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German Pages 652 Year 1908
DR
A.
PETERMANNS
MITTEILUNGEN AUS
JUSTUS PERTHES' GEOGRAPHISCHER ANSTALT. HERAUSOEOEBEN VON
PROF. DR. A.
54.
BAND
SUPAN.
1908.
GOTHA: JUSTUS PERTHES. Digitized by
Inhaltsverzeichnis. I.
Aufsätze. 4
Dr. A. seiche-perioden
J.:
mit An-
der bis jetxt anlersnchleu Wendung uu( verwandle Probleme Frl»eh»uf, Pf..f. Dr. J.: Zur Wahl der großen nud mittlem Maßstab*
2
.
.
E.
39. CO. *0
:
1.
....
Haas, Prof. Dr. H.: Zur Geographie und Geologie de* arktischen Archipel* von Nnrdnmcrika Regel. Prof. Dr. Fr.: Zur l'unamakanal frage
177 Dr. II-: Di«' vier schönsten fwn im Ijuide Sterabcrg !!>.'> I..: Die Vcipnitinnsstufcn der Bnlkanlander Frech, Pro/. Dr. Fr.: Cber den Grbirg.bao der Alpen 219, 24.), 2tl7 3.
0.
W. A.: Reine in mi-stai iui Sommer 906 Dirr, Dr. A. Die heutigen Samen
Djuir,
25 der kaukasischen Völker
II.
.
2(»4
Dr. H.: Zaekeufirn Supoui, Prof. Dr. A.: Der X. Interoatiooiile GootfraphcnkoogreU In Genf, 27. Juli bis ß. August 100« Prof.
Braun, Dr. G. Verceichni» Ton Bodcubewegiingcu im Jidire 1007 l'rcisauasehrcibcn der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft August l'etemiann-Denkmal in Gotha XI. össvion des Internationalen Gcologcnkongmsses in Stockholm 1910 Hammer, Prof. Dr. E. Danerndo Verschicbungen von Punkten der Erdoberfluche iufolge des kalifornischen Erdbeben« von 190« Hell, Prof. Dr. H.: Über die Meteorologie der höhern Luft:
H.'i
103 IS*
213 2M2 241
24J 2
:
................
Dr.
E.:
Die
lilngslc
259 2*3 2*4
Amerikanische
Prof.
Dr.
G
8*1xgch»lt
flache in den westindischen
Kolonialpoli*'k
«""1
-™r-
Prof. Dr. J. : Peneplains und epeirogrnetischc Bewegungen der Südknrpalhen Prof. Dr. F.: I>a» Alter der glazialen Bildungen in der l'iiigehnog von Lindau am B.rei chilenische Ggriiphcn
Hermann. Dr.
Prof. Dr. II.:
l'rknschar und Ss«.
1
:
Hummer,
Hm»,
Polarländer.
Asien.
Obrntschew, Prof.
Heß.
171
73
AiUmovir, Prof. Dr.
:
123
.
SeliüUi»,
Hammer,
99
49, 7S
Afrikas 147, 162
181
Europa.
schen 8craiiir:MV>ni*lien io Mitteleuropa, hervorgerufen durch südo-tHche und -Q.twe-.ill.-ln> Maximn . . Ostreich, Dr. K.: Studien über die Oberllilchciigest.ili da Rheini-
Steffen,
Afrika
Dm Da.«
in
den
\V:»tliser
Tronnier,
nw-hsrhulcn
90
.
.
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IV
Inhaltsverzeichnis.
Asien.
3.
...
Merzbacher, Prof. Dr. G. : Neue Reite in Zentralasien Lociy, Prof. Dr. I~ t.: F. v. RlcOubofen* Tagebücher au« China Hammer, Prof. Dr. E.: Die neue Grenzlinie zwischen türkischem und ägyptischem Gebiet, zwischen dem MitU-lmeer und dem Golf von Aqabs
04 191
Jesehkc, Kapt. f.: Ein Taifun am 27., 36. and 29. durch die Zeutralkamlinen Dr. Fr.: Rüningen auf 8amua
2X1
fl.
Hammer, 4. Afrika.
:
.
Dr. 8.:
Prof.
Dr.
F.:
1007 137
264
Amerika.
Hohe
de*
höchsten
amerikanischen
Herges
Pasaarge. Prof. Dr. S.: Die Tektonik der afrikanischen Küsten Hermann, Dr. R. Einiges über Franaöüiwh-WestafrlkA . i,
Prof.
Man
L. 8cbullzcs Reise in
140 23S
Sievers, Prof.
Hauthal,
21 I>r.
Dr. R.
:
W.: Eine neue Karte von Zur Geschieht« de
Ve,
Südamerika
Namaland nnd
11«
23» 6.
und Polynesien.
Australien
Dr. Fr.: R. Parkinsons SüdWwerk H. A. LorenU' Expedition nach lieben
20
dem
Südwest-
Neuguinea
S*
III.
Bupau, Prof. Dr. A. Der GauBbcrg Wichmann, n.: Die »Dsj>mark.
1
1.
Najo «alt NaU). Kxuioi s'att Katamo. ,, „ Urafeo atatt FDn'eo.
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aafLfntlilnl a'att au^tuchltliU.t. l'll.'whtal statt l'for». btal 14 und V>s lt> i-i ia •tT. li lieii i'm liea S-bi-D KoloDieo, 1 Sl. lxia in deu Karpathen a.»tt ir. ilir>. v. a lifw. al> iwwhco B«:k«tiballlii»f' beateheu. Ii™ ttdtivro Ntndateine« a«..U l' ni.T» Saodatiaa.
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Vit, in a. 11 »lull KU. 11 tt. 12 drn ^irdalpru atatt d.-r V.rdalpon. «enn auch nit bi übe:« nulmiwul. Der UaÜatab der Ordinale > ut auie.' Ulli Vi noch
., ,.
Iat taiiii'iiufllireu :
mit IUI tu
:
,
tnnllit.ii/ior. n.
T»tr.
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Das Hochland von Sudäthiopien. Reisebericht von (Mit 2 K»rt*n,
Mit der Gesandtscliaft, die der Kaiser von Österreich r l!)0. >
im Januar
nach Äthiopien cnUendet
wir urn 10. März 1905
waren
liatte,
Adis Ababa, der gegenwartigen
in
fYMrirh «.
Tsf.
RUbrr.
J. u.
I
ftlhrte
2.)
vom Fluß
steil
zum
bergan
l.iminu- Kella, d.
Am
von Limmu, des Königs Abha Dschiffar.
i.
Tor
Abhang vor dem
Kella durchqueren halbverschlammte Graben den Pfad.
Es Land
Hauptstadt des Kaisers Meirilik, eingetroffen.
sind die Reste der einstigen Befestigung, die das ganze
Jm Anschluß an diese wir — Alphons Frhr.
umgab, zum Schutz gegen dio Angriffe der benachliarten Sie waren unüberwindliche Hindernisse für die Könige.
Mylius und
v.
—
schaftlicher Mitarbeiter
Oromo,
Gesandtschaftsreisc unternahmen
eine Reise
iiije
war
Kaffa, da« so lange, der europäischen
schlossen
d.
gebliel>ene
eroberte Hochland
am
i.
Das
Gallaland.
als
ich,
nach
von
wissen-
dem Westen
Ziel
derselben
Forschung ver-
und erst 1897 von den Schoanern Godscheb und dessen östliche NachKonta und Kullo oder Dauro.
bargvbicte, die Omcti-Ijänder
Pank der Vermittlung des Staatsministers Hg erhielt die Expedition vom Kaiser Menilik einen Gelnilsbrief, der uns in
der Tat ganz Südathiopien erschloß.
gleichzeitig
Verpflegung
die
der
Derselbe sicherte
Karawane
durch
den
zukommende Tribut. Unsere Begleitung bestand aus vierzig Amhara und Galla. Das Gejirtck wurde durch zwanzig und etliche Maten.
d.
i.
das den Gasten dos Kaisers
Lastmaultiere befördert, außerdem führten wir mit.
tiere
Als
der
('lief
Karawane
sicl>ci>
fungierte
ein
Reit-
Am
Ii).
Offizier,
\V.
seit
Hügelland,
Monolythen
von
in
den Santamabcrg, eine
rechts
Unser
Weg
das I^and der Soddo-Oalla zu
Medreakapt Die nördlichen AusGurague durchniiorend, wendeten
hier eine gut-
Sie führte durch flaches
wir Waldberge, den
hatten
links
pfadloeen Urwald ge-
durch
hatte
war unser Erstaunen,
Rabbiwald,
parkartige Landschaft mit
und wohlbcstellten Feldern, aus welchen schlanke Gnrorro- und mächtige Kiltibäumo aufragen. Baurareihen schließen die Fehler ab und beUm 1 Uhr 55 Min. machten wir in gleiten die Straße. schönen
zalillosen
Gehöften
Halt, gerade mit dem Beginn des Mittagsregons. Temperatur 8 Uhr lö°, 2 Uhr 30°. 1 »70 m, Das Land ringsum machte den Kindruck der Wohlhabenheit und Ordnung. Die Leute am Wege grüßten mit dem arabischen *Salem aleikuiuU Der Islam scheint
Ala
Seehöhe
Kulturbriuger gewesen zu sein!
hier ein
Am
nächsten Morgen,
am
einem Begrüßungsschreiben
mit
um dem Moti, kunft
d.
i.
Dschiinma stammte,
nach Dsch irren gesandt,
Abb» Dschiffar unsere An-
König,
Um
melden.
zu
wurde unser
28. Mai, früh,
Somal Jussuff und Jerein, der aus
Senigoff.
April verließen wir Adis Ababa.
führte vorerst südwärts
den
Eugen
so größer
gehaltene breite Straße zu finden.
Jahren im Lande ansässiger und dort ganz zum Abessinier
gewordener russischer
Um
führt.
Weg
Unser
Reiterei.
9 Uhr ritten
wir
ab,
über den
läufer des Hochlandes von
Alafluß und wieder durch flaches Hügelland, eine reizende
wir uns sodann westlich, durch die Ebenen der Retseho-
I
und durch Wolisso nach Amaja und Nonno. Von Amaja aus besuchten wir den schon 1843 von d'Abbadio
zwischen Reihen von Wolensohaumen und LeuchteikaktUB
Landschaft.
Der Weg, eine
Galla
berührten DsehiUatt-Bcrg und die auf dessen Hoho liegen-
den Ruinen einer altnhessinischen Stadt Hauptstadt
wohner im heutige
Berge
Von
des Lindes Dauro
Dauro der
Kossa,
begründeten.
Botor
der
zogen
wir
Cber nach
gegenwärtigen
unternahm Freiherr
v.
Es war Dauro. die
oder Dawaro,
Jahrhundert nach
16.
dessen
Be-
S auswandernd,
das
und
die
ilen
Gil>e
Limmu und
Hauptstadt
des
Mylius eine Etefantenjagd
uns durch das kleine Königreich Sadetscha Grenzen von Gnma und Uonima führte.
Am
Inuarea. I-andes, .
bis
Nordgrenze des Gallareiches Dschiinma Kaka. IVtcrmunn» (Joogr. Mitteilungen,
löös, Heft
I.
Palmen Tal,
an
W
die
längs der Telephonleitung,
im
vom
Am Der
Weg
,
Leuchterkaktos
und Sträncher.
welche
27. Mai erreichten wir endlich den Avietuftuß, die
drei Meter breite gute Straße,
führte
Nähe nach SO, zwischen ilem Rabbi- und dem Santanial>crg. Auf den flachen Hügelkuppen liegt Feld an Feld. Gehöft an Gehöft, alles von geradlinigen Banmhecken umschlossen und in Grün gebettet. lu den Mulden dichter Busch, la Dschiffar.
Bewohner Dschimma Kakas sind ausschließlich vom Summe der Meta. Sie sind teils Moslims, teils
Die
Krähen der Hähne
in
Die Gründung des Reiches
—
?
uns
Moti
einer
von
erseholl. Mit der em|iorstcigenden Sonne begann auch die I-andmhaft zu entschleiern, und als dann
der Negadras kam,
der
hält
gewerbes von Dschimma zu ermöglichen.
die
Mendera sich
Bewunde-
wirklicher
offene Halle geführt,
in eine feine Uaja, d. L Toga, gehüllt, Bank unterhalb der Nische rechts und links Abba Dschiffar begrüßte uns hei »liehst Wir ließen uns mit Segenswünschen und Händedruck. später wurde sogar ein Klappauf die Schemel nieder
Abba
Ijind
schöner
Ualbkultur
einem eisernen
in
Hier
und nun begann das
In hehrer Pracht funkeln
Kopf
der
in
ich
eine vorn
in
—
.
und die Silhouetten der Leute schweift der Blick in die dunklen, stillen Fernen hinaus.
erfüllt.
zwei
Über das lodernde Lagerfeuer
gesendet hatte.
von
Zwischen Soldatenspalieren wurden wir über
Klefanten -Triumph-
von vier Flöten bläsern
unterstützt
war
erbeben,
auf
blaue
die
und endlich
den von Gebäuden umschlossenen sich links und rechts runde
dem
Schemel standen ringsum und in einer Nische inmitten der Hauptwand saß zwischen Kissen und bunten Vorhängen König
Begeistert durch die Honigweinflut, widmeten
Nachtluft.
von
ein
Dächern,
von
rung
glühte.
rastend und tanzend, und der
Negadras erzählte von Land und lauten. Cecchi ist noch im Gedächtnis der Leute, ebenso Neumann. Weiße Nebel
Gewirr
Säulenhallen
deren Mitte
Brote,
Holzträger zogen singend durch
auf,
die Ebene, auf halbem
in
in
etliche Steinstnfen
Honig. Während wir aber ebenso feierlich das Dergo entgegennahmen und verteilen ließen, schrien vorm Lager Bettler. Dann ging die Sonne unter, die Berge ver-
goldend,
es der Moti
KonigBburg,
i.
wir durch das Tor zogen, dann durch ein Doppel-
Hanpthof traten,
—
Daula Gerste, drei Bündel Holz, eine Schüssel
als
durch einen Torgang
17 Krüge Honigwein und Honigwasscr, 11 Eier, 10 Hüheine
d.
Haufen von Baracken war.
ein
Und
—
ner,
— Dsehandschero Bpricht
umschlossenes
Palissaden
Ahaba
Abba
Händlerchef,
d.i.
beturbante Sudaner,
Massera,
die
liegt
vorbei.
fünfzig
unserem
tor in einer netten mit l^edcr verzierten Palissade
Abends brachte man uns in feierlichem Zuge die Korbe von je zwei Frauen auf den Schultern getragen und mit bunten Tuchern bedeckt das Dergo, d. i. Gastgeschenk,
Ein wohl-
Baumkronen, Giebeln, eine wahrhaft königliche Residenz, gegen welche die Gibi, d. i. Pfalz de* Kaisers in Adis
Wochen
und Ahha Dschiffar hatte gemeint daß wir durch ein anderes Land nach Kaffa gezogen wären. In seinem Auftrag erschien dann der uns zum Balderaha, d. i. SachBora Saidu.
-
netten
Moti gesandten Boten
uns schon
hatte
tierten
zogen
bei
gegen Dschindschero
erwartet,
walter,
Mohammedaner
die
Sais-T rächt.
