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German Pages 529 [539] Year 1896
D*
A.
PETERMANNS
MITTEILUNGEN •
—.
—
ATJ8
JUSTUS PERTHES' GEOGBAPHISCIEB ANSTALT. HERAUSGEGEBEN VON
Prof. Dr. A.
42.
BAND,
SUPAN.
1896.
GOTHA: JUSTUS PERTHES. Digitized by
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Inhaltsverzeichnis.
Aufsätze.
I. 1.
Allgemeines,
Reilo
ante Kio Verweh gar Daretetlung der Wanderung dea aor-Beckeae in neuerer Zeil A.: Kegentafaln roo Chine und Korea
Hadin, Sren
IUI»], Priedr. Die Geeetie de. raBratieheu Waeheturw der Staaten. Bin Beitrag tur wieaeaeduftlieheu politiecbw Geographie . 97 Harccr, 1' Ober utI an o milcht Omheetiainiungen ahn« eetrnoonriecb« ImlruaeuU 111. 252, «75 Kein, J.: B«ro«rkoDg«D über Veränderung d«r Bufettufe, Strometrieh :
:
Iilieie . .317
Afrika
Di« politiarh« Biatetlnng Badafrikaa Baunuan, Oak. Der Chakvati-See Supan, A. Kegen>ii-»utigen ia Brilieth-Betecbujwealand ir, II. 0. : Kotia Sber neue afrikaoiacbe Pfgmlen Snpan, A-
in
:
5.
:
,
Kunie, Q. Or.ffr.th.
:
:
»om
Nil 2.1»
Australien nnd Polynesien.
Die föderierten Inetin daa Krakar oder Daeopier-IoM-l H.: Kn
Qreflrath, II. ;
:
.169
.
öetl.
145 193 214
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Inhaltsverzeichnis.
IV
.....
hell*
Vub don KU ice-Inaeln
Sil
Supan, A.: Di« Norfolk-Iaeelo Unftilb, lt.: Die Kcrmadee-Inaalk
241
Vollmer, A.:
264
Supan, Si«t«™, Supan, Supan,
A.t Di» Betölkerong Argentinien«
W. A.
:
A.
:
7.
Indianer-Sprachen in Brit.-I'olambien
-Jl
Heiu, J.:
21
Wichmann,
Ui« Verbreitung
% d. h.
das
1
185J
65%
34.7%
0,3%
blofs anf diesem schon ganz unbedeuten-
den Areal
äufaerrt
im ganzen
(das
etwa
'/g^
9 Vilayets betragt), wo nicht mohr als
nicht nur
Mohammedaner
ist:
Mte „
Be-
um
fast
auf diesem
Bevölkerung,
I
Sandaohaks Müsch de« Vilayeta
des
9 Vilayets konzentriert
Wanwo im
der Oeaamtbevölkernng (65 Proz.) be-
/3
17»;
orreicht
welchem Uberhaupt V& aer armenischen Bevölkerung der
|
Kasas im
armenischen
der
dieser Teil
ist,
«^ue"^
auf diesem beschranktem Areal
d.
ganzeu V5 (1B5J T. Köpfe b. 0.) der Gesamtsumme der armenischen Bevölkerung der 9 Vilayeta (91 3 J T. Köpfe b. O.) zusaimnengruppiert
6. Griechen,
b.
die Zahl der Armenier kaum >/d oer Gesamtbevölkerung, und die Zahl der Mohammedaner Ubertrifft die Zahl der Armenier immer noch um das Dreifache. 3} Für das allsrunbedentendste Areal von 18190qkm der 7 Kasas im 8andscbak Wan des Waner Vilayeta und
~!65%I8 190
1
Kasas de» Vilayeta
1 |
(ÜMtO- 60«/,
1
185i
Onamtaahl
100%
769
%
ss%
»i 9 22 j
1
Tsaeendea Ton Köpfen
in
qkin
% |«4«3 % 769
8
282}
I
der 9 Vilayets kon.
*/„
Biowohsw
G3% 60%
II
«
dem
0.
8
e.
z
14
1)
.
b.
sind
rianer)
j
..
.
3)
4) AdiluVhtw»»
?
_ •3
.
.
2) Ardecbiech •)
Köpfen
i = a « 5
z
.3
K Wial)
1)
S
* JS ä »
um st
s
3
i
des
Areals der
der Gesaiutbo-
errreichen die Armenier kaum dasdoppelto n u in e r sch e Ü berge wicht über die Mohammedaner, so dafs dieses völkerung der
in allen
9 Vilayeta ansässig
ist,
i
9 Vilayots (74,1 Pro*.),
sondern
selbst
nicht
das
Über-
gewicht der Mohammedaner (69 Proz.) in den 5 Vilayeta (Orofa-Armeniens),
die
am
dichtesten
Areal wie eine kleine armenische Insel inmitten
von Armeniern be-
hammedanischen Meeres eingeschlossen
völkert sind, erreicht.
Resümieren 1)
wir unaern statischen UesaruUchlufa
Uber die
Für das Areal von 448 000 ukra *> der 9 Vilayots:
Rrserurn,
Wan,
Bitlis,
Mamuret-ul-Asis
,
in
Tausenden tou Köpfen
b.
aolua»nl»er
Armenier
5 99»i
4 453)
913i
632}
2)
1O0
74,1%
15.3%
10,G%.
9
*) *)
Kasas ist die
BiÜis, Mamuret-Ül-Asis
•)
und
—
in
11 ').
allgemeine zumeist angenäherte, wissendie
sich
ergibt
sammenstellung der Arbeit Cninets mit allen
aus der Zuübrigen ge-
gunwnrtig vorliegenden Quellen, ohne jegliahes vorgestecktes politisches oder
schen Angaben
:
andres Ziel,
aufser
dem Wunsche,
und Diarbekr, auf
Teile
türkiwh* Di Rande Zahlt* Ton DorfTeneicbaisM
Uber
sich
statisti-
die Zahl der Bevölkerung in diesem
der Asiatischen Türkei
zu
bearbeiten
und zu ver-
OffiiieLle
nixtien Geistlichkeit.
Wi«
187«,
MtsoaMMa nnd
kleiner als bei L'aiast.
(.1).
n.)
!) Die Verteilnnz der B«Tölkeninc in den 4 Knsdeehaki nnd 19 Knau des Vilayets Adana fehlt *) Hier liegt ein Irrtum Tor, da in Manch die artneniTcbe Berölkeruns aar 45 erreäcbti) *) U'nd aueb aar nach den den Armeniern rüiurtieelen Nachrichten, U's sieht nach (Bern. d. H.).
%
Vit Zahlen sind (naeh Abang der inswiechen en Ka(sUi>il ibgetre. teoen Teile) dem Wtrfct: .2« Htlle: l>ie Vülker de* Üsmnninchen Reich« *)
I8T6",
Sandschaks (Wan
2
der wissenschaftlichen Wahrheit zu nähern und die
Für das Areal von 204 0O0qktn der 5 Vilayets
Wan,
in
schaftliche Schlußfolgerung,
erreicht die Zahl der Arme-
nm das Fünffache. a,
>)
welche die ersten 8 Vilayeta
Solches
nier nicht Vc der Oeaamtbevölkernng, und die Zahl der Mohammedaner Übertrifft die Zahl der Arme-
nier
keinem einzigen;
in
von 159 Kasas der bezeichneten 25 Sandschaks
nnd^Mdre ilirUlen
",„
in
Müsch«));
0.
UeeamUahl
auf diesem Areal
—
eingeteilt sind,
Griechen,
d. h,
Mohammedaner:
von 25 Sandschaks,
von 9 Vilayets
Diarbekr, Siwua,
Aleppo, Trapezunt nnd Adaoa: Elnvuhuer
mo-
des
iBt.
Somit haben die Armenier das numerische ÜborgewicUt
|
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Die Verbreitung der Armenier
s
Tabelle
der asiatischen Türkei und in Tranakaukasicn.
in
KardUtan« und
BevölkeruiiK
I.
a»h«l»tns«üner
AriMnlar.
Knierom
1.
.
.
.
')
II.
BIUIh
...
.
—
Uli
1.
9 »72
Ob 751! 52 397
65 365
372
'.170
_l
— •r— ulUä
37N00
.
('harrtut
— Kt 700
Aioaaeia
K«raUi»«r-Si'linn
VII. Ti«|ie/uiid
41ünrn«rli- ll:ine
Alenpo
» III.
.
7)
.
.
.
.
.
.
(NWK) --
IV
tu 1WII imn W
Iii AM»
......
K"k»n
I»jel>d i-ltereket
123 66 100 10B
459
54.1
44,8
197
19,8
30,4
3,7
18,«
22,8
.1000
130 000
46.»
Uli.«
0,8
000
8 (MM)
60,0
5,0
79 129
53420
10 269 3) 3 284 3 405
69,7
16.«
32 373 18 160 2» 60« "(U «9 «IS 45 348
300 000 471 402 143 923
-')!)
5
H .S70
5 530 314
3580
«50 «MI
z
5i.i!j14
u"» „ H(,8
K-facbelir
19,J
4,2
26.0
tut lkeruor»«ror(i« der Stadt Dlarbekr
Cuinet
II,
464).
») KinacblieCalieh dnr Kiatlbaerben. Die HaiaptUballe io Cuini-t II, 32S etimnt mit den Angaben auf S. 361 und 386 nicht Sberein. Die eratera ut, wi. .Uli au. der AddiUon der Kauuahlan cratiht, di, neböge, «J
7)
Kinerbliehlieh der in den HauptatadUn aentreuten l^amden (40). »')
».
rolKdde SoiU.
18t.
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Die Verbreitung der Armenier
sten,
und auch
Fällen, wie
zu
die Selenoy
Endresultat
fnr
die Selenoy
auch
zuzählte,
In der Haupttabelle
Mokemmrdaaer
Tim.
* 453
Armenier Andre Cbrieten 4. Juden, Jeelden, Zig .aner
914 638
.
—
ftt.
Summt
640
m
-
6 000 Taue.
Die Differenzen
rühren her
und der Kasn Diarbekr
von den Zahlen
das
2)
;
Cuinet
Da aber gerade
macht.
schienen,
läßlich
Tabellen
betreff
die letztern
so griff Selenoy
vom
;
für das
ganze hier
mir aber
'{)
Selenoy unterscheidet
nur
,
dea
So werden
z.
scheint
ist
Mohamme-
:
daher genö-
übrigen Bekenntnisse in den Kategorien
unterzubringen.
Vilayets
1
und 3
B. die Juden zu den Cbri-
die
—
Bnndjak.
Orieehen
....
Trapeaunt (188t) Samaaa (1881) LaiisUn (1886) Oamflach- Hane (1881
Vilaret (mlnnl.: we>bL
~io:io) do.
(mann!.:
—
.
weibl.
10:9).
8 6)
u.
303786
18400
170 796 193 609
16
480
1
6« 499
90034
1881 .
.
75« 12»
58 4M £0 790 1 700 39 938
.
.
731 67S
34 683
Kur
eine Ver-
uns
Das Original beschränkt sich nur auf
\
vorbanden
waren.
Wir haben
die benachbarten Teile
Darstellung
die
auch
bß
türkischen Reichs
des
auf
an den
Rand der Karte ausgedehnt, weil dio armenische Bevölkerung von Kaisarie und Adana doch auch von Wichtigkeit ßt. Dieser Umstand wiegt nach unsrer Ansicht den Nachteil auf, daß dadurch das einheitliche Prinzip (Kasas) aufgegeben ist. Femer haben wir auch das benachbarte Transkaukasien einbezogen, auf dessen Bedeutung für die arme-
Selenoy wendet
auf
IV aufmerksam macht
seiner
Karte
das Flächenkolnrit
dazu an, die prozenttsohe Stärke der muselmänuiacben Bevölkerung Anteil
zum Ausdrnok zu Armenier
der
nur
und bezeichnet den
bringen,
mit
Auf unsrer
Signaturen.
Karte zoigt der schraffiert« oder weiße Untergrund die Verteilung
der
im
christlichen Bevölkerung
allgemeinen, die
Sämtliche Prozent-
Deckfarbe die Verteilung der Armenier. zahlen sind nach den Originalquellen
den; daraus erklären sich ein paar unbedeutende Abwei-
195x66 131 471
mm
945442
143686
»09846
chungen von öelenoy sindschan,
wo
(ins
Gewicht
neu
fallt
berechnet wor-
nur die Kasa Kr-
auf die Armenier nicht 32, sondern 23 Pro-
zent der Bevölkerung entfallen).
IV. Verteilung der armenischen Bevölkerung Ober Trans-
kaukasien, nach den Familienregistern von 1886
analsaige BerSikerung.
«) 16 060 Zigeuner und 66 000 Austrieb* und Tachtadaehie 4k awsr tu den Mohammedanern gealhlt, aber ron diesen verabwheut «erden und in der Tbat eine eigene, noch wenig bekannte KetLgion (ein ,
nlliiiell
im nordgröfserer
288 066
Haannden anfüllend tat hier der grobe ITnterachied der Tabellen ton Cuinet und Hippiue in besug auf die armaniaebe Bernlkerung Laeiatana. >) Einacbliefalich 70 000 Nomaden. •)
in
Hamme 380640
1881 .
(einschließlich
auch
als
ist,
mehrfach genannten acht Vilayets, für die Kasaszahlen
nische Frage der Abschnitt
Kuu
Ds
Cuinet ftlr Trapeaunt keine Zahlen nach gibt, k> griff SelenoT, wie tium erwähnt, auf die Tabellen in rueaiarhen Konsula Hippiue tttr 1881 bsw. 86 larOek, nur Ifir die Kim OQmüjeh Hin« eetate er die Zahleo toh Cuinet ein. Jhi. aber in lüppiua für 18H1 nur die bIodlirh« Bevölkerung Teraeiehnet iat, »o hilf sich Seleooy damit, data er ein VerkUtnia der Weiber an das Minnen» 10: 10 annahm, wahrend ee in der Tbat nach den Tollataodigea Angaben für 1886 durehathnittlieh 9 : 10 belrlgt. Ich laaee nun die Tabelle nach der Kombination Selenoyi aber ohne di» dabei beliebte Abknraung Her Taueende folgen. ")
auch noch die Bevöl-
Kleinasiens
aller-
Cuinet zu bleiben.
drei Kategorien
daner, Armonier und andre Christen, und tigt, die
Kasas
für die
bei
Überdies sind die Prozeut-
aber
i
kommende Gebiet
Betracht
in
zweckmäßiger
doch
es
übrigen
änderung erfahren.
H
zur Feststellung der ahsoluten Zahlen
;
der
Wir fügen
westlichen Kleinasien Armenier Zahl wohnen. Auch die Karte Solenoys hat durch
die Karte uner-
ppiu s Litt.-Ber. 1889, Nr. 2749) zurück. Das
dings unvermeidlich
kerung
zu den Kasas hinabzugehen,
Bis
Raum, und
Kretas) hinzu, was insofern wichtig
Vilayeta
Musel-
nenn Vilayots
die
armenischen Bevölkerung nach Kasas aus der
der
Karte ersichtlich.
Kasas
nach
russischen Konsul A.
1889 vgl. war zur Feststellung der Proxentzahlen
(Tiflis
zahlen
den „Statistischen
benachbarten
Transkaukasien
der
Türkischen Reichs"
ftlr
zu
uns der
verbietet
VUayet
Tür das
wir für
teilen
Sandschaks mit.
.
08* Taue.
Angaben
keioe
auoh hier zweck-
ist
Sinne eines frommen
bewohnte Vilayet Angora hinzufügen, nur die Zahlen
für die
des Sandschaks Sert
in
für
6
stark
.
von ein paar unbedeu-
1 )
tenden Irrtümern Selenoys
Trapezund,
4 397 Tau*. 931 .
.
aber es
zu denen wir noch das auch von Armeniern
Selenoys, t.
3.
,
auch d'urcbaus im
dies
manns gehandelt.
meiner
in
Tabelle hinzugefügt sind:
S.
In andern
mäßiger, die zweifelhaften Elemente auszuscheiden, und es ist
neun VilayeU zusammen, wobei die
die
76000 Armenier,
was
Zurechnung zu den Mohammedanern
die
einige Berechtigung haben
durch die nachstehende Tabelle begründete
das
gezählt,
B. bei den Zigeunern, den Ansarieh, Tachta-
z.
&c, mag
dschis
Schluß-
politisch wichtigen
folgerung führte, ergab keine »ehr wesentlichen Differenzen,
leb stelle
Mohammedanern
Jesidon zu den
die
doch sicherlich die wirkliche Sachlage verhallt.
Bemerkungen des Herausgebers. Die Nachprüfung des Zahlenmaterials, einer «o interessanten
9
der asiatischen Türkei und in Transkaukasien.
in
III.
zusammengestellt von X.
c.
SeiMtis.
Anknüpfend an des Generalleutnants Selenoy Denkschrift über die Verteilung der armenischen Bevölkerung
in
Tür-
3
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Go
iIii£ r.in Lord Aberdeen 1844 ,
Aritprocb»
!«• vorgerückt. Auf Taf. 4 Ut ihre damalige Ausdehnung in scbemstischer
Weise angegehen:
die
punktierte
Linie [16]
zeigt
ihren
Rand, [17] ihre Höhe an; bei (18] ist ein schwacher Aneiner Stirnmoräne bemerkbar, in deren Fortsetzung bei [19] kleine Steinsplitter angehäuft sind. Von 1856—1884 wich das Gletsoberende um 104 ra zurück und die Mächtigkeit der Zunge verringerte sich um 63 m *), so dafs sie jetzt von einem breiten Saume ihres ehemaligen Bettes, mit friscbrm Moränenschutt bedeckt [13], an beiden Seiton umgeben wird. Auf der mittlem 8tufe war der Höhepunkt der Entwicklung schon im Jahre 1845 erreicht; bis 1884 betrug die Vertikal, abnähme 40 50 m. 1879 trat zum erstenmal ein bis dabin unter dem Eise verborgener Felsen [12] zu tage, und dor eisfreie Boden gewann hier solche Ausdehnung, dafs 1890 die Gletscherzunge von dem obern Gletscher völlig In der Firnregion sind die Beobachtungen losgelöst war. mangelhafter, aber die Abnahme ist auch hier zur Genüge erwiesen. Felseuspitzen ([4] und [9]) traten aus der weifsen HUlle hervor, der Obere Eissteio [6] wurde erst seit Beginn der sechziger Jahre sichtbar, und am Untern Eisstein [5j wurde seit 1843 eine Erniedrigung des Firnniveaus um 5-7 m festgestellt. 1883 und in den folgenden Jahren wuchs die Firnmasse infolge schneereicher Winter und kühler Sommer etwas an, aber dies war nur vorübergehend seit 1888 ist der Scbrumpfungsprozefs wieder im Fortaatz
welch' hohe wissenschaftliche Bedoutung dem Simonyscben Bilderwerke innewohnt. Für das Studium der Oberflächenformen von Kalkhocbgebirgea, die eine Eiszeit durchgemacht haben , sowie für das Studium der Gletacbererscheioungeo und ihrer periodischen Schwankungen wird es für ulle Zeiten
i
i
,
ein Qnellenwerk ersten Banges bleiben. Derzeit noch einzig in seiner Art, wird es hoffentlich zur Nacheiferung anspornen. Eine Partie der Zentralsten wäre zunächst als Vergleicbsobjekt besonders empfehlenswert. Wer kein Zeichner wie Simooy ist, findet in der Photographie genügenden Aber etwas vom Geiste Simonys mufs man freiErsatz. lich besitzen : die bewunderungswürdige Ausdauer, mit der er ein langes Leben hindurch seine Aufmerksamkeit auf ein S«pan. Objekt konzentrierte.
—
-
Die abnorme geothermische Tiefenstufe derKeweenawHalbinsel.
