Heinrich Heine Säkularausgabe: Band 20 Briefe 1815–1831. Kommentar [Reprint 2021 ed.] 9783112477861, 9783112477854


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German Pages 290 [297] Year 1976

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Heinrich Heine Säkularausgabe: Band 20 Briefe 1815–1831. Kommentar [Reprint 2021 ed.]
 9783112477861, 9783112477854

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H E I N E S BRIEFE SÄKULARAUSGABE • B A N D 20 KOMMENTAR

HEINRICH

HEINE SÄKULARAUSGABE

WERKE • BRIEFWECHSEL LEBENSZEUGNISSE

Herausgegeben von den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar und dem Centre National de la Recherche Scientifique in Paris

HEINRICH

HEINE B A N D 20

BRIEFE 1815—1831

KOMMENTAR

Bearbeiter Fritz H. Eisner und Fritz Mende

AKADEMIE-VERLAG • BERLIN E D I T I O N S DU C N R S . PARIS 1975

Die Ausgäbe stützt sich auf die Bestände der B I B L I O T H È Q U E N A T I O N A L E •'PARIS (Cabinet des Manuscrits), des H EI N : MC H - HE IN E -1N S TITUTS • D Ü S S E L D O R F und der N A T I O N A L E N FORSCHUNG«- U N D G E D E N K S TÄTTE N DER K L A S S I S C H E N D E U T S C H E N LITERATUR IN WEIMAR .(Goethe- und Schiller-Archiv)

Redaktor dieses Bandes Christa Stöcker

Erschienen im Akademie-Verlag, 108 Berlin, Leipziger Straße 3 — 4 © Akademie-Verlag, Berlin 1975 Lizenznummer: 202 • 100/167/75 Gesamtherstellung: V E B Druckhaus „ M a x i m G o r k i " , D D R - 7 4 Altenburg Bestellnummer: 751 979 o (3057/20 K ) • L S V 7100 Printed in G D R

INHALT

Vorbemerkung Editionsgrundsätze Abkürzungsverzeichnis Briefkommentare (1 — 377) Briefkommentare des Anhangs (Zweifelhaftes a—f)

7 9 13 15 281

ANHANG Berichtigungen der Brieftexte

285

VORBEMERKUNG

Die Heine-Säkularausgabe bringt in den Bänden 20 bis 23 der dritten Abteilung insgesamt etwa 1400 vollständige Briefe Heines, von denen mehr als 1000 nach den handschriftlichen Originalen gedruckt werden konnten. Etwa 70 % konnten mit der Originalvorlage verglichen werden. Erwähnenswert sind dabei besonders Heines französische Briefe an seine Frau Mathilde. Etwa 3 5 o Briefe wurden nach dem Erstdruck oder — wenn dieser fehlerhaft erschien — nach dem Druck dargeboten, welcher dem Original nachweisbar am nächsten kommt, weil er noch (z. B. durch Hirth bei der Vorbereitung seiner ersten Heine-Briefausgabe) mit der inzwischen verlorengegangenen Handschrift (z. B. einiger Briefe an Merckel) verglichen werden konnte. — V o n den vollständigen Briefen dieser Ausgabe sind bisher 68 unveröffentlicht. — Die Ausgabe enthält ferner etwa 30 Fragmente verschollener Heine-Briefe, die Auktionskatalogen entnommen wurden, und ca. 300 Inhaltsangaben verschollener Heine-Briefe, die aus Briefen Dritter an bzw. über Heine erschlossen werden konnten. So ergibt sich insgesamt eine Zahl von zirka 1750 Briefen. 1750 Briefe aus vierzig Lebensjahren, das ist eine recht bescheiden anmutende Zahl. Aus der Zeit vor 1831, vor der Übersiedlung nach Paris, fehlen alle Briefe Heines an die Eltern, aus der Pariser Zeit einige an seine Schwester und seine Mutter. Mit wenigen Ausnahmen fehlen ferner alle Briefe an Carl und Salomon Heine. Auch die Briefe an Julius Campe sind nicht vollständig erhalten, Lücken gibt es vor allem in der Zeit vor 1835. Glücklicherweise sind die durch den letzten Krieg bewirkten Handschriftenverluste, gemessen an der Zahl der überlieferten Heine-Briefe, nicht sehr bedeutend. Opfer des letzten Krieges wurden folgende größere Sammlungen: die Sammlung Albert Gottschalk (Berlin), die 24 Briefe (davon 7 unveröffentlichte) enthielt, und die Sammlung Marie Pfungst (Frankfurt/Main), die 23 Briefe an Elise Krinitz (die „Mouche") enthielt und die von der Besitzerin vernichtet wurden, um sie nicht in die Hände der Nazis kommen zu lassen. Bisher unauffindbar ist auch die während des Krieges v o n der Deutschen Staatsbibliothek (Berlin) ausgelagerte, 60 Briefe enthaltende Sammlung Varnhagen. Da sich aber von dem weitaus größten Teil dieser Sammlung ein Mikrofilm erhalten hat, sind nur 13 der an Varnhagen gerichteten Heine-Briefe vorerst nicht greifbar. Wie sich aus einem Überblick über die benutzten Autographensammlungen ergibt, sind die vorhandenen Bestände an Heineana sehr zersplittert; sie verteilen sich auf etwa 120 Stellen. Natürlich können in bisher unzugänglichen Privatsammlun-

8

Vorbemerkung

gen noch weitere Handschriften vermutet werden. Abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen haben jedoch alle Autographenbesitzer die vorliegende Gesamtausgabe tatkräftig unterstützt. Dabei müssen die Besitzer der ehemaligen Sammlung Schocken (Jerusalem) besonders hervorgehoben werden, die dem Herausgeber alle Heinebriefe zur Verfügung stellten, bevor sie in den Besitz der Bibliothèque Nationale (Paris) übergingen. Ihnen allen gilt der besondere Dank des Herausgebers. Ferner danke ich den Mitarbeitern des Goethe- und Schiller-Archivs (Weimar) Dr. Fritz Mende und Christa Stöcker, die bei der Bearbeitung der Brieftexte und der Erarbeitung der Kommentare tatkräftige Hilfe geleistet haben. Die Erläuterungen zu den Briefen wurden durch die von Erich Loewenthal gesammelten Notizen wie durch die von Friedrich Hirth veröffentlichten Kommentare erleichtert, ferner durch Auskünfte und Ratschläge, welche von folgenden Personen bereitwillig erteilt wurden: Prof. Dr. Heinz Becker (Bochum), Michel Costaing (Paris), Heinrich Eisemann (London), Dr. Eberhard Galley (Düsseldorf), Dr. Dietrich German (Jena), Ferdinand v. Goldschmidt-Rothschild (Basel), Dr. Louis Hay (Paris), Prof. Helmut Holtzhauer (Weimar), Prof. William Jackson (Cambridge, Harvard University), Dr. R. Kallir (New York), Dr. H. Katzenstein (Jerusalem), Dr. Bertram W. Korn (Philadelphia), Dr. Joseph Kruse (Düsseldorf), Dr. Dorothea Kuhn (Marbach), Dr. Lieselotte Lohrer-Jünger (Marbach), A. Mayor, Sotheby & Co. (London), Günther Mecklenburg (Marburg), Ute Radlik (Düsseldorf), Jakob Raphael (Ramat-Gan, Israel), Dr. H. G. Reissner (New York), Maurice Rheims (Paris), Dr. L. Rosenthal (Guatemala), Gideon Schocken (Tel Aviv), Theodore Schocken (New York), Dr. A. Tecke (Hamburg), Christoph Trilse (Berlin), Margaret E. Tyler (New York), M m e D. Vierny (Paris), Prof. Walter Wadepuhl (Palm Beach Gardeus, Florida), Dr. Erhard Weidel (Düsseldorf), Dr. Gerhard Weiß (Kaiserslautern), Dr. Michael Werner (Paris). London, im Mai 1975 Dr. Fritz H. Eisner

EDITIONSGRUNDSÄTZE

1. Die Heine-Säkularausgabe bietet in den Bänden 20 bis 23 der dritten Abteilung (Heines Briefwechsel) alle v o n Heine verfaßten Briefe oder Briefentwürfe, seien sie als private Mitteilungen an Einzelpersonen gerichtet oder von ihm als öffentliche Stellungnahmen in Tageszeitungen und Zeitschriften veröffentlicht worden. Nicht überlieferte, aber aus den an Heine gerichteten Briefen oder anderen Zeugnissen erschlossene Brieftexte werden, soweit nicht Teile des verlorengegangenen Briefes im Originaltext wiedergegeben werden können, in Form einer Inhaltsangabe mitgeteilt. Unserem Text dient jeweils die Handschrift oder, sofern diese unbekannt oder verschollen ist, der Erstdruck oder ein anderer Druck (s. 4 c) als Vorlage. Briefe, bei denen Heines Autorschaft vermutet werden kann, jedoch nicht erwiesen ist, werden im Anhang des Textbandes gedruckt. 2. Die Anordnung der Brieftexte folgt der Chronologie. Briefe mit mehreren Daten werden unter dem spätesten (von Heine fixierten oder v o m Bearbeiter erschlossenen) Datum, solche ohne genaue Angabe des Datums am Ende des jeweiligen Monats bzw. Quartals (Frühjahr: nach dem 31. März, Sommer: nach dem 30. Juni, Herbst: nach dem 30. September, Winter: nach dem 31. Dezember) oder Jahres eingeordnet. Bei Briefen gleichen Datums wird nach dem Familiennamen der Adressaten alphabetisch geordnet, sofern inhaltliche Kriterien nicht eine andere Anordnung erfordern. 3. Die Schreibung der Texte entspricht der handschriftlichen Vorlage oder, wenn diese fehlt, der gewählten Druckvorlage. Offenkundige Verschreibungen (z. B. vergessene Umlautstriche, irrtümliche Wortdoppelungen), orthographisch falsch geschriebene Namen in den von Heine diktierten Briefen (z. B. „ K a m p e " statt „Campe", „Wiehl" statt „Wihl") und Druckzufälligkeiten werden jedoch stillschweigend korrigiert. Ebenso werden Anredepronomina generell mit großen Anfangsbuchstaben gebracht. — Grammatische oder orthographische Fehler werden korrigiert, wenn sie das Verständnis des Textes beeinträchtigen. Solche textkritischen Eingriffe werden im Apparat (im Abschnitt „Mitteilungen zum Text") als korrigierte Textversehen nachgewiesen oder, wenn es sich um fehlerhafte Auslassungen handelt, durch kursive Ergänzungen im Text selbst sichtbar gemacht. Ungebräuchliche Abkürzungen — auch solche von Namen — werden aufgelöst. Bei den häufigen Abkürzungen für „und", „Exemplar", „Manuskript" und

10

Editionsgrundsätv^e „Verfasser" wird generell auf eine kursive Kennzeichnung der Auflösung verzichtet. Inhaltliche Hervorhebungen in der Handschrift durch einfaches oder doppeltes Unterstreichen werden im Druck durch Sperrung kenntlich gemacht.

4. Jeder Brieftext wird durch Anmerkungen erschlossen. Die Anmerkungen gliedern sich in die jeweils notwendigen Abschnitte: Datum, Adresse, Überlieferung, Mitteilungen zum Text und Erläuterungen. a) Im Abschnitt „Datum" wird im Bedarfsfall die Datierung begründet. b) Der Abschnitt „Adresse" gibt die vorhandene Adresse unverändert und zeilengetreu wieder. Angaben über Poststempel werden nur dort gemacht, wo sich eine bemerkenswerte Abweichung vom Datum des Briefes oder — bei undatierten Briefen — ein Hinweis auf die Datierung ergibt. Auf die Wiedergabe sonstiger (zumeist postalischer) Zusätze von fremder Hand wird verzichtet. c) Im Abschnitt „Überlieferung" wird zunächst grundsätzlich Rechenschaft über den derzeitigen oder ehemaligen Standort der Handschrift (H) sowie über den Erstdruck (£>) — soweit ein solcher nachweisbar ist — abgelegt. Die Angabe des Standortes der Handschrift besagt zugleich stillschweigend, daß diese im Original oder in Fotokopie der vorliegenden Edition zugrunde gelegt wurde. Kann dieser Nachweis nicht erbracht werden, so wird dies ausdrücklich durch einen entsprechenden Vermerk mitgeteilt (H Unbekannt bzw. H Verschöllet,1). In diesem Falle bildet der Erstdruck oder ein darüber hinaus verzeichneter zweiter oder sogar dritter Druck (D 2 ,D 3 ), der dem nicht mehr greifbaren Original nachweislich näher als der Erstdruck kommt, die Textgrundlage. — Eine Ausnahme bilden solche Briefe, bei denen der gegenwärtige Standort der Handschrift unbekannt ist, weil die ursprünglich in einer Sammlung nachgewiesene Handschrift vermutlich verlorengegangen ist oder der gegenwärtige Besitzer nicht zu ermitteln war. Sie wurden aber vom Bearbeiter oder von einem Beauftragten mit einer überlieferten Fotokopie des Originals oder auf einer Auktion mit dem Original der Handschrift selbst verglichen (z. B. H Unbekannt. Fotokopie: Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und SchillerArchiv; H Verschollen. Verglichen von Theodore Tausky, Paris). — Bisher unveröffentlichte Briefe sind im Inhaltsverzeichnis durch ein Sternchen gekennzeichnet. Ließ sich der Inhalt eines Briefes (vollständig oder teilweise) lediglich aus anderen Texten erschließen — d. h. ist weder die Handschrift noch eine Abschrift noch ein Druck des Originals nachweisbar —, so vertritt der entsprechende Nachweis der Erschließung aus einer Handschrift oder einem Druck den fehlenden Überlieferungsvermerk. Schließlich werden im Abschnitt „Überlieferung" noch, soweit nötig, for-

Editionsgrundsät^e

ii

male Besonderheiten (z. B. Briefecke abgerissen, drei Wörter fehlen) des vorliegenden Briefes mitgeteilt. d) Als „Mitteilungen zum Text" (Varianten) werden relevante Abweichungen vom edierten Text, d. h. solche — durch Korrekturstriche getilgten — inhaltlich erheblichen Stellen mitgeteilt, die im endgültigen Brieftext keine Entsprechung haben und hinsichtlich der Beurteilung und Auswertung der betreffenden Textstelle von wissenschaftlichem Interesse sind. Dabei wird bei der Darbietung größerer und stark durchkorrigierter Textpassagen, wie sie z. B. in Briefentwürfen (vgl. Nr. 809) gegeben sind, Wert auf eine übersichtliche Wiedergabe der zweifelsfrei in ihrem Zusammenhang zu ermittelnden ersten und letzten Textschicht gelegt. — Über die Auswahl der wiederzugebenden Varianten entscheidet der Bandbearbeiter in eigener Verantwortung. Ferner werden in diesem Abschnitt die textkritischen Eingriffe des Editors (s. 3) nachgewiesen. Die Mitteilung der Varianten geschieht in Form eines negativen Apparates. Dabei erfolgt die Kennzeichnung der Varianten oder korrigierten Textstellen durch die Angabe der betreffenden Seiten- und Zeilenzahlen sowie durch ein oder zwei Stützworte, d. h., die Wiedergabe der betreffenden „Mitteilung zum Text" wird in der Regel durch das letzte, noch nicht von der Variante betroffene Wort des edierten Textes eingeleitet und mit dem ersten nicht mehr betroffenen Wort abgeschlossen. Jedoch wird bei einfachen Wortersetzungen auf ein zweites Stützwort, sei es am Anfang oder am Schluß der betreffenden Mitteilung, verzichtet. Bei der Darbietung werden mehrere aufeinander folgende Varianten durch fortlaufende Ziffern ([1], [2]) oder — bei mehreren aufeinander folgenden Korrekturen innerhalb einer im fortlaufenden Arbeitsprozeß entstandenen Textpartie — durch Kleinbuchstaben ([a], [b]) gekennzeichnet, wobei die jeweils folgende Ziffer oder der jeweils folgende Buchstabe die vorhergehenden aufhebt. e) Die Erläuterungen zum Text (Sachkommentar) dienen der inhaltlichen Erschließung der einzelnen Briefe und vermitteln Informationen, die zum unmittelbaren Verständnis des Brieftextes notwendig sind, wobei jeder Brief als selbständige, in sich geschlossene Einheit kommentiert wird. Sie dienen u. a. der Entschlüsselung schwer verständlicher Anspielungen, der Richtigstellung und Präzisierung biographischer, historischer und bibliographischer Angaben, der Verdeutlichung von Beziehungen zu anderen Briefen und zu Heines Werken, der Erklärung von historischen und zeitgeschichtlichen Ereignissen und Zusammenhängen sowie dem Nachweis von Quellen, aus denen Heine geschöpft hat. Auch Lücken in der Überlieferung (z. B. von im Text erwähnten An-Briefen) und der Kommentierung werden angezeigt. — Alle im Text und Sachkommentar erwähnten Personen werden biographisch im Personenregister zur dritten Abteilung (Band 20—27)

12

Editionsgrundsät^e erläutert. — Die Erläuterungen sind kein Kompendium der gesamten Heine-Forschung, wohl aber eine Fixierung der von ihr bisher eruierten, zum Verständnis der Briefe Heines unerläßlichen Fakten. Allgemeinwissen und heute leicht zugängliche lexikalische Kenntnisse werden dabei nicht berücksichtigt. Die Kennzeichnung der zu erläuternden Textstelle erfolgt durch ein Bezugswort oder mehrere dem edierten Text entnommene Bezugswörter (Lemmata) und die Angabe der diese betreffenden Seiten- und Zeilenzahl. Umfangreichere Textbezüge werden verkürzt wiedergegeben. Die ausgelassene Textstelle ist durch drei Punkte markiert, die selbst nicht zum edierten Text gehören.

5. Alle Heine-Texte (auch Titel) sind recte, alle vom Editor stammenden Abkürzungen, Erläuterungen, Hinweise oder Ergänzungen sind kursiv gesetzt. 6. Die in den Abschnitten „Mitteilungen zum Text" und „Erläuterungen" notwendigen Stütz- oder Bezugswörter (Lemmata) sind durch Halbfettdruck hervorgehoben. 7. Querverweise werden beim Bezug auf den Text mit der betreffenden Seiten- und Zeilenangabe des Textbandes (z. B. 28,31), beim Bezug auf den Sachkommentar mit der Seiten- und Zeilenkennzeichnung der diesbezüglichen Texterläuterung (z. B. zu 28,31) versehen. 8. Verwendet werden folgende im Duden nicht angegebene und weniger gebräuchliche Abkürzungen: D egh. ehem. gestr. H h HSA Sem. Slg. vol.

Druck eigenhändig ehemals gestrichen Handschrift Handschrift von Schreiberhand und Abschrift Heine-Säkularausgabe Semester Sammlung Volum

9. Im Abschnitt „Mitteilungen zum Text" werden folgende editorische Zeichen verwendet: [*] [ 2 ] [a] [b] x, x — x abc

Ziffern zur Kennzeichnung aufeinander folgender Korrekturen Buchstaben zur Kennzeichnung aufeinander folgender Korrekturen innerhalb einer zusammenhängenden Textpartie nicht lesbare Buchstaben oder Worte in der Handschrift unsichere Lesung in der Handschrift (Unterpunktierung)

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS*

A. ssing

Ludmilla Assing, Aus dem Nachlaß Varnhagens von Ense. Briefe von Stägemann, Metternich, Heine und Bettina von Arnim, nebst Briefen, Anmerkungen und Notizen von Varnhagen von Ense. Leipzig 1865.

Deutsche Rundschau 1897

Ernst Elster, Beiträge zu Heines Biographie. Auf Grund ungedruckter Briefe des Dichters. In: Deutsche Rundschau. Bd. 91 und 92, 1897.

Deutsche Rundschau 1901

Ernst Elster, Heine und Christiani Nebst 15 bisher ungedruckten Briefen Heines und einem Briefe Immermanns. In: Deutsche Rundschau. Bd. 108, 1901.

Embdett

Ludwig v. Embden, Heinrich Heines Familienleben. Hamburg 1892.

Gren^boten

Ungedruckte Briefe von Heinrich Heine. In: Die Grenzboten. 22. Jg., 1. Sem., Bd. 2, 1863.

Hirth BW

Hirth

Heinrich Heines Briefwechsel. Reichvermehrte Gesamtausgabe auf Grundlage der Handschriften. Gesammelt, eingeleitet und erläutert von Friedrich Hirth. München i 9 i 4 f f . Heinrich Heine. Briefe. Erste Gesamtausgabe nach den Handschriften herausgegeben, eingeleitet und erläutert von Friedrich Hirth. Mainz i95off.

* Das Verzeichnis löst die im Abschnitt „Überlieferung" bei häufig sich wiederholenden bibliographischen Erwähnungen verwendeten Stichworte auf.

14

Abkür^ungsver^eichnis

Hiiffer-Elster

Hermann Hüffer, Heinrich Heine und Johann Hermann Detmold. In: Heinrich Heine. Gesammelte Aufsätze. Herausgegeben von Ernst Elster. Berlin 1906.

Laur

Eugen Laur, Briefe von Heinrich Heine an seinen Freund Moses Moser. Leipzig 1862.

Orion

Ungedruckte Briefe von Heinrich Heine an Karl Immermann. Iii: Orion. Bd. 1 und 2, 1863.

Strodtmann

Heinrich Heines sämmtliche Werke. Rechtmäßige Original-Ausgabe. Herausgegeben von Adolf Strodtmann. Hamburg i 8 6 i f f . (Band 19—21: 1863 bis 1866).

Strodtmann2

Heinrich Heines sämmtliche Werke. Rechtmäßige Original-Ausgabe. Herausgegeben von Adolf Strodtmann. Hamburg i86yff. (Band 19—20: 1876).

Zeitgeist

Gustav Karpeles, Heinrich Heine und Wolfgang Menzel. Mit ungedruckten Briefen Heines. In: Der Zeitgeist (Beilage zum Berliner Tageblatt). J g . 1887, Nr. 43, 24. 10. 1887 und Nr. 44, 31. 10. 1887.

I. An Friederike Heine in Hamburg [Albumblatt] (/7. Februar iSif) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. Hirth BWI, S. i4}.

