Dr. A. Petermann's Mitteilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt [37, 1 ed.]

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DR

A.

PETERMANNS

MITTEILUNGEN AU8

JUSTUS PERTHES' GEOGRAPHISCHER ANSTALT.

Prof. Dr. A.

37.

BAND,

SUPAN 1891.

GOTHA: JUSTUS PERTHES. Digitized by

Google

Inhaltsverzeichnis.

Aufsätze.

1.

«•«•

Seile

Nekrolog »on Prof. Ilr. II. Wauuer I Nekrolog i'HH Dir neue Liefaningwuagabe »»n Slieler» Hend-Atl»». N im II. Habenich! ;2 Der V. Internationale Gang». Knngrel« in Bern «um Iii. hi» 14. Angutt V..o H. Wiehmaon 1891. 24«, 273

Aufnahmen des KW-L'fer» de« Victoria N)*nwt L'19 Nach «einen in den ron Kamerun im Oktcber 1891. Vno H. Hatwiiicht 281

... .......

Allgemein«».

1.

Hermann Herghaua. Kemprn

Albert tun

9. Europa. der Waawnwbiiile auf der balfecben Seenplatte Voi, K. Keilhark Da* Kapaonik - Gebirge rip

Bad«. Spitabargvn Baker, Daaheatan

IML

Baacbin, Grönland

ülä

Batachewaki, Pamir Bauchet, lndo»tlüna

1

Amerika 104, Jäß Andnaaanw, Sahwamet Maar A2 Anthonard. Madagaakar . 10« Archtaard, Sudan Tf^ 231 .

101, 182. iM. Anbry-Lecointe. Uanbia .

Australien

.

.

a

Dt« Meereaatroaiungeo und l'unpennraarhlltnitaa in den oaUaiatiacheB Uawiaaeni. 1 Kärtchen ton Dr. Gerb. Schott Nebenkarte: Dar Kuro-ahiwo iwiachan Pormoaa und Japan. Pebraar-Xirkulatinn in der Pormoaa-Strafae Tale)

16



Alphabetisches Register zu den Monatsberichten.

.

Alien

11



Seite

Magatine

(Jangr.

Atghaniauiu.

]|

Tafel



Tafal

V. Adam«,

Tafel

B. Oseane.

Dr.

Karten.

...

Supan

12

:

atain.

Polavrtrebiete.

2Ü1 'i!to

IM, 232

.

.

28JJ

.

.

2B1

.

iL .

.

.

|

... .

SO,. 2311

.

.

.

.

Bio,

Katungu

....

Block. Grünland Bloyet, l'uurara

... ... .

.

.

Boitdaiiowitaeh. Tibet

|BonTalot. Tibet !

i

Borebert.

Oatamka

Bottegi>,

Danakilland

Brneaalard, Niger

.

.

ftä.

. .

.

.

.

Kell«

,

231

.

u. r. ». t T. U. 21 t. o. II ». o. .1

I r. « » ». ... 18 ». *.

Ii«: flapiukte atall Klapaakt.. an der Paalene „ „ Dana aUII Otna. Uiacb A-Uu alatt Bewli-A tau ., NaringehM .ull Narlngeblet. M Arla .Uli ArU.1. „

.,

l.u» aiall l*y. „ „ .laaiuehallen IDel.ltg.oell) bll 17 v. u. Ii** 3 Kttn Lgna atall Ktn-Iitna I t. o.

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Hermann Berghaus Eid erlesenes Geographengeeebleobt zu Gotha erloioben,

als

ist

in diesen

Hermann Bergbaus, noch

an Jahren, dem letzten Anfall eine« langen,

Denn der Käme Bergbans

erlag.

zehnt dieses Jahrhunderts Fortschritten

aufs

wissenschaftlicher

and zahlreiche

treffliebe

nicht alt

Leidens

tiefen

dem

ist Beit

Tagen

dritten Jahr-

engste verknüpft mit den

Erdkunde

Deutschland,

in

haben die Namen des

Arbeiten

und jungem weit über die Grenzen des Vaterlandes Ja Heinrich Bergham (geb. 1787), der Arbeitsgetragen. genosae Alexander r. Humboldts, der während eines Menaltern

schenalters

eine

Rührigkeit

und Unternehmungslust

kartographischem Gebiete entfaltete, wie

auf

sie

seitdem nur sein

berühmtester Schiller, August Petermaon,

entwickelt hat,

Hand

Augen

die

Anders geartet

als

der Oheim, aber seiner würdig und

ihn an Gediegenheit der Leistungen

mancher Hinsicht

in



ohne



graphie nicht selten

wie

es

Werken der Karto-

bei

des Urhebers naher zu gedenken,

öffnen über die Gröfse des Verlustes,

der uns

alle getroffen.

Wo

wäre zu einem Nachruf ein besserer Platz, als in dem weltverbreiteten Organ der Gothaer Anstalt, der Her-

manD Berghaus

volle vierzig

bereits

bei

ihr

Jahre unermüdlichster Arbeits-

Denn am

gewidmet hat!

kraft

er

ein;

Dezember 1850

10.

ganze

hat also die

trat er

Poriode des

Aufschwungs und der höchsten Blute derselben mit und

ist

gehörte seiner Zeit zu den genanntesten Geographen Überhaupt.

f.

erfreute,

ist

bis

erlebt

wenige Tage vor seinem Tode eine ihrer treue-

Hermann Bergham war ein Kind der roten Erde: er Herford in Westfalen als der dritte Sohn des evan-

in

am

gelischen Pfarrers Johann Berghaus

16.

November 1828

Überragend, schliefst sich der jüngere Hermann Berghaus an.

geboren und hat unter der Leitung eines frommen, mit

Beide Männer sind glänzende Vertreter

reichen Kenntuissen

der

nicht

zahl-

und feinem Urteil ausgestatteten Vaters

reichen Gruppe „wissenschaftlicher Kartographen", also von

(gest.

Männern, die Künstler und Gelehrte zugleich

im Kreise einer zahlreichen Familie eine glückliche Kindheit

sind.

Gleichstellung kann nur den Uberraschen, der in

Diese

dem

jün-

1843) und einer feinsinnigen, charaktervollen Mutter

verlebt.

Sein ungewöhnliches Geschick im Zeiobnen führte

gern Berghaus noch heute nur den auf den Schultern des

er auf jene ersten Versuche zurück

Oheims stehenden Vertreter dieses Namens sieht. Durch Jahrzehnte hat man in der That in weiten Kreisen die Arbeiten Hermann Bergbaus' noch dem viel bekanntem al-

die

tern Meister zugeschrieben, zumal derselbe hochbetagt erst

der Vater wieder berufen war.

vor wenigen Jahren (1884) gestorben Person

in

einem Grade zurUoktretend

einen Sonderling nennen kann, hat

ist. ,

man

seiner

ihn wohl

Hermann Berghaus auch

durch die Art seines Schaffens, durch die

fast ausschliefs-

Darlegung seiner Gedanken im Kartenbild bewirkt,

licho

dafs

Aber mit

dafs

mau

ihn voll und ganz fast nur in kleinern, strenger

wissenschaftlichen Kreisen zu würdigen verstand.

Wenn

somit

den

Neues sagen können, dieses

stille,

Fachgenossen so

mag doch

meine ein

aber inbaltreicbe Gelehrtenleben nooh

der sioh der herrlichen Schöpfungen der

Familie

nichts

Blick auf

in

dem Städtchen

zu denen die Mutter

sein

Leben

ihn

sein

anbiolt,

Halle bei Bietefeld

1842 besuchte Bergbaus das Gymnasium

als die

8eit

lebte.

wohin

in Herford,

Bestimmend ward dann

die Übersiedelung nach

Potsdam

',

dorthin

Oheim Heinrioh Borghaus 1845, um ihn

für

zog

in der

von ihm gegründeten Kunstschule zum Kartographen auszu-

Der rege Verkehr im Berghausschen Hause

bilden.

nicht

blieb

Der Kreis seiner Interessen

ohne FSnfluf» auf ihn.

erweiterte sioh, hier schon legte er durch ebenso ausgebreitete

Worte

letzter

,

Knaben an den langen Winterabenden

als

seitigen

gründliche Lektüre

Wissen

Spezialiston

,

wie

selten

man

findet.

eingehenden Studiums

den

Zngleioh

aller ihn

hier

Grund

zu

einem

viel-

es beute hei wissenschaftlichen

geben die Anfänge

berührenden Fachfragen

in

erwarb er sich in den empfang-

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II

Jünglingsjahren jene

lichsten

erstaunliche

Sicherheit

des

Wissens, jeno Kraft des Gedächtnisses, die spater so mancho in

Erstaunen setzte;

ihm

seine Kenntnisse waren

bis in-

einem ganz ungewöhnlichen Grade gegenwärtig, so

letzt in

seinen

„er

dafs

Hand

ner

langer

seit

da Tb es zu den seltenen Fallen gehörte, dafs Berghaus, dem

etwas gezeichnet, ohne

die zahllosen an Justus Perthes goriebtoten geographischen

fügen.

Anfragen übergehen zu werden pflegten,

beneiden

Wie gern

mufste.

nicht häufigen Stunden,

lich

um

eine

sich

Bedenkzeit ausbat oder nachschlagen tnufste. sagen ein plastisches Wissen,

da ich,

ich

mich der

frei-

von einer Reise zu-

rückkehrend, Rerghaus in seinem tranlichen Arbeitszimmer

um ihm

aufsuchte,

Wort

ins

fallend

zu erzählen, und er, der Schilderung

das Panorama

,

einer Aussicht mit einer

Treue beschrieb, dafs ich glaubte, er

sei

an meiner Seite

gestanden, während er niemals persönlich in den betreffen-

Und

den Gegenden gewesen war.

chen

die nicht ahnten

,

,

dafs er

so erging es gar

als

Vorlagen

welche

jene

Werke

alle

»ei-

anerkannt

unübertrefflich

habe kaum

Berghaus

gleichzeitig eigne

Ideen

je

hinzuzu-

kurze

Ea war sozu-

das ihn joder Geograph

erinnere

durch

,

Zeit

möchto behaupten,

Ich

sind".

unvollkommenen

noch

Form gegeben

vollendete

man-

53 Jahro werden konnte,

Die

kartographische

von

Thiitigkeit

Berghaus

greift

noch mit ihren Anfängen iu eino Zeit zurück, wo eine genauere

Wiedergabe des Bodenreliefs

zu den Seltenheiten gehörte,

wo

Übersichtskarten

in

anderseits aber auch noch

wonig Material zu solcher Darstellung vorlag. daher nicht zu den geringsten

von Anfang an

wichtigsten Seite

dieser

Es gehört

seiner Verdienste,

dafs

er

kartographischer

Es spricht sich der Anlegung von Kollektaneen von Höhenmessungen

Darstellung ein solches Interesse widmete. in

aus, die er bei seinen

jene

Karten ausnutzte.

Aus

vergleichenden Höhentafeln

wertvollen

diesen sind

100 Ge-

von

eho sein Fufa einmal die Alpen berührte, deren Kartenbild

birgsgruppen der Erde im Geographischen Jahrbuch 1,1866

er so oft zeichnete.

und 1874) hervorgegangen,

Seino Lehrzeit war beendet, als er 1850 von Wilhelm

Perthes nach Gotha gerufen ward, wo zahlreiche Arbeiten harrten, Arbeiten, welche

seiner

mühsamen Rerufes

die volle

Entsagung des

des Kartographen erfordern.

dem

der Grenze

zwischen

graphischen

Entwurfes

reizvollen Sohaffen

und

dem

die

Denn an des

karto-

peinlichste

Sorg-

und Geduld erfordernden Zeichnon der Karte trennen sich meist die Wege des Geographen und des Karto-

falt

Berghaus hat eine strenge Schnle durchgemacht.

Zwar

darf als eine erste selbständige Arbeit eine Karte von Ober-

und

Mittelitalien

werden, die noch

den Stielerschen Handatlas genannt Potsdam 1847 fertiggestellt ward als Re-

für iu

duktion der fast lOOblötterigen Karte von Orlandini (1844)

aber

Gotha galt es Hand anlegen wo irgend eB nötig Noch waren die großen Kartenwerke des physikali-

in

war.

,

wiederum

in ihrer rein

Form nur zum Fachmann sprechen oder von

tabellarischen

diesem in ihrer außerordentlichen Vielseitigkeit richtig gewürdigt werden

Aufgabe sein Arbeiten

die

,

Es würde keine uninteressante

können.

an der nand der sämtlichen Berghausschen zu verfolgen,

Fortschritte

welche wir von

der Hypsometrie vieler Gebiete, besonders der Alpen, durch

gewonnen haben; und es bleibt ein Deukmal seine* Geistes, dafs er 1857 vor dem Erscheinen der bekannten ihn

Höhenschichtenkarten

graphen.

die freilich

von

Mitteleuropa

von Papen

solche für den Stielerschen Handatlas schuf.

schönen BergschralTen der altern Grundlage

,

eine

Kür die undurch

die er

Töne zu verdecken suchte, ist er dabei nioht Abor wir haben hiermit einen berührt, die ihn jahrzehntelang zu immer

die farbigen

verantwortlich zu machen.

jener

Wege

neuen Versuchen anreizen, durch ansprechende Karbenwahl

dem

den

Relief

riobrigen Ausdruck

zu geben.

Wir

erin-

sehen und historischen Handatlas nicht vollendet; der kühne

nern hier gleich an die späteren Höhenschichtenkarten

Knlwurf des

Handatlas und Stielerschen Schulatlas, au die zahlreichen

völlige

Sydowsoben Schnlatlas erheischte bald eine Nouzeicbnong die veralteten Blatter des Stielerv.

,

schen Handatlas

mufsten gründlicher Durchsicht, allmäh-

Wandkarten karten auf

Wie

,

die

er

im

Verbindung mit einzelnen Hand-

in

Grund höchst

sorgfältiger Vorstudien entworfen

Ersetzung durch Nouzeichnung unterzogen werden. So ward der junge Bergbaus in jenen erston Jubren die

bat.

rechte

Handides rührigen, jeden Verlagsartikel eingehend Durch die zahlreichen Zeichnungen nach fremden Entwürfen erwarb er sich allmählich

dischen Handatlas 2 Bl.

pflegenden Wilhelm Perthos.

netes Hilfsmittel fUr das Studium des Bodenreliefs gegolten!

jene Meisterschaft, die oft noch technisch ungefügen Ideen

tem Jahren wendet

andrer

Einzelkarten

licher

in die richtig«

kartographische Sprache, in oin an-

Gewand zu versetzen, wie die« kein geringerer Hann 1887 im Vorwort zum Atlas für Meteorowarmen Worten anerkennt: er dankt Berghaus,

viele

Jahre hat ferner nioht seine orohydrogra-

phischo Karte von Deutschland

er

sich

abgesehen,

Mayrachen Alpenkarte

als Juliu*

ein

mit

v.

Sydowscben methoals ein ausgezeich-

Sic ist in ihrer Art bis beute noch nicht ersetzt.

sprechendes

logie

im

(1:2200000)

in

speziell

sei

8

an

den Alpen die

Blatt (1874)

In spä-

Von

zu.

Umarbeitung erinnert,

in

der der

ungeheures Material von Höhenwerten kritisch vorwer-

tet ist.

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Google

III

Doch kehren wir noch einmal in ältere Zeiten zurückt Es ist wenig bekannt, dafs Bergbaus auch die völlige Neuzeichnung deH v. Sydowscben Schulatlas im Jahre 1852 den

naoh

die

sie

ging

damalige

für

au

ea

Sydowa

den

dieser

Mnsterleistuug.

eine

Zeit

wo dem

Sobnlatlas,

Stielersohen

Herausgeber weniger die Hände gebunden waren.

Es war

dem

die Zeit, in der sich ein europäischer Staat nach

um

nach Gotha wandte,

dern

litho-

wie

Als erste Proben der Chemitypie waren

der That

in

v.

erst verstehen,

«robern und durch Jahrzehnt« be-

die Schule

haupten konnte. Bald

Skizzeu

man

kann

mit der ersten Ausgabe,

sie

rohen

ziemlich

war, so

graphiert Atlas sich

man

Vergleicht

geliefert hat.

an-

höhern Scholen mit

seine

mehr zum Bedürfnis werdenden Kurten nach

der immer

Unika eignen sich nioht

metrischem Mafse.

Auf der andern

Seite wolleu wir

dem

zum Greenwichscben

"Übergang

neu gestaltende Slielersche Handatlas von Bergbaus' Hand



enthielt

niger

Ausgabe von 1863 weist deren nicht weso darf der Umstand dafs sie bis

die



20 auf

als

-

,

,

auf eine beschränkte Gruppe wieder ausgemerzt sind, ohne

von ihm selbst durch einen neuen Entwurf ersetzt zu Dicht zufällig genannt werden. als

es

Sprachen

europäischen

allen

Wunder nehmen, wenn

Sorge für dieaen

rn

einem ihrer tüchtigsten

erscheinen

hatten.

die Leiter der Anstalt die

überaus wichtigen

Zweig

ihres Verlags

und besten Kartographen anver-

trauten, der durch seine Vorarbeiten für denselben prädoatiniert sohienV

Lange Jahre hütdnrch, Jahrzehnte darf man

sagen, hat der

flei feige

Mann

unter

dor Last

dieser nie-

mals stillstehenden Arbeiten gestanden, zahlreiche Blätter Auflagen durchsehend,

selbst zeichnend, aber ungleich viele

ergänzend,

korrigierend, Fertigstellung

keit

zu fragen

,

Auf der einen

boreieberud,

Druck,

zur

endlichen

mit

Es

Lebens.

erholtnug der Korrektheit der Zeichnung seine eigentlichste Starke nicht lag;

den Jahren

lenkte er nach

Mann dazu

war.

hindernd dem Erfolg

,

Weg, der Drang,

gewisse Anschau-

nur neu,

sie

vom Bisherigen waren, ohne dafa Wahl sprachen, ohne dafs die Dar-

so

Welt noch

die Seemeile unter

soll

in der

warum dem

Erfolge nioht

schlichten

Nomen

einzuführen suchte,

als

deutschen geographischen Meile lebte,

auf schulkartographischem Gebiete seine wissenschaftlichen Gehalt seiner Arbeiten

entsprochen haben.

so

dem

mit der

dies statt zahlreicher andrer Beispiele gelten, uro zu

erweisen,

seine

anknüpfte.

der Hartnäckigkeit gedenke,

der geographischen in dio Schule all«

So gründlich, wio oben schon gesagt,

hypsometrischen

traten

sie

mit

dieser Hinsicht in

andre Bahnen uin

von ihm besorgten Ausgaben von

Wand- und

ihren

des

längsten

Erst später ,

wie

Stielers Schul-

seiner

ich so sagen darf,

stellung in ruhiger Prüfung an das Bestehende

Hermann Berghaus

am

Blätter von Deutsoh-Osterreicb.

beibehaltenen

enthalten.

wenn

eigentümlich, abweichend

nur

Ich erinnere hier nur an die

Stechers setzt

Hand

der rechte

nur schärfer ausprägte

ich hier

auf Rechnung

beweisen, die einzelne prächtige Blätter von

ungen im Kartenbild zu verkörpern, wenn

Wenn

den Maßstab zu

für

atlas

und des Unterrichts, ja des Eigenart seines Wesens, die sich mit

innere Gründe für die

altern Zeichnungen

dieser

wenu man manohes

auch

die letzten

der Schule

seines Sobftffens in den

meisten

die

den Stielersohen Handatlna sind

für

minutiös,

mit der gleichen

gewissermaßen au der richtigen Fühlung

trat die

Wiedergabe der Gelandeformen unter Anfrecht-

plastischen

es dio Gerechtig.

Seite künstlerisch,

Praxis

der

in dem eigentlichen topodem MafesUb entsprechenden

graphischen Zeichnen, in der

Man

zu hoch Uber dieser Sisyphusarbeit stehend, fehlte es ihm auf der andern

der Grund doch

beweist, dafs

es

tiefer:

liegt

Kolorit

ob er wohl

,

bis

wohl

sein,

8ind auch manche Blätter

Jugendarbeiten zu bezeichnen, so

Und doch gebeut

Stich,

in

Sorgfalt überwachend.

den

auf

Meridian

Gedenken wir weiter nooh der nicht geringen Zahl von Blättern, welche der im Beginn der fünfziger Jahre sich

schulkartographischen Publikationen rasch hintereinander in

Kaun

für die Schule.

an dieser Stelle

Scbnlkarten energisch Vorschub geleistet hat.

Atlanten und Wandkarten auszustatten, und demnach diese

fast

gerade

nicht vergessen, dafs Berghaus der erste gewesen ist, der

Übersichtskarten

sind,

nach Teilen und Vielfachen der

darf die Lebensleistungeu dos Einzelnen nicht nach

absolutem Mafse messen

es wäre nur

;

wäre, sich

einem jeden vergönnt

Das Fall

ist

aber nicht einmal

den

,

oft

der Zufall

,

bei

statthaft

,

weun es

von Anbeginn an

frei

Wortes) zu wählen.

sein Arbeitsfeld (im engern Sinne des

dem Gelehrten immer der

nicht

der erste Erfolg

selten

zwingt, die gleiche Kategorie von Aufgaben durchs Leben

hin zu verfolget!,



geschweige denn innerhalb eines ge-

gliederten Organismus, wie ihn das Geographische Institut

von

Justus Perthes darstellt.

der der stiller,

genialo Berghaus

entsagender

Schüler

nämlichen

der

Potertnann,

Die ungemeine Treue, mit

dieser

Arbeit

Anstalt durch Jahre in

gedient

Potsdamer

hat,

wo

ein

Kunstschule,

älterer

August

den unser Freund an Gründlichkeit des Wis-

sens weit übersah, hart neben ihm geräuschvoll die Leiter

des Weltrufes

erstieg

vergessen werden.

Last •einer

der

täglichen

,

darf und

wird

Und wenu auch Verpflichtungen

eigensten Kräfto

zu wenig

ihm daselbst nioht

oft seufzend, dafs die

ihm zur Entfaltung

Kaum

doch stets mit Dankbarkeit anerkannt,

biete

,

so hat

wie sehr

or

man im

letzten Jahrzehnt

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IV

Von durchschlagendem Erfolg ist bekanntlich da» Werk gewesen, mit dem er nach einem kleiuern Vorläufer im Jahre

Medaille an.

1858 alsdann 1863 hervortrat

Karolinischo Deutsche Akademie der Naturforscher.

karte

in

Über

die



Mercators Projektion,

Auflagen

besorgte

im Gedächtnis erhalten.

langt*

dem

zu

stes Feld betreten,

an* vorhandenen Karten

hat

sie

Namen noch

zu reduzieren

galt ,

os

nicht

physikalischen Erdknude befafste, bereitete er

allgemeinen

im

sich

mehr

Erneuerung

die

eine

Litteratnr zu sammeln und aus diesem kartographisch dar-

Unternehmen

von Ideen auf diese Weise

in

Welcho

in

Fülle

und Meeresströmungen

.

im Laufe der Jahrzehnte

dafs

Hermann Bergbaus

Erdkunde

seines

um

werden,

zu verfassen.

im Anfang Bagte, das apodiktische Wort der Karte war

sprache

in

seihst ins Heine allen

zu lassen

,

Interesse

ist

meist

neuer Anschauungen nur erzielen die

Gründe

man

Wirkung kann, wenn man auch die volle

darlegt, die sie erzeugten.

i

j

Bilder

stand,

weifs

Ausgaben

z.

die

breitung

zu einer Zeit, wo von einem

Grund der

4.

nicht die Redo war

,

auf

zum Ehrendoktor erWürdigung seines ge-

Auflage seiner Weltkarte

nannte, und nicht minder rindet

die.

uud Entwürfe entgegen, griff

aus

er selbst an

kaum zu

nur der,

freilich

B.

der

vor

inhalt-

Hydro-

Ubertreffender Zeich-

formen zu

Ist es einer-

anderseits,

Erscheinungen Ober weite Land-

liefern.

eine

Sammlung

typischer Einsei-

Gerade nach dieser Seite

leisten

Blätter des hydrographischen Atlas Erstaunliches; sie

auf

»in»

Niohta

ist

sehr

ausgedehnte

Lttteraturkenntnis

von der Oberfläche geschöpft.

immer etwas Neues zu geben,

art,

zum

Professor ernannte, ein Ehre, die ihm, wie jener Doktor-

vollendet

Der

besitzt.

gesamte Erdoberfläche hin zur Anschauung zu

so

läufigen Beispielen zu begnügen,

schönen Blättor.

die

lwsen

schliefsen.

Berghaus' Eigen-

nicht

sioh mit land-

spricht aus

jedem dieser

Wollten wir auf einzelne» ein-

Keine Meisterschaft in

gaben, auch seiner sonstigen Arbeiten im Gebiete der ma-

erkannte der geographische Kongrefs zu

thematischen Geographie, der Projektionslehre gedenken, so

grofse Freude

1881

;

von den

und

welcher die verschiedenen

in spätem Jahren ihren Ausdruck darin, Herzog Ernst von Sachsen • Coburg Gotha ihn 1885

Venedig

sie

lieferte

Cbart of the World

dafs

der Kartographie

um

Verständnis er dio zahllosen

lehrten Wissens

hut,

und

Morphologie und

Geologie,

feinen

der einzelnen

striche, die

also

nahm zum Teil

Aufgabe eines solchen, die geographische Ver-

bringen,

schon im Jahre 1868,

Von

Neugestaltung.

physikalische Atlas erleichtert diese Studien.

Kreisen bald Anerkennung fanden, ergibt sich aus der Tbat-

Lehrstuhl der Geographie noch

der

Gesamtplan, die Wahl der

Nobenkärtcben auf seinen Publikationen auszuwählen ver-

saohe,

dafs ihn die philosophische Fakultät zu Königsberg

ein

So konnte

zu zeiohnen oder zu vervollständigen

Mit welchem

nung.

der

1853 hingegangen,

der Abteilungen angeknüpft

bedurfte

rührt der

grapbie der Erdoberfläche in

seitH

Dafs indessen diese Arbeiten in rein wissenschaftlichen

befreit,

seit

fast ein Dritteil der ansprechendsten

reichsten

der Zeichen-

Kommentar beizufügen oder nachfolgen rundweg abgelehnt. In seinem eignen

dies zu bedauern, weil

fieberhafter

er arbeitet« die Einzelplane durch, er

Dingen aber

75 Karten

ioh

ihm sympathischer, und so hat er

;

die Zeichnungen

die Aufforderung, seinen reichhaltigen pbysiksliscken Karten

einen ausführlichen

andre

alles

Mitarbeiter ber

Wie

Zeit

vollkommen umgestaltet hatte.

fast

Ader

leicht und anschaulich schreibenden Oheims Er bat im Leben nur selten die Feder ergriffen,

zu einzelnen Karten

der

dort bebaudelten Zweige der allgemeinen

alle

Hermann Berghaus

allerdings steU inhaltreicbe, aber schwer geschriebene

Begleitworte

im Jahre

des Atlas

lüfst,

viel,

besafs.

in

Ein Menschenalter war

nur an den äufsern Rahmen

nieder-

nicht wenigstens in etwas die

8aohe

die

Hand, und von andern lastenden Arbeiten

Vollendung

Worten sagen.

der Punkt, der es im hoben Grade bedauern

ist

dio

Zeitraum, der

den zunächst ins Aug« springenden Erscheinungen der Luft-

Hier

aber wie manches andre zeitgemäfse

ward

und Umsicht ans Werk.

im Stielcrscben Handatlas, benannt nach

gelegt sind, läfst sich schwer mit wenigen

Längst war im Geographischen Institut

geplant,

solche

ging Bergbaus, obwohl schon leidend, mit gewohnter Energie

den zahlreichen und vielfach

den sich anscbliefsenden kleinern Weltkarten, den prächtigen Weltkarten

als

Handatlas seines be-

Thätigkeit

Ausgaben der Chart of the World,

inhaltlich umgestalteten

physikalischen

zum Verfolg der Entdeckungen zurückgestellt. Erst der jetzige Chef der Anstalt nahm die Frage ernstlich

Gedanken herauszuarbeiten und zu einem anschauBilde zu vereinigen. Es ist das Feld, auf dem er

stellbare

sich bald als gewiegter Gelehrter bekundete.

des

rühmten Ohoims.

sondern zunächst

massenhaftes Beobachtungsmaterial aus einer weitverntreuten

lichen

langsam auf die Aufgabe vor, die er

stillen

den Schlufsstein und das Endziel seines Wirkens ansah,

wie die Neigung, so auch

Nun

und seiner Linien mehr und mehr

mit der Nautik, der Klimatologie und andern Zweigen der

Hiermit hatte er sein eigen-

er,

Berghaus neben dem Verfolg der Entwicke*

sich

lang des Weltverkehrs

in

von ihm

11

als

wird »einen

Befähigung zeigte.

gröfste

die

und

erlebt

Indem

Chart of the World.

die

ganze Erde raaoh sich verbreitend,

Tausenden von Exemplaren nicht weniger

Geographische Gesellschaften ernannten ihn

zu ihrem Mitglieds, ebenso im Jahre 1883 die Leopoldino-

»eine achtblätterige Welt-

gemacht

gebührend

hat.

durch

Verleihung der goldnen

würde diese 8kizze schwer ein Ende Hoden

Denn

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ich

Google

V

Em-

Im Gegensatz

pfindung haben, dafs in diesen Leistungen noch viel niobt

des Unnahbaren.

xa allgemeiner Würdigung Gelangtos enthalten

an

denke,

es

«erden seine wahren Verehrer

die gleiche

iat.

1855 bat er

Jahre

Ea

iat

dem wackern Hanne

Namen

traf

,

Wunder

ein

faet

dafs

,

Mafse

Ea

konnte.

fördern

befiel

flüchten

Auges endigte

;

,

bewundernswerte Energie,

Nach hat.

Doch jene Erkrankung

lich-elastischen

Man

gaben.

zählt seieu.

in

begannen und der einst jugend-

in

den sechziger Jahren

Georg Hirth durch

seiner Chefs

Es

ist

dieB bei einem

lebhaft zu bedauern; aber

tung war.

Wenn den

letzten Jahren seiner Kränklichkeit

ist

stilles

Leben

geführt.

im Grunde nur wenigen Menschen nahe getreten.

wenigen haben ihn auch In kleinem Kreise Belesenheit

kam

als

seine

Er

Diese

Mensch sehr hoch geschätzt ausgezeichnete,

fufsende Unterbaltungsgabe,

Witz zum Vorschein und zur Geltung.

sein

Man

haus sich damals selten zu gönnen.

die

Uhr abends

somit

einer jener ganz

von uns geschieden

sie

in

Erholung im Bekanntenkreise

ist

da er Karto-

mit Entso viel-

im Entwerfen und

je

versteht, dafs

eigenartigen Charaktere

an denen die kleine Gelehrten-

arm war und

ist,

so hat

Zweifel einen ihrer

und treuesten Mitarbeiter verloren, den

im Laufe ihres hundertjährigen Bestehens besessen.

sie

pflegte Berg-

ist,

Hermann Bergbaus ohne jeden

hervorragendsten

Denn 40 Jahre hat

viel

diu

Ursache der ablehnenden Hal-

republik von Justus Perthes nicht

auf grofaer

von ihm, wenn es gelang, ihn in ein Einzolgespräch zu vertiefen. Dankbar erinnert sich Ref. der vielfachen Anregungen, die er zu Eude der sechziger Jahro durch nächtliche Gespräche empfing; vor 11

i

schlagender lernte

München

in

Manne von

wer ihn gekauut,

richtige Selbsterkenntnis die

in

auch be-

Zeichnen, so feinem künstlerischen Geschmack ohne Zweifel

mehr widerstehen. Ein sanfter Tod endigte seine am Morgen des 3. Dezember d. J.; seinem Wunsche

nur

in

Bergbaus

so grofsem Geschick

gemäfs wurde er durch Feuer bestattet.

Nicht

dem

ab.

ob

zur Heraubilduug jüngerer Kräfte

seitigem Wissen,

Leiden

hat Berghans ein ungewöhnlich

mag

der einzige, der sioh als solchor hekenut,

schiedenheit ab.

den letzten No-

vemberwochen aufttetenden schweren Untorleibscutzändung nicht

ging, ähnlich wie

graphie eingeführt ward. Spater lehnte er die Anerbietuugen

Erscheinung bald ein greisenhaftes Aussehen

sab ihm seit Jahren an, dafs seine Tage ge-

So konnte er denn einer

Ihm

dafs Berghaus keine Sobülor gebildot

Der kunstverständige

vielleicht

der Augen war wohl nur ein Symptom tiefliegender Leiden, die schon vor zehn Jahren

so

ihn kennen

Sicher nicht ohne

Behm, jede agitatorische Ader

diesen Charaktereigenschaften

greiflich erscheinen,

den Stand an seinem Pulte wechselnd, zeich-

;

möglichen Aus-

Wertes bewufst und ohne empf&nglioh zu sein Anerkennung, war ihm dach jede Ostentation

trefflichen Ernst

fast

Hand gezeichnet hatte, die die jahrelange Entwöhnung wioder

nete er fortan nur mit der Hechten.

stetig zurückzog.

des Auftretens unsympathisch.

mit der linken

ausschliefslicb

allen

er deren besuohte,

fUr persönliche

Den-

noch hatte der nun 60jäbrige Bergbaus, der bisher

aufzunehmen

sich seines

andern schwebte er

es gleichfalls einzubüßen.

Und wenn

entziehen.

zu lernen, da er sioh

ihn in jener Zeit eine

in Hinsicht des

seitdem in steter Gefahr

zu

bot er nur wenigen Geographen Gelegenheit,

hohem

schwere Augenkrankheit, die mit völliger Erblindung dea linken

Später pflegte er sich

geleitet.

Teilnahme an Geographentageu unter

demselben noch so aus-

er

Im

immer mehr.

Paris die Ausstellung der

in

den Anerbietungen zu Erholungsreisen oder denjenigen znr

;

gezeichnete Karten einverleiben, dasselbe noch in so

den Jahren

Justus Perthes noch völlig allein

und mit grofsem Gesohick

tragenden Werkel,

und doch war ea nach dem schweren Schlage, der ihn im Janaar 1888 dessen erat« Blätter 1886 erschienen, zu erleben

mit

freilich

Firma im Auftrage von

nicht beachieden gewesen,

die Vollendung des grofsen, seinen

Fremde den Eindruok Er scheute das persönliche Heraustreten

hierzu macht« er auf

Öffentlichkeit

die

keiner

angehört. Soinen frühzeitigen

Mulae unsre Wissenschaft.

ihrer

Koryphäen der Anstalt

Tod betrauert aber

bald vollendete physikalische Handatlas, sichern selben einen

dauernden Platz

„wissenschaftlichen

in

gleichem

Seine Arbeiten, vor allem der

als

ihm

in der-

das echte Vorbild eines

Kartographen",

dem wenige

gleich-

kommen.

Später hat ihn die zunehmende Kränklichkeit

aus einer geistig belebten Tafelrunde, in der er sich wob]

zu fühlen sebieü, mehr und mehr verdrängt.

Göltingen, Dezember 1890.

Hermann Wagner.

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Vom

Albert Nyansa nach Von

dem

(Mit Kart»,

Daa Land

am

Somerset-NU,

ist

Bald

eine Strecke weit gegen Süden hin flach.

Bergwand

brochene

vom

Oitufer dea Albert Nyansa, aüdliob

dem Ufer

aber eine

tritt

Sie

auf.

entlang ziehonde ununtererstreckt

*.

TV

1.)

Erdbeben stattgefunden haben, wobei an-

ein sehr heftige«

'

geblich Töpfe umfielen

,

Am

!

Wir

über Kibiro

aicb

Victoria Nyansa, 1886.

Dr. Will). Junker.

Morgen des

4.

und zerbraohen. Januar 1886

berichtigten den Ort

schifften wir

doch scheuohte uns das Wehklagen der Leute

Bunyoro und Buganda zu einem mächtigen Plateau.

storbene

Erhebungen im Oaten sind zwar deutend wie jedoch

der Oebirgsatock

bei Kibiro die relative

dee

Diese

weitem niobt ao be-

bei

Westufers,

dafs

stalt,

10 km

and

entlang

am

Vor

vom Ufer

der Bergwand etwa

während

abstehen,

Berge der Küste allmählich

km

dem

mittlem Drittel der Strecke zwischen

1

breiten

dung des Somerset- Nil Reihe

eine

flacher,

Uferaaum begrenzen.

und Kibiro

sum

Süden

gegen

kaum nooh

die

Teil

liegt

vor

Hunderte

am

die

mit

eng aneinandergebanten Hütten.

diesen Inselgruppen erscheint die

Näki als ein fall,

vom Bunyoro- Plateau

Südlich

Einmündung des

vine

10

Flusses

Wir

hörten plötzlich ein

das gellende,

rung herüber.

Für mich war ich

heftiges,

vom Ufer

ala

und

Tn Mangbattu

soll

in

m

lichen

hohen

steilen

Ufern.

4+ und

an Breite und Tiefe un-

Die

nahe

der ,

Küste

und ziehen sich,

terrassenartig

in geschlängelter Linie längs dea natür-

Abflusses der

boifsen

Quellen

1

km

einem kesseiförmigen Absturz der Bergwand.

fremdartiges

Geruch und Geschmack dee Wassers sind es

«ein.

wo

kühlt

sich weiter

unterhalb

weit

bis

zu

Dort brodeln

leicht schwefelig

allmählich

den Ringebornen, die darin baden,

der Berg

deshalb

ab und

ist

*,

bei

gegen Haut-

ala heilsam

leiden geschätzt.

Daa gewonnene Salz wird weithin versandt und ist daher ein wertvoller Handelsartikel der Wsnyoro. Indes

auch

durch 8ühnopfer besänftigt wurde, in Afrika kein andres erlebt.

den Dorfschaften in einer durch jahrzehnte-

schallte sofort

Erdbeben aollen dort keine Seltenheit

angeklagt

Hauptplatz

ein

Ehnlioh einem breiten, trocknen Flursbett mit

ginnen

es indes ein bemerkenswertes Ereignis, denn

Schuldtragender

,

leicht ansteigend

durchdringende Geschrei der Kibiro-Bevölke-

habe aufser einem Erdt*ben in Lad6,

Regaf

der Ort

Unter der nahen Bergwand

gleichen, doch nebeneinander fortlaufenden Erdarbeiten be-

herabstürzender Wasser-

Schiff vor Kibiro beobachteten

Getöse, daa Sohiff erzitterte, und

ist

lange» Abtragen der obern Erdschichten entstandenen Bo-

wir ein Erdbeben, das sich uns durch daa Waaser deutlich mitteilte.

Dadurch

beläuft.

Albert Nyansa geworden.

nördlich von

von

der von weitem als leuchtender Silberfaden erglänzt.

Nach unsrer Ankunft xu

Länder ansehn-

für jene

winnung des Salzes aua dem dort sehr salzhaltigen Boden Der Ort dieses Betriebes liegt nutzbar gemacht sind.

1

Auf

einer derselben, Matiahoa, befindet sich ein grofsea Fischer-

dorf

Die

welche ausschliefslich durch

sprudeln zudem siedend heifse Quellen hervor, die zur Ge-

dem Ufer

nur sandiger Inseln,

mehrfacher Hinsicht bemerkenswert.

Bevölkerung zusammengedrängt, deren Zahl Bich auf

liche

In

der Einmün-

wegen der Untiefen weit umfahren werden müssen.

ist in

Frauen betrieben wird, hat eine

naher rücken und bei Kibiro

einen

der

Strande zu lagern.

KiMro

Industrie der Salzgewinnung,

gegen Süden derge-

die nördlichsten Ausläufer

Ver-

vielen

Pockenkranke; so zogen wir es vor, mit Sack und Pack

erreichen

Höhe von oa 450 m.

verjüngt sich

zurück, und überdies lagen in

um

zusammengebauten, von Unrat strotzenden Hütten

dicht

den Bergen sieht ein ununterbrochenes Gentndelaiid dem Ostufer

bald

uns aus.

und suchten nach einem Obdach;

hinan« nach Südweeten und erweitert sich in den Landern

Münsa« Todesjahre (1873)

behält der

Despotismus

Kabregas einen grofsen Teil der

|

l

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Vom

2

Albert Kyatna nach

dem

Victoria Nyansa, 188(5.

zum

Teil

die 8üdspitze

des

Händen und untersagt zeitweilig die Ausfuhr nach Bnganda ganz nach Gutdünken. Dieser Umstand hat schon wiederholt zu blutigsn

gen, die mich damals beschäftigten, sind seitdem

Kriegen zwischen den Herrsebern gefuhrt, und auch sehr bald

seiner Umschiffung in

8alzindustrie von Kibfro

»«Iber

in

naob meinem Besuche wurde das KiMro-Salz die Ursache

und es

fehlt

zumeist selbst an Brennholz.

ihr

handeln

Salz

ein.

dagegen

ihr

Ziegen und etwas Rindvieh linden

,

und auch an Hühnern

,

ist

Unter der spärlichen Vegetation bei Kibfro

Vorkommen der

das

strauohförmigen Calotropis procera,

mit liohtgrUnen Blättern und giftigem Milchsaft, bemerkenswert;

vereinzelt

fristet

dort

auch ein Päroben Bomsu*-

Am

Januar dampfte der „Chediw"

5.

auf.

Gleich

Der

einer Schlangenlinio Uber

Bmin Pasvba«

,

begann das beschwerliche

hinter Kibfro

Enteigen der Berge.

steile

führt« beständig in

Pfad

Steingerölle

abwechselnd aoob

,

ebene Terrassen bis auf das hohe Bergplateau, das

Man

nach einer kleinen Stunde erreicht wurde. niEuht

Osten sich

Kibü-o aus mit der Vorstellung, Übersteigen,

einen

Uber-

ist

Land oben auf dem weitem Wege gegen nicht senkt, denn man beginnt die Reise von

da/s das

,

man habe

ein Gebirge zu

und erwartet, auf der Höbe angelangt,

Bergabfall.

8tatt

dessen

jenseits

durchzogen wir wahrend

der folgenden Reisetage gewellte« Hügelland, und es kamen

don verschiedensten Richtungen

in

eine Stunde vorfolgen,

1

mit Emin Pascha weiter landeinwärts,

als

noch Berge

Sicht;

in

Schlußfolgerung

Tage anfangs

wie die weitere Reiseroute

Nyansa mich beiden

lehrte,

ein

bis

ausgedehnte«

grofsen Binnenseen.

Es

stark gewellt, zeigt Bodenschwellungen

ist

zum

Plateau

Victoria

zwischen

an vielen 8tellen

und Hügelbildungen

in der

wald

mit Euphorbien

m

(nach

Emin

700 m, nach Stanley 739 m für den Höhe beim ersten

Nachtlager auf

dem Plateau,

Distrikt Kriangobe,

und beim zweiten Nachtlager im

Man geniest vom obern

Distrikt Faradjökki

1160 m, 1960 m.

nordwestlichen Rande des

zum

Mugo

SO

(Kf-

die

letzte Strecke

an diesem Tage weniger hügelig Allerdings

Ubersieht

lichte Akazien-

untermischt, spater treten auoh

als

man von dem

an den folgenden.

Igondu

Distrikt

gegen Süden schon Hügelreihen und Berge. der Nähe von drei überschrittenen

in

und der

Westen

in

Flutschen

dem Uambilia,

Albert Nyansa

fliefot.

der

Du

aus

Das Gebiet

Gewissem war

reich

Boden aufser mit Bananen

kultivierte

Durra- und Eleusiuekorn

zwei kleinen sumpfigen

Wege«

des

doch war das Land

zeigte überdies viel hohes Schilfgras,

bestellt.

Die

vereinigen

sich

südlich

dritte

ersten

gegen

von Kibfro

in

den

Gewässer, Bantoggere,

welches derzeit eine 30 Schritt breite Wasserlache bildete

und von reicher tropischer Vegetation umrahmt war,

W

und

breiter Oberlauf

ist

Der anfangs

folgt der Bezirk Bugaja.

ist

einige Boraasuspalmen auf;

nach

Die Höhe von Kibfro beträgt 670

orateu

tana) die Mutter Kabregas, den Distrikt Igöndu verwaltet.

Darauf

und wird sogar von zahlreichen ansehnlichen Bergketten

Paschas Beobachtungen

am

ging

Eine leichte Senkung führte zum

Gebiet de« Häuptlings Kigoro, der dort für

durchzogen. Einige Höhenangaben an den ersten Reisetagen

Spiegel des Albert Nyansa berechnet), die

dieser Verbindung auf logischer

Richtung gegen 8SO, dann gegen

und endlioh nach Süden.

bevölkert

Uganda,

Annahme >).

Der Marsch auf dem Bnnyoro- Plateau

auoh mit

sehr allmählich,

im Süden über-

des Semliki aus jenem See nicht gosehou wurde,

Auaflufe

Land nach keiner Richtung hin merk-

In der That sind die Länder Bnnyoro und

d. h.

und als Verbindungsarm zwischen dem im Süden am Äquator liegenden Albert Edward Nyansa (1108 m Seehöhe) und dem Albert Nyansa nachgewiesen. Obgleich der schritten

sogar nooh, obgleich

lauten:

ohne jedoch die Bedeu-

Dueru oder Kakibbi bezeichnete, dort festzustellen. Dieser Semliki wurde 1889 von Stanley auf der Rückreise

nicht nur, dais das

gegen Süden.

den

Maxen

Bildende mündenden Flufs,

erkunden konnte, einfahren und

nicht

Flufs

lich abfiel, stieg os

I)

am

deu

in

im Jahre 1887, die Einmündung eines Flusses, den er

aber auch wir brachen

Dampfschiff, nach Wadelai zurück,

Uber

er

beruht doch die

palmen sein Leben.

nun

Namen

I

den Bergabhängen

Folter an

kein Mangel. ist

1877

konnte

tung des Flusses zu erkennen; auch Emin Bei gelang es

dort

auch Bananen, Bauten, Durra- und Eleusine-Gutreide Schafe

allerdings durch Papyrushorste

denselben

Dieses

Männer

die

dem

Bei

wird weither vom hohen Bunyoro-Plateau den Bergabbang fUr

in

Gessi Pascha (1875) fand bei

dessen

Der unfruchtbare Boden des Ufers eignet sich nicht zur Kultur,

ein Flufs

Albert Nyansa eiumtlndet.

verlegten Südendo des Sees keiue Flurseinmündung.

zum Kampfe zwischen Buganda und Bunyoro.

herabgebracht ,

besonders die, ob

gelöst,

nimmt

er

ist

dem H6ima

am

gleichfalls eino

Anzahl kleiner Fliusohen

wir

am

sitz

Kabregas, durchwateten.

lieh

dritten Tage, auf der letzten Streoke

von

Alberteee.

der

Hiefst

nur 4 Schritt

tributär, dessen

zweiten Marsch tage überschritten wurde

Mündung

des

Uambalia

auf, die

zum Stamm-

Der H6ima ergiebt

sich sud-

gleichfalls

Zwei Marschtage südlieh von Kibfro

den

in

soll

dann

angeblich auoh noch der Wnisanga in den See münden.

Albert Nyansa abfallenden Plateaus ein schönes Landschaft«bild.

folgte,

Mich regte es, ehe

ich

den vorauseilenden Tragern

zu geographischen Betrachtungen an.

H. iL SUual.j. Im

Manche Fra-

F. A.

8.

263.

Uipaig,

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Vom Wir üb« machteten im basstfga,

Albert Nyansa nach

Distrikt Kriang6be, der für

Kabregas, verwaltet wird.

«ine Schwester

nur zweistündiger Marsch

Regen Süden

una

bruohte

dem

KaBin

Fahne der Mahdisten.

von

treffen dieser

bis ioh

Auf halbem Wege

und Absichten

von Osten kommende Berg,

eine

tritt

an den Flui* H6ima heran; auf

kette, Kitubu, bis

relativer

der

Herrscher

B Ugandas,

Höhe), an deren westlichen Ankäufern,

einigen

Erlaubnis

erwirken,

übernachtet

.

wurde.

Die

beiden

Bergketten

weile

Muungas Horden

so recht die bergige

and

ioh

peilte

zu den

Osten eine Ansabl

Natur jenes Teiles von Bunyoro,

erwähnton

schon

Bergketten

und

in

Sie gipfel-

von Muanga, dem und seine Leute die

solle

Land zu durohzieben.

sein

das Land Kabregas ein, und er Ich

dagegen,

reiste

Erlaubnis Muangas

zwar gleichzeitig mit dem Einbruch von Muangas Truppen in

Bunyoro, aber auf südlichem Wege.

Die kürzere, von

den Albertsee ab-

Regel gewählte Strafe «wischen den Residenzen der beiden

gen

8SO

Herrscher läuft von Kabrega annähernd gegen

;

2.

Richtung von

8W

Ein kurzer Marsch führte zuerst

gegen

NO

drei-

auch

die

Wasser-

sie

sind

reihen

besonders

auf gewelltem

welche weiten Strecken

Gleiohen

sei-

Quellflufschen

,

so

in

dem

Bergzüge, welche ca 150

Die Hauptaufgabe meiner Reise von Wadelai zu Kabrega

den dortigen Missionaren,

möglichst

bald

Verbindung mit Buganda resp. mit

um

die

zu erlangen.

naoh Buganda und weiter an die

UstkUste

bis

fortzusetzen, reifte erst nach Erreichung des ersten

und nachdem langt

hatte,

ich bei

dafs der

Kabrega

Sudan von Ägypten, oder

von den Engländern schmählich

aufgegeben

schwand uns aber auch jede Hoffnung auf

sei.

die

wässern bin. 1

Die Richtung der

relative

Höhe

Sie

oft

sind

vorherrschend aber

,

erreiohen,

auch zwischen den kleinen Gezumeist Papyrussümpfe und

ver-

gegen Osten zum Flufs vom Häuptling Kögere ent-

laufen in deu breiten Bodenfalten

Kafu, kaum eine Stunde weit

W.

Dadurch

—300 m

mit

fernt.

richtiger

zumeist

zie-

Zweckes

Ankunft von

allerdings

fallt sie

Sansibar

sohriftliohe Beweisstücke er-

Gepräge des ewig

der Richtung der Wasserscheide zusammen, und dabei

nicht überall dieselbe

hen Bergerhebungen

uns fehlenden Naohriohten

Mein Entsohlnfs, die Reise

führte

ten oder einzelne Bergkegel umgangen.

ist

aus Europa und Uber die Ereignisse im ägyptischen Sudan

Weg

in

Kirbänjo, einen Tribntär des Kafu, bilden.

die Herstellung einer

in

Gesichtskreis

früher durchzogenen nördliohen

charakteristisches

Der

aufdrückt.

Kasaradinda und einem Papyrassumpf, begrenzt, welohe den

war

den

ebenem oder nur breitruckig gewelltem L*ndo fort, doch wurden auch Bodenerhebungen und Hügel überschrit-

Boden;

im Westen und Nordosten von Berg-

umgeben und zudem von zwei

in

und benahmen auch hier dem Lande jene Einförmigkeit, Negerländern ein

liegen

und einzelne kegel-

am Woge, wie auoh

unmittelbar

von der Strafse

weiter Entfernung

und Berg-

Die Residenz des Herrschers und die Wohnhutten

Umgebung

am

Krieger-

den Distrikt Gö-

in

traten Bergreihen

förmige Berge sowohl

Nyansa münden-

regellos auftretenden Hügel-

Immer wieder

zogen.

reihen aus.

ner vielköpfigen

dem

,

Dort verlauft

den Flüsse vom Kafu, dem Hauptflufs von Bunyoro, trennt; prägt sioh in

der That

in

wohntes Land, besonders mit üppiger Bananenkultur, durch-

scheide, welche die kleinen, in den Albert

sie

dage-

Mudjdmburu durch-

Kabregas, des Beherrschers von Bnnyoro. der

;

zweimonatlichem Aufenthalt

fast

Richtung mit einem westlichen Rogen

Umperu mit der Residenz

stündigen Marsches wurde der Distrikt

in

naoh

goma und von da am folgenden Tage in den Distrikt zum Häuptling Kögere (1180 m). Auf der Kidigunja ganzen Strecke wurde zum Teil waldiges doch roich be-

Im Beginn des ksum

kreuzt; an ihn grenzt der Distrikt

ich

in südlicher

volk Maangas.

auch weiterhin ununter-

brochene Bodenerhebungen, Hügel und im Osten nahe der Reiseroute niedrige Bergreihen.

reiste

März

zum Kafu und entging dadurch

doch folgten zwischen den kleinen,

tribntaren Gewässern

aller-

erhalten

einheimischen und arabischen Händlern aus Sansibar in der

soll

Der dritte und letzte Marsch bis znr Residenz Kabregas war gegen SSO gerichtet. Wir zogen beim Verlassen des Nachtlagers zwischen den Bergen Njeambala und Kakundi

dem Höima

Mittler-

Bunyoro und Buganda Krieg aus.

fielen in

führen.

hin (etwa 150 ra hoch)

Ein-

der oben

Die dortigen Gewässer

sammeln

zum

bis

und seine Wünsche

zu haben, vorläufig an die Grenze der beiden Reiche und

und mehrfach gegliederter

einzelner

and W. erwähnte Wuisanga

ich

noch ohne die nötige

dings

im

Borge auf eine Entfernung von zwei bis vier Standen zwi-

NW

Bitte,

für Etnin Pasoha

vor ihnen uaoh Osten.

entfloh

man

in

zwischen

brach

erhielt

für die nächste Zukunft erfuhr.

ten

— 300 m

nähern sich einander im Osten und umaohliefsen dort eine

schen

mich

sie folgt

940

Kegelbergen

Wochen vergingen

von Emin Pa-icha Rescheid

für

denn unter der blutigen

sei

Nachrichten aus Buganda, und weitere Wochen,

da in den Distrikt Faradjoki und nun zweiten Nachtlager.

eine Stunde spater eine gleiche Bergreihe (von

3

Victoria Nyansa, 1886.

Dampfschiffen aus Cbartum, es

Dort kreuzte

meine

Reiseroute

Baker nach Vakovia (1864)

am

die

von

Samuel

Südostufer des Albert

Nyansa, denn der Ort Kidschamba der Bakerschen Karte lag angeblich

eine

Bevölkerung jener

Tagereise westlioh Gebiete

war

stündlich erwarteten Einmarsohes

infolgo

von Kögere.

Die

des täglich

und

der feindlichen Truppen

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Vom

4 in

Albert Nyansa nach

Aufruhr und gröfster Bestürzung;

Kabregas an die Bezirksvorsteber, mich auf dem

fehl

Wege an

sichern

luiifslich

leiten, ermöglicht«,

die

freilich

dem

nur der strenge Ba-

Victoria Nyanaa, 1886.

auch die Trager von Kogere kehrten

furohtaamer Eile

in

inut-

um. Kanka, ein angesehener Häuptling Kabregas, beherrschte

Grenze der Waganda zu ge-

das gegen Osten angrenzende Gebiet, war jedoch gleichfalls

unter den gröfeten Schwierig-

Ein neuerdings an ihn erlaimener

fortgezogen.

strenger

Befehl Kabregas veranlagte ihn freilich zur Rückkehr, aber

Am

wurde nach einstündigein Marsche

März

4.

Ton

Tagen, worauf er mich, der aufser stunde war zu gehen oder zu reiten, und deshalb getragen werden

erst nach vier

Kogere gegen 8tlden der Kafu erreicht und der zeitraubende

Übergang

Bunyoro und Buganda

bewerkstelligt.

wo

recht die Iünder,

Der Kafu

deckt sind.

ist

mit Papyrus

mufete, mit seiner ganzen Kriegsmannscbaft nach seinem ver-

so

U&aeuen Wohnsitz und tags darauf durch das

hundert Schritt

breit;

Immerhin war

Wasserfläche.

zum Durchwaten. Die Waryoro



an

genähert, für

ist

mehrere Fufs hoch

Ferue blieb mir von dem Schmerzenslager an* benommen,

20 Leute

doch entbehrt allerdings die Streoke im Grenzgebiet naho

etwa

Zu



,

oft

mit Vieh



sah indes von Bikäroba

lob

1170 m), dann wieder von den Grenzhutten aus

(Lager

die

(Leger 1170 m) und später auch auf dem ersten Marsche

waren davon

im Gebiet der Waganda, westlich von der Reiseroute, einen

beladen, bin und her

Gebirgszug, dessen hervorragende Spitzen als Kalösi,

Wagana

und Benikira bezeichnet wurden.

fahren.

Bei unerer Ankunft herrschte dort reges Leben,

Wanyoro brachten

die

in weiterer

solche Bodenerhebungen, wie sie in andern Tei-

en des Landes vorkommen.

letztem)

auf der

es

Der Anblick von Bergen und Höhenzügen

am Wege

fortgestefsen oder,

gezogen.

Stricken

aber sichern Vehikel

zur 8telle

sechs

Weges PapyrussUmpfe und Wasserlachen

sie

dickichte eine breite Fahrstrafse aufgehauen,

schwerfälligen,

meiner

bei

blieb

lenderweiae keine Gewässer überschritten wurden, dagegen sollen abseits des

im seichtem Uferwasser der Papyrus-

sie



sein.

Sie können Wasser ragen. zugleich tragen und werden mit Stangen

Zwecke

SO

gegen

nebeneinandergelegt

dem

dem Üfer

annähernd

fUhrte

und

nnd so zusammengeschnürt, dafs ans

ge-

und der

acht Stunden Marschzeit,

hilflosen Lage ausge^chlosgeu. Das durchzogene Gebiet war gewelltes, zum Teil schönes Parkland, in dem auffal-

Massige Papyrnebündel

Papyrusflöfse.

grofeer

vermittelst

die Streoke betrag

Weg

er in der Mitte zu tief

sehen nnd Vieh auf höchst primitive und originelle Weise

werden zu dem Zwecke aber-

Wanyoro

breiten Papyrussumpfes Kanj6ngoro

Eine genaue Aufnahme des zweitägigen Mam-hos

leitete.

den Übergang von Men-

bewerkstelligen

Nähe des

der

in

davon kam übrigens der geringere Teil auf die vogetationsfreie

gleichfalls

entvölkerte Gebiet Bikambaa zu Grenzhätten der

be-

der gröfste unter ihnen, er war

mehrere

der Übergangsstelle

an

sind

die breiten, versumpften Flüsse mas-

wie ich es sonst nirgends sah,

senhaft,

ihr

Hab und Gut von

Kafu vor den Waganda dieseeiU

An

denn

jenseit des

iu Sicherheit.

zeit

Er war-

der Grenze von Bunyoro war ich zu einer Warte-

von 40 Tagen

verurteilt, bis

von Mnanga, dem Sohn und

Nachfolger Mtesas in der Herrschaft über Buganda,

den gerade Viehherden Ubergesetzt, und auch die Weiber

Erlaubnis zur Weiterreise eintraf.

die

war aber

Mittlerweile

|

und

Kinder verbefaen das Land.

am Weatufer

das emsige Treiben der Leute

endlich auch wir mit

Der Kafn

reichten.

und mundet nahe

Im

Trägem und Sachen flieht

ONO

gegen

am Kafu

,

bis

das Ostufer er-

und später

NO

bei der frühern ägyptischen Station Mruli

gegen Westen gerichteten Bogen des Somerset-

einen

Nil.

uns

verursacht«

doch beobachtete ich von einem Steinplateau

Aufenthalt,

in

Dies

auf seine Breite nnd Tiefo

Hinblick

sprung weit nach

SW

zu

verlegen,

ist sein

vielleicht

Ur-

jene«

in

meine Genesung von einer Nervenzerrung in der rechten

und

Hüfte erfolgt,



in

er

den Kafu

sehen

fliefst



Bunyoro

am

brach dann

ich

Der mehrere 100 Schritt

auf.

j6ngoro

gegen

bildet

in

NO

breite in

jenem Gebiet

und Buganda.

Mai neuerdings

1.

Papyrussumpf Kan-

den Kitümbi und dieser

Manche

die

Grenze zwi-

dieser

Papyrus-

sümpfe stehen an Breite dem Kafu nicht nach, einige sind sogar breiter und bilden wahre Waldungen sie

sind

indes weniger wasserreich

,

haben

von Papyrus; oft

nur in der

Bergland, welches Stanley als Mount Maokinnon bezeichnet.

Mitte

Der Ufersaum an der Übergangestelle war schön bewaldet dagegen wuchs in dem nun folgenden Höhten mehr wahl-

werden deshalb ohne Boote oder Flöfse durchwatet

,

freien

Steppenlande

branntes

kurzes

(Lager 1180 rere

Tage

vom

Esel

m

gegen

Osten

Düse belgras.

Hier

zur

abge-

Zeit

im Distrikt ßueraba

Seehöbe) wurde die Weiterreise für meh-

jählings unterbrochen.

warf

ein

mich

nämlich

Ein unglücklicher Starz auf

das

war das Gebiet von den Bewohnern schon

Lager.

Zudem

verlassen,

und

einige

Schritt

Schwierigkeiten

sind

breit

dabei

vegetationsfreies

für

Reittiere

Wasser nnd

kaum zu

winden, doch müssen die Eingebomen ihr Vieh solche Papyrussumpfe helfen

gelernt

Sie

schaffen

legen

und haben daher

oft

Die über-

über

sich

zu

nämlich Aber die Sümpfe der

ganzen Breite nach Brucken aus Papyrusstauden, die

aller-

nur für den jeweiligen Bedarf berechnet sind.

Die

dings

auf und neben solchen Durchgängen gefällten Stauden wer-

Digitized by

Google

Vom den einfach regelrecht gelagert, laufond, die obern öberzwerch

Auf

diese

auf

dem

Weise wird

binUberkam und

ein 4

and genau

—8 m

faet

Gang

und

Idia

bis

5

Wohnsitz allmählich von

dann

schliefst

sieb

die

mit der Fortsetzung

Nähe von

die

in

der

Reiseroute

der Tallaberge,

Idia Niederlassung

Von

ziehen,

dort

fliefst

Kitümbi eine 8trecke weit dem Kakassassa entgegen

der

und mit ihm vereinigt zwischen der Tallnhergkette gegen

Eine eo aeitraubende Arbeit wurde allerdinge

rigkeit fand.

zu

eine weite, reich kultivierte Thalebene ein.

Fufses

Schwie-

Iceine

Victoria Nyanaa, 1888.

Wege

geschaffen,

trocknen

mein »ebmalbufiger Beel

selbst

dem

an einander.

parallel

breiter

guter Herateilung

bei

ich

Albert Nyanaa nach

die untern Schichten längs-

und mündet wahrscheinlich in den Kanjöngoro. Daa bezeichnete Tbalgebiet ist der Distrikt Uniga, welches

Norden

War

möglichen, den Baal hinüberzuschaffen.

der Papyrus

durch häufigen Verkehr schon gelichtet, und bereits

Durchginge im Waaser

gebildet, so

gleichfalls Idi unterthan

hatten sieh

wurden

nnd die vielen

wobl

sie

wenn auch nur zur Steigerung der eignen Beschwerden. Der Eael hätte freilich ohne solche Hilfsmittel

Der im östlichen Teile der Thalebene verlaufende Abschnitt

den

endlich

Auftrag

erhalten

hatte

in

zum Herrscher

mich

,

Das

seinem Wohnsitz.

au

und

reich bevölkert,

dies

Der

Tagen.

Distrikt

auch

dem Vorwand,

kleinen Grenzhauptlingen, unter

neue Befehle abwarten,

Grenzgebiet war

verursacht« denn

Gebote,

sie

Aufenthalt von

einen

Muharünts

Btoht

müfsten

mehreren

liche

der

von der Grenze entfernt, erst am 11. Mai erreioht

zum 50

auf der ersten 8trecke bis

snmpf Dogolüna

Daa Land

führte gegen Süden.

Die Reise dorthin

(Lager

flach

gebiet

namhafter

Bunyoros,

Auf der

Bodenerbebungen.

und vor dem Eintreffen

bei

Muhanlra wurde

ein Bergpla-

Ea bildet den südöstzusammenhangenden Bergkette, deren

teau mit weiter Fernsicht Überstiegen. lichen Ausläufer jener

Spitzen als Kaleei,

Vom

fanden.

und

NW

Wagära und

jöngoro und

Kam

und wird dort durch

Erwähnung

(Lager 1390 m) zu Idi lag

nnn

folgte

die Berge in

N

Kabrögae

Weges von Muhanlra gegen 080. An den nächsten

Die Richtung

Iaind gebannt.

Tagen

Benikirö schon

Plateau aebweift der Bliek aber auch nach

zurück über die weite Ebene zwischen dem Kan-

des

ausgesprochenes

Bergland,

daa

sich

Ein sohroffer Borgabfall führte schon bald nach

dem Verlausen lich

von

Mubaniras

in

das

landschaft-

bemerkenswerte Thal der Nakaaeasaa (Lager 1210 m).

— 6 km — 360 m

Das beiläufig 2

von etwa 240

und zwar gegen von

8ita

dem

breite

Thal

ist

in beiden Seiten

hoben Bergketten eingeschlossen

Süden von dem Mugämba-, im Norden Jenes entfernt sich auf halbem

Tallagebirge.

ala

die Lehnsherreobaft Kiningeras, der Ki-

Grenze nach Süden.

Die vielen Hütten

(1200 m), der ausnahmsweise von einem Bach

|

mit

Sesam, Mais, Maniok, Bauten, verschiedene Hülsenfrüchte und Tabak, die auch bei den Waganda gebaut worden. Auf dem Weitermarsch wurde der gegen 240 ro hohe Berg

8imbisiome überstiegen,

und der

Weg

führte abermals in

Richtung gegen 080. Im 8üden der Route zogen auch hier zwei Gewässer einander entgegen und zwar der Kinugga auB den Bergschluohten bei Idis- Residenz und der

der Kanulirä

Osten her.

den

von

Auch

Kitümbi

Aber

auch

Rergmaseen sie

(Lager auf

dieser

des

Sfngis»

Kongodjo

im

Norden

in

Sabadu

am Kindgga 1260

m).

Strecke

durch

fliefeen

bei

vereinigt gegen

den

nordwest-

lichen Teil der Herrschaft Kirängeras ten Flüsse

werden die genannim Süden der Reiseroute ununterbrochen von

einer, freilich

ausprägt.

so-

gutem Waaaer durchflössen war; üppig gedeihende Bananen überragten allerorten die andern Nutzpflanzen, wie

ge-

zweiten Strecke begannen indes neuerdings Hügel und Berge,

für

bei

Grenze gegen

kessel

ist

und entbehrt lange des Weges, ebenso wie daa Grenz-

wellt

Lehn

des derzeit mächtigen Idi lagen in einem herrliohen Thal-

Schritt breiten Papyrus-

8äbadu 1160 m),

bei

dieae

tumbi galt aber

Botmafsigkeit Idia und wurde, obwohl nur eine kleine Tagereise

als

Niederlassung lag in

den

gleichfalls unter

Land im Süden und Südeigne Ausnutzung zu

stand daa

sowie andre Gebietsteile andern Günstlingen,

dem Herrscher in Gnaden blieben. Idis dem südöstlichsten Teile seines ausgedehnten Vasallengebietes, denn einige in nächster Nähe von seinem Wohnort anfragende Berge bildeten achon die öst-

lange

sehr

Irai

Ihm

dessen Nähe.

osten von Idia Besitz

zu geleiten, und seine Untergebenen führten mich nun vorläufig

Idis

bei Muauga in Gunst stehenden Er war der Hüter von Muangaa Sachen und stets

Höflings.

eines Vasallen

,

Nach langwieriger Dotenaendnng meineraeita

Mnangas. er

Idis

dem Vasallenland

und Kiräogeraa, eines derzeit

Jenaeit dea Kanjimgoro stand die tageweit ausgedehnte

Botmafsigkeit

reich bevölkert,

den Flnfs Nakans^ioa

Teil

dea Kitumbi bildet die Grenze zwischen

V egetationasiiiupfe hinübe rgeschafft werden können.

unter der

zum

und vielfaoh auch an den Berglehnen entlang.

unbedingt nicht Uber den Kanjöngoro und andre derartige

ljandscbaft

Es war sehr

ist.

Wohnsitze mit ihren Bananenhainen und

zogen siob

Kulturfeldern

benutzt,

niedrigem Bergkette

als tags

zuvor begleitet,

welcher überdies noch einzelne Hügelreiben vorgelagert sind. Ähnliche, jedoch schwächere Erhebungen zeigen sich auch nördlich der Route, und das ist

zum

dort

Land

Teil hügelig gewellt

überall

gleioh

dicht und

selbst längs des

Weges

Die Bevölkerung bleibt auch der

Steppen wald

zwischen

den einzelneu Gehöften immer nur auf kurze Strecken beschränkt

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Google t

i

Vom

6

In

mündet

1290 m)

(Leger

nach Buganda

welche

zugleich

und dieser wieder in den Marandja. Endlioh sind Gewässer im Westen vom Flufs Matte noch der Duämhula und Wawitössi zu erwähnen, die wieder gegen NO dem Marandja zuströmen (Lager Bambula 1960 m).

Bungoro

ala letzte

wärt«

zum Käfu

route

verlief

nach Norden gerichteten Kette,

die Waaaoracheide

Konj6ngoro

de*

tären

Hauptatrafse von

die

und

zwischen

fließenden Marindja

nun

SO und

gegen

den Osten

im

weiter

de*

!

1230 m) seltener, und feuchte Niedeningen herrseben

der ersten

in

Hälfte des Tagesmärsche« durch den südöstlichen Teil der

Herrschaft Kirängeraa,

später

den Erdfalten dea gewellten Landes vor.

durch das Gebiet eines an-

!

dern Machthabers und Günstlinge des R Uganda- Herrschers,

Da» Auftreten von Bodonerhebungen

Bergen zwischen

tuid

080 (Lager in der Nähe de* Flusses Mut tu 1180m), zwischen ihm und dem Marandja jedoch SSO. Die Bodenerhebungen werden im Distrikt Kissämba (Lager

Die Reise-

bildet.

zwar

Richtung des letzten Tagesmarsches bis zum Matte

Di«

war gegen

Tribunord-

Victoria Nyansa, 1886.

Matte,

und auf ihr war auch die Heerschar gegen Kabrega gezogen. Jener Berg ge-

su einer von Süden

hört

dem

«in,

Waganda

der

Albert Nyaosa nach

der Nähe de« erwähnten Berge* Singisa Kongödjo

des Marandja

ist

sehr verschieden von den früher erwähnten

im Westen.

Bergketten

Weg

Dor

selbst

ist

mehr

weit

ausgezeichnet, die streckenweise

herabsinken.

Wego

Ähnlich

liegenden

Gebieten.

bar,

namentlich

öffnet

der Richtung gegen

in

ausgedehntes

ein

1550 m)

raua (Lager

west Uber daa

sind

Und

weite

Materegga,

NO.

im

Hochplateau

eine

von einigen

Zudem

Distrikt

Fernsioht

i

wo wiederum

und wegen eines angeblich Flufs

sind in Landschaften oder Bezirke verteilt,

bekommen.

So

folgte

im Süden,

weiter

Übergangs

bessern

zum Häupt-

vorläufig

Dazu

(1230 m).

marschiert

sei

Am

29. Mai

führte

beiläufig

kurzer Marsoh

ein

wurden zwei Graaeümpfe durchwatet Obergaug

don

für

bot

Da

bar erschien.

kaum berechen-

Sumpf

Stauden wurden vor mir her streckenweise

welohe Häupt-

Esels

beiseite



geschafft

schwand

so

,

steckten



gefallt, nieder-

zum Durohbringen dea

geschlagen, schlecht geschichtet oder

im Gebiet Mu.

die gröfata

wir nämlich im vollen Sinne dea Wortes

stundenlang zwischen Papyrusmasseo im

Buganda

;

aber der Ma-

nun

randja selbst, dessen Breite (500 SobrittV)

Bergketten

von

Bäjöndjo in Südostrichtung an den Papyru9surapf Mardndju,

die

linge zu verwalten

Bajondjo

Schwierigkeit

er-

Süd-

auftreten.

Die Gebiete der Günstlinge des Königs von

der Nähe de* Marandja

Uber den

Bis dortbin

Tem-

gegen

seit-

Bodensohwellun-

gleichfalls

in

verlassen

ling

zurücklegte.

weiter Ferne sicht-

in

treten

wurde

ao.cn

bemerkt, dafs ich die ganze Reise duroh Buganda zu Fufs

den seitwärts vom

in

Allerdings

Höhen auch bemerkenswerte Berge

i

|

nur gewelltem Boden

zu

auch

es

ist

Route

der

in

ist

und

gen auf.

den nun nach Oaten und Nordosten gerichteten Nebenflüssen

duroh unregelmäfsig auftretende und verschieden hohe Hügel

von

Die direkte 8traf*e

wärts !

Indes

der Hugelbildung nicht ganz bar,

diese Strecke

bald jedes Urteil

Zum

über die wirkliche Breite des Flusses.

zum

Befahren mit

kuendaa auf das Land Temraua das Land 8fngo, auf dieses

Papyruaflöfsen

der Distrikt Kitfsa und der Distrikt MrtSre; ferner die Land-

überlegen eine* Stege* aus Papyrusmaraen, wie bei andern

schaft Ufndja nebst andern Bezirken,

Südosten, nahe

Der Marandja

dem

und endlich weit im

er zu seicht, dagegen

solchen Gewässern geschieht

Flufs Marandja, der Distrikt Kissämba.

bildet die

war

stand

auch

noch an einer

Hals im Waaaer arbeiteten,

Ostgrenze der ausgedehnten Pfründe

,

zu

tief

,

wo

Stell«,

raachen Hin-

und ausserdem bedie

Leute bis zum Die

eine sichtbare Strömung.

j

Mukuendas.

Im

Mühsal, über die vielfach unter der Waasarfläohe geknickten

Mensohen niedergedruckten Papy-

und duroh

die Last der

Flüfschen, Katawärago und Tjodja (am Berge Uladdj6wdjo),

russtengel

hinwegzukommen, erschöpfte

zu

der Leute.

südöstlichen Grenzgebiet Kirängeraa sind noch einige ;

in

erwähnen.

Sie vereinigen

den Marandja mündet

in der

sich

dein Kiafngua,

in

der

Ein kleinea Quellwasser krouzt

Weg, bemerkenswert wegen Form im Vergleich zu den Papyrus-

Landschaft Singo den

der Seltenheit dieser

sümpfen.

Auch der

von Mukue'ndaa Gebiet

mittlere Teil

Bis zur Brust durchnäfst,

Marandja ging es

in

reicht (I jager östlich

Hügel und Plateaubildung längs des Weges,' beiderseits des.

Der nächst«

selben aber unregelmäfsig gegliederte Landanschwellungen, die

eine

Fernsicht beeinträchtigen.

(Lager Kit««a 1470 m) durchziehen die

und Ketinda

in entgegengesetzter

Den Distrikt Mrcre Gewässer Kabdmba

Riohtung zu den andern

Flüfschen des Gebietes, nämlich gegen SO. sich

im Flufs

Seliniäbi, dieser fliefat in

Sie vereinigen

den Papyrussumpf

Richtung

westliche kette

80

gegen

Ausläufer

erstiegen;

vom

Marsch

galügga (1250 m).

Weg

hatte.

Kräfte

Jenaeit des

Mugemma wurde dann

Flufs Marändja

brachte

an den Bald einer

uns

Sitz

des

bald er-

1210 m). annähernd Häuptlings

in

der

Kalli-

nach dem Aufbruch wurde der nach Osten streichenden Berg-

auf dessen Plateau

die vor detu Marilndja

der

die

ao dafs ich alsbald

der frühern Riohtung weiter, und das

ersehnte Lager im Distrikt

zeigt eine der früher beschriebenen ähnliche Bodengestalt:

selbst

wurden wir zu allem

Ungemach noch vom Regen Oberfallen, keinen trocknen Faden mehr am Jjeibe



dort

mündet auch

verlassene Stral'se wieder sin

eine Stunde lang fort,



lief

wobei da* Auge von der

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Vom Höhe

ein« reizvolle Aussicht

links

auf

sie

dem

bald nach

!

und bebaute Thäler gencfs;

bewohnt«

schöne

Albert Nyanaa nach

bald naoh rechts,

j

waren im Norden und Süden durah einzelne Berge ge-

erhebungen

und auch auf dem Weitermarsch zu

auf,

kaum

Weg

streng abwehrten, während richtige Thürateher den Unbe-

fast

rufenen

und Kulturfelder

Dies war mir ein Be-

in Sicht waren.

B Uganda und Bunyoro

weit dichter

bevölkert

Buairroland

hügeligen

und spater von mir bereisten NegerAuf der Strecke von Marandja bis Kiilhgahigga

gegen Norden

Sumpf Duwfggi Wäissi

wurde seltsamerweise gar

am

der Nakeua, der

kein

Gewässer gekrenzt

;

indes

fliefst

|

des Häuptlings Kabuege durchwatet wurde, nahe an Kalli-

galdgga

gegen Norden dem Marandja zu.

vorbei

nenswert

noch für diese Strecke

ist

Weges

zweiten Drittel de»

in dessen

nächster

und damit

auf dem Nähe gegen

am

bis Uber Ruhaga hinaus ist wurde am Tage vor untrer

Nköwe

Distrikt

hier

gegen Osten

Ziel

das wie

Bergketten

(1990 m).

Nachtquartier

letzte

vor,

dagegen zeigte das Land

und

breitrückige Hügel. Kleine

nicht

Marandja. ab.

Der

chen Nakeua und

Weg dem

lief

Nähe des

trotz der

Nyanaa doch gegen Norden, wohl

gleichfalls

noob in den

dem genannten Fluts8umpf Nomwi, ostlich von

Nähe des Herrschers, befinden

selbst liegt auf

einem HUgel und

flecken,

nicht

mehr

denn wir zogen eine halbe Stunde lang

pafst,

ist

sich die

eine umzäunte

das Araberviertel, die englische und französische

Mission liegen etwa eine halbe Stunde weit auseinander.

I

Victoria

Nyanaa

und der

Weg

ist

von Rubaga nur wenige Stunden

allerdings nicht in

dem

Mafse, wie der Anstieg von Kibfro

auf das Bunyoro-Buganda- Plateau und

davon

ist

höher

liegt

,

Der

entfernt,

dorthin führt allmählich, doch sichtlich bergab,

Steigerung im Binnenland

Vereinigung so vieler Hütten, dafa der Ausdruck Dorf darauf

Nähe von Muangaa Residenz

in der

;

Ortacbaft für sich; andre Huttenvereinigungen, der Markt-

Victoria

zwischen

breiten

Ausgedehnte Bananenhaine und Kulturfelder

Dort, in nächster

Hofburg

Gewässer und Papyrnssümpfe sind aber wieder häufiger und ihr seichtes Wasser,

den oben geschil-

vielen Besitztumern gleich

Wohnsitze der Minister, Katikoros, Kolutsohis und andrer. Die

an frühem Reisetagen kurneu

mehr

Rubaga nun

Eine

näm-

zwisohen welchen sehr breite Straften zur Despotenburg führten.

bezogen

weiterhin Bodensohwellungen

ist

aber reihen sich die Besitzungen unmittelbar aneinander,

und vorläufig

marschiert

Es

auob der Residenzort betreten.

sind darin inbegriffen

bestattet.

Das ganze südliche Gebiet Ankunft

Dazwi-

an dessen

dern ein grolsbügeliger Landstrich von mehreren Stunden

derten besät.

die Landschaft BuaCrro;

auf,

Behausungen hinziehen.

Dorf und keine Stadt im geläufigen Sinne, son-

lich kein

auch die Mütter der einstigen

dort sind

noch der Hügel Djfndja

fiel

ist

Umfang, mit

befindet;

das nach Osten

breite, stagnierende

entwässert gegen Westen.

sich gleichfalls viele

Süden der Begrabnisplatz der Frauen der Waganda-HerrKüuigo Buun» und Mtosa

denn der

verläuft,

KnUppelbrUoke führt endlich Uber den letzgenannten Sumpf,

Erwäh-

dafs sioh

,

sehen liegend

Lehnen

folgenden Tage bei der Niederlassung

das letzte,

endlich

resp.

führen

traten

häufig auf, woran längB des

länder.

bis

Besitzungen

Weges auch immer wieder Gruppen bescheidener Wohnungen von Unte rthanen sich reihten. Das Flüfsohen Kageja war in dem breitrtickig gewellten,

weis, dafs

im

Solche

zurückwiesen.

selbst

auf der letzten Strecke bis zur Residenz Muacgas nun noch

auch hier und auf der folgenden Strecke bis nach

duf»,

sind, als alle die früher

seber

Katonga aber

Flüfsohen

zwischen vier HerrschaftsgUtern hindurch,

geflochtene Mattuzhune jeden fremden Blick

deren hohe,

nochmals

sei

ein förmlich es Schlofs wie

Am

besteht

ebenso wie un den zurückgelegten Renn-

hervorgehoben, tagen,

Dabei

unduliertes Flachland.

Strohbauten

führte der

Kalli-

zum Nachtlager war dagegen

Die letzte Strecke bis

Augen, von fern gesehen

in die

und

galügga wechselten leiohte Senkungen mit Erbebungen.

ebenes,

7

im 8 Oden der Reiseroute Oimbe (Npungo-Nakiwfngi)

die unsrigen, obgleich es, wie ja landesüblich, nur aus Holz-

In weiterer Entfernung traten neuerdings Boden-

schlossen.

Victoria Nyansa, 1886.

fallt

dafs als

der

wie die allmähliche

Der Grund

erwarten befse.

es

der Victoria Nyanaa

Albert Nyanaa.

beiläufig

um 500 m

Nimmt mau näm-

beide Seen

ununterbrochen zwischen nahe bei einander liegenden Nieder-

lich

lasetingen vorüber.

Albert NyanBa 700 m, Victoria Nyansa 1300 m, so ergibt

Die Riohtung des Weges änderte sich

vom

letzten

Nacht-

und zog nun anfangs gegen 80, auf der letzten Strecke bis zu Rubaga aber annähernd gegen S80. Neben

lager ab

als

Durchschnittszahlen

sieb die Differenz

für

von 500 m.

mit Einsohlurs einiger Höhen

Das

Profil

folgende an:

auf der Karte,

des Binnenlandes, zeigt die

bestehenden Verhältnisae.

den vielen Wohnplätzen zwieoben Bananenhainen und Kul-

machten sich nun auch landschaftlich hübsche

turfeldern

Besitztümer vun Höfliugen und Vertretern der angesehenen Klassen geltend,

und sehr

stets

die oft auf breitrtickigen

Hügeln angelegt

schon von ferne an ihren sorgfältig gearbeiteten

hohen

Umzäunungen erkennbar

sind.

Unter ihnen

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Vom Höhenmesaungen von

Dr.

Albert Nyansa nach

dem

W. Junker,

TM

Ort.

Kibtio

Zw

.

5.

M

1B 6 15 16 5

Kutitjoki

Ko«.r» (närdlM-h Tom KUb)

3.

Min

h.

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IS. 2.

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MI. ».Mab 31-

.,

i

1.

J»«i

2/1

in



jc;

IS»

19

l

auch hier genau

ist

durchgeführt worden.

in

t'

die

Lage und

1160

663,« 684.»

644.» 669.7 656,7 665.»

ist,

zur Referenz -

mit Rücksicht auf die

ganz unbedenklich.

nicht

welches

die

Da

viel

in-

gegebene

naturgemäß»

weder die Seehöhe noch der tag-

Genauigkeit bekannt sind,

Weg

1

120U 1260



|

mm

angenommen.

ganzen Verlauf der Reise

1550

Wert

1470

barometer in Buganda im Juni 1886, während eine Ver-

}

1,9

ergibt sich aus der Vergleiohung

dem

mit

Dieser Stations-

gleicbung mit den Komischen Aneroiden im Dezember 1885 1260 die Korrektion

|

1180

1230

+ 3,6 mm

diesen Zahlen

Dio in tI

zunächst kein andrer

1260

|

I

blieb

Als Standverbesserung des Aneroids habe ich für deu

|

|

so

einer dereinstigen Veröffentlichung der

lung der vorstehenden Höhenberechnung zweckmässig sein.

I

|

Nach

übrig.

Mackayschen Beobachtungen dürfte indessen eine Wiederho-

I2S0

rechnet

man

1210

Korrektion

1260

findet

1190

der

die

+3,6



mm

die

Seehöhe von Kibfro,

der Spiegel des Mwutan-Nsige liege.

als

von 670

tn

so



1,9

mm

Dagegen

Korrektion berechnete

als

Wert

genügend mit den bisherigen Annahmen Uber

um

in

Ermangelung

Anwendung

jenes Wertes

Moeresböhe des Sees Uberein,

andrer Standbestimmungen die

im Augenblick

(Mit Karte,

von

stimmt der mit

Die Rech,

in-

Be-

sein.

eine viel zu kleine Zahl selbst unter man 600 m Annahme, dafs der Beobachtungsort nicht wesentlich

höher

ich

Nr. 92, S. 49).

Änderung mufs

der Reise eingetreten

nämlich mit Hilfe der in Wadeläi gefundenen

(

abgesehen von den unwirtlichen Polargebieten

lieforte (Erg.-Heft

hervortretende

dessen schon vor Beginn

von Beginn der Reise an zu rechtfertigen.

Von Hugo

gibt,

Ortes

dieses

angenommen

dies

ist

und jährliche Gang des Luftdrucks mit genügender

liche

1210

Die deutschen Sabinon-Inseln

Es

Es

die nicht unbeträchtliche horizontale Ent-

von Rubaga,

dessen

1170

der dort geschilderten Weise

Es bezeichnet

nach

dafs

I

Ml

8. 53. 54).

gu macht.

tiefere

fernung

1320

,

nung

hier,

Beobachtungen immer au

die

Durch das von mir angewandte Verfahren wird Ladö, staticu

Vergleiobsstation wäre,

Zur Erläuterung der vorstellenden Tahell* verweis« nden Tabelle

Ergänzungsheft Nr. 93 ,

Beobaehtungsort,

lob erwähne

desselben.

Bemerkung Dr. Junkers

einer

im wesentlichen auf die ausführliche Darlegung in meiner Berechnung von Dr. Junkers frühem Messungen (Feterro. Mitteil.,

die Seehöhe

!

668.1 667,1

6«7

2-.

21

H 1250

668

21

21

am

Luftdrucks

des

Jahresmittel

liche

1170 1170

14.

22

Ganges aus jener Ablesung erschlossene, wahrschein-

lichen

I

dessen Seehöbe mit 465 in

«71 671 657 661

!'.»

i'>

•J.'r

670 1160

1180

2u

B.jowlj„.

[ |

1180

;ta

18 6 18 8 18

1

dr

wo Meter und Grade Setzt

ohung

man

C.

Werl« von v

die*e

(2) ein, so

in

33, Einheiten

—t

und

benutzt

— — dr dr

in

die

Glei-

bekommt man

= --L-

h

und da R

als

X

33 5, Metern gleich 63 70,000 ist, so kann man für hR rund 40 000 nehmen.

Jetzt aber wird die Gleichung (1) zur folgenden:

lang RA

RX demnach

1

1

~ — 40 000

~~

1

~ 4Ö~Ö00;

Wurzeln im zweiten und vierten Quadranten, und da die Tangente sehr klein im Vergleich mit dem Bogen, so müssen die Wurzeln beinahe liegen

die ersten

7i)

....

3jt

2;t,

Je kleiner die Differenz

•— C,

sein.

desto näher rücken diese

Wurzeln an n, 2», 3/i

Demnach sind wenn nicht

galski

....

die weitern Schlüsse des

Herrn

v.

Dry-

qualitativ,

hinfällig.

*>

dar Z«it- and MabKehDang. h Ut itt Quotient dm Baiatioa*-

*)

Dil Beobachtung«, in

')

Tilli»

Ar

v-[

l,*M* C.

4*

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Kleinere Mitteilungen. graphischen Schulunterrichts,

Der Geographische Verein

in

Finnland.

Neben der schon bekannten „Gesellschaft

für die

graphie Finnlands" existiert in Helsingfors seit 1887 ein geographischer Verein auf breiterer Basis und mit weiterm Zwecke, um den »ich namentlich Dr. R. Hult grofse Verdienste erworben bat. Dieser Verein, dessen Namen oben angeführt ist, arbeitet laut den Statuten für Beförderung des Interesses an Geographie und verwandten Wissenschaften und für die Unterstützung geographischer Forschungen vor allem im Vaterlande. Gegenwärtig ist die Mitgliedzahl auf 150 gestiegen, und bei jeder Monatasitzung werden neue Mitglieder einberufen. Die laufenden Angelegenheiten des Vereins werden von don jährlich gewählten gewöhnlichen Funktionären gehandhabt, die wissenschaftliche Leitung aber ist einem Rate ans den fünf Vorstandsmitgliedern nebst sechs erfahrenen Fachmännern übertragen. Jedes Mitglied zahlt jährlich 5 Krank ; dazu geniefst der Verein eine Staatsunterstützung von 1000 Frank im Jahre und besitzt anfserdem ein geschenktes Kapital von 13 000 Frank, dessen Zinsen stiftungsgemäls als Stipendien für geographische Forschungen ausgeteilt werden

3) stalten

Lehrer.

Mit wenigen Änderungen nahm dor Verein diese Thesen als Beschlüsse an und reichte dieselben an die Regierung (Oberverwaltung des Schulwesens Finnlands) ein. Im Jnni dieses Jahres wurde eine allgemeine offizielle Schullebrerversammlung in Helsingfors abgehalten. Die Geographiefrage wurde der naturbistorisch-geographischen Sektion derselben Ubergeben, und diese schlofs sich einstimmig den Forderungen des Geographischen Vereins an. Die weitere Entwickelung der Frage läfst noch auf sich warten. Doch haben sich schon einige Lehrerkandidaten und Studenten an den Dozenten der Geographie bei der hiesigen Universität, Dr. Hult, gewandt, am in üblicher Ordnung geprüft zu

Der geographische Verein in Finnland gibt eine Zeitvon der seit Dezember 1888 neun Hoft« erDieselbe ist, ungefähr wie Umlanfts Geogr. Rundschau, für einen weitern Leserkreis berechnet, schlielst aber wissenschaftliche Originalberichte nicht aus. Im Gegenteil ist eine nicht unbedeutende Zahl solcher in derselben zu finden. Wir wollen davon besonders die folgenden

Da indessen die Statuten der Universität eine 8pezialprilfung in der Geographie nicht vorausgesehen haben, reichten die erwähnten Studiosen eine Bittschrift ein, worin werden.

schienen sind.

der

Bittschrift

— — R. Herlin, Der An von Petäjävesi; — R. Ruit, Aufzeichnungen über die Gegend zwischen Luromene und Vesijako; — Derselbe, Ein Querprofil über die tavastländische Wasserscheide; — Ljuogberg, Die Spraohengronze im Kirchspiel Sagu; — Boos, Torfmoorforschungen im mittlem Finnland; — E Rosberg, Beobachtungen über S.

J.

die



E. Westermarck, Kritik der Theorien Uber die Entstehung der Menschenrassen ; Derselbe, Kritik der Theorien über die Vermischung dor Menschenrassen - Derselbe, Das Ver-



;

bot gegen Verwandtenehe.

Auf Kosten des VoreinB sind schon einige Forschungen Im Sommer 1889 wurden die mit-

unternommen worden.

wirkenden sekundären Ursachen der sogenannten r Ijandhebnng" am Finnischen Meerbusen untersucht und Bohrungen in den Torfmooren der Seenplatte und Osterbottens vorgenommen. Dieses Jahr sandte der Verein eine Expedition zur Bussoleanfnahme und geologischen Untersuchung der Nattas-, Rautn- uud Saari-Gebirge im östlichen Lappland aus und besorgte zugleioh eine Erforschung der Wasserund Schlammmenge des Anra- Flusses und seiner Zuflüsse im südwestlichen Teile des Landes. Auch sind Vorbereitungen getroffen zur Herausgabe eine« geographischen Lexikons Uber Finnland. Auch für die Hebuug des geographischen Unterrichts hat der Verein gearbeitet. Im November 1889 hielt der Vorsitzende Dr. Hult einen Vortrag über die Reform des geo-

der Geographie unter dio PrüfungsKandidaten der Philosophie ersuchten. Diese soeben von den Univorsitätsbehörden in Erwägung gezogen worden. Man darf also hoffen, dafs die Bemühungen des Vereins in dieser Hinsicht bald Früchte tragen werden. Noch einen weitem Schritt bat der Verein getban, um das Interesse und Verständnis für die Erdkunde zu verbreiten und zu vertiefen. Im Auftrage desselben hielten im Winter 1887f88 einige Mitglieder eine Reihe gemeinverständlicher Vorträge über Aufgaben und Methoden der geographischen Durchforschung Finnlands. Eine Abteilung dieser öffentlichen Vorlesungen wurde dann im folgenden Winter vom Vereiu herausgegeben nnter dem Titel: „Kartenaufnahnie mit Kompafs und Diopterlineal. Kurzgefaßte Anleitung von A. Boxström, mit fünf Steindrucktafeln. " Der Verfasser, jetzt Direktor des Statistischen Zentralbureaus für Finnland, ehemaliger Oberst, hat in dem behandelten Fache gründliche Erfahrung als langjähriger Lehrer in demselben an der finnländischen Kriegsschule in Frederikshamn. Der gröfete Plan des Vereins ist noch zu besprechen. In der ersten Hnrbstsitzung 1889 wurde in einem Vortrage der Gedanke entwickelt, dafs die Bestrebungen des Vereins vielleicht am wirksamsten durch ein geographisches Museum befördert werden könnten. Als Vorbilder zu einem solchen wurden das „Kolonialmuseum" in Haardie Auestellung des schweizerischen Alpenklabs in lem ZUrich 1883 und die Abteilung des finnländischen Touristenvereins auf der letzten Pariser Ausstellung erwähnt. Der Gedanke des Reduers war, dafB die Natur und Kultur verschiedener Länder veranschaulicht werden sollte. Zu diesem Zwecke sollte eine nach Ländern geordnete Saromfächer

men;

Meerbusen;

um Aufnahme

sie

hervorheben: J. Cyguaeus, Eine eisenhaltige Mineralquelle in Kuopio; A. O. Heikel, Die Entwickelung nnd Verbreitung der Gebäudetypen unter den finnischen Volksstäm-

Finnischen

Der geographische Unterricht mufs in allen Lehrandem Lehrer der Naturwissenschaften übergeben werwenn es Parallelklassen gibt, einem besondoru

den, oder,

schrift heraus,

am

folgenden

2) Wissenschaftliche Prüfung mufs unbedingt von den Aspiranten auf Geographielehrer -Stellungen gefordert wer-

sollen.

Strandlinien- Verschiebung

den

den.

,

J.

welcher mit

Thesen endete: 1) Der geographische Unterrieht mufs in den höchsten Klassen der Lyceen fortgesetzt werden und dort eine hin-

Geo-

ist

.

'

|

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29

Kleinere Mitteilungen. long von Karten, geologischen Profilen, Reliefbildern, Panoramen, Landsohaftspbotographien, Gebirgsartenproben, nach Pflanzenformationen geordneten Herbarien und allerlei Rohstoffproben zusammengebracht werden. Da es unmöglich

selbe entwickelt sieh langsam, aber stetig;

eine gröfaere Anzahl ron Ländern in genügender befürwortete der Redner Auswahl einiger typischer Landschaften, i. R. der 8chweiz Alpenlandes, Ungarns oder Sudrufslands als ftteppenlan-

schien

,

Vollständigkeit zu repräsentieren, die als

des, Finnlands als Waldlandes, Brasilions als Tropoulandes,

und zugleich

Italiens als alter Kulturlaudscbaft

als vulkani-

schen und Mittelmeer-Landes, Großbritanniens als ueuen Industrie- und Hnndelslaudes Stc. Da das Museum nicht nur den geographischen Studien, soudern auch der Ausbildung des Handolsstandes dienen sollte, so dürfte die Wahl der Typen auch von den Handelsbeziehungen Finnlands mit

dem Auslände

beeinüufst werden

und

folglich

Saal,

den.

,

die

Lander

in

welchem

jetzt alles

zusammengepackt

liegt,

sich

ungenügend erweisen und der Verein für ein Lokal mit mehreren Sälen wird sorgen müssen. „Der Geographische Verein in Finnland" hat in bescheidener Zuruokgezogenheit gewirkt. Er hat seinen Publikationen einen so geringen Wert beigemessen, dafs er noch nicht mit den Gesellschaften nnd Institutionen des Auslandes in Verbindung zu treten wagte. Deshalb ist er auch dem Auslande unbekannt geblieben. In der Hoffnung, dafs die Fortschritte der Geographie in allen Winkeln der Welt die Teilnahme der deutschen Fachmänner beanspruchen können, ist dieser kleine Bericht Uber seine Wirksamkeit den als gänzlich

Rufaland,

Schweden, Deutsehland und Spanien ihre Stellen dort finDer Redner meldete, dafs der Verein bereits einen Anfang zu diesem Museum besitze, indem ein Mitglied eine grofse Sammlung Photographien Karten Qebirgsproben, Pflanzen &o. aus verschiedenen Teilen Europas dem Verein geschenkt und eine Schule einen Saal zur Verfügung gestellt habe. Dieser Vortrag, der im Septeinberbefte 1880 der Zeitschrift veröffentlicht ist, wurde mit Beifall aufgenommen und der Plan gebilligt. 80 entstand der Anfang des „Geographischen Museums in Helungfors". Das-

und

Finnland, die Schweiz, Italien, England und Kankasisn sind durch hübsche Sammlungen von Karten, Photographien, Gebirgsproben und Pflanzen vertreten; oine indische Sammlung ist im Entstehen begriffen; die Mittel des Vereins erlauben aber keine grofsen Einkäufe, und die Vermehrung mufs deshalb hauptsächlich durch Gaben und Tausch betrieben worden. Jeden Sommer sammeln deshalb einige Vereinsgenossen Tauschmaterial von Lands« tiaftsphotographien, Gebirgsproben und Pflanzen aus Finnland ein. Gegenwärtig ist das kleine Museum im Universitätsgebäude untergebracht und dient dem akademischen GeographieUnterricht; doch ist die Zeit nicht fern, wo der kleine

,

1

(ieo^raphischer Monatsbericht,

NO

Afrika.



nachahmenswertes Beispiel gegeben. Ober die Aufnahmen selbst verdanken wir General Ferrere, em Leiter des militärgeographisoben Instituts in Florenz, folgende Mitteilungen

Afrika.

Mit unerwarteter Schnelligkeit ist die Regierung daran gegangen, eine zuverlässige Aufnahntt der Koümit Etythrm am Roten Meere in Angriff zu nehmen und dadurch eine genaue Kenntnis des Landes zu gewinnen, welohe sowohl fUr die Sicherung des Besitzes als auch für eine erfolgreiche Kolonisation die Grundlago bieten mufs. Naturgemäfa wurde die Aufnahme an dem wichtigsten Punkt« der ganzen Kolonie, bei Massaua, begonnen; eine Zersplitterung der Kräfte wurde dadurch vermieden nnd ein schneller Fortschritt der Arbeiten ermöglicht, ol>wohl dieselben mit einem kleinen Personal ausgeführt wurden. Die italienische Regierung hat es damit erreicht, dafs sie, obwohl die jüngste Kolonialmacht auf afrikanischem Boden, bereits im Besitze einer so genauen und sorgfältigen -

italienische

.Die ersten topographiMhcri Aanubmen in der Umgegend Tan Hanum» uuriirfl nur in ([«rinn«! Auadehnung auageführt, ohne durch eine Triangulation gentuUt x« »ein. Eni sie 1888 89 da» Krieguniniaterium regelrechte topographische Vfinuesaungen in benagten (Gebieten anordnet*, wurde sine Triangulation durch Offiziere und Ingenieur« de* militar-geographischen Inali-



Achse der Kuppel filiert worden. Die notwendigen Rlemenle aar Orientierung der Karte (Breite und Azimut) wurden durch die italienische Kriegsmarine ermittelt und »war NSrdl. Breite 14* 36' 41", Anmut roti Deaaer 119' 10' 51,«". De* ml der Intel Dessey errichtete Die Frag« der Unge 8ign&) >«t ungefähr 35 Ina tob Miumu entferntim Anschluß an eoropäiathe Observatorien wurde einstweilig unberueksieatigt gelussen; der Ausgangspunkt der längen wurde atutt deeaan mit dem

de« Oberbefehlshaber!

im Westen bis in die Nähe von Ailet, im Süden bis Die demnächst zu erwartenden Blatter umfassen Mensa und den östlichen Teil von Hamasen mit dem wichtigen Orte Asmara. Durch iIiosk.s Vorgehen bat Italien sämtlichen Kolonialmächten ein

>•

Auagaagapunlct der rechtwinkeligen Koordinaten 4bere inetimeoend fixiert, in Mastnna, wobei ata Nullneridian die läng« der Achse der oben erwähnten Pakaiakuppel angenommen ward«. Des Wiukalneanag*» ging voran eine allgem«in« K«kf»gnoaxierung und eine auf dar Ebene ron Otumla wiederholt rorge Donnnene Messung einer Basw ron 503 m längs. Die Winkelmeasungvn wurden nach den neuem Methoden ausgeführt, und die Winkel enthalten einen wahrscheinlichen Kehler tob weniger alt l". Die Kontrolle der Dreieekaseiten erfolgte im Mafsstabe von 1 S5 000 ihrer länge. Durch derartige Triangulatinn wurde ein Flächenraum »on 2900 qkm «bonogen; «liron wurden ungefähr SM)0 im Matsetabe 1 50 not) sufgoooromrn mit Aquidistsaien ron je S5 m für die Höheakurren. Innerhalb jedas Mefitiaehblatte* ron Je 40 em Seitenlange liegen 8—10 trigonometriaebe funkte. .In der folgenden Vcnuewungekunpegnc 1889 1*0 wurde ein« neue Baal* in der Nähe ton Ailet gemi .i suu . deren läng* *u 52t,11t m ennittett wurde. Mit derselben Sorgfalt wie im Jahre ruror wurden aodann die d. h.

topographischen Aufnahme des wichtigsten Teiles ihrer Kolonie, der Umgegend von Massaua bis an das abessinisebe Hochland heran, ist, wie sie nur in zivilisierten Ländern, in Afrika nur Uber Teile von Algier und Ägypten vorliegen. Die Ergebnisse der vom militär-geograpbischen Institute in Florenz ausgeführten und bearbeiteten Aufnahmen sind bisher in 10 Blättern im Mafsatabe 1:100000 veröffentlicht worden : sie reichen im Korden bis Ras Turrik

>i

±

:

,



Zula.

einen grofsen Teil dor Landschaft

'

räum v„n

jooi'i

qkm, ron denen oa »400 durch Topographen aufgenommen

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30

Geographischer Monatebericht-

w«raen waren. Nur die HntonkwrTvn wurden in andrer Weies aiedergeUgt, eine Dwlaoi ran je 30 m annahm. indem .Ihren Au/enthalt in Afrika lerwcrteten die Offlriere und Topn^riptKn auch dun, h«terj Kampierte wird

von zuverlässigen Auf. Seitdem deutseben Besitz übergegangen ist. kann die Vermessung derselben doeb nicht mehr der englischen Marine überlassen. Überhaupt nicht mehr von ihr erwartet werden. Von Interesse ist diese Küstenstrecke übrigens aucb noch aus dem Grunde al« an derselben die ersten deutschen Aufnahmen in Ostafnka gemacht worden sind, nämlich die Vermessung der Gomany-Bai oder MuoaBuoht durch Dr. O. Kenten, den Teilnehmer der v. d. Deckensehen Expedition im Jahre 1864. Nach dem heftigen Angriffe, den Dr. C. PtUn während seiner Emin Pascha-Expedition gegen einen bekannten Meistsr der afrikanischen Kartographie richtete, mufste allgemein erwartet werden, dafs der Reisende ein ganz tadelloses, durch Sorgfalt und Genauigkeit der Aufnahmen ausgezeichnetes Kartenmaterial zurückbringen werde, damit etwaige Nachfolger auf seiner Route im Vertrauen auf die Richtigkeit seiner Karte nicht dem Schicksal, zu verhungern, ausgesetzt werden welchem er selber nur mit Mühe entgangen ist. Ob solch' hochgespannte Erwartungen in Erfüllung gehen werden, ist nach der vorläufigen Übersicht ( Verband!, d. Gesellsch. f. Erdkunde Berlin 1H90, S. 443 Stelle

au

Anwendung der Pbototoftosrantiie oder Photo/ramtnetrie b«4bron welcher »in bereite eo eebfoe fCrgebnine in den Alpen re-

wr.onrEi

Bit."



Ostafrika. Gelegentlich de« deutsch-englischen Vertrages vom 1. Joli 1890 ober die Abgrenzung der beiderseitigen Interessensphären in Afrika

wurde

in diesen Mittei-

lungen (1890, 8. 195) darauf hingewiesen, dsfs durch eine genauere Fassung der Bestimmung über die nördliche Grenze in Ostafrika die Stadt Wanga auf deutsches Gebiet verlegt würde; nach dem damaligen Stande unsrer Kenntnisse über die dortigen topographischen Verhältnisse inufste angenommen werden, dafs die Stadt Wangs innerhalb verschiedener Mündungsarme des Flusses Umba liegen würde. Nach der kürzlich ausgegebenen englischen Seekarte Nr. 1390 Africa Kant coast, ('halt Pnmt to Pangani, including the island of diese

1:150000.

London 1890. a

sb. 6) scheint sich

Annahme jedoch

Darstellung

dieser

nicht zu bestätigen, denn nach der Karte steht der nördlich von Wanga

und Taf. 7) allerdings zu bezweifeln, denn dieselbe enthält Angaben, welohe mit den besten Aufnahmen in OsUfrika, namentlich derjenigen von Laut. v. Höhn»), schlechterdings

mündende Mto Juma nicht in Verbindung mit dem sudlich von Wanga mündenden Mto Umba. Da das Nordufer des Uniba-Flnsaes die Grenze bilden soll, so läge, falls diese Darstellung sich bestätigt, Wanga bereits auf englischem Allerdings deutet die Karte den Ijauf der

nicht in Einklang

Flüsse nur eine kurze Strecke landeinwärts an, und es bedemnach weiterer Untersuchungen an Ort und Stelle, diese Frage endgültig zu lösen. Für die genauere Dar-

uns

Diesem Wunsche des erfahrenen Heisendou können wir um so bereitwilliger anschliefsen als auch an dieser ,

Weder

.

;

UM

ist

mit der Darstellung von Thomson noch mit derjenigen v. Ilöhnels vertragt sich die Angahe, dafs der QucUflufs des Tana am Nordahhange des Kenia entspringt und den Berg dann im Westen und Süden umkreist; nach v. Höhnel entspringt der Oberlauf des Tana, der Sagana, am Weatabhange des Kenia, während die Gewässer des Nordab-

zahlreiche

»Ihe teilten Monate meiner Reist hrnutxt* ich tu uhtreieben Kreut, und Qnenligen durch Uig.i und BVmdri, auf wetchun leb du gatif Vorland Umba nnd Pangani' flute gut kenm*n lernte, Aucb dir Kneten, aufnähme drr Raglander sucht« ich in Kanoc- Fahrten iu ergaitien. Iii* euglitrh* Aufnahme der Buchten «in Wang«, Tanga und fangen! ja kaum etwa» >a wüiwchen übrig, die daxwiecbenlirireiiden Striche, beerender* da« flewirr» to« Krieke In der Oegcnrf Ton Mooa, *.nd jedoch kaum angedeutet. Da ich ata «meiner Keilender im Kauue oattirlirh auch nur KntflttknmrMireM lebten konnte, ao wäre dringend tu wfinachen, data die genannte» Kliitenithebe, die einige «ehr gut« Hafen enthalten, ioji der dentarhen Kriegsmarine temtcaarii wurden.*

auffälligsten

selben ausdrücklich als Oberlauf des Sabaki bezeichnet.

um

awre-hen dem

Am

bringen sind.

von dem Südoatabhange des Leücipia - Plateaus herabkommotidon Gewässer aufnimmt, während v. Höhnel die-

dieser die

darf

neue Angaben und Berichtigungen, welche selbst auf Karten kleinen Mafsatabes bemerkbar sein werden neue Aufnahmen liegen namentlich für Pemba, die Tanga -Bai und den WasinKanal vor, von welchem auch eine Nebenkarte in gröfaerm MafssUbe gegeben ist. Gröbere Lücken in der Küstenaufnahme hat die englische Marine noch auf den Strecken zwischen Pangani und Tanga und zwischen Tanga und Wunga gelassen: die Küstenlinie ist auf der neuen Kurt« nur augedeutet. Kiuige Ergänzungen und Berichtigungen für die Darstellung dieser Lücken sind von Dr. Ö. Baumann zu erwarten, welcher Anfang Dezember 1*90 nach Abschlufa seiner Aufnahmen im nördlichen Teile des deutscheu Schutzgebieten nach Deutachland zurückgekehrt ist, um die Ausarbeitung seiner Materialien sofort in Angriff zu nehmen, über seine letzten Unternehmungen berichtet er an Dr. B. Hassenstein

zu

die Verschiebung des Tana-Oberlaufes nach Süden, so dafs

Territorium.

stellung der Küste enthält die Karte

Wichtigkeit

in

,

'.

Pemlia, oa

die

,

eine teilweiee eiehthrt,

wiederholt

nahmen im deutschen Schutzgebiet betont wurde.

diese Küstenstrecke

|

hanges nach Norden abfliefsen zum Ngure Njuki und Guasao Nagut, welche später in den Guasso Njiro münden. Die derart vereinigten nördlichen Uuellbächo bilden nach v. Höhnel den nördlichen Hauptzuflufs des Tana, Kilaluma, dessen Existenz Peters überhaupt bestreitet, obwohl Pigott am 19. April 1889 die Mündung eines solchen Zuflusses in den Tana gesehen und dem Unterlaufe desselben, den er Mackenzie River benannte, auf 7 miles (12 km) gefolgt war. Peters, welcher am Sudufer des Tana marschierte, mag die Mündung Ubersehen haben. Für die Übrigen Teile seiner Route enthält die vorläufige Übersichtaskiize wenig Neues; auch der Auszug aus seinem Vortrage beschränkt sich auf die Geographie des Tana-Gebietea. Als erste Frncbt des Eintrittes von Dr. Emin P«*cha in den deutschen Kolonialdienst i»t seine Aufnahme der

KouU

von der

KüHs bü

und somit dürfte

Tabora bereits in Berlin eingetroffen,

die Veröffentlichung der ersten in

greisem

Mdfs.Htabe ausgeführten Itioeraraufnahme dieses vielbegangenen Weges bald zu erwarten »ein. Von Tabora aus wandte sich Dr. Emin Pascha nach dem Vietoria-See den er bei Ukumbi erreichte, und schiffte sich dort nach Makongo in der Tiandschaft Karsgwe am Westufer ein, während sein Begleiter Dr. Stuhlmsnn den Marsch dorthin auf dem Land,

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GeoRfftphinchpr Monatsbericht. Iniin sehen int Dr. Emin Pascha von dem Reicbskomroisaar Major v. Wissmann an die Rütte zurUckberufen worden, so

3lj

8,10

54 76 96

&,SS

8,4»

1

8,4»

ICH

8.S1

26 1BO0 78 1993 1700

8,»1

8.B4 8, *»

14

9,0

9fi

9*

9M 9*t 1711 1644

9X »,»

7—

9,14 9,»»

Die Temperatur zeigt also im

Nähe der Donau (Gruppe D),

Sommer,

eine

aufeer in

doppolte

der

Schichtung.

Er suchte eine Ana-

dem Kaspischen Meere, welches bekanntlich und südliches Becken geschieden ist.

ein nördliches

137**24,4

Ii'

l)

logie mit

83,3 !|8,s

Audruasows,

minder tiefen Teil zwischen der Krim und

Kleinasien gebe, dor die tiefern Becken in

1

nament-

Abfall

7

Der

steil.

Gelendschik,

bei

D

C

i

J 1293 1366

200—1300 m

beobachtet

(IrolVo Tiefen (38 Stationen).

Kleine Tiefen.

frü-

tiefes

21,0

ist

Schichtung derselben,

und Druok.

ringer Entfernung von der KUste,

23,1

findet

Folgende Zusammenstel-

die

Dichtigkeit bei

gefundenen Temperatur

ten

5

30-}- °



Dichte bei der in den betreffenden Schich-

l

0

in

Uber

/

die Hälfte desselben ist tiefer als

als

im grofsen und ganzen

;

von

lich

°,

(.'.

Üie Hauptergebnisse sind folgende:

endete.

hem

bis

nach

und kreuzte dann im nordwestlichen Teile



Temperatur und Dichtigkeit.

lung gibt eine Übersicht

in

Usbh

Zahl und erat« Daaiaiale

»iu^U-wi;

«Jh.

«taht

1293

für

l.SIMS. t)

Am

Oranda.

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Schwanen Meer« im Jahre 1890

Die TiefeeeforschiiDgen im Bis za etwa 30 Faden (55 m)

nimmt

erat rasch,

sie

wärmere Unterwasser

dann

lunguum ab, dann wieder langsam zu.

Von 17 Faden

(31

höher

tiefern Stellen

m) an

ab

ist die

und von dort

masse des Meeres

otwa za einem

bis

Temperatur

etwa von

reicht

und auch südwestlich üegt

Uber 13".

38° E.

bis

die Isotherme 12°,

einer kleinen Entfernnng von der Südküste der

etwa unter 40°

sich die Isotherme 11°, die

E

In

die die

nach 8üdost

Räume zwischen dem

kleinen elliptisohen

und

in

ist

dem

die

Temperatur

in

53 m)

nicht za vergessen, dafs der letztere Teil später

ist

Erwärmung weiter

Bosporus

bis

zum Grunde

rasch zu

ten ist wohl eine in

zeitlichen

den antern

hier

treadmiral

In der

der Nähe des Bosporus. Herr Spindler nimmt in dieser

Krim her

Die Temperatur 7,1 in etwa 30 Faden (55

nach ihm der Wintertemperatur

and Noworossiisk ist sie

in der

(6,8);

der

ro)

Oberfläche

an.

entspricht in

Jalta

im westlichen Teile des Meeres

niedriger. So fand Kapit, Stronsky >) Anfang 1875 Nähe des Bosporus 5°, während bei Batum 8" beob-

achtet wurde.

Die höhere Temperatur

der Tiefe

wird durch das

Dies

ist

bis

zwar mufs

sie

im

zu einer Tiefe von etwa sind,

welche

diese Tiofo

auch die Schicht niedrigster Temperatur,

Sommer das erwärmte,

Tiefen,

weil

in

weil dieses

Schichten erhalten das

kein

letztere

durch Konvektionsströmungen

direkt

dann

leichter

ist kälter als die

Wasser von oben

gebracht wird; diese

warme Unterwasser des Mittelmeeres

durch den Bosporus und die Dardanellen.

Herr Spinaler findet es wahrscheinlich i

ihm nur darin zustimmen



,

— und ich kann

dafs in der Tiefe von

30 Faden

(55 m) die Temperatur im Jahre nicht gleich bleibt sie muls am Ende des Winters am tiefsten sein; dann aber, wenn die ;

Konvektionsströmungen kein kaltes Wasser mehr bringen, erhalten

diese Schichten

wie von unten.

höchsten in

herrschende Dichte

wirklich

Die Schicht von etwa 30 Faden (55 m)

grobem

Makarow bewiesen. Nähe der Dodau ist das Wasser an der Ober-

als in

Bei den sehr grofsen jahres-

ist.

die

sehr verschieden sein, und

nicht aber im wird.

wenigsten salzig, in 19 Faden (35 m) aber salziger

Schicht und tiefer eine Strömung von der

auch

bringen.

von Kon-

am

das Gleichge-

dafs

da hierher im Winter das erkaltete Wasser direkt hinkommt,

vom salzigem Marnuu.i- Meere.

fläche

Sie zeigt,

30 Faden (55 m) Kouvektionsströmungen möglich das an der Oberfläche erkaltete Wasser bis in

hier ist der Kinflnfs

ist

Dichte

überschrieben, gibt die

Winter sehr zunehmen, bo dafs

Strömung von der Donau her vorhanden,

jedenfalls

des Mee-

tiefere Teil

Änderungen der Temperatur und des Salzgehaltes

an der Oberfläche muls

In den obern Schich-

Eine doppelte Strömung im Bosporus selbst

klein-

einem elliptischen Räume

in

J\

wicht im Meere sehr stabil

tie-

vorgeschritten war.

;

sondern

nahezu der ganze

Die letzte Kolumne,

auffallend gering in den obern Schichten,

ist sie

;

Drucke und Temperatur 1 ).

Die Dichtigkeit bei 17,5°, also eigentlich der Salzgebalt,

der doppelten Strömung za erkennen.

(9j bis

im pelagiachen Teile des Meeres bei dem dort herrschenden

nimmt erst langsam, dann zwischen 40 and 400 Faden (73 und 730 ro) rasch, weiter wieder langsam zu. In der Näho des nimmt aber

thätig,

5—29 Faden

in

res bat in diesen Schichten eine Dichte über 139.

des Bosporus

gröfsern Teile das liefern Beckens, den Osten

sucht wurde, als die

Küste,

nordöstlich davon

ausgenommen, und diese relativ tiefe Temperatur reicht bis zum 37-i-° E.; über 24° ist sie im Südosten und Nordwesten. Jedoch

Donau und Ünjepr

von derjenigen an der Oberfläche etwas vernchie-

ist

asiatischen

südlichsten Teile

der Nähe

sind namentlich

den; die gröfste (Uber 140) findet sich nicht an der

der Krim und Amastro in Kleinasien, näher an das letztere unter 23°

In der Mitte, und namentlich

ist die

Die Dichte bei 17,5 (Salzgebalt)

Die niedrigste, unter 22°, findet sich auf einem

fläche.

deu

klein-

den Salzgehalt zu mindern.

die

in

in

Nähe der

in der

Osten und namentlich

gibt auch keine grölsern Flüsse.

Im Westen

ein.

Nahe der Küste Kleinasiens umbiegt. In der Südosteoke ist das Meer wieder wärmer, in der Nähe von Batum auf hoher See 12,&°. Ganz verschieden davon ist die Temperatur an der Oberbis

nach

Regenmenge des Sommers am kleinsten, Nach Osten wächst Regenmenge; hier ist die Mündung des Kien, und durch Strafse von Kertech (liefst weniger salziges Wasser hin-

im Süden,

und es

findet

ist.

an der Oberflache wurde

Küste gefunden;

nach Westen nimmt er ab.

Dios«

Nördlich

Krim

Wirkungen ausüben.

gröfste Salzgehalt

asiatischeu

so dais in

der Nahe des Bosporus die Temperatur unter 12°

Menge des

klein die

doch mit der Zeit sich

sie

mittlem Meridianen und namentlich

Entfernung Ton

Drittel der

38"

Der

Küste

mulste

ist,

verbreiten und grofse

Die höchste

in).

kleinftsiatisehen

8ie ist auf dieser Strecke

Krim.

der

—53

an dam mittlem Teile der

findet sich

So

eindringt.

einströmenden Waasers im Verhältnis zur ganzen Wasser-

Herr Spindler berechnete auch die Mitteltemperatur der Schicht zwischen 5 and 29 Faden (9

dem Marmara-Meere

aus

Temperatur Uber den

Nähe der Küsten.

in der

3f»

welches durch den Bosporus

erklärt,

sein.

Wärme

durch Leitung von ohen

Im Herbste muls Beobachtungen

die

Temperatur

im Frühling

hier

am

und Herbst

wären daher sehr wünschenswert.

l)

Muh dw

B««Wi

»oo Bares WisogtU.



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Die Tiefseeforschungen im Schwarzen Meere im Jahre 1890. Analysen des von der Expedition gebrachten Wassers

gemacht worden.

sind noch nioht

Eins

ist

überall

die

I

jedooh bekannt:

Schwefelwasserstoff (H, S), in 100 Faden (180 m) wird

dem Mittelmeere

er

von 200 Faden (360 m) an ist »o viel von diesem Gase vorhanden, dafs das organische Lebeu wohl unmöglich haben die Dragierungen von

Wirklich

Tiefe

ge-

Die frühere Fauna wurde durch neue Ankömmlinge aus ersetzt; doch konnten sich nur die in klei-

nern Tiefen lebenden Organismen verbreiten.

stärker,

wird.

200—400 Faden (360—720 m)

in

fundenen Dreissena, Cardium Ac.

von 75 Faden (137 m) an hat das Wasser einen Geruch von

Das Eintreten wurde durch swei Umstände verhindert

einer Tiefseefauna

dieser Tiefe

1)

durch Seichtigkeit des Bosporus; 2) durch die Faulniapro-

an keine lebenden Organismen gebracht, während die oben» j

Schichten Uberall an Leben reich sind.

Als Hauptresultate

in

Dr. AndruBSOw daa Vorhandensein

sohwämmen nnd

Tiefen bildeten nnd bei der äufserat schwachen Bewegung der tiefern Gewässer nur sehr langsam entfernt wurDie Verwesung der Organismen in Salzwasser geschieht

in grnfsern

biologischer Hinsicht bezeichnet

von Lithamnien,

Kalk-

den.

Holothurien, welche bis jetzt im Schwarzen

Meere nicht bekannt waren, und

sehr langsam, daher dauerte der Prozefs lange

produkte,

kleine, zarte

alba, kleine

ro)

Trophun und Ceritium),

ist die

und Über 35 Faden

kleine Ophiuriden

erstreckt Bioh etwa von

Tiefe

;

— 1800 ist

in

den Ozeanen

andern vorspoist, sondern verwesen

in

den Tiefen.

,

,

von

Baron

ist.

Die epochemachenden Untersuchun-

gen Makarows bewiesen wohl, dafs ein beständiger Unter-

Wassers von dem Bosporus

strom salzigen

ins

Sobwarze

Meer dringt, welcher von ihm auf etwa 200 000 englische

ebkm per Jahr bestimmt Hälfte des Wassers der Wolga

Kubikfufs per Sekunde, also 178

wurde (kaum mehr

als die

ra)

an der Eisenbahnbr ticke oberhalb 8ysran |312 obkraj).

eb

Oberfläche des

Schlamm vorbanden, mit weifsen organische» Resten, welche ganz leblos sind und Skelette pe-

uehmen würde

lagiscber Organismen,

3080 Jahren

dunkler, graublauer

meen und Fischgräten,

nicht

sehr langsame Zirkulation der tiefern Gewässer

wirklich vorhanden

Diese Schiobt

100—1000 Faden (180

auf dem ebenen Boden der grofsen Tiefen

In den

Dio Tiere sinken nach

wie

gefordert«

pelagisohe

Cardium und Micromehtna enthaltend.

sena,

reiche« Leben.

liefern.

Wrangeil findet, dafs die von der Hypothese Andrnssuwi

Fauna identisch mit der littoralen, anter 100 Faden (180 m) findet das Leben bald ein Ende, und dem Modiolschlamnie folgt ein hellgrauer zäher Sohlamm, oft mit schwarzem Anfinge, halbfossile Schalen von Dreis(64

ist

dem Tode und werden

Mollusken (Modiola phaseolina, Scrophioularia

Ascidien, Polycuaeta &o. charakterisiert wird.

namentlich Schwefelwasserstoff,

obern Schichten



seitdem aber

;

immer neue Zersetzungs-

sind Ursachen vorbanden, welche

die grofee Zahl der See-

Dann lenkt er die Aufmerksamkeit anf eine Zone, welche er Zone des Modiolsohlammes nennt, nnd welche liberall, aufser iu der Nähe des Bosporus, in Tiefen von 30 35 bis etwa 100 Faden (55—180 m) vorkommt und durch sterne.

namentlich der Cosoinodiscua-Diato-

wir

Schwarzen Meeres

die

Unterströmung

die

bei

Di«

381500 qkra km an, so

lf

Bosporus

des

Jedoch

füllen.

beträgt

zu rund

mittlere Tiefe

Meer

das

in

weitem nicht die ganze

Masae der Unterströmung des Bosporus erreicht die grofsen

enthalten.

Aus 200—400 Faden (360—720 m) Tiefe bracht«

die

Tiefen des

!

Schwarzen Meeres.

Ein grofser Teil

unter-

'

Drage keine lebenden Wesen zutage, sondern nur

halbfossile

der

liegt

lebhaftem Zirkulation der obern Schichten, und

den

Schalen von Mollusken, welche nicht im offnen Meere, son-

die vertikale Zirkulation in

dern in den brackigen liraanen des Schwarzen Meeres und

das Wasser vielleicht nur in Zehntausenden von Jahren.

im Kaspi-See leben. ten

ist

zu grols,

scheinlich, dafs diese

Es

in

diesen

ist

Tiefen

die

Schalen

der

,

denn es

den Vorträgen Kais.

findet Dr.

nächsten littornluu

Andrussow nur eine Erklärung:

Beste von Organismen, welche hier lebten,

als

russ.

von

Baron Wrangeil

in

Geographischen Gesellschaft

der Sitzung

am

16.

der

Oktober

nnd Spindler >) am 1. Dezember 1890 und nach dem Briefe Dr. Andrussows an Prof. Muschketow wiedergegeben. Nun

feh-

Mollusken, welche doch leichter verschleppt werden könnten.

Daher

nach den

Mitteilungen der Teilnehmer der Expedition nnd zwbt nach

unwahr-

Organismen von den jetzigen Limanen

durch Strömungen so weit gebracht würden len

Bis jetzt habe ich nur die Resultate getreu

Der Salzgehalt der betreffenden Schichsolche Organismen hier unter

als dafs

den jetzigen Verhältnissen leben könnten.

tiefern Schichten erneuert

will

ich

einige

weitere Folgerungen

ziehen

,

für

welche

ich natürlich allein verantwortlich bin.

es sind

nach dem

Das Schwarze Meer, mit Ausnahme des nordwestlichen

sarmatischen Meere, in der quaternären Zeit, ein See mit

Keckens, kann als eine grofse Falte zwischen den Gebirgen

brackigem Wasser hier

der Krim

existierte.

Als der Durchbrach des

und der Hauptkette den Kaukasus im Norden und dem Taurassystem im 8üdon betrachtet worden.

Bosporus erfolgte nnd die Tiefen des Schwarzen Meeres mit salzigerem Wasser gefüllt worden, konnte die Brack-

!

wasserfauna nicht mehr hier leben; ein Teil fluchtet« sich >)

in die

Limane, ein andrer ging zu Grunde.

Daher stammen

ttBfl

Hm

aprädler «b»rii*ij mir bereitwillig* Min«

Zthlm-TaMlra, wofür

ieb

ihn Mar dsoMwr

KirUn,

jrtpWh,

bis.

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Die Tiefseeforschungen im Schwarzen Meere im Jahre 1890. Das nordwestliche seichte Becken

liegt nördlich

von der

I

Verbindungslinie der Gebirge der Krim und des Balkan und

kann

eine Fortsetzung

als

so dato sie das kalte

Im Nordosten liegt das ähnlich gestaltete flache Becken des Asowschen Meeres. Beide enthalten auoh weniger salziges Wasser wegen der mächund Dnjepr

Don

einerseits,

Wasser der entern

fliefst

Kuban

and

Da 55

obern

1

durch den

Bosporus zum

Marmara • Meero ab, wahrend der Zuflufs brackigen Wassers aus dem Asowschen Meero dem östlichen Teile

jedoch,

des

denn die Dichte

lem im

zum Bosporus den ohern Schichten ist in dem

in

Teile überall gröfser als im Westen.

mittlem nnd östliohen Teile

Bs würde letztere

in

seichtem



dem nördlichen seichten und dem Aral, während das

nordwestlicher Teil

südliche,

8chwarzen Meeres mit den beiden schen Meeres Ähnlichkeit

— finden

m

200

in

In

Becken des Kaspi-

Ähnlichkeit

erstreckt

sondern auch auf den Salz-

trägt,

viel

dafs,

zum Grunde zunimmt. diesem

mit

Ausnahme der

Nur das Marmara-Meer

Punkte ähnlich, aber

auch

viel

während die jahreszeitlichen

weniger

tief

dringen.

Dichtigkeit ändert sich nur unter

9000 m

also ziemlich

sinkt

tief

•ine höhere Temperatur haben als das Schwarze

;

und zwar

höchsten im Koten Meere, dann folgt das Mittel-

ländische (mit der Adria), dann die Suln-See.

manche Meeresteils

in Hinsiobt ihrer

erforscht sind,

sind

Wenn

auch

Temperatur noch nicht

wir doch sicher,

dafs

in keinem,

anfser den oben genannten, so hohe Temperaturen

vorkommen;

die

Im Schwarzen Meere

zunehmende Salzgehalt den ist

So wichtig 1890

doch noch

die

und

vieles

an der Oberfläche gröfser

Untersuchungen die

der

Makarows

Arbeiten

im Schwarzen Meere

den physikalischen Verhältnissen

sind,

bleibt

zu erforschen

bleibt

uns noch

als

des

,

na-

Auch vieles

der obern Waseer^hicbten

den verschiedenen Jahreszeiten

tiefe östliche

ist

Expedition

mentlich in biologischer und geologischer Hinsicht.

mittlere

die

Temperaturschwankuug auf eine seichte 8ohioht

(»«schränkt, trotzdem sie

in

Tiefe des Schwarzen Meeres), so sind nur drei Meere, welche

Zusammen-

Einflüsse des Druckes

Konvektionsstromungan eine enge Grenze, daher

der ganzen Wasser-

ungefähre gröfste

dem

im Winter.

setzt der nach der Tiefe rasch

in

(die

ist leicht er-

die

und der Temperatur, das erkaltete Wasser der Oberfläche

unbekannt, so die Temperatur wir die Mitteltemperatur

ist

setzung des Wassers in verschiedenen Tiefen dieselbe,

viel

tief.

säule von der Oberfläche bis zu

so

ver-

tn

die jährliche

also

,

und dem grofsen Sürswassersee

Im Mittelmeere und im Genfer See

Jahres

am

m

Die Ursache des abweichenden Verhältnisses klärlich.

jährliche

obersten Schicht bis 30 Faden (55 m), die Temperatur be-

ist sie

etwa 350

erst in

etwa 950

Schwankongen der Temperatur im 8chwarzen Meere, dessen

andern tiefen Becken dadurch,

Nehmen

in

Schweiz,

der südwestlichen

im Mittelroeere.

weniger

Schwan-

erstreckt,

,

und der Aral brackiger.

in

m

im Schwarzen Meere.

wiesen, dafs es sich von allen andern Meeren durch den Gehalt an Schwefelwasserstoff' unterscheidet, und von allen

dem Schwarzen

und

dem Genfer See verschwindet

salzigen Mittelmeere

sehr

dos

Analogs

Die Tiefseeforschungen im Schwarzen Meere haben be-

ist

beträgt

1,0

90

Bs besteht also eine grofse Ähnlichkeit zwischen dem

der

die südlichem Hecken des Kaspisohen Meeres sind

ständig bis

dafs die jährliobo

dos Mittelmeeres dieselbe

westlichen Becken

im

tiefer als

Becken des

tiefere

tiefern

Die

hat.

sich nicht nur auf die Tiefe,

salziger, das nördliche

der kleinen Wärmelei.

es bei

während

also

des Raspischen Meeres

Teil

,

gehalt:

ist

tiefer als

mitt-

ein Parallelismas zu finden.

ist

Becken

8ohwarzen Meeres und Asowsche» Meer in

so

Salzgebalt etwa die Hälfte desjenigen des Mittelmeeres be-

Auch nach Osten hin beiden

,

Wassers wahrscheinlich,

Schwankung nach Forel

von Osten gedeckt wird. Die

gefunden wird

ra

tu ug des

schwindet.

und durch Znflufs

überwiegt

in

Temperatur im Schwarzen Meere in etwa

gibt,

mit Niederschlag

Zuflufs

etwa gleich der Verdunstung sein, wobei Mitte des Meeres jedenfalls

die tiefste

kung der Temperatur sich nicht noch

Schwarzen einen schwächern Salzgehalt,

wie es scheint, keinen Abduls

reichen, oder

tropischen Becken sehr erniedrigt wird.

Das

anderseits.

längs der Westküste, die

1000 m

ja nicht bis zu

ro,

Unterwasser derselben erhalten müssen,

wodurch die Temperatur der ganzen Wassersäule selbst

welch« in dies« Meeresteile münden: Donau

Schiebten etwas versUfsend, und dann teilweise

zu 9000

durch genügend grofse Tiefe mit den Ozeanen verbunden,

der untern Donaolandor gelten.

tigen Ströme,

37

unerforschten Meere sind entweder so seiobt, dafs

alle

sie nicht bis

Ebenen Sudrufslands und

der

denn

auch

;

ist

Uberhaupt der

Teil des Meeres viel weniger erforscht als der

und westliche.

Sehr wichtig

ist

auch die Erfor-

schung des Überganges von der Littoral- resp. Untiefenzone

zu den grofsen Tiefen.

Es

ist also

die Fortsetzung

sehr wünschenswert,

der

vorjährigen Expedition

drei

Teilnehmer derselben ausdrücklich bemerken.

wie

Auch

alle ist

Hoffnung vorbanden, dafs das Marineministerium diese wichtige

Aufgabe weiter verfolgen wird.

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38

Über die Lage der Wasserscheide auf der baltischen Seenplatte. Von

Dr. K. Keilhack, K. preufs. Landesgeologen. (Mit

Kuu,

..

ui.

4.)

Auf der baltischen Seenplatte findet eich in ihrer ganzen Länge ein mehr oder weniger zusammenhängender Streifen

der Moränenlandschaft bezeichnet.

Lande«, der weder nach Norden zur Ostsee «eine Abwässer

des

entsendet, noeh anob nach Süden zur Elbe, Oder, Weichsel

orographisoher Beziehung durch

oder

geschlossener Depressionen

Nebenflüssen.

ihren

Entwässerung vielmehr sionen statt,

mehr

oder

begriffen

die

Wasser

gefüllt,

in

teils

,

Torf

Becken staltet.

auf der

diese Verhältnisse

Kart«,

lieigegebenen

Gehängen durch

denkbar

in der

ist

Tafel 4,

liegen,

Zur Erklärung dieser eigentümlichen Erschei-

logischen Aufbau der baltisohen Seenplatte geben,

zeigen,

um

zu

hältnisse mit demselben verknüpft sind.

Dieselbon

schieben.

'

ungeheurer Reichtum au Ge-

ist ihr

finden

aber

sich

ganze Fläche derselben

die

nicht regellos über

sondern innerhalb

verbreitet,

derselben in schmalen Zonen angeordnet,

Die folgenden Mit-

teilungen haben zunächst für den mir genauer bekannt ge-

eine auffällige Gesetzmäfsigkeit verrät.

wordenen Teil des Höhenrückens zwischen Oder und Weich-

dieser Streifen

sel,

Weise ge-

und längere oder kürzere

Ein weiteres charakteristisches Merkmal

der Moränenlandachaft

enger Weise diese hydrographischen Ver-

in wie

Regenwuswr

gehen dieser Landscbaftaform oiu ganz eigentüm-

liches Aussehen.

gedrängten Oberblick über den geo-

innfs ich einen

die

uuregelmäfsigaten

Einzelne Hügel, Kegel

'

nung

in

Kücken, die ohne jede Gesetzmäßigkeit bunt durcheinander

habe ich

entfällt,

es

möglichen Greisen,

Das Land zwischen dieseu Kesseln und

erfüllt sind.

für

Für einen Teil der Seenplatte, nämlich

sie

ist

das Auftreten unzähliger

von allen

horabgeführten Absohlämmmassen, oder mit Wasser oder mit

einem

der auf Hinterpommern und den westlich der

Weichsel liegenden Teil Westpreufsens

dargestellt.

obern Geechiebemergels ausgezeichnet,

die ontwoder mit von den

unzählige geschlossene Depres-

in

die teils mit

Gebiete findet

weniger fortgeschrittenen Vertorfungiprozesse

sind.

denjenigen

diesem

In

Geognostisch durch eine

beträchtliche Entwickelung des obern Diluviums, vor allem

deren Auftreten

Der ausgedehnteste

größter Geschiebeanbäufung Uegt hart

am

Südrande der Moränenlandschaft und bildet die Grenze der-

sowie da* Vorland desselben bis zur Killt« Gültigkeit, j

In diesem weiten Gebtete ordnen

sich die geologisch

orographisoh übereinstimmenden Flächen

in

und

Zonen an,

gegen die fünfte Zone

seilten !

gebiet bezeichne.

die

Küste zeigen

Die erste Zone

').

das Gebiet der StranddUnen

hervorgegangenen

Moore.

breite

KUstenzone

obern

Geechiebemergels

,

,

,

durch

,

bis

Bereut

40 km

welches

die

—3000 m

d.

vom Höhen-

in

nach Soldin

bis

der Ukermark

ist

preußischen Geologen

langsamem Laufe der Ostsee

zufliefsen.

streoknngen kartiert worden.

in

folgt

als

Vorstufe des

Packungen,

fnrehtes Hügelland, welches zumeist aus Schichten des un-

stellen

des Tertiärs zu der vierten

und

und an zahlreichen

Tag» tretend fünften Zone

zeigt.

die

Nnn

folgt

Grenze

bis

nach Schleswig

Landscbaftaform, die

hin

findet,

besteht

aus jener

man heute gewöhnlich mit dem Namen

nimi

S.

uii'-I

(Ii«

|raoUi|nMhe

Wevtrreu

'i*n

er jrben

Neumark, verfolgt,

Er-

auf gTöfsere

'

dem andern

lange,

und

liegend, auf

20—100 m

breite Hügel,

oder sie finden sich als oberfläch-

Beschüttungon

anf

dem Gescbiebemergel oder

Bildungen.

Die

Verteilung

beider

Formen räume zwischen den der Fläche nach durchaus zurücktreDiese Bildungen stimmen tenden Packungen einnehmen. ist

i

auf

h. einer

andern oberdiluvialen derart,

dafs

nach ihrem iniieru Bau so

CbfriirhUkiutc der Gegend urinchrn Kol Wik and Dipii* in J»brt>. d«i K. prent», ireol. LandautktUlt für 1889. Bb«nda«lb«Wliid^aiumhuHli»h.r« Mittiilnqrn^iW^d» tj*^"" kura darRcl«,. 1;

d.

50—300 m Kämme dar,

liche dichte

in

eigentliche Seenplatte.

Die viert«, dio sich in fast ununterbrochenem Zusammen-

hange anf dem baltischen Höhenrücken von der russischen

der

300 km

liereiu

ebenfalls

dann

Kegel und

Stellen Glieder erst

in

als

durch die Bemühungen der

In diesem Geschiebezuge treten die Blöoke entweder in

Höhenrückens

ein von zahlreichen, oft tief eingeschnittenen Thälern dnroh-

ter u Diluviums besteht

mehr

er

moorigen,

Weiter nach Süden

der

,

von den Höhen der

Zusammenhange durch

ununterbrochenem

rücken herankommenden Flüsse in ganz flachen,

schmalen Thälern

besitzt,

zwischen Kartbaus, Bütew and

auf einer Strecke von

h.

und

fast

in

Hiuterpommern

ganz

fruchtbares Gebiet

,

300

Kasäubei aus der Gegend

nmfafst

und aus denselben

Haffseen

Dahinter folgt die

ein relativ ebenes

,

eine Breite von

und zur

die Strandzone

ich als das Heidesand-

habe diesen Gescbiebestreifen

lob

|

einen überraschenden Parallelismus untereinander

die

,

vollkommen

kann

,

als für

Inlandeises

selben

Beschüttungen die Zwischen-

und ihren Lagerungsverhältnissen

den Endmoränen

mit

scher überein, dafs

die

man

sie

kaum

Blockanhäufungcn

.

der heutigen

Glet-

für etwa« andres halten

am Rande

des diluvialen

während einer längern Stillstandsperiode des-

zum Absätze

gebracht.

Neben diesem Hauptzuge

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Über

am Südrande derselben

Lage der Wasserscheide auf der baltischen Seenplatte.

die

der Moränenlandschaft findet «ich innerhalb zweiter, ibm annähernd paralleler.

ein

Er

Moränenlandschaft ein

I

hen.

ist

bisher erst an einer Reihe vereinzelter Punkte angetroffen

und steht

weitem nicht

bei

hange wie der ersterwähnte.

dem Heidesandgehiete dagegen begegnen uns

In

langgestreckte Seen

ausscbliefslich

dem Mafse im ZusammenAuoh an ihn schliefet sieh

und

in

39

eigentümliches Aussehen verlei-

so

die

,

Nur

den Pliefswassersysteme an, die Mehrzahl aber

ringem Bedeutung der hintern Endmoräne, auoh nur eine

ursprünglichen

1—3

Ion, besitzt

und auoh nicht den

ununterbrochenen Zusammenhang des der randlicben End-

Zone

welcher der eingangs erwähnte Paralleliemus

zum

noch

Ausdrucke gelangt.

vollen

N

meinen eine von

Sie

stellt

nach S flach abgedachte,

wenig bewegte Hochebene dar,

in

im

Weg

nehmen.

Aufgebaut

ist

diese

nicht

bei-

Form der

der

in

Relief ihres Unter-

sobald

zeigen,

sie

genau dieselben komplizierten Ter-

,

rainformeu in ihrem Untergründe wie die umliegende Mo-

Zum

ränenlandschaft.

allge-

sich nur

äufsern Ausdrucke gelangt das durch

von Inseln und

das Auftreten

Untiefen

einerseits

Buchten uud kesselartigen Tiefen anderseits.

nielsenden Abwässer des Höhenrückens in tiefen, schmalen

Hinnen ihren

sich

Grundmoränenseen

Die

einige Gröfse besitzen !

welcher die nach Süden

in

nur

drücken

Umgrenzung, sondern auch im

dem

Zuschüttun-

der Seentypen

grundes ans.

von der Küste an gerechnet, die fünfte

ist,

letzte, in

aas

ist

lokale

Die Unterschiede

äufsern

dem Namen Heidesandgebiet

Diese oben bereit« mit

U'k'gte

und

Zusammenhange durch

gen und Absohnürungen losgelöst |

moräne nach Süden vorgelagerten breiten Sandgebietes besitzt.

ein klei-

ner Teil dieser Rinnen gehört einem noch heute bestehen-

nach Süden ein Randstreifen an, der, enta]ireohend der geunbedeutende Breite,

fast

Rinnen liegen

in

perlschnurartig aneinandergereiht sind.

seen

Zone aus

die

mächtigen Suhottern und Sanden, die im grofsen und gan-

Form

tiefen

und orweiaeu Untergrundes, von vereinzelten Ausnahmen

ihres

abgesehen

,

Die Hinnen-

dagegen einfache Mulden dar

stellen

meist als abhängig von derjenigen der sie ein-

,

|

zen nach 8

an Korngröfse abnehmen,

in

feine

Thalsande

!

schließenden Ufer.

übergehen und dann Neigung zu Dünenbildung zeigen.

Eine Erklärung der Entstehung dieser abflufalosen Ge-

Die beiden Zonen der Moränenlandschaft und des Heide-

man

Norddeutschland begegnen

in

bevölkertes, unfruchtbares, flaches

Kiefernheiden

dort

,

fruchtbares

reiche Saatfelder, prächtige

kann

ein

dünn-

also

gleichzeitig

Es

meine Auffassuug eingehend

Stelle

als liefsen sich alle

der

geognostischer und

Annahme

Eigentümlichkeiten

erklären,

Höhenrückens gegen das Ende der Eiszeit

Zonen das eingangs charakterisierte Gebiet, welches

gebiet

Abwässer für sich

als ein

zwischen die Entwäeeerungsgobiete der Küsten-

ler Streifen

Busse und der grofsen Ströme im Süden einschiebt. in

dem

Heid*' mmdgehiete

gen durchaus lichen

die

Beoken

als ,

:

in

Übergehend

;

maßen

in

Breite

,

begegnen wir hauptsächlich mehr oder weniger langgestreckscheinen.

Es

beider Landschaftsformen

langt: dort

ist

das derselbe Gegensatz

Grnudmoränenseen

umgeben und auf demselben

,

undurchlässigem

bewirken

hielten.

Materials

konnte, dafs der

und Verdun-

einander einiger-

dem Ausdrucke

Mit

;

fertigt.

„enge

— 15 km

gegenüber der Länge des Eisrandes und der Gröfse

Die

ist

dor Ausdruck

wohl gerecht-

Entstehung der eigentümlichen Oberflächend. h.

die Bildung jener

zahllosen grofsen und kleinen Depressionen, die das eigent-

wie er in den

charakteristische

lich

ich

ge-

dieser

Landschaftaform sind, denke

mir in der Art, dafs der Eisrand, durch einseitige Be-

lastung wirkend

rings von Geschiebetnergel

als

grnnde ruhend; aus ihnen sind

,

zum Ausdrucke

Wage

es

neuen

gestaltung der Moränenlandschaft,

ten Rinnen, die nach allen Seiten hin wie abgeschnürt er-

8eentypen

die

durch Absobmelzung

die Zufuhr

der eisbedeckten Fläche

den kompliziertesten

dem Heidesandgebiete dagegen

Höhenlage verAnlafeten niedrigem mitt-

Eisrande

die

darstellte.

ich in dor durch

Grenze' bezeiobne ioh dabei einen Streifen von 10

eigent-

durcheinanderliogende Einsenkun»

gen, von der einfachen Keaselform zu

Gestalten

die

am

stung und

und

der Moränenlandschaft überwie-

Sammler der Niederschläge

regellos

beträchtliche

Verlust

baltischen

ein Oszillations-

den Stillstand des Eisrandes reep. seine

lem Jahrestemperatur,

Aber

den hydrographischen Verhältnissen besteht noch

ein grofser Unterschied zwischen der Moränenlandschaft

für

Bewegung innerhalb enger Grenzen suohe

bald breiter, bald schma-

des

während verhältnismäßig langer Zeiträume

Die Ursache

selbst behält, sie in geschlossenen

Becken auffängt und sich

auch

alle

begründet,

der Seenplatte mit

das Gebiet

dafs

orogTaphischer Beziehung entfällt gerade auf diese beiden

seine

der

und ich habe an der oben an-

mir soheineu,

will

geführten

Bevölkerung. in

Entstehung

die

wasserrinnen aus ihrem ursprünglichen Verbände erklären.

bewegtes Gelände,

Laubwälder und weit stärkere

Trotz dieser grofsen Gegensätze

eiuntal

aber auch die Abschnürung zahlreicher Stücke alter Schmelz-

|

Land mit ausgedehnten stark

,

hier

:

mufs

biete

komplizierten Oberflächenformen der Moränenlandschaft, dann

sandgebietes bilden einen der schroffsten Gegensätze, denen

,

in

der oft geschilderten Weise

ihm liegenden Flächen aufprefste

(Jnter-

,

die vor

beim Vorwärtsschreiten

|

alle

jene

Tansende von

grofsen und kleinen Mooren hervorgegangen, die heute der

;

I

sie

mit einer Schicht Grundmoräne überkleidete und dieses

8piel

bei

jeder

der

vermutlich

zahlreichen

Oszillationen

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>

Über

40 wiederholt«.

konnte auch die Terraingesteltung

menhangenden Falten vor

uns sehen. hei

An

scbliefse

der sogar

sie

Nach

aus.

können weder durch E. Geinitz' „Evorsion" Kuwtrudelnd

oben

von

nach

d.

,

Die zahllosen Rinnenseen des Heidesandgebietes liegen

ich in

Schmelz-

zum

solche

werden

ordentlich grofeen Becken geschaffen

,

sufser-

Teil

vielmehr

Beweise dessen berufe ich mich darauf, dafg

wo

deutliche

Schmelzwasserrinnen

liegen

ist

meist ganz

,

wir

die

Man

der Lendschaft stark verwischt erscheint.

werfen, dafs es ganz unmöglich

Formen der Moranenlandsohaft

dafs

sei,

nicht

Wir kennen

müssen.

indessen Falle

habe

aus

Wege

und

Flole-

kurz

,

vor

dem

völligen

In den unvollkommenen

Kinnen dagegen erblicke

da

läufe,

ich Stücke älterer Sohmelzwasser-

zu verschiedenen Zeiten

die

und an verschiedenen

Thätigkeit sein

Stellen durch die Sedimente jüngerer

dem

bxw. abgeschnürt wurden.

grönlandi-

Ströme zugesohuttet

In manchen Fallen

kann man

noch mit einiger Wahrscheinlichkeit von verschiedenen, beute

ohne dafs irgendwie nennenswerte Wassermengen

getrennten Rinnenstücken sagen, dafs sie wohl ursprünglich

von demselben geliefert Wörden.

dunstung am Eisrande so

Hier geht durch

viel Material

eine einzige Rinne darstellten.

Ver-

In der geschilderten Weise

vorloron, wie dnreh

denke ich mir die Formen Aufnahme von Wasser zu Seen

j

Nachschub von hinten neu dazukommt

Es

beiderseits

der Schmelz w&b verströme zn

die als die letzten

desselben nach Süden entetrömten.

die

,

sie

einem heutigen

die

Jer Eitrand auf grofaen Strecken

schen Binneoeise, dafs festliegt,

Wasser auf

in

,

als

Ich bin der Meinung, dafs

Verschwinden des Eises von der Seenplatte, dem Rande

könnte ein-

eingewirkt

doch allenthalben Schmelzwasser hatten

sehen haben

und der Typus

geschlossenen Becken fehlen

besitzen,

plötzlich endigen.

denjenigen Seenrinnen,

in

•ysteme angehören, die

in

der Nähe derselben, soweit etwa die Wirkung jener Waaser reichte,

Rinnen, die insofern einen, ich möchte sagen

in

rudimentären Charakter

Uberall da,

mit dem Abflüsse nach Süden)

durchziehen (natürlich

halb jeden Verbandes mit einem heutigen Flufssystem und

Moränenlandschaft

die

Küd-

kleinen Flüsse (Brahe,

dow, Drage) benutzt, die weitaus meisten aber stehen ausserI

Zum

das Wasser der gröTate Feind dieser Landachaftsforui.

im allgemeinen von

in langen,

rücken nach Süden gehenden

gleichsam in kommunizie-

,

renden Röhren bergauf und bergab fliehende Strome, wie

ie A. JenUsch einmal annahm,

den Sohmelzwasserrinnen

Norden nach Süden gerichteten Reihen. In manchen Fullen werden solche Seenketten von einem der heute vom Höhen-

durch

b.

wirkende

unten

wasser, noch durch subglaziale

Heidesandgebietes zu Überschatten.

Meinung

meiner

Randes der Moränenlandschaft auagehen,

sovielen Stellen des

wohl im stände sein konnten, die gewaltige Fläche des

vor

glaube

Moranenlandsohaft

versperrt und so

zu bahnen, so wird man verstehen, dafs

eine kleine Anzahl von Schmelzwasserstromen, die von eben=

ausge-

die wir heute

,

größerer Wassormeugen

eine Mitwirkung

Modellierung

der

nicht,

Depressionen

entwickeln

Weg

einen neuen

gehen, sondern es mufste

sich

Weg

lange sich aufstaut, bis die Waaser die Kraft haben, sich

ro

nicht in langen zusam-

bewegte, durch zahlreiche

kurz

zeichnete Terreinfonu sich

durch Aufschüttung seinen

sich selbst

dafs bei jeder

ist,

Lage wieder einnahm,

Oszillation der Eisrand dieselbe

die

Lage der Wasserscheide auf der baltischen Seenplatte.

die

De nun kaum anzunehmen

liegt

mir selbstverständlich fern

entstanden, die später durch ,

Nicht jede geschlossene Depression im Oeeobiebe-

wurden.

damit sagen zu

Lage auf

lehm

der Moranenlandsohaft

der Höhe der baltischen Seenplatte überhaupt keine Schmelz-

wenn

die Fläche, die nach

wollen, dafs der

Rand des Eises während

wasser geliefert hatte.

seiner

ist

einmal ein See geweaeu

dem Innern

der Einsonkung zu

entwässern gezwungen war, nicht genügende Oröfse besals,

Selbstverständlich waren auch solche

da, donu auf ihre Thätigkeit ist ja die Aufschüttung jener

um

die ausgedehnte Heidesandzone

Eindringen

durch Zufuhr atmosphärischer Niederschläge den beiden

Wasser entführenden Faktoren, der Verdunstung und dem landsohaft zusammensetzen.

südlich

von der Moranen-

dehnten Sandebenen ein typisches Äquivalent

den südisländischen Oletschern

liegenden

Tiefe

die

,

erfolgreich

Das mit Wasser bedeckte Areal

zu den'vor

„Sandr",

in

entgegenzuwirken,

so konnte sich selbstverständlich kein Wasserbecken bilden.

Ich erblicke in diesen ausge-

deren

sionen

ist

also in

in

den einzelnen Depres-

jedem einzelnen Falle abhängig von der

|

analoge Entstehung

Es

ist

man heute

allenthalben beobachten kann.

nun aber nicht nötig, anzunehmen,

schattung jener

Sandmengon von

allen

dafs

die Auf-

Funkten des Eis-

randes aus mehr oder weniger gleichzeitig vor sich gegangen sei.

Wenn man

bedenkt,

wie gewaltige Flächen durch

Oröfse

der in

das Becken

entwässernden Fläche nnd von

Menge der atmosphärischen Niederschläge einerseits, von der Menge des verdunstenden und in die Tiefe ein-

der

dringenden Wassern anderseits.

Da

auf jeder 8eite neben

den konstanten auch variable Faktoren auftreten, so ergibt

einen einzigen, gar nicht Übermässig grofaen Oletscherstrom

sich daraus, dafs der Wasserspiegel der

auf mäfoig geneigten Flächen dadurch mit mächtigen Saud-

ein schwankender,

und Schottermasseti überkleidet werden können

trocknen sein mufs.

Strom beständig seine

,

vielfach verzweigten lÄufe

dafs

der

verlogt,

chen Seen

bis

zu

l

Orundmoränenseen

regenreichen Jahren

in

höherer als in

Diese Schwankungen können bei manra betragen. /z

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Ober

die

Lage der Wasserscheide anf der baltischen Seenplatte.

Ander« verhält es aioh mit den Seen im Heidesand^biete

:

sie

und mit Waaser

wasserstandes

und Kiese«

auch

;

erfallt

ist bei

welchem

iu

,

dische Entwässerung

nach Marsgabe dos Grund-

eine

bedeutend

stärkere

stanz ein Teil Salz auf

aber

die unterir-

Grundmoränenseen, und man kann wohl annehmen, dar«

Weg

SUden nimmt und

von Norden

natürlicher Kegulator

als

Man iu

1

Abzug der organischen Sub00 000 Teile Wasser. Wo bleiben

Salzmengen, die doch jahraus jahrein den

kohlensaurem Kalke. des Seebeckens

nach

des Wasser-

geschlagen

Derselbe wird in

zum weitaus

sollte

meinen, dafa in den nur durch Verdunstung

ganz

geringer

pomroerschen

Menge durch Abgabe nach unten

Wasser einhüfsenden Seen der Gruodmoränenlandsohaft

Kin

dem ruhigen Wasser

gröfsten Teile wieder nieder-

und gibt Anlafs zur Bildung der zahlreichen

Lager von Wiesenkalk und Seekreide,

standes dieser Seen wirkt

und

die

Der grötete Teil der Salze besteht wohl zweifellos aus

der Neigung der Oberfläche entsprechend ein Grundwasser-

strom im Heideeandgebiete seinen

alle

Seen zugeführt werden?

den

als bei

41

Eine Analyse des Wasser»

eiues kleinen Moorsees ergab nach

der Durchlässigkeit des Sande«

sie eingebettet sind,

Seen zu fuhren.

begriffenen

die wir

aus vielen

und preufsischen Seen und Mooren kennen.

andrer Teil

des Kalkes und

die

andern Salze aber

mählich eine Anreicherung der 8alze eintreten mutete, die

werden von Wasserpflanzen aufgenommen. Dafs die Moorseen gerade durch besonders salzarme« Wasser sich aus-

dem See Ton

den Niederschlägen zu-

zeichnen, liegt wohl daran, dafs die in diesen Seen beson-

Analyse des Wassers einiger Seen

ders Üppige Vegetation alle zugeführten Salze alsbald wieder

allen Seiten her mit

geführt werden.

Die

all-

aus der Moränenlandschaft hat mir aber gerade das Gegenteil

gezeigt

:

der Gehalt dieser Seen an gelösten Salzen

so unbedeutend dafs

man

(12—18

Teile auf 100

0O0

Salze

scheinen

stände

Die

den Rinnenseen

noch durch

aber

wird

die Anreiche-

Um-

den unterirdischen Abflute im Grund-

w&spHrstrome reguliert,

im Vertorfungsprozesse

die

In

rung der Salze aufser durch die bereits angeführten

Teile Wasser),

das Wasser als sehr weich bezeichnen mute.

allerwenigsten

verbraucht.

ist

so dafs

auch

in

konzentriertem Salzlösung nicht zu stände

ihnen eine etwas

kommen

kann.

Kleinere Mitteilungen. Oie Küstenlandschaft de« Somalilandes östlich von Bergen Ober die Folgen de

der sich ziemlich parallel mit der Küste hinzieht, während im Norden ein vereinzelter niederer Höhenzug sich in nordöstlicher Richtung nach der Küste zu nach Syara erstreckt. Sämtliche Bügel und Berge sind absolut kahl und Vegetation, egetauon, und di die KUstenebene zeigt Charakter wie bei idigea, steinigos Terrain mit sehr wenig Dornbusch, der nur am Futee der Berge im Süden und am Laufe des Bio Gore wie ein dichter, blsfsgrüuor Gürtel sich hinzieht. Nach etwa dreistündigem Marsche stiegen wir in das Thal des Fera DjelefTen , eines etwa 10 breiten Chors, dem wir noch Stunden lang in südlicher Richtung folgten, bis wir in seinem Bette bei dem Wassorplatze Makkab zwischen steilen , kahlen , felsigen Bergen hielten. Eine dünne Rinne Wasser strömte hier Ulter die

Herrschaft.

Von

J. Mengt*.

im Jahre 1889 hatte ich wider alles Gelegenheit, fast ohne meiuo Absicht auf Ulli Ulli Jagdausfluge das Tiefland östlich von Berbera bis in die Gegend des kleinen Hafonplatzes Enderat kennen zu lernen und da diese Gegeud, wie überhaupt die ganze Somalikilste, fast ganz unbekannt ist und nur selten von dem Fufse eines Europäers betreten wird, so dürfte es sich vielleicht lohnen, nachstehend die Ergebnisse dieses kurzen Zuges wiederzugeben. 2. April 1889 nachmittags verlief» ich Berbera mit einigen Somali mit der Absicht, in den östlichen Ebenen für einige Tage zu jagen. Unser Weg führte nördlich von dem flachen Hagel von Gumberowononod (ZiegenhUgel) in ziemlich östlicher Richtung nach dem breiten Tbale von Bio Gore zu, wo wir kurz nach Sonnenuntergang anlangten und in dem sandigen Bette ungestört übern so Ii tot od. andern Morgen brachen wir zeitig auf und schritten iu fast östlicher Richtung rüstig weiter nach Mafckuli, einem Waaserp lalze im Lande der Makahil , wo nach den Berichten meiner Begleiter an Beisa- Antilopen und Wildeaeln kein Mangel sein sollte , von denen wir auch unterwegs einzelne Sporen sahen. Unser Weg näherte sich allmählich einem steil aufsteigenden Gebirgsstook im Süden, küste

,

m

Am

Am

1B91,

H«A

!

|

Felsen und bildete einige seichte Tümpel, während in dem sandigen Bette sich einige Brunnengruben befanden. Einige Lager der Makahil waren nicht weit entfernt, doch liefsen uns die Bewohner ganz in Ruhe, sehr gegen die Gewohnheit der Somali, welche es sonst nicht nnterlassen, um Reis, Datteln nnd Tabak bettelnd, tagelang mit der Karawane eines Fremden zu ziehen. Nur eine alte, fast ganz erblindete Frau kam tastend nach dem Wasser, um einen groben Schlauch zu füllen, den sie, wie sie uns erzählte, trotz ihrer Gebrechlichkeit für ihre erwachsenen Söhne herbeischaffen mutete, ein guter Beweis, dafs auch bei den Somali, wie bei allen Afrikanern, die Weiber, und be-



die alten, für nicht viel

II.

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Am

in

Nachmittag verlieben wir Makkab und kamen bald einen diobten und ziemlich breiten Dornbuschwald, der

dem Laufe

des Chors Hirtenn folgt. Der Hirtonn iat an der Stolle, wo wir ihn überschritten, 20 25 m breit und hat steile Ufer. Dieser ziemlich bedeutende Chor flieht



wendet sich dann nach Norden und mündet in der Gegend von Syara in das Moor. Er entspringt im Süden im Kandgebirge, in der Gegend des Wokker Gebirges und heifat im Oberlauf Heli. Im Bette dieses Chors fanden wir, von den vor kurzem gefallenen Regen herrührend, köstliches frisches Wasser. Unser Weg führte uns fast immer in östlicher Richtung über die öde Ebene, welche jetzt von fast allem Busch entblöfst und nur stellenweise mit Büscheln harten, holzartigen GraBus bedeckt ist. Im Süden zieht sich in einer Entfernung von etwa einer Stunde der Bergstock von Alueen entlang, welcher im Westen in den Bergen von Dobar und Bio Gore endet. Der höchste Gipfel kann etwa 600 m hooh sein, und der ganze Stook ist anscheinend sehr steil und ohne Baumwuchs. Tm Süden ist dem Gebirge eine Reihe niederer Hügel vorgelagert, nnd im Norden zieht sich ein einzelner langer niederer Höhenzug von Ost nach West. hier in westlicher Richtung,

Wir

fanden in dieser Ebene zahlreiche Gazellenherden, alle jedoch auffällig sehen, obgleich die Tiere hier von Menschen doch nie beunrnhigt werden. Kurz vor Sonnenuntergang änderte sioh der Charakter des ohnehin schon so öden Landes in sehr unangenehmer Weise. Feiner Flugsand, in Dünen und Wellen aufeinander folgend, bedeckt« die Ebene, und mehrere Stunden lang arbeiteten wir uns , bis an die Knöchel einsinkend, im Sande durch. Am Morgen des 4. April änderten wir unsre Richtung und bogen nordöstlich in «in weites Thal ein, um zu einem Wasserplatz zu gelangen, den wir auch nach einem Marsche von mehreren Stunden

in glühender Sonne, welche im April in der Küstenehene schon mit Macht brennt, erreichten. In Ermangelung eines jeden schattenspendenden Baumes oder Busches krochen wir in eine unter der Lehmwand des Chors durch die Regenwasser ausgewaschene Höhle. Der Platz und Chor heiist Orrfinn, und der Chor, der aus den Bergen im Süden kommt, ist an dem Waaserplatze etwa 15 m breit. Die ganze Gegend ist von abschreckender Ode, die nnr zu erklärlich ist, da in dem Küatenlande seit zwei Jahren kein Regen gefallen war. Nach Norden zeigten sioh zwei dunkle Berge wie Pyramiden, welche jedenfalls nicht weit von dem Meere liegen, denn daa Rauschen der Wellen konnten wir , wenn der Wind von Norden stand , deutlich vernehmen, konnten also nicht viel weiter als 1 Stunde vom Meere entfernt sein. Nach Aussage meiner Leute waren wir jetzt etwa in der Gegend zwischen Enderat und Kercm was stimmen konnte da wir von Borbera etwu 15 16 Stunden marschiert waren. Von dem zahlreichen Wilde aahen wir jedoch keine Spur, was mich gar nicht wunderte da ich absolut nichts sah wovon sich irgend ein Stück Wild ernähren konnte. Nur am Abend vorher hatten wir in weiter Ferne eine Beisa- Antilope gesehen, die langsam nach Süden zog, und nach Orrfinn hatte uns einer der stattlichen Wildesel des Somalilandes das Geleit gegeben d. h. er war uns in einer Entfernung von 1200 Schritt gefolgt, ohne sich näher kommen zu lassen. Von Menschen sahen wir keine Spur, was sehr natürlich ist, da selbst die genügsamen Schute dor Somali hier keine Weide finden und die Nomaden allo mehr nach Westen gezogen waren, wo in der Gegend zwischen Berbera und Bulhar nach langer Zeit die ersten Gewitterregen niedergegangen Unverkennbar ist es, dafs die KUstenebene von waren. Westen nach Osten immer steriler wird; denn während -



,

,

,

,

,

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43

Kleinere Mitteilungen.

vom Fufoe des Elmifs an östlich über Bulhar hinaus Geeri schöne» fruchtbares Land ausdehnt, verschwindet dasselbe nach Osten, nach Berber» zu, immer mehr; doch berrsoht bei Berber» in der Kuatenebeoo noch immer der Buschwald vor, der dann in die sandige Wüstenei übergeht, in der wir uns bei Orrfinn befanden. Es scheint, als ob überhaupt das ganze Somaliland nach Osten zu immer unwirtlicher und öder würde; wenigstens sagen die Eingeborneu selbst so aus, und auch der geringe Haudelaund Kurawnucriverkehr im östlichen Somalilande deutet darauf hin. Die KUstenebene zwischen Berbers und Kerem ist im Kesitze der Makabil, eines Zweigstanimes der H&br Auel, denen sich von Kerem nach Osten die Habr Tulducbaleb, nach Südosten die Dulbahanta anBcbliefsen. Von Orrlinn kehrten wir direkt nach Berber» zurück, wo wir nach nur vier Tagen glücklich wieder eintrafen. Wir überschritten auf diesem Wege das Thal des Bio Gore, etwas südlich von nnserm alten Wege, und kamen dabei an den Ruinen vorbei, welche in dem Thale liegen, Resten von Mauerwerk, welche aus der Zeit der persischen Herrschaft anf der Sornaliküste stammen sollen. Das Thal von Bio Gore ist ziemlich breit und stiebt mit seinem Buschwald von Tamarisken, Mimosen Ac. und ganz besonders durch den klaren Bach, der nie versiegt (daher der Name Bio Gore fließendes Wasser), angenehm gegen die umliegende trockne Ebene ab. Am Rande des Thaies fanden wir zahlreiche Lager der Isa Musa und begegneten unterwegs einer langen Karawane der Habr Tuldscbaleh, welobe von Berber» naoh n»use zogen, and mit denen meine Begleiter Nachrichten Austauschten. D» die Besitzverhältnisse »n diesen Küsten wohl such von allgemeinen» Interesse sind, so dürfte es sich lohnen, noch etwas bei denselben zu verweilen. Herr des groTsern Teiles der Nordküste des Somalilandes ist England, und zw»r beginnt der englische Besitz mit dem südlichen Teil der Bai von Tadsohurra, wo die französischen und englischen Grenzen zusammenstofsen. Die Ansprüche, welche Frankreich infolge von allerdings sebr zweifelhaften Abmachungen mit den Isa 8omali auf einige Punkte der Küste zwischen Sei» und Bulbar hatte, sind nach gütlicher Vereinbarung l'ranzösischerseits fallen gelassen worden. England beansprucht die Küste nach Osten bis zum Lande der Mid)ertin, deren Besitz zwischen L»sghori und Bender Gbosim beginnt. Die Midjertin, der mächtigste aller Soroalistämmu, sind politisch noch unabhängig, aber dadurch, dafa sie seitens der angloindischen Regierung alljährlich Subsidiengelder empfangen, welche dazu dienen, den fast »Ujälirlioh während des Sommerroonsuns an der gefährlichen Küste von Hafun und Gnardafui strandenden schiffbrüchigen Seeleuten wenigstens Sicherheit des Lebens zu gewähren, doch wieder in ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis zn den englischen Behörden von Aden und der Somaliküste getreten, wenn »uch England aus triftigen Gründen seine Hcbutzherrschaft nicht über diese Küsten ausgedehnt hat. Der Hauptaitz der englischen Herrschaft, »uch unstreitig der wichtigste Hafen im nördlichen Sonuüilande und Uberhaupt der zukunftreichste Platz desselben ist Berbera, wo ein englischer Offizier mit nicht viel mehr als 100 indischen Soldaten und einer Anzahl Polizisten die Regierungsgewalt ausübt. Engsieb

;

bis

=

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I

!

|

I

I

tische Beamte mit geringen indischen Besatzungen liegen aufserdem noch in Bulbar und Sei», während in Kerem ein indischer Unteroffizier mit einem Dutzend eingeborner Polizisteu die englische Maoht darstellt. In den andern kleinen Küstenplätzen des Somalilandes liegen keine Besatzungen, doch werden dieselben regehnäfsig von englischen Kriegsschiffen besuobt, welche auch nach Bedarf »uf kurze Zeit eine kleine Abteilung Polizeimannschaften (Somali) zurücklassen, gerade genügend, um den onglischen Besitzstand zu markieren. Obwohl die englische Herrschaft sich natürlich nur »uf die von englischen Beamten und Truppen besetzten Orte beschränkt und die Somalistämme auch in nächster Nähe der Küste noch völlig unabhängig sind, so ist es doch unverkennbar, daJä die frühern zerfahrenen Verhältnisse sich »uch nach dem Abzug der Ägypter unter englischer Herrschaft zum bessern gewandt haben, und dafs der Einflufs der Engländer auf die Somalistämme auch im Innern, besonders auf die Habr Auel, bedeutend gewachsen ist. Dies ist, trotz der verhältnismässig geringen Macht der lokalen Behörden, besonders dem Takte und der vorsichtigen Bohandlung durch die englischen Beamten zu vordanken, welche auch nötigenfalls, hierin durch die Nähe von Aden mit seiner Garnison günstig unterstützt, mit Strenge eingriffen und z. B. im Jahre 1888 die Aufstände der Ayal Achmed von Berbera mit leichter Muhe und ohne grobes Blutvergießen unterdrückten und dadurch das Monopol des Zwischenhandels, welches dieser numerisch sohwache, aber sehr reiche Stamm an sich gerissen hatte, durchbrachen. Um sich mit den 8tämmen des Innern auf einen guten Fufs zu stellen, haben die Engländer ein sehr gutes Mittel angewandt, indem sie die Karawanenstrafsen nach Möglichkeil gegen räuberische Überfalle schützten, in der Weise, dsfH sie die etwa auf die Küsten markte kommenden Waren von Angehörigen der räuberischen Stämme konfiszierten und die Ausgeraubten damit entschädigten. Es war dies ein etwa» gewaltsames Verfahren, aber wirksam. Nebenbei werden jedoch auch englischerseits die naoh dem Innern ziehenden Karawanen auf gewisse Strecken durch eingeborne Polizisten begleitet, und die Folge dieser Mafsregeln war, dab sich in den letzten Jahren der Karawanonhandel nach und aus dem Innern bedeutend gehoben hat und die Somaliküste England reichlich die Kosten der Besatzung und Verwaltung einträgt. Die Sicherheit für Handel und Verkehr in den von England bosutzten Plätzen ist zur Zeit vollkommen, und »uch auf den nach dem Innern führenden Hauptstrsfsen nach Harar und Ogadin ist sie mit den frühern Zuständen nicht mehr zu vergleichen wenn auch nur für Eingeborne denn die Europäer würden auf den Routen nach dem Webbi noch immer beträchtliche Gefahr



;

was jedoch, wenn der englische Einflnfs sich weiter in nicht allznlanger Zeit sich ändern dürfte. Dafs die Eingebornen selbst dies zu würdigen verstehen, beweist die Thataache, dafs die früher sehr wenig beuutzte KarawanenstrsJse von Bulbar nach Harar seit einigen Jahren stark betreten wird, und ganz besonders, dafs seit der Besetzung von Harar durch Menilek sich der ganze Handelsverkehr von Scboa und den angrenzenden Gallaländern auf dem Wege über Harar nach Sei» bewegt, während die frühem direkten Strafsen nach Sei», Obok und Ansah nur Trotz der unverkennbaren noch wenig begangen werden. laufen,

ausbreitet,

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Kleinere Mitteilungen.

44

Vorteile, welohe die englische Herrschaft, abgesehen von einigen in der Natur der Sache liegenden Mifsgriffen, der nördlichen Somalikust» und den anliegendeu Gebieten ge-

\



nicht betrieben werden können vielmehr wird man stets Arbeiter verwenden müssen , die in tropischen oder subtropischen K Untaten aufgewachsen sind so dafs also diejenigen mittel- und südamerikanischen Länder, in welchen seiner Zeit die Sklaveneinfuhr aus Afrika nur in bescheidenem Mafse erfolgte, bei allen landwirtschaftlichen Unternehmungen mit der Indianer- und Mischlingsbevölkeruog rechnen müssen. Die Hoffnung der Konquistadoren, in der Neuen Welt reiche Minen von edlen Metallen aufzufinden, bat sich ja in sehr vielen Fällen niobt erfüllt, und langsam begann sich die Uberzeugung geltend zu machen, dafs der wahre Reichtum dieser Länder [ta auch Mittelamerikas, für welches diese Bemerkungen zunächst Geltung haben) in der Gunst der physikalischen Verbältnisse beruhe, welche eioen äufserst lohnenden Betrieb zahlreicher Zweige tropischer Agrikultur gestatten. Es ist in früherer und späterer Zeit Öfters die Anriobt geäufsert worden, dafs Mittelamerika vermöge seiner auf ,

,

bracht hat, wäre es ein Irrtoni, anzunehmen, dafs die Engsich dadurch die Zuneigung des Volkes erworben

länder

haben. Das Gegenteil ist der Fall: der Somali halst den Engländer, wie alle Europäer, als „Ungläubigen*, und die Bewohner der Kustenmärkte besonders wünschen die vielgeschmähte Herrschaft der Glaubensgenossen, der „Türken" ^Ägypter), herbei, soweit sie nicht den Verlust ihrer politischen Unabhängigkeit bedauern. Glücklicherweise ist keine Aussicht, dafs sich diese Wünsche erfüllen, und ist bestimmt xu hoffen, dafs der englische Eiuflnls sich im Sonialilande immer mehr befestigt und in nicht allzulanger Zeit das noch so verschlossene Land der geographischen Forschung sowohl, als dem Handel und Vorkehr ganz ersohliel'st.

dem ganzen Erdeurund

Die soziale Stellung

Von

einzig dastehenden Lage, vermöge der aufserordentliohen Mannigfaltigkeit der Klimate, wie der natürlichen Fruchtbarkeit des Bodens in Zukunft das wichtigste Land der Welt, oder wenigstens der Tropeu zu werden verspreche. Wer die Verhältnisse mit nüchternem Blicke betrachtet, kann nicht umhin, gewichtige Zweifel in dieser Frage zu erheben; denn die Natur hat einmal den mittelamerikanischen Ländern nur wenige gute Häfen und schiffbare Flüsse geschenkt, während die Verkehrswege zu Lande zur Zeit noch sehr dürftig sind und keinen raschen Aufschwung hoffen lassen; die Mannigfaltigkeit der Klimate an sich kann, wie leicht einzusehen iat, nicht alsein öVonouiischer Vorteil in Rcchuuug gebraoht werden, und die

der Indianer in der Atta Verapaz, Guatemala.

Dr. Karl Sapper, Campur-tiuatemala.

Gegenwärtig, wo die 400jährige Gedächtnisfeier der Entdeckung Amerika« nahe bevorsteht, treten die Gestalten eines Coluinbus und der kühnen Abenteurer, die seiner Spur nach der Neuen Welt folgten und dort mit geringer Macht grofse Reiche eroberten, besonders eindringlich vor unser Auge, und mit ihnen zugleich die unsterblichen Verdienste, welche diese Männer sich um die gesainte Menschheit erworben haben. Wenn wir den Beweggründen ihrer Theten nachforschen, so mischt sich allerdings mancher Mifstou in unsrn Bewunderung, die sonst um so aufrichtiger und lebhafter sein mufs, je genauer wir mit der physischen Beschaffenheit der in Frage kommenden Lander bekaunt sind in Abscheu aber verwandelt sich unsre Bewunderung, wenn wir uns vergegenwärtigen, mit welch gefühlloser Grausamkeit Krieger und Priester die Eingebornen behandelten wie sie deren Kultur mit Füfeen traten und mit Blut und Gewalt ihnen die äufsern Formen dos christlichen Kultus aufdrängten. Ich weifs es wobl, das lag im GeiBte jener Zeit: auch ist es nicht meine Absicht, diese II oudlungs weise von der Gemütsseite aus zu beurteilen; dagegen kann ich die Folgen jener zwecklosen Grausamkeit nicht mit Stillschweigen Ubergehen, denn die Eroberer der Neuen Welt haben durch die thörichte üezimierong der Eingebomen ein gut Teil ihrer Verdienste um die Zukunft wieder zu niebte gemacht. Gänzlichem Untergange wurde die Urbevölkerung im spanischen Amerika allerdings

natürliche Fruchtbarkeit des Bodens ist in weiten Gebieten

nicht bedeutend oder (wegen zu grofser Trockenheit) latent. Das Märchen von der „unerschöpflichen Fruchtbarkeit'' troj

chen

;

,

wie solches in weiten Gebieten Nordamerikas der Fall gewesen ist; dagegen ist auch hier die Bevölkerung durch den Fanatismus und die Selbstsucht der nicht geweiht,

Konquistadoren an Zahl sehr rasch nnd beträchtlich zurückgegangen, und ebeu die geringe Dichtigkeit der autouhthonen Einwohner bedeutet für die meisten Staaten des tropischen Amerika einen

Hemmschuh

ihrer wirtschaftlichen

Entwickelung. In tropischen Gegenden kann der Europäer eben nicht, wie in der gemäfsigten Zone, in die entstandene Lücke eintreten es sei denn in den Hochländern, in welchen aber die lohnendsten Zweige der Agrikultur



ist eben nichts weiter als eiu schönes Märund gerade die Orte, wo dio Vegetation am üppigund durch ihre wunderbare Lebensftllle wohl phantastischen Reisenden zuerst jene verlockende Sage

pischer Erde

I

,

sten gedeiht in

hervorrief, sind sehr häufig für praktische Unternehmungen wegen des ungesunden Klimas nioht oder nur sohwer zu verwerten. Die Humuseutwickeluug ist an vielen Orten sehr gering, in trocknen Gegenden ist die Zersetzung des Gesteins nicht weit genug vorgeschritten, und auf ausgedehnten Gebieten läfst die Ungunst der Neigungsverhältnisse keinen Anbau zu. Trotzdem würde ich (absehend

von den mifslichen Verbältnissen , welche in der Verwaltung und innern Politik der einzelnen Länder herrschen) an eine glänzende Zukunft MittelamerikuE glauben, wenn die Bevölkerung eine dichtere wäre und also nicht zu befürchten stände, dafs Mangel an Arbeitskräften der Weiterentwickelung der Agrikultur ein jähes Ende bereite, wie solches in Costarica thatsächlich schon eingetreten sein soll und in Salvador und Guatemala in absehbarer Zeit eintreten dürft«. Eine Ausdehnung der Agrikultur ist aus oben angedeuteten Grllnden nur innerhalb bestimmter Grenzen möglich die Folge davon ist, dafs allmählich alle Kulturen (aufser den für das tägliche lieben notwendigen Feldfrüchten) auf Kosten der bestrentierenden (wie KatTee, Zuckerrohr oder Kakao) zurückgedrängt werden damit verliert die Mannigfaltigkeit der Klimate und die dadurch be;

;

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45

Kleinere Mitteilungen.

worden sind, so besteht also für dasselbe eine Art beschränkter Selbstverwaltung, und das Besitztum bildet daher der Munizipalität gegenüber ein abgeschlossenes Ganze, geAlle wissornia&en ein Geroeindewesen niedererer Ordnung. obrigkeitlichen Befehle an die Indianer gehen durch die Hände de« Patrons, so daf« dieselben vor der Willkür der

dingte Möglichkeit zahlreicher verschiedenartiger Zweige de* Ackerbau» ihre Bedeutung, und die Konzentration der Arbeitskräfte muh im Laufe der Zeit eine immer vollkom-

menere werden, womit notwendigerweise die Bevorzugung gewi»«er Höhenlagen und Gegenden verbunden sein mufe.