Auf halbem Wege erGarden Nahen die Gewehre präsenund dann voraufzogen. Auf einer Hügelkuppe am des Tales mit herrlicher Fernsicht nach S und die
Moti.
aus
wir wieder bei unsern Sietiensachen. dessen Grüßen.
des
Ende
Aus den schmalen Gaßchen drängten sieh bei unserm Durchzug Neugierige, Araber. Dschimmaleute. meint Weiber und etliche Amharaweiber ließen ihr »lillili« erschallen. Um 11 Uhr 45 Min. waren lichen Landschaft lag.
Bald
Oala,
in goldgestickter
uns etwa
warteten
es
durch die Mendera durch zum Lager, das in 1870 in Seehöhe an einem alten Kiltil>auiii inmitten dieser herr-
mit
große
alle
führte uns nach N, hügelan, zwischen Gärten,
Kaffeekarawanen
hierher-
der Mendera und j
Freudensehüssen
unter
Weg
Feldern und dann zw ischen Gruppen netter weißer Hanser.
ebenfalls Häuser, Gärten, Felder.
gezogen
hatten
des Lagers waren
ihr
am Hügelhang
i
Moti zu geleiten, lagen nur
noch auf den Bergrücken weiße Wolkenschleier.
Unsere
i
erfolgte
—
wie
mir
der
vor 160 Jahren durch Abba Kumol. Moti mitteilte der die früher bestandenen fünf kleinen Königreiche verWahrend Menilik zur Eroberung Harars auszog, im einigte.
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Das Hochland von 1886, unternahm Abba Dschiffar gemeinsam mit den Königen von Gera und Gornau» einen Aufstand. Er
Jahre
wollte ein neues großes Üallareich gründen. ein getreuer Va?sal Meniliks gebheben. ein
etwa
lich
nur dem Namen nach Menilik sozusagen
als
die
ein
Mann von großer Daß er, wie
ist
er
—
i.
—
I
j
amliarischen Chefs,
zivilisierten
geneigt
Seither
Abba Dschiffar
Mann ist eigentObwohl naiver Untertan.
vierzigjähriger, sympathischer
ist
dem Europäertum
Intelligenz,
er
Stidiithiopien.
Negus zu untersuchen, abzuklopfen, zu behorchen, einzureiben, die Temperatur zu messen, während Mylius medizinierte. Der Negus ließ dann einige Tschaf tschafo, d. gestickte Togen, bringen, um uns zu zeigen, was wir bekämen, wenn wir auf dem Bückwege von Dauro nach DBchindschero durch sein Land kämen. Dann winkte er seiner Hanptfrau, der Gennc Limmiti, einer hellfarbigen, in eine feine gestickte Toga gehüllten, schlanken, jungen Frau, um Brust und Schultern ein rotes, silberbenähtes Kleid,
!
sehr
ein Großteil seiner Untertanen. Mos-
am
ist, hat die Selbständigkeit des Landes begünstigt Um 10 Uhr baten wir uns zurückziehen zu dürfen, und durch den von Menschen Männern, Mägden, Solerfüllten Hof ging« wieder hinaus daten und Sklaven und zwischen den Häusern von Dsehirren hinab zum
lim
—
Bombay, die hier
wo
Mcndera
in der
einer der Indier der
Kompanie
zum Moti gekommen
uns
ein Warenlager
denselben
hält,
markt,
haust, der übrigens mit
Wir ergänzten
war.
da.
Drei,
vier
der
hier lebenden Araber kamen,
um
Achmed
uns
und Abdul Hamid zu erzählen
mehr wann
als in
den Ohren,
Ruhe
der
anfing.
Stadt
in der
Man
1-astträger oder
!
Negadras holte uns
ab,
und
am Tore
Der
der Masscra erwartete
man
nett gearbeiteten Haus,
Wir
tigerem Dache.
traten
cino
in
r
ist
von
Dschimma- Galla
vent
verzierte
verhüllte
aus welchem neugierige FrauonAuf Schemeln saßen ein Dutzend Höf-
Innere,
herum und auf
Gerät stand
andere
Hälfte
der Alga verhüllt,
ein
Freundlicher Willkomm. korb mitgebracht,
und
Wir
hatten unseren Apothcken-
ich liegann
mit großem Ernst den
schon frühzeitig dazu,
Vermittlern
des Handels
dieser
und
so sind
Die
Bodens wird den Frauen und Sklaven überlassen, während die Männer Handelsreisen unternehmen. Dieseltten erstrecken sich von Aden, Dschibuti, Ilarar bis Eine Telenach Britisch-Ostafrika und in die Nilländer. phonlinie führt durch Dschimma von Adis Ababa nach Kaffa. Bearbeitung des
|
vor zudringlichen Blicken.
7.11
führte
zahlreiche Anitar machten sich hier ansässig,
Vorhang, der die
verbarg etliche Frauen
anderseits,
die Dschimma-Galla heute ein Handclsvolk geworden.
einer Alga Käß oder lag der Moti.
am Boden herum, und
hier
Lander untereinander und mit dem Auslände zu machen. Der Niedergang des Handels in den benachbarten Ländern infolge ihrer Eroberung l>egünstigte diese Entwicklung,
Tür führte
durch einen hinter dieser aufgestellten Strohpara-
gesichter lugten. linge
schön
man
Kaffee und
—
die
Eine dunkle,
für
Die Lage Dschimmas an der Grenze zwischen und den von Mischrassen besiedelten Staaten üodscheb und am Omo wie Kaffa, Dauro, Wallamo, Kambata einerseits und den Negerländern süillich des
zen Sockeln, nettem geschwärztem Dache und weißgetüneh-
Wänden.
i»t
sollte!
Hauptstapelplatz
Gallaland
oberen Nil
das
man denken
der
am
in
Treitteri
punischen
sie sind vielleicht
neben Moharaed!
bemalten Säulen getragen, mit asphaltiertem Boden, schwarten
Beschreibungen Die Galla,
Baumwolle.
so mäch-
Art Vorhalle,
W ak
Dschimma
lu demselben erhebt sich eine arahiGch-amharisch ge-
um
verehrt
besser unterrichtet als
haute Thronhalle und links außer kleineren Gebäuden eine riesige liundhüttc mit niederer Mauer, aber
!
Über den russisch-japanischen Mordkrieg
eine herrliche Aussicht auf Dschirren und die große Ebene
bot
r
Stille.
dann durch einen schmalen Gang in einen dritten Hof, aus welchem sich zwischen den Stimmen einer Heihe von Eukalyptusbäuineii
Hof mit einem
W aren.
den
gleicht
hier
Abends erschallt der Huf der Muezzins durch die Der Islam scheint aber doch nur Firnis zn sein,
den Hof hinter der Thronhalle, in einen zweiten
in
lallte
die Punt der alten Inschriften!
Aus dem Haupthof ging
uns die sudanische l^eibwache.
Dsehindechero mit großen Ringen in
fremde
Am Abend hatten wir ein recht nettes Hyänenkonzert Tagsüber umflatterten Haben und Oeier das Lager, nach den zum Trocknen auf zwischen die Zelte gespannte Schnüre hängenden Fleischstrcifcn haschend.
Frauen im
ging es früh wieder zum König.
31. Mai
—
vielerlei
Wesens, karthagischer Weise
lebt hier
Dann und
Schoa innerhalb der Einfriedung.
zieht ein Heiter vorbei,
Sehenswerten, die
—
Der Hofhalt des Negus, das ganze Leben und
braunen Fellkleid mit weißer Jacke und Sonnenschirm.
Am
uns aber genug des
bot
sche Bildertiogen
Kfird
gann, Türkisch zu radebrochen und ihm von Stamlml, Murad
die
er
in ihren Trachten, Neger, sudanische Händund Hadschi einer derselben, aus Matama, der Malta und Alexandria besucht hat. verkaufte sogar arabi-
ler
zu begrüßen, sowie ein alter Türke, Hadschi
ist
hinter dem Lager wurde nachmittags Von Neugierigen umdrängt suchten wir ist wohl nur mehr ein Viktualien-
Es
ab.
Dschimmaleute
soweit
aus Beirut, der ganz selig vor Freude war, als ich be-
Wundervoll
Gericht erwartet wurde.
Baume
Markt gehalten.
es ging, unsere Vorräte.
es
zum
Moti
den Laden der Firma Mohamedally & Co
in
mitraähnliche Haartracht mit Nadeln,
dann
Landes unten, und dann verabschiedeten wir uns. da der
Am
Von da gings
riesige,
zusammen mit ihr und uns photographieren. noch Aufnahmen des Hauses und des
sich
ließ
Ich machte
Lager.
in
Kopfe eine
und
—
I
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Das Hochland von Südfirhiopien.
4
dem Umfang
Einen Begriff von
am
Donnersfagmarkt
verkehrs
gab uns
Hirmata,
einem Vororte Dschirrcns, neben der Mendera,
der
Juni
1.
Am
dos dortigen Handels-
.
ab
welcher als der grüßte Markt Südäthiopiens gilt
die
früh ab zogen vom Mole und v..n Dschirren her in immer dichter werdenden (huppen durch Ebene hinüber zur Menden», jenseits welchem der Frauen, Manner, zu Herd und zu Marktplatz liegt.
Von
I
ihren Jungen
Maultier, von
einem
ten
Schulter
Tiere,
Kopfe.
Nachmittags
treibeu
seinen
—
um
hinüber
zu der Wiese
braune Menschen
Körben,
ai>b-
Tor von
Obl>o.
auch Kankati-Kella genannt Zahllose Wasserläufe undSumpf-
—
Pfiff,
dann, als
Ober die Ausläufer der Ualaberge schöner Fernblick auf
begann.
Weg
singend
\
•
löcher schneiden den
uud
fernen
ragende Gosehagebirge,
etwa
12
m
Unterhalb der Brücke
.sollen
—
den nach Norden abbiegenden Godscheb, auf Kankati vom
des Herüber-
Rufe, ein gefährliches Wasser zu sein,
I'ntief.-n.
um
Viäumen längs des den Godscheb begleitenden Waldstreifens
Line schwan-
hier
noch I/iwen sich zeigen
11. Juni
j
Beletawald und vom Bore betrat
kende lMzbrücke ersparte uns die Arbeit ziehens
zweitägigem vergeblichen Harren und
Weg. Um das Kello ein Palissadenring mit zwei Fallteren und einem Wachhaiwe etliche Amharahütten und Maisfelder. Auch Bier ist da zu halten.
tanzen
sprangen
nach
scheblager und zogen durch hügelige Savannen mit
rastete dort olien.
zu
aber
Pirschen weder der Oiasmatsch wollten, verließen wir
daliin-
vor uns her.
11 Uhr 18 Miu.
Kaffa.
getroffener
komme. So blieben wir in dieser fieberNiederung mit ihren Moskitos und Froschund unzähligen kleinen schwarzen Schlangen. c Temperatur 2 Uhr nachmittags 34 10 Uhr nachmittags 20°, immerhin erträglicher als die Gluthitze am
und zwischen
wir sie mit Perlen beschenkten, den ganzen
Um
gemäß
Herr morgen
Protea
i.
o o*, ein schriller
Die Leute
sollten
schwangeren
Beletarflckcn.
Springen und Wiegen, begleiteten sie mit
Händeklatschen und Gesang:
Wir
löchern
die
hinab auf den
begleiteten
Amhara
Mittag die
aber nur zwei Leute desselben mit der Botschaft, daß ihr
den Kankaticbcnen der Karten
Befehl
gegen
bis
nördliche Grenzmark des Hochlandes von
Giorgio,
Tschokorssafluß und berg-
mit Korn und Hühnern beladen
Strömen zu regnen
Juni
Der Name wäre wohl der beste für die Bergländer zwischen
von
Gndseheb und auf Kaffa, auf die waldigen, von Wolken und Regenschleiern halbverhiillten Schuschal»crge und die Landschaft Maho. Eine Karawane Kaffitscho welche auf
in
8.
Rudolf-Soe, Ohio und Gibe!
strömenden
—
am
den grasigen
auf
zerstreut Gehöfte,
Bore herüberziehenden
einem schmalen Uferwald
von
umhüllten
Vereinigung hier den Oberstjägermeister des Ras Wolde den Grasmatsch Bcnti erwarten, der für uns eine Löwenjagd vorbereiten sollte. Statt des Grasmatsch kamen
mit Jubtobäumehen, d.
zum
Tausendc von Insekten uraschwirrten die quakten ohne Ende. Und als Will-
die Frösche
begann es auch bald
hierher wanderten
gings durch unbewohnte« Land,
Abyesinica, südwärts, hinab
auf
Waller.
komm
ragt als
Gärten umschlossen, rechts und links dehnten sich wohlbebantc Täler.
der
unterhalb
—
Zelte,
Nebel
der
auf
einer Grasebene
in
Berghöhe vor uns, die festungsgleich vom Godscheb auf-
Juni der Abmarsch.
Höhe de» Bergzuges gegen SW und waren um 8 Uhr 5Ü Min. an der Stelle, wo unter Moti AW* Kumol, dem Vater des jetzigen Moti, das Kaffator lag. Um 0 Uhr 15 Min. zogen wir über den Grenzgrabeu und um !) Uhr 23 Min. durch das Kaffa-
Wir
wir
Bergeshöhe gelegenen Häuser des Ras Wolde
fünf Eier, und der Fluß lieferte uns einen wohlschmecken-
den
weifte Wolkenschleier.
7.
lagerten
lialber
(.',
war für die Maultiere ungangbar, und so mußten wir nun zuerst iu die alte Kaiserstadt Andcratscha. Regen gegen 4 Uhr, dann ein herrlicher Sonnenuntergang, am Himmel leuchtendes Gelb, die Saderoberge ultraviolett, Aliendglllhen auf dem Belcta, über Konta und Kaffa
am
Eine
vollendet
—
rada
Um
20 Min.
halb
1460 m. Der Boden ist im Gegensatz zu dem roten Itoxlen des Landes seit Amaja her schwarz und feucht, voU Schlammlöchern, die Hitze fast unerträglich: 2 Uhr 55" im Schatten 37°, 6 Uhr nachmittags noch immer 25°! Die Kaffitscho brachten sofort Hühner, zwei Stück und
Der Aufstieg von hier nach Scha-
den Nebeln verhüllt, erfolgte
ist
Giorgis in Seehöhe von
des
Giorgis,
ruhend,
auf
mit einem Briefe des
zurück,
dem Vogte
Bäume,
und derzeit noch unbrauchbar. An der Brücke rasteten wir bis gegen 12 Uhr, von den uns vom Asatsch Gabre gesandten zwei Schums, Kaffitscho mit Ringen im Ohre, begrüßt Und um 12 Uhr
und den Markt zu besuchen. Buntes Treiben dort, Geschrei, Neugierde, doch nicht viel Neues. Nachmittage) kam unser
Statthalters von Kaffa.
tatsächlich stark, dichte Gestrüpp,
zweite Brücke, die der Ras bauen wollte, auf neun Jochen
Himmel und fremde Welten! Bis gegen 1 1 Uhr verhüllte am nächsten Morgen dichter Nebel das I>atid ringsum. Wir zogen daher vor, zu lagern
Aaatech Gabre,
ist
vor allem hochsehäftigo Palmen, begleiten den Fluß.
und hell. Selbst der dunkle Teil der Mondscheibe schimmerte am NaehthinimeL waren wir doch dem Gleicher auf wenige hundert Kilometer nahe. Fremder groß
Sctechaberge
bis Sadero, auf Gera,
das
noch
fernere,
die hohen stolz
auf-
den Hauptrflcken des Hochlandes
von Kaffa und dessen Grenzmark gegen die Nilländer.
