Brockhaus' Konversations-Lexikon [10, 14 ed.]

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tfatton0=£erikott.

»ierjEfjnfe bollflänbia neubcarbcitefe auflagt.

Btue

Ktoibierfe Jubiläums -Husgabc.



unb Pläne, BÖit 76 tafeln, banmfer 12 OGIjromofafeln, 19 Harten unb 290 (Eextabbtlbungen.

X

©rothljaus in iBtpjig, Berlin unb

Wen.

1902.

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v

v

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f. Siiifrl, bie

man uutn

ff

üfrmi&t, flnb unter

ber elfte Sudjftabe unferS HlpbabetS, bat

in bet dlteften femit. Jnfcbrift ungefähr btefclbe Aorm wie im dlteften ©riedufdj: ein fentrecbter 6ttid) mit einem fpi&en Sintel an bet Unten Seite;

K

batauS würbe in

tecbtSläufiger tadjrift , baS in bie altitalifdjen Alphabete überging, aud) in baS lateinijd?e. 3" ber dlteften lat. ynfdjrift lieft man: pakari, feked. Spdter bat baS C (f. b.) im £atei-

K

Derbrängt ; auSnabmSmcife bicl t eS nifcben baS na? in Karthago, K(alendae), Kamenae u. a. *ur bie abgeleiteten älpbabete in K befonberS widitig. Alphabete, bie ein baben (j. IB. bie ber Armenier, Kopien, ©oten, Slawen), flammen auS bem ©rie=

K

anbern auS bem

l'ateinifdjen. Tod? 53eutfcbe baS K, baS im £a= nieganj fehlte fd?on febjr trüb angewen*

cbifcben; bie

baben (jngldnber teiniftben

2ÜS

bet.

unb

K

im

©rieebifdjen 20.

K

K

Calomniator Serleumbern mürbe in 9tom ein auf bie Stirn gebrannt. Stuf franj. 9Jtün;en be-Deutet K ben v^rägort üHorbeaux. Jin ber (5hemie baS 3«id>en für Valium; in ^arlamcntSberid)' ift -----

K

ten für lonferratio. ;\m Gnglifdjcn ift K bie ilb= türjung für King (Konig) unb für Knight (bitter). Cftcrreicb ift K bie 2lbf ürjung für Krone i'iÜJtKj; (

A\, binter lat. ^flan;ennamen Slbtürmug für ©uftaü Äunje (f. b.). [Halium (jeht K). Ea, baS früher gebrducbltcbe du*m. 3ci*en für ftaaba (Jia'ba ), eigentlicb Würfel, ein länglich* oieredigeS, 12 m langet, 10 m breites unb 15 m bobeS plumpeS ©ebdube in Tldta, weldjeS, fett dl« tefter 3«t oon einem großen leil ber arab. Stdmmc als 9iationalbeiligtum oerebrt, oon 3)lobammeb sunt üJtittelpunfte be* iSlamit. ©laubenS, jur allgc= meinen Ribla (f. b.) unb jum 3iele bet oorgefd>riebe= nen ^Jilgerfabrt (Jöabbfcb, f. b.) gemaebt mürbe. 2>er »ornebmlidjfte SkrebrungSgegenftanb biefeS oom 3ifan als Seit »IIa b («$au* ©otteS») bejeiefc iieten $aueS ift ber nad) bet mopammeb. gegenbe »om (jngel ©abtiel bem Jlbrabam als ©efdjcnt übet= btatbte log. Scfewarje Stein, ein utaltet ftetifd? bet beibn. Araber (f.öabfcbar), weld?et, in bet füböftl. (5de auf 5 Sufi £ope neben bem Singange einge; mauert, oon ben pilgern mit grofeer (*brfurd?t bc> rübrt unb gefügt wirb. Die iDlobammebaner fübren bie ©efdncbte ber Ä. bis in bie oorftntflutlicfce 3«t jurüd; ben jefeigen ©au (äffen fte t>on »brabam

unb 3«mael

k

berrübren. $ic erfubt im Saufe bet 3eit Diele Umgeitaltungen; ben legten ^eitbau oet anftaltete ber türl. Sultan SRurab IV. 1630. Son ;

Sultanen wirb alljäbrUcb bie toftbare 3)c= lleibung (Äifwa) erneuert, mel*e ba« ©emäuer ben

ben

tür!.

Äon&frfatiort'S i'cjrifon.

14. ilafL

W. Ä.

auf)ufuc(rn.

Sfiulenballen na

fübrt

unb

oetfdbiebene

©au»et!e

in ftd? fafet, bar«

unter baS ©ebdube beS »unbertbdtigen 3emjem* brunnenS (f.3«mjem) unb bet «Stanbott SlbtabamS» (3)ialäm ^brdbim), »o ein Stein mit bem Jufiabbrud bie Ä. jiebt ftd) HbtabamS aufbemabrt wirb. ein granitener "JSflafterroeg, auf bem bie Pilger ben Sgl. fiebenmaligen Umgug um bie K. oolljieben. Snoud tfjurgronje, ÜJtctfa, »b. 1 (£aag 1888), unb ben baiugebörigen ißilberatlaS, Za\. I— III.

Um



ftaaben.

,

3abl.»etcben bebeutet

gebort ju ben gut= (S. Sdjrift.) 3)er Saut beS tutalen 3$erfd)lu&lauten (f. Saut). SUS SlbtürjungSjeidjen ftebt K im SateU nifeben für Kalendae unb für ben tarnen Kaeso;

ff

93liden entjiebt; fte wirb in flairo oerfertigt unb mit ber ägopt. ^ilgerlararoane untet gtofjen geiet» Umgeben liebfeiten in bie btmamifdwft

in *»5b-

men, bat 617,os qkm unb (1900 70832 beutfebe 6. in 79 ©emeinben mit 159 Drtfcbaften unb um' fafet bie ©erid?tSbejir!e Duppau, Ä. unb ^Jreßnih. 2) r tobt unb Sife ber ^ejirtabauptmannfebaft foteie eineS S3«irtSgericbtS (321,88 qkm, 33364 meift beutfebe 6.), an bet @get unb ben Sinien Briefen* H. (11 km) unb (?get:Komotau (Station )



H.^ÜBrunnerSborf) ber Ottf ebtiebtabet 6ifenbabn, in in 297 &bbe, bat (1900) 7459 meift beutfebe ©arnifon 1 »ataillon beS 92. böbm. 3nfanterieregimentS, 5 ftirdjen, baruntet bie 1183 »om 3o* banniterorben gegrünbete Stabtpfantird)e,2Älöfter, SiatbauS mit febönem Jurm, nad) bem SBranbe oon 1811 neu erbaut, altes Stabttbor, Waifen^ unb

m

ÄrantenbauS. StaatSgpmnafium

,

lanbroirtfibaft-

,\n ber &anbfacb f al* c* ber 3ug, weldjen fic beim itcrfenlcn auvuibaltcn bat, juläfet bagegen ccrftdrlt man bie 2 itnittbüllc be* K. in mcbrfad?er Mbftufung beim cetditerwer ben be* ©affers wegen ber waepfenben Öefahr ber ;

iöefcbdbigunfl burdi hinter unb Seegang unb giebt bem St. in ndcbftcr sJlähe ber Hüften, wo c* burd) bie

Bewegung be*

ÜDaffcrö auf Reifen gefd>cuert wirb,

eine febr ftarle Sdmftbülle, ober felblt eine boppelte,

5 in jroei Drittel natürlicher ©röfse oeranfebaulieben, von baten #ig. ö bae üeneelabet, ^ia. 4 ba* eine Uferenbe be* von rinnen* *-örotberd in Vonbon angefertigten .u. jwtfcben £>ongsfong unb £ (bang hai (1871 ) barftellt. G u. 7 enbltd) 3eigen ba* atlantifcbe St. Don 1865 in balber natürlicher ftröfje. Ser Leiter L ift mit üier (SJuttapercbalagen G, einer Sage geteerten £>anf« unb einer 2dnm bülle S aud u'bn mit geteertem $anf umfponnenen wie bie* Jig. 4

u.

H

Ser

ba«

St.

brad)t, ein trichterförmige« öefdf^, auf

ber einjelnen Jlbern (Spleifeung)

gung jweier ober mehrerer

SJerfenfcn in« ÜKcer, wc*balb man war; 3

gefebicht burd)

St.

von einem &aupt=

fabel wirb burd) eine Slbjweigmuffe gcfd)ü^t (aud) bei 2elepbontabe(n).

mit unterirbifdjen Seitungen Jelegraphenleitung). ®ute 6rfolge mit reiner (Guttapercha ifolierten beren erfte 1850 (unb 1851) Unterfeclcitungen jwifeben ©nglanb unb Jyranlreid) oerfenlt würbe,

Sie

erften iterfuebe

lieferten erft bie

beim Verlegen in (hbe unb beim

ein

l'otung. 9)ei Sanbfaheln fdjliefet man bie üBerbitu buug*fte(le 3Weier Stabclldngen in eine gufteiferne ober bleierne 3$erhinbung*muffe ein, Sie älhjwei-

mifelangen

lid)

fich

(

SBäfyrenb ber ^abritation mufi bie 3folierung unb ta Seitung«oermogen jebe* einzelnen j?abel= ftüde* forgfdltig ge= prüft »erben; ähn^ bie

bem

Öartgummibrett mit ber entfpredienben 3abl SHef« )"ingtlemmen befinbet. §ux 2ll>baltung von veud)tig= feit wirb berfelbe mit ^tolwnnaiic au*gcgofien. xUn bie .Memmen wirb ein ©ummitabel ange)d)lof)en, ba* bireft an bie einjelnen Iclegrappcnapparate ober aud) an fiuftleitungen geführt werben fann. 6ec(abc(n werben Serhinbungen einzelner Habelldnaen möglichst oermieben. Sie Serbinbung

C9 ifenbrdb.ten überwogen. •:•

mm

aud einem l,s bi* 2 ftarteu Sa* einbringen oon geuditiateil in wirb burd) einen $leimantel (aud? 2»pppel= bleimantel) oerbjnbert. 3 n einem berartigen, d»cn fall« burd) eine Armatur aefebühten St. werben 20 unb mehr Albern bereinigt. ^lm ßnbe bedfelben wirb ein f og. duboerfcbluB (aud) bei Jelepbontabeln) (tnae> Seiter befteht

Äupfcrbrabt.

(f.

,

ceitbem oerbreiteten

ftcb bie unterfeeifchen St. Hnfang 1901 waren 1750 ©eelabcl mit einer ©efamtlängc oon 358148

rafcb über bie ganje 6rbe.

km

in Setrieb, cmfchUefelid) ber Küftenlabcl, welche

mehr al* eine 3lber (hi* 3U 4 ?lbern) unb unter Umftänben febr hirje Sdngen aufweifen. Son biefen Scefabeln entfallen 1380«. mit 39861 km auf erwa(tungen unb 370 St. mit 318287 km auf 4irir*attelegrapbcngefcllfchaften in bcr Siegel

v

8H«.

Seutfchlanb nimmt ieiu infolge (Grünbung ber Seutfd? ; 2ltlantifd)en Selegraphcngefcllicbaf t mehr Anteil an bem 9lu*hau be« unterfeeifchen itabeb nefcc*. Sa* Seutfdje JHeid) betreibt 69 St. mit 4882

s.

km renb bcr ganjen Sauer ber SBcrfenfung burd? ba* 3t felbft mit bem Sanbe in beftänbigem telegr. Serfehr bleibt. Sa bie ©uttaperda in ber SBärme leibet, fo werben bie St. in ben 3wiid)enpaufcn ibrer ftabrifation in grofjen, ftet* mit faltem sBafier gefüllten eifernen Saffin* gehalten unb auf ben Tie ocrlegenben Äabelicbiffen in labten Sidumen aufbe=

Sdnge, bie beutfeben *Brioatgefellfd)aften 3 St. mit 9731 km Sdnge. 3m 3. 1900 würbe ba* erfte beutfebe tran*atlantifcbe Seefabel oon öreetfiel bei ombcu bi« Startum, 62,4 km, von Sorfum bi«

Öorta (Sljoren), 3429,i km, r>on Jborta bi« (Sorncps 3*lanb beifleuport, 4241^ km, in Setrieb ßenom= men. G* wirb beabsichtigt, ein jweite* beuticb-atlam tifebe*

Scelabel

w

oerlegen.

Sa*

Idngfte Unter-

fecfabcl hat eine Sdngc r?on 5878 km unb oerbinbet Stolen bei Srcft mit ftap doo (Waffachufett*). 1900 würben femer oon gelten & Gmilleaume für ba*

Scutfche Sieicb in (£b»na jwei Seetelegraphenfabel

mit ihrem Kabelbampfer «üon ^iobbielffi» üerlegt, m ein St. von unb jmar von Xftng-tau nach 456 km unb pon ^febi^fu nach SBu-fung ein Ä. »on 700 km. Seit 1884 befteht eine ftoncention ptM

Mm



wahrt.

99cim ?lu*legen bc« fl. wirb feine Slblauf« gefebwinbigteit burd) Sremfen reguliert. Sie @e= fcbwinbigtcit be* Schiff* mufe mit ber be* ablaufen-ben St. in ridrtigem 3Jcrbältni« fteben, bamit weber ba* m. ju febr gefpannt wirb, noch unnüfc viel von

bemfelben abläuft. Tic Spannung in ber Äabel: armatur mufe jeberjeit mit einem Spnamometer gemeffen werben, bamit eine ^wedmäfnge (Sinftcllung bcr 5brem*Dorrid)tung ftattrtnbcn (ann. fteuerbing* wirb für Sanbtclegrapbcnfabel ftatt ber teuren (suttapercbaifolation eine foldje au* im= prägniertem tjaf erftoff (£anf ober Rapier) »ermenbet.

*rUM,

bie

man

unter

Ä

Schutj bcr unterfeeifchen jclc^rapbenlinien (f. jelc= graphenoerfebr). über bie Sage bcr St. ). bie



llberficht*f arte

be* SBeltnettebr*, beim

2lrtilcl Söeltüertehr.

3Rit ber

Segung von au«gebebnten unterirbi^

fchen ^clegraphenlinien a.mg nor.

Sa* 1876—81

;uerft

Seutfchlanb

bergcltellte Keft perbinbet bie

militdrifch wiebtigften ty\&$e untcrirbifch mit Berlin unb unter fiep; ferner ftnb bic heroorragenben

ber Slorbfectüfte mit bem Hricg«hafen Kiel fowic mit Hamburg unb SBerlin »erbunben. Sic St. enthalten meiit fiebcn Albern, auf fünf Sinicn baj fittb

unter CF

duf^iifticfyfii.

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ftofe!

gegen nur oier 31bern. G* toftet 1 km unterirbifd)e Rettung 800 SR., mdbrenb 1 km oberirbtfcbe Leitung nur etwa 110 erftellung möglicbft leichter unb bod) gegen $ug unb 3)rudj wiberftanb*fäbiger K. bie anberefleit* leinen 3U großen l eitung*wiberftanb bieten. Die anfangt erprobten 5t. mit ftarten Jhipfer* brdbten (preuß. Krieg*tabel 1870 mit 8 folcben oon Stdrte) mürben balb burd) bie SBerbinbung Dünner Stabl* unb Kupferbräbte oerbeffert (öfterr. Selbtabel 1875: 1 Stablbrabt mit 6 Kupfcrbrdbten), unb in neuerer 3t ift man meift jur Serbinbung ;ablreid)er Staplbräbte mit nur 2 ober 3 Kupfer* fcrabten übergegangen unb bat bei ben Selegrapbem üuwon bie ötangenleitung faft ganj burd) M. oon geringem 6ewid)t (22 kg pro Kilometer) erfettt. ,

)

mm

Da* Brfcfrüb

bierfür bilbete ba* engl, ^felbfabel oon oon 5i)"d)eT*S:reuenfelb (ie Verbreitung

bem^foliermaffe umpreßt

^attcrfontabel* in ben bereinigten Staaten oll fid) 1890 febon auf 55000 km Srabtleitung be* aufen baben. jjrür bie 1890 PoUenbelen unterirbi* fd>cnIelcp^onle»tungen in95erlin (f.b.) Habenseiten & ©uiüeau int inbuttton*freie (frbtabel mit je 28 £ei= tungen au* itupferbrabt (^tr. 1 9) geliefert, beren äuße* rer $Meimantel mit asphaltiertem ^Baube unb mit oerüntten Gifenbrd^ten umwidelt ift. Die Seitungen finb mit geträntter Safer ifoliert unb mit Stanniol umwidelt. DieR. finb in gußeiferneJRöbren oerlegt, >e*

bie

20— 90 Ä.

aufnehmen tönnen.

ftnb bie unterirbtfeben K. in

^ln gleicher SBeu'e

Hamburg

hergeftellt;

ebenio haben Dürnberg unb Kopenhagen ein au*= gebehnte* Kabelnefe; 1893 bat aud) t'eipug bamit begonnen, unb 1895 baute genannte ftirma ba* erfte größere unterirbifd)c 5«nfpred>neß mit Doppellei* tungen in ftotterbam. £>eute ftnb nach biefem Sp* fteme in faft allen größern Stäbten Europa* unb Ämerita* unterirbifdje Jernfprccbne^e ocrlegt wor* ben. Diefe K. ftnb entweber birett in ben @rbboben gebettet (armierte K.) ober fie ftnb in weite Gifen*, Ihou* ober (Jementröbren eingebogen worben (iele* Phonbleitabet ohne Armatur, ieboeb bewidelt mit geteertem £>anf), weld) le^tere Verlegung*art ftcb al« jehr mangelhaft erwie*, ba fpdter einju^iehenbc K. bte bereit* oerlegten befebdbigten, unb ein 3lu*= wecbfeln fdjledjt geworbener K. faft unmöglich war. Weuerbing* werben blantc Selephonbleitabel in ein* jelne engere Kanäle eingejogen, welche in Gruppen neben* unb überemanber angeorbnet ftnb unb au* bartgebtanntem, glaftertem 2hon (mit gutem Erfolg angemenbet) befteben. iöefonber* wichtige ^ortfehritte hat bie Telephon* tabelfabrilation noch vn ber allenüngften 3anbbud> ber elertriftben Jele^rappie, 93b. 3 (Serl. 1887 unb iwUe a. 6. 1891, unb Grgdnjungen, ebb. 18951 3j)unfd)enborf, Trait6 de telegraphie sousmarinc (%ax. 1889); Q. 2Rüller, Der Seiegraphen: betrieb in Habelleitungen (2. 3tufl., JBerl. 1891); ;

©ie*, Die

(&.

Ä.

ifolierten eleltrifcben i>eitung*brdbte

1897).

[f.

unb

gable.

ffabia. 1), au* bem portug. bacalhio (oon baculo, Stoct) burd) Umftellung ge= bilbet , ein febr wichtiger Seefifd) au* ber ftamilie ber Sdjellfifdje (f. b.j. Gr wirb bis 1,5 lang unb bi* 50 kg jd)toer. Tic Färbung ift im ©rabe ber 3ntenfitdt jablreicben inbioibuellen Schwankungen unterworfen; meift ift fie auf bem JKüden unb an ben Seiten bunller ober geller olioengrün bi* braun mit jablreicben buntlern tlcinen mieden, an ber Unterjeite filberweife ohne Rieden. Der Dorfd) (f. b.) wirb oon otelen für eine Spielart ober auch für eine ^ugenbfcrm be* ff. gebalten. ÜJian finbet ben H. in allen nbrbL ÜNeeren jwifdjen 40—75° nörbl. 58r., oorjugäweife um l'abrabor unb Steufunblanb, wo f.

m

fein Sang ftet* oon folcber ©ebeutung trat, bah über bie iBeredjtigung be*felben lanawterige Strei* tigteiten geführt worben finb. (S. tfifd>ereifrage.) &Udniae5anaplfi&e finb aufeerbem nod) biefiofcten, bie Hüfte oon frinmarfen unb 3*lanb. jn ber 9(orb= tre tritt er febr gegen ben Sdjellfifd) jurüd. Der nerweg. §orfd?er ®. D. Sar* entbedte 1864 juerft

am

ff.,

bafe feine reifen Gier frei

im

SJteere fdjroim.-

wo* fpäter aud) für bie meiften anbern See= , uutinfdje nadja/miefen würbe. Hn ber fiuft getrod-men

net wirb er

Stoafifd) genannt unb

bittet at*

©efaljenunb Hlippfifd), blofe ein»

folcber einen wichtigen £anbel*artifel.

nachher getrodnet

Reifet

er

gefallen (gepöfelt) ^aberban (angeblich abgeleitet Slberbeen, früher £>auptbanbel«iplah für telän: »u* ber 2eber wirb Cebertbran (f. b.) be= reitet. Der Wogen be* ff. bient in ber {ranj. Sar-binenfiieberei al* Höber. ffabc I jtmfd)c, ^kirteiname, f. £>oeffd)e. ffobcllonge, fidngenma^, f. Gable. Rabelmawiinc (Äabelmüb.le), ffobel= fcfin«r, f. )jabenmüble. ff abelf ttjutjfonöenHoit, f. lelegrapbenoerfebr. Sa bei tau, f. ffabeL

oen

bifd>e H.).

ffabeltaubanncn, ff a

f. Stra^eubabnen. bettau, (Sabina, ^luft in «aifer«2ßil=

belm$-£anb, münbet wenige

fiilometer öftlid) oon Qx fdjeibet oon ben füblidjer gelegenen Jtraetle unb 35i4mardtetten unb rourbe 1887 butd) Dr. Sdjneiber, 1888 burd) ^. 3öller erforfebt. ffaberu (Canis sinensis Büppel), eine Slrt ber Öunbe oon 70 cm Äörpers, 35 cm Scbwan;liünge unb 50 cm £öbe, mit langen, fpilien Opren, lu-l-c:) Seinen, gefrredtem minbbunbäbnlicbem Kbrper, braunrot mit weiter 9ruft unb Slaud) unb febwaner Sdjmanjfptue. Sie frtb in Äfrita (»befftnien Di«



$a&inett

«a'b ibtt ^ufteir, uab. SDtd)ter jur3eitbe« 9Jto-. bammeb, Sob;n bc8 Didnerä 3ubeir, bed SerfafferS einer ber fteben fog. Mo'allakat (f. b.). 2113 ftd? fein ©ruber Siubjdjeir jum 3«lam befannte, fprad) et ein ©ebutt, tn meltbem er biefen Sdjritt mißbilligte unb ben ^ropfyeten oeffpottete; SWo^ammeberHärte ibn be8b,alb für oogelfrei. ff. unterwarf fid) bem

^ropbeten unb nabte gebiebt.

Qx

fid)

ibm mit einem 9tupm=

ftarb balb nad? feiner 5Beteb,rung.

2lu£;

gaben beä ®ebid}t3, weldjed na

tS: pflege, aud) für bie Militärftraf-, aber ntdjt für bie militär. DiSdplinargerid)tSbarteit gilt (§§. 1 u. 16

beS beutfdjen QeridjtSoerfaffungSgefe^eS, §. 18 ber MilitärftrafgeridjtSorbnung Pom 1.5)e».1898). S)en fianbeS^erren ftebt nur baS Siedet ber »egnabigung beutfiben Ginj(el|taaten, (f. b.) unb in jablreicpen wenn aud) in manchen mit gewiffen (finfdjränfun= gen, baS Siecht ber Abolition ju. «abinc ttcf r ica, f. Krieg.

ftabincttcmintftcr, »abinett«orber , Ha binettdfac&en, ftabinertdfrhrctben, Jtabt ucüftürf f. Kabinett. ftafrtra, Stabt im Königreich ^ontuS, im SIC. ,

v

KleinafienS^ieblingSfifeMitbribateS'b.Sr., ber hier feine 3cbäfce aufbewahrte. K. ftanb »ahrfcheinlich auf ber Stelle beS fpätern Sceocäfarea, ie&t SUtfar. Jtabirc« (griedj. Äabeiroi), gcheimniSpolle Gottheiten (Tie werben oft nur «bie großen @ötter» genannt), beten Mpfterien in fpäterer 3«it ju ben angefebertften in ganj ©riedjenlanb geborten. £>auptocreb,ruugS|tättcn

waren üemnoS, ywbroS, Samo^

tbrale unb bie benad?barte Küfte pon SroaS. (Sine beftimmte &or)tellung oon bem äßefen ber K. läßt bie äußerft geringe Überlieferung nicht ut allen ge< meinfam ift eine gewaltige, gebeimniSoolle Macht. Die lemnijchen K. fmb bem D)ionpfoS unb£)ephaiftoS oermanbte Dämonen, bie pergamcnifcben werben als Söbne beS UranoS, bie famotbratifchen als Sö^ne :

ApollonS bezeichnet, ^n Jheben würbe ein Ka= beiroS mit feinem Sohn oerehrt; Safenbilber ftellen Mann, bem DionpfoS dbnlid), auf einem Sager Inngefttedt bar, baS »uivi mit einem (Spbeutranje umwunben; in beriRechten trägt Qt war biet haupt= er einen Söecher (KantharoS). fädjlich ein ©ott bet ©etben unb neben ihm würbe Demeter Kabina pereprt. überall waren mit bem KabirentuItuS Mpfterien unb mpftifa^e Seihungen oerbunben; ben größten :>litl>m geno^en bie famo^ thratifdjen. DaS große §eft fcheint jährlich im £>och ihn, einen bärtigen

:

fommer

brei

Xage

hinburch. (20. bis 22. 3uli) ftatt



!iefunben gu haben. diubenfohn, Die Mp= terienheiligtümer in (SleuftS unb Samothrate (sBerl. 1892); griebriaj, K. unb Keilinfchriften (Öpj. 1894).

StabttaY, Sanbfchaft, ffoblirtu,

ftafrotage

f.

f.

Kapital,

Kabeljau,

(frj., fpr. -tahfch'), f.

SOftatfabtt

«abri, bie ©abelantilope (f.b. unb Jafel: An tilopen I, gig. 3). Kabriolett (frans, cabriolet), leichter, cinfpänni= aer, ^weiräberiger ©abclwagen. 5öei $oftlutjchfn neißt K. bie oorberc Abteilung mit nur einer T ut reibe. Jlabul ^auptftabt oon Afgbaniftan (j. b.) ober 3eitmeilig auch nur beS norböftlichften 2eüS, b. i. oon Kabulijtan, welches im Dl. oon bem vn-.tu fufch unb Kafiriftan, im SB. pon ben bie ©ebirge^ =

,

einöben beS i^aropamifuS (©urbfebiftan) bewohnenben Aimal unb ben Joafara, füblich oon Kanbahar, öftlid? von ^ijehawar unb anbem am rechten Ufer beS 3nbuS gelegenen, jet^t brit. Diftritten begrenzt unb oon %. gegen 0. oon bem reißenben KabuU Die Stabt liegt fluffc (f. b.) burd)ftr&mt wirb. a HO' nörbl. ©r., in etwa 2000 m Mccre^bobe, 69° 18' öftL 2., in einer Schlucht am Kabulfluffe, auf

U

pon beherrfchenben bergen eingefcblonen, nur einen engen Durchgang laffen; über fie führt

brei Seiten bie

brrtnifct, fin5

untrr ff aufjufu^rn.

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ßübufflufc



eine jur Verteibigung flehen bie ©bilbiebi angelegte, ie&t oerfallene OTauerltme. Ä. bat gegen GOooo C,

bäumt er

Armenier unb $uben. $ie ©allen finb eng unb febmutng, bie Käufer hoch, unb platte geberft,

W.

Diele

fie

bitten gruppenmeife tleine fteftungen.

in ein wichtiger 6tapelpla{i für bie

Karawanen

^erfien unb fytbien unb ber 9Jtittelpunlt eine« bebeutenben &anbel*. Süblicb oon bec Stabt erbebt ftd> ba* ©rabmonument be* Kaifer* 33abar Süböftlid» ftcht auf einem cn

frort 93ala--f>iffar, am Slbbang liegen bertönigl. ^alaft unb bie bauigebörigen ©ärten nebft 93ajar, Oberhalb be* $Tort*, auf einer 9lnböbe, bie ßitabelle mit bem oon £ofh sJWuhammab erbauten ^alaft. S)ie (rroberung unb teilweise 3«rftörung burch bie (?nglänber 1842 legte faft bie ganje 6tabt in Srfimmer, ein (Mtbeben oom 14. Ott 1874 jerftörte gegen 1000 Käufer. ftabttlfluft, ber Kopbe* be* »Itertum», ent* fpringt unweit be* Snlmenb (f. b.) unb wirb balb butcb eine Sinjabl ©ewäffer, welche jum Seil bem £ocblanb oon @ba*ni, ntm Seil bem fcinbufufcb ent*

ba*

oon ©raben unb ©all umgeben.

fprmgen, oerftärtt. fjauptjuflüffe fmb reebt* ber Sogar, linf* ber Sfebitral ober Kuner unb ber Smat

Von

T fcbalalabab

an ift er fdntfbar au* aufgeblafenen 3iegen» häuten aud) Sänfte oon 50 1. Qx burebbricht n&rblid) oom Gbaibarpafe (f. b.) ben bftl. Sefib-Kob unb ergießt fi* bei ber freftung 9ltat (f. b.) in ben ^nbu*. Sein Sbal bilbet bie £>auptftrafee oon 3™n na* ftabulittan, f. Kabul. ßnbien. Stabnrelanb, t'anbjcpaft im 910. oon Sogo= lanb, im Ve$irt*amt Vafari Sotobe\ bat etwa 150000 e.; fcauptort ift ©ro^Kaburedöffo. ober Sanbat.

urtb trägt neben ftlö&eu

*

Kabuc, f. ««bnlen,

iet^t gehört biefe SRegion noch ju ben militär. Algerien*, über ihre Drganifation Algerien (SBeoölterung). S)ie Ä. haben nur Äopffteuer ^u whlen. S)te intereffantefte Serbin* bung labplif*er Stämme mar bie ber Suatoab (Bouaoua) auf bem Slorbahhange ber 7iVh;v bicburafette, bie bi* 1857 eine mächtige unb ge=

95t*

Serritorien f.

Hl*

fürchtete polit. Jtörperfcbaft bilbete.

jofen in Algerien nach

bem

bie

foram

9Rufter ber brit.=o|tinb.

Sipoi eine inlänbifd>e Sruppe grQnbeten, gaben fie berfelben ben Flamen ber triegerifdjen Suanjab, »orau* ba* ©ort $uaoe (f. b.) entftanben ift. Kabplien hatte lange mit ^ilfe feiner unjugäng= lieben Serge fdjon gegen bie Karthager unb SHömcr feine Unabhängigleit faft gänjlid) bewahrt. S)ie Proebitionen ber j^ranjofen begannen 1841 unter Warfcball 93ugeaub, aber erft mit ber im 9)lai unb 3uni 1857 unter dianbon erfolgten SBcficgung be* nörbl. Seil* oon ©ro&fabpUen fah man bie färnt^

Stämme al* oöllig unterworfen an. (S. ?ll= gerien, ©ef deichte.) Sgl. feanoteau unb Setour neujr, La Kabylie et les couturaes kabvles (3 Sbe., liehen



$ar. 1873); Marine, Kabyles et Kroumirs (ebb.l 881 ). ftarfaerttf (grd).),

f.

Kacherie.

Jtndicln, bie einjelnen ©eftanbteile thönenier Cfen, au* benen ber öaupttörper berfelben wfammengefe^t ift. Sie beftehen au* gebranntem Sbon, jinb an ber Sorberfeiti entweber eben ($lattracheln), ober mit Vertiefungen (9iapftacheln), ober mit iHelief* oerfehen unb in ber Weget glafiert, auf ber 9tüdfeite bagegen mit einem erböbten,

umgebogenen 9ianb(öal*, Stumpf ober

3arge)

oerfeben.

S)ie

man Si*tuit^,

nennt

glatten

unglaficrten bie

glafterten

Ä.

Schmclj»

Severe werben oor bem ©laueren auf eifernen platte mitSanb abgefebliffen unb in

lach ein.

2ikif;tobl.

eigentlich

Jtafcfofcn

K'bafl (Plural be* arab.

©orte* kabila), beißen bie »erbem (f. b.) in »l* gerien unb Suni*, oornig*weife bie im Junen gebirge baufenben Stämme berfelbcn. 3bre flahl wirb für Algerien offiziell auf 760000 angegeben. Kabplenlanb ober Kabplten nennt man ben meift febr hohen mit Jvel*fpihen bef efiten öftl. Seil berKüftengebtrg*;one oom töab Sffer bis jur 9Jtün= bung be* 3Bab Kebir (f. Karte: »Igerien unb ,

Sunefien), unb unterfebeibet bicr wieber ©roß* labplien la Grande -Kabylie) ober ben weft= (

lieben faft ganj jur Vrooinj »(gier gehörigen Seil bi* jur üJtunbung be* 9&ab Säbel, unb Kit in» tabolien (la Petite- Kabylie), ben öftl. Seil in ,

ber ^.toPüm Gonftantine mit bem ©roßen Vabor. Oiroßtabplien, ein faft alpine* Vergreoter, au*ge= zeichnet burch ©afferreiebrum, üppige Vegetation, bidtte SBeoöltenmg unb guten Slnbau, wirb burd> ben i>auptgtat be* 5Jfdjurbfd)ura (2317 m), be* »oidbtigften Seil* be* Kleinen Sltla*, in in>ei Hälften geteilt. 3ur hamitifeben Sßölterfamilie gehörig, ftnb bie M. mittlerer 6tahrr, mager, bahei oon ftartem Knochenbau, tyxt oerbrannte £aut fpielt oom S^untelbraun in* Schmutuggclbe. Sie haben fefte 1i!i*obnfi!»e auf fteilcn Nägeln, treiben weniger 3Meh judjt al* Spatennjirtfcbaft, Olioen- unb Obfttultur unb bebauen bie Shäler unb 93ergabbänge mit gro^ 3bte ^nbuftrie beftebt in Fertigung f,fr Sorgfalt. oon Sldergeräten, SHeffern, ©äffen, Sdjiehpuloer, ."öat(* unb iBurnuffen, Seppichen, fiebeT, geflochtenen IHattcn, ftolj« unb groben Söpfertoaren. ©hatab teriftifdj ift ihr ^anbel*geift unb ihre iliebe jum ©elbenoerb. Iic 3)(utrad>e gilt ihnen ali L? bron ^efe^ unb !ann nicht burd) ©elb abgetauft werben. if Ttif f 1^ fcif ift Qu unter w :

einer

neuerer $eit wieber reich gefebmüdt. Jlufeerbem unterfchetbet man (M ivrie*-, Sim*lacbe(n u. f. m. 5)er an ber Ütfldfeite befinbliche 9lanb oer= leibt ben Ä. gröbere ftcftigjeit unb erleichtert ba* ,

3luffe£en, inbem in bie

^ugen ßehm

eiugebrfidt

wirb unb S)rähte ober ©ifenblechllammem ,?ur Vcr= hinbung ber einjelnen K. eingelegt werben. Vor bem ?luffe^en werben bie K. mittel* be* fog. $0U< eifen* mit fcharf lantigen JMänbern oeriehen unb auf einem Sanbitein abgefebliffen. ftacticjofcn, ein au* Kacheln (f. b.) jufammengefeHter Ofen. (5. Cfen.) *3)er R. ift feit langerßeit ein ©egenftanb tflnftlerifcbet ©eftaltung unb 9lu»>

fAmüdung. ©ährenb man ti* in*

lö.^lahrh. nodj

oiel unglafierte Kadjeln finbet, neigen

fchon

Tie int 1«>.

reichen lyarbenfaSmud, fö bafe bie K. ju ^runtftilden ihrer Srt würben. SÖlan fchmüdte nicht nur jebe

einjelne Kachel mit SJtcüef*, oeriierte bie Sim*= reichfte , fonbern mobellierte in

unb ödfrflde auf*

freiftebenbe ornamentale Figuren, bie bann gehrannt unb mit bem H. in Verbtnbung gebraut würben. 3)er ©runbton war meift ein tiefe* ©rau oberiöraun, im 17. ^abrh. ein leicht irifterenbe* Schwarj. 3 m 18. 3 fl hrb. würben bie Söne h«Uer; um auch gewann ber ft. nodh großartigere unb

Shon

f

formen, inbem bie einzelnen Vranbftftde immer großer gebilbet würben, bi* man bie äftbe-

oollere

tifdj richtigere

^ufammenfettung au* äuberlid> al*

folaSen erlennbaren Had)eln gan.t aufgab,

um

einen

architeltonifchen ßbaratter |U Siefen fehler ber K. ber »totofo.ieit nahm ber K(affici*mu* auf, ohne feine Slnmut üu erreichen. S>er H. würbe nun in ftreng architeltoeinheitlichen,

mehr

gewinnen.

Rnb untfr

(S auf,)ufudjrn.

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10

ßadjetten

gönnen unb ganj weife gebilbet, fo ba& et nicfctä mebr von bem »armen Jone frübetet $tit behielt unb in $oxm unb ftarbe einem aJtarmornifdjen

bentmal nadjgebilbet mürbe. C5r[t feit etwa 1860 begann man bie farbigen St. wieber aufjunebmen. ißcrübmte ältere St. finben fid) au* bem 15. 3abrb. im ©ermanifdjen ÜJlufeum ;u Dürnberg, in öoben= faljburg, au* bem 16. Aabvb. imiHatbcui* ;u J tu Osburg, in ber Sdjweij (ÜJlorsburg, SBüljlingen, Seibenbof ju 3ü"d) u. a. C), au* bem 18. 3abrb. s



$aben$

gern gefe^encr Sonmoant bi* 1894 angehörte. Sülmenbicbter bat m., ber längere ;\ie Crientreife » , «3'wei fiuftfpielen

(3,Slufl.,

Jage», *%tx öerr Senator», «3Rauer» lümdjen», «3wei ffiappen», «öan* fiudebein», JKbfel», «Sluf ber Sonnenfeite», «211* id) wieberlam», «2)a* Bärenfell» u. a.). SluA »er» öffentliche er «^umoriftifebe Äleinigleiten» (tyat:

(6.2lufl.,

lottenb. 1899).

im fllofter 6t. Florian bei Sin*, im Sd)lofe Jtu Sürjburg im Äunftgewerbemufeum ju Jöannooer ,



Sgl. fnrtl), 3>a* beutidse 3iwmer aJlün*. 1886); gälte, $ie flunft im fcaufc Söien 1897). Stafetten, £anbfd>aft im tran*faulaf. £eil be* rufi. ©ouoernemcnt* Kaulafien (f. Äarte: Äaula* fien, beim Slrtifel 9tufrlanb), am Oberlauf be* uoru unb be* Sllafan, einft ba* loa. £ad)etis nifdje Äönigreid) genannt (in ben biplomat. Gilten be* 16. unb n.jabrb. ©ruften, f.@eorgien),

u. a.

m.

um raiu bie Greife oon Sela» unb Signal mit bem angrenjenben Seil oon Satatalo unb ber SBejirte oon Jionetp unb Jiflt* be* ©ouoernement* Jüflte. St.

ift

betannt burd) feine ftarte SBeinprobuIttou 2 1 /, 3ÄiU. SBebro im ffierte oon 6—6 Will.

näbrlid?

iHubel) ; es probujiert au4©etreibe^abal unb Seibe.

Kartierte (grd)., ba* Übelbefinben, im ©egcnfat» uir Ciu-ne, bem SBoblbefinben) , Mad">etttf, bie üble ^bejd)afjenbeit unb ba* ungefunbe Slu*feben eine* lebenben SÖefen*, im beionbern bie allgemeine Slbmagerung eine* 9Jlenfd)en, bie eintritt, wenn ber Hörper mebr oerbraud)t, al* er aufnimmt, bei Zubertulofe, Äreb*, Sppbtli*, «D?ctallDer= gtftungen, gemiffen ©eifte*lranfi?eiten (progrefftoer ^aralpfe, ÜRanie), auäfdjweiienber 2eben*weiie u. f. lo. ©ew&bnlid) lommt e* babei balb ju erbebe lieber Blutarmut, bie fid) burd) ein fable* 9luefeben (habitus cachecticus) lunbgiebt. über bieCachexia Und) u, f. Mali d' u. [thyreopriva f. b. }. 93.

ftobamiifcl),

Mabapu

mobammeb.

Seite,

i.

9loffairier.

(lubbapab), &auptort

(engl,

be*

in ber inbobrit.'tyräftbentfcbaft 3Jlabra*, ließt nidjt weit oom ftluffe ^enna unter 14° 29' nörbl. 5)r. unb 78° 52' öftl. bat (1891) 17379

ienftgrab beS 2JiannfAaftS= ftanbeS unb rüden febliefelicb (oor ibter Beförbe* rang $um Cffijier) in ben höAften @rab beSfclben,





ben De* Äabett»Dffijier»StellDerttetet3. 5>ie 3 *u lex bet 3HilttärbilbungSanftalten (aueb bet Wabettenf Aulen, f. b.) peifren 36glinge. ^n ber 4 »ei j bejetdmet man mit St. bie militfirifA or=



5

ganifterten ^ugenbmebren ber Setunbfir*



unb

3Jlit=

Über bie Jl. ber ÜRartne f. Seetabett. ftabette (fr|.), ^ftofterftein, Steinplatte. Jfabetrcnanftalrcn, (frjiebungSanftalten, bie ibren 3&glingen »itfenf AaftliAe Bilbung ge»dbren unb fte an mtlttär. Drbnung unb Unterorbnung ge* refibnen foroie ihrem tün tigen Berufe entfpreAenb töTwlid? aushüben. Aufeerbem »erfolgen biefe An* 't alten ben 3»ed,DerbientenC>ffijieren unb Beamten Bie (hjiebung ihrer Söhne ju erleidjtern fowie einen leil beS Dffijiereriatje« frdjer ju fteUen. 3u ben Ä. geboren bie StabettentorpS (f. b.) in s#reuf$en, teil Aulen.

kapern, SaAfen, iHufelanb unb Belgien, in ge* roiffem Sinne aueb bie jUbettenf Aulen (f.b.) in Cfterreieb-Ungarn unb ber SArocij. 5)ie eigentlichen ft CfterreiA 'Ungarns im obigen Stnne finb :ie Jpcteftamf Ae 2Jttlitdrafabcmie (f. b.) ut 2Biener= 5Jeuftabt, bie SeAnifAe 2miitäratabemie, bie 3JU= Utäroberrealf Aule in 2näbrifd}=2üei&tirAen, bie fünf JRilitdrrealf Aulen (f. b.) unb baS ßrjieb, ungSinftitut für uettoaifte Cffvnerföbne ju Joittenbetg in hiebet» öfterretA. AuA #rantreiA bat, »enn au* niAt

bem tarnen, boA bem oben angegebenen Sinne na*, eine ftabettenanjtalt in bem Prytane'e miliuire ju i>a gleAe (f.b.). SHe^untetf Aulen in SiuBlanb ben mit mangelhaften SAultenntnijfen »et» iebenen Cffi jierafpitanten (f. Äabettenf otp#) baä f üt einen STontoffijietnotwenbtgeiDtafj allgemeinetunb militdt. «Übung geben. 3ut 3eit befteben füt ^n= ranterie 9, fütÄaoalletie 2 unb füt Kofaten 33unlet= idmlen mit ^ufammen etwa 3000 SAülern. Italien bat 2 Ä. ( Collegi müitari), in SRom unb STeapel (f.

iollen

^«alienif Ae« £>eem>efen ). 3n ^Bulgarien ift tn Sofia im 2lnfeblup an bie ^unterfcpule 1900 ein

Utilitdrgpmnafium eröffnet rootben, beffen fiebenlibtigen i'ebrgang iebet burAgemaAt baben mufj, ebe er in bie für bie Laufbahn bed Offuierd »orbe= ttitenbe ^funterf Aule eintreten barf. xDer bie %b-

aangdprütung bed SJlilüärgpmnafiumä beftanben unb einen feep^monatigen Cebrgang an ber 3unler= f*ule

burAgemaAt

bat, wirb

jum

Sieferueoffijier

S'abcttenfortJg

ernannt unb

11

1

ift

»on

iebet »eitern $räfenjbienft»

pfliAt befreit.