Zu Prof. Supana interessanter Notiz (in Peterm. Geograph. Mitteil. 1895, S. 294) Uber die enorme Höhe von der geothemischen Stufe in dem Kupfer-Bergwerke 122,8 Calumet und Hecla auf der Keweenaw- Halbinsel möchte ich mir folgende Bemerkungen erlauben: Obige Zahl ist aus Messungen in den Tiefen von 32 m und
m
1396 m abgeleitet, wo Temperaturen von 15,0° und 26,1 ° C. beobachtet wurden. Gegenüber Wheelers und Agassis' Annahme, dafs Wasser des Obern Sees in das Gestein eindringt und die Temperatur erniedrigt, ist hervorzuheben, dafs vielmehr die bei 32 m Tiefe beobachtete Temperatur zu hoch ist. Aus Hanns Karte der Jahresisothermeo Nordameri-
schreiten begriffen. Es brauobt nicht nochmals hervorgehoben
zu werden, wie wichtig es ist, dafs so wechselvolle Schicksale durch eine Reihe naturgetreuer Abbildungen für alle Zeit fest, gelegt wurden. Nur das möge noch erwähnt werden, dafs seit 1840 die Gletscheroberfläche einen ganz andern ChaDie Bilder von 1840 und 1843 rakter angenommen hat. zeigen eine wilde Zerklüftung, vor allem natürlich an den Stufenabstürzen , aber auch an den Rändern der steil geGletscherzunge, die duroh zahlreiche Radialapalten wölbten Jetzt gehört das Karl-Eisfeld zu zersobnitten erscheint. den am wenigsten zerklüfteten Gletschern der Alpen, trotz der Stufenbildung. Auch der Gosauglstscher ist ganz oder teilweise durch 8 Atlastafeln vertreten, die Ansichten aus den JahDieser ren 1844, 1877, 1884, 1886 und 1893 enthalten. Gletscher hat schon um das Jahr 1850 seine gröbto Mächim Gegentigkeit und Ausdehnung erreicht; und da er satz zum Karl-Eisfelde in ein offenes Thal mündet, so sind seinen Läugaoszillationen keine 8chranken gesetzt. In der Periode 1849-1877 war sein Zungenende um 570 m und 1877—1884 um weitere 50 m zurückgegangen. Ausserordentlich lehrreich ist der Vergleich der Tafeln 111 und 112, die eine Gesunitunnieht des Gösau- und benachbarten Thorstein-Glt'tsciicr» von demselben Standpunkte (Gschlöfslkogel) aus in den Jahren 1844 und 1877 geben. Die gewaltigen Veränderungen , die mit beiden Eiskörpern vor sieb gegangen sind, treten uns auf diesen Bildern mit
—
I
j
kas in Berghaus' Physikalischem Atlas folgt unter Berücksichtigung der Korrektur wegen der Meereshöhe lür den Ort eine mittlere Lufttemperatur von etwa 4,5° C, mithin für die Tiefe von 1 m eine mittlere Bodentemperatur von rund 6* C. für 32 m Tiefe rund 6° C. Aus den altern, in Peterm. Geograph. Mitteil. 1887, Litter.-Ber. S. 26, Nr. 104 referierten Beobachtungen Wheelers in sechs Schächten derselben Halbinsel ergibt aicb für die Oberfläche eine Temperatur von etwa 5,8° C. und für 32 m Tiefe eine Temperatur von 6,5° C. Der bekannte mildernde Einflufs des Obern 6,0 Sees auf das Klima kommt hierbei schon zum Ausdruck. Jene neuere Beobachtung ergibt mithin für 32 m Tiefe eine um 8,5 9,0 C. wärmere Temperatur als in den benachbarten Schächten und somit falls kein Beobachtung»» fehler vorliegt den Beweis für eine örtliche Erwär-
und
|
I
—
—
vollendeter Klarheit entgegen. ') Aoi dttaUuerta antaten renichten wir, di die M«mudk«u Siaoeri •eboo in Biest*» .Die Glstschn ««tOstalpm- (St«M«srt (888, S. 619.)
—
—
—
mung
der Schichten geringer Tiefe. Letztere mag durch chemische Wärmeentwickelung oder (was wahrscheinlicher ist) durch warme Quellen bedingt sein. Jedenfalls ist nio Örtlich eng begrenzt. Bezieht man mit Rücksicht auf diese voraussichtlich enge Begrenzung (was sonst unzulässig sein würde) die Temperatur der gröfsten Tiefe nicht auf diese örtliche 32 m -Tiefe, sondern auf die in andem Punkten der Halbinsel bis 32 m Tiefe herrschende
I
l
i
|
i
,
—
Temperatur von 6,0 6,5 C. so erhält man eine Tiefenstufe von 67,8 69,8 m, welche Wheelers frühere Maximalbestimmung (66,8 m) nur um 0,9-2,7 m übertrifft Dieselbe schliefst sioh also Wheelers älterer Beobacbtungsreihe nahe
—
i
,
Digitized by
Goo
Kleinere Mitteilungen.
genug *o, am mit dieser zur Ableitung eines gemeinsamen Mittel* für Keweenaw verwertet zu werden, weichet «ich dadurch von 54 m auf 56—57 m erhöht. Dieee* Mittel Ut zwar noch immer «ehr hoch im VerEe wird aber gleich zu den Tiefenstufen andrer Orte. minder überraschend, wenn man das Gestein berücksichtigt, welchem die Schächte stehen sogenannten Melaphyr und 60° geneigten KongloDiabas mit eingeschalteten, 30 meratbänken. Melapbyr und Diabas sind wegen ihres grofsen Eisengehalt« zweilellus sehr viel bessere Wärmeleiter, als die Sandsteine und Schieferthone des Steinkohlen-Gobirges, ja selbst als der Gneifs und Schiefer, in welchem so viele Erzgänge anfseUen. Das Kupfer, welches diu blasen der Eruptivgesteine erföllt und im Bindemittel der Konglomerate auftritt, erhöht noch weiter die Leitungsfähigkeit des ganzen 8obiohtenaystems. Je gröfser die LeitungsLn
oder toktoniseben Ursprungs (letzterer «Ja Druck, äufsere oder innere Reibung denkbar). In horizontaler Richtung ändert sioh die Tiefenatufe sprungweise dnroh die gleichen Faktoren (zu denen dann noch vulkanische Sahlote zu nennen aind), sowie allmählicher durch andre rein geographische Einflüsse, unter denen, aufser dem jetzigen Verlauf der Luftisoth »rmen und der wechselnden Höhe der Abtragung und Aufschüttung , insbesondere zwei genannt
:
—
'•
1
der Rechnung und genügt zur Erklärung der icbeinbaren Abnormität vollkommen. Es ist demnach unnötig, für Keweenaw (wo alle Gruben nach Wheeler [American Journ. 1886, III. 8erie, Bd. 32, 8. 128] fast frei von Wasser sind} ein erhebliches Eindringen kalten Seewaasers anzunehmen, obwohl ieb die hohe Bedeutung der Grundwasserströmung für die Geothermik, wie für die Geophysik Uberhaupt, voll und ganz anerkenne. 8o einfach und selbstverständlich obiger Satz ist, erscheint es doch niobt überflüssig, ihn ausdrück-
Der Bemerkung
die
gleiche
Wärmemenge.
Trifft
sie
nun
—
—
etwa
Schwanken des
festen
Landes [Schriften
d. Physika!.
stufe
wie Dunker und Andre annahmen, «tetig
dies praktisch nicht möglich.
j
eine
tullroioher als die oberflächlichen nein dürften, mithin im Mittel (keinuBwegs immer im Einzelfall!) die Tiefenatufe mit der Tiefe zunehmen dürfte. Aus diesem letztern Gesichtspunkte erscheint es denkbar , dafs die auf 56 57 m berechnete Tiefonstufo von Keweenaw dem für die ganze Erdkruste gültigen Mittel näher kommt, als die Mohrzahl der Bestimmungen in andern Schaohten und Bohrlöchern; ja es erscheint keineawega ausgebe blossen , dafs sie hinter dem Krnstenmittel nooh zurückbleibt Durch die Umstände, unter denen ioh lebe, ist es mir leider vorläufig versagt, vorstehend angedeutete Gedanken weiter auazuführen; ich erlaube mir demgemäfs, dieselben den verehrten Facbgenossen zur Berücksichtigung bei der Diskussion geothermiseber Zahlen zu empfehlen. Dafs letztere auch in rein geographischem 8iune variieren müssen, durfte naoh Obigem keinem Zweifel unterliegen.
—
Ökonom.
Gesellschaft zu Königsberg 1875, XVI, S. 105]) kurz angedeutet habe. Die Gröfse der Tiefenstufe ist also in den verschiedenen Tiefen eines Profils keineswegs gleich, verändert sich auch nicht,
ist
Prof. Supans, dafs es nicht gerechtfer-
wenn Alexander Agassis auf
die Keweenaw-TiefenBerechnung der Krustenroäcbtigkeit der Erde gründet, stimme ich selbstredend bei. Immerhin ist zu berücksichtigen, dafs wahrscheinlich die uns unzugänglichen tiefern Teile der Erdkruste im Mittel schwerer und metigt sei,
hohe sein".
eineu aus Gneifs auf eine Melaphyrdecke übergehend bessern Wärmeleiter, so wird sie in diesem schneller vordringen, wird mithin letzten» eine größere Tiefenatufe zukommen. Diose Betrachtung ist meines Erachten« so einfach, dafs eine den Aneobein von Gelehrsamkeit bezweckende EntWickelung mathematischer Formeln entbehrlioh erscheint. In gleichem Sinne, nur mit weiterer Hinzunahme der Wärmestrahlung in dem bekanntlich diatbermanen Steinsalze, sind auch die Verhältnisse in dem berühmten Wärmeprofil ron Sperenherg zu erklären, wie ich schon vor Jahren (Das
Natürlich
ableiten.
auszusprechen, woil er bei der Diskussion der Erdtemperaturen meist vernachlässigt, ja bisweilen fälschlich seiu angenommen wird. Beispielsweise sagt Gunther, Geophysik I, 8. 312: „Kupfer z. B. ist ein sehr gut leitendes Metall, in oder nahe bei einem Kupfergange wird daher, naoh Gordier, die Temperatur eine ungewöhnlich lich
Gegenteil
gels)
1) die infolge der ungleichen Krustendicke und verschiedenartigen Unterlage in den Kontinenten, Gebirgen, FeetJandsrändern und Meeresböden wahrscheinlich regional wechselnde Gröfse der Wärmezufuhr aua der Tiefe und
deren örtliche Änderung infolge geologischer Vorgänge 2) die Nachwirkung säkularer bzw. ganze geologische Perioden umfassender Klimaachwankungen. Je nachdem letztere längere oder kürzere Zeit währten, beeinflufsten sie bis zu gröfserer oder geringerer Tiefe die Erdwärme; beispielsweise dürfte dieser Einflufs während der Eiszeiten recht tief gedrungen und seitdem bia heute nooh nicht der relative Beharrungasustand, den man gewöhnlich annimmt, in den ehemals vereisten Gebieten erreicht sein. Würde man die Verteilung der Erdwärme innerhalb der letztern schürf und vollständig bia zu gröfser Tiefe kennen, ao könnte man theoretisch das Alter der letzten Vereisungen, und stellenweise sogar deren Zahl und Dauer daraus
fähigkeit eines Gesteins, um so gröfser die Tiefenstufe! Dieser Satz folgt mit Notwendigkeit aus
Es wird hier vollkommen übersehen, dafs die Sohle untrer tiefsten Schächte und Bohrlöcher der abkühlenden Erdoberfläche unvergleichlich naher liegt, als dem Wärroezentruro. Aua letztem dringt in jeder Zeiteinheit durch alle Querschnitte desselben Vertikalprismaa (bzw. Ke-
mögen:
sein j
als eine in
Potenzenreihen entwickelbare Funktion der Tiefe, sondern ändert sich sprungweise mit dem Gestein, beeinflufst von dessen Wärmeleitungskoeffizienten (und Diathermanität), sowie von den mit dem Gestein wechselnden Grundwasaer-
atrömen und etwaigen örtlichen Wärmezentren oheraitohen
^1
Von
Dr.
•
*Jfft$tM&cft
Emil Dedtert
Unter dem Eindrucke der Eröffnung des englischen Manchester- Kanals und des deutschen Nord-Oataee-Kanala beschäftigt man sich gegenwärtig auch in den Vereinigten Staaten anf das lebhafteste mit der Frage der Herstellung gewisser grofaer Seeschiffahrtskan&le. Die Ausgestaltung 6«
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44
Kleinere Mitteilungen.
des berühmten Erie-Kanals zu einem aoloben dürfte allerdings einstweilen noch gute Wege haben, da in dem dabei in der hervorragendsten Weite beteiligten Staate New York ziemlich allgemein die Überzeugung herrscht, dafa die Vorteilo davon lediglich den Binnenstädten Cleveland, Detroit, Chicago and Duluth zu gut« kommen würden, wahrend die grobe Handelsmetropole an der Hudsonmündnng eher eine schwere Schädigung ihrer Interessen Dagegen ist aber davon zn gewärtigen haben könnte. gegründete Aussicht vorhanden, dafs die Projekte, welche sich in dieser Hinsicht an die Kap Cod • Halbinsel sowie an New Jersey nnd die Delaware - Halbinsel knüpfen, demnächst, wenigstens zum Teil, zur Ausführung gelangen werden. Duroh den Kap Cod-Kanal will man eine kürzere Verbindung zwischen den neuengländischen Hafen und New York herstellen, und zugleich auch eine sicherere Verbindung, da die Gegend im Osten und Südosten des Kap Cod durch Untiefen, Sturme und Nebel eine der gefahrenreichsten Bn der nordaraerikanischen Küste ist. Die Durchsuchung der betreffenden Halbinsel an ihrer Basis, zwischen Plymoulh und der Buzzard-Rai, duroh die man diesen Zwcok am vollkommensten erreichen würde, würde nun einen Kanal von 30 km Länge erfordern und derselbe wurde der Höhe and der felsigen Beschaffenheit des Landes wegen erhebliche technische Schwierigkeiten bereiten und nur als ein Schleusenkanal denkbar sein , so dafs man von ihm von vornherein ahsehen zu müssen glaubt. Zwischen dem südwestlichen Winkel der Kap Cod- Bai (bei dem Fiscberdorfe Sandwich) und der Buzzard - Bai ferner erscheint die Herstellung eines gut nahbaren östlichen Kanaleingang» durch don Seegang sowie durch die Gezeiten in einem hoben Grade erschwert. Die Linie, für die man sich voraussichtlich entscheiden wird, ist demnach die Linie von dem Stadtchen Karnstable, das an einer geschützten Seitenbucht im Süden der Kap Cnd-Bai liegt, nach dem Baas River, der südöstlioh von HurnHtaMf» in den Nantucket- Sund mundet eine Linie von nur 12 km Länge. Hier wird ein Meeresniveaukanal ohne jedwede Schleusen der Seeschiffe von dem grbfaten Tiefgänge passieren läfat, verhältnismäfsig leicht zu schaffen sein, da es sich nur um die Aushebung loaen Gesteinsmaterials handelt nud wirklich beträchtliche Anstrengungen nur die Vertiefung des Base-River-Zugangs und die Boseitigung der Barre vor der Barnstable- Bucht bereiten
Kanal wird dagegen nur 250 Meilen lang sein , und die Wegverkürzung würde sich demnach auf volle 37 Prozent
'
belaufen.
Nicht ganz so nahe seiner Verwirklichung durfte der sein, welcher den Staat New Jersey zwischen der Raritan-Bai und dem Delaware quer durchschneiden und vor allem die grofsen Metropolen New York und Philadelphia in engere und bessere Verbindung mitDer allgemeine Verkehr zwischen einander bringen soll. diesen beiden Plätzen ist aber ein noch stärkerer als zwischen New York und Boston ') , uod die zn gewinnende EntfernungaverkUrzung würde bei ihm nicht weniger als 66 Prozent betragen (92 statt 274 engl. Meilen). Von verkehrsgeographischem Standpunkte aus verdient also auch dieses Projekt Beachtung. Nach dem vorliegenden Entwürfe, der von dem Ingenieur L. M. Haupt vertreten wird, soll der nördliche Endpunkt dieses Kanals in die Gegend von SayTeville am Raritan River, der südliche aber in die Gegend von Bordentown am Delaware (unterhalb Trenton) zu liegen kommen, und der Kanal Boll 50,6 km lang werden. Von Bordentown bis Philadelphia! «bor würde zur Ergäuzung des Kanals der Delaware-Strom auf einer Strecke von 43 km xu regulieren und durch Baggerarbeiten zu vertiefen sein, und ebeuso tnüfste auch eine nouh tiefere und umfangreichere Ausbaggerung der Raritan-Bai und des Raritan River (auf einer Strecke von 24 bis 25 km) vorgenommen werden*). Der eigentliche Kanal soll der Tbalaenke folgen, welche sich zwischen dem kretazisch - tertiären Hügellande von Südost -New Jersey und dem triaasisch- archäisch -paläozoischen Berglande von Nordwest -New Jersey vom Raritan River bei New Brunswick zum Delaware River bei Trenton erstreckt und welche sich im Höchstbetrage nur 30 über den Meeresspiegel erhebt. In dieser Senke sind im allgemeinen nur lose Sand-, Kies-, Lehm- und Mergelmüssen auszuheben, und Felssprengungen iu dem unterlagernden triassisclien Sandsteine und Schiefer brauchen nur an wenigen Orten und in geringem Umfange vorgenommen zu werden. Die Steigung aber würde hei Sayreville ebenso wie Ihm Itordentown durch drei Schleusen von je 6,1 m Gefäll zu überwinden sein. Die Kosten dieses Kanals werden wenn derselbe eine Tiefe von 8,5 m (28 engl. FW) nnd eine Sohlenweite von »0 m (100 engl. F.) erbält, auf 24.1 Millionen Dollars veranschlagt, während die Kosten der Delaware- und RaritanVertiefung, welche voraussichtlich von der Unionsregierang bewirkt werden würde, nur auf 3 bis 5 Millionen Dollars zu schätzen sind. Unter Umständen sind die Vertreter des New JerseyScbiffahrtskanala übrigens geneigt, sich einstweilen mit Tiefe zu begnügen, und daeinem Kanal von nur 6,1 Seeschiffahrtskanal
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Die Kosten dieseT Unternehmung werden sich dem Voranschläge gemäfs noch nicht auf 8 Millionen Dollars belaufen , nnd boi dem gewaltigen Verkehre , der sich zwischen den neuengländischen Häfen und New York hin- und
herbewegt, rechnet man darauf, dafa alljährlich mehr als 12 Millionen Tonnen (ungefähr ebensoviel wie durch den St. Mary -Kanal und beträchtlich mehr als durch den Suezkanal) durch den Kanal gehen worden. Die Kap Cod-Kaual(icellsclialt , die den Kanal ohne Rücksicht auf irgend welohe Staatshilfe zu bauen gedenkt und die Aber ein Kapital von 15 Millionen Doli, verfügt, glaubt also wohl mit gutem Grunde, auf reiohen Gewinn rechnen zu dürfen. Der natürliche Seeweg von Boston nach New York mifsi nahe an 400 englische Meilen, der Weg durch den
m
durch würden sich die Kosten natürlich erheblich verrinDer eigentliche Kanal würde dann für 14,6 Milliogern. nen Dollars hergestellt werden köunen. >) Darrt) den bereite vorhandenen, S,l Kanal Rehen jährlich es 3 Hill. Tonnen. *} 1893 war in dar Itantarj • Bat durch
eereinnlaatlichen
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und die nentelluna eiaee Fahrwaeaen ton
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war im Werke.
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45
Kleinere Mitteilung**».
