•Sitte
und Keligion.
—
Maß
alle
die äufsere Verwaltungsform russisch
eine
mit -Ijährigem Kursus, zugleich Lehrerbildungsanstalt mit weitern zwei Lehrjahren für den Bezirk Chortitz ; dabei 1 Lehrer und 35 Schülern ; außer-
I
eine Musterschule mit
dem eine zweiklassige Dorfschule mit 2 Lehrern und 85 Schülern und eine zweiklaisige Fabriksohule mit 2 Leh-
was
Pioniere der Kultur, haben sie bewiesen,
geblieben.
die
deu
unter Leitung eines Kirchenältesten, dem über 50 Prediger und Diakonen zur Seite stehen. Zentralschule mit 5 Lehrern und 100 Schülern, gegr. 1842 als Fortbildungsschule
mit
durch Sprache,
in Sprache, Wesen und Charakter sind Bewohner dor russischen Mennonitenkolonien deutsch
geworden sein die
noch eng verbunden
Mutterkolonien
Meunonitengemeino 3),
ist und mit den zugehörigen Filialen TochtergemBinen sich über die GouvernemonU Jekatorinoslaw, Chorson, Taurien und Charkow erstreckt;
in
der
gen derselben, nach demselben Muster geordnet, den
der Chortitzer der gröfsten dor Erde kircho
mehr auf die drei soeben genannten GouWolga bei Saratow und Samara, am
vernements.
deutsche Ausdauer, Thätigkeit und umsichtiges Zusammen-
uud 68 Schülern; letztere von mennonitisehen Fabrikherren für dio Kinder bei ihnen beschäftigter deutscher Arbeiter undror Konfession sowie die dor russischen Arbeiter eingerichtet. Im ganzen Süden Rufslands ist Chortitz berühmt durch seine Maschiueniudustrie (besonders landwirtschaftliche Maschinen) und nimmt in dieser Beziehung unstreitig unter allen deutsch-mennonitischen Kolonien Rafslands den ersten Platz ein; in den 5 landwirtschaftlichen Maschinenfabriken in Ch. - Rosenthal werden jährliob ca 3000 Mäh- und ca 300 Dreschmaschinen, 1000 Pflüge und 500 Getreidereinigungsmaschinen verfertigt ausserdem 5 Darapfmühlen. Cb. ist Sitz der Wolostverwaltung ; unweit derselben auf einem freien Platze eioe ca 30 m hohe Granitsäule zur Erinnerung an das 100jährige Beeteben der Ansiedelung im Jahre 1889. Mit Ch. zusammenhangend rern
wirken aus entvölkerten Gegenden und unbebauten Steppen zu schaffen vermag.
Der heutige Stand der Siedelungsthätigkeit deutscher Mennoniten in SüdruTslaitd. Ilegleitworto zur Tafel 12.
Von Paul Langhan».
;
In dor Reihe der Karton der Verbreitung des Deutschtums, die als Ergänzung zu den Darstellungen meines Deutschon Kolonialatlas in diesen Blättern erscheinen bil,
det
dio
vorliegende Karte
Angaben der früher
das
4. Blatt 3 }.
veröffentlichten Blätter
Während
dio
auf amtlichen
Zählungen oder Auskünften beruhen bilden für die vorliegende Karte ausschließlich private Mitteilungen die Grundlage. Um ihre Beschaffung hat sich besonders Herr Pastor van der ßmissen in Altona verdient gemacht, durch dessen Hilfe es gelang, eine so mit dem Gegenstand vertraute Persönlichkeit wie den seither leider verstorbenen Prediger und Schriftsteller David Epp in Rosenthal bei Chortitz zur MiLarbeit zu gewinnen. ,
Da die Tochterdörfer dor allen Kolonien häufig auf gepachtetem Lande angelegt werden, wechselt ihr Bestand ') AHein to« dem Chortitxer Koloniebeiirk betrag die Zahl dir Aueraiderer 3240 in S80 fkmUtaa. *) 1895, Tut. 17: fremd« Volkatitnmn im l)*utMbta Reich, Terglitheo mit der Verteilung der Gl>nb«neb«kenatnieae; 1896 , Tif. 9 Kominieeion Prorioieo Woetpreoteeo
Thitigkeit
du
AueedetBag* -
and i'awn 1886—1896; 1890. den
Und*»
fBr
Ttf.
SO:
der Ung»ri*eben Krone 1890.
die
Verbreitung
der Deuteelun
in
|
,
und ein Ganzes bildend Rosenthal* (russ. Kanzerowka) [1304], gegr. 1789; 2klassigo Dorfschule mit 2 Lehrern und 86 SchUlorn und Mädchenschule mit 1 Lehrer, 3 Lehrerinnen und 30 Schülerinnen. Früher wohnten die meisten der Kosenthaler Ansiedler tiefer unten im Thale und auch jenseits dor Chortitza seit der furchtbaren Überschwemmung im Frühjahr 1845 siedelten viele auf die höher gelegenen Stellen des rechten Bergabhanges über. Die Thäler werden daher auch nur als Heuschlag oder zur Viehweide ;
=
t) 1 Detrtuo« Die Cbortitset Wolost bedsekt ab» mit 109J i856,« qktn einen gröbere Flidwoinhiül sie das PurtUntnm SeaannburgLipp« (310.9 qtan). *) In neuerer Zeit eind für eioe Iteihe d?uL*rl:ar Kolnnirn Südrale-
deauchem Namen gegründet wurden, ramsche Nenin [in runder Klunmer) offluell gobrinehlieh ; tbeteiehlicli, in Verkehr nnd (igIirJ-.«n Ui>«n word»n nur die deatichen gebraucht. *) ftflher eog. .flimUehe" Gemeine, vihrrad die jetzig« Krontweider .frie«Ueh«- Hefe.
leods, die unter
die
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Entwickelang and jetziger Stand der deutschen Mennonitenkolonien benutzt, während auf den Bergbängen (meist Bobwarzerde,
175
in Südrufsland.
dörfer, welche alle eigene Schulen besitzen.
An
ßorisenko
j
dem Dnjepr zu sandiger Boden) Aokerbaa
nur nach
ge-
(Nowoslobodka) [947], gegr. gegr. 1803, mit Bethaas. [229], gegr. 1824. Nieder-Chortiti (Niahnaja Chortitza) [743], gegr. 1803. Insel-Chortitx (Oatrow Cbortitza) [227], gegr. 1789, auf der gleichnamigen als früherer Sitz der Saporoger berühmten Insel; nooh heute viele Rt>st« aus der KriegBzoit. Einlage* (Kitschkas) [1534], gegr. 178», Maschinenindustrie. Alt. Kronsweide (Wladimirowka) [356] gegr. 1789. Neu-Kronaweide (Dnjeprowka) [63], gegr. 1789, Hauptkirche der Kronsweider Mennonitengenieine, die ihre Mitglieder meist in den Dörfern Alt- und Neu-Kronsweide, Insel Cbortitz, Schönwiese und Kronsgarten hat'). Neuenbarg* (MaUschewka) [344], gegr. 1789. Neuendorf* (Schirokaja) [975), gegr. 1789, mit ßetbaus. Neuhorst (Ternowataja) [336], gegT. 1824. Hchönhoret* (Wodjanaja) [591] gegr. 1789. Kronsthal (Dolinsk) (332), Ken- Oster wik* (Pawlowka) [1111], gegr. gegr. 1809. 1812, mit ßethaus, Maschinenindustrie. Sohöueborg* (Smoljanaja) [397], gegr. 1816. Die letztgenannten 15 Dörfer besitzen jedes eine ein- odor zweiklassige Schule mit zusammen 20 Lehrern und 848 Schulern. 1824.
Seifertsland, Wolost Tschertomlik (Kreis
Barwalde (Rabnrka) (477], Blumengart (Kapustjanka
i
]
verfügen zusammen mit 680 Einwohnern über 3850 Dessätinen (42 qkm) Land. Dio zu den Wolosten
3 Dörfer
Nikolaithsler Toobtergemeiode
Wolost
Wolost
gegT. 1865.
Biuiuenhof (Jagid-
noje) [97J, gegr. 1865. ßosenfeld (Jekaterinowka) [160], gegr. 1865. Felsenbach (Mariapol) [348|, gegr. 1866. Eigengrand (Petrowka) [486J gegr. 1866. Neu,
Hochstädt (Alezand ropol) Anlage Iwaoowka) [81],
gegr.
[567],
1866.
Neu-
Steinbaoh 1867. [Knsmitzkoje) [75], jenseits des ßaaaluk. Heuboden und Ebenfeld schicken ihre Kinder in die Schulen der Nachbar gegr.
beiden
Wolost Wesseloternow GrUnfold [415],
gegr.
1874
Steinfels
[335], gegr. 1874, die den Bezirk Schlachtin (nach dem frühem Besitzer benannt) bilden, der mit 4194 Dessätinen (45,7 qkm) 1872 von der Mutterkolonie augekauft wurde. Davon gesondert mehr nordöstlich liegen, zur
und
Wolost Alexandrowka (Werchnedujepr. ,
Kreis
dowka bildenden Dörfer und Jekaterinowka
gehörig),
die
den
Miloradowka [85], gegr.
1889
Bezirk
Milora-
[91], gegr. 1889 (zus. 2137 Dessä-
tinen i= 23,3 qkm).
Die letztgenannten 6 Dörfer bilden Neu-Chortitzer Tochtergemeine; sie besitzen sämtlich Schulen mit zusammen 325 Schülern. Zur
die
Wolost Petrowsk
Busaluk and
Eben feld
1866.
dio
gehören dio beiden Dörfer
(Nikolaipol) [312], gegr. 1869, Hanptdorf der Nikolaifelder Mennonitengenieine. Franz-
(Marjino) [212], (Alexandrowka) [108], gegr.
Marjanow
den Bezirk ßaratow bildenden Dörfer Neu-Chortitz (Nowo Cbortitz«) [390], gegr. 1872 und Gnadenthal (Wodjanaja) [364], gegr. 1872, deren Land (3703 Dessätinen 40,4 qkm) 1871 seitens der Mutterkolonie Chortitz von der Fürstin Kepniti angekauft wurde. Zur
Nikolaifeld
Dnjepr 10 Dörfer mit 12000 Dessätinen (131 qkm) Land und 2390 Einwohnern, nämlich Nikolaithal (Nowossofijewka) Schön dorf (Olgino) [144], gegr. 1865. [173], gegr. 1865.
Zur
steht, bleibt zweifelhaft.
gehören
Begreift die Cbortitzer Tochterkolonie Jasykow unweit nördlich der Mutterkolonie, im Jahre 1868 für 240 000 Rnbel angekauft, mit 6 Dörfern zusammen mit ca 11 000 Dessätinen [120 qkin] Land und 1900 Einwohnern):
Heuboden
Nowopokrowsk
(auf Pachtland) [134], das der Nikolaifclder Mennonitengemeindo zugeteilt war, mit dum Borgmannsthal meines Gewährsmannes idenlisch ist, bzw. überhaupt noch be-
Wolost Nikolaifcld.
Bezirk
und Tschertomlik gehörigen Dörfer bilden die von Cbortitz. Ob das zur gehörige Dorf Oerbardsthal
Nikolaithai
,
Wolost Nikolaithal. ßorisenko im Winkel zwischen
Jekaterinoslaw) geborig,
Pachtland, 1870 zum erstenmal gepachtet, mit den Dörfern Steinau (Starosowodskoje) [330 , gegr. 1870 und Blume nfeld (Kisletschewataja) [220], gegr. 1870. Zwei andre Dörfer (Hamburg und Neubergthal) sind ungünstiger Pachtbedingungen wegen wieder aufgehoben, auch für die beiden noch bestehenden Dörfer sind die Bedingungen des Fortbestehens sohwierig. Zur selben Wolost gehört noch das einzeln zwischen ßorisenko und Chortitz gelegene Hoffnungsfeld (Dolgenkoje) [230], gegr. 1870. Die
I
,
mit Kirche feld (Warwarowka) [279], gegr. 1869. Adelsheim (Dolinowka) [333], gegr. 1869. Eiohenfeld (Dubowka) [389], gegr. 1869. Ne u-Hoehfold (Morosowa)[234], gegr. 1872. Petersdorf (Nadoshdowka) und Roinfold (Iwangorod), ersteres bereits seit den 50er Jahren bestehend [zus. 132]. Außerdem an neuern Weilern Pawlowka [100], TschistoJedes Dorf hat eine Schule (Nadoshpolje and Jelenowka. dowka-Iwangorod und TachiBtopolje-Jelenowka je eine zusammen) mit insgesamt 11 Lehrern und 237 Schülern.
zur
grenzt das sog.
{
Rosengart*
trieben wird.
das Dorf Schönwiese* (439] mit Bethaus der Kronweider Menuonitengemeine (1 100 Dessätinen Land 12 qkm). Schönwiese und Kronsgarten werden als alte Ansiedelungen zur M u t te rkolonie Chortitz gerechnet. In Schönwiese befinden sich 2 Daropfmühlen und 2 Maschinenfabriken, Zweiggeschäfte von Chortitz. Zur
gehört
=
Wolost Kataljew die Mennonitendörfer Neu-Schönwiese* lümitrowka) |I17|, gegr. 1867, Grünhoflenthal [29], Eigenfeld (49), Ebenberg und Andreasfeld [49] (MaschinenIndustrie), letzteres Sitz der Einlager Monnoniten-ßrüdergemeine ') zusammen verfügen die 5 Dörfer Uber cn 3800 Dessätinen (41,4 qkui) Land. Sobönwiese, Neu-Schön-
zählen
;
• Di* mit * Ttrwiicous Ort* fäbrea
ihn Nuntn mch UäTfern
in I)
der w**tpreubiaeben (leinst der Aneiedler. «)
Zn den
eehiedeomi bircbepicl.
eiBieinen
Orten
nnd
Kirehejiielen
Kolonien,
nie
teliüreii
»k«r
Uem«inin> tu ein«»
gtme
Die Mitglieder der Mennonile» BrüilriKemeieen werden cenwiniRlieh *!• .Angetretene" beeelehnet. Seit 1854 beliebend , babin iie mit den MeDO}
47| 8.
(Annaleu der HjJrD/rapIii« and marit. Mttjorolugia, 1878, 8. 864 B. 577.) 4) Zvsi Tage in 41° N.
Die lUfraoverbillDiaae de» Atlantischen Ommis.
(Anualen dar Hydro-
graphie und marit. Meteorologie, 1880, 8. 2250 Niederst.hlag , Gewitter und Bewölkung im eüd westlichen nnd in einem Teil des tropischen Atlantischen Oaeans. (Arehir der Deutschen See-
Wim, 1862—66,
.Gesell«*, V. Tai], Berlin 1880. lt4cbtnn
4:i,9
«7,1
1JU
die
detaillierteres Material geliefert, als Black benutzt
und
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3778 4276
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*
*
0.
des Saharagürtels selbstverständlich
sprechen,
wenn
etwas höher
ist
W
zu,
sie deutlich
nach
abnimmt
etwas
vom Äquator
nördlich
liegt,
so
ist
hier die
Regenmenge gröber als im sQd-äquatorialen GUrtel. Auch 8 nimmt die Regenmenge rasch ab. Soweit der
nach
SE-Passat
strenge
regnot
herrscht,
niederschlagsarmen Streifen eingezeichnet
thetisch
2Ü und 30°
wenig.
es
Einen
Der 8E-Passat
der
Die
Mitte
ist
zwischen
Seite,
nicht so zonenhaft aus-
sein Hauptgebiet
nordöstliche,
afrikanischen
W
habe ich allerdings nur hypo-
aber sichergestellt kann
8. die verhältuismäDug grofse Trockenheit des
Osteus gelten.
nach
,
greift
N
aber im
liegt
auf
zungenförmjg
Genau dasselbe Bild zeigt die Regenkarte. und den Westen des Ozeans nimmt in den
Uber.
höheren tropischen und
in
den subtropischen Breiten der
ä','7
S957
J
3700
durch
1467
regenreichen Gebiete begegnen wir wieder im antarktischen Gürtel der Westwinde.
224 -
871*5
240
849 690
ib.;
1877 1117
LrJJ
291)9
Li!
1161 sine
'1'
1469
rückkehreude Passat
weil
ist das Land trockener als das mehr Wasserdampf produziert wird und
hier
401 4.U
herrschen.
.104
nur
•142
3124 1168
Llü Lt^
937 1022
aufseräquatorialeo
3390 2915
ZU
1367
Verhältnis statt, das
Üfi 2jj
1390 1374.
f.
ist
Kidkunde
1886, 8. 325, und di« b»id«n hhl«od«D llooit«, SapUnbcr und Oktober, «final mch T. DtBckfliMoa «rttcr Publikation Im Archir dar Dantwhan S**»mrt« 1880, HtA n, 8. UL
Eiuem
das ganze Jahr hinduroh günstige Kondensationsbedingungon
Iii
OoMlIach.
ausgezeichnet.
In den höheren Breiten
Heer,
Iii!
d.
und sein Verbroi tun gsbezirk
Niederschläge
intensivere
2766 »03 604
in
ein,
t
971*)
UB5
den
und die Herrschaft des Passats sich mildert. Sehr schrofl ist der Übergang zu der regenreichen Kalmonzone. Da
der
697.
5LU
Mit Kiiucliluf» toa Sehl«»» MaUrial. Ber«*ho»t tuch Tib. I in An Ztitaehr.
ein-
für
nioht ganz un-
also in derselben Richtung, in der der Luftdruck
152 CID
.
664 1362 832
eine
und
;
Annahme auch
dem Lande. Dabei nimmt
gebildet wie
•J.TJ
2178 473
Regenmenge
die
auf
durch
verleitet
Regenbäufigkeit
Atlantischen Ozean dürfen wir aber sicher
einer Fortsetzung
auch als
:*T7
1
0.
Im
der seioe
ist
I
1166')
3088 *) ')
häufige
Nach 8 nimmt
11177
.^ti
2.2!*
i.
*
von
diese
1991 ) 957 •)
13S4 *) 880 *)
Betrachtung
begründet.
an,
solchen
eines
Uil
306
Sil 1338
von der
seine
Regenmenge ab bis zum niederschlagsarmen Gürtel des Noch 1886 zweifelte v. Danckelman die
Existenz
I.1Ü
50—30 30—10 50—30° W. 30—17
du
für
NO-Passat«.
116 SU
30
S.
die •'-
1
861
— 30
8.
1
22 K
»75
50
&-10*
;
SS93 1)
Oll XI.
10—15*
1*
.
1
liefert
die aufsteigenden Luft-
strome innerhalb der subarktischen Cyklone.
428 40«
l
1060
1
60—30
50
S
f) 1
i'.'l
llti.l
Wasserdampf
Keichlicben
abnorm erwärmte Meer, und
Oolftrift
und ergiebige Verdichtung sorgen
SO -10
M.
°
Ausdehnung.
1676
70—50* W.
30—10 r 5
*;
3316 2JiJ
1193
70^-50
s
1825
^.8
iSM
30
40
t
erwecken mufs.
Wir erblicken in den mittleren Nordbreiten des Allantiichen Oteasi ein regenreiches Gebiet von grofoor
UtJ".
W— 60* N.
181
sehr mit unsern Kenntnissen von der Verteilung der Übrigen
das
Ganz dasselbe wasser-
kann mit dem
und
gilt
von
der Äquatorialzone;
vegetationsreiche
Meere einigermafaen
Tropen
Land
findet ist
Amazonasbeoken
rivalisieren.
In den
dagegen das umgekehrte
feuchter,
weil
nur hier der
Sommer die regenfeindliche Herrschaft des Passatn bricht. Auch wie der Passat an seiner Leeseite, wenn er an den KUstenrändern zum Aufsteigen gezwungen wird, zum Regenwinde wird, kommt auf der Karte sehr klar zur Anschauung.
Eine Missionsreise nach
1R2
Aof dem Indischen Oi e a n nimmt der regenreiche TroptMigüitel einen viel breitern Raum ein als auf dem
tu
Atlantischen Ozean,
unzweifelhaft in der weiten Aus-
dehnung de« NW-Monsuns begründet
N
Atlantischen Ozean
im
als
als
fahren wird.
messer
und sich bandartig
nach
bis
Weite Flächen muhten wir weib
um
ist
las-
auffallender,
bo
gerade der Indische Ozean naoh allen Richtungen be-
Möglicherweise
Der eigentliche Passatgürtel sobeint etwas feuchter xu sein
Urnndi.
sen; der Mangel an Beobachtungen
zn Terschiebon.
ist.
»ber die Sttdgrenze etwas weiter nach
ist
üba und
Afrika hinzuziehen.
Möge Bord
an
diese Arbeit
dazu beitragen, den Regen-
immer mehr einzubürgern!
der Sohiffe
Namentlich von unsrer Kriegsmarine erwarten wir in die-
sem Punkte
kräftige Unterstützung.
Eine Missionsreise nach TJha und Urundi. Auszug aus dem Tagebuche des Pater Capus. Als nach
mehrtägigem Warten die nach Urundi gezurückkehrten, entschlossen
sandten Boten nicht
sich
Umlauf waren, zum Aufbruche, welcher am nach
Sofort
erfolgte.
dem
10. Juli
Verlassen von Kihumbis Resi-
denz ändert sioh der Charakter der Landsobaft; der weiten Ebenen treten schroffe Hügel,
an Stelle
buntem Wechsel
in
;
Dörfer
der Baumwuchs
ist
welche er die ganze Karawane bei unerlaubtem Überschrei-
Grenze vernichten zu wollen drohte.
ten der
Der
unfreiwillige Aufenthalt in Nantosi, welcher wider
Willen der Missionare auf mehrere Tage sioh ausdehnte,
wurde zu manchen Ausflügen
traf die
Karawane mit den ans
Uha verwendet
Von dem Hügelzugo,
Urundi zurückkehrenden Boten zusammen, die mit sohlech-
des Ortes erhebt,
kamen die durch die Rinderpest verarmte und herabgekommene Bevölkerung, welche dieses Übel dem
Umgegend.
Einflufse der Weifsen zuschrieb, verweigerte den Missiona-
Gebirge von
ren das Betreten ihres Landes.
sioh
ten Nachrichten
;
Kriegsbereitschaft
Alles hatte sich sofort in
Weiber und Kinder waren
gesetzt,
die höbern Gebiete geflüchtet, die streitbaren
gezogen
um
,
Fremden mit Gewalt
die
in
Leute hatten
und waren zur Bewachung an
sich bewaffnet
die
Grenze
zurückzuweisen.
Trotz dieser drohenden Aussichten verloren aber die from-
men Väter
die
Hoffnung auf friedlichen Auggleich nicht,
um
dicht
Nach S
,
Umgegend wie zu von
und Leute
welcher sioh im
ein weiter Ausblick in
erstreckt sich ein langes
und
abgeschlossen erscheint;
im
das wildromantische
N die
breitos,
welches in der Ferne durch
bevölkertes Thal,
Uha
sich
bietet
ampbitbeatralisoh
Urundi als
die
in
über Land
Erkundigungen und Studien
auf einige Ficus beschränkt.
Nach kurzem Marsche
und von seinen Zauberkünsten abzulassen, durch
treffen
die sich hinter-
einander auftürmen zu einer wilden Gebirgswelt.
und Felder folgen
die
Tötung
Missionare, obwohl Gerüchte über ihre gewaltsame in
er litiailalquivir.
20 KM) 29 890
.
45
Uoku Ute
U.
KicbUs Ufer
A.
Uukp, I lm Ketht« Uhr
38 320 28 530
Di« Pyrenätnhalbitutl.
aoasu
ein Glied des Erdteils, dessen politische Grenzen ganz mit hydrographischen zusammenfallen ist diese Halbinsel an die Spitze gestellt. Die Messungen sind auf Dr. C. Vogels 4 Blatt- Karte in Stielen Handatlas (Nr. 33 bis 36) in 1 1}MÜL, Ausgabe 1898 gemacht worden.
Als
last
,
4.
B.
80 »30
.... 1.
Uhr
Der Fbro. .
qkm 50070 SB 240 23 2iH)
Qn»ll«-S«grfl
2. 8«trte 3.
Der Duero. 41 230
Übersicht über die Hauptflüsse.
A. Link«* 1.
Der Tsjo. 33 020 47 010
5.
:
I.
SogTO-MOwIiiiiK
9'JO
Der Uuadiana.
3.
Ä.
USli
qkm
1
MO
7 2.
C«f> und
.
....
830
8 190
8.
Adajt-Ton»«..
5160
4.
Toraea
7
5.
Toimea- Porto Groin Portsgios- GrMiitr-MäodoDK
6.
6
290 010
ö!S0
1898, Htft VIII.
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Kleinere Mitteilungen.
186
a. di»
B.
Cht
R»etat*a
66 540 4 650 16 140
1. QrMlla-Puraarga 1. i"inwnpi 3-
4- Eal» 5. Kala-lHodttn«: .
üobiet dos Golfi von Vizcaya.
1. 1.
2. 3.
4.
Ptt. da St». Aaot— Pta» Ptöa d« St». Au-Ctlw Cabo de Cabo dt l'«w Cabo da Buato Ctbo d*
—
—
d» St».
Au
.
nebeneinander, dafs sie durch oin StUok Hobt
auf jeder Seite
im ganzen südlichen Afrika von
Bube
instrumenta sind fraglos durch diese Instrumente beekflofit
Stellen die Schale so
dafs sie an beiden
Finger einen Ton gibt. oft so dicht
„rührt".
in
Ozeanien häufig
Als Musikinstrument
dem an mehreren
ist,
aber
genomme«.
Die erste im Norden und Westen sich ansohliefsende
Ein ganz gleiches Instrument wird
sorgsam abgelöst
ist
Aschanti, Bongo und
den
in
bis
(Bateke) heimisch.
augetroffen.
mit
männern und Kaffern heimisch.
dessen Rinde vier Streifen losgetrennt sind, die dann vermittelst
8tabt
Das eine Bogenende wird meist,
trägt.
immer
nicht
Veranlassung zu dem Entwurf der Karte boten, zu erörtern.
merun
«in
einfacher Bogen, meist mit Tiorfaser besehnt, der
dern beschränke mich daranf, diejenigen Elemente, die die
nigritisobe
1
dieses malajonigritischen
Saiteninstrumente zu erwähnen.
Dinge
Ungleichheiten in der geographischen Verbreitung."
—
Notwendigkeit.
wie verschiedene Formen
westen, Osten und Süden jenes Oebiets herausgebildet
breitungsgruppe beweist das schon.
Leittypus
aber auch
Aschanti - Guitarre bekannte,
als
Mandingo und Hausea heimischo Instrument stalt
Durch einen Schallkasten
:
steht,
wird
,
V«r-
ist hier dsi
Vorab»,
hei
folgender Ge-
meist aus Holz
der
be-
der gerade Saitentrager von der einen oben so dab
zur entgegengesetzten untern Kante durebgesteokt, eine kleine Spitze unten herausschaut.
Oben auf
den
Schalt-
kasten wird ein Steg aufgesetzt, über den die an der karten
Stabspitze zusammengebundenen Saiten
Am
laufen.
Aas-
gangspunkte werden die Saiten und zwar ohne Wirbel gebunden.
fest-
Ein andres von Binger abgebildetes Instrument
einem Bogen, der mehrere
besteht auB
parallel
Saiten an den stark gekrümmten Schenkeln trägt.
lau&rod»
In
,
sche Bahn
ganz
Bis
nahe
von
sich
zieht
Grenze,
persisoben
der
über Asknbad
hier
be-
Die transkaspi-
leranitenreichen Kreideschichten entspringt.
als
der Oxus nachweislich in den Aralsee geflossen,
ist
eine
von
wird.
ein Plateau von
,
während an ihrem Fufse eine schwefelhaltige Quelle aus
;
noch die westeuropäischen Autoren ihn nicht kannten und
Oxua und Jaxartes
Lavageetein
Gängen malerisch durchsetzt
dessen
Mitte
die
Quellen festgestellt, dafa der Aralsee längst existierte,
noch geltend.
Transkaspten
in
nach Osten der Grofse Belohan
Angaben durch
deren
neuere Kritik als zweifelhaft erkannt wurden. Lens *), Röder 1) und de Goeje 8 ) haben an der Hand arabischer
sich
dunkelbraunes
dessen
fleischroten
noch
hielt
•207
.
Westlioh und östlich von Krasnowodsk steht ein erloschener
dieses Unter-
nur zu wenig gesicherten Ergebnissen
selbst
macht
aufschüttete,
so mttfste iob weit über den
i«t,
Kabinen einer Abhandlung hinausgehen.
und geologischer Beleuchtung
halb des Kaukasus die Gipfelvulkane des Elbrus und Kasbek
Wollte ich auoh nur ein« kurze Übersieht der Litteratur
auf
die
bis
Kunka
eine
lange
Strecke von der unersteiglichen Mauer des Kopet-dagh ge\
1550 ebenfalls, und nur Abulghazi behauptet
seit
Zwischenzeit ,
in
Meer
dafs er in das Kaspische
geringe Autorität,
die Abulghazi
verdient,
Massinow,
Die
fliefso.
2522 m erhebt sich südlich von Göktepe der 3050 m hoch ragt der Akdsgh nach Asknbad der Kosakenstation Raaks bis
Ein Ausflug von
herüber. j
erwägt, dafB
aebon
der Grieche Patroklee, auf dessen Angaben fttrabo
fnfst,
den
Oxus und Jaxartes
bildet wird.
hat Kiepert*)
Wenn man nun
das rechte licht gerückt.
in der
und dasselbe Meer
1
nach persischem Gebiet zeigte mir
am
Fufse des Gebirges
höbe Löfswände, au deren Basis einzelne Kiessobichten aus-
der Aralsee früher nicht existiert habe, durchaus binfallipr.
Nahe bei den Kuinen der verlassenen Stadt Chiviabad nahmen die Gerolle so überhand, dafs mächtige Nagelfluhbknke dio Thalwände bildeten und an der Pafspforte
Obwohl H. Wagner 5 ) gezeigt hat, dafs man
nach Persien standen darunter die
münden
lä/st,
in ein
.... so
erscheint
auch die
Annahme, bei
als
ob
der He-
nutzung jener alten Quellen nur mit der grölsten Vorsioht Schlüsse ziehen darf,
so
oben genannten Autoren mit Sicherheit aussprechen, d a
f
endgültiger Beweis für eine frühereOxusmündung in das Kaspibeoken aus der Litteratnr bisher nicht erbracht worden ist.
Um
mehr hat man
so
sich neuerdings auf die Ergeb-
topographischer Arbeiten gestützt, und auf den meisten
Karten
und Atlanten
Terzeichnet.
,
noch jetzt das
Bei
Kaaka
wendet sich nach NO.
Sie
überschreitet
und
leitet,
den
im Sande
Merw den verdunstenden dann 200 km lang das Sand-
versiegenden Tedsehen, darauf bei
Murghab und durchschneidet Sechs Stunden lang der Wüste Karakum.
ineer
das
Auge
nicht« als
taucht
Die russische Regierung bat eine Reihe von
Nachdem
ich
um
Bahn den Falten-
zum Hindukuschgebirge
zug, der von hier bis
Horizont
„alte
aufgerichteten älteren
verläfst die transkaspische
Oxusbett*
ist
steil
(Kreide?) Kslkscbichten.
können wir doch auf Grund der
ein
nisse
keilten.
gelben
Sand,
und
Düne
hinter
der
eine
schon vorher
bis
erblickt
zum
andern
einen ganzen
fernen hervor.
Tag durch
die
die Topographie
Sanddilnen bei Perewal gewandert war und die Formen der
Transkaspiens genau su erforschen, und wie zu Peters des
Dünen genau studiert und gemessen batte, bot die langsame Eisenbahnfahrt eine günstige Gelegenheit zum weitem Studium der Wüstendünen.
kostspieligen Expeditionen ausgerüstet,
Groben Zeiten war
bei diesen
Untersuchungen
bis
in die
neueste Zeit die Erforschung des .alten Flußbettes''
immer
eine
der wichtigsten Aufgaben.
Dank
dieser Arbeiten sind
Alle
wir über die Topographie des Gebiets sehr gut unterrich-
Einthals
und
tet,
unter Berücksichtigung
eigener
Beobachtungen
können wir folgende Hauptzüge erkennen In die
einer untermeerisoben
wodtik
mit
steil
der hervor.
rücken
Bodenschwelle überschreitet
Kaukaausfalte das Kaspibecken, und
tritt
bei Krasno-
aufgerichteten mesozoischen Schichten wie-
Sogar die vulkanische Thätigkeit, die inner-
haben Halbmondgestalt.
Band berge
Unter
dem
des während des Sommers wehenden Nordwindes
hat sich
ein
ganz
gebildet,
halbkreisförmige
allmählich
nach 8 aufsteigender Sand,
der dann mit sibarfem Rande in eine Bucht 8 12 ro tief hinabstürzt. Zwei
—
Siobelarme umgeben
das Thal,
Sandrücken herausbebt.
aus
dem
sich
ein
neuer
Tausende solcher Sicbeldünen oder
Barch&ne bedeoken hier wie
andern Wüsten das weite
in
Land und wandern unter dem Einflüsse des Nordwinde« Mera. Acsd. Imp. Je 8t. 1'et.r.bcor» Vllf, T. XVI, Nr. S. SiUBBgtbehebt« der K. Akad. d. Wiseenseh. Wim, PhU.-Ilut KUm», Bd. LXX1V, 1BT3, I. 8. 173. *) Leiden 1B7&. alt* Bett d«( Oxu- Amudarja. «) Zeitschrift de» 0«. Ot Bidknode Berlin, Bd. DC, 8. 270. d. K. 0. der Wiaseaeth. Göt*) PatroHea am Kantige*. (Weehi.
wahrend des Sommers 18
inta 1861,
•waliaches
•) *)
Dm
S. »09.)
Im Herbat
m
wechselt der
nach Süden.
Wind und
setzt
von S her
lob war bei Buchara, als ich gerade eine Situation*.
ein. 1)
Vgl.
diu
Zeichnung Kg. 2
WH*». (Natarw.
in J.
Wallbar
:
Ober dia Formen dar
Wochruactuirt, Bd. XIII, Mr. f 1. Fig. S.)
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Das Oxnsproblem
208
in historischer
tod etwa 100 SiobeldUnen aufnahm, Zeug© dieses
karte
Wind wechsele, und befand mich
in der glücklichen
T*ge,
and geologischer Beleuchtung. zeugen von Seidenkultur, und zwisohen hohen Pappeln stehen die Gehöfte bucharisoher Bauern. Graues, uchlumtiefe Kanäle geleitet, deren Rand bohsm 8ohilf bewachsen ist, und in bunteeideoem dem großem Turban geschmückt, reitet ein vor-
sehr unangenehmen 8andtreibene die Formver-
mige« Wasecr wird durch
änderung der Dünen
zu studieren. Der scharfe nach 8 üüneukamia verschwand, der Steilabsturz ver-
mit 4
gerichtete
Chalat, mit
trotz
de*
wurden kürzer, und innerhalb DOne um Vi «> nach N zurUek.
flachte sich, die 8icbelarroe
einer Stunde wanderte die
m
nehmer Bucbariot nach der Stadt. Einige Häuser aus gebrannten Ziegeln künden die Nähe der europäischen An-
Dieses Rückwartswanderu betragt nach den Angaben russi-
siedelung, und endlich fahren wir
Wider, so dafs in jedem Jahre Band durch Wegschaufeln von dem Geleise entfernt werden mufs. Mitten zwischen den zahllosen Sandbergen bemerken
hof Amudarja nahe
scher Ingenieure 12 in im
ein
ÜharBchufa
wir hier ist
von 6
m
und da eine langgestreckte Vertiefung.
die Vegetation
etwas reicher,
nnd
statt
scheinen gelbe Steine den Boden zu bilden.
In
ihr
des Sandes
Bei genauerer
dem Ufer
auf den schönen Bahn-
de« klassischen Oxjisstromes.
Wan-
einstündiger Aufenthalt gibt uns Zeit zu einer
Bin
derung nach dem Ufergestade, danu fahren wir im langDas samsten Tempo Uber die 5 km lange Pfahlbrücke.
Wasser
ist
trübe und hat die Farbe von Milohschokolade,
Wirbeln und Strudeln
zahllosen
in
strömt der
reifsendi!
und Gras treiben im WasSchlamm bänke teilen es in
Flui» unter uns hinweg, Schilf
Untersuchung erkennen wir aber, dafs es verhärteter Thon-
ser,
aehlamm ist, der, bei gelegentlichen Regengüssen von den Dünen zusammengeschwemmt, in der Vertiefung einge-
wiederholte Arme.
Die Strömung
reifes nd, dais öfters
abrutschende Arbeiter ertrunken sind.
Mao nennt
graue dUnngesebichtete
ist
selbst
am
Ufer so
General Annenkow, der kühne Erbauer der transkaspischen
Gegenüber der breiten, von zahllosen Kanälen durchschnittenen Überschwemmungsfläohe auf dem linken FluXsufer
Bahn, bat dieselben als alte FluTsbetten gedeutet.
ist
trocknet
ist.
von ihm in
St.
diese Vertiefungen
Schoren, und Nach einem
Petersburg gehaltenen Vortrag durchschnei-
Bahn zwisohen Merw und Techardsohui „vier alte Flubbetten" im Sandmeer. Ich kann auf Grund eigener Anschauung versichern, dafs diese Schoren mit Plulsbetten
det die
Ganz richtig erzahlt Ijesaar ') dem Sandmeer zwischen Merw
rechte Ufer
das
HoehwasBerterrasBo
Auge
erblickt
Wie
die
„72 Werst von Sireb in und dem Amudarja ist eine 5 Werst lange Vertiefung mit festem Grund und hühero Bäumeben, drei Faden (— 6 m)
ren.
»erstund erfolgt, beginnt der Strom langsam zu steigen, und wenn im Sommer der Schnee auf dem Pamir schmilzt, Weithin übertritt das 3 m höhere Hochwasser ein.
schwemmt dann der
seine Fluten mit heftiger
Nachdem wir stundenlang niobts als hellgelben 8and dem nur selten eine grüne Pflanzenkolonie sich abbebt, kommen wir in das Flußgebiet des Oxns, und mit einem Male wechselt die Soenerie.
werden
niedrig
und
verlieren
ihre
Die Dünen
HalbinondgeBtalt;
auf
Flufs
das linke Flach ufor,
Gewalt an dem rechten
nagen und die Dünenberge unterwaschen,
Stromes geschützt werden, und Herr Ingenieur Kikodze des Amudarja nach rechte auf 5 km
schätzt das Drängen
im Jahrhundert.