@egen 6nbe bed 17. %abxt) begann man in §rant* reiA bie ju Cfftüeren beftiinmten jungen ßbelleute aU cadets (f. Sabet) in Kompagnien ut Dereinigen unb ilmen eine ibrem tünf tigen Berufe entfpreAenbe Gruebung \\\ geben; au* tn anbern Staaten ging man äbnlicp Dor. Sie fo entftanbenen Ä. bitten an» fdngliA mebt bie tecfcnif Aen ^ertigteiten ber Habetten im 9luge unb »urben erft im Saufe ber 3eit ju »iffenfAaftliAen Sebranftalten. .

ft

Äabcttctibäufcr, trüber HabettenDoran» alten, bie $otbeteitung«anftalten füt bie öaupt--

6* befteben (f. b.) in SiAterfelbe. (1902) aAt: in Äbälin, jtur befonbern ttber»aAung unterftellt ftnb. 3)er »tf-fenfAaftlicbe UnterriAt »irb in jeber ilnftalt cur* 3»ei 2)lilitärlebrer (öauptleute Oberleutnants) unb eine ?lnjabl ßiDillebrcr erteilt. 2)er ältefte^öbTgang tabettenanftalt

betg, ^ilbn, Dtanienftein,

jeber äJotanftalt tritt mit

Beginn be« neuen SAul-

tabte« (l.Slvril) 3urJ5auptlabettenanftalt über. Jlur bie Untcrofftüere ber Ä. tragen Seitengeroebt. ff abettenf orpi^, bie Jtabettenanftalten in $rett|en, 93apem, SaAfen, JHufelanb unb Belgien. 5)a* v i c u \] t * o m. ift beftimmt, finaben unb junge Seute (wobei in erfter £inie bie Sobne oon Ofri= jieren berüdftAtigt werben) ju lünftigen Dffiüieren ut er^ieben unb fo einen Seil beS Cffiüererfagc* ftAcr }U fteUen. 2llö wiffenfAaftliAe ilnftalt bat baS Ä. feit bet 1877 ein*, feit 1884 DoUtommeit )

butAgefübtten Umgeftaltung im allgemeinen ben

unb bie neun ^abteätlaffen etned 9ieal= gpmnafiumS. 9iaA 2(bfolDierung ber Cberfefunba legen fdmtliAe 3&glinge ba« SdpnriASeiamen ab,

fiebrplan

unb bie meifteu treten bann als Aatalterifterte $äbnri*c in bie Strmee. (Sin Heiner Brucbteil maAt

naA Slbfoloierung ber ^rimatlaffen baS iDtaturi* tätSeramen (f. b.) unb erlangt bierburA bie mit bemfelben Derlnüpf ten BereAtigungen; in ber Siegel treten inbeffen auA biefe Abiturienten in bie Armee unb )»ar gleiA als patentierte ^abnriAe, auA er* halten fte fpdter, wenn fte baS Dffiiiereramen mit «gut» beftanben, einen ^atentDorteil Don einem 3abr. ßin anberer Heiner BruAteil ber 3ögünge »irb na* Slblegung bed ^dbnricbSeramenS tn bie Setetta oerfe&t, erhalt hier benfelben militdr. ,ya*= unterriAt »ie bie a iibttn* e auf ben HrtegSf Aulen, unb tritt naA erfolgreiAer Beenbigung beS einjfih J rigen äurfuS fof ort als Dfjijiere in bie Armee. 5)a3 n. )erfdllt in aAt Jtabettenhdufer (f.b.) unb in bie

£aupttabettenanftalt

(f.

p.)

in

Vi*

t

er

-

felbe. I'te Stellen ber H., über Deren Verleihung befonbere Beftimmungen befteben, finb teils toftenlofe greifteUen, teils fog. etatemäfeige Stellen, füt wclAe er.tiebungSbeitrdge Don 90, 180 , 300 unb 450 ÜJI. jäbtUA ju entriAten ftnb, teils ^enftondr* fteUen mtt einem (JrjiehungSbcitrag oon 800 SR. 3»g* linge »erben aus bem ganjen 9iet*e aufgenommen,

mit Ausnahme oon SaAfen unb Bapern. ^n^enfto* auSnabmS»eife unb gegen eine L e beutenb höhere ^enfton auA AuSldnber aufgenom* men »erben. Xer UnterriAt »irb Don GiDillehtem ndrftellen tonnen

finb unter (£ Qufjuf u(^f IL

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12

ftabettenfdjulen



unb

35er ©rofic flurfürft grün-Dffijieren erteilt. bete tfabettentorp*anftalten in SBerlin, Dolberg unb SJtagbeburg; lehtere beiben Artftalten würben unter "ivriebridi 3Hilbelm I. in ber berliner 2tnftalt vereinigt.

Weitere

it.

würben

erridjtet

1764

in Stolp,

1776

m

Mi v Im »erlegt, 1892 eine jiebente SJoranftalt in Marl« ruhe eröffnet eine aebte Anftalt würbe 1900 in Slaumburg a. b. 6. errichtet. 35ie ^Berliner £>aupt= anftatt Würbe 1878 nach (Srofcfiidjterfclbe verlegt. ;

;

CSfiL Scparfenort, 35a« tontal. preufiifdje Ä. 1859 35a« { d cpf i f d? e Ä. in 35re«bcn —92, SJerl. 1892.) i|t au« einer 1725 errichteten ftabettencompagnie hervorgegangen; feine 3t*glinge legen nacb V-Beenbü tumg be« fecb«llaffigen Lehrgänge« bie Jdbnricb'ä Prüfung vor ber preufs. Obermilitdreramination«: lommif fion ab, bie fid? ju biefem 3»ved nach 35re«ben fcegiebt. 35a« baprif dje Ä. würbe 1755 gegrün-bet unb 1868 ben Stealprogpmnafien gleid>geftellt. (iBgl. Seieber, 3)a« tÖnigL baorifdje Ä. Don ber OJrünbung bi« jur ©egenwart, SJcüncp. 1889.) 3n SN u lanb befteben 24 St., bie eine 3eil lang ^ilitdrgpmnaficn genannt würben. 35er veprplan umfaßt bie üblichen Siealien (obne Sateinifdj) fowic beutfdbe unb franj. Sprache, diejenigen Äabetten, weldjc bie neben einjährigen Klaffen erf olgretd? burcb= tiemacht baben, werben entweber (bie« ift bie Siegel) ben firieg«fd?ulen jugcteilt, ober fte erhalten Seltene Au«nabme), wenn fte nicht Dfftjier werben wollen, bie ber erworbenen SBilbung«ftufe ent* jpredjenben 93orred)te. 35ie KabettenfteUen fmb teil« unentgeltlid>e Hron-, teil« Stipenbienftelien (Interne), bie au« beftimmten Stiftungen er halten werben, teil« jablenbe ^enftonärfteUen (Externe). 35ie dltefte Klaffe jebe« Ä. ift militante al« (Som= pagnie formiert unb wirb mit bem (Sernebr au*: gebilbet. Schlecht beanlagte ober jurüdgebliebcne Zöglinge ber St., bie ben al« Vorbereitung für bie





ti

geforberten Üebrgang nid>t burd).mad)en lönnen, werben auf einer 'Vilitärfcbule (auf benen frembe Spradben uiebt gelehrt werben) für ben Gintritt in bie ^unterfdjulen (f.Äabettcnanftals ten) vorbereitet. Sieben ben 22 Ä. beftebt nod? ein befonbere« finlänbif d>c« ft., fowie ba« ^Jagentorp«; beibe Anftalten baben aujjer bem Unter bau eine« gewöhnlichen St. noeb, jwci Sonbertlaffen, bie (ähnlich wie bie Seletta ber preufr. öaupttabet* tenanftalt) bem rein militdr. Unterriebt gewibmet fmb unb ibre 36gtinge al« Dffuiere entlafien, unb ,jwar treten bie 3M»ngc be« fimänbif&en St. ju ben Jtriegefcbulen

$a ge n befonber« ausgewählten Zugang bat,

bef onbern finlänb. Gruppen, bie 3öglinge be«

forp«, welche« meift jur ®arbe über. 35ie fogenannten tf. in ber Scbweij bejweden einen gewiffen militdr. 3?or= v Unterricht ber Scbfilcr ber -8ürgerfd>ulen, unb ju

biefem 3wed werben leitete im Arübjabr unb .^erbft an mebrern äbenben jeber SBocbe oon Dffuieren

unb ererjiermeiftem eingeübt. (S. ^ugenbwebren.) ffabctti-ntdntlcn, bie Aabettenanftalten (f. b.) in öfterreid? » Ungarn. Sic Ttnb beftimmt, ibren Möglingen neben ber erforberlicben allgemeinen ^Bilbung biejenigen tbeoretifeben enntniffe gu Oer: mittein, bie ben Offijier jur !?lu«übung feine« Sie« mfe* unb |ur weitem gortbilbung befdbigen, fo-«rtiftl. bif man untrr A



Äabifet

wie ilm praftifdb für ben Xruppenbienft im 3Bir tung«freif e ber Subalternof fijiere vorzubereiten, ^ie Höglinge treten nadj Sierlajfcn ber K. al« Äabett= Ufmi" Stelh>ertreter ober al* itabetten mit Unter? offijier«ranginbieOffiiier*laufbabn ein. iie 2dm len baben biet Sabrgdnge. 3ur 3lufnabme in ben erften, jweiten, britten ^abfgflng einer ^nfanterie= oberHaoallerielabettenjdjule wirb ber iöefud? ber 4, :

5,

6 unterften klaffen eine« @pmnaftum« ober einer SHufnabme in ben vierten ^abr=

Siealfcbule, für bie

gang ber

erfolgreidje Sefud) eine« Dbcrg^pmna= fxum« ober einer Obenealfcbule verlangt, ^ür bie Artillerie: unb 'ißionierfabettenföulen ftnb bie iluf nabmeanforberungen für bie beiben unterften ^abr gänge etwa« beba- in bie beiben oberften Jahrgänge ftnben unmittelbare Neuaufnahmen ub baupt nidbt ftatt. 35er Sebrplan umfaßt beutf d)e unb franj. Spradje, ©eograpbie, ®ef ebiepte, 3){atbematit, ^hPf'f, ßbemie, geomerrifdje« unb (jteibanb.ieid? ,

nen, prahifdbe (Geometrie; von ben militdr. ^ddberu 35ienftreglement, A}eere«organifation, ©affenlebre, i5ionierbienft, (fxerjieneglement , Jattü, jerrain= lehre unb Serrainbarftellung. Scbulgelb wirb in veriebiebenen ^(bftufungen gezahlt, von 24 Kronen für Söbne von Dffijieren u. f. w. bi* }u 240 Äronen für Altern bie feinen 3tnfprud) auf befonbere 33er-günftigungen baben. 35ie ;\M ber 3^glinge ift auf ben einjelnen Sdiukn verfd)ieben (120 280 Kopfe). 6« befteben 16 3nfanterie!abettenfdjulen in 5fi)ien, ©ubapeft, $rag (bie beiben Ic^tmi mit je s

,



einer Abteilung für bie jraintruppe ) , äönig«felb (bei Srünn), $re£burg (mit einer Abteilung für bie

Sanität«truppe), Onn«brud, 2eme«vdr, £>ermann> ftabt, ^ rieft, Liebenau (bei ©raj), Sobj&w (bei Ära« Warburg, ftameniti (bei s$eterwars bein), Strafe (in Steiermart), Vemberg, bie Haval lerietabettenfdjule in Snabrifcp-Seifdircben, bie Artitlerietabettenfd^ule im SlUener tau), Aarlftabt,

-

Arfenalunbbie^ioniertabettenfcbule m .v^am bürg, ferner beftebt für ben attiven Stanb ber i'anbwebr eine Canbwebrtabettenfdjulc *u Söien. «oberteufc^ulfrfjtffe, f. 6cbulid)iffe. ftabettcnuoranfrnltcn, f. Äabcttenbäufer. «abetticren (frj.), mit Habetten (f. Äabette) belegen.

Rabctt Cfftjicr -Stellvertreter, f. Äabett; ttahett t ur 3cc, f. Seetabett. « a b i ( arab. Ä d b b i ) in türt. 2lu*f pra Ae ge w ö b \v lieb ftdfi, bei ben ÜBöltern be* mobammeb. ©lau? ben« bereitet be« nad) bem 9icligicn*gefeti entfebeibenben üRidjter*, ber vom Sebeid) uh^*lam, bem Dbermufti (f. 3)tufti) , ernannt wirb unb ber 2Ucb temeb (f. b.) präfibiert. Unter ben türl. Äabidmtern ,

finb bie bödjften bie ber beiben Hafia*ter

(i.

b.).

ftabiarflru)»)ir f 3nfelnanberSüb!üfteA(a«ta«, fie burd) bie Sdbelcdjom- ober Ala«laftraf»e getrennt finb (f. Äarte: öritif d)«9lorbamcrila u n b l a « t a); 35ie gröfete ift K a b i a t (8975 qkm), budjtenreicb, |um $eil gebirgig, jum leil von Witten unb ©eiben, im D. von Kälbern bebedt. $»aupt=

von ber

«

ort ift St. ^aul, mit 700—800 6. 55ie Ilimatifcben SBebingungen geftatten ben Anbau von Stüben unb Äartoffeln unb ba« galten von SBieb. Neben bem Schiffbau befd>dftigenficb bie bort lebenben 1500 (?«= timo mit i'aaS«: unb Seeotterfang unb "ipMjtierjagb.

ffobi=3I> e« lieben; ;;n! haltige« K. ift fprbbe unb bruchig tdjmilU bei 320° unb tarnt bei 770°, wo e« ju fteben beginnt, äberbefti liiert werben, i'li; ber vuu bleibt e« unoeränbert, beim inhitu-n aber enttünbet e« ftd? unb oerbrennt mit orangefarbener flamme §u braungelbem Crpb. 3« Salpeterfäure ift e« leidet lo«lid), in Scbwefeliäure, Baljfäure unb tfiftgfäure loft e« ficb unter (httwidlung oon Söafferftoffga« ;

langfam; (hwärmen bef cbleunigt bie fiöfung.. ÜJtan gewinnt e« in Dberfcbleften unb in Belgien al« flebenprobutt bei ber «Hebultion be« 3inf«. Da e« flüchtiger ift al« 3in(, fo gebt e« bei ber Deftidation juerft über. Die ©efamtprobultion an K. beträgt in Belgien gegen 300 kg, in Sdjlcficn etwa 3200 kg. 1 Da« Kilogramm toftet (1902) /, SW. über bie Ieid»t f d?meljbarcn Kabmiumlegterungen f. b. 93gl. 3enfd>, Da« Ä. (Stuttg. 1898).

6—

Die

Kabmiumoerbinbungen



fmb in

vieler

Kabmiuim bromib, Habmiumcblorib, Kabmiumjobib, Aabmium-

Öinfidjt benen be« 3int« äbnlid).

(S.

erpb, Kabmiumfulfat, Aabmiumfulfib.)

ftabmintnbromib, ©romtabmium, CdBr,, Bereinigung oon 99rom mit au« 3Baf)er mit 4 3Holc=

entftebt burd> birette

Kabmium unb

rrpftallifiert

Wem

tülen Arpftallroafier.

braud)t e« in ber

1

'i

h oi

Da« Kilogramm foftet (1902) 8 SW. Äabralumdjlorib, (Sblortabmium, CdCl, »- 2H,0, entftebt beim l'öfcn oon Kabmiumorpb in Sahfaure unb roirb beim ©erbampfen ber Söfung in farblofen iki«men erbalten. Die burd) Grroflr: men oonKrpftallwajfer befreite ©erbinbung fd)milit in Rotglut unb fublimiert in glimmerartigen \M a ßrapbie.

i

Hatmtumgelb,

f.

Kabmiumfulfib.

1 1

-

[d>en.

ftabmtumiobtb, ^obfabmium, Cd.T„ erbalt au« Kabmium unb ^ob, ober burd> Q\n=

ian bireft

torapfen einer Vöfung

oon 15 ieilen Kabmiumfulf at bi«

man

untre

j

ÄabmoS

13

mit 20 teilen Sobfalium unb 31u«jieben be« Ä. mit ?lltot>ol, ber ba« gleichzeitig gebilbete Kaliumfulfat ungclöft läfet. 6« bilbet tafelförmige farblofe Krpftalle unb ^nbet ©ermenbung in ber $bt>tograppie. Da« Kilogramm loftet (1902) 21 Ütt. ffabmtumleflietunge», bie 93erbinbungen be« Kabmium« mit anbern SRetallen. Die K. jeiebneti ficb burebweg burd) leidjte.Sdpmeljbarfeit au«. Slm leiebteften (bei etma Ü0°) fcbmiljt bie Segierung pon 8 ®ctoid)t«teilen 33lei, 15 Seilen ffii^mut, 4 Seilen

©

3inn unb 3 Seilen Kabmium (ba« o o b f ede lönnen au* bie Amalgame be« (j. 93. nacb Hönig 26 Seile Kabmium unb 74 Seile Ouedfilber) benuftt werben. Die bei 149° fcbmeltenbe Regierung oon 2 Seilen Kab* mium 4 Seilen ;]h\n unb 2 Seilen 33lei eignet fid> jum Scbnclll&ten, eine foUbe oon 50 Seilen 33leU 86 Seilen 3inn unb 22,s Seilen Kabmium jur Stn-fertigung oon 6lid)(f«.

3u lt i'.term Kabmium«

,

ftnbmtumort)b, CdO, ^iuloer beim örbi^en be«

entftebt al« braungclbe«r

Kabmium« an

ber Vuft,

wirb aber jwedmäbig« burd> ®läben oon Kab« miumorpbbpbrat (f. unten) ober oon foblcnfaurent Kabmium erbalten. ($« ift unfcbmeljbar, niebt flflcbtig, wirb burd) ©lüben mit Koblc leidjt rebu* jiert, löft fid) leidpt in Säuren unb bilbet mit biefenmeift fdjön trpftaUifterbare, febarf metallifcb fcbmedenbcSal)e; ba« (Karbonat unb ba«^bo«Vb^ Ftnbin9Bafferunl6«lid). Kabmium orpbbpbrat, Cd(OH) 4 , entftebt al« mei&er, im 2öaffer unlöelicber 9tieberfd)(ag beim ©ermifeben einer Kabmiumfal.u löfung mit ftltalibpbrat ; e« ift in SlKali unlö«(ia>

unb oerwanbelt ficb beim ©rbitjen auf 300" in K. ftabmiumfulfat, fcbwefelfaure« Kabmium,

CdS0 4

,

mit wecbfelnbem Söaff ergebalt, entftebt beim

oon Kabmium

in Ion zentrierter Scbwef eliäure. Safelu unb finbet in ©erwenbung. ftabminmfulfib, Scbwefeltabmium, CdS r

i'öfcn



frpftaUifiert in farblofen

ber Slugenbeilfunbe

finbet ftdj in ber Statur al«

©reenodtt

(f. b.).

3"r

man

in eine fdnoacb faure Kabober Perfekt fie mit Scbwefelnatrium, wobei e« al« fd>ön gelber, in ^Baffer unb in oerbünnten Säuren fowie in Slm-

Darftellung

leitet

miumlöfung Sdjwefelwafferftoff

moniaf unb in Sdjwefelammonium Slieberfcblag gefällt wirb.

unlo«licber Diefer finbet unter bem

Kabmiumgelb unb

Jaune brillant 'iitx' wenbung al« Malerfarbe, aud) ,ium färben oon Seifen. 9uf ©eweben wirb Kabmiumgelb entweber tarnen

al« 31pplifation«farbe befeftigt, ober inbem man ein ©emifd) oon Kabmiumcblorib unb unterfebweflig faurem Natrium aufbrudt unb bämpft. Da« Kab* miumgelb jeiebnet ftd) au« burd) grobe« .

|Snrhiiia guttata. l'i

)

t'.i.ßmdthati*'tim>gr. urtist .Instttlt.

Mpti^

Google

kaf:

Holonrchus acantbosus. 2. Langfufsigrr Falmenbohror ( (^yrtotrachelus loneipes) 3. Callimalion veutiftti Pyrochroa coccinea). 8. Rhina barhirostrts. 9 Kupholus Chevrolati. 10. Grofser Kichenbock. Heros iCoran (Macropus longimanns). 14. Grofser Totenkafer (Blaps gigaa): IS. Tragncephala jurunda. 16. Stellogna miliaris 21 Brachrpenis aptertin 22 ('hairas nuni erahn 23. Zonabris oleae. 24.Doryphorc

1.
a ift ber Äaffeebau gro^enteibS HHonopol ber bolldnb. Regierung. T u- ^ohnn; biefer Sorte ftnb

bie gelbe ober



]

i

gelbUdttbraun unb werben an (9rö^e nur com libc^ riiehen Ä. übertroffen. 311* befte Sorte galt ber

©ouoernementä^oDa» ; je|»t wirb aber biefer Ütamc für allen braunen ^avataffee angewanbt. ^on Pepton, beffen Äaffeebau infolge ber Vaub Irant^eit größtenteils ui ®unften be* Ibeebaue* aufgegeben worben ift, gelangt nur noch wenig St. in ben ioanbel: 6auptau*fubrbafen ift Golombo. $ie garbe ber 33obnen wecbfelt oon ©eifc ju Weib, «Sllte

aueb, bie

®röfre

ift

oerfefeieben.

SJon inbifebem

rinb SJcabra*.-, JDiaifur» (iRoforc»)

unb

9lilgiri=

R

(UtaU

Üion ber Süeittüfte ) Kaffee fcerborjubeben. Stfrita* tommen au* Liberia jährlich etwa 1 Will, ^fb. Siberiataffee über ben Sluefu&rljafen 3)lonrooia; arabifeber Ä. tommt in größerer Stenge au* Henguella unb SMngola, befonber* bie fog. (£ajengo= unb ßnlongclaffee*, Sorten oon Heiner, hellgelber gberrp

«ohne,

(Sanj Cftafrita SBeltbanbel etwa 2,5 ÜHill. ian> gelium* im mobemen ©eiftc*leben» (93af. 1879), «£aS ©oangelium be« Slvoftelö ^Jaulu«, in sJ5rebigten ber ©emeinbe bargelegt» (ebb. 1879), «2)a8 mien ber djriftl. Religion» (2. ?lufl., ebb. 1888), «Die Wahrheit ber Ariftl. «Religion » (ebb. 1889), «©laube unb Dogma» (3. Slufl., 2m. 1889), «93rau= djen mir ein neue* Dogma?» (3.Äufl., 33ielef. 1893), « Sudjet wa* broben ift », ^Prcbigten (^reib. i. Sr. 33erlin

1893), «Da* Ghriftentum unb bie ^btlofopbic» 1896), «Dogmatil» (im 5. Jeil be* «©runbriffe* ber tbeol. ffiifienfcbaften», ^reib. i. 3)r. 1897; 4. Stufl., %üb. 1901). 6ein ©ruber, Jbeo« bor R., geb. 18. 2Rärj 1817, ift feit 1886 ©enerab fuperinteubent Don Sd?le*mig; er fdjrieb u. a.: i«3lu*legungbe*lutb.ftatcd?i*mu*»(3.3lufl.,6(blc*' wig 1901) unb «Der djriftl. ©laube im geiftigen (2. »ufl., Sipj.



Sehen ber ©egenwart» (2. Slufl., ebb. 1898). ftaftanbonta, f. 3obanni*brot. Äafjäl (Äabal, bebr., b. b. Scrfammlung, ©e= meinbe), jüb. Moniiftorium, urfprüuglid) bei ben 3uben in 9tufelanb eine ©emeinbebebörbe, weldje bie ftö^e ber Staat*fteuern unb Beiträge für Slrmciu unb Äranlenpflcge für bie einzelnen ©emeinbemit« glieber beftimmte. Solche Ä. beftanben in*bcfonbere in Cbeffa, Sdjflow unb 93erbitf*ew.

Kager«,

glufe in Slfrila,

f.

Slleranbra-9lil.

Raegi, »bolf, ^bilolog, geb. 30. Sept. 1849 ju 33auma (Schwein), ftubierte ttaffifche unb Orient. Philologie in 3ürich, i'eipjig unb Bübingen, würbe 1877 ^rofeffor am ©pmnatium, 1883 auch an ber Unioerfitdt 3üridj. Qx febrieb unter anberm «Äritifebe ©efebiebte be* fpartan. Staate* uon 500 bi* :

431

6^r.» (i'pii. 1873), «Siebenjig fiieber be* SRotb, JKigüeba überfeht» (mit ft. ©clbncr unb 2üb. 1875), «Der SMgoeba, bie dltefte iJitterarur ber üisnber i'p,?. 1881), «?llter unb 6erlunft be* german. ©otteeurteil*» (3ür. 1887), «Die Sleunjabl bei ben Dftariern» (ebb. 1891). ^n feiner «

d.

%

©riech. Sdjulgrammatil» (5. Slufl., 33erl. 1900) ©runb forafdltiger Statiftit

bahnte er juerft auf

bie Hereinfadning be* t'ernftoff* für ben Unterriebt an ; bemf elben RjMd bient ba* « ©riech. ühung*j

buch» (XI.

unb

bie

I. 6. Slufl.;

ZL 2, 5. Slufl., S3erl. 1901) gried». Scbulgrammatil bau« «iHepetitionstabellen»,

«Äurjgefafete

(11. Slufl., ebb. 1901;

3. Slufl., ebb. 1898). Slucb bearbeitete er bie

1 1

.

Slufl.

be* griech.=beutfd»en 9Borterbucb* oon 33enfeler Scbcntl (Spj. 1900).

Köfltdma«,

f.

unb

Äagp*man.

ftoaofhttna, ^auptftabt ber ehemaligen proüiii3 Satfuma unb be* Ken ilagofbima auf ber japan. !^nfel Ätufbiu, an ber tiefen Einbuchtung ber Süblüfte, ber ^nfcl Salura gegenüber, bat (1899) 53481 (?. eine 2Jabn nach Stagafaü (^atfufbiro) üt im 5)au. 3n ber oftwdrt* gelegenen SBorftabt lanura wirb bie altberühmte Satfumafapence (f. ^avanifche .Üunft, Slbfcbn. 5a) b,ergeftellt. flagu (Rhinnrhetus jubatus Verreaux), )Hci\lenlrani*, ein mertwürbiger 9Jogcl au* 9leu= calebonicn, ber cer einige Vertreter einer gamilie (Hhinochetidae) ber Stel^oogel (f. b.) ift. Der Schnabel ift oon ber i'dnge be* Äopfe*, leidjt ge« Irflmmt, Scbwanj lurj, abgerunbet, l'auf länger al*. t,

fmb imtfr

(5

onfju|t:ummel«bain (f. t.i. JSal Stolger, Die fieuebtenburg in Sage, ©efcbidjte unb ©egenroart (4.2lufl., Slltenb. 1897); »ergner, ©ef 2eip3ig berufen unb 1871 am berliner £>oftbcater engagiert, bem er b'xi 1900 am geborte.

S. fpielte bier erfte ßboratterrollen.

33er=

mar er feit 1880 mit ber Sdjaufpielerin Üttaue Kepler (geb. 17. 91oü. 1844 in Wifan heiratet

fei«, geft. 10. 2lug.

1896 in 3)crd)te«gaben).

en Holzarten merben porjäglicb unb Richte im it. bewirtfehaftet, namentlich in ^iorbbeutfcblanb, Sachfen unb Thüringen, wäh : renb in Sübbeutfdjlanb neben bem Ä. and) für biefe Holzarten ber ^emelfchlagbetrieb Jlnwenbung finbet. 53ud?e unb Tanne eignen fich nicht gut für ben K., weil fte fich ohne Schuft ber Samenoäume

idjlagbctrieb

Kon

itief er |

3ugenb fehwer erziehen laffen. Ta* namentlid) früher in einigen sllpengegenben üb: liehe Verfahren be* Jl. ohne (ünftliche Verjüngung, wobei man bie natürliche Sefamung ber Schläge oon ben angrenzenben 93eftanberänbcrn erwartet, ift ganz verwerflich, e£ hat oiel zur Verwüfrung mancher Sllpenwälber beigetragen. ^ 5cieberwalb werben eigentlid) auch Hablfchläge geführt, man wenbet aber ben Äuebrud Ä. für biefe 93ctrieb$art nicht an, weil hier bie Verjüngung im §rübjabr un mittelbar na* bem Slbtrieb burd) bie Stodau*-in ber erften

m

»on felbft erfolgt. ah linilb, bie geweiblofen weiblichen Tiere unb oon (Ibcl-, (Hcb= unb Tammilb. Jlahm (Kuhnen), einberiefe nahe oerwanbter Vilz, Saicharomycesmycoderma üees,Mycoderma vini ober cerevisiae Desm., ber namentlich auf jungen, an 3lltot>ol armen deinen, Vieren, Vflanfcbläge 51

bie Kälber

Zenfäf ten als zarte* weifte« 6äutd>en erfebetnt, wenn biefclben mit ber l'uft in Verübrung bleiben. Seinen (^igenfebaften nai> gehört ber K. zu ben Verroefung«; inbem er aud ber vuü Sauerftoff aufnimmt

pilzen,

unb biefen auf bie organifdje Subftanz, ben 2lllobol bc* SBeinä unb Vier«, überträgt unb barauö Koh(enfdure unb Söaff er erzeugt. Ta« Schalwerben ber Wetränle ift auf bie Thätigleit be« K. gurüdjuf übj en Scbuhmittel finb: möglicbfter 3lbfd)luh ber l'uft, Abziehen auf reine öebmbe, Salicplfäure, Vafteurt^ Tie Urf acbe ber Q\ figgärung ift ber 6 f f i g fieren.



lahm(f.(Jffigfabrilation).

«ahn, im

allgemeinen ein Heinere« unb unoer* Fahrzeug mit flachem Voben, ba« gewöhn^ mit iKubcrn, f eltener burch Segel fortbewegt wirb. 3)ian hat ben Slamen jebocD auf grdfiere Fahrzeuge von ähnlicher Vauart übertragen, bie auf unfern Strömen ben Üi5arentran«port vermiß teln (6lb=, Cbertäbne u. f. w.). Tiefe großen K. mit 9lahe> finb flach gebaut, liaben 1—2 Spriet: unb ©affelicgeln ihr großer l'aberaum wirb burch £utenbedet gefchloffen. m. finben auch al&

bt'dte« lid»

Mten

;

Verwenbung. Sic werben fortbewegt burch Segel, Stangen ober Schlepper (f. b.), auch burd) 3uglraft von Snenfchen unb Tieren. Mrthnbctn (Os naviculare s. scaphoideura), Heiner, an ber Taumenfeite gelegener Knochen ber erften Weihe ber £>anbwurzelfnocben; auch einer ber t'eichterfahrzeuge

fieben §ufewurzellnod)en.

(S. auch Vein.)

Jtahnföftcr (Scaphopoda),

ß

Tie

erfolgt nad> bem Slbtrieb meift burd) tünftSaat ober Pflanzung, baber ber «u^brud ^cachoerjüngung oon prefeler in bie Sitteratur eingeführt würbe, im @eaenjag ju ber beim gemel= liehe

X^olucf» (&allel877), «3uliu« 2Rüller, ber ballücbc Togmatiter» (ebb. 1878), «Tae ©ewiffen» (1. Tl., 1. ftdlfte: «Altertum unb 9leue« Teftament», ebb, 1878), « Weuteftamentliche Schriften in genauer ffiiebergabc ihre« ©ebanlengange« bureb ficb felbft aufgelegt» (ebb., £>eft 1 u. 2, 2. 3lufl. 1889 fg. ; $cft 3, 189-1), «TicSBiffenfcbaft ber djriftl. Sehre» (2. ttufl., l*pz. 1893), «Tie Unioerfitäten unb ba« öffentliche hieben» (erlangen unb £pj. 1891), «Söie ftubiert man Theologie im erften SemefterY» (2. StufL, £pj. 1892), «Ter fog. bii'torifcbe 3efu« unb ber gciaMdjtlid>e (Sbriftu«» (2. Stufl., ebb. 1896), «Ter 2Jtenfd?en= iobn unb feine Beübung» (©üterslob 1893), «Unter Streit um bie Vibel» nv.. 1895), «3,efu« unb ba« 3llte Teftament» (ebb. 1896), «Togmatifcbe Bett» fragen» (ebb. 1898), «SBiebergeboren bureb bie Huf erftebung ^cfu Sbrifti» (ebb. 1901). SJlit £>ering gab er berau«: «1>. fteinr. ©offmann» (.fcalle 1900). Stab Icr Wittenberg, Kahler 8lften böcbfter ©ipfel be« mejtfdl. Sauerlanbe«, im Krct« Vrilou, nahe bei ber tetabt Söinterberg (f. b.), 830 m, mit ben Quellen ber Senne unb Jiubne. »ablcr itfaf cn, f. Vallon. Hnhlfraft, Entblätterung ber Väume, befonber« ber Stabelljöljer, bureb maffenbaft auftretenbe 3n fetten, wie Scorme u. a. (S. Jorftinfetten.) ttablgriub ober flUngworm (Herpes tonsurans), eine anftedenbe, burd) einen parafitifeben l-il (Trichophyton tonsurans Malmst.) bebingte Kranfheit ber bebaartenKopf baut, bie leidHbauernbe Fahlheit erzeugt. (3. £vrpc«.) Jf ablhalvogcl, f. Kropfoögel. Jlahlhedjt, f. Scbmeljfdjupper. tt.ibihcit, f. .t>aarf*n?unb über bie !rei* f ledige H. f. ©aare. Jlnhlfopfatjcl (Gracula calva Gmelin), eine Mxt ber ibcoö (). ctarc) auf ben Philippinen. Sahlfopfgeier (Vultur ealvus Scopoli), eine

unter

jr>auttranl=

jüngung

Jlacljlcr , Martin, prot. Tbcolog, geb. 6. ^an. 1835 zu Heuhaufen bei Königsberg i. $r., ftubterte zu König«berg bie 9led)te, bann in ©eibelberg, £>aUe unb Bübingen Theologie, babilitierte fid) 1860 in Jöalle, würbe 1864 aufcerorb. Vrofefior in Vonn, 1867 in f>alle, mo er gleichzeitig mit bem >fpcttorat be« Scblefifcbcn Konr»itt« betraut mar unb feit 1879 al« orb. Vrofeffor für fpftematifebe Ideologie unb 91eue« Teftament wirlt. K. febrieb unter anberm: «Vaulu« ber jünger unb Vote 3cfu oon 9lazaretb» (Joalle 1862), «Tie jebrittgemäfte äebre oom ©ewiffen» (ebb. 1864), «Tie ftarfen Wurzeln unferer Kraft» (®otbal872), «Sluguft

©aarfchwunb. «Tttftl. fett mon

f.

f.

,



f.

,

Aalmäufer. ftablfchlrtflbctrieb eine Unterart coo Schlagweifen ^ochwalbbetriebed (f. b.) ber §orftwirtfd)aft, wobei ber iebe^malige ^ahreeicblag, unter Um= ftänben mit Äuänabmc einiger für einen gweiten Umtrteb überzubaltcnber 93äume (Söalbrccbter ober

ttablcubcrgbah», 1874erflffncte lahm atlv.b:; mit 1:33 big 1:10 Steigung »on Wufeborf bei SBKen nad) betn Kalenberg (i. b.), 5,2 km lang, ftahlcnbcrgcrborf, f. Kahlenberg.

2lrt ber Jluttengeier

Dorfen flechte

beiten (ber ftau^tiere).

1

;

ftafjnfüfjcT

ttahl mache übe

gingen Sdjwänfc be« ftalen berger« über. Von bet haften bat ba« ©ebicbt in feinem «Warrenbucb» (£>alle 1811 erneuert; auch Vobertag t>at e« in feinem «Siarrenbucb» (inKürfd?= ner« «^lationallittcratur«, 93b. 46) herausgegeben. Tenfclbcn Stoff bebanbelte 3lnaftanu« Wrün im Vgl. SB. ebeling, «Woff com K.» (2pz.l850). Tic Kablenbergcr (Verl. 1890). t

n ßulenfpiegel

f.

2Beid?tiere.

errmifct, [int untrr ff oufjufuc^fn.

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ftafjni

flabni, §elbma&, f. Garonep. flotjtiti?, Karl frriebr. 2lua., lutb. Sljeoloa, geb. 22. Te.t. 1814 ju ©reij, frubterte in Salle, babili= tierte fieb 1842 in Berlin, rourbe 1844 aufeerorb. ttojefior in Breslau, mo er ftrb ben Slltlutberanern anfcplofe, 1850 orb. ^rofeffor in 2eipjig, 1800 ittOI Xomberrn von ÜDleifen ernannt, 1880 emeritiert, er ftarb 20. Juni 1888 in 2eip*ig. Tem lutb.

Stonfeffionali«mu« angebörenb, offenbarte bod) H. in ber 2. äuflage (1860) feine« trefflieben Budje«:

«Ter innere ©ang be« beutfeben ^roteftanti^mus feit mitte be« vorigen 3abrt?unbcrt«» (2pj. 1854; 3. Sufl., 2 Bbe., 1874) unb mebr notb in ber «2utb. Xogmatit, biftorifaVgenetiieb bargeftcllt» (3 Bbe., ebb. 1861-68; 2. »ufl., 2 Bbe., 1874 75) eine faeifinnialeit ber Beurteilung, bie ibm oon Seng-



ftenberg, Ttedtyoff u. a. b. eftige Angriffe üUjog; biefe irie* er in feinem «3eugni« oon ben @runbroabr= beiten be* v$roteftanti*mu« gegen Sengftenberg* (ebb. 1862) jurfld. ferner fdjrieb er: «Dr. JHugc

unb Segel» (Cueblinb. 1838, gegen bie Segelfcbe 2infe), «Die mobeme 2öiifenfd?aft be« Dr. Straufc unb ber ©taube unferer ftirdje» (BcrI. 1842), «Tie V.'ebre •

vom

Seiligen (Seift» (Bb. 1, Salle 1847),

Tie 2ebre oom Äbenbmabl»

mobeme

(2pj. 1851), «Tie Union*bottrin» (ebb. 1853), «Tie Sacbe

ber lutb. Kirdje gegenüber ber Union, Senbj ein Sd)opf au« langen Aebern. Ter E dmabel ift febr ftarf unb breit, tabnfermig mit batenartiger 5pifce. TeT Ä. lebt oon Jnfetten, jrifet in ber ©efangenfdaft aber aud? «tifdje unb Sleiieb unb loftet etwa 10i) 3R. Statjnfrrincrfc (Cymbium), Gattung ber fd?mal jungigen Borberliemer (f. b.), mit bauebiger, ftart eingerollter Sdjale, lurjem, uerftedtem, aufgetrie fcenem ©ewinbe, weiter SHunbung, faltiger Spinbel, fcünner, ganjranbtger Slufcenlippe. Tte 10 Slrten, oon benen einige Ober 20 cm lang roerben, beroobnen bie irannern illeere, befonberS ber afrif. Äüfte. Raqoolatöf, ^nfel, f. Kabulaui.

M.



I

Rabr,

Rat

fooiel roie

ttabtän

(itentifd)

mit

(f.

^are).

Meltau

al* erfter genannt, ber arabifcb rebete; beffen (?ntel

Sabä

(baber berSUime: Sabder), Bater bee (baber: Simjaritcn) unb Äab.län. ©üftenfelb, ©enealogifd?e Tabellen ber arab. stamme unb Jamilien (©ött. 1852). ftabnf, f. Kaaul. «abulnui (£aboolatr>e, « ab. ulatoe), eine



Simiar Ü'gl.

ber 3anbroidjinfeln

ftlufe

flaibnf, ÜJJeerbufen,

in Sübafrila,

f.

f.

jütertirni Äultut.

Äaie« ober «ippen, bie Siaben eine« 6djif|e« burd? bie Joppnanten (f. b.) in fentrcaMe 2agc brm» gen, um fie an 5)ed fieren (f. b.) 31t tftnncn. Mni fciig (ftabföng), Sauptitabt ber d>i»ef. Broüinj Sonan, etroa 755 km im 8851*. oon geling, füblid) oom Soang=bo gelegen, ift 8iö be« 8tatt= balteri unb bergercbbnliÄen^rooinjbcbörben, eine« Jao=tai für Salj»= unb ©etreibeangelegenbciten, bat gegen 200000 ar oon 960 bi« 1125 Sauptitabt ber Tonaftie ber Sung. Jtaigaui , Bolt«ftamm, f. 3(merilanifd?e Stoffe, »atf, Saljrjeug, f. Hajif. «ailä«« ober Äailaf*. 1) Berglette in Jibet, f.

©anari;

2) ©rottcntempcl in ßlura (f. b.). Jlailccbraljol [fobile. f. Wabagoni. Äaiman, Sftepttlienfamilie, f. Alligator unb nr^

JTai'tucf) (arab., «aufred)t ftcbenb», «juoerlfiiftg»),

bei

ben Jürfen 9tame be« ^apiergelbe«, ber Äaf|en= [fdjeine. i, ^nfeln, f. Santorin.

Jlainicit

Rdim mafdrn

ober

ftaimatäm

(arab., ialuf

lidj Hatmafdn), Stelloertreter, ber ml. l\iA für bie Bern>altung«beamten ber i'iroa« ober 8anb|d)ate, ber Unterabteilungen ber ©ilajet^, im SRtliMrtlcnft t

fooiel n?ie Cberftlcutnant.

»aT» (bebr., roab^rfcbeiulid? «ber erroorbene», «Serborgeorad)te»), nad) ber biblifd;en (^r.^b'.ung Slbam« unb ©oa« erftgeborener 8obn. 3»

tönt finb

Sagengeftalten jufammcngefloffen, benn ber

üroei

urfprünglid;

3lder«mann,

feinen unb jur 8traie bafür oon b.b- au«bempalfiftinifd)enHultur= lanb, oerroiefen »irb, ift ein anberer al« ber Stäbtc^ ber,

Ä.,

Bruber

^Ibcl erfd)l»5gt

Jabtoe«

flntlife,

ein

bauer J?., ber Begrünber be« fefebaften 2eben« unb ber loeltlieben Kultur, ber Stammoater ber Mai

niten

(1 Ü)tofe4,

n-u), von bem

abgeleitet roerben, bie

unb oon bem

nern,

bie Grfinbungen ba« menf (bliebe Seben oerfdjfi^

fieb erft roeit

fpäter ein

noma=

Tiefer fl. gebört (f. fiamecb). «agenftoffe an, todbrenb ber un-

bifdjer leil abjroeigj oielleidjt ftete

bem

bftl.

Brubcrmörber eine edjt paldftinifcbe 3"ig"r» ba« an ben ©renjen "ifialäitina« lebenben ^ioHidgliebenoeife ift an ben Stammvater ift.

Stbbilb ber

maben

be« Stamme« ber Äeniter angelnflpft roorben. (8. unb Äeniter.) 9iaA ibm nannte jtd) eine gnoftitäe Seite be« 2. ,V.brh. n. (Sbr. Kainiten (f. b.). flainarbfctii, bulgar. Xox\, f. H«ül=ÄainarbJa. Hainas Salbinfel, f. «Ifen. Äaincuü* (lat. Gäneu«), nacb fpäter gried). Sage urfprünglid) eine Jungfrau, bie oon ir,. 3H 4 0. Ä. ift Tie djem. Bermel ift MgS0 4 \ KCl |

«rtifrl, bic

man

untrt II uttmifet, Rnb unter

S

ou'juluiftfir.

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24

ftainitcn

eine ber roertoollitenanorganifcben Kaliquellen; man »erarbeitet itm in ben cbem. Gabrilen auf fcbmefcl; faure* unb auf lobleniaure* Valium; gemahlen

— 1

beträgt 9000, bie ber dnnef. Beamten 300. Main», ein faft hm jje* gerudjlofe*, a

ti :•

,

(leinen

pri*matifd>en Krpftallen be)tebenbe* Vulver, ba*

bient er al* Tüngemittcl. K. S?a im tctt, bie Slacbtommen Kain* (f. b.). ift aucb ber Warne einer gnoftifdjen Partei be* 2. unb 3. 3abrl>. (f. ©nofi*). 6ic mar eine Slbart ber



Cpbtten

&airo

1899 etma 730000t betrug. Tte3abl ber Arbeiter

unb bitterialjig tufammem jiebenb fcbmedt. G* mürbe früber als» fiebermicrige* Glittet angemanbt, mirb aber nidjt mebr bargeftellt. K. A iftba* faljfaure Sali r>om a-Drpcbiuolinütbpllei&t in SSaffcr löelid)

(f. b.).

ift

M

ftainiuöifrf) f^rcb.), fooiel roie tönoioifd). ftaintfr. 1) »ejtr! im meftl. Teil bei ruff.=fibir.

ba*jenige vcm abpbrür, C M H 15 N0HC1, K. CrvcpinolinmetbPlbPbrür, C 10 H 1S N0 HCl.

©ouvernement*Tom*l,ntebereSteppemitSd?lamm= boben, jutn Seil Sdjmarierbe, bat 82 166,6 qkm (ba-von 5.328 qkm Seen), (1897) 186561 G., Slderbau unb ViebjuAt. 3" Ä. liegt ein Teil ber Varaba (f. b.).

