Dr. A. Petermann's Mitteilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt [42, 1 ed.]

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D*

A.

PETERMANNS

MITTEILUNGEN •

—.



ATJ8

JUSTUS PERTHES' GEOGBAPHISCIEB ANSTALT. HERAUSGEGEBEN VON

Prof. Dr. A.

42.

BAND,

SUPAN.

1896.

GOTHA: JUSTUS PERTHES. Digitized by

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Google

Inhaltsverzeichnis.

Aufsätze.

I. 1.

Allgemeines,

Reilo

ante Kio Verweh gar Daretetlung der Wanderung dea aor-Beckeae in neuerer Zeil A.: Kegentafaln roo Chine und Korea

Hadin, Sren

IUI»], Priedr. Die Geeetie de. raBratieheu Waeheturw der Staaten. Bin Beitrag tur wieaeaeduftlieheu politiecbw Geographie . 97 Harccr, 1' Ober utI an o milcht Omheetiainiungen ahn« eetrnoonriecb« ImlruaeuU 111. 252, «75 Kein, J.: B«ro«rkoDg«D über Veränderung d«r Bufettufe, Strometrieh :

:

Iilieie . .317

Afrika

Di« politiarh« Biatetlnng Badafrikaa Baunuan, Oak. Der Chakvati-See Supan, A. Kegen>ii-»utigen ia Brilieth-Betecbujwealand ir, II. 0. : Kotia Sber neue afrikaoiacbe Pfgmlen Snpan, A-

in

:

5.

:

,

Kunie, Q. Or.ffr.th.

:

:

»om

Nil 2.1»

Australien nnd Polynesien.

Die föderierten Inetin daa Krakar oder Daeopier-IoM-l H.: Kn

Qreflrath, II. ;

:

.169

.

öetl.

145 193 214

Digitized by

Google

Inhaltsverzeichnis.

IV

.....

hell*

Vub don KU ice-Inaeln

Sil

Supan, A.: Di« Norfolk-Iaeelo Unftilb, lt.: Die Kcrmadee-Inaalk

241

Vollmer, A.:

264

Supan, Si«t«™, Supan, Supan,

A.t Di» Betölkerong Argentinien«

W. A.

:

A.

:

7.

Indianer-Sprachen in Brit.-I'olambien

-Jl

Heiu, J.:

21

Wichmann,

Ui« Verbreitung

% d. h.

das

1

185J

65%

34.7%

0,3%

blofs anf diesem schon ganz unbedeuten-

den Areal

äufaerrt

im ganzen

(das

etwa

'/g^

9 Vilayets betragt), wo nicht mohr als

nicht nur

Mohammedaner

ist:

Mte „

Be-

um

fast

auf diesem

Bevölkerung,

I

Sandaohaks Müsch de« Vilayeta

des

9 Vilayets konzentriert

Wanwo im

der Oeaamtbevölkernng (65 Proz.) be-

/3

17»;

orreicht

welchem Uberhaupt V& aer armenischen Bevölkerung der

|

Kasas im

armenischen

der

dieser Teil

ist,

«^ue"^

auf diesem beschranktem Areal

d.

ganzeu V5 (1B5J T. Köpfe b. 0.) der Gesamtsumme der armenischen Bevölkerung der 9 Vilayeta (91 3 J T. Köpfe b. O.) zusaimnengruppiert

6. Griechen,

b.

die Zahl der Armenier kaum >/d oer Gesamtbevölkerung, und die Zahl der Mohammedaner Ubertrifft die Zahl der Armenier immer noch um das Dreifache. 3} Für das allsrunbedentendste Areal von 18190qkm der 7 Kasas im 8andscbak Wan des Waner Vilayeta und

~!65%I8 190

1

Kasas de» Vilayeta

1 |

(ÜMtO- 60«/,

1

185i

Onamtaahl

100%

769

%

ss%

»i 9 22 j

1

Tsaeendea Ton Köpfen

in

qkin

% |«4«3 % 769

8

282}

I

der 9 Vilayets kon.

*/„

Biowohsw

G3% 60%

II

«

dem

0.

8

e.

z

14

1)

.

b.

sind

rianer)

j

..

.

3)

4) AdiluVhtw»»

?

_ •3

.

.

2) Ardecbiech •)

Köpfen

i = a « 5

z

.3

K Wial)

1)

S

* JS ä »

um st

s

3

i

des

Areals der

der Gesaiutbo-

errreichen die Armenier kaum dasdoppelto n u in e r sch e Ü berge wicht über die Mohammedaner, so dafs dieses völkerung der

in allen

9 Vilayeta ansässig

ist,

i

9 Vilayots (74,1 Pro*.),

sondern

selbst

nicht

das

Über-

gewicht der Mohammedaner (69 Proz.) in den 5 Vilayeta (Orofa-Armeniens),

die

am

dichtesten

Areal wie eine kleine armenische Insel inmitten

von Armeniern be-

hammedanischen Meeres eingeschlossen

völkert sind, erreicht.

Resümieren 1)

wir unaern statischen UesaruUchlufa

Uber die

Für das Areal von 448 000 ukra *> der 9 Vilayots:

Rrserurn,

Wan,

Bitlis,

Mamuret-ul-Asis

,

in

Tausenden tou Köpfen

b.

aolua»nl»er

Armenier

5 99»i

4 453)

913i

632}

2)

1O0

74,1%

15.3%

10,G%.

9

*) *)

Kasas ist die

BiÜis, Mamuret-Ül-Asis

•)

und



in

11 ').

allgemeine zumeist angenäherte, wissendie

sich

ergibt

sammenstellung der Arbeit Cninets mit allen

aus der Zuübrigen ge-

gunwnrtig vorliegenden Quellen, ohne jegliahes vorgestecktes politisches oder

schen Angaben

:

andres Ziel,

aufser

dem Wunsche,

und Diarbekr, auf

Teile

türkiwh* Di Rande Zahlt* Ton DorfTeneicbaisM

Uber

sich

statisti-

die Zahl der Bevölkerung in diesem

der Asiatischen Türkei

zu

bearbeiten

und zu ver-

OffiiieLle

nixtien Geistlichkeit.

Wi«

187«,

MtsoaMMa nnd

kleiner als bei L'aiast.

(.1).

n.)

!) Die Verteilnnz der B«Tölkeninc in den 4 Knsdeehaki nnd 19 Knau des Vilayets Adana fehlt *) Hier liegt ein Irrtum Tor, da in Manch die artneniTcbe Berölkeruns aar 45 erreäcbti) *) U'nd aueb aar nach den den Armeniern rüiurtieelen Nachrichten, U's sieht nach (Bern. d. H.).

%

Vit Zahlen sind (naeh Abang der inswiechen en Ka(sUi>il ibgetre. teoen Teile) dem Wtrfct: .2« Htlle: l>ie Vülker de* Üsmnninchen Reich« *)

I8T6",

Sandschaks (Wan

2

der wissenschaftlichen Wahrheit zu nähern und die

Für das Areal von 204 0O0qktn der 5 Vilayets

Wan,

in

schaftliche Schlußfolgerung,

erreicht die Zahl der Arme-

nm das Fünffache. a,

>)

welche die ersten 8 Vilayeta

Solches

nier nicht Vc der Oeaamtbevölkernng, und die Zahl der Mohammedaner Übertrifft die Zahl der Arme-

nier

keinem einzigen;

in

von 159 Kasas der bezeichneten 25 Sandschaks

nnd^Mdre ilirUlen

",„

in

Müsch«));

0.

UeeamUahl

auf diesem Areal



eingeteilt sind,

Griechen,

d. h,

Mohammedaner:

von 25 Sandschaks,

von 9 Vilayets

Diarbekr, Siwua,

Aleppo, Trapezunt nnd Adaoa: Elnvuhuer

mo-

des

iBt.

Somit haben die Armenier das numerische ÜborgewicUt

|

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Die Verbreitung der Armenier

s

Tabelle

der asiatischen Türkei und in Tranakaukasicn.

in

KardUtan« und

BevölkeruiiK

I.

a»h«l»tns«üner

AriMnlar.

Knierom

1.

.

.

.

')

II.

BIUIh

...

.



Uli

1.

9 »72

Ob 751! 52 397

65 365

372

'.170

_l

— •r— ulUä

37N00

.

('harrtut

— Kt 700

Aioaaeia

K«raUi»«r-Si'linn

VII. Ti«|ie/uiid

41ünrn«rli- ll:ine

Alenpo

» III.

.

7)

.

.

.

.

.

.

(NWK) --

IV

tu 1WII imn W

Iii AM»

......

K"k»n

I»jel>d i-ltereket

123 66 100 10B

459

54.1

44,8

197

19,8

30,4

3,7

18,«

22,8

.1000

130 000

46.»

Uli.«

0,8

000

8 (MM)

60,0

5,0

79 129

53420

10 269 3) 3 284 3 405

69,7

16.«

32 373 18 160 2» 60« "(U «9 «IS 45 348

300 000 471 402 143 923

-')!)

5

H .S70

5 530 314

3580

«50 «MI

z

5i.i!j14

u"» „ H(,8

K-facbelir

19,J

4,2

26.0

tut lkeruor»«ror(i« der Stadt Dlarbekr

Cuinet

II,

464).

») KinacblieCalieh dnr Kiatlbaerben. Die HaiaptUballe io Cuini-t II, 32S etimnt mit den Angaben auf S. 361 und 386 nicht Sberein. Die eratera ut, wi. .Uli au. der AddiUon der Kauuahlan cratiht, di, neböge, «J

7)

Kinerbliehlieh der in den HauptatadUn aentreuten l^amden (40). »')

».

rolKdde SoiU.

18t.

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Die Verbreitung der Armenier

sten,

und auch

Fällen, wie

zu

die Selenoy

Endresultat

fnr

die Selenoy

auch

zuzählte,

In der Haupttabelle

Mokemmrdaaer

Tim.

* 453

Armenier Andre Cbrieten 4. Juden, Jeelden, Zig .aner

914 638

.



ftt.

Summt

640

m

-

6 000 Taue.

Die Differenzen

rühren her

und der Kasn Diarbekr

von den Zahlen

das

2)

;

Cuinet

Da aber gerade

macht.

schienen,

läßlich

Tabellen

betreff

die letztern

so griff Selenoy

vom

;

für das

ganze hier

mir aber

'{)

Selenoy unterscheidet

nur

,

dea

So werden

z.

scheint

ist

Mohamme-

:

daher genö-

übrigen Bekenntnisse in den Kategorien

unterzubringen.

Vilayets

1

und 3

B. die Juden zu den Cbri-

die



Bnndjak.

Orieehen

....

Trapeaunt (188t) Samaaa (1881) LaiisUn (1886) Oamflach- Hane (1881

Vilaret (mlnnl.: we>bL

~io:io) do.

(mann!.:



.

weibl.

10:9).

8 6)

u.

303786

18400

170 796 193 609

16

480

1

6« 499

90034

1881 .

.

75« 12»

58 4M £0 790 1 700 39 938

.

.

731 67S

34 683

Kur

eine Ver-

uns

Das Original beschränkt sich nur auf

\

vorbanden

waren.

Wir haben

die benachbarten Teile

Darstellung

die

auch



türkischen Reichs

des

auf

an den

Rand der Karte ausgedehnt, weil dio armenische Bevölkerung von Kaisarie und Adana doch auch von Wichtigkeit ßt. Dieser Umstand wiegt nach unsrer Ansicht den Nachteil auf, daß dadurch das einheitliche Prinzip (Kasas) aufgegeben ist. Femer haben wir auch das benachbarte Transkaukasien einbezogen, auf dessen Bedeutung für die arme-

Selenoy wendet

auf

IV aufmerksam macht

seiner

Karte

das Flächenkolnrit

dazu an, die prozenttsohe Stärke der muselmänuiacben Bevölkerung Anteil

zum Ausdrnok zu Armenier

der

nur

und bezeichnet den

bringen,

mit

Auf unsrer

Signaturen.

Karte zoigt der schraffiert« oder weiße Untergrund die Verteilung

der

im

christlichen Bevölkerung

allgemeinen, die

Sämtliche Prozent-

Deckfarbe die Verteilung der Armenier. zahlen sind nach den Originalquellen

den; daraus erklären sich ein paar unbedeutende Abwei-

195x66 131 471

mm

945442

143686

»09846

chungen von öelenoy sindschan,

wo

(ins

Gewicht

neu

fallt

berechnet wor-

nur die Kasa Kr-

auf die Armenier nicht 32, sondern 23 Pro-

zent der Bevölkerung entfallen).

IV. Verteilung der armenischen Bevölkerung Ober Trans-

kaukasien, nach den Familienregistern von 1886

analsaige BerSikerung.

«) 16 060 Zigeuner und 66 000 Austrieb* und Tachtadaehie 4k awsr tu den Mohammedanern gealhlt, aber ron diesen verabwheut «erden und in der Tbat eine eigene, noch wenig bekannte KetLgion (ein ,

nlliiiell

im nordgröfserer

288 066

Haannden anfüllend tat hier der grobe ITnterachied der Tabellen ton Cuinet und Hippiue in besug auf die armaniaebe Bernlkerung Laeiatana. >) Einacbliefalich 70 000 Nomaden. •)

in

Hamme 380640

1881 .

(einschließlich

auch

als

ist,

mehrfach genannten acht Vilayets, für die Kasaszahlen

nische Frage der Abschnitt

Kuu

Ds

Cuinet ftlr Trapeaunt keine Zahlen nach gibt, k> griff SelenoT, wie tium erwähnt, auf die Tabellen in rueaiarhen Konsula Hippiue tttr 1881 bsw. 86 larOek, nur Ifir die Kim OQmüjeh Hin« eetate er die Zahleo toh Cuinet ein. Jhi. aber in lüppiua für 18H1 nur die bIodlirh« Bevölkerung Teraeiehnet iat, »o hilf sich Seleooy damit, data er ein VerkUtnia der Weiber an das Minnen» 10: 10 annahm, wahrend ee in der Tbat nach den Tollataodigea Angaben für 1886 durehathnittlieh 9 : 10 belrlgt. Ich laaee nun die Tabelle nach der Kombination Selenoyi aber ohne di» dabei beliebte Abknraung Her Taueende folgen. ")

auch noch die Bevöl-

Kleinasiens

aller-

Cuinet zu bleiben.

drei Kategorien

daner, Armonier und andre Christen, und tigt, die

Kasas

für die

bei

Überdies sind die Prozeut-

aber

i

kommende Gebiet

Betracht

in

zweckmäßiger

doch

es

übrigen

änderung erfahren.

H

zur Feststellung der ahsoluten Zahlen

;

der

Wir fügen

westlichen Kleinasien Armenier Zahl wohnen. Auch die Karte Solenoys hat durch

die Karte uner-

ppiu s Litt.-Ber. 1889, Nr. 2749) zurück. Das

dings unvermeidlich

kerung

zu den Kasas hinabzugehen,

Bis

Raum, und

Kretas) hinzu, was insofern wichtig

Vilayeta

Musel-

nenn Vilayots

die

armenischen Bevölkerung nach Kasas aus der

der

Karte ersichtlich.

Kasas

nach

russischen Konsul A.

1889 vgl. war zur Feststellung der Proxentzahlen

(Tiflis

zahlen

den „Statistischen

benachbarten

Transkaukasien

der

Türkischen Reichs"

ftlr

zu

uns der

verbietet

VUayet

Tür das

wir für

teilen

Sandschaks mit.

.

08* Taue.

Angaben

keioe

auoh hier zweck-

ist

Sinne eines frommen

bewohnte Vilayet Angora hinzufügen, nur die Zahlen

für die

des Sandschaks Sert

in

für

6

stark

.

von ein paar unbedeu-

1 )

tenden Irrtümern Selenoys

Trapezund,

4 397 Tau*. 931 .

.

aber es

zu denen wir noch das auch von Armeniern

Selenoys, t.

3.

,

auch d'urcbaus im

dies

manns gehandelt.

meiner

in

Tabelle hinzugefügt sind:

S.

In andern

mäßiger, die zweifelhaften Elemente auszuscheiden, und es ist

neun VilayeU zusammen, wobei die

die

76000 Armenier,

was

Zurechnung zu den Mohammedanern

die

einige Berechtigung haben

durch die nachstehende Tabelle begründete

das

gezählt,

B. bei den Zigeunern, den Ansarieh, Tachta-

z.

&c, mag

dschis

Schluß-

politisch wichtigen

folgerung führte, ergab keine »ehr wesentlichen Differenzen,

leb stelle

Mohammedanern

Jesidon zu den

die

doch sicherlich die wirkliche Sachlage verhallt.

Bemerkungen des Herausgebers. Die Nachprüfung des Zahlenmaterials, einer «o interessanten

9

der asiatischen Türkei und in Transkaukasien.

in

III.

zusammengestellt von X.

c.

SeiMtis.

Anknüpfend an des Generalleutnants Selenoy Denkschrift über die Verteilung der armenischen Bevölkerung

in

Tür-

3

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iIii£ r.in Lord Aberdeen 1844 ,

Aritprocb»

!«• vorgerückt. Auf Taf. 4 Ut ihre damalige Ausdehnung in scbemstischer

Weise angegehen:

die

punktierte

Linie [16]

zeigt

ihren

Rand, [17] ihre Höhe an; bei (18] ist ein schwacher Aneiner Stirnmoräne bemerkbar, in deren Fortsetzung bei [19] kleine Steinsplitter angehäuft sind. Von 1856—1884 wich das Gletsoberende um 104 ra zurück und die Mächtigkeit der Zunge verringerte sich um 63 m *), so dafs sie jetzt von einem breiten Saume ihres ehemaligen Bettes, mit friscbrm Moränenschutt bedeckt [13], an beiden Seiton umgeben wird. Auf der mittlem 8tufe war der Höhepunkt der Entwicklung schon im Jahre 1845 erreicht; bis 1884 betrug die Vertikal, abnähme 40 50 m. 1879 trat zum erstenmal ein bis dabin unter dem Eise verborgener Felsen [12] zu tage, und dor eisfreie Boden gewann hier solche Ausdehnung, dafs 1890 die Gletscherzunge von dem obern Gletscher völlig In der Firnregion sind die Beobachtungen losgelöst war. mangelhafter, aber die Abnahme ist auch hier zur Genüge erwiesen. Felseuspitzen ([4] und [9]) traten aus der weifsen HUlle hervor, der Obere Eissteio [6] wurde erst seit Beginn der sechziger Jahre sichtbar, und am Untern Eisstein [5j wurde seit 1843 eine Erniedrigung des Firnniveaus um 5-7 m festgestellt. 1883 und in den folgenden Jahren wuchs die Firnmasse infolge schneereicher Winter und kühler Sommer etwas an, aber dies war nur vorübergehend seit 1888 ist der Scbrumpfungsprozefs wieder im Fortaatz

welch' hohe wissenschaftliche Bedoutung dem Simonyscben Bilderwerke innewohnt. Für das Studium der Oberflächenformen von Kalkhocbgebirgea, die eine Eiszeit durchgemacht haben , sowie für das Studium der Gletacbererscheioungeo und ihrer periodischen Schwankungen wird es für ulle Zeiten

i

i

,

ein Qnellenwerk ersten Banges bleiben. Derzeit noch einzig in seiner Art, wird es hoffentlich zur Nacheiferung anspornen. Eine Partie der Zentralsten wäre zunächst als Vergleicbsobjekt besonders empfehlenswert. Wer kein Zeichner wie Simooy ist, findet in der Photographie genügenden Aber etwas vom Geiste Simonys mufs man freiErsatz. lich besitzen : die bewunderungswürdige Ausdauer, mit der er ein langes Leben hindurch seine Aufmerksamkeit auf ein S«pan. Objekt konzentrierte.



-

Die abnorme geothermische Tiefenstufe derKeweenawHalbinsel.

