Die Tora: Band IV: Bemidbar - Numeri 9783641313302

In den jüdischen Gemeinden Amerikas und Kanadas ist der »Plaut« das Standardwerk jüdischer Tora-Interpretation. Der Komm

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German Pages 374 Year 2017

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Table of contents :
Brachot - Gebete
Zu den Abbildungen
Anmerkungen
Haftarot
Teil IV: An der Grenze zum versprochenen Land
Teil III: Die Bil’amerzählung
Teil II: Das wandernde Volk
Teil I: Zahlen und Gesetze
Das Buch Numeri innerhalb der Literatur des Alten Orients (W.W. Hallo)
Einführung in das Buch Numeri
Inhalt
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Die Tora: Band IV: Bemidbar - Numeri
 9783641313302

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Gebete

Kaddisch de Rabbanan Verherrlicht und geheiligt werde Gottes großer Name in der Welt, die Gott nach eig’nem Ratschluss schuf. Gottes Reich erstehe in eurem Leben und zu euren Zeiten und im Leben ganz Israels schnell und bald. Darauf sprecht: So sei es. Gottes großer Name sei gepriesen, immerzu und bis in Ewigkeit! Gottes Name sei gepriesen und gelobt, Gottes Name sei verherrlicht und erhoben. Gottes Name sei verehrt und gerühmt, Gottes Name sei gefeiert und besungen. Gepriesen sei er über allem Lob und jedem Lied, hoch über allem Preis und jedem Trost der Welt. Darauf sprecht: So sei es. Friede in Fülle komme über Israel und über die Gelehrten, über ihre Studierenden und deren Schülerinnen und Schüler. Friede in Fülle komme über jeden Menschen, der sich mit der Thora beschäftigt, sei es an diesem Ort oder an anderen Orten. Friede in Fülle komme über sie und über euch, Gnade und Liebe sei mit ihnen und mit euch, Erbarmen, ein langes und erfülltes Leben, und Erlösung von Gott, der Quelle allen Lebens, dem Ursprung aller Weisheit. Darauf sprecht: So sei es. Frieden in Fülle komme vom Himmel, Leben für uns und ganz Israel. Darauf sprecht: So sei es. Gott schafft Frieden in der Höhe. Möge Gott uns und ganz Israel Frieden geben. Darauf sprecht: So sei es.

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Gebete

Nach der Haftara (an Jom Kippur): (zu den traditionellen ersten drei Absätzen siehe S. 522) Für die Tora, für den Gottesdienst, für die Worte der Propheten, für (diesen Schabbattag und) diesen Tag der Versöhnung, den du uns zur (Heiligkeit und Ruhe,) Verzeihung und Vergebung, Herrlichkeit und Pracht gewährst, dafür danken wir dir und preisen dich, Ewiger, unser Gott. Dein Name möge durch jeden Mund stets gepriesen werden, immer und ewig. Dein Wort ist wahr und hat Gültigkeit. Gepriesen seist du, Ewiger. Du regierst und du verzeihst. Du vergibst unsere Verkehrungen und die Verkehrungen deines Volkes, der Familie Israels. Jahr für Jahr lässt du unsere Schuld vergehen. Gepriesen seist du Ewiger; du regierst über die ganze Erde. Du hast (den Schabbat,) Israel und diesen Tag der Versöhnung geheiligt.

Nach der Haftara (an den den Pilgerfesten): (zu den traditionellen ersten drei Absätzen siehe S. 522) Für die Tora, für den Gottesdienst, für die Worte der Propheten, (Am Schabbat: für diesen Tag der Ruhe und) An Pessach:

für dieses Fest der ungesäuerten Brote, An Schawuot:

für dieses Wochenfest An Sukkot:

für dieses Laubhüttenfest, An Simchat Tora:

für dieses Schlussfest, das du uns zur (Heiligkeit und Ruhe), zur Fröhlichkeit und Freude gegeben hast, an dem wir deine Gegenwart und Herrlichkeit erfahren, dafür danken wir dir und preisen dich, Ewiger, unser Gott. Dein Name möge durch jeden Mund stets gepriesen werden, immer und ewig. Gepriesen seist du, Ewiger. Du hast (den Schabbat), Israel und die Festzeiten geheiligt.

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Gebete

Nach der Haftara (an Jom Kippur): (zu den traditionellen ersten drei Absätzen siehe S. 523)

Nach der Haftara (an den den Pilgerfesten): (zu den traditionellen ersten drei Absätzen siehe S. 523)

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Gebete

Nach der Haftara (die traditionellen ersten drei Abschnitte): Gepriesen seist du, Ewiger, unser Gott; du regierst die Welt; du bist der Fels aller Zeiten, gerecht in jeder Generation. Treuer Gott, du sprichst und du handelst, du verheißt und du erfüllst. Alle Worte Gottes sind wahr und gerecht. Du bist wahrhaftig der Ewige, unser Gott, und deine Worte haben Bestand. Kein einziges von ihnen kehrt leer wieder zurück. Denn du bist Gott. Du regierst. Du bist treu und barmherzig. Gepriesen seist du, Ewiger; du bist ein treuer Gott in allen deinen Worten.

Ergreife Partei für Zion, denn sie ist unser Lebenshaus. Hilf den Betrübten rasch zu unseren Zeiten. Gepriesen seist du, Ewiger; du erfreust Zion mit Kindern.

Ewiger, unser Gott, erfreue uns durch den Propheten Elijahu, deinen Knecht und durch den Anbruch der messianischen Zeit. Möge sie bald zu uns kommen. Dann werden unsere Herzen frohlocken. Auf Davids Thron möge kein Fremder sitzen. Andere mögen an seiner Herrlichkeit keinen Anteil haben. Denn bei deinem heiligen Namen hast du geschworen, dass sein Licht niemals verlöschen wird. Gespriesen seist du, Ewiger, Schutzschild Davids.

Nach der Haftara: Für die Tora, für den Gottesdienst, für die Worte der Propheten, für diesen Schabbattag, den du uns zur Heiligkeit und Ruhe, zur Herrlichkeit und Pracht gewährst, dafür danken wir dir und preisen dich, Ewiger, unser Gott. Dein Name möge durch jeden Mund stets gepriesen werden, immer und ewig. Gepriesen seist du, Ewiger. Du hast den Schabbat geheiligt.

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Nach der Haftara (die traditionellen ersten drei Abschnitte):

Nach der Haftara:

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Gebete

Vor dem Lernen der Tora: Gepriesen seist du, Ewiger, unser Gott; du regierst die Welt. Du hast uns durch deine Gebote geheiligt und hast uns aufgetragen, uns mit den Worten deiner Tora zu beschäftigen.

Vor der Toralesung: Lasst uns Gott preisen; Gott gebührt unsere Ehre! Gepriesen sei Gott; Gott gebührt unsere Ehre auf immer und ewig!

Gepriesen seist du, Ewiger, unser Gott, du regierst die Welt. Aus allen Völkern hast du uns erwählt, um uns deine Tora zu geben. Gepriesen seist du, Ewiger. Du gibst die Tora.

Nach der Toralesung: Gepriesen seist du, Ewiger, unser Gott; du regierst die Welt. Du hast uns die Weisung zur Wahrheit gegeben und ewiges Leben in uns eingepflanzt. Gepriesen seist du, Ewiger. Du gibst die Tora.

Vor der Haftara: Gepriesen seist du, Ewiger, unser Gott; du regierst die Welt. Du hast gute Propheten erwählt. Du hattest Gefallen an ihren Worten, weil sie der Wahrheit entsprachen. Gepriesen seist du, Ewiger, du hast die Tora, deinen Diener Mosche, dein Volk Israel und die wahren und wirklichen Propheten erwählt.

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Gebete

Vor dem Lernen der Tora:

Vor der Toralesung: Aufgerufene(r): Gemeinde: Aufgerufene(r) wiederholt die Antwort der Gemeinde und fährt fort mit:

Nach der Toralesung:

Vor der Haftara:

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Zu den Abbildungen gerischen Gottes, Assur 7. Jh. v.d.Z., aus den deutschen Grabungen 1906, Gipsstein. Vorderasiatisches Museum Berlin, Inv. Nr. 8750. Das Relief fand man in einem Wohnhaus im Norden der Stadt Assur. S. 224: Löwenjagd Assurbanipals (Ausschnitt), Relief Ninive 7. Jh. Der Ausschnitt stammt aus einer Szene, in der ein Löwe aus einem Käfig gelassen wird und auf Assurbanipal zuspringt, der ihn mit Pfeil und Bogen angreift. Das Relief ist ein Teil der Täfelung an den Wänden des Palastes in Ninivee. Die Originale befinden sich heute im British Museum in London. S. 258: Altarfund aus Beer-Schewa, Abb. aus: The Illustrated Bibel Dictionary, hg. von J.D. Douglas u.a., Part 1 Aaron - Golan, S. 36. S. 259: Trankopfer und Räucheropfer. Stele des Schreibers Kawi (Ausschnitt), Kalkstein, Neues Reich 18. Dyn., um 1500 v.d.Z. – Der Ausschnitt zeigt Kawi vor einem Opfertisch. Mit der rechten Hand bringt er ein Trankopfer dar, in der linken hält er ein Räuchergefäß. Roemer- und Pelizaeus-Museum, Hildesheim, Inv. Nr. 1261. Abb. aus: Pelizaeus-Museum Hildesheim. Die Ägyptische Sammlung (Ausstellungskatalog), Hildesheim/Mainz 1993. S. 261: Imre Ámos „Újhold“ (Neumond) von Imre Ámos, Linolschnitt 34-27 cm, aus der Serie aus der Serie 14 eredeti metszete (14 Linolschnitte zu den Feiertagen), 1940. S. 262: Ägyptische Altarszene, aus dem Grab des Panchesi, 14. Jh. v.d.Z. Abb. aus: O. Kell, Die Welt der altorientalischen Bildsymbolik und das Alte Testament, Neukirchen-Vluyn/Zürich 1972, S. 129. S. 264: Altar, Buchillumination Spanien 13. Jh. (Ausschnitt). S. 266: Nabatäischer Stufenaltar aus Sandstein mit Massebe, Petra, aus Keel, S. 127. Galling, Biblisches Reallexikon Sp. 17f, Abb. 4. S. 269: Rekonstruktion des Altars im Jerusalemer Tempel nach der Beschreibung in Ezechiel von E. AviYonah in: Illustrated World of the Bible Libarary, hg. von B. Mazar, 5. Bde, New York- Toronto-London 1958-1961, S. 201. S. 270: Kultopfertisch aus Hazor, Abb. aus: Y. Yadin. Hazor, Hamburg 1976

S. 271: Assyrischer Bronzealter (Reliefausschnitt, Ninive 7. Jh. v.d.Z.) Abb. aus: The Illustrated Bibel Dictionary, hg. von J.D. Douglas u.a., Part 1 Aaron - Golan. S. 273: Rachel und Rut, Abbildung auf der Menora vor der Knesset in Jerusalem, Abb. aus: Die Menora. Ein Gang durch die Geschichte Israels. Eine Medienmappe für Schule und Gemeinde (Erev-Rav-Hefte Nr. 5), Wittingen 1999, S. 72. S. 282: Mescha-Stein, aus: R.L. Harris, Exploring the World of the Bible Lands, London 1995, S. 28. S. 292: Der Jordan. Aquarell von R. Mainella nach C. von Gonzenbach, aus: F.R. Scheck, Jordanien, Köln 7. Aufl. 1995, S. 126. S. 297: Bamah, aus W. Zwickel, Die Welt des Alten und Neuen Testaments. Ein Sach- und Arbeitsbuch, Stuttgart 1997, S. 211. S. 304: Sich schlagende Männer, Ausschnitt aus einem Relief im Palast von Assurbanipal in Niniveh, ca. 645 v.d.Z. (British Museum London, WA 124926).

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Zu den Abbildungen (Kohen) den Säugling. Links nebem ihm steht der Vater, der dem Kohen das Geld anbietet, das ein Knabe rechts neben ihm in einer Schüssel hält. Die Mutter des Kindes sitzt hinter dem Kohen in einem Sessel. Links neben ihr sitzt die Hebamme, den Blick zur Mutter gerichtet. An der Tür steht die Amme, die die Tür gerade schließt. Die übrigen Personen sind Angehörige und Freunde der Familie, die zur der Zeremonie eingeladen wurden. S. 178: Die Schlachtung der roten Kuh, aus: Chaim Richman, Der heilige Tempel von Jerusalem, Stuttgart 1999, S. 30. S. 179: Ysop-Zweig S. 181: Gewichtstein in Form einer Kuh, Ras Schamra (Ugarit), ca. 1300 v.d.Z., Abb. aus: J.D. Douglas (Hg.) The Illustrated Bibel Dictionary Part 1, S. 55. S. 186: Adolf Fényes (1867-1945), Moses schlägt Wasser aus dem Felsen (1914), Jüdisches Museum Budapest, Inv. Nr. 64.2340. S. 196: „Die eherne Schlange“, E. M. Lilien, aus: Die Bücher der Bibel. Herausgegeben von F. Rahlwes. Zeichnungen von E.M. Lilien, Band 1 Überlieferung und Gesetz, Braunschweig 1908, S. 366. S. 199: Palästina-Viper (Viper palaestina). Die Palästina-Viper ist die gefährlichste Giftschlange, die man in Israel findet. Die Bezeichnung „feurige Schlangen“ weist darauf hin, dass die Schlangen giftig waren. S. 200: Der wunderbare Brunnen in der Wüste, Wandmalerei aus der Synagoge in Dura Europos (Westwand, Südhälfte B), 2. Jh. d.Z., Abb. aus: H.-P. Stähli, Antike Synagogenkunst, Stuttgart 1988, S 80. – Im Zentrum des Bildes steht Mosche, der mit seinem Stab an den Felsen schlägt, der die Form eines Brunnens hat, und in zwölf Wasserläufen fließt das Wasser zu den zwölf Zelten der Israeliten, die rechts und links neben dem Heiligtumszelt aufgeschlagen sind. Die Israeliten singen dabei das Brunnenlied (Num 21,16-18), was man an ihren preisend erhobenen Händen erkennen kann. Der Künstler bringt in seiner Darstellung verschiedene jüdische Traditionen zum Ausdruck. Zugrunde liegt ihnen die Beobachtung, dass das Wasser in der Wüste scheinbar „mitging“, denn es wird wie-

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derholt erwähnt: (vgl. Ex 15,22-27; 17,1-6; Num 20,1-11; 21,16-18). Die jüdische Tradition führt den im ‘Brunnenlied’ (Num 21,16-18) erwähnten Brunnen auf das Verdienst Mirjams zurück und nennt ihn deshalb auch ‚Mirjambrunnen‘ (vgl. Midrasch Bemidbar Rabba 1,2 u.ö.). Er sei, so wird gesagt, mit den Israeliten immer weitergezogen, nach dem Tod Mirjams aber entschwunden. … In der Tosefta heißt es (Sukka 3,11ff): „So verhielt es sich mit dem Brunnen, der mit Israel in der Wüste war. Er glich einem Felsen, der voller Löcher war wie ein Sieb, und das Wasser tröpfelte und stieg empor wie aus der Öffnung einer Flasche. Er ging mit ihnen hinauf auf die Berge und steig mit ihnen hinab in die Täler; an den Ort, da Israel weilte, weilte er ihnen gegenüber gegen den Eingang der Stiftshütte hin. Die Fürsten gingen mit ihren Stäben um ihn herum und sangen über ihn das Lied, wie es heißt: ‚Steig empor, Brunnen! Sing ihm zu!‘ (Num 21,17). Und das Wasser sprudelte und stieg empor wie eine Säule aufwärts, und jeder zog es mit seinem Stabe jeder anch seinem Stamm und jeder nach seiner Familie hin.“ Tragum Pseudo-Jonathan (zu Num 21,19) überliefert: „Der Brunnen gab ganz Israel Wasser zu trinken, einem jedem am Eingang seines Zeltes“. – so, wie es auf dem Bild in Dura Europos gezeigt ist. S. 208 - 209: Bil’am und der Engel, E. M. Lilien, aus: Die Bücher der Bibel. Herausgegeben von F. Rahlwes. Zeichnungen von E.M. Lilien, Band 1 Überlieferung und Gesetz, Braunschweig 1908, S. 373-373. – Lilien zeichnet das Geschehen in zwei Bildern und verdeutlicht so die Lebenswelt und Sichtweise Bil’ams, die getrennt ist von dem göttlichen Bereich. Dennoch wirken beide Szenen aufeinander ein: Der Schatten von Bil’am und seinem Esel scheint von dem Engel zu stammen, der selbst keinen Schatten hat. Der Weg, der im zweiten Bild weiter wird als der schmale, auf dem Bil’am reitet, mit dem linken Fuss sogar die Mauer streifend, ist durch den Engel doch keine Möglichkeit für Bil’am. Neben dem Engel dominieren im Bild mit dem Engel die Schutz-Mauern einer Stadt. S. 222: Assyrisches Relief mit Darstellung eines krie-

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Zu den Abbildungen S. 96: Ausschnitt aus dem Relief am Titusbogen in Rom, das zeigt, wie römische Soldaten Geräte aus dem Tempel in Jerusalem nach Rom bringen. Auf dem Ausschnitt zu sehen ist der Leuchter. S. 101: Ein anderer Ausschnitt aus dem Relief am Titusbogen in Rom, der zeigt, wie römische Soldaten den Schaubrottisch und vor ihm die beiden silbernen Trompeten aus dem Tempel in Jerusalem als Siegestrophäe nach Rom bringen. S. 106: Münze aus Bar Kochbar-Zeit (um 132 d.Z.), auf der die beiden silbernen Trompeten abgebildet sind, aus E. Kedourie, Die jüdische Welt, Frankfurt/ Main 1980, S. 71. S. 106: Die Melodien der Schofartöne. S. 107: Linolschnitt „Schofar“, von Imre Ámos, aus der Serie „14 eredeti metszete“ (14 Linolschnitte zu den Feiertagen), von 1940. Imre Ámos (1907 - 1944/45?) war ein ungarischer Zeichner, Maler und Dichter. Er wurde in der Nähe von Budapest geboren. Um 1942 war er Zwangsarbeiter in der Ukraine. Er starb in der Zeit von 194445 im Lager Ohrdruf in Thüringen.) S. 108: Ausschnitt aus einer Illumination einer Bibel, Perpignan (Königreich Mallorca), 1299 d.Z. (Paris, Bibliothèque Nationale Ms hébr. 7, fol. 12v). – Dargestellt sind die beiden silbernen Trompeten aus Numeri 10,2 und das Horn aus Levitikus 25,9. (Eine Abbildung der vollständigen Illumination findet sich in Band II Schemot-Exodus dieses Kommentars auf S. 370.) S. 110: Getreide- und Gemüseanbau in Ägypten, Grabzeichnung um 1250 v.d.Z., Theben West TT1, Abb. aus: Ägypten. Geheimnis der Grabkammern. Suche nach Unsterblichkeit, Ausstellungskatalog des Roemer- und Pelizaeus-Museum, Hildesheim 1993, S. 23. – Die Abbildung illustriert die Träume der Israeliten in der Wüste: Sie sehnten sich nach der vielfältigen Nahrung in Ägypten. Die Abbildung zeigt ägyptische Obst- und Gemüseplantagen, Getreideanbau und das Wasser mit seinen Fischen. S. 115: Beide Abb. aus der Grabkammer des ägyptischen Beamten Nacht (18. Dyn.). Die Szenen sind zwei Ausschnitte aus der Bemalung der rechten Rückwand, die die Zubereitung und von Opferga-

ben darstellt. Sie zeigen den Reichtum an Obst und Gemüse in Ägypten sowie die Zubereitung von Fleisch (hier Geflügel). Abb. aus: A.G. Shedid; M. Seidel, Das Grab des Nacht. Kunst und Geschichte eines Beamtengrabes der 18. Dynastie in ThebenWest, Mainz 1991, S. 65 und 71. S. 120: „Josua“, E.M. Lilien, aus: Die Bücher der Bibel. Herausgegeben von F. Rahlwes. Zeichnungen von E.M. Lilien, Band 1 Überlieferung und Gesetz, Braunschweig 1908, S. 490. S. 120: Wachtel im Sand, Abb. aus: Shlomo S. Gafni u.a., Die Einzigartigkeit des Alten Testaments, Bindlach 1990, S. 39. S. 134: Stadttor Hazor, aus: Y. Yadin. Hazor, Hamburg 1976, S. 138. S. 139: „Die Kundschafter“, E. M. Lilien, aus Die Bücher der Bibel. Herausgegeben von F. Rahlwes. Zeichnungen von E.M. Lilien, Band 1 Überlieferung und Gesetz, Braunschweig 1908, S. 347. S. 145: Antikes Kleidungsstück und moderner Tallit, aus: A. Böckler, Jüdischer Gottesdienst. Wesen und Sturktur. Berlin 2002, S. 138f. S. 149: Tallit. Photo priv. S. 155: Korach und seine Ahänger werden vom „Mund der Erde“ verschluckt. Illuminatation aus dem Titelblatt der „Schocken-Bibel“ (Schocken Bibliothek, Jerusalem MS 14840), Südwestdeutschland frühes 14. Jh. d.Z.). (Siehe das gesamte Titelblatt im ersten Band dieses Kommentars (Band I BereschitGenesis), S. 53. Die Abbildung mit Korach ist dort die zweite von unten links, zwischen Bil’am (links) und den Kundschaftern mit der Traube (rechts). S. 156 u. 162: Räucherpfanne, aus einer Illumination, Spanien 13. Jh. S. 167: Der blühende Stab Aharaons, Buchillumination, Frankreich 13. Jh; Abb. aus: Jüdische Miniaturen aus sechs Jahrhunderten, Wiesbaden 1998, S. 19. S. 175: „Le Rachat du Premier Né“ (Der Loskauf des Erstgeborenen), nach einem Stich von B. Picart, 1724. Abb. aus: F. Thieberger, Jüdisches Fest Jüdischer Brauch, Frankfurt 1997 (= Nachdruck der 1937 beschlagnahmten und vernichteten Erstauflage). – In der Mitte des Bildes hält der Priester

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Zu den Abbildungen S. 3: Tor: Annette Böckler unter Verwendung des Titelblatttores der Druckerei di Gara, Venedig 16. Jh. S. 9: Rahmen mit den den Symbolen der zwölf Stämme Israels von E. M. Lilien (1874-1925), österreichischer Illustrator und Grafiker. – Eine Darstellung der Symbole aller Stämme passt als Titelbild zum Buch Numeri, denn in ihm geht es immer wieder um das Volk mit seinen einzelnen Stämmen geht. Das Buch beginnt mit einer Zählung des Volkes (Kap 1) und der Lagerordnung seiner Stämme in der Wüste (Kap 2); es berichtet die Gaben, die jeder einzelne Stamm zur Einweihung des Heiligtums brachte (Kap 7) und später von einer erneuten Zählung des Volkes (Kap 26). Ephraim Moses Lilien (1874-1925) wurde in Drohobycz in Galizien geboren und arbeitete eine Zeit lang in der Kunstschule in Krakau. ende 1894 gng er nach München, 1899 nach Berlin, ab 1920 lebte er in Braunschweig und erhielt dort die deutsche Staatsbürgerschaft. Er starb im Alter von 50 Jahren während einer Kur in Badenweiler. Er war der erste Künstler, der sich für die zionistische Bewegung engagierte. Er führte jüdische Elemente in die Buchkunst ein. Unter seinen Werken sind eine illustrierte Bibelausgabe, aus der viele Abbildungen in diesem Band entnommen sind, Landschaftsmalereien und Portraits. S. 26 - 41: Impressionen aus der Wüste Negev, Grafiken von Abram Games (geb. 1914), britischer Grafiker. Aus: Forms of Prayer for Jewish Worship, The Reform Synagogues of Great Britain, London 1985, S. 249-259. – Die Bilder illustrieren den hebräischen Titel des vierten Buches der Tora „Bemidbar“ „In der Wüste“. Die Ruhe und Einsamkeit, die die Bilder ausstrahlen, steht in bewusstem Kontrast zum Inhalt des Textes, in dem es um eine sehr große Menschenmenge geht. Das Volk ist in der Wüste als Gemeinschaft, und dennoch wandert es durch die Einöde der Wüste. Die folgenden Geschichten werden die daraus resultierenden Probleme – wie Wassermangel – mehrfach schildern. S. 43: Der Hohe Priester Aharon, Ornament von Ephraim Moses Lilien, aus: Die Bücher der Bibel.

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Herausgegeben von F. Rahlwes. Zeichnungen von E.M. Lilien, Band 1 Überlieferung und Gesetz, Braunschweig 1908, S. 402. S. 51: Teller zur Überreichung des Geldes für die Pidjon ha-Ben-Zeremonie. Silber. Das Bild darauf zeigt den Engel, der Jizchak vor der Opferung durch seinen Vater rettet. Jewish Museum, London. Abb. aus: Alan Unterman. Dictionary of Jewish Lore and Legend, London 1991, S. 157. S. 60: E.M. Lilien, Das Gottesurteil, aus: Die Bücher der Bibel. Herausgegeben von F. Rahlwes. Zeichnungen von E.M. Lilien, Band 1 Überlieferung und Gesetz, Braunschweig 1908, S. 326. S. 69: E.M. Lilien, Galizische Juden, Radierung 1910. Aus: Dein aschenes Haar Sulamith. Ostjüdische Geschichten. Hg. von U. Diederichs, Frankfurt/Main 1997. – Das Bild dient hier als Hinweis darauf, dass die in diesem Toraaschnitt beschriebenen Selbstverpflichtungen von einigen Juden zum Teil bis heute beachtet werden, z.B. wenn sich orthodoxe Juden ihren Bart nicht scheren. S. 76: E.M. Lilien, Schimschon, aus dem Balladenbuch „Juda“, 1900. – Schimschon ist ein Beispiel für einen Nasiräer. Deshalb handelt die Haftara, die zu dieser Sidra gelesen wird, von ihm. Schimschon galt aufgrund seines Nasirats als übermenschlich stark. Das Bild zeigt die Szene, in der der siegreich mit einem Löwen kämpft (siehe Richter 14,5-9). S. 77: Priesterhände, E.M. Lilien, aus Die Bücher der Bibel. Herausgegeben von F. Rahlwes. Zeichnungen von E.M. Lilien, Band 1 Überlieferung und Gesetz, Braunschweig 1908, S. 329. – Traditionell formen die Priester während sie den Segen sprechen, ihre Hände in einer Weise, sodass sich der Buchstabe Schin ergibt, der erste Buchstabe des Gottesnamens „Schaddai“ (siehe dazu den Kommentar auf S. 79). Diese Geste ist ein mittelalterliche Brauch. Liliens Bild illustriert also die Art und Weise, wie der Priestersegen in den Synagogen rezitiert wird, nicht, wie Aharon und seine Söhne in biblischer Zeit taten. S. 79: Photo privat. Motiv auf einer der Stufen zum jüdischen Friedhof in Bendorf am Rhein. S. 83: Die Stiftshütte, aus: S. Gataldi; C. Musatti, Entdecke die Welt der Bibel, Neukirchen-Vluyn 2000, S. 51.

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Anmerkungen

passenden Verweisen findet sich bei Greenstone, Numbers. 2 So Greenstone, Numbers. Nachmanides schreibt, dass es das Murren über das Wasser war, an das sich die Leute vor allem erinnerten. 3 N. Glueck, The Other Side of the Jordan, New Haven, Conn., 1940. S. 89-113; Encyclopaedia Judaica, Bd. 6, Kol 1103f. 4 Snaith, Leviticus S. 339. 5 Siehe B.L. Luria, Beth Mikra 39 (1969), S. 113ff. 6 Siehe B. Mazar, JBL 80 (1961), S. 17; Jerome Bible Commentary S. 100; Views of the Biblical World, Bd. I, S. 238-239 (mit Karte). 7 Basierend auf der Analyse von Y. Kaufmann, The Biblical Account for the Conquest of Palestine, Jerusalem 1953, S. 46ff. 8 Hacohen, Al ha-Torah, Bd. IV, S. 460, basierend auf Abarbanel. 9 Midrasch Tanchuma Mase; Bemidbar Rabba 23,7.11. 10 Hacohen, Al ha-Tora, Bd. IV, S. 461. 11 Babylonischer Talmud Gittin 8a. 12 Ma‘yanah schel Torah, Bd. IV, S. 154. 13 Ebd., S. 147. 14 Maimonides, More Newuchim III,50. Die Levitenstädte; Zufluchtsorte (Num 35,1-36,13) 1 Gray, Critical and Exegetical Commentary, S. 465. 2 Snaith, Levitikus S. 342. 3 Zu diesen Listen hat W.F. Albright überzeugend gezeigt, dass sie authentisch sind; siehe Louis Ginzberg Memorial Volume, New York 1945, S. 49-73 und siehe B. Mazar, in Entsiklopedyah Mikra’it, Bd. IV, Kol. 478ff mit einer Diskussion der relevanten Abschnitte in Jos 21 und 1. Chron 6. 4 Greenberg, JAOS 85 (1965), S. 59ff. Er nimmt an, dass die tora die Fiktion einer Stadt von keiner Fläche annimmt, die eine Regel zulässt, die für Städte aller Größen und Formen passt. Das Problem ist komplex und kann hier nicht erörtert werden. Ehrlich spricht von zwei verschiedenen Ellen, vergleichbar der Existenz eines Schekels des Heiligtums im Unterschied zum normalen Schekel. Siehe auch Entsiklopedyah Mikra’it, Bd. IV, S. 848ff. Traditio-

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Matot - Mase

nelle Kommentatoren haben verschiedene Modelle entworfen um den offenkundigen Unterschieden Rechnung zu tragen, siehe zum Beispiel Nachmanides und Luzzatto und die Übersicht bei Greenstone, Numbers S. 353f. 5 Talmud Makkot 10a; 13a mit weiteren Einzelheiten. 6 Basierend auf Hosea 6,8 und Sifre Mase 160; Makkot 9b-10a. 7 Midrasch Sifre Bemidbar 160. 8 Koran, Sure II,174 (die Kuh) 9 Talmud Baba Batra 120a-b. 10 Eine ausführliche Behandlung dieses Themas findet sich bei M. Greenberg, JBL 78 (1959), S. 125132; M. Haran, JBL 0 (1961), S. 45-54; 156-165 und Jacobson, Meditations S. 256-260. 11 C. Trumbull, zitiert bei Gray, Critical and Exegetical Commentary S. 470f. 12 Siehe Makkot 10a. 13 Maimonides, Mischne Tora: Hilchot Rotse’ach 7,1. 14 Dies wird betont von Hirsch; siehe auch Talmud, Makkot 11b. 15 Ma’yanah shel Torah, Bd. IV, S. 155, wo der Apter Rebbe zitiert wird. 16 Bachja zu Num 35,11. 17 Midrasch Bemidbar Rabba 23,13. 18 Hacohen, Al ha-Torah, Bd. IV, S. 462. 19 Bemidbar, S. 409; siehe Ta’anit 30b. Siehe Jewish Encyclopedia Bd I, S. 25-26 zu einer Beschreibung der antiken Zeremonien in jener Zeit. 20 Achad Haam, Moses, in: Selected Essays, übers. und hg. von L. Simon, Philadelphia 1912, S. 325.

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Pinchas - Matot

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Anmerkungen

12 Midrasch Bemidbar Rabba 21,14. 13 Hacohen, Al ha-Torah, Bd. IV, S. 445. 14 Wellsprings Bd. II, S. 338. 15 Ebd. S. 336.