Stairo (Gairo, arab. 2Ra*r el=ÄAbira, «bie Veimingerin»), Hauptftabt Sigppten*, ließt unter J 30 6' nörbl. Vr. unb 31" 26' öftL 2. am redeten Ufer be* 9lil*, 12 km oberhalb be* fog. Kubbaud?*, ber nteile mo ber Strom ftdj in ben Slofettc unb ben Tam tau- Vinn teilt, bart am SRanbe berSöüfte, bie fid) hier (u ber Hügeltette be* Tfdjebel HJtotattam tt* bebt, burd) Gifenbabnen mit Slleranbria, Tamiette, Sue*, Gl'JJlerg, Heluan unb Cberfigppten verbun= ben, unb am 3lu*gang*punlte be* Kanals nad) SÜ« mailta. (Hierju Karte: Kairo unb bie L pra = mibenfelber unb ein ben Stabtteil ^mailijeb barftellenber Tertplan auf S. 25.) St. ift bie gröftte Stabt Ulfrila*. 9iad? bem Cen= fu« roaren 1882 : 374838, 1897: 570062 C. »orbanben, unb ,;mar $ellab, Kopten unb Türten, Araber unb vereinzelt Ungehörige faft aller Orient. Völler. Tie 3ahl ber ^remben beträgt etroa 25000, bar: unter 8000 Italiener, je 4000 ©riechen unb 5ran= «ofen, je 2000 Cfterreicber unb CngUnber unb 1600 Teutfcbe. K. ift iHefibenj be* Vicelönig* (Gbebio), eine* (opt. unb grieaVortboboren Patriarchen, aller oberften Vebörben be* 2anbe* unb eine* internatio= nalen ©ericht*bof*. ^ür bie Gingeborenen hat ba* frühere böd)fte ©eriebt be* £anbe* ba* Hau* be* Kabi, nur nod? bann Vebeutung, menn ber )loran



2) »esirföftabt

im Sejirl

bemobnter ©egenb,

am



K., in fumpfiger, rocnig

Ginflufe ber

Kamenta

unb an ber Sibirischen Gifenbalm, fcat (1897) 5858 6., 2 Kirdjen, Voit, SRäbd? enprogpmnafium Slderbau, Viebjudjt, ©erbereien unb Ziegeleien. MatnCicidicn, nad? gerc>ör>nlid?er Sluffaffung ein auffallenbe* SUfertmal, ba* Kain (f. b.) an f ei-

nem

etwa ein Horn auf feiner Stirn, ge= tragen unb ba* ibn al* Vntbermörber gebranb= marft baben foll. Tie Sage benlt an ein 3rid?en, ba* Rain als im Sdjutje 3ab»ve* ftebenb au*meift unb baburd) unverlefclid) mad)t. 3ft Hain 9ieprd= fentant be* 3 fl bive verebrenben Volteftamme* ber Keniter, fo liegt e* nahe, an eine Tätomierung ober Körperverftümmeluna, au benten, burcb bie ba* 3nbivibuum al* jum otamme unb bamit ju ^ab»e gehörig au*gemiefen mürbe. Tai'. ähnliche 3rid)en in alter 3eit aucb in 3*rael angebracht mürben, beweift ba* bagegen gericbtete Verbot be* ©efebe*. ««inj, ^ofepb, Scpaufpieler, geb. 2. ^an. 1858 ju SBiefclhurg in Ungarn, betrat 1873 juerft bie iüubne am Sullomftptbeater in 3iMen, mar 1875 76 in Harburg in Stetermarl, 1876 77 am i'eibe



Stabttbeater in

1'eip.tig,

ipoftheater, 1880—83 engagiert. Seit Sept.

1877— 80 am

am

3Weininger

ftoftbeater in SPlüncben

1883 mar H. Ültitglicb bei Berlin; bann rourbe er »on

Teutleben 2heater* in Karnap für bai berliner 2 beater engagiert, bem er ftcb aber infolge eineättonfliltd mit bem ^ircltor mieber entfrembete. Ütacb langern ©aftfpielreifen, bie ibn aucb naa> Omenta führten, geborte er feit 5lpril 1892 roieber bem Teutleben Sbeater unb feit 1899 bem üftMener iöurgtheater an. Hauptrollen t?on K. Tmb Ton Carlo*, JJlomco unb ttrini oon .sSomburg. ^n lehter ^eit oerjuchte er fid) mit grofeem Grfolg aucb in Gbaratterrollen mie ^rarij iltoor unb ber Titelrolle in WoliireiS

«

N

J)tifantbrop».

St.

bear-

Sarbanapal» für bie iöübne Werl. 1897). Verheiratet mar er in erfter Che mit ber beutfcb^ameril. Sdpriftftellcrin Sara Hu Hier (geft. 24. ^uni 1893); 1898 oerbeiratete er fid) jum jroeitenmale mit Margarete Staufen (Tiatbanfon), beitete i'orb

SÖPron*

einer ^Berliner

^ofepb

«

Scbaufpielerin. 1900).



Vgl. ©regori,

JTniphaci, eigentlich

^ofepb WaiapbaS,

jüb.

Sanbpflegm 1>on= tiu§ ^UatuS, patte einen Hauptanteil an ber Ver= urteilung ^efu. Cr mürbe 37 n. Chr. »om ^ro= lonful Vitelliu* abgefeKt. noi pittn, Stabt in ber chinef. ^rouin, ^tftfUi fioberpriefter 3ur 3eit be* r&m.

»on Sien

Cifenbahn

(i.

tftn,

ift

|

,

©runblage ber .Red?tfprecbung bilbet. Tie Stabt mint etma 5 km »on »acb S. unb 2^ km Don SB. nach 0., b,ai gegen 30CKX) Hfiufer unb verliert feit 18G9 ihren rem Orient. Gbarafter rafch; nur in ben arab. Vierteln finbet ftdj noch ein ©emirr uon Siebengaffen, bie, jum Teil Sadgaffen, bafi man fieb au* ben lu-luHUMittcr f o fchmal ftnb s

bie

%

,

ten Jfnftererlem (ÜJlafdjrebijeb) ber fid) gegenüber» liegenben Häufer bequem bie Hditbe reichen tann. Toch bietet fie burcb ihre ftiloollen Vauten unb ba*

©emifcb uon Völlerfd?afteu bohe* ^ntereffe. Tie Häufer ftnb burdjgebenb* Bon gelbem Kallftcin ge= baut, bie Täcber platt, hinter vielen Sobuungen befinben ftdj Heine ©ärten. ^n neuerer 3eit bat K. breite, aber nid?t gepflafterte Straften mit ©a*be= leuchtung, Jladi

ift

iridtig roegen ber burcb

erhalten.

ber gani europ. Stabtteil

3*

5

Staaten, bie

IKimftcrien unb Kafenien. sJ)littelpunlt be* mober= ift ber G*belijeb : ©arten, ein 3ld)ted qm ftlädje, mit 2 tiefem Teiche, ©emetchfen aller 3nen, Kaffeebäuiem, Vierballen, Koinertbfiufcrn unb Ka*laben. Gr mürbe 1870 burd>2luffd?üttung unb 2rodenlegung eine* »ur ^rit ber Wlfdnvelle maffererfüllten grof>en deiche* von bem Variier ©artenbaubireltor Varillet angelegt. Tie üflu*li (mit ihrer ftortfehung, ber flue 9leuve, l^s km lang), bie Hauptgefdjdftöltrajje, bat viel von ihrem Orient. Gbaralter verloren; rciAtig ift auch

nen Viertel* von 82000

China, Cifeubahnen) jugfinglicben, Kohlengruben, beren ^örberung flttitfl, bie man unter S oermiftt. fmö

unerschöpflichen

Vaumreihen unb Trottoir*

heften hin

mailijeb (3^mailia) entftanben. Hier befinben fieb ba* Cpernbau* (Vorftellungen im hinter), ba* lital.) commertheater, ber Neubau für ba* ^IgpptO' logifebe OTufeum (bi*ber in ©tfeh), bie beutfehe unb engl. Kircbe, bie Konfulate aller europ.

St. (58erl.

«ain^ettbob, f. ^artenfireben. [$b. 17. Stntpnrnhafcn, Ü)ieerbufen in 3ieufeelanb, f.

im

;

,



-

,

in ben

Dm

unter

m

ff oufjufuiften.

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KAIRO UND DIE PYRAMIDENFELDER.

T

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I

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1

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Äfairo ter AbctS

km lauft« Bouleoarb

9Jiebemeb

31 Ii,

oon Stabet

eNtabra;$(afe }ur Giiabelle fuhrt unb 1889 mitten bureb bae ?abprintb von (Waffen unb Öd|d) oi gebrochen tvurbe. ccben-Jan-rt ftnb vor allem bie 2Hofd>een f bereu Ä. 5S8 beft|t, oon benen inbe* viele balb ober ganj in Statinen Hegen, SKe berühmteren ftnb: bie von fUbmeb ibn Zulun 879 nad? bem iUane bec 3)lrfd>ee in ÜRetta erbaute, mit Oer alteften Xmoenbung be* Spinbogen* (toten »nrabrife jeigt bie iafel: cHfl.3); bie ebenfalls

«tabifdje Äunft

®ev

bie

II,

bobe IRiitaret unb ebte «erbdltniffe auägeaeiänete Sitltawfofan*SRof4ee, ein 3uroel arab. »aufunft §ia. 6), bie neuerbtng« umgebaute i>o{en=3Jtofdjee

—'

tftrt

Äatt=

II, fcig. 1,

beim

*"

*

J "*

**"

Tlrr

(SUbtttil 3*mailiic$ ( SitttttionJ^an).

be* eobne* Uli«, be« SAiviegerfobuS bc* %xopbeten, utttoeit bei dban el» (SpaltIi, be* frühem SRittelpunh« be# gefdSdft(id>en ÜrribenS , gelegen, unb bie jtierlia>e 6utt'3epnab'(Sepibe 3«nab ymotybee, nad) einer fcnlelin 2Robammeb« benannt: bie mit me}ra[640O Säulen gefebmüdte 2t}bar*2Rofcfcee tf. b.).

%aM: Äunft bed 3«lam

oon

bie

31a£r, burd? baä alljdbrlidj bie Karawane b:r roeftl. SReftavHger ibten StuAiug bdlt, 3Jab 3utoeiteb nnb fotoie bie von SReboneb »Ii« So> nen Sufjun unb ,\*mail erbauten Brunnen bdufer (Sebil). 3)ie «ibliotbet be$ «icefönig«, 1870 be« grünbet, jdljlt (1901) 35000 ödnbe, barunter 10757 arab. ÜManuflripte; großen äunfttoert bab:u bie toftbaren alten (hemplare beS Äoranä. üJttt ber gUbliotbet ift bad arab. 3Jlün$tabinett 1891 vre* fäjmoljen loorben; bec Sau eint* neuen ©ebdube«

ff.

Rai»

unb

Sab Gl'^utub

buripbaS86m

iua«Wi

(f.

911 -Jliiraf

ÄrUtel3«lamitiichettunft) lünftlerifd) beroorragen, fotvie bie ilJlamlutengräber fübtid) oon ber ßitabelle ferner oerbienen önväbnung bie Zboce SBab en-

mit Gpilboaenreipen gejierte

©am*SRof*ee (1003 oollenbet);

2fr

Äig.4), SBarfu! unb

ber

Unter ben neuen 9)tof bat 5t. etettrtfdje eolimdn ibn Selim (f.iafel:Ärabifon ben ®rie*en Kaif ar gefproeben unb bur* fie ber beutf*en Spra*e oermittelt. Tie Börner felber nannten ibren H. Imperator ober Huguftu« (ledere« ebenfall« anfang« ^erfonenname) unb gaben bem Thronfolger ben Flamen ßdfar. (S. Gdfar [Titel] unb Imperator.) Ter römif*e Ä. war bi« Tiocletian Draan be* bie

Soll«, Wagiftratur (prineeps), feitbem $>txx unb ©Ott (dominus unb deus) be«felben, abfoluter fcerrf*er, auf ben alle ©eroalt be« 3Solt« über= ging. Ta ber röm. Staat ein Üüeltftaat roar, fo tarn

bem

u. feitbem

au*

bie 3Beltberrf*aft

m. Äl« ba*

9iomerrei* neben ttom Konftantinopel al« £>auptftabt cv hielt, roeftröm. unb be«

jroeite

begann ber Tuali«mu« be*

oftr6mif*en ober bpjan< tinif*cn Aaifertum«, bie beibefreili* gu bem einen Söeltreicpe oerbunben roaren, beren S*id= fale aber weitere 3»eiung na* fi* »og. Ta« bpjant. erhielt ein tir*li* orthobore« ©eprdge unb ndberte Ti* ber Orient. % beofratie. ^ahrbunberte« lang roar ba« itaifertum im Dccibent erlof*en, bi* Karl b. ©r. e« 800 mit £>ilfe be« Zapfte« vco III. erneuerte. Ta« neue äaifertum fnüpfte in ber 3bee unb in ben formen an ba« alte an, roar aber eine obüig anbere ^nftitution geroorbeu. Tie \wart

^aifertum



ma*t ber frdntif*en m, lag ni*t in bem röm. tfaifertum, fonbern in bem fränt. Königtum. re*tli* roar ba« Kaifertum nur ein Slcceif orium be* frdnt. Königtum«. Ter K. roar lein f rdnfif*er, f on= bem nur römif*er. Tie to«mopoltt. Kaiferroürbe trat ju ber nationalen König«roürbe binju. Sie roar

Au*

bie bö*!'te roeltli*e SBÖürbe ber ßbriftenheit.

©enn

man fpdter no* oon ®eltberrf*aft (imperium mundi) fpra*, foentfpra* ba« ni*t ber 3Birlli*teit, bo* galt tbeoretif* bie Erhaltung be« Seltfrieben* immer al« oberfte laiferl. Aufgabe. Taju tarn bie S*irmhobeit für bie röm. Kir*e unb bie &u«brei* tung be« Gbriftentum« benn au« ber S*ugpfli*t ,

gegenüber bem ^apft roar ia bie neue Kaiferroürbe hervorgegangen. Tie Trennung oon Dccibent unb Orient roarb nun ftaatli* unb tir*li* oolljogeu. An ba« f rdn!. Kaifertum f*liefit ft* ba* römit*e Kaifertum ber heutigen Könige an, feit» bem Otto I. 962 bie Kaiferroürbe für bie beutf*e Station erroorben hatte.

Au*

bem beutf*en Königtum, fafiung, Kurfürften

ba rourbe jroif*en

roel*e«

bur*

!i?cbn«r>er»

unb tRei*«tag bef*räntt

roar,

unb bem röm. Kaifertum, auf roel*e« ber gerodblte beutf*e König einen 9te*t*anfpru* hatte, unter:

3« hen er^en 3abrhunberten erhielten fie in ^Hom gefrönt roorben roaren. Später hörten bie Börnerjüge auf, unb c* ©erftanb ft* üon felbft, ba^ ber Ter beutf*e König juglei* römif*er K. roar. Kampf jroif*en ben K. unb ben s^dpften, ber ba« Dtittelalter *arafterifiert, jebrte bie Krdfte be* f*ieben.

bie Könige ben Kaifertitel erft, roenn

Seit bem Untergange ber .frobenftaufen roar ber allmdhli*e 'Jtiebergang be« beutf*en Königtum« ni*t mebr aufzuhalten. Au* ba« röm. Kaifertum verlor feine Autorität unb rourbe roefentli* eine Titularroürbe. 1806 ging au* ber 9lame unter. (S. au* Teutf*er König.) 3n neuerer 3eit rourbe ba« Kaifertum in An» lebnung an bie moberne, nationale Staatenbilbung

beutf*en Königtum« auf.

flnb unter (E aufjuiudfriu

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*

Soifer (^riebricf)) erneuert, aber in recht oerfcbtebener $ebeutung, nicht Uofr als toSmopolttifdjeS, fonbem aud) als natio= naleS, nicfat blofe als monard)ifd)eS , fonberu aud) als republitantfcbeS; juerft oon ben ruff. 3aren feit $eter b. ®r. (1721), tnbem fie bie (Erinnerung an bas alte , ebenfalls feit bet J ürtenberrfdjaft untere gegangene bp}ant. = gried?.--ortbobore Kaifertum in

nahmen

Ii. 3ar); bann oon Napoleon I., baS Äaifertum Karls b. @r. als franj. Ma ifert um wie cor aufrichten wollte, unb oon Napo-

*lm'prud> ber 1804

leon III., ber barauf eine 9trt europ. Sute* bem ^liegenpilj äbnlicv fteb^t , ftcb jeboeb von ibm an feinem gelben Strunt unb golbgelbcn ftleifd) (riebt unterfdjeiben lä^t. Gr wirb von ^uni bi* Cltobcr gefunben.

Äotfcrmanöoer, f. üJtanöoer. Jta t f er mün jett, bie mit bem Vilbni* unb Ramen ber röm. Raifer gefeblagenen Wünjen. ÜDäbrenb man unter ber Republil bie ÜWün.Kn auf ber Vorher feite mit bem Vilbni* einer ®ottbeit verfab, würbe feit ber au*geb,enben Revolution*jeit ba* Vilb be^ Öerrf*er*, in ber ftaiferjeit aueb ba* feiner ®e= mablin ober fonftiger 'Jlngehörigcn fomie eine ben Ramen, bie ©ürbe unb Gprentitel anjeigenbe Um= jd)rift auf ber Vorbereite angebraept. ?luf bcr Rüd feite fübren bie it. verfdjiebene Sinnbilber unb Tevifen, Vilbnijfe von Gottheiten in ganjer $igur, meiften* Tarftellungen, welche bie Siege ober fon^

ftige ^baten be* ftaifer* verberrlicben. ftiftorifcb ftnb bie Ä. be*balb wertvoll, weil auf ihnen bie Äonfulate unb Jribunate ber regicrenben Äaiier faft regelmäßig angegeben finb unb fte be*batb in vielen fonft ftreitigen fällen einen feften cbronol. '.'Inhal! gewähren. Vgl. ©oben, Description historique des monnaies trappees sous Tempire (2. »ufl., 6 Vbe., Var. 1880-86) ^mboof ^Vlumer, Vorträtlöpfe auf röm. OTünjen (2. Äufl., £pj. 1893).

unter II Dfrmi§t, fmb unter



;

ff aufjufuc&fn.

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ßoifernelfe flaif crnclfc,

9W!e. Siitolou%< U.-(»tbitat, f. Bb. 17. croba, Torf in eadjfcmSBeimar, f. Bb. ttil, l Petroleum. Raifertfalj, f. «fal|. Kaifcrpilj, f. ftatferling.

Scr

29

ÄatferSlautem laffen, giebt e* nicht.

f.

17.

Such ber Gbemann bat

lein

:He*t, ba* ju oerlangen. Senn aber bie Erhaltung be* Ceben* ber Butter mit ber Erhaltung be* i'eben* be* Biube* lollibiert, gebt ba* Sieben ber ÜDtutter »or, ba ba* Äinb gegenüber ber SJtutter nur einen bebingten Mecbtefcbuli genieftt. Ter 0eburt*helfer,

ttaifcrprcic, f. 6cbütjenabjeicben. H ai f crr c tfj t, im lttittelalter Bezeichnung fowobl

ber bei foleber Kollifton ba* Äinb tötet, um bie Ruttel ju retten, banbelt nicht reebtswibrig; er

für bie beutfcbcn iReicb*aefetic al* auch, für ba* röm. Xt88 oon Subwig XIV. erobert unb geplünbert. 6ine

größere S AlaAt fanb bier 28., 29. unb 30. 9too. 1793 ftatt, tvo ber fterjoa oon SraunjAweig, ftarl 3öiU)elm gerbinanb, eine Abteilung ber 3Jtofelarmee, roeldje unter 6oAe, um fianbau ju entfetten, burcb ba* ©ebirgc IjeroorjubreAen jucpte, naA einem blutigen ftampfe jurüdfAlug. Gin jmeite* treffen bei it., 23. 9)cat 1794, gewann ber preufi. ©eneralfelb* marfAall ÜJlöUenborf gegen Sintbert; in einem brit= ten, 20. Sept. 1794, fdjlug ftürft oon 6obenlobe= ^ngelfingen ben Unten §lügel ber franj.ÜHtjeinarmee unter 9Jteunier. 1801 mürbe ft. Söejirtöbauptftabt bei franj. $epart. Donnereberg, unb 1816 fiel ei an kapern. ,\m 'JDiai 1849 mar ei wäbrenb bei pfälj. "Jhnuar. cco l \w ber prooiforiiAen Regierung.



äebmann

ÜrtunbUAe ©ef AiAte ber SBe* unb bei ebemaligen 9lciA*lanbe* (ftaifer*l. 1853); £>ollcnfteiner, ft. wie ei mar unb ift \i r

33gl.

!

* l\u: v 1

1 :

a fc

1

,

ft.

3oft,©ef AiAte ber Stabtft.(ebb. 1880); bei ft. 1793 fomie ©eriA t über bie @e= 1794 (ebb. 1893); ^irmafen* unb ft. (£>eft 16 ber «ÄriegSgefAiAtliAcn ßinjeliArtften», hg. oom ©rofeen ©eneralftab, IBerl. 1894). n f rrfrunl, oultanifAe* ©ebtrge im bab. ftrei* (ebb. 1860);

$ie SAlacbt feAtc bei

ft.

i

in ber

ftreiburg

oberrbein. Tiefebene

(?lfafj--*iotb. ringen u.

f.

ro.),

(f.

.Harte:

norbmeftUA oon

40— km

ftreiburg, liegt oöllig ifoliert, beftefct au« 50 ^a'ali unb Tolrrittegeln unb bebedt bei 7 breite, 15 ßang« unb 37 Umfang etwa •

km

110 qkm.

Stnben

Stuf

km

bem

(557 m),

ift

IjöAften 3krge, ben Üteun oben ein runber ^lafc, ber

Sotentopf, auf bem ftönig bürg naA ber Sage ©eriAt

oon £>ab*» Die ftaijer*

JHubolf hielt.

I.

I

aümäbliA

aufier ber bafelbft oon ibm gegrünbeten ftleinfinberfAule unb bem Mfpl unb ÜJtagbalenen ftift 1836 ein Ärantenbau« (1889 neu gebaut), 1842 ein 3öaifenftift für SPtäbcben aui mittlem Stänben,

1844 ein fiebrerinnenfeminar, eine Jbeilanftalt für eoang. meiblicbe ©emütetrante (1852), ein ^eietabenbb^au« für bie alten unb tränten Sd;»eftern (1854). 9tad) feinem lobe tarn baju: 1865 eine DiatoniffeufaSule ;ur Vvranbilbung jüngerer Wlabeben für ben Diatoniffenbcnif unb 1876 bai ^aul-©erbarbt = Stift, eine ^eimftätte für alleinftebenue grauen unb Jungfrauen. Die Stnftalten ftnb feit 1836 aue einem tleinen ©artenbaufe Strafen mit ftattlicben ©cbäuben angemadbfen, tn benen täglicb gegen 950 SRenfcben betöftigt »er= träntlicbe

in

it.

ui

2)ie 3ab.l ber Stationen betrügt (1901) 250 mit 1100 Seproefteru. ,\u it. unb Umgegenb be^ fteben eine meeban. Seibenmeberei, eine ^apier^ unb $re^fpanfabrit unb eine Drgelbauanftalt

ben.

^otalfcbiffa^rt jmifd)cn Düffclborf

über it. Suitbert



Pippin oon Heriftal

unb ürbingen

febentte

bem

peil.

auf mel6er biefer bai itlofter ft. ftiftete; um bai ftlofter entftanb balb ber Ort (Suitbertu^aBcrtb^). 3n ber 1243 üoUen= beten roman. Stiftölircpe befinbet Ticb ber Reliquien: febrein mit ben ©ebeinen be« ^eiligen. Änno oon ftölu entführte bier 1062 ben jungen ftönig >>ein= rieb IV. tfriebrid) 1. 9)arbaroffa erweiterte bie taiferl. (f.

b.) bie iMbeininj el,

oorbanbene beutfAe Söafjerburg, »on ber noeb gewaltige JHefte oorpanben fmb. &on ba an fübrte ber Ort ben Staun ft. 33i£ 2)ej. 1900 mürbe bie gefamte 21 n= läge ber alten ftaiferpfal) unter Leitung bei $roüinjialtonierDator* Dr. ©lernen freigelegt; eine $n= ftanbfettung ber 9tuinen ift geplant. Seit Snfang bei 14. ,Vil': lv gebörte bie Stabt j»u ;Vii:.1\ würbe bann an bie ^falj unb Gleoe, 1425 an ben fiurfür« ften oon ftöln »erpf änbet. S»nft war «. eine geftung, bie 1689 pon ben 93ranbenburgern belagert unb 1702 oon ben ftaif erliefen unb sJJreujten erobert iBgl. Diffelboff, Da« 2)iatonijfen=aJtutterwarb. baui ju ft. am iRb ein unb feine JoAterr/äufer (neue $fa(,;, bie einzige in biefer ©eftalt noeb.



ilüiq., ftaijer^m. 1892).

atfertfealer, eb. emali i baier im 2u-©ulbenf ufc 4 9Jt. 21 (S. SRaria» ober ftonoention*tl?aler

=

Iperefienslb^aler.)

Ratfcrrranf lininuabe, f. ©ebeimmittel. JtntfrrulaKeii, ba* 1. 2)apr. Ulanenregiment ftaifer SBilbelm II. in Samberg. »aifcr^Iöiltjelm ^Brucf c, eifenbabnbrüde bei

ft u b l b a b n , eine oollfpurige, 1895 eröffnete $rtoat= babn, fübrt oon Stiegel auf ber SBeftjeite nad) Ätt» breifaA, auf ber Oftfeite um ben ft. nacb ©Ottenheim. SBgl. ftnop, $ct ft. im SBrciSgau (Öpj. 1892). 2ttüngften Oltemf Aeib, f. ßifenbrüden. »aifcrftulil, Stabt im »ejirf 3"rjad) bee Äoifcr ^illjclm Jl anal, bi* 21. 3uni 1895 febmei). Jlantonä Hargau, auf bem Slbbange eine« 9torboftfeetanal genannt, ber bie ftieler ^öbrbe 3)erge£ am Unten Ufer bes 9ibein«, über ben eine ber Dftfee mit ber ÖlbbuAt ber 9torbfee oerbinbenbe neue eiferne 5örüde füb,rt, an ber üinie Steina S Aiffabrt^tanal. SAon jur 3anfa mürbe Sädingen 2Dintertb,ur (Station 3Öeiacb.=Ä.) ber bie iperftellung eine* ftanal« burA &olftein erwogen, SdjweUer 9torbbab,n, b.at (1900) 368 Q., barunter unb gegen Cnbe be« 14. 3abrb. (1381—98) baute 40 ©Dangelifcbe, 3ioft, Jelegrapp, einen luxm mit Sübed ben Stedni^lanal oon ber iraoe naA Wmcr. röm. Unterbau; Stiderei. bürg an ber (Slbc. Hamburg ftellte 1525—50 unter ftaiier*n>crtf), Stabt im preufe. SReg.^e^. ©enufcung ber Stifter unb Hefte oorübergebenb eine unb £anbtrei« Süffelborf, reebt« amätbein unb an noA türjere 33erbinbung naA ber Oftfee ber. Unter ben Äleinbab,nen ft.-Düffelborf (8 km) unb ft.^uie= bem 2)änentömg ßbriftian VII. mürbe 1777—81 bürg (15 km), b.at (1900) 2538 (*., barunter 857 ber Gibertanal (|. b.) gebaut. SMefer genügte aber bem Söebürfniä ber i>anbeUiAiffabrt nur iebr un Iruangeüfcbe unb 26 Israeliten, *Boft, Jelcgrapb, eoan^. unb taU). Kircbe, eine berübmtc oon ^aftor ooUtommcn. ^ie preufe. iltegierung nabm 1864 ben Zb. ^liebner (f. b.) gegrimbete Diatoniffenanitalt, ©ebanten wieber auf unb beauftragte ben ©eb. eine (^meritenanftalt füri^riefter ber^rjbiöccfeMöln, Cberbaurat £entie mit ber Sluearbeitung be* Entjiur Seit unbenu|(t, ein tatb. Krauten^ unb Vflege= wurf* für einen ftanal, ber jeboA niAt juräua* bau*. SRit ber Tiatoniffeuanftalt oerbanb gUcbner fübrung gelangte. 1878 regte ber Hamburger iRee« Hritfd, bic nun untrr ft Dfrmt&t, fmb untfr 8 oufjui«4f«-





=

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31

Äüifer«SBil$efm:ftanal von neuem bie Jl u*fü bru im be* oon um S&ijterbauinfpettor SJoben oerbefierten unb >n

rafelttrcm

twtüliflten 8entjeid?en

rtaienma. befcbiofe,

nehmen.

jpan& }u

mrrf »urDe burcb *3b. 17)

ii

Entwurf* an.

2ie

!Heid>*=

2lu*fübrung

Die

2er 2abl)tröm ben @eb. C

b

umgearbeitet unb

-

felbft in feie 'Bobenfcbe 6nt-

erbaurat Baenfcb

Pom

SHeid)*tage

£anbtage 1885)86 angenommen. 3uni 1887 legte Kaiier SBtlbelm I. ben (wmcftfin jur Holtenau«: Sdjleufe, unb 21. 3uni unt>

Dem

8m

preufe.

3.

1895 wurte ber Kanal burd) Kaifer SBilbelm II. ffUTlicb eröffnet unb erhielt feinen jehigen tarnen. Tießröffnung be* K. für ben regelmäßigen betrieb, lundcbft nur für Schiffe oon l?&d)ften* 4V.ni, fpdter

oon 8 m Tiefgang, erfolgte l. ,\uli 1895. Sei ben Grb = , Schleusen* unb xmfenbauten be* bie einen Söert oon mebjr al* 100 3RiU. ÜR. bar» Hellen, würben 80 SWill. cbm Grbberoegung geleiftet, TiOOüOO cbm 2Rauenoerl bergeftellt, 14 764321 2lr= für foldje

beitertagetperte geleiftet

unb unter anberm 83

58ag*

146£ofomotioen, 387 km ©leife unb 71 2am= 2ie ©eiamttoften in 6öb.e oon i.^s JJJill. 3». fiberfdireiten ben »nfdjlag (156 iKill. 3R.) nur unbebeutenb. 5latb SBeften münbet ber 98,65 km lange Aanal

(Kt,

pfer aebraucbt.

v nacbftebenbe*

Karteben) bei ^Brunsbüttel

(f.

b.) in

Scbleufen für bie Einfahrt unb für bie ?(u*fabrt. 3ebe ber oier Scbteufen bat 150 m nu&barei'dnge unb 25 nufcbare breite, bie öoltenauer haben 9,ao m,

m

m

bie $run*bütteler l liefe, ©egen bie bocbften Öodjroaffer wirb jebeScbleufe burcb, Sturmthorpaare, gegen unbeabficptigte* Ablaufen be* Söaffer* jur Seit befonber* tiefen 9Jiebrigioaffer* burd) bie in=

nern Iborpaare gefiebert. 3Jtittlere Ib. orpaare enb lid) erlauben allmählichen Slu*gleid) bei großem Woeaubijferenien, bie übrigen* an ber Dftiee nicht pj erwarten fmb. 2ort fteben fdmtlidje Jbore in ber JHegel offen, ba ber ^afferftanb ber Cftfee nur

innerhalb ber ©renjen oon ± 0,5 m fd)roanlt. 3luf 2retybrüden überfcbreiten ben Kanal bie Eiienbab: nen 3i)e()oe'£)eibe bei üBahntyof 6t. ^Margarethen unb 9!eumflnfteT-Sd)(eewig bei9ienb*burg. Sowohl biefe 2reb, brüden roie bie Scbleufen «erben bbbrau* liid) betrieben. Stuf feften Straften* unb Eifenbahn: brüden mürben bie Straften unb Sahnen 9leu= münfter= Leibes Bönning bei ©rünentbal (f. Jafel: Eifenbrüden II, 1) unb «iel Gdernforbe bei £eoen*au, mit 156 unb 162,6 m Spannung, über ben Kanal geführt. 2ie Unterfante ber 33rüdentonftrut< tion liegt 42 m über bem Kanalfpiegel; e* tonnen baber Schiffe mit feb,r hoher Jalelung unter ben =

Brüden

pinburcfcfabren.

3m übrigen wirb ber über*

Railer « Oilbrlm < ftanal (5ituation*p!an).

He eibe; für bie öjtl. SMünbung lonnte au* militdr. Up'uaSen nur bie Kieler $öl?rbe, »o bie SRünbung ee§ alten in Jyrage

dibertanald bei Holtenau gendhlt tourbe, lommen. (S. Karte: Kiel unb Kieler

2er Kanal burcbfdjneibet bie 3Harfd> langfam anfteigenben &eiberüden bi-> itbal, ba* in 25 m Söbe auf ber Staffer* 'ieiDe }njifd>en dlbe unb Giber liegt, folgt bann ben Saufe ber ©iefclau unb erreiAt bei auborf bie Cbereiberfeen. 9?un folgt er ber 9iid)tung be* Giber= 3* brbe.) Den

(anal», befjen

sur

Krümmungen

mehrfach abfdjneibenb, ^oltenauer vJJiünbung. Slbgefehen oon ben

curiiAnittenen

Seen fmb

»mgeleflt.

$er ©afienpiegel

m

;

u ;u fallen

;

man

Öffnet

tfdbren mit

W\e

ben $lan, auf

(f.

ndmhd? jur

Gbbejieit bie

tcrtiaen cdsleufen, um ba« au* ben Gnt»dffe= mna^rdben in ben Kanal lommen De 'Baffer ab» julafien unb gleid^jeitig ben Kanal mit Oftfeemaffcr rcn Der öoltcnauer Scbleufe au* ju fpülen. 2er

bem

bie

F

bejeidjnet fmb) oermittelt. bie baulichen Einrichtungen babcn fidb auch

unb bie eleltriidje ^Beleuchtung be* K. burebau* benjdhrt. 2>ie gabrgefcptoinbigleit ift für einjeln fahrenbe Schiffe auf 9,25, für Heinere auf 12—14, für s^erf onenid? iffe auf 20 km pro Stunbe feftgefet^t, fo bafe ber K. oon ©üterfdnffen in 8—13, oon ^erfonenfdnffen in Inapp 5 Stunben burch fahren mirb. Sdjleppjüge braueben 22—23 Stunben. S -Betrieb*ergebniffe feit ber Gröffnung: ber ©etrieb

:

ÜanalQfbüb'

ted>* Slusmeicbeftellen

größten Sdjiffe aneinanber ift audb an een iehmalften Stellen (in ben (ünfdmitten) 67 m, bie Sohle burd?roeg minbeften* 22 breit. Seit ber ^nbetriebnab/me finb bie fdjarfen Krümmungen -baeilacht, bie Slu*roeicbeftellcn oerme^rt unb oer= eteuertworben. 35ie liefe betragt 9 m. 3)ie Sohle Nmnt »eftlicb oon 9lenb*burg na>oU, Ircpang, Ucrlidialcn unb

;

1893—95);

ftülfAcr,

Ter Sau bc« K.

(Bert. 18981. : 50 00t ))

(Sine Karte be* 9iorboftfeefanal* (91 afcftab 1 erfAien 1895 in Berlin.

»aifer=«ÖUI>elin«'»fabcmie,

f.

ftnifer ÖMlrjelmä ^itfeltt, SlrAipcl oon ieA* im fübl. ci*meere, ju (#rabam*laito gehörig, jwifAcn 63° unb 64° 30' wcftl. 2. oon ©reenrcieb, jwifAcn ben 3M*coc Jnfetn unb %almerlanb, bat etwa 110 km i'änge. (S. bie Sieben: larte jur Harte ber Sübpotarlänber.) Raif et itf 1 h c inc< IM u b , Teutf d> s 9ieu= guinea (im engern Sinne), ber norböftl. Seil ber 3nfel 9ieuguinea (f. b.), wirb weftliA oon bem nieber= länb. leit, fübliA oon bem engl. Seil ber 3nf el be= grenjt. Ofrierju Karte: Kaiicr=3Bilbelm*;£anb, 93t*mard=2lrAiPct, Salomon = unb 3)tat» f ball -Unfein.) @* erftredt ftA oom 141. Sängern grabe ojtmärt*, feine iübliAite ©ren,;e fällt im 0. mit bem 8." fübl. 33r. 3ufammen; e* bebedt 181 650 qkm mit 110000 6. H. ift in ber $>auptfa*e öe= bitgölanb, nur ber Horben entbölt au^gebebntcre (Sbcnen (am Kaiserin ^Slugufta- Alufe unb 5Hamu); fonft fteigen faft an ber ganzen Wüfte bie ®ebirge fteil aus bem ÜReere auf ober fmb nur bureb ein febr fAmaleS Korallcnoorlanb ton bemfelben getrennt. (Genauer betannt ift bef onbere ba£ Atnieterregebirgc gr&fiern ^nfeln

I

b.), melAe* wie bie meinen anbem oon ftreid)t. Sßefonber* ber Süben oon H. ift oon einem mäAtigen Kettengebirge (Kraettegcbirge, Siemardgebirge unb ftagenaebirge) erfüllt, mit iöfiben über 4000 m. 3ln Dauerläufen ift bae i'anb febr reiA, boA finb e« meift nur @ebirg*flüffe. ÜTJit Tampfern befahrbar ftnb unter anbern oomebmliA ber gemaltige Kaiferin^Hugufta-^lufe unb ber 1896 neu entbedte iHamu, »ie 1898 burA lappenbed feftgeftellt mürbe ber Oberlauf be* Cttilienfluffe*. liber Klima, geolog. Serbältniffe, ?lora, J^auna, (f.

naA SC.

Scoolferung, Literatur

f.

Sleuguinea. «rtifrl, bif

man

SAU

öauptbäfen fmb SriebriA 2Bilbelm:^a(« Serlinbafen unb Konftantinbafen. Sin Kolonie gefcllfAaftcn waren im SA"&g«-'biete tbätig: 1) b ratt.

93ilbung*=

anftalteu, militärärjtliAc.

1

1

\

:

Neuguinea ßompagnie (f. b.l, 2) bie TcutfAc xSai unb Plantagen CW'iellfAaft ber Sübfec ^niet

bele^

SiH

in

Hamburg, gegrünbet 1878;

ÖcfellfAaft

(f. b.l.

;i) bie ^alui Sin UltfftondgefellfAaften wäre

im SAuHgfbiete 4 coangelifAe unb 4 fatbolifd tbätig,

tu

nämliA

Sarmen

Songu),

bie WbeinifAe aRiffion«gefellfAa (Stationen ju SogabfAim, Siar un

bie SteuenbetteUauer Uniffion^gcfellfAai

(Simbang, lami^nfeln, Sattelberg, Tcinwrböb, bie Australian Methodist Missionar v Societv it Spbnep (im 5Bi*mard-5lrAipel), bie Softoner «Kif^^ fton*gefellfAaft (auf ben Karolinen), bie Wcnofien iAaft bcr l'lifüonarc Pom bciligften f»er,;en ^eft

(Siemard^rAipell, bie (3efellfAaft bc* göttliAe ©orte« (3 Stationen), bcr fpan. Kapu.Mnerorbf (auf ben Karolinen) unb bie ©enoffenf Aaf t ber fpar ShiguftinerSKcfollcttcn (auf ben Cabronen).

Über Softmefen f. TeutfAlanb (Serlehr^wefen 1 Vt Seit Slpril 1893 hat ber florbbeutfAc Ölopb nad t Bewilligung einer Subvention oom iHcidj bie $>cr' ftcllung einer regelmäßigen TampferDerbinbitn^ ^» T ^wifAen Singapur unb bem SAufcgebiet flhernomAi-x-'' mcn. 3m 3. 1900 bat er bie Cinic bi* Sluftraliet ^ r au verlängert; bie beiben (Sttbnep) Slbfabrten ber biefer oertebrenben Tampfer (von Singapur) für* 0 t ben alle feA* SöoAen ftatt. 3m 3- 1 882 oertraten in ber fläpc von fleuguineaj»-

«TcutfAe .afcn be* grünbet. "batjfelbt^afen unb Konftanttnbafen folgten balb na*; 1888 tarn Stepl?an$ort, 1890 Grima, ipäter no* anbete fcinju. ^infdjb. afen mar bi* 1891 Sit*

be* £anbe*bauptmann*.

Kaücr

*tfilqclmelm mit ber Sitte übergeben, über bellen Serwenbung Seftimmung ju treffen. Gr wibmetc ba*felbe ber Grri*tung einer «SUlgemcinen bcutf*en Stiftung für Sllter*renten= ftür \t 5 SU., mel*e eine Ginlage bilben, roirb frübeften* vom Seginn be* 56. 2ebcn*jabrc* an eine leben*(dngli*e Stente ober ein Kapital gewäb. rt, beren >>clv ft* na* bem Gin« ;ablung*alter bemifet. Cie Gintablung tann ohne ober mit Sorbebalt ber SRüdgewäbr erfolgen. 3- S. beträgt für 5 31, toel*e ohne Sorbebalt für ein Kinb oon no* ni*t einem 3abre eingejablt worben ünb, vom Seginn be* 56. ücben*iabre* an bie Stentc jdbrli* 4.27 SR., ba* Kapital 57,n SR., ober oom Seginn be* 71. l'ebensjafore* an, ju wel*em 3«t s puntt bie Aälltglettetntretenmuft,bieStente 19,oi SR., ba* Kapital 151,25 SR. Gine Künbigung ber Gin; lagen ift in ber Siegel erft na* 5 ^ab,ren, in bringen: ben fallen au* i*on na* 6 SRonaten ihre* Se= iteben* juldfftg. SRcbrere iöunbert 3aljlftellen neb men Ginjablungen an. Si* 31. 2Rärj 1901 waren im gan3«n 21364 SRttglteber beigetreten, baoon

unb Kapitaloerft*erung».

1

12615 oerblieben; 2045 SJerfonen Die SRitglieber gehören ben oer= f*iebenften Serufetlaffen an. ©efrtäftsjabr 1900, 1 betrugen bie Ginjablungen 1034680 SR., bie oereinnabmten 3infen 550082,02, bie ausgezahlten Stcnten 557819,49, bie Kapitalien 84649,2«, bie Iterroaltungetoften 55083,35 SR. Der ©arantie* ionb* belief ft* auf 2037000 SR., ba* Dedung*= tapital auf 11663511,23 3R ber Si*erbeit*fonb* auf 720863^6 2». ober 6,« Sko*. be* Dedung** tapital*. Dur* Sef*luft be* 2lufft*t*rat* würben au* ben Überf*üffen 1884: 11070,50 SR., 1891: 31282,os SR. unb 1895: 134341,90 SR. al* Diob benbe unter bie SRitglieber oerteilt. Stu* ben ni*t ;u Seroaltung*toften oerbrau*ten Sbiun bei @a* rantiefonb* werben Unternehmungen, wel*e ba* SiJ ebl ber arbeitenben Seoölterung anftreben, unterftü&t. 3u biefem 3wed finb 18861901 : 196000 SR. aejablt roorben. Sgl. Die Drudfa*en unb 3abre*: berichte ber K. (Serlm). [ftiftungen. ftatfet = föUöelm = 2Hfturt9, f. 3noaliben= «nifcnnbl f. ^nbiltionencptlu*. loaren al* fol*e

belogen Dienten.

3m

,



,

ftaieneim, Dorf in S*waben, i. Sb. 17. Raitourm, bie Sarve be* Stpfelblütenfte*er* (f.b.).

öfterr. Staatsmann, f. Sb. 17. Soote ber G*timo (f. b.). ( j e p u t b a u m ), einige Strien Melaleuca (f. b.), au$ benen baS Kajaputöl (f. b.)

Koijl, 3cjcpb,

Kajaf

Ä aiapütbaum K a

emonnen wirb. 14. $fufl.

SR.

Ä.

X.

33

Äafobu

Äajaputöi (Kaieputöl), 3Bittnebenf*ed Cl, au* ben Slittern be* Hajaputbaum* (f. MeUleuca) bur* Deftillation bargefteüte* dtberii*c* Cl, bla^grün (bur* Kupfergebalt), oon einem

wi*t oon

0,9i5 btd 0,9so,

im

reltifijierten

fpec. ®tAuftanbc

Da« Ä. brebt bie ^iolarifationlebene be* na* Uni*. G* wirb auf ben iMutten ge-

farblo*.

fii*td

wonnen unb lommt über Singapur in ben J&anbel. G* beftefyt jum größten Heil au* Sineol (f. b.). SJtan brau*t ba* K. in ber 3)tebi)in al* 9lei)mitte(, namentli* dufterli*, al* ÜDurmmittel unb gegen 3abnf*merjcn, au* jum Sertreiben be* Ungc= Ha\e, f. Ouai. [jtefer*. »ajeli, ^auptftabt bet Snfel Suru (f. b.). Raicputbaum, f. Kajaputbaum.

Strtjcputöl,

f.

»fliif (Kail,

Kajaputöl. f*lanle* Japrjeug, in bem utu'n tann; [*eln.

türl.).

man nur mit untergeschlagenen Seinen Ka jittf *i, Ruberer auf einem K. Raioltete»

(frj., fpr.

taf*o-), liebtoien, f*mei=

»ajubaum, ätcajoubaum,

f.

Aaacardium.

