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Dr. A.
PETERMANNS
MITTEILUNGEN i
AUS %
JUSTUS PERTHES' GEOGRAPHISCHER ANSTALT. HERAUSGEGEBEN VON
Prof. Dr. A.
51.
BAND
SUPAN.
1905.
GOTHA: JUSTUS PERTHES.
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Inhaltsverzeichnis. Aufsätze.
I.
AllgGUlOLUOS.
1.
Wagner,
I>r.
Der
Ed.:
VIII.
Internationale
Sriin
Gcographcn-
kongreB
12
V.: Das .OrthogonalTcllnrium. unr.
II.
matischen Geographie
Schwankungen Troonier, Oberlehrer Bich. Dr.
... .
121
Kastnn, Dr. (\: Zpr Periodirilat der solaren nod klimatischen
IlalbfnB. Prof.
S. Asio:i. s^u» Stahl, A. F.: Iteistn iu Zentral- und Wnluenien 4, 31 Grünauer, Alb.: Xcgritu«. Ein Besuch bei den Ureinwohnern lunernudakkn» 249, 271 2ti5 Suruuti, Tb.: Eine Heise an der Sordgreute LurisUns
1G0 207
l'her Kurten
:
W.: Zur Thermik der Binnenseen und diu
Klima
219
,1.:
Hidin, Pn>f. Dr. E.
....
:tH
Hansen, Pr««f. Dr. R. Küstcuanücruiigm in Süderdilhmarsehcn im 16. Jahrhundert Danci n. Dr. K. TL*: Die w«Mhcir>cgvini»cbc Dr. J. V.
I
T;t
.-im
Australien
am
Bericht
«'.:
Ihne, Prof. Dr. E. : Philnologische Ktirte de« FriihlingNcinjmg* in Mitteleuropa Prof. I>r. H.: Einige« über Kückitigscrscheinungen
de« Gleicher, der .Ühcrgnssenen Alm. in Salrhnrg Kaßner, Prof. Dr. K.: Die T.-mpcnuurvcrt.il»ng in Bulgarien ßaldaeci, l'njf. Dr. Anl.: Di* Arbeiten der beiden italieiiix-hen .
.
H7
den Orkan
in
3«
den Marshall-
248
Amerika.
6.
Prof. Dr. K.: Cuba unter der Militärregierung und als Republik
Kupper.
nordntnerikanlschcn
145
Polarländer.
7.
Thormldscn. I'mf. Dr. Tb.: Die Rruchltule» Island* und ihre Beziehungen au den Vulkanen 8.
:
negro
iilier
.
25 17« 1
gludienmixsinnen 1602 und 1903 in Montenegro l».">
.
.
«6
Scrbixehe Sicdclung-U7 .
2>:{
2*5
Digitized by
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Inhaltsverzeichnis
Asien.
3.
s^ {0
I>r. M.: Zur Orographic Asiens Baron U. W. W. v»n: Über dl«
70
Fricdcrich»cn,
Hocvcll
C
,
Namens
Celeboh
I/sjxy, Prof. Dr. L. v,:
.
10. .«eplemher
fSHC.
Keinocke, Dr. Fr.: Der Vulkanausbruch auf Savaii
ssieu
10,'! Ki.'i
:
I
89
:
Fischer. Prof. Dr. Tli.:
Hammer,
4. Afrika. Zur Erforschung von Man>kki ctiius, ethnohyrisrhe Forschung im Kongoslaat
4» 'Mi,
....
in Oslafrikn
Alexander, Reis« im Tsad Scc-Gebict Oberst Muller, RcU« im Mtmrngnha-Gcbiet
-
Cunningtoii, zoologische Forschungen im Tangnnika-Sec Pelet, Pa-ilien von El Oiied
des («gonc und Pnwcll-Cntton, Reise naeli Zentralufrika
28h 288 288
Polargebiete.
7.
Aufnahmen des dänischen Gcucralstab* in Tslund Peary, Amerikanische Kx]>cdition nach dein Nord|xd 24, 144,
21 HI8.
204
Asien.
.
Gnumnd, Erforschung
191
Amerika.
Nordpol. 210
Tnlmalschcws Expedition im nördlichen Sibirien . 24. 47, 95, 108 Filchners Kipt-ditinn in da» (Jucllgebiet du» Hotinghn 95 Kapl. Kxwling» Expedition im weat liehen Tibet 95 Amerikanische Küslcnvcrmessnng in den Philippinen 120 flruandljk, hydrographische Aufnahmen der Niederländer im Ostindischen Archipel [20 .lacot-Guillcmnrd* Besteigung der KanUcbindschlngu 215 Nicliols' Eindringen in Tibet nod Tod 215 MacMahon. GrcnxvermewiiDg in Seislan 215
Forschung
48
...
l'hamp, Kxpnliüon nach Frnnz-.foacf-I.ilid . 24, 120, Englische .)ngdcx|>c
Basedows Reise mich dem Nrinllcrrituriiim Niederländische Expe»litiün nach Neuguinea Prall, Projektierte Reise nach NicdcrK-Ncuguinea
To|«t;raplii*be 2.
Australien
Madagaskar
.
,
Gesellschaft in Luzera Kur«, für Meeresforschung in Bergen Gedächtnisfeier für Ad. Slubel im GnM.i-Mu.enm zu l^ipii« Portugiesischer Kolon lalkongn-ß in 1-iwnbon 1900 Prof.
....
im südlichen Kamerun Orcn«verm«w«ng im östlichen Knmenin
Seefried, Grentverineswuiig
Allgemeines.
1.
XV.
Mayo Kebbl
Dmninik, Reise in» Bapea-Gchiet Sainte-Maric, Forschung in der weattiehen Sahara
.
.
.
.
.
...
1
4:1 Ol',
90 90 114 joi 191 191
215 210 -.>io
240
Iiis,
....
72 72 72
Porsild, biologische Station in
Herzog
Orleans
v.
,
)!)!
Wrctgronland Fahrt nach Spitzbergen nnd Ostgrönland
72
210 120, 204 120,
Amundsen, Expedition nach dem magnetischen Nordpol Beroier, kanadische Expedition nach der Hudson- Bai Russische Sibirienfnhrt Thalbilzer, ethnologische Forschungen in Grönland . Fialaa Rückkehr von Frnnz-Josef-Ijuid Variele, Projekt einer Polarexpcdition Mareiltu«, Projekt einer Liifiluilloiiexpcdition Belgisehes Projekt für intcrnallonale Pularfonuhung
Mikkelscn
.
projektierte
.
.
.
.
.
120
168, 201 .
lots
191
.210
....
Forschung im amerikanischen
210 240
Polar-
archipe)
Harriaon, Fahrt nach dem amerikanischen Polan-hi|Kl Mylins-Krichsen, pojektierte Expedit hm nach fMgriinland Wilson, projektierte Liifiballoucxpediliuu .
Wili-oo, Kenopaini . Winkler, Südkamerun Wood, Tibet
215 204 238 240 95
ToIhiuIm hew, I 'lialatiifiiExped. 24, 47, 115, IXS
beulen. Exp.
191
Tafel. Iloang-ho
.
»5
.Terra Noira'-Exped. ,
v.Seefried -Utt lUkluml. nicht Bn>xrir.'l»'n bUH lieht 14 v. u. .. 4 v. o. da*. Wort .iinil. l-\ .Uoirht-n.
W,
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13 ii e v. ii li,-s Kes-tr. «tan K..-ta. Hj v. n. flu« l>»ui»r Btatt ll- j|an. Ii u. 7 v. n. Ii« 4 v ii llea lt*an-t2.' .tü": Taii-tBe. y a. Iii v. o. lw* SifaD ilatl Snfu^. e. liü» lN'if.«r Statt |).npo.i 17 > Kvc-Ii» Blatt K«Jt'-tö. 17 v o. .. Kvi^-ti'- .Utt Üuote 1 V ii. Jl.n-'.rh
die Flutwellen
sicher,
—
50 cm
J0 oder
erzengten Windtriften der Windrichtung folgen, w ährend sie
der offenen Meere sind noch
viel
jetzigen Meeresströmungen sein kann.
Falls
wir
mit
al«er
mehreren Astronomen') annehmen, daß der Mond früher' naher war, dann erscheint es mir sehr wahr-
der Erde
sie in früheren geologischen
gehabt
und daß auf
hat,
eine lebhaftere. Meereszirkulation
nämlich daran
die.se Weis*''
erzeugt wurde,
der jetzigen sehr verschieden war. die Verteilung von l.And
Perioden eine
besonders
und Meer eine andere war. daß
werden,
erinnert
erregende Kraft des Mondes
Mond
eine ahnliche
üben muß, so
ist
Wirkung auf
es denkbar,
Ks
strom-
dies*-
der sechsten Potenz
Entfernung von der Erde umgekehrt proportional der
von
die
wenn auch
seiner
Da
ist.
die Atmosphäre aus-
daß die Luftzirkulation
solchen geologischen Zeiten auch eine andere gewesen
in ist.
was auch wieder auf die Meeresströmungen zurückgewirkt Es würde a!>cr zu weit fahren, wollten wir
haben muß.
uns hier
in Bolche Spekulationen
vertiefen.
imd Reibungsströmungen
Oberhaupt in der Tat ganz wie
andere Strömlingen
starke
als
die wesentlichste Energiequelle für Erzeugung der jetzigen
Meereszirknlation
übrig.
Sie
zum
wirkt
Teil
indirekt
durch die in der Atmosphäre erregte Zirkulation die Winde, und durch deren Reibung auf die Meeresoberfläche: wir nennen die dadurch erzeugten Strömungen Wind-
a)
Windströrnungeu; zum Teil direkt, und zwar b) durch die Erwärmung des Meerwassers, wodurch Konvektions- oder Wärmeströmungen entstehen, oder c)
durch Verdunstung von der Moeresol-crflilcho und durch
Niederschlag
in
andern Gegenden, wodurch Yerdunstuntrs-
und Niedersehlagsströme entstehen
3
sein,
dariilierliegonden
Fall
so
ist,
muß
der tieferen
derjenigen
liei
denn eine Wasserschicht, die von einer durch Reibung in Bewegung gesetzt wird,
kann sich nicht genau
derselben Richtung wie die letz-
in
bewegen, da sie durch die Erdrotation abgelenkt Die Reibung wirkt wie eine Kraft, und die dadurch
tere
wird.
erzeugte
Bewegung muß der Resultaute aus
dieser Kraft und
der ablenkenden Kraft der Erdrotation (der Rotations- oder Die Ablenkung des Wassere, das
Ablenkungskraft) folgen.
in Bewegung gesetzt wird, mehr oder minder rasch wachsen,
durch Reibung von den Winden
muß
also mit der Tiefe
und,
falls
oder an Wasser an-
nicht Stauung an Küsten
Meeresgebiete
derer
muß
verhindert,
es
einer
in
be-
stimmten Tiefe die Strömung eine dem Winde entgegengesetzte Richtung haben, und in einer noch größeren Tiefe
daß
sie
im
triften
nach einer ganzen Umdrehung wieder der Rich-
Es geht hieraus
folgen.
Meere
offenen
die
mit der Tiefe
rasch
Aus dem ist.
erreicht haben.
Gesagten geht weiter hervor, daß außer-
ol>cn
halb des Äquators,
wo
die ablenkende Rotationskraft gleich
wachsender die
ist
geographischer Brette abnehmen;
Tiefe
Sinus
umgekehrt
der
0
eine Windtrift überhaupt erreichen
die Tiefe, welche
kann, sehr beschrankt sein muß, und diese Tiefe
des
hervor,
klar
Geschwindigkeit der Windabnehmen muß, auch wenn
die Strömungen einen stationären Zustand
proportional
Polhöhe.
in
muß
mit
der Tat
der Quadratwurzel
stromerzeugende Wirkung
Die
des Windes kann folglich nicht, wie Zöppritz hat.
).
Windtriften oder Windströmungen. Nach der bekannten Abhandlung von Zöppritz 3 üIk»jFähigkeit der Winde, kontinuierliche Meeresströme r-u
Grade
höherem
nnch
in
Schichten
,
triften oder
Neigung hal*n müssen,
Bewegung des Oberflächen Walsers der es
tung des Windes
noch die Wärmestrahlung der Sonn«
bleibt
eine
die Erdrotation abgelenkt zu werden, und diese Neigung muß für horizontale Strömungen mit der geogruphL-chen Breite zunehmen. Wie dies schon bei der
wird Die Wärmeslraidung der Sonne.
.V.
Nun
in
durch (
muß
die durch Reibung
der Erde
allen Breiten
sein,
un-
alier
und es ist wohl möglich, daß die Wirkung der erwähnten stromerregenden Kraft noch größer wenn sie auch nicht von großer Bedeutung für die
größere Bedeutung
scheint,
der Voraussetzung ausgegangen zu
wie viele andere, von
daß
Er
hat.
lieriicksichtigt
der
ist
ist,
daß
nicht
in
von Hertz
zu wenig bekannt,
scheinlich,
Erdrotation
»ehr
Die Berechnung
Sekunde.
in
verschiedenen Tiefen des Meeres die ablenkende Wirkung
24 Stunden) erzeugt werden kann.
in
über die strom-
erregende Wirkung der Winde auf die Waaserschichten
der Sekunde
in
Zöppritz hat aber den bedeutungsvollen Fehler
sei.
gemacht, daß er in seinen Berechnungen
daß auf diese Weise nur eine Strömung
der Stunde,
in
gelöst
Be-
seine
in
Meeresströmungen.
«h*r
«1er tat-
im Laufe der Zeit durch Reibung
angenommen
in jede
beliebige
Tiefe übertragen werden.
a)
)
die
erzeugen, scheinen viele Ozeanugraphcn iremeint zu haben,
daß das Problem
des l'rgntndes
der
Mocressirömo
Weiter ergibt
Vgl.
Ci.
II.
Darwill,
Tin-
TW«..
die
maximale Oberflächen-
geschwindigkeit, welche ein von einem bestimmten
Winde
erzeugter Strom Überhaupt erreichen kann, außerhalb des
Äquators sehr begrenzt
ist,
und daß
sie
mit wachsender
jetzt
geographischer ')
daß
sich,
geschwindigkeit
Lnodou 1001.
Die *ng. KomfK-OMihoDvUrAmutiHi-n werden liier uicht heimlet« erwähnt, da *w j» nur sekundäre rhanomenc »iod, die von deo olwn erwiüinten Ursachen erfengt Mnd. r >! S. .^'. Wio.leiii.nii. Anu. der Hhy,ik u. Chemie. N. V. III *j
.
in
Breite
abnehmen muß.
einer Windtrift
einem unendlich
tiefen Meere,
im Laufe der Zeit Windes nähern, sie kann
hat,
sich nie
kann
Die
Oberflächen-
folglich
auch nicht
wie Zöppritz angenommen allmählich
mehr
als ein
derjenigen
des
Bruchteil der-
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Die riMii-hcn der Mooresstriunungeii. werden.
selben
muß
Endlich
eine
Strömung,
von
die
des
gewissen begrenzten Zeit tatsächlich ihren stationären Zu-
müssen.
da
stand erreichen, erreichen
kann.
achtungen.
nur eine gewisse begrenzte
sie
Dies
stimmt
auch
Annahme von
Die
mit den
gut
daß
Zöppritz.
in
Tief*?
Die
keit
im Eise wie nach längerer Zeit erzeugten. Durch den Widerstand der Küsten und des unebenen
habe ich
in
einer
i»l»'n-
-Trift
i
Trift
28-,
ungefähr
aber wJihrend
ungefähr
wahrscheinlich
:J7.»\
die
war. macht wahrscheinlich einen Unterschied
,
ist
kaum von sehr großer Bedeutung. In Dr. Gerhard Schotts kleinem Buche •Physische
aber
Meereskunde« •) finde ich soeben die sehr interessante Mitteilung, daß aus den Strommessungen auf dem Feuerschiff »Adlergrund« (zwischen Bornholm und Bilgen) hervorgeht, daß eiue Winkeldiffcronz zwischen Strom und Wind besteht, »welche im Mittel für Adlergrund etwa 2"» Ix-trägt und zwar liegt 2J Kompaßstricho oder rund 1
-
diese
Abweichung
nach
rechts«.
Um
in
Meeres
vorwärts
Bewegung auch nur durch
unter
der Wellen das Oberflächenwasser
und
geschleudert
stärkere
viel
in
der Oberfläche versetzt wird,
als
Reibung der Luft auf die glatte Wasser-
die
fläche möglich ist
Aber
dem oben Erwähnten hervor, Fehlschlüssen kommen
jedenfalls geh« aus
daß Zöppritz zu verhängnisvollen
mußte, indem er die ablenkende Kraft der Erdrotation bei seinen
Berechnungen
mentation
nicht
ütierhanpt
gilt
recht hätte, sollte
man
berücksichtigte:
seine
nur für den Äquator.
erwarten, daß
Argu-
Falls er
B. die Äipiatnrial-
z.
strömo oder andere große Meeresströmungen bis auf den
Meeresboden reichen:
wir wissen aber,
daß
nur eine
sie
sehr beschränkte Tiefe haben. Zöppritz
ltat
noch einen andern verhängnisvollen Fehler
dadurch gemacht, daß er den experimentellen Koeffizient für die innen- Reibung des Wassers zu seinen Berech-
nungen benutzte.
Dieser Koeffizient (0,ou)
ist,
wie noch
Iiier
später erwähnt werden wird, ganz uiibrauclilwir für die Be-
und
rechnung v on Meeresströmungen der Widerstand des Wassers
hier
'»
in
Tiefe lange Zeit hindurch gemessen worden.
leider
wird ober von Sehott nicht mitgeteilt, ob die Abweichung Dr.
Kämme
m
sind
an der Oberfläche dieselbe wie in 5
Walfrid Ekinan
m
das Problem
hat
winderzeugten Strömungen
;
durch
Prof.
einer
in
mathematisch
Heibiing, Wirbelstn'mungen
vielleicht lOOoti-
Tiefe war. be-
sondern Abhandlung über den Einfluß der Erdrotation auf die
des
oder die sich
daß durch die Sturzseen
überschlagenden
muß man
Audi
werden.
vergrößert
wesentlich
berücksichtigen,
der großen Mehrzahl der Fälle
Strömungen
Die
kann dio Tiefe der Wind-
massen anderer Meeresgebiete triften
der
falls
Wirkung der permanenten Strömung eliminiert wird (a. a. O. S. 378). Daß die Oberfläch.- des Wassers mit Kis bedeckt
während der »Frara«-Epedition, zu
Wind
Durch unsere Beobachtungen im I'olareis 1S9H -!M> wurde
entwickelt.
durchschnittlich
erreichen
paar Tagen ls-inahe dieselbe relative Triftgeschwindig-
tatsächlich bewiesen, daß die Bewogungsrichtung ••in< r von einem bestimmten Wind erzeugten Trift immer einen ansehnlichen Winkel mit der Windrichtung bildet Dieser Winkel war während der kurzen Windperioden unserer
ganzen
Beginn
nach
mit tatsächlichen
ein
(Oceanography of the North Polar Nasin,
während der »Fram»
B.
z.
gut
Meeresboden*, wie auch duit?h den Anstatt gegen die Wasser-
vorerwähnten Ansichten
369 f.) näher
Trift
Beobachtungen,
sehr
stimmen; wir fanden nämlich, daß die Winde schon nach
fortwahrend an Tiefe und Starke zunehmen muß,
zitierten Arbeit S.
auch
scheint
kann)
Geschwindigkeit
stationäre
ihre
Dies
Beob-
folglich nicht richtig.
ist
Wiudca
einem
unendlich tiefen Meere ein Windstrom, so lange der dauert,
nur Tage betragen
kurzer Zeit (die
einem bestimmten Wind erzeugt wird, schon nach einer
Iwhundelt")
und kommt dabei zu sehr überraschenden Hcsultaten. Vordaß der Wie-
führte die Notwendigkeit aus. an Schulen Geographie
1
Ausführungen Admiral Chestcrs (Washington) über einige •-"»«), die sich um altere amerikanische Geographen die Erforschung des Kontinents verdient gemacht haben,
deren
was dort gefordert
Vieles,
Davis (Cambridge Mass.),
schulen einzustellen.
i
Kanals zwischen England und Frankreich an militärischen
17//.
mehr
bei
phie als Prüfungsfach in die Aufnahmeprüfung für Hoch-
amerikanischen Kreisen,
Bedenken.
er-
nicht
wir deren gänzliche Verschiedenheit von unsern
Gründen unhrauehlior.
wie die Zeitungsberichte bewiesen, großes Aufsehen. Ob ihm freilich jemals die Verwirklichung zuteil wird, erscheint fraglich.
,
nicht außer acht lassen dürfen.
unter verschiedenartiger Begründung als durchaus ausführ-
Wenders in
wie bereits
Beurteilung, soweit sie amerikanische Sehuherhaltnisse
lie-
den die Reisenden Alaska und weiterhin das
bar bezeichnete, erregte
weitem nicht
bei
es ja,
wühnt wurde, zu ordnungsmüßigen Sitzungen Nur einiger Themen sei hier gedacht, kam.
ver-
Innen- des amerikanischen Kontinents erreichen sollen. Die inmitten der Bcringstraße liegenden Diomedcs- Inseln sollen Kraftstationen, Werkstatten und Lagerhäuser für Eisenbaluibodnrf aufnehmen.
hier
wo
für St- Louis vorbehalten war,
Gesell-
der Tunnel
auch
sind
Freilieh
die Hülfte gehalten worden, noch dazu als ein Teil davon
Jakutsk ausgehen, den Kolymufluü ül>eiselireiten und schließlich
der Physiographie die meisten Vortrüge zuge-
neben
dacht waren.
hervorhoben.
wenlen.
der
ser-
Fischer (Berlin) die Wichtigkeit
Nachrichtenaustausches
filier
höheren
Lage und
eines
besseren
Fortschritte auf
dem
Gebiet der Schnlgeographio in den einzelnen Landern unter
den dafür maßgebenden allen
Kiütinvölkern
Stellen.
Dadurch würde die
nötige Besserimg
des
bei
geographischen
Unterrichts schon zu einem großen Teile erreicht werden.
vom Vortragenden vorgeschlagene Reempfiehlt die Bildung eines Komitees zum gezweijährigen Austausch von Mitteilungen auf dem
Eine dahingehende solution
regelten
tiebiet geographischen
Unterrichts aller Kulturländer.
Das Metermaß und der
andern
vergleichbar
Staaten
großen
die
bestehenden
schon
mit
Fortschritte
zu an-
wird durch die Wahl der Herren
war,
(St.
Peters-
Oberhummer (Wien) und Bartholo-
(Edinburgh) neu gebildet.
Weiter wird die Notwendigkeit
nnd
nur soweit
Seekarten
nel>en
dem
lichst
als
|
schon
in
Dezimalbruch, was
1
übrigens
geschehen war.
Berlin
auf allen I^and-
lietont,
graphischen Maßstab
duktionsziffer anzugeben in Bruchform
nissen aus der inathematischen Geographie
zu vermeiden.
sie
werden
burg), Schräder (Paris),
geographi-
Ül>crladen mit Kennt-
der
Art
Mit Dank
(Paris) hoftrhr&nkt
Hauptgebiet für sein Verständnis
Vor allem aber
um
werden,
Gannett (Washington, Vorsitzender), Schokalsky
Alle« andere wie
will.
Geographie
jtolitische
zu betreiben, als es nötig
amerikanischer
letzter
zum Hauptgegenstand
durchaus
schulen
Als
Reliefs.
Winslow (Providence R. J.) genannt, der und Handel sgeograplüe an den Elementar-
0.
die Wirtschaft s-
im Maß-
erkannt, die der
wie Kartenzeichuen stellung
Penck
Prof.
der Vereinigten
Gedanke einer Weltkarte 1:1000000 seit der Berliner Tagung gemacht hat. Die auf dem letzteren Kongreß gleichfalls ins l>el»en gerufene Internationale Kartographische Vereinigung, die durch den Tod des Generals v. Tillo (St. Petersburg) und den Rücktritt des Generals Steinmetz (Berlin) nur auf Herrn Schräder
wie
für reifere Schüler höherer Schulen
stützend
dieser
machen.
Physik und Chemie, sondern zu arbeiten habe.
von
der
Regierung
von Grcenwich müßten indessen für sie
Anfangsraerid'ian
angenommen
der Schule verstünde, woliei er vor allem Monte, daß
die
schon
die
l:100tHioii zu veranlassen.
stal.
In aus-
H.Whitbeck (Trenton N.J.)
auseinander, was er unter praktischer geographischer Arbeit in
Beschluß,
Staaten zur Herausgabo einer Gradabtei lungskarte
Einstellung von Fachlehrern, beides Forderungen, die auch
führlicher Schilderung setzte R.
eingehendere
Ihre
Geographenkongresws
Internationalen
ErwJlhnt wurde
überlassen.
zukünftige Verbesse-
für
beschlossenen.
Berlin
Publikation müssen wir den später erscheinenden Veröffent-
Platt (Brookline Mass.) gab einen historischen
Überblick Aber den geographischen Unterricht an höheren
:
die Reund zwar möggteielier Weise
x. in
EI>enso deckte sich
der
|
Beschluß über die Regeln
Namen,
scher
die
für die Schreibung geographi-
und
Dezimaleinteilung
meridian von Grcenwich völlig mit den
Die
in
Berlin
in
den
Anfangs-
Berlin gefaßten.
angeregte Tiefenkarte der Ozeane
war
in-
zwischen ja verwirklicht worden, und der Kongreß konnte hierfür
seinen
Dank und
seine
Anerkennung
S.
H.
'lern
Fürsten von Monaco aussprechen.
Wir
sind
am Ende
unseres
Berichts
angelangt
und
ihn mit dem Wunsche, daß die zwischen den Geographen der Alten und Neuen Welt durch diese Tagung schließen
gesclilossene persönliche
Verbindung eine dauernde und für
unsere Wissenscliaft fördernde sein möge, und rufen allen
Teilnehmern ein
»Auf Wiedersehen
1008
in
Genf«
zu.
Die Geologen aber, die sich zu ihrem internationalen Kon-
Die Resolutionen, die von dem Kongreß gefaßt wurden, bildeten zu einem großen Teile Wiederholungen
Mexiko 1906 rüsten, können wir nur von ganzem Herzen zum Besuche dieser gastlichen Stadt ermuntern.
greß
in
Kleinere Mitteilungen. Zur Erforschung von Marokko. Von
Prof. Dr.
Thtabatd FUrher.
Franzosen bahnen die friedliehe Eroberung von Marokko ebenso energisch wie geschickt an, indem sie zunächst die wissenschaftliche Eroberung in Angriff nehmen. Die
Nach den
erfolgreichen Forschungsreisen des Marquis de Se-
gonzae. denen sich diejenigen
d.s.
algerischen Landesgeo-
logcn A. Brives. des erstell Geologeu, der überhaupt im Atlasvorlande geforscht hat, zuerst im Winter 1901/02, dann nochmals gemeinsam mit dem Geographen G. Jauqueton im Sommer 1903, angeschlossen haben, winl soeben aus Mogador gemeldet daß die schon vor einiger Zeit angekündigte große Forsehergcsellsehaft dort gelandet ist und unverzüglich an ihre Aufgabe, die Erforschung von Mogador und
Digitized by
Google
Kleinere Mitteilungen. L'ragebung, des ganzen
Südwest -Marokko
bis
Marrakesch und
>\»m Sus, gehen wird.
Vorzüglich ausgerüstet, winl sie von einem so erfahrenen Marokkofor«lu>r. wie eutschen zur Verfügung zu stehen pflegen, in Angriff genommenen Aufgaben nun von einem Kulturvolk g«> löst werden, das «ich seines Wertes besser bewußt ist, dementsprechend handelt und für seine Zukunft sorgt Es möge bei dieser Gelegenheit auch einer Irreführung der Fachgenossen bezüglich des marokkanischen Tirsboden* vorgebeugt werden. Nachdem ich 1899 zuerst auf diesen Tirsboden hingewiesen hatte, hat seitdem über dereitende Expedition der Plan der Vermessungen festgelegt worden war, hat eine Expedition unter Premicrleutn. Koch im Frühjahr 1904, solange Frost da* Passieren der Moräste und FlnOläufe gestattete, einen Teil iles Südtandes im Gebiet von Skeiderans-mdc aufgenommen; eine /weite Kolonne unter Kpt. Ilammt rrtAj, die zwei Monate sjtätor nach Island gelangte, ist l>esniidcrs im Binneneis tätig gewesen. I 'titer aitdertn ist e* ihr gelungen, als höchsten Punkt der Insel den Hvannadalshnnkr mit 2120m festzustellen, während bisher der Oraefa Jökull mit 1 959 m dafür angesehen wurde. Im ganzen sind etwa 100 d.'ln. Qn.-Meilen (5700 qkm) vermessen worden. Das Jahr 190'» verspricht wieder ein Forschungsjahr für das Nördliche Eismeer zu werden. Die größten Erwartungen werden zunächst an das Unternehmen des unhatte nur in wenigen Teilen .s Personals der meteorologischen Station au der Siotia-Buclit auf den Süd-Orkney-Inseln ist das argentinische Kanonent»¥it »Uruguay«, dem im November 1903 die Rettung >ler schwedischen Südpolarexpedition gelungen war. am 10. Dezeml»er 1904 von Buenos Aires abgefahren. Nachdem die Station, welche künftig nur von Arcentiniern besetzt sein wird mit neuem Personal und frischer Ausrüstung versehen ist. wird das Schiff, weicht* wiederum von dem kühnen Kpt. 7n:ir tsfehligt wird, Umschau halten nach der französischen antarktischen Expedition von Dr. Charcot, von welcher die letzten, vom 27. Januar 1901 datierenden Nachrichten in der OraneeBm ht auf Feuerland aufgefunden worden sind. Der Verabredung zufolge sind weitere Nachrichten auf der DeceptionInsel in den Süd-Shetland- zu erwarten. Sollte dies nicht der Fall sein, so wird der Uruguay versuchen, in die Belgiea-Straße einzulaufen, um festzustellen, ob Dr. Charcot ,
in
'lieser
Gegend
sein Winterquartier aufgeschlagen hatte.
Vor Ende März oder Anfang April dürfte das Eintreffen Dr. Charcot in Südamerika nicht zu erwarten sein, da er sicherlich den Südsommer zu einem möglichst weiten Vordringen nach S wird ausnutzen wollen. von
Ozeane. Die englische Admiralität plant die Entsendung einer Tießcc-Erprtlition
in
den
Indischen
Oxmn
,
um
die
am
wenigsten bekannten zentralen Teile untersuchen zu lassen.
Das ExjiedittonssehiH »Sealark« wird nach den vorläufigen Bestimmungen im April l9iU> von Ceylon aufbrechen das Gebiet seiner Tätigkeit wird gekennzeichnet durch die Inseln Chagos, Mauritius, Agalegas und Seychellen, wo die Expedition beendet winl. Es darf wohl erwartet werden daß im ersten Teile der Fahrt njeht die Route der deutschen - Va!divia«-Expeditiou verfolgt werden wird, welche IN!)!» auf der Strecke Ceylon— Chagos- Seychellen ;
,
An
zahlreiche Tiefenlotungen ausgeführt hat.
allen Stationen
winl längerer Aufenthalt genommen, um Tiefseelotungen, Dredschzüge, Untersuchung von Korallen lenken usw. auszuführen. Teilnehmer an der Expedition sind J. Slanlry (iardincr, der bekannte Korallcnforscher im Gebiet des der Maladiven und Laecadiven, und der längere Zeit biologischen Studien auf
Pazifischen Ozeans,
erreichen.
Trotz des
den
ostasiatischen
Feldzugs wird von
Rußland
eine große Expedition geplant, welche einen Teil der asiati-
schen Nordkflste genauer aufnehmen
soll.
Der Plan geht von
Fornier Cooper,
Ceylon und auf den Maladiven obgelegen hat H. Wichmann
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Die Ursachen der Meeresströmungen. Von Pwf.
Dr. tKdtjof
N)
Den Anfang
«lebe
im vorigen Heft«
S.
I.
früheren oieaoographjscheii *) In dieser Beziehung hat in der Forschung ** nr oft Unklarheit geherrscht, wahrscheinlich weil der 8&]iK*nA]t d*s. Meerwu-iseru immer *thr mruii^elbafi und aneeniui Wslimmt wurde. Die Dsnilellung, welche In früheren Werken von der vertikalen Verteilung der Dichte im Meere gegeben wurde, war daher »ehr oft (ranz falsch; die Isopvknen hatten oft einen vertikalen Verlauf, wo «ie beinahe horizontal liegen sollten, and häutig wurde
gegen
die
zunimmt,
Oberfläche
so
bekommen wir
die
stationäre Oberflächengowltwindigkeit K
v "
wobei
K
50000' 1
;>..K
der Reibungskoeffizient oder der Widerstand des
Nansen, Uoeanogrephv of the North Polar B»in. iThe Xorwogian North Polar Elpedition 1S93— 90, Scientific Kwult», 'i
Bd.
III,
Vgl. F.
Nr.
0. S. 355.)
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Die Ursachen der Meeresströmungen.
26
K können
Wassere ist
wir leider nicht;
der ex-
falls
perimentelle Reibungskoeffizient des Wassers (Oyou) einge-
kommen wir
führt wird,
60000
(ca
m
pro Sekunde) für die Oberflächengeschwindig-
Zwar hat
keii.
zu ganz widersinnigen Werten
die Erdrotation eine durchgreifende
auf die Stromverhältnisse
Wirkung
wie unten erwähnt wird; aber
,
Wirkung ist in diesem Falle kaum größer, als diese Berechnung zeigt, daß der experimentelle Reibungskoeffidiese
zient
Berechnungen
solche
für
unbrauchbar
Jedenfalls
ist.
Meeresströmungen
von
Widerstand
der
ist
des
Geben wir v„ einen wahrscheinlichen Wert, z. B. lOcmysec, welcher ausschließlich durch die Gradieutkraft erzeugt wurde, so finden wir nach der obigen Setzen wir Formel, daß K ungefähr 8333 sein muß. v0 4167. Ohschon 20 cm/sec, so finden wir K diesen ungenauen Berechnungen keine Bedeutung beigelegt werden kann, ist es doch bemerkenswert, daß die gefundenen Werte für K von derselben Größenordnung sind Wassers
viel größer.
=
~
wie diejenigen, die in ähnlicher Weise für
K
in
dem Ober-
haben
in welcher Stellung
sinken,
wir die Wirkung der Erdrotation auf
Strombewegung und Stroiugcschwindigkcit nicht berücksichtigt Dadurch können die Verhältnisse ganz wesentlich geändert werden, und es ist daher notwendig, diese die
zu diskutieren.
die Zentrifugalkraft
Keibungswiderstand gegen die Bewegung von
würde je
desto
ist,
wird
schneller
Gewicht b
kontinuierlich
kontinuierlich
C
widerstand
A
existierte,
stationäres Gleichgewicht erreicht sein,
jetzt
größer der Reibungswiderstand
aber stets
A
sich
(Luftwiderstand
C
vergrößert
nähern.
wird,
aber usw.) das
Falls
muß A
schwindigkeit, womit es sich
C
Ge-
nähert, vergrößern.
diesen Erfahrungen wollen wir uns jetzt zu
Mit
sich
langsamer auch ohne ReibungK-
der Wideretand wird aber die
nähern;
Verhältnissen auf der Erde wenden.
den
Setzen wir vorläufig
der Einfachheit wegen voraus, daß die Erde keine Konti-
vom Meere bedeckt wäre.
nente hätte und ganz
wir
voraus,
weiter
fläche
Setzen
daß das Wasser an der Meeresoberdurch Erwärmen leichter gemacht
den Tropen
in
werde, so daß es gegen die Pole fließen muß.
dann untersuchen
flachenstrom des Nordpolarbeckens gefunden wurden').
Bisher
U
nach
B-J-b sein wird, und dann ist das Gleichgewicht wieder A kann jetzt C. nicht näher kommen, bevor die Rotationsgeschwindigkeit vermindert wird. Falls kein errichtet.
Wir wollen
wie dieses leichtere Wasser sich
,
der kontinentlosen Erde bewegen würde,
auf
den Wirkungen der Gradientkraft und der Erdrotation ausgesetzt wäre.
Wir haben
falls
es allein
hier Verhältnisse, die mit denjenigen
der obigen Ex(*>rimente in mehreren Beziehungen ziemlich analog sind.
Die rotierende Erdhalbkugel zwischen Äquator und Pol 4.
Die Wirkung der Erdrotation auf die Konvektions- oder Wärmexirkulation des Meeres.
kann man sich (bis
Dm
die Sache klar zu stellen, wollen wir zuerst folgen-
des Experiment ausführen: ist
schwerer Körper
ein
An dem
A
Ende
einer Schnur
befestigt (Fig. 1);
die Schnur
geht durch einen Ring C. und an
einen
dem andern Ende
eine
ist
SchalefD) befestigt deren
Gewicht
A
gleich
A
man
Rotation,
Kreis mit
k
0'
b
nur
muß man
hindern,
Gewicht (B) von
C
C
seine
vertikale
Um
dies zu ver-
sich nicht weiter
entfornon, als bis die Zentrifugalkraft gleich
Belastet
man
dann wird •)
und dann kann A
A
jetzt die Schale
gegen C
N»o»en,
a. «.
z.
B
wird.
noch mit einem Gewicht
B. nach A' gezogen,
O. 8. 389/90.
und
D
Fig. Z
fläche bilden, welche
der Erde
der Abplattung
durch die Rotation entspricht
durch die das Gleichgewicht in der Wassormasso hergestellt wird, ist dem konB in dem obigen Experiment gleichzustellen.
Hohlfläche,
rotierenden
z. B. warmes Wasser wegen der Dichtedifferenz eine starke Neigung halten, sich gegen die Mitte des Gefäßes auszubreiten, in ähnlicher Weise wie in dem obigen Experiment A gegen C durch ein Gewicht b gezogen wurde.
die Schale mit einem entepi'echenden
belasten,
Hohl-
Wenn man
Achse drehen) beschreibt, dann wird die Zentrifugalkraft die
Schnur durch den Ring C hinausziehen.
des
Oberfläche
I>arabolisclie
in
Zentrum
um
rotierendes flaches Gefäß (Fig. 2),
ge-
vorstellen.
so
(C kann sich B
,
stanten Gewicht
daß er einen als
Die
ist
Wassers wird hier eine
Diese
ist.
Versetzt
als ein
mit Wasser
füllt
b,
wird
der Oberfläche des Wassere
jetzt
Rande des Gefäßes etwas
zugibt (Fig. 2.
Dabei wird es
a),
am
äußeren
leichteres,
so wird dieses
aljer
durch die Rotation
seitlich aligelenkt,
und es wird sich auf dem schwereren Wasser in einem Kreise den Rand des Gefäßes entlang in der Richtung der Rotation
bewegen
(Fig. 2, a, a u. Fig. 3, a, a).
Die relative
Kreisströmung des leichteren Wassers wird eine stationäre Geschwindigkeit erreicht haben, wenn die durch die Rotation
bedingte Ablenkungskraft der durch die Dichtediffe-
renz bedingten Kraft (die das leichte Wasser gegen das Zen-
trum
zieht) gleich
geworden
sich nicht veränderte,
und
ist.
falls
Falls die Dichtedifferenz
die
Strömung nicht durch
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Die Ursachen der Meeresströmungen.
du
gehemmt würde, würde
Wasser
leichte
sich
fortwährend in derselben Kreisströmung bewegen müssen
und konnte dem Zentrum nieht näher kommen; aber je größer Reibung,
die
desto
wird
schneller
es
sich
gegen das Zen-
trum
ausbreiten.
man
das
Falls
leichtere
Wasser der Mitte des Gefäßes
rotierenden
zuführt,
E£3 wegen
d
(Fig. 2,
so
zuerst
sich
wird in
es
einem
um hemm
wärmt, und die Dichtedifferenz zwischen Rand und Mitte
muß
Wegen der
wachsen.
Rotation wird zuerst ein Teil
zugeführten Energie (Wärme) dazu verwendet,
der
diese
zu vergrößern. Durch wachsende Gradientkraft wird aber das erwärmte leichtere Wasser an der Oberfläche immer stärker und stärker gegen das Zentrum gepreßt, und dies wird sich so
(Wärmedifferenz)
Dichtedifferenz
so
«lie
lange
fortsetzen,
ein
bis
stationärer Zustand erreicht
ist,
wo
die Gradientkraft so groß ist, daß sie den Spiralströmungen zwisehen Rand und Zentrum Geschwindigkeiten
kann
geben
,
wobei der Reibungswiderstand der Energie-
Da
zufuhr (Wärmezufuhr) entspricht.
der Reibungswider-
Zentrum
be-
lichen Oberflächengeschwindigkeit
teren Wassers) ausführt, wird durch die Rotation des Genicht vermindert, sondern nur in eine andere relative
Gefäß
das
Ruhe
in
ist
in
ungefähr derselbe wie in
Gefäß
muß '), indem
einem stillstehenden
einem
rotierenden
sein
wir annehmen, daß die vertikale Verteilung
der Geschwindigkeiten in lieiden Fällen ungefähr dieselbe ist,
so
müßten
die durchschnittlichen Strömungsgeschwindig-
keiten in beiden Fällen annähernd dieselben sein, falls die
Knergiezufuhr dieselbe
Da
ist
aber in
dem
rotierenden
das leichte Wasser
Gefäß die Geschwindigkeit der Spiralströinungcn nur so
dem Rande gegen das Zentrum aus, dann wieder zum Rande usw., und in dieser Weise würde eine Bewegung entstehen. Durch die Rotation wird Bewegung in eine relativ rotierende Bewegung ver-
lange wachsen kann, bis die durch die Rotation bedingte
existiert, breitot sich
erst von
diese
da es eine Kreisbewegung aus-
folglich eine viel längere Zeit er-
stand gegen eine Strömung mit einer gewissen durchschnitt-
wegeu der Reibung wird es Rand allmählich ausbreiten können 1 ).
Wenn
Es wird
das
Die Arbeit, die die Uradientkraft (Auftrieb des leich-
rändelt.
27 nähern,
Falle
muß.
führen
Kreise dicht
u. Fig. 3, d),
sich aber gegen den
im obigen
die
und damit auch die nötige DichteRand und Mitte in dem stationären Zu-
letztere
differenz zwischen
stand leicht zu berechnen,
wandelt.
Nehmen wir nun
an, daß anstatt einer einmaligen
am Rande
fuhr fortwährend leichteres Wasser gebildet wird (dies kann
Wasser
Ablcnkungskraft (==2t»cjtis
sein.
welchem sich die auf dem Thron sitzende Statue des Chosru, umgeben von den Emblemen
.
leicht
Sehatze
diese Stadt belagert und Herakleus den be-
rühmten Feuertempel,
hier geht es durch
von dem man bis zu einem Passe von 2000 in zum vegetationsarmen Dorfe Sabil mit ca 1000 Ein-
vorbei
sollen
soll ('yrus die
Von den Griechen soll es Kamt zag und von den
haben.
Armeniern
den
von
Arabern Schir genannt worden
steil
Seehöhe und kommt
Von
von Karabulag.
das Hochtal
stand; nach andern soll Tacht-i-
Sideiman das nördliche Ekbatana, die Residenz der Könige
Höhe von 1615 m.
einer absoluten
schon des öfteren
und unter andern sehr eingehend von A. Hatitum Schindler 1 )
Tale des Kizil-üzan- Flusses,
an dessen linker Uferseite das kastellartige, an 500 Einwohner zahlende Dorf Salamatabad liegt Der Fluß hat
lich
den Saruk
Etwa 3 km
Von
eines
den Dörfern kleinen Dorfe in
den Vorbergen des Kirkhnlag-dag fließender Bach. westlich von Babanazar liegen die Ruinen
ein aus
niederen Paß in ein Seitental und dann wieder Ober einen
in
bei
Karabulag, Humpa und Gumbed vorbei zum iBahanazar kommt. Bei Baban&zar mundet
distan.
Paß
vorwiegend
Von Tumarkendi
in
der Saruk
fließt
den Djaghatuflufl.
von der Stadt Sakkyx seine
den Bergen östlich
und allmählich zwischen einzelstehenden Bergen zum Tale und der Stadt hier einen niederen
') Jtcil«hr. eal>siehtigte ich, direkt filier
Schnee da, und so wurde längere Route zu wählen. tung
zum
bis
bares ebenes direkt
ich
viel
gezwungen, die gewöhnliche,
Wir gingen
in westlicher Rich-
Dorfe Haniau bei Adjebschir durch
frucht-
Land am Fuße der Berge und von liier fast Ober Gangan nach Ughitsehi, immer in und der im desselben sich er-
nördlich
W
Sicht des Urmia-Sees
wird.
und regelmäßiger uml die sanitären und Wasserverliältnisse
Durch Filiale
Nachdem
verdeckt.
südlich
gebict
des Urmia-Sees,
um! zwischen Gaugan und Teil Ober das sumpfige Ufer-
welches
Auslage
nach
früherer
Reisender zeitweise im Frühjahr unter Wasser stehen es ist,
soll
mir aber, daß dieses immer seltener der Fall was wohl auf ein langsames Austrocknen des Salzsee»
scheint
deutet,
Von
dessen
größte Tiefe
Ilghitschi geht der
nicht
Weg
in
1
5
fibersteigen
F.
mit vielen garten-
zum Flecken Sardari wohnern und einigen Basaren. Von hier
reichen Dörforn
es nur noch
10
bis
— 12 km
Ehe man die Stadt
soll.
nord&stlicher Richtung
durch meistens gut kultiviertes l^and
2000
Ein-
bis Tabriz
sind
mit
kommt man mehrere
Kilometer weit durch Gartcnanlagen, die «ich in den letzten
15 Jahren im S und
W
der Stadt zusehends ausgebreitet
haben und große Flächen bedecken.
Vom
Die Stadt Tabriz hat sich anscheinend wenig verändert, und die gewundenen Gassen und schmutzigen Basale kommen einem noch enger als früher vor, und man muß sich wundern, wie die jetzt in beträchtlicher Anzahl vorhandenen
Droschken Viertel,
hier
durchkommen.
wo auch
Nur
Weg
Reise
letzten
am
Angelegen-
ein
wo
Sehiblipaß,
Dorf gebildet hat
»ich seit
Im
Dorfe
Kuri-Gel-Soe wurde Station gemacht
Dorfe Jusufabad, welches
etwa einen Kilometer
vom Tabriz— Teheran -Wege situiert dem westlichen L'fer des
nach Anlebil
ist führt der
Kuri-Gel-Sees
und dem Tale eines aus demselben fließenden Baches entlang in nordöstlicher Richtung bis zum Dorfe Arischtenab und schlägt dann östliche Richtung ein. Der Bach, welcher das überschüssige Wasser aus dem Kuri-Gel-See ableitet, nimmt hier einige andere Bäche auf und fließt zwischen niederen Bergen nach N, mn sich Der Wog steigt an und führt über einen Paß von 2000 m Der Abstieg ist weniger steil, und man gelangt
vermutlich in den Adji-tschai zu ergießen. in einer Schlucht
Seehöhe.
über hügeliges Terrain Kreise Mehranrud
zum Dorfe
in
dem armenischen
die Europäer größtenteils
wohnen, und
welches sich im Zentrum der Stadt befindet, sind bessere
strömend,
Kala, welches
einige
am
linken
sich
von
dem Passe in
ein
langer,
dem
Kilomeier unterhalb
Kala anscheinend eine nordöstliche Richtung dieser Richtung
Von Tabriz nach Astara.
IV.
in geschäftlichen
zum
Ufer des seichten Udjanflusses liegt der, von S aus
Entfernimg.
selbst erreicht,
mich hier
ich
über Basmindj und Soidabad
,
Weg zum
Die
heiten einige Zeit aufgehalten hatte, ging die Reise weiter
meiner
von Alkuh
dio Eröffnung der
300000 Einwohner.
hat überhaupt an
Jusufabad
der Nahe
Hebung des Handel* und
armenische Kolonie zählt ca 5000 Einwohner, und Tabriz
Das Sahendgebirge konnte nur von Maragha aus beobachtet werden weiterhin wurde es von den Vorbergen In
nur anzunehmen, daß sich hier eine Neustadt ausbauen
annimmt da
hügeliger Ausläufer in
die weite Adji-tschai-F.beno
erstreckt
Von Kala kommt man durch ebenes Steppenland bei dem Dorfe Kurdkendi vorbei und dann in ein breites, etwas sumpfiges, mit Gras bewachsenes Tal, welches von einem seichten Flusse bewassert wird. An der östlichen Seite des Tales liegt das Dorf
Duzdezan mit ca 200 Ein-
wohnern.
Von Duzdezan kommt man über Steppenland wieder zu einem breiten Flußtal und dem Dorfe Behreman, von wo man einen Hügelzug übersteigt und in das Tal des
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Reisen
Man
Adji-Tschai-Flussos gelangt.
in
auch werden alle Waren hier umgeladen, da die Karaolkarawanen aus dem
und
Dur »eichten und in Windungen strömenden Fluß und kommt Ober Steppenland zum großen Dorfe Serab mit 1500 Einwohnern.
welche von den Quell bächen Diese
wird.
Bache
des
Von
dem Sawalan-
aus
S aus dem Buzgnschgebirge. Kine gruD« Anzahl Dörfer liedeokt die Ebene wie auch die höher gelegene Gegend am Fuße des Buzguschgebirges, wo sie von ausgebreiteten Gürten und BaumpfLanzuugen umgeben sind. Auf der Chanikoffschcn Karte von Azcrbaidjan ist gebirge und von
hier ein weites
tschai
Sümpfe
man den Eindruck,
bei Serab salzig sein
der Fall
ist.
Das Wasser
über den 2088
m
zum Dorfe
dann
recht
«teil,
Höhenrücken
Von
Almaz, wo man
Weg
dann der
flber eine
Weg
bei
F.liene
Dörfer befinden,
l>edeckten
dem
und die im
W
von
in
dem
Zollamt
schnoe-
ist
1367 m. und
35000 Einwohner, vorwiegend Der
lokale
Ist
die Stadt
nicht
doch hat die Stadt eine gewisse Bedeutung, indem
lutt
Bie
und wenn
sie
von Astara
sein wird,
am
ebensogut auch
kann man ganz
rechten Ufer eines
herunter erstreckt.
hat,
breitet
sich
eine
Sobald weite,
man
die
fruchtbare
vielen Keisfeldern aus, die sich bis an das Ge-
ist
ein Stadtchen
von ca 7000
massiv
in
Die
europäischem Stile konstruiert
m
breit
ist,
liegt
fließt
Russisch- Astara, welches, plan-
erbaut, ein ganz anderes
Ansehen hat und ungefähr
1500 Einwohner, die Grenzwache mit eingerechnet, zählt Nachdem ich an fünf Monate auf der Reise gewesen den ganzen Luxus zivilisierter Einrichtungen und konnte wieder frei aufatmen, nachdem ich das mit Cholera geplagte Land hinter mir hatte. war, fülüte ich
groß,
den
Diirchgangspunkt der Handelskarawanen zwischen Rußland
km
Diese Chaussee, welche bis hierher fertig
Arn linken Ufer des Flusses, der hier nur trage
Turkotataren wie
Handel
ist
und an 20
j
bis
kleinen Dorfe Aga-Medjid ist das
und der Abstieg nur mit der größten
Das persische Astara
müßig
Die Seehöhe von Ardebil 30-
dem
steil
meisten Gelände sind jedoch schlecht gebaut, und nur das
hohen Gebirgen und Hflgellandschaften be-
auch 150 Armenier.
500
mit ca
Einwohnern, hat Basare, Magazine und Kurawanserais.
der sich
wird.
grenzt
einer See-
stade des Kaspischen Meeres erstreckt.
Dorfe Sclia-
Sawalau und auf den andern Seiten von mehr
oder weniger
zu
Berge verlassen
Ebene mit
zur Stadt Ardchil
Letztere liegt in einer weiten Ebene,
führt. viele
schon direkt durch die
Bis
kaspische Niederung |
maspin vorbei zu einer zweiten Brücke kommt, von wo der
den
Keirage in
der die Grenze zwischen den imd russischen Domänen markiert. DaB steil und stark zerklüftete Talischgebirge ist mit einem schönen Bucheuwald bestanden, der sich bis in die
am
kleiuen Dorfe
Dorfe
kleinen Gebirgsbaches hin,
persischen abfallende
zum
dem
Die Straße lauft die ganze Zeit
ist
bis
Richtung
in nordöstlicher
den Hügeln
gelegene Dorf Nunekeran
sehr gut gebaut,
ist
noch einige TiUer und
durch bebautes Land
in
weiter bis Nunckcran gebaut bequem im Wagisi fahren. !
Brücke auf das rechte Ufer ge-
und weiter zwischen Hügeln
langt
war,
passieren.
hier geht
bei
der im Bau begriffenen Chaussee, etwa 25
ül*>r
Der Abstieg tum Dorfo Nir
muß man
starke
Mühe zu Fuße zu bewerkstelligen; weiterhin ist er zwar leichter, aber immer noch recht steil, bis man endlich zu
Kalian, und von hier geht
Imker» Ufer des Flusses Balyk-Su
m
365
Gelände äußerst
hohen Paß. welcher die Wasserscheide
und dabei
Weg
passiert
und erreicht das
entfernt, gelangt.
Ebene,
und Astara infolge
Von lüer ist nur noch ein kleiner Paß zu überwinden, und dann beginnt der Abstieg in einer bewaldeten breiten
ilie
zwischen den Impressionen von Serab und Artlcbil bildet und das Sawalangebirge mit den Bergen östlich vom Buzguschgebirge verbindet.
1
Schlucht
hier durchgehend» gut, und Wiesen und Felder kann man
die
Ardebil
Weges durch ganz besondere
Einwohnern.
müßten, was durchaus nicht
auch nicht als Sumpfe bezeichnen. Von Serab kommt man durch es
höhe von
ist
die unter Kultur steheuden
einen Höhenrücken
ob auch
als
Ebene,
Biilyk-tsctuii
Sumpfland angegeben, und da der Adji-
so gewinnt
enthalt,
und
wieder zurückkehren
hier
zwischen
geht der
Ardebil
durch die
seinem unteren Laufe zeitweise salzigen Wasser
in
von
Iteichcs
bildet;
Maultiere und Pferde bewerkstelligt werden muß.
bewässert
Adji-techai
N
von
fließen
des
der Wareutransport
des sehr schwierigen
fruchtbaren Taldepression,
liegt in einer weiten,
Azerbaidjan
der Provinz
Innern
ca
Serab
35
und Westpersien.
Zentral-
den hier
überschreitet
I
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3ii
Die Bevölkerung der Karolinen und Marianen. Von H. Dank der
rflhrigon Tätigkeit unserer
den mikronesisohen Archi polen
Seidel in
Beamten sind auf
nach der Besitznahme
liald
Angaben
mäßiger Fortsetzung schon
1
die
),
infolge
jetzt einig«: Schlüsse
Volksbewegung auf jenen Inseln
zulassen.
die Karolinen bringt die nächste Denkschrift*)
alten, freiheitlielienden
An
filier
die
vollständiger
Sie
gibt
um 1815, von neuem besiedelt. In dem Reisewerk de Freycinct*) werden 1818 nur 11 Karolinior Verzeichnis Ihnen folgte im vierten Dezennium ein größerer Nachschub, der durch Sturmfluten aus der Heimat vertrieben war und auf Saipan
etwa
des französischen Weltumseglera fflr
Bewohner von 20
heimischen
Denkschrift
die
ist
vom Januar
den Anlagen*) eine Talx-llo der ein-
in
und
Inseln
und 105, sonders
S.
Zählungen aus den Westkarolinon
etliche
fflr
I,
Jap und
1903
ergänzend beigesellen.
l'uhui,
,
Zufluchtsstätte
eine
Inselgruppen,
zunächst aus den Ostkarolinen, denen sich in Teil
Hier
fand.
Sanches y Sayas
Kapitän
l>oi
bauten
iehtet
als
Inzwischen
haben
tracht
gezogen,
die
Immer neue
(laß sie jetzt auf unserer
Die
zahlen.
meisten
leben
in
Oarapan, nämlich 1075, während das benachbarte Tunapag
Chamom«
hat
Die Weißen sind durch 7 Deutsche, 3 Spanier und 3
Sfld-
vorwiegend
mit den jflngeren
und 47
solitaten
nur ß9
karoliniseher Ort
amerikaner vertreten; dann
Inseln sind in Be-
alteren Ergebnisse
1144 Köpfe
Hauptinsel
Bezirksämter das Zählgeschäft
die
nach Kräften fortgefflhrt
Leute, wie
die
das Dorf (larapan,
Zuzug aus Ouam und
Ihre Zahl hat sieh durch
gleichen.
siehtigt sind.
Dr.
).
letztere sind MischbllUcr, die ihren Vorfahren sehr wenig
be-
Dieses
R
Geburtenüberschuß bald erhöht, so
hat
3
worin 18C4 schon 424 Karolinier und 9 Chamorros saßen,
104
Fitzner zu seiner Übersicht 4 ) der gesamten deutschen Sfld?eebevölkeiung verwertet, wobei auch die fremden Elemente nach Gebühr lierilekMaterial
Sträf-
Saipan wunle erst zu Anfang des vorigen Jahrhunderts,
,
1903.
und Tagalen,
Mestizen
weiße Al»entcurer imd
linge verschiedenster Herkunft.
und
Nachweise bei, obgleich diese, in der Hauptsache noch auf Sehätzungen beruhen und nur für die Fremden, mögen sie Weiße oder Farbige sein genauere Daten verzeichnen. Erheblich
s|ianische
insulaner. Japaner, Chinesen,
ersten
die
rückten
ihre Stelle
vor allem Karolinier aus Truk und Lamotrik, femer Palau-
regel-
Fflr Palau
und zum besseren Fortkoramen auf dem Allein dies Mittel versagte, und die Chamorros schwanden reißend dahin.
')
Quam.
südlichen
mehr oder minder umfangreiche Volkszählungen ins Werk Diese Arbeiten gehen zum Teil bis in gesetzt worden. das Jahr 1900 zurück und enthalten namentlich für die Marianen sehr sorgfältige
Berlin.
der Seelsorge«
kommen 3
malaiische Polizei-
Jaimuior, einschließlich 2
neu zugezogener
verglichen worden, so daß man, was bei Dr. Fitzner noch
Bonininsulaner, womit die Zahl der farbigen Fremden er-
Zu- oder Abnahme der Eingeborenen mehrfach eine klarere Erkenntnis gewinnt Auch mit z. B. andern Vorgängen der Abwanderung der Jatianer aus den Ostkarolinen deren Zuwanderung dagegen nach
schöpft
fehlt, bereits Clber die
zusammengefaßt.
,
,
I
den Westkarolinen
macht
und Marianen, sind wir vertraut gevermögen diesen Wechsel zahlenmäßig zun»
und
Ausdruck
zu
bringen.
Cberdem
ist
das
früher
zu
politisch
zugeteilt
Knpenmailang
oder
,
Änderung liewirkt winl. Wir beginnen unsere Rundschau mit den Marianen,
um
1670,
d. h.
Iiei
Trennung der
der spanischen Invasion, dicht
0
r
Tluiaii
.
.
.
.1 •
I'ngan
.
.
.
.
Agrigao
melte '.,
gebicle,
man
die wenigen Phorie! .enden
Denkvhrlft
ÜIhx die
und an andern
,
S:>
3
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bei welcher
hervor,
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30
39
3K
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1902
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1141 74« 439 50 22 32
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32
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74 19 3
S
1253 050
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17
17
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1073 434
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52
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lenk»eUrift bringt über den Bcrolkorunpwland «Irr Ouluirolinen für 1»04 keine belangreichen AiifoHilflMM boi. IMc Tier Tabellen über dir weiOcn F.inwohner, Anlagen, S. .127 n. 328, kunten wir in dieser Aroiulirliehkelt Rem entbehren. Von den Farbigen wird gesagt, Teil I, 8. 00, diiO sie sich im Berirh'njnhre am 13 Köpfo vormehrt hatten, jwa 33, die hinher nls jährliche Darehschnitfrzunnhme galten. Am 1. Januar 1004 betrug die Kahl der Fremdrnrbigcn etwa 200; durnnter »Ind 40 Malaien. 27 Tagaleu. 10 Chamorro», wahrend die übrigen tum f?r30teu Teile au« Truk und ;
Darin
ist.
jedoch
scheint
Irrrum
ein
vorzuwalten,
der
daß die Eingeborenen
sich vielleicht dadurch erklären läßt,
um
der Nachbaratolle zeitweilig die Insel aufsuchen,
da-
Berg meldet jedenfalls
selbst der Vogeljagd nachzugeben.
von Ansiedlern nichts, sagt aber, daß er dort «unzählige Nester mehrerer Seevögelarten«
leer
ist
ferner
das große,
Falipii-
.
sowie
das
unter
oder Royalistlagune auf den Seekarten
von Berg indes
geht,
Menschen-
ringförmige Orölukrif f
das ähnliche Gebilde südsüdöstlich von Truk,
dem Namen
deswegen
entdeckt und
die Insel als ».Seevögelreservat« bestimmt habe.
als «Laot^-Atoll
Die Ostkarolinen besitzen heute,
angesprochen wird
um
1
).
das Gesamtresultat
zu wiederholen, eine einheimische Bevölkerung von mehr als
20 200 Köpfen oder 10 auf
1
3
•>".'.•-'
2S33
1571
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I.
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Nr. «14, Teil
I,
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Teil
I>e».
S. U7.
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Z'iiwbuM'.
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Schreib- oder Druckfehler. >i Deutsches Kolonialblall 1903, Bd. «Ariit Nr. 540, Teil II, S. 330.
I,
S.
M«.
jüntnlc IVukwhritt .YH>.
gibt da» u-eiüe Misehblut genauer
500 der früheren Dcnk««bri(t beruhen
einer
folgendes Bild:
)
Jahr
>7r.
die
zwei
schon Sie
Tabelle im Deutschen Kolonialblatt
Teil
in
und
lueti-
den ererbten erotischen Ausschwei-
Das gänzliche Erlöschen des sonst gutartigen, geschickten arbeitswilligen Volke«
ziemlicli
ist
wohl kaum
noch
aufzuhalten, und die Frage einer Neubesiediung der schönen
und
fruchtbaren Insel
muß
schon
jetzt
ernstlich
in
Er-
wägung gezogen werden. Auch auf Palau ist ein Rückgang nicht zu verkennen. Die Eingeborenen zählen heute 3750 Köpfe'), eher weniger mehr, also nur 8 auf
als
dem
leben in der Gruppe
i|km der Bxloiifläehe.
1
Außer-
20 Jajwner, 4 spanische Kapuüber die gegen Ende
zinermissionare und 1 andere Weiße,
1901 anwesenden 13 Chamorms hal>en wir keino neueren
werden dieser Fremden aber weiter unten
Nachrichten,
noch einmal gedenken.
—
kommen noch
Iii
70 Köpfen an; einem
aiigeii«cbeinlich auf
die westkarolinischen Atolle von Ngoli bis
Pigelot
einschließlich
grupjie.
welche
der
größeren
Ululssi-
jetzt so weil gezählt sind,
Seilätzung auf etwa
Durch
X
Denksehlift Xr. 51 vom Dcnkgchrirt Sr. 4 (7, Teil
und
Oleai-
daß die frühere
2000 Köpfe*) Mräehtlieh
Wahrheit zurückbleibt.
die statistischen
hinter der
Aufnahmen
Dez.
1903. Teil I. S*. 109. (AuIäkod), S. 230. Bd. XIII, S. 204, und IteoltMhrih Xr. .VI, Tril II, S. .'.12, leuicre» für dir fremde BcIm Jahre 1SS3 konnte Kubirv im)i 4000 und tehn rölkerunji:. ')
< >)
zunächst
teils
fungen und der dadurch bedingten niedrigen Geburtenzahl
Merir und Tnbi. Auf .Sonsol fand Gouverneur von Bennigsen«) reichlich KM) Eingeborene vor, auf Pul 150, auf Merir 200. und auf Tobi dürfen wir nach Senfft 6 ) zwischen 500 GOu Bewohner annehmen. Zusammen würden wir danach für Palau und die SOdwestcilande mindestens 5000 Seelen Italien, d. h. ohne die Auswärtigen. Dazu
zur SchliiBsninme.
darunter eine
l»e-
Die Gründe für diese bedauerliche Erscheinung
griffen ist [
guinea hinweisenden Inselchen Sonsol oder Sonsorol. Pul,
Für die Westkarolinen, viele
erschreckendem Maße die traurige Wahr-
Jetzt sind drei Ja[iancr
Sp. 1) etwa
bis
fort
Der neue Zensus
Wahrheit gesagt haben.
und einer nach Truk neu zugezogen. Die machen (nach Anui. 1.
200 Personen aus, halien sich also in jüngster Zeit wieder durch Einwanderung vermehrt. Die Zahl der Weißen im Verwaltungsbezirk belief sich zwei Jahre lang auf 88 und für 1901 auf S!>. darunter 32 Deutsche, 31 Amerikaner, 9 Engländer. 9 Spanier, 3 Franzosen und nun in Einern verschiedener Nationalität S. 37,
in
Stark tiesiedelt sind die südlich von Palau nach Neu-
vorhandenen Frcmdfarbigen
sonst
daher
daß die Bevölkerung Jups im starken Rückgang
Beschwerde
blieb trotz einer völlig deplazierten
aus Tokio unverändert liostehen.
nach
be-
Ihre Landsleute, die sich des Waffensehmuggels
schäftigt
schuldig gemacht
heit, j
und
hat.
Betrachten wir jetzt die auf den Ostkarolinen ansässigen
)
Eingeborenen aus Furcht vor der unverstandenen Maßregel
buntesten sieht
denn die Väter des
aus;
1
die Gesamtsumme für 1900 bestimmt zu klein. Das Minus mag vielleicht an 400 Köpfe betragen, wenn man den Mitlizinalborieht von Dr. Sun der*) vergleicht, da die ist
Viertelblut schon
Deutuh«
II
1902,
Ki.l..ui n ]hl.,ii
Jahre vorher riOOO Kingrlmrcnc fe»n>lellen. Vgl. »eine Sehrifl •Dil' Merlin 1**5. .-». 145. In der Mjiialeii Kinrichtiinern d«T l'elanerncnkvhrifl Xr. 540, Teil II. 8. 330, findet -ii-li eine neuere Zahl«»«: von Palau, datiert vom 1. De*. ID03. die »ich aber uar auf rwrtlf luselo l>tw. deren Landschaften u
....
Iti-^oit
Ii*
40 35,4«» 1*21 l*2t .'|S,»74 40 33j»
KAnigsberg.RepBoldsMer.-Kr.tnai-li l*vs Leipzig, Sternwarte, Zentrum Mannheim, frühere Sternw., Zentrum Mönchen, Sternwarte, we»tl. Kuppel lVtulani, Gcod. Ins«., feil. Met vllmi* Slraßburp. Meridiankreis
Die mittleren Fehler
'J't
iti
0° 5G" 3' 1
n3 34,?ts £^ 60,174
,
Bonn. Brodau.
11
36 30,»
i'j2
l«,en. Die Verbesseningen, die die gemeinen iAngcndifferenzen infolge der Ausgleichung erfahren, sind sämtlich ausgerechnet und mitgeteilt; abgesehen von den nur mit ganz geringem Gewicht zugezogenen alteren Bestimmungen Paris-Grcenwich erleiden )
n»t.3. *>
B-: Supun, Orundxü«c ilrr phv». Arrbeniu«, Uhrbuch der k->-«nUchen
liei
Hauel.
P«*. Mit«.
1901. 8. 217H.
kleineren Abständen
Diese geschieht
erhalten.
vom Zentrum
in
demselben Sinne
3. Aull.
Vpfl. *.
-
.
1003.
Zehnder.
DU- Mechanik d«. Weltall.,
IK07,
im Weltall. 1001.
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11
Kleinere Mitteilungen.
des ganzen Balles, während sie l>ei größeren Abstünden die entgegengesetzte Richtung hal>o» kann. Es
sei Mindern daß es kleinste, nicht weiter zerlegbare Teil-
würde zu weit führen
ehen gäbe;
wie. die
zusetzen,
ruuß
ich
die
,
Gründe hierfür auseinander-
diesem Punkte auf die genannten
in
Arbeiten Zehnders verweisen.
So ansprechend die Zehnderschu Theorie auf den ersten scheinen mag, ist es doch fraglich, ob sie mehr
Blick
wird
leisten
als diu
Kant-I-aplaeesehe,
Erwägungen rein auf
man
bedenkt,
besonders da alle
Hyjtfjthesen gegründet sind.
Wenn
daß Anschaulichkeit und Einfachheit die
Onmdfonleningen
sind,
die
man an
eine Theorie
stellt,
man der Zehnderschen Hypothese den Vorzug nicht geben kann. Femer ist der von Zehnder angenommene Urzustand der Materie, nämlich die Verteilung als Meteoriten im Universum wenig befriedigend; als da» Primäre erscheint doch stets der gasso unterliegt es keinem Zweifel, daß
.
förmige Zustand, nicht aber eine Zerstücklung in diskrete, mit kinetischer Energie begabto Teilchen. Mag daher die
Zehnderseho Theorie iu mehreren Punkten der Ijiplaeeschen überlegen sein, in ihrer jetzigen Form kann sie durchaus nicht beanspruchen, an Stelle dieser letzteren angenommen zu werden. Zugunsten der Kant-Laplaceschen Theorie spricht auch ein Ergebnis der neueren physikalischen Forschung, welches mit der Zchnderschen Hypothese kaum zu vereinigen ist. Man kann nämlich auf Grund der Elektronentheorie der modernen Physik leicht eine Erklärung finden für die hohe Temperatur des Gasballs, welche die Theorie zugrunde legt. Diese hohe Temperatur des Urnel>ols, welche von Arrhenius als «die größte Schwierigkeit der I^aplaco-
Wissenschaft, daß die Materie nicht ins Unendliche teilbar als solche galten bisher die Atome der Chemie, Auf Grund zahlreicher Erscheinungen ist man jetloch zu der Annahme veranlaßt worden, daß es noch kleinere Teilchen, und zwar von selMändiger Existenz, gibt, die sog. Elek-
tronen.