Während
m
also die Dttuen der
Karakum im Jahrhundert
Akazien, ginsteräbnliohe BphedragebUacbe, und ein dichter
600
Filz vertrockneter
Carexwurzeln bindet den Sand. Die Farbe des gelben Dünensandes wird grau und grttnliob, der Thon-
selben Zeit
nimmt zu; und da, wo bei Hochwasser die loteten Wanaertumpel eintrocknen, erfreut uns der bunte Teppich
eine einheitliche Wasserfläche besitzt,
diokblättoriger Salzpflanzen. Kanäle durchziehen
lose
den grauen Schlammboden, Mais, Gemüse, Baumwolle gedeiht auf dem
(i»gi. HU*. 1884, S.
m.
nach Süden wandern, bewegt sich der Flufs in der5000 km nach NO nnd beschleunigt auf diese
Weise die Bewegung des 8andea über das Flufsbett hinüber. Wir haben schon erwähnt, dafs der Amudarja nicht
Schlammbänke und
i) ») l-ttaroj.
während Steilufer
dafs sie in den
Strom hinabstürzen. Ein auf dem rechten Ufer bei Pbarab gebauter Schutzdamm muhte im Sommer 1896 durch 8000 Arbeiter Tag und Nacht gegen die Angriffe des
den unregelmäßig geformten Sandhögeln wachsen stachelige
gehalt
'}
dann
Unrecht, da dergleichen Vertiefungen
gesehen haben, auf
hinter der
ringsum nur gelbe Barobane.
halten dieselbe Tür ein altes Bett des Ozus, aber wohl mit in allen möglichen Riobtungen vielfach vorkommen und wegen des festen Gründes von den Karawanen gern benutzt werden."
gleich
gelben Dunenberge:
die
ist der Amudarja 6 Wochen lang zugefroNach dem Bisgang im März, der bei niedrigem Was-
ergeben haben,
benachbarten 8andhügel. Die Tekke-Turkmenen
eich
Untersuchungen von Schmidt und Dobrandt
absolut nichts zu thun haben.
tiefer als die
und schmal;
steil
erheben
und bald sind wir wieder mitten im Sandmeer, und unser
aUn.
AesS.
I»p.
« TollaUndig in« Fachmännern beetehende KxpeditMin inaamiseBgeateiU, beliebend a-.n einem Kthnog rnphen , Philologen, Archäologen, Zoologen, IMiutograpbeu, Zeichner and l"ranarator vir ;
lad
eleo
8 Mann.. Wir uiad
eeit
8 Moniten untereres» und lilUn
bisher
der Stenn«, dt« Mordwinen, Jiuchkircn (l'f») l>»un hieben wir den nördlichen Ostjeken. diu an den JcnUaei, weiter über Kratanojarak nach Minuaeinak und über Nach Gberachreitung deaeelben können wir Irkutek sa den Baikal- S«. auaammenatelltn werde, Karawane aber kinchU nach L'reB, wo ich die
etndiert
and
Kirgieen
reisen j*Ut
ist
l
Aufnahmen zurückgebracht.
die Kalmücken,
sich selbst
er vielleicht noch
diesem Jahre hat unser Mitarbeiter M. v. l)f(hy Tour in den Kauiatu» ausgeführt, und zwar hat er «ich fast gänzlich unbekannte Teile de» HochgebirAm 11. Juli ge» all Feld seiner Tbätigkeit ausgesucht. brach er in Begleitung des Botanikers Prof. Hollos, des Geologen Assistent Dr. Popp und eines Tiroler Bergführers von Batalpnschinsk in das Quellgebiet des Knban auf, wo glariologische Beobachtungen , topographische und photograpbische Aufnahmen und Höhenmessungen vorgenommen wurden. Der llauptkamm wurde an mehreren Punkten Der überschritten, auch Gipfelbesteigungen ausgeführt. 2. Abschnitt der Expedition führte in das Hochgebirge des südlichen Daghestan, wo insbesondere der Nordabhang Dr. Popp konnte der Bogos* Gruppe untersucht wurde. hier gröfsere von Geologen überhaupt noch nicht besuchte Gebiete begehen, und Prof. Hollos wandte seine Aufmerksamkeit besonders der noch wenig erforschten niedern PÜanxenwelt zu. Der Leiter der Expedition selbst hat wieder eine Reihe seiner anerkannt vorzüglichen photograpbischen in
eine gröfsere
m
soine Bemannung berichtete, in Faschoda von starkem Gewehrfeuer empfangen zu sein so dafs sie nur mit Not entkommen soi. Es kann einem Zweifel nicht unterliegen,
gern
;
,
dorch die Witt« Oobi nach Peking tu «»langen. Hier bleiben wir ca 0 Wochen nni gehen dann in die Mandtchurei nach Unkden, od die Archite der Chinoteo «u durchbrachen.' nro
die Expedition des französischen Kapitän Marehand, welche vom Ubangi ausgegangen war, ihr vorläufiges Ziel, Faschoda, glücklich erreicht hat und im Begriff steht, das Ziel der englischen Kolonialpolitik, den zusammenhängenden englischen Besitz quor durch Afrika von N nach S, von Ägypten bis zum Kapland, zu durchkreuzen und an seinor
dafs
Afrika.
Am 26. Januar 1885 war Chartum dem Ansturm der Derwische erlegen und Gordon - Pascha als ein Opfer der schwächlichen Politik GladBtonos gefallen. Mehr als 13 J Jahre bedurft« es, bis die von England gegen das Reich des Mahdi verfolgte Aushungerungspolitik Früchto trug, bis der
Stelle
die
Osten,
Despotismus des Propheten, innere Streitigkeiten, Sklavenjagden mangelnde Zufuhr von modernen Waffen &c. das barbarische Staatengebilde so sehr geschwächt hatten, dafs auch der glühendste Fanatismus dem Anaturm der englisch, Mit ägyptischen Truppen nicht mohr Stand halten konnte. dem Siogo am 2. September, welchen der Oberbefehlshaber Sir Kitebener. Pascha davontrug, und der unmittelbar sich anachliefsenden Brttiirnwng von Omdurman ist das Reich des Mahdi endgültig vernichtet worden, und sein Name mufs
Wünsche
Kolonialpolitiker,
französischer
eine
von Westen bis zum Roten Meer, iu Nach den letzten brieflichen Nachrichten vom Dezember 1897 befand sich Marchand am Sueh, einem
französische
Kolonie
quor durch
vom Kongo und Ogowe
Afrika
bis
verwirklichen. 1.
,
wieder von der Karte von Afrika verschwinden.
Wenn
der
I
Zuflüsse des Bahr-el-Ghasal, wo er im Begriff stund, seine ganze Expedition einzuschiffen, in der Absicht, die Reise flufsabwärts fortzusetzen bis Faschoda und hier mit dem von Abessinien herabkommenden Marquis de ßonchampt sich zu vereinigen. Der letzte Teil dieses Planes ist durch die Rückkehr de Boncbamps' vereitelt worden , nachdem derselbe eine Strecke des Sobat- Laufes hat verfolgen, allerdings ohne bis zum fernsten vom Nil aus erreichten
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216
Geographischer Monatsbericht.
Punkt vordringen zu können. Im Mai 1897 brach de Bouchamps bereits von Addis Abbeba auf, wurde aber in Gore im Grenzgebiet bis zum November mit der Ordnung
70. Längengrades mit
—
,
—
'
sehen dem Erscheinen dieser erBten Blätter der geplanten Genoralkarte mit freudigem Interesse entgegen. Wo die Kartenblätter gedruckt, wie das Terrain markiert werden soll &c, wird nicht gesagt. Ü. Polakowiky.
Ober eine Reise, welche Tk. AUman nach dem argentinischen Territorium CkuinU zu kolonialpolitischen Untersuchungen unternahm, sendet uns Dr. H. Polakowsky nach seinem Reisebericht
u
Trlnkwaaer gefunden worden. Dia Bahn dieot tut au**chliel*.irb lern Truapurt das Chubulweitece an die Küste. Sie geht vom Dorf« Telaw and sieht »od der Hauptstadt Utweon und auU XNW bl« Midn», wi» t. B. noch im Stieler, Autgab« 189«, «ng«g«b«o i»t. Mit dem tieitier riet Kttancii Cabo Kaan laodeta Herr A. im sogenannten Puerto Kaea and drang ton dort in dea Innere de« Gebietes ein. Bald kam der tehratfe Peteenabhanf inm Vorschein, ran dem Kode 1897 der deutsche Nslnrforarher Dr. J. Valentin Ina Meer abetSrtte, tan welebem Unglücke aar tranige deuttehe Zeitschriften Notia genommen haben. Die Kctaacia Cabo Kaan, ibre Katatabune and ihr heutiger blühender ZsiUnd werden fetehildert. Von hier et» beencht* Herr A. einige andere Bauaeiaa. Wo aar Waaier aa finden ist , eignet aith daa Uebiat gana sonäglich aar Viehiacht. Die HeeiUeerhaltDieee aind noch «ehr unsicher, nsr wenige der vorhandenen Bewohner (richtiger Pioniere dar Kaitat) haben du Laad wirklieh gekauft oder Ton der Kegierong gepachtet Dia grob« Mehraahl natat oe per nefaa aaa und siebt welter, wann ihr raomantaaer Hesits faktisch verkauft wird. Herr A. fordert »ehr richtig günatig« Kauf- od et
—
gulaugen.
Amerika. ,
durch
vollständigen.
Der Generalhericht des Ministers der Auswärtigen Angelegenheiten der Argentinischen Republik *) enthält wieder, wie viele der vorhergehenden Jahresberichte, die immer im Jnli bis Oktober dem Kongresse vorgelegt werden, einige für den Geographen interessante Angaben.
Verfcautrocht« fät diese erateo Ansiedler, rat der Bsgisroag, ihnen je «in« Qaadratlegna Und tu acbenken, natürlich nar an Argentiner. Bisher haben sieh besondere Engländer (Wallkver), Scbneieer nad einige DeaUcb« im ("hu bot sngaiiedclt. Deuteehen Ackerbauern ohne grofaas Vermögen und ohne Kenntnis der Sjiracke und dea Lande« rtt Bett A. siebt nach Cbubat attaauwaniUrn, wohl aber aolcban Kolonisten, die sieb in Baata P« oder in anderer Gegend bereite ein kleines Vermögen «rworbea bsben. Zorn Soblnaee der aeht leeeruwerten Broschüre führt Hetr A. tue, dafa ea «ehr wünacbeuewert «ei, in der Schwei! und io Deatwhlatid grofa«, kapitalkraftige Ueseilechafteo tu bilden, die im westlichen Patagoolen grofee Gebiete ankaoron, für Bahnen und Hcwfeeornng «orgeti nnd dann ihre Lind«, reien mit Schweitern «dar Üeatscben beaiedelo muteten. Leider glsab« wl» Herr A. ich , dtfe ea Tergebeas «ei, in Deutschland für eoleben Zweck an agitieren. Die katonialfreandlichen Kreise «ehwarmeo jetat rar Südbrasilien wie früher (Cr Psrsgusy and Deatscb-Sudweetsfriks-"
XXLX—
Auf 8. XLVII findet sich ein Bericht des Herrn Franc. V. Jforeno, am 21. September 1896 zum ersten Sachverständigen (porito) in der Grenzfrage ernannt, Uber seine Tbntigkeit bis Mitte 1897 und Uber die Arbeiten der Grenzkommissiouen im Somuior 1896—97. Man einigte über die Grenzsteine (hitos) in den Pässen (pasos) la Lagunita, Las Tortolas, Vacas Heiadas, Deidad, Baftitos und Sancarrou und Molina und übor die 18 hitos zwischen dem Kap Dungenefs und dem Schnittpunkte des
—
sich
von
—
Nseinnsl «n
18i>7.
HeUrinnei tjr.-b«
Kittriorm
XLVII
u.
pretant.
46t SS.
nl
llonor.
aber
Conerasa
Buer»» Aires 189J. (Oaeebbateew
—
')
de
10-
H. WkhtMnn.
-
Aletnan
Land
,
und
Ilncnos Aires,
un
folgende Mitteilungen:
Zeit
j
Memoria
')
.An 5. Januar 1898 terliela Herr Alemen auf dem (in Stettin erbsatsD} Dampfer .Printern de Maro* Uaenot Alte« and ludet« am 8- in dem tue wenigen lUiuetn bestehenden Puerto Madrya, dem Endpunkte der Baiin. Uröfter* Fabreauge müssen eisige Handelt Meier tob der Kutte Tut Asket gehen. Ke fehlt Trinkwaaser (wird Tom t'hubut - Thale beugen), kein Uanm, kein Karten i«t vorhanden. Ab «ioigen Stellen da* Uolfo Nuero, besonder« auf der Ualbineel Veldes, ist ttbngen« ie neuester
;
>)
interes-
—
,
Der erfolgreiche Labrador- Forsohor A. P. Lote, der seine wiederholten Forschungen das Kartenbild der Halbinsel vollständig geändert hat, weilt von neuem auf seinem Forschungsgebiete, um wahrend eiuos lSmonatlichen Aufenthaltes die Ergebnisse seiner frühereu Reisen zu ver-
Viel
lassen. Herr Delachanx. berichtet: Die Generalkarte des ganzen Gebietes der Argentina vom 22. 58.° 8. Br. würde 518 Blatt (780 X 555 mm) umfassen; davon sind bereits gezeichnet und mit Tinte entworfen 153 Bl. welche die Gebirgsregion von N nach S und die patagonische Region im S des Rio Negro darstellen. Auch 38 Bl., welche die Küsten und Insoln zeigen, Bind fertig gezeichnet. Wir
3—
in die Öffentlichkeit
—
52.° 8. Br.
SpiUe Herr Enri S. Dtlaehatuc steht, das Material gesammelt UDd verarbeitet bat, um eine Goneralkarte der Anden und der angrenzenden Gebiete vom 23.° S. Br. bis znm Heagle- Kanal im Mafsstab von 1:200000 herstellen zu
seiner Expedition aufgehalten. Hier überschritt er den Karo, dessen Südufer or bis zum Zusammenflüsse mit dem er bat somit den westlichsten von der Expedition de» italienischen Oberst Böttego erreichten Punkt, die Mündung des Aburu in den Baro, um einige Tagereisen tiberschritten. Wegen Mangels an Kähnen konnte er den Juba nicht passieren; da in den sumpfigen Nie» derungen seine abessinisebe Begleitung vom Fieber heimgesneht wurde nnd Nahrungsmangel sich einstellte, wurde der Rückzug angetreten. Nach den Erkundigungen, wolobe Dr. Janker 1877 in Nasser, dem fernsten ägyptischen Posten am Höhnt, einzog, findet die Vereinigung seiner Qnellflüsse noch 4 Tagereisen östlich von der Station statt. Nach Vollendung der Kongobahn, durch welche der Zugang nach dem schiffbaren Mittelläufe des Kongo und seinen Nebenflüssen erleichtert wird, hat die Verwaltung dos KongOEtaates eino eingehende wÜHntchafÜieh* ErfortcJutng ihres weiten Gebietes in Angriff genommen. Mehrere Expeditionen sind schon aufgebrochen, u. a. Leutn. Ltmairt, welcher die Durchforschung am Katanga übernommen hat, wahrend andere in Vorbereitung sind. Neben den zahlreichen Verwaltungsstationen sollen noch ca 20 wissenschaftliche Stationen errichtet werden von denen ans die Untersuchungen der Tier- und Pflanzenwelt, der geologischen Verhältnisse sowie der Bewohner selbst geleitet werden sollen hofTentlioh wird die Meteorologie und Kliniatologie nicht vergessen. Die Sammlungen werden im Museum Tervueren geordnet und aufgestellt werden; die Bearbeitung derselben wird in einer neuen Zeitschrift: , Annales
Juba verfolgte;
du Musee du Tervueren"
dem
santer ist dio Nachricht, dofs dio topographische Kommission der Grenzregulierung (und des Museo de la Plate), an deren
Th.
:
Ein Au-llut nach
Uutc im Cbubat.
dem Cbubtit-Ternlunura.
Allerlei
Kl..» 0 ,
SU SS., mit einer Karte. Araemintsche* Wochen- und Tageblatt, 1898.
loptombrr ISSB.)
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Aus dem Nach dem
nördlichen Island.
Dr. Th. ThoroddsenB
lleiselicriclit
Von
Dr.
K.
(Mit Karte,
Den Sommer dos Jahres 1896 hat Tboroddsen dazn benutzt, denjenigen Teil des nördlichen Islands zu unter-
vom
suchen, der im Süden
Hofsjukull,
und im Osten von der
fjördr
wird und
im Westen vom Huna-
Skjiilfandi
Bucht
-
begrenzt
die durch deu Eyja-
drei grolsen Halbinseln,
in
fjord
und den Skagafjord getrennt werden,
liche
Eismeer hineindringt.
Er fuhr zu
•.
Tat.
liagerung selbst
vom Waaser
fende Thal streckt
besitzt
sich
fast
vom
er-
der drei
östlichsten
von 88
wo
,
als totes
Thal
so
dsfs die norjseit
dem Ende
einige heifse Quellen mit einer
— «0°
C.
auftreten,
dreier unter spitzem Winkel die sich weit nach
vorlassen
Das FnjösMthal entsteht in der Nabe
der Eiszeit daliegt.
des Hofes Reykir,
,
ThaleB
lieh« Fortsetzung des
peratur
in das
Eyjafjorde verlau-
Flusse in einem seitlichen engen
erotreckung des Eyjafjorde«
Süden
Tem-
der Voreinigung
aus
zusammenkommender
Thäler,
die wüslt»,
pflanzenleere und
unbewohnte Hochebene hinein erstrecken.
Hei Reykir findet
die natürliche
Wärme
in
der heifsen Quellen eine sehr verstän-
Verwendung beim Ackerbau, indem
dige
dings auch
an
zahlreichen
hier,
anderen Orten
was neuer-
der Insel
ge-
soll, Kartoffel- und Kohlfelder auf dem erwärmten Boden angelegt werden, wodurch Erträge erzielt werden,
schehen
die
für Island
von
lich
erntet,
Wer
durchaus befremdlich sind.
Kartoffeln
etwa die
Es wird näm-
zwanzigfBche Aussaat
und Stücke im Gewicht von
'/»
ge-
Pfund sind häufig.
die winzig kloinen wäsBrigen Kartoffeln,
die
in
frü-
hcrer Zeit in Island gewonnen wurden, kennen gelernt hat,
Die Abhänge des Thaies bestehen
H«(t
1
TttvicnldMai, Th.: Fr» adsfl6i.
der
und Dorsch
und Heringe, von donen die ersteren sogar im See laichen
in
war, zog Thoroddsen im gleichen Thale wieder
um
abwärts
sich
219
Island.
fortgesetzt
liegen
in
den meisten
und nur an wenigen Stellen finden Bich dagegeu weder LavaatrÖme
Lipariteinlagerungen,
noch Krater.
Grobe Verwerfungen
innerhalb dieser Masse
aber das Ganze bildet
Tuffsteinen erbaut war, steht ein moderner, charakterloser
scheinen nicht vorhanden zu sein,
Neubau da.
entschieden einen Horst des groben Basaltplateaus, welches
Überhaupt klagt der Verfasser mehrmals Uber
die Pietätlosigkeit,
mit der die Isländer sich von ihrer ruhm-
vollen
Vergangenheit lossagen und ihre alten charakteristi-
schen
Trachten und Geräte
Pinnderkram
Nachdem
nicht
die Reise
zn
gegeu
modernen Tand und
ihrem Vorteil eingetauscht haben.
noch ein Stuck tlialaufwärt» von Holar
zur Tertiärzeit sich weit Uber die beutigen Grenzen Islands hinaus erstreckte.
Die ungeheuren
vielfach beobachten
kann
touisühen innigster
,
Beziehung
Bergstürze, die
hängen wahrscheinlich mit
Erdbeben zusammen stehen.
,
die
zur
Während
man tek-
Horstbildung
in
der Eiszeit war
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Aus dem nördlichen
220
Daturlich die ganze Halbinsel vcrgletacbert, so dar» Moränen-
hildungen allenthalben in den Thälern sich finden.
Unter
den Erosionsformen der RasaltlandBchaft , die hier ebenso entwickelt
typisch
wie
sind
nordwestlichen Halb-
der
in
werden besonder* die zahlreichen Zirkusthäler hervor*
insel,
Thoroddsen nimmt an, dar« diene
gehoben und besprochen.
„Botwr" durch
Wassers
des
Tbätigkeit
erodierende
ihrer ersten Anlage ge-
der Eiszeit in
wurden, denn man
schaffen
hung
die
lange vor
bereits
kann heute noch die Entste-
kleiner Zirkusthälor der postglazialeu Zeit beobachten
und
Entwicklung
ihre
Vor der
folgen.
durch
Übergäuge
zahlreiche
erstreckten
Eiszeit
der Eiszeit wurden sie dagegen durch die
ver-
die Schuttkegel
sich
wahrend
dieser Kesselthäler ebenso wie heute thalabwärta,
allen gröfsereu
in
Tbälern herniedergehenden mächtigen Eisstrnme vollständig ausgefüllt,
und aus den Zirkusthälern
Oletscher
heraus, die sich
einigten.
Auf dem durch
säuberten linden
schwinden
füllen
U.
erstreckt
M.)
nach SQden,
Weg
beschwerliche
führt von
da,
wo durch Ver-
3
von
Mächtigkeit scbliffenen
—6
portierten Blöcken
m
glaziale
grofsen
die
,
vielfach
sind.
gewöhnlichsten Erscheinungen.
Solche Kesselthäler wer-
der Schnttkegel nicht fortsetzen.
den
als
„tote"
Botner bezeichnet.
dem ehemals
Die rückwärtsgreifende
hier
Kantengeschiebe gehären
oben
nur
mit
eisgetranspoliert
diesem Gebiete
zu dBn
in
Von
aber auch
einer
in
vom Wasser durch den Wind
Schottor
Pflanzen
herbace« und
Salix
nocli
Armeria maritima,
oftmals
überdecken
Ihn
uud
schmelzung mehrerer Zirkusthäler die Wasserläufe des einen nachbarten aufgenommen wurden, konnte sich die Bildung
Weg
uud eiuzelne Bänke von brau-
ist,
Geschieben
der
Basaltstrom,
doleritischer
präglazialer,
derselben von einem anderen,
be-
scharf-
Untergrund
ersten Teile der Hochlandfahrt, bildete den
abgesondert
und nur
mit
hüglige
und Steg fortgesetzt worden und war äufserst anstrengend.
eingeschaltet enthält.
tiefer eingeschnittenen,
das
kantigen FelBblöcken dicht Ubersäte Land inufste ohne
nem Tuff
neue einsetzen,
diese
finden
Grasplätze, an denen die Pferde Nahrung finden
Stellen.
und der Reisende zum Rasten gezwungen
ist
hier oben nur in ganz beschränkter Zahl
und liegen
es hier,
weder an warmen Quellen, wie
hat
auf
geschlossenen BaBaltplateau
mehr übriggelassen und infolgedessen ist wo andernfalls die Bodingnngen für die Entstehung
eines ausgedehnten Firnstockes gegeben wären
zur
nicht
,
kleinen Seen
dio
,
Bildung eines solchen gekommen, sondern entsprechend der
tung erzeugt sind.
geringen Breite der PlateauHtücke
heifVen Quellen
zwischen den einzelnen
Thalbeginnen zieht sich zickzackfünnig über die Hochfläche
gualda
,
das
öde Hochland
den
gewaltigen
Von Akureyri aus brach Thoroddsen am 27. Juli zu seiner dritten Tour in das Innere der Insel auf. Der Weg
gewährte.
ganze Reihe von kleinen Firnftdderu
führte
der
zunächst in der Fortsetzung
Eyjafjardara
landeinwärts
nach Süden
durchströmt einen breiton malerischen Gebirgen
kurzen fieitenthälurn besiedelt
längs
und
awei
der Thalränder
bis
Ausiedlung
liegenden
,
,
nur ganz
die
des Fjords am Thale
zu
der
begrenzt wird
aufnimmt.
hin.
Dio
der von
und eine Reihe von
Das Haupttbal
stattlicher
Höfa
dicht
ist
nur
konnten
vegetationslose
von Gletschern
auf
dem ebenen
im Südwesten erheben-
aus,
uud
Reihe von Strömen
am
meere
ihre
Schmelzwasser
Das bis
zu
klei-
Umkreis
dessen
Wüsten,
steinige
Von dem
grofsen
Randgebieten sich
denen wasserreiche Ströme entsprin-
eine
Plateau ein
HofsjökulJ
einen
,
gen, die teilweise durch die Thjorsä nach Südwesten, teils
lichkeit,
hier
diesen
zahlreiche dunkle Felsklippen herausheben, gehen eine Reihe
durch
Gebirge im Westen erhebt sieh im Vindheiiuajokul) dafs
öde
,
aus
des Hofsjokull,
noch gesteigert werden, geben eine reiche Heuernte.
so
sich
nud Firnstock des
ziehen sich
ausgedehnten Wiesen
an
10 km Halbmesser zu Überschauen, aber allenthalben
des Hofsjokull von
ni,
und den
Gletscher-
Das klare Wetter gestattete
Flusse, die durch künstliche Bewässerung in ihrem Ertrage
1140
ersten Nachtquartier
Firnatocke
,
ent-
oder an
einen vortrefflichen Überblick über
sowie flaohe Firnkuppen erblickt worden.
Flufa
fanden sich
eine firnhedeckte Gebirgskuppe Län-
demselben
grünenden Thalboden
Reihen
1
Vom die
Der
an
Tjarnir.
von
,
am Laugahnükur
durch unregelmäfsige glaziale Aufschüt-
wurde
bestiegen
untergeordnete Gletscher zu erzeugen im stände sind.
eine
sich
genügsame
die
nur an geschützten
keine gröfsere Ebene
Erosion
m
weit
hier hinauf auf das Plateau,
über
Weiterreise
in Säuion
die Erosion uufa
alte
(234
Tjaruir
aber auf demselben bort er vollständig auf und die äufserst
ein
und die heute vor ihrer Mündung liegundou Schuttkegel
Von
noch einige Meilen
da« Thal
sich
ge-
de« Eises
hinüber erstreckend,
waren.
aber sehr steinig, unfruchtbar und unbe-
ist
Ein
wohnt.
ein-
hinter denen ehemals durch Torrassou ange-
Seen aufgedämmt
deutete
den
in
des Thaies
oberen Teil
Itn
quer Uber dasselbe sich
Endmoräuen,
liegenden
schwach noch Süden
hier
die
,
konnte nach dem Ver-
Thätigkeit
Die Berge besteben aus
vom Gletscher
östlich
und Kerlfng finden sich
Liparitcinlagcrungen.
,
liegen,
mit den Hauptgletschern ver-
sind als postglazial aufzufassen,
einer
in
dem Sulur
,
jüngsten Basaltdeckeu
Im
die
und nur
Basalt
Bergkette
kleine
der Kesselthäler
der Oletscher
kamen
selbst
Island.
ner Firnstock sich bilden konnte.
ten
nach Norden Eine
ontsenden.
aus erwies sich
da zahlreiche klebe Wassorläufe
Thülen
Tiere
hier
völlig
flössen,
deren
unmöglich
Passieren
war.
Eis-
Unmög-
in schlauimerfüll-
für
Lavagrus
zum
Erreichung
als eine
Menschen nnd und
Palagotut-
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Aus dem nördlichen Island
denen
und
Scbuttraassen
glaziale
zosammen
einzelnen Klippen
brecrie setzen die
Sand- nnd Kiesablagerungen
zwischen
,
Thoue,
fluvioglaziale
Die Natur
ausdehnen.
»ich
Leben verloren zu haben, und un«er
scheint hier jegliches
Reisender konnte sich des Eindrucks
dab
nioht erwehren,
Ijmdschaft unmittelbar nach der Eiszeit genan dasAussebn gehabt haben mufs wie jetzt Jahrtausende Der Hofsjökull selbst, ein Rest der groben diluvia-
diese selbe
später. len
1570
900
m
m
Um
einer flachen Eiskuppel
Gletscher
seine
Seine Unterlage scheint, nach
zu geblieben
also
Rreccie,
während
M.,
ü.
endigen.
ranenniaterial
ein
Form
Eisdecke, erbebt sich in
bis
in
und gar ans Tuff nnd
ganz
,
jungvulkaniseben
etwa
dem Mo-
Bildungen
zu
bestehen.
das westlich folgende Gebiet zu untersuchen,
im Gebiet der Orraseen
ürasfläohe
einige Meilen
,
von der Nordspitze des Ilobjökull. Der Ritt de B (olgenden Tages fahrte an den Rand des Gletschers heran nnd gestattete eine Untersuchung der einzelnen dem Eise entragenden und vor demselben sich erhebenden Felsennördlich
die
Idippen,
nur vulkanische Tuffe und
miteinander
alle
Zwischen ihnen Hieben zahlreiche kleine
Breccien zeigen.
am Morgen nur
Flüsse mit milchigem Gletscherwasser, die eine
des des
unbedeutende Wassermasse besitzen, aber im Laufe Tages anschwellen und besonders an warmen Tagen Abends oft die doppelte Wassermenge enthsl'en. Der
von
Bächen
diesen
Hügel
durchschnittene
nnterst Basalt die
dab darüber
liegt,
eine
erlaubte
Feststellung der Schichtenfolge, und es ergab sich,
dab zu
Palagouitbreccie
folgt,
von eisgeschliffenem Dolerit überlagert wird, dab dann
Konglomerate folgen dongen
zum
und dab über diesen
,
Absätze
gelangt
glaziale Bil-
Kino langgestreckte
sind.
eben noch passiert werden konnte, nnd dann
nordsüdlich verlaufende Gebirgskette, der Asbjarnarfcll,
ist
an der die fortgesetzt
werden mubte,
Nun waren
werden konnten.
ter
die hauptsächlichsten Schwie-
Weg
Uberwunden und der
rigkeiten
zu den Adalmannsseen
bis
einige kleine Gras-
bis endlich
auf denen die Zelte aufgeschlagen
plätze sich einstellten,
ging thalabwärts wei-
wo das Flubthal wioder
,
verlassen nnd über den Litlisandr das Gilhagithal erreicht
Am
wurde.
Abend wurde
die erste menschliche Siedlung
wieder erreicht und daselbst übernachtet.
Von in
machte Thoroddson einen kurzen Ausflug
Gilhagi
der Vesturä, in welcher die
das östlich gelegene Thal
znm Meere
westliche Jökulsä
setzt
nach Süden
sich
grobe
Jökulsa
Schlucht von
selbst
und
zeigt
dicht besiedelt
fort
im Thale der
hat
sich
der Hochfläche
gebahnt
selben
Dieses Thal, welches
strömt.
freundliche Vegetation
eine
her einen Zugang
Gletschers
diese
infolge
uneben
grundes
,
der
der untere Teil dos
ist
zahlreichen
Klippen seineB Unter-
aber wenig oberhalb
Unregelmäbigkeiten
und
in
verschwinden
schön
Linie breitet sich darüber die gewaltige Eistafel aus.
Zahl
der
groben Gletscher,
Bergen herankommen
die
betrugt
,
zwischen
etwa 7
— 8,
alle
geschwungener den
Die
einzelnen
aber zwischen
diesen liegen noch eine grobe Anzahl von kleineren.
Nachdem an dem an Futter
guten Einblick in den Sau des Gebirges, terst
vou
worden war,
nord nordwestlicher Richtung in über
vÖUig
vegetationslose
zog Thoroddson
in
oiner forcierten Tagereise
Gebiete
zu
den Quellen
der
wird.
Dieses ganze Schiohtensystem wird von Basaltgängen
Auch wanne Quellen mit
brand vorkommen. peratur
— 65°
von 55
scheinend
nordsüdlich
aus
treten
zum Skagnfjord genannt
und
fortgesetzt.
ist
Frühjahr
einen
Waeserlauf
führen.
an-
Von
Das Thal wird Svartardalur durch eine Menge von 60° besitzen
—
—
von 80 90° erreichen. warmen Quellen durch ihre
bei Vidimyri eine solche
grobe Zahl und Ausbreitung über ein ausgedehntes Gebiet das Auftreten aasgedehnter Flächen, die den ganzen Winter hindurch schnee- und auberst
becken
eisfrei
bleiben
nnd infolgedessen von auch
üppiger Vegetation bedeckt sind;
mit Hilfe des
warmen Wassors Die
geschaffen.
des Rodeng
ein
ist
hier
grobes offnes Schwimm-
Leichen können
nur in Gräbern
wegen der Er-
von 1
m
Tiefe bei-
gesetzt werden und verwesen in ganz kurzer Zeit.
In der südwestlichen Ecke des Skagafjords liegt der im
Aufblühen dessen sich
Skagafjord
im
Tem-
auf
hervor.
ausgezeichnet
Bereits bei Reykir bedingen die
zähligen Steinen und Felsblöukeu übersät war, über Trocken-
nur
einer
Basalt
dorn
Spalten
gerichteten
Gilhagi wurde die Reise nach Norden im Thale dos Flusses
sich solche
die
Un-
ßasalt-
durchsetzt, und im oberen Teile der Kluft soll etwas Surtur-
Svartn, über endloses, flachwelliges Land, welches mit un-
tbaler,
zu
welches
und darüber von
starken Tuffschichten
bänken mit eingelagerten roten Schlackenschichten gobildet
hitzung
letzten Grasplatze der nötige Vorrat
eingeerntet
zu dem-
Diese Kluft, wie die ganz analogen, tiefen
und nur
diesem Gebiete ihre Ent-
in
hier
engen
Einschnitte einer Anzahl von Nebenthälern, gewährt einen
sten vulkanischen Thätigkeit
Auch
ist,
und die
Hofsei,
einer tiefen,
in
heiben Quellen, die Temperaturen von 50
verdanken.
bis
noch einige Stunden weit tbalabwurte
Reise
auf beiden Seiten von Lavaströmen begrenzt, die der jüng-
stehung
in derselben
Richtung weiter über wo meglicb noch wüsteres Land,
nach 11 stundigem Ritt endlich die Svarta erreicht wurde,
raubte
neuer Rastplatz gewählt werden, und es fand sich eine
kleine
221
Zwischen kleinen Seen hindurch ging es zur Jökulsä, die
begriffene
Handelsplatz Saudärkrökr,
oberhalb
wieder eine alte Küstenterraaso erhebt, wie rings
um
die Halbinsel herumziehen,
vom Hünafjord
umreiste Tlioroddsou
diese
trennt.
die den
Bei miserablem Wetter
ganze Halbinsel,
wurde aber
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Kormosa und
222 an
der
seine Gebirgsbewohner.
vorgenommenen Untersuchungen Reykjavik
näheren Untersuchung des Innern derselben durch
erreiobt, von wo
aus die Heimreise uach Kopenhagen angetreten wurde.
ununterbrochenen Sturm und Regen verhindert, so dah er
Die in der beigegebenen Karte dargestellten Gebiete
nur feststellen konnte, dafs die südliche Hälfte der Halb-
ver.
sich in der nördlichen
binden die von Tboroddsen in früheren Jahren untersuohten
welches einer
Gebiete der nordwestlichen Halbintel und des Bnaefelsgebietet
ausgedehnten Platte von präglazialen Doleriten sein Daaein
im Westen mit den grofsea Vulkangebielen im nordöstlich« Viertel Islands, so dafs nunmehr die erste nach einheitlichen
insel
ans Basalten besteht, an
Hälfte
verdankt; dasselbe
ist
anschliefst,
mit glazialen Schuttmasseu bedeckt,
ausgedehnte Sumpfe und
auf denen liegen.
die
flacbhügliges Gebiet
ein
Innerhalb
kleine Seen
zshlloae
des Rasaltgebiotee finden «ich
Plänen durchgeführte Untersuchung und Durchforschung der
auf der
Höbe und als Kuppen auftretend eine Anzahl von Liparitvorkomm niesen. Von Hafnir aus, welches au der Nordspitze der Halbinsel liegt, wurde die Reise auf dem östlichen Ufer des Hünafjords nach Süden fortgesetzt, ein kurzer Ausflug in das Langidalir
aus
als
dürfen wobl hoffen
in
,
abgeschlossen gelten kann
1
Wir
).
absehbarer Zeit eine übersichtlich*
and eine Zusammenfassung der gesammelten
Darstellung
Beobachtungen namentlich in tektoniseber Hinsicht von dem verdienstvollen isländischen Gelehrten zu erhalten.
und von dort
nach Geitaskard
in das östlich liegende Parallelthal der
l)
Lacai gemacht und
1888,
dem gewöhnlichen Landwege nach Abschlufs der
hierauf auf
ganzen Insel nahezu
Prunn.
US;
S.
Mittel).
1889.
4M:
1884. S.
1892,
S. zf>Ü;
1885, S. i84, mit Kart«, 157: 8. *5, mit Ksrt«, 189; 1*94.
mit Karte; 1896, S. 269, mit Karte.
S. 288.
Formosa und seine Gebirgsbewohner. Von Formosa,
die
vielumstrittene
Insel
Rob.
ScJiuhmatJter.
im Hüllen Oxean,
1
•
geschenk 'der Mächte an Japan, und da es auch für den
Uneingeweihten jetzt schon durobftihlbar nicht
Willkür Japans
der
kann, so
wird
über
gänzlich
dafs
ist,
Forhier
ragen die starren Gebirge und Klippen meist ohne Vorland
aus der Tiefe des Meeres empor.
Formosa
preisgegeben werden
kurz oder lang ein neuer Streit
Lagunen üb
verzeichneten
Admiralitätskarten
schon in Land verwandelt haben. Die Ostküste mosas hat dagegen einen wesentlich andern Charakter,
soben Bewegung; aber da es kaum eine andre Insel von ähnlicher Wichtigkeit an Chinas Küste gibt als das Danaer-
englischen
SW
steht houte zwar noch nicht im Mittelpunkt dor ostasiati-
Die Westhalfte der Insel !
um
Imbault-Huarta
Werk
ziemlich bekannt und durch
ist
„L'Ile
Formoee" recht
was Professor Kirchhoff
schildert,
treffend
Petermanns
in
gs-
Mitteil.
|
das sohöne Eiland entbrennen, und so bat es vielleicht ein doppeltes
Interesse,
welobe den
die
hervorzuheben,
Gesichtspunkte
gegenwärtigen Stand
der Dinge
in
der Tief-
(21. Februar das, in
was
ich in dor Tiefebene
Zügen berichten
grofsen
Ich darf daher über
1895) gewürdigt hat.
,
Formosas gesehen habe, nur dergestalt
,
dafs ioh ein Bild
ebene Formosas charakterisieren, sowie in das Dunkel der
vorführe, welches die Tiefebene zu der Zeit des Aufstandes,
Gebirgsregionen , welche von europäischen Forschern wobl
wo
mehr licht hineinzutragen. Formosa hatte mir immer als ein zauberhaftes Wunderals ein Stück aus Tausend und eine Nacht vorge-
schwebt, aber ich habe dort auch nichts gefunden, was an
Märobenfrieden
erinnerte
—
kein
d unkel, keinen stillen Thalfrieden
!
geheimnisvolles Waldus-
Dafür aber bimmelhoch
ragende, starre Gebirge, reifsende Wildbäcbe, die in Regenzeiten zu gewaltigen
Strömen anschwellen, blendond grüne
finstere,
fieberschwangere
KfitiiV'lder
,
Mitternacht Licht-
und
nebeldurchtränkte,
glühenden
Sonnenbrand
—
alles
nur
und Schattenseiten der Natur, und es bedurfte der
ganzen Energie,
um
aufrecht zwischen ibnon hindurchzu-
gehen.
in
Auf der Westseite ist die Insel durch Aufsandungen Wachstum begriffen, so dafs sich die auf den
stetem
Kugeln sangen, wiedergibt.