2. An Christian Sethe in Düsseldorf {6. Juli 1816s) DATUM Am oberen Rand die handschriftliche Bemerkung des Empfängers: accept d 13?" July 1816 respondi d io'in August 1816 ÜBERLIEFERUNG H D

Heine-Institut, Düsseldorf H.Hüffer, Mittheilungen über Heinrich Heine. In: Deutsche Rundschau. 1. Jg., Bd. 1, H. 2, November 18/4, S. 2j2f.

ERLÄUTERUNGEN 18,9 f.

die furchtbaren Handelsanstallten — Heine war seit Juni 1816 Kontor des Bankhauses von Salomon Heine tätig.

18.13

Ottensen — Am rechten Elbufer gelegener Vorort Hamburgs, wo Salomon. Heine ein Landgut besaß.

18.14

Klopstoks Grab — Klopstock starb am 14. Mär^ i8oß in Hamburg und wurde in Ottensen, neben seiner ersten Frau Margarete, geb. Moller, begraben.

2

Heine, Bd. 20

im

I. An Friederike Heine in Hamburg [Albumblatt] (/7. Februar iSif) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. Hirth BWI, S. i4}.

2. An Christian Sethe in Düsseldorf {6. Juli 1816s) DATUM Am oberen Rand die handschriftliche Bemerkung des Empfängers: accept d 13?" July 1816 respondi d io'in August 1816 ÜBERLIEFERUNG H D

Heine-Institut, Düsseldorf H.Hüffer, Mittheilungen über Heinrich Heine. In: Deutsche Rundschau. 1. Jg., Bd. 1, H. 2, November 18/4, S. 2j2f.

ERLÄUTERUNGEN 18,9 f.

die furchtbaren Handelsanstallten — Heine war seit Juni 1816 Kontor des Bankhauses von Salomon Heine tätig.

18.13

Ottensen — Am rechten Elbufer gelegener Vorort Hamburgs, wo Salomon. Heine ein Landgut besaß.

18.14

Klopstoks Grab — Klopstock starb am 14. Mär^ i8oß in Hamburg und wurde in Ottensen, neben seiner ersten Frau Margarete, geb. Moller, begraben.

2

Heine, Bd. 20

im

18

November

1816

18,33

Molly — Heine meint seine Cousine Amalie Heine, die dritte Salomon Heines.

18,35

Seit 2 Jahr ... nicht gesehen — Salomon Heine besuchte im Sommer 1814 mit seinen Kindern, darunter auch Amalie, seinen Bruder in Düsseldorf.

19,2

Unzer — v.

,19,3

Tochter

Untrer?

befutelt Euch — bejutein, rheinisch: beschummeln,

betrügen.

3. An Christian Sethe in Göttingen (20. November 1816s) DATUM Der am 2j. Oktober begonnene Brief wurde erst am 20. November 1816 abgeschlossen. — Am oberen Rand befindet sich die handschriftliche Bemerkung des Empfängers: Accepi den 2ß'm November 1816 respondi den 19''" Januar 181J Poststempel: Hamburg, 20. November ADRESSE Dem Herrn / Studioso Christ: Sethe aus / Düsseldorff / bey Herrn Wolper auf die Gronderstrasse / i n / G ö t t i n g e n ÜBERLIEFERUNG H D

Heine-Institut, Düsseldorf. H. H ü f f e r , Mittheilungen über Heinrich Heine. In: Deutsche 1. Jg., Bd. 1, H. 2, November

Rundschau.

18J4, S. 246—249.

ERLÄUTERUNGEN i9,34f.

inMollys Blicken — Bei Amalie Heine. Vgl. 18,ßß.

20,7—10

„Dem Teufel meine Seele, ..." — Diese Verse sind nicht von Heine. Verfasser und Quelle konnten nicht ermittelt werden.

20.21 f .

Aut Caesar, aut nihil — Die unter einem Kopfe Cäsars angebrachte Cesare Borgias.

20,26f.

„quand on a tout perdu ..." — Die von Heine unrichtig

Devise zitierten

Januar

1818

Schlußverse des 2. Aktes von Voltaires Tragödie „Merope" {1743); dort: „Quand on a tout perdu, quand on n'a plus d'espoir, ...". 21,18 f.

Worte Goethes im Tasso — Vgl. Goethe, Torquato Tasso. V, j, Vers 342/—¡432. — Das Zitat ist nicht wörtlich genau wiedergegeben.

2i,28f. 21,3 2 f.

die ungeheure Handelsspekulationen — Vgl. zu 18, in Druck zu geben — Heines erste Gedichte (Zwei Lieder der Minne: Der Traum, Die Weihe; HSA Bd. 1) erschienen am 8. Februar i8ij in der Zeitschrift „Hamburgs Wächter" Nr. 77 unter dem aus Heines Namen (Harry Heine, Düsseldorf) zusammengesetzten Anagramm: Sy Freudhold Riesenharf. — Weitere Veröffentlichungen folgten am 2j. Februar und i j . Märt^ 1817-

22,10

auf dem Lande — In Ottensen, wo Salomon Heine ein Landhaus besaß.

22,13f.

Blücher ... war unlängst hier — Blücher weilte vom 12. bis 22. September 1816 in Hamburg.

22,28f.

in religteuser Hinsicht ... mitzutheilen — Heine spielte vermutlich mit dem Gedanken, katholisch zu werden.

22,35

„Werdet wie die Kindlein" — Vgl. N. T. Matthäus 18,3; „... werdet wie die Kinder ...".

23,3

Deinen lieben Brief — Nicht überliefert.

dort:

4. An Amalie Heine in Hamburg (19. November iSij) ÜBERLIEFERUNG H D

Pierpont Morgan Library, New York. Hirth I, S. 10.

5. An Amalie Heine in Hamburg (/. Januar 1818) ÜBERLIEFERUNG H

Heine-Institut, Düsseldorf.

D

P. Müller, Bücherfunde. In: Zeitschrift für Bücherfreunde. 10. Jg., H. 6, 1906/07, S. 243 (Faksimile).

Januar

1818

Schlußverse des 2. Aktes von Voltaires Tragödie „Merope" {1743); dort: „Quand on a tout perdu, quand on n'a plus d'espoir, ...". 21,18 f.

Worte Goethes im Tasso — Vgl. Goethe, Torquato Tasso. V, j, Vers 342/—¡432. — Das Zitat ist nicht wörtlich genau wiedergegeben.

2i,28f. 21,3 2 f.

die ungeheure Handelsspekulationen — Vgl. zu 18, in Druck zu geben — Heines erste Gedichte (Zwei Lieder der Minne: Der Traum, Die Weihe; HSA Bd. 1) erschienen am 8. Februar i8ij in der Zeitschrift „Hamburgs Wächter" Nr. 77 unter dem aus Heines Namen (Harry Heine, Düsseldorf) zusammengesetzten Anagramm: Sy Freudhold Riesenharf. — Weitere Veröffentlichungen folgten am 2j. Februar und i j . Märt^ 1817-

22,10

auf dem Lande — In Ottensen, wo Salomon Heine ein Landhaus besaß.

22,13f.

Blücher ... war unlängst hier — Blücher weilte vom 12. bis 22. September 1816 in Hamburg.

22,28f.

in religteuser Hinsicht ... mitzutheilen — Heine spielte vermutlich mit dem Gedanken, katholisch zu werden.

22,35

„Werdet wie die Kindlein" — Vgl. N. T. Matthäus 18,3; „... werdet wie die Kinder ...".

23,3

Deinen lieben Brief — Nicht überliefert.

dort:

4. An Amalie Heine in Hamburg (19. November iSij) ÜBERLIEFERUNG H D

Pierpont Morgan Library, New York. Hirth I, S. 10.

5. An Amalie Heine in Hamburg (/. Januar 1818) ÜBERLIEFERUNG H

Heine-Institut, Düsseldorf.

D

P. Müller, Bücherfunde. In: Zeitschrift für Bücherfreunde. 10. Jg., H. 6, 1906/07, S. 243 (Faksimile).

Januar

1818

Schlußverse des 2. Aktes von Voltaires Tragödie „Merope" {1743); dort: „Quand on a tout perdu, quand on n'a plus d'espoir, ...". 21,18 f.

Worte Goethes im Tasso — Vgl. Goethe, Torquato Tasso. V, j, Vers 342/—¡432. — Das Zitat ist nicht wörtlich genau wiedergegeben.

2i,28f. 21,3 2 f.

die ungeheure Handelsspekulationen — Vgl. zu 18, in Druck zu geben — Heines erste Gedichte (Zwei Lieder der Minne: Der Traum, Die Weihe; HSA Bd. 1) erschienen am 8. Februar i8ij in der Zeitschrift „Hamburgs Wächter" Nr. 77 unter dem aus Heines Namen (Harry Heine, Düsseldorf) zusammengesetzten Anagramm: Sy Freudhold Riesenharf. — Weitere Veröffentlichungen folgten am 2j. Februar und i j . Märt^ 1817-

22,10

auf dem Lande — In Ottensen, wo Salomon Heine ein Landhaus besaß.

22,13f.

Blücher ... war unlängst hier — Blücher weilte vom 12. bis 22. September 1816 in Hamburg.

22,28f.

in religteuser Hinsicht ... mitzutheilen — Heine spielte vermutlich mit dem Gedanken, katholisch zu werden.

22,35

„Werdet wie die Kindlein" — Vgl. N. T. Matthäus 18,3; „... werdet wie die Kinder ...".

23,3

Deinen lieben Brief — Nicht überliefert.

dort:

4. An Amalie Heine in Hamburg (19. November iSij) ÜBERLIEFERUNG H D

Pierpont Morgan Library, New York. Hirth I, S. 10.

5. An Amalie Heine in Hamburg (/. Januar 1818) ÜBERLIEFERUNG H

Heine-Institut, Düsseldorf.

D

P. Müller, Bücherfunde. In: Zeitschrift für Bücherfreunde. 10. Jg., H. 6, 1906/07, S. 243 (Faksimile).

2o

Juni 1819

6. An Charlotte Heine in Düsseldorf (20. Juni 1819) ÜBERLIEFERUNG H D

D. Vierny, Paris. M. Embden-Heine, Principessa deIIa Rocca, Erinnerungen an Heinrieb Heine von seiner Nichte. Hamburg 1881, S. 11.

7. An Charlotte Heine in Oldesloe (22. Mär% 1820) ÜBERLIEFERUNG H D

The Houghton Library, Harvard University, Cambridge. Embden, S. 6f.

ERLÄUTERUNGEN 24,19 f.

auf der Lüneburger Haide herumtrieben — Heines Eltern siedelten im Frühjahr 1820 von Düsseldorf zunächst nach Oldesloe (im südlichen Holstein) und dann, ein Jahr später, im Frühjahr 1821 nach Lüneburg über.

8. An Friedrich v. Beughem in Hamm (ij. Juli 1820) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. A. Strodtmann, Aus Heine's Studentenzeit. In: Neue Monatshefte für Dichtkunst und Kritik. Bd. 1877, S. 309f.

MITTEILUNGEN 2.6,7

ZUM

TEXT

poetische H Sprachgewandheit

ERLAUTERUNGEN ¿4,28

Mein Friz lebt nun . . . — Beughem war seit dem Sommer 1820 Referendar beim Oberlandesgericht in Hamm, wo Heine ihn Mitte September besuchte. — Heine widmete ihm ebenfalls die 1820 in Bonn entstandenen Gedichte Oben auf dem Rolandseck . . . und Die Nacht auf dem Drachenfels (HSA Bd. /).

2o

Juni 1819

6. An Charlotte Heine in Düsseldorf (20. Juni 1819) ÜBERLIEFERUNG H D

D. Vierny, Paris. M. Embden-Heine, Principessa deIIa Rocca, Erinnerungen an Heinrieb Heine von seiner Nichte. Hamburg 1881, S. 11.

7. An Charlotte Heine in Oldesloe (22. Mär% 1820) ÜBERLIEFERUNG H D

The Houghton Library, Harvard University, Cambridge. Embden, S. 6f.

ERLÄUTERUNGEN 24,19 f.

auf der Lüneburger Haide herumtrieben — Heines Eltern siedelten im Frühjahr 1820 von Düsseldorf zunächst nach Oldesloe (im südlichen Holstein) und dann, ein Jahr später, im Frühjahr 1821 nach Lüneburg über.

8. An Friedrich v. Beughem in Hamm (ij. Juli 1820) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. A. Strodtmann, Aus Heine's Studentenzeit. In: Neue Monatshefte für Dichtkunst und Kritik. Bd. 1877, S. 309f.

MITTEILUNGEN 2.6,7

ZUM

TEXT

poetische H Sprachgewandheit

ERLAUTERUNGEN ¿4,28

Mein Friz lebt nun . . . — Beughem war seit dem Sommer 1820 Referendar beim Oberlandesgericht in Hamm, wo Heine ihn Mitte September besuchte. — Heine widmete ihm ebenfalls die 1820 in Bonn entstandenen Gedichte Oben auf dem Rolandseck . . . und Die Nacht auf dem Drachenfels (HSA Bd. /).

Juli

21

1820

25,10

Brief von Dir — Nicht überliefert.

2 5,2 3 f.

der alte S c h l e g e l . . . mit mir versöhnt — Heine, der 1819 in BonnA. W. Schlegels Vorlesungen über die ,,Geschichte der deutschen Sprache und Poesie" hörte {vgl. Die Romantische Schule. 2. Buch; HSA Bd. um 10. (?) September 1820 an der Juristischen Fakultät immatrikuliert gewesen war, Mitte September verlassen und sich nach einer Wanderung durch Westfalen am 4. Oktober Fortsetzung seines Studiums an der Göttinger Universität immatrikulieren lassen.

28.29

ochsen — s.

28,31

meines ... Beuls — Kleiner, Bonn gegenüber liegender Ort, wo Heine sich während des Feriensommers (Juli bis Mitte August) 1820 aufhielt.

28,33 t.

Mackeldey's Institutionen — Ferdinand Mackeldej schrieb: „Lehrbuch der Institutionen des heutigen römischen Rechts" (1814), dann überarbeitet als: „Lehrbuch des heutigen römischen Rechts" (1818).

28,35

Georgias Augustas — Die Universität Göttingen, benannt nach ihrem Gründer Georg August II., König von Großbritannien und Kurfürst von Hannover.

29,2

Reite deine Schwänze nach — Studentisch: eine Vorlesung nach dem Kollegheft eines anderen nachholen.

29,21

Es wird schon aufs Theater kommen — Die erste und %u Heines Lebenszeiten einzige Aufführung des Almansor fand am 20. August 182} in Braunschweig statt.

26,28.

29.26

Comment des Aristoteles — Aristoteles'

29.30

Hofrath G. Döring — Heine gibt Döring, der das Drama (1819) schrieb, scherzhaft diesen Titel.

„Poetik".

29,37

Mit unserm „Poeten" — J . B. Rousseau. Vgl. zu 26,26.

30,12f.

das folenische Kraftworteresiren — Anspielung auf das Pathos in den „Freien Stimmen frischer Jugend" (1819), den Gedichten der Brüder Adolf und Karl Folien.

30,14!:.

Apologie des Nibelungenliedes — In Rousseaus „Gedichten" (Crefeld 1823, S. 87—91) das Gedicht: „Das Nibelungenlied. AnH. Heine".

30,15 f.

der Sonettenkranz — Acht an Heine gerichtete Sonette in Rousseaus „Poesien für Liebe und Freundschaft". Hamm 1822, S. 129f.

30.27

Dr. Schulz — Heinrich Schultz, Herausgeber des „Rheinisch-Westfälischen Anzeigers", in dem Heine im Frühjahr 1822 seine Briefe aus Berlin (HSA Bd. 4) veröffentlichte.

30,27

Associé — Gottlieb Augustin Wundermann.

30.31 f.

meinen Vorsatz ... zu verpflanzen — Heine veröffentlichte im Mai 1821 Gedichte (Poetische Ausstellungen) in der in Berlin von Gubitz herausgegebenen Zeitschrift „Der Gesellschafter". Ende 1821 erschien dann in Berlin bei Dümmler (Maurersche Buchhandlung) sein erster Gedichtband.

„Cervantes"

24

November 1820

30,33

Unterhaltungsblatt — Der „Rheinisch-Westfälische Anzeiger" enthielt ein Beiblatt: „Kunst- und Unterhaltungsblatt", seit Mitte 1820 mit dem Titel: ,,Kunst- und Wissenschaftsblatt".

30,36

Gedichte — Nicht %u ermitteln.

31,7

Dr. Hundeshagens ... Aufträge — Welche Aufträge des Bonner Privatdo^enten Hundeshagen Heine besorgen hatte, ließ sich nicht ermitteln. — Der angekündigte Brief an Hundeshagen ist nicht überliefert.

31,9f.

Hofrath Beneke ... liest — Benecke las über die „Anleitung^urKenntnis, !(um sicheren Verstehen und %ur richtigen Beurteilung der altdeutschen Dichtung".

31.14

Deinen Brief — Nicht überliefert.

31.15

Solinger Freund — Nicht

ermitteln.

12. An Friedrich Arnold Brockhaus in Altenburg (7. November 1820) ÜBERLIEFERUNG H D

Hans Brockhaus, Wiesbaden. H. E. Brockhaus, Friedrich Arnold Brockhaus. Sein Leben und Wirken nach Briefen und andern Aufzeichnungen geschildert. 3. Bd., Leipzig 1881. S. 40 j f .

ERLAUTERUNGEN 31,26

„Traum und Lied" — Wahrscheinlich das Manuskript der später von Dümmler verlegten Gedichte von H. Heine. Berlin 1822 (HSA Bd. 1).

31,3 3 f.

wie Sie ... zu demüthigen wissen — Heine bezieht sich auf die im Vorjahr begonnenen Auseinandersetzungen Brockhaus' mit Müllner, der sich durch eine Rezension seines Dramas „König Yngurd" in Brockhaus' Zeitschrift „Hermes" beleidigt glaubte und gegen den Verleger eine gehässige, allgemeines Aufsehen erregende, langandauernde literarische Fehde führte.

32,7f.

mein Meister ... v. Schlegel — Vgl.

32,16

in ... „der Wächter" abdrucken ließ — In: Nr. 17, 8. 2. 1817 (Zwei Lieder der Minne: 1. Weihe), Nr. 2/, 27. 2. 1817 (Die Romanze Nr. 33, 17. 3. 1817 (Die Lehre; Die Stunden; HSA Bd. 1). Vgl. %u 21,32f

32,18 f.

beygelegten Aufsatze — Die Romantik (HSA Bd. 4), gedruckt in: Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Nr. 67, 18. 8. 1820, Beibl.: Kunstund Wissenschaftsblatt. Nr. 31, Sp. 467—470.

2

1,23f. Hamburgs Wächter. Der Traum, 2. Die vom Rodrigo) und Der Zimmermann;

November

1820

2

5

13. An Friedrich v. Beughem in Hamm (9. November 1820) ÜBERLIEFERUNG H D

Heine-Institut, Düsseldorf (Bruchstück: Adressenangabe S. 3 4,3 3f.). StrodtmannBd. 19, S. 32—36 (Der Text wurde an 8 Stellen, wo vom ersten Blatt der Handschrift ein Stück abgerissen war, von Strodtmann ergänzt).

ERLÄUTERUNGEN 33,5f.

die schönen Tage ... vorüber — Vgl. Schiller, Don Carlos. I, 1. Dort am Beginn: „Die schönen Tage in Aranjue^ sind nun Ende".

33,6

Reise — Heines Reise im September durch Westfalen, wo er Beughem mehrere Tage in Hamm besucht hatte. Vgl. Briefe aus Berlin. I (,HSA Bd. 4).

33,8

der Staatsrath — Heine meint Christian Sethe, der sich auf dem Wege nach Berlin befand, wo er seine juristischen Studien fortsetzen wollte.

33.15

Es schien mir ... nicht — Scheinen hier für: gefallen. Vgl.

33,17

Pomadehengste — Studentisch: die Studenten (vor allem nach dem ersten Studienjahr). — Pomade: studentisch für Gemächlichkeit, abgeleitet von polnisch: po malu — allmählich.

33.20

Sartorius — Heine widmete ihm das Sonett An den Hof rat Georg S. in Göttingen (HSA Bd. 1).

33,22f.

Hundeshagen's ... Empfehlungen — Vgl. %u 31,7. — Heine hörte bei Radlof in Bonn „Urgeschichte der Deutschen". Vgl. das Fragment Ilsenburg (Paralipomenon %ur Harzreise: Aufenthalt in Rübeland-, HSA Bd. /, S. 211).

33,31

Tragödie — Almansor (HSA Bd. 4).

26,12.

33,33

ochsen — j-,

33,35 f.

Ich habe ihm geschrieben — s. S.

26,28.

33,37f.

Mackeldey's Institutionen ... Georgia Augusta's — s. 28,3J.

34,1—4

„Ochse, deutscher Jüngling . . . " — Ebd. S. 29.

34,13

Gedicht — Das Liedchen von der Reue (HSA Bd. /). Es erschien atn 14. November 1820 im Beiblatt „Kunst- und Wissenschaftsblatt". Nr. 44, S. 6J4 des „Rheinisch-Westfälischen Anzeigers".

34.16

einen Verleger suche — s. S.

34,19

Freund Wegener — Nicht

34.21

Deinen Bruder — Biographische Angaben waren nicht

28—31. 28,33f. und

31f. ermitteln. ermitteln.

26

Februar

1821

14. An August Meyer in Göttingen (/. Februar 1821) ADRESSE Herrn Stud Juris / A. Meyer / Weenderstraße ÜBERLIEFERUNG H Goethe-Museum, Frankfurt D

ajM.

Lager-Katalog Bertling, Nr. j8, Dresden 19 oj, S. 29, Nr.

292.

ERLÄUTERUNGEN 3 5,4

Zweitens — Der Brief ist vollständig. Heine macht hier einen Scher

3 5,4 35,4t.