Jlnjiuig, f. Cuai. Rrtjüto, auf Krieg*f*iffen ber ©olmraum be* Kommanbanten; bie K. befinbet ft* in ber 3l*ten batterie ober in ber Kampagne (f. b.); auf Slagg« f*iffen ift aufierbem eine Stbrniraletajüte oort)an< ben. Stuf Saffagierbampfern bienen bie K. j»um ?lufentbalt be* Kapitän* unb ber Kafütepafiagiere. Grfte K. entfpri*t ber erften Klaffe, jweite K. ber jweiten Klaffe ber Gifenbaljnen. Stuf ben übrigen anbel*f*iffen ift bie K. SBobnung be* Kapitän* unb ber Steuerleute. Hat a, Sapageienart, f. 9ieftorpapageien. Aafäbu (Plictolophus), eine in Sluftralien, ben SRolutfen unb ben Sb^ilippinen einb,eimif*e Sapa-gjeiengattung, we(*e ft* bur* eine aufri*tbare ,

^eberbaube auf bem Kopfe, turjen, breiten, auf ben S*neiben gejabnten S*nabel, turjen S*wanj unb gebrungenen Körperbau au*jei*net. Die K. ftnb

anfpre*enb gefärbt, bäufig rein weift, rofenrot ober buntel, feiten oielfarbig bunt. Sie leben in S*aren oon #rü*ten, Kömern, graben aber au* Knollen unb 3roiebe(n mit bem S*nabel au* unb gehören ?u ben gelebrigften Sapageien. SRan tennt etwa 40 Strten, oon benen ber jart rofenrot unb grau gef ärbteSt o f e n t a t a b u (Plictolophus roseicapillus Vicill.) am bäufigften na* Guropa gelangt unb f *on !Qr 12— 15 ÜK. ju t>aben ift. Der grofte weifee elb= aubentatabu (Plictolophus galeritus Lath.) oftet au* nur etwa 20 9Jt., ift aber wegen feine* S*rcien* wenig empfehlenswert, wogegen ber tieine weifte, gelbb. aubige (^elbwangentatabu (Plictolophus criatatus L.) wegen feiner öelebrigteit febr beliebt ift unb allgemein al* Salontatabu be,;ei*: net wirb. Sein Srei* f*wantt jwif*cn 25—35 ÜJt. Gtwa* teurer ift ber 3n lata tabu (Plictolophus febr

0

Leadbeateri Vi0.,f.3;afel: Sapageien III, Aig.l), ber aber nur in feltenen fällen gelebtig unb ju= ttauli* ift. Det gelehrige Slotbaubentatabu (Plictolophns moluccensis Gm.) ift wegen feiner Wröfte f*wieriger ju halten. Der Srei* für ba* 8tüd betrdgt 8— loo Dt. Die Sfafentatabue (f. b.) eignen ft* ni*t für bicüiebbabcrei, ebenfowenig wie bie wegen ibrer Seltenheit febr teuren f*wanen Stäben; unb Slraralatabu* (Go*malo*). Son jenen ficht man in Hiergärten am bäufigften ben Sarttatabu (Calvptorhynchus Banksi Lath.), ber mit etwa 400 3Jt. be.wblt wirb, wogegen ber Slraratatabu (Microglossus aterrimus Gm.) ba*

8

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34

ScOfgO

Doppelte toftet unb nur feiten ju baben ift. 3llle genannten 5t. leben oon Äörncrn, wie Safer, 2Jtaid, ftanfjSonnenblumenternen.^apageinüfien u.f. w., unb ed giebt Seifpiele, bafj fie 100 unb mehr ^abre in ber ©efangenfcbaft audgebalten haben. SBefon*

©nippen ber

bete

5t.

ftnb

bie

3>»crglalabu^

Nasiterna pygmaea Wagl., f. Safel: $apa; getenl,5ig.l)fowie bie9tcftorpapagetcn(f.b.). «afoo (Gacao), ein aud ben Samen (ben 5?alaobohnen) bed 5tataobaumd (f. b.) gemon: nened 9tabrungd; unb ©enufnnittel. Die ben reifen Früchten entnommenen lohnen werben ehe fie in ben £>anbel tommen, gewöhnlich crft gerottet (oom engl, to rott, fooiel n>ie gären taffeit). Gine febr primitioe, faft nur ton ben Gingeborenen geübte (j. 93.

,

3lrt

bed 9tottend befteht barin, bafi

man bie Dolmen

famt bem anbdngenben gruebtmart einfach in bie Grbe eingräbt unb Tie einige Sage einer febmacben Selbftgärung überläßt 9tad) einem anbern 23er* fahren legt man bie SBolmen 24 28 Stunben lang in öolj* ober Steintröge, bie oben gugebedt wer« ben unb unten mit Slbjugdöffnungen für bie bei



ber fid>

©ärung bed

noeb anbdngenben jjrucbtmufed btlbenbe glüfftgteit oerfeben ftnb. *Rad) bem

Kotten werben bie 23obnen gewöhnlich einfad) an ber Sonne getrodnet unb bann burd) Reiben ober «23ctanjen» OBcftampf en mit bloßen ftüfcen) oon bem

anbdngenben tJrudjtmart möglichst befreit. (Sin befjered $robutt erhält man burd) forgfdltigcd 2Ba= feben ber 93obncn nad) ber ©ärung; aud) pal man in feuchten ©egenben an Stelle bei unguoerläfft* gen Srodnend an ber Sonne Srodnung bureb fünfte liebe SBärme eingeführt SRangelbaft bereitete 23ob= nen unb geringere Spielarten werben jum 3rocde ber ^r&feroierung mitteld roter Grbe gefärbt ober getbont (engl, clayed). Die ungerotteten ÜBobnen, Grnte getrodneten unb erft von ber $ulpa befreiten, meift febr unb gedberten33obnen fdmteden berb

b. b. bie fofort nad) ber

nacbträglict)

fdjön gefärbten

unb bitter, bie gerotteten jebod) bebeutenb milber unb aromatif d)er, aud) ift bei ihnen, wad ibre gager» fäbigteit erbost, bie fieimtraft getötet. 3m San'



man

oornebmltd) folgenbe Sorten: A. Unger o tteter 5t. ober Sonnentatao: 1) 93rafilianifcber ($ara, S9abia, OJlaranbäo) glatt, teileiförmig, fd)ön braunrot, an bem einen dfanbe faft eben, am anbern ftart tonner; 2) Gapenne: außen graubraun, innen blaurot; 3) Slntillcntatao. a. Srinibab: groß, febr breit, platt, faft febmarjbei unterfibeibet

:

braun; b. üJcartinique: länglich, platt, braunrötlid? c St. Domingo: tiein, platt, fdjmal, bunfclbraum B. ©erotteter 5t. ober Grbtatao: 1) ÜReri!anifd)er ober Soconudco: tiein, ftart tonoer, golbladfarbig, aromatifd), milb; 2) Gdmeralbad (aud Gcuabor): bemoorigen ähnlich, nod) tleiner, bunller; 3) ©uatemalq: febr groß, ftart tonoer, an ber Spi&e jdjmal, febr milb unb aromatifd) 4) daracad: blaßbräunlid) mit grauem, erbigem ubergug, ©efd)mad milb unb angenehm; 5) ©uapaqutl (aud Gcuabor): faft teileiförmig, platt, braunrot, runzlig; 6) Söerbice: flein, außen grau, innen rotbraun; 7) Surinam unb Gffequibo: jucmlicb groß, außen febmuhiggrau, innen buntelrötlidjbraun. 9tad) (bem. Slnalpfen finben fid) im 5t. folgenbe Stoffe in mccbiclnben Klengen: Stärtemebl, Giweiß= (^rotei'n=)törpcr, g«tt, (Eellulofe, 3u*cr, Äataorot, Ibeotroniin (1^—2 ^roj.), 2Baffer unb mine2)em ©e^ialt an Qiroexfr ralifdje Stoffe («fdje). törpern (14—21 ^roj.) oerbantt ber ft. feinen 9läl)r= oiolctt

-

Hrtifft, bie

man

unter

fl

bem Aataorot, einem aud &at} unb ©erb> Hoffen gemengten, erft bei ber Dtottung unb bem Ä., »abrfdjeinlid) burd) Drpbation entftebenben Körper, feine rötlid)e Sarbe unb feineu eigentümlich bittern ©efd)mad, ben Spuren ätberimert,

irodnen be§

feben

Cled

fein

Slroma unb bem Sheobromin

feine

neroenbelebenbe 9Dirtung. 3)a8 5«tt, baä bid ?u in ben Kernen enthalten ift, tommt al* ftataobutter (f. b.) in ben £anbel. 2)ie 6aupt»er menbung finben bie flataobobnen jur ^abritotion ber Äataopuloer foroie ber Sd?otolabe (f. b.). ?rüt beibe ^abritate werben bie lohnen ^undd)ft gereftet, fobann unter (Entfernung ber Sd)alen auf cerjebie benen 2Rafd)inen fein jertleinert T ic fo erhaltene .ftataomaffe ift bad 3tu$aang£probut't für bie Sd)oto(abenfabritation fowopl al$ für bie oerfchic benen im £>anbel betannten Kataopulner. ^on biefen jeiebnet fid) ber ^JJuberlafao burd; feinen geringen gcttgebalt (25—30 ^roj.) unb bie bamit bebingte leiste Serbaulicbteit aud. Tic für bie ftellung biefer Sorte nötige teilroeife (Entfernung bed Aettcd aud ber Äataomaffe gefd)icht burd) beifee* ^liK-iu-e jicn; gdnUid) entfetten (entölen) Idftt fid) ber 5t. nur mit d>em. SDtitteln, bie aber im großen nie angemenbet werben. ©ewöhnlicfaeÄataopulDer (nicht

56 $roj.

entölte) löfen fid) nicht rjollftänbia in beifjetn SBaffer, b. h- f»c verteilen ftd) beim Sluf gießen oon toeben bem SBaffer nid)t gleichmd|ig in bemfelben, f onbern fie

lagern auf ben $oben be£ irinfgefdhed eine 3lrt eine gleichmäßige Serteilung bed ^uloer^

ian ab;

im heißen SBaffer erjielt man hingegen burd) ;]uhu, von Slltatien. Solcher tödlicher ober hoUdnbijcbcr H. enthält 2—3 ^roj. ^ottafche ober Soba ober einen geringen Titian oon tohlenfaurem 9)iagne= »um. S)ie 33erfud)e 3ipP«Kt* unb anberer, bie fcharfen ^llfalien burcp bie milbern älmmoniumoerbinbungen gu erfe^en, haben junt teilweifen Grfafe ber erftern geführt (S. aud) Sdjololabe.) Die bei ber ^Bereitung ber Hataomaffe abfallen ben Schalen werben aldJtataothee oertauft unb :

wegen ibred ©ehaltd an Sheobromin ein unb anregeubed ©etränt. Die 5tatao= werben aud) gur $erftellung bed Diuretini (f. b.) oerwenbet 3)ic % r o b u 1 1 i o n ber einjelnen Sänber ift febwet anzugeben, ba man ben Verbrauch im i'anbc felbft nicht tennt. $ür 1898 wirb fie auf 80395 1 bejiffert. ÖauptprobuttionMänbcr fmb: Gcuabor, Jrinibab, San Ihome", Srafilien, Surinam, 3Jenejuela, San Domingo, ©ranaba, Golumbia, öaiti, ©uabeloupe, Deutfch=5ttfrita, Geplon unb %ava. Die Ginfubr in ben freien Scrtcbr bed beutfepen Zollgebietes beliei fid? 1901 auf 1K517 t rohe Kalaobobnen im ©erte oon 27 fi Wi\L 3W. Der Verbrauch betrug in Deutfcb lanb pro ßopf Ojs kg. ©efchid)tlid)ed. Den Guropäern würbe ber 51. 1519 burd) Gortej betannt, ber ihn bei feinem Guv brinaen in 3Rerito im allgemeinen ©ebrauch bei ben 5l3tcten fanb bod) war er bort ben 1325 oon ben bilben

billiaed

fcbalen

!

;

fljteten unterfodjten Solteten id?on wenigftend ein ^ahrtaufenb oorher betannt. Selben Böllern bien-

ten bie 5tataobohnen (aitetifch Kakaohatl) niebt nur ald 9tahrungdmittel, fie bilbeten aud) bie cinjige überall gangbare ÜJtünjc, in ber bie ^Jrooinjen ihre Steuern an bie ^Regierung begablten. Corte?

fanb bei ÖJlonteguma ein ungebeured Kataolagcr

von 2 1 /, 9JMU. 4ifb. Den ©ebraud) ber 5tatao= bohnen ald ÜJlünje fanb noch ftumbolbt in Gofta= Die geröfteten, gefd?älten unb geftoßenen iHica. v

fint>

unter

C

oufjuiu^en.

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Äafao&aum routben mit taltem Söajfer angerührt

(tote

Bereitung flirrten ctft tote Spanier ein), ton Firmen mit 9WaiSmehl gemifdjt unb ftart geoon toen 58oblbabenben aud) mit i&onig oet* 2 a 3 bidflüifige ©etränt »urbe Cbocolatl (oon fefct. eboeo {(bäumen unb atl 29ajfer) genannt. Tie 5icnntmS beS Ä. blieb für (Suropa lange 3eit ®a rs auf Spanien befebräntt, bis ber Italiener letti ibn 1606 oon SSeftinbien nad) Italien bradtfe, oon reo auS er nad) (Snglanb unb Teutfcblanb ,ielangte, $n ©nglanb mürbe baS erfte Sdmtotaben« bau* 1667 eröffnet; bie (Sinfübrung in ?eutfcb (anb gefcbal? 1679 bureb Bontetoe, ben Seibarjt beS Äurfürften Jriebrid) SBilbelm bon Branbenburg. 3iadj jyrantreid? lam ber ©ebraueb beS St. febon 1615 :

toen

roürjt,

=

=



35

Äa*tf)jcn

gröfetenteil«

au« ben

dmbrooS beftebt. Ter Ä. oerlangt

riefigen

Samenlappen beS

eine mittlere ^Jahrestemperatur

oon 22° C. (aber nie unter 10° C), grofee Cuft= fo< mo^l al* 2)obenfeucbtigteit, ftart tali= unb pboSpb^or: fäurebaltigen, tiefarünbigen SJoben unb eine oor Sturm gefdjütjte Vage. 93e^ufS Anlegung einer Äataoplantage »erben bie

Samen

junädjft in be=

{chatteten Beeten ober auch in Blumentöpfen )um Äeimen gebracht. 9tacb 8—10 Monaten »erben bie "MänUingc in 3lbftdnben oon 3V» bis 6 m gepflanjt.

s

3ur Beugung beS unbebingt nötigen ecbattenS

aus Spanien burd) bie ©cmablin £ub»igS XIII. Sange 3«»t mürbe bie Braucbbarteit beS 5t. als "Jiabrungämittel angezweifelt, unb bebeutenbe 9teü fenbe unb ftaturforf ä?er fpracben fich abfällig bat-

»erben in Slbftdnben oon 12 bis 16 breittronige für bie erfte 3eit Bananen ober anbere fdmell»acbfenbc©e»äd?fc gepflanjt. ©rofee Sorgfalt mu§ auf 3lb»ebrbeS Ungeziefers unb Unterbrüdung be*UntrautSocr»anbt »erben. SöcnnbieBäumdben 1 m boä ftnb, »erben fie eingefpifet unb aller Seiten; triebe bis auf bie brei oberften, bie bie poramiben: förmige Äronc bilben follen, beraubt. Tie Ä. tragen ge»öbnlid) im eierten ober fünften $abre jum erften* mal, bod? toedt toie ^rotouttion frübeftcus im feCbften

über auS, roäbrenb Sinne" feine Vorliebe für baS ©etränt baburdj tunbgab, 6 a er bem flafaobaum ben ©attungSnamen Theobroma (©ötterfpeife) v>cr Bgl. ©alloie, Monographie du Cacao ($ar. lieby,



1827); EHticberlicb, Ter 5t. unbbieScbofolabe(Berl. 1859) 3ipperer, llnteriucbungcn über«, unb beffen ;

m

Bäume unb

^ab,re

yabre,

toie

Kulturtoften unto fteigt bis jum i»ölften toer Baum feine Bolltraft erreicht. Tie 5 bis 9 2Äonate. Tie örnte fintoet

»o

IHeifejeit toauert

Präparate (fcamb. unb Spj. 1887).

ununterbrochen baS ganje 3 ;

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t be* Schwarten Meer* (f. Karte: Sübrufclanb u. f. w., beim Ar= tifel Siu^lanb), an ber Seftfeite ber Krim, gwifcbeu ber Küfte bei 6upatoria (im 9t.) unb ber Halbinfel (Sbcrfone* (im S.), benannt nach einer ehemaligen gemie). Stabt €alamita. Äalamitöt (lat. calamitas), 9Iot, &lcnb, Trang fal; Kalamitöfen, oon einer K. betroffene. Stalamitett (Calamites), ^flansengattung f. Gquifctaceen. Iber 1, #ig. 4). «alnn, ber Meerotter (f. b. unb Tafel: Mar



|M

,

ftalanb, galenb ober (Salanb, junddift bic Seriammlungen ber ©ciftlicbc n eine* Kapitel* ober Sprengel*, weil fte am erften Tage be* Monat« Calendae, f. b.) ftattfanben; nod? jeht wirb K. in einigen OJegenben Teutfcblanb* jur iöejciaV finb unter Cf oufjufu^m. (lat.

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SManber

38

nung regelmäßiger ^aftoralfonfercnjen gebraust, SDUttelalter

ftat

bjefeen

©cfellfcbaften

bie

,

unter

Oberauf ficht beSSifcbofS auS9Jcdnnern unb grauen, auS ©ciftlicbcn unb Säten jufammentraten, um ihren 9Jlitglicbern ein fciertief?cd SegräbniS unb Seelenmeff en bcn Angehörigen bie nötige Unterftü&ung ju ftdjern, Kalanbgeiellfd?ajten, KalanbS* ,

brübcrjcbaftcn

bie

,

KalanbSbrüber

2Jlitglieber

ober

Kalenberberren

(lat Fratres Calendarii),

ihre

Serfammlungen

2>ie ältefte

K.

mirb

um

1220

im Klofter Dttberg erroäbnt; fte verbreiteten ftcb balb burcb baS nörblicbe unb mittlere 2)cutfd?lanb, in ber Sdjmcij unb #jiranrreicb, fogar bis nad> Ungarn unb Sdjmeben. $ie monatlicben 3ufammentünfte üon Anfang an mit einem gcmeinfamcn 3US burdb Stiftungen unb Sermädjtnific baS Sermögen bcr KalanbSbrüberf dtaften anmudjS, arteten bie ©aftmäbler }u fcbmelgerifcbcn ©clagen auS, jumal bie ©eiftlicben, roelcbe Sraugerecbrigfeit befafien, in ben KalanbSbäufern ibr Sier perfdjenf: ten. Kalanbern ober einen großen St. b alten, mürbe vielfacb jur fpricbmörtltcbcn SRebenSart für fdjinelgen. 3n ber flieformationSjeit unb oft febon »orber mürben bie KalanbSbrüberfcbaftcn aufgelöft fcbloffcu ÜJtabl.

unb

ibre (ftntünfte mobltbättgen Anftalten über;

Um

längften, bis jum Anfang beS 19.3abrb., ibrem urfprünglicbcn 3tr*a treu bie Srü= berfdmft ju Brilon in ber auptort beS rumän. KreifeS ^alomi^a (in ber ©rofien Üöalacbei), an bem burcb einen Donauarm gebitbeten Sorceatanal, Silifrria gegenüber, mit

burd)

berSabnSufarcft=Küftenble

3ro«gbap" »erbunben, bat (1899) 11024

Cr.

unb bebeutenben ©etreibebanbel. ftalatafctji (rumän.), Kavallerieabteilungen ber rumän. Üerrttorialtruppen. Diefe Gruppen baben im ©egenfaft ju bcr SRofiori'Karjallcrie, berperma: nenten Iruppe, einen mecbfelnbcn Scftanb. KalafriK (oom ruff. kolotitj, prügeln), SraAt Prügel; talafcben, prügeln. [iaf. I, ftig. 1. Äalaftri«, altägppt. ©emanb, f. Koftüm nebft ftalat, engl, Scbretbrocife für Kelat (f. b.). ttalau, KrciS unb Stabt, f. Galau.

ttnlau, Abraham, Jbeolog,

f.

Galoü.

ein mabrfdjeinlid) auS Galcmbour entftanbeneS ©ort jur Jöcjeicbnung eincö icblecbten 21M&eS, SBortfpielS u. f. ». Unlauria, $oroS, felftge , von liefernmälbern bebedte 3nfel an ber ^orbofttüfte ber gried?. .f>albinfel 31rgoli«, oon berfelben nur burd? einen f abmalen ÜJleereSarm getrennt (f. Äarte: ©riecben lanb);tm Altertum bcrübmt burd) ein neuerbingS burd) fdjmeb. SluSflrabungen in feinen fpärlidjen :Hcften freigelegte* $oieibonbeiligtum, baS ben WiU telpuuft eines StäbtebunbcS (^Impbittponie) bilbete. ^n bem lempel gab fub 5)emoftbeneS (322) ben Job. s T)er öauptort 4ioroS liegt auf fdnnaler Sanb= iiunge auS 2rad)pt, gebört jur ©emrinbe 2röjen b.)

\m

s

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Jlrtifrl, bif

:

b.) am bluffe Ä., an ber in Sau begriffenen Sera babn $iatopbton=H., ift SijcbofsriH, bat (189G> 1395, als ©emeinbe 3540 Cr. unb ©pmnafium. Ä. wirb überragt r>on ben SHuincn einer front. 93ura. 3n Ä. erbob juerft 23. SKdrj 1821 ber erjbifd?of ©ermanoS oon Harras bie ftabne beS SlufftanbeS. Äalb, 9e;eidwung fürbaS junge 9iinb beiberlei ©efcbled)t > biS ;ur Sollenbung beS erften jabreS. ^n ber ^dgcrfpradje mirb St. für baS tymw Dom öbelv eid)', 'bam- unb Stebmilb, oon ber @e burt bis SDtartinitag ober bis jum legten Sejember (f.

beS ©eburtSjabreS, gebraust. Halb, Cbarlottc oon, geborene 3Karfd?alf pon Dftbeim, greunbin ©(billerS, geb. 25. 3uli 1761 ju SöalterSbaufen im ©rabfelb, mürbe 1783 mitsein rid? oon Ä., Dffijier in pfal3 3meibrüdifd)en ^ien= ften, einem braüen, aber won ibr nid)t geliebten 3Hanne, ©ermäblt. 1784 lernte fie 6d)iller in 3Rann beim lennen. 211S biefer 1785 SDtannbeim Derlaffen mufetc, mar baS aScrbältniS fdjon ju einer leiben= fdjaftlidjen 6d?tt)firmerei auf beiben Seiten geftie= gen, mooon 6tbillcrS ©cbidjte «Der Äampf» unb «fteftgnation» ^eugniS ablegen. 1787 ging Sdnllcr befonbers um ibretmillen »on 2)reSben nacb 2l'ei :

mar, mo

fte

ftcb

bamalS

aufhielt.

Stuf 6d)iller£

Crmpfcblung mürbe 1793 ber junge &otberlin eine 3eit lang Cfrjieber ibrer iRinber auf bem ©ute 2öal terSbaufen. 3lud) mit ©oetbe ftanb ^rau r»on Ä. in SJerfebr, unb als ^ean ^aul 1796 na* SBeimar tarn, fafcte fte für biefen eine ebenfo fdjrodrmerifdie Neigung mie früber Jür Sdüller. 2)er Gbaralter bcr Sinba in %ean ^JaulS «Jitan» ift nad> ibrem Silbe gejei6net. JUS 1804 ibr ©atÜ geftorben mar, jog fte nad) Serlin, mo fie 1820 erblinbete unb, ba

man

jugleid) mit ibrem ©atten audj ibr Vermögen einen ^rojeft Perloren batte, im löntgl. 6d?loffe gaftfrete 2lufnabme f anb. Sie ftarb bafeloft 12. 5Diai 1843. 3bre untlare Sdjrofirmerei übertrug fte

burd)

fte aud) auf ibren fcbriftftellerif (ben Stil; ber9ioman «ßornelia» unb ibre fiebcnSerinncrungen, bicu.b.J. «Gbarlotte» peröffentlidbt mürben (neu bg. »on (5. ^alleSlc, mit Porträt, Stuttg. 1879), ftnb an uielen Stellen unoerftänblicb. ^bre Sriefe an ^ean ^Jaul unb befjen ©attin gab 9lerrlid) (Serl. 1882) heraus. Sgl. Äöple, Gbarlotte r»on W. unb ibre Sejiebungen gu Schiller unb ©oetbe (Serl. 1852). Jlalb, Johann, Saron oon, ©eneral im amerif. 9teoolutionSfriegc, geb. 29. 3uni 1721 ju Kütten borf bei Sapreutb als Sobn eines Säuern, ging 1737 als Kellner in bie grembc, marb 1743 Leutnant in franj. Xienftcn, auancierte 1747 gum iiaupt= mann, 175»'» jum sJ)cajorunb nahm bann am Sieben jährigen Kriege im ftorpS beS £>crjogS oon Sroglic



:

Kalauer,

(f.

Äal6

beS Pornos SrgoHS unb bat (18%) 4611 (?., bor-. treffli*en öafen, fKarinearfenal, i»anbel, Sd)ifi fabrt, gifdjerei unb Ctitronenbau unb ift 6i| eines fran;. Konfularaaenteit (6. au& £)pbra.) JTalaürtita (b. b. 6d>önbrunn), öauptftabt ber ©pardjie St. (44839 6.) im grieeb. 9{omoS Sltbaia im ^eloponneS, liegt an ber Stelle beS alten äpndtba

:

Kalanb.

ftalanbgilbe, f. Srfiberfdjaft. ftalanbefbrübcr, f. Kalanb. «rttontan, malaiifcber Staat,



unter

fi

W

9lofiba* teil, palf benflüdjug ber gtanjofal beden unb zeichnete ftcb in ber Scblacbt von Sergen auS; 176irourbe er©cncralquartiermeiftcrabjutant bei bcr 2lrmce beS DberrbeinS. 1767—68 erforfebte er im Sluftrag S^oUeilll in Slorbamerita bie Stirn: mung ber bortigen Kolonien gegen baS ÜJhttterlant 1777, nacb SluSbrud) beS norbamerif. Unabhängig-' tcitSlricgeS, ging er mit Safapcttc nacb Storbamerita. 3m $cj. 1779 übertrug ibm ©afbington bcn Ober flnb unt« ff auf nommenen unglüdltcben £ cb ladn bei Gamben, in bet et t cblicb uetwunbet würbe et ftatb 19. Äug. 1780 in Gamben. Sgl. Kapp, Sieben be« amerif. ©cneral« 3obann K. (8tuttg. 1862; englifcb Steuport 1884). befepl

;



Kalbe, Kalbe,

weibliche« iRinb,

f.

IHinbmebvucpt.

pteufe. Krei* unb Stabt, j. Salbe. Kalbccf, 2Rar, ScbriftfteUer, geb. 4. $an. 1850 ;u Breslau, ftubiette bafelbjt ^biiologie unb i$bilo iepbie unb ging 1872 nach SDiüncben. Später würbe et Srcbioar an bem 9Jhtfeum bet bilbenben Künfte in Breslau unb folgte 1880 einem ftufe nad; Ww\ an bie «Söiener allgemeine 3ritung», bie et 1883 mit bet «treffe», 1890 mit ber « JJtontag«*iRemie», fpäter mit bem «9Reuen©iener Jagblatt» Dertaufcbte. ai« überfeljer unb Dramaturg bearbeitete er ÜJtaffc; net« «Gib» unb «SBertber», Bcrbi« «Othello» unb « Aalftaff», Smareglia« «Bafall pon Sigetb», Sme= :

N

tana4«^etfaufteataut»,ÜJia*cagni««^reunb/(riH')

unb «ftanfeau» u. a. für bie beutfebe Bühne. @än;lid>neue£crtegabeT3u3ßo$art««Son3uan»(1887), Baftien unb Baftienne» ( 1891 ) unb « ©ättnerin (1891 ); ju einet 9t eibeoon ©ludftbcn D{ufifnummern »erfafete et ba« 3cbäferfpiel «Sie JDtaienf önigin (1888), ferner bie Dpern«Sa« ftille Sorf» (1898) unb «ttubia» (1898). aufeerbem oeröffentlicbte K. «au« Statut unb Seben», ©ebtebte (Brc«l. 1871 2. auf!. s

s

;

1872), «9Reue Diebtungen» (ebb. 1872), «Wächte», tprifebe Siebtungen (öirfebb. 1878; 2. »ufl., Berl. 1880),

«3ur Sämmerjeit», ©ebtebte (£pj. 1881), «au* alter unb neuer ftfft», gefammelte ©ebtebte (Berl. 189U), •äT>umore«ten unb ^bantafien* (5iMen 1896) femer -3ieue Beiträge jur Biographie be« Siebter« Wim tbet» fgpj. 1879), fritifebe Streitfcbriften über ÜHi» ebarb Söagnet« «Nibelungen» (SBreöl. 1877 3. attfl. 1883) unb «^arfifal» (2. ÄltfL ebb. 1883), «SJMener Dpetnabenbe» (SBien unb £pi. 1885), «Cpern» abenbe. Beitrag jur ©efebiebte unb flritif bet Cper» (2 SJbe., Berl. 1898) unb u. b. X. «©ereimte« unb Ungereimte«» (ebb. 1885) eine Sammlung fatir. ;

;

unb Epigramme. Kalbcficbet, f. ©ebärfteber.

auffätje

Halben

ber ©letfeber,

f.

Gi«berge.

Äälberbipbtbfrie, f. Sipbtberiti« Kälbertropf, f. Cbaerophyllum.

(ber frau«; [tiete).

Kälbermagen, bet« ber J eil, »enbet wirb.

bet SDlagen be« Kalb«, befon* bet jur fcerftellung con Sab (f. b.) per»

Kalbfelle. K. lommen getrodnet ober gefallen in ben §anbel unb »erben, meift lobgar, »u Kalb leber perarbeitet, ba« befonber« ju Scbupwert ucr= =

2RU £>aaren

gegerbte« (raubgare«) tfalbleber wirb ju Jorniftern, ^agbtafcben u. bgl. oermenbet. Sie Kälberbaare benu&t man al« Uolftermaterial. 3n Seutfcblanb betrug 1901 bie ijinfubr von gränen unb gefallenen K. 4602 , bie üuefubr 5022 1 (meift nad) tyranfreieb unb et

wirb.

rita), pon gelallten unb trodnen 10120 unb 4853 1. jijaupteinfuprldnber finb Slufelanb, CfterreidVUn: garn, Xdnemarl, 6djn?eben, argentinien. $er3Bert ber ©efamteinfubr belief fiep auf 33a bet bet au«: fubr auf 19,6 1DUU. 2R. Kalbsbraten, ^Benennung ber ^flanjenart Ce-

slram Parqai L'Herit.

(f.

Cestrum).

«alb^fib'föeiftflerbetei,

f.

toon)

nern öal«feitc ft^enbe SBruftbrüfe (Jbpn»u«brüfe, f. b.) bet Ädlbet, welcbe wegen ibte« jatten ©e= jebmad« al« 2 elitateffe gilt, al« ;'>iitlv.t ;u feinen

Ragout«

bient unb ihrer leicbten ^etbaulicbteit palbcr aueb al« Äranlenloft oerroanbt wirb. Kalrhao, ber 8obn be« Jbeftor, au« ÜRplcne, ein berübmter Sepet bet ©rieepen, ber, wie öomer ßlia« 1, 70) fagt, «ertannte, wa« ift, wa« fein wirb, ober juuor war».

Kaldiebtm, f. Gbalcebon. Kalcine, iooiel wie iHobgla« (f. b.). M.ilrt rcutb Ariebricb 2lbolf , ©raf pon, ,

preuft.

$elbmarfeinricb. ftüv feine Tienfte bei Areiberej (29. Clt. 1762) «nannte ibn griebrieb b.©r. sumlKajor, wegen feiner 93eiiebun= gen jur i>rin,?c6 .V)cinricb würbe er abet 1766 nach Cftpreufcen oerieht. (?rft Ariebrieb Söilbelm IL rief ibn 1786 jurüd unö erpob ipn in ben ©rafenftanb. 1787 bei ber Örpebition nacb £>ollanb bewdbtte fid> K. al« gewanbtet Ituppenfübtet , 1790 wutbe er (Generalleutnant unb erreich te 1792 bureb gefebidte 2Baffenftillftanb«Derpanblungen mit Kellermann, ba^ bie arrieregarbe ber rreuf.. armee unbeldftigt abgeben lonnte. Sann leitete er bie ^Belagerung uon aJlainj, ba« et 22. 3uli 1793 jut Kapitula= tion jwang. §m ^elbjuge 1806 führte et bie 2. iRe* ieroebioifion unb mariAierte, eine Ißiertelmcile

oom

6d)lad)tjelbe

oon auerftebt

ftebenb, fo fpdt

ab, bafs ber König »on ßinfeftung ber jleferoc abftanb nabm. aueb auf bem ftüdjug tbat K. niebt«, um bie krümmer be« gefeblagenen ^eer«, ba« ibm jetjt unterftellt wat, ju tetten; nut bet s jiKberfprueb Slücber« unb be» ^rinjen auguft »er= binberten ibn an ber Kapitulation. Spätet leitete et bie 3ktteibißung oon Sanjig, mu^te abet bie Aeftung naa> 76 Jage langet Belagerung 24. 'JRai 1807 an ©tarfdjaU ^efebore übergeben. vJJad) ber 3cblad)t uon ^rieblanb feblob K. 25. ^um ben

unb 12. 3uli etne b&cbft ungünftige Konvention über bie au«fübrung be« Arieben« ab. §öt bie tapfete SBerteibigunf» Tan= jtg« jum 3«lbmarfd>all ernannt, würbe er 1807 ©oituerneur oon Königsberg, 1809 oon Berlin. ÜBi« ju ben SöefreiuncAelriegen gehörte K. ju bet Dattel, bie an bet ffiiebcraufndjtung ^reu^en« Söarfenftillftanb ju 2ilftt

Bezweifelte. Gr wutbe 1812 ©ouoemeur »on Bre«^ (au unb teerte 1814 al« ©ouoerneur nad) Berlin 3urüd, wo et 10. 3uni 1818 ftarb. Kalrfreutb , i'eopolb, ©raf oon, SRaler, 3obn

be« folgenben, geb. 15. 9Wai 1855 ju Süffelborf, befudjte bie Kunftfcbule ju 9Beimar, bann bie aia= bemie in ÜJtünd>en. Sein erfte« burcbfdjlaaenbe« Bilb wat ba« Begtäbni« in Sachau (au*aeftellt 1883). Sonft finb ju nennen: ^ochjeit«j|ug in $a-oorina (Karpaten; 1885), Kinberlaffee, 3lad)bar«= (inber, Kann nicht mehr mit ((entere brei auf ber ü)tüncheneraueftellunal888),abenb(1893),6cblofe Klein

anaclifa>e unb 50 Israeliten, ^oftamt jimeiter Klaffe Jelegrapb, SKcltoratfcbule; Tantpf-färbereien, ftabritation oon Gtgarren, Gitborten, «eiunbbeitStaffee, ütqueur, e Figuren) ftcbtbar ma*t. Staletboff Up (greb., b. i. Scbönbilbfcbauer), ein ton $a»ib Sremfter in Gbinburgb 1814 erfun= bene*, 1817 betannt flemaa^te« !atoptrifen, GHasperlen, sDlooi blattd>en u. bgl. m., »on benen, fo ungeorbnet ftc audi liegen mögen, bie Spiegelbilbcr ftet* »croiel^ mI". unb um ben Scheitel be* Fintel«, ben bie beiben ^Ianfpiegel miteinanber machen, in einer Kreislinie fpmmetrifcb georbnet erfebeinen. 2)ie 9lrltfcl, btf nun unter St :

0

bei

too-

ift,

ba* Cbjett ^ilb

al* mitgewählt l'elbft

«Üben

ift.

bie

ü.

beiben fcbraffteT* ten Spiegel (f. 5i= beiftebenbe gur) miteinanber einen ffiintel Don 72°, fo bat man

300:72=5, mit; bin, nach Stbjug be* ®egenftanbe* A, 4 »übet,

unb jmat in

B

unb

B',

C unb

biefet Silber erfolgt nad?

nach ein in

0

C

bem

2)ie Konftruttiox

Spiegelgefctj,

tto=

von bem Objett A B unb im linten

befinblicbe& 9(uae

im rechten Spiegel ba* SBilb ba* »itb B' fteht. fiefetere* ©ilb üetbält ftdj jeboeb füt ben Spiegel teebt* mieber al* @egenftanb unb gtebt ba* 5öilb C, unb ebenfo bringt ber linte Spie= gel r»on »ilb B ba* «ilb ber»or. SBon biefen weiten Silbern entftehen hi« teinc weitem Silbet, roeil ibte Sttahlen nicht mehr bie Spiegel treffen

C

tönnen. 2)a bie f o oetoielf ältigten Spiegelbilber eine ornantentartige §igur bilben, bie ftd> bei ber gering Sertüdung bei fte etjeugenben (SJegenftünbe veränbert fo gemfihtt ba* iX. eine angenehme Un= terhaltung; auch lann e* bem 9){ufterjeichner al* ftunbgrube btenen, mesbalb man e* auch 9Rprio= morphoftop nennt. S9tehr w\\ Slach.tetchnen ber Figuren eignen ftd) bie tDtobifttationen be* St., unb ütoat ba* ^beabor Don dtuppreebt in ^lürnberfl 11848), ba* 1>ebuftop von T^ebtt* ju Scbönbera im Gkofsherjogtum öeffen (1H(J0), ba* in sJJari* er= ften

,

funbene Ghrontatoftop (18(>l) unb ba*2ppoÄl* f t o p oon Gm*mann in Stettin ( 1 82) u. a. m. Vorläufer be* K. laffcn ftd» bie 2Pintelfpiegel Portas (um 15tiO) unb bie alten Spiegetbüd>et anfeben.

Stalem (nom ex-

Äolcnbcr

Kretäumfange entbalten

Kalabaffe.

ftalebaffenbantn, f. Crescentia. ftaleibopboit (grd?.), ein von SBbeatftone



bort)

Silber eine* jeben jwriieben ben Spiegeln befinb^ lieben Objett* treten f o otelmal Deroielfadjt auf, al* ber Kreisbogen, unter bem bie Spiegel

lat.

Calamus,

j.

b.; atab.

Kalam),

in bet Jürtei Seicid^nung für Scbreibfeber, bann auch für Sureau unb 9lmt*lotalität.

M alenta, ^ellenbetvegung,

f.

iHoller.

Malcnbcrg, GJebitge, f. Kahlenberg. [bera. Malcnberg, ehemalige* ivürftentum, f. Galeiv Kalenberg, Pfaffe Dom, ober Kalenberg ger,

f.

Kahlenberg.

[tornm. Kalendae, f. Calendae. Aalenbarium, f. Calendarium unb AcUSanc-

Jliilcnbc, eine nur in Oft; unb 3$eftprcuf>cn ttrehliche ?lbgabe, befonber* in Natu3)a* oftpreufe. ^rooinjialredit

uortommenbe

ralien beftebenb.

Hein

et K.; unterfcheibet jmifchen g tobet unb ift eine auf bem (srunbftüd rubenbe Abgabe. 3n ffleftpreuf>en werben bie K. unb ber fog. «ital-

erftere

tag ijufammen al* Strena bejeidjnet. Stalenber (oom lat. SDort Calendae, ber

erfte

Jaa

jebe* üDtonat*, abgeleitet), ein Seneichni* ber nach

unb Neonaten georbneten jage be* Jahres. Tae ©ort K. wirb aber auch im allgemeinem Sinne für 3eitrechnung überhaupt gebraucht. 9ld(hft bem Jage ftnb ber fonobifebe obet lUottbrnonat (f. Dtonat) unb ba* ben ©ecbfel bet 3abte«jeiten umfaffenbe v

itfod>en

Hnb untrr

ff

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41

Äalcitber tu-nuK' ober Sonnenjabr (f. ,\ahn bie bcbevn von ber 'Juitur bireft gegebenen ;ett einbetten ihrer brtienten ftd) tabev aud) bie oerfcbiebcnftcn Völler ,

;

Lt er S3on ben Woltern beß tum« batten bie ägppter ein in SJejiebung auf bie 3abre*jteiten beweaUcbeß, mit bem SWonblaufe

;u

ibrer 3ritrecbnung.

im ammenpange ftebenbeß Sonnenjabr in (einem von 365 Sagen, geteilt in 12 Monate pon 30 Sagen, fcenen m\f 5 (trgänjungßtage (dpagomenen) folg: ten. Sieben bem Söanbeljabr batten bie ägppter über aud) ein f efteß, bem Giuliani jdjen Jahr faft gleid) Ummenbeß oon 365V« jagen, beffen Änfang burdj ben grübaufgang beß Sotbiß-Siriuä (baber abre$ fiel nad? unb nad? in alle $abreßjeitcn, unb erft nad? einer ben iigpptern befannten Veriobc oon 1461 labten traf er wieber auf bie ndmlicbc Aap« ß3eit. SWan nennt bief en 3eitraum 6 u n b * ftern-- ober Sotbißperiobe. Slaä? Genforinuß aftcn », 58b. 90, ;

.

1884), angcftcllten isöeredjnung bezeichnen 42:56, 2776, 1318 ö. (Sbr. unb 139, 1591 unb 3039 n. (Sbr. ben beginn einer neuen Veriobe. Tie Beobachtung ber ftgppter ift bemnad? für bie 3*it oon 4236 bie 2776, in toelcber baä Intervall zwifd?cn ben beiben forrejponbierenbcn ftrübaufaängen 1460 Abteil. 2,

l>ie 21.

3abre betrug, genau zutreffenb, bod? ermäßigt ftcb oon nun an bie Tauer ber Seriobe ftetig, um v.i le|t (1591—3039) auf 1448 3apre herab jufinten. >t 3. 26 o. 6br. führte Sluauftuß, um bem $abrc eine

£age tu geben, in Sllezanbria einen 4jährigen

fefte

Scbaltcptlud ein, in welchem bie brei erften $abrc 365 Sage batten, wdhrenb ba£ vierte 366 zählte; bod? gelangte berfelbe in Sigppten erft nad? mer ^abrbunberten zur ©eltung. TU ©riechen reebneten in ben dlteften ;',etten nacb wahren SJtonbmonaten, beren 12 ein ^abr ausmachten, unb oon benen 6 je 30, 6 je 29 Sage

waren. Um ba$ jo entftebcnbe bürgerliche 3abr oon 354 Sagen mit bem Sonnenlaufe au$ zugUicben, mürbe oon 3eit ju 3eit ein Schalt; monat hinzugefügt. GS gefd?ab bieS anfangs fo, tap man ein Sapr um baß anbere einen OJtonat oon 30 Sagen einfd>altete. Später würbe ein 8jdb: lang

riger 6d>alttreid (Cttaetcriß ober Gnnaeteri*, f. b.) emgefübrt unb in 8 3b?en breimal ein 3)ionat

30 Sagen

fo bar. ba$ mittlere innen 19jdbrigen Sdjalt' frei« fübrte man ein, als ber Atbener ÜJleton 432 o. Chr. bie dntbedung gemaa>t hatte, ba^ 235 JRonbmonate faft genau 19 Sonneniabre geben, tiefe Untern hatten 6940 Sage, bie Weton fo in i'ionate einzuteilen nMtiue, faf» ue mit ben il'ior.t necbfeln übereinftimmten unb bie 3)ionateanfdnge mit ben 9leumonben ober melmebr mit ben Sagen,

,Vbr365'

reo

ber

,

eingef galtet,

Xage

battc.

IKont al« fd>male Sie (SinfchaltungSmethobe, welche auch, oon ben (Sbriften ohne älnbcrung ange= nommen worben war, über 1600 $abre in (Geltung gewefen war, führte ^apft ©regor XIII. burdj eine Bulle oom 24. gebr. 1582 auf ©runb eine* com Jribcntinifchen Konzil gefaxten Befchluffe* eine genauere ein, welche bie ©runblage be* oon Suigi iiitio entworfenen ©regoriantfdjen H. ift. 3n biefem befteht gegen bie 3"lianifche Schaltmethobe

Abweichung bah in bem legten 3ahre eine* jeben Sahrhunbert* bie Schaltung unterbleibt, außer wenn bie 3ahl ber nach Ablauf be* Ifahre* oerfloffenen ^abrhunberte burch 4 teilbar ift. So waren 1700, 1800, 1900 leine Schaltjahre, wohl aber werben 2000 , 2400, 2800 u. f. w. folche fein. DieScglaffung oon 10 Jagen jwifeben bem 4. unb 15. Ott. 1582 hatte ben 3wed, bie grühling«nacb> gleiche, welche jur $eit ber Hircbenoerfammlung ju Mcäa (325 n. Ghr.) 21. 9}tärj eingetreten War unb feitbem, bejonber* ber Berechnung teo Ofterfefte* bie

wegen,

,

ein

für allemal auf biefen

Jag

gefegt würbe,

thatfächlich auf benfelbcn gurOdjuführcn.

Der @re=

würbe an bem oon ber päpftl. Bulle bafür feftgefctjten Jage nur in Italien, Spanien unb Portugal eingeführt, in ftrantretch unb ben gorianifche H.

fath. ftiebcrlanben erft jwet lath. Jetle

Neonate fpäter, in bem

oon Deutfd)tanb unb ben

fath.