Wir hielten am Tore eine kleine Rast und folgten dann der Straße nach Anderatscha, einem schmalen zwischen
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Das Hochland von Südäthiopien.
mannhohen Grase und Kräuterwerk dnhinfQhrenden Fußsteige, der erst durch Schirroakazienbuseh und dann durch dichten, von wucherndem Unterholz undurchdring-
heißen
in eine Talmulde mit Auch im Walde die ersten GeUhr 30 Min. machten wir in Diria Halt
1
Am
Herden weiden auf den Wiesen.
dem
Raa.
d.
Fcllka|ipen oder Bajo, d.
i.
Sie gehören natürlich
sich Bettler,
M&nnor mit Uko.
Als Zeichen
Kaffitecho, kleine Ijoute. die
Joko,
die Frauen in
d.
kommen
ihnen naher
Hatten aus Erisettbl&ttem,
i.
nahen und
ehe man
fliehen,
Das Wort
konnte, vor den Amhara.
I
dumme
die Leute die -Schan-
verspotten, erbittert geradezu.
Dal>ei sind die Kaf-
kala«
welchem
Gelächter, mit
steckten
,
nach
Diria vergnügten
Abett -Geschrei zu argern.
ausgerauft«« Gras in den Mund.
sie
wir ab und zogen,
ritten
Anderatecha
Weg
Der
bergauf.
»
der Unterworfung und zur Bekundung ihrer
Straße
alten
IS* C.
zum Abmarsch von
Uni 8 Uhr 35 Min. ;
von der amharischen Geißel erscheint mir heute berechtigt.
Das
10 Uhr nachm.
bis
uns mit endlosem
Niedrigkeit
Baströckchen, Sosso, d.i. Bast-
i.
mäntcl auf den Schultern,
IjiiKiaehaften Diria.
Temperatur 2 Uhr
13. Juni erreichten wir endlich Anderatecha, unser
Die Zeit
Ziel!
So
reich an Vollauten.
uns gestern durchzogenen
nachmittags 31°,
etlichen Gehöften ffUirt.
Um
ist
Nachmittags heftiger Gewitterregen.
ehen nnd Bäche und dann hinaus höfte.
von
die
Dieselbe
Maho, Derbi, Karrari, Obba, Dabbi. Schani ip,
gemachten Akazienwald, wieder Ober etliche Flüß-
lich
7
Sprache anzulegen.
von
ist
,
westwärts,
Gestrüpp
auf der
und
waldein
überwuchert,
da
und dort sind die alten Katscho-, d. i. LeuehterkaktusHecken noch erhalten. Der Wald selbst ist ein undurchSehono I^aubbäumo, später Jebo, dringliche« Dickicht.
;
wotd
fitecho
reinrassiger
als die
Mehrzald der sich stolz
Amhara nennenden Schoaner! Und was
die
d.
Palmen.
i.
Um
Amhant an
0 Uhr
12 Min. Tor von
Kultur beBitzen, haben sie den Agau, den Rassengenosscn
Gomi-Kello,
der Kaffitscho und der Galla, die
reiche Wolfsgrulien
ich,
Dscliimma
seit ich
Amhara stelle, abgesehen, soweit dem Einfluß der SahAer und Aksumiten
sechB Meter
gesehen, hoch Ober die nicht
es
sie
Gegen AlKtnd liatten wir wieder etwas Hegen, Tem6 Uhr 22° C, Seehöhe 1650 m. Als Maten kamen in langem Zuge, von Kaffitscho Sanafilo, d. i. bunten Hosen, getragen und vom
Oudo,
d.
Vogt des
i.
Worabi-Raseho,
chende, von
dem
aus
matech, siebzig Weizenbrote,
einen Topf Honig,
ist.
Osten hinab
wir die Stätte
oder Dibirri-Kello.
dem Lande machen! Wasser
Der
einst die Straße.
Alier
der
intensiven
nicht
aus
i
strei-
Weg
schon,
nach
den
führt
Berichten
9 Uhr 40 Min. erreichten wir eine große Lichtung
Vom Waldrand
Innere von
Kaffa:
hatten wir
den
links die waldige
ersten
Höhe des
danu gegen S die Berge von Dedseha, vor uns
ein
Lamu Blick
Gido, breites
Tal und rechts der Sehappa und der mächtige Bongalieki.
Ein Waldland
und
Durch die Gemarkung Agatlo, über von schönem Laubunter dessen dunkles Grün sich links und später rechts herrliche l'aliiiengrnppen mischen, bedeckte Hänge ritten wir dann Iii nah zum dunklen, aber klaren Obbi und durch Ginscha, stete hügelanf und hügelab. zum Ginschi-
das Lind
voll
düsterer Schönheit!
wald,
ist
flusse.
Verborgen im Walde, von diesem und von dichten Hecken umschlossen, kaum wahrnehmbar vom Wege aus.
Kaiserzeit.
Das Volk wußte, wofür es sich so verzweifelt wehrte!
Am
Der
tatsächlich in einer Landschaft,
Was
!
in Hülle
der
S,
mir vor Jahren
sie
von Gofa.
Nur um Anderatecha, man angeblich noch die
Bodenkultur
Wald bedeckte Hügelhöhen.
mit Feldern und einigen Häusern, darunter das des Gras-
ins
von Wald und Unkraut überwuchert. die Beviilkeruug blieb,
ich
Um
menschenleer. Verlassene Felder sind binnen zwei Monaten
Spuren
dichte,
W
matech Heilu Mariam, eines Sohnes de« Ix-dschaa
Fülle das ganze Jahr, jungfräulicher Boden! Die Kaffitecho
und ernten dreimal im Jahre!
fies
Zahl-
verschütteter Gralton.
Uecchis und Solcillets vorgestellt hatte!
|
dreizehn
die liergiiinschlosseno Godsehebenge
in
ließe sich aus
wie
Hau.«« des Ganjas-
Hollo, d. i. Bambusstangen mit Bier gefüllt, drei Hühner, 25 Eier und eine feiste Ziege. Wie schCn ist das I^nd ringsum, der Wiek gegen
wo
passierten
Guma
ein derzeit
sperrten
tief,
durch den Wald nach
d.i. Herzogs,
des Landeschefe, der abessmiseher Ganjasmatsch
geführt: fünfzig Durrahbrote
säen
und
Beigen, an deren Fuß wir gelagert hatten, nach
I-eratur
Aleli,
i.
hohe Wald verhindert den Ausblick auf das Land, von den
danken.
in
d.
genoß ich vor allem einen herrlichen
von Dschimma von zarten Lila-Tinten übergoldet und in
und da einsame Gehöfte inmitten iu voller Um 1 1 Uhr 50 Min. erreichten einer Hügelhöhe gelegenen Markt Haja. Reihen von Godo, d. i. schildförmiger Dächer aus ver-
der Godschebenge
gilbten EtisettlilÄttern schützen die Händler gegen Sonnen-
12.
Juni
liegen
Sonnenaufgang: ums schlafende l-ager helles Grün, dann
gegen
0
die
dunklen
Bergwälder,
leuchtendes Gelb,
Nebelschleiern und in den
Wolken
drüben
die
zarte Glut
olien.
wir
auf den
blieben wieder liegen,
auf
Beim Hochsite des Marktrichters
um
Nachrichten über die
Löwenjagd zu erwarten. Ich Iwnutzte die unfreiwillige Muße dazu, ein Wörterbuch der KaffitschoMöglichkeit
den
brand und Hegen.
Ich bereute das
FrühaufBtehen nicht.
Wir
hie
Blüte stehender Maisfelder.
Berge
!
einer
j
rasteten wir bis 12
U hr
17 Min., und dann gings wied er hinab, durch dichten Wald.
Um
12 Uhr 55 Min. über den Schatti, einen breiten, mehr
als metertiefen
Waldfluli,
wie
der Obbi und Ginschi ein
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Das Hochland von Südathiopicn. Zufluß des Tinscha zogen wir läugs des Sehappa KidBcho
den von letzterm herabziehenden Marktplatz, Ihvkeniingo
kwohntor, Wege Walde verkrgenen
an den Abhängen des Gido und des Seliapi« kzeugen die
südwärts.
\awI wird allmählich
IXis
von
führen
Straße
iIit
den
7,u
im
Nur
der Stadt.
frühere Größe
in
wenigen
stehen
noch
wurde
getötet
oder
Durch die Genuirknng Gumhikello führt unsere Straße ükr Wiesenhänge steil krgan aufwärt* zum
Häuser.
Hie
flüchtete,
und die Amhara sind im Vorjahre nach Scharada.
Honge-Maildiro oder lionga-Mendora. wo noch
der neuen Hauptstadt
Wohnstätten.
Negadi
und an einem kleinen Marktplatz vorbei Hohe von Ronga. die vr>n dem eine Kinhe. Gidi
hausen
auf die
Giorgis genannt. borgenden I
longa
wurde
1
ständig
war'
Die
von
Hfl"
d.
Üdo-Waldo und
Stadt
die
uralte
Wo
die l'ttero.
d.
Kaiserpfalz
und
Pfalz des
i.
wallung des
voll-
am Waldrand
Gehöft
dessen
Kaffi
MaisfeM nimmt die Stelle der Herabi,
d.
i.
Ein
liegt.
Thronhalle,
Bündel Holz. Der
südwärts, auf das Tinseliatal,
Blick
licher
auf das stolz
dunkle Berghöhen im Süden
auf
und vor allem auf den von
leckenringen bedeckten Schappakrg hinter dem der Rongabeki aufragt - mit seinen Kirchen, Schappa-Mariam 1
Sehappa- Gabriel, wo einst
und
deckt auch
die
Massaja
Höhe des Sehappa.
wirkte!
des Ras
—
Gemarkung
ksiodelt, die
den wextlichen Abhängen des Gido
Wald
Durch wohlbebautes
Land, mit Kaffiteeho, Liuimu-Galla und Amhara Agelli,
ükr
Das bis
1
Innere
Anderatscha,
wo
die
alte
I
hr
20 Min. erreichten wir
Hauptstadt de« Kaiserreich*; Kaffa,
vor der L'ttero neben
dem
Marktplatz gelagert wurde.
700 in. Wir ksuchten, während die Zelte aufgestellt wurden, den Store der Firma Mohamodidly in Adis Ahala, wo uns Scehöhc
ein
1
dicker
Jndier,
Abdul Hussain, empfing.
Seine Vor-
waren leider recht gering.
Der Store in Anderatscha Zwei Jahre war llussain bei Dedsehas Haltseha im Sidamaland, einen Monat in l,ekka und zwei Monate in Dschimma. Während wir bei ihm Tee tranken, hagelte es draußen. rate
wurde
erst
vor drei Monaton errichtet.
Die Ijige Anderatsrhas auf einer Hflgelkup]*! vor einer
waldumschlossenen Talenge, durch welche der Tinscha südwärts
zum Guma
ILiliiserg nippen
zieht, ist
wunderschön.
umschließen
die
In
Grün versteckte
weitläufige
l'ttero
und
die
.
in
aus Stämim hen
Holte mit
eisenharten
Mi
als
i-l
Gibi
kuutzt
selbst,
welche derzeit
wurde,
die
von
dein
ist
ein
regelloses
Ras
Durcheinander mehr oder weniger nichtssagender Bauten.
Nur
Haus
das
Wozem
der
Seliumakt.
der
des
Frau
Ras. und das durch einen Brückengang mit ihm verbundene Haus des Ras sind sehenswerter. Letztere«* ist von verglasten Veranden nmgekn, die eine hübsche Aus-
Gärten und
sicht auf
wie
'
:t
Nacht*
ata der Zeit vor der Ki-ok-
Residenz
—
stühle
in
Umgebung der
die reizende
Stadt
Thronbetten, Teppiche, mit türkischen Shawls
unser« Großmütter trugen
sie
bilden
— klegtc Schaukel-
die innere Hinrichtung der solide
und das
Um
ist
sich ausbreitende Anderatscha,
Juni war
II.
der I/.hue an
als
Von der
brachte
Kuniicho,
ein
(lußregen.
Größe.
i.
Die l'in-
gegen Abend dreihundert Brote, i. Tunke, je fünf Krüge Honigund Bier, «echs Guna Mais, eine Ziege und vier
wein
die
i.
Krauonhäuser,
ausgewandert.
sieben Schüsseln Wuot, d.
Huschwerk deckt die Koste seiner Madschilati. d. und noch ist die Hecke kenntlich. Nur einig»! schöne alte Birbiro. d. Pinns, von einem der Kaiser gesetzt, grünen fort, als stumme Zeugen vergangener ein.
des Ras,
stammt noch aus der Kaiserzeit. der Vogt d.xs Ras, Ato Wolde
l'ttero
Dorgo
Als
Mariam.
überragt wird.
Kaisers von Kaffa, staud, pflügteti Hörige
i.
Ncgadras,
i
den Aiuhara niedergebrannt
zeivtört.
Atiotsch. des
etliche
Bevölkerung
frühen-
im Hause der Fürstin
namens Haron, gemacht,
ein indischer Jude,
und nett
Die Holzarbeiten, wie Fenster, Türen
zierliche Gitterwerk
hat
ein sieh euro-
päisch kleidender, sehwarzbäitiger Tischlermeister, der uns
schon ziemlich früh besucht und mit einem Korbe frischen
Gemüses erfreut hatte. Im Namen de* Ra* wurden wir in dessen Haus.' mit Kaum waren wir wieder Araki und Honigwein bewirtet. im Lager, so kamen die Honorationen angezogen, ak erster Herr der Woge, ein netter grauder Ade-Hascho, d. i.
bärtiger Mann. Dann ein kurzer Gang Okr den Markt und wieder ein Besuch, der Gudsche-Ras'ho. d. i.
Herr der Sklaven, schlossener Mann. mit
dem
Dcigo.
ein
großer,
bildhübscher,
aber
ver-
Ihm folgten die Leute aus dem Gibi Abend kam Ato Wolde Mariam mit
Am
seinem Gefolge angerückt und schließlich Monsieur Gabriel
W. Gobano,
ein alter
Amhara,
Staatsgefangener.
Früher,
noch unter Kaiser Johannis, kaiserlicher Dolmetscher und Meniliks er ein
er
•
Postminister^
,
Besitzer hoher Orden usw..
vor sechs Jahren hierher vorl«onnt hall »es
1*09
wurde
Der Mann spricht
Dutzend Sprachen fließend, er erzählte uns.
in
Jerusalem,
wo
er erzogen wurde,
«laß
den Kaiser
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Das Hochland von
Er erwartete, wie er
von Osterreich kennen gelernt habe.
einige sich
Bücher oder Zeitungen zu bekommen und nun in Dieustwilligkeit. Im Französischen
auf,
hatten
altcnds
nachgerade genug von
aber
Vergnüglicher war
Kaffitscho
um
das
«las
um
bald
auf,
ein
gelben
Harfe,
und ganz melodischem Gesänge.
Tftnzer selbst schienen,
schließen,
der Geleitstitann
Ras, Iteschenkto uns,
d. h. eigentlich
Krügen Tedseh,
ein
fies
dem
Alter aus
Den Schluß de« Tages
Geschenk.
dem
l'riestern als
zwischen
war,
für
üppig
uns
in
inmitten
einer
ihrer
an seine waldigen Kup]>en von Feldern bedeckt
NO
über grünen
Hügeln
und
Ensettpflanzungen
reifenden
Waldlandschaft
hinab
Umgeben von die Kirche
Tale
Fast ganz Kaffa!
Hochlandes.