Der Delaware Chcaupeako - Soeschiffalirtsksiial endlich, dar die Delaware • Halbinsel An ihrer Bull durchschneiden soll (unterhalb WUmington), würde 91,« km lang «erden und die Entfernung zwischen Philadelphia und Baltimore auf dem Seewege von 430 engl. Heilen auf 113 Meilen, d. i. um rund 74 Prozent verkürzen. Der genauere Voranschlag Uber denselben liegt uns zur Zeit aber nooh nicht vor, und es erhellt nur ans der allgemeinen Prüfung der •
Schwierigkeiten als Moereeniveau. Kanal gedacht könnte. Und ebendasselbe gilt auch von dem - Kanal dessen Lange 23,3 km be. rügen , durch den aber zwischen Baltimore und Beaufort nur eine We^verkürzung um 11,« Prozent (von 430 auf
werden
CboBiipouk-f- Albemarle
Wenn die Niederlande Hundes nächsten Jahrhunderte. derte von Millionen aufbringen wollen zur Abschliefsung und Trockenlegung der Zuidersee, so mufs Preufsen Air eine aber doch im Laufe der Zeit zwar nicht augenblicklich reichlich lohnende Arbeit eine kleine Summe zur Verfügung stellen nnd das wieder gut machen, was Sorglosigkeit und Uneinigkeit in frühem Jahrhunderten gesündigt haben. Dr. It. Horum. ,
Stadtgemeinden des Deutschen Reichs mit aber
30000
,
t
380 Meilen)
erzielt
werden würde, so da£s seine Vorteile
vor allen Dingen in der Umgehung der Gefahren des übel berufenen Kap Hatteras gesnebt werden müssen. Was die öffentliche Meinung der Unionsbevölkerung alten den genannten Kanalprojekten gegenüber sehr günstig stimmt, sind übrigens nicht bloh die kommerziellen Vorteile, welche man sich davon verspricht, sondern aoeh die strategischen,
und es
Beziehung ohne weiteres klar, dafs die Defensivstellnng der gTofaen Republik gegenüber den europäischen Mächten und insbesondere gegenüber England, durch sie eine ung gegenwärtig ist ist
in dieser
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Vorläufige» Krgebni» der Zahlung H-r;n,
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617 6X5 405 398 »73 334 331
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Vgl. Jahrg. 189/, 1894, S. 117.
196, Jahr». 1893, Tafel
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31 31 31 31
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36 35 33 33 33 33 8i
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471 689 683
41333 43 311 41 836 41 317
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58 452 57 018 55 813 55 197 33 788
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III 68« III »35 110 489 107 »78 »6 163 »0 «67 86 068 84 004
74 138 73 «36 70 387 70 17* 69 643 «7 «77 «3 938 59 7*8 39 049
45 841 45 131 715 560
44 44 43 42 43
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Endlich ist die erfreuliche Tbatsaobo zu berioliten, dafs der preußische Staat Ernst machen will mit der Erhaltung der Halligen an der Westküste Schleswigs. Die in den Jahren 1874 u. 1875 ausgeführten Maßnahmen zur Sicherung der Hamburger Hallig und zur Landgewinnung haben einen so günstigen Erfolg gehabt die Hallig ist in ihrem Bestände gesichert, und der zwischen ihr und dem Festland«) aufgeführte Damm hat zu einer ganz erheblichen Anscblickung geführt dafs die Bedenken gegen weitere derartige Unlerjetgt überwunden sind. Die Regierung schlägt vor den Bau von Steindecken, Pfablbuhnen nnd Busoblahnungen zum Sohutze der Halligen Oland , Qröde und Appeland, sowie die Herstellung eines Dammes von Oland nach dein Festlande nnd von Oland Dach Langeneis, was nach dem Voranschlag eine Summe von 1 390000 Mk. erfordert; der Bau soll einen Zeitraum von 5 Jahren in Anspruch nehmen. Ein Anschlufs der Halligen Qröde und Appeland ans Festland, ferner die Sicherung der kleinen Hallig Habel durch Schutzarbeiten und Lahnung sind für spätere Zeit ins Auge gefaßt, wenn die gedachten Arbeiten Erfolg haben. die die Halligen als Wellenod bei der Gefahr, dafs gewaltige Stürme das Verschwinden wenigstens der kleinsten Inseln bewirken können, wird der Landtag gewifs seine Zustimmung geben und damit den Grund legen zur Gewinnung Köge fruchtbaren Marschlandes im Laufe
vom
a. d.
Wsrthe
.
Überbauen Mllhlbanaen
i.
Tbfir
90 30 30 30 30 30
33 t
671
583 431 183
488 SO» 164
113 104 099
nnd
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Geographischer Monatsbericht.
4fi
Das meteorologische Beobachtungsnetz und der Hercogovina.
Bosnien
in
gedruckt •) und damit ist der meteorologische in diesen Landern definitiv geregelt. In Thätigwaren 3 Stationen erster, 6 zweiter und 68 dritter Ordnung. Die drei erstgenannten sind Sarajevo, Mostar und was von besonderer Bedeutung ist die 8067 tu hohe Gipfelstation Bjela&nica westsüd westlich von Sarajevo. Damit ist in der wissenschaftlichen Ersohliefsung des südöstlichen Europas, dank der bewundernswerten Thatkraft
enthalt,
;
Dienst
keit
Unmittelbar nach der Besetzung Bosnien« and der Hercegovin« im Jahre 1879 wurde auch zur Errichtung meteorologischer Stationen geschritten. Aber bie »um Jahre 1886 entwickelte »ich das Reobscbtungsnetz nur äufaerst langsam, und erst von 181)2 an erreiohte es eine Dichte, dio den Anforderungen der geographischen Kliinatologie einigermafsen entspricht zugleich wurde auch Sarajevo zum Range einer Station erster Ordnung erhoheu. Die Ergebnisse wurden aber nur in autogruphierten Berichten, die nicht in die Öffentlichkeit drangen, niedergelegt; orst für 1894 wurde ein Jahresbericht, der sämtliche Beobachtungen in extenso ;
—
—
der österr.-ungariscben Regierung, wieder ein bedeutsamer Schritt vorwärts gethan. Supm.
h Ergebnis!« der n>atei>rDlo K iuhen lieobtcManRen der LudeeeUüaoeii in Ramien -ller»j(nTjn> in Jahre 1834, heran»« ifr*b*n von der boenisebbcrt««OTiDiwbn UBd««mritrttD|. Gr.-*», 112 SS., viel« Uisennne nnd 1
K.tte.
Wien, Su.tadr.cker«, 1896.
Geographischer Monatsbericht. Australien und Polynesien. Der freundlichen Vermitteluug unsrcB berühmten Landsmanns in Australien, des Rotanikers Ferd.
Festland.
v.
—
Mueller, verdanken wir die beifolgende Kartenskizze von n,
welche 1895 von
7mm
RobtrUon
in
den
seit
kurzer Zeit die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich lenken, den Goldfeldern von Coolgardie in Westaustralien ausgeführt worden sind. Leider waren der Sendung keinerlei Mitteilungen über Zweck, Verlauf und Ergebnisse der Espedition beigegeben. Es scheinen in dieser Skizze die ersten genauem Aufnahmen vorzuliegen, welche in diesem Gebiete gemacht worden sind, trotz des grofsen Zuflusses von gibt die grofse 4blättrige Karte wenigstens Goldgräbern; von Westaustralien, welche vom Department of Lands and Surveys bearbeitet wurde (35 milee to 1 inch 1 : 1 584 000),
=
in der
Ausgabe von 1894 noch keine Andeutung von dieser
Die Wichtigkeit derselben beruht in der Herstellung einer Verbinduug zwischen den grofsen Transversalrouten von Oiles im J. 1875 und Wells auf der Eldor-Expedition 1892 mit Berührung von Jobn Forrests Route von 1869. Route.
—
Zum erstenmal, seitdem 1873 A. ß. Neuguinea. die schmale Landenge zwischen McCIuer-Golf und Geelvink-Uai kreuzte, ist Neuguinea, wenn auch gerade nicht in der Mitte, wo die Insel die gröfste Ausdehnung in nord— südlicher Richtung hat, von einer wissenschaftlichen Expedition durchquert worden, leider ohne jedes Ergebnis für die Wissenschaft, da die beiden Europäer, welche sich an derselben beteiligten, bei dem wie ungenügend vorbereitenicht verhehlt werden kann ten Unternehmen umgekommen sind und auch sämtliche
Meyer
—
—
Aufnahmen und Sammlungen verloren gingen. Der bekannte Tourist Odo Ehler», welcher lango in der deutschen Kolonialhewegung eine Rolle gespielt bat, aber nicht gerade zu ihren Gunsten, da er durch die burschikose Art der Behandlung dieser ernsten Angelegenheit und sein nicht immer strenges Festhalten bii der Wahrheit den Gegnern der Kolonialpolitik
in
den Cooli»rdie-Ooldfeldem
manche Waffe
in
die
Hand
drückte,
traf
Anfang August in Friedrich Wilhelms -Hafen ein, wo er durch seine Empfehlung aus den einflufsreiebston Kreisen den Landeshauptmann zu bewegen wufste, ihm die nötigen Ij«ute zn der von ihm geplanten Durcbquerung v on Neuguinea zur Verfügung zu stellen , allerdings erst ihm der Landeshauptmann die Schwierigkeiten der Espedition, zu welcher Ehlers gar keine Vorbereitungen getroffen hatte, vorgestellt und dringend von der Ausführung abgeraten hatte. Bereits am 14. August 1895 wurde die Expedition, welche aus 43 Trägern,
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Geographischer Monatelrcricbt nnter Führung des Unteroffiziers Picring uud Ehlers selbst bestand, an der MUndung des Francisco - Flut*«« in der Bayern -Bucht am HooD-Golf gelandet. In dem nächsten Dorfe wurde eine Quantität Reis als Nahrungsroaorve für
den Fall der nötig werdenden Umkehr niedergelegt, dann brach Ehlers längs des Flofslanfes in das Innore auf; Fingeborne, welche ihn 3 Tagereisen begleiteten, deuteten bei ihrer Rückkehr auf einen ca 20 Seeneilen (37 km) entfernten, 10O0 tn hohen ßergzug. auf welchem er am 17. Anguat angelangt sein sollte. Seitdem fehlte jede Nachricht, bis Ende November von Australien die telegrapbische Meldung eintraf, dafa der Rest der Expedition in der Misaionsatation Motu Motu an der SüdküsUs von Neuguinea angekommen sei, während Ehlers selbst mit den übrigen Begleitern unterwegs verunglückt sei. Nach den inzwischen eingetroffenen brieflichen Nachrichten ist an dieser Trauerbotschaft nicht mehr zu zweifeln, wenn auch wahrscheinlich der Verlauf der Expedition nnd der genauere Hergang der Katastrophe niemals ermittelt werden wird. Nach den Aussagen der geretteten Träger sind die Schwierigkeiten und namentlich die Dauer der Expedition jedenfalls weit unterschätzt worden, da schon nach 2 Mouaten die Lebensmittel anagingen , so dafs alle Leute in der unbewohnten Waldwildnis, welche auch keine Jagdertrage geliefert zu haben scheint, uuf Wasser und Gräser angewiesen waren. In stark geschwächtem Zustande gelangte die Expedition an einen nach Süden strömenden groTsern Flufs, vermutlich den Arubada oder Heath River, welchen Ehlers, um schneller in bewohnte (hegenden zu gelangen, stromabwärts befahren wollte, zu welchem Zwecke er ein Flof» zimmern liefe. Nur sechs der Kingebornen waren nicht zu bewegen, eich dem Fahrzeuge anzuvertrauen, gegen dessen Festigkeit auch die übrigen Leute Bedenken äufserten; schon nach kurzer Fahrt scheint das Flofs entweder untergegangen oder zerschellt worden zu sein, von der Besatzung konnten sieb nur 16 Leute retten, während Ehlers und Piering mit den übrigen 21 Trägern in den Wellen umkamen; auch die gaoze Ausrüstung, Waffen, Sammlungen &o. gingen verloren. Die geretteten 16 Leute vereinigten sich mit den am Ufer zurückgebliebenen und setzten gemeinsam den Marsch itufnabwärta fort, bis sie nach unendlichen Qualen und Entbehrungen mit einem Stamme zusammentrafen, welcher sie trotz anfänglich feindlicher Haltung nach der MiasioLssUÜon Motu- Motu schaffte. Mit 0. Ehlers ist ein liebenswürdiger Charakter untergegangen, der durch einen unverwüstlich en Humor auch in den schwierigsten Lugen Die reichen Erfahseine Begleiter aufzurichten wufste. rungen, die er auf seinen ausgedehnten Reisen namentlich in Britisch-Indien, Ilinterindien und in der Südsee in den letzten Jahren Bammeln konnte, durften die Hoffnung erwecken, dafs ihm dereinst eine segensreichere Rolle in der deutschen Kolonialbewegung vorbehalten sein würde. Ganz obno Ergebnisse scheint die unglückliche Expedition von 0. Ehlers jedooh nicht bleiben zu sollen, indem sie wenigstens den Anstois gibt zu Nachforschungen, die von Britiech-Neuguinea ausgeben sollen. Ferd. v. Mueller, welcher seit Jahren jede Gelegenheit zur Forderung der Erforschung von Neuguinea benutzt, hat in Anregung gebracht, eine Expedition von Motu-Motu aus auf dem Wege,
wolchen die geretteten Träger zurückgelegt haben, laudeinwärt« zu enteendon , die den Versuch machen soll, wenigstens bis zur Waasersoheido vorzudringen. Anfang März wird die seit vorigem Jahre geplant« Expedition ins Innere von Deutsch- Neuguinea die Heimat verlassen; Teilnehmer an derselben sind die Herren Tappmheei und LavUrba(h, welche Land und Leute durch mehrjährigen Aufenthalt daselbst kennen, und Dr. Kertting, der Arzt von Graf Götzens Expedition quer durch Zentralafrika. Auagangspunkt ist der Gogol - Flufs 75 km landeinwärts soll ein Standlager errichtet werden, dessen Vorräte von der Küste ans loicht erneuert werden können, so dafs eine Wiederholung der Ehlerschon Katastrophe ;
;
ausgeschlossen erscheint. In einer kurzen Flugschrift wendet sich Th. F. Btean, der bekannte Erforscher zahlreicher Flufsläufe des PapuaGolfes, gegen den Administrator Dr. Wm. Mc Gregor, weil derselbe den Missionar J. C halmers als Entdecker des Purari, welchem Bevan den Namen Queen'a Jubilee River gab, bezeichnet hatte. Bevan gibt jedoch selbst zu, dafs Chalmers vor ihm die zahlreichen Mündungsarme in der Gegend von Bald Head erreicht habe, die er jedoch nicht als einem selbständigen Flufssystoni entstammend , sondern als dem Fly-Delta zugehörig ansah. Es unterliegt damit keinem Zweifel, dafs Cualiners der wirkliche Entdecker dieser Mündungsarme des Purari gewesen ist, während Bevan zuerst durch die Befabrung derselben den Nachweis lieferte, dafs sie nicht dem Fly River angehörten, sondern von einem selbständigen Flusse gebildet wurden.
I
i
Polargebiet«. Eine durch die Tagespresse boreite weit verbreitete Depesche aus Irkutsk vom 13. Februar 1896 meldet nach Mitteilung dos Jakutsker Großhändlers Kuschuarew die Über Zeit und Ort der Ankunft Hamern in Öitmbirün. Landung, Schicksal seiner Gefährten und seines SchiffeB verlautet auffallenderweise noch nichts, es wird nur erwähnt, dafs Nansen den Nordpol erreicht und Land entdeckt habe. Die Nachricht soll aua Ustjansk stammen und von einem Beamten des JakuUker Bezirks Kaodarow eingesandt worden sein. Dafs nicht Nansen selbst, sondern ein Kaufmann, dessen Name bisher nur den mit sibirischen Verhältnissen lw»ouiiers vertrauten Personen bekannt war, die Depesche veranlafst hat, kann ihre Glaubwürdigkeit nicht unbedingt erschüttern, wenn auch* das Ausbleiben personlicher Nachrichten Bedenken erregen mufft. Die erste DejjeBuho von dem Eintreffen Nordenskiölds in Ostsibirien und seiner Überwinterung daselbst 1878' 79 stammte auch nicht von Nordenskiöld selbst, ebensowenig von den russischen Regierungsbehörden in Jakutak oder in Irkutsk, sondern sie war von dem bekannten sibirischen Kaufmann Sibiriakow »ufgegehen worden tüchtige Kaufleut* sind eben Uberall Meister in der Kunst, im Verkehr die sohnollsten Verbindungen zu benutzen. Die schnelle Übermittelung der Nachricht gibt auoh zu Zweifeln keinen Anlafs; Nordenskiölds „Vega". Fahrt erreichte ihr Ende am 28. Septbr. 1878 bei der Koljutsohin-Bai erst am 16. Mai 1879 gelangte die Depesche von seiner notwendig gewordenen Überwinterung daselbst nach Europa. Dafs die Nachricht von Nansens Ankunft um 3 Monate früher eingetroffen ist, kann daraus erklärt werden, dafs Nansen ;
I
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4R
Geographischer Monatsbericht
also näher den russischen Stationen, im Westen Festland oder aut-h die Nensibiriachen Inseln, welche die Leute Kuschnarewa alljährlich bereisen, nm Mammntlciuiclien xn suchen, erreichte und daher schnellere und leichtere Verbindung nach Jakutsk fand, teils durch die jetzt weitere Aus* debuung des Telegrapbennetzcs in Ostsibirien. Über die Koute, weloho Nansen eingeschlagen haben kann, Vermutungen aufzustellen, erscheint überflüssig, da die bisherigen Angaben keinen Anhalt dazu bieten; in kurzer Zeit müssen doch, falls nicht eine falsche Nachricht vorliegt, ausfuhrEs sei lichere Mitteilungen von Nansen selbst eintreffen. nur daran erinnert, dafs Namen in eine seinem Plane verschlagen zu sein direkt entgegengesetzte Richtung scheint; er beabsichtigte von der Nordspitze Asiens, Kap ziehende Jeaonette- Strömung Tscheljuskin , die nach zu erreichen und durch dieselbe nach den Pol sich treiben zu lassen, so dafs seine Ankunft in grönländischen Gewässern erwartet wurdo, nicht in Ostsibirien. Ende Dozerobor 1895 hat die deutsche Kommission für die Südpolar - Foreekung eine Denkschrift, in welcher der Plan einer deutschen Expedition begründet und entwickelt Erfreulicherweise wird die Notwendigwird, veröffentlicht. in diesem Gebiete in keit geographischer Forschungen erster ünie betont, doch finden auch alle Zweige der Naturforschuug die ihnen gebührende Berücksichtigung. Das Eindringen in die Sudpolarregion ist vom Indisohen Ozean ans in Aussicht genommon, und swar unter dem Meridian von Kerguelen, da in diesem Gebiet nooh nieranls
weiter
werden soll. Die (iewuntkoHten stellen sich nach einem vorläufigen Anschläge auf 950 000 Mark, von welgesetzt
,
cher durch
zu wenden, lichen
nicht
unbeträchtlicher Teil bereits der SudpoUrforoobung ge-
einzelner
ist.
Dieses
Vorgehen ermutigt
damit durch freiwillige Beiträge die erforderaufgebracht werden. Ob und wie weit Zu-
Summen
erst nach dem Erfolge dieses Aufrufes bestimmen Der Vorstand der deutschen Kommission für die SUdpolnrforsubung besteht aus den Herren Geb. Admiralität»rat Prof. Dr. Neumayer in Hamburg als erstem Vorsitzenden, George Albreoht in Bremen als zweitem Vorsitzenden, Dr. M. Lindeman als Schriftführer und K. Koob, Direktor der Keiohsbank in Berlin, als Schatzmeister. sich
lassen.