Zu Prof. Supana interessanter Notiz (in Peterm. Geograph. Mitteil. 1895, S. 294) Uber die enorme Höhe von der geothemischen Stufe in dem Kupfer-Bergwerke 122,8 Calumet und Hecla auf der Keweenaw- Halbinsel möchte ich mir folgende Bemerkungen erlauben: Obige Zahl ist aus Messungen in den Tiefen von 32 m und

m

1396 m abgeleitet, wo Temperaturen von 15,0° und 26,1 ° C. beobachtet wurden. Gegenüber Wheelers und Agassis' Annahme, dafs Wasser des Obern Sees in das Gestein eindringt und die Temperatur erniedrigt, ist hervorzuheben, dafs vielmehr die bei 32 m Tiefe beobachtete Temperatur zu hoch ist. Aus Hanns Karte der Jahresisothermeo Nordameri-

schreiten begriffen. Es brauobt nicht nochmals hervorgehoben

zu werden, wie wichtig es ist, dafs so wechselvolle Schicksale durch eine Reihe naturgetreuer Abbildungen für alle Zeit fest, gelegt wurden. Nur das möge noch erwähnt werden, dafs seit 1840 die Gletscheroberfläche einen ganz andern ChaDie Bilder von 1840 und 1843 rakter angenommen hat. zeigen eine wilde Zerklüftung, vor allem natürlich an den Stufenabstürzen , aber auch an den Rändern der steil geGletscherzunge, die duroh zahlreiche Radialapalten wölbten Jetzt gehört das Karl-Eisfeld zu zersobnitten erscheint. den am wenigsten zerklüfteten Gletschern der Alpen, trotz der Stufenbildung. Auch der Gosauglstscher ist ganz oder teilweise durch 8 Atlastafeln vertreten, die Ansichten aus den JahDieser ren 1844, 1877, 1884, 1886 und 1893 enthalten. Gletscher hat schon um das Jahr 1850 seine gröbto Mächim Gegentigkeit und Ausdehnung erreicht; und da er satz zum Karl-Eisfelde in ein offenes Thal mündet, so sind seinen Läugaoszillationen keine 8chranken gesetzt. In der Periode 1849-1877 war sein Zungenende um 570 m und 1877—1884 um weitere 50 m zurückgegangen. Ausserordentlich lehrreich ist der Vergleich der Tafeln 111 und 112, die eine Gesunitunnieht des Gösau- und benachbarten Thorstein-Glt'tsciicr» von demselben Standpunkte (Gschlöfslkogel) aus in den Jahren 1844 und 1877 geben. Die gewaltigen Veränderungen , die mit beiden Eiskörpern vor sieb gegangen sind, treten uns auf diesen Bildern mit



I

j

kas in Berghaus' Physikalischem Atlas folgt unter Berücksichtigung der Korrektur wegen der Meereshöhe lür den Ort eine mittlere Lufttemperatur von etwa 4,5° C, mithin für die Tiefe von 1 m eine mittlere Bodentemperatur von rund 6* C. für 32 m Tiefe rund 6° C. Aus den altern, in Peterm. Geograph. Mitteil. 1887, Litter.-Ber. S. 26, Nr. 104 referierten Beobachtungen Wheelers in sechs Schächten derselben Halbinsel ergibt aicb für die Oberfläche eine Temperatur von etwa 5,8° C. und für 32 m Tiefe eine Temperatur von 6,5° C. Der bekannte mildernde Einflufs des Obern 6,0 Sees auf das Klima kommt hierbei schon zum Ausdruck. Jene neuere Beobachtung ergibt mithin für 32 m Tiefe eine um 8,5 9,0 C. wärmere Temperatur als in den benachbarten Schächten und somit falls kein Beobachtung»» fehler vorliegt den Beweis für eine örtliche Erwär-

und

|

I





vollendeter Klarheit entgegen. ') Aoi dttaUuerta antaten renichten wir, di die M«mudk«u Siaoeri •eboo in Biest*» .Die Glstschn ««tOstalpm- (St«M«srt (888, S. 619.)







mung

der Schichten geringer Tiefe. Letztere mag durch chemische Wärmeentwickelung oder (was wahrscheinlicher ist) durch warme Quellen bedingt sein. Jedenfalls ist nio Örtlich eng begrenzt. Bezieht man mit Rücksicht auf diese voraussichtlich enge Begrenzung (was sonst unzulässig sein würde) die Temperatur der gröfsten Tiefe nicht auf diese örtliche 32 m -Tiefe, sondern auf die in andem Punkten der Halbinsel bis 32 m Tiefe herrschende

I

l

i

|

i

,



Temperatur von 6,0 6,5 C. so erhält man eine Tiefenstufe von 67,8 69,8 m, welche Wheelers frühere Maximalbestimmung (66,8 m) nur um 0,9-2,7 m übertrifft Dieselbe schliefst sioh also Wheelers älterer Beobacbtungsreihe nahe



i

,

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Goo

Kleinere Mitteilungen.

genug *o, am mit dieser zur Ableitung eines gemeinsamen Mittel* für Keweenaw verwertet zu werden, weichet «ich dadurch von 54 m auf 56—57 m erhöht. Dieee* Mittel Ut zwar noch immer «ehr hoch im VerEe wird aber gleich zu den Tiefenstufen andrer Orte. minder überraschend, wenn man das Gestein berücksichtigt, welchem die Schächte stehen sogenannten Melaphyr und 60° geneigten KongloDiabas mit eingeschalteten, 30 meratbänken. Melapbyr und Diabas sind wegen ihres grofsen Eisengehalt« zweilellus sehr viel bessere Wärmeleiter, als die Sandsteine und Schieferthone des Steinkohlen-Gobirges, ja selbst als der Gneifs und Schiefer, in welchem so viele Erzgänge anfseUen. Das Kupfer, welches diu blasen der Eruptivgesteine erföllt und im Bindemittel der Konglomerate auftritt, erhöht noch weiter die Leitungsfähigkeit des ganzen 8obiohtenaystems. Je gröfser die LeitungsLn

oder toktoniseben Ursprungs (letzterer «Ja Druck, äufsere oder innere Reibung denkbar). In horizontaler Richtung ändert sioh die Tiefenatufe sprungweise dnroh die gleichen Faktoren (zu denen dann noch vulkanische Sahlote zu nennen aind), sowie allmählicher durch andre rein geographische Einflüsse, unter denen, aufser dem jetzigen Verlauf der Luftisoth »rmen und der wechselnden Höhe der Abtragung und Aufschüttung , insbesondere zwei genannt

:



'•

1

der Rechnung und genügt zur Erklärung der icbeinbaren Abnormität vollkommen. Es ist demnach unnötig, für Keweenaw (wo alle Gruben nach Wheeler [American Journ. 1886, III. 8erie, Bd. 32, 8. 128] fast frei von Wasser sind} ein erhebliches Eindringen kalten Seewaasers anzunehmen, obwohl ieb die hohe Bedeutung der Grundwasserströmung für die Geothermik, wie für die Geophysik Uberhaupt, voll und ganz anerkenne. 8o einfach und selbstverständlich obiger Satz ist, erscheint es doch niobt überflüssig, ihn ausdrück-

Der Bemerkung

die

gleiche

Wärmemenge.

Trifft

sie

nun





etwa

Schwanken des

festen

Landes [Schriften

d. Physika!.

stufe

wie Dunker und Andre annahmen, «tetig

dies praktisch nicht möglich.

j

eine

tullroioher als die oberflächlichen nein dürften, mithin im Mittel (keinuBwegs immer im Einzelfall!) die Tiefenatufe mit der Tiefe zunehmen dürfte. Aus diesem letztern Gesichtspunkte erscheint es denkbar , dafs die auf 56 57 m berechnete Tiefonstufo von Keweenaw dem für die ganze Erdkruste gültigen Mittel näher kommt, als die Mohrzahl der Bestimmungen in andern Schaohten und Bohrlöchern; ja es erscheint keineawega ausgebe blossen , dafs sie hinter dem Krnstenmittel nooh zurückbleibt Durch die Umstände, unter denen ioh lebe, ist es mir leider vorläufig versagt, vorstehend angedeutete Gedanken weiter auazuführen; ich erlaube mir demgemäfs, dieselben den verehrten Facbgenossen zur Berücksichtigung bei der Diskussion geothermiseber Zahlen zu empfehlen. Dafs letztere auch in rein geographischem 8iune variieren müssen, durfte naoh Obigem keinem Zweifel unterliegen.



Ökonom.

Gesellschaft zu Königsberg 1875, XVI, S. 105]) kurz angedeutet habe. Die Gröfse der Tiefenstufe ist also in den verschiedenen Tiefen eines Profils keineswegs gleich, verändert sich auch nicht,

ist

Prof. Supans, dafs es nicht gerechtfer-

wenn Alexander Agassis auf

die Keweenaw-TiefenBerechnung der Krustenroäcbtigkeit der Erde gründet, stimme ich selbstredend bei. Immerhin ist zu berücksichtigen, dafs wahrscheinlich die uns unzugänglichen tiefern Teile der Erdkruste im Mittel schwerer und metigt sei,

hohe sein".

eineu aus Gneifs auf eine Melaphyrdecke übergehend bessern Wärmeleiter, so wird sie in diesem schneller vordringen, wird mithin letzten» eine größere Tiefenatufe zukommen. Diose Betrachtung ist meines Erachten« so einfach, dafs eine den Aneobein von Gelehrsamkeit bezweckende EntWickelung mathematischer Formeln entbehrlioh erscheint. In gleichem Sinne, nur mit weiterer Hinzunahme der Wärmestrahlung in dem bekanntlich diatbermanen Steinsalze, sind auch die Verhältnisse in dem berühmten Wärmeprofil ron Sperenherg zu erklären, wie ich schon vor Jahren (Das

Natürlich

ableiten.

auszusprechen, woil er bei der Diskussion der Erdtemperaturen meist vernachlässigt, ja bisweilen fälschlich seiu angenommen wird. Beispielsweise sagt Gunther, Geophysik I, 8. 312: „Kupfer z. B. ist ein sehr gut leitendes Metall, in oder nahe bei einem Kupfergange wird daher, naoh Gordier, die Temperatur eine ungewöhnlich lich

Gegenteil

gels)

1) die infolge der ungleichen Krustendicke und verschiedenartigen Unterlage in den Kontinenten, Gebirgen, FeetJandsrändern und Meeresböden wahrscheinlich regional wechselnde Gröfse der Wärmezufuhr aua der Tiefe und

deren örtliche Änderung infolge geologischer Vorgänge 2) die Nachwirkung säkularer bzw. ganze geologische Perioden umfassender Klimaachwankungen. Je nachdem letztere längere oder kürzere Zeit währten, beeinflufsten sie bis zu gröfserer oder geringerer Tiefe die Erdwärme; beispielsweise dürfte dieser Einflufs während der Eiszeiten recht tief gedrungen und seitdem bia heute nooh nicht der relative Beharrungasustand, den man gewöhnlich annimmt, in den ehemals vereisten Gebieten erreicht sein. Würde man die Verteilung der Erdwärme innerhalb der letztern schürf und vollständig bia zu gröfser Tiefe kennen, ao könnte man theoretisch das Alter der letzten Vereisungen, und stellenweise sogar deren Zahl und Dauer daraus

fähigkeit eines Gesteins, um so gröfser die Tiefenstufe! Dieser Satz folgt mit Notwendigkeit aus

Es wird hier vollkommen übersehen, dafs die Sohle untrer tiefsten Schächte und Bohrlöcher der abkühlenden Erdoberfläche unvergleichlich naher liegt, als dem Wärroezentruro. Aua letztem dringt in jeder Zeiteinheit durch alle Querschnitte desselben Vertikalprismaa (bzw. Ke-

mögen:

sein j

als eine in

Potenzenreihen entwickelbare Funktion der Tiefe, sondern ändert sich sprungweise mit dem Gestein, beeinflufst von dessen Wärmeleitungskoeffizienten (und Diathermanität), sowie von den mit dem Gestein wechselnden Grundwasaer-

atrömen und etwaigen örtlichen Wärmezentren oheraitohen

^1

Von

Dr.



*Jfft$tM&cft

Emil Dedtert

Unter dem Eindrucke der Eröffnung des englischen Manchester- Kanals und des deutschen Nord-Oataee-Kanala beschäftigt man sich gegenwärtig auch in den Vereinigten Staaten anf das lebhafteste mit der Frage der Herstellung gewisser grofaer Seeschiffahrtskan&le. Die Ausgestaltung 6«

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44

Kleinere Mitteilungen.

des berühmten Erie-Kanals zu einem aoloben dürfte allerdings einstweilen noch gute Wege haben, da in dem dabei in der hervorragendsten Weite beteiligten Staate New York ziemlich allgemein die Überzeugung herrscht, dafa die Vorteilo davon lediglich den Binnenstädten Cleveland, Detroit, Chicago and Duluth zu gut« kommen würden, wahrend die grobe Handelsmetropole an der Hudsonmündnng eher eine schwere Schädigung ihrer Interessen Dagegen ist aber davon zn gewärtigen haben könnte. gegründete Aussicht vorhanden, dafs die Projekte, welche sich in dieser Hinsicht an die Kap Cod • Halbinsel sowie an New Jersey nnd die Delaware - Halbinsel knüpfen, demnächst, wenigstens zum Teil, zur Ausführung gelangen werden. Duroh den Kap Cod-Kanal will man eine kürzere Verbindung zwischen den neuengländischen Hafen und New York herstellen, und zugleich auch eine sicherere Verbindung, da die Gegend im Osten und Südosten des Kap Cod durch Untiefen, Sturme und Nebel eine der gefahrenreichsten Bn der nordaraerikanischen Küste ist. Die Durchsuchung der betreffenden Halbinsel an ihrer Basis, zwischen Plymoulh und der Buzzard-Rai, duroh die man diesen Zwcok am vollkommensten erreichen würde, würde nun einen Kanal von 30 km Länge erfordern und derselbe wurde der Höhe and der felsigen Beschaffenheit des Landes wegen erhebliche technische Schwierigkeiten bereiten und nur als ein Schleusenkanal denkbar sein , so dafs man von ihm von vornherein ahsehen zu müssen glaubt. Zwischen dem südwestlichen Winkel der Kap Cod- Bai (bei dem Fiscberdorfe Sandwich) und der Buzzard - Bai ferner erscheint die Herstellung eines gut nahbaren östlichen Kanaleingang» durch don Seegang sowie durch die Gezeiten in einem hoben Grade erschwert. Die Linie, für die man sich voraussichtlich entscheiden wird, ist demnach die Linie von dem Stadtchen Karnstable, das an einer geschützten Seitenbucht im Süden der Kap Cnd-Bai liegt, nach dem Baas River, der südöstlioh von HurnHtaMf» in den Nantucket- Sund mundet eine Linie von nur 12 km Länge. Hier wird ein Meeresniveaukanal ohne jedwede Schleusen der Seeschiffe von dem grbfaten Tiefgänge passieren läfat, verhältnismäfsig leicht zu schaffen sein, da es sich nur um die Aushebung loaen Gesteinsmaterials handelt nud wirklich beträchtliche Anstrengungen nur die Vertiefung des Base-River-Zugangs und die Boseitigung der Barre vor der Barnstable- Bucht bereiten

Kanal wird dagegen nur 250 Meilen lang sein , und die Wegverkürzung würde sich demnach auf volle 37 Prozent

'

belaufen.

Nicht ganz so nahe seiner Verwirklichung durfte der sein, welcher den Staat New Jersey zwischen der Raritan-Bai und dem Delaware quer durchschneiden und vor allem die grofsen Metropolen New York und Philadelphia in engere und bessere Verbindung mitDer allgemeine Verkehr zwischen einander bringen soll. diesen beiden Plätzen ist aber ein noch stärkerer als zwischen New York und Boston ') , uod die zn gewinnende EntfernungaverkUrzung würde bei ihm nicht weniger als 66 Prozent betragen (92 statt 274 engl. Meilen). Von verkehrsgeographischem Standpunkte aus verdient also auch dieses Projekt Beachtung. Nach dem vorliegenden Entwürfe, der von dem Ingenieur L. M. Haupt vertreten wird, soll der nördliche Endpunkt dieses Kanals in die Gegend von SayTeville am Raritan River, der südliche aber in die Gegend von Bordentown am Delaware (unterhalb Trenton) zu liegen kommen, und der Kanal Boll 50,6 km lang werden. Von Bordentown bis Philadelphia! «bor würde zur Ergäuzung des Kanals der Delaware-Strom auf einer Strecke von 43 km xu regulieren und durch Baggerarbeiten zu vertiefen sein, und ebeuso tnüfste auch eine nouh tiefere und umfangreichere Ausbaggerung der Raritan-Bai und des Raritan River (auf einer Strecke von 24 bis 25 km) vorgenommen werden*). Der eigentliche Kanal soll der Tbalaenke folgen, welche sich zwischen dem kretazisch - tertiären Hügellande von Südost -New Jersey und dem triaasisch- archäisch -paläozoischen Berglande von Nordwest -New Jersey vom Raritan River bei New Brunswick zum Delaware River bei Trenton erstreckt und welche sich im Höchstbetrage nur 30 über den Meeresspiegel erhebt. In dieser Senke sind im allgemeinen nur lose Sand-, Kies-, Lehm- und Mergelmüssen auszuheben, und Felssprengungen iu dem unterlagernden triassisclien Sandsteine und Schiefer brauchen nur an wenigen Orten und in geringem Umfange vorgenommen zu werden. Die Steigung aber würde hei Sayreville ebenso wie Ihm Itordentown durch drei Schleusen von je 6,1 m Gefäll zu überwinden sein. Die Kosten dieses Kanals werden wenn derselbe eine Tiefe von 8,5 m (28 engl. FW) nnd eine Sohlenweite von »0 m (100 engl. F.) erbält, auf 24.1 Millionen Dollars veranschlagt, während die Kosten der Delaware- und RaritanVertiefung, welche voraussichtlich von der Unionsregierang bewirkt werden würde, nur auf 3 bis 5 Millionen Dollars zu schätzen sind. Unter Umständen sind die Vertreter des New JerseyScbiffahrtskanala übrigens geneigt, sich einstweilen mit Tiefe zu begnügen, und daeinem Kanal von nur 6,1 Seeschiffahrtskanal

,

m



,

,

Die Kosten dieseT Unternehmung werden sich dem Voranschläge gemäfs noch nicht auf 8 Millionen Dollars belaufen , nnd boi dem gewaltigen Verkehre , der sich zwischen den neuengländischen Häfen und New York hin- und

herbewegt, rechnet man darauf, dafa alljährlich mehr als 12 Millionen Tonnen (ungefähr ebensoviel wie durch den St. Mary -Kanal und beträchtlich mehr als durch den Suezkanal) durch den Kanal gehen worden. Die Kap Cod-Kaual(icellsclialt , die den Kanal ohne Rücksicht auf irgend welohe Staatshilfe zu bauen gedenkt und die Aber ein Kapital von 15 Millionen Doli, verfügt, glaubt also wohl mit gutem Grunde, auf reiohen Gewinn rechnen zu dürfen. Der natürliche Seeweg von Boston nach New York mifsi nahe an 400 englische Meilen, der Weg durch den

m

durch würden sich die Kosten natürlich erheblich verrinDer eigentliche Kanal würde dann für 14,6 Milliogern. nen Dollars hergestellt werden köunen. >) Darrt) den bereite vorhandenen, S,l Kanal Rehen jährlich es 3 Hill. Tonnen. *} 1893 war in dar Itantarj • Bat durch

eereinnlaatlichen

Krif*iroiniMnriuro»

Perth Amt»; *rii«lt,

erst

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tiefen Deleware

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und die nentelluna eiaee Fahrwaeaen ton

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war im Werke.

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45

Kleinere Mitteilung**».

Der Delaware Chcaupeako - Soeschiffalirtsksiial endlich, dar die Delaware • Halbinsel An ihrer Bull durchschneiden soll (unterhalb WUmington), würde 91,« km lang «erden und die Entfernung zwischen Philadelphia und Baltimore auf dem Seewege von 430 engl. Heilen auf 113 Meilen, d. i. um rund 74 Prozent verkürzen. Der genauere Voranschlag Uber denselben liegt uns zur Zeit aber nooh nicht vor, und es erhellt nur ans der allgemeinen Prüfung der •

Schwierigkeiten als Moereeniveau. Kanal gedacht könnte. Und ebendasselbe gilt auch von dem - Kanal dessen Lange 23,3 km be. rügen , durch den aber zwischen Baltimore und Beaufort nur eine We^verkürzung um 11,« Prozent (von 430 auf

werden

CboBiipouk-f- Albemarle

Wenn die Niederlande Hundes nächsten Jahrhunderte. derte von Millionen aufbringen wollen zur Abschliefsung und Trockenlegung der Zuidersee, so mufs Preufsen Air eine aber doch im Laufe der Zeit zwar nicht augenblicklich reichlich lohnende Arbeit eine kleine Summe zur Verfügung stellen nnd das wieder gut machen, was Sorglosigkeit und Uneinigkeit in frühem Jahrhunderten gesündigt haben. Dr. It. Horum. ,

Stadtgemeinden des Deutschen Reichs mit aber

30000

,

t

380 Meilen)

erzielt

werden würde, so da£s seine Vorteile

vor allen Dingen in der Umgehung der Gefahren des übel berufenen Kap Hatteras gesnebt werden müssen. Was die öffentliche Meinung der Unionsbevölkerung alten den genannten Kanalprojekten gegenüber sehr günstig stimmt, sind übrigens nicht bloh die kommerziellen Vorteile, welche man sich davon verspricht, sondern aoeh die strategischen,

und es

Beziehung ohne weiteres klar, dafs die Defensivstellnng der gTofaen Republik gegenüber den europäischen Mächten und insbesondere gegenüber England, durch sie eine ung gegenwärtig ist ist

in dieser

,

Vorläufige» Krgebni» der Zahlung H-r;n,

....