Wenn ich aufserdem kurz erwähne, dafs dem Indianer vermöge der Gunst des Klimas und Bodens, sowie vermöge der von alters her Üblichen bescheidenen Lebensweise der Kampf ums Dasein sehr leicht gemacht ist und daher nur ein kleiner Bruchteil freiwillig Arbeit sucht, die Mehrzahl aber erst durch einen gewissen Zwang von Seiten der Regierung zur Arbeit gebracht werden kann, so habe ich alle Faktoren erwähnt, welche in ihrer Gesamtwirkung die soziale Stellung der Indianer geschaffen haben. Um die Bewirtschaftung der zahlreichen Plantagen, welche zumeist auf einige wenige Gegenden zusammengedrängt sind zu ermöglichen hat die Regierung ihre Hftnd dazu geboten, Indianer benachbarter Landstriche als Arbeitskräfte zu liefern. Ein Pflanzer, welchem seine freiwilligen oder durch Vorschusse verpflichteten Tagelöhner zur Bewirtschaftung seiner Plantage nicht genügen, braucht sieb (in Guatemala laut der Ley de trabajadores vom 3. April 1877) nur au die Obrigkeit zu wenden welche eine gewisse Anzahl Indianer gegen eine bestimmte Abgabe an die entsprechende Gemeinde dazu verpflichtet, unter der gebräuchlichen Bezahlung (bei grobem Entfernungen auch gegen eine geringe Reiseentachädigung} für ein bis vier Wochen in jener Pflanzung zu arbeiten. Es ist nicht zu leugnen, dafs manche Härte bei dieser Art der Arbeitergewi nnuug (mandamientoa) mit unterläuft, abgesehen von der offenbaren Ungerechtigkeit, welche in dem ganzen Verfahren liegt denn es ist nicht einzusehen, wie sich dasselbe mit dem republikanischen Staatsgedanken vertragen sollt«. Der Pflanzer aber nimmt eben das Geschenk dankbar an, welches ihm die Regierung durch dieses Gesetz bietet, ohne sich viel um die Rechtsfrage zu kümmern. Immerhin aber unterscheidet sich auch dieses System noch vorteilhaft von der Art und Weise, wie die Pflanzer gew.sser europäischer Kolonien Feldarbeiter zu gewinnen suchen. In der Alta Verapaz aber hat sich (aufser Mandamientoa) noch ein uralte«, einst in ganz Mittelaroerika gebräuchliche« System der Arbeitergewinn nng erhalten, welches wohl verdient, eingehender besprochen zu werden. Wenn hier nämlioh jemand ein Stück Regierungsland erwirbt, so tritt die Regierung dem Besitzer gewisser,

Muuizipalbeamteu (welohe im spanischen Amerika bekanntmanchmal eigentumliche Bisten treibt h) oder andrer Behörden weit mehr geschützt sind, als wenn sie anf eignem Grund und Boden sähen. Die Indianer selbst stehen (als lich

i

thataächlich in einem gewissen ohne daf* dasselbe irgendwie schriftlich würde: gegen da« Recht, im Besitztum ihres Herrn ihro Hütte zu errichten, Mai«, Robnen, Chile (spanischen Pfeffer) und andre Gewächse zu bauen, Viehzucht zu treiben u. dgl. mehr, sind sie nämlich verpflichtet, eine

zu ihrem Patron

colonos)

Pachtverhältnisse

,

formuliert

gewisse

,

Zeit

(meist

eine oder zwei

Wochen

monatlich) 1 )

gegen eine festgesetzt« Bezahlung für ihren Patron zu arbeiten, auch wohl Frondienste (gewöhnlich einen Tag im Monat) zu leisten oder pekuniäre Abgaben zu entrichten. Diese Bestimmungen sind natürlich dem Gntdünken des Besitzer« anheimgegeben, und e« mufs zugestanden werden, dafs dieselben «ich zuweilen ziemlich ungünstig für die Indianer stellen, oder dafs diese von manchen Besitzern oder (Da aber deren Vertretern ungerecht behandelt werden. dem Indianer jederzeit freisteht, seinen Wohnsitz zu ver-

,

ändern, so

iat

ihm

in solchen Fällen

Selhathilfe leicht;

er

ist nur verpflichtet, da« Äquivalent erhaltener Vorschüsse vorher abzuarbeiten-, bei dem allgemeinen Arheitermangel wird er alsbald in andern Pflanzungon bereitwillig Aufnahme In den meisten Fällen aber bildet sich zwischen finden.'' den Indianern und ihren Herron ein wirklich patriarchalisches Verhältnis heraus, welches in sehr erfreulichem Gegensatz zu den Arbeiter- und Kleinpächter- Verhältnissen In der That führt der Indianer der Alten Welt Bteht der Alta Verapaz, welcher als Colono auf einer Pflanzung wohnt und einen billigen Herrn hat, ein durchaus sorgenEr braucht sich in keiner Weise um seine freies Lehen. oder seiner Kinder Znkunft zu kümmern er braucht nicht zu besorgen, von der Obrigkeit nach entfernten, wohl auch ungesunden Gegenden zur Arbeit geschickt zu werden die Arbeiten, welche er für seinen Herrn verrichten mufs in Bees kommen hier fast uur Kaffeepflanzungen aind leicht, und aufserdem bleibt ihm freie Zeit tracht im Übel flu Ts, «eine eigne Feldarbeit zu verrichten und welche »ein Hauswesen mit alle Geschäfte zu besorgen,

;

;

;



«inen Teil ihrer Hoheitarechte ftir den Bereich jenes Gebietes ab. Die Indianer, welche in dem betreffenden Gebietsteile wohnen, dürfen nämlioh nicht mehr durch Mandamientos zur Arbeit auf andern Pflanzungon ver-



,

roafsen

verbunden, für ihren Herrn („patron"! zu arbeiten. Oer Patron schlägt der zuständigen Munizipalbebörde etliche angesehene Bewohner seine« Gebietes als Hilfsbeamte (Alcades anxüiares und Mayores) vor, welche nach erfolgter Bestätigung verpfliohtcl sind, die Ausführung etwaiger Befehle der Obrigkeiten zu Ubernehmen, im übrigen aber alle auf die Verwaltung bezüglichen Aufträge ihres Patrons zu vollführen. Da nun der Patron zumeist Bolche taute als Hilfsbeamte vorschlägt, welche ihm von den Bewohnern seines Gebietes selbst bezeichnet

>)

So kummt

et

mm-ilm

rot.

data Nuniripelbeb&rdrn nach Art mittel-

all« dt« Wtfti komrnenden IndÜBier («wslleaa abfangen aud tu dfTeulliohen Arbeiten Tcrpflichten , oder aber iit ea da «od dort Rorodt» rar Reg») geworden, ton den Indianern die Torgfaehrisbrae Wcgeateuer oitht nur einiuiieheo , aondiro dieselben hernach ttiherdiai

»Unlieber Raubritter I

pflichtet werden, sondern sind

|

noch tu der

zeit

als Än.uir»leat für die

Steuer bestimmten UtstaVfhlieheo Wege-

licmnuiiielieo!

*)

Iro

die Arbeitskraft des Kroselnen nur wenig in Aneuruch da ferner dia FeldfrörJjle der Jndienerfamilien aebr rirl und sudem die tebirgige Beacbafffnbei» dar Alta Verspät

demnach

genommen wird Kaum abnehmen ,

an mnft der hiaeige Pftanarr, an unabhängig too Mandamieetoe ra werden »nd mit den Bewohnern seine» Beeilztume cur Bewirtschaftung simukoiuitios, ziemlich (Tobe buidatnehe erwarben ; und in der That kommt du Gebiet «ewiesrr KatTeepfUnrumten dem Flächeninhalt mancher kleiner europAierher SUAtee nahe oder Uberweite Strecken roia Anbau anmchlieftt

|

I

1

trifft

,

denselben noch bedeutend.

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Kleiner»; Mitteilungen.

4t>

Wie muis ibo nicht die Mehrzahl der eurobringt. päischen Arbeiter oder Kleinbauern beneiden, die jahraus jahrein mit Not und Entbehrungen zu kämpfen haben! Und doch i»t auch der Indianer der Alta Verapaz nicht ganz zufrieden mit seinem Lose. Es ist wahr, es besteht keine Aussicht, dafs er selbst oder seine Kinder und Kindes, kinder jemals eine höher» soziale Stellung erringen würden, als er zur Zeit einnimmt; aber das ist es nicht, was ihn bekümmert, danach strebt er gar nicht (wie man daraus erkennt, dafs auch solche von seinen StamDieggenossen, welche eignen Grundbesitz haben und über einige Geldmittel verfügen, niemals gröfsere Pflanzungen anlegeo, sondorn in den allermeisten Füllen fortfahren in der überkommenen bescheidenen Weise zu leben und zu wirtschaften, nioht viel anders als der ärmste des Stammes). Was ihn bekümmert, ist aufeer dem unklaren Bewufstsein der frUhorn Freiheit und Selbständigkeit lediglich der Umstand, dafs er genötigt ist, für seinen Patron zu arbeiten, wahrend er doch ohne diese Arbeit und ohne den dadurch erworbenen geringen Verdienst (der Tagelohn betragt hier meist lj bis 2 Reales, etwa 60 bis 80 Pfennige) auszukommen vermöchte. Alle zum Leben notwendigen Frücht« baut er selbst, auch Reizmittel, wie Kaffee oder Kakao, oder er erhält sie durch Tausohverkehr von den Stammeagenossen andrer Klimata ; anoh Tabaksbau und die Bereitung der Chiche (eines alkoholischen Getränkes) wird im geheimen, trotz des Staatsmonopols eifrig betrieben ; Baumwolle kann er selbst pflanzen und durch sein Weib spinnen und ich

Der Ursprung de» Rio da Aoonoagua. Von Carl Ochteniv*. In der Nr. 349 der Anslandsausgabe der „Deutaohen Nachrichten" von Valparaiso in Chile, 9. Juni 1890, finde ich folgende Notiz: »Einer Zuschrift des Herrn Hugo Kunz in Santiago entnehmen wir in bezug auf den von ihm in der 8onnt*»gs dauern die Erdstofse in Psara fort. Au Spalten des Rodens strömt Schwefelwasserstoff heraus, und v">m Berge Kanavos fliefst viel Wasser ins Meer. 26. 27. Juli/ 7,— 8. August. In Agriuiou drei hefdie Bewohner sind tige Stofse (Zeit nicht, angegeben); stofse

datierte.

14./26. Juni. Viele Erdstöfse, begleitet von unterirdischem

er sei so stark, dafs

Stunde

(die

ein Erzittern des Bodens.

Psara und Chios. ein heftiger Stöfs

Denselben Die Bewohner sind sehr ers-brooken. unbestimmt) spürte man auch in Zante

rangen. ;

l

Bewohner der

b früh

Insel

versetzte

Zante

in

»ehr heftiger Angst.

ein

die lusel

Zante.

16./28. Juli (d. M. 12 TA In Palms ein heftiger und zitternder Erdstors um 121» 22«» p. in., von unterirdischem Getöse begleitet er dauerte 10 Sok. .Nachmittags um 5h 12«i fand eine zweite, aber schwache Erschütterung

9,21. September (d. M. 8 T.). eher Stöfs um 4 h 55« früh. 16,28. September (Vollmond). Hcluitterung um 9h 15« abends.

statt.

lu Trapezunt eiu sehr heftiger Erdstofs ohne Unglücksfälle. 26. September 8. Oktober )

und Uber eine Folge niedrigerer

mit Bärtigen tfergwieeen und LaubgehlMi, eowie sacb Ackern

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Das Kopaonikgebirge

64

in Serbien.

Banski Ko-

Gebirgswälle südlich dayon zu den wuchtigem Grenzrückon

mittelbar jenseit einer tiefen Einsattelung der

G ol j a. Aber im 8 und SO hemmen die breitern und höhero Kojiftonikgennssen des Jedovnik, im NO desgleichen der Bansin Kopaonik mit seinem zwar kaum stumpfern,

paonik

aber weit sanfter abgedachten Vucjak eine lohnende

Haupte, dem Vucjak, und dem Jedovrük sieht im N aus dem Hintergrund die dunklo Kuppe des Zeliu und seine einIm NO förmigere Umgebung nach dem Gobela herüber. zeigt die Gobela-Rundsicht in unmittelbarer Nähe die in Süd-

J « v o r und

am

selbst, dafs

gezogen

freie

Beachtenswert erscheint aber an unBerm Berge

Rundsicht.

Haugo

südwestlichen

im NO.

ist als

Offenbar

Baumgrenze

die

tiefer

hier die Tbatseche

ist

unwirksam, dals der ganze Kopaonik noch unter dem vordes

waltenden Einflüsse unter

dem

1

Mittelmeerklimas steht

somit

),

der feuchten Südwest- und Westwinde, welche

durch Niederschlag und Luftfeuchtigkeit so vorteilhaft für

Doch rührt dieso ungilustige

die Vegetation sein mufsten.

Verschiebung

Baumgrenze

der

entstanden

Serpentingestein

Hang

nordöstliche

zn lichtet sich unmittelbar

erscheint

Pflanzendecke

Vorkommeu

demjenigen

sern,

deren

raufe,

welcher die Wasserergiebigkeit der

dieser

auffallen

meisten mittel-

europäischen Gebirge ezkl. der Kalkbildungen gewohnt Dieser Mangel an Bergbäcben für

die

Einfachheit und

ist

ist *).

auch ein indirekter Grund

Kegelmäfsigkeit

Jedovnik,

welohor als einziges Fluischen

speist, die

aus

der Gestalt des

Samakovska

die

dem Ravni Kopaonik heraus am Osthang unZu ihrer Kochten

ser« Berges zur Joianica nordwärts gebt. steigt ziemlich

rasch der Banski Kopaonik an

O

einzigen nach

sanft abgedachten Hochgipfel

,

der seinen als rechten

Thorpfeiler des Samakovskathälohens aufragen lafet: es

der Vucjak.

ist

Südlich von ihm setzt sich die Erhebung des

östlichen Hoohrandes des Kopaonik nach

SSO

W

W

wuchsund ist

Hier zeigt der

Berg nur dürftigen Gras-

spärliches Wacholdergesträuch. Aufseret

der Anstieg auf

dem

ermüdend

vertrockneten zähen Grase und der

uberall gleichen schiefen Ebene.

für

o&a

und

lange

die

Abdachung und

tiefer

und breiten Zweigen. läfat

deutlich

Nördlich davon zeigt un-

nivhni»U Spraken, bat Uli ««in«! hSr.i.tteti Kupp« ftftlich rem llb*Tirinß?» wo Ct&tk nach S führt, «ine 917 m hoth g«iag«iM, In ihrem Orunilrifa und ihren teils fnni rnlMo , teila (tut (t*raört«tt*i» Itastas intrffMan*'

dar

den Ranski Kopaonik und seine Sattel die Grenze.

-

- NachOaten

vor tum das Ganze, vor allem

nur

enggehaltene Thal-

teilweise

trennt das Gobela-Ranakigebiet

Sie

von demjenigen des Lepenac und führt unmittelbar zu der Rasina

stattlichen

an deren

,

beiderseitiger

üppiger

gebung das erstgenannte Thal der Riohtung nach

OSO

Nach

setzung erhält.

hirno. tath Haiti

a-

a.

O., S.

S2

>)

V(r1.

*)

Pio£M allvrduwa rtbmt nmgakaiut des HekhUm an aiit

BR«iat«rai«.

Sieh« untati S. 71.

Um-

seine Fort-

hindern zwei niedrige

Kuppen

hinausgeschobenen Kopaonikrandes eine freiere Sicht.

des

Von nac

diesen

ist

0

nur der merklich nach

ein kräftigerer,

teilweise

in

gerückte

gaben 1973

m

über

etwa 1850m.

Krsch

dem Meere,

ßrebre-

kahlem Fels auftretender

Aufsenpfeiler, nach den bisherigen Übertriebenen in Wirklichkeit

Höhenanwohl nur

Die Kuppe, welche auf der Karte

Vudiji

unsrer Aneroidmessung

1880m

hat

heifst,

nach

Seehöbe, auf den Karten aber 2026 m. ihrer Nachbarschaft

ist

Beiden Bergen und

daB Auftreten von Felablocksnhäu-

fungen oben auf den Kuppen und von steilen kleinen Vor-

bildungen des hellgTanen kristallinischen Schieferfels eigen. Dies

bringt Abwechselung

energisch

in

oder

gegliederten

das

Aussehen der hier so

duroh tiefgreifende Verwitte-

rung und Abschwemmung mannigfaltig geslalt;

man wird

Mittelgebirge,

z.

hier

zum

profilierten Gebirge-

erstenmal wieder an deutsche

B. an Juragebiete reobts der Regnitz, er-

innert, ja einigermafsen

an die nördlichen Kalkalpen.

Aua den Einsenknngen zwischen nun oder vom tiefgelegenen

Sfidfufs

diesen beiden

I.

HI*fMn du Dorf Kuiellti beaewhael. l)

,

für

jedoch der Ljubetrn nicht die in Büchern hervor-

u p a zu lassen. An dessen breitem Endstück, nahe der Morava, schimmert die behäbige Stadt

glückliche

tauchte

>)

Wia

sieh im

roengtell erweiat,

liochkopaanik so Tiel/uch Kisen ala wesentlicher Qaauch üb*r dia erwähnte o östlichem UeUirge «in

so wird

häufige» Auftreten Tim »»binar eisenhaltigem ü est«in berichtet. *) Auf etuaia käraern Auaflng* ia der alrfutea ITmiregeod »ao

Skopüe

(-= Oachkfib) wurde mir der üben Terceichnete Krodrnek aar besonder» rar* atärkt und aU Ubers»« dar Wirklichkeit entsprechend verbärgt durch die Meesang, vom welcher Herr Bexjrksingenieiir Sehnsser »u Skoplje hei »einer

Besteigung des der Berg "kehl

LjuWtm (=

der Lieb« Dom) mir mitgeteilt. Hiernueh i»t 3OA0 oder 3!MW, eoadern aar 2410 oder 2*00 m hoch.

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Daa Kopaonikgebirge Nach dem »den wird gewifa vom Subo Rudiite aus landschaftlich und orographisch namentlich für denjenigen,

Anf grofsenteiltt leerem und mit QuarzSchiefer-Bruchsteinen immer diobter besetztem Boden wird die oberste Steinlage erreicht. Nach uusrer Messung, welche dem Berge eine bedeutendere Erhebung zuweist, als die österreichische Karte, beträgt dessen Höhe l'JOOra.

welcher sich langer als der Verfasser mit der Darob Wan-

derung der einzolnen Teilgebirge zu befassen vermag, eine Uberaus reichhaltige Sicht geboten. zuverlässiger

ist ja vieles

man

und

An ganz

hellen Tagen mehr vor dem Auge

viel

Der Aussicht

Donau und Fruika gora die Banater Berg», den Vitoi und Rilo Dagb, die bosnischen

ausgebreitet

:

sieht die

Irrung berechnen, was

liche

dem

m dem

1900

Von da

als

m

ebensowenig der Öster-

ans nun

Hauptgipfel zuweist

1

schaft verdeckt wird,

Ein entschieden lebhaftes der weBtsüd-

welche noch

m

manche Magneteiaensteinhaufen ,

und Ackerregetation

unter-

um

Dem Augenscheine

|

eine Art von Kraterrand, in

einen

Umfang von

70 cm

tief.

5— üqin

Jahreszeit;

und war

in

er

hatte

ten

der Mitte etwa

800

m

Subo Rudiste

ist

fast

1)

dem

III.

Gestein und Boden. als ursprüngliche

und

Gebirgamasse die doppelte Reihe der Hochrand-

erhebung, sowie

T reska-

zwei Oipfelbeeteiseigt* die Aneruid

Lagen

der

Jodovnik:

wechselndo

uuarzitisobe

teilweise aufgerichtet stehen,



Letzteres

ist

wie in und

bei

dem

ohne Zweifel eine Folge der

wiederholt eingetretenen grofsen Eruptioneu, denen namenti

An eretem T»*e fi{ Uhr

lich

der Ravni Kopaonik sein Dasein verdankt, doch auch der

südliche Osten unmittelbar unterhalb der

rannten*

73t, wilueiid nie Mitteltemporitur (Vir di« beiden Beetei»un|ren ni l»° 21" durch Interpol*"»« der Terotientur uad Ii" ir»lol«»rt wird und bei einer SUadkormktJon Ton 8 mm , wie lie luxh dm um gOtiu rezebeneo BerecooBOK fon Dr. Ad. Schmidt (Oollu) emurMthmeti xlo wird (Scnleuderthermometer tut dem Oipfel II" und 13* ('.). einer Quelle

Samakovska weggeführt

|

die stumpfere

Die Berechnung gründet sieb auf itm Verfuttern um S. und tun 5. September YOTTarigvn Jsbm. Ke 6 und motten« ? Uhr fut Clt and fiOH vom. so Kwrhlu (4S0 [4S8] m liocli) im Aneroid

I)ieee

oin weit leichter zur-

jetzigen Hocbrande lagert,

Der Entotebung nach erweist sioh als höchste

Höhe malerisch grup-

nun

*)

Wirklichkeit nur deshalb eine nie. weil hier

Vuciji Krcch.

hatte

erhalten

Schiefer und Qoarzit, im Osten auch TJrthonschiefer, deren

Steiler als die des

eilende

sich

abgeschwemm-

werden konnten.

pieren.

gUDifen,

in

setzbarea Gestein zwischen

dem Bache, an welchem die vielgenannten Borg(1070m Seehöhe}, und an dessen 1050 und

Kette

die Lagerstätte der

drigere Bodenfläche zeigt,

werksbaracken stehen

bei

ist

aus, besonders durch die Spalte der

bei

Tbalrande die Dörfer £ibacina und Belak ihre wohlhäbigen Gehöfte

Der Innenranm

und noch mehr der daselbst entstandenen Verwitte-

dessen Yerwitterunggprodukte zu des letztern Lücken hin-

etwa 1800m Höhe zu einer Quelle, derou Wasser eine Temperatur von 7° zeigte (die Luft 18")*). Sie entwickelt sich zu

Woin-

von welchem aber nur ein Teil

genannten westlichen

ruDgsmasse, die aber

auf glatter, zäher Grasdecke an nicht wenigen kleinen Quarz-

und wir gelangen nördlich vom Trcska

eben

der

hätte. |

hellgrünen

läfst.

den einzeln durch unsre Darstellung beschriebenen Gipfeln

und

Über den energisch abgedachten Abhang kommt man blocken vorbei,

das Gegenüber

nach bildet also der Hocbkopaonik

Werkes herumlugurn. Auf der Nordwesteeite, in unmittelbarer Nabe des deutlichen Weges, bewahrte bei 1950 m Höbe eine seiohte Hangmulde noch einen Schneelleck, in diesor

als

hin durch mehrere

der

einschliefslich

gärteo höchst anmutig verlaufen

vielfach

mit Grünspan überzogen, als Zeugen eines einst stattlichen

den einzigen des Gebirges

welche

Abdachung zum lbar

ihre

energisch eingerissene Bachtbtüer mit frischer Baum-, Gras-

an einer verlassenen Erzgrube vorbei, ao

der westliche Hoch-

Profil zeigt

rand, die malerische Bergkette,

des Gobela

1

westlich

halb der Kula

W

und nach N.

letz-

).

vom Subo Rudiite lagernde Treska. Auf dem Wege hinüber geht es etwa 40— 45

der Nachbar-

die grofse Tnnenmulde, der Ravni

ist

Kopaonik, vollständig übersehbar, schwach geneigt nach

uur noch eine Haupterhebung

bleibt

lebhafter, da

dern Maasen des Hoohkopaonik der Anblick

der Angabo von Panßic,

Hocbkopaonik zur Besichtigung Übrig:

des

überschaut.

ohne wesent-

Beaucbor des Kopaonik, entspricht, da

fleifsigaten

terer nur

freilich

Messung zu 2106 m,

reichischen

zu 2030

vorgelegt; doch ersoheiut

man mehr Tiefenlinien Während aber nach Ü und N durch die an-

und der Farbenwechsel

&c.

IaTst sich

im ganzen ein ähnlichen Ge-

vom Jedovnik

hier die Gliederung der Gebirge westlich des Ibar kräftiger

Erhebung nun dieses höchsten Punktes Serbiens

Die

über den Meeresspiegel

natürlich

ist

biet als derjenigen

,

vom Dormitor

Gebirge nördlich

«7

in Serbien.

kuppe aufgebaut.

und Vuciji Krsoh.

Jüngere Ausbruche

Kuppen Srcbrenao stellten

den west-




,

Kleinere Mitteilungen. Die

neuern

dänischen Untersuchungen und 1890.

Von H.

in

Grönland 1889

RM.

Die Untersuchungen sind in den letzten zwei Jahren hauptsächlich auf einen Zweig der Naturwissenschaft gegewesen, der in Grönland bisher nur ganz gelegentlich als Nebensache berührt worden und doch , zumal richtet

durch seine Verbindung mit der PtUnzengeographie für die Kenntnis des organischen Lobens in dun arktischen Wie schon nicht ohne Bedeutung ist. vorläufig in den Monatsberichten erwähnt wurde, hat der Zoolog W. Lundbeck in den beiden letzten Sommern Grönland speziell für entomologische Zwecke bereist und ist in beiden Jahren vom Botaniker N. E. K. Hartz begleitet worden, in dem zweiten anfordern noch von dem ,

Ländern gewifs

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Kleinere Mitteflnngon.

Zoologen Dr. Bergen dal au» 8ch woden. Im Sommer 1 890 die des Marineging dann noch ein« zweite Expedition C. Bloch mit Kand. H. Lassen als Naturforr, nach Grönland. Üie Lundbeckscbe Abteüung kam 1889 orst naob einer 9|wöcbentlichen Reise in der Kolonie Holstensborg 67 " N. Br.) Die Verzögerung hatte aber weder für den Eutomoau. logen noch für den Botaniker sonderlich viel zu bedeuten. Denn nach einem langwierigen Winter fand mau am 1 1 Juni die Bäche noch gefroren und sehr viel Schnee über das Land verbreitet. Nur unter Steinen und um die Pflanzenwurzeln herum hatte ein Insektenleben sich eben bemerkbar gemacht. Nach einer Exkursion in den Fjord wurde die Während eines Reise za Sohiff südwärt« fortgesetzt. Aufenthaltes bei Godtbaab (64° N. Br.i vom 18. bis 25. Juni fand man ebenfalls nur sehr geringe Zeichen einer herannahenden mildern Jahreszeit, Von diesem Platze an wurde die Reise zu Boote fortgesetzt und gab demnach Gelegenheit, unterwegs nach Belieben an verschiedenen 8 teilen zum Zwecke von Einsammlungen und Forschungen an Land zu gehen. Für den Entomologen war allerdings, wie zu erwarten stand , auf den Aufsenküsten der ersten Strecke nur wenig zu haben; der Botaniker hatte hier jedenfalls die Kryptogameu , unter denen die Algen beson,

'

.

ders

berücksichtigt

wurden, und hierzu kam

speziell die

die bisher nur wenig der Torfbildungeu sind. Üio Torfmasse scheint hauptsächErst lich aus Moosen, namentlich Hypnum, zu bestehen. Anfang Juli trat mildere Witterung ein; und als die Reisenden nun sogleich nach ihrer Ankunft in Frederikshaab die nebelichte und rauhe AulsenkUste verliefsen und das Innere des kleinen Quanefjords (62° N. Br.i besuchten, war es, als ob alles sich vereinigt hätte, um den grönlaudisoben Sommer auf einmal in seinem schünsteu Glänze Ein reicher Blumenflor von Bartsia, hervortreten zn lassen. Potentüla, Cornus, Taraxacum, Coptis, Haxifraga, Verouica, bunt mit hellgrünen Farnen gemischt, und Auf den zeigte 20" C. im Schatten. Süden gewendeten Abhängen fand man dichtes Weideugestrüppe von 4 Fufs Höhe, Betula glandulosa und zerAuch die Insektenfauna war streut Sorbus bis zu 2 Fufs. denn hier eudlioh reicher geworden ; besonders vertreten ,

Quedius , Cicada, die Geschlechter Bembidium , in Portheaia; daneben Wespen, Naohtfalter und endlich die Mücken (Simulin). gröberer Meugu, als erwünscht war

waren





Eine besondere Gelegenheit zu gemeinschaftlicher Arbeit auf dem Gebiete dor Biologie boten die Beobachtungen der die Blumen besuchenden Insekten den beiden Forschern dar. Auf der weitern Reise nach Süden bis zur Kryolithgrube Ivigtub wurden die Fjorde Neriak und Sermiliarsuk untersucht. Ersteror steht mit dem bedeutenden Eisfjord von Narsalik in Verbindung, dor so gut wie alle Jahre eiue dichte Reibe von Eisbergen eine bis zwei Meilen weit ins

Meer

hinausstölst.

deutendes Torfmoor

man Vaccinium

Auf

der Naraalik - Insel wurde ein beuntersucht. In dieser Gegend fand

zwei Breitengrade südlicher, als bekannt war; ferner in einer Höhe von 300 FuIb einen Landsee mit ausgezeichneter SüfswaBservegetation. Dieser ganze Teil der Reise wurde aber den Reisenden durch fortwährendes Unwetter verleidet; besoufrüher

(90 m)

vitis idaea,

73

der» wurde der Fang der Insekten erschwert. Erst naoh der Ankunft in Ivigtut (61 J° N. Br.) am II. August klarte sich der Himmel auf, und hier gab es nicht nur eine bedeutende Ausbeute für die Sammlungen, sondern auch in der europäischen Ansiedelung ein Obdach, das für die notwendige Präparierung der eingesammelten Objekt« teilweise unentbehrlich war. Endlich am 31. August erreichten die Reisenden die süd61° lichste Kolonie Julianehaab, in deren Umgegend (60 N. Br.) es ja, wie sich denken läfst, am meisten zu thuu gab. Da nun der nördlichste Teil derselben 1888 vom Botaniker Kolderup Rosenwinge durchforscht war beschlossen unsre Reisenden, das Feld zu teilen, indem Lundbeck nach Norden, Hartz nach Süden ging. Ersterer wählte die wegen ihrer schönen Natur nicht weuiger «ls durch ihre geschiehtliehe Vergangenheit berühmten Fjorde Igaliko und Tunugdliarfik zu seinem Forschungsgebiete. Die Grasfelder, aowie die Gebüsche um die nordischen Ruinen herum zeigten sioh sehr ergiebig, und am 7. September kehrte er mit einer reichen Ausbeute nach Julianehaab zurück, um die besonders für die kleinsten und feinsten Gegenstände der Sammlung notwendige Präparierung vor der Abreise zu



,

vollendon.

Auf dem Wege nach Süden erhielt Hartz einen Tannenbaum, der angeblich im Liohtenauer- oder Agdluitsok-Fjorde gewachsen und 40 Jahre alt sein sollte, allein von geringer Höhe und Dichte war; genauere Dimensionen waren im vorläufigen Berichte nicht angegeben. Die Frage, ob Bautnpflanzung in Grönland möglich sei kann ja wohl schon mit Sicherheit verneinend beantwortet werden dennoch verleiht sie jenem Funde doch noch ein gewisse« Interesse. Referent hat vor 30 bis 40 Jahren von einem ähnlichen Funde gehört und auch die Hegend des Fundortes, doch ohne etwas derartiges wahrzunehmen, besucht. Es war ein Thal am Ende jenes Fjordes, mit üppigem Rirkeugebüftcb, welches einen kleinen See umkränzte, in den ein prächtiger Wasserfall sich ergofs. Von dem damaligen Funde biefs es, da Ts die Missionare dar Brüdergemeinde gelegentlich den Samen zu dergleichen Baumen ausgösset hätten, und dafs der Raum ganz klein gewesen sei. Es seheint also doch, dafs eine gewisse Art Tannen in Grönland unter 60}° N. Br., wenn auch nnr im verkrüppelten /Zustande, gedeihen können, vorausgesetzt, dafs sie sehr Kegen Wind geschützt, z. B. zwischen ßirkenbüschen, stehen. Auf seiner weitern Reise nach Süden fand Hartz bei Nanortalik wiederum Vaooiniura vitis idaea, also jetzt 4 Breitengrade südlicher, als früher bekannt war. Im Taaermiutfjord hatte er Gelegenheit, die Vegetation Grönlands in dem höchsten Grade ihrer Eutwickelung zu sehen. Es fanden sich Birkenbäume von 20 Fufs (6 ml und Sorbus von 8 Fufs (2-1- m^ Höhe. Unter den seltenern Pflanzen dieser Gegend wurden gesammelt: Rubus saxatilis, Gentiana aurea, zwei Botrycbiuin sp., Equißotum silvatioum und variegatum, mehrere Juncus sp., Lycopodium clavatum, Haloscias und ein für Grönland neuer Atriplex. Wie schon oben erwähnt wurde, begaben sieb die beiden Reisenden im folgenden Jahre diesmal von Dr. Berge ndal begleitet, wieder nach Grönland. Sie kamen nach ,

;

,

einer sieben wöchentlichen Reise gleichfalls in Holstensborg

an,

wo

sie

aber jetzt im Gegensatz

xnm

vorigen Jahrs 10

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74

Kleinere Mitteilungen.

vollen Frühling vorfanden. Nnr wenig Schnee bedeckte das Land, und die Kammler hatten sogleioh gute Ausbeute. Ihr diesjährige» Ziel war der Korden, und sie maohten die weite Reise uacb der Diskobuoht (von 67" bis 69° N. Br.t und um dieseu Meerbusen in seinem gauzen Umfange herum zu Boote. Die Resultate der Keiso waren in jeder Rücksicht befriedigend ; wir übergehen aber für diese« Jahr gauz die Einzelheiten, um für einen Rückblick auf die eutomologischen Resultate beider Jahru nach einer vonLundbeck verfalsten Ohersioht Platz zu gewinnen. Wie schon oben angedeutet wurde, gehört ja eine systematische Darstellung der Insoktenfauua eines arktischen Landes durch einen Fachgelehrten jedenfalls zu den Seltenheiten und muJ* daher um so greiseres Interesse erregen. Ich bat deshalb Herra Lundbeck , mir womöglich und besondere, soweit es vor der Bearbeitung des eingesam. melten Materials anging, eiuen Auszug aus seinen Beobachtungen zu geben. Mach dem, was er mir gütigst geliefert bat, dürfte Folgendus hier mitzuteilen sein. Die Küstenstrecke von deren Insektenleben hier die Rede ist, umfsfst ungefähr 10 Breitengrade, von 60° 40' bis 70" 10'. Auch abgesehen vom arktischen Klima kann

(am 15. Juni)

,

hier nur arm bleiben da sie an den schmalen Kilstensaum gebunden ist und selbst hier nur in den Fjordthälern in ihrer ganzen Fülle auftritt. Von der allgemeinen Regel, dafe sie von Süden nach Norden abnimmt, bilden aber einige Arten, die namentlich im Norden ihre Heimat haben, eine Ausnahme. Die greifet« Eutwiokelung der Koleopteren fällt absolut Bei Igaliko (61* 13' ) sammelte auf den südlichen Teil. Lundbock 20 Arten. In der Diskobucht (69* war die Zahl schon auf die Hälfte gesunken. Von den einzelnen Arten können als im Süden vorkommend genannt werden: Nebria Gyllenlachii (selten und lokab, Bradyoellus cognatus und Patrobus hyperboreus (häufig zu 64°). Bembidiuin Urapei Die geht wenigstens bis zu 69" , wird hier aber selten. beiden grönländischen Schwimmkäfer dagegeu , Calymbetes dalabratua und Hydroporos sp., sind allgemein Uber die ganze KüBte verbreitet und schoinon zugloioh die einzigen zu sein, die bis zu einer bedeutenden Höhe hinaufgehen, Die beiden Otiorynchus- Arten, arclicus und maurus, sind, besonders ersterer, im Süden allgemein, kommen aber wohl nur bis 67* N. Br. vor. Byrrhus fasciatus verhält sich ähnlich, geht aber etwas nördlicher, wurde von Lundbeck selbst in 69 J* N. Br. getroffen und lebt im südlichen Teil ziemlich allgemein zwischen Heidekraut und unter Steinen. Simplacaria metallica ist sehr selten , aber weit zerstreut und wurde vonLundbeck sowohl in 61* 25' als 68* 45' die Insektenfauoa

,

>

N. Br. gefunden. Die grönländisohe Coccinella, C. trifasciata, ist in Südgrönland allgemein und geht auch bis zu 70* vielleicht noch weiter nach Norden. Aufser einem paar seltenen Curculionen, Hypera elongata und Rytidoaamua scabina, und einem kleinen Seymnus, die alle nur in ganz einzolnen Exemplaren gefangen sind, zählt die Koleoptorfauna noch einige Staphylinen unter denen ein paar seltene Homalota - Arten und Quedius maurorufus (V) an den Süden geknüpft sind während Quedius fulgidus und Umalium deplanatnui als , Haustiere" weit nach Norden gehen, und endlich die kleine Mieralymma brevilingue, die bis zu 73" vorkommt. ,

,

,

Die Rynchoten sind selbstredend am reichsten im südTeile vertreten, und die Zahl ihrer Arten bemerkwürdig genug, halb so viel als die der Käfer. Bei Igaliko fand Lundbeck auf den grasreichen Ebenen Nabis sp. ziemlioh allgemein und auf dem Heidegrunde herumlaufend, Heterogaater groenlandicus in grofner Zahl. Eine kleine Capsus sp. kam besonders auf Alcbemilleupflanzen vor; die Cioada lividella brach in solcher Menge dafs ein einzelner Streich das Fangauf Gräsern hervor netz füllen konnte. Eine P»ylla-Art auf Weiden und Birken, uud eine andre auf Erlen (Vi waren sehr allgemein. Uuter Steinen und um Wurzeln herum kamen Schild lause, Dorthosia Chiton, in grober Menge vor. Nabis finden sich nur in den allersüdlichsten Gegenden; in der Diskobucht findet man auch Capsus nur einzeln und selten. Dagegen ist Heterogaater groenlandicus stets sehr allgemein und geht sicherlich weit nach Norden. Die Hymenopterfauna ist verhältnismUrsig reich und die meisten Arten gehen weit nach Norden. Ihr wichtigster Repräsentant ist Rombas balleatus, ziemlich allgemein, wogegen B. hyperboreus sehr selten zn sein scheint. In 64° N. Br. wurde der ebenfalls sehr seltene Nematua ventralis gefunden. Alle übrigen Weepenarten sind Parasiten. Interessante Formen sind Arten der Geschlechter Ichneumon, Cryptus, Bassus, Pimpln, Ranchus, Campoplex, Phygadeuon, Aphidius, Belytta, Mierogaster und Pteromalus, welcher letztere in Südgrönlaud sogar fünf bis seobs Arten zählt. Unter den Lepidopteren sind die Nachtfalter besonder« reichlich vertreten. Von Tagsobmetlerlingen kommen nur zwei Arten vor Argyunis Charivlea und Calias Boothii, und ihre Verbreitung ist recht merkwürdig; erster« ist nämlich in Südgrönland sehr selten nur ein Exemplar wurde von Lundbeck in 62" N. Kr. gefangen letztere kommt wahrscheinlich gar nicht in Sudgrönland vor, wogegen beide uuter 68° 43' sehr häufig gefunden wurden und auch bis 73° uud vielleicht noch viel weiter verbreitet sind. Von den Naohtfaltern ist besonders die Familie der Noctuen zahlreich vertreten. Landbeck sammelte besonders Arten der Geschlechter Agrostia, Hadena, Aplecta, Plusia und Anarta. Nicht wenige Arten sind bisher nur auB Grönland bekannt; alle scheinen gleichmäfsig über die ganze Küste verteilt zu sein, mehrere aber sind sehr selten, wie Plusia parilis und diasema. Auch kommt eine nicht geringe Zahl von Mieralepidopteren vor. Die Diptera sind die sowohl an Arten '.wahrscheinlich Bebis 100 als besonders an Individuen zahlreichsten. kannt genug sind ja die Mücken; für die ganze Küste eigentümlich sind Culex nigripes und Simulia vittata, aber, merkwürdig genug, tritt in Nordgrönland zur letztern noch eine andre Simulia, wahrscheinlich S. reptans, hinzu, beide ungefähr gleich zahlreich und im Verein mit Culex überall eine wahre Landplage bildond. Nach den nicht geringen Erfahrungen, die Lundbeck darin gesammelt hat, soll die Gegend bei Kristianshaab (69") am meisten davon heimgesucht sein. Das Geschlecht Chironomus zählt namentlich in Nordgrönland viele Arten, darunter die grofse Fliege, Ch. polaris. Nur aus Grönland bekannt ist Ceratopogon sordidellus, eine Art, die mitunter in grofser Menge auftritt lichen

trägt,

,

,

,

!

:





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neneis trotz



zurück.

Rodde

Dezember

.'

9.

Januar 1891.

Am 2./ 14. Oktober 1890 um Mitternacht verliefe die Jacht Sewastopol und erreichte schon bei aufgehender Sonne am 4./16. Constantinopel. Hier lag die Jacht „Concoror" Hoheit dea Grofsherzogs von MecklenburgSr. König]. Schwerin, mit ihrem Herrn und seiner Gemahlin, der GrobMan fürstin Anastasia Miohailowna, an Bord , vor Anker. Starker zwang die „Tablieb bis zum 6./ 18. abends. mara" , am 7./19. Oktober nachmittags in der Bucht von Tscbesma zu ankern. Am 9./21. Oktober wurde die Reise Wähfortgesetzt, am 11./ 23. Oktober Port-Said erreicht rend das Schiff Kohlen einnimmt, machen wir einen Abstecher nach Kairo ; zunächst geht es am 12./24. nach Ismail, von wo db Bahn uns abends zur Hauptstadt bringt Am 13./25. Oktober wurden die Sphinx und die Pyramiden von Giseh berichtigt, der 14./2C. galt dem Besuohe des Bulak-Musuums und des so ausgezeichneten Ezbekyoh-Gartens, sowie den Kalifengräbern und sonstigen Sehenswürdigkeiten der Stadt, und am 15./27. Oktober wurde die so lohnende Exkursion nach Alt - Memphis und den nahegelegenen Sakarah-Pyramiden gemacht und durch eine Nilfahrt stromaufwärts beschlossen. Tags darauf erreichten wir nachmittags Sues, wo die schmucke „Tamara" zur Ab-

SW

aufnehmend oder durch Messungen näher bestimmend, setzten sie ihre Reise bis Julianehaab fort. Für andre Untersuchungen, die sich mit den Messungsarbeiten verbinden liefsen, gab besonders die Gegend südlich von Ivigtut, hinter der groben Nunarauit-Inecl und -Halbinsel (Kap Desolation

28.

Die Rebe der GrofsfUrsten Alexander und Sergei Michailowitech auf der Jacht dos entern, „Tamara", von welcher wir kurz berichteten (s. Mitt. 1890, S. 930. 353), nahm in jeder Hinsicht bb jetzt einen ausgezeichneten Verlauf. Das Meer war Uberall freundlich, und auf dem Lande wetteiferten die Schönheiten der tropischen Natur förmlich mit den Bemühungen der englischen und holbndbchen Machthaber um den Preis. Man mufs ihn beiden geben. Jene präsentieren sich allen, diese aber thaten alle« Mögliche, um derartige Sehenswürdigkeiten vorzuführen, welche dem gewöhnlichen Sterblichen sonst nicht leicht geboten werden.

i



reise fertig lag.

Wir durchliefen das Rote Das nächste Ziel war Adeu. Meer in der Zeit von 132 Stunden, vom Wetter begünstigt, liei höchster Temperatur von 20° C. im Sohatten und von nun an für die Tropen leicht gekleidet. Am 22. Oktober / 3. November fiel der Anker der Jacht vor Aden. I

Nur kurze

Zeit blieben wir vor dem dunkeln, hoehgetürmund zerrissenen Lavagebirge von Aden stehen. Kohlen, Wasser, Eis, ein halbes Dutzend allerliebste Schäfchen und

ten

mehr wurden gefraobtet, wahrond wir die bewunderungswürdigen Anlagen der Engländer, Zisternen und Festungsbauten in Augenschein nahmen. Am 23. Oktodergleichen

4. November nachmittags traten wir die weite Reise nach Ceylon an; es sind 2100 (Seemeilen zu durchlaufen. Der Sprung von Aden nach Colorabo ist ein gewaltiger: 35 Meridiane werden durchschnitten, und mau rückt vom 13. bis auf den 7." N. Br. herab. Am 1./13. November landeten wir in Colombo. Was das Meer uns bb dabin am Tage an Riesen (Cachelote, Delphinen Phocaena) und nachte an hellleuohtenden Zwergen (kleine Quallen, Kruster) darbot, was wir am Himmel sahen, wenn das Tagesgesürn

ber

/

,

10*

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76

Kleinere Mitteilungen.

zur Rabe ging: diene herrlichen Boleaohtungen und Wolkenbilder, diese tropischen Schauorregougüsse mit and ohne Gewitter, mit und ohne Wasserhosen, das alles wnrdo ausführlich notiert. Diu Woche, welche wir in Ceylon vorbot des Schönen unendlich viel. lebten Kandy , wo wir vom 2.14. 5./17. November verweilten, ist eine de besten Perlen im asiatischen Tropenschmucke. Man kann sich einen ruhigem und poetischem Platz kaum vorstellen, als der ist, wo der Kandyklub steht, der die Gäste freundlich aufnahm. Er ist mitten im Palrnenbaine, auf einer Anhöhe, mit der Aussicht anf den See and den alten Baddhatempel ,

Küste Sumatras und der Insel Bangka sich erstreckt. Es wurde in Aussicht genommen ein paar der kleinen unzu besuchen. tre wohn ton Inseln etwas südlich von Baugka Am 21. November/ 3. Dezember gingen wir vor dem kleinen Eilande Little Nangk vor Anker, wir fanden aber auch hier schon einen Ansiedler vor. Zwar gab es noch keine hohe Kokospulmen, was deutlich bewies, dafs bis vor kurzem hier niemand gewohnt hatte. Allein nun begann das Waldroden, die Bananen beschatteten bereits den Boden, und überall nahe der hinfälligen Hütte sah man keimende Kokosnüsse. Nicht anders war es auf der nahegelegenen Nachbarinsel, die wir ebenfalls besuohten. Die Jagd aber anstatt romantischer Szenen fiel reichlich aus auf die ioh gehofft, erlebten wir doch nur ein liebliches Idyll. Nicht anders war es auf der Insel Luzipara die wir tags darauf besuchten. Es lebte hier ein aufsenst sympathischer Robinson in glücklicher Ehe: Mohamed Salim, Malaie von Seine Wohnung im Bananengarten war allerliebst. Geburt.

I

,



umstanden von buntblätterigen Crotongebüschen hoch zum Dachfirste berankt mit scharlachrot nnd blühenden Passifloren und der so schönen reichblumigen ßougsinvillea spectabilis Willd. deren eigentliches Vaterland Brasilien ist. Den berühmten botanischen Garten von Peradenya könnt« ich zweimal besuchen. Es Wir kamen nach Nuraliya ging dann höber ins Gebirge. (eigentlich Nuwara - Eliya) und waren im Verlaufo von wonigen Standen von 500 auf 1900 in Hohe gestiegen. Hier herrschte erquickende, küble Luft, eine Landschaft nordischen Charakters. Wo der Wald noch nicht der Theeplantege gewichen ist bot er uns wesentlich die steifen, rotbraunen Massive hober Eugenien und Callophyllnm -Bäume zu deren Füfsen sich zarte AlsophilaFarne auf schwarzem Stamme bis 6 m Hobe erbeben. Auch hier bat man eine botanische Versachsstation den Garten von Hakgala, angelegt; er wird vom fast 2100 m hoben gleichnamigen Berge beherrscht. Die angenehmen Stunden in Nuraliya vergingen in bedauerlicher Eile. Es blühten da im Freien die duftenden Veilchen des Nordens, und am Abend loderten die Kaminfeuer in den Zimmern des Hillklubs, der uns gastfreundlich aufnahm. Die Rückfahrt am 8./20. November führte uns noch einmal das Gesehene vor Augen; man konnte dabei alles gut im Gedächtnis behalten es ging borgab zum Meere. Alle die Herrlichkeiten präsentierten sich nor der Adamspik lag gelegen,

und

bis

violett

,

,

,

1

Erfolg gejagt und meinerseits alles ausführlich für das in Aussicht genommene Buch notiert. Am 23. November/ 5. Dezember hatten wir ruhige See und landeten abends auf der Reede von Batavia. Konsul Bond, ein reicher holländischer Plantagen herr, wurde von Ihren Kaiserl. Hoheiten an Bord empfangen und gestal-

Es wurde mit

,

,

,

,

dicht«

,

,

Brahmatempel, des botanischen Gartens, theatralischer Vorstellungen der Chinesen, ein interessanter nächtlicher Besuch ihres Stadtviertels und die täglichen Einkäufe in den luxuriösen Kaufläden der langbezopften Söhne de« Reiohes der Mitte (Himmelreiches) verkürzten uns die Zeit Es ging nun am besagten Tage um die Mittagszeit weiter südwärts fort. Zunächst passierten wir nachts den Äquator und eilten dem Sunde zu, der zwischen der 80-

tete nicht allein unsern Aufvuthull in der Hauptstadt sondern begleitet« die von Java auf das angenehmste Diese ist Grofsfürsten auch in das Innere der Insel. Rasch aufeinander folgten für buchstäblich ein Garten. Hier das uns die anziehendsten Bilder and Szenerien. unvergleichliche Buiteozorg mit seinem klassischen botanischen Garten, einer unerschöpflichen Fundgrube für die Studierenden, dort einer jener vielen erloschenen Vulkankegel, die sich in regelmäßig stumpf-konischer Gestalt bis zu 2400 m heranrecken. Er trägt unter seinem Kraterrande an der Aufsenaeite noch den ungestörten dunkeln Urwald mit seinen kletternden Pandanus und Baumfarnen, mit seinen Urostigma-Rieson und Ficusstainmen. Dann wieder weithin Uber die Hochhügellandschaft gedehnte Kaffee-, Thee- und Cinchonaplantagen reiche Besitzer derselben, freundlichste, luxuriöse Aufnahme bei ihnen. Manches Stück alter Javageschichte haben wir bei den Klängen melancholisch-eintöniger Musik der Metallstab- und GlockenInstrumente oder beim rhythmischen Schlage der geschwungenen Baumbusrohre aufführen sehen. Das sind eigenartige Pantomimen, von reich kostümiertem, maskiertem Personal dargestellt. Die Empfänge bei den eingebornen Sultanen und Regenten boten des Originollen an Persönlichkeiten Tanz und Theatervorstellungen viel; dazu die hellorleuchteten, luftigen unabsehbaren Palaisräumo der glänzend polierte Marmorboden, auf dem malaiische Mädchen den langsamen, leidenschaftslosen Tanz mit ernster, nie veränderter Miene ,

,

Wolken gehüllt. In 600 m Höhe steht die letzte Katechupalme etwas tiefer beginnt der Kokoshain, die Ranane aber folgt dem Menschen treulich bis über 1500 m. Die Üherfahrt zur Nordspitze Sumatras nahm reichlich 4| Tage in Anspruch. Am 9./21. November nachmittags verliefsen wir Colombo, am 14./26. boi Tageeaubroch ankerten wir bei 13 m Tiefe vor Atschin. Hier war des Bleibens nicht, denn einstweilen regiert hier Mars, Die Holländer sind auf ihr befestigtes Lager angewiesen aufserhalb welchem jedem Europäer die vordorbliche Kugel droht. Nun ging es nach der Weltstadt Siugapore. Der hohe Flaggenund Signalstock dieses Handelsemporiuma kam um 17./29. November in Sicht. Bis zum 20. November jl. Dezember mittags weilten wir hier. Der Besuch des Museums, zweier

,

,



in

,

,

I

,

,

,

ausführen.

Dann wieder Jagden, Exkursionen, Festhankette



bei den holländischen Residenten stille schwermütige das Bild des Orion gegen Tropeonacht Sturzregen Mitternacht im Zenith und das aufgehende Gestirn des südlichen Krenzes man kam kaum zur Besinnung, ich lebte in einer Märchenwelt liebliohsten Wesens. Was wir in Buiteozorg, in Bandong und anf der Plantage Sinagar bei Herrn Kerkhoeven in Java gesehen und erlebt



!





haben, wird

dem Gedächtnisse niemals entsohwiuden

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Kleinere Mitteilungen.

Ebenso but

die zweit« Exkursion, welche

Frage lautet dahin, dafs das Hinterland so gut wie menschenleer und unproduktiv ist. Von unserm Ankerplätze machten wir am 13./25. Dezeml>or eine änfserst interessante Fahrt im Dampfkutter der Jacht, welche das VierEs rnderboot und die Schaluppe ins Schlepptau nahm. welcher im Westwinkel der innern Kensollte der Hufs daribucht mündet, gefunden und aufwärts verfolgt werden. Wir hofften im Mangrowewalde Krokodile zu finden. Dieser Rhizophorenwald steht dicht und beiderseits weit aufDann folgte als fast wärts vom jetzigen Mündungsgebiete. ununterbrochene Einfassung der beiden Flufsufer eine stammIhre lose Palmcnart, die immer nur im Wasser wuchs. Wedel erreichen bis zu 9 m Länge; sie streiften, wo das bald vielfach gewundene und üefo Flufsbott enger wurde, den Baldachin des Dampfkutters. Seitwärts auf höherro Ufer sprangen grofse, dunkelfarbige Makaki-Affon im derben Wir kamen nach mehrstündiGeäste alter Riesenstämme. ger Fahrt endlich an ein Dorf. Die Bevölkerung hatte sich auf alle Fälle mit schworen, langen Hackmessern beMit waffnet, wurde aber bald zutraulich und freundlich. guter Beute au grofsen Prachtpapilionen kehrten wir un-

tod 8emarang

»ni dem Zentralteile der Insel galt, des Hochinteressanten Freilich alles uor im Finge, gleich angenehmen sehr viel. Träumen, spielen jetzt jene Erlebnisse aaf dem Spiogel der Ära 1./13. Dezember landeten wir in SomaErinnerung. rang und reisten sofort per Bahn nach 8urakarta, auoh Hier wohnt der „Nagel dor Welt", Sultan Solo genannt. Oomo EX., dessen ganzer Titel auf drei Druckzeilen kaum Platz findet. lob werde von diesem Uroriginal mit mephistophelischem Antlitze in meinem Buche ein leidlich richtiges Bild entwerfen ; hier nur so viol, dafs wir bei ihm und bei vollem Hofstaate den Tan« der neun Jungfrauen sahen und dafB spater an demselben Tage bei dem Erben des javanischen Thrones, dem Kegenten, ein glänzender Empfang mit Theatorvorstellung und Javatanz statthatte. Sodann aber ging es Tags darauf zu den ehrwürdigen Denkmälern, die frommer Buddhaglaube, lange vor der Zeit Mohammeds, nach indischem Muster hier errichtete. Wir reisten nach Djokjokarte und von dort im Wagen am rauchenden Vulkan Merapi vorbei zum monumentalen Tempel von Boro-budur. Am 4./16. Dezember kehrten wir nach 8emarang zurück und hatten nun die Reise südlich um Celebes bis zur Insel Buten, die am Ostende gelegen ist, zu machen. Die Entfernung belauft sieb auf oa 800 Seemeilen ; in dreimal 24 Stunden durchlief sie die schmucke „Tamara". Das Meer war während dieser Fahrt unruhig, hoble See ging, und erst am 7./19. Dezember, als es zu dunkeln begann und wir nahe am südlichen Ufer vou Buten Anker warEin holländischer Dampfer , mit fen , lag die Jacht still. dem Gouverneur von Celebes an Bord , war in nnsrer Nähe ; er war den Grofsfürsten zur Begrufaung entgegengesendet worden. Am 8./20. Dezember gab es grofsen Empfang bei dem Suiten von Buton. Dies war der dritte malaiische Sultan, den wir sahen. Er bonahm sich ganz Seine Untorthanen anders als die beiden früher gesebonen. hatten ein wildes Aussehen. Ich schrieb von ihnen in raein Tagebuch : „weniger menschenfreundlich als vielmehr menschenfresserlioh''. Sein Hofstaat erinnerte in einzelnen Personen an die Gestalten Europas im 14. Jahrhundert. Zerbrochene Musketen mit darangebundenen Spieisen, verrostete Helme , wohl aus der PortngieBenzeit stammend, mit abwärts über den Kücken hinwallenden Federbüschen, dumpfer Trommelschlag und manches andre rief unwillkürlich die Vorstellungen kriegerischer Ausstattung vergangener Jahrhunderte hervor. Erst am 1 1./28. Dezember verliefsen wir Buten , um nach einer höchst angenehmen 8undfahrt nordwärts an der Ostküste von Celebes die wenig gekannte Bucht von Kendari aufzusuchen. Abends schon lag die Jacht auf der Spiegelfläche der Binnenbucht, die gleich einem geschlossenen See sioh hindehnt, an manchen Uferplätzon von stattlichen Pfahlbauten neuester Zeit besiedelt, die, auf 19 bis 14 Fufs hohen Untergestellen ruhend, im Wasser standen. Hügellandsehftlt umgürtet diesen stillen , vergessenen und doch so poetischen Ort. Wie kommt es, dafs hier alles wild blieb ? Die Natur gab den besten, unter allen Umständen vollständig gesicherten Hafen ab, aber er blieb unbenutzt, während auf den Reeden aller bis jetzt von uns benutzten holländischen Ankerplätze die nautischen Verhältnisse ungenügend und schlecht sind. Die einzige Antwort auf jene

,

behelligt zurück.

Von Kendsri brachen wir am 14./26. Dezember auf, am 15./27. das hohe Steilufer der Insel Buru entlang und legten um 4 Uhr bei der Kohlenstation von Amboina an. Der Aufenthalt daselbst währte mehrere Tage. Exkursionen in das Gebirge der Nordseite der Bucht wurden gemacht. Die hier wohnenden Eingebomen erinnern eilten

durch i

!

Körperbau , namentlich aber durch ihr Haar au diejenigen von Neusind sie gut , friedlioh und Die beabsichtigte Reiße nach Ceram kam nicht unser Kapitän wurde von einer akuten Magen- and

kräftigen

starkes, grobes, breitgekräuaeltes

Von Charakter aber

Guinea.

dienstfertig.

zu stände

;

Darmentzündung

befallen.

Am

19./31.

Dezember traten

R Uckreise

nach Celebes, diesmal nach Mangkasar Am 21. Dezember 1890/ Januar 1891 ankerten wir nahe am Ufer bei der Hauptstadt vou Celebes, einstweilen ohne sichern Plan für die nächste Zukunft; bevor der Kapitän sich nicht voltwir die

an, die glücklich von Stetten ging. 2.

ständig erholt hat, bleiben wir hier.

Über Bewegungen der Kontinente zur Entgegnung von Dr. Erich

r.

Eiszeit.

DrygaUki.

In Petermanns Mitteilungen 1891, Heft 1, ist von Herrn Dr. M. P. Rudzki in Odessa eine „Berichtigung" gegeben, welcho meine Ausführungen über die Bewegung der Konzum Gegenstände hat (vgl. Verhandlungen des VIII. Es sei mir Deutsahen Guographentages, Berlin 1889). gestattet, in aller Kürze hierauf zu erwidern. In der genannten Abhandlung hatte ich die Wärmevert eilung in zwei Kugeln untersucht, welche verschiedenen thermischen Oberfläohenbedingungen unterlagen; die eine wurde konstant an der Oberfläche auf der Temperatur 0° erhalten, die andre strahlte in ein Medium von der Temperatur 0° frei aus. Das Resultat stellte sich in zwei Reihen dar, deren erste Glieder ich verglichen habe; der tinente

Unterschied

bestand

wesentlich

darin,

dafs

eine

dort

>.

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78

Kleinere Mitteilungen.

genannte Gröfse

im «raten Fall« der

R

wurde, worin

von

den Vielfachen

Reibe nach

Diese Gröfse

A rl

haben

).

tg

RX

—K



,

ist

nicht neu, vielmehr auch schon von ebenfalls citierten



Werte von nähern für

1, in

1— hR

der That

0, also für

hR

.

K

K

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sie sich

.

.

.

;

ist

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;

klein,

und erreichen diese Werte

=

Auge gefafst habe. Nun, das ist deshalb geschehen, weil ich in jener Abhandlung, welohe dazu bestimmt war, in kurzon Zügen ein Prinzip zu erläutern, das verschiedene Vorgänge in der Erdrinde erklären kann, keine eingehenden Angaben über die Gröfse hR machen wollte und dies auch in dem Rahmen der von mir gezogenen 8chlÜ»«e unbeschadet ihrer Richtigkeit unterlassen

TliaUaoben vollkommen erklären. Herr Rudzki bat Übrigens meine Schlüsse qualitativ in Frage gezogen, nur quantitativ für entschieden hinfällig erklärt Ob damit die Schlüsse gemeint sind, die ioh nach seiner Ansicht noch zu ziehen gedachte, ist mir nioht klar, denn in meiner Abhandlung sehe ich mich vergebens nach einem Sohlois um, der quantitativ hinfällig würde. Es könnte vielleicht der letzte Schlnfs gemeint sein, dafs man „für den Beginn der Entwickelung aus dem Anfangszustande annähernd die Annahme machen kann", dafs dio eine Kugel viermal so schnell erkaltet als die andre doch sollte dieser Schluüs auch hinfällig erscheinen, wenn man die besondorn Erkaltungsbedingungen bei dem Beginn des Erkaltungsprozesaes bedenkt? Herr Rudzki hat gewifs ein Recht, zu rügen, dafs meine Arbeit noch nicht weitergeführt ist; ich füge deshalb hinzu, dafs ich in der Fortsetzung versucht habe, auch die Insolationsverhältnisae einzuführen, wie ich es in meinem Vor. trage schon angedeutet: man kann infolge der Insolation Uber die ganze Erde die oberste Schicht auf bestimmter Temperatur konstant erhalten sich denken und von diesem Gesichtepunkt aus die Entwickelung beginnen. Dadurch wird der Vergleich mit vereisten Arealen noch fruohtbaror und natürlicher sich borausstellen au dem in meinem Vortrage entwickelten Prinzip und den daran geknüpften qualitativeu und quantitativen Folgerungen ändert das aber nichts. Infolge andrer Aufgaben ist mir das Problem loider für die nächste Zeit in den Hintergrund getreten, and so werde ich vorläufig den Vorwurf ertragen müssen, dais ioh diese Arbeit noch nicht weitergeführt und beendet habe einer Berichtigung aber bedürfen meine Ausführungen nach den oben angeführten Tbatsaohen nioht. ;

konnte.

h ist eine rooiproke Länge, der Quotient des Strahlung«und des LeitangskoefBzienten, R ist eine Länge. Wenn R den Erdradius bedeutet, mufs infolgedessen h ein sehr kleiner Bruch sein, wenn hR sich der 1 und damit 1—hR der Null nähern soll. Wie weit das stattfindet, hangt, aufser von der Leitungsfähigkeit der Gesteine, von der Beschaffenheit der Oberfläche und anderm ab. Eb sind hier sehr verschiedene Fälle denkbar; gegen die Bestimmung von h durch Herrn Rudzki mufs ich einwenden, dafs man zur Bestimmung von h nicht die Temperaturdifferenz verwenden darf, wie sie sich infolge der Insolation zwischen Luft und Erde an der BerUhrungsBtelle ergibt; bei meiner FrageStellung kam znnäehst lediglich die Eigenwärme der Erde in Betracht, und die Temperaturdiffereoz zwischen einem Körper und einem Medium an der BerUbrungsstollo wird sieb anders herausstellen je nachdem die Wärmequelle aufserhalb oder im Korper selbst liegt. Ich glaube aber auch nicht, dafs h uino solche Gröfse erlangen kann, die hR 1 und 1—hR =-- 0 macht, wenn R sehr grofs ist;

^

nicht

ausschliefslich ins

=

Übergo wicht

tativ het'ui>iezoKeiirii

1.

Diese Thatsache war bekannt; die Frage ist daher nur, warum ich in meiner Abhandlung den zweiten Fall, in dem sich 1—hR der Null nähert, trotz der Gröfse des Erdradius

,

starkos

,

K

Riemann in § 69 der „ Partiellen Differentialgleichungen" behandelt worden. Bestimmend für die Grufee k ist der Kenner 1 hR. Ist dieser Ausdruck sehr grofs, was ja von den Gröben h und R abhangt, so nahern sich die Wurzeln der transoendenteu Gleichung, also die sache

ein

fsen Erdradius ülwrtragen, weil er das Prinzip am klarsten zur Anschauung bringt, nämlich, dafs in den obersten Schichten eines in ein Medium von 0* ausstrahlenden Körpers gegenüber einem an der Oberfläche auf 0° abgekühlten Körper ein WärmeUberschufs existiert, auch bei grofsera Kauius. loh war dazu berechtigt, weil ioh über die Gröfse dieses WärmeUberschus*eg keino Angaben gebracht habe und weil auch die in dem extremen Falle für die Anschauung klarste graphische Darstellung gar keinen falschen Scblufa über die Anzahl der Temperaturgrade des WänneUberschussea zuläfst. Ein wie geringer Wärmeüberschufs übrigens nach Graden genügt, um die von mir hierauf zurückgeführten Wirkungeu hervorzubringen, habe ioh in meiner Abhandlung erwähut. Herr Rudzki bat mir noch 5° Temperaturdifferenz zwischen Erde und Luft an der BerühruDgsatelle konzediert; dooh wollte er mir auch nur die vou ihm für Tiflis citierte geringe Gröfse von 1,895° C. zuerkennen, so würde das die von mir quanti-

RX 1— hR. Herr M. P. Rudzki macht nun darauf aufmerksam, dafs bei sehr groftem R, wie e» der Erdradius ist, die Gröfuen X n °n eljeufalls sehr nahe an heranrücken. Die That-

dem von mir

R immer

den

1

~

wird

dooh iah habe diesen Punkt noch nioht eingehender

bestimmte

im zweiten Falle aus der transzendenten Gleichung:

sieb

;

untersucht.

Trotzdem habe ich für meine Darstellung den extremen Fall 1 hR 0 gewählt und auch nachher auf den grö-

Kugel bezeichnet, im zweiton Pulle angenähert gleich ungeraden Vielfachen von

wahrscheinlich

gleich

den Radios der

,

!

j

,

;

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79

Geographischer Monatsbericht Afrika.

!

Von Lannoy dt Biuyi grober Karte von Afrika 1:2000 000, dem umfassendsten und mm Studium

iu

der Krforschung und der kolonialen Entwickelung des Erdiles am besteu geeignete!) Werte, welche* leider seit der Zurückveraetzung des Verfassers in die Linie nicht mehr die soll nellen Fortschritte gemacht hat wie iu deu letzten Jahren, siud die beidon aneinander austobenden Blatter 25: Soltoto und 33: Beniu in der Ausgabe mit Terrain, unter

W

teilweisor Neubearbeitung der Situation, erschienen. In seiner

schon oft rühmlichst hervorgehobenen Sorgfalt hat der Verfasser auch diesmal die Mühe nicht gescheut, alles Quellenmaterial nochmals durchzuarbeiten, unveröffentlichte Manuskriptarbeiten, z. B. Thomsons Breitenbestimmungen am Niger, aus Licht zu ziehen, die Itinerare von Reisenden abermals zu konstruieren, z. B. die Reise der Missionare Chausse und Holley von Ilori nach Bida, und dadurch hat er es auch erreicht, dafs man seineu Arbeiten mit dem gröfsten Vertrauen entgegentritt. Ein Vergleich mit der altern Ausgabe zeigt so recht das schnelle Fortschreiten der Forschung im Süden de» groben Niger-Bogens, welches in erster Linie der epochemachenden Reise des französischen Kapitäus Binger nach Salaga und Mossi, im S. den zahlreichen Aufnahmen von Hauptmann v. Fraocois und Kling und Stabsarzt Dr. Wolf zn vordanken ist. Für Salaga hat Launoy die Positionsbestimmung von Ka-

pitän Binger

angenommen, wodurch

dieser Ort bedeutend nach

Osten verrückt wird dadurch wird auch eine Verschiebung des Volta-Laufes und besonders eine Verkürzung seines Boge ns bei seiner Wendung nach S bedingt, wie auch eine Verrüclcuog der deutschen Station Riamarckburg nach O. ;

Da Kapitän Bingers Längenbestimmung von Salaga, welche gegen Ende seiner langen Reise mit teilweise beschädigten Instrumenten gemacht worden ist, durchaus nicht absolut sioher erscheint, so mufs die Fragu über die Lage dieses Punktos doch noch als eine offene betrachtet und die sichere Ermittelung der Lage von Biamarckburg, wodurch der Unsicherheit ein schnelles Ende bereitet werden würde, als eine dringend notwendige betrachtet werden. Der Wunsch: „Mein Vaterland mufs gröfser sein", übt leider auch seinen EinÜufs in der Kartographie von Afrika. Je nach der Nationalität des Reisenden oder Verfassers werden vielfach für wirtschaftlich oder strategisch wichtige Punkt«,

schiffbare Flüsse &o. Positionen

ohne genügende Unterlagen

berechnet, welche denselben eine Lage innerhalb der Interessensphäre des einen oder andern Staates zuweisen, häufig genug die Karten von Verfassern verschiedener Nationalitäten absolut nicht miteinander in Einklang zu bringen sind und mit der fortschreitenden Forschung sodafs

die Unsicherheit

immer

gröfser wird.



Senegambien und Obergninea. Eine ausserordentlich rege Thätigkeit wird seitens der Verwaltung der französischen Kolonie Senegal ausgeübt, und zwar arbeiten militärische und wissenschaftliche Expeditionen Hand in Hand miteinander, einesteils uro die Verbindung zwischeu der Küste und dem untern Senegal mit dem französischen Sudan, den Gebieten an den Quellflüsseu des Senegal und

obern Niger zu siobern, andernteils um den französischen Einflufs möglichst weit nach Osten auszudehnen, damit hei der nicht mehr lange hinauszuschiebenden Teilung des Niger-Reckens der Löwenanteil an Frankreich fällt. Ein bedeutender Schritt vorwärt« war die Niederwerfung des welcher bereits im vorigen Jahre den Sultans Ahmadu Hauptsitz seiner Macht, Segu Sikoro, verloren hatte, in seinem letzten Schlupfwinkel, der Landschaft Kaarta, nördderen Hauptstadt Nioro im Anfang lich vom Senegal, Januar von dorn Kommandanten Arehtmrd erobert wurde. Das gewaltige, duroh den fanatischen Propheten Omar vor kaum 40 Jahren begründet« Reich der Toucouleura, welches damals die Existenz dor Kolonie Senegal ernstlich bedrohte, ist damit endgültig aufgelöst und in allen Teilen Kapitän MonUii ist in französischen Besitz übergegangen. von Segu-Sikoro aufgebrochen, um das Land innerhalb des grofsen Nigerbogens in direkt östlioher Richtung zu durchwandern; er beabsichtigt den Mufs bis in die Gegend von Say zu verfolgen , welcher Ort nach dem englisoh-französischeu Abkommen bekanntlich die SO-Grenze der französischen Interessensphäre am Niger ist. Kapitän Minard reist vou Grofs-Baasam auf der schou von Kapitän Ringer und TreichEine dritte ExpeLapläne begangenen Route nach Kong. dition unter Dr. Crotal, welcher vom Niger ausgegangen ist, bat bereits Wugadugu in der Landschaft Mosi erreicht wieder Brotseiard als Führer einer Kapitän Endlich ist auch gröfseren Expedition unterwegs , mit welcher er das Quellgebiet des Niger und die südlichen Gebiete von Samorys

am

,

bis an die Grenzen vou Sierra Leone und Liberia auch diese grofse Ijiicke auf der Karte wohl bald verschwinden wird. Kaum hat Launoy die Neubearbeitung obiger beiden Blätter ausgegeben, als schon neue Karten erscheinen, In erster Linie welche seine mühselige Arbeit überholen. ist es daa Ergebnis der Aufnahmen von Stabsarzt Ihr. Umtsrlani« von Dafunm, welche leider ein DenkWolf mal seiner aufopfernden Thätigkeit und seiner Pflichttreue geworden sind, da er deu Anstrengungen dieser Reise zum Opfer fiel. Dieselbe hat eine viel gröfser« Ausdehnung gewonnen, als nach den ersten Nachrichten Uber sein frühIn einem weiten zeitiges Ende erwartet werden konnte.

Reiob

erforschen will, sodafs

m

NW

und N umgangen und geBogen hat er Dahome im launte in einem zweimonatlichen Marsch nach Dabari oder Ndali im Berberlande, nach der Konstruktion der Karte unter 10° N. Br. gelegen, wo er nur noch zwei Tagemärsohe von Niklri, einem mit dem untern Niger in Verbindung stehenden Handelsplatze, entfernt war. Wolf war also auf dem besten Wege, eine direkte Verbindung zwischen dem Hinterlande von Togo nnd dem Niger herzu-

Tod am 26. Juni 1889 seiner Wirksamkeit Ende setzte. Die letzten Tagemärache konnten nur annähernd auf der Karte festgelegt werden, da die regelmnisig fortgeführten Aufzeichnungen des Reisenden, weloher seit dem 9. Juni an einem perniziösen Fieber litt, in den letzten Tagen nur eine annähernde Angabe des Wege« gestatteten. Aua deu sorgfältigen Höhenmessnogen ergibt sich, dafs das Gebiet im NO von Bismarokburg eine ziemlich gleichstellen, als sein

ein

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Geographischer Monatsbericht.

80 förmige Hochebene von ca 400

m

beobachtungen van Geles, welche von seinem Begleiter, Le Marine 1, mittelst Chronometer ermittelt wurden, stutzen sich auf die durch Monddistanzen berechnete Lange der Station Hanzyville am Südufer des Ubangi: 4° 18' 28* N. Br. und 21" 24' 27* 0. L. v. Gr. Für die Station Zongo gibt van Gele 4" 19' 26' N. Br. und 18° 58' 50' ö. L. v. Gr. an, verschiebt also ihre Lage etwas nach Westen Crampel für die gegenüberliegende französische Station Bangui: 4° 21 N. Br. und 16° 21' 0. L. v. P.= 18° 41' 15* 0. L. v. Gr.; Auf welche Weise der Inalso eine Differenz von 17|'. genieur Lauziere, Crampels Begleiter, seine Jjängen gemessen van Gele eireiobte den Znsamhat, ist nicht zu orsehen.

Der Bericht und die Aufnahmen von Dr. Wolf sprechen sehr zu Gunsten der Heise von Dnncan im Jabre 1845, welcbe von H. Barth b. Z. angezweifelt worden war; von dem Vorwurfe starker Übertreibungen ist er allerdings nicht freizusprechen. tMitbildet.

teilungen au» deutschen Schutzgebieten 1891, IV, K. 1—27 mit Körle iu 1:300 000.) Ein weiterer Beitrag zur Kenntnis des Hinterlandes der

Sklavenküeto

Aufnahme Deutsch -Togoland

ist

die

Mono,

)

Im Thun: Amoag th* lodiaos

o*

Osrtna, 8. IC3.

Siegern

zur

Annahme

der Sprache der letztern

genötigt

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Die Einteilung und Verbreitung der Völkerstäinroe Brasiliens.

worden

fange geschehen ist?

wenig

Um-

wie diei in der Alten Welt im groben

sein,

Einwand

Dieser

haben während des hundertjährigen Verkehrs mit don Wcifsen

Südamerika

in

stattgefunden haben,

Umfange wahrscheinlich gar

Hulbkulturvölker

nicht

gilt,

wo

was

dss,

angeblich

nicht

für Kultur-

und

ist

so

es in Südaroerika

ist

jedoch

unter

jemals

etwas Ähnliches

durch

kulturlosen,

müfste wenigstens

Stämmen

stattfand,

einem

an

einmal

sehr

ist

soloher

klaren

Stamm Etwas

wo

oder

einen

das

es,

ist

wenn im

ist

der

andern Sprache benutzt;

bei allen Indianern

werden

wo

sie

ahj

allgemeines ausreichen,

ist,

der

Schrift

dafs

:

Gerade die wörtern

Abschleifung

,

Die 8chrift

während

in solchen Gegenden im Munde Stammes Wörter aus der Sprache eines andern hören, die aber nur dem Fremden gegenüber verwondet werden. So sind bei allen Xingustämmen Tupi- und Bakairi Wörter im Umlauf. Die Verwendung solcher Fremd-

selben das Gegentbeil zoigen.

wörter hat jedenfalls sehr zu der übertriebenen Vorstollung

weises

von der Verbreitung der Tupivolker beigetragen.

schieden dagegen sprechen.

zusammengesetztes teres

in Wirklichkeit

dllrfte

kommen, wo

absichtlich

Stämmen. ist ein

Das

zähe

für die Südseevölker

Letz-

an der Stammesspraohe

geborne Bevölkerung in Masse zusammensitzt,

Wo

die ein-

haben sich

für

dio

sich

die

Veränderung

als

1

nnsre

eignen

das

Ketena

und

ent-

Andernfalls mUfsto die Sprach-

i

halten

,

sind,

zu einem Volke

rigkeiten

treten

zu vereinigen. ein,

erst

wenn

es

Ernsthafte Schwiesieb

darum

handelt,

solche Völker zu noch höbern Einholten zusammenzufassen,

deren Sprachen

in

ihrem Wortschätze bereits solche Dif-

dafs nur eiue genauere Analyse ihre Zu-

sammengehörigkeit nachzuweisen vermag.

wie

sie

eines Be-

Beobachtungen

ferenzen zeigen,

erhalten,

sie

würde

Stämme unisomehr

auch die einheimischen Sprachen trotz der eindringenden Zivilisation

so

sobrift-

wenn

Selbst

).

bestätigen sollte,

brasilianischen

bedürfen,

der-

Aufserdem wissen wir nicht

über

europäischen

Aymara in Peru, das Guarany in Paraguay. Für Brasilien darf man behaupten, dafs die eingewanderte Bevölkerung mehr indianische, speziell Tupi -Wörter, in ihre Spreche aufgenommen hat, als umgekehrt. Die Karayahi am Araguaya

Ortho-

wichtigsten

dio

Horden, welche gleiche Sprache reden, zu einem Stamm, Stämme, deren Idiome nur dialektisch verschieden

nnr auf Missionsdörfera vor-

Festhalten

keine Ga-

vermengnng schon langst einen viel höhern Grad erreioht haben, als dies in der That der Fall ist. Die angeführten Einwende dürfen uns also nioht ab-

Idiomen

Angehörige der verschiedensten

Hauptcharakterzug des Amerikaners.

gerade

loser Sprachen Überhaupt korrekt sind

doch

Sie ver-

Völkerschaften vermengt werden, schwerlich aber bei freien

decken,

ob jene Angaben

einmal,

sprechen, die ihre eigent-

um ein aus allen möglichen „Rotwelsch" anzunehmen.

allein gibt

rantie für die Fixierung des lautlichen Ausdruoks.

Der Reisende wird daher

Stämmen zu

ein.

neuer

Bildung

,

graphie und Aussprache müfsten sieb sonst in den Kultur-

des einen

Spraohe verloren,

Kultureinlliisee

Einführung von Fremd-

Wortformen

von

sprachen

liche

zwei-

ist

und Iitteratur der Spraoh-

Zivilisation befördert die

Wortkombinationen &c.

im höchsten Halse entwickelte

der

Umbildungs-

anderseits führen beim Fort-

massenhaften

die

Zivilisation

Fertigkeit mimischor Mitteilung.

anlagt« Martius, von

gut einem

ganz neues Moment für die Spraohentwiokelung

ein

Art

nicht

so

Dafs

die Frage.

Richtig

Die wichtigsten Wörter der

ausbildet

Verständigungsmitte]

eine

Stämme

wilder

der

veranlasse

Wortformen &c.

neuer

veränderung entgegenwirken

Verkehr

friedlichen

Aufserdem

bildet.

Erfindung

dafs die Erfin-

Belustigung

eine

ob er aber schneller und intensiver vor sich geht,

fellos,

schritt

anderes

erzählt,

prozefs unterworfen sind, als die der Kulturvölker,

nach-

wirklich einmal

nahe beisammen wohnenden Stammen

die

Sprachen

die

auf.

lingua franca sich

hilft die

Falle

Man

berichtet.

und Kinder

Aberglaub«

«einen Feinden erliegt, hört er eben als soloher

zu existieren

zwischen

Weiber

und

Annahme wegen

gische Klassifikation Uberhaupt aufgibt; ein

Ob

und damit jede ethnolo-

Einteilungsprinzip

dem

Amerikanern

ganz besonders von

dies

dung neuer Worte hier geradezu

Brasiliens

fraglich

haben

Missionare

und SUdseevölkern

Römer,

die

dio Incas geschehen.

zerstreuten

gewiesen werden, ehe man linguistische

Europa durch

dies in

in

Ältere Reisende und

andres Aussehen erlangt.

eiu völlig

eine überlegene Kulturmacht minder entwickelt« Völker

Wie

und zwar

Grade, dafs innerhalb einer Generation die Spraohe schon

unter ihre Botmäfsigkeit bringt, mit ihrer Kultur auch ihre

Sprache einführend.

Idiome

fixierten

Schrift

die

unterliegen sollen, als die Kultursprachen,

gegeben,

da

Sprachänderung, welcher

betrifft die

durch

nicht

die

kleiner, isoliert lebender kulturloser Völkerschaften schneller

ohne weiteres auch auf die

8prnchUbertragung

einer

Ein andrer Einwand

Die Hauptbedingung für das Zu-

Naturvölker Ubertragen.

standekommen

man

darf

adoptiert, als die Bezeichnungen der

für sie wertvollsten Handelsartikel.

Volke rvorschiebungen in dem gemeinbin nach Martius' Vor-

gänge angenommenen

Wörter

keine andern

in Wirklichkeit

ist

Abgesehen davon, dsTs

stiobhaltig.

Die strenge

l>

!••***! wirnt

«fiaduniren

m

Methode

mit

linguistischer

R«ht d»

Hbmcfaütira.

m

,

Forschung fordert

di. TTmpr.it. willkürlicher

Wnrt-

Vclk.rtoud», 8. 107.

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Einteilung and Verbreitung der Volk «stamme Brasiliens.

I)ie

den Nachweis grammatischer Übereinstimmung

mit Recht

der Sprach Verwandtschaft

zur Feststellung

unser Material sohlecht

waren

matikalisch

Ouarmni und tionen

jetzt

bia

transskribierte

fast

von

bisher

Kiriri bearbeitet

nor

Brasilien

').

Durch

der I*ge, von Karaibensprachen die

am

Kiementen

Gram-

der

Tupi-

Xingu-Expedi-

die

Wir

sind in

von

altertümlichste,

berührte

wenigsten

«ich

auf dürftige,

beschrankte.

mancherlei Neues hinzugekommen.

ist

fremden

wahrend

,

aasachliefalich

Vokabularien

das

Aufserdem

nauer studieren zu können. bedeutendste

die

Gcsepraobe

liegt Material

Kayapo

das

und

Uber

über

„Waffen"

„Haus",

,

Unbrauchbar dagegen sind die

„Geräte".

Notierung

deren

bei

überdies

Mißverständnisse

wunderlichsten

den amerika-

in

gewöhnlich

die

sowie

die

unterlaufen,

den wildeu Stammen besondere Schwierigkeiten macht, oft geradezu unmöglich

ist.

Glücklicherweise bieten die Vokabularien selbst auch noch

Zunächst in den Pränominalpräfixeu,

gniiumatischo Details.

man

die

meist mit den Körperteilen zusammen erhält.

Alle Sprachen, in welchen das Pronominalpräfix der ersten

nu

Person

stimmen auch in den wichtigsten

sich findet,

andrer Sprachen so vollständig als möglich lexikalisch auf-

Vergleichswörtern in auffälliger Weise überein.

genommen wurde.

sprachen sind dagegen charakteristisch die Präfixe

Aber was bedeutet das gegenüber der überwältigenden Fülle des Unbekannten!

WaR

Vermehrung

eine

dafa

des

methodische

durch

grammatischen Material«

Nur da, wo

Übereinstimmung nicht sehr schlagend

lische

die

Wortvergleicbung gewonnenen Re-

ändern wird.

wesentlich

sultate

bei

wir bis jetzt wissen, spricht indessen nicht dafür,

die

ist,

lexica-

wie

z.

B.

den Idiomen der Miranhagruppe, wird die grammatische

Analyse noch manche neue Aufschlüsse geben.

werden wir auch

vielleicht einmal die bisher

dastehenden Sprachen sowie

innerhalb

in

Gruppen

natürliche

der bereits feststehenden

Durch

noch

einordnen,

Spraohfamilien

die altern primären von den jüngern abgeleiteten Elementen

lung zukommt, nicht minder das häufige

bei

die

wesen

die

für

Nu -Aruak- Dialekte

weiten Ausbreitung

ihrer

mannigfacher

Art

Umformungen

unterworfen

ge-

Endung oto

ist

in

der Tupi- uud Gesgruppe

lassen

sich

jetzt

mehrere selbständig weiter gebildete Zweige unter-

ä,

da,

eigen-

und konsoDie

den karaibiseben Idiomen so auffallend

d&Ts eine Sprache schon allein hieraus mit grofser

häufig,

Wahrscheinlichkeit als karaibische bezeichnet werden kann.

Der Raummangel gestattet es

leider nicht, der folgenden

Völkergruppen die

Besprechung der einzelnen

speziellen

linguistischen

beizugehen.

Belege

einigen

Bei

derselben

wird dies au andern Orteu in ausführlichster Weise

ge-

schehen.

hingewiesen,

sei

noch auf einige ethnologische Tbatsacheu

welche mit

bemerkenswerter

Weise

den linguistischen Befunden

im

Einklang

stehen.

iu

Gewisse

Waffen, Geräte, Ornamente 4c. gehören ganz bestimmten, sprachlich klar definierbaren Völkergruppeu

sind.

Innerhalb

schon

i,

besonders palatal auslaufender Endungen.

nantischer,

Endlich

wäre besonders

Letzteres wichtig,

die Oes-

Vorkommeu

tümlicher Konsonantverbindungen, wie kr, kl,

sondern können.

und Zersplitterungen

Für

von denen ein jedes einer bestimmten sprachlichen Unterabtei-

sie

isoliert

und

1

Verwandtschaftsbezeichnungen, deren exakte Aufnahme bei

die

Idiome der Ikiroro und Karaya vor, wahreud eine Ruihe

41

nischen Sprachen überhaupt sehr wenig »ungebildeten Zahlwörter,

Rakairi,

von den Nu-Aruak-Spraohen das weitverbreitete Ipurina ge-

R7

wie „Feuer", „Wasser

Lebens,

Ges und

einige

Lippensoheiben.

Chacostämme zeigen

an.

Nur

die

groben runden

die

Für die Karaibeu sind die baumwollenen

Hängematten, für die Aruakstämme die aus Bast gefloch-

scheiden. Alles dies bleibt jedoch der Zukunft vorbehalten. selbst sind

Wir

zunächst auf die Verwertung des Wortschatzes

tenen charakteristisch, während die Gusvölker wiederum die

Hängematte überhaupt nicht kennen.

Im Folgenden werden

solche Fakta noch näher erörtert werden.

dem Keisewurke

In

Xingu - Expedition hat

der ersten

IV.

Dr. v. d. Steinen bereits auf die linguistische Wichtigkeit der

Namen

Sie sind

am

Die

für die Körperteile hingewiesen, die mit ungemeiner

Zähigkeit

den einzelnen Sprachen festgehalten werden.

in

außerdem am

leichtesten zu erhalten, daher

auch

8ohon variabler, aber immer noch genug sind die Bezeichnungen der Himmels-

zuverlässigsten.

bedeutsam

erscheinungen

und der wichtigsten

Dinge des täglichen

die

alte

während

Dtwr

di* Chaeo-

und Ouruupnchcn

ml

wir,

durch ilUra Ar-

da

Coinrf. d. Aioiri*.

bait«n, beaaar unt*rrieht*t. *) Vgl. di*

1888.

VII,

ftcmMkuoflwi «Mi I-

S. 489.

Adam

In t\ R.

lassen sich in zwei grofse Gruppen scheiden, von seit

dem XVI. Jahrhundert bekannte

beute ziemlich rein bewahrt hat,

Tupispraobe

bis

die Idiome der

andern trotz vieler Übereinstimmungen

im Wortschatz bereits solche Verschiedenheiten zeigen, dafs ihre

Zugehörigkeit

Zweifel >)

Tupi

deneu die eino, bereits

erhaben

zu

ist,

der Tnpifamilie

von

einigen

geral oder deren Dialekte

niobt

Uber jeden

Forschern, wie

Luden Adam, sogar geleugnet wird. K. diese Stämme als „unreine" Tupi den

v.

d.

i.

B.

Steinen hat

reinen die lingua

redenden gegenübergestellt.

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Die Einteilung und Verbreitung der Völkeretämme Brasilien«.

88

mus ergeben, bewohnten nur das ganze

zur Zeit

Kannibalis-

Schiffer

sind sie

von Para

Litorol

brasilianische

dem

der Entdeckung niobt

Kriegerische Tupiatämme, größtenteils

zum

bis

südlichen Wendekreise, sondern erstreckten sich auch noch

am

bis gegen die Rio Negro- Mündung, Acunnas Zeugnis aus dem Innern von

untern Amazonas

wohin

nacb

sie

und

Nur über

heit.

die östlichsten derselben,

den brasilianischen Forscher Dr. Barboza Dagegen kennen wir von wilden Tupi auf dem in den obern Gebieten der bei

Rodriguez.

linken Ufer des Tocantins

Als erste Opfer der Zivilisation

sind sie als selbständige Völkor verschwunden, doch haben

Reste

sich

Küstenbevölkerung von Espiritu santo,

der

in

Auch die zivilisierte Amazonas besteht zum

Rahia, Pornambuce und Para erhalten.

dos

Indianerbevölkerung

untern

grafsen Teile noch aus alten Tupi, die, mit zahlreichen An-

Stamme

gehörigen andrer in

hier Ton den Jesuiten

gemischt,

Als Misaiona-

Missionsniederlassungen vereinigt waren.

hat sich das Tupi

sprache

dem Namen der

unter

Negro ausgebreitet, ob-

geral auch an den Ufern des Rio

wohl

Stamme

ursprünglich

den Abkömmlingou der kateohi-

bei

geral

bis auf

wenn

den heutigen Tag,

sie

auch

portugiesi-

schen Platz macht. oder Guarani der Provinzen Sfto Paulo

ganz unbedeutende Trümmer erhalten.

sieh

In diesen Gegenden

die

Tupi hausten, von ihrem Dasein.

Dagegen bilden der

nur

nur noch die Ortsnamen und die mächtigen

Toteuurnon (igacabae), welche Überall sich finden, wo alten

Stämme

am Müsse

nooh mehrfach

gezeigt,

bis einige

zur

Alle dies«

nooh keinerlei eiserne Werkzeuge besitzen.

sollen

Anambe am

Dio

Früher haben

versoheuohten.

sie

nur

landeinwärts von

Itaboca hausen.

Unzeit abgegebene Schüsse

Paraguay

und Fri

der

urguntinisobon

und Misiones.

Der

fünfjährige blutige Krieg der Tripelallianz gegen Paraguay,

der fast die gesamte männliche Bevölkerung dieses Landes dahinraflte, hat

sind

autern Tocantins,

sie

siebziger Jahren

den

in

am Ende

der Strom-

läufer dieser reinen

freilich

vieles

Das Mischlings-

geändert.

element wird hier immer mehr das herrschende.

der

zum untern Xingu

bis

Tecunapeua

zu

welchen die erste Xingu- Expedition berichtete.

sein,

Uber

Jenseit des

Xingu im untern Tapajozgebiet sind wohl nur noch die Mau he allenfalls als reine Tupi zu betrachten, während vor 200 Jahren in diesen Gegenden

mau

Tupinamba

fand,

noch die echten

nach denen die Insel Tupinambarana

Nördlich

vom

untern Amazonas sind im Grenz-

von Französisch - Guyana nur noch die

gebiet

echte Tupis.

Ovampi

Die Araquaju sind ihrer Sprache nach stark

mit karaibiseben Elementen durchsetzt.

Von

zentralen Tupi

obern Tapajoz genannt,

seien

zunächst die

Uber

welche

Apiaka am

wir schon aus

dem

Beginn des Jahrhunderts durch Langsdorf unterrichtet sind.

Weiter

«öftersten Nordwesten der Republik bis ins südliche

Der westlichste Aus-

Tupi scheint der

Namen

Individueu

bis auf vier

von den Pocken dahingerafft worden.

genannt ist

noch jetzt die Hauptmasse

die Guarani

von

Bevölkerung

Nachbarprovinzen Entrerios, Santa

Im

sie sich

sich erstreckende

Von den Südtupi

und Rio Grande do Sul, sowie Uruguays haben fast

Erkundigungen

meiuen

nach

sollen

letztere

oder vier Tagereisen nach Westen

drei

dem groben Katarakt von

Aus ihrem Munde zeichnete Couto MagalluVee die in seinem Werke „O seivagem " mitgeteilten Tupilegenden auf. Leider

hier

im untern Amazonasgebiet mehr und mehr der

zeugen

die

aua;

schnellenstrecke bei Praya grande, sind vollständig zivilisiert.

die lingoa

sierten

mündenden Flüsse wenig mehr als die Namen. Es Pacaja, Jacunda nnd Ante oder Tapir-

Portel

sind

nicht

Tupi-Nationen

Missionen unter weltlicher Herrschaft rasch ver6elen, erhielt sich

durch

teilungen

Als nach Aufhebung des Jesuitenordens die

eigentliche

existierten.

lingua

FreiTembe am

die

obern Rio Acara nnd Rio Capim, besitzen wir einige Mit-

Peraambuco nnd Ceara gelangt sein sollen. Ihre bedeutendHorden waren die Tamoyo, Tupinikin, Tupiu. a.

übrigen

eine beträchtliche Tupibevölkerung im Zustande der

namba, Tupinae

sten

Im

als solohe gefürchtet« Flufspiraten.

noch wenig bekannt.

In den unkultivierten Teilen der Provinz Para lebt noch

östlich,

am Zusammenfluls

der Xingu-Qoelhrtröme

leben die erat neuerdings von der zweiton

Kamayura.

Im

v. d.

Steinensehen

Mattogrosso hinein hausen im halbwilden Zustand noch die

Expedition entdeckten

Kaingua, Kaiowa

Araguaya haben wir die zwar nooh von keinem Reisenden hesnehten, aber bereite im vorignn Jahrhundert mit den

Aber auch noch rani vertreten. längsten.

Die

u. a.

in Bolivien finden

sioh

die Tupi-Gua-

Die Jesuitenmisaioneu hielten sich hier

am

Chiriguano, Siriono und Guarayo

Kolonisten

im Verkehr gewesenen Tapirapö.

schliefsen sich endlieh die

waren im Gebiet des Beni und Mamorj schon früh der

Tocantins,

Kultur gewonnen worden.

zum obern Rio Mearim.

Von den Guarani haben

sich weiter nördlich zwischen

Beni und Madre de Dioa noch wilde Horden erhalten, die

durch kühne Raubzüge gefährlich

werden.

Wie

Guajajara,

östlich

An sie vom mittlem

im Grenzgebiete von Goyaz und Maranbao bis

Nach den wenigen teilten

Stromgebiet des

bei Severiano

da Fonseca 1 ) mitge-

Wörtern scheinen auch die anthropophagen notna-

den dortigen Kautochuksammlern alle

Tupi,

sind

sie

vortreffliche

l)

Vinffom no

niot Ao

Brasil, S. II.

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Die Einteilung und Verbreitung der VoUcorslämme Brasiliens.

Parentintin,

diseben

am

den Wildnissen zwischen dem

in

untern Madeira und Purus, zu den reinen Tupi-Xationen zu Die weitzerstreute Verteilung dieser Völker

gehören. sich

wie ein Blick auf die Karte lehrt

,

am

,

der letztem, zuerst besucht von der zweiten Expedition. Ihre auffällige Sprachverschiedenheit

läfst

wohl

einfachsten

radienartige Ausbreitung von einem Zentrum

durch

der Tupi vou Süden nach Norden

der llauptstroui

Es deutet

wenig lasson

dieser Völker beisammen sehen,

die kompakteste

aus

sioh

sie

bestimmt

dafs

,

sie

auf der

wärt»

begriffen

nämlich in Paraguay und

keine

Kenntnis haben.

sind

des Prinzen Adalbert nur bis

ver-

aufgingen, wurden sie

größte

drei

Die eine geht quer durch Sudbrasilien

folgen.

und diese entlang zieht den untern

Para,

bis

Amazonas den

aufser

sioh

werden

hinauf, eine andre Uberschreitet

den Strom und verbreitet sich bis

wo

wider Erwarten

zur Küste

Abzweigung derselben

eine

in

Ein

das östliche Guyana,

da

letztere

die

dieser

8.°

angetroffen.

am Ende

wahrsohoinlioh

gemacht werden,

Stämmen des obern Xingu Hunde Yuruna von ihnen uiohts. Es

die

nahe, dafs auch die spraebverwandteu

Vielleicht

sind

Stämme

diese

vorbanden. Tapajozes,

läfst

So

berichtet

dagegen nicht nachweisbar, wäh-

Acunna von den ausgestorbenen

Namen

welchen der Hufs seineu

seien aus Peru in diese

verdankt, sie

Gegenden gekommen.

Klarheit kaun hier nur eine genauere grammatikalische

rend sie für den Tapajoz, wie wir sehen werden, unwahr-

Erforschung dioaer merkwürdigen

scheinlich

schaffen.

Es wäre zunächst zu entscheiden, ob

überhaupt

als abgeleitete

ist.

könnte

durch

westlichen Tupi,

die

ftir

repräsentiert

Guarayo, Kokaraa und Umagua, oder der Ucayale den Weg nach Norden

die

Madeira

als

Einige Anzeichen sind für eine westliche Einwanderung

auch

vermuten, dafs diese

Endlich

Sie

des Jahr-

den Manitsauä konnte

bei

Tupis zu betrachten.

lichen

weitzer-

sondern

nur untereinander,

ist

allen

umgekehrt.

sind, statt

Wanderungen ziemlich gleichzeitig stattgefunden haben. Eino Wanderung den Araguaya oder Xingu hinab, wie

mit der der alten Küstenvölker

Martius sie annimmt,

dem

nach Osten stromabwärts gewanderte Ausläufer der west-

Die auffällige Gleichheit der Sprachen nicht

der Reise

Munduroku vom Amazonas her den Tapajoz hinaufgezogen

Verbindung mit

den Küsten tupi herstellen.

Stämme

Auch

Ursprung

von

Doch wnfsten

liegt au/Berordentlioh

Nordosten, bezeichnet durch die Apiaka, Kamayura, Tapi-

streuten

sie allein

kennen.

Zug geht vom Zontrum aus gerade nach

zweiter

nördlicher

ein

Ovampi auch sonst noch zahlreiche

und Guajajara, welche

unter

bereits

obern Stämme vielleicht

die

zur Zeit

sie

4." oder 5." S. Br. hin-

vou der ersten Xingu -Expedition

hunderts erreicht haben.

Tupi-Eleraente erkennen lassen.

rape"

als

Von

wissen wir nunmehr Wanderung den Xingu auf-

Währeud zum

Von

sich

sie

Ebenso-

herleiten.

und von den obern Xingustämmen

Masse

Varbroitungslinien

lassen

nioht,

dem Zcutruin

Nachbarschaft, sowie in den östlichen Teilen Boliviens. hier aus

untereinander so-

gestattet

Tupi zu betrachten.

einem dieser Völker, den Yuruna,

ging.

darauf hin, dafs wir ihren Ausgangspunkt da

alles

zu suchen haben, wo wir nooh heute

den reinen Tnpi

von

als

direkte Ausläufer der östlichen

Sohon d'Orbigny bat richtig erkannt, dafs

aus erklaren.

89

untern Kuliseu , etwas oberhalb des Zusammenflusses

„unreinen* Tupi-Idiome

der

oder selbständig entwickelte Schwestersprachen

an-

und ob

sie

dieselbt-n

Formen des Tupi aufzufassen

mehr den westlichen oder den

sind,

darstellen,

östlichen

Dia-

betreffs der

Tupi

lekten dieser Familie sich anschliefsen.

duutuu.

Viel schwieriger reinen

Tupi"

dieser

Gruppe

sich

läfst

Die

verfolgen.

sind:

mittlem Tapajoz;

lem Xingu-,

3)

sammenflufs

der

2) die

1)

die bis

jetzt

Überhaupt dürften unsere Kenntnisse

„un.

noch

bekannten Völker

Mundruku am untern und Yuruna am untern und mitt-

die

die

Manitsauä

nordwestlich

0*ifr. littUMUiefsu.

eudlioh

1B91. Urft IV.

4)

wesentliche

Bereicherung

der von der

erfahren

Kultur

durch ein

noch

verschont gebliebenen und dabei leicht erreichbaren

gan/licli

Stämme

der Provinz Para, speziell des untern Tooantins.

Hier harren noch immense ethnologische Schätze ihrer

die

die Auetö

eine

eingehendes Studium

vom Zu-

Xingu -Uuellströme, entdeckt durch

erste v. d. Steinensche Expedition,

l'^rmuuu

Ausbreitung der



Hebung.

(8Al»r. 161*0

12

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Zur Entwicklung der Wasserscheiden, insbesondere der Thalwasserscheiden, im Gebiete der .Mischen Alpen. Von

.Jauerburg

bis

vou dem nördlich vorge-

schar!

lagerten Ostendo der Karniechon Alpen (Oailthaler Ketten) Bich selbBt wieder

und den Karawanken abgesetzt, gliedern durch zwei

einschneidende Thalzüge

tief

Die in die Gail fallendo Schlitz* (Gailica

in

drei

Massen.

— oberhalb

Kalt-

waseer auf den Karten nur Seebach genannt) scheidet

Gumprecht

SkiamiafltM

das grorse LingBthal toii

Die Julischen Alpen, durch Pontafel

0.

Dr.

(Hit drei

in

Verbindung mit der zur Kella gehenden Raccolana zunächst

7.)

Im Südosten verbindet daB Thal de« Seizacher Zeier mit dem der Baca der Pa£s vou Podbrda, auf deaaen Höhe die Häuser der Gemeinde Petrovaberda 817 m erreichen, während im Westen davon an der Bai* Podbrda selbst

m m

521

650

oberhalb

Wischberg (2669 n^ und dem hohem Montasio (3752 rai deuLuschari (1792 mi, und auch den „ Heiligenberg

zeigen

die

danke,

dafs

Nordwesten au«,

welches

in

gipfelt

nebst

befafst

dessen

Plorianka (1660

zugewandter

Tarris

Wenig über dem

in).

dem Klärungsbecken

Vorhöhe,

der

Raibier See (990 m),

der Schlitza, fuhrt die von der 8trafse

Villach-Görz benutzte Einsattelung des Predilpassee (1162 hinilbor

Diese

zum

....

Predilbach,

Thäler

bilden

zur

Koritnica

zweite,

die

in)

und zum Isonzo.

vielfachem

in

Zickzack

verlaufende Trennungalinie im Bereiche der Julischon Alpen.

Westlich

von ihr beherrschen den Gebirgabau

noch Ver-

worfungen, welche mit den Gailbrüchen parallel gehen; die

und

östliche

gröfste

dinarischer Richtung

Gruppe

westliche

Tafel

und

ist

durch

erreicht

ein

Kruchnetz von

zu dieser aufgelöst.

quer

gröfste

ihre

Die

Höhe im Kanin

(2582 m) die östliche hat noch höhere Punkte im Mangart (2678 m) und im Triglan (2864 m). ;

Ein Teil der Thäler, welohe dieses letzte Glied der südlichen Ostalpen durchfurchen, laufe

dem allgemeinen Ver-

ist

StörongsHnien

nach an die tektonischen

Die bedeutenden Niederschlagsmengen

gebunden.

) und das durch

dio

Nachbarschaft niederer Ebenen verstärkte Gefalle der Wasseradern

haben femer die Thäler

West und

Quellen der nach

tief

Ost,

ausgearbeitet und die

nach Nord und 8üd ge-

richteten Rinnaale einander vielfach aufserordentlich

gerückt.

minder hoch, steht

nahe-

Ja, siud solche schmale Wasserscheiden zugleich

sogar

als die

das Thal begleitenden Rücken, so ent-

Frage,

die

ob

sie

nicht

nachträgliche Auf.

füllungen darstellen, statt der Erosion verfallene ursprüngliche

Qnerriogel

zu

sein.

Durch

die

Eröffnung

Möglichkeit wurde eine Untersuchung jener niedrigen Berscheid« n

angoregt.

Zehn

wert;

sieben

der Beachtung

gangen und genauer 1)

studiert.

derartige

Sättel

dieser

Was-

erscheinen

davon wurden von mir be-

Zeier

oberhalb

bereits

Die SUdmauer der Wocbein

1550

zu

m

und

hinan,

Ol ergange über dieselbe liegen in der Nachbar*

seibat die

sebaft

im

atn

Nähe rasch

nächster

in

dem

kleines Gebiet

ein

und drüben

aufweist

das Thal fahrbar wird.

steigt

1200

in;

erat

südlichen Rücken

in

Der Ge-

gleiche Erhebung.

Ablagerung

ältere Rinne durch die

hier eine

neuerer Gebilde in zwei Thalfurohen abgeteilt so näher,

Entfernung

dreifacher

als weiter östlioh

bei

sei,

liegt

um

Zarz und weiter westlich

mehrfach ganz ungeheure Schutthalden an den Südabhang jener hoben Gebirgamauer logischen Karte,

Zeierthal ganz

Auch

ein

in

karboniachon Schiefern.

von Podbrda nördlich

das v.

Morlot

Ober-

Petrovaberda und das obere

und gar auf und

Profil

Wochein,

(Geo). 8pezialk. der

Sektion ßiachofslaok und

stehen indes Podbrda,

idria),

Nach der geo-

sich aulehnen.

dieselben verrät

die

Monarchie,

österr.- ungar.

Uber Baca in die

seinen Erörterungen

„Über die

geologischen Verhältnisse von Oberkrain" (Jahrb. der K. K. geol. R.-A.

1850)

als Fig. 2

dem Orte Baca andres von

die

Morlot

v.

betrachtet

wird.

Schichten

uänen

beigibt,

hat erst hoch über

Gestein, nämlich eine Scholle Miocän,

als

Bei

Rest einer weitreichenden horizontaler

würde man

sieb

Decke

Lagerung dieser mioWasser-

niedrige

die

des in Rede stehenden Passes in ihrer heutigen Höbe von ihnen nach Osten überschritten denken müsaber v. Morlot fand sie in gestörter Lagerung scharf uacb Süden fallend , so dafs ihre Beziehung zu den entscheide

sen;

ferntem

Punkten

de«

heutigen

Reliefs

lichen Isoliertheit zweifelhaft bleibt.

Gvbir^masM tend

selbst

keine der Formationen

;

Südrande der Wochein blieben.

Für

bei

ihrer

gänz-

Die Bewegungen in der

waren eben damals hier noch zu bedeu-

vom Neogen rückwärts

in ihrer ursprünglichen

ist

am

Lage ver-

die Quartarperiode hat die fragliche

Wasser-

scheide den Charakter eines ursprünglichen Querriegels.

Im

Südwesten

bieten

sich

drei

Thal Wasserscheiden,

zwischen dorn Matajur nnd der 8tolkette,

—__

und der Kette des Monte de i)

So lautet der Ntat,

1

)

zwischen dieser

Musi und endlich nördlich

wohl düOekticch, snf

dm

italiraiscli-m

,

wi.

Cb«r KOhOBBi.

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Zur Entwicklung der Wasserscheiden im Gebiete der Julischen Alpen.

Auf der niedrigen Schwölle von Robic ihrer Umgebung stellte ioh längere Bezuerst im Sommer 1885 und dann wieder

von der letztem. (250 m)

und in

obachtungen an,

im Frühjahr 1886.

am

In dem »ich nach Karfreit

Resultaten.

dem Thale von

ziehenden Längstbale,

zu bestimmteren

mioh

führten

Sie

Isonzo hinüber-

Staroeelo, das seine

und

vom Monte Mia (1189

Zweige

gegen

verdankt

Isonzogletachers

alten

(Taramelli,

in

della

Atti

eoe.

mittlere Isonzo Zeitschrift

sind

noch

di

it.

Der der

für

nicht alle

schliefst sich unmittelbar

an und

Schotter

altquartäre

Alters

des

nach

Osten

an die des obern Natisone-Thales

seinem ganzen Verläufe

in

Natisone

eug,

ist

in

Kar-

nicht

und

als

fehlen.

das

Zeugen seines Das Querthal

unmittelbar

Bett

bei

Gesteinsbrocken

während

,

im Natitonethal der

der Eiszeit eine

kaum Uber 500 m)

grofsten

eignen

Steilwände

Uber 500 m) mindestens für die Zeit

(biB

Gletsoberentwiokelung

Nähe

deren

in

zur

Chila

vou

zwar

dem

und Taramelli,

m

m

1058 1878),

1886

vorüberkam,

Behandlung.

sehr verschiedener Höhe,

nördliohen

800

Ende April

Resia

gemeinschaftliche

eine

ist.

dor Uoeca-QueUan,

dem Übergang über den Monte

bei

ich

hintern

der

Abieiter

ein

als

Die beiden Sättel im Hintergründe

erheischen

ent-

Höhenlage der Moränenreste

bei der

Bie

geht einer Verschüttung

ro)

ihrer

Gewässer des obersten Natisonegebietes anzusehen

3),

Flufsschotter

Tbales

dieses

1.

selbst grbTser als die des Iaonzothales bei

ist

dem

freit,

Geographie VII,

präglazialer

Reste

Die Neigung

verschwunden.

1870, und Gumprecht,

nat.

sc.

und sein Verhältnis zum Natisone wissensuhaftL

seit

Predolschlucht (höchster Punkt

tiefe

südlich

durch die

des

um

haben zusammengewirkt,

hältnisse

Diese Ver-

immer entschiedenere Wasserscheide zn schaffen an einem Pnnkte, wo sich vordem keine fand. Anoh dio schmale

trogfönnige Gestalt der nachweislichen Erfüllung mit einem

Sugli antichi ghiaooaj della Drava, della Sava e doll'Iaonzo

91

halbe Thalbreite und weiter hinweggelegt hat.

sind

Sie

Carnizza-Hutten auf

von Marinelli

(Karte von Friaul

Alpe Tanamea auf dem südlichen

(desgL), ferner der nordliche nach den geologischen

Robic in seiner gegenwärtigen Tiofenlage so schmal,

dafin

Karten TaramelÜB (Geologia della Provincie Venete

man

eine

della

Der

von cretazeischer und tertiärer Zusammensetzung, was von

in

den

Jahren

letzten

Verbreiterung

künstliche

für

Hochwasser

die

dem

an

Uferfelsen,

linken

genannt, vorgenommen hat; vordem traten sie seitlich weit aas,

gelegentlich

bis

Man

Felssturzes.

Robie

Uber

nach Osten,

Wasserscheide)

Lauf

präglaoialen

beziehen

Robic - Karfreit

Durchgangsthal des Natisone nach aber auch

Nähe des dortigen

wird deshalb die alten Flufsschotter des

Thals von Staroselo auf den Natisone einen

Punkt der

(niedrigster

bis in die

und ihm

Das

zuweisen.

Süden zur Ebene

ist

dem

haft bezeichnet

Die

können.

Glazial

-

Periode

hat

reichlich

erratischen

Schutt bis an den oberston, nach Süden gewendeten Nali-

sonebogen

Auch

hinaufbefördert.

Inzwischen

ist in

das

alto

des Bodens eingetreten.

um

Längsthal wiederzugewinnen.

demselben auch eine allgemeine Erhöhung

Das Idria-FlU fachen, das dessen

Gewässer nach dem Isonzo schwach,

von Robic sind

ganz abgeschwemmt und hin-

die Moränenreste noch nicht

dern den Natisone,

östlich

ableitet,

ist

schon an sich zu

den Gehängeschutt und dessen Auslaugungen

wurde aber

dem Rio Bianco roofs;

aber sie

in Atti

ein Felsriegel

rasch westlich in zweifel-

als

dürften beide

Während

haben.

Gletscher, der das rechte

nämlich

der

in

Fella-

Gehänge der untern Resia gänz-

in Verbindung mit dem eignen Gletscher vom Carnizza-Sattel herabziehend© BrunantMündung bei 500 m) vollständig verlegte

lich überflutete,

Tbal (heutige

den

und Wildbachen dieser Strecke herrühren

werden

verhalten

bezirks

gerundeten Bestandteile der alteu Schotter alsbald bei der

seitlichen Sturz-

sieber

der Glazialperiode sich wie die Predolschlucht des Natisone-

der Resia das

ersten dürftigen Thalweitung beweisen, die nicht von

der von

südlichen,

—82)

das sohotterreiche Valle de Mnsi hinüberführt

von priiglaziulem Alter, wie die wohl-

bereits

1881

R. Aoc. dei Iirtcei



die

Eismassen

gewannen

Mächtigkeit bis zu 700

m

im



,

die vereinigte

karnisohen

Gebiet eine

und der Monte Kanin, wie

nach Westen (eben in die Resia),

Süden

so auch nach

in

Uceoa (Vereiuigungspunkt der beiden Quell-

bäcbe bei 650 m) einen gewaltigen Gletscher entsandte, der machtige Schuttmaaseu daselbst

hinterlassen

hat,

ist

Umgebung weder bei dessen nöhe (1875 m) das Zentrum einer

der Monte de Musi und »oine wesentlich

geringerer

selbständigen Vergletscherung, heit

noch bei seiner Angelegen-

von den gröfaeru Thalfurchen der Heimsuchung durch

einen

fremden Gletscher ausgesetzt gewesen.

So

hätten

noch

die von den Kaningletschern daselbst aufgestauten Gewässer

besonders gehindert durch Scbuttmasaen, die ein Wildbach

ihren Abrufs at*tt nach Norden zur Kella und nach Osten

zu bewältigen

;

es

bis in die jüngste Zeit

dor südlichen Berglehne bei jedem Hochwasser in das Thal vorstiefs,

um

es zu

verdammen

reguliert), die aufwärts gelegene

zusohaffen und indirekt dessen

(jetzt ist dieser

Wildbach

Fläche zu einem See um-

Grund durch Sohkmmabsätze

Dazu ist wenig östlich von Robic noch gekommen, der sich von Süden her Uber

zum Isonzo durch das können.

Valle de Mnsi

(Taramelli,

Ann.

Dei torreni

zum Torre nehmen

Taramelli

In der That gibt

FluTsachottern jenes Thaies

zum

den

terrassierten

grofsen Teil glaziale* Alter

morenici

ed alluvionali de) Friuli Udine, VIII).

Und

zu erhöhen.

ein

in

Felssturz

die

dafs das Durchgangsthal des Torre hinab zur venezianischen

scient.

dei

R.

Ist.

teon.

di

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Zur Entwicketting der Wasserscheiden im Gebiete der Juliseben Alpen.

92

Ebene

etwa

man

Wahrscheinlichkeit für sich, wenn

bedenkt,

Querthäler des Tagliaroento, des Natisone, hinter in

ein

Qnartärperiode

die

hydrographischen

den

zurückgreifen.

daft die

Rundblöcken,

also

Nevea-Alpe

zn

Uöeca

Kalkgestein

ausgenagten Kessels, des sehr entschiedenen

obern

wie er

die-

fltr

gelegen sein

ist.

Schlitza zur obern Racco-

lana lernte ich wieder unmittelbar kennen, im

Sommer 1888.

dem

ihrem Austritt

müssen, kaum über 1000

Richtungen

nicht

dings

Kommt man

von

Itaibl

(900 m),

Raibier Sees (990 m)

dos

so

betritt

zunächst eine

erscheint

man

oberhalb Tbalsohle

flache

mit jungem Walde, die, sich verschmälernd, die volle Hälfte

Entfernung vom

der

daa ausgefüllte obere

See

zur Wasserscheide

bis

Ende des

Raibier Sees selbst.

hin drängen die Auftragnngen

Hauptbach vermag

die Thalmitto vor; der

zu erwehren.

der Seitenbäche

man

Zuletzt steigt

anhält,

Weiter-

bis

gegen

kaum

sich

ihrer

rascher zu etwa 1400

m

hinan, zur Rechten die Weideflächen der untern Crognedul-

Alpe.

Man

hügel,

die nur Bruchstücke

unregelmäßiger Schutt-

befindet sioh inmitten

von dem vorwiegenden Dach-

und den ihn überlagernden Liaakalken der un-

steinkalke

mittelbaren Nachbarschaft

Die Möglichkeit von

enthalten.

Felsstürzen von den steilen Nordhängen des Kanin und den

gegenüberliegenden Ausläufern des Montasio zuBchlieften

aber die Anordnung der Gebirgstrümmer,

;

besondere auf der Nordseite, wo

Kurven hintereinander in der

That mehr

nördlich

(vom

von

bei

ist

barten Gipfel

in das

der

und Hochflächen

bezeichnen.

Wände

auch

Höhe und Ausdehnung der benachdes

soherung derselben während ständlich zu

aber

Gletscher:

in

Verbindung

Gebietes

eine

mit

den

Verglet-

der Glazialzeit als selbstver-

Anch wnrden von

touristischer

Wände

Die

nnd znr Kaninspitze schliffen

0.

,

1889,

mit ausgedehnten Gletscher-

fuhrt,

bedeckt gefunden

Alpenv.

Gletscher zur Spaltenschart«

No.

(Dr. Fikeis,

Jene

17).

ränen der Psfshöbe zeigen sich

,

,

des D. nnd

wenn man nach Westen

Uber die an den Südhang gelehnte zur Raccolana hinabschreitet

Mitt.

mutmafslichen Mo-

Nevea-Alpe (1194 m)

aufgelagert auf einen festen

jenes

ansteigt, so liegt also zwischen

wird

wässer immer



i

und

frisch

Nevea-

fortgesetzten

unbewaobsen;

auch sorgt das des Thal-

vollständige Freihaltung

dem

Seehachthal, aus

vom

Saletto an der Raccolana, gleich weit

Neveasattel entfernt, mit

dem

nur 500

Raibl

tu

bleiben.

Fall

und unterspülende Ge-

n scharfem Gegensatze zu

dem wir kamen.

der

infolge

niedergehende

rasche Gefälle für eine

wegeä

immer der

nicht

sind

Kessels

Erosion durch das

Meereshöhe

der Raccolana in

,

die Fella

jenseits gelegenen Raibl, bat

befindet

Moeresböhe, bei der gleich weit

An

900 m.

vom

man

Mündung

der

sich

370

bei

m

Quellgebiet abgerückten

Brücke oberhalb Flitschl (nnweit Tarvis) Üiefst die Schlitza in

770m

etwa

Meereshöhe;

das

Gefälle

beider Strecken

Der Angriff auf die Wasserscheide,

verhält sich wie 5:3.

der im Westen so viel energischer

Querriegel längst durchsägt

und

wird den heutigen

ist,

die oben« Quellbache der

Schlitza zn gnnsten der Raccolana erfafst haben, ehe eine

Ausgleichung des Gefälles erreicht ist

Noch von eine

thal

einer andern Seite



Einbufse

am

her droht

dem

Sohlitza.

Über

Predil- Pafs (1162 m).

dessen Charakter als Felsriegel kann übrigens kein Zweifel sein

da nicht nur auf der Ostseite der Predilbach

,

den Fels eingegraben

ist,

tief in

sondern auch auf der Westseite

die Soromerstrafse sowohl, als die tiefer angelegte Winterstrafse,

von Raibl herkommend, auf ihren vielfachen Win-

dungen Uberall

Wiesen

über die

m

hat durohs«HPn

Entwässerung nach Norden ge-

einer

Dies

langen mufste.

auf der

Weg

ungefähr 1100

in

Raibier See

ohne die Erhöhung des

auch

Periodo,

zunächst zu

der in das Raccolanathal vorgeschobenen

vorUber der

unterhalb der Alpe Nevea

Felsmasse, welche die Schlitza

Riegels durch die oben besprochenen Aufschüttungen aller-

nördlichen Vorhöhe des Kanin, der Bjela Pec, an welcher

Seite die

Der Rand

beiden Punkten ein Thalabschnitt vor, der, in der gegen-

wärtigen

Der Kanin hat

noch jetzt vier kleine

eiobtbaro)

Niederschlägen

reiebliohen

ins-

mehrfach in parallelen

sie

Hauptgipfel

nicht

aus-

Haupttbal berabrilcken, spricht

für Gletacbertransport.

seinem

Thale aus

ohnedies

kaum

ist

m

im

steilwandig

eines

danach

sich

Da die aus dem

Er ist dnroh Tararoelli in den Genich einer glazialen Aufschüttung gekommen (T., Dei terr. u. s. w., S. 41). Aber er ist dies nur in beschränktem Mafse, dergestalt, dafs der Ablauf des Wassers nach zwei entgegengesetzten hervorgerufen

m

mag etwa 100 und würde

Meereshöbe befinden. bei

Rand

hintern

des sehluohtartigen Raccolana thales.

Anfanges

dieses Kessels

dadurch

der Bach der

rauscht

Es würde

fenstergrofsen

land sehr wahrscheinlich gemacht worden

erst

Durch die ans-

setzt.

gt.waschenen Locher eines groben Konglomerats, ans mitunter

jenigen des Gebietes der I-iochaber Strandlinien in Schott-

Den Übergang von der oboru

quer darch das Thal

Felsriegel, der

des Isonzo bis

der

Verbältnissen

Wechsel eingetreten sein,

ähnlicher

bat wenig

ans späterer Zeit datiere,

erst

uud

haben.

den Felsen blofsgelegt

Höhe fand dürftige

sUdlicb, hart

ich

nördlich

der

sich ein

Bach nach dem

am

wo

Raibier See entwickelt, ältere Schotter (nnverbacken leicht

spätglazialen

schnittes,

Alters).

Die

den

in

Gehängeschntt

Breccio

Seekopf,

Nur ganz

Pafsstrafse

aus

Reste einer

Formen

den der Predil darstellt, sind

des

,

viel-

Kammaus-

auffällig sanft

im

Gegensatz zu den zerrissenen Kalkhörnern und den scharf ausgemeifselten

Hochscharten

ringsumher,

wiewohl

kein

Gesteinsunterschied zur Erklärung dieser Abweichung vor-

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Zur Entwicklung der Wasserscheiden im Gebiete der Julischen Alpen. Die Atmosphärilien haben eben weiter droben die

liegt.

an

dort

'

schwachem Spuren der Eiszeit zerstört, die Form weniger verändert wurde,

«ich

in

dem

Alpen

welche der Sohlitzagletscber, über den tiefen Einschnitt nach

binden.

Auch

honzogebiet

als

bei Karfreit)

Saifnits

angetroffenen Blöcke

die

roten Porphyrs lassen bei der Unbe-

Icanntheit weiter Büdlich gelegener Eruptionspunkte

Deutung

zu, dafs sie auf

dem Wege das

Auf der

nnn haben sich der Predilbach und jener zugewandte Wasserlauf bereits auf

Seehacb

dem SchlitzaHöhe des Predil dem Raibier See

km

l

/s

genähert.

denn der

befürchten zu müssen; '/j

km Entfernung

in

letztere fällt

der Predilbaoh seiner

ist

Mündung

in die Koritnica

mit Vj

1

km

!

übrig,

auch wenn einmal die Wasserscheide

Fall auf einer

eingerissen sein

würde

;

990

bis auf

sich bis

ehe das Niveau von 990 erreicht

ist.

m

,

dem

mit

gleich

der Kaltwaasergraben würde

;

Schlitza.



als

der

und zwisohon

Mangart-Seen

hat eine slawische Wurzel, vgl. slowen.

das Brausen) heraustretenden Weifsenbach, der

So sind denn

gewinnt.

Schlitza

die

in

einem und demselben vorhanden

voneinander

die

,

nach Westen,

einen

In der Tbalsohle des Hanpttbales sind ältere als mioeäne Schichten von den Flüssen nicht entblöfst des

sind.

Tarvia -Goggau

Schlitzabschnittes

Weifsenbaches

zu be-

Oberlauf der

schliefslich

Name

der

=

dasselbe in drei Abschnitte zerlegen,

sprechenden Thale Pontafel-Jauerburg thatsäeblich der Fall ist

(Eingang

einen nach Osten und einen nach Norden entwässerten.

sein,

durch die Erosion des letztern

wie es

m

bat

erreicht

zwei verschiedene Wasserscheiden

Der Tbalzug Chiusaforte-Tarvis könnt« sich sehen



Thale auf kurze Entfernung

alsdann in drei Abschnitt« von verschiedener Entwässeruugs-

richtung aufgelöst

683

bei

vordem Labnthale (Seebauh) vereinigt sich zuniicbsl dem Schwarzenbach und fällt dann alsbald in den aus der Romic« (dem Römerthal der Karten, besser Römischtbal

gegen Kaltwasser hin

von aeiten des Predilbaohes schon möglich

Kaltwassergraben ,

Ooggau gegonübor

bemerklich macht, wird eine Anzapfnng des Seebache (obere Schlitza)

das

die,

im

Romon

m

aber bei der auftragenden Tendenz

im obern Schiitzagebiet, die

endlich

mit

bei

m angekommen. Für diese Isonzoimmer noch ein ganz gewaltiges Gefüllt«

bleibt

wird

,

Riit.ichach stärkere Zuflüsse: der Abflufs der

also

70 m, und

Mnereuhbho von 600 zuilüsse

sind

von der Schlitza,

Schlitzaschlucht) Unter-Tarvis

schon nach

km Länge

nach einem Laufe von 3

entfernt

Neveasattel entsprungen und von links bereichert

dem Südznge der Karninchen Alpen und den Karawanken hindurch in vielgewnndenen Schluchten bei reichlich 500 m Von 8aifnitz her bezieht sie den zur Gail gelangt. Bartolo -Bach mit dem Luschari, aus der Richtung von

Sie

den genannten See (990 m), hat

am

den

durch

werden sich näher und näher rücken, ohno eine Einsargung

auf dieser kurzen Strecke jetzt ein Gefälle vou

voneinander

Längsthal quer dnrehschnitten

Uber diesen tiefsten der verfugbaren Pässe aus gebiet sich dahin verirrt haben.

Die Wasserscheide im Haupttbale

Luftlinie)

nur die

Qletaohertranaports

Rande der Julischen

äufsorston

liegt kaum höber 850 m. Zwischen den beiden Punkten 810 m bei und 850 m bei Ratachaeh, die noch 16 km (in der

im

zeitigte.

,

am

sich

93

Würzen

See, den er beim Dorfe

Radmannsdorf mit der Wocheiner Sau zu ver-

bei

und da von Taramelli und von mir (2

Osten uberfliefsend hier

um

selbst verläfat,

während hier unten

Wurzener

seichten

die

,

in

j

Auf jene Miooänreste schon

ist,

stiefs

wo

mittlem Weifsenbach, da, herausgetreten

— mit Ausnahme

und des untersten

Ungern Trias -Kalk

Mor

v.

eingeschnitten

am Schwarzenbach nnd dem Homica-Thal

dieser aus 1

o t [Die geol. Verb.

v.

Ober-

|

Weitaus das meiste Interesse nimmt doppelte Wasserscheide, die sich in

dem

in

Anspruob die

grofsen Längsthale,

I

krain

i.

d. K.

Jahrb.

dort übereinstimmend

K. gool. R.-A.

welches von dorn Fella-Durchbruch im Westen bis an den

geneigt und zwar wenig oberhalb des

Südabhang des Stou

zwischen gebaute Eisonbahn

Seifnitz

tritt

aus

nördlichen

Berglehne

und vereinigt

Süden kommenden armem FnohBbach Fella

Westlich von

reicht, entwickelt hat.

der

wftuBprreichc Pilzagraben

zu bilden, die

alsbald verstärkt durch

sich ,

nm

heraus

mit

der

dem von

mit ihm die

dem Längstha) nach Westen den aus der Seisera, dem

folgt,

Kessel

überbrückt,

zu grobes Konglomerat an Dorfe Aiohetten

nnd den vom Osternig entspringenden tJggowitabach.

sich

Der

liegt bei 810 tn [Kovatsch, Aus demselben Thale (liefst die Wurzener 8avo nach Osten ab. Wenig östlich vou Rataohacb kommt der nördliche Quellflufs der 8ave ans der Planica hervor, dem Uuerthal, welches vom Traunik (Tr. der

der Thalsohle

Fellagebiet].

Skizze) herabstreioht

;

im Hauptthal

verliert er sich

zunächst

aber

eine

grörsere

welche

Decke (3

in)

verschiedene

ist

unter

,

geneigt (daran

dem

vou

sie

gleiche

Bartolo

Lehm und

Richtung

an

bei

Morlot bei

dem

hervorkommen

sab.

mitten

Die

im Savethal

bildet,

an den

Schiohten

fallen

Lage haben auch

die

Ober-Tarvia unter einer

Schotter drei

ange-

daselbst ein nicht v.

Kronau einen Hügel

Moräne anlehnt.

der

fand

Thal des Woifsenbacbs

Es steht

es, welches

Südwest;

nach

hier

Mergel,

nördlich

iofa

zum Hauptthal Punktes, wo die in-

einen Molasae-Mergel

Dasselbe Konglomerat, unmittelbar

Das obere

das

nach Nordost

schüttet gröbstes Erraticum).

zwischen Wischberg und Montasio, strömenden Wolfsbach höchste Punkt

deutlich

1850];

mit seinen Angabeu

aufschliofst.

wesentlich

Diese

aufeinander-

folgenden Punkten verrät Bewegungen in der Gebirgsroasse

noch

nach

der

Ablagerung jener Tertiärschichten,

Be-

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Zur Elitwickelung der Wasserscheiden im Gebiete der Julischen Alpen.

94

wegungen,

zu

die

Gewölbebildung

einer

von

westlich

östlich Tarvis,

Weifsenfcls und ebenso jonseit Kronau geführt, beziehentsolche

lich eine

wurde dadurch

Sau begegnen Beckens,

tertiäre

der Mitte

dieses

ziemlich

aunge-

Ablagerungen

mann auf der noch immer

geologischen

teils

zur

selbst

zwischen Malborgeth hinzufügen kann, kritzte Geschiebe

bildend",

Charakteristik

alten

f^J.

am

linken

Moränen

I.

angedeutet

Abhang der Rotnica

am Abhänge

fanden

Blöcke

Westbange der Romioa,



Wolfsbach

auch nooh

in

in

einem Grabon

östlich

der

Feüaflu/s 8))

abseits

1

100

m

Höhe

vom Nebriaberg noch heut« mindestens 60

m

mag

zum

eine

eigentümliche

geschah

es

Querthälern !

östlich

des Sohlitza-

sich aber dieser

jedenfalls bat

Vielleicht

Von den

Wasserscheide.

heutigen der

Schlitza

fordert

Verteilung

die

erratischer bunter Porphyrblöcke eine Entlassung des Eises

steht weder

vom Lahnthal

solchen entdecken köunen.

zumeist

Übrigens

Farbe;

schon

an;

in

von

Durchmusterung derselben Der Porphyr des Ijaunthalea ist bei

weifser,

oder

grauer

nur wenige rote und grüne Stücke

hellbrauner

fand

ich dort,

aber immerhin unmittelbar vor dem entlegenen Graben, das Gestein zu Tage ausgeht

sekundären mufs.

Lagerstätte

Eine östliche

der

uaoh der geologischen Spezialkarte

Porphyr an, noch habe ich

linf dee llggowitsbsehes

,

so dafs

derselben

Wendung

die

Annahme

ausgeschlossen

des Eisstroms

wo

einer

werden

bereits

von

der Lahn

*)

:

auf der

nach Osten mindestens

mi

«ermittelet dee Pellegletechere , endlich an der Ssre ibwitU bk Uujuche nnterbnlb RadTBiaaedorf (t. Morlot, Ober die geolog. Verhiltn. tob Oberkriia, im Jahrb. d. K. K. geol. R.-A. 1860). Vgl. «neb 8. »S, I, ob -

aus der Flufs-

I

Modifikation der

und deeeen 8eiteogrlb*n miaitia; erodiert «ind. RaiMer Porphyr findet eich bis nach l'nterkärnten (TaranwUi, Sngli 1871) Teraebleppt , dnreh 8chlitiB-, Qail- nnd tlnaglettcber, e. B. em l'lriciebeig and Megdaleneoberg (HBIer, Die Eisieit io Mittelkirnten, im Neuen Jehrbach f. Min. 1673); lach nie in die groleen rVnnuimorlnen dee T«gli»-n»Tit.p«let»cber» bei Cdine (Ter., Dei terr. inor. 187e,

m

Arm

Punkt den bisherigen Nachforschungen entzogen.

bauten Werftner Srtiisfer. 8ie treten immer in Verbindung mit deiuelbeo, and denn als denn Grenuane gegen die nlchstjllngern Dolomit« vom Alter dee Mojrhelkslki saf. Anderwarte irim jedeahlle die Werfener Schleier keine kieselstarereiche, PeidepetkriittUe führ* od«, scliichtungeloM porphrroide Zone m/, t. B. nicht eüdlieh Tom Oetemig. wo ne roai Mittel-

8. 50)

dieser

Zweig des Seisera-GletacherB

einem westlichen

gletschers getroffen haben;

und Grofs-Greut süd-

ant. ghiac.

öBtliche

sich irgendwo mit

Pia nie a

als

Der

ebene herausragt.

aufwärt«

Aach No*« T*nlien*t)iche gtologiMbe Obersiobtek&rte der Alpen (1890) Mut die Marinen 4« Umgegend «ob Terra, nirh «itier Bertenau« in Nr. 7 der Mitt. du Denteeh. and öeterr. Alpen Tereioe roo 1890 durch Albr. Penck, noch !« jungtertiifree Hügelland tat. *) Wir latMB hin die Ansicht dahingestellt, dafs die» Porphyre nichts seien,

Arm gegen

einen

wenn dor Boden nach

hindert durch einen jetzt gerundeten „Kogel", der östlich

')

aDdrei

und

teilen

aber

dem 8attcl 943m dem Nebriaberge angefangen bis des Passes von Würzen und bis

bei Klein-Greut

zu

heraustritt,

Saifnitz zu entsenden, selbst

auf die Kuppen südlich Arnoldstein, ebenso auch in den Schntthügeln des Thalos zwischen Weifsenfeis und Kronau»); endlich Rundhöcker

zum



zu

Uggowitz

der Thalsohle, von

östlich

einen

bis

östlich

aufgeschlossen und von da reichlieh Blöcke entlassend

westlioh Wolfsbach hinter

del Friuli,

durch

Zweig des Schlitza-Qletschers

Üiefsen vermögen aber doch nur, wenn Bewegung nach abwärt« unmöglich gemacht ist. Der Seisera-Gletscher hatte aus ebendiesen Gründen vielmehr Anlafs, sich an dem Felssporn, der aus der nördlichen Bergwand zwischen Saifnitz und

dem

Kuppe 1239

m

ersoheint unall.

Riohtung anstieg; denn sein AbfluTs nach Wösten war be-

entsprechend der geologischen Karte,

üggowiti und Malborgeth von 900

Es

Bruchstücke

oder erschwert

Porphyr, anstehend ge-

einem Graben der Lahn,

Transport jener

westlich gewendeten

aufwärts

und Brocken [--] von rotem

(sog. Raibier

vor allen Dingen bei Kaltwasser, dann auf

einen

30)

ihnen eine

Uber

zwischen diesem nnd dem Silbergraben

und grünem Porphyr

S.

Dei terr. mor. ed

im Gegensatz zu den Teilchen einer WaasormaBse geradezu

ge-

:

ober-

von Klein-Greut,

nötig, mit Taramelli ^T.,

Ausgange der Seisera anzunehmen. E* ist ja bekannt, dafs Gletscher von eiuiger Mächtigkeit niobt bloß) überzulaufen, sondern bei dem beesem Zusammenhange der Biskörner

werden.

und Kronau, Raibl nnd Arnoldstein

oberhalb der Bahn;

zu

j

Bahnhofe von Tarvis, über Goggau, im Markll-

alten

zwischen

!

aber als neogen '),

der

und oberhalb Malborgeth

der anstehende Porphyr berührt wurde. !

Monarchie

hingestellt

auf der Skizze No.

ist

halb der Mühle, hinter der Mühle

Graben,

der

Spezialkarte

als rezent, grösstenteils

„weil ein höheres Hügelland

dem

seinor Bildung, so dafs bei Wolfsbach

in dasselbe

trotz Meiling, v. Morlot, Taramelli, Diener, Desch-

ich

rnufs

im Gebiete der roten Porphyre

,

In diesem Ursprung treffen Dinge zusam-

hereingesebafft.

Was

Der Fella - Gletscher

vorbanden.

dazu genügte eine Beteiligung des Seisera . Gletschers an

Dafür hat die Glazial-Periode neues Material

dift

Anhalt

angenommen haben da Bruchstücke derselben durch ihn bis in die Gegend von Udine verfrachtet erscheinen; aber

räurot sind.

men,

wenig

ist

Gletscherbewegung im einzelnen

die Richtung der

seine westliche Richtung noch

und der

der Soblitza

heutzutage unweit

sich

dessen

Für

Becken Weifsenfels-Ratschach-Kronau

ein

Die beiden Flußgebiete

geschaffen.

Wolfsbacb, bei 8aifnitz, bei Uoggau, bei

bei

Arnoldstein.

Es

vorhandoae verstärkt haben.

bereits

i

oder selbst der Romica an würde sehr wohl stimmen zu dem baldigen Auslaufen des Savethals in relativ trockene

Ende

Ebenen,

bereiten

nicht sicher



die

mufsten

dem (den

Gletscher

hier

ein

rasches

Endpunkt kennt man nooh

erratische Blöcke haben Bich nach v. Morlot

und Diener gefunden noch auf dem Rücken von Wallenburg

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Zur Entwicklung der Wasserscheiden im Gebiete der Julischen Alpen.

m

gegentibor Radmaonsdorf , etwa 150

und

wärts)

wahrend

ao

Nachrücken

ein

dem

über

Flußlauf, ja nach v. Morlot bis Ousisohe,

des

Wasserfalls bei Tarvis

hantigen

7 kui weiter ab-

Eises

nicht

750

gleteober bald auf das selbst vereiste Gailthal »tiefsen und die Eismaasen

eben auch im

Ausweichen

Daß

hatten.

eine

auch boi 800

;

m

zum

bis

Schlitza-

hohe würde »ich die Wasserausbreitung noch 2 km (Bar-

aber nicht Air ein postglaziales Alter dieser Wasserscheide gerührt

dem Seebaoh) stauend wirkeu

mit

weichung von der heutigen Wasserscheide im Savegebiet ins Feld

Ende von Tarvis (Brücke der

Anfange von Weifsenfels (Vereinigung des Schwarzenbachs

Ab-

solche

den heutigen Verhält-

unter

selbst

Landstraße nach Saifnitz Uber den Bartolo) und

Entwickelung und Ausbreitung des Seiseragletschera kein erhebliches

Ein Waaserstand der Schlitza von

würde nämlich

ra

95

wegen der Gesteinsbesohaffenheit

nissen nur bis au das obere

Westen wegen der

weitern

zulässig.

den Ausweg zur Gail.

erleichterten,

gewandten Stränge mit dem Schlitza-

die westlioh

ist

Das Wasser fand trotzdem auch vorher

von der Hauptwasser-

toloniühlen vor der Bartoloschlucht)

werden kann, ergibt sich aus der Er-

scheide

bei Saifnitz

(vgl.

und 4 km (Stückl)

Skizze III)

i

wägung, daß Eismassen,

1100m und

von

bis zur Höhenlinie

am

die noch

von Würzen

Passe

darüber anstiegen, bei

Stauung eine mäßige Wasserscheide

andersartiger

von der Hauptwasserscheide entfernt halten.

Die hauptsächlichste Veränderung

leicht

zu bezwingen im stände waren. v.

bei Ratachach (vgl. Skizze II)

seit

der Eiszeit,

die

die Schlitza betrifft, ist also eine Tieferlegung ihres Bettes

Morlot nimmt an, dal» die ganze Hügelmasse, welche,

und eine dadurch verstärkte Erosiou

Der

ihrer Zuflüsse.

i

zu 944 m ansteigend, den Winkel zwischen dem untern WfÜienbach und der Schlitza bis gegen den Berg Eschel-

Thalboden des Bartolo

bis

und auch

thal (E. der 8kizze I.) ausfüllt,

(760

— 770

rechten

m) auf dem

rasse

sei.

linken Ufer der Schlitza

und dem

des Weifsenbachs, beziehentlich

lich

Wege

sich

in

sind

dem Noch

genannten Schlitzanebenflüsse von wesent-

die

stärkerm

Gefälle,

nach

die

als

aufson

abfließenden

Gewässer der Fella und der Save. Der Strecke Ratachauh-

und jene

Schotter,

Hügel von Orent entbloßen nach dem Schlitzathal, an der an dem zweiten

zeigt

des Seebachs zu

das

Grunde von Weifsenfels ausgewaschen.

freundlichen jetzt

jetzigen Strafse naoh Weifsenfels,

hinauf

Saifnitz

bis

ganzer Breite von Gletscherschutt geräumt und das Thal

gegenüber Tarvis von miocaner Zu.

mir nur unverbundene

zeigten

I

Die natürlichen Anschnitt« dieser Ter-

Bartolo

des

sammensetzung

!

hohe Torrasse

die

Goggau der :

östlichen SchlitzazutlUsse

m

mit 185

des Weifsenbachs,

des Seebaohs und

,

m

Gefälle (850

665 m)

bis

von Tarvis naoh Klein-Greut, an dem ßaoh, welcher die

ootsprioht an

Länge der Lauf der Save von dem Ausgange

Mühle von Klein-Greut

der

bis

treibt, überall altere Kalkschichten

wurden beim

angelagert an die letztern

wo der Mühlenbach von Klein-Greut aus mit

Schotter

heranstritt)

südlich als

Tarvis

dem

sieb

miooän herausstellen

Material

sollte

so

,

nnd

die Terrasse

nach in ihrem

Kerne

doch natürlich ihre

ist

Wenn

Ausgestaltung weit spater vor sich gegangen.

selbst

das erratische Material hier gänzlich eingeebnet, beziehentlich entfernt

worden

ist,

wie es thatsachlich der Fall, so

kann diese Terrasse eben erst eine postglaziale Bildung eine Bildung

sein,

aus der Periode ganz ent-

frühestens

schiedenen Gletscherrüokzugs

Ein Wasserstand von 770

Mccrushühe an diesem Punkte und aber auoh

m

740

bis

Teils

Werk

1 tu

zu 082

m

1 )

(Tiefe

am Anfange

höher.

denn die

n

teh

m

weist

die

von

;

der

mittlerer Wassersich

Annahme

tätig«!

Strecke I

810

eines

m

(805

der

ra

Fella

zu 730

m

— 683

m — 740 m

nach Tarvis herein

Saifnitz

der Schlitznaehlucht Fall

hat

der

zum

bis

Bartolomen

volle

m), während die gleich lange

von Saifnitz

bis

Fort Malborgeth

hinabsinkt, also nur

deutlich, dafs unter sonst gleichen

80 m.

Man

von

ersieht

Bedingungen der Vorteil

durobaus auf Seiten des mittlem Flufsgebietes, desjenigen der Schlitza,

ist

fortschreiten,

;

als

die Erosion in

müßte rascher nach außen

umgekehrter Richtung, soweit nicht

bestimmte Gegenwirkungen vorliegen, wovon weiter unten

Das

Gefälle des ScliUuatlusaes selbst

ausgeglichen gegenüber die Schlitz* fällt

465 m,

Gail

vom

dem

hat sich sohon

>).

mehr

dem des Isonzo) zur Mündung in die

der Fella (und

Raibier See bis

die Fella auf der entsprechenden Strecke

von

459 m (der Isonzo von Loog in der Trent* bis Karfreit 400 m). Aber die Save von Würzen ist zu nicht mehr als 397 m Fall von dem Planica- Ausgang bis Jauerburg zurtuk gegangen. Saifnitz bis unterhalb Cbiusaforto

unwegsamen

als ein postglaziales

sonst erforderliohe

OltM Zahlenangabe rerduke Harra Uo Kit de Midüa Tarr». >)

Zeit

des Flußbettes unter der

der Schluoht

Läng» des engern, an

600 m) im Triaskalk hinabgeht, auf;

dieser

unterhalb Tarvis,

die 8chtitzaschhicht

Eisenbabnbrücke stand

in

m

122

in

wiederum derar-

der Mühle

Aber auch wenn

tige Geschiebe angetroffen.

Wald unterhalb Kronau 850

110 m, und von

Anfange

da,

seiner Schlucht

Geschieben

gekritxten

dem sandigen Lehm oberhalb

=

Bahnhofe

alten

von Tarvis (der auf dem rechten 8chlitzs-Ufer lag,

Planica

Die Folgen dieses so geringen Gefälles thal

machen

sich in der

in

dem Save-

Gegenwart sehr bemerklich

Unfähigkeit des Flusses, den

in

der

Gebirgssohutt seines Quell-

VemitUlun« dr. «)

Vgl. 8.

•«

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Zur Entwicklung der Wasserscheiden im Gebiete der Julischen Alpen.

96 gebiet«« zu bewältiget).

Vermarung

In der Planica bat die

einen solchen Grad erreicht, dafs die Save fast das ganze

Jahr unterirdisch borabschleicht, und wenn

und der Frühjahrsregeo

Herbst'

Zeit der

licher Gewittergüsse stark

auch zur

sie

oder sommer-

genug geworden

um

ist,

wenig-

st«us im untern Drittel zur Überfläche emporzudriugen

Mengen Kalkschutt mit

daselbst erbebliche

bringt sie

nur

denselben doch

fortzureifsen, so

an die

bis

Wasserscheide im Longsthale hinab und engt flachen

Wurzener See

von Westen her

Aber auch auf der andern

mehr oder

der

allenfalls

den

weniger versumpfte Gebiet

zwischen

Seebach und Save verdankt seine grofse Abgeschlossenheit

Moränen

den

thale lagern,

von Stück] im Westen, die vor dem Lahn-

Moräue

und der

von Ratschach im Osten,

welche die Planica blockiert; zwischen beide

Von Westen her

keilt.

noch

ist es

einge-

über die Mitte hinein ragen

bis

Hügel von Gletacbersohutt aus uassen

kleine

viele

Dem Seebach

Wiesen heraus.

es

ist

bis

nur ge-

jetzt

lungen, die westliche Hälfte leidlich zu entwässern; es hat sich

Wasserlauf

ein

von

der

nördlichen

vermag nur

Teil

hin abzugeben;

bei

ist die

scheide.

Der östliche

Weg vollständig. Hauptwasser(soudoru nur

ansteht

nicht

weiter westlich und in sämtlichen südliohen Querthälern),

;

Nordabitang über den östlichsten Häusern die

mächtige Aufschüttung

(abweichend von der Generalstabskarte, wo beschränkt erscheint)

auf die Südseite

wo Namens

auf der Kordseite der Bahn (da,

auf der Generalstabskarte

Ratachach steht, und weiter als

sie

überhaupt

ist

auf der Südseite

die

zweite Hälfte

östlich)

derselben.

des

bedeutender entwickelt,

Von

der

Westseite

der

;

die nachträgliche

Auf der Wassersoheide von digen 8chluchtou,

Da

Meereshöbe.

Verhältnisse

den

Ratschacher See zu

Westen

überzulaufen

sich bilden

und

verschuldet,

so

die

Gerolle bis gegeu

sekundäre 860

m

Befestigung

eine

für

ist,

dem West-

vor

bilden, der

vermag.

Dafs

oben er

schliefslich

aber

nach

Uberhaupt

hoch anschwellen kann, bot die Trebisa

einen

flachen Schuttkegel von

den Sudhang

vorgetrieben

Sand und

hat.

Diese

Wasserscheide bat an ihrem tiefsten Puukte

Moereshöho; die Moräne vor der Planica

ist

scbou

der

heutigen Lage aufserordentlich

800

gungspunkt dor Bache

Wassersoheide in

indem

günstig,

immer

au boiden Stellen

sioh

Enden

Vereini-

weiter

So würden die sanft geneigten Schutt-

thalwärts drangen.

Dämme

quer durch das Thal zwei

kegel

m die

liegen

so

,

Wasserscheide jedesmal verbinden und den

der

und ein

bilden

Die

Hand des

Menschen hat dies von Osten her gerade noch

verhindert.

mittleres

Gebiet ausscheiden.

abflufsloses

Im Westen

aber

ist

uud

geringem Breite des Thal-

es bei der

Der westliche Teil von Saifnitz

noch Kovatscb bereits auf dem Scbuttkegel der gegenüber hat

auch

Weg boden

nach Norden verlegt;

Hier

einen

sieb den direkten

dazwischen

810 m.

uutar

nicht

Wasserscheide,

Filza,

durch

Fuchsgraben

der

Bahn schneidet,

steUern Kegel, den die

sinkt

der Thal-

die

eigentliche

liegt

Die Hauptwasserscheide. sekundäre Wasserscheide

die

ihrer Vollendung gestörte

804

bei reichlich

m

stehen geblieben.

an ihrer Herstellung

dem Luschari -Wildbach

fällt

in ist

Dos Hauptverdienst

Im

zu.

Anfange von Saifnitz bat sioh zunächst eine Berührung seines Schuttkegels mit dem alten Sucha-Schuttkegel vollzogon; dann ist der entere weiter östlich bis auf östlichen

eine schmale Rinne den vor

hat dieser Wildbach,

dort in niedorsuhlagsreichern Jahren

Hauptthal,

letztere bei

nördlicher und südlicher Schuttkegel an den jetzigen

geln

um

ist

von-

beide aus tiefen und steilwao-

825 m, der

baoh und Luschari • Bach entgegenkommen

ihrer

km

ihnen von der südlichen Thallehne Fuchs-

zu und

rande der Moräne,

Saifnitz treffen 2

rechtem Winkel auf das

in

die eratare bei mindestens

Bachbett noch auf Ratschach

denen die Trebula die bedeutendste

bei



im Sommer ausgetrocknetes

den regelmässiger fliehenden Bächen der Nordlehne, unter

KaU

hinUber-

Erhöhung des Bahndammes, dem Bahnwärterhäuschen innerhalb der Moräne 62 cm, bestimmt, diesen Umstand zu beseitigen.

draugen

untern Planica zieht sich ein

begegnet sich mit

Bahneinschnittes ge-

dortigen

zum Wurzener See

Osten

nach

steht

Streeke des TÄngsthales gar

von Ratsehach

auch

grundes längst eingetreten.

aber vorlogt die grofse Mo-

Grofse Blöcke weifson Dolomites, der auf dieser

am

Herstellung des

der

schach

Osten

eigentliche Wasserscheide, die

liegen Beibat

nach

schehen, dafs die Wasser des sogenannten Sees von

höherm Wasserstande nach Westen

nach

räne vor dem Ausgaoge der Planica den

Hier

am

Thallehno,

Bahnhofe Ratst-hach vorüber, ihm zugesellt

höher. ihrer zusammenhängenden Grundfläche etwas Nach Aussage der Einwohner von KaUscbach ist es erat

in

einander Filza und Bartolo,

Wasserscheide

Sie haben sogar eine

Das schwor zu entwäs-

sekundäre Wasserscheide erzeugt. sernde,

Ostseite

ein.

Seite dieser

treten heutzutage Auftragungen ein.

uud

II

bzw.

Oberlaufe gebändigt,

liegenden Hü-

dem Nordhange

dem Nordhange

selbst

nahegerUckt.

Endlich

wiowohl durch zwei Thalsperren im B.

z.

.im Jahre 1876

bei

einem

ein-

zigen Hochwasser, abgesehen von jenen Quantitäten, welche in

den

Geschiebe

in

das

liegen

schiebetransporte

mit

und und da

Reichsstrafse

geblieben

sind",

wechselnder

bis viermal wiederholen,

so

worden,

geworfen,

Bachbett

13600 cbm auf der selben

mitgerissen

Bartolobach

ist

in

20000 cbm

wovon beiläufig der Nähe der-

sioh ähnliche Ge-

Starke im Jahre

es begreiflich,

drei-

dafs trotz

Säuberung der Strafse und des Bachbettes eine Erhöhung des Fahrdamraes von 15 cm im jährlichen Durch-

oller

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Zur Entwickelung der Wasserscheiden im Gebiete der Julischen Alpen.

790 m.

bei

Aufschüttungen im Westen und

beiden

blieben ist,

m

796

der Thalboden an

hst sich

gehalten,

beziehentlich

Umgebung

In der

worden.

— 1880

Den Bartolo erreicht der Luachari-Bach In dem Baume, der xwischen den

ist 1).

eingetreten jetzt

1860

während der beiden Jahrzehnte von

schnitt

scheiden

einer

Stelle

auf

teils

sich

wird

Damme

durch

den

und die StraTse

in

Ort

Haushöhe Überschreitet, und

Jezara

Bach zu einer

ein kleinerer

(lokal für slow, jezero

— See)

genannten Wasser-

In den Regenperioden des Herbstes

flache.

jahrs (nach

hindurchgeführt

Saifnitx

einem hölzernen Aquädukt von

ihr

stieg

dem

Spiegel

und des Früh-

z. B. im März 1872 804 m, so dafs die tiefstunter Wasser gesetzt and

mitunter,

Pfarr-Archiv), bis Uber

gelegenen Häuser «von 8aifnitz

nahe dem Ostende des Ortes auch die Strafee die

Eisenbahn daselbst, 805 m) erreicht

Sund

grenzung auf diesen

des Wassers in die unter 805

(jetzt,

wie

Die Be-

wurde.

ist

wohl einem Durchsickern

m

verbleibende, bald breitere,

denen die beiden Wasser-

die Veränderungen,

dem

in

Längsthale Pontafel - Jauerburg

grofsen

unterworfen gewesen,

An dem

erhöht

sammeln

gegenwärtig das Wasser des 8ucbagraben9, das auf künstlichem

Das sind

ge-

stärker

97

nächste Ziel derselben weiter

hinausgeschoben bat.

Übrig

Stelle

welche dieses

es,

ist

Osten

nicht

ist

dieser

fahrt

Passe von Würzen

Gletscher

die

der Eiszeit

Julischen Alpen,

i

ist

die

Benutzung durch

durch einen Zweig, den

woh)

genährt durch die nahe ent-

reichlich

sprungenen Zuflüsse

den nördlichen

au»

hinüber gegen

den

Querthälern der

bereits

flacher aus-

gebreiteten Gail-Gletscber entsandte) noch heute nachweis-

Der

bar.

Nähe (zu

Verschleppung

100 m)

1

Taraniel Ii

ist

schon oben

>)

Porphyr

auf beiden Seiten

(Taramelli,

m

Sugli ant. ghiac.

S. 235)

etc.,

Aber auch

kann.

so

zahlreichen

wohlgestreiften

von Kalk, Thonschiefer,

diese

der Anlage der Bahn dafs ein Anmehr statthaben

nicht

beschränkte

Wasseransammlung,

etwa ein Drittel an Fläche gegenüber dem frühem Maximum, geht im Laufe der Zeit ihrem Verschwinden ent-

So sehr man die Kucha und ihre beiden Quellund die Kozarnica von rechts,

gegen.

Däche, die Pasuta von links

durch

Thalsperren

schiebe selbst

au

Herabschwemmung

hindern versucht hat

zu

willen), so ist

bedeutend

der

,

als

dafs

entstanden,

wo

ihrer

(um des Ortes

Ge-

Saifnitx

doch das Gefälle dieser Wildbache zu dies ganz gelingen könnte. So int

denn bereits ein in die Jezara

hineingebautes

Sucha-Damm

der künstliche

Bedeckung

nnd Dreikantern

Blöoken

Delta da

endigt,

und

mit

Sandstein und Quarzkonglomorat

Auf der Südseite des Passes ist die eine mäfsige und durch

Einsattelung, straiia

nach Osten kam

weit

etwa 200

ansteigt,

schiedene Schlitz»;

Kovatech befürwortet für diesen spätem

der Zeit-

m

Lengeufeld und nur 50

in

zum Kerma-

Kotthaies

über die 3

m

km

entfernte

bez. Kadoina-Thal

die tektonische 8töruugslinie, weloher das sich Uber den fraglichen Sattel



vielleicht

dafs

Verbindung des Kotthaies mit dem Kermatbal Läfst

man den sich

zuletzt erwähnten Sattel aus

Koratath,

»Urnanai

Dw

üben

Follaxtiiwt, S. »5.

üsogt. Mittauaagaa.

dem

Spiele,

nach dem Vorstehenden in der gegenwär-

drei der besprochenen Wasserscheiden

wiegend, wenn nicht ausschliefslich, als verschiedenen

Alters

und

Ratschach und

von Robic.

vor-

Aufschüttungen

verschiedentlichen

dsr: es sind dies die Wasserscheiden von

>)

als eine ver-

hältnismafsig junge erweist.

gegenwärtig wesentlich

seine

Kerma-

nach Moistrana

eine nähere Untersuchung die

Naturzustände würden die ungebändigten Wildbäche jedenfalls die bisherige Jezara schon zugeschüttet haben. Die

um

m

bei

nnd dafs nach

,

Diener 2) fortsetzt

850

Save

über den jetzigen Übertritt des

punkt eine direkte Ableitung der Suoha oberhalb Saifnitz nach Osten zum jetzigen Abzugsgraben der Jezara. Im

Existenz des Ortes 8aifaiU und die Sorge

bei Moi-

weder selbst so

der Litteratur Angaben

thal folgt,

tigen Periode

ent-

noch

ich

über den Roden dieses Übergangs gefunden habe, beschränke

so stellen

nunmehr höherm Niveau und eine Zuwendung der 8ucha zum Flursgebiet in

,

Da

ich mich, darauf hinzuweisen, dafs derselbe nur zu

Wussersoheide

,

scheidet.

bleiben die niedrige

von der Save

welche das Kotthal

und Lengenfeld

wo jener oben schon erwähnte kleinere Bach hereinkommt. Eine Ausfüllung der Jezara bedeutet aber Wiederherstellung einer einheitlichen

ebenso eine schmale Landzunge

Gletsoherschutt

Noch würde der Betrachtung übrig

vertieft,

m

und

gibt jenaeit der flachen Pafshöhe eine mergelige Ablagerung

mit

die Strafse zumeist der feste Kalkfels blofsgelegt.

— 1679)

Jezara Uber 801,7

dem

der Save die Mo-

der Spaten des Ingenieurs während

der

auch

;

über

an (ebenda, S. 227).

steigen

seine

in

gedacht worden

erkannte auf einer Stufe etwa 200

jetzigen Flufsniveau

ränenrest«

rotem

von

bald schmalere Kinne den Nordhang entlang zum Bartolo und Luscbari zuzuschreiben. Ebendiesen Weg hat nun

Tarvis-Pontafel (1877

dem

(1071 m), der aus

Savegebiet hinüber zur Gail führt,

der Save-Gletscher,



noch unterworfen sind.

teils

Ursprungs

8aifnitz, von Andre fünf erscheinen Der Nevea- Sattel

als Felsriegel.

eudlieh trägt einen vermittelnden Charakter.

Wohl-

pol.

*)

S. 94,

*)

Ihtoor,

K.-a.

I,

unttn.

Dar Zmtndatork ihr Jaliwlvca Alp«. (Janrb. der K. K.

1884).

1881, Haft IV.

IS

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Kleinere Mitteilungen.

Noch etwas andres scheint aus Beobachtung and Er-

dem Boden der Hohlformen zone der Juliachen Alpen

sind

denselben

der nördlichen Rand-

in

und auch

in

Schritt baiton kann.

Dagegen

verleiht

den

Sie werden schliefst ich auch die innern

und Transportkraft.

manchen Binnen-

gebieten derselben so aufserordentlich, dafs die Erosion mit

nicht.

südlichen Abflüssen ihr starke* Gefälle eine grofse EroBians-

Die Auftragungen auf

ürterung ungesucht hervorzugehen.

Gebiete anzapfen; i

am

nächsten

sind sie diesem

Ziele

am

Predil.

Kleinere Mitteilungen Lalathales im Rodnaer

Der ehemalige Gletscher des

Untersuchungen paten,

Uber

die

Erdkunde zu

Von Dr. F. W. Paul

ich

Uber Gletscherspuren in den Südkarzuletzt in der Zeitschr. der Ges. f.

Berlin, Bd. 20, 8.

346—364

berichtet«, ver-

mich, 1888 diesen Erscheinungen im Rodnaer Hochgebirge meine Aufmerksamkeit zuzuwenden. Bekannt war mir die Auffindung von Glazialspuren durch Tietze an der 34 km nördlich vom Pietrosch gelegenen Howeria bis zur Waldgrenze hinab und die Abweisung einer Phantasie von einem bis in die Ebene hinabreichenden Theifsgletscher '). Dafs die Hochregionen des Rodnaer Hochgebirges nicht eisfrei gewesen seien, liefs sich nach analogen Erscheinungen der Karpatenwelt erwarten und aus einigen auf der Generalstabskarte verzeichneten Hochgebirgstoichen, den sogenannten „ Leitfossilien " der Gletscherkunde, vermuten. Ks galt sichere, auf Messungen gestützte Angaben für das Rodnaer Hochgebirge zu gewinnen. Den Schluchteu im Norden des Pietrosch einen Besuch abzustatten, ward ich leider verhindert; die Hoohregionen an seinen Ostabhängen und die Umgebungen der den Gebirgskamm nach Osten fortsetzenden Gipfel erweckten zwar mehrfach den Eindruck ehemaliger Vergletscherung, gaben aber keine durchaus beweiskräftigen Anzeichen. Der zweithöchste Gipfel des Rodnaer Gebirges, der Inen oder das Kuhhorn, bildet mit 2280 m den östlichen Flügelmann der Rodnaer Hocbgipfel. Zwei Thäler, das JnPuund Ijalathal, zwischen denen ein schmaler Gebirgsrücken hinläuft, greifen in seinen Nord- nnd Nor

anlagten

Da» Ul»-Tbi1.

1

75

0(K>.

Auf der Grenze von Siebenbürgen und der erhebt sich zwischen den Thalern des Grofsen Szamos und des Viss6 das Rodnaer Hochgebirge. Noch reicht keine Eisenbahn bis an den Fufs des Gebirges, und die beiden Chausseen, welche aus der Bukowina Uber die Wasserr scheide Ostlnrpaten utub Westen fuhren, umrahmen dasselbe , dem Laufe der oben genannten Flüsse folgend. Bis auf einige Dörfchen in den Bachthälern bei Naszod fehlt es in den engen Waldschluchten des Gebirges an dauernd bewohnten Orten ; nur Schäfer steigen im Sommer mit ihren Herden auf die grasbedeckton Höhen oberhalb der vom Hirtonfener oft bis 1500 herabgedrängton Waldgrenze. Die Region des Krummholzes ist in keinem Teile der Karpaten so gründlich vernichtet, wie hier. Da die Form der Gipfel statt malerischer Felsenzacken meist stumpfe Pyramiden bildet, steht das Gebirge an landschaftlichen Reizen hinter der Hohen Tatra und den hervorragenden Partien der Südkarpaton zurück. Der Nordnbbnug ist der steilere. Hier erscheint der Pietrosch, der höchste unter den zuhlreichen Namensvettern in diesem Teile der Karpaten, mit seinen 2305 Metern in stattlicher Höbe über dem 6,6 km entfernten, nur 630 m Uber dem Meer gelegenen Boraa am Vissö. Im Süden senkt sich das Szamosthal von 530 ro bei Alt-Rodna auf 326 m bei Naszöd, liegt aber den Hochgipfeln so fern, dafs sich nirgends so beträchtliche Niveauunterschiede auf engem Räume, wie der uu der Nordseite des Gebirges finden. 1

I

m

steilumrahmten, an grofsen Schutthalden reichen nischen ein nnd geben zwei Quellbachen der goldnen Mistritz den Ursprung, während die nach Süden gebösebton Rasenabhänge flacher geneigt sind. In das Ineuthal konnte ich nur durch Wolkcnschloier einen Einblick gewinnen weniger verhüllt war das Lalathal, das untrügliche Spuren ehemaliger Vergletschernng trug nnd meine Aufmerksamkeit mehrere Stunden in Anspruch nahm. Das nach NO iiiorte Lalathal reicht vom Ostabhange des Inen bis das 1000 m hoch gelegene Bistritzthal und ist von zwei Gebirgsrippen , die erst in 6| km vom Gipfel unter 1600 m hinabsinken. Der Abstand der obem Thalränder beträgt für die obern Tbalstrecken durchschnittlich Der Pafs, welcher vom Südabhange { km. des Gebirges zwischen Inüu (2280 m und Verfu Rosiu i,'2:l-J'> tu) auf den obern Thalboden führt, liegt noch Uber Der obere Thalboden, der 600 m lang und 2100 m. 300 ni breit von 2000 auf 1940 m absinkt, zeigt unterhalb dor nach Süden ansteigenden Gehänge einen Wechsel von Schutthalden, Scbneeflecken, Rundhöckern und Steinwällen, während in der nördlichen Hälfte ;

1

')

Vgl. l'TUcl.,

Oletehrr der Vorwit, 8. 49.

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Kleinem Mitteilungen. Teich eine 160 Schritt lange und 80 Schritt breite Wiesenflache (1920 m) folgt, aus deren unterm Ende der aus dem Teich henrorrieselnde Bach unter grofsen Blöcken dahineilt, um dann 80 m tief in Kaskaden hinabzustürzen. Unter dieser 1920—1940 ra hohen Thalstofe, Uber die der Gletsoher 400 m breit hinabstieg, liegt in 1840 tu Höhe ein kleiner flacher See, dessen fünfeckige Flache einen Umfang von 320 hat. Von Süden her mündet unter Schutthalden ein kleines Bäohlein, das neben einem altern, unter dem Wasserspiegel sichtbaren Delta ein zweites in den See hineingobaut hat; an der Nordwesteeltu fliefst es ab, 1 m tief in Moraiienbilduugeu uitiguscunitten, und vereinigt sich bald mit dem starkem Bach, der sein Bett etw.is Von einem Rundböcker unterhalb des tiefer erodiert hat. Sees überblickt man das abwärts bald tiefer eingeschnittene Thal , in welchem zwischen Knieholz und Fichten die Zirbelkiefern in auffallend starker Zahl vertreten sind ; den Bliok auf den obern Thalboden sperrt die 100 m hohe Stufe, hinter welcher die Felspyramide des Kubhorn mit ihren bis in den Hochsommer ausdauernden Schneeflocken emporragt. 1100 km unterhalb des Sees wird das Thal durch einen gut ausgebildeten, über 20 m hoben Moränenwall gesperrt, der hart am nördlichen Gehänge durch dio ist. Hier in 1620 m abfliefsenden Gewässer zerstört Meeresböbe, zwischen Gehängen, dio nach Süden noch meist 1800, nach Norden 2000 m Übersteigen, fand der Gletscher lange Zeit sein Ende; weiter unterhalb findet sich auf 1 km Länge bis 1490 m hinab keine Spur mehr von ehemaliger Vergletecherung. Ein Gletscher von 2,6 km Länge, mit seinen beiden Firnmulden an den Ostabhang des Ineu gelehnt, füllte einst den obern Boden des Lalatbales und war kräftig genug, über einen in der Mitte gelegenen Abfall von 100 m hinweg seinen Zu^nuimenhang zu wahren und 1100 km unterhalb in 1620 m Meereshöho eine typische Stirnmoräne aus vorwiegend grobem Blockmaterial aufzubauen. Dio österreichische Generalstabekarte, auf der als Schu'tansariiinluug die Triimmerhildung der Moräno angedeutet ist, gibt die Isohypsen nicht richtig an. Memo Ilobenaiigaben gründen sich auf gut korrespondierende AbAneroidbarometer und zwei Taschenlösungen an einem

m

aneroiden und sind von Dr. Freiherr v. Danckelman im Vergleich mit den Beobachtungen in Czernowitz und Naszöd berechnet worden. Nach der Generalstabskarte würde der See in 1700, die Moräne in 1500 m Höhe liegen. An dem 16 km östlich von Ineu gelegenen Dorfe Oniului (1932 m) und dem Konglomeratmassiv des Ciahliu (1908 m) an der Moldau habe ich nichts von deutlichen Gletscherspuren beobachtet.

gewissermafBen dort

Ufer

in

nachweisbar abgelagert

den See binttusgeprefst wurde und sich auch in bedeutender Entfernung vom Es fehlt nicht an Vorgängen, die

bat.

Wahrscheinlichkeit auf ähnliche Weise erklären lassen, und Nathorst hat einige derart an der Bei A I v i k in Kalmar län Küste Schwedens verfolgt. vorschwand am 20. September 1886 plötzlioh eine Fläohe vou 4400 qm in der ßuoht, und in mindestens sechsfach so grobem Umfauge wurde der Seeboden betroffen, indem 15 durch Lotungen eine Zunahme der Tiefe um 6 sich

mit

grofser

m



m

wurde. Das Absinken erfolgte in vertikaler Richtung, so dafs ein Gebäude in der Mitte auscinunderund die eine Hälfte desselben unversehrt etwa 90 120 m weit in den Wik hinausgeführt wurde. Auch Ein leichtes Aufetliche fünfzig Brettstapel blieben ganz. wallen des Wassers nach dem Einstürze wird hier, wie in Zug, berichtet. Der Boden ist steifer Thon («tyf lerjord), etwas steinig, der Seeboden ist nicht besonders locker oder Der Abfall des Landes von einem dahinter schlammig. liegenden festen Hügel ist ziemlich stark, aber gerade das unterste StUck verbältnismäfsig oben. Regengüsse, sind dem Einsturz nicht vorhergegangen, von Quellgängen im Minsturzgehiet weifa man nicht. Eine genaue geologische Untersuchung ist nicht ausgeführt worden, doch hält es Nathorst für sehr wahrscheinlich, dafs hier eine wirkliche Gleitung, wie in Zug, vorliege: die Verschiebung der betroffenen Gebäude und Gebäudeteile (mit deren einem ein von der Katastrophe überraschter Arbeiter mit seewärts geführt ward) nach Norden, die Bildung einer Allertiefen Rbne unmittelbar am Strando sprechen dafür. dings ist die Ablngerungastätt« der woggeführtou Massen nioht gefunden worden, obwohl Kapitän Nordonfalk sofort Natin der ganzen Länge des Wik Lotungen vornahm horst meint aber diesem gewichtigen Einwand erwidern zu dUrfen, dafs die Masse vermutlich noch weiter außerhalb festgestellt

gerissen



;

abgelagert wurde, was nunmehr freilich

nicht

mehr

leicht

festzustellen sein wird.

In der Nähe dieser Einsturzstelle soll sich in den 20er Jahren ein ähnlicher Vorgang ereignet haben, Uber den jedoch nichts Genaueres bekannt ist. Dagegen konnte Nuthorst 1890 die Stelle auf dor Insel Yxelö, an einer Bucht des Norviltsfjärdun unterauchon, wo Weihnacht 1878 oder 1879 nach anhaltondem Regenwetter ein Einbruch Derselbe ist noch leicht erkennbar an drei «rfolgt war. im Wasser aufrecht stehenden , etwa 25 ra vom heutigen (dnreh den Einsturz wohl etwas vorgeschobenen) Ufer entSowohl der sandige Boden des dort etwa fernten Bäumen. als auch der kleine Strandwall von 1 m tiefen Wassers woifseni Seeaande sind von Thon unterlagert dessen unteres Ende bei 4,» m Mächtigkeit noch nioht erreicht war. Innerhalb des Strandwalls liegt der Thon zu Tago, stark mit Grus und Steinen ist aber an der Oberfläche gemischt und weist eine grofse Anzahl wassergefüllter Höhlungen auf, deren Längenaohso dem Strand parallel lauft. Weiter landein hören diese Graben auf. Die Grenze des Einsturzes bezeichnet eiu bogenförmiger steiler Abfall des weiter landein dem Thon aufgelagerten waldigen Gruslandes, Eine Quelle, die an der noch von Vegetation entblöfst ist. diesem Randabfall entspringt, scheint zu beweisen, dafs der untorlagerade Thon wasserhaltig ist. Überdies war das .

,

Skandinavische Seitenstücke zur Katastrophe von Zug. Von Dr. Hob. Sieger.

Im „Ymer" 1890, Heft 2/3 bespricht A. G. Nathorst das Gutachten der Sachverstandigen über die bekannte Katastrophe am Zugersee vom Jahre 1888 und knüpft daran beachtenswerte Bemerkungen. Die nächste Ursache des eutaotzlii hon Unglücks hat Heim bekanntlich in dem Ausgleiten einer unter der obersten Bodenschicht sich ausbreitenden Schichte weiohen Schlammaandes erkannt, der durch die Belastung mit Bauwerken u. s. w.

.

..

W

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100 Gefall» vor

Kleinere Mitteilungen.

dem Abaturze

ein sehr steiles,

WasserB von den steilen Abfällen dieses die Stadt Uberragenden Berges ist die Thonschicht in hohem Grade erweicht und „aufgelöst", und da das Gefälle des Untergrundes nach dem Flufsbett hin gerichtet ist, so nimmt man an, daf» das Wasser immer mehr Material dortbin abgeführt und den Boden so lange unter-

10 oder mehr. Alle diese Umstände leiten za der Ansicht, dafs ursprünglich im ganzen Gebiete eine Grusschicht Uber erweichtem, feuohtem Thon lag, der »ohliefslioh 1

dem Druck nioht mehr widerstehen und ins Abgleiten kam,

doch

so, dafs

lichen

:

konnte

nur die obersten

höhlt habe, bis Einbrüche der obern Kruste erfolg teu.

halb der Thonsohichten lag.

Als das eigentliche Einsturzgebiet siebt Nathorst dio Strecko von dem Steilrand bis zum Auftreten der Kühlungen im Thonboden an; das durch diese bezeichnete (Tfergebiet aber rechnet er bereits zur Wodurch die Störung des Gleichgewichts Ablagerungszone. herbeigeführt wurde, die den letzten Anstois zur Katastrophe gab, ist hier ebenso wie im Falle von Almvik schwer zu »agen Nathorst deutet unter anderm auf die Möglichkeit hin, dafs durch Verschiebungen der Strandlinie dio Gleichgewichtsverhältnisse verändert wurden. Aufsor diesen beiden Fallen, in welchen eine Abrutschung erweichter Schichten infolge des Druokes sehr wahrscheinlich gemacht ist, führt er nooh zwei Beispiele an, in welchen durch einen „Einsturz'' Bäume in unveränderter Stellung in das WasHer hinausgeschoben wurden, ohne dafs Uber den Vorgang selbst hinreichende Daten vorliegen. Das eine betrifft eine Stelle bei Haga am Brunsviken, dem berühmten Königsschlosse in der Nähe Stockholms, das andre oinon Vorgang bei Hufrudsta am Ulfsundasjö, also einem vollDort ist am 26. November 1867 des Lagerplatzes eines benachbarten kleine Bucht neu gebildet worden. Auob hier Aufbrausen des Wassers, auch hier ziemliche Tiefen unmittelbar am Einsturzrande (3,4 bis 4,8 m) , auch hier die Bäume in unverändert aufrechter Stellung: also Anzeichen einer „Gleitung", ohne dafs wir doch die Ursachen derselben näher ermitteln können. Beachtung aber verdient eine Folgerung, die Nathorst aus all den angeführten Fullen zieht: wir sehen hier Uberall „unterseeische Wälder" oder doch Baumgruppen, ohne dafs wir be-

ein

,

:

troffenen Gebiete,

vielleicht

einem Einbruch begonnenen Uferschutzdieselben verbogen oder

das bei

das allerdings sehr ver-

auch der Umstand,

dar» alle

am

Uferrande und keiner weiter landein ergibt der mir einzig vorliegende zusammenfassende Beriebt über einige wesentliche Umstände nur mangelhafte Auskunft, und ich mufs mioh daher mit diesem fluchtigen Hinweis auf Möglichkeiten begnügen. Ein Umstand aber, der diese Vorgänge bei Drauimcn Einstürze nur

folgt

ist.

Ijeider

interessant macht, soheint

genügend gesichert:

es

handelt

Bich hier um eine Reihe von sogonannton „UferbrUchen" (Elvebrud) oines Flusses, an denen der letztere selbst doch nur in geringem Mafse beteiligt erscheint, insofern er für die raschere

sind, dieselben in Üblicher Weise als für eine positive Verschiebung der Strandlinie zu verwerten. Die Zahl ähnlicher Bei-

rechtigt

Abfuhr des angehäuften Materials sorgt, das an einer SeeJa, es ist die oder Meeresküste länger erhalten bliebe. Ansicht geäufsert worden, dafs er dort, wo der Stromstrich nicht gegen das Ufer atöfst, dies letztere vielmehr durch den Druck seiues Wassers oinigermafson sohUtxe. Eine Anzahl der näher bekannten „Erdfalle'' ist denn auch in den Monaten niedern und niedersten Wasserstandes eingetreten (Februar und März 1826, 27. Dezember 1836 die gröfete der bekannten Katastrophen Ende Januar , und Anfang Februar 1837, 27. Februar 1866), während andre der Periode steigenden Wasserstandes angehören (August 1804, 28. April 1838, 17. Mai 1866) und von einigen dio Jahreszeit nicht angegeben wird. Die gröfsten lickiinntou Hochwasser des Jahrhunderts, namentlich das für ganz Skandinavien so berüchtigte Jahr 1860, haben dagegen keinen Uferbnich oder sonstwie bedrohliche Erscheinungen in Bragernaes zur Folge gehabt. Auch wenn ich die Gruppen von Jahren hoher oder niederer Mittelwasserstände herbeiziehe, finde ich diesen geringen Einflufs Bekanntlich ist ja auch die Katades Stromes bestätigt. strophe von Zug boi Nicderwasser eingetreten und an(ältlich der kürzlioh von Lugano berichteten Gleitung wird ebenfalls dieser Umstaud besonders hervorgehoben.



Anzeichen

genauerer Untersuchung wohl noch erheblich anwachsen und zu äufserster Vorsicht bei der Anwendung vereinzelter Vorkommen dieser Art als Beweismittel einer „Senkung" mahnen, namentlich wenn es sich um Küsten handelt, die aus lockern Ablagerungen bestehen. Diese interessanten Mitteilungen Nalhorsts haben mich zu einer neuerlichen Durchsicht der Nachrichten veranlagst, die sich in .Kanalvaesenets Historie" über die Einstürze im norwegischen Städtchen D rammen verzeichnet finden. Hier mufs man zwischen Abstürzen durch Unterwaschungen von Seiten des Flusses, wie sie im südlichen Stadtteile (Stromsö) stattfanden, und solchen Uferbrüchen unterscheiden, bei denen der Flufs keine oder nur eine untergeordnete Rollo spielt«, wie dies im nördlichen Stadtteile (Bragornaes) Wiederholte Untersuchungen ergaben erwiesen scheint. dort unter der festen Erdschicht ein stellenweise sehr mächtiges Lager von porösem Thon, unter welchem nur ganz unbedeutende GruRschichte den unterlagernGebirgsgrund , eine Fortsetzung des porpbyrischen bedeckt. Dnroh das Eindringen oberfläch-

1866

,

schwer anders deuten liefsen so ganz rätselhafte Vorrücken der bauteu in den Strom, ohne dafs zerstört wurden, im Jahre 1838,

:

spiele dürfte

Dos Gutachten der Kommission von

entschieden für diese Ansicht gegen dio Auffassung nach welcher wir ein Abgleiten flüssig gewordener Massen in gröfserm Umfange anzunehmen hätten. Dennoch liegen in den Berichten über einzelne dieser „Erdfälle'' Anzeichen einer Gleitung vor die sich tritt

bei

i



Di« Bewegung der Kontinente während der Eiszelt

Von Dr «irlodigt, i)

M R

RnHiki

in

1

).

Odessa,

die Kontroverse

mit Herrn E. Drygatoki für indem er auch zugibt, dafs die Wurzeln der trans-

leb halte

S. Mitl*i).

1891,

8. 77.

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(«eographischpr Monatsbericht. /endenten Gleichung eher nabe an Vielfache von it

öTd

3» «To

'* e

B* n

>

uu& ^afs

die frei erkaltende



ala

an

Erde nicht

viermal langsamer alt eine in Eis gehüllte erkältet. Weiteres wollte ich nicht berichtigen. Was den Einwand anbetrifft, dafs die Konntante h nicht aus der Diffe-

renz der Loft- und Bodentemperatur zu bestimmen ist, so Aber er verändert die Tbataache nicht; er richtig. denn Fourrier (Annales de Cbimie et de Phyaique, torae ist

XII l) hat

die

10!

den FaU der Erde, nahe Da er das Meter als Längenmaß genom-

KonsUnte h

fBr

an 1 gefunden. men, so ist die Gröfse bR ca 6000000. Tch habe bemerkt, dafs die Schlüsse des Herrn Dry^ulsta aar quantitativ anriobtig sind. Es ist mir aogtvnebm zu bemerken, dafs iah jetzt behaupten kann, dafs sie qualitativ jedenfalls richtig sind, Einen Beweis dafür hoffe ich bald in einer grofsera Abhandlang erbringen zu

Geographischer Monatsbericht Zentralasien. Tibet sind

teilweise



Aalen.

