Brockhaus' Konversations-Lexikon [5]

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Brorfi()aus'

Sontjerfatioti0=£e£ikon. Vitrje^ntt ooUßänbig nenbearbeittte Sbu^oge.

iünfter Banb. Ptuiftfjt

Eegion

— (Elehttotiiagnoftih.

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Srodt||iiu»’

®ont)ttfatüm8=£e«ikon. 9itvfsfpdB boQpänliig tmtbearbsitcts Bu^age.

Jubiläuma-JftuBgabB.

:Hünffer Banb. 3?euff)^e Jtegion

13Qit

56

— (SIthfrobiagnoJIih.

Safeln, banmtet 6 (Si^romoiafelnt 22 Satten unb ^läne,

unb 250 Qextabbilbungen.

% Ä. ©roÄljauB

in ÜBippg,

Berlin imb K)ien.

1898.

Digitized by

Google

30 Ä

4

3 Ap’99 r\

o

^catf4* CfliiitTt,

Scflian^ tiejcnieen Sruvptti unP Dcl^e naeT}ogS non Sambribge beftanb fa(t nur auS $eutf(ben unb j»or meift Sannonera= nem Seiten, Sraniofen unb Stalienerburften nicht eingeftellt »erben. Sie Sranjofen bebrobten SBet’ ber mir @noorbene mit bem 2obe unb nerfuchten eine f^anjöfifch^öannonerifche 2eoion )u errichten, boch ohne Erfolg. Sie S. 2. jdblte 1. Sept. 1807 13322 SMann unb 3773 Sferbe, bie in 5 RanoUerie» regimenter, 10SnfanteriebatailIoneunb6Satterien eingeteilt »aren; bie in Slueficht genommene Etats« ftdrfe non 18000 3Hann ift nie erreicht norben. itlS felbftänbiger Serbanb trat bie 2egion nirgenbS im ;>elbe auf, fie mar ftetS abteilungömeife nerfdbiebenen Untrmebmungen auf ben nerfchiebenften Schau« pldgen iugeteilt, focht aber überall, befonberS im dalbinfeltriege unb bei Seile «Jllliance, mit grober SluSjeiehnung. 3bre Serbienfte würben burch ®nabenbeweife ber Siegierung anertannt, unb nach ber Schlacht non Salamanca (22. ^uli 1812) er« hielten alle Cffi}iere ber S. 2. bleibenben Sang in ber brit Srmee. Stm 24. Sehr. 1816 würbe fte auf« gelöft unb als Stammtruppe für boS bannon. 6eer nerwenbet. (S. auch Suffifch-Seutfehe 2egion.) ;



SgL

Seamifch , Sefcbichle ber löniglichen S. 2. (^emnon. 1882). [meine, f. 2ebremereine.

ScBtfi^c Sclcctekccfmnäavg , allge« Sratfite 8c*ttKteeutf(ben bie feauptlebren be# diriftl. ®lauben# autb in beutfebet Sptadje jugdnglid) würben. So Petanlafite

SBifiof bet jum atianifeben (Sbriftentum übtrgettetencn2Deftgottn,®ulfi!aobetUlfila«(f.b.), fegte juerft eine beutfebe Sebrift an bie Stelle bet

bet

fu6 fonft

?!ifau.a.angebbrten,Äunftunb2öifjenf!baft,}umaI lot. $icbtiing, unb lieb burd) Sllluin für bie Stbulbilbung Pon iüaitn unbftletu#, fogar mithilfe be# Scbuliioang# forgen. daneben aber fammeltc bet

'

Set

iRunen; et übertrug bieSibel in# ©otifebe unb gab bamit ben Slnftofi ju anbetn tfleol. Hrbeitcn in got. Sptaebe (akeireins, Salenbtr). Safi fein Sorgang

bie

in feinet Uetfon.

l6nig(Eblobwigri(boonSbtcboriic6rman-

unb namcntlieb Sbcoboritb b. @i., ihre ^teunbe unb fteinbe, mie Jtttila unb Cboalet, traten in ben Süttelpunlt bet Sage, bie burtb fabrenbe Sdnger in alle Seilt Stutid!lünb# getragen tpurbe. Sie nabe SBetflbrung mit berantitenÄultur perlieb ben @otcn unb ben mit Unreebt pcrrufenen SBanbalen eine bobe rieb

iRidjhmgen

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Subwig bet Fromme

modjte fl(b bie nationolen Seftrebungen be# gtofien Sätet# nur infofern ju eigen, al# fle gugleitb berftirebe lu gute (ommen Unter feinet fHegietung würbe e# bet muflten. ©eiflliebteit tlar, bafl bet perbaflte boRcn bet bag Briefterleben mit fühnet Srndtfe oeipelte. (B^l. .

,

Biper, Bie

geiftliche

Bichtung beg Blitlelaltcrg, in

flürfchnerg «Batioiiallittcratut», Bb. 3.) Boch bie greuben bet ÜBelt Rnb ftdrfer alg bie

Btohungen ber ftirche, bet weltliche Spielmann Regt beim Bublifum über ben geiftlicben Bichter. Bie fiteujjüge, anfangg eine ftarfe fSaRe in ben ßdnben ber fiitche, fchaRen ein inicmationaleg Bittertum, für bag wieberum (ftanfrcich ben Bon angab, unb bem bie SBunbet beg Crientg eine ätbenteucrluft, feine glühenben garben, üppigen ©enüRe eine gteube an Rnnlichcr Bracht einRbRten, bie non ben alten 3bealen beg ©laubengfampfeg weit abführte; auch bie 3bfole jeinfter Sitte, bie aug 3tanlteith nach Beutfeh« lanb brangen, bie Bflege h6Rf genSbuig flbeitiug bab ftani. Biationalebc#, bog «SHoIanbelteb» (um 1130). Sem SHiebenbein manberten biefe X^cmata nach Sapem, mo bei SDelfen^cf ein litterat. ßentium bilbete. Unb wie (eben im ünfang beg ^abrbunbeitg bie Se^enbe com übet bie

geftSnbnifje.

ünno im

heil,

mitlelftänt. «ünnolieb»

m

bie

Se=

mal mit tcaliftifcbem gumor, mie eg mat ober boeb fmn ionnte. gn unfern üugen bejeiebnen biefe (iRdnner, bie bie (Banbe beg KonsentioneUen brachen, ben öibepuntt bet (Behöbe: aber nie mdre ihre länftlehfcbe

öibe miglicb gemefen ohne bie sirtuofe gorm unb Sefebmad, bie bamalg

Xutcbbilbung son

ben abligen Xurcbfcbnittgpoelen eigen unb bie boeb in Xeutfmlanb ftetg fo feiten mat. Sie mat nicht mit einem Schlage ba. Xie ün* fdnge ritterlicbet Xiebtung, bie entjddenben sollg* liebattigen Schichte beg dlteften öftert. dRinnc* felbft

tbein. Sioratbeiien eine gtobe ptofane iO!eltgtf(bi(bte in (Reimen ;u ftanbe, bie , beten

fangg (Kütenbetg, Xietmat son üift) unb bag ptdebtige, son (jefunbem RSathotigmug jcugenbC; mittelbeutfcbe epifcbe Sebid)t som Srafen SRubolt (um 1170) entbehren ibtet noch, entfehdbigen frei*

Öaupttei) bie noeelliftifiben Spifoben maten (um

lieb

1150). Umgefebtt setlieben bie Spielleute bie allju ptofanen Stoffe beg 10. ^abtb., pubten bie J&elben>

juerft einen ftanj.

leuebtung bet 2Bellbi|totie getddt mat, btaebte bet> 93apetn auf @runb niebcf

jelbe $fafje ftontab

m

fage im JSbnig fRotbet, bie biftot. Sage im feetjog Qtnft im 3citgefa-

,

bn SSinabefe, {

j

!

ITaun n>at ibt befibieben: fbon ffialtbet Ilagt Ober bbfifebet 3ud)t unb flunft; biefe Klagen nehmen von 3äbt ju fjäbt )u, unb ala bet vot= nehme ftcirifdie aWiniftenole Ulti(hnonSieibten = ftein 1255 bie SHemoiten feinea «(ftauenbienftea» abfeblob. ba mitlten fie in bet vninbetlen geiftigen Stmofpbäte f(bon ime bn Staum einea i£on Qui^ ben Setfall

ein fränt.

Sbelmann, Sbomafin

von 3btllane (1215), ea nidbt verfehmäbt, bbfi< fche 3ucht in Seimen $u lebten. Sbet bet Sorttag bn gemein menfcblichen, b. b- bamata bfirgnlicben

Selbft bem Srtuaromane, biefet eigentliden Somäne ablign Sidtung, blieben bie fUlcifter fern. Sdon ®ottftieb von Stra|< bürg, cm blenbmbca Stiltalent, bea tieffmnig

nidt gan^

pote bea SRinnebienftea. 3)et Slittnftanb vetatmt, toäbtenb bie Stäbte an 3Rad)t unb 9)eicbtum ge= »innen; bie ritteilitben ßpigonen bleiben weit hm*

tn ben naffifcben mittelboebbeutfdjen Siebtem ju^ unb ea fehlt bem Bbel je ländn je mehr an fiuft um bie Kunft butdt fteigebige (Sbnnetfdaft ju fStbem; felbft bn rittetUebe Sabtmbe batf ea nicht mebt vetfebmäben, auf ben @efcbmad von SQtgem unb Säuern Stfldricbt ju nehmen, »enn vom Sange leben will. Unb biefem bemo= itatifeben 3vfle bet3eit entfpticbt ea, bah neben bem Übel mebt unb mebt bllrgnlicbe, meift auch gelebtte Siebtet, bie fog. fDleiftet, eine mab’ gebenbe Solle fpielen. »enigften im eigent= lieben fDlinnefang. 3bm bienten in bet etftcu »dlfte bea 13. Sobtb. noch tteffliebe ablige Jolentc, namentlieb in Sebwaben (Sutlatt von ^obenfela, Ultieb von SBintetftetten, @ottfticb von Seifen u. a.), bie nur bn epigonenhaften Sucht bn fotmellen Setlflnftelung fi® nicht immet entjogen; baneben freilich regte feeb in bem ^abrenben Sannbäufn bet alte genial = frivole ®etft bet lat. Saganten; unb bn begabte bavr. Sitter Seibbart von S e u e n t a l (um 1220) brachte buteb feine Sanjliebn, bie fog. bbfifebe Sotfpoefie, weide Siebeaaben-teun unb StOgeleien bet Säuern fpbttifcb febil^ bette, ben fDlinnefang auf eine abidnffige Sa^n, eie }u wöftn Serrobung führte, ohne bah feine fentimental’böfifcben 3fige ganj abmelften (Stein= tüd,

unb @elb,

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am



grübelnben RBolftam obetflädlidet Jlntipobe, bet bn fdwülen Sinnlidteit feinea Sbemaa von «Sri> ftan unbSfolbe» gan] anbeta geredt würbe ala fein Sotgänget (Silbatt von Cberge, war SSeifter. flmmnbin blieben bie Sbligen Sebertfehn bn ©attung. Saa Sittnepoa trieb in ben öänben einign begabten (S^onen nod ein paar ftcunb’ lideSlüten, ben «SSigoloia» bea gtanfen fIBimt

von ©tafenbng, baa lieblide ©ebidt von berKinbef liebe «glotea unbSlanfdeflura»Pon bemSd»ei> jerKontab ffled u. a.; aber ea muhte Weden mit bn rittnliden SBeltanfdauung felbft. Slla man nidt mehr an ben Wunbetbaren Seruf bea Sittera glaubte, würben biefe Somane langweilig, fireilid berrfdte nod lange frudtbare Srobullion: unvoll’ enbete (5pcn bet Slütejeit würben fortgefeht (Ub

tid von Sütbeim, Sieintid von Steibetg); man fudte bie alten, ben f^anjofen naderjäbltcu 3lben’ teun butd geiftlofe, wüfte Seutrfinbungen ju übetbieten (6eintieh von bem Sütlin, ber bapr. gab= renbe fjjleicr, Jtonrab non Stoffel u. f. w.); auf fflolframa Sfoben gebenb, fdmellte ein gewiffet Sllbtedt mit jtohem (rtfolg bie Siturellicbn bea fSeiftna JU einem ungebeuem ftropbifdcn Gpoa langweiliger voll ultramontaner fDlpftil

bem «3üngem ftorbene

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Sipfel

bet

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galt.

Sidtung

Sber

auf bie

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Stadt, baä lange für baa tonnte btc et’

Sauet nidt neu

beleben.

Sie Segenbenbidtung fanb wieber ein grohea Snblitum. Satte früher ftonrab ton fjuhea’ btunnen fein ©ebidt ton ber Rinbbeit 3afn bbfifd auapugen mfiffen, um SeifaQ ju finben, fo bürte man fe||t grohe (^len von ben ÜBunbertpaten unb fUIartem bea heil, ©eorg unb ber heil. fUlartina gf bulbig an, unb im Seutfdotbenalanbe, baa bamala

aud

^

unb

Siturel», auf (1275),

SBolframa ÜBcrl

mar, ^ablaub). Slnbeterfeita würbe bie Spruch’ PO efte, beten einjign nambaftn abliget Sntreter nach ÜBaltbn bn wobimeinenbe, aber pebantifebe

jo bütftige fcbolaftifche @elebrfamteit, bie «Kunft», immn üppign, bia fit ben Sottor bet Sbeologie heinricbSrauenlob non fSeibtn(geft.l318)auf einen bn Selbftflberbebung geführt batte, von bem begabte, abn eitle fDlann verachtungavoll auf bie SReijtet bn mittelbochbeutfihen Slüte binabfab.

unb

Sebenaweiabeit blieb unbeftritten in ben £iänbcn bfirgnliehet fjabtenber, bie biblifche unb voltatüm> liehe Sehren fammelten, ohne burch eigene otigi> neDe ©ebanfen gldnien iu wollen: bie 3«'l fehäjte nur baa Jtltübnliefctte unb geftattete ben (Sin> fallen bea 3nbivibuuma nirgenb Saum. So war auch Steibanl, bn Serfaffet bn «Sefdeibenbeit», einer mittelbodbeutfehen Saienbibel, lebiglid Sammler, aber feine Sßirlung litt nidt barunter; baa tebfelige Sebrgebidt bea Sambnget Sdul-meiftna 6ugo von Srimbng (um 1300), «Ser Senner», plünberte ibn ftart, unb nod in Sebaftian Sranta «Sattenfdiff» jeigen fid feine Sputen.

SlaltbnS £ieblingSaufentbaIt, bet bet fflabenbnact ju iSSien, unb bn flajtfteie Sof fen= mannS I. von Sbätin^sen auf bn SBattbuta; bem poeL Zteiben, baa b'tt btttftbte, fefite nod) um 1250 ein geftfpiel, baä fog. Sürftenlob be« SBatt: butgfrieeea (f. b.), ein ebtenbe* $enfmal. 2iefe liebtefte öSbe bn oltbeutfeben iRittetpoerie fällt ina nfte ^abtjebnt bea 13. äabtb. 9lut lurje ten

Seinmat non 3>bettt (1225—50) war, halb faft aua; iiblie|licb von fDleiftem nmflegt (JRamet, fjticbtieb von Sonnenburg, bem ^eifenet); bie poht. Seite biefn Sichtung verfehwanb gani; eine gefunbe reale üebenaweiebeit vntraten in ipr jumeift ein paar ungelcbtle Sotbbeutfehe, voran bet Sachfe Saumg’ lanb; bafür wucherte eine anfpruebavoUe unb boeb

Sie eigentlieheSebtbicbtung ift nie beim 9bel beimifd gewefen. SUnbinga bat ein bapr. Sitter,

bureh biftor. Sidtung fid auajeidnete, ent’ ftanben um 1300 umfängliche poet. £egenbcnfamm> iungen, boa «Säff'onal» unb baa «Sud ber Säler». Segenben unb fagenbaft biftor. Stoffe (von Sllefanber, bem Ztojanifeben Krieg u. dbni.) bevorjugten aud bie beiben legten bebeutenben (Spiter ber 3t'l/ beibe iebr frudtbar, ber Sdweijer Sitter Subolf non (Sma (um 1250) unb ber bfirgetlide Konrab von SBütjburg (oeft. 1287); jener, ein vomebmet an’ mutiger Grjdbler, bat burd feine unvollenbete SBelt’ dronil juerft bie genauere Kunbe bea Jllten Sefta>

6

IBeutft^c Sitteratur

mcntJ unter

feie Ungelehrten getragen ; tiefer, ein emft ftrehenter 3)i(hter, ter toie flunft bcS mittel' boihteutfihen 93erSbaue2 auf bie hbihftt Stufe übcr>

erft

unbfpabige,moralif

niften, ihren gtieeb. Scbbnbeitbfinn, ihre beibnifcb‘

€cbmaiil=

fie

j

dntmidlung )etreifienb. Sud) Sutber ftanb im tBanntreife beb ßuma< nibmub. 3lim banfte et bie Crfenntnib, bab bie iBibel bie ein)ige berechtigte Quelle beb @laubenb fei, ihm bie patriotifcb’german. Senben) gegen bab

oft recht anftäbige ptofaifebe

(f. b.) Pon $auli, ilBidtam, Aitcbbäff u. a. Sit überfegungen fran). ^rofatomane mtrben, jumol beim Silbel, immet beliebtet, bib biefe Sieb-

büchet

i

Huch

bie

gabel

)iebt,

obgletdi

Sutber felbft ^rofofabcln fcbticb, noch bie SUerbart not, in bet etft not roenigen gabtjebnten bab befte beulfibe Siergebiebt, bet «Steinte bc SDob«, feinen fiegbaften ßimug batte (1498). Somobl beln non Sllbenib unb Slöalbib, mie iHoUenbageub

in

Slieberbeutfcblanb gehalten bie Sammlungen Keiner ga
i bet Umgebung Sutberg gebeiht ein tenbenjt6ge bntte halb nach bem Kriege nacbgelaffen, ber nerarmte, auf batte Jlrbeit unb Entbebrung migewiefene ®ürger brauchte anbere Soft. 3üa« Spenerä unb grande« ®ieti«mu« feinem Serjen, ba« wirb halb ber fenem fcbnurftrad« entgegen: gefejite

9iationali«mu«

Ebrift.'ll'olff«

p

unb Sbo=

mafiu«' feinem Sopfe. ®eibe (Dlänner entfagen bem Sunftftoljeberfioteingelcbrten; ffiolff (1679— 1754) nerbreitet feine auf bem gebbten beutfdjen enter be« 3abrbunbert«, auf Seibnij fubcnbe ®emunftpbilo: fopbie, bie mit ihrer gefcbloffenen Spftematit etwa« non bet SBirlung ersiclte, wie fie fpäter Segel gelang, in populären beutfcben ®flcbern: Sbomaftu« hält in beutfdber Sprache Uniperfität«norlefungen unb

S

giebt juerft eine beutfdje wiffenfcbaftlicbegeitfcbtift (1688) betau«. Jlucb bie gleiAfall« burdb Seibnij

befbrberte

wiffenfcbafllicbe

®flege

ber

leibet wefentlich in bet flafficiftifihen ftanj. Sicb=

1

:

:

beutfdben I

Sprache unb Sitteratur burch Ünorbof, Schiller u. a. muhte bie Selbflerjiebung unb bicSlbwenbungnon

Unnatur begflnitigen. So bricht ba«9lcicb be« Schwulfte« fäb jufammen. Eine ganje Jluiabl non Sofpoeten, wie Eani«, Seffer, 9ienlircb, ent: fagen entfchlofien bem Stile Sobenftein«, ber biefen 3üngem bet Sppu« ber 3)ianiet wirb; bet geifl: ber poet.

Epigrammatiter ©ernide

bie

Suff Id:

rung. S« lag in ihrem SüJefen, bap fie noch breiter, wenn auch flachn Einwirtuna auf ein grobe« ®ubli' tum agitotorifch ftrebte. So fanb fie ein erwünfehte«

bigen, bet bie in SHeuter« unübertrcfrlitbem «S(bcl= mu|f«tp» (1696) (o blutig unb petfbnlid) Perfpot: teten 9uf((bneibeieim ber Sieiferomane 9labrung unb ber halb bie au« (Se(oe« epocbemadbenbem

Sunolb« unb

fflt

Sanb

tung wieberjufinben meinte. Siefet 3rrtum würbe netbängniöooll, jumal für feine anfiih böchfl ncr= bienfllidje Sleform ber Sebaubübne. Ser hoch anne: febene Seipjiger ®tofefiot oerfchniäbte e« nicht, bie ber tüchtigen Slato: line 31eiiber, für feine 3wede ju intcrefiieren; er peranlabte fie, ftatt ber halb ober ganj impropifier: ten Saupt: unb Staat«aItionen mit ihren lomifchen Einlagen, ftatt ber burchau« eilemporierten San«: wurftiaben, wie fie namentlich oon ©ien au« (Stra=

©anbertruppen, por allem

niptp, ®rebaufet, Iturj) nerbreitet waten, enblich ftatt ber jotenreicheu fähf. Soffenfabrifate eine« Senrici unb SHeuter regelmäbige, fünftlerifch befrie: bigenbe Stüde aufjufübren. Seiber reichte webet

polemifch

feine noch feine« Jtreife« Schöpferlroft für biefen

fee ju gelbe; pofetio übetwunben wirb fie ju: mal burch bie neuen Sbne, bie bet Sambutget 3lat«berr ®tode« in feinen mit liebeoollet Setail: malerei au«gefübrten frommen Siaturbilbeni, bet geniale, aber moralifch unb pbpüfch früh nerfom: mene Schlefiet (Süntber in feinen non echter Cei: benfehaft unb Setjenepein erprebten Siebern anfchlägt. ®or biefen Stimmen bet Olatur unb ©abr: beit nerftiebt bie ®Iunbetjiet be« galanten Sd)wulfte« in alle ©inbe, aber er binterläbt bie beutf^e

itampf gegen ten bisherigen ©efchmad be« ®ubli: tum« au«, ©echte bie Sleuberin ben San«wurft oon ihrer ®übne oerhaiinen (1737); bah ba« ®ubUIum ihn ©ottfebeb« «Sterbenbem Eato» norjog, war ibm nicht JU oetargen. Seffer gelangen bie Suftfpiele fei: net trefflichen ©allin unb bie bemerlenSwerten Sra: men feine« Schüler« 3tb. El. Schlegel (1719 49), ber allerbing« ben Söbepuntt feine« Schaffen« erft erllomm, al« er mit ©ottfeheb« «Seutfeher Schau: bühne» nicht« mehr ju fchaffen batte; einer jüngem Schicht gehörten be« greiberm non Etonegl (1731 —58) patbetifchc3lufopferung«btamcn atl. E« bleibt

reiche

jiebt

gegen

unb feinerer 3tu«bilbung, alä et fie feinet Seit überlommen batte. poet.

Sprache in

erbeblich

reicherer



1;

13

ÜJeutf^c Sitteratur \tbenfaU8 @ott{d;cb2 Snbicnft, ba| er, nenn aud; (ttoaS fd)ulmeiftetli(t unb en^tferjig, bie beutj^in

}u lOTgi'amct Steinzeit bet iKcbe unb '^ile gotm et^og. GineJftottlidje 3atl iüngetet 2a= f'4 bem SDleiftet an: untet ben mit' von Sc^tvabe geleiteten Ctgans iStlujtigungen be« Ißetftanbeä unb Sifieä» befin= ben fii btt Setfafiet fomiidjet Gpen im Stile ^optä, bet geiftteijte, abet aUju unbetfBn« lidjt unb matttenige Satirilet Slabenet, btt rciiige Gpigtammatitet fläftnet, bet geiftlidte jidptet 3ob. Sb. Sdjiegtl, vor allem ©ottidpebä floUege, 0el> lett (1715 69), bet populätfte Jidptet (einet 3cit unb no(b beute niebt ganj »etoUet. 91ü(bletn, tonelt unb jabm bis 3 ut Sebmdebe, babei tugenbbaft unb

1;icbteT

btt

lentc fdjlofe

atbeitetn {eintd



fromm,

entfptaib bet fanfte Seipjiget 'JJlagiitet fo Mnj ben 9Banf(ben beS tttraS gebtildten unb mit ÜRaBen fttebfamen mittelftanbeS ; et toatb ein Cralcl gutet6itte,bürgetlidpetmotal. SeineSitdpenlieber, getränlt jisat Dcm tedeltietcnbcn Seifte bet Sufllä'

tung, aber bedp boU ÜBStme unb Klang, haben ficb faft ebenfo frifdp gehalten reit feine auögejcitbnetcn

ijabeln unb ßt}äblungen» (1746); biefe jumal jti= gen ihn als meifter eines glatten unb feinen ifSlait' bettonS, bet gemeffen an ©ottfebebS fteifet 3Bfltbe, ben toben Spapen beS bamaligen SuftfpielS, ihm alle fittjen jufübten mufete unb bet ton bem in bet Gtfin' bung feinet «gabeln» originelletn Siebtmet (1748) but^auS nidpt erteiebt mutbe. Gt trat niibt ganj neu, biefet leichte Son. Gt »at im 3“6be Dorbet aufgetteten unb trat im felben Sabre npiebet auf in ben tanbelnben Siebern bet S n a 1 1 e o n t i t e r einet ton 6alle auSgegangenen 2)i(btetgtuppe, }u bet namentlidp ©leim, Uj unb ©Sj gehörten, mannet, bie ©OttfebebS Kteife nidpt eben fern ftanben: ton iRofen unb Söein, ton Rüffen unb Siebe fangen fie im Stil bei pfeuboanafteontifeben iambifdpen Simetet unbebeutenbe gleidpm^ig babinfliebenbe 3!eiS' (ben, bie aller innetn SBaptbeit entbebrenb, bodp bureb ihre forcierte ©tajie, ilpte totette Seidptfertig= (eit Sdpule madpteg unb noip bis in bie Itage beS fungen ©oetbe fortnirtten. Unb fe itie ©ellert batten ein glönjenbeS Siotbilb beS eleganten Koii' oenationStonS gehabt an ben etjählenben unb Ip' tifepen 3)iibtungen beS SpambutgetS gtiebt. ton 6 a g e b o t n (1708 54), eineS frtn gebilbeten, etmaS epiluteiftben unb fiberlegenen aSeltmanneS, bet an Pbotaj, ben gtanjofen unb Gnglänbetn gefdpult, eS meifterbaft teiftanben batte, ein IBotläufet SBie' lanbS unb SangbeinS, floffige ÜBlaubetci unb leiebte gritoUtat audp in beutfebe Sieife 3 U gieren. feageborn nicht nur, fonbetn bet ganien nüdp' temen unb tteltlidpen notbbeutfdpen Stt ftebt anti' pobifdp gegenObet bie ebntfltbige ©eftalt beS gtoficn Sdpneijei ?IatutfotfdpeiS Slbiedpt non fallet Strenger Gruft btt SebenSauffaf' (1708 77). fung, pbilofopbifcbe gnlbletifcbe Sebthaftigleit in febwetet, aber ftets bebeutenbet, einbtuefStoUct Sprache teieint rieb 'u feinen ©ebiebten mit ftatlet Snfebauung unb ifibuutarie, mit tiefem 31aturgefübl in ben «Slpen» 3 umal etflingt eine Sebnfuebt nadp bet fcblidpten Unfdpulb bet Ulatut, mie fie Diouffeau nur eben abemebmen fonnte. 3n ben niel gclefencn ,

,





ptDfaifdpen

«3bpUen»

(1756) feineS

SanbsmanneS

©ebner bauert etmaS non biefet fentimentalen Suf' foffung fort, aber freilich ins jietlibe IRotolo bet meibnet ^Sorjellanfdpäfet abgefitnädpt. ler grobe Stil öaUerf eher Sichtung finbet bagegen (ein tbcote« tifebeS ©egenbilb in bet ihmftlritit bet S dp ro e i j 1

IBobmti unb iSteitinger. SBie

et pialtifcb in

Sbum'

fonS, $opeS unb miltonS Schule gegangen, ft fcblieben fit fidp in ihren tbeoretif^en Satlegungen an bie Gnglanbet, tot allem an ihren groben teli>

iöfen Gpilet an. 3b« Jbeorie ift webet Hat noch ?onfequent, fie trifft aber, wenn auch nuttaftenb,

ben fiem poet. SepaffenS. ®cnn fie bie ÜPidptlunft falfdplidp mit bet maletti terglei^en, fo nertaten fie babei boch inftinltin ©efübl für ben ÜBert bet Snfdpauung; Sßobmet jumal Weib genau, bab bem IBiciptec grobe Seibenfepaff, eine ftatle if5topbeten> Iraft nötig (ei; bet ^bantafie, bem «Sluge bet Seele», will er auch tbeoretifdp greibeit febaffen baS erhaben SBunberbare, baS et an milton anftaunt, ift nicht nur erlaubt, fonbetn fogar böcbft tübuliib: anberS bie biftorifdpe, anberS bie poet. SBabtbeit. 35ab ©ott> (dpeb biefe noch baju in einem fdpweijerif^ febmeden: ben ilPeutfdp oorgetragenen Snfebauungen nidbt teilte, barf nidpt tetwunbem: bctiBerjechtet berlRegel, beS ftanj. ©tfdpmadS, bcS meibnifcben ScbriftibiomS mubte ba opponieren. Sbet bet ganatiSmuS beS Kampfes ttieb ihn ins Gpttem. $ie gugenb fiel ben Sebwetjem ju. ©ottfebebS franjöfittenbet ©roll grt gen teimlofe SJetfe, um fo auffälliger, als et ihnen felbfl einft baS ffiort gerebet, perfeinbete ihm ben talentPoUen ßallenfct ^pra, ben Setfoffet eines in eblet Sprache gefebritbenen aUegorifdpen ©ebichtS auf bielidptlunft(1737), einen ernften, an betSntile inneilicb gebilbeten Sptifer, ebenfo , wie et ihm bie Snafreontifet entfrembete; auS ben fReiben feiner engem Sdpület fielen getabe bie beften einer nadp bem anbern ab. Sn bie Stelle bet Sebwabefeben «SBeluftigungen» traten bie gegen ©ottfebeb oppo= nierenben «Üleuen IBeitrage jum iBergnflgen beS IBerftanbeS unb SöiticS» (fog. «iBremet SBeittage», 1744): bie 93übne, bie et bebettfebf barte, füt beten bereebtigte ooltSHimlicbe ®ebttrfniffe ihm aber feber Sinn fehlte, öffnete fidp wiebet bet pcn ihm terpön: ten gatce unb Cperette, ja fogai allerlei ihn oei' höbnenben Spähen; als et füt baS gtohe littetar. GteigniS bet Gpodpe, ben «meffias», nur faben Spott unb oerftänbniSlofe Sblebnung fanb, (anl fein Snfeben mit übettafdpenbet Schnelle. Sein dtbe in bet ©unft beS Seipjiget ®ublilnmS würbe bet e Gbeiftian gelif ffleihe (1726—1804), ebeutenbet ®iel(dpreibet, bet aber in Rin' betfdpriften unb namentlich in feinen, banl JöiHetS Rompofitionen oiel beliebten Singfpielen poltstüm' lidpe Söne fanb unb ein cntfdpiebeneS ®übnenge' ;

M

fc^id befah, babei als ‘Rcbactcur einer gelefenen tri> tilgen 3eitfcbiift immer einige ®eacbtung genoh. mit ihm pctliert Seipjig jebe litterar. ®ebeutung: febon auf ben jungen ©oetbe übte eS wefentlidp Ipemmenbcn Ginfluh. VI. Rlflffifdie IjSetiobc (1748—1832). 2)aS ein= fdpneibenbe GteigniS, baS bie Sliebetlage ©ottfefpebS entfebieb unb ben Snfang biefet neuen ®eriobe, bet bis ju ©oetbeS Sobe reidpenben tlaffifcben bilbet, war baS Gtfcbei' nen bet btei erften ©efänge beS «meffiaS» (1748 in ben «®rciiiet ®eittägen»). 3u lieiu ®teuhen Klopft od (1724—1803) war ben Sdpweijera bet lang erfebnte beutfebe milton, bet poet. meffiaS et' ftanben. Gin begeiftertet güngling hüllt ben gtan= biofeften Stoff in baS beroifdpe HetSmah bet ©rie=

®lütejeit (1748—1832)

eben, in eine jugleidp erntcifciibe unb erhabene Sprache, wie fie in bcutfdper 3unge nedp nie et' Hungen. Jet Grfolg war ungeheuer, gteilidp, Rlop« (tods ÜBirlung war weit mehr Iptifcb als epifeb.

.