Wimmer — Scherzname für Heinrich Straube. diesen Abend zu lesen — Heine las den Freunden aus dem Almansor vor. Schlegels Charactristiken — A. W. und Fr. Schlegel, Charakteristiken und Kritiken. 1801. Consiliarius — Anspielung auf das consilium abeundi, das Heine wenige Tageund vorher, amKontrahenten, 27. Januar 1821, wegen einerWibel, Duellforderung, ihn seinen den Studenten mehrmals die vor gegen dem

35,7 35,11

Universitätsgericht verhandelt worden war, erhalten hatte. Vgl. 3j,16—

22.

15. An Friedrich Steinmann in Bonn (4. Februar 1821) ÜBERLIEFERUNG H D1

D1 D3

Unbekannt. 36 [= F. Steinmann], H.Heine. Biographie. In: Allgemeine Unterhaltungs-Blätter. Nr. 11. Beiheft Nr. 1, erste Juli-Hälfte 1828, S. 12 und 14f. (Auszüge). F. Steinmann, H. Heine. In: Taschenbuch für deutsche Literaturgeschichte. 1. Jg., Münster 18)4, S. j8 und 84—86 (Auszüge). Jugendbriefe von H. Heine. In: Mefistofeles. Revue der deutschen Gegenwart in Ski^en und Umrissen. 1842, S. 20ß—210.

ERLÄUTERUNGEN 35,21

consiliirt —

35,27

Spieße — Studentisch für:

^u j j , n . Geld.

Februar

1821

27

35,29

Jemand ins Stammbuch — Nicht

36,7

Deine . . . Proben — Steinmann veröffentlichte 1822 in der Zeitschrift „Die Muse" das Trauerspiel in einem Aufzug „Die Rast im Kloster" und 182J in seinem Buch ,,Narren-Bibliothek" das Drama ,,Der gestiefelte Affe". — Welche dramatischen Proben er Heine zusandte, ließ sich nicht ermitteln.

ermitteln.

36,23f.

meine eigne Tragödie — Almansor ( H S A Bd. 4).

36,36

E i n e T r a g ö d i e . . . s e i n — Friedrich Schlegel schrieb in seinem 42. Athenäums-Fragment: „Gute Dramen müssen drastisch sein".

37.3

Phèdre — Tragödie von Racine. Sie erschien 1677.

37.4

Zaire — Tragödie von Voltaire. Sie erschien 1732.

37.5

mit streng plastischer Form zu verbinden — Vgl. Heines Aufsat% Die Romantik (1820). Vgl. ß2,i8f.

37.6

Schlegels Jon — A. W. Schlegels Trauerspiel „Ion" (1803), eine Neugestaltung der Tragödie des Euripides, wurde nach seiner Erstaufführung im Januar 1802 in Weimar von den Romantikern, auch von Goethe und Schiller, gelobt, während Herder, Böttiger, Kot^ebue und Wieland es heftig kritisierten.

37,11 f.

Das ist die Frage — s. Shakespeare, Hamlet. Z/7,/; dort Hamlet: be, or not to be, that is the question".

37,17

A n n a v o n C l e v e — Nicht im Druck erschienen.

37,22

wie König Pharao's magere K ü h e — s. A. T. 1. Mose 41,3f.

37,25

Proceß der jetzigen Königin von England — Der durch seinen liederlichen Lebenswandel verhaßte Georg IV. leitete 1820, als er nach dem Tode seines Vaters (am 2p. Januar 1820) auch nominell König von Großbritannien geworden war, gegen seine Gattin, Karoline von BraunschweigWolfenbüttel, von der er seit 1796 getrennt lebte, wegen angeblichen Ehebruchs einen. Scheidungsprozeß ein, der in England große Empörung auslöste. Das Volk ergriff die Partei der Königin und erzwang die Zurücknahme der Klage.

37,29 f.

Streng sei . . . — Heine benutzte: J. G.Herder. Blumenlese aus morgenländischen Dichtern. Hrsg. durch Johann v. Müller. Tübingen 1807. Dort S. 108: „Strenge gegen dich selbst, beschneide...".

37,39

des Poeten Gedicht . . . Nibelungen — Vgl. J. B. Rousseau, Gedichte. Krefeld 1823, darin S. 87—91 (Nr. 4;): Das Nibelungenlied. An H. Heine {„Nun ist es Maie worden ..."). Vgl. %u 30,14 f . — Wahrscheinlich gab es einen nicht ermittelnden Vorabdruck in einer Zeitschrift.

38,6

Funcke — Rousseau gab bei Johann Heinrich Funcke 1823 (in Krefeld) seine „Gedichte" heraus.

„To

28

Februar

1821

38,16

welche Studenten ... sind — Die Brüder Gossler (aus Köln). — Heines Frage wurde vermutlich angeregt durch den Artikel „Proselitenmacherei. Ueber Proselitenmacherei in den Rheinprovin^en" im ,,Rheinisch-Westfälischen Anzeiger" (Nr. 10, 2. 2.1821) und bezieht sich u. a. auf antiprotestantische Äußerungen des katholischen Philosophieprofessors Freudenfeld in Bonn.

38,19f.

von B r o c k h a u s zurückerhalten m i t . . . Antwort — Vgl. S. 31 f . — Brockhaus' Antwort ist nicht überliefert.

38,22f.

Es ist ... Product. — Vgl. Goethes „Dichtung und Wahrheit". Band 3 iß. Buch, wo Goethe über die erfolglose Suche nach einem Verleger jür „Göt% von Berlichingen" und „Die Mitschuldigen" berichtet.

38,28

Fußreise — Heine reiste nach Hamburg. Die Fußwanderung durch den Har^ führte er erst im September 182j durch.

16. An Heinrich Straube in Güttingen (/. Februar 1821) ADRESSE A n / H. Straube. Dr. / Z u H a u s e

ÜBERLIEFERUNG H

Bibliothèque Nationale, Paris.

D

E. Elster, Heine und Straube. In: Deutsche Rundschau. 32. Jg., Bd. 126, H. 2, Februar 1906, S. 210.

ERLAUTERUNGEN 3 8,3 3 ff.

Wenn der Frühling kommt... — Heine veröffentlichte das Gedicht mit der Überschrift A n Str. querst in den Gedichten. Berlin 1822, S. 12J. Im Buch der Lieder (Hamburg 1827, S. 90) erhielt es den Titel Wahrhaftig (HSA Bd. 1).

39.10

mit meinen Spießen — s.

39.11

Rousseaus Brief — Nicht überlieferter Brief Rousseaus an Heine.

39.12

den Manfred — Lord Byrons dramatisches Gedicht ,,Manfred" aus dem Heine einige Stellen übersetzte. Vgl. 26,)/.

39,12

Lausangel — Spitzname für Straube.

3

(181 /),

Mär%

29

1821

17. An Heinrich Straube in Güttingen {Anfang Mär% 1821) DATUM Der Brief wurde in Oldesloe geschrieben, wo sieb Heine nach seinem kurzen Besuch in Hamburg (Anfang Mär%) und vor seiner Rückkehr {Mitte Mär%) nach Hamburg einige Tage aufhielt. ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. (Der Schluß des Briefes mit der Angabe des Orts und Datums fehlt.) E. Elster, Heine und Straube. In: Deutsche Rundschau. 32. Jg., Bd. 126, H. 2, Februar 1906, S. 211—21).

ERLÄUTERUNGEN 39,21 f.

betrat ich das Weichbild Hamburgs — Anfang Mär— hatte Hamburg Mitte Juni 1819 verlassen.

Heine

39,33

Männlein mit der Wünschelruthe — Straube gab seit 1818 die literarische Zeitschrift „Wünschelruthe" heraus. — Heine widmete ihm am 77. Dezember 1820 das Sonett A n H. Str. Nachdem ich seine Zeitschrift für Erweckung altdeutscher Kunst durchlesen (HSA Bd. /). Erstveröffentlichung in: Gedichte. Berlin 1822, S. 11 j.

40,1 ff.

Ich lache ob ... s. Fresko-Sonette an Christian S.III (HSA Bd. 1) in: Gedichte. Berlin 1822, S. 118 in einer überarbeiteten Fassung, die (mit einer geringfügigen Änderung) auch ins Buch der Lieder. Hamburg 1827 (S. 9/) übernommen wurde.

40,17

Sonntagspüppchen — Amalie Heine.

40,20

Aquatophanaäuglein — Aqua Tofana (auch: Acquetta di Napolï) ist ein nach einer si^ilianischen Giftmischerin (Tofana) des IJ. Jahrhunderts benanntes tödlich wirkendes Gift.

40,24

Duc de la Rochefoucauld — François VI. duc de La Rochefoucauld schrieb: „Reflexions ou Sentences et Maximes morales" (166/).

40,24ff.

„l'absence . . . " — Vgl. La Rochefoucaulds Maxime Nr.

40,29

Dulcinea de Tobosa — Dulcinea del Toboso: Don Quixotes — Heine meint Amalie Heine.

40,29f.

die Rolle meines Almansor ... spielen — Vgl. im Almansor die S^ene: nachts vor Aljs Schloß mit Almansors Monolog: Fürwahr, recht hübsch ist die Musik . . . ; Vers 487— J42 (HSA Bd. 4).

41,12

Schiffprügelinhalt — Schiffprügel:

Nachttopf.

276. „Geliebte".

Oktober

3° 41,18

1821

41,25

an seiner Gemüthskrankheit — Samson Heine litt an epileptischen Anfällen und deren Folgeerscheinungen. Vgl. Akten über die Krankheit von Heinrich Heines Vater. In: Mitteilungen der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Literatur und Theater. 6. Jg, Nr. 1, Mär% 1828, S. 2—j. jüngerer Bruder — Maximilian Heine.

41,25

Der ältere — Gustav Heine.

18. An Carl Gottfried Theodor Winkler in Dresden (16. Oktober 1821) ADRESSE

S l Wohlgeborn / d Herrn Hofrath C. G. Th. Winkler / in / D r e s t e n . ÜBERLIEFERUNG H D

Kestner-Museum, Hannover {Brief). Unbekannt {Beilage: Bitte). W. Deetjen, Neue Heinefunde. In: Zeitschrift für deutsche Philologie. 1912, S. 4/9 {Brief). Abend-Zeitung. Nr. 2j6, 2/. 10. 1821, S. 4

{Beilage: Bitte). ERLAUTERUNGEN 42,3

einliegende 3 Gedichte — Davon wurde nur eins ( D e r G l ü c k w u n s c h ;

Im nächt'gen Traum . . . ; HSA Bd. 1) in der „Abend-Zeitung". Nr. 2j8, 27. JO. 1821, S. 1 veröffentlicht. Die Titel der beiden anderen Gedichte konnten nicht ermittelt werden. 42,22

Der . . . Verfasser — Wahrscheinlich der Prager Dichter Emil Heine. Das Gedicht „Der Herbst" erschien in: Abend-Zeitung. Nr. 242, 9. 10. 1821, S. 1.

19. An Friedrich Rassmann in Münster {20. Oktober 1821) ÜBERLIEFERUNG H D

The Houghton Library, Harvard Universitj, Cambridge. F. Steinmann, Heinrich Heine. Denkwürdigkeiten und Erlebnisse aus meinem Zusammenleben mit ihm. Prag und Leipzig i8jy, S. i/o—1/2.

Oktober 1821

31

ERLÄUTERUNGEN 42,32

erhalten . . . Beytrag — Rassmann gab in Münster den „Rheinischwestfälischen Musen-Almanach" heraus. Im 2. Jahrgang (auf das Jahr 1822) erschienen die Gedichte Das Lied v o m blöden Ritter (S. 108) und Ständchen eines Mauren (S. 190; HSA Bd. 1).

42,34

A u s den paar Worten — Vgl. Heines Rezension Rheinisch-westfälischer Musen-Almanach auf das Jahr 1821 in: Der Gesellschafter. Beil.: Zeitung der Ereignisse und Ansichten. 129. Blatt, 13. 8. 1821, S. 60ß.

43.8

schrieb mir . . . Rousseau — Der Brief ist nicht überliefert.

43.9

Dichtergallerie — Rassmann gab die ,,Gallerie der jetzt lebenden Dichter, Romanschriftsteller, Erzähler, Übersetzer aus neueren Sprachen, Anthologen und Herausgeber belletristischer Schriften, begleitet %um Theil mit, hin und wieder ganz neuen, biographischen Notizen" (1818) heraus. Das Werk wurde 1819 als Neuauflage fortgesetzt und erfuhr 1821 eine Zweite und dritte „mehr erweiterte Fortsetzung'.

43,15 f.

schrieb mir Rousseau — Auch dieser Brief ist nicht überliefert.

4 3,18 f.

von folgender Notiz Gebrauch zu machen — Eine solche erschien im „Rheinisch-westfälischen Musen-Almanach auf das Jahr 1822", S. VII; dort: „Heine, Harri {geb. zu Düsseldorf 179J, studirte die Rechte zu Bonn, Göttingen und Berlin, an welchem letztern Orte er jetzt lebt; eine Sammlung seiner Gedichte, von denen der ,Gesellschafter1 mehrere Ausstellungen enthält, wird nächstens bei Maurer erscheinen.)".

20. An Carl Gottfried Theodor Winkler in Dresden (27. Oktober 1821) ÜBERLIEFERUNG H D

Verschollen. {Brief). {Am /./27-

51,30f.

„die reflektirende Portiers ... Bemerkungen" — Zitat aus Köchjs Rezension der Gedichte von H. Heine (Berlin 1822). Dort (S. j „Die Beschreibungen der Wirtshäuser und Cafjes überlasse ich aber gern Andern, welche %u physionomischen Schildwachen und reflektierenden Portiers in den Wein- und Cajfeestuben genug Geschick und Geduld haben, und mit ihren Wit^fragmenten gern nach der Speckseite des Honorars werfen."— Die Anspielung bezieht sich auf Heines Schilderung des „Kaffe-Royal und seiner Gäste".

52,5

folgende Anfrage — Diese erschien nicht.

52,11

mit Ihrer eignen Schiffer — Kellers Chiffre ist nicht ermitteln, da der Chiffren-Schlüssel der Zeitschrift während des letzten Krieges in Leipzig vernichtet wurde.

5 2,1*7

Der Ochs — Gemeint ist Leopold v. Hohenhausen, dessen Frau Elise eine geborene v. Ochs war.

52,21

die Cabinets Ordre — Anspielung auf die in der preußischen Gesetzessammlung vom 2}. 4. 1822 veröffentlichte, gegen „demagogische" Umtriebe gerichtete Kabinettsordre %ur Dienstentlassung der Geistlichen und Lehrer.

52,21

zwey neue Köche — Karl August Varnhagen v. Ense notierte am 20. April 1822: „Der König hat dieser Tage %wei Pariser Köche bekommen(J); der eine hat beim Grafen Artois gedient, und bekommt 1400 Rthlr. Gehalt, der andere 1200 Rthlr. Da sie nicht deutsch können, so hat man für sie noch einen Dolmetscher ausgeforscht(?), und mit 600 Rthlr. angestellt. —" (Blätter aus der preußischen Geschichte. Bd. 2. Leipzig 1868, S. 102.)

38

April

1822

30. An August Wilhelm v. Schilling in Berlin (jo. April 1822) DATUM Heine hat sich beim Datieren geirrt; der April hat nur 30 Tage, und Schilling empfing den Brief am 1. Mai. ADRESSE S r Hochwohlgeboren / d Herrn Baron A . W. von / Schilling / Taubenstraße / N° 3 8. [eigenhändig] ÜBERLIEFERUNG H

D

Verschollen. Ehem. Deutsche Staatsbibliothek, Berlin. Slg. Varnhagen. Fotokopie: Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv. Hirth /, S. 41 f .

MITTEILUNGEN 5 3,7

ZUM

TEXT

auf sich H vermuthet

ERLÄUTERUNGEN 53,5

daß ich Ihn nie kränken wollte — Heine hatte schon in seinem ersten Brief aus Berlin vom 26. 1. 1822 (.HSA Bd. 4) Schilling mit Namen genannt: Bemerken Sie den Elegant, der sich so leicht bewegt, kurländisch lispelt... ? Das ist der Baron von Schilling, der im Mindener Sonntagsblatte ,die lieben Teutsenkel' so sehr touchirt hat. {RheinischWestfälischer Anzeiger. Nr. 14, i j . 2. 1822, Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt. Nr. 7, Sp. 108). Hieran hatte Schilling Anstoß genommen. Im Anfang seines ^weiten Briefes aus Berlin vom 16. 3. 1822 hatte dann Heine geschrieben: Ich werde auch manche Persönlichkeit schildern; ich kümmere mich wenig um den Tadel jener Leutchen, die sich im Lehnstuhl der Konvenienz-Korrespondenz behaglich schaukeln, und jederzeit liebreich ermahnen: Lobt uns, aber sagt nicht, wie wir aussehn. (Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Nr. 30, 12. 4. 1822, Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt. Nr. 16, Sp. 243). — Diese Bemerkung be^pg Schilling vermutlich auf sich. Eine weitere konnte von Schult^ vor dem Druck entfernt werden.

Juni 5 3,11 f.

53,24 5 3,25 53,33

54,2 5 4,9

1822

39

von Ihrer Sizilianischen Vesper — Dieses historische Drama Schillings, vermutlich über die si^ilianische Nationalerhebung vom 30. Mär^ 1282, war nicht erschienen. Billet — Nicht überliefert. versöhnendes Billet — Nicht überliefert. die ganze Stelle ... auszustreichen — Die Stelle, in der Heine Schillings

Drama ,,Die si^ilianische Vesper" besprach, wurde auf seinen Wunsch unterdrückt. Die erste Fassung ist nicht überliefert. öffentliche Erklärung — s. den folgenden Brief Nr. 31. Stoff — Heine meint entweder C. v. Stoff oder, was wahrscheinlicher ist, K. v. Stoff. Beide stammten, wie Schilling, aus Kurland.

31. Erklärung (j. Mai 1822) ÜBERLIEFERUNG H D

Unbekannt. Literarisches Conversations-Blatt. Nr. 110, iß. j. 1822, Beil.: Literarischer Anzeiger. Nr. XIV, S. 1 und Der Gesellschafter. 8j. Bl., 29. /. 1822, Beil.: Bemerker. Nr. S. 402.

ERLÄUTERUNGEN 54,23 — 26

zwei Aufsätze ... erscheinen muß — Vgl.

32. An Ernst Christian August Keller in Potsdam (//. Juni 1822) ADRESSE Herrn Keller aus Werden / königl Pr. Regierungsreferendarius / in / Potsdam

ÜBERLIEFERUNG H Bibliothèque Nationale, Paris. D H. Hüffer, Heinrich Heine und Ernst Christian August Keller. In: Deutsche Rundschau. 24. Jg., Bd. 86, H. 1, Januar 1896, S. 134f.

Juni

4° MITTEILUNGEN

5 5,24

ZUM

1822

TEXT

da hier H besonders in Nordpreußen alles Gefühl

ERLAUTERUNGEN 5 5,2

H a r t m a n n du R h i n — Kellers Pseudonym. Vgl.

5 5,4

liebe Briefe — Nicht überliefert.

55,7

Sie . . . z u bekneipen — Studentisch für: Sie auf Ihrem Zimmer, Ihrer „Kneipe" besuchen.

5 5,7f.

//,//.

die hiesigen Hochzeitfeyerlichkeiten — Die Prinzessin Alexandrine von Preußen heiratete am 2/. Mai 1822 den Erbgroßher^og Paul Friedrich von Mecklenburg-Schwerin. Vgl. Heines 3. Brief aus Berlin {HSA Bd. 4).

55.10

den Benzenbergschen W i t z — Heine meint vielleicht den Physiker und Volkswirtschaftler Johann Friedrich Benenberg, der 1821 in der bei Brockhaus erscheinenden Zeitschrift „Zeitgenossen" anonym den Aufsehen erregenden Aufsat% „Ueber die Staatsverwaltung des Fürsten Hardenberg' veröffentlicht hatte. — Es ist jedoch nicht festzustellen, worauf Heine sich im einzelnen bezieht.

55.11 f.

Federkrieg ... v. Schilling — Vgl. %u

55,14

Der A u s f a l l . . . i m Conversations Blatt — s.

55,16

im 3

ten

/1,2$ff.

Briefe tüchtig lobe — Heine führte diesen Vorsatz aus und

schrieb in: Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Nr. ;8, Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt Nr. 30, 19.7. 1822, Sp. 474fr. K ö c h y (kein Berliner) der uns v o r kurzem eine sehr gehaltreiche Schrift über die Bühne geliefert hat, wird nächstens einen Band Gedichte herausgeben, und aus den Proben, die mir davon zu Gesicht gekommen, bin ich zu den größten Erwartungen berechtigt ( H S A Bd. 4). 55,18

Ich hatte . . . geschrieben — Brief nicht überliefert.

55,20

Die R e z e n s i o n v o n I m m e r m a n n — Karl Immermanns Rezension der Gedichte „Ein Brief statt einer Rezension" {In: Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Nr. 44, ßi. j. 1822, Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt. Nr. 23, Sp. 362—36;). — Diese lobende Besprechung, die auf eine Bitte Schultan Immermann vom 14. Mai 1822 zurückgeht, führte einem freundschaftlichen Briefwechsel ^wischen Heine und Immermann. s. j 9,21ff.

55,26

Schlumberg — Nicht %u ermitteln. Möglicherweise meint Heine Schlumberger, der 1834 ein Drama: „Leutnant von Katt oder des Kronprinzen Flucht" veröffentlichte.

55,26f.

Stuhr ... nicht todt geschossen — Die Anspielung war nicht mitteln.

er-

August 5 5,27

1822

Ochs — Heine meint Leopold v. Hohenhausen. Vgl. zu

41 }2,ij.

55,32

Gedichte, die ich ... abdrucken lasse — Heine veröffentlichte im „Gesellschafter" am 10. Juni 1822 das Gedicht Die Wallfahrt nach K e v laar und am 26. Juni 1822 unter dem Titel „Fünf Frühlingslieder" die Gedichte Ich will meine Seele tauchen . . . ; Warum sind denn die Rosen so blaß,... ; Sie haben dir viel erzählet . . . ; Die Erde war so lange geizig . . . und Gekommen ist der Maie . . . (Lyrisches Intermezzo Nr. 7, 2ß, 24, 28 und Neuer Frühling Nr. /; HS A Bd. 1 und 2).