Während der Zeitpunkt des Aufbruchs der deutschen Expeditiou noch gant unsicher ist nnd noch von dem Erabhängt, sind die Vorbereitungen für eine englitcMe Expedition aus privaten Mitteln, nachdem von der Regierung die Entsendung einer Expedition auf Staatskosten abgelehnt worden ist, schon weiter vorgeschritten, so dafs der Beginn ihrer Thätigkeit im nächsten Südsommer 1896/97 in sicherer Aussicht steht. Allerdings ist ihr Programm auob nicht so umfassend wie das der deutschen Expedition. Zur Verringerung der Kosten soll neben der wissenschaftlichen Thätigkeit auch Wal- und Robbenfang betrieben werden. Die wissenschaftliche Leitung ist dem Norweger C. E. Borehgreeink welcher 1894/95 an der Fahrt der „Anterctic* nach Victoria- Und teilgenommen hatte, anvertraut; ihm werden 13 Engländer als gelehrter Stab zur Seite stehen. Am 1. September d. .1. wird die Expedition von England absegeln und nach kurzem Aufenthalt in Melbourne möglichst bald Victoria- Land zu erreichen suchen wo entweder bei Kap Adare oder auf der folge dieses Aufrufs
|
j
i
Vorstofs unternommen worden ist; man kann daher hier mit grofser Berechtigung Erfolge erwarten. Aufserdem sind die Gebiete im 8 von Amerika und Austraernstlicher
,
lien von andern Expeditionen bereits in Aussicht genommen. Aus Rücksicht auf die meteorologischen, erdmagneti-
sehen, geodätischen, zoologischen, botanischon, geologischen Untersuchungen und Beobachtungen ist eine Überwinte-
rung auf einer Insel oder auf dem vermuteteu antarktischen Festlande unbedingt notwendig, und für meteorologische und erdmagnetische Forschungen ist das GoMet im S von Kerguelen besonders günstig, da von den Observatorien in Kapland, Australien und Mauritius eine wertvolle wissenschaftliche Unterstützung zu erwarten ist. Da es wünschenswert erscheint dafs die zu begründende SUdpolarstatioi) von dem Verkehr mit der bewohnten Erde nicht gänzlich abgeschnitten wird, so wird die Ausrüstung von zwei Schiffen für notwendig eraohtet, von denen das eine zur Verfügung der Station zurückbleibt, während das zweite von hier aus die eigentliche geographische und Um einen volhydrographische Forschung fortsetzen wird. len Erfolg zu erzielen, wird eine zweimalige Überwinterung und somit eine Dauer von 3 Jahren fUr die Expedition in Die Expeditionsschiffe, welche neu Aussicht genommen. erbaut werden, aollen eine Tragfähigkeit von ungefähr •100 Tons haben (zum Vergleiche sei angeführt, dafs die .Germania" der deutschen Expedition von 1869/70 eine Tragfähigkeit von nur 143 Tons, der „Tegethoff" der österreichisch-ungarischen Expedition von 380 Tons hatte) jedes Schiff soll 30 Mann Besatzung haben, darunter vier Offiziere und vier gelehrte Teilnehmer, aus denen jedoch das ßeohaohtungspersonal der Stetion zusammen-
ein
Zeichnungen
die deutsche Polarkommission, sich an die deutsche Nation
NW
ein
Summe
wogenen Männer gedeckt
,
Coulman- Insel eine ßtation errichtet werden soll. Nach tandung des Personals und des Materials die Ende November erwartet wird soll das Expeditionsschiff während des Südsomroers 1896/97 sich dein Wal- und Robbenfang widmen später im SQdwinter 1897 dem Robbenfang bei den Campbell -Inseln obliegen und seine Beute nach Melbourne abliefern, von wo es im Dezember 1897 zum Abholen de« wissenschaftlichen Stabes wieder aufbrechen will. Borohgrevink will in der Zwisohenzeit mit einigen Begleitern eine Reise über das Inlandeis von Victoria-Land ausfuhren, um den magnetischan Südpol aufzusuchen; auoh sollen auf der Aus- wie Heimfahrt die Küsten von VictoriaLand möglichst genau bestimmt werden. ,
,
,
,
Auch dor Aufbruch der belgischen antarktischen Expedition unter Führung von Leute, de Oerlache ist, wie ob scheint, weil die erforderlichen Mittel nooh nicht aufgebracht Bind, niobt endgültig festgesetzt. Leute, de Gerlache beabsichtigt den ersten Südsommer 1896/97 der Erforschung des GrahamLandes nnd seiner weitem Umgegend zu widmen, in dem nächsten 1897/98 eich naoh Victoria - Land zu wenden, während er im Südwinter 1897 die kleinen unbewohnten Inselgruppen im südlichen Indisohen Ozean untersuchen will. // JJ
L
II.
.
1/ '. r'
I KIWI" .
•
J>l.r»-X ISM.)
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Goo
Zur Routeokarte meiner Reise von Damaskus nach Bardad im Jahre Von
Max
Irr.
FrtihtrrH
(Mit Kart«,
Nach längen»,
tum
a.
wiederholtem Aufenthalt in
Teil
einem Besuche de» Heiligen Landes landete
April
1893
beobachtete
im
Wärme
strahlende
die
nicht
also
durch den Hauriln, die Syrische Wüste und Mesopotamien
wurde, so zeigen
nach dem Persischen Golf zu reisen.
Ȋchlioh ausgesetzt waren.
Als Ausgangspunkt
der eigentlichen Expedition war Damaskus auserseheu.
Bahn Ubor den Libanon damals noch
vollendet war,
benutzte ich zu der Reiso naoh Damaskus
in
12 Stunden zurücklegte.
ca
nacb
Der
Diligencehetrieb
Eröffnung der Bahn
Von Hchtöra aus wurde
eingestellt
ein Abstecher nach
dem
selbst
Bau
Damaskus
setzte
el
ist
worden.
bestand
Sie
christlichen Syrier
aus einem aus
Hama
Beduinen,
der Familieribezivhungen
am
die
Bahn
einem Perser
als Dienern,
Beduinen
als
christlichen Syriern
Pfordeknecht und mehreren
Der Tierpark umfafste
Kameltreibern.
als
denen manchmal
werden
zugesellt
mufsten
bis
Auch
ein
aus
zu zehn weitere Lastkamele
um Wasser
,
und
Futter
in
heifs
war.
Auf
meinen
schnitt
der Tagosmaxima ca
) Eine
uod
überhaupt
als
•uifUbrlicb« [>ar»t«llsn* diewr Reil» wirrt d*rankfhit im Ver-
lage tob Dietr.
Ann.
47° C.
der Reise als Durch-
Reimer
1»
Bettln in
Buchform «racheioeu.
R«d.
Die TtimaseriptMio dcei Varfaasan ürt batbaaaltan wordta, seht «M> such ton dar üblich«» absticht. Ka »t»ht alto Bardäd für Bagdad, BJrüt dir Batrat *c. d.
w
I'«raaana Oaogr. Uitteituoae»
189«, Hell
der
einer
und Bardäd
la
et pro-
Ballgesellschaft
der anatolischon
Angora
von
über
zusammentreffen
soll.
dem Meere von Aleppo
zugesichert
Tramway-Bahn
Händen ,
welche
ist
worden.
Unab-
;
die projektierte
südwärts bis Saida
französisch ist ferner die bereits
dem
übergebene Eisenbahn von Jaffa nach Jerusalem. i
An-
von Berül dem Mecro
nordwärts nacb Tripolis und
geben wird
Maxiuiurnthennonjctern
Wochen
mit der von
VerlängcrungBÜnie
Moaul
eine Verbindungsstrecke nacb
entlang
nach den übereinstimmenden Angaben der Eingebornen besonders
Hau ran
hängig von der gedachten französischen Gesellschaft, aber
den Hochsommer, welober zudem 1893
konnte ich für die heifsesten
letztgenannten Ort
projektierten
ist
lage fiol
nach de
fer
,
ebenfalls in französischen
zu
schleppen.
Die Reise
Damaskus
hatte
Disrbekr nach
halbes Dutzend Reitpferde, einige Reitkamele und 12 Last-
kamele,
von
„Compagnie des Chemius de
die weitere Konzession zum Bau einer Bahn erhalten, deren Truce von Damaskus bzw. Schtora über Hama und Horn? naob Aleppo und Biregik liegt und
sellschaft
Armenier ans Mardm
Koch, zwei
jetzt
von Bßrnt *c.
als
zu den 8eba* besafs, einem Zweigstamm der 'Aneze, einem als
Kaur&n-Bahn
gebaute
Bahn von BCrdt nach Damaskus, die Quaianlagen aufgekauft. Dieselbe Gein Händen hat
see wie die
ameri-
und
ini
Busr
in
Die ursprünglich von oiuor belgischen
zusammen.
8yrie et do l'Euphrate, Beyroutb, Damas,
mein arabischer Sekretär fungierte, ferner aus dem SchBoh
Mansur Nasr, einem
Hann
Tage mit meiner Karawane
selben
longements" firmierenden Gesellschaft, die sowohl die Chaus-
gebürtigen
studierte
Ich
und
Mezerl b wurde noch vor der 1895 erfolgten Betriebseröff-
zusammen.
Namens Neglb Sallnm, der an der
kanischen Hochschule zu B*rnt Medizin
am
Gesellschaft
herrlichen
Meine Reisegesellschaft bildete ein buntes ethnographisches
Gemisch.
doch die Hitze au, welcher wir tbat-
sie
mit einem Arbeiterzuge der damals noch
folgte
nung von der
meine Karawane
ich
wiedergegeben
begriffenen Haurfln-llahn bis nach Sobcch Meskln
traf noch
Sonoentempel von ßa'albek unternommen. In
auch
diesen Ziffern
in
der Luft
kus auf der sogenannten Pilgerstrafse vorausgeschickt.
nicht
sechsspännig Diligenoo, welche diese Strecke (112 km) auf der von einer französischen Gesellschaft erbauten Chaussee die
inzwischen
Wärme
Meine Karawano wurde am 21. Juni 1893 von Damas-
Di*
die französische
Wenn
der Erde mit zum Ausdruck kam,
wirkliche
die
Temperatur von 54° C.
Hitze eine
im Schatten konstatieren.
Meine Absicht war, vom Mittelmeer
Berat.
in
ich
Ttf. 5.)
höchate
Marokko, Algerien, Tunesien, Tripolis und Ägypten, sowie nacb
1893').
Oiqtmhtim.
v.
Betrieb
Ein eng-
Bahn von 'Akka Uber Haifa nach dem See Genezareth, dem Haurfln und Damaskus, die von liscbes Projekt
ist
die
Mezerib ab der französischen ungefähr parallel laufen würde. Seit
vielen Jahren geplant,
ist
diese
Bahn
bis jetzt
nur
wenige Kilometer von Haifa landeinwärts ausgeführt und in
Betrieb gesetzt.
III.
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50
Zur Rontenkarte rneiuer Reise von Damaskus nach Burdsd im Jahre 1893. Busr
liegt
am Sudrande
Augwebt auf
die
der Leg«
und
nenswerte Sondererhebungen
eine
bietet
Lavamasaen der Legii und
die
Dergo des Hauran.
Oebirge,
Nur
zogen wird.
Damaskus, welches bogrenzt wird im Westen von den Aua*
sprünglichen Bodens,
Hamäd
im Süden von dem
der
,
nordarabisch
Wülfte, und im Osten von der Harra.
Hauran
Muteaarriflik
•
syrischen
Umgrenzung
Diese
Der
zu.
Von demselben
sechs Kaimmakümliks
,
dem Amtssitz
mit
und Es
Ursprung
ihren
birgszug
von
isolierter vulkanischer
ist ein
nordsüdlicher
etwa 70 km
und
Richtung
Länge, welches nur im Süden allmählich
irdischer Vulkane,
Ge-
den
in
Erhebungen über
Hamäd
mäd
und im übrigen aus den einige Hundert Meter liegenden Ebenen steil aufsteigt: im Westen aus der ,
im Norden aus der
sich in der
El Harra. Es bildet dem sieb einzelne Spitzen Auf dem Hauran-Gebirge befin-
1800
m
erheben.
den sieb mehrere Krater; einer der bedeutendsten mit eigenem
Klüb
Teil
weist
infolge
kleinen Lavafelde.
des wohl Jahrtausende
die Felaen oder die Lavablöcke nicht freiliegen,
Humus
rotbraunen
auf, welcher
gelbbraunen
Boden der Haurun - Ebene
Hauran -Landschaft
ist
die
bingewälzt ist
da,
einen
in
Haöst-
der
Bil-
Seit
wetteifert.
die
Osten und Nordosten desselben weitere Krator mit zum
Aus
Teil ausgedehnten Eruptionsgebieten. ist
historischer Zeit
von vulkanischer Tbätigkeit des gesamten Gebiets nichts
bekannt,
während
in
Mittelalter vulkauische
Arabien wie
in
Nordsyrien Doch im
Ausbruche stattgefunden haben.
Das nordwestlich an deu Hauran angrenzende Eruptionsgebiet
der Legs,
messendes
I^avaplateau
Stübel
die
ein
nahezu 40
darstellt,
ist
der Ausuufe der El Harare
km
im Geviert
nach dum Geologen genannte«, noch dem
Deutlich
gewesen.
beteiligt
bei
lassen
Grenzen der nach Zeit und Ursprung
Das
haben.
ursprüngliche
Lavadeeke.
Wüstenterrain
Gegenwärtig erscheint
Unmenge dunkelbrauner oder mehr
als
30
zu Gruppen aufgeschichtet sind
sie
tiefschwarzer Blocke
— 40 cm
im Kubik halten
Die
vielgestaltigen,
noch seltener
;
scharfgeschnittenen Steine
ist
be-
nur hier und da schimmert der gelbe sandige Untergrund
vulkanischen Gebiets an
,
Krater
decken in der ganzen Ausdehnung der Harra den Boden;
bildet nur eiuen Teil des grofsen
der Grenze des obern Ostjordanuud der Syrischen WUste. Aufser den erwähnten Kratern im Gebel ed DrQz finden sich im Nordwesten im
befindlichen
Lava zu einer gröfaern kompakten Maase zusammenge-
ballt.
Das Haurün-Gebirgo
zu
gebettete
eine
und
augesehen worden.
landea
Vielleicht sind auch die auf
die
geborsten, die selten
Kornkammer Syriens
als
oder nur geringe
wellenförmig, und dieser Bodenform folgt auoh die heute
darültor
an Fruchtbarkeit mit dem
jeher
ihres
unter-
Ausflufsöffaungen
,
mehr oder weniger entwickelten Verwitterung derst'll>t>n. Manchmal scheint ein Lavaergufs Uber einen frühern sich
der
dauernden Verwitteüberall
verdankt
innerhalb
denartigen Farbe der einzelnen Lavafelder wie auch au der
Das Gebirge
rungsprozesses der vulkanischen Auswürflinge
wo
ist
überragt das
Dieselbe
verschiedenen Ausflüsse erkennen, sowohl au der verschie-
Steinwüste
ein wellenförmige« Plateau, aus bis zu
Harra
Süden.
verschiedenen
dem
dung der Steinwüste
im Osten aus
im
meist gar keine
des Hauran
tiefer
und
erstreckt.
trägt,
die urspruugliobe Wüstenfioohe des
gebildet haben.
lichen Teile
Haurän-Ebene
Harra
il
Kratern
die
verläuft
der Ebene von Damaskus
und
jedenfalls
gelegenen
Bereiches
Salt.
Das Hauran Gebirge
Namen
im Norden
Gebirge
Hariri,
el
Irbid
ur-
Die im Osten des Hauräo belegene vulkanische Steinwüste, welche den
ressortieren
nämlich Es Sucda, Buar
Kunejera, Der'aa, "Aglnn
DamaakuB-Ebene sich
gleichfalls in die
Damaskus unterstehenden Muteaarrifs des Hsur&n-Bexirks befindet sich in Schech Säad.
Erhebungen des
welcher bei dem Ausflufs nicht von
geschaffen, das in etwas geringem)
dem Wäli von
des
Sitz
sind diese Stellen
Teils
Hauran gelegene Krater El Habls hat ein Eruptionsgebiet Umfange als die Leg»
Anwesenheit auch so ziemlich für das
traf zur Zeit meiner
Krater
noch nicht konstatiert. der zerklüfteten Masse
Lava bedeckt wurde, teils Ansammlungen von Humus auf Der auf der nordöstlichen Ecke des dem Lavagrunde.
und dem nordpal&stinischen Gebirge,
de« Herinon
in
niedrige ateinfreie Stellen, auf welchen etwas Getreide ge-
dem Gebol ed Drüz, gegeben, sondern im weitem
Sinne auch dem groben Gebiete im Süden der Ebene von
laufen)
bisher
und wieder finden sich
bin
Die L*gu
Selbständige
worden.
derselben wurden
innerhalb
nen-
durch-
dieser Ijavaergufa
ist
über der Erde erhaben.
durchzogen
nur selten
ist ,
Die Bezeichnung Hauran wird nicht nur dem Haurfln-
m
etwa 15
schnittlich
Ohne
Krateröffnung.
Haurnn - Gebirge angehörigeu
mein erste» Nachtlager bezog,
ich
von der vorerwähnten Pilgerstrafse und der
üstlioh
Eisenbahnlinie herrliche
wo
Hariri,
el
1
Die
durch. ich
dahin,
Entstehung dieses riesigen Lavafeldes deute dafs
die
kalten der Masse
vulkanischen
dickflüssigen
nach und nach durch
das
Zerspringen
Ausgüsse
beim ersten Er-
und weiter durch einen immer wieder-
holten Verwitterungaprozefs sich in die Unzahl der kleiuen
Blöcke allmählich zerteilt haben.
heute noch seinen Fortgang.
'
Der Prozefs nimmt auch
Infolge des Verdunstens des
Regens und des Taue«, welchen die Blöoke
nehmen
,
in sich auf-
vor allem aber durch den unvermittelten starken
Temperaturunterschied zwischen selben sirh in
immer
Tag und Nacht
kleinere Teile
auf.
lösen die-
Ich selbst habe,
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Zur Routenkarte meiner Reise von Damaskus nsch Bardad im Jahre 1893. wie Wetzstein, mehrfach das laute Knallen beim Zersprin-
I
Harr»
Die
im Sommer
ist
Ihre
Im Norden
reicht
etwa
sie
bis
im Süden
33,ss° N. Br.;
ist
sie
West nach Ost
Die Ausdehnung von
Der unwegsamste Teil
betragen.
glaubt,
Route, von passierbar
am
dafs
hier
südlioh
ist
zur
Es
sei.
„Berg" verdienen,
als
der nördlichste Teil,
der von den
hat
der
Wellenform ange-
Lavaergufo der Verwitterung
auf der Oberfläche
ist
meistens aber
;
der Safft-Berge
Der untere Rand
vorzilglioh
ist
zum Lohf herunter
Bis
wordene Haut
glatt,
matt
oft
er zerklüftet
finden
und
zer-
auf dorn
sich
den Mensohen
Zersplitterung
ihrer
trotz
durch Einsturz an dieser oder jener Stelle ihren
trägt, aber
Ursprung zu erkennen
Besonders in der Nähe der
gibt.
Durob bruchssteilen der Krater auf dem Höhenplateau liegen Röhren mit einem Durchmesser von wenigen Centimetern
weit
Bezeichnung
Vielfach
Gesamtheit bestehen.
Bergstöcke allerorten gewaltige Blasen, deren su Stein ge-
Wetz-
die
welche
nommen.
bröckelt
begangenen
der Harra
bedeckte Teil
aufweist,
Lohf genannt, bat
widerstanden und
Harra Überhaupt un-
die
derselben,
glänzend geblieben
).
bemerkenswert, dafs gerade dieser
ist
mit Steinen
Erhebungen
l
100 km
der mittlere.
der von ihm
Tema nach Nemära,
stärksten
weniger
der
oft triebterartige Höhlenkeasfll
die
aus Emptionsgestein
dürfte
jedenfalls geringer,
ist
dürfte aber immerhin in ihrer gröfsten Breite etwa
stein
in
bis
Gerascb, etwa 32,15°, eingezeichnet worden
von
sich
Wohl
förmig ansteigen.
xu den Ausläufern des Anti-
Doughtyschen Karte auf Grund eigener Erkundung Breite
finden
mit auagezackten Rändern, welche vielfach auoh hier kegel-
Ausdehnung nach
bat noch nicht genau ermittelt werden können.
Osten su
libanon,
ganx vegetatious los
fast
öde, furchtbare Steinwüste.
51
dem Höhenplateau, sondern auch auf den Terrassen
und Abhängen
gen der Steine gehört.
eine
auf
bis
zu ganzen Metern, aus denen einstmals die flüssige
Lava
geflossen zu sein scheint, die aber selbst wohl weiter
Arabern Dlret itTulul, Hfigelbezirk, genannt wird.
Zwei im
nichts
Sommer
Wadi
gewesenen Masse. In regellosem Durcheinander folgen auf
vollständig ausgetrooknete Bachläufe, der
il
Rarz und der Wsdi iack SehAMn, durchziehen die Harra von
West nach
Ost, die
mit sich fahrend
;
nachdem
sie
zum
Schlüte
einen Bogen nach Norden ausgeführt, wie mehrere andere
vom Norden und vom Osten
Ruhbe genannt.
wenig ergiebige Quelle bei
in der
Hhs
„Chusobbe" genannte
am
Auoh auf den
Haffl. Bergen
Liter allerdings vorzüglich klaren Wassers sich bilden.
sich sohaffen mufsten.