Die charakteristische Eigenschaft des Elektrons be-
steht darin, daß eine kleine, nicht weiter teill>are
Elektri-
zitätsmenge untrennliar mit einer kleinen Masse verbunden ist. Die Masse des Elektrons ist 2000 mal kleiner als die
Das Atom besteht nun ans einer Anzahl Elektronen, deren elektrische Lailungen sieh neueines Wassci-stoffmoleküls.
tralisieren, d. h.,
das
Atom
enthält keine freie Elektrizität.
Die Zerlegung eines Atoms in Elektronen erfordert ungeheuer große Energiemenge. Nach dem Gesetz der Erhaltung der Energie muß umgekehrt hei Vereinigung von Elektronen zu einem Atom eine ebenso große Energiemenge frei werden. Es ist i. K. nachgewiesen, daß ki Bildung eines Gramme* Wasserstoff Uber 14000 Grammeine
kalorien
frei
werden
müßten
(d.
h.
durch welche die Temjieratur eines
mehr
als
eine
Wärmemenge,
Gramm Wasser um
14000° erhöht werden würde).
friedigend erklärt worden.
Es liegt nun nahe, anzunehmen, daß es eine Zeit gegeben hat, wo im Universum nur Elektronen, noch keine Atome existiert halien. Heim Eintreten de« Vorgang« der Atombildung ei Entstehung der chemischen Elemente) ist dann ein Quantum Energie frei geworden, von welchem man annehmen kann, daß es der im Urnebel aufgespeicherten Wärmemenge äquivalent war. Diese Überlegung hat den Vorzug, daß sie eine befriedigende Erklärung für den Zustand vor der Entstehung des Urnebels gibt Sie öffnet den Blick in eine frühere
durch
Stufe
Annahme«
schen
den
gerufen
not,
bezeichnet
wird,
ist
bisher
nicht
be-
Die Annahme, daß jene Wärme Zusammenfall von Himmelskörpern hervorist wenig plausibel. Zunächst ist fraglieh,
Zusammenstoß derartig große Wärmemengen zu erzeugen imstande ist. Vor allem alter muß man be-
ob
ein solcher
denken,
daß diese
Erklärung
neue
Hypothesen fordert. Denn sofort erhebt sich die Frage, auf welche Weis« die zusammenstoßenden HimmeLskor|>er entstanden seien. Naturgemäß müßte dies wieder in der angegebenen Weise durch Zusammensturz geschehen sein. Es wäre also schließlich ein erstes System von Himmelskörpern anzunehmen, welches seine Entstellung einer anderen Ursache verdankt. An diesem Punkte läßt uns die Theorie im Stiche, wir gelangen zu demselben Urzustand wie die Zelmdcrsche
der Entwicklung des Universums, sie führt auf ursprünglichere Verhältnisse zurück, in denen der vou den knsmogotiisvhen Theorien vorausgesetzte Unterschied der Elemente noch nicht vorhanden war. Dies wäre der Punkt, an dem die Geographie Halt zu macheu hat; die Entwicklung des Sonnensystems noch weiter rückwärts zu verfolgen, ist nicht Aufgabe der naturwissenschaftlichen For-
schung, sondern der philosophischen S|»eku)ation.
Obige Darlegungen erklären einen
strittigen
Punkt der
Ijaplacesehen Theorie in plausibler Weise: einen Beweis für diese selbst kennen und wollen sie nicht geben, schon des-
Zum
halb nicht, weil die Theorie der Elektronen selbst noch sehr jung und keineswegs ganz sichergestellt ist Es ist selbstverständlich, daß die I-aplacsche Theorie im Laufe der Jahre Sicher noch mannigfache Modifikationen erfahren wird. ist, daß der Urnebel stets als Ausgangspunkt tieizubehalten, die Planctenbildnng hingegen iu einwandfreierer Weise zu
dieser Theorie
erklären
Hypothese.
Eine viel einwandfreiere Erklärung für die Wärme des Urnebels läßt sich vermittelst der Elektronentheorie geben. Verständnis des Folgenden muß ich die Prinzipien ') kurz anführen. Die Kenntnis dcrsellicn auch für den Gengraphen von Interesse, da die Theorie der Elektronen berufen zu sein sche int, viele Erscheinungen der physischen Erdkunde in äußerst einfacher Weise zu erklären. Eine Zusammenfassung des bisher Gewonnenen findet man in dem oben genannten Werke von Arrhenius. Bekanntlieh ist es eine Gruiidhypntheso der Naturist
'i
\>1.
Kar»er, Ulf EUktrooeut^ürli-.
ist. Hinsichtlich des letzteren Punktes ließe sich vielleicht auf den Anregungen weiterlwien. welche wir Zweifellos ist al>er, der Zehnderschen Arbeit verdanken. daß alle Fortschritte iu den kosmogimisehen Theorien nur
im engsten
Zusammenhang
mit
nicht durch rein hy|*)thcti.M_'he
der exakten Forschung, erzielt werden
Erwägungen
nur hingewiesen auf die Erfolge, die wildem Studium der Nebelflecken und der Puppelsterne, sowie verschiedener anderer kosmischer Erecheinuageo verkönnen.
Es
sei
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Kleinere Mitteilungen. danken.
Vorbildlich hierin ist das kürzlieh in deutscher Cbersetanng erschienene Buch: Ebbe und Flut, sowie verwandte Erscheinungen im Sonnensystem, von G. H. Darwin. Die Tatsachen, welche der Verfasser expliziert, werden im Schlußkapitel zu der Entwicklung der Weltsysteme in Bezug gesetzt, und es ergelien sich daliei verschiedene wertvolle Gesichtspunkte, die bisher von den koamogonischen Theorien nicht berücksichtigt sind. Daß die Kant-Laplacesche Theorie seit den Zeiten ihrer Begründer viel an Wahrscheinlichkeit gewonnen hat, wird heute allgemein anerkannt. Trotzdem muß man jederzeit dessen bewußt sein, daH noch gewichtige Widereprüche bestehen, deren Beseitigung weit in der Ferne zu liegen scheint. Dies kann uns aU>r nicht hindern, für ilie Gegenwart dieser Theorie den Vorzug zu geben; es wäre unwissenschaftlich, eine Theorie, die so vielfach mit der Erfahrung übereinstimmt, fallen zu lassen, bevor eine vollkommenere, noch mehr auf die Erfahrung gegründete erfunden ist.
an früherer Stelle sähen: Übersicht der heutigen Bcvölkerungsverhältnisse Begriffsbestimmung von «ökumenisch« und »anökumeniseh« und eine Betrachtung der anokuruenischen Gebiete und ihres Einflusses auf die Siedelnngen. Iiier finden wir z. B. Bemerkungen über den Einfluß der Bollenbedeckung und der Kultur auf Klima und Bewässedie Bedeutung von Seen, rung, über die Hohenregionen Wahl. Flüssen für die Siodelung usw. Den Schluß bildet d. Il die Zudiu »anthrottfgeographische Topographie« sammenstellung der siedeliingsgeographischeu Ergebnisse nach den natürlichen Gebieten und den administrativen Einheiten, in welche diese zerfallen (den Pfarren), insbesondere Angaben über die Verteilung von Kultur- und Unland, sowie eine Übersicht der Siedelungen. Eine rasche Orientierung über die Hauptergebnisse gewährt noch am ehesten die deutsche Schlußübersicht, obwohl in ihr manche gerade dem Ausländer interessante Bemerkung fehlt Im folgenden seien die Hauptrcstiltate knapp zusammengestellt Das Stromgebiet ist in seiner heutigen Gestalt jung. Der prilqiiartilre Abfluß des Malgomaj-Sees mündete in die Gideelf; die heutige Faxeelf bildete den oberen Lauf Später wurde der der heutigen untersten Angermanelf. Zusammenhang (in sp&tglazialer Zeit) unterbrochen, wobei die Hebung wohl stark mitwirkte, denn die marine Grenze Der Malgomaj-Abfluß reicht hier bis etwa 280 in hinauf. wurde zur raxeclf hingeführt und bildet heuto den HauptDie Hebung bewirkte die Freiquellfluß der ArigermanelL Jegung großer Sodimentgebietc und beförderte das tiefe Kinschneidon der Flüsse, die in ihr nunmehriges Uforplateau abenteuerliche, oft nachstürzende Erosion Bnischen, ,
,
,
Zur Siedelungsgeographie Schwedens. Vor kurzem ist eine bemerkenswerte Arlnipor
..
+
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+ fl+x«)«'
»in™ »Utt .in«.
2, ..
-4.-il
,
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Wichmann.
S. 25t).
•
leo
\ Kart over det nordlige Norge« (Karte des nordlieheu Norwegen), 1 700000 (der nördlichste Teil des Landes hat nur halb so großen Maßstab). Da» Terrain ist durch horizontale Schraffierung wiedergegeben. Diese beiden Karten müssen als »ehr hervorragende Arbeiten betrachtet werden, besonders wenn man dampf Rücksicht nimmt, wie unvollständig die Quellen waren, die dem berühmten Verfasser, Professor an der Universität Kristiania, zu Diensten standen. Derselbe Verfasser hat überdies im Jahre 1 t*68 herausgegeben Veikart over Norge« (Wegekarte von Norwegen), 1:800000. Diese Karte ist auch in sjiJUercn Auflagen erschienen. :
'
•
J.
Waligorski
N.
o.
Wergeland: «Veikart Over Norge«
(Wegekarte von Norwegen), 1 800000. 1847 und außerdem mehrere Diese Karte ist die Älteste hypsometrische Karte spätere Anfingen. Norwegen«, doch sind die H.-hcnwbichtcnUoirn zum grüßten Teil nnr ganz skizzenhaft. :
Per Nissen: •Caramermcyer* Reisekart over det «ydi
Norge« (Camincrracycrs Rcisckartc des südlichen Norwegen), 1881 nebst mehreren spateren Anfingen, wovon die letzte 1895. Weitere Auflagen werden nicht mehr erscheinen. Von der zweiten Auflage an wurde die Karte in zwei Ausgaben hergestellt, wie die erste Auflage ohne Terrain und eine mit Hoheneine lige
1:800000.
—
—
schiebten.
Von demselben Verfasser ist 1882 erschienen: • Cammermeyers Roisekart over det nordlige Norge iCaroincnneycrs Rctsckorte des nördlichen Norwegen), 1:800000, ohne Terrain. Außerdem sind einige spätere Anflogen erschienen, wovon die letzte im Jahre 1898. N. N. Sontum: «Beyers Toristkart over Norge« (Beyer» Touristenkarte von Norwegen). 1:800000. 1880. Infanlerikaptein Vedclcr: »Kontor og Taristkart over Nordland og Finmarken« (Bureau- und Touristenkarte von Nordland und Finmsrkcn),
1
:
1
200000.
Huna Nysom: >Hydrografisk Kart over det sydlige Nnrge< (Hydrographische Karte des südlichen Norwegen), 1:800000. 1882.
Die Karte enthalt wertvolle Auskünfte über Flüsse und deren
NietlerseblugKlixtriktc usw.
Prcmicrlöitnant N. Rteder: >Hjulturistkart over det sydlige Norge« (Rodfahrerkarte de» südlichen Norwegen), 1:1200000. 1894 und neue Auflage 1808. (Ohne Angabe des Verfassers.) «Kart nverdet sydlige Norge(Kurte dn südlichen Norwegen), 1 : 500000. Ilcrsasgegelicn von dem nordischen Verbig in Kopenhagen, aber in Kristiania gedruckt, 1002. Oberst Per Nissen: -Kart over det sydlige Norge« (Karte des südlichen Norwegen). 1:600000. 6 Farbcu. 4 Blatter, von welchen die zwei nördlichen 1903, das südöstliche 1904 und das südwestliche 1905 erschienen sind. Die Karte, die mit Benatzung aller neueren Quellen ausgearbeitet ist, hol den doppelten Zweck, als Bu renn karte (Wandkarte). Format 1 40,» 88,» cm, and als Reisekarte zu dienen (jedes Blatt für sich 70,» 444 cm). Dos Terrain ist durch Sch raffen wiedergegeben (schräge Beleuchtung). Von demselben Verfasser wird im Jahre 1905 erscheinen:
x x
Kart over det nardlige Norge«
(Karte des
nördlichen
Norwegen), 1 1 000000. 5 Farben. Das Terrain durch Schummerung (Kreldemanter) wiedergegeben. Die Karte, die gleichfalls dm :
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Die Ursachen der Meeresströmungen
rV2
doppelten Zweck tut, iü» Rnrcaakartc (Wandkarte) karte zu dienen (Format b7,7 70,t cm), ixt auf neueren Quellen aufgearbeitet. Indessen finden sich nördlichen Landes einzelne Gegenden, welche noch
und al» HeiseGrundlage aller
x
W. C. Brflgger: «Geologiak Kart orer Derne Ted Kristiania« (Geologische Karte der Inseln bei Kristiania), 1: 10000. 1884 und 1885. Karl Peile rsen: >
( Katalog der norwegischen Lacrlkarien^smnilang Norges gengnuVkc Upmaaling»). 1. Detcmber 1904. Er um1300 Kartenwerke (ged rockte Karten sowie Handieichnungen)
faßt ca
:
Die Ursachen der Meeresströmungen. Von Prof. Dr. Fridtjof JVWn. (Schiaß.
Verdanstungs- und Niederschlagsströme. Die starke Verdunstung an der Oberfläche der warmen
Meere und der überwiegende Niederschlag
in
höheren Breiten
den niederen nach den höheren Breiten, die
Bewegung de« Meerwassers
eine
Ein !
allein
durch
Weise.
Da
werden
reguliert
;
werden
Auf
kann.
diese
Da
tlas
immer
leichtere
und Schnee) sich
mit
Wasser
Prozent Süßwasser verdünnt
des
Niederschlags
|
j
ist,
und wenn die Unterschiede des Salzgehalts z.
B.
trotz
der Tempcrattir-
differenzen das Oberf lachen wasser in hohen Breiten leichter als
in
niederen,
und es wird dann eine Neigung
haben, nach den letzteren zu strömen.
Winden in
i
hohen Breiten, wo die Verdunstung veHtaltnismäßig un-
bedeutend
genügend groß sind, kann
werden
Dies kann von den
auf die Dauer nicht verhindert werden.
Falls sie
der entgegengesetzten Richtung wirken, können sie nur
Anhäufung des salzarmen Oberflachen wassere oder Änderungen in der Bahn dos Stromes hervorrufen. eine größere
i
dieser
in
ist
das
ist,
nur mit wenigen
(der Ostgröolandische Polar-
zeugte Zirkulation, die die polaren Oberfläohonströme bildet
geht
zum
Teil in einer Richtung, die derjenigen
Wärmezirkulation
des
ihre Tiefe vergrößern,
Den Anfang
..
Heft
I,
während günstige Winde
8. 1; Heft tl. 8. 25.
die
ist
Die
und von kaltem, schwerem Tiefenwasser gegen die Wendekreise. Die Verdunstung«- und Niederschlagszirkularion
muß
daher für sich als eine eigene Oberflächenzirkulation
die
schwindigkeit dieser Ströme vermindern, aber zu gleicher
der großen
in
mit verhältnismäßig niedrigem Salzgehalt von höheren nach
Widrige Winde können die Ge-
entgegengesetzt
einem Transport von warmem, leichtem Oberflachenwasser von den Wendekreisen gegen die Pole HauptzOgen
ausgeschieden werden.
niederen Breiten führen.
Meeres
wie wir oben gesehen haben, in ihren
letztere besteht,
Daher müssen, wo die genannten Bedingungen vorltanden kalte Oberflachenströme entstehen, die Wasser
')
ist
Nord-
wahrend der Atlantische Strom des Norwegischen Meeres 35,t— 35,» Promille hat), so müssen sie durch Zufluß von salzreicherem Meerwasser kompensiert werden. Diese durch Verdunstung und Niederschlag er-
Man könnte
sind,
Zeit
dem
einen Salzgehalt von
den Oberflachenschichten
des Meeres mischt, so werden diese salzarmer, besonders in
vermindern.
Tiefe
strom hat einen Salzgehalt zwischen 32 und 34,4 Promille,
hetragen.
(Regen
die
aber gewöhnlich der größte Teil dieser salzarmen
Oberflfiohenströmc Meerwasser
kann einige Meter im Jahre
die letztere
und
solchen Niederechlagsstroms
Baltische Strom aus der Ostsee entsteht auch
in der entgegengesetzten
werden Meeresströmungen erzeugt, deren Geschwindigkeit und Masse durch die Verdunstung in den warmen Meeren
kompensiert
eines
kommt. Die KustenstrOmnngen von leichtem Kttstenwasscr werden in ahnlicher Weise gebildet Der
Weise
Richtung
vergrößern
gutes Beispiel
der Ostgrönlandische Polarstrom, der aus polarbccken
Wassertransport durch die Atmosphäre von
er/.eugt einen
) Geschwindigkeit
c)
erwarten, daß der
konrektiven Wärmeströinungen
daß das warme, salzreicher
und
leichte folglich
Salzgehalt des Meeres in der Weise hemmt
Tropen wasser durch Verdunstung schwerer
wird,
während
das
schwerere kalte Wasser der höheren Breiten durch Niederschlag
salzärmer
direkte
Wirkung
und weniger schwur wird. Aber diese des Salzgehalts, wodurch die Dichte-
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63
Die Ursachen der Meeresströmungen. differenz
des Meerwassers vermindert wird,
dehnung
dadurch kompensiert, daß die thermische
des
Meerwassers
mit
dem
des Frierens des Eues freigemachte
den
in
mehr
beinahe vollständig oder sogar
Füllen
meisten
vollständig
wird
als
Aiib-
1
'
Es
muß zwar daran erinnert werden, daß dieselbe Menge Wärme wieder absorbiert wird, wenn das Eis schmilzt, und da
wächst
Salzgehalt
Wärme gehemmt
dies in andern
Gegenden geschieht
erhält das Ge-
]
Nehmen wir
im Norwegischen
als Beispiel die Verhältnisse
wo wir an
Meere,
der Oberflache
Sommer
im
vielleicht
(Temperatur 14°
Wasser mit einer Dichte von l,oi«3»
C
und Salzgehalt 35,ii Promille) finden können,
während das
Bodenwasser eine Dichte von ungefähr
(
Promille) hat
34,»}
Temperaturdifferenzen
der Salzgehalt des
der Oberflache
Promille an
ib.ti
l,028ii
h.,
und
l,ooo?t
denselben
Meeres anstatt
und 34,»j Promille
Boden fiberall nur 2 Promille wäre, so so der Oberfläche sein, d.
— l'C
Dies macht einen Dichteunterschied
Setzen wir aber voraus, daß mit
von Ofictu.
wurde
am
die Dichte
und am Boden l.oou« Promille
wir wurden einen Diehteunterschied von nur
Nehmen wir lichen
peratur
an,
1,M4M hat, wahrend os im nördlichen Norwegischen Meere mit einer Temperatur von 0° C und einem Salzgehalt von 34,7 Promille eine Dichte von l,os789 hat.
Die«
Falls
der Salzgehalt überall nur 2 Promille wäre, dann
würden
macht
einen
Dichteunterschied
von
O.ooaoi.
wir mit denselben Temperaturdifferenzen
einen
Dichteunterschied von 0,Mt«2 erhalten. In indirekterer Weise wirkt iind
Niederschlagszirkulation
lirknlation.
Wo
aber diese Vcrdunstungs-
hemmend
auf die Konvektions-
nämlich der Niederschlag eine Oberflachen-
von salzarmem, leichterem Wasser bildet, das selbst durch die stärkste Abkühlung nicht sinken kann, weil das luiterliegende, salzreichere Wasser immer schwerer ist wie z. B. im Nordpolarbecken, da wird die Oberflachenschicht das unterliegende wärmere Wasser gegen Abkühlung schützen. Das letztere kann nämlich nicht nach der Oberscaicht
kommen und
fläche
Wegen
des
können
vertikale,
wird wesentlich allein durch Mischung
dem
und Berührung mit rasch
darüberliegcnden Wasser abgekühlt
nach
unten zunehmenden
,
Wasser
und ist
die
in
Ausdehnung
sehr langsame Wärmeleitung
stark
verwandelten Wasserschicht
alle
konvektiven
vertikalen,
Wärmestroinungen vollständig aufhören und die Abkühlung durch Wärmeleitung durch das Eis stattfinden kann,
allein
und zweitens weil das Eis von einer stark wärmeisolierenFolglich wird, im ganzen
den Schneeschicht betleckt wird.
genommen,
des Meeres durch
die Konvektionszirkulation
die Eisbildung an der Meeresoberfläche in den Polargegen-
Wenn
1
das
homogenem
).
tiefe
Nordpolarbecken nur mit Wasser von
würde sich da nur Während der Abkühlung würde nämlich das Oberflächenwasser immer sinken, und durch wärmeres Wasser ersetzt werden. Das in der Weise gebildete, kalte Bodenwasser müßte wieder hinausfließen, Salzgehalt gefüllt wäre, so
sehr wenig Eis bilden können.
und wenn es auch auf seinem Wege durch eine Sehwelle wie den Färöer-Island-Grönland-Rücken gehindert würde,
müßte es doch an dessen westlicher Seite (zwischen Island und Grönland und auf der Ostseite von Island) über diese Schwelle hiiiwegflicßcn. Indem so die Masse von kaltem, ausströmendem Wasser wahrscheinlich vergrößert würde, müßte die Masse des einströmenden wärmeren Wassers wachsen, wenn auch, wie schon oben hervorgehoben wurde, einströmendes Wasser von
viel
strom
jetzt
dem
polaren Oberflächen-
wieder hinausgeführt wird.
ein viel offeneres
Polarmeer
sein,
Die Folge würde
dessen Oberflächentempe-
im Winter zum großen Teile sich über dem Gefrierpunkt halten würde, besonders auf der europäischsibirischen Seite, wohin das einfließende Wasser durch ratur auch
die Erdrotation abgelenkt wird.
Da
der Salzgehalt des Meeres während der geologi-
den
schen Zeiten wahrscheinlich gesteigert worden
ent-
man
daraus vielleicht schließen, daß in früheren Perioden
der
Erdgeschichte,
durch das
nur von verhältnismäßig geringer Bedeutung.
Die leichteren Oberflächenschichten wirken folglich als eine
«ine
Im
großen und ganzen wird aber durch die Eisbildung in den Polargegenden die Abkühlung des Meeres vermindert, da nämlich erstens in der zu Eis
Salzgehalts
konvektive Wärmeströmungen
oberen Schichten nur in sehr begrenzter stehen
kühlung auf eine weitere Strecke ausgedehnt wird.
daß das Oberflächenwasser im süd-
Teile des Nordatlantischen Ozeans mit einer Temvon 25° C und einem Salzgehalt von 37 Promille
Dichte von
eine
Wassers eine Bedeutung dadurch, daß die Ab-
frieren des
den gehemmt
haben.
0,so«7i
i
wärmeisolierende Schicht, deren Wärmeisolation durch
schneebedeckte Eisschicht noch bedeutend vergrößert
als
der Salzgehalt
des
ist,
könnte
Meeres
viel
niedriger als jetzt war, auch eine lebhaftere Konvektionszirkulation des Meeres geherrscht habe. verhält, ist aber
sagt, wird
Wie
es sich damit
schwer zu übersehen, denn wie oben ge-
durch einen verminderten Salzgehalt auch die
wird.
thermische Auadehnung des Seewassers vermindert.
Einfluß der Eisbildung. Die Abkühlung des unter dem Eiße liegenden Wassers wird auch durch die während
') Ei tat damit nicht in verwechseln, daß daa Heer durch Zufuhr tob Laodeia, boooden von Gletacherela, etwa« abgekühlt wird.
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64
Kleinere Mitteilungen. Erforschung der höheren Luftschichten über dem Meere.') Adolf Bastian f. Nekrologe gehören nicht zu den Aufgaben Mitteilungen, aber der Fall Bastian ist gewöhnlich daß man nicht mit einer bloßen über hinweggehen kann. Sein Lebenswerk ist ,
Die Drachenbeobachtungen, die der Fürst von Monaco 1904 im Mittelländischen Meere und im nördlichen Atlanti-
vou Peterso außer-
sehen Ozean
o
kunde ist Andenken
dem Namen
einen
I
i
meteorologischen
Tim- 4,8 ozeanische im ig*"«--
Das Berliner Museum für Völker-
ein Denkmal, da«
v
_
strengsten
'*"
durch den Fürsten von Monaco erhalten
w. 1
'
1
wir ziffernmäßige Nachweise über den Zustand der
1
—4
h'
\
i
-+-
oberen LuftOber
1
1
schichten
V
y r
i '
\
dem Meere
fern
von
kon-
flussung, vor-
-+\
1
\—
o*
läufig freilich
ethnographische
Bastians wissenschaftliche Arbeit ein vollgültiges
Urteil fällen
können.
Supan.
nur
eine einzige 1
.
\
Zahlenreihe ,
die
*"
am 9. August den Kanarischen Inseln gewonnen wurde. Aber diese ist merkwürdig genug, so daß wir es uns nicht versagen können, sie auch durch ein Diagramm zu veranWir nehmen dabei an daß sie als typisch schaulichen. westlich
,
man über
aller
tinentalen Beein-
wissenscliaft übcrlianpt niemals sprechen. Bastians meist Werke gleichen einem wüsten Haufen, und erwiesenermaßen gibt es wenige, die es gewagt haben, sich in deren l^ektüre zu vertiefen. Es muß, um MißVerständnissen vorzulieugen nochmals betont werden: in seiner Darstellungswcise lag Methode, sie war nicht die Folge eines intellektuellen Mangels. Wer sein Jugend werk über San Salvador gelesen hat, weiß, wie trefflich Bastian schreiben konnte, und ich erinnere mich eines Vortrags aus dem Jalire 1889, der ein Muster von Klarheit war. Wenn aber seine Bücher mit einem Haufonwork verglichen wurden, so muß sofort hinzugefügt werden, daß er kostbare Dingo birgt, und nun besteht die Gefahr, daß diese Dinge der Wisscnseliaft unwiderbringlich verloren gehen, wenn es nicht eine sachkundige Hand unternimmt, das Gold vom tauben Gestein zu lösen und als geprägte
be-
zeichnet werden.
Erst
Bastian dauerndes
Alior er war von »einer Aufgabe so daß er glaubte, es auch in seinen literarischen Werken zum Ausdruck bringen zu müssen, daß wir in der Periode des Sammeins, nicht der Verarbeitung stehen. Das war ein verhängnisvoller Irrtum. Keine Wissenschaft kann auf sofortige Ordnung der Beobachtungen verzichten und hat auch jemals darauf verzichtet, denn Ordnen ist erst wissenschaftliche Tätigkeit Sie unterliegt damit freilich der unausgesetzten Verifizierung, aber ein abschließendes Wort, kann die Erfahrungs,
Münze in Umlauf zu setzen. Bastians Werke müssen erst in das Deutsche Obersetzt werden, das ist eine unserer Ansicht nach unabweisbare Forderung, die aber jetzt erst erfüllt werden kann, denn Bastian hätte sich sicher dagegen gesträubt. Erst wenn dieses unleugbar schwierige Werk, das nicht bloß einen Ethnologen, sondern auch einen Philosophen erfordert, einmal getan ist, wird
Sinne
Wortes
des
-
/
1
verbürgt.
sehr durchdrungen
bedeuten
I
/
lern aller Zeiten gehört.
ausführte,
Fortschritt, dessen Tragweite nicht hoch genug geschätzt werden kann. Solche Beobachtungen sind zwar schon iin Juni 1903 von 0. F. Fassig auf der Insel Providence in der Bahamagruppe gemacht worden *), aber sie reichten nur bis 1173m Höhe e « . , und können nicht f
Notiz dar-
noch nicht abgeschlossen, ja es muß eigentlich erst beginnen. In der richtigen Krkenntnis, daß die Stunde der Naturvölker geschlagen hat, und daß es für den Ethnographen jeUt nichts Wichtigeres zu tun gibt als zu sammeln, ehe die loteten Reste primitiver Menschheitszustande verschwunden sein werden, hat er seine Lebensaufgabe in der Anhäufung von wissenscliaftlichom Rohmaterial erblickt, und niemand wird leugnen, daß er zu den größten ethnographischen Samm-
von
,
das ganze untersuchte Gebiet zwischen Oporto, den Kanarischen Inseln und den Azoren zu betrachten ist, jedoch mit Ausnahrae der unmittelbaren Nachbarschaft der Azoren, wo die Verteilung der Temperatur und der Feuchtigfür
Uüh»
'
23* a 20s 18,1
18* 1
;
,
000 800 1000 1200 2000 3000 4000 4500
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1*
H. Hergoell: 8ar la »ur la MMUernuie* el *ur l'CWui AtJu>tiquc a t»rd da yadit en das so entscheidende Moment der Verkehrswege nur geringe Bedeutung erlangt Vielmehr waren fflr sie die von Cvijic" sehr beachtenswert beigezogenen -ethnischen Präilisposilionen« wohl ganz ähnlich wirksam wie bei der Anlegung oder dem Werden der Dörfer, für welche freilich die genossenschaftliche Organisation der Serben zunächst wichtig sein mußte (Einfluß der Sadruga). Für Städtcbildung erwies sich außer den Griechen und Zinzaren (letztere in der Bedeutung »Romäer« zu fassen!) besonders auch das türkische Element positiv wichtig. Eine umsichtige Beurteilung erfahrt im nächsten Abschnitt das Aussehen und die den verschiedenen Gegenden eigene Art des linuses, der Dorfer und der Wohnhütten auf Wald- und Weidehöhcn. Wir sehen, wie auch iu diesem Lande in der primitiven Zeit ganz ähnliche Formen herrschten wie einst in deutschen Gauen und wie heute noch im östlichen Kußland, soweit es dort an Wald nicht fehlt (Blockliaus der Schumndia und in SüdwcstBcrbicn.) --- Die für das Landesaussehen so belangreiche Viehzucht, sowie die Hütten und Beliausungcn der Besitzer und Hirten erfahren besondere Kennzeichnung. Das Leben dieser Erwerbsklasse bilde z. B. einen Hauptgrund dafür, daß die Gebirge keine ethnographischen Grenzen sind, da die Leute stetig sich über das Gebirge hinweg zu bewegen pflegen. Hieraus zum Teil ist auch die Erweiterung der oroautischen Bevölkorungsgrenzo zu erklären. Dieses Kapitel lenkt den Verfasser zu eingehenderen Hinweisen auf die nomadischen Zinzaren, die sich ja auch durch ihre bescheidenen und eigentümlichen Hütten auf den Gebirgshangen von den andern Halbinselbewohnern so beträchtlich unterscheiden. Der raschen Umnationalisierung dieses Koste« det roinanisierten Bewohner der Halbinsel nachzuforschen, empfiehlt Verfasser als naheliegende Aufgabe. Ein weitere bestünde nach ihm in der Prüfung der Das ausgedehnte Sehlußkapitel bildet die Ortsnamen. Besprechung der Wanderungs- und Abstammnngsfrage. »Über diese Dinge habe ich am meisten nachgedacht; sie waren ein Mittelpunkt meiner Studien; der bedeutendste Teil der Arbeiten im geographischen Seminar hat sieh darauf bezogen, und die Korresjiondenz mit den Mitarbeitern dreht sieh hauptsächlich um dieselben.« Die Forschung halie sich der unmittelbaren und der mittelbaren Methode zu liedienen. Erstell- bestehe im Befragen der alten und verständigen I/?ute im Dorfe, welche sich in bezug auf die Herkunft (frühere Heimat) der einzelnen Familien verlässig erweisen ganz anders als über ortsgeschichtlicho Vorgänge. Die mittelbare Weise schließt aus anthropo-
i
inscl
I
I
geographischen und ethnographischen Eigentümlichkeiten, z. B. aus der Art der Sadruga, der Orftber, den Ortsnamen und Volkssitten, der Tracht. Bezüglich der heute noch
im örtlichen Ausstehen nachwirkenden Wanderungen werde man nur den seit der Türkeninvasion geschehenen mit Erfolg nachgehen; es dauere aber diese
|
noch
wie
fort,
i
Bewegung immer
im Jahre 1900 etwa 10 000 Serben aus
ja
Alt-Serbien ins Königreich
gekommen
seien.
Daß auf
die
auch in körperlicher Hinsicht wahrnehmbaren Wirkungen der Zuwanderung gleichfalls verwiesen ist, mag von selbst aus der geflissentlichen Berücksichtigung dieser Frage der Alle Berührungspunkte der serbischen Herkunft folgen. und bulgarischen Konkurrenz liehandelt Cvijiß mit einer Sachlichkeit und einem Wohlwollen, daß ihm jeder Außen-
—
stehende,
der
die
Lebhaftigkeit
süchteleien kennt, die größte
dieser
nationalen
Eifer-
Anerkennung trenester wissen-
Bearbeitung dieser in der Wandening und Herkunft wurzelnden Zuknnftsfrnge zusprechen wird. Wenn der Verfasser den Wunsch ausspricht, es möge durch die schaftlicher
von ihm herlwigeführlen Arbeiten >eine historische Ethnoder Halbinsel, begründet werden, so darf man
graphie
—
diese auf geographischem Grenzgebiet erwachsende Frucht
Behandlung der zwar verwickelten, aber durch Cvijic lösbarer gemachten Aufgabe wohl von einer nahen Zukunft hoffen.
allerdings als ein Ergebnis so gediegener
Einzelbearbeitiingen verschiedener Gebiete schließen sich
der
auch
stattlichen
Einleitung an.
So
viel
Interessantes
dem Geographen und den an der Völkerkunde
nehmenden Kreisen
bringen, so
sie teil-
müssen wir doch auf eine
auch nur flüchtige Würdigung dieser Arbeiten verzichten, welche der Sorgfalt und selbständigen Weise der Ausführung ihrer Verfasser alle Ehre raachen. Die Mehrzahl bilden frühere Teilnehmer des Geographischen Seminars in Belgrad, weslialb sie von Cvijic in zahlreichen Exkursionen für diese Mitarbeiterschaft vorgeübt werden konnten. In geographischer Lage und Flächengröße beträchtlich verschiedene Serbengebiete fanden ihre eingehende Darstellung. Der erste Hund legt einen Teil west-Serbiens (von der Gegend der oberen Serb. Morawa an) eingehend dar Daran reiht sich (224 S.), verfaßt von J. Erdeljnnovie. die Behandlung der Karstzone am Lim und an der Tara von P. MrkoujiC- Es folgt Sv. Tomi8aplskl' 187S tnersl nnd mit Nachdruck auf die wichtige Rolle hinwies, welche weite Hochplateaus mit relativ nur gering über sie aufragenden Bergketten, aber desto scharfer iui Relief erkennbaren Randketten im Aufbau Asiens spielten. Er brach zuerst mit dem surren Schema schmaler Hochketten, wie sie noch Humboldt und seine Nachfolger zeichneten,
das Volumen des über der Meeresoberfläche sich erhebenden Blocke« zu 40469cbkm.
schnittshöhe,
sind,
10000
an den Anfang, bei dem englischen an da« Ende de« gesamten Artikel« gestellt worden. Aber auch mit trüberen, bereit« vor längerer Zeit publizierten geographischen Arbeiten de« Fürsten Kropotkin «ind Was wir in ihnen über die »Orobeide Publikationen inhaltsgleicb. graphie Ostsibi rien* « lexn and auf einer Karte nnd Profilen erläutert finden, ist der wenig veränderte Neudruck von Text and Tafeln einer bereits 1875 in dem fünften Bande der Sapiski der K. russ. Geogr. Ges. in St. Petersburg (Abt. für allg. Geogr.) auf Grund eigener Reisen und literarischer Stadien veröffentlichten Arbeit. Ebenso ist die Abhandlung über die Orographie Qesamtasiem au» verstreuten, in der > Encyclopaedla Britannlca« bereits einmal
Höhen
fttterrcicb-Ungnni
verläuft.
Niederungen,
ra.
Danach nehmen wir als mittlere Höhe Bulgariens 425 m an und erhalten dann folgende Tabelle fflr die mittleren 1300
a)
von
den Randketten des Plateaus •
:
3000—5000 und r 2500— 3500 F. Zwischen Randkotton deutlich umgrenzten Plateaus und den Niederungen in ihrem NW oder SO schaltet Kropotkin des weiteren eine alpine Zone ein, welche, 200 bis 350 km breit, aus Ketten besteht, deren Richtung meist 16000,
diesen
eine mittlere
folgte als mittlere
welchen
einzugliedern
Höhensttifen
drei
ergibt
sich
sein,
,
Zur Orographie Asiens. 1) Die Grundlinien der Orographie Asiens im allgemeinen und Ostsibiriens im besondern faßt Kropotkin etwa folgendermaßen auf (kartographisch dargestellt in den mehrfarbigen, stark generalisierenden
Karten, welche beide Ar-
begleiten).
tikel
Er geht ans von dem Satze, daß Hochflächen der dominierende Zug in der orographischen Struktur Asiens sind. Demnach zerlegt er das gesamte asiatische Gebirgs-
j
Um
diese Tatsache auch der heutigen Geoeratlon wieder im OedAchtut« zurücktun) fco , ist der Neudruck seines 1875er Aufsais» von mindestens historisobem Werte. Ob freilieh viel mehr dadurch erreicht wird, mochte ich bezweifeln. Nachdem uns Ed. Sucß (Antlitz der Knie III, 1) eine so tiefgehende und vor allem geologisch-genetisch begründete Analyse Asiens gegeben hat, und Ferd. v. Richthofen (Morphologische Stadien aas Ostasien) das
land in zwei große derartige Hochflächengebilde: 1.
das
westliche Asien
Iran) mit
NW —
Armenien und SO -Richtung seiner vom Schwarzen (Anatolien,
Morphologie der Erdoberfläche 1894, Bd. I, 8. 42. Kropotkin, Princc P.: The Orography of A»ia. (Geogr. J. IH04, Bd. XXIII, Nr. «. S. 176->07; Nr. 3, 331-61, Skizzen im Texte, '2 K. o. 1 Tat. mit Prof.) Kropotkin?, Pierre: Orographie de ttbvrie, prtcf-dec d'uoc iulrodnctioo et d'un aperen de l'orogrsphie de l'Asie. (Universite H», 119 S., Nonvcllc, Institut Gengrnphiquc de Briutclle», Nr. 9.) 4 _Taf. mit K. o. Prof. Brägel, Ferd. I.«rcier, 1004. Beide Artikel stimmen fast wörtlich miteinander übereio , nur i«t bei dem französischen Abdruck der Abritt der 'Orographie Alien««
und schuf die Basis für die weit richtigeren Kartenbilder moderner Das Verdienst, dieser Erkenntnis durch Wort, Karte und Atlanten. Profil Bahn gebrochen zu hiihrn, soll Kropotkin nicht gekürzt werden!
orenz-Golfe nach Vancouver ausführte. Bereits in der Marznummer 1898 der Zeitschrift »Ninotcenth Century« finden sich dieselben abgedruckt. Es ist dem Autor auf dieser Reise aufgefallen, daß dieselben geographischen Typen, welche man beim Durchqueren von Nordamerika diese
1
wachsen.
Wenn Kropotkin von der DsuiigaiLsohen Pforte zwischen Altai und TiPn-schan als von einem großen Erosionsdurchbruch (tranchee d'erosion) spricht, durch welchen in geologischer Vorzeit die Wasser des » Hanhai-Meeres« und vielleicht auch das Eis, welches große Teile der Hochflachen Innerasiens wahrend der Glazialzeit bedeckt haben müsse, abfloß, so erinnert diese Auffassung stark an die phantastische Sintfluthypothese des Herrn v. Schwarz '). Auch ist diese Ansicht wohl kaum mit der modernen Auffassung der geologischen Jugendgerichte des inneren Asien vereinbar, wonach immer wahrscheinlicher an die Stelle eines einheitlichen mit dem Ozean verbundenen »Han-haiMittelmeeres« getrennte Seebecken mit Landfaunen und großen kontinentalen Schuttablagerungen treten. Marine Tertiarsedimente sind meines Wissens bisher aus dem eigentlichen inneren Asien (Uimalaya und westl. Tarbunachgewiesen worden. Auch becken ausgenommen) nicht die zuerst von Muschketow in seinem Werke »Turkostanl« ü^-stellte Behauptung von dorn höhe ren Alter der cordJrtlich gerichteten Gebirgszüge gegenüber den nordwestlich sehenden halte ich kaum für so einwandsfrei bewiesen, wie Kropotkin. Sollten übrigens mit den Spuren jugendlichen Vulkanismus im Ostlichen Tien-schan die von
von
äußere Erscheinung des
vielleicht
werden. In
vom Autor angedeuteten Analogien Zwar
Ähnlichkeiten
diese
sind
birgszuge,
diesem Versuch, die oroplastischen Verhältnisse Asiens und
nach-
im orographischen Baue Asiens und Nordamerikas.
durch vervollständigt, daß Verlauf und Richtung der sich über das
dem östlichen Tien-schan
'
1
etwa unter 50° N. Br. antrifft , auch dem Reisenden begegnen, welcher von der Ostsee quer durch Rußland, über den Ural, durch Westsibirien nach Transbaikalien fahrt
i
Dabei entsprechen nach Kropotkin die östlichen Staaten der »United States« dem wcsteurt>]i&ischen Rußland. Beide
gehören zum atlantischen Litoral. Die bewaldeten Distrikte des östlichen Kanada entsprechen der nördlichen Waldregion des zentralen Rußland, die bewaldeten Höhen nördlich des Oberen Sees den Waldrücken des Ural. Weiter
im westlichen Kanada gleichen
I
;
!
|
Vorkommen
so dürfte dies
die
Prärien
völlig
den
Steppen Westsibiriens. Endlich entsprechen die Rocky Mountains, die Golden- und Coast-Range mit den zwischen ihnen liegenden Plateaus völlig dem »östlichen Hochplateau Asiens« mit seinen Randketten. Freilich ist in Asien unter gleicher Breite alles viel massiger und in der Horizoutaten breiter entwickelt, auch in der Richtung gegensätzlieh angeordnet Die Hochflachen und Randketten, welche in Asien von nach NO ziehen, sind in Amerika gerade Asien und Nordamerika sind in umgekehrt gerichtet dieser Beziehung gewissermaßen das Positiv und Negativ voneinander, verhalten sich zueinander wie rechte und linke Hand. Daß alle diese Ähnlichkeiten nicht zufällig sind, sondern in der Struktur und Bildungsgeschichte des paxifisehen Ozeanbcckens tiefer begründet liegen, ist eine
SW
I
ein
Irrtum
Stoliczca
im
sein.
Außer dem tertiären Vulkan, welchen
Sflden des Tschatyr-ktü, also
Tien-schan, nachwies, hat man
«}
Vgl.
bisher
i
im westlichen
Bocb .Sintflut und Volk«n»aod«ro 0 g.
Geographischl
Unternehmen
sein wird.
Dann
setzte
der
KropoÜcins.
»Uruguay«, welchen wieder Kpt Irixar befehligte, die Fahrt nach S fort, um Nachforschungen nach dem Verbleib der französischen Expedition von Dr. Chareot anzustellen und
Das
argentinisches
Annahme
Monatsbericht.
Polargebiete. mit der Ablösung des Personals der schottischargentinischen meteorologischen Station auf den Süd-Orkneys betraute argentinische Kriegsschiff »Uruguay*, welchem auch die Erlösung der schwedischen Südpolarexpedition im November 1903 gelangen war, hat seine Aufgabe im Dezember 1904 glücklich erfüllt; die schottischen Beobachter unter Leitung von R, C. Mossniann wurden durch argentinische Meteorologen ersetzt, so daß die Station fortan ein rein
zweifellos richtige
mrine Morpbolw« de» Titn-ncW (Z. der G*. für ') Vgl. EK., Bcrlio 1899. Bd. XXXIV, S. IIS ff.) *) Etwa io der iwoiWn iJUfut von Ed. Boott' III. Bande de« »AntliU der Erde.. i/„_ fr^i-A—^-h
keine Anzeichen
|
namentlich an den verabredeten Punkten nach Mitteilungen Der > Uruguay« besuchte die Süd-Shetland-
auszuschauen. '
und Gerlache- Kanal bis zu 64° 57' S. vor, ohne die erwarteten Nachrichten vorzuGlücklicherweise haben sich die Befürchtungen, finden. die durch diesen Mangel an Nachrichten hervorgerufen Inseln, drang durch den Orleans-
wurden
,
nicht bestätigt, denn wenige
Wochen
spater,
am
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Geographischer Monatsbericht
72
and nach
die Charcotsche Expedition an Bord des wohlbehalten in Puerto Madryn in Pataponien erfolgter Ausbesserung des Schiffes in Buenos
Aires ein.
Aus den bisher eingetroffenen telegraphischen
3. >
März,
der Neusibirischen Inseln sind mit diesem Verlust zu teuer erkauft, über die Resultate der Untersuchungen auf den Neusibirischen Inseln wird ein größeres Werk vorbereitet, doch wird dessen Fertigstellung einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen, da der llauptbeteiligte Ingenieur KolLucliak der bis zur Bennett- Insel vorgedrungen war, mit dem Falle von Port Arthur in ja|ianischo Gefangenscliaft geraten ist; auf dem Rückweg von Neusibirien nach St Petersburg hatte er in Jakutsk Kunde von dem Ausbruch des Krieges erhalten und war sofort nach dem
traf
Francais •
ist zu entnehmen, daß Chareot die Forschungen der belgischen Expedition unter De Gerlache erfolgreich nach S fortgesetzt hat Nach Aufnahme des PalmerArchipels wurde die Gerlache-Straße durchfahren und bis zu den Biscoe-Inseln vorgedrungen da ein geeigneter Cberwinterungsplatz sich hier nicht fand, kehrte die Expedition nach der Wandel-Insel zurück. Auf Schlittenreisen im Frühjahr wurde die südliche Fortsetzung der Küste aufgenommen und dabei auch die Streitfrage über die Bismarck-Straße gellst, doch wird nicht hinzugefügt in welchem Sinne diese Lösung erfolgte. Im Dezemlsr 1904 konnte der »Francais« die Fahrt nach S wieder fortsetzen bis in Sicht des 1821 zuerst von Rellingshausen gesichteten Alexander I.-Landes, welches aber des Eises wegen nicht erreicht werden konnte; die Expedition wandte sich deshalb wieder nach 0 dem Grahamland zu, dessen Küste weiter verfolgt wurde, bis eine ernstliche Havarie des Schiffes infolge Auflaufeng auf eine Klip[>« zur Umkehr zwang, aber auch auf der Kuckfahrt wurden noch unausgesetzt topographische Aufnahmen an der wenig erforschten Küste gemacht. Die wissenschaftliche Ausbeute ist eine sehr bedeutende. Damit ist auch die letzte der Forechungsoxpedilionen, die seit dem Jahre 1900 im südlichen Eismeer tätig waren, zu einem glücklichen Ende geführt worden und die neueste Periode autarktischer Forschung zum Abschluß gekommen, denn nach den Ergebnissen dieser fünf Expeditionen ist nicht zu erwarten, daß eine der beteiligten Nationen sich zu bedeutenden Opfern entschließen wird, um die Ausdehnung des BinneneiseB genauer festzustellen; die Möglichkeit einer Entdeckung eisfreien lindes erscheint so gut wie ausge-
Nachrichten
,
,
;
,
,
liedrohten Kriegshafen
!
und l^abradorforsehort» A. P. Ijow, wahrend die seemännische Führung dem bekannten Eismeerfahrer Kpt Bartlett über-
1
war. Da ein Vorstoß in unbekannte Gebiete von vornherein ausgeschlossen war, so konnten auch bedeutende Entdeckungen nicht erwartet wenlen, aber die Expedition hat sich mit Erfolg bemüht, überall auf der langen Reise neue Vermessungen auszuführen und die Karten zu berichtigen. Am 23. August 1903 erfolgte die Abfahrt von lassen
,
|
land. namentlich
dann die Hudson-Straße durchfahren und nach kurzem Aufenthalt bei Kap Wolstenholme die Hudson-Bai zum Kap Fiillcrton, einem bekannten Winterquartier der amerikanischen Trantierjäger, durchquert Seit kurzem befindet sich hier auch eine kanadische Polizei- und ZollStation. Während- des Winters wurden von hier Schlittenfahrten zur Untersuchung der Küste südlich bis Chesterfiold Inlet nordlich bis zur Wäger Bay ausgeführt. Erst am 18. Juli 1904 konnte die Fahrt wieder aufgenommen werden. Die Hudson -Bai und -Straße wurden wieder durchfahren und dann durch die Baflin-Bai nach N gesteuert; Kap York im nördlichen Grönland. Kap Sabine am EllesmercLmd wurden besucht und unter gelegentlichen Landungen durch den Lancaster-Sund bis zur Beechey Bay auf Nord-Devon die Fahrt fortgesetzt; hier wurde die bis
I
und für Fortsetzung meteorologischer und erdmagnetischer Beobachtungen, so wertvoll diese auch für schlossen,
kreisen kein Interesse.
Eine Expedition von zehn englischen Sportsleuten will an Bord der Dampfjacht »Bore« von 740 t in arktischen Gebiete abfahren, um EisUren, Walrosse und anderes Wild zu jagen; der Schauplatz dieser Schlächterei sollen Spitzbergen und Franz-.! oscf-Land sein. Es ist die höclisto Zeit, daß durch ein Abkommen der Re-
früher
bereits
Juli
mitgeteilte Nachricht
über die »Gjöa«-Ex-
Kpt Amundsen aufgefunden. Im nördlichen wurde in l'onds Einfuhrt Aufenthalt genommen und dann nach Berührung von Cumhcrland-Sund und Kap Wolstenholme die Station bei Kap Fullerton nochmals aufgesucht Am 11. Oktober 1904 erfolgte die Ankunft in Halifax. (Vorläufiger Bericht von A. P. Low im 37. Annual pedition unter
die
Baffinland
gierungen einem solchen Hinschlachten der arktischen Tierwelt Einhalt getan wird, welches niemandem zum Nutzen
Report of the Department of Marine and Fisheries.) Die von dem dänischen Botaniker und Grönlandforscher P. Porsild angeregte Errichtung einer Station zu biologischen Untersuchungen, für welche die Insel Disco im nördlichen Teile von Westgrünland vorgeschlagen wurde, ist durch die hochherzige Stiftung des Justizrats Holck in Kopenhagen gesichert; er hat die notwendigen 35000 kr. zu diesem Zwecke zur Verfügung gestellt, während der dänische Staat die Mittel für den Betrieb bewilligt //. H'ichmann.
gereicht vielmehr die Existenzbedingtingen künftiger wissen-
Expeditionen wesentlich erschwert. Die Expedition von Baron Toll nach Nensibirien ist durch Beschluß der russischen Polarexjxylition nunmehr als al»gescldossen erklärt, und alle weiteren Forschungen nach dem Schicksal ihres unerschrockenen Führers einge-
An der Nordostküste von Labrador, auf Baffinim Cumberland-Sunde, wurde wiederholt
Halifax.
gelandet,
die Wissenschaft sein mögen, herrscht eben in Regienings-
im
geeilt
Die kanadische Erpedition auf dem Dampf waler » Neptune • 1903 entsandt worden war, um die Inseln im Nördlichen Eismeer bis zum Smith-Sunde für Kanada zu annektieren, stand unter Leitung des bekannten Geologen
welche
sctiaftlicher
i
1
worden, da an dem Tode Baron Toll», des Astronomen Seeberg und der begleitenden Jakuten nicht mehr gezweifelt werden könne. Die Fortsclirittc in der Erforschung stellt
J.
Mir,
,
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Küstenänderungen
Süderdithmarschen im 19. Jahrhundert.
in
Von
Prof.
Dr. R. Hansen.
(Mit 4 Karten tut Tat.
Vor einem halben Jahrhundert Dithmarselien
von
Nah«
der
in
durch
Gestalt
heutige
iibonül weiter
fast
immer
trägt das Stück noch
Frederik -VH.- Koog).
form
die
ist
Domflnenrats Leopold
drohenden
Ung
als
Augenblick
;
Watten, von Insel
in
einem gefahr-
Inseln
ich
segensreiche
Tätigkeit
entfaltet
hat
ilie
Ihm verdanke
der
dem
beiliegenden
damaligen
Friedrich,
prinzen
Westlich
worden.
benannte
von
lichen
Kronprinzenkoog eingedeicht
rall ein Kranz in den ereten Stadien des Anwachses; dort steigt das Land durch den bei jeder Flut abgesetzten Schlick erst allmähInsel
lich
flimr
und
als
das Niveau der gewöhnlichen Gezeiten erste Pflanze
zeigt
sieh
empor,
der Queller (Salicomiu
durch seine breiten, mit feinen Härchen lieZweige die kleinen .Schlickteile festhalt und so den An wachs fördert, oder, wenn das Meer das Land abnagt, die« Abnagen verzögert. Im Jahre 1 7 7 liegt über-
Ringdeich
iden
Hempel, schoit
! »
dem
Kronprinzenkoog etwas Vorland, das zugleich
Späteland (Spateiiiand)
benutzt wurde,
d.
h.
das Ma-
für die Ausbesserung der Flirtschäden an den Deichen
IW'i
durch einen Hingund eine Tranke mit einem beson-
ein größeres Stück
Die
zerstörte
gewaltige Sturmflut
des
ganz;
die
Deich
jenen
noch
sind
bilden
Inseln,
im
jetzt
nach einem
dem den Anfang zum
während
nach
sie
18ö4 sehen wir
Ii«nde
fast
Friedrichskoog er-
späteren Pächter,
Nach
Maxqueller ;
ist
mit
zu
W
rasch
hin
zeigen
Max
dem
die Priele des
verändert.
anwachsen.
sie
Sie
späteren Kaiser-Wilhclms-Koog.
die Landgrenze
die Inselreihe bildet eine
mächtig verschoben:
zusammenhängende Fläche; der Festland
auf
weite Strecken hin
Wattenmeers haben ihre Richtung
Eine Abspülung hat
stattgefunden
nur an der Westspitze Dicksands, an der Westseite des Maxrjuellers und vor
koogerdeiehs.
dem
nördlichen Teile des Kronprinzen-
1853/01 wurde von der dänischen Regie-
rung der größte Teil der Halbinsel
trotz
der ungünstigen
fast 24 km I-ange umund dadurch eine Fläche von 22qkm der Be-
Form mit einem Wintei deich von schlossen
lieferte.
PiHertnnnii» (iMtfr. Millrilnn^rn.
grünes
beim Seedeieh liegenden
nächsten
Maximellcr genannt
vereinigt
vor
Damme
damals kein Quellervorland und sind im Abbröckeln,
bedeutend
terial
h.
bald
Links von Dieksand, näher an der Elbe, liegen 1797 zwei andere
bten
als
am
angelegt
1825
Tränken
herhace«), der
all
d.
sieh
setzte
süßem Wasser. Als die beiden westvereinigt waren, wurde von drei unter-
Inseln
Februar
3. Is
gesicherten
eigentliche
auf der
;
deich eingeschlossen
Geburt
das
wurden Lahntingen, an diesen
zeigt;
sie
nehmenden Pachtern j
gab es noch eine Reihe grüner Inseln vor der Küste, von
die westlichste,
den
man bequem
Verschmelzung der
schlossene Sudle mit
—
dem dadurch
Rillen in
d. h.
konnte
die
sehen wir eine Tränke, eine von einem Ringdeich einge-
1780 88 war der Dänemarks, dem Kron-
Karte.
Regenten
Karte
beweidet
welcher Weise das Vorschieben der Küste in reich100 Jahren vor sich gegangen ist. ergibt eine Be-
lich
Um
I*nd an, und aus der Inselreihe wurde allmählich eine Im Sommer wurden die Inseln
das meiste Material für diesen Artikel.
trachtung
Zur Ebbezeit gehen.
befördern,
zu
durch schmale Watten-
sind
von denen Priele,
Insel
sind
auch für die
langgestreckte Halbinsel.
in
nach
Inseln
auslaufen.
zu
Die drei
entstanden.
Dieksand
aus Buschwerk und Steinen, durch die Rinnen gelegt, wie
mit großer Geistesgegenwart ent-
und tatkräftig eingriff und seitdem 48 Jahre Verwalter des fiskalischen Küstenlandes, d. h. der
Seedeiche und des außerhalb derselben liegenden Vorlandes eine
die sich
der Weise ge-
in
Xcnlesan, Rngenort, Dieksand
Die
getrennt,
streifen
!
der
den Watten
auf
Ö vergönne,
für die einzelnen Inseln,
ganze Grupjie.
es
reicht eine Inselreihe,
daß unter dein Schutze der ältesten westlichsten andern
die
Insel
Queller,
Namen
Er war
es,
W
Jahrhundert allmählich
16.
Bruders dos be-
Milllenhoff).
der Eindeichung des Fricdriiliskoogs
bei
schlossen
seit
bildet hat,
1902 pensionierten
Möllenhoff (eines Karl
dem
ihre
vor-
tandgronze
da« Wattenmeer vnrgescholx'n
in
kannten Gennanisten
weit
die dänische Naraens-
Seitdem
das besonders das Verdienst des seit
ist
der
Dieksand oder de» Fried riehskoogs
springenden Halbinsel (offiziell
Elbmündung
der
Eindeichung
die
7.)
Weit lünaus nach
die Westküste
erhielt
Urft IV.
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71
Küsteiiaiier
im
Siiderditliiiiarschcn
in
hohe
durch
Gebiet«?
wie an
folgen •
man an
kann
,
der
keiner Küste Europas so gut ver-
Friedrichskoog
beginnen
,
weit vorgeschobenen
einer
mit
im W,
sich weit
ließ,
heimischen Nordsee. Es ist daß sieh dasselbe Spiel, das
unserer
nun besonders interessant den
km
1 1
I
andere
altere
gleichen
kleine
Urilben zwischen ihnen, sog. Gruppen, werden ausgehoben
Umfang
an
Insel
wird,
bedroht
Schicksal
verliert
wahrend eine und von dem
an
der Westküste
das
verschiedene Inselbrocken in
.Schleswig-Holsteins
Insel
von der Nordwest-
spitze jenes Kooges, zu wiederholen anfangt, |
früheren
j
und
ihr Inhalt auf die Beete verteilt;
angelegt sind,
daß
sie
da die Graben
Flutwasser
das
möglichst
so
werden
sie
wieder geleert und dadurch das Niveau des Vorlandes
viel
ihnen
ab;
sind
angefüllt,
sie
wenn man dem Meere
rascher erhöht, als
so
allein die Arbeit
Was
längerer Zeit
unter Müllenhoffs I/eitung bis 1S94 geleistet
lehrt die
Aus dem Maxqneller
Karte.
ist
1872/73
etwas
eine
Sand flache,
höhere
Trisehen, I'ollen genannt
1*54 meldeten
ein
einander, und als
Menschenhände
clen
begannen, wuchs die Fläche bald so,
groß;
die Grenze des Vorlandes geht fast ülicrall weiter Wattenmeer hinein, ganz besonders in der Nahe der vom Wilhelmskoog; zwischen Friedrichs- und Wilhelmskoog liegt eine neue Insel der Frunzoscnsand,
messung im Jahre
ins
hostamlen
Elbe südlich
mehr
dem
Fest-
zusammenhangt; durch Sommerdeiehe geschützt sind der Neue Steert 1867 und der Altfelder Koog 1S75. die sich an den Friedrichskoog anlohnen, und der kleine land
Koog südlich vom Kronprinzenkoog 1 S04. Gefahnl rohender Abbruch ist nur an der Weltspitze des Platenrönner
Friedrichskoogs zu konstatieren. In hoff
den
noch die
durch
Freude gehabt, daß drei weitere Flüchen
Deiche geschützt
Besiedlung Friedrichs-
reife
und
I*nd
dem
wurden. in
dem Neuen
merkoog,
und
nach
Steert-
der
1899 winde das zur
dem Winkel
nördlichen
einen Winterdeich eingeschlossen Steert-,
Verwaltung hat Möllen-
dem
zwischen
Kronprinzenkoog durch zugleich mit
dem
Alten
und dein Kathjensdorfer SomKaiserin Auguste -Victoria- Koog
Er umfaßt 4SI ha; fast .samtliche Teile des in 85 Parzellen geteilten Koogs sind in die Hände von Grundbesitzern der angrenzenden älteren Köge übergegangen genannt.
und haben
seit
dem Verkauf
reichliche
Kornerträge
ge-
Anwachs zu
mit-
fördern
bei einer Ver-
daß
ha mit Nutzgrfisern noch
der Queller
31ha
fast
Unter der umsichtigen Leitung des Doverfuhr
Küste sich
der
an
16,6«
daß sich auf 1 tjm Größe
allmählich
neu
man
ebenso
hier
bildenden
wie
bei
durch
Vorland;
Hegrüpj*dung< erreichte man erfreuliche Fortsehritte des
Anwachse*. Trisehen.
Von 1868
— S6
für Grüpparbeiten
auf
wie der betreffende Teil des Sandes jetzt
all-
sind
11000 M. aufgewandt worden. grüne Insel schon 66, mit dem Queller1S92 bzw. 103 und 129 ha groll. War
gemein genannt wird,
1nn4 war die 92 ha,
gebiet
letzten Jahren seiner
1S72 schon während
waren,
befleckte.
manenrats Möllenhoff dein
kaum
verschmolzen
(irusf lachen
zeigten.
Winterkoog, der Kaiser-Wilhelm -Koog geworden, 111 "2 ha
der durch Quellerwnchs und eine Lahnung mit
seit
Buschaand,
die Mitte des
zuerst einige Schiffer,
kleine grüne Inselehen von
Die
ist,
,
um
Hier begann
verflossenen Jahrhunderts die Bildung einer neuen Marschinsel.
dem Saude
überlaßt.
liat
von der Einmündung im Wattenmeer lag
Hechts
lange
aufhalten, also den Abfluß verlangsamen, so setzt sich viel
Schlick in
Jahrhunderten getroffen
fllier
schon die Marschinsel draußen im Wattenmeer etwas
Ctier-
mehr die durch Sandflug entstehende anwachsende Düne auf der Westseite des
raschendes. so noch
und
schnell
grünen Landes.
Die Karte zeigt, daß
sächlich in der Richtung
W
liegt
eine
strömte Sandfläche.
Linde
bildete sich
sie selbst bei
dem
NNW— SSO
4.«o
Land hauptist;
nach
An dem ganz sanft abfallenden grünen nun die Düne und wuchs so hoch, daß
gewaltigen Orkane des 12. Februar 1894
nur noch teilweise fllierschwemint
messung von
das
gewachsen
gewöhnliehen Fluten nicht mehr über-
von
1894
erreichte
sie
wurde.
im
Bei
der Ver-
höchsten
Punkte
m.
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Kusteiiändeningcn
Südenlithimirscln n im
in
Laud einen ziemlich beträchtlichen Umfang envicht hatte, wurde die Ausnutzung vom Fiskus ins Auge gefaßt und 180") nach einer offiziellen Besichtigung beschlossen, unter dem Schutze der hohen Düne eine Viehtränke zu graben und einen kleinen Ringdeich aufzufahren, ein zu errichtendes Haus mit Stall und iler die Trünke, die notige Fläche für das bei einer etwaigen hohen SomDa
das
Am
Jahrhundert.
19.
7.-,
eine gedeiluiche Entwicklung des interessanten Geschenke»
der Nordsee rechnen. Die
I-ige
freie
in
der Nordsee
macht die Insel genächsten Nordseebad
dem
von
einem Seebad;
zu
eignet
Bflsuni wird sie häufig von Badegüsten aufgesucht, die auf
den Sauden der Sevhundsjagd huldigen
;
der Landrat des
Kreises hat in den letzten beiden Jahren
1903 und 1904
Fuße der mittleren DQne (a. Karte) fand man schon liei 1 Fuß über ordinärer Flut reichliches Süßwasser, da die Wurzeln der Dflncnpflanzen das Regenwasser festgehalten hatten. Die DOnen waren nämlich auf der inneren Böschung mit
mit seiner Familie sich mehrere Wochen hier aufgehalten,
Dünenpflanzen dicht bestanden, mit Strandweizen, Strand-
zwei Blättern, welche in fast 30 Querprofiion die Gestal-
und Sandriedgras (elymus arenarius, arundo arenaria, car« arenaria). Bedenkliche Stollen wurden du roh Zäune
tung der Düne bei zwei verschiedenen Messungen zeigen,
und Anpflanzungen gesichert.
wicklung der Düne
zu bergende Vieh umschließen
merflut
sollte.
bafer
Der erste Pächter der neuen Insel war Theodor Frensscn, der
Er
Bruder des bekannten Schriftstellers Gustav Fronssen.
wohnte
einem Stück von einer Baracke des Kaiser-
in
Düne neu aufgeschlagen und weidete im Sommer 1896 etwa 150 Schafe und 50 Lämmer auf der Insel. Bei ihm hielt sich sein Bruder Gustav vier Wochen lang auf bei der Schilderung der Insel Flakkeholm in seinem Romane .Die drei GeWilhelras-Kanals, das er auf der
hatte,
;
schwebt ihm die Insel Trischen vor; Flakkeholm kommt einer angeblichen alten Insel vor der Nordwesteeke treuen«
des Friedrichskoogs als
erfunden,
der
I'liantasie
dem
entstammend;
Name
zu, ist aber wahrscheinlich
des
16. oder
17.
Jahrhunderts
Flakkestrom, einem tiefen Wattenpriel,
maßte ein Flakkeholm entsprechen (holm
=
hin
771
Etatsjahr
Der Hingdeich
fertig.
14
«las
cbm Erde
pachtete
enthalt
mit 6746
1897
da
man
m
m
Darauf-
Maaßcn die Insel auf zehn von 900 M. mit der Veran Grüppen auszuheben. Aber
l'acht
4000 m
trotz ernster Vorstellungen Möllenhoffs die Schaff)
nicht hinderte,
wie fest
einer Jjlngo von 404.8
Sodenbedeckung.
ein Richard
Jahre für eine jahrliche pflichtung, jahrlich
l>ei
qm
die
Dünen abzuweiden,
viel
die I-angs&mkeit der Bureaukratie
lftlit
—
Die Karte gibt die Entwicklung trägen, beides von L. Möllenhoff.
Broschüre
kleinen
vom
sie
ist
Verfasser
für
1891
bis
M.
1
beweist
mit Nach-
Das Original
einer
ist
l*igegcbcn:
Trischen«
»die Insel
mit
Die Ent-
zu beziehen.
der Theorie
die Richtigkeit
1904. LB. Nr. 74, S. 28), daß die Dünen auf sanft ansteigendem Gelände entstehen. Im Gc£onsatz zu Trischen zeigt die kleine Insel HelmReinkes
sand
der dithmarsischen Bucht eine Abnahme.
in
wurde
Jg.
(vgl.
hundert
sich aber schon
R. Eggers.
II.
getrennten Inseln mit
Sie bestand danach aus
durch schmale
unregelmäßigen Umrissen;
l'riele
der In-
nach Eggers' Vermessung 65 Morgen 2 Scheffel
halt betrug
18 Ruten 6 Fuß, ca 164
Bei der
ha.
umfaßte die Insel,
Vermessung durch
von der die
Inselchen ganz weggewascheu
nördlichen
von
17. Jahr-
haben.
größeren und drei kleineren,
einer
im
Aus dem Jahre 1754 zuverlässige Aufnahme vom Kapitän
wieder gebildet
Hauptmann)
i.
muß
zerstört; sie
haben wir die erste (d.
1574
der Angabe des Chronisten Neokor
nach
sie
den Fluten
leiden
und die beiden
andern stark verkleinert waren, nur ca 63 ha, so daß der 101 ha
Verlust tragen
liat.
jährlich also
,
5
im Durchschnitt
ha be-
/o
Die Aufnahme durch die preußische I.andesver-
messung 1878
1897
findet sich auf der Generalstabskarte;
hat Möllenhoff noch einmal die Tferlinie festgestellt;
25 ha
Inhalt betragt jetzt höchstens
der
Dos abgeschwemmte
Material wird wohl mit zur Bildung des Neulandes in
dem
Winkel nördlich vom Friedrichskoog beigetragen haben.
die schon so gut
waren, und da die Einzäunung durch Draht
spät erfolgte
—
so zerstörten manches Oute zu spilt kommen die Sturme des Winters 1897/98 die Dünen so, daß fast vier Fünftel der Insel bis zu 3 cm Hübe übersandet wurden. 1899 und 1900 konnte daher die Insel nicht beweidet werden. Der Dünenaufseher Hansen von Amnini leitete 1898 die Neubefestigung der Dünen, und allmählich drang das Grüne wieder durch die Sandschicht hervor. Die Pacht ward auf 180 M. jährlich herabgesetzt, und 1901 weidete ein Afterpächter 144 Schafe und 98 kimmer mit gutem Erfolg. Da die Bepflanziing und Sicherung der Düne fortgesetzt worden ist, so kann man auf ja öfter
also schon gemacht!
ist
Möllenhoff 1865
Insel).
1807/98 wurden in den preußi.«ehen Etat 20400 31. eingestellt zum Bau dos Ringdeichs und des Ilauses. Beide Bauten wurden im Sommer 1897 Für
Anfang
ein
,
AVn Als liegende
altes
Elbufer in der Matsch Dithmamchens,
im Jahre
1S79 der der
Christianskoog-,
von
nordwestlich seit
Meldorf
seiner Eindeichung
im
Jahre 1845 als Weideland verpachtet gewesen war, parzelliert
man Es
wurde,
um
au Privatleute verkauft zu werden, mußte
zahlreiche Entwässerungsgrillien »nid -kanüle anlegen.
geschah
Möllenhoff, stand.
dies
uutcr
der
unter «lern
der
Leitung
Koog
als
Domänenrats
des
fiskalischer
Die Ix-iden nördlichsten in der Richtung
Besitz
WO
aus-
gohobenen Kanäle trafen nun im östlichen Teile des Koogs einen /.war ganz flachen,
alier diH'h
deutlich erkennbaren
Höhenzug, der im Mumie des Volkes Hoehövcr uf'T
hieß;
die».*
Hoehnfor
war
genau
s
—
Hoch-
geschichtet
!(••
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Die wosthercegovinisehe Kryptodcpre&sion. (Sturmschicht von Sand und Vegetationssehicht wechselnd)
wie
westliche
die
durchstochen war,
Nachdem das Hochufer Höhe der ordinären
Seemarsch.
man
traf
auf der
cm
Flut anstatt des Wattearides eine etwa 10
dielte
Cftcr
dem
W
nach
Unterlauf nicht
winden)
strömte,
um
Richtung durch da« heutige Marschland ging, mit
friesland
munden.
zusammen
der Eider
MfUlenhoff
in
nun,
gtaubto
liier
in
0
manchen da
Stellen
Elbe
die
und auf sehr wechselndem, meist stark mit Ton gemischtem i
Das
Armen
nach Xorderdithmarschen
bis
von
:
scheint
Nesserdeieh an die Eider zu verlaufen.
wozu besonders
forschung,
kleien«, d. h.
dem
und über
sie
Eine weitere Er-
Chausseebauten und »Tief-
Gelegenheit
winl
ist,
hoffentlich
die Richtigkeit der Hypothese endgültig ent-
m
annehmen,
breit
des
Kooges.
ihm
errichtet sind,
die
hinein ist
weiter nach
Das Hochufer ragt im Christianskoog etwa 300 m
scheiden.