Der Norden von Formosa ist mannigfaltig bebaut und die Gegend von Kelung his Tamsui als diejenige wo sich infolge der Nähe des Hafens von Tamsui
nie betreten sind, etwas
land,
die
man kann
bezeichnen,
und der Hauptniederlassung der Europäer in Tuatutia der Einflufs letzterer bemerkbar gemaoht bat Hier im Norden hat alles Land ausgenutzt und der Fleifs der Bewohner
ist
sogar Abhänge durch Einschnitte und Erdauswürfe
Im
ertragfähige Ackerflächen umgewandelt.
in kleine
gröfsern Mals-
stab wurde allerdings auch nur Reis gebaut, aber manche«
deutete
darauf
kultiviert
man
hin,
worden
zerstampfte
Theeplantagen.
dals
waren;
hier
einst
während
Zuckerrohrfelder
Während
Gosche meist nur Indigo und selten Reis augebaut
man und
wertvollere
der
und
Fruehte fand
Kriegsxeit
sohleohtgebalten«
auf den Feldstücken sUfse
findet, ist die
Kartoffeln,
Gegend
bis
Batate«
bis Tschaog-
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Kormoi*a und seine Gebirgsbewohner.
hua
feit aussohliefalich mit Reis bestellt, Kulturen,
welche
hunderte lang
Trümmer nnd Gerumpel
der Zerstörungswut der Japaner nur deshalb nicht zum
aufgehoben haben.
Opfer Selen, weil die geschwemmten Reisfelder, iah
stagnierendes
waren
mit Gefahr zu betreten
nicht gerade sagen
,
will
wohl
aber weil es für die auf Strohsandalen vorgehenden japanischen Truppen
in
Tscbang-bua
bis
licher Beziehung
zum Marsohhindernis geLehm beschmutzt Füfee wundgelaufen hätten. Von
der Weise
worden wäre, dafs sie nnd im Weitermarsch
sich die Pulse mit die
20 km hinter Kia-y
man nooh
In den tUrkgelicbteten Palmenhainen findet
viele
Reste von leichten Schutzbedaobungen gegen die Glut der
Tropensonne, unter denen früher Hochknlturgewäobse an-
Hin nnd wieder
gebaut wurden.
und hier scheinen sich
fehlen die Palmenhaine
den letzten zehn
die Chinesen in
Jahren nur deshalb auf Reis- oder Zuckerrohrbau beschränkt zu haben, weil
du
der Behausungen
weniger Arbeitskraft nnd Kapitalanlage
Die
Brunnen
wo
angelegt,
ist
8orge
in pietätvoller
Ortschaften
allen
finden
sind
wir
viel
Mähe
der
in
die gesundheitsschädlichen
Das Brunnenwasser
Stoffe leicht in sie eindringen können.
im allgemeinen klar, aber es enthält einen so grofsen
Prozentsatz von animalischen Salzen, dafs es dadurch schon
ungesund und widerlich wird.
liegt der in wirtschaft-
und schönste Teil Formosas.
wertvollste
In
Wasser.
komme damit auf
leb
das vielbesprochene, den Gesund-
heitszustand auf Formosa betreffende Gebiet und will vor-
wegnehmen, dafe die übertrieben grofse Sterblichkeit unter den Chinesen und Japanern, welche letztere allein an Krank100
heiten 66 von
ihrer Gesamtstärke
während des Feldzugs
verloren, die Folge nicht unüberwindbarer Ursachen zu sein
dem rauben
aus
man
Die japanische Gardedivision hatte
scheint.
Frülilingaklima Koreas
seinerzeit
Winterkleidern
in
abgehen lassen und hierdurch sowie infolge des nach der
verbundene
Einnahme von Kelung eingetretenen Mangels an Proviant
Kultur der Hochgewächse bei der Habsucht der Mandarinen
entstand für die Division eine Periode entsetzlichen Leidens,
erfordert
nnd
nnd ihnen
mit
die
grofson
Kosten
bei der politischen Unsicherheit nicht
schienen sein
mufe.
Von
Tantsui
bis
zweckmäßig
Sin-tschu
er-
sammelt
das vielfach geregelte uud fast uberall mit Dschonken befahrbare Tainsui - Flufssystent
kommenden wilden Gewässer.
vom Gebirge herunterVon Sin-tscbu bis Gosche
die
durchbraust in Regenzeiten der reifsend» Tyka-Flufs starre Geröllfelder,
der bei niederm Wasserstand in 33 seichten
dennoch bat sieb die Division an eine Aufgabe herangewagt, der sie
senterie
Von Tschang-bua
bis
Kia-y fliefsen die
Scbwesterströme Ponkam und Lokkang, deren Zusammengehörigkeit ich daraus scbliefse, dafs der seits
nnd der Ponkam
linkerseits
Wasserscheiden zu bilden scheinen.
hohe
gekommen, wo nnd Pocken
10
km
bringen
diese Bäche
über festem,
oder
Verkehrsstörungen
bieten.
Alle
und Flüsse stürzen schnell, zum Teil reibend steinigen Untergrund
Die von den Chinesen in der Tiefebene bewohnten Ort-
am
wo sie möglichst vor Umgeben von Gräberfeldern
Pnfse von Gebirgsausläufern, geschlitzt sind.
und eingeschlossen von hohen Backsteinmauern und versumpften Gräben, sind Stätten
dürftigen Erwerbe,
breiten,
Er-
und das Einbürgern
die Verbreitung
Fast
Ortschaften
sind
wo sie wohl Zuflufs, aber Zwar findet man in allen grobem
Dörfer nnd Be-
Terrainwellen
in
keinen Abflufs haben. Plätzen Kloaken, die
Unratwasser wohl aufnehmen, aber nicht abführen können, das Wasser mnfe
daher verdunsten und verunreinigt die
Luit.
Diese Kloaken
Breite
der
der Chinese Reinlichkeit
einnehmenden Gräben,
Wenn man
Bohlenbelag. bezüglich
ist,
nur ans tiefen, die ganze
besteben
schmalen Gassen
oder
Fliefsen
seines
Körpers
mit
dazunimmt, dafe kein
Freund
von
von ansteckenden Krankheiten
bei Fällen
weder aus dem meistens sehr
Kreise
zahlreichen
seiner
Hausgenossen entfernt wird, geschweige denn ärztliche Behandlung
geniefit, so darf
man wohl
folgern, dafs die Ur-
sachen vieler Krankheiten mindestens nicht
dem Klima
der
Insel allein zuzuschreiben sind.
immer so geund wenn Umstände eingetreten
Aber das Klima von Formosa
schaften liegen meistens in Bamhusdschungeln versteckt oder
jedem Luftzug
,
alle
kleinere oder gröfsere selbständige Bäche, die weder
sich
Das Entstehen
hansungen.
alle
zum
Elefantiasis
der Krankheiten bei den Formosaner Chinesen begünstigen
entstanden,
Hinter Kia-y sind fast
Taohang-hua
leichtes Spiel mit ihr hatten.
rechter-
•inen reifsenden Charakter zeigen, noch besondere Gefahren
mit
welchem Cholera, Pest,
in
babon und
Zwischen Ponkam nnd
bis
einen Zustand versank, der
sie in
die Anlage der Städte,
lokkang sind 18 mehr odor weniger zusammenhängende, ich meine sich kreuzende Flufsläufe, die im Gegensau zum Tyka immer Waaser haben und bis auf das Hauptbott des Ponkam nach Regenzeiten zu Pufs nnd zu Pferde passierbar sind, in Regenzeiten jedooh stark übertreten und das ganz» Zwischenland erweichen.
gewachsen sein konnte.
sie dabei
vor allen Dingon
Lokkang Ufer
nicht
und lange Märsche war
barmen war uud
Bachen voraiogl und dessen Bett man dann ohne Gefahr durchreiten kann.
diesem Zustand
in
Aufgerieben durch Fieber, entkräftet durch Hunger, Dys-
fährlich
gewesen wie heute,
ist
nioht
sind, welche dasselbe verschlechtert haben, sich
denn nicht Mittel finden
sie
nichts weiter als nüchterne
licher
zu
in
denen die Chinesen Jahr-
Hitze
zur
gestalten.
lassen,
um
warum
sollten
es wieder erträg-
Der plötzliche Umschwung von der
Kühle während der frühen Morgenstunden
ist
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u Grunde gelegt wird für die lünordnong der Lnftdruekbeoboebtuugeu Athen» in das Geaamtbild der Isobaren und der Luftströmungen de» Mittelmeirs! Jene alte Arbeit Woeikows über die Isobaren hat Herr Kginitis
geaebah ea deebalb, weil er keine Beobachtungen in Alban gemacht hat. Nochmals, dieae Kritik wtra gerechtfertigt, wenn aie aich gegen eine unroliatiodige Bibliographie gewendet Ufte ; Herr Parteeh hatte aie auf den
sich, ub von einer Arbeit
—
di* frantösiach*
—
ich rieht
Zeitpunkt aufsparen aullen, wo dieae Bibliographie erschein»* wird. Herr Parteeh rechnet überdies au leicht mit der Unwieaenheil anderer.
Wenn Woeikow 1878
in Paria eine Arbeit veröffentlicht hat, die er 1Ü7« den Mitteilungen eraeheinon lief», iat «e nicht gestattet, die »weite Ausgabo »o eitleren, eher a]e die erat»? Ebenso Ut Herr Parteeh im Unrecht, wenn er denkt, data man in Athen die achSnen Arbeiten II an na nieht kenne; daa iat kein Monopol der Urealaue» l'nir*r»ität. Herr Putach möge aich auch übenengeo, dafe ich Alexander Vourlis oder Wnrliaeh volle Gerechtigkeit widerfahren Urne. In beang anf die Schreibweise daa Namen* hielt ich mich an Schmidt, den ich in eitaoao eitlere (S. 10). Hat Herr Parteeh nicht etwa selbst ß. S der Meteorologi« von Atlika ioo Schmidt geleeen, wo dieser von „Vourlis von Kyme* anhebt t Ich bedauere lebhaft, data ich in einem Bürger von Kyme, den Sebmidt beaaer kannte ala irgend jemand, nicht »inen Deutaehen wiedererkannt habe. Ich mu(a hiusufügen, dafa leb auf S. 10 die Beobachtungen von Vourli* deutlieb angeführt habe, ebenso klar wie e« Herr Partach »elbat machen will. Dl» aind die Vorwürfe dt» Herrn Parteeh in ihren Kinielbeiten. Aber ea iat Terdrielalirb , bei einem Gelehrten derart;«» Kleinigkeitskrämereien aufsoweiaen, die In einem ateltenweiae an Grobheit »traifenden Tone ausgekramt werden. K» wir* für die L**er der .Mitteilungen* antw*if*lhaft mehr tob Vorteil geweeen. an Stelle duner Kritik eine ern*tbafte Diaknaioa der klimatologucfaen Erscheinungen von Athen au finden ; jeder hit;e dabei »J ieaounen " --r--i*.^w und Wassel» Herr *Partach a-av#w *»*"-*» •**>**>*>> anertt. J
die Klimatotogie
Werk uo
aaa demeelben Grunde, weshalb dae Observatorium in Potsdsm, da» aeit langer Zeit eine Abschrift dann beeilst, und wealialb Schmidt K» i«t deraalbe (Jrgnd , weshalb ich die elbat aie nicht publiuert h»t.
aoltte
rueiuor Iteplik erleichtern. I,
um
Zwejfol
Herr Parteeh
Parteeh.
Der geehrten Redaktion danke ich ergebend für die Zuwendung der Betrerkuugeu de* Herrn Kginiti» und moeht* lunlehst die Bitte aussprechen, die Äußerungen de« Herrn Direktere der Sternwarte Athen, wenn möglich, gana unverkilnt und unverändert wiederzugeben. Di» Bewilligung de« dafür nötigen Kaum» kann ich tiellsscbt durch knapp* Ca*-
ieb aie nicht veröffentlicht
beschäftigt war, aie in dieeem
Profegaorr.
|
der ganaen E r do be r äc h e konnte für diesen Zweek gar nicht mehr in Betracht kommen neben der k1a»pf
.
i"Zr
9:>g,
Ii
lOlfi
bösebung
s
werden
gefüllten Blindseen
Seebach
in
bach
bach
ab
;
nach
bedeutend tiefer, also auch
134
»\i
Schönmünzach
wassert
den Schwarzenbach
östlich
u:i.»
i.htli*h
|l5U
kurz oder
sammeln kann.
durch den
der Murg,
Raumünzach
;
dem
E. Paulus
,
weshalb sich in ihm kein Wasser an-
An
gänzlich erloschenen Becken erwähnt
0. den Dobelbachsee,
a. a.
vom Hutzenbacbersee Württemberg
Über
in
1
:
,
Stande südöstlich
«/d
im Blatt 21
der
50 000
Karto
der
von
fehlt.
die Tiefen des Hcrronwieser-,
Schurm- und HuUen-
baober Sees lagen meines Wissens genaue Angaben bisher nicht vor;
es
hoifst
nur bei Arnsperger
a.
a.
0., S. 45:
»Den gewifs sehr übertriebenen Volksaagen Uber scheinliche Tiefe, ja Unorgründlichkeit darf ich
ger
nachsehen
stellenweise
,
da,
mich
von
als
ioh
wo
sichere Fahrzeuge
überzeugt habe."
Meine
in
solcher
ihre wahr-
um
,
das
für
die
beiden ersten Seen die raurg-
i
II,
für
Im Wildsee
wird,
der
bereits
hatte
im grofsen und ganzen mit den meinigen (29)
übereinstimmen.
Paulus
(a.
Taf. 18)*), dafs er im
0.,
a. a.
steiler einfällt als
Tiefe
in
Seewand (34°),
S. 9)
als
bei
den
Profile
meinigen
beträchtlich
am
Steilabfall der
unbenannten
durchschnittlich stärker geböscht ist
die
den
übrigen
Baumstämme ragen noch liegen nach
gelegten
ergaben gleich
Weaten und Süden
im Norden und Osteu und seine gröfst«
der Südwestecke besitzt,
den See
durch
Seine
(s.
Sohwarzwaldseen.
vielen
seit
Mächtige
dem See empor und
aus
jetzt
Aussage des Forstwarts Züfle
bach, der mit dem See
in Hinterlangen-
Jahren vertraut
ist,
zahlreich auf seinem
Grunde; man kann daher auch beim
Wildsee annehmen
dafs
wesen
ist
,
Die
jetzt.
als
Areal und das Volumen,
ursprünglich weit
er
ge-
tiefer
etwas gröfseren Zahlen für das die ich als
Regelmann gefunden
dem höheren Wasserstand
haben, lassen sich leicht aus klären, der vermutlich zur Zeit
er-
meiner Messungen herrschte;
»)
den Hutzenbacher
Im Herrea«rl«a«r««e «urde im
I"ro«l
AB
oath j« & Rod«r-
MfallKra («lottt: 4, 5, !», 0, 9, 9, 6 T n>, Vitt; in Profit CD auh j* 6 8f WUten: 4, 6}, 7{, 8{. 9, 9, 9{, 9», 9{, 8,, 7}, 4 T m. Uhr. Im ffofil AB nach je 6 Sehliftn: 8, 6, 11, ltj, 13, Im IS, 11}, 11, 10, 4 m, Ufer; im l*ioai DK sieb 6 Schlag»»: 4, 7,
C
Schaum««
8|, 10|, 11|, Iii, **> ll i> 8 > 8
im
Profil
t\, 4, S *>
Forhach
ein-
württ Trigonometer Regelmann (wann?) Lotungen an-
gestellt, die
Übertreibung
vorhanden waren,
den ersten Tagen des Oktober ,
ans betbütigt
Umgebung
die
dafür zeugt der meter-
so weni-
1897 ausgeführten J^otungen die unter der Ungunst der Witterung sehr zn leiden hatten, wurden von einem Flofs schifforachaftliche Forstei
See-
Seen früher
den See gänzlich ausgefüllt haben
lang
werden wird.
vertieft
mit
benachbarten kleinen Biberkessel fehlt der ebene Boden und der Abschlufsdamm
angenommen
drei
er nioht aus wirtschaftlichem Qrundo künstlich wieder
falls
i.-IHrb.
durch den Garten-
einen Nebenflufs
,
sieber
die
dicke Iiumusschlamm, der den Seeboden bedeckt und über
ilith
117
der grofse Biberkessel, der durch die sog. Eutingquollu
gespeist wird, durch die Biberach in die
als
alle
steiler in
heute,
als
mehr
;iJ7,* nördlich
der erste
der dritte
,
sind
beim
oberen
seiner
in
,
als
Umfang
gleiohom
gesenkt gewesen
Niederschlägen
erheblichen
Doch darf
I).
bei
21°
beträchtlich
also
Seewand
des Seekopfs
Abfall
Durchschnitt
IC7.1 n(.ti;i»(l. 107,0 nurdöit!.
Mnrg, der zweite durch den hinteren 8oo-
die
in die
in
nur
den
Tab.
(s.
dafs
,
der
173.« ältlich
,144.8 öttlich
k.
Von Wasser
sogar 31°,
Hälfte
in? 2 «SA
•
ir =
1003
fkwlropf
c»7&0
1
Blind««« II
s 8
©'s?
8SO,« 788,»
.
-
Die mittlere Böschung
scheint.
beträgt
Herrenwiesersee im
MC« P - -v
9 * * S •
•
ZBS •
dagegen
fiberein, 3
« v
ist
beim Schurmsee
liegt
des Seburmsees stimmt ungefähr mit der seiner
fol-
gender kleinen Tabelle zusammen:
wft
nicht
Die westliche Hälfte
davon entfernt, während der Hutzenbacher See ziemlich
gleichmäßig abgebösebt
Die Situation der ITorniBgrindenseen fassen wir
war aber vor noch
,
grölst« Tiefe
näher dem Ausflufs, beim Herrenwiesersee umgekehrt wei-
bereits
II
Die
versumpft.
jetzt
erloschen erscheinen.
als
Dieser 8ee, der jetzt etwas
).
zu langer Zeit doppelt so grofs.
dio
übrigens merkwürdigerweise auf der grofsen Karte des badischen Scbwarzwaldvereins in
1
Herren wieser
kleiner ist als der
und zwar die
die Hohloohsoen,
er-
am
8een eine nur mäTsige Tiefe, die
alle drei
grbTsten beim Schurmsee ist
ungeheure Forst, der ihre Umgebung meilenweit dicht bedeckt,
Herrenwiesersee 30,
betrugen für den
sie
liefs;
Schurmsee 26, den Hutzenbacher See 19, und
für den
Ufcr.
AB «n.
l'foül Profil
m
p
'
>
lm Hut»»nb»«h»r»«»
L ,M -
n*«h j« 3 Söhlig«»: 4, 5, 8|, 0}. 6J, 7},
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Vitt.
AB CD
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Schläf..»:
9, 10,
11. 7.
l, 2,
6
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4. 7,
10,
10. 9, 7±.S 1 n.
Wer.
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Zur Kenntnis der Seen des Schwarzwaldes. Tabelle Or-di«
M«nr*-J-
S
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In
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I
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'.'(Ii
1
i0
.'.00
hO
14.0 •> ; Bich 10 Schi.: S»; Bloh 2 Schi. Ufer. Steh j« 20 Schi.: 15, 20, 19, 23»; Dach je 10 Sehl.: 19, 15, 4»; Nich j. 10 Sehl.: 10. 28, 28, 32, Pro6l DH. Bich 3 Schi. Chr. 35; nach Je 20 Sehl.: 38. 38. SB, 38, 86, 38, 29; nach j. 10 Sehl.:
—
—
:
—
—
— —
Nash je 20 Sehl.: 8, 17, 21, Ntch je 20 Sehl.: 8, 18, 24, Schi.: 17 naeh je 20 Schi.: 20 Sehl.: 6, 12. 26, 33, 36, 8$, 10 Sehl.: ST, 39»; steh je 6 8ehl.: 3«, 38, 37. 86m;
23, 21, 18, 14, 8», Uhr. 23, 24, 16, 0, Sit, Uhr. 88, 34, 35, 35, 34, 29, 27 10,
3», Uhr.
—
Profil
38»; naeh je auh 10 8ehl.: 80»;
Profil
AK.
Profil 00. m; auh 40
BC
Nach
;
je
aaeh Je 6 Sohl.: 26, 1», IS, 8 a, (Her.
Digitized by
Goo
247
dem
«ob oberhalb OberlenzIrirch mit der Haslach, heifet dann Wutach und ergiefst •ich oberhalb Waldahnt in den Rhein. Über die EntStellung des Titisee* existiert wohl kaum noch eine Meinungs-
lich
verschiedenheit, denn das ganxe Wutacbgebiot mit den da-
von etwa 300
mit zusammenhängenden Gebieten der Dreisam und Haslach
Annäherung nur schwer
fang* Gutaoh genannt,
dem
Hang
aohr
teilweise
befinden
dos Titisees
sich
schön geschliffene und geritzte Blöcke von
Ufer besonders
liäuale
am Waldrand sieb
denn dieser
am
Fläche
darbietet.
Anwohner
dose-olbon
m
und ver-
4
Tiefe auf mindestens
—5
im heifsen Sommer durchaus nicht austrockne.
aufserdem ein sehr geschätztes Trinkwasser sicher
als
anzunehmen, dafs er nicht Quellen
unterirdischen
unmittelbar
die
ist
vom
Gewässer
seine
unbedeutenden Drseebach angewiesen
nirschbübl ein pracht-
kleines
mir, dafs er im Winter fast nie zufriere und
er
oberhalb des Bee-
bildete die Stofsaeite des
ein
zulassen, das aber im übrigen eine
sicherten
ist
and an der Strafse von Saig zum See.
Weiter thalwärta befand voller Aufschlofs,
in das Haslaohtbal, öst-
Drsee,
Umfang, dessen versumpfte Ränder eine
schätzten
selbst
1,« cbra halten-
m
insellose
freie,
zahlreiche,
der im Hof der ünivorsität Freiburg steht, ebenso auf dem rechten
von Raithenbacb der
j
Granit und Feldseeporpbyr, deren gröTster
unmittel-
in
barer Verbindung stand, liegt im Urseebaobthal, eine kleine
Auf
von glazialen Scbuttmaesen im Schwarzwald. linken
dem Schluchsee
und
Hatlachthal
Stunde oberhalb der Einmündung
Ansamm-
bildet nach Platt, Oeol. Her., 8. 917, dio gröfste
lung
mit
vereinigt
Geröll-
ist,
Da
liefert,
alloin
so
auf den
sondern auch von
wird. Im Uraeebachthal dem See aus ungesobichteten
gespeist
hinter
und Blockruassen gebildete Stirnmoräne durch eine
Feldberg herabkommenden Gletschers, der zahlreiche Blöcke
Kien grübe gut aufgeschlossen, etwas weiter
und erratischen Schutt hinabbeforderte ; auch der Hügel
der Moränencharakter eines Hügels, auf welchem das Pulver-
am
häuschen steht, duroh Form und Sohnttbedeckung deutlich
Grafenwaldele gehört zu den sohönsten Belegen für die
glaziale
Natur der dortigen Kieslagerungen , die sich noch
unterhalb
ist
manifestiert.
schen hier und dem Jockelihof jene mit schönen Gletscher-
Der an der Ostseite des mächtigen Feldbergstocks auf dem Grunde eines bis 250 m tiefen Felsenkessels einge-
schrammen ausgestatteten Blöcke bargen, die beim Bau der Höllenthalbahn eu»gi-gral>en und s. T. an den Bahnhöfen von Hinterzarten und Titisee zu eineT Gruppe vereint
gleich der einzige, der wirklich den Eindruck eines
weiter westlich bis nach Hinterzarten fortsetzen und zwi-
ausgestellt wurden.
Die Fortsetzung der glazialen Ablage-
rungen wutachabwärts
rechtwinklig
Aufschlüssen
gegen
nooh 4
sich deutüoh
lälat
bis zur Einrntindung des Josbaobes, lich
SO
wo
km
Wutach
dio
Spiegel auf der linken Seite
am Hermannhof
kommen
Feldberg vor, ausserdem sind
Neustadt im Kiea gröfsere
z.
gebirge,
hält.
an der
die
in
bis
Nahe von
liegt für
T. geritzte und geschliffene
dem vom
echaffen
(vgl.
besonders Profil
Taf.
in
18);
es
m
liegt
flachen
unter-
mich keinem Zweifel, dafs der Feldsee ursprüng-
lich
weit tiefer gewesen
die
von
wurde.
den
steilen
ist
und im Laufe der Zeit durch
Wänden
Kessels
des
massenhaft
und ihn durch
lediglich
Eisausftlllung
durch deu
vor
Unterschied in
Verschüttung
der
ist,
verursachten
verschiedenen
Mächtigkeit
des
Von
allen
8ehwarzwaldseen besitzt der Feldsee
Böschung und im Gegensatz zum Titiund Schluchsee eine wirkliche Sohle (plafond), denn Isobalbe von 30 m umspannt dort 20 Proz. des Ge-
die steilsto mittlere
see die
samtareals,
glaube
5 Proz.!
Höhenlage
{Feldberg 1494 m, Hornisgrinde 1166 m) und der dadurch
ein
beim annähernd gleich
Unter den Vogesenaeen
Anelogon
in
dem etwas
nur
und flachem Beleben-
AB. Nach je 10 8eh%ea: 1, 7, IT, 18, 16, 30a; nach Sehl.: 81, 81a; nach je 10 Sehl.: 31, 3», 31, 17, 16, 14, Sa, PreSI CD. Nach je 10 Schi.: 10, 16, 17, 80, 81, 1», 14, 18,
1) Ptofll
W
Als letzter kleiner Rest wahrscheinlich
ebendesselben
j* Ufer.
—
im;
Bach 10 Seht. Ufer.
,
—
ProBI BP.
31, 31, 31, 31, 31, 31, 57, 14, 10.
der Ober die Saigerhöhe
tiefen Schluchsee
besitzt er einigermafaan
kleinern
erodierenden
Gletschers bedingt.
und
CD
Gletscher vor frühzeitiger vollständiger Ausfüllung bewahrt
Titisee nicht nur die aufstauondo Moräne, sondorn
bewahrt bat; der Gröfsenuntersobied der Seen ,
(mittels der Lot-
Südwestufer bedeutend näher als dem
wie bei den Seen des nördlichen Sohwarzwalds,
als
auch den Seeboden duroh seine auskolkende Thätigkeit ge-
ich
>)
von mir ermittelte Maximaltiefe von 32
sehr wahrschein-
Mir erscheint es weiter
der Feldberggletsoher nicht nur beim Feldsee, sondern auch
dem
Hooh-
mit den Felsenzirkusseen der Pyrenäen,
heruntergekommenen Feistrummer immer mehr ausgefüllt wurde und dafs er nur durch den ihn früher bedeckenden
sein können.
bei
See des Schwarzwalds, zu-
Die auf Grund von 61 Lotungen
steilen
Oslufer
Feldberg berabgekoromenen Gletscher hierher transportiert
lich, dafs,
geringen Grüfte (nooh
seiner
maobt und mit dem grofsen Teich im Riesen-
allenfalls
mitüchine)
dem
zum
Granit und Porphyr
Blöcke eingeschlossen, welche offenbar nur von
trotz
ist
der drittgröfste
einem lac d'Artouste oder lao d'Oo einen Vergleich aua-
plötz-
Tn den
umbiegt, verfolgen.
an der Sandgrube
Feldsee
gebirgssees
weit
rechten Seito und in zwei 8andgruben beim Gasthaus
vom
bettete
nicht 10 ha)
und
die Holzmatte
hiuweg
|
14,
18, 13, 16, 16,
17,
10, 4,
im.
Sa;
Nach
je
10 Sehl.: 14, 14, 17, Nach je 10 Sehl.:
— ProSI FD.
nach 30 Sehl. Ufer.
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248
Zur Kenntnis der Seen de« Schwarzwaldes. den «r jedoch in seinen Volumen dank der stärkern um das Doppelt« Überragt* Ein 4 12m hoher,
b«o,
und Fichten bestandener Damm, der
mit Kiefern
letzte
die
bildet
8cbuttmasso
festgepackten
einer
700
haben,
Endmoräne, wolcher der
abschliefsende
damm
Becken
unmittelbar
sioh
anschließende
Torfmoor
toristiscben Geschiebelebm
km
Ibalab wärta beim
zwei
durch
die
hervorgeht;
klar
be-
nicht
gut
Böschungen,
steilsten
sondern
steilen West-,
etwa
am
wie
beim
flachern Ost-
—
Ausflufs
200 m Nach ßayherger soll sich 100 Abdämmungswall des Schluchsees als der Boden zum See sanfter
der
machen
geltend
insofern
narh Aufsen abfalle;
als
Moränen,
aufgeschlossene
am
hervortritt.
dem
vor
weiter folgen
frühem Waldhof dicht hintereinander
SooslraJse
die
sieb
während im kleinern Becken ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Ufern, was die Böschung angeht,
ostlich
Dumm
finden
Wa.B»ers
in seiner Mitte,
In dem gröfsern nördlichen
Ausfluß) entfernt.
ufer,
Natur besonders aus seinem charak-
grenzt, dessen glaziale
seichtem
etwas
diesem Becken ungefähr
Titisee, nicht
Deun zunächst wird das an den Abscblufs-
durch einen sehr gut aufgeschlossenen zweiten
vom
ra
Eine schwach ausgebildete
liegt.
innerhalb
(cuvette)
findet sich in
nach noch mehrere im Ontachthal folgende vorange-
Zeit
gangen sind.
1
„Schönbuch " genannt,
Humus
geschlossen
desson Höhe an dieser Stelle ein charakteristischer Felsen,
Vertiofung
der
in
Hauptsache aus Gneisblöcken besteht, die sich durch zu
|
—
Böschung,
etätigr,
wohl aber konnte
,
ich fand diese
Angabe nicht
be-
ich die Existenz der unterseeischen
]
deren höhere von Platz, phiert
und
ist,
a.
endlich
Ü. S. 864, Fig. 4 photogra-
a.
finden
bildungen beim Dorfe Bärenthal
wiederum Moränen-
sich
m
1040
in
dnreb zahlreiche Blöcke beim Adlerwirtshaus und
auf der
Höbe des Staphausbübls
„Kotes Meer".
—
welober bei mittlertn Wasserstand
im
Beginn
des
Sobwarzathales
für die
Niveauunterschiede
erbauten zu
bis
—
dem entgegengesetzten
Man
').
von 12 auf 6
plötzlich
kaum ändert
sich
,
m
um
dafs die
300 und 250
ra
abnimmt, dann auf
dann allmählich ge-
Der Querschnitt AB, welcher
z.
T. anf
zwischen den guloteten Tiefen beruht,
weil
nau durch die Mitte des Sees gelegt werdon konnte,
Holzstofffabrik
sieht schon hieraus,
m
00
Interpolation
I
illu-
Böschung im Eingang und Ausgang
die unglcicho
striert
3
Ende entfernt, dem nordwestlichen Ufer etwas näher
1
fand,
ioh
als
das faktisch gelotete Profil aus äufsern Gründen uioht ge-
Zwecke der
m hervorgebracht werden eine Maximaltiefe von 33 m besitzt und zwar etwa 900 m vom nordöstlichen, 3100 m vom südwestlichen können
weitere
ringer zu werden.
Seehoden
der
Schluchsees,
der des
ist
vom Ausgang 1
vom Torfmoor
nördlich
Ungleich verwickelter als
nachweisen,
insofern
Tiefe des Se*s in der Entfernung zwischen
Seehöhe, charak-
terisiert
des nur etwas gröfsern Titisees
Stirnmoritne
des Sees deutlich.
Mit dem sohon mehrfach gebrauchten
Wort Moräne haben
wir bereits die Antwort auf die Frage
nach der Entstehungsgeschichte do« Schluchsees gegeben, |
welche kaum zweifelhaft
als
Weise
dafs
ist
ist,
denn
in
ganz ausgezeichneter
welohe den See gestaut,
die Stirnmoräne,
die
I
der See nach dem AusfluJs zu an Tiefe abnimmt, auf Grnnd
,
von
540 im Oktober 1807 und Jnh 1898 ausgeführten Lotungen stelle ich aber die Behauptung auf, dafs er in zwei
durch eine allerdings nur sahwach,
dem
des
karte
Sees
Maßstabes
tritt
natürlich
sein
Relief
nicht
!
das kleinere nur eine Tiefe 7
nur
unter
ni
den
trennenden
herabreicht; die Isobatbe 25
m
m
von 26
orreicht,
m
Uber
gröfsten
sohnUrnng des Sees zwischen dem durch geschaffenen Vorland und
den
dio
SO
südliche
rein
in
der
gesperrt und
Richtung
ins
welcher der obere Geschiebes and das Hangende Blocklehmschicht
Die
aufgeschlossen.
bildet,
Mächtigkeit der Moräne kann anf 30
m
veranschlagt werden,
jonseita derselben ergiefst sich der unweit Fanlenftirst ent-
springende Aubach nach kaum viertelstündigem Lauf in die
wäh-
und
als
ursprünglicher
Mettma, welche
Rücken
umfafat in diesem Becken
nur unbedeutende Fläche unweit der
eine
besitzt
unterseeischen
Soea
Schwarzachthal gegeben hat, sowohl beim Straisenbau nach grube,
wegen des zu kleinen genug hervor), in
deutlich
zu liegendes eine Tiefe von 33
Einflufs
des
der Villa des Holzstofffabrikbesitzers, wie durch eine Kies-
aber doch deut-
zwei getrennte Beckon zerfällt, deren gröfseres nach dem rend
Abflute
i
nachweisbare Schwellung (auf der beigefügten Tiefen-
lich
natürliche Fortsetzung dos Thaies gegen
I
'/*
Abflnfs
des
Schluchsees
zu
den bekannten Nebenflufs der Wutach.
Die Südostbäuge des Sees sind namentlich nach
Ein-
denkende
Stunde oberhalb der Witznauer Mühle
in die Schlucht (liefst,
dem SUd-
Fischbach
ende zu, zwischen Seebrugg und Eisenbreche, mit grofseo
Ufer, auf
Granitblöcken bedeckt, die in ihren Bestandteilen mit den-
dem entgegengesetzten
jenigen in höherer Gegond vollkommen Ubereinstimmen und l)
31, 3«,
Pf o(U CD. Stt,
Nach
jt
10 Schlag«:
21. 1», 16, 12. «, 3
«i,
Ufer.
B,
—
10, SO. 27. 29, Dl, 33, 32, EP. Nach j« 10 Sehl.:
—
—
nach
ja S Behl.:
22, 23, 23, 22, 21. 13,
6m,
irtar.
—
Nach
Uli.
Sehl. Ufer.
20,
18,
19,
31,
Prent
Gegend einen wahrhaft alpinen Charakter aufdrüeken.
:
Der HaupUufluJs des Schluchsees, der Ahabach, entspringt
jt
—
am
SUdfufs der Burhalde, 1307
m
unweit eines kleinen aber
12, 5,
wit3§erreichen Hochmoores, der sogen. „ Hirsohwiese"
23»;
NO.
10 8chL: 2, 8, 10. U, 18, 22, 2«, 27 fa; nach ja 20 Sc bl. ZI»; nach ja 10 SehL: 17, U, II. 6 n; nach 5 Hehl. Uhr.
ja
dieser
Proltl
Profil 18, 22, «1, 14, «»; nach & ScM. Ufer. 10 Schi.: 5, 9, 10, 11, 12, 12, 13, 10, 5m; nach 3 Profil IK. Nach ja 10 Seil.: 5, 11, Iii, 10, 21, 21, Profil LH. Nach ja 10 Sehl.: T, 13, 17, 3m, War. 8,
Nae.
98
«,U"p.
Torhrr
dto.
ftii
98
6— 640*p.
— 0
Tng^ aebr
Ja«,
«rinn
n.
tuwt TH
werdend Taoip. der Luft
oberfMrhe l
m
ner«
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6 ff
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— 13,0 10.0
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— —
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1— III*
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M
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SO 25 SO 35 40
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7.»
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7.»
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7,0
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SdwiU
33 n:
5,4
38 m:
Hueth!".
6.»
64
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...
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»tm:
7,»
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3,0
B
«,om
1,4
Olaewaldeeel ./7.98:0.»»
eine deutlich fläoho,
wahrnehmbare Sprungschicbt nahe der Oberbeim zuerst genannten See so energisch
welohe
au.geprägt war, 1
j su 2
in
dafB
innerhalb
Temporatur
die
Seen eine solche
in
halben Meters von
einee
um 3° abnahm,
für die tiefern
bedeutend gröberer Tiefe (Mummelsee
10 zu 13 m, Titisee 13 zu 14 m, Schluchsee 14 zu 15
m
neben einer durch einen vorangegangenen heitern Tag veranlafsten schwächer ausgeprägten Sprungschicbt in 1 zu 2 ni Tiefe, Feldsee 18
— 20 m).
Beachtenswert
Durch wärmuog des Schluchsees tiefen Feldsecs,
welche an
als die
i»t die viel
stärkere
des nahezu gleich-
zwei unmittelbar aufeinander-
folgenden Beobachtungstageu konstatiert werden konnte nnd
deren Grand jedenfalls einerseits in des Sees lich
—
900 gegen 1112m,
der
geringem Höhe
anderseits in der erheb-
geringem mittlem Tiofo des Schluchsees
—
15 gegen
—
19 m zu finden ist. Die im Juli 1898 vorgenommenen Messungen im Schluchsee ergaben, dals die Temperatur in
der grvfsten Tiefe mit rund
7,0* die gleiche
war wie
im vorhergehenden Herbst nnd dals die höhern Wusse rschichten
bis
etwa
12
m
Tiefe
innerhalb
weniger Tage
starken die
Schwankungen unterworfen waren.
Temperatur
sees,
in
welchem
in
Sehr hoch lag
den obersten Wsaserschiohten des Scbeflel-
Zone am Beobachtung^ &go
die kritische
zwischen 6 und 8 m, Differenz oa 7°,
lag.
Die in der Tabelle
angeführten Seen frieren sämtlich jeden Winter zu, ist
die
Dauer
Während
dor
Seen
die
Eiszeit
der
Dezember zugehen und noch
Hornisgrinde bis auf
Ende April gefroren
pUegen,
ihnen recht
bei
ist,
erst
den Mummelsee
,
Mitte
der
oft
Anfang April aufzugehen
wahlsee achon Anfang Dezember zu, meist im März
Schoch
doch
verschieden.
der der Zuflüsse gänzlich entbehrende Glas-
friert
diesem See
meist
wieder auf;
geht aber oft schon
das Zufrieren geschieht
nach Aussage des
fbratl.
bei
Wahlhilter» Gordian
Glaswald regelmäbig von der Mitte ans, während
in
sonst in der Regel die Uferpartien zuerst
vom
Eise Uber-
zogen werden. Titisee und Schluchsee gehen Ende November zu und
gegen
in
der Regel Anfang April auf,
friert oft
der Feldaee da-
sohon Mitte November zu und bleibt bis
Mai gefroren, bleibt also von allen 8chwarzwnldseen längsten
vom
«um am
Eis bedeckt; der 8oheffelsee hat dagegen in
Digitized by
Goog
Zur Kenntnis der Seen des Schwarewakles. der Regel die goringste Frostperiode, er
friert
nämlich erat
im Janaar zu and geht schon meist im Marz wieder Die Durchsichtigkeit
ist
am
auf.
gröfsten beim Feldsee (Oktober
1897 6 m), am geringsten im Gliiswaldsee, wo sie im Juli 1898 nur 0,9 m, und im 8oheffelsee, wo sie l,»m betrug;
an Diatomeen
251
untersucht
Z. schreibt mir darüber:
sind.
„Von den eingesandten Schlammproben
dem Schluchsee
jenige aus
eine grBfsere
nur der-
enthalt
Menge von
Bacil-
nnd zwar kommen am häufigsten vor: Melosira
lariaceen
lirata (ähnlich häufig
wie im Kleinen Koppenteich im Riesen-
aaffallenderweise war sie im Schluchsee im Juli gröber als
gobirge) und Coratoneis arcus, daneben Tabellaria flocculosa,
im Oktober, obwohl
Tabellaria fenestrata, Fragilaria mutabilis, Navicnla cnspi-
Forel
Uleschen
-
Temperatur
die
5° gröfser war.