Ruhbe
ist
eine etwa 10
km
Ebene, welche zur Regenzeit
und vorzügliohes Getreide hervorbringt als
kable
Steppe sich
darstellt.
und 5
lange
Sie
— 6km
gleich
in
ße rge. tend,
Nachbarschaft sich
unmittelbarer
Vulkangebilde
der ganzen Gegend
km im Durchmesser an
Fast 20
erhebt
in drei deutlich
sich
dieser
Ijavakolofs
das mächtig-
erhebt,
die
»S
a fu-
der Basis halder Ruhbe aus
von
orkennbaren Terrassen, mehrere Hundert Pufs
hoch, zu einem Plateau, das nach Nordwesten sich langsam
ahdacht.
deren artige,
Auf der Höhe
aufgeworfene
finden sich die gewaltigsten Krater,
Ränder
zum
kegelförmige Erhebungen
Teil
selbständige
Aber
bilden.
berg-
nicht
nur
lfcwrt. by
CWI»
M. lteo«hty;
1888. I)
wird mit
derselben
von den Lava-
ist
ergüssen der umgebenden Krater vorschont geblieben, ob-
ste
Sechs Kraterbildungen auf dem Höhenplateau haben im
Volksmnnde besondere Namen
im Sommer aber
,
letztere
die bergartig aufge-
quollenen vulkanischen Gesteinsmassen früherer Eruptionen
sumpfartig wird
fast
welch'
sind,
immer wieder neue Offnungen duroh
Die
Ge-
unweit
lassen die verschiedenartigen
zurückzuführen
Krater
schiedener
Grunde tropfenweise das Wasser emporquillt, so dafs naoh Angabe der Beduinen dort in mehreren Wochen nur einige
breite
teilst«
Stelle
Abhänge des
südöstlichen
Lavafelder erkennen, dafs sie auf zahlreiche Ausgüsse ver-
Gebel
wo aus sandigem
eine merkwürdige Wasserstelle,
ist
Am
Das
zusammenstellen könnte.
ist die
der Plateanhöhe
GebirgoB.
befindet sich
Scham.
isch
Art
bilde dieser
unterhalb
Die einzige, dabei
ganzen Harra
Nemara im Bachlaufe des Wadi
Blasen der früher in siedendem Zustande
sie nicht bizarrer
das Regenwasser der Harra
mit sich bringende Bäche in eine Senke, die tiefste Stelle des ganzen Gebietes, ir
als
mehr wellenförmige Partien derart phantastische und wildzerklüftete Abschnitte aus Asche, flookiger Lava oder aufgetürmten Blöcken, dah die kühnste Phantasie
Abwässer des nördlichen Haurän-Gehirges
sie entleeren sich,
sind
ruhige,
angenommen haben,
finden
sioh
nächsten Nachbarschaft,
Die in
nordwestlicher Riohtung an
diesen Kraterberg
mit kurzem Zwischenraum sich ansohliefsende Zunöta'a
ist
r
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u
Heuräa-Oebirie, die l*g». rertebiadeae USgal d»r HaurinKtotie und reibet die Ruhbe »ind mit Ruinen bedeckt, die Dur einer geringen Aur.ti*«ening bedürfen , um sofort wieder bcwtibnber «u werden. Diese ISaaten eind feet eue Stein uod ia den ereleo Dacbcbrieuiehro Jahrhunderten roc «liaiKhen, an* Siidarat>i*n eingewanderten Stämmen erDie Zerstörung der tarn Teil tob hohem KuniUtnn «mrichtet wordiMi. geodea lisawerke U* eineetaU auf die Kmfill« des i'enerkÖDigs CbnsroM und Tfmur- Lenke, zum aadern Teile eber auf Brdboben luriiekiuführeo, welche hier wie eo andern Orten die Vernichtung van Kunetwerken Tormuher». modanieeber Zeit rem reecht heben, die vielfach falschtien mit dem Bindring en dei laiam In Zusammenhang gebrecht wird. Seit der Inrsritni Timore iet ili,
einer
früher entschieden bedeutenden Stadt,
klänge an das Christentum und den Islam, wie an die heid-
fanden wir sehr merkwürdige Ruinen vor: viereckige Turm-
nischen Koligionsaysteme des Orient« enthält.
bauten
Bergvolk
kräftiges
von
Sie sind ein
Kaimmakam
Ibrahim
A (rasch
il
uns
—
mes
Empfehlungen an den ermöglichten
die
Das Zentrum derselben
Rauhsucht und Grausamkeit verschrien. Unser erst«* Ziel im Gebe! id Drüz war Suweda,doa
ihrer
wir in steilem Aufstiege erreichten.
mit mehreren nach
mern, dereu Wände
wegen
Tapferkeit,
rücksichtsloser
den
—
innen spitz zulaufenden
Radien eines Kreises
Raum
einen eigenen
bildete
zu den
Kammern
betrng
meistens
6
—7
welcher den Zutritt
,
Die Länge
gewährte. ca
Kam-
darstellen.
gleichzeitig des vioreckigen Tur-
Meine«
in.
dor Turmraauern
Krachtens
haben
|
zunächst nach Kanawat, danD nach 'Ira und, in die Ebene
Türme gleich den runden Nurbags 1 ) in Sardinien Wie bei den Nurbags zur Aufnahme von Toten gedient.
wieder absteigend, nach Bosra,
sind die untern Steine der
Besuch
iinL'otlthrdeten
des
Wir
Gebirges.
wandten uns
'
der ersten Hauptstadt der
sahaischeo Hauran-Fürsten , später Sitz der römischen und
von Bosra (105
n.
Chr.) bildet« für den
Aufsenmauern grofs und gut
hauen, die obern kleiner und roher bearbeitet.
Das Jahr der Erbauung
persischen Provinzialgonverneure.
dies«
Türme waren nur noch
der
bis
be-
Die Mauern
zu geringer Höhe erhalten.
Zahlreiche in der Nachbarschaft umherliegende menschliche
Haurän den Aus|
^aiii/spunkt einer allerdings nur
in
Boera hat der Prophet
Knochetiteile liefsen auf eine ausgedehnte Nekropole sohlie-
im HaunVn gebräuchlichen
neuen Zeitrechnung, der sogenannten Aera Bostrensis.
Muhammed
Hier
auf seinen Handels-
fahrten als Karawanen führer die Grundzüge der christlichen
!
reizen,
In
Etwa 3J km vor Bosra hatten wir bei dem am Fufse Haurtu gelegenen Gemerrln eine alte Römerstrafse getroffen, welche den westlichen Abhang des Gebirges und die Legä in der Richtung nach Damaskus durchschneidet.
I
nach
birge
Salchad
östlicher
führt
und
Von Salchad ans nimmt
wurde.
Einer Sage nach
tuug an.
des sich
ob
Haur&n
sie
erreicht
bis
zum
Perai-
hat.
Io
dem
1
Raubzuge (Razu) rig
im arabischen Mittelalter von Gruud
der
In
Salchad
wie
finden
in
fast
oft aufserordentlicb grofse
de» kürzlich
iu
welche
mit
keinem andern der
ist.
Zudem
gegen mächtige Feindo ausfuhren,
selbst in
Fast nngestraft können sie ihre
die
besitzen
Harra außerordentlich schwie-
sie in
unnahbare Zufluchtsstätten.
den Safa-Bergen und den
türkischen Behörden
der Steinwüste abso-
Trotz der grofseu Energie
noch heute verschiedene
zahlen
Dörfer der Damaskus-Ebene den Riat-Tribnt, allen
bedeutendem Haurita-
sich künstliche viereckige Bassins,
Aufnahme von Regen wasser bestimmt
haben
Die Harra-Beduinen
der Rubbe.
in
nur ihnen bekannten Schlupfwinkeln
aus umgebaut worden sind.
Die RiAt bansen zur
Tulal, ihre Zelte auf.
Beziehungen unterhalten.
lut
Ortschaften
it
gröfsern Beduineustämtne, den 'Auezo &c., freundschaftliche
Bosra und Salchad besilzon grofsurtige Ruinen gewaltiger Kastelle, welche
Ütret
sämtlich Raubvblker,
ai od
da ihre Verfolgung
gen nachweisen, die nach Nordosten fuhren.
zur
Rarz, sowie in den steinfreien Teilen der nördlichen Harra,
in die sie östlich
lassen
sind
;
die
dieselben
be-
in
der Harra
noch einige andere Spuron von römischen Strafsenanla-
bewohnbaren Teile der Harra
i)
Regenzeit mit Vorliebe
benutzt
Interessant wäre es, fesU
deu Ostrand der Harra,
eintritt,
uns
der Nachbarschaft von Sali waren zur Zeit meiner
Anwesenheit gröfsere Scharen Ri&t • Beduinen eingetroffen,
Beduinen an den Rachläufeu des Wsdi isoh Scham, des Wadi
sie eine sUdöetlioho Rieh-
soll die Strafse
sehen Meerbusen geführt haben. zustellen,
von
absehen, einige Schädel
und Zisternen der Harra es ermöglicht, schlagen die Harra-
Richtung durch das Gespäter
Eingebornen nicht zu
der
davon
leider
völkernden Beduinen. Solange das Wasser in den Regenbächen
von Westen kommenden Römerstrafse zusamin
ich
die mächtigsten der die
Sie führte von Bosra aus nach Sudsüdwesten fort und traf hier mit einer
die Empfindlichkeit
inufste
mitzunehmen.
Religion kennen gelernt.
des
men, die von Bosra
Um
fsen. '
um von
hältnis,
um, wenn
nicht
sie
in
ihren
Nur zu den
näohtliohen Raubzügen versohont zu bleiben.
Drusen des Haurän stehen
freundschaftlichem Ver-
an der Grenze der
Damaskus.
Dimensionen und ähneln
Aden erbauten Tanks.
Vgl. «briiteiM l'wrot-t'hijii«, HliUir*
')
Von Salchad aus wandten wir
uns, auf
dem Gebirgs-
S.
Sü
it
l'att i!j>» l'anlirjuttf-,
Tont. 4,
(T.
Digitized by
Zur Rontenkarte meiner Reise von Damaskus nach ßardad im
r.4
Vom
grofaen und ganzen
tage abwarten in können.
Namen Wadi
Naaalir von
Schech Dabliin
dem
Freundschaft mit
Sali,
die
Riat-
Diesem Umstände hatten
zu schliefsen.
Harra
der
Teil
wenigen
Vorgänger
Route im
unsre
folgte
um
d.
h.
anf wel-
zu schaffen,
Plätze
durch
an,
waren die Stein«
Hier
Beduinen.
dor
Weg
Mesehtas
wir mehrfach
und Zelt« aufgeschlagen weggeräumten Steine umschloasen
chen Menschen und Tiere lagern
bisher nur den
werden konnten.
Wege
rührt ; sodann war der nördlichste
Harra bahnt. Unterwegs trafen
so gut es ging beseitigt,
Meine
konnten.
der Harra hatten
in
auf dem
Zipfel
südlichsten
durchqueren
isch
Winterlagerplätze
wir es in danken, dafs wir den als unpassierbar geltenden
mittlem
ab
dem Laufe des Baches, der unter dem Schäm einen Teil der Abwässer des (Jan-
ran sammelt und sich zunächst ostwärts einen
Ee gelang uns durch Vermitterang des Drusen-Schechs
Muhammad
Jaliro 1893.
des Gebirges
Fufso
Ebene, dann an dem Ostabhang« des Hauran-Gebirges mit ihren Herden währond des Sommere und Herbatet die Regen-
nach dem Negd beTed der Steinwüste vor
Die
diese Plätze als meterhohe Wälle.
mir viermal von Europaern besuobt worden, und zwar von
Unweit hinter der eraten passierten Meaobta mit Namen
Graham den gemeinsam reisenden Franzosen , Comte de Vogüe und Waddington und von StUbel. Keiner
Gebirges, verbreitert sich der Bach und enthält eine künst-
Wetzstein
derselben
ist
andre waren
des Wadi dem Versuche,
südlioh in
weniger glücklieh; der im Jahre Flintenschüssen
Harz
il
die
wurde
ich
it
bis
des
Muhammed
gleichzeitig
auf einem
heiligen
Grabe
in der
Weibgeschenke
Ruhbe, der Kubbe
in Gestalt bunter
Wir wandten uns von einet Furtstelle
Riat
aufragende
Überhaupt
wie
Einzeicbnungen von
einer
Hufne
il
gegen die
im Süden
Hufne
konnte ich erkennen
Deutlich
an
Harra,
der
in
ungemein
Die auf Erkundigungen beruhenden il
der Wetzsteinschen und
in
Stübelscben Karte sind zu stark
um
wo das
eingeschnittenen Laufes,
tief
Felsen
Wasser
alles
schlecht und brackig.
gleich
Tüchor niederlegen.
Sali aus zunächst östlich,
hoch
,
ausgetrocknet.
Strahlen der Sommersonne geschützt war. Das Wasser war jedoch nur sehr knapp und wird gewifs nur noch wenige Tage nach unserro Abmärsche vorgebalten haben. E* war,
des SchPch Serak,
den auagetrockneten, aber
durch
—
an den übrigen Stellen der Verdunstung
|
Letztere sollten
den Drusen und den
Fnfse des rjaurüu-
Hifan (Tümpel)
Wir fanden diesell>e freilich am Abend erreichten wir Wasser in
Er*t
die
von Dablftn und
Nawflr, begleitet.
als
vom
östlich
—
genannten Stelle des hier sehr
Tulol zn besuchen.
zur Rubbe
km
widersteht.
den
raufste,
einigen seiner Leute, sowie von vier Drusen, darunter zwei
Neffen
Wasser länger
erreichen,
1870 am Nordwestrande der Ruhhe den der Beduinen der Harra weichen und bei
westlichen Teil der Diret Sali
Viele
gelangt.
Rubbe zu
Resoje, etwa 8
ir
vergröfserte Vertiefung
lich
der bekannte Mekka -Pilger Rurton,
so
einem spätem Besuche sich darauf beschränken
Von
Mantar
,
,
sumpfige Stallen betont.
als
im Winter hier
dafs auch
nur eine raäfsige Ausdehnung des Wasserspiegels
tief eingeschnit-
mehrere
Unmittelbar vorher sind
Wüdi Ruschede bei einer primitiven Wassermöble zu überschreiten. Von da ging es nordwärts nach Sans und bald darauf abermals nach Osten zn, dem Abhänge des Haurün - Plateaus enttenen Bachlnuf des ostwärts fliehenden
in
den hier zu einem kompakten Lavaielsen gewordenen
Untergrund gebrochen
;
Zwei weitere
schüttet.
sind
sie
Stellen,
jedoch gegenwärtig ver-
welche länger als gewöhn-
im Bache das Wasser bewahren
lieh
gegen.
eintritt.
Ziehbrunnen (Btrs)
alte
sollen,
fanden wir
am
I
Der Abatieg von dem mit Larageröll bedeckten terrassenförmigen Gebirgsrande war Uberaus
Tage ausgetrocknet.
folgenden j
Radlr
und beschwerlich.
steil
is
ans,
Von der letztem, dem
aus wandten wir uns nordöstlich
naoh No-
I
hob sich zu unsem Füfaen
Deutlioh
die
dem Auge
schwarz erscheinende, naoh allen Riohtnngen liche
sich
von
ausdehnende Steinwilste
läufern des Haurtn-Gebirges
nb.
den
ins
mära
kohl-
Schäm zwingt,
Aus-
führen.
Letztere erschienen im
Gegensatz zur Harra immer noch
als
grünliche
den
Matten,
wenn anoh beim Näherkommen nur eine ganz minimale Vegetation zwischen dem Lavagerb)] auf dem zu Humus sieb umwandelnden Untergrunde zu erkennen war. Unweit zur Linken unsrer Abstiegsroute vom Gebirge, welche
allerdings
in
keiner Weise
die
im ganzen Hanran-Gebiete nichts Seltenes sind.
ein leicht ansteigendes, wellen-
weiten
Bogen
den Wadi isoh
nach
Kurz
Buch.
vorher
wurden
wir
von
Osten auszu-
einem
über
der Harra weilen-
100 Flinten starken Trupp der noch
in
den Riat -Beduinen besobossen, die
uusre Begleiter
nicht
haben wollten.
Wir
für Verräter
gehalten
raubten ihr Feuer durchreiten, bevor wir uns als Freunde legitimieren konnten. getötet, so
Hätten wir einen unsrer Angreifer
wäre unser Schicksal besiegelt gewesen, da die
Blutrache die Verpflichtung zur freundlichen Aufnahme de«
,
wir Troglodyten
einen
Erst bei Nemiira kreuzte unsre Reiseroute wieder
erkaunt bzw.
Bezeichnung eines
Weges oder Pfades verdient, hatten wir den tief eingeW&di il Ischbike an dessen Abhängen - Wohnungen konstatierten, die überhaupt
rissenen Lauf des
Wir hatten dabei
zu.
förmiges Terrain zu überschreiten, welche«
Unend-
letzten
!
von einem Stammosgenosaen geleiteten Fremden aufgehoben hätte.
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Google
Zur Routenkarte meiner Reise von Damaskus nach Hardäd im Jahre 1893. Nemftra war lur Römerzeit
einMilitarposten; ein Wacht-
sich etwas mit
55
Lava« teilten zu bedecken, und geht dann
|
haus war hier auf einem abgestumpften Kegel einer In-
iu
Uigm
daa Eruptionsgebiet des westlich gelegenen Kraters
|
de*
sei
Wadi
Scham
iaoh
Die Ruinen desselben
errichtet.
mar'a über,
il
dessen Ausläufer
nm
wir durchritten,
das
]
gegenwärtig in
aind
umgüwundelt.
Schech
GrabatÄtte
die
In der Nachbarschaft
Auch
reiche Rist-Graber.
in
»ich bei
Waaaer
erleichterten
trennt,
Eine Weile folgten
hatten.
wir
hier
während
Spuren einer
den
Hömeratrafse nnd wandten uns dann nordöstlich auf sanft
absteigendem Pfad
in die
Ebene der Ruhbe.
wir die Freunde unsrea Scbech
Tagen
nächsten
und
Suedir
il
die
fast
'Altsohe
Dabl&n,
welche in
Neben
wollten.
Mitglieder
3i
is
1
Besteigung der
Safa- Berge
aus;
bis
führte
zu den Tulül
iob il
zahlreichen Stellen dröhnte der Tritt, als ob
Nooh vor Sonnenaufgang waren
am
lÄgerstütte
am
aelben
Birket
is
man
Suödir aufgebrochen,
Tage mufsten wir einen
I
Wir
des Ostrandee auf einer ebenen
Fläche
der
haltenden Ebene geworden
Hunderte von
nach Ka*r
il
von
hier
aus
Wir verlieben
die
Mauerstumpfe und
sieb
im Süden
Zur Römerzeit waren
stationiert,
um
wohl
die damals
um
im Verein
fanden
Gebel Ses aus
im
hier
wie beute stets
Zaum
zu halten,
mit andern Garnisonen in
zunächst westliob
eigentli-
zumarschieren
ir
Ru-
Darauf folgten wir einer Hügelkette, die
rasteten wir kurze Zeit,
:
marschierend,
wir unsre Karawane in der Nähe des Teil
haije is samrft.
wir südlich liegen liefsen, bis zu
und
gröfsten Teil
Zeugnis davon ab, dafs
Ebene und an den Abhängen des
Niederlassung gestanden bat.
Vom
direkt östlich
den Gebel 8es zu erreichen
zu ab-
chen Wüste zu schützen.
Ruhbe nach mehrtägigem Aufenthalte, in der Harra auf ebenfalls neuem
der Stübebcben Route)
im Winter zum
gegen Invasionen der grofsen Bedninenstämme der
Lava-
nordnordöstlivber Richtung (östlioh
,
Zu Füfsen
dieses Gebiets hin.
einen sumpfartigen See verwandelt.
gleichzeitig aber
abjad, der bedeutendsten Ruine der Ruhbe.
um unsre Wanderung Wege fortzusetzen, in
ist
steil
Dinner, Nem&ra, Bosra 4c. die fruchtbaren syrischen Thäler
Beduinen -Familien dienen dürfte.
erfolgte
nnr schmale Rand
unruhigen Bewohner der Steinwüste
mause, die im Winter und in Zeiteu der Gefahr als Aufent-
Dor weitere Abstiog
kugelförmig sich
Zahllose sabäisohe Inschriften deuten auf die Urhei-
Truppen
und nooh
Teil des Rückmarsches Juli-
Richtung
Gebel Ses
sichtbaren
ansohliefsenden höher gelegenen Terrains einst eine starke
über Metall
da bei der fürohterlicben Hitze der
für
km im Durchmesser
in dieser
übernachteten, in unsre 'abüjes gerollt, auf der mittlem Ter-
halt
weitbin
leidlich erhaltene Ruinenteile legen
An
sonne dna aufgeführte Wasser bald zur Neige ging.
bewerkstelligen,
rasse
i
fällt.
in
dauerte
wir von unsrer
Bafel)
Ses süd-
ia
des Kraterberges nach Osten zu dehnt sioh eine kleine stein-
auf Reit-
Safft
der Uberaus beschwerliche Ritt nahezu fünf Stundou.
ginge.
den
freie Tiefebene aus, die sioh
kamelen der Riät
Amiod
in der bisher eingehaltenen
mat der frühem Bewohner
Wüste um-
berstreift.