Garten,
und
Fruchtfülle
Wege
Baha
prachtigen alten
Die
Giorgis.
alte,
Baumen
liegt hier
schon
lag
bei
der
Ankunft der Amhara in Trümmern. Kreis von 25 ni im Durchmesser,
kenntlich
und Reste des Hauptttalkens liegen
herum. Er war 55 Ellen hoch und fünf Manner waren nötig, ihn zu umspannen. An Stelle der alten noch
eine noch erhaltene, kleine ungefüge Kirche ge-
genannt, liegt in einer herrlichen
Kirche
ist
Mühe bahnten wir uns
treten.
Zwischen die Fundamente der alten Kirche
Mit
schen
der an die Flora der Karltonzeit erinnernde Sissino,
ein
unsere
Soldaten
gegen Tennitenfraß
Kattun
mit.
dessen Holz,
alten kaiserlichen Uttero bildet,
ßlütcnstcnijiel
von den Kaffitscho als Feuer-
Ifcis
zur
von den Kaffitscho
Herab-
dieselbe. bis I.
auf
G
in
ein.
— ein
auch Stück bis
hier falsch schwört,
den
UM)S, Heft
bestimmt
Weihgesehenk
Das Innere der Kirche war von oben
Wer
Graber
Flußbett
als
der
Äthiopi-
Ein Zaun mit zwei
und
das
Opfergatten
ließ
Nische war
Eine
welche auch einige
Endlich waren wir an der rau-
Donnernd rauscht der Fluß durch
brachten
bauen.
Kultstiitte,
braunen
Petnrmnni» Ctogr. MiMcilniiften.
im Landesstil eine dem
Kirche
umschließt diese
Falltorcn
benutzt wird.
kletternd,
geweihte
unten mit derartigen Gaben liehängt.
schwamm
über Felsblöcke
Ritus
Empfangnahme von
schenden,
gelangten wir auch glücklich bis an die Felsenbrfleke.
oben
Jahrhunderte hindurch
die christlichen Traditionen der Kaffitscho nährende Kirche
und Messern einen Weg durch das schwüle, nasse und modernde Dickicht, kletternd und rutschend. Tausend neue Pflanzen und fremdartige Blumen, vor allem
engen
des Tinscha-Guma auf-
steigen, die letzten Auslaufer des großen nordafrikanischen
—
mit Säbeln
Blöcke
Und im S der Makiri Budo,
hier ging es auf
,
gestürzte
dem
Von
hergerichteten
von
links
Fuudamente, ein
Flut,
der mächtige
rechts
noch
Umzäunung des
Ge-
zahllosen
W. der Abio und
der Kobo oder Goba, der Uda, Berge hinter Bergen, die
Ihre
wahrend der
SW.
der Tafelberg Kaina im |
sind
sicher, die
mit Jaja,
Bongnl*ko, der Dscharra und Koda im
Der Tinsclw, zwischen dem Sehapjwi- und dem Andei-atsehaWg südwärts rauschend hat hier den Fels durchbrochen. Dieser Durchbrach, Jen Aseho, von den
stacheliger Fairen bau in,
und Talmulden
höften inmitten der dunklen Walder,
herauftönte, ehe wir ihn erreichten.
Urwaldlandschaft
über
,
Im NW.
von äthiopischen
zur Tinschns( hlueht, aus der das Brausen des Flusses lange
tropischen
und die Schattaberge
der Kankerato
der Ferne die Berge von Gera und Dschimina.
der kaf fanischen National-
herrlichen
Amhara »Gottes Brücke
dann auf
Waldbanern,
der
natürlich
eigens
grünenden
Paradiesen
Feldern,
heute
Kirche benutzt wird.
—
schlechtem
wahren
dem llekkitino.
Hütten
der
welche wir von Diria hierher gezogen waren und in blauen-
Am lf». Juni früh um 8 Uhr 10 Min. ritten wir vorMidbnne Allein -Kirche, einem noch unvollendeten Rundbau neben dem Uttero mit hübschen Holzarbeiten. Neben dein Neubau erhebt sich ein uralter runder Tetnjielgeweiht
Dächer
bis
lierg,
erst zur
religion,
herrliche
wunderschöner Fernblick: Unter mir der Berghang mit
und im
zu meiner
Freude bald der Regen ein Ende machte.
l«n, der früher
durch
Höhe Anderatscha, der alte Kaisersitz mit seinen und drüben der dunkle Bergwald, wo man die Mütter der Kaiser k-gnih. Berggipfel, die Buttaberge und der Dum» im O, dann die Höhen von Buna, der Gido-
bildete abends ein Ele-
fanten-Triiimphgesang. zu Mylius' Ehren,
bald
Bitumen
zwei Sticke Hafer als
brachte
Uttero
Tropenwald,
stolzer
lioha,
die Soldaten, mit dreißig Broten und drei
dichtem
in
seinem Wahle, dann die heckenumschlossenen Felder, die
Die
ihren lächelnden Gesichtern nach
meiste Freude daran zu haben.
die
uns
die
mit ragenden lernen-, an Feldern und im Walde verborgenen Gehöften vorbei, auf die Höhe von Baha zu den Kirchen von Baba Giorgis. Dort oben wieder
Dimbo,
i.
aufscheuchend,
Felsspalten
Parklandschaft
uner-
wünschte Besucher durch Seile abgesperrt werden mußte, und ein Tanz, den drei Kaffitscho vor meinem Zelle aufführten. Begleitet wurde der Tan* von der Musik einer d.
ist
Von der Felsbrücke gings dann um etwa 10 Uhr berg-
das Lager
gegen
Das Wasser
erschreckt uinjreisterten.
Treiben der neugierigen
welches diesmal
l^ager,
den
und atmeten förmlich
nach Sonnenuntergang der Platz
als
verödete.
zu
dunklen
machtigen,
Wir
ihr Durch-
mehr als 4 m tief. Dann kletterten wir in das Innere, über von Moder überzogenes Gestein, unzahlige FledermAnse aus den
hatten
lorit!
uns erwiesenen Aufmerksamkeiten
etwa 20 m,
beträgt
6—7 m.
ülters|wnnenden Kelsens
üherliot
Höfliehkeitsphrasen erst da« richtige Ko-
die amharischen
der Höhlung
Breite
messer ebenfalls gegen 20 m, die Mächtigkeit des dieselbe
wie einen Messias unsere Ankunft, in der Hoffnung,
sajrte,
Siidathi(.pipi).
Die
zur
birgt.
tötet
Eine Sage droht:
der Heilig»? Giorgis und dessen Kleider werden
Warnung an die Hecken geliilngt Von Baha Giorgis ritten wir auf der Berghöhe,
stets
im herrlichen Walde hinüber zur Kirche Sehappa Maiiam. 2
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Das Hochland von Siidathiopien.
10
Wir
uns
verirrten
Hecken,
dem Gowirre
in
mußten dann
und
Feldern
dessen Überschreitung
fast
Palmen. Wald.
von
Die armen
und Fortschicken
Feilschen
langes
nützte
und Ade-Rascho
I
Maultiere mußten herübergeprügelt werden, sie sanken Iis
kam mit einem I>lwenWir nahmen Schmucksachen.
Ersterer
Gaini.
letzterer mit etlichen
felle,
Ge-
nichts.
der Gudsche- Rascho
lungen waren unsere zwei Freunde,
Sumpf,
einen
filier
unmöglich schien.
,
daß die Sachen Geschenke waren und gaben als Gegengeschenk jedem eine silberne Taschenuhr, ülier die
Duifh eine Amharnin den Schlamm. kamen wir dann endlich um 2 Uhr 17 Min.
Hauch
den
an
ansiedhing
an,
zur Kirche. unter
Die
seiner
heute
ist
ebenfalls
zehn Taler kosten
äthiopisch.
bekamen
Hinter ihr ragt ein «*;hmucklosoÄ Hol/.krcuz auf, nach der
unseres Dolmetschers Matteos.
Mitteilung
Bischofs Andre
des
Coccino,
Folieian
und des Abba
starb,
Gehilfen lleilu,
der
Massajas,
bezeichnend.
1S7K
hier
Die IlSuser der
Die Tätigkeit der drei Patres außer dein
zerstört.
und P. Joachim, dauerte vom DezemW 1902 bis Mai 1903. Von der Kirche bot sich uns ein hübscher Blick hinab in das Tinschatal und auf Botiga. Nach kiirwm AufentBischof, P. lifoii
halt ritten wir
endlich
auch zur dritten Kirche.
dem
Tale
Wir
liegt.
dein
mit
bestreut
liesuchten dieselbe nicht
und wo
war,
man
vergebliche
Mühe
Der Mann
dem
von
ziehen
Taler vor!
ein
ist
d.
rohem
i.
in
Adis Aha!*, und arbeitet
zwanzig Taler
Er
ist
und Braten
Fleische,
geschickter
rocht
er
sollte.
be-
Tischler,
britischen
jetzt für
den Ras.
bezieht
oder be-
monatlich
mehr Europäer
des
unser Seuigoff.
als
Gobana besuchte uns und erzählte von Kaiser Johannis, groß gemacht und die Zivilisation geOhne 1'rteil wurde er nach zwanzigjährigem
wie er Äthiopien
in
bracht habe.
Dienste in die VerUinnung geschickt,
für uns teppioh-
Akademie war,
französischen
—
—
ganz neue
Gesandten
v.M.vlius versuchte, ausdciu recht verschlossenen
—
Am harn.
nicht
sjiat,
früher in Diensten Sir Harringtons,
stand
er
ist
er,
der Offizier der
Solomons - Orden und
den
Ein armer Teufel.
türkische Orden besessen habe.
Kaffitscho-Oioüen einiges ülier die Geschichte des lindes zu erfahren
—
wirtete.
belegte Sitze hergerichtet hatte.
Wahrend
das Gewirr von
in
Mandscho, Ometi. Galla, Negern und hon
und unsere Diener mit Broudo,
seinem Haupthause. einem sauberen Rundbau, dessen Boden mit Binsen
sr
Mittags besuchten wir Haren, der ganz glücklieh über
Schappa
Agnu- Gesicht, empfing uns
reinsten
sieben Taler.
mehr viel los, nur das Gedränge, das uns umgab, war groß. Wir kauften da unter anderem ein Paar der bunten Kaffitsehohosen für zwei Taler. Kurz nachher kam der Mann jammernd, er hatte nur einen Taler bekommen, wie« jedoch, als ich ihn ins Geliet nahm, Es war
beide
mehr, sondern aßen ein wenig, von vorbeiziehenden Kafl'm 3 Uhr l.'i Min. liegantu-n wir fitscho angestaunt dann beigab zu ziehen, auf halbem Wege zu dem Hause de» Gudsche- Rascho abbiegend. Derselbe, ein junger
Manu
um
die hohe Elire war. uns mit Araki, Salat, Eiern
Gabriel, derzeit ebenfalls äthiopisch, welche auf einer Kupjsj
hoch über
der Schmuck
Ato Hoba vermittelte, und wir
ersteres spilter
Kaffitscho, l
vertriebenen Missionäre stehen noch, das Haus des Bischofs
wurde
Hinterher stellte
zwanzig,
I^öwenfell
sollte.
Dann ging» hinunter zum Markt
Zöglings
eines
das Grab des Monsignore
Jarossean,
des
genug freuen konnten. daß das
heraus,
sich '
Kirche
erbaute
nicht
sich
sie
durch Jalnv.
wirkte Massaja
Hier
Anleitung
Auch
früher europäische Kleider getragen zu haben".
stolz,
Alegleilet
auf den Schappa mit seinen Kirchen
fünftes
wir nord-
stiegen
den
wieder Ordination.
ein
saß der Kaiser,
den zwölf Warabi-Rascho hier an einein bestimmten Platze
eine Art
das die Tiere
Ks wurde umgepackt, abends war Haron und Gabriel W. Gobana er-
verendete
Wo
Stadt Buna.
läuft,
tal
vom Lager
halb-
Kaiser
Kaisers, erbauten
sprach.
dem Wege,
auf
dem
der von
Nivchmittagsschläfohen
erst
Dieser
lagerten.
Rest
letzte
dem Vater des letzten und von den Amhara niedergebrannten Kai Ii Scherotseh.
wenigen Stunden tötet hielten
klar und Durch Urwald führte
liergfluß,
des
Talgrund
hügeligen
zum Guma-
hinab
etwa sechs Meter, an
ein
breiter
der alljährlich
seinem meteorologischen Habitus
In
Meter
ein.
vorhanden
Durchforstung der
sicherlich abhelfen.
Bergen
rauschend,
den
Dersellk),
fünfzehn
den
über
Freilich
sein.
Krankheitsstoff
ließe sich durch eine
Meschifluß.
Furt
der
südwärts,
Pfad
und dann durch dichten, nassen Urwald, dessen düstere» Schweigen nur dann und wann ein Vogeliuf oder das Zirj^en einer Zikade unterbrach, etwa eine hall« Stunde weit zu den Gräbern der Abett, d. i. der Mütter Die ül>er dem Grab selbst erbauten Hütten, der Kaisei-. die mit Bofta. d. i. Togen behängt waren, sind selbstverständlich längst verschwunden inmitten der wuchernden Urwaldwildnis. Man zeigte uns das Grab der letzten Kaiscrinmutter und die Stelle, wo das Haus für den Kaiser stand,
Klima,
Krankheiten,
Die
oder
verengten
waren,
hausenden Amhara klagen, dürften
eher Folgen ihrer verkehrten Lebensweise
sein,
es nicht
die streiteshalber zu
einfach zusammenbinden.
gab etwas Regen,
Es
vom Ras, dem
erzAhlte
fehle; so lasse er Leute,
kommen, ganz
Gericht
Dann ging es im Regen
durch Wald auf grundlosem von Lianen und wucherndem
und fran-
seinen Kindern
Adis Ahahn
in
Kind,
herziges
gegen
nichts von
wisse
hier,
vom Wege.
und arme-
Magazins *
Der arme Teufel klagte wieder
nein.
Siidäthiopieti.
die Hauern vor uns
italienische »
zösische Bücher und sogar eine Aschenschale! tiei
! |
es.
mit
20.
Juni
schauerliche tiefem
Abmarsch gegen We^e. Steinige
Schlamin.
Einundeinhalb
ehe wir die Höhe des Juja erreichten,
und die Ij»st mußte von den Burschen wcitcrgeschleppt werden. AImt in.
Ein ljisttier
brach dabei nieder,
der Wahl entschädigte für die Mühseligkeiten des Weges.
Er birgt hier oben, im Angeseho, d. Palmen mehr, aber tausend andere Sträucher,
Schlingpflanzen
i.
und Moose,
Hochlande, keine Pflanzen.
Uber der Höhe drinVii
wurde der Wald
Weg
Stellenweise
und der
schlechter.
Bäume.
vor allem Kaffee.
noch
sind
schöner
noch Reste
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Das Hochland von Südäthiopion.