Äantonen

ber Schmeij 1583, in v£olen 1586, in Ungarn 1587. Die eoang. Stdnbe Deutfcblanb* nahmen ben ter= beffcrtenÄ. nach langem 3Utbcrftreben erft 1700 an, inbem fie 11 Jage ausliehen unb auf ben 18. gebr. fogleich ben 1. SDlärj folgen liefen. ©leicbjeitig thaten bie* Däncmarl unb bie 9Ueberlanbe, im folgenben 3ahre bie eoang. Äantone ber Schweis, welche ba* 18. 3ahrh. unter Seglaffung ber 11 erften Jtalenbertage mit bem 12. ;^an. 1701 an* fingen. 3" Gnglanb führte man ben (9regoria= nifchen ft. erft 1752 ein, inbem man oon bem nnirri, ric

man

unrrr

x

2. auf ben 14. Sept. überging; jugteich fing man bort non nun an baS ^ahr nicht mehr, wie bisher, 25. SJcärj, fonbern 1. $an. an. 2)a8 le^te 2anb, ba* ben »eroefferten Ä. annahm, war Schweben, wo man 1753 nach bem 17. gebr. ben 1. 'üRdrj white. 3)ie SRuffen unb überhaupt bie Söelcnner ber

nichtunierten griech- Kirche ftnb bei bem ^ulianifchen St. (alter Stil) geblieben unb taber hinter ben

übrigen Europäern feit 1700 um 11, feit 1800 um 12, feit 1900 um 13 Jage jurüd, bie ft* 2100 auf 14 Jage bermehren werben, öinftchtltd) ber 3k ftimmung te-j Ofterfefte* (f. Oftern) beftanb lange noch eine 3$erfdnebenheit gwtfchen ben Matboltten unb ben $roteftanten. Auch biefe würbe 1775 auf ;

Arietrid^o IL oon brennen befeitigt, unb St. weicht feitbem oon bem latbonur in ben Benennungen bcr Sonntage unb anbern unmefentlichen fünften ab. Sgl. Äalten-brunner, Die Borgefchichte ber ©regorianif eben Äa lenberreform (2öien 1876); berf., Die *Uolemit über

Antrag

ber proteftantifche lifchen



bie ©regorianifche Halenberreform (ehb. 1877); ©eitrdge jur ©efcbidjte bcr ©regorianif eben Halenberreform (ebb. 1880); $eter, Rated?ißmu8 ber Malenbertunbe (2. Aufl., £pj. 1901). SRonat Der iübif che Ä. ift fehr oerwidelt. ber Gilten ift ein 3Ronbmonat unb entweber ooll ober mangelhaft, je nachbem er 30 ober 29 Jage hat. Da§ gemeine ^abr hat 12 üRonate; bie tarnen berf.,



berfelbcn ftnb: Jilchri, 6hc*oan, JCi*leo, Jebet, Sdjcbat, Abar, 9lifan, %\ar t Sioan, Jhamu*, Stb

unbßlul. ginnt mit

(S. bie GinjiclartileL) 9üfan.

bem SWonat

um

Da*

^eftjahr be;

Um ba* %abv,

bie ioerbftnachtgleiche beginnt, auszugleichen, wirb oon Seit ju

ba* mit ber Sonne Seit noch

ein

13. ÜWonat eingef ehaltet, ber auf ben abar folgt unb Kcabar, b. i. zweiter Abar, genannt wirb, äl* Schaltmonat gilt bann aber ber Abar unb nicht ber ÜBeabar, ba in biefem bie eigentlich auf ben

3lbar fallenben ^efte gefeiert werben. Der Schalt: frei* umfafet 19 3abre, worunter 7, nämlich ba* unb 19. 3ahr Schaltjahre

3., 6., 8., 11., 14., 17.

ftnb. Da* im fcerbft 3761 o. tyx. feinen Anfang nehmenbe Äalenberjahr, mit bem bie jüb. 2ßelt= Ära beginnt, mar zugleich ba* erfte eine* l'J jäh-

rigen (Sptlu*. Da* mittlere ober regelmäßige &ie Gpocbe ber mobammeb. $tra tar£>ibi ibre befonbern fiotalbeiligen einjufebieben

,

befon-

berd als gegen Snbe bed 15. ^abrt). ber SBraud) entftanb, [eben Sag be3 Sab, xti im ${. mit einem tarnen ;u befe^en. 'Jim biefe SEBeife gelangte man gu einer 3}erfd)icbcnr;eit ber 91amenretben, bie H-> auf ben blutigen Sag geblieben ift. 25aj(u tommt, bap oiele heilige unb 3)lärtürer ber grieäV-tatb. ftirebe allein eigen finb, ebenfo roie teuere, mit $tu$nabme oon etroa 25, für bie gemeinfamen wi tigen Sage geroöblt b,at, bie oon benen ber röm.= tatb.Äird?e abroeidjen.

2)iefe für bie tatb,. Sbriften^

bebeutungäoollen tarnen fmb aud) großenteils in bie proteftantif djen Ä. überaegangen; jroar bat e£ nnbt an ^Inberungen ber tarnen für proteftantifd)e K. gefeb.lt, aber opne alles eDang.-tircbliä^e ^ntereffe, unb nur bie 9BiU= für ift barin gefd?dftig geroefen. $aber ebenfalls au6 in ben proteitantifd)en Ä. bie mangelnbe übereinftimmung. ^eia gefebieb^t bie ^trftellung oon proteftantifdjf n Ä. fettend ber Äalenberocrleger, fo^ beit

hob ber ^Reformation

weit bie ßintragung ber 5Ramen in grage lommt, entroeber gdnjlid) roilltürlid), ober mit 3"bilf enapme beS oom töniglicb rrouü. Statiftifcben iBureau bexausgegebenen preu|. 9lormallalenberS ober beS oom Statiftifcben Sureau beS töniglid) fdtbf. 2Rinifte= riumS beS Innern herausgegebenen .U. unb Stati« itifeben ^abrbud)S, bie aueb eine Slufftellung ber aftron. unb cbronol. Kalenbermaterialien geben. Die Ä. fämtltdjer Diöcefen 3)eutfdjlanbS foroie bie OrbenSlalcnber enthält ®rotefenbS «3eitred>nung beS beutfdjen Mittelalters unb berfleujeit», »b. 2 (Öannoo. 1892).

übet benSmmerrodfr renbenÄatenber

f.

b.;

über bie SJtetbobe, für ein bcftimmteS Kalenberg

batum ben SDocbentag )u

ermitteln,

f.

Halcnbcr

17t. S. auebära. über bie 3eid;en, roetd>e in ben Ä. oorjufom«

Tridi,

(»b.

$ox3Jon ortboboren S^eologen werben fte wegen iprer tefterifdjen 35entungSart unb Siernadj* läjj'igung ber religiösen ©efefee tcinbfelig betrachtet. Äalergi^ f SemctrioS, grieeb. ©eneral unb Staatsmann, geb. um 1803 auf ber 3nfel Äreta, würbe in Petersburg erlogen unb ftubierte bann ju Jöien iDtebijin. ^m iöcfreiungStricge Idmpfte er tapfer unter ÄaraiStatiS. Später war er Jlt lutant beS Dberften ftaboier, bann beS ^Jräfibenten liapo: biftriaS. 3llSSbefcblSbaber einer Äaoallerieabteilung |U 2ltben balf er wefentlicb bie unblutige Steoolution 15. Sept. 1813 burebfübren. it. warb hierauf }uxn ©eneral unb jum 2lbjutanten beS ÄönigS erhoben,

roeife führen.

juroeilen aud) ber feerrfdjenb.

CT aufjufueten.

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44 legte aber

1845

feine ätbjutantenfielle nieber,

nahm

leinen Slbfdjieb unb roanbte ftcb nach Äorfu, von 55 roar ft. im Äabinett fca nad? Sonbon. 1854 lUi a u rc l o d at ÄriegSminiftcr, lebte bann in 3ltben, war feit 1861 eine ;\?n lang griecb. ©efanbter in 9«CÜ unb ftarb 24. Slpril 1867 ju Ätben.



:-

l-

tMttctmh

foviel rote KalereScen* (f. b.). ttalrfrnc (vom poln. kolaska, 9täberfubrroert),

eleganter, leichter, vierräberiger 2Bagen mit balbem ^erbed ober ohne jBerbed. Mal e Zul c, alte- bcfefttgteS Scblojj an ber «ngften Stelle ber Tiarbanellen (f. b. unb Äarte:

am

$o*poruä unb Tarbanellen),

auf bem öftl. Ufer, Kilib=33abr gegenüber, im Dftcn ber Stabt 1 f cb a n a l ; K a l e f f i , bie oft K. genannt roirb, neuer* tun» bureb. -in läge von jroei ^Batterien (^ajeba unb Jffbemenni-Jabiaffi) roefentlicb verftärtt. 2)ie i tat ift im höherer ÜHilttärbebörben unb eineS internationalen JelegrapbenamteS, bat gegen 1 1 100 umfaftt eine flröftere Slnjabl von ©efängen (SHunoä), bie auss 200, 500—800 acbtftlbigen, reimlofen, burdj jroei

Aalfarern ober Siebten,

cvii unb roaren roobl urfprünglicb ©emeingut aller baltiidicn Rinnen, (finjelnc Heinere epifebe unb mutbifebe Fragmente rourben fdjon im 18. ^abrb. aufgejeidjnet; boeb erft G. Sönnrot (f. b.) orbnetc fic

ju einem jufammenhängenben ©anjen, bem er ben

Flamen K. gab.

S5Mc erfte, noch unoollftänbige 2lu3;

gäbe crfd)ien 1835 in i>elftngfor*, eine .uveitc, um ba* Toppelte vermehrt, ebb. 1849. Selitcre umfaßt in 50 Mimen »806 *crfe. 2>a» Söcrt rourbc in mebrere Sprachen uberfeht; beutfeb von Scbicfner (.fcclfingf. 1852) unb £. tyaul (2 33be., ebb. 1885— 86); febroebifd? von 9R. 31. Gaftrcn (ebb. 1841) unb K. Gollan (ebb. 1864—69). 2>er Inhalt be* reid? mit mannigfaltigen Gpifoben (genannt feien ber Gvf lue von Stullervo, bie Minofage unb bie ^ochjcitelieber) auftgeftatteten ©ebiebtd beruht auf bem ©egenfafc ^roijcben ben SJölfern St.i unb Üobjolaif, ben Rinnen unb ben Sappen. Sluf ber ÜJlptbe unb Sage be$ finn. titoll*, roie fie fieb inmitten feiner norbifeben Statur ausgebilbet baben, berubenb, gewährt ba* ©ebtebt «in anfcbaulidiee 3Mlb von bem eigentümlichen fieben unb Siefen tiefe* $tolt*. Taö in roiffenfd?aft; lieber ftinfiebt äufeerft wichtige Material ju ber St., ifcben betben öebir^jügen liegt ba8 Sa=

oramentos unb San SoaQuin-Seden (77000 9km), nacb feinen beiben ^auptflüffen benannt, jmtfeben 35° unb 40° 407 nörbl. 95r., mit bebeutenber Janb« mirtfebaft, namentlich SBeijenbau. Wrtiffl, b(e

2)

$er

man

Küften=



unter

Sommer

ift er taum mebr al« ein Sumpf; bod) unb male vi icb gelegen ftnb bie Seen Sahoe, Sonett unb SPtono, nahe ober an ber ©renne oon 91eoaba. 2)ie

Seen Klamath ,

SKbett unb öoofe liegen jum Seil in Oregon. Sie ©cologie ift mannigfaltig unb oer= hältnivmar.ia menig erforfcht. 6ruptioe ©efteine burchbrechen unb bebeden bie dltem Schichten na-

mentlich im ©ebiet ber Sierra 9teoaba. 3u ben lanbfchaftlicben 9Jlerlioürbig!eiten gebort ba« |)ofemite Sialleo (f. b.). 9Ucbt feiten ftnb bei$e unb falte 9Jcineralguellen. @ine Slnjabl ber erftent befinben fid) ju ©epfer Spring« nörblich oon San ^ranci«co in Sonoma Sountp. 9Ucbt meit baoon finb bie SBhite Sulphur Spring« unb ber 3>er»

3m

fteinerte SBalb.

füblicben K. liegen bie ©ilrop*

Mineralquellen bie Schwefelquellen nahe Santa Barbara bie ben ,eu Quellen bei San i&emarbino. S)a« Klima ift ausgezeichnet unb gleicbmälig. iBefonber« im Küftenftricb jmifchen 35 unb 40" nörbl. ,

,

99r.

unrichtige

unb ©balifat. Kalifornien (oom fpan. Caliente Fornalla, beifter Ofen), abgetürjt Od. (California), näcbft Seja« ber grßfete ber bereinigten Staaten oon Slmertta (f. b. nebft Karte I), jmifeben 32° 31' 59" ttnb 42° nörbL $8r., ift etma 1100 km lang unb etwa 3300 km breit, $m 91. mirb K. oon Oregon, im 0. oon 9Jeoaba unb 3lri?ona, im S. Dom mertt. IMltlaltfornien, im SB. Dorn Stillen Ocean begrenjt. Sie Küftcnlinie beträgt 1755 km, ber $läcbenraum 410140 qkm. te ftnb MkfeL bie Sage auch ;ur SHegenjcit milb; Schnee fällt feiten unb Äroft bauert (aum länger al« 24 Stunben. 3" ben eylufetbälern im Innern, melchc ber lüblcnben Seeminbe entbehren, ftnb bte drtreme ber Semper ratur meit bebeutenber; hier ftnb fogar bie bei^eften ©egenben 9lorbamerila«, befonber« ba« Sobe«< thal. 9kch bem 9legenfall tann man brei ©ebiete

nur 100 mm jährlicher 9iegenmenge; 2) ba« talifornifche Sbal unb Sübfalifomicn mit 350—450 mm unb 3) bie Küftenjone unb oic Sierra 9(coaba mit 950— 1000 mm; 3uni bi« September (in ber iDtobaoc; unterfd?eiben: 1) bie 9Jlobaoeioüfte mit

rcüite 3lpril bi«

9Kit

Juni) ftnb

faft

regenlo«.

bem Klima im @mtlang

ftebt

bie

reiche

»egetation. Aaft genau mit ber 9(orbgrenje oon K. fcbliefct auch ber immergrüne unb fubtropifcb

untet fr errmifet, finb tnttx

S

aufju|u*nt.

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47

Äulifontien cricbetncube Gbaratter ber fiüftenwalbuugen roeft* ltdj bet großen ©ebitgSetbebungen ab; btc riefige

Lambertiana Dougl.) unb ber fiorbeerbaum (Umbellulariacalifornica Nuttall) jieren biet noch bic breiten glußthäler, währet» in Dregon Richten unb Sfugatannen an beren Stelle treten. 3*ebeutenb ift bie SJegetatton in ber Sierra SRenaba, berübmt jugleid) burd> ba$ 2luftre= ,Sudettie}et (Pinus

falif ornifdbe

Wammutbaumg unb be$ iHotboljee r.KeD3n ^en ©raSnieberungen ber Äüfte ift eine

ten btö

woob).

ßppreff o oon 10 bi« 20 m £öhe (Capressus macrocarpa Hartweg) bureb, thron eiebenartig Deriweigten ctamm bemerten^mert. ßine ben milben ©egenben Sübeutopa* entfptecbenbeÄultur bat tiefen (Sorten ber featur in einen foleben menfdjlidjen gleite« um= ;ugeftalten begonnen.

X icrw 1

ift im Verhältnis jur ©röße be§ @cnennen unb eine aanje Slnjabl fübl. Her ihre 9torb= unb nörbl. gor-men ibre Sübgrcn ;e. (** finbet fid) ber furchtbare araue SBär, ber ^aauar, eine 9teibe marberartiger Raubtiere, barunter ber merfwürbige Seeotter (Enhydris rnarina Flem.). Sie Siebertäuer finb bureb jr)*irfcbe Silbfcbafe in ben Sergen unb burd? bic

Sie

1

1

biete« reich ju

Aormen

errciefcen

,

jeltfameioirld)anti(ope(Antilocaura fureifer Smith) vertreten. Stiebt allju bebeutenb tft bie itogeljauna: Ü>apageien geben an ber Seftfette Siorbameritaä nicht mehr f o weit nörblid) , aber e£ finben fid) itolvbxii, feböne Spechte, einige eigentümlicbe9leptäfen=

tanten au$ ber ftamiUe ber Stäben, ginten unb fomte Scbopfwadjteln unb &afelhühnet. Schlangen unb Gibecbfen treten in jahlreidjen Sitten

Rauben

auf, aber Sdjilbtröten feblen in ben meiften teilen bed 2anbe$ mit ben großem ©emäffcrn unb ein

©leicbeS

gilt

für bie Süßwaffcrftfdje foroie für bie

Vanb= unbSüßwaffermoUu^ten;

terreftrifebe Seid?--

tierformen ftnb in Untertalifornien bureb ba§ Sor tropifeber Familien am beften entn>idelt. .\nfetten finb namentlid) auch im Süben ;aKreni\ £a«b»irtfd)aft. Sie rechte unb ©etreibearten ber gemäßigten 3one gebeten üppig; in mannen Serirlen roerben jwei ßmten im 3abje einge* bracht. Sußerbem roaebfen fübL Früchte, wie Sat* teln, Wanbeln, feigen, 2lnana8, DUoen, Drangen unb Saummolle. Segen be3 geringen iHegcnfallS ift ber Jl ei er bau faft nun ; auf lünftlicbe Sewäfferung ungeroiefen; burd) bie im ©ange bcftnblicbe SBe« rodnemng ber Golorabowfiftc ift bereite ein großer 2eil be* füblicfaen Ä. für ben Slderbau gewonnen motten; an fielen Stellen finb nute ^Brunnen angelegt 2Jon_befonberer Stdjtigfeit ift ber SBgu Don Seileni, ©ein unb Drangen, Dbft, ©emüfe, ©erfte unb 3llfalfa, einet Üu3erne, bie gute* SBieb-

tommen

am

unb ^udettüben; aemonnen. Sie Qualität ber @r* namentlud) Don Dbft unb Seijen, ift r»or=

futter liefert, topfen, SBolmejt toirb oiel iffe,

,Vn ganzen rpicbtiflfte

ift

bie t'anbtDtrtfdjaft

\ci\t

bie

(rrwerbgquelle.

Sie Gmte Don 1898 lieferte: 97 3Jlill. 9ßfb. ^flau= men, 79 3WUI. $fb. gettodnete ^rü*te (außer •ßflaumen), 93 (1901: 67) 2JIUI. ^fb. iHoftnen, 71 < 1901^2: 1«) miü. $fb. JRübennxder, 12 ÜRiU. $fb. ^Janbeln unb 5?üffe, 8 3KiU. $fb. 4>onig; nad> bem Cften gingen 1900: 1051,8 Will. $fb. Dbft. Sie («ietteibeemte ergab 1900: 28^ SRill. SJuf bei Seijen, 14^> 2RiU. »ufbel ©etfte, idoju 2,8 aTliU. ©ufbel

unb 2,7 Will, t öeu tarnen. über Seinbau f. Halifornifcbc Seine. Sie

Kartoffeln

§ud?t, ftfl^et

33ieb :

bet ^auptermetb«jiDeig bet meyit. Qin»rtitfi, otf

man

unter

h

unb mehr por bem 'M erbau n; nid, ift jebod? immer nod? Don 33ebeutung, nament< 1900 betrug ber 3Mebbeftanb 322000 lieb im Süben Sterbe (12^ 2Jlill. Soll.), 309000 üHtlcbfübe (10^ wobnet,

tritt ntebv

;

Will. Soll.), 606000 fonftigeS Stinboieb (14,9 Will. Soll.), 2 Will. Scbafe (5,7 Will. Soll); tn ber 9lb

nabme ift bie edjroemcjucbt (1899 374000 Stüd im Serte Don 1,7 Will. Soll.). Straufeenjudbt wirb :

1879 befonberä bei 2oe SIngeleS betrieben. 8ergban f ^nbuftrte unb Serfelp. Sein erfteö Sufblüben Derbantt Ä. feinen redjt Detfdjiebenarti^ gen Wineratfcbä&en; in Sejug auf ©olbprobuttion naljm e* bid 1897 ben erften 9lang in ber Union ein, ift feitbem iebodj pon Solorabo überflügelt »orben. Sie ©eroinnung betrug 1853: 65 Will. Soll., fiel 1889 auf ll,s Will. Soll., ftieg feitbem aUmäblidj unb betrug 1896: 17,?, 1898: 15,«, 1899: 15,4, 1900 nur nod) 14^ Will. Soll. Unter ben ßountieS finb namentlid? Slmabor, 9ieoaba unb feit

Suolumne golbprobujierenb. Silber rourbe 1886: lA Will., 1888: 1,5, 1890: l,i, 1900 nur nodj 0,« Will. Soll, geförbert. Sie Ouedfilberau§bcutc bc trug 1900: 28109 ^lafcben (gegen 79000 im 1877). auf 1 qkm; barunter waten 11045 farbige, 45753 6binefen, 10151 Japaner, 15377 ^nbiawi unb 367240 im Slu^lanbc ©ebotene. 1899/1900 befud?: ten 269736 Äinber unter 7605 Septem bie öffentlidjcn Sdjulen; Solleged beftanben 12. Sie Staat?: uniDerfität ift in Sertelep (1900/1 : 3024 Stuben= ten); ju ^alo SUto bei San^rancUco ift bie Leland Stanford Universitjr (1900/1: 1389 Stubenten, ba= Don 527 grauen), eine Stiftung. Ä. ift in 57 (5oun= tie? geteilt, unter benen baS im S. lietjenbe San SBernarbino baö größte in ber Union ift. fiauptftabt ift Sactamento. Ser ©ouoerneur unb bie 60 -3 au toren werben auf oier, bie 80 dlepräfentanten auf jwei ^ahte gewählt. 3»» ha* SRepräfentantenbaua entfenbet 5t 7 Slbgeorbnete; bei ber ^räfibcntcm wähl hefiht e$ 9 Stimmen. Überbag ju Wcrüo gehörige Territorium lieber falifontien f. Söaja-Galifornia. Sie ©efd)id)te beiber H. hat bi? auf bie neuere 3eit mit ber Werilo* pfammengehangen. eine

Rnb unter

G

oufjufu^fn.

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48

ftalifornifc^er äftccr&ufnt

ber oon (Sorte} au«gefd)idten Erpebitionen erreichte 1532 Webertaliformen, beffen Oft* unb ©efttüftcn fecb« ^abre fpdter fternanbo be UUoa befucbte. Sa«

]

iJanb rourbe 1602 für Spanien förmlich in befifc genommen, bocb erft 1642 tolonijiert. Tie^efuitcn leiteten bie l'liffton unb Äolonifation bi« ju ibrer bcrrreibung 1767, roo bie granji«taner an tbre Stelle traten. Dber= ober fteulalifornien rourbe erft 1768 burd) eine oon ÜJterito au«gefenbete Erpebi= tion in befwt genommen unb ebenfall« burd) An=

legung

jablretdjer

SJlifftonSftationcn

(oloniftert.

Stehen biefen beftanben nod) militärifd) befefttgte buntte (Presidios). 9tad) ber £o«rcif}una von Spa nien würben bie beiben Ä. feit 1823 brooinj ber merit. JHepublit unb erhielten einen ©ouoerneur, beffen Anertennung bie SRifftonare jum Seil Oer* roeigerten. Sie ocrliefien enblid) ba« 2anb, aber ba bie

Eioilifation rafd) oerfiel, tebrte bie merit. fliegierung jum 3Jliffton«fpftem ju-

,u'ti\r fetite balb barauf bie bemotratifebe rüd. Partei bie pollftänbtge Aufbebung be« SDtiffion«! roefen« mittel Setret« oom 17. Aug. 1833 burd) unb fuebte bie Hebung R.« bureb bie Organiiation einer großartigen Einroanberung }u förbern. Äaum hatten ftaS jebod) einige Einroanberer angeftebelt, al« nad) bem iRegierung«antritt Santa • Anna«,

and

its wonders (i'onb. 1880) ; 6. bancroft, History of the Pacific States of North America (34 bbe., Sanftranri«co 1883—91); ib. &• &ittell, History of California (2 bbe., ebb. 1885) ; Äopce, History of California (boft. 1886); Hirdjhoff, Hali v fornifd)cftulturbilber(Gaff. 1886) ; yinblcp unb iöib^ nep, California of the South ("Jieuporl 1888); iHo^ California (San Jranci«co 1897); binfon, Life in

%

Sefpoti«mu« oerbaftt, unb Santa* Anna fdjidte 1842 ben General 9Jttd>cl:£orena al« neuen ©ouoerneur balb cbenfo unbeliebt ntadjte rote fein borgänger. ftrübjabr 1846 ftanb ganj Cberfalifornien gegen ibn auf unb roäblte Son §o)i Eaftro, einen geborenen Äalifornier, jum ®eneral= lommanbanten. ^njroifcbcn roar e« roegen ber An= nerton oon $era« (1845) ju einem fehr gefpannten berbältni« jroiicbcn ben bereinigten Staaten unb i'lerito getommen. t'arfin , ber amerit. itonf ul in fidj

?m

im Auftrage

feiner

Änodjenbauer, Ser Grolbbergbau Ä.« (fipü. 1897); ^ienbarb, St. unmittelbar oor unb nad; ber @nt

bedung be« ®olbe« (8ür. 1900); New Map of California and Nevada (4 blatt, 1 760320, San Francisco 1895). n n tf or n f dicr Wccr buf cn (Gulf of California, Vermilion Sea, Mar Bermejo) ober Diote* ÜJteer, ein fehr infel reicher, 1120 km lanaer unb 110—240 km breiter ®olf be« Stillen Dcean«, trennt bie Joalbinfel 9tiebertaliiornien oon ben :

Regierung

einen Aufftanb ber eingeborenen Kalifornicr pot, ber ba« l'anb unabhängig unb enblid) für ben An idrtufe an bie bereinigten Staaten geneigt machen Sa erfchien 3obn ftremont an ber Spi&e folltc. einer 0 rourbe it., nad) einem jroeijäbrigen barteifampf, al« nicht itlaoenbalten^ ber Staat in bie norbamerit. Union aufgenommen SÖäbrenb be« 1861 begonnenen bürgertriege« hielt c« fid> uir Union, bocb roar bei ber großen Entfernung oom Mrieg«fd)auplaUe feine beteiiigung gering. Sic Entbcduna ber reichen ©olbf elber feit 1848 bilbet eine roiebttge tfpoebe in ber C«efd)id)te «.«. Au« allen teilen ber Erbe ftrömten Einroanberer,

l

t>\t

man

unter

S

i

Sie be merit. Staaten Sonora unb Sinaloa. beutenbften ^nfeln fmb üburon unb Gmarba (©uarbia). 3ln feiner nörblicbften Spi^e nimmt er ben Golorabo (f. b.) unb im 0. oerfebiebene meril. Jlüffe auf. Sie Äüften finb oon buchten jerfdjnitten, barunter bie oon Sta. 5|nc« unb Üa ^aj, oon Abair unb ©eorgebai. Ser nörblidjfte Icil ift roeaen feiner Sanbbänte, «Uppen unb Strömungen für bie

Scbiffabrt gefährlich. .t>auptcrroerb«aueUeberÄäften: anroobnerbilbetbieHorallen^unbScbroammfifcberei. fralifomifefje4Öciiie,©etne, bie bauptfäcbli* ;roifcben bem 38. unb 39. breitenarabe, nbrblicb

Am

«rüJcl,

©eine

oerroegene Abenteurer, in ba« her nur nod) fpärlid) beoßllerte 2anb, ba* nun ein Xummelplafc ber jügcUofeften Öribenfcpaften rourbe. Sie Wotroenbigleit jroang bie belfern Elemente, ii*oblfabrt«außicbüfie ju bitben unb boll«juftij mit unerbittlicher Strenge ju üben, ©on 5ranci«co rourbe bie öerrfepaft be« böbel« 1854 unb 1856 burd? eine traf tige Erhebung ber beffern bürger ge= brod)en, unb feitbem haben biefe im allgemeinen bie Dberbanb nt behaupten gemußt Urft neuerbina* machen ftd) bie iieibenfebaften ber untern Soll«: Haffen, befonber« in ber ßbinefenfrage (f. b.), roieber in bebentlicber sSSei)t geltenb. Sie berfaffung Ä.« ftimmte nämlid) bi« 1879 im allgemeinen mit ber ber übrigen norbamerit. Union«ftaaten überein. 7. ü)fai 1879 rourbe jebod) auf betreiben ber bartei be« Demagogen Kearnep eine neue ber faffung burd) bolt«abftimmung angenommen, bie jebod) roegen ber tbatffid)lid)en Unmöglicbteit ihrer Surcbf ührung nicht genau beobachtet roerben tonnte. Ü i 1 1 c r a t u r. Unter ben zahlreichen ältern Schrif ten finb bie JReifcbericbte oon Suflot be iDtofra* (2 bbe. mit Atla«, bar. 1844) unb ftiebarb &. Sana, Two years before the Mast pJleuport 1840), ju er= rodbnen; unter ben neuern (Sapron, History of California (boft. 1854); JutbiU , History of California (1866); ffibitnep, üeological survey of California ("Jicuport 1869); beri-, Progress of the Oeological survey 1870— 71; sJtorbboff, California (9teuporl 1873) ; ^obn S. ^ittell, The resources of California (7. Aufl., San 5ranci«co 1879); Jobb, California -

ber bie ÜJtiiftonen im frühem Stanbe erhalten trollte, bie merif. tfoloniften roieber Pertrieben rourben. Siefe« Ereigni« namentlich legte ben (Srunb 3U ber ftu

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ftaligftmmer etwa 800 ha über 1 SMill. Stftde ;aHt, barunter bie heften SHebf orten, wie 3infanbel, SHieeling, ®utebd, Jrouffeau, SBurgunber, Jotaier, SDtuefat, ,\m gamen gleiten bie R. ffi. bem (Sri alten eine flüfftgc Regierung. Sin ber i'uft orpbiert c* fofort, we alb e* unter Petroleum ober unter ^araffinöl aufbewahrt werben mufj. Üöaffer wirb burd? K. mit größter Jü>eftigteit unter ©ntjüntung be* St. jerfefet. :

fid?

frei in

;

Sa* Spettrum

be* Kaliumbampfe*

ift

auf ber

Speltralanalpfe abgebilbet. 3n feinen SJerbinbungen erfdjeint ba*

üafel:

einwertiges' Clement. s

fterer J)Iengc

K. al*

Sllle Kalifaltc toirlen, in grb=

bem Organi*mu*

(Iber bie ien Sduren unb ift ba ber in ben 3Jerbrennung*rüdftdnbcn uon all foldjen ©ubftanjen cntbalten, in benen biefe Salje oor tommen, fo in ber Jlfcbe aller 2anbpflau3cn, nament= lid) be* öolje*, bie früber bie alleinige Ouelle jur Sarftellung be* K. barbot. 6in äbnlicber Scrbrcn^ nung*rüdftanb ift bie 6d?lempetob(c (f. b.), bie al? iHüaftanb ber SpirituSfabrilation unter s8emen= bung uon 3ud*"übenmelafie uerbleibt Jöi«ber gebört aud) bie an K. febr reid>c Slfcbe, bie beim Verbrennen be* 33erbampfuna.*rüdftanbe* ber in ben 3BoU»dfd}ereicn mit SOollfdwcifi belabencn a?af{bmäffer uerbleibt. ÜWe biefe eubftanjen »erben mit SBaffer au*fle?ogen, roobei nad) bem Qin trodnen ber oon bem Unlö*lid)en getrennten Sauge mtbr ober weniger reine* K. jurädbleibt. f.:A- ber Öerrunft unterfd?cibet man im i>anbel ruffifa)e, illprifdje, amerilanifd?e on benen bie lefttere reidilicbc iütenaen oon Kalibpbrat entbfllt. 3ct»t roirb oie^K. au* Kalium^

fulfat auf gatt? gleite ÜBeife toie bie 6oba (f. b.) nad) bem l'ebtancfdjen Verfahren unb au* bem (Sblortalium ber Stafefurter Slbraumfaljc baracSa* robe K. ift immer burd) anbere Sal^ ftellt. cor unreinigt, fo burd) 9tatriumcarbonat, Gbler faltum, Kaliumfulfat. hiervon lann e* burd) Krtt ftallifation ober Sbfung nur unoolltommcn getrennt werben; ba* K. ift mel lcid)tcr lö*lid) al* bie anbem 6al,;e unb Derbleibt baber in ber SRutterlauae, wabrenb jene au*lrpftallifteren, ober gebt bei 3Jebanblung mit wenig ©affer juerft in i'ßfung. Sa? fo gereinigte 6alj tft ba* Kali carbonicum depuratum ber filtern ^barmalopöcn, ba* K. ober Kalium carbonicum be* Seutfdjen ülrjneibudje*, baö einen jHcinbeit*gebaIt oon minbeften* 95 ^roj. for bert, wibrenb ba* 3lrjneibud) für vobe* K. {%sto ;

afdbe,

Kalium rarbouicum crudum) nur 90

-l-rt

(Sbemifd) rein Iäfet fid? ba* K. nur burdb (SrbiUen oon Kaliumbicarbonat ober burd» Verbrett nett reiner organifdjfaurer Kaliumfalje erbalten. it. iinbet au*gebebntc VerWenbung jur Wla*=, 3cife unb äiBtalifabritattou fowic ;ur Saritelluna. be?

oerlangt.

;

unb gelben Wutlaugenfalje*, bejdirotniaureu Kalium*, be* Maliwafierglafe* unb uerfebiebener anbever Kaliumfalje. Sa* offtunclle Kalium carbonicum bient ju Saturationen, 5Dlunbwäifern, Klofticren, Rillen u.f.W., ba* Kalium carbonicum crudum $u Silbern unb jum tierar],tlid)e)i ©ebraueb. roten

Innen tc* trodnen Salie* tnHaliumcarbonat (i.b.), Malier unb entrocid?cnbe KoblcnfAure. 3ur Xav Hrtitrt. bie man ui.trr fl Bfrtnifet,

fin» unter

C

aitfjiijutbrn.

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SfaKumdjrorat Äl«

Kaliumcarbonatlöfung (Liquor

Kalii

tft aucp eine Söfung oon 11 Seilen K. 20 leiten ©affer ofminell.

carbonici) in

Kaliumdilorat, ßblorfaure« Kalium. tfaHumcfjromare, bie Kaliuinfalje ber Gbrom* i

.

Kaliummono d

monodjrom» iure« Kalium, neutraled ober gelbe« dnomf aure« Kalium, CrO^OK), ober K,Cr04 teirb erhalten, inbem man bidjromiaure« Kalium iäure. a,

r

nt

i

a

t

,

,

fiebenbbeife in

©affer

töft

unb

Kaltumear:

fo lange

bonat juftigt, al« nod) Slufbraufen erfolgt unb bi« bie itlüffigleit fdjwad) altalifd) reagiert.

9iacb

bem

Crfalten iebeibet fieb ba« Bai in tteinen citronen-aelben Krpftallen ab, bie mit bem fdjwefelfauren \

if omorpb ftnb. b.Kaliumbi&romat ober Kaliumbidpromat, bidjromfaure« Kalium, faure« ober rote« d jromfaurc« Kalium,

Kalium

Crt O % (OK) t oberKXr.O,. 2)iefe« Salj, welaV* ba« ?iu«gang«material für bie Tarftellung faft aller ebtomoerbinbunaen ift, wirb in gröfetem vJJlafeftabe aud bem natürlich oortommenben Sbromeifenftein M'.b.) bereitet.

oert

3)er (Sbromeifenftein wirb fein gepul=

unb mit Kreibe

unter häufigem Umrühren unb

Luftzutritt geglüht, bie fein gemahlene ÜJtafie in ©affer fufpenbiert unb mit Scbwcfelidure fdjwad) :>>• fo ecbaltene ßalciumbidjromat angefäuert. wirb mit Kaltumcarbonat jerfe&t; e« bilbet fid) um leelicbeö Calciumcarbonat unb eine i'öfung oon Maliumbicbromat, bie man burd) @inbampfen jum

3n ähnlicher ©eije »erarbeitet aud) ba« in ben Seerfarbenfabriten in groftcr SRenge abfallenbc Gbromorpb. $a« biebromfaure Kalium troftalltfiert in großen rbombifeben Safcln; ti löft fia> in lü Jeilen laltem, leichter in beigem ©affer unb läßt fid) ebne SJeränberung jum €cbmcl--

jlroftallifieren bringt.

man

£a« rote €ah bient in ber gärberei unb in bem 3cugbrud ;ur (*rjeugung oon Gbrom: aelb, gbromorange unb (mit iBlaubolj) oon (Sbrom1d>roarj, jum ©leidjcn oon Palmöl unb abmieten jen erbifccn.

Letten, jur £erfteUung ber 3ünbmaffen gemiffer .Sünbrequiftten, in ber Seerfarbenfabritation wr Crjeugung oon Hnilinoiolett CDlauoctn) unb oon tünftlicbem Sllijartn, jur ftabrifarion gelber unb roter ^Mineralfarben u. f. w. SUiebijinifd) wirb c« jum Üfytn oerwenbet unb ift al« Kalium dichromicum offtjincll. Cine ÜMifdnmg oon ebromiau:

rem Kalium unb Heim (Gbromleim, 6brom gclatine), bem Siebte au«gefegt, wirb berart Den =

änbert, bafi bie oom gidjte getroffenen ©teilen in ©einer unlöslich »erben; oon biefer Gigenfcbaft bes (Sbromleim« macht man in ber "JJbotograobie bem oon Salbot eingeführten SJerfabren) ®e= brau*. ©äbrenb bie tyrobultion be« Kalium* biebromat? früher auf wenige au«länbifd)c (meift englifebe) Gabrilen befebräntt war, bat fie im lehten ^abr.iebnt aud? in 2)eutfd)lanb einen flrofeen ?luf? id?n>unfl aenommen, ift aber in ben legten ^abren ju ©unften bed ^latriumbicbrnmats etroaS ein^e' tdrantt roorben. _

ftaltumrqaitat,

W * HTifn

f.

ßoanfdure. (ioautalium

cyanAtum,

Öolbcoanibe.

Ha umh

jtaliumbobroröb,f. ftaliwmfoctjanär, f. Cpanffiure. 1

1

ti

b r a t,

irb K. Chamaeleou mincralc genannt. Staliumnatriunttartrat, f. ®einfäure. Raltumnitrat, f. Salpeter. Wdliurnuitrit, ba£ falpetrigfaure Kalium,

KNOj. 6d n>irb bureb Edtmeljen bee Kalium^ ultra« gewonnen. (6. Salpetrigfaure €alje.) HaUumornlatf, f. Dralfaure Balje. Jlnliumortib, K.ü, änbubrib be« Kaliumorob^ bobrat« (f. ^iHlali). Q$ gebt au« biefem beim ^r-bi^en mit mctaUiid?cm Kalium beroor; beim s-8er' brennen oon «alium in freier £uft entftebt e« neben

Kaliumperorpb, K.0«. ftaliumoKöbbtjbrat,

>JU!ali.

f.

JTaliumpcrmnngnnat, bpper-

ober

über-

manganfaure« Kalium, KMnO«, wirb erbat« ten inbem man in bie Löfung ber rohen «Sdmuljte ,

oom Kaliummanganat (f. b.)

fo

lange Gblorga« ein-

bt« bie grüne fiaxbe in iMot übergegangen ift. pracbtooll oiolettrote Söfung wirb bureb 'JU

leitet,

T

ie

ietjen gelldrt (nidjt burd) Rapier filtriert), jur Krp» oerbampft, bie erhaltenen Krpftalle wer: ben burdj einmalige« Umrrpftallifieren au« ©affer d?eimfcb rein erbalten. Xa« 8alj ift in 16 Seilen taltem, febr letd)t in beifcem ©affer lö«lid>, giebt beim C'rbinon auf 240" feauerftoff ab unb oerwan= belt fid) in ein (Gemenge oon Kaliummanganat unb Supercrpb. S"a« K. ift cm ftarte« Crobation«: mittel; feine oerbünnte wäitertge Löjung ocrwan= belt oicle Crpbulfalje in Crobialjc, febweflige eäure in Sdjwefeljäure, Oraljäure in Kobleniäure; in

ftalliiation

tonjentrierter

Cöfung

jerftört

e« oiele organifebe

unb äbnlidje Crganiemen. Scrwenbung in ber diem. änalpfc, jum Sölcidjcn oon ®arn unb ©ewebeu unb jum 3kaun= beijen oon t>olj, mebijinifd) al« bc«infijierenbe«

Stoffe, tötet SJalterieu



finbet

s

J)littel

ju ©urgelwäffern, SBerbanbwäffern, ;^nbala= ift al« Kalium permanganicum offijinell. f. Staliumorob.

tionenunb

ÄaUumpcrornb,

STaüum»lattttrr)lorib, (f. b.).

«laltumcttcnctianib, f. ^lutlauaenfali, roted. «flluimcifenct)onftr, f.SBlutlauflenfalj,flelbc3. ftaliumfluorib, Jluorfalium, f. gluor. Moli unifl ü Ib cljautb , «al f.

51

ßaltumfulfate

f.

ülätindjlorib.

ftallumr^obanib, iHpobanfalium,

f.

»Hboban»

wafierftofifilurc.

Äaliumfilifat, f. ©aficrgla«. Jtaltumfulfate, bie Kaliumialje ber SitwcfeU fäure. a. Neutrale« Kaliumf ulf at, Kalium sulfuricum, Arcanum duplicatum (S) u p l i t a t f a I j),

Tartarus vitriolatus, K,S0 4 , fdSwefelfaure« Ma^ v lium finbet fid) in ber Jiatur ( mit fdjwef eljaurcm Natrium) al« ©laferit auf Sicilien, mit Salchnn« ,

flnb untft ff oufituf u«rn.

4*

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52

Äoliumfulflbf



Äolf

unb Magnefiumfulfat al« "Holpbalit, mit Sbonerbe« fulfat al« »laun unb al« » tuni (f. b.). Man fteUt e« auf analoge Seife au« bem £i)(ortalium burdj t

3erfetjung mit Sdüvefelfäure bar, nuc ba« (9lauber= falj au« bem flocbfalj. &u« feinet beiden toäMc= rigen fiöiung fcbeibet e« ftd) in hatten Hrpftalltruftcn von faljig bittetm (Gefdjmad au«, etfotbett in bet itältc 10 Seile Saftet, beim Sieben 4 Seile Saftet Hit l'öfung; in Hltobol ift e« ganj unlö«lid> ; fcbmiljt bient jur 2)ar* unjetfe&t cei ftattet ©lübbittcftcllung von SUaun, Haliumcarbonat unb S>ünger= Präparaten, mebiünifd) als Abführmittel unb ift offtjineU. b. Jtaliumbtfulfat, faure« fdjtocfel: faure« Kalium , KHS0 4 , entftebt beim (htvdrmen von ftaliumfulfat mit einet äquivalenten Menge von lonjentrierter Sdnvcfclfäute unb etftattt nad) bem (?rtaltcn bet flüfftgen Mafte »u einet meifieu burcbf&einenb trpftaUinifcbcu, in Saftet febr leicht [blieben Subftanj. efeltalium« mit Scbtoefel getod)t, fo tvitb

3Mlbung von^olvfulfuteten ober Super fulftben, von Dreifach* unbftünf*

leitetet leidet untet

fad) = S(b»vefcltalium, K,Sq unbKjS Ä aufge= nommen. Cinöemifdjvongünffadj^Scbnjefeltalium unb ftaliumf ulf at ift bieScbmefel lebet obet Ä a l i fcbtvefclleber, Hepar sulfuris, bie entftebt, ivenn glcidn Seile von ftaliumeatbonat unb Sdjtvefel in einem eifetnen ©efäfee bi« jum ruhigen Sdjmeljen erbtet toetben; bie nad) bem (hfalten fefte, leber btaune, fpäter grüngelbe Mafte ift vot bem Zutritt von .Vu.tttafm unb i?uft tu febütten. Sie ift al« Kalium sulfuraturn offijincll unb rvtrb ju 93äbern ,

-

unb Safcbroäftern gegen ftautfrantbetten, Krütie u.

f.

m. anejeroenbet.

SnHumfulfiint,

f.

fialiumfulftbe.

«altutrtrartr a t, f. Setnfättrc. ftnluuntrtacrtnt, f. (*fftflfaure Salje. ftaliroatfcrglac*, f. Saftergla«. Rai ifdf ober 5? a l i « e l f , $(ufs im f ebtveb. Sapp= lanb, öftet« ju lancjgebebnten, butd) ctromfcbnellen vot bunbenen Seen etrocitett bat etroa HO Saftet' ,

ffille.

$ie

münbet, 440

niieben SDtcetbufen.

km

ibtem

lanfl, in

ben

iöott-

{jlufeflebiet ift eine

SBifintatlMt, inbem bie Sdtenböelf bie lotneielf mit bem Ä. vetbinbet.

U 1 1 a q u i ft e n ), bie aerndfiißten aud) bie Slnbäncjet be« ©eotß (Salir ttnli Dufta, ttxa be«, f. flta. [tu« (f.b.). Maljafm. 1) StxtiS im fubbftl. Seil be« tuft. Wouvetncment« Smet, eben, mit fd»tammiflem 5Bo= ben, recht* an ber Solaa, bat :3079,7 qkm, 1 1 8 872 Q., ^Iderbau, i&au«inbuftric (Sdjubmacberci, Siid)lerci it. aX 2) K v auch W o l j a f i n ftrciäjt abt im Jtrei« Jlflltjrtiiu'v (aud)

i>uffitcn



(f.

b.);

,

HrlitrI, bir

man

unter

(alfalifdjc

©rbe)

an ber Solga unb au bet Strafte nad) ur 5 fiittben, ein iPlöncb«: bat (1897) 5497

recht« toflatvl,

Holtet

;

Spi^enflöppelei, 2)ampffd)iffabtt.