Die
auf
weloher der in seinem Profil
merkwürdigen Stammes,
außerordentlich
eines
der nach Zigeunerart in der ganzen Syrischen
als
erbebenden Kraterrand, dessen Trichtergrund zu einer etwa
den
vor,
Umm
Diese
füllten.
dann
die
Derselbe bildet einen gewaltigen,
zuritt.
etwa
100 Rist-Zelten fanden wir auch einige Sieb-Familien
iob selbst
nordnordöstlich
Hier trafen
ganz ausgetrockneten Birket verlassen
Fufse einer Terrassenbil-
Früh am folgenden Morgen trennte ich mich von der Karawane, welche eine nordwestliche Richtung ein&ch]u|/,
Rar* von uns ge-
il
ganzen düstern Schroffheit vor uns Hegen
in ihrer
einem wohl künst-
wärts der Ruhbe zufliefsen.
von weicher ans wir die Safe-
nur durch den Lauf des Wadi
Berge,
Wassersohlänche
See-Gebiets zu sammeln,
wärts marschierend, erreichten wir in Managg in Nemftra die höchst« Stelle desselben,
am
Felsenlocbe
in
genannte Senke scheint die südlichen Abwässer des Gebot
nord-
welliger-,
Abend fanden wir
dung Wasser, von welchem wir, obgleich es von einer Schlainmschicht bedeckt war, gierig tranken und den Rest in unsre während des letzten Tagemarscbes wieder sehr
gibt.
Daa Terrain wurde von hier ab immer
Am
erweiterten
liob
als
Nemüra, wie be-
erwähnt, eine Quelle, die dauernd allerdings nur wenig
reits
terrassenförmig ansteigende Eruptionsgebiet des Gebel See
zu betreten.
zahl-
besserm ZuaUnde sind
Auläerdem befindet
Hufne.
il
liegen
i
bei Nemftrn sind alte Ziehbrun-
nen sichtbar, die gröTeer und in
Beduinen-
einen
für
und am
Harra zu erreichen.
um
dem Scbecb
it
TulQl.
Hier
darauf dio ganze Nacht weiter-
folgenden Mittage
Von dem
den Rand
der
Eruptionsgebiet des Gebel
So« ab war das Lavageröll immer dünner und
spärlicher
dann quer durch den nördlichen Teil der Steinwüste nach
gesät,
was auf die weniger starken Ausflüsse der verschie-
Dnmer zu
denen
in
marschieren.
Zunächst überschritten wir den
nordöstlichen Zipfel der Lavamasse der Safß- Berge, ein
durch
ausgedehntes auf demselben gelegenes Ruinenfeld,
Brfttlje,
reitend.
Dor
Westen zu einen Teil der Ruhbe beginnt bald,
nördliche, naoh
der Safa-Berge umspannende Teil
il
diesem Teile der nördliohen Steinwüste gelegene»
Krater schliefsen
läfst.
Die mächtigen von Stübel konsta-
des Teil ir Rnrele und des Teil von unsrer Route. Noch innerhalb des Dlret it Tulül trafen wir kurz nörd-
tierten Eruptiousgebiet«
id pirs blieben weit links
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Go
ei
is
den
Kastelle
hin
und
Sie bestanden aus
versehenen
Mauer-
werke; inner- oder aufserhalb desselben befanden sioh kleine
Per
Birkets zur
brave Dsblfto, dessen energischem Auftreten ich die Rrhal.
Geschenken entlassen, naohdem ich
Durch
einem viereckigen, an den Ecken mit Bastionen und an einer
Aus-
gröfsten Schwierigkeiten
mir die
Beschaffung neuer Schläuche und Lasttiere gemacht.
den
durch
den ersten Jahrhunderten des Islam »n don haupt-
in
konnte ioh
sie scheiden.
ich
über die
Handels- und Pilgerkarawanen Schutz und Zuflucht gegen
ihrem I^ager weilte, hatten die
Raubsuobt
ihrer
gegeben und
druck
ohne Sorge sab in
Wüste
Kastelle
sächlichsten KarawanenstrufBen
die
Bo-
driisischen
zeugen
Sic,
ostwärts
welche gleioh zahlreichen ähnlichen kleinen Bnrgen
Segal
puroor Leder-
in
zwei
wir
nicht bedeckten Stel-
Kubbe hatten unB unsre
in der
mich
ich
Maksnra
il
Wüstenpost nach BardAd.
stücke auf diowundou Teile ihrer Sohlen genaht worden.
Schon
Kastellraine
lichen Syrischen
zwei Tieren
Eingeweihten erkennbar, sorgfältig hatten
Mehreren Kamelen mufsten
len zu setzen.
Zahlreiche Ruinen-
Anderan
die sich jenseits des südlichen Vulkangehiets zu der unend-
Marschieren xn gewähren, der Pfad
um Fufs auf die von Steinen
die Tiere Fufs
nm
is Serljo,
wähnten thalartigeu Zipfel des Hamäd.
die Tiere hatten unsäglich gelitten,
;
war hier der
fast nirgends
nebeneinander
römische
Der
dem Büdlich von Nem9ra gelegenen Teile
Kitt besonders in
wie Taijibe, Keftufa,
Von pomer ans wandte
zu einem
gezwungen worden waren.
oder Aufenthalt
Nörd-
für die gröfsere Kultorfähigkeit dieses Gebiets.
Ein Glück war
keine feindlichen Raubzüge
daTs wir durch
Umweg
jedoch weiter im Westen anbaufähig.
atädte,
,
es
betrachten.
weist der Roden nur im östlichen
lich dieser Gebirgslinien
Teil dieselbe Beschaffenheit auf wie der eigentliche IJamild,
Weise, wie ich dies
unarer Ankunft keinen Tropfen Wasser mehr.
Wüste zu
die Nordgrenze der Syrischen
Hob de» Teil isch Schöbe auf «ine mehrere Minuten lange, Der Sand hatte dünenartig mit Flugsand bedeckte SteUo.
türkische Regierung
die
mit
Anaammlung des Wassers. in
In letzter Zeit hat
dankenswerter Weise
an
ver-
schiedenen dauernd Wasser gehenden Stellen der Syrischen
vor Zeugen mit
Wüste
die Bruderschaft nach Beduinenart (Chriwo) geschlossen
Casernements (Kiauhla) errichtet, in welchen
kleine
einige Zaptlje (Gendarmen) stationiert
hatte.
dort lagernden
Karawauon duroh
sind,
um
die
etwa
ihre weittragenden Flinten
f
In
l)
umm
r
,
einem grofsen Dorf
am Rande
zu
der Eben«
direkt
oder über Nebk naoh Kärjeten
war ein nördlich vom Kswr dem Gebirge gelegener, von allen Wüste gekannter, aber bisher auf keiner Kart« verzeichneter Brunnen, der Blr Zubsde. Die Karawane hatten wir nördlich des Abu Kns vorausgeschickt Wir selbst waren von der ganzen Garnison der Kischla von Dumer, mehreren Leuton des Ortes und Unser nächstes
gewöhn,
is
den bisherigen Karteu
wird die«
oder Doppel.Höhenxug dargestellt
Gebiet ;
als
ein
thatsächlich
einziger
ist
dasselbe
jedoch ein gebirgiges Terrain, welches zahlreiche mehr oder
weniger hohe selbständige Parallelketten in der Richtung von
Westen nach Ostnordosten
aufweist.
Reiseziel
Sega) hooh oben auf
lieiluinen der nordarabiseben
Auf
führt.
Vorteil gereiohen und dio Sicher-
heit der Karawanenelrofsen erhöhen.
liehen Karawnnenstrafse, welohe von Panier über Gertld und
weiter
dem Lande zum
schieden
Ich wollt« das von hier nach Palmyra sich
hinziehende Gebiet erforschen, und zwar südlich der
und Raubzüge am Wassernehmen zn ver-
Der weitere Ausbau dieses Systems wurde ent-
hindern.
von Damaskus, dessen Äcker und Gärten von fiiefseudem Wasser befruchtet werden, begann ein neuer Abschnitt meiner Reise.
beschützen
einigen Beduinen begleitet und hatten uns
Erst östlich von Karje-
da die Quelle
,
;
tön beim Gebel "ain einigen,
um
il
wu'itl
scheinen sich diese Züge zu ver-
nordöstlich in einem einzigen Gebirgsstock nach
Palmyra weiterzugehen.
Dort
treffen
sie
einem vom
mit
als
Durchgangspunkt der Raubkarawanen zu einer wohlltewaffneten
war, truppe
Horns östlich streichenden Höhenzuge zusammen, mit wol-
der Spitze des ZubSde- Berges
Block gegen die Verdunstung
einen westlichen Zipfel des Harn ad,
Nunmehr wieder
von Karjeten, eintchliefsen. liche
die Steppe
nordnordöst-
Richtung annehmend, erstreckt sich das Gebirge weiter
über Erek
und Suohne
bis
zum Euphrat, den
det
einige ')
oberhalb Der
iz
Zör orreicht.
IHo ganze Bergkette
ist
als
ti|T«r
Bach
keineu
Fels
es unweit Arm
Übel
berüchtigt
30 Mann starken Reiter-
Der Blr Zubede befindet sich
formiert.
obem
sio
,
,
,
das Wasser
durch
einen
geschützt. ntufste
fast
auf
überragenden
Die Quelle
vielmehr
aus
bil-
dem
Meter hooh heraufgezogen werden.
K»n
Sun.|.r,
i» Süs»l hciHud«« aieu oiu» kkjhe 8«bcli», »in rtltlulder »llMiimc» tu mtiiwr Zeit inU»Un)
Csiatt
:
U Turqai«
d'Aii», Bd. II. 8. 280-
gangenen Wegeu.
(SohluU
lotet.)
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Google
59
Der Unterlauf des Pangani-Flnsses Von
Dr.
Otear Bornumn.
(Mit Kart«,
Der Pangani-Fluft,
am
entspringt
seinem Oberlaufe Ruvu genannt,
in
Kilimandscharo, durchfliegt daa Nordende
des Vipesees nnd
dessen Surapfgebiete und bewäRsprt die
Oasen Kabe uud Unter- Aruecha. Nebengewässer vom
Meroberg aof nnd non
Dampfer
bildet
er
nnd wahrscheinlich
bis
bereits
umschliefsen
vielfach
Buiko
für
kleine
der Flufs
ist
Er beginnt
durchsetzt
Arme zu
in
Strom-
keinerlei
Unterhalb dieses Ortes
schiffbar ist.
und vom
Kilimandscharo
welches
von den Höbnel • Katarakten hier
hier mehrere
unterhalb der Aruacbafurt in sei-
tritt
wahrend
Steppenleuf,
schnellen
westlichen
Er nimmt
welche
teilen,
Inseln
auf denen die Eingebornen (Wasegua) mit
,
Vorliebe ihre Dörfer anlegen.
Noch ausgesprochener
dieser Charakter unterhalb der
Mündung
wo der auflost.
sich
Flufs
sich
ein förmliches
in
werden
Diese
in
dem
tritt
des Mkomasi auf,
Oewirre von Armen
felsigen Bett
vielfaoh
zu
förmlichen Wildbächen und sind mit haiabri'oheriBrhen Ste-
gen UberbrUckt,
der Waruvu,
nach den Inseldörfern
die
eines Zweigstarames der
Wasegua, führen.
Die von pracht-
Kokospalmen gekrönten Inseln, auf welchen
vollen
die brau-
').
i.
TW.
6.)
der Hauptricbtung von Norden nach Süden. tiefe ist
niemals geringer als 1
m
die
;
Die Wasser-
Strömung
ist stark,
doch selbst durch Rudern, noch besser durch Staken, strom-
Ein unbedeutendes Hindernis
auf unschwer zu überwinden. bilden stellenweise
im Flufsgrund festgerannte Baumstämme,
doch sind dieselben leicht zu vermeiden und könnten ohne Schwierigkeit
beseitigt
tungen wurden
werden.
Dio
genannten Beobach-
nach wochen-
in der trockensten Jahreszeit,
langer Dürre gemacht und lassen es als zweifellos erscheinen, dafs der Flufs bis 2
km
und flachgehende Dampfer
unterhalb der Fälle für Boote
schiffbar
Am
ist.
besten durf-
ten sich Hockraddampfer dazu eignen, die auf vielfach
dem Kongo
im Gebrauch sind.
Gegen Ende des Gebirgislaufea sind (schmale, zur Regenzeit Uberschwemmte Alluvionen zwischen dem Flufs und den
Bergen
teils
bepflanzt mit Kulturen der Eingebornen, mit
schliefslich
Dieselben
eingelagert.
Mais, Pataten,
Kürbis
sind
und Zuckerrohr.
bewaldet,
teils
Sorghum,
Letzteres,
und
nen Kegelhotten verstreut sind, bilden mit den schäumen-
boden und schmeckt beim Kauen
den,
das weiter stromab von den Arabern angepflanzte.
abenteuerlich überbrückten Flufsarmen einen äulserst
reizvollen Anblick.
er den obern
Diesen Habitus
Rand des
behält der Flufs,
Plateau»bfalles
gegen das Küsten-
(Margarethen -Fälle der Karte), die von Burton
wurden. teilt,
In
drei
in einen
rankt sich
Bild
grobe und mehrere kleinere Arme geturmhohe dunklo Fels-
stürzt der mächtige Flufs über
wände herab den
entdockt
ist
An den Wun-
schäumenden Kessel.
Üppige Vegetation empor und das ganze
von dunklen Waldhöhen eingerahmt.
vom Oisebt
springende,
der
Fälle
einen auagezeichneten Standpunkt Schausuiel*
,
welches
besonders
Eine vor-
bespritzte Kuppe gibt zum Betrachten dieses
duroh die tropische Be-
leuchtung an Orofsartigkeit seinesgleichen sucht.
Noch 2 km unterhalb der Fälle ist der Flufs von nnd durch felsige Schnellen
len Waldufern eingeengt
sperrt,
dann
tritt
er
in
den schiffbaren Unterlauf
Charakter.
verein.
Zwischen waldigen Bergufern strömt der Flufs zuerst mit Uerr Dt. 0. Bivinsno wurde too dem Zockrrtrudikat ffir Oetefrika 8. Mn Decke, Btrllti, 1'oUdamer Str. ig») Im Sommer 1885 licoa ^xni V u M-suf's und dst rogt, tiDo ffduucrc AufnfchiDt des out*f o 1 In Jtbr« Torber bette mit Zuckerrohr beelende tycn Terreine rortiiDehiueri. »ereile tut» Besprechung Ton Fachleuten Ober die Möglichkeit der Anlage •iaer Zfntin'rnckrrfabrik etsttgefoadea (eiehe Meiaecko, .Aue rfeni Lande der Saafaell«, TeU I), deren Ergebnlee« eleh mit den Banmaaaecfaeci faet «aU-
Er wird
begleitet, die bis
saftiger als
beiderseits
von niedrigen Höhenzügen
nur stellenweise mit ihrer 8teppenvegetation
ans Ufer treten, meist jedoch in einiger Entfernung
von demselben verlaufen. zahlreichen besitzt
Windungen
einen
Der Flufa
selbst durchströmt in
ein flaches Alluvialgebiet.
Dasselbe
schwarzen, tiefgründigen Humusboden, der
Überschwemmt ist und, stellenweise von Stauwasaerarraen und Tümpeln durchsetzt, stets zur Regenzeit vollständig
einen teilweise sumpflgen Charakter trägt. ist
eine
Die Vegetation
ungemein reiche nnd erinnert an die üppigsten
Knapp am Ufer gedeihend, taucht wasserliebende Raphiapalme ihre zierliohen Wedel in Dahinter erheben sich hochstämmige Waldbäumo Flut.
Teile des obern Kongo. die
stei-
sUfser
Unterhalb des Dorfes Koleni verändert der Flufs seinen
bis
Diese überwindet er in den Pangani- Fallen
gebiet erreicht.
aua-
dem Gebrauch der Eingebornen (Wasegua) diedem feuchten Humus-
nend, gedeiht nahezu ohne Pflege in
die
mit
dichtem Lianenwuohs,
oft
förmliche Mauern
bildend.
In den Zweigen tummeln sich kreischende Affenherden, auf
den Sandbänken des Flusses liegen Krokodile starrung, nilbergliinüende Reiher und
in träger
Er-
Möwen eohweben über
1)
(GmäUUMbnr
1
dem granbraunen Wasser, ans dem
sich bald da, bald dvrt
das breite Maul eines Flufnuferde« erhebt. Dickhäuters sieht
und hört abends
man sein
Überall
Die Spuren dieses
im schwarzen Uferscblamm
dumpfes Grunzen,
wenn
er
seine
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Der Unterlauf des Pangirai-FluMes.
60 Schaden
der Eingebornen anriohtet.
den Feldern
In
letztem, ein Gemisch von
deren
zangen angelegt,
Die
Waaegna und Küstenleuten, haben
stellenweise Lichtungen in den Uferwald gehauen
Pflan-
Bei demselben wird wöobentlioh ein von KüBtenWuten nnd
I
Waaegua gut beenobter Markt abgehalten. Bei Chogwe wirken die Gezeiten bereite sehr
I
I
mit
zugleich
Erträgnisse
reiche
Fischfang ihnen Nahrung
und
liefert.
Das ganze Gebiet mit seinem feuchten, teilweise tumpiigen Alluvialboden der zeitweise überschwemmt ist und iioh
stellt
niemals unter
fällt
könnte,
auch auf dieser Strecke im Fahrkanal Letzterer
einen Meter.
rend
ist allerdings stel-
besonders an
ziemüoh schmal,
lenweise
bewässert werden
den Spitzen der
Krümmungen, wo hänßg Sandbänke angelagert
bei
In diesen Rinnen
ist
auch die Strömung
ohne jedoch kräftigen Ruderern
sten,
am
stark-
fangt die Wirkung der Gezeiten an, Schwankung des Wasserspiegels geltend
zung
am
Besonders auffällig
ist
Pemba Ähnlich
in
Ufer beleben.
gröfsern Bastanden,
wie
auf
Baum
Dieser
und kommt nur
selten
sonst
nur
Pemba, haben auch am als
Pangaoi
die
Der Grund dürft«
in Westafrika.
dem völligen Mangel an Pflege liegen, unter welchem Baum hier leidet, da er von den Eingebornen kaum Kulturpflanze
angesehen,
nur
Einführung
neuer Samen
der
ans Westafrika
und
möglich
treten
stromauf nur krystallinisohe Gesteine hier an den Hügeln
am
vorherrschen,
rechten Ufer Kalk auf,
der
zeit bewässert
und
tritt
isere
sich
am
Zuckerpflanzungen rechten Ufer,
teils
periodisoh
,
unter-
der an dor Usambara-
bahn bei Ngomeni ansteht und sich zu Bauzwecken un-
liegt
am
wo
An
der Flufs eine scharfe Biegung macht,
Lewa
dienend, nach welcher der
Weg
hier abzweigt.
über-
ist sie
ständig
geradezu
Passieren
Umweg
un-
Ober Ki-
gemacht wer-
finden sich an beiden Ufern gre-
des
am
Distrikte
Mseko.
Flusse selbst,
teils
Besonders
am
vielge-
Auf dem bebauten Lande grofso Uberschwemmte und zum Zuckerbau geeignete
der
Pflanzungen
linken Ufer ein Magazin der Deuteoh-Ostefrikani-
schen Plantagengoellschnft, als Transporthaus für die Plantage
Kimunyn.
liegt
liegen
ansehnliche
Plantagen.
sich hinter
Striche aus.
gleich besser eignet als der salzhaltige Küstenkalk.