Tiefe
habe
messen,
zu
Skala
in
der
Die Farbe der Seeu ich
betreffenden
der
mittels
ans innern
Gründen aufgegeben, vgl. meine Rezension in Peterm. 1898, Nr. 380 u. 399. Dem Schluchsee entnahm
Mitteil.
am
ich
Oomphonemn aouminatum,
data,
tidium arcus und
Pinnularia viridis, Himanund endlich Pinnularia aoro-
polyodon
Bphaerica, eine sehr seltene Diatomee, die bisher nur aus
Schweden und
Schottland
sowie
aus
einigen
Orten
in
18. Juli eine Wasserprobe in etwa 20 m Tiefe, welche ich von dem vereidigten Handelschemiker Dr. Thiele in Magde-
Amerika, Asien und Australien bekannt war und selbst dort
burg untersuchen
van Heurck nioht verzeiohnot
gab
100000
in
nnd welche folgendes Resultat
liefs
er-
Teilen:
in
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)oiN»Lo, CaCI
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j
nicht ttüch-
|
bar
| j
1
Fische,
Scbeffelsee
j
SuUerit gtr.
nnd der Nonnmattweier
reich
an Fisoben,
letz-
terer besonders an wohlschmeckenden Karpfen, der Feldsee
der Fischreichtum
des Titisees nnd dos
Schluchsees besteht besonders aus Hechten, Seeforellen und Saiblingen.
Werk von
Aufserdem finden
ist.
vor.
sieb
Der Olaswaldsee
Aus dem Glaswuldsoe
,
dem Schluchsee und
Bodenproben entnommen, die von
Scbeffelsee habe ich
Herrn Dr. 0. Zacharias
in
seinem ßodenscblamm
,
der die gleiche brsuno
wie der des Schluchsee«, nur verschwin-
besitzt
dend wenig Bacillariaceen, darunter Ceratoneis arons, TabelChanroneis gracilis und Pinnularia gibba,
laria flocculosa,
Sparen
von den kleinem Seen sind dagegen der
enthält Forellen,
dem
grofsen
!
Der Wildsee and der Mnmmelsee enthalten überhaupt keine
enthalt
Färbung
e 1
10,00 |i,S»
SO,
o
*
dem
in
sie
!
' tf
iL
dats
Gehäuse vou Foraminiferen
leer..'
lue«
,
dem Bodenschlick Nadeln von Sufswasserscbwämmen und
l i
auftritt
selten
so
daneben finden sich auoh vereinzelte Oebäuse von Hyaloapbenia sp.
Im
Scbeffelsee konstatiorte ioh zwischen vielen
moorigen Pflanzenresten und einer Fülle von winzigen GesteinstrUmmern
in
erster Reihe
wieder Ceratoneis arcus,
Gomptonema accuminatum,
sodann Tabellaria fenestrata ,
Nitecbia linearis, Pinnularia gibba und Surinella biaeriata.
Die
zuerst
genannte Art kommt auoh häufig im Kleinen
Koppenteioh vor, dagegen
in
den Gewässern der Ebene
in Plön besonders auf ihren Inhalt
Vorläufiger Bericht über eine Reise in den nordwestlichen Kaukasus im Jahre 1896
zur Untersuchung der Gletscher und der Vegetation. Von Im Sommer 1896 wurde
JV*.
Geographischen Gesellschaft und vom Rat der Kaiserl. Universität Jurjew (Dorpat),
Gesellschaft
in
auf Kosten der Geographischen
den Kaukasus, und zwar an die Quellen
zweier Nebenflüsse de» Kuban, Teberrla und Maruch ordert,
mit
Vegetation
dem Auftrag«, zu
untersuchen.
dort die Gletscher
Als
Hilfskraft
N. 8ohtaohuldn, Student an der Kaiserl. Universität,
4. Btuch.
Am
ich von der Kaiserl. Russischen
St.
,
be-
nnd die
wurde
beigegeben; er sollte sieb hauptsächlich
mit
1
)
traf ioh auf der Station
Newinnomyssk
sammen, und noch am selben Tage fuhren wir nach schinak,
wo uns der
Bezirksvorsteher
Ataman
J.
Batul[ja-
Bratlcow
mit Empfehlungen an seine Untergebenen und mit manoheu nützlichen Ratschlägen vorsah.
Nachdem wir
mir
Petersburger
84. Juni
der Wladikawkoasohen Eisenbahn mit Hrn. Sohtsohukin zu-
ten
einige notwendige Einkäufe gemacht hat-
am 2. Juli in das Karatscbaizendorf Team 3. abends erreichten. Auf dieser gan-
fuhren wir
,
berdy, das wir
>)
AU« 2«iUantxn nefa aessn
Stil.
Digitized by
Go(
Vorläufiger Bericht über eine Reise in den nordwestlichen Kaukasus im Jahre 1896.
252
80 km langen Strecke
zen, ca
botauisierton wir, sammelten
Insekten und machten photographische Aufnahmen.
Tag
beginnt auf den beiden Abhängen
Nulio ein
Ossetinendorfe Chumara;
wir im
blieben
Laubwald
geschlossener
worin
Selentachuk, |
!
denen seiner Zuflüsse erwähnt
Umgebung von Cbumara,
flöhen
um
die alte Kirche trafen wir
Taxus
baccata.
Viele
des
Möncbott
namentlich
Bergrücken
Brüse b
zur
Selentachuk
Klostors
waldungen
Rücken
vor, der
um Cbumara
bestellen aus Birken (Be-
Ulmen (Ulmus
Hieben (Quercus peduncnlata),
catupestria),
lentachuk
den Charakter
erreichen
eine Dicke
Espen (Popnlus
Pulverholz (Rhamnus frangula),
avellau»), Crataegus &c.
km
vor,
früher.
Die Birke bildet stellenweise kleine reine Bestände
kommt sie mit der Kiefer zusammen vor. Ibr Vorkommen in der unteren Waldregion ist für den Kaukasus hober
Süden um;
Fraxinus excelsior,
Bald
u. a.
treten Kiefern
hier
32 km
talis).
vom
weiter
hinter
Kloster
Flut
eigentlich
zog
er
und
3 Führern und 7 Pferden
10
daselbst
Grossen Selentachuk. in
meinem Arbeits-
doppell an:
sich
mächtige
alte
Bäumt
des
km
weiter verschwindet
Weges
die Fichte
einen
;
befindet sich ein
Batalpaschinsk.
zweitens weil die topographi-
Urwald
(Irkiss)
augiebt
aus
Sagdan Auerochsen
kommen".
,
einen
noch kein Botaniker und kein Gletschcrforscber
Gegend gewesen, auch nicht Dinnik.
dieser
in
Häuschen
für die
Teil
des Selentachuk -Thaies
auf,
der Karte existiert diesu Benennung der Hälfte des Weges, zwischen der
Oinoik:
„Berg* ttad Schluckt««
d*> KsbaBgteiatca*
*)
9id(tn h.ibt
,
S.
Sä. I)
I
*U
l'mald im Thal. Set Orot«« Ub».
t
Selentschak,
nennt die
ört-
sondern auch
zwischen der Arcbys»
den meine Karataohaizen-Fübrer „Dukä" nannten; auf
Nur der Verstorbeue
) N.
den
FluTschens
Forstwacbe der Forst«
Arohya (aber nicht Irkiss
Vorgesetzte des Kreisos Batalpaachinsk, Petruasjewitacb, war
(Kuwisea.)
in
aus-
In einer Lichtung
Mündung des
Mündung und der SUnitza (Kosakendorf) Selen tschukskaja. Der Arcbys nimmt von der rechten Seit« einen Zuflufs
war
Bisher
der
und ein weit
Bevölkerung nicht nur das Flüfaoben,
liche
der,
wie Dinnik sagt'), „in vielen dem Sagdan*) gleicht" und
„wohin
etwa 5 km von
Achtys (auf der Kart« Retachepsta)
erstens
die Flora seines Quellgebietes bisher
noch ganz unbekannt waren sche Karte
nicht
mich doch
einen
in
von Bork-
und zahlreiche abgestorbene Stämme bedeckten den Boden.
denselben,
so
dann
orien-
zu beiden Seiten
vollkommen vortrockneter Tannen;
an.
kamen wir
gedehnter Kiefernbestand nahm uus auf.
dieser
biegt
erst einzeln,
auf,
(darunter 2 Lasttieren mit unserm Gepäck) unsre erste wei-
lag,
alba,
Kloster
von Fichten (Picea
tere Exkursion au, zu den Quellen des
weil die Gletscher
dem
Ulmus
,
europaeus,
Stellenweise ritten wir durch Bestände
ohne Nadeln erhoben
gebiete
sylvatica)
Bctula
Tannenwald; eine Menge Bäum« waren
kafern beschädigt.
Selentachuk- Thal.
13. Juli traten wir mit
im Durchmesser und
Hainbuche (Carpinua betulus)
die
mit unbedeutender Beimischung
alten
nahmen Führer
Die Bäume
Urwaldes an.
— 1{ m
des Se-
gruppenweise und bald auch Tannen (Abies Kordmaniiiana) !
Aul Teberdy rüsteten wir uns vollständig zu unsrer
I.
Nähe
das Flufsthal des Grofsen SelenUchuks nach rechts, gegen
eine ganz ungewöhnliche Erscbeiuung.
weiteren KeiBe aus, kauften Pferde und
1
be-
Karte: Chuasy-
der
AuJser der Kotbuche (Fagtis
U. moutaua,
Viburnum Opulus
dem Dorfe Ssenty zu kommen Gruppen von einzelne Exemplare trifft man aber schon
Kiefern
eines
von
in
Acer platanoidea, Alnus glutinoaa, Rnonymus
km
3
bei.
hier
campeetris,
Der Wald behalt
diesen Charakter auf eine Entfernung von 30
höher nach
wachsen
HaBelnufs (Corylus
Hier trafen wir auch die Azalea
pontica, Bber bereit« faBt ganz verblüht.
enorme Höhe.
eine
tre-
Ireitd (auf der
Der Buchenwald nimmt
Kordou(k).
Eschen (Fraxiuus excolsior), Feldahorn fAcor caupestro),
Obwohl
Kiefer-
selbst liegt schon in der alpi-
Flüchen«
des
reits jenseits
Baumart erscheinen,
knukasiachen Linden (T. intermedia),
Am
dann durch
Kloster St. Alexander-
fanden wir schone Buchenwälder; sie finden sich auch
Die Laubwalder
tula alba), die oft als vorherrschende
Tro
dem
Zwischen dem Dorf Marucb und dem Kloster
nen Region.
worden.
desselben gelegenen
8eite
Auf den Abbangen des Braach kommen
Atbos.
verwendet
Gletscher
überschritten den
und wandten uns
das russische Dorf Manien nach
Restauration
Filiale
des Orofsen
kleiner
Kart«: Tscbanlrury),
der
(auf
Dorfe Axaut
griechischen
zum erstenmal den Bchöne Taxusbäume sind bereits von
und zur Anlage einer
der alten Kirobe
auf den
Wir
').
kamen zu dem auf der andern
der
niula),
Vorkommen
das
er
an den Quellen des Selentsohuks selbst, sowie auch so
hohen
nicht geschlossene Laubbolz-
In
„Auszug aus dem
kurse Beschreibung des Thalea
eine
er
gibt
Allerdings kom-
bestände.
den
In seiner BroschUre:
Berichte über eine Besichtigung der freien Kronsländereien
den Thälern der Zuflüsse
in
hierbor gekommen.
im Berggobiete zwischen den Flüssen Teberda und Leba*,
dos Kubanthaies
Berge sind vollkommen mit Wald bedockt.
men auch unterhalb Chumara des Knban Wälder TOr, aber
I
Einen dessen
Dorf umgebenden
das
die
;
in
K. Uinaik: Ksskaaaa-, 8. 12.
.Uu>
-
W
n„lrtm rr,
und
nicht.
Ungefähr auf
Mündung
-oruitipD
des Arcbys
Ulctelnf
da.
(Kswiwb.)
Digitized by
Goo
Vorläufiger Bericht über eine Reise in den nordwestlichen Kaukasus im Jahre 1896.
und dem Fufse des Bergen Psysch, endet der Kiefernwald und beginnt wieder der Tanneubeatand, der de« Berges slliuiblich
Stelle
kaum
17. Juli, erst
am
Schon
Paynch (3787
abends
;
letztere fingen jetzt,
Mündung des
Unterhalb (j
schneebedeckten
der
Am
Stecher.
nächsten
Tage
sahen
Spitze
,
umgebenden Höben
die
Berge
hüllten
sich
zu
der-
der vorher-
weil
Selbst
war noch am
Ober den HauptbergrUvkon
fast vollständig
das Flüfscben Ssofja,
von Schnee bedeckt.
Der Name, der
ergiefst.
leichten Nebel.
abchaaisebon
ist
Der Gletscher gehört zur Kategorie der Gohängcglct-
diese
Bich in den
das
Paysch etwas ober-
Mündung des Arcbys, aber auf der
halb der
einen
in
leider
Psysch
Auf dem Rückwege vom Berge Psysch besuchten wir
eröffnete sich uns hier, doch konn-
zu regnen sn und die
August
17.
und
ten wir uns ihrer nur kurze Zeit erfreuen, denn bald fing es
ganze
die
des Berges
Ostseite
Beobachtungeu sehr ungünstig,
der Marucbpafs
den Gletscher. Das und stellenweise gefähr-
Eine prachtvolle Aussicht auf das Psyschthal
lich.
der
gehende Winter aufaerst schneereich gewesen war.
und photographierten
therniometers
Ersteigen war sehr beschwerlich
auf
Möglioberweise besitzt
Der Sommer 1896 war
Gletscher.
artigen
Qletschereude an, maTsen seine Höbe mit Hilfe des Hypao-
8cbluoht
die
einen
einen
wir
Schlucht mit Schnee ausgefüllt war.
auch
Arcbys).
dem untern
stiegen wir zu
km und
auch ein Glet-
sich aller Wahrscheinlichkeit
soher, doch haben wir ihn nicht gesehen, weil
Psysch absculiefst (so heilst der obere Lauf des Groben Selentacbuk von den Quellen bis zur
1
untern Endo
dem Berge Psysch
Schlucht zwischen
tiefen
liegt, befindet
dessen regelmäßiger Konus das Flufstbal
in),
einer
In
am
aber
ist
und der Erhöhung, auf welcher der beschriebene Kessel Berg
wir den
erblickten
G40 m,
40 m.
nicht breiter als
an, ihre Blätter zu entfalten.
16. Juli
Schätzung eine Länge von
hat nach Sultans
eine Maximalbreite von
treten Bestände von Rhodo-
dendron caucasicum und Straucbbirken
am
zum Fufso
bin
Dort verschwinden die Büume
erstreckt.
sich
nnd an ihro
2&3
gletscher beherbergt, besitzt eine sehr sanfte Neigung; sie
Gegend
bis
rechten Seite,
sich auf den Karten nicht findet,
Ursprungs;
die
zum
russisch- tut tischen Kriege.
letzten
Abchaaier
bewohnten
I
scher nach der Terminologie von E. Riohter
nach Saussure) und endigt mit drei Auslaufern. teren Krida stellt eine fast vertikale
Eiswand
An den
Ordnung
(II.
!
oiuen Nebeuflufs auf der linken Seite.
Der grofse Ssofjagletscber
Teile des Gletschers befinden sich einige grofse Querspalteri,
der
untere Teil
von einer Menge Qner- und iÄngs-
ist
Das Eis am
durchfurcht.
spalten
blauer Farbe und fester Konsistenz. einige Bäche;
einer von
ist
von drei Armen,
von
bei
lich
Wän-
— 78
Krieges 1877
wenigstens
lag
alle
170
m
tiefer.
Gletscher
Vom sieht
iob,
Mitte
untern Ende des elten
man im 0
das
Ende
des Berges Psysch blick auf ein
Psysch Gipfeln
Thale
in
beschriebenen Gletschers
aus
bis
kann
ist
man
es gar nicht
ganz vou Sohnso bedeckt; des grauen Firneises.
zwischen
zwei
vollkommen unzugänglich, und vom sehen.
man sah nur das
Es war unter«
fast
Eude
Die Kesselscblucht, die diesen Firn-
man
bei
seinem Dieser
vollkommen unzugänglich
bildet
,
weil
;
Wand
der
Wand
ist
verschiedenster
einen
der Berg
Grofse
sich
unter
nicht
geschmolzene
ganz
Gletscherstürze
kommen
hervor, und
Eissturz
befürchten.
mit einer Menge von
bedeckt
zu solchen von Uber 8 cbm Inhalt.
noch
eines kleinen Schluchtgletschers
länglichen Kesselscblucht
Es
sehr
ist
denen
in
kleine Wasserfalle.
das Eis etwas über diese
Unterhalb
von sehr kleineu Dort liegen auch
herabgefallene
einigemal
Eisblöcke.
im Jahre vor, beson-
ders bei starkem Schneefalle, der eine schnellere Gletscher-
ausgedehntes Firnfeld, das westlich vom Berge
einer
liegt.
ist
tritt
Steinen
Aufserdeni eröffnet sich ein Aus-
liegt.
Der Flufs Ssofja
man mufs jeden Augenblick
dafs er
100 Proz. versehen konnte.
(nach der Terminologie von E. Richter), der in einer Spalte
sieht.
und
verlaufen
seinem Ende eine fast senkrechte Steinwand erhebt; in der
Ich
nach Sultans Augenniafs
Angaben fand
untere Teil des Gletschers
Riebtungen
dem Gletsoherneun
Austritte ans
gegebenen Zahlen stark an Unterscbätznng leiden; bei einer gelegentlichen Kontrolle seiner sich bis auf
und
man Längs-
bemerkt
und Uber der Mitte starron grofse Eis-
,
Dieser
allen
bläuliches Eis
dafs,
bei diesem Wasserfall endete, d. h. das
mufs übrigens bemerken, dafs
nach
die
nach Mitteilung seines Vaters, der Gletscher xur Zeit des
Ende des Gletschers
Eiswand
dieser
aber dann plötz-
stürzt
uneben und wird von einer Menge von Spalten durchsetzt,
sich als Wasserfall in einen BergriTs ergiefsl.
Unser Führer Sultan Baitacharow erzählte mir,
sanft geneigt,
An
ab.
säulen empor.
Diese Bache vereinigen sich zu einem Flüfscben, das
den.
steil
aus der Vereinigung
entstellt
zweier längerer und eines kurzem,
sehr
und Querspalten
nnserm Besuch
seinen Anfang aus einer kleinen Eishöhle mit blauen
anfangs
ist
Der Gletscher nährt
nahm
diesen
Ende
untern
fanden wir zwei Gehängeglet-
der Ssofja
scher; der grölsere eutsendet die Ssofja selbst, der andere
Sein un-
Im obem
vor.
Quellen
bewegung i
i
veraolefst.
Nach den Angaben unseres Fuhrers
S. Baitacharow lag das Gletacherende zur Zeit deB leUten
russisch- türkischen jetzt.
Krieges
(1877
— 78)
40
m
tiefer
als
Viel früher, erzählte Sultan, hing der Gletscher von
der Steinwand hersb und sein Ende erreichte ungefähr die Mitte des unter
der
Wand
sich befindenden 8teinsturse«.
Digitized by
Go
and
hohen
des
vom Maruch-Pafs aus
die
stimmt« von weitem
Ostseite der obern TschchaUa-Sobluoht befinden
Wand
nördlichen
Form; er
originelle tiefeu
Auf der
der
Der zweite Gletscher
an
den TschchalU-Quellen und den Nebenflüssen noch 16 GleU
»ich drei Gehängegletscher.
hart
Teimas- Rückens liegen in bedeutender Höhe vier kleine Gehängegletscher,
Regenbogen quer Uber der Mitte des Wasserfalles sehen. Aufaer dem Gletscher erster Ordnung zählte ich
Ulelacher,
kleiner
Anfang.
Das
ist.
sehr
ein
ist
gegenüber diesem Gletscher, nimmt der Kvsgytacb seinen
hohen Wasser-
in Milliarden
sonnigen Tage kann
und an einem
ra
der Azgara,
dem Kamm des Hauptbergruckens. Man sieht ihn dem obern Teile der westlichen Wand des Teiwas. Auf der nördlichen Wand deB Hauptbergrückena, rücken».
von
die
schon ziemlich breite
bildet die
Karte Asyrt-tscbarä genannt
den Quellen des Flöfscbens Adange, eines linken Zu-
unter
Seiteniuoränen sind von bedeutender Gröfee.
Tschchalta einen sehr hübschen, über 30
An
flusses
Die End-
ist.
Höhe von wenigsten» 60
erreicht eine
|
das von Längaspalten
durchschnittet!
Dscheinpil-amchal
Zeugnis seiner abebasisohen Führer stützt.
dem Ulamba und viele polierte
Nach
Bergrücken,
in
der
Dshimpal • Schlucht
regnerischen
über den
sich
Nacht
ihn
auf das
Auf dem Teimas,
Felsen und Steine (Moränen?
einer
hinab.
auf der Karte; Albow nennt
wobei er sioh augenscheinlich
D.
erstiegen
der Lacht« erhebt.
man
trifft
R.).
wir
den
Der
süd-
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Google
Vorlaufiger Bericht über eine Reise in den nordwestlichen Kaukasus im Jahre 1896.
Abhänge des Lacbtamit schönem Laubwalde bedeckt in dem die
Abbang de« Ularaba und
liehe
rückens sind
Buche
und
Hex
,
andere
Hier gibt ea
kommen men vor.
4. ist
,
einmal
nicht
Darüber
vesca,
keine Nadelholzzone
,
s »nderti
Die
Die
Skcbapatsub.
verfolgten wir
Trümmer
des
bis
solcher
Bestimmungen mufs ubor
6.
Gegeu 90 pbotographische Aufnahmen.
7.
Eine
es
botanische Karte
Kuban-Gebietes.
Den Lacbtu • Bergrücken
Zahl
vergrößert werden.
Exemplare von Nadelbäu-
einzelne
HöhenbeBtimmungen, hauptsächlich von uutern Glet-
schereisen.
Alpenwiesen-
liegen
275
Eine geologische Sammlung, die jedoch unbedeutend
und der Vervollständigung bedarf. 5.
Rhododendron pon-
aijuifolium,
vor.
nur
nicht
kommen Caatanea
aufserdem
vorherrscht;
Prunus laurocerasua tirum
die
zum Berge
des untersuchten Teiles dos
Sie wird vorläufig nicht veröffentlicht, da
zu ihrer Vervollständigung dies (iobiot noch einmal besucht werden mufs.
weiften Nummulitenkalksind,
Auf dieser Karte sind auch einige Fehler der topogra-
nachdem wir
phischen 5 Werst -Karte korrigiert, besonders was die Ver-
den Schkapatsch weit hinter uns gelassen hatten und der
breitung der Wälder anbetrifft, und ebenfalls viele Namen.
steines, mit
denen die Abhiinge und der Pfad twdeckt unser Fortkommen.
erschwerten sehr
Erst
Andere Fehler konnte
letzte rechte Zuflufs des Dshimpal-Arotkjal überschritten war,
auf
wir
erreichten
dem Südabhange des Lacbta-Rückons Von Zebclda ab führte uns end-
sind
lich eine
wir
gute Strafso nach Suchum-Kale.
unsere
und
orruüdeten Pferde
Hier verkauften
Die Resultat« der Expedition sind
wie
Lauf bis zur
auch die Quellen des
wahrscheinlich
auch
des
die
Kysgytnch auf der Karte ganz falsch dargestellt und müssen
in
Auf der von mir entworfenen botanischen Karte
Kürze folgende:
Die Beobachtung von 30 neuen, bisher von niemand alle
die weite Verbreitung
dem
photogrnphiert
Die Zahl aller beobachteten Gletscher betrügt 49.
2. Ein
und
Selentschuks
.
So
nicht verbessern.
natürlich
Murkit
von neuem instrumental aufgenommen werden.
beschriebenen Gletschern, von denen fast
wurden.
ich
B. die Quellen des Axuut, sein ganzer
Grnfsen
fuhren dann zu Schiff
nach Noworossijsk.
1.
z.
Müuduug der Grofeen
einen erträglichen Pfad.
gTofses Herbarium,
gegen 800 Speciea
das
5000 Exemplaren enthält. 3. Eine Sammlung von lusekteu 900 Exemplaren.
scheint,
in
Wie
es
des
hängt dies mit der
Kuban Gebietes weiten
brauner Quarzkouglomeratu zusammen.
in
birgsarten wachsen Tannenwälder. ,
gegen 300 Arteu in
fällt
von Kiefern- und Birkenwälderu
untersuchten Teile
auf.
Verbreitung dunkel-
Auf eruptiven Gu-
Ein Einflufs der Jage
der Bergabhänge auf die Verbreitung der Widder
ist
nicht
zu bemerken.
Kleinere Mitteilungen. Beiträge
zur
der Station nicht aufkommen. Bis Ende Mai 1889 stand der Station Graf Joachim v. Pfeil vor, dessen Amta-
Kenntnis der deutschen Schutzgebiete.
Von Ami
keit
Liuifkant.
führung wir diu beistehende Aufnahme des Hafens verdanken, deren Zeichnung vom Landmesser Rocholl herrührt. Nach dem Rücktritt des Grafen v. Pfeil führte der spätere
Nr. 12«:
Karawarra
in
der Nen Lauen bürg- Gruppe. -
Mitte Oktober 1887 wurde die Station Karawarra (Kerawara) der Neu-Guinea-Kompanie auf der gleichnamigen Insel der Neu -Lauenburg- Gruppe gegründet, da sich dorn Grunderwerb auf der dem Mioko- Hafen näher gelegenen Die Insel Insel Utuan Schwierigkeiten entgegenstellten. Karawarra ist die südlichste der Neu-Lauenburg-Gruppe und besitzt an ihrer Innenaeitu einen brauchbaren Hafen mit drei Zugängen, von denen der westlichste für Schiffe von bin 15 Fufs Tiefgang benutzbar ist; di« östlichste Spitze der Insel gehört dor Wesleyanischen MissionsgesellZiemlich dichter Wald bedeckt die Insel, an deren schaft.
Südseite Koralle zu Tago tritt, während der nördliche Teil Der tiefen , frachtbaren , humusreichen Boden aufweist. geringe Umfang der Insel jedoch, wie die im ganzen geringe Ergiebigkeit des Bodens lieft eine produktive Tbatig-
I
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276 Landeshauptmann Sohmiele
interimistisch
die
Verwaltung
der Station, deren Verlegung nach Herbertsbbhe auf NeuPommern im Januar 1890 in Angriff genommen und Endo Wenn die Station Juli desselben Jahres abgeschlossen war.
Karawarra auch nur vorübergehend in der Geschichte Neu Guinea-Kompanie genannt worden ist, so mft die stehende Skizze des nicht unwichtigen Hafens doch Erinnerung an einen interessanten Abschnitt in der schichte de« Schutzgebietes wach, dessen tibergang in mittelbare Reichsverwaltung nahe bevorsteht. Nr. 12
A. Stübels Vulkanborge
Von
Wohl kaum
eine
ist
von Ecuador
1
).
Fr. Regel (Jena).
der
wissenschaftlichen
gröfsern
Ge-
Reisen unsrer Zeit sorgfältiger vorbereitet und mit gröfierer Umsicht und Zähigkeit zu Ende geführt worden als dieder beiden deutschen Geologen Dr. Wilhelm Stift aus Mannheim und Dr. Alphorn Stulxl aus Dresden. Die-
un-
selbe galt der
der bei-
die
b :
EnUwetok- oder Rrown-Inseln. Die Brown-Inscln gehören nebst dem Ujelong-(Providence) Atoll zu den der Landcshauptmannschaft der MarschallInseln angegliederten Inseln, deren Loge mit dem Wortlaut der deulsvh-spaniscben Obereinkunft vom 17. Dezember 1885 im Widerspruch steht. Ältero Aufnahmen der Inselgruppe finden sich auf der britischen Seekarte 778 (vom russischen Kpt. F. Lütke 1828) und auf der deutschen Seekarte 113 (1 300000; Plaue von den Marschall-Inseln). Die beistehende neue Aufnahme, die wir der LiebenBwtlrdig:
jenige
genauem Erforschung der namentlich durch Humboldts Studien so berühmt gewordenen Vtilkanherge von Ecuador. Beide Forsober hatten sich erst durch Reisen in die Vulkangebiote Europas und nach den vulkanischen Inseln im von Afrika sorgfältig auf ihr Arbeitsgebiet vorbereitet und waren sowohl für astronomische wie topographische Arheiten vortrefflich geschult; sie begaben »ich im Jahre 1868 zunächst nach Colombia, um sich vorerit hier mit den Eigentümlichkeiten der Bevölkerung, der Sprache wie mit der landesüblichen Technik des Reiaena und mit den klimatiseben Verhältnissen des tropischen ehe sie auf itir Andengebiets ganz vertraut zu machen Da es zu einer genauem eigentliches Ziel lossteuerten. geologischen Erforschung der Vulkanberge von Südcolombis und Ecuador auch an den hierfür notwendigen genaue» topographischen Grundlagen fehlte, so mufsten diese zunächst erst gewonnen werden, wodurch die Reise sich in Dieselbe ist allervorher ungeahnter Weise ausdehnte. aber ebenso auch mit dirgs mit ungewöhnlichen Mitteln besonderer Befähigung und mit außerordentlicher Energie durchgeführt worden unter Verzicht auf die sehr zeitund kraftraubende Gastfreundschaft der I^ndeahewohoer haben die beiden Reisenden sich ganz auf eigene Fübe gestellt und der rauhen, unwirtlichen Paramo-Natur wochen-, ja monatelang io ihrem Zelt getrotzt, um die einzelnen Vulkanriesen möglichst genau aufzunehmen, zu Zeichner, und ihren tektonisohen Bau so vollständig wie möglich zu ergründen. Beide haben, wenn sie getrennt reisten, astronomische Ortsbestimmungen, barometrische Höhenmewungen und meteorologische Beobachtungen angestellt und viele Tausend« von HandstUcken geschlagen da, wo sie zusammen arbeiteten, legte Reifs den Schwerpunkt seiner Tbätigkeit auf die Beschaffung der topographischen Grundlagen für die Karte der Vulkanberge, während Stühel sich der möglichst genauen, erschöpfenden und vielseitigen zeichnerischen Wiedergabe derselben widmete. Aber auch den sich bietenden sonstigen Seiten de» Natur- und Menschenlebens verschlossen die beiden rührigen Gelehrten sich keineswegs, wie die von ihnen mitgebrachten entomologischen und namentlich die grofsartigen ethnographischen Sammlungen beweisen, welche letztere das Material zu grofsen Spezialarbeiten über die Kultur der südamerikanischen Völker ge-
W
,
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Aga»« %
V^S-t-
ENUWETOK >
oder
.. f
* Krümlntfi ,S*ul 1894
keit der Jaluit-Gesellschaft verdanken, rührt vom Kpt. KrUmling her, dem jetzigen Führer des neuen Oesellschaftschunors „ Herkules". Die Skizzo zeigt bedeutend
J.
mehr
Inseln, als die
frühem Angaberi vermuten
liefern; dio
grölste ist die südlichst« EnUwetok- oder Purry-Iusel, west-
von der die breite Durchfahrt in dio ziemlich unklare und nur mit grofser Vorsicht zu befultreodo Lagune führt. Der beste Ankerplatz liegt biuter der größten Insel EnUwetok, die auch allein von etwa 60 Menschen bewohnt wird. Aufser der breiten Haupteinfabrt bestehen noch zwei Durchfahrten an der Südwest- bzw. SüdosUeite, so daf« die früher vermutete Unxugnngliohkeit der Lagune keineswegs zutrifft. Wahrend aber dio Schweslerineel Ujelong (die Eigentum der Jaluit-Gesellscbaft ist) eine jährlich wachsende Kokospfianzung trägt, die bereits jährlich 135 Mk. Steuern abwirft, ist das Brown- Atoll völlig unproduktiv, ohne Palmen, lich
der Tummelplatz unzähliger Ratten.
;
liefert
haben.
Dio petrographi»che Spezialbearlieitung der
gesammelten Handstücke und Versteinerungen hatte ebenschon seit geraumer Zeit monographische Studien gezeitigt, die astronomischen Ortsbestimmungen waren durch einen hierzu sehr berufenen Fachmann, doo Ohservator falls
Dr. B. Peter in Leipzig, in mustergültiger Weise bearbeitet
worden, I)
alter
immer
noch
fehlte
i
da«
Stubal, Alphorn: Di« Vulkanbarfa
loguth-topofn*iptiuc]i aafKraiminMn «lud i»
t
Bl. 4»,
XXI
Q.
656 88.
zusammenfassend«
Berlia, A. Aabar
S
Ow-
Ecuador.
iiii
bwhri#b»n. Mit
1
Karte
d«
Co., 1897.
Digitized by
V»Jk«t-
M
**•
Google
277
Kleinere Mitteilungen.
Werk, die topographische und geologische Be. Schreibung der Vulkan berge von Ecuador, denen
heschreibung doch dringend anzuraten, bei Gelegenheit dio Originale de» Grassi-Museums selbst einmal naher zu studieren.
sie die Jahre 1870- 74 fast ausschliefslicb gewidmet hatten. Seit etwa Jahresfrist liegt dasselbe nunmehr in vornehmster Ausstattung vor in einem Umfang von 70 Druckbogen, begleitet von einer wundervollen Spezialkarte des ganzen Vulkangebiets von Ecuador im Mafs«tab von 1 250000. Diese Karte rührt, wie auch ein kürzerer Abschnitt über die Petrographio der einzelnen Vulkanberge und erläuternde Bemerkungen zur Karte, von Theodor Wolf her, dem gründlichsten lebenden Kenner Ecuadors. Anfser diesen Hei tragen Wolfs und dem schon genannten Anfsatz von B. Peter über die astronomischen Ortsbestimmungen ist das ganze übrige Werk von Alpbona Stübel allein bearbeitet worden. Zur nunmehrigen Vollendung dieser überaus mühevollen Arbeit, welche das Werk seines Lebens in würdigster Weise krönt, dürfen wir dem Herrn Verfasser, der so grofse Opfer an Geld, Kraft und Zeit für dasselbe seit mehr als einem Menschenalter aufgewendet bat, wahrhaftig von Herzen Glück wünschen. Hoffentlich wird es ihm bald vergönnt sein, auch seine Bearbeitung der Vulkanberge von Südcolombia in ahnlich gründlicher und umfassender Weise zum Abscblufs zu bringen. Das vorliegende Wjrk nimmt um deswillen eine ganz
Der Heferent hat dies nun im vorigen Winter unter der Führung und Anleitung des Verfassers selbst thun können, aber auch für denjenigen, welcher auf sich allein angewiesen ist und diesen berufensten Führer nicht zur Seite hat, ist alles geschehen, nm ihn nach kurzer Zeit ernster Vertiefung voll und ganz in den Gegenstand hineinzuführen, ihn sozusagen mitten hinein in die großartige Vulkanwelt von Ecuador zu versetzen! Dies wird dadurch erreicht, dafs unter den 185 Bildern des Saales, welcho nach dem im Werke mitgeteilten Grundrifs angeordnet sind, 10 Panoramen sich befinden, deren kartographische Festlegung auf dem vor dem Beschauer auf einem Tischchen ausgebroitoton Kartenblatt durch rote Farbe und Linien sofort möglich wird, so dafs man in der Tliat bald auf den einzelnen Teilen deB Hochlandes völlig heimisch zu sein vermeint. Das erste Panorama (Nr. 1), aufgenommen vom Cerro Ungni (3606 m), wenige Stunden von der Hauptstadt Quito entfernt, gibt einen Uberblick über die das Quito-Becken umschließenden Vulkanberge der Provinzen Picbincha, Itnbabura und Leon. Das zweite (Nr. 24), gezeichnet von einem Höhenpunkte Quinchucajas der Ostkordillere , zeigt die vorher betrachteten Borge und Höhenzüge von der andern Seite. Das dritte (Nr. 35) gibt einen Überblick Über dio Provinz Imbabura, über das Becken von Ibnrra von der Loroa de Canamballa aus. Das vierte (Nr. 47) zeigt Teile dieser nördlichsten Provinz Ecuadors von einem andern Standpunkt der Loma de Cuuiboro bei Guncbahl in 3353 m und zugleich solcho des Beckens von Quito : im
i
eigenartige Stellung in uiiBrer wissenschaftlich-geographischen Litteratur ein, weil dasselbe zu seiner lichen
welcho
zum
Ergänzung der
herr-
Sammlung von Originalabbildungen bedarf, Stübel zum Teil an Ort und Stelle gezeichnet, von dem indianischen Maler Kafael Troya aus
Teil
Quito in Ol hat herstelle n lassen ; einige Bilder sind auch in Deutschland von berufenster Künstlerhand , vom Maler Winkler in Dresden, jedoch peinlich genau nach den Originalskizzeu Stübels entworfen worden. Bekanntlich bildet diese einzigartige Kollektion von 185 Originalbihtern, darunter 10 grofsen Panoramen, 8 Profilen durch Ecuador von l,Som Länge und vielen grofsen Ölgemälden den Stock
erst
Museum für vergleichende Länderkunde, welches seit 2 Jabien im obern Teil des Grassi-Museums zu Leipzig Aufnahme gefunden bat Welche unendliche Mühe, welche liebevolle Arbeit, welchen Geldaufwand erforderte diese eine herrliche Sammlung! Mit Vergnügen werden alle Teilnehmer am VI. Deutschen Üeographetitag sich noch jener Bilder erinnern, welche damaU in Dresden ausgestellt waren und die Bewunderung der Fachgenosteu erweckten. Nunmehr sind dieselben, auf das sorgfältigste vervollständigt, hergerichtet uud in methodischer Hinsicht durchgearbeitet, jedermann zuganglich aufgestellt, eine Zierde der Stadt, der sie nunmehr gehören, ein Sporn für andre Forscher, eine Freude für jeden wissenschaftlich denkenden und künstlerisch empfindenden Beschälter. Damals in Dresden zu dem
erhielten dio Mitglieder des Oeograpbentages bereite Stübels
„Skizzen aus Ecuador" mit
Zinkätzungen
zahlreichen
eine vorlaufige Mitteilung Uber die von
als
ihm naher erforsch-
ton Vulkanberge, jetzt liegt die volle, ausgereift« und ab-
geklärte ist
Bearbeitung derselben vor allen
Augen!
es schade, dafs keino Koproduktionen der Originale
Werko
Wohl dem
selbst beigefügt werden konnten aber dann wäre der Preis desselben ein unerschwinglich hoher geworden, wahrlich nicht im Interesse der Saobe. Jedem Leser des Werkes ist es trotz der grofsen Anschaulichkeit der Einzei,
fünften (Nr. 48)
ist die
gesarote Ostkordillere
vom
isolierten
Cerro llalö (3161 m) im Cbillo-Thal bei Quito dargestellt; das sechste (Nr. 49a) zeigt dio Umgebung dos 1700 m Uber die Hochebene aufragenden Antisana, aufgenommen vom Cerro Guamani del Antisana bub. Das siebente (Nr. 87) zeigt dio Westkordillere von Latacungu und Ambato vom Cerro Pulzulagua, das achte (Nr. 93) das Bocken von Ambato mit den Vulkanbergen der Provinzen Leon, Tunguragua und Chimborazo vom Cerro Llimpi; das neunte (Nr. 94) dasjenige von Lacatunga nnd Ambato mit den Vulkanbergen der Ostkordilloro von der Loiua de Casigana bei Ambato aus, das letzto (Nr. 115) endlich anliefst dio Ost- und Sudflanke dos 4452 m hohen Igualuta mit dorn Charabo-Thal den Chimborazo (6310 m) bis zum Tunguragua (5087 ui) und die sich an ihn anschliefsendo nichtvulkanische Westkordillere, die ganze gegen don Chimborazo bin ansteigende Ebene von Kiobamha und das altvulkaniscbe Gebirge, welches sie nach begrenzt. Der Standpunkt ist der Cerro Tusnpalang in der Ostkordillere. So ist das ganze Vulkangebiet, mit Ausnahme des weit südlich gelegenen Azuay, dem Beschauer auf diesen 10 Panoramen vorgeführt. Dem Vernehmen nach sollen die l,*om langen 8 Profile durch die Anden, welche die letzte Hinterwand schmücken, ,
SW
in halber Gröfse hergestellt und dem Werke noch beigefügt werden. Einstweilen mufs neben dem kleinen Orientierangskartclieri Uber Ecuador, welches zwischen S. 4 und 5 eingefügt ist und dio Profile durob rote linieu wenigstens andeutet, die gonannte Spezialkarte genügen, welche der um die topographische und geologisobe Durchforschung von Ecuador so hochverdiente Theodor Wolf
nachträglich
Digitized by
Goc
278
Kleinere Mitteilungen. Vulkangebiet von Ecuador gewidmet (8. 1—29) und enthält die Höhe und L«ge der Vulkanberge, ein Verzeichnis in Leipzig aufgestellton Bilder und einleitende Bemerkungen zu dem nun folgenden Hauptteil. Der zweite und bei weitem umfangreichste Teil bietet nunmehr die genauere
einem riesigen Material von EinzelbeobachtuDgen, aus Uber 4500 WinkelmesRongen nn etwa 225 Standpunkten, 26 Breitenbtstimmungen, vielen kleinen Kartenskizzen, den perspektivischen Bildern und einem ausgedehnten HöhenVerzeichnis zusammen gestellt hat; dieselbe ist im Mafastab 1 : 250 000 in mustergültiger Weise bei Wagner & Dehes reproduziert worden und umfafnt zwei grofae Blatter. Im ganzen werden von Stübel 41 selbständige Vulkane in Ecuador unterschieden: von ihnen liegen 12 im Ilocbtbul zwischen der West- und Ostkordillere 29 auf einer der beiden Randketten selbst nur 4 von ihnen sind nach A. Stübel heute noch in Thätigkeit: der 5942 m hohe Cotopaxi, der zweithöchste Vulkanriese von Ecuador überhaupt, der namentlich wiederholt durch rasches Abschmelzen grofser Kchneemassen verbeerend wurde; der relativ jugendliche, aus einem tiefen Erosionsthal sich erhebende Tun gu rüg uu, dessen Hanken fast 4000 m hoch nur aus vulkanischen Maasen bestehen seine beiden Ausbruche fallen in die Jahre 1780—81 und 1886; dazu kommt noch ein prähistorischer, der immerzu lebhaft thütigo Sanguoy, daher der bei weitem am meisten gefurchtste, von allen, ein 1600 1700m über seine Umgebung aufragender Vulkauberg von schöner Kegelform sowie der nur noch im Zust«nd der Solfatarenthätigkeit befindliche Piobincha unfern Quito; sein nordöstlicher Teil, dor Hucu-Picbincha, bildet einen kraterlusen Dom, und nur der südwestliche Guugua-Pichincha besitzt einen sehr steil abstürzenden Krater, dessen Ausbrüche in die Jahre 15öii, 1575 und 16C0 fallen. Der höchste Vulkanberg Ecuadors ist ht-knnntltcb der C h i m b o r a z o (6310 ni ', doch sind nur die obern 2000 m seiner Bergmnsse vulkanischen Ursprungs, 4300 m gehören dem nicht vulkanischen Unterbau un. Ihm steht der II »In mit nur 3161 m Meereshöbe als der niedrigste gegenüber: derselbe ragt etwa 650 m über die Ebene von Chillo empor. Eine herrlich« Bildung zeigt dor Corro Altar mit «einer von Gletschereis erfüllten riesigen Caldera, doch int dieser Kraterkessel an der einen Seite unterbrochen, so data der Gletscher hier herausquillt und in das tiefere Gelände
der
topographisch geologische Beschreibung -
Gabriel Garcia Moreno, gerichteten, sehr interessanten BeDer richts Uber 8 Monate des Keiselebens in Ecuador.