Ralf, ISalciumorpb, CaU, bie »icbtiflftc ber olfalifAen ßtben, beftebt au« ISalcium (f. b.) unb Sauerftoff. §n ber Slatur finbet ftd) ba« Calcium in feinet Saueritoffverbinbunfl, bem H., febr bduficj, je= bod) ftet« in 4* fett 1536 unter lijian au«; 'bäter ging er nad> 'Jicapel, too er KAti geftorben » jrmer lijiian». Vefonberd gerübmt toirb eine ihm

ftüde oon .Half

orpb.

ftein burd) ein meift ebenfall» faltige» 93inbemittet

miteinanber oertittet ftnb. ©efdjäüt

Mater dolorosa, in ber ^inatotbet ju IKünaSen, unb eine ©eburt (ihriiti bie in Mubentf' ^tfth mar unb fodter in bie taiferl. Sammlung im *-Hdwbere (je&t öofmufeum) ju SBJien tarn. (Sben ,

männlid^e Porträte oon ibm. $tei jterbai t ftnb bie in bol$ gefdjnittenen anatom. Tarftellungen, bie Ä. für ba$ berühmte *J ert bti Ax\\t^ ^Bef aliud «De humani corporis febrica» (9^ai. 1543) lieferte, ^rrtümlicb bat man tirie

(Valerie

beftfet

aud»

ibm aud» bie IBilbnijfe in 93afari» Hünftlerbiogra» Vbien uigei*rieben. [f. ©ufemauenoert. ftnlfafdie, bie 2Wifd)unfl be« Cenbrinbau», flrtitrl, bir

man

untrr

M

namentlid?

rara, bie auo etwa» gerunbeten, mtt einer Ninbe oon 2alt ober (Sblorit überjogenen 9)tarmorbrud)= ftüden unb einem bl&ulid?braunen Sement beftebt. Stnbere fd)öne Varietäten au» ben hörenden merben )u Magnete» 'be--!öigorre oerfd)liffen. ftalfbrcnncr, ^riebr. tAl\\, ^ianift unb .Unit ponift, geb. 1784 ju Gaffel, mar 6d?üter feine» Vater v, be» 5tapellmeifter» Sbriftian 5t. (geb. 22. Sept. 1755 in 3)tinben, geft. 10. 5lug. 1806 in s $ari»), bann be» Variier 5tonferoatorium». Jlad> roeitern Stubien in SBien trat 5t. 1806 juerft in $ari» öffentlid) auf unb mar oon ba bi» jutn Qtfdjeinen i'iftt» einer ber gefeiertften 5tlaoierfpieler,

baneben Seilnebmer an ber lUnvlülvn ^iianof abrit. Cr ftarb 11. ,\mu 184'J ;u 6ngbien bei s$ari» an ber Gi^olera. 5t.» Spiel mar tedjniid) oon böcbfter Vollenbung; befonber» beroorragenb burd) bteSlu»; bilbung ber Unten 53anb, für toe(d>e allein er bie ;Hl-> Komponift ge= erften (?tüben oeröffentlid>te. pörte er ber iHid)tun(| ber Gjernp, f>erj, 53ünten an.

©epaltooll ftnb bie oier Honjerte, oerfdüebenc

Sonaten, ein Septett, ein Sertett unb ein Ouintett, ? dtonbo» «Gage d amitie» unb «Les cbarmes de Berlin». Gin oerbienftlidje» SBert ift feine «Rlaoier^ fdiule» nebft ben bajugebörenben CStüben. JTalfbrcnncrci, f. Aalt. ttnlfbüngunfl, jutn Gntiduern be» Voben» angewenbete Düngung, bie baju bient, faSroercn Ü bonboben ju lodern, ben ^flanjen fd?äblid>e Stoffe (Gifcnorpbulfalje) unlb»lid) ,;u macben fomie tall-

bie

bebürftigen Hiflanjen (Rleearten) biefen Nfibrftoff 5l. meiften» gebrann= 100 bi» 150 (Str. pro Öettar an, ber in Keine Raufen gebrad>t, mit Grbe bebedt unb, wenn verfallen, auf ben Soben au»= geftreut unb burd? pflügen unb Gggen mit ibm oermijcbt wirb. 5to^lenfaurer 5talt mirb bem Qiücn in Vgl. ©ßh, %titm oon 9)tergcl (f.b.) jugefübrt. Haltoermenbung in ber i?anbmirtfd>aft (Strafeb. 1806) ; ÄÜfter, 23a» 5t alten be» »der» (3. Slufl., Nett bamm 1898); 3terot, 3lntimongelb, Neavelaelb, ^erra bi



5t. bienen audj alö ^tnftrieb Siena u. a. Äalffelbfpat, fooiel mie Stnortbit (f. b.).

finlfgla^

itioei


*feitige

^ridmen ("iefe biebten R. finb oft febr reich an fofftleu CrganiSmenreften,

bolomitifcher

v

J)lufcheln,

6cbneden, Rorallen u. f. w., bagegen an ©emengteilen in ber Siegel dufterft

accefforifchen

3cbicblen nehmen einen mefentlicben Anteil an bem Äufbau fdmtlicher geolog. fyttm» tionen, t?on ben älteften b;$ jju ben jünaften. ^n allen biefen R. liegt mabrfebeinlid) fein urfprünglid)

arm. 3i8-

L

=

3' 8-

Sifl. 3-

ftbomboeber i?\\aura (f. b.) am redeten £>ugliufer mit 116606 G., jo bafj fid) für R. im roeiteften 3inne (1891) 961670 G. er i

7

S'JMM JOrv-A*

II

t

von Bengalen, ba* «StabtbauS, ber oberfte &t rid?t*bof, bie 3t. ^aul^atbebrale foroie bie anbern anglitan. unb preäbpterian. Hirzen, Gnudbrien*: aud) noch bie ju Ohren Verb üHetcalfee

roert finb

s errichtete 3Jletcalfe i>alle, ba* Cd>terlonp JRonu= ment unb bie 1898 auf bem 9teb Jioab erridjtctc Statue be« vort Robert* (oon SJate*). Jluj rem •

=

s

weiten, Gfplanabe ober inbifcb 3Maib genannten Oiaume jroif&en Ifcbauringi unb bem # luife erbebt fid) ba* oon Sorb Aort ©illiam, (Slioe angelegte eine Gitabelle mit riefigen Hafer nen, ,^euflbau« unb iHaum für 25000 üWann. 3>ie 3d?»ar je Stabt ber Gingeborenen ober $alta 1\ ftaub int bor nur aud :Hobn unb Bantbuebütten ober niebrigen

Käufern oon vebm

i

unb

Baditei-

nen, ift burd) Anlage neuer Strafecnjüge feböner unb gefünber geroorbeu unb ivirb blofe oon Gitv geborenen beroobnt. £>ierbefinbeit i

jicb

.

ii t

fünbutempel unb

ÜJfofcbeen.

iKingfcum liegen bieBorftäbte. Um {Vlupufer ber Gbenpart mit 3ta tuen s$eel$ unb üorb 2ludlanb«.

Tcnlmale

iub.

Baulunft

feblen.

Bebörben unb Bilbungi auftalten.

Ä. ift Sifc be* brit. Bicclönigä, eines anglitan. ibi= \dso\i, ber unter bem Grjbifcbof oon Ii anterburp ftebt unb )u beijen 2)iöcefe Britifdvonbien mit ?lu* nabme oon sJ)tabrad unb ^ombau ;

aebört.

babon

Slua>

bie meiften

enfll. 35if ftbenten foroie bie übriflen Prot. Aird)en, bio .Wat bellten unb

Armenier

ibre (9otteebdufer.

Söii-

bunßdanftaltcn finb: bie Uniocr-

(nur itrtiiuuflebcborbc, l.s">7 aegrünbet), bad arofeartiac 9Kb> fitdt

feum (1866) mit wertvollen lUineralien unb ^ofülien, Anutnian College, Calcutta Madras»a (per^ Hiebe unb arab. 3d)u(e), City (Hindu), Doveton, Duff, Vree Sauskrit, Medical, Sanscrit, Presidency, Saint Xaviers unb imI 1

Engineeringcollege, mittlere unb niebere v ebretnital ten aller 2lrt fär

Europäer unb Eingeborene,

bem bin

t

e ;H

fiat tiebo

bie

unb anbore ge-

lehrte ($eieUicbajteu,$ibltotbeicu,

wei 3ternioarten, ber botan. unb ber seelea. (harten. HulfutU (Siiuationarjen 3tabt im )i., bcr Seiten 3tabt in ber Witte unb bem üvort William im 3. Ter bauptidd>lid) von (juro= päern bewohnte unb nad) ihnen Seifte 3tabt ober Sicbauringi (engl. Chowriughee) genannte 3tabtteil glcicbt, mit ben ÜJeranba* unb iaul eure ben cor ben häufig im grieeb. etil erbauten palaftabulid,>en l

s

fi.

fr

an bei, ^nbuftric unb

er lehr. K.ift ber polit. Witte! punlt bed sJteid>«, im ijanbel mar e* früher oon $ein

ü

bap überrroffen; hoch beroirtte bie Erfcblieftuua b«t$ unb 3übd?inae unb bie Ermerbung ^irmad eine rafdbe 3'mabme, fo bafe K. jeftt amb boriu an ber epihe ftebt. Ter &ugli labt mit ber ,}lut 3tabt ge : ^ inen in (bid 6 ccefdnjfe bnlangen, bod> ift bie Aabrt infolge ber ccblannu

m

meijt bei M.) an.

w

i

mafjen bo*

itluffe* gefdbrlid).

üirofee Sd)iffe legen

Tiamonb i»arbour 3ebr

lebhaft

ift

(63

km

unterhalb

bie ^innenfebiffabrt

flufs

Käufern, einer europ. ctabt. 2>ie fdjöniten OJe« aujiudrtd auf bem Clanged unb ^rabyinaputra. baube futb ber ^alaft beä iöicelönig«, bie sbanl Tie roiebtigften Bahnlinien nad? bem Himalaja STtitrl, bit man unter ft BftniiBt, finb untrr (i aufjuiudjrn.

>y

Google

^alhoaffei* (ju

ben Hhnattfcben Kurorten Sdjimla unb Tat»

bem i an bfcba b unb über 9tagpur nad) *ombap geben pon biet au*. Stegelmafiigen

bfcbiling)

;

,

Tampferoertebr mit Conbon, (Solombo, *Ulabra* unterbalten bie Peninsular and üriental unb bie British India Steam Navigation Company, legiere mit ämeiglinien nad) JHangun, Singapur, 'Ueno im u.f.m.,bie Messageries Maritimes, ber £fterreicbifcb= UngarifAe l'loob unb mehrere anbere nur für Aradrt» oertebr. 3m Scbirfeoerlebr (1899: 1189 Sdnnc oon

2395741

ÜHegifterton«) berrfebt faft au«fd?lieftlid?

Ter ©efamtaufjenbanbel H.* (ohne 9iu> ftd) 1900/1 auf 860,» Vi Tie miebtigften 3lu«fubrroaren ftnb: 3ute bi*

bie brit. ftlagge.

Cbelmetälle) belief pten.

t

Ii

.

m

9RtU. t unb yutefäde, Opium, meift nad) ßbina (iScna lenfl), £bee nacbi'onbon, :Nci* unb anbere Körnerfrüchte, Clfaaten, ^nbiao (bi* ju 400 t), Wumnti, robe Hub* unb Bieaenbaute, Salpeter, Äobten unb robe Saummolle. $n ber ßinfubr fteben Saummollroaren, ®arne, aUollmaren, UJtetalle, rob

unb ©erarbeitet, Kleiber, (Waöroaren, (Sbemitalien, 7 roauen 3uder, Spirituoien, Salj, Sped unb Sutter, itoroleum unb Hoblcn fotoie eifenbabn= material in erfter :Heti-e. Slu* Teutfdrtanb tarnen 1899 Staren im Söerte oon8,s3 SRUL SÖt.; bie 31u*= fubr ( namentlid) ?ute unb fcäute ) bortbin betrug 64 SRiU. 3W. Tie miebtigften ^nbuftrietfoeige ftnb: ^utefpinnerei, befonber* in ber Umgebung, Rapier tabrifation unb ^nbigoraffinerie. 3" K. ftnb faft ,

alle l'dnber burd?

ftnb bie

Honjuln oertreten, Sebr

Tanten unb

iablreid)

^etucbcrunfldanftalten.

ftalftoaffev (Aqua Calcariae), bie Harc, färb« lofe, rodfferige fiöfung bee Galciumbobrat* (f. Half). al* 3"fa| jur Hinbermttd).

Half Riegel, Riegel aud Kaltfanbftein (f. b.). StaQ & a 1 1 ), T orf m Krei* 6d)leiben be* preufe. »eg.^ej. Äadjen, an ber jur iKoer gebenben Urft, ber v nie Höln^riet unb ber Siebenlinie Ä.^elleni

(

i

LiT km)

ber $reufe. Staat*babnen, bat (1900) 544 6., barunter 24 (hjancjclifcbe, Softamt jmeiter Klaffe, Jelegrapb, Sürgermeifterei, tatb. KirAe, euang. Setfaat, Spnagoge; Slei= unb Silberbütte, (Jtienbammer, iöleimetHf abrtt , Gtfen: unb Sleierjs Stallau, [berabau. f. lürli*. ftallatta, alte Stabt, f. SÄangalia. :

:

SmcnL

Stallau, Benjamin oon, öfter r. im aar. Staate mann, geb. 22.Tej. 1839, trat 1867 in ba* ungar. abgeorönetenbau« unb gebörte 1875—78 jur ton= ferratioen Partei bed 3lei(b*tag«. Üöäbrenb feine« e Sorgfalt beroorgeboben, meld)e ihn ben iöeinamen Hatateritedmoä, ber bie übertrieb bene Verfeinerung auöbrüden foll, eintrug. 9lud) mirb berietet, bafe et in ber ÜKarmorflulptur ben «obrer erfunben babe, momit nur ber laufenbe SBobter gemeint fein tann, bellen Slnroenbung fid) finbet. juerft an Sfulpturen be8 5. ^b^b- o. ftallimadiuet, gried). ©elebrter unb Siebter, um 250 o. 6pr. , au* einem vornehmen ®cid)led?t tu Horene in Mibpen, eröffnete in rtleranbria eine Scbule, in meteber mebrerc berübmte ÜÖiännet, mie 6ratoftbened, Slriftopbane« oon OtMOfll« Stpollo^ niu* oon ftbobud u. a. irr: SHlbung erbtelten, unb mürbe jum Storftanb ber Sibliotbet ernannt. &c febrieb in fyto\a unb Serfen eine grofie Änjabl Scbriften (Suiba* legt ibm 800 bei), oon benen fufo, au|er jum Ztil umfdnglid)en iBrucbftüden (be>

fonber4oon6legien.ogl.©omperj,^eue©rucbftüde au* ber fetale be* Ä., Söien 1893), nur noeb 6 iipm= nen unb über 60 Epigramme erbalten baben, mdb= renb fein @ebid)t auf ba* ^auptbaar ber Serenice nur au« ßatull* Überlegung betannt ift. Sein gegen bat Ooib Slpolloniu* geriebtete« ©ebid)t nadjgeabmt. St. übertrifft bie metften jeitgenöfft: feben Tid)ter burd) feinen reieben unb feinftnnigen Unter ben Stömern bienten feine ßlegten ®eift. namentlid) bem ^roperj al* 9Äufter. Turd? feinen Iritifd)en, nad) ben '^debern georbneten Katalog ber 3lleranbrinifd)en SJibliotbet («^inate*» in 120 Sü« (bem) marb er Segrünber ber gried). £itteraturge; fcbid)te. Tie reicbbaltigften 2ln«gaben ber Jpwmnen, Epigramme unb Fragmente (letitere oon Sentlep gefammelt) beforgten Grnefti (2 SBbe., fieib. 17G1) unb 0. Sdjneiber (»b. 1 u. 2, £pj. 1870—74), gute

Ausgaben ber .^pmnen unb Epigramme SReittete («crl. 1861) unb silUlamomih (2. Äufl., ebb. 1897). Teutfcbe überfenungen lieferten Mblmarbt (Serl. 1794) unb Scbmend (Sonn 1821 unb Stuttg. 1833). Sgl. Huiper, Studia Callimachea (II. 1 u. 2, ftallinifon, f. SRatla. [fieib. 189G u. 1898). Jlnlliuuc* au* Omm-: gried). (Slegitcr, lebte roenigen erbaltenen 5rag: im 7. Sabrb. P. (Sbjmente feiner Plegien, in*befonbcre ba* größere



,

*w

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58

MaKiDpo



bic (fpbcficr jur tapfern

@egcn=

weljr gegen bie 2)tagnefier angefeuert werben,

würben

SJrucbftfld

,

worin

namentlicb oon SBad) juglcid) mit ben Fragmenten beS £prtäu-> unb ÄfiuS (gpj 1831; 9lad)trag, ebb. 1832) unb ncuerbingS Don iBcrgt im »weiten Jeit ber «Poetae lyrici graeci» (4. »ufl., ebb. 1882) IjerauSgegcbcn unb in ben « @lcgifd?en Dicbtcrn ber Hellenen» (e üben'eht. ftalliopc (grd?., «bic Scbönihmmige»), eine ber ÄUufen (f. b.). H. beifet aud) ber 22. ^lanetoib. ,

,



ftaUipdlif, Stabt

am

fcelleSpont,

f.

Öallipoli.

Jtaüippifdici SlmpboteroS. s3(atb ber Grmorbung bes 3llfmaiou bat fie ben 3«"$/ ibre beiben lleinen Sbbne alebalb SDtdnner werben »u lafien, bamit fie an ben Kleibern ibre« ItaterS iHadjc nebmen Um* ten. ^\br SÖunfdj würbe erfüllt. «aUiftbciiff aus ClpnÜ), grieeb. ©efdridjt* fdjreiber, geb. um 360 o. (5br., ber Sdjmeftcrfobn unb Scbüler beS SlriftoteleS begleitete als 4>of= biftorifer 9l(eranber auf beffen ^erferjuge. St war merft Sd»mcid)ler unb 9)ewunberer, trat aber bann in bie Oppofirion unb jog ficb bic Ungnabe be$ AönigS ju julcht würbe er unter bem x^erbacbt ber Jeilnabme an einer ^erjdjwörung in Acffeln ge= fie

gefaxt batten,

v'ar.t ift

fäSeinlid) lag fie



.

,

;

legt

unb

fo mitgefübrt, oiS er

328

». libr. ftarb.

5öon Ä.'

biftor. cebriften, aufier ber iMlcranbcr: geiebidUc, ben «Hellenica» (einer gried). ©cidjicbte ö. 6br. in 10 SBüdjern) unb ber ©cicbidjte beS (jmeiten) ©eiligen ober ^boliicben

non 387 bis 357



345), baben ficb nur wenige SBrud); ftüde crbaltcn. Seinewabrfcbeinli(bbiS330rei(benbc mieranbergefdjicbte war ftart rbetorifd) gefärbt, aber

ÄricgeS (356

auf bie FolflWrt

bo* von

grofeem Ginfluft.

Tie

"abclbafte «(Seidjicbte SlleranberS», weldje ficb unter einem Tanten nod) in oerfebiebenen ©anbfcbrijtcii :,

ift

ein 2Bert fpätercr

3«t

HTt^YcT

(wabrfdjeinlid) beS feie

ni fl

*

i

Mnlltiiüa ien 3abrb. n. &>t.). Citteratur unb grag> mentc bei Ä. SRfltler im 3lnbang »um 3Irrian ($ar.

2. ober 3.



1846). «gl. 3ad>cr, iM'eubotaUiftbencS (©alle 1867); SHaabe, 'Ioropta 'AXc^divfipou. 3)ie armenifcb« Überfettung ber fagenbaften äleranbcrbiograpbie («^feubofalliitbence») auf ibre mutmafelidjc (Srunb* läge jurüdgefübrt (2pj. 1896). Adllifto, Socbter beS artab. Kenia* Sptaon unb ®efdb.rtin ber Artemis, würbe oon 3?uS gc< liebt, aber oon StrtemiS, als biefe beim iBaben ibre Sdjwangerfdjaf t entbedt batte (eine 6cene, bie unter anberm oon Sijian unb MubenS bargeftellt würbe), in eine 3Järm oerwanbelt, worauf fie oon 3n als «Scbönfte» beieidjnctwirb. (BttL granj, De Callistus fabula, 2pj. 1890.) H. ift audj btr 9iamc beS 204. ^lanetoiben. Jlalliftratuc« aus Slpbibnä, atben. (Staatsmann in ber erften ©älfte beS 4. ^abvlv o. dbr., wirfte bei ber Scböpfung beS feit 378 o. o hr. neu ficb biU benben (fog. »weiten) 6eebunbeS entfebeibenb mit; aud? war er ©efanbter auf bem griebenSlongrefe



in

Sparta

(371).

Wad) bem ßmporlommen ber

tbebanifeben ÜJlacbt leitete er bie Sparta freunblicbe ^olitit, würbe aber 361 geftürjt unb jum Sobe oerurteilt, m. entflob nad) Scacebonien; als er 355 in bie öeimat «urüdlebrte, würbe baS Urteil oollftrcdt.

Hallituobo , >b. Sentel, Komponift unb iUo tinift, geb. 21. %tbx. 1801 ju ^rag, war Scbüler beS bortigen ftouferoatoriumS, 1822—53 «ou;crr meifter beS dürften oon dürften berg in 2>onau: 1866 in Karlsruhe. M. efebingen unb ftarb war einer ber talentoollftcn ^nitrumcntallomponi= ften in ber 3eit SpobrS unb 3RcnbelöfobnS, neben benen er ftd) namentlid) in feinen (7) erfinbungS: reieben Sinfonien felbftdnbig bebauptetc. fitxntt idjricb er Dpem, Streicbauartette, aHännerebore (3. 99. «Das beutfebe ^icb») u. f. w. SBilbelm H., Sobn beS oorigen, geb. 19. 3uli 1827 »u Sonauejcbingen, war Sdjfller beS Konfer» oatoriumS in fieipjig, würbe 1848 *i)lufilbireltor in ÄarlSrube unb 1853 ©oftapellmeiftcr bafelbft. .),

f.

ftallüogie.

[a. )).

ftflllon^aried). ^ilbbauerber äginetifeben cdjule (f.

«ginetifebe flunft).

Mallutität (Callositas),

f.

©autfcbwiele.

bdn. ämt ©olbaef in Äallunbborgfjorb unb an ber t'inic JKoSlilbc -h. (79 km) ber Seelänb. @ifenbabnrn, romanifebe burgartige Hinbe bat (1901) 4327 mit 5 türmen (Jrue Hirle), 1869—71 reitauriert; ©etreibebanbel, Wif cberei unb regelmäßige Dampfer» oerbinbung mit ^lar^uS unb Hopenbagen. ftaUtoiti, Seth, f. ^aloifiuS, SetbuS.

StaUunbborg, Stabt im

Seelanb,

am

ftaUtinterfen unb ^Innlcricu (grdi., ilutp SBafcbfeft»), bie betben ©aupttage eines 00m ibargelion (2)tai bis §m\\) in iltben begangenen SübnfciteS, wäbrenb beffen baS (?rcd?« tbeion gefäubert würbe. Sin ben ^ilontcricn, an

unb

19. bis 25.

iititr*

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Ädlindn

man

im ßredjtpeion nnWiAtn Silbe« ber Sltbena vornahm, rubten toten

bie ffiafcbung be«

— bc*

alle

Kaiman, Ri :r.a von Ungarn, f. Holoman. Äalmanf, älterer Warne für «aftina (f. b.). Haimar, 6auptftabt be« fdjwcb. Haimar ^fin Hegt am Ufer unb größtenteils auf ber (f. b.), ÖDarnbolnten be« bier

7,5

km breiten Haimar*

Witjc*, unb an ber £tnie H.=(hninaboba (57 km, Sin* iaMuß anfiarl«lrona : 38eriö) berSdjmeb.^rioatbab 5 neu. R. ift Sitj be« 2anbe«bauptmann« unb eine« *ii*of«, bat (1900) 12 7 Ift Q., eine DomlirdK au« Äaltftein im JHenainancefttl, 1660—99 nad) 3eid)=

nungm von

9lif.

jefftn

bem

Altern, erbaut auf

Coaroboimen, ein alte« Sdjloß Halmarnabuö mit ©allen unb ©räben, jc& t reftauriert, ©pmnaftum mit ^ibltothcf , naturbiftor. Sammlungen unb SWünv lattnett fowie ein Den (mal uit Erinnerung an bie itonbung ©uftau 58afa« (1520). Ter fiafen ift gut 1\t ^nbuftrie erftredtftcbauf3abrildttonoon.3ünb: bölteben, Haebelöfen, lapeten, Sputen, Gement, isivwr unb iöier, 6dnfj6au unb 6 ol jiäger« i. R. iit Sit» eine« beutfeben Ronful«. Oietannt ift bie Rai*



maiiiebe

Union

(f. b.).

Malmarc (Loligo), bie f djlanlen jebnarmigen Mopfjußer (f. b.) mit einer bornigen s$innenfd?alc unb breiten iHuberfloffe am fnntercnbe, mäbrenb bie plumpen mit Raltfa)ale al« Sepia (f. b.) bejeidjnet toerben; bie R. finb bdujig in faft allen ÜJteereu, leben pelagifd) unb gern gef eilig, erreitbrn oft eine bebeutenbe ©roße unb vermögen burd) 3lu«-ftoßert be« Stafjer« niefct bloß rädmärt«, fonbern burd) Umbiegung be« Dridner« aud) vorwärt« ju jd?wimmen. Die ^Bewegungen be« ganjenSdjwarm« gleichmäßig wie auf Äommanbo. Der tommt oom lat. theca calmaria, Schreib; Tintenfaß, entfprid>t atfo ber SBejeicbnung

erfolgen

Harnt jeug,

iintenfijd).

3unge

R. gelten,

j.

in Italien, al« Haimar (Loligo

JB.

Üederbiffen. Den gemeinen vulgaris Lam.) jeigt bieJafel: Hopf

füßer, -"via. 2. bie burd> bie Monigin 1397 bemirtte Bereinigung ber brei norbiid?eit iHeidje ut einer üNonardjic (f. bie äittorifeben Harten von Suropa I, 2, beim ärtilcl Europa). Tic Union mürbe war (ebenjali« m Haimar) 9. 3uli 1438 fomie burd) Honig 3obann« Äejeß vom 7. Sept. 1483 erneuert, aber burd) bie 38a bl be* ©uftao 38afa jum Röntg von Scpmcben in Strengnd« G. 3uni 1523 unb beftnittv burd? ben Kß oon Utalmö 1. Sept. 1524 aufgelift. Die fog. Union«attc r>om 20. ^uli 1397 bat ftd) bei genauer Urüjung al« ein nie ;n voller ©ültigteit gelangter Urältmtnarvertrag ermiefen; bod> (ann bie Union ber brei l'änber bt« auf »eitere« oon ba an gereäV net werben. 3Jgt. (*r«leo, Union«breoet fra Hat'

Halmarifrbc Union,

Margarete

(f. b.)



tnarmebet 1397 (Hopenb. 1889). Haimar-- Van, einer ber fübt. 33e?irfe Scbwe= ben«, beftebt au« bem öftl. Seile ber $revina Smä= lanb unb au« ber ^nfel Clairb, bat 11511 qkm, barunter 587 qkm ©ewäffcr, unb (1900) 227625 6., 3ldcrbau, ^iidjeret unb Ukrgbau (ßifeu unb Halt= ttrin». 15 %xo\. fmb »derlanb, 8 $roj. ffitefen unb

49

ISroj.

armer Sd)luder an.

25ic

öerhtnft

be« SJorte«

ift unfidjer; nad) verbreiteter 3lnftd)t eine 33erftümme(ung au« Hamalbutenfer, nad> anbern geb&rte c« ;u calamus, «Scbreibrobr»; mabrfd)einti(ber ift e« ebenfo mic 2!udmäufer beut' feben Urfprung«, footel mie tabler Sdjlcidjer. Jlalmcn, B. ntf it .Heu, aud) ©egenben, über betten iüou Sid)tigfeit Ttnb befoldjc oortoatteub finb. ionber« brei ©ürtet oon H., bie unter 35" nörbl.

märe e«

ffjfntlicben @efd>äfte.

Jnfel

59

Äalinücfcii 5eberiucbfer,

Salbungen.

Stalmarfunb, SülecTengc jwijtbcn ber 3»W (f. b.) unb ber fdjroeb. Cftlüitc. ftalmäuier ober Habtmäufer, aud) Ria*

Clanb

möfer, ein mebrbeutige« Söort, juaft oon Sifdjart im Sinne oon Sdbmarofcer aebraudjt, najim bann bie SBebeutung oon Hopf bänger, Stubenboder,

fübl. Brette liegenben ^{oßbreiten (f. b.) unb bie äquatorialen St. ober 3>otbrum8 (f. Sltmofpbäre). Die H. oerfdbieben ftd) mit ber Sonne im ^uli liegen fte mebr bem 9torbpol \\i al« im Januar, bie ToU brttm« befinben ftd) ftet« n&rblid) vom Äquator. Kalmia L., eine jur Familie ber (Iricaceen (f. b.) gebörige, nur 5 Slrten umiaffenbe ©attung Heiner immergrüner Sträucber ^orbamcrtla«. SSegen ber febbnen meift roeißen ober vo jenroten, balb bollern, balb bunltern ^turnen unb ber oft glänjenben unb glatten, länglidb.cn ober eütptifdjen Blätter »erben biefe benlicben, mtemobl bei un« nur palbbarten

unb

;

Sträud)er in ben ©ärten febr gefd)ä^t. Die betannteften Birten fmb K. angustifolia L. mit ubnu: len blättern unb tiefrofenroten "Blumen, K. glauca Ad. mit oben glänienb buntelgrüncn, unten grau-

unb

lid)ett JBtättertt

bettr ofenroten, (anggeftieltcu

^Blumen, unb K. latifolia L. mit oerb.ättni«mdßig großen langgeftielten, leberartigen, auf betben ^läcbetv, glänjenben torbterartigen ^Blättern unb mit tellerförmigen roten, aud) toeißett ^Blumen, i^on jeber biefer 3lrten giebt e* mehrere ©artete formen. vJ)tan fultioiert bie K. am beften in ifipfen mit ftarl fanbiger t>eibeerbe, im Sommer an einem frfjattigen Stanborte bei reieblidter ^eud)tigteit, unb burdjmintert fte an einem froftfreien, pellen unb luftigen Orte.

ftalmteren (frj.), bembigen, befänftigen, bc talmierenbe bittet, fooicl mie Öerubigenbe Wittel (f. b.). JTalmit, bie, Sergin ber äarbt in ber bapr. ^Jfalt, 6 km im S3B. oon "Jlcuftabt, trägt einen fd)roid)ttgen;

3lu«ftd)t«turm

unb

ift

683

m

bod).

Stalmtuä, ^luß an ber ©rettie be« ruff. ©ouoer-nemcnt«3ctaterinoftamunbbe«X!oniid)en@ebiete«, 185 km lang, münbet bei "Dtariupol in ba« 3t jomfebe 3«eer. Gr ift niAt fdjiffbar, bie ÜRünbuna bilbet einen bequemen feafen. 31n einem Nebenfluß be« Ä., Halta (jeftt Maie genannt), fanb 1223 bie ;

erfte

Scbtacbt jmifeben 9iuffen unb

Mongolen

ftatt.

Hainturf, urfprünglid) ein in 2ud)treuj|ung ober Höperbiubung bcrgeftellte«, oerbältni«mäßig lofe« ©etoebe, meldje« ftart geraubt roirb unb baburd) eine ftarfe v aar c e de erhalt bie wenig ober gar nid)t abgcfd)oren wirb. Der Stoff eignet ftd) be*balb }u ,

fleh oerftebt man unter H. einen in ber genannten 3Beife bergeftellten biden 93aumwollenftoff. Die öejeidjnung ift jebod) nid)t an ba* Jlobmaterial gebunben. Slalmnet (Gadas polhtcbius L.), oll ad, 3lrt ber Sd>ellfifd)e (f. b.), oon 60 bi« 120 cm fiänge, obne Sartfdben, 9iüden braun, Unterfeite fttberig mit einem Stid) in« ©etbe. Die Sruftfloffe bat an ber 3Bur,;el einen bunleln %hd', wirb im .Raubet Söintertleibern.

3« neuerer

%

oon ben übrigen Sdjellftjcbarten taum unterfd)ieben. Halmürfcit ober, wie fte ftd) felbft nennen, SRongol'Oirat ober bloßDirat, oon ben Cft« mongoten Cgeleb ((atmüdifd) Ctbb) unb oon ben iataren M haltmal (wober unfer Halmüd) ge^ nannt, bie größte mongol. Nation, fteben neep gunt finb unter CT aufjufue Weich verbreitet. Sie teilen ftcb in mer£>auptftämme. Ter erfte berfelbcn ftnb bie Gbofcbot, nod) gegem wärtig ton dürften au* bem ©efcbleebt 2>fcbni0iddban* regiert. Sie fteben gröfetenteit* unter ebinef.

Swbeit unb bewohnen, 50—60000 Äöpfe ftart, bie ©cgenb be* Äutu=nor, bie fte al* ihre eigentliche &et= mat begeidmen. Qin Zeil biefe* Stamme* mg fid) bei ber (tberfüllung be* fianbe* in* ruf?, (gebiet, s fie ft(b fdwn feit 1675 an ben Ufern ber Bolga aftra*anifcben ©ouvernement finben (f. Äarte: beim 'Jlrtif el Mufelanb). i f cb c « iH u fe l a n b Tiefer Malmüdenftamm unterwarf ftcb freiwillig bem ruff. Scepter unb geiebnet ftcb am meiften burd) Jrieblidjlcit unb Slnbängltebfeit an Dtufelanb au*. Ten gmevten öauptftamm bilben bie Tf ungaren, einft

too

im

Gu rop a

,

bie tapf erfte, reiebfte

unb im Snfana be*

unb

mäcbtigfte J&orbe,

im

17.

18. 3abrb. bie Söeberrfcbcrin

«Her übrigen totämme, fpäter von ben (Ebinef en unterjocht unb faft gang aufgerieben unb gerftreut. $8on tbnen bat bie Tfungarei (f. b.) ibren Manien. Sil* britter ftauptftamm crfdmnen bie Tbrböt, bie, balb mit ben Tfungaren, balb mit ben Zorgot

weint,

fd>on frübgeitig in diufclanb niebet* bi* gegen ba* (Jnbe bc* 18. ^abrb. häufig im ©ouvernement ?lftracban an ber SUolga unb am Ural uorfamen, todbrenb fte ftcb in neuerer 3cit, nad> bem (Jrlöfcbcn ber ftauptltnie ibrer Grb* jürften, von ber2Holga nad) bem Ton (f. Äarte: ftcb

wo

liefen,

fte

auptftamm bilben bie I o r fl o t bie einft mit ben Tfungaren verbunben waren unb erft fpäter eine eiaene.$orbe ausmachten. Tiefe vertieften unter ber Rührung ibre* dürften (Sbo-Urlut ibre Stammftt»e, um ftd? in ben ©olgaebenen angufiebeln, nadtbem Tie guvor bie 9iogaier gmifeben Ural unb 3Polga fowie bie Zurfmcnen L

,

am

Ufer be* tfafpiicbcn UWeer* unterworfen batteu. Unter Gdmfur-Taitfdun leiteten fie bem ruff. 3arcn Ullerej iDJicbailowitfcb ben Untertbanem eib , ber übrigen* in ber ftolge mebrfad) gebrochen unb wieber erneuert mürbe. Unter SljulüGban, bem jjeitgenofieu ^eter* b. ©r., trifteten fie bem ruff. totaate wichtige Tienfte bei ber Unterbrfldung ber ^afcbtircnaufitänbe fowie aucb wäbrenb be* rerf. rift bet Teutleben !l)l oraen länbifeben ©efeUfcbaft», 1857, XI, 708— 730). (Sine ihrer Sprache gab 3wid (Tonauefd». 1851) berau*; beffer ftnb bie rufftfeb aefdbriebenen

©rammatil

von ^opow (Äafan 1847) unb von 93obrowniloro (ebb. 1819); ein SBörterbucb veröffentlichte ebcnfall*

3wid (Tonauefcb.

1852). (Sine $robe ber f.ümüdiSchrift giebt bie iafel: Schritt 11, Str. 40. Vgl. IB. Bergmann, Stomabifche Stretfereien unter ben it. (4 SBbe., JRiga 1804-5); fcomortb, History of the Mongols from the 9,h to the 19tU Century, fd>en

iSb. 1 (fionb. 1876).

«alntücfenadjat, f. CpaL Stalmürrenfteppe, ein 2cil bet Steppe im ©ouoernement Slftrachan (f. b.). Stalnttsl, X'.iA\

f.

tuff.

^ednborfd).

Äalmu«, f. Acorus unb Jaf el

:

31 r a c e e n

,

ftig. 9.

Rai untrer traft (Extractum Calami), ba* xob braune, in SDaffer trübe lösliche, offirinelle Örtralt ber fein gerfchnittenen Äa(mu*wunel mit &taficr unb ©eingeift, enthalt Halmu*öl (f. b.) unb bient ate magenftarfenbe* »JHittfl. ftalmuc^cü, ein gelbbräunlime* dtberifcbed Cl, ba* in ben Gurgeln be* Äalmu* (f. Acorus) vor= tommt. $i beftht einen ftarten Werud) unb geroürj= baft bittem ©efebmad. 9Hatt hat im M. Zerpene C l0 H ia nad)gc (f. b.) von ber 3ufammenfeftung

unter ber iyübrung bc* bfungarifeben Zaibfcbi Se= reng an bie ©olga. Sereng fudjte bie dürften ber SUolgalalmüden ju bewegen, in bie alte £>eimat 3urüdjutebren unb ba* Tfungarifdje iMeid^ wieber au fjurid?ten. infolge bc* Trude* ber rufi. Cber= bobeit mürbe auf einer allgemeinen SJerfammlung ber dürften unb ber ©ciftlicbteit 1770 ber *ef*lufe gefaftt, mit Slnbrud? be* ©inter* bie etrenbauie$ ernannt. Gr ftarb 1 3. gebr. 1898 auf feiner £errjft gefd?üt)teä gewöhnlich mit Waffer ; gefüllte« Sltetallgefäf;, bae em Thermometer enthält. 3ft barin bie Waifermenge p oon ber Temperatur t enthalten unb bringt man einen ftörper oon bem unb ber fpeciftfdjcn Gewicht P, ber Temperatur

T

Wärme S

hinein, fo

ftellt ftcb

burd) rafeben Slu*--

gemeinfame Temperatur t ber. hierbei oon bem itörper abgegebene Wärmemenge

gleid) bie ift

bie

PS(T— t)

gleich ber

oon bem ft. aufgenommenen worau« bie fpecifiicbc Wärme

Wärmemenge p(?



gefunben wirb: S

= |^^.

t),

JBei

»udfübrung be«

$en"ucb$ bat man ju herüdftchtigen, bafe auch bie (9efäfewanb unb ba3 Thermometer erwärmt wirb. JJlan beult fieb ju biefem 3i"fdc baö OJcfäfe unb s

für Ouedfilberdjlorür ift

^obepbpllin

(f. b.).

(f.

b.);

oegetabiltfcber

Imäufe

1,

ff.

&ig. 4.

ftalong, f. ftleberbunbe unb Jafel: Kleber* ftalorn, bie trübem Ji»errfd)er »on Sinbh (f.b.). «alorcc«ccn^ ober Kaleecenj (lat.), nach 2pnball (1806) bie Ummanblung von auejcbliefelich

bunfdn &tdrmefrrablen in leud^tenbe otrablen. 5ki bem bierju gehörigen Örperiment ftellte $pn* ben burd) einen fcoblfpiegel fonjentrierten ctrablcntegel eined leud)tenbcn 2>aopfcben .»{oblenbogene ein ©laetölbcben, ba« eine fiöfung oon 3b ball in

in «(ijroefellobten|toff enthielt. Q\ne iolcbe $ot>löfung läßt nur bte buntein siBdrmeftTabten, aber gar feine leuebtenben Strahlen bureb; fie tann baber baju bienen, bie erftern uon ben le^tern ju

trennen. 1>a* Wlaetßlbcben lomentriertc mitbin, äbnlieh einer (9la«linfe, bie buntein $*armeftrablen noeb ftarttr ald ber iwblfpiegel. S3rennpunlte Dc.^ Holbcbenö würbe ein i^latinblecb rot= bie weifo= glübenb. 6« würben alfo buntle SBdrmcftrablen in leud?tenbe Strahlen ober Straelen niebriger in jene «rtifrl, bit

man

unter

St

bae Thermometer burd) eine Waifermenge oon ber^ felben Wdrmetapacitdt erfegt unb abbiert biefe« Gewicht n (ben fog. Wafjerwert) ju p.binju.

fitr-

ju beachten, bafe wäbrcnb Ui nuioon ber wärment ober (Altern Umgebung Wärme gewinnt ober au biefclhe abgiebt. Xiefe lefctcrc Wärmemenge mufe burd) i>f alorimeter ör oon itflad, Saooifier unb Üaplace, baö oon Fünfen in

-

fo cingeridjtet würbe, baft mau bie geichmoljene Giemaije burd) bie JBolumenänbcrung bee Gife« er« fennen unb ablcfen fann. 3» ähnlicher Weiic fann fin& unter

O

auf jufueften.

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62

ßctloriidjc 2Kafd)inen

man

mit öilfe beS Ä. bie Scbmeljrodrme unb SDampfrodrme beftimmcn. Auf bcr Honbenfation tc*> SaiicrbampfeS bureb tältere irbrper beruht baS Sampftalorimeter. (Genaue talorimetrifcbe Arbeiten bcr neuern 3«t rühren inSbefonbere oon iHcgnault unb Fünfen, sUfaunbteru. a. b«. 2)cn (Srunbgcbanten bat SBlad gefafjt. Aucb als $pro= meter (f. b.) tann baS H. bienen. «rtlörifrljc iWafrhinen, alle Motoren, bureb roclcbc 3Bärme in Arbeit umgeroanbelt roirb, alfo



£ampfmafdNnen,@aSmotoren,^etrolcummotorcn, J&cinluftmafcbinen; im engern Sinne bcijjcn K. M. S

allein bie öeifeluftmajebinen

(f. b.).

ftolofcficn (franj. galoches),

Stalofrbcnfprörbe, ftalofi»,

f.

f.

übcrfcbubc.

5Hotmelfcb.

f.

©epeimmittel.

Solofbinib^cnromorrcite (aus

flrtccb.

Lox-

ten gebilbet, «SdjönfuntenfarbcnqueU»), tünftlid) mit verfebiebenfarbigem Siebt beleuchteter unb ba? bureb pradjtooll funtelnbcr Springbrunnen.

ftalorafseg, tfanbftricb im S28. beS HomitatS Hlaufcnburg in Siebenbürgen, bellen ©eroobner fid? bureb malerifcbe Traebt unb tunftvolle Stiderci: arbeiten augjeidjnen. öauptort ift 35dnffv=6unoab.

ttalotre, f. Calotte nebft Tcrtfiaur unb Tafel: itoftfime III, $ig. 8. Ä. in ber ÜHatbematit,

-

f.

Hugelabfcbnitt.

Ha

Dp

«Sdjönbrud»), von ftor Talbot eingefübrte Skjeicbnung für bie frühere Art ber i)crjtellung von Siajtbilbern auf Rapier. Stalpa, tfalpaperiobe, f. $ira. Jl itlpnf (türt.), urfprünglid) eine bobe Sammfedmü^e ter Sataren, bann iÖcjcicbnung ber natio: nal- ungar. Hopfbebcdung unb bcr ^el.imütie bcr Smfaren; im ccutfcbcn 6ecre (bier Kolpad ge* lebrieben) nid?t bie ^c^mü^c felbft, fontern ber farbige Tucbbcutel, ber ben £edcl bübet unb an ber Unten Seite berunterbdngt. (S. öufarenmühc.) fta Ipt ( a a l p e ) , alter SRame für Gibraltar (f. b.). Mnlpo , Galpo, Älteres öanbclSgctoicbt auf bcr 3nfel Sarbinien 422,8 kg. JlalHrt, einer ber $anbfcbab'Staaten (f. b.). l

o

t

i

i-

(grd).,

=

Kult., türjung

bei naturioiffcnjcbaftlidjcn

tarnen Ab*

für^o^ann öcinrid) Haltenbad?,

einen beutfeben 3oologen, geb. 1807, geft. 1876; fdjrieb über fcbdblicbc 3nfeften, unter anberm: «A'ionograpbie bcr v4>flanjenläufe» (Aachen 1843). Kaltbab ober iHigbKaltbab, f. Siigi. «oltbltit, baS auf 2Jtaf)e unb Mnod?enftdrfc ge= jücbtete, gemeine, bauptfäcblicb für

3ug

beftimmte $ierb (j. i». (vlt>be*balcrunb Suffolt).

ben febrveren

^gauer,

Belgier,

ftaltbliMfle Slere, f. Söitrme (tierifebe). ftaltbrucbtn wirb ein 9Jletall bann genannt, roenn eS ftd) beim ^Bearbeiten in geio&bnlicbcrTent: peratur fprobe unb

(Haltbrud?)

roirb

S:iefe tfigenfdjaft

riffig ertoeift.

bureb

frembe ^Beimengungen

hervorgerufen; fo roirb (Sifcn taltbrücbig burd) bei»

gemengten ^b°*pbor ober Scblade, Hupfer bureb Kupferorvbul, Sdnoefel ober Arien. »altbompfniafriitncii, f. eiömaicbinen. ftaltbruct, f. Hupfcrbrud. ffä'lte

ober^roft, ein rclattoer Langel an

«rtiffl. Dir

man

ShltenbormStQcfyau

Sobalb

bic

$aut

bie

@mpfinbung

HOrper ober bic umgebenbe enthalte, aii

fte felbft, iijv

bat,

bafe

ein

SÖärme SiMrme entnebe, fo

fiuft toeniger

alio

nennen mir bie Jempcratur bicfeS HörperS ober lalt. 2)abei bängt febr viel von ber ©c= mobnung ab. 3» ben bödiften betannten natür lieben Haltegraben gebart bie minimale Sinter-

ber 2uft

temperatur ju Üöercbofandt (Sibirien, 68°nörbl. 5Wr.) mit G3,2° C. 2)a ba« Ouerffilber bereits bei —38,8° C. erftarrt, fo merben jur Weitung fo bober Hältcgrabe S5Jeingeifttbermometer benufct. ma§ sBärme entriebt, erjeugt Ä.; namentlicb alio bie jdjnelle 5Berbunitung flü*tiger glüfftglciten,



baS Scbmcljicn von GiS, baS Sluflöfen geroiffer calje in Jiviner (Adltemifcbungen) u. f. ro. vJ)Ht einem (Scmifd) von ätbet unb fefter Ho^lenfdure fann

man

eine

Temperatur von

—90"

ertoa

5)ie SJcrbunftung einer (ylüffigfeit

lann

errcidjen.

fo rafcb gc=

baburd) bis jum ©efrieren bcö SlefteS ablüblt. ^ie bödjftcn Hdltcgrabe »rerben mittels ftebenber verflüfftgter ®afe erreidjt. Sie Siebetemperatur beS flüffigen SaucrftoffS betrögt 182°, beS flüffigen StidftoffS 191°, ber flüv 191°. 5lod) tiefer liegt ftgen atmofpbdrifcbcn Cuft ber Siebevunft beS SöaficrftoffS unb beS >>:liumS, febeben,

ba^

fte ftcb felbft







mcSbalb foldje liefen Temperaturen mittels einee mit SBaficrftoff ober Helium gefüllten (äaStbcrmc^ meterS gemc||en merben. SiS betab fax Siebetemperatur ber flüffigen £uft tann baS ^etrolätbcrüber bie tünfh tbermometer bcnuiit werben.