12
der alten Kaisers! raße vorhanden, haushohe Baumhecken.
lieferungen
Abwechselnd führte unser Pfad durch Bacbrinnsale hinauf und hinunter, erst ostwärts, dann nach S. I'm 1 Uhr
um 1300, als mit der Vernichtung des Königtums der Zague die Tigriner und Amhara erobernd nach dem Süden
und
vom Walde
wieder
in
vordrangen,
dscho, der
Ganz Kaffa
zum l^nde den fernen Süden Wongedoro. Nadia und
von Koula bis
liegt vor uns,
in
Sie
vom Hutta mit Oda und dem mächtigen, von Wolken umhüllten Nalo und dem langen Bukorüeken. dein
haten.
schlossen
vorgelagert
und
ist,
Schediho und der Techatta, von
Omo und
Gunia gegen den
sich
im W,
ragen
Rechts,
Mitscho
und der Makiri-Budo
im
die Berge von Schascha,
NW
Gara ManBcho, dem Haina, dem
.lujagijifel
dem
Im SW mit dem dem Gtdda
liegt
Namen
Pariavolk
Gaue
sind
:
achtzehn Gaue.
zerfallt in
Addio, Bitto, Buta, Dodseha,
Verhältnisse. d.
nannt, scheiden sich, abgesehen von ihrer sozialen Gliedein
weniger
Adelige,
Freie
und Sklaven,
gegeneinander
in
abgeschlossene
vier
I
oder
l
;
i
1
Die
steu Wesens, des
Ekko.
d.
borgen.
erste
Schicht
ist
ein
die
der
eigentlichen
Menschenschlag, der
Physis den Hainiten zuzuzählen
ist.
in
Kaffiseiner
Sie sind ihren Uber-
i.
Hckko,
gipfelt,
dem durch Vermittlung der
Magier, Schlachtopfer dargebracht weiden. liegen
Die
im Innern der Wälder ver-
man
In der Person des Kaisers erblickte
seit
der
Mitte des neunzehnten Jahrhundert» die Inkarnation Hekkos.
Etwa
Bewohner nennt
die Hälfte der
vornehmlich
Christen.
Es
wanderten
Völkerresle.
sind
hatten
Kirchen,
Kasten.
tscho oder Gonga.
Ein Viertel der Bewohner sind Hekkitscho.
Hekkitino. welche in der Verehrung eines unsichtbaren höch-
Tempel der Hekkitscho
mehr oder
Schichten
der Kaffitscho und
Bekenner der Religion der ersten Einwanderer, des
i.
i
|
den Galla Sidauia, von den Ometi ebenfalls Gomara ge-
Madsehe, Schuro
die
Dieser ethnischen Gliederung entsprechen die religiösen
j
Die Kaffitscho, die Bewohner Kaffas. von
unstetes .lägerlcben in den Waldwildnissen
kommen noch
lich seit
und Wotta.
rung
DiOO
Golda der Ometi.
Die Zahl der seßhaften Bevölkerung dieser Gaue beträgt etwa
550 000 Köpfe.
Sprache
seit
die Sehe, von den Kaffitscho Schewo genannt, die Gimira der Galla. Sie zerfallen in die Stamme Ischino, Jadschino, Kabo, Schako, Scharro, Benischa. Maschengo, Jojilo, Tomo, Gimiro, Oissinao und Jaino. Ferner die Naio, Nao der Kaffitscho und schlielf-
Gamitscho, Gawato, Gimbo. Kaffa, Kol« «der Goba, Oka, Schascha, Tallo, Tekia, Tschanno, Tscharra, Tsehatta
ein
Hierzu
,
dieser
kamen
der Flußtäler.
,
Die Abendüber den Höhen und den stillen einsamen Talem, über die hoch in den Lüften ein Adler kreist. Kaffa, von seinen Bewohnern Kaffi schowo, d. i. das IjuuI Kaffa, von den Galla. Amhara und uns Kaffa, Die
ebenfalls
führen jedoch, streng von den Kaffitscho geschieden, als
NW,
Bitto.
im N, zieht von den Höhen des gegen dio Jon Asoho, die Felsenbrücke,
von den Ümeti Gomara genannt,
Sic
—
Eine Bergwelt von wilder Schönheit!
hinab.
annahmen.
Sie haben wohl auch ihren König behalten,
der Amhara.
Hinter uns,
Durra der sonne
dem Norden, welche
Sitte der Kaffitscho
Land.
Sie sind die Reste der Urbevölkerung Kaffas und wohl des ganzen nordostafrikaiiisehen Hochlandes -- die Waat"
abfallenden Höhen,
und dem Goschagebirge den Hauptrüekon des Htsdilamles Fern im W, im Lande der Sehe, blaut von Kaffa bildend. der Olta.
be-
dem Gumatal der Daun der Abio und
Konto, im
der Bongnboko.
Ktxla,
derselben.
der Kaiser von Kaffa standen,
Die vierte und älteste Schicht bilden die Mandsch...
der Uda gegen S, der Hobo gegen
zieht
und ins
hinabzieht.
(Iber
auf.
vom Baha und Dscharra gegen S
Gongaucr zermit
SO
Hinter ihnen blauen ferne Bergzflge, im Tsarra.
0
i.
heute ihre eignen Könige, welche
bis
sche Kinwanderer aus
das Tal dos
Rudolf-See
d.
der herrschenden Ras.se
Ein dritte Schicht bilden dio Nagado, mohammedani-
der Schaddi-
endlich
dem
den
jedoch
unter der Oberhoheit
Be-
Innareancr. die Gnrabo,
i.
Sitte
durch Heiraten
sich
15i»0
Einwanderer,
Diese
und die Gongitsoho,
vermischten
haben
d.
um
Reste der
genommenen lün-
Besitz
in
(iodscheb.
Hinnaro,
folgte
Amaro,
die
nahmen Sprache und
und
nach 0, in das Tal des Bittino, aus dem unter uns der Sehonga und drüben die Höhe von Sehadda anfragt, um-
der Schadudo
Stämme der
die
fallend,
au
und
Aliai
die Tedsehiwo
bis in
die Gipfel dos
Hatschetseho, die in dio breiten Taler herabziehen, links,
die
Ein Wanderung,
zweite
völkerung der von den Galla
der zwischen
Vor uns endlich
herrschenden Schicht
Dieser ersten, eine
genommene Wohn-
statten.
der Sehe, von den Bergen Geras
etwa
i.
gewandert
verlassene
sind
letztere
Besitz
d.
,
vom Abai in das Wahlland am tiodseheb einDiesen ersten Einwanderern gehörte auch MinGründer des Reiches, an, das, von dem heutigen Gau Kaffa ausgehend, lwld das ganze Hochland im S des Godscheb umfaßte.
50 Min. lagerten wir auf der Höhe dos Durraberges. 2490 m hoch, gerade recht, um vor dein niederprasselnden Ringsum Taler, von gegen Regen geschätzt zu sein. S streichenden Berghöhen umschlossen, alles von dunklen Wäldern bedenkt, in diesen da und dort kleine Lichtungen und helles Jungholz, erstere bergen die von Feldern umgebenen Gehöfte der Kaffitscho,
vor neunzehn Generationen
nach
aber
Sie
keine
die
sich
aus
Kritino. lnnarcu
Usaöen wohl Priester.
eine
d.
i.
einge-
Anzahl
Der Re^t der Be-
völkerung. die Nagado, sind Mo«hms. I
Ein
strenges
Volke ab;
Zeremoniell
schon wer
ihn
schloß den Herrscher
sah,
war dem Tode
vom
vorfallen.
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Das Hochland von
Mikretscho
Seine Macht war durch die Hato, der
Ullis
dem
beschränkt,
den Ältesten der sieben ersten, gleichzeitig
mit Mindscho eingewanderten Familien bestoud.
Eine Reihe
w,
von Reichsbcainten, deren erster der Katomo-Rascho bildete die Exekutive, (Iber jeden der
Gaue war ein Worahi-
Hascho gesetzt, dem eine Anzahl von Rascho.
Im Jahre 1897 wurde monatigem Kampfe von den Schoaneru unterstand.
d.
Fürsten,
i.
uach
Kaffa
acht-
erobert und in das Der letzte der Kaiser, Kaki 1897 in Sehoa im Exil. Wir Ingerton auf einem schmalen Bergkamm, fern von
Südätliiopiexi.
Auch
hinab.
l.;
hier befand sich einst eine Kaiserpfalz, nach
der einer der
dio
ein
Jungholz verrät dann
verlassener Gehöfte.
Bananen und
tige
Schcn.tM.-hi. befindet sich seit
schenden Gaidi und
wenige
AVohnstätteu,
Weg.
sern
Stolz
Kaffitscho
mir kreuzten Kaffitscho
knallten, der sich ihren Rotten näherte, oft nur,
un-
Dienste,
namens
Sehahiliseho.
heute
konnte
liegnOgen.
um
sieh
Unsen-
Kaffitscho in
Anderatscha mitgelaufen
Falle von
um
war,
ist
ge-
(«kamen wir ein Huhn und elf aufgetrieben wenlen. Unsere mit einer Schale Mehl [mm- Mann
Führer,
dio
Kaffitscho
-Schandi
um
Malcko, wunlen sofort nach Schadda beonlert, dort Träger zu holen.
und
für alle
Die Temperatur betrug
ab hatten
Flusse
Mesenich,
sofort
Das sechste! ausgesendet,
wunlen auf dem Wege Posten aufgestellt, um etwa vorbeikommende Kaffitscho zum Trägcrdieuste zu gewinnen. Wir stiegen unterdessen zu den etwa zweihundert zeitig
Schritte
südlich
auf
dem
Sattel
liegenden
Resten
eines
Vogt,
i.
an
mit
unserem Wege, der nach Oalab weiterfährt, mitten Markt, Kaffi-Gabio, d. i. Kaffa*
im Walde ein kleiner markt, genannt, liegt
Derselbe
weites
ein
,
—
NO
es endlich gegen
wo wir um
f>
Häuser
des
Gruppe
alter
aufwärts auf die Höhe des Schadda,
hr unterhall, des Gipfels, auf
I
standen,
Kaisers
Bäume
HAuseni, erinnern hier noch an die Kaiserzeit
guten
Gegen Mittag gelang es uns, von vorbeiziehenden Amzwei Maultiere zu erhandeln, und so konnten wir endlich um 12 (Ihr 30 Min. abziehen, auch wir, v. Mylius und ich, um die Reittiere zu schonen, schön zu Fuß trotz Kot und Steinen, stets gewärtig, hinzufallen, oder in den Schlammlöchern sich einen Fuß zu brechen. Gerade unter dein Kamm des Dünn kamen uns unsere zwei Führer tnit einem Dutzend Kaffitscho entgegen, halbnackten ausgemergelten Hursehen. Die schlechtesten Maultiere wurden nun sofort erleichtert und unter Geschrei und Geschimpfe die Tiägcr damit beladen. Kurz darauf stürzte das siebente
Mandscho
denen
Tier verendend nieder,
regen
unser braves Postmulli, das drei-
Dun-h dichten Wald
ging
oh
über den Sebongabeiv
Hauspfahl
ein
Herrlicher Blick auf die Berge
dem
Inmitten
lagerten.
noch
ragt
uns hier mit seinem Gefolge.
von Dschimma nach Schoa gemacht hatte.
früher sehr U-deutejid
soll
Heckeurund umschließt heute Durch Jungwald, der an die heimatlichen Wälder erinnert -- wie das Land überhaupt, abgesehen von deu fremden I'flanzenformen mit seinen endlosen Waldhöhen dem Wiener Wald gleicht ging sein,
auf.
Weg
er-
deren einem ich wieder einmal mit meinem Maultiere
Hauptbalkon und Waudhölzer, im ganzen Ruinen von vier
Ein Gnadenschuß befreite es von allen leiden.
breiten
hatte,
Um 4 Uhr 30 Min. erreichten wir die Kammhöhe, wo an der Kreuzung des Weges von Schadda nach Konta
Uttcro des Kaisers von Kaffa hinab. Zwei noch aufund etliche verkohlt im Gestrüpp liegende
mal den
einen
Hörige des Ras.
i.
stürzte.
im
die
einer
einsam
S.
Der Meslenieh, ein sehr energischer Mann, erwartete
recht stehende
hara
d.
aufgeboten
uns da,
noch den Kreuzweg.
energisch die Zusendung von Trägern zu betreil»en, gleich-
d.
bundenen
gewesen
21. Juni begrüßte uns beim Erwachen die Nachsei.
Kino primitive höl-
Kaffitscho
die
um abwechselnd die an Stangeu geschweren Lasten hinaufzu schleppen. Rascher giug es nun vorwärts, stets liergan, üt>er vier kleine Bäche,
warteten
6 Uhr nachmittag» 17°C.
daß wieder ein Maultier tot Roba und einer der Burschen wurden
und etwa einen
breiten
uns gemacht, und Gabhor,
der
Am richt,
Min. über den Bitüno,
1'.
Vom Weg für
nichts
mußten sieh
liurschen
kleinen
Über den rau-
Kaffeebäumehen.
3 Uhr
zerne Brücke neben der Furt ließen wir lieber unltcnützt.
Unser neuester Leckerbissen
Gestern
bratener Mais. Eier,
von
der
um
halben Meter tiefen klaren ltergfluß.
die
Auch wir nahmen heute einen
zierliche
fünfzehn Meter
als sie
zu unterwerfen.
unsere
einen hier etwa
nieder*
daß die Amhara,
erzählt Roba,
gegen Anderatscha vonlrangcn, jeden
führt.
Überwuchern des Waldes auf die Straße uud wann die Stätten Der Wald selbst ist ein Gewin- von Laubhölzern, Stauden, Schlingpflanzen, da und dort mächkaktus,
lünderten.
Reich Äthiopien einverleibt.
allen
den Namen Schonge-Tato, d. i. Da und dort sind noch Reste
Kaiser
Konig von Schonga,
der alten Kaiserstraßou kenntlich, hohe Hecken von Leuchu-r-
Lagerplatz
Kr
freimachen
Weg
aus, einen
hatte
lassen
im Gestrüpp einen
und sendete
sofort
zu den Kaiserg räberu zu bahnen.
Kr erzählte von Neumann, der hier von Konto her durchzog und »das Land und die Tieiv aufgeschrieben habe-. Er habe ihn bis Anderatscha begleitet. Vor allein brachte er
112
brote,
und sieben
Maiskolben
nach
Dabho, drei
dem
Bündel Holz
Naehuiillngsrcgcn
Maisbrote,
uex-h
zwanzig Ensett-
Maten,
als
folgten:
und
zwei
zehn Korn-
zwei Hühner, siebzehn Eier, ein Schaf, zwei Schüsseln
Wuot, zwei Krilge Tala und gekochte Maiskolben
in
Menge.
Seehöhe 21(>f> in. Temperatur um 12 I hr mittags 23" C. Gegen Sonnenuntergang prasselte ein Gewitterauf
das
Zeltdach.
Wie
herrlich
sitzt
sich's
im
Trockneu, wenn draußen der Regen niederrauscht!
Am durch
den Wald
am
um
9 Uhr 55 Min. vom Lager östlichen Abhang des Schadda auf
22. Juni ritten wir
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Das Hochland von Siidathiopien.
11
dem
Wege
gemachten
uns
für
abwärt« zu der Sehoscha
genannten Hügelkupj>e, auf der waldumschlossen die Gräber I'm 10 Uhr 32 Min. erreichten wir der Kaiser liegen.
Kette-Kello,
das
Tor, wo Mandscho wachten über Mensch nahen durfte, nur die Tiere ineinte. Heim zweiten
drei
Minuten weiter liegenden Tore, durch welches der
Weg
nach Konta weiterführt, stiegen wir aus
und drangen
den Wald
in
und
das
eigontümliehan
auf
Tin
schwitzend, aufwärts.
Am
Fuße
zehn an der Zahl,
West nach Ost
in
Sattel
verbreitete,
i
der Kühle
trotz
die
,
j
Weg gemacht
zurück,
die
durften
hatten, blieben unterhalb der Gräber
der Stelle nicht nahen.