Hochufer
bei
sie
Herausscliaffen der untenliegenden Ton-
ixler Lehmbejjtandtcile,
folgen
Karte
Uigegelienen
Strübbel
ungefähr
»/i
Wo
über die durchschnittliche Rodenhühe
Erhöhungen
künstliche
Wurthen
,
,
auf
es dalier schlecht zu finden.
ist
von den ältesten
zieht sich in SQderdithmarschen westlich
'> Vgl. über die ähnlichen Sifdeliingen io der (irest meine AI» baDdliiDg zur (inebiebte der lloicdliiDp Dilbinarvbco», Ztschr. für Schl.-HolBt. Getch., Bd. XXXIII. l«Wt,' S. Il3ff.
Wurthdörfern hin; diese liegen meistens nur einige hun-
vom Hochufer im Flußgebiet auf
dert Meter östlich
eingetragen
blau
Auf der
worden.
durch
westlietete
von Möllenhoff mit ziemlicher Sicher-
ist
von Brunsbüttel
verfolgt
meist rasch in niedriger
mehreren
in
strömte.
Untergrund ruht, heit
Außerdem muß man an
sicher verschiedene Hochufer
jedenfalls
Marschen
heutigen
ist.
marsch, die vorwiegend ans schwerem Lehmboden besteht
-Hochufer*
es infolge der langjährigen
«liergeht.
gelagert
bestandteile,
die wenig enthält und
ohne jegliche Tonund der östlichen, der Fluß-
Nordsee zu
durch die große Erdiuasse, die es enthalt, und
Lehmboden
liegenden
Humus und Kalk
gewöhnlich
.
im
der Verlauf des Ufers recht schwer zu ergründen; kenntdas sandige Material, das nach
').
auf feinem Glimtnerxaud
Bodenbenutznng nicht überall deutlich hervortritt, auch ältere Dcichanlagen ein ilhnliches Ansehen haben und der Untergrund der Marsch selten genauer bekannt ist, so war lich ist es
beschäftigt
Die Grenze der westlichen, der Seemarsch,
Nord-
hohen
späteren
und werden sich mit
und Viehzucht
Seeraub
,
Ton, meist Sand mit vielem
benutzte seitdem jede Gelegenheit, auch anderswo Spuren
Da
also an der Elbe
Schiffahrt
die
das Westufer eines alten Elblaufs gefunden zu haben, und
eines Hochufers zu suchen.
Fischerei,
haben
nördlicher
in
Die ältesten Ansiedler auf den
Marsch.
Wurthen wohnten I
Schicht
Schon früher war
die Ansieht ausgesprochen, daß die Elbe ehemals in
Torf und darunter nur Flußlehm.
I
tiefer
Die westhereegovinise he Kryptodepression. Reisebericht von Dr.
Im Frühling 1904 unternahmen wir
J.
eine Reise nach
Westhcrcegovina, welche hauptsächlich der Durchforschung des
Sumpf-
seiner
und Seongehiets der Krupaniederung, sowie
Umgebung
galt.
Von der Hegerhütte
auf der Insel
Kara Otok wurden während der ersten Hälfte des Monates April die Sumpfe und Seen, sowie ihre Ufer untersucht; Es weitere vier Wochen wurden Exkursionen gewidmet.
wurde
das
Gebiet
von
Hrasno
auf
zwei
verschiedenen
Routen durchquert, welche sich vom südlichen Ende des Nareutadeltas und der Küste bei Xeuin-Klek bis
zum
Po-
und in die Umgebung von Andere Exkursioneu wurden in das Gebiet nördlich von der Xarcnta unternommen, bis gegen
povo Polje, Stolac
Ljubinjsko Polje
erstreckten.
im W, Vrhgorac und Ljubuski im im NO. Pline
Die wichtigsten Resultate
N
der Reise
Bericht vorläufig zusammenzufassen
,
ist
und
ins Hrotnjo
sondern auch tek tonisch; 'sie wurde nämlich so wie dieses von der großen bis in die Jetztzeit andauernden Senkung des Adriaboekens
lietroffen
deltas
ensrsten
nur
NW —
XW— SO
verlaufen, sind jedoch
renta in der Richtung
und
bilden
so
eine
XO -SW
in
der
vom in
Erosionstal der Na-
ein
Ganzes verbunden
der Gegend
Plastik
hervor-
ragende Tiefen liiiie, welche den Zusammenhang der einzelnen Faltcnzüge fast verwischt hat.
W
Zusammenhang
gliedern,
W—
—
Oomila im
hydrographisch.
wesentlich
und die Krupaniederung umfassen und
und
S und
XW
Runjica-Zatia
In
der
umgibt unser Gebiet im
erreicht
eine
735 m,
Velika-fcal*
Zusammenhang des im
nicht
ilir
vorwiegend SO nur mit lokalen Abweichungen ge^eii N- S und Die Senk ungsfeider O. verdanken ihren Ursprung meist Dislokationen, welche
streichen
Zweck
1
steht
Narentadeltagebiet
verdankt
Die Gebirgszüge, welche den östlichen Teil des Narcnta-
einem kurzen dieser
und
ihren Ursprung.
Scoglien Veliki und Mali
Die Krupaniederung
dem
Dane* und Dr. K. Thon.
Die Antiklinale in
der
Mitteilung.
mit
V.
Hum
ansehnliche
im
Höhe (Babiiw S 953 m); die
kennzeichnen den ehemaligen
und des südlichen Teiles. Zusammensetzung scheint die Andaß die Metalka-Kolojan-Falte
nördlichen
geologischen
nahme begründet zu
sein,
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Die westhercegovinisclio Kryptodepres.-ion. Fortsetzung der üragova Gradina bildet, sowie
die südliche
dem Jasensko Brdo
die Budtsavina-Antiklinalo uüt
(laß
sammenhing.
von
(istlich
OSO
werden nach
l'apljina
no
Hotanj,
in
Die Tiefenlinie, welche die Straße Dönje Hrasno-Stolac
in
welchem
Grenze gegen das Hochland von
Ljiibiuje.
die neueren tektoniseheu Prozesse .schon
viel
seh wachere Spuren hinterließen.
Die Hauptmasse des Gebirgszugs Hunjica-Zaba
Eoeänzug
muliten
Pline,
l>ei
am
nur
erlkalten,
von
seicht
so Kalkmcrgel mit Nuin-
und im Gradacko Polje
Vidonje
liei
Kalkmcrgel und Sandsleine.
ist
westlichen
vom
sieh spärliche Denudationsreste
eingefalteten
Die weiter westlich
jiarallel
auftretenden Em
großen Teil schiedener
Kara Otok
gegen
walirscheinlich
Eocän
S
Weiter
anskeilt
zwei Zügen auf:
in
östlich
tritt
welchen
Stubiea-Capljina,
ich
100— 120 m
Zvirovici, der wahrscheinlich mit der noch stark erhaltenen Eocänbedeekung des Duhraveplateans zusammenhing und bis
Poplat südlich
von
Stolac
Eoeänzug LjubuSki-Stolac).
wurden
-
kalke
jedoch
—
da
hinzog (AI. Bittners
Die eoeänen Bildungen
wahrscheinlich
ursprünglich
sich
das
ganze
weicher sind
sie
Gebiet als
von der erosivon Tätigkeit der Flüsse
•
die
am
Italien
bedeckt,
Kreidestärksten
vermochten;
haben
Es kann im älteren
daß
als sicher gelten,
Tertiär
in dieser liegend
schon
Hauptwasseradern der westlichen
die
Alidachung des Dinarisehcn Gebirges zusammenflössen und hier
ihre
schiedenen
Gegend
die
ist
starke
erusivo
Wirkung welche
Erosionsniveans,
betiitigten.
man mit
Die
ver-
ziemlicher
Dusina (220 m)
bei
Fortsetzung
Narentadeltagebiets
ffthre
und daß
sie
und
der
Das peneplaineartige Gornje Hrasno. verkarsteten ich
Täler
nur »obenM
an.
Knipanii'derung
ruckweise nach und
nach
ge-
eim Überschwemmen gelegt wurden und während der Anfüllung mit Wasser ihre Entwicklung erreichen. Das sind die Insektenlarven (Perliden, EphemeriVon den Fischen kommt auf dem den, Chiromunidun). Popovo bloß eine, für diese Lokalitat cliarakteristische Art vor. Eine ahnliche Fauna weist das Jezero Polje in üaltnatien auf. Der Boden ist mit fharacecn bewachsen, so daß er einer Wiese ähnelt Zu diesen Diaptomen, welche hier im Plankton nicht in so großer Menge erscheinen, Von den Fischen kommen, tritt noch eine Volvoxart hinzu. nach den Aussagen der dort wohnenden Fischer, regelmäßig in gi-ößerer Anzahl die Aale vor, dann einige hiermente,
im Mai die
(wahrscheinlich
einige
welche das zahl-
!
sucht
man
in
einer gewissen Abhängigkeit der Stärke der
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Dir westheree^ovinischc Krvptodopression.
am
Quollen
endlichen Ufer dos Svitavsko Blato
am Popovo
Wasserstande
Einen
Polje.
Wasser de« Popovo Polje
den
in
teils
,
dem
am
der teil«
funden
der Krupa Diese
habe.
bloß
ffir
vereinzelten Exemplaren
welche
Tiere,
Leben
planktonisches ganisation
beim
teils
,
in
und durch
führen
können unter keinen Bedingungen
sind,
vom Wasser horgesehwemmt
Knisteiltiers
welche ihm
süßen Gewässern
in
manchen
in
in geo-
man-
in
keine Re-
Diese zweite
Fällen wahrscheinlicher
zu sein; übrigens spricht dafür auch der Umstand, daß ich
im See Modrooko
Virovi
am Rande der wo von einem
Anschein
Allem
nach
wie es
Becken aus,
kommt
Svitavsko
eine sehr starke
sucht
Form nirgends
diese
ist
stille
Im
war.
Fall
Ein weiteres
vor.
größeres
ein
ist
Strömung
das Tier ebenso
hier
im Gornje Blato der
Element
eingewandertes
sie
gefunden habe,
wo
Plankton keine Rede und
diesen fließen-
in
dieses
einige wenige Exemplare dieses Knistentiers
ein
den GewUssern leben und hierher gelangen, außer wenn
die Mysiden
Alternative scheint mir in
ihre ganze OrLeben angepaßt
planktonisches
ein
Erscheinen
sondern sind hier aktiv eingedrungen.
likte,
aufge-
ausschließlich
das
liat
Seen nicht die Wichtigkeit,
chen Fallen
südlichen
Auswaschen
Svitavsko Blato
des
aber
einigen
graphischer Hinsicht zugestanden wird; dann sind
in dem. daß Popovo typische
Virovi
sog.
Wasserpflanzen aus den Quellen an demselben Ufer,
Ufer
am Boden
Dann
wissen-
Obergel« ich
ist,
ich dieselben Diaptomen, welche auf dein
Planktontiere sind
mit
positiven
Wasser des Uulovo Blato das
schaftlichen Beweis, daß das
Krustentier
erscheinen und nie, nicht einmal in den Virovi,
Palaeinonetes. Dieser findet sich in der nächsten Umgebung der Kmpa. namentlich in den Sümpfen des Kara Otok. Ich habe ihn auch in den Graben, welche die Wiesen und
nug Raum haben,
Sümpfe
Umstand, daß
Das toweist auch der
sind.
nur äußerst vereinzelt
sie auf diesen Stellen
wo sie geaußerdem kommen
ein Plankton bilden,
dem Gornje- und Svitavsko Blato vor. Das Gornje Blato hat ein viel stilleres Wasser als das
Svitavsko und
wie
ist,
schon
gesagt,
Sümpfen
einzelne Abtei-
in
und
ein
die
stilles
isolierteste.
sich
die
in
tritt,
die
welche
Diese Erscheinung kann
den
sich
Poljen
man
in erster
haben,
fehlen
Auch
der Skrka sind
die Litoralfauna
Wasser stärker den
Keihe durch bedeutende
am Boden
Bodenfauna
setzt
sieh
in
groben Zügen
gesonderten,
Eine typiseho Erscheinung
lich
der Skrka
in
der Skrka
Überall
vor.
zwischen den Algen.
in ist
allen
eine
kommt namentsie am Boden in
lebt
Dieser Befund
hat eine
weitgehende Tragweite. Die definitiven Deduktionen werden erst ist
dann möglich, wenn die Art U stimmt
ist.
Aber das
und von Wichtigkeit: Entweder haben wir in Gewässern ein höchst interessantes Meeresrelikt
sicher
diesen
namentlich scheinen
in
Glazialzeit,
jener Myside
kam durch Tier.«
aus der
ein
süße
aktives
ist
erst
vor
uns,
oder das
Er-
sehr jungen Datums und
Eindringen oder Einwandern des
Gewttsser
zustande.
(Eine
eingehende
Arbeit über diesen Gegenstand soll demnächst erscheinen.)
an den Boden gebunden, kein Plankton, kann man nicht unterscheiden. Wo das Nähe von Quellen, an
finden wir
in
von
dicht
Wasserpflanzen
bedeckt
Gammariden,
großer Anzahl
dann
Aus Bachkomponenten setzt sich die ganze Fauna des Modrooko zusitnmcn eine ausreichende Erklärung findet man darin, daß das Wasser des Sees Modrooko sehr eine typische Bachfauiia
also
;
rasch
Die
Diese
die Fauna fast die-
diesen
fließt,
eigentlich
ist
Konzentration
Kine
es ein großer,
erfährt
mächtiger Strom.
Fauna,
die
hauptsächlich
was die Entomostraken, Wassermilben und Nepheliden an-
aus Cladoceren,
seenartigen Teilen des Gornje Blato
noch nicht näher bestimmte Myside.
ist
strömt, also in der
zahlreiche Planarien,
hauptsächlich Lynceiden, dann aus Ostraeoden und einigen Planarien zusammen.
Mysis
wie die des Gornje Blato; die
welche
Stellen,
sind,
größtenteils Fels-
blöcke, welche von den Algen dicht liewachsen sind.
und
Die Fauna des
selbe, hauptsachlich
hier.
des Gornje Blato besteht größtenteils aus feinem Sand und in
die Palaemoneten
sich
In allen diesen Gewässern also
Strömung des Wassers erklären, aber auch andere Einflüsse werden hier ohne Zweifel mitwirken. Dafür hat Bich eine zwar nicht gerade reiche, aber interessante Bodenfauna entwickelt. Der Boden der einzelnen Teile
Schlamm,
in die
das Wasser in den
fehlt hier vollständig, die Planarien überwiegen.
Existenzbe-
schroffen
angepaßt
konzentrieren
diesen
zusammengesetzt
den Blatos entgegen-
daß wir hier gar kein Plankton finden.
ist die,
Diaptomen,
dingungen an den
Wenn
trennen sich kleine Pfützen
abfällt,
Svitavsko Blato wird meistens von denselben Komponenten
Die erste und
Matica.
auffallendste Erscheinung, die uns in
Kara Otok
gehen dann beim Ausrnx-kncn zugrunde.
Wasser fuhren: von diesen ist die Skrka Das Wasser des Svitavsko strömt sehr
und sammelt
raseli
In
ab.
lungen gesondert, welche größtenteils eine Kryptodepression
liei
und das Wasser
entwässern
bei Metkovic
Xarenta abführen, angetroffen.
sie nicht in
langt, ;
mit Wasserpflanzen erfüllten
in einigen stillen, dicht
Buchten
Gornje Blato,
de*
namentlich
Quellen
sind
und das Wasser
Drien).
Aber
in
/..
Im
keinem Falle
und
großen
ganzen
die
ist
keine
Bucht des
Fauna so
reich, wie
die
B. in ähnlichen lx-wachsenen Bassins bei
Lokalitäten ziemlich arm,
wo
dort,
steht (eine
still
ist
Fauna
uns in Böhmen. aller
erwähnten
welcher Umstand auch als Be-
weis dafür gelten kann, daß wir hier ein Karstgrundwasser vor uns hatien.
Von diesen Lokalitäten weichen sumpf-
oder
pflltzenartiges
namentlich die Blatos an
einige ab. welche ein
Gepräge
dem
haben.
Das
zweiten N'arenta-Ufer,
sind z.
B.
Prokop Blato, Goricani Blato, welche bald dem Austrocknen verfallen flächb'ehe-s
und größtenteils eiu Wasser führen.
viel
Auch
stilleres,
in
diesen
mehr
obur-
Becken sind
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Die tiefsten Teinpemturen auf den Hochländern de* .südaquatorialen tropischen Afrika. die
Lyneeiden zahlreich.
Neben ihnen jedoch treten die in großen Massen hervor,
Muckenlarven
und
Ostracoden
»eiche den Lokalitäten einen pftttzenartigen Charakter verleihen
und auf
Weise an die Fauna einiger Drainage-
diese
gewässer längs der Straßen
Stolac)
B. bei
(z.
erinnern.
Diese Konstellation der Fauna wird bloß von den äußeren
Bedingungen verursacht. an
üfern
kommen
stärkere
in
Dort,
Quellen
wo
finden
»ich (z.
förmigen Buchten der Dorfe
Kam
Auch
GnjiliSte.
Insolation,
sind
Tiefe
die
Fflr alle bisher
rinnen
:
dem
äußeren Einflüsse,
des Wassers
leben
an
Euspongilla
die Planktonten hiesige Verhält-
und kann
und
frühes
Inden »Jaruga« genannten Wasser-
des Gornje Blato
Ein
weil
auf den Diaptomns nicht fähig sind,
nisse vertragen zu können, in erster Reihe das Austrocknen
angefahrten Lokalitäten sind die Blut-
SüÜ wasserseh wänune
bis
Oorifani Blato),
die
egeln charakteristisch.
Plankton hat sich nicht entwickelt,
solchen Becken
maßgebenden Faktoren. Hier gesellen sich noch viele Insektenlarven, von den Wassermilben eine Symbiose von Eulais und Hydrachna hinzu. Austrocknen
stiegen und eingewandert sind (Mysis. Palaemonetea).
iti
Otokschen Sümpfe unter
hier
kleine
Bachfauna (Gammarus und und Elemente, welche aus der See emporge-
gesellt sich eine typische
Planarien)
B.
großer Anzahl Gammariden und Planarien vor.
Ein ähnliches pftttzenartiges Gepräge besitzen die graben-
starke
Ursprung«, also ein Rest von alten Flußetrömen (Lynceiden).
Dazu
und Trocho-
eich nicht
lich
Teznperaturoszillation. Der Diaptomns wegen des starken Stromes erhalten. Es
Das geschieht nicht nur dort, wo das
Pflanzen.
in
Wasser stark strömt (Svitavsko können,
halten
leichter
weil sieh die Tiere
Blato),
sondern
auch
den
in
isolierten
Becken (Skrka), und zwar aus dem Grunde, weil die Tiere hier leichtere Respirationshodingnngen
welch
und Nahrung finden,
diesem harten Karstwasser sehr spärlich
letztere in
Die ganze Fauna der Blatos unterscheidet sich absolut
ist.
von der der Polje.
den Holzstämmen die lacustris
starke
die
konzentriert sich also die Tierwelt auf den Boden, hauptsäch-
kenne keine so überzeugenden Belege, wie diese
Ich
hereegovinischen Lokalitäten sind, dafür, daß für das Heraus-
spongilla horrida.
bilden der Süßwasserfauna die äußeren Existenzbedingungen
Es wurde die Aufmerksamkeit auch einigen kleinen, an den Narenta-l'fern gewidmet; Resultate sind jedoch ohne Wichtigkeit und decken sich mit denen, welche ich an böhmischen Flüssen ge-
von einer weit größeren Bedeutung sind als der gleiche
wonnen habe. Im Eiuklang mit den geologisch-geographischen Be-
gegeben
neugebildeten Tümpeln
geologische
die
verwischt
funden
ist
jung, allen
die
Fauna
l>etrachteten
der
untersuchten
Gewässer
sehr
Tatsachen gemäß eines fluviatilen
Ursprung. in
sehr
Der Einfluß dieser Bedingungen
vielen
Fällen vollständig
die
gleichen
Züge, welche durch einen gleichen geologischen Ursprung
Die
sind.
werden gewöhnlich namentlich
wenn
Deduktionen
aus
diesem
letzteren
Bedeutung für die Geographie,
in iliror
ehemalige Verbindung
sie sich auf eine
einzelner Erdteile beziehen, überschätzt
Die tiefsten Temperaturen auf den Hochländern des sudäquatorialen tropischen Afrika (insbesondere des Seenhochlandes
Von Dr. Jakob
lloffnvinn,
Einleitung.
so
Die populäre Meinung, daß es unter dem Äquator wegen der geringen Deklination der Sonne sehr heiß sein müsse, deckt sich, falls man dabei nur an die in Thermometergraden ausgedrückte Luftwärme denkt, in zahlreichen Fällen nicht mit der Wirklichkeit
Dafür sprechen schon
ganz allgemeine Erwägungen, die gar nichts mit
Forschung zu tun haben.
Die Atmosphäre
s|*>zieller
muß am Äquator
wegen der Erdgestalt und Erdrotation höher, die Luft wdbst dünner sein als an anderen Stellen des Erdkörpers. Nun ist durch sorgfältige, physikalische Versuche festgestellt, daß die Luft sich um so weniger erwärmt und um so schneller abkühlt, je dünner und durchlässiger sie und Wärmestrahlung ist Bedenkt man für die Lichtnur dies und vielleicht auch noch den gewichtigen Umstand, daß der Zeit der Wärmezufuhr (Tag) eine ebenso große Zeit der Wärmeausstrahlung (Nacht) gegenübersteht, IWruuinn^ Grogr.
Miliciliingrr.
linden
1SW,, Hrfl IV.
b.
>.
Hannover.
muß man
sich
temperatur für die
notwendig über den Gang der Lufthier
Betracht
in
andere Vorstellungen machen nisse
unseren Breiton.
in
als
kommenden Länder
über dieselben Verhält-
Dabei braucht
man
also noch
nicht einmal über die l*>sondoren meteorologischen Faktoren
jener
Gegenden
unterrichtet
zu
sein.
Natürlich
gelwn
und machen uns die paradox daß man unter dem Äquator ebenso sehr und vielleicht noch mehr unter der
diese
erst
klingende
ein
klares Bild
Tatsache
verständlich,
Kälte zu leiden hat als unter der Hitze.
empfundene Temi>oratnren, kleidete
bei
Solche als Kälte
denen auch der wann be-
Europäer sich unbehaglich
fühlt,
nach ihrer geo-
graphischen Verbreitung und ihren Ursachen zu erkunden, ist,
der Zweck der folgenden Abhandlung.
Werfen wir einen Blick auf das uns zu Gebote stehende so ist zunächst hervorzuheben, daß seit etwa als auch englischerseits
Material,
einem Jahrzehnt sowohl deutscher-
1:
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Google
Die tiefsten Temperaturen auf den Hochländern dos sudüijiintriuh»n tropischen Afrika. regelmäßiger,
ziemlich
ein
die Anforderungen
Stationen erster
Deutschostafrikas
Ordnung zu
Is-zeichnen
man
die
sind
ein-
.sicher
Ordnung
zweiter
einer Station
kann, einige Stationen
Dienst
meteorologischer
und zwar auf Stationen, an
gerichtet ist,
«teilen als
sr>i:ar
seitdem sie mit
.
selbstregistrierenden Instrumenten ausgestattet sind. AuUer-
dem haben
Reisenden,
alle
wo
verfolgten,
die wissenschaftliche
anging,
es
Minimalext reme hingewiesen, da Notizen
auf
können
»teilen
aber
meteorologischer Stationen,
abspielen,
der Regelmäßigkeit,
den Tropen
in
immerhin
.solche
c-liarakterisieren
nicht
den Ergebnissen
mit
bei
welcher klimatische Vorgänge
mit
Aufentlialts
leidlich
sieh
gut
die Wittenings Verhältnisse des betreffenden Zeitabschnitts,
dieses Oebiet seiner Ijage nach der heißen zeigt es
Zwecke wenn Obwohl
dann,
auch diese Grenzen, namentlich
erfordern,
Zone angehört,
doch infolge seiner weiten Ausdehnung ins Innen-
des Kontinents (seiner kontinentalen Lage), namentlich aber
wegen der großen Höhenabstufungen (der Kilimandscharo bildet mit 6010m die höchste. Erhebung des Erdteils) große klimatische Differenzen, so daß mau schon heute l>ei
der allgemeinen Darstellung
des
Klimas
Ostafrikas
je
und zwar ganz
aber auch,
die Mengt? und die jährliche Verteilung der Dieses letztere klimatologische Element und die ihm folgenden Zustande der Atmosphäre, wie Luftfeuchtigkeit und Trockenheit sind wichtige Regulatoren in dem Gange der Lufttemperatur, und wir werden bei der Besprechung der Minimalextreme häufe darauf zu sprechen kommen.
wesentlich,
Regen.
aus
.
Die Reihenfolge,
der die einzelnen Gebiete abzu-
in
handeln sind, ergibt sich von
Aufbau die
Ostafrikas.
Demzufolge
inneren Hochländer
im
allgemeinen
NW — SO
verlaufenden,
einen
M Meteorologische rt*r
I*iitv.b]»iu«jtriuleo
i.
KiU« 1
sodann
Tem|>eratnrextromo ab.
die
nicht so tief herab.
nächtlichen Luid wind.
Typen, den indischen, den enro)iäiftehcii und den äquatorialen unterscheidet 1 ). Die Grundlagen für Mitteltemperaturen,
Klima-
als
und Land beginnt mit dem Er wirkt um so nachdrücklicher, Temperaturgegensatze von Ij»nd und Wasser sind. Diese Zeit
ansgleich
drei verschiedene
diese Unterscheidungen bildeten einmal die Zahlen für die
und weit darüber
Die Küstengebiete.
stumpft
Minima gehen
entstehen
überhaupt das eigentliche Kongogebiet,
m
eine proße Bedeutung
den vom indischen Ozean wehenden
ei
Maxiina erreichen nicht die hohen Zahlen wie im Innern,
durch die
Zainbcsi,
nördlich
'.'000
gebiete.
Abessinion bis Ot>er den Äquator, etwa 3" N. und die HochlAnder des Sudan. Angoniland im Westen,
vom
östlich begrenzt
ist
kommt
ganzen Ostseite des Diesem Ostrand Inner-
«1er
bißt.
Winden den grüßten Teil ihre?. Wasser- und Wanncgehalts Wir lieginnen mit der Besprechung der Küstenentzieht.
vom indischen Ozean, Büdlich westlich etwa vom 25. Längegrad und reicht
fallt,
verfolgen
scheide zu. indem
passates,
sind.
der sich an
ab,
leicht
hinaus aufragt,
gerade diese mit Recht
wogen der Kürze de«
Stufe
gleiche
ja
Man wird nun gewiß den Wert
Staunen erregten.
solcher
über
Kontinents
gemacht und namentlich auf die
dio durchreisten Oebiete
ihr
Zwecke
Notizen
meteorolotrisehe
s.hicfeigebirges
afrikas. der stellenweis*' bis zu
Jütiiinr
IS!
April
;». s 21.,
23,1
22..
2.'.,T
22
fi
22,j
20,7
21.«
25,| 23,»
Mn> Juni
e.'
22.«
l'ebruar
MAri
i, S)
24..
20.«
.
is'-iivst
(lcrirws
19j 17j
1!).»
1
Juli
'*'_?,
20,5
!S. 01. S.
12.
JS3.
ir
Digitized by
Google
St
Die tiefsten Temperaturen auf doch
aber
geschwächt
merklich
recht
Bestätigung des Gesagten dienen
«Ii.-
Hochländern des siidäquntorialen tropischen Afrika.
ilen
Zur
erscheint.
Tabellen für das Jahr
NW
der 1894/95 der Station Magarini. welche 13,iikm Küstenstation Malindi (3° 13'S), also nur wenig landeinwärts, liegt«). AI». M. 21,i;
Rt&n*)
21,i
j
Meyers
r
ISj; I7.T 16.« 21,1 l,n; O.n; ö,m: 0; 7,»«;
17,»;
1»,«;
0,«,;104i;
3,a«;
Dneniln
kjs
17,*;
•».«»;
Wasserdampf
;
;
;
19,.. 4,««.
Die
Fohrani
MUrz
20 0,u
20
10.«
0
Regentabelle
.
Tatsache
ver-
Monat fällt, in im Zcuith steht. Die Ausstrahlung ist in einem so trocknen Monat mit 25,7° C Mittel und 34,
.,
17«
„
1»^
„
,
19.
I.V., 13'., 17 3
.,
ltf>
,.
„
lauten
Tawcca YVddbitruk
1.
I>CI.
.
2.
»»
.
3.
.
.
14-
Mauujru Waldliiwak Tun) .
(FiülwiDd)
a
7.
l" „ 18» „
-
s.
l.'i™
It.
13,»°
10.
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.
,
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..
J4^ 16°
.
.
.
.
.
im-hLi IUvin/
,,
C macht« .,
ICqicn)
(ItcgWI
daß die Temperaturminima mit der Entfernung von der Küste und zunehmender Meereshöhe abnehmen, alier die Minima ans dem Berg-
Man erkennt aus
diesen Zalilen,
land von Taita, mit weichein
Sammelnamen
Dr.
Meyer
die
Berggruppen Taro, Maungu, Ndara und Bura zusammenfaßt*), doch gegen die anderen sehr auf, so daß noch be-
fallen
sondere
Einflüsse
lokale
dem
außer
mit im Spiele
Unzweifelhaft handelt es sich in den Bergen
am Rande
oder
wirksamen
überall
Faktor der nächtlichen Wärmeausstrahlung sein müssen.
wo
derselben,
mit Rücksicht
die I>agcr
auf den Windschutz aufgeschlagen wurden,
um
Fallwinde
während der Nacht, die die Temperatur noch mehr erAuch fallen die Minima in den Waldbiwaks niedrigen. gegen die anderen so sehr auf
Anomalie
eine
in
Auge, daß wir vor allem Temperaturabnahme mit der Diese Anomalie er-
ins
der
Höhe aufmerksam gemacht werden. daß klärt sich aus dem Umstand ,
(Wald) stärker
wozu
in
Wärme
di.-scm
Falle
ausstrahlt
auch
noch
die
als
Vegetationsdecke
der
nackte
Bod.-n,
die Verdunstuugskälte
Wirkung tropischer Naehtregen hingewiesen. In dem ersten Waldbiwak von der Küste aus, beträgt das Minimum am 10. Septeml*r 0 «', am 0. Dezember in einer Regennacht nur 13,5°C. l.'i.i Et>enso haben wir in Maungu (Bergland) am 12. September hinzutritt
Von Momhisa ans erreicht man den Ostrand mit den Sie stellen, wie schon gesagt, ein Taita- und Burabergen.
10°
ls.
nicht
in
allmählich
oder Juni,
,.
T.»M»
werden wir wieder darauf hinJuli
„
9.
„
X.l»ni.U)fi-r
den kältesten Monat, den
,.
20j c
,.
für
in
.
.
C
20°
.,
17.
*).
meist
1
3
,.
8.
16.
21,«; 20.T; 22,o; 2t,a; 20,«.
daß das a!*olnte Jahresminimum
ent-
7.
M-rajto-M.u..«« |993 u,.
Bura-Latfer
1.1
)
Scpl. 21.»
Die Rückkehr erfolgte im Dezember, und die Minima
horuntersinkt
weit
.
Waldl.iwak (453 in. Maimitu (BerRe l>i, 10O0 m. 716 mi Matal* cb«-Lji|trr (150
ständlich machen, daß das absolute
so
ä.
Sambumi i2*S mi Tan. Hü K cllan7>'
ml
nachts
über
regelmäßig
sielt
.lie
n-lrbt.
Im
Juli:
»Die
Minuten
lang
Xach dem Im Sep-
anhielt
jirachtvoll sternklar,
I
|M'rut«ir
wem lie
Juli:
den Morgen hinein
ein
ist !»
teinlier:
stets erneuerte
zu erwärmen, dall eine Tagcstcmpcnttur entsteht.
l.uft
Im
den Zelten; nachts
StinnistoB prachtvolle, klare, windstille Xaeht.*
lernen,
gewohnten Vorstellungen ülsr ratureu ins Wanken geraten. So sehr kühlt sieb also die zum Aufsteigen gezwungene, vom Südostpa-sal hoiangeffihrte Luft ab, und *n wenig vermag die Sonne trotz un-
der wir
..Morgens meist 14°
im Juni:
)
in
von heftigen Stürmen,
bis
gegen
daß tropische Tcmpc-
unsere
Ix'hinderter Strahlung, elip Zeilschrift 1Ä63. S. 30.
i.
••
3(1. r .
>7. ff.
Digitized by
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Die Kwai, Jwiiw
4
C
45
1
in
istlnolule iioi]
)
Donmlwt.
l>li
Temperaturen auf den Hochländern des sütlüquatoriaJon tropisehon Afrika.
Manier 3 ) fand die Erklärung hierzu daß der Oktober ein Üliergangsmonat
Wind regime int, in welchem der nördliche Wind allmählich aufkommt Dieser aber bringt Usain Lara helle Nächte, während der Sildostpassat Wolken bringt, denn steigt
von S
N
nach
an.
Hohenfriedlierg bestätigt dies, ohne daß richterstatter diese Verhältnisse
wegen
Der Bericht aus
dem
so
ist,
die Temperatiu-
Da
Windsystem entschieden Windstärke am Tage gering,
abends
(oft bis
hoch, deslialb treten die Bergwinde
sturmartig hervor 3 )
und
plötzlich
teilung
Anomalien
interessante
kommen
der Höhe
mit
mußte man
fiW
sieh
Luengerastation die Zahlen für
da* 12
444
c
9 Uhr!) noch recht
mit
kalter Höhenluft
und dauern
den Morgen hinein, die Temperatur
Auch
April,
Diese erfonlera aber
kein
die
ist
spät
tief
in
in
oft
Iiis
in
Jahr anbelangt. so
aus denen
die
eigentlich der
nommen
Wohl
hat.
m
hoch
besonders aber
Minima den sicheren Schluß
mittleren
daß warme Nächte ausgeschlossen Winter die Nacht fflr sieh
ziehen, 1
fflr
1400
die über
,
aus den Zahlen für die absoluten,
,
fehlt es
sind, in
daß recht
Anspruch
ge-
den Sommermonaten Oktober
Mai nicht an Sonnenschein, die Sonncnsehcimlauer
bis
ist
Zusammenhang mit der Kegenjiause in der SommerNnr«Wtwind länger als im Winterliall»-
sogar im
mitte bei stärkstem jalir 1 ).
Aber, wie schon gesagt, der Nordostmonsiin
hellt
die Nächte auf, so daß die Bedingungen zur Luftabkühlung die denkbar
Im Winterhalbjahr ist die Bewölkung, da der SOdostpassat aufsteigen muß, größer als im Sommer, die Sonnens« heindauer kürzer, infolgedessen ist die Tagestemperatur schon recht niedrig, also kann man günstigsten sind.
hernUlrfickcnd.
nicht auf
sprechen sehr deutlich die
liesonders
1898. das wir
wo
Usamhara
betragendo
vor.
Schon
Minimum
auf der
tn
ilafür.
Zum
Schlüsse
Temperaturen des
tiefen
vom
sei
auch auf
trocknen
Jahres
Küstengebiet her schon kennen, hin-
Minima unter 10° liegen. Sehr wahrscheinlich ist es auch, daß in den Höben von 16 lTÜOm an Reif vorkommt, denn bei der in hochgewiesen,
absoluten
alle
—
gelegenen, tropischen Gebieten so äußerst wirksamen Aus-
strahlung kühlen sich die Pflanzen sicher
mehr ab
als die
Luft darüber«),
der Temperaturver-
Höhe wundern, wenn man etwa Hohenfriedtorg (14m) m) damit vergleich». in
die
die Ver-
warme Nächte rechnen. Ja sogar die Tage sind wegen des schrägeren Sonnenstandes und der Bewölkung Aber den Höhen oft kalt, morgens bei Nebel, ehe die Sonne durchkommt, wohl sehr unbehaglich, denn die Zahlen fflr die Mitteltemperaturen in Kwai von Mai bis September*)
Aber auch der zweite Cbergangsmonat, der
zeigt sehr tiefe Naehttomponituren.
ausgeprägt
Was
dann, da in der Nacht dieselbe noch tiefer siukt erst recht
>
eine ander»- Erklärung.
offene
dortigen Be-
Er beginnt für den Oktolier mit. den Worten: -Der Taufall war sehr stark und weiter »nächtliche Stürme fehlen«. Ans leiden Bemerkungen geht hervor, daß die Ausstrahlung sehr stark gewesen sein muß und durch Luftbewegung nicht Mnndert wurde.
Das
Ebenso sind
seines kurzen Aufent-
gekommen waren.
zur Erkenntnis
halts
über das
Nächte
können wir für die Bergstationen liegen
das
für »law
das Gebirge
)'.
es im letzteren kälter.
der kalten
teilung
—
—
Dr.
('instand,
ist
AnsammluugsW'ckon der kalten Höhenluft.
«»,«.
die niedrigste Tem|s>ratur
fällt
gemein, wie uns die Zahlen
in
7j;
llohenfriedberg in den Septemlier.
in
daher
nicht, .
Mlalo in den November, in Kwai in den Oktober txlcr
November. in
'J,j
11,0
;
den kältesten Monat, den
nicht in
ll.t; 13. 3
SUil.
S.»
10,»;
Also auch in Usamban»
in
1
H,,; K\s.
:
obengenannten FlnßtAler des Luongora, des Mkotnati solche !U;
S,i;
I
s.s;
12.«;
«,j
HM;
Sil«.
«.»;
Temperatur Verteilung im Gebirge
kalen
Tal gestattet den Abfluß der kalten Luft, das geschlossene
11,«;
10,»:
1
II»:
mllüiTr Minima''.
1S07.
10,7:
r)
l'sagaro.
Für Csagara, welches an Geschlossenheit des Baues und mittlerer Höhe hinter t'sambara etwas zurücksteht, müssen wir bezüglich der Minimaltemperaturen uns ähnliche
machen, wie
Vorstellungen
für
sie
stark gefaltete
Kklatanter ist ein Beispiel, das wir Dr. Maurer verdanken. Er erlebte einen Tagi-smarsch westlich von Kwai in der
Terrains mit grollen Höhenunterschieden Oberhaupt gelten.
lanilsclwft Ndagito. in einem
großi-n
etwa
lCödm
mum
von nur 4j°C,
in derselben
die
am
Meereshöhe, in
gescldossenen '12.
eraturverhaltni»He, nach-
dem
im
rauh und die Morgenstunden neblig.
und auch die Boden-
Darstellung
wenn man
geht gewiß nicht fehl,
bergland,
uberall
fiel
den Nebel, darauf folgt ein sonniger,
Tag mit frischer Luft und nächtlicher, starker Abl"m die untere Grenze der bis zum FrostgefMil.
klarer
diesem
sich
mehrten sich die Tage mit bewölktem Ilimmel
.
der Sfldost-
(dort
vorsehoueht, unterstützt durch die allmählich durch-
jiassat),
Richtung Aber die Vorhfigcl (Khutuhfigel) des eigent-
Ik-her
näherten
macht sich der Tages wind auf
dann
l'satnbaras.
die orste Usagarakettc. die Rufutukette, überschritten
Jenseit
war.
derselben
eines Tributärs des
im
,
Tale
Mukondogwa
Rumumaflusscs,
des
(späteren Warni),
fiel
Massiger
das
6
Thermometer schon auf 8,k C, während am Tage die Temperatur 26 - 32° 0 betrug. Auch zwischen der zweiten und dritten
Pamllelkette
Minimum gemessen»). Borgen überragt winl, diese
das
7,5°
C
Ofen-
feurigen
hei
ljigc.
,
Itei
Tage
so
September
im
Bnrton
erlebt,
warin sind,
1600
etwa
ist
m
G
reich.
keit
sich
südlich
das
nächste
Stuhlmann,
im
l
isten
nicht jäh aus der Elsme, sondern
eilt
ist.
so daß das eigentliche HochEbene Flachen sind fast nicht
das Wasser in zahlreichen Bächen
Der günstigen Bewässerung entspricht eine Bewölkung; von 1500 m an sind Nebel Sehr
rasch zu Tal. reichliche i
häufig,
und Niederaclüäge gibt es
fast
jeden Tag.
Aus der
starken Bewölkung folgt weiter der geringe Grad von Be-
die stetige Lufterneuerung erschwert wird, und muht« sind sie wegen ihrer starken Ausstrahlung die Ansammlungsbecken der beiderseits abwärts steigenden, kalten damit
sonnung, niedrige Tagestemjieraturen
und kalte« Wasser
Als besonders rauh und kalt schildert in den Bächen'). Stuhlmann das eben genannte Hochplateau*), wo er ein
Da
die Höhe der Ketten nach Westen, also zunimmt, so waren die Spitzen der Berge in der zweiten und dritten Kette vormittags meist in Nebel HuUlt. wahrend Bnrton auf der Fallhöhe der ersten Kette in etwa ßSO m Hübe tlW schönen blauen Himmel und
Höhenluft.
es
vorhanden, deslialb
Daß
Seewinde und
Da
von unten nach oben,
land sehr wasserreich
vergleicht
.Eiskeller«.
reiht
das Plugurugcbirge.
mit niedrigen Vorbergen aufsteigt, so wachst die Feuchtig-
auf
hohen
die natürliche Folge
Zutritt der frischen
an,
der das Gebirge erforscht hat, schildert es als sehr wasser-
Tage mit einem
hei
Nacht mit einem
indem der
12.2°
hat Anfang Mai
*)
von
longitudinalen Taler Usagaras
die Täler ihrer
wurde
Stuhlmann
ihm Plateau U-
rückwärts
Schluchten, bei kaltem Rieselregen wie er
') I)r. Mtulilmann: Schnt*p-hi«t tsi».}, S. .Mß: -loh habe in der Hrthe von IKOl'lm T»irc hintereinander im Nebel selebt und bei omer Tini[wratur, diu 20° C Dicht übcrvhritt. In im-li etwas höheren Die IMche haben IjuP'Q i»l die Temperatur noch etwn* niedriger. bei etwa ITOOin IlOh« nur 14 in 0 C. Oben auf dem I-.ikwiuiKulo-
Eisstiom^
in
die
nebelerfu Ilten
und einem Winde, den Pali
Q
PUlenu OMOOin) nur 5t— 10 am Tngej. Auf dii*em Plateau war morsen* früh Diir S c wann, und auch um Tage Micv die Temperatur nicht über 1j° C. trotzdem wir un» wahrend des dortigen Aufenthalt« in der heißen Zeit (November) befanden. Während der
der,
hinunterfuhr
,
Monate Mai hi* September Will e* im (tebirtfc uoen viel kälter !>ein. Doch wurde un* von KnVten nicht* erzählt. HflRelwhaiier »ollen und wnnn einmal vorkommen. *) Dawlhut S. 219: Sehr viele kleiuc Wasserlüiife die in Killen oder halb unterirdisch fließen, durchziehe» dime» Gebiet und flicuVn der Mgeta iKluO) zu. Ihr Wasser bat am T»ec nur 7— J1°C. Kalter Wind «treicht über da* Plateau, naobl» und morgen« war n bitter kalt. Morgen« um 8 I hr 2 C C\ und oft verhüllen Nebel die
diutn
,
•i
Dv«lb>t
*i
Daaclbrt S. 81.
'I
DwelWt
•)
s.
8.
7».
120.
Mit Emin Pavcha in« Herz von Afrika. S.
1'»n.
Digitized by
Google
s-
Die tiefsten Temperaturen wif den Hochländern des 5
Minimum von 2
0 kennen
Von den
lernte.
Nebeln berichtet auch Leutnant Weither
1
starken
'ier
),
Hu-
oi
).
bedeckt und nachts sehr
kalt,
da sieh
9*
in
1010
C und am
im Tale
nimum
'i
mählich zum Klton|>aß, der
birges ausgesetzt zu
auf den Gefrierpunkt her-
ist,
Plateau, seilet
an Zahlen hindert uns. die Kälte jener Hochtäler schärfer
Bergwinden des
doch auch die Tages-
ja
Einflüssen unterworfen
lokal-'ti
Wald
Im Ningwa-
Höhe, beobachtete Werther einmal
Mgetaflmfees, in
noeli
wo
der Beschreibung Stuhlroanns örtlich eine Berggruppe, die
ihnen als echten
in
Längstälern die kalte Höhenluft ansammelt. Ilochtal.
niedriger
untersinkt, zumal das
bedeckt,
die Berge
und
Die Taler sind eng
geltend macht.
ternjvi-atur sehon
Afrika.
tr|M^-h«.-u
Jahreszeit,
auch der Kinfluü
allerdings
sieh
der bis zu dieser Höhe
des Waldes,
die
Höhe des laisweliergr* 2 Mittag im N'eM nm i:t C
Sonne, so «laß Werther auf der
sik.i.i.,u:»i->i ]nl«-ii
während der kalten
1
».*:
1S 9 1
i.i
:
17,;,,; ]-,,,; |;{,, \:.«: IM.i;
); isii::
I>ic
IS».'..
KxfK-ditir.ncn
S.
;
H.j; 15,i; 10;
17,0.
11.»; 13..; 14.»; I.'m.
dem Plstmm irwoohmal
Uurton
und
.Spoke«
von
Hf..
Digitized by
Google
Die tiefsten Temperaturen auf
Hochländern des südiiquatorialen tropischen Afrika.
«Ion
in Mittl.M.lf.,»; 10,»;
M.
Air.
ir., 3
J«J»U1U
M. Ab.. M. JJittl.
1
lf»,j;
KU;
14, 7 ; 13,»; 12,»; 10,«;
;
Iii»
i:»,i; lo.i;
>,i;
I
Hi,t.
»,»; 10,,; l>,o; 14,»; I"..
H,i;
8,i;
den
Regenmonaten
kalten
so
,
39
das
liegt
daran,
daß
zugenommen haben, denn No-
die Mitteltemperaturen sehr
vember und Dezember gelten
wärmsten Monate im
als die
1895*1.
iKrtwub«
Tit; ):>.i; 14,»; I.!,»; J3,t; 10,»;!),*;
14,); 13,»; 13,»: II.»: 11;
8:
10,»;
1
14,i; 14,»;
->,.i.
Kondeland.
Manow
('s: 10..: 12,»; 13,»; 14...
7.i;
hat also für seine Höhenlage und geographi-
sche Breite ein mildes Klima infolge des großen Einflusses M.
IS.);
IG,,;
15,»;
14.*;
IS.s;
II.».
Ah,.
M.
1.1;
M.j;
1-1:
i:>,,,;
II,»;
(..,.
Zunächst großen Sees in
«ehr
ist
Manow. sowohl höher als
fallend
den
aus
folgt
augenscheinlich.
wie
die mittleren
absoluten
die
auf-
obwohl man mit Rücksicht auf die geographische Breite da* rmgekehrte annehmen müßte. Der Grund liegt in und vor allem
verschiedenen Regenverteiliing
der
anderen
Am
Windverhältnissen.
Nyassasee
in
bilden
den sich
wie ain Meere täglich wechselnde IjmkI- und Sec-
am Nyassasee von Ende November bis Mai dauert, ist die Bewölkung ffir Manow jtfhr betrAchtlich auch abends um 9 hr noch, wie die ius.
In der Regenzeit, die
I
,
Zahlen des
Die
angelien*).
relativ
Winde
mäßig stark wegen
sind
von
Wärmeuntei-sehieds
geringen
Wasserfläche, nur mittag* erheblich.
Land-
und
Infolgedessen (näm-
der geringen Wännegegensäbte) geht der Temperatur-
lich
Höhe ziu- Tiefe nur langsam vonstatten auch die geringe Neigung des Bodens ist hierbei beoder die Minima bleiben hoch. In Marangu J sind sie um dieselbe Zeit 3 im Mittel niedriger. Erst gegyn Ende der Regenzeit, im April und Mai. zeigt sich ausgleieh von der
—
—
teiligt
—
Zusammenhang
im
mit
der
Wärmeahnahme
allgemeinen
Ideographische Breite) auch ein bedeutender Rückgang der
Miniraaltemperaturen.
Oktober,
ist
Auel»
Mai
der kalten Zeit,
in
bis
der Wärmeaustausch bzw. I,and\vind bei Nacht
nicht stark, da Wasser und I.and unter
dem
Einfluß des
kQhlen Südostpassats abkühlen. Das absolute .lahresminimum ziemlich
fällt
Monat
Juli,
genau
den
in
durchschnittlich
Manow
weil dieser Monat in
nehmen der Regenmenge erkennen und der Regen zumeist der Seewind zu stark
in
ist;
so
ist
größten
Wärmegegensatz
kältesten
ein starkes Zu-
(Steigungsregen!), weil bei
fallt,
Tag
er hauptsächlich au der
Naehttemperatur
der
tler
laßt
der Nacht
HerabdrClckting Ist
auch
in
beteiligt
den
).
nun folgenden
bis November, wo die Bewölkung Wirkung der Sonne also starker ist und namentzugute kommt, da das kühle Wasser in zurückbleibt. Die Schwankungen sind
diesen Monaten die bedeutendsten
nun
trotzdem
die
Minima nicht
«)
Schutzgebiet 1896.
*)
SchaUgfW«
*) ') *)
«)
so
des Jahres. tief
kommen
regen
Monats
in
nicht
m
700 d.
Juli beträgt
z.
Wangemannshöhe
für
beträgt
100
für
i.
in
Temperaturverhalt-
seinen
am
Die abso-
deutlichsten.
Betracht:)
in
zeigt
mittlere
14°.
Bei
dem sich in Minimum des Manow 11,9°,
der Höhendifferenz
der Temperaturunterschied
also
m
Das
im Jahre 1893 für
B.
nur
Beobachtungsjahi«s 1893
nur
Kür die sieben Monate
0,3 ist
von 2,i°,
des
dagegen aus den Temperatur-
Wärmeabnahme zu 0,«!° pro 100 m berechnet 2 ). Die Wärmedifferenz zwischen Wangemannshöhe und Nyussa-
mitteln die
see
ist
also
der
in
kühlen
Jahreszeit
Manow und
größer als zwischen
See.
bedeutend
relativ
Es
zeigt sieh hier
wieder, ein wie großer Regulator der Regen und die damit
Bewölkung
zusammenhängende
Manow
hat
Tropengegenden
für
den kalten Monaten sehr
in
Bewölkung, Waugemannshöhe
ist.
Regen und
viel
sehr wenig; die Aus-
lieiiles
W ist (der Höhe nach müßte es ja umgekehrt Manow, so daß daselbst die Minima gegen die Theorie zu hoch bleiben, im zu tief strahlung in
sein) viel bedeutender als in
W
heraligehen bei seiner geringen Entfernung
Wie
vom
See.
sehr die Lage des Ortes sich im täglichen Gange
der Temperatur in der Nähe des Gebirges geltend macht, die
Sees
Minima
dritte
in
Nyassastation Ikombe
etwa
480
m
Meeroshöhe.
am
Nordostende
Die
dieses Ortes sind: 1«»'>
Junuar Februar
wie
Mllrz
April
Joni
1*6
11*7 19,5
19.« 19.»
19.1
19,1
I9,i
17.»
19,» 16,»
IS,»
13,«
14j
15,o
Mai
1899, 8. 53.
rwiK»i. Siehe Marangu
Lage entsprechend
zeigt seiner
des Sees
Gange der Nachttemperatur.
Wenn
ausfallen
Obergangsmonate zu erkennen.
,
des
in
die
luten Minima November bis März kommen auch an der Ostküste Afrikas vor, z. B. in Dar-es-Salam welches außerdem noch zwei Bivitegrade nördlicher liegt Dort war z. B. das absolute Minimum im September 1890 c 17,r. C, im trocknen Jahre 189S: Juni 17.*, Juli 17,i. In den Monaten Mai Iiis Oktober hat Waugemannshöhe wenig Regen. Diese entschiedene Trockenheit (Sleigungs-
tieweist
der
April
nissen den Einfluß
Trockenmonaten August
dem Lande Erwärmung
durchschnittlich
Monate Juni und Mai und Oktober und November
seinen Tag- und Nachtwinden,
gering, die lich
März sind und
I)ezeinl>er bis
kältesten sind
die Minimalextreme
auf
Wangemannshöhe
Am
7
August
bi*
am
mild,
beziig
in
gelten sich als
Höhe des Kilimandscharo 5 ),
derselben
in
die Nächte
Der Einfluß des Die Minima sind
Tabellen:
Von
des mächtigen Nyos&isecs.
Mittl.
18,»
1560 m.
Scbuttgebict 1895, 8. 150, und 1896, 8. 251. rhland. Fikunionrn, I St.
Prof. extr.
Dcm'»n*tniti»»nen
,
,
Demonstrationen, 2 St.
ttnrrt*ocsliuirnungcn auf dem Gebiet des GcodILtiachen Instituts bei Potsdam. Prof. Hartmano: Geographie Syriens (Fortsetzung 1 St. I-ektor Vacha: Gwchlcblc und Geographie Pcrsiens, 2 St. Prof. Forke: Geographie China... 2 Sl. Pmf. Lippen: Ijindcskuodc der d.ntschcn westafrikanischen Kolonien iI>eul>eh-Südwr»lafrika, Kamerun und Togo,, 2 St. Prof. Velten: I.an.lckunde von IMit-ch-Ostafrika, 2 St. Prof. gebwar«: Geographie und neuere Geschichte von Marokko, 1 St. Prof. Warborg: Über die Vegetation und die Agrikultur Afrika.., 2 Sl. Prof. Helfferieh: Kolonien und Kolnnialpolilik, 2 Sl.
Prof.
Greim:
Feuner:
Ober die
Seminar für orientalische Sprachen. GüQfeldt: Geographische Ortsbestimmungen
Ja}tre>ki!n>u»)
Geologie,
DarmsUdt,
und
Handels- und KoloJiialpol't'k. 2
WirtM'haftisteographie mit besonderer
1.
heimischen Verhältnisse, St.
1
2 St. Trof.
Pr.-Do«.
Zu Im:
Pr.-Dox. Ballod: lund in Asien, 1 St.
der
Wülfing:
Pr.-Do«.
Bevölfce-
ningsatatlstik, 2 St.
Prof. eitr.
Uoekelmann:
v.
lkf-iiek>iciiti^im o]ogische
St.; 2. Anthropologie, III, Teil: Stellung des
Prof. ord. v. rungsstatistik!
GcodiWe.
Kolbplctj: Geologie, mit Exkursionen, 4 St. Maas: I. Die Tierwelt de» Meeres, 1 St.; 2.
grogrupliie mit
Psychologie,
1.
St.
1
Prof. «nl.
tbiingen
St.: 2.
Univfruittt.
(Koin Dozent für Geographie^
Weber:
Prof. ord.
Sl.
Prof.
H., Universität.
Prof. ord. 1'i.rh.r: I. Morphologie der Festland». I.Teil, 4 St.; Anleitung ru Iteobaehtiiogen und Messungen im Gelinde, 1 St. Pi'.-I'ox. Oestrei. h: Meereskunde, 2 St. Prof. onl. Kuyscr: 1. Allgemeine (ieologie, 4 St.; 2. «icologie von Hosen, mit Exkursionen, l St. Pr. Do*. Drevermann: (7rg(swhiehtc des Menscheu, 1 St. 2.
Jena, Univi.TsitAt
«*e Übungen.
1
St.
Entdeckungen, 2 St;
Zeitalter der
schen Geschichte und Heimatkunde,
Prof. rxtr. Hove: 1. Landeskunde von Mitteleuropa mit I*'»onderer iferüetaiehtiguug de» Oeutaehen Reieliee, 4 St.; 2. ireogniphi-
Und.,
Das
1
Pn.f. ..nl. ^traligrnphie), '«egend,
St.;
1.
hi»lorisch gi-ographisehcn IiL«titut:
Prof. onl.
4
1
Prof. extr. f>
im
Prof. extr.
,
;
,
irigebirgi*.-he Prorinx,.
Prof. extr.
die Knie, 2 St.
I
mit An»flug>-n.
Heidelberg, Universität. Hetlner: 1. Geographie der Welt Wirtschaft
um
Wenle: 1. Urformen uud Entwicklung der Kultur, nud Wirtschafulelirci, 2 St. 2. Ethnographie und Südasien», mit I>emon»trutioDen, 1 St.; 3. ethnoSt.; wissenschaftliehe 1 4. pi-akliwhe und Arlseiten im Museum für Völkerkunde. Pr.-IW.. Fri.olrirh: 1. Spciielle Wirtaclinft.sgeogra|>bie III: St.; 3. geographbebe» Europa, St.; 2. Verkehrsgeographie, Seminar: Kartcnskizicu an der Wandtafel, l St.; I. Einführung in die allgemeine Wirtschaftsgeographie für Anfanger, I St.; ü. kleine
2.
SlriUigr.ipbic
im
Indonesien»
Pr.-Dox.
I
»eine Natur und I. Das Detitaehe Keicfa Geographie von Aale« (Natur- und Wirtgisigrapliisrhen Seminar: Übungen für Vor,
2.
.'i.
Prof. extr.
II.
Orlsheslim.
1
St.;
I
geschrittenere über Darwin« lt*i>*
»i-hriftl.
Rcinhcrta: Grund in ge der astronomischen
St. Kinne: Grundlage der Grsdogie, IV.>!. Huycr: Geographie, Tektonik mid
St.;
:i
sehafuilclien),
auug, 2 St. Prof.
Piirlxch:
Prof. »nl.
«eine Kultur,
logi.HiliiK),
Rostock, Universität FiUncr: 1. Einführung in das
Prof. extr.
St.
Jniversitüt
l
L
(Geographische
i,
Gral Du Teil, 2 St.
4
,
Crernowite, Universität Lowl: I. Kulturgeographie mit
unil
M. Schmidt: Vcrmcmungtkunde, II. Teil (trigonometrische Vermessungen, Planaufnahme, Absteckung»- uoJ Kartierungs. arbeiten, Ilohcnmesaung 4 St.
cxlr.
St.
Geologie, mit
Österreich.
1'm/. «ml.
Prof.
Selling: Sphärische Aatronomie. 2
Prof. extr.
Technische Hochschule.
Günther:
Prof. ord.
geographische Studium, 1 St.; 2. Geographie von Afrika, 4 St.; 3. Geographie vou Australien und Ozeanien, 2 St.: 4. topographische Übungen, 3 St.
1
Wieser:
v.
1.
Geographie vun MiUeleuropa (FortÜbungen, 2 St. 2. der Köbn,
St.; 2. geographische
Traherl:
Pn>f. ord.
Wetter und Klima, 3 St.;
1.
St.
Prof. ord. Itlaa»; 1. Glazialge«>)ogie 2 St.; 2. Bau and Entwirklung*ge*chichtc der Timler Alpen Fort«*tning!, 1 St. Prof. ord. Schmid: AJIgenuHno und ftrterreiehincbe Statistik, 4 St. ,
(
Geinilz: Geologie,
Prof. ord.
fi
St.
8trateburg i. B., Universität Gcrlnnd: 1. Die Erdfeste (physische Krdkuiide,
Prof. ord.
Prag, Deutsche Universitilt I.
Teil),
4 St.; 2. Übungen im geograph beben Seminar für Vorgeschrittene: mathematische Gcrt»l>c»timmnng,
Sauer:
Oruudxüge
St.
Wabner: Dymxmiwhe
Prof.
2.
Hammer:
Pr. Dor.
Ruth:
Pn»f.
Pnd. ord.
Assistent St
Prof.
1
i
europa, 2 St.
St.
die geologischen VcrhAlraiwe der fclerMouarthie. 4 St. Pn>f. onl. Rauehberg: Allgeineiue und felerreirh lache Statntik,
auf l^suiig pniküseber Fragen, mit Exknr-
Stuttgart, Technische Hochschule. Obcrstndienrat Sehumaun: Länderkunde von Nord- und
I
.
Laube: Über
Prof. ord.
relehi!>ch. ungarischen
St.
Prof. ord.
Prof.
Prof. onl. Lent: I. Auntralien uml Oxeanien, 3 St.; 2. die pyreo4i*.be lialhioi^cl, 2 St.; 3. gongrapbi>che Ucsprechongen, 2 St. Prof. extr. Spitaler: I. Oxeanographie St.; 2. praktische 1 Meteorologie (In^tnimente, Beoliachtung und Berechnung, 3 St.
Grund: Qnelleukunde, St. Habcrlnndt: Ethm^raphic von 1
Österreich. 1
ngam
Sl.
tloernes: Dir iüngere Sleinn-it, :S SL Pr.-IW. Prey: I>ie Schwcremcwting™. 2 St. Prof. onl. llunn: 1. Anleitung nur llereehnnng meteorologischer und klimatologiacher Ueobachtnngen 2 St,; 2. Krgebntsee der cnll'mf. exlr.
,
Pro/, extr. Hegel: !. Überblick der Lttwlr Asii unter Bevorzugung der MooMingebiete. 4 St. 2. geographische Übungen Kartenkunde und I, Teil der phvsischcn Erdkunde {Morphologie de. Festlandes:. 2 St. i
;
:
magnelischen Beobachtungen,
1
St.
Vrt't. ord. Perntcr: Metevrol. Instnimcntenkuude und t~bnngen an der Zentralanstall für Meteorologie und Erdm.ignctiamaf. 3 Sl.
Pr.-Doz. 8ueB: Di« allen Gebirge Deutschlands iwUclien der Oder und dein Rhein, 2 St. Pr.Dut. KciDmil: fleolo*ie der o»t*rrclcliUebcn KarrtlJlnder, 1 St. Prof. hon. v. Inamu-Sierneicg: Allitemcine virj-leiriiendc und «UxrvirhwOic SlatUlik, 4 St.
«if,
liruunhofer: 1. < ieu«niphie des Reiche» Alexander und der Diadooheu, 2 St.: 2. Bnibimmumu» und ßiiddhi»imu
Pr.-Ix.i.
Si.
Tlieorvliscbe Geologie, mit Experimenten, 2 St.
d. G.
in Oatiulen,
St.
1
Haber:
Prof. cxtr. Prof. ord.
Pr.-l>oi.
Schmidt: Allgemeine
Technische Hochschule.
2 St.
II. Teil,
und Palä-
•pexlelle (»eojogie
Stnlislik,
2 Sl,
Zürich, Universität.
Böhm: Pbvafecho Geographie von Östcrrcirtidas AJpengcbict, 1 8t. Prof. ord. Touli: GeotcktoDik und Formation-lehre, 4 St, Prof. ord. Tinter: Sphärische Astronomie, 3 8t. Prof. ord. Llznar: KrdnuignetUmus, 2 St. Prof. cxtr. v.
Unguu,
Sphärische Astronomie,
Ballier: Allgemeine und
ontologie, 5 St.
1.
ord. Stoll: Pbranch« GcoKTitphic. I. Teil (Atmo1. und Hydnupbarei, 2 St.; 2. idlcemeine Ethnologie, 2 St.; Länderkunde von Westeuropa iFmukreich, Belgien, Niederlande!. St.; 4. Länderkunde von Afrika, 3 St. Prof.
sphäre 3. 1
Prof. Weiler: KartenprojektlMiieu, 2 3 Sl. Prof. extr. Wolfer: 1. (ierveraph lache Orbibesllmraung 3 St.: ausgewählte Methoden der Zeil- und Ortsbestimmung, - 8t. Prof. ord. Heim: Geoburic der Schweix, 2 Sl. Prof. ord. Martin: 1. Einführung in die allgemeine Anthropologie Vererlwngspmbleroc, Rruscnbildungi, 1 St.; 2. Anlhropnmetrie, mit l'hungcn an J>el>eiiden und Vorbereitung xii eigenen Bcobiu'hlungen, 2 St.; lt. kraniomclrischcr und owicomdrischer Kurs für Anfänger, 2 St.; I. anthropologische» Vollpraktikum und Ivcitung ,
Schweiz.
2.
Basel, Universität. (Kein Do*ent lur Geographie.» l*n>f.
N'eoxeit,
nrd.
Boo«:
i
Politisch« Geographie den Mittelalter»
und der
2 Su
Schmidt: Geologie, 4 St. ntr. Koiak: Bevolkcningwutistik. 2
Prof. ord. Prof.
sellwtämligcr Arbeiten.
SI.
Prof.
Hrrkner: Einführung
in die Smti.tik.
1
St.
Bern, Universität Philippaon:
Astronomische and phvsikalinclie Geographie, I. Teil. 3 St.; 2. die Linder und Volker Kuropas. 2 8t.: Ii. das Mittclmecrirebiet, 1 St.; 4. geogniphUebc* Colloquium, 2 St.; 5. geograpfaifhe Exkursionen . ÜbunKen und Arbeiten im geoProf. ord.
l'olytechtu'knm.
1.
;
Prof.
Früh:
kunde von Sicdclunpi-
1 . zcauot>raphio ein-cM. Scenkiiudc, 2 St.
;
Länder-
2.
Afrika, 2 St.; X Grund/Uge der AnthropMSeoi;rupbic und Verkehrsgeographie 1 Sl. Beeker: 1. Kartenxriehne.,, 3 St.; 2. Krokier«,, 1 St .
Prof. ord.
Geographischer Monatsbericht. Asien.
Von der Tolmal>«het.
Wien
.
i
M
X. Br..
n. v.
1'"*
211
Sihuiuhui;
.
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4.
sondert zu »»handeln seien.
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erwogen, ob nicht die beiden
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Slfim »24 m
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lag das ja
des Frühlings.
Auch diesmal habe
ltiiiMiiluun v.
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24
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...
Mecklenburg
wie es für die
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1 .
Ijintr.iiuii
:s.
Das Kartchen des
nahe.
i i
l>eruht.
das Mitteldatum
i.
V.
:Xie*h*rl..
H!*M,
den l'ntcrschied von fünf zu fünf Tagen gegen Frankim Frühling erkennen: welche Phänomene bei den
läßt
f> «1
v.m
*ü«
Kutin
TOS
Tngv
2A
917
ItK-nhon.! (achteten Spezies).
I'nterschied
•
.-.
:
:
•••
•./
aus
B geschehen
brachte
ich
denselben
war.
dann
Einen für
das
oder leides zusammen
von Spezies
begnügte
mich aber
ich
A
Station
Bei den Stationen, an denen alle 13 Pflanzenarten während einer längeren Reihe von Jahren (Minimum 15)
Anwendung gekommen,
für die eine
kürzere Reihe von Beobachtungsjahren oder eine geringere
heranzuziehen
Regel
tler
in ,
sondern
ich
vorliegt
nicht,
Hier
nur eine
nahm noch
eine
Ergalten sich Abweichungen, wurde gewöhnlich das Mittel lieitler Berechntingen genommen. In einzelnen Fällen kam noch eine dritte solche Station zum Vergleich hinzu. Weil ich außer bei den
zweite ähnlich beschaffene. s»
—
langjährigen
Stationen
mit
oder
allen
fast
allen Spezies
meistens auf die Einzeljahre zurückgriff, konnte ich Hoff-
manns
Book
phänttl.
hang:
(Resultate
Resultate in
E. Ihne,
Gießen,
1885),
wichtigsten
der
Europa nebst einer Die norweg.,
und
finul.
welchem Buche von den
in
pflanzen-
Frilhlingskarte.
schwed.
bis
AnBeob.,
1883
tätigen Stationen die Mitteldaten der in der Oießener In-
struktion
nutzen;
aufgeführten Sjiezies kurzjährige Mittel
enthalten sind,
sind
bei
wenig be-
Vergleichungen nicht
zu verwenden.
Die
Stationen
habe ich
in
drei
Gruppen ge-
teilt.
Stationen der
ersten Groin*!,
auf der Karte mit o
:
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Phänologischo Karte des Frühlingseinzugs bezeichnet,
Stationen
solch«
sind
Reihe von Jahren und allen oder
Grenze nahm ich
untere
sieben
mit
längeren
einer
Als
fast allen Spezies.
und etwa sieben
Jahre
neun Spezies, welche sieh ziemlich gleichmäßig auf
bis
Erst- und VolHrühling verteilen. Im Stationsverzeiehnis am Schlüsse sind diese Stationen, nach Gradfeldeni geordnet, angegeben, hinter jeder das Frühlingsdatum und die Jahre der Beobachtung, bei den meisten die absolute Höhe. Bei den ßcobachtungsjahren ist zu beachten, daß nicht immer von allen Spezies während des ganzen auffegebenen Zeitraums Aufzeichnungen gemacht sind, oft
manche
für
fallen
einzelne Jahre aus;
es hatte
dies stete besondere anzufahren.
weit geführt,
aber
zu
Die Zahl
511; sie sind das Fundament der Von ihnen haben nahe an hundert 15 nnd mehr
101
Mitteleuropa.
in
wenn
Hoffmanns Karte von 1881 auch ist. Aber auch anderswo muß noch manche Lücke ausgefüllt werden, u. a. in Bayern, Belgien, Böhmen, Schweiz (seit 1882 liegt Neues so gut wie nicht vor, von den zahlreichen Stationen im Kanton Bern 18(i9 82 erscheinen manche wenig brauchbar). zurück,
es gegen
erheblich besser gewonlen
—
Am
Ungarn.
dichtesten liegen die Stationen in gewissen
—
Teilen des Mittclrheingebiets.
Im allgemeinen
um
Satz: je dichter die Stationen,
gilt
der
so richtiger die Karte.