Bei Chogwe,
ein
für Zuokerkultur geeignet
Es
derselbe Kalk
dal»
Von Kijerwa abwarte
gehört.
ist dies
und
nooh
eine
Dorfe
den könnten.
und jedenfalls der Zone der Mombaser Jura an-
Korallenkalk
landeinwärts be-
verläuft
zum
und Reisende den grofsen
scheidet
anstehenden
Ufer bis
Graswucbs bedeckt
wnndenen Bungumo beiden Ufern dehnen
von dem an der Küste
rechten
Es ist zweifellos, dar» solche niedrigen Sumpfebenen ohne Schwierigkeit zu jeder Jahres-
rationelle
weiter
Am
dehnt
wird,
Bächen durchschnitten
der dürren Zeit trocken, sonst
in
ist
wo von den
Ufer,
überschwemmte Ebene aus,
munyn machen müssen.
zeigt.
die
linken
landeinwärts
überschwemmt,
derart
Pflege würden jedenfalls hebend auf die Kultur dieser höchst
Beim Dorfe Kwa Pasai HügelzUge näher an das Ufer heran. Während
Am
kein Zuckerrohr angebaut
mit hohem
ist
haupt nur
als
nützlichen Palme einwirken.
macht.
Ebene
Der
ist.
noch weiter
ist
welchen die Flutwelle sich weit
in
merkbar gröbere Sie
wie sich dies
auch an der Kokospalme
die Zuckerfelder nur
der Bequemlichkeit der Araber,
in
eine zur Regenzeit völlig
ist,
i
zur Palmweinbereitung I».
nutzt wird und in der Wildnis degeneriert,
unter gleichen Umstanden
in
eine Zuckerrohrptluti-
überschwemmt
die von drei, stets wasserführenden
vor.
Früchte nur sehr dünnes Fleisch, und auch die Palmkerne sind viel kleiner
last täglich
nur
liegt
Swahili überhaupt sich
anf der Insel vereinzelt
von der Flutwelle
landeinwärts vorhanden.
in
ist
hier
denn für Zackerrobrbau geeignetes Land
das reich-
liche Auftreten der westafrikaniscben Olpalme, deren male-
die
un-
fast
in
Ufer des Flusses innerhalb jener Zone angelegt,
Grund davon
aus.
ziemlich
sich
Ufer des Flusses aus,
rechten
Oberall sind
sich findet
knapp
zur Regenzeit Überschwemmte und von Wasserarmen durch-
Gruppen
die ersten Zuckerrohr-
Nähe des Hügels Kijerwa
erst in der 1
offner,
die
Ostafrika
Wasser
stete reioblioh
dehnen
Sie
am
unterbrochener Folge
zwischen Flufs- und Hügelzügen dehnen sich hochbegrsste,
rische
wo
während am linken Felder von Swahili-Leuten liegen und
Das Uferland wird hier stellenweise
schnittene Ebenen
Araber.
der
Pflanzungen
,
Unterhalb Jambe
zu machen.
teil-
ist.
Kurz oberhalb Chogwe beginnen
Hindernis zu bieten.
sich als deutliche
auf-
Ufer
die
Fahrzeugen freisteht, den
tiefergehenden
es
dieser
vorhanden
nennenswertes
ein
Hochflut werden
Flnfs zur FluUeit zo befahren,
sind, wah-
rend die gegenüberliegenden Rinnen stets reichlich Wasser führen.
kräftig.
Strom nach
deutlicher
ein
aberschwemmt Der Flufs wird breiter, und infolgedessen fällt bei Ebbo in trockner Jahreszeit der Wasserspiegel stellenweise auf */ 4 m Tiefe. Doch wird die Schiffbarkeit dadurch kaum beeinflußt, da diese geringe Tiefe nur während weniger Monate im Jahre vorkommt und wäh-
hervorragend geeignet dar.
Zuckerrohrbau
flir
Die Waasortiefe
ist
weise
j
,
durch einfache Kanäle jederzeit
Zur steigenden Flut warte wahrnehmbar,
sich '
I
die
Mündung des Pombwe • Creeks
liegen
mehrere
und Zuokermühlen von Arabern; hier fiodon
letzten
ölpalmen
,
welche weiter stromab nicht
Dafür findet man toh da ab zahlreiche und vereinzelte Arekapalmen. Auf einem Hügel
mehr vorkommen. Kokoa-
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Der Unterlauf des Pangani-FlussM. wird wöobentlioh der Powbwemarkt abgehalten, und einige
and Sehibiri halten dort ständige Kramläden.
Inder
Pombwe in
dem
Schamba
Bei
treten die Hügel de« linken Ufers nahe an dieses
am dann
beran,
spitzen,
vom
allmählich
Ufer, sowie das rechte Ufer
ten und mit Zuckerrohr bepflanzt.
Das Uferland
ist.
sind
mit schönem
hier
Bäcbe
Für Bewässerung
antrifft.
Die
gesorgt.
reichlich
Plantage
durch zwei
ist
hat
ein
bereits
Wobnbaas auf
freundliches, etwas primitiv gebautes
einer
den Flnfs beherrschenden Kuppe angelegt und ein ausge-
von Kanälen durchschnit-
ist
Plantagengesellschaft
im Küstengebiet
aas.
,
frühem
der
hochstämmigen Wald bedeckt, wie man ihn kaum sonstwo
und dem linken
Dss ganze Land zwischen den Hügeln
zu Mundo,
bereits
BuBchiris, welche beute Kaffeeplantagu der DeutBoh-
Ostafrikanischen
der Distrikt Mauia (Maria),
der eigentliche 8iU der arabischen Zackerrobrkultur
gehörte
sowohl wie die Hänge der Hügel
und
von Dutnpalnien gekrönten Kovu-Kovu- Borge
Hier dehnt sieh
zu gipfeln.
Flosse zurückzuweichen
61
Pflanzung
Diese
Zwischen den Feldern
dehntes Terrain
and mit Ldberiakaflee
geklärt
bepflanzt.
sind Zuckerroüblen, beschattet von Kokospalmen, verstreut.
Falls die Kultur dieser Kaffeesorte sich
im ostafrikanischen
Mauia besitzt drei DampfmUhlen
Küstengebiet als lohnend erweist, hat
Mundo mit seinem
Hamed,
von Said
die
,
Abdallah Said und dem Sultan von Sansibar, letztere dings
in
Znstande und nicht
verwahrlostem
Eine vierte Mühle
Mwetongwebacb
Am
erbaut.
nahe an den Flufa heran. bei
Asmani
ausgesetzt,
der Mühle Hassan
liegt bei
Pflanzung Selanis
Hinter der
Stelle.
sich eine höhere Koppe, von deren Gipfel
mit
üppigen
seinen
breiten,
Kumba
Bei
j
Umstand, der neuerdings beweist,
wenn
ist,
Mündung des Mwetongwe macht der Flufs eine Wendung nach Korden, von den Swahili Kimaranyimbo genannt. Zu beiden Seiten liegen Zu< kerpflanzun-
erreicht
Bei der
landeinwärts sieb,
Sumpfarme, durch welche das Flutwasaer
sers
Hinter
dringt
Mühle
der
Febedis
f
Am
Waldberg.
sie
vorteilhaft
hier
kann
ab
Es
ist
Alluvialmassen wurde
Teufelsfelaon
bezeichnet
8\V veranlassend.
Ende der Zuckerrohr.
das
am
ebenfalls regelmäfsig periodisch
Boden
kultur guten früher weiter
und
betrieben
Süden aussohiegen,
—
schreiten begriffen
ist.
Es
dehnt.
die,
gezwungen
er
duroh ,
Muhembo eignon
seine
immer mehr gegen
ein Prozefs, der noch jetzt
im Fort-
Diesem Vorgang verdankt ein aus-
ist
Mündung
aus-
an seiner Westseite mit Mangroven bedeckt,
im Osten mit ausgedehnten Kokospalmenwaldungen bestan-
Letztere wurde anoh
mit Erfolg
der Gegend des heutigen
in
Durch Dünenbildung und
seinen Ursprung, das sich nördlich von dor
Nord-
überschwemmt, der Zacker-
bieten würden.
landeinwärts
Qnd
gedehntes, ans Seesand und Alluvium bestehendes Gebiet
rechten Ufer, sowie zwi-
Hob davon liegen die Striche Msaraza und Kibnbu,
mtoni
*">>
V»
wahrscheinlich, dafs der Flufs in geologisch junger
nahm und etwa
mündete.
Pflanzungen, deren letzte sich
Knmba
Periode seinen Lauf längs des nördlichen Steilabfalls des Plateaus
Felswänden, dem sogenannten Teufelsfelsen, an das linke
schen den Jassini- and Kovu-Kovu-Bergen ausdehnen.
nahezu
das Astuarium des Pangani gerechnet
Laufea treten die Waldberge von Jassini in unterwaschenen
Der
Bei
erscheint.
eine Breite von
der Flufs
werden.
erbebt
Ende des Kimaranvimbo-
Ufer, den Fluls zu einer Biegung gegen
ein
auch durch den starken Salzgehalt des Was-
wenig
als
von
einen Teil der greisen Pangani - Biegung ausfüllend,
ein tafelförmiger
—
die Zuckerkultur
dafs
auch unterhalb des Teufelsfelsens keineswegs auageschlossen
vielgewundenen Flafs überblickt.
u linden
mtoni liegen noch zwei arabische Pflanzun-
gen, in welchen mit Erfolg Zuckerrohr gebaut wird, •
scharfe
gen und
und Herr
Köhler, meist recht wohl.
erhebt
man den ganzen
und den
Kultaren
Mundo doch keineswegs ungesund, wenig-
ist
stens beflnden sioh die Beamten, Herr Öchröder
rechten Ufer treten die Hügel
Hier
und seiner bequemen Flufsverbindnng Obwohl der Mangrovenluft von allen Seiten
eine Zukunft.
am
die für die Anlage der deutseben Zuckerfabrik
uusersehene
Distrikt
schönen Waldboden
aller-
Betrieb.
in
von Sohech Sef bei Ghasaal
wird
den,
vielleicht
den gröfsten
Nordrand dieses Gebiets
erst
in
Deutsch
bildet der
•
Den
Ostafrika.
vorerwähnte
Steilabfall,
I
infolge der Heuschreckenplage wieder aufgegeben.
dings hat der Araber Scfaeeb 8ef,
Europäer
in
Mundo
Neuer-
auf dessen
darob das Beispiel der
Am wo
Fiat stark braokisch and die Ufer sind mit glänzend-blätt-
Mangroveu bedeckt.
kommen angeeignet zur aufstand in
ein
Ob
das Land hier bereits voll-
Zuckerkultur ist,
läfst
sich
I
mündet dnreb
nicht
als
Mündung,
Stadt Pangani
hier in die Pangani-Bai.
eine
der
können |
bei
malerische Stoilabfälle
rote,
Mündung
Plateau
bebautes
Fahrzeuge
bis
zu 3
in
m
dem Dorfe
Bueni,
das Wahrzeichen
Der Flufs
bilden.
Die Einfahrt
vorgelagerte
welche grobe Dampfer zwingt,
wenigstens wurde vor
Flufs Zuckerrohr gebaut, das anscheinend recht gut gedieh.
sie
der gegenüberliegenden
dem Araberder Eoke zwischen den Jassinibergen und dem j
frachtbares,
rechten Ufer des Flusses erreichen die Berge den-
selben erst knapp an der
Unterhalb des Teufelsfelsens wird das Flufswaaser bei
unbedingt behaupten
sich
ausdehnt.
angeregt, in Kibnbu eine kleine Kaffee-
pflanzung angelegt.
rigen
Höhe
ist
Barre
teilweise
gehemmt,
der Rai zu ankern.
Doch
Tiefgaug anstandslos
bei
Flut in den Flafs einfahren und vor der Stadt ankern.
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Go(
Die Expedition der Kaiser!. Russischen Geographischen Gesellschaft in Mittelasien.
Wenn für
du
wir
1
m
2
km
Pangani • Flusses
des
,
fahrbar
der
Chogwe
halb
hinaus bis
ist,
aber jederzeit anstandslos be-
Fälle
2000 so haben sich die arabi-
anlangt,
schwierig, da besonders ober-
ist
«n den Ufern
die Vegetation
sie eine
dafs
dicht
so
oft
Aufnahme erschwert; doch
detailliert«
der genannten
Flache
beträgt die
ist.
Wsb den Zuckerbau
Zuckerrohrkultur geeignete Land eine
fttr
genaue Ziffer anzugeben,
dafs derselbe
Fahrzeuge von nicht über
Tiefgang bis Chogwe bei Flut, darüber unterhalb
schwemmte und
Gesagte zusammenfassen, so ergibt sich
Schiffbarkeit
die
selbst su troekner Jahreszeit für
Ländereien mindestens
ha.
Neben Zuckerrohr und den gewöhnlichen afrikanischen j
sehen
von
Pflanzer
den
Folgon
Heuschreckennot so
der
ziemlich erholt, da« bepflanzte Gebiet
wie
und
vorher,
fenden Jabre Flache
660 ha;
betrügt
haftet,
so
zu
niedrig
noch angepflanzt Kokos-, Areka- und
werden
sind gerade im lau-
mit Zuckorrohr
falls
dieser Ziffer ein Fehler
sein.
bestaudene
negativen
Seite,
Für
periodisch
das
die
Zitronen,
rohr scheint das Land besonders für Reis, vielleicht auch
an-
Zahl
Olpalmen,
und neuerdings Liberiakaffee, sowie Mangos, Guayaven nnd andre Obstbäume. Neben Zucker-
Reis, Tabak ^
Die
auf der
er
durfte
etwas
also
—
etwa ebenso grofs
ist
die Ernteaussichten
gute.
Kulturpflanzen (Sorghum, Mais, Maniok, Bataten, Kürbissen
I
i
—
oberhalb
—
Chogwe
für
Kakao geeignet.
Über-
Die Expedition der Kaiserl. Rassischen Geographischen Gesellschaft Von Generalmajor
in
Mittelasien.
ü. Krakmtr.
z.
{Schlsh >).)
Koslow berichtet über dio vier von ihm führten
speziell ausge-
Erkundungen aus Kurlik im November 1894.
Wir
Her Gesamtrayon,
in
1
30 km
welobem diese Erkundungen aus-
dem Meridian der Oase zum Meridian des Sees Kuku-nor im O, und war etwa 600 km lang nnd 300 km breit. Auf die im
bis
Erkundungen wurden 60 Tage verwendet,
vier 1
W
welchen
in
900 km aufgenommen wurden.
:
im
N
erstreckt sioh ein Gebirgszug,
welcher aus zwei Teileu besteht, die hintereinander liegen. ist unter dem Namen Scbischtschaku-san beEtwa 30—40 km nach 8 erheben sich die Vorberge
Der östliche kannt.
O
des Nan-schan, welche sich im
dem im 8 zieht
0
folgenden
sich bis
zum
Gebirgsrücken
Meridian
verbinden.
Letzterer
der Stadt Jiu-myn-sjan
nnd wendet sich dann ziemlich
nem
steil
nach SO.
In
naoh sei-
westlichen Teile erreicht er auf einer Strecke von etwa
80 km
nicht die Schneelinie
ula; weiter nach
O
aber
;
er
beifet
unter
ist er,
seban, mit ewigem Schnee bedeckt. in
des Flusses Dan-che mit
hier Kascbi-karin-
dem Namen
Bald darauf
Dasiujo-
teilt
er sich
zwei Schneeketten, in weloben der obere Lauf des Flusses
Sulei-che
Im S
(liefst.
Dasiujoscban
welcher je
,
,
parallel
des weetlichon Teils
erstreckt sich der Kücken
weiter
nach
O
des
Uurutn kurun-ula,
niedriger wird
und nach etwa
D«o AnUn?
«.
im forigen
lieft
S.
ff.
Gebirgsrücken
niedrigen alle
parallel
die
;
Ema-che he-
Humboldt-Rucken, der
Rücken liegen bilden
in
relativ
Kämme;
keine langen
hoch; auf den höchsten
ewigem Schnee bedeckten
die
Formen der Berge,
bedeckten ausgenommen,
sind flach
birgsrücken, sind
sie
abgesonderten Gruppen zusammen and
mit ewigem Schnee
Hänge
und derselbe:
ein
;
Höhe auch
die gewöhnlich mit
höchsten Gipfel
die
ist
W
von O nach und laufen infolgedessen vordem Ketten haben steile nördliche und Häuge die Hauptrücken sind bei einer mäch-
tigen absoluten
und
die
sind weich;
dio Gipfel kuppelartig;
alle
Ge-
sowohl die Haupt, wie auch die niedrigem,
auf Pässen
zugänglich;
nackte
Felsen
kommen we-
nig vor.
Mitten im Gebirge breiten sich Tbäler aus, welche ent-
weder den Lauf der Flüsse Schara-goldshik, Ema-che, che bezeichnen,
oder geschlossene Kessel bilden
See Nogon-nor und Cbara-nor. hegen
thälern
oft
In
den
Solei-
wie den
,
hohen Gebirge-
hügelige Sümpfe, welche
eine
charak-
teristische Eigenschaft des Nan-schan- Plateaus bilden.
In
dem
Quellen,
bewässert •)
Flufs
Die südlichste Grenze der
der
bildete
allgemeine Charakter sowohl der Haupt- wie auch
Der der
streichen
flache südliche
Der topographische Charaktor der durchforschten Gegend bietet folgendes Bild
verschwindet.
zuerst von Prsbewalski entdeckt wurde.
geführt wurden, erstreckte sich von
Sa-Ischon
auf welcher 8trecke er den
,
gleitet, vollständig
Erkunduogen Koslows
entnehmen diesem Bericht folgendes:
bezeichneten
Gebiet
Flüsse und Bäche, ist.
In
man
trifft
so dafs dio
den geschlossenen
eine
Gegend
Menge
reiohlich
Kesseln finden die
Niederschlage keinen Ausweg, so dafs kleine und greise
Digitized by
Go(
Die Kxpedition der Kaiserl. Russischen Geographischen UesulUchaft Seen entstehen.
Der
haltig.
Fast
alle
und
Was
besucht.
ist
dabin von keinem Eu-
bis
die Flüsse
so
betrifft,
sie
fliofaen
hauptsächlich in das Thal des untern Laufs de« Sulei che
weich i
i
'
und bewässern die auf ihrem Laufe angetroffenen Oasen.
Der Sulei-ohe des
Im O vom See
Nachdem man
W
es überschritten wurde,
dem
zu Schueegipfeln,
bewässert.
Uber
diese Grenzscheide
Sa-Uchou.
Dem
Thale weiter nach
tigt«
gleichzeitig das Wassergebiet
Wasseracheide zwischen diesen beiden Flüssen
Nach ten
Schlucht
dieser allgemeinen Charakteristik der durchforsch-
Juni verlieft Koslow das Lager
7.
um
bei der Quelle
und das Westende des
Gebirge liegenden Thaies
in
Von
welchen
erhob sich der Dasinjoscban
«raten
Richtung nach
O am
Dan-che vor-
Tage dessen rechten Nebeufluft Ema-cho.
felsige
man den
erreichte
eine weite Femsicht
;
NNO
im
grenzt.
150 km
Im 80
zog sich das Rand-
gebirge hin, welches durch den Flufs Scbibotscbi bald nach
dem
am
man
aus
folgte, erstreckte sich
nach O, wo es an den Flui« Sulei-cbe
weiter östlich pas-
daa Thal des Flusses Ema-che und den
erreichte, in der
bestehen
trockne
verlassen hatte, folgte er
Nach 10 km
wo
Daa Thal, dem man
hatte.
schreiten.
Er
Die Entfernung Die Richtung der
Die Vorberge
Richtung einem Thale, das den Charakter eines
Haupt-Hügelknoten, von
8 begrenzenden Rücken Burutu-kurun-ula über-
danselbe im
der Erkundung im
zu verbinden.
zwischen
,
hügeligen Plateaus hat.
diesem
Nachdem der
zu erforschen.
dem Rückwege etwas
Dasinjoscban auf
siert war, wollte er
gebend,
Bergketten
in östlicher
den Dasinjoscban und den vordem Berg,
zug su überschreiten
nach
beabsich-
Vorberge in ihrer ganzen Breite
die
Nachdem Koslow Da-tachuan
Blagodatnoje,
Weg
Betten liegen.
lows über.