14

®eutf(^e fiitterotur

{elbft füt

(inen Cgciler

nac

bie feurigen Oben bet gtüfL iBtübet Stol> betg Stiebtid) SeopolbS übetf egungen Cfl'ianS, beS SlfcbpluS unb bet SUaS, an bie auch Siürget feine ittäfte aagte, aetben tief in ben Schatten geftellt burdi bie meiftetbafte fiomerübetfetiung (1781) beS

atmen

er }U unfinnlitb; aber

bai Idjnacinetifcbe Sefü^I febn{fld)> ^bmmigleit. Unb bie Qleii^e (lmvfinbung«=

ec (nlfeüclte tiflftei

;

au{ n>(ltli(bed @ebi(t flbertraaen, auf greunbfibafl unb Siebe, auf bie fReije bet 31atut, auf bie ©enüffe bet gteibeit, fommt in ben ontiten obet fteienäibutbmen feinet «Oben» (1771) jumStulbnid. Itlopftoa fdbaftt, aas fßqta nut eben eotbeteitel, bie etnfle IqrifdbcSpta^c bcS geffltilDoUen ßetjcnS. ?lb(t et aiift me^t. Seine Sfetbienfte um SetSbau unb poet. Siebe fmb unfcbAbbat: mit (eiliflem (^tnft, mit einem an ben eibten fSieiftetn bet Slntife fidiet eebilbeten @eftbma(t atbeitet et unetmflblicp an feligleit,

bet afltbigften

gotm

füt feine

>

mancher Slugen halb mit ©oetbe aetteifernben Siebterrubm etaarb. Sob eine barte Äraftnatut non Sdjrot unbSotn, babei ein echter Sohn beS SiollS, autbe halb bie Seele beS SfunbeS, begen oollstümlicbe Senbenjen febon auf 6erbetfd)e ßin= Sie Stätte beS flteifeS, baS flüffe jutüdgeben. gefungene Sieb, fanb einen befonbetS glüdlicben, bis beute nicht gani aubet 'Dlobe getommenen S!et' tretet an bem Siebtet heiterer ©enügfamteit, on SDlattbiaS ßlaubiuS, bem fflanbSbedet ®oten, bet ben ©ättingern aus bet fjtriie nabe ftanb. Sie Steigerung beS nationalen ©efü^lS, bie fid) in Jtlonftocfs unb anberet Sichtung lo mächtig tunbgab, aat teine tein littetar. ßrfieinung. Sie aurjelte in ben Sbaten beS groben ijiteubenlSnigS, bie aeit übet bie ©temen feinet engetn Jieimat, bie in ganj Seutfcblanb Seaunbetet patten, ft rieb' rieb bet ©tobe gab butcb feint gcaaltige $ctfbn' lidjleit ben Seutfeben einen nationalen Selben, iptet Sitteratur nach ©oetbeS berühmtem SBott etft ben aabren unb bbbetn eigentlichen SebenSgebalt. Seine beroifebe ©cftalt ftebt im Sintergrunbe jabU lofet Sichtungen: Slopftod baebte ihn in einer in

,

ftommen ®ebanten,

Cmpfinbuneen; abct aud) t^eotetifdp aaS ct übet iUctS unb Siebe Qefunbcn bot. ®t fllaubt an feine üJiiffton, petmag nidjtS anbeteS }u fein als £id)tet unb jaingt auch feinet Umee< buna bie Ubetieugung auf, baft feine Sloefie bie ausfüllenbe Slufgabe eines begnabeten üflenfeben« lebenS, nid)t boS Seiaett blobet Siebenftunbcn feL ßt etobett bet abttlidjen 3)i(btung aiebet ben Sie= fpett beS ffJubUlumS; bie Stimme beS XidjtetS aitb aiebet aie SStopbetenaott. ßin 3bgling bet Sllten, ift (tbo(b etfüUt nonglflbenbet$atetIanbS: liebe; et aill ben ptiedt. CIpmp etfeben butd) einen feine gtofien lebtt et,

beutftben ®bUetbimmel, ben et fub auS bet notbifd)en Sfiptbologie jutecbt gemaibt; SfiacpbetfonS

bämmetid oetfdjmommenet «Dffian» aitb ibm mife= uetftanblub bie Offenbarung beS urbeutfditn Sän^ gertumS btt tBarben, baS et in teutonirierenben Oben unb in unerträglicben SiermannSbtamen, ben «Sarbieten», aiebet ju etatdenfud)t, auf bab eS bie petbabten fftansofen, fa

felbft bie

3)iedlenbutgetS3ob. ßeint. Siofi (1751— 182G), bet auch als Siebter pon f^pllen in antiten Slletren, }umal als Slutor bet tSuife« (1784), einen groben,

Obe ]u feiern, bie et etft fpäter in perlegter Sicbtereitelleit auf Seinricb ben Sfoglet umfebrieb; SBielanb ftellte ihn als GpniS bat; SeffingS «'f5b>= Iotas» atmet ben ftoifdjen Selbengeift beS bamali' gen ®teuben, in feinet «iDlinna non Sambelm» ift bet HSnig bet dcus ex machina im ebelften Sinne. Set ®bilofopb Sbom. Jlbbt {eiert 17GI ben Sob fütS SJatetlanb. ßinet bet Ofnjiete griebtiebs, bet

btfreunbete SRufe

QnglanbS im poet. SSettlampf fibtage. So tinbifd) unb tünftliib unS biefe gelebrt pfammen^eatbcitete iöarbenfpraibe beute fibeint. Jo febt fteigerte unb befriebigte fie baS etregte Slationalgtfübl jentt Sage, ßs fqlobfiib an Alopftod beritreis bet iüar-ben, beten frieblicbeS IBatbengebtüII in perbient üblem Stufe ftebt : nidjt nut bet platte Sadjfe Ätetf(b> mann unb bet ernftbaft fteife SiBientt 3efuit SeniS ftedten fub als Slbingulpb unb Sincb (1772) in barbifibtS Aoftüm, auch btt talentPoUere S(bIeS> aiget fitint. fflilb. Pon ©etftenbetg bulbigte eine

Runersbotf gefallene fDIajot ßaalb oon flleift, läbt einem befcbreibenbeii ©ebiebte im ©efebmade SbomfonS, bem «grübling» (1749), bet mit SebiU bei

lerS «Spaäiergang» manche Seraanbtfcbaft jeigt, ein Heines betoifaeS ßpoS poU bet mannbafteften flriegsftimmung folgen, «GiffibeS unb 'iJacbeS» (1759), unb felbft ©leim febaang ficb unter bem ßinbrude bet groben 3eit ju ben pollstümlicb Iräf' tigen «®reufi. Hricgsliebcrn pon einem ©renabier» auf (17.58). Set beaunbette Hönig felbft freilich lümmerte ficb nicht um bie beutfeben Sänget; ihn

3eit lang bet ü)iobe,fonft ebtenpollet betannt als Iri; tifd)et aSorlflmpfet SbatefpeareS in feinen »SibleS: atgtt Silteralutbtiefen» (17G6) unb als Sotlüufet bet Sturm' unb Srangbtamatif in feinem fütd)ttt= lidjtn iuingertrauetfpiel «Ugolino» (17G8). Unb noib eine jüngere Xidjtttgruppe belannte fub }U ibteS anbetenb percbrtcn SibugpattonS ülopflod barbifiben Stäiimcn, bet ©Sttingct «öain», 1772 gegrünbet. Soib jeigen bie Siebet biefeS ae= fontli® Iptifdien ItreifeS, btffen Organ bie Pon Soit

beberrfebt jeitlebenS btt ©eift bet franj. Suf llärung, fie in iiollaire allju hoch fcbätitc; feine 1780

mit et

«De la litterature allemancie» rübrenbe 3uoetficbt, bag auch bet Sicbllunft eine grofie golbene 3utunft ainle, unb bie pollftäiibigfte Unllarbeit barübet, aie cö mit bet Sitteratur feines SfaterlanbeS bereits etjd)ieitenc Schrift

jeigt jugleicb eine

beutfeben

unb pon Sob bctauSgegebencn 'Sluftnalmanaibc maten, neben illopftcds unb OffianS ßinflub bie ftatle ßinmitlung bet engl, ipocfie, beS beutfeben 'JllinnefangS unb aiebet bet Slnlitc. Sie jarten Slatutbilbet btt engl. Sprit fopicrt pot allen iiPltp; bie betübmte SoltSlieberfammlung beS SU fcbofS Siercp regt ben genialen, aber fittliib unb au(b lünftlerifcp baltlofen ©ottfr. Slug. Sütger

Slbet biefe ©leicbgültigleit gtiebtiebS

ftanb.

cinttäcbtigte feine

be*

Sebeuiung füt unfet ©eifleSleben

'

©crabe

laum. I

feben Siebter

feine ÜJlipacbtung ftacbelte bie beul=

unb Scnfet ju ben

bäcbften Seiftui' gen. 3" feinen Staaten beniebte eine greibeit beS SentenS unb bet firitil, aie nitgenb fonft in Seutfeb’

|

ju feinen aunbetpollen, btamatifib binteifeenben Sallaben an, bie ben früher übliiben friuol fpab= haften Sänlclfängetton ©leimfdier unb Scbiebelct' fibet Stomanjen auS bem Selbe fdjlagcn unb aiub pon Sürgcrs eigener glübenb finnlitbet SJiinnelprit nicht etteubt aetben; antilifierenben Sptanntnbng

laitb; !

;

Scbultefotm begrünbete ben buincini> Gbatalter unferer ©omnaften; porurteilS' oor btr geiftigen Jlrheit aat in feinem

feine

ftifeben

lofet diefpelt

Siacbtbcrcicb fclbftotrftänblieb. SBie berflönig, ftedte feine Sieftbenj

Serlin

im Banne

fteif fättbet*

tief

|

;

bet Slufflärung.

Slufeer

bem

15

3)eutf(^e SitteratUT antilifieTenben Dtcnbicfctrt iRamlet, btr mit 9)tonomame bie SJtrie (einer (ämtliiten gteunbe burdjlorrigierte, aufeetber ttinialen '(5oe= ta(terin, ber Kar(d)in, befab Berlin namentlitb jwei

liJjtn,

ti^e

|

4aralteri(ti)(be Slutortn,

püt ber SRtbe }u flcmätren, Giflenfcfeaften, bot

allen fleei(inef,ibtbie®un(tbeä5lbcf«unbbcT guten

tDü^rtr

|

©efelli^aftncujuertDerben. Siegried). ilibilojcpben ftcben $ote bei ber munter Rnnlidjen Cebenbmoral, in ber 'Bielanb au« ber

unb ber Spbtter üucian

ben braoen aberunbebeu= |

tenben jflb. 'Coputarpbilo(opb*n aJ!o(e« !DJenbel«= (obn, einen Jlnbänger ©baftcÄburp«, unb nor allem benpiel geltbSftigen, berlimjd) ab(pre liftiiden Romit (eine« Biberpatt« Sitlbin(i unb mit Bttrjen ou«berbeut(cben5lu(Hätung«tt)igelci’ babin gebSren bie SRomane non öermc« unb Knigge,

Run(tge(d)id)te

butdb.





bifdber

«6amburgi(dpen Sramaturgie» (1767), wie (dplimm bi« 5ranjo(en unb ihre SJoditreter be« stlrijtotele«’ Jbcotie ber SragSbie mibper(tanbcn baben , unb (d)a((t fub butdb richtige Seutimg ba« Siecht, Sbalcfpeare neben bie groben Jragbben Silben« }u (teilen. 3" grenjenlojem Bobrheit«> triebe nimmt er auch (ür bie Sbeologie bie XfUebt bet freien Sotfdpung in Slnfprudp. G« webt ein urge(unber ipauch rüdfid)t«lo(et Giprlidpteit, ficgenbet Ramp(e«(reube burdp (ein Bitten, not bem ba« Beidplidpe unb fealbe nidpt Stidp hält: bie unpet= ipüitlidpe Häbrfra(t ber Slntite oüenbart fidp npun= betbar an bie(em groben 6umani(len. Unb bet gr6btebeut(4e'4Jro(aiter neben ©oetbe ifloudpSidp’ ler, Sramotiier. Bit «Bib Sara Samp(on« (1755) bridpt et bet bütgetlidptn Stagbbie in Seut(dplanb «in« I8abn, bie unenblidp oiel betteten, non @em< in bet

bominiert

non Sdpummel unb Bufdu«, ber

(idp burdp (eine, aufHätetifdpoerioljenenoüoltbmätdpen» (1782) einen befietn Stomen gemacht bat. 2e(fing unb Bielanb murjeln immerhin noch im

leibet audp

Soben

bet Slu(Härunp, (o bodp ihr nabe« S8ctbält=

ni« jur Slnlite unb ihr origineller ©ei(te8trieb

(ie

barübet empormacbien läbt. SSreit unb au(bring= lieh bagwen macht fiefidp geltenb bei ben Kleinem: bei bem 9«(fing Bien«, bem getaujten 3uben 3ofepb pon Sonnen(cl«, bem (Jaftotum bet 3o(epbinijdpen Slu(Härung; bei ben Inti(4en ^opulatpbilofopben im Stile be« Bolfenbüttlcr Ungenannten Jöerm. Som. SReimaruä unb be« berüchtigten Söabrbt; bei ben mehr pta(li(cb ' motali(dpen Utilitariern mie ®atpe, 3'3' Engel, Sdplofier; bei ben Ranjel= rebnern Bo«beim, Spalbing, 3eru(alem; bei bem ben SUäbagogen ©a(eboro unb '(Jolititer Sdplbjet Gampe u. (. ». 9!ur (eiten bricht bei bic(cn ratio= nali(li(dpcn Bci(en eine tie(ere SBetciligunp pon wie etwa bei bem @ei(t unb SDbantafie burdp Sebmeijet 3immermann, ober gar ein biftor. Sinn, roie bei bem trefilichen Slieber(a*fen 3u[tu« Bbfcr,

mingen««Seut(cb«mßau«natet» (1780), pon Stiebt, 9. ^rSbet bi« ju 3fflanb unb Äogebue (übrt. 3» (einer «Binno pon IBarnbelm» (1767) bat et ba«

ran», erbffnet et ba« 3ambenbtama hoben Stil«. Sprodpte (o filop(tod un(erer '(joefee Sebmung, Öefübl unb Bürbe, Ce(jing i^t Klarheit, Strenge unb Ärajt, (o roor e« bem roenig (üngetn Sefproaben 6bri(lopb Bartin Bielanb (1733 1813) por= behalten, ihr leichte änmut, heitere Gleganj, bcbag=

railbrenb

Stilii’t SRug. pon Jbümmel, bet Jlutor bet «Bilbeb mine» (1764), pon ibm gelernt, cbenfo Slug. Glottl. Beibnet in (einen «Slijien» (1778 fg.), (einem «?llcibiabe«»; unb in (jeinje« toilbet Grotit Hingen

(dparjer

befte lebensPoUfte beut(dpe 2u(t(piel ge(dpa((cn, ben 6tof( unbefongen au« ben Iperoegenben Seagen bet ©egentnart (chbpfenb. 3 ü ®er «(5milio (3alotli» (1772) giebt et etn Beiiletmetl bramat. Kompori! tion, in ba«jugleid) bie (emen Bettet polit.Socialer Unruhe bineinbt«bnen. Bit «Slatban bem Bcijen» (1779), bem etwa« tinjeitigen hoben 2iebe berSole-

an Bielanb an,

Jlortum« berblomifdpc «yobfiabc» (1784) nidpt« mit ibm iw (dpafjen bat. 3m iRoman bat bet glSn^enbe

,

,

,

bcm?!ctfaj(crbcr«'(Jatriotifchcnilbantartcn»(1774), bem (eine 9iebc jut SPergangenbeit bie SHcgicngcn bet aujHärcnbcn ©egenroart oerbildptig rnadpte.



Set I

gefdpidptlidpe

Sinn,

jiipleidp

ba«

licbepolle

Ketfidnbni« für bie ©ebeimniipe ber fdplichten, un
Ireontifcben Sprit bie Stimme beg gerjeng mit fein grbbtet

®

6ofp. Saootetg, unb bat fortgemirlt big in bie 3ei> ten bet Siomantit, bie in mancher ginficbt bag 6rbe beg Stutmeg unb Srangeg antrat. 3bt tonnte nicht einmal bie fritifebe 3)tetbobe 3mmanuel S a n t g

3cbt meift

ihn bei Altere ffreunb nacbbrüdlieb auf bie @rie'ibner finbcn feilten. 3m 3- 1775 folgt ©oetfce einem Mufc beä fungen txtjoa# Karl Suguft nad) äSSeimar. Gr finbet bort ‘äftielanb, e« gelingt i^m »etbet boMn ju jieten. Sie golbenen Jage bon SBeimor beginnen, fjitr (Boetbe ift bet ffiectfcl bc« ©(ftauplajed unb bet Sebendaufgaben oon entftbeibenbet ®ebeutung. getegeltenöof!eben,imS}ettcbtmit bemböiifdjen jtbtl letnt et Sclbftbebettfdjung unb Sitte fdjfiben feine teidie ükamtentbütigfeit gemäbtt ipm tiefe unb »eite Sinblide in IDIenfebenleben unb 9Iatut, bie ihm eine »unbetbare SJielfcitigfeit bet Snteteffen oerfdjaffen; baS ©efflblber Setantmottlicbleit bie bilbenbe Stcunbfdiafl einet ebeln Stau mäßigt ibn mebt unb mebi; bet tHeoolutionät nitb auf einet icuBtc btr

3m

,

bbbem

geiftigen Stufe bet roätrafte 'üenetbtet f(bü=

net gotm unb tubiget Gntroidlung. Siebet mitb unfciet Cittetatur bas mittbätige 3>d”silt bcS StbelS gewonnen. ©oelbeS ital. Mcife (1786), feine unmittelbate Serübtung mit bet 3lnti(e btingt einen lange »otbereiteten Umfdjtoung nur jum Jlb: fdjluB. Set 3ünget SbalefpeoteS fmafft in «3bb'= genie» (1787) unb «Jaffo» (1790) Scelenbtamcn beS ebelften, octnebmften Stils bet ftübe« 3Jci= feebtet bes (bataftetiftifdb 3Iationalen belcbtt fidj, ;

(jeleitet

von

btt antiten

^nfl,

tut ttinen 3Renf(b=

3mfelben3abtc,alSbie«3Pbigenioetfd)ien, bet fibioäb. Stüimet, St^iebt. Stbillet,

lidjlcit.

batte

son ^ugenbbtamen

ben Söeg

bet naturaliftijcben (fjrofa jeinet ju bem bmrt'Benben tbetottfeben

,Veunbfd)oftS< unb SteibeitSpatboS feines «Son ijatloS» (1787) gefunben. Sie bbtls gbtftige 3udjt bet Santfdjen (ßbilofopbie, bie betei^etnben biftot.

Stubien ju benen ibn fein SBetuf imang , teifs ten ben Scuetlopf btian füt SoetbeS Steunbfdjaft. Set iöunb btt beiben Sännet , bet fid) .tuerft in ben «öoten», bann in bem ftaubaufmirbelnben JEenienalmanad) non 1796 manifeftiette, bebcutet ,

ben ©ipfel unferet gefamten Siebtung^. Sobl wot Soetbc, auf bet »6be einet allumfaffenbcn Seit: anfebauung angelangt, bet jugleicb teiibcte unb tiefete; obet ScbilletS taftlofet, pon ben Suletcffen bet (Segenroatt ftat! bewegtet Seift petftanb es, au(b beS gtcunbeS 'fStobultioität ju fladjeln, ibn

aus

feinet

potnebmen übaefdbloffenbcit

in

bie

IBeiotgungen beS JagS beteinju.tieben. petfapte Soetbe «Setmann unb Soto: tbea» (1797), bas IBftlubfte bcutftbe SamilienibpU, unb «Sie natütlitbe Joebtet» (1804), in benen beiben et jut ^anjöftfdjen fRepoIution Stellung nimmt; untet ScbilletS jtntrieb poUenbet et «9BiI= beim aiieiftetS Sebtfabte» (1795), einen entipid> lungStoman, bet tief in bie äftbetifeben unb focialen Stagen bet 3eit bmeinfflbtte unb eine güUe bet ©eftalten unb fUlotipc jeigt , teicb toie baS Seben felbft; auf ScbilletS Stängen fötbett et ben etften Seil beS «Sauft» näbet jum Slbfcblufi. Unenblicb mebt bantte Schiller bem Sunbe, bet ibn ju feinen littetar.

SamalS

tlaffifcben

SebSpfungen anfeuette. Sei ibm jeitigt bem bemunberten Steunbe äftbetifepe

bet Setf ebt mit

Sebriften, bie in bet Untetfcbeibung bet nainen unb fentimentalifcben Si^tung (1795) einen aubct= ortentlicb ftucbtbaten ©ebanfen ju Sage fStbetten; iept febui et feine Sallaben (1797), ietit bie lange iReibe feinet Sramen Pom «5!öallcnftcin» (1800) bis jum «Seil» (1804); baS ilöcimarer Jbeater, bas unter ©oetbeS Seitung ftanb, fcbajfte bem populäts 9rc(!f)aur ffcnorTfationl'Srrfcn..

U. Sufi.

V.

17

ften beutfeben

lunbe.

Siamatiter auch

bie nbtige fflübnen=

söciben SDlännetn finb bie ©tieeben bet fcbönfict 'l)ienfd)licb(eit , beiben ift buma>

SopuS

niflifcb'äftbetiicbe

Gtjiebun j ohne Ginfeitigleit bie

äebingung gefunben SoeMcbrittS bet ©oetbe Perlot

ibm

DJlenfcbbeit.

bie oetftänbniSoollfte Seele,

ben

oetglcicbbarcn Ülettrautcn feinet innetften lünftlerifcben ©ebanten, als ibm bet Sob ben Secunb entrip (1805). 3e!it erft beginnt füt ibn bie impofante ßinfamleit, in bet et mebt unb einjig

felbft

mebt als bet

gtSfete Siebter

unb

'Jßeifc

Seutfd)=

anetfannt, boeb übet bem gemöbm Steiben tbtonenb, betounbett oon gehabt oon bem littetar. iJJbbel , bis ans Gnbe baS geiftige Sceptet fübrt.

lanbS

fiteitloS

lieben littetar.

ben SBeflen

,

ÜDit finb geiobbnt, in ©oelpe unb Scbillet bie beiben ijoebragenben ÜBipfel unfetS SicbtermalbcS anjuftaunen. Slbet biefen beute felbftpetftänblicb erfebeinenben '51011 in bet SdjäSung beS 9Jubli=

lumS gewannen biefeS

bie greunbe etft feit bem Stnfang 3obtbunbertS mit fcbnell waebienbet Gnt‘

febiebenbeit.

Sie Sieblinge

weilet Steife

waren

fie

baS SBolt polt ficb bie ibm bequeme Jlabrung anbetSwo. SefonbetS cbatatteri> bafüt baS Repertoire, baS ©oetbe an bet IBeimatet SSübne abfpielen laffen muftte; wie tre: ten feine unb ScbilletS Sramen jurfld b'ntet ben junäebft nicht;

geiftige

Uifcb

ift

Sebau! unb Suftfpielen bet Sübnenbebertfeber, beS tüchtigen, gut beobaebtenben, aber boch unbebeu= tenben unb übet ein flott gejeidjneteS ©entebilb nicht berouSfttebenben 3ff lanb, beS fieibigen unb bübncn= gefebidten, an effeltoollen Gtfinbungen reichen g. S. Scbtbber, beS gtobfOtnigen ©ropmann, oot allem beS bbcbft talentPoUen unb ptobultioen, aber

unb ftiool weichlichen äug. oon Rope= bue (1761—1819). Seine füplicbe Rübtjeligleit oct! bbbnt fatirifeb fOtablmann (1803); baS biebete Sob im Stil bet «fKinna oon Slarnbelm» Stephanie als Duftfpielbicbtet leichtfertigen

tiatcnjtüd

lultiniett bet DSienet

;

waten Süuget unb sörepnet beliebt, lehterer bet 'l!etfa)let bes SeftbudjeS füt 3Ko jatts «Gntfübrung». 3auberftüde,wie fieSebitanebet j.5). inbet«3auber= flöte» (1791) (ciftete, gebieben jumal in '®en, fo butd) fiafnet, ^Berinet, .^enSlet, ben Sichtet beS «Sonsuweibiben» (1792); meift werben fie butcb glüdlicbe Sompofitioncn unterftüpt; bie 'Diuilt lam auch ben Singfpielen unb fDlelobtamen ©otterS ju gute; baS oatetlänbifcbe unb Ritterbrama fanb namentlich an ben SBapetn IBabo unb Sötting ad)t‘ bare, an bem Cfteneidjer IßJeibmann einen fruebt' baten Settreter. Gine abfonbetlicbe Specialität batte bet fiitterat (fSlümide in bet bfibnengereebten SBet> atbeitung jrember, namentlidt Scbillerfcber Stüde. Siefelbe Reoorjugung fentimentalen itipels obet

tobet äufregung oot ben feinen geiftigen ©enüffen bet llaffifcben ffierte jeigt fi^ ouf bem ©ebiete beS Romans. Riebt nur bap bie Rittet= unb Räubet= tomane bet Spiep, Gramer, SulpiuS, Scblentett oerfeblungen würben, einen womöglich noch fcblim= mern Reij boten bie lüfternen Rrobutte 2af ontaines,

SongbeinS, SlltbingS, auch beS talentooUen 3ul. oon Sop. SBäbtenb Ä. Rbil- RlotipenS «llnton Reifet» (1785), ein ofpdbol. Roman hoben Ranges, nur eine febt Keine Ö^etjabl gewann, jubelt man begeiftert bem Romancier bet Rlobe ju, bem geiftreieb empfinb= famen 3 e a n '5 a u I ( 1763-18*25), beifen gflllc genia= tet Ginjelbilbcr unb glänjenbet wipiget äpbotio= men felbft Rliinnet wie fietber blcnbete. 3" 3ean '5aul lebt bet .ftumot Sternes auf, ein fatir., fen=

2

»;

18

®cuti'c^e Sitterotur

timcntaler, jerflicticnbcr .Oumor, bet fid) bann in empfinbfamen 9tciicbc{d)tcibun0cn non ibümmels «Steife in bie inittäfllicben SJtooinjen gtanlreidjs

bet fotmolen Sed)uit, jumal betSerolunft, unb alg ilini banfen SJieifter bet ÜberfeBung betporragt: mir, bab Sbafefpeate uiig oertraut unb lieb ift wie

(1791) übet 6eumes «Sposietflanfl nad) Sbtatus» ( 1803) biä ju feeined «Satjteife» ( 1826) f ortbflamtc. ©efflnbete Soft bieten bie bei aller melantbolifcben gätbung bed löumot« Itöftigem Stemane beä D)t= preufeen öippel. Set ibeale Steman fonb einen ebeln SHetttelet in bem «öppetion» beb unglüd=

ein beutfd)er Siebter.

lieben

Sebwaben öblberlin,

beffen poet. üJleiftet:

pom antilen ©eifte unb pon 0(billerb Stbetorit burebträntten Iprifeben ©ebiebte ipnren, bie ein tiefeb, an ben äBeltfcbmerj mabnen= leiftung aber boeb feine

beb Scbnfuebtbleib in feftgeeoilene 'Jlbbtbmen jroin= 'ISie meieblieb erfebeint bem gegenüber bie flcn. elegifibe Dptit eineb ©tattbiffon unb Salib, ppn ben bebaglieben Sftnbeleien unb SSIaubetcien per; fpätetet Slnatreontiter wie ©eotg gocobi unb ISödingl abgefeben. gm eptfeben gbpll enang fiofepatten, im Sebtgebubt Jiebge Seoebtung. Sie Gtfcnntnib pon bet unoergleieblicben 65bc ©oetbeb unb SebiUetb ift juetfl ju pollet Slatbeit gebieben in bem Srttberpaate ©umbolbt; bet ältere j^mal, 'löilb. Pon fiumbolbt, bet fpätere grobe «toatbmonn, SiftbetilerunbSpraebfoifeber, batfUt ein pertieftcb Serftönbnib ihrer SebSpfungen geformt, SermabnoUe geiftige geinfebmeder betUbtte fieb in biefem ©emUben leittocife mit Senbenjen einer Stiftung, bie in ibret Steigung jum Umftütjen, in ihrem £iab gegen bie Slufllärung an bie perfunfenen öeftrebungen bet Stürmet unb Stänget an= lufnüpfen fdjien, mit bet Stomantif. Slbet biefe ift otiftoltotifdbcr olb bet Sturm unb Stang. Ser: roi^t fie bie gefiblofiene Runftform, fo gefebiebt eg, weil

fie

für eine mbglicbft inbinibuoUftifebe Stug: fie fid) nur fragmentarifd),

btudoweife cintritt, bie

tann. Se= Stomantif fijb für greibeit bet Setfbn= eg boib nidit fowobl bie greibeit beg (Semütg ober gar beg Serftanbeg, auf bie eg ihr on= lommt, alg nielmebt bie ßntfeffelung bet Sbantafie gebt fte aug pom ©rieebentum unb Pon ©oetbe, fo gelangt fie halb im febatfen ©egenfab baju in eine ertreme Sotliebe für bag dbtiftl. fStittelalter. Reine Karen, f*arfeii gotmen erftrebt fie, fonbetn Stirn: mung, Söne, gatben, fo petfdiwimmenb wie m6g= launifcb, fubfeltip ironifib porftellen geiftett bie

lid)teit, fo ift

lid): bie

(lebeimnigpoUen Slaibtieiten beg SSlenfeben

unb bet Statur finb bet fiiebliiiggftott bet Stomantif. Sie «monbbeglänjte fjoubernaebt» bet Runft wirb niablog über bag platte, nUebterne Seben erhoben; eine Unflate, abnunggpoUe Sebnfud)t, oielleiibt in ein unbefannteg genfeitg, bag geifterbaft in unfet Safein bereinfebimmert , pielleiibt in eine feböne, grobe Sergongenbeit, oielleicbt in bie imferetRultur uetloteneUnfibulb bet Statur, begSolfg,ift getabe}u bag Seitmotio bet Stomantif. Slug biefet SBelt: unb Runftanfibauung etwud)g bie SlUte bet biftor. SSif: fenfeboften, aug ihr bie ftaatenbilbenbe gbee beg beutfiben Raiferteiebg, bie fpStetbin an bie polit. ßtben bet Sluffldrung, on bie Sibetalen, Überging. Sie ältere Stomantif, bie ihren ^Puptfiti in gena unb fpAter in Setlin auffeblug, batte ein be:

fonbetg ftarfeg tbeoretifebeg ßlement an ben !örtt= bern Scblegel. Seg groben genaet Sbilofopbcn giebte SBiffenfibaftglebre, feine gefteigerte .6otbbol> tung beg 3d) fpiegelt fid) ab in ben inbioibualiftifibcn

Runftanfiauungen nomentlid) beg füngem griebr. Siblcgcl, ipäbtenb bet ältere Sluguft SBilbelra, mehr alg gefcbmadnollct Sitterarbiftorifer, alg Sirtuog

griebrid)g Stärfc lag in ben eiftreid)en, blcnbenben, ftetg apboriftifeben Runft: emertungen, bie et jumal in bem »auptorgan ber im «Sltbeneum» (1798) nieberlcgte; beterotifd)=ftagmentariffl tempetamentroUcn Settina: in ihren Wirteln herrftbte ein ©cetbetultus, bet jumal bei SBettina nabejii einen ntblbolofl. ßbataliet annabm. Jibt lummelrlalt iit unb bleibt mit Sotlicbe bet '.H Oman, btfjcn fub jeöt nudb Samen mit 3ob. Stbopenbaiiet, Suife töracbmann, .fienrielte .öante in lanflen Sänbe= reiben annabmtn. Söenifl bat bie 3eit überbauert »er lieit jebt j. 9. nod) einen .fiuntoriitcn »ie ben reritanbesfd'arfcn fflenjebSternau, »er ben jeanrauli; fietenben ßrnlt 'Safliter, benmüften Sd)»aben 'Btaib* linger ßonteffaä 'dioreUettfinbuns matt, beb SRitterd ronl'anflißammelbutfleriReiienocincunintercfianle Satire gemorben, atitb it. 3- ®ebcrS «Semolritos» (1832ffl.) fpannt untere fflebulb auf bie poltet. Unb bod) gebären fie olle nodb ju ben beffetn 'Srofaitem ber 3eit. Sauerbafter ermiefen fnb Gbrift. ton Stbmibä fronnne Griäblungen (j. 9. «Sie D(tet= cier», 1816) unb bie Siorellen 3i4oI(es, beä 9et< fajietä ber «Stunben ber Slnbadjt» (ISogfg.); oud) 'Seftalojjiä päbaoogifdte 9auerngef(bi(btt ußienbart unb ©ertrub» finbet »obl notb Öefet; bet (hnft btt ©eRnnunfl, ber alle btei trägt, ift aud) ihren SPerten Jlber fte ftnb uercinäclt. Ginen 5 U gute gclontmcn. nadtbaltigcn Slufftbmung übet Glauren tinb Äonfor: ten bebeutel erft bie Ginmirtung bts biftorifiben a n ä ®altcr Scottä bem «Sidttenftein’) (1826) 31 0 beä jung terftorbenen Sibroaben ®ilbelm Sauft folgen Spinbletä talentrolle, »enn oud) finetl gearbeitete Äulturromanc unb bie meifterboften marliftben iHomane ron ®ilibalb Jlltriä (1798 Cnfe, bet

freilitb

bem iijtbetijdjen bem ßerausßebcr bed

flau, nid't nitbt

,

;

m

:

—1871),

bie tünftlerifcbe greibeit

unb

biftor. ireiic

in fo gltidlicbet 'IRifd)ung rertinigen, »ie fie feitbem nicht »ieber gelang.

bem SHoman

®lit

btama, boä

»elteifcrt

baä

9übnen

=

Jbcater, in bet 9eliebtbcit unb bet

'JRittelmdsigtcit.

Sas

ernfte

gambenbrama

artet

®erlen bes Schwaben Sluffenbcrg unb bes 9arern G. ron Sebent in laltcn 'Somp auS, ber in ben

ebenfowenifl wie bie ontiten Sramen beb Cfter= reidjers Gollin auf ben 9rcttern ®urjel fallen tonnte. Sas gelang bem mafcrollcn jüb. Siebter IRieb.

9cer stitweilig mit feinem «Satia» (1823),

bet fd)on butd) fein

gewäbltcb focialcs Problem feffelte. Sab flilnftlcrbrama, bab mit beb bän. IRomantilerb Cblenfebldget oGorreggio» einieht, fpntcr jumal butd) Seinbnrbftein rertreten, glfleilieb

ron (SJuntcra unb Saube gepflegt wirb, ift febon feinen Stoffen nach ju unmittelbarer ®irlung nicht niitb

flarl gniracrmewn« romantifebc Srameii unb bei reichen Sebänbeiten eine febwere, fprobe Soft, fein gebanlenroUet «'IRerlin» jumal war nur alsSefebtamobonlbar. Se? genialen, aberftübrer'

berufen,

tommenen ©robbe

tbcatralifie Serfuebe febwanten twifdien boljfebnittmäliigcr 3iobeit, bübncntinmäg:

Übertreibungen unb gtanbioo »irlfamen, ge= »altigen Sccnen balllcä bin unb her. Sie9übnegc lieben

'

bärt einem gefdtidten 'gobritanten, wie

bem 9raun=

febweiger Slug. Slingemann, unb not allem bem riel gefeboltenen, aber unjweifelbaft talentroUcn unb

bübnentunbigenSiebter bes «Sobtnflaufen=GpIlns». iaV2). ÜRinbereS ÖUlcf Grnft fRaupaeb (1784 als mit tlafficiftifcben unb romantifd)en Sramen batte et bei feinem 9ublitum mit ben Sufifpiclen unb 9often in benen et trpifebc giguren (etwa im Stil bet Commenlia de>l arte) beiniif* ju machen juebte: ba war bieSonlurrenj Ser oberfläcblid) geijt:



,

reichen i'uftfpiele beä greiberrn

ron Steigentefd),

fowie ber witiigen 9etlinet gorcen unb Singipielc Sllbini, Sari 91um, rot ollem bes luftigen Slngelp boeb ju grob. Sie alle bringen wie bie Jeamburger Sebrün unb Sepiet in ihren 9offen ebaratteriflifebe ©eftalten unb Iräftivie SituationStomit; ölemflt unb neimentlid' 'Ubantafee fehlt biefet norbbeutfehen ©nippe. Um fo fd)öner unb berjerquidenbet begriipcn uns bieie crjten poet. ©aben bei bem nairen Sloffelet bet SPiencr 9olIsbübne, bei bem liebenSwürbigen gerb. tHaimunb (1790 laSf)), bet on boS ältere SS)icnet3auberftHa antnüpft, (einen äufterlieben Spähen unb Gffellni ober cineit neuen ©ebalt ron poet. Sehen, rote ffiabrbeit unb ®ärmc tu geben weih. $iefer grcfsc Rünftler wirb bureb 'leeftrop beim '(Siiblilum rer= brdngt, einen amüfanten, aber lalten unb niebrt= gen Homifet mehr na4 bet norbbeutfdien 9!rt. Ginc eigene Stbart ber 9olfslomäbie bilbet bie wad)|'cnb beliebte munbartliebe Siebtung, fo bie gtanfä furter Sialeltpoffen ron ÜRalß, bie fatir. 9auent= ftüeie bet Sebwaben ®agnet unb ®eitimann, 3lr= nolbS elfäff. »'(Sfinflftmontafl». Sie 'JIRunbart greift in Sprit unb GpoS Uber bei bem Slflmbetget ©tübel, Sem (ebweij. gbpUenbiebter Ufteri, jumal aber in ben prächtigen oJllamann. ©ebiebten» gob. 9elcr ßebels (1803), in benen bie bureb bie (üngete '31o= mantit neu belebte Siebe jum einfoeben, beimatlicben 9olfStum ihren urgefunben febwariwolbbuftigen Slusbrud finbet. Sebel ftebt auf.ctbalb beS ÄreifeS, ben bie Silte=

ron gul. ron 9ofe,



'

raturgefepiebte

S 4u

l

e

im engem Sinne als Sebwäbifebe trifft mit ihm jufammen in ber

tennt ; aber et

roUSmäfeigen Sprit. Sie f4»äb. $(4tet, bet gtofic, formftrenge 9ailabenfänger Subwig Ubianb (1787 1862) roran, ber ben Son beS 9oltelicbeS f o einjig traf, »urjcln in ber ätomantit. Sie 9allabe gelingt



Ubianb jumal ©uft. S4»ab; feinfübligco. f4wermütigeS 9etfenten in bie 9!atur jeiebnet ben träumerif4en (3emütSnienf4en guftinuS Berner

naei)

(1786—1862) aus, neben beffen naturgeträntten Sic=

bem

Barl ÜRapetS jierli4e 3?aturbilb4en Ilcinli4

ttf4cinen. Gin Spätling

ihrem

et»u4S

biefet

©ruppe in

SanbSmann Gbuarb SB!ärite(1804— 75), gormü4erbcit Ubianb, in ber

in bet

ber,

'fäocficfülle

Berner am nä4(ten rertronbt, wohl bet editcite boutfie Spriter bes 19. gabrb. warb, aber au4 in fein gef41iffenen Grjäblungen unb einem büftent unb pbantaflif4en IHoman 9ebcutcnbeS f4ui. 9er»anbte ©eifter traf bie romantii4c Sprit bet S4»aben au4 im 9lotben: in bem Selfauet Silb. OTüller (1794 1827), bem Sänger ber o'IRiillcrlieber» unb btt «®interrei(c»,bic Sibuberi# longeniale 3)!elobien uns befonbers lieb gemad't haben in bem geborenen granjofen Jlbalb. ron Gbamiffo (1781— ia38), bellen fpräbe Bnnft befons btrS bie 9allabc pflegte unb ber im oSd’lemibl» (1814) ein e4teS ironi(4 romantifd'cS 9bantarie< ftüdeben f4ui; tot allem in bem natur= unb



;

;;!.