55.34

Der Diplomat ist ... exgekniffen — Heine meint vielleicht den damaligen portugiesischen Gesandten in Berlin Joaquim José Lobo da Silveira, Graf v. Oriola, der Berlin Mitte Mai — angeblich wegen Schulden — verließ.

55.35

Censur Edikt gegen Brokhaus — Nachdem durch eine Kabinettsorder vom 9. Mai 1822 die über den Brockhaus-Verlag seit dem 14. Mai 1821 in Preußen verhängte Re^ensur aufgehoben werden sollte, wurde diese jedoch — unter dem Einfluß des Innenministers Friedrich v. Schuckmann — durch eine Kabinettsorder vom 18. Mai 1822 weiter beibehalten. — Der langjährige Streit zwischen Brockhaus und dem preußischen Staat erregte erhebliches Aufsehen.

55.36

Aufsatz über Baranthe — Die Schrift des französischen Geschichtsschreibers und Publizisten Prosper de Barante „Des communes et de l'aristocratie" {Paris 1821) wurde viel besprochen. — Vgl. Kellers Rezension in der Brockhausischen Zeitschrift „Hermes oder kritisches Jahrbuch der Literatur". Heft 4, 1821, S. 19J—216 {gezeichnet: A-l-s).

55.37

für Fonk — Der Prozeß gegen den Kölner Kaufmann Fonk, der unter Mordanklage stand, erregte besonders in Preußen großes Aufsehen, weil dabei das im Rheinland unter französischer Herrschaft eingeführte französische öffentliche Gerichtsverfahren {unter Beteiligung von Schöffen) zur Diskussion stand.

33. An Johann Baptist Rousseau in Köln {Anfang August 1822) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: J . B. Rousseau, Muttergottesrosen. Legenden-, Sagen- und Romanzenkranz von der glorreichen Mutter des Herrn. Weih- und Festgabe. Bonn 1840, S. 149 Fragment).

September 1822

42 ERLÄUTERUNGEN 56.11

Die Wallfahrt nach Kevlaar — Rousseau druckte das Gedicht ab in: Muttergottesrosen. Bonn 1840. S. 149 —ij2.

34. An Ernst Christian August Keller in Potsdam (/. September 1822) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. H.Hüffer, Heinrich Heine und Ernst Christian August Keller. In: Deutsche Rundschau. 24. Jg., Bd. 86, H. 1, Januar 1896, S. iß6f.

MITTEILUNGEN 56,27

ZUM

TEXT

gewähren H den polnischen Dörfern \Textversehen\

ERLÄUTERUNGEN 56,16

Hartman vom Rhein — s. %u //,//.

56,18

B r i e f — Nicht überliefert.

56.22

Blatt der gelehrien göttinger Anzeigen — Nicht ^u ermitteln.

56.23 56,26

reiste ich ab — Um den 6. bis 8. August. befreundete Polen — Heine besuchte vor allem seinen Berliner Studienfreund Eugen v. Bre^a auf dem Gut Swiatkowo, das Bredas Vater gehörte. der Doktrinär, von der rothen Erde — Keller, der Westfale war. — Vielleicht Anspielung Heines auf die von Royer-Collard und Gui^ot gegründete Gruppe französischer Parlamentarier der Restaurations^eit, die eine nach liberalen Ideen ivissenschaftlich begründete Staatslehre nach englischem Vorbild %ur Anwendung bringen wollten. Gotteswärtel — Wärtel, alte Form für: Wärter.

57,2

5 7,2 f. 5 7,4

Mauschel — Jüdischer Händler, polnischer Jude; aus Mausche: Moses. Der Ausdruck wurde schließlich auf alle Anhänger des jüdischen Glaubens angewendet.

57.12

Ich schwärme ... hin und her — Heine besuchte vor allem Posen und Gnesen.

57,14

Professor Schotky — Heine besuchte Schottky, der als Professor für deutsche Sprache und Literatur am Gymnasium in Posen tätig war, am 2. und3. September 1822 und erwähnt ihn lobend in seinem Aufsat% Über Polen (.HSA Bd. 4) als Sammler altdeutscher Gedichte und österreichischer Volkslieder.

November 1822

43

5 7,15

bin ich wieder in Berlin — Heines Rückkehr nach Berlin erfolgte Ende September (gegen den 2j. bis 2j. September).

5 7,16

Dr Schulz schrieb mir — Brief nicht überliefert. Schult% hielt sich aber tatsächlich Ende Oktober in Berlin auf (s. „Rheinisch-Westfälischer Anzeiger". Nr. 84, 18. 10. 1822, Sp. 201f). hoffe . . . etwas aufs Theater zu bringen—Der Almansor (HSA Bd. 4) wurde am 20. August 182} in Braunschweig aufgeführt.

57.29 57.30

wird ... erscheinen — Die Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo erschienen im April 182$ in Berlin (bei Dümmler).

57,38

Die Ochs — Elise v. Hohenhausen. Vgl.

57,38

sie ochst — Studentisch jür: sie arbeitet, studiert.

57,38 — 58,1

Sie hat Scotts Ivanhoe ... Unzucht — E. v. Hohenhausen übersetzte Walter Scotts Roman „Ivanhoe" (1819) sowie die Werke Lord Byrons für den Zivickauer Verlag der Gebrüder Eduard und Julius Schuhmann.

58,3

am Brokhausischen Conversations Blatte — Keller war Mitarbeiter des von Brockhaus verlegten „Literarischen ConversationsBlatts". Vgl. /2,4—11.

58,5

Dr Eduard Gans kennen — Heine machte vermutlich Gans'' Bekanntschaft im Hause der Varnhagens. Gans, mit dem Heine bald befreundet war, ist es wohl auch gewesen, der ihn in den von ihm geleiteten herein für Cultur und Wissenschaft der Juden" einführte.

5 8,16 f.

Kritische Zeitschrift... herauszugeben — Dieser Plan wurde nicht verwirklicht. Gans begründete aber 1827 die „Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik".

58.38

auf den Strumpf gebracht — Studentisch für: in eine finanziell gute Lage gebracht.

5 8,38f.

In meinem 3ten Briefe aus Berlin — Dieser erschien im „RheinischWestfälischen Anzeiger" (Nr. J2, j 4, j6 und j8, Beil.: „Kunst- und Wissenschaftsblatt" Nr. 27—30) in der Zeit vom 28. Juni bis 19. Juli (HSA Bd. 4).

58.39

ist ... geschnitten worden — Da die Handschrift nicht überliefert ist, läßt sich nicht feststellen, um welche Texteingriffe es sich handelt.

/2,17.

35. An Friedrieb Carl v. Kurowski-Eichen in Potsdam (November 1822) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: Brief Kurowski-Eichens vom 2j. 8. i8j2 (HSA Bd. 2j, Nr. 1002).

November 1822

44 ERLÄUTERUNGEN 59,12

dann druckenlassen könne — s. Kurowskis Rezension der Gedichte in: Abend-Zeitung. Nr. 284, 2j. 11. 1822, Beil.: Wegweiser im Gebiete der Künste und Wissenschaften. Nr. 9 j, S. ßj8.

36. An Carl Gottfried Theodor Winkler in Dresden (.November 1822) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: F. C. v. Kurowski-Eichen, Rezension der Gedichte von H. Heine (Berlin 1822) in: Abend-Zeitung. Nr. 284, 2j. 11. 1822, Beil.: Wegweiser im Gebiete der Künste und Wissenschaften. Nr. 9/, S. 378.

37. An Karl Immermann in Münster {24. Dezember

1822)

ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. Orion, S. 627— 630.

MITTEILUNGEN 61,14

ZUM

TEXT

//ziemlich flach

ERLÄUTERUNGEN 59,22

59,24 60.6 f. 60.7

Liebesworte ... über meine Gedichte — Immermanns Rezension der Gedichte von H. Heine (Berlin 1822) in: Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Nr. 44, 31. /. 1822, Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt. Nr. 2}, Sp. 362—36?. Tragödien — Trauerspiele. Hamm und Münster 1822. Darin: „Das Thal von Ronceval", „Edwin" und „Petrarca". eine große Reise antrat — Heines Reise nach Polen im August 1822. Vgl. ^6,23—jy,i j. die Papierfenster — Die Papierfenster eines Eremiten. Hamm 1822; Prosa, mit Gedichten vermischt.

December 60,2 5 f. 60.33

1822

45

zu Ihnen ... kommen — Heine besuchte Immermann im April 1824 in Magdeburg. Pieze über Göthe und Pustkuc/ien — Ein ganz frisch schön TrauerSpiel von Pater Brey, dem falschen Propheten in der zjweiten PotenzMünster [1822]. Ihm folgte: Brief an einen Freund über die falschen Wanderjahre Wilhelm Meisters und ihre Beilagen. Münster 1822. — Johann Friedrich Wilhelm Pustkuchen, ein evangelischer Geistlicher, erregte Aufsehen durch seine Fortsetzungen von Goethes Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre", die unter den Titeln „Wilhelm Meisters Wanderjahre" (1821 ¡22), „Wilhelm Meisters Tagebuch. Vom Verfasser der Wanderjahre" (1821) und „Gedanken einer frommen Gräfin" (1822) erschienen.

60,35

Gedichte — K. Immermann, Gedichte. Hamm

61,7

Anzeige ... im Gesellschafter — Der Gesellschafter. 127. Blatt, 10. 8. 1822, S. 604. Vgl. K.A. Varnhagen v. Ense, Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften. 2. Bd., Mannheim 1837, S.340—34J.

6 1 . 1 3 f.

im Leipziger Conversazionsblatte — Literarisches Conversations-Blatt. Nr. 271, 2j. 11. 1822, S. 1082—1084, Chiffre $3.

61,15 f.

Müllner ... zu seinem Wischiwaschi — s. „Morgenblatt für gebildete Stände". Beibl.: Literatur-Blatt. Nr. 8p, 9. 11. 1822, S.jjß—ßj6 und Nr.

90, 12.

1 1 . 1822,

S.

1822.

317—360.

61,17f-

Köchy ... im Conversazions Blatt — Dort nicht erschienen.

61,21

Petrarcha — Die Einstudierung des Stückes unterblieb.

61.34

in meiner nächsten poetischen Schrift — Das Lyrische Intermezzo (in: Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo), das im April 1823 erschien (HSA Bd. /).

62,1

bildervolles ... Romanzendrama — Almansor (HSA Bd. 4).

62,1 f.

eine ... Tragödie — William Ratcliff {HSA Bd. 4).

62,9

für den Gesellschafter zu werben — Immermann veröffentlichte darin 1823 Gedichte und auch später (1824 und 182j) weitere Beiträge.

62.14

„ein Wort zu seiner Z e i t . . . " — s. Immermanns Broschüren „Ein Wort Zur Beherzigung" (1817) und „Letztes Wort über die Streitigkeiten der Studirenden Halle seit dem 4. März 1817" (Leipzig 1817). — Immermann hatte sich während seines Studiums in Halle gegen Übergriffe der geheimen Studentenverbindung „Teutonia" erhoben und nach heftigen, öffentliches Aufsehen erregenden Auseinandersetzungen, in die auch die Behörden (Eingabe an den König) einbezogen wurden, schließlich deren Auflösung erreicht.

46

Dezember 1822

38. An Karl August Varnhagen v. Ense in Berlin (jo. Dezember

1822)

ÜBERLIEFERUNG H D1

Unbekannt. G. Karpeles, Neues von und über Heine. In: Neue Freie Presse. Nr. 8. 12.

D2

11210,

189;.

Hirth BWI,

S. 190.

ERLÄUTERUNGEN 62.26

R o b e r t s F e s t s p i e l — L. Robert, Festspiel %ur Nachfeier

der

lung des Prinzen

Amalia

Johann von Sachsen mit der Prinzessin

Bayern. Die Musik von C. M. v. Weber. Dresden 62.27

Vermäh-

H e f t e der W a g e — Die Wage. Eine Zeitschrift für Bürgerleben, schaft und Kunst.

Von Börne in Frankfurt

von

1822.

a. M. von 1818

Wissenbis

1821

herausgegeben. 62.28

Trauerspiel v o n K r a b b e — Grabbes Erstlingsdrama von Gothland" in: Dramatische Dichtungen. Frankfurt

„Herzog

Theodor

a. M.

1827.

Kunst

und

62.29

Z w e r g e v o n F o u q u e — Die Zwerge. Berlin

62.30

Kunst und Alterthum



thum". 3. Band, 3. Heft,

Stuttgart 1822. Goethe hatte darin (S. 16j

i/o)

Wahrscheinlich

den Varnhagen lobenden Artikel

Wanderjahren" veröffentlicht. Vgl. 62.31

180j. „Ueber

„Geneigte

Hamm

bis

Theilnahme an den

66,17.

B u c h der Sprüche — J. B. Rousseau, Buch der Sprüche. Für der Hafisklänge.

Alter-

und Münster

1824.

Darin

die

Freunde

Dedikation:

„Seinem wackern Freunde, dem Dichter H. Heine zugeeignet vom

Ver-

fasser". 62.32

n u r d e n 4 t e n Theil — Das Werk besteht nur aus 2 Teilen (Büchern).

62.33

X I I V o l k s l i e d e r — Nicht %u ermitteln.

39. An Charlotte Heine in Lüneburg (.Anfang 1823?) ÜBERLIEFERUNG H

Heine-Institut,

D

Hirth /, J". 48.

Düsseldorf

(Widmung auf Notenhandschrift

Kleins).

ERLAUTERUNGEN 63,3

Komposition

— Die Vertonungen stammen von Joseph Klein, s. %u JO,I.

46

Dezember 1822

38. An Karl August Varnhagen v. Ense in Berlin (jo. Dezember

1822)

ÜBERLIEFERUNG H D1

Unbekannt. G. Karpeles, Neues von und über Heine. In: Neue Freie Presse. Nr. 8. 12.

D2

11210,

189;.

Hirth BWI,

S. 190.

ERLÄUTERUNGEN 62.26

R o b e r t s F e s t s p i e l — L. Robert, Festspiel %ur Nachfeier

der

lung des Prinzen

Amalia

Johann von Sachsen mit der Prinzessin

Bayern. Die Musik von C. M. v. Weber. Dresden 62.27

Vermäh-

H e f t e der W a g e — Die Wage. Eine Zeitschrift für Bürgerleben, schaft und Kunst.

Von Börne in Frankfurt

von

1822.

a. M. von 1818

Wissenbis

1821

herausgegeben. 62.28

Trauerspiel v o n K r a b b e — Grabbes Erstlingsdrama von Gothland" in: Dramatische Dichtungen. Frankfurt

„Herzog

Theodor

a. M.

1827.

Kunst

und

62.29

Z w e r g e v o n F o u q u e — Die Zwerge. Berlin

62.30

Kunst und Alterthum



thum". 3. Band, 3. Heft,

Stuttgart 1822. Goethe hatte darin (S. 16j

i/o)

Wahrscheinlich

den Varnhagen lobenden Artikel

Wanderjahren" veröffentlicht. Vgl. 62.31

180j. „Ueber

„Geneigte

Hamm

bis

Theilnahme an den

66,17.

B u c h der Sprüche — J. B. Rousseau, Buch der Sprüche. Für der Hafisklänge.

Alter-

und Münster

1824.

Darin

die

Freunde

Dedikation:

„Seinem wackern Freunde, dem Dichter H. Heine zugeeignet vom

Ver-

fasser". 62.32

n u r d e n 4 t e n Theil — Das Werk besteht nur aus 2 Teilen (Büchern).

62.33

X I I V o l k s l i e d e r — Nicht %u ermitteln.

39. An Charlotte Heine in Lüneburg (.Anfang 1823?) ÜBERLIEFERUNG H

Heine-Institut,

D

Hirth /, J". 48.

Düsseldorf

(Widmung auf Notenhandschrift

Kleins).

ERLAUTERUNGEN 63,3

Komposition

— Die Vertonungen stammen von Joseph Klein, s. %u JO,I.

Janmr 40. An Ferdinand

Dümmler

in Berlin

182ß (/. Januar

47 1823)

ÜBERLIEFERUNG H D

Verschollen. (Am ß.—6. j. 1911 beiBoerner, Leipzig, versteigert.) Auszug in: Auktionskatalog Boerner, Nr. 104, Leipzig 1911, S. 88, Nr. 412. Orion, S. j j 2 f .

ERLAUTERUNGEN 63.12

ein Buch ... in Verlag zu nehmen — Die Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 1823. — Dümmler hatte 181 j das von Hitzig gegründete Verlagsgeschäft, das er unter dem Namen „Ferdinand Dümmlersche Verlagsbuchhandlung' führte, übernommen.

63.13

kleine Tragödie — William Ratcliff (HSA Bd. 4).

63,18 f.

Cyklus... Proben standen — Teile des Lyrischen Intermezzos waren im „Gesellschafter" (Nr. 16, 28.1.; Nr. 20, 4.2.; Nr. 101, 26.6.; Nr. 121, 31.7.; Nr. 161, 9.10.1822) sowie im „Rheinischen Unterhaltungsblatt" (Nr. ßß, 18.8.; Nr. ß4, 2J.8.; Nr. 40, 6.10.; Nr. 41, iß.10. 1822) erschienen.

63,31

beiliegendes Blatt — s. Rheinisch-Westfälischer Anzeiger. Nr. 46, 7. 6. 1822, Beil.: Kunst- und Wissenschaftsblatt. Nr. 24, Sp. ß6$~ß8o; dort die Rezension eines gewissen Friedrich Schleiermacher (ge^.: Schni): „Gedichte von H. Heine". — Der Verfasser charakterisiert Heine als „denkenden Dichter" und meint u. a.: „Dieses Buch besteht aus lauter Sünden gegen den Zweck der Poesie ... Wir haben uns wenigstens bei diesen Gedichten nicht wie bei den gewöhnlichen Wasserversen gelangweilt, und die Wahrheit der Leidenschaft und Kühnheit der Darstellung, die darin herrscht, hat uns tief erschüttert." ... „...je weniger er dem Zwecke der Poesie huldigt, desto mehr hat er das Wesen derselben begriffen und beachtet ... Hr. H. %eigt sich hier als großer Dichter, mit angeborenem, klaren Anschauungsvermögen; er raisonnirt und reflektirt nicht mit philosophisch poetischen Worten, sondern er gibt Bilder, die, in ihrer Zusammenstellung ein Ganges formirend, die tiefsten philosophisch poetischen Gedanken erwecken. Seine Gedichte sind Hieroglyphen, die eine Welt von Anschauungen und Gefühlen mit wenigen Zeichen darstellen."

63,33

Immermann's ... Urtheil — Vgl. Nr. 44, ßi. j. 1822, Beil.: Nr. 2ß, Sp. ß62—ß6j.

64,2

(Hesperus, Morgenblatt, Rheinische Erholungen — s. Rezension der Gedichte von H. Heine (Berlin 1822)in:Hesperus. Nr. 1 jß, 2/. 6. 1822, in: Morgenblatt für gebildete Stände. Nr. 199, 20. 8. 1822, Beibl.: Literatur-Blatt. Nr. 6j sowie in: Rheinische Erholungsblätter, Nr. j2, 29. 6. 1822.

48

Januar

182}

41. An Karl August Varnhagen v. Ense in Berlin {ß. Januar 1823) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: Brief Rahel Varnhagens v. Ense vom 12. 1. 182ß. In: L. Geiger, Ein unbekannter Brief der Rahel an Heine. In: Frankfurter Nachrichten. Nr. 1 JJ, 4. 6. I$I8, S. 2f. {HSA Bd. 24, Nr. 1).

ERLÄUTERUNGEN 64.18

Broschüren zum Pustkuchen-Streit - K. Immermann, Brief an einen Freund über die falschen Wanderjahre Wilhelm Meisters und ihre Beilagen. Münster 182) und: K. Immermann, Ein ganz frisch schön Trauerspiel von Pater Brey, dem falschen Propheten in der zweiten PotenzMünster [ 1822].

42. An Karl Immermann in Münster {14. Januar 1823) ÜBERLIEFERUNG H D

Yak University Library, New Häven. Orion, S. 650 — 632.

ERLÄUTERUNGEN 64.25

Briefes v o m 31. — Brief vom 31. 12. 1822 nicht überliefert.

64.26

der gute Sethe — Sethe war seit Anfang des Jahres in Münster als Gerichtsreferendar tätig. Vgl. 60,1ß f f .

65,6

die Maurersche B u c h h a n d l u n g — Nach ihrem Gründer, dem Berliner Buchhändler Friedrich Maurer, benannt. Dort erschienen 1822 Heines Gedichte.

öj.iof.

Ihr erstes Werk — Heine meint vielleicht das 1821 bei Schultz und Wundermann in Hamm erschienene Drama „Die Prinzen von Syrakus".

65,14t.

m e i n 2 t e s B u c h — Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 1823. Das Buch erschien bei Dümmler {HSA Bd. 1).

65.19

Tragödie — Immermanns „König Periander und sein Haus" erschien 1823 in Elberfeld.

65.20

Zeitschrift — Immermann trug sich mit dem Gedanken, zusammen mit Blomberg und Kurowsky-Eichen eine literarisch-kritische Zeitschrift mit dem Titel,,Polyhymnia" herauszugeben. Diese kam jedoch nicht zustande.

Januar 182ß

49

66,9

freundschaftliche Theilnahme — Varnhagen schrieb, durch Heine für Immermann interessiert, über dessen ,,Trauerspiele" in: Der Gesellschafter. 127. Blatt, 10. 8. 1822, S. 604. Vgl. 6i,jf.

66,12

nebst der Pustkuchiana — s.

66,14 f.

das Billet... geschrieben — Rahel Varnhagen v. Ense. s. ihren Brief vom 12. j. 1823 (HSA Bd. 24, Nr. 1).

66,17

Briefen über die Wanderjahre — „Ueber Wilhelm Meisters Wanderjahre", von Varnhagen aus seinem Briefwechsel mit Rahel ausgewählt und 1821 in: Der Gesellschafter. 1 — 138. Blatt, 17. 8. —29. 8. 1821 veröjfentlicht. Goethe äußerte sich 1822 da%u lobend in dem Artikel „Geneigte Theilnahme an den Wanderjahren" in: Ueber Kunst und Alterthum.). Band, ß. Heft, S. 167 (Vgl. Goethes Werke. Hrsg. im Auftrage der Großher^ogin Sophie von Sachsen. i.Abtlg., 41. Bd., Weimar 1902, S. }67).