617 6X5 405 398 »73 334 331

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Breslau

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Vgl. Jahrg. 189/, 1894, S. 117.

196, Jahr». 1893, Tafel

IX.

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63 081 51 519 50 391

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993 640 691 470 303 975 904 048 313 000 880 189 470 428 331 140 370

31 31 31 31

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.

39 39 39 39 39 38 38 38 36

Urilbroan Altenburg

Laodtberg

852 848 503

36 35 33 33 33 33 8i

i.

Mblheim

40 40 40 40

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.

.

.

Heidelberg

Thoni

471 689 683

41333 43 311 41 836 41 317

Hageo

Trier

58 452 57 018 55 813 55 197 33 788

Uberschltsirn

i.

III 68« III »35 110 489 107 »78 »6 163 »0 «67 86 068 84 004

74 138 73 «36 70 387 70 17* 69 643 «7 «77 «3 938 59 7*8 39 049

45 841 45 131 715 560

44 44 43 42 43

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Hslbcrstadt

9577

46 448

46413

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83 04(1 81 738 80 798 78 167

47 461 47 386

....

KAnigshült.

731 IC8

49 689

.

ItemKheiJ Furth

17*391 100 962 160 343 147 700 148 944

318 393 OOS

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314 397 «09 S«0 170 034

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lri96

Nttaekma.Oladturh

663

Bromberg

140 139 136 131 131 125

Peneinbcr

861

141 937

Endlich ist die erfreuliche Tbatsaobo zu berioliten, dafs der preußische Staat Ernst machen will mit der Erhaltung der Halligen an der Westküste Schleswigs. Die in den Jahren 1874 u. 1875 ausgeführten Maßnahmen zur Sicherung der Hamburger Hallig und zur Landgewinnung haben einen so günstigen Erfolg gehabt die Hallig ist in ihrem Bestände gesichert, und der zwischen ihr und dem Festland«) aufgeführte Damm hat zu einer ganz erheblichen Anscblickung geführt dafs die Bedenken gegen weitere derartige Unlerjetgt überwunden sind. Die Regierung schlägt vor den Bau von Steindecken, Pfablbuhnen nnd Busoblahnungen zum Sohutze der Halligen Oland , Qröde und Appeland, sowie die Herstellung eines Dammes von Oland nach dein Festlande nnd von Oland Dach Langeneis, was nach dem Voranschlag eine Summe von 1 390000 Mk. erfordert; der Bau soll einen Zeitraum von 5 Jahren in Anspruch nehmen. Ein Anschlufs der Halligen Qröde und Appeland ans Festland, ferner die Sicherung der kleinen Hallig Habel durch Schutzarbeiten und Lahnung sind für spätere Zeit ins Auge gefaßt, wenn die gedachten Arbeiten Erfolg haben. die die Halligen als Wellenod bei der Gefahr, dafs gewaltige Stürme das Verschwinden wenigstens der kleinsten Inseln bewirken können, wird der Landtag gewifs seine Zustimmung geben und damit den Grund legen zur Gewinnung Köge fruchtbaren Marschlandes im Laufe

vom

a. d.

Wsrthe

.

Überbauen Mllhlbanaen

i.

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90 30 30 30 30 30

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671

583 431 183

488 SO» 164

113 104 099

nnd

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Geographischer Monatsbericht.

4fi

Das meteorologische Beobachtungsnetz und der Hercogovina.

Bosnien

in

gedruckt •) und damit ist der meteorologische in diesen Landern definitiv geregelt. In Thätigwaren 3 Stationen erster, 6 zweiter und 68 dritter Ordnung. Die drei erstgenannten sind Sarajevo, Mostar und was von besonderer Bedeutung ist die 8067 tu hohe Gipfelstation Bjela&nica westsüd westlich von Sarajevo. Damit ist in der wissenschaftlichen Ersohliefsung des südöstlichen Europas, dank der bewundernswerten Thatkraft

enthalt,

;

Dienst

keit

Unmittelbar nach der Besetzung Bosnien« and der Hercegovin« im Jahre 1879 wurde auch zur Errichtung meteorologischer Stationen geschritten. Aber bie »um Jahre 1886 entwickelte »ich das Reobscbtungsnetz nur äufaerst langsam, und erst von 181)2 an erreiohte es eine Dichte, dio den Anforderungen der geographischen Kliinatologie einigermafsen entspricht zugleich wurde auch Sarajevo zum Range einer Station erster Ordnung erhoheu. Die Ergebnisse wurden aber nur in autogruphierten Berichten, die nicht in die Öffentlichkeit drangen, niedergelegt; orst für 1894 wurde ein Jahresbericht, der sämtliche Beobachtungen in extenso ;





der österr.-ungariscben Regierung, wieder ein bedeutsamer Schritt vorwärts gethan. Supm.

h Ergebnis!« der n>atei>rDlo K iuhen lieobtcManRen der LudeeeUüaoeii in Ramien -ller»j(nTjn> in Jahre 1834, heran»« ifr*b*n von der boenisebbcrt««OTiDiwbn UBd««mritrttD|. Gr.-*», 112 SS., viel« Uisennne nnd 1

K.tte.

Wien, Su.tadr.cker«, 1896.

Geographischer Monatsbericht. Australien und Polynesien. Der freundlichen Vermitteluug unsrcB berühmten Landsmanns in Australien, des Rotanikers Ferd.

Festland.

v.



Mueller, verdanken wir die beifolgende Kartenskizze von n,

welche 1895 von

7mm

RobtrUon

in

den

seit

kurzer Zeit die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich lenken, den Goldfeldern von Coolgardie in Westaustralien ausgeführt worden sind. Leider waren der Sendung keinerlei Mitteilungen über Zweck, Verlauf und Ergebnisse der Espedition beigegeben. Es scheinen in dieser Skizze die ersten genauem Aufnahmen vorzuliegen, welche in diesem Gebiete gemacht worden sind, trotz des grofsen Zuflusses von gibt die grofse 4blättrige Karte wenigstens Goldgräbern; von Westaustralien, welche vom Department of Lands and Surveys bearbeitet wurde (35 milee to 1 inch 1 : 1 584 000),

=

in der

Ausgabe von 1894 noch keine Andeutung von dieser

Die Wichtigkeit derselben beruht in der Herstellung einer Verbinduug zwischen den grofsen Transversalrouten von Oiles im J. 1875 und Wells auf der Eldor-Expedition 1892 mit Berührung von Jobn Forrests Route von 1869. Route.



Zum erstenmal, seitdem 1873 A. ß. Neuguinea. die schmale Landenge zwischen McCIuer-Golf und Geelvink-Uai kreuzte, ist Neuguinea, wenn auch gerade nicht in der Mitte, wo die Insel die gröfste Ausdehnung in nord— südlicher Richtung hat, von einer wissenschaftlichen Expedition durchquert worden, leider ohne jedes Ergebnis für die Wissenschaft, da die beiden Europäer, welche sich an derselben beteiligten, bei dem wie ungenügend vorbereitenicht verhehlt werden kann ten Unternehmen umgekommen sind und auch sämtliche

Meyer





Aufnahmen und Sammlungen verloren gingen. Der bekannte Tourist Odo Ehler», welcher lango in der deutschen Kolonialhewegung eine Rolle gespielt bat, aber nicht gerade zu ihren Gunsten, da er durch die burschikose Art der Behandlung dieser ernsten Angelegenheit und sein nicht immer strenges Festhalten bii der Wahrheit den Gegnern der Kolonialpolitik

in

den Cooli»rdie-Ooldfeldem

manche Waffe

in

die

Hand

drückte,

traf

Anfang August in Friedrich Wilhelms -Hafen ein, wo er durch seine Empfehlung aus den einflufsreiebston Kreisen den Landeshauptmann zu bewegen wufste, ihm die nötigen Ij«ute zn der von ihm geplanten Durcbquerung v on Neuguinea zur Verfügung zu stellen , allerdings erst ihm der Landeshauptmann die Schwierigkeiten der Espedition, zu welcher Ehlers gar keine Vorbereitungen getroffen hatte, vorgestellt und dringend von der Ausführung abgeraten hatte. Bereits am 14. August 1895 wurde die Expedition, welche aus 43 Trägern,

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47

Geographischer Monatelrcricbt nnter Führung des Unteroffiziers Picring uud Ehlers selbst bestand, an der MUndung des Francisco - Flut*«« in der Bayern -Bucht am HooD-Golf gelandet. In dem nächsten Dorfe wurde eine Quantität Reis als Nahrungsroaorve für

den Fall der nötig werdenden Umkehr niedergelegt, dann brach Ehlers längs des Flofslanfes in das Innore auf; Fingeborne, welche ihn 3 Tagereisen begleiteten, deuteten bei ihrer Rückkehr auf einen ca 20 Seeneilen (37 km) entfernten, 10O0 tn hohen ßergzug. auf welchem er am 17. Anguat angelangt sein sollte. Seitdem fehlte jede Nachricht, bis Ende November von Australien die telegrapbische Meldung eintraf, dafa der Rest der Expedition in der Misaionsatation Motu Motu an der SüdküsUs von Neuguinea angekommen sei, während Ehlers selbst mit den übrigen Begleitern unterwegs verunglückt sei. Nach den inzwischen eingetroffenen brieflichen Nachrichten ist an dieser Trauerbotschaft nicht mehr zu zweifeln, wenn auch wahrscheinlich der Verlauf der Expedition nnd der genauere Hergang der Katastrophe niemals ermittelt werden wird. Nach den Aussagen der geretteten Träger sind die Schwierigkeiten und namentlich die Dauer der Expedition jedenfalls weit unterschätzt worden, da schon nach 2 Mouaten die Lebensmittel anagingen , so dafs alle Leute in der unbewohnten Waldwildnis, welche auch keine Jagdertrage geliefert zu haben scheint, uuf Wasser und Gräser angewiesen waren. In stark geschwächtem Zustande gelangte die Expedition an einen nach Süden strömenden groTsern Flufs, vermutlich den Arubada oder Heath River, welchen Ehlers, um schneller in bewohnte (hegenden zu gelangen, stromabwärts befahren wollte, zu welchem Zwecke er ein Flof» zimmern liefe. Nur sechs der Kingebornen waren nicht zu bewegen, eich dem Fahrzeuge anzuvertrauen, gegen dessen Festigkeit auch die übrigen Leute Bedenken äufserten; schon nach kurzer Fahrt scheint das Flofs entweder untergegangen oder zerschellt worden zu sein, von der Besatzung konnten sieb nur 16 Leute retten, während Ehlers und Piering mit den übrigen 21 Trägern in den Wellen umkamen; auch die gaoze Ausrüstung, Waffen, Sammlungen &o. gingen verloren. Die geretteten 16 Leute vereinigten sich mit den am Ufer zurückgebliebenen und setzten gemeinsam den Marsch itufnabwärta fort, bis sie nach unendlichen Qualen und Entbehrungen mit einem Stamme zusammentrafen, welcher sie trotz anfänglich feindlicher Haltung nach der MiasioLssUÜon Motu- Motu schaffte. Mit 0. Ehlers ist ein liebenswürdiger Charakter untergegangen, der durch einen unverwüstlich en Humor auch in den schwierigsten Lugen Die reichen Erfahseine Begleiter aufzurichten wufste. rungen, die er auf seinen ausgedehnten Reisen namentlich in Britisch-Indien, Ilinterindien und in der Südsee in den letzten Jahren Bammeln konnte, durften die Hoffnung erwecken, dafs ihm dereinst eine segensreichere Rolle in der deutschen Kolonialbewegung vorbehalten sein würde. Ganz obno Ergebnisse scheint die unglückliche Expedition von 0. Ehlers jedooh nicht bleiben zu sollen, indem sie wenigstens den Anstois gibt zu Nachforschungen, die von Britiech-Neuguinea ausgeben sollen. Ferd. v. Mueller, welcher seit Jahren jede Gelegenheit zur Forderung der Erforschung von Neuguinea benutzt, hat in Anregung gebracht, eine Expedition von Motu-Motu aus auf dem Wege,

wolchen die geretteten Träger zurückgelegt haben, laudeinwärt« zu enteendon , die den Versuch machen soll, wenigstens bis zur Waasersoheido vorzudringen. Anfang März wird die seit vorigem Jahre geplant« Expedition ins Innere von Deutsch- Neuguinea die Heimat verlassen; Teilnehmer an derselben sind die Herren Tappmheei und LavUrba(h, welche Land und Leute durch mehrjährigen Aufenthalt daselbst kennen, und Dr. Kertting, der Arzt von Graf Götzens Expedition quer durch Zentralafrika. Auagangspunkt ist der Gogol - Flufs 75 km landeinwärts soll ein Standlager errichtet werden, dessen Vorräte von der Küste ans loicht erneuert werden können, so dafs eine Wiederholung der Ehlerschon Katastrophe ;

;

ausgeschlossen erscheint. In einer kurzen Flugschrift wendet sich Th. F. Btean, der bekannte Erforscher zahlreicher Flufsläufe des PapuaGolfes, gegen den Administrator Dr. Wm. Mc Gregor, weil derselbe den Missionar J. C halmers als Entdecker des Purari, welchem Bevan den Namen Queen'a Jubilee River gab, bezeichnet hatte. Bevan gibt jedoch selbst zu, dafs Chalmers vor ihm die zahlreichen Mündungsarme in der Gegend von Bald Head erreicht habe, die er jedoch nicht als einem selbständigen Flufssystoni entstammend , sondern als dem Fly-Delta zugehörig ansah. Es unterliegt damit keinem Zweifel, dafs Cualiners der wirkliche Entdecker dieser Mündungsarme des Purari gewesen ist, während Bevan zuerst durch die Befabrung derselben den Nachweis lieferte, dafs sie nicht dem Fly River angehörten, sondern von einem selbständigen Flusse gebildet wurden.

I

i

Polargebiet«. Eine durch die Tagespresse boreite weit verbreitete Depesche aus Irkutsk vom 13. Februar 1896 meldet nach Mitteilung dos Jakutsker Großhändlers Kuschuarew die Über Zeit und Ort der Ankunft Hamern in Öitmbirün. Landung, Schicksal seiner Gefährten und seines SchiffeB verlautet auffallenderweise noch nichts, es wird nur erwähnt, dafs Nansen den Nordpol erreicht und Land entdeckt habe. Die Nachricht soll aua Ustjansk stammen und von einem Beamten des JakuUker Bezirks Kaodarow eingesandt worden sein. Dafs nicht Nansen selbst, sondern ein Kaufmann, dessen Name bisher nur den mit sibirischen Verhältnissen lw»ouiiers vertrauten Personen bekannt war, die Depesche veranlafst hat, kann ihre Glaubwürdigkeit nicht unbedingt erschüttern, wenn auch* das Ausbleiben personlicher Nachrichten Bedenken erregen mufft. Die erste DejjeBuho von dem Eintreffen Nordenskiölds in Ostsibirien und seiner Überwinterung daselbst 1878' 79 stammte auch nicht von Nordenskiöld selbst, ebensowenig von den russischen Regierungsbehörden in Jakutak oder in Irkutsk, sondern sie war von dem bekannten sibirischen Kaufmann Sibiriakow »ufgegehen worden tüchtige Kaufleut* sind eben Uberall Meister in der Kunst, im Verkehr die sohnollsten Verbindungen zu benutzen. Die schnelle Übermittelung der Nachricht gibt auoh zu Zweifeln keinen Anlafs; Nordenskiölds „Vega". Fahrt erreichte ihr Ende am 28. Septbr. 1878 bei der Koljutsohin-Bai erst am 16. Mai 1879 gelangte die Depesche von seiner notwendig gewordenen Überwinterung daselbst nach Europa. Dafs die Nachricht von Nansens Ankunft um 3 Monate früher eingetroffen ist, kann daraus erklärt werden, dafs Nansen ;

I

|

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4R

Geographischer Monatsbericht

also näher den russischen Stationen, im Westen Festland oder aut-h die Nensibiriachen Inseln, welche die Leute Kuschnarewa alljährlich bereisen, nm Mammntlciuiclien xn suchen, erreichte und daher schnellere und leichtere Verbindung nach Jakutsk fand, teils durch die jetzt weitere Aus* debuung des Telegrapbennetzcs in Ostsibirien. Über die Koute, weloho Nansen eingeschlagen haben kann, Vermutungen aufzustellen, erscheint überflüssig, da die bisherigen Angaben keinen Anhalt dazu bieten; in kurzer Zeit müssen doch, falls nicht eine falsche Nachricht vorliegt, ausfuhrEs sei lichere Mitteilungen von Nansen selbst eintreffen. nur daran erinnert, dafs Namen in eine seinem Plane verschlagen zu sein direkt entgegengesetzte Richtung scheint; er beabsichtigte von der Nordspitze Asiens, Kap ziehende Jeaonette- Strömung Tscheljuskin , die nach zu erreichen und durch dieselbe nach den Pol sich treiben zu lassen, so dafs seine Ankunft in grönländischen Gewässern erwartet wurdo, nicht in Ostsibirien. Ende Dozerobor 1895 hat die deutsche Kommission für die Südpolar - Foreekung eine Denkschrift, in welcher der Plan einer deutschen Expedition begründet und entwickelt Erfreulicherweise wird die Notwendigwird, veröffentlicht. in diesem Gebiete in keit geographischer Forschungen erster ünie betont, doch finden auch alle Zweige der Naturforschuug die ihnen gebührende Berücksichtigung. Das Eindringen in die Sudpolarregion ist vom Indisohen Ozean ans in Aussicht genommon, und swar unter dem Meridian von Kerguelen, da in diesem Gebiet nooh nieranls

weiter

werden soll. Die (iewuntkoHten stellen sich nach einem vorläufigen Anschläge auf 950 000 Mark, von welgesetzt

,

cher durch

zu wenden, lichen

nicht

unbeträchtlicher Teil bereits der SudpoUrforoobung ge-

einzelner

ist.

Dieses

Vorgehen ermutigt

damit durch freiwillige Beiträge die erforderaufgebracht werden. Ob und wie weit Zu-

Summen

erst nach dem Erfolge dieses Aufrufes bestimmen Der Vorstand der deutschen Kommission für die SUdpolnrforsubung besteht aus den Herren Geb. Admiralität»rat Prof. Dr. Neumayer in Hamburg als erstem Vorsitzenden, George Albreoht in Bremen als zweitem Vorsitzenden, Dr. M. Lindeman als Schriftführer und K. Koob, Direktor der Keiohsbank in Berlin, als Schatzmeister. sich

lassen.