21

®eutfc§e Sitterotur IdjönbeitstTuntcncn 3oj. oon (Sidjcnborfi (1788— 1857), bem Siebter bei beutfeben SBalbcs unb beü Danbemä , bem liebensroütbigen Sebilberet bcs rbutenloien bolbeii Stäutnen^. $on biefer reman-

!

ti'tbcn 'ilaturlvrit ging au(b öeinrid) Seine 185G) qu 5, ein glänjenber ®irtuob bes ttcll^tong, menn er wollte, aber niel ju wibig unb idbftgetSUig, viel }u beflifien, welt{d)merjlicb intern eiiant ju eri'dbeinen, ju febt fitUieb angetrSnfelt, um fub einem wabren, ebrlidjen unb reinen @efilbl bin}ugeben. Srogbem ober gerabe barum fanb fein •®ud) ber lieber» (1827), ba8 ißerlen edptet ^jJoefie entbält , aber baneben mel pricfelnb pitante ungefunbe Hoit bringt, ein grs^eö ^ublilum. Sie girenben focialen ßlemente, bie in bet 3eit lagen , wann @oetbc niibt entgangen. 6d)on in ben oSBablDorwanbtjebaften» (1809) bcfdjdftigen ibn ernfte geteUf(baftli(be, in «Silbelm (Oteifterd 30an= betiabren» (1821) wichtige fociale jungen, unb im jweiten Seil bed «Sauft» (1832) weift et fo mobern wie mbglicb Pon bet 3bee }um praltifcb tbdtigen Seben bin. Slm 22. SJldtj 1832 ftirbt et; jwei Sabre porber batte bie franj. Sulirepolution bad

(1799



Pon Sens unb filinger gemahnt, Seotg Vfliner (1813—37), ftorb }u früh. 3erfegenbet unb irtegenber old oU biefe poet. fUlanifefte wirlten bie thcol. itnb philof. Arbeiten einiger rabitalen Sdiüler Segeld, bie, wie Sap. Sriebt. Strouh im «Sehen 3efu» (1835) unb Subw. geuetbach im «SBefen bed Ghtiftentumd» (1841), Segeld fchatfe Sialellit be= nugten, um ben beftehenben Slauben ^u erfchüttern. Stanb bie erfte ©tuppe polit. Sdmftfteller unbe= bingt im 3eiihen ber Vtofa, fo blüht etwa feit bet Sbronbefteigung griebtich SSilhelmd IV. (1840) unb fchon etwad porher bie polit. Votfie, Por allem nit

bichte» gtiebt.

unb geiftige Seben Seutfcblanbd in fiebembe Crregung perfegt, in ganj neue Sntereffen geftfirjt. TII. Verübt, Pon @oetbed^be an. (Ibarats für fte, bah in ibt bie Voefie gern, polit.

i

1

erregenben unb amüfanten (lernen Slrtileln ben

Seinrich

Saube (1806—84 )

unb

,

6pen jut Seite ftellt. 3n wotlprangenben «Sanjonen» (1848) feiert Spiller pon Souenfchilb unb bellagt bie Schmach bed gebunbenen Vaterlanbed. Cin 3ug Pon weltmännijcber 3tonie bie greiheit

|

i



[

!

]

tetb
ct tinor gcnauern Slbgtcnjuna bei einjelncn

I!.

an

nci)

Sorotit man jut 3«it ju urteilen ucr= ei folgenbe Untermunbarten jii geben: 1 Sirolifd) in bem beuticben Sirol mit 3luinabme be? norbcjtl. (SRatlenberg unb fiigbübel), tee unb bei öftl. tj5uflertbali. 3!aju bic au«: fterbenbe IDtunbart bei 7 unb 13 comnumi iabbftlidt unb fablid) pon Orient. Xie »i^tigfte Untermuub: art ijt bte bei Scebtbali unb bei Oberinntbali mit (einen eitentbälem. Jöiet ift bai £iroli(d)e er(t in iüngitei 3 eit eingebiungen bie dJtunbait penät nod) bie ebemali (d)IPdb. 3unae. 2) SBe(tbapri(d), nad) C (ten )u bii über tOtanmen cinauireidjenb. 3) Oiiebec: baprijifcläiegeniburfl, fianbibut, ^((au, !8aptiid)cr 'Balb). (Sie ÜJlunbart bringt bei Sbam gegen bie Cberpffilji)(be oor. 4) Unterinn:!DJunbart bii übet Saijau binaui. 5j Cbetbabtifd) am mittlem 3 nn unb an ber Salja^. ü) Cbeiöftetttid)i(d). 7) 3iic: beibfterreidiitd) . baju bie (Dtunbart oon Cbenburg ii'iunbattcn.

mag,

itfaeint

6

;

unb im (übt. dRdbren. 8 ) Ober: unb Unter(teiri(d), ber ^xan.tcn < (Dtunbart in bem benad)barten

mit

Ungani. 9) Ober: unb Untertämtni(d) baju bie Sluntart bei 3 («l= unb S(tl. ((}u(tettbali in Sirol. ,

(Sie Spra•*/ *saui» unb «Ccutc»)

uRunbarten

31

unb 'lJ(äljiid)

bii tum (Rbeingau unb Cbenroalb, jer: fallenb in u. Sibmäb. ©renjmunbart am 3!cdar Jieilbronn. b. Stbmnb. ©renjmunbart an bet Gnj

um

unb untern Olagolb, Salm.

um

'B(otjbcim , ÜBilbbab

®abcn(er ®jalji(ib,

c.

ein(d)lieblid)

unb

bei (übl.

Cbenmalbei. d. 9ibcinp(nlji(d) ober ®otberp(älji(d), in bet meitrbein. (Sbenc. e. Se(trid)i(d) (öarbt unb 2) ffieltrid)). f. 9!abc:iDlunbatt. g. £mnirüdi(d). ®(iU: mirb ferner in ben Sirjern 'Bjaljboti, 2 ui(en: bor( unb 9teu:8uifenbcif (übli® non Giene ge> (prod)en, (oinie non ben $cut(d)cn in ®cnnfplnania ji(d)

in

Oiorbamerila unb > Sluifei in

lotfd)na(a

am

rcd)ten Ufer bei

Sautien

in

SDlo:

Sübruftlanb.

Gbaralteriitilum i(t ci unb unb u, J. ®. in «lieb», «gut», a. Untermain.fDlunbart ülHainj, S)arm(tabt, Sranifurt, St(cbaffcnbutg). b. SBctterauifcb, an bet Slibba unb Üinjig. c. 9Ia((aui(d), ein(d)lieblid) ®ic: ben. d. Cbetbeifi(d) um (Dtarburg unb an ber Cbme. C. öcffifd) im engem Sinne, eine (Dlunb: art, bie nad) bem Staube ber Sautneifibicbung ge: mbbnlid) jum 91beiniiänlif: ManPfelbiftb (um EiPlcben), Sillifib

banon biP

Sae ErjgcbirgifAe, öftliA »um Stitblonflobirge. im aiteften fiA mebr bem oftfränt. SogtlänbifA nöbemb, wirb im Dften unb Storben immer mebr burA baP 'MeifinifAe nerbrangt. 3um (Srsgebirgu

Xbüringifib’Obtrfädjfifcb [floib‘ A C mittetbentfifl]. CftUd) nom 2bü=

bentftb:

Siotbobetfficbnfd) (PftUtb

.

2

bifd)

unb

,

fprodjenben

nieflt bipfltboiiflicrt.

.Platte)

Sorgou). 2)9iorbofttbüringifdi,umC;uetfurt,'Mcrie= bürg, ffleiflcnfclP Slaumburg unb Edartpberga. Sie ©rensen nad) Dften ju fmb penoifAt. 3) Seip= jigiftb, iJftliA faft biP jur Elbe, fübliA bie 511 t altenb. ©tenje. 4) SlltenburgifA. 0 MeiflnifA, nbtbliA biP Soma, ©timma, Cf Aab, Strebla unb Crtranb. Siefe ihrem Sern na A ibütingifAe, jeboA mit fränt. Elementen gemifAtc 'Munbart gcroinnt innerhalb beP ftönigreiAP SaA= ftn bie ÜbermaAt. DSübtneftmeiflnifA (3toidau biP Ebentnit')- 21 ißotbroettmcibnifA (Soma, Sbbeln). 3) SüboftmeiBnif A rijteibetg, Stoffen, Meiflen, Srei= ben). 4) 'SiorboftmeipnifA i'Jtiefa, ßommatifA). D. SlnbältifA/ nbtbliA biP sut Elbe, eine norbbeutfAt, lüAt mittelbeutfAe Stunbart, loelAe befonbere burA bie ftimmbafte SluPfpraAe non d unb b unb bie non g olP j ihre frühere 3uacb5rig= teit jum SlicberbeutiAen beroeift. Sie 'Munbart gc= toinnt im 'JJtagbcburgifAcn mebr unb mebtEinßufe. V. OftmittelbeutfA: tbüring, ioftfränt. MifA> munbarten [boifibcHtf A: mit SluPnabme PonB,2 mittelbentfA). Sae tbüring. lObcrfnAf. Element ift baP überwiegenbe, befonbere ;,u beiben Seiten beP Er.igebitgeP. Slbcr auA Stanicn haben fiA, naA SluemeiP ber Munbart , an ber Äolonifation biefep cbcmalP flam. ©ebietep beteiligt. A.ErjgebirgifA’SlorbbebmifA- Slm9Iotb= tanbe bee ErjgebirgcP, non ©raPlip biP Saiba, unb fübUA bee (hjgebirgeP non 3 oaAimPtbal bie

j

©rotttau biP

naA SPbmen

fRiefengebirgifA fAließt fiA

hinein: DberlänbifA,

unb ©läpifA.

SaP

bem ©ebirgätAIefifAen

DbcrfAlerifAe an.

c. ’Jüebcrs

ftblefifA ober StieberlänbifA, baP fübl. Sofen mit umfaffenb. d. Sie non f Alef. Äoloniften gegrünbete,

Spratbinfel in Cftpreuflen, jinifAen SifAofPtpcrber , 'Marienburg, Elbing, SBormbitt, ^eileberg unb Sartenburg. C. Sie beutfAen SpraAinfeln in Siorbungam am 2iptaucr ©ebirge, jum Seil ftarf nerbflerrciAiiAt.

grobe

,

,

I

VI. StiebcrfäAfif A [uieberbeutf A]. Cft“ liA non ber nieberfränt. unb frief. SpraAgtenje biP jur 3nfel llfcbom, gan.i Medienburg ein=, bie Sllt> marf auPfAUepenb, fübPftliA bin Magbeburg, 'Sarbp, Galbe, Stabfurt, SlfAerPIeben, Erme> leben, Sallcnftebt unb bem fiarj. A. SiorbnieberfäAfif A, norbPftliAnon Ernben, Gloppenburg, SeAta, Menburg, Saijmebel.

SaP ' j

'llorbnicbcrfnAfifAe

unb

SBeflfälifAc

bemab«

bie Eigenart beP nieberfäAf. StammeP auA in ber SpraAc am treueften. Sie non »olfteiu auP naA

j !

boAbeutfAe

ber EIb=

unb ÜDefermünbung übertragene

alte norb=

! ;

'

33

2)eutfc^e äJtunbarten

3Runbart

ift

'

in tcc 3IuSfpia(be burd)

bab 'ötitfiWt, auf btffcn iBobtn fiejium Seil nibt, Sie 2Runbart ifl bie ni(bt unbcein^ubt geblieben. allgenieine beutfdbe 6eemannefpiad)e unb uerbantt ibr moTaliidbee Ubergenicbt übet bie anbem nieber« idd)i. unb oftnieberbeutfcben 3J!unbarlen ber £ianfa,

I

um fUlebebad) unb um SJollmarfen, ®olf> bogen unb 3ierenbetg. 6) 6effifib>ßngtifd), um Siebenau, fiofgeibmar, ©rebenftein, ^mmenbaufen, 3ibftlb,

Srenbelburg unb gelmatbbaufen. 6) ©dttingifeb©rubenbagenfeb, Pon 9Jlünben unb Suberftabt bib £>ol;minben, IBobenwerbet, ©anberbbeim, ©runb

Sie 'JJlunbatt ift in bem bannop. Seile im neitcm IBorbcingen begriffen. 5iocb beute ^eigt bie Saneburger unb vcrbener Slu^
if(en= (AaftUdK Sitterahii angtbcn, butd) bai Sud) con S«(onb«f ^tiHcbriften für (Diunb: SRen» onaltct.



jjiontf. a. 211.

St



Sialelte im Seutfdben natb Stuaniffen 3t

unb

BHittelbeutfd)-

(1. Sbteil., 1. 2fg., Stiabb. 1881) ®. Jiante, Sie Unteifcbiebe bei oltfidnl. > obeipfSl]if(ben unb obetfiibf. Sialetti, fomie bie son ben oogtlSnbifdien unbei)gebiigifd)en UHunbartm baju eingenommene Stellung (in «Saseini 2Runbarten», 1892, Sb.l); 0. Srtidnn, Sie ()tnneb«wi(d)e 2)tunbart (in ben «Seulfiben jlunbaiten», Sb. 2, 2lüinb. 1855, S. 211-221, 320—331, 494—501); S. 3. Hebiein, SolKfptatbe unb Ssltifittc in Saffau (2 Sbe.,

lanb

;

;

.

oUn unb neun

bei

1887); d. ®. 3ion(e, Sei obeifdibf. Sialelt (Beiin. 1884); (S. ©Spfert, Sie 2Runbait bei Sddjf. Gtj= gebiigei (2pj. 1878); H. 2Deinbolb, übei bculfdje Sialeltfoifibung (Siplertf ib fflien 1853) i). Dlüdeit, Gntiouif einei fsftematifeben Saiftellung bn fiblef. 2)tunbait im Wlittelaltei (Sabeib. 1878); füi bie niebcibeutfcben 2Runbaiten: g. 3tU>»gbaui, Sie niebnlönb. Soltimunbaiten (Soeben 1892); 3 Soltbaufen, Sie 6oeftn2ltunbart (goifibungen, 3ellingbaui, SBeftfdl. @iammatil 1, ebb. 1886); (2. Sufi., ebb. 1885); SJegenei, 3ui Gbaiolte! riftil bei niebeibeutldjen Sialette, befonbni auf bem Soben beiSoibtb&iingei ®aui (in ben «@eft (2P3. 1869); G. 2. 3if



36

Seutft^e 9)2ufif



1884); äillinfl unb $«pet, SBetfud) tinti biemifd)!nirtttfäcbf. fflörtetbuis (6 9be.,

ten 1879

9rem. 1767—1869); ä.St.Sdbflbe, ßolftein. 3bio= titon (4 ®be., feamb. unb Slltona 1800 1806); 3.



Ä. ®äbnert, ®Iattbeutf(be« aBbrtetbud) nai) bet

unb neuen pommeHAen unb

alten

rflflifcben

'Blunb=

I

I '

[

!

!

ort (Sttalf. 1781); 6. grifcbbier, ®reub. ®brter= bud) (2 9be., Setl. 1882—83), leptereb autb für ba4 oftpieub. 9lorbbeutf(b. 6. aud) bie Slrtilel 3)eut{

auf anbete Seife

bet bie (formen ber

Kunft mit beutfibem ©ebalt

3nbeS

Oper mie

'

unb hieraus erllart fiih bie ©ntmidlung melche bie Oper feit SRojart genommen hat. Submig nan Seethonen mürbe ber Sollenbtr ber 3nftrumental= mufil; in feinen tieffinnigen, gemüt> unb humor« Pollen Sonbiebtungen faft aller ©attungen erreichte bie mufilalifcbe Kunft ihren laum nod) )u über’ febreitenben fibbepunlt. Sie ibeale Setpolllomm= nung jeglicbet Kunft, bie untrennbare 6inbeit beS 3nbalts unb ber (form unb baS innige Sutch’ ,

I

I

I

meiften ©ebieten alle feine 9organger überragte. Sag biefer ®eg bet 6boraU unb Crgellunfi bei aller ftbeinbaren 6nge unb ©ebunbenbeit bennod) bet reihte mar jur bbi’

ben

mit feinem Schönbeitsfinn btibe6)tbiete,bie bie 3nftrumentalmuril, mit übetmiegenber Kraft bet erftern, boeb noch feinem innerften mufila= lifebtn ©eftaltungStriebe ber legtem fid) juneigenb. Seine Opern finb in mufilalifcbtrSinfiiht baS pollen' betfte etjeugnis ber IBübnenmufil, aber im Stama» tifchen mie auch rein ©efanglichen haben anbere Komponiften jum Seil noch ©orjüglichereS geleiftet, nerflarte

fRe=

Sebaftian 9ad) auf ben

ital.

©lud bie Oper, SmabeuS SRpjartS

formierte ©briftopb Sillibalb unb ber ©eniuSSoIf gang

fett fiutber biefeS

tfleibc gepflegt

UobonneS 6ccarb amönbebeS Seinrid) Smüg in bet ÜRitte beS 17. 3obrb. bie bemertenSmerteften, bis enblii 3obonn

erftererber

Originalität auf bem ©ebiet ber Sonate, beS Quaf tetts unb btt Sinfonie ben Son an. ©leichieitig te=

m

t

als

3ofeph fiapbnS brachte hierin eint plSgliche Sanblung bernor unb gab burih Serie non hSchftet

ieln

fultate erjielt;

non 3taUen herab, bag felbft bie glorb’ nur noch italienifcb lomponierten, unter bie herpotragenbjten Karl ^tinricb

leit

m

©raun unb 3ohann »botf $affe,

Öoftomponift, Tegterer ber Siebling ^ebtimS b. ©r. unb bet angefebenfte ital. Sonftger feinet ^it. 3” bet 3nftrumentalmufU Jehuf ehenfallS 3tolien aue Öauptformen, non ber fran). Ounerture obgefehen, unb 3taliener mie Stanjoftn nahmen überall bie erften ©läge in beutfehen Kapellen ein. SoS ©tnie

SRufiter ber 9)ieberldnber, Crlanbub Saffui, »irfte in 9eutf(blanb, baü er pon ÜRfin: (ben au4 beberrfcfete; bie 6 fegetS mie fReinparb Keifer, ber bauptfadllid) für Hamburg feine mehr als 100 Opern fchrieb, in biefem ©ebiete eint folche ©ebeutung )u erlangen mie bie gleicbieitige fran^. Oper, bie um 16^ bet italtenifchcn in nSUtger Stlbftdnbigltit eben= büttig }ut Seite trat. Seutfdblanb janl pielmtbr feit 1720 in bet Oper fo ganjlich mitbet jur ab>

Hon

'

mebrftimmigen Saped im 12. 3bbbb- t>ne anae> jebene Stellung ein. ^eiporragenb alg luntooller Sonfeger trat im 15. 3t Itäfll bie gefomte Runjtmufxl bei gebilbeten Sbltei ben beutfcben Stembel. Sie biittc ^eiiobe, bie no(b unabgejdiloüen bid in bie

3

Segennait teidjt, bat ihren muritalifcben StbncK nid}t mebi an einem beftimmten Ort unb pereinigt bie berfdjiebenartigften SBeftrebungen: bie d)umanng, bei fub baupt^pmantit Stöbert iicblid) auf Sdbubert ftflgt, ben 6 Ilefticiimu$ f^eli; KenbeU{obn rung bet SSübnenmurtl auSging, bat bid ;ut (Segen»art eine ungleid) grbbere aUgemeine Seilnabme ;

enoetft al« bie gleitbjeitigen mufitalifcben Seiftungen auf anbetn (Scbieten. Set @runb bicroon liegt ein>

mol in bet

einfeitig benorjugten Stellung bet tBQb’ nenmufit, bann au(b in bem Suftanbe beb beutfiben Sbeatetj. Sie groben beutfd>en Sonfebei unb Siibtei batten benlicbe SBetle gefd^affen, aber nübt ein geftbloffmeS, nom Slublanb unabbdt^iged Siepettoire. Sedbalb fanb, natbbem ftbon webet im Kufifoliftbcn gejeigt batte, bab in ber beutfcben Sprache ein noch lebbaftetet tbeatralifcbet Slud^ bnid möQlid) ift, ald felbft Kojart ihn erteicbt

batte, Stubarb SBagnet eine fo nielfeitige unb anbauetnbe Seilnabme, als er ti unternahm, baS non bet Kufit aud auf einen neuen @ninb ju ftellen. i5 ieibei tarn ihm bie Sti(b‘ hing bet 3 *'t auf ba« Selorotine ebenfo febt ju batten, mie bie Stiibtung bet Qlefangmufil auf reci: tatinif(b--[grif(be SBortbctonung, bie Stiibtung bet gnftnimentation auf Sonmaletei unb bie ätotliebe bet Seitgenoffen für altbeutfibe Sogenftoffe. Sein 0ef®icf, einen ©egenftanb im SJtittelnunlt ju etfajfen unb mit allen erbentliiben flünftcn tbeottalifib »irt>

beutfdte Sbeatei

auhubauen, bat ihm einen nieitreiibenben 6in= auf bie SJtobultion bet ©enenmort netfcbafft. ber neueften 3eit (noib fflagnet) finb Öx-libeinungen, bie bet S. fül. eine onbete Stiibtung gaben obet geeignet fein lönnten, eine folcbe ein=

tarn

flub

^

Set ganje Seitab" ftib nielmebt bat ali eine gortTebung tnad auf ben oetfibiebenen ©ebieten potbet tonangebenb geioorben toat. Son bet ftinbenmufit ift taum mept 3 u fagen, aU bab fie ba, wo fie gröbere SBetfe unternimmt, bie tird): liiben Sette faft auöfibliebliib Ju Aonjertjweden bemibt; beöbalb wirb auib mit SSorltebe baö Qe= wdbit, waö manni^facbe Sibilberung unb breite Sluefflbtung ermögli®t, wie Steguiem unb SSleffe. juleiten, nidit betnotgetreten.

idmitt beQt beffen,

in ber Sttapii

Unter nieten SBerten haben nur ftiel,

bie

non Stiebtii

Johannes Stabmö unb gtanj

Sifjt

allgemeinete Serbieitun^ etlongt. Siefen Kitcben" ftüden äbnlid) finb bie geiftlicben orototifiben SBerfe fie neiden butib ihre litutgifihen SlnlMnge bet Rittbe, butib ihre fctnifcb"bramat. oaltunQ bet IBflbtte 3 u. 6inen tEbtiftuä» lomponierte Riet in Iprifcber, Sifjt in halb liturgifibet, halb btamat. Sialtung. ganjen finb je|t bie biblifiben obet altteftament" Uiben ©egenftdnbe jiemliib aufgegeben, ba unfere Sonfebet fiib jut Seit mit IBotliebe an Stoffe weit" liihet®efibiibte ober Sichtung halten; fo K. SStuib, Stabmö, Rrug u. a. befonbetö an öomet, ©oetbe unb altbeutfibe ober notbifcbe ©ebi^te unb Sagen. Siefe SBerte weifen nod) mehr, al4 bie notbin Rannten geiftlid)en, auf bie grobe Oper alä ben iÖlittelpuntt b>n, non bem fibon feit geraumer Seit unfete SHufil ihre Slnregung erbölt, unb jwat ouf bie Oper in bet Rorm, wie fie juleftt 31. SBagnet alö mufilalifibeö Srama geftaltet bot. Sein legte« SBet! «SSotfifol» (1882) ift jwot abfiibtliib bi«b«

gm

auf ba« Sapreutbet Sbeater befibtönlt geblieben, bat bie lebhafte ftSinPaganba füt bie IBetbtei" tung feinet SBetle babutd) um nicht« naibgelaffen. Seil etilört fidr bie« au« bet Sltmut unb Ün" felbftönbigleit, bie fiib bei un« auf bem ©ebiet bet groben Oper geltenb macht; neigtiiben mit fömt" lieben neuem beutfiben fProbultcn, fteben fflagnet«

bo®

Sum

Opern al«iielbewubte,einbeitlid) geftaltetefflerte ba. SSon ben Opemlomponiften, bie fflognet bitelt nacbeifetlen (® olbmatl, Suf Rienjl u. a. in Seutfib" ,

“• a. in Rtanlteiih), batten nur wenige oorübergebenben Stfolg. Sagegen erlangten Stflde, wie Stehlet« tSrompeter non Södingen«, ihre Slopulatitöt burd) gef^idte Senugung be« mobemen fiiebetgefange«. 6 ine befonbete Stellung nimmt bet in beutf®et Schule gebilbete Stuffe Slnton Slubinftein ein, bem e« mit jebn Opern nicht gelungen ift, auf bet ©Ohne lDeimot«tciht Sie beutfiben Romponiften lomifibet 3 U erlangen. Opern pflegm fid) ülbett Sotging jum fflufter )u nehmen, finb aber mit ihren Slachabmungen bi«" bet wenig glüdlid) gewefen. ©ine Slu«nabmeftellung nehmen jwei ©erlen bet fomifchen Opemlitteratut ein: «Sie luftigm ffleibet» oon Slicolai unb «Set ffliberfpenftigen Sdbmung» Pon ©ög. ©ine ebenfo gtofee als etfolgteicbe Rrucbtbarteit ift im Rache bet mobemen, oon Ofjenbad) auegebenben Operette ju lonftatieren. Suppö unb Straub begr&nbeten eine

lanb,

fflienet Operettenfchule, bet fid) balb auch bie Storb"

beutfibm onfihloffen, unb wenn irgenb etwa« in bm legten Rabten al« neu unb bemertenöwert auf> gejeichnet ju werben oetbient, fo ijt e« bet Umfang unb bie auheiotbentliche ©etbreitung, bie biefet Sweig ber mufilalifchen ©robultion erlangt bat. SiUetbing« ift ba« gnteteffe an bet Operette, beten fßtobultion jwat immer maffenbafter, aber immer weniger originell geworben ift, fcbnell bet leilnobme an ernfter btamat. Sllufit gewichen. Sie gnftmmen tomufil lommt oon ber Stach' abmung oofaler, namentlid) opembaftet gormen, bie eine Seit lang 0 ebiöud)liih war, immer mehr jurfid unb mentet nd) wiebet bewöbtten Rotmen biefe« Racbe« ju, wobei jum Seil an eine ferne ©ergan^enbeit angefnüpft wirb, wie in ben Ot" cbefterfuiten

foniter

unb

oon Saibnet, ©timm

haben neuerbinq«

©tudner

SU« Sin' Slubinftein

u. a.

©rahm«,

bie meifte Slufmcrlfomteit erregt.

Unter biefen ift ©rahm« in btt ©eftaltung ©cetbooen

;

38

S)eutic^e

a^t^ologie

am

nSdiften gelommen; aiub feine fionjertouoei: tuten unb -iBariationen jeigen felbftinbigen ^n> balt, unb ebenfalls ift Siabmb im @cbiet ber in= fttumentalen itammermurit berjenige, begen fiora= pofitionen am meiften geftbätit unb auch Bon anbern am eifrigften nacb^eobrnt merben. S)ie neuefte 3eit jeigt mebt unb mebt einen SBanbel in bet intetnationalen Stellung bet it). W. ffiaten not 50 unb 60 labten URAnnet nie S3etIioj, Sbopin, @abe peteinjelte ßtfdjeinungen, fo bat jept ba6 31uSlanb ben mufitalifcben Siettbenetb mit Seutfiblanb in allet ^otm unb PoUbenubt begann

ncn,unb eb ftebenbiefem biet unb baganje Schulen, übetall abet Salente non übetlegenet ^rifcbe unb Originalität entgegen. iUuffen unb Slowen fteben an bet Spitcc biefet Semeaung, bie Slanbinoniet in jmeitet Sinie: ihnen folgen SBetot, ^lalienet, Jtansofen unb (Inglänbet. Sie S. 3K. bat junädbft bie Wicbl, f'cb mit biefen Seiftungen beb Slublanbeb unbefangen pettraut )u machen; oetffigt fie übet bie gebbti(te ßinficbt unb (Beiftebltaft, fo bleibt ibt auch füt eine längete 3ufunft bet Sotfptung ge< ficbett, unb jnat butcb bie bteit funbiette Ctganifa> tionbebiDlufittoefenbinSeutfcblanb. Seine Ötunb! lagen finb in ftaA^ unb IBolfbfdbulen jeitgemäb )u fettigen, tpunlte, an betten halb eingeariffen metben muh, finb j. SB. bie Subbilbung bet ®entfbmufifet unb bie ^anbbabung beb @cfanguntetri

:

per-

ift

bei

ein

€nbe machte,

flicht

Girft

butcb bie

butcb SB. fjlannbatbt« fpätere Sltbeiten erhielt bie S. 3R. feftern ©tunb unb Soben, ouf bem in neuefter Seit nomcntlich Glatb 6. fflenet unb S. Caifhier weitet bouten. 9lu«fcblicblid) bo« ©ebiet beä altgetman. ©ötterglauben« bebanbelte not3 üg« bet Rritit ber Quellen ot« lid) R. SBlüUenboff,

©runbtegel aller inptbolog. Sorfebung oufftellte unb baburch ber Schöpfet bet analptifchcn tDletbobe bet tDlptbologie würbe. 3n feinem Reme allen getman. Söllern gemein« ift ber ©laube an ein Sortlcben ber menfchliihen Seele nach bem Sobe in bet tllatur unb on ein Srennen betfelben oomRörpet wäbtenb be«Sd)laf«. biefem Suftanbe lann bie Seele alle möglichen

fam

3n

©eftalten annebmen. Siefet alte ©laube lebt noch in mancherlei gotmen unfete« Soll«« unb 3bet< feietbet geböten bet ©laube on fort, unb ©efpenjter, on bo« Seelenbett, ba« im SBinbe baherfäbrt ober hoch in Sfljten tämpft, bie notbifd'en tDlptben oon ben SIBallnten (f. b.), Gin«

bet bet

©twanb annabm.

bem Seibentum

ältere Schicht ot« biefet batftelle.

|

glauben« ©eiftet

berfetn (f. b.), oon ben ©ienganget ober Jlptut« gbngur (SlBiebetgänger), non ben 3 ttwifchen ober geuermännetn, ben febweb. Glbgoflot ober Sntte« gubben ben ffliefenbüpfem u. a. getntt geböten bietbet bie Sagen non ber tDlart (f. b.), bte ben wlenfchen Ingftigt, oon ber Jrub ober Srub, nom Slip (f. b.), oom alomann. Scbrettele ober Schrat, ,

I

Soggeli, ben norbifchen gplgfut (b. bSolgegeiftem), ben SJerwölfcn (f. b.), ben ßeten

bem

eifäfj.

(f. b.),

biefet

ebriftl.

öauptgbttet

non SL flubn unb SBl. Slüllet gefchaffene nerglei« ienbe flJlptbologie bet inbogetman. Söller unb

j

Seit ber älteftcn SBeriebte übet unfete SBorfabren fmben wir ben ©itterglaubcn in polier ®lüte;

not fortlebte unb teilweife

biefelben

©nnoidlung bet ©ottbeiten

mebt aU einige Flamen tbnnen wir an einen urgetman. ©btterbimmel fepen; biefe etgeben ficb auf bet einen Seite auä ben fpärlichen Überreften bet fübgerman. IBbltet, auS ben (Berichten bet 915« met, bem Sffiortfebape bet Snfebtiften, ben mittel« altetlichen Ritcben« unb ®rofanbiftorilern, auf ber anbern Seite au4 ben auperorbentlich reichen norbi« feben Quellen, ben Slalbenliebetn, ben ptofaifchen Gtjäblungen au« ber fpätem beibn. Seit (ben Ss« gut) unb ben ßbbaliebetn (f. Gbba). SielBcgrünbunn ber 2Bi|)enfchaft einetS. 2R. ift einä bet groben ®erbienfte 3atob ©rimm«. ffldb« tenb et aber bie junge norbifche SRntbologie al« urgetmanifd) binftellte unb ben beutfehen Soll«« glouben au« biefet entflanben fein lieb, leiftete et bet lombinietenben tDletbobe, bie unfete tülntbo« logie fo in Sliblrcbit gebracht bat, Sotfehub. Sie« würbe auch nicht anbet«, al« Sebwarp 1849 im @e« genfap ju 3atob Stimm ben Saebwei« führte, bab bet noch lebenbe Solleglaube nicht au« altgetman. ©etterolauben betnotgegangen fei, fonbetn eine

SBoltoliebe fottlebenben Sietfinn:

würbe befonberb butcb bab Sbriftentum ge< btodjen, wäbtenb Seelen« unb Sämonenglaube in Ülbctglauben, Sitte, Sage unb 3Rärcben nach wie

erften

oiel

Seele bet tDtenfeben juriidlaffen. Sie leptetn finb unfern SBotfabttn unb unb mit Bielen ajMlttn bet ftbe gemeinfam (ogl. Iplct, Sie änjängt ber Rultut, Spj. 1873). Sluä ihnen beraub bat ficb febon in uralter Seit ein Seelcn= glaube unb Seclenlult, fpdtet ein Sämoncnglaube unb Sämonenfult unb enblicb ber ©ötterglaube

unb ©bttetlult entwidelt. tPian fpriebt infolgcbcfien oon btei oetfebicbenen fDiptbenperioben, oon benen bieältem iebo^ in ben jüngem noch fortleben. 3ut

Sie

ben einjelnen Stämmen eine petfebiebene gewefen fie war abhängig non bet geiftigen ®eanlagung beo Stammeb, pon ber Slatur, bie ihn umgab, pon fei« nem SBetlebt mit anbetn äiSltem, oon bem Seit«

!

Sentfi^e SD]i)tbPlP8ie> bie SSüpenfebaft oon ben teligibfen SBotftellungen unb ©ebtäueben bet beibn. Seutfeben, fetnet oon ben in Sitte unb Sage, iBlärcben

fehwer }u entfeheiben.

'

Wiiftlpflege in Seutfcblanb (ebb. 1881); Soubieä, Uiiitoire de la musique allemaiide (®at. 1896).

Übungen bet ßtfebeinungen in btt 9!atut unb ©nbtüde, bie bie SBotgdttge beb Sebenä in

ift

febtinen einet Seit aniugcbbren, in bet alle inbo« getman. Stimme noch nereint waten. Siebet ift, bah bie ©etmanen oot ihrer Srennung in einjelne

bet eutop.=abenblanb. tDlufil (2. Sufi., ebb. 1846); 9faumann, Seutfebe Sonbiebtet oon Seb. ®adt bU iRicbatb SBagnet (6. Slufl., ebb. 1896); ®tenbel, ©efebiebte beifDtuftf in Italien, Seutfbblanb unb Atanltcid) (7. Slufl., ebb. 1888); Weibmann, ftrietle ©efebiebte bet S. ®l. (2. Sufi., ebb. 1892); £). Rrepfebmat, (ibet ben Stanb bet bffentlicben

im

Welche Seit bie Stnfinge beb ©btterglaubenb

m fepen finb,

|

I

bem Silwi«

(f. b.).

üßäbrenb

ficb bei

biefen

©eftalten ein innerer Sufammenbang jwifc^n bet Stele be« tDlenfchen unb bet mptbifchen Gtfchei« nungoetfolgen läfet, giebt e« in unferet tDlptbologie

39

9J ;

;

bom

Snfan« unb ®nbe bet

Siie

18C4— TS);

(ebb. 1884) berf., 3nboeennan.®olt4> «taube (ebb. 1885); (I. $>. TOeper, ^nbogerman. ÜJlptben (2 Sbe., ebb. 1883—85): Saiftner, 9Jebel< fagen (Stutt^. 1879) bei{., S)aä IHltfel bei Spbinc. @runb} 0 «e einer !S2ptbensef(bi6te (®ciL 1889) 'BlüUenboff, über Suibco unb feine Slatblommen (in bei «3tUeemeinen3eitf, ®b. 8);

iotenflöttin. Sielleidjt bedt fiuid)eane8tanfj na4 bcm SeiEicfeUfpftem. 6(il Pn (hüffnung ton £init 3}ekaoabairier», Spj. 1887), S. Sutbach, 6. Sdjröbet, R. ^au«,



Setn Such «3ut Sefchichte bet bmtfehen Sprache» (SetL 1868 2. Su«g., neuer Kbbmd 188S ift pon epochemachenbet Sebeutung genefen butep bie gflUe non neuen @ebanten fäi bie Kuffaffung unb Stilamng bet fptachgefebi^t: Dbatfachen.

malet altniebetlänb. Sprache unb Sittetatur», 3 Sbe., Süb. uno Spj. 1840 66), gtiebtich 3amde (fDlufterau«gabe non «Srant« 3J»nen< fchiff», Spj. 1854; «Da« Jlibelungenlieb», ebb. 1856 8. Kufl. 1894), J^anj Sfeiffet, Rotl Sottfeh, legteret bet frachtbarfte («Unterfuchungen über ba« fSibelungenlieb », ®ien 1865), unb R. @oe’ bele (hitifche KuSgabe non «SchiÜet« famtlichen Schriften», 15 Die. in 17 Sbn., Stuttg. 1867—76) ferner 61. Steinmeper, 6b. Sienerä (non beiben her ausgegeben bie «Kltbochbeutfdjen (fHoffen», 3 Sbe., Setl. 1879, 1882 u. 1895), K. Schönbach («Kit’ beutfeh« Stebigten», 3 Sbe., ®taj 1886—91), ffl. ®ilmann« («Seben unb Dichten Salther« non bet Sogeineibe», Sonn 1882; «Seittage jut ®efd)ichte

5 Sbe.,

teratutgefchichte.