Num 28,1 - 34,29

3 4 5 6 7

Opfer, Feste, Gelübde von Frauen (Num 28,1-30,17) 1 B. D. Levine, JAOS, 85 (1965), S 307 ff. 2 Pritchard, ANET, S. 95. 3 Mishnah Men. 4,2-3; Sifre Bemidbar 149. 4 Talmud, Rosch ha-Schana 33bff. 5 Siehe Nachmanides zu 30,1. 6 Mishnah Terumot 3,8. Siehe ferner Schewuot 26a. 7 Raschi. 8 Midrasch Sifre Bemidbar 155; Mishnah Nedarin 11,1; Schulchan Aruch: Joreh De‘ah 234,59ff. 9 Siehe Mishnah Joma 8,6; 48b, c. 10 The Hasidic Anthology, hg. von Newman, S. 38, Anm 22, wo R. Abraham Twersky zitiert wird sowie der Trisker Maggid. 11 Midrash ha-Gadol, Pinchas 15; Talmud Chullin 6ob; siehe auch Epstein, Sefer Tosefet Berachah, Bd. IV, S. 229 ff. 12 Midrasch Bemidbar Rabba 21,16.19. 13 Sukah 55b; siehe auch Bachja. 14 Hacohen, Al ha-Torah Bd. IV, S. 448. 15 Orach Chajjim 281,1 (Isserles). 16 John J. Castelot, in Jerome Bible Commentary, Bd II, S. 724. 17 Schulchan Aruch: Joreh De‘ah 228. 18 Hacohen, Al ha-Torah, Bd IV, S. 450. 19 The Hasidic Anthology, hg. von Newman, S. 384, Anm. 1, wo R. Shalom Rokeach und der Belzer Rebbe zitiert werden. 20 Midrasch Tanchuma Num. 17. 21 Siehe Mishnah Kiddushin 1,7. 22 Dor le-Dor, Bd. V, Nr. 2 (Winter, 1976-1977), S. 65. Siehe auch S. Zeitlin, The Rise and Fall of the Judean State (3 Bde., Philadelphia 1962-1978), S. 213f; J. Finnegan, Handbook of Biblical Chronology, Princeton 1964, S. 36.

Talmud Awoda Sara 75b; Raschi; Nachmanides. Koran, Sure VIII,42. So Ehrlich. Siehe Nachmanides und Talmud Ket. 106b oben. Der Wortlaut des Textes findet sich im Interpreter’s Dictionary Bd. III, S. 420. Zu moabitischen Funden siehe auch Near Eastern Archeology in the 20th Century, hg. von J.A. Sanders, Garden City N.Y. 1970, S. 284ff. 8 Einzelheiten siehe bei Gray, Critical and Exegetical Commentary, S. 428f. 9 Siehe JPS Notes. 10 Raschi und andere. 11 The Macmillan Bible Atlas, New York 1968, S. 50 Anm. 68, zeigt Reuwen umgeben von Gad. 12 Siehe Gray, Critical and Exegetical Commentary S. 437-439. 13 Ebd., S. 417f; ähnlich Snaith, Levitikus S. 324. Siehe auch Jerome Bible Commentary S. 98 Anm. 55, der betont, dass „questions of interest to the modern reader are given little or no attention“. 14 Sifre Bemidbar 157 Ende. 15 Ehrlich S. 301 zu Vers 50. 16 Sifre Bemidbar 157. 17 Schulchan Aruch, Joreh De‘ah 121.122; Orach Chajjim 451. 18 Kid. 78a. 19 Sefer Akedat Jitzchak, Pressburg 1849, 4,131b. 20 Alshech, zitiert in Yalkut Me’am Lo’ez, Bd. IV, S. 386; auch Haraw Kook, zitiert in Hacohen, Al ha-Torah, Bd. IV, S 458-459. 21 Bemidbar Rabba 22,7. siehe auch Leibowitz, Studies, Bd. I zur Stelle. 22 Jacobson, Meditations, S. 249-255. 23 Bemidbar Rabba 22,9. 24 Hertz, S. 709, basierend auf Pes 13a; Joma 38a. 25 Schulchan Aruch: Ewen ha-Eser 38,2, basierend auf Kid 61a-b. Eine ausführliche Übersicht dieses Themas findet sich bei S.R. Hirsch, Kommentar zu Vers 24 und in Jalkut Me’am Lo’ez Bd. IV, S. 385.

Kampf und erste Besiedlung (Num 31,1-32,42) 1 Siehe Sifre Bemidbar 157 und Bemidbar Rabba 22,4. 2 Sifre Bemidbar 157.

Rückblick auf die Wüstenwanderung; die Grenzen des Landes Kenaan (Num 33,1-34,29) 1 Eine Identifizierung der verschiedenen Orte mit den

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Num 25,1-27,23

9-MAY-16

Anmerkungen

82 Koran, Sura VII,173 f (Al Araf); Handwörterbuch des Islam, hg. von A. J. Weinsinck und J.H. Kramers, Leiden 1976, S. 75f. Lohn und Strafe (Num 25,1-18) 1 Andere Lobpreisungen finden sich in Sirach 45,2326 und 1. Makkabäer 2,26.54. 2 Zu der Quelleneinteilung siehe Interpreter’s Bible; zu Aspekten der vergleichen Religionswissenschaft die Einleitung von W.W. Hallo. 3 Die Identifizierung basiert auf N. Glueck, Bulletin of the American Schools of Oriental Research, 91 (1943), S. 13-18. 4 Josephus, Antiquitates IV, 8,1. 5 Rabbinische Quellen haben dies ausgeführt, siehe Midrasch Sifre Bemidbar 131; Midrasch Bemidbar Rabba 20,23. 6 So die frühere JPS-Übersetzung; King James and Revised Standard Version. 7 Talmud Sanhedrin 34b. 8 New English Bible, die 2. Chron. 25,12 folgt. 9. Compare Midrasch Bemidbar Rabba 20,25. Zu einer anderen Interpretation und ausgeführten Diskussion siehe C.R. Reif, JBL 90 (1971), S. 200-206. 10 Siehe Mendenhall, The Tenth Generation, S. 105-121. 11 Siehe M. Weinfeld, JAOS 90 (1970), S. 184-203; sowie JA0S 92. (1972.), S. 468f 12 Siehe Talmud Sanhedrin 106a zu einer Ausarbeitung dieser Tradition. 13 Ich danke W.W. Hallo für diesen beiden Stellen und für diese Sichtweise von Pinchas. 14 Mendenhall, The Tenth Generation. 15 Midrasch Bemidbar Rabba 20,24. Der Gegensatz zwischen den Reaktionen von Moses und Pinchas wird ebenfalls stark betont im Targum Jonathan zu Num 25,6-7. 16 Zu Einzelheiten siehe Snaith, Leviticus, S. 11ff; Gray, Critical and Exegetical Commentary, S. 385 ff. 17 Hacohen, Al ha-Torah, Bd. IV, S. 439. 18 Targum Jonathan zu Vers 13; siehe Chullin 134b. 19 Aristophanes, Die Ritter, 356, 1179. 20 Basierend auf San. 82a, wo auch darüber diskutiert wird, welche Rechte Simri gehabt hätte in dem Falle, dass er sich selbst verteidigt hätte. Siehe ferner

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Balak - Pinchas

Jacobson, Meditations S. 245ff und oben den Kommentar. 21 Nach Rashi. 22 Midrasch Bemidbar Rabba 21,3; und Matnat Kehunah hierzu. 23 Midrasch Bemidbar Rabba 21,3. 24 Ebd. 25 Viele Übersetzungen geben diesen Sinn wieder. 26 Midrasch Bemidbar Rabba 20,23. 27 Wellsprings Bd. II, S. 335. 28 Midrasch Bemidbar Rabba 21,4. 29 The Hasidic Anthology, hg. Newman, S. 342, Anm. 4, wo R. Solomon aus Radomsk zitiert wird. Volkszählung und Erbrecht von Frauen (Num 25,1927,23) 1 So ibn Esra, der Jehuda Halevi folgt. Nachmanides: der Satz bedeutet, dass er aus Gründen starb, die nur Gott kennt. 2 Siehe Petirat Mosche, et ha-Midrasch Bd. I, S. 115129. 3 Siehe Encyclopaedia Judaica, Bd. 14 „Semikhah“; Jewish Encyclopaedia Bd. 9 „Ordination“ und im Neuen Testament Apostelgeschichte 6,6. 4 Vgl. Talmud Baba Batra 75a; Epstein, Sefer Tosefet Berachah Bd. IV, S. 223f. 5 Eine wieder andere Gestalt wird in 1. Chron 12 erwähnt. Siehe ferner den Kommentar von R.G. Boling zu Richter 20,15-16, The Anchor Bible, Garden City N.Y., 1975, S. 284f. 6 Zu dieser und zu anderen Parallelen im ugaritischen Recht siehe N. Sarna, JBL 76 (1957), S. 13-25; Snaith, Leviticus S. 308-310. 7 Siehe Maimonides, Mischne Tora: Hilchot Nachalot 1,1-3; Schulchan Aruch: Choschen Hamischpat 276,1. 8 Mischna Ket. 13,3; Mischne Tora: Hilschot Ischut 19,17; Schulchan Aruch: Even ha-Eser 112,11. Zu weiteren Einzelheiten zur Erbschaft von Töchtern in der Tora und in der Halacha siehe P. Neeman, Beth Mikra 47,4 (September 1971), S. 476ff. 9 Midrasch Bemidbar Rabba 21,7. 10 Midrasch Bemidbar Rabba 21,10. 11 Midrasch Bemidbar Rabba 21,15 und 13,20.

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Balak

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Anmerkungen

31 Gaster, Myth, S. 303. Siehe Kalisch, Bible Studies, S.. 99 ff., zu griechisch-römischen Parallen. Siehe auch Gray, Critical and Exegetical Commentary, S. 327f. 32 Gaster, Myth, S. 303. 33 Ebd. 34 Siehe Nachmanides zu Vers 23; siehe ferner Jerome Bible Commmtary. 35 More Newuchim, II, 42; so auch G. Herder, Vom Geist der Hebräischen Poesie, Leipzig, 1787, II, S. 177-179. 36 Gevirtz, Patterns, S. 57-61. 37 Jerome Bible Commentary, S. 95. 38 Talmud San. 105a. Compare Acts 1,25, wo der Begriff aus Judas bezogen wird. 39 Targum Jonathan zu Num. 31,8. 40 Targum Jonathan zu Num. 23,10. 41 Sprüche der Väter 5,19 und das Christentum (von 2. Petrus 2,15f und Judas 11 bis hin zu Calvin und später.) geben dieser Behauptung in der Regel recht. Eine Zusammenfassung findet sich in Gray, Critical and Exegetical Commentary, S 321 ff. 42 Talmud Sanhedrin 105b-106a. 43 Midrasch Sifre Dewarim 357. 44 Talmdu, Awoda Sara 2b; Ginzberg, Legends, Bd. VI, S. 30, Anm. 181. 45 Midrasch Bemidbar Rabba 1,7; 19,26; Mechilta Jitro 5. 46 Siehe Raschbam zu 24, 1-2, der meint, Gottes Erleuchtung sei zu einem willigen Bil’am gekommen. 47 Tanna debe Elijhu 28. 48 Ibn Esra zu Num. 22,28; ähnlich Hirsch. 49 Siehe Leibowitz, Studies, Bd. I, zum Wochenabschnitt „Balak.“ 50 Kalisch, Bible Studies, S. 11, passim. Zu einer ähnlichen Schlussfolgerung, wenn auch aus völlig anderen Gründen gelangt G. W. Coats, Biblical Research, Bd. 18 (I973), S. 21ff. 51 Albright JBL, 63 (1944) S. 233; seine Sicht vertritt auch Daiches, Moses, S. 201f. 52 Gray, Critical and Exegetical Commentary, S. 318. 53 Midrasch Bemidbar Rabba 20,4. 54 Talmud Makkot 10b; Midrasch Bemidbar Rabba 20,12; siehe auch Maimonides, Mischne Tora:

Num 22,2-24,25

Hilchot Teschuwa 5,2; B. S. Jacobson, Meditations on the Torah, S. 236 ff.; Leibowitz, Studies, Bd. 3, Abschnitt „Balak.“ 55 M. Hacohen, Al ha-Torah (5 Bde., Jerusalem 1962), Bd. IV, S. 427f. 56 Jacobson, Meditations, S. 241, der F. Rosenzweig zitiert. 57 Wellsprings Bd. II, S. 330f. 58 Sprüche der Väter 5,16. 59 Hertz, S. 671, der Israel Zangwill zitiert. 60 Gaster, Myth, S. 309, mit weiteren Parallelen und Quellen. 61 Midrasch Bemidbar Rabba 20,14. 62 Ebd. Samson Rafel Hirsch zu Num 22,22. 63 Yalkut Meam Loez, wo verschiedene mittelalterliche Quellen zitiert werden. 64 Midrasch Bemidbar Rabba 20,19. 65 Zitiert in: The Hasidic Anthology, hg. von Newman, S. 202. 66 Ebd. S. 200. 67 Midrasch Bemidbar Rabba 20,20. 68 Zitiert in Hacohen, Al ha-Torah, Bd. IV, S. 434-435. 69 In den Malchujot: Standard Prayer Book, hg. Singer, S. 364. 70 Epstein, Sefer Tosefet Berachah, Bd. IV, S. 183ff. 17 Von Rad, Moses, S. 74. 72 W. G. Plaut, The Case for the Chosen People, Garden City, N. Y., 1965, S. 150. 73 Talmud Baba Batra 60a. 74 Talmud Sanhedrin 105a; Raschi; siehe auch JPS Notes. 75 Darauf wird angespielt in Hacohen, Al ha-Torah, Bd. IV, S. 434. 76 Ebd. S. 436. 77 Zu 24,5. Im Targum Jeruschalmi wird es auf Israels Orte der Anbetung bezogen. 78 Ähnlich Hirsch. 79 Midrasch Bemidbar Rabba 12,14. 80 Gaster, S. 307, mit weiteren Parallelen und Quellen. Das Zitat wurde korrigiert unter Berücksichtigung der Länder im Norden, Süden und Osten im Einklang mit den Belegen bei Gaster. 81 F. Rosenzweig, Stern der Erlösung, S. 198.

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Num 22,1 - 25,25

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Anmerkungen

Commentary. 29 Midrasch Bemidbar Rabba 19,32. Zu den Rephaim siehe Gen 14,5. 30 Sturdy, Numbers S. 148. Teil III Die Bil‘amerzählung 1 Jerome Bible Commentary, Num 41. Siehe ferner W.F. Albright, JBL 63 (1944), S. 207-233 und seine Zusammenfassung der Positionen in Encyclopaedia Judaica, Bd. 4, Kol 121-123; G. von Rad, Moses, New York 1960, S. 70-80. Die älteste ausführliche Abhandlung über die Bil’amgeschichte ist M.M. Kalisch, Bible Studies Teil I, The Prophecies of Balaam, London 1879. Eine sorgfältige literarische Analyse legte W. Gross vor: Bileam, München 1974. Er hält Num 22-24 für eine einzige Geschichte mit einigen Erweiterungen (23,26-24,25 und einer unabhängige Texteinheit (die sprechende Eselin). 2 Talmud Baba Batra; diese sicht wird stark vertreten von Kalisch, Bible Studies S. 307ff, der das “Buch“ rekonstruiert, wie es seiner Meinung nach gewesen sein könnte. 3 O. Eissfeld, JBL 87 (1968), S. 383-393. Die Bil‘amerzählung (Num 22,2-24,25) 1 Gray, Critical and Exegetical Commentary S. 317 2 W. F. Albright, JBL, 63 (1944), S. 232. 3 Pritchard, ANET, p. 278. 4 Jerome Bible Commmtary; zu Einzelheiten siehe Gray, Critical and Exegetical Commentary, S. 325. 5 Ibn Ezra. 6. Zu Beispielen für ähnliche Geschichten in anderen Kulturen siehe Gray, Critical and Exegetical Commentary, S. 334. 7 Raschi, basierend auf Midrasch Tanchuma Balak zur Stelle. 8 Siehe die Auseinandersetzung zwischen Rabbi Akiba und Rabbi Jischmael in Chullin I7a. 9. Siehe zu Gen. 2,2f; Gray, Critical and Exegetical, Commentary S. 342. 10 Die erste Übersetzung folgt Targum Onkelos and Raschi; die zweite Talmud San 105a und Raschbam; die dritte Ibn Ezra. 11 Siehe die Analyse in S. Gevirtz, Patterns in the Early

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Balak

Poetry of Israel, Studies in Ancient Oriental Civilization, No. 32; 2. Aufl. Chicago 1973, S. 6465. 12 Ebd. S. 66, Anm. 48. 13 Raschi, nach Midrasch Tanchuma Balak 22. 14 Siehe Views of the Biblical World, Bd. 1, S. 228. 15 So Gray, Critical and Exegetical Commentary, S. 356. 16 Siehe die Abbildung in Views of the Biblical World, loc. cit. 17 So Talmud Nid. 31a. 18 So die frühere JPS Übersetzung, King James und New English Bible. 19 The Standard Prayer Book, hg. von S. Singer, New York, 1957, S. 2; Gates of Prayer (Cincinnati 1975, S. 51. 20 Gray, Critical and Exegetical Commentary, S. 264. Zu weiteren Aspekten dieses Verses, vor allem dem Wortsiel [f ’n: – WyF;nI und der Parallele zu Gen 2,8 siehe M. Moreshet, Beth Mikra, 48 (OctoberNovember I971), S. 51-56. 21 Ibn Ezra; Noth, Numbers; and see Greenstone, Numbers, for a sur-vey. 22 Targum Onkelos; Nachmanides. 23 Echa Rabba 2,4, wo es heißt, dass Rabbi Akiwa den „Stern“ mit Bar Kochba identifizierte, den er für den Messias hielt. 24 Siehe Intetpreter’s Bible, Bd. 11, zur Stelle; Gray, Critical and Exegetical Commentary, S. 270. Das Neue Testament zitiert diesen Vers nicht, aber es ist anzunehmen, dass die Geschichte mit dem Stern die Grundlage war für die Geschichte über die Geburt Jesu. In Offenbarung 22,16 wird Jesus als Morgenstern bezeichnet. 25 Jerome Bible Commmtary. 26 Gevirtz, JBL, 87(I968), S. 267ff. 27 Zu anderen Erklärungen siehe Greenstone, Numbers; zu einer ausführlichen Analyse Gevirtz, Patterns, S. 66ff. 28 Zu den verschiedenen Wortspielen in diesem Orakel siehe Gaster, Myth, S. 308-309. 29 Siehe Jer 2,10; Ez 27,6. Targrum Jonathan identifiziert die Kittim anachronistisch mit den Römern. 30 So Snaith, Leviticus, basierend auf einer ähnlichen Verwendung in den Qumrantexten.

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Chukat - Balak

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Anmerkungen

18 Talmud, Moed Katan 28a. 19 Midrasch ha-Gadol zu Vers 11. 20 Targum Jonathan zu Num 21,19; Bemidbar Rabba 19,25.26; Midrasch Tanchuma Chukkat 47; siehe Raschi zu Vers 10. 21 1. Korinther 10,4. 22 Hirsch zu Vers 12. 23 Petirat Aharon, Bet ha-Midrasch Bd. I, S. 95, übersetzt von B.H. Mehlmann, CCAR Journal (Sommer 1980), S. 49-58. Es ist möglich, dass der Koran auf diese Geschichte zurückgriff, Sure 33,69. 24 Midrasch Bemidbar Rabba 19,17. 25 Interpreters Bible Bd. II, S. 241. 26 Nach Raschi, basierend auf Awot de Rabbi Nathan 12. 27 Awot de Rabbi Nathan 12,3, der sagt, das nach Aharons Tod viele Kinder nach ihm benannt worden seien. 28 Hertz zu Num 20, 29. 29 siehe Hebräier 7,11-19. 30 R.J.Z. Werblowsky, Encyclopaedia Judaica Bd. 2, Kol. 8. Marsch und Kampf (Num 21,1-22,1) 1 Zu einem Vergleich und der Bewertung des parallelen Berichtes in Dtn 2,26-37 und Richter 11,1926 siehe J. van Seters, JBL 71 (1972), S. 182-197. 2 Nachmanides. Andere (z.B. Gray, Critical and Exegetical Commentary) glauben, dass die Verse 13 hier am falschen Ort stehen und zusammen mit Josua 1,16f und 14,40-45 gelesen werden sollten. 3 Zu den Ausgrabungen dort siehe Y. Aharoni in D.N. Freedman u. J.C. Greenfield (Hg.) New Directions in Biblical Archeology, Garden City, N.Y., 1969. 4 So Targum Onkelos; Raschi. 5 Siehe Targum Onkelos; Talmud Awoda Sara 5a u. b. Zu Raschis davon abweichendem Verständnis siehe sein Kommentar zu Awoda Sara 5b. 6 Raschi. 7 Gray, Critical and Exegetical Commentary. 8 Interpreter’s Dictionary, Bd. I. S. 176f. 9. Talmud Rosch ha-Schana 31a. Zu vergleichbaren volkstümlichen Material über Brunnen, von denen man glaubte, dass sie von Geistern kontrolliert wur-

Num 20,1 - 22,1

den, die durch ein Lied besänftigt wurden, siehe Gaster, Myth, S. 302. 10 Siehe Gray, Critical and Exegetcial Commentary S. 289. 11 Midrasch Bemidbar Rabba 19,30. R. Pappa, Chullin 60b nennt einen anderen Grund. 12 Midrasch Bemidbar Rabba 19,78; Nachmanides zu Vers 13. 13 So Ehrlich. Ähnlich Hallo, der vermutet, dass Vers 27-29 Jeremia 48,45f ähnelt und das beide auf eine gemeinsame Quelle zurückgehen. 14 Pritchard ANET, S. 320. 15 Yehezkel Kaufmann, The Religion of Israel, übersetzt und gekürzt von Moshe Greenberg, Chicago 1960, S. 131, Anm. 2. 16 So N. Netzer, Beth Mikra 56 (1973), S. 101-102. 17 So die Septuaginta; Einzelheiten siehe bei Ginsburg, Introduction to the Massoretico-Critical Edition, S. 326ff. Siehe auch Midrasch Sifre Bemidbar 69. 18 Weisheit 16,5-7; Mischna Rosch ha-Schana 3,8. Siehe ferner Karen R. Joines, JBL 87 (1968), S. 245256 und ders., Serpent Symbolism in the Old Testament, Haddonfield 1974. Der Autor bringt die gegensätzlichen Kräfte vor, für sowohl das Gute als auch das Böse, und schreibt sie Schlangen zu und meint, dass die Täuschung der Schlange in Gen 3 darauf abzielte, die Menschheit zum Leben zu führen, nicht zum Tod. 19 N.H. Tur-Sinai, Peschuto schel Mikra, Jerusalem 1962, Bd. I, S. 167-169. 20 Entsiklopedyah Mikrait, Bd. IV, Kol 1066. 21 Philo, Über die Allegorien des heiligen Gesetzes II,20. 22 Johannes 3,14. 23 Midrasch Tanchuma Chukkat 45; Raschi. 24 Midrasch Bemidbar Rabba 19,26. 25 Midrasch Bemidbar Rabba 19,26. siehe auch Bemidbar Rabba 1,7, zitiert in der Literarischen Auslese zu Kapitel 1. 26 Talmud Nedarim 55a. siehe auch M. Miller, Shabbat Shiurim (Gateshead 1969) S. 215ff. 27 Wellsprings Bd. II, S. 327, wo der Gaon von Wilna zitiert wird. 28 Zitiert von Gray, Critical and Exegetical

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Num 18,32-20,29

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Anmerkungen

5 Gray, Critical and Exegetical Commentary und Noth, Numeri. Die beiden Verse sind als Brücke zwischen den beiden Geschichten zu sehen. 6 Arachin 11b. 7 Siehe auch E.A. Speister, Israel Exploration Journal 13 (1963), S. 69ff, zum Ausdruck µynItun“ hn:T;m'. 8 Siehe JPS-Notes zu Lev 7, 35 zu den Gründen für diese Übersetzung. 9 Mischna Terumot 4,3; vgl. Hirsch. 10 Dies basiert auf Dtn 8,8; siehe die Kommentare zu Mischna Bikkurim 1,3 und Berachot 6,4. 11 W.L. Moran, Biblica 39 (1958), S. 69-71, ergänzt Jeremia 48,9 zu dieser Liste und übersetzt ≈yxi gewöhnlich übersetzt mit „Flügel“ als „Salz“. Siehe ferner Gaster, Myth, S. 301; 618. 12 Siehe ferner Charles Kasovsky, Otsar Leschon haMischna Bd. II, S. 1422; Maimonides, Mischne Tora: Hilchot Ma‘aser 1,3. 13 Snaith, Levitikus S. 267. 14 Einzelheiten bei Goldin, Code, S. 48ff; Schulchan Aruch: Joreh De‘a 305,1ff. 15 Gaster, Myth, S. 301. 16 Midrasch Bemidbar Rabba 18,23. 17 Josephus, Antiquitates IV,4,2. 18 George Herbert, The Temple (Nachdruck von 1633), New York 1975. Die rote Kuh; Reinheitsgebote (Num 19,1-22) 1 Josephus, Antiquitates IV,4,6. 2 Mischna, Para 1,1; Midrasch Sifre Bemidbar 122. 3 Mischna, Para 2,5; Midrasch Sifre Bemidbar 123. 4 Entsiklopedyah Mikra’it, Bd. I, Kol 186, mit Einzelheiten. 5 Mischna Para 3,11. 6 Midrasch Sifre Bemidbar 126. 7 Zu weiteren Beispielen der Verwendung von Kühen in Reinigungsritualen siehe Gray, Critical and Exegetical Commentary S. 246ff; Interpreter’s Dictionary Bd. IV, S. 19. 8 Midrasch Tanchuma Chukkat 26. 9 Hertz zu Num 19,22. 10 Mischna Para 3,5. 11 Midrasch Bemidbar Rabba 19,3. 12 Midrasch Bemidbar Rabba 19,8.

353

Korach - Chukat

13 Schulchan Aruch: Joreh Deah 369, 371; Goldin Code S. 202. 14 Jerome Bible Commentary zu Matthäus 23,27, wo dieser Brauch erwähnt wird. 15 Gray, Critical and Exegetical Commentary S. 247, der Philo zitiert. 16 Ebd. mit einem Zitat von Augustin. 17 Koran, Sure II, 63-66 (Die Kuh), zitiert nach: Fatima Grimm (Hg.), Die Bedeutung des Korans. Band 1 Sure 1-5, München 1997, S. 43f. (Sure2 Al Baqara (die Kuh), 67-71) 18 Der Seher von Lublin, Wellsprings Bd. II, S. 323. 19 Pesikta de Raw Kahana, übers. von W.B. Braude und I.J. Kapstein, Philadelphia 1975, wo ein Midrasch zitiert wird, Piska 4, S. 58. Achtunddreizig Jahre später (Num 20,1-29) 1 Ibn Esra. 2 Targum Jonathan; Raschi. 3 Ibn Esra vertritt die erste Position, Raschi die zweite. 4 So Josephus, Antiquitates IV, 4,7, der behauptet, es sei in der Gegend von Petra gewesen. 5 Zu einem Überblick siehe W.G. Plaut, The Sin of the Brothers, CCAR Journal (April 1961), S. 18-24; ebenso E. Arden, How Moses Failed God, JBL 76 (1957), S. 50-52. 6 Koran, Sure VII, 160 (Al Araf) 7 Midrasch Bemidbar 19,9; Jalkut Schimone Bd. I, S. 763; Hirsch hebt diesen Punkt stärker hervor. 8 Maimonides, Einführung in die Sprüche der Väter 4. 9 M. Margaliot, Bet Mikra 58,3 (April - Juni 1974), S. 374-400. 10 Siehe Jalkut Shimoni zur Stelle. 11 Petirat Moche, Bet ha-Midrasch, hg. von A. Jellinek, Jersualem 1938, Bd. I, S. 119. 12 Siehe Jaklut Me’am Lo’ez. 13 Zum Beispiel Ehrlich; Gray, Critical and Exegetical Commentary. 14 Dies wurde bereits von Albo vorgeschlagen, wenn auch in anderem Zusammenhang, Ikkarim IV,22. 15 Siehe vor allem Petirat Mosche, passim. 16 Sprüche der Väter 1,12. 17 Midrasch Bemidbar Rabba 10,12.

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Schelach Lecha - Korach

9-MAY-16

Anmerkungen

1970, S. 138f. 13 Midrasch Sifre Bemidbar 114. 14 Zur Symbolik von Blau (und anderen Farben) siehe Scholem, Eranos 1972, Bd. 41, S. 1ff. 15 F.J. Stephens, JBL 50 (1931), S. 59-70; H.B. Huffman, Biblical Archeologist 31 (1968), S. 101124, siehe auch Gray, Critical and Exegetical Commentary S. 183. 16 A. Milgram, Jewish Worship, Philadelphia 1971, S. 619, Anm. 10. 17 Einzelheiten und eine Abbildung in Jewish Encyclopedia, Bd. 2, S. 76. Siehe Israel Abrahams, A Companion to the Authorized Daily Prayer Book, London 1922, S. xxviff. 18 Goldin, Code S. 19,25. 19 Talmud Men. 43a. 20 J.Z. Lauterbach, HUCA 4 (1927), S. 183f, Anm. 9. 21 Mischna Men 4,1; Talmud Men 38a. 22 Talmud Men. 43b. 23 Wellsprings Bd. II, S. 314. 24 The Hasidic Anthology, hg. Newman, S. 154, Anm. 2. 25 Midrasch Sifre Bemidbar 113. 26 Milgram, Jewish Worship S. 345. 27 Midrasch Bemidbar Rabba 17,5; siehe Nachmanides; ibn Esra. 28 Matthäus 23,5.13. 29 Talmud Men. 43b. 30 The Hasidic Anthology, hg. Newman, S. 351 Anm. 3. Der Aufstand von Korach, Datan und Awiram (Num 16,1-17,15) 1 New English Bible. 2 So Hertz, Pentateuch and Haftorahs, nach Raschbam. 3 New English Bible. 4 Gray, Critical and Exegetical Commentary. 5 Ehrlich. 6 Siehe Jesaja 14,9-11; Psalm 6,6; in den Apokryphen Henoch 22; im Neuen Testament Lukas 16,22-25. Zu Ijobs Vorstellung vom Tod siehe 3,17-19; 21,2326. 7 Cross, Canaanite Myth, S. 198ff. Siehe auch Ellis

Num 15,1-18,32

Rivkin, The Dynamics of Jewish History, Sarasota 1970, S. 17f, der die Geschichte versteht als den Sieg der Aaroniden über die Leviten einschließlich Moses. 8 Siehe Talmud, Sanhedrin 110a; außerdem ibn Esra. 9 Sanhedrin 109b, aber beachte die unterschiedlichen Positionen von Rabbi Jehoschua (Awot de Rabbi Nathan 36) und Rabbi Jehuda ben Bathyra (Bemidbar Rabba 18,13). 10 Midrasch Tanchumaa Korach 4 (Ed. Buber); Bemidbar Rabba 18,3. 11 Talmud Jeruschalmi Sanhedrin 10:27d-28a. 12 Siehe Louis Ginzberg, The Legends of the Jews, Philadelphia 1909-1946, Bd. VI, S. 103, anm. 586. 13 Martin Buber, Moses, 4. Aufl. Gerlingen 1994, S. 252. 14 Ebd. S. 257. 15 Von den traditionellen jüdischen Kommentatoren geht nur Luzzatto auf Korachs Argument ein. Zu einer ausführlicheren Diskussion siehe W.G. Plaut, Some Unanswered Questions about Korah, CCAR Journal, October 1969, S. 74-78. 16 Midrasch Tanchuma Korach 3; Bemidbar Rabba 18,2. 17 Kommentar zu 16,4. 18 Midrasch Tanchuma Korach 21. 19 Midrasch Bemidbar Rabba 18,11. 20 Wellsprings, Bd. II, S. 316. 21 Sprüche der Väter 5,17. 22 Sohar, Korach 176a (hg. Soncino), Bd. V. S. 238. 23 Leibowitz, Studies Bd. 7, S. 260, wo Isaac Arama zitiert wird. Von Priestern, Leviten und Israeliten (Num 17,1618,32) 1 Siehe J. Milgrom, JAOS 90 (1970), S. 204-209. Zur Version der hethitischen Anweisungen für Tempelbeamte siehe in Pritchard, ANET S. 207-210. 2 Nachmanides; Ehrlich. 3 Gray, Critical and Exegetical Commentary. 4 Zitiert auch Views of the Biblical World, Bd. I, S. 217. Zu den Problemen des Textes über die Sicht der Blüten und reifen Früchte siehe Greenstone, Numbers, zu 17,23.