Die russischen Expeditionen nach bereits zurückgekehrt, teils noch auf

ohne ihre Aufgabe im vollen Umfange gelbst zu haben; die tibetanischen Behörden haben auch diesmal verstanden, durch List und Androhung von Gewalt den Eintritt in das verschlossene Land abzuwehren. Zuerst beendet wurde die Expodition von Kapitän Orombtteheirvtij, welcher im Januar in St. Petersburg eintraf, nachdem er auf seiner \\ jahrigen Reise im Pamir, im Karakorum und westlichen Tibet eine Strecke von 7600 km kartogTajihisrh nutgenommen und durch 73 astronomische Positionsbestimmungen genauer bestimmt hatte. Nach dem vergeblichen Versuche im Mai 1890, von Polu aus in das westliche Tibet einzudringen, welcher Vorstofs nach un-

dem Heimwege

begriffen,

säglichen Strapazen wegen der absoluten Unmöglichkeit, auf der noch vollständig verschneiten und beeisten Hochebene Futter für die Laattiero aufzutreiben, eingestellt werden mufst«, wandte sich Grombtschewskij Mitte Juni Uber Polu nach Chotan und widmete die Monate Juli und August der Erforschung des Tisnaf-Thales und des mittlem und untern Jarkand - darja , sowie der Wasserscheide beider Anfang September traf er in Jarkand mit der Flüsse. englischen Expedition unter Kapitän Yowtghtuband zusammen, welober die Festsetzung der Grenzen auf dem Pamir zwischen ChiDa und Afghanistan beabsichtigte und zugleich die englischen Besitzungen resp. die Ansprüche von Khundjut, des Sohutzstaatos von Gilgit, Uber den Oberlauf des Rasskem-darja durch Besetzung des Forts ChakhidullaKhodja sichern sollte. Längs der Ausläufer des Jangi-Hissar reiste Grombtschewskij Mitte September nach dem Pamir, wo wegen der Kämpfe zwischen Afghanen nnd chinesischen Kirghiaeu seines Verweilens nicht war, und begab sich dann über den Ulai nach Kascbgar, von wo es längs des Kisil-ssu den Rückmarsch auf russisches Gebiet antrat. Wenn auch Grombtschewskij bereit« eine vorläufige Skizze seiner Auf-

nahmen am Mustag und Karakorum

veröffentlichte, so darf Bearbeitung seiner sämtlichen Aufnahmen mit berechtigter Erwartung entgegensehen, welche für die Erkenntnis der topographischen Verhältnisse in den zwischen Rnfsland, Afghanistan, England nrd China streitigen Gebieten von Wiohtigkeit sein wird. GrombtschewskijB Arbeiten stehen in erster Linie unter den neuem Forschungen in Zentralasien; er ist als ein würdiger Nachfolger Priewalsskys zu bezeichnen. Der Begleiter Grombt-

man doch

der

sohewskijs, der deutsche Naturforscher L. (\mradt, erstattete

Märzsitxung der Berliner Gesellschaft für Erdkunde ausführlichen Bericht Uber den Verlauf der Expedition.

in der



Die Aufnahmen der Franzosen m seit der Besitzergreifung von Tongking dafs es angebracht zusammenfassende Darstellung der Kolonie und des Schutzgebietes, sowie der angrenzenden Gebiete zu bearbeiten. Der Generalstab der französischen Besa'2ui!güannee war natürlich das berufene Organ zur Ausfuhrung einer solchen Arbeit, da bei ihm sowohl die Aufnahmen der Offiziere and Reisenden wie auch die Erkundigungen über entferntere Gebiete zusammenströmen. Durch das topographische Büreau unter Leitung des Kapitäns Bauchet liefs der Generalstab zunächst den Plan eines solchen Werkes entwerfen und nach Billigung desselben die Ausführung beschleunigen. Nach reiflicher Er-

Hinterindien.

Indo- China

einen

haben

solchen

erschien,

Umfang angenommen,

eine

,

wägung aller Umstände entachlofs sich Kapitän Bauohet, von dem bei europäischen Generalstabskarten gebräuchlichen Mafsstabe 1:100 000 Abstand zu nehmen, da die Genauigkeit der Aufnahmen, welobe ja vielfach während der kriegerischen Operationen ausgeführt werden motten, für eine solohe Gröfse der Darstellung nicht genügend erachtet wurde und namentlich die Zeichnung des Terrains der Phantasie zu viel Spiolraum gelassen hätte. So wurde der Mafastab 1:200000 gewählt, weloher auch eine genügend detaillierte Darstellung zuläfst, die als Grundlage für militärische Operationen benutzt werden kann. Das ganze Work wird 40 Blatt umfassen und zwar 12 für Tongking, 13 für Annam und 15 für Cochinchina und Cambodja. Gleichzeitig wurde eine Reduktion dieser Karte auf den Mafsstab 1 500 000 in Angriff genommen, in welcher Tougking 4 Blatt , Annnm 6 Blatt und Cochinchina 6 Blatt umfafst. Endlich wird noch eine Übersichtskarte in 1:1000000 bearbeitet werden. die Herstellung der Karten zu beschleunigen, entsohlofs sich das topographische Bureau, von ihrer technischen Ausführung in Frankreich abzusehen, da durch die notwendigen wiederholten Sendungen von Korrekturen und Nachtragen allerdings ein wesentlicher Zeitverlust entstanden wäre. Man mufste sich dahor mit den Hilfsmitteln und Kräften begnügen, welche die junge Kolonie bot, und darf daher die Technik der Karten nach nicht den Ansprüchen , welche man an europäische Generalstabskarten stellt, beurteilt werden. Die Situation und die Farbenplatten blau für Gewässer, rot für Wege und :

Um



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102

Geographweber Monatsbericht



Schummerung für dss Terrain sind durch autographischen Überdruck auf Zink hergestellt. Die Grundlage der Karten bilden im Süden und Osten die KüatenvermeMungen und Flufsaufnahmen durch die französische Marine, in Tongking die geodätischen Venne», auegen der Beaatznngsarmee, in Cochinchina die Kataateraufnabmen. Der Lauf de* Mekong igt nach der Darstellung von F. Garnier eingetragen. In diese» Netz sind die neuern Arbeiten die Aufnahmen der französischen Truppen und Reisenden, bis anf die jüngsten Vermessungen der Kommission zur Feststellung der Grenzen zwischen Annam und Siam eingetragen worden. Es ist somit der größtmögliche Grad von Genauigkeit erreicht worden, und werden die Karten, welche leicht Korrekturen unterzogen und ergänzt werden können, allen Ansprüchen genügen, bis eine regelrechte topographische Aufnahme zur Auaführung gelangen wird. Von der 900 000. teiligen Karte sind bereits 25 Blatt bis Ende 1890 erschienen. Von den 500 000 • teiligen Karten liegt uns die Tierblätterige KarU ton Tongking vor, welche im Oktober 1890 vollendet wurde. Dieselbe enthält eine Fülle neuer Angaben besonders auffällig ist die Verwertung der Durchkreuzungen von Tongking durch A. Pavie, welche hier zum erstenmal dargestellt aind. Die Grenzgebiet© gegen Siam erhalten dadurch ein gänzlich geändertes Bild. Die Grenzen gegen China aind nur so weit eingetragen, als sie durch gemeinschaftliche Kommissionen festgestellt sind; die Grenzen gegen Siam sind gar nicht eingetragen, weil sie überall schwankend sind. Die Karten sind zu beziehen von F. H. Schneider in Hanoi zum Preise von 1 Piaster pro Blatt. Über die glückliche Fahrt auf dem Jtolm Flufi, welche der Dampfer „YUnnan" vom 27. 31. Juli 1890 bis Laokay, der wichtigen Grenzstation gegen die chinesische Provinz Yünnan, zurücklegte, gibt der Befehlshaber des Schiffes, Leut. Lapud, ausführlichen Bericht, welcher besonders im Hinblick auf Wiederholung der Fahrt Hinweise anf Überwindung der zahlreichen Stromschnellen enthält- Die Rückfahrt biB Hanoi nahm nur 16 8tunden in Anspruch. Es ist durch die Fahrt die Möglichkeit einer regelmässigen Schiffahrt erwiesen bei hohem Wasserstande auch raufe das Schilf mit starker Maschine versehen sein, um die Strömungen zu Uberwinden. Es wird daher möglich sein, währond 2 3 Monaten den Flufs für den Handel mit Yünnan auszunutzen. (Revue maritime 1891, CVIII, S. 307—325, mit Karte.) Die grofse, von A. Pom» geleitete Expedition zur Untersuchung des Grenzgebietes zwischen Annam und Siam hat sich am Mekong in verschiedene Partien aufgelöst, nm das Grenzgebirge, welches zugleich die Wassersobeide nach dem südchinesisohen Meere bildet, in verschiedenen Richtungen zu kreuzen. Die erste dieser Unternehmungen ist dem Kapit. dt MtdgUhc« geglückt, welcher im Oktober und Novomber 1890 von Lakbon am Mekong nach Doug-Hoi an der Küste den Wog bahnte. Von Hue trat er dann die Rückreise nach dem Mekong wiederum Uber Land an nnd gelangte am 12. Dezember in das Quellgebiet des Tschepon, wo er von seinen Trägern verlassen wurde. Ende Dezember brach er wiederum von Hue auf, diesmal in Begleitung einer militärischen Eskorte, die ihn bis Saravaoe begleiten soll. (Revue franc,. 1891, XIII, 8. 308.) Reiserouten, graue

,

;







;

Indisoher Archipel.



Die

genommene Erforschung

von

der

Niederlän-

Amsterdam

in

An-

der Kleinen Sunda-Luebt

soll

dischen Geographischen Gesellschaft in griff

Kate fortgesetzt werden, und zwar wird sich derselbe zunächst nach Surabawa, dann nach Hier wird er seine Thätigkeit jedenfalls Flores begeben. anf den bekanntern östlichen Teil und auf die Käste beschränken müssen an ein Vordringen in das Innere ist nach dem gänzlichen Scheitern der beiden militärischen Expeditionen nicht zu denken. Sowohl die im Süden an der Aimere-Bai, wie die im Norden an der Gomon-Bai gelandeten Truppen konnten nur eine sehr kurze Strecke landeinwärts vordringen und muhten ihre Stellungen andauernd gegen die Angriffe der nur mit Lanzen bewaffneten RokkaNach Boginn der Regenzeit, durch nesen verteidigen. welche der Gesundheitszustand sich sehr verschlechterte, wurden die Truppen zurückgezogen, und Ende November wurde die Expedition definitiv aufgelöst Die südliche Ex. pedition hatte von dem Vorhandensein von Zinnerzen keine Nachweise erhalten die nördliche Expedition hatte wenigstens die Punkte in Erfahrung gebracht, wo dasselbe vorkommen soll einen positiven Beweis über sein Vorkommen erhielt auch sie nioht.

jetzt

von Dr.

ten

:

,

;

Afrika,

Äquatorial- Gebiete.

— Mit

lebhafter Freude muJs

es begrUfst werden, data von der doutschen Marine eine nene Ferweutung der deutschen ottafrikanüchm Kiuie in Angriff genommen wird, und dafs somit in absehbarer Zeit die

manchen Unsicherheiten, welche sogar auf die Begrenzung der doutschen Interessensphäre von wesentlichem Einflufs sind, beseitigt soin dürften. Bereits im Januar d. J., als an dieser Stelle abermals die Wichtigkeit und Dringlichkeit dieser Vermessungen betont wurde, hatto Sr. M. Kreuzer „Mötce" unter Kommando den Korv.-Kapt. v. Halfern die Reise nach Ostafrika angetreten, nm dort alsbald eine systematische Vermessungstbätigkeit zu beginnen. Das zu vermessende Gebiet ist in zwei Teile zerlegt, von denen der nördliche von Dar ee-Salaam bis zur Grenze des englischen Besitzes reicht, während der südliche sich von Dar ee-Salaam bis Kap Delgado erstreckt. Der Vermessung wird eine regelrecht« Triangulation zu Gründe gelegt, an welche natUrlioh nicht diejenigen Anforderungen gestallt werden können, welche für Verhältnisse in Deutschland mafsgebend sind. Immorhiu sind die Arbeitsmethoden so angeordnet, dafs systematische Fehler innerhalb 4= ViOOOO der gemessenen DreiecksAls AuagangBpuukt der Triangulation seiten liegen werden. wird das englische Konsulat in Sansibar, dessen Länge telegraphisch zu 39° 1 1' 8* ermittelt wurde, angenommen. Eine genaue Auglotung der Küstengewässer, Häfen, Buchten nnd Einlaufe, sowie die topograpbisohe Aufnahme des Küstengebietes auf ungefähr 10 Seemeilen landeinwärts werden die Grundlage für die kartographische Darstellung dos Gebietes abgeben, welche das Hydrographische Amt des Iteichs-Marine-Amtes in nicht kleinorm Mafsstabe als Hafcnjilane 1 : 150000 zur Veröffentlichung bringen wird. und fspezialtuatter einzelner Binnengewässer in gröfSenn Mafsstabe werden das Kartenbild, soweit nötig, ergänzen und vervollständigen. In ähnlicher Weise wird die Aufnahme der übrigen deutschen Schutzgebiete mit der Zeit

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Geographischer Monatsbericht.

Da eine systematische topographische Aufnahme des Festlandes seibat in Kürze nicht erwartet werden kann, so ist die Ausdehnung der hydrographischen Vermessungen auf eine, wenn auch beschrankte Küstenzone eine höchst dankenswerte Erweiterung, denn sie wird, namentlich durch die Anpeilung weithin sichtbarer Bergkoppen, gleichzeitig

erfolgen.

brauchbare Grandlage für die Routenaufnahmen vou Reisenden bieten. Der ersten Nachricht Uber das weite Vordringen von Kapt. van OH* auf dtvx übangt resp. dem Helle und Mbomu ist die Bearbeitung seiner Aufnahmen rasch auf dem Fufae gefolgt; boffentliob läfst es der rührige Redakteur des Mouveroent gi. Zedttriit, gemeinschaftlich mit dem amerikanischen Geschäftsträger erstiegen worden; doch stellte es sich bei der Ankunft auf dem Gipfel heraus, dafs einige Tage zuvor ein Herr Kalis den Aufstieg ausgeführt hatte. Frhr. v. Zedtwitz nennt die Tour eine richtige Gletacberbesteigung, die Besteigung des Popocatepet] einen ermüdenden Schneespaziergang. (Mitt. des deutsch, wissensch. Vereins in Mexiko I, Nr. 1.) Südamerika. Der französische Reisende Cha§anjon hat Mitte 1890 eine Forschungstour durch das venezolanische und englische Gnayonn beendet, welches er von Ciudad-Bolivar unterwegs hat er eine Aufnahme bis Demerara durchkreuzte der Flüsse Yurani, Yuruan, Cuyuni und Mazaruni ausgeführt. Die Expedition zur Erforuktmg du Pilcomayo hat einen

über welche eine genauere Kart« luider noch nicht veröffentlicht ist Unterwegs entdeckten sie dio Quelle des nach Wetten »ich wendenden Onilahy, der an der Südküste mündenden Flüsse Manamboro und Mandrary und de« Mananara, welcher au der Ostküate mundet sie konnten also die Hauptwassorscheide der Büdhalfte der Insel feststellen. Den endgiiltigeu Berichten und Aufnahmen der Reisenden darf man mit berechtigter Erwartung entgegensehen; jedenfalls werden sie wichtige Beitrage stur Geographie von Madagaskar bringen. (('. R. Soc. geogr. Paris 1890, S. 538, mit Skizze.) Üie Durchkreuzung des zentralen Teiles von Madagaskar, welche der englische Missionar McMahon zweimal vergeblich versucht hat (Mitteil. 1890, S. 186. 303), ist den beiden Franzosen d" Anthouari, Kanzler des Generalresidenten, und dem Kaufmann Codier» geglückt. Von Antananarivo reisten sie am 24. September 1890 nach Süden bis Ambotitra, schlugen hier westliche Richtung ein und erreichten bereits am 13. Oktober die Wostkilste boi Audakabe unter 20° 21' 8. Br. Im Boote steuerten sie nun nach Norden, landeten in Taimatiaudrafozana an der Mündnng des Tairibihiuy, durchwanderten die Landschaften Menabe und Betsiriry und trafeu Ende November wieder in Antananarivo •in. (Revue franc, 1891, XIII, 8. 176.) sionars Nielsen,

;



,

!

Amerika. Alaska. Die von den Vereinigten Staaten uauh AUtka gesandte Expedition zur Aufnahme der Grenze,



zur genauen Feststellung des 141° W. L. v. Gr., teilte sioh in zwei Teile unter Leitung von J. E. McGraih and J. 11 Turner. Letzterer erwählte den Yukon-Tributär, den Porcupine, als Basis seiner Aufnahmen; im Herbste d. b.

1889 und im Sommer 1890 gelang es, durch eine Reihe von astronomischen Beobachtungen den Schnittpunkt des 141° und des Porcupine genau zu ermitteln und dadurch den Nachweis zu führen, dafs der Posten der Hudson-BaiGesellschaft thataachheh auf amerikanischem Grund und Boden sieh befand, so dafs jetzt eine Verlegung des Postens naeh Osten notwendig wird. Von der Umgegend des Winterlagers wurde eine Karte in 1 5000, sowie eine Aufnahme in 1 200 000 von der Grenze bis Fort Vukon am EintluJs des Porcupine in den Yukon angefertigt. Während der Monate März and April 1890 wurde eine Expedition nach Norden susgesandt, welche den Arktischen Ozean erreichte und Herrschel-Insel besuchte. Ihr folgte eine Exkursion nach 8Uden bis zum Salmon Traut River. McGrath überwinterte am Yukou seibat, nahe der Einmündung des Forty Mile Crocks, wo ein Posten der Alaska-Handelsgesellschaft sich befindet; er wurde weniger von der Witterung begünstigt, so dafs die astronomische Bestimmung der Grenze noch nicht mit der erwünschten Genauigkeit gelungen ist Mc Grath wird daher zum zweitenmal in der Nähe der Grenze Überwintern und im Frühjahre seine Untersuchungen und Aufnahmen fortsetzen. (Science,



;

unglücklichen

:

erst befahren hatte,

Vereinigte Staaten.

welcher

Der argentinische 1885 den Bermejo zu1890 mit dem kleineu

Pax" eine Fahrt auf dem Pilcomayo auf ihm die schon wiederholt versuchte mit Bolivia herstellen zu können. Bei des Flusses wurde die Fahrt auf einer kleinen, eigens zu diesem Zwecke in Schottland erbauten Dampfbarkaase „Bolivia" fortgesetzt, auf welcher man bis zum Palino-Sumpfe, 150 leguaa (630 km) von der Mündung, gelangte ; in den vielen Kanälen desselben wurde die Fahrstrafte verloren, die Lebensmittel gingen auf die Neige, so dal« Kapitän Page sich entachlioiaen mnfste, einige seiner Be-

einem Boote zurückzusenden, um frische ProviBevor Hilfe eintraf, starb Kapitän Page; seine Begleiter, sein Sohn Nelson und der englische Zoolog Graham Kerr, setzten die Reise fort

gleiter in

sionen herbeizuschaffen.



Das Ackerbauxninisteriuni hat eine Expedition zur Untersuchung des Death Valley, des tiefsten Teiles der sudkalifornischen Wüste, unter Lei-

(OwchW»

genommen.

trat im April

Dampfer „General an in der Hoffnung, direkte Verbindung abnehmender Tiefe

;

Dezember 1890.)

Ausgang

Marinekapitän JoAn Page,

:

12.

!

±

un

II

tu« im-,

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Skizzen zu: Entwickelun^ der Wasserscheiden

1:

Mitwx

dt:

:

Alpen der Juli sehen Alpen.

Die Julischeu Alpen.

Sehe m. atn cXe SV11

H

im Gebiet«

i ( tst

ran. D* 0 tfco

Gmo/pre clvt

Htm-

Die Wasserscheide ton Hatsrhach._

r.HTB

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TTTCTTT* VI

Mafsstafc

l. 4-0

000

Jahi-g imi.t. : Jahrg 1

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Die Besiedelung der Marsch zwischen Elb- und Eidermündnng. Von

Dr. R. Hansen.

(Mit ini Skla*D .of Tafel

Die Ansicht, dafs das Wattengebiet an der Nnrdseeküste

8.)

Geestrand dehnte sich

war

einmal die Nordsee aus, nnd

das

Deutschlands noch in historischen Zeiten, ja noch nacb Chri-

jetzige Marschland

stianisierung des Landes bewohnt« Marsch uud mit Dörfern

und Eiderarmen durchschnittenes Wattenland, das nur zur

und Kirchen

gewesen

Itesetzt

reichlich

Bei,

auch heut-

ist

Ebbe wasserfreie Stellen enthielt. Verschiedene Eidvrarme sind noch naohweisbar, einer durchbrach

alte

bei Stelle die

tigkeit dienen

„Globus"

(im

fälschlich als

1889, Bd. 56,

S. 221),

unsrer Zeitrechnung an der

deutsohen

Vernichtung der Deiche sehr

viel

Demgegenüber

sei.

Gebiet den sie

Gang

ist

es

Beginn

ging zwischen Witteuwurth uud Stelle, ein dritter bei Itohui

seit

durch

die

Land verloren gegangen

der Besiedeluug nachzuweisen,

so

weit

Art und Weise der Auf den beigefügten drei

historisch beglaubigt oder aus der

Skizzen Elb-

dafs

Küste

ist

der wirklich

besiedelte Teil

der zwischen der

Zeit der

Zeiten

dargestellt;

dafs

in

historischer

I*ndgewinn bedeutend gröfser gewesen

ist als

der

Verlust, geht ans den Kärtchen und aus der folgenden Er1

läuterung hervor

arme

Der Gesohiebesand, der den mittlem Teil der cinihrischen Halbinsel weithin bedeckt, bildet in Dithmarschen drei Halbinseln

(Kudensee

stedt:

der letztern

stadt,

die

sich

gebildet hat).

Windbergen, Meldorf, Heide- Wedding-

bis

südlich vorliegend diu Insel Houimiiig-

um Die

eine

steile

im Süden

Dünenmassen tragen den an

Kamen

Kleve

(engl, cliff,

unterirdische Kreidekuppe

bis

zu

46

in

aufsteigenden

vielen Orten wiederkehrenden

lat.

clivus).

Vorgelagert sind

die

Die

rande

Watten und vereinigten

iiitosten

y».

Gegend war. Auf den flachen Wattensanden bildeten sich nun zur wenn das Flufswasser zurückgehalten wurde, tote

Punkte

in

Süden

bis in das

nördliche Dithmarschen hin.

Bis

an den

bildeten

Vgi. di* trefflich« Utratellang twi Krktrnunn, Zur (irrthifhte tlor in .Nnrtlnrdi(hm«r«hnt (Z*it»thr. filr •chlMW.-holiit.-tiinMh.

den

jetzigen Marsche».

hrner CImIj*««« , OiaeUicMt lUlinnd Ibniau», Di« iltfo «itom.Mch'r Wurths. mt*rb»n: Ki.l Min» 18B3: eodtirh G«en, Histori«*» Kurt« ron IMthiMncb«. R.d. rrWli» IBS« •tadt *r. S.

1

ff.>;

Ausgangspunkt

kleine Inseln,

hohe

Fluton

die

Dioso

zur Gewinnung

der

Von der Geest aus begann man

die

üppigen Grasrläcbeu zu begrasen

gegen

zur Sicherheit des Viehes

:

wurden erhöht«

Stellen

,

sogenannte

Wurthen, aufgetragen, diese nach und nach noch weiter erhöht net;

und zu dauernder menschlicher Ansiedelung geeig-

wurde das umliegende Gelände duroh

später

kleine

Deiche gegen die gewöhnlichen Fluten gesichert und dann als

Ackerland benutzt

schliefslich

meinsam geschützt.

man

;

die verschiedenen

Wur-

wurden durch weitere Deiche miteinander

bunden nnd

die

ver-

durch einen gröfsern Seedeich ge-

Mit dem Hinterlande, der hohen Geest,

Verbindung

durch

aufgeschüttete

„Schüttungswege", aufrecht, die zugleich

Kin^~

Wurden

die

Wehle

sub.

gedeicht, d. h. auf der Landseite umgangen, so sorgte das

Die Marsch erweiterte sich durch

Anschlickung vor den Deichen und durch Bildung von In-

sie in

Meer

für ihre Zuschüttung;

deshalb

fehlen

sie

dort,

wo

|

14«

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Die Besiedehing der Marsch zwischen Elb- und Kidormündung.

108

Land

verloren gegangen

Wollersum.

ist.,

wie

Bemerkenswert

iüt,

Ssnddline bei Üchni ein

Weh)



vor vielen Jahrhunderten

falls

flut zerrissen

sich ,

an der

auch

aus zwei Teilen:

— jeden-

als

die Dline bei einer Sturm-

des Viehes dienen unter Wasser

der Seeduiche hängt die Art der An-

siedelung eng zusammen,

Wurth dörf er

Es folgen

können

festen Eindei-

gedeichten



sie

Sie sind auf Skiize

oder vergrößern

1

unterstrichen.

Dörfer auf den Deichen,

S)

langgestreckte Dörfer

auf den» zwischen den Wurthdörfern und dem Festland

genden Gebiete, erhöhten

teils

Wurthen

auf

dem

Ansiedelungen

gebante

verwandt

Auch

Einzelhöfe.

(vgl.

erhöhte Lage des Hauses für unnötig

am

Deiche

man

(vgl. die

hielt

weil es wenig wert war, da das Material

4)

allen

sich,

nur an der Elbe und bei Busura an der Elbe übri-

ist,

Schließlich

Auch

südwärt«!.

zum Deichen

Sie finden

letzten Jahrhundorte, hier

mit Ansiedelungen der dritten Art

1

größtenteils

den

sehen geben

sie

Zuidor-Seo aber

die

Frederik VII.- Kooges

dort

Weuu imm

Form.

:

ohne dafs diese erhöht wurde.

noch eine Bemerkung über die Karten zur

Geschichte des Altertums und des Mittelalters.

Hauser-

daher viele Katen am Deichfufse. Zerstreute Ansiedelungen auf der Marsch-

Kögen der

hat sich

Bucht zwischen

wurde.

eine

wurde ärmern tauten das tand am Deüht'uß überlassen,

flache,

von 1878 der

in

größerer Landverlusl nachzuweisen

der Deich

»o dafs

vom Meldorferhafen ab

entnommen wurde

besonder»

gens ein 1718 aufgegebenes Stück 1762 wieder gewonnen

Häuserreihen am Doicbfufs, wo

genügende Sicherheit zu bieten schien, reihe

nach der Aufschlickung oder Ab-

sich je

der Landesverrnesimug

dafs in historischer Zeit

Trenne-

wnrther Altendeich 1. 3)

aus den nicht ein-

2'i

Bei niedrigen Fluten bleiben

ändern aber ihre Gestalt, nehmen ab

dem Frederikskoog und dem Barlter Sommerkooge. Aus diesen Erörterungen und den Skizzen ergibt

See-

alte

Seit

frei,

Vorland erweitert

da«

wurden zu solchen

Barlter Allendeich,

von Wasser

spülung.

lie-

Deich, teils auf noch weiter

deiche, die später Binnendeiche wurden,

aber auf Skizze 3 einge-

sie aiud

Aufsendeichen".

chung, geschlossene Dorfschaiten auf großem Wurthcn.

zuweilen

sie

eigentliche Anaiedelungsplätzü

Als

gesetzt.

nicht gelten,

sie

Sommer zum Grasen

höhern Fluten werden

hei

,

tragen, da sie feste Grenzen haben;

zeitlich aufeinander:

vor der eigentlichen

den Sonunerkögon, dio mit einem nie-

1)

drigen Deiche umschlossen sind und im

wurde.

Mit der Stärke

1)

dafs

DaB ausserhalb des Seedeichs liegende Vorland besteht

Nesserdeich ond

hei

B.

z.

gebildet hat

sollte

und da zugleich

).

(1854)

,

Diese zeigen

Dithmar-

für

der

Eindeichung de»

datierende

charakteristische

seit

darauf verzichten will

.

ein der

Wirk-

einigermaßen entsprechendes Bild zu zeichnen,

lichkeit

sich in

geschlossen

erst

man weuigstens

die

gehen; eine hybride Form, halb

alt,

meiden.

von der Darstellung

Dasselbe

übrigens

gilt

Halbinsel Eiderstedt,

so

moderne Küstenlinie punktiert halb neu,

die ursprünglich

ist

zu ver-

der

aus drei Inseln be-

stand.

FUt die Leier, die da» Xurdaeebad Biisuni beaaelicn, vi bemerkt, i»U die Eiaonbahn »i>n Heid« nach Bäram darrh An*i«d Hungen aller Arten hindurchfühlt: vou Heid« Dach Wcddi umhauen. Oeeat uod Süiiddilne bei Dellwig lit(t die alt« Kidnrniedernnir, diuin folgen die taneiredehnten Ikiiclidürfer (Nr. 2) Tiebeaiee Haf«rwi»eh und Jarreowlneb , darauf die allen ')

Wurthdorfer Woawlburen, Stidetdeieb, KeiusbtlUel ; weiterhin der Wardammkonn mit lerelreitten Aiiiledelnngen :Nr. 1). endlieh h (Dorf-

;

reih«

,

>m

Oeiehfufo) und

du

auf «Hier Saaddilne liegende Bltsuiu

Das Stromgebiet des Rio Grande de Mindanao. Von

Prof. Dr. Ferd. Blumentritt. (Mit Karte,

Die Insel Mindanao (sprich: Mindanaw, das ist

das

Afrika der

Philippinen.

Nur

die

w

en^li^h)

Küstenunirisse

;

incognita.

Die deutschen Forscher. Prof. Dr. C. Sem-

[

Beziehung) den Jesuitenmissionaren vorbehalten. veröffentlichte

ich

auf Grundlage

der

Im

J.

1884

Missionskarte

de»

B.

Heras, der

„Cartas de los P P. do la de la Mision de Filipinos"

und anderweitiger Quellen eine Kurte der Insel Mindanao im Maßstabe von 1:1 650 OÜO. Gelegentlich der pbilippinisuheu Ausstellung (Madrid 1887) veröffentlichte die philip-

dem Osten

der Insel, der Löwenanteil blieb Bber (in kartographischer

Juan

Compahia de Jesus

per und Dr. A. Schadenberg, sowie die Franzosen Dr. Montano und Dr. Rey lüfteten manchen Schleier von

Tat. 9.)

P.

I

Terra

waren bekannt, das ganze Innere aber blieb eine

».

|

pinische Jesuitenmission !

in

demselben

Maßstäbe.

eine neue (ethnographische) Karte

Ibre Darstellung

wich

nur im

Süden, dann bezüglich des Bio Tagoloan und Cagayan und sonst

nur

in

geringem Detail von der meinen ab,

über

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Da« Stromgebiet des Rio Grande de Mindanao. welche der P. Pablo Pastell» im Begleittexte (gerichtet an

den

Provincial)

P.

Bemerkung machte:

die

„Schließlich

109

Auch Dr. Montano erwähnt, dafs es zweierlei Atfs dem Gebirgssystem des Apo gebe, nämlich Negritos

ten. in j

bleibt

mir

sagen

zu

ethnographische der

Welt

übrig,

erblickt;

dafs

Mindauaos

Kurte

uns

im

1884

J.

,

vollkommene

hinreichend

eine

Aufgabe

zuvorgekommen

meritzer Professor Rlamentritt

die

(qui existent on existaient il y a peu detemps encorc) und dann indoneaische Atäs mit Adlernasen und

erste

welche das Licht

diesor

in

ist

nicht

dies ist,

der Leit-

reichlichem Bartwuchs.

indem er

in diesen

herausgab.

nicht deu Anspruch, als Original zu gelten, da

Zweck mit

ren eingeholten Erkundigungen redigiert

Auch auf

wie es

sie,

sie

nach direkt bei den Missiona-

sich bringt,

isf

ihres

nur nach vagen Nachrichten ein-

Namens

mensform

Juan

Pablo

P.

und Rekognoszierungen der

Ramön

P.

Pastells,

Barrado

diese

,

Entdeckungen

kartogra-

phisch zu verwerten, als die Jesuiten eine politisch-hydro-

graphische

Karte der Insel

Mafsstabe

demselben

in

vorhergehenden herausgaben (Weihnachten 1889).

Karte erleichterte mir die Arbeit bedeutend

wie

Diese

doch blieben

,

mir genug Widersprüche zu lösen übrig, welche zwischen dieser Karte

fenbarten,

der

sein

stellung

nnd dem Texte der Misaionsherichte

insbesondere

genannten Missionare

vollständig

der

Berichten

widersprach.

ob-

Auch erMenge

laubte mir der gröfsere Mafsstab meiner Karte, eine

von Details aus den Dinerarien der Misaiouare zu benutzen, das auf der Jesuitonkarte aus

worden war.

Raummangel

nicht verwendet

Manches wird auch da noch erheblicher Kor-

rekturen bedürfen, insbesondere dns Gebiet de« Lanao-Sees

und des ihn uiusohliefsenden Bergwalles. Die politisch-hydrographische Karte enthält auch ethnoder Misaions-

berichto in Einklang setzend, auf meiner Karte nnd in den

erheblich

Stande unsrer Kenntnis

in

don Adern

besitzen,

dieses

bis

Cagayan durchquerte,

Peripherie im Norden sitze besäfseo,

soll

Negritoblut

und thatsächlich wurde uns von

deu Teilnehmern einer Expedition

Dävao

Namens

,

welche Mindanao

von

berichtet, dafs die an der

wohnendeu Ata«

keine festen

früher

als

durch das Gebiet

Nach den von Jesuitenmissionaren eingezogenen Erkunsollen Atäs sich auch in der Nähe der Bai von

digungen

Sarangani befinden, doch scheinen dies nur vereinzelte Individuen zu sein.

Bagobos. bewohnen die Landschaft zwischen dem

Die Bagobos

Vulkan Apo und dem Meere. dige Leute.

Man kann

nao« nennen, denn

sie

auch

sie

Wohn-

Ruf

Sie geDiefsen den

blut-

und schnei-

dürstiger Grausamkeit, sind aber sonst geweckte

Minda-

die Ruiternation

sind ausgezeichnete Reiter und be-

sitzen viel Pferde.

Über

die Religion der

Bagobos besitzen wir, dank den

Aufzeichnungen der Jesuitenmissionare, ziemlich eingehende

An

der Spitze ihrer Mythologie

Reihe vou Dämonen, welcher auf

deren

erster

Sprache auch „Grofsvater"

„Ahne*

,

41

besitzt

ragö mit

sagen, l)

Apo

Da

(sprich:

SUmmhoroen

Er

ra.

der Bagobos.

ginawa).

Namen

Mandarängan

fordert Menschenopfer,

Ob

zurückkommen werde.

dem Mandarängan

ich glaube es nicht

identisch 1

).

Dai*«A (d*-d*go, dn-dtiRo,

ist,

nra-d«g&)

der

lafat

Der Bdsao

ist,

in ihrer

so ist anschei-

heifst,

des Mandarängan fuhrt denbesondern

auch Weiber.

ich später noch

stehen eine

der Mandarängan

dem Vulkan Apo thront

Das „gute Herz

Stamm

galten

von jenen

sie

der Tagabawas und Manobos geschieden sind.

matuga guinaua

Atta. rätselhafte

Sie

reduziert.

Nachbarn der Bukidnon, während nach dem gegenwärtigen I

nend dur Maudaräugan einer der

folgenden Zeilen verwendete.

Der

und Bräuche wird nichts Neues be-

dagegen ihr Verbreitungsgebiet durch die neueste

richtet,

Jesnitenkarte

Nachrichten.

graphische Daten, die ich, mit dem Texte

„die,

an einen der vielon Namen [Da] an, wel-

klingt

ihre Sitten

und

Thal einsohlicl'senden Gebirgsketten, deren Darauf der Jesuitenkarte allen

h.

sich of-

Rio Tagolöan

des

bezüglich

d.

Nebenformen

(auch letztere Na-

}

(Ende

machte mich sofort durau

die

Über

Herns,

B.

Ataas und Itass

sind

chen die Negritos führen).

LJord,

P. Juan Terricabras und P. Eusebio 1888 und 1889) brachten uns die Entdeckung des Ober- und Mittellaufes des Rio Grando. Ich

J.

zu sein,

wohnen".

Hochlandschaften

Namens

Quelle des Nil unauffindbar zu sein.

Hataas

aber

scheint

welche in den ihres

Erst die Bntdeckungszüge

Anlah dazu gegeben, in Die richtige Form

ihnen Negritoabkömmliuge zu suchen.

getragen, die Quelle dieses grofseu Stromes schien wie die

Jeauitenmissionare

nicht danach,

ist

,

Der Gleiohlaut ihres Namens mit einem iden-

tischen der Negritos hat vielleicht

langui (sprich: Pulangi) oder (wie ihn die Spanier nennen"!

Kio Grande de Mindanao

heute keine Negritos dort gefun-

mit den friedfertigen und scheuen Negritos in Vergleich

zu ziehen.

war der Oberlauf des Rio Pu-

dieser Karte

Die Jesuitonmissionare haben aber

bis

wenig bekannten Volksstammes wissen

Gleichwohl verhört diese Karte, die wir jetzt herausgeben,

ihr

Gegenden

und das wenige, was wir von der Ijebensweiso dieses

den,

ist

tiFifit

auf die

Dämon Dasich

schwer

der Bringer

n

viel

*t< „d«t

sondorn ähnlich den Ncgrite» beruwsohweif-

Digitized by

Dag Stromgebiet des Rio Graude de Miodanao.

110 Ton Tod und

und

l'estilenz

Ut nach

Menschen-

Luft

der

8ohöpfers

Damaköleii

,

Schöpfern

dea

,

abgelegt worden kanu

den

der

und Makaponguis (sprich Makapougis), dea Schöpfers Andre Gottheiten sind Kalambusan, Kamades Wassers. Der P. Sanchez lay, Tagumaling s ) Siring und Ahak. Berge,

warten

:

Opfer dargebracht wor-

getreten

,

Der Veranstalter des Opferfestes schickt dann

ist.

j

ibm bekannten Familien,

eine

eine Einladung

wie

Trauer tragen.

Bruder im Himmel lohen.

un-

uud zwar derjenige, der den ersten Stöfs

aus

aber

Manama

begrenzte Macht,

In Tikiama residiert ist

der „Erhalter", welcher auch

belohnt und straft, und Todbay

Hochzeiten

bei

Morisketa

(Kau-Betel) und

Opfer

und

vorsteht

Gelegenheit

die

grofs,

'

nur eine unbedeutende

der letzte

der Opferer

dio Zahl

Ist

Geldsumme zusammen,

Solche Menschenopfer finden statt bei Hoohzeiteu

erwähnt noch zwei zu Göttern gewordene

Meusohen, Tagadium

Schwarme

bis

eine gröfsero

und Lumabat,

weifser Bienen, die sie auf

mit

welche

dem Wego

als

hübschen Gewinn herausschlägt.

libon zur Gattin.

P. Sanchoz

meisten,

kommt

so

welche

Summe,

am

gibt,

der Sklave wert war, so dafs der Unternehmer noch eineu

als

ewig jungfräuliche Tod-

alle

Jeder zahlt daun eine bestimmte

zu entrichten hat.

Kleinigkeit

Buyo

Wasser gekocht)

an

der zweite weniger,

der Gott, welcher den

ist

dieser

(Reis in

Der Todlay hat

erhält.

eine

noch

iuübsou sie

ao

bemittelten Familie ein-

Art Dreifaltigkeit: es sind dies drei Götter, welche

bildet

zu dor

eher

haben weder eineu Sklaven

bis ein Todesfall in einer

,

Höbe

sie sich

ein Gesetz

diu Trauer, nicht

d. h,

bis ein

als

,

Leute

Viele

ist.

ist

Geld, sich oinen solchen zu kaufen, und

:

dem Tikiama, Manama uud Todlay

Laläoan,

Bagobos, dafs der

götteru, als: MaroaJo, dea Schöpfers der Erde, MakakAret,

des

Es

die

in

und die Fehden einschränken, so sehen

gemeinschaftlichen Opferu genötigt.

alle

hat, freilich mit der Beihilfe von Uutor-

Sachen geschaffen

die Sklavenpreise

des Christentums

breitung treiben

ge-

guter Gott, der

Gisbert ein

P.

Tiguiama

Tikiama (»ach

opfer geneigt zu machen. schrieben)

ebenfalls nur durch

gutes Wetter zu bekommen,

einem

u. dgl.

getroffen

vor Reisen

,

um

und Kriegszügen

Sie werden im Waldesdunkel vollzogen, und meistens

erst tags

darauf wird ein Trinkgelag, wobei sich alles be-

(

hatten,

gegen Himmel lebend hinauffuhren.

gröfserte sich dio Erde,

denn früher wäre

Der Gesamt Damo dieser Gottheiten

wesen.

jedenfalls nicht erschöpft) scheint

licherweise auch

Nach ao

:

Damals versie

Da rag 6

und ein

Himmel,

um

die

:

den Lohn

für dio

Sünden büfeen.

zu sein, mög-

Jedes Jahr veranstalten

ist

bringen

so

,

sie

in das

ganze Nacht

FeUeu

Ende.

ein

Dor

Menschenopfern verbunduu. in

Die

gesungen und getanzt.

aufgang macht dem Feste

im Walde

Letzteres

hei Eintritt

Es wird dann sehr gut gespeist und Zucker-

rohr-Branntwein getrunken. wird musiziert,

den Göttern

dem Festhause

8ie versammeln sich in

des Abends.

Gutthaten des Ver-

Es gibt eben nach ihrer Ansicht

eintritt

sich,

eins vor

und wird hauptsächlich von den Frauen ge-

unblutig

feiert.

irgend eine nnsteckondo Krankheit erscheint oder

ein Todesfall

sonst

zwei Opfertest«:

sie

der Reis-Aussaat und das zweite nach der Ernte.

Bd. VII, 120).

keine absolut guten und keine absolut schlechten Menseben.

Wenn

grofse Quantitäten

Namens Baläbag zu

das aus Zuckerrohr bereitet wird.

(die Liste ist

blichenen zu empfangen, die andre mufs in einer Art Höllo für seine

nehmen dabei

8io

rauBcht, veranstaltet.

eines berauschenden Getränkes

die Bagobos zwei Prinzip« Nach ihrem Glauben besitzt eine kommt nach dem Tode

böses.

jeder Mensch zwei Seelen in den

(vgl. Cartas,

erkennen

P. Gisbert

ein gutes

Diwata

;

kleiner ge-

hindurch

Erst der Sonnen-

Das entere

ist

Sklave

gefesseltu

mit

wird

worauf sich die Schlächter

zerstückelt,

Haus des Häuptlings oder Festveranstalters begeben.

I

dem Rdsao, Mandarängan oder Darago) Mensie nicht selbst dem Tode verfallen. Sie rufen dann dem Büsao zu: „Aotan no ian diputiok ini inauobo, tfmbak dipiinok ko, so kanak man sapi" („Em(besonders

Jeder hat ein Palmhlatt oder oinen Zweig in der Hand.

schenopfer dar, damit

Diesen Zweig steckt jeder iu das grofse Bambusrohr, das nioht

pfange

das Blut dieses Sklaven

denn ioh habo ihn gekauft,

Es

sind Sklaven

schenopfern

liefern

und Blutfehden lich

welche

,

,

um

,

als

nur den Hauptschmuck der Hütte bildet, sondern zugleich

wäre es das deine,

eine Art Altar dient.

keu

,

Hier wird geschmaust, getrun-

gesuugen und getanzt,

ein greiser

das Material zu diesen Men-

Manu

sich mit

bis der

Häuptling oder sonst

einem Glase Wein

hei

was wieder Anlafs zu Sklavenjagden

gibt.

oder alt, so opfert

als

in dor Hand dem erwähnten Rohro aufstellt und den grofcen Dämon Darago mit den Worten anspricht: „Daragö, wir kommen mit diesem Feste nur deinem Willen nach, indem

ihn dir aufzuopfern" ).

Wird überhaupt ein Sklave kränkman ihn, selbst wenn kein Anlafs vorliegt. Da die zunehmende

wir dir das Blut des Meuscheu

,

den wir geschlachtet, dir

und den Wein, den wir trinken, dir

zu einem Menschenopfer

dargebracht haben,

Ausbreitung der spanischen Herrschaft und die rasche Aus-

darbringen, damit du unser Freund bleibst, an unsrer Seite verweilst

i)

Auch

die

Gflttbnt glticbcn

MnB

eigene Namensbezeichmtng

ihre

Geawort sie

sind

Qnellgobiet

päischen Kolonisten

ist

3.

Chavantoa

,

sogenannten „Bugres 4 der Rergwälder von Hanta

suchten

folgt.

2.

Verschieden von ihnen, aber gleichfalls der Ur-

genannt.

Wir kennen

sind.

und KotoSo, im Anfang dieses Jahrhundert« zwischen dem untern Rio das Contas nnd dem Rio Pardo hausend.

völlig

Sie werden in

Saö Paulo vielfach, ebenfalls unpassenderweise

hat

der Prinzen

Sao Paulo im

da deren

,

vermischt

nur aus den Schilderungen älterer Reisenden, wie Eschwege,

Sie sind

des unkultivierten

mit der

doch jedenfalls schon stark

so

,

Bevölkerung

zivilisierten

Uber

jedenfalls identisch mit den noch

Thale des Parana panema Ac.

ganz erloschen

finden sich

oder so

Sikriaba),

beiden

sich

von

der

k u ä (Chavaiites-Cherontos-

Annahme nahe Akroagruppe

liegt,

abgezweigt

Anklänge an das der Kayapo, dafs auch

Wurzel

des

Kavapostammes

sie

darstellen,

diese

dafs

haben. viel

vielleicht eine

zumal

das

alte

Nationalabzeichen der Ges, die Ohr- und Lippenpfiöcke, sich

sie sieh

und Mnsohelesser denken könnte.

Dio nördlichen Urges zerfallen in drei Unterabteilungen:

1)

Vgl.

Bramkgnueo mr

Ksrt«.

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Die Einteilung und Verbreitung der VölkerBtämme Brasiliens. aufser bei den Botocudos

gerade bei den Knyapostämraen

Kayapo,

Die

weloho in der Litteratur gewöhnlich

schwache, verkommene

eine

werden, bilden

dargestellt

und

reichston

der zahl-

in Wirklichkeit eino

kriegcrim-hesten

Völkerschaften

Brasiliens,

Südamerikas überhaupt.

Tielleicht

Sie

als

dem Erloschen nahe Horde

,

in

kamen

Ende des

bereits

den weitervordringanden Pauüsten-

mit

Berührung.

feindliche

man

haben.

erhalten

sich

bei Eröffnung einer llrwaldpicade

unbekannten Stammes gestofsen, welche die Guaraniaprache nicht vorstanden, also wahrscheinlich zu den G«s, speziell

Andre Horden leben noch zwischen Aragnaya und den Xingu im steten Kampfe mit den Ubergreifen. Sie werden von

östlichen Quellarmen des

Kayapo

sudlichen

17. Jahrhunderts

Randen

ist

an der Mündung des lguasBU auf Angehörige eines bisher

einen nördlichen nnd

einen westliehen Zweig.

den

mittlem ParanB

des

Ganz neuerdings

117

ob noch unabhängige Kayapo

als

den Kayapo zu rechnen sind.

zerfallen in einen südlichen,

Mit

Es scheint übrigens,

am Westnfer

in weitester Verbreitung wiederfindet.

bewohnten damals

Sie

Bororo, in deren Gebiet sie

den letztern Kayumii genannt und aufs äufserste gefürchtet.

Da von ihnen

keine Wörter bekannt sind

läfst sich

,

auch

zwischen dem Parana und den östlichen

nicht entscheiden, ob wir sie als Angehörige des südlichen

Paraguay,

Lorenzo

Zweiges oder

und breiteten sich noch Über den südwestlichen Teil von Goya* und jenseits des Aragnaya bis zum Rio das Morles

haben, jodoch

das ganze Land des

Quellflüssen

Rio Cuyaba und

Trotz tapfern Widerstandes wurden

aus.

S.

sie bald

Wildnisse des sogenannten Sertäo von Camapuan

von wo

getrieben,

gegen

die

Jahre

lange

sie

Ansiedelungen

der

hindurch

zurück-

Streifzlige

Goyaz

südlichen

in die

unter-

nahmen. ganze Kommunikation

wurde

geriet,

mit

bedrohlicher wurden

Cuyaba dadurch gegen

ein grofsor Kriegszng

und

die

Stocken

ins

sie veranstaltet,

Ausläufer

das entere das wahrscheinliche.

ist

unbekannten

die

zwischen

Wildnisse

dieser mächtigen, kriegerischen

unberührt

völlig

,

und sobald auch nicht

zu ziehen sein werden,

ist

den Rereich der Kultur

in

unternommene

Expedition

im

Innern

Unternehmen nur da einsetzen können, wo

Der gröfsto Teil des Stammes

damals seinen

soll

den

nach Norden

einen

die

die

in

Araguny und Rio das Mortes,

die

Wildnisse

andern südwärts bi» zu

den grofsen Schnellen des Paraua entwichen.

Als

wieder anfingen, Vorstöfse zu machen, gelang

Wege den

lichem

sich

dem

einige Niederlassungen

welche Kupfer

schaften

um

Statthalter von

beschrieben

')

kommen

die

Goyaz, der nun

in

Anna de Paranahyha,

die

nächstliegenden

von S. Paulo, besonders Piracioab» und

europäische

Waren gegen

Ort-

Hotucittii,

Flechtarbeiten, Strohhüte *u.

einzutauschen.

Die

bereits

im

a.

in

,

.lose

J.

de

MosBuiuedes,

der Nidie von Goyaz, welche S. Hilaire

tiefsten

Verfall

traf,

sind

gegenwartig

auf-

westlich hinter der Bergkette liegen,

den

dem

zieht.

U4

ff.

die

S.

Maria gegen-

von Süden nach Nor-

linken Araguaya-Ufer

vom

In der Trockenzeit sind sie

Flusse duroh

schwer passierbare, wasserlose Strecken getrennt. Als Kayapostämme werden zwischen dem Rio das Mortes

Tacaiunas

und

Gaviöes

oder

genannt

Usikriri,

die

Karakati.

Kradabo

und

sind im fortwährenden

Alle

Kriegszustand mit den Karaya, besonders die Sambios nörd-

von S. Maria, bei denen sich

lich

wi-iber

und Kinder finden.

Rtwns

besser

in

t'astelnau

Endung

auch

in

des vorigen

Martina

gibt

bekannten

die

altern

eiu

aufsor

Verzeichnis

8tammesnamen

ges

von

den

Kayapostamine des von

Pohl

und

brasilianischen Berichten

Jahrhunderts

kran (Haupt) oder

gefangene Kayupc—

Stamm aufgenommen.

wir über die

sind

schon

stets

Die Kunben werden

ihren

mittlem Tocantius informiert,

Litteratur ZtiUebrift für Bidkimdt V, 8.

zum

Jetzt sollen ihre Hauptaldeas vier oder fünf Tagereisen

sind.

»)

die schißbare

Jahre 1881 bestanden.

vom Ende

gelöst.

wo

Unweit des linken Ufers,

Aragnaya endet.

PreBidio fast gegenüber, bat eiu Kayspo-Dorf bis

Karaja ohne weiteres

damaligen Hauptaldeas

Carrctao u.

Flufsstrocke des

dem

diesen

Die dort angesiedelten

hat.

hisweilen

Von

bereits oiu Ver-

kehr sich vorübergehend hat anknüpfen lassen, nämlich bei

über auf nieder

stellen

Mit sicherer Aussicht auf Erfolg würde ein solches

dorn Militärposten S. Maria do Araguaya,

später

auf güt-

Waffen

mit ihnen bevölkerte.

heute nur noch die bei S.

existiert

Familien

es,

sie

Frieden wieder herzustellen.

Eine grofse Zahl von ihnen legte

und unterwarf

zwischen

Zwecke

Brasiliens

Grosso, Antonio Pires Campos, der ihnen uutor Beistand

brachte.

und dank-

vielleicht die schönste

barste Aufgabe, welche sich eine eigens zu diesem

könnte.

Untergang gefunden haben, während von den Überleben-

dorn

dem mitüern Xingu. Ein Besuch Stämme welche hier noch von europäischem Einflnfs ihr Wesen

untern Araguaya und

unter der Leitung des thatkräftigeu Gouverneurs von Matte

einiger Hundert Bororo eine entscheidende Niederlage bei-

zu betrachten

des nördlichen

Die Hauptmasse der freien nördlichen Kayapo bewohnt

gegenwärtig

treiben

AIb ihre Angriffe immer

als

,

geschildert aller

die

auslauten.

worden

ihm ans meist

der

mit der

Die wichtigsten

Digitized by

Google

Die Einteilung und Verbroitang der Vülkerstämtne Brasiliens.

118

Apinages,

Volkor find auf Goyaner Gebiet die

dem nntern Araguaya und dem Tocantins und Boavista)

dem

auf

ferner

,

an die Küste

wo

In Maranhftö,

erstreckten

Gesnmthezeichnung

zusammengefaßt.

werden

,

früher bis

sie »ich

Horden

ihre

Timbira

der

oft

noch

völlig

kein

Europäer

!

liehe Hiilfte der Provinz verbreitet.

durch einen

mit

Auch in den angrenzenden Teilen der Provinz Para kommen noch den Kaynpn verwandte Stamme vor, wie die

Angriff auf

eine

Tomerah da

gemacht.

Seit der Mitte dieses Jahrhunderts sind die Beziehungen

dieser Völkerschaften

mehr,

nnd

den Ansiedlern

zu

Ap

Einige, wie die

liche.

mag

jedoch

bei

Gegenden

schrilten dieser

nag6s

i

den

natio-

,

Suva,

Uber welche

nur

die seit

auf das

verwiesen werden kann.

v.

1884 bekannten

Hteinensche

d.

Ihre 8praohe

ist

Werk

und

Gherentes

Ihre Wohnsitze lagen

nennen sich beide

des Kio S. Francisco.

Akuä

sprachlich

engste verwandten

anfs

dem

Sikriaba,

Goyaz durch

Nachrichten

tllter

Im Tocantinsgebiet

ist

diese

Roavista

in

zahlreichen

Dörfern

bewohnen.

bis

von

ihnen

Freie Chavantes

nur

in spärlichen

Auch

besonders in Leopoldina nnd S. Jose

de

nnd Ara-

Araguaya,

die

sollten

sie

ist.

als erloschen gelten.

ihres !

sein

ferngehalten

,

und

ergibt sich seit

nun Folgendes

etwa 20 Jahren absolut so

dafs dieselben dort

kein der Schiffahrt kundiges Volk

ihre Angriffe

wulste

freilich

niemand

Verfall.

Wegen

hei sich führen &c.

überhaupt von den gröfaern

Dagegen

völligem

Stamme und

im Schwimmen wer-

Zweitens sollen die „Canoeiros" trotz

Namens durchaus

gewesen

Entstehung

in

grimmige Feinde

als

mit den Chavantes in Beziehung

mehr von Canoeiros gehört,

Die

Castelnaus Zeit

Alle

nur nach

Wasser machen.

Bluthunde

sie

haben.

zu

stets

„menschliche Amphihien" bezeichnet.

Missionen Carretao und Pilar nordöstlich von Goyaz waren

schon

Canoeiros.

jedoch

dargestellt

Aus nieinen Erkundigungen Erstens hat man in Goyaz

haben sich

Ansiedelungen erhalten,

als

Pohl mehr geneigt

nach Kio gelangt

die domestizierten

ausführlich,

Sie werden

geradezu

sie

nichts

in einigen

ihnen

zu setzen. Aug. St. Hilaire und Castelnau halten sie für Bororo.

noch reich-

gibt es zwischen Tocantins

Renten

von

Im Landkampfe

und dort untersucht worden. guaya nicht mehr.

auch eine Nation reohneu,

ich

Martins und Couto Magclhäes sehen au ihneu Tupihorden, ohne indes dafür genügende Beweise zu bringen, während

gegen

von ethnologischem Interesse zu besitzen.

Mehrmals sind Abgesandte

Sclirag-

über Goyaz eine wiohtige Rolle

der Littoratur

ihrer staunenerregenden Geschicklichkeit

Trotz lang-

sie

leichte

dem europäischen Habitus

nicht nur der Weifsen, sondern auch aller übrigen

repräsentiert, welche

vom Rio do Sotnoo

andauernder Kultureinrlüsse scheinen auch liches Material

Stumpfnaae und

sollen ihre Angriffe hauptsächlich zu

Dürf-

Gruppe heutzutage durch

zahmen Chavantes

durchweg

der Gesichtabildung nur durch die starken,

in

Hörensagen.

die

ihre Kriege

den

das rechte Ufer des Stromes

Akuä zu

die

sind

Reisenden, besonders Pohl, Gardner, Castelnau &«.,

berichten

Hilaire.

die Clicrentea oder

Uber

erwähnt

nicht

Es

Brasiliens.

gegeben hat, nämlich die sogenannten altern

wir Eschwege und

vordanken

sie

den Renditen

und zu einer förmlichen Mythenbildung Veranlassung

spielt

und

16.

mit den Eindringlingen eine wichtige Rolle spielten.

St.

welche in

Jahrhundert hinein noch die den

in der Resiedelnngsgeschichte von

tige

Indianern

Zu den Aknä möchte

ein Volk betracham mittlem und obern

Hier lebten zwischen

S. Br. bis in dieses

IB."

neuerdings in diese Ge-

sie in

sich unterscheidend.

zwischen diesem und den westlichen Zuflüssen

Tocantins,

sie erst

wohlproportionierte Gestalten von auffallend holler

,

Hautfarbe,

ihr» Sprachen völlig Übereinstimmen, als tet werden.

wenn

auf den Rio das Mortes

Reisen

Btollung der engen Lidspalte von

Chavantes

im Jahre

die

von sich reden

sollt«,

als eines gewaltthätigen, streitbaren Volke-B

als

vortretenden Jocbbogen,

ein Dialekt der

mit dem Stammesnamen Akuä und müssen, da auch

selbst

,

schönsten

grofse

nördlichen Kayapo.

Die

brasilianische Expedition,

Im Gegensatz zn den Kayapo gehören den

sind

Frechheit unternommenen

unglaublicher

werden.

haben die Apinages nooh die Ohrrollen

westlichen Kayapo

Ruf

scheint

die ersten

bewahrt.

Di«

wo sie die man au diesem Strome Wohl aber haben sie

gehört.

genden eingewandert seien, da

noch

ihnen

bei

Von dem

mancherlei Ansbent« zu erwarten haben. nalen Gesschmuck

Es

langsamen Kulturfort -

die Ethnologie

ihnen

noch vollauf rechtfertigen.

mehr

sich

noch

Bericht

Dieser Zusammcnstofs beweist, dafs die Chavantea

ihren alten

freund-

ziemlich

zivilisieren

,

sie

In den sechziger Jahren wurden sie

1887 den Rio das Mortes explorieren

und Akobile.

wo Der

bat.

bekanntlich als ein Phan-

sich

Seitdem hat

wiuder von

nichts

gewagt

noch gelegentlich gesehen,

seihst

Karajahi angriffen.

8ic sind hier nooh «Iber die ganze west

hat

Usiegebilde erwiesen.

am Araguaya

anter

Rio das Mortes,

aufzusuchen sie

Chavantes,

eigentlichen

die

am

unabhängig

Dr. Hasslers Uber

Ga lue IIa

oder

Akuä,

hausen die wilden

zwischen

(Säo Vincente

Makamekran

oder

rechten Tocantinaufur, zwischen Boavista und der

Araguaysmllndung.

der

Karaho

die

des

zu

Flüssen

nur zu Lande

Namens erklaren.

der Ist

sich

ausgeführt „ Kanuleute"

diese

Angabe

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Google

119

Die Einteilung und Verbreitung der Vöikerstämme Brasilien». richtig, so können die Canoeiros mit den

unter den

tigsten Schiffern

Stämmen,

brasilischen

Dieses Resultat wurde durch die Ergebnisse der zweiten

Tupt, den tüchnichts

1) dafs die Bakairi ein

Da nun ihr angeblicher Verbreitungsbezirk ziemlich mit dem der Cbavantes zusammenfallt, so könnten sie ruht wohl diesen verwandt

Doch wäre auch

sein.

da

2) dafs

Etwas Sicheres wird

mehr darüber

Name

der Canoeiros

verschwinden.

sollen,



Karaiben.

Wallace

Lösung der

die endgültige

ist

Die Forschungen Humboldts, Schombur^ks,

Karaibenfragu.

hatten bereit» die ethnographisch-linguistische

u. a.

Zusammengehörigkeit der karaibisohen Stämme Guyanas durgelegt, aber der

von Orbigny und Marttus vertretene Irrtum,

Abkömmlinge von Tupihorden zu sehen,

in ihnen

tbatsächliche Existenz einer selbständigen

butte die

karai bischen Völkerfainilie in Vergessenheit geraten lassen.

Dafs die Karaiben Fremdlinge waren auf

welchem man

dem Boden, auf

zuerst antraf, war schon früh erkannt.

sie

Dafs sie von Norden

auseinander.

Apiaka

sogenannten reine

als

den

,

untern

des

von den

Karaiben, die,

Tooantins

sehr nahe verwandte

Suya verdrängt, aus

feindlichen

den zentralen Gegenden durch das Gebiet des Yuruna hin-

den untern Tooantins gelangt waren

durch bia an

Wanderung,

die

stattgefunden

zu

Stamm

um

etwa

die Mitte

haben scheint

,

genannten Gegend erwähnt.

in der

Die feindseligen, wenig bekannten Horden der

Yunii,

oder

und Purus

welche vom untern Xingu

streifen,

vom

gleiche Stanimestütowierurig zeigen:

äufsern Augenwinkel

Doch

blaue Linie,

zum Mundwinkel ihnen

von

ist

Von den

noch

sprachliches Material

gekommen,

huqua des Zentrums aus haben wir somit eiue

Indessen

Arura

zum Madeira

bis

gehören wahrscheinlich ebenfalls dieser

sie die

eine beiderseits

verlaufende

eine

,

Jahrhunderts

dieses

da schon Marthas diesen

her über das Antillenmeer an die südamerikanische Küste galt lange für das wahrscheinlichste.

er-

nicht nur in Sprache,

Bakairi

sondern auch im pbysischeu Habitus

Nation an, da

Desto mohr gingen die Meinungen hiugichtlich der Ur-

heimat dieser Stämme

Züge stattgefunden

haben.

Die

weitverbreiteten

,

Wanderungen nach Norden ganz

dafs noch in neuerer Zeit solche

4)

wiesen sich

Das wichtigste ethnologisch« Resultat

der beiden Xingnexpeditionen

Nahuqua;

volk dieselben Gegenden bewohnte: die

von Karten, welche die gegenwärtigen Verhältnisse wiedergeben

waren,

Karaiben-

bestimmte Oberlieferungen bestehen;

sich jetzt schwerlich

Jedenfalls müfste der

Stamm

hatte;

noch weit zahlreicheres

zweites

ein

bedeutenderer

viel

angenommen

früher

3) dal« über karaibische

Mitte

den 18. Jahrhunderts solche in diesen Gegenden Iahten.

ermitteln lassen.

man

als

ihre Zuge-

Bororo nicht ausgeschlossen,

den

zu

hörigkeit

Es

Expedition noch weiter gestützt.

gemein haben, wären vielmehr der Gesgruppr anzureiben.

zeigte sich nämlich

bekannt.

Stämme

Bakairi

kein

und Na-

klare

V'er-

zum untern Ama-

wurden schon Ende der siebziger Jahre den Guyana-Karai-

breituugslinie

ben sprachlich sehr nahe stehende Stamme

zonas und von dort an seinen linksseitigen Zuflüssen auf-

tierte

im

tiefsten

ker, wie die

Innern das Vorkommen karaibischer Völ-

Palmellas am Guaporü.

Besucher der

andern Tei-

in

Severiano da Fouseca konsta-

len des Kontinents entdeckt.

Rucnyennes

im

Crevaux, der erste

Guyana,

brasilischen

karaibischer

bis

Guyana hinein. Die wichtigsten hierher gehörigen Stämme sind die Wayawai, Apalai und Ru-

wärts

nach

bis

cuycunes oder sowie die

Tr

i

Way anai, Ga

o und

1 i

südlich von

b

i ,

derTumu Kumackett«,

Am obern

nördlich davon.

Rio

brachte auch Uber die Kuraibenstämine des obern Yapuru,

branco und

Kurijoua und Uitoto, Lucien Adam verwertete das

Makusi, Arekuna, Paravilhana, Iporokoto, Makiritare 4c.

die

ausführlichere

Nachrichten.

linguistische Material dieses

Forscher« zu einer klareren Abgrenzung der Karsiben von

den Tupi und heimat dieser

A r u a k stämnaeu Familie

südlich

und vermutete

deckung des merkwürdigen Völkchens der gebiete des Paranatinga und

brachte dafür

die

Die Ent-

Bakair i im

Xingn durch Dr.

handgreiflichen

Beweise.

Ur-

die

vom Amazonas.

und Britisch - Guyana

zuela

Im

den angrenzenden Teilen des südlichen Vene-

in

Venezuela

nördlichen

mächtiger

früher

halten, wie die

hausen die

noch

sind nur

Stämme im

welche

dem

Charakter tragt sie

als

die

geradezu den Schlüssel

sprachlichen,

sondern

der

v. d.

Steinen

Die

Bakairi

Guyanastämme

bildet.

Nicht

gibt

es

milie,

noch

deren

weitversprengte Glieder

einige

Verbreitungsart

noch sehr dunkel

,

Tür

biet schliefaen sich sprachlich direkt

allein

aus

au

auch aus dem kulturgeschicht-

lichen Befunde konnten die zentralen Teile Brasil ienB

,

Gegenden zwischen dem Tapajoz und den Xinguquellen, werden.

Reste er-

Quell-

Karijona und Uitoto am Yapura liebem

spärliche

domestizierten Zustande

Chayrna und Kuroanagoto.

,

sind.

so

dafs

sie

wohl

Schwieriger

zu

unmittelt>ar

erklären

ist

dieser

Fa-

ist.

Die

auf ooluinbischem Ge-

an die Guyanaatämme

von diesen herzuleiten das

Vorkommen

eines

die

noch ganz

als

bekannt gewordeneu Karaibenstammes im äufaorsten Nord-

unabhängigen,

westen Südamerikas

in

columbiaoben Grenze

am

und

erat

kürzlich

etwas näher

den Gebirgen der venezuelanischrechten Ufer des obern Rio Casar,

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Die Einteilung und Verbreitung der Völkorstämme Brasiliens.

120

Am

Motilones.

die

unklarsten

so ziemlich erloschenen

nambuco

deren Sprache

,

zwungen Indessen

,

Familie anreihen

dieser

wagt dieselbe Doch gar nicht

»ls

Übereinstimmung

ist die

in

!

Piauby und Peri-

Adam

Lucien

lassen.

Solimones

Yapura

Uainnma

erfüllen

am Purus Coary und Jurua

sche Heimisehung bei diesen Volkern anzunehmen

Katukinn,

ist.

Die wichtigsten weitern Aufschlüsse Uber die Karaiben

genaue

eine

Erforschung

der

zwischen

(regenden

19a

untern

Nu - Aruakstämme

die

Ihre Hauptmasse sitzt hier

an die Abhänge der (Kordilleren.

den wichtigsten Probe-

wurtern doch so grofs. dafs imroorhin eine starke knraibi-

wird

dem

zwischen

zu nennen.

vom Solimöes

SUdlich

Auf dem

untern Rio Negro.

sind

Kaniisua, Jumana, Passe und

die

das ganze weite Gebiet zwischen Madeira und Tcayale bia

karaibische anzusprechen. in

Ar uaki um

mittlem, dos

und

nur ge-

dafs sie sich

am

Nordufer des

Wörter

vieler karaihischer

trotz

von den übrigen abweicht

»o sehr

dio Stellung der jetzt

ist

Piment eira

Paumary

durch die Maraua,

vertreten

,

und Anzahl Auch die

Yauiumadi, Katanisi, Pamana

,

zerfallen wieder

eine ganze

Ipurina.

Letztere

kleinerer

Horden unter verschiedenen Namen.

in

am Rio

dem untern Tocantins und Xingu, sowie des obern Tapajoz

Manetenery

zu geben haben.

nnd Rio Aquiry sind sprachlich von den Tpurine nicht zu

Die

N

11 -

Arnak

Lucien Adam)

auch

xugloich

Antillenmeeres

(v. d.

Steinen) oder

haben die weiteste

ziehen

sich

i

pu

e

r

I

und boliviaAnden, um dann einen Zweig nach Süden zum Die schon von P.

trum Brasiliens auszusenden.

v.

neuerdings

ist

d.

durch

endgültig

C.

|

Steinen» Untersuchungen nachgewiesen, während sie

Martius mit andern

gruppe zugerechnet ersten Person

hete-ogenen Elementen

Amerikas Columbien Antillen

bevölkerten bis

im

,

Zur Aruakstämme

Zeit

das

zur Amazonasmiindnng steten

Kampfe

gewanderten Karaihenstämmen

mehr aus

nu

Das Pronominalpräfix

hatte.

diesen

mit ,

der

u.

sowie

ihr

pajoz.

die

sie

auf ihrer gleichnamigen Halbinsel

bis

Am

r

i

an-

Nu-Aroak durch

vou

vertreten,

Süden

nach

zu die

nahe verwandten der Gegend vou

sich

an

östlich

boliviani-

die

Ta-

erfüllen das Quellgebiet des

den Xinguzunüssen

nach Osten an

weitesten

Kabisi

die feindseligen

Stämme der Mehiuaku, uud Vaulapiti, vou denen die

erst jetzt entdeckten

die

Kusteuau, Waura

kleinen

beiden erstgenannten sprachlich eng zusammengehören.

mehr ond

Die Nu-Aroak-Gnippe

brochenem Zuge

Geraubte

Idiom bei den Inselkaraiben

achliel'sen

,

Nustammo an und

sitzen

ein.

Von den Aruakatämmen des Küstengebietes haben

die

Unabhängigkeit bewahrt.

also

sich

läfst

80 Breitengrade

über

zeigen

läufer greisere

Übereinstimmung mit den

den

die

dazwischen

Charakteristisch

welche

wickelung,

liegenden

die

fast

ununter-

Merk-

nördlichsten

Gliedern

Aruakstämme

die

für

in

verfolgen.

Sprachen ihrer südlichsten Aua-

würdigerweise

mit

beute ihre

Auch in Surinam finden sich noch Aruok unter diesem Namen zwischen der Orinokoinündnng uod dem Snrinameflusse, während im Mündungsgebiete der Amazonas diese Stämme so gut wie erloschen sind. Von den A ruan der Insel Marajo ist aus dem Munde volle

gehören

a.

schen

von

Gegenden verdrängt wurden.

Aruakweiber bürgerten Goajiro

der

den von Süden her ein-

durch welche

nun

Es folgen

Pareci, zu denen auch

Die

Entdeckung

Küstenland

pai

Anti

oder

Baure

und

Guana am Paraguay und die einander Tereno und Layano am Mondrgo in

Guck-

seiner

Kampa

Boliviens sind die

Moxos

si

obern und mittlem Ucayale

Miranda.

charakterisiert schon äuJserlioh die Mehrzahl

Sprachen dieser Familie.

der

Adams und

L.

Im Zentrum

Gnapore bestehen.

mutete Zusammengehörigkeit dieser so weit entlegenen Völker

am

sich

weiter abwärts die

halbzivilisierlen

die

llyaon

denen einige Missionen zwischen dem mittlem Mamore nnd

ver-

Gilij

Piro und

schließen. t

das Zen-

in

und Siriniri, denen die

Streifen nach Südwest bis in die peruanischen

nischen

Hai t

hausen die noch wenig beknnten barbarischen

Von der Küste des

diese Völker in einem breiten

obern Paraguay, einen andern nach Osten bis

und Kananiary

Katiana

oder

Im Quellgebiet des Purns und Madre de Dies

trennen.

P. Gilij


neuiedciwn Naiwrs bekannt aind. wahrend ihrt Sprachen nur dialektische Verschiedenheit«« («igen, üsd mit Ringkolorit umxogen. Die amüsiert» BeiölkeniD* l'ingnira xon vorwiegend indianischer Abkunft itt durch mcheskolorlt beasachnet.

I«'

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124

Kleinere Mitteilungen. In

dM Nomenklatur

lind

mftglietut

die

Sünna

brnickaichtigt,

BeVe"'

Uid.r und dieoel. mit denen die betreffenden Stamme »irh ..IM 0 .nn«. ben erat ron den «ranieaien bekannt. Viele Namen eind dem Tupi-Onarnni, andre earopiieclven Sprachen entnommen. Kür l.utere Ut die Helireibart der betreffenden Spreche beibehalten; a, B. Chiquito, Chirifruano. K r r a t e. Oboe Veraehulden dee Verfemen «ind euCeer Abweichungen ton der Orthographie dee Textea, nooh folgende Fehler im Kolorit an » entlehnen, Daewlbc fehlt guna und i«t nachzutragen für folgend« Namen : uh

Kanari, Arigua,

Mit

Oee

.

rot aoetatt

grin

,

«ind die

Hanaakara

Von den Kenemer; de. Alto Ptuua eind nnr die untern awieehen and Aquiry den Iparina »enrwidt; die ober n gehören de««ge*> dat Panogrupp. an und .ind ileuentaprechead violett au mgnieren. Ebenen eind die Koka na »wieeben Puma und Jarua wihrecheinlkh gleieluaUa Pano (epeaiell Kombo) und nicht mit den gleichnamigen TupiPartie

(dunkelgrün);

Karaiben

faleehem Kolorit,

(Göe) angegeben.

I

\

•»);

|

Su\ r .%.! Betoendoa,

Nu - A,,,k (

Remo, 1>aB0 (rmMi) Amahuaka,| Koernna, Miranha (hellgrün).

atanun in Oat-l'eru tu eemeeheeln.

{beitrat)

Knien»,

Kleinere Mitteilungen. Der

IX.

Deutsche Geographentag zu Wien,

I

die auBacbliefslich alphabetische

— 3. April 1891

erstenmal seit dem vor naamolir 10 Jahren orfolgteu lualebcntreten der periodischen Versammlungen deutschredonder Geographen und Frounde der Erdkunde hat die diesjährige Zusammenkunft aufserhalb der Grenzen des Deutschen Reichs stattgefunden, und zwar in Wien in den Tagen des 1. Trotz der frühen Jahreszeit, 3. April. welche für den Besuch derartiger Wanderversammlungen aus fernem Gegenden gerade nicht günstig ist, und der aufserordentlioh ungünstigen Witterung, welche gerade während der Reisezeit herrschte und wohl manchen sonst regelmäfsigen Teilnehmer zurückgehalten haben mag, erreichte der Besuob dooh die Ziffer wie hei den am stärksten besuchten Geographentagen. Fast 700 Teilnehmer und Mitglieder wurden aufgeführt , und von diesen waren ca 100, fast 15 Prozent, von aufserhalb Österreichs zusammengekommen, ein Verhältnis, welches annähernd auch auf den bisherigen Geographentagen geherrscht hatte. Unter den Teilnehmern waren die Lehrstühle dor Geographie sehr zahlreich vertreten. Ein nur kleines, aber auserlesenes Kontingent von Reisenden hatte sich zusammengefunden. An Afrika-Forschern stellte Wien selbst Dr. Junker, Linienachiffsleutnant v. Höhnel, Dr. Naumann; dazu kamen noch Prof. I/enz, Graf Pfeil und Prof. Rebmann ; Asien war vertreten durch Prof. Ixiczyl Dr. Proskowetz, Prof. Wünsch und Baron Toll, Amerika durch Dr. von den Steinen. Die meisten geographischen Gesellschaften waren durch besondere Abgeordnete vertreten. Der Ruf, welchen Wien gerade in technischer Beziehung durch Herstellung von Karten geniefst, hatte die gröTsern kartographischen und geographischen Anstalten zahlreich augezogen. Dafs das militärische Element eine hervorragende Rolle spielte und in den Verhandlungen und in der Ausstellung du ruh seine Leistungen glänzte, ist in einer Stadt leicht erklärlich welche eine Anstalt von dem Ansehen und der Bedeutung des Militär- geographischen

lassen. So mag mancher erst nach der Rückkehr in Heimat erfahren haben, dafs Fachgenossen zugegen gewesen waren, denen er duroh schriftlichen Verkehr oder Gemeinschaft der Arbeiten nahe stand und deren persönUnübertrefflich liobe Bekanntschaft er gern gemacht hätte. steht in dieser Beziehung Frankfurt, allerdings die Stadt

zu



die

der Kongresse, da, ersten

(

grund

als

auf bisherigen Tagungen.

auoh bei Reihe von Privatfestlichkeiten folgte in den wenigen Tagen aufeinander, vor allem wird das glänzende Fest, welohes die Stadt in den feenhaft strahlenden Praohträumen ihres Rathauses bereitete, in dauernder Erinnerung bei jedem Teilnehmer verbleibeu. Einen zweiten Festabend veransUlteten die Alpenvereine und belebten denselben durch Vorträge in verschiedenen alpinen und österreichischen Mundarten. Da auch im Privatverkebr die sprichwörtliche österdie Fremden reichische Gemütlichkeit zur Geltung kam bei einzelnen sowohl wie bei Behörden nnd den Verwaltungen der grofsen Staatsinstitute das liebenswürdigste Entgogenkoinmen fanden so konnte ein Mifston nicht aufkommen und die Geographen haben insgesamt in Wien sich sehr wohl befunden. Über die Vorträge wird nach dem Erscheinen der Ver. Handlungen an andrer Stelle im einzelnen berichtet werden. Hier sei daher nnr kurz auf dieselben hingewiesen. Dafs österreichische Redner und Österreich besonders naheliegende Boratungsgenossen die Oberband hatten ist erklär,

,

i

,

lich. Die bereits in München getroffene Anordnung, dafs einzelne Sitzungen einem Gegenstände vorbehalten blieben,

welche eine an

Wien bietet, trat der mehr in den HinterAuch wurde es durch

welche bereits bei der Eröffnung der die erste Präsenzliste brachte.

Wiener bewährte sich dem Empfange der Geographen. Nicht allein eine

bekannte Gastfreiheit der

,

[

Instituts in ihren

Kunatschätzen so reiche Stadt wie persönliche Verkehr der Mitglieder

Versammlung

Die

,

Mauern besitzt. Durch die zahlreichen Ablenkungen,

Aufführung der Teilnehmer

den Präsenzlisten erschwert, die von fernher zusammengekommenen Fachgenossen aufzufinden. Es empfiehlt sich daher, für spätere Versammlungen wieder auf die bisherige Gepflogenheit zurückzugreifen und in der Präsenzliste eine Trennung nach dem Wohnorte der Teilnehmer eintreten in

Zum

bewährte I

auch auf dieser Tagung. Mit grofser Gees begrüfst werden dafs der Erforschung Balkan - Halbinsel eine bosondero Sitzung eingeräumt wohl jedem Teilnehmer hat dieselbe eine Erweite-

nugthnung mufs der

I

sich

,

wurde;

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125

Kleinere Mitteilungen.

schreitenden Ermittelungen für die Bestimmung dor wahren Gestalt der Erde zulassen. Aus dem Vortrage selbst konn-

ruog seiner Kenntnisse gebracht. Eröffnet wurde die Verhandlung durch den Bericht von Oherstleutn. Hartl über die Fortschritte der topographischen Aufnahmen, welohe in

was nur wenigen besonders gut orientierten Fachbekannt war, die Anwesenden nicht erkennen, ein Hauptanteil an diesen schwierigen Untersuchungen gebührt Prof. Penck behandelte die Formen der Erdoberfläche, ein Versuch, die Erscheinungen der Erdoberfläche und ihre Entwickelung in ein System zu gliedern. Eine neue Einteilung der Alpen stellte Dr. Dieten

danken sind. Prof. Toula, der Kenner des Balkan, sprach Ober die Entwickelung der geologischen Forschung. Beide Redner wiesen sohliefalich auf die grofse LUcko hin, welche sich in Albanien noch untrer Kenntnisnahme darbiotet. Prof. Tomasohek unterzog die Streitfrage nach dem Ursprünge der heutigen Bewohner von Makedonien einer eingehenden Erörterung, welche zu dem Schlüsse führte, dab dieselben keineswegs als Serben anzusehen, sondern in der Hauptmasse bulgarisch - slowenisch sind. Dr. Phi. lippson besprach den Gebirgsbau im Peloponne« und Regierungsrat Müller berichtete in einem glänzenden Vortrage über die Leistungen Österreichs in der Landeedurohforschung von Bosnien und der Hercegovina seit der Besetzung des Landes, welcher sich zu einor unbeabsichtigten, aber wohlberechtigten Lobrede auf die Fortschritte in der Kultivierung de« Landes gestaltete. Dr. Götz sog in Rücksicht auf die vorgeschrittene Zeit seinen Vortrag Uber den Gebirgsatock des Kapaonik im serbisch - bosnischen Grenztut* zu

in sich abgeschlossene

I

Beratungsgegen stand wobei die Alpen-

bildete die Erforschung der Binnenseen,

seen besonders in den Vordergrund traten. Prof. E. Richter berichtete über seine eignen Arbeiten zur Ermittelung der

Wärnjesehwankungen der Alpenseen, an welche sich später in den Ausstellungsräumen eine Vorführung der Instrumente und der Metbodo ihrer Benutzung anschlofs. Über die mit ausgedehntesten Mitteln vorgenommenen und für ähnliche Arbeiten grundlegenden Forschungen des Bodensees, welche auf gemeinsame Kosten der fflnf Uferstauteu Österreich, Bayern, Württemberg, Baden und Schweiz aus-

dem Vortragenden

dafe

gebiete zurück.

Der zweite

,

gelehrten

erster Linie der Tbätigkeit de« Militär-geographischen InsÜ-

ner auf, ausachlieuilioh auf Grund des geotektonischen Aufbaues; hoffentlich wird dem Abdruoke des Vortrage« in den Verhandlungen eine Karte beigegeben werden. Baron v. Toll konnte mit Erfolg aus seinen Beobachtungen auf den Nousibirisohen Inseln das Grund- oder Stcinoia in die geognoatischen Formationen eingliedern und neue Aufschlüsse Uber die Erhaltung der Mammutleichen in den Spalten dos Grundeise», alter Gletscher, geben. Dr. Oberhummer erweiterte die Ziele und Aufgaben der historischen Geographie und stellte eine endgültige Trennung von der physischen Erdkunde für eine, hoffentlich noch recht ferne, Zukunft in Aussicht. Ein glänzendes Zukunftsbild entwarf Prof. Steiner von der künftigen Genauigkeit topographischer Aufnahmen durch Anwendung der Pbotogrammetrie, welche sein im Erscheinen begriffenes Handbuch näher ausführt Auch für Reisende verspricht die Anwendung dieses Verfahrens grofse Vorteile wenn es auch der Zeit wegen nicht möglich sein sollte, eine fortlaufende Routenaufnahme zu konstruieren so bietet es doch schon die Möglichkeit, durch möglichst zahlreiche Rundsiohten im Ansohluft an Iüneraro die Aufnahmen von Reisenden sicherer niederzulegen und vollständiger zu gestalten. An Stelle des zum erstenmal abwesenden Prof. Kirchhoff ') erstattete Prof. Penck Bericht Uber die Arbeiten der Kommission für deutsche I^indesknnde. Trotz ihrer be;

,

|

schränkten Mittel hat die Kommission es ermöglicht, nicht nur eine Reihe von Publikationen teils anzuregen, teils herauszugeben, sondern auch selbständige Forschungen, wie Untersuchung von 8een, Namensforschnugen Ac, zu unter-

geführt werden, erstattete Graf Zeppelin, als Vorstand der internationalen Kommission, Berioht, indem er woniger die bisher erzielten Erfolge, welche durch die bald zu erwartenden Publikationen allgemeiner zuganglich werden sollen, als die Arbeitsmethode und die Ziele der Forschung beleuchtete. Über Schwankungen der Seen und Meere sprach Prof. Brückner, wahrend Dr. Sieger denselben Gegenstand auf skandinavische Seen und Küsten beschrankte; beide Redner stimmten nach Prüfung aller beeinflussenden Verhältnisse darin überein dafs, entgegen der Hypothese von Ed. Suets, doch wobl tektonische Erhebungen zur Erklärung der Verschiebungen de« Meeres- und Seeunivoaus herangezogen werden müssen. Unter den einzelnen Vortragen berührten dio Ausführen, gen von Geh. Admiralitaterat Neuraayor und übersüeutn. v. Sterneck so spezielle Probleme der Erdkunde, dafs besonders die Form des Vortrages die allgemeine Aufmerksamkeit zu fesseln wufste. Ersterer schilderte im Ansoblusse an seinen Vortrag auf dem Berliner Geographentage die Fortschritte der erdinagnotischen Vermessungen und betonte die Notwendigkeit ständiger Wiederholung der Vermessungen um die Störungen zu ermitteln und deren Kenntnis für die Praxis, Elektrotechnik und Schiffahrt, zu verwerten. Oberstleutn. v. Sterneck legte den gegenwärtigen Stand des

stützen.

Der Besprechung von schulgeographiavhen Fragen war Prof. Umlauft sprach Uber das geographische Scbulkabinet, Prof. Klar erörterte den Wert des Reliefs beim Unterricht«, Burgeraouullehrer Poruba suchte die Verwertung von Projektionsapparaten beim Unterrichte zur Erhöhung der Anschaulichkeit zu fördern. Wie die Beratungen, so bot auch die Ausstellung ausserordentlich viel Anregung und Belehrung. Selbst der verwöhnteste Fachgenosse der so recht aus dem Vollen schöpfou kann und in reich ausgestatteten Bibliotheken eine Fülle von ältern Meisterwerken der Erdkunde zu benutzen und auch die neuern Erscheinungen bald einzusehen gewohnt ist, wird erstaunt gewesen iiein über die Schätze, diu aus Wiener Staats- und Privatinstituten hervorgeholt worden sind, und wird der Mühewaltung den Ausstellungsein Nachmittag gewidmet.

,

,

komitiMjs

lendster

,

Wissens von den Schwerestörungen und Lotabweichungen dar und wies auf die Folgerungen hin, welohe diese fort-

angine

wärmste Anerkennung zollen. In zufriedenstelWeise waren die Ansprüche, welche der Fachmann derartige Ausstellung machen kann, wie auch die

i

') 1

«*hr

Biazigar

Prof.

TMlntbiMr «a «ntlkb«)

Wap*

tn

mon

OwtT«E>h»i>t»ecr.

ist

nun-

Q*tUog«n.

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126

Kleinere Mitteilungen.

Wünsche des

grbTsern Publikumi berücksichtigt worden; Belehrung wie Unterhaltung w»r in gleicher Weies Rechnung getragen worden.

1

der

Die

Ausstellung war

in

fünf

Gruppen

geteilt

,

über

welche ein vorzüglich arrangierter Katalog orientierte nnter Hervorhebung der wichtigsten Darstellungen und Einschaltung historischer Notizen. Gruppe 1 umfafste die historisehe Ausstellung, und zwar a) die Entwiokelung der Kartographie von Österreich-Ungarn b) die Kartographie der Balkan-Halbinsel, c) kartographische Seltenheiten aus Wiener Sammlungen. Mit anerkennenswerter Bereitwilligkeit hatten das Militär-geographische Institut, das K. and K. Kriegsarchiv, das K. und K. militär-tecbnische Komitee und die Marinesektion die wertvollsten Gegenstände ihrer Sammhingen, teilweise Handzeichnungen und unersetzliche Unika, hergegeben, um ein übersichtliches Bild von Österreich zu schaffen. Besonders interessant waren einige Kartenbilder, welche sich durch Zusammenkleben verschiedener Sektionen

1

'

,

]

,

der jüngst vollendeten Spezialkart« dor Osterreiuhigch-Ungarischen Monarchie ergaben; so wirkte äufserst charakteristisch das Bild von Bosnien • Herccgovina, welches die Vorzüge der Kartenreproduktion durch Heliogravüre erkennen liefe. Sehr lehrreich waren auch die Nebeneinauderstellungen des Bildes der Hohen Tatra in fünf verschiedenen Mafcstähen 1 35 000 (Original - Aufnahme), l 75 000 (Spe:

Das Militär-geographische Institut hat neben dou vollendeten Karten auch die Entstehung der Karten vorgeführt durch Auastellung von Originalplatten in verschiedeWer eingehennen Stadien des Reproduktionsverfahrens. dere Belehrung wünschte, fand dieselbe bei einem Besuche des grofsartigen Institute, welcher unter kundiger Führung auch die allen Teilen gewährt wurde. Ebenso wurden in Schätze der K. und K. Hofmuseen, der Hofbibliothek zugänglich gemacht, so dafs jedem Interessenten des Neuen und Lehrreichen dio Fülle, ja man mochte fast sagen, zu viel geboten wurde. Das eingehende Stadium der Ausstellung und der regelmässige Besuoh der Verhandinngen stellten sehr grofse Anforderungen an die Willenskraft. Nach Schlafs der Verbandlangen fanden gemeinsame Ausflüge anf den Kahlenberg, nach Budapest, wo ein glänzender Empfang von der Ungarischen Geographischen Geauf den Semmering and in das sellschaft bereitet wurde Karstgebiet statt, welche zahlreiche Teilnehmer fanden. Nicht ohne Widerspruch fand der Vorschlag des Zenabzuhalten

;

Ober eine Depression im Zentrum des asiatischen

:

1:200000 (Generalkarte), 1:750000 (Über1:900000 (Karte der Monarchie). Die zweite Gruppe war den Landschaftsdarstellungen, Photographien und Panoramen, Reliefs und Karten der Ostalpeu, b) Aufnahmen von osterr.-ungarischen Reisenden, c) Ansichten aus der Balkan -Halbinsel gewidmet. Wohl selten ist eine solche Fülle von Landscbaftadarstellungen aus den verschiedensten Gegenden der Erde in einem Kaume versammelt gesehen. Aus derselben seien nur erwähnt die ebenso schönen wie lehrreichen Photographien von Prof, Dr. 0. Siraony von den Kanarischen Inseln, von M. v. Oechy auB dem Kaukasus, Frhr. v. Stillfrieds Photographien und Aquarelle aus Ostaaien, v. HöhneU Photographien aua Ostafrilca, Paulitschkes Typen aus den Somal- und Gallahindern u. a. m. Gruppe If[ und IV enthielten die geo graphischen Lehrmittel und neuern Publikationen , unter denen sich manche noch nicht an die Öffentlichkeit gelangten Arbeiten befanden. Sowohl österreichisobe wie deutsche Verleger hatten diese Abteilung reich beschiokt, so dsfs die neuere Litteratur ziemlich vollständig vertreten war. Gruppe V endlich umfafste eine reiche Sammlung von Instrumenten sowohl zu Nivellements, Ortsbestimmungen, Bestimmungen der Intensität der Schwerkraft, wie auch zur Untersuchung von Seen ; endlich auch von photograminetrischen Apparaten, welcbo die Erreichung dor möglichsten Genauigkeit bei Aufnahmen gewährleisten. Es rauf» als ein glucklicher Gedanke bezeichnet werden, neben den jetzt vom Militär-geographischen Institut benutzten Instrumenten auch diejenigen Instrumente zur Ausstellung zu bringen , welche der bekannte Tiroler Bauer und Feldmesser Peter Anich vor fast 150 Jahren selbst verfertigt und zu seinen Aufnahmen benutzt hat, die trotz der ihnen anhaftenden Mangelhaftigkeit einen erstaunlichen Grad der Genauigkeit erreichten. Der Gebrauch der Apparat« wurde wiederholt von kundiger Seite erläutert.

Annahme, die nächste Tagung in Stuttgart dieselbe wurde auf Ostern 1893 verlegt.

tralaussohusses

zialkarte),

suhtskarte),

Von Generalmajor

j

Dr. Alesin

TiUo.

v.

Eine hochwichtige und interessante geographische Thataache ist bei der Tibet -Expedition der Brüder GrumQr/imailö zu Tage getreteu. Im Süden des Tian-schan , im Gebiete des Turfan, namentlich bei einem Orte Lukachin-kyr (ungefähr 42,1* N. Br. und 89,5 0. L. v. Gr.) ist bei einer Lufttempe2° C. und den Korrektionen der Luftdruck ratur von am I5./27. Oktober 1889 nach einem Hypsothermometer 771," gefunden worden. Auf Grund meiner Isobarenkarten Asiens 1 ) kann der normale Luftdruck für diese Gegend am Tage der Beobachtung als 767,o im Meeresniveau angenommen werden mit einer Temperatur (auch am Msereaniveau) von 7° ('. Mit diesen Daten berechnete ich die absolute Hohe von Lukschin-kyr auf 50 m, also 50 m unter dum Niveau des Ozeans, mit einem approximativen Fehler von 25 ui. Ich habe auch die korrespondierenden Beobachtungen am 1 5-/27. Oktober in liarnaol, Irkutek , Wernoje Peking und in andern (irenzstationen des Russischen Reiches zu Rate gezogen und im Mittel nach verschiedenen Kombinationen dasselbe Resultat



=

mm

=

mm



j

i

,

erhalten.

Da das Zentrum des asiaüsoheu Koutinonto nach meiner Bestimmung in 43° N. Br. and 85° ö. L.>) sich beso ist die jüngst entdeckte Depression in grofser Nähe des asiatischen koutincntalen Zentrums gelegen. Diesen Punkt nivellitisoh zu verbinden, an diesem Ort «ine meteorologische Station zu gründen und Pendelmassungen auszuführen, sind Aufgaben von besonderer Wichtigkeit. findet,

I



')

*)

Stpuki der K. Uom PKsrm. Mttt 1868,

Oencr. ü««.)Ucb. S.

1890, Bd. XX).

11*.

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127

Kleinere Mitteilungen.

Briefliche

Zu der in Ihrem Litteraturbericht ') enthaltenen Mitteilung der Geologiiohen Anstalt von Japan, welche den von Ihrem Referenten geäufserten Vorwurf, die Nichtanfühmng meines Namen» al« Mitarbeiter auf Blatt II der geologischen Übersichtskarte sei keineswegs gerechtfertigt, zurückweist, „da bei der Redaktion des betreffenden Blattes keine einzige Notiz, nioht eine einzige Skizze Naumanns benutzt worden ist*, und zu der Erklärung, dafs bei allen Arbeiten der Geologischen Anstalt seit meinem Mitte 1885 erfolgten Abgänge von meinen publizierten Arbeiten keine einzig« mehr berücksichtigt werden konnte, da ich mein gesamtes Skizzen- und Noüzenmaterial mit mir genommen habe, gestatten Sie mir, Folgendes zu konstatieren. Schon während der ersten Jabre meines Aufenthalts in Japan habe ich mit der Aufnahme des Uuanto-RerglanEine Verarbeitung des altern Aufnahmedes begonnen. materi&la war die erste Aufgabe, welche ich mir bei Eröffuung der Reichsanstalt stellte. Auoh später habe ich verfehlt, uicbt die Bearbeitung dieses Gebiets zu vervollständigen. So wie meine Arbeiten Uber das Berglaud von Quanto in die kartistischeu Darstellungen der Reichsanstall eingeflossen sind, so haben auch meine anderweitigen Untersuchungen Verwertung gefunden. Auoh glaube ich behaupten zu dürfen dafs meine Arbeiten überhaupt in so mancher Beziehung grundlegend gewesen sind. Die Reicbsanstalt trat im Jahre 1880 auf meine Anregung hin und nach meinen Plänen ins Leben. 1884 war eine geologische Übersichtskarte fertig. Da es an kartistischeu Grundlagen fehlte, so lag während dieser Zeit die Not. wendigkeit vor, die geologischen Arbeiten unausgesetzt mit topographischen zu verbinden. Auch eine topographische Übersichtskarte war 1884 vollendet. Die Schwierigkeiten der Reproduktion wurden gleichfalls glücklich überwunden, andrer Schwierigkeiten nicht zu gedenken. Schon aus diesen wenigen Andeutungen dürfte hervorgeben, dafs die neuern Publikationen der Geologischen Reiobaanstait uicht so ganz ohne Zusammenhang mit den frühern Leistungen beurteilt werden können. Es liegt nun durchaus nicht in meiner Absicht, den von Ihrem geehrten Herrn Referenten geäufserten Vorwurf ,

«)

18«1.

Ad«

Nr. 3&3

«nd

SM,

Vutmmt».

auf die Nennung meinea Namens sehr wenig an ; aher ich sehe mich gezwungen, die Geringschätzung zurückzuweisen, mit der von Seiten meines Nachfolgers über eiue ebenso anstrengende wie auf-

zu begründen,

Zur Geologie von Japan. Mitteilung von Dr. Edmund Naumann i

kommt mir doch

Was schließlich reibende Thätigkeit hinweggesehen wird. Bemerkung betrifft, ich hätte mein gesamtes Skizzennud Notizenmaterial mit mir genommen, so mufs ich dem entgegensetzen, dafs meine sämtlichen Skizzen Verarbeitung gefunden haben und dafs Tür mich weder eine Veranlassung die

zurückzu-

noch eine Verpflichtung vorlag, dieses Material lassen.

Bewegung der Kontinente zur

Die

Von Dr. Erich

|

!

v.

Eiszelt

Druaalnki.

Bezüglich der Form, wie Herr Dr. M. P. Rudzki die Kontroverse mit mir für erledigt erklärt (Peterm. Mitt. 1891, Heft IV), kann ich nur nochmals auf meine Entgegnung Herr Rudzki er(Peterro. Mitt 1891. Heft III) verweisen. klärt, er habe nur zwei Punkte berichtigen wollen ; der Leser Im inug entscheiden, ob es einer Berichtigung bedurft*. transcendenten Wurzeln der ersten Punkt, die GroTee der

Gleichung betreffend, hat Herr Rudzki nichts Neues gebracht, sondern nur oino lange bekannte Tbatsache wiederholt, die ich aus in meiner Entgegnung angeführten GrünDen zweiten Punkt, den nicht heranzuziehen brauchte. hat Herr den ich Bohr vorsichtig und weit gefafst hatte Rudzki nicht näher nntersucht und gestaltet. Auf die von mir angeführten besondern Umstände beim Beginn des Erkaltungsprozesaea ist er nicht eingegangen, man kann also auch hier von keiner Berichtigung sprechen. Ich habe es wohl verstanden, dafs Herr Rudzki meine Schlüsse nur quantitativ für unrichtig erklärt hat, und mich Wenn Herr in meiner Entgegnung eben dagegen gewendet. Rudzki jetzt erklärt, meine Schlüsse seien qualitativ jedenfalls richtig, und verspricht, dieses demnächst in einer gröfsern AMmndlung beweisen zu wollen, so ist mir das ebenfalls sehr erfreulich, obwohl ich auch ohne diesen Beweis an der Richtigkeit meiner Schlüsse nioht zweifle. Bei der groben Wichtigkeit des vorliegenden Problems hat eine gröfsere Abhandlung darüber jedenfalls ein hervorragendes Interesse; sie würde es auch haben, wenn sie nicht durch eine unbegründete Kontroverse eingeleitet wäre. ,

Geographischer Monatsbericht. Europa. Die Vorbereitungen für die Sitzungen der Abteilung Geographie auf der diesjährigen 64. dcuUelttn Natur jortchw- und Ante - Vmammiung welche im September in UalU a/S, stattfinden wird, haben Prof. Dr. A. Kirobhoff als einführender Vorsitzender und Privatdozent Dr. W. Ule übernommen. als Schriftführer Mit der Einladung zur Teilnahme an den Verhandlungen der Abteilung höhten sie zugleich das Ersuchen an die Fachgenossen , Vorträge und Demonstrationen möglichst frühzeitig bei dem Vorfür

,

damit in den Anfang Juli zu versitzenden anzumelden sendenden allgemeinen Entladungen bereits eine vorläufige Übersicht der Abteilungssitzutigen gegolten werden kann. ,

In Odmra welcher Halbinsel

sich

ist ein

die

AlpenXlub der

Aufgabe

Krym

gestellt

dem Touristenverkehr zu

bat,

gegründet worden, die Gebirge der

erschliefaen, dabei aber

auch die wissenschaftliche Erforschung desselben zu

för-

dern, wissenschaftliche Sammlungen anzulegen, die Tierund Pflanzenwelt zu schützen, sowie Ackerbau und Industrio Der Sekretär unter den Gebirgsbewohnern zu entfalten.

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Geographischer Monatsbericht

128

welcher mit den verwandten alpinen Voreinen Verbindung zu treten wünscht, ist Fr. Kuraienaki, Professor der Botanik an der Universität Odessa. des Klubs,

in

Äquatorial-Gebiete. tton

mich

Adiimatut

gegen die Bafut

am

hat



durch

31. Jannar

Zintgraßtche Eiytdi-

Die

den

nnglücklicben

eine

Kampf

starke Verzögerung

I

der Kampf bat einen viel grbfsern Umfang gehabt, als nach den ersten Nachrichten angenommen wurde. Nicht allein die Führer der Hamburger Handelsexpedition. Nebber und Tiedt, sondern auch der strebsame und für seine Aufgaben bestens vorbereitete Leutn. v. Spangenberg erlitten

;

i

'

dem Kampfe gefallen. Von den Mannschaften Dr. Zintgraffs ist fast dor dritte Teil im Kämpft gefallen: ebenso haben die Bali-Leute bedeutende Verluste erlitten. Wenn auch die Bafut nach hartnackigem Kampfe und mit noch

sind in

hartem Verlusten das Feld räumen mufsten, so konnte die deutsche Expedition doch nicht sofort den Vormarsch nach Adamaua fortsetzen; Dr. Zintgraff kehrte anf kurze Zeit Eintreffen eines nach Kamerun zurück ond ist bis KpuUm für Ijeutn. v. Spangeiinerg beschäftigt die Verbindung zwischen den Stationen Barombi und Baliburg zu sichern durch Anlage von Straften; die letztere wird von dem Expeditionsmeister Huwe verwaltet. Auf einer Rundreise nördlich vom Flusse Memeh entdeckte der bekannte schwedische Händler O. Valdau im Juli 1890 ein weiteres Seebocken, welches dem Barombiodor Elephanten - See an Grüfte wenig nachsteht er benannte denselben nach dem Gouverneur von Kamerun „SodenSee". Er liegt ca 700 m Uber dem Meeresspiegel uud mifst 2 km im Querschnitt. Es kann keinem Zweifel unterliegen, dafs das Becken vulkanischen Ursprungs ist. Sein AusHüft, der Mokundu, ist ein Zuflub des Memeh. (Ymer 1890, S. 135, mit Karte.) Während seiner zahlreichen Fahrten auf Zuflüssen de» Kanurvn- Beckens hat Bauinspektor Schran 1885 90 sich in verdienstvollster Weise bemüht, eine möglichst vollständige Aufnahm« derselben auszuführen. Leider ist durch einen Scbiffsunfall der groftte Teil dieser Aufnahmen verloren gegangen, so dafs einstweilen nur die Vermessungen dos Mungo und dos Wuri nebst Abo zur Veröffentlichung gelangen konnten in dem Maftstabe 1:100000. Der Verfasser gibt mit möglichster Genauigkeit die verschiedene Bodenbedeokung Hochwald, Palmen, Maugroven, Sumpf &c. an, sucht die Grenzen der Ortschaften festzustellen. (Mitt. aus Deutsch. Sohutzgeb. 1891, Nr. 1 n. 2.) Die kartographische Darstellung über die Lösung der I/imami- Frage nach den Retuitaten duroh die belgischen Agenten Leutn. P. Lt Marinel und Jlodütw (s. Mitteil. 1891, 8. 56) bringt das Mouvement geogr. vom 5. April 1891: den Berioht des erstem in der Nummer vom 3. Mai. Leutn. Le Marine), Wissmanns Reisebogleiter im Jahre 1887 auf der Reise von Luluaburg bis Njangwe, folgt« von der Station Lusan) bo an der Einmündung des Lubi in den 8anknru zunächst Wisamanns Route vom Jahre 1889, ging

nu

;

dann längs des Lurimbi abwärts bis zum Einflüsse in den Lomami; dieser wurde Uberschritten und am rechten Ufer nördliche Richtung eingeschlagen, doch muftte der ausgedehnten Sümpfe wegen mehr landeinwärts marschiert werDer Kluis wurde bei der arabischen Station Faki den. abermals gekreuzt und von hier aus durch dichten Urwald längs deB linken Ufers die Station Bona Karnba erreicht. Der Marsch hatte die Zeit vom 2. Juni bis 15. Juli 1890 Die Karte enthält aufterdem die in Anspruch genommen. Aufnahmen von Hodister auf dem Wege von Bona Kamba nach Njangwe und auf dem Rückweg von Riba Riba nach Bena Kamba, endlich die Fahrt Delcommunes auf dem Lubefu (Wolfs Lomami), sowie die letzten Streoken der Fahrt auf dem Lukenje und Tschuapa, welcher nach den bei Faki eingezogenen Erkundigungen zwischen 2 und 3" S. Br. in einem See entspringt. Die Darstellung der meisten Fahrten von Dolcommuno 1888 und 89 ist leider noch nicht erfolgt. Die gelegentlich von Dr. Peters' Emin Pascha-Expedition wiederholt erwähnte englische Expedition nach Uganda unter Leitung von F. J. Jaekton bat die Erforschung von Oatafrika wesentlich gefördert; sie hat Massai-Land auf einer neuen Route direkt vom Naiwascha-See nach der NO-Ecke des Victoria- Sees gekreuzt, den 14 100 Fuft (4300 ra) hohen, erloschenen Vnlkan Elgon erstiegen, eine Kette von Seen, welche sich vom Elgon nach dem Nil hinziehen, entdeckt und längs des am Elgon entspringenden und in den Trrguel mündenden Flusses Suam den Anschlufs an v. Hohneis Auf-

nahmen erreicht. Nach dem Victoria -See zurückgekehrt, wurde dann duroh Uaoga glücklich Uganda erreicht, welWog zwei Monat zuvor Dr. Peters zurückgelegt hatte. Usoga bietet hinsichtlich seiner Fruchtbarkeit nach Jacksons Anrieht weit günstigere Aussichten als Uganda. Die Aufnahmen von E. Otdgt, welcher in Uganda zurückblieb, zeigen beträchtliche Abweichungen von Peters' Aufnahmen, wie auch von Stanleys Vermessung des Victoria-Sees während sie sich an Thomsonsund v, Höhne!» Aufnahmen gut anschliefsen chen

1

,



Aufserordentiich wichtig sind auch die zoogeographischen Ergebnisse, welche Emin Paschas Forschungen in bemerkenswerter Weise ergänzen ; die Vogel am Elgon gehören nioht, wie wohl vormutet werden konute, der abessinischen oder OBtafrikaniBch.cn, sondern durchaus der westlassen.

afrikaniachon

Fauna

an.

Auf seinem jüngsten Marsche von Bagamoyo nach dem Victoria- See führt«

Dr. Emin-Ptucha eine Reihe von &nfrpunktht*ti>nmuwjm aus, welche die bisherigen Höheameesun-

gen

in

teilweise S. 96).

Ostafrika

in

dankenswerter Weise ergänzen und ans Deuteoh. Sohutzgeb. 1891, 1010 m, Tabora 1240 m, Usambiro

bestätigen. (Mitt.

Mpuapua

liegt

1930 m, der Spiegel des Victoria-Sees 1190 m hoch; lotztero stimmt gut mit Zöppritz' Berechnung von Stanleys m während Mackay nach Ablesung des,

Ziffer

Höhenmessung 1200

,

an Ort und Stello gefüllten Queckeilberbarcmoters nur 1005 m berechnet hatte. Nach den letzten Nachrichten stand Dr. Emin im Begriff, von der Station Bukoba am Westufor des Victoria-Sees nach der Landschaft Ruanda im N des Tanganika aufzubrechen. H. Wiedmann. allerdings erst

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. |,

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Hl

/«ftyw J«j CJtftwuntrtofts

HusFMtrii. *

1

)

zu

ist,

kann ebenso unzweifelhaft nicht

Die Karte Ut

nach

Hostel»

Entwurf

als

Zeuge

(niittalntandaticiie Aiinraul-

t

anofopotcH

0

fJtfil

*J

Welche Verkehrtheiten

ilavfiao/t'tr

Daatiker, dar«

man

die

cap.

bequeme

CXLV1U. AmT^iuiiit

unsrer Stuben-

mit Ostwind nur säen Wetten tegolii küsse, auch annat

projektion).

tat Pole* Rtliabt bat,

fhfl yviur IV, f., 4, ed. Schneid» I, S. 138 und 141. Der Ver*) Geogr. Sruci minor»« td. ('. Müller, I, S. BS, T 68tu*» diu« Heriplaa war »»eher nicht Sctlai; er tebrieb ttbrigen« int Zeit Philipp« roa Maeedonian, »Uo etwa» früher ale Throphrut.

MetieaKtricbe dt« tischen Kälten.

ut an»

Bremm*» Nautik

der Allen nauinurCaeh »u

Unter». II,

Die Uojrreicheo G5 f. 408, laxes an den bri-

*) Tbexipbraal,

*)

Vit.

hier»

HunlMldt

Aviano»,

krit.

orn mar. 113 nnd

i:

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130

Die nord atlantische Sargassoaee.

überall,

wo

Kenntnis

ihre

ein

Ende habe, von den ab-

schreckendsten Landschaften voll Wüsteneien

entnehme, eine

auch weiter

grofse

in

Die

Kollo.

dem XI. Jahrhundert

kg

es

der

iu

cola 10,

Germ. 45\

fizieren

es

lantis

Piatons

versunkener Atdie Überlieferung

des Ganzen aus

Kolumbus ihn

die

von

auf

der ersten

vom

Reise

durch

,

16.

Sep[

zur Entdeckung von Guanahani hindurch-

bis

Beobachtungen dieses geistreichen, die

gestattet, die

sten Erscheinungen

scharf auffassenden Seefahrers

33°

W.

L. 3

I

der Azoren

vom

bruar 1493 an 9 von 33 Tagen. iu so dichteu

Januar

17.

Zeitweilig

bis ist

später

dafs irgendwelche

Nahe wären, von deren Strande Vielfach

sind

Schiffsvolk darüber erschrickt

so

das Kraut

4

).

An

Inseln in der

Vol.

und Berichten au

pol hem

zu

Schiffes

|

beobachtet

haben

auf den Asoren etwa» darnn freilich nur selten auch auf der Welt-

Nähe daa datt

findet

«ich doch

»om Jahre 1436, welche Oskar

l'eachel

1871 in Ton

die »ehr auffallende Nolii

einem .Beeren-Meer*, vutr de ba$a im Norden der Aioren am Kartenrand in etwa 4B" N. Br., welche« allenfalls au( die Sargassusee. da» Meer

doch

dem

der

(nur

milden,

Sang

bezieht

sind nicht

der

er sioh

in

den

in cr-

Briefen

läfst,

,

auch

und dag

ist

ein

„ Nordwestzeige n"

wichtiges

der Magnet-

Orientierungsmittel

abgäben.

somit nicht nur der Entdecker der Sargasso-

sondern zugleich der Vater des bedenklichen

unsr» Tage

Gegend

in späterer Zeit auf die

von den Azoreu, wo die «raten Krautflachen

sich

hartnäckig

Ortsbeständigkeit

erhaltenden

,

bis in

Mythus von der

einer grofsen

Kuknsbank

südwestlich von den Azoren.

Dafs diese Tangansammlungen den Fortgang des Schiffes

gehemmt

hätten, finde ich boi

Kolumbus nicht erwähnt

des Bterentange», 10 deuten wäre, wie daa P. Qatfarel meines Wissens raenl Kathen bot (Bull. aoc. geogr. 1872, T. 4, S. 600). Da «äm-

der Kreehemung wie jemand, )

N'ature,

K,.

Oktober 1879.

l) l>i« von John Mum; in Narratirr, Bd. I, l. S. l.HiS, («geben« Liete enthalt in Her Mahreahl Formen, wilrb« nirht nur to oder nruchan den Krautbuadeln lebe», aondera tielaiebr iu grübet Katfrrnuag Tun etlichen rrawehwinintnd iro Tropeaweer Torkommen, wie auf der Hankton-

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Die Dordatlantische Sargassosee.

134

war

ergriff,

Kuntze

Dr. O.

1

bei Gelegenheit einer „Re-

)

vision" der Gattung Sargauum.

nigsten*

Doutichland

in

Seine Auffassung

vielem den Nagul auf den Kopf

des Problems

einigen wesentlichen Teilen

in

Worten

haften

protestiert

von

sehe Schilderungen

;

sind nach

Kuntze nur looker treibende

solche

gibt

es nicht.

sich

wo Kuntze

sie

beobachtet

in titu

den

alsdann

in

etwaa häufiger auf,

als in

treibt fast

einem Fufse

,

wo

treibenden Fragmente

gelegentlich

Nach Kuntze

sollen

gtivnm un verzweigt,

nicht fehlen dürfen,

sind,

und

blasenlo« falls

die

dafs

Fragmente

sich

schwimmend erhalten".

Sttrgauum bateifentm

länger

Nach

kein eigentliches Sargaasomeer, sich

lanten

-1

drei

als

Kuntze

Monate

wieweit Kuntze

in

eine

Hier

lang

in

Haltermann

,

ziemlich

die Taugspitzon

dort

W.

das Gebiet des SargassoL. und zwischen 25° und

100 Fufs im Durch-

vielleicht

häufig

ragen."

Von

beständig

')

In

treiben.

aus

ihnen

dem Wasser

„natürlich gar keine

Ohne Kenntnis von Kuntzes Aufsatz Jahre später E. P o r r e r *) auf Grund

(von

i

,

Rede

sein".

äufserte

seiner

und die

Auch

„Talisman"

er glaubt noch an tme ünmente prairie floUant«,

stehen.

Meinung dieses erfahrenen Soemanns vorzugsweise von den Bahamabänken, wo es von Stürmen losgerissen wird. Nicht

welche zwischen den Kanarien, Azoren und Bermuden Qtiadrataeemeilen bedeckt; I

')

Knglan

Detail-

Jahrbücher 1881, I, 8. 191

f.,

Vgl.

für

')

OognaUwiki«

Kaferat

in

V«rh. Oea.

f.

(50

000

auch er hält die Krautbüsehel

freischwimmende pelagische Gewächse, welche durch

»Mftnden 8. iso

bit 2S». 1)

wenige

Beobach-

im Augast 1883 wieder Ansichten, welche denen von Meyen und I^ops sehr nahe tungen an Bord des

daher hier wiederholt sein möge. Das Sargassnm stammt nach

1881, S. 95.

ist

hervor-

einer Behinderung der Fahrt des Schiffes durch

die Krautflächen kann

lei-

der deutschen Seewarte) hervorgehoben, welche ich als die zutreffendste der bisher gegebenen bezeichnen mufs

liegt

Br. treibt es dichter; westlich

mosser haltend

der nicht vollständig reproduzierte handschriftliche Schil-

derung der Sargassosee von Kapitän

ilicißlium. fati-

>S.

„In den Karten manoher deutscher At-

das Sargasso dioht zusammengedrängt, so dafs infolgedessen

später sehen,

noch die von ihm,

nach Kuntze die Arten

Begrenzung der sogenannten Sargassosee angegeben. Ostlich von 35° W. L. v. Gr.

höchstens jedoch

kraut,

denn treibendes Kraut findo

sei

Das

von 45° W. L. und etwa 30° N. Br. sieht man diohte Flachen von Sargaaso-

32° N.

diesem radikalen Eifer sich vom Boden

der Thatsachen entfernt.

lang.

Hauptstengel

man höchstens Spuren von Kraut an. Zwischen 20" und 35° N. Br. und zwischen 35" W. L. und Westindien

gibt es überhaupt

Wir werden

eine

trifft

auch gelegentlich im Guinea- oder Braailienstrom, am

häufigsten aber im Roten Meere.



und Ostrand des Golfstroms Westlich von 40° meeres.

Er glaubt „kaum,

.

Fufs

1

in seiner äufsern Er-

die

ist

ganz falsch

Sar-

sehr diobt beblättert

freischwimmende pelagische Pflanze wäre

höchstens

manchen Fällen hat der

keine Zweige, in andern Büscheln sind die Blätter breiter,

immer nur bei

12 Fufs die einzelnen

Air längere Strecken nur

Reihen aneinandergeordneter Krautbflsohel

folium, obUuatmn.

bekannt geworden

„wäbrcud doeh die jüngsten Pflanzen, die

parallel in

oft,

Die Streifen bestehen gewöhulioh

nicht alles ganz gleich

ist

gedrungener"

die

noch weniger na-

Beste von alten Pflanzen schwimmend sein,

in

Wachstum der

ein

glaubt er nicht,

an Fruktifikation.

türlich

es

An

sei.

meistens jedoch

immer genau

auf vielleicht

Büschel sind

einzelnen

die

das Sargansomeer durchfahren, ohne davon mehr zu

sich

und dann folgen

aus mehreren

oder sie finden

das ein Irrtum.

ist

voneinander oder zuweilen berühren in den

scheinung; in

worden

so

ist,

langen Streifen, die mehr

aber auch in geringer Entfernung, vielleicht

stellenweise

Kraut sohneil

geliefert

in

In die-

sie

Sargaaso

Herbarien

vorge-

Büchern von der

in

manch-

mal treiben

wieder einzelne Büschel.

immer nur vorüliergehend, da da« verwest und untergebt. Tagelang könne man

sehen, als in der Nordsee, von

immer

und welche

Fnfi»,

sich blofs sparsam, aber

oft

„Wenn

sen Streifen berühren die einzelnen ßüsohel sioh

Büschel sich,

andern Teilen der Ozeane",

allen

indes fehlen sie auch dort oft vollständig,

Anzeichen

für

der Richtung des herrsehenden Windes erstrecken.

Streifen

Ozean hinausgeführt. Freilich treten dem Stilleogebiot um 30° N. Br. .meist

offenen Atlantischen sie

(was Kuntze

oder Bedeckung dio Rede

etwa 200

findet,

in

Geäste

Das Kraut

Strande,

den Golfstrom

fleischigere«

oder weniger voneinander entfernt sind,

Dort werden sie

hat.

von Stürmen losgerissen und durch

der Oberfläche

entfornt, ist

tigkeit

von Sargas-

vom westindischen

letztere stammen

enmpflanzen.

andres hält sich in

;

Fnfa von

gelblicher, trägt weniger Beeren und hat eüi

im Sargassomeer anzutreffenden gleichmäfsig vorteilten Dich-

In leb-

von den Winden

,

bald hierhiu, bald dorthiu gefegte Bruchstücke

an der Oberfläche, dort findet sich nur

brännlichgelbe Sargasaura

schrittenen Verfalls erklärt).

radikaler

Logo orhsltonon

Was

Fukusbank

eine

in

durch drei Jahr-

,

treibt ,

etwas gröfserer Tiefe, etwa 6

gegen Humboldts phantasti-

er

einer grofson

ihrer geographischen

in

Kraut

alles

das frische

so hat er doch auch

trifft,

Zweifelsucht weit über das Ziel hinausgeschossen.

hunderte konstant

1

we-

und wenn er aach

schenden Anschauungen geblieben

in

ist

ohne Einfluß) auf die herr-

nicht

Krdkunda tu Berlin

hiaoc* *)

Hier

iot«i>">t>"t

Knnti»

in

ein« Anmerkung Ja* „»emlich

um dann dagegen tu Le. Migration» .ounnarine«.

all „lokal koiutaut",

l'erriar,

polraiutaran l'aria

1886, 8. 77

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Die oordallantische Sargaasosee. 8proasung immer neu sich

konnten

Tange,

vervielfältigen, »o dafs alle

man im Sargassomcor

welche

I

betrachtet werden

antrifft,

auf

Fragmente, die «ich von einem einzigen Indi-

als

135

wenig verzweigt und anschauend nicht ganz wohldem mit amorphen Kalkteilcben stark versetzten

braun, in

milohig-grünen

Frischer und reichlicher

Wasser.

belaubt

viduum abgetrennt haben, so dafs nach Perrior »ich das Meer mit diesen Pflanzen bedeckt, ohne dafs dazu eine Zu-

sahen wir es dann an dem 8trand von Castle Harbour liegen,

fuhr von den amerikanischen Küsten her nötig

es als Dünger auf die Acker Nachdem wir dann am 10. August morgeua Bermuda verlassen hatteu und mit Ostkurs durch die Sargaasosee langsam weiter dampften , hatten wir fast

Im Sommer 1889

vom Glück

treibendes

transportiert wurde.

begünstigt, reich-

Schon

Seekraut gefunden.

derselben

in

öfter zwei-

rädrigen Karren, mit denen

ist.

bat dann die Plankton-Expedition daB

Sargassoroeer aufgesucht und, lich

und später begegneten wir auf der nauptinsel

i

Stuude, wo wir nach den Temperatur- und Salzgehnltsbe-

ununterbrochen

und

gröfsere

kleinere Felder

und Streifen

I

stinuuuugeu ans dorn Labradors trom

strom gelangten, rundlich

den warmen Florida-

bis golduliv gefärbt,

verzweigte Büschel,

orangegelb

und schon hier von der

höcliBt cha-

als

2.

August nachmittags 2 Uhr an

Tage nur

ersten

vom

derselben in Streifen,

leichten

am

Waaseroberfläohe i

darauf Ansammlungen

Büschel,

einzelne

|

AugUBt vor Ber-

bis 6.

Südwind

Handkäschor

von Sargaasum

Herr Dr. F.

Schutt,

stellte fest, dafs die

des

Pflanzen lebten

nud überdies ein gewisses, wenn auch geringes Wachstum zeigten.

wieder

Fruktifikatioucn fielen

dafs ein alsbaldiges Absterben hätte gefolgert

werden können.

ein paar Meter treibenden,

in

daraus

die in der Tiefe von

im Sinkeu begriffeuen Büschul

hinduroh

welche

zur

I

see

harrende Krautbänke.

bis

braungelb

gefärbten Krautbündel kontrastierten in anmutigster Weise

mit flut.

dem

unglaublich transparenten Kobaltblau der Tropen-

Es wurde mobrfach von Honseu und mir versucht,

durch Zählung der

Abstand« von 20

in

der Zeiteinheit und in ungefährem

m am Schiff vorbeitreibenden

Anhalt zur Abschätzung der

Quautität

Bünde) einen

des Sargaasums

zu gewinnen, das in jenen Tagen dort umhertrieb.

Dio Er-

durch

stehen

von der Sonne

goldoliv

um

L.

wir

Vier-

uns.

also

i*

mmoui

Die

erste

betrifft

die

reichlich treibendes See-

eich

zum

Teil

Iu

diametral ent-

Behauptungen gegenüber: nach O. Kuotze

festen

grell beleuchteten,

W.

die zweite die Herkuult dieses treibenden Kraut«.

;

beiden Hauptfragen

gegengesetzte

würde

von

End-

ist.

einmal kleine Zweige

hatten

Entscheidung stehen.

blafs citronengelber

sie erschienen

;

Expedition

21. Oktober vormit-

kraut vor andern Meoresgebieten ausgezeichneten Sargaaso-

Färbung, ein Beweis, wie stark die roten Lichtstrahlen vom See waaser absorbiert werden. Die oberflächlich truibenden,

sahen wir zeitweilig

noch

ca 33° N., 29, s"

Existenz einer besondern,

also

dem Umfange,

der gauzen Pflanze

Auch

,

hindurch

am

rischen Entwickeluug, so siud es zunächst zwei Hauptfragen,

Hin und

waron nie bemerkbar.

an den Pflanzen hohle weifse Zweige

abgestorbene Teile auf, jedoch keineswegs

iu

auch unsre

dafs

Beerensee-, gefahren

Werfen wir nunmehr einen Rückblick auf den Stand Problems uacb seiuer im vorigen dargelegten histo-

Unsor Botaniker,

sich deutlich die Bruchstelle des Stengels.

r

treibendes Sargaasum beim Schiff.

und untersucht: allemal zeigte

aufgeschöpft

einige Stunden

zehn volle Reisetage

mit dem

Ungezählte Bündel wurden

uusroa Schiffsdocks.

bo

sahen wir auf der Rückreise

tags

bald darauf danu auch Felder von der Gröfae

angeordnet,

einher,

durch ein mar de baga, eine lich

Keihen

in lauge

Thomson schon beschrieben, grofse locker verstreute Mengen der einzeln abgebrochenen Schwimmblasen auf der vüle

Vom

muda, kam es nun rogelniäfsig auf unserm Kurse vor:

Wy.

den Krautstreifen, wie das

trieben zwischen

Zuletzt

rakteristischen Tierwelt bevölkert, welche uns aus den Schil-

derungen der Cballenger-Expedition gelaufig war.

um uns, bis es am 19. August schnell sich und am 20. morgens nicht wieder gesehen wurde, wir nun südöstlich zu den Kapverden hinüberbogen.

des Seekrauts lichtet«

trafen wir das erste treibendo Sargasso:

doldenartig,

fast

,

in

«s Uberhaupt gar keine besondere Sargaasosee geben,

nach A.

v.

Humboldt dagegen zwei geographisch

Positionen

seit

Menge

:

0. Kuntze

ist

dar Meinung, die

Sargaaso, welches im nordatlantiBchen Ozean

treibe, sei unzweifelhaft

gerissen

von den westindischen Küsten

und versinke innerhalb weniger

(dreier)

nach den französischen Autoritäten dagegen

baeetfmm eine Sproasung

nahezu

Ebenso unvermittelte Auslohten be-

stehen für die zweite Frage

geringe

in

Kolumbus durch Jahrhunderte ver-

ist

los-

Monat«;

Sargattum

freilebende pelagisohe Pflanze, die sich durch

vervielfältigt,

also

der Zufuhr aus den westin-

gebnisse dieser Schätzungen sollen jedoch au anderm Ort«

dischen Gewässern gar

im einzelnon dargelegt und diskutiert werden.

Nachdem

diesen extremen Ansichten eine dau wahrscheinlichen Ver-

Bermuda eingelaufen waren, fanden

hältnissen entsprechende mittlere Diagonale zu finden, soll

wir

am

7.

August

in

wir SargtutHM vulgär* oder baeetftrum im Hafen von St. Georges wachsend, auf Klippen oder abgestorbeneu Korallenriffen,

nahe Government Island,

um zum

an denen wir

Landungsplatz zu gelangen

:

oft

vorüberfuhren,

nur war es hier

oliv-

nioht

bedürfen

würde.

Zwischen

nun im folgenden versucht werden. Zur Entscheidung der ersten Frage müssen zunächst noch einmal einige der vorhandenen kartographischen Darstellungen der Sargaasosee kritisch betrachtet werden.

Dio

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13ß

Die nordatlantische Sargassosee. derselben knüpfen an Humboldti Ansichten an nnd

altern stellen

wie

,

z.

Sydows Atlanten

B.

beide konstant festlie-

,

hier nur darum, das Verhältnis der zutreffenden Fälle zur

Zahl

Berghaus, nur die

„grobe Bank von Flores und Corvo -

um

auf Grund

daneben

noch

Reisen andre

vereinzelte

,

besonderer

verschiedener

SurgaBsum - Beobachtungen eiuzu-

darzustellen,

Hier

uun

ist

Nachdruck anf einen metho-

gleich mit

dischen Fehlgriff hinzuweisen, der in der That notwendiger-

weise Humboldts Auffassung zu einer anfechtbaren machen

Die Beobachtungen von treibendem Sargassum bei

mutete.

sehr reichhaltige Karte von

Die an sich

behaftet.

der

von der Seewarte

ist ,

,

obwohl

nnd Jahren sind von ihm wohl eingetragen, dagegen

nicht

begrenzt als

viel richtiger

von Humboldtsoben

frei

welche gar kein oder nur spärliches Sargassum

tiertern

Gebiete,

von Sargassum erscheinen.

oder

an

frei

Dagegen war ebenso notwendig,

dafs entlang den Hauptsegelrouten sich scheinbar das trei-

bende Kraut ganz

man

aufserordentlich

beigegebenen Karte wiederholt

hin

Corvo*

Dio

blofsgelegt.

wird

in

auf der

einfacher

erklärt

weiter nichts als die

ist

so

ist,

sie

und bis auf ihre Wur„grofso Bank von Flores und

Weise seine ganze Auffassung zeln

Sieht

häufig vorfand.

Humboldts Darstellung an, wio

sich darauf

Summe

aller

aus den ver-

schiedensten Zeiten herrührenden Beobachtungen von

trei-

bendem Kraut ontlnng der 8egelrouto der aus südhemisphäri sehen Gewässern nach Europa heimkehrenden Segelschiffe, die, wie der Seemann sagt, ihren lich

„Durchstecher durch den Passat" machen. ist

Welt.

dies eine

Ebenso

Bekannt-

der befahrensten SegelschifTsrouten

liegt die

der

„Trausvorsalbank" Humboldts ent-

lang der Segelroute der von Europa nach den Vereinigten

Staaten im stürmischen Winter den ostpassat vorziehenden Segler.

Und

Weg

durch den Nord-

endlich die kleine nach

Hnmboldt wieder dichter besetzte Fukusbank südwestlich der Bennuden ist meiner Vermutung nach so zu erklären, dafs sich hier mit der zuletzt erwähnten Route eine andre kreuzt, nämlich derjenigen Segler, welche von den östlichen

Antillen oder der Küste von Venezuela

es nach

(sei

wo mehr tiert

:



New

York,

sei es

nauh dem Norden

nach Europa) streben.

Es wird nunmehr unsre Aufgabe sein, otwaa Besseres Die oben

Methode, welche wir zum Grunde zu legen

angedeutete

haben, wird sich

der Ausführung etwa folgendennafsen

in

gestalten

Nennen wir die Zahl aller bekannten Reisen in einem Monat durch ein Eingradfeld r, die Zahl derjenigen Reisen,

wo

bei der

Durchkreuzung dieses Feldes Sargassum beob-

achtet worden

ist,

gesetzt,

gehen

so wird sich daraus,

«,

die Wahrscheinlichkeit,

als

p



*

Sargassum zu

treffon,

er-

Die Unterlagen für die Berechnung sind



Schiffstagebüchern zu entnehmen,

und es gelten

die aus demselben Eiugradfold

gassonotizeu,

genügende

eine

durch verschiedene Jahresreiben voraus-

Zahl von Reisen

in

Sar-

alle

demselben

Monat von einem und demselben Schiff oder von verschiedenen Mitseglern gemacht worden sind, dann als eine Beobachtung, sobald

sie in

Die 25 Eingradfelder, setzen,

liefern

dasselbe bürgerliche Jahr fallen.

welche ein Fünfgradfeld zusammen-

nun ein Monatsroittel

alle Eingradfelder,

wo

in

der Weise, dafs

Mo-

kein Sargassum im betreffenden

nat notiert worden, das Gewicht Null erhalten, die andern

respektiven Gewichte

ihre

im Verhältnis der

für ein Fünfgradfeld (Ur einen lere Wahrscheinlichkeit,

p.

So wird

bestimmten Monat die mitt-

Sargassum zu

oder die

treffen,

mo

-

uatliche Sargassof reqnenz:

Kurz,

mehr Sargassovorkommen nonachdem man nun aber auf die positiven Fälle Wert legt oder obenso nusBohliefslich auf die

Beobachter, da sind je

negativen, wird

ist

„kleinern

eingetragen

an die Stelle der verfehlten Versuche an setzen.

Ana

je drei Monatsmitteln

ausschliefslich

gelangen.

godrängt

dichter

sich

bzw.

dio entlang den fre.que.n-

finden

Überhaupt wonig befahren

welche

Segelrouten

Vorgänger, dennoch

alle

„grofsera",

Flächen treibenden Sargiussums",

worden war.

das Gesamtgebiet der

sie

Sargassosee schematischer auffafst und, wie gezeigt werden

nicht andre Reisen von gleichem Gewicht beachtet worden,

werden, mnfsten nach solcher Methode arm

grofse

und auch die

Karte im „Atlas des Atlantischen Ozeans", herausgegeben

wird,

an Orten, wo zu nudern Zeiten solches reichlich gefunden

doch

Meeresstriche

einzelnen

Ähnlichkeit mit der Darstellung Humboldt«,

Gelegenheit verschiedener Reisen in verschiedenen Jahres-

notierten

Leps

Grund der oben hervorgehobenen verschiedenen

zeigt auf

„Bofahronbeit"

tragen.

zeiten

möglichen Fälle zu bestimmen.

aller

Auch andre Versuche, die Sargassosee kartographisch sind mit dem gleichen methodischen Fehler

gende „Fukusbänke* dar, odor, wie Rennell und Heinrich

man

zu Humboldts oder zu Kuntzes Ansicht

Beide Verfahren aber sind tinlogisch.

die Beseitigung

frequenz:

Vielmehr

der Schwierigkeit eine elementare, in

mildere

der Meteorologie oft und handwerksmäßig gelöste Aufgabe »)

der Wahrscheinlichkeitsrechnung:

W"'

=

^

(»i

+

Jahresfrequenz:

All«

wird dann die i»,

+

J= I W

d« Mlintbcb» Om«m. T.W

(

4.

Qnartals-

und aus diesen die

u>s\

x

+

W

%

4-

W

3

{

lf\)

Karts «I« SUÖ«mji«wi nnd

nämlich es handelt sich

Digitized by

Google

137

Die nordatlantisxhe Sargasso«*e. zu berechnen

Wird

sein.

Rechnung

die»«

den ganzen

für

Ozean durchgeführt, so mufs

nordntlnntischon

exakt feststellen lassen, ob nnd

lichere Gebiet ergeben

wissen Anhalt, wie weiter unten dargelegt werden

ganz

«ich

wobei

dann auch etwaige Unterschiode im Snrgassoreichtum

raten «wischen

gleicher Sargassofreiiuenz" entwerfen griff einer

Eiue

einzelnen FUnfgradfelder

wird man dann auf einer Karte „Linien

Kchliefslich

Darstellung

und damit den Be-

')

ringe Zahl

„Sargassosee" geographisch lokalisieren können. solche Arbeit

ist

auf Grund

und

30—50" W.

berechneten

nach einem Schema, das auf der

selbst erläutert

Freilich

ist.

bedingt

ge-

die 1

wie

nur eine vorläufige Orientierung,

in

),

über-

haupt dieser Versuch nur den Charakter einer ersten An-

band-

reichen

ff.

von Jahren, für welche Reisen vorlagen

vielen Fallen

Seewarte sehr wobl

der deutschen

schriftlichen Materials

d«R

20—50°

mittlem „Wahrscheinlichkeiten, Sargasso zu treffen" für die

in

den verschiedenen Jahreszeiten zum Vorschein kommen werden.

soll.

Ich gebe nachstehend eine Übersicht der ans den Quad-

welche Fünfgradfelder be-

sonders häufig treibendes Sargassum gezeigt haben,

dann noch andre Angaben einen ge-

näherung wird beanspruchen dürfen.

möglich, wurde aber riete Monat« ununterbrochenen Aufent-

Hamburg

halts in

in

Anspruch nehmen.

Vorerst aber geI

SO

W

.50"

auf die Auszüge aus den Schiffsjour-

nügt es doch schon,

Kaum je dem Titel:

würfe bereits neun für den hat,

veröffentlicht

unter

logischer Beobachtungen Schiffen

40°

AI

*

.«.*

0.3

eines Zehngradfelde«

30*

35* fl V

0.3

l*i' 1

0

0,»

0,1

1,»

0,1

0.»

3,0

0,6

2.»

0. 3

04

1.»

2,4

2.0

4,«

1.3

4.8

1,»

4.4

6,*

9,1

8,»

0,7

o.i

o.i

V,3

0. 4

1,1

1, s

*,*

1, ?

1.»

4.»

*,1

3,1

1,4

0.«

i.«

6.«

3.»

9,1

Z.0

11,1

8,1

5.7

7,4

i.»

:

60° X

1

tl

0,2

meteoro-

„Resultate

45°

und holländischen

von deutschen

Kingradfelder des

für

45*

v

nalen zurückzugreifen, von welchen die Direktion der See-

nordatlantischen

Ozeans*.

2*

1.9

1.1

1.7

Durch die besondere Liebenswürdigkeit des Direktors deT Seewarte, Herrn Geh. Admiralitätsrat Dr.

Neumayer,

ist 4
).

Tat. in.)

werden

uufgozeichnet

und man glaubte nicht

,

sondern wollte auoh die Vergangenheit

z.

,

den

nach

B.

Naturbedingungeu,

Klima Ac, ins Auge gefalzt

1

lautet seitdem in den

wichtige Problem

beteiligten Kreisen nichts

Wohl haben

blieb ungelöst.

Verlauf dieser

Grenzlinie

kleinen Ungenauigkeiten

doch

in

dem

Aber

aussichtslosen

sie unterliegen

Kampfe ums Dasein

ziehen sie sich weiter nach Süden zurück,

Gräber erinnern den

Polarforscher

alljährlich

;

und nur noch

längst verlassene Hütten, bemooste Steinkreise

lene

sohliefslich

und

daran,

nicht streng an die

.Jahre

1882

beschäftigte

Gesellschaft

,

hielten s.

Dieser schwankende

Charakter der polaren

rührt davon her,

dafs der eiuu

den 82. Breitengrad

er.

wohnt, der andre

sie leer

die

Pariser

Ethno-

Nordgrenze der bewohnten Erde

festzustellen.

Es

die

sollten

sämtliche dauernd oder vorübergehend besetzten Ortschaften ')

Iheeer

AufnU

itt

ein

Annan

tu«

einer

gleitkneiniKtti

grölwra

aber sich

nie

,

Ausläufer

Reisende eine Gegend be-

fand und jede weiter vorwärts

Hayos' und IngleGelds Erfahrungen

Foulke - Fjord

und Grinnell - Loud

endeten

Nach Kanes, 1856 am

sie

galt allgemein als eine

von einem Sterblichen dnrohwanderte Eiswüste.

wissen

dem baren Eni»", mit Kurt»; Uipti*. KnanniaiwsiTRutg Ton G. Pwk, 1891). nur in einet i«ht binnen Zahl Tun KwmpUren gedruckt und daber nut wenigen xugioglith i»t Uurlbft findet min auch die Mithtultijren

;

sie

B. im Smith-

Küsten keinen Unterschied.

zerfal-

die

sich

dar-

Sund zwischen don verlassenen und noch heute besuchten

dafs

zum erstenmal mit dem Gedanken,

mehr

einige den

bestimmt

kartographisch

Gegenwart und machten

dringende Expedition neue Reste entdeckte.

Im

Kultur,

nud das ethnographisch wie anthropognograpbisch

über,

abgesehen von

79° N. behauptet.

über

).

Leider blieb dieser Plan unausgeführt; wenigstens ver-

ein isolierte« Häuflein, die Etah-Eski-

bis

die

Vergleich heran-

Aufserdem wurde die Erörterung einschlägiger Fra-

ziehen.

gen

zum

mos, hat sich an der westgrönländischen Küste sogar unter 7ti

Idols

jetzigen Verbreitungsverhaltnisse berücksichtigen zu müssen,

Bulltropi-

schen Zone das organische lieben ihren sengenden 8trahlen fast

.

wir,

dafs

Bossels, Naree

jene abschreckende Schilderung durchaus lichkeit entspricht.

Jetzt

nnd Greely noch unter

82. Parallel auf zahlreiche Spuren stiefsen,

und dafs

nicht der Wirk-

Höber hinauf scheint der Mensch nicht

dt« aber

QuetUamchweuM,

die hier

vegen KnaamMogeU weggelis,.

188», 8. 858.

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Die Nordpolargremc der bewohnten und bewohnbaren Erde.

142

gekommen zu den

Anzeichen einstiger

keine

Im Robeson-Kanal und

denn nördlich vom Kap Beechey wor-

aein,

nur

ist

also seine

Ostgrönland

in

gesondert werden.

noch vom

Betrachtungen

Diese

erkennen, dafs die

lassen

nörd-

in

mehrere Gruppen

in

hente bewohnten Küsten zu-

noch

der Nachbarschaft der

Geheimnisvollen umgeben.

in erstaunlicher Folie

Die jüngsten Anzeichen menschlichen Daseins sind

des

Schleier

Trümmer

Hier sind die

auf.

und können nach ihrem Alter

verteilt

sie

ist

Amerika

Bewohner mehr bomorkt. Grenze scharf angedeutet,

hause, welche einen siebern und jederzeit leicht erreichba-

Snnde

der

unbewohnten

ren

oder unbewohnbaren Flächen in

zwei mehr

oder weniger

getrennten Inseln Northdevon und Wollaston-Land, weniger

deutliche Zonen:

und eine noch heute be-

North Somerset, Prince Wales -Island und Banks -Land, ge-

_

hören

Menschengrenze

liche

wohnte,

Ausschluß!

nach

früher

in eine

zerfallt.

halb

Es IjnatU

dafs

zu

gehört

den

und Wassorverteilung auf der nördlichen Halbkugel, sich das arktische Amerika bis hoch hinauf zum

80. Breitengrad in eine

Inselgruppen

mit einer

vorgelagert

Eilande

Unmenge

gröfserer

und kleinerer

Ausnahme

recht unbedeutende

det in

der Alten Welt

und

das Innere ein

in

der Neuen dort

schenleere Gebiet sofort neben

dem

in

steht

und

heut» bewohnten auf,

und sind jünger

richtet

die

mit der Frage

fällt

ist

sammendrängten

zu unbedeutend, ;

nm

Erfolg.

die Gegensätze er-

ist

in viel

ändern,

Verschiebung zur Folge

,

einst,

indem der

hatte,

im Lande des Überwundenen

Sieger sich

ken

ein gewaltsames, ruokweises Ver-

nur eine unbedeutende und sich bald wieder

das

ausgleichende

gab es

Es

ausgeschlossen.

ist hier

läfst,

höberm Grade

So

einrichtete.

wenn wir der Überlieferung Glauben schen-

an der Indigirka und Kolyma mehr Feuerstellen der

Omoken and Schelagen,

Sterne

als

am

Himmel;

klaren

heute sind diese spurlos verschwunden, nnd fremde

Sonst

gehören

die

Stämme

Die ReBte

den Flufsroündungen

sefahnft

waren

,

bis

sie

zerstreut sind

mit

die Reste, welobe an der

siedelungen

Rechnet

ihnen

die

inohr

als

dürftigen Ansätze

,

so

früherer

erschöpft.

Darchaus

andre

weist

da«

arktische

zahlreiche

ersteros

Hier,

Erinnerungen

als

Ansnahme

die normannischen An-

welche eine ungefähr» Schätzung des

,

wo

an die

nicht.

Zeit-

Sie bestehen meist aus Steinkreisen, viel

aus Winterhäusern und

seltener

liegen

ausschliefslich

am

Südrand der Inseln, während die westlichsten und nördlichsten Eilande der Anzeichen vormaliger

entbehren. verleiht der

Bewohner

völlig

Diese Thatsache, sowie der Mangel an Gräbern

Vermutung

den Archipel

in

Ol.

Markhams, dafs

die

Hyperboreer

raschem Fluge durcheilt ond dann

nicht

wieder betreten hätten, eiuen gewissen Grad innerer Wahrscheinlichkeit. in

Amerika

bildet die

scharf abschneidend« Schranke.

tungen

kommen

oft

geräumter

einst

Menschengrenze keine

Gelegentliche Überschrei-

genug vor, und Wiederbesiedelungen

Landstriche

bedeuten geradezu

ein

ge-

heute

am

waltsames Durchbrechen derselben.

So Sermilik

enden •

die

Fjord (65°

Eingebornen

Ostgrönlands

N), nnd den von

der deutschen Ex-

pedition sieben Grade nördlicher entdeckten Reeten wurde ein

Erscheinungen

fehlen

der Parry-Grnppe endlich sind mit

mafses erlauben.

Küste der Tschuktsehen

nnd den Innuit zugeschrieben werden

sind

Bcwohnung

die an

von der Re-

gierung in südlichere Gegenden versetzt wurden.

man dazu

;

beim Übergang über den Smith-Sund zu,

in

Doch auch

Hüttenresto des asiatischen Nord,

Normannen-Ruinen

der östlichsten Teile uralt, älter

hausen auf ihrem Boden. randes russischen Kolonisten oder Eingebornen an

als die

kein sicheres Ergebnis zu erwarten, weil

Vergangenheit ebenfalls

daher wurde es nur an einzelnen Stellen

und auch da mit Vorbehalt in die Karte eingetragen. Ein allmähliches, mehr freiwilliges Zurückweichen, das sich bei den Eskimos nachweisen

ob die Einwanderung der

Menschengrenze, Kap Union (89° N.) gelangt.

und des boote bewoboten Gebiets einen sehr geringen es

,

land betreten hatten.

sich die Scharen

ist

Hier tragen dem-

SkräÜnger bereits vor Ankunft der Skandinavier Grön-

ker verspricht in Sibirien die Scheidung des nie, des früher

Überdies

sie

eingewurzelter

So sind wir allmählich zu dem nördlichsten Punkt der

der Ubereinstimmenden Beschäftigung seiner Völ-

kennen zu lassen

an welche

tief

Norden oder Süden her vor sich ging. letzangenommen, wurden sie erst um das Jahr 1000 er-

vorausgesetzt,

hier schiebt sioh ein breiter Gürtel vermittelnd ein.

Wegen

ein

weil

Die Altersbestimmung der ostgrönländischen Hüttenreste

Innuit von

auf die vorgescho-

oder

Aberglaube die Besiedelung unterdrückte.

teres

das von jeher men-

tritt

,

letztgenannten sind des-

die Halbinseln,

erster Linie das nördliche Boothia,

nach die Überbleibsel das Zeichen höhern Alters.

wiederholt

unbedeutend

stellenweise nicht

ist

bensten Inseln beschränkt;

in

geräumt wurden

früh

Sio schnei-

Gegensatz

Dieser

sind.

im Verlauf der einstigen Mensohengrenze.

weil

,

also

schmale

durch

Die

dieser Abteilung.

zu

anszuschliefsen

sich anlehnen,

während der breiten Hasse Asiens

auflöst,

nur wenige und

sich

der

Unterschieden

auffallendsten

nur

Die

darbieten.

Ritckhalt

hohes

Alter

zuerkannt,

Wenn nun

Clavering

1833

unweit der Pendulum - Inseln (78° N\) mit einem kleinen

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143

Die Nordpolargrenze der bewohnten and bewohnbaren Erde. Häuflein vou Männern, Frauen und Kindern zusammentraf, |

frühem

sonst aber von

und spätem Heisenden

wurden,

hatte

so

Sommer zu einem

72° N. mehrten sich

bis

Aufenthalt im Gefolge

reichlicher

neben ungemein häufigen Resten

Nach ihnen zu

hatten

urteilen,

die Innuit

dafs

,

trotz

Die zahllosen Stein-

auf der Shannon - Insel stammten aus den verschie-

kreise

und

Perioden

densten

sich

aiuh

Spuren die Menge der Eingebornen nicht Über-

mäfsig grofs gewesen zu »ein brauoht.

aus längst verflossenen Zeiten die Sporen jüngerer Anwesenheit.

Anderseits bringen es aber

hatt«.

Gewohnheiten sämtlicher Stamme mit

die

Kral unter 70° N.

Jagdausfluge benutzt.

und wo eine mehr oder minder

besetzt waren,

ergiebige Jugdbeute einen beständigen oder vorübergehenden

der un-

Wesen gesehen einen günstigen

keine

dieses

in

lebenden

augenscheinlich

mittelbaren Nachbarschaft

Sommer

griffen

ineinander

vielfach

Uber.

neuerdings an diesen Kostenpunkten aufgehalten oder waren

Ferner

vor den Fremden geflohen,

der Clavering-Iusel unmittelbar neben unversehrten Winter-

doch

schienen

keine blei-

sie

benden Bewohner zu sein, Bondern waren

der warmen

in

Noch

auffallender

einigen war

merkwürdige Festsetzung

die

legt

am Jones -Sund

Verhältnisse dar.

den Etabnern gegenüber niederliefsen

sich

um

,

so werden

,

Inseln des

Parry- Archipels

,

sie

8teine der alten

der frühern Siedelungen und ihrer Bevölkerung gestattet.

Aufnorden)

Diese VoratoTse, die in der Rege] von den Ringebornen

Fonds

und

Inlets

der

Poaseasion • Bai

Dabei

stände zu weiterm Vordringen anspornten,

der Jonea-Sund erreicht wurde. des

heftigen

GezeitenstrontB

und dieses

schnell,

Seebunden.

offene

Dort

im Frühling

das Eis

Wasser

ist

hei

der

unstäten Lebensweise

werden einzelne Hütten, ja ganze Ortschaften zu versobiedeEndlich

Aberglaube und verhoerende Seuchen

lassen

ganze Häuserreihen unbewohnt

,

indem

die Mitglieder der

Gemeinschaft zu ihrer Ausfüllung nicht mehr hinreichen

wegen

sich

Manche dienen zur Aufbewahrung

non Monaten auf der Reise und während der Jagd benutzt.

,

Um-

bis achliefslich

zerteilt

Behausungen gleich-

es fraglioh, ob alle

Nahrungsmitteln, und

von

unternommen

ist

bewohnt waren.

zeitig

konnte es leicht geschehen, dafs besonders günstige

die ste-

henden mit verwandt, so dafs deren Anzahl keine Schätzung

die über-

werden, sind auf das verödet« North Devon gerichtet.

voll-

Hier wie dort

Bau neuer Wohnstätten oder aus irgend einem Grande leer

hatten also die Eskimos beim

raschenden Spuren spätem Besuchs hin zugesellten.

des

gestanden haben mufsten.

die

North Kent, über-

B. auf

z.

und zu den Ruinen ferner Jahrhunderte

auf

Bei

eine aufrechtetebende Mauer bemerkbar,

noch

ständige Häuser

so anziehender, als sie von hier aus auf die östlichsten

griffen

„Germania"

der

welche bewies, dafs über diesen Vertiefungen einst

das Schwankende dieser

Sind es auch nur einige Familien

Gelehrten

die

hütten etwa 20 länglich-viereckige Löcher im Boden.

Jahreszeit hierher gewandert.

der Hyperboreer

beobachteten

oder das Haus,

sehr

ungehouer reich an

meiden.

Eine nicht zu grobe Schar Ei nge borner hatte

in

man daher

Beurteilt

äufaern Schein,

welchem ein Mensch die

ängstlich

stirbt,

nach dem

Volksdichte

das Ergebnis durchaus

so wird

von der

I

an ihnen einen erträgliobeo Unterhalt, und selbstverständlich, dafs sie sich diese

zur neuen Heimat auaerkor und

dem Mutterlande

aus

Hilfsquellen

erhielt.

daher war es

Wirklichkeit abweiohen.

Gibt

hohen Breiten dauernd

von Zeit zu Zeit Zuzug

und beim Durchstreifen

Da

die

und

Eskimos «in durch und durch ozeanisches Volk mit

ihren

Meere abhängen,

so

Lebensbedürfnissen

müssen

sie bei

der

ihrer

vom Woh-

nehmen.

Die

fast

Wahl

ganz

annähernd

zu

die

bestimmen

Die Zusammenhäufung der Dörfer war als das eine

Bei der geringen Menge der

Flur konnte ee ferner nicht ausbleiben, dafs sie Ellegmere-

sind

wenigstens

aus denen

erkannt, und die Gräber sollen als das andre dienen.

abgeschlossenen

ihrer

einige Merkmale,

aber nicht

Volkszabl

einstige

wäre?

Beim Auskundschaften andrer

Land nach den verschiedensten Richtungen durobmafsen und mit ihren Stammeagenossen am Kap York nicht ohne Verbind ung waren.

es

1

vermuten, dafs

läfat sich

türlich ausgeschlossen

ren 1

nicht

nun, wie u. a.

allzuviel

in



— in

ihrer

einzelneu

Innuitstämmo

verhängnisvolle Ereignisse na-

einem oder

Glieder

in

sterben

mehreren Jahwerden.

Sind

Grönland, anf North Devon, North Somerset

umfangreiche Begr&bnisplätie anzutreffen, so

ist

ein Beweis, dafs jene Gebiete dauernd besetzt waren.

dies

An-

l

nungen

notwendig

auf

Rüokaioht

diese«

derseita wird eine

Gegend,

die

zwar reich an Hütten und

j

grofsteu Inseln

und

die kleinsten Eilande

Innern selten oder nie Hotten aufweisen,

um

worden in ihrem sie

möfsten denn

der Landtiere willen viel besucht gewesen sein.

Nun sein,

Steinkreisen ist, aber keine oder sehr wenige Gräber ent-

neben der allgemeinen Verteilung auch die Grofse der

eiuzelnen Siudcltm^en kennen xu lernen. Sie läfst uns höchstens

wohnt wurden,

welche

erraten

,

Aber weit

gefehlt

welche Striche gern be-

vorwiegend

im Winter odor im

nur auf 8ommerwanderung»n oder für ein paar Jahre

hält,

besucht worden sein.

scheint es auf den ersten Blick nicht unwichtig zu

Hieran knüpft Groeley etwas

zu optimistisch die Be-

hauptung, das Fehlen von Grabstätten

hung

ein

genügender Anhalt.

gewissen Bedingungen richtig sein. fen

die

Leichname

ins

sei in dieser Bezie-

Doch kann

dies nur unter

Die Ottgrönländer wer-

Meer, da das steinhart gefrorue

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Die Nordpolargrenze der bewohnten und bewohnbaren Erde.

144

und mit Ei« oder Schnee bedeckt« Erdreich schon kunstvollen Instrumenten ungeheuren Widerstand entgegensetzt,

des

gebornen angegriffen wird.

vier Gerippe,

um

nutzt«,

mau

weil

sind Gräber

Allerdings

dann liegen

aber

ausgeschlossen,

ihnen

in

oder

|

wurden.

Hierbei

nur

:

in

irgend einor Zeit nicht wieder berührt

der Scharfsinn

ist

genug zu be-

nicht

Kennzeichen, eiu angekohltos Holzscheit, ein Restchen Asche,

Ungunst des Klima« und Untergrundes vor, und Dort

von Gräbern hatten

zu einer willkommenen Stütze ihrer Folgerungen verwenden.

sie

einem andern

in

!

Wanderer

flüahtigen

die

So wies Scoreshy nach, dafs die Ostgrönländer, von denen er auf »einer ganzen Reise keinen erblickte

zem an einem

zur Herrichtuug eines ordentlichen

,

erst vor kur-

gewesen sein mufsten,

seiner Landungsplätze

Begräbnisses, hier machen die reichlichen Ruinen eine blofs

da auf einigen Keuerstellen nooh reichliche Asche

vorübergehende Bewohnung mindestens zweifelhaft.

wegen

Zwei Mittel sind

es,

deren sich die Reisenden zur un-

Altersbestimmung

gefähren bedienen.

der

anwendbar, da die Steine

altersgrau werden

sie

überziehen, während sie unter

dem

und

feuchte/)

genug,

sich

um

gar

nicht

mehr erkennen

peinlichsteu Sorgfalt,

Klima Alaskas

umwandelnden Kaktoren, welche zu begleiten pflegen

eracheinungen

Seitdem sind jeno Teile wiederholt sich

dem

Nun

Kufsspuren lange Zeit hindurch Nordenskiold

fanden

frisch bleiben.

sie

Klauen sehr

Parry

Eskimos zuschreiben

,

obwohl er wufste ,

dafs

diese

stellte es sich

landet

hatte.

von

Die

ihm auf

elf

unverändert

,

die

zu

,

darin

die Vorratsniederlagen

oft

immer verant-

nicht

sie

zerstören.

Parry

liegt so

Spur gewaltsamer Öffnung.

auf der Hand, dafs

sie

Die

wohl nicht erst

ist.

Gelangten nun die Hyperboreer Uber den Parry-Archipel,

und zwar noch vor Ankunft der Normannen, nach Grön-

gebleicht.

land, so

UmwandStellen wo

indem die

,

während des Herbstes Steine aufgehoben waren, im August

müssen

die Hüttenruinen an Beinen

Gestaden uralt

da sie, wie wir mit M'Clnre annahmen, nach der Durohwanderung nie wieder besucht wurden. Wenn man

•ein,

Auch

mehrfach Gelegenheit, sich

überzeugen

sind

1835 an der Batty-Bai verschiedene Steinkegel zurück, als Bollot 25 Jahre später auf North Somerset Uber-

Koigernng

und von

auf der Insel Klein-Pendulum von der langsamen

lung des Bodens

die von den Reisen-

wertvolle Gegenstände

von seinen

sie

Melville Island

Knochen kaum

die deutsche Expedition hatte

Doch

hoffen.

auszusprechen

Beechey auf der Chloris - Halbinsel Unterlassenen Spuren waren 31 bzw. 23 Jahre später fast unversehrt, die Holzstücke

sie

Monaten hier ge-

heraus, dafs

eignen Leuten herrührten, die er vor

weil

winterte, zeigten sie keine

seit

fünf Jahren nicht nördlich Uber den Ponds - Einlafs gekom-

men waren; da

,

wortlich zu machen, indem die Eisbären mit ihren starken

and

ob

und gleiches

zu erlangen

west-

lieb

als

1823 war Clavering

menschenleer,

Rink und

eben erst ge-

wären.

also

der

war Uber wohlerbaltene Eindrücke au der Possession - Rai erstaunt und wollte sie schon den

treten

Ost-

höbenn Make an den Ufern von

in viel

dergerissen werden

grönländischen Normannen -Ansiedelungen Kufsspuren ihrer einstigen Kolonisten, so scharf,

der

Am

den errichteten Stoinmänner, die von den Innuit stets nie-

arktischen Himmelsstrich

den Trümmern

zwischen

Küsten, mit

der Anwesenheit

aus

Noch genauere Angaben gewähren

aber

ist

man

Banka-Land.

der gemäfaigten

Zone ohne weiteres auf den Pol Überträgt.

dafs

der letzten vereinzelten Ostländer dort ansichtig geworden.

von verschiedenen Seiten und dnroh überraschende TbatSachen bestätigt, dafs uutor

so

ungeheuren Massen angehäuft, und

Verwitterungs-

die

aus

,

aber in andern Hilfs-

an holzariuun

gestade der Shannon- und Clavering-Insel war es 1869 in

Al-

denn der Unerfahrene begeht die gröTsten Irrtümer, wenn er die

zumal

dieses auf die Abwesenheit jener echliefsen kann.

Grund

lassen.

solche Schlüsse nicht ;

Haushalt hochwichtige Treibholz

das für ihren

Angaben mit Vorsicht aufzunehmen;

derartige

sammeln,

Die Eskimos

mit Moos

so schnell Überwuchert werden, dafs die verschiedeneu

tersstufen

die Unbestimmtheit

mitteln finden sie oft oine glückliche Ergänzung.

Jahre

viele

sich

macht

so sicher, s)b sie anfänglich scheinen

gröTsere Sicherheit

gewährende auf der Verwitterung des Baumaterials; doch brauchen, ehe

Freilich

des Klimas und der Luftströmungen

Wohnstätten

verlassenen

das andre,

,

lag, die

vom Wind und Schmelzwasser

Leichtigkeit

ihrer

bald fortgeführt wird.

Das eine, sehr trügerische beruht auf der Schä-

tzung der Bodeneiodrücke

ist dieses nicht allzuoft

einigen

einiger Gewifabeit feststellen können,

mit

seit

wundern, mit welchem geübte Korscher die unscheinbarsten

das gänzliche Fehlen

nicht Mufs« und Lust

man

welche Puukte

den Küsten des Smith-Sundes die-

waltet auf

läTst

erscheinen.

noch

aus diesen Gegenden zu-

sich

sehr schwer zu bestimmen

ist

,

hat

Fällen

Eingebornen

die

dem

Nun

sein.

selbe

Uchte

rückzogen ,

der anstrengenden und zeitraubenden Bearbei-

tung des Bodens Überhoben zu Parry-Archipel und an

Aussehen

ursprüngliches

ihr

vollkommen beibehalten hatten.

Wann

nicht

oft drei

Ruhestätten wieder be-

die alten

Jahren

folgenden

|

'

geschweige denn von den primitiven Werkzeugen der Eio-

beachtet, wie spät unter f

dem

arktischen Himmelsstrich die

Spuren des Alters erkennbar worden und wie verwittert

und moosüberwachsen

die dort entdeckten

man

Vermutung nicht

so wird

neu,

dafs

sie

sich der seit

unendlich

vielen

Trümmer waren,

verschlielsen kön-

Jahren menschenleer

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Die Nordpolargrenze der bewohnten und bewohnbaren Erde.

Aber sonderbar, obwohl sämtliche Reisende

»toben.

destens SO Dezennien uicht

mehr bewohnt

wagen

sein lassen,

145

Dor Widerstreit der Meinungen

ihr

Alter auf Hunderte von Jahren schatten oder sie seit min-

Während Boas,

Kenner der

gründlicher

ein

noch nicht zu Ende.

ist

hyperborei-

sehen Länder, nichts von KlimnwechBeln wissen will, hält

Markham,

wisse mir Gott allein, oder es sei unmöglich, sich eine Idee

Name, der für sich selbst spricht, entschieden aufrecht. Auch Feilden, der Ethnograph der Naresschen Expedition, und Greely sehen in dem Rückzüge

von der unfafsbar langen Vergangenheit zu machen.

der Innuit Veränderungen der physikalischeu Bedingungen;

sie

doch nicht, ein« bestimmte Zahl auszusprechen, son-

dern begnügen sich mit der nichtssagenden Bemerkung, daa

Haben

lich?

nicht

sich

Wohn- und

in

schen bis auf den

heutigen

Wirk-

unsrer gemäfsigton Zouo die

ßegräbnisplätxe des

Men-

vorgeschichtlichen

Tag

Sind

erhalten V

die

in

sie CT.

denn die

lnnds nicht ein treffender Beweis für die erstaunliche Be-

dem

ständigkeit unter

und mehr Jahre tigt sein, für die

polaren Klima V

und warum

alt,

1000

Sie sind nun

sollten wir nicht berech-

Siedelungen des Parry-Arcbipels und des

Smith-Sundes ein ähnliches Alter anzunehmen?

und

in seinem Verlauf

in seinen Eigentümlichkeiten

gelernt,

und es

ist

Was

Gründe mögen e* gewesen

:

für

kennen

noch die wichtigste Frage zu beantsein

,

welche

die polaron Randvölker langsam, aber stetig naoh südlichem

Breiten drängten?

das unwirtliche Klima jener verlornen Einöden. mit

nahme

ist

doch die Schrecken der langen Nacht den hauptsächlich-

Hemmschuh.

fast

vier

Schon im Smith-Sund

Monate an;

ihr

hält ihre Finsternis

Beginn wird von den Überwin-

nicht mit Unrecht gefürchtet

ternden Europäern

Wiedererscheinen des neu belebenden Sonnenlichts

Erlösung gefeiert.

Körper und Geist

Freilich in gleicher

die Rtahner

sind

indem

sie die

und das als

wahre

gegen ihre

Weise beeinflussende Wirkung

abgestumpft; materiell aber spielt

sie

ihnen oft genug mit,

Jagd ungemein erschwert und den Haustieren

gefährlich wird.

Sorglosigkeit,

Hunger und Krankheiten

hinzu und haben viele Landstriche

Doch wir werden später auf

mer

sie

gesellen

sich

menschenleer gemacht.

und

viel umstrittenen

Klimaänderungeu Anlafs gegeben. lager

und

Theorie ausgedehnter

Wenn

die Versteinern ngen beweisen,

auoh die Kohlendafs

dieser ver-

eiste Teil unsere Planeten in frühern geologischen

einem mildern Himmelsstrich angehörte, so Zeiten nicht in den

zu ähnlichen Annahmen bekannt.

sioh

noch in junger Zeit aufwies als heute.

gunstigere

fallen

Epochen

doch diese

Kähmen unsrer Betrachtung, und

die

erwähnten Schwankungen beziehen sich ausschliefslich auf die Gegenwart.

Ihm

ist es

Hierbei

Bedingungen

klimatisohe

stützt

er

auf die Über-

sich

die eine verlassene Siedelung an

der Dallas-Bai den „bewohnten Ort" und sein Winterquar-

den Rensseläer Hafen, den „tauenden Platz" nannten.

tier,

Auoh

erzählten

ihm,

sie

am

offnen

die HUgel

belebt

früher

dafs verschiedene Familien

Wasser ernährt und Bei

hätten.

bezeichneten Stellen

dafs

sich

Moschusochsen

Anwesenheit waren

seiner

von einer alten, ungestör-

Eismauer so umkränzt, dafs die Küstenjagd unmög-

ten

lich war.

Demnach

diese Thateache wenigstens einen lo-

scheint

kalen Klimawechsel anzudeuten;

und

in viel

doch

findet

sehr oft

sie

Wenn

ausgedehnten» Mafse ihresgleichen.

Gletscher des Hochgebirge nach

einem kUbleru

die

oder wär-

mern Zeitabschnitt vorrücken oder zurückweichen, so auch diese Erscheinung dem hoben Norden nicht,

fohlt

und

eine Reihe vorgelagerter Iuselchen ist durch die Vorstöfse

des

grönländischen

konnte

ein

länger

Dann

worden.

Inlandeises

blockiort

anhaltender

Wind durch

seine

roitge-

führton Eismassen die Fjorde verstopfen, so dafs den Ein-

Denn wenn Hummooks und Packeis das Land in meilenweiter Erstreckung vom offnen Wasser trennen, Robben und Walgebornen nichts übrig blieb

rosse sich aber mit so wird

Man

zurückkommen.

Die völlige Unbelebtheit weiter Räume, in denen Trümaller Art angetroffen wurden, hat schon früh zu

der gewagten

reichen Land- und Wassorfauua bei dem unbewohnt oder unbewohnbar sind.

unzweifelhaft, dafs der nordöstliche Teil dos Kenuedy-Kanals

Übt schon

wachsender Polhöhe fühlbar werdende Wärmeab-

einen nicht unbeträchtlichen Einflufs aus, so bilden

sten

scher,

aber die

Das unüberwindlichste Hindernis, welches der dauernden oder zeitweiligen Niederlassong einen Riegel vorschiebt,

die

ihrer

Ferner hat Kane, einer der hervorragendsten Polarfor-

lieferungen der Etahnor,

Wir haben den verlassenen Grenzgürtel der Ökumene

worten

fanden Beweise bleibenden Aufenthalte an Orten,

sie

trotz

jetzigen Klima

recht gutem Zustand gebliebenen Normannenreste SüdgTÖn-

ein

die

als

diese

zu räumen.

am

offnen

Wasser aufhalten,

,

Vorliebe

Jagd gefährlich und zugleich wenig lohnend.

vergegenwärtige sioh die Beschwerden, die Markham,

Beaumont und Lockwood halten hatten,

hei

man denke an



Eispressungen, die

Eis Wanderung auszu-

ihrer die

mehr

Ausdrucks eines von Hayes' Begloiteru die Dachfirsten der Häuser

man

erinnere

sich

endlich

Schiffe, wie , Proteus*

1

,

Noch mehr.

New York« daran,



60 Fufs hohen

zu überschreiten

überklettern hiefse,

dafs

starkgebaute

sie

„Hansa* und ^.Jeannette",

gen Minuten zerdrückten: stellung von der

als

wir bedienen uns des bezeichnenden

und man wird

sioh

iu

weni-

eine Vor-

Ohnmacht des Menschen machen können. Die Eutdeckungsgeecbichte

kennt

Fälle

19

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U6

Die Kordpolargrenze der bewobnten und bewohnbaren Erde.

dem Schwanken der Baumgrenze in günstigen und schlimmen Jahren. Trotzdem liegt es im Charakter des arktischen Gürtels als eines Rand- und Übergangsgebiets vom sicher Bewobnten zum Unbewohnten, dafs sie sich innerhalb gewisser Breitengrade abspielen und in dieser Bezie-

genug, iu denen Fahrzeuge im Winterhafen zurückgelassen

wurden, weil das Eis wenig oder nicht aufbrach. Schiff „Advance" ereilte dasselbe Schicksal, und

Kanes die mit

grofsen KoBten und Hoffnungen unternommene Belchorscho Expedition, der Stolz Englauds, uiufsto im Parry - Archipel fast sämtliche

Dampfer preisgeben.

hung dauernder

Parry und M'Cliutock

dagegen durchsegelten dort ein ziemlich

Fahrwasser,

freies

oft

nach dem verhängnisvollen Ausgang der eben ge-

lange

Unbeständigkeit

dieser

sie

Verhältnisse

also

ist

nie überschreiten

im Verein mit der unsinnigen Vernichtung der nordi-

beobachten

auf diesem

;

ein

gröfstem Maßstäbe

Eskimos nirgends bestehen.

können die

breiten

Landstreifen

kommt

Ferner

dio Beschäftigung

wird das Wild bald scheu und flüchtet sich in die Einsam-

der

die Innuit

ihre

Menge

grosserer

auf,

an einigen

verbieten

so

die

Eismauern eine Ausnutzung des kleineu Solche Erscheinungen wiederholen bald minder

hohem Grade

Inseln

und an bevor-

;

nenden Ertrag, und der Reichtum Sibiriens an Pelztieren ist

In Asien

allbekannt

fallt

daher die Monacbengrenze

ungefähr mit der Baumgrenze zusammen

bald mehr,

überall in der Arktis,

Dort reicht

und durch ihren Fischfang berühmten Stroniriesen Ob, Jenissey und Lena einen loh-

unüberwindlichen

in

Uber den Polarkreis

beträchtlich

Die nord-

Nomaden und ziehen

ganz aus dorn Binuonlaude.

sichern die früh aufbrechenden

in

Vorteils.

sich

Wald

faBt

in

hyperboreisohen

der

erst in der

Speck zur Heizung und Beleuchtung nehmen? Nun sind im Smith-Sund und dem Parry-Archipcl die Robben nicht sie

Nahrung

zugten Stellen bis

;

und treton

also

zum 70. Parallel die Rentierzucht macht Nähe der Küste Halt, und aufserdem haben die Jakuten Pferd und Rind bei sich akklimatisiert. Danu

konnten mit ihren unvollkommenen

Waffen und geringen Hilfsmitteln nicht genug erlegen und woher sollten sie für die lange Winternacbt ausreichenden

Ubermäfsig häufig;

findet

Nationen für unsre Krage wesentlich in betracht.

Dies erklärt den scheinbaren

asiatischen Völker sind in erster Iinie

oder

Itei

des Winters

statt.

Widerspruch, dafs Banks -Land und Melville Islands trotz Entwoder ihrer Moschusochson uud Rentiere verödeten.

keit,

den

Wechsel zwischen Bewohntheit und Unhewobntheit

ein

sie

sind,

besonders deutlich

läfst sich

Zurückgehen während

und

Dio Thron lieforuden Tiere ermöglichen unter jeuen Breiten

den dauernden Aufenthalt, und ohne

so

,

Sommerszeit

schen Fauna den Rückzug der Hyperboreer unvermeidlich.

allein

die

,

Flut auf einen bestimmt

den Nomaden Sibiriens ein regelmäfsiges Nordwandern zur

für

Klimaschwankungen nicht zu verwerten; wohl aber macht sie

und StAHtangrenzeu sind

Volks-

Wie Ebbe und

umschriebenen Atischnitt des Strandes beschränkt

nannten Expeditiou das gleiche. Dio

als

nach wenigen Jahrzohnten eine ganz andre Gestalt an-

genommen haben.

und die merkwürdige Ürift der „Resolut*" bestätigte nicht

schon

und ihnen

erwähnten,

früher

ihre

doch

;

ist,

wie wir

genauere Festlegung un-

möglich.

Neuen Welt dagegen bezeichnet das Erlöschen

standhalten.

die Dauer nicht Er ging in dem aussichtslosen Kampfe gegen Grunde oder entzog sich freiwillig ihrer Übermacht; und nur zuweilen wagt er es, wieder polwärta vorzudringen und dio verlassene Heimat von neuem zu

des Wnldwuchaes eine tiefe Kluft zwischen den indianischen

dio Naturkräfte zu

Jägern und den

besiedeln.

uud

konnte

der

In der

ermüdete Polarmensch auf

Innuit.

bildet

See angewiesenen

fast ausschliefslich auf die

Eine kaum

derung trennt

sie

wiederkehrende Insel- und Küstenglieniomals weit von

eine natürliche Brücke,

ihrem Lebenaeleroent die

ihnen ein kühnen

Vorwärtsschreiten gestattete und die in Amerika viel sioherer

Wenn

wir es im Folgendon unternehmen, ein Bild von

als

in Asien

zu bestimmen

ist.

So lebten

1850

— 1852

i

den Eigentümlichkeiten der heutigen NordgTenze der Öku-

Eskimos nur an der Stldküste von Wollaston- nnd Victoria-

so

und ihreu Verlauf müssen wir uns zunächst über dio leitenden Grundsätze Schon der Uneingeweihte sagt sich, dafs die klar werden.

Naoh dem Land und wanderten nordwärts bis 72° N. unglücklichen Ausgange der Franklin-Expedition wurden die

auf der Karto scharf und sicher gezeichnete Linie, welche

die Eingebornen

mene zu entwerfen

die Herrschaft

scheidet

,

festzustellen,

des Lebens

und des Todes

von einander

uud Mensch,

die

Hungersnot und Krankheit und andre begründete Erscheinungen lassen

sie

mehr

zurück, weil eisige Nebel die

Wande-

Pflanzenwelt töten und somit das Reutier seines Futters be-

von

rauben, oder weil ungewöhnlich breite Wasserflächen in der

polaren

Welt

in der

bald polwärts vordrin-

gen, bald nach Süden einbiegen, und treffend vorgleicht

Boas diese uusläten,

Ebenso ziehen sich

von den wenig einladenden Gestaden King

Williams- Landes immer

Nachwirkungen

iu Wirklichkeit keine solche sein kann.

rungen von Tier

nördlichen Teile von Boothia verlassen.

ununterbrochenen

Bewegungen mit

von einer lebhaften Strömung durchfurchten Simpson-Strafso

den Robbenfang

fast

unmöglich

machen.

Schwierigkeiten

begegnen uns nur in der Nordwest-Ecke von Baffiu-Land, weil hier die

Forschungen noch nicht eingeheud genug sind,

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Die Nordpolargrenze der bewohnten und bewohnbaren Erde.

und

immer

in Ostgrönland, dessen spärliche Seelenzahl sich

mehr

in

den Missionsstationen zusammendrängt, so dafs ea von

verschiedenen Seiten bereit« für vereinsamt gehalten wird. des Menseben

Die Abhängigkeit

Umgebung

zeigt

sich

von der Natur seiner

nirgends klarer als

am Rande

der

ökuineno, und xwei Charakterzüge sind es hauptsächlich, die

ihm

die Unmöglichkeit politischer Gebilde in

andern

bildet

daa

Das Dichten und Trachten der Hyperboreer geht

dem Gedanken

Nun

zwingt der kärgliche Pflanzen-

wenig starken Rudeln die Tundra zn

in

daher müssen die Eingebornen ihre Zahl

ebenfalls verkleinern

um

Richtungen zerstreuen,

die Wahrscheinlichkeit

Gruppen kann man daher kaum

Summe

eine

fafst

des zu

and dem Einzelnen

zn erhöben

Von

einen ausreichenden Beuteanteil zu sichern.

reden, denn dieser

von Stämmen

in sich

,

gröfoern

Sammeldie eher

dem bescheidenen Worte „Vereinigung mehrerer Fami-

lien*

zn bezeichnen wären.

Die Jägerstämme leben deshalb

nur in blutsverwandten Gemeinschaften, die mit den Nachbarn meist auf gespanntem Fufse stehen und oft viele Hun-

Denn schon

dert Meilen von einander getrennt sind.

erkannte,

dafs

bende Ursache zum Ausdruck über einen

l'arry

bei ihnen bewufst oder nnbewufst die trei-

ausgedehnten

kommt, durch Ausbreitung

Raum

ihre Hilfsquellen

zu ver-

den die

Du

sefshaft

sind die Eskimos

und wie

ausmalen.

durch

ihren Wandertrieb

auf der nördlichen, so

sie

Wegen

Aber aus der weiten Zerstreuung entspringt unbedingt Gemeinlosigkeit.

politische

Die

kleinen

,

vollkommen

des monatelang gefrornen Rodens

und der unfruchtbaren,

wasserarmen Korallen-Inseln sind beide anf den Ozean gewiesen, und hierbei breiteten sioh die Innuit allmählich Uber

das arktische Amerika,

die Insulaner der Sudsee Uber die

Kilnnde des Stillen Meeres aus.

man auch

Darf

nicht vergessen,

Engländer nicht minder sucht

als

Zwang nach

oder

dafs jede Nation,

Natur

dem Volkaoharakter

in

Ursache

Grund

zu

suchen

des

eine

niuht

Sie

Trägheit.

die

:

staunenerweckenden

fast

minder wichtige ist

der innerste

ruhelosen

mit dem Heute,

ist

Gewonnenen zu

viel,

sie

dem

ihnen selbst das Bewahren dos einmal

und

die Bedürfnisse der Zukunft stellen

Erfolge neuer Ortsveränderungen anheim.

Der Norden gestattet mannigfache Erwerbszweige, aber auf keinen

ist

mit Gewifsheit zu banen; daher liegt

Vervielfältigung der beste Schutz,

um

ist

das erlegte Wild zu

gleichen Teilen empfangen oder bei der Erhaltung des eig-

nen Ich rücksichtslos für ihre Person sorgen. seitiges

festen

Zutrauen zu hegen und sich

als

Statt gegen-

Angehörige eines

Verbandes zu fühlen, verfolgt man sich mit Argwohn

nur zu häufig eintretendes Mifegeaehick,

z.

welche ein

B. das Ausbleiben

der HandeUziige, Seuchen unter den Tieren, oder das Fehl-

deshalb unerläfslich ,

Gefahren in sich

Vermehrt man

Diese Abwechse-

nisation absprachen.

In gewissem Sinne hatten sie recht;

sie es nicht der

Einflufs der Priester

Beachtung für wert, dafs der

und Zauberer, der sogenannten Ange-

immerhin ein nicht unwesentlicher war, indem die Krweckung und Befestigung des Aberglaubens nioht blofs

koks,

bei

den

zivilisierten

Wilden dio

beste

Volksschichten 8t*atengebilde

ist.

ist

Nationen, sondern erst recht bei den

Stütze

zur

Beherrschung der breitern

Der Zusammenhalt dieser embryonalen also in erster Linie

ihm zn verdanken.

die bei

Fischerei, so gleich.

Jahre

die Jagd,

es schlügt andre

doch hielten

ist

auch

eine zu einseitige Beschäftigung

uns kaum geahnt werden.

dio Rentierherden zu stark, so

soblieuuioh

ihnen jede staatliche Orga-

birgt,

Wiederbowachsung

und Krieg, so dafs die ersten Europäer, welche mit den ,

weil

werden binnen

kurzem angeheure Weidefläcben abgenutzt, die zu ihrer

Grönländern

zusammentrafen

in ihrer

die furchtbaren Folgen

lung einerseits und diese Beschränkung anderseits

Fuhrer an, und dessen Macht

Dnseins,

welches dio Träger niederer Knltur auszeichnet; zufrieden

und Geschicktesten

die Mitglieder

seine«

Iiandbeaitzes strebt, so iat doch neben der Dürftigkeit der

schlagen des Fischfangos mit sich bringt.

als

der

der Eskimo, aus Eroberungs-

thunlichster Erweiterung

selbständigen Trupps erkennen höchstens den Erfahrensten

kaum von Belang, da

bilden

der Dürftigkeit

zu vermeiden oder wenigstens herabzumilderu,

mehren.

die

ist,

„Mögest

Fluches: trefflich

auf der Süd-Halbkugel die seetüchtigen Polynesier die letzten

und sich nach den entgegengesetztesten

erhoffenden •Tagderfolges

begriff

völlig

der rauhen Heimat den notdürftigen

auf,

die Tiere,

durchwandern;

mit

Verfall gleichbedeutend

Ausläufer des Menschengeschlecht«.