,
,
geogenetischen 8c hin fsdie Beschreibung der 8 idealen Profile und aufser den schon oben angeführten Beiträgen von Tb. Wolf und von B. Petur die „klimatologischen Krug, dritte Teil endlich enthält die
folgerungen,
Vegetation sgrenzeo. Stübels (Bodeutemperoturen Temperaturen von Quellen und stehenden Gewässern) sowie eine chronologische Übersicht dor in Ecuador gemachten Reisen; den Beschlufs bildet sodann ein 46 Seiten ummeiite"
—
Auf der Westkordillerp igt der Cotocacbi durch seinen Kratersee, den 3,2 km Iniigen und 2.3 km breiten Logo de Cuicocha ausgezeichnet; auffallender.wrise treten in ihm zwei Inseln hervor, die eine tiberragt den Wasserspiegel um 176 m und ist 1 km lang. Stübel hat von vielen der Vulkauberge eine ganze Reihe von Skizzen mit noch Hause gebracht, welche in ihrer Gesamtheit oft ein nahezu erschöpfen-
—
aus Ecuador, welche nicht mehr zur Erläuterung der einzelnen Vulkaobergu dienen; ihnen schliefsen sich noch eine Anzahl von Volkstypen au (Nr. 169 185), deren Beschreibung dem Verfasser Gelegenheit zu wertvollen ethnographischen Beobach-
—
tungen
E«
bietet.
von dem reichen Inhalt des umfangreichen Werkes auch nur einen skizzenhaften Überblick zu geben. Dasselbe zerfällt in 3 Hauptteile:
ist
Der
hier natürlich nicht möglich
erste Teil
ist
lediglich der
,
Einführung
in
daa
Höhen.
Werk
aufser der Spvzislknrte und
mit
enthält das
dem Übersichtakärtcben
stellnngasaale*
hinabfällt.
LandschnftBbildern
Ortsnamen
An bildlichen Beigaben
ihren
mit der Situation der 8 Profile einen Grnndrifs de« AusLeipzig und 1^ schematische Urorifain zeiebnungon typischer Vulkanberge von Ecuador. Wie man aus dem vorstehend otigedeuteten Inhalt ersieht, handelt es sieb vorwiegend um eine geographisch* Arbeit Uber du« Anden-Hochland von Ecuador. Wir wollen an dieser Stelle nnr auf die geogonetischen Schlußfolgerungen noch etwaa näher eingehen, du dieselben mit den heute herrschenden Ansichten in prinzipiellen Punkten nicht übereinstimmen und bei der grofnen Et fahrung und Kompetenz Stübels gerade auf dem noch so duukeln Gebiet des Vulkanismus auf das ernstlichst* geprüft zu werden verdienen und anderseits der beschreibende Hauptteil keine zusammenfassende Wiedergabe gestattet. Bis jetzt haben erst wenige berufene Fachleute zu den von Stühe) ausgesprochenen Gedanken über die Entstehung der Vulkane Stellung genommen, wie die* namentlich Brnnco in einer ausführlichen Besprechung und in einem beeondvrn Aufsatz getlian hat 1 ), auf welche wir im folgenden zum Teil mit Rücksicht genommen haben. In petrographischer Hinsicht gehören fast »11» der aus dein Vulkangehiet Ecuadors heimgebrachten 6000 Handstncke zu den aiidesitiacheti Gesteinen, nur an wenigen
,
unmittelbar
,
fassendes alphabetisches Verzeichnis der
—
des bildliches Material der betreffenden Gruppe darbieten, wie z. B. vom Anti&ana. Die Skiczen Nr. 140 16b enthalten sodann noch eine Reihe von charakteristischen
der
einzelnen Vulkanberge, sowie diu Erläuterungen zu den übrigen Bildern und gibt im Anhang die Ubersetzung eine« von Stübel an den damaligen Präsidenten von Ecuainr,
Stellen finden sich basaltische
I
Laven
(in
engem Ansohlufs
an olivinrci'he Pyroxen-Ajidesite); völlig unvertreten sind Trarhyte und Phonolitho. Die quarzreichen Andesite werden als Dacite gezeichnet, die weitere Gliederung der Gesteine in Amphibol- und in Pyroxen-Andesite bietet Wolfs Übersicht, sowie namentlich die bereits erschienenen petrographischen Spezioibenrbeitungen der einzelnen Vulkangegendeil unter I#itung von 0. Klein in Berlin, welche auch die Sammlungen von W. Reifs mit verwerten Stübel gedenkt später seine Sammlungen einem Museum zn übergeben. Stübel hat seine im dritten Abschnitt niedergelegten ;
1)
8.
Neu«. JlhrbutU
f.
MiD.
u.
Geol.,
I8J8, Bd.
I,
S.
175
— 1»6
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Vi™ -auznphiKbtr Seite bat Slüb?l» Werk, aoveit dem Uefci-otn
I) j
bekannt sevonlen
ist, DaeocnUieh IttrtKfciiifhtiaiina; gefunden durch U. Pölaiu roi-bieren Tagmblitleni , duirh W. gierera in den Verb. d. Krdlniude, l*»B, Nr. 7 noil durch Ürein im «jlotraa. Bd. LXXUI, Nl. rn scheinen dem «»f., eiutm Werk gegen&ber . wie
koweky U.j. .
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bim
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t.iih- teiiü*
Kine
taeüellue Ut, niebt berechtigt. miiM-raloirwb-polracraphisrbe
«inircheede
Sfhilderuac
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Lalenu mit a'len Kioaelbeiteo der nükroakupiteban und cbenieebcD IntaraaebuQK und mit LUtcnitura*.'bwai*r» iat gUif-bieitit im Neuen Jabfbach for Minertlvitie Ae., 189H, ltd. 11 ererhianen; Tgl. eutb di« Sitiangv berirble
der Oeaellscbaft «or Härterem; der gesamt«» >'stan»i«seoachafl«B
tu Hubarg, 8. Deieiuber 1897.
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281 zeichneten, der von fließendem Waaser ergriffen und fort-
geführt und
später au anderer Stolle wieder abgelagert Es igt einleuchtend daß nur Latorit der Art zur Feststellung der materiellen Beschaffen-
ist.
,
Nur er wahrend indem geschwemmten rerde»
Reinheit,
darf.
besitzt
die
nötige
Material alles Wog-
liebe mit enthalten sein kann,
was mit Latoril nicht du« Mindeste zu thun hat. Nur ton diesem primären Latent ist hier in der Hauptsache die Rede. also von dein, der, wie und wohl auch allgemein anerkunnt ist, durch einen eigentümlichen UmwAiirllungsprozeß aus Ort um) Stelle entsteht. Je nach dem Uraprungsgestein pflegt mim von Granit-, Gnaiß-, Diorit-, Diabas-, Sandstein- &c. Latent zu sprechen. Es sind hauptsächlich wei Latente, die zur Untersuchung dienten. Beide stammen von der Insel Mähe, und zwar uns der Umgebung der gleichnsmigeu Hauptstadt. Sie haben die gewöhnliche Bern -haffenheit der eisenormen Latente, rotbraune Farbe und eine ziemliche Festigkeit,
jetzt zweifellos festgestellt
allen möglichen Gesteinen an
/.
daß sie sich nicht zwischen •>!*
/— 0.001«
T
(rin
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'
- \ ri.iV).
I
1
,
Die Kleinheit des letzten Gliedes rochtor Hand (das mit sein Zeichen ändern würde) beweist, dafs man aus den
0 iu entsprechend, immer noch vorbanden. Übrigens sind bis jetzt nur die Ergebnisse dieser Messungen publiziert es wurde des-
ins
ist
Auge
gefalst
wurden, geben dieser Versammlung eine
außerordentliche Bedeutung."
;
(Forster.)
Geographischer Monatsbericht. Allgemeines.
|
Die Gesellschaft für Erdkunde in Berlin hat die Organidos VII. Internationalm Geographenlvngrtru* in Berlin übernommen und versendet die Einladung zu dieser Tagung, welche vom 28. September bis 4. Oktober 1899 stattfinden soll. Als Gruppen für die Gegenstände, welche zur Verhandlung kommen können, sind folgende bestimmt worden 1) Mathematische Geographie, Geodäsie &c. 2) Physische Geographie (Geomorphologie, Ozeanologie,Klimatologie); 3) Biologische Geograpbio; 4) Siedelungs- und Verkehrsgeographie; 5) Völkerkundo; 6) Topische Geographie, Länderkunde , Forschungsreisen 7) Geschichte der Geographie und Kartographie; 8) Methodologie, Unterricht, Lehrmittel , Bibliographie , Orthographie geographischer Namen. Eine Gesamtausstellung ist seitens der Kongrefsleitung nicht in Aussiebt genommen, doch ist die Veranstaltung von privaten Sonderausstellungen nicht ausgeschlossen, an denen sich in umfassender Weise auch wobl die deutschen namentlich Behörden boteiligen worden diejenigen Abteilungen der deutschen Genoralstabo , der Kolonintanteilung, der Handels- und Vorkohrsministerien, welche sich mit Ausgabe von Karten &c. befassen, da die Leistungen derselben den Vergleich mit dem Auslande nicht zn scheuen haben. Hoffentlich wird die Abwesenheit eines so guten Zugmittels, als welobes sich Ausstellungen bisher bewiesen haben, keinen ungünstigen Einflufs auf die Teilnahme am Kongrefs ausüben. Die Mitgliedschaft wird durch Zahlung von M. 20 (L 1 oder fr. 25) erworben die Mitglieder sind stimmberechtigt, können an allen gemeinsamen Veranstaltungen des Kongresses teilnehmen und erhalten sämtliche Publikationen unentgeltlich. Damen der Mitglieder ;
;
,
;
können entweder
selbst als Mitglieder oder
gegen Zahlung
von M. 10 als Teilnehmerinnen (ohne Stimmberechtigung und ohne Anspruch auf die Publikationen) beitreten. Der Termin für die Anmeldung von Vorträgen &c. ist auf den 1. April 1899 festgestellt; bis spätestens 1. Juni sind die druckfertigen Manuskripte eiozusenden. Vor Beginn und nach Schlufs der
schiedenen Gegenden Deutschlands in Aussicht genommen u. a. liegt bereits eine Einladung zum Besuche von Hamburg durch die dortige Geographische Gesellschaft vor.
Barops. Infolge des Internationalen Geographenkongrosses in Berlin ist die Abhaltung des XIII. DmUcken Gtegraphentagn zu Bmlau, welcher zu Ostern 1899 stattfinden sollte, auf Ostern 1901 verschoben worden. Die Errichtung der ersten deutschen Krdhthtnilation erscheint gesichert, da in den lieichshauabaltsetat für 1899/1900 diu erforderlichen Summen eingestellt worden sind. Die Station soll in Straf»bürg i. E. errichtet werden, wo bisher schon unter Leitung von Prof. Gerlmd seismische Beobachtungen ausgeführt worden sind. Die Gebäude der Station sollen gegen eine einmalige Unterstützung von 20000 M. durch das Deutsch« Reich von der Regierung von EIbbJsLothringen errichtet und unterhalten werden; das Deutsche Reich zahlt aufserdem zur ersteu Ausstattung der Anstalt mit Instrumenten Ac. die Summe von 10000 M. Die Begründung von Zweigstationen , welche zur Erlangung der notwendigen Beobachtungen für das ganz© Reiob dringend erforderlich sind, bleibt den einzelnen Landesregierungen
vorbehalten,
Nachdem jahrelang von einigen sachkundigen Patrioten worden war, die Westküste Schleswigs durch Uferbauten zu schützen und namentlich für die Erhaltung der Halligen zu sorgen, war durch den preufsischen Staatshaushalt für 189C endlich die Summe von 1320000 M. zu diesem Zweck bewilligt worden, welche innerhalb 5 Jahren zur Verwendung kommen sollte. Ein bedeutender Erfolg wurde bereits im Sommer 1898 erzielt, indem trotz ungünstiger Witterung im Frühjahr es gelungen ist, bis Ende September einen Damm zwitchm dm Halligen Oland und Langenei» zu vollenden ; die Fortsetzung des Dammes von Oland bis zum Festland ist in Arbeil und bei günstiger Witterung und niedrigem Waaserstend die Ausführung noch in diesem Jabr möglich. E die Notwendigkeit betont
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Geographischer Mouateberichf..
286 orwartet, dais au diesen
setzen
wird,
so
dafs
Dumnian
hier
in
sich
bekannte Arzt und erste Nowaja- Semlja- Durchquer«! Dr. Grinowozki, welcher leider bald den Unbilden des
reichlich Schlick ab-
absehbarer Zeit eine Reihe
von neuen Kögen durch Eindämmung dos angeschwemmten Lande« gewonnen worden kann.
Landes erlag. Eine neue Reise nach dem Tnba-See in Sumatra hat Dr. WM. loh aus Breslau zurückgelegt; Uber den Verlaol
Asien.
seiner Reise teilt er uns folgendes mit:
Prof. Dr. FulUrer und derbadiache
Amtmann
Vir.
„An» s. Februar d. J. braeli Ith «uaaniraen mit Herr« ». Aatturiod Tun Kotterdam-Kataie tan .Medan anf und erreichte über llekalla. Betaue
Holderer,
auf dessen Kosten die Expedition unternommen wird, haben nach einer telegraphiacben Nachricht den gefährlichsten Teil ihres Weges zurückgelegt; sie haben dn« nördliche Tibet durchquert und sind glücklich in Tso-techou au der NO-Grenze von Tibet gegen China eingetroffen.
Im nordwestlichen Tibet ist der indiecho Offizier Kpt. Dttuy mit gutem Erfolg thätig; auf neuer Route wandte sich von Yarkand durch die Wüste Aksai tschim nach Folu, wo er am 25. September eintraf, und dohnte bis hierhin seine 1896 begonnene Triangulation aus. Unterwegs glilckt« es ihm, die Qnello dos Khotan daria in 35°35'N. und ca 81° 40' 0. L. zu entdecken. (Mail, 23. Nov. 98). Kaum hat Dr. Sven Iltdin sein Reisowerk Uber seine nach 0 beendet die grofse Durchquerung Asiens von wissenschaftlichen Resultate werden ira Laufe des Jahres 1899 in mehreren Ergänzungsheften in Peterra. Mitteil, erscheinen so rüstet er sich zu einer neuen Reise, welche wiederum Tibet zum Ziel hat. Dr. Sven Hedin wird wiederum von Kaschgar ausgehen; er will die Wüste Takla-makan' auf neuer Route durchwandern, im nördlichen Tibet überwintern und dann das unwirtliche Land von N nach 8 durchkreuzen, um nach Indien zu gelangen. Die Andre* Stühe, welche die Schweden .Sfadhng, Frankel und Nikon von der Lena aus in Angriff nahmen, bat zwar für ihre Hauptaufgabe nur ein negatives Resultat ergeben, da sie weder selbst auf Spuren von Andree stiefseu noch durch Erkundigungen bei den Eingebornen irgendwelche Kunde zu erhalten war. Aber sie haben bei dieser Nachforschung eine sehr wichtige Tour ausgeführt, auf welcher sie eine grofse Strocke des nördlichen Sibirien zum erstenmal durchwandert haben. Vom Lena- Delta fuhren sie im offenen Boot nach dem Olenek, scheiterten jedoch unterwegs und muTsten 17 Tage auf einer unbewohnten Insel aushalten, bis sie das Festland erreichen konnten. Mit RennÜeren reisten sie dann naoh der MUndung des Anabara weiter naoh der , Katanga-Bucht und kreuzten darauf die Taimyr- Halbinsel bis zum Jonissoi. Die Route läfst sich nach dem dürftigen Telegramm aus Jcnisseisk vom 29. November n. St. nicht genau feststellen, es scheint aber, dafs die Reisenden sich wesentlich westlich von Baron Tolls letzter sibirischer
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Karnlande
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m MecTMboU
erreichten,
LoUa
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2100«
Mecrcthöbe. dicht üatlirh nm HsupUiipfel fori
ei-
Am
N'nrdabbiw
Wir rofen l'rwald bei tlrnme-ndem Heuen biwakieren. dann weiter Ober Pentambattan , den Tendok banua weetücb nmaculaireni nath Utringiac; »an da aue übe» Lok»n, Sibrjji, Ujawa über den Tieb;okau- Pab «u.üfk. da leider »u einem weitem W.» die Zeit nicht mehr reichte, und kamen am IG. Februar wieder in Uedao an."
Afrika. Die Bemerkungen
über die
KarU
von
Ihuttth-OtUfriU
haben Dr. JtüA. Kiepert Veranlassung gegeben zur Kinsendung folgender Berichtigung, welche seinem Wunsche gemäfs an gleicher Stelle zum Abdruck gclnngeu soll.
X
dieser Zeitschrift sind in betreff „Auf S. »39 des Heft der Karte von Deutsch-Ostafrika in 1:300 000 einige Unbehauptet worden , welche hiermit riebtig-
richtigkeiten |
gestellt 1.
werden.
Es
Blattern
Überholt
nicht richtig, dafs von den erschienenen 15
ist
der Karte „weitaus sind, dafs sie als
die
meisten
bereite
so sebr
gänzlich veraltet
anin-
Wer die neuen Eingänge und deren Tragsehen sind". weite gonau kennt, weifs, dafs zwar durch neue Routen vielfach Lücken ausgefüllt werden, aber das Gefüge des Ganzen, die Hauptverbindungswege , die Lage der wichtigeren Punkte bisher keine Änderung erfahren haben. 2. Es ist nicht richtig, dafs „eines der neuesten, erst im Frühjahr 1898 ausgegebenen Blätter E4: Tringa, wesentlich überholt" ist durch die Aufnahmen van Hauptmann
l'rittwitz und Gaffron, l'remierleutn. EngelledigVielmehr betreffen dio Nachträge handelt es sich nur den äufsersten, bisher ganz unbekannten und deshalb weifs gelassenen Südosten, etwa Vi>~ l 5 des ganzen BlatteB. 3. Eb ist nicht richtig, wenu Herr Wichmaun schreibt „Welche Fülle vergeblicher Arbeit ist in jedem dieser Blät-
hardt u.
Anailyr-Gtbiet in Ostaibirien entwarf X. (InndaUi,
welcher mehrere Jahre dio Endo der achtziger Jahre gegründete Station Marbnco verwaltet hatte, in der Sitzung der Russ. Geogr. Gesellschaft am 7./19. Oktober (St. Petersburger Ztg. 10./22. Oktober) eine eingehende Schilderung, in welcher er namentlich dio Schwierigkeit der Kommunikation zu Wasser und zu Laude betonte. Dio Tschuktschen können nicht mehr als eiu einheitliches Volk angesehen werdon, da sie sioh einer Roiho schwächerer Stämme, Korjaken, Jukagiren, Tscbuwanzon u. a. assimiliert haben. Dur erat* Leiter der Stetion Markowo am Anadyr war der
die
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Karopnniis Itukit. Si llraju,
t'ber die
wir
muhten wir in
,
Reiseroute gehalten haben. e de i'm inetaiitan« 3.1.1 Sur riororreelioo de l'beure : 3.11 Lea troie penodaa de le taratton dee lalitudea . 3.1.1 Foaktia (?), Juan, a. J. J. Campatio: Hann de la ltegino ttlilrera
Fleteher. Fr.:
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0. Awraecuunet Penoraeat aiiml«! iiimi Iaakowaki, R.: W««er.tr.lren Oaüiiana
Iaael, A., o.
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H»yo; OrUbaatinngngen im DeaUrh.o Schaljgoblttu der SQdaee Hecht, M. Die Kurlaebe Nehrung Hooo, J. Hriaaerungen etme Japaners Medley, Cb. : Tb» Ktbavlogy of Punafati Belm, A.: Geologie der Umgebung Ton Zürich Qutrprofil durch den £rntrelk»ukasu« Heiland, A.: Waten og VeeUraalen
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Kiepert, U.
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M. N.: Der
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Old Sauioa . Sungaland, U. K. Um Toi ajr«r 1 SUnley, II. M.: Twenty-B»« yau« progrem in Kqoatorid Afriea F. it: Budalrika bi« «. let Uerwht über auf dem Me Btalaui, C. D* 1 aolfinni borarifen de II* Steiger, H. 1. Di. Arwbriiebe d** Lambach«* Siemrauin, 0.: U«itrag« »ur Geologie and l'eliontologi« eon Biid*m*rik* : GtologuKb« Beob«cbtnng«B ib den Alpen . . . . , W. Idwki b. W. MorKke Alter and Fauna der Qniriquin*Stair J.
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Sienrinrdiki, J. T.
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Vigaerea, Syltain: Uoe miaeion frencai» en Abyeainie
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Villareal, F.:
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Peueker, h\: Atla«
für HamloHstLiik-ii.
Fol.,
Wien, ArUri», 1897. 2,
Wlsotzkl, K. ZeiUtromuncoi» in dir Leipzig, Dnncker .t Himiblot. 1H!»7. :
Karten.
M. «V". (icoirraphie.
.reiner Geographie*!), dann in seiner „Brdkunde". Win gewichtig eru. a_ Kitten einheitlich» Daratellong Armeniens I Wie mancher Bauer« Geograph bat tu «einem eigenen Schaden die darin« herrorklingende Lehr» nicht beachtet, dafa naturgemlfaer Einheiten wie daa scheint
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SS.
M.
10.
Wertvolle Beitrüge tur neuem Geschichte der Erdkuiid«, in denen der Verfamer »ich Tetanlofst »h durch a WiurM Ton dor Krde in der Nuttlicbktit der Verwertung für di« l'raxia oder fUr andre Wissenschaften tah , wie dann erst im Zeitalter objektiver WertscbattUDg menschlicher Geistesarbeit der Zweck der Krdkunde in ihr «elbat erkannt wurde und zugleich ihre Keinlguug eioaetiU von Dingen, die wie gewiase Teile der Stnatenkunde, Aufsahluog rein geschichtlicher Dinge, touristischer Merkwürdigkeiten a. dgl. ihr wesentlich fremd «ind. Iha fuhrt unmittelbar tum «cbwcrwiegendeu ilaoptkspit«l, daa auf h in die Mitte de. Keigene geatvtlt ial : .Zur Würdigung Rilt-rs". In den Schlufsabhandlungeo .Der Begriff Kontinent* , .Di« Ostgrena« Europas" , .Die Einteilung Asien»" koaienlriert «ich die Darlegung gleiehfalla am Hilterich« Ideen, und di« Ausführung Uber .Die vertikal« Dimension hei Kitter" weidet «ich wieder kitter allein au, indem sie Kitten Klassifikation nebst Terminologie der tellariacben Plastik in ihrer allmählichen. Ausgestaltung klar erörtert (namentlich sei der trefflich« Nachweis d«r Entfaltung der Begriffe Hochland, Gebitgeland , Plateau und Tafelland bei Bitter hier barrorgehoben). Psuetnd wird uns Tor allem daa Hingen um den geographischen Begrlif .Land* TOTgeflihrt wl« ethon U2t" der geistreich« Helmetelter Jurist Lereer darauf drang, die Linder „natürlich* an umgronssn, aicb dabei aiebl von den Terginglieben Staatagrenten «klaritch abhängig tu machen; wie nun dann dneh aber imm»r wieder riickfllHg wurde in die alt* Maren«, Staatsgebiet« und Länder ohne weitere* gleichtuaetten, bis der kaleidotk^pieche Wechsel der Stantsgrenaan tur Zeit der Herolutinna • und
liehe System nicht tu «toren hat. Hingegen dürfte man Bieber ans Vorwie un«er Altmciater wohl der Amiebt dafs tiefgreifend« kulturelle Einflüeae der Staatsmacht erbte Laawir deagrenten da ziehen , wo die Natur keine geaelst hat Kitter würde Deutachland uud Kufaland i. B. in Ihrem heutigen Umfsng jedenfalls als Landindiriduen betrachtet haben. Sein* wiederum nur durch die Tfaat •einer .Brdkunde" gepredigte Hauptlehre lautet: man anll Erdteile einheitlieh gliedern, nicht .pb-rfacb" so und .politisch" andere. Data Kitter geologische Erklärungen (wie es nach S. {95 hier scheinen konnte) ausacblof«, iat nicht antreffend; 8. 348 f. wird ja auch ausdrücklich sein Ausbruch tob der Veracbwiaterang der Geologie mit der Krdkunde erwähnt. Ägypten deutet a. B. Killer geologisch, nur minder klar alt SO Jahrhunderte Tor ihm Uerodol. KinJiheff.
bildern in Kitten „Asien" folgern, ,
3.
Baachla, Otto: Bibliothera geographica. Bd. 402 SS. BorUn, H. W. Kühl. 1897.
Kriege endlich der .naturliehen Länderkunde" plo rifa. Der Verfasser gewibrt nna einen deutlichen Einblick in die Verwirrung, di« tu nächst daraus entstand. Denn oun fing man an, ähnlich Vinter* n nach »Xaturgrenteei" Ijinder tu konstruieren wie Ihuitun, der dekretierte, Frankreich aei einfach daa Land awiachen PjrrenSen und Alpen, Ithein und Meer. Es kamen Ungetüme ton Lindern heraus, wie ein J'etenoenland" (Frankreich in Dantons Urenten, Niederlande sunt Sfbweil), „Hereiniatand- (Mitteleuropa Ton den Alpen tur Kord- und Oitaee, Tom Rhein bis tur Oder), „Nordeuwpe* (britische Inseln, Skandinaiien, Kinnland, Kutiland nebst I'nlen und I»reuf«en). Hilter beaafs au tuI hittorisctico Sinn, um solchen Tborheiten beiiuptfi'liteo. Doch e« wir« hier am Platt gewesen, genauer fnttustellcn , wie er erxt dudurch tum Meister linder kuO'tltrher Darstellung wurde, data er daa Weeen der Lendej in der in ig verbundenen Summe ihrer phrsitchen, kulturellen und hi>turio neuen, amgeerlwiteten Anagab« der intwiaohrn stark augewarbaenen KonkurrentcBtahl tu behaupten wissen. Es beansprucht nicht einen wiadas Letikon ton Vlrieu de St. Martin, sondern will lediglich dem prakl scheu Bedürfnisse dienen und cmpG>hlt sich durch KGrte and Keichbaltigksit , die in der neuen Auftage noch wesentlich gesteigert wurde. lade« »tof««n wir doch noch gelegentlich «uf Mangel und Unrichtigkeiten. So Ut «. B. bei Langensnlta rergeaaen worden, dafs es Ut Mohamroerah liegt nicht in der Türkei, sondern lu In der Schreibweis« Buden sieb mannt ind in dieeera Punkt« di« Scbwierigk»it«n kaum tu seit langer Zeit
der
•anschaftliehen Wert wie
6.
Garollo, G.
:
LMziooario geograiico univeraalu.
Untl, IloepU, 1898.
4.
Aull.
Mai1.
10.
Unter allen geographischen Leiika das kleio»te uod h«ndlich«1«. Auf 1451 Reiten Im Format der Tasrhenwürterbürber T«reimst es eine erstaunliche fülle Ton Namen. Di» beigefügte« N«ti(*ii luliueo »i"h natürlich nur an daa Wichtigste halten, doch ist bemerkenswert, dafs bei weuiger
7.
Kuhn, K,
u. II.
Schuorr
fremder Alphabete.
tP,
v.
15 SS.
Carolafeld: Die Traiisskription Leipzig, Ü. Ilarrai^uwiu, 1897.
Praktische Voraehlage auf Grundlage der Vorachlago dea Genfer Komiund dea Gebraaerja in der Kgl. Bibliothek
tee« de« Onentaiiaten-Kongremea
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Allgemeines Nr. 8
cht. elnlaaun, TO wir lobend b«rvorheb«n. dal* di« UnMchreioan« de« Bueaesehen Bit Hilf« de* «Udiliwiich-l«teiniech*o Alphabete erfolgt.
Aaf
Berlin.
in
ein« Kritik
kSoMo
Brocher«!, 0.: Alpiiüsmo.l
8.
wir
6»,
um
311 SS.
rens, 1891
Mailand, Hocpli, 1807. 1.
3.
Er bat, b«*uo%tigt durch die reichen klilUl, die in Amerika l'niveraitlten nr Verfügung etehen, eine crobe Lebreammlung aolrber iuKarten (1:40000 bia 1:100000) angeschafft , die in Gruppen tmnroen enfgciogen eind. Er rihlt einig« besonder* für Lehriweeke tu empfehlende Karteocroppeo eof nnd begleitet aie mit kunen Krliutemnscn. "--"
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Schul«
in etwa-i wartr*icb«r Auifllhrl.cbk.it
tun« und Unterrichtsverfahren der Heinutakunde.
J.;:-
didaktiache Kinulhetten an dieser Stell* eingehen in können, worden, data eine ,i, t -M» !•„., ».).„,
samten Erdkunde veraUndeo* Heimatakunde geocraphleche Seit, hervorkehren sollt«, .,.
wenn man >t*t
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nicht so einieitig die kullurhier gesehehoo l.t Selbst dem Verfasaer sein« Behauptung anheben will: „Die Erdkunde In ihrern Etvdsiel* die Erd« ala Wobnplata dea Menacbenge-
„
rat das doch gewifs nicht ihr «iniig«* Ziel. Deuigemef* aoll sitigerechte lleimatak.nd. d«o in di« Umgebung dee Srhutorta auch einführen in solche N'aturtr,»!»» di. wi. Wind und Wetter, Spolte„f,o.t und
Bodenbau bedingen, ferner wi« Sumpflsnd
«»rtJLhl^nalS
,
Wold und Wiese di."Onr*oia-
m«ne«,br.it»»g b«l.err. eh«D u. dgl. Hier dagog.r. wird g. r narn der gut entwickelten EjofutruDg in«
„
,orwi.g,„d Kartenverrtur.dLU und der Betraebtung von Boden Oewiiseru , Klima auf den Müschen cingegange.i. Ot.e D drein kommen bei den in aller Breite vorg.lüorten Beobachtungen iiber Wirtschaftliche* Dinge aur Sprache, di, gar niebta mit der Erdkunde au thuo haben, wie Technische* über Molkereiweeen, Oopel-Üreacbmaacbine u a.f r-beifwenig gebort die Belehrung Uber Vcrwaltongwinrichtungen bia herab au den Funktionen eon l'oliaeidiener und Nachtwächter in eine aur erdkundlichen KmfUbrang dienend« Heimatekunde.
neue Inseln,
um
Auch
einigen trägt
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H..m.t*kaod..
hitl« der Verfasser für di« Lehrer lüften könntn dareb ih »»terg4ltig. Utteratnr aur Methodik der füllt nar.«nUich a.f, dat. fu( .u«hli*f.l.ch auf «inig.
E.
Du
Gewittern
Tripolituiien
4G),
di« Mescbi* von
Tti-
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Olilch«
im
Mai
vielleicht
eon B.merkunVk, ,i* D, Oktober •bgcaehflaW ^rt*«!»* ^lagihSk* von TMHer Jahren regnen
gilt
*
und
einmal
in
Regen.
einem
neuen vierjährigen Mittel die Niedersei] 478 mm.) S. 75: E* rillt in Tunu jährlich 17 mm aieht *m Sehott-el-Djend einig. Ch.m.erope, „. nicht vorkommt. III. 8. I*; wird die Thuva (gemeint i,t C«l in
polt«
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M
qusdrt-
itri*
deck t,
dau
valvis L.) ala Marokko eigentümliche Conifere bsieichnet wahret BsDoch b f farkmti Von M.rokko (III, 8. 315) wird die B»un.« im nördlichen Teile jahrlich sweimal Prücbte tragen tre.de Mitt. April geskt, könne Ende Mai gemibt werden, üi.* Hai beiiebuogeo Marokko« au Zenlralafrika werden al* ebeneo i.blre, r hl 1 V " n "°"D 8o1 '*" m d *' 0,M1 ll » n z *!', B • «l börn n',', vlll, 324), data er >n einem Tage 17 mal Vaterfr«uden gehsbt b.h«. I Behauptung (IV. S. 2), di. Englind,, unter üeorg, lt„„k. (d * v fasaer echreibt Kock) bitten l704 0ibr^Ur dadurch auVCb««.!« geLcnil daf. ... .It. We.be, gefangen nahm«» und ,u erach.ef«™ drohten »ab.h.it eot.p,,cben. Ähnlich. H.leg, ,
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l.efaen a.ch
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Zit"
Verf. daa Ilalieniach« nicht beberr.cht!
TH. rt.,*,r.
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Mehr Nutsan
S.
nicht wirtilrtWj, a» (Landeplltae aaf Salin*), tieUiickl Hineile und lnTJ»*^ '-ch LandepUta »uf Lipari eine dritte, Cannebo. tbatakcL 5I>: die knrae Schilderung von 0 wi * 1
awei «ogar
IM bedenklich.
Dedeu
ein«* UnterriebUbei-
»•" beteichnet; den grotaen vielseitigen Weit
—
Di« Kü»t» der Oa»cogniV d'*Mlbs "r. 170, s 180, 191, 202, 203, 114. 215. 8) Weicba.1 und NVlsV- Kart« de« "* Dentachen Keicbea, 1:100000. Nr. 223—226, 251 264 ^— tischen Haire. diewlbe Nr. 28, 48, 49. 71-73, and l," 3. 8, 13. 16 n, 30. 10) Dte oberrheinisch* Tiefebene, di«aelb» Nr. 526, 527 543 544, 557. 558, 572. 573. 11) Du Durtbbrnch.lhal dt* Rhein*, dieselbe Nr. 458, 459,483, 484, 505, 50«. 525, 526. IS) Durthbruchathal der Mo»., rtatfM Nr. 502-604, 522-524, 539-541.
—
Die
Nord-Tunesim und
» Alger,
Tuggurt, Qardaja, Pea, Cordova. Saragossa, geschildert. K. sollen die Eraeugnissc dee Bodena. die Oewerbthitigk.it, die Köaite, dgl. vonuesweu« die Denkmaler, Üeschichte, Religion. Sitten, Trachten u. IrAwasberückaichllgt werden. Die* geschieht auch, hi« und da Sodet man Stratacalrtaa u. dgl., friseh. und nstsrwshr* Schilderungen von Städten, vom
«3. - - 2) Die iiellicben acboltiachcn Niederlande, dle*elb* Nr. 13, 24, 31, 32, 39, 40, 17, 48, 55, 58. 3) Nurdenglend, New Ordnance Survey of EngUud, 1:63 360, Nr. 23-37, S9-34, 38-44, 48-34. 4) Di. ~~ Sein* in der Normandle. C.rte de France l :80C0i»t Nr - l9 > in ' 3a ' 3U 5) Die Champagne, dieselbe Nr. 33. 34. 4», 50, 67. 6) Bar and
—
Tum*
Berka bt» Tuoi»,
von
Nurdafrikat
co!« barbaresqu». d'Alg«r
ao Wasser oder in Und. der Külte antut etwa in Italien, Weg. im
uusrer deutschen Uni-
ML
Im
E« werden in den noch febteoden l'Itali« de Ventimille a V»nia«. Binden die aado*teurop*isrh« Halbinaal, Klein- Alien, Byrwn aad Afipsw Duch handelt e* «ich nicht etwa lsdiglich um KSiUodatgeetellt werden. und da «ingwtraot. weaa die hi« solche nur «lad ja Kbilderungen ,
ana Mantel an Mitteln ein frommer Wunsch bleiben wird. Her weatlirb* Teil der acholischen Ho.-hlande nnd daa grolee Tbal. Ordnance Surfe; of Seotland, 1:63 360, Nr. 53, 54, 62, 63, 78. 73, B2,
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Kälten
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und
vereitälalehrer
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a Port-Vendrea:
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Bande
cotes barbarosque« dt
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Nr. 14, 35.