Bchlugen sie mit den Händen die
mit Perlen beschenkte,
um
Brust und warfen sich nieder,
Der Hüter der
Gräl*?r.
fitseho begleiteten
Als ich sie
den Hoden zu küssen.
namens Touscho. und
etliche Kaf-
uns.
Kenntlich waren nur noch das Grab des Kaisers Kaje
oder
Scherotschi Sx-herotsch
Kaum und das Grab
das das letzte der Reihe
ist,
Starb
ein Kaiser,
Alle Kaiser so
wurde
seinem Nachfolger nach Schadda
Weg
nicht
selbst
zu
liegen
sein
geleitet.
Leichnam von Der neue Kaiser
mit
neuen
einen
Bofta,
die
dazu aus allen Teilen des Reiche» gebracht worden waren,
Dann wurde die Sargkiste,
war.
haben
hara
die
Pinns grünen
Nur
niedergebrannt.
Stadt
die
alten
Verklungen und versunken ist Kaffas Hanse des Ato Gamotsch sah ich dann die
fort.
Vom
Größe!
Sonne hinter der Höhe von Durra untergehen,
während
ich die Karte zeichnete.
Auch Früh
in
um
der Nacht
zum
S Uhr öd Min.
Begleitung
einer
23. Juni regnete es in Strömen.
der Abmarsch,
erfolgte
um
Schar sich
die
leisten
unter
streitender
Über das «Kapitol« von Schadda hinüber führte unser Weg, dann am westlichen Abhang des Schaddarückens dahin. Über zahllose kleine Wasserläufe, stets im Kaffitseho.
Walde, zwischen Resten der die frühen; Kaiserstraße ein-
M'chs Meter
breites
Haus ohne Mittelhalken gebaut
Tonkrüge mit
i.
Honigwein
aufgestellt,
die Statte wieder zur Wildnis,
bis
der
nächste Kaiser sich zu seinen Vätern versammelte.
Womöglich er
am
alljährlich
Gräbern
kam der Kaiser nach Schadda,
großes Gastmaid gab.
soll
sieh
ein Stein
Wir fanden indessen
nichts.
Nahe oder an den
Uhr 32 Min. kommen
Die Tieffernte war vorbei und die kleinen Garben standen in
Mandeln.
haus.
Dun^h
Ensettstauden verbergen das die
Gemarkung Epinao, steil
in
der Hoffnung, hier Gold
heilig.
Bäume, hohe Dschibarra und
Hüirelhanges
9
Gehöft oder Landgut oder
und andere Wasserläufe,
schern in den grünen Kronen,
de*
i.
Die Amhnra öffneten, als hie
settstauden umschließen kreisförmig die Gräljcr.
Grün
Um d.
Eine feste Heeke umschließt die Felder.
vorU-i.
— der brausend
Die Kaffitseho richteten dieselben wieder her
alter
,
Girabotscb, Schanari, Tani
und halten nach wie vor die Stätte
Uruppeu
wir an einem solchen Gaf fo,
mit einer Inschrift befinden!
Schadda besetzten, die Gräber zu finden.
Träger gewechselt werden. Hinschiebt
Todestag« seines Vorgängers, der als National-
feiertag galt, ein
das
Kaiser gekrönt, nachdem der Vorgänger begraben Den Throunamen empfing er in Anderatseha, hier wunle ihm das uralte Palladium des Reiches, die gnldne Krone mit den wallenden, schneeweißen Federn und dem silliemen Kettenschmuck, aufs Haupt gesetzt. Die Am-
neue
säumenden Ior .lio regionale
Verteilung
dos Salzgehaltes des Oln-rflflchonwasscrs für die drei Ozeane
zusammenfaßte.
mehr oder weniger große
Verschiedene
mußten damals mit einem Fragezeichen versehen
tiebiete
werden; gänzlich
unbekannt
auch heute noch
«ind
die Salzgehaltsvcrhältnisse der Hudson-Bai.
haupt
nzoanographische
eine
Nelienmeeres
Erforschung
nachdem
durchzuführen,
z.
B.
und es wäre,
nebenbei liemcikt. ein verdienstliches Unternehmen
.
großen
dieses
die
über-
Snrvey
of
tides and currents in Canadian waters, zumal dank der rührigen
auch
liches St.
Aflteit eines
und
Ivorenz- Gehiet
Schwerer
die
Fehlen
das
als
wissenschaftlicher
rein
in
W. Bell Dawson,
so Ei-sprieß-
Hinsicht
fflr
Fundy-Bai geleistet von
Beobachtungen
hat.
das
—
überhaupt
der Hudson-Bai fiel damals das Fehlen von zuverlässigen Reolwchtungcn aus dem westlichen Karibischen Meer, dem Oolf von Mexiko und aus dem Gebiet des Floridastrxuns ins Gewicht. Diese Gewässer, in morphologischer und biologischer Hinsicht durch die Tiefseeexpeditionen des Blaket und • AlMroß. ausgezeichnet aus
erforscht,
nach der physikalisch-chemischen Seite
lassen
manche Fragen unbeantwortet, und da es sieh und Ausgangsgegenden der Golfwtrömung handelt, so werden diese Lücken sehr empfunden. hin noch hier
um
Kin>>
nach allen modernen Gesichtspunkten und mit neuen
die Ursprungs-
...
Hamburg.
Scltntt,
T«f.
3.)
Meeresforseliung in Kiel freundlichst übernommen;
dem
Seewarte sich im Jahre
aber die
Proben
niedriger
O.i« Proin.
des Salzgehaltes
);
wo
anschließenden
schließt
lediglich
da* Ergebnis der Bearbeitung von
Dampferkapitane unter
deutscher
Vermittlung der Deut-
sehen Seewal tc eingesammelt worden sind. unten
stehenden
Namen der geteilt;
Liste
der
K'treffendcn
eine
Schiffe
größere Zahl
In der weiter
H.Nihavhtungsdaten
von
sind
die
und Sehiffsfflhrer mitWasserprolxm stellte in
dankenswerterweise noch Herr Dr. G.W. v. Zahn-Berlin zur Verfügung, welcher sie während seiner Rückreise von Mexiko auf dem
nommen
Dampfer • Kronprinzessin Oecilie« entund es sind davon nur die wichtigsten in Der Salzgehalt sämtlicher W'assornach der Methode der Chlortitriening crnrittelt-
proK-n
ist
Dicso Arbeit hat fQr die meisten Proben die hydrographi-
um
eine
zwar zuverlässige,
nichts und
handelt,
vom
Karten
alteren
solche Angaben
schließlich
offenen
hindert eine
Atlantischen
des Salzgehaltes benutzt, die
auf der eben erwähnten chemischen l'ntersuehungsniethode
beruhen
und dazu gehören außer den
,
hier
mal veröffentlichten wich diejenigen, welche Mecresforsehung zu fangend
Nr.
Ko[enhagen
mitgeteilt
des Jahrgangs 1905/00
1
zum in
ersten-
den Bul-
Internationale Komitee
fflr
werden, an(Juli— Sept.
Auf der Karte sind von dem ganzen Material nur Auswahl eingetragen, und zwar
905).
1
mit
das
durch
trimestriels
letins
einzelne Beobachtungen mit
sind diejenigen Werte, welche aus nur einer Wasserprobe abgeleitet «ind, gar nicht unterstrichen, fflnf
mehr
als
fünf Proben für annähernd
Gegend abgeleiteten Zahlen zweimal unterstrichen.
Gegenfllier
mit
die aus zwei bis
Wasserproben gemittelten Salzgehaltszahlen sind ein-
diesem
nahezu gleichwertigen
unter sich
der titrimetrisch bestimmten Salinitäten sind die
verschieden Gebiet
gestellte
grollen
Fahrtstrecken
hineinfallenden
in
das
aräometrisehen
hier
dar-
Arlieits-
Krümmel») 1689 auf S. .National» wahrend der Plankton-Exjw.litioa, von Krimer ls99 auf S. M. S. Stosch« 2 ), und inir s 1902 auf S. -Croatiaergebnisse der Reisen von
)
zumal
weggelassen,
sie
mehrfach nicht recht
dem
zu
neuen Material passen.
Ganz besonders gilt «lies aber von den aus den Jahren 1*71 82 stammenden Dichtigkeitsbeoboehtungcn auf dem amerikanischen Vermessungsdampfer »Blake», die A. Lindenkohl 1896 unter dem Titel »Resultate der Tcmperahirnnd üichtigkeitsl>oolwchtunßvii in den Gewässern des Golf-
—
hatte,
der Tabelle angegel».•
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Im Karibischen Meere sind außerdem verschiedene lokale Abweichungen von dem etwa 35.7 Prom. betragenden Durchschnittswert vorhanden; so finden sich örtliche An-
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Xahn-Berlin.
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Anderseits steigt in manchen Gebieten
beteiligt.
starke Verdunstung recht
der Salzgehalt durch
uberwehten
.!
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33.41
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den aber auch
Karten
W.
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gangbaren
die
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immer
bekannten
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,
an der tMkuite Nicaranuia
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Verteilung
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und daher mit der Annäherung an die afrikanische Kflste graphischen
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"iSei-Bl.
Fortsetzung
längst
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Kapl. Bönch, von
.''1.7
—
und das Knde jener wdter Zone geringen Salzgehaltes, welche im offenen Ozean zwischen den beiden Passaten vorzugsweise im Gebiet des SW- Monsuns sich befindet nicht
tistwärts
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Wasser bemerkenswert, welches sich ziuigenfCrmig 75°
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Dampfer >8t. Jan Kap. Kam h weh, Bantarem - Kanal Uavana Vera Crua New Orleiu»i— Sajitarcm-Kanal- - £1. Tbomaa.
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T»mp. i in
2B, Juli
Oberflächen« nssere Im Karibischen Meere und Golf von Mexiko.
Sulijrt'iiulte d\en
—3
7, an
Prom.
Verhältnisse wer-
Fällen durchaus nicht erreicht.
36^0—30^ Prom.
führt in
NW-
Golf von Mexiko, dessen ObcrflAchen-
wasser im großen und ganzen eine etwas größere SalinitiU
/.ukommt
als
dem
des Karibischen Meeres,
31 Prom.
silBungen des Wassers, im Golf von Paria (Trinidad), vor
wird
der Magdalenenstrom-Mflndung, an der Küste von Costa-
wirkung der Sflßwassermengen des Mississippi istt vergleichsweise beschränkt; wahrend eine Li Seem. südöstlich vom Mississippi-Feuerschiff geschöpfte Wass»)rjirot* nur
rica,
im Golf von Honduras,
gebnis
teils
Flußmündungen
und es sind an diesem Er,
teils
reiche
Niederschläge
alier
anscheinend nirgends ganz erreicht.
Die Ein-
Salzgehalt 17,4«
und Dichte der Meeresoberfläche
Prom. ergab, beobachtete mau
in
N
27° 30
89" 13'
W,
etwa 80 Secni. Entfernung vom Südpaß der Mün-
also in
!
dung, schon 36,»» Prora.
Es ist dies nicht weiter verwunderlich, wenn man annimmt, daß die Wasserbewegungen
des Golfes von Mexiko, wie sie jüngst
J.
C.
Soley
den westindischen Gewässern.
in
Golf stehen Dichten
von
mehr
Bande unserer Karte, gegenüber; im ersten
also
im Golfstrom
von hoher Temperatur mit
wo
,
bar
für
die
Temperatur
und
Ahnliche
für
NNO
die
auf
unvergleich-
und dessen gemeinsame Norm
Zahlen
die
gebracht sind, erscheint eigentlich nicht notwendig,
die
j
—
möge aber doch noch angefügt werden mit dem Bemerken,
Gegend durchaus normale Salzgehaltswerte von 3C.» 36,4, in den Engen von Bemini solche von 3G,S5 Prom. beobachtet; dabei ist an der Floridascite daa Wasser unter 36 Prom. und nicht so schwer wie an der Baliamaseite. Der weitere Verlauf der 36,0-lsohalinc nach
Lindenkohlschen
1896,
von
gültige Zahlen
situ
in
mit den
sind
der Golfstrom seine größten sind
Härteres,
geringem Salzgehalt, im
W
Dichtelinien
erreicht,
relativ
W
forttragt
In der Floridastraße
nördlichen
Kap
bei
letztem Kalle die von schon erheblich niedrigerer Temperatur mit vergleichweisc höherm Salzgehalt Der Hinweis, daß die Dichtewerte dieser unserer Fig. 3 als unrcdiizierte und nicht für eine Temperatur, sondern sozusagen
schil-
derte 1 ), annähernd der Wirklichkeit entsprechen; denn dann ist die an zweiter Stelle genannte Position bereits im »Hauptstrom« gelegen, der reines Golfwasser von nach 0 fuhrt, wahrend unmittelbar unter Land eine Gegenströmung das Mississippi -Wasser vorwiegend nach
Oesch windigkeiten
am
1,W6*
als
kombiniert sich die Wirkung
Falle
I
daß Lindenkohls Linien der reduzierten spezifischen Gewichte an sich zu vergleichen sind mit den in unserer Fig. 1 gegebenen iBohalinen.
J
Als
durfte
Ergebnis
beachtenswertes
ein
mag
vorstehender Oe-
ungefähr mit der Innenkante des Golfstroms und mit der
samtbetrachtungen
östlichen Kante des kühleren Landwasaers zusammenfallen;
dem
wurde schon oben S. 17 erwähnt, daß diese raumliche Verteilung und diese Betrage der Salzgehalte keinerlei auffällige Momente in sich bergen. Um nun weiter noch einen Anhalt ül>er die hieraus
untersuchten Gebiete keineswegs ein Salzgehalt zukommt,
es
oder
Schwere
reduzierte
oder
Dichte
wahre,
des
d. h.
auf
un-
von
Dr. G. Herbert Fowler
Challenger Society for promotion ausführte und die eine detaillierte,
für
of
in
die
—
sein.
Oceanography
Antillen
mehreren Blattern
wobei
unter
die
t°
für
die
daß
die
einzelnen
Dichten Orte
S
X
wachsen
,
als das
in
1H0J
der im noidatlan tischen
der Methode,
auf
die
mittelst
]«riodischen
scharfer
und unperiodi-
breitung des sog. »Atlantischen Stromes«, d. h. des Golf-
stromwassers unserer Breiten,
indem unter
festzulegen,
diesem Wasser das Wasser mit dem höchsten Salzgehalt verstanden
wird.
überflüssig,
daß es
F*
des
Salzgehalts
aufgestellter
ist
-sieh liei
europäischen Meere
!
MmoWe
beruht ein großer Teil
forschung, während der letzten Jahre ausgeführten ozeano-
sdien Schwankungen der horizontalen und vertikalen Ver-
Den Dichten von etwa bis dem Karibischen Meere und dem mexikanischen
*)
wie hinzugefügt werden kann, auch
Salzgehaltsbestimmungen
des offenen Atlantischen Ozeans unter gleicher
*)
den Großen
von
abnorm hohe Salzgehalte an
besitzen keinerlei
graphischen Arbeiten
gültige
V.
Büdlich
als
...
— im allgemeinen von ist nnd daß außerdem das Wasser dos
Ann. d*r Hydrographie u.w. ntGT, 8. «M. h. T»t. .Im« IW2. Vgl. >V«Miriaiier,
mögen
Ansiedler sein, F.iiigcborenc
sie
—
so sagt schwinden« -durch den EinfluQ der
Missionare, Assessoren oder sonstige
schnell
dahin. ..