Unterhalt abzuringen.

wuchs

tiefen

werden wie die Russen!" ausgezeichnet,

der polaren

da die Annahme der Sefshaftig-

begleiten,

eines tungusisohen

unserm Sinuc, den

Völker.

in

mit einem

Vor allem

Der eine

Umherstreifen

beständige

zum Grabe

keit

Worte

beschäftigen,

Leben der nordischen Eingebornen von der Wiege

die daa bis

ist

Gepräge verleihen.

ein eigenartiges

147

Wanderungen

Viel länger werden uns die

so wird

Wege

kommt

brauchen;

ein,

und

das Wild hält

man

aus-

auagerottet

oder

betreibt

man

sieb blofs au die

dies der Vernichtung der jungen Brut

Die jagenden Indianor haben sioh mit der zusam-

menfassenden

Lebensweise

am

wenigsten

befreundet;

die

Eskimos nähren sich vorwiegend von den Fischen und Seetieren, die

Eingebornen Sibiriens dagegen sind Jäger, Fischer

und Hirten zugleioh. Dies leitet

ans zu dem

sklavischen Abhängigkeitsver-

welchem der Polannensch zur heimischen Fauna steht und das vor allem seine ausgreifenden Wanderungen hältnis, in

19*

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Die Nordpolargrenze der bewohnten und bewohnbaren Erde.

148

wechaelnden Weidegründen der

Mit den jährlich

bedingt.

Moschusochsen und des Rotwildes

Wohnsitze verändern, und nur

Aber auch

schaften und

müssen

sie

in ibror

mittel, zurück.

Mit dem Umherschweifen

den

,

gleichmäfsig ärmlichen

Lebensbedingungen und der apärlicben Verteilung der Mit-

Anlage der Ort-

sich in der

zu dem Ausgange

wir wieder

uuarer Betrachtungen, der Vervielfältigung der Nahrungs-

gtämiuen kann sich die Sefshaftigkeit einigermafsen einbürgern.

und so kommen

tigung,

er ebenfalls seine

niul's

den Küsten- und Fisoher-

bei

ganzen Ijebensweise nach den See-

glieder

eines Stammes über auagedehnte Landstriche hängt

tieren und dem Zustande des Eises richten, so dafs im Sommer andre Sitze als im Winter, im nächsten Jahre

die Einförmigkeit dos ethnographischen Bildes

andre als im verflossenen nötig sind.

geographische Verhängnis der End- und Randlage die Grenz-

Mit der Abhängigkeit von den Tieren keit der sich

am

ist

Lebensweise untrennbar verbunden. klarsten

dem

in

wider, wobei jedoch der

die Einförmig-

völker unares Planeten au einsame Ozeane, in unfruchtbare

Sie spiegelt

Steppen oder zwischen feindliche Stämme verbannt und so

beständigen Hin- und Herziehen

die

Grad und Umfang desselben sehr

Die Viehzüchter Asiens

verschieden sind.

eng zusammen.

Hierzu gesellt sich die ethnographische Armut, indem das

und

die

Vormischung entgegengesetzter Elemente erschwert. In

der Alten Welt

Jäger

als

diese Erscheinung weniger ausgesprochen

ist

der Neuen, denn die jahrhundertelange Berührung

in

j

Amerikas können obno weite Landstriche nicht bestehen,

während den Eskimos

als

Seenomadeu und wegen

ihrer Ein-

schränkung auf einen schmalen Uferstreifen engere Grenzen

Es

gezogen sind.

ist

ein

Wege

aus der

Alten Welt in ihre neue Heimat zurücklegten, durch ihre

und

Beschäftigung

kleine Kreisläufe

sind sie

und so

durch

strenggehaltene

gezwungen werden.

Ja,

Satzungen

in

so unbedeutend

Generationen hindurch wird derselbe

viele

Ort zum Winterlager benutzt, dafs einer der besten Kenner,

H. Rink,

in

den Eskimos eher ein Volk mit festen Wohn-

sitzen erkennen möchte.

In Asien

ist

am

der Nomadismus

gungen zu seinem Gedeihen schen

Wald

schützendem

grasreichen Ufer und

lohnendsten, woil die vorteilhaftesten Bedin-

die

darbietet.

und

Der Wechsel zwi-

üppiger Moossteppe,

wie sehr es ihnen zusagt

die

unermefshchen Ebenen konnten

die

die Eingebornen zu dieser I/ebens weise nnr ermuntern.

Erscheinung, dafs

,

alle die,

zeigt

die

nicht

Und

ungewöhnliche

welche unter dem Drucke der

Umstände zur Jagd oder Fischerei

greifen mufeton, unaus-

gesetzt darnach streben, sich wieder einige Rentiere anzuschaffen und dos alte

In Amerika

Wanderleben von neuem zu beginnen.

scharfe Linie erwarten

an die Hand.

Sie bilden

von

;

aber ob

Im

Sie verläuft

sie

aber nur der ausgedehnten

und gleichmäfeig betriebeneu Viohzuoht; und während es ihrer Thatkraft gelungen ist, bis

zum

Rind und Pferd stellenweise

71. Parallel vorzuschieben, haben sieh diese wich-

tigen Haustiere trotz aller

Bemühungen der russischen ReStämmen des mildern Westens

gierung unter den energielosen

am

Polarkreis

madiamue

kaum

eingebürgert.

die vornehmste,

Freilioh bleibt der

No-

aber nicht die einzige Beschäf-

Kaum,

tiefe

der Schauplatz eines furchtbaren Gemetzels,

deabnlb einen

Noch

Wald oder Völkerkluft.

z. B. im Mackenzie- Delta und am Kupferminen67° 27' N., und der berüchtigte Blutige Fall,

kaum

Anderson- und

am

bildet gerade

betretenen und nie überschrittenen Wall.

eher, schon unter

69°

N., endigen ihre

Jagdzügo

dem

M'Farlane-River, und erst an

reieben Fisobflufs und

Umgebung

in der

Einlasses dringen sie bis

zum

wenige

Strand eingeschränkt, aber hier reichen nach Süden, nämlich

bis in

am

seen-

des Chesterfield-

In La-

60. Breitengrad vor.

brador sind sie wieder auf einen

Meilen

sie

am

breiten

weitesten

den Parallel von München und

Wien, während ihre vormalige Kordgrenze mit dem

Parallel

von Spitzbergen zusammenfiel.

Etwas anders zipfol der

gestalten sich die Zustande

Neuen Welt.

scheide

zwischen ;

den

im Nordwest-

Hier hält sich die Grenze nicht

Küstenflüsaen

Eine solche Blüte verdanken

ein schmaler

das Auftreten der ersten Katarakte eine

barn, sogar die Russen, in Sprache

Sitte unterzuordnen.

Mauer zwischen

darf natürlich keine

allgemeinen bezeichnet der

gar zu sklavisch an den Wald,

und

Man

ist blofs

den gegenseitige Furcht oder stillschweigende Neutralitat geschaffen hat.

dem allgemeinen Aussterben der kulturarmen Nationen eine Ausnahme und sind stark genug, um sieh die Nach-

seltene

not-

Feindseligkeit das Ineinandergreifen

Indianern und Innuit entstand.

Eine noch glänzendere Bestätigung geben nus die Jakuten, Sibiriens mächtigstes Volk,

läfat die

nicht zu, so dafs hier eine echte chinesische

Flufs unter

Natur noch im hohen Norden

war

der friedliche Verkehr

wendig von einem Zusarumenfliefaen und Vorschmelzen begleitet.

merkwürdige« Zusammentreffen,

die einen der gewaltigsten

dafs gerade sie,

mit den Europäern und

sondern folgt der Wasser-

Stromsystemen

gröfsern

gegenüber, sondern vermisobeu sich allmählich. gatsohen

sind

und den

hier stehen sich beide Nationen nioht schroff

noch reine Innuit

bereite indianisches Blut auf,

die

,

Die Tschu-

Ughalenzen weisen

und dio Schilkat sind reine

Indianer.

Je enger der Kreis wird, die

um

so eher geschieht es, dafs

Wanderungen verkümmern und

nähern.

sich der Seßhaftigkeit

Die Beweggründe können verschieden sein: immer

aber üben

sie

einen

ungünstigen Einflufs aus.

Besonder«

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Die Nordpolargrenze der bewohnten und bewohnbaren Erde.

machen sich dio Folgen dor Strömungen schneiden die Einge-

dünnbewohnten Inseln

auf

Einengung bemerkbar.

vom

Dornen

Flüssen ansiedelte und mit geeigneten Gerätschaften versah.

Wie aber

!

gewährt dem schwachen Häuflein kaum den notdürftigsten

Nur

Anregungen

:

zufällig erhält es

Icurz,

am

kanischen Oeatado monatelang

So machten

verkehren

nicht

,

sie die seit

ameri-

Noeh

z.

Island

nnd

bei

den Etahnern gemacht wurden. hatten noch nie

die schlimmsten

bei

sichern Rückhalt;

wieder zur Jagd

die Vielgeprüften

vom Ausgangspunkte unsrer Betrachtungen, den Wie wir sie unter gewissen Umentfernt.

nehmungslustigen

,

Uber ihre

dio

kleinen

sie

aus Fischern zu kühnen See-

Diese Reisen

trugen zur Erweiterung des

Durchkreuzen des Meeres leuten machte.

geographischen Bildes wesentlich bei verschlagener Aleate

seines Charakters wäre, so weifs er nie, wie der

und

oft deckt dio

so soll ein

;

vom Sturm

entdeckt

die Pribyloff- Inseln

haben,

und andre wurden auf einem Eisfelde nach der vorher un-

Beute nicht einmal

bekannten

den täglichen Bedarf.

St, Lorenz-Insel getrieben.

Viel wichtiger

solche Irrfahrten oder aufs Gerate-

als

Das Unglück, welches so vielen das kostbare Gut ent-

wohl gewagte Unternehmungen sind natürlich dio Reisen,

zum Aufgeben der althergebrachten Gewohnkommt meist so unvermutet, dafs sich die

welche, auf bestimmten und teilweise sehr alten Verkehrs-

reifst

und

sie

heiten nötigt,

Bedauernswerten mit

neuen

angewiesen;

viel Fische

;

dabei

nicht

die

Händler stürzen

sie

in

intereseen verfolgen.

und

der Berings-See,

Hunde un-

in

des Hongers erfordert Nahrung und ersetzt trotzMafae.

Noch schlimmer

durch dio rege Thätigkeit

Umgebung

und im Osten der hyperboreischen Welt, lag ein

zweites

lebhaftes Handelszentrum.

kimos ans.

So strömten

Waren

auf die leicht beweglichen Es-

sie

in Baffin-Land

fiachfahrern im Cutnberland-Sund,

und

als

zu den Wal-

der Fang abnahm,

vollzog sich in ähnlicher Weise eine rückläufige Bewegung.

Nooh

erliegen.

deutlicher

laason

dies

die

Eiwillika

erkennen.

Sie

sich

das Los derer, die in

wohnten ureprlinglioh an der Repulse-Bai; da dort aber

griffen.

Viele fallen der Kalte,

selten Schiffe landeten, siedelten sie

gestaltet

der Verzweiflung zur Jagd

Baffin-Land,

einen wesentlichen Einflufs

Schulden und moralische Verkom-

dem Hunger

ist

Hierbei üben die von den Europäern mitgebrachten

Gewissenlose

menheit, so dafs sie nicht selten im Angesicht eines fischreichen Strome

Ein Gebiet

seiner Eingebornen besonders ausgezeichnet : die

Stillang

Kräfte nicht in gleichem

Zwecke und Handels-

strafsen vor sich gehend, praktische

be-

emporschwingen

verschlingen die

weit mehr Fische als Fleisch zur die

Beschäftigung

Wohlstände

8tatt der Netze sind sie auf primitive Angeln

können.

Setzkörbe

geheuer

der

und nimmer zum

freunden

dem

Gemeinschaften

nicht unbeträchtlich hinauskamen, indem das unausgesetzte

als

-,

anafallen wird,

und Fischerei

dieser Schattenseiten

Wanderungen,

dem Schicksal und Zufall preisgegeben, Leben kümmerlich hinbringen. Vorräte kann er sich denn selbst wenn die Sorglosigkeit kein

Fang

wiesen

ständen verkümmern sahen, so fehlt es auch nicht an Unter-

Fischer oder Jäger,

Hauptzug

Sie

|

Bein

kaum zurücklegen

als

mu fiten.

zn sehr

den

aber ohne

das Ren mufs der Eingoborne unfehlbar verarmen und

,

den Stammen des Aniuj bestimmte, nicht sehr um-

greifen

kleinlichen Verhältnisse

welcho

Erfahrungen

befundenen und gehei-

für gut

Doch wir haben uns beim Erörtern

Nbmaden Asiens die Annahme fester Wohnsitze oder der Übergang zum unsteten Jägerleben hervorruft V Erst die Bentierzucht gewährt einen

B.

so dafs

hielten sich für die einzigen Mensehen.

Doch was wollen diese immerhin

Russen

die

Jahrhunderten

heiten binnen kurzem den ganzen Tierbestand vernichteten,

Diese bo-

Weibe gesehen und

gegen die furchtbaren Folgeu bedeuten,

Anlehnung

recht das Verderben

fangreicho Ländoreieu an, in denen Futtermangel und Krank-

den Eskimos von Wollaaton • Ijand und Southampton-

bei

ängstliche

erst

bornen mit Gewalt zum Ackerbau zwangen.

bildet in

trauriger waren aber die Erfahrungen, welche

saften keinen Kayak,

bietende

Gebräuohe mit einemmal beseitigten und die Eingo-

ligten

mancher Beziehung den Übergang zu diesem abstofsenden Dasein.

die alloin Schutz

herbei, welches eine gutgemeinte Mafsregel verbäten wollte.

Schon King Williams-

herab.

ohne ernste Folgen bleiben. Sie

allenfalls nicht

an die Natur und führte dadurch

werte Hyperboreer zu einein ohnmächtigen Geschöpf und

Land, dessen Bewohner mit ihren liandaleuten

Erscheinung zerstörte

Besuche und nooh seltener

mit der Isolierung sinkt der bedauerns-

zu einer tiefen Kulturstufe

der Sprung aus einer höhern in eine tiefere

Kulturstufe verhängnisvoll wirkte, so konnte die umgekehrt«

auf einem schmalen Rüstenstreifen zusammen, und dioser

Unterhalt.

149

die russische Regierung die Heimatlosen an den ergiebigen

Mangel an Treibbolz ver-

der

den Bau von Fahrzeugen, die Unfruchtbarkeit drängt

bietet sie

Festland ab,

1

nach dem Wager- nnd

dem Mangel und den Gefahren zum Opfer, da sie aueschliefslioh von den Vögeln und dem wilden Ren abhängen

Cheeterfield-Golf über.

und rettungslos verloren

zurückgelassenen Fahrzeuge samt ihrem wertvollen Inhalt auf

sind, sobald diese auableiben,

kraft übten

andre

Zugatrafaen einschlagen oder von Seuchen weggerafft werden,

die

Eine nicht minder starke Anxiehunga-

von dor unglücklichen Franklin-Expedition

die Netchilliks aus, so dafs sie

vom Bootbia-Iatbmus nach King

j

Deshalb hieb es von zwei Übeln das kleinere wählen, als

I

Williams-Land und der Adelaide-Halbinsel auawanderten.

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Die Nordpolargrenze der bewohnton and bewohnbaren Erde.

150

Ans dem beständigen Wanderleben

Bai wimmelte von Walen, Walrossen und Robben, Rentieren

entspringt unmittel-

bar die Unsicherheit und Unregelmiifsigkeit der Bowohnung.

Ein enger,

Raum

umgrenzter

fest

Richtungen

allen

sammenhalt

An

durchzogen.

bin

Gemeinschaften

in gröfsern

einen

war

Zu-

festen



seiner

bei

Gegend kam,

56, in dieselbe

zu seinem Erstaunen menschenleer.

sie

Ein

würdiges

und die

Gegenstück bildet Northdevon

Vor und nach 1819 hatten

Pouds-Bai.

mit Aus-

also

ist

1854

als er aber kurz darauf,

dauernd bewohnt, sondern unstet nach

der Arktis nicht

Rao

dafs

Überwinterung mit vielen Eskimos zusammentraf;

ersten

und darum wird 59;60

bedUrfniBse nicht im mindesten aus,

Kein Wunder,

und Moschusochsen.

reicht für die Existenx-

Innnit

die

ihre

nahme der Missions • und Handelsplätze, einiger ständig besetzter Niederlassungen und Fischerdörfer nicht zn denken. Abor auch auf deren Bewobuheit setze man kein allzufestes

Lager sehr lange nicht an ihren Küsten aufgeschlagen, denn

Vortrauen, denn Krankheiton und Zufalle aller Art können

mehrere Elfenbeinstücke, die

sehr

Änderungen im Gefolge haben.

oft

und Greely Utah besuchten, war es

Rofs bemerkte ein wohlerhaltenes Waltiscbgerippe, und t'arry fand

do Long erlag mit einem Teile der Jeannette- Expedition

dem Hunger,

weil

mit einem kleinen Häuflein in Berührung.

fänger haben selten Zeit oder Lust, ihnen dorthin zu folgen.

Wechsel zwischen Bewohntsein und Unbewobnteein wahr8ehr scharf hebt er sich

gelten

Wan-

die

wir als Unbestimmtheit

Grasebenen

die

wahres Paradies

im Winter sind

vollkommen unbewohnt, und gleiches

der Samojeden,

war angenehm überrascht,

er endlich

als

aber

Norden-

wiederholt sich längs des asiatischen Nordgestades.

Kap

bei

Schelagskoj Eingebornen begegnete, nachdem er seit seiner

Abfahrt von der Jenissei-Münduog nicht einen einzigen zu

bekommen

Gesicht

hatte.

Das großartigste Beispiel

bietet indessen der Polarstrand

der flalbiDsel Kola, die sogenannte Murraanscbo

mannische Küste, dar.

führt.

von

d.

i.

Nor-

Ihr uuermefslicber Fischreichtum

lockt jeden Frühling 3- bis

xur Gründung

4000 Menschen

41 periodisch

Doch schon Ende August

loschen, das Ufer wieder tot und

herbei

und hat

bewohnten Dörfern gedas rege Leben

ist

er-

nur die Wellen bran-

still,

den wie zuvor, und das Meer sinkt täglich

in

Ebbe und

konnten.

halt

ist

zum unsiohern Aufentdenn wenn die Wanderungen eines

regelmäfsig sich ändernden

nur ein Schritt

;

festen Rückhaltes entbehren, Ist eine

werden

Gegend arm an Wild,

bald hier,

bald dort

ihr Heil

nnd

sie plan-

ziellos.

so müssen die Eingebornen

snchen;

Tieren gern und häufig betreten als

i

!

jener

streift,

,

wird

sie

so verweilen

von sie

den

länger

gewöhnlich in ihr und lassen nicht selten andre bevor-

zugte Jagdgründe leer stehen.

Die

Umgebung

der Repulse-

Rewohnung zusammenfassen

der

in

Hier begegnen wir einem allmählichen, dort einem

Auszuge;

unvermittelten

Weide wird

dieso

Fiscbereiplatz

durch-

selten

Aufenthalt,

boliebter

ein

ist

lange verödete Striohe werden mit einemmal wieder aufgesucht,

menschenleere

zerstreut,

und so

ist

Räume

sind inmitten der

Doshalb

ist

bewohnten

Kommen und Gehen,

es ein ewiges

ein wahres Kaleidoskop.

Vorsicht geboten, und

mau

darf die weifsen Flecken innerhalb der als menschen-

leer

umschriebenen Zonen nicht gleich für unbewohnt halten,

obwohl wissenschaftlich hochbedeutendo Männer nographischen oder statistischen Karten

sie auf eth-

als solche

angeben.

Schon daran kann man die Unsicherheit erkennen, welche ein

derartiges

Verfahren

mit sich

bringt,

dieselbe

dafs

Fläche, wie eine Vergleichung verschiedener Atlanten zeigt,

Ivon

dorn

dern

Denn,

oinon

und von dorn an-

für vereinsamt gehalten

mit der Farbe der Bewohntheit ausgezeichnet wird. dafs

Czekanowsky nnd

der Tungnska in zwei und

Flu».

Vom

sie

hohen Norden ein nur ihm eignes Gepräge verliehen, das

insel Jalmal als ein

skiöld

nimmer rastende Beweglichkeit,

ein bestimmtes Gebiet vorschreibt,

und die ergiebigen Flüsse der Insel Waigatsch und der Halb-

sie

die

haben zusammen mit der Uberaus geringen Volksdichte dem

Im Hochsommer

regelt.

und

der Hilfsquellen

und Binnenland-

und weil der glückliche Verlauf der Waldgrenze derungen

Die Abhängigkeit von den Tieren, die Unzulänglichkeit

in Sibirien ab, weil der

hior fohlonde Gegensatz zwischen Küsten-

Stämmen keinem derselben

es

in dio

der überfrornen Einlasse zurück, und die Walfisoh-

Tiefe

von den Jahreszeiten abhängigen

einen

Uberall

das Meer zu offen und erschwert

dadurch die Robbenjagd, so ziehen sich die Eskimos

Solche Erscheinungen sind immerhin Ausnahmen, und

nehmen.

Wird

gewobnheiten.

setzte, seit

zwei Jahren menschenleer war.

mau kann

Sein rätselhaftes

Auftauchen und Verschwinden erklärt sich aus den Lebens-

im Lena-Delta verzeichnete Hütte

die

von Barkin, auf welche er seine einzige Hoffnung

mindestens vier Jahren

seit

hier lagen.

und

zeitweilig verödet,

1818 zurückgelassenen Flaggenstocko

seinem

aufser

Auch M'Clure, Belcher und Snow sahen blofs Hütten und Gräber, und erst M'Clintock und Markham traten

Als Ilayes, Nares

seltenen

Resten

F. Müller

am

Olenek

vorübergehend

Menschen erblickten

,

in

wochenlang, ja an

4^ Monaten

benutzter Hütten

dafs Castren

aufser

keinen

im Unterlauf der Pet-

schon» und Hearne in Kanada denselben Zuständen in

nem

Marsstabe begegnete,

dafs jene Gebiete

setzt

durchstreift als dauernd besiedelt werden,

nicht

gelingen will,

lebende

Da

sie

machen

scheinbar den Eindruck der Unbewohntheit; es diesem

klei-

noch lange nicht voraus,

beständig verlassen sind.

mehr

sie blofs

und während

Wesen zu

sehen,

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Die Nordpolargrenze der bewohnten und bewohnbaren Erde. »töfgt

unvermutet auf die Spuren ihren flüchtigen

jener

In

Verweilend.

Weise

gleicher

der

ist

mächtige Urwald

zwischen Yukon und Tananah nie ganz vereidet, und mögen

im Winter durebtoben: »ein

furchtbare Stürme

auch

ihu

ihres Baumaterials

Dauerhaftigkeit

zum Aufenthalt

für kürzere Zeit

Reichtum an Pelztieren verlockt die Indianer sicherlieh zu

über mit ihnen besäet

bewohnt

Kndlich liegt es iu der Beschäfihre Zelte

sio

stände von einander aufschlagen.

in

groPsem Ab-

Bei der Schnelligkeit der

und Hundegespanne spielen aber Entfernungen

Kentier-

unsre westfälischen Bauernhöfe

welche

bis

trennen,

einen Vergleioh gar nicht aushalten.

so verwischt

Aussterben

wohl

ein

Naturvölker

der

Hunger,

,

zu zur

und

entwerfen

Bild

triil>eres

als

Der verderbliche

Krankheit,

Krieg,

hende Kampf ums Dasein

Frage

nach

dem

kann man

den

an

der

Einfluf»

Grenzen

hauptsächlich

Schnee

aus

würde

bald jede

der Ge-

sich

Ferner mufs man dio Jahreszeit beachten, indem die

Stämme

im

sich

Sommer

und im Winter zn

zerstreuen

zusammensohliefsen.

endlich

als

Volksdichte

die

darstellen,

Wollte

man

Produkt der Natururogebung

man

so müfste

unbewohn-

die

baren, vielleicht auch die unbewohnten Striche aussondern

und den Bevölkerungsgegensatz des Nordens berücksichtigen.

Hier

und neuweltlichen

alt-

haben

sehr

sich

wenige

drängt und die Wahrheit des ursprünglichen Bildes zerstört.

ist

aufrei-

an dem

Sie sind

nicht zu

Grenzen bannen.

darf also uicht an eine einst unverhältnismäfsig dich;

diese steht nur einer

genau bestimmten Menge offen, die nach dem Charakter

Umgebung

bei

allen

diesen Vorgängen

und ihren Nachwir-

ein fremdes Element, das als solches auszuscheiden

Das Hudson- Bai -Territorium wird

fast ausschliesslich

von Indianern und Eskimos durchwandert; von den 5

oder geringer

sein

konnte,

und

Seit 1839 sind '/g, Hudson - Bai dem Zusammenwirken der obengenannten Ursachen erlegen; 1744 gab während 1850 nicht mehr als. es 20000 Kamtschadalen

läfst

höher

man

ab

in

Abzug

heut«

uicht 9 /i 0 der Indianer der

Millio-

nen Sibiriens kommt aber der groTsto Teil auf die Russen

in

gröfser

aber längst nicht mehr erreicht wird.

wenn

leicht

dafs die Unbilden der Natur die Volkszahl mit

tere Bevölkerung der Arktis glauben

der

Hütten

gröfsern Gemeinschaften

kungen Oleichwohl

eiserner Fangt in enge, unühersohreitbare

Man

Wirklichkeit

in

wurme Regen

danke an eine dünne Bewobntheit aufdrängen.

ist. ,

als

die

Europäer,

und der

Kindesmord

arbeiten

Untergang der nordischen Völker. vergessen

viel dichter

der erste

einem der trau-

nirgends

bald

dem-

Europäer, dort sehr viele zwischen die Kinget»ornen ge-

Ökumene.

der

Ethnographie:

der

Kapitel

rigsten

uns

führen

längere,

Sie erweckt

für

dagegen

Spur von ihnen, und nur zu

kartographisch

Erörterungen

Diusc

ist,

Waren

ist.

errichtet,

zu 20 Meilen eine so nebensächliche Kolle, dafs die Viertel-

stunden,

bald

dienen.

nach der

je

sie

nach leicht den Eindruck, dafs manche Küste, die Uber und

ausgedehnten Jagdzügen. tigung der Nomaden, dafs

151

Gröfse sehr verschieden ist, und indem

diese hinweg, so ist hier die Volksdicbte nicht

Kanada.

bringen,

so

man

Wollt«

würden

endlich

die Mischlinge

die Alcuten jedenfalls

ganz

verschwinden und die reinen Grönländer zu einem kleinen

Dann

Häuflein zusammenschrumpfen. erst recht einförmig ans, dt-»

fiele

Zoicbuuug

die

indem bei den Hirten und Jägern

lauern wohl noch uicht ein Kopf auf dio Quadratmeile

,

Und

2000 übrig waren.

ähuliche Beispiele heften sieb noch

In geradem Gegensatze

genug aufzählen.

Da aber

für

die Abhängigkeit

wegung das

ökumenischen Grenzstämmu und für

die

des

Menschen

klarste Bild gibt,

die Volksdichte-

und Be.

so können wir es uns nicht

versageu, mit ihr unsre Arbeit zu schliefsen. Kreilich

bleiben

diese

zuverlässigen Erhebungen

Angaben ungenau, solange die im dänischon Grönland und der

von Petroff meisterhaft durchgeführte Censns Alaskas nicht andern ungeheuren Bäume der Arktis Ubertragen Wie schwankend aber annähernde Schätzungen ausond welcher Prüfung sie bedürfen, das möge kurz

auf die sind. fallen

erwähnt

Wie

zu rechnen wäre. zu ihnen

stehen

die Küsteu-

und Inselstämme, bei denen man zum mindesten zwei Be-

wohner auf fälligsten

ist

annehmen kann.

die Qundratmeile

diese

wohlbevölkertes

Handelszentrum in Labrador

sich

auf-

,

wiederholt

der öden

Am

Znsammendrängung an den Ufern der Handel und Europäer ein

Bering -See, wo Tierreichtrum

geschaffen

haben.

Dies

und Grönland, und nur an

Küste des arktischen Amerika

sind

die

Innuit

wieder dünn zerstreut.

Nach

diesen Bemerkungen, welche die Unsicherheit der

folgenden Ergebnisse entschuldigen sollen,

sei

eine

kurze

Obersiebt der polaren Volkszahl aufgestellt. sein.

die

verlassenen Hänser nicht für

dio Zahl

Amerika. Alsalu (18*1): 36 000 CU-klla. mit SS 400 Binw., dattm I.

ihrer s)

Insassen sprechen, ebenso sind die bewohnten Zelte nicht

7 ISO K6«t«ti-Indi*n«ir (TMintlt),

3 920 EUiineii-IndiiiiST {Tiouthl, 19 7*5 (nsen Rink and Dill 13 SOO) Eskimo« aod Abmtsn, 2 18» Weifte und MiKblins*. 1*50 ft. Min. mit MOiAalsad (1880). n«T dit bnuhaten Kesten 10 640 Kta*., da? od tat :

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Kleinere Mitteilungen.

I.V2

Buli Ortklbt« We»tküst* Frankreich,

4000

e)

0

»820

25O00

e)!.abrador,

sammengestellt:

Pirlai

Pttn*

6 887

5765

5 760

468 358

522 335

Wmbojaoak

281

284

ilenaupolb (Dsgl. mit Ano-Pftn.) Ktrkjin

Kolrmsk

455

478 384

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,

,

,

Statistisches über das jakutskische

Von X. Latkin. In Boich einem entfernten und wüsten Lande, wie das im äußersten Norden Sibiriens gelegene jakutskische Gouvernement wo nur an den Ufern des mächtigen Flusses Lena und im I-t Hülset, welches auf der westlichen Seite des Creek, gegenüber von Bukumhi, gelegen ist. IM unare Träger nur bis hierher engsglert »«reu , war hier neuerdings die Elpedition umzugestalten. Leutnant Dr. Stuhlmaun übernahm die Führung der Lsndkolonne, welche ihn durch teilweise neun« Gebiet rings um den Sco herumführte und ihm Gelegenheit gab, sehr wichtige Berichtigungen und Bereicherungen für die Geographie dieser Leudsaieils heimzubringen, unter andern) such die Ausdehnung dee westlichen Creeks genauer festzustellen, sie dies früher geschehen. In die Zeit vor uneen» Abmarsch von BuMiiesi tlllt sine Expedition gegen dis rebelliechen Sklavenliändler in Massaiias in Useukuroa, deren Ortschaften durch Leatn. Dr. Stuhlmsnn völlig zerstört wurden. Ich selbst ging sm 1». Oktober mit einigen mir freundlichst sur Vertilgung gestellten l'gandabooten bei sehr rauhem Wetter von lusel su Insel aber den See und erreichte am 31. Oktober Buknbu, wo schon »m nächsten Tag* mit dem Lsndeschc4* Mukotsni Verfasndlungen über Abtretung eines zur Anlegung einer Station geeigneten Orte» angefangen wurden. Schon am 6. November k-nnof der Hau einer vorläufigen Kiedprluuun^ boqonn/it wnriinn, und nachdem am 15. November Leutu. Dr. Stuhlmanu hier eingetroffen, wurde mit dem Bau der definitiven Station begonnen von welcher

dem



die etwa

,

bäuaer völlig fertig dastehen; Gärten sind erriehtet worden, gen begonnen. Brücken gebaut und die Kingebornen sum Verkehr und su den Arbeiten berangeiogea worden. Im wischen hat Leutn. Dr. Stuhlmann eine an eehr interessanten Resultaten wisaenschaltlieh und anderweitig reiche Iteiea nach l'gande ausgeführt. Auch Leutn. Lsngheld ist nach völliger Niederwerfung der Wsagoni hier eingetroffen und hat die Station übernommen, und sobald die mir vem König von Karngue i hier eintreffen, was in wenigen Tagen der Fall einer zweiten Station in Kareeue

vorlänuger Ersatz IBr deuteeben Kaufleuten geraubtes Out abgenommen wurden und er selbst sich bewogen fühlte, seine Unterwerfung amrazwem snd um deutschen Schott su bittsn. Zu derselben Zeit wurden Verhandlungen mit den Arabern in tjiji geführt, deren Resultat eine Einladung dorthin war mit dem Ersuchen, dis dsntscbe Flagge dort su hissen unter

;

als

n ron Leut Dr. S/nWrn)

,



Ball, dt U enc. fM. de rVruvw (») XXV 18C8, Uitdertr, Bergiii in Zante, Berg- und HUtterindbm. ZeitnnK Th. Kneha, Die PliocnDbildungefl tob /nute and Karin.

|

Uberaus einfach. einzige grofse

dsn* l'ü* de Zante. 8.

SO

1874

— 74.

,

S. 439.

Sgb. Wien. Akad. roath.-nalunr. Kluse, Abt. bie

I,

XXV. Dud

Bau

vom Kap

Schinari nach

dem Dorfe

ist

Kerf verlaufe.

Einige Beobachtungen des Schichtenfalls auf meiner

I).

1-13.

Sein innerer

Treffend erkannte Striokland in ihm eine

Aufwölbung des Hippuritenkalka, einen lang-

derung durch dies Bergland bestätigen

0. Bubis» et B. A. Batbbni, Memoire nr In tremblcrnerrt» de ten* dana l'lle de Zerrte. Mtm. in l'Aeed. de Drijon XI 18*3, S. 1 bie Weitere Beouachtnncea in 1. F. Jul. ßohmidt, Studien aber 11*. Erdbeben, i. AnA. I^iptic 1879. >) ttu den gettenwiztiireo Stand de« Anbiai t«1. Leo- Ander lind, Journal für Undwirteebaft XXXI (Berlin 188»), S. »86- 294. Aber die Weinarten Zante» t/1, Fiedler, Iteiw dareh Orieehenland I, 8. SM. *) 0. BieoMUin, Reehetcbee artb&ilogUrnee eur le« Hm lomenne*. III, Zante. Bibl. d«*tolee francui^d Atbene« et de lbrme, twr. IB )

WeetflBzel dea Oewolbea:

«nr Oiternganc.

dorf«

I

W

Mr^ad

11

W

dea Oberdorfee 8 18 8 50°. Am forte Mittet - Volrrala

ItarieTs

1

).

Oetrtad du itstnana von Volimln, 88*. Vor der Sftdaeite dea Ober-

dow" «^NSrdhsh

«im

W

10

Öioeb!^ W

S

15".

Am

aT^'üLt

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163

Die Insel Zank».

Das vorherrschende Gestein de« Gebirge«

dichter

ein

iit

undeutlich, bald «ehr kl»r in Bänken von wechselnder Dicke

geschichtet,

an

nur

ein hornsteinreicher,

korniger,

kristallinisch

Bänken von ungleicher, bisweilen

tiedeutender Mächtigkeit.

Die nächatjungere

wieder kon-

,

kordant «ich ansohlte faende Bildung sind harte Mergelkalke,

an

Retten,

weh-he allmählich in einen gelblich- grauen, ziemlich mürben,

am

dtlnnscbichtigen Mergel Ubergehen, der in der äufaern Er-

besonder«

scheinung «ehr stark an die mioesnen Mergel von Mono-

Stellen

wurden

am Rande

reich

organischen

gefunden nördlich

von

Kataetari

von Luoba

KeaseithaU

de»

,

zahlreich auf der Makria Rachi, bei Kiliomono, bei Aguläs,

Windmüblbugeln (263 m) de« Dorfe« Kerl. letztgenannten Kundort Überraschte mich die Wieder-

blieb das eifriget«

Am

laro,

kehr der Erscheinung, welche Tb. Aichs schon

am

Meeres-

wahrgenommen hutte: die enge Vereinigung von Hippuriten und Nummaliten in demselbeu

ufer nördlich von Katastari

Danach durften

die

gebirgBbildenden Kalksteine

bergUnds nicht

du« zakynthiachen

völlig

der Kreideforma-

Leider

polata auf der Westhalbinsel Kepballenias erinnert.

endlich an den

Gestein.

bald

bald dichter PlsUenkalk in

im gansen arm an Hornauineinschluasen und

einseinen

llippuriten

Meer,

Gehänge

wo

Suchen nach

Foasilien hier wie bei Gä-

dieaelbeu Schichten auftreten, vergeblieh.

Mergel

gelliltchen

schiefsen

dann ob

bestehen lassen,

einen Zweifel

Hebung dee Gebirges der Fall war,

sie

Punkten

diesen

noch mit von der

wurden

betroffen

Dies

ein unter blaue Mergel.

Deren Mangel an Schichtung könnte au

üafs

seien,

dies

seigt sich indes in den wahrscheinlich d er-

den Eine deutliche Sonderung petrographieeb klar

angehören.

beim Kloster H. Joaunis Pro-

gein, weiche weiter nördlioh

unterschiedener Lagen habe ich nur an der durah den neuen

drome* «ich unmittelbar auf den Uippuritenkalk legen und

Strafasnbau eehön aufgeschlossenen Lehne über Lagopodon

an

Dort ruht auf dem typischen,

wahrgenommen.

wohlge-

starkem

dessen

Wenn

Fallen

nordöstlichen

nehmen.

Anteil

diese gipsfuhrendeu Mergel den weitverbreiteten gips-

schichteten Gehirgakalk des Palaokaslro vollkommen gleich-

führenden Schichten angehören,

ainnig ein mattweifter, mürber, dunnbuttriger Kalkachiefer,

zwischen miocanen und phoeänen Ablagerungen stehen und

vom Volk

meist den latztern zugerechnet werden, so würde die Er-

10

^Ofenplatte* (nXteta tov 'Ui;

'i«

Ire' irires

beeuD'lcre

B«*rLluii[;.

^le

(Jlie-

reicht

am

Gebirgsrasd sordwlirte rnindeetene bis Gelarn, Tielleiebt aber noch weiAm beeteu aufgesehloseeo eebrist eis au aois bei dem mn mir siebt bmnchtso Dorfe Lesigadakia. (Vgl. Paolo Merrati, Ssenrb) atnhso-etstUtico dells citta ed isoin di Zanls 1BU, S. 20: „l'reao l^ngadscbia s uns grsn ter.

«TS formsU

a elrali paralleli

di

uns aotts

s sos ealeiaabile, cbe «odinosls dsU' arte

pietrs Candida friabilissims sdopsrs per ottarsr la boeebs

di

die

die

letzterwähnte mannigfaltige Schichtenfolge nur

Ostahdachnng dea Uehirga

verkleidet, ao bleibt für dn^Heii

Konnencharakter und Bodenbeschaftenhoit

allein

der Hippuri-

Er büdet hier ein rauhes, dürres Karatland mit steinigem Boden. Nur wo zwischen den Kücken tenkalk entscheidend.

mit löcheriger, »ebrattiger Feleoberfläche flache Kessel eingesenkt liegen,

sammelt sioh bald grober Verwitterungsder unlösliche

Rück-

zernagten Kalkmasaen, und

bietet

grus , bald rote« thoniges Erdreiob stand

der

vom Wasser

eine bessere Grundlage

für

,

den Versuch

des Anbaus von

Halmfrüchten, während sonst nur der Weinbau und

die

ÜlbauiupHanzungen mühsam der dürren Hchaftrift ein paar Hergstufen abringen.

Von dem Kalkgebirge der Nachbar-

insel Kepballeuia unterscheidet

sieb das Zantea

nicht uur

Aneted, The loaiaa Islands in 1863, 3. 4310 Die toii Herrn Direktor Ttu Koch» suf nteine Bitte TorgcsonuiMiui Ustersochang diu Geteini ergab, dafj es in Selasture mit Hintcrbucung eines gerinesn HlickDie etandee *irh auflöst, also vorwiegend aus koblenmurem Kalk besteht. Vermutung, dsCa es viel durch das nsgewohnlich gering» Gewicht angeregte Diatomeen oder Hadiolarien enthalte, fand unter dem Mikroskop ihre fteÜic Beslimmong der einaelnen. durchweg aaarisen Formen steht

dei foroi."

Hl«

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Die Insel

164 durch

geringere Hohe, sondern

die

Formen und

druckaloaern flachern

drei

niedrigem durch

die

:

liegt

Engscblncht entwässert wird,

nach der

Dorf

das

zu Füläen des Höhleuklosters.

Ursprünglich

Thalfurche

tiefen

mag

dur Kcsael

von Orthoniös ein Seitenstöok gewesen sein zu den

zerschnittenen Flügel

gerichtete Querthälor

ostwärts

JenseiU des letztern

(490 m).

Orthoniös (430 m) über einem Kvsaclthale, das nur durch eine

die unvollkommenere Glie-

Hauptabschnitte zu unterscheiden

Zaiite.

Chaliitra

die aus-

Immerhin vermag man im Gebirge Zantes

derung.

tiefe

auch durch

völlig

im Norden und Süden und den hohem zentralen Teil mit

geschlossenen Becken, welche das bezeichnendste und wich-

seinen charakteristischen, unvollkommen entwässerten Kessel-

tigste

thäleru.

benachbarten (rebirgiiahschnitta bilden.

Dem

Der NordÜügel des Gebirges hat seinen geschlossenen

Kern und den Schwerpunkt kleinen schnitt

450

hohe,

in

in

dem

des Berglands

An

fehlen tiefeingrei-

der Gestaltung seiner Oberfläche

hat die zersägende Kraft reifsender Uegenbäche minder er-

baumlose Hochfläche, umrahmt von

folgreich mitgearbeitet als die das Kalkgestein lösende che-

eine

ist

Um

sanft ansteigenden Felshöhen.

Ränder

die

bebauteu Ebene, deren Felder durch hohe

dürftig

zentralen Teile

fende Erosiousthäler.

im Durch-

Dos

Hochland vou Voh'mäs.

niedrigen, dieser

Besiedelung

seiner

Formenelement im Landschaftscharakter des näohst-

Trockenmauern zusammengelesener Steine

sich sondern,

bugegnet

man

hier auf Schritt

Säuren zerfressenen

lie-

Ansammlungen unOber-Volfroäe (475 m) am höhern

und Tritt an den wie durah und löcherigen Felsblöcken,

zackigen

gen drei Ortschaften verteilt, dichte freundlicher Steinbauten

:

fallenden

Gipfel

sich

auflöst,

wie in den

Wannen

roter

Erde, welche zwischen den rauhen Kelscnkämmen einge-

Ostrand, Mittel- (494 m) und Nieder- Volfmks eine Viertel-

Eine paar grobe Windmühlen vollenden

senkt hegen.

das reizlose Bild.

Von

ans bebaut die

trale

Bevölkerung

ungemein

Feldmark,

Hier liegt mitten auf dorn Scheitel des Gebirges ein

stunde wostlioher.

eine

dieser Höhenlage

ausgedehnte

die

nördüoh über den Aateri (547 m), das höchste Bergbaupt

und

dieses Nordlandes, bis

zum Nordende der

niedrigere

etliche

Insel reicht

305

zu

bis

m

und

Kuppen hinaus

(670 m).

bis auf die Hochplatte selbst hinaufreicht.

Rebe

in

Seinen

Oslrand

seinem nördlichsten Teile.

überragt die

der durch freien Ausblick in

östlich etliche steil

Höhe ansteigt, während

Stock des Inselgebirgs

nes, im Winter von einem See erfüllte«

gegen das Meur hitiabziehendon Thalchen umfalst, in denen der Ölbaum

Die höchste Erhebung erreicht dieser zen-

(740

in)

,

die Schwelle ihre» westlichen

Randes (3B4 m), so be-

Gipfel der Insel eine beherrschend»

tritt

man

neigende Terrasse.

erfüllt

breite,

sanft sich

In

ihren meist von ärmlichem Ödland gebildeten Boden, zwi-

schen

Strauchwerk

dessen

Schaftriften

teilen sich das kleine, augeblich einst

sich

sich

ausspannen,

massigen

ten,

Gebirges,

eigentümliche Gliederung seiner Oberfläche

samer

(8. Giorgio dei grebaoi 332 m) und H. Andreas (302 m), nahe an dem Steilabbruch der

und Süden.

hohen Felsen des Westufers.

len, sich an den Fufs naher

H. Georgios tön Krimnön

Restes tisaa,

Nadelwaldung.

alter liegt

südöstlich

Rücken zerlegen.

östlich gerichtete in

einer

heutige Kloster steckt,

aber doch

zwischen

den

Bergrückens

auf grUnem

Luoha

seine

sind

Höhen schmiegen.

und

lachende Ebene,

Aber der

seine

freund-

durch den östlichen Plateaurand

südwärts

in).

hinab

in

das geräumige Thal

wärts geöffnet durch

den

hinabführenden Schlucht.

ver-

Vollständiger

ist

schon ost-

der nach Kükeei

tiefen Einrifs

des südwestlich benachbarten,

heit

Ölbaum noch

Dies ansehnliche, für den

zu rauhe, aber Weingärten bergende Becken

ist

die Geschlossen-

nur durch den Wind-

müblrücken von Gaitana gesonderten Kesselthalg von Lucha.

Wiesenfleck ra)

Staffeln

von Gyri (550

Die älteste Einsiedelei

Mega Vuno (484

Küstenhügel

belegter

etwas irenndlioher in einem Sattel des

kahlen Gipfeln

paar Bergdörfchen,

ein

führt eine Reibe felsiger, mit kleinern Terra roasa - Klecken

der

tiof in

in schmale, nord-

immer noch ziemlich

liegt

verein-

Norden

dem Blick entzogen. Nur die merkwürdige Krone des Skopös kommt in Sicht Vom roten Boden des Wintersees Ldchena

Höhle der nördlichen Thalwand; das

(370 m)

gegenüberliegenden

eines

der Ostseite her

den Kalkgebirgsstock hineingreifen und ihn barg sich

lichen

Ein vierte« Kloster, 8pilä6-

von Volfaiis am Rande welche von

Auch

gröfste Teil Zantes,

hohem

zurückgezogen in die Nachbarschaft eines

tiefen Erosion stbäler,

zerschnittenen Endglieder des Gebirges im

H. Leon, sieht man, überragt von geschäftigen Windmüh-

H. Georgios lag ursprüng-

auf einer schroffen Felsinsel hart vor der wilden, höh-

Terrassensaum

durch

Beckeo, erfafst den Gegensatz der wirk-

zelte geschlossene

drei Klöster:

lonreiohen Steilküste, bat sich aber dann auf deren

rechten Ein-

auch vollkommen die

übersieht

l'anagia Anaphonitra in einer windgeschUtzten Tbalnische,

lich

Umschau zu gewinnen,

Man empfängt wohl den

nicht.

druck von der Formlosigkeit der höchsten Zinnen des brei-

durch die Pest herab-

gekommene Dörfchen Plemonarfo (343 m) und

Flinten

D1b Hoffnung, von diesem höchsten

Vrachiönas (758 m).

Obersteigt

das unmittelbar zu

den westlichen Rahmen krönt etwas südlicher der

man

eine

Rachi und

Kaki

gesegnete Tiefland ausgezeichnete Kegel tu Liva

liegende

die

klei-

Becken, Ldchena

An ihm

und

treten,

wie schon Davy

treffend

betont,

die

|

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Die Insel Zante. klimatischen Eigentümlichkeiten dieser Bodenform besonder»

Den Boden diese*

scharf hervor.

m

300

Beckens (453 m)

breiten

Novemberregen

abgeschlossenen Bergrahmea

etwa

1{

verwandeln

lich

furohen durchgreifender gegliederton Sudabechtiitt des Borg-

dem wirksamen Wärme-

einer so

ßevor wir dahin

Luft

ter

der

in

II ohlform

der

dem Bootshafen Vromi einen schen steileu Wänden aufweist, bin

Aber

scharf abgeschnittenen,

Auch im Frühjahr

bedarf Zantes praktisch nutzbar wäre.

verflächenden Lehne

der ßeckengrund berüobtigt durch die starke Erkaltung

seines

Hodens

nach klaren

Nächten.

anscheinend des Jahres 1857, in welcher

zum

Senke erfroren.

der tiefsten

in

Spätfröste hier die Ernte, Kälteruokfälleu an der

randes Ölbäume in

Nicht selten

nen,

und

dem Brunnen

am

loh rnaTs

die Entwickelung

die Bodengestalt

bäumen

die

ein Brun-

ist

das Becken

Wesentlich

stellung.

Da

flachen

ich

Oxoohora

tiefer als

liegt

nach Davys

Schilderung Kampi. Steiniges, ödes Land trennt von diesem

Aromatische Stauden, von Bienen umsehwärmt, docken die

inten*

steinige Lehne,

dem Rahmen

man von

über welche

nnr nach Südost durch eine

hier emporsteigt zu

des Kessels von Lucba.

Der beherrschende Gipfel Insel ist der Greise

des

südlichsten

Teils

kiäa.

ihm sanft heraus

steigend, durch tiefe Sobluohten herausgeschnitten aus

thos (494 m).

das Hochthal

in

Es

dos Klosters Hyperäga-

am

zu zwei

östlichen

Thalrahmen zumeist aus Stocbeicben, am westlichen ganz aus Aleppokiefern besteht. Dieses Wäldoben ist ein beliebter Ruheplatz der Wandervogel im Herbst , und Davy fand

hier

noch

als ein Relikt

der von

Homer

Unmittelbar aus der

Zusammenhang

liegt auf der allmählich sich vergröbern-

beinahe lierte

der

hervorge-

fast

die einzige recht selbständige,

schnitt,

Nördlich trennt

ausmündet und

510 ml

in

wurzelt.

der Südseite

öffnende Thalschluoht umzieht

geschnittenen

Windmühlberg seiner

Trapies)

man aus ihm herauf auf den Südseite, so steht man offenbar auf Steigt

dem SUdrande des zentralen Abschnittes des Inselgebirges. Man blickt über das unmittelbar an diesen Hügel sich leb-

model-

zentralen Gebirgsab-

Diese blickt

bei

Lagofmdon

der Hochmulde von Kiliomeno (470 bis

Die auf

hegen noch einige kleine Becken, namentlich ein vollkommen :

individuell

Kamm

mittelalterliche

geschlossenes Stratiä (463 m) oder Stratiäs (Davy

mit kühlen Brunnen.

vom

ihn

neuen Strafse durchzogene Thal, welches

des Klosters

dem

langgestreckter,

an dessen Nordostooko ein kleiner Vorgipfel (402 m) Ruine trägt, das von einer schönen

welche noch honte den Tannenwald des Grofsen Bergs auf

dem Hochthal

ist sein

Berggestalt der ausgedehnten Gebirgazone im Westen

Iiisei.

eine

Südlich von

des breiten Berglands

gleiohhohen Gipfelplatteu anschwellender

hobenen Waldung von Zanto einen inzwischen ausgestorbenen WaldbewohneT, ao scheinend dioaolbe Siebenschläferart, Kephallenia belebt.

der

Berg (Megalo Vun6 604 m) von LitbaEbene der Inselmitte empor-

schmale gewundene Abflufsrinne. Nach Süden steigt man aus

den Lichtung eines schönen Waldrestos, der

von

zuwendete,

Ort dus wieder höher gelegene Dorf H. Leon (ca 390 m).

siven Erwärmung dieses Thslkossels begünstigt, mufs der Temperaturunterschied zwischen Luft und Wasser hier recht bedeutend werden.

Geöffnet

eines

sind.

gewann .ich von dem weiter südlich hegenden Teile der Westabdachung nur aus der Fernsicht vom Vrachionaa, der Miikria Rachi (613 m) und Agalas ans eine allgemeine Vor-

36. Mai au

besonders

50 Cisternen eingelassen

etliche

diesem Dorf mich den Hauptgipfeln der Insel

21" die Wärme Im Hochsommer, wenn einer

halbeH Stündchen süd-

ein

Kessel sein, in dessen rotem Boden unter liohtetehenden Öl-

bei einer Lufttemperatur von

des geschöpften Wassers 13,2° C.

Kuum

nimmt Oxoobora (330 m) den Grund

licher

welobe in ihrem Thonboden angelegt sind, bekannt

durch die Kälte ihres Wassers.

m) zwischen Weingärten und Feigen-

bäumen, aus deren freundlichem Grün auch ein paar dunkle

Häuser des anmutigen Dörfchens (485 m) umfangen. Eutprechend der häufigen starken Erkaltung der Beckensohle sind die zahlreichen (angeblich 55) Ciaternen

sab

Dort liegt nordwestlich vom Vra-

Cypressen herausragen,

des nördlichen Becken-

schöner Mischung mit Cypressen

ioh nicht hinabgekom-

des Gebirges habe ioh nur den nörd-

nete Dorf Maries (397

schädigen

während unberührt von diesen

hohem Lehne

tiefen Einschnitt zwi-

ohiooas das zu seiner Besteigung als Ausgangspunkt geeig-

8./20.),

Weingarten

alle

Blick.

nördlichster

zu breiten Stufen

bisweilen

lichsten Teil bewandert.

der Erinnerung

In

des Volks lebt fort eine Mainacht (vom 7./19.

Westal-

die

men, und auch von der durch den Steilabsturz der Küste

auf diesem Wintersee doch nicht ein, dafs sie für den Eis-

ist

fordert

,

die Küste, deren

Teil in

Eisbildung

tritt die

An

Ich keune wenig davon.

eine Schicht kal-

Gebirgsobertiäche.

anhaltend und kräftig

so regelmafsig ,

niedersteigeu

dachung dos zentralen Hochlands noch einen flüchtigen

Wenig berührt von den Luftbewegungen

nächsten Nachbarschaft, lagert hier

der

von etlichen Thal-

langen, starken

ist in

ausstrahlung unterworfen, dafs er leicht mit einer Eisdecke sich überspannt.

anders geformtes Land, auf den

kui

die

Dessen Spiegel

einen See.

in

165

nende Dorf Kiliomeno ('yxoiXuofiiro) nieder auf ein wesent-

Oberlauf

auch

herab auf ein

mit dio

viel

bei

LithaküU sich

ihrem minder Westseite

niedrigeres

des

tief ein-

Bergs.

südlich abge-

dachtes Gebiet, welobe» einige Regenschluohteu in parallele i

|

rundliche Rücken zerlegen. lieh

Den

Westrand des nur spär-

angebauton Landstriebs bilden formlose, unbedeutende

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Die Insel Zantc. Höben, denen die Wasserscheide von Kilioindno südwärts

nach Agalas

hinabBteigt

an deren Ostfront dies Dorf (Mitte 306 in «ine kleine

Iiis

Bodensenke (289

An

wärts rasch ab gegen die See.

man

besonders auffallend,

Höhenkamm

küste diesen

des Kliffs

fällt

der sofort

.

ro), fallen

in)

west-

ihrem 8ndende aieht der West-

wie der Steilabsturz

Die Westabdachung

zerschneid©«.

weggenommen.

hier beinahe vollständig

ist

und Strauchwerk be-

Die mit Köhren

folgt.

deckten Hügel,

Die obere Kant«

nahezu zusammen mit der Kaminhöhe, von

ein

steiler

Hang

östlich

sich

niederläfst in das

Fortsetzung findet in einer sumpfigen Tiefebene von etwa

m

800

Lange und 400

Die Schärfe

Breite.

in

fläoben

an

welche Strickland

,

wahrnahm,

litenkalkwänden

nnd den

den überragenden Nanunu-

kennzeichnen

dieses

Seinen

Rahmen

am

steine des Gebirges, hart

bilden grofäenteils die Kalk-

Ufer aber tertiäre, ihrer Pos-

siirdhrung nach wahrscheinlich miooäne Schichten, im Süden

HchwarsgrauesohiefrigeGlobigerinon-MergelmitFischresten

Das Südende

im

der Insel,

über die

aufwärts in ©inen gelben Grobkalk Ubergeht.

springt

bis-

herigo südöstlich ziehende Fluchtlinie der Westküste derartig

gegen Süden

vor, dafs

der hoben

blick

Gerade

in

der

man

Nähe

An-

hier zuerst einen rechten

Pelsenwände

dieseB

gewinnt.

Steilufers

dieses Dorfs liegt

©111© KÜStoilfi/enent'

von wilder Grofsartigkeit: der Diglidani-Spruog.

Dicht vor

dem wohl Uber 100 m hohen Kliff ragt etwa 9 m von nem Rande entfernt, doch erheblich tiefer als dieser, Folsennade) empor.

zurück

soll

der

Auf ihren

Scheitel hinüber

Verwegene am Boginn des vorigen Jahr-

hundorts den Sprung gewagt haben.

zug dieses Bildendes von Zante

Unmengen von Wachteln Dorf Kerf (170

-300 m)

Ein besonderer Vor-

liegt in seiner

Hauptstation des Vogelzuges.

als

sei-

oine

und wieder

gefangen.

Bedeutung

Im Herbst werden Im übrigen steht

in der Sorgfalt des

hier

das

Anbaus seiner

Feldmark erheblich hinter der ganzen übrigen Insel zurück. Die Besiedelung hat in nnserm Jahrhundert sogar an mao-

Das Dörfchen Am-

chen Punkton Rückschritte gemaoht.

tl56m) zwischen Agalas

pelo

wegen der Malaria.

Vielleicht

and Kerf ward

verlassen

an der Verrufenheit dieser

ist

rtrtlichkeit das kleine dicht bei ihr gelegen© Kesselthal (1

mit seinem schuld.

nur periodisch

10m)

von Waaser bedeckten Grunde

Die F.ingebornen haiton für bedenklicher die Nach-

barschaft der Sumpfniederung an den Pechbrunnen der Ostkiisto,

von welcher die Gegend von

Am pelo

allerdings nur

durch eine ganz niedrige Schwelle geschieden

selten

Berglands

Pechquellen

unberührt.

in die

läfst

Tbalböden des Gebirges verirrt ein BeBucher

nicht leicht

Ilerodot hat sie schon beschrieben,

Ausmalung der Wuuder Indiens den haben

sin geschildert, so

So

Coquand und Theodor Fuchs

sie

ist die

Skizze der ganzen Insel

Ostufer des Berglands förmige Bucht,



bei

konnten.

Ktosiaa in

Strickland,

wissonsohAftliohe Unter-

Um

ihnen

so kürzer darf verweilen.

Tm

von Kerf öffnet sich eine halbkreis-

welche jenseit des flachen Ufersaum» ihre

Gestein

Bohrung fand

Schichten:

blaue gipsfuh-

150

sie

m

füllen indea

pliooäne Thons.

blaue

mächtig nnd

),

Diesen über-

Den Boden des Senkungsfelde«

rende Mergel.

1

der

gelber Sand,

ein

weiter tandeinwurt« gegen Lithakias

lagern

offenbar jüngere

stiefs

Bino

unter ihnen

auf einen harten, schwarzen Stinkkalk, der nnderwärts auf

Dia

der Insel als Deckgestoin des Gips angetroffeu ward.

mächtigen blauen Thon© bilden den undurcldassigen Unter-

grund der Sumpfebeno vou Port Kerf. nige Minuten

vom Meere

Im

reichlich

breite,

die

Pechbrunnen, zwei etwa

Brunnen

tiefe.

In ihr liegen we-

frischen

empor, zerplatzen an der Oberfläche und

m

ein

lüuterlustten

obenauf schwimmendes schillerndes Olhäutehen.

man

1,4

kristallheUen

Gasblasen steigen ab und zu in ihnen

Wassers (14" C).

Ijeicht

kann

Haut mit einem Stab entfernen und einen reinen Trunk schmackhaften Wasser» schöpfen. Treibt man den Stock nieder auf den Grund, so haftet an dieae bunt glitzernde

dem Boden man hinein-

seiner Spitze das sohwarzo Erdpech. welches auf

Mit belaubten Zweigen, die

sich niederschlägt.

wird es mühelos emporgeholt und gesammelt.

In

den sechziger Jahren, im Zeitalter des Petroleumfiebers,

bil-

taucht,

dete

sich

ein©

Gesellschaft

für gründlichere

rungen

in

Lager.

48

21 und

Aber

m

Wohl Tiefe

kam

bald

mit

der auf eigner Anschauung

Herodots ergibt

*)

stiefs

auf stärkere ErdÖlanaamm-

Das Unternehmen

sie erschöpften sioh rasch.

zum

Erliegen.

in

H»rr Direktor

Ausbeutung

mehr angedeuteten man mit zwei Boh-

dioser durch die aufsteigenden Quellen als erschlossenen

der Insel

ihrer gedacht, alle Reisen-

gut

suchung ihrer Umgehung zu danken. diese

von Zante.

einmal ein Fremdling oder selbst ein Zantiot sich

auf die Gipfel und dio

des

über diesem

Korden

lungen.

ist.

Die Pechbrunuen bilden die mit allgemeinster Teilnahme betrachtete Merkwürdigkeit

Tiefland

Golf, in welchen es sanft Ubergeht, als ein kloine«

Senkungsfeld.

erste der südwärts laufenden kleinen Tbäler.

das Hügelland von Kerf,

Be-

ihrer

grenzung und deutlicher noch die geschrammten Rutsch-

Dio Vergleichung der Ortlichkeit

beruhenden

Schilderung

zwei Punkten Abweichungen»).

TtMdor Puch», dem

teh

di«

Im

Alter-

Untmuehuns mein«

kieiDSD SaronilnniE ml danken habe, ehrtibt mir üb« dtn*e dännpfottigoo, mit Kittbmlea erfüllt«« Marz«): .Da» Gmtein ut durch und durch dermalttn mit (Kibrii Ortmlmeti erfüllt, dal« tm «iiisii wirklichen Qlobüjermeu(Ortmlüieii-)

^

Kin SMgsaproehenaa r»fa«av»t«Mi !Zaxvrtfni /« l/>ri;f »iri vSaios nioour nrarla} uir xai ilsvrt* ai Itfjrat arrrftti,

Schlamm danUllt-

Her. IV,

l?5:

preoreiYr,!!* ovtf'n

*»•

fyü

ruptur.

&'

tur itiyi'otij avtttjr ißdutt^nor'Q xo&iür Tarre, fiäitoi 6f iiöyyvioi $ou. iV lavier hxh'tov xatuiat r.i mte'// fiv^oirrjf Xifoö&y rj

aaripc %a) /.Terra iiwHrVpoerti ir /tv\fair^ xioear äd/inr ftiv iforanr äaey,u

Vitra» VIII. J, 8178.

Abdachung das

Gebirges sich

iur a ratpat'retat iV

aza

r{»' kiftMfs.

ti»i /£ I»l«r.

tfj

ftaldttat'

Ktesias:

«5r aiyttat »ioöa,

«st »ad.

I,

»9.

wenn

tertiäre

niedersenkte

Kit}

if

ij

Vor-

gegen

anr»

Xatu'ffrw

Antigen, bist, rairmb. Iiis.

h. s.

XXXV.

)

Vortrefflich schildert

„Qmrla htnd

au

du Kbtn*

tantnra tut ptrto Zucrnthas

astls tentwir,,

idsunj«Dte,

Tersn, qtiam psr

owi

w

«tu IoMtaitt« KeBiondisi (176C): pUinitiem dcniltit, illam qiuirjiM

in

Ismo

ibidtm tubsattsnte natsn, solo

rrtbris ubique tsiliba*, coUioolu rilueu-

«ubsidente,

lUnue UiUrrapUm. Tantals sntrai pluniti«, ans licet toi» insuU eulture* ctpti, ab sali raipU perboai inKoniim, freqDennun sqssrara es intmioentinm cittum mootiina lti(i< per sseretas nusttu ubsrtira dsslilbtntlum ir&turiipikoan, escli tarapftriom f st ob prsscollentsoi imprirois insuUnnrum indsstrisrn

sd

mimrulam fern. Unis

amnis niMtit,

ulitetis

smi>eBas ubique

«ilrs«

Uls ipss sali inseqaalitis «um dessla comiU ptrpctao fsre untre boadssesnt, com fructibus uherrimos, tum et sjieci* ,

putsulisqse Iqcosqin

exhlbet amMuKmhsxM.*'

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G(

Die Insel Zante.

168 tertiäre Platt«, deren steiler

Rand

einem

lang«, de» Ufer« in

|

deB Weinstooks Uber den weitaus grellsten Teil der Cam-

schönen, von Theodor Fach» mit höchster Genauigkeit auf-

pagna von Zante hat

genommenen

Sohiohtenstbrungen,

derts sich entwickelt, seit der trotz aller ttegenanstrenpnngen

Verwerfungen, aber mehrfach auoh starke

Venedigs siegreich vordringenden Verbreitung der Korinthen-

Profile

die zahlreichen

erstaunlichen

die

Ahnung, wie krans und

man

Hier allein gewinnt

Faltungen de« Pliouans enthüllt. eine

der innere Bau

zerstückelt

den grofsen Senkungsgebiots so in mag.

Mit diesen Küsten-

hQgeln steht in einem nooh nicht näher studierten Zusam-

menhange

vom

der

Schlofs

Barakiaa

Grafen Lunzi

des

prachtig gekrönte Hügelzug, welcher in nordöstlicher Rich-

tung bis an die Strafse von Zante nach Lithakias heran-

und von ihr mit einer kleinen Auabiegung umgangen

tritt

An

wird. flöxe,

dieser Stelle

man

siebt

unmittelbar die Gips-

welche an der Zusammensetzung dieses von mir nicht

Auf weite EntHöhen die spie-

betretenen Kückens grofsen Anteil haben.

fernung blitzen von vielen Punkten dieser

gelnden Flächen der Sclenitkristalle herüber.

Nicht so ein-

annen Hügel

Lunzi

die meist

sind

welche

dieses anmutigen Besitztums der

von Olwnld

verhüllten Bodenwellen,

den Dörfern Skulikadon und

bei

H. Dimitrios die

Nordwestgrenze der grofsen zentralen Ebene bilden und

dem

scheiden von

sie

kleinern Becken von Pigadakia und Ka-

Dieses kleine Nordbecken

und

trefflichkeit

Pflanzungen.

um

bauragrupnen,

ist

reichen

E« sind

Frucht

teilen sich

in

den

berühmt durch die Vor-

Ertrag

seiner

die besten der Insel.

auch jedes Fleckohen

vollsten

sich in

seine

gleichen

Sinne Homers Ut'jutaa 7dxvr9ttxor d.rö rö *äiw t xof t *lri*t KaiutarlitUa and New Qmnea- Landen, Murr»», 188C. 1. B.) int neben Dlüiiara Arbeilen die wtehtigite Quetl« ttnaxer Kenntnb Ton Kaataebitko. >) .Kin paar ertlatarad* Worte aar geogaoetiarheu Karte Kanitathatkaa.Mit Kart*. (Bull. Atad. St. Petettbourg ubja.-rualh., J. XIV, ft. 241 - 250. .Vulkane Kanitaehetkju". (Patern. Geogr. Mitt. 1860, Herr II, S. 6«. *) „Kriaen und Aufenthalt in Kamtaehatka in den Jahren 185 t -ii". lllaluriarlier Bericht nach den TegebuVhern , lierauigegeben r.m 1. Teil: der KaM. Akad. d. Wim. in St. IVtenbnrg i»VO.

K

Wasserscheide der Kamtachatkaja Werschina nach Erman) in

zwei,

tind

(390—420 m

das Thal der Bystraja zerlegen dasselbe

von einander wesentlich verschiedene Abschnitte.

Westlich von der erwähnten Lriiigenfurche erbebt sich ein

aus Gneifsen, Granit und alten Schiefern beatehendea Kettengebirge



von

K.

v.

sches Mittelgebirge altvnlkanischen

Wildungen

Dilmar

Kamtschadali-

als

bezeichnet



,

das vielfach von

durchbrochen wurde

und

dem

;



auch einzelne Vulkankegel aufgesetzt erscheinen, die jedoch in

historischer Zeit

nnd im Vergleiche

keine Ausbrüche

zu der Masse

eine untergeordnet« Rolle spielen. Liiugenfurc.be

dagegen

steht

der

mehr gehabt haben

des Grundgebirges nur

Anf der

Ustseite jener

grofsartige

Feuerkranz

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1

Ergebnisse der Forschungsreisen K.

7t»

Er beginnt

gleitet.

Ditmars auf der Halbinsel Kamtschatka

t.

der die pazifische Küste der Halbinsel be-

von Vulkanen,

an

am Kap Lopatka und

der

von

Südspitze

endet mit

dem

Kamtschatka

— 1855.

den Gipfel selbst zu erreichen.

Den eigentlichen Krater

dieses

beinahe

fortdauernder

in

Erregung befindlichen Feuerherges umgibt der halbkreis-

im

Schiweljutach

den Jahren 1851

in

ihm auch nicht gelang,

Komma

Norden des Durchbrach» der Kamtschatka zwischen Kljutschi

förmige

und Nisbne-Kamtscbatsk.

Vor der furchtbaren Eruption im April 1828, über die Kittlitz und Erman berichtet haben soll der Awatseha-

Der südlichste dieser

losuheneu, teils nooh tbätigen Vnlkaue

ist

Es folgen entlang der

oder Ksmltaliuaja-Ssopka.

weiterhin nach Norden Iljinä- oder Oiwrnaju

und der

Kegel

Ostkilste

hüber gewesen

sein

Vesuv.

den

benachbarte Korjakn-

den

Bich in

am Abbange

Barrancos

tenen

die

als

Zeugen jenes Ausbruchs finden !

tief eingeschnit-

Berges,

des

Strömen beifsen Wassers herrühren, welche

Poworotnaja Ssopka

gleichfalls nnthätigen

wie die

,

Seopka, Cho-

Zwischen dem

dutka und Hoiochougeu, »Amtlich erloschen. letztern

er-

teils

die Koschelewft-

Felswall des Kosel,

von den

die

den

die durch

|

(24 17 m, Beecbey)

sioh als der südlichste aktive

befindet

Feuerherd der Halbinsel der kleine Asatscha- Vulkan, dessen Kegel 1848

1855 entstiegen

bis

Dampfsäulen

dem

,

starken Erdbebeu

eiueni

bei

Während

stürzte.

ununterbrochen mächtige, schwarze

-

Bai

schinskaja Ssopka (2060

Pauls- Hafens im

SW

erscheinen

im

raihe

Utaschut, Ksudatsoh

zahlreichen

tu) an,

der dss Panorama des Peter Dieser östlichen Vulkan-

Westen

Vulkane Tschaochtach,

die

Wyne, Golygina und Apatecha

,

Der letztere

uauuten.

Er und Utaschut

vor-

der bedeutendste unter den ge-

ist

uoch

sollen

in historischer

Zeit

Der Krater des Tschaothtsch

halten.

ist

durch das Vorkommen eiuer sehr betrachtlichen Zahl heifser Quellon ausgezeichnet.

und

datsuh

IljinJi

Zwischen Wyne, Utaachut, Ksu-

Ssopka

dem Kruuoxkoer See

ist

Kurdische See,

der

neben

der griffst« der Halbinsel, eingesenkt,

wahrscheinlich ein eingestürzter, mit Waaser erfüllter Krater.

Norden der Awatseha Bai erheben

Tin

naja-Ssopka genannt (3420 m), ordentlich

Dilmar

regelmäßigen

ist

der Kor-

ein prächtiger, von aufser-

Isingsrippen

selbst konnte keine

sich

Der erstere, auch Strelotsch-

jaka- und Awatseha- Vulkan.

gegliederter

Kegel.

Spuren eruptiver Tbätigkeit an

dafs von Zeit zu Zeit

wolken aufsteigen.

aus

Im allgemeiuon

dem Krater Kau. h-

scheinen Ditmars An-

Ausbruch des Awatseha- Vulkans

Der Gegensatz

z wische u

den durch ihre regelmiifsige

Berippung auagezeichneten Korjaka- und Kronorkoer. Vulkanen

und der jedor Berippung ermangelnden

thätigen Kljutachewskaja Ssopka

ist

in

,

beständig

dieser Hinsicht be-

ist

der Sbupauof

dem

Die Vulkanreibe der Ostküste setzt sich zwischen

Shupanof-Flufs und der letztem in den beiden Ssemjatscbik-

dem Kichpinytsch nnd

Vulkanen,

TTson

Sie

fort.

Der interessanteste derselben

t hat ig.

sämtlich

sind

der Usou.

ist

Auf dem Boden des sehr ausgedehnten and zum

Teil mit

Vegetation bestandenen Kraters, den Ditmar besuchte, fand grofse Anzahl

eine

sich

und ganz nackter Lehm-

flacher

und Sandhügel, denen zahlreiche sliogon.

Tu deu Öffnungen dor

und kochte

kleine Dampfsaulen

— 107,5°

einer Temperatur von 92,5

und

C.

geherrscht

lief«

hatte

tu.

im Uson- Krater

Diese Tbätigkeit

An

eine wandernde.

Ortlichkeiten

Die gröfsteu

bestand der Untergrund ans Schwefel,

Gips nnd Sprudelstein. ist

bei

bei einigen

flofs

hatten einen Durchmesser vou 2

dieser Miniaturkrater

Umgebung

Lehm

hellgrauer

nach Art eines Lavastroms über den Rand ah.

Tn ihrer

eut-

einzelnen Kegel sprudelte

ein sehr dünnflüssiger,

der Vegetationslosigkeit mehrerer

sich erkennen, dafs sie dort kürzlich

und

bereits erloschen

noch

war, während

anderwärts unter der dichten Pflanzendecke, diese

sie

zerstö-

rend, el>eu begann.

Weiterbin

sich

hiiufeu

die

des Kronozkoer Sees, der gleich

nach

in

Ansicht auch

Dilmars

Krodalyk-Elufs

gen.

Ende Mai 1855,

(2589 m), ein nur an der Spitze etwas abgestumpfter Kegel,

alten,

dauernder Untbätigkeit angesehen werden darf, zu bestäti-

erfolgte

dessen Mantol mit einer mittlem Neigung von 33° ansteigt.

Java, dafs eine ausgeprägte Berippung

Zeichen lange

riesigen

abermaliger heftiger

Ein weiterer thätiger Vulkan dieses Gebiets

gaben die Beobachtungen .lunghuhna an den Vulkanen von als

Ein

haben.

geliefert

kurz nachdem Ditmar den Peter Paula- Hafen verlassen hatte.

demselben bemerken, obwohl seine eingeborneu Begleiter erzählten,

zum Schmelzen gebrachten

plötzlich

Schneemaaeen

zur

hie

Kippen durch-

unthätige Kegel der Wiljut-

,

abschliefst

gelagert.

Ausbrüche gehabt

fallen liefsen,

den Volkauen

von Kap Lopatka

Strecke

der von

uoch

gehört

Endlich

etwas abgestumpfte

,

Aschenregen

die einen starken

der Ostreihe auf der

A watsch»

ein-

1352

v.

eingestürzten Krater.

furchte

vollständig

Ditmars Anwesenheit von

K. fast

Lavaergufs

eingestürzten ,

mit.

Krater

dem

Verbindung stehen

östliche

Umrandung

Vulkane

dem

in

der

Umgebung

Kurilischen See



der Awatseha -Bai erfüllt.

Er wird

- nnd einen

durch den

er durch einen hoheu Wasserfall

soll,

bildeu

noch

SO

Seine

entwässert.

der Hamtschen

,

Kisiinen

und

Kronozkoer Vnlkan (3034 m), seine westliche der Taunshir,

Unana

,

Tschapina und Künzekla.

Dio zuletzt genannten

Vulkane ragen aus einem nach Westen geneigten

sonders aulTallend.

artigen, vegetationslosen Hochplateau auf.

Den Awatseha. Vulkan (2548 m» hat K. v. Dilmar im August 1854 besucht und eingehend he*4shrieben, wenn es

unter ihnen

ist

,

tundra-

Der gewaltigste

der durch seine regelmiifsige Kegelgestalt

nnd Berippung ausgezeichnete Kronozkoer Vulkan,

dessen

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Ergebnisse der Forschungsreisen K.

v.

Ditmar« auf der Halbinsel Kamfochatka

Hanken neb im Orten unter einem Neigungswinkel von 37°, im Westen unter einem solchen von 34" erheben. Kr ist Sporen von Thätigkeit zeigton da-

erloschen.

vollständig

gegen zur Zeit der Anwesenheit Ditmars der Kisiinen und Künzekla, ferner der

der lttcbtung der den Kronozkoer

in

See westlich begleitenden Vulkanenreihe gegeu Norden

Ssopka vorstommte

dem

Mit

auf

Abschluß.

Fenerherde Kamtschatkas, die Kljut-

mit ihren Trabanten, der Krestoffskuja

Ssopka (3352 m) und dem Uschkinsker Vulkan ,2700 m?}.

Erman auf 16000 Fufs (4800 m), wahrend Guillemard dieselbe zu 5180 m angibt 1). Am untern Drittel des sehr regelmäßiDie Hobe der Kljutschefskaja- Ssopka schätzte

gen, 35

— 36°

geneigten

gleichsam im Norden nnd

Kegels erhebt

NO

denselben

sich,

umgebend, eine grobe Anzahl

Feuerschliinde, die jedoch zur Zeit, als Ditmar den

kleiner

Das Gleiche

Berg sah, vollständig unthätig waren.

gilt

auch von dem Krestnflsker und TJschkinsker Vulkan, die historischer Zeit ist

gehabt

keine Eruption

Dagegen

haben.

Ssopka beinahe ununterbrochen

die Kljutechewskaja

in

in

Erregung. Ein sehr heftiger Ausbruch erfolgte im Jahre 1848, wobei ein Lavastr >m

bis

Die breite Bodenschwelle

zum Kamtschatka- Flufs die

,

als

gemeinscljaftlii'he

Vulkangruppe der Halbinsel

dieser mächtigsten

vordrang. Basis

dient, setzt

Kamtschatka- Flusses, der von der Einmündung

jenseit« des

Eine

namigen

Masse des Schiweljutsch weit

rissenen

Uberragt werden.

Der Scbiweljutsch (3215 m) zeigt nur selten erhöhte Thä-

Von großem

tigkeit.

Uber jener

den

nachweislichen

sind Ditmars Mitteilungen

Zusammenhang der letztem mit

der Kljutschefskaja Ssopka.

machte

Ssopka

gung bemerkbar, Lavaströme

Flnß

Interesse

sich

die sich rasch bis

steigerte,

bei Kosyrefsk

An

der Kljutschefskaja

im Oktober 1853 eine stärkere Erre-

zum Ausfluß mächtiger

erreichte. fort,

Die Eruption

bis in

der Nacht

dauerte

vom

Febnnr 1854 der Gipfel des Scbiweljutsch der nur Dampf ausgesteiften hatte, plötzlioh mit furcht-

den 18. bisher

mit

17. auf ,

barem Krachen zusammenstürzte und Lavaströme von 8eiten aus

demselben sich ergossen.

allen

Die Kljuteuhewskaja

')

Di* tnpo(rr»phi»tb«n nnd bTpsoiMOiwbni Angaben im OoiltoiMrd mit Dilmar. b«S«licb der t'ntrebnn« d« Kljutubexkaj*

Ww

OfertioMniiani« bris««». Ümllemard nrniebGipfel, dia Uakmtska (SB 13 n>) and Koarheremka (*C95 »)< die jadoeb lbr»r Position narh (a. a. 0. S. 158) dw l'arbkinaka aai KrataSukaja Saonka Ditman afcbl «mtapnebra. I>i* HM» dta Tolbatscha-VolkaBs «iid tu« OaUlmaid «a 35l>ö iJMrag»b«ii. Haopfca In kaiaar a«t

otb«n

dm

io

Hanptlmt* «w«

Pttenaaaat 0*o«t. MlttaUaaim.

nimmt

Stellung

ein

Die-

ein.

der

zerfallene

einen

Lavakegel

der

,

der Halbinsel

Kraterwand

mantelartig

innern

Bakkening aufgelösten

von erstarrter, im Innern

ein Pfropf

als

Eine

ansieht.

am

schroffe Zacken

umschließt

in

,

zurückgehaltenen

Kraters

des

aber für älter als die Feuer-

pazifischen KUste

berge

sUrk

Jjava

demselben

in

steckt.

Der Bakkening aelhBt steht beiläufig im Zentrum jenes vorerwähnten Gebirgszugs. scheidet

Di«

nördliche

desselben

Hälfte

Walagina • Gebirge das Gebiet des Sbupanof-

als

vom Kamtechatka-Thale.

Flusses

den Teile von

Es wird zum überwiegen-

altkristallinischen Felsarten

zusammengesetzt.

Der südliche Absobnitt zwischen Awatscba nnd den beiden der ßolscbaja,

Quellflüsaen

Namen Ganal- Gebirge und

den

fen

Bystraja

1400

— 1500

Wänden

bildet

hohe, zackige

von Ganal

östlich

Kette,

sich aus

die

in schrof-

erbebt und deren nadelartige Gipfelformen auch

von Guillemard

als

hohem Grade

in

pittoresk geschildert

Das Gebiet zwischen deT Natschika und Bystraja

werden. wird

m

und Natschika trägt

Tundra vou nordischem Charakter

von

einem niedrigen,

mit Schutt bedeckten Rücken

eingenommen, derart, daß eine ganz scharf markierte De. preesion das eigentliche Mittelgebirge von der Vnlkanregiou

der Osthälfto Kamtschatkas und den an diese anschließen-

den Kelten des Walagina- und Ganal-Gehirge* trennt.

Das kamtschadalisoho Mittelgebirge K.

nur 400

m

sebatskaja Werscbina steigt



um

Ditmar gewählten Namen festzuhalten

v.

an der

jedoch

Höhen

weiter

Es

an.

grunds nach

in

hohon Thalwasserscheide

diesen von

— der

beginnt

Kamt-

zunächst mit modrigen Erhebungen,

im

zerfallt

Norden der

zu

bedeutenden

sehr

Beschaffenheit

zwei wesentlich

Der südliche besteht beinahe tawn «ob

Norden ihren

gegen

abgesonderte

masaen an der Westküste,

von denen einer sogar den Kamtschatka-

wechselnder Heftigkeit

ausge-

Vulkanreihe

sem Gebirgszuge gehört der Vulkan Bakkening an, den Dilmar zwar für jünger als die alten traehytiseben Berg-

einer nackten

zer-

Dampf

grofse

die

und dem L&ngenthale der Bystraja

Bai,

eine

Erhebungen im Norden von der langgestreckten, stark

fiudot

Gebirgszug zwischen der Awatscba, einem Zufluß der gleich-

drigen Timnska-Gebirge

dessen niedrige, kuppeniormige

Menschengedenken keinen

seit

zeitweilig etwas

von Kamtschatka

einigermafsen

der Jelofka abwärts ein Quertbal durchströmt, in dem niefort,

der

Scbiweljutsch

der Ostseite

die beiden Tolbatacha- Vulkane schliefen sich nörd-

schefskaja Ssopka

,

stofsen hatte, jetzt in vollster Eruption stand.

kleine Kegel

lich die großartigsten

später wieder ruhig zu dampfen, wäh-

Ausbruch gehabt und nur

fol-

umgeben.

177

demselben Augenblick nnd begann

rend der Schiweljutech

gende ürofsc Tolbatacha (2377 m), dessen Fuß zahlreiche

Au

Wochen

erst einige

den Jahren 1851—1855.

in

in

seines

Unter-

verschiedene Abschnitte.

ausschliefslich aus kristallini-

schen Schiefern, Granit, Syenit und Porphyr, der nördliche ilugcgeu vorwiegend ans tertiären Sandsteinen

büdnngen.

Die Grenze

zwischen

und Ernptiv-

beiden Abschnitten

be-

wahrscheinlich

vulkanische Kegel

der Itecliinskaja Ssopka, deren Höhe von

Erman zu 5160 m.

zeichnet

der

gewaltige,

1891. H.rt VII.

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178

Ergebnisse der Forschungsreisen K.

angegeben wird, so dafa

Erhebung de» haupt

sondern

200 m.

einen

tiefer Einschnitt

Es

beiden

zwischen

fernung

Ortschaften

Im Flußgebiete des

reisen.

Tigil

beträgt sich

stellt

üie Entdrei

Tage-

gleichzeitig

mit der reichern Gliederung der Hauptkette des Mittelgebirges

das Auftreten

gen

ein.

Der

von

wustlich

Ssopka (140 m).

naja

rung derselben

und

leuleken

vorgelagerten

Parallellü-

änfserste, niedrigste derselben ist die Krafs-

In

der

südwestlichen

Verlänge-

basaltischen Kegelbergo des El-

liegen die

Der

der Moroschetnaja Ssopka.

schlanke

Spitzkegel des erstem erhebt sich bedeutend über die Vege-

und erinnert

tationsgrenze

in

Form

seiner

den Millescliauer im höhmischen Mittetgehirge.

auffallend

an

Oer zweite

Gebirgszug, der ebenfalls ein mit jenem der Hauptkette übereinstimmendes Streichen

zeigt,

beginnt mit

dem

alt-

vulkanischen Tepnna-Gobirge.

Ein Anachlufs an die Haupt-

kette wird durch die tertiären

schmale

Vulluwe

Sissel

und Piroshni-

grofsen Alpensee

entströmt,

nimmt

Höhe des

Mittel-

den

dem Piroshnikof und dem Pallan-See Namen Wojampolka- Gebirge führt, beträchtlich ab.

An

der

gebirges, das zwischen

Lessoaja vereinigt sich die

Hauptkette mit den

km Umfang,

Vorlaud, das sich weljutsch- Vulkan

zum 62.° nordwärts die flache, ausgedehnte Moostandra des Parapolskij Dol, eine öde, baumlose Ebene. Das bis

dem Abflüsse

hohen Nehrung,

ni

selbst ist ein Süfswaeser-

eingesenkt in das bergige

gegen Osten

mittlere Tiefe des Nerpitachij

.

-Stolbowyi

Sees beträgt nur 3

Der bedeutendste Nebenfluß! des Kamtschatka die

lofka,

das

vom

Mittelgebirge

Schiweljutscb

Zu den

Ganz

uieer.

unrichtig

meisten Karten,

die landläufige Darstellung der

ist

die das

Weise ostwärts zum ßeringa-

Gebirge der Halbinsel über diese

hinaus in das Festland sich erstreckend zeigen, ein Irrtum, auf den übrigens

schon George Keunan (Zcltlebcu

in Si-

aufmerksam machte.

birien)

Der

grofst* Flnfs

der

dem Zusammenflusse

Natschika entsteht, Nebenflüssen

die

ist

Kamtschatka,

die in ihrem Unterlaufe die Vulkanreihe der Ostkliste zwi-

schen der Kljulschefskaja Ssopka und durchbricht. weit

,

Während

stellenweise

von

die Thalsohle fast

dem Sohiwetjatach bis

dahin flach oud

bockenfUrmigeui Charakter

ist,

;

scheidet

Itscha und

die

und

Pirosbnikol

der Bystrajw und

Im allgemeinen

mengen sehr die

reich an Flüssen

und kleinern Landseen.

Küstengliederung

der

dem

oohotskischen Meer

Von Kap Lopatka meist

steil

und

an Schönheit

m

300

km

Westseite. die

Ufer

Die Awatscha-Kai Bnlh^t wetteifert

felsig.

und Grofsartigkeit der Lag 6

hohen,

dio.

ist

mannigfaltiger als

zugekehrten

Awatscha - Bai sind

zur

his

bo

betrifft,

selbe auf der Ostseite von Kamtschatka

an

mit seinen

der Tigil

Ssedanka.

ganze Halbinsel infolge der grofseu Niederschlags-

ist die

Eine

m '
) Eist neseriieh ist von Finaterwalder darauf aufrorrk«am fnnrlit worden, dafs Lamberts „Freie l'enpektirn" (Zürirh 1759. 2. Aufl. ebenda

alle

2

ml.

her;

so

=

j

kann man das die konforme Kegel projektion regelnde Gesetz folgendermafsen schreiben:

gehört dem Bildpunkte des Kugelpunkte«, wenn 8 den Pol. der Mittelmeridian 8 U die Achse eines Polarkoordinatensy.

1774) »Olli»

— ctg

£ — A,+«A,. + 9A..* +

soll

stems vorstellt, ein Radius p /i nl inkonstant, < l\ zn.

+ n log tg £

:

c

die

f

=

ßedingnngagleichung substituiert, so wird

die Poldistanz

irgend eines Kugel punkte« ; die Projektion konisch sein

-= log c

Noch immer aber ist Uber n nioht verfügt. Ks wird deshalb festgesetzt, dafs für einen beliebig herausgegriffenen Parallel von der Poldistanz d, die Konstant« n gleich cosd. In der Abbildung habe dieser Parallel den sein soll. dann folgt weiter p, tm tgd, und (gradlinigen) Radius p,

jener Schar konzentrischer Kreise, in welche sich die Parallelen ver-

Breite,

.

*

Um c zu bestimmen, braucht man nur d 90' zu setzen dann wird p~=c, nnd man sieht, dafs c der Halbmesser desjenigen unter den konzentrischen Kreisen ist, der als Bild des Äquators zu gelten hat. Geht man von den I^ogaritbmen zu den Funktionen aelbBt über, so nimmt die Formel der Lauibertachen Abbildungsmanier diese Gestalt an



StrahlbUsehel wiedergegeben, und der Mittelpunkt S desselben ist auch zugleich der Mittelpunkt

ein

wandeln.

integriert,

folgendes:

Lamberts

(3. Teil,

Trennt

auf.

di)

und

die Veränderlichen



sehr lesenswerten Schrift 1)

tt= sind

ren würden, die Bedingung

=

,

,

-

2 A, cosd,

-

1

A, sindjs' f

.

.

•+

.

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•200

Kleinere Mitteilungen.

Di« mit gleichbohen Potenzen von s multiplizierten Glieder müsse 11 einander gleich sein, und so bat man ein Gleich uugssystern zur rekurrierenden Berechnung der Gröfsen A erhalten. Diesen entnimmt man:

A Nun

,

=

1,

A..

=

o,

A,

=—

. .

hat eben Tissot eine, wie er sie nennt,

koinpeu-

sativu Kegelprojektion vorgeschlagen, welche

die Eigen-

schaft besitzt, dafs für deu durch d,

charakterisierten Peral-

das bekannte LäDgunvorhältuu seinon kleinsten Wert annimmt. Indem er uuter dieser Voraussetzung p durch d und d„ ausdruckte, erhielt er lulkreii

*=.»*. +(t-i.) Hiermit jektion

der Beweis geliefert, dafs die konische Pro-

ist

Tissots

+ \v—i.r.

,

von

nicht

mehr

Gewicht

ins

fallenden

Gliedern abgegeben , dem mathematischen Ausdrucke nach mit Lamberts winkeltreu-konischer Projektion sich deckt. In ähnlicher Weise thut Frischauf dar, dafs die winkeltreu-cylindrische Abbildung Lamberts (die sogen. Transversalprejektion), wenn man wieder die Näherung nur bis zu einem gewissen Punkte treibt , auf die Tissotsohe Methode zur Übertragung eines KugeUwoiecks auf eine Ebene hinauskommt. Unter x und y, die in diesem Falle die Koordinaten dos zum sphärischen Punkte (X, 20 1821/35

1B31K70

Anfserdem

dürften.

pläne zu berichten.

,

wnm

Nach

herrollond.

einer gewaltigen Schlufsanstrengung, welche

durch Losreisung mehrerer haushoher mächtiges Thor verwandelte, versiegte Schwall plötzlich der Soe war entleert. Da alle Uferschutzbauten schon 1888 und 1889 zerstö die beabsichtigte Thalsperre aber noch nicht war, so wurden abermals sämtliche Brücken (etwa 29), dann 9 Häuser und eine grofse Strecke des Thalwegs hinweggefegt der geringe nooh Übrige Kulturboden des Thals die Ausbruchspalte

Eisblöcke der

von den Gletschern der Ostalpen.

Von Die letzten

Prof. Dr. E. Richter in Grar.

Wochen

Gebiete

einige merkwürdige Ereignisse gebracht, "

ein

weiteres

geographisches

in

für

ein

;

,

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203

Kleinere Mitteilungen.

Wer grofsartige Eroaions- nnd Transportwirkungen dee fliefsenden Waaaera

Es gabt aus dem Gesagten hervor, dafs die Anstauungen und Ausbruche von sechs der genannten Eisneen sichere Anzeichen eines hohen Gletscherstands sind, der sioh

weiter vermindert.

atudieren

will,

den wird die Reise ins Martelltbal nicht

Daa berüchtigte Hochwaaaer von 1882 im Puaterund Eisakthai zeigte kaum gewaltiger«. l>ie 8 bia jetzt bekannten Eiaseen der Alpen gehören iwei Typen au. Bei dem eratern, in seinon Ausbrüchen verheerenderen, enUteht die Anstauung einea Seoa dadurch,

auch bei den zwei Uhrigen wenigstens durch aufsergewöbnliche Seehöbe und stärkere Abflufsmengeo kenntlich machen wird. Da nun die Verheerungen, welche auf diese Weise angerichtet wurden, ateU groben Eindruck anf die Zeitgenossen zu machen pflegten, so erhalten sich in Gescbicbtsquellen und Archiven darüber Hitteilungen, nnd somit

gerenen. thal

dem Seitengebange dea Thal« ruhender Gleteich aur Zeit einea Hochatands bia ins Hauptthal herab verlängert und dadurch den Abflufs der weiter rückwärts im Thale fliefaenden Bache hindert. Von dieser Art aind die Eisseen im Kofenthal (VarnagtgletHoher), der Mattmarksee im Saaatbal (Allaiingletscher), der Eissee im Bagnethal (Qetroygletaeher) und der Martellersee (Zufallgletscher). Hier tritt wieder die Variante ein, dafs bei den drei enteren in Rtlckzugsperioden das Hauptthal ganz eisfrei wird, bei letztem aber der Oletscher in verkleinertem Znatand vorhanden bleibt, jedoch nur dann, wenn er im Wachsen ist, im Winter die EiaUiore verschliefst (zudrückt), während sonst die von rückwärts kommenden Baabe unter ihm durchlaufen. Da die quergelegten Eisriegel dieser vier Seen nicht sehr mächtig zu sein pflegen, so erfolgt der Abflufs, wenn die subglazialen Verbindungen einmal eröffnet sind, mit grofser Geschwindigkeit , oft in weniger ala einer dafs ein auf

scher

Stunde ein

).

Beim zweiten Typus entsteht die Seebildung, indem im Hanplthalo liegender grofser Gletsoher den Bach

im Ridnauntbal (Übelthalgletaeber 8udseite der 8tubeiergruppe, Zugang vom Sterling an der Brennerbahn), der Gurgler- Eissee im Langenthal (Gurglergletsoher) der bekannt« Märjeleimee »ni Aletsch gletsoher nnd der Rutorsee am ,

,

gleichnamigen Gletscher in der Nähe de« kleinen 8t.Bernhard. Die zwei mittlen) hiervon sind permanent; d. h. sie bilden aiob alle Jahre zur Zeit der Schneeschmelze, und zwar deahalb, weil die aufstauenden Gletscher ao grof« aind, dafa sie anch bei den stärksten bisher bekannten Rückgängen sieb uoch niemals bis hinter die Einmündung des Seitenthals zurückgezogen haben. Ihr Ablauf erfolgt ebenfalls jedes Jahr, meist im Juni oder Juli; er bringt anch Hochwaaaer, aber bei weitem keine so schlimmen, wie die dea andern Typus ; offenbar deahalb, weil die ausfliefsenden Waasermengen bei ihrem Dabinatrömen unter dem noch mehrere Kilometer, ja mehrere Stunden langen Haupt» glutscher sehr zurückgehalten und verteilt werden. Bei hubein GlutHchuraUnd werden auch diese Seen viel höher, Uli fen spater ab und verursachen daun gröfaern Schaden. Dies ist uns vom Gurglergletecbur mehrfach uktenmäfsig Überliefert. Der Ridnauner- und Rutorsee sind so situiert, dafa bei sehr starkem Ruckgang, wie in den letzten Dezennien, der Eingang des Seitenthals eisfrei wird. Dann ist natürlich eine Seebildung unmöglich. *)

Der HattmarkjM Im Sauthal ist seit 1817 kein reiner Blase* mehr, crofw SeitenmoriM Je» Allstinglctaeher» seither allein schtm eines ein«t Hothftaaifo wird er aber viel «rtteer aad

weil die

I

werden dieAusbrüche derEisseen fürdieletzten dreihundert Jahre die wichtigste Quelle für die Geschichte der Gletscher- und damit auch der Klimaschwankungen. Hauptsächlich auf sie gestützt, konnte der Verfasser auch für die Gletaohervorat ufae in den Alpen eine 35jährige Periode nachweisen, welch« mitder von BrQckner ermittelten der Klimaschwankungen vollkommen übereinstimmt. (Siebe hierüber die eben erscheinende Arbeit des Verfassers: „Geschichte der Schwankungen der AlpengleUoher", Zeitschrift des Deutsch,

u.

österr. Alp.- Vereins, 1891.)

War sohou nach den Ausbrüchen des Zufsllgletschers von 1888 und 1889 anzunehmen, dafs eine Zunahme der ao ist gegenGletscher in der Ortlergruppe stattfinde Bei unserm Besuch wärtig darüber kein Zweifel mehr. Mar teil im Juni d. J. fanden wir alle Gletscher in höchst Besonders der auffallendem und bedeutendem Vorgehen. Fürkele-Gleteoher hat über einen Steilrand, den er 1889 im 8eptember eben nur berührte, einen breiten und dicken dreieckigen Eiskörper von mehreren Hundert m Lange herabgeschoben, von dem unaufhörlich gewaltige Eisstücko abbrechen, die am Thalgrund bereits einen grofsen AufDer Zufallgletacher hat «chüttnngskegel errichtet haben. nicht nur die zwei groben Eisthore, die unter ihm durchführten, über Winter völlig verschlossen, sondern ist auch Die in der Breite gewachsen. stark in die Höhe und ,

in

eines SeitenÜials am Abflufs im Haupttbal bindert und so das unterste StUok des Seitenthals in einen periodischen 8ee verwandelt Diesem Typus gehören an: der Eissee

See übtest; utaitM brieht aas, wie andre.

|

8chweiz schon vor mehr als zehn Jahren eingetretene Vorstofaperiode hat nun auohinden Ostalpen energisch begonnen. Da daa Eintreten dieses Ereignisses danach und nach den Beobachtungen von Finstorwalder am 8uldengletecber werden konnte, so bat schon vor Bekanntwerden des eben beschriebenen Befunde« ans dem Martell-

füglioh erwartet

wissenschaftliche Kommission des Deutsch, u. die österr. Alpenvereins einen Aufruf an die Vereinsmttgueder und Vereinssoktiooen erlassen, dieselben möchten dem bethal

vorstehenden Wechsel in der Bewegungstendenz der Gletscherenden ihr Augenmerk zuwenden und durch flüchtige Markierungen das Eintreten des Vorstofses rechtzeitig zu ermitteln suchen, damit dann an den geeigneten Orten genauere Studien vorgenommen werden können. Hoffentlioh de« Vereins einen findet der Appell auch ausserhalb Widerball.

Aufserdem werden auch in diesem Jahre systematische

Nachmessungen an schon früher vermessenen Gletschern vorgenommen werden. Herr Dr. Finstorwalder wird den in den Jahren 1880, 82, 85 und 87 vom Verfasser vermessenen Obersulzbachgletocher revidieren, Herr Dr. Kerschenstoiner den 1886 von Finstonralder vermessenen GepataohgletocW Dr. Blümke wird einige Höhenmessungen der groben Auf-

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204

Kleinere Mitteilungen.



nähme von 1868 89 am Vernagtgletaeher revidieren and Dr. Hefs die Aufnahme des HocujochfernerB vollenden; alles mit Unterstützung »eitens des Deutsch, u. Osten Alpen-

.

vereine.

loh kann diese Gelegenheit nioht vorübergehen lassen, ohne auf eine Besprechung zurückzukommen , welche der verdienstvolle jetzige Leiter der Rhonogletscberveraiessung

Herr

Held

krnb

XXV,

in dem letzten Jahrbuch des Schweizer AlpenS. 479 den Gletaoherverroessungen in den Osthat angedeihen lassen. So schmeichelhaft dieselbe zwar gerade für den Schreiber dieser Zeilen ausgefallen ist, so beruht sie doch, wie es scheint, auf einer sehr lückenhaften Kenntnis der thatsäcblichen Verhältnisse und ist daher sowohl vielfach im einzelnen wie im Gesamturteil anrichtig. Wenn der Verfasser sich die Mühe genommen hätte, dio ausschliefslich in der Zeitschrift nnd den Mitteilungen des Deutsch, u. öatarr. Alpenvereins von 1883 88 niedergelegten Originalaufsätze und Karten anzusehen, so hätte ihm dieser Vorwurf erspart bleiben können. Die nachfolgenden Einzelheiten werden das Gesagte zur Genüge erharten. Zuerst drei minder wichtige Punkt«:

alpen



1.

Von

altern

Aufnahmen

ist

nicht erwähnt die

von

8onklar 1860 vorgenommene trigonometrische Vermeidung des Gurglergletschers in dessen „Otzthaler Gebirgsgrnppe, Atlas fol. 3". Dagegen sind die wenigen Geschwindigkeitsmflssungen des Pfarrers Haid von Vent (nioht Rofen) gelegentlich des Vernagtausbruchs von 1845 keinerlei wissenschaftliche Unternehmung gewesen. 3. Meine Messungen am Obersulzbaohgletsober sind in meinem Buch „Gletscher der Ostalpen" nur kurz erwähnt, jedoch in einem Aufsatz in der Zeitschrift des Deutsch, u. Osterr. Alpen Vereins zu einer ausführlichen Theorie der Gletschervorstübe verarbeitet worden. Das Thema der „geologischen Untersuchung betreffend Ausdehnung und Wirkung der ehemaligen Gletscher* babe ioh kaum jemals gestreift; meine „Hauptarbeiten" beziehen sich durchaus auf die gegenwärtigen Gletscher. 3. Der Vermessung Pfaundlers am Alpeinergletscher wird vorgeworfen, dafs Pf. keine eigentlichen Beobachtungsmarken angebracht habe. Gerade Pfaundler hat aber mehr für die Sicherung seiner Eispunkte gethan, als irgendein anderer, indem er handgrofse gravierte Meewingsoheiben mit starken eingezogenen Risenbolzen an seinen Ausgangspunkten angebracht bat. Sollten aber unter den u Beobachtungsmarken nioht die Eispunkte des trigonoB metrischen Netzes, sondern etwa Farbzeichen an Steinen und dergl. gemeint sein, so hat Pfaundler auch in dieser Richtung mehr gethan als irgendein anderer, indem er sogar alle vorhandenen solcher Zeichen zum Zweck der leichten Auffindbarkeit auf seiner Karte abbildete. Endlich wurde auch diese Vermessung nicht von der 8ektion Innsbruck, sondern vom Gosamtverein subventioniert. 4. Vollends ungerecht und durch Unbekanntsobaft erklärlich ist endlich die Beurteilung der grofsen, nach einheitlichem Plane und nach den strengsten geodätischen Anforderungen vorgenommenen Aufnahmen des Gepatach-, Salden- und Vernagtferners durch Pinsterwalder und seine Gefährten Blümke, Hefs, Kersohensteiner und Schunk. Besonders diese letzte grofsartige und mühevolle Arbeit, welche durch zwoi Jahre je drei Geediten beschäftigte, ist gar

obwohl in den Mitteilungen und der Zeitdes Deutsch, u. Osterr. Alpenver. ausführlich über

nicht erwähnt, schrift

Methode und Fortgang der Arbeit berichtet wurde. Bei diesen Unternehmungen wurden die Eispunkte sorgfältigst versichert und z. B. beim Vernagt ein auf Bruchteile von Minuten genau gemessenes und ausgeglichenes trigonometrisches Netz von 44 Punkten und 440 taohymulrischen Detailpunkten zu Grunde gelegt also eine Genauigkeit erzielt, die auch sehr hohen geodätischen Anforderungen entspricht nud, wie ich gern eingestehe, die von mir erreiohte bei weitem übertrifft. Wenn also Herr Held dem Deutsch, u. Osterr. Alpenverein rät, die Gletscherforschung nach einem bestimmten Programm zu organisieren und die Gewährung von Subventionen von der Bedingung einer gewissen Präzision abhängig zu machen, so ist darauf nur zu erwidern, dafs das alles thatsäohliob längst erfüllt ist. Die vermessenen Gletscher sind nach der ihnen zukommenden Wichtigkeit sorgfältig ausgewählt und ist bei den drei letztgenannten, sowie beim Alpeiner- und Gliederforner jede nur wünschenswerte geodätische Präzision erreicht worden. Gerade die Vermessung des Obereulzbaohgletsobers wird durch eine :

Nachmessung den.

erst heuer auf denselben Fufs gebracht wer-

Wir verfügen

also in den Ostalpen über

genaue Auf-

nahmen von 6 auf die wichtigsten Gruppen verteilten Gletschern, an denen bereits 7 Kontrotlmnssiiiigeu »UM gefunden haben;

kommen noch

dazu

die

jetzt

elfjährigen

nächst

wertvollen Kispegel- and Markenbeobaohtungen Seeland» und Pasterze. Kann sich auch keine einzelne unsrer Aufnahmen an Länge der Dauer und fortgesetzter Kontrolle

mit der grofsartigen RhonegletschervermesBung vergleichen, so haben sie in ihrer Gesamtheit doch den Vorzug, dafs sie einen Überblick über ein weites Gebiet gewähren, ferner den, dafs sie allesamt nicht den sechsten Teil soviel gekostet haben wie jene, und endlich, dafs sie alle bis auf eine

und ihre Resultate jedermann zugänglich sind, wahrend wir uns beim Rhonegletschar noch immer nur mit kurzen nnd vorläufigen Notizen begnügen müssen. Von einem Erstatter von Berichten über fremde Unternehmungen könnte man aber doch mit einigem Rechte eine etwas veröffentlicht

Landesaufnahme von Tunis. Von

fltüi-

Fittner in Soussc.

provisorische Landesaufnahme der RegentTunis hatte bald nach der französischen Okkupation unter Leitung des schlichten, aber durch seine topogra)ihi*ehen Arbeiten in Nordafnka sehr verdienstvollen Genieoffiziers General Perrier stattgefunden. Diese erste, im

Die

erste,

schaft

Marsstabe 1

:

200 000 ausgeführte Ausgabe bestand

in

20

Sektionen, zu welchen noch ein Blatt Stadtpläne trat, und war, wie das bei den grofsen, in einem nnr wenig zivilisierten

Lande

eine

Schwierigkeiten nicht •ehr skizzenhafte geblieben.

Mit besonderer Freude ist es daher zu begrüfsen, dafs seitens der geographischen Abteilung (Service geographique) der französischen

Armee nunmehr

in diesen

Tagen der An-

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205

Kleinere Mitteilungen. fang mit der Ausgabe einer neuen, im Laufe der letzten Jahre aufgenommenen Karte gemacht worden ist. Es liegt mir heute das zuerst erschienene Blatt derselben, die Sektion La Ooulette, im Malsstabe 1:50000 vor, welche ich in ihrer säubern, sehr übersichtlichen und genauen Zeichnung in sechs Farben nur als eine Uberaus glücklich gelungene bezeichnen kann. Die Sektion, welche eine Länge von 32 km und eine Breite von 90 km besitzt, wird im Norden durch die Sektion La Mttrsa, im Westen durch Tunis, im Süden durch Gorouiubalia und im Osten durch Menzel bou Zalfa eingeschlussen und ist im Jahre 1889 durch fünf Offiziere, welche namentlich aufgeführt sind, vermessen und aufgenommen worden. Dieselbe nmfafst die Hafenstadt La Goulette, den südlichen Teil des Golfes von Tunis, die Sudostecke dea grofsen Bahirasees mit Rades, das Me-maktbal, den doppelgipfeligen Djebel bou Kournine, die Ebene von Soliman um den gleichnamigen Flecken und im äuisersten Nordosten die SUdabhänge des ca 419 m hohen Djebel bou Korbais. Die Darstellung der BergzUge, Niveaulinien, verbunden mit Wieohmanier, ist von einer sehr plastischen Wirkung, die Höheu der vernehmlichsten Erhebungen sind in Motern eingezeichnet, und ebenso ist die Tiefe der Thalsoble der in Nordafrika oft tief eingeschnittenen Wasserlaufe genau vermerkt. Garten, Oliven- und Paliuenhaiue, Wald- und Buschbestande sind in Grün durch verschiedene Signaturen gekennzeichnet. In Rot sind angelegt: Hauser, Kirchen, Kapellen, Marabut«, Wind- und Wassermühlen, Leuchtturme mit stehendem und drehendem Feuer, Hafenlichter und christliche,

mohammedanische und jüdische Friedhöfe.

Die besonders für Nordtunis so wichtigen Weinkulturen, welche sich von Jahr zu Jahr mit sehr günstigem Erfolge entwickeln, haben hier zum erstenmal in violetter Zeichnung eine besondere, hochinteressante Darstellung erfahren. Bei den Verkehrsstraiaen unterscheidet die Karte: Landraatrujann,

ProvjnzialstraTsen,

Hauptverkehrswoge von

all-

gemeinem Interesse und Vizinalwege oder sonstige fahrbare Ktrafsen (in Rot),

fahrbare Strsfsen, unregelmäfsig unterund Spuren römischer HtraXsen

halten, .Saumpfade, l'nfspfade (in

10

Schwarz).

m

Die

Meerestiefe

ist

in Linien

von

10 zu

eingezeichnet.

Geradestehende Lettern wurden bei der Bezeichnung von Städten, Flecken, Dörfern, Landgütern, Fabriken 4c., geneigte Schrift bei Wäldern, Flüssen, Thälern und andern Geländeteilen verwendet. Für den Gebrauch im Felde hat die Karte noch eine sehr praktische Zugabe dadurch erhalten, dafa der innere Rand derselben in Kilometer und diese wiederum in -Streiken von 200 m geteilt ist, und so das Bestimmen der Entfernungen überaus erleichtert wird. Nach meiner Berechnung wird der gesamte Atlas aus ungefähr 320 Blättern bestehen und wohl erst in mehreren Jahren soiner Vollendung entgegengehen; auf jeden Fall aber wird die neue Karte allen für die nordafrikanischen Gebiete interessierten Forschern ein kostbares Material

Au* den deutschen Schutzgebiet«« Von

I

j

in

der Südsee.

Dr. E. Wtyhe.

Studien und Erfahrungen sind es, die Hugo Zöller in seinem neuen, umfangreichen Werke über unsre Besitzungen auf Neu -Guinea und den benachbarten Archipelen zusammengetragen hat. Das eben erschienene Buch >) reiht sich nach Inhalt und Ausstattung den frühem Arbeiten des weitgereisten, scharfsichtigen Verfassers würdig an und verdient nicht blofs die Beachtung der Geographen von Fach, sondern auch die Berücksichtigung aller Kolonialfreunde, denen es am Herzen liegt, an der Hand eine* wegekundigen, wohlunterrichteten Führers Deutach-Papuasien kennen zu lernen. In einem Werke, das sich die Aufgabe stellt, eine möglichst vollständige, dem Standpunkt unsrer Kenntui« entsprechende Schilderung eines Gebiets zu versuchen, ist es unumgänglich, die vorhandene Litteratur zu Rate zu ziehen, und deshalb enthält auch Zöllers Buch vieles schon Bekannte aus andern Schriftstellern, vieles in ausführlicher Behandlung, was der Verfasser anderswo früher veröffentlicht bat. Das Nene oder weniger Zugängliche aus dem Werke herauszuschälen, würde eine Arbeit sein, die mehr Zeit erfordert, als dem Referenten zur Verfügung steht. Auch der Versuch liegt uns fern, durch eingehende Inhaltsangabe den Leser dieser Blätter veranlassen zu wollen, Uber das Referat das wertvolle Buch zu vernachlässigen. Da wir letzteres für beklagenswert halten, geben wir gewissermafsen als Probe die Ansichten des Verfassers Uber unsre Kolonien in der Südsee, einen Ahrifs der dortigen klimatischen Verhältnisse und die Ergebnisse der interessanten Sprachforschungen Zöllers und verweisen im übrigen jeden Wissensdurstigen auf das schöne Buch selbst. Wer von Kaiser Wilhelms- Und ein Bild nach australischen Berichten entwerfen wollte, würde ein Zerrbild zeiohuen, das den wirklichen Verbältnissen ebensowenig entsprechen möchte, wie eins Darstellung unsrer Krookolonie, die sich auf die unbesonnene Kritik ungeduldiger und nörgelnder Kolonialbearoten stützt. Die von keinem geleugnete landschaftliche Schönheit ist nicht die einzige Lichtseite von Deutscb-Neu-Guinea. Ihr gesellen sich vielmehr noch andre Vorzüge zu die Sauberkeit und Ordnung, die io den Siedeluogen der Weifsen herrscht, das meist gute Einvernehmen der Kolonisten mit den Eingehornen, Fruchtbarkeit des Bodens, verhältnismäßig günstiges Klima, genügende Ankerplätze, die Möglichkeit der Anwerbung passender Arbeitskräfte. Der Reiz schöngeschwnngener Strandlinien, der Wechsel zwischen Steilküste, hügeligem Gebinde und Küstenebenen, der natürliche Schmuck einer tropischen Pflanzenwelt alles steht in bestem Einklang zu dem Werk aus Menschenhand, zu den wohlgeptlegten Pflanzungen und den anmutigen Häusern, den guten Wegen, welche die Niederlassungen durchschneiden, den festgefügten Brücken, die Flufs und Bach überspannen. In den Gärten gedeihen Ananas, Grenadillas, Bohnen, Salate, Mohrrüben, Gurken, Radieschen, Petersilie, in den Anpflanzungen Taro, Yams, Mandiolui, :

:

*)

ttaolach-Neu-CHinea nnd m«irie Kr*tri|pui( 4«s Flnwtorw-Ünhirsv«, Union Dntoeh* VmliasgmUMkaft. 1881.

Stuttgart,

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206

Kleinere Mitteilungen.

Tomaten, vor allem Mais, daneben Kokospalmen, Bananen und Papaya. Die Tabaksfelder bei Hatzfeldtbafen haben (1H90) 7730 kg, die bei Stepbansort 8500 kg gebündelte Blätter geliefert, die auf dem europäiseben Markt Die Baumwollenernte mit 1,30 bis 5 Mark bezahlt sind. in Konstantinhafen, Stephansort and Butaueag ist aebr gut auagefallen. Mit Kaffee und Kakao sind Versuche angeKartoffeln,

stellt.

Wenn nun auch die Plantagenwirtschait genügende Erträge verspricht und Pferde- wio RLndviohzucht günstige Bedingungen Buden, so ist es doch bislang nicht gelungen, Auafuhrsgegciistündo zu ermitteln, die einen kräftigen finanziellen Aufschwung der Kronkolonie hervorrufen könnten. OI> die Phosphate der Purdy - Iuaeln sie gehören zur Admiralitätsgruppe beträchtliche Einnahmen abwerfen werden, bleibt bei der schweren Zugänglicbkeit der riffuraaänmton, bafenlosen Eilande fraglich. Die Beziehungen dar Ansiedler zo den Landeskindern sind im allgemeinen gut, nur selten ist es nötig gewesen, Übergriffen mit bewaffneter FTand zu begegnen. Zur Arbeit





Diese Gegensätze auf Neu- Guinea lassen dadurch erklären, daüs Finisterre-, Bismarckgebirge von Finacbhafen die Küste erreichen, als Wetterscheide wirken. Da sich aber die beiden für daa Klima dieser Gegenden mafsgebenden Luftströmungen nicht unmittelbar ablösen, sondern oft mehrere Monate hindurch schwache, veränderliche Winde wehen, ehe die Herrschaft des einen oder des andern gesichert iat, so kommt, wenigstens im Osten Neu -Guinea«, die Trockenzeit meist nicht recht zur Geltung. Die Regenzeit iat Niederschlüge. sioh

und

ihre Ausläufer, dio nördlich

länger als die

trockne,

nördlichon

Regenarmut

Neu-Guinea

darf, vielleicht

fangs 1891

jungen Burschen des Bismarckarchipcls, die sich für auswärts gern als Arbeiter vordingen , daheim uie in den Dienst der Weifsen treten so dafs die hier befindlichen Plantagenbesitzer ihren Bedarf von aufsen decken müssen; und sie bedürfen vieler Hunde, da im Gegensatz zu Kaiser Wilhelms -Land und den Salomonen der Handel mit Kopra in kräftiger Blute steht und Kaffee und Baumwolle sehr gut gedeihen. 1890 hat, um ein Beispiel anzuführen, die von dem Holsteiner Parkinson geleitete Ralum-Plantage auf Neu-Pommern 33690 kg Baumist

es,

dafs

dio

,

Trockenzeit, sie entspricht also betreffs der Tempeunaerm Winter; sie nötigt den Europäer, wärmere Sie iat auch deshalb angenehm, weil während des trocknen Teils des Jahres zahllosen Moskitos sich stark verringern, sie wird für gesund gehalten, während lange Trooknis und plötzliche Witterungsumsobläge als die

ratur

Krankheitserreger gelton.

in Finschbafen

wütende Malaria, dio

eine dauernde Händler-

Plantagennulagen ist wegen der Unzugänglichkeit der Salomouier noch weniger zo denken. Kaiser Wilhelms -Land, der Bismarckarchipel und die Salomonen stehen im audhemisphärischen Sommer unter der Herrschaft des Nord - West - Monsuns , der für die genannten Inselgruppen und die Umgebung Finschhafena Trockenheir, für den Norden Neu-Guineas Regenzeit bringt. Im Winter der südlichen Halbkngel kehren sich unter dem Emflufs de* Süd • Ost - Passate die Verhältnisse um: der Norden Neu- Guineas hat trocknea Wetter, der SüdOsten der Insel und die Archipele erfreuen sich reicher

Die an-

An-

elf

Neu -Guinea- Kompanie hin wegraffte, wird der einer „ungewöhnlich stark ausgeprägten Trockenzeit" zugeschrieben.

gestellte der

Wirkung

Wärroameaeungen in Finschbafen haben ergeben, dafs Temperaturen Uber 34 ° C. selten sind. Das mittlere Maxi-

mum

beträgt 31° C, nicht oft sinkt die Quecksilbersäule unter 20 " C, die täglichen Wärineschwankuugeu belaufen im Mittel auf 9 ° C. Die Temperaturen in Hatzfeldtbafen aind am 1 bis 2 ° C. höher. ZöUer hat im Gebiet der Neu-GuineaKompanie Wörtersich

aus Deutsch -Neu -Guinea,

An

Von dem

erweist.

Kleider anzulegen.

verzeichnisse von 29 Sprachen

auf den deutflohen Salomonen nur

irrtümlich

die

Während sonst in dem deutschen Schutzgebiet der Südsee zahlreiche weifse Händler sefshaft sind, befindet sich niederlassung, und zwar auf der kleinen Insel Pauro in der

von der üppigen Regenfülle

als

mit Ausnahme von Kelana,

wolle ausgeführt.

Bougainville-Strafse.

eine

Steppenklima zugeschrieben wird, allerdings nicht die Rede sein. Aber selbst in den feuchtesten Gebieten, wo den gröfalen Teil de« Jahree der Himmel bewölkt und starke Neigung zu Nebelbildang vorhanden ist, kommt die Luftfeuchtigkeit nicht au dio andrer Tropengegenden heran. In Finscbbafeu sind Juli oder August, in Hatzfeldtbafen Februar oder März die regenreichsten Monate. Die Regenzeit ist besonders während der Nächte kühler

als die hauptsächlichsten

Merkwürdig

sie eine Unterkürzere und eine

erleidot

in

Ftnachhafen iat reich an Niederschlägen, der grbTsere Rest von Kaiser Wilhelms- Land meist trockner, so dafs sich

Jahre.

,

sich

die früher verbreitete Ansicht

des

haben sich die Schwarzen Ken -Guineas allerdings schwer Die ersten Erfolge hatte Zöller zu verzeichnen, bequemt. als Träger ins Innere Unter den 1084 Arbeitern, die Mitte 1890 in den folgten. Pflanzungen tbätig waren, zählte man nur 137 Papuas aus Neu-Guinea, die übrigen waren Malayen (182), Chinesen (79) und Miokesen (686). Unter diesem Namen fafat man Eingeborne der neupommerschen Gazelleulialbinsol NeuMecklenbnrgs und des salomonischen Buka zusammen. Der Name hat sich eingebürgert, seit dio ersten Arbeiter von der Insel Mioko aus eingeschifft wurden. Ihre Anwerbung darf nur unter Aufsicht der Regierung geschehen, ist also weit ontferut von dem berüchtigten labour- trade früheror

dem im Oktober 1888 Iabim- Leute

zuweilen

und zergliedert

brechung

längere Periode.

gesammelt, und zwar 18 von der Rc-ok- Insel, je 2 von

1

Neu-Pommern, Neu-Lauenburg und Neu-Mecklenbnrg, 1 von den Admiralitäteinsein uud 3 von den Salomonen. Jedes Vokabularium enthält 30O Wörter. Sechs weitere, die unter 100 Wörter hatten, sind samt 16 aua ßritisoh-Nea-Guinea stammenden zum Vergleich mit polynesischen nnd malaiischen verwendet. Als Ergebnis der Untersuchungen ergab sich folgendes Viele als

sogenannte

Neu -Guineas aind nur Einzelne Dialekte lassen sich zu

Sprachen

Dialekte aufzufassen.

Gruppen

Wert von Sprachen besitzen. Die Verschiedenheit benachbarter Dialektgruppen ist zuweilen bedeutend (Iabiro- und Kei- Gruppe), es finden sich aber meiat Übergänge, z. B. zwischen den Mundarten von Hätzfeldthafen

vereinigen, die den

und

denen

der

Astrolabebai.

Sämtliche

Dia.

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207

Geographischer Monatsbericht Neu-Guineas und unter einander verwandt, alle lasten Beziehungen zu malaiischen Sprachen erkennen. Die Mundarten der Killten stehen den polynesischen Sprachen näher als die Dialekte, die weiter landeinwärt« gesprochen werden.

Für einen eingebenden Vergleich der Grammatik der einzelnen Mundarten und Sprachen reicht das Material, daa auch nicht zu diesem Zwecke gesammelt wurde, bei weitem

lekte

nicht aus.

Geographischer Monatsbericht. doch ist ealbat «in« »ntiaKacb daa Eiadruck der Moxhenartnat Diheiad« Schititmg d«i Befölkeruog nicht leicht magUeh.«

Europa.

teil

Die Geschäftsführer der 64. Vtrtammlumg dtmUthtr NaiurforuAer und ÄnU, welche vom 21. Iii» 25. Septenibor d. J. in Halle a. d, S. tagen wird versenden die allgemeine Tagesordnung nebst der Übersicht der 32 Abteilungen und der bisher angemeldeten Vorträge. Tn sämtlichen, der Geographie nahestehenden Sektionen, Nr. 7: Geologie, Nr. 8: Ethnologie und Anthropologie, Nr. 35: Medizinische Geographie und Klimatologie, Nr. 31 Geographie, sind mehrere Vorträge angemeldet, so dab nicht allein das Zustandekommen dieser Abteilungen gesichert ist, sondern eine rege Beteiligung in Aussiebt steht. Nach jahrelangen Arbeiten und Berechnungen liegt wioder eine Hauptleistung der internationalen Gradmessung vor: Die Resultate der Messung des 52. Breitengrads von England bis nach dem Flusse Ural. Angeregt wurde diese Messung bereits im Jahre 1857 vom Direktor des Observatoriums in Pulkowa, W. Struve; 1860 trat sein Sohn O. Struve iu direkte Unterhandlungen mit den beteiligten Staaten , welche endlich zu dem Entschlüsse führten eine Messung dee 52. Breitengrad» nach Übereinstimmenden Grundsätzen auszuführen; dieser Gritd wurde ausrrwählt, weil er der längste aller Europa durchschneidenden Meridiane ist. Die Arbeiten selbst wurden 1864 von rassischen und deutschen Astronomen begonnen und 1867 vollendet. Auf die Einzelheiton der astronomischen und geodiitisuhon Arbeiten kann hier nicht eingegangen werden; es »ei auf den ausführlichen Bericht vom General /. NttbmtH in den Sapiski des kriegstopographisoben Bureaus hingewiesen, und zwar enthält Band XLVI den Bericht über die astrono-

;

Afrika.

,

Sahara.

:

XL

am

mungen

;

1

Bei-

6. Juli folgendes mit:

tiertlgige

Abaweigang

in

du

wenig bekannte,

— Nik»ic

-

wild Ter*

Üngipane

Kntac

— Krsluc— Uubocke— Crktlce-

CbB— Velioje— Koaietere— Orsbor»— Krifoäije

bte ltittno

und öber Gr»,

bot« rnrnek nach Nikäic. Dteeaa gaas« Oebeat hat mit wenigen Aoenahraen den Cbarakter der Waldannut und atarktn Yerkaratang, welch' letalere der Kmoäije ibren llölitpnnkt erreicht, In, der IVeknraica fand ich wahre Urwkldar; dageg en muftivf* ich biet und in d#r b*röchti/ti,T Btwjuti tagni»i! g wandern, cht ich ein« Quell« (and. Aach naaeht dieaer Undee-

in

i

tung der geplanten transaaharischen Eisenbahn beaondere Wichtigkeit erlangen. Seine Karte hat Foureau im Maßstäbe 1 I 000000 konstruiert ; mit besonderer Sorgfalt hat er die vorhandenen Brunnen und Wasseransammlungen in dieselbe eingetragen. (Boll. Soc. geogr. Paris 1891, 8. 5 und 39, mit Karte.) Ostafrika. Neben James' Vordringen iu das :

Innere der Somal - Halbinsel ist die Reise von Ingenieur L. ßritehetti - Rohecchi die wichtigste Erweiterung unsrer Robeochi landet« Kenntnisse vom afrikanischen Osthorn. am 8. April 1890 in Obbia, dessen Lage nach der Bestimmung der italienischen Marino um 2 Breiteuminuten von der Bestimmung der deutschen Marin» abweicht. Erst am 28. Mai könnt« er diesen Ort verlassen und die Reise nach Norden antreten; am 11. August traf er in Allula an der Nordküst« ein und konnte durch dieaes glüoklich ausgeführte Unternehmen die Vorurteile, die gegen Reisen in Komal-Lande noch herrschen, widerlegen, wenn er auch die Schwierigkeiten, die namentlich in dem Charakter der Bewohner begründet sind nioht gering anschlägt. Er entfernte sich allerdings nirgends weit von der Künte; nur im Thale des Nogal wagte er eine längere Exkursion nach Westen, aber seine Aufnahmen sind ala die ersten in diesem bisher gänzlich unbekannten Gebiete, äußerst wertvoll, wie nicht minder seine Mitteilungen über Land und Leute und die Hilfsquellen, welche das italienische Schutzgebiet biotot. Robecchis Aufnahmen sind von Prof. Dalla Vedora in 1 1 0O00O0 bearbeitet worden. (Boll. Soc. Geogr. Ital. 1891, 8. 265—287, mit Karte.) Im Jahre 1880, als noch nioht der Wettkampf der europäischen Mächte in der Aneignung afrikanischer Ländereien ausgebrochen war, sondern noch ein harmonisches Neben-? ,

tu



kantete Gebiet de» Offtrog und der Prekomie* Uacko »od da« hertegotiulecke Greniland

aufserdem hat er zahlreiche barometrische





„Meln Weg Tora 26. Mai, wo ich von Cetlnje aufbrach, bia Anfang Juli in groben Zügen folgender: Cetiuj«— IVidgoriea— Spui— Daiiilor-

fixiert;

Höhenmeesungen ausgeführt und sein Augenmerk besonauf da» Studium der Terrain- nnd BodenverhältUntersuchungen für die Rich-

.Vorgeatera habt «Ii den «raten Teil maiaer Kein, dl« Darehquerang «na Wortroooteneero, beendet und will in den naebatert Tagen nach der Brd» anlbrwhan. Au Anetrangangen und Kntbebrangeo hat «a natürlich nickt gefehlt; übet wo drückend wie aie ui Wirklichkeit und, hatte ich m* mir doch nicht torgeatallt. Dazu kommt jetat ein« «ang*ndo Hit», die ia der Sonn« bia Uber 60° C. «teigt-

grad— Oetrof

aufaerordentlich hervorragende

nisse gerichtet, »o daf» »eine

Ein junger deutscher Gelehrter, Dr. Kurt Hattert, boreist gegenwärtig Montenegro zu physischgeographischen und geologischen Untersuchungen. Über den bisherigen Verlauf seiner Heise teilt er uns von NikSii Balkanhalbintet.

Als eine

der»

,

mischen, Band VII Uber dio geodätischen Arbeiten. gefügt ist sin ausfuhrlicher französischer Auszug.



mGssen F. Fmtrtaui Aufnahmen in der südlichen algieriacben Sahara bezeichnet worden, welche er während seiner Reise von Januar bis März 1890 ausgeführt bat. Das Gebiet seiner Untersuchungen war die schwer zugängliche Dünenrogion El Erg zwischen dem Ooed Igharyliar im Osten und dem Oued Mia im Westen bis zum Hochlande von Tademayt im Süden, welche» in einem schroffen, 3 bis 400 m betragenden Abstürze abfällt. Foureau hat seine mehr als 2500 km betragende Beiseroute genau aufgenommen und durch 35 Breiten- und 85 fjangenbesümIjeistung

,

1

:

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208

Geographischer Monatsbericht.

An seinen Bericht über seine topographischen Arbeiten knüpft Bloyet ethnographische Notizen Uber die Stamme, unter denen er solange gelebt bat. Die von 8tanley auf dem Rückmärsche an der OstkOste entdeckte westliuhe Ausbuchtung des Victoria - Xymua ist Anfang Februar 1891 auch von Pater Se/iynM umwandert und aufgenommen worden. Am 28. Januar war er von der Miasionsstation Bukumbi aufgebrochen und am 14. Februar in der deutseben Station Bukoba am Westofer des Sees, von wo Dr. Ktnm tags zuvor nach Westen durch Karagwe nach dem Txngamka abmarschiert war, einifptrorlon. Von Bukoba aus machte Pater Sohynse dann einen 7 tagigen Ausflug über die Kagera nach ßuddu, der südlichsten Provinz von Uganda, bis er ca 6° 31' 8. Br. nur noch 5 ti Tagereisen von der Hauptstadt dieses Landes entfernt war. Starke Regen zwangen ihn zur Rückkehr nach Bukoba, von wo er mit dem Boote des bekannten Händlers Stokes nach Bukumbi zurückfuhr; am 9. März erfolgte hier seine Ankunft, In Bukoba wird rüstig gebaut und gepflanzt eine Öffentliche Promouado ist angelegt, ebenso Kaffeeplutitagen, Gärten &c. (Kölnische Volkszeitung, 24. und 35. Juni 1891.) Einen ausführlichen Bericht über die auf dieser Reise ausgeführten Aufnahmen nebst Karte werden die „Mitteilungen" in nächster Zeit veröffentlichen. H. Wiobmann.

einanderarbeiten

in dor Ersehliefsung Afrikas stattfand, ging Kapit. A. Bloytt im Auftrage des französischen Komitees der „Association Internationale Africaine" nach Ostafrika, um an einem geeigneten Punkte eine zur Unterstützung von wissenschaftlichen Roisonden, Missionaren &c.

bisbor vorliegen.

er iu überlaufe des Wami oder Mkondoa, und vom 2. Juli 1880 bis 31. Mai 1885 hat er mit seiner Frau an diesem Posten ausgeharrt; dann übergab er die Station den katholischen Missionuren von Mrogoro. Auf wiederholten Touren an die Küste, wie auch auf mehreren gröfsern Rundreisen bis

Mpuapua im Westen und Mhonda im Norden hat Bloyet sehr sorgfältige Itineraraufoabraen gemacht, welche, da sie durch auagedehnte Peilungen an 73 Stationen gestutzt werden , einer wirklichen Triangulation sehr nahe kommen und bat dieselben durch 25 Breiten- und 2 Längennach



Kapit.

Kondua und Mrogoro

genauer

fixiert,

bereits 1886 von der Geogr. Gesellschaft durch eine silberne Medaille ausgezeichnet wurden. Diese Aufnahmen werden jetzt allerdings in einer für das viele Detail nicht ausreichenden Reduktion von 1 1 000 000 allgemein zugänglich. Soo. googr. (Bull. Paris 1890, 8. 350 365, mit Karte.) Es sind die genauesten Aufin Paris

:

,



i,

welche über diesen Teil

Deutsch -Ostafnka

von

Albert van Wiederum stehen wir an dem Grabe Anstalt von Justus Perthes!

am

25. Oktober

Herzleiden,

eines

1842 zu Dan zig, und

allzufrüh für seiue Freuude,

Verwortung für Sohulzwecke durch

graphie er seine besten Kräfte

daransetzte.

Beine

dein Jahre 1878; damals begann die lieferungsweise

die

die erste Serie,

deren Verbreitung in lichen Bedürfnisse

fast allen

,

dem

allzufrüh

Ausgabe seiner



Doscriptiones nobilissimorum apud classicos

Allerdings gedieh dieoes

welche die Kriege Casars kartographisch verarbeitete, nioht hinaus; aber

Gymnasien Deutachlands beweist, wie sehr

entgegengekommen

Lediglich

Freud und Leid

Verbindung mit der Geographischen Anstalt datiert aus

ist.

Kartensammlung einem wirk-

diese

Auch der nun folgende „Orbis terrarum

so vielen geschichtlichen Schulatlanten sich rühmlichst zu behaupten völlig erobert.

in

Verbindung von Philologie und Geo-

über die er in Petermanns Mitteilungen, 1879, S. 216, selbt berichtet bat.

Unternehmen Uber

Geschichte

denen er

die er mit seinen seltnen gesellschaftlichen Talenten zu erheitern wufste;

für die Wissenschaft, an deren

Worum",

f.

und erfolgreichen Mitarbeiters der Geographischen

Kampen, Professor am hiesigen Gymnasium Erneslinum, geboren erlag mitten im rüstigsten Mannesalter am 13. Juli d. J. einem heimtückischen

Dr. Albert van

allzufrüh für seine zahlreiche Familie,

treu zur Seite stand,

Kampen

eifrigen

Unterrichte sollten auch dio

antiquus''

und bat namentlich

„Tabulae maximae w

,

vier

wufste

in Italien

neben

das Terrain

Wandkarten zur

alten

dienen, in denen da« für Sohulzwecke allein richtige Prinzip der Anschaulichkeit und Fornwirkung

streng zur Durchführung gelangt«.

Seine letzte Arbeit, einen Taschonatlas zur alten Gesobiohte, vollendet zu

sehen, war ihm leider nicht vergönnt; jäh und unerwartet für alle, erfreutou, rifs der Lebensfaden ab.

Ulf df

ent für Schinehrtnwtek« Tfillig Ternaeh-

lksetgt

werden.

')

l'pt-rm.

Mitt.

1881, S. S6S.

*) S. alt beete Karte Kr8«iw»li DanteHanx in Neumeyere .Anleitung in wuMaeehalUtrhen Brnbechtuniren auf Keinen" , auch im Handburh der Oaeanof rapbi* , II. Band; an wie Berthau«' St^oonenkarte iag Attaa d*r

HjdroeTapbw.

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Die Meeresströmungen

und Temperaturorhältmwe

nicht die Ostkuste Formosa* und die Westseite der Lu-Chui ,

sondern

auf die örtlich von einer Linie Meia-

ist

— La-Chu-Inseln — V*n Diemen -Strafse gelegenen AUe

Mueresgebiete beschränkt

gemeinsam,

hierbei da* als

aei

dafe

vorliegenden Karten haben

den Anschein

sie

zum minderten ebenso

der Kuro-shiwo

211

den Ostasiatuchen Gewässern.

in

mungsvorgänge nach der neuen Auffassung darstellen; es sei

dazu noch bemerkt, dafs je weiter nördlich, desto mehr

der Strom

nach Osten hin durch

durchzubrechen bemüht

die Inselbarrieren

schen den Inseln von 28° N. Br. an östliche Strömungen

and

vorwiegen, während das erwähnte Zurückkurven nach Süd

breit

mäobtig in der Oborflächeuansdehnung wie der Golfstrom,

und West im allgemeinen südlicher beobachtet ist

wenn

Colnetstrafae

uicut gar nooh breiter.

Dnsre Untersuchung hat nun zunächst des Resultat ergeben,

dafs

als überraschen-

allen Monaten des Jahrs

in

der Wariuwanserstrom uussuhhefshoh auf der der Inselreibe Meiacoshitna Inseln als konstante

Strömung zu finden gelegenen

davon

östlich

manchmal Versetzungen nach Uberwiegend



wegungen

W

durch eine

Wirkung zu Daa

über

zwar

die

auch

S zurückkurvende, schwache Be-

— gefunden

wurden, welche

vom Hauptatrom ausgehende ansaugende

erklären sein dürften.

Wichtigste

mung von Östlich

während

zeigen, aber sonst ganz

ganz analog den Vorgängen auf der Ost-

and SUdkante des Golfstroms hier

ist,

Meeresgebiete

NO

bewegungslos eich herausstellten, so dals

als

höchstens nach

Westseite

— Lu-Chu-Inseln — Linschoteu-

eben

ist

also

,

dals

eine konstante Strö-

einigermafsen beträchtlicher Geschwindigkeit eben

von den Lu-Chu-Inseln nicht existiert, der Warravielmehr

witeserstrom

und zwar

folgt

die

auf

die

Westseite

beschränkt

ist,

Westkante des Strome ungefähr der

100 Faden-Linie, welche ungefähr so verläuft, dafs sie Tamsui auf Formosa mit Nagasaki verbindet.

Ganz wesentlich

gestutzt wird dies Ergebnis durch die

Isothermen der Meeresoberfläche, welebe einen schiedenen Monaten verschieden stark

in

den ver-

ausgeprägten

aber

,

Kuro-shiwo nach Osten bin

vollständig

etwas

kennen lassen

1

),

zwischen

den Lu-Chu-Inseln

als östlicher

der 100 Faden- Linie als Westgrenze er-

woraus sioh ergibt, dals westlich der InselWasser 1 bis 3° wär-

reihe noch in den Mittelwerten das

mer

ist

als östlich

Zirzow, fand l

z.

B.

davon.

S.

M. 8. Vineta, Kapt.

See

im Mai 1881 auf der Fahrt von Yoko-

Hongkong, sobald Okinawashima im Süden pasum volle 3° wärmer, ein



war, das Wasser plötslich

Zeichen, dafs das Schiff damit in den eintrat.

z.

Die

Formosaatrom 1

8ki*ze (Fig. 2 auf Taf. 15)

soll

)

diese 8trö-

OSO

bis

S. Fabnurkart*.

So mikbteo vir deo Teil dir WuimnHatnlrSoiiuif tmi etwa J0° N. Br. Mi 30" S. Br. bcseBDiB, da kier der Nem» .aquitoriaktrara" sieht mehr pefrt ond du japwieehe „Karo • •hiwo" etil auf dm Stmai, der die Vu IHenen-Stra/M ond ColiwtitriüK paniert bat (tatlicb tob 130* L.), mtrWkian; wir brio|r*r. auf di*M Wei» suth dl« in im At-

SO

Yokohama

Meridian von

tung aufzunehmen

von der Küste

hin



um dann

ab,

die alte

nach den

wieder nach

NO-

fast



dem

ONO-Rich-

bis

wobei er aber im allgemeinen weiter

,

bleibt, als

auf

Dicht unter Land

Laufs.

dem

vorigen Abschnitte seines

nämlich, zwischen öshima und

Yokohama, werden, zumal in der Zeit des nördlichen Monsun, regelmäfsig W-Versetzungen der Schiffe gefunden, auch sind hier die Wassertemperaturen etwas niedriger als nach

der

offnen See hin:

wir erblicken in

dieser Erscheinung

eine von der Vries-Insel, vielleicht bereits

her verlaufende Neeratrömung, welche das

von Inaboye 8aki seitlich in

Menge

und konstant weggeführte Wasser zu ersetzen bemüht anf der

Isothermenkarte

des Februar

die

ist

ist;

ungefähre

Greine der zwei entgegenlaufenden WasBurbewoguugeu ungogeben.

Zur Erniedrigung dieser Küsterjtemperaturen mag

im Winter,

unter

dem

Einflösse

der nordwestlichen Luft-.

Strömungen, die Auftrieberscheinung etwas mit beitragen, aber

achtet werden len

zwingenden Beweise hierfür vor, und

Umstand

,

dafs

W-

dafs wir es hier mit

,

Neeretromung zu thun haben. Betrachten wir nun weiter die nördlichsten Teile unsrer

Februarkarte,

so

fällt

sofort

die

ganz

aufserordontliohe

Drängung der Isothermen auf 38" N. Br. östlich von Kap Kinkuaaan auf: hier findet der Zusammenstoß des Oyashiwo, d. h. des kalten kurilischen 8troms, mit

shiwo statt

;

alle Schifte, die

dem Kuro-

diese Stelle passieren,

werden

auf die höchst auffallonde Stromgrenze aufmerksam, indem die Wassertemperatur oft binneu wenigen Stunden bis

I)

Z)

zum Meridian

NO -Richtung;

in

Beobachtungen

Ubereinstimmenden

bierin

nach

jedenfalls zeigt der

NNO

hier an bis

und verläuft bis ziemlich dicht an Land unter 135° 0. L. biegt er auffallend

Erwärmung abgesehen) nachweisbaren, zungenförmigen Vernach

von

;

des Kii-Kanals erreicht der 8trom seine gröfste Ausbildung

es liegen keine ganz

Begrenzung und

Die

N. Br.) und die Van Diemon- Stralau

(30°

(31° N. Br.) sind die hauptsächlichsten Ausgänge für den

immer (vom August, dem Monat der gleichmafgigen starken lauf

hin-

dafs in den Strafsen zwi-

so

ist,

erwecken,

15"

und noch mehr

temperatur bedeutend trübe,

dem

regnerisch,

tropischen

fällt

in

die Meeresfarbe

geht zugleich von der bis schwarz-

das bekannte Flaschengrün Uber, und

der Fischreichtum nimmt aufserordentlioh zu.

den

10°

und damit auch die Luftdas Wetter wird kalt,

herabgeht;

Wasser charakteristischen hlauen

blauen Färbung

um

die Schifte jetzt,

zum

Endlich wer-

deutlioben Zeichen, dafs wirklich

»7»

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Die Meeresströmungen und Temperaturverhältnisse in den Ostasiatiscben Gewässern.

212

Strömung vorhanden

eine

NO

mehr nach

nicht

int,

ver-

SW. Ais Beispiel fuhren wir Wega auf der Koiae Yoko-

sondern nach 8 und

setzt,

Beobachtungen der Bark

die

hama— Petropswlowsk l'Älll

Mal

Breit«.

III.

1S7A.

ob«,

au:

L

II

trt-

t

n i

e.

Strom

Waiscr-

In

Mmp.

Se«m«llen.

ot».

l|

In

>gical asd Natural Hialory Surrwy of Canada: Map of a portion of Ih« 8outh»rn Iatarior of Britta* Columbb by 0. M. Dawaoo 1877 and A. Bowmao 188*— M. Mafaatab 1:500 000. (Gatt Kart«.)

Map

to eccompany Kaport of S. B. Staat», eonwiandüig th« Detachment

Mafastab 1 : 1 000 000. Map of a portion of the Tukon Dbtricl (Xorthweat Territory) to aceosap. Report of G. Dewaoa, 1888. Drei grobe Blatter. Mabebb 1 500 fluu. Dareh dieae rat» Kart« erhalt di« Gegend der obam liard-, Belly-, l«M- und Stikiue Riem w eeentlich vattaderte Dar»t«Uung. Map of Bow aad Bctly Ki«en by Dawaoo, 1884. Mafaatab 1 500OO0. of ntoanted rolle» in BrttUh Columbia.

von Herrn H. Sahtmann korrigierten Übersicht von

bei der

Nord-Amerika wurden

Werke

neuesten

für

die

arktischen

Regionen

die

benutzt.

Bei Aufführung des Materials zu der 6 Blatt -Kart« von

Süd-Amerika

will ich

Sektionen

2 und 4 beschränken und nur beiläufig

1,

mich auf die 3 vou mir bearbeiteten er-

wähnen, dafs von den übrigen, von Herrn O. Kuffmahn gezeichneten Blättern die Sektionen 3 und 5 mindestens zur

guten

Hälfte

B.

(z.

ganz Argentinien), auf Sektion 6 die

Nebenkarte vom Panama-Kanal vollständig neu Die

Sektion

grundlegenden

sind.

mehr als zur Hälfte Neustich. Die Aufnahmen beziehen sich der Natur des 1

ist

Landes entapreehond auf

Flufsläufe.

:

:

(Geolog. Snreey.)

Geolog. 8urray:

IK. Onlarlinf» der Klüse» Tromb.Ua, :

:

Map

of part of Brittas. Columbia asd th» Northwaat



Dawaon 1878 80. Di« n«a*at*o 8e«kart«B dar britiwhan Admiralität und der U. St. Coaat auney vurdaa «elbatrantäncilich »«nutet, u. a.: Hodaon Bay and Stntit 1884. t)to Leg* dar Kutten hat nach den nd d«a „Albart" 1885-86 Territory fro«n th« PaeiAe to Fort Rdronato«, by G.

O. Selfridg* 1878.

Tbe Madeira

Zeichnung der Gegend des mittlem und

untern

Mackauzie-Stroms, des Bären- und Sklavensee«, des Copper-

Hydrographi« OfSee, Washington 1882. from ita moutb to tbe Falb of San Aalanio, by Bydrographie OfAee, Wav

Kim

0. Selfrtdra 1878 in 5 aheeta. hingtoa 1882. Carta QeagTmpbiea da Pronteire do Imperb Die»« |i[i*

des Horrn von Schenok über daa von ihm heruisto Gebiet

getragen.

**a

Uruüeiru.)

sowie die Veröffentlichungen und privaten Mitteilungen

Tapajoz wurde naoh den oben orwiihnteu Aufnahmen

1888, Tefal

Mappa Oerel moetrando a •t

auf altera Karten.

Schlafs

Dr.

Tafel 8).

Mafaatab l:zlS0OO. 1887). Dieaa Karte tob einen Teil daa Departemente Hotiear der Republik Kolumbie bildet eine wesentliche Bereicherung der Kartographie dieaa* lande*. Wenn auch die Zeichnung dar XebeuHüaae dea Sinn mehr oder

bedeutend beeaar

Expedition Ton Cuyaba bi* Otto Clauf» (l'eterm. Mitteil. 1B8C,

d. Stelneaachen

t.

«um Rio Brtory 1883. Ton

U

:

4

korrigiert wurde, sind folgende:

dringender Unternehmungen

Nachdem infolge

veraltet,

anderwei-

die Arbeit längere Zeit

und wurde später mir übertragen.

war inzwischen so

Flufsnetz

meinen Kollegen Herrn blieb

dafs eine

Die Zeiohnung

abermalige

völlige

Neuzeichuung sich nötig machte.

Es

ist

im Interesse unsrer Karte gewifs sehr zu be-

dauern, dafs die

seit

einer

Reihe von Jahren

in

Arbeit

'

befindliche

grofee

Spezialkarto

de«

berühmten Kleinasien-

Forscbers Prof. Dr. Heinrich Kiepert noch nicht vollständig

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Die neue Lieferungsausgabe von Stielers Handatlas. erschienen

striche

Karte

vom von

(Berlin

Prof. Kiepert

Festlande.

im

Alt -Klein seien

hst aber

Mafsstab

von

»einer

in

1:800000

1888) die wichtigsten Resultate seiner groleen Ar-

beit, insofern sie Flufsnetz

gelegt,

dafs

so

kommen.

Map

Die ersten Lieferungen derselben enthalten

ist.

aufser den Inseln des Weilsen Meeres nur schmale Küsten-

Es

und Gebirge betreffen, nieder-

wenigstens

diese

sollen hier,

unarer Arbeit

zu

werden, welche entweder neuern Datums sind, oder von

223

Western Pelestine from Snrreyi eoadaeted

for

the Cotnmittee

Urem

(Depot de

la Onerre.)

Itiuerairee dana l'Arabie Septenlriooale per Cb.

Soe. de (Wobt.

A

A.

Haber.

(Bullet, de la

1884.)

tngoreotnetricsl Surrey of the laland of

Crpmi, by H. H. Kikbeoer,

1:63 360 (16 Blätter). Umgebung MosuU nach Ingeniear öeraika Originalaufnahme«. Von t. Sehweiger-Lafehanfeld. Mafesteb 1:80000. (Mitt. der K. K. geogra-

I8K2.

gute

da zu Kieporte Karte ein Memo-

ran dam existiert, hauptsächlich diejenigen Quellen angeführt

of

of Ib. l-eteitin. Ksploration Fand, by Conder and Kileheeier 1881Wertem Hairan. by Gottlieb Bchuiaaeher. (Faleetme BiplorattMi Kund.) en Gelilee per M. M. Mieulet et Derrien. Mattetet 1 : 100 000.

Mafaeteb

phischen Qeeellechaft 187», Tafel 5.) Kör den Karton der Ruineo ron Kinlre. Origuulksrte der Enpbrat- und Tigria - Gebiete nach Aufnahmen tob Joaef Cernik, Mateaiab 1 : 1 100 000. (Petent). 0 i*i0t. SJitt., Kru.-Heft Kr. 44,

nbahnbau* aufgenoswnenen Boutea res sweifel-

Prof. Kiepert weniger berücksichtigt wurden.

In

erster Linie

Kriegstheaters

in

Stebnizky im

sei

die Karte

Asien (Armenien) genannt;

Jahre

1878

und wurde

herausgegeben

dos russisch - türkischen

im

Mafsstab

ihrem ganzen Umfang, trotz

ihrei

von Kieperts Darstellung,

die Karte

aufgenommen.

von

nach «orgfaltiger

in

sie

ist

in

Du«

welche auf grftfmna Gebiet bisher

in Kleia-Aslen sw-

macht wurden. iai Pontiac*«« Küstangebirge tos H. f. Erdkunde, Berlin 1890, Tafel J.) Karte «ine» Teili tob Hoch -Armenien Ton W. Stracker. (Zeitnehr. d. Ges. t. Erdk, Bd. IV, Tat. 80 Karte der admiidstratiTCB Kinteilan» de» türkisch** Aatoib tob Arne, awa, Msfsrtab 1:2 100000, an. einer elatiatiaeh«a Tabelle dar Wilajeta des

Griechisches Sprachgebiet

(Zaltachr. d. Qeaesuwh.

533 00«.

1

luTltiiWbtn Beseht. Tifli» 1889(In rnaaiaeber Sprach«.) Dinaioaa adnuaistntiTe* dea Proline«« aalatiqu« de Tempil« ottoraan. (Sspplement au das ler et 13 Deeembre 188t.) NoaTelle Certe ^iiernlfl des ProTincse Asutiques de 1'Enipire (Jttouuai, ron Dr. Heisr. Kiepert. Mafeitab 1:1500000 (6 Blattet). Berlin 1884. Carte generale da l'Ernpire Ottoman per Henr. Kiepert, 1886. Meeestsb 1 3 O00OO0 (4 Blatter). Dieee beiden Kiepertathen Karten (iod gute V.rarbeituageo Uterer Materialien and waren uns tob grobem Nnlaeo. Ljlua nach dea Ergebnis«« der 1881—82 ausgeführten österreichischen Bipedition tob Benndorf Ae., geseichne! tob H. Kiepert. Msfvitib 1:300000. Wien 1885. Karte dea nördlichen Teils Ton Syrien, nach Haiaasn Ac. Ten H. Kie(Wertrelle Karte.) pert, ttalaatab 1:300 000. Karte tob NordeyTien, tob Dr. Blanckenhorn. Malasteb 1 300 000. 1891. Karte tob PsHstiaa, im Fischer and Qnthe. llebetab 1:700000. (Zeitschrift dea Deutseben l'iliütJoaTerein». Bd. XIII, Tafel f.) lHcbetwl Haaras., nach Stubel tod Piaahei. M»r».ub 1:400000. (In :

Mu

:

derselben Zeitschrift.) Diatriet of Olbn,

P«rt of Celles« Tracbeia, br S. Th.

of the B. Ueogr. Society

Bant (Proceeding*

1890.)

Konten mit Setter zwischen Euphrat nnd Tujrris und Syrien 18S0, Kart« Nr. 3.) MafsK. Saohaaa Renten in Mesopotnniiea, tob H. Kiepert 1888. Dr. 0. Pnehstains

188».

(Beben

59), sowie Indien

60).

bearbeitet, die übrigen Teile korrigiert worden.

^Hieben Teilen benutzt. Topoxr.tplii.ichD Aufnahm*» in notdneeUiohen Klein- Aalen Ton W.t. Diest. M.fe*te» 1:400000. (Petenn. Mittel!., Ert-tteft Nr. »4, 1889.) Wohld» ,

beiden von Herrn C. Berich

und Türen (Kr.

nnd Inner-Asien, nördliches Blatt (Nr.

und Turan

Ferner

:

zu den

korrigierten Blättern Iran

Beide Blatter sind weit Uber die Hälfte vollständig neu

Oioe^aphlache Karte der Asiatisches Türkei roa Steboixky (Tlflui 1882), Mofutab 1 1100000, 2 erofee BlitU-r. Karte «nid« aar in ihren

besten Aalhahaiefi

Wir kommen nun

von

1:840000 Prüfung

in Kteinaaivn

tab 1:750000The BiTer« Kuphrste« k

Tigris, «urreyed by Jaaiet C. Kieb and CnloMsfmitab 1:280000 (12 Blatter). and Branche«, eonpiled fron ebart* of Cboraey,

ist

Auf

Iran

es die grofse nördliche Hälfte des Blatts, auf

Inner-Asien ein Streifen, der im Westen in der Breite des

Pamir-Plateans beginnt und sieh nach Osten bis zur vollen

Höbe des

Blatts verbreitert, welobo vollständig

Die Erforschung Inner-Asiens bat

Lieferungsausgabe von Stielers Atlas schritte gemacht, dafs eine vollständige

betreffenden

Blätter

wohl

am

Platze

seit

neu

sind.

der vorletzten

so bedeutende Fort-

Neubearbeitung der

gewesen

wäre.

Da

jedoch für die nächste Ausgabe eine zusammensetzbare Generalkarte von gauz Asien in etwa 9 Sektionen projektiert ist,

so bat

man

sich

bei

Korrektur der alten Blätter auf

das Notwendigste beschränkt,

welches jedoch, wie bereits

erwähnt, ziemlich umfangreich geworden

ist.

Besonders waren es die äalWst verdienstvollen Arbeiten des leider zu früh dahingeschiedenen Generals Priewalskij,

wolche die Hauptkorrektur veranlafsten

Petermanns

1889

Mitteil.

auf Tafel

;

2

sie finden

sieh in

im Mafsstab von

1:4 500000 zusammengestellt. Ale sehr wertToll für die

Benutsang ererieeen eieh auch die

in

dea

Pape» of tbe Royal Oeogr. Boeiety 1890, Bd. IU TetMfeutA D. Garere tob Chineeieeli-Turkeaten and Nord30O0O0); eon Teil fallen die Routen diese« Reieenden mit denen Prifliralekije und denen de« indischen Punditea A-K laeanunen, ntn Teil fuhren sie durch Gebiete, die vorher noch Ton keinem curr.p&ierben ltainenden betreten waren. Kör die ProTin* Karo war die in Petermaane Qengr. Mitteilung» 1885, T. I. TerMfentliehte Karte Iber die tteiaerontea de« iadiaeken Punditen AK in Grefe .Tibet nnd der Mongolei (M»r«ub 1 3 000 000) malegebend. Auch der rtdoetlidb» Teil dea Blatte hat ganx bedeutende Veränderungen erfahren maaaen, beeonden durch folgende Karten Karte des tibetanischen und indo-ebineniaehen Great1) B. Haeeeaatein gehtete. MaEnteb 1:3000000. (Peterm. Oeogr. Mineil. 1882, T. la) 2) Needham 8keteh map of the Lohit Brahmaputra. MeJeateb 1 330 OOO. Surrplementary

liehten Roateoaulüahnien tibet (3



:

:

:

:

Reib; u. demente, (Prc*eeding» ef tbe K. Oeogr. See., Septbr. I81H1.) Itumeorelder der l'mircceaa tob Babylon, tob den OBUieren der britischen Maria« Selby, Brawaher n. Collingwned. (Zeitaehr. d. Ueeellsrh. f.

(Snpplementery Papera, Royal Oeogr. Society 1888.) 3) Colonel Woodtherpe: Country betweea the Brahmaputra and Upper Iravadi. Malestab | 1 040000- (Pmeeed. of the Royal Oeogr. Society 1887.) 4) Colonel Tsoner'a Mcmaraadam an the eosre» of the Sangpo, 8kelch Map from informallon eupplied by P 1888 87. Mafaeteb 1:775000,

Brak., Berlin,

(General revort on the Operation« of lndia

nel Cheaaey 1849-

The Karnn

llirer

Bd. 18, Tafel 1.) Hall: 8arrey nf Woltern faleeüne, 188«. Karte dea Dnenolan tob 0. l'aLUtinaTereiaa 1885.)

:

K—



l)e]iurtniL'tits, (äleutte 1888.) 6) Colonel De Pi+e Parte of Tibet, Sikkini snd Bhutan, «beet Nr. 8 Mauiatah 1:508000 ca. (Gene ml Report of »f North Eutern Krontier. :

the Operation! ef the Surrey of lndia Department, Calealte 1885.)

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Die neue Lieferungsausgabe von Stielen Handatlas

224 6) Colonel Tanner'e

Ü.V's'ortlr^of

Memorandum on

BijUoralirai«

in

Hbutui und Tibet,

0?* ntim

00

ln^^

;

:

Für die Korrektur des Blattes von Iran und Turau lagen bezug auf das russische Gebiet gute Auf-

eigentlich nur in

nahraen und umfangreichere Verarbeitungen vor, die sobou

zum

Teil, soweit sie auf Inuer-Asien übergriffen,

gefunden

Wa»

haben.

den

Aufnahmen

Teil

»lidlichen

Belutcbistan und Afghanistan anlangt, Teil auf

Route Uumigh Central Parma. Malasteb 1 : 8 000 000. 1890.) R. Preeoe: Part of Southern Peraia frone Sehirae to Jaahk, 1884. (Supptementary Pepera, Royal Geogr. Soeietj 1881.) : 1 zÄOOOO.

Lieut. Vanghan'a

1)

(IWaml.

of tbe Royal GeogT. Society

I) J.

Niebl minder grefee Vertaderangeo hat der weetliebe Teil de« Blatte, bwor.ikr» di» Perairgegead duch di» in der topographischen Abteilung dt* rumuehen Oenenlataba 1888 anagefUhrte Karte dw Quellen dt* Ana darja rrtiLren müseen di» Krforecbaog diätes Gebiete Terdankan wir haaptalchü>h dem Kapit. Gronibtochawaki and Gram Onchimailo. Lhe Resultate beider Reisenden too 1887 und 181*8 ana den Gebieten Keadaehut, liaakero und 8ery-Kol waren in der „Iaweetije, Kaie. Kuse. Oeogr. Ueael Urbar) 1889" und die des Kapit. Gtouberhewikij ana dem San Kol- and Sary-Kija-GebieU tob Jahre 1889 in der .lewestija, Kaia. Kam. Oaaellaebaft 1890", Nr. I, veröffentlicht nad fanden bei der Korrektur Berücksichtigung. Zwo Behluaee eeien nueb die wichtigen Keaultate der Expedition Grum-Graehimeiloe im Tbian-Srban, Nan-8ehan nnd dem oatliebea Tibet und die der KipediMoo U. Bouralot» and de> Printen Heinrich von Orleans in Tibet erwähnt. Entere lagen ana ala proruorieehe Kart« aua der: laweatija, Kaia. (Högl. Oeaellachafl in Petereburg, Bd. XXVI, Nr. 4 (MefasUb 1 1 760000} tur und konnten tum Teil benutet werden. lhe KrirehnUae der Iteur Bonralote nnd dea Prinsen Heinr. Ton Orleana dareh Ubet in den Jahren 188» bii 1890 waren in der Zeitschrift dar Pariser Geogr. Geeellerhaft in einer proTUtoriachen Karte im hl alutat) 1:16000000 int rmrateilnng gebracht.

,

Erwähnung

also

Persien,

war man zum gröfaten

einzelner Routenstreoken von

mehr oder

weniger Bedeutung, sowie auf einzelne provisorische Karten

Mafmub

1

Acroee Luristan to lcpahan. Met. l:6080no«a. 3) Henry Bloaae Lynch (Proceed. of tbe R. Oeogr. Society 18900 : A map of a routft along the 4) lieut- Ool. Bereafotd Lnvett, R. :

E

Altars monntaina betwten Taheran, Aatrabad and Hbatud 1881 and Mullah 1:600000. (Proceed. of lhe K. Geogr. Society 188S.)

of eoantry between Teheran and Korn , ahowing «tuatieu of (Proceed. ef tb« K. Geogr. SoLake Sc. Mafmtab 1.76SOCIO ca.

New ciety

1888.) \ nn bwumrium Wert Für AhjhanifctjiTi liur nur «frirl:rhr* WaUrml » IT war die in den PetetTeannsehen Mitteilungen 1887. T. 18 veröffentlichte da» rumuefa-afghaniicben Grenagebieu »on Major T. H. Hol. MafaaUb 1 1 1500. An die Aufnahme« Holdicba Mhlietaen «eh die Arbeiten Ton AiU-hieon, und awar: A map to abow the mute traveraed by the Natnraliet ofth* Afgban delimitation oommiaaion, Sheet 1 nnd S. Malistab 1 1 660 000. Tran*. Linn. Soe. S«r. S, Bot. Bd. III.) Die aehr roh ausgeführt*, aber manchaa Nene enthaltende Karte C. K. Jotee »on Teilen »oo Afghanistan, Mafntab 1 1650000 (Bdlubargh aad Speaialkarte

dich in

:

:

:

Zum

Mafwtab 1 S tOQ 000 (4 Butt), 1888, eowie die Krofae rnmmche Karte dea ehinesuthrii li^ieiia, 1889, von Mattusowaky benotet werden konnten. Nachlttglieh nnd noch zwei engerwähnen: Peraia, Afghanistan asl Beluticbiatan. M«.f«atal> 1:4X00 000 (George Philip * San, London 1890), nnd die aehr wertvoll« Map of the Xeürhbeorhood of tbe Bind- and Paaiab-Pmotier betw. QaatU and Üera Ghaii Khan, by Blauford (Memoira of tbe Geologien.! Sarrev of India, XX, CaUmtta 188s). ferner eine nuaiaebe Karte Ton Afghanuten,

Für sioh in

1887, T. 1», veröffentlichte Karte Dr. Raddes, Walters

fto.

gehend

im

1:2000000, verwiesen.

Erscheinen

1

6 blätterigen

Wenn

russischen

Karte von

uns auch für erstere meh-

rere Blatter zur Verfügung standen, so

war dor Wort der-

selben für die Benutzung ziemlich problematisch, da sie fast

samtlich

,

auf ein Blatt,

bis

tion, sei es in

sei es

nun

bezog auf Terrain Ac.

werden mufeten.

in

bezug auf Situa-

als unfertig betrachtet

wurde versucht,

Nichtsdestoweniger

die

bisher vorhandenen Blätter der schon vorhandenen Grund-

einigermaßen anzupassen.

lage

politische

Für die sehr kompliziert«

Einteilung von Persien waren uns die in grofser

Ausführlichkeit gemachten brieflichen

Angaben des ehema-

maligen Leiters der Tolugrapheu- Angelegenheiten des Generals Houtnum-Schindler

sien,

sind

diesem

grobem Dank

Herrn

für

seine

verpflichtet.

beitung der Abteilung Asien

den

neuesten

russischen

Quellen

eta-

korrigiert.

Die Konfiguration des Meeresbodens wurde, mit Benutzung

Neukonstruktion der

,

in Per-

maTsgebend.

wertvollen Mitteilungen

Wir zu

Bei der zukünftigen Neubear-

werden auch die sehr wert-

Linien

Metermafa

im

gleicher Tiefe

(larvefitellt.

Persien und auf die 4 blätterige englische Karte von Afghanistan gewartet werden.

nach

wurden

nördlichen Teile vou Sibirien

Die

de« neuesten Standpunkt» dor Tiefseeforschung, vermittelst

der Kürze der Zeit nicht mehr auf

bei

der

des ÜbereiohtablatU vou Asien bot

die Korrektur

den korrigierten Spezialkarten des Atlas willkommenes

über die transkaspischen Gebiete und Nord-Ohoraa&an,

Jjeider konnte

:

liaehe Karten in

Material.

Mafssur.be

abeafalla berücksichtigt.

Sehluaee aei noch erwihnt, data die in der topoKraphiarhen Abrnaetathen GenarabUba bearbeitete Karte daa Aamtamhen Kafatom Jahre 1888 im Mafmtabe 1:2 081000,

dm

beitung sei au dieser Stelle auf die in Petenn. Geogr. Mitteil.

das

ward«

l-oodiwi ]888),

teilung

land mit anliecandon Gebieten

angewiesen.

Alt eine zum nördlichen Teil gehörige gröfsere Verar-

188:.

Map

4)

Dasselbe

gilt

von der Übersicht von Afrika, nur mit

dem Unterschied,

dafs

de» Kontinente

Viertel

hier

den Tiefenlinien drei

aufser

vollständig

erneuert

luur ein Teil

der Sahara und das nördliche Küstengebiet konnten stehen

und

bleiben)

in

Kartons von

beigegeben

Asceosion

rungen

diu

wurden.

Die

8t.

Helena uud

politischen

Verände-

Entwurf der LüddeckeBchen Karte bedingten

seit

einem

Ostafrika,

deutschen Atlas ohne etwas gTöfsere Berücksich-

tigung Ostafrikas.

Die von Herrn Prof. Dr. Herrn. Bergbau*

entworfene, von den Herron Dr. LUddecko und B. Domain), hauptsachliidi mit zialkarte

Zugrundelegung von Justus Perthes' Spe-

bearbeitete

6 Blatt -Karte

in

Stielers

Atlas

bot

willkommenes Material für die SituationBzeichnung des Obersichtsblattfl.

rung

ist

woher

Seit Erscheinen der 6 Blatt -Karte in der Liefe-

wieder

die

viel

für die Erforschung Afrikas geschehen,

stellenweise

nicht

unbedeutenden

Abweichun-

Wir erwähnen nur

und mit grofser Sorgfalt gemachten Atigaben Houtoum-Schindlers in bezug auf Höhenzablen, Nomenklatur Ac.

die endgültigen Publikationen der

Berücksichtigung finden.

uud Höbnel im Seengebiet, vou Vau Gele, Roget, Le Ma-

vollen

Hauptsächlich benutzt wurden:

gen auf der Übersicht sich erklären.

Entdeckungen von 8tanlcy

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225

Die neue Lieferungsausgabe tob Stielers Handatlas.

Delcommnne nnd Cbolet im Gebiet de«

Hodister,

rinel,

Kongo und Ubangi, sowie rungen

bin

6 Blatt-Kart«

Das Thal des Alhert Edward. See«

genutzt werden.

des Albert- und des

Njassa-Sees, bIb ein Hauptzug in der Konfiguration Afrikas

Die südwestliche

Streichung

des

Sudostabhangs

Prof. Ed. Silfs

in

inzwischen bestätigt.

Wien hat über

Er

der Fall in

nicht

in Äqnatorial-

dritte Keine

dieser

wichtigen

noch immer nicht zum Abschlufs

Der Karteuzeichner

üge Skizze

in

ist

daher noch auf die vorläu.

Peterm. Mitteil. 1886, Tafel 19, angewiesen.

E

^

Herr

ton t>i«»r Bauns». M.feetab 1UOO0O0. (VMxtm. Mitteil. 1889, Tafel Ii',.) Joachim Graf Weil. Keim, in Oetafrika, 1885-86. (Peterm. Mitt. 1886. T»f»l 18.)

«eaaiebnet

diesen Gegenstand eine

besondere akademische Schrift herausgegeben. net

von

wie sie auf Blatt 6 der Pertheaschen SpeziaU hat sich

ist leider

gediehen.

l.y

karte dargestellt ist,

war dasselbe

Die Konstruktion

Von andara aenem Originalen aind die wiebtieeteo Sketch map of a Joaraej t*> the Upper Tu» by J. R. W. Piifatt, conetr. 0. Kavenatein, 188». Maintab 1:2000000. (Prooaed. of the R. ftec^ßne. I H9O0 ^ ri Afri M t b Orle/inaikarU »im Ueambara. Nach eiznea Aufnahmen kimatroiert nnd

erscheint.

Abessinien,

— 86.

Routenanfnahmen

Verbindung gebracht, so dafs diese Darstellung,

Verbindung mit den Laogatbälern

iu

1885

Ostafrika,

abgeschlossen, sondern mit der groben Spalte des Rnsizi und in

Leider

bezug auf Dr. G. A. Fischers

ist

auf der Übersichtskarte nicht, wie Stanley meint, im Süden

Tanganjika

der Redaktion von Petermanns Mitteilungen

eingingen, konnten für den Karton bereits vollständig aus-

zahlreichen Grenzverände-

die

nuf die endgültigen Abmachungen zwischen Eng-

land und Portugal.

in

bezeich-

das Längsthal, in dessen Fortsetzung der Rudolf- See (Petanu. Milteil. 1888, Tafel 1.) Kart* Ton Votu , Umciu uad Snd-l'aunbara (Dcutaeh-Oatafrika) , cur VeranMhaaltchnaf dar Keieeroute, Beobachtsnirea and Erkgodivunirer.

Graben des Roten Meere« im weitern Sinne. Für den Karton von OsUfrika bildete die sorgfältige

liegt,

als

I,. Fried eriehaen 1890. Mefartab l : 500 000. 0*4*1 lach, in Hamborg.) Karte der deatacheo Bmin-Paaebe-Kip*diti»n . nach dem IUaenu tob

Ür. Fraaa Stnblnaaaaa. Beerb, t.

Kompilation von R. G. Ravenstein in London eine raene Vorarbeit.

(A map

(Mitttil. d. GeoRT.

of part of Bastern Africa, Iii.

by authority of the Imperial

pared

East Africa

British

Carl

IVtere.

Mafaatab

1:1750000.

(In

Verlag

b*i

Oldratanr in

Manchen.)

A map Uluatratite of Mr. V. 1. Jackaima KapediUon In Uganda, 1889 1890, bj Krmet Oed»». Msieelab 1:1000000. (Proeeeal. of Iba R. Geofr. Soc. 1891.)

Company, Mafaatab 1:500 000, London 1889.)

bie

Die

Origimdroutenkarten

,

welche

seit

Erscheinen

der

Kleinere Mitteilungen. Zur Kartographie von Attcsrrw Von

/. Ältere A'arttn. S. 5. Als älteste Kart« und Beschreibung der Atacama- Wüste wird angegeben eine solche vom Priester Cristobal de Molina, welcher die legendenhafte Expedition AImagros begleitete dieselbe ist aber verloren gegangen. Die einst berühmte Kart« de« chilenischen Jesuiten Alonso de

*).

Prof. Dr. Ludtcig BracktbuHch.

Die Direocion General de obras püblicas de Chile hat mit der Herausgabe einer Revista begonuon, welcher nicht nur die öffentlichen Bauten, sondern auch geodätische Operationen, Geologie, Inspektion der Minen und die Industrie und Geographie des Landes behandelt werden sollen. Das erst« Heft dieser Revista wird inauguriert mit einer geodätischen Arbeit über das AtacamaGebiet, welche den Chef der vierten Sektion (für Minen, Industrie und Geographie) F. San Roman zum Verfasser hat. Derselbe, geborner Chilene und auf der Universität Santiago, besonders unter Domeyko, vorgebildet, ist dem Referenten seit vielen Jahr cd persönlich bekannt; er war zeitweilig Direktor einer Minenschule in Cataiuarca in der Argentinischen Republik, interessierte sich sehr für die von Wheelwrigbt projektierte Traoe einer Eisenbahn Uber den San Francisco- Pafe, fungierte auch längere Zeit als Direktor einer Minengesellschaft im Famatina-Gebirge. In den letztern Jahren wurde ihm von der chilenischen Regierung eine Vermessung de« Atacama-Gebieta übertragen, und die Resultate dieser uüt vielen Schwierigkeiten verknüpften Arbeit sind es nun, welche uua in dem angeführten Aufsätze vor-

;

in

Ovalle (1646)

Gegend von doch bracht« die Karte des Dominikaners Manuel ro at 1 757) schon viele, höchst interessante Daten über Küste und das Innere des Atacama-Gebieta, worin z. B. die Punkte Baquillas, Cerro de Paposo, Carriaalillo, Pueblo hnndido u. a. bereit* ihre Erwähnung finden. Darauf erschien die grofae Karte des spanischen Astronomen Juan de la Cruz Cano y Olmedilla (1775), welche lange Zeit die einzige, wenn auch in vieler Hinsicht unvollkommene Quelle für jene Gegend bildete. Später erCopiapo

blickten

PraiMiaee Sex Kornea,

Mapa awgreileo

dal

Deaierto

y

OrdiUerae

verschiedene phantastische Speknlationskarten (zu

denen San Roman die von Arrowsmith rechnet) die Welt. Die bessere Karte von Claudio Gay reichte nicht bis zu Atacama, auch der von Amadeo Pissis begonnene Piano de la Repüblica de Chile reicht« anfangs nur bis zum Parallel von Copiapo, wurde aber später bis zur Grenze mit i

Bolivien fortgesetzt

').

Später erschienen dann

die

bekannten

Arbeiten von

Vielleicht iat nit diaaar Fortaetran« die in Peterm. Mitteil. (1878).

XXV,

10S erwähnt* Kart« ««meint; eine andre iat noa nicht au Geeicht gekommen, oder Haart eielleicht noch angedruckt la einen eJiikenieeh« Arehire, B. Bd.

i)

1

die

liegen.

t'eterma.,0.

;

de A

>)

da ataeama.

reiobte nördlich nur bis in die

8.

U«ar. Mitteilaegea. 1881, Hafl IX-

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22«

Kleinere Mitteilungen.

Philippi

1860, nebet Kart« 1 ), Villenuova*) und die »ehr wichtige Mapa de las CordiUeras en el Dosierte de AUcatna 1884, von Bertrand*) (veröffentlicht in den Anale« de Hidrografla de Chile 4 ). 2. Zmetk und Natur der Arbeit. S. 1 1. Die neue Karte oll hauptsächlich Industriezwecken dienen ; en ist angestrebt, möglichst genan die Lage der Ortschaften, die orographischen Systeme, die Zufluchtsorte in der Wüste, die ThäJer, Wasserpnnkte die exakte Lage der Erzlager und Bergwerke, die geologischen Eigentümlichkeiten des Bodens, die verschiedenartige physische Beschaffenheit desselben anzugeben. „Die zu stände gebrachte Arbeit ist nicht die Frucht der Anwendung minutiöser Methode und äofserster Strenge der Genauigkeit, aber auch nicht das Resultat jenes Mutigels an Methode, welche die Entfernungen entstellt und die topographische Wahrheit durch wichtige Angaben fälscht es ist ein Zwischending zwischen einer minutiösen Aufnahme, welche sorgfältige Rücksicht auf die Details nimmt, und des Systems der Fabrikation von plumpen angenäherten oder phantastischen Karten, welche nicht der Genauigkeit, die sie angeben, entsprechen." 3. Meteung der Amgangibant. S. 13. Zum Zwecke der neuen Aufnahme wurde in der Stadt Copiapo, ausgehend vom äufsersten Westen der Bahnstation, unter Benutzung einer fast horizontalen Eisenbahnstrecke (der Neigungswinkel von 0° 26' 50" wurde, als unbedeutend, nicht berücksichtigt), mittelst dreier aus geöltem und gefirnistom Holze hergestellten Mefastangen, deren Enden mit Messingpia (U'ri versehen waren, auf den eine vollständige gerado Linie darstellenden Eisenbahnschienen eine Basis von 2000 m abgesteckt, ohne dafs die Kontakte mit N'onien gemessen oder die Verschiebungen berücksichtigt waren. „Entsprechend der Natur, dem Zwecke und den Bedingungen der zu beginnenden geographischen Arbeit, wurde es nii ht für notig gehalten, die rigorosen Vorsichtsmafsregeln und die ins kleinste gehenden Weitschweifigkeiten anzuwenden, welche bei Arbeiten von mathematischer Genauigkeit gebräuchlich sind. Ein solcher Grad von Exaktität war hier nicht am Platze Die er war weder möglich, noch notwendig." liiisisendeu wurden dnrch Einrammung von zwei starken Holzpfosten, auf deren Kopfenden eiserne Platten mit dem

|

eingravierten Endpunkte sich befanden, in einer Entfernung von 40 cm von den Eisenbahnachienen bezeichnet. Auf dem 4. Adoptiert* Methode dir Triangulation, S. 15 Küetengebirge, den Kordilleren und dem dazwischen liegenden Terrain wurden an allen orograpbisch wichtigen Punkten, namentlich auf den Bergspitzen und Kammhöhen, meist in einer Entfernung von 5 3m 10 km, Holzpfäble von \\ eingerammt und diese Signale zu Scheitelpunkten von mehr als 500 Dreiecken gemacht, deren Auswahl keiner bestimmten Methode unterlag, sondern sich aus der Praxis nach und nach von selbst entwickelte. Eingemauerte trigonometrische Punkte wurden nicht angelegt, auch keine Spiegelapparate oder dergleichen angewandt. Zuweilen wurden die Signale mit Fähnchen versehen, nur ausnahmsweise natürliche Signale (z. B. scharfe Bergspitzen) gebraucht





,

5. Benuttie Itutrumente. S. 18. Zur Winkelmessung dienten zwei Throghtonsuhe Theodolite, mit mikroskopischer Ablesung und Schätzung auf 20 Sekunden an beiden Limben (Gewicht, inkl. Kasten 50 kg). Der Repetitionaapparat wurde

wegen der häufigen Stürme, der strengen

Kälte,

der Eile,

mit der oft gearbeitet werden raufste, der Unbeständigkeit des Bodens, des Wackeln» des Dreifufses und der Aufgeregtheit, in welche der Beobachter nach Erkletterung eines hohen Berges natürlicherweise versetzt wird, in sehr vielen Fallen unbenutzt gelassen, auch wurden hohe Borge meist nur einmal bestiegen. Die auf den Kugtengebirgen lagernden Xebel waren oft der Arbeit hinderlich, dagegen wurde sie durch die Reinheit der Atmosphäre und dem Hintergrund des schönen klaren Himmels in der Kordillere ungemein unterstützt. 6*. BertrJmung der Dreiecke. S. 20. Die in den Registern aufgezeichneten Daten über gemessene Azimutal- und Vertikalwinkel wurden naoh den einfachen Formeln der ebenen Trigonometrie zur Berechnung der einzelnen Dreiecke verwertet, aus welchen danu rechtUnige Koordinaten berechnet wurden, Uber deren weitere Behandlung Abschnitt 9 handelt.

Nach verschie7. Attronomuche Beobachtungen. S. 34. denen, weniger genauen Beobachtungen der Kommission mit Reflexionskreis, Sextant und Chronometern wurden hauptsächlich durch Mitglieder des Observatoriums in Santiago unter der Direktion von A. Obrecht folgende astronomische Bestimmungen gemacht. (Die Länge auf telegraphischen



Wegen.)

1846, T. 8.

XXV,

8. Br.

*)

Sieh« Peterm. Mitti.l. 18J9, Bd.

)

Sita» Petarm. MitteU. Bd. XXXII, Uttet.-Bar. 8. 47.

8.

30».

27° 4' 5,»" Puoehinlkireh« in Caldera . . . Aoigaofipunkt dir Baut in CoptspA 27 21 39,1

Unsrwihnt werden tos Sun Kotnan gelaeaaa : dis Kmrt» und Beschreibung tos M. Wagner (Peterm. Mitte». 1876, Bd. XXII, S. 8*1, T. 17: die Kut« tod B Kilon (in verkleinertem MafasUbe neuerdings in Hressons BoÜTia, Paris 1886 encbüiven); Doiaidd, Ksjtwüst« Ataeama

W. Gr. 70*40' 9* 70

21

'),

S»,»0

*)

(l'itemi. Mitteil. 1879, Bd.

XXV,

S.