66,19

gleichlautende Ausdrücke — Vgl. „Ueber Wilhelm Meisters Wanderjahre" (Friederike an ihren Bruder) in: Der Gesellschafter. ißi. Blatt, 17. 8. 1821, S. 609 und: Immermann, Brief an einen Freund über die falschen Wanderjahre Wilhelm Meisters und ihre Beilagen. Münster 1822, S.4f.

66,24

Anzeige . . . im Gesellschafter — s. Varnhagens Rezension in: Der Gesellschafter. 12. Blatt, 20. 1. 182), S. 60.

66,31

Worte über meine Poetereyen — Betrug auf den anfangs erwähnten nicht überlieferten Brief Immermanns vom ßi. 12. 1822.

64,18.

43. An Wilhelm Lebrecht v. Borch in Berlin (19. Januar 1823) DATUM Die rechte obere Ecke von H fehlt, nur 19 ist ist dieser im Januar 182ß geschrieben.

lesen. Aber wie die folgenden Briefe geigen,

ÜBERLIEFERUNG H D

Stadt- und Hochschulbibliothek Bern. „Noti%" in: Das literarische Echo. 14. Jg., 1911/12, Sp. 1746f.

ERLÄUTERUNGEN 67,5

Robert — August Robert.

67,9 t.

den Abend . . . verbrachte — Der Grabbe-Kreis, dem Heine nur lose, vorübergehende Beziehungen unterhielt, versammelte sich vorwiegend auf den Zimmern der einzelnen Mitglieder, häufig bei Köchj.

4

Heine, Bd. zo

50 67,16

Januar 182ß seine ... Ungenade zugezogen — Uechtrit% veröffentlichte in „Der Freimüthige" (Beiblatt: „Zeitung für Theater, Musik und bildende Künste %ur Unterhaltung gebildeter, unbefangener Leser". Nr. ß, 18. 1. 182ß, S. 12) unter der Überschrift „(K) Aufforderung" folgende Noti%: „Der Rheinische Künstler, Herr Heinrich Heine, welcher aus all^u großer Bescheidenheit mit seinem Talente nicht hervorzutreten wagt, wird von seinen Verehrern dringendst ersucht, sie durch mimisch-plastische Darstellungen aus Immermanns ,Edwin' erfreuen. C. v. N. H. Str. F. v. R."

67,19

Die Namensabkür^ungen sind wahrscheinlich als Carl v. Raumer (Druckfehler: N), Heinrich Straube und Friedrich v. Raumer aufzulösen. Noch jemand — Nicht %u ermitteln.

44. An Karl Immermann in Münster (21. Januar 182 j) ÜBERLIEFERUNG H D

Heine-Institut, Düsseldorf. Orion, S. 6ß2f.

ERLÄUTERUNGEN 67,27

Nachtrag ... zu geben — s. 64ff.

67,32

an Brokhaus schreiben — Immermann trat mit Brockhaus in Verbindung. Dieser lehnte (s. Brief vom 8. /. 1823) die Begründung einer neuen Zeitschrift ab, erklärte sich aber bereit (s. Brief vom /. 7. 1823), Immermanns Lustspiel „Das Auge der Liebe" verlegen. Vgl. H. E. Brockhaus, Friedrich Arnold Brockhaus. Bd. ß. Leipzig 188ß, S. 487f.

67,32!:.

die Zeitschrift — s. %U 6J,20.

68.7

Ihren Periander unterzubringen — Immermanns Trauerspiel „König Periander und sein Haus" erschien — wahrscheinlich ohne Gubit^ Zutun — 182ß in Elberfeld bei Büschler.

68.8

„die Vereinsbuchhandlung" — Die „Vereinsbuchhandlung" (KochStraße 70) wurde 1822 von Gubit% gegründet. — Der Name leitet sich wahrscheinlich von dem 1814 gegründeten Berliner Künstlerverein ab.

68,16

mit Dümmler angeknüpft —

68,26

Pröbchen aus dem Freymüthigen — s. %u 67,16.

6ßf.

Februar 1823 68,33 f.

5i

Ein Gleichgesinnter ... aussprechen — s. Müllners Rezension von ,,Ein gan\ frisch schön Trauerspiel von Pater Brey, dem falschen Propheten in der \'weiten Poten%" in: Literatur-Blatt. Nr. 32, 22. 4. 1823, S. 126ff. und des „Briefes an einen Freund über die falschen Wanderjahre Wilhelm Meisters und ihre Beilagen" in: Literatur-Blatt. Nr. 40, 20. }. 1823, S. i j j f . — Beide Aufsätze sind sehr kritisch gehalten, und Müllner spricht Immermann die Fähigkeit ab, als Literaturkritiker b%w. als Satiriker erfolgreich auftreten können.

45. An Christian Sethe in Münster {21. Januar 1823) ADRESSE Herrn C h r i s t i a n S e t h e , / Referendarius beim Oberlandesgericht / in / Münster. ÜBERLIEFERUNG H D

Günther Mecklenburg, Marburg. H. Hüffer, Mitteilungen über Heinrich Heine. In: Deutsche Rundschau. 2 1. fg., Bd. i,H. 2, November 1874, J^f-

ERLÄUTERUNGEN 69,16

Meine Dramen — Almansor und William Ratcliff in: Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 1823 (HSA Bd. 4).

69,18

Aufsatz über Polen — Vgl. Über Polen. In: Der Gesellschafter. 10.-17. Blatt, I7-—29- i- ite}, S - 4 9 f f , J l f f - , J t f , 61 f f . , 6 j f f , 7 4 f , 78f., 8if. (HSA Bd. 4). verändert . . . zusammengestrichen — Da die Handschrift nicht überliefert ist, kann nicht festgestellt werden, welche Änderungen seitens Gubitz' und des Zensors an dem Manuskript vorgenommen wurden. das Stück ... die Rede ist — Vgl. 66,24.

69,20

69,23

46. An Morit% Embden in Hamburg (2. Februar 1823) ADRESSE Herrn/Moritz Embden, / Wohlgeben / in/ H a m b u r g . 4*

yz

April

182$

ÜBERLIEFERUNG H D

Yale Universitj Library, New Häven. Embden, S. 8—10.

ERLÄUTERUNGEN 70.3

Brief v o m 23' vorigen Monats — Nicht überliefert.

70.4

zu Ihrer Verlobung — Mitte Januar 1823.

47. An Immanuel Wohlwill in Hamburg (7. April 1823) ÜBERLIEFERUNG H

Universitätsbibliothek

D

72,28 ... verpestet wurde von fremder Hand gestrichen.) Orion, S. 379—382.

MITTEILUNGEN 72,7

ZUM

Hamburg.

(Der

Passus 72,20

Dieser

...

bis

TEXT

unserer / / R e l i g i o n

ERLÄUTERUNGEN 71,13

W o l f , genannt W o h l w i l l — Wohlwill hieß ursprünglich: Joel

Wolf.

71,15

D e i n e s lieben Briefes — Nicht überliefert.

71,22 f.

den z w e y chinesischen Gelehrten — 1823 kamen die beiden Chinesen Asseng und Aho auf einer Deutschlandreise nach Halle und Berlin. Vgl. D i e Harzreise (HSA Bd. j, S. 43).

71,24f.

in s e i n e m n e u e n B u c h e . . . folgendes Citat f i n d e n — Gans arbeitete an seinem „Erbrecht in weltgeschichtlicher Entwicklung'' (Berlin 1824, 1829 und i8ßf). Heine spielt hier auf Gans' Zitiersucht an, indem er auf eine von Gans im 1. Teil seines „Erbrechts" (S. j6 und S. 101—123) wiederholt herangezogene Quelle verweist: Ta Tsing Leu Lee (London 1810); richtig auch: Ta Tsing Leu Lih.

71,28

verkleidete Oestreicher — Das in Berlin verbreitete Gerücht wird von Varnhagen bestätigt, s. Varnbagen, Blätter aus der preußischen Geschichte. 2. Bd., Leipzig 1886, S. 320, 8. Mär% 1823.

71,3 5 f.

v o n seinen . . . Predigten — Predigten, gehalten in der neuen israelitischen Synagoge %u Berlin. Berlin 1823. (Sie erschienen im April!) — Zunden Heine vom „Verein für Cultur und Wissenschaft der Juden" her kannte, war seit 1820 Prediger an der Berliner Gemeindesjnagoge.

April

1823

53

71,38

(Friedländer & C°) — Heine meint den Kreis um den jüdischen Kaufmann David Friedländer, der in Berlin eine radikale Reform, Modernisierung und Assimilation des Judentums anstrebte.

72,5

im idealischen Auerbachthume — Isaac Levin Auerbach war Prediger am Beer-Jakobsonschen Tempel in Berlin und einer der Pioniere der religiösen Reform des Judentums in Deutschland.

72.11

Herkules auf der Casseler Wilhelmshöhe — Heine meint die neun Meter hohe Herkules-Plastik., „der große Christopherus", auf der Spit%säule, die sich auf der Plattform des 1714 erbauten „Oktogon" befindet.

72.12

Markus — Ludwig Marcus, der in Berlin Medizin und Astronomie studierte und Mitglied des „Vereins für Cultur und Wissenschaft der Juden" war.

72.13

Talles — Jiddischer Ausdruck, eigentl. hebr. Tallit: Gebetsmantel.

72,22

eine Idee — Anspielung auf Wohlwills VerehrungHegels, in dessen Philosophie „die Idee" {„die absolute Einheit des Begriffs und der Objektivität"') %um realen Sein, %um Weltpro^eß wird. Vgl. auch 97,18—ji.

72,29

Schlag des aufgehobenen Edikts — Die Kabinettsordre Friedrich Wilhelms III. vom 18. August 1822, die sich auf Gans' Bemühen be^og, eine Anstellung als außerordentlicher Professor der Rechte an der Berliner Universität %u erhalten, hob das Recht ¡für Bekleidung akademischer Lehrund Schulämter an preußischen Universitäten auf, das den Juden durch das Edikt vom 11. Mär% 1812 gegeben worden war.

72.34

Mazzes — Eigentl. maa^oth, hebr. für (ungesäuertes) Brot; der Osterkuchen der Juden.

72.35

Gohles — Eigentl. Galuth, hebr. für Exil oder Diaspora.

72,3 8 f.

schreibt gleich an Elise v. d. Recke — Friedländer stand mit der baltischen Schriftstellerin Charlotte Elisabeth v. d. Recke im Briefwechsel. 1820 hatte er an sie eine Broschüre („Beitrag %ur Geschichte der Verfolgung der Juden im 19 ten Jahrhundert durch Schriftsteller") gerichtet, in der er sich über den antisemitisch eingestellten Königsberger Geschichtsprofessor Johannes Voigt beschwerte. Voigt antwortete 1821 mit einem „Sendschreiben an D. Friedländer".

73,1

wie ... Voigt sagt — Voigt hatte in der Biographie „Das Leben des Prof Chr. Kraus, aus dessen Mittheilungen dargestellt" (in: Chr. Jak. Kraus, Vermischte Schriften. 8. Bd., Königsberg 1819) über Kraus geschrieben, „daß selbst geschätzte und gebildete Juden, wie David Friedländer in Berlin, ihm fast unausstehlich waren".

73,5 f.

Brief vom lsten April — Nicht überliefert.

73,13

Banko — Anspielung auf die Hamburger Währung: Banko Mark.

54

April 1823

73,34f.

nach Lüneburg — Heine hielt sich dort von Mitte April bis Anfang Juli auf. Von dort reiste er nach Hamburg, wo er bis zu seiner Abreise nach Cuxhaven am 22. Juli 1823 blieb.

73,38

in Sarmazien ... zu suchen — Heine beschäftigte seit 1822 der Plan, sich in Preußen (hier scherzhaft: Sarmatien nach der griechischen Bezeichnung des Wohnsitzes der Skythen oder Sarmateri) um eine Professur Zu bewerben. Vgl. J 7,23ff.

74.11 f.

den nicht semitischen Theil Asiens studirt — Heine hörte bei Franz Bopp indische Vorlesungen, B. über den „Nalus".

74.12

im Schelling ... gelesen — Heine las vielleicht Schellings „Philosophische Schriften" (1809) sowie Hegels „Grundlinien der Philosophie des Rechts" (1820).

74,15

nennt ... Wolf — Die Quelle des Zitats läßt sich nicht nachweisen. Möglicherweise stammt es aus F. A. Wolfs Erläuterungen der Komödien des Aristophanes, die Heine wahrscheinlich im Sommersemester 1822 an der Berliner Universität hörte.

74,17t.

mein „historisches Staatsrecht . . . " — Von dieser Arbeit ist nichts überliefert.

74,20

Gans sein Erbrecht — Der 1. Band von „Das Erbrecht in weltgeschichtlicher Entwicklung" erschien 1824.

74,23

Memoir über Polen — Heines Aufsatz Über Polen (HSA Bd. 4). Vgl. z« 69,18.

74,28 f.

in den Posener Blättern... geschrieben — Heine meint die von Raabski redigierte „Zeitung für das Großherzogtum Posen", in der in der Zeit vom 12. Februar bis 29. März {unter dem Titel „Quousque tandem") eine ausführliche Kritik an Heines Aufsatz aus der Feder Raabskis erschien.

74,34

Wisch in der Leipziger Literatur Zeitung — s. die anonyme Rezension der Gedichte von H. Heine (Berlin 1822) in Nr. 43, 17. 2. 1823, Sp. 339j.

74,36

meine Tragödien — Die Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo erschienen Anfang April 1823 bei Dümmler in Berlin.

48. An Wilhelm v. Blomberg in Berlin (10. April 1823) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: Brief an Immermann vom 1 j. 4. 1823 (Nr. //).

April

1823

55

49. An Friedrich Steinmann in Münster (10. April 1823) DATUM Die richtige Datierung (1823) ergibt sich aus Heines Hinweis auf das Erscheinen der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo.

ÜBERLIEFERUNG H D1

D2 D3

Unbekannt. 36 [= F. Steinmann], H.Heine. Biographie. In: Allgemeine Unterhaltungs-Blätter. Nr. 11. Beihejt Nr. 1, erste Juli-Häljte 1828, S. 13 (Auszug). F. Steinmann, H. Heine. In: Taschenbuch für deutsche Literaturgeschichte. i.Jg., Münster 1834, S. 81 (Auszug). Jugendbriefe von H. Heine. In: Mefistofeles. Revue der deutschen Gegenwart in Skisgen und Umrissen. Leipzig 1842, S. 210—213.

MITTEILUNGEN 76,23

ZUM

TEXT

D3 muthloses [Textversehen; s. Steinmanns Verbesserung in: Heinrich Heine's Sämmtliche Werke. Bd. 7, Philadelphia 1861, S. 103] Blattwerk

ERLAUTERUNGEN 75,19 f.

Verlust des Allerliebsten — Vermutlich Anspielung auf Amalie Heine, die am 1 j.August 1821 Friedländer geheiratet hatte.

75,28

Christiaa — Sethe, der Berlin verlassen hatte und seitAnjang 1822 als Rejerendar am Oberlandesgericht in Münster tätig war.

76,5

Von Deinen poetischen Arbeiten — Steinmann veröffentlichte Gedichte in den Hamburger „Originalien", in der Dresdner „Abend-Zeitung", im „Gesellschafter", im „Rheinischen Unterhaltungsblatt", im „Rheinischwestfälischen Musenalmanach", in Rousseaus „Westdeutschem Musenalmanach" sowie im „Frauentaschenbuch".

76,11

in einem derselben — Vgl. Steinmanns „Vier Lieder". I. Das welke Krän^lein („Ein buntes Krän^lein wand sie mir,/ Das war so schön, so hold,¡Gleich ihrer Wangen rother Zier/Und ihrer Locken Gold") in: Westdeutscher Musenalmanach auf das Jahr 1823. S. 122.

76,13

das Trauerspielchen — Die Rast im Kloster. (Trauerspiel in einem Aufzug) in: Die Muse. 1822, S. 31f f .

56

April

182}

76.18

bei einer eiskalten Stelle — Heine meint vermutlich die Schluß- und Sterbes^ene. Vom „Poeten" — Von J . B. Rousseau. Vgl. 26,26.

76.19

Briefe — Diese sind nicht überliefert.

76,19

In seinen Sonetten — s. Rousseaus JI Sonette, die sein „geistiges Zusammenleben mit Freunden und befreundeten Gemüthern" schildern, in: Poesien für Liebe und Freundschaft. Hamm 1822; ein Teil davon wiederholt in: Gedichte. Crefeld 182ß.

76,14

50. An Rahel Varnhagen v. Ense in Berlin {12. April 1823) ÜBERLIEFERUNG H D' D2

Verschollen. Ehem. Deutsche Staatsbibliothek Berlin, Slg. Varnhagen. Assing, S. i 2 j f . E. Wölbe, Handbuch für Autographensammler. Berlin 192S. 106f. (Faksimile).

ERLÄUTERUNGEN Begleitschreiben Berlin 182ß.

einem Exemplar der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo.

51. An Karl Immermann in Münster (1 /. April 1823) ÜBERLIEFERUNG H D

Heine-Institut, Düsseldorf (4 Seiten, der Schluß vom 1 /. April S. 81,1—14). Orion, S. 71 j—718.

MITTEILUNGEN 80,23 f-

m

ZUM

fehlt:

TEXT

i t dem H Hesperus.

ERLÄUTERUNGEN 77,27

Brief vom 3 Februar — Nicht überliefert.

78,4

„Willst du ... schweifen u.s.w." — Vgl. Goethes Gedicht „Erinnerung"; dort: „Willst Du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah ...".

April

1823

57

78.23

dem Almansor eine Tendenz unterschieben — J. B. 'Rousseau u. a. berichtigten Heine, den Almansor mit antichristlicher Tenden\ geschrieben haben. Vgl. 63,1 j j . und 11 J,39-

79,7

Büchlein übers Duell — s. Immermann, Ein Wort %ur Beher^igung. Jena 1817.

79,12

Junker Dunst — Gestalt aus Immermanns Drama „Edwin". — Junker Dunst glaubt dort, sich einer unnatürlichen, schwülstigen Sprechweise bedienen müssen.

79,14

Ihrer Tragödien — s.

79,16

Herr v. List — Nicht

¡9,24.

79,25

das ... tranchirt hat — s. 64,18.

79.29

Correspondenz darüber im Morgenblatte — j-. Morgenblatt Jür gebildete Stände. Nr. 33 und 34, 7. und 8. 2. 1823, S. 132 und 13y f .

79.30

Bruder der Frau v. Varnhagen — Ludwig Robert.

79,36

die Lemgoer Glaubensarmee — Pustkuchen war von 1820 bis 1827 PJarrer in Lieme bei Lemgo (Lippe-Detmold).

ermitteln.

79,39f.

Erscheinen Ihres Perianders — s.

80,10

d i e F r o m m e n i m L a n d e — Mit Be^ug auj die für pietistische Kreise übliche Bezeichnung „Die Stillen im Lande" gebildet.

68,7.

80,12

eine Beurtheilung ... zu schreiben — Eine solche erschien nicht, jedoch hatte Immermann im Juli 1823 die Arbeit daran aufgenommen, aber nicht vollendet.

80,21 f.

Wegen der Zeitschrift ... geschrieben haben — s. 67,32.

80.24

Hermes — „Hermes oder kritisches Jahrbuch der Literatur", seit 1820 von F. A. Brockhaus viermaljährlich herausgegeben.

80,24

Elegien — Wahrscheinlich hatte Immermann Heine seine „Neun Elegien" {auf die 9 Musen: „Clio", „Erato" usw.) mitgeteilt, die im „Gesellschafter" (42.-47. Blatt) erschienen waren und die er 1830 in die bei Cotta herausgegebenen „Gedichte. Neue Folge" (S. m—133) aufnahm.

80,32ff.

Das Thal von Roncevall... bis zu Thränen — „Das Thal von Ronceval" in: Trauerspiele. 1822; 1819 als Immermanns erstes Drama entstanden. — Heine bezieht sich auf die 3. S^ene im 4. Akt.

80,35f.

Im Almansor ... versucht — s. Gespräch zwischen Zuleima und Almansor im Garten von Alys Schloß, Vers 893 (HSA Bd. 4).

81,3

einen fremden Brief — Es kannte nur der mit gleichem Datum (am 10. April) an Steinmann gerichtete Brief (Nr. 49) sein.

81,12

beyliegende Paquete — Vermutlich Exemplare der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 1823.

6j,2o und

jB

April/Mai

1823

52. An Friedrich Carl v. Kuromki-Eichen in Potsdam (ApriljMai

1823)

ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: Brief Kurowski-Eichens vom 2/. 8. i8j2 (HSA Bd. 27, Nr. 1001).

53. An Joseph Lehmann in Berlin (April¡Mai

1823)

ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: Brief Lehmanns vom 10. /. 18j2 (HSA Bd. 27, Nr. 982).

54. An Friedrich de la Motte-Fouquê in Nennhausen (ApriljMai

1823)

ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: Brief an de la Motte-Fouquê vom 10. 6. 1823 (Nr. 63).

5 5. An Morit% Embden in Hamburg (j. Mai 1823) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. Embden, S. 10f.

ERLÄUTERUNGEN Begleitschreiben Berlin 1823.

einem Exemplar der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo

82,4

Brief vom 28 Aprtï — Nicht überliefert.

82,19

nach Lüneburg — Abreise nach dem 11., Ankunft in Lüneburg am 14. Mai. a

56. An Maximilian Schottky in Posen (4. Mai 1823) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. Strödtmann, Bd. 19, S. 61—66.

Mai 1823

59

ERLAUTERUNGEN Begleitschreiben

einem Exemplar

der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo.

Berlin 182}. 82,28 f.

Brief vom Februar — Nicht

82,31

Ihre Zurückkunft von Wien — Schottky war Ostern 182} nach Wien gereist, um seine Braut, eine Sängerin, nach Posen z» holen.