Die Forderung, welche von meteotologischer Seite er-
holen wird, daß bei Vergleiehung der Temperaturverhalt-
nur Beobachtungen aus gleichen
nisxe verschiedener Orte
Zeiträumen
Verwendung kommen
zur
sollen,
ist
für das
der o-Stationen betragt
phänologisehe Material vorliegender Karte noch nicht ganz
Karte.
zu verwirklichen gewesen.
Beohachtungsjahre; ungefähr getreten und
keit
400
sind nach
1882
haben nach wesentlich den
in Tätig-
nämlichen
von den früheren Stationen
Haiiptgrunds&tzen beobachtet;
gehören die durch K. Fritseh (vgl. Geschichte der phänol.
Zu
Gruppe gehören einmal Stationen
zweiten
einer
mit weniger als sieben Bcobachtungsjahren (untere Grenze
und
Jahre)
drei
mehr
7
—
Karte mit
und nur wenigen S|>czies (untere Diese Stationen, 405, sind auf der bezeichnet. Im Stationsverzeiclmis finden
5). •
nach den o-Stationen fortlaufend gedruckt.
sich
sie
Eine
Gruppe umfaßt die Stationen mit
dritte
Beobachtungsjahren
sehr
Stationen
weniger
(1
rechnen
im
oder weniger
1
Spezies,
—
ferner
Beobachtungsjahren weniger Spezies,
mit
mehr Beohachtungsjahren
und
7
Mathematisch genau
Sjtezios.
immer entscheiden, wohin eine
man muß da
ist,
dieser Orupi«' sind
und nicht
vieler (i
— 3)
naturlich nicht
sich
zu
3—
mit
Stationen endlich
mit
Stationen
sieben Jahren
als
Grenze
und dann
vielen Spezies
oft
abwägen.
laßt
Station
Die Stationen
nicht auf der Karte eingezeichnet
Stationsverzeichniti
genannt.
Nichtbeachtung dieser Forderung hervorgehenden Cngenauig-
Deshalb
sind
nicht allzu groß sein dürften gegenüber andern, die
keiten
aus der Methode der
sich
sich
wesen
mancherlei
in
Pflanzen
«lie
als
Lebe-
der Beobachtung dar-
Schwierigkeiten
Instrumenten
und daß man daher
über-
»muß
bereitB früher gesagt,
vergegenwärtigen, daß
bieten, die hei
Beobachtungen
phänol.
Wie
ergeben können.
luuipt
man
35) ins Leben gerufenen zu den besten.
Beob., S.
Ich glaube auch, daß die aus
der Weise nicht auftreten,
derartigen Untersuchungen schon
bei
sicheren Werten zufrieden sein kann und in mathematischem oder physikalischem Sinne kann es sieh nicht handeln. Jeder, der einmal selbst phanol. Beolwehtungen angestellt oder verwertet hat, wird dies bestätigen«. Es ist schon als erheblicher
mit annähernd
muß; um Genauigkeit
zu betrachten
Fortechritt
die
,
daß an den
Grundsätze
wichtigsten
meisten Stationen
Bcoliachtung
der
gleich
ge-
—
Die Karte will als Generalkarte aufgefaßt werden, die eine allgemeine Übersicht liefert, und die für die einzelnen Gebiete Spezialkartcn wesen
nicht
sind.
überflüssig
bessern
macht,
durch
sondern
solche
Der Grad der Zuverlässigkeit
ist
ist
zu
ver-
».ei
den
einzelnen Stationen nicht gleich, wie das ja auch von den
auch zahlreiche Stationen (über Württemberg und Mecklen-
meteorologischen Beobachtungen
burg vgl. oben), die sich auf Hoffmanns Karte finden, auf
der
meiner Karte nicht enthalten.
macht und danach verfährt, um so zuverlässiger werden seine Aufzeichnungen sein. Bis zu einein gewissen Grade
rücksichtigt
worden, und unter Umstanden können
ans Stationen nicht drei
Selbstverständlich sind die
der dritten Gruppe aber doch für die Karte be-
•Stationen
mit ein-
Liegen
z.
B.
derartige Stationen nicht allzu weit voneinander und
dem
ergibt sich
bei allen ein (nach
rechnetes,
naturlich nur ganz relativen
dritten Verfahren be-
Wert besitzendes)
Frühlingsdatum, das bei den Stationen nicht sehr einander
dem
seihst
und zweijährigen Aufzeichnungen
unwichtige Schlüsse gezogen werden.
S.
—
abweicht und 12. Mai
es
—
,
der Stationen die nämliche, •lem sie liegen,
Wie
liege
beispielsweise
viel
von-
ziemlich beruhigt in grüner Farbe halten.
ein Klick auf die Karte zeigt, sind die
nicht gleich dicht verteilt.
Immer noch
Stationen
ist
der Osten
den
Sinn
der
Instruktion
klar
kontrollieren sich die Beobachtungen gleichsam von selbst, indem nahe zusammenliegende Stationen in der Regel un-
gefähr dieselben Ergebnisse haben müssen.
Ungleichheiten Einflüsse
auf,
verändernd
wünschenswerten
so
die
liegt
wirken
,
Treten größere
Frage nahe, ob lokale
oder
ob
ein
Fehlen
der
und auch erreichbaren Genauigkeit des
Beobachters vorliegt.
Von solchen
zwischen
ist gleichsam die Tendenz und man kann das Gehiet, in
so
Beobachter
einzelne
Je sorgfältiger sich
tjilt.
ein die
lokalen
Einflüssen
Temperatur erhöhender, auch
entwicklnng bemerkbar.
ist
Sehr schön
ist
das
u. a.
B. ebenso
z.
ein
beschleunigender Einfluß
wie
die Vogctations-
großer Städte von
Magnus
für
Berlin (kurze Bemerk, zu I'oselgcrs Blütenkai. für Berlin, in:
Monatsschrift des Ver. zur Bef. des Gartenbaues usw.
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Phäuologische Karte des FrühlingseinzugB in Mitteleuropa.
102 Ked. Witniack, geführt
worden.
Brüssel
(ich
habe
und
271) aus-
S.
Aus gleichem Grunde dürften Bremen,
alle Einzcljahre
gearbeitet
1881, Berlin,
Jahrg.
24.
und ihre Umgebung den Quellen nochmals genau durchinsbesondere nach eingehendem Brief-
in
bin,
Stadt
diese
für
bis
Rheintal abwärts
Tiefebene,
Olierrheinische
Farbe):
•/elU
etwa Düsseldorf, Tal der Mosel, untere* und mittleres
Am
Nahetnl, Neckartal bis etwa Kanustatt
erscheinen
die
hier
Striche
der
Westabhang des Schwarz waldos, Rheintal
Dewabjue
westlicher
so frühe
datuiu
daß nur deshalb da»
Frankhirt-InnenBtadt
liegt),
Krflhlings-
Halle
,
(»die
Beobachtungen beziehen sich auf den zum landwirtschaftlichen
Institut
zicmlich große
gehörenden
Komplex,
H.
vorauB
sein.
—
jetzt
Namur
Töpfer),
liegt«.
titanischen
welcher
ganz innerhalb der Stadt
Umgebung
nächsten
ihrer
mehr
Bei
Garten,
Wohnplatzen
einxelliegenden
etwas
steht
Datum
Ort mit früherem
normalem Standpunkt zur Verfugung stehen muß. damit individuolle Kigentflmticlkkeiten ausgeschaltet werden können. Kleinere und mittlere Orte sind wohl für phanoplare an
logisehe Tätigkeit die günstigsten.
Meteorologische Angaben
nachtraglich
sind
mit meteorologischen
bringend
sein
werden,
sei
vergleiche
z.
(u. a.
und
aber
peratur bis
üUt
ergeben
ausgesprochen.
Man
mit dem, was Felis Aber die
|
Kleve S,j,
9,.,
Neuwied
9.i,
Frankfurt
sagt
(Verhandl.
Krefeld 8,«,
8,9, a.
M.
9,3).
Mül-
ausgezeichnet
klimatischen Hufe
stehenden Orten
am Südfnß
bis
94) als Friihlingsdatum den 21. Mär/, wobei ich alleroffen lassen will, ob unsere Frühlings-
dings die Frage
pflanzen auch den Frühling der Riviera genügend treffend bezeichnen.
-
-
Für das Nordufer des Genfersees, nach
allgemeinem
l'rteil
lAiidstrich,
deuten
ebenfalls ein klimatisch sehr begünstigter die
mir vorliegenden
oUclitungen auf Frühlingsdaten. die
spärlichen
vor
niclit
dem
Be-
22. April
liegen.
l>aß sich in der Oberrheinischen Tiefebene
weiterer
liei
eingebender Beobachtung hier und da (namentlich
wald-
in
schutzlos ausgesetzten Teilen ander»; späte, rote Stellen finden
ist,
haben
:
wie
werden,
.Mitteldick,
ich für
karten
sie auf
der Karte jetzt schon einzeln
größeren
stellenweise
Maßstabs die
Unterbrechungen
stehen ist daß in Deutschland Frühliugseintritts
Maintal
I
durchweg
fallen.
Eine
Würzburg), das
gell*
Farlie
aufweisen. in
halten
des
Moseltals
Wohl zu
die ausgedehntesten
so
ver-
Weinbau-
Ausnahme macht das nach
mittlere
den allerdings spärlichen rot ge-
werden mußte, wenn auch das Krühlingsdatum dicht
an der Grenze von ijdb liegt
um
B.
das Gebiet sehr frühen
und nicht gerade sehr umfassenden Beobachtungen
Der Frühling vollzieht seinen Einzug in ungefähr fünf Wochen; er kommt früher in den Süden und Westen als in den Norden und Osten, früher in die Ebene als in das Gebirge; der verzögernde Einfluß der Höhe tritt sofort
(z.
Hagenau -Waldeiufluß?) zu sehen sind, halte Ebenso dürfte dann auf Sozialmöglich.
sehr
gegend eu
Ich finde, daß beidos gut stimmt.
Einige Worte zur Erläuterung der Karte.
heißerer
Winter, denn es
Sommer ist
Vielleicht
die Ungunst
ersetzt hier ein
von Frühling und
bemerkenswert, daß man im ganzen
am Bodensee und jedem Winter die Helten
Gebiet des Franken* einbanes (wie auch
hervor.
In Deutschland, das uns besonders interessiert,
sehr
=
Die Nord-
wahrend der Krühjahrsmonate mich keine 9". In den GeC auch tritt das sinkt die Temjwratur bis auf 5 bergische Bergland im Gegensatz zum Winter durch eine bedeutend niedere Temperatur f. in Lfittich, sicher,
begünstigsten
am Ostabhang
dicht
am Westabhang
Hardt (Neustadt),
frühen
Frühtingseintritt
(22.
bis
26.
haben
manchen Orten Württembergs)
April.
mit Erde deckt weil die Gefahr des Erfrierens alljährlich
in
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108
Phanologischo Karte des Friihlingsoinzugs in Mittelouropa. droht.
Interessant
den
der Provinz
in
ist
auch, daß sieh dio Weinbaugogen-
Saclisen (Freyburg
im Königreich Sachsen
(Pirna
Umgebung hervorheben, ans
rot
— Naumburg)
und
deutlich ans ihrer
sondern
und Bnnist
Bei Grflnberg in Schlesien
>jrün.
Posen, den
— Meißen)
aber nicht gelb aus rot,
Weinbangebieten der Erde,
nördlichsten
in ist
solches nicht zu bemerken, aljer von beiden Orten liegen
Beobachtungen vor. Die wenigen Beobachtungen von Guben, westlich von Grünberg, auch mit Weinbau Mehrfach taten (und viel Obstbau) deuten auf tot. genaue Weinl»u-Sj>ezialkarteti, die mir durch die Güte dm keine
—
Ijandesökonomierats
Goethe
(früher
Geisenheim)
in
Xouchätol) und erwünschte (z. B. liei Gegenden, wo keine BcolHtchtungen vor-
schen Beiu-teilung Fingerzeige
für
habe
So
lagen.
ich einige Gebiete
Gegend von Rnst, welche
nördlich
zwischen
ich
von
und
gtlb
Preßburg.
des Kartengebiers
auch
—
ballier.
die
U. H.
Keims),
schwankte,
tot
ausgedehnten Weinbaues guter I-agen Südosten
gehalten
getb
für
nur
de.«
Daß der
Farta
gellir
zeigt,
frühen Eintritt des Frühlings, vom
einen
Die
April bis 3. Mai.
bezeichnende
ritt*
Farta zeigt sich
zusammenhängend und dann sowohl schmal Von letzteren seien (GehirgstuB), als in breiteren Flächen. vereinzelt und
hervorgehoben
nördliche Wetterau
Mainricfcbcnc
östliche
.
Abhang des Odenwaldes, Gebiet um den mittleren Neckar und die hier mündenden Notanflüssc. Nord- und Westpfalz, südwestliche Hheinprovinz, der größte
und
nördlicher
Teil von Lothringen, das angrenzende nordöstliche Frank-
und Münster-
p-ich, Belgien, Südhälfte von Holland. Kölner
linder Tiefland sbneht.
Dio Nonlgrenzc erreicht die Zone
in einer Linie, die sich
in
der Zuiderseo lich tritt die
dem
bin
Minden
Zone frühen
etwa
't'2\"
vom Sfldende
X. Br.
Von 0"
erstreckt.
Frflhlingseintritts,
v. (Sr.
i">.
"•st-
abgesehen von
ebengenannten Neckar- und Maingebiet und dem gleich
zu liespreehendcn Donaugobiet einzelnen
Znaim, Brüun.
bis
auch daa Donaugebiet mit Neben-
als
Wien abwärts einzunehmen, sofern die Gebirge In Böhmen erscheint sie nur in der
flüssen von
nicht einschränken.
Elbe
Moldau und Eger und an der den Mündungen beider Flüsse und etwas
der unteren
längs
Mitte
zwischen
und abwärts.
auf-
Hier
Im übrigen
bau!
Böhmens Hauptwein-
(Melnik)
ist
sind
Böhmen
für
Beobachtungen
die
daß die Vegetationa-
spärlich, deuten aber alle darauf hin,
Deutschland
in
.
schmalen Streifen auf,
namentlich
in
mehr
in
verschie-
im Sommer
entwicklung im Frühling (kontinentale [jage! ist
es für
manche
Einen
sehr
Farbe
vom
ti.
—
der
Im
gebirgigen Teile der Mitte
der Höhe
nach
je
sie
ebenen Norden
im
Wosennündung
welche
der Karte
12. Mai, anzeigt.
und des Südens wird abgelöst,
ist.
nimmt die grihir einen mittleren Eintritt des Frühlings,
die
ein.
Teile wohl anders) nicht tagünstigt
großen Teil
von
violett
begrenzt sie eine Ijnie von
südöstlich
Warschau,
nördlich
bis
ihrem Verlauf zwischen Elb« und Oder wegen
in
der vielen Stationen das
einzelnen
hältnis zu ihrer
Im würde zu
gut begründet anzusehen ist
als
ganze
Gebiet
durchzusprechen,
weit führen, nur einiges will ich erwähnen.
überrascht nicht.
2f).
Olmütz hinaufzugehen
zu-
gänglich wurden, erwünschte Bestätigung der phänologi-
sowohl im Marchgebiet
breiter Flache
Ein im Ver-
Lage recht frühes Frühlingsdatum weisen im nördlichen Vorland des Harzes Brandenburg öHtlich hiervon auf:
eine Anzahl Stationen
und
der
in
Provinz
Wernigerode, Halberstadt
Magdeburg. Schollene, Buckau.
.
Brandenburg, Uharlottenhurg (da der Tiergarten Beobnchtungsgehiet
denken Ks
Dippmannsdorf
sein».
den
auf
fällt
dürfte au Stadteinfluß
ist,
fi.
Mai
Begünstigung?
F.
Höek, ziemlich
viel
—
zu
Besondere klimaNördlich und
die vier letztgenannten Orte
feuchter Boden, allerdings auch viel
troekuor Kiefernwald.
als
oben
nach Mitteilung des Luokenwaldcr Beobachters
ist
würde Luckenwalde und
nehtungen
Ursache?
Bodenheschaffenheit?
vom Fläming, wo
nordöstlich liegen,
s.
Luckenwalde, Woltersdorf. Magdeburg sogar auf den
doch lege ich darauf kein Gewicht), also dicht an
3. Mai,
die ober.' Grenze der Zone. tische
.
(bei
,
er
Vom
Fläming selbst
fehlen
obwohl ungleich
sich
aber,
die
andern
Orte,
auch
dem Urün der
in
Beohsiiiltor
seinen
denen Flußtälern, so an der mittleren Weser, an der untersten Fidda und Werra, am mittleren Maine, an der unteren
heben.
Tauber, an der mittleren Rodnitz und untersten Pegnitz,
Karlen, auch jetzt eine gewisse Gleichförmigkeit im Gegen-
an der mittleren und unteren Unstrut nebst dem unteren Teile einiger Nebenflüsse, sowie dem Tale der Saale in
dichter
der Nahe der L'nstrutmündung Die
Meißen.
rolr
Farbe findet
diesen
Weinban.
etwa
im Klbtal
Gebieten
weiter
herrscht
Im Donautal beginnt Regensburg,
bei
zum
Toil
lich weit:
recht
erheblicher
und Salzach (ziem-
Salzburg) aufwärts, verengert sich zwischen
Wald nnd den
den
zu
Karte hervor-
wie schon auf früheren
zeigt,
Gebirgslandschaften.
Wenn
die
Stationen
umfaßte, würde das wohl etwas andere sein, und es würden
etwa Chur;
dann breiter werdend
(Stationen sind hier wenig), geht Inn
Greiner
aus
im Tab? des
bis
die Zone frühen Frühlings
erst schmal,
nicht
(besonders im O) wären und jede phAuologisohe Zone nicht sieben, wie jetzt, sondern weniger Tage, etwa vier,
ferner
sielt
rheinaufwärts
satz
Teilen
Das ganze Tiefland
von Pirna bis
und seiner Nebenflüsse von Basel aufwärts, um
Rheine*
den Bodensee nnd in
,
höheren
österreichischen Kalkalpen,
dem
um
in
sich günstige oder ungünstige kleinere Gebiete herausheben.
Daß aber ähnliche Ungleichheiten auf sich
einer Karte, welche
auf vieljährige Beobachtungen stützt,
den, wio
sie
z.
B. Jentzsch
von Ost- und Westpreußen
für
ein
mitteilt,
auftreten wer-
einziges Jahr (1893)
glaube, ich nicht.
Auf Spezialkarten mit wenigtägigen Intervallen würde Bodens etwas mehr tamerkbar
sich sicher der Einfluß des
machen,
als
es auf der
vorliegenden Karte geschieht
So
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Phänologische Karte
104
«los
Frühlingseinzugs in Mitteleuropa.
könnte man erwarten, daß Sumpf- und Moorgebiete, »«wie Stellen mit andauernd
verzögerten
eines
mit Frankenhöhe, Oberpfalz, Fichtelgebirge, Frankenwald,
Thüringer Wald
und südliches Sachsen Erzgebirge und die andern Händer Böhmens, hier recht breit werdend. Zusammenhängend findet sich Violett auch um die Alpen, am breitesten nordöstlich des Bodensees im Hier- und I^echgebict, ferner am Rande der Karpathen.
Geradeso
einwirken.
dürfte sich der Marschboden, ütiorhaupt jeder feucht« Boden, verhalten.
Da Marschland
Küste
und diese schon den Frühlingseintritt verzögert, besonders hervor. Auch
tritt
liegt
aber
stete
Nahe der
der
in
und Fränkischen Jura
oberstes Donaugebiet, Schwäbischen
hohem Grund Wasserstand im Sinne
Frühlingseintritts
sein Einfluß für jetzt nicht
Vogtland
,
,
man
ausgedehnte Waldgebiete werden die von ihnen umgebenen
In
und
der Eifel, Rothaargebirge, Rhön, Harz; weitere Einzelheiten
ihnen
die
Daß
flussen.
benachbarten
logischen Verlialtcn
Schwerin
Stationen
(vgl. die
99 genannte
Violett
11., so
nicht der
wurde
12.
Warum
Arbeit).
nicht deutlich wird,
der Abgrenzung der Zonen;
und
und
13. Mai,
Boden des das
als
fast
und
benachbarte Festland
Inseln
sind
vom
13.
—
in Schleswig.
Hinhöret im Memeldelta,
lehmigen
—
später
sehr frühen Frühlingscintritts erheben,
liegen alle ph&no-
logischen Zonen
bekannt, daß mit zunehmender Er-
ist
bringt
Sinne
tieferer
dies
mit der
Norden
glauben,
nicht
diesem
Stationen
in
—
gewiß mit Recht
—
—
in
Zusammenhang
feuchten Tieflagen besonders hoinriachon Spät-
frostgefahr.
Br.), von Fünen und Seeland, Südschweden, das Memelgebiet, ferner einige Turmberg und Um-
Linie die größere Höhe.
möchte ich Folgendes
daß jeder geringe Höhenunterschied wirksam wäre, daß dementsprechend Lagen ohne weiteres früher wären als solche in nur wonig höherer I,age. Wimracnauer (s. oben) fand sogar, daß mitunter Stationen unter 100 m Höhe zurückstanden hinter solchen von 100 200 m Höhe und aber
Sehr
Zu beachten
nicht so uuter
auch, daß häufig Höhenlagen
ist
den Winterfrösten leiden wie Tieflagen, und daß in Obst- und Weinbaugegendcn
es sei daran erinnert,
die
kaum jemals
besten liagen
erster
sition),
Lage
Hochllächen
auf
Bergen oder Berggruppen,
Für die dänischen Inseln liegen
niedrigsten
die
Lage nach Himmelsrichtung und
Die Urin
Höhe
hebung die Temperatur abnimmt und sich Aufblühzeit und Belaubung verspäten, daß also die Gebirge verzögernd Nun darf man auf den Eintritt des Frühlings wirken.
von Schleswig (ungefähr nördlich 5ä|° N.
ist
Allgemein
sagen.
Teile des nördlichen Landrückens, wie
u. a.
vgL Ostseite der Vo-
lieisarnmen,
über den Einfluß der
— Warschau
der
dicht
,
gesen und Westseite des Schwarzwaldes.
in
ist
gebung, Kernsdorfer Höhe, Seesker Höhe sache dieser letztgenannten Verspätungen
und
BooWhtungen
einen Teil der dani-
blau,
noch etwas
Erzgebirge
sich aus Gebieten
und mittleren Pommern, Westpreußon. Ostpreußen. spater,
ferner,
die
19. Mai, violett, erstreckt sich nörd-
20.— 26. Mai und
Bei den Gebirgen
Hadersleben
Karlskrona.
schen Inseln, des nördlichen Mecklenburg, des nördlichen
spät,
—
im
Reitzenhain
vorigen,
die
als
anzuführen,
im Fichtelgebirge, Härn
Hischofsgriin
deutlich spater
spaten Frühlings-
.
in
den
In
Nordschleswig,
Freudenstadt im Schwanwald,
der vorhin erwähnten Linie Wesennündung
ganz Schleswig- Holstein
in
Beispiele
Harz.
\
fast
wenigstens einige
im Gesenke.
verzögernd wirkender Faktor zu betrachten.
über
um
haben,
Clausthal im
der
auch
Gleichzeitiges Früh-
Sfldschweden, nördlichem Ostpreußen. jahr
von längerer Dauer lieget! zwar nur von Texel vor, aber wenigjährigen Beobachtungen einiger anderer Inseln stimmen damit Auf manchen Inseln sind allerdings von den 13 Holzpflanzcn nur wenige zu finden. Von den nordfrieaischon Inseln gibt es bis jetzt nur sehr wenig Material, so daß ihr phänologisches Verhalten noch als sehr unbekannt zu bezeichnen ist Auf allen Inseln wie auch an der ganzen Meeresküste ist der Wind wohl auch als ein
lich
Violett
werden.
höheren Teilen der Gebirge zieht dann der Frühling sehr
sandigem Boden deutlich von dem schweren, Die west-
beein-
im phänc-
nachweisen laßt, neigt MecklenburgS.
auf der vorliegenden Kalle
und
ungünstig
sich ungleiche fiodenbeschaffenheit
sind.
—
Neigungswinkel (Expo-
mehr
oder
I^age
in
vereinzelten
Tälern, Windschutz,
,
fast
keine Beobachtungen
lüer
durch Michelsen und Mathiassen Beobachtungen
vor
(in
allenieuester Zeit sind ins
Bodenbeschaffenheit
mehr
beeinflussen
sich,
Hier hat noch nicht erfahren), andere für Sfldschwoden. der Frühling, was die niederen Teile des Kartengebiets
mitteln
betrifft,
seinen
spätesten Einzug:
langjähriger
in
Aufzeichnungen
Karlskrona
das
fällt
auf
Frühlingsdatum
Zeichen,
will,
phänologische Verhalten
Höhe.
Daher ergeben
zuweilen
widersprechende Werte,
eben
ein
daß für die Auflühzeit andere Faktoren bestim-
mend gewesen
sind als die Höho.
auf den 29. Mai.
festzustellen,
Im mittleren und südlichen Teile der Karte tritt Viound Blau in Hochebene und Gebirgen auf. Eine zusammenhängende riotelt* Zone verlandet Schwarzwald,
der Höhe würde
lett
das
wenn man bei Gebirgsstationen den Einfluß gleicher Höhenzunahme auf die Verzögerung der Aufblühzeit er-
Leben gerufen worden, doch konnte ich darüber Genaueres
Grund
können
als die absolute
ist
Zahlenmüßig aber die«
sehr schwer, wenigstens bis jetzt
einem einigermaßen
sicheren
man
Resultat
gelangen, wenn
Zu
über den Einfluß
man
eine
Reihe
übereinander liegender Stationen desselben Abhangs eines
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Phänologische Karte dos Frühlingseinzugs Gebirge« miteinander vergliche,
denen die vorhin ge-
bei
nannten Kaktoren gleich oder nahezu gleich wären.
F(h das
nur
aber
in
Mittoleuropa.
als
ungefährer
Hochgebirge und die höchsten Teile mancher Mittelgebirge
nicht
käme
Gebirge angeben
noch
welche
denn in
daß
hinzu,
die
Spezies,
Frühlingscinlritte,
Biau
etwa
und
den
l«i
und einiger unserer dieser Einschränkung
der Weetkarpathen
muü man
Mittelgebirge
die Alpen nicht
einbezogen worden,
die Zonengliederung Teilen
in
ja
sich gleichfalls
bewußt bleiben und die blaue Farbe nur als allgemeine Bezeichnung für sehr späten FrQhlingseintritt auffassen. Es ist sicher, daß die Untersuchungen an verschiedenen Abhängen desselben Gebirges und bei verschiedenen Gebirgen nicht gleiche Werte ergeben und daß in verschiedenen Höheustufen derselben Gebirgsscitc der Wert für die Verzögerung
—
gleichem
sind
:
715 m, südöstlicher Schwarzwald ungefähre
als
510 m;
etwa
Harz:
beginnt.
.
520m; Erzgebirge: etwa 530 in; 590m; östlicher Schwarz wald etwa
scher Jura: etwa 725 m. bloß
hier
einige
für
Schwäbi-
etwas höher;
:
Natürlich sind auch diese Zahlen
Durchschnittswerte aufzufassen.
Sie
veranschaulichen aber recht deutlich, wie von zwei Orten
mit gleichem
derselben Kx|K»ition usw.
Frühlingseintritt,
denen der eine im ScJiwarzwald oder Schwäbischen
von
im Harz oder
der andere
Jura,
den Sudeten gelegen
in
um umgefähr 260 m niedriger liegt als der um wie viel später der Frühling an einem
der erste re
ist,
oder
andere;
Ferner
Orte im Erzgebirge, in den Sudeten, im Harz einzieht als
unveränderten Bedingungen die Werte für
an einem gleich hohen Orte im Schwarzwald oder Schwäbi-
Höhenunterschied
sonst
bei
Kothaargebirge: otwa
nur
Schlüsse
ist
welcher Höhe die Zone sehr späten
in
sudliche Sudeten:
gedeihen
Auch deshalb sind
zum
Ich will ,
bedeutenden
Holzpflanzen
mehr.
nicht
höchsten
bei
der Platz.
als Frühlingsindikatoren dienen, andere sein mußten,
unsere
Höhen
erschwerend
sehr
105 angesehen
Durchschnittswert
Auf diese Fragen weiter einzugehen,
worden.
die Pliänoraene des Frühlings.
nicht gleich
ist.
Sommers und Herbstes
nicht
Das sind alles Dinge, Ober welche ZtirflckAndeutungen vorliegen. welche über den Einfluß der Höhe von andern Forschern, wie von Fritaeh, Hoffmann, Drude (eingehende Erörterung in Deutschlands
schen Jura.
die nämlichen.
—
höchstens
jetzt
Im Verlauf der
auf die Untersuchungen,
Pflanzengeographie,
472ff.) und von mir früher und bei
S.
wurden,
dieser Arlieit angestellt
die
Verspätung der Blütezeit
gibt,
gewöhnlich
3—4
Tage
birge Suddeutschlands),
woniger
als
bei
daß der Höhen für Höhenzunahroe er-
läßt sich sagen,
der sich im Frühling und
Wert,
in mittlereu
m
100
beträgt, bald naher an 3 (Ge-
bald an 4 (Sudeten,
3 oder mehr als
4.
Erzgebirge),
Dieser Wert darf
vorliegenden, sich ül*r mehrere Jahre
hinziehenden Arlwit habe ich wiederholt bei verschiedenen
und andern Kennern der einschlägigen VerErkundigungen nach mir nicht genügend Be-
Beobachtern hältnisse
kanntem eingezogen oder sie um von mir Vorgeschlagene gebeten. mir
mich
ihre Ansieht über das
Mehrfach
gegebene Ratschläge benutzen.
gütigst
in dieser Hinsicht,
phänologischen
Materials
sowie
bei
konnte ich Allen,
die
der Beschaffung des
haben,
unterstützt
spreche ich
hierdurch den schuldigen Dank aus.
Verzeichnis der Stationen. (Vgl. 8. 100.)
DO.
B
6.
-
am i.V.
Br. 61-32.
u
3—4.
JUrtvtKunt kt Uiod.
C
5.
Urolich. .r.
Oo». SI.Kmta.
—
Br. 50-51.
L
6—6.
6.
—
Br. 51—62.
1
2. V. 1894— 1903. Undhiraaden 4. V. 1(4« US. Rlijk-Kvljk i.V. 1«« 97. W«|[tnio»iB 8. V. 18W4-190S.
Anthelm
ijeodlirainre-
Brttawl (um. Stadt) 25. IV. Xamor (Ina. Stull) 27. IV.
U
Br. 60—51.
Maanthcht I.V. Ib94— 99, 19(10, 08. Spa 9. V. 1895— IttH. 270 m. SUTtlot 7.V. 1850-60, 91. V'jriioaoot. JranoppM. St Tmnd. Warenuu«.
D
ibu—m.
MUkWbant I.V. wsa— 19(13. ü™t- Kapell« 6. V. WA-SO.
—
Vinder-
4—6.
Ebamtti
E
6.
^«ek 7
L
L
52-63.
uS^iäüB m s"v 18»»— iw«. Do
K.
—
T«-l (Bar*)
Kijp.
—
Br. 53 13.
54.
C
4—5.
V. 1896-1SO».
1.
—
Br. 4(1.-47.
U
6-7.
U
6-7.
Xeui'Bbiur (SeachÄtetli
EX
-
Br. 47—W. CbU«>a-Si>lii.s2S.IV.I 4.
-
1905, Heft
V
P
2.
— Br,
47—48. 1* 7-S. lHtt-94. 222«,
Dafniflnlieiai] 29. IV. 12.
V,
im«— 82.
7(10 bii
f&Oin.
ES.-
Br. 61-02. L. 6-7. lUiordt 29. IV. 1»«« 99. «3 m. l>yck. Km»\. TiwilllM Wehl.
—
7.
5.
Br.
62-63.
L.
A.il*aro.
l'lrum.
Warfum.
—
Br.
KgSiwyl
21.
V. IWÄi-tä. EtwaHVIm.
46—47.
U
L B. 25. IV. llWi -94 sn.rv. i«w_!h. r*om. 39. IV 1S8.-.-M. 12 V. ,i I
V
IHH,
2S.-.«.
i>,n
!M
IV. 1885-91. 1SÜB-19UU. h) 30. IV. 11*6 94. r«lm. iforb«rw)3).V 1870-83. 6NO— 730ni. T[o4tB»«J W. V. IHS5— ut. UlnderrelicrJ 9. V. 1*9— Kt. Etw» 650 n. Wrynlirenl 12 V. 1973— S2. 600m i.
1.
r
)
6-7.
6. V. 1896-1903. V. 1E07-19CO.
E 8. Br. 6S-S4. L. 6-7. IMfiljl 9.V. üniotnmjn 9. V. 1W2, U. UithatomMl.D (t'Zudt) 10. V. 1SS4 hl» 1*H. WlOMU» 13. V, 1894-1909. Zuvenhuitra 15. V. 189T> -19CB.
Br.
IV Dicduuhohm 25. IV
ßüUTiic 28.
Walkrinjea 1S..V. 1HIU-M2. l«0 bu 940 m. Wimrais 9. V. 1K73—«2. Etwa 730 m. Bern. Bultigen. Kieunt-Uü lüchmid. Langroat. hrunnen- MQhletn>rg.
DWmnflhl*]
Z«ld-
E I„
390 m.
380«. «I. 97, 96.
-
«-6.
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U
6—7.
Snlroellr«
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U
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4-6.
V.
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Br. 50-51.
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IJkJi] i, V. •
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Bntilbarhl. Kifrcb«."m«J Marfbiurl. SjiftUlldiok
.
U
8-9. 51-52. Frankenau 14. V. 1883 94 430 m. OlindMd 14. V, 1885-94 4»im. Nfucnboerw. U.V. 1887—94. 300m. Wllnnenbenr 12. V. 18*5-94. 300 m. Ilr.
.
.
4
-
Br
—
V. 1894 13. 1908. SN m. Bi|b«mrhl 12. V. 1894- I9C«. .Vilm. BuHtlrbclm) 4. V. 188V-92. TU m. Blaulbourenl 15. V. 1881-93. ÖOOm. ftvlfl S.V. 1M-K- 1903. 428 n. K»tm. Bufrr.-r,J 16. V. 1895- l'.WI. Frvimt-n] 9. V. 1K>1 U«lt. 4S4 m. H|i4)Mibeim|
V. lWa-79. 924 m. V. Wrfi-R2. 1017 in. V. Hvi3-09, 60-89, 96
St l'anl 4. V. 1873—81. Mu-twMorf,
N
WhO
L U-15.
46-47
Br.
17. 2.1,
Klawnfurt
— 85.
KOrmend.
Kalkubnre I.V. 1872 -61.
-
1
llanadorf St Jaknb
3Mm.
53».
.
D
98.
Kr-1SII. 3!»ni, Malchuw UV. 1X93-1901. 90m. 13. V. 1880- 1901. «Im. mm. 1'i V. lM>r2-lSH. Schwan 16. V. 18TI--H. 42».
9.
6.
M 8. Br. 58-5*. L. 13-U. Cappn U.V. 1888-94. N'i'uVrandwiblWr IL V. 1885-1902. IVmlin 12. V. 189O-190L 68 m.
N
8.
.
-
Etwa
Baikan,
L
18.
15.
Br.
8i h,illeneii. V. l-v_>
Gletow
L
« V. 18*2— IIa B. 10. V. 1BR2-94 98 1903. Luckenwalde. «.V. 1X91— 1-t,*»M.
8-48. L. 21-23. (>ot.aubm)18R6-91.
Br.
21Br. 63—64. 0 8. Ary« 19. V. 1836-49 146 m. Kunricn2S.V. 1™
BU.ÜU 6 V. lBß— 90. Etw* 390 m. Stankm. Radöochow.
,
—
4
Br. 60—51. L. 18-19. 13. V. 1879-1900. 250 m. Frw4rieh»th»l fi.V. 18*8-9 KroutbiUK 11. V. 1H81-4» , 54 , 56.
Gro»-
L. 17-18.
—94.
Klaa-Briwa 8.V. 1885—04.
1885—94.
U
Br 49-50.
Pikt». 7
I
R
Xiirtachita.
AlUiuumef
54-65.
S
Brogru.
88-1901.
,
Br.
-
R
tUutantorir 28. V. 1876—94. «II n. KiMulowiö 9.V. 1H6S— 75. 4ti6m. Tropp«! 8. V «-71, 91, 90, SÄ. 258 m.
üroi-HornuaVirt.
17— IS.
I L. IS— 19. Br. 46-47. Ktafltirchto (Tw>i) 22. IV. 1871-81.
211m
U.V. 1875- 77
V
0
F.tw» 320 100 m.
V.
14.
Julo.
L. 18-19.
54-66.
Br.
22 V. l«16-94.
—
L.
1SV
—
tiosrhBti.
Br. 53—64.
-
9.
-
278 m. Bonntech.
—
9
Oliv» 15.
-
8.
Row'nxruixi 13. V. 1146—94
Br. 49- SO. 1,. 17-18. Q 4. Bin 22. V. lBW-Sl. 562 m Dittersdorf 26. V. 1>0*1 »»- 139 m. Diwrutz 10. V. 1190—1901 Stirn. Kiemrncr I.V. 1857—07, K2— «5, 90,
Zaacbü
B
MIwmiu
Trebnitz.
Prcdbnrg (Poanny).
»I.
99-1903.
Kocbto* 7 V. 1982-89. «6.
17-18
I.
L. 17-18.
1851-4S2,
-
4.
Bind
51-M.
Br.
S.V.
128» 17— lt*
0,
—
3.
Bf.
U
KaUixv
Jt(«n,»;
13,»;
12j;
Je weiter man vom Äquator entfernt, desto Winde aus südlicher und südöstschwächen die Wirkung nördlicher
Sie
und bringt Gebirgen und Hochebenen die Regen dos Sommere; natürlich sind gebirgige Terrains auch dann
l.i; ;>;
2,j; 8,s
l,e.
wieder bevorzugt.
5.
;
Demgemäß Als wären Trockenheit und Kälte in jenen Breiton unzertrennliche
Bundesgenossen,
trockne Jahr
1892 mit
den
fällt
auch
tieferen
tatsächlich
da«
Temperaturen
zu-
sammen, woselbst der Februar schon mit 378 mm Regen, neun Regentagen und 13,8° C mittlerem Minimum einsetzt Nach dem Bericht Dr. Carl Peters 3 ) über seine letzte Afrikareise in das Gebiet dp« alten Ooldlandes Ophir sank in
dem Hochplateau
die
Temjieratnr
östlich
Salisbury, in Macombes-Land,
im August
in
ISOOm Höhe
wiederholt
unter Null Grad. '1
l'rocwdinir« lB»fi, 8. 654.
• Noch I0H u. 107. fünf *t Denbwh« KnlonialicitiiDK ISftl, Tnxjm (IViember 1892) erreicht« ich Riif aimgKWitMlwiHMi Wrgen, ilie oft infolge dos «trOnwndeD Knrro» reit>n-
hellen
findlich.
wir ihm verdanken, meist die Hohenangaben. hinsichtlich deren
auch
ja
allgemeine
die
noch ungenügend unterrichtet
1860 auf dem Marsche durch
geographische
wärts gefriert,
Forschung
am
Er klagt
ist').
die Kebrasahügel (30
7.
— 32° O)
dem rechten Zambesiufer über die kalten Nachte und den schlechten Gesundheitszustand seiner Leute, die von Schnupfen und starken Erkältungen heimgesucht wurden. auf
Östlich dieser Hügelkette in der Chicovaohene schildert er
1
Külte
aufgeweckt.
000 m, denn das
Ebene
Diese
Flußliett des
liegt
m
war das Thermometer
den
kalt,
hoch *).
Unter
dem MoliangojAÖ und am 30. Juni
Sonnenaufgang auf 39°
bei
F
=
diese
für
Minimum
die Flußt&ler sind in jenen
nachts kalt, denn
stono bei liuhe
zu
«las
Linyati (18
gefallen»).
Auch
et
hinauf,
Die Nachte waren dort sehr
führte.
C
Livingstonc
verließ
am
20.
Breiten zur
Winter-
in
August 1859 maß Living-
dichtem Nebel im oberen Shiretal,
wo
9
vor
nie
Zeit
am Tschobe
20 und höhere Zahlen
wieder
Seine
Bemerkung einen
in
diesen Breiten seinem
den äriuatornäheren
Europa sehr geläufig
ist.
eine Vorstellung,
'.
Kursen uup-n am £ambe*i, Proce*ding« 1690, 8. 751.
Etwa 64 km südostlich des Höhe (8* :13' S und 31° 43 0)
Twiimbo.
über
die
uns ein meteoro-
In einem anderen ')
*|
980
demselben
und beweisen, daß der Sommer Namen mehr Ehre macht als in
Hochländern,
Tanganika
in
2.1"
auf
der etwa
nach
(
sog. Nyassa-Tanganikaplateau.
und
das
für
erstatter höclist selten vor 7 )
=
im Winter
sich
t>ezieht
Ort,
kommen
Hagelwetter
liegt.
demnach zwischen Eis und Reif wannen Nächten im Sommer bewegt, uns hier
ee
Dies bestätigt auch der Engländer
Zeichen für die große Jahresamplitude de« Minimums, das
die
Da
morgens.
Frost,
an; zugleich übersteigt auch die Tagestemperatur
17' 49' S und
und
28. Juli
).
S)
der Regel 40° C*).
bewegt.
,
1860 erlebte LivingHtone auf dem Hatokahochland unter 17" S und 27° 0 am Flflßchen Tyoty» zum erstenDer Ort lag vielleicht höher als 1 200 m. mal Eis 7 denn der höchste Punkt wird S. 200 mit .1000 Fuß 1525 m angegeben. Die Notizen S. 200 und 220 beziehen sich auf «iasselbe Hochland und auf die heiße Die Minimalextreme Regenzeit November und Dezember. bewegen sich dann zwischen 20 und 23 " und sind ein
c
F. C. Selons 8 ), welcher angibt, daß die mittlere Temperatur im Oktober und November sich zwischen 36 und 43° C
die Meeres-
doch gewiß unbedeutend, das Tal aber eng und von hohen PkUeMtirandero eingefaßt war 7,7° C °). Am
«ich
10 Uhr
oder
und er trug Bedenken, dort seine jungen Bäume der Kälte auszusetzen. Ende September scheint in jenem zentralen Teile Afrikas der Winter mit seiner Nachtkälte beendet zu sein, wo heftige Ostwinde Staub und Hitze bringen, denn livingstone gibt
den Zamhe&i und
und 1.1|°S
Fcuerstelleu
ihre
in dieser Jahreszeit
dort so kalt war, so vermutete Livingstone mit Recht in
30 e
O
Die Balonda verlassen
unter
warte an der Tschobemttndung nur 980 ging nordwärts ein Tal
.
weiter auf-
sieher
liegt
Zambesi
es wird bitter kalt«
).
daß seine Trager die ganze Nacht hindurch bis zum Tage stets ein Dutaend Feuer unterhielten, denn sobald sie mit Holzauflegen nachließen, wurden sie von der
fraglich,
ist
vorherrschendem Südwind auf 42°
»ei
und
Juni
Bd., 8. 210.
*)
Miiwiorwinii und Forschungen ZambOTiud »winihfu 14— 16 6 8.
Südafrika, 8.114.
in
3 MiwionTeiwn und l'orxi-btingvii in Südafrika, 8. 138. «) 12° 37' S und 22° 4" O in der dort WiUn and flachen Mulde d S), in 1250 m und Anfang August Minima von 6° und 5"
denn die
Regenzeit,
in
(19*
der Trockenzeit sind
diejenigen
diejenigen
Höhe 1120 m,
sind in der
zeigen also
be-
eigentliche Ge-
die vertikal« Temj>eratunibnahme wie
ist
anderen Hwhelienen der Höhe entsprechend. Wißmann*) hat östlich Luluaburg
des Leopoldsees
Nördlich Teile
Tanganika suchen wir
des
j
Äquators zu untersuchen, so beschränken wir uns
lich lies
auf «liese wenigen Zahlen.
man
weiter
je
dali.
Sie bestätigen aber das Gesetz,
dem Südost jiassat
mit
heruntergehen, wi daü
Zambesi der Gefrierpunkt wird,
wo
al>solut
liäufigon,
ziehen,
in einer
Höhe (1120
derselbe in den Ländern
ausgeschlossen fast
daß
der
treten
als
vollständig ein,
Die
darf
Monate Juni
Nachte mit größerer Häufigkeit 0.
erreicht
Tanganika
man aus den Klagen Wißmanns den Schluß
kalten
im
in)
östlich tles
Fern«>r
ist.
täglichen
während
Innere
so tiefer
Wasserscheide K«>ngo-
B. auf der
z.
ins
um
Afrikas vordringt, die Minimumtcmperaturon
Ostwinde
und die Wiwlstille
ist
August die
bis
und Konstanz aufgegen
schlafen
Abend
so vollkommen, daß
nach einem Ausdruck Wißmanns Wattest(l> kehen senkrecht f. 13: ^ Wahrend der Niwht wehte ein kalter WiuJ 'i mit er*tarreoder (iewnlt vom (icbirife {dem Plsilr-niirao'l tun l4l>eii
Hahn. Afrika, S. 272. Meine zweite Pnrrhqneriing Äi|UaMri&lafriku* vom Kongo «im
erwähnt. 16H7, S. 41«.
Prtermnnn« Oemrr. MitM1nn«Mi.
1
fiO.V
Heft V.
1SS«_*7.
*> V K 1. die Hr.beutaWllc in: 'l'nter deutscher Kla^'C quer durch !*. 433. Afrika vou O nach ,
W
'
Ebt'ttdaM'llft, »ielie
»j
Hahn, Afrika.
S.
AuIuuik*.
373. r ].
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Digitized by
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114
Die
tiefsten
Temperaturen auf den Hochländern des südäquatorialen tropischen Afrika. und Grassawannen.
der trocknen Busch-
Strahlung
der
Ört-
liche Beeinflussungen der Temperaturverteilung und Lokalwinde haben hier ihren Platz nicht. Der Regenzeit fehlen die warmen Nordostwindc Afrikas, da sie von Westwinden tehorrscht wird, und diese l>ezeiehnet WiBmann als kalte Wind«'. Nach dem meteorologischen Jahresbericht aus Mukenge 1882— 1883 J ) und auch nach den eigenen BeoWhtungon] Wißmanns«) sind die ersten und letzten Regennionate die wärmsten, entsprechend dem Zenitstand der Sonne, und von Gewittern und wechselnden Winden beherrscht Dazwischen liegen entweder warme, trockne Monate oder solche mit anhaltendem Westwind bei kaltem Rieselregen (Landregen!) und frostigen Tagen. Die Regenzeit reicht selbst noch in Nyangwe (26° 0) bis in den
•
in
hier
ist
die
der Strcichriehtung
in
das 17
mehr Tage
der Ostküste
geklagt
Der Wind
wird.
SO
,
— NW
den
Plateaumnd
und weht dann über das haumlose Sawannenland,
— 1800 m hoch
Gebirge hat nach
dem
ist,
mit erstarrender Gewalt
Dieses
Bericht des Generalmajors Liebert
1
)
Welche Wirkung dieser Regen haben kann, schildert uns Thomson *) auf einem nackten Höhenzug in 12— 1300 m Höhe des auch
der Trockenzeit täglich Hegen und Nebel.
in
Aufstiegs von O.
Ein heftiger Regenstunn (Anfang August)
zwang
auf
ihn,
sein
dem Hügel
bereits aufgeschlagenes
um am Fuße desselben zu lagern. Morgen waren seine Leute von der nassen Kälte so erstarrt, daß sie sich nicht rühren konnten. Lager abzubrechen,
Am
der Trockenzeit
Tbrigens
über Kälte
muß nämlich von der Küste kommend vom Flußtal de» Ulanga senkrecht bis zu mindestens 2300 m aufsteigen, denn diese Höhe erreicht das Utschungwe-Gebirgc das bildet,
traf WiBmann dort troU der 530 m Rohe häufig kalte Morgennebel an. Diese Nebel, die Wiß. mann und seine Begleiter so häufig erwähnen, sind ein
Zeichen der tiefen Nachttemperaturen
Sonnenschein
trotz
Mai und im Juni
der Hochländer des Kongogebiets.
der hier so nahe
Südostpassat,
eine ostliche Richtung hat,, abgekühlt daß auch bei
Für die Beurteilung des jährlichen Ganges der Tem-
kalte, j
trockne Zeit auf die Monate
Juni,
denn die Regenzeit
schrankt,
man westwärts
ist
(sie
nimmt einen um so
geschlossen!) je weiter
Juli
und August
bo-
nicht Oberall sehr
breiteren Zeitraum ein,
peratur hegt uns ein Bericht aus der Station Tosamaganga Iringa
!>oi
in
m
1700
Seehöhe
c Vhehf
.
Hat man, vom Kondeland kommend, die hohen Passe
Höhe kalt! Das Klima »rauh und windig«. Doch
die Hegen sind in der bedeutenden
nach
0™^*)
hören wir auch andere Reisende.
uns Joseph Thomson 4 )
entwirft
Ein äußerst
trfllies
Bild
zu einem Marschtag im
Ein großer Teil seiner Leute war an Blutflüssen,
August
Krämpfen und Rheumatismen erkrankt. Vom Morgen bis zum Aliotid wehte ein kalter Ostwind mit erstarrender Gewalt Ober das «de. unbeschützte Land, so daß seine Trager wie in einem » Schneegestöber < bebten und zitterten. Zur Mittagszeit und unter wolkenlosem Himmel war er öfters gezwungen, Halt zu machen und Kener anInfluenza,
zuzünden,
um
180». Jaiuuu bi» Soptambtir
M
seine erstarrten Träger zu erwärmen.
Thom-
Ganz
und Juli, die Mirteltemperatur des Monats nur 14° C beAl*r auch die Regenzeit hat kalte Nächte, denn der an und für sich wanne Nordostmonsun ist in diesen Breiten wenig wirksam; er vermag den Südostpassat nur mittags aufzuheben *), abends und morgens herrscht wieder Uhehe hat also jahraus, jahrein kalt« der letztgenannt«}. trägt.
NJichtc.
gang am extremsten
Regen
kalte
einen
lich
mann
5
berichtet aus
)
»furchtbare Kälte«
der Nacht auf
2f
dem 1000 m hohen Iringa über eine am 9. August, wo das Thermometer in C sank «). So bedeutend hat sich also
der ersten Hälfte der Trockenzeit auch kalte
warmen Tagen
*)
kalte
Nächte gegenüber, so daß dann der «gliche Temperatur-
in
Oskar Neu-
in
Tage, in der letzten Hälfte stehen
und
eingehüllt.
;
(»esonders kalt sind hiernach der Juni
woselbst
kommen
Überrock
;
Mittl.
son selbst marschierte oft den ganzen Tag in Tweekleidern dicken
überschritten, so fallt das Plateau wieder langsam ab nach
den Hochländern Ubena und Uhehe.
überhaupt
vor*).
Mitteltemperaturen waren danach folgende:
geht.
die
ist.
In der nassen Zeit drückt
Temjieratur
auch
am Tage
herab,
rasche Temperaturstürze bis zu 10° vor 4).
verdankt Uhehe seine rauhen
0 und SO umgehen
Winde der
der es
Sicher-
Lage.
Im
das Utsehungwe- und das Ukalinga-
Gebirge das eigentliche Plateau wie eine hohe Mauer, die IVckcD pehüllt tun die brennenden lAgerfeuer and dachten wehmnts-
M -Unter IVulwher KLawfer »i 'i
*i »)
8.
u>w., 8. 419 vou Dr. Popee. F.benduselM S. 41(1. ItouUehe Kulwiialxeitiinir 1891, S. J.'»B. RxtwdiüoD tweh ilen Swn ZintrnUfrikii», 8. 1Ü4. Verhandlungen der Ge«-]U
Duelbrt
:
.Auch am MitUE
"-»Ben
wir alle in miHlH'-lwt viele
'l
warmen deutschen Heimat. Karten und einem fnui«. Renümee). Kopenhagen 190?. Dieaer dicke Band (372 8.) lerfallt in »rht Abwhnitto; ihm «erden »pater mehrere Binde folgen die die aoologwehen botania, geologischen und ethnofrraphinchen Rcnltatc der Expedition •)
,
,
,
»ollen.
imu
;
:
Bd.
XXVIII,
1.
Abteilung
(95 S.)
Otto Nordcn»kjfild: Not« on leeted
br C.
Krunsr
nn
the Eai
«5° 35' and GV 22' N. O. B. Böggild: Sample« of (he wafloor Oreenland 74^—70° N. (mit 9 Tsf.i nnd Bd. XXIX. 1. Abteilung (270 S. mit 13 Taf. und
U
1
K.)
enthaltend
Sörcn Jensen: Mamma]« obserred on Anidrups Eaet
jouniera tu
Greenland 1900. Th. Mortcnseu: Echinoderm« from Eiut Greenland. J. V. J. Barn: The Tertiär» Fauna ut Cape Dalton. St.
Deiehmann:
65° 37' N. ab bis zum Scoresby-Sunde ganz Hier lag eine selbstverständliche Aufgabe für Forschung vor, und die «Kommission für die goologische und geographische Erforschung Grönlands« hatte das Glück, für die Lösung dieser Aufgabe in Premierleutnant zur See G. Amdrup den rechten Mann zu finden. Der Carlsberg-Fond gab freigebig für die Expe-
unbekannt
und 1900 M
Bird« of Eaat Orcenland.
Victor Madien: On Jurawic Fossil« from Ea»l Greenland. Ad. 8. Jemen: The FUlwa of Kant Greei.tiind. E. Fraa»: Weitere Beitrage xnr Fimn« dea Jura von Nordost-
dänische
dition die nötigen Mittel her.
Der Plan Amdrups war, im Jahre 1898 und 1899 mit Schlitten und Boot so weit wie möglich nach N von Angmagsalik aus vorzudringen, Depots anzulegen und dann im Jahre 1900 zu Schiff nach Seoresby-Sund zu segeln und endlich von da mit Boot der Küste entlang nach Angmagsalik zu rudern. Während der Expedition 1898/99 war Amdrup von Dr. Kruuse, Botaniker, und Dr. Poulsen, Arzt und Zoologe, sowie zwei Seeleuten («gleitet; seit 1894 ist eine dänische Kolonie in Angmagsalik errichtet worden, und hier wurde überwintert. Der Bericht wird von einem elf zweispaltige Seiten langen Verzeichnis aller Atisrüstnngsgegen stände der Expedition eingeleitet; dieses Verzeichnis, sowie die vielen andern Ausrflstungsvcrzeiehnisse im Bericht sind von
großem praktischen Interesse für spätere Grönlandexpeditionen. Vom 10. September bis 3. Oktober 1Ö'J8 wurde eine kleine Bootfahrt nach N unternommen; das Boot war
m
von Eichenholz, 7 lang tind 2 ni breit Die Depotin«)! (66° 10 N.) wurde der nördlichste Punkt auf dieser Fahrt; 15*
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Kleinere Mitteilungen.
116
Menschen und Hunde niedergelegt, am 20. September wurde die Heimfahrt nach AngÜberall wurden eskimoische Zeltmagsalik angetreten. ringe und Winterwohnungen angetroffen; aber lange Zeit muß vergangen sein, seitdem die Eskimos hier wohnten. Die nördlichsten Eskimos an dieser Küste wohnen nun
wurde Proviant
Iiier
fflr
im Sermiligak-Fjord (ca 65° 52' N.). Zahlreiche Gletscher erreiche« da« Meer, und ein ungeheurer Tmiwjmrt von Treibe» fand der Küste entlang Die Hauptaufgabe der kleinen Fahrt war, die Bootstatt. ausrüstung zu prüfen. Wahrend der Überwinterung wurden die gewöhnliehen Observationen angestellt Die Schlitten reise nach N begann am 22. Februar 1890; in einer sehr detaillierten Tabelle wird alles, was sich auf den drei Schlitten befand, mit Angabe von dem Gewicht der einzelnen Teile aufgezeichnet: ein Sehlitten mit vollem Gepäck wog 212 kg. Es wurde Proviant fflr die drei Teilnehmer fflr 48 Tage, Hundefutter für 28 Tage mitgefuhrt; Pemmikan war Hauptproviant. Auf dem Meereseis ging es nach X; die Eispressungen und Strömungen wurden oft recht unanbei Nunakitit
genehm
für die kleine Schlittenjiartio.
Depotinsel
die
Amdnip, und
erreicht;
am
11.
Am
1Ü.
zerbrach
März wurde
das Eis
er ging mit seinem Schlitten
unter
unter;
aber,
wie er sagt, U 18. Juli und r Srptrmhrr W» 4. Oktober 1900, 8. >L>.
Am.Jrup:
kü*te
Gn'.tiliiod,.
vom
Ii'.
mm
1W—
Nachdem 21. Juni bis 18.
in
— 70m
zu entgehen.
An der groüen Bootfahrt vom
670
m hoch. Der Glctachcrahsturz war höchstens hoch; es war mit großen Schwierigkeiten verbunden, diesen Gletscher zu passieren; es war nur möglich gerade unter der steilen Wand, und jeden Augenblick: konnte man erwarten, daß ein Eisstück niederrollte und das kleine Fahrzeug zerschmetterte. Am 16. Juli wurde der Kialinek-Distrikt passiert, von den Hansamännern Schrcckcnsbucht genannt Am IS*. Juli wurde die Aggainsel, 67°22'N., erreicht; hier lag das Wintereis ungebrochen, so daß weiteres Vordringen unmöglich war. Bei Nualik (ein wenig südlicher) wurde ein großes eskimoisches Winterhaus 9 m lang, 4 breit mit zahlreichen Skeletten von Eskimos gefunden. Im Jahre 1882 waren zwei Weilierboote von Angmagsalik aus nach N gefahren, und man hatte später nichts mehr von ihnen gehört. Hier hatte die ganze Besatzung der Boote den Tod gefunden der Tod schien sie plötzlich überrascht zu haben (Vergiftung?). Am 24. Juli wurde die Rücklang und 50
Angmagsalik
1898/99 die Strecke von nach der Aggainsel kartiert und untersucht
die bis
Kxj>edition
hatte, war noch die Strecke von dieser Insel bis nach Scoresby-Sund übrig. Das alte Eismeerschiff «Antarctie« ('las spater wahrend der Expetlition Otto Nordenskjölds in der Antarktis unterging) wurde gekauft, um die Expedition nach SixueMby-Snnd zu führen und ein bedeutender wissenschaftlicher Stab der Expedition mitgegeben. Die wissenschaftlichen Teilnehmer waren: Dr. Kruuse, Botaniker, Dr. II. Deiehmanu, Arzt, Kntomolog. Oniitolog; Dr. Jensen, Zooloc: Doz.. Dr. 0. Nordenskjöld, Geolog; Preiniericutnaut J. A. Koch, Geodät; E. Ditlevsen, Maler
und Zeichner: V. Kjöller war Ieemaster und Schi ff sführer, während Amdrup seine Bootfahrt ausführte; Dr. übernahm N. Hartz, Botaniker und PhytopolAontolog wahrend desselben Zeitraums (18. Juli bis 12. September) ,
die
I>'itwig der Expedition.
Am einem sonders
14. Juni verließ
mehrtägigen reiche
|> ist der Meteorolog Dr. O. L. Passig. Eine Soiumerfahrt in das Nordpolarmeer hat der llerzog lliilipp vm (JrUant am 7. Mai von Sandefjord aus angetreten auf «lein Schiffe der belgischen Südjiolar-Expedition .Belgien, deren Führer Kapt. de Gerlache als Berater elienfalls an der Fahrt teilnimmt Diese Unternehmung trügt mehr den Cliarakter eines Sports- oder Vergnügungszugs, wenn auch, um die Fahne der Wissenschaft hoch zu halten, einige französische Gelehrte als Teilnehmer eingeladen worden sind. Geplant ist eine Fahrt nach Ostgrönland, wo eventuell nach etwaigen Spuren der Fialaschen Expedition Ausschau gehalten werden soll, dann nach Spitzbergen und schließlich nach Franz J«sof-l.and. Kim» Ül.
zur
um D
NP— SP
mit
verkürzte
zum
Senkrecht
Horizont.
ist
Der
drehbare Scheihe; ihr
Mittagsuni.?
astronomische
der astn>projizieren
dieser
ein Zeiger ver-
Er ist zugleich die Projektion des ersten Vertikals. Der Drehpunkt D ist die Projektion der Ost —West -Linie und des Erdmitteldarstellt.
punktes.
Durch Drehung der Scheibe ülierzeugt sich zunächst
»Orthogonal-
des
unserer österreküiischou Realschulen und
entsprechenden
längere
bis
ist. der
Durchmesser der Scheit« bunden, der die Lotlinie
gestattet.
dieses Apparates
Apparates.
ist
Äquator und Wendekreis«
einfachen, anschaulichen und recht genauen Vorrichtung zur in
Wesen des
der Zeichenebene liegende Grundkreis
Hc-ft
VI.
der Schüler, daß an allen Orten der Erde, die Pole aus-
genommen, zur besteht, weil
wird.
Tag- und Nachtgleiche vom wahren Horizont halbiert
Zeit der Äquinoktien
der Äquator
Ferner entnimmt
der lernende leicht die Wande-
rung des Moigcnpunktes auf dem Horizont und bei
Einstellung des Horizontes auf
lichen
Polarkreises
«lie
der Morgenpunkt
sieh),
daß
Polhöhe des nördzur Zeit
«Ins
Nortl-
10
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Das »Orthogoiial-Trllurium* und die konstruktive Losung von Aufgaben aus dem Gebiet der math. Geographie.
122
sommer-Solstitiums mit
dem Nordpunkt des
Bestimmung des Azimuts
Zur
Horizonts zu-
sammenfällt, während zur Zeit des Nordwinter-Solstitiums
-
sint
" n »™* h
tw h ^
sina
Für
Das Einstellen des Horizonts erfolgt nach dem daß die geographische Breite gleich der Polhöhe ist.
=
A
I
'.
halb beginnt die Einteilung für nördliche (positive) Breiten
Die Konstniktion liefert für a ...
im Nordpol, für südliche (negative) Breiten im Äquator.
Bei genauerer Ausführung,
In der Fig.
von
eingestellt,
Berlin
sofort,
der Horizont auf die geographische Breite
ist
1
52° 30' 17".
r
Man
—
sieht
daß der halbe Tagbogen der Apparat zeigt nur Tagbögon am 21. Juni den Nachtbogen
—
halben
die
Tages, bzw. den Tagbitgen des 21. IX>zemlier zu 180° ergänzt, entnimmt auch sofort die Höhe des Mittags-
dieses
punktes
die
für
dem
aus
des Jahres
Kardinaltage
vier
Bogen zwischen dem Sudpunkt (SP) und dem Durchschnitt Kreise (Äquator und Wendekreise) mit dem Meridian. SP SM ist das Azimut in der ersten Projektion; die Ablesung erfolgt auf dem Grnndkreia, der der betreffenden
—
zweiten
von
nach Konstruktion
des Horizonts
Projektion
SM— S»H,_ SP— NP. SM
wird auf der zweiten Pro-
jektion des nördlichen Wendekreises,
KK
— 0, — W
SM— S, M,
W — KR
längs
W
sondern
gängliche Sommerschneo bereits geschmolzen und der erste
der Firnlinie eines Gletschers von Jahr zu Jahr einwand-
>
tage,
Im Nährgebiet
Alm wahrnahm, jeden
eines
1
904
eine Er-
verlangt
sammeln sich Das ent-
Gletschers
die Schneereste der aufeinander folgenden Jahre.
stehende Eis allel
ist
dalier zur Oberflficho des Firnfeldes |»i-
geschichtet.
Die liewegten
Eismassen
überschreiten
Das Zehr-
die Finilinie und gelangen in das Zehrgebiet.
gebiet des östlichen Teiles der Cbergossenen
Alm
weg
In
die gleiche Breite wie das Nährgebiet.
daher die Eisschichten
hat durch-
ihm werden
nicht wie bei den Gletschern des
alpinen
Typus von beiden Seiten zusammengepreßt und zu
steilen
Falten aufgerichtet, die in der Bewogiitigsriehliing
Wenn
streichen 1 ), sondern sie bleiben flach liegen.
solcherart
überall
geschichtetes Eis an seiner Oberfläche gleichmaßig schmilzt,
äußerst
so
Rede stehende polsterförmig gewölbte Teil der ÜberAlm hatte also im Jahre 1904 sein ganzes Nährgebiet verloren, indem die Firnlinie Über deu 2840 m hoch Der
in
gossenen
liegenden
Südmnd des
Im Jahre Plicrgosseneii '
1
88s
Alm
Richter,
K.
:
Gletschers hinaufgestiegen war.
schrieb Eduard tritt
das
Richter
blanke Eis
Di« »iVl.chcr
.Icr
1
fast
fMalpen,
S.
»Auf der
):
niemals zu«WS.
ftullpirl
wird
Nimmt
nach
Schichtf lache
eine
jedoch
die
der andern
bloßgelegt
Abschmelzung nach einer liestimmteu
Richtung zu. dann entsteht eine Sehmelzfläehe, welche die Schichten
schneidet,
olierflächc in
zunimmt. 1.
Die
und
letztere
der Richtung aus.
Daraus
ergel>eii
sich
an
streichen
der Eis-
der die Schmelzung
in
Rückschlüsse:
folgende
Abschmelzung wi der Eisoberfläche nimmt
Richtung des Schichtausst reichen»
')Crummer, Min., (I«wh*. u„.l
H.: Ki- um) l
Strecke der Anteil der Schmelzung durch txler
der Anteil
der Schmelzung durch
um
lung von Bunkt zu Punkt Lufttemperatur und sich
fernungen derseüien
daher
die in
merklich.
die
Luftwänne
ist
die Sonnenstrah-
die steilste.
Die
sie bewirkte Schmelzung Zone schon auf kurze Entunveränderliche Neigung
durch
dieser
Die
fast
Zone verursacht hingegen eine nahezu
mäßige Abschmelzung
dieser
in
einen größeren Betrag ändert.
Die unterste Zone des Oletschers
ändert
sich
durch
die
gleich-
Sonnenstrahlung.
Die
die
mit
Felskopf
liegt.
Gegenwärtig
Alm
Pl>ergossencn
der kleinen Karte je (Iber
400
am
m
köpfl.
Am
fast vertikal,
dessen
in
besitzt der
wird.
und
ver-
einem
nach
Mittelpunkt der östliche Teil der
fünf solcher Kanäle, deren l«ure ich in
(S. 1J."))
angedeutet habe. Zwei davon, die
lang und wohl ül>er
obersten
umzieht den
durch Eis gebildet
alter
der Glctscheroberfläche
geschwungenen Bogen,
schöu
sich
andere
im obersten Teile
ist
sich
Besprechung.
Gletschcrrand.
Wetterwandgipfel
Grunde dimer
,
40 m tief sind, befinden Der eine derselben
der andere
k'iden
das Schmelzwasser zu dunkelgrün,
das
Königs-
Kanäle sammelt fast
sich
schwarz gefärhten
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Einigt* über Rüekzugsersclieimiiigon des Oletschers
128
kleinen Seen, die mit den weißen
merkwürdig
bespülen,
sie
sind hochinteressant
wänden, deren
am Untergrund am
liegen
des Gletschers eben-
in
tiefe
Kanal
zieht
zum
vom im Jahre 18so sowie
Spezialkarte
I:L'5ii
Ost-
wenig geneigte Eisoberfläche
Höhen
finden
anderer
reichte
ist,
die hier
Kanäle zuschreiben.
eine Vertiefung, die sich nach und nach
aber doch ganz sicher eine Bildung jüngster Zeit.
1892 und 1893
Man
gelegentliche Mithilfe an Aber auch
eine
der
stärkter Schmelzung.
Auflage
am
Wartin:
geschützt.
Bedeutung geringfügig; denn warme Winde
gebung der Felsen vereint lung mit den vom Felsen
erschien.
Einer der fünf Kanäle, nämlich der kleinere
am
durch ihre Lage
sind
Südwinde
Sonnenwärme von den Felsköpfen.
und Karl von 2.
höchstens
ihre
ziehen sie nicht
suchen,
ver-
Kndlich findet
Sattler
Windkanäle, sondern
Nähe von Felsköpfen rascher als ferner davon. Gezwungen, nach einer andern Entstehiingsursache zu
r-
Ircreits
Der Bauer und ehemalige Mühlbaeh sali aber den
hkönigi«uiorama, dessen
llo-
1h?2
Jalire
Sie
Wegblasen des Schnees,
überall schmelzend wirken. Es liegt kein Grund vor anzunehmen, die warmen Winde schmelzen das Eis iu der
in
Wetterwandkanal gar schon im Jahre 1858.
ist
wellen,
den Kanal
halte
gesenkt
solides Eis
nicht
Diese
gegen
auch abseits davon
Herr Hans Pirchl.
Mitterbeiger Kupfergewerkschaft,
der
sicherte mich auf
darum
Kanälen.
gerade
sind in diesen
als
verläß-
daß der Wetterwand kanal
.
sie
Ausgestaltung
dann
andern Kanäle
alle
zur Zeit der Kartenaufnahme Instand.
in
sind somit keine unerläßliche Vorliedinguiig.
ihnen
der
Es sprechen besonders die
lichen Personen Erkundigungen eingeholt, aus denen ül» einstinimeiid
andern
drei
Institut
großen Dimensionen des Wetterwandkanals zu sehr gegen eine so späte Entstehung.
Wir nennen
Xonlhang
herausgegelienen
Gletschers
des
Er um-
der Original-
in
miliLlrgeographisehen
K.
u.
Kanal lieim Königsköpfl
rand
welcher
trägt.
Originalaufnahme
der
in
K.
sondern
ist die Situation der beiden gewaltigen Kanäle um Wetterwand und Königsköpfl günstig. Denn diese beiden Kanäle gewähren in der Tat an ihren Westenden den warmen Südwinden freien Zutritt. Anders aber ist es bei allen
Htm
lange und bis
unteren Glctseherrand.
Felskopf,
Kute 2.19Ö
der
In
am
ganz
liegt
Teil jenen
nufnaliine die
100m
sind
nicht
lehrt,
Schmelzkanäle. Der von A. Heim vertretenen Anschauung '), wanne Winde seien an der Ausschinelzung der Kanäle teteiligt,
ins Freie führt.
nur etwas über
Hier oben
wie insbesondere die beobachtete Ent-
lockeren Schnee,
sein.