Während der Zeitpunkt des Aufbruchs der deutschen Expeditiou noch gant unsicher ist nnd noch von dem Erabhängt, sind die Vorbereitungen für eine englitcMe Expedition aus privaten Mitteln, nachdem von der Regierung die Entsendung einer Expedition auf Staatskosten abgelehnt worden ist, schon weiter vorgeschritten, so dafs der Beginn ihrer Thätigkeit im nächsten Südsommer 1896/97 in sicherer Aussicht steht. Allerdings ist ihr Programm auob nicht so umfassend wie das der deutschen Expedition. Zur Verringerung der Kosten soll neben der wissenschaftlichen Thätigkeit auch Wal- und Robbenfang betrieben werden. Die wissenschaftliche Leitung ist dem Norweger C. E. Borehgreeink welcher 1894/95 an der Fahrt der „Anterctic* nach Victoria- Und teilgenommen hatte, anvertraut; ihm werden 13 Engländer als gelehrter Stab zur Seite stehen. Am 1. September d. .1. wird die Expedition von England absegeln und nach kurzem Aufenthalt in Melbourne möglichst bald Victoria- Land zu erreichen suchen wo entweder bei Kap Adare oder auf der folge dieses Aufrufs

|

j

i

Vorstofs unternommen worden ist; man kann daher hier mit grofser Berechtigung Erfolge erwarten. Aufserdem sind die Gebiete im 8 von Amerika und Austraernstlicher

,

lien von andern Expeditionen bereits in Aussicht genommen. Aus Rücksicht auf die meteorologischen, erdmagneti-

sehen, geodätischen, zoologischen, botanischon, geologischen Untersuchungen und Beobachtungen ist eine Überwinte-

rung auf einer Insel oder auf dem vermuteteu antarktischen Festlande unbedingt notwendig, und für meteorologische und erdmagnetische Forschungen ist das GoMet im S von Kerguelen besonders günstig, da von den Observatorien in Kapland, Australien und Mauritius eine wertvolle wissenschaftliche Unterstützung zu erwarten ist. Da es wünschenswert erscheint dafs die zu begründende SUdpolarstatioi) von dem Verkehr mit der bewohnten Erde nicht gänzlich abgeschnitten wird, so wird die Ausrüstung von zwei Schiffen für notwendig eraohtet, von denen das eine zur Verfügung der Station zurückbleibt, während das zweite von hier aus die eigentliche geographische und Um einen volhydrographische Forschung fortsetzen wird. len Erfolg zu erzielen, wird eine zweimalige Überwinterung und somit eine Dauer von 3 Jahren fUr die Expedition in Die Expeditionsschiffe, welche neu Aussicht genommen. erbaut werden, aollen eine Tragfähigkeit von ungefähr •100 Tons haben (zum Vergleiche sei angeführt, dafs die .Germania" der deutschen Expedition von 1869/70 eine Tragfähigkeit von nur 143 Tons, der „Tegethoff" der österreichisch-ungarischen Expedition von 380 Tons hatte) jedes Schiff soll 30 Mann Besatzung haben, darunter vier Offiziere und vier gelehrte Teilnehmer, aus denen jedoch das ßeohaohtungspersonal der Stetion zusammen-

ein

Zeichnungen

die deutsche Polarkommission, sich an die deutsche Nation

NW

ein

Summe

wogenen Männer gedeckt

,

Coulman- Insel eine ßtation errichtet werden soll. Nach tandung des Personals und des Materials die Ende November erwartet wird soll das Expeditionsschiff während des Südsomroers 1896/97 sich dein Wal- und Robbenfang widmen später im SQdwinter 1897 dem Robbenfang bei den Campbell -Inseln obliegen und seine Beute nach Melbourne abliefern, von wo es im Dezember 1897 zum Abholen de« wissenschaftlichen Stabes wieder aufbrechen will. Borohgrevink will in der Zwisohenzeit mit einigen Begleitern eine Reise über das Inlandeis von Victoria-Land ausfuhren, um den magnetischan Südpol aufzusuchen; auoh sollen auf der Aus- wie Heimfahrt die Küsten von VictoriaLand möglichst genau bestimmt werden. ,

,

,

,

Auch dor Aufbruch der belgischen antarktischen Expedition unter Führung von Leute, de Oerlache ist, wie ob scheint, weil die erforderlichen Mittel nooh nicht aufgebracht Bind, niobt endgültig festgesetzt. Leute, de Gerlache beabsichtigt den ersten Südsommer 1896/97 der Erforschung des GrahamLandes nnd seiner weitem Umgegend zu widmen, in dem nächsten 1897/98 eich naoh Victoria - Land zu wenden, während er im Südwinter 1897 die kleinen unbewohnten Inselgruppen im südlichen Indisohen Ozean untersuchen will. // JJ

L

II.

.

1/ '. r'

I KIWI" .



J>l.r»-X ISM.)

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Goo

Zur Routeokarte meiner Reise von Damaskus nach Bardad im Jahre Von

Max

Irr.

FrtihtrrH

(Mit Kart«,

Nach längen»,

tum

a.

wiederholtem Aufenthalt in

Teil

einem Besuche de» Heiligen Landes landete

April

1893

beobachtete

im

Wärme

strahlende

die

nicht

also

durch den Hauriln, die Syrische Wüste und Mesopotamien

wurde, so zeigen

nach dem Persischen Golf zu reisen.

Ȋchlioh ausgesetzt waren.

Als Ausgangspunkt

der eigentlichen Expedition war Damaskus auserseheu.

Bahn Ubor den Libanon damals noch

vollendet war,

benutzte ich zu der Reiso naoh Damaskus

in

12 Stunden zurücklegte.

ca

nacb

Der

Diligencehetrieb

Eröffnung der Bahn

Von Hchtöra aus wurde

eingestellt

ein Abstecher nach

dem

selbst

Bau

Damaskus

setzte

el

ist

worden.

bestand

Sie

christlichen Syrier

aus einem aus

Hama

Beduinen,

der Familieribezivhungen

am

die

Bahn

einem Perser

als Dienern,

Beduinen

als

christlichen Syriern

Pfordeknecht und mehreren

Der Tierpark umfafste

Kameltreibern.

als

denen manchmal

werden

zugesellt

mufsten

bis

Auch

ein

aus

zu zehn weitere Lastkamele

um Wasser

,

und

Futter

in

heifs

war.

Auf

meinen

schnitt

der Tagosmaxima ca

) Eine

uod

überhaupt

als

•uifUbrlicb« [>ar»t«llsn* diewr Reil» wirrt d*rankfhit im Ver-

lage tob Dietr.

Ann.

47° C.

der Reise als Durch-

Reimer



Bettln in

Buchform «racheioeu.

R«d.

Die TtimaseriptMio dcei Varfaasan ürt batbaaaltan wordta, seht «M> such ton dar üblich«» absticht. Ka »t»ht alto Bardäd für Bagdad, BJrüt dir Batrat *c. d.

w

I'«raaana Oaogr. Uitteituoae»

189«, Hell

der

einer

und Bardäd

la

et pro-

Ballgesellschaft

der anatolischon

Angora

von

über

zusammentreffen

soll.

dem Meere von Aleppo

zugesichert

Tramway-Bahn

Händen ,

welche

ist

worden.

Unab-

;

die projektierte

südwärts bis Saida

französisch ist ferner die bereits

dem

übergebene Eisenbahn von Jaffa nach Jerusalem. i

An-

von Berül dem Mecro

nordwärts nacb Tripolis und

geben wird

Maxiuiurnthennonjctern

Wochen

mit der von

VerlängcrungBÜnie

Moaul

eine Verbindungsstrecke nacb

entlang

nach den übereinstimmenden Angaben der Eingebornen besonders

Hau ran

hängig von der gedachten französischen Gesellschaft, aber

den Hochsommer, welober zudem 1893

konnte ich für die heifsesten

letztgenannten Ort

projektierten

ist

lage fiol

nach de

fer

,

ebenfalls in französischen

zu

schleppen.

Die Reise

Damaskus

hatte

Disrbekr nach

halbes Dutzend Reitpferde, einige Reitkamele und 12 Last-

kamele,

von

„Compagnie des Chemius de

die weitere Konzession zum Bau einer Bahn erhalten, deren Truce von Damaskus bzw. Schtora über Hama und Horn? naob Aleppo und Biregik liegt und

sellschaft

Armenier ans Mardm

Koch, zwei

jetzt

von Bßrnt *c.

als

zu den 8eba* besafs, einem Zweigstamm der 'Aneze, einem als

Kaur&n-Bahn

gebaute

Bahn von BCrdt nach Damaskus, die Quaianlagen aufgekauft. Dieselbe Gein Händen hat

see wie die

ameri-

und

ini

Busr

in

Die ursprünglich von oiuor belgischen

zusammen.

8yrie et do l'Euphrate, Beyroutb, Damas,

mein arabischer Sekretär fungierte, ferner aus dem SchBoh

Mansur Nasr, einem

Hann

Tage mit meiner Karawane

selben

longements" firmierenden Gesellschaft, die sowohl die Chaus-

gebürtigen

studierte

Ich

und

Mezerl b wurde noch vor der 1895 erfolgten Betriebseröff-

zusammen.

Namens Neglb Sallnm, der an der

kanischen Hochschule zu B*rnt Medizin

am

Gesellschaft

herrlichen

Meine Reisegesellschaft bildete ein buntes ethnographisches

Gemisch.

doch die Hitze au, welcher wir tbat-

sie

mit einem Arbeiterzuge der damals noch

folgte

nung von der

meine Karawane

ich

wiedergegeben

begriffenen Haurfln-llahn bis nach Sobcch Meskln

traf noch

Sonoentempel von ßa'albek unternommen. In

auch

diesen Ziffern

in

der Luft

kus auf der sogenannten Pilgerstrafse vorausgeschickt.

nicht

sechsspännig Diligenoo, welche diese Strecke (112 km) auf der von einer französischen Gesellschaft erbauten Chaussee die

inzwischen

Wärme

Meine Karawano wurde am 21. Juni 1893 von Damas-

Di*

die französische

Wenn

der Erde mit zum Ausdruck kam,

wirkliche

die

Temperatur von 54° C.

Hitze eine

im Schatten konstatieren.

Meine Absicht war, vom Mittelmeer

Berat.

in

ich

Ttf. 5.)

höchate

Marokko, Algerien, Tunesien, Tripolis und Ägypten, sowie nacb

1893').

Oiqtmhtim.

v.

Betrieb

Ein eng-

Bahn von 'Akka Uber Haifa nach dem See Genezareth, dem Haurfln und Damaskus, die von liscbes Projekt

ist

die

Mezerib ab der französischen ungefähr parallel laufen würde. Seit

vielen Jahren geplant,

ist

diese

Bahn

bis jetzt

nur

wenige Kilometer von Haifa landeinwärts ausgeführt und in

Betrieb gesetzt.

III.

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50

Zur Rontenkarte rneiuer Reise von Damaskus nach Burdsd im Jahre 1893. Busr

liegt

am Sudrande

Augwebt auf

die

der Leg«

und

nenswerte Sondererhebungen

eine

bietet

Lavamasaen der Legii und

die

Dergo des Hauran.

Oebirge,

Nur

zogen wird.

Damaskus, welches bogrenzt wird im Westen von den Aua*

sprünglichen Bodens,

Hamäd

im Süden von dem

der

,

nordarabisch

Wülfte, und im Osten von der Harra.

Hauran

Muteaarriflik



syrischen

Umgrenzung

Diese

Der

zu.

Von demselben

sechs Kaimmakümliks

,

dem Amtssitz

mit

und Es

Ursprung

ihren

birgszug

von

isolierter vulkanischer

ist ein

nordsüdlicher

etwa 70 km

und

Richtung

Länge, welches nur im Süden allmählich

irdischer Vulkane,

Ge-

den

in

Erhebungen über

Hamäd

mäd

und im übrigen aus den einige Hundert Meter liegenden Ebenen steil aufsteigt: im Westen aus der ,

im Norden aus der

sich in der

El Harra. Es bildet dem sieb einzelne Spitzen Auf dem Hauran-Gebirge befin-

1800

m

erheben.

den sieb mehrere Krater; einer der bedeutendsten mit eigenem

Klüb

Teil

weist

infolge

kleinen Lavafelde.

des wohl Jahrtausende

die Felaen oder die Lavablöcke nicht freiliegen,

Humus

rotbraunen

auf, welcher

gelbbraunen

Boden der Haurun - Ebene

Hauran -Landschaft

ist

die

bingewälzt ist

da,

einen

in

Haöst-

der

Bil-

Seit

wetteifert.

die

Osten und Nordosten desselben weitere Krator mit zum

Aus

Teil ausgedehnten Eruptionsgebieten. ist

historischer Zeit

von vulkanischer Tbätigkeit des gesamten Gebiets nichts

bekannt,

während

in

Mittelalter vulkauische

Arabien wie

in

Nordsyrien Doch im

Ausbruche stattgefunden haben.

Das nordwestlich an deu Hauran angrenzende Eruptionsgebiet

der Legs,

messendes

I^avaplateau

Stübel

die

ein

nahezu 40

darstellt,

ist

der Ausuufe der El Harare

km

im Geviert

nach dum Geologen genannte«, noch dem

Deutlich

gewesen.

beteiligt

bei

lassen

Grenzen der nach Zeit und Ursprung

Das

haben.

ursprüngliche

Lavadeeke.

Wüstenterrain

Gegenwärtig erscheint

Unmenge dunkelbrauner oder mehr

als

30

zu Gruppen aufgeschichtet sind

sie

tiefschwarzer Blocke

— 40 cm

im Kubik halten

Die

vielgestaltigen,

noch seltener

;

scharfgeschnittenen Steine

ist

be-

nur hier und da schimmert der gelbe sandige Untergrund

vulkanischen Gebiets an

,

Krater

decken in der ganzen Ausdehnung der Harra den Boden;

bildet nur eiuen Teil des grofsen

der Grenze des obern Ostjordanuud der Syrischen WUste. Aufser den erwähnten Kratern im Gebel ed DrQz finden sich im Nordwesten im

befindlichen

Lava zu einer gröfaern kompakten Maase zusammenge-

ballt.

Das Haurün-Gebirgo

zu

gebettete

eine

und

augesehen worden.

landea

Vielleicht sind auch die auf

die

geborsten, die selten

Kornkammer Syriens

als

oder nur geringe

wellenförmig, und dieser Bodenform folgt auoh die heute

darültor

an Fruchtbarkeit mit dem

jeher

ihres

unter-

Ausflufsöffaungen

,

mehr oder weniger entwickelten Verwitterung derst'll>t>n. Manchmal scheint ein Lavaergufs Uber einen frühern sich

der

dauernden Verwitteüberall

verdankt

innerhalb

denartigen Farbe der einzelnen Lavafelder wie auch au der

Das Gebirge

rungsprozesses der vulkanischen Auswürflinge

wo

ist

überragt das

Dieselbe

verschiedenen Ausflüsse erkennen, sowohl au der verschie-

Steinwüste

ein wellenförmige« Plateau, aus bis zu

Harra

Süden.

verschiedenen

dem

dung der Steinwüste

im Osten aus

im

meist gar keine

des Hauran

tiefer

und

erstreckt.

trägt,

die urspruugliobe Wüstenfioohe des

gebildet haben.

lichen Teile

Haurän-Ebene

Harra

il

Kratern

die

verläuft

der Ebene von Damaskus

und

jedenfalls

gelegenen

Bereiches

Salt.

Das Hauran Gebirge

Namen

im Norden

Gebirge

Hariri,

el

Irbid

ur-

Die im Osten des Hauräo belegene vulkanische Steinwüste, welche den

ressortieren

nämlich Es Sucda, Buar

Kunejera, Der'aa, "Aglnn

DamaakuB-Ebene sich

gleichfalls in die

Damaskus unterstehenden Muteaarrifs des Hsur&n-Bexirks befindet sich in Schech Säad.

Erhebungen des

welcher bei dem Ausflufs nicht von

geschaffen, das in etwas geringem)

dem Wäli von

des

Sitz

sind diese Stellen

Teils

Hauran gelegene Krater El Habls hat ein Eruptionsgebiet Umfange als die Leg»

Anwesenheit auch so ziemlich für das

traf zur Zeit meiner

Krater

noch nicht konstatiert. der zerklüfteten Masse

Lava bedeckt wurde, teils Ansammlungen von Humus auf Der auf der nordöstlichen Ecke des dem Lavagrunde.

und dem nordpal&stinischen Gebirge,

de« Herinon

in

niedrige ateinfreie Stellen, auf welchen etwas Getreide ge-

dem Gebol ed Drüz, gegeben, sondern im weitem

Sinne auch dem groben Gebiete im Süden der Ebene von

laufen)

bisher

und wieder finden sich

bin

Die L*gu

Selbständige

worden.

derselben wurden

innerhalb

nen-

durch-

dieser Ijavaergufa

ist

über der Erde erhaben.

durchzogen

nur selten

ist ,

Die Bezeichnung Hauran wird nicht nur dem Haurfln-

m

etwa 15

schnittlich

Ohne

Krateröffnung.

Haurnn - Gebirge angehörigeu

mein erste» Nachtlager bezog,

ich

von der vorerwähnten Pilgerstrafse und der

üstlioh

Eisenbahnlinie herrliche

wo

Hariri,

el

1

Die

durch. ich

dahin,

Entstehung dieses riesigen Lavafeldes deute dafs

die

kalten der Masse

vulkanischen

dickflüssigen

nach und nach durch

das

Zerspringen

Ausgüsse

beim ersten Er-

und weiter durch einen immer wieder-

holten Verwitterungaprozefs sich in die Unzahl der kleiuen

Blöcke allmählich zerteilt haben.

heute noch seinen Fortgang.

'

Der Prozefs nimmt auch

Infolge des Verdunstens des

Regens und des Taue«, welchen die Blöoke

nehmen

,

in sich auf-

vor allem aber durch den unvermittelten starken

Temperaturunterschied zwischen selben sirh in

immer

Tag und Nacht

kleinere Teile

auf.

lösen die-

Ich selbst habe,

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Zur Routenkarte meiner Reise von Damaskus nsch Bardad im Jahre 1893. wie Wetzstein, mehrfach das laute Knallen beim Zersprin-

I

Harr»

Die

im Sommer

ist

Ihre

Im Norden

reicht

etwa

sie

bis

im Süden

33,ss° N. Br.;

ist

sie

West nach Ost

Die Ausdehnung von

Der unwegsamste Teil

betragen.

glaubt,

Route, von passierbar

am

dafs

hier

südlioh

ist

zur

Es

sei.

„Berg" verdienen,

als

der nördlichste Teil,

der von den

hat

der

Wellenform ange-

Lavaergufo der Verwitterung

auf der Oberfläche

ist

meistens aber

;

der Safft-Berge

Der untere Rand

vorzilglioh

ist

zum Lohf herunter

Bis

wordene Haut

glatt,

matt

oft

er zerklüftet

finden

und

zer-

auf dorn

sich

den Mensohen

Zersplitterung

ihrer

trotz

durch Einsturz an dieser oder jener Stelle ihren

trägt, aber

Ursprung zu erkennen

Besonders in der Nähe der

gibt.

Durob bruchssteilen der Krater auf dem Höhenplateau liegen Röhren mit einem Durchmesser von wenigen Centimetern

weit

Bezeichnung

Vielfach

Gesamtheit bestehen.

Bergstöcke allerorten gewaltige Blasen, deren su Stein ge-

Wetz-

die

welche

nommen.

bröckelt

begangenen

der Harra

bedeckte Teil

aufweist,

Lohf genannt, bat

widerstanden und

Harra Überhaupt un-

die

derselben,

glänzend geblieben

).

bemerkenswert, dafs gerade dieser

ist

mit Steinen

Erhebungen

l

100 km

der mittlere.

der von ihm

Tema nach Nemära,

stärksten

weniger

der

oft triebterartige Höhlenkeasfll

die

aus Emptionsgestein

dürfte

jedenfalls geringer,

ist

dürfte aber immerhin in ihrer gröfsten Breite etwa

stein

in

bis

Gerascb, etwa 32,15°, eingezeichnet worden

von

sich

Wohl

förmig ansteigen.

xu den Ausläufern des Anti-

Doughtyschen Karte auf Grund eigener Erkundung Breite

finden

mit auagezackten Rändern, welche vielfach auoh hier kegel-

Ausdehnung nach

bat noch nicht genau ermittelt werden können.

Osten su

libanon,

ganx vegetatious los

fast

öde, furchtbare Steinwüste.

51

dem Höhenplateau, sondern auch auf den Terrassen

und Abhängen

gen der Steine gehört.

eine

auf

bis

zu ganzen Metern, aus denen einstmals die flüssige

Lava

geflossen zu sein scheint, die aber selbst wohl weiter

Arabern Dlret itTulul, Hfigelbezirk, genannt wird.

Zwei im

nichts

Sommer

Wadi

gewesenen Masse. In regellosem Durcheinander folgen auf

vollständig ausgetrooknete Bachläufe, der

il

Rarz und der Wsdi iack SehAMn, durchziehen die Harra von

West nach

Ost, die

mit sich fahrend

;

nachdem

sie

zum

Schlüte

einen Bogen nach Norden ausgeführt, wie mehrere andere

vom Norden und vom Osten

Ruhbe genannt.

wenig ergiebige Quelle bei

in der

Hhs

„Chusobbe" genannte

am

Auoh auf den

Haffl. Bergen

Liter allerdings vorzüglich klaren Wassers sich bilden.

sich sohaffen mufsten.