352

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Num 12,1-15,41

9-MAY-16

Anmerkungen

Bd. I, 170b-171a; Jalkut Me’am Lo’ez, 11 Bde, Jerusalem 1967-1971, Bd. IV, S. 140-144 und Heschel, Prophets, S. 340f. 5 Midrasch Sifre Bemidbar 99. 6 Siehe ibn Esra und Perusch al ibn Esra. 7 Zu einer ausführlicheren Diskussion siehe W.G. Plaut, The Punishment of Aaron, a Commentary on Numbers 12, CCAR Journal (June 1963), S. 35-38. 8 William W. Hallo, Bulletin of Congregation Mishkan Israel, New Haven, März 1969. Siehe auch The Autobiographie of Malcom X, New York 1965, S. 298. 9 Midrasch Sifre Bemidbar 100. 10 Midrasch Sifre Bemidbar 105. 11 Yalkut Schimoni I,539. 12 Martin Buber, Moses, 4. Aufl. Gerlingen 1994, S. 231. 13 Daiches, Moses, S. 164. Urteil und Verdammung (Num 13,1-14,45) 1 Views of the Biblical World, Bd. I, S. 211. 2 Siehe Midrasch Bemidbar Rabba 16,8; Raschi. 3 Ehrlich. 4 Zu einer Beschreibung der antiken Fruchtbarkeit siehe Nelson Glueck, Rivers in the Desert: A History of the Negev, New York 1959, S. 5.41.60.93 passim. 5 Noth, Numeri, S. 105. 6 Pritchard, ANET, S. 328. 7 E.C.B. Maclaurin, Vetus Testamentum 15 (1965), S. 468-474; siehe Entsiklopedyah Mikra’it, Bd. VI, Kol 312f. 8 Jerome Bible Commentary, hg. R.E. Brown; J.A. Fitzmyer, R.E. Murphy, Englewood 1968, zu Num 13,33. 9 Josephus, Bellum IV, 9.7. 10 Views of the Biblical World, Bd. I, S. 213. 11 Interpreters Dictionary, Bd. II, S. 576. 12 N. Hareuveni, Ecology in the Bible, Kiryat Ono 1974, S. 10-17. 13 Ehrlich, Mikra Kifeshuto. 14 Talmud, Arachin 15a. 15 Mischna Sota 8,7; Talmud Sota 44b; Talmud Jeruschalmi Sota 8:10, 23a. Siehe ferner Entsiklopedyah Mikra’it, Bd. IV, Kol 1057-1064. 16 Gray, Critical and Exegetical Commentary S. 130f.

351

Beha’alotcha - Schelach Lecha

17 H.M. Orlinsky, Ancient Israel, Ithaca. N.Y. 1954, S. 46f. 18 Midrasch Bemidbar Rabba 16,12. 19 Midrasch Bemidbar Rabba 16,17. 20 Midrasch Tanchuma Schelach 12. 21 Adler, The Voice S. 310. 22 Midrasch Bemidbar Rabba 16,23. 23 Oliver Goldsmith, aus seinem Gedicht The Deserted Village. 24 Hareuveni, Ecology S. 11. 25 Interpreter’s Bible Bd. II, S. 211. 26 Talmud Sota 35a. 27 Einzelheiten siehe Gaster, Myth, Anm. 54, 302. Vgl. Nachmanides, Bachja zu Num 14,9. Eine abweichende Tradition lautet: wenn jemand seinen Schatten ohne einen Hut an Rosch ha-Schana sieht. Siehe die Abbildung in Universal Jewish Encylopedia, 10 Bde, New York 1939-1943, Bd. 5, S. 465. 28 Mischna Ta’anit 4,6. 29 André Neher, Moses and the Vocation of the Jewish People, New York/London S. 118. Verschiedene Gesetze; Quasten (Num 15,1-41) 1 Siehe unten zu Vers 20 und Encyclopaedia Judaica, Bd. 7, Kol 1193ff. 2 Sirach 50,15. Siehe auch Josephus, Antiquitates III, 9,4. 3 Mischna Hal. 1,1. 4 Mischna Hal. 2,7. 5 Mischna Hal. 4,8ff; Schulchan Aruch: Joreh Deah 322ff. 6 Mischna Sab. 2,6. 7 B.A. Levine und W.W. Hallo, HUCA 38 (1967), S. 45. 8 Midrasch Sifre Bemidbar 112. 9 Raschi, basierend auf San. 30b. Dort dienst dieser Bibelabschnitt außerdem als einer der Belegtexte für die Lehre der Unsterblichkeit. 10 Midrasch Sifre Bemidbar 113. 11 Mischna San. 7,1. 12 Siehe Sab 25a; Raschi; Mischna Sah. 9,6; Vergleiche Mischne Tora: Hilchot Biat ha-Mikdasch 9,1. Zur Entwicklung dieser Interpretationen siehe A. Guttmann, Rabbinic Judaism in the Making, Detroit

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Beha’alotcha

9-MAY-16

Anmerkungen

Josuas Gebrauch des Schofar bei Jericho (Jos 6). 14 Encylopaedia Judaica, Bd. 13, Kol 169ff. 15 Mischna Pes 9,1.2; Talmud Pes. 93b. 16 Sie werden aufgelistet in Midrasch Sifre Bemidbar 69. Zu einer ausführlichen Diskussion siehe Christian D. Ginsburg, Introduction to the MassoreticoCritical Edition of the Hebrew Bible, New York 1966, S. 318-334. 17 Snaith, Leviticus and Numbers. 18 Hirsch. 19 Gates of Repentance, London 1973, S. 90. 20 The Union Prayer Book, New York 1960, Bd. II, S. 77. Von Propheten und Rebellen (Num 10,11-11,35) 1 Midrasch Sifre Bemidbar 78. 2 Interpreter’s Dictionary, Bd. III, S. 375. W.J. Dumbrell, der P. Haupt folgt, welcher vorschlug, „Midianiter“ sei eine Bezeichnung für einen Verband oder eine Konföderation gewesen (Vetus Testamentum 25 (1975), S. 323ff.). 3 Midrasch Sifre Bemidbar 82. 4 Mischna Jadaim 3,5. 5 Midrasch Sifre Bemidbar 84, der auch die Auffassung berichtet, das diese Verse passender hinter 2,17 ständen. Siehe M. Greenberg, JAOS 76 (1956), S. 159. Siehe auch S.Z. Leiman, JBL 93 (1974), S. 348355, der verschiedene Midrasch-Traditionen vergleicht und die Kritik von B.A. Levine in JBL 95 (1976), S. 122-124, der – mit S. Lieberman) vorschlägt, dass Rabbi Jehuda ha-Nassi sich auf nicht auf einen eigenständiges Buch bezogen haben könnte, sondern zu einem nicht erlaubten oder versteckten, das die Prophetien von Eldad und Medad enthielt. Zu sprachlichen Problemen siehe J. Solomon, Beth Mikra 51,4 (Juli-Sept 1972), 439-441. 6 Siehe W.F. Albright, HUCA 23 (1950-1951), S. 17. 6a Zu ihrer Bedeutung im Gottesdienst siehe A. Böckler, Jüdischer Gottesdienst. Wesen und Struktur, Berlin 2002, S. 108f. 7 Talmud Joma 75a. 8 Siehe Ginsberg, Introduction to the MassoreticoCritical Edition, S. 353; Targum Jeruschalmi. 9 Midrasch Bemidbar Rabba 15,24.

Num 10,10-12,16

10 Midrasch Bemidbar Rabba 93. 11 Midrasch Bemidbar Rabba 95. 12 Vgl. Raschi, Sifre 96 und die entgegengesetzte Übersetzung in Targum Onkelos und der Vulgata. 13 Siehe Gray, Critical and Exegetical Commentary, S. 118. 14 So Ludwig Koehler und Walter Baumgartner, Lexicon in Veteris Testamenti Libros. HebräischAramäisches Lexikon. 15 Herodotus, Geschichte II,77, S. 107. 16 So Ehrlich. 17 Midrasch Sifre Bemidbar 86. 18 Greenstone, Numbers. 19 G. Conrfeld (Hg.), Adam to Daniel, New York 1961, S. 160. Siehe auch W.G. Plaut, In Defense of the Erev Rav, CCAR Journal, New York 1964, S. 36-38. 20 Siehe die literarische Auslese. Zu einer ausführlichen Analyse der Prophetie und Ekstase siehe Abraham Joshua Heschel, The Prophets, New York 1962, S. 324-366. 21 Midrasch Bemidbar Rabba 15,19. 22 B. Halevi, Beth Mikra 40,1, Dezember 1969, 77-94. 23 Midrasch Sifre Bemidbar 78 Ende. 24 Heschel, Prophets, S. 358. 25 Mischna Sanhedrin 8,5. 26 Midrasch Bemidbar Rabba 15,23. 27 Midrasch Bemidbar Rabba 15,24. 28 Auch Midrasch Sifre Bemidbar 87. 29 Talmud Chullin 27b. 30 Isaiah Horowitz, Sheloh, Amsterdam 1704, S. 354a. 31 David Daiches, Moses: The Man and His Vision, New York 1975, S. 159. Von Prophetie und Strafe (Num 12,1-16) 1 Frank Moore Cross, Canaanite Myth and Hebrew Epic, Camgridge. Mass. 1973, S. 204. 2 Martin Buber, The Prophetic Faith, New York 1949, S. 57. 3 Midrasch Sifre Bemidbar 105; siehe weiter Ginsburg, Introduction to the Massoretico-Critical Edition, S. 353f. 4 Maimonides behandelt dieses Thema wiederholt, siehe vor allem Mischne Tora: Jesode ha-Tora 7,6 und More Newuchim II,41.45. Siehe ferner Sohar,

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Num 5,31-10,10

9-MAY-16

Anmerkungen

23 Mischna Sota 9,9. Siehe auch Julian Morgenstern, HUCA 2 (1925), S. 113-143. 24 Midrasch Bemidbar Rabba 7,10. 25 Gray, Critical and Exegetical Commentary on verse 6. 26 Midrasch Bemidbar Rabba 8,1.2.3. Das meiste in Bemidbar Rabba 8 handelt über diesen Stoff. 27 Wellsprings, Bd. II, S. 290-291. 28 Hirsch, zu 5,2.3 (Bd. IV, S. 44). 29 Philo, De Legibus specialibus X. 30 Protevangelium des Jakobus, Kap. 16. Das Werk wird allgemein in das späte 2. Jh. d.Z. datiert. (Der deutsche Text wurde zitiert aus: W. Schneemelcher, Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Übersetzung, I. Band Evangelien, Tübingen 1987, S. 346, Nr. 16). 31 Midrasch Bemidbar Rabba 9,2. Zu weiterer Literatur zum Thema siehe Encycklopaedia Judaica Bd. 12, Kol 1448-1450. Der priesterliche Segen (Num 6,22-27) 1 Pentateuch and Haftorahs, hg. von Joseph H. Hertz, Oxford 1929-1936) 2 Mischna Sota 7,2.6; Mischna Tamid 7,2; Talmud Sota 37b; Bereschit Rabba 11,4. 3 Midrasch Sifre Bemidbar 40. 4 Raschi; ibn Esra. 5 Midrasch Sifre Bemidbar 41. 6 Siehe Luzzatto. 7 Sirach 50,19-20. 8 Mischna Tamid 7,2; Talmud Sota 37b. 9 Sohar, Nasso 147b. 10 Kizzur Schulchan Aruch, Orach Chajjim 128,5.23. 10a Siehe dazu A. Böckler, Jüdischer Gottesdienst. Wesen und Struktur, Berlin 2002, S. 103ff. 11 Zur weiteren Verwendung von Segnungen (unter Freunden, zur Begrüßung oder Verabschiedung, etc.) siehe Cassuto, Entsiklopedyah Mikra’it, Bd. II, S. 358f. 12 R. Samuel ben Meir, 12. Jh. d.Z. in seinem Kommentar zu V. 27. Beachte auch, dass im Synagogengottesdienst die Gemeinde antwortet auf jeden Segensspruch mit „Möge es sein Wille sein!“, und dadurch den Gebetscharakter des Segens unterstreicht.

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Nasso - Beha’alotcha

13 Gray, Critical and Exegetical Commentary S. 71. 14 Bachja zu Vers 27. 15 Cassuto, Entsiklopedyah Mikra’it z.St. 16 Midrasch Bemidbar Rabba 11,2.8 Ende. Siehe auch Cassuto z.St. 17 N. Leibowitz, Studies in the Weekly Sidrah, Jerusalem 1962, Bd. 7, S. 234ff. 18 Hertz, Pentateuch and Haftorahs, basierend auf rabbinischen Überlieferungen. 19 The Hasidic Anthology, hg. von Louis I. Newman, New York 1944, S. 359, Anm. 1, der den Tzechiver Rebbe zitiert. 20 Snatih, Leviticus and Numbers, S. 207. 21 Midrasch Bemidbar Rabba 11,7. 22 Siehe Herz, Pentateuch and Haftorahs, der Joseph Morris zitiert. 23 Sektenregel 1,16ff. 24 Mischna Tamid 7,2. Das Zweite Pessach; die Wolke; die Silbertrompeten (Num 9,1-10,10) 1 Talmud Pessach 6b; siehe dort auch die Diskussion der Frage. Siehe auch Nachmanides. Zu einer ausführlichen Darstellung siehe B.H. Epstein, Sefer Tosefet Beracha, Tel Aviv 1964, zu Dtn 1,1. 2 Schabbat 34a-35a; Josephus, Bellum Judaicum VI,9.3. 3 Siehe ferner Midrasch Sifre Bemidbar 67; Nachmanides. 4 Midrasch Sifre Bemidbar 69; Mischna Pes 9,3. 5 Ibn Esra. 6 Siehe Entsiklopedyah Mikra’it, Bd. VI, S. 330. 7 Die Frage wird ausführlich erörtert von Malbim. 8 Nachmanides; Malbim. 9 Ibn Esra; siehe auch Gray, Critical and Exegetical Commentary. 10 Siehe Targum Jonathan. 11 Sie werden ausführlich beschrieben von Josephus, Antiquitates III,12.6. 12 Mischna, Rosch ha-Schana 4,9. 13 Ibn Esra. Zu Beispielen siehe die Verwendung von Trompeten während eines Krieges, siehe Abijahs Sieg über Jerob’am (2. Chron 13,12-16); während der Makkabäer-Zeit (1. Makk. 4,40; 5,33), ähnlich

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Nasso

9-MAY-16

Anmerkungen

7 Talmud Moed Katan 24b; Midrasch Tanchuma Bemidbar 21. 8 Midrasch Bemidbar Rabba 3,13. 9 Talmud Bechorot 4b. 10 Gray, Critical and Exegetical Commentary. 11 Midrasch Bemidbar Rabba 4,10. Siehe Luzatto zu Vers 50. 12 Talmud Chullin 24a; Midrasch Sifre Bemidbar 63. Bibelwissenschaftler beziehen die drei Alter auf verschiedene Epochen (so z.B. Gray, Critical and Exegetical Commentary; Norman H. Snaith, Leviticus and Numbers, The Century Bible, London 1967) oder auf verschiedene Traditionen (Arnold B. Ehrlich, Mikra Kifeshuto, New York 1969). Ebenso wäre es möglich, dass wir hier leicht voneinander abweichende Vorstellungen eines „Alters der Diskretion“ haben. Vgl. G.W. Buchanan, JBL 75 (1956), S. 114-120. 13 Interpreter’s Dictionary of the Bible, 4 Bde. New York/ Nashville 1962; suppl. vol 1976, Bd. II, S. 407. Siehe H.M. Orlinsky, Notes on the New Translation of the Torah, Philadelphia 1969 zu Ex 25,5 (im weiteren zitiert als JPS notes). 14 Siehe Gershom Scholem, Eranos 1972 (Nachdruck Leiden 1974), Bd. 41, S. 1-49. 15 Siehe Malbim. Luzzatto. Die zweite Übersetzung basiert auf Ijob 7,19, einem Vers, dessen Bedeutung unklar ist. 16 Basierend auf Talmud Arachin 11a. 17 Siehe Encyclopaedia Judaica, Bd. 6, Kol 1308. 18 Midrasch Bemidbar Rabba 3,5; 4,8; 5,3. 19 Siehe Interpreters Dictionary, Bd. II, S. 270 zu Einzelheiten zum biblischen und altorientalischen Gesetzen über den Erstgeborenen. 20 Ehrlich, Mikra Kifeshuto. 21 Ma’ajanah schel Tora, hg. von Alexander Zusia Friedman, 5. Bde, Tel Aviv 1955-1956, Bd. IV, S. 1718. Englische Übersetzung: Wellsprings of Torah, 2 Bde New York 1969. 22 Midrasch Bemidbar Rabba 2,23. 23 John Sturdy, Numbers, Cambridge 1976, S. 24. 24 Midrasch Bemidbar Rabba 3,5. 25 Midrasch Bemidbar Rabba 4,3. 26 Midrasch Bemidbar Rabba 4,30, Anfang und Ende.

Num 4,21-5,31

27 Interpreters Bible (12. Bde, New York/Nashville 1952), Bd. ii, S. 159-60. 28 Midrasch Bemidbar Rabba 6,9. 29 Midrasch Bemidbar Rabba 6,10. Gesetze über die Heiligkeit; Das Gottesurteil (Num 5,1-31) 1 Bemidbar Rabba 7,2.5. 2 Siehe Maimonides, More Newuchim III,47; Mischne Tora: Hilchot Biat ha-Mikdasch III, 3. 3 Midrasch Sifre Bemidbar 1. 4 Sifre Bemidbar 4. Siehe auch die Literarische Auslese. 5 So Raschi. 6 Sifre Bemidbar 7. 7 Raschi; Raschbam. 8 Luzzatto. 9 Mischna Sota 1,1.2; Talmud Sota 14a; Midrasch Bemidbar Rabba 9,13. 10 Mischna Sota 1,5. 11 Talmud Sota 20a und Midrasch Sifre Bemidbar 11,1. 12 James A. Pritchard, Ancient Near Eastern Texts, 2. Aufl. 1955, S. 353. (Im Folgenden zitiert als ANET). 13 Talmud Sota 26a. 14 Midrasch Bemidbar Rabba 9. 15 Dies wurde anschaulich gezeigt von M. Fishbane, Hebrew Union College Annual 45 (1974), S. 25-46 (Im Folgenden zitiert als HUCA). Zum Thema „Sota“ siehe auch H. Ch. Brichto, HUCA 46 (1976), S. 55-70, der in dem Text die Beschreibung eines Rituals sieht, das eine Frau vor einem eifersüchtigen Ehemann schützen sollte. 16 Sforno. Raschi. 17 Codex Hammurapi, §2. 18 Codex Hammurapi, § 131f. 19 Siehe die ausführliche Behandlung der parallelen Quellen bei Gaster, Myth, S. 280-300. 20 Sota 20a-b. 21 Pes 64b. Siehe Alexander Guttmann, The Significance of Miracles for Talmudic Judaism, HUCA 20 (1947), S. 363-406; Encylopaedia Judaica, Bd. 12, Kol 73ff. 22 Siehe auch Samson Rafael Hirsch am Ende von Num 5.

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Num 1,1-4,49

9-MAY-16

Anmerkungen

Einführung in das Buch Numeri 1 Es sei darauf hingewiesen, dass die Zahl 38 Teil des biblisches Systems ist, das die symbolische Zahl 40 als Zahl der Jahre der Wüstenerfahrung annimmt. H.H. Rowley zeigte, dass die Gesamtdauer der Wanderung kaum mehr als zwei Jahre betragen haben kann, siehe From Joseph to Joshua, London 1950, S. 133-164. 2 G.E. Mendenhall, The Tenth Generation, Baltimore/ London 1973, S. 105-106. 3 Siehe Shemaryahu Talmon, Art.: „The Desert Motif“ in: Alexander Altmann (Hg.), Biblical Motifs, Cambridge Mass. 1966, S. 31-63. Talmon nennt das Buch Numeri (mit Ausnahme der Kapitel 26-30) das „Buch von Israels Versagen“ (46). 4 Siehe Mischna Menachot 4,3. Nur ein anderes Buch des Pentateuchs hat einen bestimmten Name unabhängig von seinen Anfangsworten: Torat Kohanim (Levitikus). 5 Siehe Raschi zu Exodus 38,26. In der Wüste (Num 1,1-2,34) 1 So Julius H. Greenstone, Numbers, Philadelphia 1939, S. 15. Zu einer ausführlichen Beschreibung der traditionellen Quellen siehe Nehama Leibowitz, Ijjunim Befaraschat Haschawua, Jerusalem 1959, erste Reihe „Sidra Bemidbar“. 2 So Raschi und ibn Esra, basierend auf Baba Batra 109b. 3 Martin Noth, Numeri. 4 Vgl. Raschi und das Targum. 5 Raschi, dem ibn Esra widerspricht, spiegelt einen talmudischen Streit wieder, siehe Sanhedrin 84a. Siehe auch Jacob Milgrom, Studies in Levitical Terminology I, Berkeley 1970, S. 5,8ff. 6 Siehe Bezalel Porten, Archives form Elephantine, Berkeley 1968, S. 29ff. 7 Midrasch Bemidbar Rabba 2,7. 8 Siehe außerdem Midrasch Bemidbar Rabba 2,8f. 9 Henri Cazelles, Les Nombres, 2. Aufl. Paris 1958. 10 Eine Bibliographie findet sich in Encylopaedia Judaica Bd. V, Kol 283 und in G.E. Mendenhall, Journal of Biblical Literature 77 (1958), S. 52-66 (fortan zitiert als JBL).

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Bemidbar - Nasso

11 Noth, Numeri. 12 So Mendenhall z.St. und Noth, Numeri z.St. In The Tenth Generation, Baltimore/London 1973, S. 224 hält Mendenhall die Stämme nicht für ethnische Gruppen, sondern für Befehlseinheiten oder Distrikte, die sich aufgrund ihrer gemeinsamen Akzeptanz von Gottes Willen zusammenschlossen. 13 Morris Adler, The Voice Still Speaks, New York 1969, S. 265-268. 14 Mehri Niknam, zitiert aus: A. Böckler/ W. Homolka, Die Weisheit des Judentums 1. Mai; Übersetzung A. Böckler. 15 Midrasch Bemidbar Rabba 1,7; 19,26 16 Itture Tora, kompiliert und herausgegeben von Aaron Jacob Greenberg, Tel Aviv 1965ff, Bd. V, S. 9. 17 Midrasch Bemidbar Rabba 19,26; Midrasch Tanchuma Chukkat 49; siehe auch Num 21,18. 18 Midrasch Bemidbar Rabba 2,1. 19 Matitiahu Tsevat in einer persönlichen Mitteilung. 20 Friedrich Schiller, aus seinem Gesicht „Kassandra“. Weitere Literaturzitate siehe in The Sin of a Census, in: Theodor H. Gaster, Myth, Legend and Custom in the Old Testament, New York 1969, S. 483ff. 21 Midrasch Bemidbar Rabba 2,17. 22 Raschi zu Num 1,1-2. 23 Amy K. Blank, The Spoken Voice, Cincinnati 1959, S. 38; Übersetzung Annette Böckler. Der priesterliche Gottesdienst (Num 3,1-4,49) 1 Siehe auch George B. Gray, A Critical and Exegetical Commentary on Numbers, New York 1903. 2 Der Ursprung des Wortes ist unsicher. Ein ähnlicher Begriff ist in ugaritischen und anderen kanaanäischen Quellen belegt, siehe Entsiklopedya Mikra’it, Jerusalem 1955ff, Bd. IV, Kol 14. 3 Mischna Gittin 5,8. Zur Abschaffung der Stände im liberalen Judentum siehe J. Romain/W. Homolka, Progressives Judentum. Leben und Lehre, München 1999, S. 232ff. 4 Siehe Schulchan Aruch, Orach Chajjim 473,4, Anm. 11 von Rabbi Elija von Wilna. 5 B.A. Levine, JBL 82 (1963), S. 207ff. 6 Siehe Talmud Nidda 44b; Midrasch Bemidbar Rabba 3,8.

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Jeremia 2,4-28; 3,4

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den Durst! Doch du sagtest: ›Vergebens, nein! Denn Fremde liebe ich, ihnen will ich nachgehen.‹ 26Wie ein Dieb beschämt ist, wenn er ertappt wird, so wird das Haus Jisrael beschämt sein, sie alle, ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten, 27die zum Holz sprechen: ›Du bist mein Vater!‹ und zum Stein: ›Du hast mich geboren!‹ Mir wenden sie den Nacken zu, nicht das Gesicht. Aber in der Zeit ihres Unglücks sprechen sie: ›O, rett uns doch!‹ 28Wo sind denn deine Götter, die du dir gemacht? Mögen sie doch aufstehen und dich retten in der Zeit deines Unglücks, denn so viel Städte, so viel sind bereits deine Götter, Jehuda!

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Von jetzt ab möchtest du mich ›Vater‹ nennen, ›der Vertraute meiner Jugend bist du.‹«

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Haftarat Mase

Jeremia 2,4-28; 3,4

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en, geborstene Gruben, die das Wasser nicht halten. 14Ist Jisrael ein Leibeigener oder ein Hausgeborener? Warum ist er zur Beute geworden, 15dass die jungen Löwen gegen ihn brüllen und ihre Stimme erschallen lassen, dass sie sein Land zur Wüste machen, dass seine Städte verbrannt sind, leer an Bewohnern? 16Sogar die Kinder von Nof und Tachpanches (Memphis und Daphnes) werden dir aufs Haupt treten. 17Das geschieht dir, weil du den Ewigen, deinen Gott, verlassen hast, während er dich auf dem Weg geleitet. 18Und nun, was hast du von dem Gang nach Mizrajim, um Wasser des Nils zu trinken? Was hast du von dem Gang nach Aschur, um Wasser des Stroms (Euphrat) zu trinken? 19Züchtigen wird dich deine Bosheit und deine Abrünnigkeit wird dich bestrafen. Dann wirst du erkennen und sehen, dass es böse und bitter war, als du den Ewigen, deinen Gott verlassen hast, keine Furcht vor ihm hattest, spricht der Ewige, der Herrscher aller Geschöpfe. 20Denn von jeher habe ich dein Joch zerbrochen, deine Seile zerrissen und du hast gesagt: ›Ich werde (Gott) nicht dienen.‹ Auf jedem hohen Hügel und unter dem belaubten Baum gingst du fremd (stelltest du dir Götzen auf ), du Dirne! 21Ich hatte dich doch, eine edle Rebe, ganz aus gutem Samen gepflanzt; doch wie hast du dich mir verwandelt in einen Auswuchs des wilden Weinstocks! 22Wenn du dich auch mit Natrium wüschest und dazu viel Lauge nähmst, bliebe doch dein Schuldfleck vor mir, ist des Ewigen Spruch. 23Wie kannst du nur behaupten: ›Ich habe mich nicht verunreinigt, dem Baal bin ich gar nicht nachgegangen?‹ Schau deinen Weg durch das Tal, erkenne, was du getan, du leichtfüßige Kamelstute, die vom geraden Weg abweicht. 24Ist eine Waldeselin an die Wüste gewöhnt, schnaubt sie in gieriger Lust; wer mag sie in ihrer Brunst beschwichtigen? Alle, die ihr nachstellen, mögen sich nicht vergebens abmühen, nur in dem Monat (ihrer Brunst) werden sie sie finden. 25Erspare deinem Fuß die Blöße und deiner Kehle

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Jeremia 2,4-28; 3,4

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Hört das Wort des Ewigen, ihr vom Hause Jaakow und alle Geschlechter des Hauses Jisrael. 5So spricht der Ewige: »Welches Unrecht fanden eure Eltern an mir, dass sie sich von mir entfernten, nach vergänglichen Dingen strebten und vergingen? 6Sie fragten nicht: ›Wo ist der Ewige, der uns aus dem Land Mizrajim geführt hat, der uns durch die Wüste geleitet hat, durch ein Land der Steppen und der Wildnis, durch ein Land der Dürre und der Todesstille, durch ein Land, das niemand je durchzogen und wo kein Mensch je gewohnt hat?‹ 7Ich brachte euch in das fruchtbare Land des Karmel, dass ihr seine Frucht esst und seinen Überfluss. Da kamt ihr aber und verunreinigtet mein Land, mein Erbgut machtet ihr zum Gräuel. 8Die Priester forschen nicht: ›Wo ist der Ewige?‹ Die Handhaber des Gesetzes kennen mich nicht und die Hirten (die Herrscher) sind abgefallen von mir. Die Propheten weissagen im Namen Baals und folgen denen, die ihnen nicht helfen. 9Darüber werde ich euch noch zur Rechenschaft ziehen, ist des Ewigen Spruch, eure Enkel werde ich zur Rechenschaft ziehen. 10Dann zieht hinüber zur Insel der Kittim (im mittelländischen Meer), schaut auch nach Kedar (Arabien), schickt (Botschaften) aus, erforscht es gründlich, schaut, ob jemals solches geschehen ist: 11Hat je ein Volk seine Götter getauscht? – Und jene sind nicht einmal Götter? – Doch mein Volk hat seine Herrlichkeit getauscht gegen etwas, das nichts nützt. 12Darüber staunte der Himmel. Er umwölkte sich und verdüsterte sehr, ist des Ewigen Spruch. 13 Zweifachen Frevel hat mein Volk verübt: Mich, die Quelle frischen Wassers verließen sie, um sich Gruben zu hau4

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Haftarat Mase

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Jeremia 2,4-28; 3,4

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Haftarat Mase Jeremia 2,4-28; 3,4 (2. Haftara der Mahnung vor Tisch’a beAw)

Haftara und Sidra Es gibt keine Verbindung zwischen Haftara und Sidra. Die Wahl der Haftara bezieht sich nicht auf die Sidra, sondern auf die Zeit im jüdischen Kalender. Es ist die erste von drei Haftarot, die zwischen dem 17. Tammuz – jenem Tag, an dem die Babylonier die Stadtmauern Jerusalems durchbrachen – und dem 9. Aw – an dem sie die Tempelmauern schleiften. Alle drei Haftarot handeln von der Strafe, die ein Volk treffen wird, dass den Gott des Bundes vergisst. Der zusammenfassende Name dieser drei Lesungen ist aramäisch: atwn[rpd tlt (telat defur’anuta) die „drei (Haftarot) der Betrübnis” oder “… der Mahnung“.