Die Differenzen der duroh Triangulation bestimmten Lage von Caldera betrugen +12" in der Breite und —11" in der Länge. Viele Punkte Ä. Andre geographieeMe Poeilionm. S. 42. der Zentralwüste, der Kordilleren und der Küste sind astronomisch bestimmt, die gewonnenen Resultate aber gegen

3ni, T. Ig); di« is IstiteiiB Aafsatse

Karten fon Bertrand uod Harding (1879); die Karts too Kaimnndi — Hnegegard (e. Patann. Mi«. 1880, Bd. XXVI, S. 76): Ko ff mahn (Peterm. Mitt). 1880, Bd. XXVI, 8. 287, T. Ii).

crwjkhnteii

di» Arbeit tob

IHe in dicum Antaste behsodclts EistubshnstndM Ton A. Demo ad, weicht übrigen« auch der Tom unlängst T«r»torb«n«o H«rrn Hago Reck lief, persönlich gemachten Mitteilung nur ein PB&nt«ii«|m>ilukt Hin Ebenso bleiben unerwähnt die Arbeit too J. t. Tschad!. (Auszug nebet Kart« in Peterm. Mitt., Krg.-Ileft II); di« Karte ron Boliris van Juan Ondarxa, Mujia y Camacho 1859; die Arbeiten Ton I.aroqut («. PtUrra. Mrtteil. 1863, S. l!»3), wi« überhaupt dt« berühmt? a erforschen, wird wobl ffir lange Zeiten niebt wiederkehren. - Übrigem gebt ssa einem Printaehrelben sen San Roman an den Referenten henror, dafa eine grobe Menge Oestcini;mutter «^M**»" •»*• Be wird aber abeola^notwmdig Min.^dafi dieee

S. 103.

San Koman den Verlauf der Gebirge

und schafft dabei eine Reihe neuer die wir mit einem * bezeichnen wollen. Die bei-

gegebenen Koordinaten sind nach den San Romanscheu Angaben angeführt. Vom grofsen Nevado del Potro (28° 18' 30*, 69° 40' 41*) läuft die Wasserscheide der atlantischen Gewässer in nordöstlicher RichtuDg über den »Vohnm Wheelwright (26" 49 '14* S. Br., 68° 44' 44' W. Gr.), »Monte Pissis (27° 45' 20* S. Br. und 68° 41' 17' W. Gr.) und Cerro *Vidal Gormaz (27° 45' 8. Br.; 68° 68' 56' W. Gr., 4740 m); zum Nevado de San Francisco (27° 3' 34* S. Br., 68° 16' 36,6* W. Gr.), wo sich das Gebirge in zwei Arme teilt, deren östlicher zum Cerro de Granadas (22* 41' 22' S. Br.; 66° 35' 50*) streicht (ebenfalls als Wasserscheide der atlantischen Gewässer) während der westliche die wüste und völlig unbewohnte Cordillera Real (Hauptkordillere) repräsentiert, darin der »Volcan Lastarria (25° 4' 12* S. Br., 68° 31' 18' W. Gr.). Vom Potro zweigt sich dann, der Richtung der südlichen Kordilleren entsprechend (also fast nördlich), die 'Cordillera Darwin ab (höchste Spitze # Nevado de Yotabeche 27* 42' S. Br., 69° 13' 33* W.Gr.), welche auf 120km Luftlinie Uber Montosa, Estancilla, Mulas, Cadillal, Nevado, Parodones, Monarde« bis zu den Tronquitoa streicht. An letztem Punkte tritt ein Bruch ein, und otwas weiter östlich beginnt, wieder im normalen, beinahe nördliobeu Lauf die *Cordillera Domeyko, vom Volcan do Copiapo (27° 19' 2* S. Br., 69° 8' 36' W. Gr.) über Maricuuga, Codocedo, Cerro Bravo, Dona Ines, Bolson, Sapos, Vacas, Iraillac, bis zum Cerro Quimal (23* 9' S. Br.; 68° 43' 19* W. Gr.) Zwischen der Cordillera Domeyko und Cordillera Real liegt, begrenzt durob den Rücken, der sie vom Salar de los Infiele» trennt, und sich nördlich bis zur Salina de Atacaina

brochon, oder besser gesagt, wechBellagernd mit diabasisohen, aagitisoben and serpentinischen Grünsteinen: das ist im grofsen und ganzen die allgemeine geologische Zusammensetzung in der Zoue, welche das Gebiet der Atacaina- Wüste Nach dieser lakonischen geoand Kordilleren bedeckt." logischen Beschreibung der durchforschten Gegend ergebt sich der Verfasser

sotzt

Cordiltera auseinander

diori tischen Gesteinen,

Teil Schieferformatiou ; an der Ostgrenze die Kordilleren mit ihren Tracbyten und neuern Laven; in der Zentralachse geschichtete und eruptive kristalliniache Gesteine und Abhängo, von sporadischen Zügen von Liaskalk duroh-

Orographüeh* Syttm*.

Iß. Zeilen

99.

|

blanvas.

Der die

Flufs, welcher,

Barros

am Monte Pissis entspringend, über vom Volcao de Copiapo) der

nogros (östlich

Laguua de Maricunga zuströmt,

ist

»Rio

Ast*

Buruaga

genannt. Von den Ingenieuren, welche an S. 108. StMuft. der Aufnahme des Atacama - Gebiets teilgenommen haben, ist Santiago Munoz von Anfang an der Begleiter von San

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229

Kleinere Mitteilungen

scher; es mangelt denselben auf solchen Reisen das sanfte Vehikel , wie es ein Schirl' oder selbst ein Eisenbahn-

Kornau getreten aufserdem werden als Mitarbeiter genannt Alejaodro Chadwick , Abelardo Pizarro Enrique Barraza, Alejandro Torro« (Mineningonieur), Lorenzo Schmidt (Mineningenieur der Universität Christiania). Eine Fortsetzung der neuen Landesaufnahme nach Süden zu wird in Aussicht gestellt. ;

,

rigen Kontrolle;

,

Bortrandschen Karte (1884] die teilweise als „Desiorto inesplorado u bezeichnete Gegend zwischen den Schneebergen von San Francisco uud dem Vulkan von Socompa). Wer aus eigner Erfahrung weife, welche Entsagung dazu gehört,

in diesen

nissen, die meist

und

bestehen, jahrelang

wo Brennmaterial und Wasser oft meilenweit herbeizuschaffen sind , wo diu grimmige Kälte den Körper oft halb erstarren läfot, wo dio gransigstea Orkane wehen,

,



grofse Anzahl

auch Fach

selbst

der

natürlich

schwie.

vollständig

,

einem



keine Schwierigkeiten bereiten



leitet aus seiner Rechnung ab 26° da eine Differenz von 2}', welche genaue Karte zu grofs ist. Bertrand bestimmt die Breite von der PunOla 25° 40' er peilt nach den Cerros de los Mojonea und legt sie, mit Zuhilfenahme der Peilungen, von dem astronomisch auf Breite bestimmten Antofalla (25° 29') zwischen 85° 36' und 38' San Roman gibt 25° 31' für dieselben an. Bertrand bestimmt astronomisch die Breite von Pastos grandea 24° 32' 30" und Quiron 24° 25' 30" und findet für die Novados de los Pastos grandes 24° 19' 30' und 24° 25' bei San Roman liegen sie unter 24° 24' 30' und 24° 30' 30'. Bertrand bestimmt astronomisch die Breite von Colpayo 25° 0' 30* peilt den höchsten Berg vom Nevado de Cachi an und findet 24° 54" San Roman gibt demselben 25° 4'. Diese Beispiele mögen bezüglich des Vergleichs mit der Bertrandachen Karte genügen ; alle San Romanseben Breiten sind zu weit nach Süden gerückt. Werfen wir nun unsro eignen Beobachtungen mit in die Wagschale. Ref. hatte bereit« im Jahre 1882 eine Kartenskizze der Provinz Jujuy und 8alta entworfen ») uud später im Jahre 1885 dieselbe Gegend auf seiner „Mapa del Interior de la Republica Argentina" ') nach seinen spätem Forschungen neu dargestellt. Auf Grund neuerer Reisen und unter Znhilfenahme zweier, mit grofser Genauigkeit hergestellten Eisenhabimtudien durch die Uuebradas beide nach Quiaoa, die del Toro und de Humaturaca entere von Salta, die letztere von Jujuy aus, welche dem Ref. durch die Zuvorkommenheit des Ohofs des Departamento nacioual de injenierus nationales in Buenos Aires zugänglich gemacht worden sind, hat doraolbe auf seiner neuen, im Erscheinen begriffenen grofsen Karte der Argen-

S. Br.

7'

;

40"

San Roman

S. Br., also ist

eine

;

:

Mondbedeokungen sollten nur von gewiegten Astronomen angestellt werden, wenn es sich um grobe Genauigkeit bandelt in dieser Wüste würde das ein heikler Punkt sein-, Chronometer zu benutzen, ist nioht viel prakti-

lichst

fiir

,

Wir wollen dem Verfasser alle direkten LÄngenliestim. mungen schenken; es ist bekannt, wie sohwierig es ist, auf solchen Expeditionen dieselben anzustellen; der erlangte Wert steht nicht im Verhältnis zu den genauer auf terrestrischem, trigonometrischem Wege erlangten Resultaten; Beobachtung von Monddistanzen Jupiterverrinsterungen,

fehlen

wir, zur Kontrolle eine

;

halt finden,

,

von

abgesehen

mit gröfster Gewissenhaftigkeit angestellt Bind. Vergleichen wir nun einmal eine Reihe von Angaben San Romans und Bertrauds. Letzterer findet für Antofagasta (jenes Bergstädtchen, das schon Burmeister in seiner Reise durch die La Plata-Staaten [LI, 8. 251] einen Stein des Anstofses und Ärgernisses Tür den Kartographen nannte, weil es wie wenige Orte auf den Karten hin- und hergewtlrfelt ist), als erster Forscher, der den Ort persönlich besucht« und astronomisch bestimmt«: 26° 5' 11"

zu arbeiten, wo die für den Transport unentbehrlichen Tiere nur an wenigen Stellen einen kümmerlichen Lebensunter-

welche Menschen und Tiere weit fortzuschleudern vermögen wo die Reisenden Gefahr laufen in einem Schneesturme einen sichern Untergang zu finden oder in einem beweglichen Sandhügel vergraben zu werden, wo die Dünne der Luft grofse Atmungsbesohwerden erzeugt und alle Bewegungen des Körpers ungemein erschwert wer alles solches erwagt, wird den tapfern Pionieren, welche die vorliegende Arbeit zn Stande gebracht haben, von ganzen Herzen seine volhte Anerkennung zollen. Trotzdem müssen wir unser Urteil dahin fallen, daß) die Arbeit ungemein einseitig ist. Setzen wir alles beiseito, was ein geschulter Geodät gegen die Vernachlässigung von Finessen bei den Beobachtungen anbringen kann (bei einer OrientRTungskarte, wie sie die gegenwHrtige ja nur sein soll, kann mau jedenfalls von denselben absehen), so liegt doch der Hauptfehler der Arbeit darin, dafg es einer gewissen Kühnhoit bedarf, um von einer Basis von 3 km aus ein Terrain, welches 7 Meridian- und 4-J- Parallelgrade umfafst und an Grofse dem Königreich Preufsen gleichkommt, ohne Berücksichtigung von astronomischen Beobachtungen, zu vermessen und den erzielten Resultaten (durch Auarechnung der Positionen auf Hundertstel von Hogenaekunden oder Angabe der Höhen bis auf die Einer) den Anschein einer kategorischen Exaktität zu geben, die ihnen bei weitem abgeht.

dieser

sie

von aller Kultur abgeschnittenen Wildnur aus Eisriesen, Salz- und Sandsteppen

fast vegetationslosen Steinfeldern

darbiolet,

Telegraphen

Ode: aber, meinen

mögvon Poldistanzen anzustellen würde Geometer, der kein Astronom von ist, und wie viel würden solche der vorliegenden Arbeit genützt haben? In dieser Beziehung kann man die Arbeit von ßertrand als ein MuBter hinstellen, und wenn San Roman auf S. 4-1 jenem tüchtigen Ingenieur auch einen konstanten Fehler der gebrauchten Chronometer vorwerfen könnte, so bat er keinen Grund und Ursache, dessen Breitenbestimmuogen anzugreifen auf uns haben sie den Eindruck gemacht, dafs in

Ea unterliegt nicht dem geringsten Zweifel, dafs die neue Karte vom Atacama-Gebiet (die uns übrigens noch nicht im Stich vorgelegen hat), eine Fülle neuen Materials über liefern wird welches bis jetzt zum Teil noch ganz unerforscht gewesen ist (man hetraohte nur auf der ein Gebiet

Postwagen

oder

;

;

i

,

;

,

»)

Kd.

Sicht

P»t«mi.

MitUil.

1883,

B"

40'

CG 66 86

33 Si

(iß

66

W. 65" 60 66 66

J5 J9 36

6« 6ü

(—

Brack.bu.rh.

0*

8an Romas.

W.

8. Br.

Br.

«"45'

Or.

S7" 45'

68*58' SÖ-

S7

Cll

Braekabnx-b.

W. «9"

Or.

0'

Vota-

....

i7

4» 57

»8

IB

27

l'aao Wicaa nigraa No»ndn i'otro .

San Ron au lirackabaiirb. "

S. Br.

8. Br.

Narado d« Cbaii

K..ro.m.

S.

Neradn Valudaro (=> Viiial Görna») Natado Galiläa

;

.

0 20 30

41!

s s

1

«9 69

13 19

40

33 17 41

69 «9 69

14

SO 4i

Ol.

45'

33 23 23 3* 38

erkennt, dafs »ich eine durchgreifende Differenz 10' herausstellt, um welche die San Komanschen

von 9 Zahlen zu weit südlich liegen. Schon ein Nichttopograph kann sich von dor Unwahrschcinlichkeit der San Komanschen Angaben Uberzougon, wenn er den Nevado de Cbaiu (Sau Koman nennt ihn zwar nicht bei Namen er kann aber keinen andern ineiuon, du sonst kein solch markierter Punkt in der Gegend existiert) von dor 8tadt Jujuy (24° 11' S. Br., 65" 30" W. Gr.) aus betrachtet. Nach Sau Koman mutete er noch südlicher als der genaue Westen liegen, wahrend er in ziemlich nordwestlicher Richtung gelegen ist, bei einer Eutferuung von 50 kin in der Luftlinie. Wir sind weit davon entfernt, unsern Angaben einen abaolut genauen Wert zu vindizieren: aber die Differenzen der San Romaoscbuu Duteu Bind so grofs, dafs wir letztere aus voller Überzeugung verwerfen müssen. Weiter im Süden sind die Unterschiede in unsern Angaben nicht so grofs; so habou wir z. B. für den Nevado de San Francisco 26" 59', San Roman 27° 3' 34*; für den Cerro Roblero (C. blanco) 26° 45', San Koman 26° 47' 38" angegeben, wobei uns die Bertrandscheu BeStimmungen mit geleitet haben. Weiter im Südwesten nähern sich dann unsre Angaben so weit, dafa die Differenzen ganz unmerklich werdon, z. B.



,

1) Auf dxracthtn «ind die Angaben Btttranda lo extenao TOrweflct, nur ist tod d«r Tamuucdcbunng f bilaa *a« hi«r nicht Dibtr anxuiratmndeq OrilBdan «bgMeb»». Di« Hauptpunkt« d«r genannten Traoe Uaisn, Horaaboats, Kalla, Jujuy «ind Ton Moocla, Cmveaai, Kmi»( nnd dorn Ks-

Uranien Mf ibre Unit« utroDonuerh b^tmimt Von win.n IttiHii hat 1891 io d«r Ow. für Krdkondc tu Berlin t\u

28«

a.

4

39

p. Bi.

Gang

+

Ilibwe,

im

—4

(Ir.).

t.

47, «e. 39,».

1,1*-

28- Oktober 1889

Mabalale— Itibw« 18 km. (Pater Sebrnaw.) Kar Breilenbeatimmnng. Unter der Annahme, dafa die l'hi tom 27. mm 2B. Oktober nicht it wurde and der Gang «ich nicht wcealln-h änderte, anwle aoa der SooDenbühe um 1 lh 34» a. m. fand ich die ganifaert* Chwnkor-

die

werden muhten.

am .

Mondbeobach-

die

schliefslich

sie

beiseite gelassen

nnr in Muhalal» und Njasa,

drei

14"

—4°

Ifhratand

zei-

Eine gute Übereinstimmung haben die Mondbeobachtungen

aber

Scbrnw.)

K abarala , 24. Oktober 188». aad BreiMabaatiaauing. nleh Pater Scbynae 32° 40' Ö. t. Paria (34° o' 14" ö. Aua der Kotfernung von Mnhalal* {«. n*nbarhtnng>ji>nrnal). dcaaen Läng* and Breit« recht gat etltamt, Bahn ich aber di* Liege diem Orte* 32* 41' 0. t. Paria (34* !' 14" Ö. ». Gr.), woraua ai«h daan die Breit« in aebr guter ffbereiitatiromsng von 3 Beetiminangeo und: - i" 41' 18.*". gm 15,9«. Uhratand um l|h 49 m

einem Sohreihen

bezeichnet in

solbst

mangelhaft

als

(l-ater

Paria (.14" 44'

Unge

zu erzieleu vergeben« versucht

Resultat

einigen Fällen eine so schlechte Ubereinstimmung

aus Bukumlii,

v.

4° 30' 41,»".

Z«it-

am

gen



-

». Dr.).

insbesondere von ein

wurde. in

Breite

ermittelt.

paar HondhühenmeHungen für die Läugenbe Stimmung, aus

denen auch

Gr.) liegt, ergibt «ach die



Sonnenkulminationen. Leider

Mto Miumi, 22. Oktober 1889. km BSE »011 der Torhergefaenden Station,

Nur BraUeubeatimniuagAnnahme, dafa der Ort 32° 34' Ö.

r.

41' 14"

Paria (34"

44,4".

H.ir»-

Uiiltr der

O.

im Reobachtungsjournale

genäherten Längen

Circa 9

— 10»

31»

10*

t.

«'

-5»

Breite

Gr.) lieft, «reibt «ich die

v.

rektion fon

Üla

nwn,

— 5™

LlBge gibt

30*-

an 83* 4' 0.

Paria (35°

T.

20'

14" ö.

aaa den Zirknm-Moridianhohen der Sonae

di*

t.

tlr.)

Breite

genom. 4°



45' 2S,>.

Nyangwir*.

29. Oktober 1889. (Pater Scbjrna*.)

20 km KHK Ton Itibw« Langen-, Breiten- and /eitbr«tin>mang.

iMe Lingenbeatimmaiuren Mimmei ai* atad niebt in Kinklwg «u brwgtu, da »ie in der Nab« de« Da Nyangwira nach Pater Schynee ca 38° gemeaaeu wurden. ron Mnhalala liegt, ao nahm ich die Lange an. »3* 12' (34° 32" 16" 0. t. Or.) und fand: Breite o' 28,«". L'hr«Uud um 3b 37 m ui,d 4h 17m 34,9«.

Man

km t.

—8*

—4m

Mugombia, 2. Noeember 1889. Njangwira— Uubaflsla 4jb KNK,

Bubu— Magoinbia

4}b

Nyangwira-Magombia

EKNK

9^

-

42 km (Pater Srhynae.)

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vom

Geogr. Ortsbestimmungen de* Pater Schynse auf seiner Reise

36»

4

-I»

Xeeh den beiten mir Torliagenden Karten ft.

t.

= -

Tobitw«,

». Gr.) ut»!

Brett«:

-

29'»

»1>

2

4

Hu«

e.

ta.

p.

m.

— 0>°

Lünne

34° 6'

XoTomber 1889.

-8°

(Pater Sebyn»..) «.

Paria (36° 3S'

15"

.

21' 39j"-

Kita...

Nu

18«».

1«.

Breitenbeatimmunc.

Tabuirwe-Kiniaa 50 km. (Pater Sehynae.) Angenommen« Läng«: 34° 30' 0.

». Gr.),

51,1

t.

50'

15" Ö.

Schinne.) Pari. (36° 53'

16" Ö.

Paris (36°

Gr.).

t.

Breit«:

59.0«.

—o

die

T. Gr.).



Ipara, 5. Norember 188». Lünirrn-, Breiten- and Zeitbettüitniuag. Njaea-Ipara 2'» 55™ Eft (l'ater Schynee.) Abu dar Entfernung tob >'j»«a ergibt a»fh 83° 40' O. ». Pari. (36* 0' 15" >u Die

10.

Kar BreiumbeatimmaBg.

——

a

La Longa.

Victoria Nyansa zur Mission

Mpaipn,

Di« JAmfiiliMtimmaiig ttioat sthr »chlecht und ist daher nnbraaobNarh der xm Pater Sebyit» gescbiitxten Entfernung ton Njejia. wtlebvr Ort wieder ging be«tima>t Ut, rahm irli «n: Linz« 33" 23' 0. ». Pari« (.»!>" 43' 15" A- ». Ut.) and find dann am d«n Meridtaabnhnn der fwnwi die Brut« Si" 52' 55,1". bir.

—0°

Münte

44'

14,»".

IT. «gara,

17. Kareaaber 1889.

1,1t»-

Jtar Breitenbeatimmang.

Mtanita, Kar

6.

nnd

J.

November 1889.

Kiraaa

BretteabeetifamuBii.



Mauiga 16 km Bat (l'ater Schynae.) Ana den HounenkulminatUinen in beiden Tagen ergibt eich uoter der 33° 45' Ö. i. Pari« (36" 4' 15" O. t. Gr.), die ?: Linie« 6" 1' 50". ite Ipara

Bre

N(ilu,

g.

Mnnye 1'a.Raja ea 10 km SK. Aneanommei» Lang«: 34" 33' t.

—6°

Cl.

r.

45' 24.«".

Mistinn de In Longa, Nur Breitenbettimmang.

Noreinber 1889.

(l'ater

Gr.).

Breit«:

19.

NnTemb«

1889.

Kiraaa— Knodo* 4» SK. 10 Ancenommeit« Ö.

».

Breite.

km KSK. (l'ater Laote: 38° 50'

0.

r.

(41°

10'

Knndoa-Lnnga 2b NNE a b 4! km. (Pater Sehra».) Angenommen« Lenge: 84" 38' . t. Pari« (36°

15"

Ö.

Gr.),



(1°

5'

i.

Breite.

S4,l'.

58' 15"

Gr.),

— — 6°

46' 31,«°.

Der V. Internationale Geogr. Kongrefs zu Bern, 10.— 14. Angast 1891. Nach dem glänzenden Verlaufe de« III. Internationalen Geographischen Kongresses iu Venedig im J. 1881 war die Wiederholung dieser Zusammenkunft auf Hinderuisso gestofsen. Alle Versuche der Italienischen Geogr. Gesellschaft, einen geeigneten Ort zur Veranstaltung eine« neuen Kongresse« ausfindig zu raachen waren erfolglos so daf«. sie sich ondliuh genötigt «ah den ihr in Venedig gewordenen Auftrag an ihre Vorgängerin die Pariser Geogr. Gesellschaft, zurückzugehen. Diese benutzte die Gelegenheit der 1889 in Paris veranstalteten Internationalen Ausstellung zur Einberufung des IV. Kongresses, welcher jedoch da ihm aowohl wie auch der Ausstellung selbst der Stempel einer politischen Feier, des 100jährigen Jubiläums der französischen Revolution, aufgedrückt worden war, von seiten der monarchischen Staaten, namentlich von Deutschland, nur sehr geringe Teilnahme fand. Es ist ein Verdienst der Geogr. Gesellschaft zu Bern, diesen internationalen Zusammenkünften der Geographen den fatalen politischen Hintergrund genommen und durch Veranstaltung des V. Kongresses in Bern auf dem neutralen Boden der Schweiz wieder neue Lebensfähigkeit verliehen zu haben. Wohl mit Recht mochten Teilnehmer an frühem Kongressen, namentlich an den so glänzend verlaufenen Versammlungen in Paris 1875 nnd Venedig 1881, befürchten, dafs eine Mittelstadt nur einen ungenügenden Besuch anziehen könne. Wenn auch die Teilnahme weit hinter der,

,

i

jenigen des II. und TIT. Kongresses zurücksteht, wenn sogar von einer wirklichen internationalen Beteiligung nicht wohl geredet werden kann, weil eine Reihe von Staaten und europäischen Kolonien gar nicht vertreten waren, so hat doch Bern den Beweis geliefert, dafs sehr wohl auch eine Mittelstadt zum Sitz eines allgemeinen geographischen dafs auch sie für den Fachmann Anregung, für den Laien, für jeden Freund der Erdkunde mannigfaltig» Belehrung bieten kann. Die kleine Geogr, Gesellschaft in Bern hat gezeigt, dafs auch mit geringen Mitteln Vorzügliches, wenn auch auf einem beschränkten Gebiete, geleistet werden kann. Die Zahl der wirklichen Teilnehmer am Kongrefs lälst

Kongressen sich eignet,

,

vielfache

,

,

sich gegenwärtig noch nicht feststellen, da die Listeu such

nicht erschienenen Mitglieder aufführen. Im ganzen sich 300 Teilnehmer zusammengefunden haben, von denen fast die Hälft« ans der Schweiz selbst stammte. weitem die bei Unter den obigen Teilnehmern überwog lateinische Rasse; ca 50 kamen aus Frankreich, 10 aus Italien: 2 aus Spanien, 3 aus Portugal, 4 aus Belgien. Auffallend schwach war Großbritannien vertreten, welches 12 Mitglieder stellte. mit sämtlichen Kolonien nur 10 Deutschland hatte oa 30, Oiterreii h- Ungarn 20, die Niederlande und Schweden je 2 Vertreter. Kufsland und Finnland entsandte ca 10, die Vereinigten Staaten 2 Teilnehmer. Unter den Anwesenden überwogen bei weitem die Freunde die

mögen

:



3*

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Der V. Internationale Geogr. Kongrefs zu Bern, 10.— 14. August 1891.

250

unter den Facbgenoesen waren dio Professoren und Lehrer der Erdkunde von Universitäten, Akademien und Schulen stark vortreten, zahlreiche Kartographen waren anwesend, wie auch Redakteure geographischer Zeitschriften, dagegen hatten »ich nur außerordentlich wenige von bekannten Reisenden eingefunden, welche gerade in Pari« und Venedig wesentlich zum erfolgreichen Verlaufe der Versammlungen beigetragen hatten. Besonders auffällig berührte die gänzliche Abwesenheit der hervorragenden französischen Afrika- Forscher; auch der Kongoentsendet. Staat hatte keinen Vertreter Von berühmten rassischen Reisenden war nur General Annenkow anwesend. Verhandlungen. Die zahlreichen Verhandlungsgegenstände waren auf 5 allgemeine und 10 Spezial- Sitzungen verteilt. Da die letztem teilweise zu gleicher Zeit stattfanden, so konnton die Teilnehmer natürlich nur einen kleineu Teil der mehr als 60 Vortrage anhören, wurden aber durch die Berichte , welche die taglich erschienenen Bulletins des Kongresses brachten, entschädigt. Zur Erörterung der aufgestellten Thesen und Vorschlage fand sich selten genügend Zeit, ja sogar durch rein äußere Grunde, wie die bevorstehende photographische Aufnahme der Kongreßmitglieder wurde die Sitzung, welche einen Beschluß über die zweckmäßigste Orthographie geographischer Namen fassen sollte, so jäh abgebrochen, dafs ein übereilter, nur die Franzosen befriedigender und daher nnbodingt erfolgloser Kesuhlufs gefaßt wurde. In der Sitzung, in welcher Prof. Ratzel über Volksdichtigkeits-Karten sprach, wurde aus unbekannten Gründen keine Diskusaion zugelassen, obwohl gerade der genannte Vortrag zu lebhaften Erörterungen Veranlassung gegeben hätte auch wurde die ohnehin knappe Zeit unnötigerweise damit vergeudet, dafs nach nicht französischen Vorträgen stets französische Resümees verlesen wurden. Für die Hauptversammlungen waren hauptsächlich Berichte von Reisenden und Fragen von allgemeiner Bedeutung znr Beratung gestellt worden für Reiseberichte war aufaerdem eine Spezialsitxung angesetzt worden. Unter den verschiedenen Erdteilen kam Asien am besten weg, da als ihm nicht weniger acht, zum Teil allerdings sehr wohl zu entbehrende Vorträge gewidmet waren. Der jugendliche Priuz Henri von Orleans gab einen kurzen Überblick Uber den Verlauf seiner Duruhquerung von Asien; besonders angenehm berührte die Warme, mit welcher er des leider nicht anwesenden Führers dor Expedition, 11. Bonvalot, gedachte. Mehr iür eiuo verkehrsgeographische Sitzung eignete sich der Vortrag von lt. A. Eokbout, welcher den wirtschaftlichen Aufschwung des ludischen Archipels infolge der Ausdehnung des Eisenbahnnetzes ziffernmäßig naohProf. Dr. L. Löczy erläuterte die geologiweiseu wollte. schen Ergebnisse der Szechenyischen Reise quer durch China und knüpfte darau die erfreuliche Mitteilung, dafs neben der bereits erschienenen ungarischen Ausgabe des Reisewerkes die Veröffentlichung in deutlicher Sprache unDelraar Morgan berichtete nach dem mittelbar bevorstehe. Tagebuche des verstorbenen Geologen Pater Tennisoil-Woods über dessen Erforschung des Cuyos-Arcbipels westlich von den Philippinen. Über den Einfluß der transkaspischen Bahn auf die Entwicklung von Zentralasien entwarf Henri Moser eine anziehende Schilderung nach den Eindrücken, die er auf seineu wiederholten, mehr als 2U Jahre ausein-

dor Geographie;

,

;

;

anderbiegenden

Roisen

gewonnen

hat.

Endlich

lieferte

und eine Zusammenstellung von gelungenen mißlungenen Versuchen der Besteigung des Ararat. Dafs Afrika, trotzdem da« Interesse des Publikums dieals den sem Erdteile sich immer noch mehr zuwendet Forschungen in andern Gebieten, nur spärlich in den Vorträgen bedacht wurde, erklärt sich durch die Abwesenheit

J. Leclcrcq

,

Der gTuise vieler der besten Kräfte auf diesem Gebiete. Rev. R. Cust befürwortete die von protestantischer Seite schon oft betonte Notwendigkeit, die Mi&sionslhäligkcit der verschiedenen christlichen Konfessionen nach scharf abgegrenzton Gebieten zu trennen, um den Erfolg durch unausbleibliche, gegenseitige Iutrigueu nicht zu gefährden. hielt sich für berechtigt, jedes Vorgehen, welches seineu Ansichten nicht entsprach, in harten Worten zu verdammen, und verstieg sich sogar in der als Ergänzung »eines Vortrag«« ausgeteilten Schrift zu unglaublich taktlosen Auiserungen über die kolonisatorische Tbätigkeit der Deutschen, Ober die transdie aber bald ontschiudene Abwehr fanden. eaharische Eisen babu sprach Napoleon Ney, van der Negerrepublik Liberia entwarf J. Büttikofer eine doch wohl etwas zu optimistische Schilderung, und endlich wieB G. Ricchieri auf die Bedeutung der kurzlich aufgebrochenen Expedition G. Ferrandis durch das Somali-I^nd hin. Auoh Amerika wurde in vier Vorträgen berührt. Durch die Ergebnisse «einer beiden Expeditionen entschied Dr. v. d. Steineu in überzeugender Weise die alte Streitfrage über den Ursitz der Kariben dahin, dafs derselbe im Innern von Brasilien zu suchen sei. In Form und Inhalt gleich ungenügend war der Vortrag von A. Stout Uber den Nikaragua - Kanal ; mit Entschiedenheit inufs dagegen Einspruch erhoben werden , dafs ein geographischer Kougrefs zur Forderung eines Börsenunternehmeus in Auspruch genommen wird. Höchst überflüssig war die Anregung der Frage der Mississippi-Quellen durch G. HurlbuU Dafs die Ansprüche von Kapit. \V. Glazier auf die Entdeckung der ist in Euwirklichen Quellen durchaus unberechtigt sind ropa längst anerkannt. Sobald die amerikanischen Geographen es erreichen, dafs diese mit allen Mitteln großgezogene Entstellung aus den amerikanischen Lehrbüchern verschwindet, so wird der Anspruch Glaziers auch bald der Vergessenheit anheimfallen. Einen interessanten Einblick in dio Ausdehnung dor topographischen Aufnahmen der Vereinigten Staaten entwarf Major Post. Australien, Polynesien und die Poßrgobiete wurden durch je einen Vortrag berührt. Delmar Morgan glaubte die Entdeckung des australischen Kontinents auf französische Seefahrer zurüokführen zu müssen, da auf französischen Karten aus dem Anfange de« 16. Jahrhunderts derselbe bereite eingetragen ist , wenu auch ein thateächlicher Nachweis sich noch nicht bat führen lassen. Den jetzigen Standpunkt dor Kenntnis de» Bismarck-Arehipels erörterte Graf J. Pfeil nnd berichtete dabei über seine eignen Forschungen, deren Ergebnisse bei Kämpfen in Ken-Mecklenburg leider verloren gegangen sind. Der greise Admiral Erasmus Otntuuney brach endlich eine Lanze für die Erforschung der Südpolargebiete und erzielte auch eine Anerkennung der dahiu zielenden Bestrebungen der Australischeil geographischen Gesellschaft. Einer der wichtigsten BeratungsgcgiMistände war jedenfalls die von Prof. A. Penck angeregte Herstellung viuer

Er

,

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Der

V. Internationale (ioogr. Koogref» zu Bern,

Weltkarte im Mafsstab« 1:1000000. Leider liefe ans der Vortragend* darüber im Unklaren, ob er blofs den Mafsstab zur allgemeinen Anwendung empfiehlt oder wirklich die Herstellung einer Eine-Million-Erdkartc anstrebt, die xusammenlegbar iet, wenn sie auch niemals in toto zusammengelegt werden wird. Dafs sich der Kongrefs zur letzt«» Auffassung ueigte, beweist die Einsetzung einer internationalen Kommission, die sich mit der Prüfung des Penckschen Vorschlags, vor allem mit der Frage der Ausführbarkeit denselben zu beschäftigen haben wird. Im Anschlufs an Penck sprach der französische Rataillonskommandeur R. de Ijannov de Rissy Uber die Erfahrungen, die er bei der Anfertigung seiner Karte von Afrika in 1:2000000 gemacht bat, und schöpfte ans diesen beachtenswerte Vorschlage für die Herstellung der Weltkarte in 1:1000000, deren

Ausführung er

lebhaft befürwortete.

Das ausgestellte Exem-

plar der I.annoyschen Afrika -Karte wies aber zugleich auf eine weitere Schwierigkeit eines solchen Werkes hin: auf ein solcdies Werk, wie es durchaus notwendig ist, nach dem Fortschritte der Aufnahmen und Forschungen auf dem Laufenden zu erhalten. Fast 10 Jahre sind verflossen, seitdem die ersten Blätter von Lannov» Karte erschienen sind, und heut« entsprechen schon unendlich viele nicht mehr dem Standpunkte unarer Kenntnis. Mit dem Projekt der Eine-Million-Erdkarte hängen zwei andre Fragen zusammen des Kiillmeridians und der Rechtschreibung geographischer Namen. Mit beiden Streitpunkdie Schwierigkeit

,

:

ten,

bei

25)

auf

Redner Uberein,

dafs die offizielle Schreibweise aller Nationen, der lateinischen Schrift bedienen, beibehalten solle , ein Grundsatz, der schon von der londoner R. Geogr. Soc, von der Pariser Geogr. Gesellschaft, von den hydrographischen Amtern in London, Washington und Berliu angenommen ist, aber nooh nicht mit Konsequenz durchgeführt wird. Prof. Barbier trat fUr die bei der Pariser Geogr. Gesellschaft Abliebe Transskription der andern Sprachen ein, während Oberst Coello nach den langjährigen Erfahrungen der Madrider geographischen Gesellschaft eine nationale Transskription , aber unter Erklärung ihrer Grundsätze, befürwortete. Dr. R. Sieger machte den beachtenswerten Vorschlag, anoh diese Frage einer internationalen Kommission zu überlassen, und Prof. Garobino suchte das vom Venediger Kongrefs angenommene, aber bereits der Vergessenheit anheimgefallene Alphabet wieder ins Leben zu rufen. In überstürzter Weise wurde Rarbiers Vorschlag angenommen, weloher auch in der Schlußsitzung ohne Widerspruch durchging, da auch dort die Zeit zu kurz war, um die Diskussion wieder zu eröffnen. Prof. Barbier steht übrigens im Begriff, seine Vorschläge praktisch durchzuführen durch Veröffentlichung eines Verzeichnisses von 850 000 Namen, welches zugleich sämtliche Varianten und abweiohende Transskriptionen ent-

welche sich

werden

halten

soll.

welchen Nationalitatsfragen leider eine wichtige

Rolle spielen, hat sich der Kongrefs eingehend beschäftigt,

ohne eine

allseitig befriedigende Lösung zu finden. Professor W. Förster befürwortete überzeugend dio Einführung einer astronomischen Weltzeit, und zwar der Greenwioher, unter Trennung der Ortszeit, wahrend Prof. Mareuse aus Paris und E. v. Hesse- Wartegg dio Überführung der Stundenzonenzeit ins bürgerliche Leben wünschten. Das buntscheckige Bild, welches Prof. Marens« durch diese „fuseaux horaires* entwarf, im Anschlufs bald an politische Grenzen, welche doch Veränderungen unterworfen sind, bald in gröfsern Iündern an topographische Verhältnisse, konnte keine Anhänger für sein System gewinnen. Bouthillier do Beaumont ritt wiederum sein Steckenpferd des Beringsstrafsen-Meridians, und Tondini de Qnarengbi trat für den Jerusalemer Meridian ein. Eine glückliohe Lösung der widersprechenden Anschauungen fand Prof. Förster in dem Vorschlage , die Erledigung dieser Frage der Diplomatie zu Uberlassen durch das Ersuchen an den Schweixer Bundesrat, die Einsetzung einer internationalen Kommission in Bern xu diesem Zwecke hei den einzelnen Staaten anzuregen. Obwohl dieser Boschlufs die Genehmigung des Kongresses fand, wäre durch Überrumpelung beinahe auch eine Befürwortung des Boringsstrafsen-Meridians zur Annahme goUngt was nur durch den energischen Widerspruch Prof. Penck« verhindert wurde. Im Anschlufs an die Befilrwortung des Green wie hör Meridians wurde den englischen Gelehrten der Gebrauch des Meterraafses in wissenschaftlichen Veröffentlichungen driugend empfohlen, was wohl anch resultatlos bleiben wird. Wenig erfreulich war der Verlauf der Spozialsitzung, weiche der Rechtachreibung geographischer Namen gewidmet war, denn der schon erwähnte beschleunigt« Sohlufs derselben

scharfer



,

10.— 14. August 1891.

Annahme einer Resolution, welche keine Hoffnung allseitige Annahme xnläfst. In dem Punkte stimmten alle

fQbrte zur



geographie eines lebhaften Besuches ; trotz dor grofsen Fülle von Vorträgen kamen schöpferische Gedanken, welche sich realisieren lassen, nur spärlich zum Vorschein. Über den Stand des geographischen Unterrichts iu der -Schweiz, Frankreich, England und Spanien berichteten die Herren Ch. Faure, Dupuy, Scott Keltie und Torres Campos von ersterm wurde den geographischen Gesellschaften empfohlen, bei den betreffenden Regierungen für die Errichtung von geographischen Professuren an jeder Akademie und Universität xu wirken. Fröre Alexis regte eine weitere „Vulgarisation" geographischer Kenntnisse an und befürwortete u. a., wohl nach dem Vorbilde der Antwerpener Börse, die Anbringung von grofseo Wandkarten an Bahnhöfen, öffentlichen Gebäuden 4c. V. v. Haardt befürwortete die Einführung der Ethnographie in den Unterricht, Dr. A. Oppel die Benutzung wirtschaftsgeographischer und entdeckungageschichtlicher Karten als Lohrmittel, Wünsche, die Bich hei dem jetzigen Streben nach Verringerung des Unterrichtsstoffes nicht zur Ausfuhrung bringou lassen. Die Sitzung für Schweizer Geographie war hauptsächlich bemerkenswert durch dio Abwesenheit der hervorragenden schweizerischen Geographen und Alpenkenner. Recht interessant waren die statistischen Angaben W. Knapp* Uber die Zahl uud Vorteilung der Fremden in der .Schweiz und ihre Verschiebung in den letzton 20 Jahren. In der Sitzung für geographische Bibliographie kamen Beriohte von Professor Kirchhoff, Knn und Guitlaume Uber den Stand derartiger Arbeiten in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz zur Verlesung. Der Kongrefs empfahl auch den übrigen Ländern die Inangriffnahme derartiger landeskundlicher ReDas von W. Knapp pertorien nach gemeinsamem Plane. in Vorschlag gebrachte Register der Aufsätze aus sämtlichen :



33 •

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252

Der V. Internationale Geogr. Kongrefe zu Bern,

10.

\L August

1891.

gut daran thun werden, diese Klimaach wankungen in Erwägung zu ziehen. Aufser den bereits erwähnten Beschlüssen hat der Kongrefs noch eine Reihe weiterer in Vorschlag gebrachter Resolutionen, zusammen 18, angenommen, ohne dafs eine Beratung stattfinden konnte; damit bat er die Arbeitsleistung des HI. Kongresses in Venedig noch übertroffen. Eine grofse Zahl der gefaxten Beschlüsse werden ergeb. nislos bleiben-, es ist nicht möglich, Fachmänner, Gesellschaften und Staateu für dio Liebhaberoi eines Einzelnen zu gewinnen so lange nicht ein allgemeines Interesse in Frage kommt. In dieser Beziehung inüfsto jedenfalls Abhilfe geschaffen werden, denn das Ansehen des Kongresses, das Gewicht seiner Stiuiuio wird jedenfalls nicht gestärkt durch nutzlose Beschlüsse, die überhaupt nur aus dem Grunde zur Annahme gelangen, weil keiner Neigung verspürt , die unschuldige Liebhaberei eines Antragstellers mit Entschiedenheit zu bekämpfen. Es dürfte sich wenigstens empfohlen, nur diejenigen Resolutionen xur Abstimmung zu bringen, welche bei ßegiun des Kongresses den Mitgliedern über-

geographischen Zeitschriften ist de facto schon vorhanden, da das Litteratnrverzeichnis der Berliner Gesellschaft für Erdknnde aueb diesen Teil der Litteratur fast vollständig enthält. Der handelsgeographiache Kongrefs beriet über den Schutz der Auswanderer, eine Frage, welche besser einem Kongresse von Nationalökonomen überlassen bliebe. Mannigfaltige Anregung bot. die Sitzung über Seen und Gletscher. In Vertretung des leider durch einen Unfall zurückgehaltenen Oberst Lochmunn gab Prof. Forel einen ft borblick über die nunmehr beendete Aufnahme der Schweizer Seen und sprach sodunn Uber die Morphologie des Seebodens uiU'b dem Ergebnis seiner Untersuchungen im Genfer See. Im Anschluß) hieran wurden Mitteilungen über Seeforschungen in Frankreich, Ostorreich-Ungarn und Elsafs-Lothringon mitgeteilt und in dankbarer Anerkennung der verdienstvollen schweizerischen Arbeiten der Besohlufs gufiifst, die übrigen alpinen Staaten zur Vornahme ähnlicher Untersuchungen aufzufordern. Prinz Roland Bonaparto teilt« dia ersten Resultate seiner Studien über die Bewegung der Gletscher in den französischen Wostalpen mit. Prof. Palacky betonte die Wichtigkeit des Studium» der geologischen Geschichte der Flüsse, namentlich im Hinblick auf praktische Zwecke, und erzielte auch ein befürwortendes Votum des Kongresses. In der Sitzung für Kartographie wurden sehr verschiedenartige Themata verhandelt , welche in keinem Zusammenhange miteinander standen. H. Duhamel sprach über die Kartographie der französischen Alpen, Prof. Anatschin berichtigte die eingebürgerten Angabeu Uber die Höhe des Waldai Gebirges, und Dr. Peucker erörterte orometrische Fragen. Prof. Hatzel stellte den „statistischen* Volksdich. tigkeits-Karten seine „geographischen-' entgegen, welche nur die Siedlungen und kein Flächenkolorit enthalten. Es iat dies aber kein prinzipieller Gegensatz, sondern nur ein solcher des MaTsstabs; und der Vortragende hat leider versäumt, uns milzutoileu, wie er sich die Ausführung r geographischer" Übersicht*- Dichtigkeitskarten der Erde vorstellt. Iii der Sitzung Uber Meteorologie kam ein Vortrag von Prof. Dr. J. Hann zur Verlosung, welcher sich an die Reisenden mit Vorschlägen Über die Methode ihrer Beobachtungen wendet und für die Publikation die Einhaltung der Beschlüsse der Meteorologenkougresso dringend eiupliehlt. Eine Abhandlung des indischen Meteorologen a. D. F. Blanford erörterte die Beobachtungen in den Tropen. Prof. Brückner wiederholte die Ergebnisse »einer Studien über Klimaschwankuiigen und konnte durch neuere Untersuchungen die Wahrscheinlichkeit einer 35jährigen Periode noch verstarken, und zwar in den) Mafse, dafs auch Staatsmänner



,



und im Verlaufe desselben von einer 5 9gliederigen Kommission einer Vorberatuug unterzogen worden sind. Es i*t jedenfalls notwendig, dafs die Mitglieder vorher Uber die Beratungsgegenstänio unterrichtet Bind, damit Überrumpelungen wie sie in Bern vorgekommen sind vermieden werden. Als Sitz des nächsten Kongresses wurde nach allgemeinem Wunsche Loudon, und zwar in den Jahren 1894 und 1896 in Aussicht genommen, falls die R. Geogr. Society die Einberufung desselben übernimmt. Für den nicht zu erwartenden Fall der Ablehnung erhielt die Beruer (ieogr. Gesellschaft freie Hand, mit weitem Orten, namentlich Budapust, in Unterhandlung zu treten. Ein Hauptvorzug aller Kongresse beruht in dem persönlichen Verkehr der Facbgonossen untereinander, deun iu mündlicher Aussprache bietet sich die Gelegenheit zu anregendem Gedankenaustausch, zur Besprechung gemeinsamer Arbeiten. Die trefflichen Arrangements des Berner Kongresses boten für diesen persönlichen Verkehr reichlich reicht

,

,

Gelegenheit, wie ja eine Stadt mittlerer Grofse hierzu besser geeignet erscheint, als eine Grofsetadt mit ihrer Fülle vou Sehenswürdigkeiten und Zerstreuungen. Die weitaus gröfste Zahl der Teilnehmer fand sich allabendlich in dem schönen Kasino-Garten ein, wo in eingehender Unterhaltung manches Problem erörtert, manches Reiseprojekt erwogen wurde. Der Custache Zwischenfall war bald vergessen, und der Verkehr zwischen den verschiedenen Nationalitaten verlief in ungetrübter Weise.

(Sohlst, folgt.)

Kleinere Mitteilungen. Die Reise der Grofsfürsten Alexander und Sergei Miohai lowitsch auf der Jacht „Tamara". (.Schlufsbericht ton Dr. O.

Radfo,

s.

„Mltt"

1891, S. 75.}

Nach der Genesung des Kapitäns Jakubowsky konnton wir von Mankasar am 30. Dezember / 1 1 Jannar die Anker lichten. Es ging nach Singapur; eine Strecke von

I

1000 Seemeilen war zu durchlaufen. Entlang der Südküst« Borneos glitt die Jacht rasch durch das fast spiegelglatte Meer, doch dor 1. / 13. Januar bracht« uus vollen NWMonsuu. Bei trübem Wolter gingen die Wogen hoch. Der Erst am 3./ 15. Januar erreichten wir unser Ziel. Aufenthalt in Singapur wurde auf das möglichst kürzeste Zeitraafs Itesehräukt lebton wir doch erwartungsvoll der ,

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258

Kleinere Mitteilungen.

Jagden

den Dschungeln OstCeylons verabredet war. Einem sehr lohnenden Besuche des 8nlUns von Dsbohor, dessen Reich die Süd M| iitx« Malakka« einnimmt, folgte am 6./ 18. Januar abends die Abreine. Diu Tonr in der gegen sich mehr uud mehr Zeit entgegen, die

für die

in

NW

verbreiternden Malakkii-Strafse gliuh einer angenehmen Spabefanden wir uns im offnen !). /21. Januar Meere von Bengalen. Neptun war un» freundlich, der beständig wehende NO mäfsig und die Temperatur dadurch

zierfahrt.

Am

niedriger, meistens

am

nur

bis

25°

Unser

('.

Ziel w« erreichten, welche kurz zuvor von einem Plünderungszuge der Abessioier heimgesucht worden war. Ein weiteres Vordringen ins Innere lief's siob hier nicht erzwingen; der Rückweg wurde ungefähr auf demselben Wege zurückgelegt und Uber Galadurra und längs des Sulul nach Harar marschiert, wo sie am 25. Mai eintrafen. Leider sind ihnen dort von Ras Makonnen,

or

23. Mai



|

I



,

,

;

,

,

dem Vertreter



Indischer Archipel. Der Belgier A. Colfs ist der erste Europäer gewesen, dem es glückte, das westliche Floren iMangaraii und zwar an zwei verschiedenen Stellen im Jahre 1880 zu durchqueren. Seine Reise ist in Europa fast ganz unbekannt geblieben; der Reuende selbst ist bald darauf gestorben, und das von ihm (unterlassene, erst 1888 veröffentlichte Tagebuch enthält nur aufserordontlioh dürftige Mitteilungen. Nach lOjähriger Pause hat im April 1890 der niederländische Kontrolleur auf Sumbawa, J. W. Afr-erlrnry, es unternommen, den ersten Teil der Colfsaoben Route wieder zu begoheu, und zwar vou Reo au der Nordküste naoh Nango Raino au der Südlcüste. In einer jüngst veröffentlichten Abhandlung (Tijdaobr. v. Ind. Taa) landen Volkeuk., XXXIV, S. 434, mit Karte. Ratavia 1891) gibt derselbe eine ausführliche Beschreibung des durchwanderten Gebiet« und «einer Bevölkerung. Bemerkenswert ist ,

Stamm

treten.

,

bis 288.)

malaiischen

angehören und papuanisebe Elemente nur spurenhuft auf-

,

,

dem

des Negus Menelik, sämtliche Aufzeichnungen, Aufnahmen, wissenschaftliche Beobachtungen, Sammlungen äc. konfisziert worden, es ist daher nur geringe dafs diese bedeutsame Reise die erAussicht vorhanden weun nicht auf anderm warteten ResulUte haben wird Wege die Herausgalie dieser Papiere erzwangen wird. Nur von dem ersten Teile der Route, bis Harar-es-Saghir, liegt bisher eine kleine Kartenskizze vor. Aus Harar ausgewiesen, trafen die Reisenden am 22. Juni in Aden ein. (Boll. S. 384, mit Karte; S. 553. UEsplorazione comm. 1891, S. 274.) Eine Reise zur vollständigen Durchquerung dieses Gebiet« hat E. Riutpoli in Begleitung des bekannten Züricher Zoologen Prof. C. Keller angetreten; sie beabsichtigen zunächst die schon von Gebr. James erreichte Oase Faf aufzusuchen, wollen dann weatlich nach Ime vordringen und von hier aus die weiten unbekannten Landschaften bis zu dem von der Telekisohen Expedition entdeckten Kronprinz Rudolf- See durchkreuzen der Rückweg au die Küste soll womöglich läugs des Jub versucht ,

!

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Geographischer Monatsbericht

2r>r,

(Boll. S. 702.' werden. Ein« Durchkreuzung wenigstens der nördlichen Hälfte der Somalihalbinsel ist inzwischen dem Ingenieur L. Rnhtcrki - IlrüvMü gelungen, bereits welcher nach seiner glücklichen Kustonwanderung von Ohhin his Alula nach Obhia zurückkehrt« und eine Reise landeinwärts antrat, die nach telegraphischer Nachricht dnrch seine Ankunft in Berbera erfolgreich endete. Eine weitere Durchkreuzung, ebenfalls in süd - nördlicher Richtung, plant G. Ferrandi im Auftrage der Mailänder Societä desplorazione commerciale in Africa; er ist bereits von Barawa aufgebrochen, will den Jub bei Barder» erreichen, welcher Ort seit der Ermordung Cl. v. d. Dockens 18»iö nicht wieder aufgesucht worden ist, und dann aui Jubstrom aufwärt* nach Harar wandern. Durch den Untergang eines Teile« der deutschen Schutz-

truppe unter Leutn. v. Zelewski durch die Wahehe am 17. August 1801 dürfte der Aufbruch der verschiedenen Expeditionen nach dem Victoria - Njansa eine Verzögerung erleiden. Die erste dieser Expeditionen sollte welcher von Major f. Wiftnunn selbst geführt werden seinen grofsen Dampfer dorthin überzuführen gedenkt; ihn hegleitet auf Kosten der K. Sachs. Akademie der Wissenschaften und deB Vereins für Erdkunde in Leipzig ein junger Geograph, Dr. Gruner, welcher sich namentlich mit einer Auslotung des Sees beschäftigen wird. Da von einigen Seiten Zweifel ausgesprochen wurden , ob der Dampfer „Wifsmann" hei seinem Tiefgang von 2 m zur Befahrung des Sees und namentlich zur Unterdrückung des Sklavenraubes geeignet sei, wurde von der Kommission der

Massai- Gebiete, des südlichen Verlanfes der grofsen vulkanischen Spalte und der Wembärre-Steppe in Angriff nehmen. Von seiner erprobten Hand dürfen wir sine genaue Aufnahme dieses keilartig in das deutsche Schutzgebiet sich einschiebenden unerforschten Landstriches erwarten. Dr. Eutin befand sich nach den letzten in Bukoba eingetroffenen Nachrichten am Südufer des Albert-EdwardSees, welcher eine hedeutend gröfsere Ausdehnung haben Auf dem Marsche soll als nach Stanleys Darstellung. durch die Landschaft Karagwe bat er Beobachtungen Uber die Schiffharkeit des Kagera angestellt, zwei neue Seen dos Berges Mfumbiro bestimmt, entdeckt und die liage welcher weiter südlich liegt, als nach 8pek«s nur auf Erkundigungen beruhenden Angaben. Gonauero Nachrichten fehlen noch.

;

Westafrika. Führers

zum die

,

Autisklavorei- Lotterie die

Entsendung einer weitern

int

entsandte

deutschen

Stillstand

zu



gekommen; ihm war

einer richtigen Karte

der Küste starb er am 25. Mai in inwieweit er auf der bereisten Strecke seine Mauyanga. Aufgabe hat lösen können, ist noch nicht bekannt; immerhin wäre es schon ein bedeutender Gewinn für die Karte, wenn durch seine Beobachtungen endlich eine definitive

dem Transport noch

Festlegung des Kongolaufes ermöglicht würde.

Ex-

Oaeane. Einer freundlichen

Dampfer .Wiftmann" nach dem Tangnnika geschafft werden Die Führung dieser Vorexpedition hat der Königl. kann. wtlrttemb. Baninspekter P. lloehttstter übernommen; freiwillig hat. sich ihnen der österreichische Leutnant Baron r. Fuchtr Nagy Sxalitt»yti angeschlossen, welcher sich speziell

Expedition zur Erforschung des Mittelmeeres auf dem Schiffe r Pola" am 22. Juli ausgelaufen ist und nach Oberstebung schweren Sturmes am 28- Juli zwischen Malta und Kandia, unter 35° 44* 20' N. Br. und 21° 44' 50' ö. L. die teettatt* griifute, hithtr im Mitielnuer gtlotetc Tuff v. Gr. mit 4404 m und 20 Meilen südöstlich davon die zweit, gröfsle mit 4080 m gefunden hat." Durch die Lotungen zur Legung eines zweiten Kabel« zwischen dem Indischen Archipel und Australien, und zwar auf der Linie von Baujoewangi nach der Roebuck- Bai, ist bereits Ende 1888 durch den Dampfer „Recorder", Kapitän 0. 0 Madge, eine Tiefe von 3393 Faden (6205 m) unter 11° 22' S. und 116° 50' Ö. L. v. Gr. festgestellt worden. Es ist dies die tiefste Stelle, welche im Indischen Ozean bishor ermittelt worden ist; die erste Lotung, welche mehr als 6000 m ergeben bat. Auch die nächsten, nahe an 0000 m heranreichenden Lotungen liegen am Südraude der Inselkette des Ostindischon Archipels.

!

i

eines

kartographischen Arbeiten und naturhistorisohen Sammlungen widmen wird namentlich beabsichtigt er die Gebiete

,

;

Die Exim Westen des Victoria- Njansa aufzunehmen. pedition soll eine Vermessung des Sees durchführen die wichtigsten Punkte astronomisch bestimmen, aber auch mit praktischen Fragen Wegehau Anlage von Häfen und Stationen Ansiedelung von Europäern in klimatisch günstigen Gegenden, sich befassen. Eine dritte Expedition endlich plant die Anlage einer Schiffs werfte am Nordufer Sees: sie steht Leitung von 0. Borehtrt, welcher des unter die Nachhut von Dr. 0. PeterB' Tana - Expedition führte. Auch Dr. O. Daumannn hat für eine neue Expedition deu ,

,

,

Zielo ausersehen

;

er wird aber nicht die

grofse Karuwanenstrafse und) dorn .Südufer benutzen, souderu

vom Kilimandscharo-Gebiete aus das Ostufer erreichen

suchen,

somit,

die

des Sees xu Erforschung der westlichen

|0>plU«n in

Mitteilung von Prof. E. Richter in

Graz verdanken wir folgende Nachricht „Einem Schreiben von Prof. .1. Luksch aus der Sudabai vom 1. August entnehme ich, dafs die von der Kais. Akademie der Wissenschaften in Wien ausgerüstete zweite

,

zum

die Aufgab« gestellt, Kongo-Staates notwen-

,

.

beschlossen, welche den See auf seine Tiefen untersuchen und vor Ankunft der Wifsmannschen Karawane in Tubora dorthin Bericht erstatten soll damit im ungünstigsten, allerdings wenig wahrscheinlichen Falle der

Victoria-See

des

digen Grundlagen, geographische Ortsbestimmungen, RoutenErmittelung der magnetischen Variation &c., aufnahmen zu beschaffen. In Stanley Falls erkrankte Delporte; anf

pedition

:

Durch den frühzeitigen Tod ihres

die zu geodätischen Aufnahmen nach dem Kongo Expedition unter Leitung von Kspit. DtfyorU

H. Wicbmann.

10,

Okl.**r

Ixtl.)

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Die Morabassa-Kilimandscharo-Boute in Britisch-Ostafrika. Von

Dr.

Hans Meyer.

(Mit Ksrtt,

«.

Ikf.

19.)

Zunächst einige Bemerkungen Uber das

Der su Deutech-Ostafrika angrenzende südöstliohe Teil

bei

den Auf-

Ton Britisch - Ostafrika hat für ans deshalb ein besonderes Interesse,

weil durch ihn die

Die von Pangani,

fuhrt.

Kilimandscltaro

,

I.

1)

Tanga und Wanga zum

führenden Karawanenpfade

die MomliasuKroute

zum

auf der Linie Mombaesa -Taita-

deutschen Kilimandsoharo

Taweta

kürzeste ZugaDgsrouto

aber bequemer

dies«

als

und deshalb

Mcmhassaroute

gewsndt. l

wanen benutzt wird, soweit nicht grofse

Karawanen bestimmen,

zu

dieselbe

reichung ihres Zieles

viel

denen

gelegen ist,

an

II.

genauere Karte dieser Landstrecken,

nige

der Reisenden

traut

waren und auoh diese wenigen durah

wurden, dafs

sie

für

geodätische

oder gar keine Zeit fanden.

III.

in

verschiedenem

Für

die die

Wegaufnahme

kontrollierenden Peilungen

weil

nur we-

stattete.

angepeilten Objekte.

IV. Mit derselben Prismenbussole, kontrolliert durch den

Sohneiderschen Viorkantkompafs, wurden die magnetischen

die unwirtliche

Reisen

o bis zu halben Graden der 360 -Skala geDurch Orientierungsprofile erklärte ich häufig die

eine Ablesung i

Deklinationen gemessen durch Sonnenpeilung und Nadelab.

angetrieben

Aufnahmen nur wenig

Ich

lesung.

V. Die Höhenmessungen wurden mit zwei Aneroidbaro-

bin die Mombassaroute

dreimal gegangen: das erste Mal von Mombaasa nach Ta-

meiern von Bohne in Berlin (Nr. 1250 und 1255)

weta im

Ablesung der Temperaturen

Juli

von E.

Schrittmessungen für genaue Ermitte.

oder Winkelmeasnngen nach fernem terrestrischen Objekten

mit topographischen Aufnahmen ver-

schnellem

Der Wegaufnahme diente das erste der genannten

benutzte ich eine Prismenbussole von Cary in London, die

eise

so

in Glashütte

Terrain wiederholt angestellt

dem

Obwohl also gerade die Momhassaroute ziemlich viel von Europäern begangen worden ist, fehlte doch bisher

Landes zu

& Söhne

lung der Marschgeschwindigkeit wurden

Innern nach Freretown zurückkehren.

des

zu Berlin geprüft; 2) kamen

21386, 27197, 27398) zur Verwendung,

Schneider in Wien.

den im Innern liegenden Stationen Sagala im Ndaragebirge

Natur

und wurde vor und nach der

Taschenchronometer von A. Lange

Chronometer und ein vierkantiger RoutenkompaJs

Grund vou den Trägern der englischen Missionen, die regelmäßig alle 14 Tage mit Post und Gepäck von der Haupt- und Kttstenstation Freretown bei Momhasaa nach lichen

aus

A

zu Leipzig unterzogen worden waren.

schneller Er-

resp.

Hildebrand

Sachsen, (Nr. 70 des Katalogs) an-

die einer genauen Prüfung auf der Universitäts-Sternwarte

und aus dem näm-

und Modschi am Kilimandscharo wandern

von

Reisetheodoliten

Das sehr handliche und präzise Instrument hat

bei Dresden (Nr.

meisten wird die beschwerliche, kurze Mombassaroute von europäischen Karawanen benutzt,

-

in Freiberg,

Reise im Kaiserl. Marinearat

Am

wählen.

Universal

Ortsbestimmungen habe ich

einen Hbhenkreis von 30 Sekunden direkter. 15 Sekunden

drei

Grunde auch

politische

die astronomischen

schätzungsweiser Ablesung

unbewohnte Strecken führende

nur von leicht beweglichen kleinen Kara-

fast

einen

Schramm

sind langer als

vorwiegend von den gröfsern Karawanen begangen, wahrend die durch lange wasserlose,

Für

1887, das zweite Mal ebenfalls von Mombaasa

angestellt.

unter

Auf den meisten

nach Taweta im September 1889, und das dritte Mal zu-

Lagerplätzen unterzog

rück von Taweta nach Mombassa im Dezember 1889, und

durch Siedepunktbestimmungen vermittels dreier Siedethenno-

hübe besonders die heulen letzten Reisen zu einander kon-

meter von R. Fuefs

Aufnahmen benutzt. Da es mir somit auch vergönnt war, das Land im Sommer, Herbst und Winter

die

trollierenden

sei

gedrängte Übersiohtaskizze

Uber jenes

Aneroide

einer

in Berlin (Nr. 135, 158, 159),

Kontrolle

welche wie

Aneroide vor und nach der Reise in der Physikalisch-

Von mehreren

festen Punkte u aus mafs ich die sichtbaren

Berggipfel durch Vertikalablesung des auf sie eingestellten

es

mir gestattet, im Nachstehenden an der Hand meiner neuen Kart« eine

die

technischen Reichsaustalt zu Charlottonburg geprüft wurden.

zu durchziehen, konnte ich mir ein ziemlich genaues Bild

von der Natur des Landes machen, und deshalb

ich

Theodoliten. VI. Durch Schleuderthermometer Psychrometer und Maximum-Minimumthermometer von R. Fuefs in Berlin und London wurde taglich d«r Gang der Tempera-

Gebiet

,

zu geben, während für die eingehendere Reisebesohreihunr; auf die entsprechenden Abschnitte moiner „Ostafrikaniacben

Casella in |

Gleteoherfabrten'' (Leipzig, Dunoker sein möge.

&

Humblot) verwiesen

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turen gemessen.

VII.

240 photographisohe Aufnahmen, ausgeführt mit SS

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14, Ii.

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um.

»•

u/ii.

{Konaalata-

6,0

*.

a.

II

3,0 p. 6,0 p. 6,0 a.

in.

10,0

m.

7,0

4.

84.»

864

I

7464

86.»

304

7464 7584 7684 7514

80,4

767,0 751,« 757, 733,» 758,» 756.» 760,0

) I

11,0 ll.t

|

44.0

87,0

|

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384

I

24,

36,0

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304 844 85/>

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V.t 8«4

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i

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761,4 768,0 763,0

874 884 884

I

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i

|

1»,«

I

14,0

m.

761.4 76»,4

7684 7614 763,0

I

86, 6,0 [ 86,4

30,0 30,0

,

mtl. 31,4

atrat.

«irr-

3

CBB1.

p.

3

Floh 18,50

ein. 4

Lud-

8,4;

7.80

8W,8

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m.

89,0.

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I

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814

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min.

Hvpt.;,m.



Meer 6,0 p. «o. 884. m rem War, in Tief..

10

8W.1;

14. »

14,4

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eam.

atnit.

8

15, e

14,4

SW,1

Hy;,s,im 40,00

>4,4

aas.

384

0,8

ist die

dor höhern

tionen

sind

Formen palmen

feuchteren Bergrogionen ihre Formaimmergrüner Hochwald und Kulturland; ihre Teakbäume, Sykomoren, RapbisOrangen, Zuckerrohr, Mais, Sorghum, Bohnen, ,

;

sind Woltbäurae, ,

|

i

Bataten.

Unter den in diesen fünf Zonen von mir gesammelten Pflanzen finden sich folgende neue Arten: die Flechten

Kamaliua puailla Le Prtv. var. Meyeri {Stein), Usnea longissima, forma Ebersteinii (Sttm) Helminthocarpon Meyeri ,

Molaspiuea coccinea (Sietn); die siphonoganien Ceropegia Job. Meyeri {Engl.), Boswellia cam(Engl.), Commiphora campeBtria [Engl.), Commiphora Job. Meyeri {Engl.). Die fünfte uud fruchtbarst« Zone (obere Bergzone) wird in Taita vom Bantustamme der Wataita bewohnt, deren Zahl in Ndara oa 3000, in Bura ca 7000 beträgt. In der zweiten Zone (Busohwald) sitzen an den Ngurungas von Samburu und den Rinnsalen von Scbimba und Durnma Wadnruma, Wanika und Wadigo, und in der ersten Region (Tiefland) die KUstenneger, die aus Wamvita, Suaheli, Wadigo iL a. gemischt sind; diu übrigen Gebiete unsrer Koate sind unbewohnt uud nur zeitwilig von Massai durchstreift, deren Pfade Uberall zu erkennen sind. Die gröfsern tierischen Bewohner der freien Natur sind in der ersten (Tiefland) und fünften (Bergwald) Zone bis auf einige Affenarten ausgerottet in der zweiten Zone (Ruschwald) kommen noch eiuige kleine AutUopenarten auch die Zwergautilope, das Erdferkel, Buschhaaen, stellenweise auch der Lowe vor , dio dritte Uogion (Dornbusch) ist gänzlich ohne höheres Tierleben , aber in der offenen grasigen Ranm«teppe der vierten Zone entfaltet sich das denkbar großartigst« Tierloben Afrika«.; Giraffen, Zebras, Kndus, Hartebeests, Streifengnus , Straufse, Rhinozerosse tummeln sioh {Stein),

Pflanzen

i

m

0,3

SS0.1

14,4

884 884

Don erwähnten klimatischen und orographisi hen Verhältnissen entspreobeod, lassen sich in dem ganzen Gebiet zwischen Mombassa uud Taweta 5 Vegetationszonen unterscheiden. Die erste Zone erstreckt sich Uber das Küstentiefland bis zum oburn Plateaurand; ihre Formationen sind Hochwald, Kulturland, Mangrovendickichte; ihre VegeUtionsformen sind Banyanbautue , Wollbäume, Sykomoren, Tamarinden, Mangroven. Kokos, Maugos, Bananen, Maniok, Sorghum. Die zweite Zone fallt ungefähr mit der geologischen KobJenregion zusammen und reicht bis Uber Taro hinaus ihre Formationen sind Buschwald , Sukknlentendickichte; ihre Vegetationsfonnen sind glänz* und starrqlättrige , bis 4 m hoho Wipfelbäumo vom Oliven- und Lorbeertypus , Mitnosenbitumo- und -bUsche , Euphorbienbäumo und -schlinger, Baumalvee, Zwergpalmen, Testudinaria, Zwiebel- und Kaollengewüchso, niederes, hart«?» Gras. Sie kehrt mit vorherrschenden Euphorbien auch in don uiederu, trocknen Höhenlagen der Berggruppen (bia oa 1000 m Meeroshöbe) wieder, die ringsum in der Ebene von dor dritten oder der vierten Zone umgeben sind, bedeckt also auch ganz Mauugu, Qogoloni &c. Als Zone der niedern Borgregioneu kann sie deshalb wohl auoh der fünften Zone, in dio sie nach oben Ubergeht, als Unterabteilung zugerechnet worden. Die dritte Zone erfüllt die Senkung zwischen unserin Waldbiwak vom 10. September und den Maungubergen ; ihre Formation ist Dornbusch , ihre Formen sind hohe Gardeniaarten , Testudinaria. kein sperrige, bis 'i Graa. Während dioao Zone schmal ist, dehnt sich die vierte ungeheuer weit auf der Ebouo de» Innern aus. Ihre Vegetationsformation ist die Baumsteppc, ihre Formen sind weit voneinander abstehende Schirmmioiosen, Baobabs, niedere Dornsträucher hohes, alter nicht schilfiges Gras, also ohne Savannencharakter. Die fUnfte Zone endlich

0,8

nio. 80,0

14,0

28,4

\

!

B-ro.k..,.

84,o

88,0 88,4 »0,0 0,0

OS0.I

,17.0

88,0 83.4 86.4

7584

»»



»90

»4,0

741,0

WlnStSrx«.

in«rt«r.

I

760.»

Wu.

i

Psycbro

I

81,4

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-

86,4

I».

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B.

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7«4,i 749.4 74S.O

pest ris

\

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,

,

j

,

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2G3

Die geographische Nomenklatur Zcntralasiens. zu Tausenden, verfolgt von Lowe, Leopard, Hyäne, Schakal, und zu ihnen gesellt sich bei Taweta noch daa Nilpferd, der Büffel und der schönste Affe Afrika., Colobua Guerexa. Trotz alledem ist der wirtschaftliche Wert dieser Gebiet* sehr gering, denn der schmale KUstenstr%if mit der Plateaustufe ist der einzige Landstrich, in dem ein ergiebiger Plantagenbau nicht ausgeschlossen ist. Die kleinen, zn Planta^'t'iibau gewifs auch geeigneten Berggruppen von Tnit» liegen schon so weit im Innern, dafs sie wegen der entstehenden grofsen Transportkosten nicht mit nudern, küstennahen Produktionsgebieten konkurrieren können. Das übrige Land aber ist wasserlos und deshalb für Kultivation unbrauchbar. Deutschland ist in dieser Beziehuog mit dem küstennahen, äuüerst fruchtbaren Bergland Usambara sehr viel besser daran, dem der ziemlich gut« Hafen von Tanga nahe liegt. Der Mombassahafen an sich ist vielleicht noch besser und tiefer als der von Tanga, aber er ist auoh der einzige gute Hafen in ganz Britison-Ostafrika nnd bat

Tanga nur das voraus,

bezüglich seiner läge vor

hier

dafs er

und Stapelplatz fttr die kürzeste Kilimandscharo- und Victoria,8ee-Route ist. Auf letzterer durfte indes der Handel kaum einer gröfsern Entwicklung fähig sein da er im Karawanenverkehr nie die viel bequemere Panganiroute Überholen wird, im eventuellen Eisenbabnverkehr aber wegen mangelnder wertvoller Massengüter, die nie je im Innern erzeugt und exportiert werden könnten Der auf die Kosten so langer Bahnstrecken tragen kann. oineu Bahnbau gerichtete erste Ansatz der ßrit. Eaat Africa Co. ist bereits aufgegeben worden; die Schienen rosten in Mombassa. Sollte dagegen erst die kleine deutsche der Ausgangs,

,

|

I

,

Usambarabahn Tanga - Kor ogwe im Betrieb sein, so mofs Korogwe ohne Zweifel der Ausgangspunkt nicht nur für das kllsteunahe, fruchtbare Usambara, dessen Erzeugnisse schon allein die kleine Bahn rentabel machen können, sondern auch für Pareh, Ugneno, den Kilimandscharo und das fernere Inland werden.

Die geographische Nomenklatur Zentralasiens. Von H. Vambery. Nomenklatur

Die

Punkt

der

in

bildet

der

in

Neuzeit

einen

schwung nehmenden Geographie. forschen

entlegensten

die

Aufnahmen,

nomische

unngen vormehren welchen die

immer einen wunden

noch

Punkt« unser« Erdballs,

oro-

und

Auf-

erfreulichen

Unsre Reisenden durchastro-

hydrographische Zeicb-

sich zusehends,

doch die Namen, mit

neuen Errungenschaften

der

Erdkunde uns

vorgestellt werden, sind teils entstellt, teils so verschieden,

dafs bei

vorgenommenen kartographischen Vergleichen wir

Verwirrung geraten und nach der korrekten Kohreibart

oft in

und Ausspraohe des einen oder andern Wortes vergebens

art obl

wird

Russische ,

statt

kak

wo

als

um

so

eine

rassische Reisenden sioh die gröfsten tritt

dieser Obelstand

mehr

fühlbar.

arische Sprache

um

so greller

Vor allem

am

ist

das

wenigsten geeig-

den Lautverhältnissen des Turko- tatarischen gerecht

zu werden.

Dem

schende 0 und ü,

Russen

fehlt das

im Türkischen vorherr-

und deren nicht konsequent durchge-

Umschreibung mit 06, oi und ut ist lange nicht ausreichend. Es fehlt ihm ferner der Buchstabe h, dessen führte

ist

Ursaohe,

unverständliche Wörter hervorbringen.

stand

den

diese

dafs

Dschigiten,

d.

h.

wesentlich

Ate.

dach

statt j,

einzelnen

Mittelasiatischen

daher

ein ach statt taoh, ein au

vielen andern dialektischen

Zweige

wirken noch andre aus

Eingehornen ausfliegende richtige

kirgisischer

geführt, die geo-

gebrauchen.

Nuancen der tralasiens,

vom

verschiedenen Mundart niederschreiben,

in vielen Fällen ein

ak

Begleiter

— junger Mann),

graphischen Benennungen nach deren

statt

Ein andrer Übel-

dafs russische Forscher, auf ihren Roiseu von

ist es,

sogenannten

Nationalität (wörtl. Jigit

Abgesehen von diesen und

In Mittelasien,

Vordienst« erworben,

net

kok

statt abi,

beiden Vokale, anf unaern Karten verwechselt, falsche und

forschen.

auf und

aussprechen, und ihre Schreib-

der anlautenden Silbe als

der Turkenspraohe

Zen-

dem Volkscharakter der

Umstände erschwerend auf

die

Wiedergabe der geographischen Nomenklatur. Der ist erstens aufgorst milätrauisch und reser-

Mittelasiate viert

gegenüber dem fremden, namentlich christlichen Rei-

senden,

in

dem

er

Volkes sieht und auf

den Ungläubigen die

und Feind seines

an ihn gestellten Fragen

Gleichgültigkeit oder Widerwillen antwortet.

Auf

mit

die Frage,

Ersetzung durch g oft die gröfste Konfusion verursacht, denn Hadschduwan, Harm, Bagadiu anstatt Gidschduwan,

die ein Pamirreisender bezüglich eines Berges gestellt, hat

Germ und

(d.

Raha-ed-din sind häufige Erscheinungen auf unaern

nach russischen Quollen gearbeiteten Landkarten. gesellt sich

Hierzu

noch der Umstand, dafs die Russen das o

in

der begleitende Kara-Kirgise die Antwort „Tagdin-basch* h.

Ade Tür

gegeben, was der Forscher bona Eigennamen gehalten und in sein Tage-

Bergspitze)

einen

buch eingetragen

hat.

Ähnliche Verwechselungen der saeh-

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Die geographische Nomenklatur Zentralanens.

264

Hohen Wörter mit geographischen Eigennamen sind häufig anzutreffen,

and wenn wir noch hinzufügen,

gebornen für einzelne Berge

bestimmten Namen

keine

lich

benannt werden, so haben wir

einer

korrekten

und einheitlichen Nomenklatur der Geo-

wo

die Kenntnis

misohung

wahrend

Zentralasien

in

der letzten Kadioffs,

zigen gegeben, der des Tcbagatai sehen

verschwunden

der Laude*-

mafsen kundig gewesen wäre,

Um

zu können.

stellen

um

diesem

die

keinen

Nomenklatur

ist,

Jahrhunderten

seit

Diese

Rpraohen-

obwohl

Ostturkestan zu bemerken,

in

Element, das im Altertume bis Uber Die geographische Nomenklatur, wenn

ist.

richtiggestellt, ist entschieden eines der untrüglichsten ge-

schichtlichen Zeugnisse, die uns zu Gebote stehen.

Was

25 Jahre, mit

auch

und Peraisohen

Kars-Kirgisen

Kutsche hinaus sich erstreckt hat, heute beinahe gänzlich

Namentlich hat os untor den zahlreichen Reisen-

Ausnahme Charoschchins und

auoh

ist

das iranische

hier

sprachen, d. h. die Orientalistik, ein spezielles Studium er-

den

rechten Orusufer

und iranischen Namen haben.

kischen

Forscher können nicht zugleioh auch Linguisten sein, und wenigsten im Oriente,

am Pamir, wo

während

dem Hauptwesen dargestellt. Non omnes poesumus omoia. Reisende und geographische

heischt.

vom

persischen Gebirgsrande

nomadisieren, einzelne Berge, Flüsse und Thäler einen tür-

die Schwierigkeiten

graphie ZentralasienB in

am

vom

gegen Chiwa zu ausachlio fauch türkischen Charakters

Flüsse an verschiedenen Punkten ihres Laufes vereebiedenartig

der Umstand, da/s die Nomen-

ist

der Oro- und Hydrographie

weiter nordwärts und so auch

thataäch-

UDd dafs einzelne

haben,

Bezeichnend

haben. klatur

dato die Eän-

Thäler und Räche

,

bei

Zusammenstellung dieser Nomenklatur am schwie-

ein-

rigsten war,

der.

rials.

Am

persönlicher

richtig-

Übelstande einigermafsen

das

die

ist

Auswahl des vorhandenen Mate-

konnte

sichersten

ich selbst gesehen oder

an der Hand

natürlich

ich

Erfahrungen vorgehen,

d. h.

nennen gehört.

Orten,

bei

die

Minder zuverlässig

Namenregister zusammenzustellen und zu veröffentlichen. Ohne in weitläufige geographische und philologische Erörterungen

Verlafs

mich einzulassen, habe iob meistens dahin gestrebt, die

die schon erwähnte Schwierigkeit russischer Transskription

von europäischen, aber der Landessprachen unkundigen Keieenden gebrachten Daten, und am wenigsten

abzuhelfen, habe ich es unternommen, vorliegendes

zelnen

Namen

in jener

Form

darzustellen, welche auf

der Literatursprache als die richtigste erscheint

Karten gebrachten

den verschiedenen einzeln

anzuführen

gewesen,

in

anbet rächt

Sohreibart

fehlerhafte

bringen,

Nur

weil bisweilen

bei

unmöglich macht

fJchriftzoichen auf

Ermangelung fttr

und deren Richtigstellung

die irrtümliche Orthographie

zu sich

schon eingebürgert hat und eine Vergleicbung unerläfslirh

geworden art

ist.

immer die

Ob nun

die

von mir angenommene Schreib-

richtige

ist

oder nicht,

ich nicht behaupten,

das will und kann

und weil das einzige und beste Kri-

terium immer in der Verständlichkeit des Wortes

liegt,

so

habe ich es nie unterlassen, jedwelchem Eigennamen seine wortliche örtliche

Bedeutung beizugeben,

was

Inuifig

auch auf das

Verhältnis oder auf die geschichtlichen und eth-

nischen Beziehungen der betreffenden Gegend ein Licht wirft.

80

zeigt

uns

z.

B. der sprachliche Charakter deT Städte-

namen, wie weit im Altertume das iranische Element, vom untern Otus angefangen, in östlicher und nördlicher Rich-

tung sich erstreckte, indem die Namen der altbekannten Stadt« und heutigen Ruinen, wie: Zamaohsohar, Ket, zaretp, Beikond &c.

wahrend die erst

,

seit

He-

auf altiranischen Ursprung hindeuten,

dem Einbruch

Wortes bisweilen ganz

abgesehen davon

,

,

dafs

auf dem Gebiete der Topographie.

Brunnen und mitunter

tionen,

Bäche verschwinden

es

i

klatur

I

anch

ist

nicht unmöglich,

angeführten

in

Veränderungen

Dörfer,

Weiler, Sta-

kleinere

8een

und

kurzem Zeitlaufe entweder gänzlich

in

oder werden unter ganz verschiedenen

I

russischen

ferner die

sind

Mittelasien rascher ats anderswo eintretenden

[

die

den Karten verschwommen und beinahe Nicht zu übersehen

unleserlich sind.

eines

nötig erachtet,

wo

auf die Nomenklatur russischer Forschor,

Namen

so viel Karten, so viele

habe ich es

ist

Die auf

fehlerhaften

das Reflektieren auf die Fehler andrer ganz

gewesen wäre.

gröfsern Quellenmaterials die

:

die

die Richtigstellung eines türkischen

den Umfang der Arbeit nutzlos erwei-

und weil

Schreibarten, Überflüssig

ein-

Grund

wäre anch schon doshalb unmöglich

,

weil dies

tert hätte,

sind

dafs so

Orte beute

Namen

manche

genannt, und

in dieser

Nomen-

gar nicht mehr bestehen

Übrigens pafst auf eine und nur in Erinnerung loben. Wortsammlung, wie die vorliegende, Goethes Bemerkung am Man besten: „So eine Arbeit wird eigentlich nie fertig. mufs sie für fertig halten, wenn man nach Zeit und Umständen das Möglichste gethan bat." Das Ganze bitte ich als einen

Vorsuch zu betrachten,

als

oine Arbeit, die der

fehlerhaften Transskription der geographischen Nomenklatur

thun

Zentralasiens Einhalt

soll

und die ich mit der Zeit

zu erweitern gedenke.

Ab



Wamr

(per*.)

kommt

in Mittelasien blnBf, in

Aohsl-Tekke, Nun« «int* Tarkonuaenatsmms and schrieben. Aksl lUmmt wahrabetelkh rooik



d« Form Ton dnmi Gebiet. weif«

und den

an mr.

A. geSuffli

«1.

Vgl. saril, kurul 4e.

Achtscha kuims, Station uf der trsnskupUchen Bahn swiechen Uias-ada und Kiiil Anrät. W5rtl. Silberguh. AoMyr-tssob, Name einer Ruine

In

der Jfsae tob Aulia-ata.

Wdrtl. Krip-

pe n-rtein.

der Mongolen entstan-

denen 8tädte und Dörfer türkische oder mongolische

Namen

Adam-kyrylgan, Meinch

Station

iuyruii.ii!

auf der Saadaleppe Chibtta.

W6rU. wo der

gotit.

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265

Die geographische Nomenklatur Zentralasieus. der

in

Klapp«

öatlieh

Ton

Pul-

Wbalun.

Mannerfthr«.

Adachl

Vgl.

(bitter).

Nun«

waa**r.

Wörtl.



BltterA-dare, Thal im Kobbet-Gebirg«. A. au Bach« und Pluaee mit unlrinkbarem Vuwr, A-kQI,

ciliarer

See öatlieh Tom Arelee*.



Baum,

Beech-A-tau, Bern in Oubernlum tob Totwlik. Agatachlyk, Dorr .uf der Strafe« Ton Suntarkund noch Ta«hkcnt. Wortl. ein mit Biamen bewarheener Ort Ageng«rtH, ein im Kora-tau entanringender Nebenan t« dei Jaxartea, rich= Ku*n and tig«« Ahengtran der Eisenhaltig*, Tora pen. Aheii

Agatach

Meile.



dir

lingaatm.

Oold, aU Beiwort bei Torachiedaneo Ortananm. So ». H. Altyn Altyn Biachik, Name eieaa Berggipfeta in der Nübc tob Samrkand. Wortl. goldea« Wiege; Altyit-Imal, Station im lli-Uiatnkt. Wortl. golden« Brual. Anw, iraniacher Name dea Oiaa, neueatena aoeh Derjai-Anu =» d*r Amu-Ütrom genannt, mit Hindautuag aaf die QröJaa dea Fluaaaa, da Derja Klub und Meer aur Bezeichnung grdraerer Waaaarroaaaea gobraueht



»u,-b

genannt Ton dem dort ruhenden lieiligen B-, bendi.Ordene. Wörtl. Pirat. Bai, Stadt in OaUurkeatan. Bai-khotin, rekt. Bai-ohatun, Berg am linken Wörtl. Tornehme, reiche Pran.

Thrkaalan,



erhalten.

Vgl.

anb.

f

t

-

^

Aral-Saa. Wortl. Bianaomaar, Iuael; Aral, auch Anl-tangiai jeder kieinere Ton einem (rröfaeni A. bedeutet lugleieh laaalgruppa.

Malmena

Balkan, Name

etammt nicht Ton sondern Tom alttllrkiachen balak hoch, grafa. Vgl. Balkan, Gebirge in der BuropaUcben Türkei. Balkaaoh, auch Balchaaoh, Nemo eine« See«, ein Wort mongoluchan Einen ähnlichen Uraprunga, in der Bedeutung Ton Moraat, Schlamm. Knt, Sehlamm, und Ideengang finden wir im aiawieehoo BolotO Ballton, Name eiaea Seen in Ungarn, der P BalyktaeM, Ott in Verghana. Wörtl. Pi-har. Ebulcban,



eine«

hohen Berge« oder Bergkette,

wie Abulghaxi annimmt,



Bami

,

Station an der

Terra», habend.

B.

der alt«

iat

Name

Tos

Berfctll, Stadt in OelturkeaUn.

Baraa-Kilmez, Name einer der Steppe.

Barauk, diaeer

Inael

im Aralaee, aneb mehrtrar

Wörtl. er geht, ohne anrucksukehren.

rekt

Boratlk

Baam

wiehat.

— Tubaum, B.

iat

auch j«n« Stelle in der kirgnuachen Uraprunga.

St

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Die geographische Nomenklatur Zentralasiei».

266

Läget

Ckirg},

Ch. N.

Kiiil-kum.

Bazar-Kllldtch-KaPa, Ort am

Nuh

itt

in Altertame

einer

Stadt,

beute

Dorf

Ch. aus chub dachend

in

Chokand, Ntene

Erhöhung, Abhang der Berga), •eben Kreil Arwal and Axrbkibod. BnCh-Arik, Ort ia Chokand. WArtt. Hat Kanäle. Bisch-balyk, älterer Nanu ron Urumtei. Wörtl. Kütiretidt«. Wörtl. Fünf Berge. Biaoh-tau, SUdt im tärilidien Pergbana. Bochara, auob Buchara and nach Aussprach« dar Nomaden Buchar. Ludet und deaaen Hauptstadt Mongoliarhcn Vrsprunga, tob «in Kloetertoeopel , Kloster; Tgi. »kr. Wihara. DI«« Benennung etammt tna den rorlalninitischea, d. b. buddhiatierben Zeitalter Mittelasiens, al« B. ein liaupteit* der buddhistisch» OUobeuwalt Tur-

Chumb, Kbumb

Buchara.

Bdl

Wörtl. Füret« iretadt.

=

an Bend

Lende , Bergrücken. K»ra-B. Ottrande der Turkrununonttenj».

=

Beurma

Name



in Badakre

am

rechten

V(«t

Name

irraa.

B. als, Name einer

Bögür,

Stadt

in

l'fer,

(Ton

Form J^ÜbyJ> ebubtewen.

KataJ-Ch , Ort Waaser), Ch. and au

=

herabfliefaenden Bachee.

ChoraRan. Name einer Prorrnx in IVraien. Wörtl. östlich, nach Osten hin. Choten (türk. Ilterhi Herracher), Stadt in Oetturkeetan. Chulliaa, ein NebenHuCa des Sorehab, der an deaaen linken Ufer hei Jfit

=

mündet.

Chulm,

Stadt im afghanischen Turkeetan. aueh Dehi Firaun Pharaoa Dorf.



KoU.

Wörtl. (pera.)

Ch.

I

Dardscha, Ualbinsel an d< - tchmaler, enger Ort. Dtaoh-kdprO (wörtl. Stoinbrücko), Bruck« Ober den Marghab im

Dehbid, Dorf

Daacrt-rabsd (wörtl. Steinhaaa). in der Nah. ron Samarkand.

Nähe Ton Samarkand.

der

in

Wörtl.

Wörtl.

aebn Weiden oder

Dorf der Weiden.

Dehemilaudal, rekt. Dehi-Molla-Bedel (— daa Dorf der MolU Bedel), ein im Burehab mundender Flufa im obero Zerefsrhangeliiet. Dehl-kelan. Dorf in Jagbnau. Wörtl. gmfaes Dorf. Demirdachan, SUtion auf dem Steppeawage nördlich tob KttU-Arwal,

Intel

Oetturkeeten

Bögürtlen

Cbumbau

DawuL Dorf

Boz

Wörtl. Lende, Seite,

in aeioer urtprungliehen

ist

Höcker, Kuppel, bauschiges Oefäfs.

vom Borkut-Oebirge

eines

UTOi

Narin nnd dea Ak-aai. Wörtl. Gesumm«, klein« Vogel^ Insekten. Bosaga, Endpunkt de« rneeiethen Gebiet« am linken Schwelle, auch Name einea Bergs in der Gebir/-.k-ttc

rekt

Ch.



im Norden ron Derwas.

tob I'eodaehdeh.

Wörtl. Adler. II,

Sowie Chokand aus

schone Stadt entstanden.

kand => schone Stadl auf den Montan der (r&harn Chane au

m

Gebirge



des alten Ferghaua and eines unter der Herrschaft dea Aaehtarehaniden gegründeten Ortes, nach welchem später daa gani* Land

genannt werde.

Damm, FMedamm. (wörtl.

kealane gewesen. Borkut, Botchat,

d.

ein Personenname.

ist

Chodachend, Stadt im Syr-derja-UeWet.

,

genannt 8ebw«rtfeetuug.

Beikend,

auf der Straf» i Kand. Doraetruuoh, Name

=

Wörtl. Eiaenaeele (Peraonsiuianie).

Bugdallik, ein Teil der wo Weisen wiebat. Bugurt, ein rechtsseitige

Bulak



ttuelle.

Vgl.

jenseite de« KtrekHossce.

Wörtl. der Ort,



Boebara . «wischen Jengi-Kurgan Wörtl. Diener- oder Eunuehenberg. Chukemir, Dorf im Nordwesten dea Cbanats Ton Buchara. Land oder Boden. Chalata, ein Teil der Sandtteppc iwiaeban den )• Stadl ia Oatturkeelan. tob Schehri - Seh«. i Flute südlich Wörtl. Fahr« an der sn lachen klug Land uu Station "

Wörtl. Fahre de« Wildechwerna.

anf

dam Gebirgsweg awiaeben Taaciüund und N*-

Wöltl. Hsrempeiast.

Bochara östlich

von Schebri - Sebs.

Berater Bergen gegen ton Ueri . H«rut und

von dea Plumei

die

rud

Wörtl.

Oase

«

mn Plufa

(pera.).

Hezare, Nane

einaa nraprunghch ntongoliaehen

,

eher im Laufe der Zeit

ein« nilliUrieehe

und Brunnen" am Sfldräde

Station

tfjdl,

dea

0*t jurt-PlabitB«.

Anbau, 8aat. Mali, auch JllaM, Stadt in

Chtwa am Unken tob des Turkoman*n bewohnten Gebiet«. Ilek, Flute im Diatrikte tob WörtL wann. IN, Pinta in SemirjUacbe. Nomaden, ein arabiacher Piarai Iljat, Hat

=

dea

tark.

il



Volk,

Leute. Name einer Station aaf der Trauekaapi-Bahu. Iltaohl-bai, Station am rechten l'Cer dee Jasartae, awiaeben Fort Parowaki. Wftrtl. Füret, Herr. WörU. Mannestritt. Irbasan, Brunnen weatl. Tom Aralsee.

Irdschar, Ort waattith Wortl. Mtnnemif.

tob

linken

l'fef

d

Name

einer SandttepTM in das Wunderer, Ton Ir Krde, Vgl. Kir-fllZ Peldwanderer, Nomade. awiaeben 0~-!i und Kssehgar. Wör

Wörtl.

Ijin.lstreh-her.

wandern.

gii

am

(*od»theod

Irghlz, Irgia, Plufa, Ort and

m

Irkeach-tam,

=

Ort

und

Gebende. Wörtl. Uannerlahre. Ir-Ulan, Fahre bei Saracha. laohantepe, Dorf tot Heaarrsp in l.'hiwa. Wörtl. IlbnchhttgeL Geuthrte. Vgl. Sary-laonem und laohent, •aoblrn Stationen in der hTrkaniachen Wüete. Ischkeachm, Benirk und Dorf im Quellcngebiete des Oiua. Iwk-dachal, aneh I«hek-jai, Steppe am Unken L'fer der Bmba. W.irtl. Ksrlamahn«. lafara, Plafa in Quell« »gebiet» dea Zarafaehana, aach Name eines Ortes. Wyrtl. Uyrtenwasaer, Tom pera. larar Myrte, und a, an Waaaer. laki, auch atki •=* «lt. |aalk-kOI, See in

=

ItacN oder





itacJiki

die Ruinen

des

alten Zanwcbachar

im Südes de«

von t'hiwa.

Jagnaub, Jagnau,

rekt. Jagu-ab,



PiuCt im Qnellengebiet de«

und dem pera. Bommerort, Snmmcrweide. Na

Wörtl. Btgenwaaeer,

JaHa, Jallak Ort in ChlwB heim Eintritt in die Wohnort de« Gexi oder Religionekriegera. Gerdeni-K«fter, einer der drei Plane, die von den ('fem d«a nach Karstegia führen. Wörtl. Taabcnbala. Garrn, Ort an obern Laufe dea Wacbarh. Wort!, warm Gidsohdowan, Stadt am Nordraode dea Chanata Ton Bochen), am WafkendFluta. Stammt von aitacb-dawa« krummer Berg. Gjamjadschik, rekt. Jamgurdaehik , Zlettrae aaf dem Wege vom KUek Wort! gegen den Balkan. kleiner Itagen. Besagt« Zielen» besteht auch aaa Begeowamer. 0. kujaeu — Brunnen GÖklefl, Turkootaneustema und deren Heimat. im Oeten dea Kara-Bugbaa. Göktsche-dagh, Berg im Gebiete dea Qnklen-Turknmunen. Wörtl. bläuabad, d. h.

harten Oxasgnnae.

dea

fliefsenden

Izmukachir,

Fitnek, Pftnwk, Stadt in Cbfwa am linken Oiutufer, vom jiers ntne, Name einer Skiann Bebran-gur». Vater, Kremdling, Name einer Station aaf Garrlbata, rekt. Oarib-ata

der

in

Seine Hoheit der Sultan.

Heri-md



Farab, Stadt und Wasaer im Distrikte tob Psndacbkent. Waaaer, tob per«, fer und ab. Fehrrt-guzar, Station »wieeben Malmene und dem Murgbab.

Gömüach-tepa, Ort an

am Knchk.

einer Ituine

Hazmti-Stlltan, Gebirg«

Turgaj.

Endidachan, Stadt in Perghana, aoll aaa dem türk and Schwur. Bund, und den per*, daehan Seele, lieb, tauer, folglich Scejlenbund

267

Haasankull, Bucht im Sttdooteu dea Kvspiwe* oberhalb der Marnlung dea Gorgen. Worth Diener Uaaaana. Peraanenname. Hauz-i-Char», Keserroir auf der Strafe« tob Merw nach Saracha, aneh

Tom

türk. jagin

ab, an.

auf de» Steppe-

Jak a tut,

rekt.

Jeka-tut =• eimtelruteboBdcr Maulbeerbaum, Name

einer

Station auf der Tranakaspl-Bshn.

Jamadschik , Name cinee Brunnens im GeWete der Jornut-Turkoaianeo Vgl. Klecken. auf dem Sommeraafentbalt der Atahai'a. Jaman-jar, Flui» südwestlich von Kaeehgar. Wörtl. achleebler Abhang. Jangi Hiaaar, Ort awiaeben Kaeehgar und J artend. WörU. ne

Jap



Jjar,

kirg.



Kanal,

ein

Tom

ein

llauptllame Bich seibat

D schar,

Jtrkend, 8tadt Finales.

in

Berg, Bsrgabhasg, steiler

Oatturkestaa

WArtl. Stadt

,

auch

Name des

dort

Torbeifluslveüilen

an Abhang«.

Name

eine« Berges und Ortee öetlieh von Karaebi. Jartüb«, Stadt im (TianaW von Boehara im Osten ron Karaebi.

Jartaohakly,

Wörtl.

Srxta« dar

Nahe beondtiehen

See*.

Siohe OweV«.

Karaaiite),

Karaba«,

recht-eiliger ZuBufa

1



gegnben, kalpak-K., Brunnen am

Station kleine Vertiefung.

Onwufer.

auf der Tnnikaspi



tot. So s. B. KaraChatomtaj-K., Brunnen in

Bahn

Wörtl. kleiner Ke>ÄnL

der Hussen am untern Jaxartes. K. stammt tou Ghali Glanbenskampfer. Pflocken. Tcmlr-K., Nordstern. Norden. Katykli-bend, Damm am untern Murghab. Wörtl, Pftoekendamm. Kelat, auch Kalat (eine Variante too Kal'a), Bergfeete. K. Nadiri Ton Nadir Schah erlmote Festung tun« Schul« gegen die Turkom Keljata, SUtion auf der Transkaarri-Bahn, rekt. Kel-AU. wbrtl.

Kazala, Fort Nr.

= Kaiyk — Ali

Ali,

1

iler

Vater.



Schädel. K. HaiK, Keeenolr auf dem Wege Ton Merw nach Saraebs. K. Munar, ein einaelnar Turm am mittlem Herirud. Kel-soutchi, Station auf der Strafse tot Tmschkend nach Chokand. Wtrtl.

Kelle

Kermln«, Name

Fluis bei Ohoten.

Pflocken.

einer der über den

einer

SUdt

in Bocbara.

K.

ist

ein persisches Wort, nkt.

Bmailarbett, nnd besieht sieb wahracbsinlich auf eineo ehe*

hier bestandenen Prachtbau.

(iewandhügei.

.

sei Kdelstem.

Kara-Kazyk,

Kiarmine

dem

Karwair-aaohan, Paf« im Borkut-Gcbirg*. Wörtl. Kanwaneo- Durchzug. Ketmen-töbe , Berg am rechten Nannufer int Norden Fergbanaa. Worth

Kette-Kurga«, Stadt im Ktot-Kungrat, Stadt in Chiwa legen. K. das alte Ktt, war

Wortl. Srhwarier Indier.

Kara-kaaoh,

Keman-l-Bihttcht, Ort am rechten lT fer des Herirud. Wbrtl. ParadiesWölbung. Kerdir-tau, Gebirge im Quellengebiet des Tachirtacbik. Wbrtl. Uanfberg. Kentarla, Wüste im Osten der Prolins Akmolinsk. Wortl. weites Feld. Ktrkl, Stadt am linkon Oiuaufer. Ältere Form Kerchi ron Kirch (per».),

des Bognn. Wortl. Sehw.nkopf, ein* Gat-

tung Kamele.

Karadachik, Name eiset Berge« im Kuhbet-Oebirg». Wörtl. kleines Heb. Karagan, eine Kanmgattung (Koblnis Caragani) Vogelbeerbanm. K. Töbü, Bucht und Vorgebirge im Kaspisee. K kommt ol« Ortsname, BraoneuMine auf der lurkomenlscheu Steppe hlulig vor. Knrahlndi, Brunnen und Station auf der Strafse zwischen Bochnra und Kerki.

= Kesael,

Kazan Kazgan

kahlst Bote.

Stetn.

wegen

TOT.

Kaiandschik,

Wortl. Festung Churab. Kal'at Chumb, Ort in Derwai, Festung. Vgl. KeurKala, Kal'a, ond bei Zuaaroroensotiung Kal'ail kslaai Festung der Ungliubiicu, Name einer Barne in Cbiwa. Kamyaoh, Kohr, Sibilf. Sary-K , Sc* Im Südwesteo Ton Vhin. K Kurghan, Station auf der Uebirgastmfae swisrben Tsschkcnd und Namencsii.

j»tl

der Turkontanenateppe, Ä*.

Lehmbodens.

=

WSrtL (kirg) Augen-

Wjernoe.

leb-

ein

dtlrr.

Kaktaoha,

toci

brauen Ibnlieh.



fester l*hmboden in der Steppe. das K. Sil migeu Boden sieh samrnslndo KegeDwaaacr. Kllll-K., Steppe im Amu-Derja-Bejlrk. Kaktchal-tatl, Ocbirge im Nordwest«! To«

Kak

AU, führenden 15

I

Kilidsch-Nijaz-bai,

8tadt

am

ein im Mittelalter berühmter Ort. Kanal« Kilidsch-bai an linken

Kilidseh bedeutet Schwert, doch K. N. B. ist ein

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Die geographische Nomenklatur Kitif-Kellf

Fahrt

.

im Oina

*uf d»r Strafe» ron Samarkand nach Mexari-

Name einer Hackt an wo Hanf »lehrt.

KindlHI, rokt. kyndyr-li, kii.

Wörtl. dar Ort,

Kipttchlk, Nii»

Wf, Kyr

=»--

K.-Kurgan,

Dorf auf der StntCw Ton Chokaad





gekommen Kodieh, Station auf der Tranaliaspi-Bahn.

rekt.

Könne, Könne -» alt (penierh). K. Ürgendsoh Koidschol Dawan, rekt. Kol-jol-dawan, einer den

1W.

Koipan Kol --

,

Wörtl. Widder. Stadt in Cbiwa.

Alai durebsehasidenden

Wortl. Bert, oder Pal. des Heiiafwegea.

Wörtl. Schaumend,

,r»kt. Kaipao. Oebirire südlich too 8cbehri-Seb*.

Sarl-k., Beiirk in Oatturkeatan. Wörtl. Knaul, Knauf, Hanfe. Koflltll (auch Hann"), Stadt in Ortturkestan. Kopal, rekt. kapal, Stadt im Stmirjstscbs. Wörtl. ImtehlieftuBg, Belagerung. doppelt. Vgl. Koscb-aral Doppeltinsel , Ineelpaar Im Kosch Berg.

Httgel,



Kyrk

See, im westtfirkieehen Oöl.





1W,

Nordorten dea Aralsee*.

Koaoh-köpBr, Ort in Cbiwa. am linken Oineufer. Koschkar, Kotscbker, Kluft »od Tbal im Orten der

anf der Steppe. -«= Jungfer, lftdcben.

MU

Köpet-Gebirge

der

,

gegen die lurkomaniscbs Steppe hin

aatlaufende Nordrand der rboraaaaer Berge. Rekt. Kubbet =» Kappel? In orleoteluKiben Handschriften iat nur dieaea Wort bieher noch nicht Torgekonnen. Köf pe-tau, Gebirge südöstlich tob Taebatir-klU. WortL mürbe, weich, auch Bettdecke.

Kschtut, rekt Kischtut, Stadt Ktachi, rekt kiteebi



tob Sanuukaod.

rtidlieh



K. Alai

klein.



Wörtl. Winter-

kleine Alai.

Kuhiatan, Gebirge, Gebirgsgegend im allgemeinen. Kulluk, Ort am Teehlrtechik km BTr-derjs-Distrikt. tiefe* Grab, Name einer Kujuk-MUaa> iwucheu Bochen und Samarkand.

Chattete Ton Boebara. Vielleicht mit Gulab Roseowsster verbunden? Wilder Eeel, Zebra. K. dagh, Name eiuee Berge* an der Ostdea Überboten* too Kara Bugbas. Orte* Stadt im Iii-Gebiet, auch Name eines im Orten ron PerKuldtcha, WörtL Kuchen. ghana. Kumsal, SUtion anf dem Wege «wiwben Port Orak und Iralak. Wörtl. Sandbank. Kundux, Stadt im afghanischen Turluatan. Wörtl. Biber. Kunges, rekt. KUngci, kOagus, Flnfa im Ili-Dlatrikt. Wörtl Kungfwt, Stadt am untern Oaaa, aneh Name eioee Osbegenttammee. Wörtl. da* braune Pferd.

=



k'istn

Kungraull, SUtion am Badgbii.

Kurban-Kala

-

Opferf.rtung.

eines

Wasser.

Preudenkanal.

rekt.



Ufer des Gergen.

Wörtl.

wo man Oold

kirgisischer Narae de* Zaaku in «einem obtrn Laufe. Ort am Chodaeha-Bakarga-iui , an den nördlichen Ausläufern der Wörtl. Storrb. Turkcstso-Oehiripkettc. Lepaa, rekt. Lepsai. PI oft im Gebiet Ton Semirjetsthe. Wörtl. heifserBaeb. Lop- See in Osttnrkeetan. Lop, sneb Ley, Lop-nor kisch Ungeheuer, Urachs.

Lailak,



rekt. Makian,

Name

eine* Passe*

und Plseees im

östlichen

i

Wörtl. Henne.

der Kirgisensteppe auf dem Gebiete Wörtl. bober Berg (f). Stadt auf der Strebe Tom Tscbimkent nach Aulia-At*. Wörtl.

Magudschar, Oebirgskette im Westen der Kleinen Horde,

Maikerrt, Fettttadt-

Mailibasch.

am rechten Ufer Wörtl. Fettkopf.

Station

Port Perowski.

dea Jaiartea awiachen K.u^ln und

Mal-gurar, Gebirgskette im Norden de* Zereb(hans. WörtL Viehpafs. Malik, rekt. Uelik, Name einer 8andw0ste und KiwiiliubnkUtinn swi«-hen Boebara und Samarkand. Manglschlak, Halbinael im Orten das Kssptaeea, rekt. Mingkischlak Tau-

~

send WinterstaUooen, so genannt Ton den hierorts ssblnnfbsn der Kirgisen.

WinUr lagern

Mangit, Name eioee Otbegenstammes uud einet Stadt in Chiwa. MaralbasChl, Stadt in Ostturksstan, örtlich Ton kasclursn. Wörtl. Hirschkopf. Marutschak, soeh Martsrhah, Ort am Hnrgiiab. Orthographie unsicher, im entern Falle bedeutet hl. Klein-Uerw, im letstem SctiUns;rnbniiinei). Matscha, FluU and Ort im Zerefseban-Gebirt. WörtL Koödelwasaer tom pers. matten Kiafse, KnodeL and a, au, ab Wasser. Med« min, eine Tom Fürsten kfsheraed Emin Clian aogelcgts Kulturnato



im Südwesten tob Chiwa. Meginkala, Ruine in der Nahe Ton Gök

t-pe, rekt.

MeMn-Kal'a,

wortl.

gröleere Pestang.

MehrBtn, Stadt

io

Ferghaaa.

Wortl. (arab.) Kammerherr der Pürsten, Ver-

trauter.

Stadt io Ferghana. Wörtl. Haarlocken, vom per*. Hargnl. Dia VolksetTmologie Vlnrgi nan Hohn und Brod ist eher Sehers ansoselum. hlergeo Held. SehttUe; Tgl. M. », ein Kiail-sa im Noidosten des l'tmirs. MerW (turkoromisrb Mar), Marne eines Besirks ui Margkana der Alten. Qrabatätte, Mausoleum. M such M. Scberif das Mezar Grab, Name des modernen Beleb.

Mergulan, Margulan, sl>





=

Merken,



Ming-bulak





— Tau,

Belg im Distrikte ron Akmolinak.

Wörtl. Tsnteu'1

Quellen.

I

Mir, Station auf der Kteenbehn swiKban Boebara

Wörtl. altes Weib.

linksseitigen

in Oattnrkastan.

Kuwan-dscharma,

am webten

Raine

Kyzyl-alan , nimmt.

SLmurkaod.

Wörtl.

Welt, Fürst.

des

Nebeolittteea

Kiosk (0-

Kutscha, Stadt

i

Mi^ka..

Wörtl.

Kurgaldschin, See südwestlich ton Akmolinsk. Wörtl. Kurgan-töb«, Ort im C banale ne Bochen, am rechten Ufer des WörtL PeetODgshügel.

Kuachk, Nam«

niehierer Brunnen

UMu (- KotwsaserX

Name.

Kurla, Stadt in Oatturkeetaa. Kurtka, Pestnngaruine am Narin.

latik-K., Jasehil-K.

Name

K. Kais, Itaine eines Ports am rechten OxtwK. Kltduk (JJadebeubrunnen), auf

=

Würtl. Vertiefung.

Station auf der Trankstpi-Baba

Kulab, Pronaa and Ort im

Kulan

Vienig Brunnen,

Ton Karsrlü nach Ctiodaeha Salar. Kyzyl, rot. K. arwat. Ort und RitsnbahnataUon im Tranakaapiaeb K. Dachar, retropanlowtk (wörtl. roter Abhang), auch Name andrer Orte und Stationen. K.-Dschagil (wörtl. Kies), Station in der Steppe nicht weit tod JilaliK.-Takir, Steppe, östlich too JUali in Chiwa, Wahnort der Jornul-TurkuTiiaiiea. K.-*)U, du obere I^iuf de« Surrltab -*= rotes

seban-OebJet.

(

,



=

Wörtl



(-tan)

So Kara-K.,

Kuppel, lomeirt bei Ortsaamen, die auf Ruinen Be-

K.-Kaja

Kyz

Maghian, Pertang, rlebtlger Kalk Cbursehid Chan,

Köpft

gebrannte* Msu-

Wörtl.

Wörtl. Drikleopaa».

Aleianderkette.

msnenchef Cburachid Cban erriebtete Festung bei Slerw. blau. Q. tepe, Name einer ehemaligen Festung auf dein GeGök Ton den Unuen 1 880 eingenommen. biete der Achal-Tekke-Turkomanen Von den Geographen falacblicb Geok-tepe geschrieben. Kök-su, sieh« Zaoku. Widder. Kök-Tekke, Gebirgsseg im Norden too Ostturkestau. Wörtl. Köktschcg, Ort in Chiwa, am linken OaWer, am Kanal Schahbt* gelegen. Wörtl. «bän. sierUch, Köfc,

=

Virrsig.

nfer onterbalb Eltscbig.

Wiaterstatiou, Name einer Station ul der Trruiskaspi-Bahn. Kischlak Wörtl. Buch. Kltab, Ort im Hemke tob Behehri-Sebi. klein. Kittohl, euch kitoohik Wörtl. er ist «pst Kitsohklldi, Brunnen am Sudende de» Kaplaukirs.

14



sag hsbnn.

Moh Owh

Kodi,

KU

Kümbet, Kämbea

welchem xu gewisser Jahres-

V^l. Tseböl.

Nomade.

Kirgise,

der Oatknsts des Kaspi-

eines Osbeejeiutammes tuid einer .Stadt in Chiwa.

Feld, jener Teil dir Steppt, auf

Gras wachst

teit

Kirgil,

•269

Zfintralasiena.

Küjük Mezar, Ort im Chanats tob Boebara. •olenm.

Seherlf (Beleb).

Rekt.

Kutsche

Htugbub.

= Gaset,

entl

Miri-Kulel oder Hsxret-Miri-Kulel, Nunc eines Heiligen and Ort in Bothsra. Mllk-aU (= Bearenwasser) , Flufs in Karatigin. Mulda-aM, auch Tongwz-tau gensnnt, Gebirge im Qaeltengebiet Wörtl. das Pferd des Molle», (kirg.) auch Molla genannt. i

StrsOe.

Kuwandtcb-jarma. Flufsarm im Oxuedelta.

scbwefelartig , Schwefel KügürtJl, Kiörtli Orte und Bruanaen Ton Sehwefelgehalt.

Wörtl.

Wörtl.

Murghab, Name des Tom Paropamisus gegen Merw in siebenden Vogel und sb Wasser; M. stammt Ton murg schnellen Laufes, M., auch der Name einet Flusses im
'>prfi Pul-i-ohatltn,

.

- Min»

Rabat

-

I

Rahman-birdi-bi. Stadt Kluis

WörtL

im nördlichen Gebiete reo Fetghan«.



TetbiaUons ron nari gegenüber. Nau, No -- neu (pera.). Nauket, Ort südlich tob Osch in Kergkane.

Ad-

jenseits, die

WörtL Neustadt.



Heriruds.

Wörtl.

Knuden-

»Weig.

am Tscbirtsebik. N. ist ei» Personenname. Noguz, NÖkOl, Name eines öibegenstarauiee und «iu*r Stadt

Nijaz-bek, Stadt

in

China.

Nur-ata, Oit am Nordrande de« ChanaU tob Barbara, am Pulse du gleichnamigen Gebüg«. Wörtl. Vator Nur. Daa Nur-Ata-Gebirge teilt sieh in N. A. Ak-Tagh und io N. A. Kara-tagh. Nurpai, sin aoa dam Zerefachsn Hiefeendcr Kanal in Boebara. Itekt. NurBai. Personenname, wahrscheinlich Name da» Urhebers da* Kaoala. Obi-dashla-»i«b, rekt. Abi-deschli-asisb (— Kiuf« auf der Milblenebeoe),

Kam*

Wörtl. warmea Waaaer. Hyacintbeawsaser), Klufa in Ksratigin,

iu Karatigin.

Obi-jasman, rekt. abi-jesrain (— Obi-kabud. rekt. Abi-kabud (wörtl. blauo» Waat«), Ncbenlluf» de* Surchab. Obi-kul, rekt. Abl-kul, Flu/a «od dar Gebirgskette Turkeetan gegen Zaialn Wörtl. Seewuaser.

Ogurtidlhl,

Ogurdschai

rakt.

=

glücklicher Ort, eine aohmale Usol im

rHsdwesten daa Kasptseee.

Oguz, auch Oghuz, OklM und UghüZ, türkische Beoerainng daa Otu, dar Wortbedeutung Harb, Waawr, Strom, kommt in dieser ulten Form OlIZ und Uz, die liukonutnische Otusbcttee, erhalten, daher Uzboji entlang des

in Eltern Handschriften tot.

Henennusg daa leeren

Onu.

oder

l'«

Aua 0.

ist



- Wellies

Kopfhaar, Name einer Station auf der Transkaspi-Behn «wischen Boebara und Satiarkand. Fähre Ub«r den Suiubar. JaghliFÜire, Furt Vgl. Dus-Oium Olum Olum Hbrn über den Etrek. stammt toi» turkomanisebsa Zeitworte übergehea. ulumak Or, flu Di auf dar Kirgistaatappe , 1011 welchem daa russische Fort Orsk Wörtl. Graben. seinen Nsraon arbalten. Oratepe, Oretöpe, Ort auf der Strafae swMhen äamarkaod and Cbodscnend. Wörtl. hober Hügel.

OkMttoh,

rekt.

Akasteeh











0. kuju , Brunnen in der hyTkaniaclien Wüste. 0. tau, Gebirge im Nordwestes tuu Bochen. Osch, Ootch, Stadt in Kerghana. Wörtl. jener, auch einiain.

Orta

,

Uria

mittel

,

mittlere.

Vgl.

Gebirge am rechten Oiusufer IVraaueananw, daa »urkomanisebs Owe«, und K.

Owcia-Karaaine

io

,

Bedeutung tob Augeaspfel Oxwe, tun den Kmgehornen

ist

("hiwa.

0.

ein

i«t

ein Epitheton in der

d Orte 1

Wörtl. Uonnersta«.

Pendsch-deh, Kesirk und Ort beim ZuaammenUnfs das Slnrgbab mit dem PünfKoschk. Kohoe P. (alt. P.), Ilauplsili des Beiirke. 1*. itt penisch dorf, nach ehedem hier beatandeneu fünf Ortschaften ao gensmut.

:t«

Petefc-keeer, 'Inuflhra

wo man

8tld, Ort und Klefs

Sang-gardak,

im Zerefscban-Üebiet rekt. Seogzar, Sengsar, Gebirgskette,

Flufs und Ort 1« Norden Wörtl. (pars.) steinig, Steinfell

Sanzar,

des Zarelacban-Pliuscs.

=

gelb. S. kül, See sof dem Pamir. Sari-Mlja, Ort in gelbe Mühle. Sari-daohui, Ott am obera Laufe des Surchab. Wörtl. gelber Flui». Sarl-Jazl, Ebene am rechten Pf« des Murghab «wischen Pendsebdeh

Sari, Sank

Merw. Wörtl. gelbe Ebene. Sari-kutäChuk , Stution swischen Osch und Kascheur. junge Hund. Bräckenkopf), Ort im

Saripul, rekt. Ser-i-pul

n

und snderer

Karutlgin

Fluh) im Gobemium ron Akiwdinsk. Sarmyach, Kanal am rechtaseitjgeD Oiusnfer.

Sarnau, Sart ,

«entralasistisxher

Wort), der g

i

Orte.

Wörtl. gelbes

W

Wörtl. gewunden.

Volkaitamm iranischen

Sasyk, ein Zaflufe des Bugun. Wörtl. übelriechend. Saumal-kQI, Sslisee am linken l'fer des Tschu. Wörtl. Kiunifs.See. Sawat, Ort iwischen Zainin und Oratepe. Wörtl. Kreis, Beiirk. Schach-Sanem, rekt. Scluh-Saniu, Ruine Im Süden »oe t'hiwa. Saniu Götsen) ist der Nsme einer IMnieesio, mit welcher die Geschichte dieser Kaine «erbunden ist. Schadulla, rekt. Schnlild-nllsli, Geblrgsstalion auf dem südlichen Abhänge des Kön-Laoa auf dem Wege ron Leb nach Jarkend. Wörtl. Gnttesim^r, Mlrtyrer.

Schahbaz, Schahbad, Name ufer.

Wörtl. Falke,

Schahi-Merdan, Epithet Ali

Distrikte »on Samirjlteeha.

ilc»

Snrcbabs.

Klufs

und einer Stadt am linken Oiei-

eines Kanala

auch Peraouenname.

nnd Dorf

in

Sch-Weli,

Kerghsna.

Ott

am

Wörtl.

1

«.

Wörtl. Falkenfestong. Scherrln-Kal'a, huine bei Merw. Schah-iar, Klufs und Ort audlich rom Mutart-l'afs. Wörtl. KHrstcnberg. Schahkaden», der turkomaniach« Name ton Krasnowodak an der Ostkltste 9ch. bedeutet wörtlich rekt.

Schehidan

Kön

Märtyrer).

Tawhkend nach Namergsn. Dorf sof dem

Schaptall,

Wörtl.

Ostturkeslan.

WörtL

Scharab-«hana, Ort

Erdschollen schneidet.

Pisohpak, Stadt im







Pendaoh-kend, Dorf Im Ort,

Seirem, Stadt in Oatturkeatan. Wörtl. Gelang. Lied. Subnui, Huvtan, Stadt im rawiveben ÜBtirke 'furkMUn.

rekt.

iemirkend, d.h. die Stadt Senner', oder 6emir's. Das Msncanda der Die türkisebe Volksetrnuilogie aemir fett , reich , und Griechen. Stadt, ist nicht annehmbar. kend Sandschü, rekt. Sandschi, Stadl in Osttorkestea. Wörtl. Kolik, Sandukli, Saadsteppe iwischen Karschi und dmn 1

siaiert.

(rekt.

Pahlwan, rekt. Fehliwae, Name ihm benannten grofeen Kanal«. Paksehif, rekt. Pakaehef, Paf. 1

an

rechten Oxusnfer oberhalb Gorlen.

eine« Kluses» io Kirabaio.

Obl-germ, rekt Abl-germ, Ort

in.

am

in Ohiw«,

ein Parsoneunaiue, wörtl. Deodatu«.

ist

=

Nemeksar,

Baisse« im Uadehu. NihsItoMnt, Geblrgspaie am rechten Ufer

R.

Ramiten, Stadt im Nordwesten tob Bocbsrs- Wörtl. stiller, sanfter Mensch. Eiersehale. Name eines Wae; es durch Repetak, rekt. Ksfatak, Bcfetek die Sandateppe swiseben Merw nnd dem Ol», auch einer Station auf

Wörtl. rordarer Kürst

(?).

Wörtl. Weinbaus,

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Die geographische Nomenklatur Zentralsten«. Scharikhan»,

in Süden ron Rndidachan.

rekt. 8ehehri-ehane, Ort

Wörtl.

Schehri Islam, Ort weatlieh Tom Bach*. Wörtl. IratUsudt. Schehri-Sebl (früher Keecb), Stadl und Bezirk in rJoehara, auch Kam« eines Flumes. Wfirtt. grüne Stadt Schlr-abad, Ort auf dar Strefee tob Schehri-Bebe oecb

dm

WSrtl.

Oine.

Teduchan, Käme

Löwenh'niti.

Scblr-fepa, fiutioa am Herirud, nördlich

in

l'uli

Wörtl.

Chatun.

1

hügel.

Schiwa-kul, See

Schugnan.

in ,

See kilarhi

WBrtL

(pera.)

Beule.

joner Teil der Steppe, der mit

Chlw».

in



Wörtl. Selsdsmro,

in

»chor



|

Damm.

rechten Oxasufer. Wörtl. lUUhcrr. Seid Derek-Gömbez, rassisches Port am linktn Uhr de» Snmbar. Sekir-atlik, Station auf dem Stoppenwag »wischen Chiwa und Kitil-Arwat-



Wall, Damm, Mauer. Kämmt in Zuaammensetauag mit ak (weif»), kara (schwari) Ac. «eraebinlcnartic nr. Senger-kül, Sc* an der Ostkfist« daa Aialaew. WBrtl. Wall**«. Sengaulak, rekt. Srnjrsunich, Zisterne auf dar Straf*» naeb Kerki. WSrtl. (pera.) 8t»iiiluch.





Serdab*

(pera.), Zisterne, Tim »erd kalt, kühl, und ab Wnaatr, fotgljrh rin Wanwikühlrr. Sertacheschrfl«, Button In den Bar*» Ton Maral, Wörtl. Hsaptiruelle.

lieb

rekt.

S.

Sogun. Karg im Korden Ka*chg*r».

^

lau

WörtL Vieb



Vlehberg.

Sokh. rakt. Buk, «in an dar Alaikolto entspringender Sotl-ktM, See im Naringcbiet. Wörtl lllrachaee Sor-booh, rekt. Ser-bag (— Gartenaofang), ein Kebeattufj daa Surehab. Sufl-Kurgan, Station rwisehen Oaeh und Kaschger. Wörtl. Festun« de» Bnfi (fromm« I

-Keaerroir. '

-

=

oder Tau Berg, mit aahlreicban ZiLiamTnciwitiungen als Kara-T. Sefaeranberg, Kitil-T. Rotborg *e.

Takla-Makan,



rakt. Takle Mekan, Steppe in OatturkoaUn. Stammt von oder takle rindig, wüst, Terheert, und dem arab. Makao Ort: folglich ein wüster Ort und kein» bestimmte Benennung. der harte Labmbodan auf der Steppe. Vgl. KUU-T., im Ge-

takla





Jomut-Tnrkomaoen, und Kara-T, in Chiwa. Tala, Data, Kbsae, leeres Feld, Steppe. Bet-pak T. Haagenteppe. Takaa> Flufs im Süden der Aletaaderkette. VVörtl. (kirg.) Raub, Beate. Taldyk, auch TaJdy ein mit Warnen oder Gestrüpp »ersehener Ort auf der Steppe. Tamdi, Name rerachiedener Braanen auf der ron Kirgiaea bewohnten Steppe. Wörtl aa tropft, es riaaelt. Tarbagatai, Gebirge im Nordosten ron Seiairjated M«u*eloob-Berg. biete der





-

=

in Oatturkestaa.

Wörtl

Saat,

Tasma, Gebirge im Osten daa ]enk-kül Taach oder taeehki tafaere. Taaoh oder Daaeb, Stein.

=

Taach-balik, Ort

in Ostturkestan.

hei

Brunoennara.n

Tiichik-batchi, Gebirge im Beiirkc tou Kutscha in Ostturkestan, angreeamd um Iii Gebiet. Wörü. löcheriges Haupt. Tischük-taach, llmnnen auf der Hochebene ron Cst-Jurt Wörtl. dureblöcbcfter 8tein.

Tiznaf,

tüusp, Flnfs in Ostturkestan. Wörtl. (peri.) schueU and klar. aarb Tnbol Silberpappel, Käme eine« Fluase» in welchem die raasi»elie Stadt ToWlak Ihren Kamen er-

rekt.

Tobolga,

=

tabolga,

öibinen, ron Jihlt.-n

bat.



Station auf der Str

Wörtl. Bruder. in

im Süden de» Andscci, so genannt tob Chiwu »»rehrten und dort begrabeaea Heiligen. T. bedeutet einer Insel

eine

wörtl. Störsel,

Anspielung

auf

die

kurte

Gestalt

i

T. Stadt in S»mir)U»cb». Tonguz-tau (wörtl.) Schweinagebirge. (Siehe Mulda-ati.) Topjatan, SUtion in dar Steppe auf dam Wege tob Krasnowodak nach Chiwa. T. bedeutet w.irll. den Ort, WO Kanonen liegen, und •« sollen

hi»r

fon Nadir Schah

die

wihrend »eiiv* Marsches

8teppe lurüekgeUsecncn Kanonen sieh befunden haben. Tdjeboiun, Sution am rechtea Ojrwrafer »uf dem Weg. Wörtl. KamclhaU.

Töpe. Tepe, Dwpa Hsuptwort

=

Hügel,

böi

Z^usammansstsUBg mit

nucl

einem

andern

tepesi.

Törekurgan, Dorf und Button und Kamengao.

auf der Gatirgaatrauie »wtaeheu Taachkend

Wiirtl IMnRaafaatuDg.

Tschagatai, Dschagata), Käme eine« Oibegenatammaa und einer Stadt Chiwa, am linken Oxuanfer. Tichajatl, rechuseltiger Zuflufs des Bugun.

Tsohatkar, See

in der Proriol

ron Turgaj.

in

Wörtl. Skorpion.

Techakmak, Ort auf der Strafse nach Aulis ala. Tschak makli, Slsti.m östlich vom /ulükar-l*als.

Würtl. Feuerstein.

Wörtl. Feuerstainplati-

WörtJ. bewegt, tch wankend.

u u Br. nad 63 eines aof 46 L. »ich beüuiiauf der Steppe mischen dam Aralaee und dem Kaapiar«. Wörtl rauaehender See. Tachandlr, ein mit dam Sumhar parallel Uafemlcr Nebenflufs daa Ktrek. T. steht Tiellkcb für Tschaudur, da Taobandir als tbrkiacbea Wort mir

Tschamyschty-Köl , Name licbeu See»

unbekannt

ist.

Tschandara, Berg und



Flufs

im Zerelaohao-Gebiet.

Rekt Trübagandsr-nh

Kübenwasaer.

Tacharbag,

Wörtl.

WörtJ. Pfailhrücke.

Grube, Vertiefung, hluflg

ngetrorTen.

einem 1

Tarim, Find

löcherte 1'iippeL

Tirpul, Ort am Berirud. Tis« Wik oder Dlacbik

Oral.

daratand.



Fergbana.

Tarckli, Faf» und rechtsseitiger NebenSub dca Ak-saL Wörtl. I*appelort. fliefst rerkehrt), Flui» und Pafs in Karatigio. Ter»-agar, rekt. tara-skar Tesken-Tarak , Barg in der l'rorin« tob Akmolimk. WörtL durch-

Tokmak-Ata, Name

Suzengeratl, Gebirge im Nordosten tob Saaarkand. WSrtL 8yr, die türkische und iranische Benennung daa Juartea, von den Arabern Sihun genannt. Di* tou modernen Geographen gebrauchte Farm 8yr derja bedautat dar Syr-Strora. 8. scheint nluürkiacben Ursprungs su aein und lat mit Oaohlr -« riaaain, Tcrwandr, Vgl. DehirdaoMk. Syrt, B.T^rurkim Taohti Suleiraan, Bei« und Ort in öaü. Fcrgfaaua. Wörth Tbroo Sulelmaue. Tagdum-baaoh, Gebirge im Südostes der Horbebene von Pamir. Kokt, Tafrdjn-baech .-= Spitt» daa Berge», folglieh kein konkreter Name, sondern eine jener allgemeinen Antworten, die der Reiaeada auf seine Fragen too daa Eingebom« erbUt.

Takyr

So s. B. Balehesrh-tragui, Aral-tengiii und (Sieh« küL) Saltst«ppe uu Baxirke ron Turgsj. Wörtl. aiafiltig, dumm. Fappel. T. Dawart, Gebirgspafs awiaehen Ostturkaatu «ml

kleiner See, Teich.

Kara-kül, Ala-kül, lsaik-HI.

Tokan,

denbotsrhtft,

=

=



kfll

Tanlek-Sohor,

tJocbteit oder Feetmabl

Suntacha, SUtlon auf dar Suaamir-tau,

Tigh

=

Tekea, Tikes, Fl«ü> im IU-Dlstrlkt. Wörtl. eben, gerade. Takke, Kaiua eines turkomsniseben Kumraes. H'örtl. Bock. Steinlioek. Meer, grofses Wasser, richtiger See, tnm Uateraehied ron Tenglz

Terak --

Wörtl. acht Reitai.

Senger, Singer

eines Flusses und einer Station «nf der Transkaspi-Babn. Biawnleo auch Tedachend genannt, ein Wort aweifelbaften lirapranga, fnn tej-dachend rielleiebt unterhalb der Stadl , oder uaeh der Sehreiburt Abulguis tey-ahen (frani. j). was snf ein» gleiche Bedeutung

herauskäme.

i

Schurachan, Ort am

Sogon.

271

Taach-oi, Station »wischen Oaeh und Kaarbgar. W«rtl Steiaharu. Tasch-rabal, Gebirge im Kardan daa Taehatyr-kui. Wörtl. Steinhaua. Besirke von Taati, Tucbli. ein mbtasailiger NebeeBufs des Kara-Turgaj Wörtl. atelnig. Orenlmrg Tauachkan, l'sfs swisrhen Ferghain und Ostturkestan, oberhalb daa TarekDawan-Faaaaa. Wörtl. Haarnpuh. T. Derja, Flurs in Oatturkestaa.

rekt.

Tschihnr-hsg, 8UtioD

in rier Teile geteilter Garten.

Tschardaohui,

rekt. Tscbibar-dachni



südb'ch tou JolaUn. rier Flüaae,

Station

Wortl. ein

am

linkea

Wörtl.

Taach-hauz. Ort in Chiwa, am linken Ozaeufer. Taachkend. Ha-j;,t.ta-Jt Taach-kurgan, Ort im Chuat ron Boehara, im WötU. r

Wörtl.

Tscharachembe,

Ort in Kori Tachartachl, Sution auf dem Wörtl. Auaruler.

Wörtl. Mittwoch*

Wege

und Kurla

in Oat-

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Die geographische Nomenklatur ZentraUsiens.

272

Tsthat, Nun« einer Station bei der Vereinigung dee Etrek mit dein Surabcr. T. bedeutet wtrtl. vereinigen, iu*jmmentr«ffi»n. Techetirkül, See am südlichen Nariogebiet. Wort!. Zelteee.

UcMar,

am

Stadt in Bocbara,

Ufer dea Tujnak-Kanals. W&rtl. Pfeile, Zelten-

stfibe.

— Vertiefung, Senkung, Name jener Stellen Brunnen oder eine ausgetrocknete V* c Hügel, Berg (nur im Ostsn und Nordosten

Ujuk

Tiefe,

in!

der

I

ein versiegter

'

Flub.

Litt

Wlirti.

Tscheklechlar, etee.

reltt.

Tsehihiaehlar

,

Ott

am

südöstlichen Ufer dee Katpi-

Wort], die Auxzuge, Aaewanderer.

Tacheleken ,

Insel im Kaapisee, Kekt. Taeharken oder Tsehurkau

eier

lieben eier Napbthaquellen so genannt.

-

Te«hem.en Wiirtl.

H*»n.

Weidenruten.



Wörth

i

Kleinhändler.

T-Hanian,

Quelle.

Dorf

Wörtl.

Quelle der Korankenner.

Kette

Ürgüt, Ort

Tachil Meheraed iet ein Personenname

und

teehil bedeutet

Techimkerit, Stadt im Blinke tun Turkistan. Whrtl. Domitadt. Techinaz, Ort am Janrtee. Worth Koketterie. Hund, Höhenrand der Steppe und des Mrercmifeni. Techinks Tacfciraktachi, Ort im Distrikte too Schetui-Sebe. Wortl. Fackelträger. Tschit-Irghiz, ein NebenAub dea Irghlx. Wortl. äubere Irghis. TtchitahektU, Ort im Cfcarate ron Mannen». Wörtl. Blumenart, von den Mongolen gegründet und benennt, Teohoban-AU, Berg im Nordoaten Ton Samarkand. Wörtl. Vater Hirt. Tachortin-KÜH, See in der Nahe der Oiueroundungen. Wortl. Berhtee«. T schoschka-Guzar. (Siehe Guaar.) Tschdl, Steppe, Wüste, im eigentlichen Sinne dee Wortes alles, was außerhalb des bewohnten oder bebauten Karoni sieh befindet. Teck, wird gewöhnlich in Kyr, SchoHllk und andre QualiUten eingeteilt.



Tech«. Flui» im

=

TackucMr

grau,

T.

Buden Tan Akmoli Tkchulak. Station auf der

,

Name

eine,

Würt). einhändiger Sebleifatein

in dar

(kuju), Brunneu auf dem Webiete der T. bedeutet wortl. Kreisel, Winde. Sehraube. Tligtl , Tugaj -— Wald, dichter Wald, tum t'nteraehiede tos > Gestrüpp, Gesträuch.



Tujakly, Kanal Im Norden Ton Saiuarkand. Wörtl. Hafen-Kanal. Tülük , ein reehtaaeitiger Nebenllub dea Narin im Soden des l'rtak-tau. Vieh).

auf der Strafee ron MaraUbaacbi nach Aken in OrtWörtl. Schnabel. rekt. Töptachek, Berg In Karatigui und beliebter Weld*p.»u

t, Dorf

Tup-chek,

Urgoodach



bezeichnet wurde. südostlieb Ton Samarkaad,

den Bergen.

In

Wortl. Anhöhe,

Buckel.

Ott, oben, obere Öltjurt •= Oberland, der obere Oiuelanfe und dem . Steppe awiaehen dem untern

Uttoh

— dreL

Teil der byrkaaiscbea

U.-tubo, Darf auf der 8tr.be ron Ü.-Kurgait, Ort südlich ron Mergulan. Beiirk. ron

kent

!

Ütech Chatun-tail, Berg im Westen des

I

Drcifraueu-Berg.

Üteeh>kot1ur-tau,

Berg im Norden dea Isaik

. uen-Berg.

UttCh-Turfan, auch Cseh-TurfaB genannt. Stadt in tob den Kingebomen für sine Verdrehung dea

UacMarpan


Bahn. Uzboj, siehe Ogua. UziM-Ada, Ausganaspuokt der Transkaipi-Babn. Wörtl. lange Insel. grob. O.-Uerjs, Benennung des Hauptbettes «nee Flusses. Olk«« eine

hügsl.

=

Ulgun, rekt. Ulken TiltgiZ, See im Beairke von Tutgaj steppe. WörtL grübet See. grob. Ulu, auch Uluk Urtak-tatl, ein südlicher Ausläufer der Akiamler-Kelte.

U ru- Daria, Flub

=

Taehertet hl , Wustcnttatiou am* dem Wege

Techeachma

Issik-kql.

T.-BJd, Station

Techengel, Dathengel kleiner Wald. T*«h«pli-tep«, Ort am linken Ufer de«

Wfirtt.

vom

i

nahe an der turkornaniethen Ostküctc.



Vgl. ITIa-knl, geling südwestlich

eine nördliche Abaweigiing das Fan-Gebirges.

Wort). Wind,

wehend.

Zamln, Ort auf dem Wege awiaehen Samarkand und Ctiodeehaod,

Wortl.

Bürge.

Zandani, rekt Zindani. Stadt im Nordwaaten

im

Bochara.

Wörtl. Oe-

rangener.

Zanku, rekt. Zcng>knh (=*= grauer Berg), Berg und Flub in Karatigin Der Flub wird auf den Karten mit Obi- zanku (rekt. Abi Zeng-kuh) grüne* Wetter. Dir Kirgisen nennen ihn Kök-su beseirbnet. Zengh-Ata, Dorf in der Nlhe Ton Taachkend. Wörtl. Vater Möhr. Zcrefaehan, Flub in Bochen, ehedem KoMk genannL Z., «Arth der Goldatreuer, Ooldspender, kommt io dieser Form erst im XVf. Jahrhun~



der Kirgisen. Wiirtl. Stute. Turgij, Ort und Flute auf der Kirgiaenateppe. Wiirtl. Sperling, auch Stanr. Turkostan, Land und SUdt am untern Jaiartea, auch Haareti-Tnrkeatan genannt. T. (pera.) bedeutet das Land der Türken. Tuz-dere, Thal, durch welehee der TuafluCt Hiebt. Tuz-keni, 8ee in der Steppe im Norden des Chanata to« Bochen. Wlirti.

mittlem Laufe. Zindin, Stadt in Bocbura und Station auf der Transkatpi - Bahn awiaehen Bocbara und Samarkand. Z. i«t ein Personenname in der Bedeutung

Belsmme. TlU-au, ein

ZulftUr, I"ab am Unke.

linker

Nebennufs das Surthab.

Wörtl.

dert

in

»ehriften

Gebrauch;

ala Epithel

anzutreffen.

Z.

ist

iat

dieser

augleirb der

Name auch in altem Name des Tarmw in

i

Ufei

thet dea Schwertes Ali'».

und Cbiwa.

Wortl. mit eine»

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278

Der V. Internationale Geogr. Kongrefs Von H. Wichnuujn.

Aus» tel lung.

Zu dem

de» Kongresses hat ohne Zweifel die Veranstaltung einer Ausstellung wesentlich beigetragen. Bei der Kürze der Zeit xwiavben Einberufung und Eröffnung des Kongresses hat »ich allerdings eine allgemeine geographische Ausstellung nicht mehr ermöglichen lassen, die rielleicbt auch der Räumlichkeiten wegen auf Schwierigkeiten gestofsen wäre; man hatte sich auf einzelne Zweige beschränken müssen. Noch weniger als beim Kongresse kann bei der Ausstellung von einer internationalen Beteiligung gesprochen werden, da einige Uauptstaaten gar nicht, andre sehr schwach vertreten waren. Gar nicht ausgestellt hatten England mit seinen Kolonien, Kuraland, Norwegen, Dänemark, Holland, Portugal, die amerikanischen Staaten, mit Ausnahme der Vereinigten Staaten und Chile, welche jedoch nur einige in den Rahmen der Ausstellung nicht mehr hineingehörige Werke eingesandt hatten erstere die vorzüglichen topographischen Aufnahmen der Geological Survey, sowie eine Reibe von Küsteuaufuahmep der II. S. Coaat and Geodetic Survey, letztere eine Manuskriptkarte der Atacama-Wüste von San Roman in 5 grofsen I)a gerade jetzt in England grofse Anstrengungen Blättern. zur Hebung des geographischen Unterrichts gemacht werden, so ist die Nichtbetailigung der englischen Verleger sehr zu beklagen; ein Vergleich der Leistungen mit denen des Festlandes war nicht möglich. Die Ausstellung gliederte sioh in drei Abteilongen: 1) Internationale

pine Ausstellung, der Schweiz. 1.

thes'

die

C

selbst

'

Da von vornherein AuuUüung. worden war, was als schulgeographisober

,

nicht in eine schulgeographische Auastellung ge-

,

:

| j

; j

Uw

Aufm«

«.

Haft X, B. 24».

viele

Fachmänner höchst lehrreichen Einblick

Beteiligung in der

;

»)

für

durch Ausstellung vou Proben der Itineraraufzeicbnungen von Emiu-Pascha , Dr. Junker und Dr. L. Wolf nebst der KonHtruktion derselben. Wagner & Debea in Leipzig hatten ihre wobldurchgearbeiteten Schulatlanten, einige SchulWandkarten und die neue Handkarte von Palästina von Fischer-Guthe eingesandt; Velhagen & Klaaing in Leipzig waren vertreten durch ihre bekannten Andreescben Atlanten, die PuUgerschen historischen Atlanten und die Andre«. Scobelscbe Karte von Afrika, C. Chon in Berlin stellte die kräftig gebalteneD, durch den Farbendruck aber häufig die Bodengesteltung unterdruckenden Bambergschen Wandkarten aus. Wenig ansprechend in Farbenwahl und Ausführung waren die Gäblerschen Wandkarten (Verlag von G. Lang Weite Verbreitung hat Konz Relief-Atlas fUr in Leipzig). Naberta Karte der Verbreitung der gefunden. Blinde Deutschen in 8 Blättern (Flemming in Glogau), Linggs Erd(Piloty profil & Lnhle in München), sowie Dr. Oppels Manuskriptkarten zur Geschichte der geographischen Forsohung uud Wirtschaftsgeographie mögen als bedeutsame Arbeiten hier besonders erwähnt werden. An Büchern für den Selbstund Schulunterricht mangelte es nicht; namentlich die Ratzeische Sammlung geographischer Handbücher (Engelhorn in Stuttgart), die Lehrbücher Uber verschiedene Zweige der Erdkunde (Enke in Stuttgart) fanden die ihnen gebührende Beachtung; Bildertafeln, welche zur Veranschaulichung Im dienen sollten , waren ebenfalls reichlich vorhanden. allgemeinen gewährte diese Abteilung den Eindruck, dafs die kartographische und pädagogische private VerlagsthätigDeutschlands fast erschöpfend, wenigstens in den herIceit. vorragenden Erzeugnissen, vertreten war. Nicht so günstig lautet das Urteil Uber die auch sehr reiche

:i)

da sie schwerlich jemals als Unterrichtsmittel benutzt werden, wenn sie auch des Belehrenden genug bieten. Die deutsche Abteilung glänzte besonders durch treffGleich im ersten Zimmer liche Atlanten und Wandkarten. erregte allgemeine Bewunderung die vom preufsischen GeneralHtabe aufgenommene, von E. (Jurtius und J. A. Kanpert bearbeitet« Karte von Attika in 1 25000, deren bisher vollendete 9 Blätter zu einem Tableau vereinigt waren; dasselbe lieferte den Beweis, dafs die für den Handgebrauch wie zum Studium bestimmte Karte auch als Wandkarte plastisch wirkt. Die Situation ist verwertet zu der geologischen Karte von Attika von Lepsius. H. Kieperts treffliche Karten von Kleinasien, desgleichen seine bekannte Serie von Wandkarten erregten wohlverdiente Aufmerksamkeit R. Kiepert» Wandatlas der Länder Europas erwies sich in der Ausführung zu detailliert, um noch eine gut« Wirkung in grofsern Räumen auszuüben. Neben diesen von Dietr. Reimer borten

grölute

:

Gegenstand anzusehen sei, so waren von mancher Seite, namentlich von Deutschland, zahlreiche Karten und Atlaoton von vorwiegend verkehrageographischer oder rein wissenschaftlicher Bedeutung eingesandt worden welche streng

genommen

tSrtioh«).)

in Berlin ausgestellten

, ,

ScJuUgtoj/rajikuth*

nicht festgestellt

1891.

Objekten erzielten die von Justus PerGeographischer Anstalt eingenommeneu beiden Räume Anerkennung; beide Firmen wurden mit dem Eines durchschlagenden Erfolgs grofsen Preise bedacht. Vogels neue Karte des Deutschen Reichs konnte sich Dr. in 1 500 000 rühmen, sowohl wegen der Reichhaltigkeit de« Inhalts, aln auch wegen der vorzüglichen technischen Ausführung; die erste Lieferung lag vollendet vor. während sämtliche 27 Blatt in Situations- und Schriftstich zu einem Tableau vereinigt waren. Die Überlegenheit der SydowHabeniohtschen Wandkarten infolge ihrer Klarheit und kräftigen Fernwirkung wurde neidlos allseitig anerkannt. Habenichts 10 Blatt -Karte von Afrika, Hassensteins Atlas von Japan, der eben vollendete Stielers Handatlas, Berghaus' Physikalischer Atlas, Habenichts Heimat-Atlas u. a. erfreuton In die Entstehung und sich ebenfalls der besten Aufnahme. Bearbeitung von Karten gewährte Dr. Hassenstein einen

Erfolge

schulgeographische Ausstellung, 2) AlHistorisch- kartographische Ausstellung

10.— 14. August

in Bern,

'

I

französischen

Abteilung.

Im

allge-

meinen konnte man hier sich zu der Ansicht verleiten Uesen, dafs die französischen Verleger und Lithographen auf geschmackvolle Farben Verzicht geleistet hätten, scheinbar um durch grellen Kolorit gröCsere Wirkung zn erreichen. Und doch dürfte dieses Prinzip ein falsches sein, wenigstens 3i

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Der V. bezweifelt Referent,

Internationale Geogr. Kongrels in Bern, 10.

zum

mit welchem zahlreiche Departementskarten sich breit machten, besser dem Gedächtnis sich eintige Flächenkolorit,

prägen sollte, als ein anmutiges Hundkolorit. Nur GebrUder Erhard bewiesen auch diesmal , leider nur durch einzelne Probebbitter der geolo-

Erzeugnisse ihrer Kunstfertigkeit, gischen Karte von Frankreich in

!

1:500000, geologische

,

in der Erforschung des Gebirges, die fast ausschliefalich diesem gewandten Kartographen und Alpinisten zu verdanken sind. Eine Fülle von

gebührende Anerkennung. Sehr vorteilhaft nahm sich die italienische Abteilung aus, die zwar nicht Uberaus reich beschickt war, aber dafUr last ausschließlich gute Sachen enthielt. Vor allem zeichnete sie sieb durch vorzügliche Reliefs aus, unter denen namentlich D. Jjocuhis (Turin) Darstellungen einzelner Pro-

August 1891.

14.

doppelter Ausführung,

eine Serie von Wandkarten und Globen von Prof. Com, welche von der Proisbowerbung ausgeschlossen waren, da der Verfasser Mitglied der Jury war; nicht allein durch Zuverlässigkeit, sondern auch durch geschickte Farbenwabl machten dieselben einen sehr angenehmen Eindruck. Auoh in Atlanten beginnt Italien von dem Einflüsse des Auslande« sich frei zu machen, wie L. Hugues' Scbulatlas in drei Stufen zeigte. Erwähnenswert, sind die praktischen kleinen Handbücher und Nachschlagewerke aus dem Verlage von U. Hoepli in Mailand. Eine gute hypsometrische Karte von De Angeli hatte die Firma Artaria

bedeutende Fortachritte

;

in

G.

schiefst und die Übersichtlichkeit beeinträchtigt, der grofae Atlas von Vivien de St.-Martio, welcher vor 16 Jahren dessen Vollendung aber noch gar anfing zu erscheinen nicht abzusehen ist. Schräders Karte der Zeotral-Pyrenäen

Schulbüchern, Schulatlanten, nach französischer Vorschrift getrennt für den Unterricht in sechs Stufen, für Mädohenschuleu in drei Stufen, hatte den rührigen Prof. E. Levasseur zum Verfasser (Ch. Delagrave in Paris) ; der grofse Handatlas desselben Verfassers leidet an Unklarheit der Terrain Zeichnung, während Beine Wandkarten in Reliefmanier geradezu als Bcbeufslicb zu bezeichnen sind. Wertvoll sind die Mihtärgeograpbien von Col. Niox. Guerin 4 Co. in Paris führten zahlreiche bdiige, aber minderwertige Schuhitlanteu und -bücher von Pauly und HausermAnn vor. Paulya Departemontageographien geben in gedrängter Form das Wissenswerteste für den Unterricht. Von dem Uutcrrichtsinspoktor P. Fonciu stammen eine Reibe von SchulbUoheru (A. Colin dt Co. iu Paris), welche zugleich Atlas uud Leitfaden sind, auch durch roichen Bilderschmuck das Verständnis erleichtern sollen sie erscheinen in doppelter Ausgabe, als Leitfaden für den Scbülor, als Handbuch für den Lehrer. Eine erschöpfende Ausstellung an Schüler- und Liehrararbeiten, Unterrichtsmitteln &c, unter welchen Tullurien, Reliefs u. a. zu nennen aiud, hatte das Institut des Fröres des Ecoles ohrdtieunes in Paris mit seinen Nobenanstalten in verschiedenen Departements und in Belgien veranstaltet; die Anstrengungen, welche dieses Institut, vor allem der bekannte Fröre Alexis (M. Goehet), Direktor der Schule in Carlsbourg in Belgien, für Hebung des geographischen Unterricht» macht , fanden in der Erteilung eines Proise» die

Teil

lieferte

Karten von Mexiko u. a., dafs sie die hervorragenden Heister Weit strenger ala die der Farbentöue geblieben sind. deutsche Abteilung hatten die franzbeichen Aussteller sich auf schulgeograpbisobo Gegenstände beschränkt uud hauptsächlich Atlauteo, Wandkarten, Lehrbücher eingesandt, die auch wirklich beim Schulunterricht beuutzt werden. Weitaus das Bett« hatten Hachette & Co. in Paria geliefert; unerreicht steht E. RecW der Vollendung sich nähernde „Geographie universelle" da; das Muster eines geographischen Nachschlagewerk» ist Vivien de St. -Martins „Dictioonaire de geogr. universelle", welchem kein Land ein ebenbürtiges an Fülle und Zuverlässigkeit der Angaben an die Seite stellen kann. Gerecht« Bewunderung erregt« auch durch die Feinheit der Technik, welche jedooh übers Ziel hinaus-

enthüllte



Rom und Umgegend,

Turin und Umgebung, mit physischem und geologischem Kolorit, grofaen Beifall fanden. Den ersten Rang nimmt unbedingt ein C. Pombas berühmte Darstellung von Italien in der natürlichen Krümmung der Erde in 1:1000000 (Paravia & Co. iu Turin). Derselbe Verlag vinzen, von

dafs das buntscheckige, schachbrettar-

i

in Mailand ausgestellt, desgleichen eine treffliche geologische Karte der Lombardei von Taramelli. Von der kleinen belgisohen Ausstellung sind die Lehrbücher und Atlanten von Prof. Du Fief zu erwähnen. Ein wohlabgerundetes Bild der geographischen Bestrebungen in Finnland lieferte der Geographische Verein in Helsingfors unter der rührigen I^eitung von Privatdozent Dr. R. Hult durch Vorlegung der wichtigsten Hand- und Lehrbücher, Schultlanten und sonatiger Kartenwerke: über den Stand des geographischen Unterrichts gaben eine Reibe von Öchulund UniversitäUprogTammen, Jahresberichte iftc. vollen Aufschlufs. Die Kenntnis des Urofsfurstentums beruht noch fast ausschliesslich auf der Katasterkarte der 60er Jahre in 1:400 000, welche, wie ein Vergleich mit den gleichfalls vorliegenden bisher erschienenen Blattern der geologischen Karte in 1:300 000 zeigt, iu dem Küstenstrich bedenklich veraltet ist. Einen guten Eindruck machte die Übersichtskarte in 1 1 000000 von J. J. luberg. Als zuverlässig gorUhmt wird das geographisch« Handbuch von K. E. F. Ignatius während das kürzere Werk vou C. M. Reuter zur allgemeinen Orientierung bestimmt ist, um den Verkehr für Touristen &c. zu orleichtern. Eine stattlich« Sammlung von Photographien gewährte einen Einblick in die Natur des Landes und in das Volksleben. Wie Italien, so war auch Schweden mehr durch Qualität als durch Quantität vertreten, hauptsächlich durch eine von der Schwedischen Gesellschaft für Anthropologie und Geographie veranstaltete Sammlung von Lehrmitteln, Leitfaden und Handbüchern, Atlanten und Wandkarten, sowie durch den Verlag von Norstedt och Söoer. Reoht vorteilhaft nahmen sich die Wandkarten von M. Roth ans, sowohl diejenigen Uber einzelne Erdteile, wie auch die spezielleren Darstellungen von Skandinavien, Schweden und seiner einzelnen Län wenn sie auch teilweise für die Fernwirkung Das durch musterhafte Leistungen zu detailliert waren. berühmte Lithographische Institut des Generalstabes hatte die ersten vier Blätter einer hypsometrischen Kart« von Schweden ausgestellt, eine Karte von Gotiand &c. Einen Glanzpunkt dieser Abteilung bildete erklärlicherweise Nor denskiblds Faksimile-Atlas, welchem auch der grofae Preis zufiel. Zwei starke Bände mit pbotographischen Aufnahmen aus Grönland und Spitzbergen , welche Nordenakiöld und ein Sohn Gustav ausgeführt hatten, sowie aus Lappland :

,

,

,

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Der V. Internationale Geogr. Kongrefs von Dr. O. Schmucke.

Nvenonius

dienten

dieser

zum

Abteilung

j

(Spanien hatte noch in letzter Stunde die Ausstellung mit einer Reihe von Lehr- und Handbüchern von de Botella, Valverdes zweihändigem „Führer dnrch Spaleider sehr nien", den bisher erschienenen Blättern der Generalstabskarte in 1 50000, langsam fortschreitenden den umfangreichen Arbeiten der geologischen Landesaufnahme, Wandkarten von Torres Campos u. a. Die wenig bekannt gewordene Karte der Tnsel Luzon von Almonte y Mnriel verdiente mehr Beachtung, als ihr zu teil geworden ist. In der österreichisch-ungarischen Abteilung ragte weit hervor die vom Bezirksschulinspektor Dr. V. Ktejskal geleitete systematische Ausstellung sämtlicher Lehrmittel, welche in den Volks- und Bürgerschulen Wions besowie die Sammlungen des unter Leitung nutzt werden von Prof. Penck stehenden Geographischen Institute der Universität. Die ersten» umfafste fast 200 Nummern, ein schöner Beweis für die Pflege, welohe der geographische Unterricht in Wien genietet und welche wohl nur noch in der Schweiz übertreffen wird. Unter denselben befanden sich auch zahlreiche Originalarboiten von Lehrern, namentlich Anschauungsmittel. Die Sammlung des Geographischen Institute der Universität gewährte einen Einblick in die Methode des geographischen Studiums vor allem erregten Simonys Seenmodelle berechtigtes Interesse. Auch das königl. ungarisch« Kultusministerium hatte neben Lehrplänen eine Reihe von Wandkarten aasgestellt , von denen die in Ungarn hergestellten Komitatskarten (Posner in Budapest) eben bedeutenden Fortschritt in der Technik erkennen lassen. Das K. K. Militär-geographisobe Institnt legte eine grolse Serie vor von Wand- und Handkarten einzelner Gebiete von Österreich -Ungarn, welche ans der 75000- Karte der Monarchie durch photographische Verkleinerung entstanden sind; daneben auch Proben dieeer Spezialkarte und der Umgebungskarte, die Übersichtskarte von Mittel- Buropa in 1:750000, die neue Generalkarte Die K. K. Staatsvon Mittel-Europa in 1 200 000 n. v. a. drnokerei war vertreten durch die Tramplerschen Atlanten. Von österreichischen Privatanstalten sind besonders Hölzeis Geographisches Institut und die Landkartenhandlung von Artaria zu nennen. Die bekannten Wandkarten von V. v. Haardt, Kozenns Sohnltatlanten und Leitfaden, die geographischen Charakterbilder, welohe besser als jede Beschreibung dem Schüler die Kenntnis der verschiedenen Erscheinungen der Erdoberfläche bieten, Noes geologische Übersichtskarte der Alpen, Fees' Schalwandkarte von Afrika n. a. waren die wichtigsten Gegenstände des Hölzeischen Verlags , während die Kartenwerke des verstorbenen Regierungsrata Steinhanser, Freitags Generalkarte von NordostFrankreich dem Verlage von Artaria die gebührende Anerkennung verschafften. Prof. W. Schmidt führte eiuige seiner Apparate znr Vernnsohauliehung tellurischer Bewe-

275

August 1891.

umfafste alle büchern, Atlanten, Hand- und Wandkarten, 8ohülerarbeiten, Bilderwerken, Apparaten, Modellen, namentlich auch eine







;

:

vor.

von Reliefs, in deren Ausarbeitung schon in Unterweisung gegeben wird: die Er-

grolse Zahl

vielen Mittelschulen

:

ziehungsanstalt von Beust in Zürich konute in dieser Bezic-

hung sehr

anerkennenswerte Leistungen aufweisen. Die vorzüglichste derartige Arbeit in dieser Abteilung war unbedingt das geologische Relief der Urkantone von Ingenieur linfeld und Prof. Heim in Zurioh. Unter den Wandkarten ragten weit hervor diejenigen von Randegger (Sohlumpf

Winterthur) Ober die Schweiz sowohl wie auch Uber während an Atlanten nnd Handkarten von R. Leuzinger, sowohl was die Technik als auch die Auswahl der Objekte betrifft , die besten waren. Im allgemeinen riefen die Arbeiten der schweizerischen Kartographen den Eindruck hervor, dafs sie allerdings Meister sind in der Darstellung des Hochgebirges, welches ihre Heimat ihnen täglich vor Augen führt, dagegen in der Darstellung von Mittelgebirgen leicht zur Übertreibung geneigt sind und auch hier zu massigen Formen sich verleiten lassen, wie sie allein das Hochgebirge bietet. Die permanente ScuulauxitcüuuH in Bern gestattete auch einen Einblick in die geschichtliche Entwicklung des geographischen Unterrichts, indem sie geographische Lese- und Es ist nicht mögUnterricbtabücber seit 1780 auslegte. lich, aus der Fülle der vorgeführten Werke auch nur die wichtigsten zu erwähnen jedenfalls bat diese Abteilung dou Eindruck befestigt, dafs die Pflege des geographischen Unterrichte in der Schweiz in einem Umfange, aber auch mit eingehendem Verständnis erfolgt, wie wohl in keinem andern Lande. Wie erwähnt war mit der schulgeographiscben Ausstellung eine Preisverteilung verbunden : Staatsanstalten, sowie Mitglieder der Jury waren von dem Wettbewerb ausgeschlossen. Uber den Auteil der ausstellenden Staaten an den verteilten Preisen gibt folgende Tabelle Aufschlnfs. in

die einzelnen Kantone,

|

,

Fast

— 14.

Die Ausstellung Arten von Lehrmitteln, Leitfaden und Hand-

besohickt.

|

die Arbeiten

;

,

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Auf «««IHfl

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I.

Lobende Erwähnung. Baume.

11.

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Helmen.

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Deutsches RskI Finnland . . Frankreich .

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14

14

18

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1

1

||

51

wurden ausgezeichnet mit D. Reimer in Berlin (mit besonderer Erwähnung von H. Kieport, E. Curtius, A. Kaupert), Justus Perthes in Gotha (mit besonderer Erwähnung von II. Bergmit dem haus. C.Vogel, B. Hassenstein, H. Habenicht) mit dem zweiten Piloty & Lohle in Mönchen ersten Preise Preise: Wagner Ä liebes in Leipzig (Tür den Schulatlaa von Debes-KirohhorT-Kropatsohek und für die Karte von Palästina von H. Fischer), F. Hirt in Breslau ifUr die geographischen Waudtafeln von A. Oppel and A. Ludwig), Velhagen & KlaAusstellern

dein Grofseu Preise:

;

600

Schweiz:

10.

ein abgeschlossene» Bild gewährt wurde.

J.

gungen

in Bern,

so dafs über die geographischen Bestrebungen in der Schweiz

Nummern

umfafste

die

Ausstellung

der

ea beteiligten sich nicht allein die Erziehungs-

direktionen verschiedener Kantone, sondern auoh die beiden

permanenten Siiinlausstellungen oztiauum), zahlreiche Verleger,

Bern und Zürich (Pestawie auch Privatpersonen,

in

:

;

as»

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Der V. Internationale Geogr. Kongrefs

276

sing in Leipzig, Kurz in lilzach-Mülhauseu; lobeude Erwähnung wurde zu teil: A. Oppel in Bremen (fUr seine entdeckungsgescbichtlichen Karten, deren Veröffentlichung wünschenswert erscheint) , C. Flemming in Glogau (mit besonderer

!i.

licher

insbesondere

AJpou wurde

eingeleitet

durch eine historische ZusammenBesonder« lehrreich war ein

stellung der Gebirgazeiohnung.

Vergleich der verschiedenen Darstellungsmethoden, welche in den Generalstabskarten der auf die Alpen sich ausdehnenden Staaten Bayern, Österreich, Italien, Schweiz, Frankreich,

und

in verschiedenen Mafsstäben

angewandt werden

Aufnahmen lagen

Die gröfbte der Eindruck drängte sieb plastische Wirkung erzielte die dem Beschauer mit unwiderstehlicher Gewalt auf schiefe Beleuchtung, wie sie namentlich in der Dufour-Karte zur Anwendung gekommen ist, wenn auch die senkrechte Beleuchtung mehr den Anforderungen mathematischer Genauigkeit entsprechen mag. In noch vollkommenerer Weise geben ein genaues Bild der Bodengestaltung die mit Höhenkurven ausgestatteten Karten , sofern eine wirkliche Vermessung der Kurven stattgefunden hat und dieselben nicht zugleich auch ein plastiwillkürlich eingefügt sind. sches Bild zu gewinnen, hat man in neuester Zeit eine Vereinigung der Höhenkurven mit Schroffen oder Schummerung herbeizuführen versnobt, und die vorliegenden Proben lassen die Hoffnung berechtigt erscheinen, dafs die Kartographie der Zukunft dieser Darstellungsweise sich zuwenden wird. Die Ausstellung beschränkte sich auf die Darstellung europäischer Hochgebirge; ein Vergleich mit den Aufnahmen der Indian Survey im nimalaya - Gebirge, mit den amerikanischen und kanadischen Aufnahmen in den Rocky Mountains, mit Vermessungen in den Cordilleren Südamerikas wäre jedenfalls interessant gewesen. Auch Probeblatter aller dieser



|

|

|

ausgestellt I

vor.



,



eine Pietät, die nutürlioh allseitig wohlthuend berührte.

Aiumlellung

der

Schweiz.

waren

,

waren

nicht vergossen.

Auch

als eine

Ausstellung der Entwickelung des Vermeseungwosena und der Karteutechnik mufs diese Abteilung angesehen werden, denn bis auf die Photograiumetrie , welche in der Schweiz amtlich noch nicht benutzt wird , sind alle Vermessung«methoden vertreten , ebenso fast sämtliche Arten der Vervielfältigung mit Ausnahme der Heliogravüre und Zinkographie, wovon jedoch Proben in der alpinen Abteilung zu Dafs die Sohwoii zu diesen schnelleren und «eben waren. billigeren Keproduktiousinethoden noch nicht Ubergegangen ist erscheint bei einem Vergleich sehr erklärlich : eine Dufour - Karte läfst sich durch beide nicht erreichen ! Die Pbotogramnietrie ist aber, namentlich um eine gröbere Genauigkeit in der Vermessung der Hochgebirgspartien zu erzielen, nicht mehr zu verworfen. Die ganze Abteilung wies fast 500 Nummern auf: sie begann mit der Tabula Peutingeriana und schlofs mit den neuesten Seovermesaungeu und den Versuchen einer neuen topographischen Karte in 1:50000 mit Höhenkurven und Schummerung. Prof. Graf hat die Entwickelung der schweizerischen Kartographie in drei Perioden geteilt. Die erste reicht bis zum Jahre 1790; es ist die Zeit einer planlosen Darstellung ohne Grundlage geometrischer Vermessungen, zugleich die Zeit der Ausbildung einer anschaulichen Terraitidarstellung. Die hervorragendsten Stücke aus dieser Periode sind J. Stumpfs Schwyzor Chronik (1545), Tschudis berUhmte Schwober Karte (1538 und 1560), Schoepfs Bernaticum urbis ehorografica (1577), Karte des Kautons Luxe rn (ca 1600), Gygera Eidgenossenschaft (1634) und Karte des Kantons Zürich (1664), Scheuchzors Nova Holvetiae tabula (1712) u. a.; auch zahlreiche Stadtpläne, zum Teil in prächtiger Ausführung, lagen aus dieser Periode vor. Die Obergangsperiode bildet der Zeitraum von 1790 bis 1832, die Zeit privater und kantonaler Vermessungen, ,

Um

in der sonst sehr vollständigen Sammlung von Veröffentlichungen der alpinen Vereine fehlten die Publikationen Sehr umfangreich war aufsereuropäischer Gesellschaften. Photographien und Gemälde, die Zahl der Panoramen welche den imposanten Punkten vornehmlich der Schweiz gewidmet waren. Zum Bohlufs sei noch der TouristeuausrUstung und der Instrumente gedacht. In verschiedenen Zimmern verteilt waren die Porträts und Büsten von zahlreichen Forschern der schweizerischen Hochgebirge,

10.— 14. August 1891.

Hüi«ri*t&-lutrtühtJic]v

Weniger für den Laien, als für den Fachmann war diese Abteilung bestimmt, wenn auch jener bei einem Besuche der Ausstellung, zumal unter der gern gewährten Führung des Veranstalters derselben, Prof. J.H. Graf in Zürich, manche Um diese Erweiterung seiner Kenntnisse gewinnen konnte. Abteilung vollkommen zu würdigen, bedurfte es neben umfangreicher Kenntnisse über die Entwickelung topographischer Aufnahmen und der Technik der Kartographie auch eines eingehenden Studiums der auagestellten Objekte, wozu die Verhandlungen des Kongresses leider nicht genügend Hoffentlich gibt diese Abteilung die VerZeit gewährten. anlassung zur Bearbeitung einer Geschichte der schweizeschen Kartographie durch Prof. Graf, welcher sich bereits durch zahlreiche Spezialarbeitou auf diesem Gebiete verdient gemacht hat ; die auf die Ausstellung verwandte Mühe wird dann auch für die Zukunft fruchtbringend Bein. Schon der auf diese Abteilung bezügliche Teil des Katalogs auch nach Schlufs der Ausstellung seinen Wert hehält gewissermaßen als ein kartographischer Leitfaden. Es ist in demselben nicht allein der historische Entwickelungsgang der schweizerischen Kartographie zu verfolgen, indem die .Jahreszahlen der Entstehung und Ausgaben der einzelnen Karten stete beigefügt sind, sondern kurze historische und kritische Notixen belehren zugleich Uber ihren Wert; auch Hinweise über die Fundorte der zahlroiohen Unika, die

Erwähnung von Näherte Karte der Verbreitung der Doutaohen). 2. Internationale alpine Aufteilung. Es war ein sehr glückGedanke, eine besondere Abteilung zu bilden für alle Bestrebungen auf Erforschung der Hochgebirgswelt und der Alpen, denn durch dieselbe wurde die selbBt dem Facbmanne selten wiederkehrende Gelegenheit geboten, unmittelbare Vergleiche zu ziehen zwischen den Leistungen der verschiedenen Nationen und die Vorzüge Den vorverschiedener Darstelluogsweieen zu erkennen. teilhaftesten Eindruck riefen mehrere Reliefs hervor, weluhe auch bei der Preisverteilung in der Schulgeographisoben Unübertroffen steht Abteilung berücksichtigt worden sind. das Relief der Jungfrangruppe in 1:10 000 von Ingenieur 8. Simon da, welche« zu einem Relief des Börner Oberlandes erweitert werden soll. Würdig schliefst sich diesem das Maaaif des Mont Perdu in den Pyrenäen an in 1:10000, welches von Fr. Schräder ausgearbeitet wor-

in Kern,

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Der V. Internationale

fioogr.

Kongrefs in Bern, 10 —14. August 1891.

durch welche sofort eine gröbere Richtigkeit in der Situation gewonnen wurde. So erscheinen z. B. auf TraHes' Plan der Dreiecke des Kantooa Bern (1790) zum erstenmal der Thuner-

und Brienzer-See

in richtiger Ii>lantageii (bis ca 2300 m) und im geschlossnen Hochwaldo abwärts zu einein Quellzuflusse dee Tista, der io den Ganges fallt. Wir befandon uns nahe der Grenze, die Bhotau von Sikkim trennt. Am Bevor 10. /22. März brachen wir schon sehr zeitig auf. die Rückreise angetreten wurde, wollten wir eine der Nachbarshöben von Darjeeling in 2560 m Höhe besteigen, um von ihr aus den Mount Everest zu sehen; aber es lagen a» diesem Morgen am fernen Horizonte im Hochalpenbilde, das sioh vor uns gegen Norden ausdehnte, nur unbestimmte Umrisse, so dafs wir von deutlichem Erkennen einer isolierten, dominierenden Höhe nicht sprechen konnten. Nun ging es zurück nach Kalkutta. Arn 11./ 23. März vormittags trafen wir dort ein; am selben Tage abends reisten wir wieder ab, nm Benares, die Hindustadt par Hier war gerade das Frühlingsexcellence, zu hesuohen. Reinigungsfest in vollem Gange. Tausend und abertausend Mänuer wanderten zum Ufer des Ganges, um zu baden. Fast alle hatten ihr weifees, dünngewebtes Kostüm in rote Anilinfarbe getaucht und mit einem Purpurpulver sioh Kopf, Antlitz und Brust bestreut und stiegen so in die Die Besuche der Temblauen Fluten des heiligen Stroms. pel, der heiligen Rinder nnd Affen und der Eintritt in einen Garten, welcher von einem Heiligen bewohnt wird, Zeitraum unsera Aufenthalts in Benares aus. füllten den Dieser Überirdische, so sagte man uns, sei ehedem nicht allein einer der reichsten Männer von Benares gewesen, sondern auch ein grober Gelehrter, unter anderm der beste 8anskritkenner des Landes. Er hatte von aUedem sich freiwillig losgesagt und überhaupt von allem Irdischen sich frei gemacht. Er lebte ohne irgendeine Bekleidung, splitternackt, in einem schönen Garten, und seine nächsten Nachbarn waren die Heiligen, die in und um einen Tempel lebten, gefuttert wurden, ungezogen sein durften und jenem Heiligen täglich unliebsame Besuche abstatteten. Am 14./ 20. März verliefsen wir die altindiauho Stadt und begaben uns direkt nach Lakhnau (Lucknow). Hier fanden wir in Mr. Taylor, dem Generalinapektor der Gefiin^nisse einen ebenso soharmanten wie sachkundigen Herrn nnd Führer. Die in jeder Hinsicht mustergültigen Einriebtungen der Staatsgefängnisse wurden am 15. 27. Märx reebt eingehend besehen, und nachmittags führte uns eine gröbere Exkursion zuerst zu dem jetzt öde und verlassen dastehenden Palais der ehemaligen Herrsober, zu den Mausoleen ihrer Ahnen und dann auf den Platz, wo um die Ruinen des ehemaligen englischen Residentensohlosse« sioh die Gräber der 1857 hingemordeten Engländer befinden.

von genial veranlagten und bestueptiegten Gärten umgeben. denen sich zahlreiche, lang ausgedehnte, in Marmor geBassins befinden. An seinem Nordfui© fluten die

in

1

fafste

|

Wasser der Dshamua dem Ganges zu. Die Zeit bis zum nach Sikandra zu 18./ 30. März wurde durch Ausflüge de« Grofs- Moguls Akbar- Grabe und zu dem 39 km entfernten Fateh-pur-Sikri in Anspruch genommen. Letzterer Ort ist sehenswert. Zumal ist im breitbogigen Portalbau hier Ungewöhnliches geleistet worden und da der mächtige Herrscher hier lebte, so gibt es eine grofse Anzahl vou Prunkbauten, die noch soweit erhalten sind, dafs man sich Uber die Gesarotveranlagung riohtige Vorstellung machen kann. Es produzierten sich hier auch vor uns die verwegenen Springer, die sioh aus reichlich hundert Fufs Höhe von der Daehzinne in ein Wasserbecken stürzten. Noch an demselben Tage hegaben wir uns naoh dem südlich von Agra gelegenen Gwaliar das durch seine wunderbaren Feslungshauten, die auf hoher Sandsteinklippe stellen, be-

I

,

,

rühmt

;

,

durch die schönen architektonischen Verhältnisse, wie durch Letztere bietet die kunstvolle Ornamentik auszeichnet. Unvergleichliches in der feinsten Mosaikarbeit auf Marmorgrund und in den zartesten ä jour- Arbeiten in gleichem Material. Von der Landsoito her ist dieser herrliche Bau

Wir waren da

bei

dem

reichen

Maharadsha

Am 19./ 31. März wnrde auf Elefanten ein Ritt zu Gaste. hoch hinauf zur Burg gemacht und von ihrer Brustwehr Umsicht auf die tief in der Ebene malerisch gelegene Stadt gehalten. Sowohl die alten Brahmabauten , welche bereits stark gelitten haben, als anch die kolossalen Buddhatiguren an der Nordaeit* der senkrecht abstürzenden Felaenwände sind von hohem Interesse. Am 20. März / 1 . April begaben wir uns nach Agra zurück, besorgten im Verlaufe des Tags die letzten Einkäufe, besuohten abends bei Mondschein noch einmal das bezaubernde Tadj-Grabmal und bezogen zur Nacht die Wagen des Zugs, der uns von hier nach Alwar führte, wo wir am 21. März/ 2. April eintrafen. Die Friihlingssonne fing au unerträglich zu werden; trotz des Doppolzelto las ich am Schreibtische 42° C. ab. Überall lebt hier der Pfau als wilder Vogel; er gilt für beilig und darf nicht geschossen werdeu. Auf Schritt uud Tritt sieht man die herrlichen Mauncheu mit aufgeschlagenem Kadschwauze in kleinen , locker zersprengten Gesellschaften, sogar auf den Strafseu, in den Feldern und namentlich in den Park- und Gartouanlagon doch fehlt der Vogel keineswegs in der menschenleeren Dschungel. Beim Anschauen der Schätze des Herrschers in der Burg gingen uns hinr, wie man zu sagen pflegt, die Augen über. Was da vor uns lag an Geschmeiden , Gold und Edelstein ist mit 16 Millionen Rupien taxiert worden. Die jährlichen Einnahmen dieses Fürsten sollen 2 Millionen betragen, keineswegs aber ist er deshalb schon der Reichste im Lande. Den Schatz deB erst 15 Jahre alten Maharadsha von Gwaliar berechnete man zu 50 Millionen. Eben hier in Alwar sahen wir denn auch die ausgezeichnetsten Pferde. Der Herr besitzt ihrer an sechshundert, zum gröfsten leile Rehr edle Rassentiere. Äufserst erfolgreich erwiesen sich die nächsten Tage. Wir begaben uns schon am 22. Märx / 3. April in ein Zeltlager , das unter schattenden alten Ficusbäumen wenig unterhalb vou der durch Schiensenwerk sorgfältig regulierten Ausflufsstelle des grofsen 8iliser-8ecs ,

1

'

Tags darauf um die Mittagszeit reisten wir zur nahegelegenen Stadt Kanhpur (Cawnpore), wo wir ebenfalls vielerorts an die Vorgänge von 1857 erinnert wurden, und erreichten in der nächsten Nacht Agra. Unser erster Gang am 17./ 29. März galt dem berühmten Taj- (Tadj-Tadsh-) Mausoleum, in welchem Schah Dshihan und seine Gattin ruhen, ein Prachtbau ersten Rangs aus dem 16. Jahrhundert, der seinesgleichen nicht bat und sich ebensowohl

ist.

|

1

|

I

:

,

Zwanzig Elefanteu, etliche Dromedare, edle Pferd«, Zebu-Gespanne, eine Monge Treiber erwarteten die Gäste. Alles war zur Tigerjagd hergerichtet, uud es sollte dieselbe diesmal im freien Triebe statthaben, die SohuUen dabei Der Zug auf Elefanten placiert, die Treiber zn Fufse. stand.

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2«1

Kleinere Mitteilungen.

aUle

lieh

in

Bewegung.

Oer

grufse Kaubkatze anlangt,

erat«

Tag

blieb

,

was

herrlicher, unabsehbarer Garten mit grofsen Wasserbecken und ungezählten Fontänen. Alles das heimelte uns auch hier, wie manches so oft schon während der Reise, gleich einem Märchen an, dem die spieleude Phantasie gern dio orientalischen Gestalten und Intriguen hinzuzauberte. Es traf sich

die

aufgefundene

das

ubtie Erfolg,

Tier brach durch die Kette der Treiber. Am 23. Marz/ eine Tigerin zu erlegen. Wie häufig 4. April gelang es in diesem Gebiet« da* Raubtier auch jetzt nooh ist, geht daraui hervor, dafs der Mnbaradsha von AI war, obwohl erat 40 Jahre alt, bereit« 172 Tiger in «einem Lande eigenhändig erlegt hat. Am 24. Man/ 5. April um 4 Uhr nachmittag« wurde Dehli erreioht. Die Vergangenheit diese« Orte* dokumentiert in unabsehbaren Ruinenfeldern , in deren Mitte ,

die Gemahlin Sivas abermals'in Prozession dem Volk'' vorgeführt werden und sich dieser Handlung ein dreitägige« Fest anschliofsen sollt«. Wir ergötzten uns zunächst am Abend an einigen Tiergefeohten und besuchten dann das Museum, welches in voller Beleuchtung mitten in einem herrlichen Parke dastand und in anerkennenswerter Weise von einem Mediziner geleitet wird. Das dazu eigens erbaute Gebände kann mau seiner Bestimmung geraäfs äufserlich wie innerlich geradezu ideal nennen. Am 29. März / 1 0. April fand zunächst eine Sauhetze mit Stechlanzen statt ; der grofsen

Tage

liegt, «eine einstige Maobt und Pracht. Gegenwart an Bauten bietet, ist im Ver. zu andern ähnlichen Indien* nicht außerordentAofäerlich and gerat sichtlich mehr und mehr in Verfall. gewöhnlich schön sind die Blumenmosaike in den Halund Empfangasalen der frühem len, Badern, Harems

da* jetzige Dehli

Wae

die

gleiche

Hitze halber blieben wir dann später zuhause und begaben uns erst gegeu Abend , nachdem die Kunstschule und die Sternwarte besichtigt waren, zur breiten Hauptst raffle der Stadt (man findet in ganz Indien keine zweite so regelmäfsig und original ornamental veranlagte), auf welcher die unabsehbare Volksmenge überall in dichten Haufen wogte und die Elefanten des ProzeasionBZUgs erwarteten. Prächtige Hchmuokpferde eröffneten den stattlichen Festzug ; ihnen folgton gemessenen Schritts die festlich aufgeputzten und im Gesichte bemalten Dickhäuter, dann, auf eiuem silbernen Sockel stehend und von Männern auf einer Bahre getragen, die Pappe welche Sivas Gattin vorstelleu sollte. Es ist andas eine weibliche Figur in dreiviertel Lebensgröfse gelhan mit vielfaltigem, kurzem Kleide, dessen unterer Rand bauschig nach oben gekrümmt war; ihren Oberkörper bedeckten vollständig duftende Blumenguirlandon teurer Metall- und Edelateinachmuck zierte dio Nasenflügel, das Gesicht war leichenweifs. Am Abend hatten wir das grufsartige Bild des Volksfest« vor uns, welches sich in seinem letzten Teile bei Fackelschein vollzog. Vor Mitternacht ging es dann weiter. Nunmehr sollton wir am Ostrande der Mnrwarwuste zur alten Stadt Jodhpur gelangen. Vielfach wnrde ich beim Erwachen am 30. März / 1 1 April an die Verhältnisse und Landschaften TranskaBpiens erinnert, Kahler, wulliger Flugsand, strauchelnde Dornakazien, kein Wasser, gebleichte Skelette verreckter Haustiere, trockne Hitze, Luftspiegelungen und wirbelnde Windhosen riefen mir Ähnliohos aus dem aralo-kaspischen Tieflande in bis stieg über 60" C, dio Seelo zurück. Die Hitze draufsen und wir erquickten uns deshalb um so mehr in den dnnkelgehaltenen Räumen der Gastzimmer des Maharadshahausea, in denen mittels sogenannter Gradierwerke über welche

Einen grofsartigeu Eindruck macht in ihrer zu der, da sie hoch Gesamtheit die Dshamna - MoBchee

Grobmogul.