,
fünfte,
ähnliche
dergleichen
kleinem Maßstab entstehen.
in
sondern nur durch das Ausschmelzen des Eises entstanden
größere Kanal hat eine Länge von Der untere 400 in, ist 40 m tief und oben bis 100 m breit. Er wicht mit einem Ende bis iui den unteren Oletse.herrand, wo er
Der
und
können daher nicht durch das
Ostrande des GleUcheis
so daß sich ihre Eiswände an
unmittelbar nebeneinander,
in Salzburg.
Baumstämmen
,
stehung und Ausbildung des jüngsten Kanals
Sie zeigen
der Berührungsstelle zu einem scharfen Eisgrat verschneiden.
lausecken
aber die Kanäle,
sogut erhalten wie nahe der Oberfläche.
Zwei andere Kanäle
-f begossenen Alm*
clor
I
Formen
die innere Struktur des
ist
Gletschers in vorzüglicher Weise aufgeschlossen. die Schichtung ganz
an
Kult
Eiswände
Die
kontrastieren.
an ihnen
;
Kit;
Vi
Ilrim. A.
:
'lct>*hcrkiio..'
lti.
..
14..
17.
,.
15..
interessant die
dagegen
zu
!
Mic
Kmin
P,i»cha.
.
.
.
S. 77J.
in
4J
.,
14
„
UJ
,.
vonn. It
,.
14
„ 10
>
2440m Höhe
um
0 J Uhr frühmorgens kann
C
übernachtet bei scheuß-
als
Maß
" 1
für die Xarhtkälte an-
Die Besteigung des südwärte vom Ufiome-
am
Witteningsverhältnissen
der Spitze 14,»°,
betrug
um
März ging unter ähn-
3.
lo\
Xachtminimuin
das
Dort
vonstatten.
nämlich
3 Uhr nachmittags die Tem-
tude der Teni[)cr.itur.
Dabei
ist
der
Beide Berge
überragen
als
spitze,
um 1000, bzw. 2000 m. Wärmeaufnahme und "-Abgabe ist aber bei derartig geneigten Flächen geringer Ausdehnung und Bodonmasse sehr steile Kegel die Hochplateaus
Die
bedeutend geringer zog
als Uchcn
heißt an jener Stelle Iraku.
Grabens.
Graf Götzen*),
Das Plateau der
im Fe-
bruar durch Iraku marschierte, sagt, ilaß er oft früh bei
C abmarschiert sei. Bei Weither schwankt das Minimum vom 20. 25. Oktober zwischen 13 und 15° G in Sirunge-Köthersheini (lGKOin), entsprechend der Höhe 4 oder
Maximum
'!>>"
»
Zähneklappernd liaitlioho KrKcbniswe der Irangi-Kxpt-dition. »)
in
14.4
..
l;2MÖ,
den Einfluß konvexer Oberflächen auf die tägliche Ampli-
man
Die kalten Trockcunx.iiatc
I.agc.
vorülicr.
HW
sich
mag
machen von dem Grade der Wärmeausstrahlung in den Steppen Iiinerafrikas. Alle Bedingungen zu unbehinderter Ausstrahlung sind
in
Am
eine Vorstellung
so
Tagesamplituden
Minima
Gurue 34f»0m hoch. Bei U iden Bergen fällt das geringe Minimum auf. wenn man, um ein naheliegendes Beispiel zu benutzen, das Minimum von 10" in Irangi bei 1520 m Höhe vom IS. Septeinlier damit vergleicht. Diese geringe tägliche Tempcratursch wankung ist indes eine ausgezeichnete Bestätigung des Woeikofschen Satzes von dem verkleiuern-
,
Steppe
.
peratur
Wir erkennen an der hohen Tagestemperatur daß für Ugogo mit dem September die warme, trockne Jahreszeit begonnen hat. Da örtliche Beeinflussungen in der leicht gewellten
um
KußV. in 13S0m, Höhe, Xonlwntgipfel >440, In KröOore.
|
S. 40.
*\
Deut^be-. Knlonlnll.latl 1895, S. 513. S-lmUireMcle 18Ö7, S. 17Ü.
»|
bei
Die Werabäre-
Höhen gegen salz 1600
zwischen
m
Ks
:
dem
und 21*
IT«
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Die tiefsten Temperaturen auf den Hocillandem de« südiiquatorialon tropischen Afrika.
132
Tage 34—37°). Werther macht dort Ixisondcrs aufmerksam auf die trockne Luft. In Miatu, da» etwa 1430 m hoch liegt, sind die Minima 17,» und 15,»° C, bei Tage
(bei
schwüle Gewitterluft.
herrschte
nach
Klimascheide
Gebirge
Miatu
Viktoriasee
«lern
Regen
und
Nebel
herrschte
Im
lssansu-
war
infolgedessen
am Vormittag noch
auch die Temperatur
und
Wasser-
ist
hin. .
niedrig,
um
1
am
Am
1400 m, war das Minimum Februar auch 17.t°C. Dann er-
Sfldabfall,
am Pombo-Fluß am
IS.
in
folgte der Marsch Werthers in östlicher Richtung durch den Hohenlohegraben und von da wieder hinauf auf ein
Hochplateau.
um
Hohenlohesees) e
Minimum
lfi
betrug
18" C,
Uhr morgens
11 J
m
1780
In
1910m Höhe
in
5$ Uhr
Temperatur
die
(südlich
spricht auch für sein rauhes
viel
2 b" C
nachmittags
und
man
darf.
Die
abwechselt.
Wärme
Ausstrahlung der
nicht entscheidend für sehr
tiefe
allein
Minima, es kommt
sehr auf den Stand der Tagestemperatur an. scheint
infolge
der Sonne
auch im Mittel
wieder zu
Tem-
denn es be-
sinken,
ginnen dann wieder die Klanen der Reisenden über Nässe
Der Geologe
und Kälte wie zu Beginn derselben.
pclskirch, der Begleiter Wortheis, sagt wenigstens
v. >),
Tip-
daß
Umburru der Regen den ganzen Tag über kaum aufhörte und es äußerst kalt und rauh war, dagegen schiene es in der Xyarasa-Steppe (1000 1100 m) schon jahrelang nicht mehr geregnet zu haben. in
—
Hieraus
Temperatur
geht bei
Das
Kamoel ging infolge der nassen Kälte
Plateau
Erstens
hervor.
zweierlei
am
t)
hängt die
Tag und Nacht wesentlich davon ab, ob
EitjmtlicJus $cm)ux)Uand.
Seen
Die
Klima des
modifizieren
Die
Innern.
mäßige Verteilung der Regen, von dem die gebirgsartigen
mehr
die
die
Tum
kalten Zeit
der Kälte
So
und Iramba. tiefer
schnittlich tiefer). v.
ist
Iraku
So
zur
Tippeiskirch*)
rung« und der vielen
der
wieder
Regenzeit
Der Übergang zur trocknen,
Terajieratureu ist
Teile
dann
entspricht
natürlich erst recht unter
steht
und
als die fliehen
dem
Temperaturverteilung.
kälter als
daß
profitieren
Mulden;
es uns
wegen der
dem Zeichen
(namentlich
durchaus »äußerst
durch-
N
er namentlich im S und
wie
l'sukuma
liegrenzt
und Nyassa. weit
Bis
hoch,
zwischen
dem
einflußten
rein
Klima
Das Jahr
Monats und Jahres.
die
setzt
s die Grenze und dem vom See beSchwankungen des Tages,
zerfällt
von Oktober
große
)
der Reihe nach in
Anfang März
bis
Regenzeit
ein
Dezember 4 ). Dann folgt die
bis Mitte
geringfügig mit vielen Gewittern.
kleine Trockenzeit
ist
d«s
Kommt man
kontinentalen
mit geringen
eine kleine Regenzeit ist
Im S Innere
ins
Landes reicht der Einfluß des großen Sees. z. B. von SO. so bildet das Hochland Miatu
Sie
macht sich
12ü0m
Selbst
nicht so sehr durch hohe,
beispielsweise der Tanganika
von
er
günstig
sind
Ränder gegen die umliegenden Länder abgeschlossen
steile
mit
5
Mit diesem Monat
).
ungeheuren Nieder-
welchen Monat sieh die große
Die Lander nönllich und westlich
des Nyanza halben infolge ihrer günstigen Lage zwischen
den Sceboeken keine absolute Trockenzeit, da auch außerperiodische Niederschläge vorkommen. Betreffs der TetnIH-raturverhältnisse stehen uns nur
fügung,
um
bezeichnet.
so häufiger
Da
l)
S.
ist
besitzt
wenige Zahlen zur Ver-
jedoch das Klima mit Worten
l'siikimui eine
schwankende Seehöhe
verständlich,
kalten Witte-
kontinentale
das
stark
der große Viktoria-Nyanza geltend.
schlägen bis Kode Mai, an
Zweitens folgt daraus die ungleich-
sehr
Regenverhäl wisse
infolgr der großen Wasserliecken, insbesondere
Trockenzeit anschließt
und
ist
recht
erreicht,
Die südlichen und westliehen Uferlandschaften des V iktoria-Nyanza.
a)
zu dieser oder jeuer Taguszcit die Regen fallen, denn sie
Plateaus
Nyarasawees
m
Tage.
bringen immer Kälte.
Platcaurfinder
des
nördlich
Nci'rolii
Juni, die Nächte seien dort sehr und »fürchterliche* Kälte und dichter Nebel herrschten
kalt,
selbst
ist
des Zenitetandes
die Regenzeit erneut und heftiger anzubrechen, die I>eratur
mitgefühlte
sie für diene
Das Minimum schwankt sehr und je nachdem der Regen fällt oder ausbleibt, ob er lauge anhält und die Tagestemt>eratur herabdrückt, oder ob er von kurzer Dimer ist und mit Sonnen-
Im Marz
nieder,
Baumann fand es Kode März kalt und neblig. Hauptmann Charioius sagt von dem Plateau zwischen Iraku
hoch oder niedrig,
schein
März
17.
dichte Nebel
und See Ngorongoro im
Höhen erwarten
ist
Das ein.
Mutyek am
fielen
empfindliche Kälte ein (Waldgegend ca 1500 m).
trat
kalt.
gewiß:
bnx-henen Regenperiode oft warmer, als
ist
und es
gegen Abend
des «La«
iu
Klima.
schildert das Plateau
kalt,
als
ganz gewiß, da es nach Baumann 2400
C.
ist
Baumann 2 ) lS'JH
um
Im Januar und Februar sind die in den von Werther bereisten Hochländern des großen Grabens wegen der abgesehwachten und unterSo Nächte
weg nach Sirunge
Steilraud
Das Hochplateau zwischen dem HohenJohegraben und lrakn wird als besonders kalt geschildert im Monat Februar 1S91 von tiraf v. Götzen»). Er erlebte dort oft 4 und C am Morgen. Die Unbewohntheit de» Plateaus
H Uhr morgen» (17. Februar) 17,»° C, das Minimum betrug ebensoviel.
vom
Mai weiter
2't.
Iraku verlegt.
zwischen 1200 und 1300
und
fast als
m
Ebene betrachtet
VerbunllunKen der Gncllsrhotl für Erdkunde tu Berlin 1S95.
108. [hirrh MuMiiliuid zur NUquelle.
»Erkrankungen« sein Standquartier
h Au* ')
*>
8. 8. »4.
|lran>ri-Ki|Wililinni.
*; l >
iüIcd WVUfc-ilcn ISO'l, S. 2„'7. «m S« begiont «ie Kode Novrmbrr. Vergleiche die Hociltader de« groUen Uraben«.
Niihr-r
Digitized by
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Die tiefsten Temperaturen auf den Hochländern des südiiuuatorialen tropischen Afrika.
werden kann, so kommen örtliche Modifikationen der Tem|H-ratnr nicht
Stuhl mann
vor.
oft
hat auf seiner Reise von
')
nur 16,5° C,
nur nachmittags
zum Nyanza kt-in Minimum unter 15° Dagegen zeigt sieh deutlieh eine Steigerung der Minimalextreme mit der Annäherung an den See. In Tu in Iii (etwa 4J° S) beträgt das Minimum am 5. September Tabora nördlich
Regel
gemessen.
Nächten
1
im'Ii
"»"('.
Meereshöhe
unter
3$° S
Lager Mw»ro
(10. September),
18.*»
tSmith-Sund) schon 22° C. kältesten Monate
im
3 ),
in
Der Juni
entsprechend
dem
Minima au» diesen Monaten
stand.
nicht vor, dürften aber doch auch hier
haften Trockenheit
mann
liat
am
Bukense
und
Juli
am
See
sind
die
wegen
(heiße Zeit!)
«1er
noch
steppen-
Auf dem weiten Manch, der auf der linken Seite des Nyanza die Station Bukol* zum Ziele hatte, ein Ort, der 15. November 1890 erreicht wurde, betrugen die Temperaturen kurz nach 6 Uhr morgens 17— 18° C.
am
letztere
Bereich
Orten
,
iier
die
Marschroute
lag
aW
jedenfalls
im
Land- und Seewinde, im Gegensatz zu den
im S des Sees durchzogen wurden.
mag auch der Umstand gemacht werden, daß Westseite
schon
des
Nyanza,
die ja
überhaupt
Geltend auf
der
niederschlags-
zu wehen*).
Mitte
der großen Regenzeit
In
Tag
seinem
Reisewerk
dies
in
fielen
starke Gewitterregen,
Tag
für
aufhörten.
Auch
der
in
fflr
die
trocknen
Zeit
Regenschauer und verhüten ein Verdorren der VegeDie Luft ist außerordentlich feucht, bei Sonnen-
fallen tation.
schein ,
schildert
Mai
Bukoba*). erst
zwischen
l'sambiro und Bnmpeke (etwa 3° S) 13° C um 6,"» Uhr morgens gemessen, am 28. Oktober nicht weit davon 14" C.
Diese
Stuhlmann
unter 10° heruntergehen, denn Stuhl-
23. Oktober
NO
immer aus
bei
Der Wind scheint da-
schwerem Hagel.
witterregen mit
l'sukiima
fflr
tägliche Regenverteilung
diese
kein Grund zu warmen Amranda am Südende des Emin-
allerdings in
sind diese Gewitterregen eine tägliche Erscheinung.
schrägsten Sonnenliegen
').
liegt
Auch
vor.
13»
und die Sonne schien
Dez.,
6.
Pascha-Golfes schildert uns Stuhlmann einen heftigen Ge-
denselben
in
so
Ist,
am Wenn
B.
z.
drückende
herrscht
März,
und
April
Mai
W
auf den Bergen im
Schwüle. In den Monaten die Temperatur mittags C morgens bis 9 herunter. Nur es noch kälter. Fast während
überstieg
nie 26° C, ging aber doch ist
des ganzen Jahres weht nach Stnhlmann ein heftiger Süd-
herrschende Wind
um
und Fclkin*) der vor-
Wie zu erwarten
ist.
Höhe der Küste im
relativen
Einfluß
nach Wilson
der auch
ostpassat,
W
der
nimmt
,
Denn schon Bukoba hat Temperaturen unter 9 C C und
kalten Zeit,
in
ist.
der
den Regenzeiten sind Erkältungskrank-
in
Lungenentzündungen
und
heiten
der
bei
temperaturmildernde
so rascher ab, je größer die Niveaudifferenz
der Tagesordnung.
an
reicher ist als die Südseite, schon zu jener Zeit die kleine
Stnhlmann verlangt für die Nachtposten der Station warme
begonnen hatte, während die Sfid- und Südwestweite noch den Anblick einer trocknen Steppe dar-
Mäntel*).
Regenzeit
wo
boten,
die Wärmeausstrahlung durch nichts gemindert
war. Die West- Nord- und Ostküate des N'yanza. die Südküste liegt wenig fllier dem Seespiegel, werden häufig von Gewittern mit Hagel heimgesucht, denn die Bedin-
Man
der See
im
W
— 300 m
von 200 wird.
schon nahezu
selbst
für die Ufer
eben nicht außer acht
darf
jedenfalls
ist
weil sich
bindet
wirkung.
Wetter und zwar im März
einen
solchen Hagelsturm
Ngcoi an der Nordkflste am 25. Mai 1875. Im NO sich fliehte Gewitterwolken. Der Wind brach plötzlich und mit gewaltiger Wucht hervor. Die Temperatur sank plötzlich um 13J° R, und mit dieser Külte fielen beträchtliche Massen Uagel nieder. Dem Hagel folgte dann strömender Regen. Solche Hagelstünne haben immer den Effekt, die Temperatur plötzlich um viele Grade herunterzudrücken. Auch ein anhaltender Gewitterregen hat schon diesen Erfolg. So wurde StuhJmann«) auf seiner Reise von bukoba nach Uganda nachts und morgen« täglich von solchen Ocwitterregon heimgesucht. Morgens um 7 Uhr zeigte das Thermometer
ff',
in
In Kafuro
zeigten
am
schweren
7
auch
so daß
Höhe
für das Seenhochland
dann Nässe mit Kälte
ver-
Karagwe.
in
in
Verein
August
>)
Alle
Mitglieder
Die
12 «ler 14°C
der Expedition
Winden
kalten
nach
furchtbare
und haben
Wirkungen.
seinem Aufbruch aus Kafuro
in einen solchen
an gibt
Dieselbon gehen
Forin dichter Rieselregen nieder
mit geriet
litten
große Luftfeuchtigkeit
der Trockenzeit zu Regen Anlaß.
Stanley") 7.
herrschte dasselbe Wetter mit
Erkältungen.
dann al*r
im
)
Morgen.
am
Regen, der seine J>eute zwang,
Ebenda: .Bei wicher Gelegenheit lernt man, daß « in Afrika dem Äquator manchmal bitler kalt »ein kann..
dicht «inier *)
Mit Kmin Taschn
»)
8. C»5.
nsvr.,
8. 124.
«)
Uganda und der ägyptische Sudan,
»)
8. 692.
«)
Mit Emin Pascha
7
S. 237.
*)
HrhnUKcbietc t»02, 8. 112. (jlcichmüOig« Kühle nach Weither. Durch den dunklen Weltteil.
o Zeit in den höheren Marangu-
datin
Htntioncji
(1560 m) des Kilimandseliaro
raschen.
In
und er
selbst
war ganz
Auf seiner Nieder-
erschöpft.
auf der I^uidzimge des südlichen Kiwu hat er vom Novemlier un metoorologisehe Beobachtungen an gestellt, mit dem Ergebnis, daß die Minima des Sommers kaum bis 16', die des Winters aber auch selten unter l.T C heruntergehen. Die ausgedehnten Hochflachen
Ruandas, -die über 2000
m
hoch
sind,
haben dagegen nAeh
Kandt Minima unter und sehr nahe bei Null Grad aufVom Oktober bis Mitte Mai ist der Himmel zuweisen.
den Beobachtungen
nach
weshalb
die
am Kiwusee
Maximalteraperatuien
C
der
sehr
oft
liedeckt,
Trockenzeit
etwa
im Durchschnitt höher liegen. Zugleich sind dann aticr auch dio Nachte kalter, so daß also die Trocken0
')
Schutiifrbictc HIOO.
*)
Nach «6t«n nmj
Kwdt
bei
Nebel
Tage
9,»'
3300— 3400 m
7,2"
C.
und
Dabei
in fiel
es
zu mild über-
als
betrug die Morgentemperatur
3557
m
ü
4,i
Stuhlmann
C, auf,
in
4037
daß
'/i
m am Stunde
warmen Steigungswind aus dem Tale herauf die Temperatur auf 15° stieg. In 4000 m betrug das Minimum 2,4° C. In diesen Höhen des Kilimandscharo hat man sicher später bei einem
Frost
und einige Kältegrade zu erwarten, aber auch sehr
tnwkne, dünne Luft, die wenig nant Stairs»),
ein
Dutrh . >
'3s ti •.»-,»»•
in den je vier Ergebnissen der einzelnen fünf Uhren sind die größten vorhandenen Differenzen 0,», 0,2, Ojj, 0.«, 0,6*;
Man wird
ter..y
r 1
kleinste Wert, der überhaupt unter
ergebnissen vorkommt,
771
2Sj»» 18~
diesen
gegen Hellville (vier Hinwege, drei Rückwege); die drei testen Chronometer haben folgende Ergebnisse geliefert r
18-2H.I»' 2*,j»-
in
vorstellt, sind auf mehreren Reisen ermittelt Bei Mamantaly waren es sicl»en Zeitüliertragungen
0,44'
0,n«
0
«n Glaninach Marokko und Mogador, am 7. Juni kam er U-
Freiheit Pal!
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Geographischer Monatsbericht
14-1
Frankreich an, wo seine Reisebegleiter, der t.i«-.» löge Gentil und der Tojmgraph de Flotte Hudieuie n.1 periol« de May» 20 i 30 de Junio de lt">3. Hiibana l'XU. Ü20 S. zahl, reiche Abbildungen, und 'Iji Repöbliea de Cuba-, Breve rewfm M04. 1SU S. para In rxp-wiolon unirerml de S». Luis. Unb;ui:i
•kivertior ot Cuba. rj Memoria de
kurzen Zeit der
III).
günstig
lungen
lagen. ist,
Ordnung
Geldreserve von so
Wenn ]
l
in
es
z.
B.
der Militärregierung
die Finanzen
Mill.
6'
zu bringen
war das nur dadurch möglich, daß
ge-
und eine
anzusammeln (1C1:!S°S
S),
die Regierung von IM
Digitized by
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Cuba unter der nortlamorikanisclien Militärregierung und
14G
Cuba keine Schulden anerkannte als die vom Befreiungsheer nach dem 24. September HS95 kontrahierten Ver-
Und wenn
bindlichkeiten.
raschem Griff
mit
eine
anderseits
Militärregierung
ei
wurde kein Wideretand versucht: als in der Erwägung, daß. die Zueker-
den hohen Frachtsätzen der Eisenbahngesell-
schaften unmöglich prosperieren könne,
am
3.
Januar
1
einen neuen wesentlich niedrigeren Tarif vorschrieb und 7.
Februar
1902
neues
ein
Eisenbahngesetz
erließ,
902
am da
fügten sieh die betroffenen Gesellschaften ohne Widerrede, obgleich
sie
zuvor
keinerlei
in
Reformen zugunsten dos
Publikums hatten einwilligen wollen
—
der neuen Repu-
kaum so willfährig gewesen. Die Furcht vor der starken Hand der Amerikaner war gewiß auch der tiefere Grund, weshalb Huhe und Ordnung wahrend der Intervention so völlig gewahrt blik
wären
gegenüber
sie
Cuba nicht unerheblich eingewas übrigens nur zum Vorteil für das neue ausschlagen kann und ihm die Möglichkeit einer gesunden und ungestörten Entwicklung in Aussicht stellt, insofern dadurch politische Unruhen und finanzielle
wohl
der Republik
schränkt,
Staatswesen
die Krebsschäden
Mißwirtschaft,
der
amerikani-
meisten
schen Republiken romanischer Zunge, unterbunden sind.
Gegen
Vereinigten
bedeutendem Or-
ausgezeichnete Fachmänner mit
Staaten
so
Republik.
als
nicht nur die politische, sondern auch die finanzielle Sell>ständigkeit
ein weiteres Erbübel
der romanischen Kolonial-
länder, die allgemeine Passivität, ja Indolenz der Bevölke-
rung, wird die neue Republik wohl einen seliweren
zu kämpfen haben,
ist
amerikanischen
tler
Kampf
es ja doch nicht einmal der Energie
gelungen, denselben
Militärregierung
Herr zu werden, tmd des öfteren findet man in ihren BeBemerkung, daß von vielen Munizipalitäten die
Umfang durchgeführt werden konnten, Un Wahrhaftigkeit der Bevölkerung scheint
nicht geringer zu sein als in den übrigen romani-
schen Ländern Amerikas, die
Mahnung
der Impfzwang und andere Vorschriften
besuch
offizielle
Volkszählung
sonst wäre nicht möglich,
von
lö99
eine
daß
Bevölkerung
von .V»2928 Seelen zwischen 5 und 17 Jahren, der Schulzensus von März 1901 aber nur
39G434
Seelen zwischen
18 Jahren (März 1902: 395 255) ansräbe 1 )! der Schwierigkeiten, die der
Ü und
Alter gerade angesichts
blieben und auch die Rassenuntersehiede nicht störend her-
Charakter der Bevölkerung Cottas joder Regierung bereiten
Auch jetzt noch wirkt dieselbe Ursache kräftig denn die Vereinigten Staaten haben es ja sehr
muß, erscheint das von den Amerikanern Erreichte um so bewunderungswürdiger, und ein besonderes Verdienst haben
vortraten.
—
nach,
zum Sehmerz der Cnbaner
—
durchgesetzt, daß ihnen in
sie
sich
dadurch erworben, daß
amtenschaft bildeten:
die Regierung von einigten
erhaltung
Staaten
der
Cuba
verpflichtete sich darin, den Ver-
Intervention
Unabhängigkeit
zum Zwecke der
Kohlen-
und
Marinestationcn
die Isla de Pinns
sollte
zur Verfügung
vorläufig
außerhalb
schen Republik bleiben, und zudem mußte die
den
wohltätige
Verpflichtung
Amerikanern
begonnenen
Aufrccht-
und der bestehenden Re-
gierung zu gestatten und das nötige I^and zur
auf
sich
sanitären
Anlagt'-
zu
von
Stellen
der cuhani-
die Regierung
nehmen, ArUnten
die
von
fortzu-
führen uml keine über die Kräfte der gewöhnlichen Hin-
nahmen gehenden Anleihen aufzunehmen.
Demnach
ist
Die K"i>«ti»uti«n »eil«! he«rimmt «Iii* Hechte uml l'flichton der l'uhaner, die Trennnni: von iin: 30j Knaben, 48088 Mn.1cl.enl und 5,*>30ft F.«rl.i«y Jsl'M-i Kimheo. 27 2M >Udeben\ Da» Uhrj^rwo«! beim* 347«. TSViWViU.. i:(7? Lehrer, 19S7 Ul.reriunen) und 117 Farbig c:s l>ehrer, 79 Lehrerinnen i
i.
Digitized by
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Cuba unter der nurdamerikaiiischeu Militärregierung und und vorgesehen
.
New
Kursus nach
zweijährigen
New
des Staates
30
siiäter jährlich
«laß
der
Paltz.
bahn elektrischer Betrieb eingeführt, die Wasserleitungen reorgani-
vielfach
ausgoliesscrt.
1879 bestehenden 133 Munizipalitäten wurden um 5G vermindert, da viele sieh als zu klein erwiesen und zu kostspielige Verwaltung erforderten; die Munizipalordnung von 1879 wurde ani Das Steuersystem 1. Januar 1899 großenteils modifiziert wurde insofern geändert, als neben dem Hinkommen nun und vereinfacht; die
siert
Die
sollte.
Regelung
Fragen
der
de«
die
Kanalisation usw., verwendet.
1898
neue
eine
erhielt
besondere Sorgfalt auf
in
Die Pockenepidemie, die sich
der Provinz Santiago de Cuba zeigte und ca
3000
wurde rasch unterdrückt und systematische Impfung angeordnet. Das gelbe Fieber, das seit 1702 in Havana heimisch ist, glaubte man, als in den Monaten Januar bis Juli 1899 nur 6iel>eii Todesfälle auftraten, durch
wcrimc Artillerletruppe wurde alwr nicht für i»eiiüi,fnd zur i'uIwm emehtet w«*-li:ill» »cliuu iuii 24. Miir£ 11"V> ('ff unter Zu"tirnm«li)f des erwihtteri Prfe-idi'uten) fe*t>re->tolll wurde. duO Aufboren der Amerikruiiftflieu MililiimTi.'iei-uni; (20. Mni 10O2;
Vrrt:i7
tut
12000 »panische
Iiniiit^rmiten.
ArWiteni. III*
Digitized by
Google
Bauten,
produziert, Kalk
15091
(340791
t
die Zuekerindustrii-:
für
teils
1
teil«
$).
die
für
Zucker von 1901 waren ungefähr 3405
621589t
Kalk notwendig.
t
genommen worden
Angriff
(Kisenerzgew Innung -
ist
ItfOO:
2i^s!< 73s 7o5
t*.»01
.'.0
ISfl'.;
3 107 1
"10 3t»
2»i?2 025.
7.".2
7.5.5.H »>.*
1
1
js.12
Iiii4ii405
I1»0ö:
i42ii ris7
1
3 13 sOI
l'.'CU
S94167S
1
420
:
U
Sonstigen
iJi/iiWn
525.
1
1
05
21fi
2
376
amerikanischen
1--7
1
Produktion
hat
die
ihre Fürsorge zugewandt, und als z. B. im Gebiet der Munizipalität von üaraena eine Krankheit
Militärregierung
Üi 044
[>r>n'l«m
OrofitoiidJir. vv
2 122 Mferlinien
i 35.
1
70 HS2
i
322 545 30H 54 H 273 1»! 7
77.'.
Kuh Iura- a. Sivptoduktr i
verteilte
sich
tLti
die
Ein-
beiden
Der ImjK)rt aus den Vereinigten Staaten
Wünsche ,
ilm-r amerikanischen
namentlich
Konsumenten eingehen
sondern auch auf die der Cubaner.
Teil des amerikanischen Handels wird
!»'•• -i.
12 4SI
Fw»tf rrvtn tio ;t07 100 l i30 4_M
£>):
bei
Manufakturwaren, wenn die Produzenten nicht nur auf
die
wollten
!
S
zufrieden und hob in seinem Bericht hervor, daß die Be-
den Schiffen besorgt. helicn
,
Ein großer
außerdem von frem-
Tin den amerikanischen Handel zu
werden besondere Zollvergünstigungen seitens der vorgeschlafen. Es winl ;dso hier die vom culjatdschen Standpunkt aus beleuchtet, Woods Bericht und vielen Einzelberichten, sondern und Cuba»
l.ninn
Situation nicht
5i«Mi:i 5 js •,.-.
wie
und Ausfuhr
Auffassung verrät sich auch sonst gelegentlich
in
melir
Nach Ländern
(Julia
könnte sich noch wesentlich größer gestalten,
~H.7-2213.V.'
11
LLL
MinrmUtoffo
I
r.1301005, »Iii 5.02533
"
Li 753 65.3
•17HH74
lnoo: 1M0I
davon Hl.m.m
is'j'.m
!»
41»
:
ISHjO: :
221 64 1 94 4
das die Vereinigten
Konkurrenten behaupten, war der Chef de« euba-
I^lndern abhänge.
.127 7 24
lSItri:
12» 13070
Tal.uk in
:,:(end- und Morgenkälte
heftigstem Sturme
kurzer
in
in
Am
näherte.
am Tage
auch
mit heftigen Hagelwettern ein:
zeit
die
in
dem Urwald
sich
mußte ein Feuer die I^iute Im I-ande der W«waml«a. im Wahle, waren
wärmen.
Boden
Die Tagestemperatnr
(.'.
24. August
doch
al«er
morgens
kühl,
|K>ratur
l'J°
Stuhlmann
am
blieben
.
und Häuten l>osteheiido Bekleidung der Eingel iorenen auf und ihre Gewohnheit, zeitig zu Bett zu geben und früh aufzustehen. Es ist fiel
sprengt,
in
und nur
neblig
stets
'
•
ihm
Dort
noch
sehr
Nach einem solchen Gewitterregen traf StuhlNsol« (Lemlu) liei 12° ein. Im Lande der sich Stuhlmann dem Nordufer de« Sees.
in
)
näherte
zu
\Vasserteni|ieniturcn auf-
tiefen
1
Alur
ausbreitet.
Nordwestlich des Runsoro, im lernte der Wawauila
kalt.
zeit
auch morgens
es
mann
sind
,
Hannover.
b.
behaglieh.
daß
jenen Gebieten
in
regen
Schlüsse sei noch liesonders darauf hingewiesen,
als
Wirkung
des Seenhochlande* «He Gewitter-
der maximalen
Tageshitze
erst
am
Gewitterregen Ui wechseln-
es empfindlich
S. IVt. Milt. 1!'u3, Urft 4. S. S. ]•_';.— ) Iii.
St-
«Ml;
H.fl
kult S.
und lös-
l>s.
uiiII.',;
*.
Im
•i
s.
>!>.,
«;
S.
IIJ.
iluiikelah-n
Afrika,
1.
Teil,
.«*.
>«St.
u. rtis.
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Die tiofston Temperaturen auf den Hochländern des Nacht niederfallen und gerade empfunden werden, weil nach
S[«atnac)uuittag oder in der
deshalb
so
unangenehm
die eimniü stark Ins
ihiiL'ii
zum
wo der
Kältegefühl herabgodrüekte
kalt
Wald anfing und
die Nachte nur 14 obwohl die Meereshohc zunahm').
waren,
Temperatur mangels Sonnenwärme nieht mehr ansteigen
Junker tezeichnet den Februar
morgens scheidet sich ans der wasserdampfreiehen aus unflen Graben«, io CSO Höh«,
Daliei
Ta^e 35° C, 20° 0 Minimum. Niruraman, in 1000m Hü)«, nach Sonnenuutericang I7"C, naebdem
daselbst
,
m
fiel
bei
6. Jeiaeil
am «u
Mai, abend* Nauhmlltag ein
4.
Am
Mai sank das Thermometer
9.
hohen, neMerfüIlten Mulde auf liTO.
Naiwaschasee J
Minimum
10A/
0
1900
,
m
hoch, lietmg
am
11. Mai das
Dich kehren wir zurück zum Massaihochland des X. Der englische Kapitän F.ugard
man
Schottland sehen, und
Wind zum
daß der Xaiw aschasee «wischen großen
entwirft folgendes treffende
ZAlineklapi-ern
der bedeutenden Höhe von 2900 lich
Tagetnärsche östlich des Sees
In
Hochland
an
Mianzini
liegt
2000
da«
der Grenze
m
insliesondere
kalt
!
dortigen Bambuswäldern soll eine groß« Killte was bei der Höhe und der dichten Bewaldung wundern kann. Fischers Träger erkrankten dort inder Kalte, und die Englander Jackson und ficdje ')
den
Oskar Xeumann
scheine.
Bambus wäldem
Wenn
solche
dort
— 3J°C
in
der Trockenzeit (23. August 0°
F
unter
niedrigen Temperatur
wo
legen,
die
dem
Das Gewicht
erlebt.
ist
daß
etwa
also
jedenfalls auf die Trockenzeit zu
solcher Meereshöhe
Auf dem
im Juni
er wieiler
alter als
Kilimandscharo
und Meru
kam
,
herrschte
dort
wo
Witterung.
naßkalte
In
wehte ein kalter sudöstlicher Wind,
morgens
rieselte ein
feiner Regen,
und
gegen
der
länder
die in hielten.
Seine Klagen über
dem
Augenblick,
Umgebung des Xaiwasclia
weiteten
nach dem Kenia,
Richtung
10 Uhr
Massail.mdes, Ix-wcgt
so daß die Träger ent-
.-ich
also
Am
In der Trockenzeit
32"'
unter den Gefrierpunkt,
bis
heftigsten Hagelwettern
zwischen
1«»
und
züglichen Notizen
.sind
in starken
der
Ex-
wälirend sie in der von
durchsetzten
3
3.V
*)
schwankt die Temperatur von
tremen.
den
l'hr l»-trng die Tenipenitur (läufig
N'-eii südlicher und ganz in der Nähe des 1300 in Ilöhe, herrschte um !S Uhr morgens oft nur eine Temperatur von 15° C, und wenn die Temperatur nachts nicht tiefer sank, so war nur der Umstand schuld, •laß es am MennVrg dann regnete und der Himmel meist in
in
der höchsten Teile des
Thomson
n ;kch
Meru,
ti
,
C
er das Kapb'hochlaud im S des Xaiwascha betrat
nur ltTC.
setzlich froren, utanris
=
Rande desselben erlebte er schon Anfang September eine kalte Rcgonnaeht mit einem furchtbaren Winde von den hohen Rändein des großen Grabens. Das Klima der Hoch-
wieder
Mundul und der sich ansclüießcnden Hochebene Xanju fand Fisher Anfang Juli dicke Nebelwolken und noch l>ei Sonnenaufgang l'i°C; es feuchte,
des Kenia kennen gelernt.
die Unbilden der Witterung beginnen mit
den Wirkungsbereich des
in
1| und 2J
warmen Jahreszeit einVermutung gewiß nicht gewagt,
Temperaturen zur
den Trocken- und Wintermonaten Reif und Eis vor-
in
Umgebung
er-
folgenden Röckmarsch fand Fischer das Massailand wieder trocken,
).
kommen. Der uns schon ol.cn bekannt gewordene Joseph Thomson hat ebenfalls das Massailand von S nach X durchzogen und auch die höchsten und trocknen Teile in der
der Beurteilung dieser
Wilrmeansstrahlu ng in
einen bedeutenden Grad erreicht.
s
)
der im November 1894 das
sich zwischen
so erscheint die
treten,
10. Sep-
bis
Gefrierpunkt,
bei
erstieg,
*),
berichtet über Xachttemperaturou
l'lateau
seinen
Italien
schon wegen
das Mauplateau west-
daß es für einen, der langt- in tropischer Gegend geweilt ha!*, wie ein IjuhI von arktischer Kälte (aretie cold er-
Kikuyus.
nicht
temlter) einmal
muß auch ra
des Xaiwascliasces sein, denn von ihm sagt Lugard
herrschen,
folge
in
und einer auffrischenden Atmo-
Waldungen im 0 und W liege, die Folge davon sei eine immerwährende Bewölkung und Regen zu alten Zeiten
Sehr
und
wie
Hügel mit einem kalten
l«esteigt
fast
sphäre.«
rauschende Bäche
dort
und dieselben Szenerien
Sf-enbu« hten
geschützte
*)
»Mau kann
desselben:
Bild
des Jahres. Elf
Minimum
die
für
Zeit durch ihre nasse Kälte abstößt.
Seewasser
17J"C. Seit Mitte Mai herrschte, dort ein sehr heftiger Südwest, so daß die Luft auch am Tage nur 21— 23° C erreichte. Am 3. Juni zeigte das Minia mumthermometer schon 9 C bei klarem Himmel. Dr. Fischer
erreichende
Rongaflüßchcn 14J°
),
hatte morgens
weist darauf hin,
nachts
1
1700 ra Diese Mulde stellt
bei unausgesetzten! ließen, das
Am
C.
—
sich als«, dar als ein Reservoir für kalte, stagnierende hilft.
Am
Das Minimnm schwankt.' 12 und 13'C.^las
zwischen
20. Juli
Minima im Juli und liei einer Meen>shühe von 1200 1300 m können nicht iilierrasehen. wenn man das Minimum !UC im I-uidjorolager Dr. Meyers im SO des Kilimandscharo und 817 m Höhe, dagegenhält. Dafür ist alier die Gegend um Landjoro wüstenhaft trx>ken liei extremen Temperaturen, während die feuchte Südwestecke zwischen dem Kilimandscharo und Meru um dieselbe
einer
in
der Himmel bei Tage bedeckt, und nachts
zum
Diive Zalden
m
8.
al>er
big
Maximum zwischen 20 und 2.r> f konstatierte Fis her am 24. Juli und Wiud vom Kilimandscharo.
r.LwiUernveii Krfalk'U war. In IBOOra Ibihe, am U. Mai, lr.T Minimnm; nachdem es die ganxe Nur hl geregnet bntee , war da» Regenwiuaer am Morgen nur lff'C warm. I*er Herren war alv> um diese Zeil reehl kalt, «arnal er bei anhaltenden) Südwent, dem abgelenkten 8üdwl|>*«»t, fiel. Am 7. Mai war dos Minimum 14 5 0. io '.'070 am 8. Mai 14° C. am Tage nur 22\ da H.iohwald in der Nahe war.
7.
war
der bekannte feine Rieselregen.
S- ine
l«..-wcgt
Regenzeit
sich
auf die Minima be-
fiilgetidc:
!
Groß-Arus'ha,
Uil.vkt
war.
In
129um
Höhe,
Mm«
das
südlich
Minimum am
des
Meru,
10. Juli
in
1.7 C.
'
I »i
J i
J
1s;e1t,'ebirire, io 2700 *l--*i auch jen-oit dr-> wc-tlirhen drulienriuiile», herr*'hten im 5.
,
m
Nuveiuber muhe und durehnftwnde Nebel die tYu.-hti«keil ™l die we-llich di—.clben große Nvuiu »einen EinflulS in der LiiflJein-htigkeit geltend miiehi, und mir wik-hrn Hmliilibheti n-eht -eine i'enohtigkeit rerlurrn die »ieh durch (tehirgskelleii oder übeir-j^ende Hüeken (reiten ihn abwhirnieti. Thoinvro vergleieht die Nebel in Klgej» mit denen in Handele uud heMaiigl uns damit, daß die Feuehtlgkeit Iki der Anuiihernug vuii Kenia her an den Ciraben xtinimnil. J in. Am 24. Norembej fiel dieM>r Nebel am Mnrven liei l0 C in einem dirhlen lUigen nieder nnd itiiiu den ReUcuden, bei einein Keiler im Walde Sehiiti andmassen und
tler
Die Er-
darüber lagernden Luft-
um
wegen
Für den westlichen Teil des Dschaggalandes besitzen wir aus der Station Kiboscho (1550 m) am Urwaldrand
der geringen Bewölkung eine Behr beträchtliche, und der
einige Zahlen»).
Südostpassat
schichten
1899. Aprtl
tili
Minima
13.7;
Ein Vergleich der Zahlen zeigt,
auch wenn dieselben
tiefen
unterstützt
Plateaus
die
diese Zeit
Erwärmung durch
ringe Stärke, so daß mit Sonnenuntorgang die
Sa;
7,,;
11,t;
10.,;
seine ge-
Höhen der
für
üehirge sich sehr rasch abkühlen und die kalte Höhenluft
7,i.
mit
10.
Mamba und Kiboscho
verschiedenen
voneinander abweichen,
seitist
tler
wärmeren Luftschicht einen raschen Ausgleich an-
Vielleicht erklären sich auch aus tlen großen Warmegegensätzen, zu denen vor allen Dingen Luftdruckstrebt.
Beobachtungs-
jahren angehören, daß die Dschaggalandschaften klimatisch nicht unerheblich
in
Juli
Abcolutc Minima 11: Mittler*
ist
den
man
nicht in den kaitesten Wintennonaten,
der kleinen
in
Oktotier,
11,,; ll,i; 12,»; 13,»; 14,,.
am
Minima
die tiefsten
Jananr k« Dimiubcr.
1U;
aber der Nachtwind
nach Sonnenuntergang
mit kalten Nachton, ist
9,».
9,«;
12,»;
Mittler« Miiiimn.
14^; 14^; 14,»; 14,»; 14,»; II,»;
der
warmen Monaten ist die Wolkenhildung wozu auch der wanne Noniost-
größer,
beitragt,
sacht so die großen Tagesschwankungen der
124. 1
10,«; 9,.: 8..;
13,,; 13,,;
zweiten ILUfte
In der
Ii.
1*94. Ab». M. 10,,; 11,»; 10;
hier zugleich
laltl ;
11.7;
und drückt so die Tageser auch noch in den
häufig weht
gering, die Tageswärme,
1592 m.
monsun
10.»;
an den Südhängen des
Nacht kommt aber der Fallwind zur Herrschaft und drückt Temperatur noch mehr herunter. In den trocknen
»).
Jum b» D*»ml.er 7j; 7,«; 9.1
1H!«
Ab». Miltl.
Im Süd-
ganze Jahr hindurch.
tlie
das Marangugebiet zu.
für
Marangu,
das
tler Sütlostpassat
die Sonncnscheindauer
biltlung
lung in der dünner werdenden Luft zunimmt.
den uns nunmehr den Zahlen
noch im Nachten und wenige
kühlen
die Nachte in den andern
ersten Stunden der Nacht*).
nächtlichen
und die WärmeausstrahWir wen-
sind
von
Mai)
bis
allenfalls
Berges Steignngsregen, verkürzt durch reichliche WolkenII,«;
10;
höher gelegenen örtlichkeiten
Bergwind mehr ausgesetzt
das Dsehaggaland
für
hundert Meter höher gelegenen Stationen kalt nennen, und
Die Minima sinken also mit zunehmender Mecreshöhe, weil
Regen und Bewaldung 1 ) vor
Moschi (lltiO m)
in
winter verursacht II,,;
Die Er-
vielmehr in der Tatsache, daß der westliche
Kann man
Jiumu- Ml Demolier •) 13,,; 13,,; 13,,; 12,,; 11,,;
eine
allein
überhaupt?
,
12.,;
155
Differenzen sind doch nicht
starken
Folge der Verschiedenheit der Ueobachtimgsjahre.
unterschiede hinzutreten, die starken abendlichen Ost«türme dieser Zeit, die in ganz Ostafrika bekannt sind.
dann, wenn, j
wie
im gegebenen
liegen.
Falle, die
Orte
in
gleicher Meereshöhe
Abgesehen von den Extremen, erkennen wir dies
Die höheren Teile des Kilimandscltaro, namentlich vom oberen
Rande des
Urwaldgürtels
an,
zeigen
ganz
atis-
auch aus den Monatsmitteln.
KiWIw Muni»
1SW9; April 17,»; M.i 13,-; Juni 12,,; Jnli 12,,. IM»&: 15. „ 184; ,. 17,.; 14,,; „ „
Report 1894. Die Aufctellang und die neffebaftVnheit der Injtnitnent« »bekannt, die Zahlen erscheinen etwa» zu boeh. 18OT. 8. 27. »I Schutzgebiet «I Schutzgebiet 1900. 8. 234. *l Ebenda.
Der I
>>
*i
ist
rwalrl erbt dort tiefer herab nl>
im O.
Schutzgebiete
189D, S. 2!>2. *> Schutzgebiete ltt»5, S. 29D. Schutzgebiete 1900, S. 231. *> Die licKölkung ist in den Trocken perioden »wischen den Regenzeiten; gering in den heißen Monaten, Milte Dezember bis Ende Februar, int nächtliche Wolkenlo-ipkeit die Regel. In den Nachteo. Morgen- und Abendstunden dieser Zeit genieüt man den Anblick in Uiei*nbcrg>.
20*
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Die
15»!
Temperaturen auf den Hochländern dos siid.b|Uatonaleu
tiefsten
den Charakter dos
geprägt
Wir
Tagesschwankungen.
Bergklimai folgen
großen
sehr
mit
Plateaus)
—
Hans Meyer, dem
Dr.
birgsteile auf seiner Reise 1
IG? m.
meter
am
zeigte
am
12°,
l
23. September
am
24. 6",
25.
das
6.5'.
dem
Bericht
mit einer
»)
•
näclitc,
MinimumthermoDas Minimum t»°
sehr auf gegen die beiden andern, es
filllt
füllt
Es
gung
die
ist
—
sind die
Minima vom 26.
Am
am 25. November 15, am 13.
24. Oktober 13,8,
und 12.
am
10,5,
am am
30. 14, 27.
13,
am am
28.
als die
C
am
mittags 8 C, Sellen
am
15.
NovemW
Minimum
betrug das
am
folgenden Tage des Aufstiegs,
'
2054
m
gegen Ak-ud auf 5° 0 und
2"C
mit
Der Waldgürtel
Reif.
Im
Kulturland des Kilimandscharo.
am
1.
ein
für das
sank
in),
die Temjsjrotiir
Oktober, später
am
Ii.
Oktober J
:
und am 10. und 23. OktuWr sogar auf - 3 C. Während also unterhalb des Urwaldes noch kein Frost zu
auf 0,s
erwarten
ist,
bleibt
jenseit desselben nicht
Im Abbottlager (395ü m), nahe dem
davor.
mehren'
sieb
man
Kilometer
Mawcnsispilze ausdehnt, die
— 8° C
lager
—
des
Kislnft
Oktober), auf
(2.
weit
dem
das
kein
am
5.
Oktol«-r
*i
S. ss.
S.
«i
Ph.
lieträgt
schon
in
4.
40.M»
S. P7.
Zudem kann
dar,
und des-
extremer als
die
die
Höhenluft
kalte
dem
auf
Hätte
Plateau.
die Temperatur von unten
dem
nach oben
—
m
4300
in
Der
zweite
12.
zum
13.
dem Mawensi.
galt
Aufstieg-
Selineei|uollenhachlager
ab-
(3953 m) wehte
in
Im
sog.
vom
der Nacht
Oktober der Wind zuerst vom Mawensi, dann
—
vom Kibo her, so daß «las Minimum auf !T C herunterIm Muwotisilager (4359 m). Utrug das Minimum Di. OktoU r —3, am 17. —2. am 18. 3\ Dieser
ging.
—
am
Unterschied
auffallende 1
den
in
Minimaltemperaturen
des
nachdem die betreffende Stelle dem Fallwind vom Kibo oder Mawensi ausgesetzt ist, erklärt sieh daraus, daß der Kilxi vereist ist, der Mawensi dagegen nicht. Auch auf der Nordseite des Mawensi gingen die Minima nicht so tief herab. Am 21. Oktober wurde in 4917 m 3" gemessen. Höhe Am 14. November unternahm Meyer von Marangu aus einen nochmaligen Aufstieg, um an der olieren Waldgrenze westlich zu marschieren. Am Plateaus, je
—
15.
Novomt-er nachmittags geriet er mit seinen Leuten
schweren
einen
mittag
Hagelsturm;
eine
folgte
Hage]
Reeonzcit
stellten
*)
Siffbe die
T
Hann. Mann, Hann.
l
Kibo,
mehr
ist im Vergleich einem Versuch, ein Gesetz auf-
liei
sehr widersprechen.
Schiitzwall
Mu.'-bachlager (28911
an der olieivn Grenze des Waldes, schon auf Null Onid
also
ist
),
15° noch nicht vorMinima von kommen, andernfalls wurde die* dem Satze Woeikofs«)
morgens auf
bis
höchsten Höhen
die eiskalte Luft aus den
gegen
in fiel
1
be-
Das Plateau hat eine geringere Neigung
Bergabhänge 5 ).
Maße, nimmt,
Höhe,
in
den Urwald vor-
Zunge
die olxre Grassteppe eine
den Bergspitzen
zu
.
vorher bergaufwärts dureh-
bildung der starken Nuehtkälto ,
29. September,
wo
streckt,
den
zu
Abnahme der Temperatur
die
für
sind
halb
5°.
sank die Temjicratiir im Kafinibachlager,
0 (i.n
werden
seine Bestäti-
uml Wärmeausstrahlung eine größere Fläche der
tetnperatur, bzw. des
Schwankungen der kalten, die großen der warmen Jahreszeit. Von Marangu aus erfolgte am 28. September 1 H89 der Aufstieg in die IJochregionen. Noch am unteren rrwaldrand. in 1980 m Höhe, im Ruabachlager, spricht Meyer von einer kühlen Nacht. Bei der Ruckkehr am Uhr vor27. Oktober lietnig die Tem]ieratur dort um
—
Kegelseiten des Berges, es strahlt also mehr zum Zenit aus als diese 1 ). Es bietet fllperhaupt dir Insolation
daß das Temperaturminiraum nur wenig schwankt, so daß
Tagessehwankungen nur von dem Verhalten der TagesMaximums abhängen, daher auch die
der letzte Aufstieg
wünle.
fahren
kleinen
aber
Oktolier
Beispiele
parallele
Mond-
helle
in 7.
Minimum nur
dasselbe in der Plateaohöho sicher eine Durchbrechung er-
11.
Das sind etwa die Minima, wie sie ohne besondere Ursachen in der genannten Höhe vorkommen, denn das hal>en alle bis jetzt genannten Gebirgsländer gemeinsam, die
ander.:,
den
aufmerksam gemacht
darauf
zur Höhe, so daß also
11,6"*).
20.
jetzt
im Vergleich
zustellen
In
12,5,
fielen
messenen, schrägen Bergflanken sehr kalt
den
Marangu (1391 m) 28. September 14,*; 14; 13«*°. 3 ).
Iteiseuden an den Harz und Tirol
C.
auf
0.
daß dieses Hochplateau des Kilimandscharo
finden,
ihm aus
ginnt,
Der
Temperatur infolge der Nebel noch recht niedrig. Nebel und die Temperatur von 16° C erinnerten
13,
mag schon
von des Vormittag
c
11,b
vom
Nacht
der
in
und wird durch
aber naeh
sturmdurchbrausten' Nacht zu-
ersten Stunden
den
in
-
Oktr>l-.T
8.
Afrika.
im Kibolager (4328 dO
.
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Die tiefsten Temperaturen auf den Iloelilatidern des siidiiergab nach der Landschaft
Meyers (1898) besitzen wir Aber das Klima des h'ilimaBeim Aufstieg von Mosehi schildert er die schnelle Tcinperaturabuaume durch den von Nässe triefenden Wald. Schon am unteren Waldrand, am Kuabach in 1975 m Höhe, hatte er Anfang August gegen 11 l'lir vor-
nd*cham
letzten Reise Dr.
'I.
mittags eine Bachtemporatur
temperatur gemessen.
11°C,
von
um
Als er aber
c
1j>
+1°.
9",
abends
bei
wäre
Dieser Notiz zufolge gelten
denn die die Nebel- und
Tage kleine Zahlen
Sonne hat am Vormittag große Mühe, Wolkenmassen zu zerstreuen, und wenn
Meyer die Erforschung der Nordseite des Berges. In 2800 m, auf einem grasigen Hügel am olieren Waldrand, der Wind vom Kibo erst um 9 Uhr mit gelinder
Stärke
.
schließlich in
den
geleistet
ist,
so
kommt auch dann
Sonnonwarme der Luft nur zum geringen Teile zugute, da der größte Ted zur Verdunstung und Erwärmung die
der Bodenfeuchtigkeit, konsumiert wird.
Trotzdem erreicht
das Minimum innerhalb des Waldes wohl nicht die Frost-
denn ersteus wird die Ausstrahlung durch die groller Regelmäßigkeit in den ersten
grenze,
bei
ein
Intensität der Sonnenstrahlung ist in
heuer.
61,s
Gegensätze
An die
der Hans-Meyer-Scharte, in
ein Hindernis in
für einen nicht leicht zu erschöpfenden
Vom
oberen Waldrand führte der Marsch Dr. Meyers
nach der I^andschaft ndscharo
2 ).
1600
l'seri
in,
am
östlichen
Kilima-
Diese Nachtregen des Dschaggalandes und der
dem Urwald
ganzen
Fond von
bergabwärts sieh anschließenden Zone
Minimum unter den DurchAuch Thomschnitt von 12 y herunterzudriicken son*) klagt im 'Jahre 1SS3 über die kalten Regen in Useri, sind haupkuVhlieh
—
beteiligt,
das
1
Der Kilimand^tiaru. Iti-iaeii und Studiru. llri.-wwerk S. 107: Clwr der Wolkenlmnk
»Ii-«
l'ruiddrai
i*t
und
rejrnet
«
verrinxcIlMi iiüfrn.
'•>
mniDtcniiwralnr zwt*ebeii •J>»l«-i
aueh in d«T Tnwkrnxcit erlrfrentlich r»^n; daraus erauch die Bemerkung Meyers, daß am Morgen der Westwind (Ste.igungswind!) nur sehr schwach weht, liei
sich
klärt
und daß kurz nach Sonnenuntergang das Plateau durch den Kibofallwind wieder wolkenfrei
ist.
für
3013
in
peraturen
—
dieser Höhenrcgion
in
sehr
sind
)
—3°
entsprechend
schnell
beweist
die
4357m Höhe um
in
8 Uhr abends Erwärmung l«ei Das Maximumthermometer
betrug.
stark.
Die
am
zeigte daselbst
thermometer
0 2
Wie
viel.
nach Sonnenuntergang das Plateau erkaltet, schon die Temperatur ist
ö.t
Höhe im Vergleich mit andern Minimaltem-
Bemerkung*), wonach
Tage
zum
sowie nicht
minderten auch die große Nachtkftlte, denn
-}
Spatnachmittag noch -f 31,4, das Solar"3° bei 6°C Lufttemperatur trotz vieler
einer Kilimandscliarostation mit einer solchen in Usambara,
da wirtschaftliche und wissenschaftliche Interessen
die.
Kolonien
meist
sich
liegen
tälern
Kogelflache
vereinigen
während
,
Anomalien
lieg»»u.
verteilung sind also
am
Kilimandscharo an
der vertikalen Temperatur-
in
Kilimandscharo nicht zu erwarten.
Daß
Minima.
tiefsten
durchweg, also im Mittel, Usambara, liegt
die Nächte
kalter sind als in gleicher Meeroshöhe in
natürlich an den starken
und weil sie aus großer Höhe, dem Urwaldgebiet, stammen, auch kalten Hegen. Sind die Nächte aber klar, was selten vorkommt so tritt starke Wärmeausstrahlung ein und kalter Fallwind aus der Hoehregion, der dann tief herab seinen Einfluß geltend macht In den Sommermonaten sind die Nachte meistens, namentlich im Dezember bis Februar, sternklar'). Im März und April wechseln dann Hegennachte mit hellen Nachten ab. Die Abende sind dann oft warm und trübe !). aber gegen Morgen hellt sich der Himmel doch auf, so daß die starke Abkühlung der Luft um diesen Zeitpunkt doch nicht ausbleibt. Indexen halten dies»; beiden Monate lands» haften
häufig
verhältnismäßig
die
nächtlichen,
ihre
höchsten
So sind also gerade
weisen.
Nachtteinperaturen
der Regenzeit des
in
Im Urwald
2.
nasse
herrscht
Kälte
hindurch, bedeutend« Tem{>erat«rstnrze
stürmen vor. denn
Plateaulage.
Die starke Sonnenstrahlung verfehlt
lich nicht ihre
Wirkung auf
Im Augenblick
eises.
natür-
die Absclunckiing des Gletscher-
rieselt
und
plätschert
es
den
in
4 ).
Zusammenfassung der einzelnen Resultate für den Kilimandscharo könnte man etwa folgendes feststellen: 1. Unterhalb des Urwaldes, im Knlturlund, ist Frost In einer
(Null Grad) ausgeschlossen. mittleren Minima,
die
also
Von etwa 1400
m
an*) zeigen
13° C.
Bis
an
Wald hinauf
den
sind
bis
10
jetzt
tiefer,
Minima
als
denn wir haben daselbst
dort,
Talkessel, schon ein
in
Minimum von
1
tief
herab wie
m Höhe, in einem kennen gelernt. Zur
050 2
4,4
Erklärung dieser Abweichungen vergleiche
man
3. Jenseit
des Urwaldes, in dieselben
näehte die
Hegel,
herab vor.
namentlich dort,
in
Gründen
s.
8. 170.
i
aus-
2900
m
Höhe, sind Frost-
dem
Höhen
kalten
Winde
In den höchsten
schutzlos preisgibt.
sind die Plateaus kälter als die Berghänge.
die
hl
Lage
Die
Kenia.
Umgebung des Kenia
ist
viel
höher,
doppelt so
hoch und mehr als diejenige des Kilimandscharo. ist
dort
ein
geschlossen, gefahr
und
wie
hier
wäre.
Bergaufwärts,
die Frosth.'lufigkcit
Feuchtigkeit
Daher
das Dsehaggaland
da es zu jeder Zeit des Jahn1«
ausgesetzt
mag dann kung
Kulturland
im
aus-
der Frost-
Kegonwald,
wegen der größeren Bewölabnehmen. Der Kenia
wieder
sendet ebenso wie der Kilimandscharo auf der feuchteren
hat
er in
tief
herab.
Auch
Übereinstimmung mit seinem südlicheren Nach-
tri.
»i
174.
«i
8.
4
Siebe die MarangiiMRtioocn n!>60m).
:
zur Frost
jetloch
kommen auch schon tiefer wo die Uraswme in Zungen
Süd- und Süd Westseite seine Gletscher
*i
Hagel
den Urwald hinabreicht und so die betreffende Örtlich-
keit
bis
6
gehen aber, absolut genommen, nicht so
bei
häufig.
geschlossen.
keine
und .VC (in 1900m Höhe!) gemessen worden. Die Minima schwanken noch weniger als in Kwai (Usambara 1010 m) und liegen durchschnittlich tieferen
erörterten
ganze Jahr
das
kommen
erfolgen daselbst
über-
die Nachtteinperaturen
haupt, geringe Schwankungen, sie liegen zwischen
Form
Niederschläge
die
den oben
aus
erscheint
in dieser
Regenzeit
periodischen
Gletscherbächen, im nächsten Augenblick trat eine Wolke vor die Sonne, und der Gletscher liegt starr und tot
aufzu-
Sommere
die Nächte meist sternhell und infolgedessen auch kalt
-f-
in
des riesigen
Einflüssen
Wintermonaten haben die Dschagga-
In den
Kilimandscharo.
lokalen
Verdunkelungen durch die Nebel, ein Stigma für die unOrten
einer
Diese Auseinandersetzung betrifft also die Ausbildung der
geheure Extremität eine» trocknen,
tropischen
in
Hoch-
anl>aufähig«n
in
,
am
sie
1
''i
Sdigtxgebirt
isiifl,
S.
:m.
Zenilhmuml der Sonne.
Digitized by
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Die tiefsten Temperaturen auf den Hochländern des siidiiuimtoiialeii harn
sehr
ein
wo
Hochplateau,
kaltes
— l'>y C um 12 Uhr pm«n um Uhr schon —4* und — gewesen nachts
Teiiij>erattir
7
9°
George
Kolt»
nachdem die
um
8 Uhr schon
2 )
sieh hauptsächlich die Verglelschening
hat
zum Gegenstand
gemacht und wenif; Ge-
seiner Studien
wicht auf das Verlialten der Minimalextreme gelegt. leütte Besteigung
5124m --1/C.
—
m
4209
in
Kr
»).
l)ie
gibt els-n-
5093
in
Das Plateau
—2,*.
unverhältnis-
also
ist
m
mäßig viel kälter als die Berghänge. Die Lufttrockenheit der großen Höhen hebt Mackinder sehr hervor. Kolb machte die Wahrnehmung, daß ein Wind Wechsel auf dem Hochplateau die Temperatur
ging auf
X
wo
in der Nacht,
—
12,»°
stand,
bald
dem
So
veränderte.
um
die Temperatur
unter
(Passat) bis gegen
sehr
12 Uhr nachts
Einfluß eines
Windes aus
Morgen die Tein|>eratur auf
— 4'U
Ukambani.
i)
in
Regentage
»lim
tabclle, für die Jahre
folgende
4
1893—96 zusammengenommen,
ist
J
l'
s,it;
s.io;
15;
17;
').
10.ii; 5,«i; !>,•;
rigwiUrr Ojm; 0,u; O.oi; O;
21;
2;
13;
l.i*
2;
6;
7;
:i,«o;
13; 37; 103; 8»; 14;
1;
0; I; 2; ö: 315; 138
Sjm.
8,*»;
0; 8;
21;
11,4;
11,?;
28.
Die absoluten Minima im Jahre 19Ü0: 12,»;
11,.;
1 •.',•;
13,«;
8,»;
fl.«
8,«;
;
8,»;
;
Der Höhenunterschied macht
13.».
im Vergleich mit bis Oktober, Der Grund in den (ihrigen Monaten. liegt aber auch weniger in d«T Höhendifferenz (70O m)
am meisten am wenigsten
als in
sich
geltend in den Minima Mai
Kibwezi
der größeren Regenmenge
in
Machako.
um
Wir fügen
9 Uhr vormittags
Dieselben sind: 5; 7,»; «,»; «,«; 7,»; s, 4
2,»;
Was
;
7,«; 7,»; 4,»; «.»; «,«.
sagen uns diene Zahlen?
Sicher das. daß der Nordostwind aufhellt, und daß der
Wolken
SfldostpassAt
m
1600
und bei dieser Höhe von Damit im Zusammenhang
bringt,
auch Morgennebel.
m
steht es auch wohl, daß Kibwezi trotz seiner 911
)
31' S
folgende:
ist
1!>00
Zur Beurteilung des Hoclilaudes Ukambani zwischen Kilimandscharo und Kenia besitzen wir das Material Zunächst die Station Kibwezi Seehöhe (2°25 S und 37° .^O). Die Regen-
1.19
UsainUra an
in
=
in
Jhcuat
inrh« Tage
hinzu.
meteorologischer Stationen.
wie
5400 ¥ 1044 m Höhe. Die Gegend um Machako hat schon mehr Gebirgseharakter. Der Höhe entsprechend ist die Regenmenge größer als in Kibwezi. Die Regentalielle nach Menge der Regen und Zahl der
O
noch die Zahlen für die Bewölkung
hinauf.
dem
Afrika.
el.enso beteiligt.
Nordlicher und höher liest die Station Machako,
Die niedrigste Temperatur war
nur wenige Zahlen.
im September 1899 in
Mackinder zu
J.
fallt
tiKpis^-fien
Wind
der nördliche
steigt,
der Aufhellung der Nächte
und 37' 18
war.
Gregory
falls
')
hiit.
Höhe
so kalte Sommernächte hat
mm.
Wie
Rogen Verteilung Ändert
auffallend sich die
bei
der
1807»}-
Annäherung an Kikuyu,
fjuuuu* büi Itaxonbor
II I.»;
23.,; 23..; 80.t; 45.7; 0.«: 0; 0; 13,*; 53,»;
RejfcnUtrr 8;
5;
3;
14;
7;
1;
0 n ;
;
3;
8;
15H; 23,,. 11;
also das Gebiet des
eine kurze Beobachtungsreihe aus der Station
und 38"
0.
1900 Jiili-tiopt
8!'6.
;
:
;
;
:
;
10; 9^; 10,«; 12,t;
IG«; 13a' C.
Tag*
;
St.i;
10; 0^; 13.«; Hi; r>,j
J
C.
der November zeigt die größte Durchschnitts-
wärme 6) und das günstigste Miniraum. Aus den kleinen Zahlen für die Regenmengen und ganz besonders aus denen für die Regentag,» 1897 geht hervor, daß helle Nächte mit großer Wärmeausstrahlung in allen Monaten, also auch in der Regenzeit vorkommen, denn bei der gedaß auch in der warmen, regnerischen Zeit die Temperatur so tief sinkt Vielleicht ringen
ist
Meereshohe
fällt
es auf,
auch hier, da das I.and von S nach
N
und
NW
an-
ll.i;
«) »i
*>
12;
7;
Pel. MI«. 1890, S. 2'.»». Journal of ine Urological SoH»ly, I»ndon IS'.M. S. 315. •>
llm hlands länder
dort
ist
den Eis- und Schneeiegiouen
In
1.
man antworten:
könnte
Niederlassungen fehlen.
Mit der Erklärung, daß die
nehmen,
kul-
Zon-
Dort gibt
Erhebung
für die vertikale
in
in
angewiesen.
ihrer Eigenart
tndafrika Frost zu -rwarten hat.
zu
Die
:
Minima nehmen mit der Entfernung von der KOste und zunehmender geographischer Breite ab. Zahlen
Aid die
Beziehung sehr wichtige Frage, wt. mau
nach
tureller
r.itur
nudi sich ist
man doch
scle.ii
auf Frostuflchtc
wenigstens
keine
unter dieser Iföhenregion b.s,l,aehtet
ItunKWF, Mil»ml.eschrankten sieh mit einer einmaligen flüchtigen Tour über die Insel 11 pol u auf kanntes Küstengebiet eines Teiles der beiden Inseln. Kine » Feststellung der Flächen, welche für grOüere Pflnnznngsunternehmnngen, sowie kleine Ansiedlungen geeignet und zu erlangen sind«, wohl mit die wichtigste und schwierigste Frage für die Kolonie, mußte dadurch unerledigt bi«ii»>en. Das ist sehr bedauerlich: denn wenn Wohltmann auch aus seinem Aufenthalt und andern (.Htellen viele sehr schätzbare und lehrreiche Schlüsse über das anbaufAhige Land zieht und dessen Flüche ausilrücklieh
haben außerordentlich hohen Eisengehalt, sehr viel PhnsphorsÄnre dagegen sehr wenig Kalk und große Kaliarmut ergeben. Die Uoilenproben enthielten 15— 25 Pmz. Fe, 0, aber nur 0,tn bis O.o»» Proz. Kali. An die Analysen knüpft Wohltmann interessante Berechnungen, um die dringende Notwendigkeit von Kalidüngung für die Kakaokidturen zu beweisen, die durch günstige Wachstumserfolge mit ersten Versuchen gestützt werden. Wohltmann berechnet den Kaligelialt eines Hektar Landes bis 50 cm tief auf 1400— 4200kg, wovon eine Kakaopflanzung jAhrlich ll,skg verbraucht; er meint, daß dieser Verbrauch im Verhältnis zu dem Bodcngehalt keineswegs gering ist und vielmehr jährlich eine Ergänzung von mindestens 25 kg Kali durch künstliche Düngung dringend gellten erscheinen lasse IS. Hß). Außerordentlich instruktiv ist demgegenüber die Analyse des snmoanischen Kakaos (S. S5), dessen Vitalität auch Wohltmann als ganz hervorragend rühmt. Die bisher untersuchten Bohnen bzw. die Schalen enthielten nämlich viel Kali (34.ss bzw. 41, 57 Proz.). und zwar ca 3 Proz. filier Mittel, auch der Kalkgehalt des Kernes (.".19 Proz.) ist trotz des gefundenen Kalkuiatmels im Boden filier Durchschnitt l"i.D7). während die Schalen (7.iu l'roz.) nur die Hälfte des Durchschnitts (14.«7) aufwiesen. Ebenfalls im Gegensatz zu dem Bodengvhalt steht der Befund an Phosphorsänre und Eisen; ersterer ist in den Kcnien geringer als im Durchschnitt, in den Schalen höher, letzterer in den Keinen höhet (o.«s statt 0,n), in den Schalen geringer (2,m Diese Zahlen gehen gerade hier einen prachstatt .*mj). tigen Beleg für das Wahlvermögen der Pflanze, das
reise
um lOOqkm
hoher berechnet (S. !>(, als ich unter geflissentlicher Vermeidung {«stimmtet- Zahlen tun konnte, so bleibt die praktische Losung der Frage doch eingehender sachkundiger Beurteilung vorbehalten, und gerade die richtige Auswahl und Beurteilung der Bodenverhältnisse bildet, wie die Erfahrungen nur allzudeutlich beweisen, die erste Vorbedingung für ersprießliche Kulturen. Davon zeugen auch die Gutachten Wohltmann». in denen er kostspieligen Mangel an Erfahrung neben andern Sünden reichlich und nicht mit l'nreeht tadelt und die grolle Bedeutung der riodcnartalysen betont. Doch auch solche setzen, wie wir aus unserer heimischen Landwirtschaft wissen, zu richtigem Verständnis und vernünftiger Nutzanwendung Kenntnis und Erfahrung voraus; aber daran fehlt es natürlich in unsern Kolonien und auch in den leitenden Kreisen wohl 1 Koloiuulwirlvh. Wohltmann, K. i*iunoii-KrkiiiK]iint? l'*o:; Komitee, Berlin IBM.) H», Kit 8, mit L'e Tj»f TrxttiiMmi 2 K. M. >i. '.I>ic M-h,
Ich T. Jg.
habe aber anderseits, wie des »Tropenpflanzer» dar-
des IVrilens die Vegetation selbst ist, und diese Diagnose ist nicht nur die natürlichste und sicherste, sonSo gut wie jeder dern auch am leichtesten zu erlernen. deutsche Bauer an Ampfer und Hungerblume seinem Felde Kalkarmut, an Sauergräsem Eisenoxydul und Humussänre ansieht, kann der Kolonist auf Samua an dem fahlgrünen Farnkraut (Gleichenia dichotoma) den er trotz sterilen, trocknen TuffUjden konstatieren,
gabiigen,
macheu
Nach meinen Studien sind Farne auf Samoa überhaupt vorzügliche Kennzeichen für das Substrat; denn sie Sie U'weisen Bind in ihrem Standorte sehr wählerisch. auch mit einigen andern krautigen Gefährten die Fruchtbarkeit und leichte L/isliehkcit der Basaltlaven, denen sie wird.
ihre frische Lebenskraft entnehmen.