Ädltcer jeugung

liebe f.

gciocrblicbc 3»ocde

für

ßiSmafcbinen.

Äalte anS Harl ©eorg oon, preut). ©encral ber Infanterie, geb. 23. ÜJtär* 183«; in äRagbeburg, mürbe im HabettentorpS er jogen unb trat 1854 als Setonbeleutnant in ba* 27. Infanterieregiment ein. 1857—60 befuebte er bie Allgemeine HriegSfd?ule , 18C1 tvurbe er auf brei ^abre jur Topograpbifcben Abteilung beS l'lbbruct als feine

Raltcnborn -Stocfiott,

WroRen ©eneralftabS tommanbiert. «baufer.

[erfolgt.

»altliautf^flan je«, 3ietgcmdcbfe bet mötment

im Steintet niebt mepf al« —6" C Söätme bebürfen, im Kaltbaufc (i. (Scroacbe: äufer) übemintert unb im Sommer im freien (ulti* viert »erben. Die metften K. fmb in ben ÜJUttel« r.emdfitgten 3nc, bie l

l

inecrldnbern, in ber Kaplolonie, in Sluftralien, ,\a (Sbina, am .öimalaja, auf ben (Sorbilleren

pan unb

;h'v.iv, in (£bile unb Argentinien beimifd). Auf ber beigefügten 2afe(: Kaltbau«pflan)en ftnb nur Arten unb $tarietdten abgebilbet, bie roegen ibrer ^cbönen Blüten (ultiüiert werben, ^ifl- 1 Ü«flt bie roeifrlicbe -'llajie, Acjtcia dealbau Lk. (Auftra* lien), bie in ben milbem @egenben Italien«, befon* ber« an ber JHioiera, oielfad) in GWrten angepflanjt wirb. 93on bort au« werben im Söinter ibre SMüten« üweige in großen ÜÄengen oerfebidt unb in ber Süin* berci ©erwenbet. Diefe Art, bie ibren Flamen oon t»er

wciftlicben Unterfeite ibter .«erlicben gcfiebetten

Sldttet erbalten bat, bilbet einen (leinen Skum ober einen großen baumartigen Strauch unb blübt al« Sopfpftanje nur in dltem (tremplaren. 3ur

(Mldrung üon $ig.2— 8 ugLbie Arti(el Cyclamen, «amelte, Azalea. Rhododendron, Primel, Calceolaria, Cineraria. Auf?erbem werben noch Diele Arten unb Varietäten Don Acacia, Horonia, Callistemon, Diosma, Epacris, Erica, Eriostemon, Fucbsia, Hydrangea, Lapagcria, Nerium, Pelurgonium, Polygala unb Veronica wegen ibrer febönen SJlütcn (ulttDiert. AI« DeIoratiou«pflanjen benuht man befonbet« Atten ber ©attungeu Aralia, Araucaria, ('hamaeropa, Citrus, Dracaena, Laurus, Myrtus, Pbonnium unb Yucca. »altluf tmaf rliinrn, f. Gi«maicbinen.

«altmeiftel,

f.

OReifeel.

»altfdtftff, eine Art ÜSoljftoff (f. b.). «alt(d)ürcit, in ber Wla«fabrj(ation, Jtaltftcrcortipic , f. Stcrcotppie.

f.

©la«.

»alttuaffcrfur, öpbrotberapie, iopbrias tri(, 2öaffcr(ur, SDafferbcilDerfabten, bie mctbobifdje

Anmenbung

be« ÜBaffer« ju öeiljwedcn,

(alten, fonbem auch be« temperietten Auf ben Julien bet $>pbtotbetapie, bie febon ju ben dlteftcn Kurmetboben jdblt, jeboeb in ÜJergeffenbeit geraten war, würbe juerft wieber Don bem fcblcf. Arjt 3eb. Sieamunb .v>ahn (um— 1742) aufmerlfam gemad)t; bie engl, ilr^te iörigbt unb

nicht

nut be«

SSaffet«.

(£urrie bradjten fie (5nbe be« 18. ^ahrb. wieber ju Cbren, unb naebbem fie burd? 'öincenj ^riefmih (f.b.) populär geworben war, würbe fie Don einer iHcibc betDorrapenber Klinifer unb $ir.itc erprobt unb ju

einer wifienfcbaftlicbeiiiöeilmctbobeau^flcbaut.

Die

auffallenben Erfolge ber Kaltwafjcrbebanblung bei fieberhaften Kranlbeiten, wo fie beute an ber Spihe aller therapeutifAen SJietboben fteht, unb heionber« aueb bureb bie günftigen ftefultate, bie bei emer großen iKeibe anberer, weit fcbwcier ju bceinflui|en= TinS unter ff aufittluöriu

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W

64

ftaltroofferfur

ben KrantbeitSprojeffe burd) bie ^bropatt^ifc^« Se= banblung erjielt »erben, toben ber i»pbrotberapie ie&t eine widnige Stellung in ber Jpeilfunbe erobert.

Säbrenb

trüber bauptiadjlid) jog. Naturarjte ober Kurpfufdjer bie Saffertur empfahlen, ift bie &pbro: tberapie \cM fo üemlicb (Gemeingut ber roiffenfdbaftlid) gebilbeten «rjte geworben, unb eS gebührt bejonberS bem Siener »ritSilb.Sinterni&fgeb. 1835 in Sofeppftabt inSöbmen) baS Serbienft, bie pbpfiol. Sirfungen ber Jopbrotberapie ftubiert unb ibre piel*

SlnwenbungSroeife begrünbet ju haben. Sirtung beS SofferS auf Krantbeitä gan beftimmteu pppfiol. ®e= SaS Saffer pat je nacb ber Temperatur, fetten. nad) ber Sauer unb ber mit ber Sabeprocebur per» bunbenen meeban. dleijung ber Joaut ganj oeefebie^ benartige ffiirtungen auf bae Neroenfpftem, auf bie Körpertemperatur, auf bie Slutuerteilung, auf ben Stoffwed)fel unb anbere wichtige #unftionen beS Cr' feitige

Tic

projeffe beruht auf

;

ganiSmuS. 3ur Sebanblung fieberbafterKranh peiten werben ie&t weniger bie ganj falten Säber, als üiclmebr lauwarme, langfam abgeltiblte Säber

6S banbelt ftdb babei nicht fowobt falte Säber bie Körper* temperatur berabjufehen, als oielmebr bureb laue Säber mit folgenben Übergießungen biej£>auttbätig= teit ber ^ieberfranfen anzuregen unb auf beren öerj tbätigfett unb Neroenfpftem einen günftigen (finfluß auSjuüben. Sei Killbern tommen nur Sebanblung fieberhafter ßranfpeiten pauptfäcplicp bäufig ge* Wecfcfeltc Stellungen beS 5HumpfcS in Slnmenbung. Sei biefen Stellungen foll aber nur taltcS ober we* nigftenS niept über 3immertempcratur erwärmtes Safier benuftt werben weil bei ju wanner Saffer» temperatur bienötigeiHeattion(bienad) einer Saifer= angewenbet.

barum, burd) langbauembe

,

anwenbung eintretenbeSiebererwdmungben>aut) febwerer eintritt unb fomit ber günftige (rinfluß auf bieiiaut* unb Körpercirfulation ausbleibt Sei ber Sebanblung ber Neroentranf beiten banbelt eS nach ber 2lrt ber Krantbeit barum, entweber er= regenb (bei Scpwäcbeiuftänben) ober berubigenb (bei Wärmere vJkoceburen, ebne mcchan.^autreijung, wirfen berubigenb, tältere unb auch meefeaniiep einwirtenbe wirfen erregenb. Sur Seeinfluffung beS StoffmeebfelS (bei ftettfuebt, Gicht unb anbern Stoff wecbfcllrantbeiten) wollen wir burdb bie bpbropatbifepen ^roceburen einen rafchern Slutumfluß, »tariere Sefretion erregen, vutui fmb überbieS Scbmifcbäber, falte unb wed)felwarme Soucpe, Sali-, Mellens unb Seebäber bcfonberS geeignet. Sie SluSroabl unb Slnmcn: bungSweije ber ppbropatpifepen "^roceburen ift fo groß, ibre Sirtung je nad) ber ,uum ber Safier: fid> je

iHeijjuftänben) etnjuwirten.

anwenbung

baß eine unenblid) jroßc Slnjapl oon Kranlbeitsiormen erfolgreich be* janbett werben tann; bod) muß ein fadjoerftänbiger, fo Pericbicbenartig

,

orgfültig inbimbualifierenber ärjt bie betreffenben

Boricbriften geben.

Sie bauptfäd>licbften bpbropathiiepen 2lnwenbun= gen fmb öalbbab, Sollbab, 6i^bab, Safchungeu mit Abreibungen unb 2)oud?cn. Seim öalbbab wirb eine Sabewanne sum britten Jeil mit 9öaffer üon 28 bi$ 15° 0. gefüllt. Ser Äranlc fitit in ber SDanne unb wirb com Sabewdrter mit bem Sabc: waffer übergoffen, babei wirb bie £aut frottiert. $urd> 3uflup fältern fflaffer« tann baS Sab nad) unb nad) abgefüllt werben. Xie Sauer beö Sabc* beträgt meift nur wenige Minuten. Seim Serlaffen beg Sabcg wirb ber Ärante meift mit talterm ffiaffer «rtitel, btt man unter ft

übergoffen. SDie bei allen ^roceburen ift für «üb» lung be>) Köpfet oor unb wdbrenb bed SabeS ju forgen. oll ba« öalbbab auep bie Äörpertempc* ratur entiebrigen, fo wirb bie Sabebaucr auäge«

6

9?aeb Serlaffen beS J^albbabeS wirb bie öaut troef en frottiert ; bei nicht fiebernben Äranf en folgt bem jSalbbabe förderliche Sewegung, bei fiebernben beb, nt.

Settrupe.

$a$ tübte ©albbab

eine ber erfrifchenb^

ift

^ ac- ^ollbab ften bpbropatbifchen ikoceburen. wirb mit lemperaturen bon 30 btS 36° C. gegeben unb wirft in biefer Temperatur berubigenb bei einer Sabebauer oon 8 6U 25 SRinuten. sJlad) bem war: meu Sollbab laut man bie ftranten am heften im Sett rupen. Sei fieberpaften firantpeiten wirb ba3 s i bei f,e 3 nba d oermehrt ben fä^ieben nad) ber

i

S(utüuflu6 )u ben Sectenorganen, wirft auf bie» felheu jd)merjftillenb unb reforbierenb. Unter ben Skiicpu ngen ift eine febt jweefma^ige, auch bem OJefunben öl* 3lbbärtungSmittel unb jur Pflege ber Öaut empfehlenswerte ^rocebur bie Öanjwafdjung mit bem Schwamm. Sie wirb am beften in «vorm beöSd)Wammbabe£au$ gef ü brt. üDlan ftellt ftd) in eine niebere Siech • ober (Summiwanne oon 1 m Surchmeffer, in beren 3Hitte eine mit f altem ©aifec s gefüllte iiom lat. calvaria, öirnfcbäbel), Scbdbelftätte, fooiel wie bad biblifcb,e ©olgatba, bannaud) bie mittelalterlieben Darftellungen ßbrtfti mit ben Stbäcbern am Hreuj, oft aud) mit ben trauernben grauen, ben rBm. Kriegern unb ben «Berühmt ftnb unter anberm bie JE>o&enpricftern. neben Seibendftationen tyiip (oom |>aufe beö iUla= tu* bis jum K.) oon Slbam Kraft (f. b.) in Slürnberg,

1894).

Jlalfttmfferpumpc, eine $umpe an Dampf* mafdnnen mit Honbenfation, welche baS für bie

(c. SRuata

Äomo

meift rutben. olj fleflö^t wirb, unb an ber Sinie StrpjÖuftatpn ber Dfterr. 3taat«babnen, ^at (1900) 7821 meift poln. idrael. @.; ^Brauereien, eine grofee @ali= fieberet, Kalibergbau f owie (Jabrifatton v>on 2)rannt*

(ebb. 1901); SJtattbeS, fiebrbud) Der tlinifdben Jöpbrotberapie (3ma 1900); deiner unb JRatt, $rattiie r4in Allgemeine auptgegenftanb be*

£anbel«. daneben »erben ausgeführt: Jabat, Baumwolle, (9ummi, £olj, Pfeffer, Karbamomen, Fretter unb Stambu*. CSinoefübrt »erben 3tTnmet, Seibenmaren, SUaun unb Salpeter aus Gbina, Cpium au* $nbien, ©äffen, Metaüroaren, $ar= tümerien, Sranntroein au* Guropa. &auptbafen :

für

5t.

Saigon

ift

in £oon Wct» eroberte er Liebenhofen, Wontme'bp unb Slriiffl, bif man unter St

Stande (3Bieberföner) 3)le"jiere*. 9?od) ehe 2Jtejiere* gefallen war, würbe K. 23. $ej. 1870 nach $erfaille* berufen, um bie Oberleitung be$ ^nßeuwurangriff* auf ^ari* ju

öbernebmen. Jim 18. ftebr. 1871 würbe er *um Shef be# ^ngenieurforpd unb )um ©eneralinfpec teur ber ^eftungen, am 9. 9too. 1873 an 9toon* 3tcUe jum Kriegeminifter unb 22. SWdrj 1875 jum ©eneral ber Infanterie ernannt. 'Hui biefer Stel tung febieb er 3. War? 1883 unb jog ftcb auf fein ©ut öobenfelbc in ^Bommern jurücf. (h ftarb 12. Ott. 1893. Seinen tarnen fuhrt ba* frühere v Jort J!Öoippp bei Weh. H a mc fc , Ctto bon, 2anbfcbaft§maler,geb.3.Jjebr. 1826 ju Stolp in Bommern, wanbte ficb erft a\i Hauptmann 1860 ber Kunft m, welcher er in vJiom, bann in 3Beimar unter SöctÜn, Wichset > unb ©raf Kaldreutb oblag. 6eit 1875 war K. in SBerlin tbätig, feit 1887 Witalieb ber »tabemie, feit 1888 tyrofefior. 6r ftarb bort 8. 3uni 1899. St. malte borjuasweife Älpcnlanbfchaften, oon benen ber 2)cutfd>e Kaifer Lie Sl^cngernalp (1868) unb Sierwalbftdrter See :

i

(1876), bie »erliner 9tational0alerie ^ie St. ©ott barbftrabe (1879), bie 3)re£Sbener ©alerie Wotio SbVtterborn (1882) heftet; auch bie ©alerien SU Stettin, 2)anjig, Königsberg befi^en ©emälbe r»on ibm. legten Jabr^ehnt malte er : Der Sehlem,

»om

^m Hm Wifurinafec,Ta$2öeUborn,2)ie Serninagruppc

(1894), 3)ie Jungfrau oon ber Steinbergalp aui (1896), 9Rotio bon ber «renftrafee (1897). Kautel c (auch Kamcele, Tylopoda), Jamilic ber ÜRMcberfduer, bie weber Börner noch ©eweibe beftttt, Scfoneibejähne im Cberliefcr, (Pd^ähne unb fchwielifje Sohlen bat. (Sine (HcjentümÜcbteit ber K. ift, baft fte allein unter allen Säugetieren feine runben, fonbem ooale Slutförpercben haben. 2Ran unterfcheibet jwei ©attungen K. £ton ber erften ©attung, bem eigentlichen Kamel, giebt e$ jwei Birten, baS etnbudlige Kamel ober Sromebar (Camelus dromedarius Erxl, f. lafel: Kamele 1, 5>ö- 2) unb ba« swei= budlifle Kamel ober Trampeltier (Camelus bactrianus Erxl, f. Jaf. I, Jyifl. 3), bie aber mabr fcheinlid) nur bureb Tomcftitation aebilbete iKaffeu

La«

erftere tommt im meftl. !äften unb 9ioro ba« jweite im mittlem Ülfien unb Süboor; beibe werben jum Safttragen unb leiten gebraucht, ©ilbe K. würben fübli* oom Tbian-fchan im Tarimbeden bei Sopmor von i^xuwalftij, fpäter aud) oon fiebin gefeben. 3 n Kleinaften würbe ba* Kamel burch bie Kriege ber Araber gegen ba« SBpjantinifdje iHeid? betannt. $jtor ber ftnb.

afrifa,

r Urlaub

mohammeb.

Jr>errfd?aft febeint

e* bort nicht oerbrei

tet gewefen ju fein. Wit ben @robemng«j(lgen ber Sürtcn gelangte e* auch in« füböftl. ©uropa, ebeni'o nach Sp anien mit ben erobernben 31 rabern, neuh

beren Übertreibung e* oon bort oerfchwanb. fonber« eignen ftcb bie K. jum Aufenthalt in pflanunb wafferlofen ©egenben; benn fte ftnb nicht

zen-

fetu- frugal, fonbem in ihrem Wagen befinben auch jablreidjc 3cllen, in welchen getrunlenee ÜÖaffer aufbewahrt unb nur langiam ber Clo nomie be« Körper« oerwenbet wirb. Lab biefe ^-lüf 1 ftgteit bem oerburftenben !Heifenben nunen lönne,

nur ftcb

m

ganj unwabrfcheinlicb, ba fte fdrfeimig, übelrieepmb unb bitter ift. iBon ben ÜBüftmbewobnem wirb ba« Kamel febr gefcbdDt; oon ben Arabern wirb e« ba« Schiff ber Söüfte genannt. (*ine Kamellarawanc oeranfcbaulidjt bie SCafel: Kamele I, L 211« ^eittamcle ftnb bie öeiri« ober ift

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KAMELE.

1.

2.

Kamelkarauane.

Üromeuar iCamelu» Oromedanua), Afrika. WiderrUthShe

Brockhan«' Konrertationi- Lexikon.

14.

I.

8.

2

Trampeltier iL'atnelus bactmuiuj, Aaten.

— 3 m.

Aufl.

ed by

Google

KAMELE.

TL

Sunde URabritamele am

(©efäjjc)

Die unter le&temt Tanten betannten Dromebare werben namentlteb oon ben DuaregS jum dielten benu&t. Der 3ügcl ift an einem bureb bie )laic gezogenen 9Una, befeftigt unb bec Sattel liegt jwifeben &öder unb ÖalS. Cine Kamel ftunbe berechnet 3orban tu 4 km. 7 aS im A-nihjabr auSfallenbe Sollbaar wir* ;u groben 3eugen unb ©arn oerarbeitet, "'.'iiivb unb Alcii* ber K. bienen als 9tabrungSmittel unb frer eictrodnete 2Rift $ur ©eminnung oon Salmiaf. Seit

bem

meiften gefcbä&t.

3Rittetalter befinbet fid) ju

San



mirb aber bafeloft

pflegen in teinem joolog. (harten u feblen , wo fie Körner^ unb £>eufütterung gut aushalten unb ftcb rcaelmapig fortpflanzen. Ter ^ireiS betragt für

unb man bat

ftrt

mc

l

fooiel toie

Sngoragam

b n a r, baS braunrote

(f.

©runbbaar beS Ka=

CS ift lang, fdjUdjt, febr jart unb jein, aber rieien aroreu wraniunDuatctt DurcricBii c* eignet fid) alS Spinnfafer befonberS gut tu Ramm; carn. Xieabfallenben Kämmlinge, melcbebie ©ran= rtenbaare enthalten werben ju groben Streicbgar nen ©erarbeitet. Ibnnr (r>om engl, camel hair, b. i. Kamel baar), f alfebe iöcjeidjnung für Jlngoramolle (f. b.). 5?a ntclnalc« fliegen (Kbapbidia L.), eine )U ben rael*.

:

,

Hämc

Sdjlamntfliegen (f. b.) gebörige 9{etjflüglergattung, beren 3Rttgheber burd) ben binten baldartig ver-

engten, auf bem gleichfalls lang ausgesogenen ©ruftring befeftigten, feb^r beroeglidjeu Kopf riaentümlicbeS SluSfeben erhalten. Die febr bemegtieben Farven leben unter IBaumrinbe Don anbern 3"Ktten. 2)ie gröfete einbeimifdje 3lrt ift

erften

ein

Rhaphidia fei:

(Inocellia) crassicornis

3n f eiten III,

«tcimdbeu, 5tamelie,

f.

Sc/mm. (S. %a>

'{einteilte (Camellia L.),

im

öftt.

;

Ta>> Um bei etmaS feuchter Suft am beften |u. pflanjen bat nadb ber Slüte, ebe ftcb bie jungen ©äbrcnb be* Iriebe entroideln, ju gefebeben. SommerS ift ein balbfcbattiger l ia im freien am geeignetften, boeb müffen bte 2^öpfe in ben $oben ;

i

cingelaffen werben, bamit

baS JluStrodnen

oer^

3m

Spätbcrbft, ebe 9iacbtfr6fte ein* KaltbauS ober 3"ttmer jurüdgebraebt unb blühen bei (übler Temperatur im ÜJlärj, lönnen aber aueb bureb oermebrte Söärme (15—20° C.) febon oom 9loocmber ab sur 5Müte gebracht werben. Tie iBermebrung ber K. gefdnebt bureb Stedlingc, Samen ober burd) SJerebetung auf junge pflanjen. 3)er ßauptfth ber Kamelien* tultur ift Bresben. 33gl. ^erfcbaffelt, Iconograuhie des Camelias (12 Sibe., ©ent 1848— 60). binbert wirb.

werben

bie K. inS



ftamcitcnbalfctm inc, f. Salfamine. Jtamelt enbame (franj. La dame aux camelias), Sitel eines SRomanS unb eines Dramas oon Vller. Dumas bem Jüngern; fooiel wie Dame ber S>alb; J?amellte, f. Kamelie. [weit.

-

«rtmcloparb, K. ober

©iraf fe

bie ©iraffe (f. b. nebft Zafd). bet&t audj ein Sternbilb beS n&rbl.

bem 9lorbpol unb bem Sternbilb beS $erfeuS t^in.nebt unb arm an bellern Sternen ift (f. bie Sternlarte beS nörblicbcu Rimmels, baS

fieb

jwifeben

Rimmels,

gig. 12.)

Andropogon.

ftraudb verrcanbte,

+

j

treten,

nu

,

ali 3te rftraud)

Lindl, unb Camellia Sasanqua Thunb., beibe auo 3apan unb G^ina. 5)ie K. ift nidjt fdjroierig ju lultioiercn. RttC Jemperatur oon 8 bis 10° C. im SBinter fagt ibr

-

b.).

h:u

v

(

ttämclgarn,

c

i

unterfajeiben.

,

.

auch in

ftd?

baS etüd etroa 600 SR. für eblere Drcmebare 800 2». Sgl. fiebmann, DaS Kamel s2öcim. 1 891 ). äud) bie ©attung 2 am a (f. b., Anchenia) gebort ju ben K. Berber jäblt baS IM curia (Auchenia vicunna Fischer, f. iafcl: Kamele 11, jvig. 1), baS eigentliche Santa (Auchenia lama Brandt, f. Da?. II, {tig. 2), baS SUpata (Auchenia pacos Den*., f. Xaf. II, ftig. 3) unb baS ©uanaco (ftoCMMt huanaco Smith, f. Daf. II, af= wolle, baS für bie Kette gejwirnt, für ben Schuft einfad) war. Dur* Slnwenbung oerfebiebener %av ben unb rtarbenftellungen in Kette unb Seh'.iv, wur= ben oerfebiebene Öffette erjielt. 311S S e ib e n t a m l o 1 1 würbe ein f og. WroS be 'JlapleS f abrijiert, beffen Kette auS Seibentwirtt beftanb, ber auS jwei gäben oon fd?wad)er Drehung unb oerfebiebener §ärbung .

t

:i

finb unter (5 aufjiu^irrirn.

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70

ftamclfdjaf



ftaincra(wifieiifd;aft

war; ber Sdwfj crbiclt eine brüte ftarbe, woburd? bie 5arbenwirlung febr fdrön würbe. Turd) flknufctnifl w»n OaunUDoUgarn als GinfoMag ent> ftanb ber balbf ctbene Ä. «amclfdjaf, baS fiama (f. b.). ftamcltafdjca ju Sojabejügen bienenbe abgepaßte Stüde oon gemuftertem $Müfd), bcfjen ^Pol* gcbilbet

,

aufgefdmüten) ift, unb ber in ber breite eine Jlnjabl gleidjer SNufter (Jafeben) fette geträufelt (nidjt

Ser 9lame lonunt wafcrfd)« in lidj bar» er, baf? Smprnateppidje gefnüpften, jur 2luSrüftung ber JHcittamele befrimmten gemufterten Sattelbeden unb sJafcbcn früher im Orient auf= getauft unb, in ber nötigen :IaH vereinigt, jum ^cjiepen oon Ottomanen u. f. m. benufct würben. enthält.

bie nad) Slrt ber

Kam dm ulk,

f.

©efpinftfafern.

ftämeljtcgc, f. Slngoraüege. ftametten, altital. ©öttinnen, f. Camenae. «nmciic.v 1) «reis im weftl. Seil beS ruf). ©ouoernementS s$obolien, UntS am Snjepr, oon ©alizien burd) ben Sbru tf d) getrennt, bat 2884,sqkm, 267185 G. (Äleinruffen), barunter 18 tyroj. ^olcn unb 14,9 $roj. 3Sraelücn; ©erreibe* unb 3udep rübenbau, SJiebjudpt, 3"derfabrilen. 2) Ä., ge= mölmlid) Äamenej^oboUt, poln. Kamienicc PodolskL ,v> n up tftabt beS ©ouoernementS ^obolien unb beS »reifes K,, auf einer fteüen, oon bem §lfif$=



djen Smotritfd) gebübeten £albinfel. Tamii oer* bunben ift eine untere Stabt zu beiben Seiten beS ,vlmle*. S>er Stabt gegenüber auf einem fteüen Reifen liegt eine alte Leitung. Ä. ift E \\\ eine»

GioügouDcrncurS , beS gried>. Grzbifcbof S oon tyobolien unb 2Jra,üaw, bat (1897) 34483 eine armenifd rael. iöetbäufer, ein ruff. SJloncbStlofter, ein ©pm; nafium für Knaben, eins für 2Jtäbdjen, ein ©eift= lidjcS Seminar, 2 Jbcatcr, eine Filiale ber Wcid)*; bant. K. war ebemalS eine £>auptfeftung dolens

Sm.



unb wirb fdjon am Gnbe beS 12. ,V.ihl\ erwähnt. Vergebens belagerten eS 1621 bie Jurten, mit benen N hier bie £olcn 17. 5)ej. 1653 trieben fdüoffen. Skn 1672 biö 1699 War eS in ber (Gewalt ber dürfen unb würbe mehrmals oon ben tyoien belagert. H. lam 1795 an Wufdanb, würbe Sauptftabt ber peboliftben Stattf)altcrfd?aft unb 1796 ©ouocrnementsftabt. Manicui» an ber fiinbe, Stabt in ber öfterr. 43ejirtdb,auptmannfd)aft ^ilgram in iöobmcn, an bem zur 9tczarla gebenben 53rablobad)e, SiK eines SezirtSgerid?tS (293,49 qkm, 22176 czed). U, bat (1890) 2222, als ©emeinbe 2706 czed). G., ein Sdjlofj s

s

beS SBaronS ©epmüllcr; finodjenftampfe, 2>ampf= fäge, 2Wüble, Jucbwalfc unb jwei Gifenl)ämmer. Mnmcufdjtfdiifi, iBewopner beS mittat (f. b.).

ftamens. l)9mt^qanptmanitfd|aft HrciSb,auptmannfd}aft iöautjen

(f.

^3

in berfäd)f.

Starte:

IKönigreid)]

Sad?f en

Cftlidjcr Üeil), bat 695,94 qkm unb (1900) 69548 6., 4 Stäbte, II.

120 öanbgemeinben unb 50



©utsbejirte. 2) $aupt ftabt ber 3Imtöbauptmann= febaft Ä., an ber Sdjwarjen Alfter, in 200 m £öbe, am an ber iHnie K.= ^Jima (46 km) unb ber 9te

.^utberge,

5Bif*of«(werba (14 km) ber Sfid?ftf(b, en fowie an ber fiinie ^übbenau-it. (71 km) ber ^reufc. Staate bab. nen, Sitj ber 2lmt$bauptmannfd?aft unb benlinie

ii.



Hrtifel, bic

man

unter

eine« 3lmtSgerid)t* (fianbgeridbt kauften), würbe nacb bem 5kanbe Dom 4. jum 5. ?lug. 1842 burd?= gängig mafrio aufgebaut unb Ijat (1900) 9726 (j. (gegen 500 Watbolitcn), in ©arnifon ba* 13. $n= fantcrieregiment 9lr. 178, $oftamt erftcr Mlaffe, Jclegrapb, üier ewang. Sircben, banmter bie got. ^auptfireb. e , bie Älofter= unb bie ^oboluölirdje, au^erbem ein fdjöncS SlatbauS, jwei 9Jürger=, eine Jutbmadjcrfaatfdjulc, eine Stabt^ unb eine (2!un: lerfdje) StiftungSbibliotljet für bie Sdjulen. Sic ^nbuftrie erftreat fid) bcfonbcrS auf £ud>=, ©la*«

unb Jbonwarenfabrifation, 5)ampffärbcrei, ©la§* unb ©ranitbrüdje. Ä. ift ber ©eburt?« ort ©. 6. Reifings, beffen Slnbenfcnba« SeffingS-

raffinerie

ftift (Kranlenanftalt für Sebürftige), eine tfoloffal-büfte (üon Stnauer in Seipjig) auf bem Sd?ul= pla&e, eine ©cbenftafel an ber Stelle feine* @e= burtsbaufe« fowie ein maffiocr 31u*fid?tSturm auf bem ^utberge gewibmet ftnb. 3n ber 9läbc baö 3)Uneralbab ÜDiarienborn (f. b.). Ä. mürbe balb nad) 1200 oon s3ernbarb L aue bem inei^nifd)-ofter= v länbif djen öauf e ber 4Jefta al* beutidje Stabt gegrün-



unb ging 1318 an ben flflartgrafen SBalbcmar oon Sranbenburg über. 1 346 trat K. als f elbftfinbige Stabt bem 53unb ber Sedjsftäbte (f. b.) bei. Wil ber 3. ftnotbe im «Codex diplomatirus Saxoniae regiae», üöb. 7 3) ^orf in Sdjlcfien, f. Garnen^ (2pj. 1883). »ttracpöi«, ägppt. ©ott, f. Änepl?. bet





(frj. camarade), Stanbeögcfäbrte, im allgemeinen 93ejei(pnung für jemanb, ber mit einem ober mebrern anbern glcicbe iRed>tc unb Pflichten in gleicbem Stanbe teilt; mal;rfd?einlid) abzuleiten üom lat. camera (Stube) unb uriprünglid? auf bie Sdjtaf genoff enf cbaf t in einer Stube ju bejieb. en be* fonberS beim SDlüüär gcbräud?lidj.

Stametab

;

«ameralifr, Äenner

ber Äameralwiffenfd?aft. Jlanternltajce, f. 9)laffenmctboben. ftauicraltuiffrufdmft (Caraeralia), früber ber Inbegriff ber Kenntniiic für eine jwedmäfeige $er* maltung ber Ginfünfte ber fürf'tl. Kammer. 55a biefe Ginfünfte in "Jlbbängigfeit oon bem wirt= fd?aftlid)en ©ebeiben beS ßanbeS ftanben, fo fd>lof* fid) ber H. aud) bie V?cbre »on ber 5öoblfat»rtSpolijei

Sie umfafüe baber ctnerfeitS bie allgemeinen ^ebren oon ber £anb-- unb ^orfttoirtfdjaft , bem ^Bergbau, bem ©cwcrbc= unb Sabrifwcfen, anbererfeits aud) bie tbeoretifeben ©runbfäfce ber ffiltt«

an.

unb ber i?olfSwirtfd)aftSpflegc unb bie ^•inanwiffenfebaft in ibrer primitiven ©eftalt. Sic alfo wefentlid) ein auS praltifd)cn ©rünben abgegrenzter 3ßiffenefreiS, auS bem fid), mcnigftcnS s in 2!eutfd>lanb, bie itoltewirtfcbaftslcbre, bie üer= waltungftlebre unb bie ^inanswiffcnfdbaft auSgc idiieben bat. 2HS Vertreter ber ältern beutfd)en K. finb unter anberm 3U nennen Cbrccbt (geft. 1612), fd»aft*lebre

war

Sefolb (geft. 1638), Klod (geft. 1(»55), oon Seden= unb bie Cfterreidjer oon Jbörnigl unb oon Sd)röbcr. Unter griebrieb SBityclm L oon ^rcu^en würben zuerft i'ebrftüble für bie Cfonomie unb K. an ben Unioerfttäten ju .^allc unb ?i-ranlfurt a. 0. errid)tet. ^n einzelnen bcutfdjen Staa= ten, j. iß. in Württemberg, beftebt nod? ein eigenes

borff (geft. 1692)

tamcraliftifdjcS Stubienfad) mit

befonberer s}$rü=

fungSorbnung für biejenigen, weld?e in ben ftinanz 5 oerwaltungSbienft eintreten wollen.— Sie iUtteratur ber K. ift bur* bie fameraliftifebe Gncpflopäbic oon SBaumftarf (1835) abgefd?loffen werben.

ft errmifit, finb

unter

Cf oufjulurtjeu.

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71

Jtomerun (Äolome)

Kamerun

Cameroons, genannt nad bem von ben v$ortugicfen entbedten unb al* Rio bo$ (EamaroeS f^lufe ber Krcbfe] bezeichneten Strom, weldjer ftcb unter 3" 55' nörbl. ÜJr. unb 9" 36' öftl. ^. »on ©reenwidj in ba* iöteer ergiefet), beutfebe Volonte im äquatorialen unb nörbl. SBeftafrita, grenjt im 9B. an ben ©olf oon ©uinea unb bic SUa» rrabäi. Sie ©renje im gegen bie brit. 8e» am Clb=€alabar unb Stinte (Kolonie Ri» fituinfl geria) lauft »on ber 3)tünbung be* Otto bei iHep nacb 3ola in Hbamaua unb oon bier nad) bem öübufer be* Tfabfee* (14° IM. 2. »on ©reenwid?). ®egcn bie fpan. Kolonie 9Uo ÜJtuni unb gegen ftranjöfitcb» Kongo bilben bie ©renje im S. ber @ampoflu& bid 10." öftl. $?. oon ©reenwid) unb oon ba ab ber ^arallelgTab 2" 10' 20" nörbl. Sr. bi* jum Sanga im D. ber 15.° öftlid) oon ©reenwid) bi* ,;um £fab|ee. Xex Jlädjeninbalt beträgt 493 600 qkm. (ftierju eine Karte: Kamerun, Togo unb Xeutfd)» Sübmeftafrita.) Oberflädjenflcftoltunfl. la* Don ben $eutfd?en

^atanga; ber Sofunbfd^e, er entfpringt mit »ielen $Jer3t»eigungen im iianbe ber 3aünbe, fliefet parallel bem Unterlauf be* iRjong, wirb fdjiffbar »on 9Ji= pinbi an unb münbet {üblich »oh Klein-iöatanga

tolonifiertc ©ebiet befdjränft ftch hauptsächlich auf bie 320 lange, im allgemeinen fdjmale Küfte,

figer

(engl.

ber2>fd>a(£ijab), beffeu Cuellen in ber unmittelbar» ften 3lähe be* 9(iongurfprung* liegen, burcbftröint einem weiten $5ogen ben füböftl. ÜBintel K.*, »ei einigt fich hei SJiolunbu mit bem »on 9t. L mmcn :

m

ben iBumha, wirb »on ^omhaffa an fchiffhar unb münbet als 9tgolo bei SBeffo in ben €anga, einen Ki benflufe be£ Kongo.

.

Klima, l; tinu-,cit unb Tierwelt. K. hat im Küftengebiet ein edjt äquatoriales, gcfunbbeit*gc= fäbrlicbe* Klima mit grofeer Regenmenge (jährhd) (016 mm); eS gieht leine anbauernbe $roden}eit. Da« §chx jerfällt in »ier Slbfdmittc: 1) ^Jenobe ber ftärlften 3tegen, ohne ©ewitter, niebrigfte Zernperatur »on öuni bis September; 2) Verlobe ber ©ewitter unb SJornaboS »on September bis Dito»

mm

ber; 3) 'Periobe »ereinjelter ©ewitter unb Regen» güffc »on Rooember bis gebruar; 4) ^Jeriobe häu»

©ewitter unb beS ÜJcarimum« ber Temperatur »on iDtärj bis SHau 3n ben lüblften iüconateu (^uni bis Sluguft) beträgt bie 2)Utteltemperatur 20 C, im wärmften ( Dcat) 32° C. ; ba* ;^ahre*mittel

km

bie ftcb jebod? in ber Glitte ftarl »erbreitert

unb

s

einen mäcbtigen »ultanifdjen, bis bid?t an* 5Reec beranreidjenben ©ebirg*ftod, ba* Kamerungebirge b.), umf abliefet. 2ie Küftensone wirb burdj einen 150 200 km breiten Urwalbgürtel unb burd) eine bügelige, von fiatcrit bebedte SBobenftufe, toelcbe ücb vom (Fampoflufj im 6. bis ju ben Rumpibergen

en ü?ebrern eriftieren in Xuala unb Victoria unb hatten (1901 229 Schüler. $a« ^Joftamt in $uala unb bie ^oft agenturen in ©uea, Victoria, 9lio bei SMep unb Hribi beförberten 1900/1: 212934 *8rief;, 4624 ^altt fenbungen, 24 SDertbriefc, 5211 ^oftanweifungen, 431 Telegramme unb 13306 ;ieitungenummeru. Tie (Sinnahmen au$ $büen unb ©ebübren betru gen 1900/1: 1576000 9»., ba* »ubget für 19023: 4 385600 Di., barunter 2385600 ü)t. tHeitbc^ufcbu*;. vnubef. Sie »uefubr betrug (1900) 5886000 ÜH. (barunter Palmöl unb *|}almlerne 2600000 St., tfhtmmi 2 QKill. «TO., Elfenbein 685000 9H., Äalao

bigung bureb bte

334000 9»., £abat 1330003K.), bie Ginfuhr öaum

erftern geboren als wicbtigfter»eftanbteilbteSualla

120000), fefcbaft ringS um baS Kamerunbeden. Sic fmb ftarffnoebig unb wohlgebaut, von rötlicher ftär*

bung, mit febr baulichen (9eficbt§,;ügcn. Uir gewöhnlichen »etteibung nehmen fic ein Cenbentucb. beroorragenben Eigenschaften jäb>n 2Xuf: ,

3u ihren

geblafenhcit, $äb, jorn beit.

Sie

bei

.

biebifebe

Neigung unb 5auh .

anbern 9iegerftämmen

auch

eriftiert

3rcmmelfprache. »equemer, pfiffiger §anbel£betrieb bilbet bie SieblingSbeichä}-tigung; aud) an törperlichen Übungen, roie JKtng' tämpfen, ©ettfabrten u. f.m. finben fie grofee tfreube. Übrigen« perfteben fie fid) auf öoUfcbnttierei unb Töpferei unb auf ben 'Ilm pradbtooller, bii ju25m langer »oote. ferner tfblen ju ben »antu bie friegerifchen, »iebsuebt treihenben »atwiri (etwa 25000) am öftl. unb füböftl. Jeil bcS Kamerungebirges bie »omboto (etwa 20000) auf ben 2Pcftabbdngen baS £anbelSooll ber »atunba jmif eben bem (Gebirge, bem fog.

;

;

!Öleme unb Elefantenfee; bie friebfertigen Stimme ber »atom unb ÜJlabum im 2£alblanb beS obern 9Jlungo unb ber »anjang nörblieb Dom Kbia; bie au}rübrcrifd>en flbo unb SBuri an ben fluflüffen beS KamcrunftromS gleichen 9iamenS bie Eingabe amStbamba; bic 9)taltmba am untern Sanaga; ;

bie wilben

unb

»afolo

(9)1 welle)

am

untern

Sanaga

Subanneaer muffen bie wahr öon ben ^ulhe au§ Slbamaua oerbrängten Öraelanbftdmme ber ^afut, ^ali, Sute, ^cflonf unb bie im Cuellgebict be* 5hong unb im $lufc 9tjong.

icbeinlicb

:

gebiet bc« 2»fdja wohnhaften s-BöUcriplitter angefehen roerben. 3lnfäfftge Europäer jählte man



1901: 548, barunter 456 SeutfAe. v>nnvt in Liljm'in itc. Sin be* ©ouoernementd ift 1901) iPuea, 950 ü. b. SW. im iiamerunaehirge. JHegierungÄftationen befinben ftcb in S)uala (bem bisher K. genannten Jpauptorte), (feit 1. Slpril

in 9lio bei 5Hep,

m

3ohann ?Ubre(ht# =ftöbe,

^tetorta,

4

wollwaren, Spirituofen u. f. w.) 14 9)lill. ÜK., ber Schiff «oertebr (1900) 87 Kämpfer mit 123920 SRe gifterton«, barunter mebr alö bie Hälfte beutfehe. 3wei Sampferlinien (6. ©oermann unb bie British and African Steam Navigation Company von vuvipool) unb ein Jelegrapbentabel gwifdjen Suala unb iöonnp (in Sübnigeriaj fiebern bie $erbinbung mit Europa. Seit 1886 gilt bie beutfehe iHeich^wäbrung. t^olgenbe ftoloutfatiouegefelifdiafteu haben ficb Ä. al* 55Mrfung«felb gewdblt: 1) 5)ie tfamemm Vanbi unb ^(antagen^Wcfellfchaft in Hamburg, ge= grünbet 1885. 2) Sic SBeftafritanifche ^flanjiuna4= gcfellfdjaft «SBibunbi» in Hamburg, gegrünbet 1*8*

©ibunbi, 95b. 17). 3) Sic Kamerun Jointcrlant" in Berlin, gegrünbet 1896. 4) Sie Seutfch^eftafritanifcbc^anbeUgefeUidiaft m. b..t». in Hamburg, gegrünbet 1897. 5) Sic SBcftafrila^ nifche Wanjung^gefellfchaft «Victoria» in »erlin, gegrünbet 1897. 6) Sie (9efellfd?aft ®üntber ©oppo (f.

Okiellfchaft

m.

(1$flanjung$gefeUfcbaft

b.

Soppo m.

b. ö.) in

»erlin gegrünbet 1897. 7) Sie Warnung «fiifofa l@efellfd>aft m. b. &.) in «erlin, gegrünbet 1898. 8) Sie.l)iPlimc:^flantung*=0efeUfchaft in Hamburg, gegrünbet 1899. 9) Sie ©efellfcbaft Sübfamerun Hamburg, gegrünbet 1 898. 10) Sie 9iamie= unb Äalao^lantagen^öefellfchaft K. in »erlin, gegrün-bet 1900. 11) Sie ©efellfchaft 97orbweft= Kamerun in »erlin, gegrünbet 1899. 12) Sie &anbel#= unb iMantagen=E3efeUfAaftSübweft Kamerun in »erlin, -

,

m

>aünbe, S?oloborf, 6ampo, ^oto unb ^tg^oto, cinjeln aegrünbet 1900. 13) Sa« Kamerun Spnbilat in 9)1 i l i t d r ft a t i o n e n in ^abaf )t, C f ftbinge, »erlin. 14) Sic SeutfAe ^anbelegefellfd>aft K. in linto, SBafren unb öamenba, 3ollftationen in »erlin, gegrünbet 1900. 15) Sie Ambas Bay DeSHtala, ÜUctoria, iHio bei Wep, Wffanafang, ftribi velopment Association Ltd. in üioerpool. 16) Sie unb Gampo. 2)ie nudrtigften, ivaltoreien fmb: Ambas Bay Trading Co. Ltd. in i'ioerpool. eherner am Hanterunflufe Suala; am gu&e bc* Kamerun^ nod? fedj* jüngere ^flanäungSgefellfchaften. flrtifrt, bir man untrr ft orrmiit, flnb ?

ftchenbe

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Kamerun (Ort) 2>i*

i*tf*td>tc.