,

mitten auf

dem

Bazarplatze gelegen, vielstuüge breite Frei-

treppen fuhren. Uie mohammedanische Geistlichkeit zeigte uns in ihr allerlei Raritäten, unter audorn auch ein Haar ans dem Barte des Propheten. Tags daraui begaben wir uns zur berühmten Säule von Kutob oder Kuth-Miuar, die last 70 m Hohe besitzt und von deren Zinnen man einen höchst lohnenden Gesamtüberblick auf die Trümmerfelder und Ruinen des alten Dehli hat. Am 26. März / 7. April nachts ging es weiter, diesmal direkt gegen Norden nach Hardwur Hartwar zum heiligen Gange«. Da, wo der mächtige Strom, au« den Vorketten de« westlichen Himalaja bei 300 m Meereshöhe tretend, seine jetzt kristallklaren, blaugrünen Wasser in das indische Tiefland ergierst, fand gerade eins der grofsartigaten und «ich nur alle zwölf Jahre wiederholenden Feste der Reinigung statt. Die frommen Hindu wallfahrten in unglaublicher Anzahl dorthiu und namentlich sind es die Fakire welche von Die Menschenzahl steigt täglich um weither eintreffen. viele Tausende, und es soll schon Jahre gegeben haben, Als wir in denen sie zu über zwei Millionen heranwuchs waren bereits mehrere in Hardwar am Morgen anlangten Wir hatten hier Hunderttaneend Wallfahrer eingetroffen. i,

,

,

i

,

,

,

.

,

Gelegenheit, die seltsamen Prozessionen der nackten Fakire

zu beobachten, sahen die Gattin Sivas, ein fettes, nacktes, ganz mit Asche gepudertes Weib, wohnten dem entarteten Gottesdienste und den wahrhaft grofsartigeu Badefesten bei und befanden uns eigentlich, da wir von früh bis spät in einer andern für uns fremden mit dem Volke lebten Welt, die trotz mancher ansprechenden Szenerien und syni)>at bischer religiöser Gebräuche uns natürlich auch durch die rohesten Answücbso brahmanischeu Kultus' und abschreckenden Aberglaubens anekelte. Darüber wird das Reisewerk ausführlich berichten. Erst am 28. März/ 9. April verliehen wir den hochinteressanten Ort, liefen Dehli und Alwar für kurze Zeit an und erreichten um 1 1 Uhr abends Jeipur. Der englische Resident Mr. Peakok geleitet« uns am 21). März/ 10. April zur hochgelegenen, starken Festung; ihr zu Füfsen erstreokt sich das Raasiu mit den heiligen Krokodilen. Am Nachmittage folgt« der Übliche Besuch bei dem Mahuradsha. Sein Palais erhebt «ich in sieben vor demsellieu liegt wieder ein «ich verjüngenden Etagen ,

,

;

,

WARagr Hofs und mit Beihilfe eines grofsen Ventilators Temperatur bis anf 26° C. heruntergedrückt wurde. Auch hier galten die Besuche dem Fürsten des Lands und der alten, hoch auf allseitig senkrecht abstürzendem Fölsen ,

die

postierten Festung, die unter andern) eine überreiche Schatz-

und Kunstkammer lagen

am Morgen

folgreich

ob,

bis

aua Charkow uns

in ihren

die

Mauern

einschliefst.

Überdies

Grofsfürsten der Antilopenjagd

er-

am

2./ 14. April das Trauertelegramm den Tod der Erlauchten Frau Grofsfur-

Olga Feodorowna meldete und damit die „ideale Reise" ein jähes Ende fand. Die Pläne für Palästina und Ägypten wurden aufgegeben. Ein Extrazug brachte uns am 4./ 16. April

stin |

»;



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292

Kleinere Mitteilungen.

Am

nach Bombay.

6./18.

am

die Mittagsstunde sagten wir

Tropeowelt and der „geliebten Tamara" Sie (nag direkt mit den Sammlungen nach Sewastowahrend wir mit einem englischen Postdampfer nach

der

asiatischen

Adieu. pol,

and von dort ohne Aufenthalt nach Petersburg reisten, wo wir am 35. April/ 7. Mai eintrafen. Gesagt sei noch, dal», ao Gott will, nach Jahr und Tag Brindisi

zwei

reich illustrierte Prachtbände

Munißzenz

unter dorn Titel -Eine

dem Publikum

vorgelegt werden solleu. der beiden jungen Grolsfunteii Alexander

ideale Heise"

Der und

Sergei Michailowitsch ist dieae kostbare Ausgabe zu verdanken, zu deren Herstellung gegenwärtig dio betreffenden künstlerischen und wissenschaftlichen Kraft« in Petersburg und Tillia angestrengt arbeiten.

sternhimmelt, von Sonne und Mond für beliebige Breiten in änfserst deutlicher Weise veranschaulicht. Zwei rechtwinklig zu einander stehende, fest mit einander verbundene Kreise und m (Fig. 1), den Meridian und Sechsuhrkreis vorstellend, bilden den Grundbestandteil des Apparats. Der Meridian ruht innerhalb eines Geleises rr, in welchem er derart ver-

M

kann, dafa die Himmelspole n und « in Eine Scheibe Lage gebracht werden können. schwebt mitten in beiden Kreisen, mit Zapfen bei Sie ist daher in bezog ic und o im Seuhsuhrkreise liegend. auf das Postament des Apparats kardanisch aufgehäugt und stellt sich bei jedwelcher Position der Himnielspole n und i stet« horizontal, bildet also im Apparate einen Horizont. Durch Verschiebungen des Meridiankreise* im Geleise rr kann man daher zunächst verschiedene Polhöhen schoben werden beliebigo

Ell

verdeutlichen.

Der Apparat von Heinz zur Vi baren Bewegungen Be des Himmeisgewölbes. Von Der verstorbene

Prof. A. Heinz in

Brünn hat

rat konstruiert, welcher die scheinbaren

Die scheinbaren Bewegungen des Himmelsgewölbes können durch einen dritten Kreis VC (Fig. 2) veranschauwerden welcher zwischen Meridian und Sechsuhrkreis eingeschaltet und um die Zapfen i und i' gedreht werden kann. Mit demselben sind drei Sternbilder: die des Wagens, des Orion und die des südlichen Kreuzes, verbunden, Drehung von C um die Himinelaachae zeigt bei den schiedenen I Sang-po in 1:7«0000 Veranlassung gegeben halten. Namentlich berichtigen dieselben die Angaben von K. P. über den Sang-po, sowie Leutn. Harmans Erkundigungen über den Ursprung des Dibong, welcher weiter nach N in ein gletacherreiches Gebirge verDie geplante Reise von G. Needhatn von 8alegt wird.

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Geographischer Monatsbericht. diga sollte,

nach

politischen Rücksichten verschoben wer-

;

An der Westgrenze von Indieu wurde die Aufnahme des Zhob-Thales weitergeführt, die Rokognoszierung von West-Heludschistan aufserordentlich gefördert durch den den.

Feldmesser

Ahwad

Ali,

und endbeb wurden grölsere Aafnah-

tuen iu Persien begonnen.

Weitere Aufnahmen im Zhob-Tbale wurden im Dezember 1889 von Col. HoUith und Leutn. Matimmt ausgeführt, während gleichzeitig die Vermessung der Grenze zwischen Belndsohistan und Persien mit grofsem Erfolge fortgesetzt wurde. Die von dem frühern Leiter des indischen Vermessung»wesens, Gen. -Major G. Walker, aufgestellte Hypothese der Identität des Ijukiang und des Irawaddi findet keine UnterStützung durch die Forschungen, welche Major J. R. IJobday im ) ist kürzlich ausgegeben worden. eins der wichtigsten neuern Publikationen Uber Afrika zu werden; jedenfalls können sich wenige neuere Unternehmungen hinsichtlich ihrer Erfolge, wie auch ihrer wissenschaftlichen Leistungen mit der Telekischen Expedition messen. Wir werden später auf das Werk zurück-

kommen. Kapt. im Gilt hat seine Forschungen am Ubangi-Uelle weiter fortgesetzt und den direkten Anschlufs seiner Flufs-

aafnahme

hat L. litth mit dem belgischen Comte dt Inning eine Reise nach dem Sambesi angetreten zu ethnographischen und ethnologischen Forschungen. Nach seinen letzten Mitteilungen befand er sich in Palapya, der neuen Hauptstadt des Bamangwnto-Reichs (22* 42' S. Br. u. 27" 33' 0. L.;>,

und stand im

Begriff, nach den Victoria-Fallen und weiter nach Lialui, der Hauptstadt des Barntse-Reichs, vorzudringen. 1891, S. 450.) Den ersten Abschnitt einer ebenfalls zu ethnographischen Zwecken unternommenen Reise bat E. Foa beendet auf bekannten Wogen durchwanderte er Südafrika bis zum Limpopo, indem er namentlich den Minenstädten Kimberley und Johannesburg, wo er durch das Zusammenströmen einer grofsen Arbeitermenge ein interessantes Material zu anthropologischen Untersuchungen fand, besondere Aufmerksamkeit widmete. Von Transvaal ging er zurück nach Natal und von da auf einem Abstecher in das Zululand, um die dortige Bevölkerung kennen zu lernen. Über den letzten Teil seiner R< isc, welcher ihn über die wenig durchforschte Ijtndschaft Gaza nach dem Sambesi brachte, enthalt sein vorläufiger Bericht \C. R. Soc. geogr. Paris 1891, 8. 443 450) nur kurze Andeutungen, aus denen nicht zu ersehen ist, oh er auf dieser Strecke auch geographis. he IBUl, Heft XII.

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Trotzdem das goldreiche Maahona-Ijand und Manica in den letzten zwei Jahren sowohl von Engländern wie Portugiesen nach allen Richtungen durchkreuzt worden ist, erfahrt man nur wenig von neuen grundlegenden Aufnahmen und Vermessungen in diesen Gebieten, welche vielleicht zur Ansiedelung v«n Europäern geeignet si-iu werden. Die bisher über diese Gegenden veröffentlichten neuern Karten, wie diejenigen von Hamid (Proc. R. Geogr. Soc, Febr. 1891), stützen sich im wesentlichen auf ältere Aufnahmen und versuchen eine Vereinigung der Arbeiten von Manch und Selon« mit denjenigen der Portugiesen im Osten , wobei allerdings die neuen Ansiedelungen und Stützpunkte der europäischen Ansiedler berücksichtigt werden. Resondern wird noch eine sorgfältige Aufnahme der neuen Strafsen von der Ostküate nach dem Oberlanf des Sabi und den Hauptansiedelungen der Engländer, Fort Salishury, Mntsssa u. a., sehr entbehrt, denn durch dieselbe mufs eine Entscheidung über die schwankende Lage des Mashona-Landes herbeiAuf altern Arbeiten, namentlich Erskines geführt werden. Aufnahme, füllst auch die Darstellung von J). Doyle» Route durch Gmaind. Proc. R. Geogr. Soc, Oktober 1891.) Im Januar 1891 brach Doyle von Manica auf und kreuzte die Landschaft in ihrer ganzen Lange von N Dach S bis zur limpnpo-Mündnng. Auf dem letzten Teile des Wegs hielt er sich wesentlich westlich von Erskines Route und nähert« sich dem Flusse Schengaue oder Ijtiize. NordGazaland, worunter jedenfalls der gebirgige Teil im N des Sabi zu verstehen ist, wird von Doyle für europäische Ansiedelung empfohlen. Erfreulicherweise hat die Soutb Africnn Company bereits einen Generalfeldmesser angestellt, Mr. Nmndigate, welcher seine Aufnahme mit einer chronometrischen Lüngenbestimmung von Fort Saliabury begonnen hat. (Ehendag. S. 609.) Auob 8*1oh» hat eine auf chronometrische Lüngenbestiminungen gestützte Kart* dt» MeuhonaLimU* vollendet (Ebenda». S. 722.^ In einem völlig neuen Gewände erscheint die neueste Auflage von JhUu Kart* ton Südafrika (London, Stanford, 1891. infolge ihrer Erweiterung nach Norden von 21 sh.) 20" S. bis über den Sambesi 15° S. hinaus, so dafB eine Die Darstellung der in 2 Blatt erfolgen mufste. der Kapkolonie Natal , Naraaland ist unverändert geblieben, nur Strafseu, Eisenbahnen etc. sind nachgetragen und besonders die fortschreitend« administrative Einteilung der Kolonie in kleinere Distrikte berücksichtigt worden; in dioser Beziehung bleibt die Jutascbe Karte Iiis zur Ausgabe einer offiziellen Karte der Kapkolnnie die einzige Quelle. Gründlich neu bearbeitet sind die Kalahari und angrenzenden Gebiete; auch Transvaal und teilweise der Oranje- Freistaat sind neu bearbeitet, doch hat man. aus nicht recht erklärlicher Ursache, davon abgesehen, die Jeppesche Karte gründlich auszunutzen. Im Mashonalande sind bereits die Stationen der Britisch-südafrikanis^heu Kompanie angegeben. Für das Damaraland gab die Hohnsche Karte die Grundlage ah, welche in einzelnen Teilen schon recht veraltet ist. Wenn auch in Einzelheiten manche Mängel und Irrtümer nachzuweisen sind, so ist doch die Jutaache Karte die beste Karte von Südafrika. Büdlichen (»«biete,

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amerikanische Yuktm ExpedtUo» xur genauen Bestimmung der Ostgrenze vou Alaska ist beendet. Ihr Führer, /. E. McOrath, welcher zweimal nahe der Grenze überwintert hat, beabsichtigte binde Juni nach Beendigung der Sonnanbeobachtungen das Winterquartier Camp Davidton aufzuheben, zunächst im Port Yukon zur Vornahme magnetischer Messungen Halt zu machen und dann die Fahrt nach der Küste fortzusetzen. (Science, 14. Aug. 18lM.) Die vorläufige Berechnung der trigonometrischen Tiöhenmessung des Mt. St. Elüu, welche von der Expedition unter Führung des Geologen J. C. lttuuil 1889 ausgeführt worden war, hatte diesem höchsten Gipfel Nordamerikas 6000 F. (1800 m) geraubt und dadurch denselben vou dem ersten Platze herabgesehen die endgültige Berechnung der Beobachtungen hat jedoch deren Unzulänglichkeit ergeben, so dafs die Dallsche Zahl vod 19 500 F. (5900 m) noch immer als die zuverlässigste angenommen werden mufste. Nat. Geogr. Magaz. 1891, S. 189.) In diesem Jahre bat nun Russell (New York Herald, 29 Novbr. 1891) den Versuch Elias wiederholt der Besteigung des Mt. 8t. und am 24. Juli eine Höbe von 14 500 Fufa (3400 m) erreicht. Russell war von der Icy Bay ausgegangen und hatte nach einem Marsche von 40 miles (,65 km) an der Ostseite des Berges ein Lager aufgeschlagen, von wo aus er geographische und geologisohe Aufnahmen machte. Nach der Rückkehr nach Icy Bay suchte Russell durch trigonometrische Messungen die Höbe des Berges zu ermitteln dieselben ergaben 18 100 Fufs (5150 m), also 1400 Fuls (400 in) weniger als die Dallacbe Messung, aber trotzdem bleibt dor Mt. St. Elias der höchste Berg iu Nordamerika. Labrador. Die sagenhaften grölten Wasserfälle in Ijabrador sind in diesem Jahre erreicht worden. Unter Leitung von L. A. Lm unternahmen Schiller des Bowdoin College in Rookland (Maine) eine Studienreise nach der Küste der Halbinsel zu naturwissenschaftlichen und geographischen An der Mundung des Grand Hivtr verUntersuchungen. Belsen am 26. Juli A. Vary und I), (Ws mit zwei Begleitern das Schiff und fahren in zwei Booten stromaufwärts am 6. August erreichten sie den See Waminikapo, den fernsten Punkt von Holmes Expedition im Jahre 1887. Wenige Tage später traten die beiden Begleiter wegen Krankheit die Rückreise an , so dafa Cary und Cole die Fahrt allein fortsetzen mufsten 60 miles (100 kmj oberhalb des Sees erreichte die Fahrt ihr Ende wegen der starken Strömung unter grofsen Schwierigkeiten wurde der Marsch längs des i'luasus turtgesetet. Fast 100 miles oberhalb des Sees wurden, naobdera das Hochplateau des Innern erklettert war, die Fälle erreicht; sie bilden mehr eine Reihe welche in einem Laufe von grofsartigen Stromschnellen von 30 miles Uber 800 Fufs (240 m) und schließlich in einem fast 200 Fufs (60 m) hoben Fall in eine enge, von 500 Fufs hohen Wänden eingeschlossene Thalschlucht, Bowdoin Caiion genannt, hinabstürzen. Nach dem See zurückgekehrt, fanden die jungen Forscher ihr Boot nebst Provisionen durch Unglücksfall verbrannt: anf selbstgeziminerten Flöfsen traten sie die Rückfahrt an und erreichten

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Der Naturforscher der PagMthen J G AWr, ist im Juni 1891 nach England zurückgekehrt nachdem er von April 1890 bis März 1891 mit dem kleineu Dampfer im Flusse festgesessen hatte und keine Auasicht auf Änderung der Waseerverhältnisse sich zeigte, trat er den Marsch Uberland nach Asuncion an, wo er nach vielen Entbehrungen auch glücklich ankam.

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Über das Schicksal der zurückgebliebenen ExpeditionsmitPage ist nichts bekannt geworden. Der greise Binueusee in der Provinz Cördoba, Mar ist im Februar d. J. von dem Ingenieur / B. f. Ürumbkow vermessen worden. (Bol. Inst. Geogr. Argent. 1891, XI, S. IUI.) Nach den Angaben desselbeu erhält der See eine wesentlich andre Gestalt als auf den bisnnd herigen Darstellungen; er mifat 81 km von O nach 50 km von N nach S an der breitesten Stelle. Nach den von Prof. Dr. (). Döring in Cördoba berechneten meteorologischen Beobachtungen beträgt die Meereahöbe 82 m. Ob diese Aufnahme von der Kataatervennessung des Staates Cördoba abweicht, läfst sich aus diesen Angaben nicht ersehen. Brasilien. Dafs die kartographischen Arbeiten der Geographischen Anstalt von Justus PertbeB in Gotha sehr häufig das Vorbild für andre Arbeiten abgeben und in mehr oder minder erlaubtem Mali» der Nachahmung unterliegen, ist eine allgemein bekannte Thateache ; aber selten sind sie so schamlos ausgebeutet worden, wie dies jüngst der Ingenieur Jmo CoMo in einer Mappa geral dos Estados Uuidos do Brnul fertig gebracht hat. Diese 2-blätterige Karte ist nichts andres als eine photographisohe Vergröfserung der betreffenden Blätter auB Stielers Handatlas auf den Maßstab 1 5 000000 (nicht 500 000 wie der Titel angibt). Nttch der photograpbiseben Vorlage ist die Karte direkt durch Federzeichnung auf Stein übertragen worden. Der einzige Unterschied findet sich in der Weglaasung einiger Erklärungen in deutscher Sprache, geringfügiger Änderungen in den Grenzen gegen Colombi» und Hinzufugung von unschönem Flachen kolorit für die einzelnen Staaten von Brasilien. Im übrigen ist die Karte in Auswähl der SchriftBorlen, Stellung der Namen, Zeichnung der Situation und Darstellung deB Terrains der unmittelbare Abklatsch der Karten deB Handatlas (Bl. 90—93); ja sogar sämtliche Stichfehler, Irrtümer u. dgl. sind getreulich kopiert worden. Die einzigen erbeblichen neuern Forschungsergebnisse, Col. Lahres Aufnahmen im Gebiete des Purus, welche nach Veröffentlichung des betreffenden Blattes des Handatlas erschienen, sind natürlich nicht berücksichtigt. Auch die beideu Nebenkarten, Rio de Janeiro mit weiterer Umgebung, Rio Grande do Sul und Santa Catharina, enthalten obwohl in mehr als doppelt so greisem Mafsstebe, glieder unter Leutii.

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beträgt. Als höchst bedauerlich ist zu bezeichnen, dafs deutsche Buchhändler ftir den Verlag (Nolte in Buenos Aires) eines solchen Machwerks sich hergeben. H. Wichmann.

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DuIoknÜoneD und Nireeaterimieninici'n »061 Vulkan«, Oeyrire und KrdMwn »070-76.

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Inner- Afrika

:

t.

Dttmont, A

Depopulaüuu

:

:

Dyrr, W. T. Th., u.

Ehrcnburg, K.

W.

l'.IIi.,

A.

B.

Krckerl,

v.

.......

et Citiiieation

W. Judd: Tb«

J.

Oeulotry

:

KsHnnl». K.

Grografla dewriprii» de

Kthrrider, H.

lalaud

of tb« Sler« Coaet

.

Th«

A.

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li*ner,

A.

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Cr»i»e of H. M. S.

Viilk«r

la

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H* publica de Chile

.Calliopr"

.

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.... ....

of tbr rrurtnre

Daiid

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Kraus

:

Itnurjd

Map« and Map Drawtuf

:

Tb« Kwe-Sp»eking IV.pl«. The Geology n( a Portiou K«phn*wun«rn kaukniwher

:

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Meaeutig drr borüoutaleii Gliederung von Krdriiun»'«

:

A.

K1U, IL W.

.

Krateguug Tan Oletsehrrn und Itilandeü

Drygalaki. K.

Kldertou,

.

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.

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.

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Auatralia twire Irareraed

.... .... ....

l*» Denivellation« de La Srirfac« de la Trrie üiraud, V.: Lea Lue« de rAfrijur)ur«

Die Uruppe de» Moni« Vrermie Ilie Terrainaufnuhioe mitteilt rbutnjtraiuiuelri« Finatcnralder, S. Kinkelsleiu,

II.

2130 1610

.

1116 7S8

.

90 S0O7

.

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Kray, J.

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1

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:

Im Senegal

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.

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1194 »071 1984 3101 1232 984

.

2183 73«

.

1«81

.

1

....

.

...

:

of

Memo

.... ....

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dem

auf

Hand«,

burdcaitle, J.:

»195

.

832 84.ri

.

.

.

1

1913

.

Die Verbreitung der Kiefer Höhnet, l_ ». Bergnroal-Saniinluag lloek

:

:

('her fliehentreuL-

1996 Jo$7 1594 1386 1730

2050 2129 253 10,5 1946 397

2149 930 2015

:

Holunder, K.

|6I2 619 1995 1887

Abbildung

Digitized by

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lnhnltsverzeiclim*.

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1803 9138

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Hamann,

:

lAloy, S.

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......

K..

:

y

:

Antillen

.

1

Denlker Qoolngy of

>.

;

Ungdon,

Ijingenberk, H.

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Mon

Vf.

I).

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Entetetrnng der Korajlenlaneln und -rlrfe . lja meeore dn tempe per lee pluVnomenee de e4di-

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übet da«

Hj.:

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U

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406u

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Zealaad,

1857

Hiafa L>t«1 Sboraa in th«

:

:

.

1801 1391

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Auagabc

J. B.

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M**r

......

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.

«61 «67 1893

-100 8005

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.

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l'uadma Amcriram* de aejour au Uea Camriea

1918

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3136 8038 362 1381

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:

racee hamaiaes

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:

680

1461

1484 1493

.

R.

8

322 2068

North Western

:

Vasquei, M. IJomite

565 1236

«81 in

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2181 1978

:

440

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Victoria.

........ ........

188

W.

VeVLraff,

-

*
[ II ine«. Fi»t Hetmrt Wnaikow, A. Du Kinne m.d dw Knltur Di« T«inp«ralur der Wintermoeiat« und die Wjndeltrke

WiUoo,

J

*(>8l5

——

:

Sind die Winter in Korden warmer »«worden. W.; t. IMti Woudlord, (tu: A natamliat einong the bewi-bvnton :

.

J.

l Karte

Seite 23, Kr. 286.

Krdbebrn

ISO

Berichtigung Seile

:

T.

N.-U.

Du

in

:

Sibirien

Wood,

Wölfin», K, A.

1..

Wettern Auitralta

:

:

Wrudhim, W.

Wym, 1

1'.

WotaruwBjkii, A.

Wialircnut,

....

:

Weodmrd, H.

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.

:

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:

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olarltnder etatt Amerika. liee (1 eoid Miic h e etatt Qruudflic

1994, Zeil* 2.

MondheobachtnnK etatt Wi ndb«ubac b 1890 «Utt 99 0.

„ 4 u. 5, liea Nr, »03V, linke Spalte, Zeil» 2 r. u. Ii»

t

u

iig.

1

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NW

Europa. !.

Mitt«l-E«ropa.

- in Ueneralkartn \on I : UDO 000, hrsg. K. rnUitiir-pootfraph. Institut Wien, R. Lechm-rs K K. Hof- und InnersitAts-Buchhanilluiig. 1889. * M. l,t*.

v.

K.

u.

Wir haben es hier mit einem «tu den Kriegibefürchtungen dürfnissen d«r Gegenwart hervorgegangenem Kartenwerk

n

und Be-

thun, du, dorn

tu Grunde Siegenden Zweck entspreeheud. vorwiegend praktische Bedeutung hat, d. h. welch« meist Ort uod 8 Wir Auskunft geben and tu weiterer Orientierung dienen toll. DemgerniLt und du w>i gleich eingange

u





muffte die Kart* rot allem leicht lesbar «ein d. h. der GröCse and Haltung der Schrift, wie in der Stark* der Signataren, insbesondere d#e Wegenetzen, über du Main des üblichen hlnaugeben, - und du ist auch hier in besonnener Weine geschehen. Die gewaltigen Dimension*«! dee geplanten Werke«, 2(0 Blattei in Gradabteidieses bemerkt

unwohl

lungsforusit

36

:

den

,

in

SS cm

Ton 60 Minuten in Länge und Breite, deren mittlere Grölse sind nicht dnrrh einen fetten Kähmen bwngt, sondern folgen

ist,

dargestellten Undergebiet in seueci natürlichen

die Inlereuenaphlre Osterreich-Cnirame erheischt.

Farmen so

Ring*

um

weit, alt es

diene Zentrale

Hefen im Süden die Staaten der Bs'.lmiihalbuiAel Montenegro, Serbien, Bulgarien mit Oatraraelien , und weiter sogar die Südoetapitze der Türkei mit Koci«taotin»pel. Darüber Rumänien, Östlich and nördlich find ea die weiten russischen Gebiet* bis iura Meridian von Odeua, welche ganz Itcssarabieu, Podolien und Wolhvzuen, aowie den grAfstcn Teil l'olcn« bi» wwt Sber Warschau enthalten, Dana reiht eich du Deutsche Reich bia in die Hohe ton Grauderu, Stettin, Magdeburg und Kusel und westlich bi« «ur Rheinebene Die ganie öetlich* Schweil, Ober- und Mitte Huben hia Aucotia aud Horn bilden wieder nach Süden den Abaehlub — eine Projektion, welche unschwer den braoadom Zweck der Karte erkennen läfst. Nach der beigegebenen Zeichenerklärung und auch am den Bereite vorliegenden lertiiren Butlern ist ea ersichtlich, dal« nichu versäumt wnnle, denselben den hoch»! erreichbaren topographischen Wert tu verleiben. Die Ortaaeichen mit der zugehörigen Schrift sind neben der Einwohnerzahl nach ihrer Eigenschaft ala Städte und lauidort* auseinandergehalten. Weiler and •elbat einzeln stehende lläuecr eind je nach ItnutAiiden angegeben. ßeaonden Signaturen für Poet, and Telegraphcostatkiuen , Bader , Bergwerke, Denkmäler, Kirchen, Mähten Ae. Ae. lauen keinen Zweifel Uber die Bedeutung der Ortlichkeiten aufkommen. Befestigte Umlusuug and (rotiere fortiökatonscli« Objekte, Parts, Sperren Ar. eind nur im Ausland, nicht in Österreich-Ungarn aufgenommen. Bei den Eisenbahn«» wurden ein- und sweigeleisige Norraalbahneo, »wie schmalspurig* Unie» uiiteraehieden, and eine ganz besondere Sorgfalt wurde, wie nicht andere an erwarten, den Strafsenneti angewandt, welche« nach Breite und Festigkeit in nicht weniger au acht Abstufungen vorkommt, von der Chananee bia «uro Pufuteig. Du ailea in echvrarzewi Druck. Du getarnte Wweerneti, Flame, Teiche, Seen uod du Meer, auch du Surapfland, liegen in blauer Farbe glauben wir im wesentlichen den Charakter der Karte t> uichDet haben. Vor une liegen die ersten 4t} Sektionen dsrselboa, welche eich über dw nordlich» Ungarn und über üalnien mit einem Streifen nach Wolhvnien in daa Sumpf- und Waldland des Mpet hinein verbreiten. I n. scheint wiewohl wir nicht im stände «ind, augenblicklich den Nacliwei» darüber su eis ob gerade hier Angaben vorhanden und rerwertet worden fahren . •eiern, welche nur in dem nrXeJiatintareeaierten Nachbarstaat bekannt geworden Min können. Mindeatena aind auf dem Blatt Warachau die neuen gibt,

in

Tollen «atten

gebreitet

m



u



sogar im doppelten tiürtel, in Aufeeoforta der Laodcvliauptütadt, nach ebusr Vollatludigkeit Torbanden, wie wir sie anderweitig noch nicht geJedenfalls machen «imtllcbe Blatter In der einheitliche« sehen haben. und bei der ganz erstaunlichen, Bearbeitung den angenehmsten Kindnick schon früher gerühmten Thatkraft und Leistungsfähigkeit des Wiener auch militor-geographiM-lwm Institnta liibl sich ein «chneller Fortgang dies« eben-o intere»«unten wie iiotwendigan Knrtenwork« erwarten. Sc »eigt du in der rorletitrn I.ieferun',; ausgegeben* Blatt Onwlecim in der Darstellung des stark barolkerlen nbcrsrble«iaehen Imlnstrieboiirk« wie nicht minder in der Wiedergabe der Uncgettreckten und meist «erstreut angebauten Ortschalten nördlich der Beskiden du Bestreben, die topographischen nnd tandarhaftlithen Besonderheiten der einarlnen Oebiete nach Möglichkeit tur Geltung tu bringen. Vergleicht man damit i. B. das Blatt Tarow mit der dünnen Berolkemng nnd den zahlreichen Sumpfatcllen, an springt du (regeiisitiUche auf der Ktrt* eben* in di* Annen wie in der Natur. Und da gleichzeitig der Verlauf nnd die Gliederung der Höhen gut sichtbar sind, so kann man sich schon aus diesem Gesamtbild allein ein annkherndu L'rtell Über die aus der Topographie räch ergebenden Vorteile und Nachteile bei einer etwaigen Kriegführung zwischen den benachbarten Staaten machen. Wir werden den Fortgang des wichtigen Kartenwerks anaoageMtat Im ,

zunlrbit «war dem roilit«ri«h«ö*n»»'

rr)«

rr iy atfjaia nai ria ytmy^atj iq,

yot'»

ao.

fr.

Excuwiona archeologiques en Grece. 18°, mit

:

Paria, Colin, 1889.

Mlllanikls

25. »jro
'APfrat,. pr/HwxaUlor i»J. 'Emia,: 1889. Wer Uber Griechenland oder den griechischen Orient gearbeitet, wild

Xoyoi

auiErfuhruug wissen, wie schwierig

Voyage en (j : 163 SS., mit 21 Heliogra

Cabrol, E.

le».

:

20. Mlllarakltt, A-: »Vroeliiji'ixr; yecryifaii

3.

4»,

1890, B. 133.

Mitteil.

Dio Mineralquellen Bosnien». (Wiener sihe AVoilieiiBfbr. 1889)

Ludwig,

19.

Europa Nr. 18—28.

roi"

86

1888.

bereit« Niateus Italische Landeskunde die wesentlichsten Verwelche der BetrncT des Iouiachen Meeres während des Alter-

tum» orfahrrn,

treffend

die Neuzeit mit

nachgewiesm hat,

ist

doch

dieses

Schriftcbon,


ei>ten aeioer Gleicbsctxuiujen sind ganz einleuchtend. Die Bezirke ton Modon, Naturln und Areadla zeigen einen s» klaren territorialen Zusammenhang, dal« ich an der tod Lambroa Torge-



KUalenschilfahrt als kürzesten Übergang von Griechenland nach Italien aufzusuchen pflegte. In erweitertem Sinne umfifste der Autdruek bis tum Knde des fünften Jahrhunderts t. Chr. den ganten adriatiichcn Golf. Aber seit dem Etupurkoiamen der avrakuaanischen Pflanxatadt* an »etnea Cforu ward der Karo« Adria, welcher noch bei Herodot auf die Gewässer der Veneter beschrtokt war, im Laufe dn« vierten Jahrhunderts auf das ganze Meer im Norden der StrnJse von Otranto anagwdehnl; das Ionische Meer war für diese Zeit ein bis tum Monte Oargano reichender Teil der Adria. Für den gegen Süden sich verbreiternden Meerearaom rwiecbeo Griechenland Italien und Sizilien brauchte die gante vorcbriatliehe Zeit die Bezeichnung Sizilieehee Meer. Erst bei l'omponjua Heia findet sieb auf diese Gewässer übertragen der Name Ionisches Meer im beutigen Sinne. Dieser Eotwickelungagaog dor Mcermbeneonungen liegt «o klar cor Augen, dafa eine mit ihm durchaus unvereinbare Stelle dee Euripidea (Pboen. 208) vom Verfasser mit Tollem Recht ala verdorben beteiehnet wird. Ihre Hei,

lung

ist

Ref.

leicht.

ist

uberzaogt

Tom Aoniscben

schen, sondern

(d.

b.

,

dafs

bei Euripide«

sieht

Tom

Boeotfachen) Meere die Hede

Ioni-

ist.

ArteoV.

Die Insel Lcukas. 4», 29 SS., mit 1 Karte. (Erg.-lleft Nr. 96 zu Peterm. Mitteil.) Gotha, Just«» Perthe», M. 2,«o. 1889.

26.

Partstb, J

27.

:

U'u.

28.

:

Kephallenia

urjtl

(Krg.-Heft Nr. 98.)

Miliarakis,

A-:

Itbaka.

4»,

10« SS.

,

mit 2 Kar-

M

Ebend. 1890.

l'twytaqit'a

.ToJUrrar;

r/o

xai äo/ai'a

6.

tav

'-^*I^n^ a(^ en toi

beanstanden wdlste. Bedenklicher 1 '»Sicherheit der Grtnten des Beiirka Kanari, Von seinen 66 Orten ist die lassen »ich 38 mit hinlänglicher Sicherheit im SUdeu de« Alpbeio« nachweisen tu den Ton Lanibro* dort angesetzten treten nämlich noch hinzu Greka, Paatbia. Kutsoehera, Dragamcato und wahrscheinlich die beiden Mali (lies Masi). V ou den übrigen 1 7 sind 1 2 Torläuflg ganz ohne moderoee Gegenstück. Ist es denn wahrscheinlich, dafa die noch bleibenden fünf Orte ansammenbangtlns weit asfaer dem gexchlcsaenen Beteicfa der .18 noeh beeteheuden to «leben sind in fttnf Tersch.edeoeo nürdlichern Dirnen? Namentlich die Identifikation winzin»r, leicht TertchwiDdonder Weiler mit grofsen Orten der Gegenwart (Caliccia 16 Eiiiw. ^ Kalitsa 1S51 Einw,, Verrena 7 Erat. VetTini 7 Ü9 Kin*.; ut durebnu« unsicher, wenn die Lage so weit tod der aller skhom Orte desselben Bezirkes abweicht. Dieser Verzicht auf die Feststellung einer klaren. TerständiireD Begrenzung des Tsnezinniseluin Besirkes rsnari bringt den Verfasser um die wesentlichste Frucht, die seiner

tvxoyi/tHftior lär äiti(ftäf ilii'fri. 1890. 8". 272 SS. Selten witd es der Zufall fügen, dafs für ein lange Ternachlaasigtea Gebiet so gleichzeitig awei aelbstaodige lünieldarstellungen erscheinen, wie Aber beide erdie* Buch und die Arbeit des Referenten (Brg.-Heft 08). fassen dcascltan Gegenstand nkit verachiedenem Ziel und verschiedener Methode. Von der Ob er f lkeheuge a tal t der Iaaeiflui ein wesentlich neues Bild auf Grund eigner Beobachtungen und Messungen zu entwerfen, liegt Seine Kart« (1 156000) schliefst sieh im nicht in der Absicht von M. Mahtab und in der Darstellung des Reliefs, wiewohl der Verfaaaei im Veit bisweilen richtigere Anschauungen entwickelt, eng an die englische nicht ohne einig« VerSeekarte an nnd vereint deren liobenzahlen wechselungen mit Ziffern aua andren Quellen zu einem recht nngleichwertigen überblick, d«r deutlich beweist, wie notwendig eine durchgreifende Sehr beOrdnung des bisherigen widerspruchsvollen llöheonetzee war. reichert und berichtigt tat auf Grund der eignen Erkundigungen dee Verünbefsstera. der KephaUenia und Ithuka bereiste, die Naiuengabung. denklicb würde Kefcrent von den Angabe« von M. folgende auf seine eigne Berge: Vaxia (NÖ. Tom Uerotigli Ton Thinea), Karte Übertrafen:

geringei iu

Chaüa (nicht Cbaliöa, dar ganze im Kutsali gipfelnde Kanuu bei Dilinats), Neza (Uochilachc twiachen Petri und Caaa Inglese). Döhle: Kamarae«

sthuigeiieu Begreniungsweiaa nichts

au

:



Vi erte.

Behrmaau.

Eine Maienfahrt durch Griechenland. 8°, Hamburg-, L. ürftfc, 189a M. 4^>. Deu fein^ebildeten lVediger, der seine Beise durch Hellas mehr zur Tollen Feststeltun* seine« eignen Keistigen Gewinns, als mit dem Anspruch,

22.

G.

:

VIII u. 3»R) SS.

anderu Uber das fliiebtig durchzogene Land Xeuea su lehren, in einfacher, Kelkllifrer Sprache, dnrehflnehten ron Itcflexionen, niederschrieb, zi>g au Griechenland tnmeiit sein antikes und gegenwartices Geistesleben an. Gebebmackrotle Übertragungen tuci griechischen Volksliedern und Traben luoderner Kiinsldichtuni bilden passende lünlaten des Blicbteins, das einen aDDStenden Leaestoff bieten will, nicht einen Zuwachs der Forschungen Eber die Natur des Landes und seine V«rgaog«ob*it Jvrtsdh.

:





Quelle: Kephalovryee (iwiscbeo Fastra l'alsokastro). Btehe und Tobel: Krakaa SlravoUngado (bei Portatata und Musata), Cbelopotanio (bei Luuri). 1) auf Itbaka, Nnrdwaatapitze Hatistas nnd Argaatariaa. NordosUuntze H. Joannis Zwiwhen ihm und Maimakos (oder Ueliasa) N. von II. Niknlaoa Knrkali. die Bucht Bukcntri. 2) auf Kephallenia Srkia (ustl. vom Avgos), Sarakiniko (nördl. Ton K. Kaprtu), Koroni (bei Theramona), Katsnnus (Ixi Sisia), H. Pelagia (aüdl. von Storonlta), H. JoanFür dio Naturnia (nordl. von Zola), Per« Punta (NW-Ecke ton Aseos). (nordl. Vinn Vglig. Gerogomnoal.

nnd Valta am Fufae des

(Aasos),

Vorgebirge:

kunde

der Insel

ist

besonders beachtenswert die lebendige Schilderung der Sumpotiadaruag Litadi mit ihrer echweben-

(tont Referenten nicht besuchten)

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Litteraturbericbt. den , tob odenen Weihern unterbrochenen Moordecke (Tteraula) und den Seharen von WaseerTogela, dir tun den winters woit anagevpanntan Wasserspiegel sieh sammeln. In Homala erfuhr Iii., dafa im audliehen Teil« diese» Kataeothte eröffnet bat«. Bei Tzanata (AnAli) hat beim Brunnengraben Braunkuhle gefunden. Wenn schon fBr die Schilderung .

1887 und

l-aurium.

g-eoloirique»

(In Kriech

Zur Kliwatolo^ie von Griechonland. (Met Ztschr. IH«), Bd. VI, S, 386 ff.)

:

lHSri.

Phlllppson, A

:K

ge-

/wi-tsnk.

KvrdrlU,

3t.

Cbcr den Schnee

:

in

Korfu

firiecbenUnd. (Kbend.

,

Vermehrung der

erfährt, seift meist ein« tiemlicb flache langen Strecke d«a Kanala Ton 6S weist

km

il

Lagerung,

ONO

ist

aber auf

S. f.9 .17.

gerichteten Ver-

werftingen dnrehaatet, welche der Verfasser xu 23 liauptgruppen ziismunienDie Bodenxhollen «wischen diesen Verwcrfungslisrhcu sind im

3flt> f.)

ff.,

Ktlmognphie des Pelnponncs. (Peterm. MiUflil S. l-ll, ;)3-4ä mit Kartu Zur WirUthaftigi.ograplde Griee beiihwd«. \Glob«K 81-183, ll>j-lU9.1

Ztir

:

D**),

XXXVI,

38»

:

fsfst.

Iii« hnchate Lage buben aie iu der Mitte daa ungleichen Gmile geauoken. Isthmus bewahrt dort allein reichen die blauen Mergel hoch in den Bereich des Durchstichs empor; je weiter man ton diesem „niasatf central" nacb deeto tiefer abgesunken sind die beiden Seiten dem Meer» «ich nähert Schulten. Die auf diesen Verwerfungen eich ergebende StulVubildung der Oberfuirhe tat dureb die jüngsten oberrUrhtichen Ablagerungen rooist hia Die meiatan Verwerfungen besur l'nmerkltcbkeit wieder ausgeglichen. trafen nur daa Fliorän; nur wenige aind »u apftt erfolgt, tlufe aie die revente Deck* der Oberftecbengehildo in Mitleidenschaft gezogen haben. Die Fortdauer der Bodenbeweeungen bia in die Gegenwart bezeugen die hiiuftgeii ;

der Korinthe in (iriechenUnd. (Naturwis*.. Worbensehrift IJerlin 18811, Bd. III. S. 173 f.)

•W>-

1'billppiiOtie

(ZeitM-hr. (ies

Philipp«on, A_: S.

f.

Frdltunde Berlin 1889.

über die Alteräfolge der Sediiuentfonua-

(Jonen in Griechenland.

IS»,

(Zeitschr. der Dmitsrhon Geolog. Ge-

IDO-IWiO

Eine kurie, aber aebr wichtige Mitteilung! Die österreichischen Oeowelche unter Melchior Neuroajr» Führung Mittelgriecbenlaud durch. diu gante Gebiet abgesehen Tun den kristallin! einen der Oslvite und den vielfach auftretenden Xeogeuablader Kreideformation und schlugen für diese eine Drriirliederung vor in 1) Untere Kalke , 2) einen mittlem Komptex von Schiefern und Sandsteinen , der biaweilen eine untergeordnete Kalkablagerung vuu aebr wechselnder Mächtigkeit einacbliefae, und .t) Obern Kalke. Dio spürlicbea Funde organisch«! Kinechlüne empfahlen in der Oathllfte den Gebietes dl« Einordnung der oben Kalke ins Turon, die der mittlem in den logen



foraebten, fiberwieaen

Snrweiuliten wurden nirgends beobachtet. Bei Phillppsons Aufnahmen im Feloponues trat im Westen Iwar eine ähnliche Trennung «weier Kelk-Ktsgen (unten Tripolitsa-Kalk, oben OlonsKalk) durch eine daiwiechen liegende Schiefer- und Sandsteinttute mit gelegentlieber Einlagerung ron Kalkstein (Kalk Ton frloa) henor. Aber Oault.

Philippion

Und

deu unteru und mittlem Kelkhorinnten mit den KuNnmmuliten. Der obere Kalk war für das unbewaffnete

in

dioten eng vereint

:

S.

XII

Der Wald

in

Griechenland. t^Kbeiiflm». 1890,

Bd V,

IT.)

Uriecbeuland i»t ein Ijtad der Knhprodnkte. Die Erseugniese des Ackerbuure nehmen die erste Stelle ein und unter diesen wieder die heu. Die Kultur derselben steigt bis 350 ro Seehobe an, ausnahnuv sueh bis 800 ro, uud hat ihren Uauptsits In Achaja und Eli«; in iwcilsr Linie stehen Measenien und die Ionischen Inseln, wenig liefern Argulta, Ijikonieu und dio Südseite von Ätolien. Aufserdem erseugt die 'lisflandregioD Terschiedeue Südfrüchte ^besandrrs Oliven), die aber für den Welthandel tou geringerer Bedeutung sind. Der Weinbau geht aua dem llefland bis in die hobern Gebirgsgegenden und ist allgemein verbreitet dient aber vorwiegend noch dem einheimbwhen Konsmu und kann wegen der primitiven Zuboreituiigvwetse mit den Kiaangnissen andrer Linder ni*ht konkurrieren. Die (iebirgsgegenden «bor «00 m Hohe sind vom Weinbau abgesehen fast auaarhuefslich dem Getreidebau gewidmet und iwar dem Webte* and der Gerate (letztere als Pferdefutter), die bis l&w ni Hübe reichen. Die Maiskultur (bis 1100 Höbe) ist snf feuchtere Gegenden beschrankt. Doch bedarl Griechenland noch der Zufuhr fremden Getreides, besondeta die Kykladon und die Korintliengeblete. Auch die Yiehiucbl (besonders Schafe und Ziegen) genügt noch oiebt dem einbeiraischeu Bedarf, und daa tlleicbe gilt vom Wald, obwohl Griechenland nicht so waldarm ist, als man vielfach glaubt. Der Hau|kwaldbaum der Tiefland region (bis «!00 m Hohe) ist die Aleppokiefer, die der Bergregion («00 1 DUO m) aind verschiedene Hieben (wtrtscbaltlich wichtig du Walloneiche), Tannen und Schwarxkieferu. Bei 1900 vier 2KU0 m Hübe hürt der Wald ploUlieh aaf, eine Knicholirngion fehlt. In Ackerbau. Viehsucht, Fischerei und Waldwirtschaft kennte Gnecfaeuland viel mehr leisten, als thatsüchlich geschlelit; dagegen wird der Bergbau intensiv betrieben, doch gibt es nur einen emsigen Moutandietrikt, daa Luurivngebiet. Sxjw» ,

Galle, A.: Dr gen lui Peloponn S. 331-346.)

32.

*ell»ch.

Aultati

:

,

33.

)

1890, Bd. LV1I, S.

Mittelgriechen.ande auf. desaen geologischer Zusammenhang mit Uoren unverkennbar war. Wirklirh gelang es l'hilippsnn auf seiner leUten Frübjahnretae, auch im mittlem uud untern Kalk Ätoliens und Akainsnicns an mehreren Stellen Nummuliten an entdecken, die dem Scharfblick des •-sterreiebischen Forschers entgangeo «raren was sich lialt man nun in Kurie entscheiden dürfte fast an der Zurechnung alter dUMer Kuramnlite« »um Kocü», dann wird der gaou Westen MittsIgriecheDlaDd«



-

,



Georwladea , I). La Grece eoonomique. Sa partietpation a 1'Kxposition univeriello ut son commerce avec la Kraiu-c. ä 1 eol., 12 SS. Pari«, impr. Uve, 188Ü. (AIkIt. au. Journal de roriont.)

'£)

:

V 4U.

HeDnebert, A.

,

u. C.

Abrami: Notes

des chemins du fer de Tbessalie.

4e

.

nur la cnnstructlon Mit AUaa , 12* Taf

Paris, Baudr}-, 1889.

ßo

fr.

i



in

dieae Altersstufe herangerückt,



and dieselbe Altettverarhiebung erfahren

anderwärts sebou tob Th. Fuchs, 0. Frass u. a. wabrgenommonan Ablagerungen, in deren Kudistentauna Nummuliten sich mengen. Auch in der Verteilung der einaelnen tiebiete unter die drei nun ine Euciin Tersettteu Schichteuglieder stimmt Iliilippsnn nicht durchweg den Krgebnuvaen Neumajrrs beL Namentlich erscheint Ihm der Kalk Akar-

die

Itaiirn.

II« o

Italla.

«caU

Carte d'

di

1:25 000, l:1000ü0

ltöOOUW.

41». t^tUloiro

di

Carte, Stainpc, Plastici c Libri.

geografieo miliUre.

-

Utiruto

Kloronit 1889.

Daa letita Mal war in dsn „Geogr. Mitteiluugen" von den oben genannten Karten im Jahrgang 1S»8, S. SS 103, und speaiell von den Blattern der JOO ÖOOteiligen Operalionakaite im II. Heft 1890, S. 54 5«,





leo, nicht,

die linde. Beide Male ist darauf hingewiesen, dafs Inhalt und Anlage dieser Kartenwerke TOlislandig auf der Hohe der Zeit atehen und eis ararböpfesdee, wie in der Durchführung meisterhaft** Bild gewähren. Gegenwärtig liegen die neuestem Fublikatiutieu des Instituts aus dem Jahre datnnUr die 100 OtlOUUigeii Blätter Kr. 6 Val 18B8 vor Breuna, Iii: 15: Dorondoseola, 19: Tirano , Sl> Moute Kon, 4J tova, 113: S. Casciauo, US: Klha, 121: IWbino, 128: Groeaet«, und gehen uns erwünschte Veranlassung , über den 135: Orbetello

Kreide,

rüstigen Fortgang

naniens nicht als unterer, sondern als mittlerer Knrfai-Kalk. Dieser Wideralreit der Auffassungen berührt natürlich auch die mit Akarnauien eng KUssjnnienbkngeude Südgruppe der Ionischen Inaeln. Ihre AaffsjuruDg wurde >irh sehr Trreiiifacheu, wenn sieb ergibt, dafs die rersteineningsleeren Fiattenkatke Ton Meganisi, Ost-Leukss und Itbaka dem mittlera Koeän tufal-

wie nach Nenmayr angenommer. werden mufate, der untern wahrend für daa Uauptgebirge Kephallenhu durch seine reiche

-

:

:



der

topographischen

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Litteraturbericht.



iwnal wir durch direkten Vergleich mit da» Aufhaimejeder iD 000 im stände «od, sie oügend beurteilen in können. Die oben genannten BUtler de* gewaltig» Werkt*, da* •einer Vollendung entgegeneilt, können not unser (rübem Urteil übet die Vnriüglichkeil Iii Auffassung and Wiedergab« der formen de* Hochgebirges Und wenu ja auch .die Figuren darauf aind «um Greifen-, bestätigen der alle Sali, „dafe schone Bergforraen der Natur auch schöne Kerlenbilder liefern* , hier wieder einiueJ iui Tollen Geltung gelangt und ebenso die mafevolle Anwendung der „schiefen Beleuchtuntpfmethode* sieb dabei bnsondera bewahrt, so bat doch die plsnmäfsige Durcharbeitung und die auch verwohnten Ansprächen genügende Sauberkeit der Bergtehraifen bei Allerdings glelrhrnilsicrr Skala nicht minder iura Gelingen beigetragen. beiladet sich du italienische Istitnto geugranco luilitare in der bevorzugten Lage, dafa die Kräfte, weif he es besehlfUgt, ibr »oiusiiren ,am di'r Erde wachsen". Demi wie die Italiener im allg«mein«n die geeehicklrMcn Steinund Bildhauer aind, so besitzen sie auch meist eine natürliche Anlage für die graphischen Kllnate, und e* bedarf nnr eine» Griffe« in die Maas* dea Usern», am die besten Elemente, hier also die befähigteeten topographischen Ähnlich ist es wich in Österreich, während die Zeichner, iu erhalten. Schulung des Deutiebeu für diesen beemidern Zweck schon geraunte iteit t'nd da bei der Heliogravüre die Heralellung und Vervielfältigung erfordert, der Karten aicb decke», indem beide Ten der „manuellen" Geschicklichso i>t es weiter nicht au verwundern, wenn die Ueabhängig sind, keit traehtung der iUlieniwhen Alpesiblitter lür den (wen wie für den Kunstler und Fachmann ein Vergnügen i»t. Au* den MeWisebbliltern in I 25 UOO aind zwei Umgebungskarten ausainmengestellt die eine Ton .Torino in neun Sektinnen" und die Dieselben widmen sieh durth andre von „Bologna in Tier Sektionen", ltot fhr die Städte (arbige Unterscheidung verschiedener Kignnlurcn aus und alle bewohnten Ortschaften, einscbliefslicb der »iuieln liegenden Baulichkeiten, ÖOO). fassers, auch nicht im Text!} von den im Ergänaungtheft Nr. »8 *r*ehi*n«nen Karten dea Beticbterstutere, also sieht mehr dem seitdem wesentlich :

Malta

thsteiehlich

tum Ausdruck.

Derartige

mitigen. rh.

tialll,

44.

8

l:(»mHK*).

Ameige 4;V

in

,

e aiie dell' Italia gc«gT"J Florenz, Ist. tim^t. Mil., IH8H.

t'arta

1*.:

III.

Boll. Soc. tieogr-

1889.

Mal.

Cor», G.: L'Italia pur pruvincie

S.

793.

Krim, Paravia,

:70W0Uy.

1

1890.

I.

4«.

l'roTttjfi*

:

CarU

Ciineo.

di

corciffr.

1

:

I

C:

Cberubini,

47

Cart* in rilievo dolla vallc dcl Tcverf e Turin

vincia di Ponigia.

8.

1WKJ0O.

Kbcnd.

S.

\>rr>-

40.

I

:

,

48. I

:

SS m^qudMan^jnjt^nt

^

Grendla^ftt^dU, Bearbeitung der

100 oOOteiligen Blätter, dieie mit 50 n Äqurdistani und rar beeteri) KrUnd diese Verjüngung kenntni* de* Kelters mit BergschrarTea abgetönt, war wieder da* Element , auf welchem die 500 OUOteilige Operutionaliartc beruht, deren Kigenachaften in dem oben tllleiten Artikel der „Ueogr. Auf diese Weise i»t das Mitteilungen* »ur Genüge bekannt gegeben aind. Kartenwerk Italiens entstanden, und ein* Vergltichuug Ausgaben gibt Zeugnis Ton den Besonderheiten der jemaligen Verjüngung - interessant und lehrreich »gleich. Der Katalog der Karten, Druckwerke, Iteliefs und Bücher de* Instituts für steh allein betrachtet, ist ein Kunstwerk, da* wohl verdionte, einIst schon die gehender beacliriebeii su werden, als e* hier gestattet lat. Anordnung und Einrichtung desselben hinsichtlich dar Zusammenstellung und Aufeinanderfolge der einielnen Nummern eioo musterhafte in nennen, so iat da* noch viel mehr in betug auf seine AusiUtlnng mit zahlIllustrationen und Proben au* den verschiedenen reichen Cberaiehten, Kartenwerken 4c. mit erklärendem Texte der Kill. Ein Blatt wie diu tj m lang* und 18 cm habe „Stallone Panorama aull« Pilot* della Percia* dürfte wohl kaum anderswo in einem Werke ähnlichen Inhalt* Platt geFür die Thäligkeit und Geschiente des Istituto gengratien funden haben. militare wird der Katalog ullexrit beredte* Zeugnis getten tVoW. !

Carta idroarr. dcll' Italia. I 10UOOO. Iii.: Laurentana , TrimtaGaste, Meter* , Volo della Lucaaia, Uaruggia, Foggie, Giutiannva, Qubbio, Petaro, Citti di Caateiln, Bnbl.iu, Piorabino, Vereelli Fermo,

4U.

:

poli,

,

l'ordenone, Adrta, Pedovn, Oroeeelo, Asti, Bovea, Pinerol«, Cividale, Ceva, Noreia, Baasann, Veoeto, Demante, llontepuleiano, Maeorata, Ve. Jesi,

Trevigli«,

Perugia, Siena. Peeohlera.

d'agTicolturft, lWfl).

Garullo, U.: Atl*nt« geogntBcö »torko dcll' Itali». 24 T»feln 3. und 67 S.S. lex». MliUnd, Ho«p!i, 1890 1 In diesem kleinen, der Sammlung der von der Uoeutucbea Uuchhaodlung berausgegebenen

UandbUeher angebörigen Atlas wird ein recht •ehitaenawerte* Hilfamittel für den t'nterricbt in der Urographie (den B*grirT derselben sehr weit gefalat) und Oeeehiehte in den höhern l'nterricbtunataltas geboten. Dasselbe erinnert der Anlag* »ach an die grnfacru Werke dieser Art, welche PneebeU und Cbavanne* Kamen tragen. Der Text gibt kompendiariuh*, ran Teil tabellarische Oberblicke über di* Hohen, Flüme, Seen, Kanäle, Provinaen, Bevölkerung, Anbau und V« lung de* BodeM, Verkehr aVe, Dt. Karte»

und

in

Hydrorr Dopartm.: :

40600.

1

«h.

1:54)400. -Jah. 1 : 162 000. 3 «h.

Ualv, Wcoast; Agropoli bay. ^Nr 141k'. The Faro or Strait of Mobilia :Nr 177 Sicily,

K

coa»«

Poauba,

liciu «.urvo

C.

:

I/Italia

riel

l:10U0(».O.

Malte. Cbtc Pari» 1890

:

I

Gnin

PiinidiNO.

8K

de

la

i

Va-

fr.

1.

M

suo petto fisico. Rcliero a »nporfr. 2,st. Turin, Paravia, 18ÖO.

Anaeig* von A. Penck in Ulohtw 1890, LVIII. S. 51.

)

Port Anpiata iXr 181.}

Lothion, Admiralty, 1885» u. 90

SerT. hydni(fr. do la marine lette A iMarea-Sdroim. 1:4-J»jj».

49.

50.

:

41)

11.

Proapottive panoratuiebe dnl grupjio Kol 1889. Italien- Militargeogr. Inatitut -

lerauageKebon vom

Da» Pnu-htwerk vereinigt \t Panoramen, aufgenoromen von ebensovielen Punkten im Umkreise dea obern Thaies von Valaavatanch* (flr»ji»cbe Die AusJedee Panorama ist 167 cm lang und 2»i cm hoch. Alpen). Sujmsi. führung ist wunderbar gelungen. 52.

Taramelli, T.

:

mit erläuterndem

Carta geolotjira della I.oinbardia in I ÄtOUIU, Toit 8", 58 SS. Mailand, Artarin, 1880. :

Die vorliegende Kart« ist für den Geologen tag in Bergamo angefertigt Sie ('nterstiltxung de* Iatituto Ixmbardn veröffentlicht werden. beieicbnet gegenüber der erst 1876 in dem wait grofsern Mafsstabe ton 172 801) ereehiiDsncn von Curioni eiueru sehr bedeutanden Fortschritt I sowohl in wiaaenscbaftlieher als in tecbniicher Hinsiebt, wenn leider auch diesnul nnch eine veraltet* topographische Unterlag* verwendet werden roulsle. Der Vertreter der Geolugi* in Padua, dar seibat schon eine gaua* war ja in besonderm Iteiha von Arbeiten über diea Gebiet geliefert hat Kr hat in der dem erläuternden hlaiae su einem »olohen Werke berufen. Texte vorangeachiekten Bibliographie «ehr ah 400 einaelne Arbeiten Über Ea werden nicht weniger sie «2 Stufen nnterdaaselbe «uaammen«e«tellt. sebieden, was freilich unt der Karte selbst da* Erkennen der Farben nur

and mit :

,

Daa mit Hilfe der »u vereinaelt eingeschriebenen Zahlen ermöglicht. Quartär wird in acht Stufen gegenüber aeeha bei Uurlonl sarlegl, d*a TerDem Uengraphen kann eine so weit geführt* Teilung tiär sogar in tebn. hier nur erwünscht «ein, dann die geologische Karte wird dadurch »ur Bodrakarte und das Verständnis der Po-Ebene sonst aind dies* jüngsten Bildungen, die, weil Ke folgen eingebend bebandelt. besonders längs der Flusse, in oben nach unten: I) grobe Allusionen Gürteln von beträchtlicher Breite; 2) feine* Alluvium, namentlich in der breiten Flutrinne de* Po; 3) Torf; 4) Moränen; 5) grobes DiluvialDiluvium , welch letaaeraelstea alluvium 7; TO feine* Diluvialalluvium lere» namentlich die sogenannten Oroane, nicht b*wi*»er»ar* händige 8tr*rkeo de* oben Mailändiaehen , bildetDi* Torflager rinden sieh besonder» in Horaiieugebietea und geben, obwohl viel* schon *r-

Auch

i

vwrcuuhläsaigt wurden,

,

;

;

einaeln« grolagewerblicbe Betriebe »ehr Die Moraneftgebiet« erfahren eine Tonnen.

ährlichra, für

von 150

000

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8

Litteratnrbericht.

besonders eingebende Betrachtung; Taramelli rechnet mit 8toppani u. a. dl« groben, featverkitteten Gerßlle, welche diu erste Ausfüllung der Tb II er des

dem Meer« cnltogenen Po-Becktnt beneirhnen, den sogenannten Ceppo ron Trenn and ähnliche Bildungen, als Villafranchiano »um jüngsten ItioIhr« Entstehung

nko.

tiletseber

m

ar nof eine

führt

Kode der

Fliortnseit suräck.

Torühcrgehende Ausdehnung der Curioni u. a. halten allerdings

den Ceppo für quartlr. Ihm grobe DiliiTielalliivium (fi). welche« in breitem Ottrtel den Morlnenzurtel urotchlieftt, iat wohl omgelagerler und eingeebneter Schutt älterer Mitritten.

Gleichseitig mit 5) bildete eich 6), die vor-

de» fruchtbarsten untern Teiles der Ebene, welch» und da eine aufserordentliehe Miehligkeit au heben .eheint, da man Mailand nnd endcTwürt« in Bohrungen mn über 20« m nicht dqrch•unken bat. Dieaer Teil der Ebene ist auch noch besonder» waaterreich dadurch, dafs am antern Knde der im allgernrunen gröbern Ablagerungen, welche den obern Teil dar Ebene kennzeichnen , die dort in die Tiefe gesunkenen Qewäeeer In xablreicben Quellen anf den undurchlässigen Schiebten vnn 6) zu Tage treten nnd, in den sogenannten Fontaaili gesammelt und weiter geleitet, durch künstliche Bewaaaeroni? den Krtrai; dee lombar-

herrschende Itndenart

hier

sie in

diachen Ackerbauat wesentlich steigern. Taramelli hat die obere Orenilinie dieses Hirtels besonders hervorgehoben. Sie verlünlt i»o Magenta Uber Rh« nördlich Tun Malland Regen Monta, über Melui, Camino, TroTiglio, Martinangn, Rudiano, Maclodio, Regnnln, Modole, Ooito und Villafranca

«•gen Verona.

Gegenüber dem Quartär dargoatelttsn Gebietos

des Tertiär nm Aofbnn iles Bedeutung desselben wio die der

der Anteil

ist

Auch

gering.

die

altern Formationen ist in geographischer Hinsicht eine wesentlich geringere,

so dafs mit Rücksicht auf den

Raum Ton einem einsehendem

Kefernt ab-

gesehen «erden kann. Es mag nur noch erwähnt werden (was Übrigens schon Curioni ausgesprochen hatte), dafs der mitten aus der Ebene sich erhebendo (nach Taramelli nur Teil pliotine) HUcelrug von S. CoJonibtr.n ala ein durch den l'o abgeschnitleoea Stück des Apennin ansusehen ist, mit demselben Terbunden durch mittelmiocäne Kelkfelsen, welche boi l'ortalhera aue de« Belt de« F» und bei t'aeune det Sasso ana dem Quartär aufrage«. 7*7, ficcAcr.

nm

(arta d'Italia.

ROodetid dei punti contenuti nel 06 (135 SS. mit 2 Tal*.); 80 (»2 SS. mit Tat".); 102 11. 103 (50 SS. mit Taf); 236-38 («1 SS. mit Taf.); 244 u. 252-53 (48 SS. mit 2 Taf.). 4«. Hörem, latit. 1889 u. 90. tfeojrr. uillit

53.

foglio

Kletnenti

42 (75 SS. mit

Europa Nr. 53—71. Unge

des Monte Mario gegenüber Oreenwicb wird auf IS* tl' 14*, gegenüber faris anf 10° 6' 59* angaeettt. Man wird gut thun. diese baten vorerst ala die wahrscheinlichsten beiaubehalten und, wenn man die Lange des Kapitels braucht, nleht die direkt dir diesen Punkt ermittelt«, sondern diejenige in Rechnung au bringen, welche durch OreieekasegknUpfung gewonnen wurde. In der erwähnten Tabelle sind Unge und Breite auf diese Weiss für die Sternwarte des CoUegia Romano uad für die Spitze des kapitolinischen Turme« berechnet worden. OtmlAf.

Kaloa, M. , u. V. Porro: Oeterminazione della differenza di longitudine tra gli oBserratori aatrouomici di Milano e di Tomediaute o»»crvazioni fatte iiel 1886. 4", 60 SS. Mai, land, Ulrico Hoepli, 1890

57.

rino



Sülle determinazioni di latitudine, o*eguite negli anni IS8H, \m>. ISMO all' osnorvatorio di Torino; communicaKP, II SS. Turin, Clauaen, 1890. (Abdr. zinni pre limiaari aus Atti r. acead. »c Torino, XXV.'j

f>8.

:

M. Marlnelli,

itaiiana

ltegionc

neue Kortsetiung der Flbhenraamungen des uneruliidlichen MariKs handelt aieb um 61 im Jahre I8R5 nelLi in den italienischen Alpen. barometrisch gemessene Funkle namentlich au« dem Gebiet des l'iaie, rar aliom aus dem Zoldo-Thsle, daneben anch aua dem Brenta- und Tagliameulugebiet , woran eieb »wei Meesangen ans den Mnriinenhügclu Ton Damit steigt die Zahl der son Marinelli aeit 187 4 Kriaol aiischlief.cn. Neben die eignen «teilt Marinelti alle Übrigemeeernen Höhen auf !»4«. gen ihm bekannt gewordenen Messungen, in Anmerkungen die QuellenDet höchste gemesaeoe teruperaturen, Bemerkungen über Vegetation u. dgL l'unkt Ut die L'iretU, welche Marinelli >u 'l'JJSi m bestimmt, gegenüber altern Messungen von 3182 in und denjenigen des militärtnpogvaphischen BQreaus 3Ü20 in. Auch diese Tabelle ist für den Gcngrapheti «ad wertvoll. Kartographen sehr n. "ueW,

m

üt>mmola, E.: Le altozy.e barometr. a Napoli ed all' oascrvatorio vesuviano. (Rend. Arrad. Sc. fis. Napoli IIS«, IV, Nr. 4.)

tiO.

Nuovo dizionario doi rumuui del rcpio d'Italia, prorinde, circomlari e inaudamenti. 8°, 1272 SS.

61. Bertlnl, K.

,

disüiito pnr

.

Krosinone, «2. 4'ella,

56,

:

di Cl. Stracta, 18*».

tip.

(i.

PUeenza.

sottentrionalc

della; VcH-aholario corogr.-geol.-titor. della pro», di Piaeenza, tip. BertoU, 1S90. SS., mit Tat

m

1«",

Gourdaull,

ßi.

i«, mit

LItalic.

J.:

Hacbette,

l'ari«,

lllustr.

fr.

IrÖO.

De

56.

SlffaniH,

Monte Mario poaizione

in

Grconwicb.

I.

llrevi

:

(nella

tml

segnale

v '"* Barberini

(fi*

Rom,

pre!«»o

geodetico

Rom»

di

e aua

Arbeit

Ton

Cnra,

die Rede.

l>er

Vrrlmasor

Baizetta, U.

Karte.

erklirt

liapstUcbe Regierung hatte auf Anraten Scechis diese Anordnung gelroffon, die italienische hatte an dersellivn nichts geändert. Man machte au-

närlut möglichst genaue llreitenbeatimmungen für den erwkhntcn Fiipnnkt; man diesen dann geodätisch mit fankteu der innern Stadt bnnd, deieti Län|ren nnd Hreiton als bekannt angenommen waren, da stellten sieh Fehler bit in twei Uogenaekunden heraus, und diese waren, bei der Verläßlichkeit der feMmesanriscben Operationen, nur erklärlich, wenn man das Vorhandensein von starken U.t»töror K en annahm : »nlcha scheinen «ich der Stadt seihst weit

Wae

mehr

als auf

dem benachbarten

Sigiialberge







wie

aie anderseits

auf

geodätischem Wega erhalten wurden.

Die östliche

('..

20.

ton Mailand, 1889.

mit Karte.

,

u

K.

Rrnsoni:

4.

(iiiida atorico-descrittiva

e aue adiaeenze.

12"

,

3;'i0

SS.

d'Oasola 1888.

,

mit

fr.

V CasartoT»:

ii.

8», 40.) SS., mit

V..

11.

3

illustrata

liirida

Karteil.

Vallinu: Monte Mailand 185«.

I).

ii.

SS., mit 27 Taf.

della

3-

Valle

Turin. Oaanova, 1888.

Rosa c üruanoney. 1

Oeogr. Soe. I^ondon n«»ü. Xll, S.

8*,

15.

Hl.

II Po da Arena e S Zeuotie raretsi e PiaRlecardi, A cenza ed ai preB«.i Oveat di Cremona e zone tinitime, friuvta la iarta Bolzoniaua del 1588 e prima: relazione e note ueofrr. eichnetei] Funkt tum geographischen Vertreter der italienischen Hauptstadt an machen; die

allein als

ai

1.

iVt.

««erst, wieso

in

W\

gite ai la«hi tniitori.

,

über eine

Gnida generale

:

ai

Von der wenig g«ir!iertrn lüngenptoition de« ^icnale* auf dem Monte Marin war bereits in diesem ,l.itteraturberlcht" aiüifsilch eines Heferulea

G

64. I kerti,

meridiani di Parigi e di Urelli, 1890

rispettn

limgittidinc

19 SS.

notizie

Ve-

2« SS.

Serie IX.

Ktrta

Ferrer«, A.: Asaoeiation (reod^siqnp international«1 Rapport mir In» trlftjipilntions. 1". mit Kart«. Florenz 1890. Trianfrolazloae di primo online nnlla regio»? dell' Italia I iOnüerraziom azimutali). Mr. 1 (Rete 1I0I Vc4° 166 SS noto) Floren!?, tip di G. Harber». 1890.

proprla-

nedig 1889.

Tat"-):

54.

MatoriaU per raltimetria

S.:

venuto-oriontale e vetieU

di

ViUorio e suo distretto.

70.

71

Hueba,

J.

:

8», 201 SS.

Ih89.

Anzeige in Boll. Soc. geogr. IUI. 1888, Ai|uileja.

II.

S. 9311.

(Global 1890, LVIII,

S.

232—37: 284— 87

)

Roselti, K. Forlimpopoli o dintomi. 8», 180 SS., mit Taf. Mailand, Richiudti, 18CMJ. Anteige in Boll Soc. geogr. ItaL 1890, 1U, 8. 748. :

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Litteraturbericht

Club Alp. Ital.: Gnida dolla prov. di Ascoli - Pisono. 49« SS., mit Karte. Ascoli, t>«ari, 1SS9. Anuigc iu Unit. Soc. geogr. IUI. ltSin), III. S. 74«.

72.

H",

Europa Nr. 72

— 83.

9

leider nicht. Der sweite Rand , der im wesentlichen di« Gebiete des obero Arno und Tiber in gleicher Weit« behandelt, enthält Tabellen über den Anbao und Ertrag des Bodens, eine Zutammenstellunt fon Hbben-

sie

«inr

Capellini, G.: Gli antk'hi contini del Golfo di Spczia. iL Acrad. Lincel Ron».. 27 November 18tt».",

73.

77.

:

l

7«. 76.

Main, A.

H°,

:

Costa dcl Tirreno mtpcriore « Porto Pisano

Parte

I.

Kichter, rt

in erster Linie den auldrlngcuden Prngeii tHMiitworten vdl,

populäre Darstellun/;

eine

Es

v..u Capri.

enthalt

der phvsitcbeu und politischen Geschichte loschst den Inhalt des A.ifulir, (Nr. 10») in einer

sierolich weit ausholenden Dariwllung, welche dem Verständnis de» Ijiien entgehe iikontiiien »41. Darau schlielst sich ein sehr knapjHir Abrifs der poliUscben licsehiehte, der Pflanzen- und Tierwelt. Es möge daraus nur

bemerkt werden, dsfs einige hochalpine Vögel auf

t'upri

überwintern.

gernf.n.

Th finhrr. .

I>er Üientine-Sumpf iat »in innerster liest de» eliomnligen Mcerbusons, durch welchen der S*rehjo (Auser, Aaeereulus, Setclus), später dutcb de« I)er Arn« hatte immer die Arno surückgedringt, ursprünglich mündete. Neigung, bei Hochwasser südwärts abiulenkeo und durch die Bucht, an welcher Porto Piawio lux, au münden. Er schiebt eeine Mündung jährlich nm s,tra vor; am Serebio hat man die Türme, welche di« Hinfahrt in den Kofi kenntlich machen und aichern anllea, in 100 Jahren um St km

vorrücken müssen. In luvorn» steht heutn ein gewerhtbätiget SUdtvierte], wo voe 5i) Jahren noch Sumpf oder Meer w»r. Der beute laudl-ite Marsocto-Turm war dunuls nnr im Boot erreiehbar. Zahlreiche andre Zeugnisse sprechen hier für das rauhe Anwachaeo de« Lande«, wie ähnlich bei Viareg»;io und andern Punkten. Luni. Seestadt in römischer Zeit, liesft heule l£ Miglien landeinwärts. Genaue Nachweise für die LandbUdung werden rUrPisa gegeben, du heute 11, skia »on der Mündung dei FIumc« entfernt

Zur Zeit 4,7 m ersaht im 18. und 13. Jahrhundert, wir der Port« Plserso eine Kunstschopfung nahe bei, nördlich von l.norao, deun der Melona-Turm und der Mariocco waren im Meere errichtete Sehutitnrm« dea Hafens. Die Verbindung wurde auf einer meist durch Wald führenden Landstrufac tod 23,7 km Länge unterhalten, unter mebrturlier i^berhruckunf iat,

worum

eich hier

der höchsten

ein jährliches Vorrücken von

Wüte von

'

Pisa,

dei Wasserarme, namentlich der AusniUuduTig dea Sta«,oo, östlich vim Porto Pisano,

ein

Punkt

,

nahe hei, norddie Kotführte also von l'isa

welchem auch heute noch

wiaMrangskartll» sämtlich rostreben. Jene Straft« lunäebat am Hochufer dea Arno entleng und dann über die Nehrung hin. In spätrnmisrher Zeit, wo Pisa echon eine gmrse Seestadt war, Isg sein Hafen wohl fast an derselben Stelle, nur griff dsmals noch ein grolse« tiefes Haff ins Land ein, bis nahe an Pisa. Als dieses allrukhlirh verlandete, wurde die ga.ni* i'nurebuut; verpestet, was tum Nie-lergang i.jo Pisa wesentlich mit beitrug. Der Hufen von l'isa war also in rimiisrher Zeit ein J,idohafen IHs HarT ist heut« noch in den Padule di Staenn imd Psdnle Ma(fgiore erhalten. Das letalere reicht heute noch bis 4 km an Pias heran. Die Undhildurti voll*«* sich also hier wi« fast überall unter liulfoilduiijj. Pisa wurde auf dem Aachen Walle fteirrücdet, welchen der Flufs in diesvm HarT|(ebiet selbst uof>;ebaiit hutte der Plati vor dem Dom liegt nur 3 m über dem Meere. Di« Darstelluu^ de» Vorfaascr» ist leider r-ieht wbr klar, die vorstehenden A-iicabcn waren derselbeii nnr durch eiuxehendes Studium ;

80.

%»na, T.: Ktna, con notf sullo sciroeco d unterm Korallenkalkstcin, weleb letzterer aber nur an den Küetenrändera nnd iu den Tkälern ansteht. Die Mitte der Unipp« nehmen vorherrschend die oberu Korallenkalluteine ein. Zu den schon bekannten Verwrrfouireu fugt Murrav neue hin». Sie finden »ich auf der aehr ansprechende», von J. U. Bartholomen entworfene» geologucheu Karte in l:l2fläA4 «uigeMiehnet. Auch eine (Vrsiehtskarte der Meerestirfen »wischen Sizilien und Tunesien, sowie geoiogisehe Aiiairhteii und Querschnitte und beigegeben, eo d*f» nun «inen Jedenfalls liefert

heixupflichteu.

Europa Nr. 84—100.

drei

,

Serpentine und GnSbrot treten im

Kodn

auf.

Daa Foat.

beeoudera durch glaaiale Ablageningen vertreten. Der Verfasser bat mit besonderer Sorgfalt die Moränen am Mt«. Piauiiuo (l»46 ni\ Tsmbura (IftVO m) und andern ilorbgipfeln nachgewiesen. pliockn

ist

Die widmet.

dem

«weite Hilfle dea Werk»» ist der Beschreibung der Falten geDie Mauptfalte, die Frigido-Verailta-Falte, die weedichste, gehört tjebiet an und iet in ihrem Kern aus palaoxoieehea

paUioaoiaclieii

Schiefern gebildet.

Sie verläuft auf

SOj km

fast

genau luendional.

Her

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Litteraturbericht. auch tum Teil nieridioiral verlaudenen sieh unzählige kleiner« unseblirfsen. Im N sind ii« Patten naei«t nach 0 uberschöbeu. Da» Engtbal des Scrchiu ist in eine Srnkllnale am eoränem Sandstein eingeschnitten; der Vorgang, welchor di« Trennung des Monte Pisano. dessen Palttn die Fortsetzung derjenigen d«t Apuanisehen Alpen und , tob den Apcuuirschen Alpen herbeiführte, mub so Tor die mittlere Koranzeit fallen. Die Spiklinalr de* Magra-Thales trennt die Apuoiiischtn Aljieo iom Apennin; twiacben Aulla und Stii. Stehiuo durchhiebt aber die Magra ein £ro.ionalhal, da* in eine «nelne Antiklinale eingeschnitten ist, die zum Monte Götter« streicht. Ka beginnen so die Apuanisehen Alpeu am Monte Göttern und endigen in den l'iaaner Bergen. Sie haben also nordwaalaüdnatliebea Streif hon, nur eine der wichtitorn Nebenfalten, dio Screhio-Tnrrite Cava-Falte, ut von N nach 0 abgelenkt nnd endet in den Hügeln mn Pistoja. De Stefani bekämpft auch in dieser Schrift die Ansteht , data in den Polteiiiugeii der Apuaaiecheii AJpen wie des Apennin eine Seite da» A b bruehee nnd de« Absinken« vorhanden wi. .Soweit aeine Beobachtungen reichen, gibt es auf der Halbinsel keineu Flankt , wo «ich die« bewahrheitete. Kr weist demnaeb aueb die Ansicht Ton einen in der Tiefe des Tytrbcntselien Meere« vertuokeuen Uebirgalande, dessen Reste die alten Gebiete von Toakana eeien, «uriie*. Dia Denudation ist in den Apuanisehen Alpen weit Torgeeeuntten Ihn Tbiler aind, vuii den groben Synklinalen das Sercbio and MigraTbulea ehemaligem Seebecken *ihg««elien , Erzeugnieae der Erosion und Zum daher vorzugsweise an die leicht »nrtnrharen Schiefer gebunden Sehls!) werdeu die Ergebnisse der Untersuchungen in eine Heilte von Satze» ansaramengelabt , Ton daiwm nnr Iwrvoijrehoben werden anll, dafa der Hau der am unzähliuen Palten und Plllelungro bestehenden Apuaoi.chen Alpen mit dem des gansen nördlichen Apennin übereinstimmt , die fnalbildung ron Faltung and Spalten unabhängig iat, die Hswbsffeohcit der Patten deutlich ihre Entstehung durch tangentialen üruok arkannen

Europa Nr. 101—107.

Verfasser beschreibt noch sieben andre,

fende Paltenzüg* ,

,

j

|

I

Lolti, B.: Sni ilintonii Sul Kiarirnento cuprifen»

Ilr>

K.

l)aa

llnrh,

aber

man

101.

Der

,

Th. fücktr.

-

-

iliotl.

-Juli 189(1.)

Miniere tlcl Monte Amiata Xutizie «torieh« I. i. 219 SS. Turin, Lc Motuiiw, ISfiO obigem

unter

Teroffentlirht

Titel

in

liemlich

breiter

sich

durchlässig

sehr

die Traehrte desselben

sind

,

die t'nter-

m

und BocbeiiwSlder bedecken das Gebirg«. Ihn. W«rk ist eino Kompilation man wundert »ich oft warum der Verlader Bücher aneichreibt »n er doch selber überall I.Sit., sehen können. Der gn.bte Teil des Buch«, namentlich der am meisten «e|b»ti,,eli„e vierte Abschnitt, i.t rem ortegesrhitht,

,

lichen

104.

,

Inhalt«.

rk. Aaekae.

D«rekf, W.

  • »teinekuiid>

    »jetern».

    des Candigliann

    !

    :

    llwiiirkutii;uii

    der

    Heilago-lld.

    IK*!».

    Jura- und Kreideaehichteu, gebildeten Purlo-Hofs,

    Moml

    zur lintstehiiniiaSHachiihti- und (Neuon Jalirb. f. Miner. *c

    Cimini.

    10

    VI, S.

    )

    Die Vulkangtu|'|ic der Cituiniberge Ut besonders dadurch interesaanl, dafs die beiden Kniptionszcntra trolr. ihrer Nachbarschaft ganz verschiedene Gesteine zu Tage forderten: der altere Mtc t'imino vorzugsweise augitandesitbche, die Kruptionsstelle um Logo dl Vidi aber nephelin- urxl leucithsltigo Gesteine, wobei aber der sogenannte l'ctriic" (Tracbyt mit Die Scheidung ist Leacilen) den Cbergani.' vermittelt. noch strenger durchgeführt als in der ivi.«politul litterariacben Forschungen beruhende echt geographische, aniieheBd« und gehaltreiche .Stodie Ober «in »biet, welehea um in Deutschland xuerat durch Zillel rertrauter geworden ist. Der Verfaaaer weist zunächst auf die Gegenaibve zwischen Nord- und Zentral Apennin bin und lieht die Grunae iwiachen beiden Unga dea MetauroThaies über die Bocea iraburia nach 8. Sepulcro im obersten Tibertbula uud von da über ein niedriirea Joch {ea iat wrvht nicht da* Orf(«ne - l*hil, welchem die Kisenbahn folgt, Mindern daa der Sorara und Läbhia gemeint) luch Aretio. Der Zentral-Aponuin wird namentlich durch di« aebroff heraostretende« elliiienidiarhen Kerne »on Kreide., Jura- und Triaakalken irekennaeichnit die am hfifbeten empnrgeprabtm Palten dea Apeneinen-

    Bin beaosderea Intrreiae kallplt eich an den vom Uiuchbrurh*durch eine kurze Vnrkette, eine Aufwölbung der der durch dio Via Plarainia und bn aum Bau ron Kiaenbabnen über den Apennin beaondere Hcleulung batle. IVirt bietet »ich am Kingang dar Schlucht Gelegenheit, ieatnuatellen , daf» die Eronun dea ofl mächtig anschwellenden Flu*»« ili» Flubhelt aeit «wei Jahrtauwoden um nicht einmal erneu Meter vertieft haben kann! Dmeegen bat der Sentn.o kurt vor aeiner Bimnlindung in den l^im. nach den Punden in einer jetat 10* tu Uber aeine« Spiegel licKcndcn Grotte in jUDgvter Vergangenheit a«n Bett um die.cn llctrug

    s",

    Fürktr.

    San fritiiiirrukiiri in Val iI'EIm Mnntajone in Val d'Klsa.

    läge aber vielfach aus theuigen Sedimenten beatetat, so entspringen in dem lloLengurtcl von ft. bb 80 m, in welchem der hoho Hache Trachrtkegel aufsetzt, zahlreiche starke Quellen, an welch« die Siedelungea gebunden sind. Di« höchsten Krhcbungeii liegen in einetu nach S geöffneten ringförmigen Walle. Man kann drei Gürtel, den dicht bevölkerten des Ölbaums und dea Wemstockea bis ea ftOO m. der Edelksstsnie bis es 950 m Noch sehr schöne Kastanlenund der Burhe bu zum Gipfel unterscheiden.

    (Verh.

    (Jos.

    thale

    was

    rli

    unter «einen Uber «eine Heimat geiamiuelten Auf«sichungen auf die Geschichte der Uuecksilber-] Bergwerke am Monte Diese Bergwerk« waren mehr als drei Amiata und dieien selbst bezieht. Jahrhunderte v. Chr. «chon in Betrieb, im Mittelalter wird ihrer aeit dem gedacht, im IG. und 17. Jahrhundert besonders 1.1. Jahrhundert wieder Wiederholt aufgelassen, iat dieser Bergbau Vitriol, auch Antimun gewounen. in den letetan zwei Jahrzehnten zu stetig wachsender Bedeutung gelangt. Namentlich das Städtchen Caatelt' Azaara hat sieh dadurch sehr gehoben. Daa Zinnobarvorkominen besteht in Adern , Gingen und Imprägnationen, welche den Schiefer des Macigno wie die Nummulitenkalke, ja salbst die TrachyU das Monte Amiata durchsetzen, in einem et ata 20 km Langen GUrtel an der Ost- und Südseite de« Berges von Abbadü S. Salvador« im N bU Seivera im Piora-Thste im S. Auch in den Plufshetten uod an den Bsrghiugtn werdon hcrauagewitterte Knolleu gefunden. Der Monte Amiata iat ein dacher kreisförmiger Trachytkegel auf einer Baals aedimenlürer

    namentlich die Karte ist «o aebwer lesbar dafa de Im Test Tiel genannte Namen (z. B. Rain goographiacb« liesiehtsrwnkt« treten

    :

    Li?

    :

    Verfasser

    «Ii

    März

    d'italia,

    e rorograticlif.

    vergeben«.

    Part seh, J. Die HaitptkeUe d«s Zentral- Apennin f. Knik. licrliii 1889, S. 421 42.)

    Knmei, M.

    lum Te.il dessen Beobachtungen »i«ler het'omchcnd und durch cijnc ergknt«nd, sucht der Verfasser eine Dil« eine Verschie„Heining- Sardiniens in . London, Adiniralty, 1890. to

    2 sb.

    '

    :

    I

    Cartagena





    Cape

    -.228 200. 2sb.fi.

    lljdrogr. Od.: Appruacbes tu tlie Tagns River and the harbor of Liabou. i.Nr. 1208.) 1:58 400. Washington 1890 dol i.

    144.

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    Eurpa Nr. 145—156.

    Litteraturbericht.

    14

    Ports dp Bennon ei de Li* |t ictii> enlree de la riviere Zurnaya. Nr. 4409 ) fr 0,ts. I'ortiiRsl. Kntxec d.i Tage; port de Lislioniie. iNr. 4:W1.) fr. 2. Harre et port d'Avmro. [Nr. 437U fr. O.t» Port* de Faro et dOlbao Pari» 1WHI. Nr. 4404.;. fr. 1.

    Servier hjdrogx.

    145.

    Espaffiie,

    C6te N.

    ;

    1

    Instruction« nautique» aur le» cote» nord et oue»t d Ka-

    -Mi.

    paune

    de Portugal (du

    et

    falgar).

    8", .'122

    Kaie de Fnntarabie an rap Tra-

    la

    SS., 41 Taf. Pari*, itnpr. njition., 1*!)0.

    Andorra, Catalonles und

    147.

    Uub

    llölicmno&sungen. (Ann. 148. CaiitiHo, R. del

    :

    Uran Diceinnarin

    fr. 8.

    Barometrische

    Arnuroiiieii.

    Alp. Kran?.

    1SW, XV,

    goojpratiro.

    S. iV>3



    112.

    >

    '.III

    Di« Jabrawumtae ut alao üii mm ra and 142 mii. Absolut regenlna war einmal der Mai, tweimal der und einmal der September.

    Jnnt, xechsraal dar Juli, aiebenoial der Auiniat

    Die hautleaten Niederac'Uliira hrinnen N*. NO- und RVV-VVinde. Der nröftte benuitehtete Ni«lenehlH|r. innerhalb 24 Stunden betrug 93 mm. Schneefall« rablt* man in der genannten 1'nrLnl« 3« (awitchen 7- Oktober und 14. April); mn den IUI Hair*Ua11eo entfielen auf den Winter "4, Frübl.ng A5, Sommer 4, Herbrt 2«. Die Nebelhäutigkeit betrug ira Winter ].«, Frühling ».*, Rümmer 0,8, Herbat O.u. Diejenigen, die eieh mit Klimaecbwankunjrcn beuhiftigrn, aeien auf du Yetxeithoi* der DarreDjahre aeit

    1391 eufnwrknam gemacht.

    am fippigat«! aioil die humuaiat achr Terarhieden , am unfrucbtlmrateD tat die NordAuf dem Miucinplateau hat der Arkerbaa mit der geringen MichHuraaaaclucbt, die ilherdiea immer mehr abfraathwetiinit wird. 111 kämpfen. Von dor Verwendung de» Hoden« gibt niu-hatehmide Tubelle nach den Katutereniüttetungeii ein gutes Bild, Die Fruehtbarkeit

    etitadistlco

    de Ksparta y stw prorituias de Cuba, Puerto- Rico, l'ilipinas y posesione» de Africa ite Ac. I. A.-D. Fol., V> > SS. pes 2t>. Barcelona, Henrich 4 Co, 1830. 149 HusklHr, V.: Besöp i Spanion o B Portugal. 142 SS., mit Karte. kr. 2,» Kopenhagen. Prior, l«m. Keufiny d'Uafcrue, (i. de: A traver» l'Kspafrne et lo Portugal {HnlI. Soc K eofrr. Lille im), XIV, S. M-li:i> l.M. Salnt-Hatld. Comic de: l)c Saint-Liziere d'Uiitoii a liavaniie par le versant csjMiuniol. (Ann. Club Alp Kräng ISSM, Bd. XV, S, 20b— 21, 1 Karte in 1 2.» 000.

    Kulturland

    + MUtdri« o

    I.i4l.

    :

    Foda, Ed. de:

    l.VJ.

    defta.

    i

    A,

    cn la

    l-a doininaciott espaftola

    Kol. Soc. u«M»irr.

    Madrid 1«S8, XXV.

    isla

    de

    (

    J.

    ii.

    1'4

    Balearen. Die Allgemeiner Bd. VI. Menorca ür.-i", "»»:> SS , zahlreiche Abbildungen Keipzig, llrock(Nicht im Handel.) Mehr noch ala in den vorhergehenden Händen hat der Vcrfajuer (Krzherxog Ludwig Salrutor) in dieaein e> sah angelegen »ein lawen, du Material vidletfndig iu Mmmrln und in beeug auf Volkikunde und Sutiatik dürfte auch kaum noch eil»' Uicie vorbanden aein, ja man crhWt manchmal u fiel gttlian. Die Deratelluiijr, Ut and «chmurklna, wird aber unteralüut durch «ine lang« Reihe bbilduugen . /um Teil iu faibl*«r Au»f.

    ,

    grö/eere Sorgfalt wenaehriwwert

    gewnaen:

    an wird

    «

    B.

    tixkeit Art

    mehr durchau«

    VetballiJi«cn nicht

    du»

    eotapricht.



    mm

    Kierera-Ilochwald

    K«igenbiume

    (yeiroo)

    .

    der Intal

    Areal

    und

    Kinteilnnü

    auf S. 41

    UM

    mit

    7 .Vi

    okm angegeben

    dem

    die

    i|km, auf S. .19 mit 66b «km und Hehr (nach Strclbitiky VfiO qktn).

    Werk*» (5tif, SS. !) der Man»«! jeglichar Almnenheil Ti.n lnl>all«erjetebow und He-

    l'm/anit de»

    rüll^e

    •--

    irtoter.

    Der Kahiweu loa Mahvn uarli Ciudadela -^lictdet die Iii.el 1« iwei ter»ehieden*.i»tjiltie.e Teile: tieateht uroirrapbueh die .Vordliiilfle .au» einer Reihe fn iimeiecHhaufeuarliiten, durch kur/e. enge Thüler e«tt»iiiiten kleinen llüireltr die Siidhairte ut ein Dach S aich neigenden l'Uteun. ,

    Krhebune, el Toru, hat nur 3.p,a nt Seeb"tie und lte«t nahezu d«i loael; die grollte Ebene, die Ton Merca(Ut , amfafat Daa gante Südplatwa, nahexu * , der ln«el {4SI «jkm), ninuot roinriner Kalk»t*in ein. der, ioweit def Haiima uu*h nicht ab-fv:hwi"t, nt tat, einen »uteo Weidebmien liietrt. Uer mmrüne Mcrselkaik iSaal») wird allgemein nU Itauttoin rerwendet und iat da* wichtiK»«« miiier»li.che Krwuenit der Inael. L»ie S*kund*rfotmalii>iieii werden verirrten durch «einen und niten RnntuniUtem ,a« k«tnk>dk»teit>e (I qkni), •che Sandsteine und Schiefer {li*u qkm'i spielen nur im \ eine herrorI)ii>

    in

    htirhste

    der

    MWii

    Mitte

    h».

    Sicht kaltiTiert

    .... .....

    I2fft»

    Lanuncu

    ,'AlbaferaJ

    Hl 3 CHI

    im Uurrhrthnill der ISfift-h;: Iill.lnim. dir »haftlnten Kitreme waren 774.1 und Die mittlere Jahreitemücratut demelben rerind* war lii.t", 73t»J< mra. da» Ulte«t. Jahr hat!« 15 », d.w warmate 1 7,«" die ab»lutcii K.trrme waren 3;..u und l.o". mittlere Baroenetcratund

    in

    Mahtin

    ,



    Mittlere Nieder». lila«*hi.he ll*r*rat>er

    .

    H2 «7

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    :

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    betrug

    18»»— XI

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    Mai

    111

    11'

    !

    mm)

    620

    Bracliland

    *t beriilimt. Waldbildend tritt in dar NUie der SiwlkC«te dkl Streadkiefer nnd 111 den mittlem Teilen die immergrüne Riehe auf, deren Reatinde aber einat rie-l au«ifcdehnler waren. Die eigentlicbon ('harakterpnauxen Menurtwa «ind der wilde Olbuum und der Maatixatrauch, die allgemein Twrbreitet »and.

    Die SchalDie Viehiurht trigt gani den aqdcurnpkivlien t'harakter. rocht hi-rracht entjehieden vnr, die Zahl d*r Zieiroo hat dagegen in dieeem J abrhttridert »ehr abgmninmen. I8t*b rShtte man: Maultiere

    1H46

    lfenlc

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    et PAndaloiuie.

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    XX

    u.

    fr.

    I.

    ii J. TarJn: Descripdött finita, genlA^ira y minera de la provinria de llnelva. Mein. Mapa-Oeol. de Kapana, T. II.) 4", OVO SS., mit Karten. Madrid, Teile, IKSH. pos 'JU •

    Tarantelli, T., e .: Zur Kenntnis der heutigen Busken. (Ausland IHtw, Ü95 W, 701-4, 7:U-H7, 751—54. 775-7», 79t". u Withtijf»te di*uii Bind twei Versuch« i*>n ^eulofrinrlicQ rroftlen von der Küste von IwNiiidu qnd Ton M4iMan.ediMi Unilcia* w*rt«Pernei gibt Xery Dclfidv, der Direktor der nt'»togiwh*ii KommiMÜiD von Purtuiial, eaoeo Überblick über die Marmor- und Alnbiuter-

    nung der Wusserlaufe macht oft*« den Eindruck der l'lürbtigkeit so wird cwtsrlien erforschten und nur supponierten Flatsi. B. kein Cnterachied Auch ist die Markierung der Bodenerhebungen durch lluf«n gemacht. braune Schummerung irreleitend, weil nur ein« Farbesjecbattierung lur Verwendung gekommen Ut so dufs steil aus der Kbene aufsteigende Gebirgv

    tusiv).

    V(.rk«ii»i«tin

    im linfeer»tcn No«lingon-Obrhnhe «4— 7« dicht sieb annähernd. (.eicht feattuatellen war die «Iii gne, hi«chn /tibrhör einex groUen

    :

    ,

    Meere«, eowie eine Keibe neuer Hiihenanganen nach AneMtdlicstimmunKen «od Kiepert. Ein« letzte Karte dee Bandet (l :3I0' vorherrschende .anbe'naate, ganz sterile Bodvti, grösstenteils Truehvtiel«, auch Sanddünen" «ind dumeatellt. Von Interesse «ind schliefslicb »och die S. »o gegebenen karten Notii«n über da» letzte Brdbebeu, Noiember 1889, welche» namentlich den der Irwel und

    ,

    mm

    :

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    Teiles der nicht brpilbracbveepbalnn heutigen tykier; twar nicht

    immer in dem absoluten, doch aber ist den rebtiren Sehadelmainen stimmten sie gut Ubereia mit den heutigen Inselgneclien und den Gebeiuro»teii aus altirrwehuieheii Nekropole«. Schwieriger »igte ea sich, eine Beiieliung sufxiifinden für die (in geringerer FUuHgkeit) aus 0«tl;kien, d. b. aus der Gegend von rhlneka, Lunyra bis bin nach Adalat, ermittelten Leute mit ähnlich niedrigem und langem Sthidel, der jedoch ironx aulfullend tun vorn nach hinten wie künstlich verschoben aussah. Ihc groUe Ähnlichkeit diewr Sehlde) mit solchen von Beduinen au« der liegend «on i'almjra führte auf die Verknüpfung mit «eroititeher Zuwanderung. Viele „Uricchen" in Adaita, ;sti< beanndera aber dortige Frauen haben auch aatceeprorlien semitbtebe Oeaicbtange letttera erinnern aufserdeni durch ihre Sitte, diu Haupthaar in 30—40 Flechten geteilt «I tragen , nn archaisch eemitiache Darstellungen. Auch mohammedanische Krauen Ostlykien» (in Gurinth, Kem*r) fuhren diese Haar-

    NW

    heintanchte.

    eine «onogliche.

    o. OtriaxA.

    J. Bcmürkonawerte Ort« tin).

    I

    Measuogaergebniaaen gellt u. a. als Mittel der Körperhöhe (nur Männer aber iO Jahre rinbeaogen) herior für die ttektaach 1G7 , für die Tachtadvhy 108 cm: die gemeaaenen Tachtadschy hatten braune Augen, eehwarioa li^ar, dunklen Teint Di« Btktaach unterscheiden sich körperlich wenig von den Tachtiutschy, sind aber Stadtbewohner. Ueaonde» in Eltnaiiy, der groben Binneostadt hjkions, leben viele Bektaa-h als reiche Urnodherren und in sehr ange»ehen»r Stellung. Eben weil «e sieh su. liründeo ihrer geheim gehaltenen relic

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    18

    Iiitteraturbericbt.

    ;

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    !

    mit den ziemlich wahui» lür don

    3U8. S.

    Hau». J.: Klima 4-27 -XV)

    i

    (Ma* -

    twelvij yt-arii of British rulo. 1

    81(0

    i

    M»t Zuchr. is«i, Bd.

    ton Cypcrn.

    VI,

    eutrliscben tlkkupation aiud auf Cypern an aeeba Statioueu rntteornlnglache BeobachtiioiteB gemuebt wnrden, welche die 1881 -R6 (in liruaiol nud Famaifiuta 18»2- «r.) uiofaMU,

    der

    Seit

    wenigen Familien besteht, bat tteiueii .Babn" oder „liede-, der weniger politisches als religiöses Kunjit au «ein acheint- Hol einigen Ktinimau beeitit der Uab* daa jus primae noctis, bei andern darf er airh (teleirentlicb der jülirlirh altgehaltenen religiösen Vexmmmlungeu eine Kr»« n*rli Uolieb»n wählen, deren itotte sieh dureh solche xeitweiline l'reiacibe «einer ehehcriliclieii Keebte lehr K eehrt lüblt. Heiraten iwlaclien ieechwistetn er nur aua

    Ü9.

    «Cour. Ma/aiine Ibüü, S.

    Se,,tt-

    in

    Lan«,

    millans Majrazinc, Novoutbcr

    geheim,

    reielroalNlte Jabr)(üii(te

    Dia und aus denen Mann nun breurhbere Mittelwerte abgeleitet hat. Wir sind aua den Ableeuu^eu um 9a und Dt' gebildet. geben nur einen kleinen Ausxug aua den b«id«n wichtigsten Klima- Kleinenten und v«rweii>i>.-lii Sonderstellung um an leichter bewahrt. In welehem Zuaurunienhani: diw in I.ykien »efahatten „•viaen

    vereinxalt rar.

    Sehr beaiukonawert iet in>th die aoxheuieii lr Ähnlichkeit der ,iu Wmikkieu nix Schiitismu* iredeutetenj ticbeirulciire der Jarktadscb» mit derder kurdisch redenden h'ysylbaseh in Weatkurdistan und der Jnyden Mesopotamiens. Der Verfiiaser wirft die Kraxe auf, ob hier etwa Uebirgereate einat in weitem Zq&xinmenhang durrh Virderaaicn verbreitet ireweici er uralt beidniseber Kult« im uiulangeudeii Meere dee Ulam sieb bewahrt haben. Wichtiger rmehoinl qua Min llinwei» darauf, daf» ebenfalls in Syrien neben dorn echt semitischen Typus derhypubtaelLyce|ihali> weitbin «ertreten i«t. i;ant beaondera im Libanon, doch auch *init in Stiidt und Ikirf, >» ilaf» airh nicht minder lieber in 1'allistiQa dieaet jeih-nüll» uralte, vurseiBihifke Tvpui uaeKweli>.'n läfit, die liekannten twei antlirnpohiitiicb verncbiedenarti^rn Variefiteo der Juden vermutlich aluo aehon aus Kanaan stammen (es sab bereit» in Altertum «hwauhaanje und rotbUmd« Juden: au lrlili-rn tehbrte der Koni,r Üand) Cnter den Anta.emiten nuuj der Auaiprocli dos Verfnaaei« Iteetünunn eireeen „Sehoo »un Hau« aua waren nicht all« Juden Semiten". Aua einem altlykiachen trrabe xu I.iravra entlutb t. Luaehan einen Sehidel, der in «einen Miftrethaltuiawn weaeotlicb den Tacbtadirhy-SfUiDabei kommt eine tebr niarkwurdiire, aebon vnn Tielre erdeln ((beb. wihote uenlopeelio Thataeebe «ur Spratb« bei Limira und bei Mvn, alau Slini Jirht an der Sudküate Lykien«, «i«i iidilloae Oriber des Altertum* dareli Ula»erKliütluii)[ vülli« unaiehtber erwi.Tden. Kin«, wie wir dutch TietM wiasoti. ra.rh fottech reitende Lotebildung Iknirt jener KiUte hat bei iten genannten awei Oiten den Koden in den etwa üOOU Jabrrn bis au 8 m

    SO

    N.K IM» ILKtlalc

    S»V Kliite lnnerea

    ailUle

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    jenigen der Ansurieh in NonUyrion,

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    Kyreuia.

    Larnaka

    Papho.

    l.tmaaol.

    koeta.

    Temjfiatur. I

    Januar Au^aat Jahr

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    602 SS.

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    Auieigv in Mieünn« catbolique» 188H, XXI, S. 420. •.MO.

    lienf ISeO, S. 'Jl 1

    e'b"ht.

    .

    JTireJlA»ir-

    OberhuniniPt-, K zu Uorlin IKK), li.l.

    Au»

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    Cyjicrn.

    XXV,

    S.



    Fr.: 1> vilayet de Tr*bljsotidc. >:»>— 2K0.)

    HofTinaun,

    •JI-2.

    Zciuchr. «1. (ie*. f l'.nlk. Mit Roiitenkartf >

    Bent,

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    Azerhddjan.

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    :

    München

    Die

    lieft

    18SK»,

    Der Vcrfns«*r

    Insel

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    yp*m.

    Geogr.

    (Jabrcsber.

    (ien.

    zu

    Bell, M. S

    Arüund and about Anuenia

    :

    etit.-ni vr,r,

    13.)

    in ile»

    — najnent-

    beideu mrliettooilen AhbaodliiDjnn

    -

    ^rolaen litteraiiaehen

    AppsMt

    tieogrjphiaeh wertvrdl nt aufaerdnm dir

    mit.

    Kritik einreiner Quellen, beaundera der triofien eitslixlien Karte,

    lunfpueacbiebtlicbe^

    tiUr l^irnnku,

    l.erluiaia.

    Aueb

    l'-pbi>i.

    und Sin Touristen geworden Ist, und rnn dem schon eor sielen Jabreu Thielmaun deutschen Lasern eins prächtige Schilderung

    m



    Derbcud.

    Stott. Geogr.

    Magaz.

    :

    v.:

    II.

    i.

    :

    F.tiiuologitiehe S.

    Klass-ifikarion

    der kaukasi-

    704 —710.)

    Kopfnie«»tuigen kaukasischer Völker. Archiv -84.) {Vgl. L,tter.-B«. S

    K

    Nr. X779.)

    Fortaelsuug der friiliem gleicliartigen Mllleilung. fhes.nal werden die Kopfmalso ron 170 Mitgheilcrn der kiiriuischcn Gnippo dor Lcaghicr iorgidtihrt, welche daa sUdostlich« Dagkeitan im S und SW von Derbent bewnbnt. Die Gemessenen sorteilen aich auf fünf Völkersrltaftcn, die alle brachYeepb^L bafunden wurden. Die Kurse, welche man sich aus den wieder in gauter Ausführt ielikeit mitgeteilten Breiten - Indircs entwerfen kar.ii, •etat bei 7S Vto*. Ungenbreit* '.aber mit rur 1 l'roi. der Geiuesseren) ein und «ereinigt die meisten [udiTiduen (au mindestens 8 l'ros. für jede Stuf«) auf die Hohe rnn — b8 Pros.; die am hsufigstou rorkommeniien Kchädelbreiten siuil ftil (bei 10 Pntt.) und «3 (bei Proi.). Selbst in die liocr tir.ule der Stufenfolge geben einige Sebsdnlhreiteii hinan; auf der Stufe 90 stehen aogsr noch ä l'ros., und crit mit ?l idiee allerdings wicier nur durch 1 l'ro». vertreten) seliticfst die Kum*. Hei der Beachreihiing des titlichte* aller der 170 Gemessenen brgegnet vllers üu- Beaeirhnaug .jüdischer Typus" (dunkle Aui-en . bisweilen auch gebngvne N**r^ t hei den 7 Tssrhqren aog.ir durchweg. AirrAAoj*".

    !

    .



    fantatidtuiif

    gettebt

    oi

    fnr Anthropologie 1890, Bd. XIX,

    H

    ifekannt,

    (Petcrui. Mitteil. 189t),

    Hoilij{cb')rj?e.

    U

    hat die aber da« bereiste Gebiet

    kaum

    :

    schen Stimme. (Aualand 1890, 230-

    i

    äTt»-2f»,.)

    Vertaiaer

    v.

    Abercrouiby, J.: The »aU ItSKJ, VI, S 135^145.)

    .

    I>*r

    M

    227.

    224 Abererotnby, .1.: A trip trittu/li Ü>u Ka»lvni Caucasu», with a i haptor n the langiiatfns of tho Country. fr>, .;72 SS mit Karton und Illustrationen London, Stanford, IKS9 eh. Oer ^^raphiaebe Wrrt des Titrlio^eniUiii llucbes iat elu gertu;er. Antritt der Kciir

    Dechy ,

    Stabes Im kaukasischen S. KT» -86.)

    |

    229.

    Ka^bx-k.

    nee*«.

    Wien 1890, XXXIII, S afc>-577.) Neue Anfitahmen des mnaischen General-

    Geo-hotaniseho Foraehun^en auf dem Norilabhange des Kaukasus (law. K. ntst,

    Heilrag xur Kthnographie LVIII, S. 177-180.;

    der

    Die politische und militärische HeileutunK Üerlin. Wilhelmi, IKS9.

    .S'vri'.»,

    ,lr«//i>M.

    Metopvtnmirn

    Uauntn und der benachbarten Kruptionagobiete N'ai U den vou Dr. Alph. SlUhel im s.iwic Jahre 1882 au«a- Fiseher, 11.. Karte des Its. hnhel

    ,

    i

    »

    :

    M

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    Litt*rHturbericht. Fischer, II u. H. Guthe; Neue Uandkartc von FaUUtina. 1:700 000. Farbendr. (ir.-Fol. 1-eiprig, Wagner & Debe», 18*®. M 2; alphabetisches NamonsverzeichiÜB und Quellennachweis. Fol., 8 SS. Eben«!. M. 0,j*.

    233t>

    ,

    Anseign

    in

    Peterm. Mit teil.

    1890, 8.

    n 40 sb.

    Persian Oulf Months ot'the Kuphratea, :

    and Bahmishir

    rivor.

    1

    :

    91 300,

    (Nr. 123h.)

    London, Adiniralty, 1880. 230. Aloitf,

    M. M.

    2 sb

    Histoiro de Baaibek

    :

    Beirut 1890.

    8".

    RaTfllnao», G. Iliatory of Phoonicia 8", .=«4 SS., mit Kar.ongmans, 1889. 24 .h. in Proc. R. Geogr. 8«. London 1890, S. IBÜ.

    237.

    voyage on ^.8 u. 214

    fr.

    244 Lc Camus, E. Notre voyago aux pays bibliqnes. 3 Bde. 18°, 410 328 332 SS , mit Taf. Paris, Lctouzey & Aue, 1890. :

    i

    Schumaeher, U

    Von Tiberias Deutsch. Palilstina-Ver. 1890, XIII,

    246.

    246.

    ,

    The

    Bible and modern discoveries 8", London, Palestine Kxplor. Fand. 181«4-

    Hydro irr. Departm.:

    Lettre« sur la Terre Sainte ou r^cit d'un en Palestine et dans le Iiban. Bde. 9>, mit 2 Karten. Braine-le-Comto, Zei h 4 Sohn,

    r:

    1889.

    Sbart al Arab

    Orte tdantiSiiert sind, als si« es werden konnten, sowie , dafs ihn dir Charakter de» Heili(ren Landea nach Boden, Waaser, Klima bis auf Rans nnb«d*utoude Ding» (Vnreebwinden dos Loweo u, k.)

    40f».

    Armstrong , 0., Ch. W. Wilson, C. H. Co»der: Map of P&losline from tbe survcT* couducted for tbo comtnitteu of the Palestine Exploration Fond. 1:1 108960. 21 Bl. Modern Edition. Old and New Testament Edition. London, Stanford,

    234

    235.

    Arien Nr. 283—254.

    Scott. Geogr. Mugai.

    ItWO. 8. X13.

    D

    M. J.: Aiuwis, das Plmmans d. hl. Lukas, 160 Stadien von Jerusalem 8", 231» SS., mit Grnndplan und Karte von .Indaa. Kroilwirg Br Herder, 1890. M. 3.

    249. Schiller*,

    i

    2.'i0.

    Kjsoteren

    J. P.

    ,

    van

    :

    ,

    Aus der 1'mgeßend von Jerusalem

    (Zcitschr. Deutsch. Palistina-Vcr 1890, XIII, S. 70-12.1.1

    2M.

    tiuerlu, V.: Jerusalem, son histoiro, sa desrriptioii , ses etablissementa religieux. 8°, 499 SS. Paris, Plön. 188». fr. 7,so.

    AairUhrtiebe Schilderung und Be hnenerique«» ruhis in seinen mit entrückten Ansnifen durcbsetiten Schilderungen su folgen. In seinen ItesultAten weicht er in Tielru Punkten grnndiislrliob tod den neueetea Porechungen Gntbea und andrer ab. Einer uueflibrlichen Gejcbiebte der Stadt in tt> Kapiteln Ton der TnrdsTidiscben Zeit bis in die Gegenwsrt folgt in 14 Kapiteln eine Beaehreibuug der historucbeii I/>kaUliteii natU der Zeitfolge ihrer Entstehung; endlich in 10 Kapiteln eine Bearhretbung der modernen Stadt, d>c durch einen Plan in 1 .IXSU mit Höhenlinien Ton lo 10 ni gut erDerselbe euthält keinerlei Kinlragangen sei es «icberer oder läutert wird. ,

    241.

    Conder,

    203 SS., mit 8 Karten und London, Philip & Sohn, 3 sh. 6.

    C. R-: Palestine. 8»,

    verschiedenen Abbildungen im Text. 188?. AI«

    «in Teil

    der

    Sammlung .The World'« Greal Explorers and Ei-

    Ergebnisse der to» Palcstin» Exploration Fand von 1872 der Leitung des Verfa.i*er« angestellten gründlichen und hoehTerdienstliebctj Durchforschungen de» flciligen Lande«. I)*r Vnrbeteressantesteti bis

    187"

    unter

    richt etithält eine kurze,

    aber lehrreiche Cbentiiht

    treffenden geographischen

    Werke

    seit

    den

    liltestcn

    Über die Paiustttra beZeilen, in der natürlich

    sahlteichen Palästiiiaforecber diese« Jahrhundert» nur kurs erwähnt werden konnten. Irie W[c«lm Kapitel berichten nicht in lortlaofender Erxahlong, sondern sprungweise von d*n interessantesten Entdeckungen in .luiilo, Saruaria, Gaulis, Moib, Gilead. Syno, uud in einem Scb)uf*kapitel Dan praktisch Kenten die Gesamtergebnisse noch einmal siisfunrorngefufst. Uriurlihsrste »n dem Buche sind die angehängten ludices, in deren sweitem die [Jingen- und Rrritriibcstirainunxen Ten 422 geographischen lNink» ten aiiKexebcn «erden. Ton denen 144 »uerst tu« Verfasser gemacht wurDie Bestimmungen beruhen auf gensaen TrianfruliciiMien, die auf den. Gruud dreier Termemener Daun bei Kamleli östlich Ton Jafla. in dor Kben.- K.idnila und auf dem PUteau Ton Moab («muht sind. In einem dir

    Uder sn.l jweitan Inii.» «ind 47 neuto.tamei.1liebe Orte idenUlbwit. die arabiaehen Nanieu nicht auch in arabischeo I^tUre baiieemgt, was bei Üi« der l'nirleiehhnit der Tranaakriptinn iteli wünschenswert erM-heiut. durch das Buch ceratreuten Skiisen Ten Geirenden rangen mir Rrinnernnx »ind aber omuffir de», der an Ort oral Stelle war, irhr dienlich Hin. reichend, um andern ein klare« Bild mn dem t'harakter der I^nitaehaft 'eues im ganien Buche. 2f4«.

    2f>4'-

    M> Kamin.

    II HaurAn. Iteiseskildrin»; Kopenhagen. Gad, 1890.

    Scbarlioit,

    »\ 80 SS. :

    :

    Deutsche Ausgabe. 8°, «7 SS.

    Nachfolger, 1890.

    fra

    Palaestina. kr.

    1.

    Bremen, Heinsius M. 1,».

    1b der Einleitung gibt der Verfasser eine geograpbiactie Cberucbt fiber lündchen Haur.in , das seinen Namen dem gleichhenannten Gebirge rerdankt Das 10 IS Meilen breite und 18—20 Meilen lange Land seein einen nordwestlichen wüsten Teil, die Ledja, eiu LaTengrbiet, reieh an Klnlum und SchluchUn, arm an l'Bsnsen, Brunnen und Seen, der

    das

    fallt

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    Litteraturbmiht «olthor Leute, die Grund hib«n, sieh rat zu verbergen. In den westlichen

    Aufenthaltsort irdischen Teil,

    Gerechtigkeit

    wo dm

    verwittert*

    bige Weizenfelder

    trägt,

    Asien Nr. 255 Ksa

    und südlichen Uti- und Uusaltbodcn srhöDe Weiden uud ergiein

    du

    Uaurangebirge

    mit

    reichen

    ehemaligen Glans erinnern.

    Seit

    Weideplätzen

    der CririKtonvcrfi'lxuag

    iat

    Wihrend

    1882.

    mit Karte,

    von

    XII, S.

    225

    Am

    gaateine Holle.

    and Gabbrot

    in



    Dja'far,

    ciun versione gallica

    struet».

    (ir.-f*>.

    >i,

    Schwelufurth

    •_'HT>.

    Heureuse

    21« C.

    ,

    :

    edita, itidicibns et glo»*ario in-

    3(W SS. Leiden, Brill, 1HHO tt. »,»». Sur ccrtaäns rapport* entre l'Arabin

    u.

    Tancienne Lgyptc.

    et

    8»,

    14

    Georg,

    (ienf,

    S*S.

    Anseiire in L'Afriijue exploree 180O, S. JitS.

    Kine Heise von Suez nach LVII, S ittl— «7, 1H0- 84, 195-flai

    KUtliucver, L-:

    l'm;.

    lilobu*

    Moritz, B. Meilina.

    Der Hedjaz und

    :

    iZeitachr. jeddah. Maleisih, voor de lithographiBche per» (fcschreveit en van aaiiteekeiiingeu voorzien door Ii. t'. Klinkert. I", 42 u

    Llis

    in hat

    270. in

    A. J.: Bemerkenswerte Orte uml LVIII, S ,'U7—r«0, 80—82.

    Cejp.

    Olobus

    H-

    Leiden, Brill

    107 SS. ü»jf(-

    Müller, D. Arabien

    .

    Die Minaer und die jüdisch. n K.inigTriche Ztg., 24. Januar IWfO Das jüdische Königreich der Liltjim 'ui nördl ö. n. (5. Februar IHfiO.

    II.

    :

    AUgem.

    VA

    :

    Arabien. (Kbend.,

    Beut, lSW, Bd.

    272.

    j

    untern Orontev

    J. Tli.-.

    i

    The Bahrein

    lang l)jet.irl

    und

    km



    Dukbuii urngebon

    pression gairae

    der Zuaammeneetsung de« Terrains die vornehmste

    übrige

    1

    m

    ,

    lt.

    ficigr. Sur.

    >

    DuaKorm von Bahr Im Mittelpunkt ethebt

    breit.

    Insel

    zwei Sc*b) ist 13 km sieh der Kalksteinbelg

    Hiihe ringsum v.in «iner DeNebelberg) bis lü(l Die alertem Hügeln eingelalat wird. Die sweitgröfstn Insel ist das Kondlcnbildung. ist Die breit und 9 km lang. ,

    die wieder von

    selten über 1 , km Mohnrek Übrigen Eilande der Gruppe, von denen Arad

    huf*)seaf5rraige

    Proc.

    lalands

    XII, S. 1-1!), mit Karte.

    Bahrein (arabische

    und Kreide

    -',m>;

    Kiiinen Arabiens

    IM!H),

    271. «Ia«cr,

    beobachtete Blanckeuluirn Nördlich v..u «iner Linie, die ans der Bucht von Dsehebele über daa Plateau des Dscbrtn-I el Koseir zar Niederung El Amk und Ikaga dea Atriotbalea über Killia nnd 'Aintab tum Eupbrat verlauft, spielen die um Huaaegger heschtiebenen Serpeatinliegen.

    tieogr. Suc.

    (Blackwood«

    Land.

    Iloly

    Goeje, M. .1. de: KitAb-al-Masalik Wa'l-Mainulik i,Liber viarum et regnorum'i auetorv Abu'l-KAsim Obaidallab ihn Khordadbbeh ot oxcerpta e Kitnb «J-KharAdj auetore Ktnlauia ibn

    ,

    Diskurdam zwiacheo Eocün

    Amer.

    (Bull.

    HittitcB.

    Sayee, A. IL: Ancicnt Arabia. (Contcmperary Review, DeScience im, XIV, S. 400-40«.) zember IHK»

    mm

    N'nmniulitenkalke

    au Li bau S«i-87.)

    la tigne

    'Xi.

    :

    Mittel-

    eine

    de

    :»5-359.)

    S.

    II.:

    •Ji'tti.

    M. Beitrage zur Geologie Syriens, Die Kntvrickelung dos Kreidosystcms in Mittel- und Nnrdsyrien, mit besonderer Berücksichtigung der palüontologi»rheu Verhältnisse, nebst einem Anhang über den jurassischen (ilandarieiikalk. 4°, 135 SS. Kassol iin Kommission lici K. Friodlander, Berlin) 1890 M. :*>.

    Der Veruuaer hat im Frühjahr 18(58 eine viermonatliehc Reise dareh und Nordsyrien unternommen. Seine Arbeit gründet «rh teile auf Beobachtungen teila aaf die brsrbeilung and Prüfung der Aufsammlungrn von frühem Keiaeeden (Krau, Schweinfurth. Luschan, Hoaen. Nütling, Diener). Iu bezog auf die Deutung der meao uiiaelieu SehichUUader iu Syrien atirnmt der VerfaMer in den weeentlirh* aten Punkten mit dem Referenten äbeteiu. Nur die Ulandanenkalke hilt er überelnatimmend mit Nölling für juruaaiaeh, mindeAtena scheinen ihm gewielitigere Gründe für eine Zuteilung dert*lben Jura alt rnr Kreide zu »precheu. Die Kreldebildungen Tun Palästina und im südlichen Syrien seiner Ansieht vertreten naeh zum grüraten Teile die Cenomanatufs ond zwar in afrikanUtber Paeie«. Die Handateinzoee iu MitteUjrrwn «ntbilt gleichfalls eine Ueilie «cht teuomsner Tvvic-ii, dmgleicben die Stufe des HochireM« «ynacum. Brat in den Rudiateokalken (Libanunkalkateia) tritt eine Vergeaellacbaftuag von cenoai&nen und lunmen Pomsen ein, und srhernt dem Verfaaser eine Trennung diese« Schichtenkompleies in xwoi Abteilungen, deren untere dem Cenuman, die obere dein laron enlaiireelitii würde, niebt genügend gareehtiertigt, eine AmichT. die allerdings ein* nähere BxriiiKlung Terdieut hatte. Da* Senon iat durch die fcuenteiiiflibreode Kreide mit Terehratala Cornea (Diener) vertreten. Die Hudialeokslke Nordsyriena enthalten eine reine Turonfaoua. Die charakteristischen Typen der afrikanischen Kreldeuveies verschwinden, nnd es atellt eich der tiurdeqropaiwhe flabitua ein. Das Senon wird bier durch KieteUialke nnd Mergel mit Ptervrjuden und lnoeeramen repräsentiert, über denen eoe&ne

    ctilture

    The Druse« of the Magazine, Dezember 1ÖJKJ ) Smith,

    •X-2.

    :

    die dabei angestellten

    The

    L.:

    New York im), XXI,

    Rej, K. G.: Supplement a l'^tude sur la topographie de la d'Acrc au Xlll r sitclc, iM6n. Soc. Nut antdijunires de France. Pari» IWt, IL 1 Von Bagdad hia Damaskus. (Mitt. Geogr. Gr257. Pauli, O. aellsch. Lübeck 11*90, S 4!>— 101.1

    La

    Soc. gd tierischen Laben« bar ist, uod in daa nördlich gelegene Safa, aiu inaltachwan schimmerndes Fialemu mit aufgesetzten kralern, ein Und .ibne Weetcr. nhun Pflanzen. Ast dem blühcodeu Boaiutum der Ami>ntei uDd Israeliten (kalb Sinusse), aua dem wohlbevftlkerten Lande zur Zeit der Kömnrhorrschaft . die fir diese Gegend in in segensreicher Erinnerung geblieben war, dafs die Bewohner von jener Zeit \10fi) ihre Jahre zahlten, bat der Islam eine elende, sehwarh bevölkerte Wüste gemarkt, in der die Cbcrre»«te (trüberer Städte mit ihren oft wohlerhaltenen Kirchen, "ITenUiebeu Praclilbsuteo um! PrivaU

    häaaeni an

    —272.

    des Verfaaaers iat neben den Dir Nordneotmebtangen an Ort und Stalle die Bearbeitung eines sehr umfangreichen paläontnlugischea Materials durch die neben den bereit« bekannten die Klistenz einer gmfatn Zahl typiacher CeiKimanfnriaen. iiisbeaondere Kchiniden und Austern, in den Kroidebildungen von Mittel-

    den Augen dar

    ,

    allein

    «eine«

    altesi

    Nausen

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    22

    Asien Nr. 273

    Litteraturbe rieht.

    h«t, sind noch kleiner. Muamch anf Bahrein ut der Mittelpunkt de« Handel» (etwa 8tM>0 Hewohner.i j»t.«»it de» «eichten Mcresdoreh dm nun bei Ebbe unfeinem Eae) reiten kann, hegt die etwa uleieh grolse ltc«ideniatadt de» Sultan», Mnharrk auf der Inael gleiche« Namen«. Auf du« beiden Ortschaften kostentriert sieh die aeit dem Altertum berühmte l'erlfueherei die Bewohner der übrigen ungefähr 50 Dörfer , die über diu Gruppe Teratreot *iod , sind dagegen Bauern , die erhallen

    :

    •™.

    ,

    ;

    auf ihren

    sorgfkttig

    bewäaserteu

    ÜrunditUrkcti

    Dattelkultur

    «orttigewetie

    Namentlich die Nordküat» wm Bahrein iat infolge ibraa ipofaoo Quellreiehtum» uut angebaut. Uta Inner* dieeer Intel Iiiigt eine grübe Aniahl im Grabhtbreln bi> aber in m Hübe, mg denen Hont ein paar ge»tTnet hat. Ihre Bauart in »wri Stockwerken und ihr Inhalt bestätigen die Nachrichten Herudota und Strub»!», daf« rinnt die I'böniiier hier schnitt haben. Aua der Torportugieeiacheu Zeit stammen die Huineii der alten Hauptstadt Beled el Kadiin, «Udwestliek tun Manameh. Die IWtutwiaehen Ü04 und 1 521 Ton de« ]tu»in Heaiti: ihre rte aber blofe bi« IGlü und hintertlel» nur Spuren in rnblreirhen K.irt-Huiüeu. Dann waren rite Inseln bald in den Händen der Araber, bald in denen der IVraer, bia «i* endlich lftr.7 unter englisch« Schutahorrbetreiben.

    kamen, die auch

    «cbeft

    i«t aiwführlicher im Brtr.-Itnft Nr. 77 i»n Der erate Teil iat bi«weilen nicht recht klar, weil mi riet anf Arehiolc^iaehea und auf Verwehe einAngaben der nlleo Ge.>(rraphen und Huturiket mit den jettigen Klnümufeti, Brücken Ac. au identifuüeren. Diu iat bei den kolotsalen Verwelebo in dieeen Oeeemico Natur- und Menaehcowerke beanderuncen aondera hei den HuNUufen herrurirebracht haben, meiaten« nicht mehr neulich. Der Verfateor ire«tebt denn auch öfter« »it i» not elear* und 8. IV«, dafa ib« bei «einen Au.fuhniniren im weltlichen aal AnSteilenceiae gehen »eine Kikuree rnzunR tu weitnrm Forachen ankommt. tmtidem tu weit, i. B. wenn er (S. 75) die Angabe Strabon«, dal» die Burg ron Susa AthinpenknniR Tilhon, der deim l'riamaa tu Hilfe ic>e, jegründet sei, ernstlich diskutiert, oder wenn er »ich auf die l'mfnrm

    l'eteem.

    läfrt, die

    ,

    «

    mm

    teorite IS.

    91)

    Schlüter liegt ». B. nicht al» aolehe Ut »ie unjrenau: recht» rom Klu«». »ondarn «wierSen den beiden Armen. (Eine trefflich* Karte dea untern Karun findet „ich Proe. It. Q. S . , Sept. 18»li, neb«t einem «ehr klaren Vortrage von rurunn und einem andern on Lynch 0 aber »elbot

    »ein;

    gegen einen türkischen Angriff erMxreieh

    1816

    II.

    iiMon,

    London, India

    SK

    f.««««.

    N-: LeaveB from a diary on the Kanin Rtror.

    (;.

    .K.irüiightly Ilovievr, April

    BaluelitHlan Karre}. Triangulation Chart Sh.

    und Mai IH90.)

    IMeularvy, M.: I/Acropolc de Suse, d'aprH lei» fuiiillee cifcutee« en IKKI, IKKi, IcWti. I lliatoire et ^oKrapliie. 4". mit 46 lllubtr- Paris, Ilaehcttc, IStO fr. IV..

    >2KI

    Office, 1SS9.

    Ponia: Eastern mission: a narrative of the and fortutieit of the Eaatom Pcrsia rnission. K",

    BtaBsett, J.:

    '271.

    founding SS. Philadelphia, Presb. IM. of Pub.,

    SM

    NW.

    Goldumid,

    •2*-2.

    Fr.:

    1-jwtern Pemin.

    dol.

    l.ieut. l'roo.

    B. VaiiR-han« reient joivntey in Geogr. Sue. London 18JH), S.'"i77

    II.

    K.

    1,*».

    bi«

    Ronen , K. Ober seine Reise vom Persischen Golf naeh dem Kanpiuchen Moore. (Verb. Ge«. Krdk. Berlin IM». XVII,

    •275.

    ndt Karte.

    :'»9tJ,

    :

    —299.

    S. *2r*S

    I«»,

    Pontiac he

    J.-.

    Stadtebilder.

    Kl. 1889.

    8. IV29 -636.}

    U

    ristan.

    W.

    F.

    * Co

    Im Oktober 1888

    i«t

    Horm

    iigen «ehitrharen

    .

    Tho

    river Kanin.

    XXVIII

    H°,

    u. '24X

    dem K»run, dem

    die Bandelsschiffalirt auf

    l'eraien»,

    Dadurch

    freigegeben.

    SS

    dmi

    bilden

    Riffe ,

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    «ehiffharen

    meisten

    finden

    crfilfiieii



    einen über

    Klnaue« uacli fiir

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    Borttd«ehird

    entfernt.

    S.,

    Ju

    be«timmten Waren

    un Stelle de« iat

    Vielleicht

    >.

    Kaual lu

    Mär» 1883). Die (Jeennit-

    Da Biwhir

    aide«.

    filier

    Undwene»

    bi«

    ein-

    tretenden Waa-

    Buuhir und den

    B. Ton Buachir beurteilt

    ,

    der

    7011,

    Verta««er

    der

    Wien 18»0, S

    Met.

    ZUchr. I8 r«i.

    Nr. *

    I.

    Teil.

    Mitteil.

    jr,

    K. de: I.es Konrdes et les J^sides geogr. im, XIV, S. 157-1H7 )

    Kovalewsky,

    Soc. R.

    HeWe

    Rauxt h

    ein-

    ron die

    tu aiinati«-, t'urmn U. u.) nibt r B. den er.f«twll«tieh«n Tietarana: der Fahraeute auf dem Ab-i-.

    .

    Paria, llnukara, Samarrande. (Revue franf. mit Karte; S. .Äiti 415, mit Karte 321—

    I..:

    '

    0.

    Das Journal, welrhos bei der Bftsifliü(ruiiir im Jahre lh.il geführt wurde.

    .

    einen Teils der Kinriaensteppc (Iswest. S. f»03

    K.

    — 14.

    niim.

    XXV,

    Petemburi? |18r«,

    St

    Gc*.

    tiejogr.

    mit Karte.

    Kii«.'i

    VenukotT, P. Kxcursion datia im>. tC. R- S. G. Pari« 1890. S, 188», XXV, S. 372-874.)

    ;jl.

    :

    les

    MougrMljar« rn

    uionts

    -

    *.>-.-.l

    Revue do

    it.'.urr.

    Hfarer, Fr.: Reisen im Kankaaus, Trarutkaspien und RnaMüch-Tnrkestan. H", .J2 SS. Wien. Holder, 1890. Abdr .un An». K. K. naturhist. Hofmuaeun. 1«N>, Hd. V.)

    :n>2.

    Pokotllo, >".; Kr\»c K. tum. Geogr.

    in

    (iBTrest.

    Heyrelder, O.

    da» zentrale und ösUichc Ruihara 188». XXV. S. ISO-MW. Hnaa.

    (ies.

    Hticbara an «1er Schwelte der neuen Zeit. IVteriü. Mitt. IHK», S. 163— It», 274; 1890, S. »fl-ltW.

    int» t'entral Aaia. to

    H. Allen

    Mnn joumal

    B-ejll»1 , L. de:

    rande.

    29H. l'ochard, IW»G, XII. S.

    kaiul

    It.:

    Bokhara, and a Kide

    to

    I/Ottdon, Bentley, 1HSI.

    hat die (jcrichtsfcricn

    303

    A. WoHkitf.

    Dobson,

    From London

    :

    31« SS.

    H. Geogr, Sot. I»ndou

    Cancaso atu Monte Alai. Tranaawplo— Paris, Plön. Boukharii'-Forfraiuih, U>". 2G7 SS , mit Karte fr. 4. I«».

    297. Leclerc*,,

    •J'.iH.

    Skizze,

    e

    schaft in Auen.

    295.

    A.

    8",

    l'roceed.

    in

    diesen Kontinenten

    ia>

    '.

    Stat istische uud ökou »misch

    dien re»p. auf Benutzung wenig zuganglicher Druckaehriften und Maouskripte angewiesen war. K« wird erat die Dichtigkeit der Bevölkerung betrachtet und bewiesen, dafs die Bevölkerung der (Janen sehr dicht iat, wenn man nur die betont« fliehe betrachtet; dum die Verteilung der verschiedenen Völker und Sprachen. Der Vcrfajwr weist auf die Mischung der Arier und Dann Warden die Bodenarten, l'ral-Altaier in den Oasen Torkcotan« bin. Bewässerung, die Menge Waner. für die.e Bodeiitläch« nach Usf. der Kulturen und die Malnehmen der russischen Verwaltungsbehörden Es folgt eine Bctrachtong der Ausdehnung de« Kanalnetzes besprochen. Kultargewärhse, de« Verhältnisse* iviaehen den Nomaden der Stepjie and den Ackerbauern der Ollsen in betriff der Brieugniase und des Verbrauches derselben, des Charakters der Bodenbenulzung , de« VlehsUndes #c; am Schlüsse spricht Verfawt im den Steuern, der finanziellen Bilanz der Ackerbauer und Nomaden, dem ( linrikter und den Aufgaben der russischen Herr-

    294.

    througb Pcreia.



    311».

    Darja.

    ;

    M

    :

    ;

    Der Kampf um die Kiaenliahnbritckc

    .Globoa im), I.VII.

    :W>. WiisnefsenaklJ, A.

    :

    S. 3,'W

    Amu-

    des

    —\\)

    Ober die Krdbeben

    um Wernij

    und

    in

    im Jahre 1887 und ihre Beziehungen zu meteorologischen Vorgängen. \Rep. f. Met. I8HH, Von sämtlichen Ütofaan traten

    XII, Nr.

    1kl il«,t

    Prut.

    I« SS, u.

    t,

    bei

    fallendem

    1

    23,*

    ,

    Taf.;

    Pn*.

    Eine steigendem und 12,8 Prox. bei unbestimmtem rWcmseUr ein. Untersuchung für Japan zeigt für lf>R, , dafs di« jährliche Kurve der

    bei

    der CiUonentage 1(»87. Xr. 111. den der Verfasser fibersehen «u (rgl, dazu l.ilter .-Bericht .Die Variahaben scheint). Da« allgemeine Ergebnis wird so formuliert

    KrdlHhenstofse

    «iDeo

    gleichen

    Verlauf

    nimmt wie

    die

    :

    der seismischen Erscheinungen steheri in engem Xasammenhattge mit den Schwankungen de« taftdracke*. indem wshtrnd eines Erdbebens Verstirkung der seismischen Thitigkeit hei Verroinderang des atmosphärischen Druckes einzutreten pflegt". Snsw». tionen

    je eine

    :M. Semenow, P.: Die Ableitung des Amu-darja nach dem Kaapischen Meere durch das Hett des TRchardachui vWjedtvmosti, Moskau, Di. u. 18 Marz IS«), S. 74 u. 76. In ru*s. Spr. 308. Lesiar, P. L'ancienne jottetion de l'Oxus avec la mer ( as.

    ;

    ;



    ,

    ,

    pienne. 309.

    (.C.

    R

    Un.gr. Intern

    Sc. geogr. Paris 1*89.;

    Schmidt. Obemt: Geogr. Poaitioncn

    ciniiter

    i

    -

    in der Provinz Akmolinsk. aap Gencralgtab. 1889. XLIV, Nr. 4. In ruti». Spr.) Telegr. Itentimmung von Lingenuntewchicden in ToboUk 188T. in das Sajanitsche Kipedition und 1888 Khcnd. Nr. h.) '

    Positionen

    Abt ma«.

    -

    Gebirge iKLiend. Nr

    6,',

    Digitized by

    Google

    Litteraturbericht.

    Haben 310- Bobjrr, Oberst!. Obo-Sarjrau. (Ebend. Nr. a :

    Ken »an.

    .III»

    8",

    IV

    G.

    :

    9>, IX \Übersutgung )

    Sibirien,

    218 SS.

    u.

    und dem Paf«

    zwischen IrkuUk In ms». Spr.j n.

    Neue Folge:

    Cronbach. 1890. ii

    .Hl»-

    Zeltleben in Sibiriu». Berlin, ebend.

    8»,

    :

    seUung.)

    AU

    dir

    27 Jahren

    rassisch

    den

    die Beruigslrafse

    i'loo



    Sibirien

    machen

    m

    a.

    ;Cber-

    356 SS.

    M.

    herzustellen

    ,

    4.

    befand

    Minnern, die behüte Vornahme d*( notwendige» Vorarbeiten in Kordoitauen Jahr 2-J weilten. ktiu.au landete m l'eirnjmwlowsk auf Kamtschatka, durchquerte im Spätherbst die Halbinsel und erreichte in »tieugeo Winter die Penschusabaj. Nach kurtem Aulenthall in Giaehiguuk brach er nach Anu•ich der Verfasser d schildert Leben, Sitdjrrik auf.

    irpcrlicbe

    und

    geistige Kigeuscbuften der

    mit der Genauigkeit

    und Sorgfalt

    uordost-

    ein» geschickten.

    I.e I'ays

    i.Hevue de geogr. 1889,

    Naaarovr,

    P.:

    J.

    hentiger Zustand,

    197—228.

    S.

    nunmehr

    «tc

    Amerika und Eurupa Uber Alaska,

    eine Drahtrerbiudung

    L^anarde, A. de:

    314.

    315. n.

    amerikanische Telegraphengesel IschsJt

    fafsts,

    und

    X

    25

    Wulusrliinow, N.: Untersuchungen für die FUenbahn zwiAngan und dein BaikAlsoe. (law. ostaibir. Abt. K. rna». tieogr. Ge». IrkuUk I8Ö3, XX, S. 1 —15- Russ.)

    313.

    schen der

    2G7 SS.

    Berlin,

    Asien Nr. 310—316.

    XXV,

    S.

    de l'Amuur et de rOustouri. *37 -W»; XXVI, S. 31-39.1

    Daa südliche

    (lowcst. K.

    Ussuriffebiet und dessen tum. Ceo»^. Ges. 1889, XXV,

    In rus»- Sprache.)

    Her vorliegende Artikel gibt una «ine wertrolle Schilderung einer bie Das eigentliche Suii-

    auf die beatige Zeit sehr wenig bekannten Gegend.

    Puari-Gehiel nmfaftt eine Oberfläche ran rund 80 000 akm , welche, mit Ausnahm« einer Steppenaonr, waldreich iat Infolgnteesea gibt es (besonder* ins Si»uuuer) hiiuuge Hegenfallc, welche daa VVaaiervolanieii der flusae erhöhen. Zwisclien dem Csauri und dem Japanischen Meere bildet das Sirbota-AliD-Gebhge die Wasserscheide. Als der Schiffahrt gÜMtige fuhrt Nadarow die Sungatscha, den Uasurl und den Suifun (letatern nur im l.'nterlaufc) an. Der l'hanka-Soe kann auch befahren werden, das Waeaer ist trübe und uugeniersbar; auch scheint der Verminderungsproieni ein ziemlich rascher tu sein. Im allgemeinen braucht der innere Verkehr mehr die Und- als die Wssserttrafseo. Die Gesamtlänge der entern betragt augenbllckUch II 00 km, welche fast das gante Jahr hindurch au befahren sind.

    Dos Sicboto-Alin-Gebirge bildet auch eine klimatische Urenre: weltherrecht ein ausgeprägtes kontinentales Klima, östlich wird die Witterung Ton den SO-Wiuden beeinilnlst, welche im August und September lich

    Niederschlage trocknen NW-Wiode. reiche

    Terurauchen,

    im Winter dagegeu wehen die kalten,

    Die Be?i>lk*iuag besteht aus Kutte», Chinesen, Koreanern, Japuueru Die Hussen sind teils uaMirlaebe Kosuken, teils Einwanderer aus Tsehemigow der Zjhl nach sind sie ungefähr 35 000, vorwieDie Chinesen, welche besonders gend Ackerbauer, Soldateu und Beamte. längs der Küste und in Wladiwostok Tertreten sind (S5UO Köpfe), sind meistens Mandela- oder Dienstleute. Weus uitii duu lOOOn Koreaner, 600 Orutschen uud un 500 Japaner hinsurechnet , so belüult sieb die tiesamtbeTDlkerung auf nnr S4 5O0 Seelen , was eiimr mittlem Dichtigkeit Ton weniger als 1 pro ukai entopriebt. Zum Scblvete hebt N'adarow die Fruchtbarkeit des Bodens hervor und meint, dafs ea für Itufslond Ton Wichtigkeit sei, Ansiedelungen im Itanri-Oebiete su begünstigen. Ober die Verhältnisse der runuscheo Kolonisten im Casari-Gebiet Tgl. Globus I.VII, S. *07f. CdeieiM JTAImn&a.

    und Orotacbeu.

    ;

    Im Jahre 18»i unternahm keonan eine twelte Heise nach Sibirien und awai im Anfinge des .Century Magutine* , um daa libiriache VerbaanungssTtUim ri studieren. Durch aeiae in den Vereinigten Staate» licwin raelleu Krfahruogen hinsichtlich der Anarchiatcn glaubte er aicli berechtigt, da* Vorgehen der nie« lachen Regierung gegen politische Verbracher und ihre den l'mstünlcru au teil werdende Ueiiandlung gutheilaen au dürfen, auch «Und er nicht an, aemer Meinung durch einen Vortrag in der New Yorker Geographischen Gesellschaft und später in Tageebütlern offnen Ausdruck au geben. Ala er dann aeiuen langet gehegten l'lan, ao Ort und Stalle den einschlägigen Verhältnissen LschxuapUreu, tur Ausführung bringen kannte , fand er, dank seiner der russischen Hegieniug günstigen Ausseht , bei den mafagebenden Organen in St Petersburg die kräftigst« Untarstüuuoa; für arine Zwecke und weitgeheude Vollmachten, die ea ihm ermöglichten, einen Einblick in daa Verbennungswsawi au tbun, wie ea tor ihm keinem vorgönnt gewesen ist und fugen wir ee gleich bioiu auch nach ihm keinem wieder vergönnt werden wird. Ow aweite der oben angegebenen Schriften behandelt WosUibirien die dritte Traasbuikslisn , die Karaoüieo und die Xertacbineker SUberbergwerke. In beiden Bachern kumat der landschaftliche Charakter Sibiriens, die Kigenartigkeit döruscher und atldtiaeher Siedelungeo, die Produktioualahigkeit de« Landes, daa Verkehrswesen, kun aJlea, waa einem acharl beoaehtendeo Kettenden auffällig und wissenswert erscheint, mr rollen Geltung, den breitesten lUum aber uimint aelbitrentaodlich die SchildeLange Iteiae rung der Verhältnisse ein, derentwegen die beschwerliche, unternommen war. Traurige Bilder sind ea , die »ich cur unaeru Augen entfalten, enleetilicbe, kaum glaubhafte Saenen, die una Torgeführt werdeu. llatt und larblos erscheinen gegen daa , waa hier geboteu wird , die Ausführungen .

    Monsieur Boulangier ist ein Huaeenfraund. Das warme Gefühl der Zuneigung beherrscht sein Urteil, es lührt saue Feder, macht ihn beredt oder schliefst seinen Mund je nachdem. Kennsos .Schilderungen werden Tun manchem ffir übertrieben gebtltrn, Boulsugier widerlegt ihn nicht. „Ks gibt in alten Staaten, selbst in Hepunlikcn .Staatsrerbrecher", sagt er,



    keunen diese »orale Notwendigkeit an und sprechen nicht mehr darüber, wir einfachen Touristen." Die Schrift erhebt nicht den Anspruch. Knehleute au belehren; die Vorbemerkung betont ausdrücklich, dafs dar Verfasser einsig „pour l'edincsliou du public (ranesis* gesehrieben habe, was ihn aber nicht hindert, auch auf Leser in Deutschland, Cngland uud Amerika tu rechneu {S. Si). Der Heisende bat Sibirien auf dem .groben Trakt* durchquert; er eraihlt aller nicht btofs, was er gesehen und erlebt hst, er bringt aufserdem aablreiehe Beinerknngen Uber das Land. Das Projekt der IranamblrLsehen Buenbabn wird eingehend beleuchtet; besonders sorgfältige Betrachtung finden die Bodajiscbjitis, Jagd uud Pellhandel; auch Land und Volk werdeu berücksichtigt. An politischen Ergüssen ist kein Mangel. Beim Durchlesen des Buches ist uns Tielerlei Merkwürdiges aufgestoben. Der braune Bar wird mit seinem noedamerikaniacben Vetter, dem Grislr, rerwecbselt; in der Tundra sali mch die Prlanaenwelt auf Plechten uud Moose beschranken; die Kraleergebniaae tob Jakatsk werde« weil klaglich« dargeateUt aU Ton Krman nnd Peru. Müller (Hanna .Klimatologia", S. 635 u- 536); iu einer beillnogeu Bemerkung wird der Ursprung des AJpeafbhus in Afrika geaaeht &c. Die Kartenskiaaeu bringen die projektieiten Bahnlinien durch Sibirien und die Mandschurei, sowie deu Huptposttraki mit eeinea Abtweigungen.

    ab.

    18B1.

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    Litteraturbericht.

    26 Jueewskj,

    317.

    Uer Eisboden

    I..:

    K. niss. Geogr. Ge».

    XXV,

    Bd.

    iu

    S.

    Sibirien.

    (f«we»tija

    der

    341-351)

    m

    n

    sucht er die -Schnestiofo tisch dm Tarhandonon Nachrichten Bei dem Fuhlen der Muxsungen über die Tiefe des Scbnces oiniiiit or diu Meng« de« Niederschlag«, welcher in den Momit ein« Milleltumperatur uuter 0° gefallen iU, und »ullipliiiort li.ee »Ii das Vermit IS, «ach dem Vor»»!««- de* Herr» H»k»t«)ief Ich geh« einen An«. hältnis der Schneehöhe rar Waseorhihe «u*iriicken. lag au» seiner Tubelle, wo t die mittlere Jahreetemperatur der Luft, W. N. den Ni*d*rarhlag in dcoen Üafnnilen aU Oeolog und Inueniour der Guldwaaehcieien rerweilt«, be»tlti(rt uun die«« Beobachtungen , ton aiuia;en Kinxclheitcn altgroiehen, Tollatindiff. Bin (renauca Stadium der nn Ko^min beobaebteteu Schicbteu, der mitgeteilten Ironie und ZeicbiiutMTCii überteuert an« bald, dafa wir «a mit echten GteuicbenrpureD zu thun haben Ka fohlt keine der Kracheinuniren, welche «ieh an die frühere Kxiate-n» t«u liletacbern iu knüpfen |.riei!en Muränen mit gakhtlteii Uevbleben. Glol^herrieht

    min.

    »er Vcrfmaer studierte da* Tracee der grufseu sibirischen Bahn Di«* bewog ihn. die Knw?c über Tranabaikaliea und (and dort Eisboden. betrachten. Auf den Euboden Dach den jeil »oihiuideneu Duten ueu meine Studien üb*i den Kuiduf« einer Schnee. uge nul die Bodentemperatut gastülii

    317—322.

    Asien Nr.

    S^Si

    IM»

    Hei Tarnclumk findet «ich Dach deu Bohrungen iod Middendorf? kein ueatündiges ß*»denei**), troti der «ehr niedrigen raittlern Jahrestemperatur, während, wie der Verfasser bemerkt, „Werchue-rdiusk uinl l'rca, ah einer

    wlrU

    »erfolgen:

    /.ullttaae

    kommen ihm

    aua Teracbiedenen Seitentblleru tu.

    Erheblich länger scheint der Bodoibogletacher gewesen iu sein doch dürft« auch eeiuo Ltnirc noch nicht 60 km «rreiebt babeu. Ä'uütch klein waren die Gletacher in den Bergen bei Otckmlnaa; und wohl überhaupt in der Nachbarschaft. Wir dürfou also keinotwegs annehmen, dal« das gaui« Gebiet unter einer Gletaeuetkappe begraben lag. Sehr interu««ant i«t es, dal«, wie «ich aus der Schilderung ergibt, der Nikatan Zentraldepreasion turückgtUaaen hat, welche eitut einen kleinen See be;

    Schnetlage I)er

    f**t

    «Ine Karte

    bt

    entbehrend, auf ewigem Ht«uuden licitMi". unterscheidet deu Kubodeii der Nielcruiig

    Verfasser

    '

    du

    lö»bod«n«.

    Vom" J^iaa^uiltc-'r

    "ttC °

    in Norden

    ">^TÜk\ "die

    Orrnie südwärts, xwiacheu Angara und Lena etwa bia 07° N. (nach KmHitxky und l»patin\ «teigt dann nordwürta an der Lena bU ß0" N., um von du nach SSW uahe am Ostufer dnt Baikal iu Tirlaufrn and, einen Bogen um trkaUk beachreibenti, dun ober» JeiiisaeV tu überschreiten und fast bia »um Altai iu reichen. An den l'fero de« JenbsMf findet aicb Eisboden einer*eiU bei den l'ularkreisc, andereeiU südlich Ton 53" N. Dort fttidet »r eich nur bei «ehr niedriger Jahrestemperatur, well der Sehnte Schut» gibt, hier bei viel biMiorer, weil am obern J«ni»«ci wenig Spbne« fallt. Interessnnt i>t folgende Beobachtung des Vertäuen: An der Huchata. eioeio /.ultuuo der Ina, ll«>km aüdlicb »um Kossogol-Seo , fand er unter Die Eiseiner Allurialaehichl »uii 0.J m Eisboden tob O.T ra Mächtigkeit ist «ehr ausgedehnt. Di« Igu ist, wie bekannt, der Ausnuts de« kossog.il, und s km unterde» See« temhwindet ete, an 15 km welter wi«der ib ewlieineu Der Kur» rerarhwindet niebt einen Flui» Tun 40 m Breite bildet. lüle Jahre: die Muugolen nehmen acht-, nbu- «ler »wölljiihriire Tetiodea IIa* letite Mal reraebwand ei im Jahre IttKG, trottdrin die Hummeran. ree^n su anbulteikd war**n, dafa während zwei MonatL-n die Sonne nicht Die Kieaehicht «iehtbai wur. Der Vertäuet erklärt dl« in folgender VTeiee im Thal« der !itu ist dünn, bei starkeo und anhaltenden Snnimcrrecen Iu trock*c Ii nullt aie, und du Waa.

    Makerow,

    Irt^nieiire *e. T«rt«ilt.

    A. Worikon,

    Howorlh, »•»rd» in

    oBtaibir. AbtcUuiii? K.

    XX,

    34-07, mit 2 Kart«..)

    :

    IKK>.)

    Kosmln,

    .!19.

    N.

    :

    iTbcr

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    (.liluvialpr.)

    Tafeln Zcichim Üobicto von WiUmsk und Olukiiii.i^k. Mit Ieweetija der osUibirim-ben Abteilimg der nmtiteii und Karten. Kais msa. ßeogr. lies. IrkuUk ISHJ, Bd. XXI, Nr. I, S. 1-33. russischer Spracho.)

    In

    Kraputkin

    irt

    (IHflß)

    S.

    rosa, (ier.gr.

    am

    Arno,

    ils-

    Oes IrkuUk 18*W,

    Kei be.rcbe» geologi.jues de Mr. Margaritoff sur los bordn du jr«r

    Da riete der i»uibiharhen üoldeeifon in d«m Uebieta da* Kiab-ideaa mler an deeeen Ureuxc liefen, »a Khläirt der Verfaaaer der Geuirni]>biiirbcn fveeelUchaft tut, eine kune Ipstruktinn aur Baobarhtunff derwlbcn aDaiaarbeiteii. Das wt au« Ii gvacheheu, uud di« Inatruktiun iat in d«raelb«n Nummer d*r H lew«itiia*' irednickl und aufaerdem in rielen Rxemnlmren an dia Be-

    .1.:

    d«r «rate C ewn.n, der tiletMherapuren auf (T»b den ton mir hierüber «eirebeiMiii »«-

    «ibirien bilden,

    samkeit auf aich gelenkt, ohiw dafa

    dnrtf hielt aie für atignechwcinmte« dilariales

    di« Wilder beistanden aua SeBaums au Ort und Stell« gewaehaen

    Tbe resounc«

    of Siberi* and the practiGeogr. Soe. (Proreed usbilitv ot the Northern Sca Route.

    :öS.

    II.

    N.:

    R

    Kondon

    UW,

    S. «ÖV-.».',.:

    329. Jadrlnzevr, N-: Statistische Materialien zur Iroschichte der Vetnehicknng narh Sibirien. (Sapiski K. ru»s Geoirr. fies,

    Abteilung für Statistik, Bd VI, l«89. In russischer Sprach« ) Förderer Sibirien»,

    in fiinfu7/«< I i«821, 18«;. 81 88:i.tfi. In den 18 .fuhren l*f,7— 7» •.•reo ,il,> der 210000 Veracbtckten auf ndminiitratimn Wege, d. h. «biie Uichter«pracb, auf VrrfU(nnü der hVfiernna: oder der '»«leeiiiden »erbannt wnrden: vnn den Übrigen 48.V frui waren 12,t l'toi. in Zwangwrbnt «rnrtejlt, *iO l Trox, au lntnminmng in »ibihathen OrtachafUn, l'rn/.. auf Leben«'

    Nachrichten über die I'clzraessc

    iI»wo«tija ost^ib.

    XX,

    Abteil.

    K.

    russ.

    Geu«r

    in Jakutak. Irkntsk ISjSH,

    Ges.

    Huaiach.)

    Äl-SK.

    S.

    /rt»rVn/n. .'i.ll.

    rielianihoi-üt, K.

    r



    bespricht

    Von den »duckten und dl* in Sibirien von ihnen verübten Verbrechen. im Gouvernement Jeni«*ei»k im Jahre 1873 gwillhlt«n Verschiekt«n waren 44,4 Proi. Mörder, g»,a IVc«. Dieb», 15,0 Ito». w»g#n eewaltthktigtr Handlungen verurteilt. Ä,n l'rus. Fal»«hniutt«r. 4.» Prot, rUuber. 3.s Pn«. hatten sich Verbrechen im Staats- oder G*racind«dienst su sehulden kommen lassen, 2,t Pros, waren taniUtroieher. Nach Stand nnd ßewhittlgung waren von ihnen 1,1 Pm. Bdelleute, 1J.& Pro«. Kanflente und Unrger, Ti.i Pros. Bauern, IM Prix- Soldaten, 13,1 Prot. Ausländer, 80," Proi. Zwangikolwnlsen and 88 Pro». Zwangsarbeiter. Du liiuH^te Verbrechen der Verschickion in Sibirien ut die Haehl, Die Zahl der jährlich entfliehenden, nreüt aber dann wieder eingefangeoen Verbaruiten ist sehr grofs. Von den Arbeitern der Saline von Irkutak entllob«n 1860-70 j.hrlich iwiseben II und »iw Pro» Daa gunse stalistixJi« Material, das Jadriniew sammelte, uad ven d^m wir nur einig" Zahlen wiedergeben konntei-, »eigt ihm, daf «I i» iregenwdrlige System der Verschickung nach Sibirieo nicht jenen kolonisatorischen Krfolg basitsl, den nian von ihm erwartet«. Rd, AVweAnee.

    '

    :

    berg™,

    .

    JO 000 40 000 21 000 3 OOO

    der Venchicktrn

    Zahl

    Dir

    Xupan.

    Abel,

    :?£>.

    60 000 29 Otto

    Tobolak

    IM« Frage Ut, ob der winterliche Frost den Eisenbahnverkehr in Sibirien Überhaupt gestatten wOxd«. Nur Ksperimeot«, etwa in Toroak, könnten daröber Aufscblufs (eben. Die Windstärke ist ioi> Hcdeutong oiiwraeiU weife u ihm t^urjueua aa( all* Körper (auch metallische) bei aUrker Kalt*, und sridcrseit« wegen der Verwaltungen. In dieser Beiiehung «!«-

    Ii.

    K- russ.

    Gedeonow,

    Kapit. S.

    Antronotnürlt« Hestitumunuen des KapiL in Kandshut und Ha*«kein Ges. St. Petersburg mit, XXV. S. 137

    (ieofrr.

    Kusb.)

    bis 440.

    'SK.

    :

    GrmnbUchow»k] auf der Reine

    Iswcst

    I).:

    Die barometrisrheii IV^timtnunKen des in Kandshut und Hawikem. Khend.

    Grombtschowdd

    4-10—419.

    .

    HusH.l

    Kell, M S.: Cliina in Central A-sia April 18.rHO

    :m

    Sil.

    (Asiat.

    Vuart Review,

    The Great Centralasian Trade Route from

    :

    Kash^aria mit Karte to

    Pror. R. (ieogr. Soe. London IKSk),

    Pekitu»

    S 57—94,

    1

    Aiixego in PeUrra.

    Mittoil.

    1830, S.

    1U4.

    d*

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    28

    Litt«raUirl>ericht

    335. Jadrlngevr, N.

    Keite in die Mongolei,

    :

    W den obern Lauf

    des Orchon und nach den Ruinen von Karakorum (Isw. ustsib. Kusa Ab». K. niM. Gcogr. Ge». Irkntsk 1889, XX, S 1 -13 law. K. tan. Gcogr. Ges. St Petersburg 1««). XXVI, H. 257

    -

    Bau.

    bis 272.

    -

    lȟ,

    C. H. S. G. Pari.

    S.

    908—»10.,

    Gmui-Grslilraall», Gebr.: Kxpedition nach dem Thiaiischan und dem Lnb-nor. (Uw. K. nuu. Geogr. Ges. St Petersburg 18», XXV, S. 427-29, 1890, XXVI, S. 272-300, mit

    S36.

    Run»

    Karte.

    An»i|i

    in

    Asien Nr. 335-354.

    Muwhketow,

    348.

    Bemerkung über den Nephrit und (Iswett K. russ. Gcogr. Ge«.

    St.

    Jadeit Peters-

    1W)

    S.

    i

    :

    Pander, E.

    :

    Peterm. Milteil. 1690, S. »i2, 301.

    Heikel, O Res» i Sajanska bergen, «nmmaren 1890- (Gcogr. Foren. Tidskrift, llebingfbrs 1890, S. 201-11. mit h'arte.'t

    .'137.

    Das Pantheon der Tschangtscba Hutuktu. Ein des Uniaismas Hrsg. und mit Invon Alb.

    Grünwedol. (An« „Ver-

    :

    Grombtüchevrskl , B. Expedition nach dem Pamir. Isw K. Russ. Gcogr Ges., St. Petersburg 1889, XXV, S. 423-27; 1890, XXVI, S. 85-108, mit Karte; 8. 325-332.) In ruw. Spr.

    338.

    :

    Anzeige in Peterm. Mitte«. 1890. 8. 134.

    M

    DauTerg-e,

    339.

    Capus, G.: Le

    de

    Exploration

    :

    293-29TO du monde

    G. Pari» 1890, S.

    S.

    340.

    toit

    301.

    ISO«.

    l'Asje

    (Pamir).

    centrale,

    8»,

    XV

    Du

    Buch

    iC. R.

    289 SS.

    u

    Paris, Haebctte, 1880.

    fr.

    schildert die wichtigsten Entdeckungsreisen auf

    A. d.

    Sprach« und einer für weitotfc Leserkreise berechneten Form. Auf den ersten 107 8*itcn und liekandcll Maes Titianus (Ptoleoiaeoe), gans kurs, dann ausführlicher UhMD Taing, Marc* Polo, Wood, Fedscbeuko, der FeUUug äkohrlefts nach der» Alai und die grobe Kipedition anUr IwiwilT, Putjata, Bemlerski. Nebenbei sind auch einige sndre. Neroen erwähnt. I« der zweiter, Hilft« (S. 10»— SM) wird di* Reise erzUilt, welche der Verfasser mit Bourslot und Pepin Min bis Msi 1687 unter aufserordentlichen Schwierigkeit«! in ncrrdeüdlicher Richtung tob Osch an«

    hpoebt, E.: fitude* sur l'Agde centrale d'aprcs les hi chinois. I.: Indo-Scythes et Ephthalites. 8°, 44 SS. Leronx, 1890. Japan.

    Ja.)

    Jupun

    354.

    Jupau.

    Plan» in the Kuril Islands. Hydrogr. Departm., 1889. :

    Geological »urvey ol

    Kec an nai asan ce Map

    beredt* Bnnvalot

    eusfübrlichST

    in

    dem Werk« »Du

    lüde» a trever* le Pamir* beschrieben, deshalb genüge hier der Hinweis uf die Anzeige desselben im Litt- Bericht ]8!»0, Nr. 11. Auf die Erörterung wissenschaftlicher Fragen ging Bonvalot kaum ein Doch weniger, noch nicht bei frühem Reisenden, Caput, da er in dem Torliege.ii den Boche den Leser niebt langweilen will „par le recit monotone et dogniatique dea decouverte. iCaJistee- (S. »«). Kr bebt vielmehr die perabnuchen Erlebnis» hervor und erOhlt z- B. au« dem frübern und apltern Loben Hiuao Tnnga und Marc» Poloe Anekdoten, welche mit dem Toit du monde nicht dea Geringste zu thnn hüben. Dadurch bietet aber aein Buch dem Laien eine Unterballungelekttire, für den Fachgtogranhen ist ea hat aber. ,

    Capuü, G.

    :

    Remarques sur

    lc»

    de geogr., November 1890, XXVII,

    W

    source« de POxus. S.

    (Revue

    321—28)



    .

    300 - 325. In russ. Spr.) 342b Roborowaky , Leut The Kussian Kxpedition to Central Asia ander Col. PicoUoff tProcced. R. Geogr. Soc. London 189t). S. 19 -37, 161-66; Aus allen Weltt 1890, S 93 97.) :



    in



    1:400

    Paris,

    Lotion, I

    sh.

    a

    -.

    000.

    div.

    III.

    Jap»

    von

    :





    :

    Tokio 1H89.9U. Shiiutno in IS Blatt. in 1:100000. 1881). Mit je einem Hell in 8 Blatt. 1890. japtnheber Sprache. In ihrer Auafllhning acuUefaen tich die rotatebend aufgeteilten Kardin«r Stelle (Utt-Ber. 1890. Nr. 13)') be-

    japtniacber Sprache.

    Agronomie Map

    Awa, Kadnuai und Süd-Shimoa» in

    u

    Blatt 3

    der rberaiehtakarle

    umfalst daa (lebtet

    »lachen

    135° und

    «Jao etwii iwiaeheo Hobe und llamaaaatas oder dem TenriuCra die Ijaseruehkett der Ortanunen niebt alUuarhr la beemtrichaind die 100 nt- Kurven aebr nrt gehalten. Daa Kelief leidet na-

    1SB" 0. L>, gawa. tigeo,

    türlich dadureb an Deutlichkeit; auch di« ungleich« Schrift der Berggipfel »•«) Norikur» und Tateyama mit i'30 b.w. Ä800 m t. B. gröfur geaebrieben, alt Joo«ndak« und Otcnjneau mit lw». 3IBS tu. Im Übrigen bedeutet die Karte einen namhaften Forurbritt. Husen. ileiiw BUtt III und IV werden swar nur in unwesentlichen Punkten (Lage eimelner Gipfel in Kii und Shinano, der Seeogruppe im Ataumiguti, der grofMn Ijigune in Nota) berichtiirl, aber der Zu wache an am- und topn(rsphiacbera Detail tat, wie daa bei dem 'Jjtnal grofaere Mabatsbe ernand, sehr erheblich. Trott diese» beinahe uhertetchen iMaila ieh Dnrdlirh von Kioto den geologisch wichtigen Kuruimyama, wo Kein (Krginiungahett Nr. 59. S. 13) 1874 Fuwlinenkalk* auffand. Einseine Abweic.bungTn in den Ortsnamen, wie Yaiuigawa und Kukashimidau am Jiiwaw« oder Kaehimoto in Kii statt Kawaraisbi, Kataura und Fukuura bei HtiN3«iiatein aind dem Heferenten nicht gsni erklirlieh. Die geologieehe Auagsbe di«Me Blattes wird von besovderm Interesse sein, da auigedehnta palioaoasehe Oebiete ODd die wichtigen Juraheeken von Kagl, ksyamsken Ac io den Bereich desselben fallsn. elört etwas;

    MH

    n

    342» Roboruwsky, n K. Bog die Darstellung füll derjenigen der geologischen S|taxialkarta in vielen Küifelheiten abweicht. Blatt Atuke deckt «ich mit den beiden glcicbsoitig ausgegebenen SW-BUttcrn ton Sbinann. Dennoch i«t die Gr« nte zwischen Granit und

    Thann

    ,

    thonignn l^ibm«,

    geologischen Alter

    den Rioke-OLumnemhiefern verschieden logische Kurte

    Gnetf*

    einfretraiten

    wo

    ;

    bei

    Wad»

    verzeichnet die agronomische , nUchet. Kalke der entern au*

    angibt

    (i.

    B. Enassn) voneinander »b

    ;

    die geo-

    Tertier

    and

    355-359.

    Asien Nr. XA\

    Kartcu

    Gr.-8», mit

    :

    Veeao und die Kurilen stehen bekanntlich unter einer besonder« Verwaltung, Iraker Kaitakushi. «eil [»SC, Hokkaldoeho genannt fkhon 18 1 bia 1875 hatte da* Kaitakaabi durch Lyman geologische nehmen Lauen , die jetzt nach ISjakriger IWrbrechuiat durch den abhängig von dar inzwischen entstandenem Geologie») Survey Verfajeer weitergeführt worden sind. Jimbo« geologisch« Karte von Yeaso ia stellen Karben dl« Krocht iweier Boramer — bedeutet einen erheblieben Fortschritt gegen diejenige Lymans Ton 181«, kann aber auch «elbat doch nur als ein Entwurf gelten, da weite Strecken unbaanebt gekm lange Konblieben sind. In der Hidakakette werden a. B. awei taktaonea swischeo Granit und Pal»u fehlt ihr vor allein au Krieg»dienen könnten; ja ielb*t die Verbindung der vier (rollen Inseln untereinander ist keineswegs gesichert. Der Verfasser meint daher , dal» Japan mich auf Jahre hinaus Keifen den Angriff «ip»r groben Seemacht vrrbrloe sei. jcdonfella ein setlwailigc* Feetwtien des Gegners, vielleicht ««gar die klinuahm« von Tokio, Osaka und Kiuto kaum werde verhiuderu können. Uurch ilen Auabau de» Kisen*

    bäfen,

    361).

    31 Die japaniBchen

    Kranen.

    (Mitteil.

    G. 4". 4'2 SS., mit Karten und 2 Tafeln. (Dcnkschr. Wien Akad. Matli.-nat. Klasse IKK), Utl. I.VH,) Naumann beacbreilit (S. 1 25) den geoloejaehen Bau »on Shlkoko, inabeaondete der Maid« des Katsurugawa is Awa, des fjüg«lland«« tnn Kio.'1



    sekimura bei klochi und des Sakawabeckena in Toaa unter Beigabe von je »wei Karten und Profilen. Gemeinsame Haltung hat di« palinimsrhca and me»'i«rvh«ii Scdimeof betrofle». Die letttem lassen «ich im «imelsnu üi ncirisrhe l'sendomouotiKiehiefer , marine 8-endsTeiDe und Pnauaenscbieter de« Poggcr, KnralUmkalk« und PHant«n*rhiefar des ohern Juri und TrignNeun Abbildungen bringen deo niensandsteine der obern Kreide gliedern. eerschiedeoeu Sedimente tretTlieh mr AnUndsehaAliebon Charakter der echauung. Kid Anhang (8. 19 23) beschäftigt sich mit den KaBamiishi (wörtlich „Spiegelteben";, d. b. Katachflächen, die wahrscheinlich «eil durch daa Uebirge iwheniUa Uiilokatinnen ihre Kntstehung terdanken and eich •on Awa, vielleicht sogar «on Kii, wattlieh bi> ti«f nach Tom hinein verfolgen Uesen. In dem palanntologischen Teile werden von Nenmavr die gelbbraunen SamUt«in« von Mitoda im SAluwabeckan für l'ntarnolitb ango»proehen, während die Ki>ndl«nkalk« mit Cidaria glaiidifera von Tonnuau, Niahiyama. Ilinaoki Ac. he«timrot tum weifaen Jura, wahrscbeinlich tum Oiford, geaog»n werden, über die Cjreo«ni«hicht«D, w«icte gewöhnlich unter den von Qeyter und Vokuvaiua in das Bathonien geteilten PodozaroitcMcliiefeTn lingen, hat Neumayr aich niclit in äurseio vermocht, du ihm leidet nur drei Cyreu» Arten aus Kaga vorlagen , obwohl »chon 1884 über 2U Uil» ItuviaUl«, teiU marin« Formen dann gesammelt waren

    in der

    die als Opertttumabasu

    1



    babnnrtze«, Befestigung der wichtigen l'Utxe, «owie der Zuglingc aar Inland Sau und Anlage von Kriegsbäfen werde eine derartige Uelahr allerdings erheblich verringert dennoch aber müsse sich Japan nach »einer Ansicht :

    mit derjenigen Kuli« bescheiden, «eiche Im europäischen Kontert iMnemsrk, den Niederlanden «der der Scbweii »steht (S. 177). I>ar Anhang enthält »utiatiacho Sotiaen, anriet uur bis 1885 reichend. Nicht »line Interesse aind die Lohnstalistik (S. 377) und die Angaben über die Keligionsgesollachzften (S. 381). Buddhismus und Shiutoismus zählten danach am ;U. Deteuiber 1884 99 741 bzw. 18 464 Geistliche und 7« 097 biw. 19« 284 Terupe! und Sehreine. Die awckte bringt die adminietrstive Kmtcilnng. «ine Neben-

    lohe Sluxae.

    :

    Hamburg 1S89 90, S 97—115 ) Xanmaon, K, 11. M. Xeumajr: Beitrüge zur

    Gesellsch.

    Bewegung

    die

    nt »och

    tiottgehe, C.

    nftS.

    W

    für

    362—370.

    Asien Sr.

    d«rt der Verfasser «twa lblg«nd»rmafe»D ; Obwohl die solwrordeiitliche KILttes•ntwiekelong Japans es naturgeniäfa ausschliefst, alle schwachen Punkte zu siebern, und doch heut« »elhst dm wichtigsten PMtw m>cli ungenügend geschützt, (I. h leicht zu beschi«faeii oder tu nehmen; »elbal der Kneynhafeu Yokosuka ist nicht gegen euien Handstreich von goaicliart. Vit Landstraken »int toilw«i»c schlecht; da» Eisenbahnnett tut Zeit nueh uueutwiekelt, zudetu wegen Kzngeleleigkeit und Mangels au rollendem Material

    karte der dritten die Hauptfalruugasvsteni« de« Lande» iui Daratellon«.

    Oo((e-*e

    A trayers I'arU, Rothacltild, 1891

    362. Uwtele, L.:

    le

    Japon

    8»,

    Mllne, J.: Report on Kartbquake Uliaerrationa .Made in Japan durin({ the year 1*S»J. (Traiwact- Seiainol. Suc. Japan 1889, Bd. XIII, S. 91-131, i Karten.)

    370.

    172 SS., mit Karte. 20.

    fr.

    Her Verfiuaer, ain höherer frannoaiKher Purslheamter, bat im Auftrage de» landwirtschaftlich«!) Ministeriums Kiuahiu, Stid-Shikoku, einen kleinen

    KU and den Naluueudn bereist and berichtet nun aber «ein* KrNach Pssel« ist laat genau ein Drittel von ganz Japan bewaldet, nämlich lSC917qkm, wovou (äSiibOqkm 50 Prua. fiskalisch. (Die ttw«ich«nden Zahlen hei Hein, Bd. II, S. gr>u, beziehen «ich nur auf AltKiuieln« Waldkompteze sind «an erstaunlicher Greise: derjenige Japan.) von Kiao (Sillium«) umtatst nahezu 3tMK> qkm und soll 67 Mill. Stamm«, darunter 8 Mill. sehlsgveife, beherbergen. Die l*rivalfor«te aind tum Teil stark ausgebeutet, dl« Steatawaldungen iura Teil von der Axt noch uiiK--

    I

    (stirangeii.

    rnbrt.



    IBHJ

    ist

    ein« rVirstakaderaie eiitgerichtrt,

    Staat nüt lleamltn verautgt.

    Uie Zahl

    dcrwil.en

    allem

    Krdhelasn |

    Erdbeben

    Januar Februar

    tere KaptteS

    r

    (S. Hl. >

    Märt



    und Aufforstung des Waldea im

    — 15B) «in,

    Staats-

    und

    rirathetrieb

    I

    April

    Juli |

    wobei qbor die Anlage »on Schuuisen, Hols-

    — —

    l'ark-

    geeignet,

    alle

    :

    L'fmtjire

    U., u.

    mit Karte 365.

    H

    ornamental

    A. du

    ;

    KlntwhltJi:

    Au

    I.imn«eK, Barbnu,

    XXV,

    Aii. Ln«a teilt, 1

    ed Hole» on Bandaiaan formed.' Traiisa.t. SeUniol. Soe. Yokohama 1889, IM XIII, Seklya, S,

    Beitrage zur PetrogTaphi« von Snlphur Island, Peel bland, Hachyo und Miyakesliiina, S», 54 SS, mit 2 Taf. (Jahrb. d. Hamb. WiHaensch. Anstalten VIII. Hamburg 1891.)

    375. Petejnten, J.:

    i



    37«.

    :

    f.

    Her Föhn

    -:

    bei

    Katuuawa.

    Deutsche

    (Mitteil.

    O-tasien, Tokio 189t), Bd. V, S. 14!*— ftö, Taf.

    lies,

    Ii.)

    i

    S. 21

    -40.

    •.'

    Taf.)

    im Litter ,-Ber. 188(1, Nr. 2WU, haben wir über den merkWichtigste mitAu«bruch de» Bandai-san am 15. Joli IS»8 der Bericht Sekiyei erganit den von Wada in vielfacher Bexiebuug. Sehr achatf betont er den eiploaiten Charakter dea Ausbruche*, dornen Im S dee alten Kralen entstand einaiger Uutur der WaaBerdampf war. atreiebende an der «bwacbiteu Stelle dea Kobandai eioo nach N SO* Spalte; liier höhnte «ich der Dampf einen Auawe« und «erapreugte dabei die gau» Nordaeite de. Gi|.fel«, an dornen Stelle nun ein «rofeer Kiplogeteilt

    Au d«r Westküste von Japan tret*n bei Südwind ausgeaprochone Köbnwenn über dem japanischen Meere ein barometriachae Minimum lagert. Am Läufigsten geachieht dies im Frühling, dann folgen " Winter, Sommer und Herbst, Zur Illustrierung

    erer heiuutigen auf.

    ;

    wobei «u bemerken ist, dafa Hiroshima und K'ioto sawa nördlich voo dem in seinen Paiahbben 100t)— SOnO

    W

    stooakrater

    tr.u

    S»3 ha «licbeninbalt

    «ntetand.

    Beürtehende»

    Profil,

    13.

    rtoeh als Bimsstein oder Asche in Tags; daa auageworfene Material, das man anf l^ia chkm acbUtsnn kann, entstammt nicht der Tiefe, sondern dem abgesprengten Teil* de« Borge», nachdem das l realem früher durch Fumarolni »emtst und tar-

    IS.

    ist,

    Kloto.

    Ii

    Hakal.

    m rulUh sawa.

    Tempel alur.

    wo

    aeigt diese Ver-

    die alte GenUll durch eine punktierte Linie angedeutet Uagma trat weder in der Form von Lava, änderung.

    H

    tiOdll Hiroshima.

    6,4"

    9}a 3, P »{ p.

    14

    >>

    ..

    10.»"

    4.1"

    13.»

    IS,*

    19,4

    20.»

    IS.«

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    24,4

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    Litteraturbericbt.

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    76

    84 SS

    54 81

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    s.

    3-J

    »

    9;

    « bekaoaUich di« Uauptartikel Chinas im aaawartigen Handel, unter denen «weit» Hange« nimmt Zucker eine hervorragende Stelle ein. Im Innenhandel spielen Bebe» Getreide und Kais, deren Autfahr verbaten ist, ZuekerUckereien und eingeraaelite Brachte, eoiBprachend dem Qeichmaeke der Chinesen , eine grobe Holle. Kin andrer Artikel beechlAigt sich mit dem Handel von Kuarigtung. Mau kotomt zu dem Schlüsse, ,dajj di« Hauplmaaae du fremden Opiama, der Baumwull« und der Manufakturen ebenda konsumiert wird, wo der Thee und für den (remdeo werden", die Seide Markt erzeugt dafs also nur «in sehr kleiner Teil von China «a dem Antsenbandal teilnimmt «in wichtiger Fingerzeig für die Zukunft, wenn einmal China durch Eisenbahnen er•chloasen sein wird. Kanton führt hauptsächlich Seide, Thee, Cauia (Surrogat für Ziramt), Matting (Binacngewshe) und Feuerwerk au«, die übrigen Hafen vorwiegend Zucker. Zu dieser Gruppe von Aufsitzen rechnen wir endlich auch noch den über die Verwaltung der chinesischen Seeiolte, an der z> der Vcrfsueer ulbtt beteiligt ist, mit einem lehneicbesi Vergleich

    {

    dem europäische» PaehmanB nicht neu, bilde» aber lur du deutsche Publikum, dem die nur in englischer Sprache vorhandenen and dazu noch schwer zugänglichen Qu«H«b glnalich unbekannt

    Peking.

    nicht allein gelesen,

    Hirt*, F.: Chineiriechü Studien.