.
Scheu
mit ihren Söhnen zu mir,
um
kommen
jetzt
meiner
die in
Sammlung aufbewahrten alK-u Gegenstände den Nachkommen zu zeigen. Wenn weitere 25 Jahre ins Lind gehen, dann wird nun in den europäischen Museen für Völkerkunde den staunenden Eingeborenen von Neupommern und Neumecklenburg 1'arkinmn.
die
Gegenstände zeigen können,
DroiUig Jahre iu der Süd*ce. Ijiud uud Leiile, Sitieu uud GflTüiKli* im Ui-.iiiiirciden Zahlen 0903 ni auf 1 m flliereinstimint. Die Einzelheiten der (ersten) Messung Schräders sind a. a. O. ziemlich eingehend anDie neue Zahl von
gegeben.
Da es
um so
den beiden Messungen des Verfassers zwischen 19 und 20 km Lange handelt,
sich bei
Zieluiigen ist
die Unkenntnis des Refraktionskoeffizienten zur Zeit
der Messung wenig von Bedeutung: die kleinen Modifikationen seiner obigen Hohcuzahlen, von denen Schräder gegen den Schluß seiner Mitteilung spricht, würden übrigens, nebenbei liemerkt, weniger von dem Wert abhängen, "|iii scra definitivement attribiiee ä la refraction dans cetto jiartie de l'Amöri^ue», als von der täglichen
Periode der Refraktion, wenn auch die tägliche Schwanin so großer Höhe nicht mehr sehr lietrilehtlieh sein mag. Bei 20 km Ziolwoito, wo bei k=0.is der »Betrag von Erdkrümmung und Refraktion 27,.i in betrogen würfle, («darf es, um dioso Korrektion und damit die Höhe dos Zielpunkts um 2 m oder - 2 m zu verändern, schon einer Änderung an k um - 0,on oder i-O.oi: die Refraktion 0 (gradliniger Lichtstrahl) würde statt 27,s m die nur um 4 m größere Zahl 31, u m geben. Dagegen ist nicht zu vergessen, daß bei 20 km Ziehveite ein Fehler im Höhenwinkel von nur I' die Höhe des Zielpunkts schon um volle Ii m unrichtig macht. Angesichts der 1 4 in Unterschied der zwei Zahlen Schräders und des eben Gesagten spielt die Unkenntnis der Refraktion zur Zeit der Messung eine untergeordnete Rolle. E. Hummer (Stuttgart). kung
;
Drei chilenische Geographen. Chile hat im Laufe des Jahres 1907 drei um die Erforschung des I^andes und seiner Geschichte hochverdiente Männer verloren. Im April starb der fiühro Direktor des Hydrographischen Amtes, Fregattenkapitän Franci son V idal
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Kleinere Mitteilungen.
Oormuz,
dessen in den siebziger Jahre ausgeführte Aufnahmen grundlegend für das Kartonbild der Provinz LlanHiühue und der Inseln und Küsten de* nordwestlichen Patagoniens geworden sind. Seine zahlreichen, im Anuarin
worden, wie der Oaußl»erg des Kaiser Wil•Landes durch dio deutsche Südpolarexpedilion.
dargestellt
helm
II.
Die Karte hat den selbst für unsre europäischen Verhältnisse ungewölinlich
großen Maßstab von 1:7.".00.
sie
be-
HidrogrAfico
ndit auf trigonometrischen Messungen von vier Basislinien
de
aus
la
de La Marina de Chile und in den Anales Universidad veröffentlichten Reiseberichte enthalten von Umnachtungen über Ijand und auch verdanken wir ihm ein zudie Jeografla uautiea de Werk
einen
reichen Schatz
Iveute
jener
0W
ein
über
Südchile
vorteilhaft
Pflai>zongeogi-a|ihie
bekannt
Martins
ist.
i
von ihm eingehend erforschten chilenischen Heimat Auch verliert das Deutachtum in Südchile in ihm einen seiner eifrigsten Fördorer *). Der am 4. November im Alter von TT Jahren /.u Santiago Verstorbeue Diego Barros Ära na ist in geo-
Quarzitsandstein
aus
dein
')
Ein
gnlücrw Werk üh*r Chil«\ au dem
er
wit -ae, von vrelehero der westliebste llrabrospatra-Artn nacb O fließt, beginnt der Kluß Tage. Moipo, der in dem Mauaarowar fallt und bei tneiLem Besuch tl cum Wa«eer in der Sekunde führte; Im ganzen fallen 31 ebtn iu den Bee. Jede sichtbare Verbindung zwischen den lieiden Seen hat Jetzt auf. gehört, aber uuierirdisch geht das Witwer vom Muiisamwar nach ltakas-tal und au» diesem auch unterirdisch weiter nach W, um in Form von zablUsum Qurll.n im alten Sntlcdsch Bett wieder nufzuluurhen. insarowar (Tsomavrvng) eine -.ehr genaue Ieh hnl>e vom Tiefenkartr gemacht (129 Punkle gelotet). I>«nu muehle k-b die Pilgerreise ring« um Kail** und ferner, vom Tempel Diri-pu eine Exkursion nach der Quelle doa tudua, wo, soviel ich «eiU. bisher kein Europäer gew«w>n i-t. Die Quelle wlnl von den Titictero Singi-Kahap au* dem der Inda» herauskummt, d. h. der Mund genannt. Von hier ging ca weit naeb NO diircti unbekannte* Land nacb Jumba-matau unter 32° N nnd dann zurück nacb Gartok, wobei der t>rhoial« gekreuzt wnrde. Da auch I ,
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M
,
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,
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I
1
—
Nach einem Telegramm aus Calcutta vom 27. Dezember will Dr. Ilexlin Aber I^adak nach der Oase Chotan reisen und winl sich erst im FrQhjahr entscheiden, ob er die Heimreise über Peking antreten oder direkt nach Indien sich begeben wird. Polargebiete. Das Jahr l!ll)8 stellt wieder eine lebhafte Polarkampagne sowohl im N wie itti S in Aussicht. Bereits tfitig in
der
nördlichen
Polarwelt
sind
drei
dänische
Unter-
nehmungen, Mylius-Krichsen, von dem der Abschluß der Aufnahme von Ostgrönland zu erwarten ist, Knud Rasmussen, der die Eskimo von Kap York und dem britischen Nordamerika untersucht, und Kapt. Mikkelsen, der in der Beaufort-See Ijmd zu entdecken hofft. Dr. Y. Cook ölpcrwintert in Ktah an» Smith-Sund und will von Nordgrön-
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r«l jk>1 in wiehere Aussicht gestellt. Auf kleinerm Gebiet, der Kara-So rv» demseH>on Malie Ugüustigt gewesen, wie die Kreuzfahrt an der ostgnönlündis. lu-n Küste im Sommer 190'». Die .Bolgiea durchfuhr im Juli den Malotschkiii-Seharr. wurde aUr ktld nach der Hinfahrt in das Karische M«ht von Eisinassen besetzt und trieb mit diesen langsam nach S und endlich nach «linvh die Di«'
thlrttnx
vorjährige Jagtlexkursion ist
nicht
in
W
K .irische
l'forte
in
da- Han-nt-s-M«-er
zurück.
Erst
Ende
August nach fünfwöchiger (iefangenschaft wun.le das S.hiff wieder frei und dampft«- nun längs der Westküste von Nowaja Semlja nach N. mullie al«er unter TS' N wegen Kohlen mangels die Heimn-i>e antreten. Als im Sommer und Ib ilst J90.r du- russische Regierung einen lioUcii Transport Kohlen und Eisenbahn»
schienen
nach
Sehiilen
auf
dein
Jeuis>oi
tiaiisp.rtieivn
Aufschwung der Sibirimdenn die russische Kaufmannschaft, die an dem sibirischen Handel intci-eäsiert ist, war auch bereit, einen lebhaftem Vorkehr auf dem Seeweg in die Wege zu leiten. Im Juli 1900 wandte sieh die
man
glaubte
ließ,
vielfach einen
fahrt erwarten zu dürfen
,
von
'Dampfsehiffahrtsgesellsehaft
einem Gesuch
an
mit
Handelsschiffern
die Regierung,
diese
Bestrebungen
zu
einem Abkommen mit Hamburger Finnen wegen Resorgung von Fracht nach Sibirien, sowie mit den Inhabern der Jenissei-Forst-Konz«'ssion wegen Rückfracht nach Eun>pa gefülnl hatten. Die Dampfergcsollschaft ersuihte um die Oenehmigung, im Sommer 190S mit ihren Dampfern unter nissischer Flagge 130 000 I'ikI ausländische Waren von Hamburg nach Jenis«->isk zollfrei U-fönb-ni und die aus 6 Dampfern und 9 Harken unterstützen,
bereits zu
die
iM-sUdn-nde Kronflottille
dem
dem
auf
.hmissei
zum
H«ilztrans-
und Ob erwerben zu dürfen. Erst Nove m b« r 1907 fiel die Entscheidung über dieses Gesuch nach einer Konferenz im Ministerium für Handel und Industrie. Nachdem die Vertreter der Hauptverwaltung für Handelsschiffahrt und Häfen und dos Zollde|iarteiuc-nls ihre Ansichten geäußert hatten, wurden port auf
am
.lenissei
21. Oktober/
7.
Vergünstigungen Ablehnung ist noch nicht daß die R.füivhtung. ilurch die zollfreie Einfuhr die Einnahmen der sibirischen Hahn zu lh;eintrjchtig«>n die Ablehnung veranlaßt hat. An eine Wiederbelebung der Sibirienfahrt ist DampfergcicKschaft
der
vorsagt.
Di««
bekannt:
es
die
Hogrüudung
erlretenen
di«s>i-r
unterliegt alier keinem Zweifel,
,
nach dieser Entscheidung für lange Zeit nicht zn denken, denn ein immerhin gewagtes Unternehmen kann nur dunh die Aussicht auf einen größern Gewinn gefördert wenlen. Trotz dieser r«x-ht kurzsichtigen, von rein fiskalischen! Standpunkt erfolgten Ablehnung winl in St. Petersburg in amtlichen Kreisen der während des nissisch-japanise.ht% n Krieges aufgetauchte Plan, «lie Xorfio*tiiax*ngc zur FOnl«--
rung
Hamids mit den
«les
Rußdiesem
ostasiatischen Besitzungen
lands zu verwerten, weiter verfolgt, aber auch
l>ei
rnteruehmen scheinen Inb-ressen mitzuspielen, die jeden-
zum Scheitern l«eiUrsprünglich war die Ausführung für den zwar »rdlten zu diesem Zweek zwei geeignete Schiff«' im Ausland erworU-n wenlen. Nachdem als-r die Vorarbeiten im MariuoMinisterinm nicht falls
t
zur Verzögerung, vielleicht sogar
ragen dürften.
Sommer
lt»0ü geplant, und
nvhtzeitig beendet werden konnten, wurde das Unternehmen versclu»b«-n.
faßt,
die
Sommer
.letzt
(»
«s
las.»en;
hat die Kommission tlen Entschluß ge-
nötigten
ist
S
hiffe
also nicht
in
St.
möglich,
Petersburg «Thailen zu
daß die Extradition im
man
aber in St. Petersburg Erfahrung besitzt. Polai-aehiffe zu bauen, lt wenlen, und es ist sehr wahrecheinlieh, daß mit diesem Beschluß das Schicksal der Expedition besiegelt ist. die voraussichtlich nicht über das Karische Meer hiuausgelangen dürfte. //. U'irhniaim. 1
überhaupt
t»0s»
aufbricht.
'
»Ii
die
darf wohl bezweif«
tow
l»0.
)
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Sommer
Reise im Djair, Urkaschar und Ssemisstai im Von
Prof.
II'.
.1.
IVtermanns Mitteilungen brachten 15HH) und IH07 vorNachrichten
läufige
gegenden
«ler
an
besuchte
ich
1»05
Grenze.
meine Reisen
Aber
Dsungarei
Manrak. Ssaur, Harlvk und
Kodjnr und
Ssvntisstai.
geologische
Skizze
Jahns
das
)!»»)(>.
östlichen
«Ii-ii
Muif,
Maili.
den Gebirgs-
in
russisch -chinesischen
ich
Grund der
auf
ich
auch
karto-
graphisch genügend darstellen kann').
Auf einer giolkrn Karte. Kartc
südlichen
der
I
irenzg.bictc
kann man sehen, daß die an
dicht
Dsungnrei I
vom
südlich
Gebirgslauds
It.
das den
bilden,
der
vom
östlieli
einen Teil
russischen
dem
mit
Altai
des
Dsungarisclien
v..ni
Alatau dureh die Kinsenkuug der Seen Ala-kul, Djalunasch
und
das
Kbi-ci>r,
sogenannte Dsiingarische Tor.
getrennt,
bilden diese Gebirge die tektonisehe Fortsetzung
d.s. Ala-
tau und schmiegen sieh anderseits eng an ilen Tarbagatai-
indem
Ssaur an, •ir>>
die
1
sie
dem
mit
konkaven
Rogen,
Dsungaris-
h.-ii
Der
bilden
der geraile
in
-einem
Ter durchbii» hen ist. Teil dieses Ilgens nur
die
Quellen
Flusses
des
al»/r
voneinander
Znir
bilden
Ssemisstai,
der
im
W
Flusses
W
an
einnimmt,
Kii|>
der keilt
in
I
liegen
weiter
im
Den südlichen Zug bilden
Flilg>-|.
die Oebirge Maili. Djair
sind orograjihiseh ein
ziehen
vom
zum
Tale des Diain.
ununterbrochen
den westlichen
Grenze zwischen von
sti-alle
niiHlrigcs
sieh
nach
S-
Die künstliche
große chinesische
bildet die
l-eiden
Öigitruk
Diam erhcbl
bis
man
(auch M.uli-Djairi nennt
Maili
Djair den östlichen.
Teil.
und Ganzes
Tor
Dsungarisclien
l'iwt-
Östlich vom Flusse Wüste Ssyrehvn-gobi ein
hi-lc
inmitten der
Gebirge, der Kara-arat. der die schmale östlich.'
Fortsetzung des Djair bildet und weiter östlich noch \oi
dem
Flusse Kobiik unter mächtigen horizontalen Se.lim.-nt-
selii.-hten
Wie
veisi
hwindet.
gesagt, lM'iviste ich
übrigen
der
listen
llA>
Harlvk
und
Teile
dieser
besuchten Gebirg .labn-tl
und
iiilö
lUilyk und Maili, l!»Of. Züge; die F«.i>chungen
nicht
um
zu geben;
•
fortgoetzt werden.
>laili
w.-itle sie
1
Ix-id.-n
nng-.-iiflgend,
die
in
ein vollständig.-* sie
seilen
in
sehli-lie
Di'sll.-llb
vorliegende
Skizze
den j,
h
ein
nur gelegentlich erwähnen.
Trotz der verhältnismäßig leichten Zugäugüchkeit des
und
lietrcffeiideu
des
russischen Gi-enze blieb es bis jetzt weniger erforscht als
Der
nach
fast i>
einen
aus.
hat
l Zu der Kart«1 muß it-li l«eiurrk»-ii, diilS «i-^-tt Uiium.rrapiirtiis ) ruMist-hr Ijtut »•*« durch .c. ak>IiiII der vier Hudi»ta»wn ljw-h •
djtn
1B0S, lieft
vom so konkaven
nach
er,
Kodjnr
russischen Givn/.e
P.Kcnn.nD» Oen^r. Miilrilim*™.