Sefchaftigung mit bet neuem Sittetatur, befonbet« bem 16. 3abtb. »nb ®oetbe, flbergegangen. Seine lünftletifch angelegte , Sien 1849; «Kleinere Seittäge }ut altern beutfehen Sprache unb Sittetatur», 6 Sbe., ®ien 1851—67), Sorik ;5aupt (butch feine notjügli^en Ku«gabm mitteT bochbeutfehet Dichtungen feit 1839, u. a. «De« Slinnefangggtflbling», mit Sacbmann, Spj. 1857; 4. Ku«g., ebb. 1888), 6b. non Säuslet («Dent’

|

:

!

|

i



Silmann«, Siener«,

bie neuhochbeutfehe 'Dtinor ge
nere SSappen be« ftaifer« jeigt einen golbenen, oon ber Kette be« Sthwarjen üblerorben« um> fchlungenen Schilb, worin bet fHeicboabler ftch be< pnbet. üuf bem Sebilbe ruht bie fHtith«ftone. Sa« mittlere fSappen ftimmt mit bem eben befebrie: benen überein, wirb aber non jwei auf einer ’JHat» mortonfole ftebenben, mit Gichenlaub hclrän}ten unb umgflrteten, mit Keulen bewaffneten, bärtigen wilben Wännem gehalten. Sa« gröpere SBap: pen (f. Safel; Seutfeher ftaifer. SBappen,

lopitulare, Srofeferitter fepritter fegen

erhalten

au«gerüftete gelbfanitätölolonnen ber 6eere«ieitung }ur SerfOgung. CrbenSjeichen ift für alle Ülaffen ein fcbwarj emaillierte« golbene« Jtreuj mit filbemem fRanb; e« Wirb an breitem fchwarjfeibenem 9anb um ben öalä getragen. (S. Safel: Sie wichtig: ften Crben I, gig. 31.) Gin anberet fHeft be« Crben« but fuh burch bie Sallei Utrecht erhalten. Sie ftebt heute noch unter Seilung eine« Sanblomtur«, weldher ber tönigl. Seftätigung hebarf unb ithteibt für ben Gintritt bie refotm. fionfeffton unb ben 91acbwei« «on 4 Stbnen «ot.



SitteratuT. a. Duellen: Sio-, Gftb'unbitutlän< Urtunbenbuch (hegrünbet oon Sunge, fort:

bifche«

gefept «on öilbebtanb unb ffJb.Scbmarp, 9b. 1—10, 9tiga 1853—96) ; fPetlboch, Sie Stotuten be« Seut:

Sattler, Sanbel«technun: f eben Crben« (Salle 1890) gen be« Seutfehen Crben« (Sp). 1887) Scriptores renimPrussicÄmm. Sie ®efchicbt«guellen berpreup. Sorjeit bi« »um Untergange bet Crbenaberrfcboft, ;

;

löppen unb Streblte

«on ßirfch, (5 9be., ebb. 1861—74); Sitten bet Stänbetage ffSteupenä unter berßmfchaft be« Seutfehen Crben«, bg. «onS6p= Pen (9b. 1 5, ebb. 1878 86) Codex diplomaticus Pnusicus, bg- üou 9oigt (6 9be., flbnig«b. 1836 61); Salle«, Annales de I’ordre tentonique debg.





;



pais Bon origine jasqu’P nos Jours (9)ien 1887); Sie Urtunbe be« Seutfcb'CrbengiGenltatar^i««, bg. oon Gb. ©afton, ©rafen «on 9«ttenegg (Sb. 1, b. Sarftellungen: Gwalb, Sie Gtobe=

STrog 1887).

Böllerreehtlichen SÖertebr

;

fertigung (Seurtunbung)

unb Serfünbigung bet

9teich«gefepe.





Kronen unb Stanborten, Wg.

1)

fiept

bem

mitllcm gleich; nur tragen bie Swilbbalter, anftatt ber Keulen, mit golbenen ffranfen eingefapte, an olbetien Sanjenftangen befeftigte, nach aupen ab> Ser Scbilbbalter iegenbe filbeme Stanbarten. »ut fHecbten hält bie pteup., ber jut Sinten bie orartbenb. Stanbarte. 3" erfterer ift ber pteup. übler mit bem bobenioll. Stammfchilblein belegt, in lepterer bet branbenburgiWe golbbewebrte unb getrönte, auf ben klügeln mit golbenen Kleeftengeln befteette rot« übler mit bem SSappenfchilbe ber Surggtafen oon üümberg: nämlich einem golbenen, «on einet au« fHot unb Silber geftüclten

;

54

SDeutfc^cr fiatfjolifcutag



Qinfajiune umgebcntn Scbilbltin, iborin (in bop= pdtoejcbniniteT, rot bcnebrtcr, rot eejunatet unb rot eelTbntn fibmaTjft Sömc erfcbeint. Über bem 3Dappen (rb(bt fub boä tuppdfürmige, mit 6(nn(> lin au^gef^ingene itaifendt aut @olb(toff mit

m

dnem

bem ber f(b»arje iRri(b«ablcr unb iKuftet, bie golbene Slddiifiiine abmecbfdn. Suf bem rot emaiUierten CDolbreifen , md(beT bie ihippd um> fibliefit, ftebt

in @oIbicbrift ber prcufi. SBablfpruib:

GOTT MIT UKS.

Sluf

bie Siridjältone, über ber

betepige bc« 3dte« rubt baä 3iri(b*bonncr beroor»

^egtereS jeigt unter ben auggcjpanntcn §it: tiiben eines preub-Sblerg bie beuticbenSarben fent^ reit nebeneinonber: Sdjmarj^SBeib'iHot. ragt.

Sie SteiebStrone (gig. 2) beftebt auS einem golbenen Stimreif, ber auS oier grSfeem unb nier tieinem abtoecbfelnb nebencinanber gefteUten, oben abgerunbeten, mit iBriilanten cingefagten golbenen €(pilb(b(n gebilbet ift. 3n ben grbgem 6cbilb(ben jdgt fid) ein auS Srillanten jufammengefegteS ge= rabeS ftreuj , baS in ben untern ÜSinteln pon }mei bergleicben jireuilein begleitet toirb. 3« ben fid: nem 6d)Ub(ben beS Stimreifä erjebeint ber eben= falls aus IBriUanten gebilbete SieidjSabler, aber befien

^aupt

ein adbtftrabliger

Stern

fditoebt.

Sluf

ben grbfiem Sibilbdben rupen Pier golbene, reid; per)iert( IBägd, bie im €d)eitdpunft, loo fie jU' fammentreffen, in ein Slanlenomament enbigen, auf »ddbem ber blaue, in feinem (Solbreif unb Xreuje mit Steinen gefdpmflclte IReiebSapfel rubt. SIuS ber gelb gefQtterten SteicbSlrone ragt eine Sloge aus @olbbrotat über bie Sd)ilb teiditen Stuppen biefet 31tmee 'Hliletin, womit bie 'Betbinbung bet gefamten pteug. StteitmadM ooU= lommen gefidjett wat. Mönig Söilbelm oon ^teugen, bet auf bie 91a*= tiebt oon ben etften Siegen in iööbmen iBetlin oct= laffen batte, ttaf 2. Jluli iii ©itfdiin bei feinem gieete ein unb übetnabm bepen Cbetbcfcbl. fg>‘ nem ©efolge befanben fub bet ©cnetal oon 'Hloltle, bet Mrieggminiftct oon Hoon, bet 'Hliniftctptäübent oon SJigmatd, augetbem oiclc fürftl. 'Betionen. 'Htan gebaebte bet 91tmee einen obet jwei 'Hubetage abet bie abenbg 11 Ubt butib ben ©ene: iiu geben ;

oon 'Boiatg>9ibeli, ©enetalftabgdjef bet Grftcn Sltmcc, übetetaebte 'Bielbung, bie Cfictteitbct bät: ten bie Sifttig bei Sabowa übetfebritten, octan:

tal

entfebeibenb

(ie=

ftimmte, neue fBcfcblc. iöcncbcl ndmlitb batte feine fiauptmacbt eiligft naib Clmüg gefübtt unb nut 10. flotpg, bie btei fdjweten unb ßbclbeimg leiibte flaoalletiebioifion nadi SBien gefebidt; bag 8. flotpg unb bie Saibfen bilbeten jundibft bie Dtaibbut unb blieben einen fDlatfib bintet bet 21tmee tutüd. Sencbel hoffte babutib bie ganje pteug. ^tmcc oon bet 5auptftabt ab^ujicben unb bei CU müg feftjubalten. 31bet nut bie pteug. 3»ö>tf St« mcc etgielt Scfcbl, ihm ju folgen, wdbtenb bie ßtfte 2ltmee auf ®tünn, bie Glbatmee auf 3glau pot= tüdten, alfo in bet getaben Hidpung nach SBien. Set Äaifet oon Cftettcid) batte nad) bet Sdjlacbt bei ftöniggtäg Slcncticn an flaifet 'liapolcon abge= tteten,in bet $offnun(), bag biefet Utalicn bamit befdiwiebtigen werbe, oiclleiit aud), um ihn felbft alg iSunbeggenopen für Cftctteid) ju gewinnen. 3lber biefet febeute fid), nad) bem gldnjcnben Siege ber 'Bteugen bei Möniggtdg, bei bet ungenügenben Sd)lagfettig(cit feineg öectg in ben fltieg cinju= greifen. Set gtögte Seil bet Sübatmee wäre bu' butcb gegen Bteugen oerfügbat gewefen. Sud) würben bereitg oom 7. ^uli an bag öftett. 3. unb flotpg nad) SBien bciörbett, unb ber Gtjbctjog Sllbrccbt, ber 24. Ifuni bie Htulienet bei Guftojsa gefiblagen halte, erhielt bao Cbcttommanbo übet alle öftett. Stteitltdftc. SBcncbet wutbe angcwie= fen, mit ber 'Jiorbatmce oon Clmüg nach 3öicn JU rüden. Sei glotibobotf waten injwifcben jur 'Betteibigung ber flaiferftabt prooiiotiftbc, mit ben febwerften ©efibügen armierte 'Herftbanjungen an= gelegt lootben. 14. 3uli fegte 'Benebet fein »eet in fDlarfd). 3» biefet 3ö't befanb fid) bag .Hauptquartier beg flönigg oon Bteugen bereitg in ötünn. Bon bet 3wciten Stmec folllc bag 1. flotpg Oonin) bie ßifenbahn bei 'Breraii, alfo bie 'Bcrbin! bung jwifiben Clmüg unb 3Bien, jetgöten. Sie flaoalleticbioipon Jiattmann nebft bet 3Hfantctie= btigabc Blalotli wutbe 15. |\uli babin entfenbet unb flieg bei Sobitfibau auf bie Borbut beg öftett. 8. flotpg. ßg tarn JU einem lebhaften ®efcd)t,

bag

Sabeb

Sagegen mat an bcmfclben Soge bag G. Sotpg cHomming) bei 3!o(bob buttb bag Qtfibeinen bet 'Bteugen übettaftbt unb jutüdgefeblagen motben. iöenebet netftätite bag flotpg 'Hamming butd;

fto^g

niibt

beiben anbern 27.

Aotpg (Dtutiug), bag junidüt

febmerbt gegen bag 2. bftettciibijcbc (Sbun) fteben blieb, foUte balbmbgli^ft bem 5. folgen. Sag 1. blotpg flieg bei Stautenau auf bftctt. Stup: pen, toutbe abet nad) längetm unb oetluftteidjem Mampfe }um 'Jiüdjuge in bag @ebitge genötigt.

fdebf.

Sodj wutbe bet Sieg ptcugifcbttfcitg genügenb auggenugt. 3(m d.^uli nacbmittagg etft begann bie pteug. Sltmee igte unaug= gefegte 'Betfolgung. Sie übetfebtitt bie ßlbe auf mebtetn 'Buniten unb ctbielt nun, inbem im 5aupt= guattiet beg flönigg ein aufgefangeneg 'Biatfib: tableau Senebetg ben fetnetn Cpctationgplan be= fcblagcn.

4 Ubt

^rautenau unb bag 8. Roipg ((Stj= bctjog Secpolb) gegen Satomif Dorgeieboben. Son bet prcufe. Hiueiten ntmee rüdtc bag 1. fiorpg ('lionin), gefolgt oon ber fiapatlericbioifion 5ntts mann, übet ben $ag oon Xrautenau, bag 5. (Stein: meg) übet ben $ag oon 8Ia(bob in Söbmen ein; bag (Satbelotpg ('Ctinj üuguft non SBütttembetgi hielt jioiftben beiben Sctbinbung nnb matfdiiette übet Staunau. Sie Spige beg ©atbclotpg übet= ((Sablenj) gegen

febtitt 2G. $l|Uni bie (Stenje, bie

1866

am folgenben Sage eine 5aupt< Set 'Befebl baju ging in boppeWet Slugfettigung in bet 9!ad)t an ben Mronprinjen, unb 3. Uuli wutbe bei Itöniggtdg bie öftett. tagte ben ©ntfiblug,

^

.'>.

Sm

in bem bag 5.'flüraf|ictrcgimcnt 18 jeinblicbe ©c: fd)üge nahm. Sie Benugung bet ßi)cnbabn nadi ilBien wutbe aber ben Cftemiibctn (IG. 3 üU) in= jwifiben butcb ©cnetal öorn, bet Suubenburg be= legte, entjogen. Senebef mugte beggalb lintg oon bet 'Biatib übet bie Kleinen Karpaten nad) SBien mat
banblungen angelnüpft, unb alb Äaifer ^anj fepb in bie uotgefcblagenen Stiebenebebingungen gemilligt batte, mürbe 22. 3uli in öibebbninn jmifcbcn ©cneral oon 'Uobbielbli unb bcm bfterr. (^neral oon 3äb'’ junätbft eine fünftägige Sßaf= ienrube abgef^loffen. 2ogb oorbcr batte aber tBrinj (Vriebrid) fiarl bie 7. Sioifion ( (rranfectp) bet beteitb 17. 3uli mit ber Raoalleriebioiricn über bie üHard) gegm iCrefiburg oorgefibobenen H. Sioifion folgen laffen, um burcb 6innabme bie= fer Stabt Senebel oon SBien absuftfaneiben unb ben fpätem Müdjug bet bfterr. femiptarmee natb Ungarn ju erftbmeren. 3)ieb führte 22. 3uli bem ©es Tedit bei Situmenau, bab aber um SItittag burib töelanntmcrbrn ber SBaffentube abgebrochen mürbe. Ser SSüffenrube folgte 26. 3»l> JU DiitoUburg jmifeben Slioltte unb bem ©rafen Segenfelb ber Jlbfcblufe einet Ronoention für einen förmlicben ©leidtjeitig Saifenitillftanb auf oier SBodjen. mürbe bafelbft oon ben Slliniftern bet ißräliminars triebe abgeftbloffen, unb noch oor Slblauf beb SBafien= ftillftanbeb folgte 23. Slug, ber Stiebe ju 'Urag (f. b.) smifdjen efteneid) unb i^reupen, bem ber Slb= fdilufi ber Sriebcnboerbanblungen mit ben beutjeben Sübftaaten auf ©runb ber Blitolbburger tflrälimis narien ooraubgegangen mar. 11. SelbjuQ in SBefts unb Sübbeutfdtlanb. Sie mit Cftcrretdj oerbünbeten iBunbeätnippen lonn=

oon '

i

1

ten fid)

jmifdjm bie

bftl.

unb

meftl.

Jede

tjlreubenb

einfebiebm unb beten Sierbinbun^ unterbrechen, bie taor. Slrmee oon granten bet luh raf4 mit ber t-ftfifchen unb bonnooerfeben ju einet gelbarmee oon etma 80000 iDlann oereinigm unb bie fäcbnicbe mit ber rafcb nach Saebfen gemorfenm Sfterr. :5äupt.macht gegm tBerlin oorbringen. biefem allem jUDorjutommen unb bet befcbloffmm Cffenfioe gegen Cfterreicb eine gefieberte töafib mit freien a}et= binbungm }u geben, rüdten, naebbem töannooer,

Um

Siirbeffen

unb Saebfen baä

morjen, gleiebjeitig

am

preufi.

Ultimatum

oets

16. fjuni bieiJJreuben in bie

genannten Staatm, oonSolffein auä baä fiotpä 'Dlanteuffel, halb burcb Sanbmebttruppen oerftärtt, oon üllinbtn au4 ©eneral Siegel oon galdenftein mit ber 13. Sioifton (©eneral oon Soeben) in fian* nooer, bie Sioifion Sepet non SBettlar auä in fiur= beffen, enblicb bie 61barmee unb ein 2eil bet erflm Slrmee in Saebfen ein. Sie fäcbf. Sruppm fpreng=

unb jogen ficb 18. 3uni nach SBbbmm jutüd, mobin bet König oon Saibfm folgte; fie nahmen bei £bOimeb>'liar: bubili Stellung. Sie bannon. Stmee, bie ftä beim unenoartetm ©nmarfi ber ipteubm bei ©öttingm ten bie

6lbbrüden bei Siefa unb

fBIeifem

unb Sotgau Sruppen

bei

©otba

einen SBorftob ber tBapem hoffte, mäbrenb btt bapr. Cberfclbberr mit iHccbt tein ßinberniä für bie San' nooetanct fab, fub buttbjufcblagtn. Siefc mären in bem Slbftanb cineä Sagemarfebeö non febt über= Icgencn Kräften umftellt unb mürben 27. 3uni bei S!angenfal}a oom preub. ©eneral oon glieö mit 9000 iUtann angegriffm, um fcftgebalten }u metben, biö bie Ginjcbliefiung noUmbet fein mürbe.

;

ßom

P

tBerlin, Grfurt

mit bem bortigen oerbünbetm Kontingent ju oer^ einigen. König ©corg ftanb noch in tBerbanblungen mit 'Breuben, ohne inbe« bie ihm geftelltra ffle^ bingungen anjunebmen, meil et noch immer auf

i

,

^r

57

öon 1806

oerfammelte unb bort ihre gelbauärüftung oerooU< ftänbigte, marfebierte 21. juni naeb Gifcnacb unb hätte mobl über ben Sbütinger SBalb burebbteeben unb fieb mit ben tBapem ncreinigen lönnen. Un= entfcbloffmbeit unb jmedlofe 6in> unb fiermärfebe bet ßannonerancr lieben aber bm Ifireuben 3r>6

Ser Slngtiff mürbe aber non ber libcrmacbt (18000 tÜlann) jurüdgefiblagcn; bennoeb mubten bie dato uoncrantr, naebbem fie 28. 3uni nollftänbig tin= gefcbloffcn morben, eine Kapitulation eingeben, burcb bie ihre Slrmee aufgelöft mürbe. Sebt erft tonnte ©eneral Siegel non galdenftein mit jenen brei Si< oifionen, bie

ficb

ju einer 'JDtainarmee (nunmehr

53000 ^

'ilann ftart) bereinigten, bie Cperationen gegen bie fübbeutfeben Slrmeetorpä, ju benm noch bie turbeff. unb najfauifcben Kontingente unb fpäter auch eine öfterr. Sioifion (Sieippetg) ftieben, be= ginnen. Saö 8. Siiinbeelorpä unter btin 'Brinjtn Slleranber non Jötffen jäblte 5.5 900 ällann, bie bapr. Slrmee 52000 ajlann. Ser gflbter ber leli= Sirinä Karl non tBapem, batte äugleidj ben Cbcrbefcbl über alle Sunbestruppen erhalten unb iollte in notbmeftl. Slicbtung norgeben. Siegel oon galdenftein }og feine brei Sioifionen (’Hlanteujjel, Öoeben, tBeper) l.^uli bei Gifenaib jufammen unb

tem,

um jjd) jmifeben bie beiben tiod) getrenntra feinblicben Slrmtm ju meri fen. Sa« S.SBunbeotorp« ftanb nörblicb oon granl= fiirt a. !Dl., ba« bapr. öeer im gulbatbale, jmti ergrift fogleicb bie Cffenfioe,

Sioifionen norgefeboben iiadi Sermbacb; eine ftarte Kaoallerielolonne folltc linl« bie Sierbinbung mit bem 8. Korp« auffudien. Siefe ftieft 4. 3»0 bti fiüiif elb ouf bietüorbut ber preub. Sioifion Sieptr, bie auf btt groben Strobe nach ©eifa oorrüdte, mürbe burcb unerroartete« SlrtiUeticfeuer in Unotb: iiung gebracht unb ging jitmliib aufgelöft 3 utüd.

Sermbacb griff an btinfelben Sage ©oebm an, }og jebod) abtnb« feine Sruppen unb beibe Seile febriebeu ficb ben Sieg jii. Soeben follte jeboeb burcb einen S unb erhielt 4. 9)lai 1871 feinm gegenwärtigen Blamen.

^

tietein bei lanbmiitfcbaftlicben Sleieine ctneb jeben f(ben SBunbebiate bot

Stimmen im

beut«

(nur iPreufecn Beifügt übei

2 Stimmen mcbr); bo jeboi feambutg jui 3«it no. Oübrliib finbet in IBeilin eine @eneialser[ammlung ftatt, wäbienb bei aub 9 $erfonen beftebenbe Slub« f(bui iftei jufammentiitt. (hftei äSorfigenbet mai bib 1874 bet fiübeiesieug. ülUniftei son lUaton, son 1874 bib 3 U feinem 1890 eifolgten Sobe son ffiebell« UlaliboiB, son 1890 bib 1895 bei £anbebbiieltoi ^ibcn osn dammeiftein in ^annosei, jui 3 eit (1897) ift eb bei £anbcbbaustmann son 'Jloebei in IBicblau. 3)et 2). £. bat feinen Sig in IBeilin; @eneialfe(retäi ift Dr. xabe. ICeulfi^et Sebrettog, f. fiebremcreine. ,

,

CbcatfArc

1 .

Stutfehev dteieh^fiiegcrtierbanb, f

.

Sentfi^ei Samariterhanb, im Aug. 1895 in 6afftl begrünbeter IBunb bet beutfcben Samariter« seteine (f. b.), bei fich auf bem elften Seutfehen Samaritertag 19. Sept. 1896 in IBerlin feine Satiungen gab.

DIationalneiein.

Seutfihtt eABtaiUcttirtein, Srutfehee SchachhuBb,

ScBtftbbt voitri, f. $ortci. XrBtfdiet$Titiat>Scamten«a3mlB, 1881 in

ift

l)r. 9t.

Setnou.

ftügung in fjällen bet JU gewähren. Siefen

f.

6rwerbbunfähig(eit

bienen ber allfährlich ein«

gefegte ftänbige Aubfehüffe 1) für Schrifttumb« unb Sdhriftftcllerinteteffen im allgemeinen, 2) für recht«

für wiitfchaftliche Angelegenheiten; ferner bab Sachwaltcramt, bab ben 9iechtbbeiftanb beb 'Bethanbb bilbet, unb bab litterarifche Biermitte« lungbamt, welcheb bie IBctwertung fchriftftellerifchei liehe, 3)

Arbeiten, bm Arbeitb« unb Stellennachweib unb bie 6rmittelung unbefugten Btahbrudb befolgt; enblich Unterftflgungblaffm unb Schiebbgerichte jui

Sab

6 ntfcbeibungnon!BeTufbftreitigteitcnbei!l)titglicber. Aerbanbbblatt

ift

bie 3eitfcbriit «Snternationale

£itteioturberichte» (Beisjig). 6nbe 1896 beftanb bet S. S. aub etwo 650 3)litjliebem et teilte fich in 8 £onbeboetbänbe IBetlin, Steblou, fiombutg, £eipjig, Sronlfutt o. 9)1., BJtünehen, fflien unb ;

;

eiberfelb«Sotmen.

sBotfigettbct

ScntfAei SehnlBcttin, Seatfthet

ift

Juliub

SBolff.

Schulserein. eemtnailehbötctag, f. £ehrei« f.

sereine.

ScatfehetSfitaehbcrein. Sie (Srünbung beb S. S. ift bab Seibienft beb Bltufeumbbiteltorb 'Brof. Dr. Hermann Btiegel in SBraunfehweig, ber nach Sßer«

@tohbeutf(he

^eutftiet Kei(^e--9lnitißet unb ftBuiglic^

Vrt»pfiier etaat««KBge(gec, in IBerlin täg« Üib (mit Subnahme bet Sonn« unb geiertage) im

3weden

jufammmtretenbe SBerbonbbtag unb son bitfem

(Dtgungblaffefiorvoiationbrechte. 6 ine wefentliihe 6tweitening oUet Serforgungblaffen würbe im DIt. 1896 Don bet Btegieiung genehmigt. Organ beb Set« einb ift bie «^nBatbearaten=3eitung» (feit 1883). Scutfi^rt ^loteftanteBticmB, f. $rote> [Partei. ftantenoerein, Seutfdher.

91cfom«cteiB,

9tot, bei

unb im Alter unb Sürforge für ihre öinterbliebenen

Setmfgen beträgt etwa 2 ÜUill., bie Silanj 1895: 1 629988 fPt. Sem S. Sß. haben fieb oueb nerfdjie« bene tBmifbseieine (Jlbolhelet, ^lisatlebrei, bie 9)eamten bei beutfehen 91ttbenjuderinbufttie, bet Seutfdje IBanlbeamtenterein, 3 ngenieute u. f. ».) angefebloffcn in 3 otm son Ißenfionboetbänben unter Segtünbung non $enfionb)ufd)ugfaffen für bie Sn« gehörigen. Ser löetein bat für fub unb feine SBet«

ScBtfefter

Samariter«

SchachfpieL

f.

3)(Btfiqetearugaii X«utfiber Sbünig, f. fjeuersetruberung;

6tfter

ftrieger«

Srntfehet Slelihdtag, f. Seutfchlanb unb Seutfeheb BteiA (Staotbrecbtlicheb) unb 9teichbtag.

Ifcatfi^ec Kantifibbt 93erein, f. Slautif^er Seiein. [Simee unb ÜJloiine. ISentfcber Cfftgiemtein, f. SSarenbaub ffli (Sratfcbet Cibcn, f. Srutfcbe Dtittei.

hellen.

.

seteine.

Uliiibel.

ScBtf met 9{ationaIt>eiein, f

59

®eutfc^er ©prac^öerein

tialhanbelbregiftcr für bab Seutfihe Bleich >) auch IBeitiäge nichtamtlichen 6hatalterb son allen hohen Meichb« unb Staatbbehörben, giebt ferner im ni^t«

«tttinieungen allet beutffferrei«4if«^er JUpenoercine.

Seutfi^cr

aupen:

fccn

verein,

unk

Sentfe^e 9tnnbf(han, feit 1874 in ®erlin et: feheinenbe iUlonatsftbrift für bie unpotteiifebe Skr: tretung ber beutfehen fiulturbeftrebungen. Üerleget

unb baä

ciflentümlicbe ffiefen ker beutfcben

Sptacbe

f.

Glwin®aetel,in girmo ©ebrükcriBoetel in®etlin, fietau«gebet feit ber ®egtünbung gul. Diobenberg. Sie wirb auch in 6albmonat»beften au«gegeben. Sentfeper iBerbanb Sanfntättnifdget lBer> eine, f. Äaufmännif^e ®eteine. ift

pfleoen, Siebe unk iBerftänkni« für kie 'jlutteripracbe Weden, ken Sinn für ihre SReinbeit, iHidjtiflleit, 2eut= unb Sdbbnbeit beleben, bempemäb ihre 9iei= niflung oon unnStigen ftemken SBeltanbteilen fbtkem unb auf biefe 39eife ka« nationale üiewufit^ fein im beutfcben SSolle frdftigen». «Sein 5temk: wort für ba«, toa« kcuticb gut aubgekrfldt werben fann», ift ©ninbfab beä Sieteinö. Um feinen Swed JU eneicben, fucbt er ouf bie fptacblicben Äunb= gebungen bc« bffentlicben Sehen«, befonbet« bet 'iSrefie unb bet IBebbtben, einjuwitlen. Seit 1 Slptil 1886 crfcbeint bie «Beitfirift beä Jlllgemeinen 2)eut-

Sentfepee Gnebbänblergane, f. ®örfen: oetein bet Seutfehen ®uthbänklet ju Seipjig. Sentfehe Sii|iner>etittnn)), eine Stiftung JU Gbren gTiekrieb Schillers, bie ftcb bie Sluf:

fcben Sprocboetein«», jundcbft unregelmäfiig,

gäbe

licbteit

.

feit

1888 am 1. jeben SDlonat«. Sie berichtet über alle bemerlcnewerten SBortommniffe im Sehen kc« Hier: ein«, übet feine Jbäligteit unk feine ßrfolge. Sür kie wiffenf^aftlidje li)urtbforitbung ker beutf^cn Sprache crfcheinen feit 91eujabr 1891 oon 3e't äu 3eit wifienfchaftliebe SBeibefte. Seit Slnfang 1888 bat bet Setein begonnen, SJcrkeutfdiungsbücbet b«rau«}ugeben, bie bie entbehrlichen fjtembwbttcr bet bauptiächliiften 3weige kc« üffentlichen Sehen« nebftbcnkeutf eben örfattm örtern in geotbnetetlibcr= fidbt

entbolten. SBi«bet ftnk erfchienen: «SieSpeiio a« böuolichc unb gefelU

tarte», «Sler löankel»,

fcbaftlicbe Seben>, «Sa« 91amenbüchlein>, «Sie Slmt«fprache», «Sa« Sero= unb ßüttenwefen», «Sie Schule». Soweit bie Ullittcl eä geftatten, wer: ken 'f5rei«aufgoben ou«(iefehrieben (bi« 1894 fünf). SBanketrebner halten öifcntliche SlortrJgc, um kie 3wede be« SBctein« Set 'iletein bat förbetn. feinen Sih on bem xBobnort ke« jeweiligen Sor; fiticnben; bie Sittungen ke« ©efamtoorftanke« pfle: gen in Setlin ftatljufinbcn , wdbrenb kie jährliche JÖauptocrfammlung an einem ju mdblcnken Crtc abgebalten wirb. Ser ©efamtoorftanb beftebt au« 36 ÜRitgliekem; Slorütienkcr ift feit 1894 Cbcrft: lieutenant a. S. l>r. 2Rar 3dbn«. Ser Setein be: ftebt (1896) au« 171 Sweigoeteinen, non benen bei weitem bie meiften bem Seutfehen SHeicbe, 21 Cfter=

m

'Ungarn unk 1 3lalicn ('ll(ailanb) angebört. Sie IDlitgliekcrjabl beträgt (51ug. 1896) 12275. S i 1 1 e t a t u r. Slllgemeincr Seutfdeer Sprachocr: «in, Stiftung, Ginrichtung unb (Sntwidlung be« Sicrein«, SBcrjeichni« bet 'JJlitglicber (SBraunjehw. 18901; Diiegcl, Gin öauptftüd oon unferet IDluttet: fprache (2. Slufi., ebb. 1888); kerf., Set Slllgcmeinc Seutjehe Spracbocrein (fecilbronn 188.5); Gremet, reich

Ser gegenwärtige Stank kc« Kampfe« für bie 5lein= beit ker keutfeben Sprache (.öanncoct=Sinbcn 1891) Sunget, Sßörtcrbucb oon äterkeutfehungen entbehr: liehet grernkwörter (Spj. 1882); kerf., Sa« gremk' wörterunwefen in unjeretSptacbc (Jocilbronn 1884) kerf.. Sie Sprachreinigung unk ihre ©egnet (Sre«b. 1887); Sanajin, SJeiträgejurcjrcmkmott: frage (®etl. 1887 ) SBerkeutfcbungömörterbüchcr oct: ofjentlichtcn Sarrajin (2. Jlufl., ebb. 1889), Son= bet« (Spj. 188-4), Sartbolomdu« (®ielef. 1894), ;

Semmin (äöie«b. 1895). Scutf^ev Xempel,

(Sentfeher iBerein geiftiger Getränte,

genen ben SRi^bramp j.

®erein gegen ben

3)lih=

brauch geiftiger ©etränfe.

Getitf gebbrenbe, um Selb geworbene Sblbner auf, fub mebrenb, alb mit bet Grfinbuiig beb geuerrobtb ber Sibwcrpunlt bet bewaffneten ÜRaibt wicbet auf bab 3lufgcbot ju

fRofi

®cutfc^e8 ^cerwefen (Sanb^ecr)

gupoolt (Sanbbtnerbte) überging. Sur Rei nieelorpS meg. 2>ie 3ufiartiUerie erbiett eine bc= fonbere (Seneralinfpettion, fo bafi biefe ÜBaffe nun: mehr PoUftänbig Don ber gelbartiUerie getrennt ift, meid) lebtere in perfbnliier unb taltifdier Se= jiebung ben OenerollommonboS unb nur in ted)= nifeber Seiiebung einer 3nfpeltion ber gelbartiU ;

lerie unterftellt SDIit

bem

beS ©efebeS

1.

ift.

SIpril

Dom

27.

1890 traten auf ©nmblage 3nn. 1890 midttige gorma;

manbobebSrben ein. 35urd)9tei(bSgefetiDom28.3um 189G mürben Dom 1. SIpril 1897 ab bic 6alb= balaillone als unjmedmäbige griebenSformation mieber befeitigt unb ju Bollbataillonen in 19 neuen Srigaben unb 42 fHegimentsDerbänben ju 2 (bie bapr. gnfanterieregimenter 91t. 20 unb 21 ju 3) Bataillonen jufammcngclegt. gebcSSlnneelorpSbeftebt mmmebr auS jroci, aus gnfantcrie unb flaDalletie

jufammcngcfcSten2)iDirioncn (baS 11., 12. unb baS 2. bapr. Korps haben je brei ISioifioncn, baS preufc. ©arbelorpS bat jmei befonbere gnfanterie: unb eine befonbere RaDaUcriebiDifion) unb aus je einer ^elb= artillcriebrigabe (mit Srainbataillon), einem (.rufeartillctieregimcnt (baS 13. SlrmeelorpS bat nur ein Bataillongubartillcriejuub eineniBionierbataillon, jufammen 43SiDifioncn(auf!crbcr ©arbctaDalleriebioifion). gebe UiDifionbeftebt aus jmei Jnfanlerieunb einet Rapalleriebrigabc (bie 1. Tioiiion bat je 2 gnfantcric« unb Äaoalleriebrigaben , bie beiben ©arbe-gnfantetiebiDifionen haben je 2 ©arbesg'n fanteriebrigaben, bie ©arbetaDaUetiebiDinon bagegen 4 ©arbelaDalletiebtigaben), jufammen 105

tionSoeränberungen ein. Sie Sruppen mürben in 20 SlrmcelorpS (©arbelorpS, SlrmeeforpS 91r. 1— 17 unb jmei bapr. SlrmeelorpS) unb baS ©ebiet in 19 SlrmeelorpSbejirle jerlegt. SluS je 3—5 Slrmee: lorps finb 5 Slrmeeinfpeltionen (f. 3nfpeltion) gebilbet. 91ad) einer Sinberung in ber 3uteilung ber SlrmeelorpS gebären jelit jur erften Slrmecinfpeftion (SiBÖerlin) baS 1., 2., 9., 10., 17.; jur jmeiten (SreSben) baS 5., G., 12. (löniglieb fäebf .) jur brüten (Serlin)baS 7., 8., 11., 13.(töniglid)mürtlemb.);}ur Dierten (Dlfmeben) baS 3., 4., 1. unb 2. löniglieb

gnfanterie:, 4GKaDalleric=

bapr.; jur fünften (SartSrube) baS 14. bis IG. 9lr= mcelorps. 9)!it 1. Clt. 1893 trat abermals einemie= bcrumburd'9leid'StaoSauflbfung(f.$cutfeblanbunb SeutfebeS 91eieb, ©cfetietie) berbeigefübrte Sermeb: tung ber Strmee ein: über bic ©rünbe f. äeermefen ©uropaS. SiS 31. ÜJlärj 1899 mürbe bie griebenS" präfenjftärle, ebne Ginreebnung ber Unteroffijiere, beren 3abl jäbrlieb im ©tat feftgefteUt mirb, auf

Cffijierc 59G, bic mit

;

unb 20

gelbartillctiebti=

gaben. gebeBtigabc beftebt auS 2 Regimentern (bie ©arbe-gnjanterie:, 11. fiaDalletie-, bie 11., 12. bie 2. bapr. gelbartillericbrigabe haben je 3

2.

unb

9lcgimentcr). (IS

befteben

1897 im ganjen 215 gnfanterie-

regimenter (175 ju je 3 unb 40 ju je 2 Bataillonenl unb 19 gdgerbataülonc, bie meift aufietbalb bet JiDifionSDcrbänbc fteben, im ganjen (>24 Bataillone gnfanterie mit 219G Compagnien. 2üe Bataillone (m 4 Compagnien) mit niebtigem ©tat haben ohne

hohem ©lat GGO Blann. $as

Öebrinfanleriebataillon jäbrlid) gcftclit

(f.

i'ebrbataillon) mirb

all'

aus Slbgaben aller '.Hegimenlet jufammen' unb bat nur einen febr lleincn Stamm, lann

habet als etatSmäbiger Stuppenicil bet gricbenS' fiätle nicht gcjäblt roetben.