    Manchen

    derungen mit demselben Behagen, mit dem or von jeher die das deutech« Volkaleben behandelnden Genrebilder betrachtet bat, und dieae Fronde an der Reminiszenz des Selbttguebcnea «heim ihm der bnte Bewois dafür, dah der Vertaner auch dem nicht gereisten deutschen Publikum gegenüber den Das bstebrende Element ordnet »ich iunacb»t techton To» getroffen hat. der Wiedergabe persönlicher Eindrücke unter, bildet aber keineswegs des unbedeutendem Teil der Arbalt. Zwar dürfen wir hier nicht WMeeoschaftliche Forschungen bobern Stil« erwarten, doch hat «ich der Verfasser dj« KeanlUle aueh neuerer Untersuchungen mit Erfolg angeeignet und in «eine pikanten Kniulungeo lehrreiche Kpiaoden geschichtlichen , geographischen oder phUoeophisch-religioeen InbalU mit Geacbick ringettochteu. Angabe der Quellen, die Referent in den meisten Killen vernäht, würde dem Kenner behufs weiterar KontroUe «ine gewiaae H«fri*digung gewahrt haben, iit jedoch für das gtötaet« Publikum, dem du Buch doch wohl in erster Ijnie gewidmet i«t, kaum nötig. überhaupt gilt das günstige t'rteil, daa Ueforeut über das mit grober Liebe geschrieben*, fleibige Buch gefüllt hat, dem «ehr vorteilhaften , durehaua zweckentsprechenden Oewamterndruck , den «« auf ihn gemacht bat, und der «ein« Wirkung auf die weitesten Leaerkreiae nicht verfehlen kann. Dal» dem Verfasser hei dem auf wenige Jahre beschrankten Aufenthalt in China, (amal bei «einer Unkenntnis der Sprache (igl. 8. S15>, ab und tu Irrtümer unterlaufen, liegt in der Natu der Sache und dürfte den Wert du Baches in den Augen der Leur, für welche ee bestimmt ist, kaum herabaetxeo. Bemerkt «ei hier u. »., dafs .Peking'' nicht von den Chinesen im allgemeinen, sondern nor von den Nordcbineeen »Fe-tscbiDg* «izzgeepruebes wird (vgl. S. 141); im mittleru und südlichen China iat der allerdings mit der Zelt um «ich greifende Zetuisrous de« K- Laute« noch Du Corpus jori« crimisalia der Chinesen fS. 3Ü> helfet uieht eingerissen. nicht Taching, «ondeiD Ta-U'ing lii-U. Ol« «raten Silben dieaes Ausdrucks deuten die jetst herrschende l>yna«tie an, da« der vorigen Dynastie hied Wir besitzen vum Ta-t»'ing-lii-li eine vortreffliche CberTa-ining lii-li. «elzung von Sir George Staunten. Eine flüefatigo Prüfung der Hauptutzuogen die»« chinesischen Streik odez raub den Laut fibenseugeu, data weniger daa Oeseta, wie es geaehrteben steht, als die Art, wie es gebandbabt wird, Im tiegenteil raub die dem Naturrecbt «ich anun««ru lowillen erregt. scbliebende geiuude Logik du ciuneiiaehen Strafgesetze« in die Augen fallen, wenn wir damit die im praktischen lUchtslebso herrschenden CbeJ-

    «iod iwar

    du

    Xuchuhlagebueh benutzt au werden

    Hongkong im Jahr« 188G nach den haaptaiebliebstes Kmporion daa fromdea Handel«, besonders Kanton, Shanghai und Tientstn, sowie nach der Hauptatadt Peking führten. Ad jedem dieser Plstze hat «ich der Vevfeeeer garauna« Zeil aufgehalten, um die ibm obliegenden Stadien Iii machen. Bat« er ein «t«U offne« Aug« nach für Land und Leute im allgemeinen gehabt hat, biweizeu zahlreiche gelungene Schilde, rungen der dem Bewenden begegnenden 1-aiw.chait.bilder, Volkstypon, Sitten und Gebrluche. Heferent, der lait vielen dar mitgeteilten Einzelheiten durch langjährigen Aufenthalt in t'braa sehr wohl bekannt ist, folgt« diesen Scbil-

    Klenieut, macht,

    in

    würde monetiem Leaer eine

    eewe/MD sein,

    leitenden Kaden d«a Buche« bilden die Reise» daa Verfasser«, dj»

    ibn nach Miner Ankunft in

    Wie schon angedeutet, bilden diejenigen Stellen, wo es «ich um di» Schilderung selbst gesehener Saenen handelt, den besten Teil des Buches; Schilderungen dürfen «Ja typische Bilder du ebioewehen Volkslebens betrachtet werden, wie x. B. di» lebhaften Skizzen Uber du Geftngnialeben (S. SS], die Theater (S. 60) u. a. Von besonderm Werte sind aber aueh die Klnielheiten über gewisse Zweig« des chinesischen llewerbfleibes, besonder« inaufern ale dem Urotahaodel mit dem Auslände dienen. So die Bemerkungen über die Tbeekultur und den Thuhandel (S. 97 IT.). Dagegen erfahren wir, von statistischem Material abgesehen, nicht allzuviel Über die Seidenindustrie. Sehr antreffend sind die Bemerkungen, die der Vertaaaer über den von «ineiu Toile der europäischen ADaiedlsr getriebenen Luid« macht (S. SB). Die zahlreichen Mitteilungen, die uns der Vertaaaer über du chinesisch« Staatswesen, besonders du finanzielle and komrcenielle

    «ind noch die Illustrationen, die den Anforderungen und du iu ähnlichen Werkeu bisher Vorzüglich gelungen ist besonders du dem Titelgegenüber erseheinende Portrat Sr. Bixeltani des Herrn v. Brandt,

    Zu erwähnen

    Hilfsmitteln der Neuzeit geenkb weit Uber

    '

    ,

    •ind, «ciioo

    397-398.

    Nr.

    !

    Karte von KuaBgtuag", eine gro bärtige Kompilation aller bisherigen Quellen, aus dem 7. Jahrzehnt unser« Jahrhunderts stammt. Wir bemerken daran« nur, dal« die chinesischen Hohenangabeu in runden Zahlen nicht wortlich au nehmen sind und man daran« keintn Sehlub auf die wirkliehen absoluten Höhen liehen darf, sowie dafs der Begriff Li ein schwankender Ist (in dem herausgegriffenen Beispiel zwischen 3,ü und s See-

    die

    meilen). '

    Von den übrigen Aufsitzen gestattet un« der Kaum nur die Titel au Du Beamten» «er, in China, Die chinesische |«re«e. Fremdwörter Triquetrun in der chiuezuacJie» und

    nennen aus

    :

    dem Cbinuischen, Mundsr und

    Ihrec Yc*w in Western China: A Narrativc Tbree Jonrney« in Ssu-ih'uaii, Kueichuw and Yüii-nan.

    398. Hosie, A.:

    XXVI

    n.

    :m

    SS., mit Karte.

    Undon,

    Anzeige in Fetenn. Mitteil. 1891, S. gj

    Philip, 1890.

    U

    ol"

    if,

    »h.

    tl

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    Littcraturbericht.

    La

    et ee» provineo. impr. Drucke, de Brouwer et O, 1889.

    399.

    Chine.

    400.

    CuDdlaek,

    (Globus 1890,

    Asien Nr.

    129— 13C,

    8.

    dem

    147-15!».)

    1— 20,

    S.

    Delarnehr-Yeroet,

    P.

    :

    mit Karte.)

    Tagebuch der Landreise van Chingkiaiig nach Kerberg, Peking. (Uwest. K. rnia. tieogr. GeaelUch. 1889, XXV, S. 245 Dicktun, W. G

    A

    voyage Inland Crom Canton. Gengr. Magaz. 1890, S. 354-373, 393 - 407.)

    408.

    1

    In rasa. Spr.)

    bia 270.

    :

    Hvobeda, W. : Hongkong. Canton und Macao. Wien 1889, 8. 430-414.)

    (Scott.

    (Mitteil.

    K. K.

    Geogr. Gescllach. 107.

    408.

    J.: Expedition nach Kamm. (I»west K. ruws. Geogr. Petersburg 1889, XXV, S. 429 )

    Martin,

    (ins. St,

    AndeUman, M.

    XIV,

    S.

    :

    La

    Chine.

    (Bull. Soc. geogr. Anvcr«. 1890,

    151-167.)

    F rändln, F.. Quelques motu sur la Chine. (Bull. Soc. geogr. «ommerc. Paris 1889, XI, S 582-586.) 410 Imbault-Huart: Hlstoiro de la «mquitc de Fonnoso par

    409.

    :

    le» Cldnoi»

    cn 1683.

    (Bull,

    geogr.

    bist,

    et

    deseripL

    1890,

    123-183, mit Karte.)

    S.

    Romanet du C.lllaud, M.

    411.

    Pari« 1890, S

    :

    L lle

    Fonnoaa.

    (C. 11 S. G.

    196-198.)

    Edge, G,: A tour through Kastern Formosa. (Preabyterian Messenger, Oktober 1890 bis Februar 1891.)

    112.

    Chevalier : Sur an tremblement de terre k Chang-Hai ot moovements des boussolcs a Zl-Ka-Wei duraut ce tremblement de terre. (C. It. Ac. Sc. Paris 1890, S. 670- 672.)

    413-

    le*

    414.

    Hann,

    1884 - 88.

    ache (8-

    CWae. Le« 8»,

    la

    deliiiiitatioiis

    51 SS.

    de frontiereB et les traite. avoc

    Paris, Itandoin

    4

    Co

    ,

    1889.

    j

    andern nur neue Gesichtspunkte. Oer Cbineso betrachtet ee noch immer Kr hat sie ertten Oleuberamls, daU erlu Kau« Herr der ganten Krde sei. daher auch kein Bedürfnis nach festen Orenaen und aeUC jtraxiaeu flreniiK.Lramungen. wenn er nicht andere kann, paaairen Widerstand entgegen. Nur den Uuascn ist et, wenngleich unter ungeheuren Schwierigkeiten, gelungen, eine eolche durcbiueelzen. Von allen übrigen Nachbarn Rennt aber China nicht eine Linie, sondern eine mehr oder weniger breite Greui a n n e. AosrUhrung dee franund dieeer l'm.taad gab die

    Alle Schwierigkeiten treten auch jetit wieder, bei der Ii

    iu/eere

    -chinesischen Vertragen voo 1886, auf, Veranlagung sur vorliegenden Schritt.

    Sueo».

    in

    Aabry,

    .1.

    B.: Les Chinois eher eux.

    Gr. -8", 300 SS.

    Dafa »einer

    ein

    groläsr Teil

    vom

    Geiste

    de.

    aaf

    Cbrietentura*

    Wirkung auf das heidniaehe Gemüt verloren

    geht,

    Aber wir dürfen un. damit trtrfen, dafs der Chine** auf der Hand. vollkommen daran gewlihnl ist. «eine religilieen Vor»t*ll»ng«n (wenn «ie wirklieh eo genannt «u werden verdienen) au* Schriften iu schöpfen, deren Auch dort Übt der innerster Kern der groleen Menge verbargen bleibt. unverstandene Boch-tabe Mine rnveteriiiee Wirkung aus. Sicherlich enthalten Doch die aehleehteaaen Bibeiaberaetaungen Mlbat für den weniger gebildeteil Mongolen ebensoviel Verständliches wie Lso-tic'e viel nmatrittr.

    |

    ]

    ner Tao-te-kiug oder gar die buddhistischen Sutra, deren aus Sanekritleiten entlehnte Tvauaekriptwnen nur wenigen Auserlesenen mit Hille Von den lahlreithen Illustradiekhandujrer Kommeotare «entandlich sind. tionen dieses in seiner Art hochmtareesauten Buchst abd einige recht gut, die meistau jedoch entsprechen den Anforderaugan der Neuaeit nicht, waa wohl dem Mangel an photographiachen Apparaten und der groL^n Entfernung der geechüderten Ssenen von allen zivilisierten Ansiedelungen xusoStörend ist der Druckfehler unter dem Bilde auf S. 14 sebreiben ist. Der in der Geographie bewanderte „Foden. Bteamer- Point; 1s Rade". Leeer sucht vergeblich nach einer Itaad* von .F.Hlen«, wer aber die Kais* aelbet gemacht hat, erkennt darin sofort die »den Felsen von .Aden-





    wiedtr.

    420.

    JftrtA.

    Tcheag-Kl-Tong : L'Organiaativn

    421. China. S.

    422.

    593

    (Nature 1889, Bd.

    AfforeiUtion iu

    8°,

    XXXIX,

    f.)

    Keawlek, W.: Hongkong and

    niea

    sociale de la Chine.

    Paris, impr. nationale, 1890.

    21 SS.

    Les Uakka et le» Hoklo. L'auto417. Jleyners d'Rrtrej, nomic des villagcs en Chine. (Berne do geogr. 1890, XX VII, S. 29-36, 95-103.) 418 Stalte» , K. O.: Die Mission des Arztes in China. »>, M. 0,k. 52 SS. Jena, Nenenhahn, 1890. 11.:

    419.

    ,

    liegt

    Doberck, W.: Report on the Typhoons of 1886 an.l 1887. (Ob*ervat. Hongkong Observatory 1888, mit 5 Taf.)

    Di« Schrift verrat «Den in die Geheimnis»* d«t chiBeeiscben Diplomatie eingeweihten Vjrfowt and ist ein wichtiger Beitrag sur Gesehiehle der Beeiehunge» Chinas zu d«n europäischen Staaten in den letsten JahrAllerdings, nicht neue Thatmehau weiden sne Licht gebracht, zehnten.

    16B).

    diese Weise

    Taglicho Periode des Regenfalles zu Hongkong, (Met. Ztschr. 1889, Bd. VI, S. 350 ff.)

    J.:

    415.

    41«.

    entschuldigen kann. Der Pater Aubrj aelner Zeit in der ebinaaiacben Prorina Kai-tachou, aebeint

    ,

    (W7-Ö93.)

    404.

    405.

    angehörten,

    die .Lettree edinantoa a und die verwandte Litteratur seiner Zeit tum Muster genommen «u haben. Mit behaglicher Breite, die ee liebt, einen au und für sieh nicht echlechten Oedanken oft auf mehrere Saiten susinspinnen, teilt uns der fromme Verfaaeer In der Form von Briefen, die er an den Mtmtoor<astea aeine Kitern und andre Freunde dor Mission nach Kurope «nickte, aeio* Krlebniaee, persönlichen Kindrttcke und Gedanken mit Für die Miaaonabrüder des Verfemen ist vermutlich die Lektüre diene, gut ausgestatteten illustrierten Bandee ein grorser tienuh. Wem ce aber nur um die Vermehrung eeiner Kenntnis chiiwwacher Verhiltnlaae sa thun ist, rouCn sieh daa. waa ihn interessiert, aus den dreifaig langen Berichten, au* denen daa Buch zuaantmerigeaetst ist, mllhtam hera beuchen. Das wenige , waa uns nun liier geboten wird, gewinnt jedoch dadurch gana bedeutend en Wert, data der grofste Teil dee Buehee sich auf Kreinuiaae und Zustande besieht, die der l'rorina Kui-Uchou im Sfidweat» Cliiuaa angeboren, einer Oefend, von der wir sonst nur wenig wissen. Von den vielen , etwas su sehr in die Lange gesogenen U lau im» betrat htungeu abgeeehen, wird auch dar Laie diese Schilderungen mit Oenub durchlesen, da sie von einem den Stil der Mimionniter (ich erinnere an Huc und Gäbet) oft anerkennenden hutnnristtachen Hauch beseelt werden. Wo una Kigentümliehkeiten des ehinesiMhen Volkslebens vorgeführt werden, begegnet una hiuBg Ungsl Bekannlea; aber von groum Werte ist allea Lokale, auf die Prnrira Betügliclie. Wer sich für die christliche Mission in China iotereaai rt, wird liel Wichtige» erfahren; besondere bietet da. una enthüllte lügliche Thun und Treiben de* katholischen Mlaaionara im loncm Chinas reirbeo Stoff lara Vergleich mit dam weit bequemem, man konnte sagen luxuriösen Leben unarer prottaiantiacben QUubeuaboteo in den amüsiertem Vertragablfen sa der Kbate; aber so jaden Reise* bar, wie man ea oft aehUderu hört, iit ea doeh nickt. Der im fernen Innern Chinaa wirkende Priester iat trota aller Katbebrungen kein guni unglücklicher Menarh, du ersieht man aus diesen Briefen. Kühn und ehrgeizig sind die Hoffnungen, die der Venamer auf die Zukunrt Mtst. China mula katholisch werden, und die Kirche mufa ananuehntnkte Herrin das Landes acht nnter dem Schatae Ftaukreieha! (Vgl. S. IS». 136 und paaim.) ftrbr richtig sind die Bemerkungen de Verfsesers über die Schwierigkeiten der Cbereetzung chriatlkber Texte io daa Schriftchiaeei-

    Pei-ho et TienUln. (Ann Eeole

    I/O

    libre Sc. Polit. 1889, IV, S.

    35

    ich

    :

    üeogr. Soc. 1889, V,

    aie

    apostolischer Miationar

    Arendt, C: Peking and die weitlichen Berge. (Mitteil. Gcogr. Ueselhtch. Hamburg 1889/90, 8. 57-9«, mit Plan.) 4M. Owea, G. Peking and the Pekingese. (Journ. Manchester

    401.

    403.

    399—423.

    Uber Geschiehte, Land und Leute Chinaa verdanken, als .guberaonrhea" beseiehnet, ao gilt di'-»e Beschuldigung wohl hauptsächlich einem Cbel, daa man »wühl mit der Zeit , in der «je ecbriebeo , wie mit dem Berufe,

    IJIIe,

    Auf gebahnten Pfaden im fernen Osten.

    J. v.:

    LVD,

    M SS

    »\

    and

    India, 15. n. 22.

    Lille,

    its

    trade roiuoections.

    (Colo-

    Januar 1890.)

    Hinterindien.

    Soc. St-Augnstin, 1889.

    Wem

    Dr. uVtschneider , der Verfasser der an die»« Stelle junget beeproehenen .Modiaeval Keeearehee-, die Ootfsigen Jesuiten das vorigen Jahrnunderta, denen wir immerhin eine Pulle einst werteoller Hittejlumren

    Carte politlque de Deloiele, Fr. 1:1800000. Pari» 1889.

    423.

    :

    Aussige in Peterm.

    Mitteil.

    lbSO.

    8.

    l'lndo- Chine.

    2

    Hl.

    x3(K

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    Google M

    4.

    Litteruturbericht.

    Indo. Chine

    121.

    Carte do

    10, 14, 15. 17-19 , 21 topogr., 1889.

    425 Tonkin.

    Nay

    42»i.

    22

    .

    1:200000. 26 , 31, 40 43.

    1'

    ,

    7,

    Carte de» etapes

    KW.

    -. 1:500000.

    ~-

    «lu

    1

    Paris, Chal-

    IJ000O0.

    1

    :

    de Monkay ot do Shuk-San. Pari», Scrv. hydrogr. do la marine, 1889.

    (Nr. 4350.)

    Kiri'-re«

    Anuain. Cart« de r Saigon, Bureau topogr., 1889.

    429

    Anaam.

    BL

    1:500000.

    .

    III

    1,

    — VJ.

    Balo do Van-Fong, Hon-Koho, Bing-Koi, Port Dcyot. (Nr. 4319.) Du cap Tourane au cap Batangau. (Nr. 4381.) fr. 2. Paris, Scrv. hydrogr. do la marine, 1889 u. 90.

    430.

    — —



    Maat Laos. Carte de la region exploreo en 89 par les membre« de la commiaiion d'etude dp» irontieres entro

    431.

    I"

    Annare et

    le

    Slam.

    1

    500000. 4

    :

    439.

    Cochlnrhtne. Carte de

    la

    -

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    1

    :

    500 um.

    Indlan Surreys. Burma unl adjaeent «ouDtrim. ohne Terrau. Inuaelbe mit Temin ? ab. 000 000. .' »Ii. - l 500 ooo Upper Burma. 1 l 000 OOO. CS. edit.) 4 ah. Bl. I, 38. » 3 «Ii. I 25» 000 Nr. 1 NBN. SB; 4 NW, SK. SW; 5 NK. NW, SW; 15 SB; 2i NW; 23 SW. i3A6.

    12

    Bl.

    :

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    Bhmu Ul.

    Dietfict.

    »St 000.

    1

    -

    S ab.

    g.

    Lower Burma, i: 500 000. Bl. 1 63 11» NW, 123 NW.



    280. *

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    . »h. 6.



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    15 840.

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    I

    Nos premieres annfe« au Tonkin.

    8f,

    494 SS., fr.

    4..

    Auaralir

    tl 67D 878 JR 808 605 38 368 724

    An dar Kintnhr

    082 169

    860 296 Im.

    .

    «11*433





    10 031 801

    .

    China;

    beteiligt

    iat hii stiirkatan

    Frankreich, lrtttenu mit 8

    7

    frc».

    daruntar t J

    fr».,

    dann Knglaod and litr Wein

    Uilliouan

    (1*87). Die Schinahrwiigunf

    in den fünf IlaopthUmi jon Ar.oam und Ton*;king aeigt (1887) 3811 einlanfende Söhnte mit 293 151 TonnenirehaU, (Urunter S396 ebineaiache und nnnamitiaeha Dachanken mit 34 S2D Tonoan und 2422 naaluUeBde mit 283 100 Tonnen, unter dieaen 2007 Decbunken mit 34 858 Tannen. Die Auifnbr tu I^nde (tat aar über )*>-Kai nittala dea Soog-ka) bewertete aich (1887) auf 1 044 044 frc«., die Einfuhr auf 1 284 5S6 free., darunter fait für Oplam. Leaen*wcrl ut der Anaaog aoa dam Banebt dea Ingeniaara Raaaud über die au Hafenaalagan geeigneteten Punkte an der Ueereakuate. K. iat der Anajeht, dafi Tür Söd-Annam Xaan-Uay, für Nord-Annum Taran, für Tongking -Hone-Uac an der Alongbai in du Auge in faaaen vireu. Die Karten





    rre.,iniin:iTT

    cap« Negnia aod Sau-

    twtween

    NB,

    2

    SK

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    180*—,

    ;

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    NB

    l 252 OOO- 3 ad. tt. Becomuuatance Map of Ihr Angl* . Siaineae BoudiUct Cnaouanan, Prtlimüwr Map of Knwoni. 1 »13 000.

    :

    18*9, SO.

    15NK

    ~r T*

    South Eaatern Froutier. Bl. 300 000 Bl, 1, 8. » 8 »h. I

    Ih«

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    V NW

    "4 4' i' 2 ' "i"' Uiangulaüon ehart of tbc Born» eoaat dowmv. 1 : 126 OOO Nr. 61, «2, 63.

    — —

    14». 187, 188, »34,

    Bl.

    179,

    Bl.

    SW SW SW

    T>T'

    :

    860.

    inacooo

    6.

    NK NK SK

    SB

    SW SW

    sab.

    8.

    505.

    S.

    Paris, Chaliamel, 1889.

    Blnfabr

    433. 't

    et

    3,a«.

    fr.

    commarc. IVuia 1»»0, XII,

    Kaffegeaud, S.: Voyage on Aunam et au Tonkin, 1888-89. Ktodoa Indochin. Saigon 1889, Nr. 1.)

    1885 1B86 188*

    Kbtmd.

    4 Bl.

    Te moignagrs

    Paris, Ilatard, 1890.

    ft*i>zt.

    Saigon, Bureau topogr.,

    Bl.

    M "sre-Patrie.

    et la

    410 SS.

    Vial, ancian r^tidant (rfn^raJ in Addbbj and TouKkiair, bvbaadalt in daa ant«B aitbaa Kapiteln dea Torliairrnden Bneiwa dwi BaaltbaDirni Fnakrnrb« «u Ton»kin« Ton 1873 hia 1087. Kapitel 8 gibt ainc Bwbnibnn« de« Laad«, eis Anbaag bringt Teracbicdcae anf Tüngklng beaflullclie Ding«, «an denim dia H»ml«!»bcaflron»an. Noti* iiliar di« in Ind.^China tremiatan Sprafhan, dia «uropaiacb» B«fK)k«ruac io fdBftldng, Mittcilaiigca ttbar die Kfiateo ond Häfen von Annani, Seiden prodnktion und BeT&lkeraogsUlK-r.'! am maiatan iotoraa»iarf>n raiiehtoo. AafiHUi^ ut, dafa aalbatkodiia Hambacb. tunken in dem knrxen ffenigraiiblisclien Teil dea Werken recht auärlieb awi* acben wörtlich aneeiülirteD SÜllan »a« der Fuchlittemtnr «insnatreut und, und dafa «ertaolle Schriften Uber Tonirking unberaekaiebtigt bleiben. Nach den Aoawaiaen der franioaiwhen /xilUUnter gibt di* liantlalabeirefanK Wgendaa Bild:

    1889. 432.

    Le Tonlrin

    :

    18»,

    Ball. S.*.

    (Bull. Soc.

    Karten.

    u. R. Euguehard: Plan de Hanoi ot de «e» en10000- Paris, Bayle, 1800.

    du Tonkin.

    428. Golfe

    J.

    m

    440. Vlal, P.:

    C,

    I.:

    424—452.

    Ferry ,

    2.

    fr.

    Anieige In Peterm. Mittel. 1690, S. 184.

    viron».

    438.

    Oocumentü.

    laniel, 1890.

    427. Halals,

    Asien Nr.

    AtiKUga

    Carte generale du Tonkill.

    :

    1-3,

    Bl.

    ,

    Balaasa, K y.iatre aiiuec* de »ejour au Tonkin. Soc. geogr. cemmerr. Paris 1889, XI, S. 507-572 }

    441.

    (Bull.

    :

    Au Tonkiu marche« et co Muong. ;Kbond. 1890, xn, S. 402 420.) 113. Petit, V... Le Tong-Kin. 8», 239 SS.

    412.

    Herder, M.

    :

    le

    ;

    pays

    Lecine

    Paris,

    &

    Oudin, 1800. IWIminarj aap of CUüi Hills. t:S52oOO. Manip«. 500 001). 1 «b. Country adjolning Chlttagung Hill trart. 1 253 M)0- 3 »h.

    Chin-Lushai country.

    Parti of Lu^bai, Caehar and

    3 »h.

    I

    :

    Ngan-uan ki Yeou. Kolaüi d'un royage au lottre ChinoU P'an ting-kouei, traduite ot an-

    444. Vlgglere, A.:

    Tonkin par

    le

    :

    RwxionniMKiMi Map of road hetwaitn Cbin foootry. l:l2fi00o. S ib. 0.

    Port

    Ijjnfleh

    — —

    CbiO'I.iutiai

    aipeditann Chittagnng

    Chart of triangulation of

    S53 OOO. Marino Surroy.

    Iract*.

    I

    tb«

    eolnmn.

    conntrr

    I

    and

    Kort

    llakn,

    »»«Ich map, -5 sh. ChitUgoag Hill

    I*raliinin«r, mit 6 Karten.

    U

    par

    ('ochinchine Pari», Loroux,

    eti

    1890. 155.

    7,».

    fr.

    Ory,

    La province de Quang-Binli, Annam.

    I'.:

    (Bull. Soc.

    geogr. commerc. Paris 1889, XII, 8. Iii— 75, mit Karte.)

    Exemtion a traver* 1* province do Blnli-Dinli ju»qnau paya de» Mol». (Bull. Jgeogr. biat. et pbys. 1891», V, S. 57-87.)

    456. Lettire, F.:

    Remaury,

    457.

    40 SS..

    Le Tonkin et »e* re*»ourccs »bouilli-ro. (S-A. au« Mera Soc. des Ingenieurs civil«.

    H.:

    Taf.

    I

    471.

    welch«,

    dir

    im

    der So-

    UKMiyuM francaiae d« Kebu abgeschickten Ingenieure »od Oktober 18»» bin April isaü «s( dor Icuwl Kebao wufahrU». Diese Insel (Mir* 85© «k» uralt) bildet eine nach N. eich senkende schiefe Ebra*, im gebitten und dicht bewaldeten Sudtail (Hohen bi* 860 und dt>& re) tritt die produktive Kohlenformetinn tu Tag« und eeakt eich dann nach N. nur die parniieehe Decke. Die Unterlagen de» produktiven Karbon kom-

    4*2.

    ciete

    T

    Barberis,

    fm du royaume Paria, Cballamel,

    4^*-

    fr.

    Cinqno anni

    •.

    Mailand, Vallardi,

    Karte. Anecige

    hier der Berieht über die Arbeit«»,

    >rt

    la

    ,

    DiplomatiMb* UoKbicbte der Aiineiion wu Biriaa, eineeitiK tob frantÄMarhea Standpankle dare^atellt und wiyen der (ortireeaixten S»rneleleo dea unbekannten Verfaaaere nnd seine« äborall berrortreteDden rbearinUaiv« flir nirbt (nntAiiierhe Von den keun cnpfehleueirert. Karlen brrnet eine die mittlem Gebiet« Hintenndiet» naeh dan Porachnniea tau Uallett mit den einsfaaichneten projektiertro Dahnliaian Bangkok- Kiaoirbaeii und Ualmen - Babeng, die fänf fibriften nnd poltUacbe Karten liinterindirne, auf denen durch Corben die Aktioueepbartn der KngUnder und rransoaeu, das Mttxiniiim und Minimum der (rautüsurben Fnrilerungen und endtith ,reTo)alion dc^imbln, [imbsble et rationelle de la ephere da l'action erooomjqoe de )> France", «le ,1a cpbere rationelle de 1'Angleterre ea |>oint de Tae commercialn' tum Auwlruck krt, Survey of India Dopartm :

    State», 1887 - 88. 1

    887,88, S.

    1890,

    XX,

    XXXVI-XLIII

    S.

    Ii.

    T

    :

    (Journ

    )

    Notes oq name* of place» in tlie Island Siii(;apore R. Asiat Soc. StraiU Br. ,

    ,

    75-8:1)

    Jet» »ver de vestiging der Nederlander» in (Tydachr. Ind. Taal-, Und- en Volkenk 1890, XXXIII,

    4*8. Kraljt, J. A.

    Sot.

    among

    London

    W.: Report »n the Northern Shan London 1890

    nf Singapore.

    Exploration de» cataracte« de KbOne. (C. R.

    U. Paris 1890, S. 166—158.)

    Massle: Lo 276-79.)

    Life

    Thouaaiid Mile»

    Karte

    17 SS., mit

    486.

    mit 2 Karten. Pari», (Äbdr. au» Roy. raarit, Oktobi'r IKK),

    E

    H.;

    J.

    485. Streeter,

    8',

    reterm. ktilL 1890, S. 30i.

    M

    A

    518 SS.

    Boston IKK). S

    487. Ilaugbtoa, in

    FoaUlne,

    ilei

    -57.)

    Cushing,

    »ioiuvry,

    481. Kkerrlff,

    (JVII.)

    468.

    S.

    :

    (Bull.

    467. Heurtel,

    U. S.

    248—254.)

    8».

    gebiet in üintcrindien. (Österr. Monatasclir

    Athe-

    Miaiion d'exploration et d'etude« dan» lo Lao» Soc. geogr. comm. Paris ISW, XII, S. 448 mit Karte; S. 628- -632.) J.

    (Journ.

    21 sh

    Zimme (Blackwoods Magaz.

    Bd. 146, S. 327-34Ü.)

    Taapln,

    lnferienr.

    Countrv.

    Eon Rej»e i Rödkarencme« Land. 8", Kolding, Pontoppidan, 1890. kr. 2

    :

    Uallett, Holt S.:

    482. Nchlagtntwelt,

    183. first vigit

    Lusliai

    14-18. mit Karte.)

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    Geogr. Soc. London 1890, 8. 30U-

    My

    S.

    geogr.

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    Iiitcrxourse with

    18*0.

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    K

    J.

    Review 1890, 181.



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    bl« 4

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    S.

    i

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    460.

    IWW,

    me

    :

    Perak S. 596-600.)

    Digitized by

    38

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    L.

    :

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    :

    Un. lEbead.)

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    191

    XX,

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    — 511. —

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    lndian

    India, General

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    :

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    I: 63 360. Bl. 23- 52- 58- 162. 170. 171. 175. 180. 184. 11)7. 201. City of Banane and 212. 217 a 3 ah. 61 117 000. Bl. 200. NE. Eavicona. 4 Bl. 1 10 660. 3 ab. 6. Blair. Bljnor. 4 Bl. 1:127 000-





    6 ah.

    :





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    Bndaun.



    1: 127 000. 6 ah. Distt. Ballia. Ui.tr. 3 Bl. 1:127 OOO. 5 ah. Jaunpur. 3 Bl. 1:127 000. 6 ih. Bi.tr. Oya. 1:253 500. 2»b. 6. Oudh Revenue Sunrey Bl. 107. 147. 192- I; 63360 a 3 sb. 6. Fun ja b. Map ol run)ab. 4 Hl. 1:1000000. 16 ah. Skdeton Map of the Tanja*. 1 2 000 000. 2 ib. Punjab 8orv»y. 1 63 360. Bl. 125. 226. 241. 242- 249253. 267. 27«. 289. 291. 29». 314 Di.tr.

    1:127000. 5



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    dar.

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    '

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    J.

    :

    +

    4

    Co., 1889.

    Taverniera frroCee Keieen im 17. Jahrhundert waren dorn eneHiachen Publikum 1684 iun letateamal dureh eine CbersetaunK anginirlirh ga. worden, und dieser l'mstand allein würde das Cntemebmeii dea üirekti»ra das DuMiner Museums, Ball, rechtfertigen. Ah«r Ball, ein gründlielier Kenner Indien., deaeen .Economic Ueolnjry" er geschrieben hat, hat weit mehr getbao. Ea galt tioe Menge dunkler Stellen aufsnkUren und sahlreiebe, jetat Teraehollene Namen an identiliiirren, wodurch es allein möglich wurde, die Reiserouten Tsvernkr», die sieb über gant Vordarindien eratreckea, kartographisch iu Baieren. Es stellte «ich hei dieser mübaaroon Arbeit heraus, seine Zuverlässigkeit in besag auf Indien gröber ist , als selbst seine Bewun;

    derer bisher annahmen.

    5mjum.

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    I

    Black Mountain and country

    81 a 1 »b. 6; Bl. 83. 4 ah Air«. I 126 700. 2 ah.

    1889- 90.

    :

    NK SE

    ,

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    4

    NW





    Saogor Point to Calcutta. Approachc» to Yr5 River.

    ;

    {Sr. 1420.) 2 ah. rago. ',Nr. 1822.

    54)0.

    3-

    ah. 3.

    1

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    ,

    Dwarka point to Diu head. 1 301 3W). : West coast Cannanore anchorago, Tclllchsrri amho1 : 24 350. 1 »h, 6. Porbandar, Naviban(Nr 1321.) 1:18250. lsh.6. Kbend.

    496 Iadla

    1: 253000.

    Atlas

    Bl. 54. 4 sh.

    llünjli

    I:.%fi0a (Nr. 1272.) 2 «h. Orissa coaat: l-jitrance of the Mabanadi river, entrancc of the Drävi river. 1.182SO. (St. 756.) 2 ah. London, Adiniralty, 1889 u. 90.

    Blanford, and Ceylon.

    Maps.

    28 8W; 50 SE; 76SBalsh. 6; Map. 6 Bl. 1:2 OOO 000. 16 eh. Hl.



    Caleutta, Surr. Oeneral-a Dlnoe; London, India OI6ce,

    B»y of

    495.

    497.

    Vorderindien.

    lndian Snrveya General

    494.



    BiaUpatam to Baaranapad. Bawanapad to Oo. Madras Havbonr. Approaebaa to Bewein Rirer. Iialpur. - Banore Beaeon to l>nlical.

    (i. Tb.: Das SoUedsch - l"hal von Kolgar (Kbend. 1889, XII, S. 115-123, mit Karte.)

    Keiebelt,

    506

    Schipke.

    hin

    :

    Bombay

    Survey.

    a 3 .h. 6: 216

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    1:63360.

    1:31680;

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    181. 4 ah.;

    1:15840.

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    126 700. — Taluka Khipra. 63 360- — Taluka Sukkur.

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    :

    -antomaent and environs. 8 Bl. 1 8000. — Mad raa Korsat Survey. 1 : 16 840. N 47. 65. 67. 73. Marine Surre y. Beypore ud Caliout ltoad.1. -- Ve Kiter. Appraaehee to V*. PorMl'a Strait. Cannanore to Mab«. Porbandar and Navibandar. Fun to Mabanadi Kitej. - Ooajpar to Pari. - Secrunento Shoal. Den KiTer. »ilipmt Strait :















    Heise von Leh

    nach dem Pangkongnee.

    iKbend.

    A

    afgbane.

    XI, S. 250-261.) 508.

    Barmesleter, J. l-ettres snr l'Inde. 355 SS. Paris, Lemerre, 1X88. :

    8°,

    S ""i

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    63 36a 2 BL — - SurTaluka Sanghai. 63 360. veyed portion «f tbe Mnjir Tappe of Karaebi TUnka63 3 60. — — U uj arat Sarvey. Cbut of IriirsrulatioD and Traversiug. — — Dheesa of Tatuka Kotri.

    Ladak.

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    Wirbj

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    Vf.

    ,

    forgotten.

    A

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    .

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    8°,

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    -

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    1890..

    in Vergesoenhoit

    konig nicht geneigt

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    of)R-ial

    tour in the Decran.

    (

    Asiat ic Quar-

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    Gaehen,

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    la

    presidenco de

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    Du gebnii

    IL

    I).

    Tbe Deep Bering

    :

    at

    Lucknow

    (Ebenda«.

    0»;.) fflr

    die geologische Geschichte der Oangeaebene int« rasanteste Kr-

    data daa 44)7

    iat,

    Doch

    fahreo hat.

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    tiefe

    selgl das mehrfiKhe

    La Touche,

    534.

    |

    ff.

    A

    Oldham, R. D.: Calcutta 1888.

    531.

    Vorkommen roa grobem Sand

    int

    fa sein icheint, dafe der Viieder Hinterbliebenen Jnng Babadare

    014. Miohell, J. Vf. A.: Exploration» in the Sikkim Himalaja. (Alpine Journ. 1890, Bd. XV, S. 111—3), 1 Karte.) Eine bemerkenswerte Eigentümlichkeit dea Grrnigebirge* iwieebea Sikkim und ttbet ist die grufar Zahl ron Seen in Hohen Tun mehr ula 3800 m, während unter dieser (Trenn- kein« mehr nirkucnmen and die Böschungen der Berge »ehr ««eil werden. Die Sc hn «c i n ie reicht an den Weetabbängen tief herab, während die OsUbhäuge eehneelo« and mit kartein Unu bewaehaen aind. Der Verfauar erklärt die* durch die Hut«che, data im Frühling die Margen uneertaderiieh klar, die Katknutuge aber bewölkt aind. Zwilchen 4000 und 4300 m war die Blötenpracbt im Juni noch eine uCwrordeotlicb grofee; die rVhteo gehen in der Kegel nie S90O ra, in einaeloea gute» Exemplaren auch bis 3990 m hinauf; Zwetg-Khododendron wurde noch in 4400 rn, Kleeen-Rhabarber noch iu 47DO m, und Gras in 4S70 m Hdhe gefanden. In 6200 m Höhe wurden nur spärliche Flecken Tun Hoaeen and Flachten beobachtet. .Vupun.

    51G.

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    530. SchlagintTf elt

    geraten

    einiotreteu.

    515. Ree«, J. D.:

    Native prineea of India and the British Govern-

    :

    R

    ment. (Prof.

    -

    Hm

    m

    —538.

    529. GrlfBm, L.

    14« SS.

    Kapital 1 aehüdert daa Königreich Nepal nach Oldfleld* „Sketches (Tuen Nepal" und na«l> Husten „Otsatteev of Inda - . Artiii«! .Nepal". Der Kaat de« Bucbeo beschäftigt sieb mit deu Verdieustsn des nepalseheu Knien Ministers, dea Maharadscha Jung Balladur Raas, um Nepal, sonderlich aber um Britiach- Indien während dea Sepoy-Aafstsudee son IS57, wo er pnaönlicb du seines Königs gegen die Aufständischen führt» eine Leistung, dta seiner Zeit dankbar anerkannt wurde, heute aber, wo die Verwandten de« Tcrstorbeneo Juag Babadnr, aue ihrem Vateilaade vertrieben und ihres Vermag* beraubt, bei der indischen Regierung Beistand erflehen, so weit

    Asien Nr. 512

    u

    their eountry. (Scott. Geogr.

    202—20ö.)

    Report on the Lakadong Goal -Held. 2 Taf.)

    T. D.:

    Luandas S 14

    17,

    Daa LakadM>n. A.: On the Ottcology of the Veddahs oi Ceylon. (Journ. Anthrop Institute XIX, November lrüfi», S. VX>.) Wird das fsorperlicb« allem berücksichtigt, dann »igt sich Resultat nahe Verwandtschaft mit dra llÜKehtasnuieii der NiLglierriea, dea Kingebornen der Coroniandal-Küste aod des nichstea Landgabietos bei Kap Co:

    •aorhi.

    laayiuorf.

    Hallet, H. S. bdian Railwavs and KritUh Trade. «.Journ. Manchester Geogr. Soc. London 1881), V, S. 181 194, mit

    r>rRee. Geol. S. India JWKl, Hd. XXIII, S. 51» t!9, 3 Taf.) Die Sepphirwcikc liegen südontlicb von Srinsenu, etwa 3 km vom Sumaan am Bbutna, elueni NcbrnSussc des Cbinab, in ca. 4000 ni Seehobe. Sie wurden 18B1 entdeckt, ober erst 1 88Ci geologisch untersucht. Der Edelstein kommt nur in einem schmalen Uranitgang vor. Wälireud der Arbettsssison im Jahr« ittbH, die vom 17. Juli bis 29. September wkhrt», wog die ganu Ausbeute 1C30 Tola (ü 180 . Anzeiga

    in

    Scott.

    Oc*r. Uagsz. 18SV,

    S.

    559.

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    Groniu-

    Mit Text. 35 SS.

    Gelder, W. van: Atlas van Nederl. Indie, Groningen 1800. ten.

    :M*>

    II Geologie de l'liide framaiae. 144-58.) Bd. XVIII.

    all. (die .roten Herr."), der ea amtnbt, bcataht aas den tertüre.. «lur (CaddaJora) -Sandstein, deaaea Kabichten gagen das Meer ach neiDir gen und liemlich regelusafaig mit eiaer Lalariucbicfat bedeckt sind. TerkiraeHrn rJöliar geh ixen nach der Ansieht dea Veriaaaars, areiche Ton der der indischen Geologen abweicht, der hier bkofigaa Art Tarnarindua indiea au. l abend* 7j n 27.4", am kklteatas ist Jaoaar mit 26° l, am heifee-

    7—

    sten Juni mit

    «7"

    Das Barometer

    ft.

    seigt

    nur geringe Schwankungen.

    nur in den höheren winde sind nicht eben selten. Auf der Hochebene »on Tobali sind Winde und Stürm«, gewohnlich nordliche sehr häufig, manchmal von und Schnee begleitet.

    1

    Der »weite Abschnitt bringt eine sehr lesenswert« Schilderung der t'üumenwclt, in welcher ein allgemeiner, orientierender Überblick über die Flora der Küstenebene und der sich daran sehliefsenden Hühensonen bis in der HochUcbe »on Tnbah gegeben wird wobei H. auch dem Kän,

    trtgt; wenn auch H., wie er selbst be»on Fach dürfte doch »ueh einem solchen diesem Abschnitt geboten werden. Wir knuaen »uf Hinselheiten nicht erngrhen; bemerken wollen wir nur, dsfa durch Zufall oder Absicht aus andern Ländern hierher gelangte PAanaen »ich in koraei Zeil «tark entwickelt haben (namentlich Untaaa an. and Mimosa greifen de»

    merkt,

    Mensehen Rechnung

    kein Botsniker

    manches Intereaiante

    in

    puiiiem).

    In dem letaten, drei Viertel de« Ganten nmfasunden, Abschnitt kommt auf sein eignes KpcaiaJgtbiet. Kr gibt eine Aufsablung »Her ihm >nf heksnnt gewordenen Tiere mit manchen interessanten Bemerkungen ihre Lebensweise und ihre Kijjrntümlichksit. Kr Initat diesen Teil mit einigen allgemeinen Bemeriningen ein, deren Inhalt wir hier suaaan. menfaseon wollen. Wallace hat die Behaaptung aafgatellt, dafs Sumstra in Terliiltniamtfsig sehr rcsenter reriod« mit Malakka aod Bornen su•aminenhing. Als er dies that, stand die Hypothese »uf achwachen Püfsen ; 1881 hat Dr. Jentink »uf Grund einer Aufathlung der Süngelier« »on J«th, Bornen und Sumatra eeicigt, dafs ihre Verbreitung ebensogut für •t» gegen diese Behauptung sprechen kann. Durch die Forschungen Hagem wird nun der tob Wallace) aufgestellte Sita in ungeahnter Weise bestätigt. Cnter 64 Speties Säugetieren sind 2 neue, 6 bisher nur ron Malakka sum Teil und Bornen bekannte gefandeu worden, swei Variet&tcu stimmen iru Haarkleid merkwürdig mit »wei solchen auf Bornen übercin. Nach den neuesten Anfraben sind bekannt »on Sumatra 112, Tun Boroco 93, »on Java 97 Arten » n«ue Pflan«ankl«id des Krakatau

    genannten dienst« v.

    AndeirsMN. 54Hj.

    595—602.

    Asien Nr.

    henuttte , boreehnet.

    Buch«, SandUk iat

    •o bearhriebeii richtigt

    nur

    ,

    üben

    Hauptwerk

    in jeder Hinsieht

    in

    data

    dadurch die Voratellungen der Leaer

    Bali. vT'tjd»«ltr.

    wesentlich be-

    Kan-

    und aufgeklärt werden.

    Bijdragen tot de Kettni» van het eiland vnnr Ind Taal-, Land- en Volkenkundo XXXIII,

    Mtt. l-lefrlnek, F. A. S.

    dieie«

    ;

    25Ö-472.)

    Kin höchst wichtiger Beitrag aar Kentituis der in vi«l*r Hinwicht noch in wenig bekannten Intal Bali von der Hand eine« Autor« , welcher bereite mehrere wertvolle Arbeiten über diesen Teil der Nicslarliadiseh-Indi-

    Von der llaglerung «eben Beertintigen verorTeotlicht bet, liegt hier vor. beauftragt, in unterauchen, welch« Recht« die Bevölkerung auf nieht urbar gemachte Undereien ausübt, und «ich mit einigen weitem Fragen bekannt au rhkomi, deren Kenntni« bei der Organisation einer direkten niederlanditchen Verwaltung wüDKhenawert schien, hat er goglsnbt, die L/Ssong dieset Aufgabe, von «inar breiten Basie anagehend, anteraehmein au müssen, indem er sirh mit den soaialen VerbsItDimeri iiborhauid bekanot machte, und diese wieder kiDn man, -einer Ansieht nach, nicht verstehen, wenn mau die religiösen Begriffe, aie «ie wirklieh im Volke leben . die Art der

    «um Ausdruck kommt, nieht kennt. teilt er in vorliegender Abhandlung Punkte aus dem Volksleben hervorhebt.

    Irdttetverebrung, wie aie thalaichlieh er in dieser Besiahung erfahren,

    Wae

    r

    die

    Digitized by

    4h

    Litteraturbericht.

    Asien Nr.

    alt auf sieht urbare Ländereien im Zusammenhang stehen. Will man dtn Gottesdienst dar Balineaen aum Hinduismus sählca, so

    auf bereit* urbar gemachte Peld»r sowohl

    "!

    bt,

    netrsenlo,

    ,

    sieht

    man aoer

    \

    603—«04. \

    !

    I

    I

    leizieret

    «na »nächst antiale Einrichtung an, au bleibt thatsiehüeh 100 dieser wen« übrig: von Brahma, van Visrhnu und 8iwa, von den

    alt

    Religion nur

    Ehe er nun den Inkarnationen Buddhu wiaaaa die Balineeen Dichte. Gottesdienst einer nlhern Betrachtung unterwirft, gibt l.»frioek eine Cberderjeeuren

    auf Bali bestehenden Einrichtungen,

    m

    du

    Kaaten aewn, näher betrachtet (die I Angehörigen verschiedener

    die

    der Kaateu

    i

    widmen

    «ich

    denen

    bei

    fremder

    auf Kali

    ea

    werden besprochen; die nicht

    ausachliefalich vei-

    Di* Vermischung mit den niedrigen Kaaten nsmeotlieh wu sind in mancher Beuehuui: Ferner aufsert , bovonugt). rauft genannt werden die [durchaus nicht allgemein!'] Leichenverbrennung, Weitet enwie di« [lehr teilen vorgekommene] Vertirennung der Witwe. wird erwähnt, data die iliiwlufarben (rot, weife und tchwan) lehr »erbreitet eind und dal» die Bauordnung der Tempel Ähnlichkeit mit drin »Igt, wu man in Vorderindien beobachtet (die Tbore gleicher einer durch geschnittenen vierseitigen Pyramide, deren Hallten auseinacdergeiogen sind) Dan Volk itt duldaam hauptsächlich au« dem Onindt, weil gegenüber dem eignem leb alle* andre verschwindet daher Ist ea auch der Bekehrung «um Mohamraedaniamo» wenig luglinglich. Du, waa über den gesagt wird, dürfte am meiden dar Kreiae Dal» verschieden. Einwirkungen auf die religiösen Aneichten auf Bali und Vexmiacbung derist bekannt eelben leicht erkl waa jetat bei dem Volke thatiäcblich hervortritt, »fit «ich lurllckfllhreo auf 1) Vereiihnung dor böten iieieter (Butaa) ; Ä) Verehrung dea Ortea, v n dem man abstemmt S) Verohrung der Götter. (Da» mehrfach alt Uoelio benutite l'aau Bali lieht nicht, wie Liefribck angibt, in Tijdaelir. BaUr. Oenootach., sondern in Tijdachr. Ned. Ind. IX, 3, 340.) Zar Veraöhnung der böaen Geiater dient daa Opfer (früher wahrscheinlich anch daa Menschenopfer). Hinsichtlich des •weiten Punktes tat, wie Liefrinek ausdrücklich hervorhebt, sieht au Ahnenkultu» in denken. Waa di» Gotterverehrvjng betrifft, so wird in der l'tint Bali von aeeha grnfasn Hindutempela gesprochen, deren Lage verschieden angegeben wird dort wird wohl auch van Pürsten und Anteil nlicbeu den Hindugöttern geopfert, doch bei der Miese des Volke« ist dies nicht gebrauchlich; gewöhnlich wird daa Opfer in den Htutteropelu, welche jede Familie besittt (interessant sind die Mitteilungen über die Verpflichtungen der Familie), ferner in Deststempcln gebracht. In letalem findet man kleine Götterbilder in unvollkommener Ausführung. Her Djero takau, der unsichtbare Zeretnonisumeitter der Dewu, vermittelt die Verbindung mit den lctstern, insofern aU man durch denselben erführt, ob die in Verkehr treten, d. h. in eine der Permi« (besonders cniptanpPenonen) eingeben wollen; auch wäre noch der Tempelwücliter au eebiedenen Krwerbuwcigeu etark,

    irrt

    die

    bobrrn

    Kut

    der holländische Einttub

    ,

    MSK

    Andetlt

    ?C~

    SthUmm «u

    Thon

    1

    Stiiu..»

    Sand «.t korjUre

    kenlleo

    »ich weniger etark

    ;

    ;

    ;

    uns mehrer» neue und wichtig» Gesichtspunkte für die ItliTthmric. Vor allem ersehen wir dtraus. dal» eich Korallen auch auf einem Schlirarabvden aniiedeln können, »unä>h»t allepltngs nur auf tuftlllg vorhandenen Steinen, Muschelschalen und vor allem auf HimnateinstSckchen. Indem sie aber durch ihr« eigne Schwere In den weichen Schlammboden einsinken, bilden tie gleichsam ein Fundament für weitem Aufbau, die eintelMn Knrallenfleeke rücken mummen, verschmelun miteinander, und so entstehen, wia auch die Vorkommnisse in der Javasee lehren, llirTe anch auf Schlammboden. Die ersten Ansiedelungen gehen von den Madrtporen, I'oriteo Are. aui, dann «rat folgen di» massivern Arten, wie Astraeen i r. in d»r Brauntweinbai nimmt S. an, data Zur F.rklirang der Verhüll vermittelt



    1

    die obere Pläch» dar

    1

    eeresboden bildete: 1 sondern et waren beide Srhlommschichten ein einheitliche! Gans«, uuo erat die Birtaenkung der Korallenbauten hatte die koral Umsehe Beimischung tur Folge. Diese Einaeukung geschah aber nicht liberall glcichmaTaig, und daher kommt auch di« wechselnde Mächtigkeit dei Schlamme« mit Ki>Wo der Untergrund aus welchem Schlamm besteht, itt «ie «enr rnllen.

    Bs teict «ich in mit Sand besteht. Ann der überseeischen Abdachung notwendig Tiefbohrungen sind. man auf eine bedeutend« Mächtigkeit des Riffes schliefacn, vor allem am Ansiedelungen iinltern Ende, wo et sich aber in Wirklichkeit autkcilt. ritfbeuender Korallen traten in der Javuee gleichzeitig auf irToftem Flächen von ca 500 m Durchmesser auf die wuchsen auch gleichmärtig in di« liöhe, und erst wenn tie «ich nur etwa 1 Fuft dem Niederwaaeermvesu genähert haben, beginnt die Mitte abrutterben. während der Band fortwlirliit. So entstehen im Sonds-Archipel llarrier-Biffe, ohne früher Strandriffe gewesen iu »ein, und ebenio Atolle auf gnni »elbetändiie Weise. Sehr interessant itt die Ontenuchung dea höchstem 5 Jahr» alten Kiles bei der Schwanen Klipp« von Krakatau am linnd» hat ea schon eure Mächtigkeit nur die reich verfast auatchlieftlich von 0,1 m, nnd ea waten ;

    ;

    Nicht ist der dem l'rnfang nach grollte Teil der Abhandlung, welcher Haushaltung der Gemeinde und den Grundbesitz handelt. Der Art nach ist es nicht möglich, ein« kurze Andeutung des Inhalts geben; wir können hier nur die Kapitelüberschriften folgen lasten: Die D« Di« Desaagemainschsft Di« Verpflichtungen der Mitglieder

    aant


    »n Sarobawa (nicht Soembawa, nach t. Braam Morris), den gehörigen Teil ron Wett-Floru (Msnga^uaai) und alle Inaein aviacbeo und Sambawa Im ersten Abschnitt des Artikel« ;t>rnndgehied)

    Flore*

    dm

    werden

    Grenten,

    Baien, Berge,

    du

    Gröfje,

    Klint«

    nnd

    Einteilung

    (Distrikte.

    Kampongt),

    Flusse,

    im «weiten (BefMkerung? die Alwtam. Sprache, Zahl und Dieht» der Beond ReehUpHegt ; in eierten nnd tauften di« Geschiebte and Änderungen, welche in den bestehenden Vertragen angebracht worden aind. Herr T. Brum Morris, dessen Name au« der KotdeckaBKafMchicbte Neu-Uuineu (tpeiicll du Ambemoriaw«) rabmtoII bekannt ist, bat tur Kenntnis eine» noch weni( in Detail bekannten Teilea ron Sambaws and Flore* einen wichtigen Beitrat geliefert. laaser.

    drittea

    Kleidun«,

    die Regierung

    YTIehmauu, A.: Die Aufnahme der Mnlo-Strafae. IK*>, 8. IM, mit Karte

    Clercti , F. S. A. de : Bydragcn tnt de Keitni« der Kf>sidentie Temate. 8« mit Karte Leiden 1890.

    1527.

    De

    rar Klutr der arbeitsamen,

    Oleren, gehört

    Irie

    iPetem.

    ManfrartJ-Strafae.

    wiaacntchaitlich rorge-

    Zirilbeaniten, welche teit dem Anfinge dienet Jabrhanderta »o viel aur Erweiterung der Kenntnisse dea indischen Archipel« beigetragen haben. Sowie er froher I'alembang, Amhon, du nördliche Celebet nnd in den blldeten

    bereiste und beschrieb, bat er als Beeiden! die Gelegenheit bennUt, mehrere wenig bekannten Teile der Resident. Terntte «o betrieben und jetit du Besaltat seiner I ntemiicbangen im obengenannten Werke niedergelegt. Wir reidanken ihm darin die Betchrribung der SoeltInseln und BtnggnsigTnppe ; d« östlichen Teils rnn l'elebcs ringt um die Toletiten Jahren Ncu-tiainet

    moribucht: der Inteln Terntte und Tidure mit daran cremenden Teilen ron Malniehera nnd der südlich ran Tidore gelegenen Inseln. Wjtwnhl «* de t'lercq, sowie den meisten llenmten und MarineofHiieren, nicht teftrünnt war, bis eigentliche Binnenland eintudringen nnd du Terrain der terra

    U genTn' ei™n Ti^htU;™ Be"itr»r dtdnrch^geliefert ""daft 'er dm^rBbe^ bestehende Litteratnr gesammelt hat, die darin ruikommenden Bericbte. Vorstellungen und Data korrigiert nnd ergünst, du ron ihm selbst Gesehen« und Erlebte charakteristisch und feaselad beschreibt di« Zustande geschichtlich erläutert nnd auch auf dem Gebiet« der Linguistik und der Von Ternale, den Sud-TemataKthnogiaphie rnntllgliche Studien liefert. niseben Inseln, der Soela- nnd Banggaiirruppe werden Skiuen pabliiiert die des letttgemnnntnn ArrhipeH und des dua gshörigen Teilet roa Ost,

    dem Arthit

    einer Kart« aus

    ist

    der

    Molukken «ntnominen.

    (Peterm.

    C

    :

    h>ne

    k0»t van l^raiB. Mittell.

    1««,

    IHO-BI.)

    S.

    n/ti-Mwn» (Vlnrhl).

    Bozocken op Socmba. ;Modi>d. Nedcrl. Zengenoot IHK), XXXIV, S. 1-90.)

    Blejrer, Ph.:

    deling-

    Mitteil.

    624. Schtlek, A.:

    dab Samba »eh il.

    •!2t;.

    Celebet

    JT«n.

    623.

    aebliefsen,

    befind et-

    die Krankheiten, Landbau, Viebrucbt, Fischerei,

    Industrie und Handel beschrieben:

    4ero Buche eind lieben Karten über tlöheosehiehten, geoloBau, Temperaturtonen, Regen, l'flanionronen, Tierrerbreitung und Viilkcrgrenten beigegeben, welche einfsrh und klar ausgeführt sind, aber

    Kigcnneaoen. gischen

    sowie die neuesten Änderungen in der Abgrenauog der Kolonialgebiete noch mit verwarten au können. Die nieetbedeckte 8üdweaiecke der Karte ist verwendet au Sonderil*p»toUuD^eu der SklsTenkuete, des Küstengebiets ron Kamerun und des Usten* von Dsutseh-Oitafrlka Im Malsstab ton t 6 Milt. Inw. 1 Z,s Mill. Audi hier entsprechen uatargonsefa die politischen Grentcn nicht mehr ganz der Gegenwart ATirriUsejr, :

    (5*6.

    Afrika.

    Neueste Karte von

    in

    :

    1:7500 000.

    4 Blatt.

    M.

    Stuttgart, Maier, 1890. «47.

    Library

    Map

    of .Urica

    4 Blatt.

    4.

    London, Stanford, 1890. 35 ah.

    Anseige in Proe. R. Qeogr. So*. Uiodon, 1890, S. 310.

    Ravenstein, K. : Stanley'» Kxplorations in Africa. London, Philip, 189t).

    «48.

    1

    :

    9577 000. 1

    sh.

    Anseige in Pro«. R. Oeogr. Sor. London 1880, S. 1J3.

    «49. Afrieaa

    Map

    New« Map

    of Liberia. löO.

    l:tiiiOlHM). of Central Africa. 1:2*500001). Vineland, N. J., 1889.

    K:

    Letasaear,

    Carte d'Afrique.

    2

    Blatt.

    1

    :

    10««>iK>0.

    Paria, Delagrave, 1890.

    Carte d"

    «51. Airlqae.

    ,

    indiquant la zono d'iniluence

    Paria, Aiidrivean>Gou\jon, 1890.

    fram.-aiae Ac.

    Carte twica c politica Cora, 1:14430000. Toxin 1890.

    «*V2.

    «53. t.ig-lioui,

    A

    ü.M.

    Taramelll,

    Africa

    L' Africa:

    :

    Vallardi, 189t).

    dell* Africa,

    deacriziono

    fr.

    I.I.K..

    popolaro

    In Liefor-

    T

    ,

    1890.

    Mailand, a 1. i),io

    und V. Bellio: (ieograna e Geologia

    Mit 7 Karten.

    SS.,

    3.

    atla scala dl

    Gr.-».

    Mailand,

    doli'

    lluepli, 1.

    12.

    Ohne Einleitung oder Vorrede beginnt das Werk sofort mit eiaer kuraan Namen und die Erforsch angeschiebt* des Krdteiie,

    Hetrschtang aber den

    der sieh gleichfalls sehr kuragefsfsls Anschnitte aber Afrikas Dimensionen,

    wieder

    auch

    »eigen,

    ein

    gewagtes linternehmen es noch immer Amuerkennen su eiitwerfon.

    wie

    derartige Karten über grüfaere Teile Afrikas ist,

    (Ufa die geologieebe Karte nur diejenigen Partien koli»riert, über welrlie en, doch bette hier die Karte lies Bcrgliaua-

    bestimmte Naohrii schsn Alias noch Elefanten ist

    via!

    mehr

    als

    Das Oebiet dos wie es auf Tafel VI

    Vorbild dieoen können. ehr »o gtots,

    la

    erscheint.

    Malus.

    Bitumeartea,

    1/Afriqne pittoresqito et uierveillcuac 8», XIII Ii. tSi SS., mit Karte. Caasel, Kay, 1890. M. 2,a». Das kleine Buch gehört kaum lu das Gebiet der „Geogr. Mitt ", es ist ein l'nlerrirbtswerk , welches gleichieitig die frsniüsischen und die

    •ü»5.

    geographischen Kenntnisse

    des l»«cre

    werktn franthtiacher Reitender,

    erweitern

    will.

    Teils aas Orizinal-

    fransösisrben Beurl>eitungen deut-

    aus Heisebaschreibungen werden pssseud lagerichtete n. und mit eirwelnen deutschen Anmerkungen tut Sscherklirung versehen. Die Absieht des Herausgebers dürfte wohl erreicht werden, nur wir« es vielleicht nütalich, in einer etwaigen neuen Aufgabe nur franabeitche Originalwerke, an denen es nicht fehlt, iu berücksichtigen. Jedenfalls müfate aber der aus Karini entlehnte Abschnitt i.S. iilBff.) durch einen andern ersetst werden. Die beigegeHesie Karte ist aus Svdow-Wagnera teils

    Atlas entnommen.

    Hahn.

    Silva White, A. The dvvclopmcnt of Africa. (ir.-H°, VIII u London, 340 SS. Mit 14 Kartei) von K U Bavenstein U. Philip et Sohn, 1890. 14 »h. Du Werk des wohlbekannten Khottisehen Autors ist zunächst nicht

    «öli.

    für

    :

    geographische Fachkreise

    und

    bestimmt,^ sondern

    für

    solche

    (mriugsweisi

    ethnographischen und politischen Verhältnisse Afrikas Zeitaufwand unterrichten wollen. Für dieeen Zweck ist das Buch gut geeignet, mehrere Abschnitte interessieren aber auch den Fachmann. In den naturwissenschaftlichen und ethnographischen Kapiteln cnmchiet der Verfasser ginsJicu auf Diskussion und Kritik Torhandener abweichender Anschauungen, er folgt einer oder einigen der neuem liuelleageechiebte

    ahne

    die

    eiliagrolsen

    Digitized by

    Google

    52

    Littel aturbericht. (Friedlich

    tehriflen

    werden nur

    (im

    Müll«,

    Ratzel,

    Oppcl,

    Vorkenntnisse

    geringe

    Supan

    u,

    vorauageaetst.

    Bemerkung auf S. t3, data der Albort Nyanas cid» rinnt mächtigcrn Niliurluaiea t*io soll, weil

    ein

    *.).

    Beim

    Auffällig

    Leser die

    Ist

    suagewascbcne* Thal

    die in korrespondierenden

    Terrassen uufeteigenden Bergabhange an beiden Seilen dieselbe rfealogiscbe Zusamnvrruettuox; teiglen. In dem etlroogranhiscben Abschnitt finden »ich neue, vnn liavcatlcüi herrührend« BtvolkerunrissehiUunireo. In den den beben Uesitzurigeii sollen 6 luAUOO Mensehen wohnen. Am wertvollsten und die Betrachtungen de» Verfsseers über Sklavenbsndol , llsiwtelsetitwickelutig überhaupt snd ähnliche Geirenstande. Sllr» White (ordert mit Bntschiedenbeit gänzliche Verhinderung det Kinfahr von K*uerw»Ü>ii gnd geistigen (Jetriakrn ra den Völkern dt* Innern, tollten auch europäisch* IJsndelsliiteiessen darunter leiden. Den Sklavenhandel will «r »elbttvcrttindlich auch unterdrückt wissen, dn«b nicht in übereilter «od alliu gewaltsamer WeiM und mit Berücksichtigung vorläufig uueh featgewoneltur afrikanischer Anschauungen. Dem Islam epricht er nicht jeden Kulturwert ob. Hai dem Studiora de» Abtchr.ittrs über die Besitzergreifungen und die geg««wättigen politischen Verbültniaie iat hiebt tu vetgosen, dafs der Verfasser Engländer iat und lör Knglender aehreibt. Doch sind e» nsr wenige Stellen (wie S. ZU. und S. .1071, an deeeti eiue gewisse Gereiztheit itmcn die Erfolge andrer Völker, beaundVn der Deutschen, etwas störend hervortritt. Die Walntrhbsi »netto der Verfasser alteidiags fttta ernt-



    U

    end

    Fluregebiete,

    geolocisehe Verhältnisse,

    nicht

    redunerte Jahres-

    wärror, Wärmesrhwankuiig, Hegen, FloreD, Völkerdichte, Sprüchen, Religionen,

    Kctdeekongsgcschiclitc, Teilungen und llesitiergteiluiigcn Re^ierongeformeu bezieheu. Selljtttertüodlich können riete dieser

    llandalagebietr,

    Karten in weiten Gebieten nur (tan« hypothetisch »ein, wie auch KavenatarD in «einen begleitenden Bemerkungen wiederholt hervorhebt. Wenn er aber tagt (S. 3SG), dal» einzeln» Teile der geologischen Karte nur narb Mutmanrange« ausgefüllt seien, om leere Stellen in vermeiden, .

    Folio, 31 SS.

    Berlin,

    M

    Janko

    die

    dürre Inballaantetgc einer Rrtabluag, die

    fetaelnd als

    ausführlich

    Es

    sieh fortspinnt.

    ist

    im*.

    1

    Deutsche Ausgabe: Loipitig, Brockhaus, M. !,*».

    ah.

    1890.

    Ansöge

    MittttL

    in l'sterm.

    1890,

    9.

    30.

    Kelnharmt, Fr.: Wo englUcb«. 1-jnin Partcha-tjtpodition. 44 SS mit Karte. i'HolUendorfl» SanunlunpNr. 107.) HamM. 1.

    6tt>.

    ,

    burit, VerlaifsantUlt, IHM».

    Verniehtendet Urteil

    von

    Fr.

    Heitel

    im

    Litter.

    Zentralbltlt

    iu

    Ii Kapiteln

    wertrollstcii

    Wautow,

    424 SS.,

    1

    18». A. J.: Stanley au »erour» d'Kmiu-Pascha. Karte. Bnixcllcs , Inst National de g^ogr . 1890, lr.

    Anaeige in l'eterm. Mitte». 18S0, S.

    Hachotto, 1K90. Anteige

    »im

    fr. 33.

    die erat an drei Jahre «inen ebenen

    suTtrlhngeD Vertreter gefunden hat, und welcher engar itaakantwert« Erganiungen dee Houtennetiea lieferte, nach iK'ni fludju i

    Afrika Nr. 663—673.

    1

    M.

    F. A. Perthes, 1890

    a

    nsuern Büchern und Zentrchrilten (betonden laber Laad und Leute Osfufrika» too

    Kolotilaltettuug)

    tum Rowuma und westwürts bis Wndai; ferner Ober di« christMission überhaupt und insbesondere in diesem Landraum; endlich

    Nuhien liche

    bis

    Uber die auf Ostafrika gerichtete Kolonklpolitik Deutschlands wie Englands, mit einem Anhang Uber die dimeittge AnlitkltTereibewegung. Daa Buch ist uns warmem Internate für die grofsen Aufgaben DoutschItndt in Ostafrika geethtlTeii und betweckt, ditset lutereste in weitere Kreise su trafen. Die TertUndige. nicht frömmelnde Wertaebltnng dar Miationahitigkeit, besonders tber die unparteiieebe Beurteilung der katholischen neben der pretetttntitthta Miesion, ohne dem sonst üblichen hinsiechen I Inder i wischen diesen beiden das Wort su »erstatten . muTt Im geogra{ihia«n-ethnographiechen HeUnrht wkre lobend anerkannt werden. allerdings mitunter mehr Kritik tu wünschen, gerade weil eich diäte Der Satt .Die denttche GesKt.ur le Mus Aasor. franc. Avanc. Sc. Paris 1889.)

    676.

    677. Andrej«, R-: Die Steinzeit Afrika*. 1890, III, S.

    d'Afiriqtie.

    8».

    (C

    R.

    (Intern Archiv Ethnogr

    679.

    Reichard, P

    :

    2) Der günstigst« Erwerbexweig ist noch immer der Handel ; Voruusietzung i,t »ber Aufhebung des Sklaeen- und Branntweinhandels und Einfi ihmng neuer Verkehrsmittel, S) Am wlchwobei der Ochsenwagen für Ottafrika vorgeschlagen wird. tigsren iat aber eioe richtige Kingebnrnenpolilik, worüber sich Jer Verfasser Auf die schon ».».0. »usgejprochen hat (s. Litt -Ber 188fi, Xr. 59,)-

    Ostefrika hut wobl auch der Tabak eine Zukunft).

    81—85.)

    Desgrand, L.: I«» Progri's de 1« rivilisation en Atncjuc. 8», 4« SS. Lyon, Vittc, lH9t>. (Abdr. ans Bniletiu de la Soci^ttf de geographic, Lyon )

    67H.

    UeworblichM

    touorafrütaniatbor Stamme. Bd. II, S. liJÜ-HÜ.)

    lind Kunstfertigkeiten ost- und (Meinockea Kolon. Jabrb. 1890,

    5iips«.

    1880.

    1.

    Dia oben genannte,

    um

    sehr wrdienle Geaallecbsft bat, wie ihr derzeitig*» Vorsitzender,

    im Vorwort des Buche» 8 c h u • iu Mailaad

    2,50.

    die haudelageographiache Erforschung Afrikas

    mitteilt,

    I".

    Vigoni,

    End« 1888 «in« bandelsgeographische

    ins Laben gerufen und für dieselbe den l'rofeeeor gewonnen. Im Auftrag« jener Gesellscbsfl hst nun aownhl for die Zwacke dieser Behüte, als auch Ihr den allgemeinen Gebrauch in dem vorliegenden Bache eine dem praktischen Interesse nach und Inhalt Form gaaa entsprechende Arbeit geliefert, indem er mit groftem I

    Ludosico Oorio letzterer

    Conference de Bruxelle» 1889—90 et -. 3 Teile in Folio, liruaael,

    Acte» d( dea csclAvet

    ifritioe.

    689.

    fori«, L.; I cnmmerci dell" Afric». Notizin di Ueogratia commercialu. Pubblicazione della Societa d'Egplorazione commerciale in Afrlca. 8«, VIII u. 468 SS. Mailand, Bolliui&Co.,

    6811.

    traite

    la

    K. Hayez, 1SHJ.

    Der eine Teil enthalt Nachweise nnd Briiael

    Terssmmelten

    Sklavenhandel« tu bis

    lfcSM)

    Konteren» tur

    unterbreiten.

    und wurde »oo

    Dokumente,

    Abicbalfanr;

    Ih'eee

    in

    der In

    sie

    der Skl«T«rei

    and de« 1889

    Konferenz tagte bekanntlich

    M. dem König der Belgier am

    Sr.

    18. Not.

    Sie bestand aus Vertretern »vo Deutachland, 1889 zuaaimneabenifen. Oaterreich-t'ngarn, Belgien, Dknomark, Spanien, dam unahh&ngigen Kongoden Ver. Staaten »on Amerika, Fmnkrelcb, Grofsbritannieo, Italiens, den Niederlanden, IVrsien, 1'ortagsl, Kulslaad, Schweden und Norwegen und welch letztere Regierung mit Sansibar, das damals noch ein der Türkei, unahbltngigas lleicb war, nisammenzugeben besehlriasen hatte. Welche Gedanken mögen Konig Leopold beseelt haben, ala er diese damit dokumentierend, data er an der Spina KonfcrsBa susammenberinr

    etaat,

    ,

    Beiwerk in knapper Darstellung »erdichtete. Auf eine Erklärung dieser Tbatsaehao aus den erkennbaren Natur- und Kaltsrbedingungen lifst sich der Verfasser nicht ein, sondern er begnügt sieh in seiner biriileligoüprairhiecbeu Betrachtung der einzelnen Gebbete mit einem karten goographiaeh-etatistnehen (Iherhlick, einigen wenigen geschichtlichen Kotiiea, worauf dann in TerhiltaiamUaigar Ausführlichkeit die LandesProdukte, der Aas- und Kuifafarhsnde] nach Art und l'mfang, mit baaonderer Berfickeiehtigang dea italienischen Interesses, besprochen werten. Da aber daa Buch nieht wiatensehaftlich vertiefen, sondern nur geschilt hrh orientieren will, so darf man di« gewählt« Behandlung sla sa wiatensebaftlichea

    der koloniales Beweguog stehe

    mn

    ihm

    !

    I'nrl

    toaammenberulene

    18? Mealc nur Miocan Pliocän Holland, Koran. Die Gebirge der

    M

    :

    Sur quelques puiuts de de Frauce 1N90,

    (Bull. soe. geol in

    den Steinbrüchen

    ron Kodel

    la geologie S.

    «wischen

    de

    la

    Tu-

    3:i4-337.1

    dem

    Senior

    und dem

    1Ü91,

    Digitized by

    G(

    Utteraturbericht,

    .vs

    Afrika Nr.

    Neokom

    liegenden Schichten und. wie der Fund eines Uudiatea lehrt, turnnen Alter*. Im Scnon konnte durch nmb Cardiastor Italiens die Stufe dt* Dellien festgestellt werden. Noidweattirh vi>m Djebel OciM fand eiea in den Juruclucblen die Etage du Berriasien, deren Spuren kurz vorher

    geh

    nur in Komi

    allordings

    Algier,

    in

    von

    dem Neokom

    Block«), Dich|{ewie>*n wenn.

    75«.

    Der

    Erforscher

    verdiente

    der

    Verhältnisse

    joulnBiw-hcti

    tum

    die

    dafs

    Oberflacbengertaltung N'ordoat-TuDcaieiis

    752.

    m

    ureichlicbe

    Beriehuneen

    4",

    H», ;*>;;

    Kfi.

    5fd).

    a.

    :

    S

    La

    V43- Pellerin;

    .\otin

    Uber tuneaiwhen Weinbau.

    1

    757.

    Airaeige in l'ruc

    H.

    (3i-i.gr.

    Site.

    Winten Urldirman. F. A Chapuiau & Hall, 1890.

    715.

    7145.

    :

    Tardleu,

    A

    :

    [>e l'ari«

    in Algoria.

    «Ii.

    London, 10

    au Sahara,

    «Ii.

    6.

    ltin^raire descriptif et

    archi-olopqtio aux rille« rouiaine» do Lauibe»e et de Tliitn^ad. en Alg^rie, et rUlte liivernale i» Di »kr* (Sahara). 12°, 57 SS. llatna, impr. Soldati,

    747. Her/cot, U.

    .

    IKiKJ.

    L'Algi ric teile qu'ellc est-

    IW, 316

    S.S.

    Paris,

    Savinc, INKK

    74a Dourtrea, M.: Kn Alpine.

    Choses vues i.2« «erie, ferrier12», 93 SS. Kontainebleau,

    par Maurice Bonrgos. impr. Bourgim, i*uo.

    inars

    4°,

    16 SS-,

    mit

    Algcr, impr. Fontana, 1890

    Carle geolngiqae de

    l'AlgtSrie.

    F.xpliration

    de

    carte Kt'ologique proviaoire de l'Algirie Alticr, impr. FonUiia, 1890.

    la

    au

    V, :ü0 S3.

    RothpleU,

    A.:

    1H«— m,

    Das Atlasgobirge Algerien» Petenu. mit Kart« n. 2 Profilen

    Mitteil.

    Die vortiegande Arbeit gebiirt rn den umUngreieluten und grämt-- soweit «in wiche« irrteil ohne Nachprüfung an Ort und Stelle möglich ist geotogiichen Munnersphien aua Algerien. Hie ut überwiegend stratigrapbisclKr und pattootoUigiscber Natur, namentlich soweit das Tertiir. reichlich awei Drittel des Buches, behandelt wird, enthalt al«er doch für den Geographen wogen der wrgaameD Heriickaicbtigwng il*r (IbernitcbcDgestaltung und der Besiehungen iu den NacbbargcbieUn viel Wertvolles. Hm kann davon hier leider nur da« VVicbtigate hervorgehoben werden. Kin orographieeher Cberblick ist vorausgeschickt, »in Vernich ins der geologischen Uterstur angehängt. Die beigegebeoen l'rotile sind meist sehr lehrreich, die beiden Karte» leiden unter der Itücksicbt billiger Herstellung, genügen auch durchaus nicht, um der Darstellung tu folgen. Der Verfasaer bezeichnet das von ihm bcbandi lle, orograpbiscb durch das Sahsl-Thal, «inen Teil de* laaer-Thales westwürta durch die Metidja gut abgesooderte Oebiet von BudO Ojkm als Knbjlie du Djurjura, lum l-nterarhied von der jenwit des Sshcl »ich bi« Coli« erstreckenden Knhylic de« Babor«. wofür aber die laugst euigeburgerlen Beaeicbuungen „Qrolse und klein« Kabylei" viel bcaser beibehalten werden. Ks besteht die SS., mit 2 geologiiM:bcu Karton. Alger, impr. Foittana, 1890.

    (Mitt. Ver.

    12«,

    lo

    J.

    jura.

    au

    I>undoa 1890, Ü. &i.

    :WlH«J0.

    1890, S.

    sur

    Curie n. G. Wautaad : Carte g*oloRtquo de Dewription »tratigraphiiiue generale de l'Alg,

    fr.

    d'emulation du Doubs,

    Tunesiens,

    wegen der Beziehungen de« Apennin ram Atlis-System

    Teil unter

    ,

    Kabjrlie

    Almaad, V.; I/Oa»U d'OttarKla. 12», 21 SS. impr. Dndivers, 1890. (Abdr. aus: Memoire» de

    whürieur Fassung hsw, Richtigstellung mehrerer früherer VtröhWIirhungen Uber denselben Oeeeurttud. Unter Beigabt ein« geologischen kärlehcos dee Zsghuau und mehrerer l'rotile legt der Verfa*a«r der

    f*>,

    pea. H.

    en

    751.

    so lange eine einpbtidtiche Lücke ««bildet hat und zum Teil oueh bildet, gibt hier einen »ubr wichtigen Beitrug zur Kenntnis der Teklooik Nordost-

    Tunesiens,

    Itecuerdon do viaje.

    joitr«

    Iluit

    Anaejge in L'Afriqu* eaplore« 189«, S.

    Keiikaek.

    Kolland, (i.: Grande faillc du /.aghouan et ligne princirtale de dialocation de la Tuniaie centrale. (Bull. um-, geol. de France ISS9, .!. Serie. XVIII, S. 29^49

    710.

    deren rtikennlois

    Kit Argelia.

    tharreriat. Fr.:

    Pari», Plön, 18Ö0.

    eiagwbeltiitoii

    X'.

    740— 758.

    Sertet, ,1- M.: Madrid, Fe, 18HU

    74!).

    !

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    Litteraturbericht. Schiefer», lin*wif'

    :

    Afrilca Nr.

    Mu«*n

    krislallrniseben Kalkstein«, euch blau« eedes Buearea Ihnlieh, kommen in beiden tot. An Ott* kriat*Uliit»rhen Schiefe» aeblieCsasi «ick arehiisebe PuTtladeii, Konglomerate and Uuanitc id. Dies» kristallinischen Gesteine treten weiter nach Wetten in Ineeln unter den Tettier (Mioein) berror, welche den ZuAmmen bang mit den kristallinischen Gebiet dee Kep Matifu und de« Bu'rT!ii(ft

    nte« ran

    Algier

    bei Djidjelli,

    bie

    Kürietions.

    vnm

    SaJiel

    und

    8«, 4!)

    ralt,

    Kalabrien)

    dem

    Schichten

    kristallinischen

    Das Tertiär

    auf.

    marinen

    durchaus

    Ursprungs.

    Nur Ton Westen führt an der engsten Stelle 800 m breit, 13!»

    der ein-

    zige Pafs ton lleoerTille,

    m

    hinein. erst

    horh Höbe,

    Den Djurdjur» überschreiten nur l'Sese son 1500— ISOOm der Tiii-n'-Tirurda ITRO m hoch 5stllch «in Lell» Khedldja,

    einer,

    Daher bildete die franse Kahvlei stets eine natürwelcher dio Berbern noch heute, rnn den Körnern nie, den Pranuiaen erst 1857 nnterworfen, Ihre Eigenart bewahrt haben. D»hcr ist dieselbe auch geologisch eret spät erforacht worden.

    besitst eine Pslirwtr«rse.

    liche Feitung, in

    um

    T». Asckec. -;>!».

    RUto», V.

    I.«»

    :

    dune» wouvantes d'AVn-S6fra.

    8°,

    25 SS.

    Pari». lStullii.ro, 181)0. Die Kin^nhiirr.onstadt Kortarbreiten

    einer

    Ton

    Sud-Orsn wardo durch daa es Kapitän Godroii gelang, durch

    Aln-Sefr»

    Düne bedroht,

    bia

    Wnte^nTwHden^

    in

    bringet" 'we M«ra™Berje^

    Xachweiae dargber sind für

    alle derartige«

    Kultararbeiten sehr wichtig.

    Aaawn. "t'iO.

    Weli»eh, M.

    :

    Tfirairn jurMsiqtte» (»wt«

    Ti*ret. l'rend* et Said». (Ball 8.

    428 -440

    )

    lo*

    ennron« de

    80c. geol. Franco 18B0, XVIII,

    de

    Annce« 1885, 188C

    l'Alg^rie.

    et

    Alger, impr. üouyer, 18»).

    La Region de Batna

    :

    en

    Algerie.

    8°,

    et la colonisalioii.

    llatna, irapr. Herrn, 1890.

    P

    :

    L'agrlculturc

    ort

    Algerie.

    Algcr, impr. (ü-

    8".

    1881).

    I-»

    Viticultnre

    algerionno

    47 SS.

    8".

    Alger,

    impr. Giralt

    Bernlard. L. : L'Algerie et 8e» vins: Alger Bordeaux, Ferot. 1890.

    770.

    18",

    251 SS.,

    mit Karte.

    RhlfTB,

    771.

    «ultorea

    C.

    :

    Alg^rio.

    speciales,

    fr.

    Horticulturc gt'ii^rale:

    acclimatation.

    H".

    21ti

    3.

    v^g^tation,

    Algor,

    SS.

    irapr.

    Giralt, 1890.

    Dybownkl,

    77L».

    stantine et la

    I.e» oasi* du sud de I» provinre de Koncultore du datticr. (Abdr. aus Annale* a«ro-

    .1.:

    nomiqnos.) 773.

    Comb«,

    A.:

    I>ea

    forHs de l'Algene

    8»,

    79 SS.

    Algor.

    impr. Giralt, 1889. 774.

    Matbieu. A.: Le« Forf U de

    la

    provinre d'Oran.

    8\ 130 SS.

    Alger, impr. Fontana, 1889.

    I

    ist bis auf gewiss» mioEruptivgesteine , I.iparite

    grofje Kabrtei ein TersehloMenes Gebiet.

    SS.

    L.

    Bertrand:

    7ti9.

    Dirne Denkschrift eines hohem Postbeamten über die Wilder der bewindera waldarmen Pmrins Oran enthält neben epeaiellen forstwirtschaftlichen und (»rststatistwhen Diagen, neben Untersuchungen über forstrecht-

    auch einige geugriphisch wertvolle Angaben. Die dem gehörige bewaldete Flüche der Prorins betrug 857 Ol B ba, wovon Pnrstrniirsig bewirtschaftet 34,} Fror, nur aus OebOarh bestand. waren nur 477 193 ha. Dasu kommen noch SI9 4B& ha Gemeinde- und Ii», bei einem KllchenS7 000 h» Frivatwald, also im gsnwn 1 Von diesen gehören BS& 98,1 ha inhalt der Frorini von IIJ.W iodem auch die neuere und neueste berückairhtiirt. Was iUs Buch besonders wcrtroll in^evrlmittenen Stiche, die nach photomacht, *iiid dt«* in den Test Wir sind itraiduvchen Aufnaliuien irttuaeht, treu uiml irot ausgi-IUlirt sind. Herrn Itob^cbi-llrierhetti um su lUnkbarer für diu schiine Buch, als er eigentlich fleycri den Willen der äitypttscheu Hev^ruiiK diese Reise machte nnd weder, wie eT am Sebluase seines Werkes hcrmriubt, t'nterstutzung lutt^ seiteo» irirend einer Kecicruni:. uneh eines »i«en»cluiftlic)ien Institut*. Aal der Hinreise terfolirle der Keiseoile unuclihr die Koute. die Atcxunder der ünn audernrdentlieher "leren >'Ihe sie sonst gebunden nntl. Trockenheit waren hKnflg. Eine «mite Windrichtung als NO wnrde kaum beobachtet, und «ro Tsge wellt der l'aessl mei^t sturn'srtig. Rtofse Mengen Die Staub mitführend darum mit bedeutender Erminnskmft be?nbt. festesten Felsen werden abgeschliffen, i^furcht und da. wo sich widerstandaiahigere Teile ünden, dem Winde, also NO tugekehrten Ppitxen ausIrlinen gearlxitct. Auch die niedetn, nur 0,»io hohen Sanilanhliifungeu folgen von 10 m Hiihe fanden eich nnr in der Kühe der Selicl.s Idschil dieser Bichtunc Dt« Wüste ttäüt dort weder reinen Hantms'ls- noch reinen Areg-I'lianücter. Kahle trejrliittele Prlifläcben kommen nur auf geDort hält ringe Entfernung vor, Sanribcdtrkiing in gröfserer AUMlehnnDg. sirh etwas Feuchtigkeit und Vegetation. Alle Brunnen, die soruiam beschrieben worden, liegen in Vertiefungen, fuhren uber meivt salx- oder ,





    schwefelhaltiges Wass-r. In der geologischen AutTassung jener Oegend Der ron jenem linga weicht Quiraga stark ron 0. l^-ni (und Zittell ab. der Saharaküale angenommen« schmale Streifen Krnidcgesteine ist vom Es sind an Bio de Oro Iris Kap Bnjador weit jünger, wohl pliocän. Fossilien (Östren etlulis, O. craesissima. Arten von Turritells. fonus, TelUns etc.) reich« Kalke, nicht seilen wahre Austernbaukc , UDterteuft Ton Darauf folgt Tcrkiesrltes Holt führenden Sandsieinen und blauen Mergeln. landeinwärts ein breiter Gürtel t|iurtlrer Ablagerungen (Sande), der gröfste Teil des von l*ns als devonisch angenommenen Gebiets ist aber in der In gr»fter Auadehnung von Guirogs durchreisten Gegend altkristallinisch. treten Granite auf, welche t. B. die anu -.lAOm h"he Lnndschaft Tiri» Auch die etw» lSOm lioch gelegene Heheha Idscbil liegt in einem bilden. Granitgebiet. Daneben treten ausgedehnte Gebiete von Gneifaen und kristallinischen Schiefern aufgrober Ausdehnung tritt also hier die In archaische Unterlage der Sahara tu Tag». Nur einen schmalen , von der Ucisegescllschuit gekreuxteo Gürtel meint Ouiraga au* lithnloglsehen Gründen für polaoioisch ansehen in dürfenAuch Diabase und Melspbrre werden nachgewiesen. Der Verfasser giM eine eingebende Beschreibung leerten. Die Arbeit macht einen sehr tnverlassigen

    nichts

    Uhmwuateu entstammt den

    rurückrühren

    genügend die Thatsacltc, dals auch

    Gestein« in der Wfiste löslich« Sslre AWsendes Wasser nicht dem Meere lUßefohrt

    ist

    die Vertrautheit mit

    den.

    VerWr

    bei

    der

    Schwierigkeit,

    «ich

    in

    der

    der Wüste auftretenden

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    Litterntnrbericht.

    Afrika Nr.

    Courbl». F. !.!«..

    S.

    Vorteil des franioriachen Handels di«

    bitte

    hon climat depius

    gate

    !»7.

    Courbis Ursache und Wirkung miteinander remcheelt. Kör Hollsrul» Ansicht sprechen sulserdem heaundera dir grossen Dünen ketten auf dem absolut trocknen und vpgotation«lneen Kalkboden »wischen Kl (loten

    806.

    gana

    Punkte derselben miteinander. So erhalt er die Nord- und die Südgrenie, im Westert acbliefat er nicht nur daa Wadi Draa, sondern alle Gebiete weatlicb Ton 0 baw. l'l* W, von der Wüst« aus, als Oetgrenxc betrj^htet er das Nllthal. Von einem derartigen willkürlichen Gebaren mit geographischen Begriffen, die im gansen nnd grofsen doch feststehen, raufe gewarnt werden: sie schauen nicht Klarheit, sondern nur Verwirrung. Das übrige ist eine tleibige Kompilation, aber doch nicht erschöpfend : so worden *. B. die Arbeiten Ton UaUand nicht benutit. ferner nicht di« algeriKb« Zahlung von 1886 fte. *.,.„.

    .Ii«

    ;

    Danach

    der 8iedelungen

    Terechicdene phyaikaliaebe and pflanieti geographische Grenv und Trrbindet die nach dem Innern am weitesten vorspringenden

    leistet,

    linien ein

    Bildung d«r Ddu«n in der Sahara lieben wir hier pur «Iii drei umfassendsten Artikel hervor und Von den begnügen Uli» damit, den Streitpunkt tu KUttc ta beteiebnen. fünf Geseüen über die Düneobildung, welche Kolland im Jahre 1881 aufgestellt hatte, lautet dH dritte: Da» Hodenrelief ist die orste l'raach« Ton Sandanhuulungen an gewissen Punkten, d. h. Unebenheiten des Te/rain* bilden Hindernis»« Mir dio Fortbewegung de* Flugsandes und iwingcn denselben, lieh »uluLaafeu. Dagegen erklart f/ourbi»; Dänen liilden eich nur »u jeuen Paukten, wo der Sand nach »einer Ablagerung durch du) Boden, fenchtigkeit befestigt wird. Dt*** Aniicht gründet eich auf die allgemein gültige Beobachtung , dura die Irünen der Sahara im Innern feucht sind; aber diese Feuchtigkeit kommt nach Kolland nie.Ht ton unten, sondern von oben, Ton den uUiiotphäriscbeu Niederschlägen die Düuen »ind Waaserret«r

    80»—«07.

    Siedlungen in der Sahara. IttauK-.-Di«». 8°, *1 88. u. 1 Karte in 1 7 1250Ü0. Leipzig 1890. lÄbdr. aus: Deutsche geogr. Blatter 1890, Bd. XIII.) Der Verf. will sich sein« eigne Sahara schaffen. Kr trügt auf eine

    806. Seeliausen, O.

    :

    (C. K. Sur.

    Trotadetn iäniide durch das Darapfroui su erschllefseu , ein jähes Ende. buhen Kenner afrikanischer Verhältnisse den Mut nicht sinken lassen und hüben an der Hand fremder Erfahrungen und onterstütit durch eigne Forschungen einen Handelsweg ausfindig an wischen gesucht, der den Wünschen der Franioseo genehm wir«. Di« Krnrterang der rUrawasenstrafsen, die, einige Kinielnheilen abgerechnet, anf der Karte von Afrika in der neuen Ausgab« des Bti«ler»rhrn Atla» «lienso eingetragen sind wie auf der Karte Bianca, ergibt, dar» Marokko über ein Neta wichtiger Wege nach dem Sudan rerfägt, gerade wie die t'yrrnaiku, Marmartln und Ägypten, duf» von Tripolis ein Büschel ausgeieichneter Straffen aufstrahlt , dafs das algerische Wegenets teils mit marokkanischen Pfaden auaammsntioft teils in der Oase Tidikelt hei Ain Salah sich verknotet, wo bis sn soinem im Frühjahr 1889 erfolgten Tode der neVehtiK* Set rieh Abd-cl-Kader-l'ldlladjudah den gansen Handel in der westlichen Sahara unter seinen HinHufs tu «teilen wuftte, dafs srbliefalleh Tunis jeder direkten natürlichen Di» Wege, welch« 1860 Outeyrict Verbindung mit dem Sudan ermangelt. von Toagourt, 1H75 litrgeso von Wargla aua gewihlt habsn. um Gbadame» tu erreichen, sind keine natürlichen; sie führen dureh die beschwerlichen, Auch ist «s Isnjren und mit dem Namen Arcg beaeichneten Senddünea. sorerältigen Untersuchungen d«f Verfassers nicht gelungen, Ton dein Cltntt wie da» Wadi Ighargliar, ausfindig tu «l Djerwl eisen Thalweg, ihnlich machen. Wenn es den Türken geglückt i»t. ihren KinBuf, in Tnpolitanten «nd Fe»nn dadurch 11 befestigen, daf» »ir di« wichtigsten Oasen militärisch besetat hüllen, wenn sie hierdurch Ihr Oebiet westlich bl» Glmdame» und Khat, Bach Süden hin bis TUmmo ausdehnen konnten, so möchte es nicht schwer fallen, den Bestrebungen der F ran tosen in der westlichen Sahara Geltung tu verschaffen, falls sieb di« Pforte herbeilief«, Ghadaroea und Rhst an Frankreich ahiutielrn, und die dorthin beorderten Bntatmingvn mit rücksichtsloser Streng« gog«n die räuberischen, treulosen Tuarik vorgingen. Von Rbat au» bleiben dann iwei Wege nach den ergiebigsten Teilen de» Sudan offen der eine führt über Air nach Sokoto , der andre , wenig bekannt und benutit, nach Angabe de» Uenenls Itiilebert über die Oase Djtbado nach Kaaar, wo er nordlich von Bilme in die Kanwuenitral»* TripolisMunuk-Kuka einmündet. Diesetn «ichligen Handelswege fehlt di« Kopfstation, da Fraakreieli Eine in aus politischen Gründen Tripolis nicht in Besita nehmen kann. den Jahren 1885 und 1886 unter dem Ingenieur Heraud arbeitende Ripedilion fand, dsjs di« hinter der Insel Djerba liegende Bucht von Bu-Grara nicht, wi« man biaber angenommen hatte, ein« Usch« Lagune darstellt, sondern in seinein £5 km im Durchmeaser besittenden Becken hioreieheade Von den beiden Zagingen ist 'Helen für die grollten Fshrteug* gewahrt. der nordwestliche Kanal von Adjint für Schiffe mittlem Tiefgange» bei lahrbar und durch Basnrsrarbsiten leicht ta vertiefen, wahrend die nordöstlich» Straf»» von Kl-Kantara nur für Fischerboote gangbar ist. Kin boDjorl-Bu- Grata eingerichteter Hafen würde tugleirh den betriebsamen ,

    iiuo »ubit

    gulf - »trcaui« , coti7— 216.)

    S.

    Rlanr, Kd.: Le Transsaharien

    (C. R. S.

    repuiuo ä M. G. Rolland. (V.

    — 2h2.)

    UMier, (i. Notre enipirc alricaiti et le Transafrieajii. Canses ou ltainon» qui doivent faire pri-ferer lc tra«lscbeii Oberhoheit über Samoryi tiebiet war. Auch Oberdorfs und IMaU Kipedition nath Kuta-Djallon, auf wolcher (Irt" 33' 53" N. Br., eine der Quellen de» Senegal 14*88' e'w. ton nicht g»i» entspricht

    glilcklicieu Kriegasüge de*

    mm

    7h9ra Mcereshöbe; besucht wurde, ist susfilhrlich dargestellt, daneben linden sich noch Berichte Qber lahlreicbe kleinere ttekogn««aieruu|r>Wichtiger als die durch sablreiche lilustratinnan teran* Kxpcditiouen. und ^cblacbtbehcbte sind die Mitteilungen über Entwicklung und gegenwärtigen Znstand der Anstellungen und da« ganxen nnd obern Niger. Da über die Ortschaften, ihre Verwilderung in unruhigen, Ihr rasche* Wiederaufblühen in ruhigem Zeiten, lerne« über den originellen EUenbahnban mischen Kai?* nod Bafoulabe manches Lehrreiche, ebensu Aber die Anschauungen und die llegierungaweise der einheimischen Machthaber. 0*1» li«ni* l'rteil Uber deu Wert dieser entlegenen Gebiete für Frankreich lautet nicht besonders gunstig; das Land Ist arm an i'rudnkten, hat wenig oder Die Volkadtcbte gar keinen Handel und tor allem Mangel an Menschen. bessern Strichen nach unsern Begriffen sehr gering. In ist surb in den Satnvrys, SSOn'Ki qkm umtassendem Oebiet, wohnen nur 4,* Menschen nnf den qkm, dabei verteilen sich di* Bewohner noch derartig, dais xwischeii tchmtlen, vrrbiiltnismäfsig dicht bewohnten Streifen fast völlig menschenleere Ejoodeu Liegen auch werden die neuesten Kriege nnd Caruhen in dieser liegend die Dichteainer sicher noch mehr erniedrigt haben. Paris,

    schaulichten Marsch-

    In der Gegend um Bammako soll die DiobtexirTer 9.« sein. Von einer Ktsenbahn nach dem Niger erwartet Gallieni wenig, er rät sogar, da* bereits fertige Stück, auf dem fast nor Vorräte und 1 Lebensmittel für di* Truppen transportiert werden, wieder aufzugeben und tunlichst gana einfach«, billige Doch wird man die mühsam gebaute liuhnstrecke wohl Strafften XU bauen. ksum wieder dem Verteil übeila«aen wollen. Weder Senegal noch oberer Nifr ünil sott" SyJiitfshrtsntrafsen , die (Ter vielfach wüateiihaft und Uns Klinse l&bt auch sehr tu wünschen übrig; im Fort fast menschenleer. Siguiri wurden nach S. 4otiis au Port de Toiubouktou. Voj-apo d'nue raiionniere fran^aine anivi d'un vocabulaire Sunrai. 8», 37Ü SS. . mit vier Karten uml einer Anaiebt von 8ei?u - SUtoro. Pari», Challamel, 18»1. fr. 10.

    817. C'aron, K.

    :

    Das Werk des Schifbieutnaut Csron tibor seine schoii 1887 nusgeist auch jetit mwli willkommen, trotidem die llaupterdie wichugen Ortabe-

    führt* Nigerrei»»

    i

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    Google

    Littor&turboricht. durah mich* di* Kart* dea oben Niger wesentlich* Veränderungen erlitten bat, in den Qeogr. Mitt. bereit* tot raebrenn Jahren gewürdigt attvd (Jahrg. 1888, 8. 88 u. 1211. Hier erhalten wir Hinfahrt im Mafttttb 1 1 000 000 (anf twel Buttern) die Flufaluurte too Maoambug u bia Tirubuktu , bei der cur Erleichterung der Bonutsung nur die HintuMttung der einzelnen Dtten su wünschen wäre, ferner eine Aufnahme dea Landwege* von Mopti am Niger nach Bandiagart, der Haupt2©n 000) mit einer Aotahl relativer Hubenstadt dei Keichee Mattina (I angaben, wobei der Spie«»! de. Flu»** bei Mopti als Nullpunkt enganor«. »en ist. Die rierte Karte ist «in CbereicbtobUtt- Km vollständige* Bild des obera Niger erhalten wir dareh dleee, in stetem Kampf mit den Fisher, den Tornado* und anderen Hindernissen sufgenommenen Karlen natürlich noch nicht, da der Flub keine einheitliche Wasserader Ist , sondern eine aebr grobe Menge von atark veränderlichen Nebenarmen, Aue(tsoiuegco und Flufeteen anzuweisen bat, deren vollständige kartoAufnahme du Werk von Jabren aein wird. Im Text dea Buchte, da* «ich durch mspniehU.se, klar* Sprache empfiehlt, findet man beeondere eine Iteibe von ethnugraphiielien und Nachrichten. Anf du bante Völkergewirr am hnt!«r Handel kann unter diesen Unwtlnden nicht blühend sein, doch itt Ttmbuktu noch immer ein Knotenpunkt für mehrere Karowtnciutrafeen. Von Marokko her werden Seide, Kaliko, Burnutae, The«, Zacker, Waffen und Eisenwaren eingeführt, Gold, Elfenbein, Kelle, Straußenfedern und Qummi dagegen turückgelitfert, der Uauptartikel itt jedoch d» Salt. Im Mittel wird der Weg twlaeben erat« naarokkanbehan Station Toaaouni in 50 Tagen turtckgelegt ; der Wert einer Kjkiiwt--i»iilidang aoll 600000 700 000 fr.



    Auch mit Tripolitanlen über Ohadamea besteht ein Verkehr, mit Algerien jedoch nicht, weil dorthin keine SkUven geliefert werden können. Aach mit den Seiieitalhiti'jein itt der Verkehr achwach. Timhuktu betragen.

    daa 1887 etwa 5O00 Bewohner haben mochte, liefert gamiebtt, at ein Stapelplatz für die benachbarten Landschaften. Auch an Lebanamitteln leidet os tolehea Mangel, daft Zufuhren au* Mtatina statt-

    telbtt, Itt

    nur

    finden mttaaen: to erklären

    «oh tum

    Teil di« engen politischen Uetiehungan

    der Stadt tu jenem Staate.

    Lo Soudan Franc,ais t«t son avt-nir commcrdal. normande jr^ogr. Koucit, März u April 189U Itaaain du Haut-Niger. (Revue frati^aiso IHHü,

    Per«», E

    850.

    (Bull. Soc.

    :

    i

    Can»a, K: Le

    851.

    XI,

    414—42/1.)

    54.

    Traimactions, objels de commerce, moruiaie des eontreea untre le Niger et la Cöte d'Or. (Bull. Soc. geogr. couimcre. PariK 1890, XII, S 77-91.)

    862. BlntTer, Capit.

    :

    Fundation do la mlsaion du Saint-Boi-aire a Ott- 1888, ä Aout 1889. (Mieaionn cathol. 1889, Nr. I0tf7— 1071»

    86U. Kit«.

    BUttlkorer, JV. Kciacbilder au« Liberia. 2 440 -r 510 SS. mit Karte u. Abbildungen. Leiden,

    Bde.,

    864.

    «rill,

    bit

    Konaerrator

    1882 und 1886

    am Reirbsmotearo

    1887

    bis

    um

    [jberis,

    in



    18J«j-

    M. Verfaaaer,

    20.

    tu Leiden, rerweilte 1880 sonlogitclie

    Sammlungen

    au-

    aammentubring^n.

    Vorliegender Keiaebericbt iat eine ßberarbeitnng der XII. BeibUtt der Tljdachrlft Tin bet Aardnjkskundig fienooterarhienenen Mededeelingen orsr Liberia, ergtntt durch Mitteilungen über die tweit« Heise. Lebhaft«« Intereaae ffir alle umfangreiche Kenntniaae , aelurre AufZweige der Naturwisaciueluften

    1883

    dem

    in

    acbep

    te

    Amsterdam

    ,

    fusungagabe und ein beneidenawrrtea Oetchick in friwher, anschaulicher Oantellung haben ea dem Verfaaaer gelingen laasen, ein Buch tu Kbitrcn. daa geeignet iat, di* Anteilnahme einea groben Laterkreieet tu wecken. Auch der Fachmann wird du Werk nicht unbefriedigt tut der Hand lagen, da ea einmal manü-riachet geographiaenes Detail bringt nnd dann die bei-

    wohlgelungeue, scharf geteichnate Bilder über die betrelfenden bieten. Die Abbildungen, tum grbftten Teil nach eigenen photograpbiachen Aufnahmen und Kkiaxeii hergestellt, sind meist gut und rharakteriatiech, beaondera die Vollbilder. Die kleine reo Karten atallam Orand Hin**, River Bei Anfertigung der Cb«nji:Mil£iutc Ceaa, Sinus und Cape Palmu dar. von Liberia in 1 1000000 itt die Küttenlinie nach den engliachen neu:

    Die Kartandetaila sind wegen Mangel* en* der nämlichen Quelle. au geeigneten Instrumenten nach sorgfältigen Dittanaachittangea und Kompafapellungen eingetragen. AU Nebenkarten bietet Verbteer den Fiabcrman - lake und Umgebungen in t 170 (MM) nnd die Utlnote des Measurado und Jank-rirer in I : 200O00. Der Lauf dea Meeaurad«, Junkund Du Queah-river gründet eich auf eigene Aufnahmen, der des Karwiingtoa rirer irt nach den Slätzaa doa Keitagefahrtan Battikofera, Stamprli, geaeicbnet, dar mehren Monate an dem genannten Flutte tugebrucht hat. nachdem Büttikofer wieder nach Europa tariickgtkehrt war. Band II gliedert eich in drei Abathnitte die Liberianer, die Eingeboraen, die Tierwelt. Zuerst kommt die Oeachicbte der Kolonie Ton der :

    :

    Hinsichtlich der kolonialen Entwicklung der L&nder

    am obem Senegal

    und obern Niger urleilt Carun merkbeh gllnstiger alt Oallienl, er hilt auch die Babn von Kayas nach ßafoulahe, über die man ao viel Pblea getagt habe, wu sie nicht rerdiene, keineswegs ffir wertlos. Du Klima freilich irt ungünstig und an eine dichte fnntemselM- Bevölkerung am Senegal oder Niger nicht tu denken, doch aber lieben sich Stationen nach engtiachem Vorbild leicht aolch« Ve daft den Beamten und Offtriertn ein mehrjähriges Verweilen möglich wurde. Auch hält Carito eine Benutrang der Nigeriiiuder in ausgedehnter

    UrÜndung der American Coluniaation Society lor cvloniaing the free |ieople of eolour of Ihe 1'nitad State* (1816) hu aur Erklärung der aelbttändigen

    nicht tu rergeawn, data eich über du ganic Gebiet er-

    ebenen von den Eingebnrnen genannt werden Neger und Mischlinge in allen Farbeaabstuhingen, siedeln nur an einigen für Handel und Ackerbau beeondere geeigneten Küstenstrichen mit den (.'ongo uml Aku, Negern die nu* Sklavenschiffen befreit sind. Dio Eingebornen Tarlangen eeltan Aufnahme in den l'nletlhaoenverbaod telbtt totebe, die in tartetn Alter in liberiseben Familien Aufnahm* und Kniahung rinden und da* geschieht vielfach kehren erwachten in ihre alten Ver, hältnisse xurück. Der Handel sniell die Hauptrolle im Lande, er ruht besonders in den Händen dreier ausUndiacben Firmen, unter denen die von

    Viebmjcbt nicht für undenkbar. Oalllrai

    einen

    werben konnte

    weit

    Cbrigent

    iat

    ninfaatenderen Überblick

    alt l'aros.

    (1847) und dann weiter dis Entwicklung Liberia» bis auf di* Uegenwart, eine mit Liebe und Sorgfalt entworfene, eingehendere Daralellung. Die Oberrliche du Ijndes mit S7 200 qkm nnd dis tahl mit liOOOOO bitt Verfaaaer fttr tu hoch geachätit. Kr keine Schaltung, mtiat ahor, daXa die Zabl der atviliaierton Neger itOOOO ittftoblik

    Lctitcro,

    nicht übersteige.

    die

    eigentlichen Liberianer,

    die

    kaner nennen und

    sich

    Ameri,

    ,

    ;

    gewöhnlich aus K oder NB und wurden Ton einer eebr charaktarirtiachen Bogenwolke, also ähnlich wie anare .bogenförmigen Böen" angekündigt. tiefe In den Fallen Ton Oouina am Senegal bemerkt« Camn an 2 Kieaantöpfe, weicht daa itaer durch seine trcivncje Bewegung g»-

    m

    W





    C. (Voermann-Ilamburg die bedeutendste

    848 Blager, Capit: Du Niger au golfe de Uuine«. Monde 1891, XI, S. 1—128.) 849.

    Caron, M.

    K: I*

    B. Soc. ff>ogr. Pari» Der Verfaaaer gelangt

    problem« de 189(1, S.

    n

    la naviiraticin

    (Tour du

    du Niger.

    viel

    (C.

    421 -42ti.)

    dem Schlosse, dab

    ist.

    Kau, dtnn Mehl, Erbten, Bohnen,

    Wein, Tabuk, Gin wilden,

    Die wichtigsten Autfnhrgngene, Hotholt,

    wird

    eingeführt

    als

    u.

    a.

    gepflegten ,

    Ober den

    berichtet

    in allen Farmen, Bier, Heichtum ao Nutapflante« , sowohl Üewährsuann auerlxhrlich auoh Natu genügend

    Fleisch

    unter

    ,

    darüber, dafs die Liberianer weder Ton den Oeachenken der taue

    direkte Schiffahrt

    tiebrauch

    machen, noch

    die Viahtaeht

    pflegen.

    I*rlaru*nkoat

    bildet

    Digitized by

    die

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    Litteraturb^richt. TranspoTtnuttel

    Hiii|>tr,stirune;

    Der geringe Trieb rar

    null

    Thäliglceit bei

    Industrie

    Titgrr.

    dm

    Ext

    fehlt

    gans.

    Liberianers, der Mangel an That-

    der «ich io ihn«« in nlfeattiehea and privaten Laben geltend macht, dem KtaaLiwewn keine heitere Zukunft. t 'hör du Leben and di« sozialen Zustand« der Liberianer, Aber Hm>bea und dl« innen Einrichtung der Wohnräume, über Kleidung and Put», über I masn anformen und Vereinaleben , fiber Religionen aod Sekteti . Qber Scbulrerhältniue and Zeitungswesen wird sorgsam berichtet und erhliefslieh ein Gesamtbild de« Liberianeta gewonnen , du mit gliin7«iut«Ten Karben «•malt ist ala die Darstellung in Ii. Oberländers „Weatafrika emu Senegal bia Beugueüw , weU unser Landsmann aus nicblol.jektiTen - wie Böttiknfer meint engliacben Qncllon geschöpft hat. Mit gan* besonderem Interesse hat Verfasser die Elngebnrnen atudlart, die ala Vejr, beb, Golah, Uamba, Qaaah, l'raay, Baswa, Oihi , Kru, Orebo oder Uedebo, (rallinas, Mandiago, Busy, Barline daa Land bewohnen. Daa i:*»diiiiiielte Beobaehtuogsniaterial ist so Überaua reich, nnd dea Wissenswerten wird an riel zusammengetragen, dafs die Anthropologie und Ethnologie sicherlich beträchtlichen Gewinn aaa der rnrliegen.len Schrift liehen. Da werden di« Eigentümlichkeiten der einreinen SUanw skisxiert , die politischen VerblUtniase finden ihre Würdigung, die Kriegführung wird abgehandelt, die Sklarerel besprochen, Körpcrbao und lluatfarbe, Toilettengeheimniss« , Sehmuck, die Wohnungen werden bot rar biet. l>eti Negeraptarhen iat ein eigener Abarbnitt gewidmet, dem eine Kahlenlabelle in Vey, Kaan, Peesy, Onlah, Baaaa, Kru beigegeben nnd ein knraee Orte. nsmenTerseicbnie wtit Deutung, wie eine Wörteriiste dea Vey, die eich über 14 Seiten erstreckt, angehängt iat. Bin neue* Kapitel beschäftigt aich mit dem Speisen nnd ihrer Ilcrrichtung. mit Jagd und Fischfang, mit Sal»bereitung nnd Salihandel ea redet fiber flewerhthitigkeit . über Handel und Verkehr, über Gastfreiheit nnd den Charakter der Landirskindnr. Nicht minder feaselnd ist , waa über die einaalaea Lebensnli-sse/n und die Ereignisse dea Familienleben«, über Aberglaulsen und l«hanafreudedk. Berlin IKK), XVII, S.

    (ics.

    ««.)

    Wolf, L. LcUW Hei*e nach der Landschaft Barbar oder Borgn. (Mitt DeuUcb. SchuUgeb. IStl, IV, 3, 1-22, mit Karte.)

    «t;-j.

    -.

    Anieige

    l'eterm. Vtitteil.

    in

    lö'Jl, S.

    7!».

    CbrlüUller, J. 0.: Eine Boise in den HinterUndem von Togo beschrieben von einem christlichem Neger und ans der Asante - Sprache ubencUt. (Mitt. lieogr. tJesclUch. Jena 1HH9,

    H»J4

    ,

    106— IM.)

    VIII, S.

    Albeea, A. L. d': Le» etablisaementa francai« du ilolfe de Uenim. 8«, 240 S., 1 Karte in 1 200000. Paris, Baudoin *(.'.,

    Vt'/t.

    :

    1889.

    Der «rate Teil enthalt eine allgemeine, srst«mati»che Beschreibung des Landes mit geschichtlicher Kinleitnng; Uber die letatare, sowie über die Ws^tkerunsnutatsatiachsn Notisea, die riemlieh reichhaltig aind, werden wir an anderer Stelle aa sprachen Gelegenheit haben. Erwähnung serdjeoen lerner die meteorologischen h^obaebtuogen in Porto Soro im Jabra 1808 (im ganren 5tK), über «leren Verteilung ebensowenig etwas mitgeteilt wird, wie Ober daa benutate Thermometer). Die Temperatur iat aulserardentlich gieichmilaig, Mlbai in der notiert« d'Albrea nm Mitteln seht 19" '

    mit KsHxeu Is.

    Tum|i-

    18*8

    Temp-

    Torusil« Kehr.

    Mära April

    Heven

    u.

    Temp.

    Iftas

    1

    Juni

    3

    Juli

    Aug.

    Z4

    Resten u.

    Tornados

    Trua»los

    «6» 25 S4

    Hai

    J6' «5 2b S7

    Tag« mit

    I'sKe mit

    Trvif^

    l»M

    richtet wird.

    ala

    HAhrmiicuiinfren.

    )— Itti.)

    od

    Sehr eingehend wird nach die Tierwelt behsndertaich nicht mit Mörsern Sammeln begnügt, er bat auch beobachtet nnd teilt roo Minen Studien mit , waa auch walteten Kreisen Interesse abgewinnt. Von 91 gesammelten Saugetieren «ind 11 Arten neu, darunter «in «ahr Intereaaaoiter Beumachliefer. Unter 237 Vogelarten aind 7 n. an, 17 ina andern in Liberia gefundene Arten der Vögel bat er nicht beobachtet. 8eine 51 Reptilien- nnd Ani|>hibiens|ie(i*s bringen nichts Neues, wohingegen die 8* Fisrbarien 9 n. sp. enthalten und auch die Weichtiere (44) 4 ihm Safawaeeerarhneekea «4hl™. Die Insekten aind nur aum Teil bearbeitet, die Krnster (SS) sind nm eine neue Art bereichert, die 3 Regen-

    87

    137—165.)

    S.

    III, r

    S.

    15 16 1

    Septhr.

    S5*

    7

    Oklbr.

    87

    8

    Korbr. Deibr.

    H8 27

    & 2

    Porto Koro iat der uogeaaadeete Ort der ganzen Kost«: eerhUtru** mii/aig geannd aind dagegen Agowa, Whydab und Kotonu. Ploriatiach amd die jL7unen3K"vn« mit Palmen awsü Rosien scharf Ton «inani'.er ne»rrii'*iien (besonders Ölpelsnen) und Mangrare und di« Binnenione mit ihren mäeb:

    I

    18SB wurdea 1»7U Tonnen PaJmeökerno (4 927 760 h.), 10146 Tonnen l'almenöl (6 072 500 fr.) uad 6000 KrAoenüsee (1200 fr.) anagefshrt: die Oeeamtanefabr erreicht« also bereit« den Wert tob 10 Hill. fr. DI« besmciitesten II Ifen waren Orofs-Popo, Kotonu and WbrdakDer sweite Teil iat der wiasanaehaftlkh wichtiger«. Er enthält ein« i

    «tc.

    Tafeln,

    Hfiö.

    Parolwie, O. Ijl Guin«5c fnutcaia«, Asaini et (»rand-Bau-am Soc pfotrr. rommerc. iiordemux S. 23-:!l.)

    H8«.

    Kcleheabstoh

    ,

    C:

    J

    Ktutlo

    «ur

    le

    royaume

    (Bull. 8or. g#ogT. Paris l«»0, XI, S. 3IO-3T»:»,

    ». H3i-

    Die Brfahrnngan wal dieser lisuae im Hinterland von Togo,

    ermutigten

    Mistiofistbltkgkeit

    Fraatol«,

    KeUe, S.

    v.:

    l«W-«9.

    , 42 SS. mit Karte. Bremen, Morgcnbeasur, M. 0,W. IS90.

    Hö7. BBra;i, K.:

    8&8.

    Cber di« Karte

    :

    (Ball.

    dentung Ton Tomherein keinen Anspruch macbendes Buch. Wir hier die Auäeiehnungen eines franiosischen OfBsiera, welcher aieh als Konaulansgent aowie Generalagent der chaaalisnrn free k"> tisch es Uandelsnesc-liscbaft Ihr Äquatorial' Afrika lüngere Zeit am nntam Niger und am Benuft aufgebalten hat. Die Faktoreien der genannten GeaeUsebalt mu taten anm grofaen Kummer dea Verfassen «ehliefalicfa an die Kngllnder Uberlaasen werden, daher «abreibt aich dea oft in dem Buche heriotbtechesdo gereist« Stimmung unseres Autors, die eich freilich weniger gegen Bugland, ala gegen die ron frautCiei scher Seite begangenen Fehler richtet. Im übrigen werden une in bnatesn Wechsel persönliche Rruinernngen und Abenteuer des VarBttsera and aeiner Freunde, ethnognphiarfae Notiien, politische Betrachtungen und Bataehlige für den Handelsbetrieb dargt» botea. Solang« der Verfasser aicii auf 8elbaterlebUe beschrankt, hört man ihm nicht Ungarn in, obgleich man kaum «twaa Keuaa erfährt. Wssaanschaftlirhe Forschungen, Quellenkritik und dergl. liegen ihm gans fem, wie i. B. di« wuiMUraam« »«schichte tou Selkirk und den Termitenbaaten (S. III 116) beweist Unter den Abbildungen sind mehrere gana interessante athnngtaphiicba und landsehsftlwbe Daralellangen , die tablrejrhen Bildnisse ron Beamten, Mnanaarea and Ärsts« können freilich nur für die das Nigeruuter-

    i*

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    6S näherstehenden Krclee

    eisigen

    Doch

    Wert haben

    freut

    867—870

    Afrika Nr.

    Litterfihirbcricht

    nehmongeti

    875 Moloney, A.: Note» on Yoruba and the colony and protectoratc of I*g»*, Wcat-Africa (Pror It. lieogT. Sor. I-ondon IK90, S. 0!«i-6lä) H7t>" lianekelman, A. v Beiträge zur KentiüÜH dea Kliiaas des deutschen Togolaiides und seiner NachbarRebiete an der Cvldund Sklavenknstc. Mitteil, aus d. deutschen Schutzgebiete», 1800, Bd. III, 8. 1—15, 104 f, 172 ff.) Koppen, \V.: Die Kegeuannut der tioklkuste. (Ebenda».

    man

    der Verlaaeer überhaupt Uie Karl«« ie

    di« Muaionar* anders urteilen, aber er hält seine Meinung fest und wagt sogar eine besondere etfmolAgiseh« Kiklarang. Nach Schlegel iat Mawn „vielleicht negativea Futurum von wu Übertreffen, ao data der eigent-



    Avenor) unterworfen

    iat,

    aber nicht Ataklo, «in kleiner unabhängiger

    Sinn wäre: der von niemand und nicht» au übertreffende". Ellia da« Wort von wu fainttbemiehen, überschatten ab und gibt ihm Himmel, Firmament, liegen. Schlaget weit» von solcher Bedeutang nicht», und euch nach mündlicher Erkundigung andre Missionare nicht EUis will, dafa Mawu einer der Trawo sei, in welcher der Krheer die geheimnisvoll«, unverstandene Muht dtr sichtbaren Dinge apoth«osiert. Dafa Mawu nicht wie die andern Trowo einen best» dem Tag hat, dafa ihm kein legbla gennveht, data «r nicht wi« di« «ndtrn Gotter geehrt wird, macht ihn nicht irre. Dafa der Erbeer den Gott dea Himmele nicht mit Opfern nnd anderm ehrt, erklärt «r daran«, dafa man m Lande aelten von liegen oder Dürre au leiden habe. Beaansent weif», dafa in den letalen »9 Jahren mehr dann einmal die Ijguoe anatrockaeto nnd der Fischfang darunter litt, dafa di« Kvheer maoebea Jahr atandtnwait Waisar holan ruuuleo und grofse Aufregnag darüber herrschte. Wenn Mawu der Gott dss llimtnels and dea Itegtna wäre so würden «ich di« Eehaer in diesen Zeiten an ihn, nicht an die Trowo gewandt haben. Der, von dem aie sprichwörtlich sagen: „wir aind in Mawu» Hand", ist ihnen k«in Tro, aondem der obrrato Gott Die Missionare haben durum gat» richtig gehandelt, aie aie daa Wort Mawu aar Bezeichnung Oottea wählten. IWe Kapitel, welche vom .Ilegieningrerralem" Syatem", dae .Geettaen and Gebrauchen" und der „G handeln, bringen viel Interessen tea. Aber auch hier leidet das Bneh aafaer aa Usgeaaaigkeit noch an einem andern Fehler, der nicht ungewöhnlich ist: der Veritaaer iat mit Torhergewoonenen Theorien an die rorsrhunir liche

    =

    leitet

    dia Bedeutung

    .

    errungen.

    Wie

    oft solche

    Elim

    Kwe

    drurkeo mit d«an Zeichen, welche« die Mimioaare in die Bvheechrift eingeführt haben. In deutscher Sprache ist neuerdings „vh* geschrieben. Christeller meint, .laf» ph am betten die«™ der K»be»Iir.u'tn ei(

    lifst

    Ineonen den Verfasser

    in seinen

    Hutetsuchungen be-

    wir nicht weiter neigen. Nur eine dieser Theorien sei noch Major Ellia nimmt aa, dafa bei dem Neger, wahrscheinlich bei dem Menschen überhaupt, die Evolution der Kellglon so rot sieh gegaagen ist oder noch gehen wird : Der Mensch wird im Traum d«n geführt , aarae Seele von sich salbst au unterscheiden. Wi« er sieh selbst einen Geist aaschreibt luvho Kvhe - , so gibt er dann auch dar W«lt «nfser •ich, die oft mächtiger ist ab) dar Menieb , Geister. Daa sind die Trowo. Diese erscheinen aaerst als Dorfgötter. Da der Stamm aptter als daa Dorf



    )

    Name

    Das ase (.»wischen") bedeutet nämlich das Gebiet; so Agboeoaae, A tat nee, Uebomc. Letaler« darf also weder Dahoral noch Dahomejr geschrieben werden. Dieses me kommt weh in Agotima (Nr. 14) vor: daa Oebiet der Fieherpulme [agoti), wörtlich: .»wischen den Facherpeimen". Ellia hat atatt dessen immer Agotine. In dinier Landschaft wird, wie er richtig bemerkt, nicht Evbe gesprochen ; daa gilt auch von Qeng (5). Wahrscheinlich wild daa Genji sein sollen, d. 1. »du untere Ga". Hier cimlich bei Klein- l'ouo aitsl ein Stamm, der von dem obern Ga auf der Goldkfiste eingewandert und sein Ga beibehalten bat. Nr. 13 findet steh K.beawo. Das bt aber nur der Mural vm» Kvfaeer wnd heilst: di* Kvheer. Man kann nicht gut die Kvheer als ein« Unterabteilung der Efheer auftfhlen. Und doch iat Sinn in diesem logischen Fehler. Als die Missionare ins Land kamen, sind aie suerat mit den Stammen im Innern bekannt geworden, die sich Evbeawo oder Vbeawo nannten. Die Miasieikare haben den Namen dem ganaen Volke, daa eine Sprach« redet , beigelegt Di« durch die Schule gegangenen Kvheer werden «ich so nennen und vielleicht einmal das ganse Volk. Dann könnten vielleicht die Kvhewwo im Innam aicb immer noch ao nennen, wie die Bewohner der Provinaen Frenfaen »ich IVeuCten insbesondere nennen mögen. Ellia bat aber daa Itecht »er«rbertt, in daesem Sinne Evheawo als besoodare Abteiluag nennen, denn 11 und 12 bat er dieae Evheawo aehra als Anfueb antgetahlt and «war doppelt, denn Aufue oder Angfni iat Kreue.

    i

    den Gegenatand seiner Forschungen erwähnen.

    sonst in

    Afrika Nr. 877—878.

    entsteht (sier),

    m

    «o

    -

    entwickelt

    sieh

    am dem

    Gottheit".

    lVnrfgott

    der

    Die Eet iae

    Zntban d.r

    Digitized by

    Google

    LitteraturberichL

    70

    es jetat uicht mit «lieser Theorie, ihrem

    am

    gestatten

    nur za bemerken»

    die CiitcKuoliiing

    herantritt,

    «lata

    .

    dieselbe

    Wert oder Inwert ra thun: miif».

    l)«f»

    Kl'.is

    ea aebeint.

    wir

    Hühner, H.: Im Lande de« Schilderung

    Fetisch».

    W\ IV und

    are»t-afnkani«hen

    Volkslebena

    Kähmen

    mit

    Meiner,

    P.:

    Henrici,

    Ocsollafh.

    K.

    :

    1«», No.

    37, S.

    Brrürk-

    die Traditionen

    sich die

    WT».

    ob-

    erforschte

    nnd

    sowie die Misaionsarbeil

    Me-

    ihre



    Ä Galla-

    Erltre*. l-arta topogralica. GeoRT. MiliL. 1890.

    1

    .

    Onuutcssai«.

    SomailämUr.

    tiflri

    100 Ott).

    :

    IC BI.

    Floren«,

    Inst.

    Anieigo in Feternnuna Mitteil. 1890. 8. ä».

    8*. Massana e

    dintorni.

    t

    :

    - —



    25 000

    Dasselbe 1:10000. a Ailet l:.rn>J0.

    Dasselbe 1 20 Ott). •1:25000. Monkullo e Otumlo. 1:20000 :



    Saati a üogali

    Saati

    Kbend

    dea

    LoüIo, S.: Schizzn coloniale degli altipiani di 1:750000. Mailand, Locscher, 18Wr.

    SM7.

    «S8.

    Avtab

    e dintorni.

    1:20000.



    Dasselbe

    1

    :

    Masaana.

    10 K («(Ml in) über dem Meere, sowie, daf» ein .100 f. (100 ro) haberer Uerg nordweatlich sieb über die Stadt erhebt, dürft«

    Ea

    Sprirliworter,

    /lifjisiriirij,

    22»— 27.)

    ;

    wir

    Hecroft

    abirevben Ton einig»» Holzschnitten die JohnWir bedauern, data dieselbe nicht aoweit ergimt ist, data betreffenden, im Buche erwähnten Uegenatände auf derselben ver-

    (Mitt. Naehligal-

    hUbsch ausgestatteten Bandes ist »it mehr ala 40 Juliren ala Missionar am Alt-KeUbar thatig. Ans seiner langjährige« Erfahrung gibt er in den ersten Kapiteln interessante Zilg» besonder« aua der Ethnographie dea genannten liehittea. Geographisch Neues Ist kanm zu timlen nnr die Einteilung dea eigentlichen Kalabargebictea in die folgenden Uistrikte ist bemerkenswert: 1. Ibokzt mit Atakpa (l)uketnwu) und Okuritungko (wn): i. Ubiitoa« (OldtownJ; 3. Adiabu, besteht uui den Dörfern der U«iooa-K»mpe.eider sind die Urenzen dinaer Distrikte nieht Re-nauer anjrefehen. I)i«s tiebiet wird Tun dem Kflk-Stamnte bewohnt, der ror etwa 300 Jahren, aus der Lindschuft Ibibio im Innern vertrieben, an die Küste kam und hier »lln.lb.lieh den Handel monopolisiert«. Ha werden die wichlurslen Uleorante der rlnra und Fauna anueireJieu. Die Miaaion hat über .'10 l'ßanrenartan tiniceführt. In der «Uino. jetzt

    nnd

    folgen lielson.

    in Tojjn.

    ;

    und

    durch

    stonsch« Karte.

    ;

    Verfasser

    dem Crofa Kiser,

    thode behandelt wird. Beigegeben ist

    auf der (.oldküste wahKulon. Jahrb. 1890, v Meiner ke*

    HS.T

    Der

    wichtigsten waren die Fahrten auf drr Beschränktheit auf die bereits

    4. Wird eine lUiaa dm Miaainnar A. Hof« {1877) iua Gebiet dea Klo Key erwähnt. Die Angaben genügen leider nicht, um danach einigermalien aicbere Eintragungen machen, au können. Wir beJauern, daf« die Bxvihachtungen über die timue dea Eokatammee gegen die Kamerunitämme nicht genauer angegeben sind. Iha Buch ist überhaupt für den «Mfnereo Kreia dea rtiblikuma bernebnet. Dies gilt auch von den letalen Kapiteln, in denen die Sprache (top den Mlaaionaren in Schrift Eziert nnd au manchen Obersettnugen benotzt),

    British Wem Afriaüinare zur Aaadehnuint ihres

    Wertrull sein.

    Zuslitze |

    nicht

    etwa

    mm

    gvüfsten Teil durch die Forschungen neuerer Reisenden überund berichtigt worden. Vom Abbale-See und dem Berge Woaclia (Woio, Wosn) ist in mehreren Berichten die lUde; jedenfalls itarf man annehmen,

    fnHIieh holt

    Woacho wirklich In der langen, iuhaltreicbeu Einleabing und am Schluf» dea ganzen Werke« kommt der Verfasser auf Travarsi , Boraiii und die Telekiach« Expedition au sprechen. Er sollt diesem Kaiaandaa alle Anerkcnnang, aber aa wird ihm sichtlich aebwer, den «iasganaointan Flufa Ono einem ahdufaloaen Soe zu Überwelsen, statt ihn dem Nilgebiet anrechnen zu dürfe«.

    dafa eine ansehnlich« Bergmaaec ungefähr in der Position dea ezialiert.

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    I.itU-rHturbericht.

    Von de«

    Identität

    ubwraengt.

    rillt*

    dea rkbambara und dm Kudotfaeea iat er noch nicht und «och die in dar Einleitung enthalil ''* r e *" nikl i,t tk *" H* 0 ™«'»'*«' Äthiopien«, ?'

    Beachtenswert

    ^

    ? '^STd'*"**" und («. B. bei Kit! Do««) verwertet lind. Mit dem alten franiouwhcn Wort« .Erme" oder .Hurra- (d. b. „berrmiloia« Und-) bewnfWt d'Abbodie ein« künstlich geetharJcue Wildau, welche als TrenmiDg«. und Sebutaatrei/en awlaehe» iwei Stimm» ni dienen lut. Nach Kriegen pHegt dieser Streif»», den die Galla inoggu nennen, «u Ungunsten das Besiegten veraeboban werden. Widma dagegen heifit «in seit Mensrhengedenken wuet liegende« Terrain. Die geaarameiten Erkundigungen aeigen an« aber auch an einer Menge ton Beispielen, wie «ich freoffrapbiach* Verhältnisse in den Kopien «ehr ver-

    n

    schiedenartiger Kingeboraer abepiegeln: künftige Keiaend« linden hier Finger»ige, wie eie ihre Fragen aiohchten rofliean, um «ich Tor Tänschungen Ml

    ichern. Der Vorfimr rat an, nieiuale in Gegenwart de* Ansiufiaaenden etwa« anrsusenreiben, um aein Müstreae» nicht rate «u machen, und weist ferner auf die Möglichkeit hin, die nehatumedanierliu Sitte, beim Gebet

    Mekka »anwenden, au benutien, am über die Lag« der Heimat der betreffenden Indinduen einigen Aufathluf» 10 erhalten.

    aieh

    Kndlieh gehen «na die» Materialien eine ao grotee Menge von VachVerteilung der Vfilknr, Religionen und Sprachen Ali-Linien» am daa Jahr 184t), ilafa kein Forscher, weleher sieh mit der neuern Geschichte Abeesiniene oder mit Kpeziallnrarhungen über Volker und Sprachen richten Uber die

    maa an ihnen vorübergehen darf. Freilich m fite laoächat eine grbfaere Richtung dea Material« nach Gegenstand und Üliiubdieaea Ijuides abgibt,

    beiitegeben« Karte Ton Tigre cnlarbadiiit um nicht. Der rom Anfang bi« inr Scuaeit, d. h. «um Abaug dar Bnglinder au« Äthiopien, i«t gut goDatikeuawerl »t aueb der Tierte Teil, der über Ackerbau und Handel ueb verbreitet ond Aufethluf» gibt über Muhe, Gewicht«, Mönaen, tiliei Bin- uud Aaafuhr, aowie Tafeln enthklt , welche aich über die kommeraiellen Beiie-hungen dar verKhiedcnen l'roTinien mit Maaaaua au«die

    dem Buche

    dritte Teil, die ätbinpüclie Oeachiebte

    1BU8,

    bi«

    üeAn.

    alao bia

    •clirieben.

    l«»e«n.

    KU.

    ,;.

    M

    Ilailii,

    ncll"

    alta

    1«",

    Ktiopia. I",

    miei

    I

    Vol. VI.

    trr>iiUiriiM|UU

    «»,

    annl

    di

    inUtiuup

    ncll'

    Vol. VII. *>7 SS.

    2t»i SS.

    San Giuseppe,

    tip.

    itaüano. Itotu

    (!.:

    Ktiopia.

    Mailand, S*>1

    ftehlf:

    L'Ktiopla dcacrltu 'la un EÜope: uai naUlizI SS. Nnapol, tip. Cosmi, lKfKJ. I. t),». 1 1

    :

    Ainara.

    SM. Massaja,

    a

    l!SK9 u. 90.

    I.

    i

    \m>, I.a

    :

    H«.

    Mcr

    II SS.

    Mantetratia ,

    ISKH in Abisnima. Trovps, 1HSS.

    V.: tf,

    IIoukc et rAby«»inie Dancl, 189G.

    Los haliuna ä

    Kille,

    Da Masaana a Saati; »podlziono del axi SS., mit Illustrationen. Mailand,

    In einer Keine im lliefaendaten Pauillttonatil geachriabenei Artikel, die hier geordnet im Wiederdruck erscheinen, irrwäbrt una der ala tiribiger und gebildetar RerichteraUtter aueb anderweit bekannte Verfiwwr

    Bild der Verhiltniaae

    Kapedition

    und täglichen Begebenheiten während der

    ein lebhafte« italieuiachcn

    Maauua und Saati. Daa Bach, welche« in aahlreieben dem Leier i'ersrmeruaenen und Ortlicbkeiten Tor Augen fuhrt,

    nach

    Illuitratioiien

    macht jedoch aaf geographiaaben Wert absolut gar keinen Anspruch H80.

    Storia d'Ellupla.

    ('«ntl:

    IG", L'H7 SS.

    Mailand,

    1«M».

    Brigola. I.

    J,so.

    verechiedenen Volksstämme,

    «ammeDdrängon,

    llötarn

    dem

    die «Ich in einer Hafenstadt

    liachen Fähigkeiten ein, wobei die Lerantecriechen

    wir gestehen, daXa wir riete Belehrung daraiu gvarliöpa haben.

    erfahren wir niebt« weiter, ala daf»

    und

    ja unaern Ludolf, Kfippe]

    badie;

    and

    aber die Italiener

    «eit

    eiud achnell

    lHio «ehen wir

    durchforschen,

    eine

    Menge

    -

    italienischer

    wenigsten« der That nach

    bie es

    JaJire in italienischen

    Wir luben die Engländer ihren Bruce, SaJt Tartiialer und die Oebrüder d Abden Spuren dieacr



    im rergaugenen

    Beaiti übcrgeirangen bt.

    Da* Buch eDlhilt iu knappen Z(lg»u eine Ocacbiehle Äthiopien« rinn Anbeginn «einer, aagen wir politischen Kii«teni hi» iiim heutigen Tage. I'nd wenn der Autor in «einer «Ilm grofseu Beacbeidenheit meint, nur für daa grobe Publikum geacbrie'jen iu haben, eo irrt er «ich. Daa Buch enthält aehr riel, ws« der Fachmann durum lernen kann. Wir entnehmen dafs der Titel Atieh (Atae) immer noch in Gebrauch ist, au« demaelben sowie dala die Äthiopier awiacben Theoilor und Johaanea den Kaiser Teela Ghiorghio II. einschalten. Er regierte Tülle Tier Jahr«, war aber nie rora ganzen Lande, weder Ton Gobeaieh noch Ton Kaaaai (Johanne«) unerkannt. In der „Tavola rhronologica" narden die Eribiachuf« denn ao über, •etat Herr Krmenegildo diu Wort Enighie •- aufgeluhrt. Sollte da« ,



    ein Irrtum «ein? Sind daa nicht Nnnien der Abuna? Aafeer dem Abuna, der vom Patriarehen in Alejcaadrlen ernannt wird, gibt ea in Äthio* pien den EUeJinge in Gondar, dar Ober«!« alter Kthater, und den Nebrcid Ton Anja), auch einer der boebaten geiitlieheu Beamten. Der freundehafU- und Handelirertrug awüehon dem Königreich Äthiopien und dem Königreich lulien rinn 89. September IHM wie die Zuaatikun«entloii Tom I. Oktober |»«0i dem Buche in dankenwertcr Wci*e beigegeben. Daaaclbe i«J Praoceaco ('riapi gewidmet. G B„Uf,.

    nicht

    W

    H9I.

    Hap^to,

    (i.

    :



    Ktiopia; notizie unllnatc e riaai>unte l ( oStato Masjfinre. H 1 , 43*i SS. , mit Karte.

    mando dcl C«rpo di Kom, Voghcra, IHfMJ.

    Rin« danketiawert« Arbeit, dir religii'nen, politischen , soiialan Notiien au«nimemu»tellen

    konimeriielleo

    l»3o

    bi«

    1880

    in

    Äthiopien

    Ihn Buch urfallt

    am

    übelaten

    ;

    Mwauua

    die iu-

    wegkommen,

    und Uber dos gnaae Mebt« and anbelebta Laodscliaftsbild der Kuntengegend

    man

    „bei Suati aafkngt, ein wenig Griin

    lleaglin,

    Ombes und

    die Pnuiaoeeu ibran

    n, e-,

    wie

    Verfaaser nur einige Schitauugen ihrer inora-

    Die« mit grober Liebe aur Sache und wahrhaftem Ftoifi geschriebene Buch durehsulnsen bat um aafeerordcatliebr-a Vergnügen gemacht; und ,

    12

    Uoruuicnti diploinatici preM>ntati al l'arlaincnto 2. Siriu. 411) SS. V, 5? SS. fLibro verde

    tJolllol, K.

    Maaiaonali 81«;

    zeichnend.

    71

    pulitiachen, religiöaen, milrtiriaehen und «oilalen Einrichtung, «owic mit den (Jehruurhen dea Lande«. Am intereauntecten iat die Familie darin behandelt. Der «weite Teil gibt gengraphieebe und tuno^raphlache Winke über Turre. Wir gmtrhen offen, hier bitten wir mehr «rwartat, und aelbat

    der

    Ii

    uhlraiebe Briefe Tun Leon dea Ansehen. d'Arruud, M«««a>a, ' o. a. aufgenommen, too denen aber Tiele in Altern ," dar 1'aneer Geogr. Geaellachaft bereit« abgedruckt waren. Daneben erhalten wir noch Aussage au« dea Jesuiten Mauoe! de Alineida äthiopischer Geschichte, welche namentlich eine Heia« dea Peter Antonio Fernand« (ISIS) iao Süden de« Uaitee betralfen. Sie und für di« damaligen Zustände, denen Übrigen« in rielen Stücken die heutigen nur au ähnlich und, recht be-

    890—896.

    Afrika Nr.

    gwammelt

    in Tier Teile.

    bat.

    und

    in mehrt und Ton Ailet an auch reich genannt werden kann". Cber Ailet Kritiieher Mafaatab wird nur iat der Verfasser nicht hinausgekommen.

    wenig angelegt, dagegen finden die militärischen Vorgänge atetia« BeobachlitiHi irregulären Truptung und Anerkennung; besondere« Lob wird den pen (Baachibuauka) geipendet, welche tum beaaern Teil aus Sudtneeen, im übrigeu aus Bewohnern der Umgegend von Maauua, Abnaainiern, Hababs fte.

    «

    Dem Bache wird entschieden ein besonderer Wert verliehen durch den Anbang, d. h. den Abdruck dea „Grünbuches*, welches dl« Hegierung Ke in Koro 1888 nach Kilckkehr der Truppen vorlegt«. beginnt mit der engltseh-italieaUehen Korrespondent Uber die Besetzung des nordlich an Aaaab angrenxenden Hufen« Beitut (Oktober lKH-t) und der Stadt Maasatta (ft. Februar iSB.'ii, wotrber die der umliegenden Diirfer Arkiru. Arafuli, Otamlo, Moiikullo, Zulu, l'a-a und Saati schnell auf dem Fufse

    dem Parlament

    Im

    die Feindseligkeiten mit Fürsten Raa Alula, welche mit der Gefangennahme de« Gesandten Salimbeni und der unerwarteten Niedonnetaelung bei lintmli am 2u. Januar Hb" ihren Höhepunkt erreichen. Anf die Zurllektiebun; der Aafaenpusten ia Saati *c. folgt die Blockierung der ganien Boten Meerkäste von Assab im Huden bis nürdlirb zum Kap Kaaar, der Scbatrvertrdg mit dein Ksntibar der Habah und andern Küsten. folgte.

    dem

    selben Juhr noch beginnen allmählich

    abessiniflehen

    italienischen

    dreier

    Kompanien

    I

    unter Sir PorUI. die Itlitung und Landung in Bviieditionaknrp* unter General San Marxanis Bau der Porta und der militärischen Kiaenbahnen nach Arkicn und Saati und Errichtung einer vollständigen kleinen Festung daaelbst, sowie endlich der Vormarsch de» abesaimschen Heeres vor Saati und der unerwartet schnelle ltückzuv den Neras

    und «einer Truppen am S. April IR8H. Dm Grunbach enthält auch bereit« die ersten Brief« de« Gr.fen Antonelli über den entschiedenen Wunwh de. Königs Menelik, ala Prieder.arerniittlrr iwiachen Italien und Abemim. ii

    Der erste Teil

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    Litteraturboricht.

    72 8onniuo,

    807.

    S.

    L'Africa italiana; appunti di viaggio. (Nuova 1. Febr. 1890.)

    :

    Rom,

    .\ntologi»,

    898. Sola

    : Impression] d'un viaggio Mailand, Verri, 1890.

    «». Keren

    ncll'

    17 SS.

    Africa italiana.

    L'OccupazIon dl o doli' Asroar*. Documenti 4", 92 SS. (Libro verde). al Parlament« italiano.

    :

    preaentati

    Korn 1890.

    Nerazzlol, tl: Itinerario

    900.

    1890,

    Ital.

    S. 9fi8-«fi;

    III,

    (Boll. Soc. geogr.

    in Ktiopia, 1885.

    III,

    M-*l;

    S.

    110-172, mit Karte.)

    Smith, IL: Through

    901.

    of Zio».

    8°, -269

    Abv*«iuia, an envoy» ride to London, T. Fisher Unwin, 1890.

    SS.

    Um

    king 7sh.Ö-

    Werk« machte di« Gaeandtsrhaftarei» »on erhielt im Deaember 1886 von Lord SaAnfing, einige Geachenka und einen Brief der Königin Victoria dam N«ffUi Negast Johannen überbringen. Dieser Aufgab« «riedigt« sich Harri son Smith ia geschickter Weis« in Jahre 188G. Von geographischem Det Verfasser vorstehenden

    Hewi( im Jahre 1084 mit aod

    liabury

    dm

    m

    ad*r ethnologischem Interesse

    ist

    du Buch

    nicht

    ,

    indes

    es anstehend

    int

    Kr traf den Kaiaar rnn Abeasinieo in Aachangi-8ee und überund Schwort. ELoIk« recht gut« Bilder aiud beigegeben, loch ist zum bemern Verstandnie zugefügt, Wert hat sie indes nicht. Das Buch füllt sicher einen Abschnitt in dar neuern Oeaehichte »na Abeesiaien aus und ist als solches wertroll. Von den italienischen Behörden wurde Smith auf« freundlichste »uteem raraen, auf der Hin- und Rückreise untcrstUtit und konnte somit •eine Mission au einem guten Ende führen. OerlUnf JCeJki/«. geschrieben.

    reichte Brief

    eine Skixsr der Reise, die der Vtr ferner machte,

    Hallmbeul, A.

    902.

    Nc««8. (Bol. Min.

    C,

    Alraghl,

    903.

    las.

    Viaggio

    :

    Äff.

    Soc. lieogr.

    (.Boll.

    per raggiunirerc

    M. Menilck

    S.

    Kater. Juli 1890.)

    St Hidalgo: Duo

    u.

    Ital.

    1890,

    erkundeten Sehambaraaee der KadoUaee der Oaterreielter verstanden werden müsse. Wenn dien auch grofae Wahrscheinlichkeit hat, ist doch die Möglichkeit noch niebt auageschloasen , dafs im Lauf des On» nördlich vom Itudolfsee noch ein andrer See liegt, da die Beschreibung des Rudolfsees auf den Scbambaia nicht so gau Dassen will (vgl. l'etcmt. Geogr. MilteU. Naeh einer reichen Ernte auch an ethnographischem nnd 1889, 8. 236). linguistiaebsm Material sab eich der durch Krankheit geschwächte Heisende endlich iura Kflekaag nach der Küste genötigt, die er im Oktober 1888

    Für den eigentlichen Reisebericht hat Borelli di« form des Tagebuches botbehslten, was iwar der I^bendigkeit der Darstellung tugut« kommt, aber für wissenschaftliche Benutzung unbequem ist, da'.riel au viel Itauiu auf Hrtähluiig gana nebensächlicher ErlebuiaM verwendet wird. Ober Abessiniens Völkor urteilt Borelli ebeneo ungünstig wie viele seiner Vorgänger es fehlt

    dem Lande

    beutet.

    Dem

    nicht an Hilfsquellen,

    Keiaebericht

    folgt

    aber sie werden

    eine Reihe von Anaexen.

    eine kurie Orohydrogiwpbie] dos Omogebietea,

    kaum ausgeDa finden wir

    eine Diskussion der Rudolf-

    uud Veneiehuiaee der rVamnnlanean (Kthnograpbisches, Stoff«, Waffen, sowie wenige Schädel und Mineralien). Die Orts- und Höheobestunmungen, über deren grobe Anashl uns eine vorläufige Liste Aofachlufs gibt, sollen vollständig erst in einem weitern, rein wissenschaftlichen Band« erscheinen. Sechs Karten io 1 : 900 000 stallen den Reisewag dar sie sind recht anschaulich, jedoch etwas altertümlich im Aussehen und in der Teminschiaffisning ein wenig so glsicbmäfsig. Sie enthalten sahireiche Höhenaahlen. die von frühem Angaben tum Teil stark abweichen ; ihre Begründung wird jedenfalls der nächste Band bringen. Eine Recht Cberslc.lt takert« ist wegen d«i Eintragung der Spracbgreuaen wichtig. nütllich sind die Profile und besonders die aus einem grofsen im sweiten Bande voUstandig au verliffentlichenden Vorrat entnommenen Hergekinen, Sind sie auch einfach die von hoben Punkten aus aufgenommen wurden. gehalten, gebon sie doch einen lehrreichen Begriff von den Typen «1er Berge

    eoefrage, ferner ausgedehnt« Vokabularien

    ;

    Dembe-

    cscureioni nrl

    III, S.

    897—921.

    Afrika Nr.

    77a -84 , 973 -78,

    mit Karte.) 904. Koblfs,

    G.

    Abcatlitien

    :

    Bergbaus: Di«

    teilen 1H90.

    XXI,

    c üubbi.

    9tW. Traven.1,

    L

    :

    primo viaggio

    II

    :

    Soc

    1AU8*». (Boll

    In» 735,

    sui territori attorno

    Neapel 1890,

    (Boll. Soc. Afric. d'Italia,

    Antonelll, P.

    907,

    geogr.

    \a>

    mit Karte

    (Aus allen Welt-

    1G8— 171.)

    S.

    Ital.

    Seioa cd

    i

    di

    S.

    a Beilnl 10—14.)

    un Kitrupco attraveon S. 331-48, 52« -49.)

    1H8»,

    II,

    paooi

    liinitrofl.

    (Kbend. S. 703

    auch UnOscha/len, Pflansenformsn und Ortsansachten.

    12 SS.

    1889),

    Paris, impr. Blot, 1890.

    911. l'onstautlii, de: L'Arcbimandrite l'aisi et l'Atatuati Acbinoff. u. :Mö SSUne expedition rcli|{ieu»e en Abyssinie. 18", fr. 3,». Paria, Kou volle Revue, 1891.

    XV

    912. PrltxMelie, U. K. Die KarawÄuetiatr&fsen von /.eila nach Aukobor und diu Kartographie der (ireiagnbieUt der Somali, Afar und fialla. (PeU'rm. Mite IHS»0, S. 113-118, mit Karte.) :

    Brlebettl

    913.

    :

    Salin.

    Poydenot, ü.: Voyage dYtudc k Obock (mars— roai

    4»,

    Rubeechi, L

    -

    i

    Kthiopie Mendiouale. Journal de mou vnynge aux paya Ambara, Oromo et Sidama. Septembrc 1885 a Novembre 1888. Gr -8°, 520 SS mit 7 Karten, 4 Profilen, 9 Berg«kizzen (croquis de tours d'liorizon) und 192 Abbildungen Paria, Ancienno maison Quantin, 1890. fr. HO.

    909. Borelll, J.

    einig«

    910.

    Italiener in Aboiisiniun.

    River*, Kapit: Irtformazioni

    901!.

    Rundschau

    (Geogr.

    13— IS.)

    1890, XIII, 8. 905.

    — AthlopioiL

    Harar

    un

    Kiconli di

    ;

    1891, IV, S.

    (Boll. Soc. Ueojfr. Ital.

    Dal Verme, L.: II |»e&e Rom, tip. delle Mantellate,

    dui Somali.

    911.

    8°.

    »ogu-iorno

    ncll'

    23—IS.) 53 SS, mit Karte.

    1889.

    .

    Der vorliegende gewichtige Band H*jbw« nflnw0 ,

    ßoTa>llW«

    ttaUl

    Ultlfal

    astjeefr

    JOt&t

    enthalt erst eine» Teil der Reieeer«TrCbfM*

    nfcla^Twt ff

    111100* d&iJw Tici 1

    ^Clk>ISt ff

    wurde und daf> der Wert der Reise »icb doch erbeblich höber herausstellt, nach den ersten unfollsUiwligen Berichten termotet werden konnte. itls Mehnnooatliche, srroüiUiRd« Weiterungen verlagerten dun endgültigen Aufbruch des Reisenden von der Koste bis »um April 1886; au 6. Juli war Hier galt e» wieder eine lange Wartezeit durebiutnachen, die freilich nlelit Irnchtlu« goaanut werden kann, da sie manche Beobachtungen über Land nnd Volk gerade erleichterte. In-

    Antoto

    ,

    die Residens

    Menileka,

    erreicht.

    awi*ehen hatten Menileka Truppen Harru erobert infolge dieses Ereignisses gelang es Botel II in Sommer 1887 auf einer neuen Koute eon Antoto aas Harru au besueben. Aber erat im November 1887 konnte der fransouarhe Reisende seinen eigentlichen HeiMplan wieder aufnehmen; es gelang ihn

    Anseige in BoU. Soc. Oeogr.

    BüUdl dl Yeame,

    Ital.

    188».

    S.

    I8«4.

    K. lünorario fra i Sotuali. (Boll. Soc. Boll. Soc. Afric. 1890, III. 3. «17 -040. Coamo« di (f. (.ora 1890, d ltalia 1890, IX, S. 130-132.)

    915.

    Geogr.

    X,

    S.

    :

    Ital.

    178-

    181.)

    Anaeige in l'eterm. Mitteil. l8tHi, S. 23(1. 911).

    Rohecchl,

    Soc. üeogr. Boll.

    Hoc

    1..

    Ital.

    Hr.:

    Viacgi" ncl paese

    1890,

    III,

    S.

    dui Somali.

    «»»-879;

    99 1. 2 925, Nazurl, V.: Deila coltivazione dci territori di Keron e di Aainara 8", 15 S.S. t.'aaalu, t'attone, 1HH).

    Anfitit;e

    924. B»rsarl, I dell'

    92«. Alaraaanl. E. Q. M. di viaggin H«, IX SS.

    :

    L'avvemre della colonla eritrea

    :

    XVI

    e XVII.

    III,

    Bonnet, Dr.

    illull.

    Movamblque. t'arta da provincia de Lissabon, L'omni. de cartogr., IStiy. Anteile in Peterm. Mitlei..

    Barlholoinen

    E. Nouveaux docuraents relatit's a r»uiba*sade Lcttrus do Lonoir du Route et d'Augustiil Lippi. ULOgr. Mut Pari» 1890, Nr. 4, S. «7.» :

    J.

    ,

    Ito«.

    in

    :

    Auwirb

    Hlbnel,

    L.

    v.

    Northern Zauibesia &c.

    In Feterm.

    lekia Afrika-Expedition

    Wien

    Milit-Oeogr. List

    Wer serm 99.

    r.

    1890.

    studiert

    bat,

    seiser KeiaeergebaUae

    iu unauetiramcn, wen» wir wirbtigatcn Afrikareiaen de» letz-

    wild

    Plauo

    ——

    dm

    ten

    Linie di« Füll« der BVibtchtungen, die »Uten Aufnahmen und die muaterivKiK|Hu»uii ucB4UV|iuu( UTIpTIUTU , UtMJ e» iNsllS uud C% mal, lllaM diu CrCHIII'lSTv 1

    werden, weil der populäre MafaaUb

    «hr

    weit tun

    dem

    wuseturliait-

    Zu t. HühneU Karteo bilden nun die an Ort und S>!|e Bergnrofilc eine um au willkommenere Erganiung, al* »le Hlten iu m> erwhäpteiider Weil* rerorlentlicht tu werden [»Heircii. Km eind im ganien .'UBIäUern ron 80 X »1 nu Fliehe, die ein pur Hundert Pr»lile über deren Lage eine Indrikarto in 1:1 .170 UOO j«d"' AufarbiuU iiibt. Der geologiacben Ui-Iruchtung d« Landes nie vorjüglicb* Oicnate, uud aller Wslirsriimnlicbkeit nach werden nie der äuefsachen üralieiithcone eine mächtige StnUe bieten, ^iieaii. lichen abweicht.

    wifgtnomnegeo

    in

    Fetervj. Mitteil.

    1891, S. so.

    932. Afrlca, hjuit coaet: ^anzihar to Moliitda. (Nr. »Mi4.i 1 :4300lW. 2»h.tJ. Port Mombaaa. 1 : 12 200. (Nr. W>.) 3 üb. Port Melimla. tNr. r,«7.) l:3»;.ju». 1 »h. ß. Kbcnd.





    U

    De la pointc Maialonfra i baie Memba. (Nr. 44.W.) Porta et niouilla^e«, Iii viere Lindl, Mgau Mvania, baie .Mrhinga, purt KUworu. (Nr. 4500) Pari», Serv. hydrogr, 1890 u. 91.

    933 C4te Orientale d'Afrique



    934. Kettler, J.

    Weimar,

    I.:

    (icoirr.

    Karte der Inst.,



    Petcr»'iM.-hen Expedition.

    1

    :

    3000 000.

    M

    1M90.

    0,w.

    Kiepert, E.: Neue Spezialkarte der deutschen und britischen Schutzgebiete und liiteresseosphäru» iu ÄquatorialOatafrika nach den Vereinbarungen vom Juni lhktuiiligutißeu Dr. Frz. Stubluianns i.l'i. August bin G- Oktober lNSfi). 1:jO0O0O. llambnrif, Friede riehaen, lHSRJ. M. 1. L'sauibda

    Kiilturtccmen von Nordabusainien.

    :

    (KrB-Iloft

    (Mol. Ztachr.

    :

    1000 000.

    94« DmmmoBd, H.: Inner - Afrika. Andr. Perthes, 1890.

    8",

    253 SS.

    Gotha, Fr. M. 4.

    Ueuteehe Bearbeitung dei ron uns icbun im LitL-Ber. 1888, Nr. &7G, «nioiciüten Buelie«. Ilm Karten nind wemrelween, dalör ein Schlqfaküpitel dae im .^narblufi an die Antinklaverei - Bew«i;iin|r der letzten Jahre eioen kriittifr^n Aufruf xur Heilung der afrikanUrlien B llenkraDk* heif an die Uenteehea richtet, aber ohne tur Klärunir dieaer sehr aebwierigeo Fr» irr etwaa Weaentliebea beizutrairrn. Supan,

    snitedliit

    ,

    949. Lorlot, F. riale

    12»,

    :

    Explorations et misaions daiu l'Afriquo äquato-

    375 SS.

    Paris,

    Gaume & U*.

    1890.

    3

    fr.

    50.

    xwei l>rttta>l de« Kurbea «od eine Krxählunz d«r Keieen nnd der Aunwcbnnueezpeditiou Stanleys. Dann foltt die (Jeaehiehte der frunKoeiernen Miasioneit am Tunfranika- und Viclona>8«e.

    Mehr

    als

    Livinjtatooea

    Hader twiacben Katholiken und Protestanten auch in Afrika keinen Augen, atillatebt, worau« »ich die Notwendickpit einer räoanliehen Trennung ihrer MUsiooen ertibl: 8) dab die (raniualachea Muxioonra nicht »un franaüaiachem t!bauriniHinaa aind und daher in den deutschen

    blick

    (rei

    Schntigebietcn keine weaentlicbe Strjt» für «osr» Kolnniaationainerke bil-

    den werden; 8) dala in dem Neger doch auch «lue grobe »ittlifhe Kraft achlummnrt, die aieb in den Verfolgungen in tganda wieder vielfach be. wkhrt bat, und dala die katbol lache Miaainti eich «ehr befähigt erwiesen bat, dieae Kraft tu wecken und an starken. Supmm.

    Wlechmann, Dr. E Das Nilquellrngobiet, ein Teil der ostnach dem gegeuw artigen t tufango der Erlorstbuug. Gr.-r»",91 SS. Ludwigsluat, Hinstorn. l»yo. M. 1,jo.

    950.

    :

    alrikiuiisi henSernreftion«

    I8M1, Liit.-B«icht.

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    Litteraturbericht

    74

    Afrika Nr. 951 -9«9. des Werkes aaeseblieblieh auf Mitlsilong der KreigaiMe wahrend der Kipedition , and svsr in durchaaa fesselnder Weise. Oste-

    üeogr. Co-ordinate» in tbe Valley of the I pper Nile. (Prot. R. Geogr. Soe. London 18H9, S. MI bis >M, mit Kurte «ler Umgegend von Gondokoro.)

    R«Tea*t«ii,

    961.

    K. O.:

    di« Darstellung

    gsatlirb sind sthntigTaphiarhe Notiani über die angMrolTenen Völkerschaften

    welche sumTeit neu sind. Dar schwächste Tsil ist unbedingt die Karte,

    eiiureftuckteo,

    Relehard, P. im Innern Afrikas.

    952.

    :

    953. Staby

    L

    Pascha, t-in Vorkämpfer der Kultur 314 SS. Leipzig, Spanier, 1891. M. 5

    Kniiii 8",

    :

    Zaeohlnettl

    954.

    Pacha

    stelleaweise

    detitsrhor

    mon

    Souvenirs de

    Dr.:

    ,

    Soudani.

    el

    I.e l.'aire

    I".

    sejour thex

    Eiuiti

    1890. I

    HOhnel,

    Ostätiuatorial-Afrika zwischen Pangatü und dem neoefttdeckten liinlnlf - See. Ergebnisse der Ural' S- Telekischen Expedition, 1887-88. 4", 44 SS., mit :t Karten.

    956.

    L. v.

    :

    (Poterm. Mitteil. Erg.-Ueft H9.)

    (iotlia

    ,

    95«.

    :

    S.

    281

    85,

    Ashe,

    »57.

    Char|(C

    R. P.

    :

    Life

    in Ijraiida:

    :

    959 Plg-ott,

    J.

    R W.:

    Witu

    Journey

    Uganda

    to

    England'* Latest 1

    »Ii.

    Upper Tana,

    1889.

    Pror.

    Karte/;

    110.

    Messrs Jackson and (iedge's journey

    :

    via Masailund.

    1891, XIII, S.

    Telcki

    (Globus 1890, LVII,

    129— 13C, mit

    Peterm. Mitteil. lb»U, 8.

    Ravenstein, E. G.

    9K0.

    -Inseln.

    to tho

    R. (ieogr- Soc. London 1890, S. üi

    Imperial

    London, Low, 189".

    Gr.-S"

    Rabenhorst, R Die S. 257-2tiO, mit Karte.)

    Anieige

    um ebensoviel verringert and somit das gaosc MsassiLand ausanmeiigeschnUrt. Der Punkt, wo Dr. Cetera die Itoate dea Ural am obern Tana gekraust hat, iat nicht (aatxuatallen. Die völlig neue liout« im Norden des Virtoria-8*es ist safflillig darftig; glttrklicherweise ial dem Peteraseheu Werke bald die Karte der Jacksonachen Kxpedition (I'roc. R. G»»gr. Soc. London, Apiil 1891) gefolgt, und dieas b»richhgt und ergänst die Angaben von Dr. Peters in auftälligaUr Waise. Dr. l'eters legt in einer Erwiderung auf di» Besprechung seiner vorläufigen Kart* grofsen Wert darauf, nachgewiesen su htU n, dafs ein Nebenllnfa Kiloluma dos Tana nicht exiatiert, mit diesem Namen vielmehr Ton den Wakaaoba der Tana selbst beseichnet wird. Diese Tlutssche bat ans schon 188» Olem. l>enhsrdt lierichlet, eine Notia, die ebenao wie von Dr. Peters auch tob den Kartographen übersehen ward*. Dr. Paters bestreitet, dafa der Tanu überhaupt einen ebenbürtigen Zurtufs von Norden her iiufnimmt, und will nur fünf bachartige Rilduagen, die übrigens auf seiner Von einem ebenKarte nicht einmal angedeutet sind, gesehen haben. bürtigen Zuflösse ist in meiaer Beanrecbung überhaupt nicht di» Hede gewesen. Die Behauptnng von Dr. Peters kann aber gegen das Zeugnis von bis sunt Barrngo-So«

    4,*..

    Craf S. Tclukis Afrika - Expedition. (Ausland 1890, 3UÜ-310.)

    958.

    (Proceed. R. Googr. Soc.

    London

    193-208. mit Karte.)

    Anieige iu l'eterm. 1891, Nr. 5 Monatsbericht.

    Peters,*': Roisebriefe.

    9-ers Eteneht

    über seine

    dritte-

    Kilimandsebsro-rlinedituin

    kann unbedenklich ala aia Reianwerk ron grundlegender Bedeutung beseiehnel werden. Die Expedition, Über deren üafsern Vsrlauf dl« Geogr. Mittellunren bereits berichtet hubes, war vom Olfick begünstigt die höchste Spitse des Kilimuidscharo wurde erreicht, der sause üebirgastoek gründüeh er-

    iralt.

    ;

    den aahlreicben Kempten, welch» die Bsden Kilürtltcheti und der 8»rire, welche raubte, Zeit und aach die N'ixvjog iu «inv>iiachiiftlich«ii lleobachtungen rerlorvn kü«. Derartige Ikwibaf hlangen srheinen sogar von vornherein nicht in Aussieht ganommen wpiurfttene erfahren wir nicht , iih überhaupt Tnntrumente taitifeMi sein niMntucii wurden und etwa hei der nicht vurbereeeehenen Teilung der Kl* imlitum in druj Kolimnen suruekgr4dicl>en lind. Itsher besehrsokl sich erklürlifJi, dafa bei

    ao Dastehe» halt»,



    dscharo.

    n

    Iis ist

    Gr.-H",

    9fi9.

    !

    die Krlialtung der

    Meyer, H.: Die Resteigung des Kilimandscharo. 1890, XXXVI, S. 15—22, mit Karte.)

    9i!H

    ist nicht Aufgabe einer geographischen Zeitschrift. Dtti Hauptrrrdienst auf geogniphiscbetn Gebiete liegt in der Kr•ehlieUang de« l'ana bii nach dar NO.Brke dea Victoria fulgte «r aaniihrnid dea Thorown qnd Orat Trleki neesneenen Wegen. Die lUiat* darch l ai>aa uiirdlich T«ni Victoria- See l>ia nach L'ruida iat wirder anerlorscbuM tlnbirt; dor unfflückliehe lliarhof lUnnington war atlardüifs auf dieser Strcrko aeiu Vorglnasr cswea«ii, ohne sein Ziel su erSomit hat Dr. l'eters den direkten Weg ron dar Küste nach reichen. Uganda suin ersUnmal »ru>kg«)egt, and swar darch ein Uebiet. welches

    peditioii

    irii7.

    :

    Mitteil

    darf, darüber su urteilen,

    als baexrnderi irefahrdet

    (Stevens, Th. Kcouting for Stanley in Eaat Africa 2Wi SS. mit lllustr. London, Cassel!, 1H90.

    9tJli.

    bei

    kleinen Schar Terarauhen

    Di» Umaicbt und Kaergie des Anführers, sowie seine und seines Uegleiters Prof. Partseheller aufrichtige Begeisterung für di» schöne Aufgabe verdienen den Dank aller geographischen Kreis*. Di« schlicht», aller Übertreibung abholde, aber nirgends drr Wärme und AnsehauUchkelt entbehrend. Sprach« des BerichU macht gerade in unsrvr Zeit einen recht woblthu*nd«u Kindrack

    uatsrsacbt

    ,



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    Litteratnrbericfat. Do* Buch beginnt mit tiom kurzen Ahrifs der BntdocraphiMb«ii Solu 70 über SlehuUlsrbuiigeu dar Tiere,

    970

    dm Badem

    UroMtaong und Auflockerung Kilimsnilschar»

    iceleireotlich

    gesagt

    Der BleCsut von 4000

    ist.

    bii tu einer Meerestiöhe

    75

    Baumann, Dr

    0.:

    Vorh. GeselUch. für S. 79-+12.) 971.

    an verschiedenen Stellen Iber di« Sehut«ioitt*l 'ler IKanset) gsgen di* Trockenzeit, sowie S. 237 und 247 Ub«r den Kiattuf» der Wanderameisea auf die übrige Tierwelt, sowie über die Mitwirkung der Termiten bei der

    am

    970— »7fi

    Afrika Nr.

    ;

    Seh)a»e, A

    Ober das nördliche Doutst-Ii - Ostafrika Erdkuudo Berlin 1S»1 Will, Nr. 1, ,

    Mit Stanley und

    :

    •Inn-Ii Dflntscti-

    Ostafrika. lir.-ci,

    XXVIII, 8» SS.

    Anwige

    Köln. Barht-ra

    l'eterm. Mitteil.

    in

    1890.

    von Karl Hps|m ts M. I,nn.

    18D0. S. 135.

    steigt

    m,

    er

    972.

    1

    tili

    Die"w1!dTeieteUu ^ichT\lud™uThT Ü^U/nka nld^Te dichtesten Wälder, tondern mehr ofTiw Ücgendcn, wo ein nahender Keim! leichter wahrgenommen werden kann. Ober Steupenbränd* , aowie Uber die »ielberufene perkartiKe Landschsll, die der Fruchtbarkeit de* Bodan* immer ein Wim Zeugnt* auMtellt, erfsbmi wir Manch** Neue. IMfs in der nur etwa fiftO m buch liegenden Mimiuiwstation Sagais in den kühlen Juni- und Juliulfhtrn ein eiserner Ofen notwendig winl, iriiküchrift über die Karten den (leogrsphen am nächsten berQhren. An Karten sind eint Obersiebtakarte das Kaisern* vr-t in 1 1 500000, eine Kart* dss Kilraandaeharo und der I>andaehaft (Igueno in 1S50000 aad eine besonders lehrreiche Speaialkart* das obsrn Kilimendsehoro in 1:85000 ners

    l'uitren

    treibt

    m

    dar Kolonialtruppo iu werden, welche die Uebellea

    and das Haupt derselben, 8uschiri, der verdienten Strafe

    Überliefert.

    Wenu schon

    der Bericht Uber die kriegerischen Ereignisse eine Betrachtung der örtlichen Verhältnisse notwendig mscht, um dem l^ssr dss Varstäudnks für die mililkrischen Aktionen tu erleichtern, so begnügt sich der Verfasser doch nicht mit einer gedrängten fhereieht der Ortlichkeit,

    sondern er holt überall weiter sus, wo ihn die eigne Anschauung Land und D*r-e»-Sal*aiu , Bsgamoyo, l'anraui und WeilVolk kennen gelehrt hat. Usanbara, Tang* und Bondei, endlich Sawlani werden geschildert, über die in üstafrika ansässigen Araber uud Indier. sowie über die hier Ii* 11« 11 Je» Negerstämiue wird vieles Wissenswerte mitgeteilt: der Kintlufs des Klimas auf die Europäer, die geaundbeitlicben Verbältniin* der grofsern Orte, dor wirUrhsftlicho Wert Ostafrikas, der Karawanenverkehr, die segensreiche Wirksunikeit

    der

    spreehung. Dss CberjirhUkartcbeo

    (I

    :

    IIH«K) 00»)

    orientiert

    nur

    :

    beigegeben.

    Die SS prächtigen Bilder, welche

    raeist

    Uodwbaftsn aas dsr

    97f».

    CBlln, D.

    v,:

    Bilder an« Ostafrika.

    Berlin, Buelihandl. d.

    VJT,

    Ii**

    SS

    .

    mit Karte.

    Uentsehen L«hrer-Zcitnng, 1891.

    M.

    1,».

    charakteristische

    Biojet, A.: De Zaitzibar ä la »tatinn de Kondoa. Soe. UtSorrr. Pari» 1990, XI, S. 350-aüfr, mit Karte )

    976.

    (Bull.

    Digitized by

    Google

    Litteraturhericht

    7«i

    !!77.

    Bo*hart, A.

    Uic Znstande im

    :

    Fmacben und

    Ostafrika, ihre

    schau 1890, XII,

    d«s Nyassa naeh Mnlietige und Khtitu und Terscbmnlx hier mit den Crelnwohnem. Noch jettt sind hier uwei Tv'pen au unterscheiden ein hellerer und «in dunkl.t; im ;ensata iu Thomson hält Itley auf Urne.il unzfiltuter ErkundiRunien gerade den l.tatern (ilr den eie«nttieh«n MintitrpiM. Die Maliti aind durch ihre tystenwlische Itaah. and Mordsacht ein« furehlbar» Ijnitplnur, kiinntvn aber ilncli der Zivilisation dienstbar cvmaebt

    '

    :

    r S. ;)fü -411. 44,'> -4. >2.)

    „Schwalbe". Aus d.

    Zauzibar

    (Ann. Ilydrogr.

    Deutsche Pionierarbeit

    1KI«J.

    S 31tf— 215.)

    in Ostafrika.

    Uli SS.

    Borlin. Parcy,

    werden.

    Zum Schluf« spriebt Bley von »einer eignen Schöpfung: von der Station l'sunrnla Tahak, Kalfee und Vanille bült er für die HauptplantageDpr»dqkt« Oetafrika«. Die Arteiterfrage machte keine unüberwindlichen Schwierigkeiten, die Den^eriko und Wasekuma boten »ehr brauchbare» Material. Aber auch die WaMraiv.» hatten »rh.m die Vorteile, die ihnen der Weifse brachte, arhltien gelernt; «e bauten ehenlnlla Kaffoe und neigten sieh

    M. 3. »U SU,-

    Bley schildert die Erfahrungen einer «weijuhri s eii 'ttiiitif)kw

    stellt

    Ä'UpASI.

    Vt>ntral Africa

    KeiT

    N'»vH».

    sich

    ')

    (ipogr.

    B :i a.

    Johiuton, H. II.: Journcy north of Laku Luopold. (Pr(if«Dd. K. Geogr. Soc

    ;

    Die brennen Waauramn brtrachlet Uley als einen Iteet der mit den lluachmiinnerii verwandten Ureinwohner, riebt aU ßantu. Es hat sich mit ihnen in kurner Zeit eine irrofs* l'inwundlunK vnlUoren. Die einheimisch« Sprache, daa Kisaraoi», bat »ich nur noch an einigen wennren, ahKeleipnien Orten erhallen und ist sonst überall dem Kiiualieli gewichen. Auch ihr Charakter bat »ich iranrJtch .«ndnrt; Hurton sr-hild«rt sie nnen. 185; ata ein kriegerisches und riuberuch«« Volk. K* hauet dl« wnhl mit dem Erscheinen der Maliti «sararnen. Ilirser ÜanlusUmm kam enm Weetufer

    Proc.

    |

    Outenden geweilt.

    diäteli»ehB und sonstige Kalselilüge (namentlich für dio Hehaudluiig des llall»nfi»b*re), die alle Beachtung verdienen. Mohr twrfh al> da» Kirbcr la lärthtea. Eine der Hnuptpliieoii der rinheimiwhen |!e»mi« Kapitel. Mit »1*1 Humnr werden die leiden e»child«rt die die kleine Tier-

    dem

    (Sctitt

    der MurehiiMin-Hille.

    Kullurbiiden Ostairikas, die Stepp« ist Werth«. »pricht Uley auslührlirh und gibt

    die a»iir Creiehunjt der Xejer tri lt auch ihm ui« llauptuiilirtbe des Kolonuten, «her in »ehr hehenuenawerler Weise Itigt er biniu, dafx der WpifV seibat mit RUtem Beispiel vnranfrelien inibuie und riah nein« eiflue TQchtütkeil daa beste Kmehuu2*niittol aei. Auch a^itie nunstiurn Vorschlhge verdienen alle Heachluni: namentlich der. duls an dem ÄhhbnitixkoiUverbiltoU der Wiuarom» xa ihren Hluntliniren nicht nur nicht uiriittelt werden dürfe, s-ndern dala dio Autorität der letttern ireetirkt

    pcopK

    Geo«r. nntes on thn cotmlry tK>tweon lakea

    :

    XIII, S. Sf.-!)!».;

    Anteijre in

    sind nacb llley die Mangnbeulen

    welt

    D

    Africa.

    Kisearawa

    iit

    and

    don, Soc. for

    und krifligeu Waldwach*. Oeg«n*urtig Wald nur Kopal und KauUchuk, ersterer scheint binnen wärta xa reichen. Der gegenwärtige oder ehemaligo Wald-

    drr

    bis

    diaU-ict

    S.

    9SJ.

    mächtig anschwellenden Kliias» beitragen, die Termiten. Da» (lobirge ist reich an kleinen

    li»geiireit

    sondern namentlich auch Waiuerläufen und trist dichten

    nur

    Mauai

    to

    9>ö.

    mm

    Kegenaeit ein, und da roreugt» der Niederwegen »eine» geringe» Dnrrliinrssor»; Mitte Mai bi> Knd« September iat Trockenzeit. Das Binnenland besteht aua (inriiiigvbiic* und Stoppeoplalono». Den Inlergrand in den letztem bildet Sand (tertiär?), darüber breitet sich angeschwemmter Hoden »in. iu deasen Verbreitung April tritt dio grofae

    mr

    tho

    I89U, S. 21 -ilti.)

    Aniwige in l'eterm. Milleil. 185)0. S.

    MhlugsnieeacT

    aber nicht blnt» die

    CrottH,

    Masasi;

    :

    Nyaüsa, Rnkua and Tanganyika VI. S. -JHI-tS«, mit Karte.

    ausgesprochene Trockenneit fehlt. Allerdiuis sind uucii im Inneru Regen in der Trnciieniieit nicht selten, lär folgend» M»P«(* «.crdwi Messungen in l'suiigulu angeführt: cino

    Oktober

    Taylor, L. T.

    !isi.

    and diu Binnenland einander gegenüber. Der Küstenstrich ist Kuralleiirilf and Düne, dio ursprüngliche rtlnuieiiwelt urm, die täglichen und jährlichen T'mperatutscuwiuikunsen viel geringer als itn Binnenland 1 ), der Hegen starker am! gleichniüfsi^or Uber du» Jahr verteilt;

    lioilrn

    der Aufstand, Bley wurde abberufen, und

    Kulturverk verschwand spurlos Tom Knlbodevi.

    ein vielversprechendes

    Bley

    den Küstenstrich

    liefert

    Da kam

    willi« »uro Strefietihau.

    De»

    2i.»

    27.»

    23.0

    2.»

    25,1

    15 14

    24.»

    i.

    narional, 1890.

    Maller, J.: Die Araber über die Nilscen. (Peteim. 189«, S. 196-90.)

    1021.

    Mitteil.

    Capello

    los traraux

    4s Iren»: yuelqnea notes snr lYtablissemeut et de» Portugal» au Monorootapa. 8». 70 SS Lisia-

    Iwn, 1890.

    Kev

    liii.

    P.

    :

    Anieig« In L'Afrirni« cuploree ikko, S.

    Ifitf.

    Weltliches Äi/witorialafrika.

    Jawk, L:

    Recunnaissances prelimiiiaire» pour l'eiude des voies du Communications entre la cöte du Loango et Rrazzaville par la vallee de Koutlou-Niadi 3 Hl | 1H5200 Paris Trouillet, 1890 ;

    Ansei** in Peterm. Mitteil.

    102«.

    «n

    Flef, J

    :

    TAlriquo centrale

    c:artc

    18W,

    S.

    :

    Die Vogelwelt von Kamerun.

    Flad

    :

    (Mitteil.

    Zur Geschichte der Vergangenheit der Dualla. lEben-

    das. 1891, IV, S. .19-17.)

    Cber Gesten und Mienenspiel der Neger. 1039 ZlntgrarT, F. (Ausland 1890, S. 4»il— (U ) :

    1040.

    tiialnea

    CKpanoIa.

    Noticia bistorica y geogralica. (Hol.

    de rfitat independarit du Uongo

    1:7000000.

    ..Hyame". Aus dem

    Blumentritt, F: Spanisch -Guinea

    iGlobns 1891, LIX,

    S 139-140) Notice sur la .arte de rOgüoue. Paris, Leroux. 1891».

    1012. Oat,

    K-:

    mit Karte.

    8»,

    fr.

    .1.

    Kiiw T*riii«n»1rolle, mit vielrr Sirhsenntmi TrrfshK; Kritik d«r ksrt"^rspbisrhfn Urnndtssvn Iii? dt« iMruteltun^ lies O#>W0'L*ufos liebst einem Hinweis auf l/ücfcen, welch« noch siL^tnniUerj eiud. Eingebend wird «ndlleJi

    auch die Nomenklatur des

    mnen

    sebeft Vnrxeacbnii särntHeber liisber

    Oebietn

    (rrprült

    and

    ein olpbsbetl-

    von Keiseadon säffeluhrten

    Kamen

    bei-

    üa» kleine Uaeh i«t ein w>rhrig» nilfcmitlrl wiwnhl für Oeoirra«(Hut. phen und Kertonniplien, als «ueb für UViwnrln und Verwaltuo«sbe«mle.

    311.1.

    Brüssel,

    Severeytis,

    et

    de

    1890.

    fr. 0.61'.

    1027.

    HXiS.

    1041.

    Notes chronologiqncs sur les aucioniies raisFions ratholiques an Zambeze. 8« 7». SS. Lissabon 1889.

    I02f>.

    A

    -oc Geogr. Madrid 1890, XXX, S 7-12. mit Karte.)

    Aniniff in L'Airiijuc esplort« 1890, S.

    1021. Coartols,

    ,

    Deutach. Schutzgeb. 1890. Hl, S. 175-19»;.)

    Marcel, G.: I« Portugals daos l'Afrique australe Le Tchambezc, sonree du Cnngo decouvert per les Portii"ais cn 179«. (Kevue de geogr. 1890, XXVI, S. 1*51-74, mit Karte)

    1022

    1023.

    KB7. Relchenow

    S M. Kht KaptLentn. /.eye, llydn.gr. ii- kartugr. Beobachtungen an der Westküste von Afrika auf der Heise von Kapstadt nach Kamerun. Itcisehoricliii'

    ,

    1043.

    Kroger,

    F. II.:

    La Gabouie

    et le

    Longo

    francai»,

    8", 27 SS., mit Karte, (Abdr. ans: Journal des missions.)

    liistorique et g^ograjihique.

    NobleL, H>4I.

    l«!H>.

    Ogooul.

    WS.

    La premiire rxploration de

    de 279-328.)

    la vallee

    (Hu". Soc. geogr. Paris 1889, X, 3.

    uotice

    l'ari»,

    imp.

    I'

    ,

    AueigL- in Helen». Mitteil. 18»0, S. 87.

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    Litteraturhfwht.

    fransais.