Auf Grund dieser Anschauungen
und im Rückblick Wohltmann liewnndertc Üppigkeit des» Urwaldes, dessen imposanteste Größe und Fülle er leider kaum kennen gelernt hat, vermag ich seine Sorge um die unbefriedigende chemische Zusammensetzung des Sanioagesteins nicht zu teilen, ebensowenig seine Berechnung üU;r die Kalientziehung durch die Eingeborenen, durch deren Apjietit und Fäkalien den Feldern (S. 42) in jedem Jahre rund 80 ÜU« Pfund Kali und in 50« Jahren also 400000 Zentner Kali entzogen worden sein sollen, weil die Dungstoffe »nie gesammelt, zum wenigsten nie dein Acker zugeführt wurden, um das entzogene Kali wieder zu ersetzen, sondern sie wurden zumeist, und namentlich in neuerer Zeit vom Meere fortNach dieser Begeschwemmt und gingen verloren!« rechnung müßt«? das kidturfähige Land früher allerdings bedeutend mehr Kali enthalten haU-n, nach den Annahmen .'ifaehe Menge des Wohltmanns (S. 8'») etwa die jetzigen Gehalts. Dem widerspricht aber der mit den Bodenanalysen relativ sehr üloreinstimmende Prozentsatz an Kali in den untersuchten Basalten, deren chemische Zusammensetzung sich kaum wesentlich geändert haben dürfte. Die Berechnungen ül*forplateaus
gra*1ie«leckt.!n
und
eingeschnittenen,
tief
ist .lureh sehr lelirreielie Abbildungen ebenso sind die vielfachen landschaftlichen Schilde-
caflnuartigen Tälern erläutert,
rungen der alpinen Herrlichkeiten der Khan-t«'ngii-Grupj>e und der zentralen Kettenzüge (Schneegrenze 150M--4!H»0 mj von guten Bildaufnalimen bgl«>itet. Von speziell geographischem Interesse sind die Berichte Almiisys ülier da« Voreiner dritten, bisher unbekannten südlichen Randkette des Tien-sehan, welche, nnter dem Namen Ütsehvom Khan-Tengri-Massiv in SW- Richtung abzweigend, gegen das Tarim-Iktken hin atidacht, sowie über die Verhältnisse im oberen Adyr-täs-Flußlauf, dessen (Quellen aus drei kleinen Qletsehe Haufen entspringen, während der in den Karten verzeichnete große MuschketowGletscher (als Gegenstück des gewaltigen Semenow-Glet-
handensein
TBchat-tau
sehers)
Interessant sind die ausaufzufinden war. Notizen Almiisys über die Waldvegetation des
nicht
filhrlichen
Gebirges; dichte Nadelwälder (Picea Schivnckiana)
IrtHleekoii
höhereu und gegen N und O orientierten Lagen, in den Niederungen, besonders am Tckkes, Galeriewälder von Laubhölzern (Birken, Weiden und Pappeln) mit undurchdringlichem Unterholz sich ausbreiten: Mitte September beginnt hier schon der I^auhfall. Den Rückgang der Nadelhnlzvogotation liält Almiisy nicht für nach-
die
während
weisl«ar,
wohl
alier ein
Stagnieren derselben, das er nächst
und fannistischen Einflüssen vorwiegend der
klimatischen
zunehmenden Dichte der Bevölkerung zusehreibt. In faunistischcr Beziehung macht uns Verfasser insU-sondere mit den verschiedenen Arten des grollen BergwiMe» bekannt,
denui
Lebensweise,
Jagdart usw.
dem dem Wildschaf
schildert: so insbesondere mit riea nov. subspis".), typica),
dem
dem
Maralhirsch
(Onus
Reh (Corvus
sibirischen
er
ausführlich
Steinwild (t'apra (Ovis poli
sibi-
Kurelini et
custephanus oder
niaral),
pygergus'i, d.-m Tiger.
Bären,
Üergpauther (Felis nncia oder irbisl. Wölf. Murmeltier usw. Da* XVII. Kapitel führt uns wieder nach dem StandPrzewalsk, zurück und schildert an der Band der lokalen Verhältnisse dieses Greuzstädtchens das russisch«! I-oben der fernen Kolonien Turk-stans beiläufig bi'iuerkt mit durchaus syui|>athischiT Anerkennung, die in günstigster Beurteilung der kol. .nisatorisi-hen und kulturellen Mission RuJilamls in /Vntndasicu «planier der Kxpedition.
—
-
gipfelt. flflge
Auch
f im len
stellung
Falken teilend
einige
der bei den (neun Arten) studierte,
verdienen.
recht
lebhaft
sieh liier eingestreut,
Das
und
dürfte
XV1H.
üblichen
Steina« Hern
den un'l
,
Beifall
XX.
Beizjagd mit
die Verfasser
Darstellung der Heimreise, welche durch Biiamsche Schlucht und den Kuztek-l'aU
ein-
Ethnographen
der
Das XIX. Kapitel den
beschäftigt
Basars,
innenisiatischcn
vom
sich
deren
ausschließlieh
I'roer die milcharme Winterszeit hinweghilft, ohne daß er den Bestami seiner Henlen gefährden müßte; s bilden Ijeide zusammen erst jene f.-stgeMgte wirts«.-haftliche Einheit, welche eine mensch1
Besi«sl]ung «I«t aridi-u asiatis« h«;n Ländenäen ermögund zwar in so inniger Wechsolbr-ziehung, daß die Störung des Gleichgewichts auf einer Seite (z. B. Zerstörung der künstlichen Bewässerungsanlagen) nnabweislich au«:h den an«leni wirtschaftlichen Teil in M itlt.idens« haft lich«?
licht,
zieht. Di«-
uns ib-m
spe/i'.-U
In-Minder*
abzielt,
v. Almiisys gipfeln in den Sätzen, auf die durch die neuesten Forschungen nahe geiiicktcn Gebiete des Tarim-Beekens
Aii-fiihnmgcn
wobei er
daß
je«le
s.
Bevi>lkerung in Inuerasien von Faktor s(.ndors die Dar-
Eitig«->«iroucti
Taschkent und Sumarkand nach Baku und von «l«rt auf der neueröffneten Baliuliuie über J'eroWsk uu00—1000 m hohen Ibisse auch im Winter dank der Bergkirgisen fast immer gangasiatischen Steppeulilnder
;hinsteppen, Flugsande. Vegetationshügel und PappelwiÜdcr und die getreuen Abbildungen dieser Erscheinungen bieten überaus lehrreiche und interessante Darstellungen der reichsten Oasenregion des nördlichen Tarim-Boekens. Wahrend des Lesens trat vor meine Augen das Bild, welches am NonlfuH des Nan- schau- Gebirges die Wüste Gobi umrandet, und wo ich mit Graf Szöchonyi ebenfalls die Abdachung des Wüstensaumes aus dem flachen verschmolzenen Sohnttkegel der Gebirgsflüsse aufgebaut, sah. KiesstcpjK-, IxhmfliUhen der Boden der Boriesolungsoasen und Sand wüste bilden auch hier die drei Gürtel des Wüstenrandes vom Gebirge gegen die Mitte des Beckens. Aui-h die Vegetation und die Kultur ist gleich, nur daß im Tarini-Itecken die turko-mohammedanische Bevölkerung überwiegt, in den Oasen des Gobi-Randes hingegen rhinesen wohnen. Das siebente Kapitel beschreibt einen Teil des von der Szechenyisehoii Kx|>eilitin im Jahre 1S7S/79 bereisten südlichen Gobi -Sauines. Aus dem Vergleich der Schilderungen ülsT den Südfuß des Tien-schan und den Nordfuß de.i Nan- schau tritt die Ähnlichkeit deutlich hervor. Auch der Wogahschnitt, welcher Fntterer zwischen Kluiruschar und llami über die Ketten des östlichen Tien-schan führte, hat südlich der Wüste in den westlichen Ausläufern des Nan-schan und rissen Begegnung mit den Zügen des Jurkend-l!ilkerte Städte und Dörfer und ausgedehnten Ackerhau. Das Sining-ho-Tal hingegen war in unserer Zeit im Wohlstand. In Sining-fu, einer schönen reichen Stadt, hat der Dungan enaufstand von ls9!> Futterer ein Beispiel von den unmittcllaren Folgen der hier so (läufigen Fehden dargeboten. Ich möchte rühmlieh die vorurteilslose wahrheitsgetreue Weise hervorheben, mit welcher die chinesischen Ansiodlungeu und die Ijebonswoise der chinesischen Bevölkerung geschildert werden. Es entsteht vor dem Ijeser ein sympathisches Bild von diesem Teile Chinas, welches ganz verschieden ist von den Darstellungen der früheren Reiseberichte, die Prschewalskijs und Kreitners inbegriffen. Aus Futterers Hueh tritt klar vor Augen, daß, von in das eigentliche China tretend, der Reisende einen Kulturnnd Rechtsstaat erreicht, in welchem trotz der jüiursten Bürgerkriege geregelte Verhältnisse und Sicherheit walten.
W
'Vom See Kuku-nor (wie der Name sich eingebürgert der Verf. nennt ihn Küke-nor, nach Vambery soll der lauten Kök-nur) filier das Sfid-Kuku-nor-Gebirge und entlang 'ler öß nur im Windschatten und nur dort auf, wo eint! Orasvegotation den Staub bindet. Beide Bedingungen sind im oberen gerichteten Thao-Tale erfüllt. Die nördlichen Berge des Tales sind um etwa 100 m höher als die südlichen, welche deshalb relativ noch mit ihrem Fuße im Windschutz liegen. Einer allgemeinen Beobachtung zufolge, welche zuerst Prsohewalskij aussprach, sind in Iiinerasien und in der Mongolei die Nordgehänge der Hügel grüner und nördlich von Urga be-
tibetanischen ,
fürchtete
,
W—O
waldet,
während
die südlichen kahl
und trocken erscheinen.
Offenbar liegt die Ursache davon in der stärkeren Besonnnng der SAdahh&nge, wo infolge der größeren Hodendürre keine oder nur dürftige Grasvegetation aufkommt 1
und auch diese nach kurzer Dauer verdorrt. An der nörddes Thao konnte sich aus diesem Grunde
lichen Talseite
keine Löfklecke bilden.
Die verhältnismäßig reichen Sommerniederschläge ge-
währen Ein langes Kapitel (IX.) behandelt die Reise durch die Admininordöstliche Ecke de« tibetanischen Hochlandes. strativ gehört die durchwanderte Gegend zu Kuku-nor und Kansti, grenzt aber im Lande Amdoa schon an Sze-tschuan. Futterers Schilderungen geben ein klares Bild der physikalischen Verhaltnisse und der Bevölkerung dieser Gegend.
Zwischen den ans gefalteten alten Schiefern und Sandund altjaläozoischen Kalken lxsitohonden Gebirgszügen, von welchen nur das Semenow- Gebirge karbonise.hc Fu«ulincnkalke aufweist, verbreiten sich weite Ebenen mit den mäandrischen Nebenflüssen des oberen Hoang-ho. Niederungen und Gebirgsketten streichen durchweg iti SO- oder 0—W- Richtung. Die Berge sind bis 4000 m alisoluter Höhe mit wenig Ausnahmen gerundet und mit Steppen und dünnem Löß !>edeckt, und erst die höheren Gipfel und Bergrücken haben Hochgebirgsfonnen. Dieebenen
steinen
NW—
TalflSchen bergen die junsrterriSren Guoteschichton
in ihrem sind bis 3600 m Höhe und verbreiten sieh zusammenhangend O V4im westlichen Knie des Hoang-ho weit nach bis zum lyjpan-sclian-Gebirge an der Grenze der Provinzen Kansu Währeml ;un oberen Honng-ho die Elienen und Shensi. und Gebirge nur dünn (1 1,6 m ) mit Iyjß liedeekt sind, stetig. Im oberen wächst die Dicke dieser Decke gegen
Untergrund. verfolgt
Diese Ablagerungen
Terra Nova« sein erstes Ziel. Fnwz-JoseM^uid winl erreichen können. I Ist weiter»' Unternehmungen, namentlich über ein etwaiget« Vordringen nach Ostgrönland, wo bereits vor zwei Jahren auf der Shannon-Insel Proviantdepots für die ScJüittenreise Fialas errichtet worden waren, wenlen erst Entschlüsse gefaßt werden, wenn daa Winterquartier der Fialaachen Kx)*ditioii erreicht worden ist Die russische Regierung wird in diesem Jahre den Versuch erneuern, den ikeuw/ nach Sibirien zu benutzen, um die Sibirische Hahn zu entlasten und durch Beförderung des erforderlichen Kiseiibahnmaterials den Auslnu dieser großen Linie zu erleichtern. Die zu diesem Zwecke angekauften ti Schleppdampfer und 9 Leichterschiffe, die von 4 Seesehleppern nach der Jenisseimündung transportiert wer«len sollen, haben am 23. Juli Uamburg verlassen. Der Versuch hätte mindestens ein Jahr früher gemacht werden müssen. Mehr als 20 Jahn- sind verflossen, seitdem der däni-
Forscher an sein Schiff
Haardt:
Die Kartographie der Balkan-Halbinsel; Kreta: Toimgraphische Aufliigei-sliUteii
nahmen durch Sehrittmessungcii; Vulkanismus;
Graf
Matusehka:
v.
J>iwl:
Zur Theorie des
Beitrage
zur StübeLschen
sein Ziel, die Entschleierung des Nordpols, erreichen
Nacli
schen
Vulkantheorie auf Grund eigner Beobachtungen auf Java; Mommert: Zur Topographie von Jerusalem; Moriggl: Einv. Ncumayer; Allgemeine Ergebnisse der antarktischen Forschungsreisen in den letzten acht Jahren vom geographischen Standpunkt aus; Peucker: Oeometrisch-optische Raumdarstellung in der EU'ne: Schlüter: Die Aufgalien der Geographie des Menschen; v. Wieser: Die Karte des Nikolaus
fluß des Reliefs auf die diluviale Vergletschern ng;
v.
.
Cusa.
As Ion. Die TobniUrhcu-nche
(')uiUinqu-ELrjiftlitioi)
Urheber und Organisator, Akademiker
F. v,
Anfang April a. gelangt, nachdem sie im
am
mitteilt,
Kalte
von
mehr
glücklich
St.
Ii,
wie ihr
,
Schmidt, uns Jossei-Soe an-
IHM» Werst,
Miirz
30°
als
ist
oft
zurückgelegt
hei einer
hatte.
Die
durch zehn astronomische Punkte festgelegt worden. Kine ganz.«' Heihe von Flnßsystemen sind in dieser Zeit aufgeklärt wonlen, die bisher nur unsicher auf der Karte figurierten, wie der Kotui. der Hauptqucllflnß der Chatanga, »Jessen Quellfliis.se in der Nahe des Jcsseiund des Chantouka-See* entspringen ferner die Kureika. Heiseroute
ist
sche Marineleutnant
Der Jossci-See
seihst
muß"
um
2''
nach
S
wichtige Ergilnziingen und Berichtigungen Karle von N'ordsil.irieti in Aussieht stehen.
für
Am
10. Juli hat
auf dein
Commander Roosevelt-
albv».
S.
Prri..d«i
ZfiUi-hr.
«I.
der Witterung; Ges. für
«Wrr.
1HH.
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Zur verdächtig erscheinen kann.
gleichungsmethode
stimmung mehr verdunkeln Inzwischen
Weise
andere
raum, der sich
als eine andere.
Maximum
oder auch im großen und ganzen
verschiedenem
einigermaßen
ich
Köppens
den
Daten von
Material
außergewöhnlich
Zahlen) das doppelte ««wicht
Ordinaten
sind
beilegte
D» zweimal
bei
Während
bei-
Wintern
kalten
so
D
(Kurve
groß
k
genommen
gleicher
in
Schwankungen des Erd-
Richtung
wie
verlaufen
die
würde nachdem die Sonnenzahlreicher werden, was wir im übrigen mehr auf der Anzahl
in
der Sonnenflecken,
dagegen die Temperatur sinken, flecken
als
erstreckt
der Fleckenhäufig-
ist.
also bekanntlich die
magnetismus
je
eine korrelative wie auf eine ursächliche Beziehung zwischen
bei B.
Auch stimmung
D
Kurve
die
lauft parallel
mit A, die Überein-
indes weniger gut als bei
ißt
I),
was zum
den verschiedenen
Vom
Teil
unvollkommenen Parallelistnus zuzuschreiben wohl mit Köppens Methode (vgl. Küppen, a. a.
«lern wirklich teils
ist,
Sonnenfleckcnpcriodo
elfjährigen
Schwankungen
Die
).
der
keit direkt proportional
10 zu 10
je
mit Ausnahme der eingeklammerten
186,
S.
dem kürzeren bzw. längeren Zeitvon einem Minimum bis zum nachfolgenden
Parallclismus zeigt mit
habe ich die Ausgleichung noch auf eine
Kurve
gefügte
171
oder geringen; Häufigkeit der kalten Winter einen gewiesen
Überein-
Jahren zusammenfaßte (Kurve D*) und für eine Doch
(Koppen,
und klimatischen Schwankungen.
kann die eine Ausvorhandone
mit
indem
angestellt,
Periodizität der solaren
Freilich
tatsächlich
eino
Krscheiniingen
Standpunkt
astronomischen
zurückführen
mochten.
stimmt unser Resultat
mit der heutzutage herrschendeu Ansieht überein, daß die Sonnenflecken keine überhitzten Gebiete darstellen
zusammenhangt; in seinem Verzeichnis ist S. 185) uämlich auch der Sonnentemperatur ein wenn auch ge-
O.
dio
fern
stimmen
Beobachtungen
auf
der
1
So-
).
Erde Ijcht verbreiten,
dem von mir Gefundenen
mit
sie
(vgl.
S.
173).
ringer Ginfluß auf das Gcsamtrcsultat eingeräumt worden;
unsere Kurve
Db
aber,
zeigt
daß
gerade den
extremen
—
Es konnte indes befremdend scheinen wenn dies auch keineswegs den vorhandenen Parallelismus zunichte
WiDtertemperaturen im hier beobachteten Parallelismus der
zukommt. Am wenigsten decken «ich die verschiedenen Kurven zwischen den Jahren 1610 weitaus
größte
Anteil
und 1690, aber man muß dabei berücksichtigen, daß schon
dem überwiegen
aus
diesem
der
Abschnitt
Wolf sehen
Verschiebung
scheinbaren
Dezimalbrüche
clor
Maxitna
der
0
und
!>
zwischen den Mimima (vgl. Newcomb, a. a. O. S. 8) die geringe Zuverlässigkeit des Materials aus jener Anfangsder Beobachtungen geschlossen werden kann.
zeit
,
i
in
und aus der nach der Mitte
Tabelle
machen konnte daß die allgemeine Temperaturkurve von den drei im ganzen jtarullelen Kurven so erheblich abweicht (da ja selbstverständlich auch die Kurve der strengen AVinter eine Temperaturkurve ist), stellenweise
1
sogar,
z.
B. gegen
Richtung verläuft
das Jahr 1800,
mir
Brückner im
entgegengesetzter
in
C und
L, und die
Anhang).
Ks kommt
unsere Kurven
(vgl.
graphische Tafel von
abgesehen von den regionalen und orthchen
vor, als sei,
Von einem exakten Zusammentreffen der Miniina und Maxima kann überhaupt schon wegen der Ausgleichung,
wirklich vorhandenen Differenzen, das heterogene Beobach-
welche nur
nutzt
innerhalb
einen einzelnen Punkt
gestattet,
1 1
bzw. 5 Jahren festzustellen
,
der Kurven
nicht die
Rede
Die Abweichungen zwischen Winter- und Snnncukurven sind nicht größer als zwischen den beiden Sonncnkurven untereinander: für die Amplituden sind sie von der nämlichen Größenordnung bei den größeren wie bei den geringen Werten. Zu bemerken ist, daß hier die (*sein.
Maxima und Minima nach R. Wolf angenommen welche stellenweise von den von Newcomb verwendeten einigermaßen abweichen.
fl!>er die ganze Erde übereinstimmendem Klima, wenn auch
einigermaßen
die eurojiäischen Stetionen verhältnismäßig bei weitem die
zahlreichsten
Der Kurve für die strengen Winter Temperaturkurve für das nämliche Gebiet dem die Beobachtungen von
sind.
sollte jedoch
die
gegenübergestellt werden, in
strengen Wintern gemacht sind,
Westeuropa und
in
d. h.
seine
Methode prüft
besonders
geringerem Umfang
in
in Mittel-
und
deren Peripherie
Kftppen, a. a. 0. S. 18'»). Eine einigermaßen exakte Temperatnrkurve für jenes Gebiet läßt sich, hauptsächlich wegen de? Fehlens genügender Beobachtungen für mehrere Gegenden, leider nicht konstruieren, aber ich habe wenigstens einen Versuch machen wollen, sie annähernd zusammen(vgl.
zustellen.
Dagegen
wurden
aus
Brückners Zusammenfassung
gibt.
zu seinem negativen Ergebnis gelangte,
wohl zu verstehen, wenn man
(vgl.
hier Gefun-
des Parallelistnus dieser
der Andeutung, die dieser
den zwischen den Variationen der und den Variationen des Klimas he-
stehenden Beziehung™
Wie Brückner
in
tungsmaterial
(S.
Köppens
Daten
in
225) die Bcobachtungs-
reihen für Xorddeutschland, westliches Mitteleuropa, Öster-
reich-Ungarn, Mittetnieergebiet
.
Großbritannien
.
nordwe*t-
aber diese Frage braucht hier
werden.
Wir dürfen uns
be•)
gnügen mit der Feststellung der Tatsache, daß
die größere
Ismilun,
Clerk«, Atfue« M.: Itlaik,
1
Problem*
in
A-iroplirsles
,
S.
Urt,
90:5.
22*
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Zur Periodizität der solaren und klimatischen
172
Rußland
liches
westlichen
Mitteleuropa
Da
wurde. nis
wobei an
,
Gewicht in
Bruckner»
westlichen Mitteleuropa halten dürfte,
Reihe
von
West-Mitteleuropa
Großbritannien
Gewicht
das
um
noch
Im europäischen Küstenklima
Sennenwirksamkeit voller zur Geltung kommen, denn
über-
klimato
fehlt,
dem
und
erhöht,
'/j
24 beigelegt worden.
eraturkurve mit jener von (strenge Winter)
Tciiip«'ratuivlemento
iler
sehen Zone gewiß nicht
zu erwarten.
scharfe
Sonimcrteinperaturcn
gehen
Winterteuiperaturen.
Daraus
hier
den
Schwankungen hervor,
zusammen
folgt ein
auch
kontinen-
bei
mit
hohe tiefen
Brückner
zwischen den Kurven der und der Wintortemperatiir für
Gegensatz
tretender
mittleren Jahrestemperatur
Die kleineren, elfjährigen Schwankungen
diese Gebenden. sind,
Gegensätze
einem
wie Langleys holographische Untersuchungen zeigen
')
m>:>.
LaueW?.
S.
P.:
Astropliv*.
Journal
all-
ist;
man
steht,
nicht nur die größere sondern auch die elfjährige
sie
ziemlich genau wülerspiegelt, während in der
beigefügten Kurve für die ganze cktropische Zone die elf-
kaum,
jährige
«he größere
kommt
Schwankung jedoch wohl zum
elfjährige
(die
.
Sonnenkurvo
ist
zur
Vergleiehung beigefügt, Kurve E; Minima oben, Maxiina unten!). die
«hiß
Beiläufig
Maxiuia
ist
der Sonrumfleeken
minima übereinstimmen
am
auch aus der Kurve (vgl.
S.
G
zu ersehen,
mit den Temperatur-
Es
171).
dürfte
hier
Platze sein, auf die höchst merkwürtlige Theorie auf-
merksam zu machen, die Prof. W. H. Julius in Utrecht von dem Wesen der solaren und damit zusammenhängenden klimatologbichcn Schwankungen neulich aufgestellt hat
').
der oktropi-
in
Iii
talen Gebieten Kurojias rufen die »großen«
der Sonnenwirksamkeit
zutage
«lie
Ausdruck
Beri«-hten).
Aus dem hier Gefundenen seheint hervorzugehen, daß eine zuverlässige Temperaturkurve für das «•inschlägig«'
1.
s.
(vgl.
die
Das scheint schon angedeutet durch welche nach
wirksamkeit wieder.
Kurve G unserer graphischen Tafel, Köpjieng und Nordmanns Daten gezogen
in
gibt
Zone am zuSchwankungen der Sonnen-
für die tropische
gehen, also eine Verschärfung der Extreme in Jahren mit
mit lauen Wintern kühlere Soramertemperaturen zusammen-
die Fragen,
lieruhen;
Jahrestemperatur
aber so verwickelt,
sind
,1004),
Bd.
1
),
Au* der nunmehr Übereinstimmung Wintei kurven
als
zwischen
lassen
sieh
zu
feststehend
den
betrachtenden
Sonnenkurven
indirekt
ooch einige
und
deti
wichtige
Schlußfolgerungen abteilen. 1.
Die Unregelmäßigkeiten
in
der elfjährigen Sonnen-
im grollen ganzen
reell, und besondere Jahre 1690 nicht Für das vorige Jalirhundert ging dies schon hervor aus den Untersuchungen flrioile
sind
hinsichtlich des Z«.unkte
solche zu finden, ausgeschlossen. «laß unter
Möglichkeit
bezeichnet,
Sie betreffen
zwei
als Beispiel
Tabelle (ausgeglichen) für die
203). wobei
(S.
einem Sternchen sind.
Wir nehmen
1
;
Brück nerschen
Reihen der
der Sonnonwirksamkcit vennittelt.
Maxima und
nnd war es da wohl möglich, willkürliche Ent-
scheidungen zu vermeiden
des Verlaufs
benach-
Aber dabei
erreichten.
I
elfjährigen
Perioden zutage tritt, ohne daß daraus noch eine regelmäßig wiederkehrende Schwankung innerhalb jenes Zeitabschnitts gefolgert werden dürfte. In den geographische!) Handbüchern wird denn auch Brückners Schlußfolgerung nur mit VorUhalt zugestimmt (vgl. Supan, Orund-
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Zur
174
»eitlen
von
Periodizität der solaren
physischen Erdkunde, 3. Auflage,
lüg«; ilcr
sehen
l«ald
(S.
20
zwischen
einer
Wir
214).
S.
daß tatsächlich Andeutungen
75),
1
schwankenden nur keine gleichmäßige 35-
50 Jahren
und
Klimaperiode vorhanden Bind,
Schwankung. Auch auf dem von Köppen goWege kennen wir offenbar das gewünschte Ziel erreichen. Äquidistante Perioden werden nach
jährige
wählten nicht
Köppens Methode zwar
gefunden, aber nur für eine be-
schränkte Zeit, und diese Methode hat dazu, wie
bemerkt, den Nachteil, daß
richtig
Jahreszahl
auf einer einzigen
sie
Umgebung Rechnung zu
nehmend, welcher der
am
=
ungefähr 178,i Jahre (es mal 11, u würdig, daß Rudolf Wolf meinte, anch
kungen
Sonnen Wirksamkeit eine
der
feststellen
K Oppens
Winter
strenge
sammenfassen fachen der
in
Zeiträumen
l,i j jährigen
1
B
der Kurve
«4
einzu-
Uoiouinani-
=^
Kurve mit wirklich starken Anhäufungen von Wintern zusammentreffen, andere
Im
nicht.
strengen
erstoron Falle
dann der eigentümliche Charakter der Gruppierung der Winter bemerkenswert, eine Eigentümlichkeit, welche nach großen Zwischenräumen wiederzukehren scheint, und man ist
1»
kalt
1h
rwn*xi'Mj u
c
wurm
II» kalt
warm
IIb
mehr oder
III« kalt
sehr
ziger
Winter,
strenger
weniger ausgeprägtes
Weise
auch
Maximum
auf diese
allgemeine
der
1390—1565. Während findet man eine Reihe von
der ersten 60 oder kalten Wintern, wo-
Reihe der außergewöhnlich strengen etwas früher
bei die
anfängt und etwas früher endet als die der übrigen; darauf
strengen Wintern,
von
folgt
eine QrupjK»
reich
und halb so ausgedehnt wie die
halb
so
zahl-
einen unbestimmten Cha-
Teil der großen
rakter
tragt.
Cm
dae Jahr 15C0
tritt
ein.
Man
findet derartige
Schwankungen, mehr
Periode
eine
neue große
seit
letzten
Teil
Periode
noch
der
beträgt
den
zwischen strengen
wir bofinden
ungefähr 850;
nicht
in
in
Periode.
180 Jahre.
aufgezeichneten
ersten
Wintern
welche endeten
laufenden
genau
uns
jeder
Periode
jetzt
in
große
Dies.-
Die
dem
Abstände
periode
in
dem
Prinzip, jede
4
4
4
4
1204-1271 1271- 129.1 1-203
133*
IVrl wart»
IGIÜ
kalt
Vb warm Vc
kalt
Vrl
wurm
VI. kalt VIb warm VI«
kalt
VId wann
4
•3
8t
76
i
37
21
1H 5j
31 :u
163 44 «7 «7
116
3 _>
«)
74
69
o
fi
110
1
1
1»
104 31
170 52
86
»0
3
1
110
62
74 18
K'4
131
;
31
41
ii
135
14S
IS6
74
11
3 1
«
120 S3
3
3
133S 13*2
13*2—1449 1449—1471
8
o
1411 — 1510
4
2
— lüfil — o.»7
1
4
71
I
6
IS
22. 74
t
5 3
9 9
1.15
3
1«
116 110 165
,
r.«;i
''
i
1
1627-1 «50 1K50— 1A91 1 «94-1739 i-;tn-if.o.%
I
:>
1*2* 1*2*- 1*72 1*72- 1017
i
....
Ino:,.
92
5
2
11
110
3
1
5
9
....
....
44
S9
83 52
5
4
4
7
?
2 41»
3
1
1
2
1
1
3
'.
vii. i:ivj VIII. 1471
IX.
über KOjlthrige Perioden.
4
7 1
1
»J
4
5
4
4
3 2 3
38
2«
1
4»
!
4
1
:
1
:
4
9
:".
0
3
:\'. e-
für jede einzelne dieser
Normalen
«lern
regelmäßigen
') l'nsere »trotte Perii.de mttg Identisch ^*tu mit der von Brückner vermuteten urABervii Periode. «eiche bewondeni in dem Wasserstand dt«. Kaupnc-hen Meere» zu erkennen ist. -Von 1730 im !•« lbOf»— 14 »Und da» Kaspivhe Meer buch, von Ml 4 bis heule dutiefer « iRrürktier a. a. O. In unserer S. 317). Keven etwa '2 VI. ITäjiihrigra Perittde ervtreekt sdeh dir gTotie kalte Sekundär* periodr von 17.19 MOS, stimmt aU fast genau mit dem feuchten Zeitraum, welcher in der l'rogrU.Dg de» Kwpiiaeben Meere* Ixnbaehtet .
laufen.
Aber scheint
nicht
mir
in
der
der jetzt
erreichbaren Wetterprognose
Schwerpunkt des
Gefundenen
hier
.
m
zu ,
EintoD, C.: SB. d. Kou. Akademie von WelenM'happen. Am»lerdam 1 804/0.1 und 1901/0« iProeedl n(p, Bd. VH. Villi. ')
,
—
worden
tat
Die Temperaturverteilung in Bulgarien. Von (Mit
Prof. Dr.
A'.
Karten und
Das Dunkel, welches in meteorologischer Hinsicht noch vor kurzem über der Balkanhalbinsel lag, beginnt sich
bis iu
f.
dem Maße
schaft der
zu
lichten
,
die Staaten der Oberherr-
als
Türken entwachsen.
So erhielten wir die ersten
zuverlässigen Daten aus Humänien, dann aus Bosnien und
mehr als einein Jahrzehnt auch ans Bulgarien und Serbien, denn jeder dieser Staaten Ite-
der llcrcegiivina und
griff
des
In allen diesen Staaten bestehen
Booliaehtungsstationen
amtliche
,
deren
daher
Ergebnisse
Wahrend Bosnien von wird, konnte ich im Jahre
Österreich isolier Seite
Bulgariens
Jetzt bin ich dadurch, daß
in
dieser
Talel
14.)
Für Sofia wegen weiterer Erläuterungen auf die gemeinsam mit meinem Freunde Prof. Dr. A. Ischirkoff Elemente auch noch zu bearbeiten.
selbst verweise ich
lichungen !.
Spie.
Wattoff. Re-iumes
pemlant
|k.|.1
2.
l'anure
et
Meteorologischen
des
let.
in
der Lage, auf Grund
dieses
1
Rt-HtiltaL-
de-
MM,
Observation» tui-teorolujrique» de Sofia ]-ei„Uut 3 Hefte.
a Sofia, Pieren, OabroYo, Bourp« et Pltilipannee» M»4_:90X Sofia U«Ö4. 1 Fr.
fiute*
nt«feuri>loviBt.
1905. Heft VIII.
Hmra)
zwei Karten dargestellt
in
der Reduktion
spreche ich noch später
denen das eben Gesagte deutlich
N
Ausstrahluiigskälte günstigen Hochtal
von
2.4°
(iinreduziert
0,*°)
tiefer
die Jntiniittel
gegen
es
gelegenen
Uber ,
ein
in
aus
einem
ein Januar-
liegt,
dem nach N
boi
— —
So hat das
hervortritt.
windgesehAtztc Kasauiyk, obwohl
(U° (unreduziert sogar noch etwas
.solches
von
und Dagegen
offenen
Gabrowo.
der Tschertiagnra-Gegend
zu
«!«n
höchsten des ifanzen fluides. Kilr die
Sfldfuli
gelegentlich eine heftige Bora')
crrahlt,
3 oder 7 Tag« hintereinander
und
reduziert
die Art
gehören
25,
11,.
Ich liahe die Januar- und Julimitte] aufs Meeres-
auftritt
fftr
der
124
20,7
inittel
weder ganz
2.4
16,»
und dem Meere zu, großer zur Binnenebene hin. Ausnahme bildet die Umgebung der Sretlnagora, wo das I^nd eigner wird und die Amplitude doch nur •lulimittcl
«4
104
Eine
da
23,o
7,1
11.«
birge
betragt;
22,7
12,4
114
gegen
— 22°
II.«
l.l
ö.t
dem Ge-
21
1,7
24
—
0,0
-**
sie
224° 23 4
0,1°
14
30
;
-0,1°
U
105
Die Jahrcsamplitudc schwankt danach
westlichen Nordbnlgarien
20,1
22,,
18.7
«,l
iin hotieren im höheren
7.»
Km
3,.
an der Kflste auch der August
siJien
-1.»
224
0,.
ist
14
l?,i
16.«
(400*
Der wärmste Monat
—
der Januar.
»,7
17,»
224 2*4
1U
.,
13.4
15,1
14,»
lA
Im»
10.»
t»4
»,1
'
04
20,.
1«
14
44
214
II.«
200
50 375
tnau
17.»
18,4
17,1
11,1
(20)
Auplt1
4,i°
164°
l«,l
»>,»
20
15,1
"
12.4
19.7°
204
«4
3,J
.....
Rtwtocbulc
sind.
Jahr
114°
20,;°
10,f
0,o
Sliwin
Da.
Not.
Okt.
Sept.
12,o
170
...
Aug.
Juli
14,7° 10.»
0,1
flOOO)
Chaakowo Star» Sagnra
Juni
1
ov
-2,o -2,7
940
Philippopel
Hai
April
~
...»
550 510
und
Jetzt nähern sich die beiden Reihen schon mehr,
ineinen
In
Klima von Sofia
mit Hilfe der Bukarester Beobachtungen
ich
—0.4
a
und Bukarest für 1891 1903 zur neuen Ableitung der Normalwerte von Sofia
in einer flachen
ob deren Mittel den normalen Ver»der
entspricht
hältnissen
1864—1003
Ueobachtungen
zeitigen
Benutzung einer so kurzen
bei
10 4
Jahre
kalten
am
Mulde liegt Die erste Frage,
19,.°
engeren Gebirgstalern:
in
Gabrowo und Tschepelare. während I'lewna
Reihe entsteht,
10,i"
Danach entsprechen in der kurzen Periode Frühling, Sommer und Jahr sehr gut den normalen Verhältnissen: der Herbst ist um 0,»° und der Winter um 1° zu warm,
weiten Gebirgstälern : Sofia,
in
KüstendiL Samokof, Kasaulyk
FrakUof
-1/
besonders
und
Plülippopel
Ton Gebirgen, denen Ebenen vorgelagert sind
Stara-Sagora,
sei
Stationen liegen in der Ebene:
Rustschuk,
Constanza;
Bukarest,
WinU»
(1857—1898)
Anschauung
grötttcn Teil Bulgariens ans eigener
so glaube ich.
kenne,
177
wobei noch Bukarest
.
Verglciehung der Temperatur-werte untereinan-
der
muß man
um
den
sie
Einfluß
erst auf die
gleiche
der Abnahme
Seehöhe reduzieren,
der Temperatur
Meereshöhe des betreffenden Ortes zu beseitigen.
mit
der
Zu dem
23
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Die Tcnipeintiirverteilung
178
Zwecke habe
sowohl
ich
für
die Monate Januar,
April,
Dabei
Jnw
April
0.«»°
0,»»°
der Wert
ist
J»l,
oktatwr
0,n°
04«°
der nicht
bei
und eziellen
raturgefalle nach
karte mit dein kleineren Reduktionswert nicht für nötig ge-
sich rasch
Die
Isothermen
Karten
allen
in
wurden
unter
Berücksichtigung der Ortslage gezogen. Pberull
zeigt
sich
einerseits der Einfluß des
Meeres,
Die rrsache
dürfte in der Oher-
und
der lialkan
1
)
dem Meere
nach
Südhulgarions
(legenden vorgelagert sind.
In allen Jahreszeiten
höhere
zu
denn die Südseite
ist
mal
in
Gabrowo,
zeuge leiden.
viel
Mandelplan tagen
Bewohner der Nordseite,
Von den Gabrowo und
zu-
an Krankheiten der Atmungswerk-
Als klimatisches Gegenstück kann der weit-
reihen
Tor»-
*»"
1
l>i»
zum
tum Mivr.
Juni
Milllrrcu
l'hili]ipopcl
....
a
c
5.«°
10.:^
1
:.,«
20.t
2.3
0.,
10,«
17,.
3,1
0.7
10.»
15,t
2..
Boden
kahlem
fünf
und auch
Teil
Stationen
habe
c
ich
folgende in
Burgus.
auch die Extremtemperaturen
Tabelle
erhalten
,
deren Werte
einer besondern Figur dargestellt sind:
Dinner Arbeit
G.'ii»utn-. lii.TÜh*r in
uWr
Auf
Juli
Philippopcl,
Sofia,
I'lewna, von denen zehnjährige Itoobachhings-
verh*ltni«e im J.hrv- U)0>
M„l
April
Steinigem,
Die Jahreskarte endlich zeigt keine Be-
vorliegen,
untersucht
')
Kuni« firbirgtkclte
r
aber
sonderheiten.
verbreitete Khcumatismus gelten, der wohl eine Folge der durch die sommerliche Hitze und Lufttroekenheit bewirkten
0
vorher
auf
konnte.
schaffen
der Walachai (hier Criwetz genannt)
gefürchtet sind, weshalb die
ist
Stara Sagora
Nordostwimlen ausgesetzt, die
eisigen in
das übrige Land,
Besonders
zu nennen, wo in den Garten Zuckerrohr und Feigen wachsen und der Bischof, allerdings l*oi künstlicher Bewässerung, schone Parkanlagen mit Kosen- und
warmer als die Nordseite, obgleich der Breitenkaum einen halben Grad betragt; es kommt auch hierbei der Steilabfall im S und die müßige Neigung der Nordseite sehr in Betracht. Auch sind die Orte iler SOdrnßland und
Balkan vorgelagerte
als
und ausgedehnter Weinbau (Sliwen).
min-
unterschied
in
dem
wärmer
deshalb gedeiht auch hier die ölbringende Rose (Kasanlyk)
destens 1°
Nortlseite sehr den
der
ist
nördliche Teil Südbulgariens
Zweiten« markiert sich scharf
als Kliinagrenze,
das Tempe-
osten.
fläehengestalt des lindes zu suchen sein, da den Ebenen
Nord-
Jtdi
hin gerichtet,
und stark erwärmt;
noch warme Meer ein Umbiegen der Isothermen nach Nord-
der Bich aber bemerkenswerterweise verhältnismäßig wenig landeinwärts erstreckt.
im April und
ist
dem Meere
da das Land immerhin macht sich im Itanautal der kühlende Seewind in dem Einbiegen der c 28 - Isotherme etwas bemerkbar. Im Oktober hat »ich der Nordwesten schon wieder abgekühlt, doch bewirkt das
I^age der Stationen habe ich eine Netizeichnung der Januar-
halten.
).
Wälirend im Januar «las DonaiiKeliinde üi Nordbulgarien und der Walachei das Kältezentrum darstellt, um das sich
genügenden Sicherheit dies».* Wertes wier aller
WahrwheinliclikeitRschlOsse
freilich
Steigerung
jetzt
schon
bei
erfaliren.
Diese
Seil wankung ziehen,
und zwar genauer aus der Differenz ist
worden voraus-
kann man auch aus der Ver-
gleichung der mittleren und absoluten renz
eine weitere
beider.
Diese Diffe-
nur zehn Jahren auffällig groß,
Ansammlung der
Lage das Thermometer
Man könnte noch den
aus
Maße vergrößern wurde
als
die mittlen?,
im
Mittel,
am Meere am
zu erwarten, nicht lage,
daß
al>er
sie in I'lewna
kleinsten
ist,
größten
für
das
südlichere
Philippopel
Schwankung
absolute
mittlere
die
sinken.
einzelnen Monats
jedes
ab-
,
das Mittel nicht auf 1° genau.
Wahrend
die mittlere
Schwankung im Sommer wesent-
größer als im Winter
lich
ist,
verhält es sich mit der
al>-
Schwankung gerade umgekehrt. Der Anstieg des Maximums und .Minimums erfolgt vom Winter zum Sommer
Soluten
hin in raschen, aber stetigen Schritten, nicht so der Abfall
zum Winter; zwar bis zum Oktolwr entspricht er dem aber vom Oktober zum November ist die Diffo
Anstieg,
zwischen
größer als
renz
Das
gilt
nur bei
für
die
irgend
mittleren
zwei
andern
Extremen
ist
Monaten.
und darum typischeren
den durch örtliche Verhältnisse
leicht beein-
namentlich hinsichtlich des
Minimums gerade im Frühjahr, vom Marz zum April ein Nach dem Minimum zu verzeichnen. urteilt, muß man die fünf Monate November bis Miliz als Wintennotiate ansprechen; April und Mai, sowie September
großer Sprung
ist;
«.-her
könnte
man
•l
annehmen.
Indessen
Etwa
40 Frowin
Wind-
all« WiDtlUnbnchtni.isen
stille. *l
es
Auch im
werden.
— 30*
war von vornherein
ohne Kenntnis der speziellen Orts-
am
unter
würde man dafür nur je zehn Werte zur Mittelbildung zur Verfügung halten und das ist für die so stark schwankenden Extreme*) zu wenig. Man erhielte
flußten absoluten
hrihercm
eisigen Luft
bis
absoluten Extremen
Vertiefung der absoluten Minima die absolut." Schwankung viel
trefflich ein-
leiten, indessen
Extreme;
und damit würde die jetzt «hon sehr große Differenz noch gesteigert werden. Daß die Schwankung, und zwar sowohl absolut wie
in
Da-
Wein- und Obst bausch ule mit Musterkellerci.
so daß eine starke Erhöhung der absoluten Maxima oder
in
gilt
und das
Sofianer Hecken kaun auf diese Weise trotz der südlichen
achtungsroihe noch eine entsprechend große Vertiefung der
Minima zu erwarten wäre; wohl wird noch
,
So erstickend heiß dort im Sommer die Luft ist und man dann gern der Stadt den Kttekon wendet, so kalt kann es anderseits im Winter durch Ausstrahlung nnd Be«nartige
XovotnkcT
1894-1903
Wein
gerichteten
waren aber zum Teil
— 1903,
und
')
das größte Hitzenest des Landet).
Zeitraum
Höchsttemperaturen waren; allerdings im und Juni wurden schon 32° beoliaehtet Die abso-
heblich tiefer als
Stimmer wenig Ventilation als
her gedeiht dort auch ein guter schwerer
absoluten
— 1904
ß!>4
Flowna. wie schon erwähnt, in einer großen Mulde,
daher im
hat
,
Z. B.
Orenzcn dp« ntoolntco Ih
—4,»" uod —22,»'
iltiffcron»
174 s
nberminin
n»
toti
rivwm
;.i.
23«
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Die Arbeiten der beiden italienischen Studicnmissionon 19u2 und
180
und Oktober sind dann die Ül>ergangsmnnate und Juni August die Sommermonate. Berücksichtigt man aber Tempcn»turvorhältnis6e,
sonstigen
von
Zeit
Novemlscr
Mitte
so
man nur
darf
Februar
Mitte
bis
als
heiß
Die Arbeiten der beiden Von
der Menge nach weniger Regen als der Sommer, übertrifft
die
italien.
letzteren
Balkanbalbinsel
und
schaftlicher
An lall
der
im
Probleme
die Frilhlingssonne
auf
zahlreicher
jener
Hereid»
teren Verlauf des Herbstes wieder trockner wird.
Rom, Scuola diplomaticn c
Ans
schnell
Wie
.K»
m^iehle
Serbiens, Montenegros,
wurden
untersucht
und
nach
schon
Nunzio Nasi am
.
ist
ein alter,
Schulen,
eintraten. in
der europäischen Kulturstaaten
Institute
Wie
auf
dem
Gebiet
von der Donau, der .Save aus
lilngs
ihrem
auf
Sicgesziig
und dem Adriatisehen Meere
der Hauptverkehrsader!) landeinwärts sich aus-
zubreiten und schrittweise in die weniger iH'kaiiiitcn Gegon-
Wenn man
den einzudringen.
bedenkt, wieviel
wissenschaftlicher. Beziehung
zu
Iis? 7/7 II oii
S
man heute
die durch den Krieg
filier
Gebiete weiß, gejrenflber dem, was
l>ef reiten
es Zeiten bekannt war, so spricht ein solcher Ver-
gleich in geradezu erstaunlicher
Weise zugunsten des Fort-
Während Heues Werk
schritts.
bliebenen
(legenden
vielfach
für die der Türkei
noch
gute
Dienste
noch
als historisches
datiert aber erst
seit
Dokument
gelten.
ver-
leistet,
kann es für die befreiten Gebiete im wesentlichen
bloli
Dieser Fortschritt
187 f.
Namen
begleiten,
worben
bubuii.
Wtgeu unsere« noch jiiiti'iidlieben nationalen Lcliens können wir keinen ülicrtrielieucu Ehrgeiz liefen, sondern müssen vo« vornherein iiuf jene Länder riebten, wo geringere Sehwiengkeilen zu überwinden sind, um unser wissenschaftliches Vorhallen iu erreichen, und die uns auch au» Handels, und politiaehen Interessen am nächsten stehen. Ilatien hat heute die Auftrulxlieh möglichst eingehend mit dein Studium der Millclmurrlämler zu beschäftigen, in denen uo*cre Interessen im* zu unmittelbarem praktischem Vorgeben »uf wirtacbaflliebem lind politischem Gebiet iiuffonlern. Vor allem »ind es zwei Gegenden, denen sieh uuscre Energie besonder* znwettden muß. Einmal »ind e» die amtlichen Küstenländer de» AdriatUchen nod Ionischen Meere», wo trotz de* schmerzlichen Vertrug» v (.'»mpofonnio und ungeachtet unserer Sorglosigkeit die Spuren der hundertjährigen ruhmvollen Tätigkeit Venedigs alles andere »1» ausgelöscht sind. Dann »ind es die Küsten Tripolitauicn», wo, um nur der Archäologie .
m
die libysche, ligyntWhc zu gedenken griechische, i>>mijcbe und arabische Kyreuaika ein wiuideriwrcs und überreiehe» Foraebungsfeld ,
Hat nun al*liel>en. stattfanden Sie ließen uns da» große ethnographische Problem der ßalkambalbinse] zurück, insbesondere da» dt» geheimnisvollen albunisi-hen Volkes, das beute vun Serben Griechen uud Walnchen eingeengt und ins Hoch* uud Bulgaren gehirge »einer Vorfahren zurückgedrängt ist. Aber inmitten jenes Volkes und jener Vftlker findet Italien in den UesAngcn nnd Überlieferungen noch die initlelalterliehni Erinnerungen an »eine Geschichte, an di r Venedig und Ximiwl keinen kleinen Anteil haben, und die Krinuerung wie die Begeisterung für Italien »ind unter jeoen primitiven Volkern stets lebendig geblieben. Gleichzeitig mit dem Studium der eben genannten Probleme ist außer den illyrischon Fundstatten nnd den römbtehen Resten besonder» die Aufzeichnung dessen von Wert, was sieh auf die Wege, Handels- nnd Miliiarstationen unserer Vorfahren bezieht und was sich über die Itogomilcn des Mittelalters ermitteln laßt über denen noch immer ein tiefes Geheimnis ruht. des
.
,
dem Namen Uhegben zusammengefaßt
3.
Probleme der Geologie und physischen Geographie.
Knrstgcbiet vom geologi»chen uud physisch-geographischen Standpunkt aus große Bedeutung hat, so muß dos montenegrinisch-
Da
das
albanische Gebiet in dieser Beziehung eingehend untersucht werden. Besonders wichtig ist da» Land im SO des Fürstentums für wo noch niemand die Erkundung des inneren Baue» oberalbauieus ,
,
;
I
'
den über den physisch-geographischen Erscheinungen dm Landes ruhenden Schleier gelUftet hat. Die Zerstückelung der großen Kalkraasse hat überdies für uns Italiener ein besonderes Interesse bezüglich der Frage, in wie weit die tektoniseheti und stratigraphischen Beziehungen Montenegros umi Italiens, namentlich der Gegenden vou Ancona und Lcets.' identisch sind. Indem man zu diesem Zwecke Montenegro untersucht trägt man gleichzeitig zur Vervollständigung iler bereit» vim unserer Geologischen I.uudesan»tall ausgeführten ArIscilen bei. Olx-ndrein ist Dalraulien noeli nicht voll»tandig von der ogTaphisclien Zwecken gewidmet. Die ICntdo-kung vieler neuer Arten, die zahlreich verftffcntliehten Beiträge zur Kenntnis der iuterosanten Hora jener Gegenden sind heule Gemeingut der Wissenschaft, Gleichzeitig wurden viele pflnnzcneeocrnpriivhe Fragen
archäologischen Charakters. Hierbei handelt es »ich darum, die iprahistoriwhc) illyrische Kultur in ihren Hnuptmittelpunktcu zu untersuchen, indem man sie zu den Entdeckungen der Österreicher in Bosnien in Beziehung bringt und mit den übrige» Kulturen Mittel-
sehen, griechischen und italienischen (kalabrisch-abruzzhcUeu) Flora Aber eine solche Arbeit hat auch noch eiuen andern wicheiklilrt. Nachdem die mannigfachen floristischcn Probleme mit tigen Zweck.
,
,
,
,
Probleme prähistorischen
.
geschichtlichen
europas, der Po-Tiefebene und der adriatischeu Küsten verknüpft. Wenn die bosnischen Fundstatten fast bis an die Tore Monieuegrus nachgewiesen sind, so müssen sie »ich natürlich auch durch da* Fürstentum hindurch bis nach Albanien weiter fortsetzen. Im SO Montenegroa, im duuklen Albanien nnd iu Epiru», würde sieb gerade für prähistorische uud geschichtliche Forschungen ein glänzende» Feld öffnen. Dort lagen am Gestade griechische Faktoreien und Kolonien, nnd im Innern befand sieh die geheimnisvolle Orakclstältc Dodoua, deren Priester in der wilden Strenge ihn-» Üben» eher an die harten Religionen Indiens als an die freien Knlte Griechenland» erinnerten. Dort lagen weiter Camarina und Apollonia, und von S
'
j
der niethodisrhen Erforschung Montenegros, Mittel- und Südalbuuieii» gelost waren, blieb für d;i* Studium noch Nordalbaiiien übrig. Dorthin unternahm der Berichterstatter drei Reisen zur Erforschung der jungfräulichen Hochgebirpskette der Albanischen Alpen, die nicht nur iu lutanischer Hinsicht, sondern großenteils auch auf der Karte 1:200000 des icrrciibi«cheu MUitirgeograpbischcn Instituts unt»ckonnt waren. Gefahrliehe Zwischenfalle hinderten Schreiber dieses beständig, in den Hnuptknoteu der Kette iBijoSka Nemuna «sler Prokletija. d. h. Verflitchtes Gebirge) einzudrineen, wenn auch soii«! die Ergebnisse jener Forschungen von hemeikenswerter Wichtigkeit waren. Die rulersiuliung halte daher nicht bloß längs der monte-
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Die Arbeiten der beiden italienischen Studienmissionen 1902 und 1903
182
negrinisch-albanlschen Greoxe einzusetzen, sondern » wäre von bMe «twn Werte, endlich «ach einmal die gewaltige Uant der aber die Grenze schauenden jungfräulichen Gebirge zu erfoneben um eine ^rlunr^ngcographbtche Karte von Montenegro, Albanien und Eplrus entwerfen zu kommen, welche die erwünschteste Krönung der Arbeiten de« llerichlen-talters »in würde. Weil er indes aus verschiedenen Gründen nicht gleichzeitig in Mtmtenegro und Albanien tiltig sein konnte, schlügt er vor, «iull ein« «tu der montenegrinischen Studienkermmwion hervorgehende Mission lieslehrnd «in twei Italienern, die bereit* mit Nordalbanirn vertraut und in die Ziele de» Schreiber, ein»«- weiht »iod, im bemüh harten Albanien tätig waren mit dem doppelten Zwecke, einmal am für die pflnozcngengraphischc Karte botanische* Material zu »amoieln und botanische Ih-obachtungvn an-
könnte.
Montenegro.
in
oder ein Teil dersellien
die Mission
Albanien arbeiten
in
Santagata und mein Bruder hatten den wenn möglich die Grenze bei Selce
Dr.
,
besondern Auftrag,
um
Oberschreiten,
zu
Mit
arlwiten.
uns
den
in
Alpen
Albanischen
zu
auch noch Prof. Deeio Vinci
sollte
-
guerra. Direktor der Fischzuchtstation, gehen, der aliex im letzten Augenblick dem Auftrag nicht entsprechen konnte, weil er vom Minister für Ackerl>au. Gewerbe und Handel nach Wien geschickt wurde, um dort Italien auf
,
dem Intemationiden Fisehzuchtkougreß
dann uro topographische Linterlagen für die Verböserung der vorhandenen Karten zu gewinnen. 5. Zoologisehe Probleme. Montenegros Tierwelt iat bisher sehr wenig untersucht worden , obwohl sie schon deshalb ein hohe» Interesse darbietet, weil sieh dort der Übergang von der Balkanfauna inr illvriscben Kann» vollziehen muß. Dann müssen sich hier wie in allen Hochgebirgen auf den höchsten Erhebungen charakteristisch« Tierformen finden, und «war nicht nur unter den niederen Tieren, zustellen,
zu vertreten.
In den Veröffentlichungen der Italienischen Geographi-
schen Gesellschaft
die
Ebene,
Flüssen
den
uml
dos Maglic
in
tler
zwischen
Gebiet
Cem und
Ona
Wanderungen
ausgeführten
*)
dem
gesclüldert,
von der Ilauptgruppe
die
ich
Sfttdienmission
ersten
tler
lud«-
•)
der
Zeta-
und den
Moraca
Ketten
Die Mission
l'lanina arinjitete.
in zwei Gruppen nach I lause zurück, die Gruppe Martelli-Santagata-Baldacci Mitte September, die Gruppe Vaglieri-Vram im letzten Drittel desselben M-
kehrte der Italienischen Flusse , soweit sie Ins AdrialUehe Meer münden, Tatsachen von bemerkenswerter zoologischer Wichtigkeit ergeben kann. Ebenso ist die limnologische Untersuchung des Scutariseea und der Alpenaeeii des Kur-llandes auszuführen, die auch vom Standpunkt der Pb^hzucnt aus sicherlich reich un praktischen Ergebnissen sein wird. Zu den alten Antrageu und Wünschen der itaHenncben Schulen, in ernstlicher Webt« unic italienische £tudicnkommi»ion in Montenegro mütttc folgendermaften lusammengesetxt sein: n) ein Anthropnlnge und Kthnograph, der auch mit dem Studium des Folklore und der Soziologie vertraut ist; b| ein Historiker und Archäologe; c) ein Geologe und physischer
I
möglich, Dr.
Die
an
,
Das Ministerium nahm diesen Vorschlag voll und ganz und die erste italienische Studienraission reiste im Drittel des August lt)02 ab. Die Mitglieder der
zweite
erwies es sich als unin
bestand
die Albu-
und Vaglieri, die wegen
Beruf
zusammenhangender Abhaltungen Prof.
Martelli,
1» •senderer,
gegen Ende desselben Monats nach.
mit ihrem mitreisen
nicht
Santagata
Dr.
gegen Mitte August ab,
Bruder reisten
den-
aus
wie die erste mit Ausnahme der Prof.
Vram
konnten.
!
Mission')
italienische
selben Mitgliedern
und
mein
ich selbst folgte
Dr.
Santagata und
mein Bruder kehrten in der zweiten Hälfte des September zurück, Prof. Martelli und ich selbstt im ersten Drittel !
,
Oktober,
tles I
um
namentlich zur Herstellung einer pflanzengeograpbisehcn Karle wie »ur Vcrlwaserung der topographischen Karten beizutragen. Sollten Eure Exzellenz die Gewogenheit haben, diesem Entwurf zuzustimmen und die italienische Studienkommission Ihrer wohlwollenden l T iiter>lülzung zu versichern, so behalte ich mir vor. Eurer Exzellenz einen ausführlichen Plan zur Ausführung des hier uur kurz entwickelten Unternehmen* vorzulegen, wobei ich noch bemerke. d&B da« zu sammelnde Studienmaterial vollständig zur Verfügung des Ministerium* gislrjll werden würde behufs spaterer Überweisung un die Univer«ilüt»muM'cn de» Königreich».
aller Voraussieht
Santagata und meinen Bruder
Hütchen Al|>en zu schicken.
,
Geograph; d) ein Zoolog; e) ein Botaniker. Endlich eine Gruppe von zwei Forsclieru, die, wie schon erwähnt, unabhängig von der eigentlichen Kommission in Oberalbanien arbeiten müßte, um m> viel wissenschaftliches Material als möglich nach Italien zu bringen und
Entgegen
nats.
i
Die Mission
JimU- der KuJi
und
arlieitete
Vasojevit'-i.
von
im ersten Monat im
wo
aus auch diesmal
vergebens ein Vorstoß in die Albanischen Alpen versucht
wurde, und setzte ihre Studien im Zeta-Tale (Baldatci), in der Crmniea.
im Küstenland und
in
(Mar-
der Krajina
telli) fort.
Die Ergebnisse folgenden Blattern niedergelegt,
seilet
dieser
beiden
seitens
der
wobei
ich
Missionen
sind
den
in
betreffenden Fachvertreter
bemerke,
daß jeder von
ihnen eifrig mit der Ausarbeitung seiner Studien beschäftigt ist, die
allmäldieh zur Veröffentlichung gehingen werden.
ersten
Expedition waren außer
Vaglieri, aus
dem
Inspektor
Kabinett
Ugo Vram vom
dem
der
seiner
Schreiber dieses Prof.
Dante
Ausgrabungen und Denkmäler, d«s Ministers;
Exzellenz
Prof.
eine
erfolgreiche
nisehen als
Alpen
Prof. Vram machte die ersten Beobachtungen in Dugi Do im Bezirk von XjeguS. In Podgorica konnte er dank dem
Anthropologischen Institut zu Horn; Prof.
Alex. Martelli vom Geologischen Institut zu Florenz; Dr. Lnigi Santagata, Physiker und Naturwissenschaftler, und mein Prüder liannibal, der schon im Jahre 1901 und
Die Ilauptgruppc Irland aus Prof. Martelli, Dr. Santagata, dem Verfiuser und seinem Bruder. Prof. Vaglieri begleitete die Expedition Iiis Nik Max*» In TrijcpW und wandt« sich dann in den Nonlwesten des Fürstentum». Prot. Vram kam bi» Gruda *.i
von wo er »ich noch Podgorica, SlkM.I und Mornknvo begab. r, Baldaeei a. ... O.
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Die Arbeiten der beiden italienischen Studienmissionon 1902 und 1903 in Montenegro.
Entgegenkommen der montenegrinischen Behörden das Gefängnis besuchen und die Gefangenen als Studienmaterial benutzen. Auch auf dem Wege ins Innere unternahm er mehrere (ergebnislose) Ausgrabungen iles
Weges von
Gnida
in alten
rremiei nach Oruda.
feierte
in
1903') mitgebrachten Skelette machen. Resultate:
Dem
Grälx ni längs
Die llevölkerung von
kephal
jenen Tagen das Himmelfahrtsfest (Dita
Vrain
gimt arU-itote Prof.
vom ethnographischen Vom 19.— 2S. Auwar.
Dem
prosop
vom besten Erfolg geProf.Vram außer den ethnographischen Beob-
Dieser Aufenthalt war
krönt, weil
alten Qräbern
mehr oder minder
vornehmen
Dem
ihnen
Sammlungen des anthropologischen
Sammlungen
Feldlager
Dank
befand.
wo dein
Kommandeurs Janko Vukotie
sich
kophal,
durfte
Prof.
Vram
Interesse,
Die
dort Beobach-
er
und
sprach den
ein
in-
eine Reihe
aus,
keilförmigen
anlegen das
wollte.
montenegrinische Heer,
wie
sie
vor
Jahren über das unsere veröffentlicht worden ist
einigen
Prüfung der
hervorgeht i
Gesichtsindex
gesamten
lung für die Förderer der Anthropologie sein wird.
Im Jahre 1903 übernahm
Vram,
der
konnte,
die
ich es auf den Rat von Prof.
in
ich
und
sind
Gesichtsformen
es
ist
festgesetzten
bloß
1
von
11.
Normen
sind
von
Der
reine eurasische
Typus müßte aus einem
breiten,
mit den oben angedeuteten Formen und einem gleichmäßig niedrigen und breiten chamä- und nioso-
kur/on Schädel
prosojien Gesicht
bestehen.
viduen lieschrünkt ist
die
nach
Frankfurt
vom Ministerium des Kadovic erhielt, ließ ich
,
erhalten
niedrigen
dem olieron Gosichtsindex naeli ö und von Schädeln ist dem gesamten Gesichtsindex nach einer
leptoprosopem Gesicht
und vom Marschall A. Knci und auf der Hochebene Korita Ausin Trijepsi, grabungen anstellen, wobei ich 14 meist vollständige Skelette erhielt, die zur Vermehrung der im Vorjahre gemachten Sammlungen dienten. Anbei die vorlaufigen Bemerkungen, welche die Professoren A. Sergi und Ugo Vram über die 1902 und Innern
11
reiner
Nach unserer Klassifikation sind dem oberen nach nur 3 von 15 leptoprosop und dem
Gesichtsindex
den
viel
anderwärts, wie das auch aus
als
ülierwiegend
an der zweiten Mission nicht teilnehmen Ausgrabungen fortzusetzen. Dank den weit-
gehenden Erleichterungen
sind.
leptoproso]>.
Ks steht
zu hoffen, daß diese Arlieit eine wertvolle Materialsamm-
sphenoidischen oder kugeligen
,
Elemente
weniger vcrlwstardiort der
15 Schädeln
indem er von jedem Soldaten eine Er widmet sich so einer Arbeit
und mesokcphaleiu und eiförmiger tiestalt, und
Schädel zeigt uns bloß zwei und einen eiförmigen, die also eurafrikanisch
eurasischen
die
Nach
ül>er
2.
23.
Prüfung der 23
hebungen zu machen Liste
~
gegenüber 20 Schädeln der eurasischen Art. Das kann nicht überraschen, weil das gesamte Balkangcbiet vorwaltend von Eurasiern bewohnt wird. Hier hat>cn sich
Untersuchungen
Schüler der Militär-
Wunsch
mit
von Beolochrungen über die Rekruten der folgenden Aus,
1
sind,
Untersuchungen, die
Kapitän Mitrovir, ein
erweckte.
eifriger Offizier,
ollipsoidisehor
ellipsoidischc
er unter den Offizieren des Lehrbataillons
schule von Modena,
mit
wie es die würfelförmigen
unmittelbar vorzunehmen vermochte, war das
das
für seine Studien telligenter
die
als
bis
Formen und mit einigen andern nebensächlichen Formen,
das l>>hrhataillon
Entgegenkommen des
in Trijepsi angestellten
weniger wichtig
oligo-
(1405
die Eurasier mit kurzem, brachykephalem Schädel, platy-
nicht unerheblich vermehrt werden.
Nicht
sind 0
Kiiinfiikanor mit verlängertem, dolicho-
Schädel,
tungen an den Soldaten anstellen, besonders an denen, die aus dem albanischen Grenzgebiet stammten. Dadurch konnte die Zalü der
nach
metriokephal
geht hervor, daß zwei menschliche Spezies überwogen, die
einige
Niksie ging er nach Morakovo,
6= 15.
platyrhiu (breitnasig)
4,
Aus unsern Studien über die europäische Bevölkerung
Tage in Podgorica geblieben war, reiste er am 1. September nach Niksit', wo er wiederum einige Ausgrabuugsversuche machte. Von im
mesorhin
kugelig 3, ellipsoidisvh 2, eiförmig
Universität Horn bilden.
seiner
5,
(1308— 139Gccm),
1467 ocmi, incgalokophal 9 (1507 1700cem). Der Form nach sind spheuoidisch 15, würfelförmig
Am 28. August trennte sich Prof. Vram in GreAa von der llaiiptgmppc der Mission, und nachdem er zwecks Ordnung
nach sind diamäprosop 10,
11.
—
Sammlung
eine
chamä-
3=15.
leptoprosop
S,
Rauminhalt der Sclifldelhöhlc
5
keplial
vollständiger Skelette entnehmen konnte,
die jetzt einen Teil der
Museums der
und
mesoprosop
4,
bzw. chumripruttop 6, raesoprosop 4, leptoDem Xaseiündex nach sind leptorhin
1
=
1
(sehmalnasig)
achtungen auch eine methodische Reihe von Ausgrabungen in
sind brachykephal 21, meso-
oberen Gesichteindex nach sind
gesamten Gosichteindox
leptoprosop
Poprat und Greca, an der äußersten Nordostgrenze dieses
einen abgelösten Zweig der eurasischen Abart dar, die in
den
mannigfachsten
inne
hat
Sie
ist
Kulturstufen
viele
Gebiete
Kuropas
daher von derselben Art wie Slawen.
Kelten und Germanen, ein brachykephaler Typus. ')
1004
hutHra
ni)tlin>pol;
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LiinileuimUH für Or-wltawrkunile:
Berlin, Mittler,
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24'
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188
Kleinere Mitteilungen.