83,9f.

im Westfälischen Anzeiger — In Nr. 22, 18. 3. 1823, S. 498: „Wie Schade ist es, daß nicht Jeder an seiner Stelle ist! ... Schottky, vielleicht der größte Sammler deutscher Alterthämer, muß in Sarmatien die Gymnasiumsschüler unterrichten."

83,11

in Sarmazien — Im Sinn der antiken Historiker, die damit das Gebiet der östlichen Barbarenstämme in Europa bezeichneten, hier scherzhaft für Polen. — Heine bezeichnet im ersten seiner Briefe aus Berlin (HSA Bd. 4) die Polen als Sarmaten. Vgl. 73>3%-

83,11 f.

Was ich ... aussprach — s. Über Polen {Schluß) in: Der schafter. IJ. Blatt, 29. 1. 1823, S. 81.

83,i6f.

den dummen Brief ... im Gesellschafter — „Schreiben an den Herausgeber ..." in: Der Gesellschafter, ßß. Blatt, 26.2. 1823, Beil.: Bemerker. Nr. j . — Der mit F. unterzeichnete Artikel wurde von Raabski, dem Redakteur der „Zeitung für das Großherzogtum Posen", verfaßt.

83,17t.

in den Posener Zeitungsblättern — Vgl. zu 74>2$f-

83,23

Gesell-

auch Sie ... bespritzte — Schottky wurde eine Zeitlang verdächtigt, anonyme

83,27

überliefert.

Verfasser

der

von Über Polen zu

beyfolgendes Buch — Die Tragödien, nebst einem lyrischen Inter-

mezzo. Berlin 1823. 84,1

Wiener Jahrbüchern — „Jahrbücher Rezension erschien nicht.

der Literatur"

(Wien).

84,12f.

Ihre ... Tanzreime — s. Schottky, ihren Singweisen. Pest 1819.

Oesterreichische

Volkslieder

84,14

Zeitschrift — Vorzeit und Gegenwart" (Januar— März I%23-> 3 Hefte), fortgesetzt durch die bis 1824 erschienene „Posener Zeitschrift für Literatur, Kunst und Geschichte".

84,19f.

in einem eigenen Werkchen — s. Zur Geschichte der neueren schönen Literatur in Deutschland. Paris i8ßß (HSA Bd. 8).

— Die mit

Mai 1823

6o

57. An Ludwig Uhland in Tübingen {4. Mai 1823) ÜBERLIEFERUNG H D

Schiller-Nationalmuseum, Cotta-Archiv, Marbach. G. Karpeles, Neues aus dem Leben Heinrich Heines. Nebst ungedruckten Briefen desselben. In: Deutsche Revue über das gesamte nationale Leben 1J2der Gegenwart. 22. Jg., 1897,

ERLÄUTERUNGEN Begleitschreiben me2Zo. Berlin

einem Exemplar der Tragödien, nebst einem lyrischen Inter-

1S2}.

58. An Adam Gottlob Oehlenschläger in Kopenhagen {8. Mai 1823) ÜBERLIEFERUNG H D

Koneglige Bibliothek, Kebenhavn. Hirth I, S. 161.

ERLÄUTERUNGEN Begleitschreiben ^u einem Exemplar der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 1823.

59. An Moses Moser in Berlin (23. Mai 1823) ÜBERLIEFERUNG H D

Heinrich Eisemann, London (Nach 8j,i2 abgeben 11 Worte gestrichen). Laur, S. 1—7.

MITTEILUNGEN

ZUM

TEXT

8 7,12

Heine H aus Berlin

87,1 iL

S. Heine H auf dem Markte in Lüneburg.

Mai 182ß

61

ERLÄUTERUNGEN 85,21

in Lupteen angelangt — Am 20. Mai. — Lübtheen: kleiner Ort ungefähr 40 km östlich von Lüneburg, damals im westlichen Großher^ogtum Mecklenburg— Schiverin.

85,29

durch den sympathetischen Rapport — Durch Gedankenübertragung.

85,3of.

hegelsche Ideen ... bekomme — Moser war ein Anhänger der Hegelschen Philosophie.

86.7

sey ja nur eine Idee — Vgl. Heines spielerische Persiflierung des Hegeischen Begriffs der Idee in Ideen. Das Buch Le Grand, Kap. XIV (HSA Bd. j) und Französische Zustände, Art. VIII (HSA Bd. 7). Vgl. auch 72,22.

86.8

Hegels Logik — G. W. F. Hegel, Wissenschaft der Logik. 1812—1816.

86.24

Rischeß — Hehr.: Judenhaß.

86.25

meines Bruders — Heines jüngster Bruder

86.27

Gibbon — Edward Gibbon, The Historj of the Decline and Fall of the Roman Empire. London 1774—1788.

86.28

Basnage — Jacques Basnage, Histoire des Juifs. Rotterdam

86,33 f.

Esprit de loix Montesquieus — Charles de Montesquieu, Uesprit des lois. Genf 1748. Vgl. Einleitung zu „Kahldorf über den A d e l " {HSA Bd. 4).

86,39

meiner Tragödien — Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 182).

87,15 f.

Deinem lieben Billet — Nicht überliefert.

87.25

Ganstown — Anspielung auf die im „Verein für Cultur und Wissenschaft der Juden", dem Heine seit dem 4. August 1822 angehörte, diskutierten Pläne, in Amerika eine jüdische Kolonie gründen.

87.26

Lulef benscht — Lulef, Lulow: Palmsyveig für das Laubhüttenfest; — benschen, jiddisch für: beten, weihen. — Am Laubhüttenfest wird über den Palm^weig der Segen ausgesprochen.

Nürnberg

Maximilian.

87.29

Talles — s.

87.29

Tefillim — Hebr. Tefiiiin: Gebetsriemen mit Kapsel.

1707—1716.

72,1ß.

87.30

Kille — Hebr. Kehilla: Gemeinde.

87,30

Sie saßen ... — Bewußter Anklang an: A. T. 137. Psalm: „An den Wassern Babel saßen wir ...".

87,3ji.

Deinen Marquis Posa-Mantel ... zuschicke — Moser, der Heine bei dessen Abreise aus Berlin am 19. Mai 182ß seinen Mantel borgte, hatte von Adelheid Zun^ mit Be^ug auf Schillers „Don Carlos" den Spitznamen „Marquis Posa" bekommen.

88,2

Moses Friedländer — Der Bankier Moses Friedländer war Mosers Chef

Gz

Mai 1823

60. An Johann Wolf gang Goethe in Weimar {Mai 182ß) DATUM Der Empfang des Buches ist in Goethes „Büchervermehrungsliste" unter der Rubrik „May 182j" eingetragen (s. H. Ruppert, Goethes Bibliothek. Katalog. Weimar 19/8, S. ißj, Nr. 9,4). ÜBERLIEFERUNG H D

Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe-Nationalmuseum. Hirth BW I, S. 214.

61. An Wilhelm Müller in Dessau {Mai 1823) ÜBERLIEFERUNG H D' D2

Unbekannt. F. M. Müller, Literary Recollections. In: Cosmopolis. Internationale Revue. Bd. 4, Oktober—Dezember 1896, S. 63 j. Hirth BWI, S. 114.

ERLÄUTERUNGEN 88,14t.

der Waldhornist — Anspielung auf Müllers ,,Sieben und sieben^ig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten". Dessau 1821—1824.

6z. An Ludwig Tieck in Dresden {Mai 1823) ÜBERLIEFERUNG H D

Verschollen. Ehem. Martin Mendelssohn, Berlin. Hirth BWI, S. 214.

Juni

1823

63

63. An Friedrich de la Motte-Fouque in Berlin (10. Juni 182f) ÜBERLIEFERUNG H D

Unbekannt. A. de la Motte-Fouque, Briefe an Friedrich de la Motte-Fouque. 1848, S. 119—122.

Berlin

ERLÄUTERUNGEN 88,27t.

Ihres lieben Briefes — Nicht überliefert.

89,11

Frau-Minnetrost — s. de la Motte-Fouque, Der Zauberring. Nürnberg 1812. Teill, 11. Kapitel.

89,13

Anerkennung gefunden zu haben — Heine hatte Fouque ein Exemplar der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo (Berlin 1823) zugeschickt, s. Nr. S. 81.

89,i6f.

das schöne Lied — Fouque widmete Heine am 21. Mai 182ß das Ge(Titel: An H.Heine, dicht: „Du lieber her^blutender Sänger ..." s. Strödt mann, Bd. ip, S. 74).

89,30

Den Osterpsalm — Nicht konkret nachweisbar, doch kann es sich um eine Abschrift des in Fouques Nachlaß gefundenen „Psalm für den Ostertag" (s. Friedrich de la Motte-Fouque, Geistliche Gedichte. Berlin 1846, S. i}9—i6i) handeln.

89,38

Don Gasairos — Heine meint Don Gayferos in Fouques Roman „Der Zauberring" (1812), Teil I, 19. Kapitel. In einer überlieferten Gedichtabschrift aus dem Nachlaß Sethes (Heine-Institut, Düsseldorf) schreibt er D o n Gayseros. — Vielleicht liegt auch ein Druckfehler in D vor. — 1Vgl. das Gedicht D o n n a Clara (HSA Bd. 1) und dessen Quelle: die „Romanze von Don Gayferos, wie er sein Ehegemahl aus dem Lande der Mohren befreyte" in: F. J. Bertuch, Magazin der Spanischen und Portugiesischen Literatur. Bd. i—ß. Weimar iy8o—IJ82, Bd. 1, S. ij—34.

90,3

in Betreff der Schlangen ausspricht — Dort (4. und j. Strophe): „... Doch warnte mich's: Tändle mit Schlangen nicht, Die Schlangen halten so fest! Wer bis an sein Grab mit den Schlangen spielt, Dem kriechen sie nach in das Grab. Wenn dann auch das Her^e gen Himmel s^ieht, So ringeln sie's wieder bergab."

90,9

Sie unaussprechlich zu lieben — Vgl. D i e Romantische Schule, III, 4 (HSA Bd. 8).

Juni

64

1823

64. An Karl Immermann in Münster (10. Juni 1823) ÜBERLIEFERUNG H D

Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv. Orion, S. J18—J20.

MITTEILUNGEN 90,30

ZUM

TEXT

beunruhigt. H und mich antreibt ihm meinen Brief auf einem sichern Wege zukommen zu lassen. Dieses

ERLÄUTERUNGEN Heine schreibt in diesem Brief generell ,,Fouque" (mit accent grave). 90,15

Brief vom 13 May — Nicht überliefert.

90.21

beykommenden Brief — Nicht überliefert.

90.22

ob Sethe sich wohlbefindet — Vgl. 6o,ißff. und zu 64,26.

91,5

meines armen Reiseplans — Heine hatte die Absicht, Westfalen und das Rheinland zu durchwandern und im Herbst nach Paris reisen. Vgl. S4,2lf Knipperdollingstadt — Münster. — Der Wiedertäufer Bernhard Knipperdollinck stammte aus Münster und wurde dort ijß4 %um Bürgermeister gewählt. Tragödien — j\ ;p,24.

91,5

91.10 91,30f.

daß Sie ... schreiben werden — s. %u 80,12.

92.11 f.

für einen Nachahmer ... Göthes — Heine bezieht sich vermutlich auf die Rezensionen von Immermanns „Trauerspielen" (1822) in: Der Gesellschafter. 12J. Blatt, 10. 8. 1822, S. 604 (Verfasser: Varnhagen) in: Jahrbücher der Literatur. November 1822, S. 206—21ß und in: Literatur-Blatt. Nr. 8p, 9. 11. 1822, S. ßjß—ßj6 und Nr- 90, 12. 11. 1822,

92,24

92,35

in der Tragödie — Heine beabsichtigte, eine Tragödie in fünf Akten schreiben, deren Handlung in Venedig spielen sollte (s. ioi,2jff. und 109,2 j—ßo), und trieb im Februar 1824 diesbezügliche Literaturstudien, gab jedoch im Herbst 1824 diesen Plan wieder auf. Vgl. Brief Varnhagens an Rahel vom 22. 7. i8iß in: Briefwechsel zwischen Varnhagen und Rahel. Bd. 6. Leipzig 7/> S. 48. im Briefe eines Bekannten — Nicht überliefert und nicht ermitteln.

93,15

in einem Briefe ... gezeigt — Vgl.

89,12—18.

Juni

1823

65

93,23 f.

Dunstthum — Eine schwülstige, unnatürliche Redeweise. Anspielung auf den „Junker Dunst" in Immermanns Drama „Edwin". Vgl. 79,12.

93.30

Ihren Perriander — „König Periander und sein Haus" (1823). s. 68,7.

93.31

in Betreif der Zeitschrift — Vgl. ^u 6j,20 und

93,33

Varnhagen ist ... beschäftigt — „Goethe in den Zeugnissen seiner Mitlebenden" (Berlin 1823).

67,52.

93,36

die deutschen Blätter — „Deutsche Blätter für Poesie, Litteratur, Kunst und Theater" (Breslau).

94,2f.

meine Tragödien ... beurtheile — In: Der Gesellschafter. 11. 19. 1. 1823, Beil.: Bemerker. Nr. 3, S. j j f .

94,3 f.

die kurze Anzeige ... abgefaßt war — In: Der Gesellschafter. 72. Blatt, j. 1823, S. 344.

Blatt,

65. An Karl August Varnhagen v. Ense in Berlin {iy. Juni 1823) ÜBERLIEFERUNG H

Verschollen. Ehem. Deutsche Staatsbibliothek, Berlin, Slg. Varnhagen. Fotokopie: Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv. Assing, S. 128—130.

D

ERLAUTERUNGEN 94,14

Aufsatz über Göthe — Das Manuskript ist nicht überliefert. Der Aufsaß wurde nicht in Varnhagens Buch „Goethe in den Zeugnissen der Mitlebenden" (1823) aufgenommen. Vgl. 9 6,3 6 f f .

95,3 t.

am Hochzeittage meiner Schwester — Am 22. Juni

1823.

9 5,4

Oheim — Salomon Heine.

95,8

Ihrer Schwester — Rosa Maria Assing.

95,20

des Buches — Der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 1823.

95,2of.

Notiz in der Hamburger Zeitung — Am ¿7. Mai 1823 stand in dem „Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten", in einem aus Berlin datierten Schreiben vom 24. Mai, folgende von Varnhagen verfaßte Noti%: „Unter den neuesten literarischen Erscheinungen machen die ,Tragödien von H. Heine' durch ihre geniale Eigenthümlichkeit hier Sensation. Der junge Dichter, den mehrere öffentliche Stimmen schon als Deutschen Byron verkündigt hatten, ist aus Düsseldorf, lebt aber seit einem Jahre hier."

5

Heine, Bd. 20

66

Juni 182}

95,22

Brief von Immerman — Nicht überlieferter Brief vom iß. j. 1823.

95,2Öf.

Brief . . . geschrieben — Vgl.

95,31 f.

Robert und seine Frau — Ludwig und Friederike Robert, Varnhagens

88,27f. und

8$,i6f.

Schwager und Schwägerin.

66. An Moses Moser in Berlin {18. Juni 1823) ADRESSE Herrn M. Moser Wohlgb / p r Addr. M. Friedländer & C° / Neue Friedrichstr. 47. / in / Berlin ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris (Nach S. 97,) j ist ein Teil des Briefes abgeschnitten). Laur, S. 8—17.

MITTEILUNGEN 96,26

ZUM

TEXT

einem H Anflug ungewöhnlichen

ERLAUTERUNGEN 96,3

Brief — Nicht überliefert.

96,26

Rischeß — Judenhaß.

96,36f.

Aufsatz über Göthe — Vgl. 94,14.

97,5 f.

mein Festspiel — Dieser literarische Plan, vermutlich anläßlich der Hochzeit seiner Schwester am 22. Juni 1823, gelangte nicht %ur Ausführung.

97.7

meine Tragödie — s. %u 92,24.

97.8

Aufsatz für die Zeitschrift — Dieser geplante Aufsat% für die „Zeitschrift für die Wissenschaft des Judenthums" kam nicht zustande.

97,8

den großen Judenschmerz — Ein von Börne in seiner Besprechung von Richard Cumberlands Schauspiel „Der Jude" (in: Die IVage. Heft 6, April 1819) geprägter Ausdruck.

97,16

le petit juif d'Amsterdam — Scherzhaft für Baruch Spinoza.

97,18

eine Idee — Heine macht sich über Mosers Hegelverehrung lustig. Vgl. %u 72,22 und %u 86,j.

Juni 1823

67

97,27 f.

vom Verein zurückgezogen — Gemeint ist der 1819 durch Gans, Moser und Zun% in Berlin gegründete ,,Verein für Cultur und Wissenschaft der Juden". Heine wurde am 4. August 1822 Mitglied.

97,31

Tusch — Touche, studentisch für: Herausforderung, Beleidigung.

97,35

Hochzeit meiner Schwester — Charlotte Heine heiratete am 22. Juni 1823 den Hamburger Kaufmann Morit£ Embden. Die Feier fand auf dem Zollenspieker bei Hamburg statt. Vgl. 9 9,31 f f -

98.8

Monas — Scherzname für Wohlwill, der diesen Ausdruck im einleitenden Aufsat^ (Wohlwills im „Verein für Cultur und Wissenschaft der Juden" gehaltener Vortrag „ Über den Begriff einer Wissenschaft des Judentums") der ersten Nummer der „Zeitschrift für die Wissenschaft des Judenthums" gebrauchte.

98,18

Posaunenstoß in der Hamburger Zeitung — Die Noti% Varnhagens. Vgl. z» 9J,2of.

9 8,24 f.

Immermali... schreiben werde — Immermanns Brief vom 13. j. 1823 ist nicht überliefert. Seine geplante Rezension, an der er im Juli 1823 arbeitete, blieb Fragment.

98,29

Brief ... von Blomberg — Nicht überliefert.

98,31

über das Unterhaltungsblatt — „Rheinisches Unterhaltungsblatt" {1822—182/), in Krefeld von Johann Heinrich Funcke herausgegeben.

98,31

judenfeindliche Stelle — s. J.B. Rousseaus Rezension von Raßmanns „Musenalmanach aus Rheinland und Westphalen 1823" (3. Jg., Köln 1823) in: Rheinisches Unterhaltungsblatt. Nr. 20, 18. j. 1823, Beilage und dort (S. 2): „Das ,Lied bei einer Maskerade' von Gittermann ist nach Melodie und Konstruktion eines Liedes von Kot^ebue eingerichtet, jolglicb mittelgut. Wüßte ich nicht, daß Gittermann Prediger wäre, ich gerieth in Versuchung glauben, ein Jude oder wenigstens ein getaufter Jude hätte dieß wispelnde Geschnatter gemacht."

99,2f.

Anzeige der Rousseauischen Gedichte — Gedichte von Johann Baptist Rousseau und Poesien für Liebe und Freundschaft in: Der Gesellschafter. 112. Blatt, 14.7.1823, Beil. S. jßJ~22-

110.1

Aufsatz — Mosers Rezension der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo (Berlin 1823) in: Deutsche Blätter für Poesie, Litteratur, Kunst und Theater. Jg. 1, Nr. 109—iiß, 14.-21. 7. 182ß, S. 4 ß j f , 4i8ff-> 443f-, 447f-, 4^f-

110.2

Aufsatz über Göthe — s. 94,14.

110,4f.

von Deinen Ideen — Vgl. 97,2f.

110,7

Tragödien — Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 182ß.

Heines Liebe %u Therese Heine,

98,8.

Louis-Dominique

und sein Bruder

Baruch

Bourguignon.

(am Großen Neumarkt),

in

in der viele

gebildet. überliefert.

überliefert.

Aus

vom

Hoffmanns

74

September 1823

76. An Charlotte und Morit\ Embden in Hamburg (//. September 1823) ADRESSE Herrn / Moritz von Embden / Neuer-Wall N° 167. / in / H a m b u r g . ÜBERLIEFERUNG H D

Museum für Hamburgische Geschichte, Hamburg. Embden, S. 12—ij.

ERLÄUTERUNGEN 110,21

Amiechen — Hund von Heines Eltern.

110,22f.

Deinen Unfall — Charlotte hatte eine Fehlgeburt gehabt.

110,29

den Comptour ermordet — Anspielung auf den Comtour in Momarts Oper „Don fuan". Der von Heine gemeinte nähere Betrug ist nicht ermitteln.

111,27

Mama ... die Jaks — Mit Mama ist die Mutter von Adolph und Morit^ Embden, Esther Embden, geb. Cohen, gemeint. — Fanny ist Heines Cousine, die zweite Tochter Salomon Heines, seit 1818 mit dem Ar%t Dr. Christian Wilhelm Schröder verheiratet. — Die Bartholds sind die Familie von Barthold Embden, dem Bruder von Morit£ Embden. — Mit den Jaks ist der Kaufmann Theodor facques und seine Ehefrau Emilie, Adolph Embdens Tochter, gemeint.

111,27

Lottchen von Pöseldorf — Pöseldorf: Hamburger Villenvorort. Vielleicht meint Heine Adolph Embdens Frau. Vgl. ißj,ßi.

77. An Moses Moser in Berlin (jo. September 1823) ÜBERLIEFERUNG H D

Heine-Institut, Düsseldorf. Laur, S. 33—48.

MITTEILUNGEN 116,1

ZUM

TEXT

die H Clever Rheinischen Blätter?

September 1823

75

ERLÄUTERUNGEN 112,9

wegen des Tempels — Heine meint die am 18. Oktober 1818 in Hamburg eingeweihte Reformsynagoge, den „Neuen Israelitischen Tempel".

112,9 f.

bey meiner ersten Anwesenheit in Hamburg — Im Juli 182

112,11 f.

Bey meiner zweiten Anwesenheit in Hamburg — Anfang September 182ß, nach Heines Rückkehr von Rit^ebüttel.

112,14

bey meinem Oheim — Salomon Heine.

112.17

Börsenhalle — Die Börsenhalle, im ersten Stock der Börse {neben dem Rathaus), diente als Lesekabinett.

112,29 f.

in Deinen Briefen — Nicht überliefert.