.-inen
daß
breite- Tal
nuii*clw >k« diiridi • )• jumtall de* unvullkoiiimrnrn »uchi t»whricben i«t; nl*o < UKin, *k »oll 1Vhuj.nitvh.ik und l»jnir »oll Pwhair gelwen werden. Zur I»wtii Orientieran* Ix-haltc ich die«e 8vhreib»-ei9e mn-h im TV*» »wi.
und
abg.-s.0ien,
Ganzes. sein bis
gellt
so
ülier.
Kani-arat: die leiden eisten
z.
1$.
II.
Gebiets
und
seiner
gnilicn
das entfernte öde und räuberische
und Kodjur waren ganz iinUdiannt. nur flüchtig U>in-ht. die weit
«Irr
'»SO
und
nördlichen
I>en
zwei Teile getrennt.
sein- schnell
O
selbständige
einheitliche»
jedoch mit kür/enn östlichen
dc> ersten .laluvs wan-n
sind,
ein
bildet,
O und
in
vom
rkasdiar,
durch
oNO-Strcichen
Selieiteltcil
zwei große
zwei
seinem östlichsten Ulied, dem Ssemisstai,
In
jetzt
Trotzdem
bilden.
in
Kod-
einen Teil
seheinen
zu
ein
Anderseits sind
sein.
ein
tekt'.nisch
die
in
zu
orograj.hiseh
NW
dem Ter und den
bleiben.
Harlvk,
derselbe
Zug
getrennte
Teile
liild
zwischen
unabhängig
ist
streichen
Zug*
Tarlxtgatai-Ssaur
nördliche,
nach
zerfällt
Knp verbunden
die Gebirge
doch
Unterlauf.-* des
Rroitciigrad
im
Gebirgslauds
abschließen.
einen
sie
."etliche
»NO
hisch
verbindet.
-
kommenden Gehiigw
Tarha«atai-Ssaur sind,
lo Werst-
Russisch
v».n
tra< hl
Grenze
gelegen
»sungarisohon Alatau
Ticn-sehan
in
nordwestlichen
der
Form
«1 i*>
Anhängsel des südlichen
Dsungarisehon Alatau
H. der russisch. -n
z.
im ganzen
des
des
l.i
die übrigen Oebirge des nördlichen Zuges durch den jur
Koutonanfnahiiorri
Mitglied der Kxjiedition,
Tut.
rrkaschar,
Forschungsgebiet
dat.
«.
Tarbag.itai,
Djair,
Kür die vorliegende orgra|>hisch-
»-Ahl«-
von M. A. l'ssow,
der
1906.
Obrutscheir, Tonisk.
(Mit Karte,
tiimmori >in.l
vwrliUin*.
und heller ziegelroter besonders
verbreitet, x.i,
I'n
f.
M. K.
in
Junis.-!..
den « »ks
gut
werden.
l»,-st.immt
Das höchste Alter
Granite und Granitsyemte. wohl postdevonisch und
devonischen
Schichten
des
die
in
Italien
graue
fibergehen:
Sy.-nit
v.n kai lunisch
,
weil
durchsetzen,
sie»
sie die
im Kontakt mit Karlsm nicht gesehen worden sind: ich fand
sie
Djair
alier
im Djair. südlichen L'rkasclier, Ssemisstai und KaraDie r,,len Granitc. die eine weit größere Ver-
.ulryk.
breitung
haben
und
die
Massive
Kodjur, Ssemisstai und Kara-adryk
kanonisches oder
des
Djair.
rrkaseliar.
zusammensetze1 ]!, haben
|cn
Gegend Tuiangy basstau sind auch Kohlenflöze vorhanden. alMT nicht mächtig und von sehr schlechter Qualität. liegen mich AsphaltIn der letztgenannten Gegend
bald
Tünnen
und
Rnicbstücke
lagerstatten
sind flache Hügel,
es
;
und
Djair
mehrere
diesen Vertiefungen
kugeln
häuge der Hügel hinab, allmählich erstarrend.
ttuschend kein
ähnlich
feierlichste
die
Dal*>i
sind.
Wasser und
nur
keine Vegetation;
fast
Asphalt
oder Saksaul,
letztem
meist
venlorrt:
in
gesehen.
dem
In
Reich au Hold
Asphalt
ist
Minden
sich
Steinkohle
und
10oG
von
Forschungsgebiet
Gold,
nutzbarer Mineralien:
Ijagerstiltteu
wo
der Djair,
!
nru
eine
|>eriklinale
Wasch- und Ganggold ausbeuteten.
vom Katugebirge
von
weist;
primitiven,
die
durchzogen
zahlreichen Quarzgängen
Freigold enthalten; die Chine>en in
reichern
oft
gewannen den
Djair jiarnllel
Die
Asphalt
des Glinges
und
.
die
wuschen das Mehl.
Die Dunganeubundcn plünderten die kleinen Ansieillungen
und des
verjagten
mordeten die Rergleute.
oder
wurden
Jahrhunderts
It).
die
Arlieiten
einige Jahre
Ooldgilnge
aufgegeben,
später
aufgeklärt
zu haben;
Unternehmen verbleibt
(uinpasy
am Xordfuß
des
.
ohne den Reichtum es
ist
möglich,
Goldgehalt nur für chinesischen BeigUiu lohnend
ganzen
Ende
Erst
wieder durch
aufgenommen
eine russisch-chinesische Gesellschaft
nur
jetzt
Djair,
in
2.
oft
mahlten
das
welchem
aber
der
daß der ist.
Vom
Pochwerk für
1
— 12
des
Djair,
40
km
H
— 20 cm,
jedes (je
der Gegend Temirtam am Nordvon i'umpasy. in zwei
westlich
am
Orehu:
nur
ein
Ganges auf eine
Sedimentsehichten die
bildet
liier
Gänge
kou-
dem Fuße des
Gang
spröder
meistens nur
ist
50—70
etwa
ist
fester,
den mesozoischen
in
Entfernung
vmi
nach der Mächtigkeit des Ganges)
durehdrungcii
,
Verwitterung der Schichten.
ein stark.
deslialh
viel
verfestigt
licsser als die
und
bis
H,r.
2
—3 m
von Asphalt
stark
w iderstehen
der
nicht asphaltierten Teile
Die pechschwarzen Asphaltgärige, die von
Klumpen und Platten ksäten Kümme und Gehänge der Hügel, die grauen zackigen Mauern, Zinnen und balkenartig hervorragenden Platten des asphaltierten Sandsteins tragen nicht wenig zu dem seltsamen Anblick schwai7.en
der MärchenstMlt In
ein in
der
steilfallende
der
bei.
wüsten,
birges Karasserke
Steinkohlen werden
deren
ist.
der nächsten Bergwerke
fnß
Fässern
zweite Asphaltlagerstfitte entdeckten wir inmitten
rungen
winn verwaschen wird.
in
flachen Tälern,
in
Die horizontal liegenden Sandsteine sind auf tieiden Seiten !
die
und mit einigem Ge-
liegen
Der flüssige
und
Wagenschmiere verkauft
auf einer Urnchlitiie,
chinesische Regierung der Gnngquarz aus den alten Halden
gemahlen
gesammelt
er als
Ablagerungen: die Mächtigkeit der Gänge
stellen-
(iang*jair.
72. Wiewnlnnd am Ruch K ok tal (11) 73. Hrtmnen auf der Wiese Oberer Ta».ut-krl 2i 74. l'.M*hwerk [''uinpasy am Nordfuß des l)jair (7) ;.">. Fluß i' unipasv. Wiese nnlerhalb der Möhlo (2 7fi.
7
J0 I!i7i>
.
»il.
Modon-obo (|i Erhebung westlich von diesen Quellen
!»N.
eine»
bedeuten die Anzahl der Ib-stim-
linken Zuflusses
de»
1704»
lichen
Kv»rl-ns«n im
Djair
::,)
Tumiir-bulak im Gebirge Katu (1) 00. Kbeuc am Südwe»tfnß d.s. Gebirges Ka»u (I) 01. Ruinen der Residenz der Goldbergwerke am Angyrtv .f.) >. Drei Pisse zwischen diner Residenz und dem H'J.
180"
(Ii
llechlen
nördlichen Djair, Gegend Koi-tas» (2) TerTasae am rechten Ufer des Husaes Angyrtv im nördtiipfcl
'.
Ende de,
liehe
:.H0
Anton
große Zahl von Seen der verschiedensten Fläehen-
auadehnung und Länge, der unterschiedlichsten Tiefe und Heckonform wurden bis heute auf ihn? Seiches hin unteralle Wasserbecken von dem größten Eriesce Rüche von 25 900 qkm und einer Lange von 390 km Iiis zu dem Eisweiher bei Traunstein von Ulm Lange und 0,ts ha Fläche, vnn dein tiefen Genfer See bis
sucht
unil
einer
mit
/.um seichten riattensee, von den regelmäßigen und lang-
gestreckten schottischen Seen
Eani und Trcig
Iiis
zu dein
dem breiten Chiemund zwar der verschiedensten
komplizierten Vierwaldstätter See und see,
alle Italien ihre Seiches,
Periodeiidauem
,
welche außer von der 1-ängo und Tiefe
wesentlich noch von der Beckenfonn ahliftngcn.
Es dürfte sich daher
Schwingiingsdaneru der
\
und hinodalen Seiches
und an der Hand
der einzelnen Seen zusammenzustellen
neuen
iier
gleichen
Theorie
Ohrystalschcn
und daraus einen
Weg
betreffenden Seen
«ler
erlohnen, die gefundenen
iiuiitodalcn
miteinander
zu suchen, wie
zu
ver-
a.
430
Kar»-»r>.t i>(
jetzt
in
den meisten Fällen
sehr ungenaue, und in manchen ganz unbrauchbare Werte
An der Hand
ergab.
der Ergebnisse
dürfte ein
Versuch
Mcii lohnen, auf Fragen der Seiehesforschnng naher einzu-
gehen
.
welche durch Heol«achtung und Theorie niehi be-
friedigend
gelöst
sind,
wie
das
der
Problem
Quinten-
Schwingungen und dasjenige der Traiisversalsehwingiingeu von Seen, zu welch letztem ich zugleich eine günstige lleoW-htung anfügen kann. die
Methode Erfolg
in
gleicher
Weise verspricht
Anwendung
auf die Seiches-
In
ihrer
und Gezeitenbeweguiigen großer Seen Schwingungen von Meeren. Wesentlichste
Da.«
bereits (
i unterhalb der Quelle Turangy-Usutau Nr. ] (I) «t-*llich vou den AspbahQuelle TunuigT-hus»tau Nr, hügeln (4) Fluß Hauasr unterhalb des See« Taiy-utkel-kul _') Alr.iu-k.il. Wasserolieirfläche (3. Nördliches Ufer de* See» Quelle IiMcli-ba.wtau ( !j Wer»» Boden der Fin»«nkiin): diu See» Airikimr, 2 i nördlich See :1> i)aae Orchu am Flusse Diam, .«tlieher Haud (9). Saudbügel östlich vom See Wustu-u-u Fluß Diam unterhalb de» Durchbrach» dureh da» n«|.
10s.
IKK)
39
untersuchten Seen.
jetzt
l>is
Tnl de» Flusse»
gj
12IO
XIII, S.
MO.
\jc
le«
U-maii, Uiusanne »cirbr».
»alt.
S*.
I
S'.)."i,
V.
. meisten Seen der Fall
Thom-
nuin nach William
erlüilt
ist,
Summe
Die
son die vereinfachte Gleichung '
11.
.
—
1
Formel
-
dem
unter
welelie
Meriausche Namen Anwendung fand.
der Folgezeit. allgemeine
in
war
Dieselbe
von
Merian
worden;
mäßiger Tiefe abgeleitet
Becken
für
mit
ihrer
bei
Anwendung
FOr seichte S.>en mit wenig veränderlicher Tiefe, für den Georgesee in Australien, ergab die Formel
geführt
wie
auch sehr brauchbare Werte der nninudalen Schwingungsdauer, wahrend sie bei tiefen
dem Genfer
wie
S«««»ii,
See.
wob,-!
Auf eine weitet» Anregung ForoU veröffentlichte InDu Boys in Annocy eine eigene Theorie
genieur Paul
Kr ging d»l«ji von der stehender Wellen als Interferenz-
Krklärnng zweier
sieh
entgegengesetzter
in
Richtung
Da
die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
Ungo
der
1
I
—
v
=
|
h
ist.
.so
ist
«im das Bassin von
.raucht,
zu durchlaufen: I
II.
wodurch Du Boys
«lie
Meriansche Formel von ganz andern
Gesichtspunkten au» von nettem begründete.
Für liccken auch die Geschwindig-
mit
veränderlicher Tiefe aber
keit
der Welle von Punkt zu Punkt eine andeiv und
erhUlt nach
um
Du
ist
man
welche die Welle braucht
Itoys die Zeit T,
I
h„_,
|
v t
h
|
u
T gleich
Dauer
gesetzt
ist,
da
man
ge-
#)
vergeht,
T
versteht,
Zeit
die
welch-'
der Wasserstand wilhrelid einer Schwingung
wieder den
Stand
gleichen
erreicht
um
welche eine Welle braucht,
also
hat,
Zeit
die
das Bansin von der Lälncc
Auswertung in 1
lu»t
einfachsten
Form
in
Zusammenstellungen, wie
tabellarischer
Genfer Sx> gestellt
am
geschieht
sie Forel für den S. 128 zum erstenmal aufNach dem gleichen Muster luuV ich die
seinem Lenian
'.
Schwingiiugsdauern der sämtlichen später aufgeführten Seen ausgewertet. .Mittels
Du Boyssehen
der
brauchbare Werte
Genfer
Sis-s,
konnte
ich
für
die
am
Formel erhielt Forel sehr
uninodalc
und
BiHlensees
Pei-iodendau«-
Züricher
Sees*).
des
Ebi'n.-o
merkwürilige rix>reinstim-
i'hiemsee eine
mnng zwischen der Ixs.liachteten und berechneten Dauer finden. Kur aml re S.>en aller lieferte die genannte Formel viel %u große Werte, wie am StarnlsTger See und Waginger See. für weitere wieder zu kleine Weile, wie am wo die IxiotKuhtete Dauer fast Waginger-Tachinger See noch einmal so groll ist als die nach Du Boys berechnete. :l
).
Die Abweichungen
der IsTechnctcn Dauer von der
l»enl>-
achteten wunle gewöhnlich auf die ungenaue Kenntnis
das Bassin zu durchlaufen, aus der Gleichung:
1
zweimal zu diuvhlanfen.
fortpflanzender Kinzclwellen von gleicher Wellenlänge aus.
die Zeit, welche eine Welle
die
ergibt
ln
v
der
unter l>is
Die
der Seich«, (im Jahre IS»!)*). l>ekaunten
II
~
der Ausdruck
wöhnlich
vollständig vertilgte 2 ).
erselieinung
) -
|g
gleich-
nuf die S.vn aU-r wunle die mitlleiv Tiefe derselben ein-
Teiliutegrale
uninoilalon Sehwingaiugsdanoi
d.-r
einer Seiehe:
T Formel,
«•ine
dieser
aller
Du Boyssche Formel*
T_
Tiefe, auf die unrichtig.:-
Annahme
,0
i-4S
:.u
r.
Symmetrisch 1
i>
O.TOn
„
1 .«:...
,.
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Hllb|WiraU.l.
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II.
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