Ruhbe

ist

eine etwa 10

km

Ebene, welche zur Regenzeit

und vorzügliohes Getreide hervorbringt als

kable

Steppe sich

darstellt.

und 5

lange

Sie

— 6km

gleich

in

ße rge. tend,

Nachbarschaft sich

unmittelbarer

Vulkangebilde

der ganzen Gegend

km im Durchmesser an

Fast 20

erhebt

in drei deutlich

sich

dieser

Ijavakolofs

das mächtig-

erhebt,

die

»S

a fu-

der Basis halder Ruhbe aus

von

orkennbaren Terrassen, mehrere Hundert Pufs

hoch, zu einem Plateau, das nach Nordwesten sich langsam

ahdacht.

deren artige,

Auf der Höhe

aufgeworfene

finden sich die gewaltigsten Krater,

Ränder

zum

kegelförmige Erhebungen

Teil

selbständige

Aber

bilden.

berg-

nicht

nur

lfcwrt. by

CWI»

M. lteo«hty;

1888. I)

wird mit

derselben

von den Lava-

ist

ergüssen der umgebenden Krater vorschont geblieben, ob-

ste

Sechs Kraterbildungen auf dem Höhenplateau haben im

Volksmnnde besondere Namen

im Sommer aber

,

letztere

die bergartig aufge-

quollenen vulkanischen Gesteinsmassen früherer Eruptionen

sumpfartig wird

fast

welch'

sind,

immer wieder neue Offnungen duroh

Die

Ge-

unweit

lassen die verschiedenartigen

zurückzuführen

Krater

schiedener

Grunde tropfenweise das Wasser emporquillt, so dafs naoh Angabe der Beduinen dort in mehreren Wochen nur einige

breite

teilst«

Stelle

Abhänge des

südöstlichen

Lavafelder erkennen, dafs sie auf zahlreiche Ausgüsse ver-

Gebel

wo aus sandigem

eine merkwürdige Wasserstelle,

ist

Am

Das

zusammenstellen könnte.

ist die

der Plateanhöhe

GebirgoB.

befindet sich

Scham.

isch

Art

bilde dieser

unterhalb

Die einzige, dabei

ganzen Harra

Nemara im Bachlaufe des Wadi

Blasen der früher in siedendem Zustande

sie nicht bizarrer

das Regenwasser der Harra

mit sich bringende Bäche in eine Senke, die tiefste Stelle des ganzen Gebietes, ir

als

mehr wellenförmige Partien derart phantastische und wildzerklüftete Abschnitte aus Asche, flookiger Lava oder aufgetürmten Blöcken, dah die kühnste Phantasie

Abwässer des nördlichen Haurän-Gehirges

sie entleeren sich,

sind

ruhige,

angenommen haben,

finden

sioh

nächsten Nachbarschaft,

Die in

nordwestlicher Riohtung an

diesen Kraterberg

mit kurzem Zwischenraum sich ansohliefsende Zunöta'a

ist

r

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Go
u

Heuräa-Oebirie, die l*g». rertebiadeae USgal d»r HaurinKtotie und reibet die Ruhbe »ind mit Ruinen bedeckt, die Dur einer geringen Aur.ti*«ening bedürfen , um sofort wieder bcwtibnber «u werden. Diese ISaaten eind feet eue Stein uod ia den ereleo Dacbcbrieuiehro Jahrhunderten roc «liaiKhen, an* Siidarat>i*n eingewanderten Stämmen erDie Zerstörung der tarn Teil tob hohem KuniUtnn «mrichtet wordiMi. geodea lisawerke U* eineetaU auf die Kmfill« des i'enerkÖDigs CbnsroM und Tfmur- Lenke, zum aadern Teile eber auf Brdboben luriiekiuführeo, welche hier wie eo andern Orten die Vernichtung van Kunetwerken Tormuher». modanieeber Zeit rem reecht heben, die vielfach falschtien mit dem Bindring en dei laiam In Zusammenhang gebrecht wird. Seit der Inrsritni Timore iet ili,

einer

früher entschieden bedeutenden Stadt,

klänge an das Christentum und den Islam, wie an die heid-

fanden wir sehr merkwürdige Ruinen vor: viereckige Turm-

nischen Koligionsaysteme des Orient« enthält.

bauten

Bergvolk

kräftiges

von

Sie sind ein

Kaimmakam

Ibrahim

A (rasch

il

uns



mes

Empfehlungen an den ermöglichten

die

Das Zentrum derselben

Rauhsucht und Grausamkeit verschrien. Unser erst«* Ziel im Gebe! id Drüz war Suweda,doa

ihrer

wir in steilem Aufstiege erreichten.

mit mehreren nach

mern, dereu Wände

wegen

Tapferkeit,

rücksichtsloser

den



innen spitz zulaufenden

Radien eines Kreises

Raum

einen eigenen

bildete

zu den

Kammern

betrng

meistens

6

—7

welcher den Zutritt

,

Die Länge

gewährte. ca

Kam-

darstellen.

gleichzeitig des vioreckigen Tur-

Meine«

in.

dor Turmraauern

Krachtens

haben

|

zunächst nach Kanawat, danD nach 'Ira und, in die Ebene

Türme gleich den runden Nurbags 1 ) in Sardinien Wie bei den Nurbags zur Aufnahme von Toten gedient.

wieder absteigend, nach Bosra,

sind die untern Steine der

Besuch

iinL'otlthrdeten

des

Wir

Gebirges.

wandten uns

'

der ersten Hauptstadt der

sahaischeo Hauran-Fürsten , später Sitz der römischen und

von Bosra (105

n.

Chr.) bildet« für den

Aufsenmauern grofs und gut

hauen, die obern kleiner und roher bearbeitet.

Das Jahr der Erbauung

persischen Provinzialgonverneure.

dies«

Türme waren nur noch

der

bis

be-

Die Mauern

zu geringer Höhe erhalten.

Zahlreiche in der Nachbarschaft umherliegende menschliche

Haurän den Aus|

^aiii/spunkt einer allerdings nur

in

Boera hat der Prophet

Knochetiteile liefsen auf eine ausgedehnte Nekropole sohlie-

im HaunVn gebräuchlichen

neuen Zeitrechnung, der sogenannten Aera Bostrensis.

Muhammed

Hier

auf seinen Handels-

fahrten als Karawanen führer die Grundzüge der christlichen

!

reizen,

In

Etwa 3J km vor Bosra hatten wir bei dem am Fufse Haurtu gelegenen Gemerrln eine alte Römerstrafse getroffen, welche den westlichen Abhang des Gebirges und die Legä in der Richtung nach Damaskus durchschneidet.

I

nach

birge

Salchad

östlicher

führt

und

Von Salchad ans nimmt

wurde.

Einer Sage nach

tuug an.

des sich

ob

Haur&n

sie

erreicht

bis

zum

Perai-

hat.

Io

dem

1

Raubzuge (Razu) rig

im arabischen Mittelalter von Gruud

der

In

Salchad

wie

finden

in

fast

oft aufserordentlicb grofse

de» kürzlich

iu

welche

mit

keinem andern der

ist.

Zudem

gegen mächtige Feindo ausfuhren,

selbst in

Fast nngestraft können sie ihre

die

besitzen

Harra außerordentlich schwie-

sie in

unnahbare Zufluchtsstätten.

den Safa-Bergen und den

türkischen Behörden

der Steinwüste abso-

Trotz der grofseu Energie

noch heute verschiedene

zahlen

Dörfer der Damaskus-Ebene den Riat-Tribnt, allen

bedeutendem Haurita-

sich künstliche viereckige Bassins,

Aufnahme von Regen wasser bestimmt

haben

Die Harra-Beduinen

der Rubbe.

in

nur ihnen bekannten Schlupfwinkeln

aus umgebaut worden sind.

Die RiAt bansen zur

Tulal, ihre Zelte auf.

Beziehungen unterhalten.

lut

Ortschaften

it

gröfsern Beduineustämtne, den 'Auezo &c., freundschaftliche

Bosra und Salchad besilzon grofsurtige Ruinen gewaltiger Kastelle, welche

Ütret

sämtlich Raubvblker,

ai od

da ihre Verfolgung

gen nachweisen, die nach Nordosten fuhren.

zur

Rarz, sowie in den steinfreien Teilen der nördlichen Harra,

in die sie östlich

lassen

sind

;

die

dieselben

be-

in

der Harra

noch einige andere Spuron von römischen Strafsenanla-

bewohnbaren Teile der Harra

i)

Regenzeit mit Vorliebe

benutzt

Interessant wäre es, fesU

deu Ostrand der Harra,

eintritt,

uns

der Nachbarschaft von Sali waren zur Zeit meiner

Anwesenheit gröfsere Scharen Ri&t • Beduinen eingetroffen,

Beduinen an den Rachläufeu des Wsdi isoh Scham, des Wadi

sie eine sUdöetlioho Rieh-

soll die Strafse

sehen Meerbusen geführt haben. zustellen,

von

absehen, einige Schädel

und Zisternen der Harra es ermöglicht, schlagen die Harra-

Richtung durch das Gespäter

Eingebornen nicht zu

der

davon

leider

völkernden Beduinen. Solange das Wasser in den Regenbächen

von Westen kommenden Römerstrafse zusamin

ich

die mächtigsten der die

Sie führte von Bosra aus nach Sudsüdwesten fort und traf hier mit einer

die Empfindlichkeit

inufste

mitzunehmen.

Religion kennen gelernt.

des

men, die von Bosra

Um

fsen. '

um von

hältnis,

um, wenn

nicht

sie

in

ihren

Nur zu den

näohtliohen Raubzügen versohont zu bleiben.

Drusen des Haurän stehen

freundschaftlichem Ver-

an der Grenze der

Damaskus.

Dimensionen und ähneln

Aden erbauten Tanks.

Vgl. «briiteiM l'wrot-t'hijii«, HliUir*

')

Von Salchad aus wandten wir

uns, auf

dem Gebirgs-

S.



it

l'att i!j>» l'anlirjuttf-,

Tont. 4,

(T.

Digitized by

Zur Rontenkarte meiner Reise von Damaskus nach ßardad im

r.4

Vom

grofaen und ganzen

tage abwarten in können.

Namen Wadi

Naaalir von

Schech Dabliin

dem

Freundschaft mit

Sali,

die

Riat-

Diesem Umstände hatten

zu schliefsen.

Harra

der

Teil

wenigen

Vorgänger

Route im

unsre

folgte

um

d.

h.

anf wel-

zu schaffen,

Plätze

durch

an,

waren die Stein«

Hier

Beduinen.

dor

Weg

Mesehtas

wir mehrfach

und Zelt« aufgeschlagen weggeräumten Steine umschloasen

chen Menschen und Tiere lagern

bisher nur den

werden konnten.

Wege

rührt ; sodann war der nördlichste

Harra bahnt. Unterwegs trafen

so gut es ging beseitigt,

Meine

konnten.

der Harra hatten

in

auf dem

Zipfel

südlichsten

durchqueren

isch

Winterlagerplätze

wir es in danken, dafs wir den als unpassierbar geltenden

mittlem

ab

dem Laufe des Baches, der unter dem Schäm einen Teil der Abwässer des (Jan-

ran sammelt und sich zunächst ostwärts einen

Ee gelang uns durch Vermitterang des Drusen-Schechs

Muhammad

Jaliro 1893.

des Gebirges

Fufso

Ebene, dann an dem Ostabhang« des Hauran-Gebirges mit ihren Herden währond des Sommere und Herbatet die Regen-

nach dem Negd beTed der Steinwüste vor

Die

diese Plätze als meterhohe Wälle.

mir viermal von Europaern besuobt worden, und zwar von

Unweit hinter der eraten passierten Meaobta mit Namen

Graham den gemeinsam reisenden Franzosen , Comte de Vogüe und Waddington und von StUbel. Keiner

Gebirges, verbreitert sich der Bach und enthält eine künst-

Wetzstein

derselben

ist

andre waren

des Wadi dem Versuche,

südlioh in

weniger glücklieh; der im Jahre Flintenschüssen

Harz

il

die

wurde

ich

it

bis

des

Muhammed

gleichzeitig

auf einem

heiligen

Grabe

in der

Weibgeschenke

Ruhbe, der Kubbe

in Gestalt bunter

Wir wandten uns von einet Furtstelle

Riat

aufragende

Überhaupt

wie

Einzeicbnungen von

einer

Hufne

il

gegen die

im Süden

Hufne

konnte ich erkennen

Deutlich

an

Harra,

der

in

ungemein

Die auf Erkundigungen beruhenden il

der Wetzsteinschen und

in

Stübelscben Karte sind zu stark

um

wo das

eingeschnittenen Laufes,

tief

Felsen

Wasser

alles

schlecht und brackig.

gleich

Tüchor niederlegen.

Sali aus zunächst östlich,

hoch

,

ausgetrocknet.

Strahlen der Sommersonne geschützt war. Das Wasser war jedoch nur sehr knapp und wird gewifs nur noch wenige Tage nach unserro Abmärsche vorgebalten haben. E* war,

des SchPch Serak,

den auagetrockneten, aber

durch



an den übrigen Stellen der Verdunstung

|

Letztere sollten

den Drusen und den

Fnfse des rjaurüu-

Hifan (Tümpel)

Wir fanden diesell>e freilich am Abend erreichten wir Wasser in

Er*t

die

von Dablftn und

Nawflr, begleitet.

als

vom

östlich



genannten Stelle des hier sehr

Tulol zn besuchen.

zur Rubbe

km

widersteht.

den

raufste,

einigen seiner Leute, sowie von vier Drusen, darunter zwei

Neffen

Wasser länger

erreichen,

1870 am Nordwestrande der Ruhhe den der Beduinen der Harra weichen und bei

westlichen Teil der Diret Sali

Viele

gelangt.

Rubbe zu

Resoje, etwa 8

ir

vergröfserte Vertiefung

lich

der bekannte Mekka -Pilger Rurton,

so

einem spätem Besuche sich darauf beschränken

Von

Mantar

,

,

sumpfige Stallen betont.

als

im Winter hier

dafs auch

nur eine raäfsige Ausdehnung des Wasserspiegels

tief eingeschnit-

mehrere

Unmittelbar vorher sind

Wüdi Ruschede bei einer primitiven Wassermöble zu überschreiten. Von da ging es nordwärts nach Sans und bald darauf abermals nach Osten zn, dem Abhänge des Haurün - Plateaus enttenen Bachlnuf des ostwärts fliehenden

in

den hier zu einem kompakten Lavaielsen gewordenen

Untergrund gebrochen

;

Zwei weitere

schüttet.

sind

sie

Stellen,

jedoch gegenwärtig ver-

welche länger als gewöhn-

im Bache das Wasser bewahren

lieh

gegen.

eintritt.

Ziehbrunnen (Btrs)

alte

sollen,

fanden wir

am

I

Der Abatieg von dem mit Larageröll bedeckten terrassenförmigen Gebirgsrande war Uberaus

Tage ausgetrocknet.

folgenden j

Radlr

und beschwerlich.

steil

is

ans,

Von der letztem, dem

aus wandten wir uns nordöstlich

naoh No-

I

hob sich zu unsem Füfaen

Deutlioh

die

dem Auge

schwarz erscheinende, naoh allen Riohtnngen liche

sich

von

ausdehnende Steinwilste

läufern des Haurtn-Gebirges

nb.

den

ins

mära

kohl-

Schäm zwingt,

Aus-

führen.

Letztere erschienen im

Gegensatz zur Harra immer noch

als

grünliche

den

Matten,

wenn anoh beim Näherkommen nur eine ganz minimale Vegetation zwischen dem Lavagerb)] auf dem zu Humus sieb umwandelnden Untergrunde zu erkennen war. Unweit zur Linken unsrer Abstiegsroute vom Gebirge, welche

allerdings

in

keiner Weise

die

im ganzen Hanran-Gebiete nichts Seltenes sind.

ein leicht ansteigendes, wellen-

weiten

Bogen

den Wadi isoh

nach

Kurz

Buch.

vorher

wurden

wir

von

Osten auszu-

einem

über

der Harra weilen-

100 Flinten starken Trupp der noch

in

den Riat -Beduinen besobossen, die

uusre Begleiter

nicht

haben wollten.

Wir

für Verräter

gehalten

raubten ihr Feuer durchreiten, bevor wir uns als Freunde legitimieren konnten. getötet, so

Hätten wir einen unsrer Angreifer

wäre unser Schicksal besiegelt gewesen, da die

Blutrache die Verpflichtung zur freundlichen Aufnahme de«

,

wir Troglodyten

einen

Erst bei Nemiira kreuzte unsre Reiseroute wieder

erkaunt bzw.

Bezeichnung eines

Weges oder Pfades verdient, hatten wir den tief eingeW&di il Ischbike an dessen Abhängen - Wohnungen konstatierten, die überhaupt

rissenen Lauf des

Wir hatten dabei

zu.

förmiges Terrain zu überschreiten, welche«

Unend-

letzten

!

von einem Stammosgenosaen geleiteten Fremden aufgehoben hätte.

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Google

Zur Routenkarte meiner Reise von Damaskus nach Hardäd im Jahre 1893. Nemftra war lur Römerzeit

einMilitarposten; ein Wacht-

sich etwas mit

55

Lava« teilten zu bedecken, und geht dann

|

haus war hier auf einem abgestumpften Kegel einer In-

iu

Uigm

daa Eruptionsgebiet des westlich gelegenen Kraters

|

de*

sei

Wadi

Scham

iaoh

Die Ruinen desselben

errichtet.

mar'a über,

il

dessen Ausläufer

nm

wir durchritten,

das

]

gegenwärtig in

aind

umgüwundelt.

Schech

GrabatÄtte

die

In der Nachbarschaft

Auch

reiche Rist-Graber.

in

»ich bei

Waaaer

erleichterten

trennt,

Eine Weile folgten

hatten.

wir

hier

während

Spuren einer

den

Hömeratrafse nnd wandten uns dann nordöstlich auf sanft

absteigendem Pfad

in die

Ebene der Ruhbe.

wir die Freunde unsrea Scbech

Tagen

nächsten

und

Suedir

il

die

fast

'Altsohe

Dabl&n,

welche in

Neben

wollten.

Mitglieder

3i

is

1

Besteigung der

Safa- Berge

aus;

bis

führte

zu den Tulül

iob il

zahlreichen Stellen dröhnte der Tritt, als ob

Nooh vor Sonnenaufgang waren

am

lÄgerstütte

am

aelben

Birket

is

man

Suödir aufgebrochen,

Tage mufsten wir einen

I

Wir

des Ostrandee auf einer ebenen

Fläche

der

haltenden Ebene geworden

Hunderte von

nach Ka*r

il

von

hier

aus

Wir verlieben

die

Mauerstumpfe und

sieb

im Süden

Zur Römerzeit waren

stationiert,

um

wohl

die damals

um

im Verein

fanden

Gebel Ses aus

im

hier

wie beute stets

Zaum

zu halten,

mit andern Garnisonen in

zunächst westliob

eigentli-

zumarschieren

ir

Ru-

Darauf folgten wir einer Hügelkette, die

rasteten wir kurze Zeit,

:

marschierend,

wir unsre Karawane in der Nähe des Teil

haije is samrft.

wir südlich liegen liefsen, bis zu

und

gröfsten Teil

Zeugnis davon ab, dafs

Ebene und an den Abhängen des

Niederlassung gestanden bat.

Vom

direkt östlich

den Gebel 8es zu erreichen

zu ab-

chen Wüste zu schützen.