113,6

Deine freundschaftliche Bemühung — s. 109,11 f .

113,32

Worte des Psalmisten — Vgl. A. T. Sprüche Salomonis ßo,8: „Gib mir mein zugemessenes Brot essen, daß ich nicht, übersatt, Dich verleugne und sage: wer ist der Ewige."

113,37

Dich . . . zu besuchen — Dieser Vorsat^ wurde nicht ausgeführt. Heine reiste Mitte Januar 1824 über Hannover direkt nach Göttingen und besuchte Moser in Berlin erst Anfang April.

114,3

in Cuxhaven — Heine hielt sich etwa vom 22. Juli bis Ende August in dem bei Cuxhaven gelegenen Badeort Rit^ebüttel auf.

114,13f.

I am positive . . . wie Sterne — s. Lawrence Sterne, A sentimenta Journey through France and Italy. vol. II {Maria. Moulines) IJ68. Dort {wörtlich): „I am positive I have a soul; nor can all the books, with wh'tch materialists have pestered the world, ever convince me to the contrarj."

114.18

Adelungisch — Hochdeutsch, nach Adelung, der mit seinem „Grammatisch-kritischen Wörterbuch der hochdeutschen Mundart" {1774—1786) der deutschen Sprache für lange Zeit eine anerkannte lexikalische Grundlage gab.

114.19

Calcuttisch — Scherzhaft für Sanskrit, mit dem sich Moser beschäftigte.

114,25

einen Polen — Vermutlich Eugen v. Bre%a oder Adam Gurowski.

114,34

Delenda est Carthago — Anspielung auf die bekannten Worte des älteren Cato: „Ceterum censeo Carthaginem esse delendam."

115,9f.

Köchy . . . gezeigt — Anspielung auf Köchys negative Rezension von Heines Gedichten (Berlin 1822) in: Literarisches Conversations-Blatt. Nr. 90, 18. 4. 1822, S. }6o {unter der Chiffre: 97); vgl. Brief an Keller vom //. 6. 1822. — Köchy schrieb in der „Zeitung für die elegante Welt". Nr. ijß—ijp, 8. —16. 8. 1823 über das Braunschweigische Theater, ohne Heine und den Almansor {HSA Bd. 4) erwähnen.

76

Oktober 1823

115,14

Ausgepfiffenwerden des Almansors — Die Aufführung fand am 20. August 1823 durch August Klinge mann statt und wurde ein Mißerfolg. Vgl. A. Strodtmann, H. Heine's Lehen und Werk. Bd. 1. Berlin 18/ß, S. 27ß.

115,zyî.

Deine ... Rezension — s. %u 110,1.

115,37f.

den literarischen Lausangeln — J. B. Rousseau und sein Kreis.

115,39k

den westfälischen Anzeiger — Der in Hamm erscheinende „RheinischWestfälische Anzeiger".

116,i

die Rheinischen Blätter — Heine meint entweder die „Rheinischen Erholungsblätter" {Mannheim), in denen am 2p. Juni 1822 die Gedichte von H. Heine {Berlin 1822) rezensiert worden waren, oder das „Rheinische Unterhaltungsblatt" {Krefeld), das im Herbst 1822 {1 j. September: Sommernachtsständchen; 6. Oktober: Der Ausgang; iß. Oktober: Auferstehung) Gedichte Heines {HSA Bd. 1) veröffentlicht hatte.

116,4

Periander — Vgl.

116,12

meine Tragödie — s.

116,14

Notizen über Liebeszauber — s. 109,2jff.

116,27

Gaudiebe — Gaudieb: ein auf Stehlen ausgehender Landstreicher.

116,29

sagt Cervantes — Cervantes, Don Quixote. Buch 1,2.

116,j 6

Erbrecht — „Das Erbrecht in weltgeschichtlicher Entwicklung". 4 Bde. Berlin 1824—183}.

116.38

den Verein — Der „Verein für Cultur und Wissenschaft der fuden".

116.39

dem Rendanten — Daniel Israel Wulf verwaltete die Finanzen des Vereins.

117,1

6j,ip. 92,24.

bey Deinem Aufsatz für die Zeitschrift ... nöthig — Moser bereitet für die „Zeitschrift für die Wissenschaft des Judentums" den Artikel „Aphorismen über das Prinzip der Israelitischen Geschichte" vor, der aber dort nicht mehr erschien, weil die Zeitschrift ihr Erscheinen eingestellt hatte. — Heine meint: J. Basnage de Beauval, Histoire de la religion des Juifs depuis Jesus-Christ jusqu'à présent. Rotterdam 17 oj—iji 6.

117,3

Bruder — Gustav Heine.

117,17

jüngster Bruder — Maximilian Heine.

78. An Joseph Lehmann in Berlin ( j . Oktober 1823) DATUM Die Angabe 3. September ist eine Verschreibung. Heine traf erst am iß. September i82ß in Lüneburg ein.

Oktober 182}

77

ADRESSE Adr. Herrn Lehmann gefälligst abzugeben. ÜBERLIEFERUNG H D

Hanna Angel, New York. (Verglichen von der Besitzerin). K. E. Frames, Ungedruckte Briefe von Heinrich Heine. In: Deutsche Dichtung. Bd. 2, April—September 188y, S. 14

ERLAUTERUNGEN 118,4

Tragödien — Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 1823.

79. An Charlotte Embdert in Hamburg (12. Oktober

1823)

DATUM Poststempel: 12. Oktober. ÜBERLIEFERUNG H D1 D2

Verschollen. Ehem. Slg. Gottschalk, Berlin. Embden, S. i j f Hirth BWI,S. 2j8f.

MITTEILUNGEN 118,26

ZUM

TEXT

Schreib D' mir

ERLAUTERUNGEN 118,10

Brief vom 7. October — Nicht überliefert.

118,14t.

Mutter ... auf Dich zu sprechen — Vgl.

no,22ff.

118,15

Gustav — Heines Bruder Gustav.

118.17

Mäxchen — Heines jüngster Bruder Maximilian.

118.18 f.

Ihbäckelchen — Spitzname für die Hausangestellte von Heines Eltern.

118,20 f.

den . . . Plan — Nicht ermitteln. Vielleicht wollte sich Heine in Hamburg als Advokat niederlassen. Vgl. 121,2 j f f . meschugge — fiddisch für: verrückt.

118,25 u8,3of.

Addresse der Bücher — Heine ließ sich durch Charlotte, vermutlich aus einer Hamburger Leihbibliothek, Bücher schicken. Vgl. 120,21.

Oktober



1823

80. An Friedrich Wilhelm Gubit% in Berlin (21. Oktober 1823) DATUM Poststempel: 210. 1823. — A u g u s t « / Schreibfehler Heines. Die Nachricht vom Mißerfolg der Aufführung des Almansor (am 20. August) konnte ihn am 21. August (in Cuxhaven oder auf Helgoland) noch nicht erreicht haben. Er kam erst am 13. September wieder in Lüneburg an. ÜBERLIEFERUNG H D1 D2

Verschollen. Ehem. Deutsche Staatsbibliothek, Berlin, Slg. Lessing. F. W. Gubits,1, Erlebnisse. Bd. 2. Berlin 1868. S. 2/;—277. Hirtb I, S. uj-117.

ERLÄUTERUNGEN 119,11

Brief — Nicht überliefert.

119,11

Einlage — Nicht

119,19

Dr. Wölfl — Der mit Heine seit 1821 bekannte Oskar Ludwig Bernhard Wolff.

119,21 f.

ermitteln.

Ihren Schwager Lenz — Der Schauspieler fohann Reinhold v. Len^ (Bühnenname: Kühne) in Hamburg.

119,25

Bey meinem goldenen Oheim — Salomon Heine.

119,27

beyfolgende paar Zeilen — s. Heines Noti% über Albert

Methfessel

(überschrieben: Hamburg); in: Der Gesellschafter, ij6. Blatt, 1823. Beil.: Blätter für Geist und HerS.

3. 11.

832 (HSA Bd. 4).

120.3

Beyträge für den Gesellschafter — Ob Christiani im „Gesellschafter" publizierte, ließ sich nicht ermitteln.

120.4

aus dem Dänischen — Christiani war, bis %ur Übersiedlung seines Vaters 1810 nach Lüneburg, in Kopenhagen aufgewachsen und hatte 1818 Oehlenschlägers „Hugo von Rheinsberg" herausgegeben.

120,6

Tragödien — Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 182ß.

120,9f.

ist er ausgepfiffen worden . . . Köchy — Vgl.

120,11

Ihre Frau — Henriette Gubitgeb. Fleck, Tochter des Schauspielers Johann Friedrich Ferdinand Fleck. Rezension der . . . Gedichte — Rezension der „Gedichte von Johann

120,15

IIJ,IO—IJ.

Baptist Rousseau" (Krefeld 1823) und „Poesien für Liebe und Freundschaft" (Hamm) in: Der Gesellschafter. 112. Blatt, 14. 7. 1823, Beil.: Zeitung der Ereignisse und Ansichten. S. jßyf

November 1823

79

81. An Charlotte Embden in Hamburg {6. November 1823) DATUM Poststempel: 7. November (ein Freitag). ADRESSE an Madame / Charlotte von Embden / geborne Heine / Neuer Wall N° 167. / in / Hamburg. ÜBERLIEFERUNG H D

Stadtarchiv Lüneburg. Embden, S. i6f.

ERLÄUTERUNGEN 120,21 120,24!:. i2o,32f.

Nummernzettel — Nummern aus dem Katalog einer Hamburger Leihbibliothek, die Heines Bücherwünsche betrafen, s. 118,30f. bey dem Superintendent Christiani — Christoph Johann Rudolf Christiani. Was Du ... erfreute mich — Nicht %u ermitteln.

120,34—121,1 die Kleinsche Composizion — s.

jo,i.

121.1

Amiechen — Der Hund von Heines Eltern. Vgl.

121.2

des Drosten — Drost(e): in Niedersachsen ein Gutsverwalter; in Hannover auch Titel des Präsidenten eines Regierungsbezirks.

ißj,6—io.

82. An Moses Moser in Berlin {6. November 1823) DATUM Der Tag (ä. November) wurde aus der Angabe: Lüneburg d Donnerstag, Novemb. 1823. und aus Mosers Bemerkung (/. oder 6. November) erschlossen. ADRESSE An d Herrn M. Moser. / p r Addr. M. Friedländer & Comp. / Neue Friedrichstraße N°. 47. / in / B e r l i n

8o

November

1823

ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. Laur, S. 49—34.

MITTEILUNGEN

ZUM

TEXT

12 2,3 4 f.

des Alkaden H verwalten [Textversehen]

122,35

heiligen H Sebastian

ERLÄUTERUNGEN 121,32

aus Deinem Briefe — Nicht überliefert.

121,3 3 f.

in dem Briefe von Anselmi — Brief nicht überliefert. — Joseph Lehmann, der unter dem Pseudonym: Heinrich Anselmi schrieb.

122,5

Aeußerungen über Kley und Bernais — Vgl.

106,26—33.

122,18

meinem Bruder — Gustav Heine.

122,25

Eine Menge kleiner Lieder — Gedichte der Heimkehr (HSA Bd. /).

122,26f.

Zeilen Varnhagens — Nicht überliefert.

122,2yf.

Michel Beers Paria — „Der Paria" (Trauerspiel in einem Aufzug) von Michael Beer, Giacomo Meyerbeers jüngstem Bruder. Die Erstaufführung fand am 22. Dezember 1823 in Berlin statt.

122,30

Erbrecht — „Das Erbrecht in weltgeschichtlicher Entwicklung", dem der 1. Band 1824 erschien. ,

122,30

In der ... Romanze — Heines Gedicht Donna Clara (ursprünglicher Titel: Die Tochter des Alka/den; HSA Bd. /). Dort j,2: Und sie schaute auf den Boden. — Die Entstehung des Gedichts geht auf eine Anregung zurück, die Heine von einer Romanze in Fouques Roman „Der Zauberring" (19. Kapitel; vgl. 89,37—90,2), die er sich abgeschrieben hatte, erhielt. — Der Brief, in dem Heine Moser das. Gedicht (vermutlich Anfang Oktober) zuschickte, ist nicht überliefert.

123,2f.

in meiner nächsten Gedichtesammlung — In: Reisebilder. Erster Theil. Hamburg 1826, S. 92—96.

123,6

Robert — Ludwig Robert.

123,6

meines Bruders — Gustav Heine. Vgl.

i23,iof.

Zunz ... Seinen Brief — Nicht überliefert.

123,i2f.

Was ich Dir ... schrieb — s.

123,21

Hohenhausens — Elisabeth und Leopold V.Hohenhausen, in deren Salon

von

117,3—ij.

113,24ff.

Heine in Berlin in den Jahren 1821 bis 1823 verkehrte. 123,23

Antwori ... in Betreff der westfälischen Blätter — s. 113,39

—116,2.

November 182}

81

83. An Ludwig Robert in Berlin (27. November 1823) ÜBERLIEFERUNG H

Verschollen. Ehem. Deutsche Staatsbibliothek, Berlin, Slg. Varnhagen. Fotokopie: • Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv. Assing, S. 132—136.

D

ERLÄUTERUNGEN 123,27

„Die Nemesis unter den Thieren - " — Anspielung auf Roberts Novelle: „Nemesis unter den Thieren,oder: der Hund des Aubrj und Pfifft der Affe", anonym erschienen in: Morgenblatt für gebildete Stände. Nr. j8, 8. 3. 1823, S. 229—232.

123.33

Macht der Verhältnisse — Anspielung auf Roberts Tragödie „Die Macht der Verhältnisse" {1819).

123.34

dem mächtigen Talbot — Gestalt aus Schillers „fungfrau von Orleans" Heine denkt wahrscheinlich an Ludwig Devrient, den er in Berlin in dieser Rolle auf der Bühne gesehen hatte.

124.2 f.

die Tochter Jephtas — Anspielung auf Roberts Tragödie „Die Tochter Jephtas" (1820).

124.3

dem ausgepfiffenen Almansor — Vgl.

124,6 f. 124,9

der schönen Schwäbin — Friederike Robert. die wohlwollenden Aeußerungen im Morgen Blatte — j-, Roberts anonyme Rezension der Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 1823. {KorrespondenzNachrichten. Berlin, im Juni. Beschluß) in: Morgenblatt für gebildete Stände. Nr. 166, 12. 7. 1823, S. 6 63f.

124,15

meine Bekenntnisse zu lesen — Heine beschäftigte sich seit dem Frühjahr 1823 mit dem Plan, Memoiren schreiben. Vgl. 73,28.

124,21

Versprechen . . . Rheinblüthen — Heine war gebeten worden, für den von Roberts Schwager, dem Buchhändler Gottlieb Braun, in Karlsruhe herausgegebenen Almanach „Rheinblüthen" einen Beitrag beizusteuern.

124,25

„Die Tochter des Alkaden" — Späterer Titel: Donna Clara (HSA Bd. z). — Das Gedicht erschien in den „Rheinblüthen" nicht. Erstdruck in: Reisebilder. Erster Theil. Hamburg 1826, S. 92—96.

125,1 f.

Madame Staels Corinna — Corinne, ou rItatie. Paris i8oy.

125,2f.

Ich hätte . . . kennen lernte — Heine vergleicht Rahel Varnhagen mit Mm° de Staels Corinne, die als eine gefühlvolle, geistig hochstehende, dem Ideal einer sie gan% ausfüllenden Liebe nachstrebende Frau geschildert wird.

6

Heine, Bd. 20

IIJ,IO—IJ.

82

125,15

November 1823 den Antonio spielen zu wollen — Antonio in Goethes „Tasso".



Anspielung auf Heines Streit mit Varnhagen in Hamburg. Vgl. 125,17

109>37fCandidaten des Sankt-Annenspitals — Heine bezieht sich auf Torquato Tasso, der z j/p in das Irrenhaus Sanct Anna in Ferrara eingeliefert wurde.

125,32

Julian — .r. Roberts Gedichtfragment „Aus dem Gedicht des Kaisers Julianus Apostata" in den „Rheinbläthen " (1824), S. ji—ji.

125,36

Festspiel auf Göthes Geburtstag — „Am 28. August 1823 %ur Feyer von Goethes 7/. Geburtstag" im „Morgenblatt für gebildete Stände"'. Nr. 22/, 49.9-1823 und in den „Rheinbläthen" {für 182/), S. 360—376.

125,37ff.

Das Morgenblatt... darinn abdrucken zu lassen — Heines Mitarbeit am „Morgenblatt für gebildete Stände" begann erst am 2j. Märv^ 1828 mit dem Abdruck des Artikels Die jetzigen Engländer {HSA Bd. j).

126.4

Hitzigs Büchlein über Werner — J. E. Hitzig, Lebens-Abriß Friedrich Ludwig Zacharias Werners. Berlin 1823. Vgl. Die Romantische Schule. Drittes Buch, IV {HSA Bd. 8).

126.5

Hoffmanns Nachlaßfratzen — J. E. Hitzig, Ernst Theodor Amadeus Hoff mann, Aus Hoffmanns Leben und Nachlaß. Berlin 1823.

126.6

Immermanns Perriander — s.

126.7 f.

Varnhagens Zusammenstellung über Göthe — „Goethe in den Zeugnissen der Mitlebenden". Berlin 1823.

126.9

Das Wort „ich bin . . . " — Dieses Wort {aber 3000 Taler) schrieb Prinij Louis Ferdinand von Preußen 180/ nach einem Abend mit Goethe seiner Geliebten Pauline Wiesel, s. „Goethe in den Zeugnissen der Mitlebenden". Berlin 1823, S. 62.

126.10

Friederike — Rahel Varnhagen, die unter dem Pseudonym {einem ihrer Vornamen) Friderike veröffentlicht hatte.

126.11

Pr ofessor Schütz dickes Buch — Friedrich Karl Julius Schiit% schrieb: „Goethe undPustkuchen oder über die beiden Wanderjahre Wilhelm Meisters und ihre Verfasser. Ein Beitrag a>ur Geschichte der deutschen Poesie und Poetik". Halle 1823.

126,13

Die Schrift von Eckermann — Johann Peter Eckermann schrieb: „Beiträge %ur Poesie mit besonderer Hinweisung auf Goethe". Stuttgart 1823.

68,j.

84. An Joseph Lebmann in Berlin (28. November 1823) ADRESSE Herr Joseph Lehmann / per Addr.: von. David Veit in Berlin

November 1823

83

ÜBERLIEFERUNG H D

Hanna Angel, New York (Verglichen von der Besitzerin). Magazin für die Literatur des Auslandes. Nr. 2, 11. 1. 1868, S. 18.

ERLAUTERUNGEN 126,23

letzter Brief — Nicht überliefert.

126,28

der Anselmi — Lehmanns Pseudonym.

127,1

mein Oheim — Simon van Geldern. — Der Brief ist nicht überliefert.

127,if.

Was hat man ... geschrieben — Vgl. 121,32ff.

85. An Moses Moser in Berlin (28. November 1823) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. Laur, S. //—61.

MITTEILUNGEN

ZUM

TEXT

128,33

weil man dort H weiß

129,21 f.

H alle Redakzionen

ERLAUTERUNGEN 127,9

Deinen Mantel — Vgl.

8j,ß?f.

127,13

Deinen Brief vom 8 Oktober — Nicht,überliefert.

127.17

den Nalus — Die altindische Heldendichtung „Nala und Damajanti" als episodäre Einlage des „Mahâbhârata" 1819 in London von Fran% Bopp unter dem Titel: „Nalus, Carmen sanscritum e Mahâbhârato edidit, latine vertit et annotationibus illustravit Fr. Bopp" herausgegeben.

127.18

Nelkenbrecher — Nelkenbrecher schrieb das in zahlreichen Auflagen verbreitete „Taschenbuch eines Bankiers und Kaufmanns" (1762), das unentbehrliche Münund Umrechnungstabellen enthielt.

128,1

die Romanze — Donna Clara (HSA Bd. 1). Vgl. 122,30—123,;.

128,7

Me Moritz Robert — Ernestine Robert, geb. Victor, die Gattin von Moritz Robert, Ludwig Roberts und Rahel Varnhagens jüngstem Bruder. an Ludwig Robert geschrieben — s. S. 123—126.

6*

Dezember

84

1823

128,9

in den Rheinblüthen abdrucken zu lassen — s.

128,13

Seine Schwester — Rahel Varnhagen.

124,21 und 124,2/.

128,14L

Bey meinem Zusammentreffen ... verletzt — s. s^u 109,37/.

128,17

Jocaste und die Julia — Jocaste oder Epicaste: die Mutter ödipus'; Julia: in Shakespeares „Romeo und Julia".

128,21 f. 128.23

einen ... Brief geschrieben — Nicht äberliejert. Gans Buch — Das Erbrecht in weltgeschichtlicher Entwicklung. Berlin, Stuttgart 1824—183).

128,31

Oheim v. Geldern — Simon van Geldern. — Er war seit dem 7. November 1822 — wahrscheinlich von Heine geworben — Mitglied des „Vereins Jür Cultur und Wissenschajt der Juden". der Zeitschrift — „Zeitschrijt Jür die Wissenschajt des Judentums".

128,3Öf. 128,38 129.24

die Jacobsohnsche Antwort — Jacobsohn lehnte es wahrscheinlich ab, Gustav Heine auj einem seiner Güter beschäftigen, s. 117,3—17. Corinna vonM e Stael — s. i2j,if.

86. An Moses Moser in Berlin (/. Dezember 1823) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. Laur, S. 62—64.

MITTEILUNGEN 130,14

ZUM

TEXT

Hegel Hü! [Ausrufezeichen über der Zeile, vermutlich nachträglich von Jremder Hand eingesetzt.]

ERLAUTERUNGEN 130,7

Abgangszeugniß — Das Abgangszeugnis der Berliner Universität, datiert vom 24. Dezember 1823, bestätigt, daß Heine am 4. April 1821 immatrikuliert wurde und sich während seines Aujenthalts „gesittet betragen" habe.

130,12

Die Publica — Die öjjentlichen Vorlesungen.

130,12

die per Schwanz gehörte — Studentisch Jür: nicht besuchte Vorlesungen.