    Voyage de Hanl t'rampel au nnnl dn tlongo .Ebend. 1890, XI, S. 534—553, mit Karte)

    Crampel. LX, S

    HMti.

    Au pays des Mfan* mit Karte.)

    P.:

    (Tour du Monde 1890

    De Diele ü Bra*zavillo |»ar le* sonne* de Fondere, A l'Ogooue et da Xiari-C>uilloii. (bull. Soc. i?eogr. Mars. illn 1890, XIV, S 111-118.) 1018. Augouard, Pr.: Do Loaitgo a, d'Oubatitfbi. (MUaion» rathol, 1017.

    :

    1890, XXII, Nr. 1108—110«.) :

    llangui.

    (Kevin« de

    1050. Alls, Harrv: Lea Hayaira*. petit* bomine* de la sraiwle foret eqnatoriale. (C. R. Sor. de üeogr. Paris 1890, S. 54* bis 564.)

    vom Ogoweh, Bayegw

    aamp&gru und waldreichen Striche Akka und Akula anklingend , auch an

    lonsx>la

    Auieige

    in

    felerm.

    Mitteil.

    i«;ni, H.

    303.

    Banl8, D': Le district d'l'poto et la fondation du camp de l'Aruwimi. (linll. Soc K Belg« de gtagr- 1890. S. 5 15.)

    lOtiä.



    1'arvalko, H. A. Dias de: O Lubnrn. Alftumaa obaerva»obre 0 livro do Sr Latrobe Batetaan intitulado Tbe ascent of the Kanal. 8", 59 SS. (Mit engl. ObereetzuiiK.) Lissabon 1S89 cöea

    :

    ICXil

    Seidel,

    11.:

    liumUrhau 1891,

    Die

    Krfomhung de»

    XIII, S.

    IIK5 Todd, Dav. P. West Afric* 1S89.

    :

    Kaasaisvatcma. (lieoBr.

    145-150)

    The Cnited States scientittc cxpeditlmt to (Xature 1890, XLII, S. 8-11.)

    («rvalbo, Huiiriquo Auguato Dias de:

    aoMuatiimua 1884

    188H.

    4

    Bde

    Kxp«di 4 *o PortuLiaaabon, Impronaa

    Xa.iot.ai, ieno. Detcripcio da Viagam a Loendu ao Cuango. 618 SS. I)

    1

    1) :

    611 II

    Ii.:

    lairo.)

    1067. Blink, H.

    ,

    so

    Wenn man nun bedenkt,

    ^K>3t*

    Le. ene. I«R>.

    L'Etat iudepettdaut du Cottgo. 8", 31' SS. Brüssel, P. Weisaenliruch, 1891. (Abdr. aiu du Ke^ueil cotuit-

    1056.

    dischen Hauaaa, der „>ieuwe Afrikaanscbe Ilandels-Vennotacliap" darstellt. Oegenwirtix besitit diese Firma nicht weniger ala 75 Faktureieii, darunter 7 aar vberu

    tirüt

    Itogleitworte zur Karte de« mittlem Konto,

    (Mitt. K. K.

    1055

    d« Buches sehr leidet. Am meisten wird unser Intens» durch daa dem Kandel gewidmete Kapitel gefesselt, weichet in eingehender Weier die Grundungaurichiehte und den jetzigen 8tand dea grnfsea hollänständigkeit

    basain

    lo

    {Ann. apoat. congri^. de St.-K«prit 1890, 1054.

    fast

    10(i3.

    rOubaii K hi.

    .Mission tle

    Poitlor», Uudin, IKK).

    1068.

    sich

    ,

    Di« kleinwüchsigen Bewohn«! nördlich

    79

    eingehend genug berücksichtigt hat. Der Verfasser beschrankt nur auf den Lauf dea Hauptstranaa und erwähnt die Nebengewsaur, mit Ausnahme des Keasai, nur gaiu nebenbei, wodurch die Voll-

    terial nicht

    tes offliielleo Ausfuhratatistiken

    Muay, M. Currespondence du poste a geoxr XXVII, Novemlicr 1890. ff.)

    1019.

    1045—1066.

    Afrika Nr.

    Mlxaa,

    I(H:Y

    llet

    Kougo-Latid «n

    zijtic

    bewoner*.

    iV,

    195

    SS

    Ilaarlem. Willink. IS91.

    Überblick dea Laadee und «einer Bewohner xu tiefem.

    Nach

    einer hintn-

    ruefaen üinleitang gibt dar Verbaaer, landeanwaru voraehreitend

    ,

    eine all-

    gemein' Darstellung der physisch - geographischen and ethnoitrepbischrn Verhältniwe dei Kongo - Ijuides. Die Litteralui, besnndera die deutvhc, wird xiemlich vullatfiadig benutst, nur scheint mir, data der Verfasser des sehlreiebe, in den Natiien des .Moureaneot g«o«rapbique- lerstreut« Ma-

    e

    Hiatona

    TradMiocel

    do*

    furo,

    da

    1.

    De

    Lende.

    "ai ss. 3)

    Di« vorliegend« Kompilation bat wohl hauptsächlich den Zweck , den am Koni;o unmittelbar interessierten Kreisen Hollands einen

    auhlreicben,

    Ethnograph«

    Muaaumba do Muatianrua, Bd.

    4}

    Mathndo Ptatico para fallnr a Lingua da Lnnda. SS. Memoria: A Lunda ou 01 EftUdoa do Mtistuinrua l>nminio da 422 SS.

    Soberania de Portugal.

    Diese riar starken Rinde bilden die ersten Bestandteile eines Werkes,

    da. die Oeaehicbt« und die Ergebnisse der genannten Expedition, dem Prospekte gensifs, in nicht weniger als In Händen behandeln soll. Schon gleich die Beseichaung jene« dunklen Könige, welcher das KeiaeWir haben denadbeu bisher aiel geweern ist, bedarf einiger Erläuterung. immer nur M aata J amro oder M uatiamv o geachriebeu. Mu ata heilst

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    Litteratnrbericht.

    Meister, Jimto

    ist

    «in

    Orannenname,

    d»r, (hnlieh wie

    Afrika Nr. 1067—1081.

    L'äaer, die



    Machthaber

    angenmmnien hat. Ich a«)b«r habe in Massunibu für gewöhnlich immer nur Muat* Jini» gehört uoit schreibe deshalb »in liebsten Muatiaiavo. Kh Ut «in« Bildung etwa wie unser Herrgott, ffitlic b von Muesumba scheint mao M u a t i ä v an sagen, «östlich davon, aia h'asaai, in Land» dar MuUba «od im Gebiete Je» KaLautere* ist «gleich eine hungula, horte ich meisten» Muetiamvua. emphatische Xorm, dm auch bei doo Hofleuten von Uaaniinhu häufig itt vernehmen und in getragener Kedeweia» sogar Kegel aar. Da« n »tatt m vor v Ut eine rein jiortugiasischa Eigentümlichkeit. Di« Verteilung da* Stoffe« aul dio vier Binde Ut nicht streng «•wohin leu und entspricht nicht immer den ton ihnen gefährteu Titeln. Der Zweck der Rxpodition war weniger «in wissenschaftlicher als ein politischer, and deni herrschenden Qiundton noch bandelt «a aitb mehr um eine Kampfschrift gegen die Übergriffe des Kongo-Staates, welcher darauf ausgeht, Da aolt auch Doch daa weit« tiebiet de« Muatiamvo »ich »iniuverteiben. nun bewieaen werden, data daa Lunda-rleich schon lange eigentlich portugiesisch ist. Wann eich der neue Begriff lnter«»»en»phür« auf awei Jabrhnnderte alte Beziehungen anwenden lilat, mal» inao dem Autor gan« Uni gani aicher an aeiu, bat er Uherdiea alleranbeaweifelbar recht geben. wärta Huheitarertrige abgeacblosevn und betrachtet sich für diu Dauer »einer Anwesenheit im Lundn-Keicb all politischen Keaidenten. D«a Streben de» patriotischen Manne«, mitten in dawi gierigen Trcil»en der modernen Konquistadoren für tein Vaterland »u retteu, was noch an retten iat, wjuta Sympathien erwecken. Sur fallt er dabei in eine KlagSo kornniau lehgkelt und Gerelitbeit die ihn ungerecht werdcu lafat. Wir werden dea Cn> a. B. wir deutsche Ifeieende vielfach aehlecht weg. danke geliehen, weil wir den Kongo-Staat gefordert haben, nachdem uns von leiten der l'ortugieaen doch ao ungeheuer viel Hilfe geleiltet worden Ein Kepitol trägt die Anfacbrift l'rote.t gegen die Informaiat. tionen WlaimaniiH. Wenn man »Iber ueieht, beschäftigen neb jene Informationen nnr mit den vielen rnregdmüfiigketten Im Tauichverkehr von Melange, die, wie überall an den Uranien der Zivilisation, daran erinnern, dala Mercuriui nidit blafi der Üott der Kaufleute, sondern auch der Spitzbuben iat, und enthalten im wesentlichen nur dieselben Vorwurfe, die auch der Portugiese Carvalho seinen Landsleuteii machen ruuf». Der Protest dürft« also Mob ein Auadruek .1«. Ärger« »ein, daf» ein Fremdling daa

    Nebenbedeutung

    |

    vamanden wie kein andrer, daa seroUeut« Wiaavn der portugiesischen Handelsneger aufaoaammeln. Kreilicb ut nicht alle» immer guter Weisen. Di« meisten jener sageohafteo Kneblungen, die man von jenen llandclioegern hören kann, haben durch wiederholtes Wandern von Mund >u Mund aa

    ohne schriftliche Puinrung an viel Umgestaltungen erlebt, daf» die reine Wahrheit nur durch kritische V ergleieJiung herauaiUKhalen wäre. fleradeiu eraUunlieJi iat die Menge de« Gebotenen in dem liuguutiaclien Ein aolcLee Material aa Vokabeln, kunco Iteden und lüngern Krslhlungen in der iAnda-Spracke könnte faat erschöpfend »ein. Doch liaodelt es sich hierbei iweifelloa nicht um da* rnine I.unda, wie es in Miu«urotia geaprochen wird, sondern um jeue Abart, au der dasselbe aieb im

    Teil.

    Munde der Ambakisten, der portugiesischen Handelaneger una Angola, »a verwandeln pflegL Offenbar hat der Autor «eine Krhcboogen nicht direkt, sondern von einem aolchen Ambukialen beaogen. Das gellt au» Folgendem hervor. Daa Luoda klingt im üegeusati zum Angola rauh und ist arm ao Vokalen. Den Ambakuten nufsiällt daa, und aie »uchen deshalb Ver»cfaönerungen des fremden im Sinne ihre» onrnen Idiom» anaubriegen, deren bnaptaftohliclute darin beetehen, dafs aie die ebgeetofaenen Endvokale wieder

    anlügen nnd das »chnarranda linguale r durch das weiche I eraetieu. Die Lunda haben Werter und Silben, die icb ganilieh «bn» Vokal« schreiben »u dürfen glaube, t. B, rrtt der Löffel, rrpaai der Becher. Wenn Ambakis4*n diene beiden Worter auaanpiecben haben, sagen »ie regelmirsig lutu and lupaaaa. Diese cbamkteristisclie Verweichlichung gebt im wesentlichen auch duieh den vorliegenden WorteebataMai Hm-Hntr.





    Wauter», A. J. Loa pri-teotiems portiiu^iUes »ur Ymdvo. (Mouvctu. gfogr. 18Ö0. XII, Nr. 21.)

    1007.

    ,

    C.

    MuatiaiiTuabist

    101». to

    La

    G.:

    »pudiziono Portoghese

    nogli

    Statt

    comtuerc. Mailaml

    l/liuplorsz

    309.)

    Swan, C. A Lt-Uer« and dlary May 1«B9- 12», 32 SK. London, :

    of Oaronganze, S>opt. 188« llawkina, 18H0 d. I

    Alexia, M. (i.: Le» f^onjfolaU, lours maurs ot usagog, g^ographic et ctlinoRraphio dt) l'£tat indcpendaiit du Congo. 8", lt>2 SS., mit 2 Karten. Li*gc, H. »essain, 1890. lliatüirc,

    gepriesenen Iteicbtum dea

    Landes tu

    laienhaft« Vorschlage für die

    drainieren,

    einige

    1071.

    Hi74.

    bi«

    um

    der portagieaiechen Souveränität abgeschlossen. Urolsle Beachtung verdienen die beiden au »weiter uml dritter Stelle

    genannten Bünde.

    (Urralbo

    iat

    Historiker, aber kein Beobachter.

    Kr bat

    The Congo

    XIV,

    missnon«.

    (Missiottarv rovtew

    -.

    Bohl, J.: Neilerland» Congo-belang. dam, Brittkmaii, 1890.

    8°,

    24 88.

    j

    Kelle» van der: lU'is van Gambo« naar HomM. Ned. Aardr. (ieitooUcb. 1«1»0, VII, S. 631-39.,

    1077.

    Lecomte, Tadre: No CuUngo.

    Atnater0,is.

    tl.

    Hm

    scblagen, bilden den gröfseru Teil des Inhalt».

    hang datu haben, so daf» Curvallio in Verlegenheit ut, w«n er dann eigentMischten und feathalten soll. Einmischungen der Kiuko erhöben die Schwierigkeit. Du Klteel bleibt ungolhst und daa Buch endet mit einem unfertigen Zustand. Doch worden mehrere Vertrag« tu gaoiten

    la trtbu

    Zbolnskl, C. H. T J o rhemln de für de l'ßtat indppendu Congo. (liull. Soc. geogr. Anvent 1880, XIV, S. 123 142)

    1075.

    Widerspenstigkeiten ond Desertionen der Trüget, Ermahnungen deren Denen »chon langst den fortugieeen entgegen-

    lich alt »nlchen

    de

    H. Helge geogr. IStO,

    daiit

    an die Häuptlinge,

    der Angaben Uber Methoden und Instrumente. Nach dem Schluf» dieses Bandes mufa die Ertfbiung unterbrochen werden, weil daa Müiiatenum in Lissabon Belichte über die Zustande in De» ergibt den vierten Band. Lsnd.t eingefordert hat. Von all den wichDai alte Muatiamvo-Iteich ist im Zarfall begriffen. tigem l'ntenlaton, die ich selber 1879 ond 1880 vorgefunden habe, scheint kein eimiger mehr au leben. Der damalige Muatiamvo Scbanama hatte »ich durch Hinrichtungen eiutlufireitber Personen mifslieliig gemacht und ut ermordet. Seitdem sind nicht weniger als drei Prätendenten vorhanden, die »war gern Muatiamvo werden milchten, aber nicht genügend Mut und An-

    So«.

    :

    F.: 1073. Claris, H 1«K», S 82«i-cü33.)

    an«

    Bekämpfung de» Fieber-

    Am besten gefallt mir die l!ucb»cbüt*aag de» Neger» und die Anerkennung »einer Tielea ronüglicheii Eigenschaltco. Out aind auch die reisetechniaeban Mitteilungen über l'rciae Die roeteorologiiehen Aufzeichnungen entbehren and Art der Bcuhlung.

    politique, civil« et pönale

    (Boll.

    Au paya de» Tenebros; histoire de la prenicre misaion chrt'tienne an Congo. »>. Paria, FUchbacher, \m>.

    1072. tSalllcu», K.

    Ausführungen, welche den Handel und Mifsttiind« in der Verwaltung b« treffen, Betonung dar Viehsuebt and der Agrikultur, Schnapabminen in verworunter hauptsächlich Zackerruhrptbuwung ist,

    Baerl«: OrgauiiiatioD

    de» Moiissorongrie». S. 137-154.)

    rata» siaa, interessante

    stehen

    0,9o.

    fr.

    Thema ta bettthren wagte. Carralhn hat gleich von Melange aue den durch Major von Mechow Weg nvcli Nordost, nördlich an den eehwierigen Kangala vorüber, Vom Koango ab, wo der erste Band endet, folgt« er im «iujre»chlBgen. wesentlichen der Linie meiner Uürkreue 18M0. Eine Ausführlichkeit ohnegleichen, eine game Helhe von Widmungen, amtliche Briefe , welche ge»rhriebno, almtlicht Tnaat« und Ansprachen, die bei Dtnura and faJavern gelalten wurden, schwellen das Buch in ungehöriger Weise. Cberschweuglirke Hoffnungen für die Entwicklung Angola», wenn nur erst einmal die Eiaenbabn durchgeht, am den in echt portugiesischen lieikle

    Kindlich« streifende

    di

    V, S. 303

    1070.

    eröffneten

    Soperlativen

    Muatu

    1c

    :

    Tool,

    10U8.

    ;Bol. Soc.

    (Tijdsclur.

    geogr. Liabua

    r 1889, VIII, S. 34. .-3.V.J.i

    1078. PalT», S.

    A

    de: hjcpedi t io ao CuUaiigo,

    188!».

    (F.bcnd. 185*0,

    2Ü3-293.) Südafrika.

    1079. all

    - : Sbowing South Afriea. New Lurgc Scale Map of tho Latest Dlacoverius, New Bouudarius, Kailwaya, Roada Ac.

    In Futteral.

    1080.

    Rugg-y.

    l:13cWllÖ0.

    London, Kacon, R,

    ;

    New Map

    London, Uroom,

    18:10.

    of

    the

    1

    Matabili

    ab.

    Heids.

    (iold

    181«),

    Troye'8 Map of the Witwatewrarul Gold Fielda. Mit genlog. Sektinnen. Johanneaburg S. A. R. sohn & Scott, 18JH». Auaeige in Pioc. K, Ocogr. S«. LoikUo mti«, S. Si3.

    1081.

    ,

    1 ,

    :

    91 250.

    Mendels-

    Digitized by

    Google

    Afrika Nr. 1062—1108.

    Litteraturbericbt l(*5».

    Pool«, P. G.: Map of Ihr Klerkulorp

    Johan-

    goldfield».

    1092.

    nesburg 1890.

    HH3. Moeanibiuue.

    Frovincia de

    -

    Foz

    Punguc.

    e

    128 SS.

    Suyffardt, 1800.

    H.

    Dutoit, J. S.: Afrika het land der toekomat en de Transvaal en zijuo goudvelden. 8", 47 SS. Amsterdam, do Busiiy, 1890. Anzeige

    Tijdschr.

    K. Nod.

    Amrdr.

    Oenontecb.

    Amsterdam

    18!>l),

    1127. i

    1121. NorrittOH, F.:

    A

    Baik

    Knoehcuhuiier , B. Die Goldfelder Walthcr & Apolant, 1890. :

    in Transvaal.

    55 SS.

    Berlin,

    ;

    Auf (irund

    Jacot, .1.: Au pays des Roers. (Bull. Soc. Neue hat. geogr. 189«.), V, S. 101 -122.)

    18HO.

    den

    i

    112(1.

    neabnrg and

    teils in

    üorb aiiul die letxtern Vorkommnisse von gairx unterDie Windwaterarund - Goldfelder , die ausführlicher geordneter Bedeutung. Das tiold befindet sieh besprochen werden, sind Konglomerat - Diggings. aber auch hier auf sekundärer Lagcrrfktte und aUamt aus den U Erzgängen der Swasiscluchten , die durch dss Devon- und ältere KarhoDiiioer einer ausgedehnten Abrasioo unterlagen. Supan.

    0,w.

    fl.

    In

    in Tnuuvaal. (Ztsebr. 573-81.)

    und Alluvium) auf,

    Vif, 8. 875.

    Albrecht, M. .1.: La lUpublique »ud-africaine Transvaal) au jioint de vue de lY'uugration eurup denne. t**, 45 SS. Brüssel, Woissenbruch, 1890. (Abdr. au* Recucil cousulaire. II. l,»o.

    S.

    mit Orilusteiaen verbundenen Quarzgängen der Swasifnmiation, teils iu den Konglomeraten der Kapformatioo , oder es tritt im lockern Boden (Latent

    l,to.

    IHK

    1119.

    der

    a. Sokei«*.

    XU,

    Daa Oold kommt inr entweder im festen Gestein, und zwar

    Zuid - Afrikaansche repnbliek nn hare bc-

    Amsterdam,

    dem Empordringen

    Sehenck, A.: Vorkommen des Goldos

    Deutseh. Geol. Ge». 1889, Hd.

    M. 4 w.

    1890. 1117.

    und der Konglomerate des Witwaterannd

    persönlicher Anschauungen entwickelt der Verfasser seine

    Ks wird darauf hingewiesen, duis die aus. im vergangenen Jshro auf den Goldfeldern eingetretene geschäftliche Krins ihren Grund nicht in der Wertlosigkeit der Uoldinliien, sondern in den schwindelhaften SpekuUtiuneii und der mangelhaften tecliniacben Uitung wirtschaftlichen Standpunkt

    Visit to tliü Tranavaal, Barberton, Johan8", mit Karte. London, Soimcimehein, 1

    sh.

    I

    i

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    Literat urbericht d»r raeisten Mioer

    habe.

    Interessant

    sind

    Vergleich«

    die

    Afrika Nr. 1128—1137.

    swisehen den

    '

    Witwalemaod- und den De haap- Goldfeldern: der Verfasser glaubt, daf« auch die leUlcrn bei einem mehr rationellen Betriebe eine bedeutende Zukunft lusbcn werden. lübreaden Sohirbteo

    In

    dm

    [joologisehen

    de* Hoebfelda mit

    Bemerkungen werden die kohleoden Schiefern, Sandsteinen und

    H.

    I

    l'Ä Fnrlonife, W. H.

    a..

    113(5.

    Selmtk.

    irioiis

    1889.)

    Kntbalt ein« Uescbreibong de« Goldrorkonnncik» und der Art der Gewinnung de« oldea auf den Wttwiitenniiid - Goldfeldern, Van Interna« die an der Oberflilch«

    meist lockern,

    riitlich

    ligion

    ge-

    eine

    1W9

    with

    Bedeutung der WitwntsrsrandDie Ooldproduktinn Transtaais betrug Im Jahre 18H9 4,*,ü 99i l'rjjen im Wert» voo t, I filfiSJd. Hiervon entallein auf Witmtorarand STD 408 Ifnaen im Wert« von I. 1 3(19 OSO. Bevölkerung Witwatersrand Goldfelder Die der wird tu 2» 000 Weif««» und 15 0OO Sehwarneri engegeben. X. Sc*«ik* die hervorragende

    fallen

    Dahn*,

    Cber »\ 42 SS,

    P. II.:

    in Südafrika.

    einige Eruptivgesteine an« Transvaal Di*«.

    :

    Paris, Loroux, 1SN1. Soweit e« der Kaum tun 144 Selten gestattet, hat der Verfaaaer die welch« «r eirb Hellte, mit Geschick gelost. In fUuf Kapiteln er da« W Uaeoawerteste au« der Geschickte der Knpkolonic and der aogtentenden Kolonlalgebiele bis in die neuste Zeit. Kr folgt dabei nicht nur »einer Uauptquelle, .Noble» South Africa past aod preaetit" , «.indem benutit euch die Utero Werke Ton Sparrmana, Vaillaat und l>elegorgucs, wie die neuem emi Proude, Wilnvot und Mackenue. Den Streitigkeiten «wischen Knglanderu und Buren gegenüber (letitera werden Ton ihm Pranco-llolländer genannt ) beflcitiig! er »ich möglichster t'oparteilichkrit. Wertmll sind aarh die beiden Schlnfskapiitel. Das seelut* Kapitel bandelt vou der Selbstverwaltung der Kolonien, und daa «ieberit« (letale) bringt auf Grund der neusten •ädafrilcanjarben Quellen intereaatnte statiati«che Angaben über dla Verhültniaae in der Kapkolanse , Natal, dem Ktei•taat und 'franaraal, in Baatntoland und auf den Diamantfeldero. Zu bedauern ist, daf« die beigegebene Karte an riel Kehler ««igt, dafa man Teraucht wird , sie ala unbrnnebnar «u boaeiehnen. Aueh bitte den Buche ein Vcrieirboi« der Diuckfehler beigegeben werden «ollen. Aofga.be, gibt

    U

    j

    Ifernu««;.

    Moatnort, de: La

    1133. 8°,

    34 SS., mit Karte

    Maedonald, .1.: Hodder & Stougbton,

    1134.

    Von 1875 — 87

    Colonic du rWW*u° ttiebeu

    «

    erkennen

    »t,

    die

    Kulturfahigkeit

    Anatalteo

    wurden 16

    Ueiatllche,

    der

    KarTmn

    au

    beweisen.

    Von S468 Zöglingen der So Ktaneeli.ten, 376 Lehrer, Ii Advokaten,

    Hierfür sprechen auch die Kr folg« »on Loredale.

    rnli18ü*i,

    Sulse.

    Sprachlich

    stehen

    unter

    ihnen

    nur

    die

    llesutot

    für

    Nur «ine

    St»rumesi«iod« dauert • die Haartracht mit abgeachoittenem Haar bedeutet Kriegs-

    Kinde« lebt die Mutter einen Monat bindnreb abgesondert, ohne iu einer beaoodera Diät v«rpdieht«t au aeiu. Di« Oeburl wird vom Vater (östlich begingen, indem er den Geislern seiner Vorfahren ein Schaf, eine Ziege oder einen Ochsen als Opfer schlachtet, damit jene das satte liehen in den am meisten getlbrdateu Krstlingejahren iu ihren Schuta nehmen. Kindermoni kommt nicht vor. Jedes Kind gehört iura Summe dee Vater*. Zwischen dem IG. und 18. I^bensjabr werden die JliDgüoge b*. schnitten durch den Mcdiitumann des Dorfes uod müssen dann in Hütten, die an entlegner Ortlirhkeit iu diesem Zweck errichtet sind, IS Monate lang als .weifs* Jungen* (den Korper mit Kalk ansrestrichen) die strenge Schule von Hunger, körperlicher Anstrengung und Hutenpcitsrjiung durchmachen, streng ebgeaebieden von den Frauen und Midchen ; Fleisch bekommen sie dabei uur an essen, wenn «ie e« sich stehlen (Gelungener DlebsUht wird gepriesen, mifslungener mit der Ruts gepeitscht). Nach bestandener PTlifungueit SS,

    1132. Lt'lu, P.

    don

    Nach der

    Ooldlelder für Transvaal ersichtlich.

    11.11.

    custom», suporütitions and (Journ Anlbropol. Inst.

    die

    einen Königshofen beiroaenden erkliruDg.

    of Mine*. First Report to SUüstic». 27 SS. Jobanneaburi?,

    jVrgna Co. Ist

    ,

    tribes.

    Stamm

    kort* Kelhe von Jahren.

    ,

    WUw.Uru-aad Chamber

    Au» dem Bericht

    Manner«

    .Sprach«,

    fmt eingebacken aind. Der Uebalt an froiem Uotd nimmt nach der Tiefe ru ab, der au goldhaltigem Eiseukie« dagegen tu. Der Verfasser denkt (ich da» Gold abgelngcrt au« eofsteigendeo heifaeo, goldhaltigen Gewäa-

    31« Ueeernbor

    cascata del Maletsuniane. (Kbcnd S. 178-182.)

    of sonÜJ african S. 2r^-9ti.)

    übrigen sprechen verschieden« Mundarten einer und derselben lu d«u Trachten unterseheMieo sie «Ich wenig voneinander: der verziert alles , was er am I^ibo trügt , mit Muscheln , der andre mit l'erlen, ein dritter mit tureehtgesehoititcn Holtstttekehen ; aber diese streng atammschaftliehen Abaeichcn gelten gewöhnlich blols für eise aich,

    goldführenden Konglomerate nach der Tiefe in in lütte , feile, , grünlichgraue und blauliche Gesteine übergeben, in donen die tln&rrgeriille ftrbtco

    1130.

    >Tirli«aHJi.

    eacursioue nelT Africa Australc. S. 528-5-10.)

    III.

    Iteicbhaltige KrgabnUae eingehender lleobarhtungen «ahreud eine« awolfjabrigan MbainDadicnatea In Südafrika. Die Ritteuchildeningen gelten den Kingebornen das Küatanlandaa awiaebon der Kapkolonie und Kalal bis etwa 200 engl. Meilen landeinwärts, d. h. den Stammen der Oiacas, Ucalokas, Tembos, Pondos , l'ondonsiai, Xeaebis, lllubis, Kingus und Beaotua.

    Savr.Ter. A. R .: The Witwatererand Goldltcld. iTran«actions of the North Staffordshiro Institute of Mining awl Mechanical Kntjincor» 1890, Bd. IX, :M SS., Taf 9-17.)

    daf»

    La

    1890

    XIX,

    B.I.

    1125».

    die Mitteilung,

    :

    1137. M;icdunulit, J.:

    :

    1'na

    :

    (Boll. Soc. geogr. Ital.

    Notes cm tho gimlogv of tho Do Kaap Transvaal goldfields. (Traiwacl. Amor. Inst, Mining Enginccr»

    ist

    Weltzecker, G.

    1136.

    de« mittlem Transvaal unter den Nssnen HixhfcliUcbicbteu /.u^nimeogefafst uod der Kapfbrmntion angerechnet ; sie geboren aber hiebt dieser »n, sondern dar obersten Etage der KarruCurnution, den Storraberg-

    Dolomiten

    echichten, aind alao bedeutend junger,

    83

    3 Journalisten tu. ausgebildet . wahrend nur IS tum Heidentum wieder Die Sehlufekapitel bilden eine ethnographische Skiue (tgl. Nr. 1 1 37) , aoologieehe Rkiraen «od einige uatolleUadige Natiaen fiber

    abfielen.

    1

    dee teitworsen Gatten.

    Kommueiatlsehes Eigentum der Gemeinde am artbaren Ijinde herrscht der Häuptling ttilt dem Einseinen Ijnid snr Bestellung >u, und, er »eine Frucht darauf hat, gehört •» ihm. Aach die grofsen

    überall;

    solange

    kein« Hasen, kein lahme» OeBÜgel essen; Fische wie Schlangen sind allen, auch den Frauen, verboten. Kannibalismus winl nicht geübt; auch bei Haantos hat er ganz aufgebort. ludessen kommen bei er mitgeteilt« Tbatsachcnachata macht das Werk su einer wertvollen Fundgrube ; es erginst das von Verneau, mit welchem der Verfasser vielfach in Basiebungsn stand. Die Darstellung dis Ausstattung such mit Nachbildungen mittelist allerdings sehr breit, alterlicher Karten gut. . r,*)>. a. 0) mitgeteilten Dokumente aind in fransösisrlier Übersetzung hier beigefügt, begleitet von einer Keihe iura Teil recht interessanter Notixen , welche der Verfaecr rerechiedenen Werken entnommen hat. Die Tafeln bringen Dantellungen von Mauritius sus altem und aus jüngerer Zeit, die größtenteils verschiedenen Quellen entlehnt sind. Wenn das Buch im strengen Sinne des Wortes auch nichts Neues bringt, eo ist es doch jedenfalls sehr geeignet, die immer noch, troti der Arbeit Leupea, auftauchenden irrigen Angaben, die wir oben erwähnt ballen, rvehtigauatellen , und büchstnahrscbelnlleh ist der Inhalt bisher nur in eagern Kreisen bekannt gewesen, weehnlb dio ,

    Anzeige in Teten*,

    kl 11 teil.

    1690, S. ISA, 301; lBtfl. 8. 103.

    Ponrarl, G.: La valleo du Mangoro. (Bull. Soc comrn. Paris 1890, XII, S. 252—268, mit Karte.)

    1168.

    :

    Do Tamatare a Tananarive.

    impr. Danel, 1890. (Abdr. aiw Bnll

    Rollaud,

    J.

    B

    :

    8".

    47 SS.

    g*ogr.

    Lille,

    Soc. geogr. Lille.)

    Huit mois a Madagascar.

    8».

    Marseille.

    Sawat, 1890. Anseige in Bull. Soc. geogr. eomm. Paria 1889 ?0, XII, 8. $37. Marseille 1»»0, XIV, 8. 421.

    Hüll. 8ot. geogr.

    1171.

    tisit

    besieht

    IHM. Fave: Rapport sur la mission hydropjaphique de Madagascar en 1887—1888. 8», «3 SS., mit Karte. Paris, Impr. nationale, 1890. (Abdr. aus Annales hydrographiques.)

    1161).

    First

    11H2.

    Paris,

    Oudin, 1«>0.

    1170.

    E. 0.:

    1181.

    Pari», impr. Htigoni», I«!H>.

    :

    (J.:

    in

    Obacrvatoiro royal do Madagascar ä TananaSoc Geogr. commen. Bordeaux 1890, S. 223-228.) 1180. Elllott, G. F.: Notes on a hotaniral trip in Madagascar. (Proceed. Roy. Googr. Soc. 1891, XIII, Nr. 3, S. 158 )

    :

    Imniaim,

    :

    (Peterm

    Soc.

    Bastian, M. de Essai sur la cartographie de Madagascar. 30 S.S. Pari», Cballamel, 189(1.

    Slrooud,

    (Kbend. 1890,

    Antsihaiiaka.

    165-171, 207- 213, mit Karte.)

    S-

    SchulfteogT. IKK), XI, S. .139-341.)

    f.

    11U5.

    in

    Antetge in Peterra. Mitteil. lSflO, S. 136 und 303.

    Vlgnols, L. La France a Madagascar de lt>"4 ii 1750. (Revue de RÄopr. 1890, XXVII, S. 292 -296; 360-3C4J.)

    1104.

    Journey

    1179. Colin, E.:

    F.: La Rcunlon et Madajrascar. Oudin, 1890.

    163.

    :

    125— 133.)

    1890, S.

    1177h

    Ball, K. P.: L'ne exenrsion apostologiquc aux lies Comores. (Missions cathol. 1H91, Nr. UJU-1UI.)

    Hu«,

    London

    j

    Ilrio.

    Leccnc

    P.

    Ambositra; a mission Station Ebcnd. 1891, S. 67-75 ) :

    t

    McMabon,

    1177«

    !

    2, S. !U.)

    lies

    639.

    S.

    312-315.)

    S.

    1176. Slbree, J

    Fernando Pöo. (Hol Soc. Geo^r.

    Isla

    Soc. geoirr. comraerc. Pari» 1«>0.)

    II (U.

    Mackuy, K.

    1175.

    o->ir Anusu««.

    »SB.

    commorc. Pari» 1849/91), XII,

    !

    rive.

    Madrid 1890, XXX. Nr. 115». Ortnleren, Dr.

    -

    :

    Rull. Soc. geogr.

    Shaw, H. A.: Pioneering in Madagascar. (Cliron Miss. Soc. 1890, S. .'19-4.5, mit Karte

    du Clarence-Pie, Fernando-

    PA. (U. R. K. 0. Paris 18510, S. 2«! GeoRT. Madrid 1H90, S. «3— 73 ) 1158.

    ,

    in

    1174.

    j





    :

    1173- Lalltet, K.

    de»

    in

    85

    Voeltzkow, A. Besuch des Küikoni- Gebiets in WestMadagaRkar. (Ztschr. Ges. f. Erdkunde Berlin 1891, XXVI, Nr. I, S. 65-82, mit Karte.)

    Annnbou,

    suf

    Station«« 8t.

    na irgendwelchem Interesse Höchstens «in tu erwähnen,

    Material

    Mithalten.

    die leiten genannte Insel

    über

    and dem Kap

    1157—1188.

    Afrika Nr.

    l.itteraturbericht aufsuwsieen

    Krfolg

    Coriske, Grofs- und Klein-Kloby

    Marleld,

    J.:

    La France

    h Madagascar.

    8*.

    Paris, Chal-

    lamel, 1890. Anseige in Bull. Soe. geogr. cummere. Paria 1890, XII, S. 612

    — 414.

    Sehrift

    als

    werden

    darf.

    ein

    wichtiger Beitrag

    aar

    historischen

    Geographie beseichnet

    KtUgfr

    (f,.

    Digitized by

    Google

    Australien und Polynesien Nr. 1184—1201.

    Litteraturbericht.

    Australien

    und Polynesien.

    der ehristlithan Ar», wabraeheinlieh

    früher.

    tU.1

    Dia UennigfaUrgkeit Jea

    polyneaiiieben Typua, die breite Stirn, di« romiaohe Kaae, die ball« OliTen-

    Allgemeines und ijräßere Teile. 1184.

    Bartholome* ,

    Auatralaxia.

    J.

    G

    :

    Tbc Royal

    London, Nelson & S-, 18SK.J. 1) rin« kune statiiliirh-KetigiiiutiisrUe

    8".

    Der Atlua enthalt

    12 sh. Bcsflireibunj;

    Kolonien; 2) 3 (Ibefwehtskarten ; 3) 10 physikalUche und kulturseographierlie Karten Tun Australien »ml Neuseeland , «ehr f«io und gefällig ausgeführt und der wertT.illat« und origiuellate HctUndteil des Atla* *; 15 pulilij. br Suenalkartcn der australischen Kolonien ein»cbliefelicb dci Kidurl.i- Inseln und Neuguinea», eine llcnroduktion der Karten aus dem Ehrlich erscheinenden Australisn-Handhook, die nach englischem Qesi-hmaek hauptsächlich nur die Orte und die politische Kint'iInng colli iltro [fiir SüiUuttralien lenicr unvollständig): h) ein geographische« Lexikon «an Australien, In dem .

    ,

    :

    1192. Tlssot, V., u. C. Auer«: Aux antipodes plade« pen coiinnes de l'Oceanlc. 8°, 224 SS. Didot. 1890.

    1; hier aber

    München

    Festland und T»»maina. tranco

    Clonice and Indi«, IS. Februar 1891, S. 20.

    in

    o. Orriami

    l'arolsreld: Ileiträgc zur Sprachcukundc üxea-

    45 SS.

    niens.

    Point.

    Le

    ;

    Olier unfroiwilligo WandonuiKOu im Grofsen r S. l»U-tl7, 18. >- SB, mit Karte.)

    :

    111)7-

    chinson, 1*U.

    1180.

    Die |Kj|yoe«iaehe «in llniafiiel der

    mal. .ooea, Inael"

    grieth. Oe-.nnaae".

    Ozean. (Pcterra. Mitteil 1«90,

    IS90.

    13 »h.

    Levey, G. C.

    Um :

    Unter den aehr betebrankten QueU Eine Kritik Ich das Verlaeaara apielt Kieuiis .Ocoaule" eine Krabe Kalle. Eidieser Anrichten und Studien i»t nielit miiglkli and nicht uuti(. nigen Wert haben die S. 80 (. awutelührten hawaiiwhe» Uanealom'an, sowie eine Hoihe Ton ptdTneaiaehcn mytbiachen Uedem in Urtext und ÜberAb«r setzung, die freilich keine»««)!« alle »um ft ratenmal (eKcben werden. aueh hinsichtlich der Taste, deren Veröffentlichung wir furaander rerdanken (a. II. S. 93 f.), mfifaten wir, wenn aic den Tollen Wert haben sollten, genaser filier ihre llerkonfl unterrichtet werden, »nrilber der Vetfawer So bietet diraer erale Band aueh in der neuen Auflage gast »ehweid. der potynesisrhen roraebune, in seinen rueiate« Parties nicht« Brauchbare«, und die wenigen guten Kömer, die sieb etwa linden, künnen nur mit

    .nuka'-biwa

    11*7. AuKtralie. Cfite» K et Nlv La mer du Corail. 8". (Inxtrurtioiu nauliiiucs Nr. 712.) Paris, Serv. hydrogr., 1389. 118«.

    Beimincbiing.

    (S. 133). Ktym-ilogien dea Verfaa*eri iu ffeben, »enllgl dJa erat«

    pol.

    llfk*>.

    118«. liacon,

    Haar bcaauxerj die ariaehe Abdunkle Karbe, di« weiten Nimd-

    grnfaer kritischer Vorsieht bennttt werden.

    Colonie« and Indlu, 15. Oktober 1990, S. SS.

    in

    daa wellig« und biaweilm rötliche tiunmuna; und cuwbitlacben EinHufs; die flfigel , daa sc^i warte Aufe die dniTidiathe Sprache »lammt nieJit ron der ruilaiiwhen farbe,

    Atla* and Gaxctteer of

    w

    überntle hÜK

    Ttelen

    ,

    dafa

    lutilulioneo

    ,

    er

    der

    winen Stempel Von naebrllekewlen brahniiniaeben oder huddhialuchen Ariol'olyneaier

    UraTUliern Ottdekkana, die waUnicbeinlicli atark mit Itarmah-Tibetern Tetmi*rht waren, wurden aie iu die Itcrae der Krttfaero Inaein oder K»tu aui dem Archipel Tordrangt, jedenlatla nicht spiter ala im «raten Jahrhundert

    Map

    llriabane,

    Map

    of

    ,

    illuatratiuc

    Snrveyor General'a

    the

    counties.

    Oftice, 1890.

    lica'^MHI.

    Conatrncted and engraved at the Snrveyor General'a Oflice, Melbourne. 4 Bl. Revidierte Ausgabe von 1888.

    1200. Vletorla.

    Nach

    of

    engliacher alanirr

    .

    ist

    das lluiiplgewiehl auf genaue Wiedergabe

    Oi* Terraiiireiehiiuiii i»t aeheiTiader lopinrwpUbch'ii Eiu«lbeiUn gelegt. tiwli und berürksichligt nur wenig die IIöhenTerbältnis«, »> dafa kein

    Weniger bekannt* üebirgsgeranden sind gana echematisch g»b«Ucn, wodurch rtellenweue gans unnatürliche Voratellungeu Der erweckt w«nlen (Tgl. r, B. di« Barry Mountains in d«n Aastralalpeo). Bild

    plafltisebca

    tlrnck

    M

    entataht.

    and die

    deutlich

    Schrift gut leabar.

    Sttpau.

    excluwve of Uie Northern Soath Au*tralla. Map of Territory, shewing Paatoral I.eae.eK and Claims. 1:1013800. 2B1.

    1201»-

    1201*-

    Nurthcrn TeiTitcry. Plan sbeviin),' Pastoral 1:1013800. 3 Bl.

    Claims in the

    .

    Territory and Queenslatid. Plan of Houndary 1 500 900. 2 Kl. Allo drei herauagegehen vom Snrveyor General'» Office, Adelaide. Ausgabe 1890. Dia Karten vimi SiWweatauatralien und dem Nordtenitoriun» dienen,

    1201'- Northens.

    Linn between

    -

    .

    :

    Dalier ist auch wie der Titel airxeigt, auaacliliefslich prakliachen /.wecken. uberall die TerrainaiHtknung wegaalaaien, wihrend die pnlitiachen und Vernisssungagrvnaen , sowie die Topographie mit gröfster Oenaaigkeit eingelraIn bezog auf die Umriase der Seen von Südauatralian sind vielCeti aiml. Oie techniacbe faclic Verbeaacrungen zu bemerken (s. It. Lake Promo).

    Ausführung

    läfat

    einige»

    ta

    w5n«chen

    .ich anathliefelieh auf die unmittelbare

    übrig. I

    Der 0reni|tlan

    bcsrlirlinkt

    mgebuog des 138. Meridian«. .VUJMK.

    Digitized by

    Google

    Australien und Polynesien Nr. 1202

    LittoraturberichL

    de Bush. Ports et mouillagrs. Passe Murrar Ac «»».) fr. 0,:». Partie ouest du detroit. (Sr. im.) Paris Sit», hydrour., I«K) n. 91.

    1202. B«Hr«lt

    (Nr. 2.

    fr.

    l'ül«.

    Ports et tnouillages de la cüte KsL |Nr. -»53.)

    Tasmanle.

    Kbend. IW'I. ISO*.

    Thomson, W.

    1*308.

    McnUm,

    I-Jfia.

    Thier), G.: Australie.

    4«,

    201 SS., mit Kupfern,

    fr.

    Mona. Tlliiry

    trat

    in

    eis

    belgischer

    Australien

    am

    Kommissar 6.

    April

    für

    di*

    5.

    bevorstehenden

    »in«

    Ret*» nach Pnrt Victnna (Mähe),

    lnrU

    DI« verschiedenen llfitre, wi« AH», Denis {La Rcaninn) wo .1er Dampfer anlegt«, werden kurs, ab«, In Australien wurde lu Utk'"

    Australien an.

    — 1219.

    Tho

    :

    SS

    87 K. tieonr. V, S. 2ti— 39.)

    Gull' of Carpentaria. (Proc.

    Rranth

    181*0,

    Bailey, F. M.. und Tryou, H.: Heport of tbe Ker KanK«. W,

    Siiuntitic expeilitioti lo Belletldlen

    Uriabaue 18M9.

    Anlerne in retanu. MiUeil. 1B90. S. iT8.

    Brüssel,

    »iuyot, 1H90.

    A.,

    Uovurnment 1-J7

    Wellnusetellangen

    ('.

    Soe, Australasia, Queeitalaud

    Thomas, W. K. : In the tUrly Uaya. A. Faithful A< count Ur.-M», JX SS. of the F*rlv l)ay» of tlie Barrier Süver Field alt Bröken Hill, N. S. 1«#0. 1 ,

    1210

    W

    wie namentlich Aden, hübsch beschrieben.

    1Ü11 Helmü, lt. : Iteport of a collecüiiff trip to Mt. Koaciutkn. (Ree. Austral Muaeiun 1890, 1, Nr. I

    Bay

    1212.

    81.

    irclandet.

    Die „Auetralie" behandelt In anachronistischer Reihenfolge di* KoloSüduuatralien im engern Sinne, Victoria, New-Seelend, Neu-Süd-Walea and Unecnsland Tielleiebt weil Möns. Thier« sie in dieser Pnlge hesuchte. Der Titel „Australia- trifft inaafem nicht tu, »U das Nordterritorioro und di« Kolonien Westatistralieii and Tasmanien naegeechloseen sind, wiewohl die allgemeinen Stutialiken gelegentlich, wie bei den Eisenbahnen, auch diese stillschweigend cinbegreifen. Die Diktion in diesem Werke iat nien

    ,



    und anstehend, dabei kure, leicht veratlndlich und überden realen Verhältnisse« immer entsprechend, iat eine Den Leaern wäre sicherlich beater gedient gewesen wenn «um Teil recht unten Ulusbwtinnen min leichtern Ver-

    elegant, lebendig

    ob

    sichtlich,

    andre

    frag*.

    aber

    ,

    anstatt der fielen,

    der behandelten Kolonien beigegeben wiiren. Xwni besonder* Kapitel aiud den beiden internationalen Industrieausstellungen in Adelaide und Melbourne gewidmet, unser« Kruchten! ausführlich für frwrad« Laaer und auch in keinem Verhältnis sur Behandlung der Iwttelfenden Kolonien. Die am IT. September 187» in Sydney erufinete giofae Weltausstellung, welche, bei einer Hinnahme «on nur A'J n(K> L, den Staat 31S 39« I. kostete, ut unbeachtet gelassen. Wir geben gern tu , dal» gebildet* Lo«cr , welche ein aUgrmeine« Intetta** für geogrsphisehe Reisen und berichte haben, di« „Auitralie* mit Vergnügen lesen und gar manche Belehrung über Australien daraus gewinnen werden. Pur Ueogrsphen mn Fach und für Auslrslieukrniier dürfte das weniger der Fall »ein. Kineo besondern wissenschaftlichen Wert keinen wir dem Buche nicht zuerkennen. Wer die Wecke mn Harter, t'oghtan, Stow, das „Australian Handbnok" 4c. kennt, wild uns lustimtne». Die Kolonien wod nicht plnuruaTsig systematisch, nicht kompnrati« tcirbeitet , wodurch aich die eben crwUiuten Werko Ton Hayter ftc. »o vorxüglich auaaeschnen. and erI*ar1ien in der eioon Kolonie gründlich schöpfend sind iu der andern wieder kara und lückenhaft nd*r auch gar nicht behandelt. Ka fehlt an gemeinsamer Abruudung. Ortffratk.

    i

    (llt'c.

    1213.

    ,

    12U5. Lendenfeld, R. v.: Australia Felix. [Aua „Preufa. Jahrbb.'-]

    Gr.-»

    1

    .

    bar M.

    Berlin (Leipzig, Fock), 18ÜÜ.

    0,*).

    1206. Coraettalit, O. : Au pays de« kanaourous et des mine* il'or. fr. 3,so. Paris, Fiscbbacher, 1890. HP, 3rjü SS. hatte aich im Auftrage des fratuösiethew IlandelaSir. Cometlont ministers nach Melbourne begeben, um ala Mitglied der Jury bei der Beinen fiermoiiatlicheu Aufenthalt in dortig«u Anaatelluog thktig «o «ein. Australien hat «r beauUt, aich durch eigene Anschauung, besonders aber durch Ktkandlrangen mit den australischen Verhkltnieacn vertraut in machen. Wae er in seinem 'riech geschriebenen Buche bietet, wird im

    m

    aUgenwinen hinreichen, die Wißbegierde eine* gröfaern Lasierkreises befriedigen, kann man doch ton einem Musiker und Kunstkritiker nicht verlangen, daf« er in alle Gebiete der Lauderkunde eindringt und in klimasich mit tischen, geologischen, tier- und plkuixeiiKPugraphischen gleicher Sorgfalt unterrichtet, wie Uber Dinge, die seinem Diu atatuliecbcn Kachweise, die «od II. Hilter, dem Uoterament etauatie Office ton Victoria, stammen, bilWir bieten keine Aasden eine) dankenswert« Bereicherung der Schrift. lüge, and «war aus den Ürtindeo, die frof, Supan im Litteratutbericht 13 Auf S. SSf> 6ndea sieb einige recht betoin Jahre 1687 «eltcnd macht. denk Uah* Irrtümer: Auckland wild als die liaoptsbtdt Neu-Seelande, fürt Moceaby ab» die Neu-Ouineaa genannt. Ncu-üuiooa iat «ine Insel „peoplee KapiUn Moreeby trea inclangee« d a pen pre< 4 oll 000*'. Le«uU und Saba, «wei kleine «an Neu-Oulne» seini- Archipel». mil 'W>0 (') Weitaen, gehören samt Neuund Tssnssnla au den Nebeuiendcrn Aitatralieoa, die


    hier vorliegt, ohnehin nur dos Wichtigste eotbält;

    Freuden begrüfwn , wenn diese Arbeit dea Geologen von Virtoria bald in Cbereatxung dem deutschen INibliltura vorgelegt würde , da sie «ine gute Krgjrnxung evnn und swiaebo« Unter- und Oberderon Diakontaat berracht. Vom Devon bis Mioeftn fehlen all« Forhesprnehen.

    mm

    I'oUer, 1K«J. Die Jenolan- Orotten, eine der borvorragendaten Natunnerkwitrdigkaitcfl Sydney an der Üatlicben Waeeerwbeid* d«a tlrntt Difiduig Uanga in urauen naltotaiaehen Kalk*t«in. Schon 1841 anlde«kt, wurden eie aber erat in den letiten Jatuietmten genauer erforaeht und »gingUeü gemacht ; 18«H erklärte die Itegierrung tob N. S. Walea Auatraliena, liegen weatlirh tun

    Ochict für Staat«eigentais. Aufaer 3 gewaltigen natürlichen Uewutben tahlt uuui y txt achon 16 grulae und viele kieinere Urutteu, Inn denen di« Mammut- llihle U8B2 entiUckt) die auagcdehnUat« and wii«cheinL Tri^pfatetiitnUlungefi eüid in grober SehiSabeit vordie***

    deate

    u um

    hanilcn.

    An

    der

    A

    er spricht aber auch

    von

    Utem

    und

    GIi

    t)oe,.

    silur.

    1236* 1

    Brown, H

    Karte und

    123»»»

    und ')

    :

    1

    Profil.

    Vgl.

    .1.

    L.

    Profil.

    1

    Journcy frum Adelaide to Haie River. Adelaide 1889.

    Jourtioy frora

    Warrina to Musjrrave Range.

    1

    Kart»

    Adelaide 1890«).

    l-elerm.

    Mitteil.

    1890

    ,

    8.

    24»

    u. Tai.

    Ig.

    Digitized by

    Google

    Australien und Polynesien Nr. 1236

    Litteraturborirht

    Brown

    1236* 1

    Country in the Neigliborhood of Alice Springs : Adelaide 1880. Tin- Mesozoic Plmins of South Australia. (Kirst

    Karte.

    12.W

    |for

    the Adraitr

    Aufnahmen 1888 und 89.

    of Sc. 1888, S. 241

    Bia in die jöngste Zeit glsnbte man, dafs archäisch« and ra e tao r p h i a t b e Gesteine (Gneils Schiefer, Quaraite, Grunitoide und Granat(eben; in der SW-Kcke ihre griifste Verbreitung hatten, wühlend der Norden

    rn

    Tletken», W. IL: Journal of plorüig Kxpedittali

    H",

    H4 SS..

    Um 1

    Kx-

    l'entral Australia»

    Karte and

    und daa Innere eine weite SarrdiläelM sei. Xao weifs rasa aber, data aic gerade im SW cneiet nor in den tiefem Thajeinsehnitten blnfagelegt aind, wahrend sie im Innern in der Form con Bergketten tu Tage treten , wenn nie auch hiuns noch eine dünne Decko Ton Wü«ter»and.tein tragen. Bcsonders reich und mannigfaltig cot Wickel! sind die Hornblende -Ueateirw. In inniger Gesellschaft mit den archäiseben Bildungen treten fossilleere

    Pmtiltafel

    1

    Adelaide ( SS. Porth 188a V£i7.

    S9

    :

    Meeting Anstral m. Soe. bin 24.1

    die

    — 1241.

    «petiellen Tai). Der erster« enthält eine kurxe gooJoguclic Beschreibung dar Kolonie einerseits in geographischer, andoraaits in »trati graphischer Anordnung, der «weite die Berichte an den Gouverneur über die

    nnd »inen

    Atratral. Asaoc.

    AiW. Sri. 1«W),

    I,

    Der erste JabrwsWicbt dea Amterenlogen

    aarflUlt in einen

    allgameiuen

    1241. Nicholson, H. A_, u. U. J.

    tology of

    Weatem

    Auatralia.

    Hlnde: Notes on Mag, Mai

    ((ieolog.

    Ute Palaeon18H0, ia3

    bu

    204 SS, mit Taf.)

    t) Ausführlicher handelt Woodwsrd Aber die Montancrtsugniss« der Kolonie im Katalog der internationalen Montan- und Metallargtschen Aus-

    stellung in London, 1890.

    Digitized by

    G(

    Australien und Polynesien Nr. 1242-

    Littcraturbcricht. 1242. Russell,

    Obuorvatlons

    C:

    II.

    mado

    River and Kvaporatiun

    of Rain,

    ltesitlts

    XcwSonth Wales during 1887-89. 3

    in

    Lradeafeld,

    124)..

    Ilde

    IHJK),

    Nr, 7

    1251.

    Da*

    ».-.

    Ii.

    tlold

    in

    (Ausland

    Auntralien.

    H.)

    Sydney 1888 -ftO.

    8°.

    1247.

    Diese Berichte enthalten neben Jen Beobachtungen dos laufenden Jahres uueh «in« Zusammenstellung der jährlichen Hegi-nmeugeo und Regentag« fiii alle Stationen der Kolonie, di« seit 1874 wenigstens dreijährige Beobach-

    tungen aufweisen

    «bend grobe Kreisfläche

    im

    Miller, F.

    Part

    1

    Srcond

    .

    ,

    XXIII, Nr. 1249.

    T.

    :

    The Aborigines of

    New South

    .

    (First

    of Australia.

    Wale».

    I,

    Brown,

    stralia.

    Meeff.)

    (Jnuni.

    Bd. XXIII,

    ietatai

    075 58S 175 455

    10

    f.

    668 » 737 . 49« 034 „

    198 107 675

    .

    3 879 !»08

    L

    1

    10 Jahre

    .

    die Metall-

    Lit

    eletlge

    ita Itelation

    il'ruc

    und

    gtofa* Fortaehrltl«

    tu tho Paatoral la-

    W.

    K. Soe. N. S.

    IHK»,

    mit 2 Karten.)

    H. Y. L. : A Record of the Mine» of Sonth V.W SS, 1 Karte. Adelaide 1H90.

    Au-

    Die BergwerkaindnetrU) von SudaaiLralien beginnt 1841 mit der Kntdeckung der Bleimin* ron (Ilm Oemond, 6 km aüdoatlich tob Adelaide. Im nächsten Jahn- folgt dann diu Krüfuiung der Kopfemilne Ka|ianda, 80 km nordlkh »on AdeUide, und 1845 die Kntdeekung der berühmten Bnrra-Kupfermine, ca 160 km Bord-uurdosUich too Adelaide, deren Krtrag so reichlich war, dal» die Aktien, die ureprünglich 5 t kosteten, bald auf iOU L eüegen. Noch (pveheiuacheuder war die Krolfuung dar beiden Kapferimueo Wallaroo 1860 und Monnta im J. 1663, beide auf der York-Halbirurl in dar NHb« des Spancergolfa unter ca 34" Br. Kupfer ist, wie muu aus der unten folgenden Tauelle einteilt, auch dua UaujitmontiuieTteagiiis der Kolonie, und di» Blliteesit dieser Industrie fällt in da» Dstcnniuni 1865 bia 187 4. Das bedeutendste Silber- und Bleiwerk, Talieker, liegt in der Nibe das Kap Jerris. An Uold acheint die Kolonie reich au sein , aber es kommt meist in so fein verteilten Mengen im Uestein eingesprengt »ur, dafa die Gewinnung tet-bniaeh« Schwierigkeiten bereitet. Diamanten werden in den goldführenden Ablogerniuton tob Ecbunga gefunden und kommen el»enhtlli in den Granateutklagcrungen des Uale River - Distrikts «ur. lo deo lehrten Jahren hat die Kegierung manche« tur Förderung dea Berg-

    Daa neue Säugetier scheint der Familie dar Cbrysochlnrida« (Goldmutlen) rerwindt au «ein, Ton der di« mutigen Repräsentanten bisbsr Tom Kapland bekannt waren. 5il«,

    New

    125».

    Zealaad, Nortli Island Coromandel harbonr. 2 ah. London, Hydrogr. Dopartm., 1890. :

    1

    :

    1267.

    365(10.

    H»,

    Zelaude,

    vclle

    Mouillageu sur la rVde E»t do la NonPresque-ilo do Kaikoura. (.Nr. de la marine, 1*90.

    1

    S. P-:

    320 000.

    :

    Milieu.

    Southern Alpa, Kastern slope of Wellington 1 891

    Smith,

    1266.

    du

    lle

    1257.

    Report of

    :

    for the years 1889

    tlie

    — 90.

    Mt

    Zealand

    in tbe Amuri. 1888, Bd. XXI, S. 269—29«.)

    Inat.

    Das neueeclaDdiarho Erdbeben vom

    Cook.

    New

    Zealand for the Emigrant, Invalid and London, Low, 1890. 5 sh.

    SS.

    Roy. Geogr. So«.

    1891.

    S.

    Hutton, F. (Uep. Aa«tr»la».

    12*entlicb

    dadurch, data

    nur locket« Produkte in Tage förderte.

    aie

    Plateau.

    Supa».

    Origin of the Ivoefa Deposit of tbe Tirnaro ;Transact. N. Zealaod InsL 1S89, Bd. XXII, S. IOC

    1279. Hartleaatle, J.

    :

    bis 414.)

    Ober die Bildungaweiee der genannten Löfaablag«iuag*B sind terschicAnsichten ausgeaproeheo worden, i. t. Ilaart entschied ioliseh« Theorie t. Kichthofens, und llardrastt« Kr Termutot, data auch Ablagerangen der Banka- Halbinsel soliathen Urspruncs sind.

    sich

    dene

    Arteiian Well«: Nr. 429-438, 1 Tafel

    127«. Iltll, II.: Inst. 18H8, 8.

    A. P. Vf.:

    Taupri District [Vgl. Litt.-B*r.

    The

    of Ton>?»rlro and

    ficology

    (Kbendaa. IM. XXI,

    S.

    338— 3.VI,

    the

    7 Tafelnd

    =



    =



    =

    W.

    A. P.

    8«,

    a

    Z.

    die

    Report on tho Kruption of Tarawcra 74 SS., 2 Karten nnd 10 Tafeln mit Alt:

    an

    Teil

    die Monographie ran

    un«B Inhalt wir bereit« nu Litt. -Ber. 1888, Nr 27, in einem i, Ausaug mitgetoilt haben. Wir können sne daher hier nur auf ein Der ende betrifft die ursprüngliche Natur dea paar Punkte beschranken. Tarawera, der ala «in wirklieber Vulkanberg au betrachten iat, ähnlich d«n 1*117« dar Auvergne. Der Schlot lag «wischen dem Knawahia nnd Wahanga, wo di« Schichten daa Awhenkegela allerseits ton der Bruntjonsstsll« abAua Spalten, welche »ich nach NO und SW öffneten, raufa dann fallen. di« rfaynlithuch« Lara anageflaeaen «in, welch« da« Uebirga aufhaut«. Die Kruptkooaprodukte dea 1886er Anabruch» «ind AugitaDdesite, die tum Teil «ich Kehr den Hamdten nlhern. Daa Geeets f. Kichthofens findet slso hier in seiner strengsten Portn keine Bestätigung, wobl aber, wenn mao ihm einen allgemeinern Auadruck verleibt. Thema« formuliert es in folgender Weise Die «raten l»e*n eine« Vnlkangebieta aind Ton mittlerer Zuwnmen•etseog, dann folgen aaur« und am Schiufa basische Laven. I>ie Asche Ton 1886 besteht ans einem OemHeh Ton IlbTolitheo und Augitandeaiten die entern aind loigerisaen«» altos Oeatein. Kine Karte «eigt die Verbreitung der Aaebe mittels Linien gleicher Mkchllgkeit; dies« dringen sieh iru SW nah« aneinander und treten am weitaatt« gegen NO auaelnander eine folge dea SW-Winde«. Im SW reicht der Aschenfall nur 3 km ürwr da« Knde der Kruptioniwpalta hinaus. Mit mehr als 'i Zoll (6 1 mm) Asche wurden 295r>, mit weniger 1 1*9* qkm bedeckt, im ganxen ab» 15850«ikm Ton dem «iirdUcW Teile der N.irdinsal. Die. repriaeDtiert oiiie Ueaamtmasae «an 1269 Hill, ebm; nimmt man noch, ina Meer hiuiuuffetiuxene Aiebe blnsti, so steigt sie auf nahezu 1400 Mlll. ebm. Aqf das Vorkommen Ton nnrersührten briiekmaKigrn Stellen inneri

    XXI,

    1*1. Blnnb,

    Hardltifr, J.

    Wairoa.

    Alluvial Deposits

    A

    :

    (!

    Striated

    Ougo.

    (Kbendas.

    frorn

    lioattnan's.

    Korksurface

    )

    The Nelphbourbood

    (KUendaa

    ,

    To Aoroa, Northern

    of

    33« IT.)

    S.

    Whlle, T.: Stvow Scooon

    12SI.

    of

    Bufam.

    S. :K{2fT.l J-:

    (1-

    (Kbcnda*., S. XV) 12f- 97— Mi, mit Skizze.) :

    lt.: Wo Lage in Kaiser Wilhelms -Land. (Deut»ibe Kolonialzeitung 1890, S 222 -224.)

    Hindorf,

    1301).

    Dampier-Stra/ao 1891, IV, S.

    Ö9

    ZQUer,

    H.:

    1308.

    und die Flutkatastrophe in der SebuUgeb.

    Die

    1307. Kitter-Iusel.

    am

    Mai

    13.

    1888. (Mitteil. Dcutatb.

    -(52.)

    Meine Expedition in das Einiatcrrc - Gebirge. S. 233 -235, mit Karte.)

    U'otorm. Mitteü. 1890,

    130». KeeknatTel: Geogr. Verliälüuaso der llatzfeldthafen. (Nachr. Kaiser

    Umgebung der Station

    WUhelius-Land

    1890, S. 89 -93.)

    1310 Patt kamer, W. v.: Rekognosziernng der weitem Umgehung der Station HaUfeldthaien. (Ebend. S. 21-27) 1311. Pfeil, Graf J.: Bericht Uber eine Reise in DeuUch- Neuguinea. (Peterra. Mirteil. 1890, S. 219—227, mit Skizze.) 1312. Hellrrir, Dr.:

    Exkursion nach

    KaiaerWUhelms-Land

    Poom und dem

    1890, 8. 19

    Sattclbergo.

    21.)

    W. D.: British New Guinea; iU geography and the manncr» attd custoui* of tbc Nativcs. (Jouni. Manchester Geogr. Soe. 1890, S. 49 - 63.)

    0,?».

    New

    1314

    Bevan, TU,

    Aflairs of

    Ebend.

    fr.

    0,t».

    .

    Further Correspoudencc 1891. 4 sh. 3 d.

    London

    New

    Guinea.

    8»,

    Travel and Discovery In British 324 SS., mit Karte. London, Trtlbncr, 1890. 7 sh. 6 d. F.

    :

    Toil,



    In den Jahren 1884 88 unternahm Verfasser fünf Ausflüge nach Neuguinea , T»n denen die ersten uur Küitenreisen au llandebncweekcn mit eimelnen Exkursirmen landaiowa'rts waren, während die beiden lotsten Unternehmungen 1 887 88 sii der wichtigen Kntdeckung und Erforschung des hydrographischen Systems der in der lVpua-Oolf einmündenden Flüsse führt«. Die Herichte über dies« beiden Furschungsreisen sind ein Abdruck aus frühen) Veröffentlichungen des Halsenden (Tgl. Peterra. Mittei). 1887, S. 372 und 1889, 8. ftfi). Die ertten Kapitel sind nebon dem Bericht Über die Krlebniasn wesentlich pntemlscber Natur, ludern der Verfasser eine Reib« ron Vorwürfen gegen Missionsre und llegierungsbeamto richtet und namentlich ein »trengetea Auftreten gegen die CbergriHe der Biogebornen fordert. Die gut ausgeführten Karten sind eine Ohorwbl de« nidintlichrn Teiles »ob Neuguinea, der Flllss« des Fapua-Uolfta Tut und nach der Katdeckung des Vertäuen, wodurch die Ansprüche ron Kct. L'helmcrs auf di« Kntdeckung das Jubiliiuua-Fluaaee genügend widerlegt werden, und endlich eine Kart« dos l/iuisiaden- Archipels, welche teilweise durch neuere



    1

    ist.

    Pari», 131«.

    (Nr. 4438.)

    Gnlaea.

    (Blucbouk Nr. 5883) mit Karten. 1315.

    Kbend.

    II. 0.: Tho Owen Stanley Range. New Guinea. R. Geogr. Soc, London 1890, XII, S. 538—663

    Porbes,

    (Prot-.

    Nuova Guinea479-92, 509-86.)

    1317. Lorla, L.. Viaggio uella

    Port Leruk*. (Nr. 4374.)

    188!),

    U

    baia di Wandami-n e la costa di lcreq, F. 3. A de: Ja-ocr dolla baia del Gechink. (Cosmo» di G. Cora 1890, X,

    holt fr.

    1.

    12!«. Fldjl.

    (Deutsfhe geogr. Blätter

    I.

    -813.1

    ü. L.

    Von dem niederländischen Beamten und Neuguinea -Keiacuilen F. S. A. de ('leren, der in den lettten Jahren eben dies« Nordkutte mehrere Male besucht« und beschrieb, werden über die Ijure der Kempcngs und Inseln,

    1294.

    Zur Entdeckungajresihiibte und Landeak.nvdc

    :

    in NoiiBuinea

    laM.

    biete

    1293.

    ,

    Danekelman, A. v.: Die Datumsgrenze und die deutschen SchuUKCbietv im Grufsun Ozean. [Verb. Ges. f. Erdkunde, Berlin 1890, XVII, Nr. 10, 8. .V26.)

    1301.

    (Nachr.

    die

    i

    tion» for the

    1313. Pitcatrn,

    Melanesien. liSM.

    — 1317.

    Sailing DirccBd. I. (Wettern Group» Sonth East, North Ea-^t, and North Coasts of New Guinea, Louibiade, D'Entrucaateaax , New Hcbride* &c. London, Ilydrosr. Departnx, 1891.

    PaelBc Islands.

    1299.

    1:^)0.

    ringerer Anxdehnuiur.

    Du

    I

    IUI

    1890,

    III,

    S.

    (Boll. Soc.

    Geogr.

    Digitized by

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    Litteraturbericht.

    Maegreror, W.

    1318»

    Stanley Range. (Proc. mit Karte.)

    :

    Australien and Polynesien Nr.

    1318b-

    Tksnson, J P, : Sir Will. MacGregors Aacents f Mount Victoria aml exploratiou» of the Owen Stanley Bange. (Proc. R. Geogr. Soc. Australasia, Queensland Branrh 189Ö, V, 8 2 bis 26, init

    IB90, S. ICO.

    Kattun • Richards, T. H Travel* with tlie Hon. Sir W. MacGregor in Hrit New Guinea. (Transact. H. Geogr. Soc. :

    Austra|asia, Viel. Br. Melbourne 1891, VIII, S. 4:»-ti2.1

    recent exploratiou in New Guinea- (Procced. Geogr. Soc. London 1WX), S. 687-699.)

    1320. Trotter, It.

    C: On

    1321. Kdelfeldt,

    K. G.: Rcsor

    i

    Britink»

    Nya

    Guinea. (Ynier

    IM«», IX, S. 147—167.)

    W.: Negative Strand »erschieliaiigen im Gebiete de» südwestlichen Paeitic, insbesondere auf Neuguinea, (/eitsrbr. wlsa. Geogr., Erg. - Heft Nr. 3.1 f. Weimar, Geogr. Iiistitnt,

    1322. Strehl,

    i

    M.

    1890.

    2.

    Auf den Inseln dee südwestlichen fVific tritt in weiter Verbreitung mehr oder weniger Über dem Meeresnireeu erhabene Kiffkalk-Kormstina welche nun teils als jungtertiir, teils »1* pailtetliar {tu nach Guppy auf de» Salomonen) ansieht. Diene Übertneemehen Riffkslkc beweinen eine negatlre StrandTersebiebung aeit der jüngern Tertlärzelt auf die schon Suent, nach welchem ihre Hobe 100 tu nicht übe Metgen »oll, hingewiesen mit tut. {Antlit« der Krde II, S. 398 lt.) Iii «inliegender Schritt ainrf Kröbern Kleilee alle Nscbriehtcn über da« Auftreten dieser .KslkUfelatücke" bia rar Bande- See, in Neuguinea und den benachbarten luaetn, im im 0 bia sur Loralty-Gruppe, gesammelt und dabei auf h über die sonstigen

    ein», not,

    «asemmengeHöhen, als man bisher glaubt* (auf Neuguinea, südlich rtaerhhafcn, bi» 40O '?] m, auf der Imel Sie trauen die Merkmal» aufsteigender Mucb-Kei sogar 4- bia 600 m). Verhtltnise*

    Danach erreichen

    Terraseeobildung,

    d.

    h.

    Gebiets

    dieses

    wertTolle

    Anitaben

    die liiffkalke bedeutendere

    Reihenfolge

    einer

    ruckweiae

    erfolgtet

    ,

    Innehalten

    der Slrsndlinisn

    .

    all

    sie

    tbatseehlieh sziatieren,

    bedingt",

    ;

    „der Annahme einer Abbingigkclt dieaer weit über lOOio aufsteigenden negetiren Zeichen Ton hebenden Kräften unbedingt der Voraus «»' der Hypothese eine) in jüngster geologischer Vergangenheit erfn gt en öftern AbSinkens des M eerean iTeaua" au geben iat. Der Verfasser aucht und dafa

    ,

    1

    au beweisen, dafa die erhobenen Kalktafelstücke jedcenuil in der Aubeiuone

    den an

    der Küsle ton Kaiser Wilhelms -Land, ror welcher aiob ein nach

    konkaver Vulksabogen fiber

    rite

    N

    lich

    Inaein dar Aitrolaba-Bai nach Neu-l'ommern

    Baum

    in

    PriTateigeutum.

    In

    Er-

    mm

    kröten

    Verspeisen) dienten zur aniaasliscbeB Kost Vögel, Fische, Schildund Kidscbsen, Sehaltiere, Krebse, Insektenlarren und (wie dis

    allein Wasser uder Kokosmilch. Das Mab! nahmen beide (lese hl echter zusammen. Der Einzelne ifst weniger als ein Durdischnilts-Englüodsr. Keusr wurde mittels de* Drillbohrers angezündet. Tabakgsnsfs war sehr allgemein; mau raachte aus Bambus|nfeifen und sog den Bauch in die Lungen

    ein bis zur Betäubung.

    Gewöhnlich bewohnten mehrere Familien du Haus zusammen. Das errichtete man im Rechter ksstil ; auf Muralug scheint es nur aus am Boden befestigten hohen Dache bestanden zu haben. Das Land war in Einzelbesita. In jedem Dorfe befindet sich nach Di* Boot* beaitxeu swti Ausleger,

    Wohnhaus

    einem hoben, bestellte

    echter Papnsaitte ein Junggesellen haue. was für dl* Tor ree-Iiira Isaer überhaupt

    Hassel t, J. L. van: Die PapuastAnuno an der Geclvinksbai, Neogninea. (Mitt. Geogr. Ges. Jena 1H5KJ, IX, S. 1 7.)



    Zöller, H.: Untersuchungen über 24 Sprachen au« dem Schutzgebiet« der Neuguinea- Compagnie. (Peterm Mitt 1H90,

    1324.

    122— Iii», 146—163,

    jeder

    schalen, gebacken und gebraten in Erdgruben zwischen hsifsen Steinern Scharfe Muechelaehalen unter BMlterbedeekung. Salz blieb unverwendet. und sngeschsrfte BambumplitUir rert raten da* Messer. Getrunken wurde

    1323.

    181.)

    r Haddon, AU. KUmography of the weatern tribe of Torres i.Joorn. Anthropol. Inst 1890, Bd. XIX, S. 297—440, 3 Tafeln Abbild., 1 Karte.) Zu toologiaehen Zwecken 1888 •seb der Torrea-Strafee gereist, sam-

    sich

    Ktsebe gespeert) eise Dugong-Art (llalicore australis), eino bis 4J m Lunge szreacbende Sirene. Gekocht wurde in grufsen Schnecken- und Muschel,



    Straite.

    befiadot

    mangelung Ton Land-Siugetieren (nur den Uund, der Verfasser bezeichnet iihn ala Dingo, hielt man früher auf einigen Inseln, doch nicht nachweis-

    Ob diea in der Ttiat durchgängig iler Kall ist und demnach diene Hebungen Ton dem Vorhandensein einea von Vulkanen umgürteten Kinhrueha abhängig aind, das an entscheiden, scheint dem Referenten doch daa Beobechtungsmsterial noch tu tuiTolleteodig au eeio. Jedenfalla werden dnreb (Ue Vorkommen gehobener Riffkalke tweifeibaften und Teracbiedenen geologischen Altera am tüdweatlieben Kande de» faciAc die Anrichten Darwins und Unnas über die Entstehung der recent en, aus groben Tiefen aufsteigenden Korallenriffe und ihr* Auffassung des Orofsen (»scann als eines gegenwärtig im Absinken begriffenen Teibi der BrdkiBate nicht widerlegt. Das geologisehe Alter dieser lliffkalke ist in den meistsn Killen noch oiebt bestimmt, auch scheiuen sie keineswegs gleicbalterig au sein. Kine gröfsere Klarheit und Cberaiehtlichkeit der Darstellung würde den Wert der terdienstlichen Arbeit aebr arbitht haben. PhiUpfm.

    S.

    Torkomrat,

    disss

    biueinsleht.

    132. >.

    daneben waren iu Gebrauch Keule« aua Heia oder Stein uml (als einzige Entlehnung tob Australien) Wurfepiefa und Wurfatock; auf den Australien ferner gelegnen Ustiossln der Torres-Strafe* sind, wie in ltaudai, der benachbauen Kasteulsndschart Neuguineas, Bogen und Ifen die alleinigen Waffen, wiederum fehlen diese ganz unaustntlisehen WutTen bereits auf der wird Ton den Weet-Inaulanem der Torres-Stra/se nicht betrieben. Metall wsr durchaus unbekannt: Spiels und lfeil worden mit Knochenepitze t ersehen. Oetreiile bessfa man nicht aqfser KrüchUn und Zuckerndir bildete Jam und Batate die Hauplnuhrnng; zumal Jum pflanzt nun gern an, weil Die Banane, dieser auch in der trocknen Zeit die Ernte nicht Teraagt. wird nur auf einigen der Westeine llauptnahningipHanz« der Oit-lnselu Insetn gebaut, klanche der letatern entbebreu such der Kokospalme: wo

    einer Meerestnuiagreasiofi

    du

    grblste Insel des Archipels, die Banks-lasel unsrer Karten , erhebt sich iu ihrem sehr bergigen Oalteile bia zu 39 !# m und heilst daselbst Mua, der ebene Westen wird dagegen lt genannt (einen Oeaamtnamen führt die Insel bei den Kingebornen niehl). Die InsuUner reden bei häufigem Verkehre Ton Insel tu Insel alle eine und dieselbe Sprache nut Mofs mundartlichen t'ntersebieden und dürfen im wesentlichen als lVpuas gellen , obwohl der Verfasser über Anthropologisches niebta beibringt. Sie nntsracbeiilen salbst auf Grund näherer Verwandtschaft Tier Gruppen: I) Kauraleg (Peius tou Walte -Gruppe Muralag mit b'aehharinseln] und Moa-lt), g) Gumuleg (Uadu und Mabuiag), 3) SaibarumU' (Buigu, Dauan und Saibai), 4) Kulkaleg (Nagir, Tod, Masig und die übrigen Inseln). In diesen Qruppenbeseiehnungen be-

    nördlichsten Spitze des Festlandes bei Kap York. Die sonst bei den l*apuas so allgemein eerbreitete Töpferei

    uegatirer

    Das wichtigste Resultat iat, data „die Annahme viel regelmaTsigeTe und einheitlichere Werte für

    StraudrersehisbuDgen.

    hin-

    ganx uaekt, höchstens buiro Tans legten sie ein I^ndenröekf hen an, welches Echt papuaniscb iat als alttetbreitele für gewöhnlich nur Frauen trugen. Warte Bogen und l'feil (der Bogen beim Schub stets senkrecht gehalten)

    W

    tra«en.

    rascher ihre

    Kultur

    deutet leg (laig) und 14 Leute, Volk. Vot Annahme europalseher Bekleidang gingen die Minner wohl ineist

    ,

    geologischen

    95 Bingebornen nur

    er nicht

    schwinden fand. Er beschreibt naeb eigener Ermittelung und nach frühem Mitteilungen euglueher Keisendcr die Sitten der Bewohner derjenigen Inseln, welche wsstlkh toii U3J" L. liegen, erst im allgemeinen, dann lür die einzelnen EUaude. über die Natur der meist gana kleinen Inaeln begegnen uns onr wenige Notiieu. Viele sind gasa nach und dann meist durch Sumpfboden schwer sugiinglich (»oSeibiu uD d Holgn ror der Kfisle Neuguineas), andre hügelig: Dauan (oder Tsoao) «- B., dicht wcstlkh Ton Baibei, besteht aus Urunitgehitgel in phsnlaatierlnn VerwitterungafoTinen, im Cornwallig-Berg mit 212 m gipfelnd. Die näher nach Australien tu gelegene, ose hat Murelug

    Karte und Panorama.)

    Anzeigt in P«l*i». Mitteil.

    1319.

    1318—1825.

    melte der Verfasser tteibif ethnologisches Material über die der dortige« Inseln swiseboai Kengwinea and Ksp Vork, da deren Kopfaahl in raeeher Abnahme begriffen, sondern noch ursprüngliche Gesittung in Berührung mit der europäischen

    .lourney to the aumrnit of the »»wen 223, Soc London 18U0, S.

    R Geogr.

    :

    1

    I

    I

    charakteristisch ist und längs der Ostküste Australiens nachgeahmt wird Tom York-Vorgebirge bis zur KitaroyInsel; nur an der Daudai-Küste nnd auf den ihr benachbarten Inseln bemerkt man Boote mit nur einem AuslegerAuf dar Hurslug-Grupp* freien die Minner oder die Mädchen , sonst iat ihm Freien Vorrecht der Madeheu. Der Verfasser sieht dann einen Cborrost daa Matriarchats, und aUecdinga pafst za dieser Deutung dis ssbr auffällige Sitte, data der Mann nach der Verheiratang zum Stamme seiner Frau (offenbar aber nur der Hauptfrau) übersiedelt, such wenn er somit auf eine andre Insel hinüberziehen mute. Sobald ate rerheiratet, alt die

    Digitized by

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    Australien

    Litteraturboricht.

    und Polynesien Nr. 1326—1336.

    ginilieh d«« Minnet Kigen , iler aw uoireatrtiA sogar morden Hpalanreheiratet« Krauen niUs»en der Eratgeneiratetra (der .Meisterin*) Oehoraam leisten Fraehtabtrsibung und Kindermord schmälert oder schmä-

    1338.

    Krau jmt«ti

    H",

    darf.

    lerte

    früher

    wenigstena

    dl« Volkmahl,

    bsannder« wenn

    weigert« der V*t«r Ton jäher sehr oft ttach kalter Koroocnrt «Ii» „sublatio", wuraaf da* Kleine lebendig in den Saud begraben wurde. (Die Aufiiehsng it

    Inseln

    haben einen »ehr fruchtbaren,

    bei starken Niederschlagen (Hauptregenteit

    grolsenteils

    vulkanischen

    Kode November

    bin

    An-

    die Wärme sinkt such früh morgens nicht unter SO", «laigt Uber SS*. Oer Huraasboden der meist dicht bcwsldetsn Insaln an einigen in Kultur genneamenen Stellen bis tu 2 rn Mächtigkeit ergeringerer Güte der Boden der drei Hnuptira»ln der Südgruppe ; Brromangu, Tanna, Anostum. Lettlere Ineel ihnett den Sttdstricben NeuKiledonieue mit ihrem raten Baden, der wolligen Oberfläche, den lichtem •berfrei). Drei besonders and l'urt Villi auf der Mittelirael Sandwich, Port Sandwich auf der nördlichem Ineel Msllieoln. Auf 8. Ii? 1SJ Inden sieh einige Kothurn über Bodenbeu und Gec guustischee fon Lernt. Danach beobachtet man deutlich« Spuren rhythmisch erfolgter nefratiter StrandTerecbiebungen an manchen der koralliniiieheB husten, so an der Küste bei Port Villa drei Koralleabtnke etutraartig übereinander. Die kleine Ineel Vantia La« (in der nördlichen oder BaakeUrvppe) beetebt unten aue feinkörnigem Oneif», weiter binaal aiu trsebvKnie tisebaa LaraergUaeen mit Soltataren und aebwefeligen Ethalationen. Menge gelber Sehwefelkegel laeaen dort, bei «20 m Se*böbe, an* dem spaltenretchen Untergründe koehbeien schwefelhaltige Lauge anaflieCieu. Noch hbfaer empor trifft man Tümpel ewdandan, Schwefel nbeeteenden, schwnrs-

    fang April); aeiten •oll

    M

    reichen



    als Quallen heifaer Bich«; aus dem grofsten derselben (tob im Durchmesser) wird eine aebon ron weitem ra achende Warnertänle hervorgestofsen (doch wohl periodisch, also ein eebter Oenit!). Imbana achltat die Rtngabornen der Nea-Hebriden auf "5- bis 80000

    Itahea

    Waaaen

    etwa 14

    — 1348.

    den Hauer au* der Bberkinuuds

    mehr u.

    1890.

    Eine ivu laienhaft obartlscbliebe Schilderung der Neuen llebriden, die doch saroil übet dir Bevölkerung dieser Inselgruppe manches Brauchanscheinend als bare liefert, da drr Verfasser einige Z«it dort ansässig

    Budes

    and Polynesien Nr. 1837

    97

    durch

    fleifslges

    Massieren

    nach auCses,

    u. 236.)

    Inhal»,

    1338. I

    J.

    m

    sin Krieger

    am

    hauern

    oder Hiuplliug ton soleheu möglichst wuchtigen Kingdesto mshr wird er geachtet.

    Ijeibe trtgt,

    Obwohl in einer hier mit abgedruckten Eingab* frantbeiseber Hindier der Neuen Hebriden an dsn Üouremeur Ton Nnu-Keledonien (behuU Annexion) der dortige Handel einweh ala in Händen frauaosiseber Kaufleute von Nourueu und der nbengenannten Knmnugnie liegend bescichoet wird, gebt nu> dem seitens der Eingeboroen gebrauchten Jargon der eigentümlichen neuhebridisrben Handetsepnche hervor, «ss S. 40 auch eingestanden wird, dsls .die Zahl der engliecbeu dort Terkehrenden Fabrteuge leider weit grbfser ist als disjenige der (rantosiseben* Dies Jargon wird .blcbe lamar" genannt (»nm spanischen Wort für die Trepang- Holothuria, die als Aphrodisitcum auch heute noch den gewiruireichtteu Ausfuhrhandel nach China reranuibt); neben spsnischen Brocken und einheimischen Wortso wsltsn ilann sngliscb* Ausdrück» vor; .ooe guam* (»örtlich: eine Jans» -Ernte) .

    beifst t. B. ein Jahr.

    «Tireahof.

    Pnton, J. (i.: John 6. Patnn, raiagionary tn the New Hebridc» an aotobiography, ed. by bis lirotber. 2 Ilde. »» 370 382 SS. Chiiaßo, Kcvvll, 1891. dol. 3.

    1339.

    +

    :

    im.

    (»mpbell, F. A.: Some Coral and Wl. anic Iglatid« of tho Weatern Pacitic; with an aecount of the aetive Volcjino of Taao. (Traimait. R. Gcogr. Sw. Ausfraluia, Victor. Br ,

    Melbourne 1889, VI,

    Llndt,

    1341.

    tour through S. ßu 75.i

    S.

    30—32,

    mit Karte.)

    W. Ascent of the New llebridoa

    J.

    ;

    Tanna Volcano and

    the

    üronp.



    (Kbend. ltöl

    ,

    Ordinalre, F.: La Nouvelle-Caledonie. 8«, 20 SS. impr. Vitte, 1891. (Abdr. aus Ktill. Soc geogr.)

    1342.

    1343.

    Xauvelle-Caltdonle:

    I-a

    VIII,

    Lyon,

    Tribu de Wanap: scr mreurs

    (die

    et aa languu, d'aprt^s lca notes d'un misHionnairc marisUi.

    in versteckten Walddörferu,

    142 SS.

    Zahl der Weiften, teils Mratwaare, teils Händler, sof 150). Sie leben die man oft nur am Itaneh erkennt, der über grünen Wipfel aufsteigt. Jedes Dorf bildet einen Stamm für sich, tu 20 bis 100 oder 160 Köpfen. Tarn und Jam (Igname) liefern die Kost, un den Kuatcn auch Ki^hc anit Muwlteln, Die Kopfe werden den Kindern sahmal und hoch gedruckt; diea besonders auf Mallioolo. Ebenda beeitaan manche Dörfer eine . Vwlabwohitte-, in welcher man die Leichname lerdienter Dorfgeooeeeo (suagastopfl mit Kokoafaaer, Ubetiogen mit Thon, rot, blau nnd Schaars bemalt) aufhingt, ohne dies rechteckig gebest« raiithaua mit seinen Malaie« an den Wanden an andern Zweck su betreten Menschenfresserei ist noch nicht als sn dem einer neaen Ehrrnhwisttang. gans auagetilgt. Ks wird eogar mitunter Meuacheuflaisch son einer Ineel snr andern Terhandelt; lo»7 erhängt* man auf Tanna awei Krauen, um den Tod eines grofsen Häuptlings ehrenvoll tu begehen, und verspeist« dann die bereits in Verwesung abergehenden Leichname bei der Festfeicr. Abergkiabiaeh in hohem Mafse, vergreifen sich die Keu-Hebridiar gelegentlich am liehen der Weifsea, wenn U iniernte oder Krdbsben eintritt, weil sie Heimtückisch wird der Oberfall solche Heimsuchung jenen schuld geben. Die Leute sind rechtschaffen, geübt, offner Angriff für Thorhelt gehalten. achten das Eigentum andrer (sie selbst sind völlige Kommunisten, sn dafs die Brote wie der Fisching stets d das gegebene Wort Die nach photugraphiseber Aufnabme die

    i

    aU echte i'srmsa Ihre mit hohem Kegeldach oder niedrige RechteekhOlten mit hohem vierseitig nach den Wanden den langgestreckten Rechtecks abgeschrägten Dach : mau bemerkt nur eine ThSroffnung, keine Fe Dater. Meistens lic-jcn i;,r; I)iirfchcn In der Nibe de; Meere.ik'j.fte, Ton Kakaahainea um-

    die N«u-Il,bridi«r

    drige ZvünderhUtten

    geben, aber nie an einem Flute oder

    Bub. Eine

    e

    Brücke darüber

    und

    trinken

    Kokosmilch

    statt

    Wasser.

    Salt tut Speise tban, ist auch dio Verwendung ron Wasser nur ; ein wenig davon, in ein dann dicht verschlossene* Bambuarohr geschöpft, reicht für den Tagesbedarf mehrerer llaaasttnda, ja sanier Manches, auch gant klar aahianieuasad* Oewiaser meiden sie Dörfer aus. durchaus, behaupten, .der Teufel aide drin*. Der Verfsaecr iat dar Ansieht, dafs in der Thal darin ein* Krfahrursrswshrheit stecke, d. h. be-

    Thomson, .1. P.: Tbc Island of Kadavu. (Scott. Geogr. Mag. 1K89, Bd. V, S. 638—«S62, Karte in 1:19009«) K;iJsvu, wo sich der Verfmaer lehrere Jahre aufgehalten bat, iat die

    1345-

    der Fidscbi-Üruppe. Wir die ron Thomson ristfach verbesserte Karte »igt, besteht ee eigentlich aus awei Inaein, die durch die flach* Landenge ron Turuki verbunden sind. Jede Hilde wird ihrer ganten Lingsriebtang nach von einer Gebirgskette durchsagen, die im silgenteuien von den Enden gegen die I^ndnnge su au Höhe absunebrueu scheinen die höchsten Krbebuogen sind daher nm Waat- (Mt. Wsshington 810 m) und nahe am Ostende (Mt. ('hallenger 660 ra) gelegen. Die vulkanische Ineel üno, Dbrdlich vom Ostende von Kadavu, orreicht nur 350 ro Hbhe. An den Küsten Duden sich gröfsere und kleinere Anschwemmuagsebenen. sudlicbste Insel

    ,

    und im SO durch das grofse Aslrolshe - Kiff gegen die Brauduug geschüttt. Dos Klima ist gleichmifsig und troekeo, daher im allgemeinen such für die Europier gesund. Der tiefgründige Verwitterungabuden trügt eine reiche Waldvegetation bis tu dou höchsten Gipfsln hinauf. Die nunmehr christianisierten Eingebornen (nngefihr 7500), ein kriftiger ManHch^tiscblsg, sind Ackerbauer, die teils suf den Ebenen, teils auf den künstlich terra« le den und bewässerten Bergabbingen Tabak, Zuckerrohr, Mais, Baumvrolle, Ysms Sc kultivieren; indes bietet die Nstur an Kakosnüssen, Brotgliedert

    und Banai Von dsn

    auf der

    Insel;

    erdero giebt ea noch sine Antabl Miatii inare,

    134«.

    ubeiir» K. G-:

    Kn

    fotrandring pa

    1347.

    ibttl,

    Sufam.

    nji arna.

    (Ymor 1890,

    au Colo 368-370.)

    visite paatorale o pi

    1890,

    XXV,

    S.

    de

    la

    Polyneneii. 1348.

    K
    , 12000, 1«2Ü0. (Nr.

    1252.)

    Litt..bWit

    Digitized by

    Google

    Australien

    LHteratnrbericht.

    98 dol.

    0,so.

    dol. «,».

    1349.

    Hmrbor» of Hawaii. 1:18250. Washington, Hydrogr. Off., 1891.

    (Nr.

    1357.)

    Hydrorr. Uepartm. : North Pacific, Carolineislands; Tonül 1:13« ODO. (Nr. i486 ) Undon, Hydrogr. Departm, 189U

    und Polynesien Nr. 1349

    — 1360.

    der enderoischeo Arten im geraden Yerhältnia so der Nahe «tfendsn Archipel gegenllberliegeuden kontinent* steht, nachaliach-neuseelunduebe Flore ans swlern (irüud Aber die. des

    waiiduehaft

    iet.

    hay.

    1

    Plaitu.

    sh.

    1359.

    M. l,so. Berlin, Hydrogr. Amt (D Reimer), 1890. ü. M. 1,M.

    Marschall -Inselu.

    1350.

    (Nr. 113.1

    1:2000000. (Nr.

    87.)

    Auaeige io Pehrrm. Mittoil. 1890, S. S78.

    1

    Islands.

    1:18260.

    Tonga Islands: Tongatabu.

    (Nr. 23G3-) 1 30 500. 2 sh. ß. Nukualofa anchoragc 1:18250; Ena Island 1:73000. 2 sh. 0. London, Hydrogr. Dop , 1890. :

    (Nr. 1385.) 1354.

    Sanou. Porta

    et mouillages: anae Safatu, blies

    Paris, Sorv. hydrogr., 1890.

    (Nr. 4388.1 1355.

    8odet) Islands: Bora Bora

    Island.

    Leun» fr.

    1

    :

    London, Hydrogr. Den., 1890.

    etc.

    0,is.

    22 Out). (Nr. 1428.) 1

    sh. ß.

    :

    :

    13.18.

    Brake del Castlllo: Remarques sur

    nesio

    52

    et sur

    SS., mit

    la

    Flore de la Poly-

    ses Hapports avec celle dos terres voisines.

    C Taf.

    l u,

    Parin, Massen, 1890.

    Diese mit d«ra Q«y.Prei»e der Puiatf Akademie gekrönte Abhandlung „determiner, pur l'etude compabeantwortet die tos jener gestellt« Prags riUre des Fsonse ou das Flut et, le« relatiuns qui out existe entro lue Um de le Polyncaie et le« terre» ToUioes" üi besug auf die Florenrergleichuug. :

    Polynesien werden die Inselgruppen ostwärts dei Linie Gilbert-Inseln und Nene Hebride« Dach Neuseeland rertUnden , mit Kiasehluta der HaE» tetsteht eich ton telbet, dats die«« kuoatlicb« Grrm» waiischen Oroppe. die Vorbeautwortung jener andern Kroge nahelegt: wie alob die Inseln weall'oter

    lleb ton der genannten Linie sa ilei neuseeländischen, australischen oad Mtasistisebcn Tropenttore Terhalle« , worauf aber der mit der Flora der pealliacheo Inseln vielbeschäftigte Verfasser nicht nlhnr in dieser AbbandSie gipfelt in einem abschätsandea Vergleich der endemiInns; eingebt. schen Elemente und in einer Prüfung ihre« verwandtschaftlichen Anschlusses

    Im (mnxäsischen Polynesien aiitd an die ringsum liegenden TropeoÜorcn. etwa 30 Prosent, in der Fidschi-Gruppe 40 l'roiont, in der Huwaii-Oruppe HO Prosent endemiseher Kiemente , und ausführliche Tabelleu oeoaeo die welchen die endemischen Arten geboren, systematischen üattungen, samt ihrer sonstigen geographischen Verbreitung. Diese Zusammenstellung

    u

    ist

    lien

    eebr nutalich ; den Fachmann interessieren die für hervorragende FaniiAuf gemachten VerbroitungaUIeln II- VII und dn «ugeh&rige Text.

    mehr

    als

    lisie,

    in

    Eine Reise nach Hawaii,

    lt.:

    Tbc

    tir.8». XII

    Altona, S< hinter, |89t>

    ...

    M.

    4.

    Tourist'» titiide througb the Hawaiian u.

    Abbildungen. dol. 0,».

    rSchnf^lers. 'der' «Tmcht Wofa' *")tZ aber seine tob Ben Prsncisn ontsrnaniineoii Keue beschrankt, sondern auch mancherlei Wieeenewette* bringt, wee auUeeholb des itahmens einer gewAbnhehen Heisebeachreibang liegt. Nach der offiaieUeo bawsiiaebeB Vermessung betrügt der Placheuinhalt des Königreichs IJ «83

    :

    In

    den We»t«ebirgen

    Zuaaaimenetellungen der auf die Loge der Sehneeder Uletseher in Amerika bexüglicben Tlutgelangen für viele Gegenden leider weniger su positiven Brgebnissen, q»*'i-in.fticWett anarer Kenntnisse vor Augen ala dafa sie uns vielmohr die führen. Als Haupturtachen hierfür mttaen die wechselnde und oft sehr willkürliche Auffassung des BagriHa Schnee- oder besser Firngrenie durch Diese

    grenie sschen

    und

    fleifsigen

    die Verbreitung

    Schwankungen und die Schwierigkeil guter Messungen von grofsen Meoreshühen augeeehen werden; der Verfasser hat die entere l'rascbe meist sorgAltig aber er bitte wohl ach durch eine allgemeine, an hochgelegeneai Ortschaften, Fasten und Qipfelo darchtu führende Kritik der Höhenmessnngen eine bessere Grundlage für die Kritik btw. Redaktion der Messungen der Firngrense gewinnen können. Die Untersuchung beginnt bei den Vulkanen von Kcaador, wo besonders viele hermmgende Forscher dem Problem ihre Anfmerkaamkelt gewidmet haben. Verfasser gibt nach den Beobachtungen von Humboldt, Bousainganlt, Moritt Wsgner und Keife und Stabel als mittlere Hshe der Pirugrente 47M> m an, wahrend Referent vorsiohen würde, hlofa die Höhenmeewungen der beiden letztgenannten Heisenden iu berücksichtige» und demnach 4680 m oder rund 47110 m anranehmen. Die Firngrense unterliegt geringen j&hreaietilichen Schwankungen und acheiot iu der OetkorAn vielen Bergen aind dillere tiefer als in der Westkordillere su liegen. durch M. Wagner, Reils, Stabel und Whymper Gletscher gefunden worAn der SUdweaUelte des Chimden, die bis 4300 -4 1100 m herahreichen buraso Hoden sich deutliche Spuren einer früher grofeem Vergletecbc ning. Wenn wir uns von Kcasilor südwärts wenden, so prägt sieh der l'Dterschied swischen West und 0« viel mehr aus, und tugleich findet ein allgemeines Ansteigen der Firngrense statt. Im mittlem Peru gibt Tschudi für die Ostkordillere 4870 ro, für die Wostkordillere 5X30 m sn; Ksimondi .Anescbs" betratst worden. ist nicht Im sildliehen Peru steht die Unuverlissigkeit Rintelns Pirnlleeke der Hohenmassungen hewoderi bindernd entgegen. finden sich schon wenig Über 5OO0 m, eine wirkliehe Scbneekappe teigt der Misti bei Arequipa erst in etwa 3500 m , absr sie Tcracbwindet mitunter gsna. Kwlger Schnee liegt nach den Beobachtungen des Referenten auch hier (in 16° S. Br.) erst über 6000 m , wie es Verfasser für die Turstbledeneu Reisenden, das Vorhandensein greiser periodiacher

    erörtert,

    In der Ostkorditlere scheint die Firngrense dsgegen, Ig* S. Br. ausführt. den reichern Niederachligen entsprechend, viel tiefer, nämlich sn den Sehnawbergen von Vilcanota in 4SO0— 4900, in Holirien in »SOO-MOO m tu liegen : au der KUdweetseite des Illimani reicht sie nach Pentland sogar bis beinahe

    4700

    ra

    herer,

    In der

    (?).

    guten

    Oslknrdillere sind Glftacher

    gewaT Beech

    In der Waate Alacanvs seigeu nur die hfichm ansteigenden Gipfel kleine Schneedecke. Für die KorGegend von Copispo und des nördlichen Argentiniens sind die Angaben noch tu widerspruchsvoll. Für 30° können wir wohl mit 1'iaaU 4900 m annehmen, für 3S— 33" ergeben die guten Beobachtungen OiiUfeldta 430ti m , für 84* «ROO m, mit einseloen Firvifleckw bis 30O0 in Hagem arm herab, and Artlichem Ansteige« am Vulkan Maipn tu 4000 m. 35" 3100 3500 m an. Der nrugrsprutchn Hau Ikfst im gibt für 34

    tragt die

    allgemeinen nur

    achishemcTgcl eingeschnitten.

    tiemlich reichlich entwickelt.

    Trutx dem nicht gans unbedeutenden Höhenunterschied twischen je tweien der su beiden Seiten des St. Cleir River einander gegenUberiiegeitden Strandlinien steht Spencer nicht an, dieselben tu identifitieren. Die

    dilleren der

    Im Staate Michigan heetttt Ma 1 Kala auf die Meile Ridin gleicher Riebung etwas weniger. Für Arkuns Beaeh beSteigung östlich rem Hnronsee I.T) Fufs per Meile, für die paund jüngere forest -Unie 1,4 Fafs and für die

    schieden

    starke Neigung auf.

    eine nordöstlich gerichtete Steigung von etwa

    rallele

    ;

    aten,

    über trOUO





    kleine Oletscher >

    tur

    Entwichelung kommen;

    Cypreasengletscht

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    102

    Littcraturboricht

    31"

    ioon Heemhobe herabreieht.

    bi«

    Nun

    senkt

    eich

    Amerika Nr. 1395—1398.

    Firagreata

    die

    —3"*) anll «i«, allerdings vielleicht nur örtlich, zwieelieu 180« and 2100 m, am Volkan Villarica «wischen |4}(Hl and l'OO m, im Vulkan Osornn (41J") «wischen Huo und 1500 m liegen; doch weichen auch hi*t die verschiedenen Bestimmungen sehr voo einander ab. An Coronvado wutda sie von Klug in 1.160 m bestimmt. An dar Megell&nstrsü* lieart sie nach King and Darwin Bai den Bädern tos Cliillan (36-{

    rasch.

    nichteU Hie Nordberde verdenkt ihren Untergang aufs« basnndera den Indianern der nordwestlichen Territorien der Union;

    war et aua mit (tilgende

    .25

    Pan-bandle countrv (l'eiaa) North und SoutU Park

    .

    .

    ungefähr in I0OO m. Mit diesem Sinken der Firagrcnze ist reichere Vergletaehening verbunden. Der Oletscbor des Tronador (41°) roiebt fast bis Spiegel dea Nahuolbuapüees (530 m), der GletMber ton San Kufael (46j°) und viele Gletscher weiter südlich bi* zum Meeresspiegel. Wann wir nna jetzt von Ecuador aua uordwirta wenden, so treffen wir im nördlichen Südamerika ein allmähliche« Sinkon dar Firngrente au. In der eolunbianiacben Zentraikordillere liegt sie nach den Beobachtungen voo Halb und StObel wechselnd awiachan 4500 und 4700 m, in den mr

    mm



    Ostkordillere gehörigen Schneehergen von Cocui (6 J"), nach Kanten und Heltuer in 4550 4600 in, in den Scbncehcrgen mit Merida in 4501)



    bia 4600 m, da Verfasser die Ton Sievera in 4400 m angegebene Firogrenze alt nar orograiihieeh bedingt ansieht. Auf der Südseite der Sierra

    Wett-Dskota Brttiacb-Nordamerika

    ....

    Yellowatone Park In Gefangenschaft

    Stück,

    «0



    10

    .

    4

    .

    550 200

    . ,

    2S6 lUOl Stück.

    Die im National Park beAudlicheu Tiere sind unter Schutt und AufDax ist das einzige , was von selten der weht der Itagierung gestelltStaaUleituug (Er die Erhaltung der Bisons getban ist , die wegen ihrer Furchtsamkeit und wegen der Stumpfheit ihrer Sinne für den Dasnnakanipf schlecht auagaruatet waren.

    4710 m, aber auf der niederscblagsreiehern Nordseitc soll sie riet tiefer An fielen Stellen sind kleine Gletscher vorhanden. Am wurde durch Keil«, in den Kcbneebcrgeu von l'ocui durch Uettuer, im Sehneegebirgo ton Santa Marta durch Acosta und «pkter durch Sietor«

    heranreichen. t'bilea

    eine ehemals grbfsere Vergletaeheniug festgestellt, in den Sehoecbergen von Merida ton Sievern vermutet.

    von Guatemala, die »ich bia iu 4200 m erbeben, ewiger Schnee tritt in Nordamerika ; an den Vulkanen von Meiik» «u(. Di« schon «iemlich jahreszeitlichen Schwankungen lauen hier nur im Oktober und November angestellt« Beobachtungen als brauchbar erscheinen. Auf den Nordscittn liegt die Kirn grenze tiefer als auf den Südseiten : im Mittel kann sie in 4400—4500 m angenommen werden. Pieschel fand am OnDia Yulkaaberg*

    hü inr Pirngrenze heran

    >

    19"

    am lxtaccihuatl kleine Gletscher, Iu deu Vereinigten Stuten, BritUch-Nordiimerika

    zaba, l^cnk

    7 der Vereinigten Staaten eine

    Gletscher

    und Alaaku

    sind die

    tusammenfiimnde Darstellung von

    Kuuel (I'. S. Geological report 1883/84, S. .103 IT.) bnitien. Im südlichen Teile dea Felseiigebirgcs linden wir nur einMine Firnfsldcr. die unter 33 - 36* in 3600— 4000 a Hübe liegen. Auch zwischen 40 uixl

    J. C.

    noch eine wahre Pirngrenae obgleich wir Höhen ton mehr als luban; am Vellowatonepark kann sie jedoch wenig über 3oo0 m

    fehlt

    41

    m

    4300

    ,

    m

    angesetzt werden; unter 51 j° sinkt sie auf 2600 herab. Dem ganzen südlichen Teil der Sierra Nevada fehlt Sehne« überhaupt. Krst in :!7i" linden wir Firn über .1600 in, ohne dafs man jedoch von einer eigent-

    apreeben könnte. Am Mt- Sbasta liegt sie dagegen schon 2400 m nnd senkt «ich iu deu Kaakadeubergen bia aur Nordgrense der Stauten auf 20o0 m. Im gauzeo südlichen Teile sind nut voreimelte kleine (iletscber vorbanden, erat tom Ml. Soasta an stellen eich

    lichen Firotiuie in

    Voreiuigten

    StHfaere GleUcher ein. Aul der Vsocoiiterinael kann die Pirngrenie in 18*0—1580 m, im an den Quellen d« Atbabesea in 2600 m floh* «iigeeeUt n. und an beiden Stellen I raten grofae GleUcher auf. Am Mt. Elia« liegt sin in

    Willinnst keit

    bi« 7

    «00

    in,

    und Gletscher reichen

    bis

    sum

    Moeresapirgol

    In Friivce

    Lind (61

    62") liebt sie sieh jedoch, der geringem Feuchtigwieder auf 1050 m. Auf der Alenteninscl 1'nslaaks wurde die Höhe des ewigen Sehnest von Kotiebue aul 580 geMhitit und von Davidson ein kleiner Gletscher beobachtet.

    entsprechend,

    50')

    (f>3"

    m

    SO

    1864

    ihr.

    :

    IS!M>.

    HVatae.

    ezug auf dieso zn der Bousseben Auffastung uinige Zusätze machen su können. Kr sagt .Wo immer wir ein« Sag« (itsarnntcubsageud über einen Kaum ausgebreitet linde«, müssen wir anwebnieii. dsfs sie «ich über dieses Gebiet aua ciuem einzigen Mittelpunkt verbreitet habe. Wenn wir aufeerdem noch wissen aolllen, dafa ei« aufserbalb der Grenzen diese« Gehiots nicht vorkommt, wird unser Schlafs erheblich «erstarkt sein. Dieser Grund wird auch dann guverlaseig sein, wenn die Sag« eine «ehr einfache «ein sollte. " SVaa bedeutet , müssen wir fragen , ununterbrochene* Vorkommen bei Gebilden so veränderlicher Art, wie Sagen, und wer andere bezeugt Vorkommen and Niehtvorkommen, als der Sammler, dam nicht alle«



    Siiuthsoniaii Institution 1887



    ,

    :

    ist.»

    i

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    Litteraturbericht da* Crtpruugs der Zirbelkiefern

    eamkeit

    so

    weil

    sibiricn,

    Tielen

    Amerika Nr. 1399

    sa >ur tuelle Benutzung für die geplant« international« Bahn. iUuputadt nut den l'n. 8t. verbunden, anderveita werden die mit reieh«tu KiaenbahnnaUe varaeheoen linder Chile und Argenlini«o bald durch di« Die intrausaudinieche fmhn in direkte Verbindung keeuinen.

    XVI

    K°,

    -

    LXnga der forttgeo taseuhahuentAnf. IHM)

    1'araguaT

    Terü

    (Ii d.

    u.M. A.: The Kngliali Re-diBcovery and

    Aliuka: Croa» »ound



    :«2. i000.

    ker,

    .

    ,

    Peterm. Mitt. 1B9», S. «36.

    in

    r

    I

    man

    Kl III

    Irlandajg en Amerique.

    :

    B

    LlHde»kobl, A.

    l:4"W0li0.

    waren. Nach dji folgende Tabelle:

    Me\lko

    1'.

    J.

    Kadiak Island 1 :0,«s. (Nr. 1499.) Kadiak Inland to Siguan« Siguam Island to Attu Anchorage« iu Sumnor and Clarence strait» l:2t)0Ü0. (Nr. 143.*! ) AnrhuruKtw in Alaska Port Ktehes *« |Nr. 1454.) Popufl atrait *c. (Nr. 1457.) Port Mn Artiinr, Red bay. (Xr. 1449 ) « 2 »h. London.

    1407.

    den« in den Mbnadener Staaten (ao s. B.

    Chile

    Shipley,

    Anzeige

    Zur näKouunieeion «oll die beaten Itouten für die»e Bahn untersuche«. hern Prüfung der ganzes Angelegenheit wurde eine Koamuaaioa auf der Kontere« ernannt, ileren Voraitaender der Vertreter ÜoUrias, Herr i. Franwar. An dieaen richteten die Vertreter aller Stuaten von Mittel- und Südamerika 8pcjieJb«rieble über den Staud de« Kisashahnbaus

    8490

    210 SS.

    Wa»hinfft«n, U. S. Coa»t

    cisco Velarde,

    40311,0

    299-:il.V)

    Kran^ais en Ainpriipte (Canada, Acadic Paria, Locene & Oudin, 1891.

    I.e«

    J.: H°,

    (iaffarel,

    40f>.

    1406.

    Natw

    Lange der fertiges Ktseubahoen (Anf. I8»l> engl. MetUtn km

    westlichen

    Alaska, Canada,

    cur Entwiekelung und >u freundechaftlicben BeHin« internationale lugenleuritragen werde.

    Staat

    S.

    the (iulf States of

    209-220.)

    1889, S.

    niaation of America.

    Ui« Internatiouale amerikanierhe Koofcrevi, die in den Jahren 1889 18tt0 in Washington tagte , besehlofa, data die Erbauung einer Kisenalle uder dl« llebrtahl der im Kongreaae vertretenen

    Argentina

    in

    S 281-391.) 1

    18UU.

    bahn, welche

    gmwinp

    Fruit

    11.:


    eln, dem lüluk-llafeu und diu Otinabuka-Aitaivdelung. (Ann. Hydrogr.

    in

    Oeutaeh«

    Üaogr.

    Blbttar

    lo»l.

    Anaeige io Natur», S. April 1891, S. 5»g.

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    Google

    Amerika Nr. 1431

    Litteraturberieht

    Demaaehe,

    1431.

    O.

    An Canada et che« les Peanx - Konges. Abbildungen and Karte. Pari«, Haihotte,

    :

    Gr.-8", 192 S8., mit

    1H90.

    fr.

    ft.

    BVsthrejbuBp eiuer 1885 ualemommenen Reit« Hürth Kanada und da« Ii« Schrift Lit «in übrige südliche Britisch - Nordamerika bia Vancouver. verbesserter Abdruck von Aufsstxen, 4m IHR« bia 1888 in der

    Kumt

    r>in;iiif nrarliieneo aind. Ihr Zweck ist, die Aufmerksamkeit der FraatoMtn. die nm-b Nordamerika «u«uwar.d«rn beabsichtigen, auf .Ii.- ultc rnniniMb« Besiliung hinauleuken. lrrusr

    Bawson, O. M.: On »ome of the larger imoxplored region« ol Caiiada. 8°, 12 SS , mit Karte. Ottawa 1*10. (Abdr.

    1432.

    au« Ottowa Naturalut, Mai 1890.) Aussigs in l'etsra. Mittsil.

    Bntterwortk,

    1433.

    1434.

    S. 27».

    li)!H>,

    Ziirzay journeys in tlu grent Northwest.

    :

    *

    Lauriat, 1800.

    ,«.

    and

    F.: Canadian Land« R. Colon. Inst. 18W )

    Moor«, H.

    XX

    (Proc

    im

    II.

    Boston, Euter

    319 SS.

    8°,

    Smith,

    Macmillan.

    Canada and the Canadian

    G.:

    im.

    113*:.

    Fleming,

    LHs in r«r«ehied«n«fl (inganden (!«nadu TorKffiwiminrnen Kf^oloirisehtn l'atenuchungcu haben ergebe«, data auch oatlicb eoiu FelunitebirKe mehrere Aaipmaxpinnkt« d« inlandeues beaUnde« einer daran lag im «etlichen Labrador, ein i» eiler i*iach«ii der Iludaunhsi und du-In«el ist der Nachweis vorgluialer Sande und üerülle, die besoudera lo der Kliiteiigi-gend «ine bedeu-

    hitemsaateate

    Sie liegen untarr glaaialen AblagArungen , e^u tende Müchtigkoil besitsen. Beweia, daln der «iazeitliche Gletscher, der hier, nach d«o Streifen au ur> teilen, v„n naeb O sich bewegte, in der Mibe der Küste verbilltuisinafsig Die Menge der Ueachiebe , die Uber das gause üebiet auageNaebglatialc murine Terraaaen kommen nur alreut aiitd, ist eine eaurme,

    W

    dünn war, bis

    5o

    m

    Seehl.be

    v..r.

    bildung begriffen sind

    ,

    Den Torfoiunren uimI Dünen, die noch immer der Ausdehnung .1« Vt aide* und der

    in Fort-

    182.U 1454.

    R. W.: The stratigraphy Amer. Genlog. Soc. >

    Klls,

    ol

    tbe Quebec Gronp.

    I

    R W.

    Secotid Report on the tieology of a Portion of the Proviure of Quebec. (Ann. Rep lieol 4 \at. llist. S. Canaila 1KX9. BS

    Amonie tbe Selkirk tilaciers: Bping tbe Account of a Itough Survey in the Rocky Mountain Kegions of British Columbia. Or.-8» XVI u, 261 SS., mit Karte. Lon-

    1447.

    Portions

    and NaL

    wick. Nr.

    «ionn catbol. 1891, S. 112tl, mit Karte.)

    M. A,

    Ihm hier he«l,rieb«ne kleine Gebiet liegt am «bern St. John-rW«, westlich r«n Edtm.ütnn, und enthalt nur rambriarhe und lageruiigen. Ina l!lar.ial.t reifen haben eine .udöstllche Richtung.

    *

    Donitc eents iuilloit en ranot d'ecorce; Lorrain, N. rivierea Ottawa, St.-Maurice, Waawanipi et Mekiokein. (MU-

    1442.

    im T«ppen, H.:

    die VarUaehuug

    auch

    Karte.)

    Nie colonie feodal« eu Aine-

    L'Acadie U«04-l>«l \ 2 Bde.

    rique.

    ist

    mit doppeltem Aueflcfi

    rli-

    it»

    Clarendon, Preis, 18» I. 1110.

    auf

    flach

    in

    Prlnee Edward Island. Information regarding mate, «oll, resonrees. 8°. Ottawa 188X.

    1138.

    14.'».

    Kberoeinn

    ira ii

    AcademT, iü. 8e|>t«mber 1890, S. 24*.

    in

    gescbicbt«te Gestein«

    dings alter nie die Riaxeit (Oberer, Kipigon-, Teffniaeaming., St. Jnhn.See, »nr allsm aber di« Hudeonbai) sb*r such sie sind durch das Bia erweitert

    liawson. 1890.

    Auwig*

    Wenn

    eiDem kristallinincben Kern aufliegen, so hing alle« davon ab, ob die Eisbewegung von der Deck* gegen den Kern od«r umgekehrt verlief; in antem Falle find kein« Krnainn statt, im letitern aber stell. Seebecken und Klufathiler wurden nach Beils Ansicht auf dioe* Weis« gebildet. Die der Nitrdwest-Territorien liegen alle an oder in a archaischen und jungem lieateiiienFaltung, ftllwiakel der Schiebten, Brüche, Oeateinahkrte Ac. mudlttierten die Kroaüiniwirkungen intaresaant ist namentlicb der Sschweis, dafs sich Thaler entlang aulgedehnter Gange entwickelt haben. Manche Kecken >ind aller;

    M

    (Bull. Soc. geogr. Lille 1S90, XIII, S. IL-ri.

    105 (Bull. Gool-

    i

    Ansäure in Alhensauni, II. April 1891, S. 470; Acadcmr, II, April. S. 339.

    Halene,

    — 1456.

    1451. Bell, R.: On Glacial Pbenomcna in ('auada. Soc. America 1890, Bd. I, S. 287-310."*

    niere ford

    vom

    I>nrrnao9itrom swiseben Ij>tbi-

    und L'Ielet. das seil ea 1878 durch di« Aebest-Ablagerangan ronThetand Broughlon bekannt geworden ist. Kür die Stratigravbie and hedie Kr.irtc.r«ng«B Uber di* „Uiwbae-Orupp*" von

    H. 59.)

    down tbe Begh-nla or Ander(Canadian Record of Sei Jo.im 1S90.)

    IL: Expedition r,

    1450.

    IST.7.

    Hoffmaan, 0.

    rin« inCanwIa.

    Chr.: Annotatetl list of the minerals occur\Trans. R. Soc. Canada ISO, VII, S. IST, 1UV,

    .r.

    Joara. Sc.

    ltttaik.

    XI,

    S.

    9i.

    M/Hi.

    Bell, R.: The Goology of Ontario.

    S",

    öd.

    i

    oronto

    1889. ler

    sich durch di.

    die klare.

    k«ii

    Da

    er

    1891, ütL-UtfichL

    Digitized by

    Google

    Litteraturbericbt.

    106 bestimmt

    wurde auf

    »o

    i»t,

    die nutzbaren Mineralien

    Low,

    Bd.

    Abteil. J.)

    III,

    Daa West-

    uimI Siidufor

    dar

    Jim^bu

    Nahezu horizontal

    eine geringe 'Hefe.

    Kalk« erstrecken aich tob hiar c* 240

    ist

    fluch

    und

    du

    Wiimoi

    hat

    und devimiscbe Land hinein, wo «rat

    gelagerte siluriache

    km

    weil in

    du

    und bilden ein,

    möglicher Weise auch Die Kliitae entspringen im sreliaischen für Aekorbau geeignetes Flachland. Hügelland und durchziehen hier mit häufigen Stromschnellen und Fallen abThalangen und Thalweilen, während «in im pstfoaaisrbcn Flacb-

    di« arehliaebe Oberfläche

    beginnt,

    dui bei Bochdas Ostafer der Jamcsbai gestaltet,

    in liemlieh gleicbmufiiipe« Gefall« besitren, aber doch

    Qaoi andera

    »cbiiniu sind.

    iit

    daa nur einen euiiigen guten natürlichen llafcn am nigtluf» beutst. Hier erbebt sich dos rauh« arebiische Tufelland Ton I-abrador , Tun 2ÖU tu SeeLow bat die hob« am Rand bia 600 m gegen du Inner« »u anrteigend

    Abdachung

    wortliebe

    diesea Tafellandes

    ,

    die Gebiete

    dea Big,

    Wbale and

    Dio Oberfläche bildet fast überall laurcotiniacher SW streichend, und an vielen Stelle« iou DiaUnterhalb daa I'ospiskugsmi-Sees nnd an der

    Clearwater River erforerht. Goeifs, swucii.n und ritgängoo durchbrochen.

    MW

    entweder nackt ghuiale und reichen Felsenbecken von liegt

    feinere

    Supau.

    A. IV. Exploration« in Jatucs' Bay and flountry east of Hudson Bav. (Ann. Rep. tteol. n. Nat Hist S. (anada 1889,

    1457.

    Hirhmond-Bel tritt auch dio buronitehe Formation, und an einer andern in der Nkhe der Wiachliwan-Mündung Bella Monitounuek-Geiiteino auf. Neben den glaiiolen Ablagerungen aieht mau an den Flufsqfcrn, auch in gruTserer Kntfernung Ton der Hudsonbai, goDie Obertliiehenforro kann In Kürt» ab flochhiigeligea Tafelland besaiehnet werden. Die Htigel and Uügelkettan steigen im Innern meist nur 15 .Wim, und nur in Terbültiüsmifsig wenigen Fullen gegen uu d u0* r 100 m über daa umliegend* Laad an. Sie «iud alle abgerundet toii dem groben Bionencm der Diluvialieit daa wi« die zahlreichen, sorgfältig notierten Gletüber alle natürliche» Hindernis»« hinweg nach echerstreifeii hek«nden aich bewegte, ausgenommen das tiefe Thal deaGreat Whale River, folgte wo ea abgelenkt wurde und der TbalricJitung gegen DieKlufeliufe dea archaischen Lande« haben folgende gemeinaame Cnaraktenuge im Oborlauf Seen, dio mit Stromschnellen Terhundcn aind ; dun groTaere Kntwickelung nut inäfrigerra Ge lalle, aber noch immer Tun Stromschnellen unterbrechen am Uande dea TafeUamlea mächtige Fälle endlich ruhigerer Unterlauf durch naebplioeaite Sande und Tbone. Der Hauiuwuch» nimmt gegen N natürlich ab, kommt aber auch noch tn den tiefern Hegenden am Clearwater vor, während Nooe and arktisch« Flor» die Hügel bedeckt, dio Waldbrtnde aind hiuSg. noch Kixle Augual Schneeflocke trogen. Die Inseln der Jansesbai worden in drei Kategorien geteilt. Zur ersten gehört nur die grofse Insel Agoowski, aur iweiten die hüben, steilablallenden Ki lande der Osthaifto, die gani aua Sand, Thon und Geschieben bestehen und kein anstehendes Qeateiu «eigen aur dritten die Felseninaeln und Sandlitlnke der Ostkürte. Low bmchreibt aushihrlirh die Inseln der sweiten Kategorie und erwihnt bei di«ier Gelegenheit auch hochgelegener Treib-

    W— WSW

    WNW

    ;

    ;

    ;

    ist

    mit

    Ablagerungen

    allatiale

    sind mit Seen

    H3

    m

    Wald and Waldlebwi bedeckt; Die abifehlen fast gaus.

    gelallt,

    (neben

    einer

    ,

    einander.

    m

    rnacJiIm Alluvialgabiet ist die FeUenunterlag« dnreh ein« 10—12 Decke Ton nschglsiialen Ahlageningen »erIiilllt. Die Oberflkcbe derselben bildet eine verhaltiiiamifaig ebooe, bewaldet« FUcho, Seenbildung fehlt so gut wie gani, die Flüsse sind entwickalt ro tief in di* Ihonigen Allusionen eingeschnitten. und haben aia über dem Spiegel des * Der hftchsle Teil der Ebene liegt nur 3

    tige, gtoicbmäfsig ausgebreitete

    3—10



    m

    KainT-Seet.

    Dos Felaeolaod besteht aua archäischen Gesteinen ; Ton spätem KrseiignUsen sind aulser den quartären Ablagerungen nur Dtabasgänge au erwähnen. Di« arebaiachr Formation gliedert aich folgendermofsen Obere Formation Keewatin-Stufe Obere saure Abteilung



    — —

    »tage, oder

    unter denen der Ksiny-See mittlen! Tiefe Ton ea 14 wi), - See ein« solche Ton 48 m und der PUkerel - Sc« »ine solche Ton 10 m beeilst. Diene grofsten Tiefen scheinen in Verwerfungslinien wie ja überhaupt die Gestaltung der Seebecken und die Bkchan liegen tnng der Erbebungen durch du Streichen der Schiebten wie die petrogTaphiache Iteachalfcnheit des Bodciis (also durch di« Widcrrtaailsfiliigkeit) Dio Flu»» de« Felscolsodea sind weder »mhlweeentlieb beeinrlulst wird. reich noch lang uc

    Stelle dea Clearwater-Uchieta,

    ,

    — 1461.

    Amerika Nr. 1457

    besonder« Rücksicht

    genommen.

    fntere (laurenlinische) Formation.

    Die luurentiniscbrn Gesteine sind ihrer Natur nach plutoniaehe Graund Syenite, aber durch mehr oder weniger deutlich« Faltung su Sic bilden weitaus den gröfsten Teil der OberUneifeen umgewandelt. fläche dea FelBenlandes , sind ringsum von Keewatinxnnen umgeben und «eigen eine merkwürdige, aber deutlich erkeunbsre kon aentruebe Faltung Di« inner« Zonen bestehe« Torwiegead aus herum. Kernpunkte einig» um nila

    Bitoit-Oranit-Gneifsen , die peripherischen dagegen aus mehr basischen Gesteinen (Syenit* oder Hornblende-Graulle mit wenig oder ohne Quart). folgende '.'ouiehiehiiig-Period» war allem Aoaeheine nach ein» Zeit ruhiger

    Üw

    aind die Sedimente einer hochgradigen Metamorphose word ob (Glimmer- und Feldspatgliminerschiefcr , feinkörnige Ihre Hsuptent wiekelang erreichen sie in der Bildlichen graue GDoifse). Umgebung des Kainy -See«. Die Keewatin - l'eriode wird durch grofsartige

    doch

    Ablagerung, unterworfen

    Ausbräche charakterUiert . eine Braptumsrtelle ist noch am erkennbar. In dar untern Abteilung berr,chen Diabase und in der ob* Ml tjuanepornhyre Tor; daneben gibt ea noch Teil allenfalls valkauisrhou Ursprungs, wie grüne Di« ober« archaische Formation Sdüefer, Konglomerate, Grauwacke Are. ist in stelle Falten gelegt; daneben kommen auch grofse Urücbe tot. WertTnlle Mineralien sind bisher noch nicht gefunden worden , fBr vulkanische

    Vermil«n-See

    i

    Ackerbau sebeint sieb aber das Land gut su eignen. wurdeo. rriehend

    Low halt aufaergewohntiebo Sturmfluteo aur Krktaning für auaund hSH auch aus historischen Gründen eine KiTeauveränderung

    14ÖU. Ingwll, K. U.

    für unminehinbar.

    Abtnil.

    Leider ist dem wichtigen Berichte keine Karte beigegeben. TA» ist dies untsomebr iu bedauern, als nicht blofs die Laodrciacn Lowe viel neues aondern auch die L'rarisse der Jamestopographische* Detail beiseharTtea bni auch seiner Angabe unrichtig dargestellt sind. Supaa. ,

    im

    Posttcrtlary il^posiüi of Maiutoba and Tyrrell, J. Ii. tbc aiijuining torrltories of Northwestern Canad». (Bull Oeolog. S.j«'. Amt-rica, Bd. I.) :

    Anieige in Amer. Jcwrn. Sei. 18»0. r

    n'

    XU

    S. 88.

    14. iü. La mim . The (icology of tbc Kainy Ijike Honion. (Amt. Itep. UroI. & Nat. Uist S. Canada 1KWI, Bd. III, Abteil. F, mit 1 Karte 1 253 WO.)

    A. C.

    :

    :

    W

    Die aufgenommen« G**gend der Protinx Ontario schliefst sieh im an daa Gebiet an, über welche« schon im Litter.-Iter. 1888, Kr. 3.1c referiert wurde. Die Verhältnisse aind ahnliehe. Das lUiny-See-Oebiet umhfst »wm Tjnm daa faltige Sawnland und die AlluTialeben* oder da« :

    Da« ersten

    (Kainy-S« S«0 m. U. d. M-), das trotr seiner Flachheit im grofsen im einxolpeo doch eine sehr unoli*ne Oherlläch« hesitit. Die rebtirc Hfthe der Krhebungen übersteigt selten 3» m, und nur in einem Falle, im KUhkuUna Riickni, etnticht sie 150 m. Der, durch das nach SW aich Klufsland.

    ist

    ein

    l'lateau

    Im

    >*

    :

    Supam.

    Mine« aud Mining on Lake Supcrior. (Kl«jnd.

    mit 2 Karten.) Tom Obern See dehnt

    II,

    sich ein

    unfruchtbares Uuerb-

    felsiges,

    toii ausgedehnten Sümpfen, aua, daa aber beträchtliche Mineialscbats« {Gold, Silhar. Ku|i(er, Kiarn, Blei, Unk, Nickel Ac.) birgt. Eine grofse Fläche besteht aus laurentinisohen Gnoilaeii und Graniten mit Dann folgen . auch n och steil häufigen Vorkommen von KraplKgeataiaen. geleitet, die hurouiidien metanaorpbiaehen Schiefer, endlich dia altpal ilosoi-

    Und, unterbrochen

    schan Aniraikie-, Nnepigon- und Kewaeoiaa-Sehiehten , die im Gegenaata Die kambrischen Aniinr archäischen Formation nahezu hnrisontal liegen. mikie- Schichten sind di« eilberftthreod* Formation; die Hauptxone de« Silberbergliau«, der hier in allen «einen Kinselheiteo aaafährlich besprochen ersten bergmännischen l>ia wird, liegt an den Ufern der Thunder - Rai. Versuche begannen schon 1846, dann nach einer langen Kuhepuose wieder lBtia, dar eigentliche Aufschwung dstiirt aber erst seit der Entdeckung swpon. der reichen Kralager des Kaubbit nlountain im Jabro 16812. l

    lti I.

    Tyrrell,

    .1.

    B.

    :

    The Duk and Riding Mountain«

    Westcrn Manitoba. (Ebend.

    Abtull. E, mit

    1

    Karte

    1

    in i

    North-

    SU»i tSSD.)

    NW

    streichende Das breit« Dwkplateau (7«0 m hoch) und der nach welche einst von Riding . Hucken (600 m hoch) scheiden awei Kbencu der Asiiniboiue- St«, im O der naehglaiialeii Seen bedeckt waren: im Agamis See, deseen einstlgea Weaturer teils durch StciUbfülle des Kidiug,

    W

    (Gravel Kidge«) ge-

    Digitized by

    Google

    Amerika Nr. 1462

    Littcmturbericht.

    Haoptbewngung nach

    «um

    SomfMrfroataii.

    Dawaon,

    I1R2.

    Supan.

    The

    0. M.:

    Hocky Mountain Region

    Gcology of (ho Gr.-4 n , T:'> SS., 3 Tafel. Soc. Cauada, IM. VIII, See IV,

    lt.

    1880.)

    Canada

    «erfüllt

    in

    IMm

    diel

    Hauptabschnitte: in der Mitte und

    du

    Laurentiniache Plateau

    im O, die Ebenen die Kordilleretieone im W. Die Gruiten Ebenen haben um Ootfufs dn Palaengabirgca eine Seehoh« Ton 1200 m unter iu" Br., Ton 9O0 m unter 5«" Ur., und eine noch jwrag.ni «eitel nach N. Die Kordillerentooe besteht im nach 0 •»» folgenden Teilen

    W

    1)

    100 km kteit, erreicht im Mt. und nimmt dann naeh N Mi Hohe und 30 km breit und in wenigen Gipfeln übersteigend, am Liard-Durrhbruch noch unbedeutender, weiter im N

    daa Faltengebirge,

    bn eildlkchstea Teile

    Brown espn Gipfelhöhe tun 4ob0

    m

    Breite ab (am Peaee Kiver nur uuter

    18O0

    m

    aber wieder kräftiger wegebildet);



    i)

    du

    arehiieebe Gctdgebirge (Purccll.,

    and andre Ketten umfaeaend); - 3) iUu Innere Plateau mit einer durchschnittlichen Breite von IAO km und oiner mittlem Höbe Tim 1070 m, in der Nähe r«n 49° und 5Ji" Br,, durrh tiuergebirge

    Selkirk-, Columbia, Ciiribon.

    so dafa ea eine Länge Ton ca 800 km beeitit dann folgt im Aosehlufs an den nördlichen Querriegel eine unrep^lnaäiaige Gebirgeanne von ca 400 km Unge, worauf abermala, in der Nähe Ton A9" Br. du Fialen« erscheint, um sieb Tun ca 7 CO m Seeböbe langsam nach NW aliiudachen ;

    abgeaebloeten ,

    :



    4) die Küatenkette, über

    1400 km

    lang, liemtich gleiehmafeig

    und mit einer mittlem Oipfelböbc von

    2000— 2400 m;



    InOkm

    breit

    J) die jetst

    lenplitterte Insel- oder VaneouTcr-Kette Die Geschichte dieaer Kortiillereutone «erfolgt Dawann Ton der Triuaeit angefangen. In dieeer Periode reicht du Binnenmeer, in welchem rot* Schichten mit Gips and Heia abgelagert wurden, im Fetseugeblnre nur wenig fiber 49° Br. nach N, anderseits drang der Otean bia an den Weatfult de« Goldgebirgea und an deaaen Nordend« aogar bis Ober die Kordillereaanne weiter nach 0. Peleeugebirge beatand noch nicht, du Goldgebirge dagegen bereit« ala ein niederer HobcBtug bia tum Wahsalch-Oebirge in l'tiili. Am Bade der Triaeseit traten Paltungen nnd Granitergüaae ein, die aieh besondere deutlieh in der Konten- und Vancouver-Kette nachweiaen lamm, and damit war wahracbeinlielt eine Hebung de« ganten Iäudoa ferbunden, da juraaeieche Ablagern ngeu biaber nicht gefunden wurden. Die Kreidepertude iat eine Zeit ausgedehnter Traiiagrenaion. Kinactne Inecln ragen herror, der gröhrte Teil der Unldkette i*t auch jeUt uoeh Laad. In der jüngarn Kreideaeit (toikota-Gnipii*) reicht du Heer weiter nach 0 und Ut tiefer, ala in der Sitten, und gleichseitig erfolgten auch vulkanische Ausbrüche. DaoD tritt wieder Hebung ein. In der Ijiramieperiode, in die die traten Anfänge der Pelsengchirgsbilduiig fallen, kommen

    Du

    am Oatiand der

    Kordillerensone Aatuarien- oder Saenbildungen

    rar ,

    wäh-

    des Weatmndce noch Meeresboden Rind. Das Kocän ist eine Denudalioneperiode ; die thalbitdeodeu Kräfte (?) acharTen auagedebntea Plachlaad iwisclicn der Gold, und Küstenkette, eon denen uniaaamincDblliigcnde Ke»te noch Torhauden aind. In der Mioeäiueit nahm ein See oder walirscbeiiüiaher eine Reihe Ton Terachiedeu grofaen Seen da« Innere Plateau «in. Dio Ablagerungen deraclben nahen, mit einigen örtlichen Auanaliraen, keine tektoniacbe Störung erfahren. Eine Reibe rulkaniachar Auabrttche, deren llauptmittelpunkte beanndera am Oetfufa der Kniteokettc Lagen, lieferten lockere Produkte und Oröfeere Hodenbewegungen, wie im baaaltiacbo und andre larutrhni«. der Cnton, «keinen in Canada nicht stattgefunden tu haben. In die II».

    schmale ciafreie Zone «wischen den beiden Kiabildungen Cauadiu entatondj im rermiichte et sich mit den Gletschern der Vancourer-Kctte und Hole •inerants nach dem (Jueen Charlott* - Sund anderwila nach der GeorgiaStrafte ob. Die Mächtigkeit da Kiaee betrug auf den böhoro Teilen dea Plateaua 6- bia »00 m, in den Thllera und Vertiefungen aber ca 1800 nu Der nordwestLiehe Arm war nicht nur kürwr, sondern auch weniger mAcli,

    .

    Ug,

    aU der

    eJLnxeit

    mit

    die

    eigentliche

    Krhabung der Kordilleren, die nun

    ein

    um

    270 m haberea Nireau einnahmen, ala Jetat. Die Thalbildung achlug noch mehrfach andre Wega ein, ala beutiatage, wie im dem UWapiele de« Old Cache ValleT naehgewteten wird. Durch AbllulaTerüaderungen entettndeii dann hlindr Itinjatücke, die jetat als Wasserscheiden fungieren. Der Biaaelt widmet Dawaon die gri^fate Aufmerloamkeit *), aber dieeer Abschnitt iat auch der hTpothesenreiehst*. (aneda hatte awei Vereisunga-

    O

    uud innerhalb der Kordillerenioue. Du Kordil lereoci« bildete awiseben Wi* und 59* einen Kücken, Ton wo ee nach NW und SO abnofa: der nordweetlieha Arm (SfiOkm) endete am 30' Br, der südöstliche Uweadufa in 61* 4l' und am Pellyrrafs hei Arm (»70 km) reichte am Peml Dlheille-8et bis 48' 20' Br. Die Oeraittelpunkte

    :

    im

    (Laurentiniechea Ki»)

    agdbetlicbe.

    Zur Erklärung der GLatialpbAnlcbung, e^ilftto Kotwickelung 2) Senkung, Auflösung der Eisdecke, Aufaluuung Ton Gletacliercia , AbLagerang dea untern tieachiebolobiita und der intergtuialcn .Saude der Ktttteuwiae. Kotttehuag der Tcrraaaeo itn den lllüidern der Eiaaeen; dio höchsten deraelben reichen un Mittel bia tCuOin Seeki.be, die gröftte Kotwickclung erreiclion sie aber unter 1100» Hube. Das Innere Ptutcuu iat unter 900 m Hübe rollsUndig terrasaiert, und «aar ist die SiufenbilduoR nicht bloft au die Thtler gebunden, mi dufa eine allgunieine Überflutung (durch die geoauuten Kiaseen) angenommen werden mufa. 3) Abermalige Hebung, iweite Kieteit. 4) Teilweise Senkung bia tu einem Niveau Ton 7 CO m unter dem jettigeo, betriiehtliclie lieduktion de« Kiaes, Ablagerung dea nbern OcKbiebelehms an der Küste. 3) Abermalige tlrbuug mit einer gut «rkaonbaren Pausa, wo die Kordlilerenaone 60 m unter dem gegenwärtigen Niveau «Und; endgültige Auflösung de« Kues. Während dieser fünf 'Perioden ToUtogea tlcli tu den Ebenes im O d« Felseugebirges entgegengeaetita Bewegungen: I) Senkung, Hauptentwickeeine Ueihe

    du

    Kordillereoeiae«.

    Seen durch

    lung du Laurenliolacticn Kiaee, Ablagerung den untern Geseiiiebeletuns. 2) Unregelmäulge Hebung, Seenbildung, Ablagerung der interglatialen Bildungen. 3) Senkung, iweite Kiaaait, Ablagerung dea obera GeschieibeLehnui und Auaatreuung der grofaen Krratiea. 4) Hebung, wodurch der heutige retatire NiTeauunteraebied twitehea der Ebenen- und Kordillereutuue festgoatollt wurde. In diaae Zelt fällt wahrscheinlich die Bildung dea Mistourijiluteau« entlaog einer Küstmlinio. 5) Utbung auf du gegenwärtige Niveau und endgültiger Autechlnfa dea Meeres; Entstehung dea Agiuait Seea und Abflufs desselben gegen Ende der Periode. In den rier ersten Perioden herrschten also uaeh der Auuahine Ii»wsunt im Cananaa Schaukelbewegungen, die Oreoxe deraelben bildeto aber keine Uruehlinie, aooderu ein« .hingelike Aexure* aai Oitrand dm Felsen, gebirges. Mit der lettten gleichzeitigen Krhelmng heider Zonen »und wahrscheinlich eine allgemeine Erhebung de« nördlichen Landen am Schlüsse der Eisteit in Verbindung. Svpan.

    W

    Uli;).

    DawsDM, ü. M.

    t'olumbian

    Notes ou the CroaUcoous of the Uritish the Nanftimo Group. (Amer. Journ. Sc. 180-183.) :

    K» 2Cti, l»w. *&o U«bi«t Ut reichlich bewaldet, »ehr frueutbar nnd Leidet night unter kaDuseichBt't wird.

    Sujmh.

    Sklnaer, Ch.M.: Tho «r«ai Solklrk Glaclor. (Goldthwalto's I, S. 9-13.)

    Geogr. Maga». 1891,

    Digitized by

    LitU'raturbericht.

    108 I4ii>.

    DKWNon, U. M.: The

    HartR«. wir

    (Bull. Geol. Soc.

    Amerika Nr. 1466

    fJcological Structuro of the Selldrk

    America 1891, Bd.

    S.

    II,

    16ft-7ti.)

    Kntlsng dar l*»eiflk-B«bn, dir du Selkirtt-Gebirge durchschneidet, linden nach 0 drei, biw. Tier Zonen, Ton denen jode

    «imi

    W

    Faltung teigt: 1)

    Di« «ff Much« (Jotifsscwe m mächtig.

    ;

    Mens 1500

    und

    S) Thouaeluefer

    and Uuar

    Phyllit« mit untergeordneten Kalkstein-

    Die» N iscoUth.tufe wird

    ulbkaken. atJOOm mfchtig.

    — 1472.

    dni T»rytbrifen, indem «r du Karakiutl-, Nutka- und SaBah-Spranbe behandelt. Von den Lkdäften wird luniohat dar Hauabau uud k'abnbau beaproeben, mit sehr inUreaaaatan Details nauwntlich über die oft Heechnititen Hittalpfuatan, di« aber bei diesem Stamme stets Tun den Kuwitchin «ing«Industrie und Sahrnng und die LncJisfischerei werden aodann fShrt aind. besprochen, hierauf Geatileinricbtutit: und Verfassung (drei Stand«: Vornehme, Mittelklasse, gemeinea Volk) Spiele, Gebrauche bei Geburt, Kho and Tod, beim Kintritt der Geechlecbtsreife fTatoienmg dar W«ibet an Armen und Kinn) , Heilmittel , Omina and Tersebiedene Aberglauben. Ka gibt sw«i gehairo» Ucsellachsftan, die auch hier Ton den Kwakiotl atammen, in deren «in» eb jeder aua dem Volk, in deren andre nur Kelch« «intreten können leUter« feiert ihr« Ptatc nur im Wiater. Oie Gebrauch« bei der Initiation werden beschrieben und achlieulieh Kelifjioo und Sehamanisoiua bciprnchen. Gani ebenso handelt liosi über dit Nutka, tunichat über ihre 2S Stamme, die wieder in ublreich« eimelne Familien (Jede mit beatimmtan Wop|i*n) urfallen ; stgMitümlich sind bei ihoon die gruben Keste, die vielgenannten Potuitch, die mit Angabe einiger sugehorigen Gesang« besprochen werde», ebenen die Spitts, di« eigentümlichen QeJireuche beim Eintritt der Pubertät (nebet «ug«h»rtgen Geiänsjeo. die mit Text und Noten gegeben sind), hienuaf in gl«ich«r Weise Religion uud Scbamaniamna. Dia geheime Geaellscbaft der Tlokuala und ihn: Wiutertänse etammt wieder Tun deu Kwakiutl, und wie bei dieaen, tritt auch bei deu Nutka beim Beginn der Tlokoala-Festt «ine nur wfihrend ihrer Dauer geltende andre Verteilung dea Votkea ein. Aus der Schilderung der Kwakiutl ist besonders ihre schwierig« aoaiale Organisation hervorzuheben, sowie di* Besprechung ihrer geheimen Gesellschaften, deren Gcbriuebo sehr ausführlich beschrieben werden: 10 lugehorig« üoadnge erhalten wir in Ursprach« und Bei deu Sbuabwap wird «mächst ihr esgeutündieber unterirduc ausführlich geschildert besondere bervorsuhebeo ist daun noch das über ihre 7^ieheus|iracbe Gesagte. Wie die Kwakiutl scheinen die Sbuabwap Sonnenanbeter au sein ; wenigstens bringen ei« der Sonno Kaocbopfer mit ihren Heilen dar ; ebeiiao die Kout«naij. Kin« Besprechung deformiter Schädel Ton der nordpaeihschen Küste, nebst Uafsaogabon und gutsn irmrifssbbildnngen echlielat diesen Teil der Abhandlung. Der linguistisch« Teil gibt

    identifiziert

    mit der

    ;

    3) Drau« Schiefer nnd Quarsit« mit untergeordneten Konglomeraten and trhwärsllehfn Tbonichiefcrn, 70OO ra mächtig. Dies« Selkirkstufe wird Adam Lake-Sture am gleichnamigen See nod der Cadtie Mountain-Stufe dp» westlichen Pelsengebirgt, und somit als obercunbrueb und earabro-silarisch autgefafat.

    Slcichgnitcllt der der

    4)

    Den

    Komplex Terachiedeuurtig«r Geund Hslyaiten-Schiehten des Feleepgebirga (eamSupa».

    östlichen Ahachlufs bildet ein

    steine, die die Graptolithen-

    brnaälnriach und silnriscb) zu vertreten scheinen.

    14U7.

    Motwes,

    (lilobus I

    im),

    M*. Rand, Indiana.

    Au» dem Tierloben der HudRonbai

    F.:

    l/VII, S.

    S. T.

    1», 2Hti

    1469. rlotarreet

    ,

    chester (ieogr.

    :

    -

    iJtnder.

    235-37.)

    Dictdotiary of tbc laitguaRo of tho Mictnac

    Halifax 1890.

    SS.

    C. E.: So.;.

    Cree Indiana of (algary. (Journ. ManIHK», V, S. 191 -lim.)

    London

    ;

    (aaada. Report of the North advanc of scienco,

    1170.

    _

    Wertem

    Tribes of Assoc

    Vierter Bericht 1889. Fr. Unat berichtet sunachet über seine Heise in den nördlichen Stämmen dea Britischen Kolumbiens ; er nufs xa Victoria Hfl Sehädol (aua Privatsa*nmluiig«n), die tu« den Tersehied«non Kiutengc-,renden herstainraten. Hierbei ergaben sieb, auch bei nah ver-

    (Vtuicouver)

    wandten Stimrntn, grofse Unterschied« der SchbUlhilduog, die keineswegs etwa aof künstliche Information zurückiaführen aiud. Die Hauptsprachen sind Taimaüiian und Nutka t doch verfallen rasch alle die einheimischen Spmche« ij{by

    M.

    :

    1

    :

    1890.

    730 000. 2 sh. Ii.

    1497.

    Wash-

    149».

    (Nr. 1200.)

    dol.

    United State*

    pnlitical.

    an index,

    ;

    1*2 SS.

    12",

    ,

    1.

    historical, geo-

    mit Karte.

    Lothrop, 18»0.

    Uuston, dul.

    I,»-

    State« Cuast and Geodetic Survev. Report Isss. Text (XXVIII u 566 SS.;. Part II. Sketche». Wash-

    1493. l'nited

    Part

    I.

    ington 1889.

    Dem vorliegenden Keport, welcher eich auf daa mit dem 30. Juni IHfsa einigende Etatajahr bcaieht, folgen 1A Aiipcaidice» t,S. 97 5S31. die tiil» U'ib daran Mwehliefarmlc Itiitcraacbungen enthalten.

    Nr.

    1

    —5

    neben wesentlich tfUtiatiacbe (.'berankten

    aber die aaairt-

    Nr. 6.

    H",

    Angaben

    über di« magnetiache Deklination, »"weit dieeelben auf die Meen-sgcbietc in der NAbe der VereiKr iat geneigt, diese Angaben, walcbc er nigten Staate» Hetaa habe«. durch eine laogonenkarle darstellt, für rerhältniaaiäleig ««mUaaür tu hatlu einer «weiten Karte

    ten,

    Anwnka gehenden Agone schliefst

    «teilt

    er di« SAknlarferaebiebung der

    für die Zeit «an

    sich eine hiatorieche Oberlicht

    |,',flo

    bis

    l'J(H) dar.



    durch Hieran

    dar «rdinaicnetieelien Arbeiten der

    Vier kleine Karten im Text «eigen den gegenwärtigen G. Surret. a. Zustand dar magnetischen Krifttcrteilang. Umfangreiche Abhandlung tob Ch. A. Schott aber Nr. 7 (130 tjS). die Sikularrariation der magncliechen Deklination io den Vereinigten Staaten und an einigen Stationen außerhalb deraelben («. II. Paria, Hin de Janeiro). Ina ganaan aiod 124i Ikrklinationawerte an 109 Stationen berücksichtigt. Par jede Statiou aind die beoutiten Wart« mit ihren ijuelirn angegeben, and e* werden dicae Wert« durrh eine periitdiacbe rormel auauvdrhekt. Daran schllefseu alfh ausführliche Tabellen, welche u. a. die rttrmcn Watte, di« Wendepunkt«, die jährliche AnderuDg fiir beatirnmt« Kporhen enthält. Kecht günstig fällt im allgemeinen der Verfielen der beobachteten Wert» mit den bereelinelen aoa, obgleich die Beobachtungen tum Teil bia in den Anfang des 17. Jahrhundert» »uröckgehon und die meiaten Formeln nur ein periodisches Olied enthalten. Mebtena bleiben (!.

    der

    vorliegenden



    Weitere Kiuzetheiten aua dem raichan Inhalt Abhandlung namhart aa nuiehen, würde hier tu weit

    dio Differenaen unter

    1".

    führen.

    Oeosrauhiiehe Lage der trigonninelriechon l'mnkte

    in

    Comiec-

    Nr. 9. Rn.llH.ben nud Flatatiomun«en in der New Yorker Kucht nach Beoharlitungen an i2 Stationen, nebat «iiwr kartogiaphiachen Daratellunt der Brnebni«« für jede Mnodatuode. Nr. 10 12 enthalten 3 l'rkaitiiHiaDiveUeineiita. Nr. 13 gibt eine Methode aar Vereinfitrhnng irvwUaer lieduktionareehnunsen bei ßreitenbe4timmanit«n ac. Nr. 1A endlich enthält eine uiufulirlicbe Damtcllons ton llreittniikeaauniren und SchwerelxatimniaiiKen (letztere an Stationen) auf de« Hawaiiaehcn Ineeln. ScA-i*.



    1494.

    New York

    :

    42«» Ajiuual

    Natural History for

    Albauy

    ttie

    report nf the State MusoHin of S", 41W SS., mit 2 Tafeln.

    year 188»,

    Goographiacb iiitereeaant iat daa Veneiehnia der Schriften von J. Hall, S. 75—97, welche fiw» durchweg die ücvl>i|tie de» Staate New York betreffen , ein Verxeichnia der tOr den Staat neu aufgetandenrn Prlanten rora Btaatabotuniker lliarlea H. 1* eck, S. 111 131, «in Veneichuu der »ehädlithcn tnaekten de* StasU (»in»thli*r>lieh der Milben nmt Mjrio-



    poften), S.

    shorcs.

    12",

    dol.

    1.

    dul.

    1.

    Albauy, N.

    :

    The Ohio

    Ii.:

    Valley in «olonial day».

    &, iS« SS.

    Joel Muiisell's Sons, 1HÜ0.

    Y.,

    dol. ü.

    Anderson, A. I).: Pcncriptive, tommertial and Statistical reviow of the Misnissippi and its 41 tributaries. Fol., 40 SS-, mit l'ia^r. WashiiiRtun 1890. .'i

    Anacig'

    New York

    Hüll. Aanor. tiwgr. So«.

    in

    1890, XXII,

    S.

    4B6.

    1502 Üeckert, E Rcisebilder aua dem nordamerikaiiiitchcn Süden. (OlobiiB IH90, I.VIII, S. 113-11«, HI- 144.1 Flurida Days.

    London, Loiijfjiuam, 1HÜÜ. MO.

    S".

    Anaeige in Atlienaoain 18. Okt. 1890, S.

    Norton,

    1504.

    handbuok of Florida.

    London, Loiigmans,

    mit Karte. Beaprechmig

    Pr.iceed.

    in

    XV,

    Science 1890,

    A

    L.:

    t;h.

    12",

    Jt*J SS.,

    5

    |S!>1.

    Snc.

    üeoft.

    ltoy.

    Ib!>l,

    S.

    18U.

    »h.

    — —

    Iü9.

    S.

    UonteQore, A.

    Florida anrl tlic Fngliah. (Journ. Manchester Ueogr. Sue. 1889, V, S. 119—129, mit Karte.)

    Ifitk'j

    Warner, commenU on Aniteiire

    1507.

    Cauada.

    in Acaderay,

    River»,

    J.

    Reservation. 15t«.

    Ii. April

    Tho

    D.:

    1990, S. 248.

    Guide

    Scttler»'

    tho Great Sioux

    to

    Cldcago 1890.

    12°.

    1

    Firmln, F.: Le KaimaH ou

    Hist.

    1««».

    r.h. Ii.

    Topcka, KaitBa»

    S».

    Soc, 188».

    Auatug 150».

    :

    Ch. IX: Studie» in the South and West, with H°. London, t'isher l'nwin, 1SH».

    I5UT..

    iu

    Clark,

    Gate. 1510. St.

    Bull. Soc. geogt. coenm.

    C: The ronnd

    S.

    193 SS.

    12*',

    Maar,

    A.

    .

    1B9U, XII, 8.

    Paria

    trip

    iiostou, l^so

    134— US.

    from tho Hub to the Golden & Shepard, IcW). dol. 1.

    lmprc«aionä of a Tendcrfoot during a jormicy

    in scarch of sport in the

    Far Went

    London, Murray, 1890.

    tf.

    Auaeige in Academy, 10. Juni 1890, S. 33.

    Donkin,

    «rc»t

    J. G.:

    289 SS.

    8*>a

    Troopcr and Redjikin London, Low, 1889.

    in the

    Far North8 ah. «.

    Anteig« in Scott, fieogr. Magai. 1890, 8.

    1512. Sbields. G. 0.: Cntisings in the Caacadca. Gr.-fi", :i30 SS., mit Abbildungen. ( hicago, Hand, McNally et Co 1889. dol. 2. Lhu Boeh enthttt Jagdabeiiteser

    ,

    aber

    wenig, waa

    Anteil abgewinnen könnte.

    RQI1, (Ausland

    J.

    15l.*l.

    1514.

    :

    1021

    in

    den nordamerikanisrhen Kaskaden.

    -i.V..)

    Cenlearer, AA. de: Le Colorado. 18IX), XIV. S. H»-194

    ver» 1515.

    dem Geographen w,y)\*

    Ennmrlaw

    18:h», S.

    (Bull

    Soc. gfJogr.

    An-

    ;

    Boyd,

    I).:

    Gr.-8* 418 SS , Gn>eley, Tribüne Pres», I80«j.

    tireeley and the Union Colon)

    mit Abbilduni?tn.

    IrW!).

    its

    16», 3Ö2 SS., mit

    its ciiriron«.

    1501.

    1511.

    St. 8.

    Lake Champlain and

    Southwest Virginia and Slienamloah Valley. Kichmond, Va., J. L. Hill. Pub. Co., IN91. .

    230 Kufs entsprach. Im einaetrien werden unterschieden: isolierte Kämet, hill-ude K., K., welche 1) in manne, t) in See- Deila, enden, maastve K.Kbenan, unterbrochsoe K. -Systeme, Oaar, Oear- Ebenen, netzförmige K., Osar .Valley Drift'. c. Hokrbatk.

    Dorder-claya, Pronl-Kbenen,

    BlalkU, W.

    15a).

    G.:

    Southern California, past and present

    Gcogr Magazine

    (Scott.

    18»», VI, S.

    tox fnrtnatJon. to

    CozxeiiK,

    New

    Mexico.

    8°,

    Fomnitton

    >lxtenaion of the AppowatJourn. of Sc. ltSK), lld. XL, S. 15-41.)

    kann

    ein» beträchtliche Erweiterung.

    hier

    in

    mar etwas too Ort iu Ort, steht mit der Unterlage. Sie breitet sich von

    p*trugranhi»che Beachulfenbeit wechselt

    London, Lovr, I8Ü0.

    310 SS.

    arfahren

    lich ge«chichteter

    W.: Th« Martellous Country; or thrce years

    S.

    Arizona and

    The southern

    :

    Verlosest* (s. Utt.-Uer. IdoH, Die AppwiattoxKurse beaebrieben werden ala eine Keine undeutLehm«, Thon« und Sande tob eurherrscheiHl orangegelber Farbe mit örtlichen Anhäufungen tun Gerollen entlang den Klüaseo. Dteee

    Nr.

    Bändelt er, A. F.: Quivira, geogr. and ethnogr. naines of North American Sonth-Weat. (Nation, Oktbr. u. Novbr. 1885».)

    in

    J.

    (ivjner.

    frühem AuaeüuuiilerecUuugen des

    Die

    C.

    1.122.

    1.123.

    MeGoe, W.

    1527.

    187— 202.)

    Ktorej, S.: To tho Golden Land. Sketche» of a Trip Southern California. London, Scott, lfSHJ. 3 sh.

    1521.

    aber

    stet,

    Cberelxkttiromung

    in

    ;

    2 Besprechung

    io Scott.

    I)«p. Mag. 1891.

    8.

    sh.

    rotoanac bis an den Vissiaaippi aus, d. h. über ein Gebiet tun 1 3UQ0O qkru, wo ste an tahlloMn Stellen in tage tritt. Ihre untere Grense liegt ia cu 7 m Seebiibe , steUenweiee etwas tiefer; die obere Tariirt iwischen ti

    ti.

    105.



    J. C: The rclatlou» of tho Stato and National to cach other and to the geologists of tho (Science 1890, XVI, S. 120—123.)

    Branner,

    1.124.

    (ieolog.

    Snrveys

    country.

    45 und Nur an

    :

    The geology of the Uland of Moniit Dotiert, Maine. Kight anuual roport U. St geol. snrvey. K 9, Shin KJGO, mit 13 Taf. u. 23 Fi«, im Text. Washington IHK».

    1525. Khaler, N. S.:

    WM

    Mannt D««nt gen« Imel

    ,

    die

    Island

    am

    ist

    Graniten

    untercarubrisebeii

    ,

    iura

    1521).

    iu

    manchen

    Pillen

    an

    schnell

    [Sollte

    t)iea* Steilufer

    herabatMgt,

    werden immer deutlicher,

    mehr man vom

    euageeelii waren.

    von ei-

    d.

    dem aenlörendm Kinfluaw

    (Bull.

    Mua.

    t!otnp.

    1889.;

    (Globus 1890, LVIII,

    S.

    345-347.)

    Dana,

    S. Cuaet Surtey,

    ;

    Gipfel

    verfallen Ufat,

    «»raus der Vertaeeer den Schlufs riebt, data die ainuitoen Krbebungcn >» »pdter, je Unger wurden. durch den lüngern Zeitraum, wäh-

    Anm.

    Dezember

    and extru-

    intruaive

    namentlich anf Grand der Untersuchungen de» denen Karte in einer verkleinerten Reproduktion milKrginznngen und Berichtigungen »einer frühem Auslebten Uber Luug Island Sound war in d»r Glaaialwit in »einem git>Csleo Teile nur ein aebmuler Kanal, in welchen die Flüsae Couneeticuta uud die kleinem Oewiaaer von Long Island aicb ergoeaen erat wahrend der flmmpluin- Periode erlangte er dorch Senkung aeine jetatgen, oder vielmehr auDi* schmalen Nehrungen an der näch.' noch etwas groftere DiniSBsiimen. SiMoetaeit* der Iruel kamen erat nach dieser Zeit mir Ausrjllduug. Die Uinue «wuebeo Montank-I'oint un.1 Ülnck-IsUnd wird der Kru.ioo durch Geseiteusttömung lugeecbrlebeii , wogegeu die Kinne, welche »ich in ihrem untern Teile Uber 700 m tief fjordartig ainireechnitten von der Bucht von New York bis anm Abfall dea kontinentalen llaleaua nach SK aweifetlos

    «in

    alte» Bett des

    Hudson

    darstellt.

    Verfaa**»

    glaubt , dafa »eine Bildung gegen Knde der Jurn-ltiaa-Feriode erfolgte , da gegen eine so bedeutende llobung während der Ulasiaiceit das Verhalten der übrigen Flüsse an dieser Küste spreche. c. KcAretsdb.

    die. aich nicht beaeer eiklireu

    rend dcaenn die obern StrmndlmicD rilicn

    je

    The

    Verfnmer gibt hier

    L".

    fallend.

    A.

    SehluCt die Voraiige der bei

    geteilt wird,

    Dia Kuatealinie rnufa wihrend der Erhebung der Inael in irewiaear Höhe beträchtliche Zeitraum* hindurch beständig geblieben sein, während welcher Steilnter durch die Tblitigkcit der Wogen herausgearbeitet wurden, die nicht weniger in die Augen fallen , ala diejenigen, welche die heutige Küste umaasrnen. Sieben aolcher alten Iferlimen sind beanndera in die

    raueeo awiaehen den

    «um

    L. Whlttle:

    diesen Gegenstand.

    4.

    Augen

    u. C.

    ,

    J. 1).: Long I&laud Sound in tho Quatoniary Kra, with obaarvations ori the Submarine Hudson Itiver t'banncl (Arnim. Journ. of Stlence 1S«I, Bd. XLI, S. 425—137, mit Karte.)

    15CH).

    einge-

    treten aein, data die glaiialen Ablagerungen dareh die VYngcn nicht der garoen ObertUeh* desjenigen Gebiet» »Dtletot werden konnten, che« iw neben iwei aufeinanderfolgenden Kuatenlinicn lag.

    der Vorfasaer

    erörtert

    W M

    Beckcrt, K.: Zur physikalischen Geoffraphie von Lonjf

    Island.

    Kibebungen müssen

    der KiUtenebeiie.

    Anaeige in Amer. Journ. Sc, Mai lSDO, S. 44.

    Pufa.

    der Berge

    Darls,

    Zuol. XVI, Nr. G,

    uaaauneuhfat

    Dies»

    Hühenverbältuusen

    ein Foaiil gefuudon, «in Magnolienblatt, welche*

    nive trap-aheehs of the Connecticut Vallvy.

    J. Üie Wieuererbebung de. lud. tand nicht in glmelimstfaig ununterbrochener Folge statt, aonderu stufenweise mit daxwiaebenlleinsnden Täter, breehungao. ,1.

    wurde

    JSusm*. l.VJH.

    1. Nach dem Verschwinde« d«a diluvialen Kiaea aua denk vorliegenden Gebiete wurde du Land unter die See versenkt, wahrscheinlich bia in den Gipfeln der höchsten Berge (15« Hub), eicberliot bia tu einer Höbe «oai

    1300

    den

    entsprechend

    Teil

    auch vielleicht ailurueken alten angebaut ial. Eine Kvibe von alten übereinanderliegenden Küstcnlinicn, di« aat den Kelsen ala Steilufer herausgearbeitet aiiid, da» Auftreten ton poatglasiaJeTi Ablagerungen mit marinen Sc bairealen io beträchtlichen Hohen ober dem heutigen Seespicg*) und die t aterUgeruug der lautem dareh rrlaalele Sediment* führen den Verfasser au einer lirihe tob bemerkenswerten Schlüssen, die »I in Kurie folgenderrrsafsen

    m,

    Ausführlich

    «in« an der Knete de* Statu Maina Krieund durch dieselben metamorphosiert»» ver-

    «teinetuDirslccren Ablagerungen wahrscheinlich

    JI0U

    einer Stolle

    mit den Blättern der noch jetit und nn derselben Stelle wachsenden Tulpenbünm* idenUach ist. Wichtig ist die Lagerung; die Apporoattoi - Formation ruht diakurdunt auf der wahrscheinlich mioeänen Grand Gulf > Kormstmn und wird ebenfalls ungleichförmig vom l'lcittorän überlagert; sie kann also im allgemeinen als pliocan beselchnet werden. augeuscheinlicb

    der Atmnspha1.131.

    Kef.j

    6. Die geschichteten und foasilftjhrandcri Tttone und die geachichteten Sande berechtigen iu dem Schluate. dafa dar Seeapiegel aar Zeit ihrer Ablagerung mindealrua 340 Kur. ülier dem heutigen lag. 7. Di* irnteTMliied* xwiaclien dem Auseehan der oberaten Stnutdlinien und denjenigen der nnteraUm 84.MJ KuU de. Und. sind nur graduelle. In

    in I

    S.

    |

    Bralnerd,

    E., u.

    II.

    M.

    the Chaniplain Valley.

    Stselj

    (Aracr.

    :

    The

    calcifcrona

    Jount. Sc. 18W>,

    formaüon

    XXXIX,

    235-238.)

    valne of the tenu HmUon river (rroup iu (tenlHg. nomonclatnro. (Bull. Geolog. Soc America IHSü.)

    15.12.

    M alcott,

    C. D.

    :

    The

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    Google

    Amerika Nr. 1533

    Litteraturbericht.

    112

    W. M.

    1533»- Davis,

    Tbe

    :

    river»

    and

    (The National Geographie. Magazine, IM. 1533''

    W.

    I»ttTis

    M-, n. J.

    W. Wood: The

    I,

    Nr.

    3, S.

    1—71.)

    geojrraphir dovelop-

    ment of Northern New Jersey. (Proc. of tho Hosten See. of Nat übt. 1889, Bd. XXIV, S. »55-423.)

    entere*.

    l»arlK, W. M. : The ri»er» nf Northern New Jersey, with (The National Geogranoles on the elasaihcation in general phie Magazine IRK), Bd. II, Nr. 2, S. Hl -110.)

    IfÄi--

    Di«*« drei Arbeiter knüpfen an einen schon früher (Metuuds and mo. ri«l« in geagrapblc teuching, Uttcr.-Ker. mau, Nr. 1235) vom Verfasser gegebenen Hinw«ie auf di« Vorteile einer konsequenten allgemein neoitraphischeo Terminologie hin und wenden ein« befanden in der ersinn

    I

    Abhandlungen ausführlich dargestellte Klassifikation der rliefseuden Gewässer und Thalbildangen auf die Flüaae Pcunsvlraiiiens und New J«r-

    dieser

    folgen

    fttr

    Weiter werden beaoDdera auch die Bcuobungen dea Ftiuaaa lum Bau seines Gebiet*

    conteyuent .

    oiirc-

    cetlml, tuptrimpiMed (epigenetUeh], mbt&jutHt, adjutttd riienj hervorgehoben, Ablenkungen und der Pul! der etMgeuetleehen Tbüler in der ernten Arbeit «urilihrlich behandelt und srhliefaiich eine Heihe neuer Begriffe ein-

    cfs» Klarheit der Behandlung, verbunden mit lltefsender leabarer Darstellung, und man kann nur wünschen, dufa die Hoffnung dea Verfassers, auch wenn Teil« Miner Darlegungen noch Berichtigungen bedürfen sollten, tu ähnlicher Bearbeitung luidrer, bereita genau kartierter

    UM.

    GcbiM« anraregen,

    S.

    eich «rfälle.

    c.

    frei

    au halle«.

    kam

    r

    L

    btoae, O. H.: Was Lake Iroquol» an Ann of tbe Sea. (»dence IW»1, XVII, S. 107 u. 108.)

    Kennedy, W.: The

    1537.

    Canad.

    39-7-4«..)



    Km neuer Naturgae- und Ölhoriaont, der eich hl jeder Besiehang ton altbekannte» Penneylvaaien« unterscheidet, Andel eich in ge« iate» Teile» der Sloatan Obin und Indiana in dem Trentonkalke, einem tielliegenden Gliada daa L^nturailur. Ka itt ein» der überraacheiKlaten Thntaachau unter

    dem

    neuem

    I.-.00

    geuluffiscben BeobuclitttBiren

    in

    den Vereinigten Staaten, dafa

    untenäloriarhani KalkatniiM beginnende Bohrong,

    Fub

    die in

    ItnHI

    Tiefe in den ..beraten Schichte« dea Trentunkiüka aufhurt,

    dar lalatgcnannten Schiebt

    und d»Ca dieser Zultula

    IOUU -6000 Tonnen öl

    niunatelain;

    in

    U

    Stunden

    mit gleicher SUrke anhält;

    bU

    liefert

    oder

    Itay.

    dafa

    Central Basin

    Oktober

    of Tcnnuaac«.

    (Proe.

    IHK».)

    W.: Goology of Mon Louis Island, Mobile (Amerir. Jonrn. of Science 1«R>, IM. XI^ J>. 237—338.) I).

    Aua dem Vorkommen ernea blauen Thona mit Natiea duplicaU, Area tranmirsn, Cardiuro magnaae, etwa 3 Fuf« aber dem HoehwasscrvUnde auf der Insel Man Luis, wird geschlossen , dafs die Küste hier etwa* weiter landeinwärts lag, und aus dem Vorkommen unter dem Vorigen liegenden dunkeln Thooe mit reichlichen « yproaeenreaten »uf eine die Hebung dea tertiären

    Meeresboden« unterbreitend« Seoknng.

    c.

    »Ari-r*.

    Tarr, R. S.: OriRino of koiiic TopoRTaphir featnres of Texas. (Kbuttd. lSHt». IM. XXXIX, S. .800-11.) Im mittlem Tcias treten drei orographiache Typen auf: 1) da*

    I,'i39.

    On

    tral

    au.

    Nalurga» unter hnben Ihnirke in Wengen bie au 15 Miil. Kubikfufa tiiglirli, nur «eiinger Vcnuinderung des Druck» und der Menge i -3 Jahre lang am«tromt. Ea kann na dar mrliriteuden auefülirlMbea Arbeit tiber diese wunderbar* Kutderkuirg nur der Hauptinhalt mit einigen Erlau terungim angeKap. I bearbäftuit sich mit einer Kritik der tablreieheii geben «erden. Thoru-n über die Kntatebnng daa l'atmlannu und teilt einyre Fundamenlala&tae attf: Ii l'etruleum ial orgaaiKhen Lraprunga. 'i) Ka iat hilufigar pAanalicben ala tierischen Crapranga. 8) Da* l'etroieum ^enmaylvanteBa sUmmC aua bitumiDhaen Schiefern und iat pflanilichor Knlataliung. 4) l'etnileum Vinn Canada- und Lima -Typus aUmmt aua Kalkatainan und int nr Ks bei normal Oeatainaiempemtur tiariachtr Entstehung. iat entstan5) den and kein DesttllationspriHlukt aus bilumiDtiaen Schiefern. Kap. It beschäftigt »ich mit der pelrograpliiacban HesehiuTenhcit der r.lfölireniten Schichten und mit dem Rinttuaae, den Schichterjsfiruni;ea auf den (lebalt an Ol und Uaa ausüben. mit

    Iit.tltute,

    IM8. Laardon,

    :

    eine in

    des Trenton-

    Kap. V beschäftigt sich mit pi*ktisch«n Fragen, /.iieenimenactxuea} and Verwendbarkeit dm Petroleums, des Gusea und dea Salzwassers in den versrhimlenen Feldern, mit der Menge des geforderten Öls und Gases und dar wahrscheinlichen Zeit, während deren der Gaaaurlufa fortdauern wird. Zusammenfassung der für die öl- und GasKap. VI gibt eine fuhrang wichtigsten Kigenachaflsn des Trantonkalk* (a. Kap. IV) uad belegt dieselben mit einer grofaao Ueib« von Analysen. IC Knlhatk.

    :

    The Trentmi limestnnc an a nourrc of prtro1M6. Orton , K lenm and inHanimahlc (faa in Ohio and Indiana. (H'b annual report of the II. St. BeoloKieal survey. S>, S. 4K't 9*54, mit 7 Tai) Washington 188».

    dm

    zwei Eigenschaften

    lfj»;.

    H«kr*mA.

    I'reelaiial drainagc and recent Kiel"«, P. M Western Pennsylvania. (Amer. Jonrn. Sc. I«M). XI,

    Poabay,

    hiatory of

    ilafa

    Urem» iwischen den Gas- und ÖUiihäufuDgcii in den dolomitiaiertait Kalken und den Sslswaaaerarwammliingcn in den tierern Tetlan deraell*n Der eigne Druck dea Gase* bat di« Seltwaaacr au* Schichten darstellt. Nicht sowohl die ubsolute Höhentage der diesen obern Teilen verdrängt. Oberfläche des Trentonkalka ist hierbei mafegebend, ala vielmehr die relative. Gaa und Öl seigen daa Bestroben, sieh in den einislnen Oebieteo in do« bArhst gelegenen Teilen so konzentrieren und dieselben von Salzwasser

    tintjtlß r.,

    :

    Alter besitzt;

    t'mstsjide,

    die die

    deren ganzes Gebiet gleiehraäfsigen Bau und gleiche* r. mit abwerbendem Ran der vcrerbi«d*neii Uebietateile, cvittpoitrui r. in ihren verschieden«'» Teilen von ungleichem Altar, compltx r., waleba mehr als einen „Cyklus* durrblebt haben. Die tttliee der oben genannten Staaten werden nach dieaen Gesichts, punkte« betruchtet, und es wird versucht, nux der heutigen .angepnfsten" die ursprünglich« Hydrographie deraelbcn la rekonstruieren. D«r Susquehaiia erarheiiil angleich ata eomposite, ewnpoiind qnd, ls^erur>;nn, dia im prächtige Badmentneo tragen. Dan liefern Untergrund bilden tertiäre rerstemerungareiche Sanile^ und Tb..r» mit K;ol.merunaen ron tha'a Vinersrd

    Ice

    — 86,

    NW

    Washington 1888.

    Dia durch dia jüngsten Untemnehnngen in dem eieaeitMcbea gjetechsrungagebiet Nordamerika! tu Tage geförderten Braebatnungeo aeigen eine eobtfaa Manoigftltigkeit in dar Art ibree Auftretens, dab eine besondere Betrachtung jedaa «meinen Phinoiuena notig ist, wenn nun ds« Weecu deeeelbet lerstaben will. In dem Yorliegenden Aufaati bebandelt der Var-

    X. *T«»IAm».

    BUae, G. II.: Sourco ofthe Rocky Mountain PrccipiUtion. (Scienf« 1890, XVI, S. 131-135.)

    1513.

    1614.

    Knmonti ,

    S.

    F.:

    Orographic movement»

    in

    the Rocky

    die eieaeitlicbes Gletscher, Vitrfiueer die unscheinbarste Wirkung dar Kach eurer einleitenden Hemerkuag Uber die geographische Verbreitung der Schrammen und die Ursachen der ungleichen Verteilung derselben über das genannte Ire Inet werden sunuekst dia topographischen Verhältnisse und dia retschiederm Lage dar geschrammten Fliehen

    1545. Gilbert, O.

    ob horitootel oder rertikal, ob geneigt nnd twar in der daa Torruckenden Oletechen oder nicht, oh eben oder gewölbt: unter allen nur dankbaren Verhältnissen finden eich die 8cbnunmen aaageprigt. Gleirhtertig liefert der Verhuaer den Beweis, dab alle dies» Sparen nicht

    Biaa in der splendidesten Watte mit Karten, Tafeln, Profilen und Ansichten ausgestattete umfangreiche Abhandlung über den gröbten der dea abnufaloeen „droben Betkeua* im Wetten der Verej. In dem rings Tom fotwsaecruainigebirte des Pacific eingeecbloseeacn Oruben Becken liegen heule über |(K> gesonderte Kotwamemn?T3»i»trsn . ron denen »in kleiner Teil «findig Waaaer führt, wihrend

    MonnUint.

    (Bull. Cieol. Soe.

    Amcric«

    1889.)

    Olataebaraohram man.

    und Bteaehollen barrflbn-n Manen, anndarn nur ran den KL.mMeen koutbrenteler Oleteeher. Dafür spricht, abgeaeben Ton der bedeutendan Hobe, hie tu welcher die Sparen tob Gloterherwtrfcang Torron Eüberrjen

    kommen,

    tot allem dar rmetend,

    dab

    dia

    endlich» Urcrrtliuie

    dea Var-

    Wallenform rerliuft, indem me eieh im allgemeinen dea Unebenheiten daa Boden» anachliefst; Wihrend aomit einerdieselbe Aal also nie mit einer t'ferliale tusaiumen. »eitr dw KiBiussffti Tui den topo^rAphiichrn Zuatäridi-n unabhängig waren, hat anderteito doch daa Bodeurelief einen grofeen Binftah anf dia Verteilung nnd Mehrung der SehrariMnen ausgeübt. In den weiten und flachen Depreeeaoneu dea Bodena reichten dia Biamaaaan weiter nach Hades ab wo die Kiadecka dänner war; infolge dar an den ir starkem Ablaliou wurde die Rtaoberflterie anf na tiefer gelegt, gnd dia Riedeoka yereehwand aar Schlafe der So konnte es kommen, dab in der Periode das Abhier luerst. Khoielo-m der Glcrerher, wo die Kiabewegnng allgemein nach den HochIsndern hin garichtat war, das Q-leteclier^i« und dir UleU?he™ehrRmmen ans dar Tiefe der Bodenbeeken am Ahhanga der Hoehltacben emporatiegea. grafaen Bintafa haben di die rtewaejnnaageacbwindigkelt dea klairt rem der Tamperatar dee Beate and der Durchdringung deeeel ben mit »tniuepbiriecuera oder rtehmeiiwueer ah; erster» ist ein» Folge der im Der Verfasser heureift nun nieht, dab (lletrcner wirkenden Drueikrkfte in dea t erschied enen Buoch en dar Kisieit da» Gletecbereie tünaa rerec biedern hoben Qrad Ton PbaitlritlU und rhwegungagwhwrndigkert gehabt hat aad dementsprechend bei grofaer Michtigkeit dea Bisse ateh in den rletrchcrutiiMgebieta

    in

    Tcrtikaler

    I

    Petarmaana Oeogr. Mitteilung es.

    Hnaueht

    in

    U.

    8. Geol.

    Washington

    Monoa^apba of tbe K.: I^ke BonnOTille. Surrey. Bd. L 8», 438 SS., mit 51 Tai. u.5l Fig. 1890.

    die Metuaabl sogenannte l'lsyes und nur periodisch kleine, echnell rerduruteade Seen bildet. Jetat iat das gante Oehiat durch aufaenidentlich geringe Niederaeblagsmengen ausgataichnel und beutet in sehr groben Zur Zeit einet lesprocbtnen WQrteeebarakteT. alle dieae Depraaaiorieo Waaaer, die heutigen bedeutend gröber und standen miteinander in Verbindung, ja während des höchsten Wasserstands wurde sogar auf einige Zeit eine Verbindung mit dem Pacific hergestellt. Daa grbTete dieser alten Seebocken war der im Nardottea des Grobnin Beckens liegende eogeoannto Bonnerille-Sae, der ein Viertel daeaalbea bedeckte Sein Gebiet iat nur im Oaten ron hohen Gebirgen, der Wahaatsch- und Uinteh-Krtte , begrenzt, deren in den übriggebliebenen kleinern Salueen rerdampfen. I

    !

    Der grobte derselben

    itt

    der bekannte Orofae Salaaee in Utah,

    Die Zeichen, dafe hier froher Oberftuehe noch immer 15 U0O qkm bedeckt. in der That eine weit ausgedehntere Waeaerlhveba sorlag, sind die wanderBa iat ein» bar schon entwickelten Straudlinien und Terrassen (Kap. I).

    wahre Freude, die prachtigen Abbildungen dieser Ten HbheakurTta ron 10, SO oder S& Pub dargestellten

    I

    einbilnen dieser Terraneenucbiete tu betrachten. In Kap. II wird die Entstehung ron Strandlioieo , Terrtaaen und Deltaa In Sflbwateereeea eingebend erörtert, dia Wirkung loa Wallen and Künteutn-muageo klargelegt, die Eroalan an der Knete, die Portrabruag ihre Ablagerung an andern Stellen einsehend

    der erodierten Minsen und

    lttPl, Utt.-Be rieht.

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    Gc

    114

    Amerika Nr. 1546—1550

    Littoraturbericht.

    Di« hü*h«t« der an das Abhangen dt» Becken« erhaltenen X Handeogenaante BefliBevilk-Strsniilinie, liegt c* 10OO Fall über dem Spiegel dw Groben Sil um. Infolg« ihrer Lege tra obern Hand* d«r

    linien, die

    Kailta

    fallt

    ata

    an

    375 Fuf« ont«r

    meisten

    in

    dia

    Augen

    ;

    tiefer eingeschnitten

    aber

    ä»t

    Zwischen beiden Hegen dia durch Ablagerungen ran grofeer MJehtigkeit charakterisiert »od, »bar siebt mit Steilufern und Tanaaaan in Verbindung atabae. Unterhalb der Provoliuie Überwiegen Ablagerungen daa Seee mit gelegoatlichea Sireodlioicn unter denao die SUfieburylinie an meisten hervortritt. Dia Booneville- Linie tunechliefsl ein Gebiet tob 19 750 Quadrutnieihrsi , die Provoliuie von 13 00