Ruhbe nach mehrtägigem Aufenthalte, in der Harra auf ebenfalls neuem

der Stübebcben Route)

im Winter zum

gegen Invasionen der grofsen Bedninenstämme der

Lava-

nordnordöstlivber Richtung (östlioh

,

Zu Füfsen

dieses Gebiets hin.

einen sumpfartigen See verwandelt.

gleichzeitig aber

abjad, der bedeutendsten Ruine der Ruhbe.

um unsre Wanderung Wege fortzusetzen, in

ist

steil

Dinner, Nem&ra, Bosra 4c. die fruchtbaren syrischen Thäler

Beduinen -Familien dienen dürfte.

erfolgte

nnr schmale Rand

unruhigen Bewohner der Steinwüste

mause, die im Winter und in Zeiteu der Gefahr als Aufent-

Dor weitere Abstiog

kugelförmig sich

Zahllose sabäisohe Inschriften deuten auf die Urhei-

Truppen

und nooh

Teil des Rückmarsches Juli-

Richtung

Gebel Ses

sichtbaren

ansohliefsenden höher gelegenen Terrains einst eine starke

über Metall

da bei der fürohterlicben Hitze der

für

km im Durchmesser

in dieser

übernachteten, in unsre 'abüjes gerollt, auf der mittlem Ter-

halt

weitbin

leidlich erhaltene Ruinenteile legen

An

sonne dna aufgeführte Wasser bald zur Neige ging.

bewerkstelligen,

rasse

i

fällt.

in

dauerte

wir von unsrer

Bafel)

Ses süd-

ia

des Kraterberges nach Osten zu dehnt sioh eine kleine stein-

auf Reit-

Safft

der Uberaus beschwerliche Ritt nahezu fünf Stundou.

ginge.

den

freie Tiefebene aus, die sioh

kamelen der Riät

Amiod

in der bisher eingehaltenen

mat der frühem Bewohner

Wüste um-

berstreift.

Die

auf

weloher der in seinem Profil

merkwürdigen Stammes,

außerordentlich

eines

der nach Zigeunerart in der ganzen Syrischen

als

erbebenden Kraterrand, dessen Trichtergrund zu einer etwa

den

vor,

Umm

Diese

füllten.

dann

die

Derselbe bildet einen gewaltigen,

zuritt.

etwa

100 Rist-Zelten fanden wir auch einige Sieb-Familien

iob selbst

nordnordöstlich

Hier trafen

ganz ausgetrockneten Birket verlassen

Fufse einer Terrassenbil-

Früh am folgenden Morgen trennte ich mich von der Karawane, welche eine nordwestliche Richtung ein&ch]u|/,

Rar* von uns ge-

il

ganzen düstern Schroffheit vor uns Hegen

in ihrer

einem wohl künst-

wärts der Ruhbe zufliefsen.

von weicher ans wir die Safe-

nur durch den Lauf des Wadi

Berge,

Wassersohlänche

See-Gebiets zu sammeln,

wärts marschierend, erreichten wir in Managg in Nemftra die höchst« Stelle desselben,

am

Felsenlocbe

in

genannte Senke scheint die südlichen Abwässer des Gebot

nord-

welliger-,

Abend fanden wir

dung Wasser, von welchem wir, obgleich es von einer Schlainmschicht bedeckt war, gierig tranken und den Rest in unsre während des letzten Tagemarscbes wieder sehr

gibt.

Daa Terrain wurde von hier ab immer

Am

erweiterten

liob

als

Nemüra, wie be-

erwähnt, eine Quelle, die dauernd allerdings nur wenig

reits

terrassenförmig ansteigende Eruptionsgebiet des Gebel See

zu betreten.

zahl-

besserm ZuaUnde sind

Auläerdem befindet

Hufne.

il

liegen

i

bei Nemftrn sind alte Ziehbrun-

nen sichtbar, die gröTeer und in

Beduinen-

einen

für

und am

Harra zu erreichen.

um

dem Scbecb

it

TulQl.

Hier

darauf dio ganze Nacht weiter-

folgenden Mittage

Von dem

den Rand

der

Eruptionsgebiet des Gebel

So« ab war das Lavageröll immer dünner und

spärlicher

dann quer durch den nördlichen Teil der Steinwüste nach

gesät,

was auf die weniger starken Ausflüsse der verschie-

Dnmer zu

denen

in

marschieren.

Zunächst überschritten wir den

nordöstlichen Zipfel der Lavamasse der Safß- Berge, ein

durch

ausgedehntes auf demselben gelegenes Ruinenfeld,

Brfttlje,

reitend.

Dor

Westen zu einen Teil der Ruhbe beginnt bald,

nördliche, naoh

der Safa-Berge umspannende Teil

il

diesem Teile der nördliohen Steinwüste gelegene»

Krater schliefsen

läfst.

Die mächtigen von Stübel konsta-

des Teil ir Rnrele und des Teil von unsrer Route. Noch innerhalb des Dlret it Tulül trafen wir kurz nörd-

tierten Eruptiousgebiet«

id pirs blieben weit links

Digitized by

Go
ei

is

den

Kastelle

hin

und

Sie bestanden aus

versehenen

Mauer-

werke; inner- oder aufserhalb desselben befanden sioh kleine

Per

Birkets zur

brave Dsblfto, dessen energischem Auftreten ich die Rrhal.

Geschenken entlassen, naohdem ich

Durch

einem viereckigen, an den Ecken mit Bastionen und an einer

Aus-

gröfsten Schwierigkeiten

mir die

Beschaffung neuer Schläuche und Lasttiere gemacht.

den

durch

den ersten Jahrhunderten des Islam »n don haupt-

in

konnte ioh

sie scheiden.

ich

über die

Handels- und Pilgerkarawanen Schutz und Zuflucht gegen

ihrem I^ager weilte, hatten die

Raubsuobt

ihrer

gegeben und

druck

ohne Sorge sab in

Wüste

Kastelle

sächlichsten KarawanenstrufBen

die

Bo-

driisischen

zeugen

Sic,

ostwärts

welche gleioh zahlreichen ähnlichen kleinen Bnrgen

Segal

puroor Leder-

in

zwei

wir

nicht bedeckten Stel-

Kubbe hatten unB unsre

in der

mich

ich

Maksnra

il

Wüstenpost nach BardAd.

stücke auf diowundou Teile ihrer Sohlen genaht worden.

Schon

Kastellraine

lichen Syrischen

zwei Tieren

Eingeweihten erkennbar, sorgfältig hatten

Mehreren Kamelen mufsten

len zu setzen.

Zahlreiche Ruinen-

Anderan

die sich jenseits des südlichen Vulkangehiets zu der unend-

Marschieren xn gewähren, der Pfad

um Fufs auf die von Steinen

die Tiere Fufs

nm

is Serljo,

wähnten thalartigeu Zipfel des Hamäd.

die Tiere hatten unsäglich gelitten,

;

war hier der

fast nirgends

nebeneinander

römische

Der

dem Büdlich von Nem9ra gelegenen Teile

Kitt besonders in

wie Taijibe, Keftufa,

Von pomer ans wandte

zu einem

gezwungen worden waren.

oder Aufenthalt

Nörd-

für die gröfsere Kultorfähigkeit dieses Gebiets.

Ein Glück war

keine feindlichen Raubzüge

daTs wir durch

Umweg

jedoch weiter im Westen anbaufähig.

atädte,

,

es

betrachten.

weist der Roden nur im östlichen

lich dieser Gebirgslinien

Teil dieselbe Beschaffenheit auf wie der eigentliche IJamild,

Weise, wie ich dies

unarer Ankunft keinen Tropfen Wasser mehr.

Wüste zu

die Nordgrenze der Syrischen

Hob de» Teil isch Schöbe auf «ine mehrere Minuten lange, Der Sand hatte dünenartig mit Flugsand bedeckte SteUo.

türkische Regierung

die

mit

Anaammlung des Wassers. in

In letzter Zeit hat

dankenswerter Weise

an

ver-

schiedenen dauernd Wasser gehenden Stellen der Syrischen

vor Zeugen mit

Wüste

die Bruderschaft nach Beduinenart (Chriwo) geschlossen

Casernements (Kiauhla) errichtet, in welchen

kleine

einige Zaptlje (Gendarmen) stationiert

hatte.

dort lagernden

Karawauon duroh

sind,

um

die

etwa

ihre weittragenden Flinten

f

In

l)

umm

r

,

einem grofsen Dorf

am Rande

zu

der Eben«

direkt

oder über Nebk naoh Kärjeten

war ein nördlich vom Kswr dem Gebirge gelegener, von allen Wüste gekannter, aber bisher auf keiner Kart« verzeichneter Brunnen, der Blr Zubsde. Die Karawane hatten wir nördlich des Abu Kns vorausgeschickt Wir selbst waren von der ganzen Garnison der Kischla von Dumer, mehreren Leuton des Ortes und Unser nächstes

gewöhn,

is

den bisherigen Karteu

wird die«

oder Doppel.Höhenxug dargestellt

Gebiet ;

als

ein

thatsächlich

einziger

ist

dasselbe

jedoch ein gebirgiges Terrain, welches zahlreiche mehr oder

weniger hohe selbständige Parallelketten in der Richtung von

Westen nach Ostnordosten

aufweist.

Reiseziel

Sega) hooh oben auf

lieiluinen der nordarabiseben

Auf

führt.

Vorteil gereiohen und dio Sicher-

heit der Karawanenelrofsen erhöhen.

liehen Karawnnenstrafse, welohe von Panier über Gertld und

weiter

dem Lande zum

schieden

Ich wollt« das von hier nach Palmyra sich

hinziehende Gebiet erforschen, und zwar südlich der

und Raubzüge am Wassernehmen zn ver-

Der weitere Ausbau dieses Systems wurde ent-

hindern.

von Damaskus, dessen Äcker und Gärten von fiiefseudem Wasser befruchtet werden, begann ein neuer Abschnitt meiner Reise.

beschützen

einigen Beduinen begleitet und hatten uns

Erst östlich von Karje-

da die Quelle

,

;

tön beim Gebel "ain einigen,

um

il

wu'itl

scheinen sich diese Züge zu ver-

nordöstlich in einem einzigen Gebirgsstock nach

Palmyra weiterzugehen.

Dort

treffen

sie

einem vom

mit

als

Durchgangspunkt der Raubkarawanen zu einer wohlltewaffneten

war, truppe

Horns östlich streichenden Höhenzuge zusammen, mit wol-

der Spitze des ZubSde- Berges

Block gegen die Verdunstung

einen westlichen Zipfel des Harn ad,

Nunmehr wieder

von Karjeten, eintchliefsen. liche

die Steppe

nordnordöst-

Richtung annehmend, erstreckt sich das Gebirge weiter

über Erek

und Suohne

bis

zum Euphrat, den

det

einige ')

oberhalb Der

iz

Zör orreicht.

IHo ganze Bergkette

ist

als

ti|T«r

Bach

keineu

Fels

es unweit Arm

Übel

berüchtigt

30 Mann starken Reiter-

Der Blr Zubede befindet sich

formiert.

obem

sio

,

,

,

das Wasser

durch

einen

geschützt. ntufste

fast

auf

überragenden

Die Quelle

vielmehr

aus

bil-

dem

Meter hooh heraufgezogen werden.

K»n

Sun.|.r,

i» Süs»l hciHud«« aieu oiu» kkjhe 8«bcli», »in rtltlulder »llMiimc» tu mtiiwr Zeit inU»Un)

Csiatt

:

U Turqai«

d'Aii», Bd. II. 8. 280-

gangenen Wegeu.

(SohluU

lotet.)

Digitized by

Google

59

Der Unterlauf des Pangani-Flnsses Von

Dr.

Otear Bornumn.

(Mit Kart«,

Der Pangani-Fluft,

am

entspringt

seinem Oberlaufe Ruvu genannt,

in

Kilimandscharo, durchfliegt daa Nordende

des Vipesees nnd

dessen Surapfgebiete und bewäRsprt die

Oasen Kabe uud Unter- Aruecha. Nebengewässer vom

Meroberg aof nnd non

Dampfer

bildet

er

nnd wahrscheinlich

bis

bereits

umschliefsen

vielfach

Buiko

für

kleine

der Flufs

ist

Er beginnt

durchsetzt

Arme zu

in

Strom-

keinerlei

Unterhalb dieses Ortes

schiffbar ist.

und vom

Kilimandscharo

welches

von den Höbnel • Katarakten hier

hier mehrere

unterhalb der Aruacbafurt in sei-

tritt

wahrend

Steppenleuf,

schnellen

westlichen

Er nimmt

welche

teilen,

Inseln

auf denen die Eingebornen (Wasegua) mit

,

Vorliebe ihre Dörfer anlegen.

Noch ausgesprochener

dieser Charakter unterhalb der

Mündung

wo der auflost.

sich

Flufs

sich

ein förmliches

in

werden

Diese

in

dem

tritt

des Mkomasi auf,

Oewirre von Armen

felsigen Bett

vielfaoh

zu

förmlichen Wildbächen und sind mit haiabri'oheriBrhen Ste-

gen UberbrUckt,

der Waruvu,

nach den Inseldörfern

die

eines Zweigstarames der

Wasegua, führen.

Die von pracht-

Kokospalmen gekrönten Inseln, auf welchen

vollen

die brau-

').

i.

TW.

6.)

der Hauptricbtung von Norden nach Süden. tiefe ist

niemals geringer als 1

m

die

;

Die Wasser-

Strömung

ist stark,

doch selbst durch Rudern, noch besser durch Staken, strom-

Ein unbedeutendes Hindernis

auf unschwer zu überwinden. bilden stellenweise

im Flufsgrund festgerannte Baumstämme,

doch sind dieselben leicht zu vermeiden und könnten ohne Schwierigkeit

beseitigt

tungen wurden

werden.

Dio

genannten Beobach-

nach wochen-

in der trockensten Jahreszeit,

langer Dürre gemacht und lassen es als zweifellos erscheinen, dafs der Flufs bis 2

km

und flachgehende Dampfer

unterhalb der Fälle für Boote

schiffbar

Am

ist.

besten durf-

ten sich Hockraddampfer dazu eignen, die auf vielfach

dem Kongo

im Gebrauch sind.

Gegen Ende des Gebirgislaufea sind (schmale, zur Regenzeit Uberschwemmte Alluvionen zwischen dem Flufs und den

Bergen

teils

bepflanzt mit Kulturen der Eingebornen, mit

schliefslich

Dieselben

eingelagert.

Mais, Pataten,

Kürbis

sind

und Zuckerrohr.

bewaldet,

teils

Sorghum,

Letzteres,

und

nen Kegelhotten verstreut sind, bilden mit den schäumen-

boden und schmeckt beim Kauen

den,

das weiter stromab von den Arabern angepflanzte.

abenteuerlich überbrückten Flufsarmen einen äulserst

reizvollen Anblick.

er den obern

Diesen Habitus

Rand des

behält der Flufs,

Plateau»bfalles

gegen das Küsten-

(Margarethen -Fälle der Karte), die von Burton

wurden. teilt,

In

drei

in einen

rankt sich

Bild

grobe und mehrere kleinere Arme geturmhohe dunklo Fels-

stürzt der mächtige Flufs über

wände herab den

entdockt

ist

An den Wun-

schäumenden Kessel.

Üppige Vegetation empor und das ganze

von dunklen Waldhöhen eingerahmt.

vom Oisebt

springende,

der

Fälle

einen auagezeichneten Standpunkt Schausuiel*

,

welches

besonders

Eine vor-

bespritzte Kuppe gibt zum Betrachten dieses

duroh die tropische Be-

leuchtung an Orofsartigkeit seinesgleichen sucht.

Noch 2 km unterhalb der Fälle ist der Flufs von nnd durch felsige Schnellen

len Waldufern eingeengt

sperrt,

dann

tritt

er

in

den schiffbaren Unterlauf

Charakter.

verein.

Zwischen waldigen Bergufern strömt der Flufs zuerst mit Uerr Dt. 0. Bivinsno wurde too dem Zockrrtrudikat ffir Oetefrika 8. Mn Decke, Btrllti, 1'oUdamer Str. ig») Im Sommer 1885 licoa ^xni V u M-suf's und dst rogt, tiDo ffduucrc AufnfchiDt des out*f o 1 In Jtbr« Torber bette mit Zuckerrohr beelende tycn Terreine rortiiDehiueri. »ereile tut» Besprechung Ton Fachleuten Ober die Möglichkeit der Anlage •iaer Zfntin'rnckrrfabrik etsttgefoadea (eiehe Meiaecko, .Aue rfeni Lande der Saafaell«, TeU I), deren Ergebnlee« eleh mit den Banmaaaecfaeci faet «aU-

Er wird

begleitet, die bis

saftiger als

beiderseits

von niedrigen Höhenzügen

nur stellenweise mit ihrer 8teppenvegetation

ans Ufer treten, meist jedoch in einiger Entfernung

von demselben verlaufen. zahlreichen besitzt

Windungen

einen

Der Flufa

selbst durchströmt in

ein flaches Alluvialgebiet.

Dasselbe

schwarzen, tiefgründigen Humusboden, der

Überschwemmt ist und, stellenweise von Stauwasaerarraen und Tümpeln durchsetzt, stets zur Regenzeit vollständig

einen teilweise sumpflgen Charakter trägt. ist

eine

Die Vegetation

ungemein reiche nnd erinnert an die üppigsten

Knapp am Ufer gedeihend, taucht wasserliebende Raphiapalme ihre zierliohen Wedel in Dahinter erheben sich hochstämmige Waldbäumo Flut.

Teile des obern Kongo. die

stei-

sUfser

Unterhalb des Dorfes Koleni verändert der Flufs seinen

bis

Diese überwindet er in den Pangani- Fallen

gebiet erreicht.

aua-

dem Gebrauch der Eingebornen (Wasegua) diedem feuchten Humus-

nend, gedeiht nahezu ohne Pflege in

die

mit

dichtem Lianenwuohs,

oft

förmliche Mauern

bildend.

In den Zweigen tummeln sich kreischende Affenherden, auf

den Sandbänken des Flusses liegen Krokodile starrung, nilbergliinüende Reiher und

in träger

Er-

Möwen eohweben über

1)

(GmäUUMbnr

1

dem granbraunen Wasser, ans dem

sich bald da, bald dvrt

das breite Maul eines Flufnuferde« erhebt. Dickhäuters sieht

und hört abends

man sein

Überall

Die Spuren dieses

im schwarzen Uferscblamm

dumpfes Grunzen,

wenn

er

seine

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Der Unterlauf des Pangirai-FluMes.

60 Schaden

der Eingebornen anriohtet.

den Feldern

In

letztem, ein Gemisch von

deren

zangen angelegt,

Die

Waaegna und Küstenleuten, haben

stellenweise Lichtungen in den Uferwald gehauen

Pflan-

Bei demselben wird wöobentlioh ein von KüBtenWuten nnd

I

Waaegua gut beenobter Markt abgehalten. Bei Chogwe wirken die Gezeiten bereite sehr

I

I

mit

zugleich

Erträgnisse

reiche

Fischfang ihnen Nahrung

und

liefert.

Das ganze Gebiet mit seinem feuchten, teilweise tumpiigen Alluvialboden der zeitweise überschwemmt ist und iioh

stellt

niemals unter

fällt

könnte,

auch auf dieser Strecke im Fahrkanal Letzterer

einen Meter.

rend

ist allerdings stel-

besonders an

ziemüoh schmal,

lenweise

bewässert werden

den Spitzen der

Krümmungen, wo hänßg Sandbänke angelagert

bei

In diesen Rinnen

ist

auch die Strömung

ohne jedoch kräftigen Ruderern

sten,

am

stark-

fangt die Wirkung der Gezeiten an, Schwankung des Wasserspiegels geltend

zung

am

Besonders auffällig

ist

Pemba Ähnlich

in

Ufer beleben.

gröfsern Bastanden,

wie

auf

Baum

Dieser

und kommt nur

selten

sonst

nur

Pemba, haben auch am als

Pangaoi

die

Der Grund dürft«

in Westafrika.

dem völligen Mangel an Pflege liegen, unter welchem Baum hier leidet, da er von den Eingebornen kaum Kulturpflanze

angesehen,

nur

Einführung

neuer Samen

der

ans Westafrika

und

möglich

treten

stromauf nur krystallinisohe Gesteine hier an den Hügeln

am

vorherrschen,

rechten Ufer Kalk auf,

der

zeit bewässert

und

tritt

isere

sich

am

Zuckerpflanzungen rechten Ufer,

teils

periodisoh

,

unter-

der an dor Usambara-

bahn bei Ngomeni ansteht und sich zu Bauzwecken un-

liegt

am

wo

An

der Flufs eine scharfe Biegung macht,

Lewa

dienend, nach welcher der

Weg

hier abzweigt.

über-

ist sie

ständig

geradezu

Passieren

Umweg

un-

Ober Ki-

gemacht wer-

finden sich an beiden Ufern gre-

des

am

Distrikte

Mseko.

Flusse selbst,

teils

Besonders

am

vielge-

Auf dem bebauten Lande grofso Uberschwemmte und zum Zuckerbau geeignete

der

Pflanzungen

linken Ufer ein Magazin der Deuteoh-Ostefrikani-

schen Plantagengoellschnft, als Transporthaus für die Plantage

Kimunyn.

liegt

liegen

ansehnliche

Plantagen.

sich hinter

Striche aus.

gleich besser eignet als der salzhaltige Küstenkalk.