Bic 93

flapallerieregi’

mentet haben fämtlicb 5 Sebroabronen, im ganjen bie 91cgimenter mit niebtigem

4G5 Sebmabtonen

;

G7

35eutf(^e8 fieer»e|en (fianbljeer) Clal haben ohne Cfftjiere G89 ü)lann, G67 liierte, mit mUtlciem 704 üiiaim, G8-2 'liierte, mit bobem 7:44 'JDiann

Teflimentct

imb 702

Sie 43 gelbatlilletic'liierte. baten 3 biä 4 Slbteiinnnen (ju ic 2 bi4

3 Batterien), pon betten bei 22 Sieflimentcrn

je

SlrmeelorpS (1. (CbcpauIegerSregiment ftaifer diito" laus pon ditiblanb, diarnberg) auigejtellt, um über bie angemefienfte SBemicitbuttg bcrfclbcn nodi Gr: fabrungen tu jammeln. Sie weitere dlusgei'taltuitg ber neuen Ginridjtuttg ijt noch oorbeballen; eS wirb

3m ganten itnb im (Jncben Seidjfitie unb 97 'HlunitiDnsinagcn betpannt. 3ebet gelbartiUeriebrigabe iit 1 Stainbataillcn coii

0 retrutiercitbe 2 rtippen: mit oreijübriger Sicnlticit in bet Stürte ooit 'Itjerben tti bilbeit. Surtb beit 6 tat 1897/98 1897 SetadiementS 3dfltt JU ^fetbe auj bie Stdrle ber GstabronS btt dlegimenter gebradjt worben, bcncit fte aiigegliebcrt fmb. Slm 1 CIt. 1897 werben neue Setadjemeitts aufgeitellt beim 14. (1. bab.

3 Cempagnien jugcteilt. Sie preufe. guBartillerie

2eibbragoitertegimciit dir. 20, JlatlStube) unb beim 17, dlrmeetorps (1. tieibbujarenregiment dir. 1,

im flanjcn 173 Slbteilunjen mit 447 iabtcnben unb 47 tcitenben Satte= rien. Sie einielnen Sattetien hoben »eridjicbette Jriebenäitätic, ein 2eil 4, ein aiiberet 6 bcipaitnte Öeitbulte; eine Jlnjabl bat and) noch je 2 befpannte eilte

teitcnbc 'Jlbteilunj üt,

ÜJliiiiitioneioaacn.

2542

i|t

jeht in

2

3itipeltioneii

unter ber @eneralin{pe(tion bcv gupattilleric einge= teilt, bereu Siirlimgebereid) bein bet Sipirioiien cntipricbt. Scjiebiingen ;ii bcn Sipiiiencn beitcbcii nid?t, nur ben (ileiictaltonimaiibo« finb in pev^ icbicbenen Sienilangeiegenbeitcn tie truppenteile iintcritelli. Sen 3niVeltionen fiiib je 2 'ürigaben (uon 3 bie 4 Sieginicnteni) untetitellt.

Sab

jadjj.

Jiibartillerieregimcnt 31r.

12

bet

i|t

teile

je

800

l'titb

bie feit

beitanitleit iUielbereiterbetacbementS

.

Saitjig). SBeraitbettittgen

3m

ganten bejtebeit 1.5 oubartillerie! regimenter mit je 2 Siataillonen unb 2 3tiBartilleric= regimenter {bas pretiii. ')!r. 2 unb baS 2. bapr.) mit je 3 ®ataiUonen, fämtlid) *tt je 4 (iompagnicit (bas 2. 'IVtlaillcn beS 'dieitimentS 9!r. 12 bat 5) unb bas cinjelne (Ibttiglid! mürttemb.) iöataiUon Sir. 13, bns in beit pretife. IStat Itbergcgangen i)t, jujammen 37 irubartiUericbataiUoiie mit 149 (Compagnien poit

Sattiide Giitbeiten

bataiUcnebabenie4(baS(l>arbeMtttbbiebeibenbapr. je jütti, baS (4d)i. liionierbataillon Sir. 12 jedjS) (Compagnien im ganjen 97 (Compagnien pon btirdi: .

Sie preuji.Siieitbabnbrigabe bat 3 iHcgimenter Poit je 2 Ülatailloneii }ii 4 (Coiii= pagnien, im ganjen 24 (Compagnien; baS 1. unb idjnittlitb 120'3)!ann.

beim

2.

diegiment

toürttembergifeb, jadtitidt:

iit

bie 7.

bie 4.

unb

^()fataotic C^iifantrcir ttat'aQfne {^rlbai'tiOcnt .

8.

(Compagnie

tSataidotit

Va!aiUoite

(Ctiettbaimbalailloit bat 2

banr.

1 l’ujt:

Ser Srain umjabt 21 iBataiUone, banintcr 3 $a= taillone (dir. 1 unb 2 unb baS iätbfticbe dir. 12) ju 4, 17 iöataillone 511 3 unb 1 fflataillon (dir. 25) jii 2 (Compagnien, im ganien 65 Sraincompagnien, burdtidmittlid) je 108d)iann unb 118*lMerbe (tarf. Sen Irainbataillonen dir. 15, 16 unb 25 üt je ritte ißÜPanntingSabteiluitg für Subartillerie beigegeben. Srainbataillcit dir. 25 beitebenbe mtrb 1. Cft. 1897 nadj HSlit oerlegt uitb tritt bann tunt IrainbataiUon'Jir.Süber. Sie SraittbataiUoitcdir .6 unb 17 erbalten 1. Ctt. 1897 je eine töefpamtungS-abteilung für Subartillerie. dltii (drttnb beS (itatS

Sie beim

189.5,96 Würben fog. d)lelbereitcrbetacbc = t S (j. b., !Bb. 1 7) erriibtet. 3und(bit nmrbeit foldic bem (')arbetorpS (Seib; gartebujarcnregititent, tSerliit), bem 1 . (o(tpreub. Htttaiftrrregimeitt ©raf SDraitgel dir. 3, .ÜbmgSberg i. ?Sr.) unb 1.5. dirnteeforpS (2. rbein. ötijarenregi" ment dir. 9, Strabbitrg i. 6 .) (oirie bei bem 2. bapr.

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503

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Sie Strlcilung bet ÖeetS auj

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1550 1837

1

«Ttifi(cubP ftlaiterim

ßompagnieii unb

'Hielbereiterbetacbentents bei

^ionim

Xenimer

(öitiglicb

jcbifietbetadiement.

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400 403

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iriipputt

9ataillcnf 7ra;n

—19 35 316 35

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« ^ifpnba^iitrupprn XraincompAflnipn

1

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6

IrainbatßiII(jnf

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3anttit4compagntrn

2 33

3

30

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14

Sifitenöe ^arifrirn

aufeerbem unteritebt ber (Ciienbabitbrigabe

bie (elbjtdnbige 2u(t(d)ii(erabtcilung.

|;

^ataiQoiir Qu^urtiBniir

tbniglitb preubiieb,

ßompagnic

1574

[

burdjidmtttlicb 12.5 ilianii. SaS 3nfltttietir[orpS jerfdllt jetit in 3 3ngettictir! tiitb 3 'liioitiertnipcl^ tioneit; cfilern (inb 5 geitungsinipeltioiien unteritellt. lebtembie^ioiticrbntaillonc. Sie23'l!ionier:

3. Siegiment jtttb noll(länbig

bet gejeblicb

fdten Gillbetten beS attioen öectS:

.

3.,

bas roürttcmb. SuBüttillericbataillcn ber 4. iöri: gäbe jugeteilt. tJiaperit bat eine ‘o'tiPeltien berSuiu artiUerie.

angeitrebt,baratidfclbilänbi



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* darunter ba« dHreiiabtprrcaimpnt ju ®feibp öffijicrr 91r. 3, (e((tn

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Rtei(e Olinteln), btt fltei« 3DebIat

II.

Rotp^ btm

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*Heg.=9tj.

Roblen;, bit nicht jum 7. Sone gebbtigen fttblicbfttn Steife (Htnbbetg, 'JRtfcbebe, Stilon, Slltena, Clpe, Siegen, 'SBittgenftein) betiPtopinj äBcftfalcn, bab ©tobbctjcgtum Sa(b(en:3Bcimat, bie feetjogtümet

SarJS 3* t*l.

Aufl.

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Digitlzed by

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53eutfcfic3

69

ßeedocfcn (ÄTieo^marinc)

»tiben jut Sidjtnmfl bet rüdroärtiflen Serbin^ bungen bc« öects (f. etapbenlinien) serrocnbet. $ic Atiegiift&tfe bc£ ßeerS i[t abbinfliA con bet Xnjabl bet ^leuformationen, mcl(be bei bet 3)tobU> maibunA aufAefteUt icetben. SnobilmaebunA unb nitf U(be SticAe jtdrtc icetben Aebeim Aebalten. 3)tan bati inbeiien annebmen, bab fie bab '^ietfaebe bet 3tiebenb{t&rte, aifo aber 2 Dlill. Stteitet eneiebt. Jm 3- 1S86 icutbe bie UnifotmieruiiA beb bapt. ^eteb cetänbert, am meiften in bie Jlugen fallenb ben i(t bet ßtiati beb bapt. iHaupenbeImä butib »elm mit Spige (pteub- 6elm), ebenio bie iBe= neibung unb Slubtfiflung bet feit 1. Slptil 1886 ben in 'Setbonb beb pteufe. ßeetb flbetnommenen

S i 1 1 e t a t u r. ©. Üridtl unb Sangt, Sa« beutfibe Seiibdbeet in feinet neueften Selltibuna unb Mui' rüftung (Serl. 1888—92); ©rnet, Sateipismui be« .'S. t). (2. äujl., Spj. 1896); 3crn, Staatbreibt be« Seutfien Sei®«, Sb. 2 |2. Jlufl., Setl. 1897), Son 3*üfibtiften §§. 37fj. (Seiib«militdrte®tl. mit Sutidgen übet alle 6inii®tungen unb Sot: Icmmniffe im beutf®en öeete finb jiu nennen: 3111: gemeine 3)lilitdr}eitung (Sarrnftabt); Seutfibc seereejeitung (Stclin); 3bibü®et für bie beutf®e Stmee unb Slatine (ebb.); pon Sbbell« gabie«: beriete (ebb.) 3JlilitdcmD®enblatt (ebb.) Slilildt: jeitung für bie Stferce: unb Sanbmebroffiiieie be«

Jruppen ((. Staunfebiceig, iöeettcefen). 3m Jpetbft 1886 begann bie Üleubemaffnung bet beutfeben 3nfantctie mit bem @e»ebt M 71.84.

gugenieuroffhiete

btaunfibtD.

9m

3. uRbtj 1887 iputben neue IBeftimmungen übet bie Suetüftung bet 3nfantetie etlajfen, butib inelibe bie iBelaftung beb Itiegbmdbifl aubgetüfleten Solbaten bettüibtlicp cettingett icutbe. floibaeiibin unb Jotniftet mutben etleiibtett unb bie $atton!

tafiben jmedmübig netdnbert. fUtit Slubnabme bet 1. unb 2. töatoUIone bet ®atbetegimenttt unb 12 wutbe bei btt bet ©tenabiette^imentet 31t. 1 pteup. 3nfantctie fcblDat)eb £ebet}tug eingefübtt. 9u(b bie £anbiPtbtbe}ittbtinteilung icutbe im Saufe bet 3nbte mtbtfad) geänbett. Sei ben 3lrmeelcrpb U, 1 1, r2((önigl. fädif.) unb 13(Iöni^l. mütttemb.) finb einige Sanbmebtbejitle Äacallerie« obet gelb-attiUaiebrigaben untetftcUt motben. übet bie Üiii> fübtung bet ©rcrjietteglemcntd f. b. 1890 mutben 2 ftacaUetieinfpeeteute ( f. b. ) unb eine flacaUetie; tommifrion (f. b.) gefibafien, bie Xraininfpeltion in eine Jrainbepotinfpettion (f. b.) cetmanbelt. Übet Ätiegeminifletium unb ©enetalftab f. bieft 'ilttitel. 3ut ürinnctung an bie geiet beJ 100. ©eburt«; tage« Saiitt Sl'ilbelm« I., 22. Sldtj 1897, tragen fiSmtlidit Xtuppenteile bet beutfiben 9rmce feitbem neben bet Sanbebtetarbe bie beutfibe Setarbe. Xie in ben 3. 1888—90 jum Seil geänbette Se< maffnung bet beutfiben Stmee ift 1892 folgenbe; 1) 3nfantetie: gelbmebel, Sicefelbmebtl, bie in ieicbtm Sange ftebenben Stabübeboiften, Stabb: ornifteii unb ffablmeifterafpitonten 3nf anterieoffi-;ietbtgen n,M unb Secoictt 83 aUe übrigen Unter:



4—

:

;

offijiete unb ©tmeint: ©emtbt 88 unb gnfantetit: ftitenaemebr. 2) 3d6ttunb Sibügen, Stenitt: unboifenbabntegimentbaefelbe, ieboibditfib: fdnget 71 unb gafdjintnmeffet 71. 3) Äacollerie: ©arbt bu (Jorpb unb Sütaf rtettegimenter flüraffiet= :

begen 54;

alle

übrigen: ÄocoUeriebegen 1889

(feit

1890) unb Stablrobrlanjen (f. Sanje), legtere ouget Sbttepeeuntcroffijieren unbXrompetern; oUe Unter: cffijiere

unb Jrompetet; Seoolntr 83; ©emeine:

«atabiner 88. 4) gelbattilletie: gelbgefibüg C 73,88, feit 1897 £®nellftucrgtfibüg C96; Unter: offijitte unb SHannfitoftcn bet teitenben Satterien: SttiUtriefdbel feit 1896 neuen OTcbellb unb SePol= oet 83; bie gugmannfibaftcn bet fobrenben Satte: rien: gnfanteriefeitengemebt n/M unb Secolpet 83 (feit 1891). .5) gubattülftie; gelbmebel; Slttil:

unb StoolPtt83; Untetojfijicte unb ©aneine: Sarabiner 88 (feit 1891) unb 3nfanterie: feitengemebt 71. 6) Itain; Unteroffijiere unb be: letieeffijierfdbel

rittene

Slannfibaftcn: SrtiUeriefdbel (auib 5lanal= »,M) unb ßboffepotlarabinet (flatabinet

leriefabel

71); bie al« gubmannfibaften aubgerüfteten Jtain= folbüten: 3nfanttricfcitengemtbt n,M.

;

beutfienöeet«

;

(ebb.);

9t®ic

(ebb.);

für bie KttiUetie: unb 3leue militdr. Sldltet

Uber otgamfatcrif®e gragen banbeln ptrfibiebent Süerte bet ©tnetale pon Setbp bu Setnoi« (f.b.),oon £®etff (f.b.) unb fl. conSoguflamiti (f. b.), fetnet con Stlet.'Saibonne (Sacalletift), oon SlüÜer (flrtillrrift) unb con Sauet (flrtilierift). Ser pttug. ©regt ©enetalftab bat äuget ben Stf®tei: bungtn btt legten giogen Sriegt no® ©initlbarftel: lungen con mi®tigen gragen petauegegeben. (ebb.) u. a.

m

II. flriegdnarint. bet taiferl. Sitnft 3Jlatine ift bie gtfamte fetmdnnif®e Sco<erung be« Seutf®en Sei®« cetpfli®tet; ju biefet meibtn gere®net: Seeleute Pon Seruf, Set unb 6artfif®er, S®i|l«jimmerleute, 3Raf®iniften unb htiitt pon Ste> unb glugbampfetn. Unter befon: bem Sebingungtn merben auib Si®ljceltute tingt: ftellt

al« £®iff«iungen, feg. pierfdbrigt 'Slatrcfen, Sitnfijcit l>t> bet

unb al« öanbmetitt ober Sibteibtr. Sie bettdgt 3 3bte bei btt glotte, 4

üJlatinetefetpe unb 5 gobte in bet Seeioebr etften Auf: gebot«, bann bi« 31. Sldrj be« Saleiiberiabre«, in mel®em ba« 39. Seben«jabt ooUenbet miib, in bet Scemebr jmeiten Aufgebot« unb bann im Saubfturm. über ©tgdnjung be« Cffijierbebarf« f. Seclabett.

übet bie Ab)ei®tn f. £bargenabiei®cn. Sie Aritg«marine, bie unter bem Cbetbtfcbl be« fiaiftt« gebt (Sci®«otrfaffung 3ltt. .W), gliebert ft®

in

Slarinebebütbtn unb Slatineteile.

3u

etftem jdblen Sommanbo> unb Senoaltungebel ot= ben, gnftitute unb fiommifrioncn. Cberfte flom: manbobtbbtbe bet Statine iftbaeCberlommanbo (f. b.), bet fominaiibiertnbc Abmiral, mel®cr füt bie ilrieg«tü®tigteit be« Sttfonal« ju forgtn bat; bem: felben finb unterftellt: bie Rommanbo« bet Statine: ftationen bet Cftfee unb btt 3totbfee (Staiine> ftationelommanbo«, f. b.), fetnet bie Siteftion be« Silbungemeftn« btt Sftatine (f.b.), bie Statine* infpeltionen (f. b.), bie 3

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unbUntcrfcbtibunß«}tid)enf.SeutfibIunbunbSeut=

.'jinffcbtlid)

lebe«

'Jieicb

unb bie bem Slrtitel Slaßflen be« Seut=

(?tbfdmitt Slaflßen)

btißcßebene Saftl (S. feben Sieicb«.

15-1):

©efebiebte. SieSnfanne berbeutfebenfPlatine, au« ber be« üiorbbeiitfcben Sunbe« unb au« bet

bie

alten preufeifebtn berDorßtflanflen ift, fallen in bie .feil be« ©rofien Surffltften. Sieftt fcblofi 1675 einen HJIietßDertraß mit bem bolldnb. Sdiiffßberm

SenjaminStaulcwcßcnllberlafiunßDonHSreflatten unb 2 lleinen Sabrjeiißen, lieb fnb baju noch Don bet bolldnb. Mbmiralitdt 3 Sebiffe unb erranß mit biefet Siotte in bem Stieße ßeßen Schweben (1675 —79) namhafte Crfolße. 1682 errichtete bet ©rohe Suilörft eine branbenb.^afril. öanbelßßefellfcbaft 1683 würbe bureb ben Sammetjunitr D. S- ®«tt ber ©rbten, bet ben Sefebl Aber bie btiben Sreflatten liburprinj unb fDlobtian batte, bie Seite ötoh= fcitbticb«burfl in btt?idbc be«Sap«berbreiSpihtn an Per ffiefttfifte Slftilaä ßeßrfmbet. Salb naebbet würben auch an anbemafrif.SüftenpIdßenfianbcIßs fallortitn, bureb Sott« fltfcbflHt, anßelcßt. 3nfoIße Per Solonialtbdtißleit würbe bie branbenb. ÜJlarine wefentlicb Derßr6|ert. öauptflottenftation würbe ;

ScbloB ©retftpbl bei Gmben; e« waren (1688) 35 Sebiffe mit 210 Sanonen unb 40 Sabrjeuße mit 80 Staden Dorbanben. Ser Sob be« ©rohen Sur: fürften 1688 war ber ffienbepunlt in Per Gnlwidlunß bet Siotte; unter Sriebrieb III. Dctfaullt ffe bud): ftdblicb, fo bah, alä jum Sebuti Don Oirohfriebricb«: burß 17()8 bod) noeb Solbaten nach SIfrila flcfcbidt würben, biefe unter bolldnb. Slaßfle fahren muhten, 'DlitUnltrjeiebnunaberllrtunbebcrSerjicbtltiflunfl auf allen Solonialbefih 13. Sliiß. 1720 bureb Srieb= rieb®ilb*lml. Derfebwanb bieweiheSIaßfle mitbem roten übler Don bemSföeltmeer. ßrft unter Sriebtidi SMIbelm III. tnudjtenwiebcrfcbflebterncSrojcItein Sreuhtn jur ©rünbunß einer lllarine auf. 1844 würbe in Stettin bie StßellotDcttc Slmajone et= baut unb armiert, jundebft jur Slußbilbunß Don ÜaDiflationßfcbfllern.

Sei ben GinißunßßDerfucben

1848 würbe auch bet fRuf nach einer beiitfcben Siotte G« erfebieneninbitfemSabrebieSrofebüren;

laut.

«Senifebrift über bie Grricbtunfl einet beutfeben Siotte» Dom Sicler Sußfebuh an ben Samburaet

Slarinefonßteh, «Seutfcblanbä Sunbeßtriefläbdfen al« Sebütfni« für eint beutfebe Srieaßmarine» «on Dr. fiatleh in Sonn u. a. m. Such Srinj Slbalbert

SBarbaroffa, ipam= 4. 3>i"i

butß unb Söbed Don iStemerbaDen au«

Sm

feilen mit indßefamt 67 Sanonen, 37 Cfffäieren unb 1.521 IDlann. ,Sut Slußbilbunfl be« ilicrfonalä wut= ben Cffijiere frember fDtarinen betanßejoßen; ein öollänbcr, Sommobore Sebröbtr, erhielt ben Sefebl über bie SlaltiUf- 2?a« erfte ©efeebt lieferte btt mit 4 ©eitbülien armierte Jlblet 27. 3nni 1849 bei Snlfterort mit ber bdn. Srißß St. ©roiy Don 14 ©efcbiltien; ba« ©efeebt würbe mit ©inbrueb ber Sunlelbeit ohne ßtßebni« beenbet. 9lad) ber SSic" berberftellunß be« Sentfeben Sunbeßtuße« würbe 1852 bie beutfebe SlaH* bureb öannibal Sifdier oerfteißert, wobei bie Sttßatte ©efion unb ber ben Sefi« Sreuhenä Sampfet Sarbaroffa flberflinßen, ba« (eine Siotte nunmebr allmdblicb außäubautn beßann. 1853 würbe al« SentralDer: waltunßßbebörbe bie Slbmiralitdt in Serlin errichtet unb bet Sertraß mit Dlbenburß weßen (Ibetlaffunß be« ©cbietc« Don Seppen« an bet 3abe, }um Sau be« Sricßßbafen« SßJilbelmßbaDcn (f. b.), abßt: 1856 unternahm ber Stinjabmital au icbloffen.

m

Sorb nach

btt Sampffreflatte Sanjiß eine Sreujfabrt Slittelmeer, um bie S'taten an bet

bem

notbafril. Silfte Cl=3lif ju (trafen; bei Sreßfotca« fanb ein beftiße« fiaiibuiißßßcfecbt (tatt, wobei eine (teile Seifenlüfte erftürmt würbe, bann aber unter bebeiitenbem Scrluft Dor Per llbermacbt bet Siraten bet Stüdjnß anfletreten werben muhte. 3n bie 31859—62 fdllt bie preuh. Grpebition nad) Dftaffen

mit ben Schiffen ürlona, Slieti«, Sranenlob unb Glbe, wobei ber Schonet Srauenlob im Saifim Derloren ßinß. Gin jweiter Serlnft traf bie Slelle 1861 bureb ben Untetßanß ber Slmajone. Sei üußbrueb be« Sdnifebtn Srießt« ftanben,_ unter

üußfcbluh Per im Slußlanbe befinblicben

Schiffe,

3 Sorbetten, 20 Sampflanonenboote unb 22 iHiibet: lanonenfcbaluppen unb :3oUen Sreuhen jur Sa>

72

®eutf(^ea .peerroejeit (Rricggmarine)

füflunß;

Slm

Swinemünbe mar

öauvtflolttnftation.

18G4 lieferte bet ®efd)mnbet(ief So= S. yadimann mit ben Scbiffen Slrlona, Sipmipbe unb Sorclcp, fomie einer fianontnbootb= 17. SSlän

»itiln

j.

bem bSn. OftfeeMo(iabeflef(bn>aber, be= ftebenb au8 bem weit übetleflenen Scbtaubenlinienfdjin Sljolb, ben Scfctaubcnfreßatten Själlanb unb 2orben(tjolb, fomie ben Scbraubcnloroetten 6eim= bal unb Ibor «'u uietflünbiBeb unentftbiebeneb Slm 14. Stpril fflbrtc $rinj ®cfe(bt bei Slüflcn. Slbalbert ouf einet Crlunbungifabtt mit ber ©rille ein a’/iftimbiflcb ©efecbt flegen Stjclb unb Själ= binifion

lanb auf 3 Steifer.

—4000 m ©ntfemunß,

3n

ebne »efentlubc

bet 9Iorbfee beteiligten

Itanonenboote bei ben

fidj

bie preufi.

Untemebmungen be^

bfterr.

©efdjnjaber?.

Sureb

bie ißetfafjung bc4 fflorbbeutfcben

Sunbe^

imirbe eine SBunbe^ltiegämatine unter pteu|. C'betbefebl gefebaffen unb 1. Dtt. 1869 bie nodb jcM bcficbenbe, bet englifdien nacbgebilbeteRriegbfl^ge gebeibt. Set 9!cubau einer Slnjabl Pon €d)inen, namentlid) iCanjerfebiffen, mürbe in Slngtiff genom> men. Ricl tmirbc flrie(jebafcn, unb 17. 1869 fanb bie Saufe beä jweitcn iltiegäbnienä ifljilbclmb>

^ni

bauen ftatt. Bei 3lu-3bru(b bc4 Äriegeä 1870 befab 3 ifSanicrfregatten Äönig fflilbelm, Rronprinj, griebrid) ftatl, 2 ^anjerfabrieuge, h gebedtc Roruetten, 4 ©lattbcd^lorpetten, 1 fjaebt, Silbifob, 22 Ranonenboote. (Bgl. Siponiub, S)ie iDtarine bed 9Jotbbeutfd)en Bunbed, Bert. 1869.) gn bie SDlotine bie

bet 9!orbfee batten bie Banjerfebiffe bie Slubcnjabe, bie Bnnicrfabrjeuge bie Unterelbe ju uerteibigen; in

ber ÜBefet waten Ranonenboote ftationiert. Dber> befebldbabet bet Slorbfecftreitträfte Wat bet Siceab= mital Saibmann. 3n bet Cflfce waten in Sminf münbe einige bbljetne Rorpetten unb Ranonenboote .lufaramengejogen; im Sudlanbe befanben fub bie Rorpetten ^ertba, Sltlona, 'JRebufa unb bad Ra
gen in bie SDlarine ein. 1878 würbe ein bcutfibeS ©efebwabtr gegen bie Bepublit Sücaragua ent: fanbt, um einem bortigen Seutfeben su feinem Stedit }u nerbelfen, was obne ©cwalt gelang. Slm



1878 würbe beim Sampfen im ©efebwabet Ranal bei golfeftone baS Banjerturmfibiff ©tobet Rurfürft non bem Rönig SBilbelm infolge eines bureb bas Bubertommanbo nerurfaCbten 3rt‘ tumS berart gerammt, bab eS 15 fUtinuten natb bem 3ufammenftob fenterte unb fant, wobei 5 Cffi> jicre unb 264 Bionn ben Sob fanben. Rbnig Söilbelm tonnte nur mit Blühe not bem Sinten bewahrt unb naib BortSmoutb inS Sod gebradjt werben. 1881 jüibtigte bie Rornette Bictoria bie Sieger beS Ortes Slanalru an bet Rüfle non Siberia 31. ÜJIai iin

für bie

Blünbemng

beS

gefibeitcrtcn

beutfdjen

Sampfetä EatloS,

inbein fie ben Ort bombats burd) SanbungSlotpS bie Sieget nertrieb unb baS Borf in Btanb fledte. älbnlicbe 3ü gungen führte Eatola auf ben Sermitinfeln aus. grübjabr 1883 würbe ©enerallieutenant oonEaptioi libef bet Slbmiralilät. SBähtenb non Stofd) burd) bierte,

feint organifatorifiben Salente fid) befonberS oer> bient maibte, inbem er eine einbeitliclie, tüibtige

Blarinenerwaltung fibuf, würbe auf biefer 0runb= lagt burd) non Eaptini bie RriegStücbtigleit unb Scblagfertigtcit ber glotte, befonberS and) in Sejug auf bie Rüttenocrteibigiing, gehoben. 1884 ttran= bete im Sturme bei Slgger an ber jfltiänb. Söeftfiifte bie Brigg Unbine, wobei bie Befagung biircb bie bdn. SlettungSftation geborgen würbe. 1885 ging bie Rreujetlomelte Slugiifta in einem Eptlon im ©olf non Slben mit bet gefamten Befagung, 9 Df= fijieren unb 214 Blann, netloren. Stege Sbdtigteit entfaltete bie 2ftatine auf bem ©ebiete ber Rolonial= erwerbungen. 3undd)ft tarn eS 20. Bej. 1884 jum

Rampfe in Ramenin, an bem non BiSmatd unb Olga

fid)

bieSanbungstorpS

beteiligten

unb naib

heftigen ©efeebten bie Sidorp= unb gobneger mit Berluft non 1 Boten unb mebrem Berwunbeten beutfeberfeits befiegten. 1885 würbe burd) ein ©c= fd)Waber bet Sultan non Sanfibat jut Slnetten= nmig bet Sebugherrfebaft beS beutfiben RaifetS über baS ©ebiet bet Beutfcb'Oftafritanifiben ©efellfibaft

gejwungen.

1886 batte Albatros ein ©efeibt mit

ben 3n|ulanetn auf Sleupommem , ebenfo Slbler auf Sleumedlenburg. 1887 führten Blannfibaften beS Sabiebt eine G)g)tbition ben Ramerunflub b>n>

aufauSmitmebrfacbenRdmpfengegenbortigeSleger: ftdmme. Slm 30. Sion. 1888 würbe jut Sibdbigung beS Sllanenbanbels bet Sltabtr non bem netbün> beten beutfiben

unb

engl,

©efebwabet bie Blodabe

übet bie Rüften beS Sultanats Sanfibat ertldrt. Sieben Reinem Sibatmügeln machten bie Blann=

;

S)eulj(^e Sittlic^feitöoereinc fdiaften

von

Stipjig

(

olaggfdiin

tie^



73

®cutf(^e ©protze (Sefc^ic^te)

angelünbigt würbe unb eine beutfieSlationalbübne

Konter» |

aPmiralä Seinbarti), Sophie, Snrola imb Spine

ba« Sefedjt bie

bei

@jpebition

$ar

e4

jur

tBeftrafuna

=

Salaam

1889. 3 be^ tBambofo»

25.

aebenb »erbe »ie für

,gtantrcid) 'Daris. Sie Slrt bet fpraibliiben 3liiSgleid)ung jwifdjcn 'ä'iorb unb Snb

burdtauS gefunb unb

geredjt. Ungefunb ober ift unb ihren ©runbfati «Sptiib retfdmlbele Senbent, für bie ?lnS= fpradje in ftreitigen gdllcn bie üblidje Drtbograpbie als DIorm )u betraibten. 9iiir infofern gewinnt allere bingS bie norbbcutfdje Slusfpradje ftetig an liiip fliifc, bie fa felbft bis >u einem gemiffen ©rabe mit bie budiftdblidie Slusfprnebe ber angenommenen bodjbeutfibcn Sebriftfpraebe ift. ift

1. burd) bie isdjule bie

»ie

bii febreibit

!

»

©rammatifebe bitteratnr. Sd)leid;et, Sic S. S. (5. Slufl., ätiittg. 188S): D. Sebagbel, Sie S. £. (i'rag IHKiJ); berf., ©efdiidite bet S. S. (in 'Danls «©rnnbrife ber getman. 'Dbilologic», '-üb. 1, Strafib. 1891, S-.'iaB—03:!); 'Keife, Unfere'J)luttcr= fpradje (2. Slufl., Spi. 1890); .ig.SDunbetlid), Unfere UmgangSfptad)e (aDeini. unb 2'crl. 1891). Siltere

©rammatilen in 3Iciibrudcn bg. Pon (Strafsb. 1895 fg.); 3- ©rimm, Sentfebe ©rammatit (lüb. 1, ©btt. 1819; 3.Slufl. 1840; SUb.

(©efcfiupte)

9Jl. fbepne, Kleine altfdif. unb altnieberfrdnt. ®ram= matill'Daberb. 1873); D.3)ebagbelunb3-i''.®allec, ?lltfdd)f. ®rainmatit (1. ßälfte, b'aut! iiiib gletiouS^ lebte, imlle unb ficib. 1891). ÜBcinbolb, 'Diittcl! boibbtutfdje ©rammatit ( 3. Slufl., 'Dabctb. 1892);



Daul,

S>-



—42;

(2. '3(ufl., SDiatb. 189')); 3lb.

©raimnatiK'Db.

fiolfimann, Slltbeutfdie

1: Daiitlcbrc, 1. älbteil., Dpj.

1870;

1875): gr. Jlluge, 3!ominalc ctamni! bilbungslebte bet altgerman. Sialcltclöalle 1880) C. (ftbmann, ©runbüige bet beutidien enntaf (£tuitg. 1880). 28. Söraune Jlltboibbeutfibe ©tnniniatil (2. 31ufl., Salle 1891); berf., Slbriß bet altbocbbcutfcben ©rammatit (2. Jlufl., ebb. 189.5); 2. Jlbtcil., ebb.



,

3)la6mann,



'J)Jittclbo(bbeuti irorben unb nachmal» bic ©tunblage ju bet Um> gangöjprache unjer» ^ahtbunbcTt». Sie .itaniieijptacbe loarpondau» au» nicht einbeitlich. (S» gab picimebr eine gtaßere 3abl i'on mehr ober roeniger einflubreichen flan;lcimunb> arten, man fann auch jagen ojjijiellcn Staat»> (rracben. 2Jon biejen im 14. ^abrb. beutliih er* lennbaren Jlnjcingen au» (bic erjbijch»jl. Äanjicien toie bie pon Sriec unb 3)!agbeburg jchticben bamal» fiton eine nicht rein munbartlicbe Sprache) bilbeten fleh mehrere gröfeere Gentren mit fefter, trobitionel*

natiir*

bet rcettinijehen .fietsögc in Sre»ben, Sorgau unb Sl'eimat gemorbcii. Sirfe hatten bi» in bie jmeite JÖälfte be» l.i. fjobrh. hinein btirhou» in ihrer heimatlichen 'Jliimbart gefchricben. 3” iSIeißcn ahmte man halb nach bet fflitte be» 15. 3abrb.

Sbütingen feit 14S2. 3(u» ben Urlunben pon 147ü bi» 1430 brotig Sprache in bic 31at»fcbrcibcreien bet lut* jäihf.*mcißnijdien i'anbftäbtc. Sann mürbe fie hier auch bie Oicrichtefprahe unb bie Sprache bet Uniperfilntcii £cip)ig unb 'Bittenberg unb mürbe jchließlicb auch im fcpriftlichen Siriuatuerlebr ange* bie (oifetl. ftanjlei naefa, in biefe

menbet.

3u Sfuegang

bSbem warnten unb Sanjleijprache,

be»

1.5.

fürfil.

unb mit bem

3obtb. jcbricbcn alle Seltelätc bie neue

16. 3obtb- fchtieben fo

0

80

Sseutfc^e

©ptoc^e

@cle^iten unb ©ebilbeten überhaupt. Qi ging im Saufe »on jmei ©eneratianen Anfang imb enbgültiget Sieg. Um 1500 mat in bitt f(bt fcbnell:

flurfadjfen bie Sjpriftfpradbe unbebingt btrrftbenb, in Ibüringen etlnaä fpSler, fo auch in Stblefien unb bcr fD!art Stanbenbutg. mein bie Sprache bcr 'fraget fianjiei war eg nicht gewefen unb noch fie war fepr balb burcb bften. Sinflüffe erheblich ueränbert worben.

weniger geblieben, benn

@erabe alg bie fraget üanileifprache in IDteiben Singang fanb, hatte fchon eine neue 9ieichgge|(hciitg: fpradje begonnen. 1440 lam bet Cfterreicper 5tieb= rieh III. }ut Slegietung, unb fortan war bie taiferl. Äanjieifpraihe bflcnetdjifcb. ßharafteriftifche äupere Abweichungen Waten oot allem bie Söiebetgabe beä bioherigen ei burch ai, be4 iio unb üe burch ue ober ü, oielfachet Abfall be4 ©nbfilben-e, ÜQechfel oon anlautenbem b mit p, oon k mit cb, kh ober kch.