Historischer Hintergrund Josia war König im Südreich Juda im letzten Viertel des 7. Jh. v.d.Z., einer Zeit, in der die Auseinandersetzungen zwischen Ägypten und Assyrien, den beiden gegnerischen Supermächten des Alten Orients, ihren Höhepunkt erreicht hatten. Das Nordreich Israel mit seiner Hauptstand Schomron (Samaria) war bereits zerstört und seine Bewohner deportiert. Jetzt war das Südreich Juda mit seiner Hauptstadt Jerusalem be-

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droht, eine Bedrohung, die Jeremia stärker auf spirituelles als auf politisches Versagen zurückführte. Wir wissen nicht, zu welcher Zeit seines Lebens der Prophet Jeremia diese Warnungen verkündete. Viele Wissenschaftler sind der Meinung, dass es zu Beginn seines Wirkens war, einer Zeit, als er die Wirkungslosigkeit der Reformen Josias sah, doch diese These ist heute sehr umstritten.

Zum Inhalt 1. Historische Einleitung (2,4-8). 2. Exposition, die Israels Götzendienst mit dem anderer Nationen vergleicht (2,9-13). 3. Gegenwärtige und zukünftige Ereignisse, die die Warnungen des Propheten bestätigen (2,14-19). 4. Bilder, die die Botschaft veranschaulichen (2,20-28). 5. Schlussfolgerung. Im aschkenasischen Ritus wird ein Satz ergänzt, der in keinem Zusammenhang mit dem Haupttext steht (3,4). Im sefardischen Ritus werden zwei Verse aus Kapitel 4 gelesen (4,1-2). Die Rabbinen wollten die Gemeinde nicht mit einer pessimistischen Botschaft entlassen, daher enden alle Haftarot trostvoll.

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twfm trfph Es erging das Wort des Ewigen an mich: »Geh, verkünde den Bewohnern Jeruschalajims: So spricht der Ewige: Ich erinnere mich an deine jugendliche Huld, deine Brautliebe, als du mir gefolgt bist durch die Wüste, durch ein unbesätes Land. 3Heilig war damals Jisrael dem Herrn wie die Erstlinge des Ertrages, (die als heilig, Gott zugehörig gelten), dass alle, die davon essen, es büßen müssen; Unheil kommt über sie, ist des Ewigen Spruch.«

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Haftarat Matot und zu pflanzen.« 11Es erging das Wort des Ewigen an mich: »Was siehst du, Jirmejahu?« Ich antwortete: »Einen Mandelbaumtrieb sehe ich.« 12Der Ewige sprach zu mir: »Du hast richtig gesehen, denn eifrig treibe ich mein Wort, dass ich es ausführe.« 13Es erging das Wort des Ewigen an mich zum zweiten Mal: »Was siehst du?« Ich antwortete: »Einen dampfenden Topf sehe ich, seine Vorderseite ist nach Norden hin.« 14 Der Ewige sprach zu mir: »Von Norden her wird das Unheil über alle Bewohner des Landes hereinbrechen, 15denn ich rufe alle Geschlechter und Königreiche vom Norden, ist des Ewigen Spruch, dass sie kommen und jeder seinen Thron an den Eingang der Tore Jeruschalajims setze, auf alle ihre Mauern ringsum und auf die aller Städte Jehudas. 16 Dann werde ich (die Leute von Jehuda) zur Rede stellen wegen all ihrer Bosheit, dass sie mich verlassen haben, fremden Göttern geräuchert und sich niedergeworfen haben vor den Werken ihrer Hände. 17Du aber gürte deine Lenden, mache dich auf, rede zu ihnen alles, was ich dir gebiete, zage nicht vor ihnen, dass ich dich nicht zermalme vor ihnen. 18Denn ich mache dich heute zur festen Stadt, zur eisernen Säule, zur ehernen Mauer über das ganze Land gegen die Könige Jehudas, dessen Fürsten, dessen Priester und gegen das Volk des Landes. 19Sie werden dich wohl angreifen, aber können dir nichts tun, denn ich bin mit dir, ist des Ewigen Spruch, um dich zu schützen.«

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twfm trfph Die Reden Jirmejahus, des Sohnes Hilkijahus von den Priestern in Anatot im Land Binjamin, 2an welchen das Wort des Ewigen (zum ersten Mal) erging während der Regierungszeit Joschijahus, des Sohnes Amons, des Königs von Jehuda, im dreizehnten Jahr seiner Regierung; 3und dann auch in den Tagen Jojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, bis ans Ende des elften Jahres Zidkijahus, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, das ist bis zur Verbannung (der Einwohner) Jeruschalajims im fünften Monat. 4Es erging das Wort des Ewigen an mich folgendermaßen: 5»Noch bevor ich dich im Leibe gebildet habe, hatte ich dich erwählt; noch bevor du aus dem Mutterschoß gekommen bist, hatte ich dich abgesondert; als Propheten für die Völker habe ich dich eingesetzt.« 6 Ich sprach: »Ach Herr, o Gott, ich weiß nicht zu reden, denn ich bin noch jung.« 7 Da sprach der Ewige zu mir: »Sag nicht, ich bin jung, sondern geh überall hin, wohin ich dich sende, und rede alles, was ich dir gebiete. 8Fürchte dich nicht vor den Leuten, denn ich bin mit dir um dich zu schützen ist des Ewigen Spruch.« 9Der Ewige streckte seine Hand aus und berührte meinen Mund, wobei der Ewige zu mir sprach: »Ich lege meine Worte in deinen Mund. 10Ich bestelle dich an diesem Tage (zum Propheten) über die Völker und über die Königreiche, (um ihnen Gutes und Schlimmes zu verkünden), auszureißen und einzureißen, zu vernichten und zu zerstören, zu bauen 1

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Haftarat Matot Jeremia 1,1-2,3 (1. Haftara der Mahnung vor Tisch’a beAw) (Wenn Matot und Mase zusammenfallen, liest man zu Matot-Mase die Haftarat Mase und an Schabbat Pinchas den folgenden Text.)

Haftara und Sidra Es gibt keine Verbindung zwischen Haftara und Sidra. Die Wahl der Haftara bezieht sich nicht auf die Sidra, sondern auf die Zeit im jüdischen Kalender. Es ist die erste von drei Haftarot, die zwischen dem 17. Tammuz – jenem Tag, an dem die Babylonier die Stadtmauern Jerusalems durchbrachen – und dem 9. Aw – an dem sie die Tempelmauern schleiften. Alle drei Haftarot handeln von der Strafe, die ein Volk treffen wird, dass den Gott des Bundes vergisst. Der zusammenfassende Name dieser drei Lesungen ist aramäisch: atwn[rpd tlt (telat defur’anuta) die „drei (Haftarot) der Betrübnis” oder “… der Mahnung“.

Historischer Hintergrund Die ersten drei Verse nennen Ort und Zeit von Jeremias Berufung zum Propheten. Josia war König im Südreich Juda im letzten Viertel des 7. Jh. v.d.Z., einer Zeit, in der die Auseinandersetzungen zwischen Ägypten und

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Assyrien, den beiden gegnerischen Supermächten des Alten Orients, ihren Höhepunkt erreicht hatten. Das Nordreich Israel mit seiner Hauptstadt Schomron (Samaria) war bereits zerstört und seine Bewohner deportiert. Jetzt war das Südreich Juda mit seiner Hauptstadt Jerusalem bedroht, eine Bedrohung, die Jeremia stärker auf spirituelles als auf politisches Versagen zurückführte.

Zum Inhalt 1. Der Hintergrund der göttlichen Berufung des jugendlichen Jeremia (1,1-3). 2. Jeremia erfährt die Botschaft, die er dem Volk übermitteln soll. Er erfährt, dass sein Auftrages nicht ohne Gefahr für ihn ist, Gott ihn aber unterstützen wird (Vers 4-19). 3. Die ersten Verse des nächsten Kapitels stehen in keinem Zusammenhang zum vorherigen, sondern wurden ergänzt, um eine hoffnungsvolle Botschaft zu vermitteln, die die Rabbinen stets am Ende einer Haftara haben wollten (2,1-3).

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1. Könige 18,46-19,21

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Haftarat Pinchas

Gesicht in seinen Mantel, trat hinaus und stand nun am Eingang der Höhle. Und siehe, eine Stimme erging an ihn: »Was machst du hier, Elijahu?« 14Er antwortete: »Mit leidenschaftlichem Eifer habe ich mich für den Ewigen, den Herrscher aller Geschöpfe, eingesetzt, weil die Kinder Jisraels deinen Bund gebrochen, deine Ältäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Allein ich bin übriggeblieben. Und auch mir trachten sie nach dem Leben.« 15Da sprach der Ewige zu ihm: »Geh, kehr wieder um auf deinem Wege in Richtung der Wüste von Damaschek, salbe dort Chasael zum König über Aram, 16Jehu, Sohn Rimsis, salbe zum König über Jisrael, und Elischa, Sohn Schafats aus Awel Meholah, salbe zum Propheten an deiner Stelle. 17Wer dann dem Schwert Chasaels entrinnt, den wird Jehu töten, und wer dem Schwert Jehus entrinnt, den wird Elischa töten. 18Ich werde in Jisrael siebentausend übriglassen: Alle Knie, die sich nicht vor dem (Götzen) Baal gebeugt, und jeden Mund, der ihn nicht geküsst hat.« 19 (Elijahu) ging von dort fort und traf Elischa, Sohn Schafats, welcher gerade plügte. Zwölf Gespanne gingen vor ihm her, er war bei dem zwölften. Elijahu ging zu ihm hinüber, warf ihm seinen Mantel zu, 20(Elischa) q"zb çj 20 [rlm 18 jtpb 'bj 15 verließ sogleich die Rinder, lief Elijahu nach und sprach: »Lass mich doch (zum Abschied) noch meinen Vater und meine Mutter küssen, dann will ich dir folgen.« Er sprach zu ihm: »Geh nur zurück, denn was habe ich dir getan?« 21(Elischa) kehrte um, nahm ein Gespann Rinder, schlachtete es und mit dem Gerät der Rinder kochte er für sie das Fleisch, gab den Leuten und sie aßen. Dann machte er sich auf, folgte Elijahu und bediente ihn.

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Haftarat Pinchas

1. Könige 18,46-19,21

de ich dein Leben gleich dem Leben eines von jenen machen.« 3(Elijahu) erkannte (die Gefahr), brach auf, lief, um sein Leben zu retten. Er kam nach Beer Schewa, das zu Jehuda gehörte, und ließ seinen Burschen dort. 4Er ging eine Tagereise weit in die Wüste, kam hin, setzte sich unter einen Ginsterstrauch und verlangte zu sterben. Er dachte: »Es ist genug! Nun, Ewiger, nimm meine Seele, denn ich bin nicht besser als meine Eltern.« 5Er legte sich hin und entschlief unter dem Ginsterstrauch. Da stieß ihn ein Bote an und sprach zu ihm: »Steh auf und iss!« 6Er schaute und sah zu seinem Haupt einen Röstkuchen und eine Flasche Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder. 7Der Bote des Ewigen kam zum zweiten Mal, stieß ihn an und sprach: »Steh auf und iss, denn du hast noch einen weiten Weg.« 8Er stand auf und aß und trank und ging gestärkt von diesem Essen vierzig Tage und vierzig Nächte bis an den Berg Gottes, den Chorew. 9Er ging dort in die Höhe und wollte dort übernachten. Da erging das Wort des Ewigen an ihn: »Was machst du hier, Elijahu?« 10Er antwortete: »Mit leidenschaftlichem Eifer bin ich für den Ewigen, den Herrscher aller Geschöpfe, eingetreten, weil die Kinder Jisraels deinen Bund gebrochen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Allein ich bin übriggeblieben. Und auch mir trachten sie nach dem Leben.« 11(Der Ewige) sagte: »Komm heraus, stell dich auf den Berg vor den Ewigen.« Und siehe, der Ewige ließ einen großen und heftigen Sturm vorüberziehen, der Berge spaltete und Felsen zerbrach. Aber der Ewige war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Aber der Ewige war nicht im Erdbeben. 12 Und nach dem Erdbeben kam Feuer. Aber der Ewige war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam sanftes, leises Geräusch. 13 Als Elijahu das hörte, da hüllte er sein

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1. Könige 18,46-19,21

Haftarat Pinchas

Haftarat Pinchas 1. Könige 18,46-19,21 (In einem Jahr, in dem Matot und Mase zusammen gelesen werden, liest man hier die erste Haftara der Mahnung vor Tisch’a be-Aw – siehe Haftarat Matot.)

Haftara und Sidra Die Sidra ist nach Pinchas benannt, einem Mann, der sich eifernd für den moralischen Zustand seines Volkes einsetzte und mit der Krone des Priestertums für seine Nachkommen belohnt wurde. Die Haftara erzählt von Elijahu, dessen Hingabe ihm die bleibende Zuneigung seines Volkes einbrachte. Sowohl in der Sidra als auch in der Haftara erfahren wir, was geschah, nachdem sie öffentlich ihren Eifer demonstriert hatten. Hinzu kommt ein weiterer Grund, warum die Geschichte von Pinchas, einem Zeitgenossen Mosches, und Elijahus, der etwa 400 Jahre später lebte, verbunden wurden: Im volkstümlichen jüdischen Denken gelten diese beiden als in Wirklichkeit ein-und-dieselbe Gestalt, was auf mystische und unerklärliche Weise möglich war (siehe z.B. Pirke de Rabbi Elieser 44; Bemidbar Rabba 21,3).

Historischer Hintergrund Neben König David ist der Prophet Elijahu die beliebteste Gestalt der jüdischen Geschichte. Er lebte im 9. Jh. v.d.Z. unter den Halbnomaden in Gilead, östlich

des Jardens. Mit Schrecken beobachtete er die offizielle Einführung des Baal-Kultes in seinem Volk. In einer denkwürdigen Gegenüberstellung mit den Baalpriestern demonstrierte er die Überlegenheit des Ewigen (siehe die Haftara zu Ki Tissa). Die anschließende Tötung der Baal-Priester hatte zur Folge, dass Elijahu vor deren Beschützerin, der Königing Isebel, der Frau von König Ahab (869-850 v.d.Z.) fliehen musste, um sein Leben zu retten. Unsere Haftara stammt aus dem ersten Buch der Könige und erzählt von den Ereignissen, die dann folgten.

Zum Inhalt 1. Ein Satz zur Überleitung von den Ereignissen auf dem Berg Karmel zu denen, die nun folgen (18,46). 2. Elijahus Flucht ins Königreich Juda (19,1-3). 3. In einer tiefen Depression begegnet ihm ein Engel, der seinen Geist erquickt (Vers 4-8). 4. Die Offenbarung am Berg Horew (Vers 9-14). 5. Elischa wird als Nachfolger Elijahus gewählt (Vers 15-21).

18 Die Kraft des Ewigen kam über (den Propheten) Elijahu. Er gürtete seine Lenden und lief vor (König) Ach’aw her bis gen Jisreel. 1 Ach’aw berichtete (seiner Frau) Isewel alles, was Elijahu getan hatte, dass er alle Propheten (Baals) mit dem Schwert erschlagen hatte. 2Daraufhin schickte Isewel einen Boten an Elijahu und ließ ihm entbieten: »So mögen mir die Götter tun und so mögen sie ferner tun – morgen um diese Zeit wer46

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sollst du nicht mehr haben. 12Ich werde deine geschnitzten Bilder zerstören und deine Bildsäulen in deiner Mitte, dass du dich nicht mehr niederwerfest vor dem Werk deiner Hände. 13Ich will deine Haine in deiner Mitte niederreißen und deine Städte vertilgen. 14Mit Zorn und Wut werde ich Rache üben an den Völkern, (die mir)nicht gehorcht haben. 1 Hört doch, was der Ewige (zu mir) sprach: Auf, führt einen Rechtsstreit vor den Bergen, dass die Hügel deine Stimme hören! 2 Hört also, ihr Berge, den Rechtsstreit des Ewigen, ihr mächtigen Grundfesten der Erde! Denn einen Rechtsstreit führt der Ewige mit seinem Volk, mit Jisrael will er eine Auseinandersetzung haben. 3Mein Volk, was hab ich dir getan, womit hab ich dich belästigt? Zeuge doch gegen mich! 4 Vielleicht gar dadurch, dass ich dich aus Mizrajim geführt, dich aus dem Sklavenhause erlöst habe, dass ich Mosche, Aharon und Mirjam vor dir her gesandt habe? 5Mein Volk, bedenke doch, was Balak, König Moaws, beschlossen, und was Bil’am, Sohn Beors, ihm erwidern musste – (was sich ereignet hat) von Schittim bis Gilgal – um zu erkennen die Rechtschaffenheit des Ewigen. 6 Womit soll ich vor den Ewigen treten? Wodurch soll ich mich demütig erzeigen vor Gott in der Höhe? Soll ich vor ihn treten mit Ganzopfern, mit einjährigen Kälbern? 7Hat der Ewige Gefallen an Tausenden von Widdern, an Myriaden Strömen Öls? Soll ich hingeben meinen Erstgeborenen für mein Verbrechen, die Frucht meines Leibes für mein Verschulden? 8Er hat dir doch kundgetan, o Mensch, was gut ist, und was der Herr von dir fordert ist doch nur: auf Recht halten, Liebe üben und demütig wandeln vor deinem Gott.

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Micha 5,6-6,8

Haftarat Balak

Haftarat Balak Micha 5,6-6,8 Haftara und Sidra Die Sidra erzählt die Geschichte von König Balak von Moaw, der Bil’am engagierte, um Israel zu verfluchen – ein Vorhaben, das Gott in sein Gegenteil verkehrte. In der Haftara erinnert der Prophet Micha an dieses berühmte Ereignis in der Geschichte Israels (6,5).

Historischer Hintergrund Micha war ein jüngerer Zeitgenosse von Jesaja. Er lebte gegen Ende des 8. Jh. v.d.Z. in einer kleinen Stadt im Südreich Juda. Das Nordreich war inzwischen von den Assyrern erobert worden, die nun auch das Südreich Juda bedrohten. Micha war überzeugt, dass die schreckliche soziale Ungerechtigkeit, die im Land und vor allem in Jerusalem herrschte, Gott dazu bringen werde, das Volk nicht mehr zu schützen und die Heilige Stadt zerstören zu lassen. Was Gott von den Menschen verlange, sei nicht das Opfer, sondern ethisches

Verhalten: „Recht halten, Liebe üben und demütig wandeln vor Gott“ (6,8) – ein Satz, der später im 19. Jh. d.Z. zum Motto des liberalen Judentums wurde.

Zum Inhalt Die Haftara enthält fünf verschiedene und unzusammenhängende Reden, die von einem Redaktor zusammengestellt worden sind. Sie handeln von Israels Auftrag, vom Götzendienst, von Krieg und Frieden und von einem Streit zwischen Gott und Israel und enden mit einer eindrücklichen Zusammenfassung dessen, was Gott letztendlich von den Menschen erwartet. 1. Israels Auftrag (5,6). 2. Die Vernichtigung der Feinde Israels (5,7). 3. Die Zerstörung der Werkzeuge für Krieg und Götzendienst (5,8-14). 4. Wie Gott mit Israel in der Vergangenheit umgegangen ist (6,1-5). 5. Was Gott von uns verlangt (6,6-8).

5 Der Rest Jaakows wird unter den vielen Völkern wie Tau vom Ewigen sein und wie ein Regenguss auf dem Gras. Er wird auf niemanden hoffen und von keinem Menschen etwas erwarten, (wohl aber die anderen von ihm). 7Der Rest Jaakows wird unter den Nationen, in der Mitte vieler Völker sein wie der Löwe unter Waldtieren, wie der Junglöwe unter Schafherden, der, wenn er einbricht, niedertritt und zerreißt, ohne dass jemand retten kann. 8Deine Hand wird sich über deine Bedränger erheben und alle deine Feinde werden vertilgt werden. 9 An jenem Tage, ist des Ewigen Spruch, werde ich ausrotten deine Rosse aus deiner Mitte und deine Wagen vernichten, 10werde zerstören die Dörfer deines Landes und alle deine befestigten Städte niederreißen, 11werde ausrotten die Zaubereien aus deiner Hand und Wolkendeuter 6

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Haftarat Chukkat

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Richter 11,1-33

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Gebiet ziehen zu lassen. Sichon versammelte vielmehr all sein Volk und sie lagerten zu Jahzah und er griff Jisrael an. 21Der Ewige, der Gott Jisraels, gab Sichon und sein ganzes Volk in die Hand Jisraels. Sie schlugen sie, und Jisrael nahm das ganze Land des Emori ein, des Bewohners dieses Landes. 22 Sie nahmen das ganze Gebiet des Emori ein, vom Arnon bis zum Jabbok und von der Wüste bis zum Jarden. 23Also hat nun der Ewige, der Gott Jisraels, den Emori ausgetrieben vor seinem Volk Jisrael, und du willst es nun in Besitz nehmen? 24Was dir dein Gott Kemosch zum Besitz gibt, das sollst du behalten, aber was der Ewige, unser Gott, vor uns austreibt, das nehmen wir in Besitz. 25Bist du denn besser als Balak, Sohn Zippors, König über Moaw? Hat er etwa gestritten gegen Jisrael oder hat er sie etwa angegriffen? 26Da Jisrael in Cheschbon wohnte und in seinen Tochterstädten und in Aro’er und in seinen Tochterstädten und in allen Städten am Ufer des Arnons, dreihundert Jahre, warum habt ihr (ihm diese Orte) nicht entrissen in dieser Zeit? 27Ich aber habe nichts verschuldet gegen dich, und du tust mir Böses mich anzugreifen. Es richte der Ewige, der Richter, heute zwischen den Kindern Jisraels und den Kindern Amons!« 28Doch der König der Kinder Amons hörte nicht auf die Worte Jiftachs, die er ihm entboten hatte. 29 Da kam über Jiftach der Geist des Ewigen (das heißt großer Mut). Er durchzog Gil’ad und Menascheh und von Mizpa in Gil’ad zog er zu den Kindern Amons. 30Jiftach tat dem Ewigen folgendes Gelübde: »Wenn du die Kinder Amons in meine Hand gibst, 31so soll dasjenige, was (zuerst) herauskommt aus den Türen meines Hauses mir entgegen, wenn ich zurückkehre in Frieden von den Kindern Amons, dem Ewigen gehören; ich will es als Ganzoper darbringen.« 32Jiftach ging hinüber zu den Kindern Amons, um gegen sie zu kämpfen, und der Ewige gab sie in seine Hand. 33Er schlug sie mit einer sehr großen Niederlage von Aro’er bis gegen Minnit, (er eroberte) zwanzig Städte bis Awel Keramim. – Und die Kinder Amons wurden gedemütigt von den Kindern Jisraels.

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Richter 11,1-33

Haftarat Chukkat

Ältesten Gil’ads: »Wenn ihr mich zurückholt, um mit den Kindern Amons zu kämpfen, und wenn der Ewige sie mir preisgibt, so will ich euer Oberhaupt sein.« 10Die Ältesten Gil’ads versicherten Jiftach: »Der Ewige sei Zuhörer zwischen uns, so wir nicht so tun, wie du gesprochen hast.« 11 Jiftach ging mit den Ältesten Gil’ads und das Volk setzte ihn über sich zum Oberhaupt und zum Anführer. Jiftach wiederholte alle seine Worte vor dem Ewigen (im Heiligtum) in Mizpa, 12sandte dann Boten an den König der Kinder Amons und ließ ihm sagen: »Was ist zwischen uns, dass du zu mir gekommen bist, um mich in meinem Land anzugreifen?« 13Der König der Kinder Amons entgegnete den Boten Jiftachs: »Weil Jisrael mein Land genommen hat, als es aus Mizrajim zog, vom Arnon bis zum Jabbok und zum Jarden. Nun gib es zurück in Frieden.« 14Jiftach schickte abermals Boten an den König der Kinder Amons 15 und ließ ihm sagen: »So spricht Jiftach: Jisrael hat das Land Moaw und das Land der Kinder Amons nicht genommen, 16sondern nach seinem Ausgang aus Mizrajim ging Jisrael in die Wüste bis zum Binsensee und kam bis nach Kadesch. 17Jisrael hatte Boten an den König Edoms gesandt und ihm sagen lassen: ›Lass mich bitte durch dein Land ziehen!‹, doch der König Edoms gab kein Gehör. Auch an den König Moaws schicke es, und er wollte solches nicht erlauben. Jisrael blieb also in Kadesch. 18Es ging in die Wüste, umzog das Land Edom und das Land Moaw und kam bis an die Morgenseite des Landes Moaw. Sie lagerten jenseits des Arnons und kamen nicht in das Gebiet Moaws, denn der Arnon ist die Grenze Moaws. 19Jisrael schickte Boten an Sichon, König Emoris, König zu Cheschbon, und ließ ihm entbieten: ›Lass uns bitte durch dein Land ziehen bis zu meinen Ort.‹ 20Doch Sichon traute Jisrael nicht, es durch sein

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Haftarat Chukkat

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Richter 11,1-33

Historischer Hintergrund Über die turbulente Zeit der Geschichte Israels nach dem Tod Jehoschuas bis zur Zeit des Propheten Schmuel berichtet das Buch Schoftim „Richter“. Es beschreibt eine lange Zeitperiode, in der die Stämme Israels sich gegen kanaanäische Völkerstämme und gegen die Philister zur Wehr setzen mussten, bevor sie endlich Wurzeln schlagen konnten in dem Land, das ihnen zugewiesen worden war. Die Stämme betrachteten sich als Partner in einer lockeren Konföderation, zusammengebunden durch eine gemeinsame historische Erinnerung und einen gemeinsamen Kult. Vor allen in Krisenzeiten – die häufig vorkamen, bedingt durch äußere wie innere Bedrohungen – wählten sie sich einen militärisch-politischen Führer, den sie

Jiftach aus Gil’ad war ein tapferer Krieger. Er war der Sohn einer Dirne. Gil’ad hatte Jiftach gezeugt. 2Auch die Ehefrau Gil’ads gebar ihm Söhne, und als die Söhne jener Frau groß geworden waren, vertrieben sie Jiftach und sagten zu ihm: »Du sollst nicht im Haus unseres Vaters erben, denn du bist der Sohn einer Fremden!« 3 Jiftach floh also vor seinen Brüdern und wohnte im Land Tow. Es sammelten sich um Jiftach müßige Leute und zogen mit ihm aus. 4 Nach einiger Zeit begannen die Kinder Amons Krieg mit Jisrael. 5Als die Kinder Amons mit Jisrael Krieg führten, da gingen die Ältesten Gil’ads hin, um Jiftach aus dem Land Tob zu holen 6und baten Jiftach: »Komm, sei uns ein Anführer, dass wir gegen die Kinder Amons kämpfen.« 7Jiftach entgegnete den Ältesten Gil’ads: »Ihr habt mich doch gehasst und aus dem Haus meines Vaters vertrieben! Warum kommt ihr jetzt zu mir, da ihr bedrängt seid?« 8 Die Ältesten Gil’ads antworteten Jiftach: »Darum sind wir jetzt zu dir zurückgekehrt, dass du mit uns gehst und gegen die Kinder Amons kämpfst und uns, allen Bewohnern Gil’ads, ein Oberhaupt seist.« 9Jiftach sprach darauf zu den 1

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»Richter« nannten, um die Feinde abzuwehren und die gemeinsamen Interessen durchzusetzen. Jiftach war einer dieser »Richter«. Man erinnert sich an ihn jedoch weniger wegen seiner ruhmreichen Heldentaten, sondern wegen eines Gelübdes, das er tat und das verheerende Folgen hatte.

Zum Inhalt 1. Jiftachs persönlicher Hintergrund (Vers 1-3). 2. Seine Wahl zum General und Richter (Vers 4-11). 3. Seine erfolgreichen Verhandlungen mit den Ammonitern (Vers 12-29). 4. Jiftachs zweifelhaftes Gelübde und sein Sieg in der Schlacht (Vers 30-33).

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1. Samuel 11,14-12,22

Haftarat Korach

Befehl des Ewigen, dass ihr, wie der König, der über euch regiert, dem Ewigen, eurem Gott folgt. 15Solltet ihr aber der Stimme des Ewigen nicht gehorchen und widerspenstig sein gegen den Befehl des Ewigen, so wird die Hand des Ewigen über euch sein wie über eure Eltern. 16Tretet jetzt her, schaut dieses große Wunder, das der Ewige vor euren Augen tun wird. 17Jetzt ist doch die Weizenernte (in welcher Zeit in Palästina kein Regen fällt). Ich will aber den Ewigen anrufen und er wird Donner und Regen geben, dass ihr erkennt und seht, dass eure Bosheit groß ist, die ihr vor dem Ewigen begangen habt, euch einen König zu fordern.« 18Schmu’el rief zum Ewigen und der Ewige gab Donner und Regen am selbigen Tage. Da fürchtete sich das ganze Volk sehr vor dem Ewigen und vor Schmu’el. 19Das ganze Volk sprach zu Schmu’el: »Bete für deine Diener zum Ewigen, deinem Gott, dass wir nicht sterben. Denn wir haben zu all unsern Sünden noch das Böse hinzugetan, uns einen König zu fordern.« 20 Schmu’el erwiderte dem Volk: »Fürchtet euch nun nicht. Ihr habt zwar all dieses Böse getan, nur weicht nicht von dem Ewigen, sondern dient dem Ewigen mit eurem ganzen Herzen. 21Weichet nicht davon ab, denn (ihr folgtet) dem Unförmlichen (den Götzen), die nicht nützen und nicht retten; denn sie sind Unförmliches. 22Der Ewige aber wird sein Volk nicht verlassen um seines großen Namens willen, denn der Ewige hat beschlossen, sich euch zum Volk zu machen.«

Haftarat Chukkat Richter 11,1-33 Haftara und Sidra Im Allgemeinen besteht die Verbindung zwischen Sidra und Haftara aus der Wiederholung eines einzigen Namens oder der Ähnlichkeit der Themen. Hier aber finden wir eine ganz ungewöhnliche Verbindung: Die Verse 19-22 der Haftara sind ein Zitat der Verse 21-25

in der Sidra. Diese Verse handeln von der Anfrage, die Mosche an Sihon, den König der Amoriter, machte, eine Anfrage, die als historische Erinnerung in der Haftara erscheint. (Beachte, dass viele der Namen, die in der Haftara genannt werden, auch in der Sidra vorkommen.)

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Haftarat Korach

1. Samuel 11,14-12,22

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oder wem habe ich jemals etwas vorenthalten? Wen habe ich bedrückt oder aus wessen Hand habe ich Lösegeld genommen, dass ich von ihm (von seiner Schuld) meine Augen wegwandt hätte? – Ich will es euch erstatten.« 4Sie antworteten: »Du hast uns nichts vorenthalten und uns nicht bedrückt, auch nicht das Geringste aus jemandes Hand genommen.« 5Da sprach er zu ihnen: »Der Ewige sei heute Zeuge gegen euch, und sein Gesalbter sei Zeuge, dass ihr in meiner Hand nicht das Geringste gefunden habt.« (Das Volk) sprach: »Er sei Zeuge!« 6Darauf sprach Schmu’el zu dem Volk: »Der Ewige, welcher Mosche und Aharon geschaffen hat, der eure Eltern aus dem Land Mizrajim geführt hat, (er sei Zeuge)! 7Tretet nun her, dass wir gemeinsam das Urteil fällen vor dem Ewigen wegen all der Wohltaten des Ewigen, die er euch und euren Eltern erwiesen hat. 8Als Jaakow nach Mizrajim gekommen war, da schrieen später eure Eltern zum Ewigen. Der Ewige schickte Mosche und Aharon. Sie führten eure Eltern aus Mizrajim hinweg und ließen sie an diesem Ort wohnhaft werden. 9Sie vergaßen aber den Ewigen, ihren Gott, und er lieferte sie in die Hand Sisras, des Heerführers von Chazor, in die Hand der P’lischtim und in die Hand des Königs von Moaw, und diese führten Krieg gegen sie. 10Da flehten sie zum Ewigen: ›Wir haben gesündigt, dass wir den Herrn verlassen haben und den Baalim-Götzen und den Aschtarot gedient haben. Nun rette uns aus der Hand unserer Feinde, dass wir dir dienen!‹ 11Da schickte der Ewige Jerubbaal (das ist Gideon), Bedan, Jiftach und Schmu’el und errettete euch aus der Hand eurer Feinde ringsum, sodass ihr sicher wohntet. 12Aber als ihr saht, dass Nachasch, der König der Kinder Amons, über euch kam, da spracht ihr zu mir: ›Nicht so! Sondern ein König soll über uns herrschen!‹ – Doch der Ewige, euer Gott, ist euer König. – 13Aber nun seht, da ist der König, den ihr gewählt, den ihr gefordert habt. Der Ewige hat über euch einen König gesetzt, 14dass ihr den Herrn fürchtet, ihm dienet, seiner Stimme gehorcht und nicht widerspenstig seid gegen den 'q wrmayw 10 rybs wrmayw 5

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1. Samuel 11,14-12,22

Haftarat Korach

Haftarat Korach 1. Samuel 11,14-12,22 Haftara und Sidra Die Sidra erzählt von Korachs Versuch, Mosche als Leiter des Volkes abzusetzen; in der Haftara versuchen Menschen, Gott als ihren Herrscher zu ersetzen und stattdessen einen irdischen König zu wählen. Darüber hinaus gibt es weitere Parallelen: Sowohl Mosche als auch Schmuel verteidigen ihre Position, indem sie sagen, sie hätten niemals für sich einen einzigen Esel gefordert, der ihnen nicht gehört hätte und in beiden Fällen geschieht ein Wunder, das den Status des Propheten bestätigt. (Es gibt aber auch einen wichtigen Unterschied: Mosche redet mit Gott, Schmuel mit dem Volk).