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nätilich es (üi den Ijnterricht in der ptjiiseben Geographie »ei, ein« Samralaug gut« topographischer Spesielkerten charakteristischer Laudechaftetvpeu, tat den ttutlieben Karheben, um sie den Schülern vorlegen Hand tu tenwerken ausgewählt, rar
Air«, dieselbe
La
Pari«,
Es lind bia jetat «eb, der Konu von K.iKSrb.ld.niogen darrt.lLn soll. Baad« «racbieneii, jeder gegen 400 S«lten gr.-s", mit ein«r die |*»thilder. Die erst« Abteilung Schilfen ten Ueiaewege enthaltenden Kartenakiaae. Lea rotea harbareequee de Tripoli * Tun« im ersten anter dem Titel
484—513.) Chicago 1896. Der VerfuMt weiat darauf hin, vi*
plli**TtVa »JSTil» WrttfcWWg
Mediterranee.
Mit 1891 «in auf neun stllnl. «llndute Bände in drei Abteilungen berechnete», an «steigen Antorderungea genügendem Bilderachmnck autaerordenllieh reirksi W.rk, wtlcbe« die tie.tad«»ben gerufen wurde; Männer wie Hafsler (der bekanntlich an* erat in der Schweis thltig» bedeutende Geodst, deaeen Andenken im 0. and O. ß. bii »or kurtem n. a. durch den Vermeaauna^Armpler, der aeinen trog, lebend« erbaltan wurde), Darbe und Hilgard haben defSr dafs dae Institut den tirb lortwihreod erweiternden Aufgaben geworden konnte. Mit Recht erinnert dar Vertaner daran, data eo wicht!«» Methoden nie die Anwendang dea Zenitteleeknpo für die PoIhShenbealimmungen and die lVezie der geographischen Ungenerroittlung durah Z«>tiibertragnn( mit Hilfe dea elaktrisrben Telegraphen Ton C. and 0. 8. ihren Auagang genommen haben. Von Gradmeeaungrn hat der C. and Q. 6. einen acbiel tun Meridian liegenden Bogen ron 22" Amplitude und mehrere kleine Ueridiantogen «uftuweieen; ferner Ut eoehen der grSftte Perellelkreisbogen beendigt worden, den je ein einaelner Staat gemessen bat (a. u.>, und die Arbeiten für einen Bngan auf den Meridian 98" W. Gr.. In Maiiitoha beginnend und Im nördlichen Meiiko endigend (alao »oe 23° Amplitude, ao dafa er den groben römischen und indischen Meridianb&gen unmittelbar avr Seit» steht), «od bereits begonnen worden. Dia Republik 10° nach Süden ierMexiko könnte und wird wohl diesen Bogen noch Wa* bis jetit Ton Uredroeasungen in der Union Torliegt, labt ala »lieh aicher eracheinen, dafa grolaa Unterschiede in dan KrümmnngsTerblltniseeu dar Nordbalbkugel swiaeban dar Alten nnd Neuen Walt nicht Torbanden aind ; bekannt ist, dafa in den Vereinigten Staaten allen apbaroidiaehen Rechnungen nicht daa Beaseleehe Kllipioid , so ödem das Ten Ctark» (18(6) au Grund gelegt wird, du elwaa grhfaere Dimensionen nnd besonders stärkere Abplattung ala daa Beeselsche neigt. ieeer
Der sweite Teil dea Sehriftchena wendet sieh tu dem knrslich Totlendsten tranakontinentalen fanlletkreisbogea auf dem Breitenkreis 39*. iwi-
dem Cap» May-Leuchlturm
in
New Jene» nnd
l'oint
Arena
in
Kalt-
eine Lioge ron 2625,« mite* ünerepenneud. Dia Triangulation umfafst »66 Punkte I. 0.; .wenn auch die bestimmten Uilfspenkte mitgesablt werden, ao darf man sagen, dafs die Ansah der in dieser giobten Kette in geographischer Breit* und Lange genau festgelegten Funkte die I
der
blofeem Auge sichtbaren Sterne ubersteigt*. Von den Dreiecks0. liegen i in über 1*000 feet, 20 in üb«* 10 00O feet Meereaweniger ala 9 Orundlinien sind gemessen worden (die eine allerdings schon »or 50 Jahren mit der heute weit
mit
punkten hobe.
daran
I.
Westb.li'.fie
der
über die Oenaaigkait der amerikanischen Pa-
Bmmmtr.
Birgen , C. : Ober die AugfOhnmg einer Gradmeasong im hoben Norden. (Deutsche Qeogr. Blatter, Bd. XV1U, Bremen 1885, S. 64-75.)
14.
Der Verf. stellt dem biet erwähnten Bo einsehen Plan einer Breitengradmeesuag auf Spitabergea, dar bald seioor Verwirklichung entgegengehen wird, den einer eolchen Maaaung in Ostgittnland tur Seite. Der bis am weitesten gegen den Pol vorgeschobene Dreieckspunkt (am Nordkap) bat nur 71" Breite, obwohl Babine, der seine Pendclraeeeangea um faat 10* welter nach Norden führte, bereits Tor mehr ala 70 Jabren In ilen Jabren 1861 und eine Gradmsarang in Spittbergen befürwortete. 1864 iat die Hobognostlerung für eine eoleb» Messung susgeluhrt worden. Der Plan Sberard Oaboroee, eine lireilengradmeemng de« SmithSund und Kennedy-Kanal entlang au führen, iat, wie ea scheint, in der Wohl aber nimmt nun Folge nieamJa ernstlich weiter erwogen worden. also der Verf. aein auf der «weiten deutschen Nordpolfshrt antstfuttietiee Projekt einer oetgronlinditehen üradmeasuug awueben 73* und 77* Br. wieder auf; Tgl. das Drejeektnetl Im II. Bd. dea Iteiseweike der Kxpeditwo , wo besonders die Durchaicbtigkeit der Luft gerahmt wird , so dafs selbst bei den längsten Dreleckaeeiten Ton CO km die einfachen Caims, die der Verf. anwandte, auageseichnelo Zielpunkte boten. Wirde man die Steinkegel 8 ui hoch und mit 2 m Dutcbm — 60 auf der- s^weeia» Höh* u»»B#Jw-e» »e»||*/w*s — ™ ~ • wsem Tariw vw und 17 Tiefs. Auf dem
nahm«
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Allgemeines Nr. 85.
8
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Schütting*!, der »in»n Teil einet grofurtigeu Höht« erfüllt, welch« 107 breit and 59 hoch ist. Die Kupp«! iet «on iwei Lochern taog, 38 Die Winde darchbwJi.il ; durch tia» derselben 6odet der Eingang .Utt.
m
m
•lad schon gewölbt
and tragen
Stalaktit«», desto «inulne schone Stalag-
den oberen Partien
der noble
Die Temperatur in miten eotgegenragea. Von dem betrug 6,«* C., in den antera Teilen 14,4°, im Freien 26,7*. groben Seal« «weiften lahlreicbe Üiuge und Kammern »b; der tiefet« Punkt liegt 122 m unter der Erdoberfläche und enthält ein» Wasserkaskad*. In der Wind Ca«« in Sud-Dakota »oll nach den neuerlichen wiederholten Behauptungen des lieeitter« Mao Donald die Länge der erfochten Gange 87 engl. Meilen betragen und «oll die Höhle eelbat 2Ä00 Kammeni enthalten. Den Eingang bildet elu Schlund, der mit einem bolterntn Hluwhra überbeut ist. Di« Luft »trömt bald ein, bald au«, und wird die»e Brachelnung «an Prüf. J. S. Dodd, Stutageoloiten «an Sud- Dakota, durch Veränderungen de« KaromctereUudee erklärt. Die «ahlreieben Gütige und Kammern »lud Spalten im Gestein, welche bei dar letalen Hebung der Black Hill« entiUnden tiod, nachträglich erweitert und mit kalkigen und kicseligen Inkrustationen geschmückt wurden. Die Temperatur im Januar tarierte «od höchsten bi« tum tiefsten Kitetu 137 ru unter der Erdoberfiehe kaum an einen Grad an einem und demselben Tage, ««rändert« U Soweit die eich aber an vonebiedanen Tagon «on 7,8* C. bia auf 0 Hoble bis jetxt untersucht iet, findet man, daf« »i* aus einem Dutiend nach SO («richtet und in je paralleler Spalten beeteht, welche «on 8 Niveaus geteilt sind, wie ein Haue mit 8 Klagen; die dadurch entstandenen Kammern stehen untereinander durch Gange «an «rrschieJener Lange und Weite in Verbindung. Besonder« die tiefern Kireaui aiad reich an Gaoden, ferner en Kalk- und Quartsinterbilducgen. K. Pugger: Die Scbaftierghlihl*. (Mit einem HoriiontalpUn und Das Wetterloch auf dem Scbafberg iet achon lange 2 Vertikalwhnitten.) bekannt, aber eret nach Eröffnung der auf die Bpitse dee Berge« fuhrenden Dahn dem Publikum lugsnelicb gemacht worden. Hin natürlicher Schacht, in deswn Tiefe noch sptt im Herbst der Schnee nicht ebgrsrhmolMn i«t. seigte an eeiner Sohle 4,8° C. im Auguat 1896. Von diesem Punkte riehen «ich mehrere Oinge, die sich etetlenweise an Kammern erweitern, Ina Innere des bergee. Dis Hauntricblung der Gange erstreckt eich ron S nach X, und e« besteht auf aeite dar l'nUrnehraung die Absicht, die nach X führenden Ginge allmählich euftiuehliefien und Die Lang* der bi« an die Nordwand des Bergee durchbrechen au lauen. bisher tuginglicb («machten Strecken betrügt in der Lultlinie 120 ra, und
—
—
.
NW
J. Mar in Usch: Di» Saugloeber d«r Kecca in SLCantian. (Mit Ende 189i> entdeckte Verf. einen 6 DurehKhoitten und einem Plan.) neuen Kenal ron den obern Regionen de« .Kieeeofenatera* in die Tiefe
der eigentlichen „Reccabohle" und konstatiert damit neuerding« da« „Geeett der Aartiefung".
iet
tiefste Stell« liegt
1*6
unterirdischen Laufes.
Hanoi el:
Die Grotte «on Niehet bei Kramelenne, in den echeint durch eine U Die Trümmer, die eich hei der BilJnng der Kelksintar uberingen und lai und Gänge in mehreren Etagen «wischen sich. J. Cvijiu: l'lnlilicb« Bildung einer D.iline in Serbien. Mit Nr. 11. Die Mit««, «in Nebenlluf« der Donsa, ec.tS Anwehten (S. 89—93% springt sos einem kleinen Dolinensee «on 30 m Durchmesser in der Nähe «on ZagubiUa in Ostserbien mit einer Michtigkrit ton 6 m* in de« Sekunde. Während der Erdbeben des Sommers 1893 waten an dem See hfluflg« l'nregelmufsigkciten tu bemsrksn: aeitwrilig war da« wit klar« Wasser trllbe uud dabei sehr bewegt , aeitweilig aar der See eo eeiclil, daf* kein Wasser abllofa. Da« er»te Erdbeben fand am 20- April etatt; am 12. Mai entstand in der Nähe des Sc«« oine «llotisle Dolin* «on 7-8 m Durchmesser und 6 8 m Tiefe, welche sich «on Zeit tu Zeit plütalich «ergröfserte : am 7. Juli hatte sie einen DurrhracaicT «on 17 m und »Ine Tiefe «on 12,« m erreicht. Verf. stellt »ich «or, dafi uoter d«r neuen Doline sich der unterirdische ZuHuh de« Zagubittaseea befindet und daf« durch di« Erdbeben «erwhieden» Kiostur»« in oder Uber diesem Kanal erfolgten und die beichriebenen Erscheinungen «eranlafsten. Durch diese Erdbeben entstondene neue Kalkdnlinen wurden in Serbien und Westbulgarien nicht beobachtet. Clement Drioton: Da« unterirdische Uefugitim de« Sabinua und der Kponina: Forschungen in der Daunw-Noir» de Crcligner (naute-S*.''ne), S. 84 Die Hohle liegt 3 km 101. (Mit 2 Plänen und 2 Querschnitten.) südlich «an Pritligues in Kalk und gilt neben andern Orotten al« Zufluchtsort de» Julius Sabinua in den Jahren 69 bis 7R n. Chr. Sie besteht au« awei Hallen, «on denen die erst» 40 m lang, Mi m «reit und 20 m hoch ist und in twei fai-t parallele Ging« endigt, von denen jeder wieder 20 m Durch (ine hochgelegene Oünung in der Nordwand gelangt man lang iit. n die »weite Halle «on 40 m Unge, 20 m Bf.it* und ca 30 m Hohe. Im ersten Saale fand man Topfecherbeo und Ziegellrltmmer römu Ursprung«, «owla eine Brouseoiüuts von Nero, ferner 400 Manien, fa«t all« mit de« Bildnisse Karls V. On Saale ergaben «on oben nach unten folgende Schichten:
(Mit einem Pinn) standen tu «ein. gebiet haben,
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Deiember 1896
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Die Schichten A und B «ind «orrömiseb. (' ist römisch. Der jftngite aus dem Jsbre 10 t. Cbr. mit einer Contrsmarks Nach dem ersten Jahrhundert unsrer Zeitrechnung scheint die Höhle nieht mehr bewohnt gewesen tu sein. V.rf. bill dieeelb« nicht dir einen 9 Jahre lang benutiten Aufenthalt da» Sablnui und
Fund
ist oino Mllnt» Lea Keiaera Tibetius.
10
1
12,1
11 13
13,5
seiner Krau.
14 «p4-
Höhlentoracher Schmidt besucht und beschrieben.
1.
.
.
(II)
Aiche i\)
Liegendi
16°
in 30 1» Tief» 13° C, wahrend Die Grotte «on Ubron tat ein fast horiaontaler Oeog «on 246 m Ijinge und 21 m Tiefe mit Erweiterungen und einrelnen Wasaerbeeken, jedenfalls das Terlasssn» Bett eioee untcrirrfiechen Klus.e«, wie sie In der Nachbarschaft aieiulieb reichlich «ntkommen. Daa Thermometer seigte am «5. Oktober 1895 antien 9°, innen 11° C. J. Peeching: Di» naventdeckte Chibockigrott» in der Wtuklamm (Steiermark) hingt wahrscheinlich mit der bereits seit längerer Zeit bekannten ClcmestgrotU iu»amen»n. Temperstur am 14. Mtn 1897 im Innern is,i\ eufaerbalb 6,»" C.
am
A«he
6. taaber
IS97
7
»hon 1748 ton Hofmathematiku« Nagel und
die iufsere Luit 1° C. »igte.
Asche (C).
6.
In der Nah« dee Dorfes Padric oder Padriciano kennt man bi« jetat Die .grofse Höhle" mit einer Hefe «on 270 tu wurde schon 16 Utotten, 1884 erforscht und beschrieben. Eine andre Grotte, 300 m ran PadriiDie entfernt, hat eine Gesamtlänge «on 160 m und eine Tiefe «on 41m.
Tempera' ur berug
tnuber
4.
Miti
19.
9.4
in
41 .
430
.
Die Hoble wurde «on dem berühmte
Kor
14°
Xufaere Luft
Punkt
1.
Thon
1.
2.
3. Tuff.
die beige« ebene Temperalattafel
Entfernung Etngsngo
und mit
—
unter der Erdoberfläche,
ro
Dia Ilöbl» Phonla Dingdoog in der GrufKt.ift «on Irland, mit einem Saale «on 90 tu Längs und raehrertn
NO
A. Vir*: Die unterirdischen Gewisser in der «on Lunain. (Mit 2 Zeichnungen.) Das Thal «on Lunaln enthält Uach, dessen Wasser wenige Kilometer «on seiner Quelle «erschwindet. um nach 15 bis 16 km als neuer Bach wieder «um Vorschein au kommen. Verecbiedene Kinetütje de» Boden«
K. Boegan: IN« Orotten «on Corniale, Obren und l*adric bei Triest. (Mit 3 Horiionlal- und 8 Vertikalaetinltten.) Die 0 rotte «on CorniaJe enthalt «ahl reiche Ging» und Kammern mit schönst! Tropfeleiobildungen und klei-
Die
Jameson:
H. Lyater Latrein im
Bidot et t'herrot: Erforschung des Trou des Gsnginu, S. 101 bis 112. (Mit 1 Querschnitt, 1 Pinn und 1 Ansicht.) Die Quelle dar. DrourcDsnt im Thals Prasneo im Jura bat tur Zeit da« SchneaschanctM und heftiger Kcgengusie so «iel Wasser, dal« si» dann dasselbe aus einer einem Sttubfall
rtgiefst-
In ttockenet Jahteeseit
kann nun in die ober«
eindringen. Man gelangt durch eine Halle mit geneigtem Boden eine «weite mit unebener, aber im ganten horizontaler Sohle, und daun
MDnduug in
Kaum,
Hintergrund mit Waaser erfüllt ist uod der mit einem nniugänglic.hen l^ich endigt, etwa 100 na Tom Eingaog entfernt, So in tiefet als dieaet und 35 m höhet als die Quelle de» Dtou»enatit. Der Kaa.ung.raum d«r Höhle. Ut etwa 24 0O0 m>. am 30. Juni t»y7 1 1 «orroittag» auf«en 27", innen 23,»* C. J. A. Perko; Die neuen Kanttrichter, S. 112—114. Die Höhlenaektion des Triester TourUtenklub bnt aeit 1893 mehr al« 3O0 Schtlinde uod Hahlen d«« Triesliner Kante« unterauebt. Verf. Unit dl» wichtigst»» in
rioen
dritten
detaen
:
if-
e.
Tvn«
(8«l.biirgl.
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Allgemeines Nr. 36—37.
Litteraüirbencht 36. Besieh,
nean Bd.
Edwin
Franklin
(Journ.
ice.
Marz
C .XLIII,
Verf. schildert
lco cawes
Swift:
and tbo
Inatituto
18»7, Nr. 3.)
Erfurt, Inselsberg und Schmücke:
catucii of Bublerra-
State
18 SS., mit
of PcnnuyUania, 2 Phototypieu.
kurien Uniriieea dl« Terachiedenen Eis- and Schnee-
in
die eigentlichen
erblieCslieb
Eubohlen, and
aU Orten,
Korrespoodiereods Vgl. Litt. -Ber. 189«,
851.
8.
65
S.
M.
f.
1897, S. 66. 8. 65.
Z.
Auabach, Gewitter 1861—60 a. 1879—9«: M. Z. 1897, Heilbronn. Gewitter 1872—88: M. Z. 1897, S. «5. Oehringeu: Gewitter 1872—88: M. Z. 1897, ß. 65
konetatiert dl«
denen Er unterscheidet 3 Arten Eishöhlen : eolehe, welche wird. •ich direkt aa einer Felswand offnen; solche, die eioe Erweiterung «ine* (langes im Berge bilden; und endlich eolehe, die lieh seitlich an der Sohl« «nee Tri*ht*T» beSndcn. Kr erwähnt weiter die Verblödung ron Kiahöblen mit Wlndrübren. du Stotlenei« and die gefrorenen Brunnen und bespricht die geographische Verbreitung der Kish&hten, ihre Groben and die Grohan der Kinglage, den Wawern bflufe, Temehiedene Kisformeo der Höhlen und ihre Parbeneflekte. De? aweite Teil dea Aufeatses int den Ursachen der Eisbildung ge* Verf. bespricht die verschiedenen Theorien ; dta Hohlcncis ist widmet. keia Hut der Kuweit, die Halltheorie, die Wirkung tou Luftsng, Verdunstung ond Luftdruck als alleinigo Irwche der Eisbildung in den Höhlen suröckgewiesen , auch die KeinllariliUtheorte Schwalb«, welch« 1879 «cm N. M. I.nwe in Boston anfgmtellt worden, sowie Uber* Verf. erkürt als Bedingung uur die Winterjede Socauiereiatbeorie. Eisböhlen finden sich nur iu kklte und das Vorbandeaaein Tun Wasser. solcher geographUcben Ureite oder Meerriehöbe, wo in Winter die Temneratnr unter null Grad sinkt. Die Mooatsroittel der Temperaturen la den Höhlen ton Dubechau and Frsin warJen als Beweis dar Kishildnng im Winter angeführt Von Wichtigkeit sind die Lata des Eingang«« und der Cmauuid , dals die Sohle tieler liegt aJs der Eingang. Als Zeit der Eisbildung airbl der Verf. mit Kecbt den ganton Winter an, d. i. die Zeit, wahrend weither die Temperatur der Hoble unter null Orad ist, und nicht Mols, wie Dr. Terlandaj meint, die Zeit der allgemeinen Schneeschmelle im Frühjahr. Swift Balehs Arbeit soll nur ein TorlsuAger Beriebt sein; Verf. beabsichtigt, seine reichen Erfahrungen uud Daten über Eishöhlen demnächst deraelhen mit den künstlichen Eukellern,
M. Z. 1897,
96:
u.
Bamberg, Gewitter 1879—99: M. Z. 1897, Nürnberg, Gewitter 1930—50 u. 1879— 91t:
euch«, Begruben, Untergrondeis (bedecktes Eie\ Windand
1895
arbtungea Nr. 47.
in
f.
Österreich- Ctt gern. Leitmarita.
Meteorologische Nachrichten
den Archiren
aua
der
gesammelt ron W. Katserowakr, 1866—92; Lejtmeriti 1896. iu Litt Der. 1896, Nr- 47, angesrigten Schrift. u. 1887—95: U. Z. 1897, 8. 55 n. 380. Mibriecb-Ostreu, 1884-95. bearb. tob Perd. Geifaler im
Stadt, Porta,
d-
Ausaig, 1878-8J Jahresber. in
M.
Lajides-Oberreslsclule
d.
in
Hthr-Ostrau
0,37, 0,68.
Tilp: Wiener Bodsntemperataren 1878
Adalh.
Bodenteinpersturen
456.
S.
0^7,
I,S1
U.
Ober hol lab runn Feldkirch,
Anetug
1895, 98;
f.
1897, S. 149.
'/.
Wien. 1896,
— 94;
M.
Z.
an der Oberlltche und in Tiefen ran
1,«J m.
1891
Vorarlberg.
— 95, im Programm Ton Oberhollebninn 1896. Temperatur 1817—24 1859 — 79 and .
1876—96. Für die übrigen Elemente kommen die Utero BeobacbtungaKlimatische Kiemente Josef K i e c h 1 ron P. im Jahreabor. d. Gymnasiums in Peldkireb f. 1896/97. Dudapeat. Reichhaltige meteorologische und bydrogrspbische Tabellen für die Zeit 1862 94 mit Angaben für die ein94, baw. 187 t seinen Jahre enthalt da* Statist. Jahrbuch tod Budapeat, L Jahrg., 1894 periodni nur teilweise in Betracht.
:
—
—
(Budapest
S— 90.
Berlin 1896), S.
a.
Hasel,
Itegea
1890—96.
Schweis. A. Riggenbach:
Ergebnisse 7£briger
Kiederarblage-Hegistrierungen in Bsssl. Karlsruhe, U. Kraus, 1897. Laasaune, Temperatur, Niederschlag und Sonnenschein 1874
— 93.
Nach dem Rull. Soc. Vauiloise des Sc. Nst. 1896 , Nr. 120, reprodusiert n H. Z. 1896, S. 48a Genf, 1826 85, für 1876 —86 auch fir die einaelnen Jahre: Genf 1897, 8. 7—24. Aich, des 8c. phys. et aatur.
—
froreceo Wasserfalle»-
d
iu
Zuganges au derselben Hohle.
£. n, f
Frankreich.
Meteorologie. 37.
Clermont-Perrsnd, Regen 1875—96: »liuint
Lokalkllmatolocii-che Beltrlffr 1896—97.
Portaeunng des V enejehniaaee Deutsche Meteorologische Zeitschrift
im ist
Lltt..Ber.
Mont
1897
,
Di«
Nr. 40.
mit M. Z. beieicbuet.
—
,
Abhandlaag: Jahreeber. in
U. Z. 1897,
Schlafe der d.
Pn. Orfibn: Die Teoi1897, Nr. «0, angeseigtan Metdorf 189(1, 97. Angeaeigt
ira Litt. -Her.
Gymneaiuma in
Utt.-Iter. 8. (53).
Phinologie.
E. Ihne: Pbiaoiegiechce , Jahrg. 1896 (32. Ber. Von den f. Natur- und Heilkunde au ÜieUen). 73 Stationen entfallen 54 auf Deutwhlatxl , 6 auf die Brillitheu Insel», S auf die Niederlande, 4 anf Österreich, 2 auf Belgien and je 1 suf
d. Oberbessiscbea Oes.
,
(1880
Eis- und Sammertage
in
—
94, 61 Stationen). jährlicher and täglicher Gang dea Niederschlags, 1885 96; 18*7, 8. 2u9. Gewitter 1877—96: M. Z. 1897, S. 66 f. Daasr des Sonnen sebeins 1884— WA und 1898: H. Z. 1897, 8. 318. Bremen, interdiurne Veränderlichkeit das Luftdrucks 1891— 95: Deubsches Meteor. Jahrb. f. 1896, Bremen 1897, S. 90 195.
—
Aachen,
meist 1869
—95:
—
P.
Polls, Deutsche« Meteor. Jahrbuch,
Aachen 1896-
Seehseo. Paul Schreibar: Das Klima des KSaigreiebs Sachsen, Heft IV, Cbemnits 1897 (Tgl. Lott.-Ber. 1896, Nr. 47), snthllt 1) Jshresmittel der Temperatur, 1886 95. ron 67 Stationen; 9) Jahreeeurorueo dea Niederschlag«, 18815 95, an 195 Stationan; 3) Klimatafeln Ton Sachsen .Reproduktion nas den im Litt.-ttcr. 1894, Nr. 682, engeaeigtea Werke);
—
4)
l-Vrgetiri^ee
—
dar Gewitter-
und Hagelforschung
1886—95;
6)
1897.
Plumandon:
J.-It.
La
Vgl. Litt.-Ber. 1896, Nr. 47.
Vallot: Annales de t'obeerratolre meteor. du J. 255 SS. u. 7 Taf. Pari«, G. Steinbeil, 1896. In-
stündlichen Laftdruekbeorvaeblungen in Chainountx [1088 u>\ ro)
in
Juli bis
den Monaten Jali September 1892;
mehrere Artikel über die aktinometrieeben Ueobsrhtaugea ; 3) Uber die Petrograpbie do« zentralen Montblanc-Stockes; 4) eerechieilene Mitteilungen über die kartographische Aufnahme de» Maiairs. Mt. Ventou», U95 u 96: M. Z. 1897 . 8. 311; Tgl. Litt-Ber. 1897, Nr. 40.
0 renoble, 1885—95. in
M.
reprodusiert ilui>g in T Klauen tor: Dabei
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[
]
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die iie gemifaieten
für die heifac
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IV V VI
15,»*
VII |
Ha mmer Montevideo 1896.
«eine» ganreo, 1)
dab
(ein
Fol mein
ii
Korrektionen für gewisse .extreme* Gegenden) Iteaaltale liefert, die sieh denen ana den «irklich beobachteten Tamperatoien an« tielen Jahren «ehr nlbern, und data 2) .damit ein neue« Feld tär analytische Unlersuchnngen ir, der physischen Geographie geehaffen aei, gegründet «nf di* Temperatur ala Haupt»»!« für die Meeaung and Vergleiebung geophysikalischer und meteorologischer Element«". l>er Ref. gesteht, dala er in Ueiiehaag auf den iveiten l'onkt etwa« «keptuuh denkt, indem «abl auch in Zukunft die .Tbermogeographie" aicb Torjuga«eiea d«r grapbieeben Methoden bedienen »ird, Ifir dia Humboldt and [lote di* Grundlage geerlutfcn haben. Aber ich mute bier darch Anführung venigatena «iniger der mit Hülfe der Methode der kl. Qu. au« den B«obaeMuugea abgeleiteten Formeln einen Begriff ton denn Dan g*b«n. Die normale j&hrllehe Mltteltemperatnr dee Farallelltraiee« -f- o- und a> findet der Verf. in * C. «a (mit Wegtumng du Deiimaleo-Luiua) To; 18,M coa« j Ji.n für poeitir« )
mächte
W
LederDie Arbeit enthalt im wesentlichen eine salbarjndig gehaltene inbe der Untersuchungen und Anschauungen ü rosse* , Eduard llaba* und Karl ton den Steine« über die »«rechiedeisen WirUrhelUfocmeo, ihre Bietet «ie auch wenig seitliebs Beiheofolge, Uasgerdnang and KntsUhung. Neues, eo iet eie doch eowohl wegen der Wichtigkeit dee Oegenetandee wie wegen ihrer Klarheit and der Besonnenheit dee Urteile ala willkommen an besfliehoeu. Auch eie beweist, dafe man erfreulicherweise den wirtathaftlichea Verhältnisse« der Netarrölker allmählich die gebührende Auf-
merksamkeit susuweodeo beginnt. Sie reißt abw aacb durch den TerhUlnumälsig geringen Betrag positiser Ergebnisse, mit dem eie, wie der Verlateer eelbat engl, absehliefit, wi« unendlich Tic! hier noch in thun und dat» ea »u einer tielern Einsicht auf dieeem Gebiet noch eiuei iet tos Sonderuntersachuogen teil* über die Netor der wirtecbaftlieben Zustande selbst, teile Ober ihren Zusammenhang mit den Übrigen Fsktoren der Kultur bedarf. VoTiaglich dreht mch die Arbeit um drei Paukte erstens die Priorität dee Ackerbaues gegenüber der Viebmcht, wobei wir beiläufig bemerken mochten, dab sa den altern Vei tretern dieser Anschauung aach der junget terstorbene Bahneon (Ethnographien, U Dingen beacbältuMr Kanu die»» Werk lesen wird, ohne vietfsehe und wertvoll* Anregungen tu empfangen, a. «mmtwih.
—
48.
im«
Hassel, K.
v.:
Deutachland« Kolonien.
tf, &!i
SS.
Stuttgart,
Bolacr, 1897.
und
AI.
1.
Der Verfasser beschrankt »ich darauf, ane guten Husllen tu si-hnpfen, eo enthalt denn euch Mine Arbeil im gnnten dieselben Ansichten,
IJsfs er nnwelche die verständigem Kolonialfreunde fvr richtig halten. paxteiiaeh in schreiben bemüht iat, teigt n. a. seine Wcrtschätauug de» 1 vorgesehen .Adainaua* troll abweichender , d. i. e»hr miasioi>»troand-
lieber Stellung der kleinen Schrift.
K.
Imm
Gulnln, Kugene: llintoirc de 1» colonisation francaise. La Nouvcllo France. I. H», 3!« SS Paria, Arthur Founioau, 18WJ.
19.
fr.
3,».
f>r biabet hauptsächlich aU Dichter hervorgetretene Autor bat « »ich aar Aulgabe ireatellt, die wechseivallen Schicksale der altera Kolonlalpolitik Miner Heimat in volkstümlicher Weise der Lesewelt vorsuflibrea. Kg hat ale ersten Versuch ili« Geschichte der frananrisfbea Kiedelung In Kanada gewählt, welrhe er im Torllegeudeu Bande bia »uro Knde de» Die Arbeit i»t «dir enrgfsltig an der Hand der 17. Jahrhunderte «bilden. reichen nrkundlicbeo Veröffentlichungen Frankreichs und fieler sonstigen Duellen ausgeführt. Zu bedauern ist aar, dal> der Verlasser ibr nicht eine Darstellung der älter« fraui&slsehen Kolooialnolitik Überhaupt voraiwgesthiekt und die jeweilige politische 1-sge Pninkreicb» tu wenig berück 1*1* koloniale Politik eine« Land« iat ja ohne itrnaue Besiehligt bat. rtlekaicbtigttng «einer
gesamten Stellung im Innern und in der Welt nicht au waldigen. Jedenfalls waro es recht er-
hinreichend au verstehen und
wünscht, wann
dem
1.
die
tlcitsige
Band« recht bald
Arbeit Beifsll
io
weitern Kreisen fände und
die noch fehlende» folgten,
Polrc5, Kugene: Immigration 380 SS. Paris, Plön, lHa7.
M).
a.
H°,
fr. 3,&o.
ein Vsrsbrsr kolonialer
in der vorliegenden Arbeit
—
findet sber nirgends so entscheidende tiriiade,
ds(s
sie
die verschiedenen
L'nachen, welche würde sieh vielleicht empfähle», liidywoi und Caesar*» Cappadocias neben BraueJudae und Masaea noch besonders aniufUhren. Qani fehlen Abohginea, Aehilleos dromoa ; hei Aquilonia w&re vn srwkhnen, dafs ea swri Städte dieasa Nam«as, ebeoao dais ea awei Oruppen von Cbal;bea gilit. l'mgekrbrl könnten, glaub« ich, ver•rhieden* Artikel wegfallen, so Aba»tani, Adario, Aebura. Gegen die beigafbgten modernen Namen mochte ich uur bei Abobrica (Bavona), Solo!» Promontorium («. Kantin), Latmicu» sinn« (Oolfo di r^alauoTa) Bedenk«, erhaben die ersten beiden Oleichsettangen sind nicht gas» sicher , und der Latmieche Hall iat jettt vom Macre abgairsnnt, weil sieh di« Kaets weiter vorgeachobau bat, wie U. aach unter Lada angibt; der Best beibl Bastarde ThaJaaaa oder HaJl - Deniai. Im allgemeinen halt« U. mehr raodnru« Namen hinsufrigen kbnuen , ». B. bei Achemata prom. (C. Haha), Actium (la Panla), Bitbyiiinni (Höh), Holums (Volisao), Dindymna (MurM ;
Dagb), Dorvlseuro (Eakiachebi). Gordium (Pebi), loeupolia tlnebolij, l'atlhe(Uartinlaehai), Prrganiuni (Bergsmu>, Umpsuua (Lapaaki), Itacia (Bo-
ttius
gsskm), l'ross (Itrutaa), Tsviarn (ItoTllk - Nsfetkoi) *c. Dia kleine latei »wischen C) Ibers und Creta heilst richtiger AagiU lär Aegilia. im Artik*. Troja erklärt sich II. lär di« Ans«Uurag dsr homerischen Stadt aal der H>>he von Buoarbaachi ; ieh glsube jedoch, die Ausgrabungen bnbea sicher nschgewieaen , dais nur der Hügel von Hisaarlik in Krag» kommen kann. KntaUlleude Druckfehler bah« ich B. 819: Malatrch I6r Mslstia, gefunden und 8. 4s i : Bogug kienin lür Bogaskisoi. ar. Mite (Lelmrig;.
—
Vlditl de la Klachr : Lea voies de commerce dans la gf-oRTaphie de l'tolem^b. (Kxtraitüus comptcs-reoduB de l'Academie de» inacriprinna et bcllea-leUroa.) &, 3i 8S. Paria, Imprimoric
;')2-
nationale, 1HÖB. Di« Präge, woher das angebsurs in der Mariniicb-Ptolemiiscben Geographie versrlMitet» Material ttaramt, hat Ptnlemtm aelbat im allgtmsinso beantwortet er gibt an, data Marioos die altere Llndorkunde ausgenutst *
und durch die Krgebnisa« der neuern Porechangen ergknit habe. Aber im einielnen die Quellen festiustellrn, i»t wegen der Lückenhaftigkeit dsr
SHmt
fran^aUe anx Colonio».
Unternehmungen , antarsaebt den Anteil, welchen Frankreich an der grofsen Anawaoderangsbeweguag unsres Jahrhundert* nach fremden Krdtcilen genommen bat. Er stellt mit Bedauern frat, dais die Prsnsossn in ebenso geringor Zahl nach ihren eigenen wie fremden Kolonien auswandern , und dafs aelbat in den Frankreich so nahen und klimatisch u> verwendlcu Gebieten Algier and Tunis nur eine gsns ungenügende Bceiedelune; durch Franaosan biiber flau gegriffen hatIn g«m Algier aablt der Autor neben 4 HÖH OÜO Kingebnroen and 2iO 000 Spaniern, Italienern, Maltasern nur S60ÜOU Kranaoaen nscb beinahe 70jthriger Kvlonisatkxisarbeu und Ton 1 Milliarden Franca! tn TunU rindet er gar nur 1U 0(10 tb OiH> Italienern. Noch »i»l *c hl immer steht as natürlich anderweitig. In eingebender und streng wissenschaftlicher Waise» untersucht Polte die Ursachen dieaer Krseheinuog. Kr prüft dl* Behauptung vorn sa starken fjeiamtigeftihl seiner Landsleule, den Kinllnfs der geringm Volksverniehning, schlechten VolksuaUrrichta, dea Militärdienstes, dar übertriebenen Bureaukratie und der Verhältnisse in den Kolonien, Der Verfasser,
int daher allen weitere Hingehen auf touograpbixdie Btreittragen hakUgaTweise vermieden worden, Hugue* gibt aar dia Identifikationen an, die entweder völlkomssso oder wenigstaaia sehr wahrscheinlich sind, leb glaube,
676 SS.
bia jettt aar ia wenigen Pillen gelungen Vidal de U Bliche hat sich nun vorgenommen, au anteraachen, welchen Vorteil man lür die Krklaroog der ftolrrnäischen Karten aus dem Studium der llande« 2. nachchristlichen Jahrhunderte ainben klinD«. An twei
Cbertisfcrnng
lelswegc
IWls|>ielen führt er seinen Gedanken in den Hauptpunkten aas, indem er snaammearUtlt, welche Aogahen Ptnlarosus durch den Klfenb»inh*ndel 6 her OtUfrika und durch den Seidenhandel Uber Inueraaitu bekommen konnte. Aber leider ist er noch nicht aul die Frage »ingec somit Absicht gen, wie nun das Material verarbeitet worden iaL Kiu mustergültiges Vor-
—
—
bild für derartige l'ntersucbungen haben wir in dem Buch von Koscher über Ptolemäut und die Iland»l«atra(scn in Zeatralalrika. äoiuige de 1s Hl. seine Arbeit nicht in ähnlicher Weise im eintelnen susgeführt hat i»t m*ch nicht viel gewonnen ; denn der Gedanke , dais Ptolemaiia bssooders für ferne Lander die Rericbtc und Krsahlungen von Kanlleutco beoutal hat, ist »u selbatTersUndlich , ale dal» wir viel damit anfangen könnten, ,
Uber Maea THianas
und
die BeideostrsJer
den natürlich
anführt.
K*.
Oliver
V.
The
Voyaxori
auch de
U
Hl.
itupe ;Lrlriig)
made by the Sieur D.