©twag beeinflicbt würbe bie (aifetl. flanslei jwat im Saufe ber 3cit burch anbere Hanjieien, hoch nicht erheblich, ©anj einheitlich war aui ihre Sprache nicht. 3n ber Orthographie trat feit bem sUeginn beg IG. 3obrh. eine ftarfe iöÄufung oon Ronfouanten ein. 6rft unter fjUapimilian (1493— 1519) unb burch feine Slemflhungen fchtieb bie taiferl. Raujlei eine einheitliche Sprache unb ge^

wann einen nachhaltigen Qinfluh auf bie anbem Ranjlcifprachen. Siiefe Sprache blieb unter Karl V. (1520—56) im wcfentlichen biefelbe. Sebeutungg* war eg, bah in bet erften örtlfte beg IG. 3ahrh. (begonnen hat biefer 'flrojeh fchon in ben legten jahrjehnten beb 15. 3ahth.) bie einjelnen Ranjlei= fptachen, am weiften bie fütftlichen, wenig bie ooll

unb babutch einanber näherten, nur näherten, nicht fte annahmen. ISa-

ftdbtifchen, fich ihr

inbeffen

gegen auf bie l!)ructfprachen hat bie

taiferl.

Ranjiei

nicht gewirlt, ober hödifteng mittelbar, infofern biefe

auf ben betreffenben Ranjleifprachen beruhen. 3“ Sutberg 3eit galten iwei Aormen: Sutber (mitteh unb für bie fflbbeutfehen Ratholiten fDtaric

beutfeh)

miliang Ranjiei (obetbeutfdi). 3)ag wiebtigfte ©tc gebnig war, bah bie neuhochbeutfehen Siphthonge ei, au unb eu (ttu) fich auch in ben Ranjieien bcr munbartlicb monophtbongifchen ©ehicte (1, ü, ü) einbürgerten. Sonft würben oiele töefonberbeiten bet öjterr. ftanjlei nirgenbg burchgefühtt. ©g war weientlich hoch ein nationalcg Sebürfnig bcr3cit, bag eine geogr. Augglcid;ung ber oetfchicbcncn flanileifpracbeu heroonief. 35ie Sebeutung beg ibcellen iDotbilbcg ber taiferl. Ranjlci barf nicht iinterfchäht werben. SBag unter ihrem Ginfluh ftaiib, man bag « gemeine teutfeh > (erfteg 3 ftttt Scbtiftfptaie unb bet gefptoebenen Sprache btedpou*' ÄBnmfotlonl-SejItoTi..

14 Hub. .

V.

unb

fottigierle fotgfältig

ben Stud. 3" erfter IReibe fotgte et für ton-feguentc Cttbograpbic. ÜBdbrenb »orber in ber Sop' pelfcbteibung »on Honfonanten eine beillofe 35erwit> rung benf^te, war Cutberä Siegel Soppeltonfonant nur nach »otbergebenbem (urscniBolal betonterSilbc. getnet febtieb et tz ftatt cz unb i ftatt y, aubet in auä: lauten bem ey. Slnfang« febtieb er gans nach ber ftatt fclbft

:

oberbcutfeh beeinfiufiten turfdebf. Scanslei, fpätcr ein tcineteäüJiittelbeuIfch.

beutfeh

unb

SßobicHansleiswiftbtnCbct«

iDiittelbeutfd) fcbicanttc, entfehieb

|"ich

Cutber für letctereä. Gictinge fpracblicbe 'Serfcbie= benbeiten haben alle Sibelaiiägaben. Sie wichtig“ ften fptacblichen Sinberungen Cutberä fallen in bie 3- 1522—30. Gä fei erwähnt, bah 1522 noch u unb 0 für U unb ö gebrudt ift, 1.526 nur U unb ö. m gansen war Cutber lonfcroatio. 3" manchen t untten batte ihn feine 3eit febon überbolt (}. ’-ö. bei ihm noch »id) half, mit hülfen», «ich bleib, mit blieben»).

Saä

fühlten auch bie 3eitgenoffcn.

Sprache bet Stude emaneipierte fuh unb

bem

8dtb, alb auch rdumlicb, befonberb auf nicbet«

Sprach jufammcngcäo; Snnjlei unb bic lai> um 1500 febr ge= Slnlebmmg an biefe Storm

eine gewiffe

fäcbf. (mittelbeutfcbe)

batteCutberbocbuicl Spielraum. .-Jubeaditenijt.bab Cutberä Sprache seitlich nicht glcicbmäfiiggeweien ift. Ungefäbt 1.524 trat ein Jiauptwcnbepunit ein. .Suetf. lümmette fuh Cutber wenig um bie Sprachformfeinet Scbriften et flbctlicb baö ben Studern. Gtft mit bet töihclübetfcliung bemühte et ftd), allgemeine 'i>ets

fett.

alb

Sie

nähert. Slbet bei bewubter

waten mebt

ba»on

m

Sprache alfo

icrliebe (oberbcutfcbe) batten fti

ein Srittel Cutberfcbe Scbriften, unb biefe idblten wiebetum Stuflagen nach Saufenben. Grft butib Cutber ift untere Scbriftfptacbe weit »erbten tet wotben, fowobl in bie breiten Scbicbten beb

bet

81

Senn bie Wbel warb bieCuelle, ift. tocbriftftelltt bewufei ober einen gtobeii Seil ibter Sptaebbib bungfebipften. Cutber fagl in beiuSifcbreben»: «3i habe feine gewiffe, fonbetlicbe, eigene Sprache im Seutfeben, fonbern brauche bet gemeinen beutfeben Sprache, baä mich beibe, Ober= unb Slieberlanbcr, »erfteben mögen. 3 lannt. Ser SBenbepunlt fällt biet um 1600. 3Iod) 1593 lonnte Sebaftian öelbetd in feinem «Splla< ?lieberbentfd)Ianb

bcutfdtc 34riftfpracbc{ugleid)

(®ef(fiiqte)

1663).

Ceibni{

(1680)

billigte

Slnfiibten.

Studfpiaibe burd) bie tbeoretif^en Slrbeiten ber Spradbgelebrten fcftftebenb geworben, naibbem eg |u Seginn biefeg 3aptbunbertg noib leint feften SHt= geln gegeben batte. Sag 17. unb 18. 3nbet- braibte bie enbgültige Sinigung bet ©emeinfpraibe. SSbiletg «©runb= fäge btt beutfiben Spraibe» (1690; neu bg. non i^ifcb, 1746) blieben big auf ©ottfibeb bie bert^ Sieben £utber flellte er bie fibenbt ©rammatil. Siblefifibe Sidlterfibule unb einigt ©rammatiler, btfonberg Sibottel, alg maggebenb bin. Stuib im 18.3abrb. galt bag SReignifwe alg bit fd)gnfte unb reinfte beutfibe SRunbart. SRittelpunlt ber fprad)’ liiben Srftrebungen würbe ©ottfebeb unb feine Sibule, Seip{ig bag Gentrum für Sitteratur unb Silbung überhaupt. Sllg ^brer ber Seutfibm ©efellfibaft übernahm ©ottfweb bag Spraibrid)ter‘ amt unb bemühte fnb not allem um äugtre Äonelb beit. Seit ©ottfibeb galt niibt mehr Sutber, fon=

Merbfid)lein> fagen; «Sliererlei Seutfibe Sptaeben

bem Cpig

id), in benen man IBueibet brudt, bie Sölniftbe ober @ulid)if(be, bie Säibfifibe, bie glämmifib ob’ iBrabantifibe (b.i. glieberlänbifdi) unb bie Ober ober

bie

heutige Sibtiftfpraibe

Öocb Seutfdie. Unfete @emeine £iod) Seutfcbe wirbt auf brei SBeifen gebrudt; eine mbdbten wir nennen bie ünuter Seutfwe, bie anbcre bie Sonawifcbe, bie

bet

mobemen

weig

feine

Seitere ©rammatiler waten Stielet (1691) unb ÜJlotbof (1700). 6nbe beg 17. 3abtb. war unfete

alg Slorm.

banlen, bag

©ottfibebg ßinflug

ift

eg {u

um

bie Mitte beä 18. 3äbtb., non lleinen lanbfdmftliiben Sefonberbeiten abgefebtn,

grammatifib normiert unb fo gut wie allgemein üblid) war. Äatb. Sibtifb fteller wagten now gegen bag •lutbtrifibe« Seutfib Sitteratur ffiibtrfptuib »u erbeben.

brüte 66cbft Jieinifdbe.« 3n btt Soweit bauert bet legte SBiberftanb gegen Sutber« Scbriftfpratbe bi6 in bie fUtitte bei 18. ^abrb. hinein. 6nblid) bat no^ bet 6influg btt@rammati{et beä 16. 3abrb. bie einbcitliditeit bet Sditiftfptaebe ge)6rbtit, inbem biefe baä befte Seutf^ beftimmten. Sie wid)tigften Slawen fmb IBalentin 3(ielfamet («Seutfibe ©rammatica», wabrfdbeinlid) 1534 er: fibienen) unb btfonbetä gabian f^angl ( grapbia*, ®ittenb. 1531). Segterm, ber auf Sutper

Salb aber war Sübbeutfdblanb noQftänbig für bie Sibtiftfptaibe gewonnen, bie im 17. 3obrb. nod) wenig Srfolge tm Süben {u ner{tiibnen (gehabt

fpätem ©rammatifer

fag {u ©ottfibebg Sdmllorreltbeit nahmen fie, wie auib bie ©gttinger Siibter unb naibmalg Seffing unb Öetber alte 'BSrter wiebet auf (j. S. «bieber»,

fugte, fd)Ioffen fiib {umeift bie

6ebt einflugreiib, namentlid) auib bei ben fla^ war Slajub’ «ürammatica Germauicae lingnae» (S!p{. 1578), bie weitaug perbreitetfte ©rammatit beg 16. unb 17. 3abrb. Sie äuöbilbung unfetet 6ebriftfpra(be fällt in bie 3 1550—1760. 17. 3abrb- Petfibmanben bie munbartlidpen Sdpriftfprawtn. 3unä. Jabtb- bic plattbcutfcbf Sdbrifl: ipradje aiigmommcn, aud) bic Silcfifiieien bie fub

frant. Sprachgebiete. Snremburg i|t beutfd) , beagleichen baa benaebbatte belg. vltlon ncbjt Uim gegenb. ÜJpn 2eutfd)=Sotbringen ift ber fubtreftl

3iu

Uiiittelaltct

bie

,

neben ber feilt bertfcbenbennicberlänb.Scbriftipracbe wieber eine eigene

bnben

frief.

Sdtrtftipratfce

gefebafien

Spradje unb Pitteratiir). Silo getptodiene Sptaebe ift bao .rttefifebc in Cftfiie4> laiib

iinlfte

(i. jriefifete

unb an bet fficfcrrnünbiing in ber erften b^5 18. gabrb. au4geftorben nadtbem ,

febon mebr nl? 1 6plau, Slücnftein, wit)

®ifd)ofSburg,SSben,Btatggtabowajurrufj.@renje, enblid) ben Biemen entlang bis jum fiurifipen ^aff. 3nnerbalb biefeS geftbloffenen beutfiben pratb< gebieteS Bon ungefähr 6800(X) qkm (übet ein ^nfjebntel beS glätbeninbalts Bon ©uropa) Hegt

6

bie forb. Spratbinfel in ber Sauf© unb bie laffu^ bifibe in SBeftpreuben. Bon ben unweit bet ©tenje

liegenben japHofen beutfeben Spratbinfeln feien nur

gröbem genannt. 3 m fübl. Jtrain bie ©ottjebee unb Umgebung (16 Ouabratmeilen); in Bläbren ®tünn unb Clmüb; Bon Bläbren greift na4 ®Sb= men binflbet bie norbwärtS bis jur Sajawa tet> bie

(benbe 3elauer Spratbinfel unb bie 1000 qkm grobe StbSnbengfter um 3iBittau unb Bläbriftb’Srübau; in SübbSpmen ift ju nennen ®ubweis unb Um’ gegenb, ferner ju erwähnen bet beutf4e Stil bet Btaget BeoSlferung ; in Cfteneitbif ftben SpratbgebieteS giebt eS in Ofteneitb’Ungorn

unb Bublanb eine grobe amobl Bon lleinen unb gtSbem beutfiben Sptoibinfctn, beten 3)eutf(btum jum qrSbten Seile ftarf bebrobt ift. ßS ISnnen hier nur bte witbtigften genannt werben. Sb» norbweftl. Ungarn tämpfen feil bem 13. 3abtp. gegen baS Slowofentum bie an bet obem Beutro onfäffigen 1000 5)eutf(ben in 3)cut(d) ®ronn , ffletelSborf, 3ed)t, StbmiebSbaj, (bunbftollen, Btneftbbäu, ®ai= bei, 6 ebwig, Breftenbäu unb Blünibwiefe, bie (1880) 17 500 Seelen ftarlen 3)eutftben in bem ©renjgebiet ber Bomitate Süroc unb BarS, in bet Stabt Krem’ nib unb ben 3)Brfem Seutftb’SüttiK Dbtt’Surj, Biebet’Sutj, ©laferbäu, Briterbäu, Beubaj, Obtt’ Stuben, 3)te):elbäu, Bonefibbäu unb fionefthbäu, fowie Sftlid) baoon in Beufobl unb fübweftliib baoon in 6 od)wiefen unb BauHftb (4000 Seelen). ®leiib= falls non ben Slowalen bebrobt ift bie not 50 3äbrcn nod) an 50000 Seelen jdblenbe beutftbe Spratbinfel in bet 3>PS, jwiftben

SäSmarl, StbmedS, Boprab

(Xcutfwcnborf) unb fieutftbau im OueDgebiet beS unb fübSftlid) baoon bie StpmSlnibet ßS mögen in Botbungam im ganjen

Boprab

Spratbinfel.

wobt an 100000 3)eutftbe flowaliftert worben fein. 3nSubapeft bat bie3abl berSieutftbtn non 118607 (= 33®roj.) im3. 1880 bis auf 1 1 7 867 (= 24 Broj.) im 3- 1890 abgenommen. 35ie Sörfet weftlitp oon Subapeft (mit übet 200 (KK) ß.) fmb jum gröbten Seile beutfd). SJeSgleiiben ift bet Safonpwalb BoU Bon beutfiben 3lötfetn. Eine gröbere, im nörbl. Seile Bon magpatiftben, im füblitben non Iroat. 3>öt’ fern unterbrotpene beutftbe Sproibinfel erftredt fid) Bftlitb non Sünflittben, norbweftlid) non Sjegjorb unb weftlid) non BlobacS bis fübliib nad) ßffeg. Bud) Hnts non bet 3)onau jwifiben Boia unb Beu
ttauer Stdulmann Ebrift. SBeife ({. b.) nocb na^ttifllitb eine leitbere ißflege in $tofa: btamen, in benen et ficb ben btamat. ünfotbetungen, bie but4 bie Sngldnber im ^ublitum lege getootben maten, nitbt entsog unb autb bet luftigen iß^on $lag gemdbtte. 2)ie6bfe unb gtofienStAbte hielten fi(b itaL unb ftanj. Sombbianten, beootjugten abet namentlid) bie non Italien eingefflbtte antmfietenbe Cpet, bab ibnUiftbe Stbdferfpiel, bag allegotiftbe Siallett unb geftfpiel; biefe Singe bilbeten halb

fpdtetmieber©eiftlichet.

|

>

'

91

{>(utfc^e8 X^eotCT

^iTomtn im frait). unb antitifierenben @tfd)ma(l

1816), bem trefflichen fUtimen unb Sfibnenbichter, bet bie feombutget Sühne 1771 80 leitete, befah

ein
li^ abet auf baS Sltama bet Gngldnbct. $Iu(b auf

ptottifcbeS Seifpitl, führte bet

gefunbe natürliche Gntmidlung bet S nacb lüften bin; mit bem Xbeatet £eben lang in ndcpftet ffüblung. SiefeS

lunft mirtte et

ftanb et fein

bob

ft

fortgeraitlt,

SaS beffetteruh etma feit SeffingS •dRih 6ata Sanmfoni (1766); Die hier burcb ein



SiS babin Daten

es Schaufpieleipiinsipale, bie alten Stomibianten: feiten anbete ^rioatuntemebmer, unter ihnen auch fiaoaliete, mie in 3Bien unb fSlünchen, bie an bet Spihe bet Zbeatetunternebmungen ftan^ ben; non fept an begannen bie dürften itaL Cpet unb ftanj. Somibie abjufchaffen unb beutfche 2b unb (Dlafcbincnlombbie Die in bet £ieberpone unentbebrliib loar. Ser erfte Setfucb, bet 1747 mit einem tegelmdhigen Stüd acmaebt mürbe, entjOnbete einen heftigen ÜBibtt: ftreit Im Stegteiffpieler gegen biefe Jteuerung, bet 23 3abte lang, an ein unb berfelben iBübne, mit allen iBaffen bet Grfinbungättaft unb bet 3ntrigue geführt mutbe, bi4 3Raria Sdierefia ftPiPbifation butd) bie Pon ihm gebanbbabte Genfut aud) Pom SBienet Ibeater Petbonnt wutbe. 3n 9torbbeutf tetS, untet ihnen Seil, 3fflonfc< ®«d, beittaten, mutbe jut Stätte einet neuen fchaufpielerifchen Schule, als beten gaupt 3fflanb )u betrachten ift. Siefet Stuffchmung bet Sühne gebt mit bem Sluf: fchmung bet biamat. (Dichtung ganb in ganb. (SoetbeS «@6p pon Setlichingen» gab bet bur^ Sbatefpeate genährten Sichtung auf Satürlichteit einen folchen Sachbrud, bah baburdp bei ben Huf< fübningen in gamburg unb Setlin 1773 eine 9ie< form beS XbeotercmpatatS, befonbetS beS fioftümS, ju @unften bet bütot. Xteue betbeigefübrt mutbe. (Die (Dtannbeimer Sühne bahnte bem lungen Schill et butch bie Stuffübrung feinet 3ugenbbtamen 1781 84 ben SBeg in bie CffentU^leit. ffiäbtenb (SoetbeS «@Sp> unb Schillers «Oiäubeti ein langes Sefolge non 9iitlet< unb Oläubetftüden nach Heb sogen, als beten Setfaffet u. a. Xörting, Sabo liette



unb

fDtaier

betPotttelen,

mutbe baS bürgerliche

(Drama, nach S^f'ngS Sorbilb, befonbetS Pon ben Schaufpielern 3fflanb, SchrSbet, Stopmann, Sran= beS , in smeiter Sinie non @ottet, @emmingen unb tultioiert; eraiebiget als fe mat bie bid): tetifche Srobultion. Slieben biefe meift platt allInglichen bürgerlichen Schau* unb Suftfpiele an poet. SBett meit hinter SeffmgS «IDtinna» putüd, fo fehlte es ihnen feiten an Sübnenmirlfamtect unb moutine. Slle frühem Soeten biefer 31it übetbot in bet @unfl

Stepnet

«

92

2)cut{(i^ed

beS $ublitum$ bec taltntvoQe unb »ibioe Xug. von itobebue bUTtb feint mit falfcbet Smblinbfamleit, mit Tübtfclieet Sbatalterloriateit gefabnid) serfebte 6 mar ginQ nunmebt eine neue 6 poleon »ünftbte benKtitg bei »eitern nicht in bem= felben ©tabe, als bie ipn btänoenben ßlemente, tonnte aber auf bie Sauet ben Iticacrifcbcn ®e< Mlilitarifcb lüften bet Mation nicht »iberfteben. glaubte man in gtaniteitb auf einen Krieg gegen

£^9)ar6ti, ®ef(bicbte bet älteften beutjdjen imSanat (Jemedodt 1892); Eana: bona, Seutfebet Kolonialatlaa (©otba, feit 1893 ctfdjeinenb). S. au(b bie Eittetatut jum Mtttlel Seutfebe Sptadje 11. lf(be* SHeieb. ScBtfibt^ 8S nung bet ^fanterie unb bet febt abetfebägten

®ittung bet 3Ritrailleufen. 8m 28. 3ult oetlieb Napoleon mit feinem 14jäbtigcn Sobne ^tU unb begab fub naib fDtcg,

neWen.

St

um

ben Obetbefebl iu übet:

etlieb eine ißtollamation

an

bie

8t

mee, bie einigeg ^fremben erregte, benn fie tet. tünbigte einen langen unb mflbeoollen Stieg gegen eine bet beften 8tmeen Sutopag. Soeb folgte gleiib bie

IBctubigung:

«8bet

anbete

8tmeen

febon,

melibe ebenfo tfiibtig maten, tonnten eurer Sapfet^ toiberfteben», unb bie bocbtbnenben ijibta’ Iffieltall Imt feine 8ugen auf emb ge= pon unfern Srfolge bängt baä Sibitffal bet greibeit unb Sibilifation ab» bilbeten ben Seblub. Sinen etbebenben Sinbtud mabte bagegen bie $totlamation beg Sbnigg iSilbtlm an fein IBolt unb feine 8tmee: «fDlein Soll weife mit mir, bafe gtie* bengbtu^ unb gtinbftbaft wabrboftig niibt auf un= feit

fen:

ni6t

«Sag

riibtct,

fetet Seite

fmb, aber betauggefotbett,

finb wir

entübloffen, gleiib unfern Sätetn unb in feftet 3u= ben Äampf ju befteben jut Snettung beg

»erfiebt

Satetlanbeg.» Siefe anfptadje würbe am Sage bet abteife non Setlin 31. 3uli etlaffen, bie on btc atmee 2. 8ug. non üJlainj aug, wo bet Sbnig nätbft fein ^auptguartiet nabm, wäbrenb Stinj gtiebricb Sari bag feinige non ba nacb Saifetg» lautern netlegte. Sbenfallg 2. aug. fefete Saifet Napoleon bie militär. Sombbie in Scene, mit einem ganjen armeetorpg (groffatb) non 3 Sini= fionen bie Heine Sefafeung non SaatbtUden, taum 1300 fDtonn ftatt, anjugreifen unb ju ner= treiben, wotaug frans. Setidjte einen grofeartigen Sieg übet eine bebeutenbe Sruppensabl madbten. Sie ^reufeen 3 gariliercompagnien beg 40. 9legi= mentg, 2 @efcbüfee unb 3 Sebwabtonen beg 7. Uta^ nenregimentg, sogen fub noib breiftUnbigem ®e= fetbt übet bie Saatbrüde notb bem ongrensenben St. 3obann jurüd unb würben b'fr nidjt weiter ,

beldftigt; bie

gransofen

befefeten

Soorbrüden

niebt,

fonbem befudjten eg nur aug iferem Saget, bag fie auf ben 66ben not bet Stobt nofemen. Set Soifet lehrte na eine ftrategifebe Siecbtgfebwentung gegen bie fDlofeUinie nbtig, unb bie Sritte atmee, bie babei

meen

ben weiteften ffieg batte, mufete ben SSonnarfeb suerft beginnen, um ben rechten frans. SfOgel gegen bie SRitte su btdngcn. 4. 8ug. frübmotgeng brach bie atmee aug ihren Sägern pifeben Sanbau unb bem äibein auf unb marfebterte gegen ben ®rensflufe, bie Sauter. 81g bie bapt. Rforbut ficb 'Seifeenburg ndberte, würbe fie befeboffen; fte ging foglei^ sum 8ngriff ber Stabt über, unb fo tarn eg bei bem ernftlicben SBiberftonbe bet Sinifion Souap SU bem blutigen Srenen bei SBeifeenburg (f. b.), bag nach fünfftünbigem Sampfe mit ber ^tflrmung btt ftarten feinblicbcn Stellung auf bem ©eigbergt unb bem Stfldsuge ber ^ansofen enbigte. 3nbeffen unterblieb eine SBerfolgung ber beinahe nerniebteten frans. Sinifion Souap, fo bafe man übet ben Serbleib ber gefcblagencn gransofen im beutfeben öauptguartiet sunetldffigeg nicht wufete. Sag 3Derberfcbe Sorpg batte Sauterburg Sämtliche beutfehe Sruppen unbefefet gefunben. ber Sritten armee biwatierten auf ben ;5bbtn füb= 3Rac:3Rabon lieb ber Sauter auf frans. @ebiete. hätte na^ ber Slieberlage feiner notgefebobenen Sinifion wifftn tbnnen, bafe ihm eine ganse 8rmee gegenüberftanb er tonnte 5. 8ug. unbeläftigt lintg abmarfebiertn, um fi4 ber frans. Sauptma^t su näbern, nahm aber bei ÜQdrtb Stellung unb liefe eg 5. 8ug. rfidtc auf eine Schlacht antommen. bie Sritte beutfehe armee big Suis »ot, wobei bie 5torpg auffcbloffen unb bag 5. fio^g feine Sot’

8m

;

8m

poften weiter norfebob, fo bafe biefe bie fransbfifcbcn bei SBörtb bemerften. Set fitonptins non 'ISteufecn befcblofe 6. 8ug., feine Korpg sur Sebfaebt lu ncr= fammeln unb 7. 8ug. onsugreifen. Sic grafee 3ni' tiotine ber untern gübret ncreitelte inbeiien biefe

Sei Sagegonbtueb beg 6. 8ug. maten bie bercitg im flRa^cb, um bie befohlenen Stellungen einsunebmen, bie Sorbiit beg 2. bapr. Rotpg tarn bei ©broborf, norbweftlich non ®Ortb, an unb brang gegen bie linfe feinblicbe gianle not. abficbt.

armeetorpg

artillccicfeuer unb ein lebbafteg ihm bie Schlacht bei SB 6t tb 4 Uhr nacbmittagg war bie S^ladit

Salb begann bag

Sebüfeengefeebt: mit (f. b.).

Um

gewonnen. Ser Südsug bet gefcblagencn gtan= sofen artete in giucbt aug, beten öauptftrom nach

bem Sogefenpaffe non 3abern (Sanerne) flutete, um non ba nach Sonep su gelangen. Sie beutfehe Äanalleric ncrfol^e nach Secnbigung ber Schlacht nur mit wenigen Sebwabtonen, ba bie4.Ronallctic= binifion nicht reebtseitig ouf bag Seblacbtfelb beran=

gesogen worben War. Sennoeb fielen biefen wenigen noch sablteicbe ®efongenc unb mch=

Siwabtonen

8m

folgenbcn Sage tere ©efebüfee in bie Sänbe. nerfuebten 30 beutfehe Sebwabtonen, bie Setfolgung bet gcfcblagcnen frans. Steregabtcilung aufjuneb* men. Seiber feblugen 26 Sebwabtonen eine falfche Sichtung ein, nämlich auf 31ieberbronn. firft febt fpät Würbe bet 3rrtum bemertt unb nun über 3u0= weilet norgegangen. Sie beutfehe iHeilerei batte unter biefen Umftänben febr bebeutenbe ttrapasen erft gegen 8benb bie güblunn mit bem ©rog bet Stümmet fIRoc=!lRabong aufnefemen. abenb ging jeboä) auf ©runb falfcber 3tacbricbten surüd unb oerlor bobuteb auf lange 3eit bie güblung mit bem in 8ufl6fung weicbenben Segnet. Sag Äorpg fDlac!

unb tonnte

bie beutfehe Steitermaffe miebet

8m

a)eutfq»3ranjbfif(ner Krieg öon

SHabond unf&bt eonj lampf< Ser ftrcnptins tonnte naib Piefem ent
armee hatte sunächft bie Sinie ber frans. 9tieb hah ten wollen, biefe Stellung aber 12. äug. betlaffen, al# preuR. Kaballerie auf Sont!ä:fDlDuffon oorging unb ba# £ieer be# $tinsen griebricb Karl weiter oot! rüdte. IBi# auf 15 km oon IDleg war bie KabaUetie bet ßtften armee bor«btungen, währenb bie bet 3weiten bot IBcntsäsfniouffon unb bie bet Sritten bor 91ancp erf^ienen war. ÜRarfthall ISasaine hotte 12. aug. infolge ber su $ari# (f. grantreich) ben Oberbefehl armee an Stelle be# Kaifer# übernommen; fein

(Steigniffe

bet

^a#

sine (m gorbad») in beutfcfce 6anb. aue btei beut= leben ärmeen ftanben nun auf frans. Soben unb fegten ihre ^Bewegungen unter einbeitliiber Seitung be# (Stoben ioauptquattiet# fort, ba# ihnen bon fUlains au# über £iomburg (8. aug.), Saatbrfiden (10.), St.aoolb (11.), nach Serliimen, einem groben

ßoufin! 3.) Korp# führte nunmehr Stcaen. fPlontauban, @raf bon $alilao, würbe an Stelle Seboeuf# Ktieg#minifter. fflasoinc war bom Kaifer angewitfen, bie armee hinter bie 3)lao# surüdsu' führen, um fiih mit bem bei ßhöfon# au# ben IReften be# 5eer# IDlac'fDlahon# unb neuen Srup’ pen (wie ben für bie glotte beftimmt gewefenen £anbung#truppen, bet Sefagimg non fHom, bem SRefte be# 7. Korp#, fDlarineregimentern unb fUlarfch' regimentern) sufammengeftellten 6ilf#heete su net! einigen. IBasaine lieh am 13. bie SBrüden über bie fKlofcl nermehren, fanbte an bemfelben Sage einen Seil be# Srain# bi# (Srabelotte borau# unb wollte 14. aug. mit bet gansen armee noch SSetbun ab= rüden. 9!ur eine gnfanteriebibifion (Sapaucoupet) foUte 8»r Sßerftärlung bet ©atnifon in 3Meg blei' hen. ai# am 14. bie auf bem rechten IDlofelufer ftehenben Korp# (©orbe, 3. unb 4.) absurüden began! nen, würbe bie 9laehbut, 3. Korp#, non ber ßtften armee (Steinmeg), bie 6ftlich not fliles ftanb, angt! griffen. Worauf ba# ©atbe! unb 4. Korp# gront mach!

Soi^e on ber ßifcnbabn naeb

ten

war

einer ber fibtnierigften unb blutig-ften, melcbc bie 3rieg#gefdbi4te fennt; mit ungc= beuem Serluften würbe fmnbenlang barum ge= rangen. Sie 6#6e würbe bei ßinbrutp ber Sunleh

befegt hielt,

beit genommen, worauf gtofforb unter bem Stfeuge feinet ftarien artillcrie ben 'Jlüdjug junäibft nad) Cttingen antrat. füiebrere in ber 9!dbt be# 6dplacbt=

felbe# lagernbe franj. Sibifionen waren untbdtig ftcben geblieben unb ^aben babutcb ben Seeluft ber

€d)la(bt grogenteil# bcrfdjulbet. au^et 1500 un^ bcnnunbeten ©efongenen fiel aud; baä Sagergetät einet Sibifion, ein Sontontrain unb grobe Sltaga:

bab. Sibifion

nahm

in

fffieg, folgte.

Sie

ihrem Sorrfiden gegen

T. aug. Hagenau burih einen Sanbflteieb ibtet jtaballerie unb erfebien am 9. not Strab' bürg. (Senctol bon Sepet forberte ben ftomman:

Strabburg

bauten Uhrich Sur Übergabe auf, bie biefer ablehnte; bie geftung Würbe barouf eingefiblo)len. Sie Sritte überfdjritt bie Sogefen. 9. aug. würbe Sügelftein, bo# unter gurddtanung bon (Sefebüg u. f. w. geräumt war, befe^t, uiibtenberg lapitulierte 10. natb lurset Seftbiebung, Sitfdp würbe am 11. eingeftbloffen, fpfalsburg am 13. bon einer Sibifion be# nunmehr emgetroffenen 6. armcctorp# oergeblitb au# gelbgefdiüg befeboffen unb fpäter eiiu 11. aug. ftanben bie beutfeben !Qot< gefwloffen. truppen bor ber fDlofellinie, bie armeen hatten fnb ouf einer f^ontlinie bon 52 km sufammengesogen. ßin Selegramm au# bem (Srogen ^auptguarticr ju Saarbrüden mclbete bom 10. aug.: «Sie frans, armee fegt ihren iKüdsug gegen bie 'Dlofel auf oUen fSuntten fort. S5on unfern fämtlichen armeen folgt ihr bie flaballerie auf bem gube.» Seit biefem 3eitpunlte begann bie felbftdnbige, bamal# neu’ artige iBermenbung bet Meitetei, weltbe biefer ÜBaRe

8m

armee

am

Hm

anerfennung

ihrer hohen IBebeutung für bie btt (SegtnWart wicber oerfibofft pat. Sie ging ben norrfldenben öeeten weit botau#, bet! fdleicrte alle fflewegungen unb berfdjaffte bet eige= bie

ftriege

nen feeerführung fepnell unb siioetläffig anfllätung über ben iBerbleib unb bie URabtegeln be# @egner#; fte übersog weite Sanbftreden, überfiel feinblidte Sran#portc, trieb £ebcn#mittel unb Kontributionen ein unb war sum @efe fionen bei 3. Rorpi um 10 Ubr Scfebl, Dorjugeben. Siei war bn Seginn ber Siblacbt Don91ionDi(le>

'IRari'Ia’Zour. (6. SBionDille.) f^aft 5 6tun> ben timpfte bai 3. itorpi allein gegen bie fteti er> neutcn Angriffe bn feinblitben übnmaibt bei Sion: unb glaDi^np. ®egen 4 Ubr naibmittagi traf bai 10. Rorpi ein, gleiibteitig $rinj Sriebriip Rarl, ber bie Seitung bn Sibladit übemabm. Qi tarn ju einem großartigen Steitergefeibt (ungefdbr 5000 ^eitn beibnieiti), in melcbem ftßließlid) bie beutfibe RaDallerie fieme. Suf bem reiten glügel trafen gegen Äbenb Seile bei 8. unb 9. armeelorpi ein unb griffen in bie 6d)Iait ein, bie erft mit Qinbruib bn ^ait, nad) jlDilfftänbign Saun, ibr Qnbe erreiite. Ser Sbmarfi ber f^onjofen naib Serbun Dille

mar

butdi bie Scblaibt Don 91ionDille unmigUcb ^elDorben, ba für ben folgenben Sag auf beutfier Seite betrditliie Serfldrtungen jur Stelle fein mußten. 17. ^ug. ging bic fraii}. Xrrnee in bie Stellung St. llSriDat’Sa 3Rontagne:3DffQ, alfo biit Dor 3Reg, jurlld unb D^tdrlte bicfe Don liatur ftarle Stellung burcb alle fDlittcl bn Sclbbefeftigung. auf beutfibn Seite batte man für ben 17. Jtug. bie

Um

naißbem Don legieret 3 Rorpi (®atbt, 4. unb 12.) untn bem Stfeble bei Rronprin}en Slbnt Don SaiMen abgejmeigt unb ali felbßänbige Siinte (SnaaiOarmee }u femner SSermenbung im freien gelbe beftimmt motben maren. Snemt mit bet Sritten Slrmee follte bie SKaaiatmee gegen bie bei Sböloni gebilbete gelbarmee bei SRatfiballi SRacblieben,

fUtabon, bei bet fidt Siapoleon befanb, operieren. SJtin} gtitbriib Rarl, ber ben Ofanbefebl Dot 9Reg übemabm, nbielt bie bneiti operationifäbige (RummeO, bie größtenteili aui Sanbmcbr, oerftärtt burcb Sinientruppen aui ben geftungib^agungen, beftanb, }ugemicfen; aud> traf 1. Sept. ein Seil bn Rüftenarmce (17. SiDifion) 4. StefetDcbioifion

untn bem ®roßber)oge Don fStedlenburg'Scbmnin Dor ÜReg ein. SiMeinbliibe glotte (reu}te )mar nod} in ben beutfdjen flHeeten, eine fianbung ftanb ober nicht mehr btoot; bie baju beftimmten Smppen, auch bie fUtarinefolbaten, maren }ut SJnteibigung bei eigenen Sanbei unentbehrlich. Sior SReg blieben 8V| Slrmeelorpi unb 2'| RaoalleriebiDiftonen.

Sai Cbnlommanbo bn Qrttm SIrmee mutbe bem $rin}en griebrich Rarl birelt unterftellt unb ®ennal Don Steinmeg ium @eneralgouDemeut im Sejirle bei 5. unb 6. Slrmeelorpi nnonnt. Si^e fDtaßregel

mürbe befonbcri

aui 5';„ unb bie SRaaiatmee, bie aui 3 Rorpi b^tonb, mo}u noch 4 preug. RaDallniebiDifionen,

bie bie

Rinig äOilbelm lieg baju alle Rorpi ber 3>a(itnt ärmee, bie }um Seil nod> auf bem reibten fDtofeb ufer loaren, bnanrüden. Sa ber feinbliibe Angriff ieboi auiblieb, nmrbe für ben 18. Slug, bn »eitere Sormarfi befiloffen, um ben Seinb aufjufuien unb eine oauptfiblaibt }u liefern. Ser Rbnig traf 18. Slug, morgeni 6 Ubr aui il^ont'CufDtouffon auf ber ^bbe iQblicb Don ^la^ Dignp ein. Salb nahm man »abr, baß bie feinb= liie SIrmee Dot 9Reg Stellung genommen habe, morauf eine allgemeine Sleibtifibwentung befohlen mutbe, unb bie Scbloibt Don ®raDelotte:St.