Historischer Hintergrund Schmuel war der letzte und größte Held in jener aufgewühlten vor-staatlichen Zeit der Geschichte Israels (zweite Hälfte des 11. Jh. v.d.Z.). Er war militärischer

Leiter, Richter und Prophet und legte die Grundlagen für die Einigung der zwölf Stämme zu einer religiösen Nation. Er salbte Schaul zum ersten König über Israel. Das erste Buch Samuel erzählt von drei unabhänigigen Zeremonien, die zu diesem Anlass stattfanden (Kap. 9.10. und 12). Die letzte davon lesen wir in unserer Haftara.

Zum Inhalt 1. Vorbereitungen zur öffentlichen Inthronisation Schauls (11,14-15). 2. Schmuel verteidigt sein Leitungsamt (12,1-5). 3. Er verteidigt Gottes Führung von Israel (Vers 6-11). 4. Er erinnert das Volk daran, dass sein Wunsch nach einem König vergleichbar ist mit einer Absetzung Gottes (Vers 12-18). 5. Das Volk gibt den Mangel an Glauben zu und Schmuel warnt sie, Gott nicht erneut zu enttäuschen (Vers 13-22).

11 Schmu’el sprach zum Volk: »Kommt, lasst uns nach Gilgal gehen, dass wir dort die Königswahl erneuern!« 15Das ganze Volk ging daraufhin nach Gilgal. Sie machten dort, nämlich zu Gilgal, Scha’ul zum König vor dem Ewigen und schlachteten daselbst Opfermahle vor dem Ewigen. Scha’ul samt all den Männern Jisraels freuten sich dort gar sehr. 1 Schmu’el sprach zu ganz Jisrael: »Seht, ich habe auf eure Stimme gehört in allem, was ihr zu mir gesprochen habt, und habe über euch einen König gesetzt; 2nun geht der König euch voran. Ich aber bin alt und grau, auch sind meine Söhne bei euch. Ich bin euch vorangegangen von meiner Jugend an bis auf diesen Tag. 3Hier bin ich nun, zeugt gegen mich vor dem Ewigen und vor seinem Gesalbten: Wessen Ochsen habe ich je genommen, wessen Esel habe ich je genommen 14

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Josua 2,1-24

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Die Männer versicherten ihr: »Unser Leben (verpfänden wir) für das eurige dem Tode – wenn ihr unser Vorhaben nicht aussagt, und wenn der Ewige uns das Land gibt, so werden wir dir Liebe und Treue erweisen.« 15Sie ließ sie darauf an einem Seil durch das Fenster hinunter, denn ihr Haus war in der Wand der Stadtmauer, sie wohnte in der Stadtmauer. 16Sie empfahl ihnen: »Geht in das Gebirge, dass die Verfolger euch nicht treffen. Verbergt euch daselbst drei Tage bis zur Rückkehr der Verfolger. Nachher geht eures Weges.« 17Die Männer erwiderten ihr: »Wir sind frei von diesem deinem Schwur, den du uns hast schwören lassen, 18nämlich wenn wir in das Land kommen, so knüpfst du die Schnur dieses Purpurfadens an das Fenster, durch welches du uns heruntergelassen hast, und versammelst deinen Vater, deine Mutter, deine Brüder und die ganze Familie deines Vaters bei dir im Haus. 19Jeder nun, der aus der Tür deines Hauses auf die Straße geht, des Blut ist auf seinem Haupt, wir aber sind schuldfrei; jeder aber, der bei dir im Hause sein wird, des Blut ist yr[b 'th 18 auf unserm Haupt, wenn eine Hand an ihn gelegt wird. 20Wenn du aber unser Vorhaben verrätst, dann sind wir frei von deinem Schwur, den du uns hast schwören lassen.« 21Sie antwortete: »Nach eueren Worten, so sei es!« Sie entließ sie dann und sie gingen. Sie aber band die Purpurschnur ans Fenster. 22(Die Männer) gingen und kamen ins Gebirge, verweilten daselbst drei Tage, bis die Verfolger zurückkehrten. Die Verfolger suchten auf dem ganzen Weg und fanden sie nicht. 23Die beiden Männer stiegen wieder hinab vom Gebirge, zogen über (den Jarden), kamen zu Jehoschua, Sohn Nuns, und erzählten ihm alles, was sie erfahren hatten. 24Sie sprachen zu Jehoschua: »Der Ewige hat das ganze Land in unsere Hand gegeben, alle Bewohner des Landes sind aufgelöst in Angst vor uns.« 14

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˚lAjlç trfph Der König von Jericho sandte darauf zu Rachab und ließ ihr sagen: »Gib die Männer heraus, welche zu dir in dein Haus gekommen sind, denn um das ganze Land auszuspähen sind gekommen.« 4Doch die Frau hatte die beiden Männer genommen und verborgen. Sie antwortete: »Gewiss, die Männer sind zu mir gekommen. Aber ich wusste nicht, woher sie sind. 5Um die Zeit des Torschlusses, als es finster war, da sind die Männer hinausgegangen. Ich weiß nicht, wohin jene Männer gegangen sind. Setzt ihnen eilends nach, denn ihr könnt sie einholen.« 6Sie hatte sie aber aufs Dach hinaufgeführt und unter ihren Flachsstengeln verborgen, die aufgeschichtet auf dem Dach lagen. 7Die Männer setzten ihnen nach, den Weg des Jardens an den Furten. Das Tor wurde geschlossen, sobald jene hinaus waren, die ihnen nachsetzten. 8Sie aber hatten sich noch nicht niedergelegt, da ging (Rachab) zu ihnen hinauf auf das Dach 9und sagte zu den Männern: »Ich weiß, dass der Ewige euch dies Land gegeben hat, dass uns der Schrecken vor euch überfallen hat, dass alle Bewohner des Landes vor euch in Angst aufgelöst sind. 10Denn wir haben gehört, dass der Ewige das Wasser des Binsensees vor euch ausgetrocknet hat bei eurem Auszug aus Mizrajim, und was ihr getan habt den beiden Königen Emoris jenseits des Jordans, dem Sichon und dem Og, welche ihr gebannt habt. 11Als wir dies hörten, schmolz unser Herz und es blieb kein Mut mehr in einem Mann vor euch. Denn der Ewige, euer Gott, ist der Gott des Himmels oben und auf der Erde hier unten. – 12Nun schwört mir bei dem Ewigen: Weil ich euch Liebe erwiesen habe, dass auch ihr Liebe erweist der Familie meines Vaters und gebt mir darauf ein Zeichen der Gewissheit: 13 Lasst leben meinen Vater, meine Mutter, meine Brüder, meine Schestern und all das Ihrige. Errettet unser Leben vom Tode!«

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Josua 2,1-24

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Josua 2,1-24

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le und einen zur Linken.« 4Ich hob darauf an und sprach zu dem Engel, der mich anredete: »Was bedeuten diese, mein Herr?« 5 Der Engel, der mit mir redete, antwortete mir: »Du weißt doch, was diese bedeuten?« Ich sagte: »Nein, mein Herr.« 6Er erwiderte: »Das ist das Wort des Ewigen an Serubbawel: Nicht durch Macht und nicht durch Stärke, sondern durch meinen Geist spricht der Ewige, der Herrscher aller Geschöpfe. 7Wer du auch seist, großer Berg, vor Serubbawel wirst du zur Ebene. Er wird den Hauptstein unter tosendem Beifall herbeischaffen.«

Haftarat Schelach Lecha Josua 2,1-24 Haftara und Sidra Sowohl die Sidra als auch die Haftara erzählt von Spionen, die gesandt werden, um das Land zu erkunden, das Israel einnehmen soll. In der Sidra erscheint Jehoschua bin Nun als einer der zwölf Spione, in der Haftara tritt er als Nachfolger Moses auf und folgt dem Beispiel seines Vorgängers. Diesmal aber verläuft die Mission anders. (Die Geschichte von der dramatischen Eroberung Jerichos, die später erzählt wird, wird nie als Haftara gelesen).

Historischer Hintergrund Jehoschuas Ernennung zum Leiter des Volkes und der Beginn der Invasion ereigneten sich um das Jahr 1200

Jehoschua, Sohn Nuns, schickte heimlich zwei Männer von Schittim aus als Kundschafter und befahl: »Geht, beseht das Land, (vor allem) Jericho!« Sie brachen auf, kamen in das Haus einer Frau, einer Dirne, deren Name Rachab war, und legten sich daselbst nieder. 2Dem König von Jericho aber wurde berichtet: »Heute Nacht sind Männer hierher gekommen von den Kindern Jisraels, um das Land auszuspähen.« 1

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v.d.Z. Archäologen halten dies für den Beginn der Eisenzeit. Das Volk lagerte östlich des Jordans und war nun bereit, den Jordan zu überqueren und die Invasion zu beginnen.

Zum Inhalt 1. Zwei ausgewählte Spione kommen zum Haus von Rachaw (2,1). 2. Der König will die Spione ausfragen, aber Rachaw versteckt sie vor ihm (Vers 2-7). 3. Der Grund für Rachaws Tat (Vers 12-21). 4. Der Vertrag zwischen Rachaw und den Spionen (Vers 12-21). 5. Die Spione fliehen und kehren zu Jehoschua zurück (Vers 22-24).

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Sacharja 2,14-4,7

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Haftarat Beha’alotcha

»Es schilt dich der Ewige, o Ankläger, es schilt dich der Ewige, der sich Jeruschalajim erwählte. Dieser ist ja ein Scheit, aus dem Feuer gerettet!« 3Jehoschua war mit besudelten Kleidern bekleidet, während er vor dem Engel stand. 4Dieser erwiderte und sprach zu denen, die vor ihm standen: »Nehmt ihm die besudelten Kleider ab!« Dann sprach er zu ihm (zu Jehoschua): »Ich nehme von dir deine Schuld und lege dir Feierkleider an.« 5Ich sprach: »Man setze einen reinen Kopfbund auf sein Haupt!« Man setzte einen reinen Kopfbund auf sein Haupt und legte ihm Kleider an. Aber der Engel des Ewigen blieb. 6Der Engel des Ewigen verwarnte Jehoschua mit den Worten: 7 »So spricht der Ewige, der Herrscher aller Geschöpfe: Wenn du auf meinen Wegen wandelst und meine Vorschrift beachtest, dann wirst du auch mein Haus verwalten und meine Höfe pflegen und ich gewähre dir Umgang unter den hier Stehenden. 8 Höre doch, Hoher Prieser Jehoschua, du und deine Genossen, die vor dir sitzen denn ausgezeichnete Männer sind es - ich bringe meinen Knecht Semach (Sprössling). 9 Denn der Stein, den ich vor Jehoschua gelegt habe, auf diesem Stein sind sieben Augen. Ich graviere eine Inschrift hinein«, spricht der Ewige, der Herrscher aller Geschöpfe. »Eines Tages bedecke ich jenes Landes Schuld.« An demselben Tag, spricht der Ewige, der Herrscher aller Geschöpfe, werdet ihr euch einander einladen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum.« 1 Da kam der Engel, der mit mir geredet hatte, zurück und weckte mich wie einen Mann, der aus seinem Schlaf geweckt wird. 2 Er fragte mich: »Was siehst du?« Ich erwiderte: »Ich sehe einen Leuchter aus reinem Gold und eine Schale oben darauf und sieben Lampen darauf, je sieben Röhren zu den sieben Lampen oben darauf, 3und zwei Ölbäume daran, einen rechts von der Scha-

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Haftarat Beha’alotcha

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Sacharja 2,14-4,7

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Haftarat Beha’alotcha Sacharja 2,14-4,7 Haftara und Sidra Die Sidra beginnt mit Anweisungen für den siebenarmigen Leuchter im Wüsten-Heiligtum; die Haftara endet mit einer Vision über den Leuchter im Jerusalemer Tempel. Aus diesem Grund wählten die Rabbinen diesen Text auch als Haftara für den Schabbat während der Chanukka-Woche.

Historischer Hintergrund Der Prophet Sacharja lebte in einer interessanten Zeitepoche. Im Jahr 538 d.Z. hatte der persische Herrscher Cyros den nach Babylonien verbannten Judäern erlaubt, in ihr Land zurückzukehren. Kurz darauf begann man mit der Arbeit an der Wiedererrichtung des Tempels, die jedoch nach einer Weile in den Hintergrund geriet, denn andere Anliegen wurden dringlicher. Zwei Propheten, Haggai und sein jüngerer Zeitgenosse Sacharja drängten, die Aufgabe des Tempelbaus zu vollenden. Sie bewirkten, dass die Arbeit wie-

der aufgenommen und schließlich beendet wurde. Sacharjas Visionen veranschaulichen sein Engagement für den Tempel als zentraler Einrichtung der Gemeinschaft. An der Spitze des Tempels stand Jehoschua, ein Hoher Priester von vorzüglicher Abstammung. Sein säkularer politischer Partner war Serubbabel, ein Nachkomme der davidischen Linie, den der persische Herrscher Darius in seine Position als Statthalter eingesetzt hatte.

Zum Inhalt 1. Vier einführende Verse der Ermutigung: die Gegenwart Gottes wird Jerusalem erneut zu Wohnort Gottes erwählen (2,14-17). 2. Die Vision und die Parabel von den alten und neuen Kleidern des Hohen Priesters (3,1-5). 3. Die Wichtigkeit, die göttlichen Anweisungen zu befolgen (6-10). 4. Die Vision und die Parabel von dem Leuchter; sie endet mit einem Rätsel (4,1-7).

2 »Juble, freu dich, Tochter Zijon! Denn ich komme, dass ich in deiner Mitte residiere«, lautet des Ewigen Spruch. 15»Viele Völker werden sich dem Ewigen an jenem Tag anschließen. Auch sie werden mein Volk sein, aber ich residiere in deiner Mitte. Du wirst erfahren, dass mich der Ewige, der Herrscher aller Geschöpfe, zu dir gesandt hat. 16Der Ewige macht sich Jehuda zu seinem Erbteil auf heiligem Boden und hat wieder Gefallen an Jeruschalajim. Still, alle Geschöpfe, vor dem Ewigen! Denn er erwacht aus seiner heiligen Wohnung.« 1 Er zeigte mir den Hohen Priester Jehoschua, der vor dem Engel des Ewigen stand, und der Ankäger stand zu seiner Rechten, ihn anzuklagen. 2Der Ewige aber sprach zum Ankläger: 14

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Richter 13,2-25

Haftarat Nasso

sein und sein Tun?« 13Der Bote des Ewigen sprach zu Manoach: »Vor allem, was ich der Frau gesagt habe, soll sie sich hüten. 14Von allem, was vom Weinstock kommt, soll sie nicht genießen, weder Wein noch Berauschendes rinken und nichts Unreines essen. Alles, was ich ihr geboten habe, soll sie beachten.« 15Manoach sprach darauf zu dem Boten des Ewigen: »Lass dich doch von uns aufhalten, dass wir vor dir ein Ziegenböcklein zurichten.« 16Der Bote des Ewigen sprach zu Manoach: »Wenn du mich auch aufhieltest, ich würde nicht von deinem Brot essen. Doch willst du ein Ganzopfer bereiten, so bring es dem Ewigen dar!« Denn Manoach wusste nicht, dass es ein Bote des Ewigen war. 17Manoach sprach zu dem Boten des Ewigen: »Wie ist dein Name? Wenn dein Wort eintrifft, so wollen wir dich ehren.« 18Der Bote des Ewigen sprach zu ihm: »Warum nun fragst du nach meinem Namen, obwohl er wundervoll ist?« 19Manoach nahm das Ziegenböcklein und das Speiseopfer und brachte es dem Ewigen auf dem Felsen dar. Jener aber tat Wunder und Manoach und seine Frau sahen es, 20denn als die Flamme vom Altar gen Himmel aufstieg, da stieg der Bote des Ewigen in der Flamme des Altars hinauf. Manoach und seine Frau sahen es und fielen auf ihr Angesicht zur Erde. 21Der Bote des Ewigen war dem Manoach und seiner Frau nicht mehr sichtbar. Da erkannte Manoach, dass es ein Bote des Ewigen war. 22Manoach sprach zu sei'a ryty 18 'y ryty 17 ner Frau: »Wir müssen sterben, denn wir haben Gott geschaut.« 23Aber seine Frau sprach zu ihm: »Wenn der Ewigen uns hätte töten wollen, dann hätte er nicht aus unserer Hand Ganzopfer und Speiseopfer angenommen hätte uns nicht all dies schauen lassen und uns gleichzeitig solches verkündet.« 24Die Frau gebar dann einen Sohn und sie nannen seinen Namen »Schimschon«. Der Knabe wuchs heran und der Ewige segnete ihn. 25Der Geist des Ewigen begann ihn zu treiben im Lager Dans, zwischen Zoreah und Eschtaol (dort griff er die P’lischtim an).

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Haftarat Nasso Es lebte (damals) ein Mann in Zoreah aus dem Geschlecht Dans. Sein Name war Manoach. Seine Frau war unfruchtbar und gebar nicht. 3Da erschien der Frau ein Bote des Ewigen und sprach zu ihr: »Du bist unfruchtbar und gebärst nicht, aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären! 4 Nun nimm dich in Acht, trink weder Wein noch Berauschendes und iss nichts Unreines, 5denn du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Kein Schermesser darf über sein Haupt kommen. Ein Nasir Gottes soll der Knabe sein von Mutterleib an. Er wird beginnen, Jisrael aus der Hand der P’lischtim zu befreien.« 6Die Frau kam zu ihrem Mann und sprach: »Ein Mann Gottes ist zu mir gekommen, sein Aussehen war wie das Ausehen eines Boten Gottes, sehr furchtbar. Ich habe ihn nicht gefragt, woher er sei, und er selbst hat mir seinen Namen nicht kundgetan. 7Er sprach zu mir: Du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Nun trinke weder Wein noch Berauschendes und iss nichts Unreines, denn ein Nasir Gottes soll der Knabe sein von Mutterleib an bis zum Tag seines Todes.» 8 Manoach betete zum Ewigen und sprach: »Bitte, o Herr, möchte doch der Mann Gottes, den du gesandt hast, noch einmal zu uns kommen und uns unterweisen, wie wir es mit dem Knaben halten sollen, der geboren werden wird.« 9Gott erhörte die Stimme Manoachs und der Bote Gottes kam noch einmal zu der Frau, als sie auf dem Feld saß, ihr Mann Manoach war auch diesmal nicht bei ihr. 10Da lief die Frau schnell und tat es ihrem Mann kund und sprach zu ihm: »Der Mann ist mir erschienen, der an jenem Tage zu mir kam.« 11Manoach stand auf, folgte seiner Frau, kam zu dem Mann und sprach zu ihm: »Bist du jener Mann, der zu der Frau geredet hat?« Er antwortete: »Ich bin es.« 12Manoach sprach: »Wenn nun dein Wort eintrifft, wie soll des Knaben Weise 2

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Richter 13,2-25

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Richter 13,2-25

Haftarat Nasso

te und ihren Liebhabern nachging, mich aber vergaß sie, ist des Ewigen Spruch. 16 Wahrlich, ich will sie locken, in die Wüste führen, ihr zu Herzen reden, 17ihr dort Weinberge geben, das Tal der Trübsal zu einer Pforte der Hoffnung machen, dass sie dort singt wie in den Tagen ihrer Jugend, wie am Tag ihres Auszugs aus Mizrajim. 18Zu jener Zeit, ist des Ewigen Spruch, wirst du dann sagen: »Mein Gemahl«, aber nicht mehr: »Mein Mann (Baali)«4 . 19 Ich will den Namen der Baalim aus ihrem Mund verschwinden lassen, seiner soll nicht mehr gedacht werden. 20 Ich errichte ihretwegen einen Bund an jenem Tage mit dem Gewild des Feldes, dem Gevögel des Himmels und dem Gewürm der Erde; Bogen, Schwert und Krieg zerbreche ich aus dem Land und lasse sie ruhig wohnen. 21Ich verlobe dich mir auf ewig. Ich verlobe dich mir durch Recht und Gerechtigkeit, mit Huld und Liebe. 22Ich verlobe dich mir durch Treue, dass du den Ewigen erkennest.

Haftarat Nasso Richter 13,2-25 Haftara und Sidra Sowohl die Sidra als auch die Haftara handeln von den Nasiräern, also Personen, die aus religiösen Gründen verpflichtet sind, ihre Haare nicht zu schneiden, keine alkoholischen Getränke zu sich zu nehmen und sich nicht durch rituell unreine Dinge zu verunreinigen. Für einige galten die Gelübde nur zeitweilig, für andere – wie für Schimschon – ein Leben lang (Zu Einzelheiten siehe Numeri Kap. 6.).

Historischer Hintergrund Über die turbulente Zeit der Geschichte Israels nach dem Tod Jehoschuas bis zur Zeit des Propheten Schmuel berichtet das Buch Schoftim „Richter“. Es beschreibt eine lange Zeitperiode, in der die Stämme Israels sich gegen kanaanäische Völkerstämme und gegen die Philister zur Wehr setzen mussten, bevor sie endlich Wurzeln schlagen konnten in dem Land, das ihnen zugewiesen worden war. Die Stämme betrachteten sich als Partner in einer lockeren Konföderation, zusammengebunden durch eine gemeinsame historische Erinnerung und einen gemeinsamen Kult. Vor allem in

Krisenzeiten – die häufig vorkamen, bedingt durch äußere wie innere Bedrohungen – wählten sie sich einen militärisch-politischen Führer, den sie „Richter“ nannten, um die Feinde abzuwehren und die gemeinsamen Interessen durchzusetzen. Schimschon war einer dieser „Richter“. Die Philister waren ein aus Griechenland kommendes Seevolk, das etwa gleichzeitig mit Israel am Küstenstreifen ankam und das Land für sich erobern wollte. Daher kam es in dieser Zeit immer wieder zu Konflikten zwischen den Philistern und den Stämmen Israels. Schimschons Aktionen gegen die Philister ließen Geschichten entstehen über seine wundersame Geburt und über seine übermenschliche Stärke.

Zum Inhalt 1. Ein Engel besucht Manoas Frau und kündigt die Geburt eines Sohnes an, der Israel vom Joch der Philister befreien werde (Vers 2-7). 2. Manoa betet um einen erneuten Besuch des Engels; seine Bitte wird erhört (Vers 8-22). 3. Ein Sohn wird geboren und Schimschon genannt. Gottes Geist wird auf ihm ruhen (Vers 22-25).

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Haftarat Bemidbar Mutter an, klagt sie an! Denn sie ist nicht meine Frau und ich nicht ihr Mann, bis sie sich abschminkt ihre Hurerei von ihrem Gesicht und ihre Ehebrecherei von ihren Brüsten, 5dass ich sie nicht nackt ausziehe und sie hinstelle wie am Tag ihrer Geburt, dass ich sie nicht der Wüste gleichmache, sie zurichte wie dürres Land und sie vor Durst sterben lasse. 6Ihre Kinder kann ich nicht lieben, denn Hurenkinder sind es. 7 Ihre Mutter hurte, schamlos war, die sie geboren; denn sie sprach: »Ich will meinen Liebhabern nachlaufen, die mir mein Brot und mein Wasser geben, meine Wolle und mein Leinen, mein Öl und mein Getränk.« 8 Wahrlich, ich will dir den Weg mit Dornen verlegen und eine Mauer davor ziehen, dass sie ihre Straßen nicht finde. 9Sie wird ihren Liebhabern nachlaufen, aber sie nicht erreichen; sie wird sie suchen, aber nicht finden. Dann wird sie sprechen: »Ich will zurückkehren zu meinem ersten Mann, denn damals ging es mir besser als jetzt.« 10Sie wollte nicht anerkennen, dass ich ihr das Korn und den Most geschenkt habe, dass ich ihr das Silber und das Gold gegeben, das sie an den Baal verschwendet hat. 11Fürwahr, ich werde mein Korn zu seiner Zeit zurücknehmen und meinen Most zu seiner Frist; ich werde ihr meine Wolle und mein Leinen entziehen, womit sie ihre Scham bedecken wollte. 12Ich werde ihre Schande aufdecken vor den Augen ihrer Liebhaber. Niemand soll sie aus meiner Gewalt erretten. 13All ihrer Freude mache ich ein Ende: ihrem Fest, ihrem Neumond und ihrem Schabbat, all ihren Feiertagen. 14Ich werde ihren Weinstock und ihren Feigenbaum vernichten, weil sie sprach: »Sie sind mein Lohn, von meinen Liebhabern mir gegeben.« Ich mache sie zum Wald, dass das Wild des Feldes sie fresse. 15Ich suche an ihr heim die Tage des Baaldienstes, dem sie räucherte, als sie ihre Nasenringe und ihr Geschmeide anleg-

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Hosea 2,1-22

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Hosea 2,1-22

Haftarat Bemidbar

Haftarat Bemidbar Hosea 2,1-22 Es sei darauf hingewiesen, dass viele Übersetzungen dieses Kapitel unterschiedlich nummerieren. Die Masora – also der traditionelle hebräische Text – hat neun Verse in Kapitel 1 und beginnt dann Kapitel 2. Andere Ausgaben von Hosea verbinden die ersten drei Verse von Kapitel 2 mit den neun Versen von Kapitel 1 und haben daher eine andere Zählung in Kapitel 2.

Haftara und Sidra Der Wochenabschnitt spricht von Israels Zahlen in der Wüste; die Haftara beginnt mit der Verheißung, dass Israel sein wird „wie der Sand des Meeres, der nicht zu messen und nicht zu zählen ist“ (Vers 1).

Historischer Hintergrund Hosea lebte im 8. Jh. v.d.Z., war also ein jüngerer Zeitgenosse des Propheten Amos. Er lebte und lehrte im Nordreich, dessen unreligiöse Bräuche ein Gräuel für Gott geworden waren. Die Baal-Verehrung war verbreitet und der Gott des Bundes mehr und mehr in Vergessenheit geraten.

Zum Inhalt Die Bedeutung der Haftara kann nur im Zusammenhang mit dem ersten Kapitel des Buches Hosea erschlossen werden. Dort hatte der Prophet auf Gottes Geheiß hin Gomer geheiratet, eine Prostituierte, und mit ihr Kinder gezeugt. Ihre Untreue dient als Metapher für Israels Liebesbeziehungen zu anderen Göttern. Gott aber wird sich wie ein vergebender Ehemann verhalten und Israel, seine treulose Gattin, wieder aufnehmen, wenn sie von ihren eigenwilligen Wegen abkehrt. 1. eine Verheißung, die einen guten Ausgang vorhersagt (Vers 1-3). 2. Israel wird als Hure geschildert (Vers 4-9). 3. Die schrecklichen Folgen der Treulosigkeit (Vers 10-15). 4. Die Wiederherstellung (Vers 16-22).

2 Dereinst wird die Menge der Kinder Jisraels wie der Sand des Meeres sein, der nicht zu messen und nicht zu zählen ist. Anstatt dass man ihnen zugerufen hat: »Lo-Ammi (Nicht-mein-Volk) seid ihr!«, nennt man sie: »Söhne des lebendigen Gottes!« 2Dann vereinigen sich die Kinder Jehudas und die Kinder Jisraels. Sie setzen sich ein Oberhaupt und ziehen aus dem Land (der Verbannung), denn groß ist der Tag Jisreels (der Gottessaat). 3Nennt dann eure Brüder: »Ammi (mein Volk)« und eure Schwestern: »Ruchama (Geliebte)«. 4Klagt aber jetzt eure 1

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Haftarot Mit Einleitungen von W.Gunther Plaut

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Num 36,9-13

Mase

13] In der Ebene Moaws. Ein Nachwort zum Abschnitt über die Gesetze, die in Num 27 begannen. Es ähnelt dem Schlusssatz des Buchs Levitikus.

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Haftara auf S. 341.

Maftir

aus ihrem väterlichen Stamm heiraten, damit die Kinder Jisraels jeder sein väterliches Gut erbe 9und kein Erbgut von einem Stamm zum anderen übergehe, sondern die Stämme der Kinder Jisraels jeder seinem Erbgut anhangen.« 10Wie der Ewige dem Mosche befohlen, so taten die Töchter Zelofchads. 11 Machlah, Tirzah, Choglah, Milkah und Noah, die Töchter Zelofchads, heirateten die Kinder ihrer Vettern, 12heirateten also aus den Geschlechtern der Söhne Menaschehs, des Sohnes Josefs, und dadurch blieb ihr Erbgut bei dem Stamm ihres väterlichen Geschlechts. 13Dies sind die Gebote und Verordnungen, welcher der Ewige den Kinder Jisraels durch Mosche in der Ebene Moaws am Jarden gegenüber von Jericho befohlen hat. Haftara auf S. 341.

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Literarische Auslese

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Freude

Mosches Vision

Es gab keine größere Fröhlichkeit in Israel, als am Ende eines Jom Kippur und am 15. Aw, an dem es üblich war, dass sich junge heiratsfähige Menschen trafen. Warum am 15. Aw? Weil spätere Autoritäten an diesem Tag die Erlaubnis für Hochzeiten zwischen zwei verschiedenen Stämmen gegeben und verkündigt haben, dass sich die biblischen Bestimmungen nur auf die Generation beziehe, die das Land besiedelt hatte. Jalkut Me’am Lo’ez [19]

So blieb der Prophet in der Wüste, begrub seine eigene Generation und lehrte eine neue. Ein Jahr verging nach dem anderen, und er wurde nicht müde, der heranwachsenden Generation die Gesetze der Gerechtigkeit zu wiederholen, die ein zukünftiges Leben in dem Land bestimmen müssen. Er ließ nicht davon ab, von der ruhmreichen Vergangenheit zu erzählen, in der diese Gesetze entstanden waren. Die Vergangenheit und die Zukunft machen das gesamte Leben des Propheten aus, das eine ergänzte das andere. In seiner Gegenwart sah er nichts als die Wüste, ein Leben, das von seinem Ideal weit entfernt war. Darum schaute er nach vorn und blickte zurück. Er lebte in der zukünftigen Welt seiner Vision und suchte Kraft in der Vergangenheit, aus der sich seine geschaute Welt nährte. 40 Jahre waren vergangen und eine neue Generation machte sich bereit, das vagabundierende Leben in der Wüste zu verlassen und den abgerissenen Faden des nationalen Auftrags wieder aufzugreifen, als der Prophet starb und ein anderer die Führungsrolle übernahm und das Volk ins Land brachte. Achad Ha'am [20]

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Num 36,3-8

Mase

36,3] Wenn diese nun einen aus den übrigen Stämmen der Kinder Jisraels heiraten. D.h. wenn sie außerhalb ihres eigenen Stammes heiraten, werden die Kinder aus dieser Verbindung der Abstammungslinie des Vaters folgen und der Besitz, den die Mütter geerbt haben, wird nun zu einem anderen Stamm übergehen. 4] Joweljahr. Siehe Levitikus 25,10ff. Die Regeln gelten nur für den Fall des Verkaufs, nicht für eine Erbschaft. 8] Eine jede Tochter. Das Gesetz wird nur auf alle Stämme ausgeweitet, ist aber offenbar später nicht angewendet worden. Der Talmud erklärt dies durch die Annahme, das Gesetz habe nur vorrübergehende Geltung für die Zeit vor der Besetzung des Landes besessen [9].