Am
um
nordwestliche.
eine
ist
aus zwei
Gegend geben wir zu den einzelnen Erkundungen Kos-
der
folgend,
zwischen diesen Punkten betrug 20 km.
den Ozean ergiefst
in
zu gelangen,
Frühjahr mit der jetzigen
weiter Östlich davon flieht der Tetun-gol, welcher sich durch
den Gelben Flufs
fuhrt
0
durabschneiden und die Aufnahme
zu
Etwas
bildet.
Quelle
die
Koslow nach der Mündung der engen 8chluoht Chan-
ljntaja
nach 8 fliefsenden Buchain-gol speist und somit die
de«
km.
südlichen Fufse der Vorberge
Namen Scbagolin-namdsi) tragen. Auf dem nördHang dieser hohen Schneegruppe entspringt der
Sulei-ohe, während sie auch
1*2
Bach entsendet und eine bedeutende Wiosenfläcbe
einen
die den
steil
nicht über
hinabgestiegen war, das
in das Gebirgstbal
lichen
neuem
ist
Gras bedeckte Vertie-
Die Breite des Gebirges
durch die vordem Berge und den überschrittenen
Da-tachuan, welche an
Chara-nor erhobt
sich die südliche den 8ulei-«be begleitende Kette nach einer
seitweisen Erniedrigung von
i;:h
Rücken geschlossen wurde, gelangte man an
seinerseits verliert sich in den Salzmorästen
Cbala-tschi-Sees.
wo
betrug da,
laufen mit
beiden Abhängen.
fangen nach
im
Kamme
von dem
;
Mittelasien.
in
Der allgemeine Charakter des Rückens
Überhöht wird.
salz-
dem Meridian
gröfste See, Obara-nor, liegt auf
der Stadt Jai-nyn-sjan
ropäer
Seen im Nan-achan sind
!
'
hier aus aufwärts biegt sich der Hauplflufs scharf nach
de« von
Einfalle
durchbrochen wurde. erforsohen.
Von
Tsoban-tuser.
80, indem er den Rücken Burutu-kurun-ula von dem System Der Flufa Ema-che, dem man
links
kommenden 8ohiben-dun-gol
Die Quellen des letztem wollte
Ein Marsch von 40
km
man
führt« su der Schlucht
aus mufate
hier
man
sich
nach
SW
wenden und von neuem den Rücken Kascbikarin-ula Ober-
des Humboldt-Kückens trennt.
schreiten, an dessen südlichem Fufse
man
sich jetzt befand.
j
einige Kilometer lang folgte,
Weg
Der
war vollständig wasserlos, weil
auf den Schneefeldern dea südlichen Hanges des Dasinjo-
führte durch eine mit
Jenseits
Dsore norin-daban
Die Länge des felsigen,
mens
200 km.
abfallenden Bettes beträgt etwa
er
wendet
sich
Das Thal des
nach SO.
erblickte.
von
,
wo
aus
man den See
Letzterer liegt
von NO nach 8W, iat 1 km lang und >/s km und enthält bitter-salzigea Wasser. Der Wasserstand
streckt sich
Ema-che hat eine Breite von 10 km, und nur im mittlem
breit
Laufe
ändert sioh je naoh der Jahreszeit.
wird es von Bergzweigen eingeengt
Platz für das Flufsbett
fuhren
viele
ist.
Von dem
trockne Flufsbetten
,
so dafs
nnr
nördlichen Gebirge
das Thal,
in
bei
die Kälte 7° j
weitem ,
weniger
von
dem Burutu-kurun-ula.
quer durehsohnitten war, gelangt«
Kuh
Nachdem
das
man an den
Thal
südlichen
dea Rückens Daaiujosohan, oder, wie er hier genannt
wird, Kasvhikarin-ule.
Eine von den
tief
in
das Konglo-
meratgeetein eingeschnittenen Klüften führte in die Schlucht
Niu-taobsbuan liegt,
,
die
in
einer absoluten
Höbe von 3870
m
um 119
in
aber von den umliegenden Gipfeln nur
gleichen Na-
zwischen den beiden Ge-
birgsrücken des Kascbikarin-ula auf einem Plateau; er er-
In seinem obern Laufe ändert der Flofs die öst-
Richtung,
liche
steil
Wiesen bedeckte Gegend. der 3660 m hohe Pafs
des Schiben-dun lag
l
scban, die ihn speisen, damals noch grobe Kälte herrschte.
C, und zwar am
La der Nacht erreichte
Am
13. Juni.
folgenden
Tage verliefe man den 8ee, umging den Gebirgsrücken im 8 und trat von neuem in ein ähnliches Thal in welchem ,
ein
Zuflufs
des
Sees
schierend, erreichte südlioheu Rücken.
Namen
Vom
des Sees
Dsore-nor
man
und
fliefst.
Nach
W
einen andern Pafs schon auf
Dieser ist
westliche Pafs
wenig höber
trägt als
der
mar-
dem
auch den östliche.
Pafs abwärts läuft dio Sobluoht Be-ma-goi.
Man
gelangte
nun
in
das Thal des Flusses Ema-che,
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Hie Expedition der Kaiser!. Russischen Geographischen Gesellschaft
VA
dor damals ein» Waaaerbreite von 4 »ich der Burutu-kurun-ula
Ufer des Ema-che
SO
nach
am
dem 4118m hohen
einige Meter hbber.
Das dorebschrittene Thal
den Harsch
sotzto
Pafs Tuleto-daban,
kuppelartigen Gipfel
Der Abstieg war
Um
aul'serst besohwerliob.
man
Man
die 3
km
infolge der
am
Am
Sebarii.golilRbina aufgeschlagen.
nur
Engen
Der Dasinjoschan-RUcken
andern Morgen über-
Kunza-gol erhebt er siob
wo
men
Dem
er don Erna che aufnimmt.
erreichte
Kamm
der
tem
bis
Weg
Kinase woiter
Wasser
verliert sich daB
tritt
nur
hervor. Teil in
um
naoh
N
in
zum
am
Ulan-bulak
I
Die
Waaserläufe des
in
kleine Seen.
in
8W,
Mündung
Rückkehr aufzusuchen.
aber nach
dem
breit
Letzterer ,
sieben
Arme
ist.
derselben
überschritt er den
auf
dem Südhange
liegt
sen-ku
sich der Daaiujoschan
lag
0 und
naoh
ein
Weg
Von
m
Flufsufer
2440
fliefet,
0
den
Itald
am
Hofs,
beträgt
so
Der
die nördliche Kette des Dain einer tiefen Kluft in
dem
von S
er in meh-
etwa 200 m; das Wasser
ist
bedeutend
bbber.
gleichzeitig in
einen Gebirgsknoten einen
Wasner zum Suchei-1«
hier
:
teilt
und südlichen
nördlichen
SO
liegt,
erstrecken
in
welohem
Der Versuch, in diesem
fliefsen.
verengte,
dafs
man
nur ein Mann
seitwärts
mufste sohlielalich umkehren,
darin
um
gehen
wieder die
8chlucht Kunza-gol zu erreichen.
Von
j
führte
hier aus überschritt
Koslow von neuem den Dasiu-
und Bnrntu-kurun.ula.
joscban
allein
linken
Grenze
ibro
von den
wird
An dem Nord3960m hinab;
welchem Moränen sichtbar waren. Der Pafs Chuan-
bildet
konnte;
nnd von da Koslow
zu entfernten Sulei-che.
hoch liegenden Quelle Nan-tachuan.
nachdem er
durchbrochen bat,
Armen
,
auf
Tbale zum Suchei-Ie zu gelangen, mifsglückte, da er sich
des Dasiujoscban
hier aus begab sich
naoh N; die Breite des felsigen Bettes, reren
hoch
bis
und zwischon denen ein schmales Thal die
Umweg.
machte man Halt.
führt« mitten durch das Thal nach der
Sulei-ohe
aiujosohan
und erreichte
Bei Kaschikar
man am Fufse
nach dem noch einen Marsch nach
Der
keinen
erreichte die Sohlucbt Kunza-gol
die Quelle Mazygou.
— Ka— Kaschi-
östliche
Koslow schlug den letztern marschiert«
m
Die
verengt sich
Schneerücken, welche beide sich weit nach
Der westliche
— näher, der — war höher und macht«
hohen Rücken.
etwa 8360 die Gletscher
sich
8. Juli
hin.
Hier sowohl wie dort waren die Gletscher mit Schnee be-
;
natürlichen Grenxscheide Kaschikar.
am
SO
nur einige Meter
abhang senken
das Thal des Flnsso»
zum
der Rücken nur
breit,
sebneebedeokten Gipfeln bedeutend aberhöbt.
Aus dem Thale fahrten zwei 10 km auseinander liegende beide führten zur Zugänge zum Rücken Dasiujoscban
m
m
200
ao dais dieser
von denen die änfsersten
in
fliefsen
Die Schlnoht zog
Zwischen denselben liegen
Zweigen der benachbarten Gebirgsrücken eingeengt war.
4. Juli
etwa
ist
deckt, in
karin urtn-daban
ist
sind.
Auf dem zweiten Marsche
wieder
Quellen
als
Dasinjosohan
dann allmählich nach
Pafs zu,
Ema-che, das an dieser Stelle von den nahe herantretenden
sohikarin-choitu-daban
dem Boden und
teilt,
Burutu-kurun-ula und gelangte
Wahrschein-
sind.
einer Schlucht zugänglich, in welcher Koslow
Flusse 8ulei-che vorzudringen nnd einen neuen
Koslow durchschritt das Thal des Schara-goldsbina, der
Am
Wasser
den Sulei-ohe, zum Teil in den Scbibotscbin.
sich anfangs nach
letz-
und
felsiger
infolge der Steilheit des Thaies
aus dem Gebirge in
der Grenzscheide Schiobu
in
Menge
eine
zu dem Pafe Cbuan-sen-ku hinaufstieg.
die Gebirgsrücken Burutu-kurun-ula
10 km voneinander entfernt
3660
kommen
In dem mit Sobnee bedeckten Teile
für die
sich hier
Schneefeldern
bei seinem Austritt
nachdem er 267 km aufgenom-
und Dasiujoscban zu überschreiten, am Nordfufse des
von der Schlucht
andern Charakter;
einen
hier
Betten, die aber meistens ohne lich
hatte.
Juli an,
auf seinem westlichen östlich
wird von den einzelnen Gipfeln bedeutend über-
Von den
höht.
Koslow am 17. Juni wieder das Lager
Die zweite Erkundung trat Koslow 1.
nur
nnd seine spitzen Gipfel über-
er bildet eine steile Mauer, ohne flache wiesige Hänge,
bebalt der Flufs diesen Charakter, bis er das Gebirge durch-
bei der Quelle Blagodatnoje,
der Sommer Uhr mittags im
1
Koslow wieder an
traf
reioht ;
steil,
Er bat
schreiten dieselbe.
,
bricht,
Ahend
Teile nicht bis zur 8cbneelinie
man den Flufs und folgt« demselben abwärts, der parallel dem Rücken von SO naoh NW läuft. Die Tiänge seines Laufes im Gebirge betragt etwa 300 km, seine Breite SO 40 m seine Tiefe 1 m. Das Frafstba) ist hier etwa 10 km breit, es wird im N von dorn Burutu-kurun-ula, im R von dem Humboldt- Rücken begrenzt. Tm allgemeinen
folgend,
Am
27,s° 0.
sich
um
dor Quelle Mazygon ein.
i
rechten Ufer des
schritt
—
+
Schatten
und die Vorberge
Dasiujoscban
Nunmehr machte
bemerkbar; der Thermometer zeigte
zurückzulegen, brauchte
Das Lager wurde
11 8tunden.
durch Gebirge abgeschlona«n
ist
des
kommen zusammen.
über-
sind
Kette
nördliche
die
Mittelasien.
in
Dio Flufsufer bilden Terrassen von zwei, drei Etagen.
trllbe.
dessen Zweige an das südliche
,
herantreten.
Die anliegenden
schritten.
Im 8 erhebt
hatte.
Der Bnruta-kuron-ula wurde an der höchsten
fort.
auf
Stelle,
m
nach
18
km
zu
Namens; unterhalb desselben
Schlacht Kunxa-gol
Die
dem 3660
m
liegt
hohen Pafs gleichen das Thal des FlnascH
Ema-che, dessen Quellen 76 km weiter sioh
ein
verengt. siob
am
breites
Nach FuJ'ae
Thal
öffnet,
das
Durcbscbroitnng
des folgen dun Rückena,
Passe, der Pin-daban
östlich liegen,
sich
im
desselben
W
wo
zeitweise
befand
man
über welchen zwei
nnd Dabawro-daban, naoh dem Thale
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Die Expedition der Kaiserl. Russischen Geographischen Gesellschaft in Mittelasien.
Mau
Scbara-goldahina führen.
welcher 30 m breit nnd etwa 1 m tief iat und das Lager der Karawane am Jamalyn-murn. 300 km waren von Koslow aufgenommen. Die vierte Erkundung schlicfslich begann Koslow am
den letztern,
Chui-tun,
der sich weiter westlich befindet und eine absolute Höhe
erreichte
des
m
von 4118
An
erreioht
wühlte
dieser Stelle besteht der Burutu-
kurun-ala aus mehreren verworrenen Rücken; seine Breite beträgt an 30 km.
Die Richtung de« Marsobos war eine
Am
Koslow wieder bei Ulan-bulak
Erkundung
Die dritte
Sulei-che vordringen
ein.
Koslow von dem Sumpfe
trat
Anfangs schlug Koslow eine nordöstliche Richtung
NW
dem Gebirge nach in die
Ebene nach
in felsigen,
fliefsen
Es
hinab.
steil
NW
von
kette sieht sich tief
SW
bietet
klares
Wasser und Die Schnee-
Hang
Im
allgemeinen
Er
bis
anfangs
einer Schlucht,
m
Nach 25 km gelangt« man
an
um 560 m
welcher von
,
überhöbt wird.
an den See Chara-nor.
Der See Kara- oder Chara-nor dessen absolute
Höhe 3960 m
W, und
man eine man zustrebte. Von dem sah man mächtige Gebirge.
deren 8pitze naoh
0
einem
in
liegt
deren stumpfes Ende nach gerichtet
Der Umkreis
ist.
20 km.
beträgt 100 km, die gröfste Breite
bedontende Niederung,
drigen Ufer treten seine Konturen besonders in
NNO
Im
m
hohen Rücken aus
lichen Teile
hob sich der nördüohe Schnee-Rücken Dasiujo-
schan ab;
der südliche Rücken
nach
sich
breitet
N
dem
niedrigen Teil
weichen
hat er einen
dem
an
Sulei-che
Halt.
Der Flufa
flieht
— 50 m
An
breit; sein
tiefen Kluft
hier
NW;
wilden, tiefen, engen 8chlucht nach
40
wird auch
.
diesem Flusse weiter zu geben, war nicht möglich
am Gebirge
;
liche
den
hatte
aber
felsigen
frühem Charakter. ein
Bette
andres Bild.
man
in
mehreren Armen
streichenden, etwa tigen
1
km
Thale 24
km
weiter.
in
dem
13.
man den
einem
in
fast
Die
Msn zog
nach
W
terrassenarin
diesem
Hier wendet sich der 8ulei-che scharf
nach N, wo er von Felsen eingeengt wird. erstieg
hier
fliefst
breiten Thale.
Hänge trugen Pflanzenwucbs.
südlichen Rücken
lange,
10
und nordwestliche Hänge
km
breite
flach,
Zwischen den Hügeln
steil sind.
Am W,
Das Thal dos Flusses bot Dieser
km
seine
Der See auf.
alten friert
An dem
und 30 m hohe,
trifft
während die übrigen
man
häufig auf kleine
halten und durfte
nur dann und wann an den Flufa binuntersteigen. Nach 1\ Tugcmarsch kam man von neuem an den Sulei-che. Die Gegend
hier
kleiner;
entfernt.
auf felsig-thonigen Boden aufgesetzte Sandhügel, deren west-
ist
Wasser hatte eino kaffeebraune Farbe.
mufste deshalb sich oberhalb
m
im Dezember zu und geht im April wieder Ostufer liegen 30
einer
in
sein Bett
der Chara-nor allmählich
Ufer sind von den jetzigen 200
;
20 km weiter vorgebend, macht« man in einer
süd-
so dafs
dem 8ee führen, sind voll Wasser, meistens sind sie trocken. Wie überhaupt diu in den Gebirgen Asiena gelegenen Seen,
Charakter.
Nach einem Marsoh von 28 km gelangte man an den Nebendes Sulei-che Isair-myk-gol in dem Thale des letztern
flufa
dem
ist bitter,
er sehr seicht,
ist
Die wenigsten Betten, die zu
hervortreten.
hier Inseln
aus,
indem er den Lauf des Klasse* nach dieser Seite drängt; in
Infolge der nie-
Das Wasser
nur schwach hervor.
In der Nabe der Ufer
salzig.
Kessel,
Die Gestalt des-
beträgt.
selben erinnert an eine Birne,
viel
Wasser, das aus den mächtigen Sohneefeldorn kommt. Etwas
etwa 4360
Richtung
nordnordöstlicher
in
weiter westlich snf derselben Schneekette erblickte
welcher
0
der Sulei-che
vom Humboldt-
die
hoben Pafs 8obara-golyn-daban
umliegenden Gipfeln noch
den
des Gebirges mit Pflanzenwucbs bedeckt.
Der Hauptflufs 8chara-goldahina hat hier ziemlich
folgto
den 4420
der ganze süd-
ist
W
Rücken herab kam, nach NO. Nach 25 km erreichte man den Rand des Gebirges. Am andern Morgen erstieg man
Die Gletscher reichen
keine grofse Schwierigkeit,
ihren Fufs zu gelangen.
westliche
haben
nach SO.
der Talai-golu, im
über den Humboldt-Rücken das Lager wieder erreichen.
in
abfallenden Betten.
am
Plateau
Auf dem Rückwege sollte er über das Wassergebiet des Buchain zum Ostufer dos Chara-nor geben und
den Hauptflufs
in
N
der Tetung-gol, im 8 der Buchain und im
sich aber bei ihrem Ein-
wenden und
GebirgBflüsso
Alle
einfallen.
fliefsen,
dem hochliegenden
sieb mit
,
bekannt machen, auf welchem im
ein.
Bäche überschreiten, welche
Nach er
sollte
entspringt.
mufste er Höhenzuge und
ersten Marsohes
des
die dazwischen befindlichen
Humboldt - Rüokens
westlichen Ufer des Sees Chara-nor an den oborn Lauf des
Jamatyn-muru aus am 3. August an, um das nördlioho Oebirgsaystem und den Flufs Sulei-che zu erforschen.
tritt
Überschreitung des
der
nach einer Erkundung von 16 Tagen, traf
16. Juli,
Während
September von der Station am Argyr-gol aus.
13.
südwestliche.
,
Am
12.
August
des Dasiujoschan.
Am
August marschierte man nach SO, überschritt den Flufs
15.
September umging Koslow den Chara-nor im
gelangte an den Flufs Salke-tyn-gol und machte 7
von
N
km
Der Flufs
läuft
von den Schneefeldern des Dasiujoschan herab.
Die
oberhalb dessen Einfalls in den 8ee Halt. !
Schlucht des 8alko-tyn-gol führt
Namens
in
das Thal
Ober den
des Sulei-che.
Pafs
Koslow
gleichen
folgte
aber
weiter westlich der charakteristischen Senkung der Schneekette
und
hinan,
stieg den
4270
m
hohen Pafs Zsairmyken-dabau
welcher einen verhältnismässig niedrigen felsig-tho-
nigen Sattel bildet.
Nach
N
fällt
der Rücken
steil ab.
Von
seinen Gipfeln fliefsen Bäche und FlüGwhen in die gemein. 9
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Abu Scf J2 Abi!
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Zur HmiUmkart«' meiner Heise von
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nach Hanlrut im Jahn- 1893.
II. Stationen der französischen Eisenbahn von
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i
Koordinaten der Pole, in Bezug auf das Zenit und den Hori-
man mit A lt
zont des Beobachtungsortes, und bezeichnet der zwei
um 180°
verschiedenen Azimute der
Fadenebene, für das cosAjg positiv kurz als
vertikale,
;
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sieh in
± 9 cos », - T