B. (o tbe Islands Üaupbine or Madapaacar und bourlron or Maacarenne in the Yoar» l«i9, 70, 71 and 72. t Zuges in Jütlaud liegen bii jetat nur platte die
während
jener
Üt«
:
Mit grafaer Sorgfalt hat der Verfaasar den Arendaee in dar Altmirt Die morphologischen Ergebnisse bat ar bereits ins Jshrgsog 1 89«
untersucht.
:
—
sie in Schleswig-Holstein
schon
Der Arendaee in der Altmark. Teil II. Halbta/s , W. (Sonder-Abdr. a. d. Mitteilungen des Verein» für Krdkiinde tu Halle a. d. S.) 36 SS. , mit 2 Taf. u. 2 Tab. Halle a. d. S., Waisenhaus, 1S97.
66.
ereine
Die Kndmoranun und da* marine Diluvium Scbleawig-HoUtoiuH. Teil I: Dio Endmoränen. 8°. 57 SS mit 7 Tafeln u. 1 Karte. (Abdr. aus: Mitteil. d. Geogr. Gcsollsch. Hamburg, Fricdcrichseu, 1897. M. 4in Hamburg. Bd. XIII.)
63.
daf»
Vereisung Zufuhr voa erratisch etn Material aas Norwegen stattfand.
U4 der Schrift eine
Darstellung dee Systeme, welches bei der
und Knaelisieruug der preufsischen
EoropA Nr. 68
folgen
Erdkunde in Hall« rarbfteilUebt. nun als «weiter Teil die KemlluU
für
la
de»
Untersuchungen. Sie stütaen «icfi auf eis eahr uniiaagrachee Material, namentlich liegen für die Waaserverhillnisse eise langt Keihe von HiHihochlunijen vor, wie sie bU jetst noch Irtum für eineo anHaiblti» wuidn hierbei von einem Barver dern See gewonnen nein dürfte, Stadt Arendaee, Die KrörUruog der der Herrn Uoeenbautr, nnterstütsa. physikalischen
der Wirmeänderung im Jahre, weiter auf die BraitUlung der laufe eogeoanDtsD thermieehen Bilana dea Seea und acblisblieh auf die Btsebeiaung der Sprungschieht , wofür wichtige Wahrnehmungen ?eit*eht wareo. Aufser der Temperatur ist such die Durchsichtigkeit de« Seewassers sowie die Farbe betttmist worden. Auch hierfür war sin reiches Material gesammelt worden. Oerade dieser Ueiehbeliigkeit der Beobachtungen wegen kommt der Arbeit eine besonder* Bedeutung au. VU.
Heusler, C-. Beschreibung des Bergrevier« Brühl-Unkel und des niederrhoiniachen Üraunkohlenbeckens. Mit einer geoldgi«chcn Cbcmlchtskarte, ProÜlen und Abbildungen, rjo, £S9 öS. Bonn. Marcus, 1H07. M. 7^».
66.
Das vorliegende Werk bietet auf Uro od der torbirtdeoen Litteratur, sowis nsuerer üntersofhungen ton Follmsun, R. Kaiser nnd B. Schulz eine '/.u lummenstellung der genlogischen und bergbaulieben Verhältnisse des Bergrevier« Brühl-Unkel, d. b. eine« Streifens auf der rechten Rhelaseite twierben Wied und Sieg und auf der linken Rheinen» zwischen Abr, Roer sowie snsrhliefsend daran des niederrheialsehen Braonkohle«. Bberhiopt. Die niedervheiniache Braankohlenformatirm, die meist dem Oligocin zugereehnet wird, erfüllt die gante Tieflaodsbucbt von KM«, und «war, nach der Dar^teUung des Verfassen, ala eine fische Mulde. Sie liegt an den Hindere dukordsnt dem Deren nof, ftllt flach nach der Mitte au ein, erhebt eich dort sber in dem Höhenzug des .Vorgebirges* oder der Ville als ein flacher Sattel, der din grofee Mulde in zwei Tuilmuldeu setlegt. Beroerkenswerterweis* ist die Braunkohlen forutaliou (reit Flotten) ODter dem Allutium dei Kheinebeoe (bei Brühl, Ikmt n a, O.) erbobrt
und
160 m Tiefe noch nicht durebsunkeo worden, tum Teil in unmittelKahe der 7f> ro Uber der Kheinebene liegenden Braunkohlenaefaichtao
bei
barer
Der Verfaaier hält das nnter der Itheinebene erbobrt* doch dürften wohl Verdie Sachlage einfacher erklären. Die zahlreichen Eisen-, Zink- und Kupferersgänge im Deren, die früher hier einen regen Bergbau veranlalsten, lohnen jetat den Abbau nicht mehr. Dagegen haben hn Uergretier Brnhl.l'nket die Gewinnung der Braunkohlen (189S: 19050J91 im Werte von 2980ÜU M.), de. Trachtte nnd namentlich de, Basalte (1896: 447 099 t su S94 6US M.>, sowie der tertiären Thune grofee Beetlangt des Vorgebirgea,
Tertiär für das Liegende dee Vorgebirge-Tertiärs;
werfuogen lltei-,
64.
•:
Die
tiefsten
Glazlalablagernngco der
Hamborg. 8", 10 SS. (Abdr. aus: Mitt Geogr. Hamburg, Bd. XIII.) Kbend.
Gest-Ilsch. in
M. 0,w.
Outtsche hat die Bohrproben von 19 Tiefbohrengen in Hamburg und Umgebung auf dss Vorkommen mariner Kette untersucht uod gefunden, data in vier oder vielleicht fllaf dieser Bohrungen innerhalb des Diluviums marine Ablagerungen auftreten nnd dafa in einigen derselben eine Schichlenfotg* sieb findet, die mit der Annahme einer nur twcimeligen Vereisung sich nicht in Einklang bringen läfet. Unter mächtigen Qnecbtebemergvlmaaam , die durchaus nur als »unterer QeschJebemerget"
werden können, folgeo in wechselnder Mächtigkeit fein« Sande und verschieden gefärbte Thor» und Mergel mit mariner Fauna, In welcher Cerdlum, Mactra, Hvdrebla, Mjtiloa, Tallina. Turritalla, Baianas und eefalreicha Foreminiferen vorkommen. Unter dteaea «weifellos marinen aufgefafst
Schichten,
dis
tum
Teil
direkt
als
beteiebnen eind, Infolgedessen kön-
Strendbildnngro in
Bohrungen Kiese und iteechiebemergel. nen diese marinen Bildungen fernerhin nicht mehr als präglazial gelten, aondsrn müssen ala Produkte einer ältere loterglasialen Zeit aufcefnW Ks liegt folgen In drei
Die Regulierung des Rheinstronu zwischen Bingen St. Goar. (Sonderahdr. a. d. Zcitschr. f. Bauwesen.; 4", 12 SS., mit Tafel. Berlin, Ernst 4 Sohn, 1897. t
67. Vnr/er:
und
M
Das Strombett dea Hbaina zwischen Bingen und St fjoar ist in feleingeschnitten und beaitat hier ein sshj «tirkaa OeflMv. in hohen) Orade erschwert. Be besteht aber
sigen Untergrund
Dsdnrrh wird die Schiffahrt
um dienen mBglirhst zu fordern, mochte sieh seit langem «ine gründliche Regulierung notig. Die Durchsuf dieser Strecke ein sehr grofecr Verkehr;
führung derselben bot jedoch besondere Schwierigkeiten dar, die nur mit Mube durch Anwendung eigens dafür konstruierter Mefespptretf bNersrjsdsn werden konnten. In dar vorliegenden Sehrift sind nun dies», i
Gang d
für die
QlaaUlabla
äd
by
Google
Europa Nr. HI. Heft: Die Anschwellungen im Rhein, ihre Fortpflanzung im Strome nach Mal» und Zeit unter der Einwirkung der Nebcnflössc. IV. Heft: Auftreten und VerUuf des Hochwassers vom
Marz
bis April 1895.
Du
Zentrslhurcsu für
Vgl.
4°.
Berlin, Krnit
eine fluchtige Skieae onegsstollt war (egU BsporU B. 697), doch «rsebemt ee mir eebon jelat «über Zw«if«l gestollt, die btaximsltisf« mit 1»S.(
du Stsrnberg«rsew nicht dl» elou lediglieh dsrsh OlasislwoaioB g**cbstfsnan ist, wie Penek, bacUrht durch du Reaaltet dsr Oeistbeekscbeo Lotaogeo, annahm, aoudarn dsb dss Wiirrnglet-ieber aar indirekt durch du Bntslröcnea winu Wsstcr« sur Bitdung du Seu beijjet rjLesu hat. Der 8Umb*rgereee «cheiot dadorsh aus der Zahl der typische« GUilabeen, als welcher er se lug« angeepreeben ward«, •aiiadafe die Beckentbrm
18»», Nr. 878.
Y eteorologie und Hydrogrspbie
in Baden, .an den Verhalten d«e Obentronu and der Nebeoflües» die Wasurstlnd« de« t'ntflMtrnmN ableiten ktBn. Die« i«t der Inbeit dM dritten Heftes. Auf dt« Binselhelton duselben können wir hier alebt naher einsehen; wir wollen sber die Kam Schlab saeunm«i(ee«elttea Brgebnbu bisr wiedergebwn , de sie Ton sllsemeiner Bedeutung ssin dürften. Ks ersah ekb: HöhenTerhUtnia gleichwertiger KbetnaUnde an .«feinanderfol1) e^nden Stroroorten ist weseetlieh nnr abhängig tob dem Verhlltnb der VVessenjaeroehnitt« so den betreffenden Orten : je grober die Querschnittolucahm«, am so geringer unter sonst gleichen Umstindeo der Hüben» ruwerh* i!»r Kbeinetlade. f) Die Zeitdauer swiseheo dem Bintretea der gleiebwertigen Rheinslind« so sufsiaandertolgeoden Btromorten nimmt im sllgeeseiBen mit der Hob« ss, die eebeinbare Pertnflaitsangsgssebwindigkeit d«r Plutwellt also ab. im nntern S) Die Zeitdauer für du Vorrücken der Nebsonufewelle Laufe den Nvbenflnaam aad in der folgenden Kbeinctnck« wechselt mit der Nebenflufahbbe. 4) Die merkbare Einwirkung eines Nebenflüsse« aal den BhefauUnd der MinimaMiuSubbbho beginnt srst bsi einer bestimmten Höh« dss Kebenflussee, die ihren««!« tob der gleichseitigen Kheinbbb« abbiegt. 5) Die Erhöhung dee Rheine durch die Nebeutlubwelle «Übt «u der wirkaaman NebenflatsbAb« in einem Verbflbiii, du wesentlich von der Rheinb&be oberhalb der Riniuäonuo« du Nebsoflaese* sbbtugt. Ast dieeen Bataen beruht du Verfahren, dis sn einsr bestimmton Rheinrtsfion ia erwartendes Hoben aas den i^ummnDaehnrierTi Rhein- aod Nebenflüsse« oberhalb stornierten. Inwieweit du Verfshren lueetlluir. faxt, kam» aar an dem Verlauf eines «leselnen Hothwssura erprobt werden. Eine solche Prüfung liegt im eierten Heft« rar, ra dem too dem Bauern tteueawr M. » Tain du Auftreten and der Verlauf dee Hoebwawsrs Tom Mi» bia April 189ft einer genauen Bearbeitung untenogen ist. R#ssltot der Prüfung ist sin darehsas befriedigende«. Di« Unterschiede swisehsn dsr reehoemehen , bsw. eaeb jener grsphisehea Bestimmaag der Rheinstanile aad der tbsmtchlkhsa Beobaebtang erreichen nur saenshnsnach den Ausführungen im dritten Hefte weiss Betrage eon 10 em , ata die erlaubt« Q renne dsr Fehler ta seeeben werden kann. 171,.
aeien, aus tertiären Schichten »oagesehwerornt. wie «.lebet so hiu6g im Diluriuia der Fall iat. Dies* Möglichkeit iat nun leider nicht in Betracht gesogen worden. Nach meiner Auffassung iat alw der untere Teil dos .Syst. Plendrien" entschieden marin, der ober« Teil und das gante .Seat. Moieea- aind fluTtetil. Nach der belgischen Auffaaeung sin 1 beiJe
m auch
sondern
Nach Vollendung
dreibändigen Werke* .Kederland en lijiw unternommen , den Stoff in härterer Form trefflicher Weise gelungen: da« Bueb ist kein Ausa-jg aaa dem grAIsern. sondern ginslicfa neu bearbeitet: auch Ut hherall auf dl« neueste Lilteratnr turUckaegangea. Wie der Titel bewegt, bat
seines
der Verf.
Ke
bat der Verf. »ich
im
ist
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die»
«iobt
in
»af di*
Teil
des
dar aar
baetjea
Eise
vom
Verf.
loa.
Bbenrsehte Cbtrwie autUndiKbe
bietet gerade aoriel,
der Landeskunde der Niederlande
wahrscheinlich
reichten.
«um
J. r. Xiersvaar.
Lort«*,
De Zand - Ondorzoekingen der
J.:
(TijdM'hrift Tun (ir-nootsfhap,
II
laatatv jarra.
het KoninkiJjk Nederlandsch Aardrijkskundiit Scr., Deel XIV, 8. 32l-3Gft.)
Schtift wird eine tberticLt gegeben über die Arbeite», mit dem in den Niedertanden Torkomraeoden Sande hefMsea, au den aiBtelueo l'unkten iBaamnteogcaeUt iat, welch« ZusaiumenietMing lur die H'lkuult und Entatebung gezogen werden können. In dem ersten Teile werdeo die Pubiii tob Deleeee, Bostcba und Uetgera, in dem »weites diejenigen ton Hehroeder ran der Kolk besprochen', eixeoe l'nterauehungen aind in der Schrift nickt enthalten. 8i« wendet (ich angenacbeinlicb an einen weitem Leaerkrea, daraul lasten die überaus elementar gehaltene EinleiWni; sowie einige asatr«
In
diäter
welcLe sieh r
i
Auatührungen schlieCern.
Fr. Totti (Kvrlb;
Martin, ,T. Uiliivialstndien. III, 3. Vertikalglicderung dei uicdcrlandischun Diluviums. (Abdr. aus: Juhreabcr. Natur». Vor. Oaiiabrück.) Otiutbrück, Lieaecke, 1897.
MX1.
:
Diese Arbeit rerfolgt den Zweck, narhtaweieen, dafs die ia den hern Arbeiten Toni Verf. gegebene Einteilung de« DilaTiuroe treatliek Weser , wie es sich in Oldenburg nnd den sngrenienden Gebleuteileo
frf-
der der
Hannorer findet, »ueh »uf di» »ua Holland bekannt enwordenen Verhiltnrtse angewendet werden kann. Zu dem /weck werden die Aagsbt» der holländischen Autoren durchgenommen, und twar wird lontehst daa Dilanoai euditch daa Hhelne besprochen und der Ansicht die dort ala Kbein- und Msaadiluriura beaeichneten nur dem Prühghnial , sondern auch jünger» Bildungen gleurhimtellea eeien. Bei der Besprechung dea Oiluriome nördlich der Vechl tnli der Verf. sonicbat der Meinung entgegen, dafs diese Gegend einer tweiasaUger. Kitbedeckung aoegeaettt gewesen eei; femer wird der Venuutaag Kaan gegeben, dala der Gerdllaand, welcher dort die Grundmurfn» bedeckt, »irkl ein umgewandelter Uc»chi«*elehm. aondern die Innenmorine eei, als. im „Inghuial- Martina enl.preche. »er dritte Abschnitt handelt Tom Dil»rium iwiachen Vecht und Rhein, und iwar inahetondere ton dem larittilen bVcbotter und Sandmaaten jener Uegeod und ihrer Stellang ta den 1'rnTin»
—
-
Ularial.
Auch ton diesen wird behauptet,
dilsrialen Uraprangs seien.
—
dala
»um
ti«
Teil gjna j»»|-
SeklieUlirh wird noch die Nomenklilat der hollkDdiacheo Geologen einer Kritik unteraogeo. /y, FueW (BerUe)
(•
rofnbritannieo und Irland.
Arth , u Alex Johostone: the Hritisb Ule». 1 :8£N)O00- Edinburgh K. Johnstone, im.
104. tielkle,
bxielt
wiedersugeben.
geeignet. ;
Oeograpben
j, tort« .
Blink, H.: Tcgenwoordige staat van Nedcrlaml. Kun handvonr dn kennis van orvs land en volk , met hixturiacbv toclichüiigi'n en aanwijziiigen tot eigen otiderzock rn zelfatndie. 8", .V2H SS., mit ükigzen u. Abbild. AioaterdsUit, 8. L. van Looy, löa7 fl.3,»J.
101.
bewoners'*
letale
Verf.
anr Lekttlra
aetmng wirr aehr angebracht das Bueb
-
volletindig marin.
dinier
die
M
,
—
ala
und
Tlielaand
Ftir den wird jetrt eon Hei» belgischen Geologe» alt marin betrachtet. mute untern Teil, der den niederländischen .Eemttelae!" gleichwertig iat die 8«*b« ab entschieden betrachtet «erde«, deno er enthalt ein« deutliehe marine Fauna, welche aneh unter Amsterdam, Haarlem Ac. angetroffen wird und sogar fortnetirtieher ist aU die der gegenwärtigen Käute. Zu Ende der Dilurtalaeit lag alt» dii Nordaeekaete weiter landwärts ata gegenwirtlg. Inj oberu Teile aind nun aber absolut keine marinen über, reale torltanden; nach den belgischen Geologen waren eie früher darin vorhanden , aind aber ton den Sirkerwäaeern auslaugt. Neck meiner Anaicht kann ton einer Aualeugung gar keine Red« eein, weil der Sand
—
aeägt
vorhergebeoden Abschnitt«: ea rinden nrh Wiederhnlurjgen und atiliatiache Verseben. sowie kleine Kucken ant» Katastrophe fand am tt April 188* at«ttDeriaon bat in rorUegender Arbeit die beiden Beben to«i 17. bla 23. Aaguat 1891t and nad 3. Norember 1893 genauer beaprochea. Er Terlügte über etwa X. 2000 Beobacbtuncen und war danach imeUndt, die I»o»«iunen aa aieheo, anweit diu Meer die l'nteraucbnngen nicht begreatt«, welche« die Boatira107. lrarlion, Charle»
B. artch die eaebern «od den uoaleheen
Ein« grüftwre Ansah! typssehar Profile Pormatkontgrensan untereehjvden. unlanlütxt du Studium der Karle, Wihrend di« Karl« «u«h für den höharn geographischen Unterricht unentbehrlich ial, int di« «elbetlodig encbitnene litigabe tob Alei. Jobn• ton«: Mineralogie«] Ueolotry (8". 194 88. u. 14 pat«a Becken bildra («. B. Hitebin). liegen auch aa der Baaia dar Kreide, betender« aaf den fruchtbaren obere Wo «tue Qaeraeh locht, «io .gap" durch die Kreidetttge bricht, Grinsend. ludet 'eich ie Sädengland biu6g «in bedeutender Ort (Peruhent, Gnlldford, Dorking, Heirate a. a.), denen Wichtigkeit noch etaigt, wenn sieh am Qnp Wo die Oolitbsrhlrbten ao Liaa greodie Richtacg de» Kteidetog* lodert. die O.te meist auf dam Li»» an Fofs« der „oolithie esesrploa Londoner Berken hat die grntaer« od«r genutet* Leichtigkeit der Wrnt«erbetcb«ffung die OrtaUgen Tielfarb beainflafat , London hat aieh deabalb trübet nach Wrateo al» nach dem waaaerarnea Norden sntga-
Bum
beTartugen die Ort« natürlich ftlellen feeteo Boden«, ftt im Pen- oder Marschland itt deabalb Jaael) io den daa häufige Vorkommen der Bodaagen y, ey und es Dann wendet aieh Chiebnltn det Betrachtung der Ortsnamen beteiebnend. Bfimmtidte au und unteraaeht, aaa welchen Gründen manch« denelben aiod. Dia Tkiicr der fortleben , andre aber ganslieh erloschen Int reinen AllUTialtande
debot.
and etwaa
hfthern
dea
Serern aart de» Trent waren ror Rnraerteit offenbar ner FlufaQberxtn^e waren lauge Zeit ata Sledelanirapnnkt« der Flalaarhittabrt, hiuRir. wird aber beidea
arbwacb beaiedeit beliebter
ala
die Kadpaakte
inaaromenitefalleu
geaaen.
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Den SthluU
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Bebiltabrt
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hatten.
iatereuente l'utenachonitea Uber die WJkaroern» der Stldte in frühem Jahrhanderten und über daa altmabllrbe Emporiomraeo Für 1377 wird I/mdooa Berölkerun« aaf 35 000 geder IndoatrieeUdte. bilden
aeUtat, York hatte 11 000, Briatol 9500 Biawohaer; Lirerpool, Mantheatar, nicht ror ood be> Leeda, Sh«flield f Birrairmbam kommen in der Laate eeiaeo jedentalLa weniger ala 10t»
10*0 Einwohoer.
j>.
Gullirer, V. P.: Dungcue** Fon-Iand. 8. 53« -5*5, mit Karten.)
(Ooofrr.
nehm.
Journal,
Mai 1897, IX,
Der Vertaaur, dar aieh apeiiell mit den Formen der Srhaemrabandek&atea baaebtftift (a. Lili.-H*r. 18D6, Nr. 773), nnUranebt hier die Pom and Balatahnoit der merkwürdigen, inmitten der Abraaiontkfiete dea *üd(Hliebea Kafland weit in den Kanal «orapriogenden Schwemralandaapitie B« i0 72.1 Pro*, auf den Lude.
der Haegua, oit «ehr ecbddlich auf die Vogetation. 3) Bodeubeoulsung Uerana *el folgende Tabelle mitgeteilt (Südost-
Nordjütland
—
kleine Laodetellen.
in don einaelnto Haiden. Iftftl,
—
—
15) Praiu der Qraad14) Landwirtschaftliche OeUude. un 1825 bei >«br ungünstigen VeThiltninee l- bis 600 kr. «Tosu Bartkoro, 1845 ca 20OO, 1860 ca 6700, 1880 ca 9300, in leisten Jahr bis 7100 kr.; im nördlichen JütUnd hUuirnum es 800(1,
lür di« best«.
aantaa.
11)
Die 'IM der fraradlkndiachen Hübaer 12) Pedervieh uod Bicnentucht. betrng 1888 32 Pro«, in audöitliehen, |7 Pros, in nördlichen Jnllssd. Die Bienensucht wird rationeller betrieben (75 Prot, rait b«w«glirb«n Wabe«), bat aber wegen du billigen Zucker« aieralich abcenoeomeii. 13) klileb. Wirtschaft. AU« Verbesserungen, die eeit 1830 eingeführt wurden, sind
Wiok
Huerland
gante
Kesu «uslübrsn
umfassen
will, wird
kannten.
du
Bach,
«Btbblt, g«r nicht entbehren können.
di« Schilderung
du
in
Aulben und
Üben fut
Wer ulbet eine du nach naachn Besonders lehrrexh
gana
araerikanaehe«
Dnpp«UUdte Hapartnd« and Tomsi, von deeeo und Bedeutung langsam abnimmt. Aach biet im
Brtorte« Gellivara sowie der die leutere an liegumkeit
hoben Norden werden
jetst bei der Anlage neuer
Verkehrswege «trategweac
Gesichtspunkte berackeiebtigt. Ihretwegen iet di« grofee nördliche Staraatbahn nicht niher an die Küete gerückt worden, di« Befeetigung eiautacr Knotenpunkt« wild beabsichtigt. Der Fremdenverkehr in Narr Und ist noch schwach, die KaitMcit «Uerding« auch sehr kurs, ia Gellivara (359 n hoch) lag am 6. Auguc« der Keif auf den Schiene« der Eisenbahn, und die KsrtotTeln erfroren.
Kinne Wochen «pitor fand Paaurg« die üasthöfs u Storlien— Urontbeim vielbeb «ehou Pauarge iet kemeewegs ein bl«ber
—
der wichtigen Quarhahn Öetcrsund verödet, der Somner war vorUber.
Lobreduer Schweden«, aacb mancher dunkle Ponkt auf politieebem ud wirtschaftlich««! Gebiet wird hertorgehoheo. lnebeaondera erscheint treti du angebenren Waldreiehtuma Norrtaada dia Waldv»rwü«tung jetst atbu bedenklieb. Waldblinde Huden au jeder Jehreateit statt, neue« Wald wichet aber in dieeem harten Kootioeatalklima nar uhr «chwer auf. In einet die S.
232
— 252
«naar-n.««-
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Europa Nr. 118—117.
Litteraturbericbt. unten Übet dl* verae&i*danet*n'GeKraitin'le tod dem betreffenden Ort* tMfllbilich die Bede Wie toll dir Leeer vortut Wimen (turael ein Saehrrgieler fehlt), data iet. et über Wieby, die Karleü, Stockholm 4c. hunderte tob 8fitw> apllar, mitten ia Norrland» Bneehreibueg ooeh ttcht beeehtenewert« Nachtrügt Boden wird? f. flaJw». dahin au
IIS.
wetten, wo
Svennka luristforeningens Arsskrilt för Är 1897. Gr.-8*, Panorama, 5 Karten, viele Dltutr. 1 Stockholm,
3ß8 SS.,
Wahlntröm Ia
*
Wldütrand, 1897-
Vordergrund«
da
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Q 1 • t sc b e t - Untenachungta de* o. 680).
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bau
• tUllt S.
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kr. 3.
V.reine (Tel. P.
363 ff.
der Aufnehme bedarf
A.
Bamberg
lUbea dl* 89 C. UlL-Ber. Nr. 401
Ioirrc.net
M
1
.
di. cUUliet» Anaehl OUteehrr satam-
r»e», deren deneitige Beecbtffenbert lowie di*
Leg«
ihm
Zuegeoende» nach
berltht»! flbtr teln* »weite Rr
im
in»
Uoebgebirg« bei Keikkjokk (1896); dt di« wi»»«o»ebaflIich»a Ergebe i et« an andrer Stellt veröffentlicht werden »ollen (vgl. dm rorliulgea Bericht Oeeloglak» Porentogeiii I Stockholm Pürheudliagar XVIII, 611 ff. a. nur» Litt-Ber. Kr. 118). beacbrfnkt »ich dit mit echonco Bildern geeierte Ab-
handlnng^S. 188—191) taf »in» tourittitebt Schilderung der BrlcbniMc. 8i« gibt ein atucbeuliche» Bild der Schwierigkeiten f welchen die Beförderung der Reisenden eelbtt and ihrer Werts ia Norrlanda Innern noch immer unterliegt, und der Geduldsprobe» , welche der Umging mit den Di« Untersuchung entrechte eich Lipper. dem Forscher euferiegt. nachdem Im Vorjahr« daa Sarjekfjlll bereist «or.IeD war, namentlich aal daa ,
und
eidlicher gelegene
Pirtifjill.
Bin ürejer-kmrti. wurde Ton der
Baaks Sarj»ktjakko— Stoor Niak tat «her da» Gebiet gelegt,
und auf 31 Hochtipfelo ward« tbeodoliUacb* OrUlMeÜBaioagta vorgenommen. Pbotographieebe Aufnahmen der Oletteber wurden ia grob« fehl gemacht, die Ug» vicl>r Olttaeheienden antuhernd durch Photographien, einer Aniabl genaa duieh Mwoaag beetimnl. I>a» Ätkeeljlll eraehetnt elt weoig gegliederte Bergmaaee und beherbergt daher aoob iwai grofo* Plateaugletecher, dea Tflma-UleUeher im K uod den AUatgletacber im S. Dem Gebiet geboren auch der Skuorra»jokel uod der Akhejohcl an, deren Kode gcauu heatimml ward. Aaf dem Tütm»glet»cber and Lmdtjok«! wurde (Ar GeacbwiodigkeiteDie Gletuherbewegnng und Schwan(en eine Steioreihe geeeUt. tent dem vorangehenden Sommer wurden an mehreren Stellen beNicht unerwähnt darf dae von Hamberg aufgenommene initruktive Panorama tob .Ntlet Topp- 8K ron Perikpakt« bleiben, dt» dem JahrDtn AufaaU von A. Gate! in Ober die Oletecher baeb beigegeben ial. tob Vgtterbolten, der Originalbeohiehluagen mitteilt, wird lieferen t an andrer Stelle (tgl. Nr. II«) beepreeben. In den hohen Korden fuhren am noch mehrere andre Aufeld», worunter Ämtern lebhaft» bcbilderung dee Tora Verein Autnug» nach Stora SjWellet tur Beobachtung der toUleo Ihr itt »in wieeenToen 9. Aagutt 1896 (8. 39—70) hervorwheben ul. acbaftiiehar Beriebt über die hier gut tiebther« Natureraebeiiiaug von 76, mit Abbildungen) beigegeben. N. V. B. Nordenmark (S. 71 Unter den Übrigen rahlreichen Anfaltteo mochte icb nar noch eine hhbeeba kleine Monographie Uber .Stora Kopparberg» grufvt- (de» Bergwerk ton Falun) tob Gnnesr Ander»»on erwähnen (8. 1 Der 38). reich ausgestattet* Aafeatt gibt ein aatehauliehea Bild ron der Geeehlchte dee ütrgbooeo, eeinec heutigen ßeee baffen heit, den geologieehtB Verblltnieten und der Produktion, behandelt nebanher aacb dat Moaaweetu ton und iet, auf gute«) Quellen uod eigener AnIfalan aad manebee aa'lre *:b»uuoc beruhend, rar oralen Binfflhrnng «ehr an empfehlen Im Bbrigcn legt auch dieaer Btad dt» Jabrbieha mit teineu anechiod and den nütillchen, wegwtiaeneikangen. t. B. übtr '>» neue Sylhütte, erfraaliehee ZeognU ah ton der Leütnngerthigkelt de» Vereine. 3i*ber »n«h die Technik der eiaaelaea Beand die militiriiehe Bedentang der einte Inen Orte, nameotlich dt» in SehwtdeB in einer politieehan Tagaafrage gewotdeae Problem der Grentverteldlgnng »ein lolareet* erregt. Wir finden an in dem
Handel
triebe
Tolktwirttcbefllieben Standpunkt«
—
gangen holt and Zakanfl
aua
mit
Belrachtar.gen
Über ihr* Ver.
se werden Gelle, öregrnad, Söifeibnmn,
Hn-
L'mel, l'itei, Lalea, Oellieara and ihre Umgebung mehr oder weniger antfllbilicb besprochen , ferner ein« etr gehende Schild ernou der Holagewinnung und Hativerwertuog ia Schweden nnd nwrnenüirh dikaeall, 8nnd»e»ll.
—
Norrland and ihrer Kntwickelung , in der n. a. di« GSteborger Firma Diekens eine betrorragefide Roll» eptelt, «erkebrtBolitiMhe Brirteningea intbatnniler« über dte projektierte, Veffeaau warm befürwortet« Bahn Ofobrn. Sebildarwngen einaalner Batrieh«, naroantlieh Sigawarka Qelliver» aad Eilenbergwerke , Aufkltiungtn über du angebliche Trnckantem in Norrlaad, einen Kerne über die Verteidigung der Oetgreaie, in dem die Bedentang ron Baden an der Kreaiang der nördlichem Slaoiubehn mit der GeUiTara-Bebn btenndert herrorgebohra wird, and (boteiebnetd für die Bedeutaag, wekbe dem Problem euch in weiteren Kreiten Sehwedeae beigelegt wird) einen kleinen Abeehnitt über di« aogenaoaU .Wttterabnahme" ia d«r Oeuee. Mit patriotueh«m Elfer tritt Verf. allentlulbeii für dl« rieche weitere Braehlieftung Norrtanda «in, deeaen Notarechitae ihm ili Mittel ertcheintn, Bchweden ia einem relcheo Lande ia machen ; daher eraebeiat er »och durthaua alt Anwalt der grntaeB Hollhandele - Unternehmungen gegenübt r den Utnea in der öfleetlicbkait grmachUn Vorwürfe». Oerade dem niehtarbwadiaebeB Leaer gawlhrt darum dae Wtrkeh*D manch«» inUreatautta Einblick in die kommeniellen and indaetriellea BeatrebungeB der Gegenwert. Swjrr.
in
—
Axel: Untergökningar och studier vid joklar inom VuhtcrboUeiM lau. tSverujka Turijtför. .IrBaknft f. 1897. 193—215, mit 3 Karten.)
116. flaTelln,
S.
Mit Unteratitaang de» Scb»edi«ch*n ToartttenToreJae
du
und aal OraBd
Sienoniut entworfenen Programm! {Aratkrift I8S6) hent»t« Gat*lia 1896 «iora Uadetriob ia den Pfarreprengeta Tlrna und in Vialerbottea (Tgl. Bl. Tirca a. Naatfjall der topographiaehen
Ton Dr.
ttad.
Soriele
Karte 1 gÜOOOO). Hierbei wurden 3 GleUeher »m StaoraTtr« (dcateo 176t m den büchaten Berg Vitterbotteo» darstellt) aafgeDoinmcn und ein grnfeer Pltteangletecber am Ammarfjill braucht. Geneaer erfomhl wurde namentlich der Stuorerarejökel Nr. 1 im Maohiadal, dea gleich Nr. 2 (N tob Syttrtoppeo) und] Nr. 3 (NW von dienern Gipfel) Kerlen in 1 10 000 rer»n.eh»ulMhan. Der Teil bietet eint geraat Betcbreibaug der Oleteeheroberflach» mit ihren Formen, der Morlnen, Spalten, Mühlen und Biene, der Schichtung and Struktur a. t. w., die ron dem Bifer und der Gründlichkeit dee .leicht autgerüiteleu" Verf. Zengni» gibt. Meaeungen Tertcbiedrattir Art wurden engettallt, Ton Olettcher Nr. 1 eogar eine Oe»chw>oiligkeiteaie«»ang lür die Zeit Tom 3. bh 10. Auguit eertneht. Dabei erTrarp. tob denen im Milaraee, die beiden aodeien aafaerhalb Stockholm liegen, hin Vergleich der Iteaultate bietet darum Ticl Intereaae. Aaf einer Tafel iat die Änleruag der. Temperatur mit der Tiefe »hr read dar Baobachtuiig»Bei ltiddemlk und Njrarp Tetmindert »ich der Betrag icit dargeatellt. der TemperaturiaderuDg erat bei 30 m erheblich, wtbrtnd bei Beckholmeo achon iu der Tiefe tob 10 m weit geringere WlrmaaehwaakuBgani wabrgenomiaea wurden. vu. gehnia
(Ueol.
iu gedrängter Darstellung die wissenschaftlichen Ergebnisse
lln»
Hamberg?, Axel: Teroperalurobsurvktioner t Mllarcn oeb Stockholm, (liibarjg tili K. Svenska VeC-Akad. Bd. 21, Afd. I, Nr. 4 ) Stockholm ltfitj. Im Malaree« uad im äaltajöu bat Hamberg In dem Jahren 1886, 87
119.
den Jihrbaebern dee Schwedischen Touriatenklube (?|U Nr. 113) easlfihrlich eeioe Wanderungen beschriebe» nnd teilt hier hat
Verfasser
118— 122.
ihre grollen Dinicnaioneo an dau kleioen OLetadiaio , die wohl auf drren brngaamerar Bewegung beraheu. Die Kodnaorllaeaioo« pbVgt eenon «-400 m eom UleUcher iu «ndea. Doch wriun Vorkommen io groCtereta AbeUnd auf eine einstige aUrkeie V»rglot»cherung hin, ohne doch al» Belikten dea alten lolandeiiei aageeeben wer Jen in konuen. In der Gegenwart »cheioen die Oletwher emwachaen (SolUgletuher weniger aU !8 m, Raotaigleucher etwa 10 m, Mika- und LinJ-jökel konetant Tnn 1HD5 bi« 1691)). Ausführlich werden die OeerbwindiK.keitnne»ung«n am Mikajokel (iwei Kleinreibrn) und Suotaayökcl mitgeteilt. Oii- gröfete Oeecbwindi>kert (ll.t era per Tkt) war an letalerem nahe doo linken Baad; an der oh»r»n Steinreihe de» Mikajökel trat et« (7,0 cm) fut genau in der hlitle anf, wahrend an der unteren H«ih* »wei Zungeo etarketor Bewegung (7,T cm in 399 uad 497 m Abitaod rom linken Ufer, 7,c in 680 n, daaaiachea 6,a und 7^ tm in 488 nnd 596 cm), beide link« d«r Uittelaiorane (die 779 m Tom linken und 194 m Tom rechten Ufer entfernt ut) auftreten. Aaberdem werden einige Millrilnnaru über Spalten, den Eisfall an Suotaeiökel, Nachnawang ron Straodlinieo 4c. gemacht. .luftr.
Kiugajö bei
Kliata *c, nahe ».
Dor Zusammenhang zwischen Wosterf M.: ttandsachwanknngen und Niederschlag im Gebiete der Oberen Wolga. Kin Beitrag *ur allgemeinen Frago der llocbwaascrprognose. (Aua dem Russischen übertragen und mit einigen Anmerkungen herausgegeben von Dr. H. Oravcliu».) 9*, 45 SS., mit 2 Tafeln. Dresden, Köhler, 1897. M. 2,w.
128. fty kulM'UtrT
Der ütwrsetier beseiebnet mit Rerbl die Arbeit Rjkatachewe als einen bedeutsamen Beitrag sur Lösung dsr Hothwssserfrage. Ujkatscbew bstt« Zuniebst galt ee die Geschwindigkeit eich eine doppelte Aufgabe gestellt. tu bestimmen, mit der sieb die Wseteretendescbwankuofeu flufsabwärts fortptlsnsan , sowie festtustsllen , in welchem Meise diese Geschwindigkeit wechselt nnd in wslchso Grade die Hobe de« Wellen bei dem Fortschreiten von einem sum andern Beobachtungsorte sich indart. Auf der Grundlage dieeer Untersuchung wird dann die Möglichkeil einer Wasaeretandaprugnose für Hoch- und Niodrigwaastr dargethan. Sodann war sa untersuchen, ob and welche Schwenkungen dee WaaeersUnds nach starken Nisderachligen im Flufsgebist sich sinstelllen, und welche ZeiUntcrtsllt twischen den beiderseitigen Muüua laipra. Die GrundLaga für die Arbeit bildete du Wolgagebiet oberhalb Werchnij Csslou, und swsr wurde für die erste Aufgabe die lOjührige Periode lnol 90, für die »weite du Jahr 1888 verwendet. Iu dem twetten Teil gibt nun Ujkatscbew eine neu Methode an, welche tbalaichlich eine HocbwasserprognoM saf lirnnd dsr Niederacblagsbenbacbtungen ermöglicht. Die Mttbodc beruht aul der Ermittelung der Regenmenge, welche aur Erhaltung eines konstanten Wasserstande erfordstlich ist, einen Wert, der eis „Rageunons* beseiebnet wird, und auf der Berechnung der Menge, welche tätlich grbfour oder geringer als diese Regennonn ist. Diesem Wert hu! der Itbersetter die Beaeiehaung .relatives Übermsfs" du Niederschlags gegeben. Der Wert kann negativ und positiv nein; jedeseosl, wenn in 14 Stunden mehr fiel ala die Noras, der Cberschufi also positiv war, muXa der Wassentsad sich heben , wenn er dagegen negativ war, sich senken. Die nibere Umbuchung ergab erst sie günstiges Reeultat, ala erbauet wurde, dafs die Uegennonn nicht als konstant betrachtet werden darf, sondern für die «inaelaen Jalireueiten beenoders berechnet werden miiase. Die auf Grund solcher Maispahom erhaltenen Werte fir du relative Obermeiia du Niederaehhum aaigten ia dar graphischen Darstellung einen entschiedenen Panllelismas su du WaesersUndsschwaakungan, woraue folgt, dale man tos der Kenntnis des relativen CberrnafsM, d. h. also du Gsnges du Itegaat in einem Stromgebiet, Ibatsicblich auf die bevorstehenden WaeMrelandaiaderungen einet Scbluft «iehen darf. Du ist iu der Tbst ein bedeutumea Resultat. Mit dem Cberutser können wir nur wünschen dafs die klare und sachliche Arbeit Uykatscbewe in den Facbkreieea nicht nur aur Kenntnis genotniu«a, eondern auch ia der Praxis weitgehend angewandt und anagebaut werde.