Erbgut unseres Bruders Zelofchad seinen Töchtern zu geben. 3 Wenn diese nun einen aus den übrigen Stämmen der Kinder Jisraels heiraten, so geht ihr Gut von dem Erbgut unserer Väter ab und kommt zu dem Erbgut desjenigen Stammes hinzu, in welchen sie heiraten, also wird das Los unseres Erbgutes verringert. 4Wenn auch die Kinder Jisraels ein Joweljahr haben, so bleibt dies Erbgut immer noch bei dem Stamm, in welchen sie heiraten, und dem Erbgut unseres väterlichen Stammes entzogen.« 5Mosche gebot den Kindern Jisraels auf Befehl des Ewigen und sprach: »Der Stamm der Söhne Josef redet recht. 6Der Ewige also verordnet den Töchtern Zelofchads und spricht: ›Sie können heiraten, wen sie wollen, doch müssen sie innerhalb des Geschlechts ihres väterlichen Stammes freien, 7damit kein Erbgut der Kinder Jisraels aus einem Stamm in den anderen übergehe, sondern jeder von den Kindern Jisraels dem Erbgut seines väterlichen Stammes anhange. 8Eine jede Tochter, die erbfähig ist unter den Stämmen der Kinder Jisraels, muss einen

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Kommentar

dern, denn eine Tötung belastete die gesamte Gemeinschaft. Die Tötung von Menschen zu begrenzen hatte die doppelte Funktion, die Tötung bis zur Zeit der endgültigen Sühne aufzuschieben und die Gesellschaft vor weitererer Verunreinigung zu bewahren. Da letzlich nur der Tod selbst die Sünde sühnen konnte, konnte der Vorgang nicht vor dem Tod des Hohen Priesters endgültig abgeschlossen sein und die volle Sühne wur-

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de auf den Totschläger selbst ausgedehnt [14]. Die Tötung eines Menschen, auch wenn es ohne böswillige Absicht geschah, war eine moralische Verfehlung gegen die gesamte Gemeinschaft. Das heilige Volk steht in einer besonderen Beziehung zu Gott und gründet sich auf der eifrigen Bewahrung der Heiligkeit allen Lebens.

Literarische Auslese Numeri

Hoffnung für die Gerechten

Es gab sechs Asylstädte und insgesamt 48 Levitenstädte. Dies lässt sich mit dem Sch’ma vergleichen: den sechs hebräischen Worte des Satzes „Höre Israel“ und den 48 Wörtern des folgenden Abschnitts „du sollst den Ewigen, deinen Gott, lieben …“4. Wie der Mensch in der Antike in den Levitenstädten Zuflucht suchen konnte, nachdem er gesündigt hatte, so kann der Mensch heute in der „Stadt des Sch’ma“ zur Ruhe kommen. Chaddisch [15]

Wenn Gott sicher ging, dass ein Mensch, der einen anderen getötet hat, in gleicher Weise behandelt werden sollte, um wieviel mehr wird Gott sich um die Gerechten kümmern. Midrasch [17]

Absicht Die Bestimmungen über die Asylstädte zeigen, dass es im Blick auf die Gebote und Gebotsübertretungen die Absicht ist, die zählt. Bachja [16]

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Gemeint ist der hebräische Text von Dtn. 6,4-9, das als „Sch’ma“ bezeichnet wird.

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Kein Anteil Warum hatten die Leviten keinen Anteil am Land? Weil sie den Weisen zufolge keine Sklaverei in Ägypten erlitten hatten. Das Land Israel aber ist eines der Dinge, die nur durch Leiden erworben werden können. Nur diejenigen, die Exil und Verfolgung erlitten haben, werden das Land wahrhaft erben. M. Hacohen [18]

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Num 35,32-36,2

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32] Lösegeld. Es war für andere Verletzungen erlaubt, aber bei einem Todesfall nur dann, wenn der Tod durch ein Tier herbeigeführt worden war (Ex 21,29.30). Der Koran erlaubt Lösegeld für Leben [8]. 33] Blut schändet ein Land. Jeremia (3,1) benutzt dieselbe Wendung für Ehebruch.

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36 Siebter

sollt ihr kein Lösegeld annehmen für das Fliehen in die Freistadt, dass ihr etwa erlaubtet, nach Hause zu kommen, bevor der Hohe Priester stirbt. 33Ihr sollt das Land nicht schänden, in welchem ihr wohnt, denn Blut schändet ein Land und das Land kann wegen darin vergossenem Blut nicht anders versöhnt werden als durch das Blut dessen, der es vergossen hat. 34Verunreinigt euer Land nicht, in welchem ihr wohnt, in welchem ich Residenz halte, denn ich, der Ewige, residiere unter den Kindern Jisraels.« 1 Die Familienhäupter aus dem Geschlecht des Gil’ad, des Sohnes Machirs, des Sohnes Menaschehs, von den Geschlechtern der Kinder Josefs, traten auf und redeten vor Mosche, den Fürsten und Familienhäuptern der Kinder Jisraels, 2sprachen nämlich: »Meinem Herrn hat der Ewige befohlen, das Land durch das Los den Kindern Jisraels zum Erbgut geben zu lassen. Zugleich aber ist meinem Herrn von dem Ewigen befohlen, das

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Kommentar

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Die grundlegenden Bestimmung in Kapitel 35 sind die folgenden: Wenn ein Mensch einen anderen unbeabsichtigt getötet hatte, konnte er sich durch die Flucht in eine der sechs Levitenstädte in Sicherheit bringen. Der Bluträcher (go’el) [10], der als nächster Angehöriger der getöteten Person traditionell die Aufgabe hatte, den Mörder zu verfolgen, durfte die Heiligkeit dieser Städte nicht antasten. An dem Ort, an der die Tötung stattgefunden hatte, sollte ein Prozess stattfinden1, und wenn man dem Täter keine böse Absicht nachweisen konnte, konnte er in eine der Zufluchtsstädte zurückgeschickt werden und dort bis zum Tode des amtierenden Hohen Priesters in Sicherheit leben. Es gab zwar allgemeine Arten einer solchen Anordnung auch in anderen Kulturen, doch die Einrichtung von Zufluchtsorten wie sie in diesem Kapitel beschrieben werden, könnte der älteste Beleg für ein Asyl dieser Art sein. Allgemeine Amnestien waren und sind oft beim Antritt eines neuen Herrschers oder nach einem Staatsstreich üblich, und auch die römischen Tempel wie später die Kirchen dienten als Zufluchtsstätten für eines Verbrechens Angeklagte. Die herausragenden Merkmale der biblischen Bestimmung sind die Begrenzung des Asyls auf den ungewollten Totschlag und die Verbindung der Einrichtung mit dem Tod des Hohen Priesters. Der Zusammenhang zwischen diesen beiden Merkmalen ist die zugrundeliegende Annahme, dass der Tod eines Menschen, auch der unbeabsichtigte, nicht wie andere Übertretungen mit einem Lösegelt wieder gut gemacht werden konnte. Nur der Tod selbst konnte den Verlust von Leben ersetzen und deshalb wurde der Tod des Hohen Priesters das Symbol der gemeinschaftlichen Sühne.

Es ist deutlich, dass diese Regeln aus sozialen Traditionen heraus entstanden sind, in denen Familienfehden die normale Folge der Tötung eines Menschen waren. Der Go’el wurde von seiner Familie beauftragt, nicht nur der Rächer, sondern auch der Löser zu sein, was er im strenge Sinne des Wortes war. Bei dem Ereignis der Verminderung der Familie durch Blutvergießen, hatte der Go’el die Verantwortung, für den Ausgleich seiner Familie zu sorgen, indem er anderes Blut vergoß. „Sein Auftrag war nicht die Rache, sondern der Ausgleich. Er war kein Rächer, sondern ein Löser, einer, der wiederherstellte, der den Ausgleich schuf“ [11]. Das biblische Gesetz rechnet mit dieser Tradition und besteht deshalb hier und an anderen Stellen darauf, dass nur die Person, die an der Tötung beteiligt war, als verwantwortlich anzusehen ist. „Der, der gesündigt hat, soll sterben. Der Sohn ist nicht verantwortlich für die Sünden seines Vaters und der Vater nicht für die Sünden seines Sohns“ (Ez 18,20). Indem die Tora Regeln für die Rechtssprechung und den Prozessverlauf aufstellt, wurde das Gesetz allgemein aus der Hand von Privatpersonen genommen. Doch die Vorrechte des Rächer waren im Volk derart fest verankert, dass die Bestimmungen über die Zufluchtsstädte als allmälicher und sanfter Wechsel von der privaten zur öffentlichen Durchsetzung von Recht angesehen werden müssen.2 Die Tora gewährt dem Rächer nach wie vor das Recht zur Tötung, wenn sein Opfer die Zufluchtsstadt verlässt (Vers 27). Die Einrichtung der Zuflucht verfolgte drei Ziele: Es war eine Schutzmaßahme, die jedem die Gelegenheit gab, seine Leidenschaft zu bezwingen (so vor allem Dtn 19,6). Sie diente als Bestrafung für den Täter, denn das Exil bedeutete eine Form des sozialen Todes.3 Der dritte und in gewisser Weise wichtigste Grund war, die Sünde, die begangen worden war, abzuson-

1

3

Der Bluträcher („Erlöser“)

2

Dies erschließt sich aus Vers 25, der festlegt, dass man „ihn wieder in die Freistadt zurückbringen lasse, wohin er geflohen war.“ Diese Entwicklung kann auch in dem Abschnitt Ex 21,23-25 gesehen werden, der meistens missverstanden wird („Auge um Auge, Zahn um Zahn“) Hier geht es nicht um Talion, sondern das Gesetz formuliert Ersatzleistungen (den Wert eines Auges für ein Auge) und hebt das Gesetz aus der Ebene des privaten Bereiches heraus in das öffentliche Kriminalrecht (siehe den Kommentar hierzu in Exodus).

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Das spätere jüdische Gesetz stellt jedoch sicher, dass die Zufluchtsstädte sich sorgfältig um die Verbannten kümmerten und sie sogar in spiritueller Hinsicht versorgen mussten [12]. Maimonides redet von der Notwendigkeit, dass der Lehrer eines Menschen zusammen mit ihm verbannt werden müsse und die Schüler zusammen mit ihrem Lehrer [13]. Wir wissen nicht, in welchem Maße dies in der Vergangenheit tatsächlich beachtet wurde.

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Num 35,24-31

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24] Die Gemeinde. Der Gemeinschaft, in deren Grenzen der Mord stattgefunden hat. 30] Zeugen. Mindestens zwei (Dtn 17,6).

ohne dass er sein Feind gewesen oder ihm zu schaden verlangt hätte, 24so soll die Gemeinde zwischen dem Totschläger und dem Bluträcher nach diesen Gesetzen das Urteil fällen, 25den Totschläger von der Hand des Bluträchers erretten und ihn wieder in die Freistadt zurück bringen lassen, wohin er geflohen war. Daselbst soll er bleiben, bis der Hohe Priester stirbt, den man mit dem heiligen Öl gesalbt hat. 26Geht aber der Totschläger über die Grenze der Freistadt hinaus, dahin er geflohen ist, 27der Bluträcher findet ihn außerhalb der Grenze seiner Freistadt und bringt den Totschläger um, so hat er keine Blutschuld auf sich, 28 denn er soll in seiner Freistadt bleiben, bis der Hohe Priester stirbt. Nach dem Tod des Hohen Priesters mag der Totschläger zurückkehren in das Land seiner Besitzung. 29Dies soll die Verordnung eures Rechtes sein bei euren Nachkommen in allen euren Wohnsitzen. 30Wenn jemand einen umbringt, so soll man nach Aussage der Zeugen den Mörder wieder umbringen. Ein Zeuge allein kann nicht gegen eine Person zeugen, dass sie zum Tode verurteilt werde. 31Für die Person eines Mörders, der zum Tode verurteilt worden ist, sollt ihr kein Lösegeld annehmen, sondern das Todesurteil muss an ihm vollzogen werden. 32Auch

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Num 35,14-23

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werden. 17Wer einen Stein, mit welchem man umgebracht werden kann, in die Hand nimmt und jemanden schlägt, dass er stirbt, der ist ein Mörder. Der Mörder muss getötet werden. 18 Oder er nimmt ein Holz in die Hand, mit welchem man umgebracht werden kann, und schlägt jemanden, dass er stirbt, der ist ein Mörder. Der Mörder muss getötet werden. 19Der Bluträcher kann den Mörder umbringen. Wo er ihn antrifft, kann er ihn umbringen. 20Stößt jemand den anderen aus Hass oder wirft hämischerwelse (mit Nachstellung) etwas auf ihn, dass er stirbt, 21oder schlägt ihn aus Feindschaft mit der Hand, dass er stirbt, so muss der Schläger getötet werden. Er ist ein Mörder. Der Bluträcher kann den Mörder, wo er ihn antrifft, wieder umbringen. 22Hat er ihn aber von ungefähr ohne Feindschaft gestoßen oder etwas auf ihn geworfen ohne Nachstellung 23oder hat ohne ihn zu sehen einen Stein, mit welchem man zu Tode geworfen werden kann, auf ihn fallen lassen, davon jener stirbt,

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y[sm 8] Soll der Stamm, der viel Land besitzt, mehr … hergeben. Eine Hinweis auf eine gerechte Verteilung, auf der die meisten Steuersysteme beruhen. Der Stamm Naftali zum Beispiel war kleiner als der Stamm Ephraim oder Gad (siehe den Kommentar zu 25,19ff) und steuerte deswegen weniger Städte bei (Jehoschua 21). Diejenigen, die die Zahlenangaben der Volkszählung in der traditionellen Weise verstehen (d.h. elef bedeutet buchtstäblich Tausend), stellt dies vor ein Problem, denn dann wäre Naftali zahlenmäßig größer als Gad und Ephraim. 12] Bluträcher. Wörtlich: „der, der loskauft“, der nächste Angehörige. Siehe Levitikus 25,25 und den Kommentar. 13] Freistädte … sechs an der Zahl. Nach der rabbinischen Tradition konnten alle Levitenstädte als Asylstädte dienen, doch nur die sechs waren ausdrücklich verpflichtet, für den Flüchtling zu sorgen [5]. Die sechs Städte waren: Kedesch (Naftali), Schechem (Ephraim) und Chewron (Juda) im Westen und Bezer (Reuwen), Ramot (Gad) und Golan (Manasse) im Osten (Jos 20,7.8). 14] Drei Städte diesseits des Jardens. Der Grund, warum die zweieinhalb Stämme den gleichen Anteil wie die übrigen neuneinhalb beisteuern mussten scheint auf einer geographischen Notwendigkeit zu beruhen: Es musste überall im Land möglich sein, einen dieser Zufluchtsorte leicht erreichen zu können. Raschi nimmt an, dass Morde im offenen Land von Gilead häufiger vorkamen [6], doch Deuteromium 19,9 schlägt vor, drei weitere Städte westlich des Jordans hinzuzufügen. 16] Mit einem eisernen Gefäß. Dies galt als beweiskräftiges Indiz für eine Tötungsabsicht. 17.18] In der Hand. D.h. es passte in die Hand und war deshalb eine möglicherweise fatale Waffe.[7]

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Num 35,8-13

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habt, nebst ihren freien Vorplätzen. 8Zu den Städten, die von dem Besitz der Kinder Jisraels abgegeben werden, soll der Stamm, der viel Land besitzt, mehr, und derjenige, der wenig Land besitzt, weniger hergeben; nach Verhältnis des Erbguts, das jeder bekommt, muss er von seinen Städten den Levijim abgeben.« 9 Ferner redete der Ewige mit Mosche und sprach: 10»Rede mit den Kindern Jisraels und sage ihnen: ›Wenn ihr über den Jarden in das Land Kenaan kommt, 11müsst ihr taugliche Städte aussuchen, die euch zu Freistädten dienen sollen, dahin einer, der unversehens einen Totschlag begangen hat, fliehen könnte. 12 Diese Städte sollen zum Schutz dienen vor dem Bluträcher, damit der Totschläger nicht umkomme, bevor er vor der Gemeinde zum Gericht gestanden ist. 13Die Städte, die ihr solchergestalt zu Freistädten bestimmt, sollen sechs an der Zahl sein, 14 drei Städte diesseits des Jardens, und drei Städte gebt ihr im Land Kenaan. Diese sollen Freistädte sein 15sowohl den Kindern Jisraels als auch den Fremden und Angesessenen unter euch sollen diese sechs Städte zum Schutz dienen, sodass jeder, der eine Person unversehens umgebracht hat, dahin fliehen könnte. 16Hat er einen mit einem eisernen Gefäß geschlagen, dass er gestorben ist, so ist er ein Mörder. Der Mörder soll umgebracht

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35

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35

Sechster (Siebter)

Ferner redete der Ewige mit Mosche in der Ebene Moaws am Jarden gegenüber von Jericho und sprach: 2»Gebiete den Kindern Jisraels, dass sie den Levijim von ihrem eigentümlichen Erbgut Städte abgeben zur Wohnung, dazu einen freien Platz um die Städte herum. 3Die Städte sollen ihnen zur Wohnung dienen, die freien Plätze aber zu ihrem Vieh, zu ihrem Hauswesen und anderen Lebensnotwendigkeiten. 4Diese freien Plätze vor den Städten, die ihr den Levijim einräumt habt, sollen außerhalb der Stadtmauer auf allen Seiten tausend Ellen halten. 5Ferner messt ihr ausserhalb der Stadt an der Morgenseite zweitausend Ellen, an der mittäglichen Seite zweitausend Ellen, an der Abendseite zweitausend Ellen, an der mitternächtlichen Seite zweitausend Ellen und die Stadt in der Mitte. Dies sollen ihre freien Plätze um die Stadt herum sein. 6Die Städte, die ihr den Levijim geben sollt, sind die sechs Freistädte, die ihr hergeben müsst, dass einer, der einen Totschlag begangen hat, dahin fliehe, und überdies noch zweiundvierzig Städte, 7also zusammen achtundvierzig Städte, die ihr den Levijim einzuräumen 1

Fünfter

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Num 35,1-7

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35,4] Freien Plätze. Die den Städten, die den Leviten zugeschrieben wurden, hinzugefügt werden sollten. In diesem Vers erscheint das Ausmaß des Weidelandes die Hälfte von dem zu sein, was im nächsten Vers zugeteilt wird. Einige nahmen deshalb an, dass es etwas wie eine „allgemeine Elle“ gegeben haben muss, die von einer „heiligen Elle“ verschieden war. Doch M. Greenberg wies nach, dass diese Annahme unnötig ist und dass die Bestimmung vielmehr eine praktische Lösung zum allgemeinen Problem der Landlosigkeit der Leviten darstellt [4]. 5] Zweitausend Ellen. Im rabbinischen Recht wurde diese Regel die Grundlage für das Gesetz über die Grenzen der Schabbatwege: Man darf innerhalb eines Umkreises von 2000 Ellen in einer Stadt gehen (techum Schabbat). Durch ein rechtliches Mittel, bekannt als eruw, kann die Grenze um weitere 2000 Ellen oder 2,4 km erweitert werden. (Eine Elle ist der durchschnittliche Abstand zwischen dem Ellbogengelenk und der Spitze des Mittelfingers.) Diese Sache war einer der Streitpunkte in der rabbinischen Auseinandersetzung mit den Karaäern, die es ablehnten, durch diesen Vers sie besondere Bestimmung von Exodus 16,29 auszuweiten: „Am siebten Tag verlasse kein Mensch seinen Platz.“ 6] Sechs Freistädte. Oder „Zufluchtsstädte“. Von denen drei jenseits des Jordans liegen sollten. Im modernen Hebräisch bedeutet fl;q]mi „Schutzraum“, vor allem „Luftschutzkeller“.

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Num 35,1-36,13

Mase

Die Levitenstädte; Zufluchtsorte (Num 35,1-36,13) Bei der Auslosung des Landes gab es keinen Unterschied zwischen den Stämmen, die sich von Lea und Rachel herleiteten und denen, die ihre Abstammung auf ihre Mägde zurückführten. Sie alle waren die Kinder Israels und hatten durch eine rechtsgültige Adoption oder den Lauf der Geschichte eine gleichrangige Stellung. Auch die Leviten bekamen ihren Anteil. Obwohl es in anderen Toraabschnitten ausdrücklich heißt, dass die Leviten ohne Landbesitz bleiben sollen und in Numeri 18 eigens für ihren Unterhalt gesorgt wird, um ihre Landlosigkeit auszugleichen und das Deuteronomium von ihnen als Menschen spricht, die ähnlich wie Fremde, Witwen und Waisen besonderen Schutzes bedürfen, wird in Num 35 auch für sie Land ausgelost. Einige Wissenschaftler glauben, dass die Bestimmungen in diesem Kapitel, die den Leviten 48 Städte westlich und östlich des Jordan zuteilen, niemals vollständig durchgeführt worden sind und die Leviten in Wirklichkeit ohne nennenswerte eigene Besitztümer unter den Stämmen zerstreut lebten .* Doch es konnte nachgewiesen werden, dass die Levitenstädte für eine kurze Zeit während der Regierungszeit Davids und Schlomos eine wichtige sozio-politische Rolle gespielt haben und dass zu einer bestimmten Zeit levitische Familien in diesen Städten gelebt haben.[3]. Sechs dieser Städte dienten als „Zufluchtsstädte“, eine Einrichtung, die antike Vorstellungen über Recht und Gerechtigkeit widerspiegelt (siehe den Kommentar). Die Heiligtumsstädte werden auch im Buch Deuteronomium behandelt (4,41-43 und 9,1-13). Die Sprache ist dort eine andere, aber die Regeln sind im Wesentlichen dieselben. Beide Versionen scheinen auf das Verschwinden der Lokalheiligtümer zu reagieren, die früher als Zufluchtsorte gedient hatten. Das letzte Kapitel des Buchs Numeri greift erneut einen besonderen Fall in der Geschichte des Stamms Manasse auf, die Töchter Zelofchads, deren Namen und Vorfahren erneut genannt werden (vgl. Kap. 27).

Sich schlagende Männer; assyrisches Relief (Ausschnitt) 7.Jh. v.d.Z.

Es ist nicht klar, warum das Buch auf gerade diese Art und Weise endet, es könnte an dem durchgängigen Interesse der Tora an Abstammungslinien liegen: Es gibt zehn Generationen von Adam bis Noach, zehn Generationen von Noach bis Terach (dem Vater Awrahams) und zehn Generationen von Awraham bis zu den Töchtern Zelofchads. Der Abschluss der Wüstenwanderungszeit wird auf diese Weise mit der Schöpfung verbunden, so dass die Bücher Genesis und Numeri als Teile einer strukturierten Einheit miteinander verknüpft sind.

* Sie bezeichnen diese Bestimmungen als„fiktiv“ [1] oder als„Wunschdenken der priesterschriftlichen Redaktoren“ [2].

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Num 33,1-34,29

Literarische Auslese

Warum die Lagerorte aufgezählt werden Dies ist scheinbar eine recht nutzlose Aufzählung, doch sie entsprach einer großen Notwendigkeit. Jedes Wunder ist für denjenigen, der es erlebte, eine Gewissheit, doch in einer späteren Zeit wird seine Geschichte zu einer volkstümlichen Erzählung und die Hörer können nicht mehr prüfen, was daran wahr ist. Es ist bekanntlich unmöglich oder unvorstellbar, dass sich ein Wunder über mehrere Generationen hindurch erhält, sodass alle Menschen es sehen. Eines der Wunder des Gesetzes, eines seiner größten Wunder, ist der vierzigjährige Aufenthalt Israels in der Wüste und die tägliche Entdeckung des Manna. Jene Wüste war, wie es in der Schrift heißt, ein Ort, „wo es Schlangen, feurige Schlangen und Skorpione gab und der Boden trocken und ohne Wasser war“ [Dtn 8,15]. Dies sind Orte, die weit entfernt von bebautem Land waren, ein unnatürlicher Lebensraum für Menschen. „Es ist ein Ort ohne Korn, Feigen, Wein und Granatäpfel“ [Num 20,5] und so fort. Und es heißt, es sei ein Land, „das kein Mensch durchziehen könne“ [Sach 7,14], und so fort. Der Text der Tora stellt fest: „Ihr habt kein Brot gegessen, und keinen Wein oder Bier getrunken“ [Dtn. 29,5] und so fort. All dies sind deutlich sichtbare Wunder. Der Heilge, gepriesen sei er, wusste, was in der Zukunft mit traditionellen Erzählungen passieren und deshalb auch mit jenen Wundern geschehen würde: Die Menschen werden denken, dass [die Kinder Israel] sich in der Wüste in der Nähe eines bebauten Landes aufgehalten hätten, wo Menschen leben konnten, wie die Araber der Gegenwart in den Wüsten wohnen, oder dass die Wüste Orte enthalten haben muss, an denen Planzen bestellt werden konnten oder wo es möglich war,

303

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zu ernten oder sich von den Pflanzen, die dort zu finden waren, zu ernähren, oder dass es eine Naturerscheinung war, dass das Manna stets an jenen Orten niederfiel und dass es in jener Gegend irgendwelche Wasserquellen gegeben haben muss. Deshalb werden all diese Phantasien zurückgewiesen und die traditionelle Erzählung all dieser Wunder wird durch diese Aufzählung der Stationen bekräftigt, damit die Menschen kommen können, um zu sehen und lernen, wie groß das Wunder war, dass Menschen an jenen Orten 40 Jahre lang leben konnten. Maimonides [14]

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Num 34,19-29

Mase

Stamm der Kinder Schim’ons: Schmu’el, Sohn Amihuds, 21vom Stamm Binjamin: Elidad, Sohn Kislons, 22vom Stamm der Kinder Dans: der Stammfürst Bukki, Sohn Joglis, 23von den Nachkommen Josefs, vom Stamm der Kinder Menaschehs: der Stammfürst Chani’el, Sohn Efods, 24und vom Stamm der Kinder Efrajim: der Stammfürst Kemu’el, Sohn Schiftan, 25vom Stamm der Kinder Sewuluns: der Stammfürst Elizafan, Sohn Parnachs, 26vom Stamm der Kinder Jissachars: der Stammfürst Palti’el, Sohn Asans, 27vom Stamm der Kinder Aschers: der Stammfürst Achihud, Sohn Schelomis, 28vom Stamm der Kinder Naftalis: der Stammfürst Pedah’el, Sohn Amihuds.« 29Diese sind es, denen der Ewige aufgetragen hat, den Kindern Jisraels ihr Erbe zu geben im Land Kenaan.

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Num 33,1-34,29

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Kommentar

Es war mehr, weil es Israels alleinige Herrschaft über das Land vorhersah, die nicht mit der einheimischen Bevölkerung, die vertrieben werden sollte (aber nicht wurde), geteilt zu werden brauchte. Es war weniger,

Num 33,1-34,29

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denn das Ostjordanland war nie Teil der Verheißung (sodass man annehmen kann, dass die Tradition älter war als die Eroberung durch Mosche.)