Bei Chogwe,

ein

für Zuokerkultur geeignet

Es

derselbe Kalk

dal»

Von Kijerwa abwarte

gehört.

ist dies

und

nooh

eine

Dorfe

den könnten.

und jedenfalls der Zone der Mombaser Jura an-

Korallenkalk

landeinwärts be-

verläuft

zum

und Reisende den grofsen

scheidet

anstehenden

Ufer bis

Graswucbs bedeckt

wnndenen Bungumo beiden Ufern dehnen

von dem an der Küste

rechten

Es ist zweifellos, dar» solche niedrigen Sumpfebenen ohne Schwierigkeit zu jeder Jahres-

rationelle

weiter

Am

dehnt

wird,

Bächen durchschnitten

der dürren Zeit trocken, sonst

in

ist

wo von den

Ufer,

überschwemmte Ebene aus,

munyn machen müssen.

zeigt.

die

linken

landeinwärts

überschwemmt,

derart

Pflege würden jedenfalls hebend auf die Kultur dieser höchst

Beim Dorfe Kwa Pasai HügelzUge näher an das Ufer heran. Während

Am

kein Zuckerrohr angebaut

mit hohem

ist

haupt nur

als

nützlichen Palme einwirken.

macht.

Ebene

Der

ist.

noch weiter

ist

welchen die Flutwelle sich weit

in

merkbar gröbere Sie

wie sich dies

auch an der Kokospalme

die Zuckerfelder nur

der Bequemlichkeit der Araber,

in

eine zur Regenzeit völlig

ist,

i

zur Palmweinbereitung I».

nutzt wird und in der Wildnis degeneriert,

unter gleichen Umstanden

in

eine Zuckerrohrptluti-

überschwemmt

die von drei, stets wasserführenden

vor.

Früchte nur sehr dünnes Fleisch, und auch die Palmkerne sind viel kleiner

last täglich

nur

liegt

Swahili überhaupt sich

anf der Insel vereinzelt

von der Flutwelle

landeinwärts vorhanden.

in

ist

hier

denn für Zackerrobrbau geeignetes Land

das reich-

liche Auftreten der westafrikaniscben Olpalme, deren male-

die

un-

fast

in

Ufer des Flusses innerhalb jener Zone angelegt,

Grund davon

aus.

ziemlich

sich

Ufer des Flusses aus,

rechten

Oberall sind

sich findet

knapp

zur Regenzeit Überschwemmte und von Wasserarmen durch-

Gruppen

die ersten Zuckerrohr-

Nähe des Hügels Kijerwa

erst in der 1

offner,

die

Ostafrika

Wasser

stete reioblioh

dehnen

Sie

am

unterbrochener Folge

zwischen Flufs- und Hügelzügen dehnen sich hochbegrsste,

rische

wo

während am linken Felder von Swahili-Leuten liegen und

Das Uferland wird hier stellenweise

schnittene Ebenen

Araber.

der

Pflanzungen

,

Unterhalb Jambe

zu machen.

teil-

ist.

Kurz oberhalb Chogwe beginnen

Hindernis zu bieten.

sich als deutliche

auf-

Ufer

die

Fahrzeugen freisteht, den

tiefergehenden

es

dieser

vorhanden

nennenswertes

ein

Hochflut werden

Flnfs zur FluUeit zo befahren,

sind, wah-

rend die gegenüberliegenden Rinnen stets reichlich Wasser führen.

kräftig.

Strom nach

deutlicher

ein

aberschwemmt Der Flufs wird breiter, und infolgedessen fällt bei Ebbo in trockner Jahreszeit der Wasserspiegel stellenweise auf */ 4 m Tiefe. Doch wird die Schiffbarkeit dadurch kaum beeinflußt, da diese geringe Tiefe nur während weniger Monate im Jahre vorkommt und wäh-

hervorragend geeignet dar.

Zuckerrohrbau

flir

Die Waasortiefe

ist

weise

j

,

durch einfache Kanäle jederzeit

Zur steigenden Flut warte wahrnehmbar,

sich '

I

die

Mündung des Pombwe • Creeks

liegen

mehrere

und Zuokermühlen von Arabern; hier fiodon

letzten

ölpalmen

,

welche weiter stromab nicht

Dafür findet man toh da ab zahlreiche und vereinzelte Arekapalmen. Auf einem Hügel

mehr vorkommen. Kokoa-

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Der Unterlauf des Pangani-FlussM. wird wöobentlioh der Powbwemarkt abgehalten, und einige

and Sehibiri halten dort ständige Kramläden.

Inder

Pombwe in

dem

Schamba

Bei

treten die Hügel de« linken Ufers nahe an dieses

am dann

beran,

spitzen,

vom

allmählich

Ufer, sowie das rechte Ufer

ten und mit Zuckerrohr bepflanzt.

Das Uferland

ist.

sind

mit schönem

hier

Bäcbe

Für Bewässerung

antrifft.

Die

gesorgt.

reichlich

Plantage

durch zwei

ist

hat

ein

bereits

Wobnbaas auf

freundliches, etwas primitiv gebautes

einer

den Flnfs beherrschenden Kuppe angelegt und ein ausge-

von Kanälen durchschnit-

ist

Plantagengesellschaft

im Küstengebiet

aas.

,

frühem

der

hochstämmigen Wald bedeckt, wie man ihn kaum sonstwo

und dem linken

Dss ganze Land zwischen den Hügeln

zu Mundo,

bereits

BuBchiris, welche beute Kaffeeplantagu der DeutBoh-

Ostafrikanischen

der Distrikt Mauia (Maria),

der eigentliche 8iU der arabischen Zackerrobrkultur

gehörte

sowohl wie die Hänge der Hügel

und

von Dutnpalnien gekrönten Kovu-Kovu- Borge

Hier dehnt sieh

zu gipfeln.

Flosse zurückzuweichen

61

Pflanzung

Diese

Zwischen den Feldern

dehntes Terrain

and mit Ldberiakaflee

geklärt

bepflanzt.

sind Zuckerroüblen, beschattet von Kokospalmen, verstreut.

Falls die Kultur dieser Kaffeesorte sich

im ostafrikanischen

Mauia besitzt drei DampfmUhlen

Küstengebiet als lohnend erweist, hat

Mundo mit seinem

Hamed,

von Said

die

,

Abdallah Said und dem Sultan von Sansibar, letztere dings

in

Znstande und nicht

verwahrlostem

Eine vierte Mühle

Mwetongwebacb

Am

erbaut.

nahe an den Flufa heran. bei

Asmani

ausgesetzt,

der Mühle Hassan

liegt bei

Pflanzung Selanis

Hinter der

Stelle.

sich eine höhere Koppe, von deren Gipfel

mit

üppigen

seinen

breiten,

Kumba

Bei

j

Umstand, der neuerdings beweist,

wenn

ist,

Mündung des Mwetongwe macht der Flufs eine Wendung nach Korden, von den Swahili Kimaranyimbo genannt. Zu beiden Seiten liegen Zu< kerpflanzun-

erreicht

Bei der

landeinwärts sieb,

Sumpfarme, durch welche das Flutwasaer

sers

Hinter

dringt

Mühle

der

Febedis

f

Am

Waldberg.

sie

vorteilhaft

hier

kann

ab

Es

ist

Alluvialmassen wurde

Teufelsfelaon

bezeichnet

8\V veranlassend.

Ende der Zuckerrohr.

das

am

ebenfalls regelmäfsig periodisch

Boden

kultur guten früher weiter

und

betrieben

Süden aussohiegen,



schreiten begriffen

ist.

Es

dehnt.

die,

gezwungen

er

duroh ,

Muhembo eignon

seine

immer mehr gegen

ein Prozefs, der noch jetzt

im Fort-

Diesem Vorgang verdankt ein aus-

ist

Mündung

aus-

an seiner Westseite mit Mangroven bedeckt,

im Osten mit ausgedehnten Kokospalmenwaldungen bestan-

Letztere wurde anoh

mit Erfolg

der Gegend des heutigen

in

Durch Dünenbildung und

seinen Ursprung, das sich nördlich von dor

Nord-

überschwemmt, der Zacker-

bieten würden.

landeinwärts

Qnd

gedehntes, ans Seesand und Alluvium bestehendes Gebiet

rechten Ufer, sowie zwi-

Hob davon liegen die Striche Msaraza und Kibnbu,

mtoni

*">>



wahrscheinlich, dafs der Flufs in geologisch junger

nahm und etwa

mündete.

Pflanzungen, deren letzte sich

Knmba

Periode seinen Lauf längs des nördlichen Steilabfalls des Plateaus

Felswänden, dem sogenannten Teufelsfelsen, an das linke

schen den Jassini- and Kovu-Kovu-Bergen ausdehnen.

nahezu

das Astuarium des Pangani gerechnet

Laufea treten die Waldberge von Jassini in unterwaschenen

Der

Bei

erscheint.

eine Breite von

der Flufs

werden.

erbebt

Ende des Kimaranvimbo-

Ufer, den Fluls zu einer Biegung gegen

ein

auch durch den starken Salzgehalt des Was-

wenig

als

von

einen Teil der greisen Pangani - Biegung ausfüllend,

ein tafelförmiger



die Zuckerkultur

dafs

auch unterhalb des Teufelsfelsens keineswegs auageschlossen

vielgewundenen Flafs überblickt.

u linden

mtoni liegen noch zwei arabische Pflanzun-

gen, in welchen mit Erfolg Zuckerrohr gebaut wird, •

scharfe

gen und

und Herr

Köhler, meist recht wohl.

erhebt

man den ganzen

und den

Kultaren

Mundo doch keineswegs ungesund, wenig-

ist

stens beflnden sioh die Beamten, Herr Öchröder

rechten Ufer treten die Hügel

Hier

und seiner bequemen Flufsverbindnng Obwohl der Mangrovenluft von allen Seiten

eine Zukunft.

am

die für die Anlage der deutseben Zuckerfabrik

uusersehene

Distrikt

schönen Waldboden

aller-

Betrieb.

in

von Sohech Sef bei Ghasaal

wird

den,

vielleicht

den gröfsten

Nordrand dieses Gebiets

erst

in

Deutsch

bildet der



Den

Ostafrika.

vorerwähnte

Steilabfall,

I

infolge der Heuschreckenplage wieder aufgegeben.

dings hat der Araber Scfaeeb 8ef,

Europäer

in

Mundo

Neuer-

auf dessen

darob das Beispiel der

Am wo

Fiat stark braokisch and die Ufer sind mit glänzend-blätt-

Mangroveu bedeckt.

kommen angeeignet zur aufstand in

ein

Ob

das Land hier bereits voll-

Zuckerkultur ist,

läfst

sich

I

mündet dnreb

nicht

als

Mündung,

Stadt Pangani

hier in die Pangani-Bai.

eine

der

können |

bei

malerische Stoilabfälle

rote,

Mündung

Plateau

bebautes

Fahrzeuge

bis

zu 3

in

m

dem Dorfe

Bueni,

das Wahrzeichen

Der Flufs

bilden.

Die Einfahrt

vorgelagerte

welche grobe Dampfer zwingt,

wenigstens wurde vor

Flufs Zuckerrohr gebaut, das anscheinend recht gut gedieh.

sie

der gegenüberliegenden

dem Araberder Eoke zwischen den Jassinibergen und dem j

frachtbares,

rechten Ufer des Flusses erreichen die Berge den-

selben erst knapp an der

Unterhalb des Teufelsfelsens wird das Flufswaaser bei

unbedingt behaupten

sich

ausdehnt.

angeregt, in Kibnbu eine kleine Kaffee-

pflanzung angelegt.

rigen

Höhe

ist

Barre

teilweise

gehemmt,

der Rai zu ankern.

Doch

Tiefgaug anstandslos

bei

Flut in den Flafs einfahren und vor der Stadt ankern.

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Go(

Die Expedition der Kaiser!. Russischen Geographischen Gesellschaft in Mittelasien.

Wenn für

du

wir

1

m

2

km

Pangani • Flusses

des

,

fahrbar

der

Chogwe

halb

hinaus bis

ist,

aber jederzeit anstandslos be-

Fälle

2000 so haben sich die arabi-

anlangt,

schwierig, da besonders ober-

ist

«n den Ufern

die Vegetation

sie eine

dafs

dicht

so

oft

Aufnahme erschwert; doch

detailliert«

der genannten

Flache

beträgt die

ist.

Wsb den Zuckerbau

Zuckerrohrkultur geeignete Land eine

fttr

genaue Ziffer anzugeben,

dafs derselbe

Fahrzeuge von nicht über

Tiefgang bis Chogwe bei Flut, darüber unterhalb

schwemmte und

Gesagte zusammenfassen, so ergibt sich

Schiffbarkeit

die

selbst su troekner Jahreszeit für

Ländereien mindestens

ha.

Neben Zuckerrohr und den gewöhnlichen afrikanischen j

sehen

von

Pflanzer

den

Folgon

Heuschreckennot so

der

ziemlich erholt, da« bepflanzte Gebiet

wie

und

vorher,

fenden Jabre Flache

660 ha;

betrügt

haftet,

so

zu

niedrig

noch angepflanzt Kokos-, Areka- und

werden

sind gerade im lau-

mit Zuckorrohr

falls

dieser Ziffer ein Fehler

sein.

bestaudene

negativen

Seite,

Für

periodisch

das

die

Zitronen,

rohr scheint das Land besonders für Reis, vielleicht auch

an-

Zahl

Olpalmen,

und neuerdings Liberiakaffee, sowie Mangos, Guayaven nnd andre Obstbäume. Neben Zucker-

Reis, Tabak ^

Die

auf der

er

durfte

etwas

also



etwa ebenso grofs

ist

die Ernteaussichten

gute.

Kulturpflanzen (Sorghum, Mais, Maniok, Bataten, Kürbissen

I

i



oberhalb



Chogwe

für

Kakao geeignet.

Über-

Die Expedition der Kaiserl. Rassischen Geographischen Gesellschaft Von Generalmajor

in

Mittelasien.

ü. Krakmtr.

z.

{Schlsh >).)

Koslow berichtet über dio vier von ihm führten

speziell ausge-

Erkundungen aus Kurlik im November 1894.

Wir

Her Gesamtrayon,

in

1

30 km

welobem diese Erkundungen aus-

dem Meridian der Oase zum Meridian des Sees Kuku-nor im O, und war etwa 600 km lang nnd 300 km breit. Auf die im

bis

Erkundungen wurden 60 Tage verwendet,

vier 1

W

welchen

in

900 km aufgenommen wurden.

:

im

N

erstreckt sioh ein Gebirgszug,

welcher aus zwei Teileu besteht, die hintereinander liegen. ist unter dem Namen Scbischtschaku-san beEtwa 30—40 km nach 8 erheben sich die Vorberge

Der östliche kannt.

O

des Nan-schan, welche sich im

dem im 8 zieht

0

folgenden

sich bis

zum

Gebirgsrücken

Meridian

verbinden.

Letzterer

der Stadt Jiu-myn-sjan

nnd wendet sich dann ziemlich

nem

steil

nach SO.

In

naoh sei-

westlichen Teile erreicht er auf einer Strecke von etwa

80 km

nicht die Schneelinie

ula; weiter nach

O

aber

;

er

beifet

unter

ist er,

seban, mit ewigem Schnee bedeckt. in

des Flusses Dan-che mit

hier Kascbi-karin-

dem Namen

Bald darauf

Dasiujo-

teilt

er sich

zwei Schneeketten, in weloben der obere Lauf des Flusses

Sulei-che

Im S

(liefst.

Dasiujoscban

welcher je

,

,

parallel

des weetlichon Teils

erstreckt sich der Kücken

weiter

nach

O

des

Uurutn kurun-ula,

niedriger wird

und nach etwa

D«o AnUn?

«.

im forigen

lieft

S.

ff.

Gebirgsrücken

niedrigen alle

parallel

die

;

Ema-che he-

Humboldt-Rucken, der

Rücken liegen bilden

in

relativ

Kämme;

keine langen

hoch; auf den höchsten

ewigem Schnee bedeckten

die

Formen der Berge,

bedeckten ausgenommen,

sind flach

birgsrücken, sind

sie

abgesonderten Gruppen zusammen and

mit ewigem Schnee

Hänge

und derselbe:

ein

;

Höhe auch

die gewöhnlich mit

höchsten Gipfel

die

ist

W

von O nach und laufen infolgedessen vordem Ketten haben steile nördliche und Häuge die Hauptrücken sind bei einer mäch-

tigen absoluten

und

die

sind weich;

dio Gipfel kuppelartig;

alle

Ge-

sowohl die Haupt, wie auch die niedrigem,

auf Pässen

zugänglich;

nackte

Felsen

kommen we-

nig vor.

Mitten im Gebirge breiten sich Tbäler aus, welche ent-

weder den Lauf der Flüsse Schara-goldshik, Ema-che, che bezeichnen,

oder geschlossene Kessel bilden

See Nogon-nor und Cbara-nor. hegen

thälern

oft

In

den

Solei-

wie den

,

hohen Gebirge-

hügelige Sümpfe, welche

eine

charak-

teristische Eigenschaft des Nan-schan- Plateaus bilden.

In

dem

Quellen,

bewässert •)

Flufs

Die südlichste Grenze der

der

bildete

allgemeine Charakter sowohl der Haupt- wie auch

Der der

streichen

flache südliche

Der topographische Charaktor der durchforschten Gegend bietet folgendes Bild

verschwindet.

zuerst von Prsbewalski entdeckt wurde.

geführt wurden, erstreckte sich von

Sa-Ischon

auf welcher 8trecke er den

,

gleitet, vollständig

Erkunduogen Koslows

entnehmen diesem Bericht folgendes:

bezeichneten

Gebiet

Flüsse und Bäche, ist.

In

man

trifft

so dafs dio

den geschlossenen

eine

Gegend

Menge

reiohlich

Kesseln finden die

Niederschlage keinen Ausweg, so dafs kleine und greise

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Go(

Die Kxpedition der Kaiserl. Russischen Geographischen UesulUchaft Seen entstehen.

Der

haltig.

Fast

alle

und

Was

besucht.

ist

dabin von keinem Eu-

bis

die Flüsse

so

betrifft,

sie

fliofaen

hauptsächlich in das Thal des untern Laufs de« Sulei che

weich i

i

'

und bewässern die auf ihrem Laufe angetroffenen Oasen.

Der Sulei-ohe des

Im O vom See

Nachdem man

W

es überschritten wurde,

dem

zu Schueegipfeln,

bewässert.

Uber

diese Grenzscheide

Sa-Uchou.

Dem

Thale weiter nach

tigt«

gleichzeitig das Wassergebiet

Wasseracheide zwischen diesen beiden Flüssen

Nach ten

Schlucht

dieser allgemeinen Charakteristik der durchforsch-

Juni verlieft Koslow das Lager

7.

um

bei der Quelle

und das Westende des

Gebirge liegenden Thaies

in

Von

welchen

erhob sich der Dasinjoscban

«raten

Richtung nach

O am

Dan-che vor-

Tage dessen rechten Nebeufluft Ema-cho.

felsige

man den

erreichte

eine weite Femsicht

;

NNO

im

grenzt.

150 km

Im 80

zog sich das Rand-

gebirge hin, welches durch den Flufs Scbibotscbi bald nach

dem

am

man

aus

folgte, erstreckte sich

nach O, wo es an den Flui« Sulei-cbe

weiter östlich pas-

daa Thal des Flusses Ema-che und den

erreichte, in der

bestehen

trockne

verlassen hatte, folgte er

Nach 10 km

wo

Daa Thal, dem man

hatte.

schreiten.

Er

Die Entfernung Die Richtung der

Die Vorberge

Richtung einem Thale, das den Charakter eines

Haupt-Hügelknoten, von

8 begrenzenden Rücken Burutu-kurun-ula über-

danselbe im

der Erkundung im

zu verbinden.

zwischen

,

hügeligen Plateaus hat.

diesem

Nachdem der

zu erforschen.

dem Rückwege etwas

Dasinjoscban auf

siert war, wollte er

gebend,

Bergketten

in östlicher

den Dasinjoscban und den vordem Berg,

zug su überschreiten

nach

beabsich-

Vorberge in ihrer ganzen Breite

die

Nachdem Koslow Da-tachuan

Blagodatnoje,

Weg

Betten liegen.

lows über.