130,28

wegen der westfälischen Blätter — Vgl. 11 j,39 —116,3

und 123,23.

Januar 1824 87. An Charlotte Embden in Hamburg (8. Dezember 1823) ÜBERLIEFERUNG H D> D2

Unbekannt. Embden, S. i8f. Hirth BWI, S. 274.

ERLÄUTERUNGEN 131,15

Onkel Henry — Henry Heine.

88. An Charlotte Embden in Hamburg (26. Dezember 1823) ADRESSE à Madame Charlotte Embden / née Heine ÜBERLIEFERUNG H D

D. Viernj, Paris. Embden, S. 19f.

ERLÄUTERUNGEN 132,2

alle Emdens — s.

111,27.

89. An Moses Moser in Berlin {¿¡.Januar 1824) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. Laur, S. 63—71.

ERLÄUTERUNGEN 132,10 132,18 t. 132,22

Deine Briefe — Nicht überliefert. dem Rendanten des Vereins — s. ¡¡u 116,39. der Markis Posa — s. 87,$7f.

Januar 1824 87. An Charlotte Embden in Hamburg (8. Dezember 1823) ÜBERLIEFERUNG H D> D2

Unbekannt. Embden, S. i8f. Hirth BWI, S. 274.

ERLÄUTERUNGEN 131,15

Onkel Henry — Henry Heine.

88. An Charlotte Embden in Hamburg (26. Dezember 1823) ADRESSE à Madame Charlotte Embden / née Heine ÜBERLIEFERUNG H D

D. Viernj, Paris. Embden, S. 19f.

ERLÄUTERUNGEN 132,2

alle Emdens — s.

111,27.

89. An Moses Moser in Berlin {¿¡.Januar 1824) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. Laur, S. 63—71.

ERLÄUTERUNGEN 132,10 132,18 t. 132,22

Deine Briefe — Nicht überliefert. dem Rendanten des Vereins — s. ¡¡u 116,39. der Markis Posa — s. 87,$7f.

86

Januar

1824

13 3,2

den Valmiki — Välmtki: der angebliche „Rämäjana".

13 3,7

l'homme ... la vertu — Nicht als Zitat

133,8

Rezensent von Bernais — Moser rezensierte .in der „Zeitschrift für die Wissenschaft des Judentums", Bd. I, S. 177—196, C h i f f r e : -r-, eine Bernajs geschriebene, aber von diesem abgeleugnete Abhandlung in der Zeitschrift „Bibelscher Orient", Heft 1, München 1821.

133,19

Vom Verein — Vom „Verein für Cultur und Wissenschaft

133,22f.

„Verwelke ... Jeruscholayim" — Vgl. A. T. 137. Psalm,

133.27

Steinweg — Hamburger

Straße,

Verfasser

des altindischen

Epos

nachweisbar.

in der viele Juden

der

Juden". Vers /.

wohnten.

133.28

Aufsatz im Hefte — Die „Zeitschrift für die Wissenschaft des Judentums" stellte mit dem dritten Heft (im Juni 1823) ihr Erscheinen ein. Möglicherweise war für Heft 4 Mosers Vortrag „Aphorismen über das Prinzip der Israelitischen Geschichte" vorgesehen.

133.32

göttinger Reallexikon der Bibliothek — Heine meint vielleicht das damals umfangreichste, von Zedier herausgegebene „Große vollständige Universal-Lexicon aller Wissenschaften und Künste". 64 Bde. und 4 Bde. Supplemente, Leipzig 1732—17 j 4.

133.33 f.

Zunz ... seine Beförderung — Zunz wurde am 22. Dezember 182ß von Spener %um Redakteur an den „Berlinischen Nachrichten von Staats- und Gelehrten Sachen" („Haude- und Spenersche Zeitung') ernannt.

134,5

der Paria — M. Beers „Paria" wurde am 22. Dezember Königlichen Schauspielhaus uraufgeführt.

134,8f.

Dafür ... danken — Heine meint seine Tragödie Almarisor, die am 20. August 182ß in Braunschweig — allerdings ohne Erfolg — aufgeführt worden war.

134,11 f.

Schicksal des Ben Abdullah — Ben Abdullah, die Hauptgestalt in Heines Tragödie Almänsor (HSA Bd. 4), begeht Selbstmord, indem er sich mit der Geliebten im Arm, um seinen christlichen Verfolgern zu entgehen, einen Felsen hinabstürzt.

134,13

4 ten

182} im

Ehe Gandarva — Vgl. Gans, Das Erbrecht in weltgeschichtlicher wicklung. Bd. 1. Berlin 1824, S. 72: „Die Ehe heißt Gandharva, • sie aus bloßer gegenseitiger Neigung ohne weitres entsprießt...".

134,15

Zettel vom Almansor — Der Theaterzettel mit dem Z»rBraunschweiger Aufführungvom 20. August 182ß.

134,19

dessen Schöne — Friederike

134,21

Von meiner neuen Tragödie — s. zu 92>24•

Robert.

Berliner

Entwenn

Personenverzeichnis

Januar

1824

87

134,23 f.

Boyisensche Uebersetzung des Corans — Die Übersetzung des Korans durch den Quedlinburger Theologen Friedrich Eberhard Boysen war 177) und (in einer verbesserten Auflage) 177 j erschienen. — Heine bezieht sich wahrscheinlich auf eine Hautkrankheit.

134,26

Mit Hamburg — Heine meint wahrscheinlich Solomon Heine und dessen Familie.

90. An Charlotte Embden in Hamburg (//. Januar 1824) DATUM Das Datum ist auf Grund von Heines Bemerkung Es ist heute Sonntag, vielleicht habe ich mich oben im Datum geirrt, geändert. ÜBERLIEFERUNG H

D

Unbekannt. Fotokopie: Heine-Institut, Düsseldorf (Der obere Teil der dritten Briefseite ist abgeschnitten. Die Lücke im Text ist S. \wischen Mama und Ich hoffe). Embden, S. 20 — 22.

ERLÄUTERUNGEN 134,36

135,3f.

Brief . . . erwarte — Heine hatte Moser um Übersendung eines Abgangszeugniß der Berliner Universität gebeten, das er für die Fortsetzung seines Studiums in Göttingen benötigte, s. ißO,jff. Calypso ne pouvait . . . — s. F. Fénelon, Les aventures de Telemaque, fils d'Ulysse. 1699. Beginn des 1. Buches.

135,12f.

Brief vom 3 1 Dezember — Nicht überliefert.

135,15

an einem Trauerspiel — Vgl.

135,28

Den Pfuscher — Morit% Embden. Vgl.

135.30

auch . . . Verehrer von Archenholz — Vermutlich hatte ihn Charlotte Embden in ihrem Brief bewundernd erwähnt. — Heine bezieht sich auf Archenhol^ Reisewerk „England und Italien" (Leipzig 178 j), das er vermutlich kannte. Vgl. Die Nordsee. 1826. Dritte Abtheilung (HSA Bd. /).

135.31

Lottchen — s.

135,31 f.

Familie Jaques . . . Mama — Vgl. %u 111,27.

92,24. no,22f.

IIJ 2

, 7-

Januar 1824

88

91. An Moses Moser in Berlin (21. Januar 1S24) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Laur, S. 72—77.

Paris.

ERLÄUTERUNGEN 136,3

Mögen ... beschirmen — Vielleicht Anlehnung an A. T.Psalm 140,8; dort: „Herr ...du beschirmest mein Haupt %ur Zeit des Streites".

136,6f.

die Folter ... abgeschaft hat — In Hannover

erst 1S22, dagegen

in

136,11

auf dem Weenderthore — Am nördlichen Ende der Weenderstraße, in Nordrichtung vom Markt verlaufenden Göttinger Hauptstraße.

der

136,11 f.

Grab der schönen Cäzilie — Cäcilie Tjchsen, die Braut des Dichters Ernst Schulde, der sie dichterisch verherrlichte („Cäcilie". 1818), starb 1812 in jungen Jahren.

136,25

vide Rühs, Fries —

136,29

Gulnare — s. die französische komische Oper „Gulnare. Uesclave persane" (1798) von Nicolas Dalajrac sowie die Oper „Gulnare" (1800) von Fr aml Xaver Süßmayer.

136.34

Bulbul-Sprache — bulbul, persisch:

137,3

Firdusi — Heine kannte Firdusi und andere persische Dichter aus Goethes „Noten und Abhandlungen z.u besserem Verständnis des West-Östlichen Divans" (1819) wie aus Josef v. Hammer-Purgstalls „Geschichte der schönen Redekünste Persiens ... Nebst einer Blütenlese aus zweihundert persischen Dichtern" (1818).

137,6

seine großen Dichter — Ironische Aufzählung unbedeutender Dichter von Müchler bis Houwald und dann wirklichen Dichtern übergehend.

137,11

Boyisensche Uebersetzung — j. Zu

137,13

Michel Beers Paria ... Beyfall gefunden — Erstaufführung

Sachsen 1770 und in Österreich 1776.

22. Dezember 137.35

106,18.

182ß im Königlichen

Nachtigall.

134>2ßf-

Schauspielhaus

in Berlin.

am

Vgl.

almansorig — Vgl. Heines Tragödie Almansor (HSA Bd. 4) und dort seine Auseinandersetzung mit dem Christentum in dem Gespräch zischen Almansor und Zuleima: Vers 969—1077.

Januar

1824

89

92. An Rudolf Christiani in Lüneburg {26. Januar 1824) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. Deutsche Rundschau 1901, S. 27}f.

ERLÄUTERUNGEN Dieser Brief bezieht sich auf Heines Aufenthalt in Hannover vom 20. bis 22. Januar

1824.

13 8,9 f.

einige ... Hofprosa — Anspielung auf Christianis Goetheverehrung.

13 8,23 f.

Madame Zwicker — Gattin des Juristen Zwicker, der in Göttingen studiert hatte und an der von einem Kreis literarisch interessierter Studenten (der „poetischen Schustergilde") herausgegebenen Zeitschrift „Die Wünschelruthe" mitarbeitete.

138.30

Ihren Brief — Vermutlich ein (nicht überlieferter) Empfehlungsbrief an Zwicker.

138,34£.

viel von Arnim ... Brentano — Christiani wie die Genannten waren Mitarbeiter der von Straube und Hornthal 1818 herausgegebenen „WünscheIruthe".

138,37

Arnswald — Arnswaldt war ein Freund Zwickers und Straubes.

i39,2f.

Lieder von Falk — Falk veröffentlichte vor allem Satiren. Seine letzte Publikation („Auserlesene Werke, alt und neu") war 1819 erschienen.

139,14

Meyer — August Meyer.

139,17

Lady of the Lake — Epische Versdichtung Walter Scotts, 1810 erschienen.

139,27

Jochma — Dorothea Wilhelmine Jochmus, geb. Meyer, seit 1814 die %weite Frau des Oberamtmanns Philipp Wilhelm Jochmus in Lüne.

139.31

Sakontola — Sakontala: Heldin des gleichnamigen indischen Dramas von Kâlidâsa.

139.32

Zoraide — Oper von Karl Blum: „Zoraide, oder Der Friede von Granada" {1818 in Berlin aufgeführt) und Oper von Gaëtano Doni^etti: „Zoraide di Granata" (1822). — Bei Karl Immermann gibt es in seinem ersten Trauerspiel: „Das Thal von Ronceval" (1820) eine Zoraide.

139.33

Lüne — Damenstift und Domäne am Nordrand von Lüneburg.

1

das Bewußte nach Berlin einzuschicken — Es handelt sich vermutlich um eine Rezension, die Christiani an Gubit% schicken sollte. Witwe Brandissen — Eleonore Brandes, geb. Heinemann, Rothenstr. ßoia.

39>39

140,4 140,6

Sartori — Sartorius.

Januar 1824

90 140,13

Hauptstadt der Brennen — Heine meint Berlin, spielt aber auf das slavische Brennabor {Brandenburg) an.

140,17

stürze ich einen dummen Jungen — Studentisch für: fordere ich %um Duell.

140,18f.

Philolog dieses Namens — Christian Gottlob Heyne, Philologe in Göttingen, wo er am 14. Juli 1812 starb.

93. An Charlotte Embden in Hamburg (ji. Januar 1824) ÜBERLIEFERUNG H D

Heine-Institut, Düsseldorf. Embden, S. 22—2 j.

ERLÄUTERUNGEN 140,34f.

Verse an Dich gerichtet — Die erste Fassung des Gedichts Mein Kind, wir waren Kinder ... (Die Heimkehr Nr. 38; HSA Bd. 1).

140.37

Deine Kalbereymisere — Heine bezieht sich auf Charlottes Schwangerschaftsbeschwerden. Vgl. 143,34.

141,1

eine schöne Frau — Frau Zwicker. Vgl. t(U 138,23f.

141,18

als ich ... konsiliert worden — Am 27. Januar 1821. Vgl. %u 3/,//.

94- An Moses Moser in Berlin (2. Februar 1824) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris (Anfang: 2 Seiten, bis S. Heine-Institut, Düsseldorf (Schluß: 1 Seite). Laur, S. 78— 81.

143,16).

ERLÄUTERUNGEN 142,6 142,15 f.

Briefe Rousseaus — Es ließ sich nicht ermitteln, welche zeitgenössische Ausgabe der Briefe J. J . Rousseaus Heine benutzte. Die Vorgänge von vorigem Sommer — Während Heines Aufenthalt in Hamburg Anfang September 1823 kam es %wischen ihm und Anhängern des Reformjudentums im Hause Salomon Heines Auseinandersetzungen, in die vermutlich Heines Onkel in einer Heine kränkenden Weise eingriff. Vgl. 112,11—24.

Februar 1824

91

142,28 ff.

à Berlin ... livres — Rousseau schreibt in seinem Brief an den Schweiber Philosophen und Schriftsteller Jacob Vernes vom 13. Oktober 1754: „Des nouvelles littéraires ou politiques, je n'en sais pas, Dieu merci, ét ne suis pas plus curieux des sottises qui se font dans ce monde que de celles qu'on inprime dans les livres."

142,3 2 f.

eine Zeitschrift redigiren — „Agrippina. Zeitschrift für Literatur, Kritik und Kunst", Köln, Januar bis August 1824.

143,1

alte Anonze — Anzeige von Heines Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo (Berlin 1823) in den „Berlinischen Nachrichten" vom 19. 1.

Poesie,

1823.

143,13

Unger! eine Notiz! — Heine meint vermutlich eine Noti^fär die „Vossische Zeitung", die noch lange nach dem Tode Johann Friedrich Ungers, der von 1802 bis 1804 Mitbesitzer der Zeitung war, die „Ungersche"

143.22

Einen ... von Lüneburg aus — Brief vom 9. /. 1824 S. 132-134.

143.23

(Nr. 8p),

einen andern von Hanover aus — Brief vom 21. 1. 1824 (Nr.

91),

S. ¡36ff143,28f.

mein Gespanntseyn mit Varnhagen — j-, \u

109,37f.

95. An Johann Baptist Rousseau in Köln (Mitte Februar 1824) ÜBERLIEFERUNG Erschlossen aus: Brief an Moser vom 2/. 2. 1824 (Nr. 96), S. 144,32

—14J,3.

96. An Moses Moser in Berlin (2/. Februar 1824) ADRESSE Herrn M. Moser / p r Addr. d Herrn M. Friedländer & C° / Neue Friedrichstr. N° 47. / in / Berlin. ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. Laur, S. 82—86.

Februar 1824 ERLÄUTERUNGEN 144,33f.

einen ... Brief — Nicht überliefert.

145,1

Duplizität — Hier: Zweideutigkeit.

145.13

Gondons — Eigentl.: Condoms, die nach einem englischen Ar\t 18. Jahrhunderts benannten Präservativs.

145.14

von veilchenblauer Seide — Anspielung auf das bekannte ,,Lied der Brautjungfern" {vgl. Briefe aus Berlin I; HSA Bd. 4) aus Carl Maria v. Webers Oper „Der Freischütz" (1820, Uraufführung 1821 in Berlin): „Wir winden dir den Jungfernkran% / mit veilchenblauer Seide; / wir führen dich Spiel und Tan%, / Lust und Hoch^eitsfreude."

145,23

sein Erbrecht — s.%u 116,36.

145.25

was Hugo ... gesagt — Hugo war ein Gegner der von Gans vertretenen Hegeischen Rechtsschule.

145.26

die schöne Schwäbinn — Friederike Robert. Vgl.

145,28 f.

sein großer Commentator — Eduard Gans, der 1821 „Scholien ^uGajus" veröffentlicht hatte.

des

124,6f.

97. An Rudolf Christiani in Lüneburg {29. Februar 1824) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliothèque Nationale, Paris. Deutsche Rundschau 1901, S. 2 j j f .

ERLÄUTERUNGEN 145,35 f.

neues Heft für Kunst und Alterthum — Das 3. Heft des 4. Bandes der von Goethe herausgegebenen Zeitschrift.

146,15

der alte Tannhäuser — Anspielung auf das Lied vom Tannhäuser, das Heine aus Henrich Kornmanns „Möns Veneris" {1614) und aus dem von ihm im Februar 1824 aus der Göttinger Bibliothek entliehenen „Des Knaben Wunderhorn" kannte, hier %um erstenmal erwähnt und später seinem TunnhäMstt-Gedicht (s. Elementargeister in: Der Salon. Dritter Band. Hamburg 1837; HSA Bd. $) als Vorlage verwandte.

i46,iyf.

einen Sprung nach Berlin zu machen — Heine hielt sich von Anfang bis Ende April in Berlin auf.

146,20L

0 Venus ... Teufelinne — Vgl. „Der Tannhäuser" in: Des Knaben Wunderhorn. Heidelberg 1806. S. 8 6 f f , Schluß der zwölften Strophe.

Mär^ 1824

93

146,24

in politischer Hinsicht nützlich seyn — Heine hatte die Absicht, sich nach Abschluß seines Studiums in Berlin um eine Professur bemühen (s. 227,1 f.) und rechnete wahrscheinlich mit der Hilfe der Varnhagens.

146,33ff.

Ich will ... abdrucken lassen — In dem von Gubitv^ herausgegebenen „Gesellschafter" erschien vom 26. bis 31. Mär% 1824 ein Teil der Gedichte der Heimkehr unter dem Titel Drei und dreißig Gedichte. Vgl. 149,10. Karton zum neuen Trauerspiel — s. 92,24. Von Rousseau ... Brief — Nicht überliefert.

147,1 147,2f.

98. An Rudolf Christiani in Lüneburg (7. Mär^ 1824) ÜBERLIEFERUNG H D

Bibliotheque Nationale, Paris. Deutsche Rundschau 1901, S.

281—28}.

ERLAUTERUNGEN 147,13

Brief vom 26 Februar — Nicht überliefert.

147,27

Wienebüttel — Von den Lüneburgern gern besuchter Hof im Westen der Stadt mit Schankgerechtigkeit {Kaffeewirtschaft).

147,28f.

gegen einen Berliner Freund gerichtet — Heine meint vielleicht Joseph Lehmann. Der Brief ist nicht überliefert.

i47,34ff.

ich mag wohl... denken — Vgl. 14},9 —12.

148.2

Novellen des Bockaz — Giovanni Boccaccio, „Das Decamerone". 1348.

148.3

Justinean — Kaiser Justinian I. ließ die Kodifikation des römischen Rechts vornehmen.

148,10

Claurens Mimiii — Der Roman „Mimiii".

148,i2f.

Stirb ... Vaterlandsverächter — Möglicherweise eine Anspielung auf die Worte des Jenaer Theologiestudenten Karl Ludwig Sand: „Hier, du Verräter des Vaterlandes!"', als dieser am 2Manj 1819 August v. Kot^ebue mit einem Dolch erstach.

148,14L

dem jenäischen Donquixote — Heine meint vermutlich Karl Ludwig Sand, vielleicht aber auch den antisemitisch und nationalistisch gesinnten Professor Fries in Jena {vgl. 106,18).

148,16

Uhta — Frau Uote, Kriemhilds Mutter.

1816.

94

Mär% 1824

148,20—24

Was ist ... grünes Vaterland etc . . . — Spaßhafte Kombination von Ernst Morit^ Arndts Lied „Was ist des Deutschen Vaterland" mit dem Brautchor {„Wir winden dir den Jungfernkranaus Webers „Freischütz". V£L Ku i4J>i4-

148,35

meine zwey Bücher — Die Gedichte von H. Heine (Berlin 1822) und die Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo (Berlin 182ß).

149,10

Drey und dreyzig Gedichte — Die Gedichte der Heimkehr Nr. 2—4, 6—9, Ii—iß, ij—18, 20—22, 27—29, ßi, 40 — 41, 49—jo, //, 64, 71—72, 78 sowie die Gedichte Hast du die Lippen ..., Als sie mich umschlang ... und Blamier mich nicht ... (HSA Bd 1).

149,16

ein groß Gedicht — Das Gedicht ist — bis auf die mitgeteilten Anfangsverse — nicht überliefert.

149,19

»Die alte Liebe" — Die Cuxhavener Landungsbrücke.

149,29

Ihres Aufsatzes — Christiani beabsichtigte, eine Rezension von Heines Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo ( H S A Bd. 1) %u schreiben.

150,7

St. Johannis — Eine unveröffentlichte Dichtung Christianis.

150,9

Ob . . . zugesagt — s.

iß9,4~j.

150.16

Sultanin zu Lüne — Frau Jochmus. Vgl.

150.17

Hauptman Meyer — Heinrich Phillipp Carl Meyer, Hauptmann im /. Infanterieregiment, vermutlich ein Sohn aus einer der drei ersten Ehen des Hofrats Ludwig Johann Georg Meyer aus Hannover.

i5o,i7f.

Einliegenden Brief — Nicht überliefert.

150,24

Den Cassanova — s. Casanova de Seingalt, Mémoires, écrites par luimême. Leipzig 1826—1827. — Heine bezieht sich auf die Bearbeitung durch Christian Wilhelm v. Schüt%, die dieser für Brockhaus vornahm. Sie erschien mit dem Titel „Memoiren, oder sein Leben, wie er es %tt Dux in Böhmen niedergeschrieben". Leipzig 1822—1828.

99. An Friedrich Boutermk

in Göttingen (