Der für die WassersUuidsbewegung wichtigste sche Art
Faktor
ist
er traten infolge einer, tiefen Minimums über der Nordsee mächtige Niederschläge in Süd- und Westdeutschland auf: der Wasserspiegel der Elbe stieg in Böhmen und Sachsen um 2 m, nachdem schon kurz vorher der Flutgipfel einer 2 m hohen Anschwellung der Saale, drei Tage vorher jener der Mulde vorangegangen war; die Pegelhohe der Weser betrug bei Münden MiHiem, in der Eins hatte die Anschwellung 2m, in der Hase l,j m erreicht. Bei der Ausbildung der Flutwelle des Rheins traten jene des Neckars und der Mosel im Hauptstrom als Vorwellen auf. so daß dessen Wasserscheitel beträchtlich vorgeschoben, und sein Wasserstand auch noch stromabwärts gehoben wurde. Oeringe Niederschläge im Dezember und Einsetzen starken Frostes um die Jahreswende bewirkten ein beträchtliches Sinken der Wasserstande. Die Eisdecke der Ströme erreichte oft eine Dicke von 25 40 cm. Zwar endete eine warme Luftströmung in den Alpen und den deutschen Mittelgebirgen gegen 19. Januar diese Kältezeit und fielen vom 21. bis 2s. Januar ausgiebige Niederschläge, doch entstanden nur mäßige Anschwellungen, da infolge der Abkühlung der Luft die feste Form der Niederschläge ül*?rwog, so daß nur beim Rhein, der Ems und der Weser ein Eisanfbnie.h stattfand. Doch hatte sich in der folgenden Kältezeit vom 12. Februar ab bald eine neue Eisdecke gebildet, die dann durch die bedeutendste Anschwellung des Winters gegen Ende Februar gesprengt wurde: nur auf der Memel lösten sich trotz eines Wasserstandes von mehr als 3 m über Mittelwasser die Eismas&cn noch nicht Am Pregel wurde das Mittel der Mfirzhoehwasser um 00, an der Weichsel um 12, bei dor Oder um 74 (Ratilxir), bei der Elbe um 20 I*>itmeritz), bei der Weser in
Häufigkeit.
und räumliche Verteilung mit Einschluß der Ouell-
Teile
des Gebiets
hinter
langjährigen Durchschnittswert nicht zurückgebliel>en
ist infolge mehrfacher Anschwellungen, welche, im Winter wie im Sommer, durch übermäßige Niederschlage innerhalb weniger Tage hervorgerufen, die Monats- und Jahresmittel in positivem Sinne beeinflußten. Die niedrigen Wasserstände, wie sie im Herbst bei den aus dem Flachland oder den Mittelgebirgen gespeisten Flüssen liedirigt werden, erfuhren trotz der häufigen Niederschlüge um den 4., besonders aber gegen den 17. November hin, nur in den oberen Teilen der Flußgebiete eine rnterbrechutig; doch verflachten sich allmählich die Flutwellen nach unten hin: die Anschwellungen der Beskidengewässer traten an der Oder am 5., 20., 20. Noveml>er bei Ratibor als Wellenscheitel von 310, 244. 2!)6, 314 cm auf und waren bis zu ihrem Eintreffen am Frankfurter Pegel nach acht Tagen auf 131, Noch weniger bemerkbar 134, 158, 108 cm abgeflacht. machten sich diese Niederschläge im Elbegobiet, da sie
um
"iü.
Rhein
bei
Ems um HM) cm überschritten. Beim Main und Mosel ein derartiges Voran-
der
führten
eileu der Wclleuschoitol herbei, bei
um
Mainz
und Coblenz jenen
daß die Hochstwasserstände bei
Mannheim und Caub
bzw. 30 Stunden voraus waren. Ein tiefes Miniiniini über England machte 0,
Ende März
durch Herbeiführung lebliafter Südwinde und zahlreicher Regenschauer dem Winter durch Abschmelzen des größten Teiles der auf den Höhen nufgesjioicherten SchiiecmaMsen ein Ende. Die Flüsse des Ostens erreichen den höchsten Stand des Jahres, der nun auch in der Memel das Eis abführte. In den westclbischen Stromgebieten verursachten
ausgiebige
Niederschläge
vom
Iß.
bis
17. April
eine Verzögerung des Abfallens der Märzhochwasser.
Mit dem Eintritt des Sommerhalbjahrs fielen infolge der trocknen Witterung die Wasserstände bis Ende Mai ungefähr auf Mittel wasserhöhe, dio sie, abgesehen von
vorübergehenden Anschwellungen, großenteils den Sommer über beibehielten. Ausgebreitete Regen im Gebiet der östlichen Ströme führten im zweiten Drittel de« Juni die »Johannisf lut< herbei, so daß die Weichsel bei Thorn einen Höehstetand von 4,4» m, die Oder einen solchen
von
4,x« in
bei
Katibor erreichte;
Memel nnd
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189
Kleinere Mitteilungen.
—
l'regel
stiegen
um
sie sich
aber
der Elbe,
Wenig bemerkbar machte der sich erst infolge der vom 21. bw 27. Juli in Böhmen, Sachsen und im Saakgebiet niedergegangenen RegcnfäUe eine Flutwelte zeigte. Der Rhein, der schon Ende Mai unter dem Einfluß der Gletseherschmelzwasser etwa» angehoben liatle, erreichte erst jeUt wieder den Mittel wassorstaud des Jahres mit 3*3
m
in
1
Staaten bedecken, das aber immerhin zahlreiche Kontrollen bietet, reichte bisher gegen bis noch Norfolk in Ne-
l,sni.
W
in
=
bei Coblenz.
Eine
wunle im ernten Drittel des Wirkungen einer Depression im 0 herder Oder und Weichsel, und eben«) ent-
zweite
August durch vorgerufen in
Flutwelle
die
im Rhein eine solche von 1 m Aber dem mittleren Von da ab tritt in allen Flüssen ein der mit Ausnahme der Anschwellungen im Rhein im September und Oktober, sowie an der Weichsel und Elbe in der stand
Jahres Wasserstand.
verhältnismäßig niedriger Wasserstand ein,
ersten Oktoberhalfte bis
zum
Jahresschluß anhält.
aW
Dies«
Flutwellen des Rheins sind in ilmim Verlauf wie in ihrer
indem die größte Entwicklung erst der Moselmündnng ab erfolgte und auch unterhalb die höchste Erhebung 24 Stunden früher bei Coblenz als bei Caub eintrat. Für das Tidegebiet wunle nur eine Übersicht über die Schwankungen des Meeresspiegel», wie solche durch Luftdruck- und Windverhältnisse, in der Nordsee auch durch die Gozeitenerscheinuiigen, auf weite KüBtenstrecken hiu bedingt werden, gegeben. Danach zeigen süd westliche, westliche und nordöstliche Winde, wie sie am 9. November und 27. August vorherrschten, starken Einfluß auf die Wasserstande, während solche aus Bildlicher Richtung nur unbedeutende Wirkungen aufweisen. Der höchste Stand wurde mit 5 m Wasserhöhe bei Dagebüll infolge stark westlicher Winde illier der Nordsee erreicht ftanx J. Fi*ct»r (Fürth).
Die zwei Linien von Norfolk bis zum Vereinigungspunkt der neueren Nivellementslinioii, Hunts Junction, und von Sesvttle nach Hunts Junction, deren einzelne Stucke mindestens je zweimal nivelliert sind, haben zusammen rund 3300 km Lange. Der Widerspruch beim Zusammentreffen der zwei Abteilungen betrug nur Ü,*is foot 187 mm (um so viel ergab das Nivellement das Mittelwasser des Stillen Ozeans höher als das Mittelwasser des Atlantischen Uzeans). Hayford wendet sieh, hoffentlich flbcrflüssigerweise, gegen die Annahme, dali dieser Unterschied von noch nicht 2 dem nun als in der Tat festgestellte Mittelwasserdifferenz der zwei Meere angesehen werde. Selbstverständlich kann zu ihr eine solche Niveaudifferenz etwas tieitragen: mindestens im gleichen Maße kommt die noch nicht genügend genaue Bestimmung der Mittelwasser an den atlantischen und |iazifwchen Küsten in Betracht, und endlich liegt überhaupt der ganze Ansehlußfehler weit innerhalb der Grenzen der Fehler dieser langen Fcinnivellements selbst. Auch in Amerika wie in der alten Welt gilt eben der hier von Helmert gefundene Satz, daß das Meer feiner nivelliere als auf langen Union die zur Zeit verwendbaren feinsten Nivellierapparate. Die drei wichtigsten Mittelwasserliestimmungen der Ozeane, die durch den neuen Nivellementsallschluß in Verbindung g.tietzt sind, sind die Mareographcn in Sandy Hook (Atl. Ozean unfern New York), Biloxi in Mississippi (AU. Ozean im Golfe von Mexiko) und Seattle (Stiller Ozean im N der Verein. Staaten); am ersten der genannten Mareographen liegen sechsjährige, an den zwei andern fünfjährige Wasserstandsln'otwhtungen dem angenommenen braska.
Ilühe einander Ähnlich,
von
derselben
I
1
Mittelwasser
zugrunde. Die kürzeste vorhandene Feinvon Seattle nach Sandy Hook i«t 7100 und von Seattle nach Biloxi 5700 km lang. Legt man den m. F. von etwa ljmm zugrunde, so würde selbst die kürzere Linie einem m. F. des Höhenunterschiedes ihrer nivellementslinie
+
Erste Feinnivellementsverbindung zwischen
schen und
dem
Atlanti-
dem
Pazifischen Ozean durch das Gebiet der Vereinigten Staaten.
Am
4. Oktober 11)01 trafen zwei Nivelletnentsabteider Coast and Goodctic Survey, die eine von O, die andere von W, von Seattle (Washington) kommend, in Hunts Junction im SO des Staates Washington zusammen und stellten damit die erste foinnivcliistiseho Verbindung zwischen dem Atlantischen und dem Stillen Ozean her. (Die früheren Nivelliornngen für die verschiedenen Pazifikhahnon haben nur die Genauigkeit von technischen Nivellements JT. Ordnung, und dasselbe gilt von den weiter im S liegenden, allerdings /.um Teil sehr kurzen isthmischen Nivellemente bei Gelegenheit der Buhn- und Kanalbauten und -projekte in Mittelamerika.) Ein kurzer Bericht Ül,er dieses auch geographisch denkwürdige geodätische Ereignis
Jnngen
John Hayford, dem Inspektor der geodätischen »Sciencecraturen stiegen im Rheingau bis auf 311°, während sich dieselben in der Rheinc erhoben. provinz durchschnittlich nur bis auf 26 Aus gebieten
einer
Wetterlage
derartigen
zu erwarten,
Regenfälle
waren
den
Regenkarten
keineswegs
es hat daher den
größeit;
Anschein,
als
in 1
km
der IS
Beim
Sieg
"24
Xiederschla-',:
ü".s
!.!.-.•:,
7'i.s 1
t:...
v
i
1
TOI
!
'''II
*1ii.r>i'-0
1
1 -r-
7
.'.?yu. Stromgebiete.
Flüche von 30
VeneicJinis der Flächeninhalt« der NordBerlin 1S03.
mm
und mehr zusammenfiel.
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Die Arbeiten der beiden italienischen .Studienmissionen 1902 und 1903 in Montenegro. Der Zusammenhang der Gewitterverteilung sowie der
Regwimenge Regenmenge grenze
ist
beim Vergleich der Karten ohne weitere«
Auffallend
sichtbar.
beim
die Veranlassung
Gewitterzug
auf
dessen
HeijenpiUe.
den
Frage der Entstehung dieses Unwetters ist vorläufig noch nicht spruchreif. Wie bereits eingangs erwähnt, läßt sieh das Unwetter aus der Druck- und WSrmeverteilung der unteren Luftschichten nicht erklären. fallt
hei
der
der Boobachtimgen
Durchsicht
Eine
am
Brandenburg
Aachener Observatorium bei
15,«
jenes
Station
die
mm,
um
und
Walheim am Nordabhang des Venns
vorliegt.
Die
jenem Tage
an
nach den Untersuchungen
v.
hervorruft
Bezolds 1 )
tritt
fehlte
sowohl
keine Wirbelbewegung mit horizontaler Achse handelt,
Regengüsse auf sich
starken
plötzlich
Bätrigungsvorgänge zurückzuführen sind. in
auslösende
Wenn
Über-
übersättigter
der freien Atmosphäre vorhanden
ist,
so
wird ein plötzliches Auslösen dieses Zustande« einen un-
ge-
Regenfall
mittelbar wolkenbrucliartigen
Hier können
sowold
Folge
zur
die Wärmeverhaltnisse
haben.
der unteren
Luftschichten als auch vertikale Gliederungen ein Empor-
heben der Luftmassen bedingen bzw. begünstigen und dadurch die Auslosung dieses herdweise Auftreten
das
klären dürfte.
Denn
in
Zustande»
veranlassen,
den gebirgigen Gegenden
was er-
Ebenfalls im Einklang hiermit steht die Ver-
stärkung der Regenfälle auf der Leeseite der Gebirge, da dortselbst der stärkeren Einstrahlung
ein labiler
Bewölkung
Biieold: Über «««rilterblldung und lal.il« Gleichgewitht (Met. Z. 1898, 8. 121-125.) d*r Auwwphire. •)
Demgemäß
mm.
sondern es gewinnt mehr und mehr den Anschein, daß diese
des
beziehungsweise
einzutreten
stets
Die Natur der Registriorkurveu und die übrigen Be-
um
Verbindung, da er ja den labilen Gleichgewichtszustand begünstigt,
Uowitterböon
bei
zweimal ein starker Abfall der Uaround zwar um 10*°p mit 1,1mm
auch traten keine erheblichen Windgeschwindigkeiton
ein.
,
der Luft
statt-
gleiterscheinungen zeigen, daß es sich im vorliegenden Falle
Aeronautischen Observatoriunis zu Berlin und die der Deutschen Seewarte teigen bis 2500 m keine besonders starke Abnahme der Wirme nach oben hin wold jedoch oberhalb 2500 m Temperaturumkehr. Der hoho Feuchtigkeitsgehalt der Luft steht sicher mit dem Eintritt des Unwetters in
ist
Mitternacht mit 2.8
Wasserdampf
Material
nach
hat
der Temperatursturz, welcher sonst die Gewitter begleitet,
aus der freien Atmosphäre heranzuziehen, woftlr jedoch hier-
Beobachtungen
Schichten
Luft
sicherlich
meterkurve eingetreten
als
kein
sonst
ja
pflegen, vielmehr
5a min, zu Trier um 9 Chr abends 19,8 mm. Nach oben hin nahm dieser absolute Feuchtigkeitsgehalt zu, indem die Höhenstation Monte Rigi auf dem Gipfel des Hohen Venns um 2 Uhr den hohen Betrag von 19.» mm aufwies. Föne starke Abkühlung mit zunehmender Hohe ist aus den korrespondierenden Meldungen von Venn und Ebene nicht ersichtlich, inde« wären hier vor allem die Beoliachtungen
machten
höheren
der
Monte Kigi keine ausgesprochenen Druckstufen
zeigen,
1
seits
in
Übersättigung
Fenchtigkeitsbeobachtungen
Eine weitere Eigentümlichkeit besteht darin, daß die
außerordentlich hohe absolute Feuchtigkeitsgehalt der Luft auf. Derselbe betrug um 2 Uhr nachmittags
hohen
Registrierungen der Barometer zu Aachen und der Höhen{
Tages der
xu
am Nach-
gefunden.
Die
Wohl
wenn
dann ein,
gibt,
Nacht mit rascher Abkühlung
bei
zusammenfallt. tnolkctibrucJtarligat
Platzregen
mittag mit Überhitzuiig in der Nähe des Erdbodens, oder
Sfld-
fallt.
Zur Entstehung der
zu
die Übersättigung der Luft mit Wasaerdämpfen
nur die Tatsache, daB die größte
ist
ersten
197
Gleichgewichtszustand der Luft, welcher ja in erster Linie
das
Emporheben
wegen
bei geringerer
der Luftmassen
begünstigt
t.
Arbeiten der beiden Von
italien.
Prof. Dr.
wird.
Studienmissionen 1902 und 1903 in Montenegro.
Antonio Baidaeei
in
Rom, Scuola
(Schluß.
UeoiogiMhe und physisch-geographische ErgebnisHe"1 ).
H.
Die Gegenden, die der Geologe während der Arbeiten des Jahres
1902 eingehender untersuchte, befinden
sich
im südöstlichen Teile des Fürstentums an der Grenze von Oberalbanion und nördlich und nordwestlich von der Prokletija.
Die geologischen Beobachtungen umfaßten das ge-
samte Kuciland, einen Raum, der sich von der Ebene von Podgorica ostwärts bis ')
*,
zum Koni
8. Prt. Mi*. He« 7, 8. B*riTO»uRji^lien ami
zur oberen Morafta spielte sich großenteils
1903 ab. Die zahlreichen Beobachtungen und die Menge des mitgebrachten Materials
ebenfalls
wie
Endlich
und Vasojevici beschäftigen.
die Feldarbeit
der ersten Gebiete
als eines
gebührende Beachtung gefunden
mit
Begrenzung und des
Gesteinsformarionen
die
seitens der montenegrinischen
sie
liefern, die sich
daß die genaue Kenntnis des
Minerallagerstätten (vorwiegend
werden die wichtigsten
Anhaltspunkte für die Untersuchungen der
Museum
tiemerkt,
Außer den im Vorstehenden kurz erwähnten wissenschaftlichen Untersuchungen müssen auch die Beobachtungen auf «lern Gebiet der angewandten Geologie genannt werden,
Die überreichen geologischen Sammlungen wurden nach Italien
sei
von der geplanten Balkanbahn durchzogen werden aolL
O
von Vasojevici sah.
Es
notwendiger erweist, weil es
bosnischen Paläozoikum in Bezieh-
ung stehenden Formationen des
stellte.
montenegrinischen Küstenlandes sich schon deshalb immer
ihnen
in
des Septembers
für geophysische Untersuchungen völlig neues Gebiet dar-
als
Die nach
der
dem
Teil
der türkischen Krajina gewidmet, die ein unbekanntes und
,
einfach sind und oft auch Zipfel des Eoeän erfaßt laben, nicht
vornehmlich
Untersuchung des montenegrinischen Gebiets zwischen
Scutarisec und der Adria, einschließlich des Nachbarbezirks
schmale Falten gepreßt, die infolge
Einwirkungen
Kürze eine Karte und eine eingehende geologizu liefern. In den Jahren 1902 und 1903
wurde der größte
eine große Ellipse bilden und von jüngeren mesozoischen in
in
sche Arbeit
aus ziemlich einförmigen Gesteinen der oberen Trias, die
hoben nnd
hin-
eine sehr reiche geologische Sehichtenfolgp
ist
entspricht,
Sie sind
im montenegrinischen Küstenland (Primorje)
wo
oberen EocAn
umgeben werden.
in
der
entwickelt
Daneben fehlen jedoch auch Ablageund quartäre Bildungen nicht, welche die Flußbetten, sowie den Grund einiger Täler und Becken erfüllen. Das Hanptgcrüst des Landes besteht
Gesteinen
ergebnisreichen Reisen
aber
auch der Ort. auf die Wichtigkeit
zuweisen,
wiegend mesozoisch. rungen des
arbeitevollen,
hier
ist
der Streich-
begrenzen.
Die Gesteine de« Kucilandes sind
fort-
durch Karten,
überhaupt der Er-
die in der Hauptsache
hervor,
der Dinarischen Alpen,
richtung
so, unterstützt
Ost-Montenegro der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Rekonstruktion der ursprünglichen Oberfläehcnformen geht deutlich
beiden
der
Aus der
entspricht.
um
Abbildungen und orientierende Zeichnungen, die Frucht
daß die Streichrichtung der Oberflachenformen nicht immer derjenigen
werden nach und nach mit
Veröffentlichung gelangen,
Hochebene, unschwer zu erkennen vermag,
liche typische
Die andern
des Jahres
!
mntcrlrllrn Wert.
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Die Arbeiten der beiden italienisehen Stiuliemnissioneii 1902 und inCKt nach Podgorica
lAindinagebü'gcti
dem ihm gewordenen
Qeologo
der
Auftrag
erbrachte er zugleich den Beweis,
hat.
und
Montenegro l*raktische
werlen
weise
Mission
Geologe
ein
einzurichten
beigegelwn
Tojutipraphutdic
-/,
Die Mission des Jahres
ücofxKhtutiijtn
1902
sollte die
Santagata
was schon
Irrtümer
').
Gruppe Han-
Baldacci
und
Alpen
entsenden.
Die Erforschung jenes Gebiets
Sammlung
nicht bloß die
die
in
i
würde auch
nirgends durch
unbekannte Hoeh-
Zweitens
Karawane in Podgorica organisiert war, besuchte die Mission den Stamm der Gruda. Dieser Punkt albanischen Bodens war für den Topographen («sonders wichtig wegen der allgemeinen Kenntnis des Laude*, weil in jonen Gegenden stets eine gewisse Vor-
einen Faktor
geodätische
vertraut
Mission
die
notwendig
um
mit
beginnen
hätte
wo
Ufer
linken
zu
und
studieren
trolle
Wissens keine die bekanntlich
|
fahren
der (hori-
direkt
1
allen
keine große
gemessenen
dann und wann zur Kon-
um
so notwendiger sind, je summarischer
Anwendung gekommene Ver-
Erörterungen
diesen
zur
Gewahr
geht deutlich
Bestimmung von Einzelheiten oder zur Fortsetzung Geht man zur Prüfung der Detailaufnahme über, so
muß man demgemäß
Abreise einzustellen.
Nachdem
daß
beachten,
sie
wegen der schon Ordnung Außerdem würde
so der Hauptzweck vereitelt war, mußte sich Topograph auf die wenigen Aufnahmen beschränken, die von seinem gerade eingenommenen Standpunkt aus möglich waren. Zu diesem Zwecke suchte er sich auf die äußersten Niveaustcinc an der Grenze zu stütziui. obwohl auch hierbei wegen der gleich uuseinandeizusotzen-
erörterten Beschaffenheit der Triangulation erster
den Ursache» die Arbeit nicht leicht war.
kann, daß die jetzige
Schließlich konnte
der
d« r
Topograph ein allgemeines Al|ien entwerfen und
einigermaßen
,
bezogen auf die
Höhe des
II
Topographen
Triangulierung erster Ordnung des
laßt.
sich
auf
ihren
Reisen
darauf
beschränkt
einfache ä-ia-vue-Aufiiahmen zu entwerfen,
IhiIk'D,
wenn
jene Erkundigungen richtig wären
.
so daß,
jeder verstehen
Aufnahme wenigstens innerhalb der von mir durchwanderten Gegenden viele Ungenauigkeiten übrigens
es einleuchtend, daß bisher niemand
die
aufweist,
um
eine vollständige Genauigkeit seiner
konnte,
'
Die
zu wünschen übrig
aus eingezogenen Erkundigungen hervorgehen, daß einige
ä-la-
Albanischen
hervor,
für Genauigkeit bieten kann, der sich
des HauptneUes auf sie stützen muß.
der Grenze es rötlich erscheinen ließen, die
Höhe der Hauptgipfel trahovski, bestimmen.
Drittens
daß die genannte grundlegende Triangulierung demjenigen
an seinem weiter gegen die
der
vue- Profil
nur un-
als
ist ').
Aus
um
jener
oft
Höhenangaben
anstehe,
ich nicht
der Genauigkeit der ausgeführten Messungen dienen
müssen und die
die Gebirge
dann
den
,
das bei der Triangulierung in
llauptkette fortzuschreiten, als Nachrichten Ober Schwierigkeiten jenseit
daß die Unterschiede der
klar,
et>
darstellen
Hilfetkasislinien, i
Schon waren die Instru-
Cem und
ist
meines
es
gibt
dem Karstgelände
mente bereitgestellt und alle Vorbereitungen getroffeu. zuerst das Hochtal des
aus
in
Ich
zontalen und schrägen) Entfernungen zu erklären.
seine Aufgabe recht eigentlich
müssen.
die
brauchbar für die trigonometrische Berechnung
Dann ging der Topograph mit der zu werden*). nach Oreca und sollte von hier in die Albani-
M-hen Alpen eindringen, erst
ist.
besteht,
Aneroidbarometers bestimmten
des
mittels
licreitimgszeit
Wirklichkeit
in
Arbeiten benutzt haben würden.
Arbeiten
bisher
daß dieser Gipfel, der
ihrer Höhe nur sehr war deshalb genötigt, die höchste Erhebung auszuwählen, indem ich logischerweise annahm, daß auch meine Vorgänger sie für ihre
Hauptpunkten
wenig voneinander abweichen.
den Topographen von höchstem Interesse gewesen nein,
noch
dem Hum
Tatsächlich fand ich, als ich auf
ist.
der Karte als einer erseheint,
auf drei
reichen botanischen und zoologi-
geographisch größtenteils
für sich allein eine wichtige Ursache für
Orahovski Station machen mußte,
Albanischen
schen Material* ermöglicht haben, sondern vor allem
Nachdem
festen
j.-des
Signalpunktes. der die genaue Position der Signale ermitteln
nibal
gebirgskette
albani-
Fall.
eben genannten Ge-
bemerkt man obendrein die Abwesenheit
biet
Sorgfalt
im
besonders
dem
Bei dieser Triangulierung in
ließe,
für
war
Das
gestatten.
schen Grenzgebiet der Kuii und Vasojevk'-i der
sollte.
da die
199
Maßnahmen wünschenswerten
mit der für solche
und
Anordnung de« Unterrichtsministers war, daß
wissenschaftlichen
der
entsprochen
die
Montenegro.
in
Gebrauch machen konnten, welche die Signale
(Hilfsmitteln
wie nützlich für
Wissenschaft
die
für
Indem so
leiten lassen.
Fürstentums
um
ist
so weniger,
Aufnahmen anstreben
nk Montenegro
sellmt noch
keine
Katastralaufnahmc angeordnet hat !
mehreren Wiederholungen besonders vom russihchen Gencralstab und vom österreichischen Militärgeographiselieti Institut ausgeführt worden, deren Mitglieder aber, »eil sie oft ineognito reisen mußten, nicht immer von den ist
Zur Bestätigung des
in
vi Blumann, O.: Topographische Aufnahmen auf Kriwn. von Füp-ebump.rel»enden und Gelehrten auf den deutschen ScbuUgebieteu [1894], 7. Heft, S. 1—14.; Such dirn-ro Verfuhren hat Hauinaiin auch folgende, auf Montenegro boxügliche Kurten gctdehnet: Die Gruppe de» Durnillor Miu. der K. K. Ü. ersichtlichcn
im einzelnen und
dem Topographen wohl bereitet, war sie am gering-
großen
im
die meisten Schwierigkeiten
sten,
Im
seiner Formeiiffille
Formlosigkeit
statt,
Die Tagesleistung war je
Terrain sehr verschieden.
der wegen
Karate,
fand
und 1900 immer nur auf ver-
hältnismäßig kurze Strecken und bloß dort
keit einzuschränken
ergaben,
Durch
berücksichtigte.
Geländearten
,
Sehritte
im Tagebuch vermerkte oder direkt
seiner
oft
große Anforde-
der gewöhnindem ich zu den verschiedenen
ermittelt,
genug hervorgehobene Forderung. Denn wenn er weiß, daß seine Schrittlänge für gewöhnlich und in der Rhene 75— SO ein Mrägt«), so kann er einigermaßen berechnen um wieviel sie sich im ansteigenden Gelände verkürzt und im abfallenden vergrößert. Außerdem pflegt sie morgens größer zu sein als am heißen Mittag oder am Abend, wo sich die Anstrengungen des Marsches immer mehr fühlbar machen. Aus allen diesen Gründen ist der Schrittzähler, wie auch eingehendo Pro! «versuche in den verschiedensten eine
eine eben so er-
ist
aber auch die genauesten
Die Schrittlänge wurde
liefert.
Minnte
einer
es
natürlich
DaB Zählen stellt,
Tageszeiten und in wecliselndem Gelände die Zahl der in
blau ausgezogen.
kann
mit der Beendigung der Tages-
erst
aufhörte.
durch unaus-
der topographischen
als langweilige Beschäftigung, die
Ergebnisse
nung
Die Itineraraufnahme nach der einen oder andern Me-
und ermittelte die aber
dem Beginn
rungen an die Energie
gesehen und nachgeliefert, Wasscrlänfe und Wasserflächen
thode
die
und
Tätigkeit anfing
lichen
nnr unvollkommen
sonst
Uhrzeit,
Schrittzähler
große Maßstab erlaubte die Eintragung vieler Einzelheiten,
der Entfernungen
er
Daher legte ich im welligen Gelände schließ-
arbeitet.
lieh
weil
auftritt,
den übersichtlichen und leicht zu-
gänglichen Hochebenen Nord-Montenegros bis auf
25 km
Sämtliche Aufnahmen wurden zu Fuß ausgofülirt;
stieg.
wenigen Gegenden Oberalbaniens erfolgte (1807) die Wegzeichnung vom Pferde aus. nur
in
Um
einigen
die unvermeidlichen Kntfernungsfehlcr, die hinter
der Wirklichkeit stehen oder sie
vieler
um
bald
um
einen gewissen Betrag zurück-
ebensoviel übertreffen
,
nach Möglich-
und um die genauere Lage mögliehst Punkte kennen zu lernen, wurden an geeigneten mittels
mittels
einer
des
Stellen
großen
Diopterlineals ,
mit
oder
noch
Visiervorrichtnng
häufiger
versehenen
Schmalkalder Bussole Rundpciltingen nach l*kantilen und
unbekannten das
sog.
Punkten
angestellt.
keit
Diese
Beobachtungen,
Vorwärts- und Rückwärtseinschneiden, erfolgten
niemals aus freier Hand,
wegen auf
sondern
fester Unterlage.
der größeren Genauig-
Als solche diente das
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Topographische Aufnahmen in Montenegro,
auf ihm anzubringendes Detaillierbrettchen. Zur Kon-
trolle
wurde jede Rundpeilung zweimal Mal
zweite
—
schiedenen Punkten,
Naudetsehcn
und zwar das vorgenommen;
—
umgekehrter Reihenfolge
in
wurden noch
zeit
öfter außer der
otler
und Leipzig geprüft und
besondere wichtige Punkte, namentlich die trigonometrischen Signale,
205
wurden auf jeder Reise mit je drei Rohneschen Aneroiden ausgeführt Die Instrumente wurden vor und nach der Reise in Wien
photographisohen Apparats bzw. ein einfaches,
den
Stativ leicht
in
Montenegro selbst durch ge-
den Angaben eines SiedethermoZwei Barometer wurden bei allen
legentliche Vergleiche mit
meters
Reihe anvisiert Jeder-
kontrolliert.
wurde darauf geachtet, daß wahrend des Tagemarsches
Beobachtungen, das dritte bloß in den Nacht- und Stand-
am Anfangs- und mehreren geeigneten
quartieren abgelesen; ebenso konnte in deu höchsten Teilen
mindestens drei solcher Rundpeilungen,
sowie
Endpunkt,
an
einem
oder
Zwischenpunkten des Itinerars, stattfanden, weil sam das
darstellten,
Oerflst
feste
das
in
Infolge
der größeren Genauigkeit seiner einzelnen Teile
gewann
natürlich
namentlich dort,
auch
wo
hineingepaßt
Stücken
das
alier für einen
Signale
reichen
der
benutzt.
die Karten
werden, sind die Signalpunkte
halten
M-hen Karte
und
Landesaufnahme Monte-
und
Während
geheim ge-
seliist
in
der Rovinski-
)
von
Spezialkarte
Montenegro
(10
Um
statt.
eiue sofort bei der
dem Weitermarech in
— —
den Xaeht-
und morgens
aliends
den Standquartieren im Tagesdurchschnitt dreimal
Kür die Stadt Kolasin
Reisen 5S,
für Andrijevica
NikRie
erhielt
ich so
drei
atif
52 Ablesungen und für Podund Cetinje deren noch viel mehr. Da
auch andere Reisende
in diesen Städten länger verweilten,
so liegen für sie zahlreiche
Blatt
1:75000) veröffentlicht worden. Zu den russischen komme» in den Grenzgebieten noch die von den Öster-
nöhonmes&ungon aus den
ver-
schiedensten Jahreszeiten vor, deren Berechnung aber nicht
in
reichern
in
—
abgelesen.
gorica,
und, aus dieser entnommen, auch in der
1
fisterreichischen
—
Ebenso wurden die Instrumente
stationen mindestens zweimal
erster Linie die zahl-
in
ausreichte.
Stellen
gemessenen Punkte genauere Anwo Rundpeilungen
Ankunft, die andere unmittelbar vor
gemacht
von russischen Generalstabsoffizieren
Triangulation
ausgeführten negros
wurden
Teil der
stattfanden, zwei Höhenablesungen
zum
Ausgangspunkt zurückzukommen. Als Poilungsobjekte
charakteristischen
gaben zu erhalten, wurden überall dort,
Richtigkeit,
Zeit wieder
topngrnphim-h
allen
es angängig war, in einer Schleife zu
und nach kürzerer oder längerer
sshen
an
Gesamtbild
mehr
weil die Skala der andern nicht
BanimetorlM^otiachtungen fanden während des Marsches an
wurde.
in
einzelnen
finden,
Wegauf-
nahme
ihren
de* Hochgebirges stets nur je ein Instrument Verwendung
Rorinski, A. P.: t'eniOKurij» va eja |iroftloin i noMojaMem. mit Kart» 1:244 000. (Peteirburfi t8SS.) * Nur iu Mtttcl-MontttieKro mii^bte -.loh da* Fehlen eluer geoftgroden, hlnreicheud gut verteilten uud überall j;ut Mehtbarcu Zubl *«« Signalpunkteo wiederholt unangenehm fühlbar, weil gerade dien« >
v.
der Fluß
um
fort,
werden.
zu
Boot fuhr, hatte er eine solche Furt zu kreuzen.
Stellen
die
bildet (größte
Stromrichtung gestellt sind, zu spielen.
(S.
Wasserstand war gerade
ein Pausieren der Furt aus-
ist
.1
Strömung etwa sein muß, um diesen Effekt hervorzurufen, war aus meinen Quellen nicht
Wie groß
daß
minder quer
braust
Kiesgnmd da
tief,
Eine ganz ähnliche Rolle
.»
schen den SandUlnken
so leichter eintritt, so
geschlossen.
Bei
die,
Die Wässer des Takazie
über die Barre
raschen Laufes auf Felsen- und darauf
um
Betracht
a)
ist
Einen solchen Fall schildert
165) ausführlich.
Können Mensch und Tier ihr nicht genügend Widerstand leisten, was mit wachsender Tiefe natürlich
in
durch
1.
Flußverhrciternng.
durch
2.
werden durch eine Felsbarre, die die Furt
hier-
kennen gelernt, so kommt aber
einer
Tiefe :ij Fuß), oberhalb zu einem erweiterten, träge fließen-
und die Reittiere
die andere ihrer rein physischen Kraftwirkung
ganz
zu
die Bildung
S. 60i.
»anf ihr zu einer Nilpferdjagd
für die Furten
mehr
vielen Furten
Zweitens
stand zu leisten vermocht hat.
selbst an-
vertrauen und folgen der Führung des Heitere nicht
selbst
noch
blicken
die Richtung,
Leben an
durchsetzt, die der abnagenden Kraft des Wassers Wider-
Punkt der Furt genau im
dahinströmenden Wassers
durch verliert
beziehen.
den Fluß eine felsige Barre mehr oder
oft
Auge behalten muß und namentlich nicht auf die Olierftäehe des schnell
dringend
und erst am Aus demselben
passieren
Die eine Unterart der Barrcnfurten
müssen und die
man einmal im Strom
jenseitigen
Lager zu
spielt sich das
Barrenbildung.
meiner vielen Reisen
teils
Sven Hedin.
deshalb
weist
zu
beiden Arten lassen sich zwei Untenirten unterscheiden.
des Überschreitens der noch zu erwähnenden Takazie-
Furt (S. 165): in
106)
(S.
sofort
es anders auszudrücken: Entstehung der Furten
für
reichen
Schabte seiner langen afrikanischen Erfahrung t«i Gelegenheit
Heuglin eine Furt
Einen eigenen Abschnitt verdient die Entstehung der Furten, die nun zu tiehandeln sein wird. Zwei HauptfäUe sind bei der Furtenbildung wohl zu unterscheiden: die Furtenbildnng an schmalen und die Furtenbildung an breiten Stellen des Flusses oder, um
Engel-
die Auffindung
sei,
v.
bestimmten Tageszeiten ab.
gewogt und an den vielen Steinen des Bettes sich schäu-
mend
erwähnt
nicht tragfähigen Eisdecke (siehe auch hierfür ein Iteispiel
seichten Stellen ungeachtet der Klarheit des grünen Wasser»
doch schwierig gewesen
322).
jenseitigen Ufer ein
wieder
häufig
So schreib» schon M.
ö 1 5 (IM. I, S. 228),
1
zwei Umstäude
noch
hier
Sven
Wassermänner (sutjis) seiner und die Hagagcpfcrde hin-
Indessen
sichtigkeit de» Wassers.
hardts)
mögen
das erstens das Eintreten von Hochwasser (durch
ist
darauf hin,
andere Umstände eine genügende Ausnutzung der Durch-
des Axai
betrug.
einen
Furtlinie zeigen
mußten.
ütierleiten
m
Niederschläge, Schneeschmelze usw. oder auch durch Wind-
Vor-
ist
253) 1896 den Aksu auf dem Wege von Aksu
(S.
nach Kaschgar so trübe, daß
Karawane die
m.
1
so liegt das
olien),
(s.
stauung; für lcbitenw siehe ein Beispiel bei
Ein weiten* Element, das Erwähnung verdient,
Wasserfarbe.
Breite 9
Tiefe 0,7» m), Strömung l.ee m.
die Tiefe nicht gerade groß ist
Endlich
der Festigkeit den der Ebenheit verbinden.
teil
m (mittlere
werden, die die Gangbarkeit einer Furt einschränken können.
der Elephanten her.
seits sandig-steinige
Ifli
Hauptgewicht eben auf der Strömung, die also pro Minute
II,
25): hier rührten die zahllosen Löcher von den Füßen
Als
über den Tausch-
»sutjis* nötig hatte, tun
Elemente waren dabei im ersten (Haupt-)Arni
Da
inter-
(Bd.
Fall,
Immerhin erwähnt Sven Hedin wo er wegen der größeren Tiefe und
kan-darja (westlich des Aksu) zu gelangen.
größte Tiefe
Ursprung der Tätigkeit de« Wassers (Kvoraions-
diese ihren löcher)
wie durch Geröllbodeckuug ge-
beschwerlieh
ermitteln.
253) einen Strömung zehn
fährlich geworden.
Ebenso
zu
(S.
und ge-
glatt
20!)
exakt
ist
der Fluß
l«>i
genügender Wasser-
genötigt, den Verlust an Ik-tt durch erhöhte Strom-
tung und stet» über die Wasserolierf lache aufragend)
u. dgl.
mehr
lassen
Für diese Art
sind die Veranlassung dazu.
unschwer
sich
dem Rückweg von Timbuktu redjend,
konnte,
richtete
Mündungsdelta desselben und
Arm
einen
von s
überwinden Aksu-
und
Taiisehkan-darja
mit
auf
Sicherheit
z.
B.
Sven Hedin,
elf
Furt
eine
bzw.
Hochwasser.
funden zu
Italien (S.
überschreiten;
ich,
Gabeln
und begann
festzustellen
.
.
191—92):
Am
1.
zeit-
Dezemtier (18811)
wo
Hier müssen wir
spaltet. sofort,
zwei
mißlangen durch
derselbe sich
liinülter,
die Tiefe der einzelnen
dachte
Flußarme
Sechs von den Armen waren passierbar,
.
der siebente aber
stellte
den eigentlichen Tanalauf dar,
und, so sehr meine Leute sich ln'inühten, eine Stelle
zum
Durchwaten zu finden, so erwies sich auch diesmal wieder (Ähnliche Beispiele: Sven die Sache als unmöglich.
Hcdin,
W, S.
S.
27 [Jurun-kasch. drei Arme zu Pferde passierjicr Filhre|, S. 322: H. Barth, Bd. II,
der vierte nur
31 |U dargestellt; richtig st. I). im Neuen Stieler, dessen Darstellung genau zu der Hcschreibung SotiTenir» d'un voyage, Ud. II, 8. II (lex »timint Ks lag nnbe, einmal »a die WassenrcrhalUibw tu denken aber aus dem Karj*chan flicOon dort überall Klüw und Hache dem See zu. E» «.-heinc mir ir »woifclliaft. daß der Hauptgrund lür dider
RiiBtschuk für alle Waffen ohne Zeitverlust überechreitbare,
bisher im allgemeinen von der einzelnen Furt
Gesamtheit kommen.
Es
361:
(S.
unjtassicrbar,
dem
in
ist,
weil
die Pferde
versinken würden«).
Flüsse
Zum
werden die periodischen Furten deshalb die dauernden Eine Regenkarte wird Zahl liei weitem üliertreffen.
Schlüsse wich einige Worte über die Bedeutung
an
der Furt im Völkerleben.
auch zugleich annähernd richtig die Verteilung der beiden
Die Bedeutung der Furten steht im unigekehrten Verhältnis zur Kultur der Menschen. Einer je höheren Kulturstufe ein Volk angehört, desto mehr winl es danach
Arten von Furten anzeigen.
Eine andere, die Gesamtheit der Furten
ls?treffende
Erörterung bezieht sich auf die Verteilung der Furten auf
den I^iuf eines Flusses, die
Furtenhäuf igkeit und
«laß
die Topographen,
Wertes der Zeit von äußeren Faktoren und Zufallen unDer Verkehr kann nicht mehr, wie eine afrikanische Karawane, monatelang an derselben Furt
daliei
Es
verzeichnen.
auf eine günstige rbcrgangsgelegenheit harren.
gang" müssen ständig
und wo
die
ist,
Grenzen zu suchen
in
ihrem
Denn
W. Stavenhagen: Die Donau
haben
Militärwochenblatt
Als
gelten
Beispiel
iS.
359:
Furten
der
können
zu
die zweite Art gilt der bei
Wid
ersten Art
scheint
3">9);
für
ilic
Lowai, Tinrevica,
Trojan,
auf
den
Wegen
).
Oberlauf zwischen
so
Furten
deutung
die
Jantra
(S.
359
— Ol:
Am
Gabn>wa und Trnowa zu gewöhnlichen
Zeiten allenthalben zu durchfnrten: dagegen
ist
von
Radom
noch
häufig
uns
Anlage
späterer
Anlaß
darauf
ein
gegeben
Vorhin-
herüber.
von Brücken
englische
lielialteu
Oxford
(vgl.
Frankfurt,
die Kurten
So kann man
z.
auch B.
mehr).
dgl.
u.
Im
Kulturländern
in
an der Werra noch
künstliche Ein- und Ausfahrten sehen, und
gewiß auch anderswo.
Wie
weiter
und
den
oft
das
bei Ortschaften
B.
ragt
So verOber die
einstige
der Vergangenheit zu
aus
noch ihren Wert
Torfmooren bedeckte Talsohle nur
iiassierbar«),
das
an
Haßfurt Herford, Erfurt yuerfurt, Kohlfurt.
und
Lokalverkehr
1
Für
ist
Furten
Stußfurt
Osma
dritte
unterhalb Brücken; bei andauernd nasser Witterung iil*rdies mit zahlreichen
z.
(vgl. a. a. 0. S. 364).
(S.
künstlich
Erinnerung
zu Siedelungen
Schweinflirt,
Die Zahl der ersteren wird gegen die der beiden andern zurücktreten.
Name
deutender
Es Bind drei Arten von Flüssen
denkbar, nämlich furtlose und ganz und teilweise furtbare
d.r lYitth
Übergangsstellen
Als
handensein einer Furt
sind.
Laufe (Beiheft zum
unteren
1899. Nr. 9) entstammen.
die
Wasserfläche.
Für die Furtenhaufigkeit kann ich deshalb nur mit obigem Vorbehalt einige Werte gelien, die einer militärgeographischen Skizze von
man denn
legt
ob der Fluß nicht überall passierbar
Die Über-
Die Schiffahrt ver-
lienut/.bar sein.
und Kanalisieren der Gewässer.
langt Regulieren
bleibt
ganz uiiliestimmt. ob damit die Zahl der vorhandenen
Furten erschöpft ist
abhängig zu machen.
soweit ich sehe, eigentlich nur die
dem Verkehr dienenden Furten
der fortschreitenden Erkenntnis des
infolge
sich
strel.cn,
ihre
obere und besonders untere Grenze. Beide Fragen sind gleich schwer zu beantworten. Es macht sich hier ganz besonders der anfangs erwähnte Umstand fühlbar,
Bedeutung für den Verkehr, so haben die den. Kulturländern auch ihre militärische Be-
ihre in
mehr und mehr
eingebüßt.
Mitführung
Ehirch
technischer Hilfsmittel (Brücken, Boote usw.). durch Auf,
i
Stellung besonderer technischer Truppen Miellen sieh auch die
Heere
in
zu versetzen.
möglichste
Unabhängigkeit
von
Auch im Kriege wird deshalb
die
der Natur
Bedeutung
der Furten nur noch eine lokale sein. ')
'W
Zu einem
j^uaikeren
Begriffe Itaiicr oo«l
Wtgen
i|.s
Kinteiluno;
Synlein
Periodizität
ung«iÜKM»ilen Mnteriid»
ohne Heilere»
nb.
kAme nun («.
B.
whe
clarrh
^J"'^j,J
ich jr«locb
Anders aber
Kinführnng
f,'rt ltf>
usw.).
von eioer »oleben
sie
in
unkultivierten Ländern'
noch immer ihren alten Wert.
Wohl
Hier halten
legen auch ein-
fache Völker kunstreiche Brücken an. aber doch gewöhnlich
nur an solchen Stellen,
wo
ein
Dun lifnrten unmöglich •27'
Digitized by
Godgle
J12
Kleinere Mitteilungen.
Wie
ist.
e* uns an, teilt:
Mittelding zwischen Brücke und Furt mutet
ein
Wißmann
was uns
-Oer 20
Baumstämmen
m
und 2
breite
überbrückt, die
(S.
m
lianenband dient S. .
224
— 25,
wo
Brückcnfurt
als
notdürftiges Geländer.«
eine ebensolche,
(Vgl.
schon
aber
das neue Vermessungsschiff
auch
»
Planet - für
Bremen von
Dies neue Schiff, das ein Deplacement von nuul 650 Tons aufweist, wird nach dem Vermessungsgebiet in der Südsee, d. h. nach dem tropischen westlichen Stillen Ozi^an auf Station gehen und für mehrere Jahre dort verbleiben. Der Reiseweg wird mfigliclist den Aufgaben des Schiffes angepaßt werden doch ist dabei der durch das Kohlenfas^nngsvemiOgen des Schiffes lieNachdem sehränkte Aktionsradius in Betracht zu ziehen. der Athiniische Ozean seiner ganzen Läng«'! nach bis Kapstadt durchfahren ist, wird der Weg mit einem großen Bogen nach S über Mauritius nach Westsutnatra unei mehr oder weniger den Richtungen der Wege folgt, die von alters her den dortigen Eingelxirenen bei ihren gegennicht
Vgl.
uns
,
sein
m NnwVork
einer Verbindung der Alten und
so mehr, als die Natur selbst sich zu bestreben
Unternehmens zu Hilfe zu kommen, da >* nur eine so schmale Meerenge, wie die Beringstraße zu ülierwindcn gilt. In der Tat. auch andere ähnliche großartige Unternehmungen haben nur deswegen zustande kommen können, weil sie sich hauptsächlich auf günstige Bedingungen gründeten, die von der Natur selbst gleichsam absichtlich zu diesem Zweeke geschaffen waren, so daß sozusagen den vorbereitenden Arbeiten, die die Natur schon &eit langem ausgeführt hatte, nur noch die Krone aufgesetzt wurde. Denken wir an den Suezkanal, wo man die schmale Ijandenge zwischen dem Mittelländischen und Roten Meere sich zunutze gemacht hat, r>der an den projektierten und. wie es scheint, gegenwärtig schon der Verwirklichung nahen neuen amerikanischen Kanal durch die Landenge von Panama, der zwei Ozeane durch eine Wasserstraße verbinden soll. Ebenso ist es mit der Beringstraße: infolge ihrer geringen Breite soll sie gleichsam und wird sie vermutlich in Zukunft zur Verbindung der Kontinente von Asien und Amerika auf dein I-andweg dienen. Welcher Weg aber vom Kap Deschneff oder einem andern Punkte der Beringstraße zu den sibirischen Eisenbahnen würde der l^piemste sein und außerdem solche
Die in Aussicht
')
um
scheint,
Sibirien
l'nri,
lderschreiten was in technischer Beziehung von Bedeutung ist. Die Bahn führt in dieser .
Richtung größtenteils durch waldige flegenden, ist also im Winter gegen Schneestürme geschützt. Schließlich zeichnet sich der Ostabhang des Jablonoj Chrebet dank der Nähe des Meeres durch verhältnismäßig gemäßigtes Klima aus. An diese l'fcrbahn können sieh kommerziell wichtige Zweigbahnen von selbständiger Bedeutung anschließen, nämlich von Ajan über Neljkan zum Aldan, von wo eine Verbindung mit Jakutsk auf dem Waeserweg möglich ist'), und von Ola zur oberen Kolyina bis zu dem Punkte, wo Die Kultur dieser (legenden befindet sie schiffbar winl 4 sich fast noch im Kindesalter: im jakutskischen Gebiet ).
hat
sich
au
einigen
Stellen
die
Goldgrälierei
entwickelt
und infolgedessen winl auch die Viehzucht intensiver betrieben, so daß deren Produkt« sogar in das Amurgebiet ausgeführt werden; das Kolyniagobiet dagegen ist bis jetzt nur durch »ein lierühmtes Pelzwerk bekannt, obgleich es auch viele Mincralreichtttiner in seinem Schöße bergen soll. Diese sind
aW
das (lebiet
von
geschlossen
oder auch
bis jetzt
noch
nnlierfihrt
geblieben,
weil
der ganzen übrigen Welt vollständig ab-
ist und irgendwelche einigermaßen bequeme nur erträgliche Verbindungen nicht vorhanden
vorteilhaften Austausch ihrer l'tx>duckte einrichten können. Dieser Mangel an Verbindungen im jakiitskischen, im Küsten- und Amurgebiet hat zur Folge, daß sogar die wenigen Punkte, wo unter russischem Einfluß einige Kulturentwicklung k>ogonnen liat und die gegenwärtig schon einige Bedeutung erlangt haben, infolge der
einen für beide Seiten
ungeheuren Ausdehnung dieser Gebiete gleichsam kleine lasen bilden und oft fast gar keine Beziehungen zueinhalien. Ihr Einfluß erstreckt sich daher nicht weiter auf die Befriedigung der örtlichen Bedürfnisse; von auswärtigen Beziehungen, selbst mit den Nachbarstaaten China und Japan, an deren Wichtigkeit man schon längst hätte denken müssen, ist, mit sehr wenigen Ausnahmen ). kaum die Rede. Woran liegt das? Es lohnte sieh, darüber nachzudenken. Auf einen Grund habe ich übrigens schon lange hingewiesen. Er l-esteht darin, daß wir keine regelmäßigen direkten Verbindungen mit diesen Linsolche eingerichtet werden, da dern haben oder aber, werden nicht auch gleichzeitig Landstraßen nach den mehr oder weniger wichtigen Zentren angelegt, für die hauptsächlich diese Verbindungen von Bedeutung sein müssen. Daher verlieren die überseeischen Verbindungen auch jeden Sinn und jede Bedeutung. Zur Bestätigung des el.cn Gesagten erlaulK- ich mir eine Stelle aus meinem olienerwähnt- n Aufsatz Der Weg von Jakutsk zum Ochotski•
ander als
'
schen Meere-
Es heißt da
anzuführen.
in
lietreff
einer
Vennehrung der Dampfertouren von Wladiwostok nach Ajan-): «Da a!>er Ajan an sich ohne die Anlage oiuer Landstiuße oder wenigstens eines guten Winterwegs nach Neljkan keine Bedeutung haben kann, so kann eine Vermehrung der Dampfertouren von Wladiwostok dahin im Jahre IMO" gab es deren mehr als im Vorjahr und auch seine Verbindung mit andern Häfen nur in dem Fidle zu seiner Entwicklung beitragen, wenn gleichzeitig seine Verbindung mit Neljkan. der Maja und Jakutsk nicht außer acht gelassen winl, d. h. wenn der ganze Weg von Jakutsk bis Ajan als etwas Einheitliches angesehen winl. Diese Worte haben sich in der Tat bestätigt, die Bedeutung von Ajan vermindert sich ungeachtet der Vermehrung
—
der Danipfertouren
dahin
da
.
man an
Straße nach Neljkan weniger als ist
je
die
Anlage einer
Ganz dasselbe Weges von Kolyina
denkt.
es mit Ola, für die Verbesserung des
und datier vollzieht sich der Transport von Waren von Wladiwostok nach Ola nur im allcninlx^
geschieht nichts,
deutendsten Maße.
sind.
Die erwähnten Zwcigtaihncu werden dalier für Jakutsk. der. L-naln-ckons, imd für das Kolyniagebiet von höchster Wichtigkeit sein: durch sie werden diese Gebiete die Möglichkeit haben, sowohl miteinander in Verbindung zu treten, als auch auf dem Seeweg mit ausländischen und russischen Häfeu und mit dem Amurgobiot, mit dem sie schon längst hätten in Verbindung treten und
dem Zentrum
Vgl. A. M. SibiriakoM: Ocliolakix-heu Moor* uud Ajan 1
To,„Hk lföl »i
Iber den We K von Jakut»k «im Hafen de» jskut»ki«heu (icbicü..
iruwisch dcufc-cli in Pel. Hill. 190-2, 4. Holt,. AI* «.Icher Punkt (.-Iii ffeK «e*irtie Sftimt».-|>an. ;
K r asehen ui k*»tf Werke über Kamtschatka 1
Land wäre
,
betont .
T"n
IlandeWbetichiiiiiieii
K raicheunikof f.
m^Imh 1770 in seinem kiaaei>t'lHu welcher Wichtigkeit es für die«es mit China und JapaD iu eröffnen.
Pn-fcaseiir de l'Aeademie de* scieuces de St. Peters-
Hbtuiie et de?rriptiou du Kumtcbalka. Amsterdam oh« Marc Michel Hey 1770. 2 Bde., 12". Teil IU. ?. |*>ur peu < 1U Ton teublil le eouinieree avee lea hatiitnuls de l'iole ä'Knu Japnni hnurg.
.-
on nie« les paya maritimes de l'Kni|>irc de In China, commerce aui|uel ee pav» Kamts.lialka, e»i Irr» propre pur » » > it UHt ion lea knbitunu du Kamteluitk* ue in.u»|ueruieni de ricu de tout ec qu'il
eat »I
neiiwaire
Pit.
Hill.
et
siirfisunl
l!io2.
I.
|«>ur lu vie.;
Urft, 9. SO.
Digitized by
Google
2ir»
Geographischer Monatsbericht. Allgemeines.
am
am
fand
aufgestellt ist,
\\m
weitbekannte
gestiftete
Siiibel
November
IM.
vulkannlogische
genieur A.
Atplioiw
Sammlung
und
verstorliencn Gelehrton
wurde,
Schöpfung
zur
Zinsen
ihre d.
einer
der Bestimmung überwiesen Fortführung der Stübelsehen
Ausl«au eines Museums für Im Anschluß hieran besprach Museums für Völkerkunde Prof. Ausführung die Zwecke und Ziele
zum
also
h.
dem Namen
die unter
i
Iiiaderkunde zu verwenden.
der
'laiin
Dr.
des
Direktor
Obst in längerer
//.
Museums
,
wobei er zu einem Iilnderkundc großen Teile StübelB eigene Ausführungen, mit denen er "ioes
seinerzeit
lung an
für
,
die Schenkung seiner vidkanol'jgiscln-n Saturnden Hat begleitete, zitioivn konnte' i.
Eduard Wagner. Der IL Deutsche Kolunialkongicfi wird vom 4. bis v Oktober 1005 unter dem Vorsitz des Herzogs Johann Albrecht von tagt«.
Hefte
Mecklenburg im Keichstagsgeliilude
in Kerlin
Nach dem vorläufigen Programm, welches diesem stellen die Verhandlungen Anregungen
beiliegt,
Art
mannigfachster trägen,
Aussicht;
in
sowohl
die
für
die
in
der Fülle
von Vor-
allgemeinen Versammlungen
wird gewiß jeder Teilnehmer einige ihn lxjsonders ansprechende Themata vorfinden. Auffälligerweil*» scheint die Frage der Itehandlung der Eingeborenen durch die Weißen gar nicht i«srührt werden zu solleu, obwohl die zaldreichen Unruhen und gefahrlichen Aufstünde der letzten Zeit dix-h gerade dies« Frage in den Vordergrund drängen sollu-n. Die Versammlung wird voraussichtlich sehr gut besucht werden, »ie auch für die Sektionen angemeldet sind,
1
indem
schon
fast
1000 Anmeldungen
(10 Mk.)
gliedskarten
erfolgt sind.
werden von dem Bureau
»les
Mit-
Kon-
\V9, Schcllingstraße 4) zugesandt. Die Geographische Gesellschaft in Lissabon veranstaltet
srcss»» (Berlin
m
Ostern verbunden
I9'i6
einen
purtuißexUrltrn
KoloHinUuiwjrr.fi,
Ausstellung von Erzeugnissen der [»irtugiesischen Kolonien, besonders Kaffee, Kakao. Kaumit
einer
tabak und Baumwolle.
am
feiy,
Heymond aus NenehAtel
u. a.
zugesellten,
ver-
Mamille, um die Erklettening des drittde* Himalava, des 8580 m hohen Kantschindsehinga zu versuchen; die indische Regierung liatte eine Abteilung Gurkha-Soldatcn. die aus ihrer Heimat Nepal au Bergpartien gewöhnt sind zur Verfügung gestellt so daß auf Mitnahme von Schweizer Führern verzichtet wurde. Am 8. August wunle Dardschiling verlassen. Die Besteigung wurde von der Südseite versucht und ohne Mühe die Höhe von 21000 Fuß («5400 m) erreicht. Hier entschlossen sich mehrere Mitglieder zur Umkehr (Ulier die Ursache wird in dem Briefe Crowleys nicht« bemerkt): tivitz der Warnung Crowleys s»ilten sie sich an und gerieten eine Lawine, durch welche Pachc mit drei in Onrkhas getötet. Jarcot-Guillemard und de Righi verletzt wurden, wahrend Keymond gerettet werden konnte. Crnwley stellte infolge dieses l'ngluoksfallos den Aufstieg ein und kehrte am 9. September nach Dardschiling zurück, entschlossen im nächsten Jahre den Erfolg versprechenden Juli
,
'
Alphoas Stübel-Stiftung mit
Voi/
.">.
höchsten Gipfels
statt.
Rankdirektnr Stübol-Di esden überreichte eine dem Museum fili Völkerkunde von den Schwestern Stfibels gestiftete Mannorbüste ihres dahingeschiedenen Bruders, in deren Postament die Asche Alphons Stübols Aufnahme finilon will. Als Vortreter der Stadt und des Ratet? übernahm fberbüigenneister Justiziat Dr. Tröndlin diese Stiftung und gleichzeitig eine von densollien Damen in hochherziger
Weise gemachte Schenkung,
'
rtcilt. und auch ülior Ansprüche auf die Gewässer des Heimund, die zu Berieselungen verwertet werden. Entscheidung gefallt
streitigen
Ein neuer Versuch, einen der Hauptgipfel
Ks
die
bekannten Alpinisten Afrika.
Herrn. Obst: Ein Hnneuni für Länderkunde. Vortrug in Alphorn StQhcls GedArtitob. s». 24 8. Mpziir, Druck v«n Ii ii. ')
I«kwr,
100.'..
Die Beobachtungen von Kapt. Lenfant ülx>r die Brauchbarkeit der Hioir-I^gonr-Tsrhad-Rmite haben durch neuen»
Digitized by
Google
Geographischer Monatsbericht.
21
Beobachtungen von Col. Gouiuud Betätigung gefunden, allerdings mit der Einschränkung, daß die Verbindung zwischen Benno und Logone durch den Mayo-Kebbi und den Tuburi-Sumpf immer von den mot.sirologischon Verhältnissen abhängig ist. Bringt die Regenzeit weniger Niederschläge, so ist die Verbindung mit großen Umstünden verknüpft. Im Januar l'JOü will Oberst Gouraud den Versuch machen, einen regelmäßigen Transportdienst auf .>.
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Tiefen beider Seen folgt
ist,
den Ladoga-Soc, sondern den ungefähr gleich großen und gleich
Die
tiefen
Mjesen-See der
Ani]ilitude
1900
im Jahre
Norwegen
der
die
0,2°.
kaum von
weicht also
1,»°,
Wir können
ab.
in
Tiefenteniperatur
einen
als
gegenüberstellen.
Sees
dieses
Mittcltemperatur
derjenigen direkten
lietnig
ungefähr
Corner- Sees
deB
Beweis für unsere
Behauptung noch die Messungen im Enarc-Scc anfuhren.
Wir finden
fOr die Tiefen temperaturen dieses Seea
midieren lassen
einer
bei
sich als
—
—
die
mangels einer genauen Tiefenkarte
sich
berechnen
nicht
große Amplitude
die
von
die
8,4°,
Menningen vielleicht Aber die Ursache keineswegs! in der Hauptsache in zu suchen, wie Forel annimmt, Zahl
größeren
von
noch großer herausstellen wurde.
dieser Erscheinung
klimatischen
etwa
ist
Grflnden
—
-
im diametralen Gegensatz zu den Schlußfolgerungen Foreis steht,
MiU»Sopt.lsSH
(7,»*)
=• So.tu
— 2W1
der Tatsache, daß die nächtliche Ausstrahlung im
in
Sommer wegen dt« dauerndun Standes der Sonne über dem Horizont wegfallt und dadurch den See warmer werden lÄßt, »1» vielmehr
in
der den vorhandenen Beschrei-
bungen
nach
finden.
Die mittlere Tiefe de* Loch Katrine
sehr geringen
mittleren Tiefe
de« Sees ist
an einer Reihe prägnanter Beispiele zu
Seite
8cpt. 1804
5,1°
—
—178
allerdings
28 ebkm des Comer-Seca) mehr als ausgeglichen. Schwankungen in der Temperatur beim Loch Katrino
Forel
werden,
tut,
mit
mit
denjenigen
denen
de«
Oenfer
sondern etwa mit denjenigen
Sees
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geographische
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4..°
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-35 Ich die
\™
-331 -2Ifi
muß
Natur der verglichenen
Auge behalten, will man nicht zu falschen SchlußVon den geographischen Faktoren. folgerungen kommen.
Ixxb
ljidK-h Katrine die gleiche Tem-
Juni
1,1°,
Corner-See.
wieder
peratur
Bei der Durchmusterung der Zahlen der Tabellen wird
man auch
mittleren
Breite.
1,8°,
Ist.
war die Tiefen temperatur des Zürcher Sees 4,», die des Loch Katrine (5^°), im April die des Zürcher Sees 4,«°, des Loch Morar 5,»°, im November dio des Zürcher Sees 4,3°, des Loch Katrine 0,5°. Es lag also in allen Jahreszeiten die Temperatur des 266 n> bodenhohen Zürcher Sees tiefer als die des Loch Katrine und Juni
— 301 m.
Abnahme der
die
Verhältnisse
Stellen wir
raturmessungen
die
Die im Jahre 1897 im Zürcher See ausgeführten
Breite.
den zweiton Teil der Ergeb-
Freilich gilt dieser Satz nur bei voller Berücksichtigung
Höhe bzw. Tiefe Tiefenteinperatur und Mittelterape-
solchen Fallen
in
nämlich
Temperatur mit der Höhe der geographischen
Breite im allgemeinen
auf zahlreiche
schein bare
ausgesprochenen Kegel stoßen;
Ausnahmen von der
sie erklären
sich aber teils
Erwärmung des Seebodens durch warme besaß im Juni bzw. Juli 1892 höhere Temperaturen als die 600 700 m tiefer gelegenen
wieder,
kehrt
Erscheinung und Ladoga-See mit
Comer-See.
wie
wenn wir
Dieselbe
Vettern-
dorn Comer-See vergleichen. Im März und April ist der 6° w&rmer als beide Seen, im Juni betragt Comer-See 5
—
aus der abnormen
der Unterschied
Quellen (Lac de
5", aber schon Anfang Juli unterComer-See und Vettern-See nur noch unbedeutend voneinander, Ende Juli beträgt auch hei in I-a-
la Girotte
—
Seen der Auvergne),
Wirkung des Achen-Sec
,
aus
teils
der
verschieden
Bergscliattens (Königs-See
obwohl dessen Boden 383
der de« Kflnigs-Seea),
teils
m
starken
daher kalter als höher
Ijadoga-Soe
scheiden
beim Vettern-See nur noch
sich
wärmer
er sogar
ist
allerdings dies Verhältnis schon wieder das
als
hauptung Foreis (s. nur scheinbar, denn
70 m"
andere,
tiefer
eingesenkt
ist;
die
mittlere Tiefe des Enare-
sehr wahrscheinlich dreimal so klein als die
al>er
ist
Sehr gut lassen sich die gegenseitigen
dos Ladoga-Sces).
Beziehungen der Wirkungen der individuellen Beschaffenheit
aus
der Seen
dem
zu
ihrer
geographischen
objektiven
Lage
der Tenipenitunnessuiigcn im Comerund den einzelnen Becken des Vierwaldentnehmen, s. Tabelle III. Die Tiefen-
Vergleich
See, Genfer See stätter
Sees
temperatur Genfer-
des Coiiier-Se*«
und Vierwaldstätter
ist
stets
Ses,
größer als die des
entsprechend
der
ver-
viel
tiefer
und auch
stldlieher
(223 m gegen 62 m Bodenhöhe), weil nur etwa den achten Teil desjenigen des
des Oenfer Setw sein
Volumen
Genfer
Se»-s
k-trägt.
unter
findet allerdings
ganz ver-
erheblich
deu mitteleuropäischen Seen
Gegenstück, und wir müssen
nur 30
m
großen
Alpenseen
Seen
dem
Juli
,
kein
durchschnittlich
um
zu erhalten,
die
gleiche
und unter
nur noch der Garda-See im September wie I>och Assynt
liesitzt
gleiche Temperarur
Doch darf man
zu
bis
Arend-See hinabsteigen
tiefen
hohe mittlere Temperatur im
als
die
sofort
andauernd
schen
ziemlich
werden
als der Comer-See, Loch Katrine als der Wörther See, Loch Morar als der Starnberger See, hoch Ericht als Lac d'Annecy usw. Der l^och Maree
gelegenen Vierwaldstätter Sees
so
Resultate
Verhältnissen Der Mj Ösen -See ist
kälter
gelegenen Comer-Sees, und die Mitteltemperatur des höher erreicht
die
wenn wir Seen mit etwa den gleichen mor-
gleichen.
die
des so
219) recht geben zu wollen, aber
miteinander
den
die
S.
phometrisehen
Temperatur
des ziemlich seichten Luzerner Beckens im
umgekehrte
Diese Gegenüberstellungen scheinen der Be-
geworden.
schiedenen Kryptodepression, dagegen ülterragt die mittlere
Hochsommer
im September
der Comer-See, im folgenden Monat
ist
Boden knnfiguratinn der betreffenden Seen (z. B. war im August 1900 die Tiefentcmpenitur des Enare-Sees 10,o, im Vettern-See nur 4,u°, obwohl dessen Bodentiefe über Sees
nur noch 2J° und
doga-See der Abstand
als
aus der gänzlich verschiedenen
liegt
beim
3$°,
noch ca
nicht vergessen, daß diese beiden schotti-
neben
ihrer
stark
ausgeprägten
Eigenschaft
Kryptodepressioncn in unmittelbarer Nähe des
warmen
und daß daher
Wärme
Golfstroms die
Daß
liegen
günstige relativ
ihrer
hohen
zum Ausdruck kommt Becken im Sommer eine hohe Dureh-
klimatische flache
in
Ivige
Digitized by
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231
Die Thermik der Binnen-Seen und Tutn-Ilt IV. Zeidirh boachrlnktc crhrblich» Amlrniwtvn
mit ÜMnntwlrnlwmrn, 2 St.; 2. Volkskunde von (Mafrik.-i, mit besonderer Kückxirhtnuf die deutschen Schutzgebiete, mit (Viiionstrationcn im Kgl. Mu»cain für Völkerkunde, I St.; 3. anthropologische« Ctilloquium, 2 St.; der Anthropologie
-4.
Leitung
»cltistilndigcr Arttcilcn
Hilf
drin Gebiet
und Völkerkunde im Kgl. Museum für VölkorÜbungen, läglirh; tk iiuÜiropologi»chc
knnde; 'i. ethnographische Cbangni, 4 St.
;
Seier:
Prof. extr.
1.
Geschichte der Entdeckung und Eroberung
Mexico», 2 St.; 2. Spruche und Kultur der ludimier ron jlirbnacjui,
Pr.-Do*. Kapitel),
1
Vierkaudt:
Prof. ord.
1.
I
St.
Die Aufünjre der Kultur iiin-gewahlte
Übungen über primitive Religionen, 1 St. Helmert: Schwerkraft und Gestalt der Knie,
SU;
2.
I
St.
Weinstein: Gestalt und Wärme der F.nle, Sl. Marcuse: 1. Theorie und Praxi» gtsn.-iaphi*ch- und agronomischer Ortsbestimmungen, eli.MhluUieh der bei Konchung»reU-cn vorkommenden Aufgaben mit Übungen auf der Kgl. Sternwarte, 2 St. 2. Colloqnium über ou-gewählte Kapitel der astroPr.-Dox.
Prof. extr.
V.
Uortkiewiet: Allgemeine Theorie der
Statwtik.
lieher Kinleiluni;, 4 St.
Wagner: Die Entwicklung der Volk», und WrllwirU mit be»ouderer KrriieJtMehligung auf ila» Itevolkerong-problcm
Prof. ord. jehaft,
und die Fragen vmu Atfr.r und Prof. ord. S.rltig:
IndiiMrieataal,
K.,l.,„i„lp,l l,k. 1
I
St.
IJ Sl.
Pn.f.exlr.v. Halle: Kulimialgw.-biehte und Kiihwialnnlitik, 2 St.
Seminar für orientalische Sprachen. Prot. »eheii
dm
Theorie und Praxis der g>«>gnipbirotzt.)
Prof.
D.jii'ttt
Werner: H.*ere
fur (iconiphie.)
Ge^aUwie, 2 St.
Pr.-I>ox. «ialle: G.-ogniphiaclie ()rl>be»timmuuK, 2 Sl.
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234
Kleinere Mitteilungen.
Knßner:
Pr.-Do«.
Meteorologische Einleitung in die
Lehn vom
Göttiugen, Universität Prof. ord. Wa g n e r : 1 Geographie voo Deutschland, 4 St. ; 2. kartographischer Kur» für Anfanger (Kartcnpmjcktionslehre), 2 SL; 3. geographische Übnngen für Vorgehen riuene 2 SL; 4. geographisches Kepetitorium, alle 14 Tage 1 St. Prof. ord. Wiecbert: 1. Physik des festen ErdkSrpen, 2 Sl; 2. Einführung in das Vermessungswesen, I. Teil, 4 St.; 3. Erdbeben, 1 Sl; 4. ausgewählte Kapitel aus dem Vcrmt»nng»we»ro 1 SL; 5. geophysikalisches Praktikum. .