Literarische Auslese

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Vorabschattung

Halacha

Der Text beginnt mit einer ausführlichen Beschreibung der Reiserouten, die das Volk zurückgelegt hatte und ihren verschiedenen Lagerstätten. In den späteren Generationen würde es viele Wege und Stationen des Aufbruchs für Israel geben, ein guter Grund, diesen Text immer wieder zu studieren. M. Hacohen [8]

Es gibt Gesetze, die nur im Verheißenen Land zu beachten sind und andere, die überall gelten. Die Grenzen, die in Kapitel 34 beschreiben werden, bestimmen, ob man sich in halachischem Sinne innerhalb oder außerhalb des Landes Israel befindet. Talmud [11]

Kostbar Der Heilige sagte: „Das Land und das Volk Israel sind mir kostbar. Ich werde ein kostbares Volk in ein kostbares Land führen. Ihr beide passt zueinander. Midrasch [9]

Ungebunden Warum fehlt die Sinaioffenbarung in dem Rückblick auf die Reise? Weil die Tora, nachdem sie einmal gegeben worden war, zeitlos und ortsungebunden wurde. Jeder Augenblick ist ihr Augenblick und jeder Ort ist ihr Ort. M. Hacohen [10]

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Das Los Das Los bestimmt nur den Raum, nicht die Segnungen. Die Segnungen, die das Land barg, waren der Zukunft anheimgestellt. Chassidisch [12]

Der Einzug in das Land Das Hauptziel der Eroberung des Landes Kanaan bestand darin, dort ein heiliges Leben zu führen und die Heiligkeit des Landes dadurch zu bewahren, dass man die Tora und ihre Gebote hielt. Ohne die Tora ist das Land Israel nicht wichtiger als jedes andere Land. Chassidisch [13]

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Num 34,11-18

Mase

(yçç) y[ybr Vierter (Sechster)

See Kinneret an seiner Küste zur Morgenseite, 12zieht sich hinab zum Jarden und endet beim Salzmeer. Dies sei der Umfang eures Landes nach seinen Grenzen ringsum.« 13Mosche gab den Kindern Jisraels folgenden Befehl: »Dieses ist das Land, welches ihr unter euch durch das Los verteilen sollt, welches nämlich der Ewige befohlen hat neun Stämmen und einem halben Stamm zu geben, 14denn der Stamm der Kinder Re’uwens nach ihren Familien, der Stamm der Kinder Gads nach ihren Familien und der halbe Stamm Menascheh haben ihren Anteil schon bekommen. 15Diese dreieinhalb Stämme haben ihren Anteil hingenommen diesseits des Jardens gegenüber von Jericho, nämlich auf der Morgenseite.« 16 Der Ewige redete mit Mosche und sprach: 17»Dies sind die Namen der Männer, welche für euch das Land in Besitz nehmen sollen: der Priester El’asar und Jehoschuah, Sohn Nuns, 18 und von jedem Stamm sollt ihr einen Stammfürsten hinzutun, um das Land in Besitz zu nehmen. 19Dies sind die Namen der Männer: Vom Stamm Jehuda: Kalew, Sohn Jefunehs, 20vom

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Num 33,1-34,29

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Literarische Auslese

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(Siehe die Karte zu Kapitel 13.) An mehreren Stellen entwirft des verheißenen die Tora die Grenzen des verheißenen Landes. Von allen ist Landes die Beschreibung in Num 34,1-12 die ausführlichste, und wir können ihre Orte mit ziemlicher Genauigkeit identifizieren.1. Die Grenze verlief im Süden vom unteren Ende des Toten Meers südwestwärts auf etwa die Mitte des heutigen israelischen Teils des Negev zu und läuft dann nordwestlich entlang des Wadi el-Arisch aufs Meer zu. Das Mittelmeer bildete die westliche Grenze, vom Wadi el-Arisch die ganze Strecke bis zum heutigen nördlichen Libanon bei Biblos. Die nördliche Grenze verlief östlich ungefähr 100 Meilen zu einer Stelle tief im Innern des modernen Syrien, östlich von Damaskus. Der östliche Grenzverlauf ist am schwierigsten zu ermitteln, vor allem weil er Wüstengebiete einschloss. Die östliche Grenzlinie begann vermutlich an der nördlichen Grenze in der Gegend von Damaskus, lief zunächst südwärts und nach etwa 50 Meilen westwärts, wo sie auf das südliche Ende des See Genezareth stieß. Von dort lief sie entlang des Jordan bis hin zum Toten Meer. Dieses Gebiet war niemals für längere Zeit vollständig unter israelitischer Herrschaft. Nur zweimal konnte Israel seine Herrschaft auf das gesamte Gebiet ausdehnen, einmal unter David und Schlomo (10. Jh. v.d.Z.) und das andere Mal unter Alexander Jannai (100 v.d.Z.). Auch unter Jerobeam II (8. Jh.) stand fast das gesamte Gebiet unter israelitischer Herrschaft. Weil sich das Kenaan der sonst bekannten Geschichte stark von dem hier beschriebenen Gebiet unterscheidet, schlug man vor, dieses Kapitel als eine Idealvorstellung zu lesen. Die Grenzen, die hier beschrieben werden, würden das Land Kenaan beschreiben, wie es hätte sein oder werden sollen. Diese Deutung stieß in der Gegenwart auf eine unerwartet hohe Zustimmung, denn gewisse jüdische Kreise sehen darin ein biblisch

bewiesenes Ideal zur Festlegung der Grenzen Israels und für Araber ist es ein stichhaltiger Grund, sich vor einer israelitischen Expansionspolitik zu fürchten. Dennoch, eine derartige Deutung, sei sie alt oder modern, ist falsch, denn der Bibeltext wollte keine Idealvorstellung entwerfen. Im 13. Jh. v.d.Z. bezeichnete der Begriff „Kenaan“ die alte ägyptische Provinz SyrioPalästina, die jahrhundertelang unter der Herrschaft der Pharaonen stand. Um 1270 v.d.Z., dass heißt ungefähr zu der Zeit, als Israel dabei war, in das Land einzudringen, unterzeichnete Ramses II einen Vertrag mit dem hethitischen Herrscher, in dem die ägyptischen Besitztümer auf das Gebiet, das in diesem Kapitel beschrieben wird, dauerhaft festsetzt wurden. „Kenaan“ war also keine Idealvorstellung, sondern eher ein fester Begriff, der in jener Zeit gebräuchlich war und die festgelegten Grenzen waren in Wirklichkeit die alten Grenzen dieses ägyptischen Herrschaftsgebietes [6]. (Ähnliche Beispiele einer geopolitisch abgekürzten Redeweise finden sich öfter in der Geschichte, zum Beispiel bezieht sich „Amerika“ normalerweise nicht auf den Kontinent, sondern auf die Vereinigten Staaten.) Das Gebiet östlich des Jordan, auf das zweieinhalb Stämme Anspruch erhoben, ist nicht in diese Beschreibung eingeschlossen, denn es gehörte nicht zum ägyptischen Einflussgebiet und war zudem nur dünn besiedelt. Wenn man die vielen Beschreibungen des Landes Israels überblickt, das Verheißene Land einerseits, und das tatsächlich im Lauf der Jahrhunderte von der Erzväter- bis zur Römerzeit besetzte Gebiet andererseits, dann findet man fünf verschiedene Vorstellungen darüber, was das Land ausmachte: Kenaan, wie es den Erzvätern verheißen war; Kenaan plus das Gebiet, das durch Mosche erobert worden war (das Ostjordanland); Jehoschuas Land Israel, das Land der tatsächlichen Besiedelung in der Zeit nach Jehoschua, und die Königreiche Israels von David an [7]. Das verheißene Land war immer beides, sowohl weniger als auch mehr als die historischen Eroberungen und Besiedelungen.

1 Das Gebiet ist kleiner als das in Gen 15,16 und Dtn. 11,24. Beide reden vom Euphrat als der östlichen Grenze.

Die Wissenschaftler schreiben die Grenzen von Num 34 der P-Tradition zu.

Die Grenzen

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Num 34,3-11

Mase

4] Zin. Am nördlichen Ende der Arawa. Es könnte auch mit den Namen Tamara, Ir ha-Temarim, Sin und anderen gemeint sein. [5].

'q wyjw 4

soll, das Land Kenaan nach seinen Grenzen. 3Die Ecke gegen Mittag ist an der Wüste Zin bei Edom, die südliche Grenze soll vom Ende des Salzmeeres anfangen, nämlich zur Morgenseite desselben. 4Von da wendet sie sich zur mittäglichen Seite der Höhe Akrabim, nach Zin weicht sie aus zur mittäglichen Seite von Kadesch Barnea, nach Chazar Adar, von da nach Azmon. 5 Von Azmon wendet sich die Grenze nach dem Bach Mizrajim und reicht bis an das Meer. 6Dann die Grenze gegen Abend: hier soll das große Meer eure Grenze sein. Dies allein sei zur Abendseite eure Grenze. 7Zur Mitternachtsseite habt ihr folgende Grenze: vom großen Meer an zieht ihr eine Grenzlinie nach dem Berge Hor. 8Vom Berge Hor zieht ihr die Grenzlinie nach Chamat. Von da geht die Grenze hinaus nach Zedad. 9Von da weicht sie aus nach Sifron und zieht sich bis Chazar Enan. Dies sei eure Grenze zur Mitternachtsseite. 10Zur Grenze auf der Morgenseite zieht ihr eine Linie von Chazar Enan nach Schefam. 11 Von da geht die Grenze hinab auf der Morgenseite der Stadt Ajin, bis nach Riwlah und noch weiter hinunter, berührt den

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Mase

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Num 33,52-34,2

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52] Bildsäulen. Die zu götzendienerischen Zwecken gebraucht wurden (siehe Lev 26,1). Opferhöhen. Bamot (Sing.: Bamah) wird gewöhnlich als „Kulthöhe“ oder „Kultort“ verstanden. Tur-Sinai übersetzte „Kultkammer“. Wir wissen, dass diese Bamot Götzen geweiht waren, haben aber keine biblische Beschreibung solcher Orte, die auf den Gipfeln von Hügeln in vielen Ländern als irdische Entsprechungen von göttlichen Wohnstätten bekannt waren[4]. Die Propheten beanstandeten die weitere Benutzung dieser alten Orte des heidnischen Gottesdienstes.

34 Wie es vielleicht auf einer Kulthöhe ausgesehen haben könnte.

55] Wenn ihr aber … nicht … austreibt. Ein Zusatz, der erklärt, warum das Volk Israel nach der Sesshaftwerdung ständig Schwierigkeiten hatte: Sie hatten nämlich die einheimische Bevölkerung nicht vertrieben. 34,2] Das Land, das euch als ein Erbgut zufallen soll. Wenn ihr später Lose darüber werfen werdet.

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Schaubilder ihrer Götzen zerstören, ihre gegossenen Bildsäulen zerstören und ihre Opferhöhen vernichten. 53Wenn ihr auf diese Weise die Einwohner ausgetrieben habt, so lasst euch daselbst nieder, denn ich übergebe euch dieses Land, um es einzunehmen. 54Durch das Los sollt ihr das Land nach den Familien verteilen, die stärkere Familie bekommt mehr und die schwächere weniger Land. An derjenigen Stelle, wohin ihr Los gefallen ist, da wird ihr solches angewiesen, doch so, dass die Familienstämme zusammenbleiben. 55Wenn ihr aber die Einwohner des Landes nicht austreibt, so werden diejenigen, die ihr übrig lasst, euch Dornen in den Augen und Stacheln in der Seite werden und euch in dem Land, in welchem ihr wohnt, immer feindlich behandeln. 56Alsdann werde ich euch geschehen lassen, was ich beschlossen hatte, ihnen zu tun.« 1 Der Ewige redete mit Mosche und sprach: 2»Gebiete den Kindern Jisraels und sage zu ihnen: ›Da ihr jetzt in das Land Kenaan kommt, so ist dies das Land, das euch als ein Erbgut zufallen

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Num 33,39-51

Mase

(yçymj) yçylç Dritter (Fünfter)

dem Gebirge Hor starb. 40Um eben diese Zeit erfuhr der Kenaani, König zu Arad, der an der Mittagsseite des Landes Kenaan wohnte, die Ankunft der Kinder Jisraels. 41Von dem Gebirge Hor brachen sie auf und lagerten sich zu Zalmonah. 42Von Zalmonah brachen sie auf und lagerten sich zu Funon. 43Von Funon brachen sie auf und lagerten sich zu Owot. 44Von Owot brachen sie auf und lagerten sich zu Ije Haawarim an der Grenze Moaws. 45 Von ljim brachen sie auf und lagerten sich zu Diwon Gad. 46Von Diwon Gad brachen sie auf und lagerten sich zu Almon Diwlatajemah. 47Von Almon Diwlatajemah brachen sie auf und lagerten sich am Gebirge Awarim dem Newo gegenüber. 48Vom Gebirge Awarim brachen sie auf und lagerten sich in der Ebene Moaws, am Jarden gegenüber von Jericho. 49Ihr Lager erstreckte sich in der Ebene Moaws am Jarden von Bet Haj’schimot bis nach Awel Haschittim. 50In dieser Ebene Moaws, am Jarden gegenüber von Jericho, redete der Ewige mit Mosche und sprach: 51 »Rede mit den Kindern Jisraels und sage ihnen: ›Ihr werdet nun über den Jarden gehen und in das Land Kenaan kommen. 52 Daselbst sollt ihr alle Einwohner des Landes austreiben, die

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Num 33,25-38

35] Ezjon-Gawer. An der Spitze des Golfs von Akaba. Der Archäologe N. Glueck identifizierte es mit Elat, doch heute heute nimmt man eher an, dass es die Insel Jazirat-Farun ist. Siehe auch Dtn. 2,8 [8].

sich zu Makhelot. 26Von Makhelot brachen sie auf und lagerten sich zu Tachat. 27Von Tachat brachen sie auf und lagerten sich zu Tarach. 28Von Tarach brachen sie auf und lagerten sich zu Mitkah. 29Von Mitkah brachen sie auf und lagerten sich zu Chaschmonah. 30Von Chaschmonah brachen sie auf und lagerten sich zu Moscherot. 31Von Moscherot brachen sie auf und lagerten sich zu Bene Jaakan. 32Von Bene Jaakan brachen sie auf und lagerten sich zu Chor Hagidgad. 33Von Chor Hagidgad brachen sie auf und lagerten sich zu Jotwatah. 34Von Jotwatah brachen sie auf und lagerten sich zu Awronah. 35Von Awronah brachen sie auf und lagerten sich zu Ezjon Gawer. 36Von Ezjon Gawer brachen sie auf und lagerten sich in der Wüste Zin oder Kadesch. 37Von Kadesch brachen sie auf und lagerten sich am Gebirge Hor, an der Grenze des Landes Edom. 38Hier ging der Priester Aharon auf Befehl des Ewigen auf den Berg Hor und starb daselbst. Dies geschah im vierzigsten Jahr des Auszugs der Kinder Jisraels aus Mizrajim, am ersten Tag des fünften Monats. 39Aharon war hundertdreiundzwanzig Jahre alt, als er auf

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Num 33,9-24

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ynç

14] Refidim. Der Krieg gegen die Amalekiter, der hier stattfand (Ex 17,8) wird nicht erwähnt, auch nicht die Gabe des Manna und die Offenbarung am Sinai. Möglicherweise waren diese Ereignisse allzu bekannt, als dass sie eigens erwähnt werden mussten [2]. Das moderne Refidim in der Sinai-Halbinsel, unweit des Suez-Kanals ist höchstwahrscheinlich nicht der Ort der Schlacht gegen Amalek in der Antike.

Zweiter

waren zwölf Quellen und siebzig Palmbäume, daselbst lagerten sie sich. 10Von Elim brachen sie auf und lagerten sich am Schilfmeer. 11Vom Schilfmeer brachen sie auf und lagerten sich in der Wüste Sin. 12Von der Wüste Sin brachen sie auf und lagerten sich zu Dofkah. 13Von Dofkah brachen sie auf und lagerten sich zu Alusch. 14Von Alusch brachen sie auf und lagerten sich zu Refidim, wo das Volk kein Wasser zu trinken hatte. 15Von Refidim brachen sie auf und lagerten sich in der Wüste Sinai. 16Von der Wüste Sinai brachen sie auf und lagerten sich zu Kiwrot Hata’wah. 17Von Kiwrot Hata’wah brachen sie auf und lagerten sich zu Chazerot. 18Von Chazerot brachen sie auf und lagerten sich zu Ritmah. 19Von Ritmah brachen sie auf und lagerten sich zu Rimon Parez. 20Von Rimon Parez brachen sie auf und lagerten sich zu Liwnah. 21Von Liwnah brachen sie auf und lagerten sich zu Rissah. 22Von Rissah brachen sie auf und lagerten sich zu Kehelatah. 23Von Kehelatah brachen sie auf und lagerten sich zu Hat Schafer. 24Von Hat Schafer brachen sie auf und lagerten sich zu Charadah. 25Von Charadah brachen sie auf und lagerten

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Mase

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Num 33,1-8

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2] Auf Befehl des Ewigen. Eine Erklärung, die sich auf „ihre Ausgangspunkte“ bezieht. Nachmanides zufolge bezieht sie sich jedoch auf Mosches Bericht über die Wüstenwanderung, der von Gott befohlen war, damit Israel sich stets an die führende Hand Gottes erinnern solle. 3] Ra’mses. Das sie als Sklaven in Ägypten bauen mussten (Ex 1,11). 6] Wo die Wüste anfängt. In Exodus 15,22 wird sie Wüste Schur genannt. 8] Pne-Hachirot. In Exodus 14,2 und an anderen Stellen in Numeri: Pi-Ha-hirot.

33

ypm ˆyrybs 8

Dies sind die Reisen der Kinder Jisraels, welche aus Mizrajim gezogen sind durch Mosche und Aharon, nach ihren verschiedenen Heereszügen. 2Mosche verzeichnete auf Befehl des Ewigen ihren Auszug nach ihren Reiseordnungen, und diese geschahen wie folgt: 3Von Ra’mses brachen sie auf am fünfzehnten Tage des ersten Monats. Am Tag nach dem Pessach zogen die Kinder Jisraels öffentlich vor den Augen von ganz Mizrajim aus. 4Die Mizrajim begruben indessen die Erstgeborenen unter ihnen, die der Ewige alle geschlagen hatte, selbst an ihren Göttern hatte der Ewige Gerichte ausgeübt. 5Sie brachen von Ra’mses auf und lagerten sich zu Sukkot, 6von Sukkot brachen sie auf und lagerten sich zu Etam, wo die Wüste anfängt, 7von Etam brachen sie auf wandten sich gegen Pi Hachirot, welches vor Baal Zfon liegt, und lagerten sich vor Migdol, 8von Pne-Hachirot brachen sie auf, gingen durch das Meer in die Wüste, machten in der Wüste Etam drei Tagereisen und lagerten sich zu Marah. 9 Von Marah brachen sie auf und kamen nach Elim. Zu Elim 1

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33

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Num 33,1-34,29

Mase

Rückblick auf die Wüstenwanderung; Die Grenzen des Landes Kenaan (Num 33,1-34,29) In dem Rückblick auf die vierzig Jahre der Wüstenwanderung werden 42 Stationen aufgezählt. Einige dieser Lagerplätze stehen in einer anderen Ordnung als in dem Bericht in Numeri 21. Eine ganze Reihe der hier genannten Orte kann nicht eindeutig bestimmt werden. Die Aufzählung beginnt mit dem Auszug und blickt wie ein Archivbericht auf den langen Weg zurück. Die Einteilung ist im Wesentlichen die folgende: Von Ramses (Ägypten) zur Wüste Sinai (Verse 5-15 und vgl. Num 10,11): ein Jahr. Im Sinai und der Wüste Sin (Vers 16-36): 36 Jahre. Von Kadesch (Wüste Sin) zur Ebene von Moaw (Verse 37-49): das 40. Jahr. (Siehe auch die Karte zu Kapitel 21).

Im Anschluss an diese Abschnitte beschreibt der Text die angestrebten Grenzen des Landes, das erobert wird und gibt Hinweise, wie die Israeliten mit der einheimischen Bevölkerung umgehen sollen. Es enthält Regeln zur Aufteilung des Landes und zur Ernennung von Anführern. Aus der alten Generation sind nur Jehoschua und Kalew geblieben, alle übrigen Namen sind neu, denn eine neue Generation mit ihren eigenen Führungspersönlichkeiten ist inzwischen herangewachsen. Mit einigen Ausnahmen erfolgt die Aufzählung der Stämme von Süden nach Norden entsprechend der zukünftigen Besiedelung. (Der neue Wochenabschnitt, Mas’e, beginnt in 33,1.)

Toravorlesung für Gemeinden, die dem traditionellen Ritus folgen [bzw. einem dreijährigen Ritus, in dem in drei Jahren der gesamte Abschnitt gelesen wird]: Mas’e (Tagesmärsche) Numeri 33,1,1-36,13 [33,1-36,13; 33,50-36,13; 35,9-36,13] Für Gemeinden, die den dreijährigen Zyklus benutzen: Toralesung I: Numeri 34,16-35,8 Die Stammesanführer; die Levitenstädte Toralesung II: Numeri 34,1-18 oder Numeri 33,50-34,18 Verteilung des Landes Kenaan; Zerstörung der Götzen Toralesung III: Numeri 35,9-34 oder Numeri 35,9-36,13 Zufluchtsstädte für Totschläger Haftara I: Jeremia 2,4-28; 3,4; 4,1-2 (= traditionelle Haftara)Die zweite von drei Haftarot vor dem 9. Aw: Israels Sünde und die daraus folgende Strafe Haftara II: Jehoschua 1,1-18 Jehoschua ermutigt das Volk zur Eroberung Kanaans oder Haftara I Haftara III: 2. Samuel 12,1-23 Davids Strafe für den Tod Urias oder Haftara I

Der Jordan (Aquarell von R. Mainella nach C. von Gonzenbach)

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4 | GUETERSLOH | Plaut | Tora 4 - Bemidbar, Numeri Page 86

Num 31,1-32,42

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Literarische Auslese

twfm

Verantwortung (31,14)

Warum wurde Mosche zornig? (32,6ff)

Warum wurde Mosche über die Vorgesetzten wütend und nicht über die gemeinen Soldaten (Num 31,14)? Um uns zu lehren, dass die Verantwortung für moralischen Verfall in jeder Generation bei den Führungspersonen liegt. Midrasch [16]

Die Anklage, die Mosche gegen Ruben und Gad erhebt (Num 32,6ff) wirkt übertrieben, vor allem im Blick auf das Folgende, denn nicht allen Stämmen fehlte es an Verantwortung. Isaak Arama (15. Jh. v.d.Z.) sagte: „Man sollte meinen, Mosche hätte sich entschuldigen müssen, weil er ihre Beweggründe falsch eingeschätzt hatte. Warum hat er es nicht getan? Weil sein Zorn in der Tat berechtigt war. Er sah ihre wirklichen Beweggründe. Sie hatten einen guten Lebensunterhalt gefunden und wollten ihn nicht aufgeben. Das verheißene Land hatte für sie keine geistige Bedeutung. Sie betrachteten die Sesshaftwerdung, wo auch immer, als eine rein wirtschaftliche Angelegenheit. Sie redeten pragmatisch, während Mosche sie nicht weniger als vier mal an Gottes Teil in dem Land erinnerte“ [19]. Deshalb kommentiert der Midrasch: Sie hingen an ihrem materiellen Besitz und liebten ihr Geld und ließen sich außerhalb des Landes nieder. An Ende waren sie die ersten, die ins Exil gingen (1. Chron 5, 26)3 [22] B.S. Jacobson [22]

Halacha über die Kaschrut (31,21-23) Die orthodoxen Bestimmungen über die Brauchbarkeit von Nahrungsgefäßen gründet sich auf den Bestimmungen von Numeri 31,21-23. Sie fordern zum Beispiel für das Kaschern bestimmter Geräte, zum Beispiel für Spieße, die im Feuer benutzt werden sollen, dass sie erhitzt werden müssen („durch das Feuer bringen“). Teller und ähnliches, die für heiße Flüssigkeiten oder nicht feste Nahrung verwendet werden, müssen in kochendem Wasser gereinigt werden. Geräte, die für kalte Speisen verwendet werden, brauchen nur gespült oder durchnässt zu werden. [17]

Dinge über dem Volk (32,16) Halacha über die Hochzeit (31,15) Auf der Grundlage von Vers 15 (dass Mädchen von der Verordnung ausnimmt), erklärte Rabbi Schim’on bar Jochai: Ein Mädchen, das im Alter von drei Jahren oder jünger allein konvertiert wurde (wie zum Beispiel heutzutage im Fall eines nichtjüdischen Babies, dass von einer jüdischen Familie adoptiert wird), darf ein Kohen heiraten, dem es ansonsten verboten ist, eine Frau zu heiraten, die konvertiert ist.[18]

3

Es gibt jedoch eine andere Tradition, die den Eifer und die Demut von Ruben und Gad hervorhebt. Dies gründet sich auf der gekürzten hebräischen Form für „Wir“ in Vers 32, aus der man schließen

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Gott sagte zu Ruben und Gad: Weil ihr euer Vieh vor euren Kindern genannt habt (Num 32,16), wird euch euer Reichtum nicht zum Segen werden.4 Midrasch [23]

4

kann, dass sich die Stämme selbst klein machten [20]. Der Midrasch bemerkte, dass Mosche sie korrigierte, indem er die Kinder zuerst nannte (Vers 24).

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twfm 41] Ihre Dörfer. Man könnte statt µh,yteWjO ' auch µh' tWOj lesen, dann hieße der Satz: „[er] eroberte Hawwot-Ham, das er in HawwotJaïr umbenannte“. µh' (Ham) ist eine der in Genesis 14,5 aufgezählten Städte. 42] Nowach. Eine Familie aus dem Stamm Manasses, die sonst nicht näher identifiziert werden kann.

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Num 32,41-42

Mattot

jpr 'h 42 Haftara auf S. 339.

ser ließ sich daselbst nieder. 41Ja’ir, Sohn Menaschehs, ging hin, nahm ihre Dörfer ein und nannte sie »die Dörfer Ja’irs«. 42 Nowach ging hin und nahm Kenat ein nebst den dazugehörigen Plätzen und nannte sie nach seinem Namen »Nowach«. Haftara auf S. 339.

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Num 31,1-32,42

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Kommentar

twfm

weniger Schwierigkeiten in den folgenden Jahrhunderten gegeben. Man setzte voraus, dass der Leiter des Volkes gewusst hat, dass Götzendienst und sexuelle Ausschweifungen oft nebeneinander herlaufen und dass er die Vorschrift gegeben habe, um das Übel bei den Wurzeln zu packen. Die Texte in Kapitel 31 be-

schäftigen sich hauptsächlich mit Israels Reinheit und verdeutlichen die Vorstellung, dass die Ziele des Gesetztes niemals vollständig erreicht werden können, so lange Götzendiener ein wesentlicher Teil der Bevölkerung sind.2

2 Dieselbe Auffassung liegt auch der biblischen Bestimmung zugrunde, nach der die einheimische Bevölkerung des Landes Kanaan aus-

zurotten sei. Dieses Gebot wurde jedoch in der tatsächlichen Geschichte niemals befolgt.

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4 | GUETERSLOH | Plaut | Tora 4 - Bemidbar, Numeri Page 89

twfm

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Num 32,32-40

Mattot

32] Diesseits des Jardens. Hebr.: rb,[eme ˆDe r ' Y ' l ' (me-ewer la-jarden, „jenseits des Jorden“), dies ist – von Kanaan aus gesehen – das Ostjordanland. 33] Dem halben Stamm Menascheh. Der vorher nicht zur Diskussion stand. Vermutlich eine spätere Zufügung, die Menasches Sitz im Ostjordanland erklärt. 34] Und die Söhne Gads bauten. Die genannten Städte wurden während des Krieges zerstört. Aro’er. Im südöstlichen Zipfel des möglichen Gebietes für den Stamm Ruben. Möglicherweise erlebten einige dieser Städte Herrschaftswechsel [11]. 39] Gingen nach Gil’ad. Offenbar zu einem besonderen Feldzug im eigenen Interesse, um weiter nach Norden vorzudringen. Einige Wissenschaftler sehen in den Versen 39-42 eine unabhängige Überlieferung, möglicherweise ein Rest eines Berichts über Eroberungen nach Mosches Tod [12].

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hinüberziehen. Unser eigentümliches Erbgut aber bleibt uns diesseits des Jardens.« 33Mosche übergab also den Söhnen Gads, den Söhnen Re’uwens und dem halben Stamm Menascheh, Sohn Josefs, das Reich Sichons, Königs zu Emori, das Reich Ogs, Königs zu Baschan, das Land nebst den Städten, die in ihren Grenzen lagen, alle Landstädte in dem Bezirk umher. 34Die Söhne Gads bauten Diwon, Atarot und Aro’er, 35Atrot, Schofan, Ja’ser und Jogbehah, 36Bet Nimrah und Bet Haran. Sie legten feste Städte und Schafhürden an. 37Die Söhne Re’uwens bauten Cheschbon, El’ale und Kirjatajim, 38auch Newo und Baal Meon, deren Namen verändert wurden, und Siwmah und gaben den Städten, die sie bauten, die alten Namen wieder. 39Die Söhne Machirs, Sohn Menaschehs, gingen nach Gil’ad, nahmen es ein und vertrieben den Emori, der darin war. 40Da übergab Mosche die Landschaft Gil’ad dem Machir, Sohn Menaschehs, und die-

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Num 31,1-32,42

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Kommentar

Der Text handelt davon, dass die Israeliten alle midjanitischen Männer töteten und dann, auf das ausdrückliche Geheiß Mosches, auch alle Frauen, die an den sexuellen Orgien, von denen Kapitel 25 erzählt, teilgenommen haben könnten. Dieser Bericht birgt schwerwiegende historische und moralische Schwierigkeiten. Zunächst sei darauf hingewiesen, dass von der Schlacht selbst kaum die Rede ist. Die Betonung liegt auf kultischen Angelegenheiten, der Reinigung und der Teilung der Beute. Ferner fällt auf, dass der Feind zwar hingerichtet wird, andererseits aber heißt es, kein Israelit sei vermisst worden (Num 31,49). Daraus kann man schließen, dass dieser Abschnitt kein Tatsachenbericht sein kann, sondern eine schematische Rekonstruktion von Ereignissen der fernen Vergangenheit ist. Es geht darum zu zeigen, wie Gott sein Volk beschützt hat und dass man ihm im Gegenzug nun gewisse Dinge schuldig ist. Der ungeschichtliche Charakter dieser Erzählung zeigt sich auch an der außerordentlich hohen Zahl getöteter Menschen und geraubter Beuteobjekte. Schließlich wird zwar gesagt, „jedes männliche Wesen“ sei getötet worden, doch dies ist weit von der Wirklichkeit entfernt. Zumindest kann nur ein Teil der Midjaniter getötet worden sein, denn sie verschwanden nicht als Volk, sondern beherrschten Israel kurze Zeit später (siehe Jehoschua 6-8). Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Einzelheiten des Kriegs gegen die Midjaniter eine Form der biblischen Vergangenheitsdeutung bilden [13]. Doch gerade dies vergrößert das moralische Problem, denn wenn die Ausrottung der Midjaniter nicht wirklich stattfand, oder zumindest nicht in diesem Ausmaß, wie der Text es schildert, was dann hat den Verfasser bewogen, es so darzustellen, als ob sie stattgefunden hätte? Wie passt die Vorstellung der Tötung so vieler Gefangener zu den humanitären Vorstellungen und zu dem tiefen Mitgefühl, die das zentrale Anliegen der Tora bilden?

Die Tötung der Gefangenen

1

Die Strafe, so sagt man, bestand darin, dass Gott die Gesetze über die Reinigung eher an Eleasar als an Mosche gab (siehe Num 31,14).

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Diese Frage hat bereits die antiken Ausleger der Tora beschäftigt. Ein Midrasch versucht, Gott die Verantwortung zu nehmen und kommentiert, Mosches habe durch seinen Zorn Schuld auf sich geladen, demnach hätte nicht Gott, sondern Mosche dieses fatale Gebot über die Midjanitischen Frauen angeordnet und Gott habe ihn dafür bestraft.1 Gott von der Verantwortung zu befreien, erklärt jedoch nicht, warum der Text den Vorgang stillschweigend duldet. Tatsache ist, dass die Tora wie im Fall der Sklaverei und der Stellung von Frauen in den Vorstellungen ihrer Zeit redet. Sie nimmt einige Dinge als gegeben hin und Kriege mit ihren Morden und Grausamkeiten gehören dazu. Die Tora fordert jedoch von den Menschen, die getötet haben, ein Sühneritual, eine einzigartige Bestimmung in einem Kodex [15], und führt einige abschwächende Regeln ein. (Dies ähnelt den verschiedenen Genfer Konventionen unserer Zeit, die sich nicht auf den Krieg selbst beziehen, sondern auf die Behandlung der Kriegsgefangenen und Zivilisten, deren Schicksal in den Konflikten, die noch immer ausgetragen werden, geschützt werden muss.) Um sicher zu gehen sahen die Propheten eine Zeit voraus, in der alle Kriege abgeschafft sein würden, doch solch eine Vision bezieht sich auf die nachgeschichtliche Zeit oder zumindest auf eine sehr ferne Zukunft. Die Wirklichkeit hat sich bis zum heutigen Tag nicht allzu stark geändert, außer dass in vielerlei Hinsicht in den modernen Kriegen im Vergleich zu den antiken, „primitiven“ Zeiten die Grausamkeiten zugenommen haben. Man muss den biblischen Bericht, der wie gesagt eine Rekonstruktion der Geschichte darstellt, so lesen, dass er sagt, was hätte geschehen sollen, nicht was wirklich geschah. Zweifellos stammt er aus einer Zeit, in der Israel Probleme mit der einheimischen Bevölkerung hatte und in der die weit verbreitete Unmoral den Einflüssen dieser Bevölkerung zugeschrieben wurde. Die Wüstenzeit erhielt dadurch ein nachträgliches Urteil durch ein späteres Zeitalter. Wenn man den Anweisungen Mosches Folge geleistet hätte, hätte es Dies kann aber als die ursprüngliche Absicht des Textes nicht in Frage kommen.

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Num 32,23-31

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23] Was auf diese Sünde folgen wird. Vergleiche das ähnliche Bild in der Warnung Gottes an Kain (Gen 4,7). 31] Die Söhne Gads und die Söhne Re’uwens antworteten. Sie bekräftigen nun öffentlich ihr Versprechen.