Am

um

nordwestliche.

eine

ist

aus zwei

Gegend geben wir zu den einzelnen Erkundungen Kos-

der

folgend,

zwischen diesen Punkten betrug 20 km.

den Ozean ergiefst

in

zu gelangen,

Frühjahr mit der jetzigen

weiter Östlich davon flieht der Tetun-gol, welcher sich durch

den Gelben Flufs

fuhrt

0

durabschneiden und die Aufnahme

zu

Etwas

bildet.

Quelle

die

Koslow nach der Mündung der engen 8chluoht Chan-

ljntaja

nach 8 fliefsenden Buchain-gol speist und somit die

de«

km.

südlichen Fufse der Vorberge

Namen Scbagolin-namdsi) tragen. Auf dem nördHang dieser hohen Schneegruppe entspringt der

Sulei-ohe, während sie auch

1*2

Bach entsendet und eine bedeutende Wiosenfläcbe

einen

die den

steil

nicht über

hinabgestiegen war, das

in das Gebirgstbal

lichen

neuem

ist

Gras bedeckte Vertie-

Die Breite des Gebirges

durch die vordem Berge und den überschrittenen

Da-tachuan, welche an

Chara-nor erhobt

sich die südliche den 8ulei-«be begleitende Kette nach einer

seitweisen Erniedrigung von

i;:h

Rücken geschlossen wurde, gelangte man an

seinerseits verliert sich in den Salzmorästen

Cbala-tschi-Sees.

wo

betrug da,

laufen mit

beiden Abhängen.

fangen nach

im

Kamme

von dem

;

Mittelasien.

in

Der allgemeine Charakter des Rückens

Überhöht wird.

salz-

dem Meridian

gröfste See, Obara-nor, liegt auf

der Stadt Jai-nyn-sjan

ropäer

Seen im Nan-achan sind

!

'

hier aus aufwärts biegt sich der Hauplflufs scharf nach

de« von

Einfalle

durchbrochen wurde. erforsohen.

Von

Tsoban-tuser.

80, indem er den Rücken Burutu-kurun-ula von dem System Der Flufa Ema-che, dem man

links

kommenden 8ohiben-dun-gol

Die Quellen des letztem wollte

Ein Marsch von 40

km

man

führt« su der Schlucht

aus mufate

hier

man

sich

nach

SW

wenden und von neuem den Rücken Kascbikarin-ula Ober-

des Humboldt-Kückens trennt.

schreiten, an dessen südlichem Fufse

man

sich jetzt befand.

j

einige Kilometer lang folgte,

Weg

Der

war vollständig wasserlos, weil

auf den Schneefeldern dea südlichen Hanges des Dasinjo-

führte durch eine mit

Jenseits

Dsore norin-daban

Die Länge des felsigen,

mens

200 km.

abfallenden Bettes beträgt etwa

er

wendet

sich

Das Thal des

nach SO.

erblickte.

von

,

wo

aus

man den See

Letzterer liegt

von NO nach 8W, iat 1 km lang und >/s km und enthält bitter-salzigea Wasser. Der Wasserstand

streckt sich

Ema-che hat eine Breite von 10 km, und nur im mittlem

breit

Laufe

ändert sioh je naoh der Jahreszeit.

wird es von Bergzweigen eingeengt

Platz für das Flufsbett

fuhren

viele

ist.

Von dem

trockne Flufsbetten

,

so dafs

nnr

nördlichen Gebirge

das Thal,

in

bei

die Kälte 7° j

weitem ,

weniger

von

dem Burutu-kurun-ula.

quer durehsohnitten war, gelangt«

Kuh

Nachdem

das

man an den

Thal

südlichen

dea Rückens Daaiujosohan, oder, wie er hier genannt

wird, Kasvhikarin-ule.

Eine von den

tief

in

das Konglo-

meratgeetein eingeschnittenen Klüften führte in die Schlucht

Niu-taobsbuan liegt,

,

die

in

einer absoluten

Höbe von 3870

m

um 119

in

aber von den umliegenden Gipfeln nur

gleichen Na-

zwischen den beiden Ge-

birgsrücken des Kascbikarin-ula auf einem Plateau; er er-

In seinem obern Laufe ändert der Flofs die öst-

Richtung,

liche

steil

Wiesen bedeckte Gegend. der 3660 m hohe Pafs

des Schiben-dun lag

l

scban, die ihn speisen, damals noch grobe Kälte herrschte.

C, und zwar am

La der Nacht erreichte

Am

13. Juni.

folgenden

Tage verliefe man den 8ee, umging den Gebirgsrücken im 8 und trat von neuem in ein ähnliches Thal in welchem ,

ein

Zuflufs

des

Sees

schierend, erreichte südlioheu Rücken.

Namen

Vom

des Sees

Dsore-nor

man

und

fliefst.

Nach

W

einen andern Pafs schon auf

Dieser ist

westliche Pafs

wenig höber

trägt als

der

mar-

dem

auch den östliche.

Pafs abwärts läuft dio Sobluoht Be-ma-goi.

Man

gelangte

nun

in

das Thal des Flusses Ema-che,

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Hie Expedition der Kaiser!. Russischen Geographischen Gesellschaft

VA

dor damals ein» Waaaerbreite von 4 »ich der Burutu-kurun-ula

Ufer des Ema-che

SO

nach

am

dem 4118m hohen

einige Meter hbber.

Das dorebschrittene Thal

den Harsch

sotzto

Pafs Tuleto-daban,

kuppelartigen Gipfel

Der Abstieg war

Um

aul'serst besohwerliob.

man

Man

die 3

km

infolge der

am

Am

Sebarii.golilRbina aufgeschlagen.

nur

Engen

Der Dasinjoschan-RUcken

andern Morgen über-

Kunza-gol erhebt er siob

wo

men

Dem

er don Erna che aufnimmt.

erreichte

Kamm

der

tem

bis

Weg

Kinase woiter

Wasser

verliert sich daB

tritt

nur

hervor. Teil in

um

naoh

N

in

zum

am

Ulan-bulak

I

Die

Waaserläufe des

in

kleine Seen.

in

8W,

Mündung

Rückkehr aufzusuchen.

aber nach

dem

breit

Letzterer ,

sieben

Arme

ist.

derselben

überschritt er den

auf

dem Südhange

liegt

sen-ku

sich der Daaiujoschan

lag

0 und

naoh

ein

Weg

Von

m

Flufsufer

2440

fliefet,

0

den

Itald

am

Hofs,

beträgt

so

Der

die nördliche Kette des Dain einer tiefen Kluft in

dem

von S

er in meh-

etwa 200 m; das Wasser

ist

bedeutend

bbber.

gleichzeitig in

einen Gebirgsknoten einen

Wasner zum Suchei-1«

hier

:

teilt

und südlichen

nördlichen

SO

liegt,

erstrecken

in

welohem

Der Versuch, in diesem

fliefsen.

verengte,

dafs

man

nur ein Mann

seitwärts

mufste sohlielalich umkehren,

darin

um

gehen

wieder die

8chlucht Kunza-gol zu erreichen.

Von

j

führte

hier aus überschritt

Koslow von neuem den Dasiu-

und Bnrntu-kurun.ula.

joscban

allein

linken

Grenze

ibro

von den

wird

An dem Nord3960m hinab;

welchem Moränen sichtbar waren. Der Pafs Chuan-

bildet

konnte;

nnd von da Koslow

zu entfernten Sulei-che.

hoch liegenden Quelle Nan-tachuan.

nachdem er

durchbrochen bat,

Armen

,

auf

Tbale zum Suchei-Ie zu gelangen, mifsglückte, da er sich

des Dasiujoscban

hier aus begab sich

naoh N; die Breite des felsigen Bettes, reren

hoch

bis

und zwischon denen ein schmales Thal die

Umweg.

machte man Halt.

führt« mitten durch das Thal nach der

Sulei-ohe

aiujosohan

und erreichte

Bei Kaschikar

man am Fufse

nach dem noch einen Marsch nach

Der

keinen

erreichte die Sohlucbt Kunza-gol

die Quelle Mazygou.

— Ka— Kaschi-

östliche

Koslow schlug den letztern marschiert«

m

Die

verengt sich

Schneerücken, welche beide sich weit nach

Der westliche

— näher, der — war höher und macht«

hohen Rücken.

etwa 8360 die Gletscher

sich

8. Juli

hin.

Hier sowohl wie dort waren die Gletscher mit Schnee be-

;

natürlichen Grenxscheide Kaschikar.

am

SO

nur einige Meter

abhang senken

das Thal des Flnsso»

zum

der Rücken nur

breit,

sebneebedeokten Gipfeln bedeutend aberhöbt.

Aus dem Thale fahrten zwei 10 km auseinander liegende beide führten zur Zugänge zum Rücken Dasiujoscban

m

m

200

ao dais dieser

von denen die änfsersten

in

fliefsen

Die Schlnoht zog

Zwischen denselben liegen

Zweigen der benachbarten Gebirgsrücken eingeengt war.

4. Juli

etwa

ist

deckt, in

karin urtn-daban

ist

sind.

Auf dem zweiten Marsche

wieder

Quellen

als

Dasinjosohan

dann allmählich nach

Pafs zu,

Ema-che, das an dieser Stelle von den nahe herantretenden

sohikarin-choitu-daban

dem Boden und

teilt,

Burutu-kurun-ula und gelangte

Wahrschein-

sind.

einer Schlucht zugänglich, in welcher Koslow

Flusse 8ulei-che vorzudringen nnd einen neuen

Koslow durchschritt das Thal des Schara-goldsbina, der

Am

Wasser

den Sulei-ohe, zum Teil in den Scbibotscbin.

sich anfangs nach

letz-

und

felsiger

infolge der Steilheit des Thaies

aus dem Gebirge in

der Grenzscheide Schiobu

in

Menge

eine

zu dem Pafe Cbuan-sen-ku hinaufstieg.

die Gebirgsrücken Burutu-kurun-ula

10 km voneinander entfernt

3660

kommen

In dem mit Sobnee bedeckten Teile

für die

sich hier

Schneefeldern

bei seinem Austritt

nachdem er 267 km aufgenom-

und Dasiujoscban zu überschreiten, am Nordfufse des

von der Schlucht

andern Charakter;

einen

hier

Betten, die aber meistens ohne lich

hatte.

Juli an,

auf seinem westlichen östlich

wird von den einzelnen Gipfeln bedeutend über-

Von den

höht.

Koslow am 17. Juni wieder das Lager

Die zweite Erkundung trat Koslow 1.

nur

nnd seine spitzen Gipfel über-

er bildet eine steile Mauer, ohne flache wiesige Hänge,

bebalt der Flufs diesen Charakter, bis er das Gebirge durch-

bei der Quelle Blagodatnoje,

der Sommer Uhr mittags im

1

Koslow wieder an

traf

reioht ;

steil,

Er bat

schreiten dieselbe.

,

bricht,

Ahend

Teile nicht bis zur 8cbneelinie

man den Flufs und folgt« demselben abwärts, der parallel dem Rücken von SO naoh NW läuft. Die Tiänge seines Laufes im Gebirge betragt etwa 300 km, seine Breite SO 40 m seine Tiefe 1 m. Das Frafstba) ist hier etwa 10 km breit, es wird im N von dorn Burutu-kurun-ula, im R von dem Humboldt- Rücken begrenzt. Tm allgemeinen

folgend,

Am

27,s° 0.

sich

um

dor Quelle Mazygon ein.

i

rechten Ufer des

schritt



+

Schatten

und die Vorberge

Dasiujoscban

Nunmehr machte

bemerkbar; der Thermometer zeigte

zurückzulegen, brauchte

Das Lager wurde

11 8tunden.

durch Gebirge abgeschlona«n

ist

des

kommen zusammen.

über-

sind

Kette

nördliche

die

Mittelasien.

in

Dio Flufsufer bilden Terrassen von zwei, drei Etagen.

trllbe.

dessen Zweige an das südliche

,

herantreten.

Die anliegenden

schritten.

Im 8 erhebt

hatte.

Der Bnruta-kuron-ula wurde an der höchsten

fort.

auf

Stelle,

m

nach

18

km

zu

Namens; unterhalb desselben

Schlacht Kunxa-gol

Die

dem 3660

m

liegt

hohen Pafs gleichen das Thal des FlnascH

Ema-che, dessen Quellen 76 km weiter sioh

ein

verengt. siob

am

breites

Nach FuJ'ae

Thal

öffnet,

das

Durcbscbroitnng

des folgen dun Rückena,

Passe, der Pin-daban

östlich liegen,

sich

im

desselben

W

wo

zeitweise

befand

man

über welchen zwei

nnd Dabawro-daban, naoh dem Thale

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Die Expedition der Kaiserl. Russischen Geographischen Gesellschaft in Mittelasien.

Mau

Scbara-goldahina führen.

welcher 30 m breit nnd etwa 1 m tief iat und das Lager der Karawane am Jamalyn-murn. 300 km waren von Koslow aufgenommen. Die vierte Erkundung schlicfslich begann Koslow am

den letztern,

Chui-tun,

der sich weiter westlich befindet und eine absolute Höhe

erreichte

des

m

von 4118

An

erreioht

wühlte

dieser Stelle besteht der Burutu-

kurun-ala aus mehreren verworrenen Rücken; seine Breite beträgt an 30 km.

Die Richtung de« Marsobos war eine

Am

Koslow wieder bei Ulan-bulak

Erkundung

Die dritte

Sulei-che vordringen

ein.

Koslow von dem Sumpfe

trat

Anfangs schlug Koslow eine nordöstliche Richtung

NW

dem Gebirge nach in die

Ebene nach

in felsigen,

fliefsen

Es

hinab.

steil

NW

von

kette sieht sich tief

SW

bietet

klares

Wasser und Die Schnee-

Hang

Im

allgemeinen

Er

bis

anfangs

einer Schlucht,

m

Nach 25 km gelangt« man

an

um 560 m

welcher von

,

überhöbt wird.

an den See Chara-nor.

Der See Kara- oder Chara-nor dessen absolute

Höhe 3960 m

W, und

man eine man zustrebte. Von dem sah man mächtige Gebirge.

deren 8pitze naoh

0

einem

in

liegt

deren stumpfes Ende nach gerichtet

Der Umkreis

ist.

20 km.

beträgt 100 km, die gröfste Breite

bedontende Niederung,

drigen Ufer treten seine Konturen besonders in

NNO

Im

m

hohen Rücken aus

lichen Teile

hob sich der nördüohe Schnee-Rücken Dasiujo-

schan ab;

der südliche Rücken

nach

sich

breitet

N

dem

niedrigen Teil

weichen

hat er einen

dem

an

Sulei-che

Halt.

Der Flufa

flieht

— 50 m

An

breit; sein

tiefen Kluft

hier

NW;

wilden, tiefen, engen 8chlucht nach

40

wird auch

.

diesem Flusse weiter zu geben, war nicht möglich

am Gebirge

;

liche

den

hatte

aber

felsigen

frühem Charakter. ein

Bette

andres Bild.

man

in

mehreren Armen

streichenden, etwa tigen

1

km

Thale 24

km

weiter.

in

dem

13.

man den

einem

in

fast

Die

Msn zog

nach

W

terrassenarin

diesem

Hier wendet sich der 8ulei-che scharf

nach N, wo er von Felsen eingeengt wird. erstieg

hier

fliefst

breiten Thale.

Hänge trugen Pflanzenwucbs.

südlichen Rücken

lange,

10

und nordwestliche Hänge

km

breite

flach,

Zwischen den Hügeln

steil sind.

Am W,

Das Thal dos Flusses bot Dieser

km

seine

Der See auf.

alten friert

An dem

und 30 m hohe,

trifft

während die übrigen

man

häufig auf kleine

halten und durfte

nur dann und wann an den Flufa binuntersteigen. Nach 1\ Tugcmarsch kam man von neuem an den Sulei-che. Die Gegend

hier

kleiner;

entfernt.

auf felsig-thonigen Boden aufgesetzte Sandhügel, deren west-

ist

Wasser hatte eino kaffeebraune Farbe.

mufste deshalb sich oberhalb

m

im Dezember zu und geht im April wieder Ostufer liegen 30

einer

in

sein Bett

der Chara-nor allmählich

Ufer sind von den jetzigen 200

;

20 km weiter vorgebend, macht« man in einer

süd-

so dafs

dem 8ee führen, sind voll Wasser, meistens sind sie trocken. Wie überhaupt diu in den Gebirgen Asiena gelegenen Seen,

Charakter.

Nach einem Marsoh von 28 km gelangte man an den Nebendes Sulei-che Isair-myk-gol in dem Thale des letztern

flufa

dem

ist bitter,

er sehr seicht,

ist

Die wenigsten Betten, die zu

hervortreten.

hier Inseln

aus,

indem er den Lauf des Klasse* nach dieser Seite drängt; in

Infolge der nie-

Das Wasser

nur schwach hervor.

In der Nabe der Ufer

salzig.

Kessel,

Die Gestalt des-

beträgt.

selben erinnert an eine Birne,

viel

Wasser, das aus den mächtigen Sohneefeldorn kommt. Etwas

etwa 4360

Richtung

nordnordöstlicher

in

weiter westlich snf derselben Schneekette erblickte

welcher

0

der Sulei-che

vom Humboldt-

die

hoben Pafs 8obara-golyn-daban

umliegenden Gipfeln noch

den

des Gebirges mit Pflanzenwucbs bedeckt.

Der Hauptflufs 8chara-goldahina hat hier ziemlich

folgto

den 4420

der ganze süd-

ist

W

Rücken herab kam, nach NO. Nach 25 km erreichte man den Rand des Gebirges. Am andern Morgen erstieg man

Die Gletscher reichen

keine grofse Schwierigkeit,

ihren Fufs zu gelangen.

westliche

haben

nach SO.

der Talai-golu, im

über den Humboldt-Rücken das Lager wieder erreichen.

in

abfallenden Betten.

am

Plateau

Auf dem Rückwege sollte er über das Wassergebiet des Buchain zum Ostufer dos Chara-nor geben und

den Hauptflufs

in

N

der Tetung-gol, im 8 der Buchain und im

sich aber bei ihrem Ein-

wenden und

GebirgBflüsso

Alle

einfallen.

fliefsen,

dem hochliegenden

sieb mit

,

bekannt machen, auf welchem im

ein.

Bäche überschreiten, welche

Nach er

sollte

entspringt.

mufste er Höhenzuge und

ersten Marsohes

des

die dazwischen befindlichen

Humboldt - Rüokens

westlichen Ufer des Sees Chara-nor an den oborn Lauf des

Jamatyn-muru aus am 3. August an, um das nördlioho Oebirgsaystem und den Flufs Sulei-che zu erforschen.

tritt

Überschreitung des

der

nach einer Erkundung von 16 Tagen, traf

16. Juli,

Während

September von der Station am Argyr-gol aus.

13.

südwestliche.

,

Am

12.

August

des Dasiujoschan.

Am

August marschierte man nach SO, überschritt den Flufs

15.

September umging Koslow den Chara-nor im

gelangte an den Flufs Salke-tyn-gol und machte 7

von

N

km

Der Flufs

läuft

von den Schneefeldern des Dasiujoschan herab.

Die

oberhalb dessen Einfalls in den 8ee Halt. !

Schlucht des 8alko-tyn-gol führt

Namens

in

das Thal

Ober den

des Sulei-che.

Pafs

Koslow

gleichen

folgte

aber

weiter westlich der charakteristischen Senkung der Schneekette

und

hinan,

stieg den

4270

m

hohen Pafs Zsairmyken-dabau

welcher einen verhältnismässig niedrigen felsig-tho-

nigen Sattel bildet.

Nach

N

fällt

der Rücken

steil ab.

Von

seinen Gipfeln fliefsen Bäche und FlüGwhen in die gemein. 9

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Romflün U>

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SS

Zur HmiUmkart«' meiner Heise von

T)am:u>ku>>

nach Hanlrut im Jahn- 1893.

II. Stationen der französischen Eisenbahn von

Chun Dennim

DSraija H

KT.

DaiiiftHkus B'i il

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i

Koordinaten der Pole, in Bezug auf das Zenit und den Hori-

man mit A lt

zont des Beobachtungsortes, und bezeichnet der zwei

um 180°

verschiedenen Azimute der

Fadenebene, für das cosAjg positiv kurz als

vertikale,

;

tl

sieh in

± 9 cos », - T