Bonn, Kein:
Universität
K timatologic,
und
2 St.; t. Ozeanographie Weltverkehr, 2 St.; 3. gcogniphiwhe Übungen, 2 Sl. I'rnf. ord. Kästner: Sphärische Astronomie, 3 St. I'mr. ord.
I.
Poblig:
Geologie Deutschlands t. mit Rüfk-irlu a»( Bergbau und Bodenkultur, 3 Sl; 2. Eiszeit und Us> ge»clm-hlc des Menschen, für HBrcr aller Fakultäten, 1 St. Pr.- Dm. Wa Iii: Geschichte dn Zeitalters der Entdeckungen, 2 St. Prof.
extr.
Spezielle
,
,
,
Pr.-Dox.
Braunschweig, Technische Hochschule. Koppe:
Geodäsie.
I.
2 8t.
Teil,
2.
K llmurologie, Pr.-Doi. Leonhard: Frech:
ord.
Gürich:
Pr.-Hrn.
Einführung
I.
Kükeulhal:
Tiergeographie,
Pr.-Dox.
Hoffmaun:
1
Halle
Dannstadt, Technische Hochschule. Morphologie der
l.
Erdoberfläche,
Fcnner: Lcpsius:
Pr.-Doz.
Klemm:
2 St.; I
St.;
3.
Ii
i« :
;
.
deutscheu Kolonien
in Afrika,
Prof. onl.
neger: Kartcncntwürfe, Palten hausen: Höhere
Prof. onl.
Kalkowsky:
1
SL
I
Sl
St.;
1
1
extr.
Prof. hnn.
5.
Klimato-
D Sl.; 2. Südwest. Deutschland mit besonderer Berücksichtigung de» Gr»Bbcrxo«luiii* Raden, 1 St.; 3. geographische* Seminar, 2 SL; 4. geographisch«« O>lloi|uium, alle 14 Tage. Prof. ord. 8 1 e n m 4i n n A llgc in eine Geologie, mit Exkursionen, 3 Sl. logie,
:
»Antliu der Erde«, mit
Gleisen, Universität Prof. ord. Sievern: I. Klimakunde, 2 St.; Mitteleuropa, 2 St.; 3. Geographie von He-wm,
2. Geographie von 1 8t.; Geschichte der Entdeckungen, 4 81.; 5. geographische Übungen, 2 St. Prof. hon. Fromme: Mathematische Geographie und Elemente der Astronomie. 1 } SL
Geodäsie, 2 St.
Heidolberg, Universität
1
Prof. extr.
1. Geographie von Asien, Afrika and Gruodzüge der mathematischen Geographie und geographische Übungen, 2 SL
Hettncr:
hon.
Kartographie,
;
2.
SL;
3.
Salomon: Allgemeine
Geologie (für Studierende aller
SL
Pr.-Dox. Tischler: Über Herkunft und Geschichte unserer wichtigeren Kulturpflanzen (für Studierende aller Fakultäten), 1 St.
Bevölkerung*- und Sozialstatistik, 4 St.
V4«i Sarfl'
2. das Antlitz
(Kein Dojttmt für Geographie.)
Australien. 4 Sl.
Bewohner, mit Pro-
Freiburg L Br., Universität Neu mann: 1. Mathematische Geographie und
i
;
2 SL
Kciobcrts: Höhere
Fakultäten), 2
Pr.-Do«. Wilckeos: Lektüre Erläuterungen, 2 St.
;
Länderkunde von Asien, 4 SL;
Hannover, Technische Hochschule.
fielen«*,
Einführung
vergleichende geographische und ethnographische Übungen,
Kcuhurg:
Länderkunde von Amerika, 4 SL; 3. Hydrographie der BinnenSt. 4, Übnngen im geographi-
Pr.-Dox. Schenck: I. Länderkunde von Südafrika, 1 St.; allgemeine Wirtschsit*g«*igrnphie, 2 St. Pr.-Dox. Scupin: Grundbegriffe der Geologie, 3 St. Prof. extr. Mex: Grundlage der Pflanxengnngraphie, 1 SL Pr.-Dox. Wüst: Der Ursprung nnd die älteste Geschichte des Menschengeschlechts, 1 St. Pr.-Dox. Hesse: Theorie und Technik der Statistik, 2 SL Prof. ord. Woblt mann: Die Besiedlung unserer Kolonien, 1 8t.
St.
»eine
1.
St.; 3. Colloquiuro,
Geodäsie, 2 Sl. Geologie nebst Mineralogie, 6 Bl.
Pr.-Dox. Zander: Das Meer nnd jektionen und Demonstrationen, 1 St. Prof. extr.
Ule:
St.
Erlangen, Universität Pechuel-Lösche: I. Allgemeine 2.
verti-
2.
Prof.
Prof.
Völkerkunde, 4 St.; 3 Sl.
I. ,
Prof. ord. 1
,
Meteorologie,
Giundtüge der Wirtschaftsgeographie des Deutschen
4. die
in diu praktische geographische Artwiten,
Prof. extr.
1
Geodäsie, 4 St. Geologie, 2 St.
Der geologische Bau de« Odenwald»,
Dresden, Technische Hochschule. Prof. extr. G ra r c 1. 1 Wasserwirtschaft, 1 St. I i
St.;
1
nnd Methoden de, geographischen Unterrieht», Pr.-Do». Gnst: Über die Figur der Eule, 2 Sl.
Prof. ord.
St.
a. 8., Universität.
Brückner:
St. 2. allgemeine Volkerkunde 1 gewässer (Flüsse, Seen, Gletscher), 2 schen Seminar, 2 St.
der Erde,
Iliif.mittcl
Prof. ord.
1
St.
Prof. ord.
Pr.-Dox.
Greim:
Kolonialpolllik.
Ciir.ehmnnn: Historisch-geographische Ühn D gcn, 1 SL Dreeke: 1. Allgemeine Geologie, 2 Bl; 2. über
Danzig, Technische Hochschule.
Pr.-Dox.
deut-
Prof, ord,
Erdbeben,
Doi. ». Borkeiniann: 1. Ausgewählte Kapitel aus der Pflanicnund Tiergeographie mit besonderer Berücksichtigung technisch und winschsfilich bedeutsamer Formen, 2 St.; 2. der Mensch und «eine Wirlechalt»tufcn, 1 Sl.
2.
2. dir
kaler Buu, 3 St.; 2. physische Geographie von Deutschland, 2 St.; 3. geographische Übungen und Demonstrationen, 1 St.; 3. geographi-
St.
1
Sl.
1
St;
nnd
über die Tatsachen
Theorien der Geologie, 1 St. Prof. ord. Pax: Pflan«engeogrnphic von Europa, Prof. ord.
Prof. ord.
in
Kiiracr Überblick
2
Greifbwald, Universität Credncr: 1. Morphologie der Erdoberfläche
Vorderaslcn, 2 St.
die Geologie, mit Exkursionen und Skioplikundarstcllungcn, 4 St.; 2. die deutschen Mittelgebirge und ihr geologischer Hau, 1 Sl. Prof.
Pr.-Doi. v.
Pasnargc: 1. Länderkunde von Afrika, 4 St.; 2 Sl.; 3. Übuugcn im geographischen Seminar, 2 8t.
ord.
Die Alpen,
Kall in«: Grnndiüge der physischen Anthropologie,
Prof. extr.
Breslau, Universität Prof.
1.
St.
1
für Hörer aller Fakultäten. 1 St. Prof. ord. Verworn: Urgeschichte des Mensehen, 1 St. Prof. extr. Ambronn: über Gradmessungen, I Sl Prof. ord. v. Koenen: Geologie, 5 SL
(Kein Duzent für Geographie.) Prof. ord.
Friedcrirhsen:
schen Kolonien,
Jona, Universität Geographie des britischen Weltreichs Prof. extr. Dove: 1. und der Vereinigten Staaten. 3 St.; 2. geographische Übungen, 1 St. Prof. extr. 8 trau bei: Geophysik, II. Teil. 2 St. Prof. extr. Knopf: Sphärische Astronomie, 3 SL Prof. extr. J.
Walther: Entwicklungsgeschichte der Erde, für
Hörer
aller Fakultäten, 1 St. Pr.-Dox. K. Waltber: Der geologische
birge mit AusseiiluB der Alpen, Prof. extr.
Unds.
t
Anton:
1
Bau der deutschen Ge-
SL
Kolonialpoliük der Niederlande und Deutseh.
Sl
Karlsruhe, Technische Hochschule. (Kein Duzent für Geographie.) Prof. ord. Prof. onl.
Haid: Höhere Geodäsie, 3 St Paulcke: Allgemeine Geologie. 3 SL
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KMnero Dax.
Schultheiß:
Pr.-Dox.
Meteorologie (Klimatologie),
1
l
St
Kiel, Universität.
Krümmel:
Prof. ord.
Allgemeine Geophysik, Oxeanographie
I.
und
Klimatolngie, 4 S(. ; 2. geographisches Colloquiuni, 1 8t; 3. Arheilen im geographischen Institut (für Vorgerücktere). Pr.-Dox. Eckert: t. Übersiebt der außereuropäischen Länderkunde mit besonderer Berücksichtigung der deutschen Kolonien, 4 St. 2.
3. 1
Üben gen
aus
der
Verkehrsgeographie
Übungen über kartographische Problem«
(Und verkehr),
1
8t.;
(für Fortgwchrittcnere).
Sc
Pr.-Dox. Strömgren: Mathematische Geographie, 1 8t. Pr.-Do*. Lohiiiann: Die Abstammung de» Menschen (für alle Fakultäten), 1 8t. Pr.-Dox. Vaohoffeo: Die Faunen der natürlichen Land- und Meeresgebiet«, 3 8t.
Prof. ord.
Königsberg L Pr., Universität. Hahn: I. Allgemein« und «pendle Völkerkunde, 38t;
2. über die Vereinigten Staaten graphische Übungen, 1} St. Prut. ord. Battermaon: Sphärisch«
Prof.
ord.
235
Mitteilungen.
in der Natur, 4 St; 2. die eingeborene Bevölkerung der deutschen Sehutxgebiete, 1 St. Prof. ord. v. Mayr: Statistik, insbesondere Wirtschafts» tat ist ik, 4 8t Pr.-Dox. Hegi: Allgemeine i'flaniengeographio, 2 St. Pr.-Dox. Bonn: Kolooialpolilik mit besooderer Berücksichtigung der Eingcborenenfrage, 2 St.
Menschen
8«.
Auerbach: Aufgewühlte Kapitel der Anthropologie,
Technische Hochschule. Prof. ord. Gunther: 1. Biologische Geographie (Verbreitung der Pflanxen und Tiere), 3 8t; 2. Elemente der Kurtenpmjektionslrhrc, 1 St.; 3. Handels- und Wirtochaftsgeographie II. Teil, 2 St.; 4. geographisches Seminar, 2 St. Prof. hon. Götx: Physikalische Geographie dos Feathodcn», 3 St Prof.
ord.
Schmidt:
1.
2.
Landesvermessung. 4
2.
Geologie von Bayern, 2
Prof. ord.
Vermessungsknude,
1.
Teil,
4
St;
St.
Oebbekc:
1.
Geologie, mit Demonstrationen, 4 St.;
8t
Münster i,W.,
Universität.
Prof. ord. Lehmann: 1. Allgemeine physische Erdknode, 1. Teil, 3 8t; 2. Geographie von NorddcutschUnd, 3 St.; 3. Geographie von Nordamerika, I St.; 4. Völkerkunde, III. Teil, 1 8t.; 5. »che Übungen, 2 St.
Mägge:
Lektor Plalimnnn: Pro», extr. Prof. ord.
Sehellwien:
2
Braun: Da« Meer um
Tierwelt,
1
8t
Rostock,
St
Universität.
Prof. extr. Fitxncr: 1. Geographie von Atien 4 St.; 2. Geographie von Südamerika, 2 St.; 3. allgemeine Völkerkunde. 1 St.; 4. kartographisches Praktikum 1 8t. ; 5. geographische Übungen, 2 St Prof. ord. Geinltx: Quartär von Nordeumpa, 2 St Pr.-Dox. Hennings: Die geographische Verbreitung der Tiere, ,
Leipzig, Univ
sitat.
Prof. ord. Part »ch: 1. Die Erde ala Weltkörper, 3 St; 2. Geographie von Amerika (Natur- ood Wirtschaftsleben), 4 8t.; 3. Übungen des geographischen Seminars, 2 St Prof. extr. Weule: 1. Entwicklung«- und Crgcschichtc der Menschheil, mit Lichtbildern und Demonstrationen (für Studierende aller Fakultäten), 2 St.; 2. Völkerkunde von Afrika mit besonderer Berücksichtigung der deutschen Kolonien, mit Demonstrationen, 2 St.; 3. ethnologische» Colloqnium, I St.; 4. praktische und wissenschaftliche Arbeiten im Museum für Völkerkunde. Pr.-Dox. Friedrich: 1. Die Lufthülle der Erde, I St.; 2. die geographische Verbreitung der wichtigsten Produkte, I. Mineralien, 4. Übungen für die St. 3. speiitllo Verkehrsgeographie 2 St 1 Handelshochschule: a) Einführung in die nilgemeine WirtschsJu^eographie, 1 8t.; h) kleine schriftliche Arbeiten aus der Produktionsgrographie, 1 St. Prof. rxtr. Kotxschke: 1. Historische Geographie Deutschlands und seiner Nachbarländer in der neueren Zeit, 1 St.; 2. im historischgeographischen Institut: Geschichte der ostdeutschen Kolonisation, ;
;
,
1J St. Prof. extr. 1
Peter: Theorie der geographischen Orlbestlinmung,
St.
Prof. ord.
Crcduer:
t.
Allgemeine und
historische
1
2.
2
St.
Stra&burg
2
Ihre KraftauBertingen
i.
i.
B., Universität.
1.
,
4
St.
Prof. extr. Her gesell: 1. Physik der Erde, I. Teil: Gestalt meteorologisches Collm|oiam, und Mechanik des Erdkorpcr», 3 St.; 14 Tag« 2 St.; 3. meteorologische Übungen, Pr.-Dox. de Quervain: 1. Gletscherkunde, 1 St.; 2. über Wind und Wetter, 1 St. Prof. ord. Becker: Elemente der h»thrren Geodäsie, 2 St.
alle
Prof. ord. Prof. 1
extr.
Benecke: Allgemeine Geologie, 5 St. Tornquist: Die Eisten und der fowile Mensch,
8t.
Pr.-Dox.
Krause: VcgeUtionsgeographie,
deutsche Kolon ialpolUik, 2 St.
Marburg
Gerland:
Die Enlfeste, II. Teil, ihre Tektonik St.; 2. Entstehung nnd Entwicklung dea Gottesbegriffs, 1 St.; 3. Übungen im geographischen Seminar (die geographischen Werke und Studien Kant», für Vorgcschrittcncl, alle 14 Tage 2 St. Pr.-Dox. Rudolph: 1. Klimatologie, 3 St.; 2. dio geographischen Wirkungen der Eisieit, 1 8t; 3. Seminar für Anfänger: Meeresströmungen und Verkehrswege des Atlantischen Oxeaus, alle 14 Tage Prof. ord.
und
Geologie
(Foruullonslehre), 4 St.; 3. geologischer Bau des Königreichs Sachsen Lauritcer Provini), 1 St. Pr.-Dox. Reiuisch: Geologischer Bau Deutschlands, 2 St Prof. extr. Hasse: 1. Einleitung in das Studium der Statistik,
2 St;
,
H., Universität.
Fischer: 1. Morphologie der Festlande, II. Teil, knrtenkundlichc Übungen. I. Teil, 2 St. Pr.-Dox. Oes i reich: Klimalehre. 2 St. Prof. ord. Kayser: Formalk>n=lehrc (historische Geologie), 3 St
Prof. ord. 4 St.; 2.
(Kein Prof. ord.
mung, 2
St.; 4. baroraetrisebe
Pr.-Dox.
Hohcnnussung,
Dnnmt
St.
i St.
1
Tübingen,
für Oeogruphii».)
Roihpletx: Dynamische
Geologie,
1
Prof. extr.
St.
Klimatologie, 4 St.
1
8t;
2
8t
gebiet der Anthropologie, täglich. Pr.-Do«. Birkner: I. Anthropologie
Erde
Prof. ord.
I
KndriO: Geologie von Württemberg, Koch: Meteomhwie, St.
Universität.
in Verbindung mit Ethnographie der Ur- und Naturvölker, 4 St.; 2. anthropologische Übungen und Anleitungen xu wisneuschaftlicheo Ai heile;
Prof. hon.
St
Prof. ord. Hammer: 1. Höhere Geodäsie, 2 8t,; 2. Abbildungen der Erdoberfläche auf die Ebene (Kartenprojektionen), mit Übungen, 2 8t; 3. astronomische Zelt- und direkte geographisch« Ortsbestim-
Prof. ord.
München,
1
Stuttgart, Technische Hochschule.
Erk: Allgemeine Melcnmlngic und Ranke: 1. Anthropologie, I. Teil,
,
III. Teil:
3.
Sapper:
1.
Amerika,
'.\
St.; 2. Verkehrsgrsigraphie,
im goographiwhen Seminar: Übungen im Kartvnncichneu,
Prof. ord.
Pr.-Do«.
Koken: Allgemeine Geologie und Erdgeschichte, 4 v. Huene: Die jeUigcu und ehemaligen Gebirge
(für Htircr aller Fakultäten),
Pmf.
Universität.
extr.
Wailx:
1
Meteorologie,
St.
der
St. 1
St.
30*
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236
Kloincro Mitteilungen.
Würaburg,
Universität.
Prof. extr. Regel: 1. Landerkunde von Osten rop». West- und Kordasien (Karpaten linder, Rumänien und Russisches Reich), 4 St.; 2. gcogni|>hische Übungen (Morphologie der Erdoberfläche), 2 St.
Prof. ord. Chi ig: Tektonik der Gebirge mit besonderer Berte*, sichtieung der Alpen. 5 St.
Pmf.
Österreich.
geographie,
Brünn, Technische Hochschule. Mayer: Über NieOl
Prot. onl.
Mayendorf:
v.
Geographische Typen (ausgewählte Kapitel der «pexicllcn Geographie), 4 St.; 2. geographische Übungen, 2 St. I.öwl:
cird.
t.
Graz, Universität. Prof, onl. Sirger: 1. Allgemeine physische Geographie [mit Einschloß der Geomorphologie), I. Teil, 2 8t.; 2. Geographie der Mittclmceriander 3 St.; 3. geographische Übnngen, 2 St. Prof. ord. llocrnes: 1. Allgemeine Geologie, 5 81.; 2. vergleichende Geologie (Geologie der Himmelskörper). 1 St. Prof. onl. Iiiiber: 1. Eiiuitcbung der Erdobcrfl&che 3 8t.'; 2. Eiszeit und menschliche Urgeschichte, I St. Pmf. »cd. Mi ach ler: Allgemeine vergleichende und österreichi-
Singer: Geschichte und Theorie der
Gruber:
2 St.
der Wirtschaft« talistik,
Geologie), 2 St.
Schweiz. Basel, Universität. (Kein Doxent für Gco*;r»phio.)
Riggenbach:
Prof. ord.
und Ein-
Trigonometrie
Sphärische
leilung in die sphärische Astronomie, 3 St.
Bern, Universität Philippson:
Prof. ord.
Technische Hochschule,
Statistik,
St.
1
Kupitel
Technische Hochsehiilo.
,
1.
Physikalische Geographie,
II.
TeU,
3 St.; 2. Geographie der Schweix, 2 St.; 3. Repciitorium der Geographie, 2 St.; 4. Geographie von Palästina, 1 SU; 5. gengraphiachea (\.lloc|uiutn , 2 St.; 0, Arbeiten und Übungen im geographischen
(Kein Doient für Geographie.)
Kliogalsch: Höhere
Kinicine
Pmf. extr. v. RS hm: Morplmlogic der Kntoberf liehe, 1 8t. Pmf. onl. Tintcr: Höhere Geodäsie, 4 St. Pmf. ord. Lunar: Meteorologie und die •richtigsten Lehren der Klimatologic, 2 St. Prof. ord. Toula: Geologie, I. Teil (Pctrographie, dynamisch«
sche Statistik, 4 St.
Prof. ord.
St.
St.
St.
Sphärische Astronomie, 3 8t.
Cseraowita, Universität. Prof.
ord.
Pro', 1
fil.
1
Sphärische Astronomie. 4
Pr.Po«. Schiff: WirfchafissUlistik,
wirtschaftliche Verhältnisse in den Ver-
einigten Staaten von Amcrikii,
Heppergcr:
St.
1
Prof. extr.
(Kein Do/.ent für Geographie.) Pr.-IV.».
Reyer: Theo reiche Geologie, mit Experimenten, 2
extr.
Prof. ord. v.
Pr. Dui. Prcy: Die Grundlagen der höheren Gw.da.ie, 2 8t. Pr.Dux. I.insbauer: Physiologische Grundlagen der Pflantcn-
Geodäsie, 4 St.
Institut.
Innsbruck, Universität
Pr.-I>ox,
Prof. ord. v. Wiener: 1. Ethnographie von Fnrop», 3 St.; Geographie der alloricnlalischen Kulturgcbicte, 2 8t. Pro', ord. v. Oppolior: Sphärische Astronomie, theoretischer TeU, 4 8t Prof. ord. Blaaa: 1. Historische Geologie, 2 St.; 2. geologische Grundbegriffe (für Hfirer aller Fakultäten), I St. Prof. ord. Slol«: Herkunft und Ausbreitung der Indogermanen, 2.
1
Pr.-Dox.
Kißling
I.
Iiistorische
Geographie von Ponto-
Pr.-Doi. Voli: 1
SU
2
St.
Prof.
extr.
St.
Geologie der Schwei«, 2 8t. Die geographische Verbreitung der Saugetiere, :
Reichesberg: Allgemeine
St.
der Schwei«,
Statistik
Zürich, Universität
Prag, Deutsche Universität. Lcnx: 1. Geographie von Asien,
Prof. ord.
lage der Wirtschaftsgeographie, Prof. extr.
Spitäler:
1.
2
St.
lung), 2 St.; Geophysik,
Oppenheim:
Prof. extr.
4 St.;
St.; 3. geographische
I
2. GrundÜbungen.
Meteorologie (Temperatur und Strah-
Niedere
und Elemente der höheren
Pmf.
Laube: Geologie, allgemeine Stratigraphle, 5 St. Pmf. extr. Winlcrnitx: 1. Einfuhrung in das Studium der
Prof. ord.
allgemeinen Völkerkunde,
und «eine
(ieschichtc,
1
St.;
der Buddbismus, »ine lehren
2.
LViubscho Technische Hochschula (Kein Dcuctit für Geographie.) Prof. ord.
.
Prof. extr.
Höhere Ge.all.ie, 3 St. Pichl: Meteorologie und Klimatologie, 3 .
.
Wahner:
Pmf.
Prof. onl.
Penek:
Geologie
Wien, I.
geographisch« Seminar
,
I,
Physische Geographie,
Huher: China und Japan
Heim
onl.
1
:
II.
in stAAtlicher
t
Su
1.
Allgemeine Geologie, 4 8t.;
2.
und kom-
Anwendungen
Su
Polytechnikum.
St.
2 St.
Universität.
Allgemeine Erdkunde, III. Teil, 5 St.; 2 St.; 3. geographische Übungen für
Prof. Krüh: I. Hanpiersi'lteinungcn der Atmosphäre, (physikalische Geographie), 2 St.; 2. Gengraphic der Schweix, 2 St.; 3. Länderkunde von Nonlanicrika. 1 St.
Pmf. Hilgard: nälen,
1
Pmf.
Vorgeschrittene.
Oberhummer:
1.
Afrika, 3 St.; 2. historische Geo-
graphie von Mitteleuropa, besondere Österreich, 2 St.; 3. geographi-
Her«: Mathematische PcDo«. Müller: Sernkunde,
Pr.-Doi.
extr.
merzieller Rexirhuug,
der Geologie,
I.
:
Prof. onl.
Prof. onl.
ord.
Pmf. ord. Seh ins: Ausgewählte Kapitel aus der Pflanzengeogmphie, II. Teil. 1 St. Pmf. extr. Martin: Systematische physische Anthropologie (Morphologie der Menschenrassen), 2 St.
Sl.
I
Stoll:
Teil (Liihospharc), 1 St.; 2. Lander- und Völkerkunde von Mittel- und Südamerika, 2 St.; 3. Länderkunde von Nord- uud Zentruleuropa. 2 SU; 4. Lander- und Völkerkunde von Asien (mit Ausschluß von Kussisch. Asien), 2 St.; 5. Ethnologie der Scxualsphare, l 8u; 6. Repelilorium der Länderkunde, alle 14 Tage I Sl. Prof.
Geodäsie, 2 St.
2.
Brnnnhnfer:
kaapien, 2 St.; 2. Brahmaismn* und Buddhismus in Ostasien, 1 Pmf. ord. Haltxcr: Jura nnd Alpen, 2 8l.
Gcogru|»hie, 3 St. 1
St.
Pr.-Doi. Grund: SicdelimgAunde, abgewählte Kapitel, 1 St. Pn>f. urd. Hann: I. Allgemeine Meteorologie. 2 St,; 2. Klima von Europa mit besonderer Berücksichtigung von Österreich-Ungarn, St.; 3 allgemeine Ozeanographie (Physik dos Meere»), t St. 1 Pr.-Dox. Valentin: Sounenstrahlong und Lufttemperatur, 1 St.
Bewegung des Wassers
in
Flüssen
uud Ka-
St.
Rosenmund: Krdmewung, Becker:
2 St.
Kartciueichnen , 3 St.; graphie, 2 St.; 3. Miliulrgcographie der Schwei«, 2 Prof. Rebstein: Kartenproieklioncu, I Sl. Prof. bon.
1.
2.
Mllitartopt»
SU
Pmf. Wcilcnmann: Meiw.rob.gie und Klimatologie, 3 81. Pmf. Nowacki: Klimatologie und Bodenkunde, 3 Su Pmf. Sehroter: I. Alpenflora, St.; 2. ökologische l'flaniengcograph.c, I St.; 3. DatiirwissenH-haftliche Skixxcn von einer Reise I
um
die Welt, mit Projcktinnsliildcrn.
1
St.
Pr.-Dot. Kikli: Flora der arktischen Lander, 2 81.
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237
Kleinere Mitteilungen.
Zur Verebnung der ganzen Erdoberfläche. Darstellung in Pet. Mirt. 1v\— wird
— x
pdy
ergibt
Konstniktion nach
der denkbar einfachsten
entspreche. ist
Alsdann
*)'.
2e
18.)
Unter den zahlreichen von kompetenter Seite mir zugegangenen ausnahmslos günstig lautenden Kritiken meiner im letzten Sommer in Pet Mitt. veröffentlichten kreisförmigen Projektion (b 1) für die ganze Erdoberfläche enthält eine die Aufforderung, nunmehr auch die in jenem Auf Batt nur kurz erwähnte apfelschnittfonuigo Projektion (b ausführlicher zu behandeln, welchem Wunsche ich hiermit, der Kurze halber in synthetischer Weise, gern
Es
— Iii« — 8c'
-
=
7»
~
0
den Radius ein«
+
2c
+
c*i(i
—x
an
den Polen x
1
4
Wego
Dieses wird leicht auf konstruktivem
man x zu
erzielt,
Die Furchung der Winterschneedecke
in
den Gebirgs-
einer solchen Funktion von c macht, daß
der Ausdruck für y sich möglichst vereinfacht
wird durch die Substitution x erreicht,
5)
=
„
2c
I (e
=
'.
,' i
;
x
,
l
;
b
Am
.1 = 5J
indem dadurch der Ausdruck unter dem Wurzelvollständiges Quadrat wird: x*(25 16c«)
—
Von
Letzteres
—
Prof.
Ihn* Crammer
in 8a)zbut£.
1905 beobachtete
während der Fahrt mit der Eisenbahn auf der ganzen Strecke von WCi'gl in Tirol über Zell am See bis zum Passe Lucg in Salzburg eine eigentümliche Erscheinung. Die Oberfläche 10. Februar
ich
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238 de«
Kleinere Mitteilungen. tiefen
Schnees
war nämlich auf den
lieiderseitigcn
Hängen der durt-hfahrenen Täler außerordentlich regelmäßig und deutlich gefurcht. Die Furchen hatten nach Schätzung eine Tiefe bis zu 15 cm, und folgten dem stärksten Falle der Böschung, wie die« die Schratten unserer Special karten tun. Der Querschnitt der Furchen war breit 'förmig. Die Größe des Furchenabetandes änderte sich längs der ganzen Bahnstrecke einigemal um Bedeutende«). Manchenorts war der Abstand so klein daß sich die Wandungen der benachbarten Rinnen zu Kämmen verschnitten. Andernorts lag zwischen je zwei Furchen ein Streifen scheinbar unversehrter Schnueoberfläehe. Wenn in einem solchen Falle zwei Furchen sich nach unten voneinander entfernten, dann nahm alsbald ungefähr in der Mitte des breiter werdenden Streifen« eine neue Furche ihren Anfang, wodurch der in dieser (tagend normale Kurchenabstand wieder hergestollt wurde. Von der Himmelsgegend, nach welcher die Gehänge gerichtet waren, zeigte «ich die Furchiing vollkommen unabhängig, nicht aber vom Grade der Neigung des Gehänge«, denn während auf steilen Lehnen die Furchen nur ausnahmsweise von der geraden Richtung etwas abwichen, waren die Furchen an sanfteren Hängen bald nach der einen, bald nach der andern Seite leicht gebogen, wobei sie aber dennoch im großen und ganzen den Gefälislinien des Geländes folgten. Auf recht wenig geneigten Schneeflächen verliefen die Furchen sogar sehr stark gewunden. Während ferner auf steiler geneigten Böschungen die Furchen ununterbrochen von oben bis herab reichtet), besaßen die gewundenen Furchon (Iber recht sanft abgedachtem Untergrund geringe Länge und ,
endeten plötzlich in kleinen, niulden- bis trichterförmigen Orubchou. Auf horizontalen Flächen endlich, z. B. auf
dem
Talboden, fehlton die Furchen gänzlich. An ihrer war da eine so außerordentlich große Zahl von Grübchen, daß die Fläche wie hlattorstcppig aussah. Am klarsten trat die Beziehung zwischen der Neigung des Gehänges und dem Verlauf der Furchen hervor, wo sich Genau an dieser die Neigung plötzlich stark änderte. Stelle gingen dio geraden Furchen in gewundene (liier oder umgekehrt, je nachdem das untere Gefälle Bach oder Stelle
steil
war.
Da
ich
vom Zuge aus
eine Untersuchung der Schneo-
beschaffenheit, Erkundigungen über die vorausgegangenen Wittorungsvcrltällnisso
und dergleichen nicht vornehmen
konnte, sandte ich nach meiner Ankunft in Salzburg Frage-
bogen aus, und zwar nicht nur befahrenen Bahnstrecke, sondern
Orte an der von mir auch in davon abseits
in
liegende Dörfer.
Ich
lasse
den
aus
Muhlbach
bei
Bischofshofen
ein-
gegangenen Bericht folgen, weil dieser die stattgehabten
Am
Februar 1005 fiel nachmittags auf älteren, verharschtun Schnee Neuschnee, der in ziemlich starken Regen überging, welcher bis unAm Morgen des gefähr 1 000 in Meereshölie hinaufreichte. 6. Februar war der Schnee bis zu dieser Höhe gefurcht Im Walde war keine Furchung, weil von den Bäumen Schnee reichlich in Klumpen abfiel. Die Furchung wurde Verhältnisse besonders klarlegt:
«
5.
1I
auch schon in früheren Wintern bemerkt und zwar immer, wenn auf Neuschnee Regen folgte.» Damit ganz fiWreinsüm inend waren auch Berichte aus andern Orten. Wickler nach Berichten, aber aus besonders hochliegenden Ortschaften, war dort der Schnee gar nicht gefurcht, wohl deshalb, weil diese Gebiete oberhalb der oberen Grenze des Regenfalls lagen.
Aus den eingelaufenen Mitteilungen ist unzweifelhaft zu erkennen, daß der Rogen die Kurchen gebildet hatte und daß eine ältere, zusammengeseaseue daher dichtere und mehr oder weniger verharschte Schneedecke unter ,
einer Hülle von Neuschnee eine wichtige Vorbedingung war.
Dio am 10. Februar gesehene Furchung stelle ich mir daher in folgender Weise entstanden vor. Das Regenwasser sickerte in gröllerer Menge rasch durch die lockere StJiicht Neuschnei« bis zur Oberfläche des alten Schnees. Durch dessen größere Dichte oder gar durch einen Harsch gehemmt, sammelte sich das Wasser an der Grenze beider Schneelagen und rieselte in einzelnen Strängen, den Gcfällslinien folgend, über dio Oberfläche des alten Schnee« herab. Hierbei durchtränkte jetler Wasserstrang den (Iber ihm liegenden weichen Jungschnee ausgiebig von unten her und brachte ihn teilweise zum Schmelzen. Dadurch entstanden aber keine Hohlräume, weil der lose Zusammenhang des Jungschnees dies nicht zuließ. Die vou unten her erfolgende Schmelzung und Diirchtränknng »«wirkte also über den Wassersträugen eine namhaftere Setzung des lockeren Jungschnees als über den Streifen zwischen den Strängen, was auf der Oberfläche der Schneedecke durch die Bildung vou Furchen zum Ausdruck kam. Fällt der in Regen Obergehende Neuschnee auf aperou Boden, so vertritt letzterer wegen seiner größeren Dichte die Stelle des Altschnees. Davon habe ich mich am 18. Februar 1905 auf dem Heuberg nächst der Stadt Salzburg überzeugt. Da führte ich quer zu den Furchen Schnitte und fand den Schnee unter der Sohle einer jeden Furche mit Wasser gesättigt, während der Schnee zwischen den Furchen zwar ballig, al*er nicht naß war. Der mit Wasser durchtränkte Schnee grenzte gegen den andern ziemlich scharf ab.
Es fiel auf, daß am Heuberg nur ganz wenige, nicht ausgedehnte Stellen die Furchen trugen. Das kommt wohl davon, daß die auf dem Boden entstehenden Wassersträoge in der Regel sogleich durch zahllose Grasbflschel und sonstige Fflanzenreste fort und fort zerteilt und abgelenkt werden, wodurch eine mehr gleichmäßige Überrieselung des Bodens und eino gleichmäßige Setzung des daraufliegenden Schnees bewirkt wird. Ich liabe schon gesagt, die Furchen, die ich vom Zuge aus sah, hatten in verschiedenen flegenden verschieden große Abstände. Auch waren die Fluchen nicht Oberall Das kommt daher, weil in Gegenden stärkeren in stärkeren und zahlreicheren Adcru Ebenso erklärt es sich, daß die Fürthen überall nach oben hin undeutlicher und weniger zahlreich wurden bis sie sich schließlich in jener Höhe ganz verloren, wo statt des Regen» trockner Schnee gegleich
tief.
Kegeufalles das Wasser
herabrieseltc als anderswo.
,
fallen
war.
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239
Geographischer Monatsbericht Es
verAuf ihre Abhängigkeit von der Große de« Böschungswinkels wurde bereits hingewiesen. Bei steilem Gefalle folgten die einzelnen Wasserstränge genau den Gef&llslinicn, indem sie über die kleinen Unebenheiten des Harsches hinerübrigt
noch,
zu
besprechen,
wie
fehlten auf der Talsohle die Furchen vollständig
die
snhiedenartigen Furchenformen zustande kamen.
Auf sanfteren Hängen (»ewirkten aber diese Unebenheiten eine Ablenkung des Wassere bald nach der Imld nach der andern Seite und zwar um so mehr, geringer das Gefalle war. Darum entstanden auf steilen Hingen gerade, auf weniger steilen geschlängelte und auf sehr wenig geneigten Sehneeflächen stark gewundene Furchen. Im letzten Falle floß das Wasser träge dahin. Es sammelte sieh in kleinen Vertiefungen des Harsches und nagte schließlich durch denselben ein Loch, durch das es naeh unten versickerte. Uber dem Ixu-he entstand durch Nachsaeken des Neuschnees am Ende der Furche ein Grübchen. Wurde später der Harsch auch an einem etwas ol-erhalb liegenden Punkte der Furche dnrehfressen und wiederholte sieh dieser Vorgang ßfter, so entstand in der gewundenen Fuicho eine ganze Reihe von Grtiltchen, wie ich sie bei Kitzbühcl gesehen habe. Auf ganz horizontalen Flächen fand das Wasser in horizontaler Richtung keinen Abzug. Ks sammelte sich an unzähligen Stellen in den Verriefungen des Harsches, bis es sich durch diesen Wege in die Tiefe gebahnt hatte. Darum wegsetzten. einen,
je
und an
j
ihrer Stelle waren da zahllose Grübchen.
Ich halte
es nicht für gut möglich,
daß unter sonst
gleichen (Iniständen auch das Schmelzwasser Furchen und
Grübchen wie das Regenwasser hervorrufen kßnne. Denn die Sonne besitzt im Winter niemals Kraft genug, um rasch eine hinreichende Schmelzwassermenge zu erzeugen. Warme Luft ist in dieser Hinsicht zwar leistungsfähiger. Doch bleibt zu berücksichtigen daß wegen ihrer meist ,
großen relativen Trockenheit ein erzeugten Schmelzwassers sofort fläche verdunstet, also nur
bedeutender Teil des an der Sc.hneeobe.r-
wenig Wasser im Schnee ver-
sickert
Die Furchung der Winterschneedeoke hat schon Ratzel (Die Schneedecke besonders in deutschen GeForschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde, Bd. IV, Heft 3, S. 206) besprochen. Er erklärt sie kurzweg durch ungleichmäßige« Zusammensinken des Schnees infolge des eindringenden Sclunelzwassers. Vom Regen spricht er gar nicht. A. Heim (Handbuch der Gletscherkunde 1885, S. 102) redet von ähnlichen oder oft wolü vollkommen gleichartigen Bildungen auf den Firnfelderu unserer Gletscher. Meine Anschauung über die Entstehung der Furchen hat mit jener Heims manch verwandten Zug, ohne aber damit vollkommen übereinzustimmen. Fr.
birgen,
Geographischer Monatsbericht. Allgemeines.
Am
Mts.
Ferdinand v. Riehthofen, ordentlicher Professor der Oeographie an der Berliner Universitär, im 73. Lebensjahr. Am 4. mittags erlitt eben geschieden. Seine ersten Arbeiten bewegten sich auf rein geologischem Oebiet, als Mitglied der Geologischen Reichsaustalt in Wien nahm er an deren Aufnahmen in den Alpen Nord- und Sfsltirols und in den karpatisehen Traehyttiergen teil; w-lmn in seinem Werke über Predazzn (1860) zeigte er «M-h als origineller, ideenreicher Forscher. Zur ganzen Grüße entfaltete er sich in seinem fundamentalen Werke OVr China (1877 84), das er leider unvollendet hinterlassen hat; er schuf darin nicht bloß die Grundlagen zur Geologie dieses Riesenreichs. das er auf vierjährigen Reisen durchzogvn hatte, sondern umspannte, ganz im Geiste Alexander v. Humboldts, alle Verhältnisse mit sicherer Hand. Die Großzügigkeit der Auffassung und die Weite des Blickes machen dieses Werk zu einer Perle unserer Wissenschaft liehen Literatur. Es war in seiner Entwicklung hegründot, daß er, nachdem er sich ganz der Erdkunde gewidmet hatte, seine Aufmerksamkeit in erster Linie dem Ausbau der geographischen Morphologie zuwandte. Sein 6.
ds.
—
starb
Freiherr
»Führer für Forschnngsrcisonde« (1886) birgt unter diesem leicht irreführenden Titel die erste systematische Darstellung
modernen WissenzweigB, deren Fülle an neuen Gedanken außerordentlich fruchtbringend gewirkt hat In den folgenden Jahren schränkten die vielen gesellschaftdieses
Amt
lichen Verpflichtungen des Berliner Lel>ens. sein
Vorsitzender
der Gesellschaft
für
Erdkunde
und
als
seine
Lehrtätigkeit, die einen Kreis wahrhaft begeisterter Schüler
um ihm
versammelte, seine literarische Prodiiktionskraft zu seinem und unserem Bedauern ein, und erst in der letzten Zeit trat er wieder mit seinen berühmten akademischen Abhandlungen zur Moqihologie Ostasiens hervor, die im Verein mit dem letzten Bande von Stieß' «Antlitz der Erde* die Grundlinien des flaues der ostasiatischen Feste enthüllt liaben. Ei darf auch nicht versehwiegen wenlen, daß er in jenen Tagen, als die Reiclisrvgierung
Erwerbung eines chinesischen Hafens
die
zog,
einen
maßgetmiiden
wesentlich auch auf die
Einfluß
ausübte,
in
Erwägung
und
daß
es
seinen Rat zurückzuführen
Wahl auf Kiantschou
fiel.
ist, daß Es werden ihm daher auch
die kolonialen Kreise, denen er sonst fern stand, ein dank-
bares
Andenken bewahren.
Supan.
Europa. Üriecheidafid, das Iiisher auf die totiographisehc Karte in
1:100000,
die
gelegentlich
französischen DepOt de
la
guerre
des Freiheitskriegs vom ausgeführt wurde und
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240
Geographischer Monatsbericht.
und Süd-Kamernm ist von den beteiligten Machten lwBchlossen wonlen, und gleichzeitig soll auch die ebenso unsichere Ostgrenze von Kamerun endgfdtig vennessen Als Fühn;r der deutschen Kommission ist Oberwenlen.
deren Reproduktion durch «las Miütärgeographisehe Institut in Wien erfolgte, angewiesen war, winl jetzt auch in die
Reihe derjenigen Staaten eintreten, welche die Ansprüche des Heeres an richtige Karten durch eigene Aufnahmen zu decken suchen. Gelegentlich der Reorganisation des griechischen Heeres winl auch ein geographischer Dienst der Armee errichtet, welcher direkt dem Kriegsininisterium
leutn. Frhr. v. ikrfiied,
wonlen, sein Begleiter ist Oberlentn. Winkler. Die Kommission an der Ostgrenze führt Oberlentn. Förster, welcher als Astronom an der ersten Grenzkommission in Süd-Kamemn tatig gewesen ist; sein Begleiter ist Ober-
unterstellt wird; er hat die Aufgabe, da« gna/.e Königreich
aufzunehmen und zu
kartieren,
und zwar
ist
die Ausgab«
zweier, das ganze Reich umfassender Kartenwerke in
und
1
:
100000
in Aussicht
genommen.
1:
welcher durch seine .topographischen
und astronomischen Arbeiten die Grundlage für die neue Karte von Togo in 1: 200U0Ü gescliaffen hat, bestimmt
2OOÜ0
bereits
Die neue Anstalt, die
Durch die Auswahl dieser
ihren Sitz in Athen hat, winl aus drei Altteilungen, der
lentn.
geodätischen, der topographischen und der kartographischen, bestehen. Geleitet winl die Anstalt von einem Oberstleut-
Teilnehmer
nant des Genie*, die Abteilungen von Kapitänen des Genies. Die Vermeasmigsoffizierc werden aus allen Waffengattungen vorübergehend der Anstalt zugeteilt und sollen nach erfolgter Ausbildung vom Mai bis Eude November im Gelände tätig sein und in der Winterperiode ihre Aufnahmen bearbeiten.
wohl möglich gewesen, die Tätigkeit derselben auch für andere Wissenschaften nutzbar zu machen, besondere durch Beigabe eines Ethnographen eines Geologen und eines Botanikers, was auch für die Entwicklung der Hilfsquellen I.eiter der frander Kolonie von Nutzen gewesen wäre. zösischen Kommission an der Süd grenze von Kamerun ist der durch seine Expeditionen auf dem Niger und Ixigone bekannte Kpt Len/ant, dem Kpt Colles beigesellt ist; au der Ostgrenze von Kamerun winl Kpt. 3foU die Arbeiten leiten, der bereits an der Feststellung der Grenz« zwischen dem französischen Sudan und Kritisch- Nigeria bis zum Tschad -See teilgenommen hat
Tidikelt
war
der französischen Behörden und Koerster Linie auf weiteres Vordringen nach eine baldige Verbindung mit dem Sudan,
die Aufmerksamkeit lonialpolitiker in
S sei
gerichtet,
es
am
um
Niger, sei es
nunmehr nach
am
Tschad-See, zu erreichen, was
sehr vorsichtigen Vorgehen der erste Versuch gedie Sahara zu diesem Unternehmen gaben kreuzen. wiederholte Raubzuge südmarokkanischer Nomaden, die bis in die Nähe von Timbuktu ausgedehnt wonlen waren und den Handelsverkehr vom Niger nach N gestört hatten. In der Zeit vom 30. November 1904 bis 10. Januar 1(105 hat Kpt. Ftye Sainioilmie mit einer neunzig Gewehre starken Kolonne von der Oase Tiinuii in Tuat ans in fast westlicher Richtung das ganz unbekannte Gebiet bis südlich Tenduf durcheilt und auf dieser Stnx'ke die Hauptkarawanenstraßen vom Sudan nach Marokko überschritten, darunter auch die Routen Caillic (1828) und Lenz (1880); die Kolonne befand sich schließlich nur noch zwölf TageAm Rande des Erg märsche vom Atlantischen Ozean.
gelungen
ist.
macht wonlen,
Reitzenstein.
v.
ist
der Charakter bei den Expeditionen als rein Es wäre doch
,
Afrika.
Nach der Besetzung der Oasen Tuat und
Frhr.
te|K*graphiBch-astronomischcr gekennzeichnet
dreijährigem
auch
Polargebiete.
ostwestlieher Richtung
Jeder Erfolg auf einem Gebiet der Forschung ruft neue Anstrengungen hervor, die Ernmgenscliaften weiter zu verfolgen und die Grenze des Wissens weiter hinauszuschieben. So geht es auch liei der Polarforschung. Die jüngsten Erfolge in der Arktis wie in der Antarktis haben eine ganze Reihe von neuen Projekten gezeitigt, welche darauf hinausgehen, das unbekannte Gebiet im hohen Norden und Süden weiter einzuschränken. Am bemerken* weitesten bekannten Polarforschern auf ist die Anregung, die vou dem Weltkongreß in Möns am 25. September erfolgte und zu dem Beschluß führte, die Belgische Regierung
Nunmehr in
Veranlassung
ist
zu
Igidi wurden eine Anzahl ständiger Brunnen aufgefunden, welche die Möglichkeit bieten, den den Handelsverkehr in der Wüste bedrohenden Raubzügen »Um Rückweg abzuschneiden. Das ganze durchzogene Gebiet ist absolut unbewohnt, in den 1^ Monaten kam kein menschliches Wesen zu Gesicht, dagegen ist genügend Weide vorhanden; Wild ist zahl0 Mill.) reich. (Revue de geogr., Juli 1905, mit Skizze in 1 Wenn es sich auch um eine ausschließlich militärische Expedition handelte, so hätten doch durch Benutzung eine* Aneroides oder Koclithermometers die llfihenverhältnissc ohne grollen Zeitaufwand festgelegt werden können. Die durch den Kampf von Missum-Missum dringend nötig gewonleue Grenzfeststellung zwischen Französisch - Kongo
aufzufordern, die
Gründung einer Internationalen A**oxiati.tät>c und die Polarforscher aller Nationen teilnehmen sollen. Aufgabe dieses Kongresses soll sein, sowohl die Erreichung der beiden Pole durch gemeinsame Mitwirkung aller Nationen zu erreichen, wie auch Ex-
fiir
I'olarfvriu-hiing
einen
:
'
Kongreß
peditionen anzuregen, durch welche die Kenntnis der Polarweit in allen Zweigen des Wissens gefönten, wenlen soll, sowie ein Programm uusziuirheitcn. nach welchem während der Dauer dieser internationalen Kx|Kxlitioneu wissenschaftliche Beobachtungen in allen lindern ausgeführt wenlen sollen. Es handelt sich also im großen und ganzen um eine Wiederaufnahme des Weyprechtschen Programms von 1881 unter Erweiterung auf die rein topographische Forschung. //. Wickmann.
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Die Bodenformen und Bodentemperaturen des sudlichen Eismeeres. Nach dem Stande der Kenntnisse
1905
bis
bearbeitet von
(Mit Kart*,
Mit dem
vorläufigen
Abschluß
die zu einem
schungsfahrten,
der
südpolaren
wesentlichen Teile
blemen der Meereskunde ihren Inhalt fanden,
gemäß der Wunsch
auf,
in
Arbeitsgrenzen
Überblick
geographischen
einen
schen VermessungBdampfers .Penguin« im südlichen Stillen ' !
dem
Lamberts
in
vorgelegt werden
Deutschen
-Antarctjc
Nützlich
sollte.
auf die schöne Tiefenkarte,
blick
schottischen
Stidpolar
-
Expedition
im Hin-
vielleicht
ist
welch«; ,
W.
S.
der
Ix'iter
der
Bruce, soeben
über das Weddellmeer veröffentlicht hat'), der eine Hinweis,
daß die von Bruce für tatsächlich erachteto
Morreils vom Jahre
stchtnng
4ü
und diese
i>
W
hier
Auffassung
beeinflußt
den Bodenformen
1823
zutreffend
als
in
aber
Jjind-
ungefilhr 70'
angesehen
nicht
Vorstellungen
die
in «lern südwestlichsten Zipfel
des
winl;
von
Wed-
Occanie svundings
(Brit.
Admiralitätskarten Nr.
sichtlich,
es ist dies schon z. B. uus dem Umstand erdaß im Reisewerk der schwedischen Expedition
100) von einer Tiefenlotung auf 3750
»hctls (Brit.
Adiniralitfttskarten
Nr.
W
53°
«Antarctic- *).
-
die
-
iler
Ixitungen
'Scotia
der der
die
und
ist,
.Soweit es der
,
ohne daß
m
65"
in
S,
Karte
beigegebono
die
Eine fachmännische Bearbeitung durch
Gunnar Andersson
Dr. J.
ist
im Gange.
Maßstab unserer Übersichtskarte erlaubte,
den Isobathcn auch die Tiefenzahlen selbst eingetragen worden. Wenngleich der vorliegende Aufsatz neben
-ind
vieler Beziehung an die Su pansche Darlegung der Bodenformen des Weltmeeres vom Jahre 1899«). die so iel Anklang gefunden lutt, sieh anzuschließen bemüht, so
in
\
doch die Fläehenfarbung nicht nach
ist
daselbst vor-
«lein
geschlagenen Muster, sondern in der sonet üblichen Manier
durch verschiedene Abtönungen von Blau hergestellt. Kontincntalstufe (0gelassen winl,
scheinen.
hat
200
Tiefe),
in
die
unserer Karte
auf
Die
meist weiß
sonst
einen
gelbbraunen
Daß man
dieser Beziehung heute noch nicht
in
zu große Anforderungen stellen darf, lehrt eine sorgsame
kennen Batb) raetrical mirvey ot the South Atluntie Oeean nnd Wedin Sootthh Geographica! Mag:uiue. 1903, Bd. XXI. S. 40?. Be*|tietn oiDxiiüobcD u. a. in Verhandlungen des VII. Internat. U— 5fi. *) Vjrl. die dem ftebeverk der sehwediseheu Suduolar-Expeditinn AatArrtie,, Berlin 1901, Bd. II, hetgegebene Kurte. 1) un.l Seott. Gwirt. MrujM/iiir. «I f. nScn KnOni.tr B,
S.
Iii'titMt^
.'>.
Tuf.
fnr
für
Meer*.-kiindi.'
,
Heft
1.
I- Hl. I^mdon. Hydrier. Depait-
l'.KH.
Diese Ver.iffimtliehunii enthalt übrigem auch Mnrninjp uud lindere ;*cotiiitreihe längs des Meridians von 10" W; sie ergibt, c
55 S
bis
reicht
ebenso
ihr
,
daß daher die vulkanische Bouvet-Insel
zugehört
es wird allerseits das Verdienst hiert*i
neidlos der Tätigkeit der schottischen Südjwlar-Expedition
ein
gerade die Gegenden
aufzusuchen,
welche
nicht bloß au sieh der Aufklärung bedurften, sondern ver-
1**nnderen
Die Ergebnisse
in
dem
Lage Analogieschlüsse dreimal
al>geloteten
gestatten.
Meeresgebiet
zwischen den Süd-Orkneys und Coats-Iiand gestatten
mit
den Schluß, daß auch weiter ostwärts, auf der weiten noch unbekannten Strecke um 70" S ziemlicher
bis
Sicherheit
Tiefenzahlen
Gough- und schwanken
die Auffassung zumal der atlantischen Tiefenzirku-
fflr
sehr
lation
wichtiges
Resultat.
Zwischen dem Südende
das Atlantisch-indische Südpolarbecken quer vor.
Nun hat Bruce jüngst in dorn erwähnten Aufsau *> und auf seiner Tiefenkarte, unter Berufung auch auf Andie H. 0. Forbes aus dem Studium der Oaatham-Insel gewonnen, folgende Theorie vertreten: die Südatlantischc Schwelle galielt sich in der Höhe der Bouvetan ihrem Sildende, sowohl nach
Insel, also
hin
0
wie nach
W
so daß unterseeische Verseichtungen einmal von der
.
Bouvetregion über den Crozetrflcken bis nach Madagaskar
vorhanden sind, westwärts
Arm
nämlich t
sodann
von der Bouvetregion
anderseits
zur Sand wichgruppe
bis
,
wo
dieser
westliche
sich seinerseits in zwei Zugrichtungen wieder spaltet, in
eine
'rkney-Inseln
von
in
somit
der Sandwichgruppe
zum Grahamland
über die Süd-
südwestlich ziehende Schwelle
eine westnordwestlich ziehende, Süd-Georgien
in
einbegreifende Schwelle.
und
Man würde
gewissem Sinne unterseeische Verbindungen
so-
und dem Südpobuund Südamerika und endlich natürlich zwischen Südamerika und dem Südpolarkontinent erhalten, was auch durch den Nachweis, daß sowohl auf den Süd-Orkneys wie auf Süd-Georgien Sedimentärgesteine gefunden sind, gestützt werden soll. Aber wohl
zwischen
Madagaskar
Afrika
kontiuent, wie zwischen Afrika
Knderbyland hin, deren Erforschung die »Gauß>-Kx-
pedition
beabsichtigt
hatte,
die
Tiefenverhältnisse
analog sind und also Tiefen von 4- bis des antarktischen Festlandes
Supm. iij
vulkanischen
Die
der Schwelle und dem Sildpolarfestland legt sich vielmehr
und
ihrer
die
also das Rückgrat des Atlantischen Ozeans nicht:
die Falkland-Inseln
möge
wie
d'Acunha- Eilande.
Tristan
schwerlichen .Saisonfahrten mit meisterhaftem Geschick verhat,
auf
»Scotia« -Fahrt
Eine zweite wesent-
Aufhellung der subant-
daß unter dieser Länge die Südatlantische Schwelle etwa
uuf der »8eotia< zugewiesen werden, die es auf zwei be-
standen
zur
schauungen,
meisten wohl im Gebiet des
(und Indischen) Ozeans
die eigentliche Weddell-See hinein-
wichtig»' Tat der
speziellen Gebiet der I/)tungen.
auch auf weniger als 3000m zurück. Ununterbrochen bis zum antarktischen Kontinent erstreckt sieh
die
man Tiefenkarten vom Jahre 1898 und
Vergleicht
eine
die
uns
90° W.
sind die Fortschritte,
in
die
ist
vom
*)
filier
höchstwahr-
zwischen 3000 und 4000 m. gehen in einzelnen Gegenden
abgeschlossene
elien
reicht,
30" W,
end-
Ära der Südpolnrfahrten gerade für die Vermehrung der Kenntnisse der Bodenformen des Weltmeeres gebracht hat, recht erheblich, wenngleich manche wesentliche Erwartung nicht erfüllt worden ist.
die
m
Feststel-
an der Ostseite von Graham -
die Bucht
scheinlich bis in
den Beschlüssen der internationalen Kommission 1 ) und im Anschluß an die schon erwähnte Arlieit Supnns
gründet.
5000
als
Die
Kcrguelen-Meridian ununterbrochen westwärts bis
eingetragen; zwei oder drei Abweichungen davon und zwei
im Texte
mehr
werden.
erreicht
daß das Atlantisch-indische Sudpolarbecken
lung,
s|>refftmlichuo(C de^ Ip.litut* für McrTokimde. Heft
hi« 4. >.
aus
>Romanche«-
Genugtuung Bruces, daß er diese Frage unter günstigen Umständen hat losen können; die
greift
_
.
')
r
gehalten,
Äquator schon früher
23. März 1904 daselbst nur Werte von nind
erhalten hat,
Kerguelensch welle,
andern Seldohton derart
Erscheinung
lokale
sfidpolares Gegenstück
ein
vollkommen verschieden.
Sundes, das eine Bodcntcm{>eratur von
auch
aligeküblt,
Belgien^
zuverlässig
H
in
*>
).
die
weiter
mit über 7000 m ist vorhanden, die >Ross« -Tiefe in der oben angegebenen Position existiert nicht, da die >Scotia (lenformen
Messungen des »Chullcnger-. annahm, tut durch die Lotungen tlen 'OauB^ südlich von «O'S eine weitere Stütze erhalten, daß nämlich von rund 70' 0, d. Ii. dem Meridian
c
nndde zwisehen 30 und 40 S die Werte ganz überwiegend u durchschnittlich l>ei l,i bis 1,4 liegen, ein Umstand, der wohl deu Rückschluß gestattet, daß die Kapmtilde etwas weniger tiefe Zugänge zur Antarktis besitzt als der nördvon der Kerguelcnmulde belegene Teil des Indischen
lieh
Auf das Ergebnis einer einzelnen Temperaturman dat^nl>M.Knngre»««i
bis
Drygulski
"
io
Berlin. Ber
von
J
l'
4ÖÜO
.
den Fl,
selbst
wahrend
in
Festlatulsküste über
liei
Vcriiiuiill. iln Internal. Tutel iu S. «10.
Abnahme der
m
anhillt
und
den Verhält-
5000
ü!>er
in
dem
geschilderten
Freilieh »eheint diese östliche Fort-
ergibt.
in
wo
das Lot noch nahe der und zwischen TO und 50" S
m
4000
setzung der Kergueleiisch welle allmählich immer schmäler zu werden,
4000
als
Streifen,
tiefe
in
wir kommen: der weniger
weiter östlich
je
der östlich vom Meridian Tas-
maniens »Pazifische Südpolareehwellc» genannt sein möge, der östlichen Hälfte des südlichen Stillen Ozeans
keilt in
—
sozusagen aus
denn dort hat die »Discovery« auf ihrer
dem Kap Horn unter 59' 34' S und 106° 4992 m gemessen ') und wird /.wischen
Ruckreise nach 33'
W
—
ner gelagert
ist
zunächst die *Südaustralischo Mulde«,
eine Neiibener.nung. die sich wohl empfiehlt, da diese der
großen Bucht der australischen Südküste
Weise eingelagerte Mulde
eine
bindung mit dem Indischen Becken Ostaiistralische
Man
liecken.
Bucht
und das
in
nur
licsitzt.
charakteristi-
schmale VerDarauf
Pazifische
folgt
Südpolar-
kann, alles zusammenfassend, mit W-stimmten
Einschränkungen
sagen:
im Wedell-Quudranten und
im Endet hy-Quadranteu führt ein an das süd polare Festland fast unmittelbar sieh anlehnendes Tief-
meist
nahe
der Kap-
4000
Becken
gewaltig ausgedehnten
«i
und dies r
0,&
beai-htens-
ist
gelegenen weitgedehnten,
daß die mit
erster Linie,
einen charakteristischen Gegensatz zu
Mituit
die
richtig,
in
gilt
nissen im Weddell-Quadranten und in der westliehen Hälfte
gemessen sind, kaum
die üodeutemperatur innerhalb des Bereich» des Euderby-
und Ross-^uadranten (90° O
Tiefe bis auf Betrüge von weniger als
scher
ist
von derselben Bank wahr-
Für den
der Kergiielenschwcllo anhebende allgemeine
Werte von -f 0,6 stammen vom * Challenger and sind, zumal sie mit Maximum-Minimumthermometerri iretragenen
90 W)
bis
SO
Tiefe im
Victoria-
IV.
u.
er-
etwa ebensoviel Zehntel Grad zu niedrig L des >Gauß« mit 2,» C
3100m
rund
bei
40° S
von
nördlich
Bodenteinperaturen
scheinlich zu hoch sind.
von
dürften
S die Werte
der Packeiskante bis nahezu 5orin
lflo*i,
8.
!«)
den
,,t
Druckfehler
c
t:ifl : nicht unwichtig. ,
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2 IG
Hodenfornion und Hodentemperaturen
Di«;
Lecken nach X hin zu ausgedehnten Schwellen. Im Victoria- und im Koss-Quadranten ist es umgekehrt: da Binkon breite, «lein sfldpolaren Festlandsrand angelagerte Schwellen nach N ab zu tiefen Hocken und Mulden; da Findet für einen N
kidotte
ein
Ansteigen
sanft«*
«lea
Anordnung
von einer allgemeinen Abnahm«!
«ler
man noch
vor
Polarkreis
hin
gesamte
südliche Eismeer vertrat,
und
rechtigt
die
.
Anschein
all.-m
zum
zehn Jahren
Die Tabelle spricht «leutlich auch das aus. was schon
man die großen Vertiefungen der süd hemisphArischen Meere jenseit 30* S ordnet nach dem Grade ihrer unterseeischen Verbindung mit der Antarktis, an erster Stelle das Argentinische Becken steht; es hat offenbar die tiefste, freieste Beziehung mit den Tiefen des südlichen Eismeeres. An zweiter Stelle folgt die Kerguelenmulde und der anschließende Teil des Indischen Beckens, an
für das
auch heute noch be-
Es sprcdien dafür auch die BodentempcraWrcn. ohne
Einfluß
Tiefsee bleiben.
an
wo Schwielen
Dort,
raturen etwas hoher sein als vorgelagert
|Milarland
am
«ler
(scheint
Südaustralische Multlc. an letzter Stelle «las Pazifische Becken. Diese Beihenfolge gilt nicht für die
Süd-
«lern
in r
kleinen Tabelle mittleren
MowiiUKr» (in>b:iro
noch
hin zur
bis
Ostseite d«* Graliam- Lindes sowii-
I
dem KaiserWest-
d«*r
An
Vier- Insel.
v.ir
0:>ats-Land
ist
oder doch luVhst
Temi*
ist
fläche
scheint
Tiefen
sind
-
Land
Bellica
an
der
Discovery' eben diese
ein
cr die
Südntlantische Schwelle.
Daran wären I^tungs-
reihen zu schließen, die, etwa senkrecht zu
*Valdma*
zwischen
haltenen Kurse, d.
h.
in
dem von der
und Bouvet- Insel eingeOSO- Richtung zwischen
Kapstadt
WNW —
50° S von der Gough-Insel nach den Crozet* Die Beziehungen zwischen Kapmulde müßten. und dem Sfldpolarbeckeri würden dadurch wohl geklärt werden und es würde zugleich die Nordgrenste dieses letzt-
genannten Beckens gegen den Südrand des Crozet- Rückens einigermaßen bekannt werden.
1904.
Harviry
Weddell- Meeres
wünschenswert erscheinen Forschungen
Hecken und der Antarktis, Lotungen also zwischen 40' 60° S und 10° 40° W, forner nähere Untersuchungen
bis
45° und
Polar
des
Ebenso wesentlich und
Zusammenhang
über den
verlaufen
kleineren weathemisph&riseluüi Teil, der von Orultam-
Ausdehnung
der
höchsten Süden.
die nächste Zukunft
arktischen Festlandsgebiete in zwei ungleich große Teile, in
Tat.
hohen Breiten
«len
Fragen nach der Morphologie des Meeresbodens zu
dings entwickelte Theorie') von der Zweiteilung der ant-
..inen
in
tigsten
etwa wie die Bouvet- Insel so sollte man vulkanische Grundproben erwarten, was nicht der Fall gewesen ist 2 Die Frage, ob n
ersten
südlich
jedoch
reichen,
liegenden
wurden
ihrer Stelle befindet
und
hin
noch nie
in
und am schwersten
hiervon
Letztere
betroffen.
Flutwellen
überflutet,
Am
Umfang.
der Eingeborenen
noch nie vorher von einein Orkan
Wohl
worden.
ein und
wurde Milli Knox- Inseln
kleinen
gänzlich
weg-
sieh eine Sandbank,
der hin und winler ein paar Rnumstümpfe stehen. \on den hier leidenden 00 Kiiigeborenen kamen nur zwei Nach 21stilndigcr Fahrt Knaben mit dem I,el>eii davon.
auf
auf
dem Stamme
eine«.
Hrotfnichttaumo»
triel>eii
sie
au
Milli
gewöhnlicher
setze der
Wind vormittags 8
Stärk.- aus
NO
ein.
l'hr mit
außer-
gleichzeitig brachen auch
von Milli
nördlich
Um
NO
See
Hier setzte der
ging dureh
ein,
0 und
Wind
verlor sieh
Zwischen 9 und 10 Uhr
und 2 Uhr aus SO.
1
Arno
gelegene
An der Südostseite wurden drei
sehr stark.
Landes wegge Witschen.
gegen 0 l'hr aus
und die Eingeborenen sagen übereinstimmend mit denen von Milli aus. daß die Welle bis an traf hier die
ein,
Auf Arno verloren acht Menschen
die Kokosnüsse ging. ihr Leben.
sehr
durch
die
schmal
dem
und
ist
Lagune auf
Südküste
der
ist
daß das Arno-Atoll an der Ostes den Eingeborenen gelang,
verdanken,
gegenülicrliegendcii Inseln
die
zu
Das weiter westlich liegende schöne Majuro wurde
flüchten.
an
Dieser verhältnismäßig geringe Verlust
zu
Seemeilen lilnge verloren
drei
zwei
an
ihr
1
ein
Der Wind
und ging
Uhr wieder
zusammen
weggewaschc-n.
Riff
Leben.
NO
von
Stellen
auf das
bis
Frauen
10 L'hr aus
.ms er bis mittags
setzte
drei
Hier hier
0, von w Uegen 2 Uhr
bis
nachließ.
nachmittags brachen schon einige Seen bei Jalioar (JaluitAtoll)
über das Lind und zerstörten teilweise die Häuser
der hier lebenden Europäer, Flutwelle JaUxir. alle
haus der soliden
5 Uhr erreichte die
Gegen
Die Mission mit ihren Zöglingen sowie
übrigen Europäer
hatten
sich
in
.laluit-Ciesellscliaft geflüchtet,
Bauart
unbeschädigt
das große Waren-
welches dank seiner
Jedoch
blieb.
ist
die
Ver-
sehonung von vollständiger Zerstörung nur dem Umstand zu verdanken, daß die Flutwelle hier zur Zeit der Ebbe eintraf.
wurden auf während es dem zur Zeit gerade anDampfer der Gesellschaft gelang, vor beiden
Die hier vor Anker liegenden Segelschiffe
das Riff geworfen,
wesenden
der Südseite des Milli- Atolls an. In
40 Seemeilen
vormittag»
unterhält.
Stellen
gingen 70 Menscheideben verloren.
Milli
ebenfallt,
Viertel des
seile
einzelnen Inselgruppen sowie nach
wieder
litt
an
l>ofaßt sich die
das
auf
bis
kleine
durch die Knox-
Skala) aus S.
Kopm
die mit ihren Schiffen einen regen Verkehr zwischen den
So
Auf
Umstand
als
zwei
scheinen
sie
10$ Uhr ließ der von 0 nach SO gehende Wind nach und besaß gegen Mittag nur noch Stärke 4 (Beaufort-
Im*
getrocknetem Zustand
wurden
Nur
weggespült
verschont,
an denen sieh die See brach, geschützt worden zu
Inseln. sein.
Palmen tragen jährlich 00
Ort unevolkerto
einfach
SO wurden
zwischen
scheinen.
einander
Die ganze südliche Kfiste de» Milli- Atolles, dicht
bewachsene und im
von
Minuten
3
ca
haben.
als Korallenriffe, auf
krankheiten
Ober die Inseln.
drei große Seen, eine großer als die andere,
letztere
dureh ein großes ringförmige» Riff
breit unter sieh
Gegen 9 Uhr rollten im Abstand Inseln. Die dritte und größte dieser Wellen ging nach den Aussagen der Eingeborenen bis an die Krone der Palmen und riß Diese Welle muß eine Hohe von 12 .dies mit sich fort bis 15 in über «lein gewöhnlichen Wasserspiegel gehabt schon einige Seen
einem Orkan und besonders
tineitendor
Maschine seineu Anker-
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249
Negritns.
Die Östlichen Inseln de* JaluiUAtolles wurdeu
man
weggespült. 90 daß
ulatt
wo
segelt,
fast alle
Aber Stellen hinweg-
jetat
73 Eingeborene verloren
früher Inseln waren.
Die 20 SeemeiK-n westlich von Jaluit gelegene Insel
wurde gar nicht beschädigt, ebensowenig Namorik. wurden nur innige Bäume entwurzelt. Weiter im wurden vom Aurh-Atll die Inseln Aurh und
Iv tili
Hier
jedoch
von
Tabal,
Hier lebt ein Europäer,
neu angepflanzte Insel von der Jaluit-Gesellschaft gepachtet
Man wird
mit 20 Eingeborenen.
hat,
Malolah
die
Tarva,
Insel
von
Alinglap
clie
zweimal im Jahre ein Schiff von wird
um
.
Bewohner mit Proviant zu verwtrgcn und Kopra abzuholen. Ob der Orkan, ehe
«lie
«r die Marshall- Inseln erreichte, wich schon die flilberts.
verwüstet hat oder ob derselbe wetter-
vielleicht Bntaritari,
gehend die Marianen getroffen hat. bekannt
Der Orkan
wie au« beigegeltener Karte
also,
ist
WNW- Richtung
in
Milli
r.n
Ende
zu
und
NüdluJi
Mürehten, daB
mir
ist
hier
nicht
»)•
cr-
Das Zentrum
gewandert. eben
nördlich.
weiterhin
die Insel
Jaluit
«lerselbe
dorthin geschickt
die dort geemtete
weniger dorr Ii die Flutwelle Uwhädigt.
passierte
alier erst
Jaluit
ranzen «Tätlichen Ingeln von Jih bis Airck. alle mehr oder