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diese Sünde folgen wird. 24Baut euch Städte für eure Kinder und Hürden für euer Kleinvieh und haltet euer Versprechen.« 25Die Söhne Gads und die Söhne Re’uwens sprachen zu Mosche wie folgt: »Deine Knechte werden so tun, wie der Herr es befiehlt. 26 Unsere Kinder, Frauen, Herden und all unser Vieh sollen in den Städten Gil’ads bleiben, 27deine Knechte aber wollen gerüstet zum Streit vor dem Ewigen in den Krieg gehen, wie der Herr spricht.« 28Mosche gab dem Priester El’asar, dem Jehoschua, Sohn Nuns, und den Familienhäuptern der Kinder Jisraels ihretwegen Verhaltungsmaßregeln. 29Mosche sprach nämlich zu ihnen: »Wenn die Söhne Gads und die Söhne Re’uwens mit euch über den Jarden und vor dem Ewigen gerüstet ins Feld ziehen werden, und ihr werdet das Land untertan gemacht haben werdet, so sollt ihr ihnen das Land Gil’ad zum Eigentum geben. 30 Wenn sie aber nicht gerüstet mit euch ziehen, so mögen sie ihr Eigentum unter euch im Land Kenaan erwerben.« 31Die Söhne Gads und die Söhne Re’uwens antworteten und sprachen: »Wie der Ewige zu deinen Knechten geredet hat, so wollen wir tun. 32Wir wollen gerüstet vor dem Ewigen in das Land Kenaan

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Num 32,16-22

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21] Wer gerüstet unter euch ist. ≈Wlj; (chaluz), im modernen Hebräisch „ein Pioneer“ [9]. Andere übersetzen: „bewaffnet“, obwohl Gad und Ruben nicht bewaffneter als andere waren. Die New English Bible hat „Einberufene“.

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Siebter (Vierter)

und sprachen: »Wir wollen nur für unsere Herden Schafhürden hier bauen und Städte für unsere Kinder. 17Wir aber ziehen ohne zu säumen vor den Kindern Jisraels her, bis wir sie an ihre Stelle gebracht haben. Unterdessen mögen unsere Kinder in festen Städten wohnen, um vor den Einwohnern des Landes sicher zu sein. 18Wir wollen nicht eher zu unseren Häusern zurückkehren, bis die Kinder Jisraels jedes sein Erbgut in Besitz genommen haben, 19denn wir verlangen keinen Anteil jenseits des Jardens, nachdem uns zur Morgenseite des Jardens unser Erbgut wird zugefallen sein.« 20 Mosche antwortete ihnen hierauf: »Wenn ihr dies tut, wenn ihr euch vor dem Ewigen zum Krieg rüstet 21und, wer gerüstet unter euch ist, über den Jarden vor dem Ewigen zu Felde zieht bis dieser seine Feinde vor sich ausgetrieben haben wird 22und das Land vor dem Ewigen gänzlich erobert sein wird, hernach aber erst umkehrt und euch also eurer Schuldigkeit entledigt gegen den Ewigen und gegen Jisrael, so soll euch dieses Land zum Eigentum bleiben vor dem Ewigen. 23Tut ihr dies aber nicht, so sündigt ihr gegen den Ewigen und werdet erfahren, was auf

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Num 32,8-15

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8] Ebenso haben es eure Eltern gemacht. Wie in Numeri 13 und 14 berichtet wird. 12] Der Kenisi. Eine Sippe, die später im Stamm Juda aufging.

sie von Kadesch Barnea aussandte, um das Land zu besehen. 9 Sie zogen hinauf bis in das Tal Eschkol, besahen das Land und machten das Gemüt der Kinder Jisraels abwendig, dass sie nicht in das Land kommen mochten, das ihnen der Ewige gegeben.« 10 Damals entbrannte der Zorn des Ewigen. Er schwur und sprach: 11›So sollen auch alle die Männer, die von Mizrajim heraufgekommen sind, von zwanzig Jahren an und darüber, das Land nicht zu sehen bekommen, das ich ihren Eltern Awraham, Jizchak und Jaakow zugeschworen habe, darum, dass sie mir nicht treulich nachgefolgt sind, 12ausgenommen Kalew, Sohn Jefunehs, der Kenisi und Jehoschua, Sohn Nuns, denn diese sind dem Ewigen treulich nachgefolgt.‹ 13So entbrannte der Zorn des Ewigen über Jisrael und er führte sie vierzig Jahre in der Wüste herum, bis das ganze Geschlecht vergangen war, welches das Böse in den Augen des Ewigen getan hatte. 14Nun tretet ihr, Zucht sündiger Männer, an eurer Väter Stelle auf und wollt den Zorn des Ewigen über Jisrael vermehren! 15Wenn ihr euch von ihm abwendet, so wird er sie noch länger in der Wüste lassen und ihr bringt diesem ganzen Volk Verderben.« 16Sie traten näher

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Num 3154-52,7

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32

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32 Sechster (Dritter)

Gold an und brachten es in das Stiftszelt zum Andenken der Kinder Jisraels vor dem Ewigen. 1 Die Söhne Re’uwens und die Söhne Gads hatten überaus starke Herden. Diese sahen das Land Ja’ser und das Land Gil’ad und fanden die Plätze zur Viehzucht bequem. 2Da kamen sie, nämlich die Söhne Gads und die Söhne Re’uwens, und brachten vor Mosche, den Priester El’asar und die Fürsten der Gemeinde folgenden Antrag: 3»Atarot, Diwon, Jaser, Nimrah, Cheschbon, El’aleh, Sewam, Newo und Beon, 4das Land, welches der Ewige vor der Gemeinde Jisraels geschlagen hat, ist zur Viehzucht bequehm und deine Knechte haben Herden. 5Wenn wir also in deinen Augen Gnade gefunden haben«, fuhren sie fort, »so mag dieses Land deinen Knechten zum Eigentum übergeben werden. Führe uns also nicht über den Jarden.« 6Mosche sprach zu den Söhnen Gads und den Söhnen Re’uwens: eure Brüder sollen in den Krieg gehen und ihr wollt hier bleiben? 7 Warum wollt ihr das Gemüt der Kinder Jisraels abwendig machen, dass sie nicht in das Land ziehen sollen, dass der Ewige ihnen gegeben? 8Ebenso haben es eure Eltern gemacht, als ich

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Num 31,47-54

50] Armknöpfe. Tur Sinai: Schmuckperlen. Schmuck war bei Nomaden wie den Midjanitern hoch geschätzt, denn er war transportfähiger Reichtum. Der Begriff zm;WK (kumas) taucht auch in der Geschichte über die Errichtung des Begegnungszeltes auf (Exodus 35,22). Versöhnen. Wofür ist nicht gesagt, vielleicht für das allgemeine Opfer, an dem sie teilgenommen hatten [5]. (Siehe die literarische Auslese). 54] Zum Andenken. Siehe Exodus 30,16. Das Gold wurde vermutlich zur Herstellung von heiligen Gefäßen verwendet [6]. 32,1] Ja’ser. Westlich unweit des heutigen Amman. Gil’ad. Ein Name, der verschiedenen Gebieten östlich des Jordans und des Sees Generzaret gegeben wird. In diesem Vers scheint er sich auf das Gebiet südlich des Jabbok zu beziehen und in Vers 39 auf ein Gebiet weiter im Norden. 3] Atarot, Diwon, … und Beon. Einige dieser Städte konnte König Mescha von Moaw (9. Jh. v.d.Z.) in einer großen Schlacht von Israel zurückerobern.. Der König ließ einen Bericht über diesen Feldzug auf einen Stein schreiben, der 1868 entdeckt wurde und die bis jetzt längste Textzeugnis der moabitischen Sprache ist. (Sie ist mit dem Hebräischen sehr eng verwandt.) [7].

Mescha-Stein (9. Jh. v.d.Z.) Der in moabitischer Sprache - einer dem hebräischen ähnlichen Sprache - verfasste Text berichtet über den Sieg des Königs Mescha über das Gebiet von Israel, Juda und Edom (vgl. 2. Kön. 3,27)

Cheschbon. Siehe Numeri 21,25. 4] Das Land … zur Viehzucht bequem. Bis heute wird es in einem arabischen Sprichwort gerühmt [8].

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schen und Vieh und gab solches den Levijim, die die Wohnung des Ewigen zu warten hatten, wie es der Ewige dem Mosche befohlen hatte. 48Die Hauptleute der verschiedenen Truppen des Kriegsvolkes, die nämlich, die über Tausende und die über Hunderte gesetzt waren, traten vor Mosche 49und sprachen zu ihm: »Wir, deine Knechte, haben die Zahl der uns anvertrauten Kriegsmänner aufgenommen und es fehlt von uns nicht einer. 50 Darum bringen wir dem Ewigen ein Geschenk, was jeder an Goldschmuck bekommen hat, Fußbänder, Armreifen, Ringe, Kugeln und Armknöpfe , um vor dem Ewigen für unsere Personen zu versöhnen.« 51Mosche und der Priester El’asar nahmen das Gold von ihnen, allerlei verfertigtes Geschmeide; 52die ganze Hebe, die sie dem Ewigen zu Ehren hergegeben hatten, betrug an Gold: sechszehntausendsiebenhundertundfünfzig Schekalim, und zwar von den Hauptleuten über Tausende und über Hunderte. 53Die gewöhnlichen Krieger aber hatten jeder für sich geplündert. 54Mosche und der Priester El’asar nahmen von den Hauptleuten über Tausende und über Hunderte das

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Num 31,35-46

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Fünfter

dreihundertsiebenunddreißigtausendfünfhundert Stück, 37davon der Tribut dem Ewigen zu Ehren: sechshundertfünfundsiebzig Stück. 38An Rindern: sechsunddreißigtausend Stück, und der Tribut davon dem Ewigen zu Ehren: zweiundsiebzig Stück. 39 An Eseln: dreißigtausendfünfhundert, und der Tribut davon dem Ewigen zu Ehren: einundsechzig Stück. 40An menschlichen Personen: sechszehntausend, und der Tribut davon dem Ewigen zu Ehren: zweiunddreißig Personen. 41Diesen Tribut oder die Hebe des Ewigen gab Mosche dem Priester El’asar, wie es der Ewige dem Mosche befohlen hatte. 42Von der Hälfte der Kinder Jisraels aber, nämlich von denjenigen, die zu Felde waren, denen Mosche die Hälfte abgeben ließ, 43die also zu ihrer Hälfte bekamen an kleinem Vieh dreihundertsiebenunddreißigtausendfünfhundert, 44an Rindern sechsunddreißigtausend, 45an Eseln dreißigtausendfünfhundert 46und an menschlichen Personen sechzehntausend. 47Von dieser Hälfte der Kinder Jisraels ließ Mosche je ein Stück von fünfzig ergreifen an Men-

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Num 31,27-35

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27] Teile die Beute. Dies bezieht sich nur auf die gefangengenommenen Frauen und das Vieh, nicht auf das übrige Beutegut wie Nahrung, Kleidung und Schmuckgegenstände, das die Soldaten gewöhnlich behielten (Vers 53). Dieser Brauch wird in Verbindung mit den Kriegen Davids erneut erwähnt (1. Sam 30,24.25) und erscheint hier, als sei er von David eingeführt worden. Es fehlt jeglicher Hinweis auf das ToraGesetz . 28] Nimm aber auch einen Tribut. Obwohl die Krieger einen Teil der Beute behielten und ihn gerecht aufteilten, brauchten sie nur ein Zehntel der Steuer zu bezahlen, die denen auferlegt wurde, die zu Hause geblieben waren. Der Koran fordert, dass ein Fünftel der Beutegewinne geweiht werden soll. 30] Nimm von Fünfzig Eines. Das mathematische oder symbolische System, dass sich zweifellos hinter vielen der Zahlen verbirgt, wird erneut deutlich: Das Verhältnis 1:50 ist dasselbe wie das von 12 Einheiten zu 600 Einheiten, die Ägypten verließen (oder 12.000: 600.000 in der traditionellen Übersetzung).

Dann teile die Beute zu gleichen Teilen zwischen den Kriegern, die in das Feld gezogen sind, und der übrigen Gemeinde, 28 nimm aber auch einen Tribut davon dem Ewigen zu Ehren von den Kriegsleuten, die in das Feld gezogen sind, von fünf Hunderten Eines an Menschen, Rindern, Eseln und an kleinem Vieh. 29Dies sollt ihr von ihrer Hälfte nehmen und dem Priester El’asar geben als eine Hebe für den Ewigen. 30Von der Hälfte der Kinder Jisraels aber nimm von Fünfzig Eines, wie es gegriffen wird, von Menschen, Rindern, Eseln und kleinem Vieh aller Arten und gib solches den Levijim, die der Wohnung des Ewigen zu warten haben.« 31Mosche und der Priester El’asar taten, wie es der Ewige dem Mosche befohlen hatte. 32Die Ausbeute, nämlich was von der Plünderung der Kriegsleute übrig war, betrug an kleinem Vieh sechshundertfünfundsiebzigtausend, 33 an Rindern zweiundsiebzigtausend, 34an Eseln einundsechzigtausend, 35an menschlichen Personen, nämlich an Frauen, die keinen Mann durch Beiwohnung erkannt hatten, zweiunddreißigtausend. 36Also betrug die Hälfte, nämlich der Anteil derjenigen, die ins Feld gezogen waren, an kleinem Vieh: 27

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Num 31,18-26

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23] So ist es rein. Nachdem es durch den Kontakt mit dem Tod unrein geworden war. Sprengwasser. Es wird in Numeri 19,12ff näher beschrieben. Die jüdische Tradition ging davon aus, dass diese Bestimmung sich nur auf Gefäße, die zur Nahrung benutzt werden, beziehe, und machte diese Regeln deshalb zur Grundlage für die Regeln über das Kaschern von Geräten. (siehe die literarische Auslese).

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Vierter

gewohnt haben, könnt ihr für euch erhalten. 19Bleibt im Übrigen sieben Tage außerhalb des Lagers. Wer einen Menschen umgebracht oder einen Erschlagenen berührt hat, sowohl von euch als auch von euren Gefangenen, soll sich am dritten und am siebten Tag entsündigen. 20Auch müsst ihr alles Gewand, lederne Gerät, alles, was von Ziegenhaar verfertigt wird, und hölzernes Geschirr entsündigen.« 21Der Priester El’asar sprach zu den Kriegsleuten, die mit zu Felde gewesen waren: »Dies ist eine Verordnung des Gesetzes, welches der Ewige dem Mosche befohlen hat, 22und zwar Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Zinn und Blei. 23Alles, was am Feuer gebraucht wird, bringt ihr in das Feuer, so ist es rein. Doch muss es durch Sprengwasser entsündigt werden. Was aber nicht am Feuer gebraucht wird, bringt ihr in das Wasser. 24Am siebten Tage wascht ihr eure Kleider und seid rein. Alsdann könnt ihr in das Lager kommen.« 25Der Ewige sprach zu Mosche wie folgt: 26»Du und der Priester El’asar und die Familienhäupter der Gemeinde, ihr sollt die Summe der Beute und der Gefangenen an Menschen und Vieh aufnehmen.

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Num 31,9-17

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10] Ihre Wohnstätte. Besser: „ihre gesicherten Lagerstätten“, die Midjaniter hatten als Nomaden keine „Städte“. 17] Die einen Mann zum Beischlaf erkannt hat. Die einen Mann sexuell kennen gelernt hat. Sie durfte nicht am Leben bleiben, da sie eine von den Verführerinnen bei Baal Peor (Num 25,1-5) gewesen sein könnte. Die Jungfrauen blieben verschont. Sie können mit Israeliten verheiratet und in die religiöse und kulturelle Hauptströmung hineingenommen werden. In dieser Zeit gab es kein Verbot der Ehe mit einer NichtIsraelitin. Einer anderen Auslegung zufolge waren die, die alt genug waren, um eine sexuelle Beziehung einzugehen, in dem Bann eingeschlossen [2]. (Zum moralischen Problem dieses Abschnitts siehe unten den Kommentar.)

Dritter / Zweiter)

ges Vermögen zur Beute hin, 10verbrannten alle ihre Wohnstädte und ihre Paläste, 11nahmen alle Beute und was sie wegbringen konnten an Menschen und Vieh 12und brachten es vor Mosche, den Priester El’asar und die Gemeinde der Kinder Jisraels in das Lager in der Ebene Moaws am Jarden gegenüber von Jericho, sowohl die Gefangenen als auch das, was sie an Vieh mitgenommen oder sonst erbeutet hatten. 13Mosche, der Priester El’asar und alle Fürsten der Gemeinde gingen vor das Lager hinaus, ihnen entgegen. 14Mosche wurde zornig über die Befehlshaber des Heeres, die Obersten über Tausende und Hunderte, die vom Feldzug zurückkamen, 15und sprach zu ihnen: »Habt ihr alle weiblichen Personen am Leben gelassen? 16Diese sind es ja gewesen, welche die Kinder Jisraels auf Anraten des Bil’am wegen Peor zur Treulosigkeit gegen den Ewigen verführt haben, woraus das Sterben bei der Gemeinde des Ewigen entstanden ist. 17Tötet also alle Kinder männliches Geschlechts, tötet jede Frau, die einen Mann zum Beischlaf erkannt hat! 18Kinder weiblichen Geschlechts aber, die keiner männlichen Person bei-

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Num 31,1-9

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31

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31, 4] Aus jedem Stamm tausend. Jeder Stamm stellte eine elef zur Verfügung. Dieses Wort wird oft mit „Tausend“ übersetzt, meint aber mit großer Wahrscheinlichkeit ein „Kontingent“ oder eine „Einheit“ unterschiedlicher Größenordnung (siehe den Kommentar zu 1,1-2,34). 6] Pinchas. Sein öffentlich gezeigter Eifer (Num 25,7) macht ihn zu einem Kampfsymbol für das wirkliche Ziel dieses Feldzugs. Das heilige Gerät. Vielleicht die Bundeslade oder die heiligen Gewänder mit den Urim und Tummin [1]. 8] Bil’am. Dieser Vers und Vers 16 stammen wie auch Jehoschua 13,22 offensichtlich aus einer anderen Tradition als die Bil’amgeschichte (Num 22,ff.), die erzählt, der Prophet sei in sein Heimatland zurückgekehrt (Numeri 24,25) und nicht nach Midjan. Ibn Esra harmonisiert beide Darstellungen, indem er sagt, Bil’am musste bei einer anderen Gelegenheit nach Midjan gehen.

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31 Zweiter

Der Ewige redete mit Mosche und sprach: 2»Räche die Kinder Jisraels an den Midjanim. Hernach sollst du zu deinem Volk eingetan werden.« 3Mosche sprach so zum Volk: »Rüstet unter euch Männer zum Heer aus, die gegen die Midjanim ausziehen sollen, um für den Ewigen Rache an ihnen auszuüben, 4aus jedem Stamm tausend. Aus allen Stämmen Jisraels müsst ihr ins Heer senden.« 5Da wurden aus allen Truppen Jisraels aus jedem Stamm tausend ausgemustert, zusammen zwölftausend zum Heer gerüstet. 6Mosche sandte diese tausend aus jedem Stamm in das Feld, sie nebst Pinchas, Sohn des Priesters El’asar, der das heilige Gerät und die Posaunen zum Lärmblasen bei sich hatte. 7 Sie zogen gegen Midjan aus, wie es der Ewige dem Mosche befohlen hatte, und erschlugen alles Männliche. 8Unter den Erschlagenen brachten sie auch die Könige von Midjan um, die fünf Könige von Midjan: Ewi, Rekem, Zur, Chur und Rewa. Auch Bil’am, Sohn Beors, töteten sie mit dem Schwert. 9Die Kinder Jisraels nahmen die Frauen von Midjan und ihre Kinder gefangen, nahmen all ihr Vieh, ihre sämtlichen Herden und ihr übri1

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Num 31,1-32,42

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Kampf und erste Besiedlung (Num 31,1-32,42)

Jordangraben (Stich aus dem 19.Jh.; Ausschnitt)

Das 31. Kapitel handelt von Mosches letzter militärischer Unternehmung, dem Feldzug gegen die Midjaniter. Sie galten als die Verursacher des unmoralischen Verhaltens bei Baalpeor und der Kampf gegen sie erscheint als von Gott auferlegte Verpflichtung (Num 25,16.17). Vor allem der Priester Pinchas steht unter diesem Gebot, stärker als Jehoschua, denn in dem Kampf geht es um mehr als um die Eroberung von Land, auf dem die Stämme sich ansiedeln können. Der Krieg bekommt als „die Rache des Ewigen“ (Num 31,3) einen religiösen Charakter, da das Gebot, die Midjaniter auszurotten, Gott zugeschrieben wird. Als der Kampf gewonnen ist, findet die erste Besiedelung statt. Kapitel 32 erzählt, warum die Stämme Gad, Reuwen und die Hälfte von Menasche in diesem Gebiet östlich des Jardens bleiben wollen und nennt die Bedingungen, unter denen ihnen dies erlaubt wird.

Das Land, um das es geht, ist der Hauptteil des heutigen Jordanien (das ehemalige hascheminitische Königreich von Jordanien) mit seiner Hauptstadt Amman, unmittelbar östlich des Gebiets, das die Israeliten eroberten und besiedelten. Die biblischen Grenzen reichten vom Arnon bis zum See Genezareth. Östlich lag das Land der Ammoniter, nördlich Amurru (daraus wurde ein Teil, das unter dem Namen Gilead bekannt ist, ebenfalls eingenommen) und im Süden Moaw. Unter David und Salomo (ungefähr 300 Jahre später), konnten die Israeliten für kurze Zeit ihren Besitz im Ostjordanland erweitern, sodass es die Golan-Höhen und die Gebiete jenseits des heutigen Amman einschloss. Das Interesse an der Statistik über die Kriegsbeute ist nur ein Beispiel des großen Interesses an Dokumentierung, das das gesamte Buch prägt.

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9-MAY-16

Num 30,15-17

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16] So soll er die Schuld … tragen. Wenn sie nun ihr Gelübde bricht, um seine Wünsche zu erfüllen.

geschwiegen hat. 16Will er sie nach der Zeit seines Vernehmens dennoch aufheben, so soll er die Schuld seiner Frau tragen.« 17 Dies sind die Verordnungen, die der Ewige dem Mosche befohlen hat zwischen Mann und Frau wie auch zwischen Vater und Tochter, solange sie in ihren Mädchenjahren in ihres Vaters Hause (unverheiratet) ist.

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Num 30,8-15

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14] Den Leib kasteien. Sich von Nahrung und Getränken zu enthalten, sich nicht zu waschen, sich nicht zu schmücken und ähnliches. Den Rabbinen zufolge können solche selbstauferlegten Verpflichtungen nur durch den Ehegatten annuliert werden [8].

de gültig und ihre Entsagungen müssen bleiben. 9Hat es ihr aber der Mann an dem Tag, an dem er es vernommen hat, verwehrt, so hat er die Gelübde, die sie auf sich hat oder was ihren Lippen entfahren ist, wodurch sie sich etwas versagt hat, aufgehoben und der Ewige wird ihr verzeihen. 10Das Gelübde einer Witwe oder geschiedenen Frau, auch alles was sie sich versagt hat, ist für sie gültig. 11Wenn sie aber in ihres Mannes Haus ein Gelübde tut oder durch einen Eid sich etwas versagt, 12der Mann vernimmt es und schweigt dazu, verwehrt es ihr nicht, so sind ihre Gelübde gültig und was sie sich versagt hat, muss bleiben. 13Hat sie aber der Mann an dem Tag, an dem er es vernommen hat, aufgehoben, so gilt nichts, was aus ihren Lippen gegangen ist, wodurch sie etwas gelobt oder sich untersagt hat. Ihr Ehemann hat solches aufgehoben und der Ewige wird ihr verzeihen. 14Alle Gelübde und eidlichen Entsagungen, die den Leib kasteien, kann der Ehemann bekräftigen oder aufheben. 15Schweigt aber der Ehemann ihr gegenüber dazu von einem Tag zum andern, so hat er ihre Gelübde oder Entsagungen, die sie auf sich hat, bekräftigt, weil er an dem Tag, an dem er sie erfahren hat, dazu

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Num 30,2-17

9-MAY-16

Kommentar

Die große Zeitspanne, die die biblische Tradition abdeckt, spiegelt eine unterschiedliche Stellung der Frauen zu verschiedenen Zeiten wider. Obwohl die Bibel hauptsächlich von Männern spricht und sich an Männer wendet, und Frauen im Allgemeinen die Stellung reflektieren, die sie in der altorientalischen Antike hatten, ist ihnen besonders in biblischen Erzählungen eine wichtige und anerkennende Rolle zugeteilt. Frauen wie Mirjam, Debora, Ruth und Esther sind Heldinnen. Dennoch, eine solche Behandlung ändert nichts an der im Wesentlichen niedrigeren sozialen und rechtlichen Position der Frauen im gesamten alten Orient. Während die Tora eine Anzahl von Gesetzen enthält, in der Männer und Frauen gleichberechtigt behandelt werden (zum Bespiel hinsichtlich der Ehrung der Eltern und der Speisegebote), ist sie im Ganzen männerorientiert. Männer haben Rechte, die den Frauen nicht zugebilligt werden. Sie soll Hausfrau und Mutter sein, mit der ihr eigenen Würde ausgestattet, doch im Gesetz und innerhalb der sozialen Ordnung hat sie eine zweitrangige Stellung, vergleichbar den niedriger Gestellten. Das zweite Kapitel der Genesis bewahrt die Tradition, dass der Mann als erstes geschaffen wurde und dass, entgegen den biologischen Tatsachen, die Frau aus ihm gemacht wurde: sie ist ein Teil von ihm und gehört deshalb für immer zu ihm. Die Töchter von Zelophehad erfahren eine besondere Behandlung, doch nur so lange, wie sie den vorrangigen Ziel, dem Erhalt von Stamm und Land, dienen (Num 36,6). Dies spiegelt die Tatsache, dass die Männer dauerhaft Glieder ihres Stammes blieben, während es bei Frauen möglich war, dass sie durch Heirat den Stamm wechselten. Kapitel 30 zeigt deutlich die allgemeine biblische Sicht über die Stellung von Frauen: Ihre Kompetenz ist begrenzt, selbst in so persönlichen Angelegenheiten wie die eines Gelübdes. Das spätere jüdische Gesetz, das auch von Männern formuliert wurde, versuchte, die rechtlichen Nachteile der Frauen zu mindern und ihnen einen größeren Schutz in Fragen der Heirat, Scheidung und Erbschaft einzuräumen. Während es die Verantwortung beider

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Die Stellung von Frauen

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Die Moabiterin Ruth (rechts) und die Erzmutter Rachel (links) als Teil der Geschichte Israels (Abb. auf der Menorah vor der Knesset in Jerusalem)

Geschlechter hinsichtlich der negativen Gebote („du sollst nicht …“) für gleich hoch ansah, sah es sich nicht in der Lage, den Rahmen bestimmter Einschränkungen zu durchbrechen. Sogar bis heute sieht die orthodoxe Praxis vor, dass es der Mann ist, der sich eine Frau heiratet, dass er sie durch die Ehe heiligt, und nicht umgekehrt. Folglich ist er es, der sich von ihr scheiden lassen muss und ohne seine Zustimmung kann eine Ehe nicht geschieden werden. Bis heute ist in der Orthodoxie die Unterschrift eines männlichen Jugendlichen auf einem Dokument rechtsgültig, die einer reifen Frau nicht. Eine solche Rechtsunfähigkeit lässt sich teilweise auf die Bibel zurückführen, geht aber in Wirklichkeit weit über sie hinaus. Die männliche Herrschaft über menschliche Angelegenheiten wurzelt in vorhistorischen Entwicklungen und ist fast weltweit zu finden. Es gab gelegentliche Fälle von matriarchalen Gesellschaftsordnungen und Erzählungen von legendären Amazonen (wie jene berühmten, die am Schwarzen Meer wohnten oder in Südamerika), doch diese Ausnahmen verblassen im Vergleich mit der maskulinen Orientierung der Geschichte. Der biblische Bericht handelt von den Gegebenheiten seines Zeitalters (wie auch in den Fragen der Sklaverei). Er tut dies jedoch mit der zugrundeliegenden Annahme, dass es in Bezug auf die menschliche Würde, auf religiösen Glauben und ethische Verantwortung keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern gibt.

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Num 30,2-8

Mattot

2] Mit den Stammhäuptern. Und nicht wie gewöhnlich zu Gesamt-Israel. Die jüdische Tradition geht davon aus, dass das Gesetz ursprünglich nicht öffentlich gemacht wurde, um den Brauch, Gelübde zu machen, nicht zu gefährden [5]. 3] Etwas gelobt oder schwört einen Eid. Ersteres stellt ein Versprechen dar, etwas zu tun, letzteres ein Versprechen, sich von etwas zu enthalten. So tun, wie aus seinem Mund gegangen ist. Eine stumme Absicht reicht nicht aus, es muss wörtlich „aus seinem Mund gekommen sein“. Doch was jemand sagt, muss mit dem übereinstimmen, was jemand meint: „Sein Wort bleibt solange unbedeutend, bis Mund und Herz übereinstimmen“ [6]. 4] In ihren Mädchenjahren. Es fehlte eine Bestimmung für eine erwachsene Frau, die noch immer unter dem Rechtsschutz ihres Vaters steht. Dieses Fehlen liegt an der damals allgemein vorherrschenden Sitte sehr früher Verheiratungen. 6] Der Ewige wird ihr verzeihen. Wenn sie ihr Gelübde nun bricht, selbst wenn sie nichts davon weiß, dass es annuliert wurde [7].

Mosche redete ferner mit den Stammhäuptern der Kinder Jisraels und sprach: »Dies hat der Ewige befohlen: 3Wenn ein Mann dem Ewigen etwas gelobt oder schwört einen Eid, wodurch er sich etwas versagt, so soll er sein Wort nicht gering achten, sondern so tun, wie aus seinem Mund gegangen ist. 4 Wenn aber eine weibliche Person dem Ewigen etwas gelobt oder sich eine Entsagung auferlegt und ist noch in ihres Vaters Haus unverheiratet in ihren Mädchenjahren, 5der Vater hört das Gelübde oder die Entsagung, die sie sich auferlegt hat und schweigt dazu, so sind ihre Gelübde gültig und die Entsagung, die sie übernommen hat, muss bleiben. 6Wenn es ihr aber der Vater an dem Tag, an dem er es vernommen hat, verwehrt, so sind alle ihre Gelübde und die Entsagungen, die sie sich auferlegt hat, nicht gültig. Der Ewige wird ihr verzeihen, denn ihr Vater hat es ihr verwehrt. 7Wenn sie einen Mann nimmt und hat ein Gelübde auf sich oder etwas, das ihren Lippen entfahren ist, wodurch sie sich etwas versagt hat, 8und der Mann vernimmt solches eines Tages und schweigt ihr gegenüber dazu, so sind ihre Gelüb2

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Pinchas

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Num 29,39-30,1

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30 Haftara auf S. 336.

milden Gaben an Ganzopfern nebst dazugehörigen Mehl- und Trankopfern wie auch Freudenopfern.« 1Mosche sagte den Kindern Jisrael alles so, wie es ihm der Ewige aufgetragen hatte. Assyrischer Bronze-Altar mit einer Tischdecke. Darauf liegen Teile eines geopferten Tieres und andere dargebrachte Nahrungsmittel. (Ninive, 7. Jh. v.d.Z.)

Haftara auf S. 336.

Toravorlesung für Gemeinden, die dem traditionellen Ritus folgen [bzw. einem dreijährigen Ritus, in dem in drei Jahren der gesamte Abschnitt gelesen wird]: Matot (Stämme) Numeri 30,2-32,42 [30,2-31,24; 31,25-54; 32,1-42] Für Gemeinden, die den dreijährigen Zyklus benutzen: Toralesung I: Numeri 30,2-17 Gelübde von Frauen Toralesung II: Numeri 32,1-19 oder Numeri 32,1-31 Die Stämme Ruben, Gad und der halbe Stamm Manasse wollen östlich des Jordans bleiben. Haftara I: Kohelet 5,1-9 Warnung gegen eitle Gelübde Haftara II: Jehoschua 22,9-34 Der Altar, der von den Stämmen Ruben und Gad gebildet wird wenn nicht Jeremia 1,1-2,3 (= traditionelle Haftara) Die erste von drei Haftarot vor dem 9. Aw: Warnung vor den Folgen der Sünde)

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9-MAY-16

Num 29,31-39

Pinchas

35] Beschlussfest. tr