—
—
einw kontinentalen Kliau, dessen Elufluf. sieb wenn man alle voa V¥ nscb K fortschreitenden Crklonen In de« Aboahme der Geschwindigkeit mit dem Alter der Cyklone kann also nach Sresnewskijs Untersuchungen ein Einflute de« geographischen Lange nicht erkannt werden. HU anderer Hinweis Lejsts, nämlich dafs mit annehmender Tiefe und wsebs^odsn Gradienten auch meist eine Zunahme der Forlpdantangaeescbwindigkeit ds« Cjklone verbunden sei, wird auch durch die Torliegcnde Untersuchung bestätigt Von 80 Cjkloneu ron melirtagiger Daner haben sich 64 bei der Absnhwiruueg mit kleinerer Geschwindigkeit bewegt ala bei der Verstärkung, wihrsod bei den übrigen 31 du Vsrbillnit nmgekebrt war. Wenn eomit der eufgestcllte Sata auch wob) durch die Torliegeade Untenucbuug eine Sllltse Andel t so wird doch nicht su übersehen sein, data die Ausnahmen immer noch aller Kille ausmachen. Gleich der nächste Artikel der höchst inhaltrciehen Arbeit aeigt denn such, data Vorsicht in diesem Funkte angebracht lat. Hier hat Sroenewskij nämlich die Tiefe der Minima am Anfang und Rade and lu der Mitte der Bahn für die lintelnea Monate ermittelt Dabei teigt sich, data im Winter die C'jktouen ihre gröfsti Tiefe am Anfang der Bahn beben , wogegen im Sommer Tom Anfang tnr Mitte die Tiefe tu- und dann wieder abnimmt. Im Jahreemiusl ist der Druck im Zentrum: Anfang 746,1, Mitte 744,«, Hude 747,4, d. h. im Mittel herrscht dar Sommertjpue iu der Ticfeninderung der Cjklone ior. Vergleicht man nun hiermit die Änderung der Geecbwindigkeit im Verlaufe «on 4 Tagen, so findst man
u
—
—
dar, ist offenbar hier Folge
gintlich Terwiufat,
betruhtet.
,
3!%
(Tie.
129. I
DHebaer,
E.:
Da« allmabUcbe Aussterben det Wisente
(BUoii Bonatui L.) im Forste rou lljelowjesha. (Abdr. M#mAcad. Imp. Sei. bU-Petembourg. VIII. SMe, Classe pbji.matb., Bd. III, Nr. 2.) St Petersburg 1895. M. 2. BUchuer bringt tuuichat den jährlichen Bestand an Wisentes ira Bjelowjeihawhen Forste, von 1S3S tb meist nach of&siallan Brmittelnagen.
Er ist eich allerdings darüber klar, data die Schwierigkeit dar Zahlung nur unsichere, also nur Näherungswerte ergeben kann. Von mit bat 1*44
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Litteratnrbericht
Europa Nr. 180—185.
hat die Zshl dar Wisente »tetig tagenocnmen,
aoadere hinaiehtlieb
hoenttt Stand emiebl worden.
gelten kann.
1867 int mit 1898 Stark der Von da »b hie 1871 trat «in* schnelle Abnahme ein. 1873 werden nur 527 Tiara gtssblt. Daaa Uftt aleb eine geringe Zunahme feststellen. 1881 «tnd 600 Stuck TOfhtndte. Bb 1882 ist wiederum tioe Abnahme inn 104) Tiaran tcrseicbnet worden. Dia GrQada IBr die Abnahmt Andel dar Verfasser ttnt besnndera in dar tu groftsn Zahl dar Stier«, di« die KGba hat an du Doppelt« übtrtrtffen, m«hr abar noch in dar durch Intarht berrorgerufeneo Entartung, dia eich in Ttrmiudsrter Fruchtbtrkelt iai|t.
180. 28.
Wilson,
J. 3.:
*>y*e.
Die Volkszählung in St Petersburg am (Isw. K. Raas. Gcogr. Gel. St Petersburg
Janaar 1897. XXXIII, S. 271—288.
1697,
In russischer Sprach«.)
Di« neueste Zahlung bat f8r St. Petettburg (Politeibesirk) l 167 01S, Dia Bevölkerung für dia eigentliche Stadt 1 131 677 Bewohner ermittelt, bat ia dar elgeatliehea Stadt getan die Zahlung tot) 1890 um 178177,
TO« 1881 aae 171 374, roa 186» uro 464 71« Kopfe tugeaomreia. Dar Zuwachs erfolgte durch Einwanderung, uad awar eind torsugeweitt bauetU«ha Blernentt ia Zugang gekommen, welche la der Grnfeatadt leichtern Erwerb eeehtea. Hierdurch arkllrt Verfettet den auffallend grvfee» UnUrwuied dar Zahl da« männlichen oad weiblichen Blemaale ia 8t. PctereAuf 100 ruAnnliche ksmea 1897 nur 81,4 weibliche IVoottea, barff. wahrend ig allaa rustiteheu Af kertjeubetirken daa weiblich« Element bedeutend überwiegt; ao i. B. atabea im QooeertMraeat Hjaaaa 100 minsKoeh mehr tritt djea in daa lieben rereoaen Iii weibliche gegenüber. wo l. B. Jatotlaw aar 100
. Bei dam allgemeinen Interesse, da« dt« Balkan-H»lbin«el aua wietan. tehaftlrehea und politiaeban Ortlndan beanepmeht, erscheint daa anspruchslose Bfichlein tu rechter Zeit und wird Tielee nicht unwillkommen eeio. Ka itt wesentlich Tom militärischen Standpunkte eas geeehrieben und gibt nach fettttebendata Sehems eine ged ringt« gtsehiehtliebs 134.
Obereicht, Bemerkungen über Vsrfamnng und Landesfarbe» « Angaben über Flicheeiahtlt , Berolkeruag, Laad- und Seemacht der aeeha Balkauitaaten und der Insel Kmtt. Stil nnd Sehreibung dar Kigennamrn lauen msatbet «u wflnachtn Obrig, und Druckfehler, wlt : Montenegro ttbJt
25 000 Eiawohsar (atatt S00000 , 8. 42); am 18. Noramber ging der Kern rerloren (elatt ging Kars rerloran); die Bulgaren (atatt die Kutten) liegten am 10. Detern b*r 1877 bsi llewoa (S. 70); Mnrad V. folgte in dar Regierung am St. Angutt 1876 seinem Bruder Abdul Hamid (umgekehrt! S. 7 t) Ac-, hitt«n Tsnnieden werden kSnne». Wrsaau«ehsftliebe BrürteruDgen wird man nicht Anden, auch die benoteten Quellen aind
man
Dieselben Angaben, die daa kleine Buch beibringt, nodal Hbrigena in jedem Knarsreatronileiikon und im Qothaischen Hofkaltader,
aus
dam Tide
nicht sagagaben.
135.
U
Stellen fett wirtlich
8bernommea
alnd.
tt.
Hostert.
Lauaay, L. do: Cbcz le» Grecs de Turquio. Autour de Mer Egce. 8°, 236 SS., mit Abbildungen u. Karten. Paris,
Cernelj, 1897.
fr. 4.
Dar Varfasaer, d*m wir dia geologische Erforschung dtr Inseln Lssboa, Lomr.o« snd Ttiat^ terdaokeu, atbildart hier In ansprsebeodef Form die Kmiträeke seiner Reiten (1887 und 1894) im Archipel , und twar in Smyrna, Letboe, Lemnot, Thaaot, auf dem Atbos, aa dar makednafschan Kfitte, tu TbsstaUea und im »etlichen Miltelgriseheolaad. Wenn das Baeb wliaenwhaftlieh aneh nichtt Xeoee bringt, to mag tt doch dem, dar eich leicht über die Zsttinde und Stimmungen auf den „ttrkiteben*, nur tob Griechen bewohnten Inaein dea Ägiuehen Murr« einrichten will, empfohlen werden. Der Verf. entrüstet sieh im Vorwort Qbtr die Unteratiitminc, die Buropa dem Oamaaisehen Reich unmittelbar nach den furchtbares snusnlscbea Metttleien hat angedeiben liunen; er eehildsrt sotchtalieb di« Krliürmliehkeit der rfirkitehiB Wirtschsft, des Bildnugtsifet und des tssgeseiefantts Schutwstea der Grieehen, HeUenlima« durch den Slawiamua in Bemfihuagen der Türk«) und Rufalindi; er beklagt dit Tollttlndlge Vecdrfngung dsa frsasesiaeben Handsls durch d«a dsutsehsn In sllen l tantehirsu in den letalen Jihruhnten. Daa Buch tat letefc su
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Litteraturbericht. 196.
Berard, Victor: La Turquiu et riloUfnismc contonporain.
3. ed.
8P,
352
+
lt.
Pari«, Alcan, 1897.
8S.
fr. 3,M>.
Di« Ertigniase der leisten Jahr», welche die orientalische Frage wieder den Vordergrund gerückt haben, haben diesem in dar Thal gutoo Buchs Die an« bitr vorrasch hintereinander «in* t. und 3. Auflag» venchatft. feststellen konnten, gegenüber liegende 3. Auflag« weift aber, eoweit wir der 1. keine Veränderungen »nr, eclbet der Umfang ist gsni der gleiche. Wir verweisen d»b«r auf dl« Auscige in Litt.-Ber. 1S94, Nr. Sri». n. «sdker. in
«
.La Macedolue.
137.
Du
vorliegend«
Werk
8",
30« SS.
«rgäust
Pari», Lcvy, 1897.
gowiaeermal»«
«uf
«rund
fr. ri,os.
der
im
Herbat« 1806 gesammelten Beobachtungen du ini Litt. -Her. von 1894, Nr. S62 beaprocbfit« desselben Verfassen, da« tat einer IH'.io untcrNur iat der Inhalt de« vorliegenden noch noninienen Heise beruhte. IHrr Verf. schildert den Zustand, die weniger sie der jene* geograpbtech.. Stimmung der Bevblkeruag Makedoniena Iciir* vor dem Aufbruch dea Da» Werk gilt in erster Linie den («biltürkisch- griechischen Kneten. Die IJriecbeo «tebeo auch deten Zeitungaleser , slleufslla und die atütiellet» Kreiee ia Bukarest eine Natwoalpartei der Aroanunen ra weg« gebracht betten und am Leben erhielten, a. B. dureb eise »ehr grölte Zeh) von Schulen, auch für die Kinder der armen Hirten, die ihre Beschäftigung nicht aeltea mit der dee Räuber» vertauschen. D gleichfalls geringen Natlouai.inn , da aie gegen ihre Volksgenossen ebenes grausam bandeln wie g'geu andere, So kann man das von W. vorhergesehene Verschwinden dieser Nationalität als glaublich ansehen. Jede eh wird die jüngste Kriegführung der Uriecbeu ohne Zweifel Abbruch ihuu und die in Herstellung begriffene Wird» Metropoliten oder Kigrebon in Konatintinopel auch dem AromuHrri:mu im gute kommen. Himuehtlich der Benrteilung andrer Natieansgehurigknl müseen wir der kureweg vorg»nomm«B«o ErklArung Wj, die Slaveu im westlichen Maeedonien seien Bulgaren, anter Hinweis auf die hierüber erwacliHiBc Litteratur uns» (Iberaeagang und persönlichem Eindrücke eutgegcntetieo. Ue Ut für uns ausgesehloeaen, data j«« Ansieht richtig «ata könne. S*bou die Ueachiehte der furchtbaren Meoachenveiluate in deo frlibeu Kriegen gegen Ostrom und die Thataache, data im 7. Jahrhundert die Bulgaren eine allnoritll von Einwanderern ugriacben Stammes gegenüber den landaasaigea Klaren bereite in Denaabulganen gewesen sind, sagt genug. Der geographlarhe Wert der W.aehen Berichte und Sebildrrongni tritt a!a ein rrwfiuachter Hrucbteil au denjenigen andrer Vorsrhung>reiacnder lieh
itt
aneb und
in
mit Kinbeaiehnng
Statlatik
i
—
138.
. :
de terre do (Boll. Soc.
ital.
Vitesao de propagation du (Epiro) dans la mit 13-14 Mai 1895. I
1896, S.
3-15.) Zugrundelegung
dar Methode der kleinaten Quadrat«) die Geschwindigkeit, mit welcher eich der Beginn und du» Maximum dee Erdbebens von l'aremythia in Kplrue in der Neebt vom 13- laia 14. Mai 1896 ausgebreitet hat. Kr kommt, wie bei allen erinen dieabeiüglicben l'ntcrauebungen , an. dem Ueaultut, dafs die Fortpfloaaungsireebnet
(unter
geschwindigkeit nabeln konetant a»i. So wenig danach dia Scbraidtaob« Krdtiebeotheorie ala nachgewiesen gelten darf, ebenao weulg erlauben auch Aufstellung «ine« neuen Qnetvea. Der Verfaeaer «elbet ist vielm«br bemüht, die Onaieherheit derartiger Bettim»rwoieen, welche «inerseiU in der ungleichen Empfindlichkeit manfeo der vsraabiedeneci Seiemometersyateme begründet int, anderseits auf der
Agaroennonee
Berechnungen
die
—
^« h *m
mebre B ,^mit w
man^all'rn»hlieh doeli
«lc ritrrüeb
verlässige Oeo-
u
Diu i«t «ine Erfahrung, welche eich und deren Nutsanwcoduog recht «ebr in wüneebeu iat. Di» mittlere Ueecbwindigkeit lur dna Maximum betrügt (bin tu 125 km Entfernung vom Epiaentruni) etwa 1,41km pro gek.. für die Anfangephaae aabesu » km. Auch hier aeageti aich alao swei verschiedene Erschütterung«, formen wieder in dantliehster Weiae. JtWert. Unaicherbeit viel«« Zeitangaben bsraht.
—
oft bestätigt
Vffigand, Gnst: Dir Aromnnen. Kthnogr. -philol.-histor. Untersuchungen Aber das Volk der sogen. Makedn - Romanen oder Zinxareri. l' Bde. 8", 334 u. 383 SS., mit 1 ethnogr. Karte, Holruehn. u. Lkbtdr. Leipzig, J. A. Barth, 189ö. M. 1«.
139.
Du
latereaae (ur die Völkerkunde
und die Undeabeaohafrenbeit der im Jabre 1897 wiedernm durch eine bedenkliebe Bedrohung und St5rung du Frieden« von Europa allgemein erregt worden. Die« ora u> mehr, al« auch bei den Kundigen über wichtige Fragen der Nationalität und dea geographiechen Auaaehen» «ina«ln«r Teile Unsicherheit und Melnungarcierhietlonheiteii «ich gellend machen. Wenn daher ein Werk auf gruod eorgftltigcr Durchforschung Lieht und Aufklärung Qber dortig« Oegenden und nationale Thetauchen bringt, wird «a Q. Weigasd hat als verdionetvoll für die Länderkunde nj begrüben aeiu. da« Entbebrungareiehe und LebeaagafUirUeh« dee HeUeu in Maeedonien und den arnautiachen Gebieten, diesen Regionen der Halbanarchie, fünf Vierteljahre hindurch auf «ich genommen, tun Uber den eigenartiges rosaanieierten liest der „Balkanvlaeben", ./.iauien". .Kutaovlacben", ood wi« Deren Ergeboiaee legt •ie tonet gfnannt werden, Forachungen ainua teilen. er in «wer Banden vor. Der aweite enthält einen llaaplteil der linguisttachBalkanhalbineel
iet
bekanntlich
litterariachen Ergebniaae {Volkapoeeie, Sitten,
Keltgion
Werte, da er die
*c); der
erat«
ut
mg eines da» di«
Darlegung Ober dia Wohnatta«, nationalen und kulturellen Verhältnis« der .Aromqnen*. Diesen Namen gebraucht W. deshalb, weil aich, wi« er erklärt, disae Romanen aelbit ao beaeiebnen. Er Sn'let, dafa sie sunicaat in »wei Stkmme aich uoteneheaden , des viel kleinem der Karceberiotea und jenen der andern Aromusen. Ein Hanptteil der enteren wobnt in Inen de« beiden grefesren Kationalitätnnsetn d.r
d.r mittleren Viatriti«;
daa
K r»(aU aaaum.uenk
briogen würden.
v. Qeti.
Kiepert, lt.: Kart« von Kreta zur Damtullung der Verteilung der Konfessionen. 1 -.300000. Berliu, D. Keimer, I!Ä>7. M. i
140.
Wie diekärtliehangeacigte Kart« von Ardaillon (a, Litt.-Ker. 1897, Nr.Jli)) beruht auch die KiepertMbe aar den ststiatisebeu ZuaammaoatelluBarn da* Uriecheo SUvraki. di« aich auf du Jahr ia#l besieben. Di« Karte von Kieperl uicboet aich durch Sauberkeit, Klarheit und Vollständigkeit ans. Di« Namen der Orte eind rot oder gr6n unterrtnehen, je nachdem diese von Mohammedanern oder Orthodoien bewohnt elnd; bei geanitebter BevöEkrrunr
du Zahlenverhkltnia durch di« Lange der farbigen Striche angedeutet. Die Rparehien Uethvuuo und kjvlupotsraoa aind aulsardtm noch im doppeldargestellt. Da» Terrain iat nur durch Hoheatablen aageArt «ob Bergaeichnang dem
ist
'
i
:
14t. IsChirkolT, Anastas: SOdbulgaricn.
zeugnisae Uevolkernng 79 SS. Loipxig 189C. ,
,
Seilte Iiodenj^eatalt, Er-
WirUchatt und
geistige Kultur.
8°,
Dieae Doktor - Dissertation «ieea jungen Bulgaren ist mehr atastenkundlich-votkawirtaehartlleher aU laruhMkundlieher Natur. Sie ist gaas im alten Stil Klöd«*« abg*faf«t,
au ursächlicher Verkotlpfttsg und Erklärung Thataaehen wird kaam Irgendwo ein Versneh gemacht. MethodiKh Der Stoff ist teile bekannten Werken, teilt angedruckten einheimischen Quellen entnommen, hie und da tritt wohl auch eigenes Wiesen des Verfasaera hinan. Die Statistik ist die starke Saasa derselben , und wenn man von diesen Zahlen , vielleicht auch einiges genaueren Angaben über die dorch die politischen Kreigniaae veraraaehten Verschiebungen der Nationen bsw. Konfusionen absieht, bringt sie uient» Neues. r»_ JVseaer. der
steht sie alao niebt hoch.
112. («arnler, Chr.:
I>a
nornenilatnra orogratica della Uulgaria. Gr.-?}", ö SS. Rotu 1897.
(Kstr. Uiv. googr. ital. IV.)
Der Verfasset beiweckt im wesentlichen aa
Nsmen
Stell«
dar in . Karepa'
die bulgarische» sur Ero-
in der Orugraphie.
Der Vtrsneb,
äd
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diese su-
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Europa Nr. 148-150. at«
und
die
achtung einjif'hleu
K»rten»kii,, ob du Neogen lskusler, brackig oder nrsria ist. Vgl. S. 315, 349, 356- Ks dürften doch wobt liir.nenuM.piiruT rab »ein. llnterteuft weiden dieselben von etexk gestörten altterttfren Schiebten, rar, wihreod. besonder» aber ouh denn Ablagerung bedeutende Eruptionen tob Andemten, Trarhrtea Ae. stattfanden. A1tt«rtiB> . e. T. auch de« Neogen, licet dttkordent enalttelbsr dem vorwiegend au» Gueiteen und kryttslllniacbec, Schiefern mit Grsartdurehbrneheo gebildeten Urgefcirge »oi, du slleBthslbtu lUrke Störungen, namentlich Faltung« erkennen Übt, die aber oragraphisch bcdtutuBgslM find. Dolomiteehlchten, die twiechen die Schiefer eingescbiltst («ingefiltel .») «Jod, eirtd jünger sls diese (sohl
Du
Der psUontologtsche Teil umtatet feit die Bilfte der Arbeit. Angehinst eind Verseicrmisu and Verglelchstsielu , wie Tafeln der PbeelUeB, beigegeben eise geologisch» Karte in 1 120 CM». TV rutW. :
CvIJW, J.: Quellen, Torfmoore und Waworfalle Ostserbiens, mit lllustr. und 4 Tafeln verschiedener Proöle. c*, 121 SS. Belgrad 1SM5. (In «erbUcber Sprache.)
144.
In Serbien befinden eich drei Arten roo Quellen: gewöhnliche, Grundwuter- and intermittierende Quellen. Die er»tereu teilt CrijiO weitet üi Höhleo. und Spsltiruelleu der Kalkgebirge, Obcrfall»quellcTi nnd Quellen der waaserundurchliuigen Schichten. Du gsni* Gebiet in Oeteerbien ohne oberflächlichen Abllufc betritt 873 qkm. Auf dieser Hieb« ereehi-incn nur Höhlen- und Spsltquellrn mit einer niltlera Temperatur von 10*. Die Quelle em Stoeebirge mit 6* Temperatur liegt lftSKm Über dem Meereeepienel nnd »teilt die horbete Quelle im Kartt Oetterbiene du. Hu. ist
37
e'.nd
teireeeenformi«
40 m.
vbb «rachlmiener Uöbt, meirt 13
fibereinanderliegen
,
erreichen
«a,
abu
«in«
Der Kstatebung nach unteraehetdet man twei Arten und Ki
Rdeker,
145.
Monographlecbe Skbcgc. »>, VI Wien, Friedrich Beek, 1896.
de* mit Hecht nach der Statte
Witkumkeit benennten Tertiirbeckes* Ton Hukoro (ChaOt» der Türk««) «am i»«ht dankentwerten Beitrag mr rumeliMben Seholleulandee. Orognpbbch gut umtrrnst, Rhodope-Mtsse der Vertaner »ebreibt Bhodopi , im einen niedern Orgcbirgawsll, welches der VrrEuMr tarn Stmdschagebirge rechnet, tob dem er aar durch du eng» Broeicnetbt] seiner jeUigen
Kbi, ITiundseba Erfottchung dm in 8 doeeh die 0 ufid K durch
Dia WunerfliUe
Be-
u. 101 SS.,
2 Karten, 3 Tafeln. M. 4.W.
Der Verfaeaer, der «U k. k. Obetbergrat bi» tum Jabre 1894 du Ueferat über die bouiüjchen Bergbeu-Angelegenbeitcn inne hatte, gibt hier eine Darlegang »eintr r iebtn Krftbrungni Uber die Goldgewinnung in üoemeft, wobei er in der angenehmen Lage war, eich aof ein amlaeecuilet
amtliche« Material atütten au knnnen. Ea werden auf Grund hiatonicber Fortchuugcn »anichtt die tlteaten Gotdeewinnungen der Illrrier und Börner beeprocheo, die eich auf eine
—
—
jedoch tut rolUlandige Au»b»utung der Seifen beechrlnkten , dann die Bergbaurertache der eich«i>chen Bergleate im XIII. Jabrbaadert, tchUeblieh die eeaetten Schürfnnzen in den Jahren lB8i 1893, die jedoch nnr wenig nennenewcrle KrgcbniM* geliefert btbro. Betilglirb du Auftreten» dee Goldee in Boenisn iet der Verfatter der Ansicht, dal» du Gold au» den Wer teuer Schiefern ittsnii and »um Teil
—
leteter Linie aus dem aleetnaeeer. Bs ui in engen Buchten eine ibeKonuntrierang de* Golde» »na dem Wasser erfolgt, wie aie bei der Bildung der SaUlagtr platagtgriffea habe. Der Verfaaur echUtfet mit den Worten : .Jedeef.ll» ist die Gold frage in Baenien noch lange nicht ge'.ötl. Bauet weiter!* Aeuruet «. BoMm.
in
lich«
Bovist. Marie Aunc de May, 1897.
14*j.
La jtuno
:
Grete.
&, 299 SS.
Paria, fr.
3^4.
Anmatige, aber oberflschlicbt Keieeplaaderaen , ticcelt von einem wiriueu Gsfahl Mir die Bigtnstt du griechiuhen Volkes. fliTlpseuei.
Phlllppson, A.: Theasalie» «nd Kpiru». Reiten nnd Forschungen im nordlichen Griechenland. 8", 422 SS., 8 Taf. Berlin, Kühl, 1S97. M. 12.
147.
der
Atj'inick
Berlin
1896
— 97
der
in
Oeeeilerb.lt
der
Zeitsdirift
trerhienenen
du
Berichte
1896, Nr. 419; 1897, Nr. 31S) vermehrt 148. Iewel,
A.
,
u.
G.
Afamennone :
am
Brdkun
für
Verfassers«
e
in
(vgl. Litt.-Ber.
einen «selühr liehen Index.
Relazionc intorno
ai feno-
menl sltmlcl osaorvati nell' Uola di /ante dnrante tl 1893. 4", 202 SS. (Abdr. an»: Ann. Uff. Centr. Meteor, e Guodloamico, Rom, 1893, Ser. IIa, IUI. XV, S. «5-2U4, mit Karte.) Anuige
iu
reterm. Mittsil. 1896, 8-
1X1.
m
«agleicb dii istereewnteete Quelle, denn nie lietl nur II der hbchtte Gipfel dee Htoeebirxu and ternect »ehr »eilen. Die Cberfalltanellen liefern eine cetinirere Qaerüllit Werner,
Italien. obwohl
ihre Zehl riel
«tdfeer iet alt die enttentnateu. Die Mebnabl erreicht ton 800 m. 6ie haben eine mittlere Temperttar Die »iedriette Teinueratvr Ut a*. Die Quellen der uMtiircblisugeB Schiebten, der Zahl nach die ertten, sind manchmal an die Spalten oder Diutiomen, am hinfiieleo ober an die Diaklascn de« Granita gebunden. Sie etnd eehr unregelmlffig aniieordnct und reiches bi» tu den itöleien Höben binen. Die mittiere Temperatar betrlgl 9,1*. Di« höebtte Quelle dlrner Art, mit 4,6, i«t „Okopeko Wrdo" am Mideebnresbirct in einer Höh« ron iOSOro, nur lifo— 130 m niedriger als der betete Gipfel Serbieoe. Hie niedrieete Temperatur (4°) «igt die Quelle auf dem Betagipfel. Vbb des gewöhnlichen Qnellen bat Ctijif 160 erforscht und aaeNhrIkh gsMhiUert. Ihe ÜrundwaHerquelleB teilen «ich in eolehe odine AbHuEe, solche mit beetaadigetn und sulcbe mit periodiwbem Abasie. Du «er Art der Quellen gehört auch der Binalun de» 2ecabitt*MM an, der uch am 17. April IU83 infolge dee Krdbeben» gebildet hat. Die dritte und interaatantetle Alt envd die intermittierenden Quellen, tob denen Ctijit nnr awei ia Oeteerbien aufgefsr.den und geschildert bat. Von den Torfmooren werden twei Typen untf rechiedeo. Der eine findet »ich auf den Hochebenen und Klicken der breiteetiulterigeu Gebirge nnd fährt dethalb den Namen Hohe Torfmoore. Die V ertief ungea , in denen »le erscheinen, «lud meul »eicht und ruben auf andurejilaulgen Silikatgeetelntn, haaptiichlicb kr'etallinitchen Schiefern und jüngeren eruptiren Ueeleinen. Von dieaeu Torfmooren und 13 erforwlit und gtecbildcrt worden. Den aweiten Tjrpu* »teilen die niedrigen Torfmoors rot, die «ich in den tob des Kalkgebirgen eingerahmten Niederungen, Tiefen and Thal-
nicht
die
»on 9,i*.
Meemböbe
Aroullni, G. de:
149. 1
=200000.
Carta
lombardi.
topografica doi laghi
MUano, llrico Hoepli,
L
1897.
2.
Die K.rte reicht von Mailand und Novara Im 8 bis DellintoBS im N and von ftaw dti tre 8ignori im 0 bit Yersllo im W. Sie dient vonuiswelu Veikehrstwerken, da die Kurte der Per» Ben- and Prscbtdimpfer dmtlieb gentue Aufnshme gefunden haben, ebenso di» Land.trabeu der Tiefebene. Die Gebirge aind in Schumtneruagamanirr »iemlich roh dargestellt, wie Überhaupt die Karte in ihrer technischen AualUhruiig einen etwu dürftigen Kindrack macht and keinuwega »uf gleiche Stufe etwa mit Katentteina Karte der Oat- und Schweiserainen
Zwecke nicht recht brauchbar
au «teilen Ut, auch für Uieri.ti.ehe Tiefenangaben in den eintelnen
erscheint.
Seen fehlen.
Msre/e/e.
Carta idrogralica. Kelationi. Gr.-V, 413 SS. Koma, MinUt. agric, 1897.
ISO». Italla.
ncto. irrtt1»-
lrrigajtione
iliucio e dol Po.
Gr.-S",
in
Vo-
Prov. di Mantova alta tlnistra dol
72 SS.
Kbcndaa.
Der tritt Band enthalt die amtlichen Berichte der in des eintelnen Proviuaen V »netten» eingeaelaUrn AuuehüaM für die Bewssterungt-
und »cbli.Ut «ich Bich Inhalt und Anordnung du Stoffes suis enget» »o den früher hier (1897, Nr. 817») buprotheoen Band (Iber dis Lombardei an. Irerulbc besteht Biso aua Tabellen aber die einMinen Kanäle, ihre Länge, Wasserführung beriuelte und bericMlbars Plsche, Bodenbescbsfbnheit , gewerbliche Anlagen an den Ktoeles Sc. Die berieselte Fliehe gani Veuetieu würde »ich danach auf ungeflnr ti9 956 ha aanäle
,
l.er.UMtcJlsn.
Du
«weit« Bnrli, welche« die
TK. rteeAer. die Prorin»
Msntas »ur
Ii
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Europa Nr. 151—161.
38 den Ing. Iueapo Martinalli «um Verfa**er. Eifrig »on den Landatbemu, den Oobui*, gefördert, betinnt bier die Schaffung eine* Kiualnelie», teihi ur Ralwinerung, b*»oiMl«r» »ber Perireelungen im Groben, noch beut* wetenllirh Kei.feldern und Wi«.eo dienend, mit dem XV. Jahrhundert. D»r Mincio liefert Tor»ug»wel»e du Wuacr. Eine Heihe Ton Kertenakinen
emielneu K»n»l»r.teme der. Ee werden in d lerem Teile in Zueteicb J737.» h. UeUfelder und 3391 Ii» Win*« bewiiwtt. Kanüle «ine Aotahl Mühlen und andre gewerbliche Anlagen. Im Anhange werden einige alte wauerreebtliche TerordBUDgen und Ver-
teilt
di»
Froriii
Th.
trag« mitgeteilt.
Salomon,
tionen.
L.
:
>W.
Spaziergange in Süd-Italien. Mit vielen Altenburg, Schulze, o. 3.
157.
M.
3.
162. Martnetll, Giov.: Variazioni nella valutazionc della super(Atti Ist. Vencto Sei. *c-, T. VIII, firie del regno d'ltalia.
Ser. VUI.
8»,
1896,97.)
43 SS.
Oer Vcrfaiaer bat rieh i»it lanrem mit einer immer genaueren PeatateUunu dea Flächeninhalte de. Königreich« Hallen beachlftigt und «teilt Ea bandelt in dieaer Studie den «»««Micklirnet. Stand dieaer Prag« feat. «irb Im w««entticben um eine kritierbe Beleuchtung der »wei im Militärgeoirraphiacben Iottitut in Floren» im Jahr* 1884 und 1896 ror««n«mroearo Mearangen und um den durch ein beigegeben** KIrtcben ia 1 600 000 Ilteaer betragt *"t TeraMcbanlicbtea Zuwacka dea Lande« am Po-Delta. :
na
18S3, Tergliehe« mit und auf Orurd der 8etwltliOBgeu reranwhiulirht werden, bi» Palermo.
154»-
ond die Verteilung der
di«
treiben
151.
1) Becken, di* auf riem Moränenroekan «elbet liege«; 1) B. m Ampbilbeatar und den Allunoaan; 3) Becken inner halt An»chwrn>mungen ; 4) Beck«* , di* ia da* Dlorit *ing«grab*n aind. Die Torflager »erden dann im eintelneo, nach diwen Gruppen geordnet, eingebend behandelt. Di* betgefügte Karte ecigt die Auabreitang dar Moria*
und
8^m
hoben, au« drei parallelen Zügen beatebende» Dun« aa
der Boeaa-Bucbt bei Iapra an der Oitieile de* Langen***» nach und «teilt Viar kleine PID»*« liefern mit ihren die Bedingungen ihrer Bildung leat. Siokttoffcu und Oeröllen den StoB, welchen die Brandung weiter Terkkintrt und in flaebar Kurre an der Oberoaeh« der Düne «um Teil noch ia Di» Lege der »erehten Bucht »um See und dea Toihemrhenden Winden, namentlich dem au« dem KordwetUipJel heftig webeuden Mergono, i«t weiter wichtig. Zwei der kleinen FW»«« werde* mit ibrrr Mündung auffallend abgelenkt. Zwei Querechnilt* und twei KirtTh. iWAer. cheo leraatcbaulich«* di« Üarrtellung.
groben Oeröllen aufkauft.
lago
Albrleel, A.: L'anfitcatro morenico del (Abdr. aus: Iüt. >IiUt. ltal. 1897, Nr. 10.)
158.
8»,
De:
IS®. Stefanl, C.
I
soffioni boraeiferi della
To«cana. (Mem.
Soc. Googr. ltal. 1890, S. 410-435.)
Auch
ataod«, die
diee* »eboni, grundleirend« Arbeit d*a Florentiner Geologen teugt
mao
»b«r »u» andern Quellen beibringen kann.
Sehr »rwfiweht
die Beicabe einer geologiaebea Karte dea Gebiet» in 1 50 000, welche die Verbreitung der Sofnont, ber bor.kureftlir.oden Dampfqaellen. d.r»tel|r. Diewlbe« liegen auf einer 33 geographlKb« «u.-Meilen grofaen Fl*cb. ien Queltgebiet der Cecin» und Corni* und treten »U« Mhr »erachiedenem 0^iat
tei» brrror. dürlten »ber Tonugtwatt* in den Spillen und Boblungen intraDie Temperatur dar Dampfe ateigt tob lmwiacher Kalksteine aafrteigen. 100—176* C. Die Thitiekeil d*r Dampf^uellen ut ein« geyairihnlirb« mit langern oder kürurn Perioden. In der Nah« der nach dem Oeria*», allenthalben AuiUuwelche* aie Terureacheo. benannten Soffioni gibt ebungen Ton Scbwefelw*awr»toff. Kohlenmure, Schwelel- und Saoenjnellr* u. dgL Di* Dkmpfe mfiwen aua grober Tiefe kommen, aber bei Tftllitc« Mangel aller Meeraal»« atmoapbarieeheo L'rapruoga »ein. Wie die Gejnr« riehen »ie mit dem Vulkiniamu« ia Betiebungen uod »fnd »la »in Itort mlkauiachcr Thatigkeit infaufamen, wie die SofBooi »uch in jeder Binakkt der Solfatara Ton Poaiuoli ähneln, »ie aua der Tiefe ansteigenden Dampft
n
reichem, aich nntenrega Borate oder uralte borlübrenda Febwrtea darr*dringend und terMUend, mit Bonäure an. Ein geringer Teil dtnelben
mag auch au» obera Schiebten atammen. Eingehend wird die Gewinnung der Boralur* geaebildert uod durch Die Gemeiat nicht recht deutliebe Bilder TarauKbulicbt erreichte erat gröbere Bedeutung, »eit mau 1827 di» Datürlka* Wirme der Dkmpfe »ur Verdampfung dea Wueen der Lagooi, der mebt in Soffioni, der Dampf« man die kfinallicben Teiehe, rerwendet, in denen den gröbten bia 16 derxlbeu rereisigend, und damit auch di« Banion «ablrtiche,
winnung
1«0.
TA. FieeAtr.
:
Der Verfaeaer bat di« Piemonteelarhen Seen tnra Orgerutand einer pbyiikalircfaen Untereuehunt gemacht. Kr hat in mehrmaligen Memungen di« Temperatarrerhilmiwr, di« Färb« und di* Durchsichtigkeit 'eitceitelU. Seine Beobarbtanten umfi»en die Seen Ton Ort*, Virerone, Mergo»»o, Candia, Arigliana, Tran» and 5iri«. £7)«, 156.
:
mit Karte.
Le
torbicre dcll' anliteatro tnorenito d'Irrea. Florenz, Mar. Ricci, IS9ö.
Da» grobe Moränrnarophitb««t*r ran l»rea enthalt wie Qletacbergabiete auch eine Keihe »on Seen und Torflagern. Er anleraeheidet ri*r
19 SS.,
alle dilnrialen
Die lauteren
onserrazioni «olle tormalioo dell' itola d': (Abdr: Ann. Unir. 16 SS., mit einer Tafel. Pisa, Vannucchi, 1897.
Aehlardl, G.
del GIglio.
Agoxtlni, Giovanni de: Sulla teroperatura, colorazione u traaparenza di akunl laghi plcmontori. (Ahdr. Atti R. Acc. 18 SS. Turin, C. Clausen, 1805. Sei. Turin, IM. XXX.)
Rom,
tou dem regen Eiler, mit welchem man bent* in Italic« der Erfor»ch«ag Man kenn »i* kura ala «ine eraekopfead» de» eigenen Lande« obliegt. E» fehlen Monographie der toekaniaebtn Borüuregewiaaung beaeiebnen. data nur »t»li»ti«che Angaben dber die wirUcWtllcbe Seit» da» Qegen-
die Zone de* Brieacoonab geht «rat im Oilen
156.
Garda.
Anneig» ia l'ctermeana Mitteilungen 1898, 8. IS-
auffangt.
und
di
61 SS.
Voghera, 1897.
to«c. XXII.)
4»,
Die Arbeit bat lediglich mineralogi»cbea Intereaae.
C: Terremoto del 18 maggio Florenz, R. oisorvatorio del mtueo, 18U5.
161. Flttei,
1896.
Adirpn 8»,
11 SS.
Die klein« Arbeit enthalt awei Heproduktionen der Hbrnographbcbea Auftelcbnungen und gibl einig« Notiaen üb«r den ("b»r»kter dee »m 18. M« Di» Zeit ergab 1895 »u Floren« und rrogebnng Ttrtptrten Erdrtobe». •ich durch dio ran den Sei«mo»kop«n «rreliette Uhr mit Wf rn«cb«rbnt I« 20» 56"> 10>, die im weeentlicben »1» wellrnförroig bateiehnete Be-
wegung, welche beträchtliche Beendigungen an den Gebinden rem macht», Wie immer, »o ward» «uch hier die rertikale Komnooeate Men«ben beeonder. deutlich w»brg»»r*mm«n. Ott H»npter»rb6U«-
dauerte nur h>.
ron den