Dallerie gebirten, mit

@raDelotte) begann. Sieje Sißlaibt bai Sebidfal btt ftanj. Slbtinatmee unb bn geftung fDteg. Set reibtc glüael ber gran= jofen »urbe bet St. 'Brioat D&Uig gefcblagen unb eilte in »Uber gluibt naib 3Rtg lurdd, bet linte hielt hingegen noib ndbrenb ber aaibt feine Stel= lung unb räumte biefe nft am fUlotgen bei 19. Slug., ohne einen neuen Singriff abjumarten. Sie Raifn= (f.

entfibieb übet

garbe batte an bn Sdilaibt faft gar niibt teil’ genommen, ebtnfo bie fReferpeartilletie bn fron}. SIrmee, bagegen batte bai preuß. @arbeforpi febr fibmete Snlufte erlitten. Slm fDIorgen bei 19. bie fBabnoerbinbung mit Siebenbofen burib

mutbe

Sie gefdilagcne im Sagn Don fDIeg eingefibloffen, Qrfte unb gmeite SIrmee bafelbft }urüd’

notmenbig,

fag Don 'IReg beeanrüdmben SIrmee 2Rac-3Raboni unterftügen follte, mutbe Don ben auf bem rechten SRofelufet ftebenben Sruppen (namentlich l.Slcmec torpi unter ®eneral Don SRanteuffel) in bet Schlacht Don StoiffeDillc (f. b.) iuradgcfcblagcn. Qi mar biei bn legte größnc Sßetfuch, bie iHbeinarraee Don bn Ginfchlicßung }u befreien. n. Sic Rimpfe um Sebcn anb IBarii. gn> }mifchen aber batten fchon 19. Slug, bie Sritte Slmiee,

Siebnaufnabme bei Rampfei Dorauigefegt, unb

SriDat

beibalb

»eil Dot 9Reg ein einheitlicher Cbnbefebl unbebingt etfotbnlich mar. Gin (31. Slug.) untemommener SluifallDetfuch, bet bie Operationen bn }um Qnt=

fächf. SteitnbiDirion

unb bie fübbeutfcpe RaSorbut ihre Sjpnatio--

ihm

nen gegen bie SIrmee Don Gböloni begonnen. Sie URaaiarmee nirblich ali rcchtn glügel trat mit ihrem ®roi ben SRatfeh nach ber 3Raai 20. Slug, an,

»abtenb bie Sritte SIrmee biefeii glug febon am 19. unb 20. überfchritt, ohne auf SQiberftanb }u ftogen, unb auf Sar-Ie-Suc Dorrüdte. Qine Srigabe Dom 2. bapr. Rorpi (öartniann) blieb Dot Soul fteben, ba eine Sioifion bei 4. Rorpi, mclcbe etfolgloi bie geftung mitteli gcmaltfanien Slngriffi }u nehmen Dnfucht batte, )ut SRoaiarmee bnange}ogen motben »at. Sai öauptauartier bei Äronptin}en (am nach Signp, mo auch bet Rinig, bem SRoltlc Dorauieilte, ermattet mürbe. Sa lief bie SRelbung ein, bag ber geinb bai Saget Don Gbäloni Dn= laffen habe, (ii mar }meifelbaft, ob SRac-'dRabon fich gan} nach 'Batü mrüdge}ogen obn eine glanienfttUung gegen bie 'JRarfcblinien bn beiben beutfchen Slrmeen bejogen obn fonft etmai unternommen batte. ISäbrenb bie öeere ihren SRarfch nach Gbäloni fortfegten, (gingen Sepefchen aui Sonbon ein, melche bie Slbiicht bet gtanjojen inelbeten, mit btt SIrmee Don Gbäloni bie älbeinarmec in fIReg }u entfegen. biefe Slbficht ber

Sie

beutfehe RaDallerie batte

gtan}ofen burch ihre ^Reibungen

SRac-SRaboni SIrmee beftanb aui bem Rorpi (fegt untn Sucrot), bem 5. (gaillp), bem (Souop) unb bem neu formierten 12. (Sebrun);

beutfdte RaDallerie unterbrodicn.

beftätigt.

SIrmee mutbe

1.

roo}u bie

7.

®eutfc§»5ranjöfijt^er firicg Bon Irine

£tStfe betrug 135000 iOtann. 3)aS in $aiis (Sinop) (oUte nadbrüden, tarn

aebilbete 13. JlorBäS

aber }ui Scbtadjt bei 6cban tu fpit unb lebtte nad) ’Sarid jurüd. Ser Hriegiminiftet Sou> bottt ipirflitb bem Selbberm ben Sefebl iugefertiat, Sajaine su dilfe )u tommcn unb bo)u nach weben abjumarfibieren, um llngj ber belg. (Stenje, gebedt bureb bie dieibe ber tleinen ^ftungen, natb SDleg ju gelangen. 3)lac>iDlabon batte fid) nad) Sieimb geluenbet unb bann, autb biei Perlaffcnb , in nitbl. dliibtung nach Stetbel. dlun tuurbe im beutftben ^lauptquarticr bie Slttbtdfcbnxnfung beibet §elbarmeen unb beten IBotmarftb in nötbl. dtiebtung angeorbnet. Sie Operation bet franj. Slrmee nad) äJleg fonnte nur gelingen , wenn

1870 unb 1871

linlen Ujcr bet

2Raa8

m

103

ftanb^alle, anareifen unb,

pleitbjeitig flegen feinen reefeten

glügel opetietenb,

ben engen dtaum imifcben bem bluffe unb ber

sufammenbtdngen

Xlb 3Rac
tBctluft

au«gefübrt worben wdre; aber man gebrauibtepon dteim« bi« nad) Seaumont 10 Sage unb lieg ft

feungöarmee not 'Weg würben ba« 2. unb 3. Äotp« bei Stain ^u etwaiger weiterer Unterftflgung bereit geeilt. dmeSlbteuungbcTfdtbf.flaoaUeritbipirion ltiefe27.Slug.bei!Bujancpau|feinblid)eSbaficut« unb batte ein beftige« ©eftibt mit ihnen. Samit war bie frAblung mit bem ffeinbe gewonnen. Sie Slrmee 2)tac = iDlabon« batte fub in ber ©egenb non

Soujicr« oerfammelt unb bratb non

hier 28.

9ug.

auf, bie dauptmaibt nad) Staumont, eine Sieben: tolonne red)t« bapon natb Stenap. Sluf bie legtge: nannte Aolonne ftitfe bie mt SluflUirung oorgebenbe fdtbf. ÄanaUerie, erhielt SlrtiUerie-- unb 3nfantetitfeuer unb mufete fub jurAdiieben, tonnte aber mit Seftimmtbeit Aber ben Worftb be« Seinbe« beritbten. Satauf erhielt ber flronprinjPonSatbfen 29. Slug. au« bem finigl. Hauptquartier ju Sarenne« ben SSefebl, mit ber Waa«armee auf bem linlen Waa«: ufer eine 9ferteibigung«ftellung ju bejieben; ber Sorftofe beibet Slrmeen war erft auf ben 30. Slug. beabfitbtigt, botb mürbe bet Jltonptinj Sllbert et: mdfbtigt, fall« et niibt einen an 3obl Aberlegenen (Segnet not fitb habe, ftbon am 29. bie Strafee oon Soujier« nad) Stenap ju befegen. Ser SSrinj liefe baber feine breiHorp« gegen biefeStrafeeootTAden:

8orbut be«

12. (fdtbf) Aorp« traf bei Slouart bet notb Stenap morftbierenien Aolonne, unb e« entfpann fid) ein ©efetbt, ta« bi« jum Slbenb bauerte. Sei einem gefangenen

bie

auf bi« Slatbbut franj.

8eneralftab«offiji«tmutbeber®efeblfOtbi«ndd)ften Cperationcn be« franj. Aorp« gefunben, worauf bie Sewtgungen ber btiben beutftben Slrmeen 30. Slug, angeorbnet würben.

jum

Stnbieftra2agtüberraftbt«nbiegefe(bt«bcreitoot:

rAdenben beutftben Aolonnen jundibft ba« (JaiOp)

5.

Aorp«

im Saget,

welibe« feinetlei Siibttbeit«mafe: regeln getroffen batte, warfen e«jur Ad unb perfolgten e« bartnddig. Slad) Idngerm Aampfe würbe e au
000 Dfnä'tre, 83000 Wann ttiep«gefangen, 419 gelb: geftbAge, baninter 70 WitraiUeufen, 139 geftung«: geftboge, GtiOOO brautbbare ßbaffepotgewebre unb 6000 8frrbe nebft bebeutenbem Arieg«matcrial, unter onberm 1072 Slrmeefabrieuge, ben Siegern abgeliefcrt. Slufect ben etwa ICOOO in ben Jagen oom 30. Slug, bi« 1. Sept. gematbten ©efahgenen fielen 14000 8etwunbete in beutftbe ©efangenfwaft. A6nig

Sffiilbelm batte

eine lutje

pue

bei grenoi«.

Stblofe

104

®eutj(5»3franjöfif(^cr «ricg

oon 1870 unb 1871

’iSariS in fUlatfd) gefept. llSnig

bung mit auhen beraubt merben; erft naib Slntunft beS noUftänbigen IBelagetungSpatlS tonnte bet Sitftt 3tnuntt lag jiemliib fern, benn bie noibanbenen 9eIagetungS‘ gtfibflbe mürben junädtft im Glfah gebtauibt unb tonnten erft bann not SButiS gefihafft merben, menn minbeftenS eine SBabnlinie bottbin billig jut IBets ^gung ftanb, b. b- natb Ginnabme ber geftung Soul. !tm 30. Snt. fanb an bet Sübfront non IBatiS ein jmeiter SluSfaU ftatt, non 10000 SRann unter ®enetal IBinop, mürbe aber nach feibSflün-. bigem Stampfe nom 6 . Slrmeetorps juiüdgemieftn. Sann neiging bet halbe Ottobei, ehe ein neuer unternommen mutbe, nur bie gottS fdjoffen unouS' gefegt, oft auf Heine Jlbteilungen unb einjelne ifteitet. SBotjüglitb mat eS baS bodb gelegene, mit fdjmetem 3Rarinegefniftben war Sttohburg (f. b.) 27. Sept. nach riebenroicbigti ateiteibigung erlegen. S3on ben tleinern geftungen batte üRatfal febon 15. Slug., Sütrp am 25. ohne SBibcrflanb tapitulierl, Soul (f. b.) mit 2400 'IRonn unb 120 ©ef^ügen bagegen erft 23. Sept. nach

.

ben Slbfd)lub eines 3i)affenftiUftanbeS,eptntuell übet bie gtlebenSbebingungen, ju netbanbeln. Siefe .•iuiammcntunft tetliertefultatloS, habet franj. !8 c= uollmäcbtigte ablebnte, in bie beutfebetfeits gefor; bette öebietSabtretung ju miUigen unb überWpt jebe ?lbtretung franj. ©ebieteS für unannehmbar crtlärte. Unter biefen Umjtänben tonnte burtb einen

mieberbolter beftiget ®cfchiebung, SoiffonS am 16. unb Sd'lettftabt 24. CIt. fich ergeben. fReu^ bteifaih unb ®eibun mürben noch belagert, RSfalj’ bürg eingefchloffen, Sitfdj (f. b.) blieb unbejroungen bis jum grieben. Unterbeffen batte auch aRarfchaU Sajaine in 2Reg (f. b.), naebbem er nach bet Schlacht non 'Roiffcnille (f. oben) noch mehrere Heinere SluSfälle (27. Sept. unb 7. Olt.), obet teinen gtigern

Stärfung btr franj. aOebtttaft gebient unb bie iSeenbigung beS flrieges netjbgett merben. gür bie beutidje öeetiübrung banbeite es fiib batum, bie beiben Joauptfammel" punlte btt feinblidien SlRacbt, 'IRtli unb 'iSatiS ju untetroerfeu. Saju reichten bie beutfdjen iöecte roobl aus eS fehlten aber roeitere Rräfte, um gleidj= ÜilofTenflillftonb lebiglid) btt

;

gegen ben Sttben gtantreidjS offenfm not‘ geben ju fSnnen. 'Jiur mit ÜRübe tonnten einige ftbroaebe Stuppenlötper bereitgeftellt merben, bie Ginfihlitbung oon RtariS gegen Gntfabnerfuihe ju beden. Sitfe aSerbältniffe ergaben einen nblligen Umfebroung bet fitategifdien Lage ber Seutfibtn. Söor bem Gintteffen beS SelagetungSpartS muhte 'Boris mbgliebfl eng eingefdjloffen unb jebtr iSetbin-

SO.Ctt.mutbeLeRSourgetbutcb

bie 2 ©atbebinifion nach längerm, nciluftreichem Stumpfe jurüdetobert unb fortan mit ftärterer S)e= fagung oerfeben. 3a neuen erbitterten Stampfen tarn es fobonn 30. plon. unb 2. 3)ej. bei einem er^ neuten MuSfall untet Sucrot in bet 9iäbe bei

®enctal Sucrot fudjte

S

Jim 13. Ctt.

fonb ein neuer äuSfall ftatt mit 10 Söatoillonen gegen Süben, mürbe aber nom 2. bapt. Storps nadi heftigem Stampfe abgcfd)lagen; ebenfo mutbe ber am 21 . nom 'IRontiaSalirten (f. b.) bet butd) 12 SBataillone mit 40 @ef(bügm untet ®eneral Sucrot unternommene non ben IBoitruppen beS 5. Storps, julegt unterftügt buttb bie ©arbelanb^ mehr, bie nach bet Stapihilation non Stragburg nach aSetfailleS betangejogen mat, abgemiefen. SBei einem fpätern SluSfaU, 28. Ott., bieSmal nach fRor> ben gegen baS @arbetorpS gerichtet, nahmen bie granjofen baS non SBorpoften febmad) befegte ll)ori Le aSoiitget unb richteten eS ju nacbbaltiger Riet’

jeitig

,

'

JutcbbrudiSnerfucb unternommen batte, megen aRangel an Lebensmitteln am 27. Ott. lapituliert. Sie armee (3 ilRarfcbälle, 6000 ©enerale unb Cffijicre, 173000 aRann) routbe auf bie ®ebim gung non Seban triegSgefangen, bie geftung, bet ftärtfte aBafienplag grontteiebs, mit allem RiiegS= material übergeben; 53 Slblcr, 541 gelb= unb 8cX) geftungSgefebüge, 102 3)!ittailleufen unb 300000 Sie Slrmee beS (»emebre mürben ouSgeliefert. 'Btinjen griebticb Storl routbe nun netfügbar für bie Setämpfung bet neu formierten franj. gelb' truppen im nirbl. unb fübl. grantreich.

2)eutf(fi»i5ronjöfijcfitr

m.

Samaf

Krieg aon 1870 unb 1871

105

im Sluglanbe, namentUib

beibem Jtampfe big gum Bbcnb behauptete. Boib jum 10. 91on. trat et ben Siüdiug an unb nereimgte fub bei Sourp mit bet 22. Si< oifion unb ber 4. Itaoalleriebioifion beg Bringen Blbretbt. OrKang mürbe gerlumt. 3umeitererBer* ftlrtung mürbe bemnlcpft bet ©robbergog non iDledlenburg mit bet 17. Sipifion berangegogen. Ser ermattete Bngriff beg S( mittelbaren Setfolgung 2 u ent 2 ieben. 6d nat biefe Kiitgdpetiobe »obl bie anftrengenbfte btd ganien gtlbiugd, unb nut hiegdgenobnte Ketntruppen nermotpten btt hier btt Htmee btd $tinitn ge> fteUten Hufgabe 2 u genügen. Sie ^auptuift bet ffdmpft rupte faft audföhlicfelidt auf bet Snfantetie. Sie Heiteret lonnte gat nidjt unb bie Httilletie nut febt nenig belfenb tingreiftn, »eil bie @igentüm= iiibteitcn btd Seldnbtd eine nitlfame Sttncnbui^ bitfer fBaffen oudfiblofe. Set @rofebet 20 g ging mit feinen btibtn Sinifionen unb ber ihm 2 ugettilten Kanalletie non Sbattted not, natf bie gtan 2 ofen unter btfliflt» Admpfen aud ihren Stellungen,

12.3an. aud bet bei Sotntille unb Ste. Stoip, nobel 4000 Sefangene gemacht nutbtn, nlbtenb an btmftlbtn Zage bad 3. unb 10. Kotpd btt St aRand (f. b.) bad @tod bet ftan 2 Hleftatmet in .

entfdieibenbet Seblaibt beftegte unb bajelbft btbeu^ tenbe Ktiegdnottdte erbeutete. 3n ben legten Zagen

naten 20000 (Sefangene, 12 Sefibflge, 200H)agcn unb 6 Solomotinen genommen notben. Set Hübet: ftanb bet ftani. JÖeftatmee nat trog aller Hntttengungen

i^8

enetgififetn

Stlbbcrtn gebtoeben;

20 g fnfe tn noUtt Huflifung auf Sanal unb Hlapenne mrüd, nutbe aber burip bie 6. ffanallerir bioifion (Sibmibt), ber noib anbett Hbteilungen non anbttn Hlaffen beigtgtben naten, netfolgt unb jie

netlot noib »iolo Sefangene. Sad mit fo geniutigen Koften erbaute Saget non Conlit nutbe aud) auf: egeben. Set Stofebe^og erhielt fBeftbl, gegen G[fen^on 2 U geben, »obin Herftdtfungen für Span 2 P

non Sbnbourg aud untemegd naten; biefe nur: ben babutib non bet Streinigung abgebalten. Hud) Hbteilung btd Srofebet 20 gd maibte nod) nitit Sefangene, befegte 15. 3an. Hltn^on nach lut2 tm bie

Sefeibt unb nutbe bann nad) btt Hotmanbit ab: SBoften nat bet Krieg beenbigt; gerufen. otganirierte note^t nut bie Ztümmtt feinet Htmee, bo® lam ed 2 u leinen »eitern Sefeifeten. b. 3m Horben batte Scnetal fjaibberbt, ber an Soutbalid Stelle getreten nat, eine Slotbatmee otganinert, bie inbeffen noib »enig Innern feall erlangt batte unb nid)t operationdfdbifl üiat. Se: gen biefe riibtete bie ßtfit Htmee unter Sentral non fDlanteufftl mit 2 »ci Kotpd 7. Hon. non Hltg aud ihre Operationen; bad 7. Kotpd (3aftron) blieb, nie fdjon erndbnt, in unb bei Hteg (13. Si: nifion) unb 2 ur Selagtning bet ndibto §eftungen (14. Sttüfion) 2 utüd. Sentral non Kamele imang

£ban 2 P

bur® Sombarbement Siebenbofen

(Zbionnille),

badfeitber nut beoba®tet notben nat, 24. 31oo. mit

4000 Htann unb 200 SefAfigen, unb aHontmfbp 14. St2 (3000 Htann unb 65 Sei®üge) lut Kopitu: lation; in>nif®en batfe fi® 27. Hon. au® Sa 3tre mit 2000 Stfangenen unb 70 Stf®ügen na® i»ei: .

tdgiger Sefebiefeung einet Stigabe bed 1. Kotpd etgeben. Kamele nat im Se 2 embet 2 ut Seitung bed ^ngenieurangtiffd na® Hurid berufen notben unb Sentral non Senben on (eine Stelle getreten. Siefet nobm 15. 3an. Hocrop but® einen 6anb< ftrei® (200 Sefangene unb 70 Sef®flge), na®:

bem

ailt 2

Uted

(2000 Sefangene unb 70 Sef®üge)

5.

Snitfm.SJrQnjöfifcfitt Krieg

^an. fub ngeben batte. Songmi) »utbt noib nmnMgigee Sefcbielung 25.3an. vom Oberjt Don Dienfti genommen (4000 @efangene unb 200 ®t-fibatie). !Qon ben übrigen, rflitmdrtü ber deere feit beten Sormotiib no. ergeben (1900 ©efangene unb 65 ©efiüge). 3Jlanteuf!el erreicbte mit ber ßrften 9rmee, beten beibe ffotp4 üdb auf jmei dauptflraben, auf SaomTtobon baü 1., auf 'Keims ’Eompitgne baS 8., bemcgten, 20. Kon. bie Oife unb erhielt burih bie eorauSmarfibierenbe jtavaUeriebicifion ©raf con ber ©roebcn bie Kadj’

S

bah fotoobl bei KmienS als bei Kouen ftSrtere feinblicbe Streitfrdfte ftdnben. biefe einjeln }u fdjlagcn, mürbe bet Ktarfd) sundibft auf SlmienS (f. b.) gericbtet, mo ber Seinb 27. 'Jtoo. bie Sdjlaibt annabm. Sie bauerte bis ]um Kbenb; bie f^au’ )ofen mürben gegen bie Somme unb auf ihre ber: ri(bt,

Um

ubanjte Stellung cor SlmienS lurfldgeffiotfen, bie ne febo(b nicht certeibigten; fie jogen Fub jiem=

m

üuflbfung nach Sille unb StrraS jurüct. 28. Kos. befegt; auch bie Eitabelle naebbem fie bureb Sibügen ber Snfanterie unb ber Xommanbant babei getbtet mot= ben mar. KlanteuRel manbte ftcb barauf gegen ben anbem Sieil ber Kotbarmee, bet bei Kouen ftanb, unb lieb nur einige Srubben )ut Seobacblung beS bei KmienS gefcblagenen ©egnerS }urüci; betSeinb, etma 30000 Wann fiart, nahm feboeb bei Kouen ben ftambf niebt an, fonbem mich nach bem linten Seineufer unb nach ^anre aus, fo bab Kouen 6. Sei. oom 8. XorpS (©oeben) befegt mürbe unb eine Abteilung bis on ben Kanal (nach Siebbe) rotging, ülie feinblicbe Kotbarmee beftanb alfo nunmept auS jmei getrennten Zeilen, bie aller: bingS mit £ilfe ber glotte jeberjeit ohne erbeblicbe Sebmierigfeit rereinigt merben tonnten, goibbetbe batte an ben fjeftungen SlrraS, Souai, ^mbtai, 'SalendenneS unb babinter als ßauptbunlt Sille liebet

KmienS mürbe ergab

fieb,

befeboffen

eine ftarte OberationSbafiS, in ber fein $cer nach lebet

Er

Kieberlage reorganiftert merben tonnte.

beabficbtigte hinter bet gegen Kouen eorgegangenen Erften Slrmee mit bet etma 50000 Wann ftarten Korbarmee gegen $ae but ftieb 2. San. bei Sasignp auf bie preufi. 9ti> gäbe Strubberg, von ber fte jurüdgemiefen mürbe; am 3. griff er mit gefamter Wacht ben ©enetal »on Soeben an, bet ihn nur mit ber 15. Zivifion (nun: mebt Kummer) unb einer Zruppenabteilung bie Srinj SUbreebt (Sohn) »on KatiS berbeigefübtt batte, in neunftünbigem Kampfe bei IBapaume aufbielt, morauf er mieberum ben Kfidjug in brr ViCiit antrat. Kueb an btt untern Seine, mo baS I. Korps, geführt »om ©enetal »on Kenlbeim, gegen bie fog. Krmee »on 6a»rt (©enetal iBnanb) ttanb, mürben Kotteilt errungen; Kentbtim übet= fiel 3. San. ben Eleneral Kope bei Woulintau;;: Ealonb unb jerfbrengte feine Zrupptn am 4. bei Soutgacharb. Z)tm ©enetal »on ©oeben ergab ftcb 10. San. Keronne mit 3000 Wann, ein mtgen ,

betSage bieferSeftungfttategiJib bebeutfamer Erfolg, jaibberbe rücltt balb barauf jum »iettcnmal »or.

öon 1870 unb 1871

um

107

fub bie Strabe nach $atiS ju bifntn.

©enetal

»on ©oeben, bet nach WanteuffelS Ernennung }um ObetbefeblSbabet ber neu gebilbeten SObormee baS Oberlommanbo btt Erften Hrmce übernommen batte, trat ^aibbetbeS Korrüden entgegen, marf 18. San. feine Kortruppen »on ©eauvaiS auf

Saint Ouentin

(f.

b.)

Kotbarmee in

jurüd,

ihrer Stellung entfebtibenbe Kieberlage bei.

griff

on unb

am

19. bie

broebte ihr eine

Somit mar im Korben

bet lebte (SntfabDcrfucb non KariS gefebeitert unb SaibberbtS Krmee in einen 3uftanb bet Kuflbfung »erfebt, bab fte für längere 3eit nicht im Selbe er: febtinen tonnte. btt lebte grobe

Kn

bemfelben Zage mürbe auch KuSfall »or $atiS (f. Wonb

Kaltrien), ben Ztoebu unternommen batte, ent: 7. febeibmb jurüdgtfcblagen unb babiircb baS Sebidfal ber belagerten Stabt entfebieben. S>n €üben ftellte ftcb in benfelben Zagen bie Unmiglicbteit einer Silfe ebenfalls beeauS, unb auch bet neu erfonnene CperationSplan ©ambettaS, bureb einen Warfcb bet Ktmte ©ourbalis nach Often ©elfort tu tn5 feben (f. unten), bie KerbinbungSlinien ber Karifer ©elagerungSatmtt }u burebbreeben unb baS obere Kbeintbal ju bebroben, um auf bitfem Wege KariS

m retten,

febeiterte unb batte ben Untergang bitftr Slrmte jut Solpe, ju berat Selämpfting atiS bem Korps, baS tn Sotbringen ablbmmlicb mar, unb bem 2. Korps, baS erft für)licb cot KatiS angetom: men mar, eine neue Krmte, bie Sübarmee, nebilbet unb nach Süboften in Warfcb gefegt mürbe ©enetal »on Wanteuffel erhielt beten Oberbefehl. c. Siet im Often mar ©enetal »on ÜBcrbtr mit bem 14. Strmeetorps Knfang Oltober bureb bie ;

Kogefen »orgegangen unb batte bie früher entfanbte fliegenbe Kolonne Xegenfelb an ficb gejogen. Septere bcitte 6. Olt. bei EtiPal ben ©enetal EambrielS mit ben juerft fertig gemotbenen Zruppen ber franj. Oftarmee nach fiebenftünbigem Kampfe jum Küd< iug ge)mungcn, morauf baS KrmetlorpS in »icr Kolonnen feinen Sormatfeb fortfegte unb ben Seinb überall jurüdmarf. 18. Olt. mürbe SJefoul be< fegt. EambrielS batte barauf Stellung am Oignon genommen, mürbe ober 22. Olt. »on ben ©abenem unter ©enetal »on IBeper in mebretn ©efeebten ge= (cblagen unb toicb auf ©efan^on jurüd. Ohne ©e: lagerungspart mar ein Kngriff bief er ftarten Seftung auSficbtSloS Werber manbte ftcb bauet meftlicb auf lUijon, baS 30. Olt nach fernerem Kampfe eingc> nommen mürbe, ©aribalbi mar in bem natjen Zote noch mit Organifation feines Korps befebdj: tigt unb tonnte EambrielS nicht unterftfigen. Sein Sohn Kicciotti batte aber inwifeben einen glüd> lieben £aubfttei(b gegen bie ©erbinbungSlinie ber beutfebm Krmeen gemacht unb 19. Ko», in Ebä = tillon ein Sanbmeprbataillon unb jmei Sebmabto: nen Kefenebufaren überfallen. Zureb ©efebl ber Kegierung mürbe ©aribalbi nach Kutun jutüdge: imgen, um bort ungefdbrbet bie Organifation feiner ^eifebaten ju »ollenben. Snt Soufe beS Kovember glaubte er, einen Kngriü auf Zijon unternehmen JU Ibnnen. Er überrafebte 26. 91oo. bie bab. ©ot> poften unb brdngte fte jurüd, mürbe ieboeb »on beten Keferse mit itartem ©erluft abgemiefen, morauf feine Wannfebaften in milber iJluibt jurüctgingen. ©enetal »on Werbet »erfolgte ihn 27. Ko», mit wei ©rigaben, holte aber nur bie Kaebbut unter Wenotti ©aribalbi ein. Et nahm barauf feine frü: betn Stellungen miebet ein. ©enetol Eremet nibette ftcb Witte Zejember mit 15000 Wann ben bob.

Km

;

Seutfq'5ranjöfi)qer Jfrieg Don 1870 unb 1871

108

€lcllunecn, nuibe aber

Berber ange^iiflen unb

am

18. bei

gefcblagen.

?tuiti Don

Siom

14. Sltmee:

totpg botte bie Sonbrne^bibifion SicSdon 3. 91 od. (f. b.) einge{ t

batbement oon $attd

({.

^tU).

9]ad) bet Sinnabme bed Wont’TIcion (f. b.) 29. £e]. 1870 icuTbe bie SBeiebitbung bn tftL 3oTt8 aud ben eiridbleten Satttrien fortge{ebt unb bad JeutT berfelbtn 1 . 3an. 1871 Dotldung jum S(b»ei= gen gebiacbt. 5. 3on. begann bie SBeftbitbung bet toübfront, tugleiä »utbe auch bie DfU unb

Sm

unb 8.ViTi8 alfo bon allen Seiten lebhaft Sie ©efdjoff e bet fcftlDeten !Belagerungg< au8 ben fübl 99attttien trafen fibon in bie

'JlotbfTont

1870 unb 1871

109

manbont, Cberft Senfert, auf SBeifung feiner Me* gierung, bo ber SBiberftanb nur noch wenige Sage bdtte tortgefegt werben Idnnen. Sie @amifon, 17 700 iDtann ftarl, erhielt in Slncttennung ber tapfem Sierteibigung freien Slbjug mit oUen Iriegeri» fchen Gbten; 18. Rebr. wutbe Seifort oon ben Seutfehen b^^t, bie babutd) 240 SefchAge et> hielten. Set ffloffenftillftanb war 16. Rebt. auch auj^en fübdftL Kriegdfchauplag audgebehnt worben. äBdhrenb ber RBaffentuhe ging bie in Sotbeau; mfammengetretene ^ationaloerfammlung an bad jundchft , nachbem bie

bef(boif en.

^ebendwert. Sie ernannte

gefcbitiie

'Jiegienmg bet Siationoloerteibigung ihr Slmt nitbet» gelegt hatte, Shierd jum Shef ber ßjelutiogewalt unb ermdchtigte ihn, feine SDHniftet ju wdhlen. Sie neue, auf georbnetem SBege errichtete fRtgierung wutbe oon allen Staaten anerlannt, mit ihr tonnte auch Seutfchlanb in Rtiebendoerhanblungen eintreten. Shierd übernahm td felbft, biefe unter ÜRitwirlung bed SRiniftetd Raott mit bem @tafen Sidmard ju führen, bie Slationaloerfammlung et» nannte jut Sermittelung jwifchen ihr unb ben

Stabt, bod) fanb ein eigentliche^ iBombaibtment Srochu hatte bie legten Studfdile (13., 14. unb 13. 3an.) teilweife bei Sladjt unb mit ungenAgen: ben jträf ten, gegen bad @aibeforpb, bie Sachfen, bal

nicht ftatt.

11. itoTD4 unb bie Saoem, alfo aud allen thronten unternommen, um bie fRiebtung beS gto|en 3tu4-jall4, ben et noch einmal 19. 3an. oerfuchte, tu oer> tchleiem. Siefer gefchah oom 2(lont>Sal frdnt. Colitbplatte berjdjicbene Sanbftufen, bic fub erbeben unb im S. fob n» meiften bii )U 400 ben ®ogefen näbern, »ie im D. ber 3uro bem S(b»ari»albe; auib in Sejug auf 3Ba)fcrarmut, 66blenreid)tum u. f. m. gleid)t bet fiolbtinget 3ura feinem ©egenftfld im D.



i

unb bcS

ßifenad) leilfSrmig ju, mcebfelt feinen ©eftcinsinbalt mannigfaeb jmifeben Irpftallinifiben unb febiefetigen,

Sotpbpts unb Ronglomeratra‘“en unb fteigt im Seerbetg jur größten öope non 984 auf. SaS

m

$ic mittclbcutfdie @ebitgbf(b»ellc.

betfelben jäblen »it:

bab

niebete Sbtttinget SBcrglanb

iRbeiniicbe S(bicfet=

beff- iBerg- unb tö&gellanb, Sbfiringen unb feine Dlanbpebirge unb bad fubberepnifebe^tfigeU lonb. 3)a« 9iieberrbeinif(bc Sibiefergebirge, baä mebt ben Ebotalter eines tbalburcbfurcbten ^la< teauS als ben eines @ebirgeS trdgt, legt fitb mit einet Sreite oon 150 km unb einer mittlern Jobbe non

gebirge,

500



unb baS fdd)|. Sogtlanb fioer. IDlit bem Serglanbe ^ngt bas tbüringiftbe jufammen, »otin als bcutliibe Setten bie Sinne unb Stbmüde, infelfbtmig bet Spffbdufet beroorragen, unb baS in eine £od)fld(be, bas ©iibsfelb, übergebt; bin platte fdd)f.

:

1

©eftein »ecbfelnb im ©ebiete bet StiaS> unb 3üfO’ formation, erfd)cint baS Sanb im S. oon JöilbcSbeim unb Kiannooec; bagegen tritt es gefd)loncnct auf am linlen Ufer bet üöefer im Dlufcbellall: unb Reupte plateau füblid) unb nätblicb oon ©prmont. So unb £)ügellanb, einen et»a 100 km breiten Streifen einnebmenb. Umgeben oon ben Sbal' furiben ber Söerra, ber grdnlifcben Saole, bcs fDlainS, bet 'Jlibba, ÜSetter, Kabn (j»ifd)tn ©iefecn unb 'UJorburg), Siemel unb 'll'efer (}»iidpen GatlSbafcn unb ÜRünben) tritt ein oielfacber llBeibfel oon bod) unb tief auf, oorjugs»cife betimrgerufen burd; bas )j)etauSbrcd)tn bafaltiidber 'Dianen auS ber ootbcrt= febenben Sanbfteinbedc. So im S. baS 660 bobe Slateau ber Aioben IHbbn mit ber ©toben üilaffets tuppe, bem Jlreujbcrge unb bem Sferbstopfe unb oielfad) umftanben oon einjclnen Segclbergen, unb

Safaltgruppe beS SogelsbergS.

baS



m

m

'

'

in baS ßlbfanbfteingebitge über, baS linls unb rechts oom 6lbburd)brud)c liegt. Cftlicber ift ber Sanb' ftein oielfad) mit ©afalt', ©bonolitb' unb ©ranit'

luppen befegt, bie baS Siaufiget ©erglanb bilben. Sie 31otbcftfcite bet böbm. ©ruppe wirb oon bem ber Subeten gebilbet.