1884 ftanb ba« gante Kamerun*

«biet unter felbftdnbigen j&duptlingen, beren md*= tiefte t>te Tuallatönige waren, /wu Aul 1884 f*l of t

jtn bie

beutfeben

Rinnen ffioennann, Rauhen unb

Zbonndblen mit Den «Königen» einen Vertrag ab, ibnen, ben Kaufleuten, bie ooüe Souoerdni: über bie Tuallagebiete übertrug. ÄUe au« bieim Vertrage entipringenben iHecbte mürben balb taraut bureb bie genannten kirnten bem $eutf den Jim 12. $uli 1884 lief ba« üeiebe übertragen. freunde Kanonenboot 9R6oe in bie üUffinbung be« Hamerunflufic« ein ; 14. 3uli fanb bie feierltde 3*e= ülcrgreifung be« ©ebtetc« für ba« $eutfcbe iKeieb Mtrd» ben ©enerallonful IJtadtigal ftatt. Qin 2luj itanb ber SBewobner oon ^ofcborf tourbe 20. bt« ä. T ej. 1 884 bureb SRannfdaften ber Koroetten 33i*= nurd unb Clga unter Konterabmtral Knorr nieber^ «filagen, ber Ort jerftört unb bort ber (flottoerneXurcb ©ertrüge mit ber engl, 3iint*fn errietet. «eaierung (3. ÜRai 1885, 27. 5(uli unb 2. Hug. 1886 unb 14. flpril unb 15. 9too. 1893) unb mit itranf; reid 124. Xev 1885, 15. 3Rdr3 1894, 1901 unb trelcber tat

1902)

würbe

Um

fcte

©renjlinte feftaeftellt. (f. aueb Äfrifa, Gntbedung«*

bie (*rf orfdung

e. äquatoriale SUeftlüfte) baben 1886 oerbient gemalt: SBurton, vJRann, Unebenem, iöucbbolj, Knutfon, SSalbau, ÜBudjner, Mir. 2en bt*ber unburdbringlidcn Urwalbgür;

aejdridte,

beionber«

neb bi*

im Cft. 1887 Kunb unb $appen= unb im Tej. 1887 3intgraff mit 3eu= $en Süeg nad bem *Hnue eridlofe 3i nt g r an (f- b.). 3 m Süben errang fllorgen if. b.) bebeutenbe Erfolge. 3ut Siderung inner (»rjolge rüftete ftretberr oon ©raoenreutb im tri

bed

baben barauf

im cfiben

m im Horben burdbroden. Pommer 1891 eine tVcL

ftdrtere (frpebition au*; boeb 5. 9loo. 1891. Siamfau erweiterte corjüglicbe lartogr. Aufnahmen unb burd

er bei ittuea

lureb

jyebr. unb $|uli 1892 oon ber Cbea= nad? Söalinga-Jaünbe unb nad bem ttbambafluf) bie genauere ftenntnie be« ^interlanv be* con 3atanga. $m Hiai 1893 burdjjog oon ctetten biefelbcn ©egenben wie Worgen, nur ging et oen ^anio über ba« ©cnberogebirge nacb Kontf da unb >la, wo er im $uli 1893 mit bem Sultan oon Sbaraaua einen Sertrag abfcblofe, wonad nur ben Teutleben geftattet fein follte, in Slbamaua Sta* turnen ju errid?ten. (Sine Grpebition, »eldje 1893 -!M unter oon tldjtrilj unb ^affarge oon Sola bi« nun Ifabfee vorbringen feilte, tarn toegen trioac ri|d)er Unruben in ber Sanbfd*aft 93ubonbfcbibba nui bie äRarrua, nabe ber ©renje oon 5öornu; auf bem JHüdmarfd? burdjog f»e 6übabamaua oon tfaaunbere btÄ jum Sinuc. SBuca, ba§ roieberbolt b« .uiebendoertrfige gebroung burd» eine Gype1900 in bad SBombaffalanb unb burd> im $rübjabr unb Sommer 1901, wobei er bie ftlüffe ^)fd)a unb Sumba in ibrem ganzen bition 9ioo.

eine jmeite

unb ©ertua

tfaufe oerfolgte

©omome

erreidte.

$m

fiänb

Station 3 u fabuma. K.* roanbte fieb Oft. unb 91 oo. 1900 Hauptmann 9iamfap im Sluf» trage ber 9iorblamerun ©cfellfdaft er lam nacb Slfjalpe am (Erofeflufe, mo balb barauf San. 1901 ©ouoerneur oon ^utttammer eine Station inmitten reieber Saljauellcn einriebtete, unb betrat $alilanb. Um bie Sali gegen bie benachbarten Stämme ;u febüfeen unb bie beutfebe ^^rrfdaft bauernb ;u be= ber

9?acb

bem

errichtete er bie

dufierften S^orbroeften

;

feftigen, marfebierte

CIL 1901

eine ftarle SWilitär=

^aoel über üinto, Strümpel feften (jufe gefaftt hatte, nacb bem ©rasflanb unb unterwarf nacb beftigen Kdmpfen im Sejember bie 99afut3 unb Sanbeng«. %an. 1902 würbe in iBamenba eine bie erpebition unter Dberftleutnant

mo

bereit« oorber Leutnant

ganje ^ocbfldcbe bominierenbe Station ij ii

terntitr

.

Surton

roons Mountains

,

errichtet.

Abeokuta and Ute Cama-

(2 Sbe., fionb. 18G3); SÖucfcbol»,

9leifen in aPeftafrita (2p,|. 1879); 9ieid>enow, 2ie beutfebe Kolonie K. (2. ÄufL, SBeri. 1885); 3öller,

2\t beutfeben SBefifeungen an ber weftafril. Küfte, Sb. 2—4: Jyorfd?ung*reifen in ber beutfeben Kolo= nie K. (Stuttg. 1885); SJudmer,

Kamerun

(?pj.

1887); Sebwarj, Kamerun (2. 2lufl., ebb. 1888); 9Witteilunaen au« ben beutfeben Sdufegebieten, bgoon 2)andelman (9rL 1888 fg.); ÜJiorgen, $urcb K. oon Süb nacb 9lorb (ßpj. 1893); Sfiger, K. unb

Suban

(SBerl.

1893); 3mtgraff, 9corblamerun (ebb. v

1895); $affarge, Slbamaua. ^eriebt über bie @rpo bition bc« beutfeben Kamerun -Komitee« 1893/94 (ebb. 1895); $flbler, 3«* Klimatograpbic oon K. (l'tünd. 1896); SBoltntann , 2>cr iUantagcnbau in K. unb feine 3ufunft (93erl. 18%); ^lcb,n, Sic Ka= meruntüfte. vtubien jur Klimatologie, ^bpftoloaie unb Pathologie in ben Jropen (ebb. 1898); oon lU lar, SMit Sr. ÜJeaj. Sebiff «9]ire» nacb K. 1897-98 (?lltenb. 1899); fcominit, K. Seeb« Krieg«« unb »wieben«jabre in beutfeben Jropen (SBerl. 1901); §ifencr. beutfebe« Kolonialbanbbucb, SBb. 1 (2. StafL, ebb. 1901); öutter, SEÖanberungen unb ^orfdungen im 9iorbbinterlanb oon K. (5Braunfcb,w. 1902). Karten: Sprigabe unb 9JRoifc(, ©rofecr beutfeber Kolonialatla«. l'fg. 1 : Kamerun (6 3M., 1 : 1 000000, s »erl. 1901); SWoifel, ©anblartc oon K. (4 91., 1:1000000, ebb. 1901); Sangban«, Sebufegebiete K. unb loejo (1 2000000 in 4 91., ©otba). Kamerun, Ort unb Station in ber Kolonie St., IKatnerunfluffc«. jefet 25uala (f. bö genannt. Hamtvun, Kap, Kap nörblicp oom Delta be*



:

5Tnmcninflu^ f. Kamerun. MameruHrjcbirge, 91tongo

=

ma 2oba =

(b.

i.

©otterberg), bodfter ©ebirg«ftod an ber SOcftfüfte Slfrila«, awiiden 4—4° 28' norbl. 9r. unb 9—9° finb untrr (J

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1

74 30'

ftamerunnufj oon ©reenwid), oon etwa 2000 qkm Ilms

öftl. 2.

Kamerun

s

)lebentarte jur Karte: ift eine iunamlfanifcbe Grbebung, ber Slbfcbluji her burd) ben ©olf oon ©uinea sieben-freu iMlanrcibe Sutnobon, San 2bomi unb %txnanbo l>o. ÜJtan bat 28 erlofcbene Krater in 2730 A>öbe unb barQber aufgefunben, oon benen ber JJiount doofer (3737 m) einen oon 90 Siefe

fang u.

bie

(f.

$aS K.

f. ro.j.

m

m

befittt.

©ipfel

$er ift

böAfte, 1898 oon ^Sreufc bestiegene

bie Jllbertfpi&e,

oon ben Gingeborenen

^ato genannt (4075 m), füblich, baoon, jum üJteere abfallenb, taum 5 km oon ber .Hüfte entfernt, liegt ber Heine Kamerunberg (1774 m, SWongo^ma« Gtinbe). 2)en untern, oon Schluchten unb $bdlem jerriffenen Seil bis ju 2200 unb 2G00 m 6öhc bcbedt ein Unoalb oon Jahnen, Silasen unb 2amarinben; an biefen fcbliefeen ficb. fteil anfteigenbc, fablgelbe ©raSfelber bis ju einer 2700— 2800 m



Äamijobc

gen) abzugeben. 6inc mefentlicbe Verbefferung ift tx> baber, ben K. mit einem babinterftebenben Cfen }u oerbinben, bureb beffen ^ugfanAle bie beifie £ujt

aus bem K. bem Scbomftcm juftrömt, ober ber nod) mit einer befonbern Neuerung oerfeben ift

(Kaminofen). 3ebocb lanb oon alter*

b.

n;

Der

etne UI S)eutfcb s

gorm. Schon im

er gebräudjlicbe

v

^alad ber alten Bürgen

finbet er fUfa cbenfo

in ben dlteften formen beä SJauernbaufeS. 16. 3ab, rb. beftanb ber K. neben bem Kachelofen

unb würbe tum Jeil

in reidjer, oft

wie

3m (f .

b.)

monumentaler

auSgefcbmücft. 2lucp in (fnglanb unb Sranlreicb, würben bie K. ju beoorjugten Sdjmud= objclten, für welche bie erften Künftler @ntwün'e jeiebneten. Xie fpäter allgemein üblidje gorm er» ffleife plaftifch

(fd?ott., fpr. lebmS) ober GSter, ben (f. ÖS) unb 2)rumlinS (f. 2)rumlinlanbfcbaf* Sb. 17) oerwanbte glaciate SanbfcbaftSformen Gdjottlanb unb $rlanb.

fanben bie ftranjofen im 18. 3ab,rb., inbem fic über bem K. Spiegel anbraebten. ,\u biefer ©e^ ftalt erfebeinen fte auch in ben beutfeben Scblöffern jener 3eit, oerfchwanben aber in ber Uafficiftifcben s ^eriobe mehr unb mehr oor bem prattifebern unb fparfamern Ofen. 3n (Jnglanb unb wunge im beutfeben Kunftgewerbe bat man aud? bcmK. neue Beachtung s Man bilbet ben Kaminmantel ent* gefcbcnlt. weber aui Kacbetn ober auö Ü)tarmor unb fe^t audb ben Scuerplab mit farbigen ^liefen auS ober giebt ibm Kamineinfätie, eifente, gewöhnlich im baU ben ?ld)ted geformte iHüdwclnbe, welche jugleicb

Ramicrjt (fpr. -fdn), j. aBebroögel. Jtamtcnicc ^obolfft (fpr. -niefe ) fooiel wie Kamenej^JobolSt (f. Kamenej). ftatmeä, granitiicb,c* ©ebirge im Kaplanbe (f. Karte: Kaplolonien), im SO. oon ber »Diün bung beS DranjefluffeS, im K(eim9tamalanbe. Stabe ber böcbften Spibe, beS Welcome (1540 m), liegt

jur 2lufnal>me bcSiKofteS unb Korbe* bienen. oollftdnbigen 3lu*rüftung etned K. geboren noch bie Kaminbdnle ober Kaminblöde, bie bei &olp feuerung sunt Huflegen ber Scheite bienenben eifere nen ober bron jenen Stänber ; bie K a i n o o r f d h e, meift aud Gifen ober iöronje gebilbete ©itterwerte, welche oerbinbem f ollen, bafi glübenbe äfAenteile

i'

o

i



gelegenen , vielfach jerllüf teten ^latcauflädje,

auS ber ficb, bie einzelnen s$ttS mit Slfcbenfelbern unb jerbrödelten, graugrünen Saoamafien ergeben. 5>aS ilanb am beS K. bietet überall bie güns ftigften 3)ebingungen jum $lantagenbau. MnmcnimuiK, bie Grbnujj (f. Arachis). «ante* (fpr. tcbmS), £orb, f. £>ome, öenrp.

Jtameö 3lfar

ten, in

,

auf gut tultioiertem «oben bie ffieSlepanifcbe

s

JJiif=

Kami Vehr c, Sbintö in

Kamille, echte,

f.

in

baS 3>wmer fallen; enblich bieKaminfcbirme üDletall, öolj ober Stoff, bie ben 3wed haben,

au*

fionSftation £ilp (jontein.

totSmuS, KultuS

m

(«©ötterweg»),

3apan

(f.

Sbin*

b.).

Matricaria unb Safel: 2lg =

gregatenll, ^ig. 3; perfifdjeK., themum; rö milche K., f. Anthemis. KnmilJcuöl 3kjeicbnung für $wct ,

f.

Chrysan-

Sdrme, wenn fie ju ftarl unb Idftig wirb, abzuhalten. 3uweilen wirb K. auch gleichbe^ teutenb mit Schornftein (f. b.) gebraucht ober bei oon aufien au beijenben Cfen mit bem Keinen ,\v.; bie ftrablenbc

Über bie © a * l a m i n e f ßf eu. f elbft. ««min (Kammin) in SBcftprcufeen, Stabt im Kreis $latom be$ preuf). ;>ic.i. ^e;. ^arien^ Werber, an ber Kamionfa unb ber Stebenlinie vJialel= Konift ber $reufe. Staatsbabnen, bat (1900) 1519 G., barunter 529 (Soangcliidje unb 24 Israeliten, $oft, £elegrapb,latb., eoang.Kirche unb opnagoge. K., früper poln. Söurgfleden (oppidum), erhielt 1300 burch Grjbifdjof 5laroflaw oon ©nefen beut:

räume

oerfebiebene

oon benen baS eine oon ber gemeinen tfclbtamille (Matricaria chamomilla L.), baS an: bere oon ber röm. Kamille (Anthemis nohilis X.) ftammt. JBeibe werben bureb $ampfbeftillation ber Blüten gewonnen. Tai früher of Rituelle e l b tamillenöl (Oleum chamomillae aethereum) ift in frifebem 3»ftanbe oon tiefblauer ?farbe, bie aber bei längerer Aufbewahrung burd? ©rün unb (Mb dtberifebe öle,

en trugen.

Tinb untrr

0

aufsufuflrn.

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Äaniijarben amit arbcn , nacp iprcr camisia (.Qemb, Stufe) Benennung, ber pugcnottifcbcn Säuern ber 6cpennen, bie bic religiöicn Scbrüdungen unter l'ubnrig XIV. 1702—5 ju einem fanatifcpen unb lange erfolgreichen Slufftanbe trieb (f. deoennen). ttamttol (ftj., vom mittellat. camisia, ftemb), ein über bem £cmb getragenes äUamS, Unterjacfe. ff

Äamtf|, Crt

bei Siclifc

in Cfterreicpifcp:

b.)

(f.

Hamm,

©erät jum SReinigen unb Drbnen unb SartbaarS (öaartamm) aus bei £ern, Scpilbpatt, tflfenbein, feltener auS &0I3 ober Metall, neuerlich fcfjr bdufig aus Hartgummi, über bie Serftellung bcsfclben f. Kammfabritation. s. iit auch ein Icil bea Söebftubla (f. Weberei unc- Slattbinber). Sei ben Krempelmaid) inen ober tfrafcen beifct it. ober Sa et er eine übneU auf unb ein

:

gepenbe gejabntc Stablfcpicnc jum 2tbneb= men bes SlicfeeS. 2er in ber ©ollfpiuneret jur 2lb; unb $aratleUegung ber langen nteter

ienberung ber turnen

jaiern gebräuchliche K. lange ftäblernc

(28olltamm)

rcirtt

burdi

Nabeln, bie reibenmeife an einem

Cuerftücl befeftigt

fmb unb

mittel« eine«



I?

öijernen

gebanbbabt »erben. 3m Saum ei en ift (S.Sertnüpfung ber Jobber.)

terÄ. ein£>oljcerbanb.

— 3n ber SBöttcperei

— Seim Sf erb

ift St.

fooiel tme itröfeeifen

K. ber obere Sianb beSfwl-ie« roo bie SDläbne ft fct. über ben ebirg3la L Öebirge; über ben St. Itic i(ammlinie) oon Sö; jungen f. Grete. ber 3ägerfpracpe ift K. Cer "JSorbeuncIen bes ccbiuar jnjilbeS, befonbers bie n'.b.).

ift



,

mm

©



langen Sorften bafelbft.

Berten bie



3äpne tönerner

3m

2Kafcb inen bau

SRäber

(Kammräber)

eiferne iHäbcr befonbers eingelegten

bie in

'onrie

3äpne

als K. bezeichnet (f. 3abnräber); au,



[tiere).

Ramm, meifeer, .ftauttranf betten (ber &avi& Hammbau , ber 3tnbau oon tfrücpten (©urjel= f.

flfloddSjen,

wen,

mic Kartoffeln, SRüben

he burcp ben

u.

.fcäuielpflug auf

f.

».) auf Käm= Stder her:

bem

unb burcp Jurcben getrennt fmb. $ür naffe, feuchte unb tbenige Sobcnarten pat ber St., meil turdj benfelbcn ber Soben raieber abtrodnet unb nd> ermdrmt, mannigfache Sorteilc. ftammborjrfäfcr, f. Sobrtdfer. ffammbopt>cIfIoffer, f. Jttcnobipterinen. »dmm^flrcnicrmofctjinc, f. SaumicoUipin^

arftellt

nerei nebft

Jafcl,

5yig.

L

Äamraer

f. Seguane. ein Serfabren ber Spinnerei

(lat.

camera,

oom

gried).

b.).

kamära,

ge=

xd'v.a (Hcmacb, Qki>BlM| Sinrawri buT, bei wn Königen ba£ abgefonberte @emad?, ivorin üe ibr ^Sricateigentum r>ermat>rten. 2)aber bebae £3ort St. bie ^rioatangelegenbeiten im §egenfa& jn bem ^of= ober öffentlicben Seben bes nirften. 3n bie flofien bie ßintänfte ber fürftl. Gtäter unb in ibr tonjentrierte Heb, bie Sermaltung bei fürftl. Sermögen*. 9In ber epi^e berfelben Itanb ber (Camerarius), einer ber cberften Seamten be* frdnt. 6ofe unb in ber teutfa>en Heid? *t?erfaffung einer ber erften Surften 1

Äämmerer

Brtitcl, bit

man

uatrr

St

(f.

b.);

Straftammeni

(f.

b.)

unb

aufecr biefen giebt eS noch (f. anbelafacpen

Kammer

für).

Slutp bie gefe^lid) georbneten

Ser

=

fianbmirtfebaftatammern (f. b.), iirjtetammern (f. unb Slnroaltetammern (f. iRcdjtäanmalt). s SDlilitärroefen ift St. junäepft ber ilufbe= mabmngaort für bie Sctleitung, Sluarttftung unb Semaffnung ber Iruppen. l'lan unterfebeibet (Som= pagnie* (Gstabronä- ober SatterieO, Sataillonä= (HbteilungaO unb ÜJtegimentatammern. Stuf ben 2lnt)

3m

Gompagnietammern lichen

merben bie nicht im täg©ebrauepe beftnblichen Stüde ber SRantu ber ßompaguie, auf ben Sataillon§ =

tammern (f.

tränt.



(Eiöiltammem

fdjaft

ßammcibccfjfcii,

Rammen,

beutfeben üanbgericbte in

bie für bie

ßompagnien im

Kriegafalle

ergänjungsftüde, auf ben 5Hegi = mentätammern bagegen fertige Setlcibunga= ftüde, bie noch nicht ausgegeben fmb, bie iütatenas lien jur Neuanfertigung non Selleibung unb 2Iua= rüftung, fomeit foldje nicht üou ben Scllcibunga^ dmtem geliefert merben, ioirie bic für Crfafctrupven unb anbere Kriegaglicberungcn crforbcrlicpen Se= itänbe aufbemabrt. Sic 2üif|idjt über bic it. führen bie betreff enben Sruppenbcf chlöhaber unb bie Seilet* bungatommiifioncn, unter bereu Serantmortlicbteit ber Kammeruntcroff ijier, früher Capitaine d'armeä (f. b.) genannt, hei ben berittenen Staffen

erforbcrlid^en

ber Cuarticrmeiftcr finb

(f.

b.), bic georbnete

Weber;

untft (I aufjufu$rn.

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76

Slammerarreft

Wanna



3nften feinen JJoren bur*brocben, bur* mcl*e bie ^feubopobien na* außen hinbur*treten fönnen irerforaU, |. JB. Globigerina JD'Orb., Kotalia Lam.). 0anje grobe Kallgebirge »erben aui nidjt«

9htmmuliten (f. b.), 9mmmulitentalte ber Sertiärteit

intereffant ftnb bie

au« benen

bie fog.

AI« einen rieftgen Kammerling beutete man au* ba« problematif*c Eozoon canadense beliehen.

Dawson (\.

Cammer,

flamm er in ge (Foraminifera s. Thalamophora), SuTjelfüfier (f- b.), bie ftcb burd) ben $kfth

1)

77

Äammcrmufif

al« ben ju 3)tilliarben angehduften oCbalen au-> (eftorbener Generationen pon goraminiferen ge^ Übet; au* beute noch beftebt ber ftetig ftdb ab^ feftenbe feine DReerf*lamm großenteils au« goraminiferenf*alen. 9lamentliaS ftnb hier ju ermäb nen Arten ber (Gattung Globigerina, beren ®ebdufe ben bauptfd*li*ften Seftanbteil ber meinen Kreibe ausmachen. Sie beoöltern au* beute iiod> faft alle unfere 9))eere, beren Abfatj jum großen Seile au« fog. ®Iobigerinenfcblamm (Glo-

dojoon).



95gl.

9Ä.S*ul|je über ben (

DrganiSmu« ber ^Joluthalamien (t'pj. 1854); berf., Ta« Protoplasma ber 9ihiiopoben (ebb. 1863); ^chla, 3)ie Amöben (iBerl. 1898) öimer unb ftidert, 3)ie Artbilbung unb äerroanbtfdjaft bei ben fhn» miniferen (£pj. 1899); ßhapman, Foraminifera Rammcrmciftcr, f. Kammer. [(Üonb. 1902). ffamntcrutciftcr, 3oa*im, f. ©amerariu«. ;

Mantutcrntuttr, gegeumarttg -öe?et*nuug etner 3nftrumentalmuft! für Soloinftrumente. I)em ur= fpnlnglicben SBortfinnc nacb ift fte eine an ftöfen unb in paldften ber (Srofeen, unb jmar im Saale ober @efeUf*aft«nmmer (camera) oeranitaltctc *Bripatmuftt, bie ft* pon ber öffentlichen üDhtfit in Kirchen unb übeatern fd>on bur* tiefer geftimmte,

weniger Idrmenbe 3nftmmente unterfebieb. (S. Kammerton.) ödufig »oaren foldbe 9)luftfen nur mit Soloinftrumenten, jebe Stimme nur burd) ein einjelne« ^nftrument befet»t; bur* biefe Art ber ©efefcung roic bur* ben Ort ber Au«fm)rung bilbete ftd) um l(KX) ber fog. Kammerftil au« im Unter* alfo

pon Kir*en* unb Jbeatermuftt. (Segen-man in Kammermufttauffübrungen nur ^nftrumentalftüde oorjutragen; früher au* Botalfa*en, al« SWabrigale, Kammerfantaten, Kammerbuette u. f. m.. überbaupt alle«, wa« nicht an bie .uir*e unb au* ni*t für* eine £>anbluug an bie 5ßübne gebunben war. Aujjerbem nebt mau heutjutage ben Krei« ber K. noch enger, inbem man bant nur Soloftüde für ein ober mehrere Solo= j*iebe

todrtia pflegt s

inftrumente re*net, al« Solojonate unb ihre mehr* ftimmigen (Gattungen, 2)uo, trio, Cuartett, Cuim tett u. f. m. für oeri*iebene ^nftrumente; ferner alle anbern Arten Soloftüde am Klaoier für ein Streu** ober SMaSüvftrument, al« Klaoierfuite, prdlubium, Joccate, ^hantafte; bie ältern unb neuern tanjartigen Stüde; Variationen, Salon^ unb (Sharatterftüde, i'ieber obne Sporte, famt allem, roai fonft tum Solofpiet gehört. Sie Sinfonie, bie Duperture, ba« Konjert, überbaupt alle iöerle für Polle« Dr*efter ftnb baoon au«gef*(oifen. v ^gl. 9lobl, 2)ie gefcbi*tli*e Gntroidlung ber K. (^raunf*m. 1885); oon SÖafteletofti, Sie Violine



unb

ibre ^Jleifter (3. Aufl., Üpj. 1893); 3eitf*rift:

Sie K. (Süffelb., 3>er

.rjeilbr.

1897

Kammerftil, bur*

fg.).

bie

SBcftimmung ber

K. für einen engertt 3ubörertrei« in tlcincrm JKaume bebingt, tenn*ei*net fi* bur* eine mehr in« einzelne gebenbe funftoolle AuSgeftaltung ber mufttalifcben ©ebanten. 3n unferer Seit ift aud) bic K. immer finb unter ($ oiifjufticfien.

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78

ftammermuftfer

mein in ba* öffentliche fionzcrt aufgegangen al* tieine* ober fog. Hammermufittonzert unb bezeichnet im ©egenjatte zu ben mit oielen Hlang*

Organen in mehrfacher Befehung mr Aufführung gebrachten Crd)efterwerten fotd?e ÜJlufitftüde, bie in Rompofttion unb Bortrag ba* burd> flunft unb

ma*



Äammfiemer

ber Spi^feile jugefpi^t unb ahgeftumpft ')l,morn ober Sdjilbpatt zu biegen. Turch heizen be* SwrnS wirb biefem ein bem SebUbpatt ähnliche* 8lu*fehen erteilt. Sie beffem unb feinften Kämme aller Ülrt liefern $ari* unb t'onbon, auch Sien, in Deutfchlanb Sürth, Nürnberg, Söerlin u. a. 0. Od. Stiebridj, 5)ie Ä., ihre (?5efchichte unb gegen^ wärtige 3kbeutung in kapern (Nürnb. 1883). ftatnmfenef)*!, f. Foeniculum. Ha luutf ett, eigentlicb ba* am Hamm be* Joalfe* ber ^ferbe befinblid»e Seit; meift bezeichnet man aber ba* gefamte, burch &u*bämpfen ber Habaoer oon ^f erben gewonnene £ett n biefem Flamen. C* wirb al* SRafchinenichmiere, jum Ginfetten oon Seber unb in ber Seifenfabritation benunt. Mnmmg.ifn, eine in neuerer 3fit in größtem Umfang bergeftellte 3lrt oon üßollcngarn, ba* burch bie Bezeichnung oon bem viel länger betannten Streichgarn unter (hieben wirb. 211$ Rohmaterial ift jebe lange unb cblicbte (nicht geträufelte) Solle, auch jebe* anberc 1Rohmaterial biefer Befchaffenheit oermenbbar. Tie Bearbeitung gefd?ieht nach heriger Reinigung be* Rohftoffe*, inbem au* biefem auf einer Hrempel fortlaufenbe Bänbcr bcrgeltellt werben. Tiefe werben weiterhin auf einer Reibe oon Stredmafchinen fortmäbrenb boubliert, b. b. Zufammengelegt unb z»»ifchen Stredwalzen au*ge Zogen. Ta* Streden Wirb fortgefetit, bi* ba* ?>a\exbünbel bie zum Seinjpinnen erforberlid^e Stärle er=

Seinbeit erfetien muffen, iÖiannigfaltigteit abgebt.

fonbere Berbienfte au*übenber ÜDlufiter.

ftaatmevpre ffen, f. Ailtcrpreffe. Jlnmmcrnct)tcr, f. Reid>etammergerid>t.

H ammerringof cn, Jlammcrfäurc, f.

bie Crgcl ftimmt man in neuerer 3eit in ben Ä. 8111= gemein al* R. angenommen ift ba* eingeftrtd?ene a, oon Scbcibler auf 440 Toppelfcbmingungcn in ber Setunbe firiert; biefe Üonböbc blieb jebod) nicht allerwärt* biefelbe unb mürbe meift unerträglich in bie^öbe getrieben. Te*balh maebte fieb eineReattion geltenb, bie 1858 in '.Uari* zu bem iog. Diapason normal mit 870 cinfadjen ober 43ö Toppelfd>win= gungen be* eingeftriebenen a führte unb tn ben meiften Crcbeftern Aufnahme gefunben ober boeb äbnlidje Verteuerungen angeregt hat. Vgl. GUi*, History of musical pitch (188U). reguliert wirb.

berrfebenbe



ffnmmertudi, auch Hambrid ober Gambric genannt, urfprünglid) nieberldnb. i'cinwanb au* (Ramend? (Gambrai, Cameracura), jetjt feiner &em= bentattun, ober ftarte* leinwanbartige* ©ewebe aus Baummolle, ba* unter bem Hainen Baummoll: t äff et zu Regcnfcbirmen oermenbet wirb. «nntnicriiutcrof fixier f. Capitaine d'armes ,

unb Kammer.

H nmmeru ermügeu .Hammer. Kammer ziel, im frühem Teutfcpen ,

f.

Reiche bie zur Unterhaltung für ba* ju fteuernben Beiträge. Mammfnbrifntiou, bie fabritmäfttge £>erftel* (ung ber Joaartämme, beren bauptfäcblicbe Arbeiten in ber Zubereitung entfprecbenb geformter platten, im Ginfcbnetben unb 3ufpi!»en ber ;!ahie befteben. Tem gewöhnlichen £>auebebarf bienen bie dorn- unb

von ben Reicb*ftänben Reicb*tammergcricbt

b.)

feinere Rämmc werben au* Scpilb: unb Elfenbein fowie au« Bucbsbaum: unb

Rautfdjuttämme patt

(f.

;

Gbcnbolz, orbinäre 3 orten, befonber* zumHämmen ber fteijen öaare ber i>au*tiere, au* l'lejfing u. f. ro., jum tfinfammeln ber ^altbeeren u. f. ro. au* bar= tem öolj oerfertigt. iUeitämme, bie ;um 2)unleln ber i)aare benuHt werben, )lnb gefunbbeit«fcbÄblid). Über bie rorbercitenbeu Operationen nir 5abri= fation ber .öorntämme L ))om (ticrifdje*). 5)ie Komplotten müfien, weil bie ju bilbenben jährte ipih zulaufen, an ben betreffenben Stellen feilförmig jugejdjdrft werben. Sdnlbpatt unb Clfenbein erf or: bern weit weniger Korarbeit. Tie 8öbne werben

burch 6infd?neiben beroorgcbrad?t, hierauf mittel« ftrtifrl, bic

man

unter

,



m

w

Turd) ba* fortgefegte Toublieren unb Streden erhalten bie Bänber einen hohen ©rab oon ©leidjmäligleit unb 9(u*geglichenheit, fobafi ba* naohfolgenbe Seinfpinnen einen Sahen oon oolh lommener ©lätte unb ®leid>mäfeigtcit liefert. 3^' fchen ber Bearbeitung auf ben Stredmafdnnen qefdiieht ba* 2lu*tämmen ber Saferbünbel auf ber Hammmafdjine, woburch Hlctten unb querliegenbe £>aare, ©rannenhaare u. a. entfernt werben, ©ier oon bat biefe ftrt ber Spinnerei ben 9tamen H a m m reicht hat.

garnfpinnerei.

«ommgeu v

,

oeutiche Bezeichnung für bie ®eier

gattung Sarcorhamphus

Jlcimmgrnc,

pflanzen

I,

f.

(f.

Honbor).

Cynosurus unb $afel: Sutter

=

22.

,\ui.

ftömmari«b,f.Jöauttran!heiten(bcr6au*tiere). Jtnmmhafer (Sahnenhafer), f. >>afor und iXafel:

@etreibearten,

5lnmmhöhe

ift

19a

u. b.

bie Ü)lcere*höhe eine* wagered?t

au*geebnct gebauten ©ebirg*tamme*. (S. ©ebirge

unb Drometrie.)

«ammlmhii, tung Gallus

(f.

ftammtn,

beutübe Benennung für bie @at=

kühner,

ed)te).

preufe. Stäbte,

f.

Gammin unb Hamin.

Mammfirmer

(Pectinibranchia s. Ctenobranchia) , bie größte Unterorbnung ber Borberliemer Sie finb meift burch eine bidc, glatte ober (f. b.). raube, hebornte ober gerippte, faft immer redjt* gemunbene Schale ausgezeichnet. Tiefe hat bei

am unterften, in ber Verlängerung ber Spinbel gelegenen Gnbe ber sJ)tünbung einen ?lu* idjnitt ober eine rinnenf örmige Verlängerung, welche oielen

St

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ftamntfie§



79

5tamor

3ul*itunp be§ Atemwafferä bient unb Stent; rcbre ober Stpb, o genannt wirb. SDenige ©attun: gen leben auf bem 2onbe (f. ßanbfdmeden), anbere,

Sie 18 «einen lebenben Arten bewohnen ©ewdffer 6uropa$ unb 9torbamertta$. ttainmfrtiuppcr, f. Schuppen.

wie bie Sumpfs unb Kammfdmeden (f. bie be» treffenben Ärtitel) , int Süfnoaffer, bei weitem bie meiften int ÜJteere, unb «oar, wie glügel-, Kegel-, f^orjeUan-, Purpur', Spinbel-, Stachel-, Ufet-,

»ammfe^mafcbjnc, f. SBlattbinber. Mautmf p icl, f. Äegelfptel.

;ut

bie füfeen

[gig. 5.

Stammtaitfl, f.PlocamiumunbJafel: Stlgenl, Aammwalje, fooiel wie 3gel (f. b., teebn.).

Itammweberet.

2onnensSeUborn%©urmi(bne(fen,bteJurriteUen,

f.

SBeberei.

SritonSbörner, ba8 9Benu$ohr, bie Sturmhaube, Snfcbofemü&e unb ©enbeltreppe (f. bie betreffenben Artifel), in ber Uferjone. 9iur bie^Bcilcbenfdjnctfe (Janthina) führt ein räuberifd? pelagifcbe« 2eben, in= bem fte ftcb ou# oon erhärtetem Schleim umfd?loffe ; nen i'uftblafen ein Slop baut, an bem fte, ben Kopf nad) unten, baS bobe ÜReer befährt unb baS ^e\beben bie Gier befeftigt. 3>ie ©attung Ampullaria

Kammwolle, He ju Äammgarn oerwenbete Schafwolle; weiterhin jebe* ©efpinftmaterial, totb üei 3ur öerfteüung üon Äammgarn geeignet ift. 4 öebingung bierju ift, ba|( ei lang unb fchlupt, b. b.

Siemen unb Hungen jugleidj. £a$ £>eer ber K. man nacbberiHabulabeWaffnung Weiter in @rup= M a nunf ict?, f. SJiartaftt. [pen jerleflt.

ffatnnt.mg, ba£ oon ber Hdmmmafcbine (f. Spin» nerei) gelieferte ^robuft, beuttutage ein bebeutenber feanbel^artüel. 25ie HJrobuItion be« Ä. für ben ßanbel geflieht faft au8nahm$(o* in vobn lämmereien, bie e8 gegenwärtig nur in ^ranlreidj, ©clgicn, ^nglanb unb Teutfcblanb giebt. ynt 9)littel erjeugt 'Jranfreich jährlich etwa 80 2Rill. ke, SBel* g^ien 16, (»nglanb 62 unb $eutfcblanb 48 SDiill. kg.

möglidpft wenig geträufelt

ftammwolljeuge, hergeftellten

«lamm^apf cu,

bat bat

mm

Äa lag, er, f. Säger. Jtämmlingc, bie bei ber Kammgarnfpinncrei abfallcnben fürten öaare. Sie enthalten alle 8a< unreinigungen bes ^Rohmaterial* unb bilben ein minberujerttgcS SRobmaterial für ben Streichgarn» fpinner, ftnb aber fein: gefugt, weil fte bie £erftel= lung einer jroar minber feinen, aber billigen vBare ermöglichen. SBcim SBerfpinnen ift ber 3"fa& eine« langem ^Rohmaterial* unerläplid? , ba man fonft feinen jufammenbängenben friert fpinnen tann. ftämmmaftbine,

eine in ber

frür 1901 läftt

unb in

Samntmufrt)cl lidjer

len

;

am

SaV

breiterungen baben. Tie Schalen ftnb entweber glctd) ober eine ift gewölbt, bie anbere (bie redete) abgeflacht Tie am ÜRantelranbc mit Dielen Augen begabten Jiere haben bie ^ähigfeit, bureb, ßufammentlappen ber Schalen ftep fprtngenb unb fcbwim= menb $u bewegen. Gtrca 200 lebenbe Arten tomin allen beeren oor; fofftl ftnben fte ftcb vom Silur an unb erreichen ihre ÜRartmalentwidlung in ber Äreibe. Tie Schalen ber 3 a tob*» ober $ilgermufcbel (Pecten Jacobaeus L.) würben ton pilgern al* Jrinfgefdnrr am £ut ober SDlantel getragen unb btenen auch al* Scbaffeln für iRagout u. bgl. (3. Safel: SBeicbtiere III, $ig. 1 u. 2.)

nm

ft

immräbcr,

am mr ritten

f.

f.

©efamterjeugung auf etwa ÜJliU. 9JI. be=

3}ueno#4lire3=3"g etwa 3,s 2Jt. pro Kilogramm. Seit längerer 3ett eriftiert für K. unb jwar befonber* für Öa^^lata^rooenien.tcn £crminban bei, ber in Antwerpen, ÜKoubaiplourcoing unb Seipug nor ftch geht. 2»ie hierbei jur Ablieferung (Anbienung) gelangenben 3öge ftnb einer 93egut= achtung (^rpertife) unterworfen, für welche bei ben einjelnenAbredmungStaffenoberfiiqmbationataffen =

Stippenquallen.

3ahnräber.

(f.

b.)

befonbere Vorschriften befteben.

Änmni^, 33öhmifcb Kamnih, Stabt in ber SBejirtShauptmannfchaft T etfeben in 33öhmen,

(Ctenomys), bie Dcultod ber Argentinier, eine flehte, au* 4 Arten beftehenbe, anbfdjriften liegt ungebrudt im Öriti= fd?en OHufeum.

[H.,

Kampferbaum, Kampfercu*, Äo*metilum. ^n

f.

f.

Dryobalaaops.

Camphora; oftinbifd)er

ein ju ben (£olb ßrcams gebbrige* 5(M» g SÄanbelöl werben 30 g 4ll al=

rat, 30 g weifte* 5Bacb* unb 60 g ftampfer gelöft; barau* wirb nad} Bufa^ oon 500 g Gaffer unb 4 g iHo*martnßl eine febaumige 6albe bereitet.

Kampfergdft, f. Hampferfpiritu*. Kampferlinimcnt, f(ftcb,ttge*,

beftebt. K. wirb meift Attfterlid) angewenbet. Kampf forme», bie Slrten ber 5)ur4fübrung eine* ©efed)t*. 9Ran unterfd)eibet bie gefd)loffene unb bie jerftreute Kampf form (Kampjorbnung,

gefdjloffene Kampfform be» ba* Kommanbo jtifammengefaftte, engem 9laum |Mü fammengebrdngten SHaffe. $rö^ er roar Vit ®röfte biefer Waffen nur burd) ben iBereid) ber fie nod) Jyecbtart).

3)ie

.twedt bie burcb

g(eid)mäftige tbatigteit einer auf

Iphora.

flüiftgfcit.

ber

Kommanboftimme

begrenjt; bie ge*

^euerwirtung nötigte fpdter ju weiterer 3er(egung ber geidjloffenen Körper. 3» Janbbctkibuug*ftüde nebft

Stulpen. Anfänglich al* Aauftbanbfcbube, au* bemielben Material wie ber Hettenpanjcr, an ter innern Fläche au* Seber anfertigt traten fpäter an bereit Stelle R. au* mebrern ©elentplättcben unb ,

bie gefingerten Joaubfcbupe. «tt mpfhühitf r , Kämpfer,

jum

bcr

3">äbne fünf Sporen an jebem i'aufe haben. Alle Varietäten baben naette* rote* ©efubt unb Heine rote Cbrlappen. Tie ftarbc ber klugen ift verfdneben, ebenfo bie be* ,

;

;

:

unb ber i'äufe. Vcbufa Verwenbung }u frabnenlämpfen »erben Hamm unb Rebllappen ab: gefebnitten. Von allen Varietäten ift nur bie alte Oiefteber*

englifcbe aueb bureb ihr vortreffliche* Aleifcb nfl&licb.

Kampfläufer, Kampfbahn, Kotlerbabn Steljoögel I, f. Tafel: ein ju bem Sebnepfengefcblecbt gehöriger

(Machctes pugnax L., rtig. 6),

Vogel be* nörbl. (hiropa* unb Afien*, ber eine etwa* geringere ©röjte, aber etwa» bebeutenbere ^lugbreite al* bie SHalbfcbnepfe bat. Tie iWänn= eben jeiebnen ftcb im A"">ocb,icitetleib bureb einen Verträgen au* ber leine tonftante Färbung bat. Sie führen miteinanber an bureb jahrelangen ©e= brauch feft beftimmten Vlähen ihre« Vriitrcvier* ,

gefährlich aueiebenbe, aber unblutige

Alljährlich

unb

im im*mu*. Audj äNaltbu* fpriebt fd?on im «Essay on the principles of population» (1798) oon «iBtruggle for existence».

ftampfjöUc,

f.

^etorfton*j|&lle.

ftampbaufm,

tlbolf, prot. 2beolog, geb. 1829 ju Solingen, ftubierte in Vonn, »o ,\m gleichen 3bre ging er fub 1855 habilitierte. er al* Vrioatn fn t.u Vunfen* unb Mitarbeiter an 10. Sept.

beffen «^ibeltoert» nach J&eibelberg, lehrte bu-r auch an ber Unioerfttät unb lehrte 1859 mit Vunfen

Vonn uirüd, roo er 18G3 auj^erorb., 18G8 orb. 6r oeröffentlicbte: «Ta* i'ieb Vrofefior würbe.

nacb

lUoie*» (iJpji. 1862), «Ta* ©ebet be* Gerrit» 186G), «Tic ijagiograpben be* Ältett Vuiv be* überf e^t unb mit erlldrenben Anmertungen ver feben» (Cpj. 1868), «Tie ßbronologie ber bebr. Kö= nige» (Vonn 188:3), «Ta* Vucb Tantel unb bie neuere ©efcbicbt*forfcbung» (i*p,afen nur Ti*cbun !

unb Küftcnfabrern jugänglicb. St bat ungefähr 8000 G. eine Glementarjebule unb einen wichtigen len

,

©arneelenfcbrot unb Woifcbrot. f. Kampfgerichte.

JJiartt (Pfeffer).

ein bei feftlieben Veranlafiungen

Karte: ÜMedlcnburg unb Vommern), 620 ha tief, 4 km lang, bi* 2,4 km breit. groft, bi* 9jl Jlampree, Kampti, Stabt, f. Kamtbt. Stampiultfott, ein früher in Gnglanb vielfach al* Sitanb» unb JuBbobcnbelag benuftter platten» förmiger Stoff au* einem mit einer ©ewebecin: ober

Stampf rtdirrr,

Wcnen

ber Körperträfte. ein :Hingcn um ben Sieg, auf ben nicht feiten eine ^eftgabe, ein Vrei* gefeht ift. (3. Agon, Athlet, ©labia^ perauftaltete*

tfamptulifon

v

toren, ©omnaftit, rsftbmifcbe, jiemeifdie, Clompifcbe

Spiele, ^othien, furnier unb ^ettturnen.) SlrtiM, 6if

man

unter

ft

Stampfee, Stranbfee

weftlicb

oon Kolherg

(f.

m

(inb

untrr

ff auf jiiludjfti.

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Aamtfr^atfa Unterlage oerf ebenen ©emiieb, oon Rautfcbut, ©utta* pcr