;

I

m

Dtünben ber flaufunger 3l>alb, »eftlicb non ber jjulba

'ffl. bin getrennt. 3uüdd)ft ftreid)t oom auS nad) 0310. baS fdif. 6rjgebirge, feine gröbtentcils troftaUinifd)m gelSmaffen ju

S. unb

hoben oon S. auffteigenben , 660 800 hoben ©ölwpuniten auf« 9)laucr mit bis ju 1238 baut; nad) 31. fenlt es fid) im fdebf. ©erglanbe all' mdbli6 jur Siefebene. 91ad) 0. gebt baS urjgebirge

einet

'JtSrbliiber liegt

baS ipiateau beS BnüU, boS fii im flnüUlöpfiben 636 m erbebt unb rceiter im 3i. bet 'Dleibner, bei

nieljerftüdclte

Sie Ummallung ©öbmenS. Surdbnatür« fÖlauern ift Seutfcblanb oon ©öbmen nach

fjiitelgcbirgc

m

bie

als ©erglette bic Jöainicite unb gruppen> fSemig bie Cbmbeege auf. SIS nSrblidjfter Danb bcS Sbüringer SBalbeS er< febeint bet 6ari, eine non 3!48. nad) SO. gerichtete erbbbte eilipfe non 100 km Kdnge bei 30—38 km ©reite. Seine norbmcftl. Sortfefiung bilbet bas fubbetepnifebe öügellanb. ßinjelne ßtbebungen unb ©ergreiben fepen ties ©ebirgsfbftem in bet Jöauptriibtung nad) 3t3B. bis jut SBefer fort; fie werben gewSbnlid) unter bem 31amen 3Befergebirge jufammengefaftt. 31m mannigfaebiten gruppiert in eiiiiclne abgerunbete SDtaffen, fcbarfgelantctc ©erginicln unb niebete ©üden, baS fteigen

3m

emporfteigt.

eingefenit,

»ie überhaupt mebtfad) burtb IJJarallelmulben beS Sbdringcr halbes fanft gemellt »irb. Sec ^ranlen’ »alb gebt naib 0. gani allmdbütb i» bte Saab

m

3m

eine öoebfidtbe, bie

unbSetain feiner Diitte ju tiefen SafftnS

m

m

ift

}»if(bcn Saale unb SQerra alle ©liebet ber SriaS’ tomiation entfaltet unb burib baS Sbal ber Unftrut

bab

not baS fübmeftbeutfibe iöecfen unb »itb burd) ben 'Ubein, bie Stofel unb bie S!abn in biet ein|clne Slbfdjnitte lerlegt. 2)ie beiben füblicben berielben, ber Saunus im 0. unb ber ^unSrüd im 3B., übertr^en j»ot burd) ihre bebeutenbern 6t= bebungen bie nbtbl. ©liebet, bleiben aber in Sejug auf SuSbebnung hinter benfelben ^urüd. Sie biU ben eine auSgejeiebnete 2Qafferfd)eibe unb fdbiden ibte ©emäffet potmiegenb bet Siofel unb ber Cabn )U, »dbrenb in ben nbrbl. ©liebem bie @e»d)|cr pon ben bSibften (hbebungen naib allen IRi^tungen auSftrablen. Som linlen 'Jiofelufer bis }um Sbalc ber Durtbe »erben bie tablen, 500 600 hoben Slateauflddien ber ßifel mebtfad) burcbbroibcn oon oultanifd) gebilbeten ©ipfelmaffen, unter benen bie auffteigt. 0. beS ßobe äibt bis ^u 760 SbeinS fteigt j»ifd)en Sieg unb l'abn baS Sioteau beS fflcfterlanbeS empor, mit ben ©ipfeln beS malerifeben SiebengebitgeS bid)t an ben iHbcin tretenb. Sflblid) oon ber Sbet liegt bet flelletmalb. obem 9tubr< unb Siemelgebiet erbebt fidb bann baS Saucrlanb ju 500—600 m, im fiablen Jlftenberge fogar ju 830 m. S)ie Kenne bur^brid)t baS Kennen unb fibbegebitge. 6s folgt nun bos



als grantemoalb fort, ber mit einem Steilabfall in benäbflringetffialb übergebt. Siefet fpiftt ftd) oom OueUgebiete bet fflerra bis in bie ©egenb oon

m

3u

biefcS ©ebieteS bilbet

»elibeS baS Ouellgcbiet ber 3fIainS ift unb als ©entrum ber ganjen beutfibcn fDlittelgcbirgc gelten lann. Ser 500 600 m hohe Sodcl beS giebtclgebirqeS jiebt ftd) nad) 3i®.

m

4)

Sübtanb

!

SaS SW her

©ebirgSfoftem jut ÜJeareb gebenben Setfebwa ift bie Küde, bie oon ben beutfeben SJlittelgebirgen bie tarpatifeben trennt. 6ier fteigen bie Sbonfebiefet' unb ©taumademaffen beS Dldpcifiben ©efenteS allmdblid) aufiodcts jur

Snlebnung an

bie fepief erig'trpftcillimftben ©ebitgS*

GEOLOGISCHE KART

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DEUTSCHLAND.

F. A.

Brodchau«

G«af(r.-

arti«t Anstalt,

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S)cutf(^Ianb

unb ^eutfc^eS

im QutUgebiete bn Oppa, SRaitb unb im Sltbater (1490 m) unb ©toben

9iei(^

115

(@eologtf(^ed)

5Jut weitern 3lorbn)efttn Idjt fitb ba« tompatte ©ebiraJmaffto auf ^u einet tetten=

an ber Ober, pifd^en grantfurt unb Setlin an bet Spree unb bet HJotäbam an bet öaoci, »fib> tenb bie ©abnen einjelnet Slubldufe ober ©tueutfc^|Ianb

35eutfc^c8 Mei(^ (Seoölferung)

BtstHtninfl

am

1875

1880

Staaten 1»71 1

Srru&rn Qaqrru

@a4icn

3



Cärticmbrrd

1

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4

aRf!(ftriibttre*£d}S9eriii

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DEUTSCHEN REICHE (VOLKSZÄHLUNG

1895).

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t

:

3)eut)mlanb unb Seutfmeä 9ieicD (iSeoöIferung) CuKbHuinanbeninQjtirttrbetnliet. ?tut in einigen Santen teilen flbetwofl bie 3abl ber m4nnli4en llJet= icnen, fo in ben preubi.'l>robinjen6d)Ie8n)ifl=6olilein (um 10782), feannoter (7558), SBeftfalen (59758), flbeinlanb (348),

£(baumburgft>flanb mat folgenbe^t bet

121

gerufen »erben. J)er Sterbliibleit »irb ein mefcnt< lieber Sinflub auf jene Gntnidlung nicht beijumeffen fein. Uber baö älter ber gamilienftanbötatcgorien ängaben f. IBeoölIerung; ebenbafelbft finben fnb übet baS SJerbdltniö bet älteröglieberung bet S)e= pöllctung beö $cutfd)en Slciibö }u berienigen au= betet europ. unb aiibeteutop. Sjöller.

'Jleligionöbelenntnib. 1890 mürben gejdblt ßoangelifibe, 17 674 921 Satbolifibe, (fltieibifcb' unb Drientalifcb^HatbO' 145540anbete5bri(ten,barunter6716Coan! Stüber (Jierrnbutct), 22365 'JJlennonilen, 29074 Saptiften, 5249 ber engl, unb febott. 6oib= tird)e ängebötige (Srcöbpterianet), 10 144 !Dletbo= biften unbCudicr, 21751 äpoftolifibe unb Qudfer, 5714 Jeutfib'flatbolifdje, 14347 gteiteligiöfe, 23698 Jiffibenten unb 6482 fonftige (fbriften, enbs liib 567 884 3öraeliten, 562 Selennct anbeter 31cli= gionen, 6510 mit unbeftimmter Sleligionöangabc unb 6243 ohne Slngabe beö Slelimonöbelenntniffe«.

31026810

barunter 2992 gamilienftanb

manntidK

IS 0

,

1

1880

1890

616 SS9 S IS 0

636 368

1

0

1

.

0

unb 33< Staaten 1800:

SScTttilung bcr ßvangelifcben, ftatboliten caclitcn auf bie cinjelnen bcutfcbcn

alte

^etjogtum SBütt«

Sebüttigleit. RJon 10000 bet Sefamtbeoil« tetung (1890) maten geboren im Scutfeben Seidb 9895, in einem fremben eutop. Staate 98 unb auftetbalb Suropab (auSeimar Vralestiutg-Strrltl Clbcitbutg

• »

^rraogtum Braun^Amrig • CaAfrn-fRnningrn • SaAlen^Sütcnbarg

-

-

.

.

.

.

.

.

.

.

»

6aAfen>((oburg3(iotbo



Vnbalt 6(^Riac)burgS9itbrr6«

3»tof.

Uten

Itlrn

Semegung

Ä

Habt

74615

637

338

85 342 54 704 61 572

897

71

nürftnitum fBalbrit

.

9teub Attrrrr Sknic

» »

.

.

6Aaumtmrg>£tbl>e

.

.

fiibpe 8tttbt £üb(tf

» •

«

Strmen



^mburg

74 544

...

.

169991 571497 337 476

.

RrubSlanb vnoB’SotQrlngrn Snilllb« Nri4

1658 938

118072 38160 123111

fietii iüitgrrrr £tni«



Orm

1881 1883 1885 1866 1887 1S88 1889 1890 1891 1893 1893 1894 1895

753

62

1181

147

607

366 989 C54 1031 17877 34 645

4 332

143 8 373 23 444 1327 225> 1

bie (5be=

1

1

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ftorbene

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1

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rinf4li4feli4

i

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Qiirftcnrum €in i.4W)4lM> 4t» M«!»t Im Htm Jrtmiptm J tmm4 mmn San. 1897 bettuobnung«Detl)ältni(fe. Sm 1. 'St}. 1890 5790689 bewohnte, 122109 un= bewohnte S)obnbdujet fowie 57873 anbete be^ webnte Sauliebteiten; untet legtetn befanben fub

442

bauptidcblid) obet gewbbnliib nidtt ju S)obn>

iweden bienenbe (üebdube, 3825

feftftebenbe (J5üt=

ten, Stettetbuben, «• )• >»•) «t'b 12606 be= wcgliibe ('Bagen, Sibiiie. gdibe u. f. w.) Saulid): leiten, jufommen 5970671 jut Bobnung bienenbe iSebdube; untet 100 bet legtetn waten 2^ unbc: wobnt. Stuf 1 qkm 3(dd)e entfielen 10,8S bewohnte unb 11,05 jut iffiobnung bienenbe obet beftimmte

Oebdube; auf 1 bewobnted (Sebdube 8, (in Setlin 13) fiauobaltungen, 3abl bet daudbaltungen unb Slnftaltcn;

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1871 S161t9S9S^ 1875 8 593 618 93,4 1880 9 004 709 93,3 188S 9288713 93,9 1890 9 83«

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339 107 169693 106 939 907997 177089 139 333 91040 84401 87 636

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>eti 1

133 330 389 859,

230 0331

uao6i 373 913 330 8181 144 772

136 819 97 539 133 843; 95 458|

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leou 578 569 349 353 335 276 281 179 302

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677 304 625 552 4ü7 307 395 963

186

373 163

533 681

336 440 321 561

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234 161 593 144 642

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214 205 175

1880

1880

140909 99519

161666

173 796

143 590

95 133

138954

163386 161017

117303 91047 113940 91756 93538 104471 30483 95951 108 551

71484 75038 66541 85433

139 617

148349 125684 116338 195 899

133500 76859 116144 130 338 101401 101047 89C63 103470

73 873 56 944 53 465

105 376

43594 53518 63629 61408 58290 53354 60905

69173 73684 76893

50 338

65713 41243 50307 51055 51014 40874 11180 18 739

53131 51 147

48447 40434 39311 33440 87387

K401 37157 35005

78706

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75 629

73477 73360 71395 64 670

69637 59385 63135 63590 61039 55883 38 721 35 703

60186 65738 54135 49350 43365 47601 49638 48909 46874 44 198

1895

158 331 148 944 141 894 140 734

139337 135608 133377 136993 135 605 116304 115138 111333 110551 107345 96138 91356 85666 84030 83986 81896 81752 78148 76946 74133 73339 70 373 70175 69874 68 747

63166 C3695 59945 59794 59161 58455 57135 55 841

53843 536C3 53118 51118 50391

Seit 1880 finb bie Stdbte flicl unb Sbl^^bam, 1885 6batIottenbutg, Satmftabt unb $uid: feit 1895 Seböncoetg unb Sifbotf (2anb= gemcinben), fetnet bie Stdbte SUflnftet, Spanbau, Soebum, iDl. = ®lnbha nSl(etung), bie Sienenben fflt bdudlicbe Sienfte, alfo bad ßaudgermbe (2,59 unb 2,93 Stoj.) unb bie Sn: :

m

bet ^audwittfibaft untetbalten wetben, ohne anbetweit etwetbenb tbdtig ju fein gebdrigen, welibe (53,15

unb

55,1 Stoj,).

feietju tteten

bann no4

Setfonen, welibe bie 31eid)d(tati(tit ald betufdlod bejeidmet (Jlentnet, Senf'Pn'ften, Stmenpfleglinge, Snftaltdinfaffen u. f. w., 4,u unb 3g> Stoj.), gabt

372

794

260

3 407

34 831

fi.

t.

40005 33357

8135 51333 43314 439«I

9{isborf •

TO.'(BIabbaib ffreibueg i. Or.

••o

82807 76380 71384 85654 19518 74 449 90 141

iBodium

sanj^n

Seaibtenöwett ift bie ftetigeSunabme bet (Sinjef-baudbaltungen, bie nidit blob bet abfoluten 3, 1885: 4,s» unb 1890: 4 ,m Sfrib"'n-

*

-

dbaclDtienburg '3armrn ^an^ia ßalle a. 6.

Siraiiig 1

old

68 339 91 633

Hftona lörrmen

Sbanbau

Om

Vn^allen

112152 83314

flSniflgbfra

TOflnper

^

1871

Stuttgort

Gtbebungen.

routben etmittelt

41

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rtH>ifetuiiinlt

' bem eurob. Üänbern unb ben SJercinigten Staaten

ren Sltnerifa f. S8eru(b(tati(tif. über ben iBerbraud) an nitbtigften 9]abrungt: i. unten, 3nbuflrie unb ©enterbe. Solanim. Über bie retbtlicbe Stellung, Ißerfanung unb itermaltung berfelben f. $eutf®e Kolonien;

|

mittein

auefübrli*eö Aber bie einjelnen Aolonien f. in ben betrenenben Slrtileln. Sanbmirtfdiaft. SAbrenb Scutftblanb um bie IBlitte be4 19. 3abrb. noch oormiegenb ein aderbau= ftaat »ar, befien Söemobner ju 65 'IJroj. in ber Sanb« roirtjtbaft, 20'5ro3. inynbuftrie unb ©enterbe, 4 5 iProj. im ßanbcl unb IBcrtebr tbätig waren, i(t ed ieitbem ju einem Slderbau> unb Snbuftrieftaate ge> worben, beifen tBeobltemng ficb nur nodt etwa jur Öälfle berfianbwirtfdtatt, 'jliebju^t unb ©drtnerei loibmct. Sorwiegenb wirb Sonbwirtfebaff betrieben ben beiben ^rouinjen ipreuben, ben 'Broninjen Bofen, ipommem unb .tiannotter (aufter bem 9teg.> Sej. Silbeebeim), Seilen »on Scblefien, SBranben= bürg, Südjfen (erner in IDtedlenburg, SB. Betrieben 4597412 (28 Broj.) (leinet al4 10 ha; bieweitauä grbfite glätte (22945884 ha, b. i. 72 Btoj.) bagegen würbe non ben Betrieben über 10ha (678932) eingenommen. 2953445 Be> triebe wirtidjafteten auf eigenem Sanbe, bei wei> tern 946805 war metr alb bie löälfte ber glätte eigeneä Sanb, bei 546957 war mehr al4 bie fiälfte Botbtlanb unb 829137 wirlfitafteten auf ^ttt‘ lanb. 968947 Betriebe benutten autb ooljlanb unb 4441903 hielten Buboiet, nämlitb 3255887 Stüd ©rohnieb, 749217 Stboje, 2950588 Stbweine, 1505357 S^Sto. 3n 939483 Betrieben würben flübe jur aderarbeit benugt, 836 benugten Sampfpflüge, 63842 Säemaftbinen, 19634 Btäb‘ maftbinen, 75690 Sampfbreftbmafibinen unb 298367 anbere Sttftbmaftbinen.

Bobenbenugung unb ©rnte im g. 1895;

'

Srntrmrnge in Znnnen

grutbtatten

h*

im 04*18^*

Geiitrn Si^eljuiibdinnirt

19S0 630

Kogarn

3 893 590

2 607 557 374 575 € 595 758

339 707 1

i

890 599 337 880 4 098 699 155 816

«rrfle

1895

1/45

lÖudinriArii

.

.

....

'

1,4»

MO

1,19

1/19 1,43 1,13 1,30 0,67

9411 731

l

^fnggrtcribe

;

389 «09 5 259 59U 103 924

1,05 l/S»

M7 0,55

^tUfenfrücQte:

SrMtn

SOI 03«

961448

158 938 13« 741 244 959 198 953

980 280 93 781

0,7T

0,87

fltfer&obncn

j

(Soubo^nrn)

.

.

©ebirgöbiagonalevon berobernCberbiijurlDtaaj, Üuftn .... bie jetten 'Dlarjdjen bet Siorbjee, ber fiüjtenftridt an l:upineD (ftürncr) ber Cjtice, bie breitm ^lubbabnen unb bie Sbdlct {iodfräd)t(: bed (anitem iitittelgebirge#. (öierju; flotte bet ftartoRfln Sanbroirtjebaft im Seutjeben SHeidie.) MuntrN (Satter*; rüben aderbau. bladi beraufnabmecon 1893 tarnen 3utfctcüb(n bon bet ©eiamtfldtbe auf Jlder-- unb ©otlenlonb iSdhrfn 26243214 h» (48,5 ^rcj.), ffliejen 5915 769; Wübrn (11 iPro}.), Sffieiben unb Jöutungen 2873037 ftob^rübrn .... .

SBeinberge unb SBeingirten 132578 (0,3 'Broj.), Suiflf" btth Jtolsiingen 13956827 125,8 Broi.),ftauä> unb J9ojrdiime484327(0,!t Brot.),

1 ha 1865—94

auf

I

1

!

(Vrtreibc

m

©l(ab=Sotbringen. Sen reidtjtcn (Srlrag bieten bie Jieflanbidiaften beriproninjlBreuben, biell!orlanb= idjaften ber alpen in Sapern, ber guft ber groben

125

fianbwirtfc^aft)

Semnait waren non ben 5276344

fibaftlitten

.

.

.

.

>43 191 114 261

1,53 0,84 1,14

1.34 0,78



1

0,78

0.67 1

9 265 «07

457 175 406 637

1

'

31 786 621

3 049 718

320 548 550

11 196

'

37 783

323 391

1610 619

151686

9 282 090

.

93 824

117 371

.

49 074 93 717

30 181 21 365

10,49

8,7»

90,97 97,59 14,53 4,98 15,04

1S,34



— — —

(5,s Ißro}.),

Cb= unb Unlanb, ffiege unb ©ewütjer 4442874 ha (8.S Broj.). Sie lonbminfdiaftlidt bebaute glädte betnig 65, i BibJ-. »mb bie webet lanb« nod) fcrft= wirtidtofilid)

benugte

9,i

Broj.

Ben

erftcret bien=

bem anbaii bet .ftauptgctreibcarten (IBetjcn, £pel}, ©intern, iHopgcii, (Serjtc, ftafet unb Bteng: 14268567 ha (54,4 Broj.), anbeter

ten

getreibe)

1723553 (6,cBroj.), Bonöadfrfltbtenunb ©cmiljen 4287661 (16,1 Broj.), Itanbclfgewildifcn 261 ©tO ( 1 Broj.), ©etreibearten unb oen

.Ptfllfenjrfldtten

gutterpflanjcn 2519375(9,« Broj.), oU aderweibe unb Statte 2760347 (10,5 Broü unb ol4 4tau4= unb Cbftgärten 472621 ha (1,8 Broj.). 3m ganten gob e4 1883 52763^ tonbwirt= fttaftlideeSetriebe, bie eine glätte non 31 868872 ha bcwirtjdtafteten. Sie gruppieren fitt wie folgt;

RtMTf, 9}üb(en, fltorbl.

Jttpfen)

(6ontrn)

ftlre

.

«niobl

©tPge

(^eu) .... Lupinen (^ru;.

filrr

.

fiujerne (^eu)

.

.

Si'patirtre (^ru)

1

775 968 171 717 915 628 103 369

6 4 84 554

80418

108 758 301 906

eerrabfUa ....

WaU (Viatffaai

aUerHrt

drummet

.

Urin *

1

1

t ba ha eil 10 ha. ha eil 100 ha ha mie mebr

ha

1333316

Tt! 956 I

3 374 096 653 941

.

.

.

.

.

34 991

.

913919

1,25

4,88 3,3« 1,35 6,53 9,66 3.55

91001 621

116 137

2011 637

88G 99«

unb äuäfubr non

{

>

17,30

1,13 4,11

2,91 1

I

1

1

»]

— — —

9,86

90.60

Brotfrfltbten in

»

Sonnen;

Volfubr

dinfubt

Jöretfröepte 1680

689563 597553 929271 161686 34 0 640

Soggrn fBriirn •erfte

bielbetriebe

^fet

3,1

0,17

Webl/ Srauptn

u.f.ro.

67 8T5

1891

1

964 338 999 238 323 46

802 178

009 725 826 510

1880

96587 178170 154409 43564



80 576

1995 35 992 69 911

49014 51497 6» 188 405

,

S 145 130 '

3,65

9.89-

053 288 347 282

46 223 333 780 5 913 995

4Rai4

Unln 10 100

0,55

^rttodlcr.

Sin=

fdmntrn «ut

;

öettifbf

ört Oetrlcbe

ber Betriebe

8« Bon Ktoh.

0,72 0,23 ;

Suttrrpilanien:

;

8IS*t



1,25

^epfen (Snidit*

15 159 631

'

,

7 786 363 ,

15,6 47,6 34,4

.^ierauä erhellt, bat baä Seutftbe Seid) feinen Be< borf niibt bedt, nielmebr auf frembe gufubt ange.

1;=

I2ü

®eutjcfilanb

unb

!Ceutj(^e8 ateiq (fianbmirtjqaft)

»ic(tn i(t, bif }ur 3f il au* 'Rublonb, Unflatn, iRumä nicn unb 9Iorbamni(a trfolAt (f. unten, Sanbel).

3Bai* wirb nur im Süben $eut( fonberS oerbreitet im norbbeutfehm Sieflanb, mdh= tenb bie Sichte ihre eigentliche heimat im ©ebirge bgt. Snt €chn>ar)malb, namentlich in ben Sogefen, nhnmt bie Stelle bet lefitem bie SJeihtanne ein. Sie nitbl. Bruchgegenben finb in geringer SluSs

fteigt

bebnung Heimat ber Scbmarjetle. Sie überall

jet»

®aum

itTcut oertommenbe Sirle ift hduptfdcblich bcS notbifchen SieflanbeS. Sn ben fttbl. ©ebirgen, uamentUh in ben Jllpen, tritt oielfach bie Sdrebe

auf,

an ben milbtnhdngcnbeSScbmotjmalbeS unb

im ßtfah finbet ftch bie eble Kaftanie. Sie SQdlber fenb nuiftenS reicb an ®eeten aller JIrt, namentlich Öeibeh unb ®reificlbeetcn, beten ßinfammeln Dielet" Otts eine lohnenbe ßtmerbSquelle ber drmem ®e" btUerung bilbet; an nahrhaften ®il)en, u. a. Stein* pil)en, fehlt eS, namentlich in louchenmdlbem, nitgenbS. Südhrenb früher mehr bie rohen Stdmme als 9tu(iboI) auSgtfflhrt mürben, merben biefdben

an Ort unb

unb gebm als halb" ober ©anifobritate fort. 6s mürben 1880 anSgcfübrt462048trobeS, 365088 t gefügtes 9au> unb Dhilibol) unb 187943 t ©rmnbol), 1892 ba> gegen nur 194082t, 85257 t unb 112832t. Sie

lett meift

Stelle iugerichtet

auSgegeiebnet;

oerbantt Seutfcblanb ihre erfte miffenfchaftlichc Searbeitung. 0«fb unk ^iherei. Unter ben milbcn Sdugeticten finbet fich ber 3)dt nur in Jllpen, bet SBJoIf ebenbafelbft unb alS tibcridufer bon ben Sltbennen jhoiittultui

ift

biefelbe

bm

bem meftnieberrhein.

Schiefergebirge. Sie in Seutfcblanb auch oft als Siebhaberei betriebene 3ogb erftredt r«h auf Siehe, hii^che, hafen, milbe auf

[

{

3agb unb

gifc^etel

Sergbau

jc.)

127

unb ^üd){e, auf ®em(cn (febr feiten aud; ben Steinbod) in ben Sl?en, ben 2u(bJ notbin ein jelnen6ubetenteilen,m4brenb man ffanincben, Inilbc 6bif(b(

, ’

1

Zf{tilinbuftrif

^abifrinbuflrif UfbfT', IBo(b 2919 tritbe mit 171 298 Sltbeitem vothanben. SBttrieben mit 149 794 Jttbeilem tvutben Motoren (Sampf, ÜBafjer, ffiinb) venvenbet. Seitbem hat ftch

^

bieje^nbuftrie erheblich gefteioeit, {o bah bet beutjche 37laf4inenbau 189C ühei 200000 SIrbeitet in etna 10000 Setrieben beUlftiat. 1896 louiben einge: führt 60353 t (38,3 SliU. 9».), au«geführt 161 796 t (115,0 9RiU. 3R.). Steife bet michtigflen fUtafchinen-'

gattungen

fflt

eine

Sonne

in SDlart:

.

(fifen

an, bet

ftch

131

tafch emporgearbeitet hat.

3eht

tvetben bie beutfehen firiegb= unb Sanbelbfdjiffe nicht mehr oub (jnglanb bejogen, fonbern auf beutfehen ÜUerften (Sternen, Sanjig, Glbing, glenOburg,

J&amburg, Siel, bauen) gebaut.

Stettin, fflUhelm»; Sluherbem befteben in Srei-ben,

Sflbeef,

'Jloftcetf,

9!ohlau, Suiobutg, Dberbaufen, 'Slainj, SRünchen, ÜJiannbeim u. 0 C. für glubbampfet febt leiftungb.

fabige Sebill^aierften , bie uiclfach auch fut bab auSlaiib arbeiten. 3!a(b ber Statiftil beb Sureau*

Setitab mürben 1895 auf beutfehen ÜSerften 74 £ee=

bampfer ju 191000 3icgiftcrlonnen gebaut. Cbtuobl Uhren in bcjter Sefebaffenbeit in ®lab= bfltte, Serlin, fflt nautifebe ^metle in ben See* ftabten bergcftellt roerben, finbet in Safdtenubten noch immer eine febt ftartc Ginfubt aub bet Schfueij (1896: 1 152346 Stüd) ftatt. Sogegen he: ftebt feit faft 300 gabten im Scbmariroalb (guttirangen, Sriberg u.

a.

uon iüanbubren.

gilt

0.) eine blflbenbc ^abrilation

3nttrumcnle

optifehe

nennen: 'Dlftncben, Setiin, gurtbuubfHatbenoni(Srillen): fürmebi* Serlin, Hamburg, Suttlingcn, Stebben, (Sbttingen.Söln; fflr ehcmifchc: Serlin unb Sbürin: gen; für meteotologifehe: Serlin, öombutg, Ülflns finb in etfler Sinie }u

äRafchinengattungen

1893

ISBO

'lifltnbtrg,

1897

iinifchc:

Beiztet noIAimmguft .... e gtn Setlin fomie bie (Segenb von ßottbub: 6 otau) finb juglcicb bie ^auptbejitle fflt bie u. f. SRafchtneninbufttie. SBihtonb bie gtohen 3Berte

unb fDletallinbufttie mit Sotliebe bob ptattc Sanb auffuchen unb fuh ben Stflbten nui infomcit ndhem, nie bieb bet Snfchluh an bab beutfehe Sifenbahnneh erheifcht, neteinigt fiih bet SRafihinenbau mit SotUebe in ben gtohen Stibten , jumol nenn biefclben gugleich hnoot: tagenbeSläb« f&t bie^nbuittie fmb. So iftShtm: bet 9Rontan‘

nit, früher btt crfteSlah beb beutfehen Stafihinen! baueb, von Setlin übetbolt notben. fftennenbrnert

fmb fobann noch

(f.

bie Karte btt ^nbufttie u.

f.

n)

flugbburg, Sttblau, Sanjig, Stebben, Sflfftlbotf,

Bannovet, fiattbruhe, Riln, fibnigbbetg, £eip)ig, Wagbebutg, SRannheim, fPlfllbauftn i. ülf., SIfln’ 3n 14 80 chtn, Slümberg, Stettin, Sttahbutg. tomotivbauanftalten nttben Solomotiven aller 3trt unb in vier Sabriten nur lleincie gebaut, im ganjen jlhtlid) etna 1500, bauen 800 fflt beutfehe Sahnen.



S)ic bebeutenbfte Solomotivfabtil

ift

=

)ut 3r unb SBagenbau befchfiftigte 18% in 41 478 Settieben 97 812 arbeitet; bat= 25 gabriten fflt Sifenbahnnagen’ bau. 3ahtli(h netben etna 6000 Setfonen> unb €trahenbahn> fonie bib )u 30 (XX) (Sfltemagen Set ch if f b b au in ßolj ift uralt ferliggefteUt bet neuem 3*** fl'hSrt bagegen bet Schiffbbau in unter befanben fin6e)

9)ei(b

Zbüringen, 6d)ltften, bei Stauben SUb unb ben babi. Stlpen; litboer. Steine in Solnbofen in ganten, SBetfteine in ben älpen unb in SbQnneen Stbieib^ ;

Stedben, Slalbenburg Slpmpbenbutg, Bamberg, grei< i. Baben, Bariellanmaleiei in Sredben, Ber> Bamberg, güi alle Slrtilel bei Sbonwaren wate

jellon in Slltiben, Berlin. t.

Stblef., SWettlacb,

bürg

Iteibe aij Stflgen, Jiaiberben in SBapetn unb Sbü‘ ringen (Saalfelb). Sin dbelfteinen ift £euti*, bie ftib in allen @e= birgen, befonbei« reid) bei Cberftein unb Star an ber Stabe finben unb borl ju ber blübenben 3n’ buftrie ber Cberfteinei unb SBirfenfelber öalbebel;

Boriellanmaren übertrifft bie Ginfubt wefentlieb, in Sleinwaren, .tumal infoweit nitbt ober nur gering bearbeiteted JUaterial in gtage lommt, überwiegt bagegen bie Sinfubr. Sie beutfebe Stotiftit erftbwert bie getrennte Sluffübrung infofem, old j. B. ge» brannte Steine unb Sadjiiegel (tedmiftb richtig) unter Sbonwaren oufgefübvt werben. Gd betnig 1890;

iteine

Seianlafiung gegeben haben,

ülieie

lin.

Springen ju nennen, wo billige Boriellan> fadien (Stippfacben, giguten, Statuen, Saudgeiate) bergeftellt werben. Sie Sludfubr in Sbon< unb

Säger

unb ber iöe= burd) au^ldnbiiweS Sltaterial (por)i^b’ 5)as

finb inbeüen febon (tarl aubgebeutet,

bad mub roeiie

aud Sflbameritn) mit gebedt »erben.

gegen

ift

für ben fflemftcin bie beutfdje Dftfeetüfte namentli* pon 'Janjig bid SJtemel bie öauptjunb=



um

S6pfergefd)in unb

Süb> unb

1

i '

.

.tBfrt in

*

lüOOffl.

unb 6t(in»aren . I9S3 787I 33 IM Z^on« unb 'SorirOannarrn |l83103| 6975 .

:

ftatte. Sie fteUenmeiie redjt audgebebnten Slb[age= rungen pon Sbon unb Sebm in ber groben beutfcben Ziefebene bilben je nafflel’ unb iBadftein wie für Zbon= waren aller SIrt Pon ben einfadjen SrainiObren bid 5

Vulfu^r

©egenftänbe

bem

SJiittelbeutfdjIanb

beflen iporjellan. 3n bagegen bilbet noch

oudj im 3unebmen aud natür^ gewad)fenen) Steinen bie Siegel. Slotben berrfcbt bei 3wflelbau oor, unb felbft be= rühmte grobe iBauwerfe, j. S. bie SSlarienburg bet Seutfeben Stitter, fmb feiner 3eit nur aud *ad= fteinen aufgefübrt worben. Son ben etwa 18000 3iegeleien finbet fnb bedbalb bie giibere 3“bl im Slotben unb jwat in ben am tiefftcn gelegenen Stieberungen bet laufenben ©cwaffet. Sletonberd entwidelt feit Sinfübrung bed Stingofenbelriebed ift beute ber SBadfteinbau,

wenn

begriffen, bie Siudnabme, ber f>audbau

3m

lidjen (fog.

bie 3>t(!tlbtennerei

im

llmiteife

oon

'Berlin.

ftaltbrennereien waten 1882 übet 5000 pot= banben, bod) wirb im Saufe bet legten 10 3abre beten 3abl erbeblid) geringer unb trogbem bie fftros buttion gefteigert worben fein. Sie groben 3In< logen haben ihren Betrieb erweitert , bie tieinen fmb eingega^en. ßtbcblid) gewocbfen ift bie 3abri> fation pon Kement, pon bem Seutfdjlonb oor 20—25 3abten feinen Bcbarf notb nidjt felbft bedte, wabtenb beule bie Cinfubr fcbr gefallen, bie Sluofubr fletig gewadjfen ift. waten 'fJom= mein, Cberfdjlefien, bie Stbeinnfalj, bie (äegenb ber mitllern SBefet, bad nbrbl. 'Baben unb bie SJfalj bie Bejirfe ber Gementgewinnung. 3bre betpots ragenbe Stellung hoben fie inbed burip bie Slnlage neuer Gementfabrilen in ollen Seilen bed 'Jleicbd oetlcren. Sie Sludfubr Pon Gement, Stab unb Suff betrug 1880; 211404 t (10,57 'BliU. Sit.),

^ber

18%; 478840

t

(16,«

'JStill. Olt.).

Sie ßerftellung ponSbon' unb f)}Ptäellan= ift gleicbjalld äcrftreut, bocb ünb gcwiffe Spccialitatcn auf cinjclne Ctle ober 'Bejirte non alterd bet befcbränit geblieben, fo Sbon* unb Söpfergefcbitr in Bunjuiu, ©rcfealmerobe (f. b.), Stanebad) (f. b. unb Äannenbäderlanb), Steingut, SBcbgwcob, gopence im Sbnigreitb Saibfen, in Sdjlefien (SDalbenburg), 'Stbeinlanb (Sltettlad?),

waten

'Württemberg, Baben, Sltanbcnburg, ßannooer, SrainrObrtn bei Bitterfelb, in Sdjlenen, Satbfcn, Stbeinlanb, Bfalj, Cfentadjeln in Branbenburg unb Berlin, Sbcnpfeifen in Udlar unb Slandbad), 'Bor

*

lioooSR.

666 I 34 25359 4353181 G0836 I

Sie (1895) .507 Glladbütttn befihaftigen un< gefabr 52300 Slrbeiter. öauptfibe fmb für Safel< gtad 'Stbeinlanb, 'Weftfalen unb Scblefien; für grü« nee Sioblglad bad Königreich Sachfen, Saaibrüden, Bopem, öannooet, 'Branbenburg, bie Saufio; für weiRed goblglad 'Stbeinlanb , Bapem (ber Baprifche 'Walb langd bei bObm. @ren)t), ^annooei, bie Sau» fib; für Spiegclglad Stolbeig bei Stochen, Baben, 'Bapem für feinere, gefchUffeneunb gemufterte ®lad> w aren Scpleficn, 'Bapem unb baeKOnigteich Sachfen. 3ut 3r>t übertrifft jwar noch Cfterreuh (befonbetd 'Böhmen) bie beutfebe @la»fabrifation in feinften forbigen unb gefcbliffenen ©lafern, 'Belgien, Bene* big unb Gnglanb inSpiegelgladunbben ganj teuem geicbliffenm ©lafern; in allen onbem ©ladforten iebod) unb in ÜJloffenartiteln erobern fid) beutfebe Gr* leugniffe mit febein 3abre weitem Slbfag. Sie Gin* fuhr oon ©ladwaren aller Slrt betmg 1880; 6,«, 1896; 11 bie Sludfubr 25,« unb 42,« 'Jllill. 'SSt. ;

;

Se;til> unb Belleibungdinbuftrie. 1882 waren 406574 Betriebe mit 913204 (1895; 927 108)

829014 gomilienan* 18% belief fich bie Ginfubt auf 391 , bie Sludfubr ouf 802 'Jllill. 'S)l. Slm aiteften Sad Spinnen bed ift wobl bie Seinenwebetei. glochfed ald Sefebäftigung ouf bem Sanbe im Winter bot febr nachgelaifen, feitbem bie Spinn* befcbafiigten 'Berfonen (1895i

gehörige) oorbanben.

mafchine bie geüblefle menfcbliche ßanb überbietet. Sie glacbdfpinnerci befebaftigt gegenwärtig über 400000 Spinbeln, lann febod) ben einbeimifchen Sebarf nicht beden. 3 1880 betmg bie Gin* fuhr pon Seinen*, gute* unb 'S)tanilabanfgam fowie

gw

-

oon Babgam unb 3wim 11144 t (17,« 'JltiU. 2)1.) unb 1896; 13299 t (20,1 2Hia. 'J)t.). Souptfig bet Seinenweberei ift bad fehlet, ©ebirge langd bei bObm. ©renje, oon wo fie nach ber fdehf. Saufiti Übertritt. 'Stomentlich in 3tttau unb Umgebung werben porjugdweife feinere ©ewebe, bamnter auch bie nie! gejuchten Samafte bergefteQt. Sehr bebeutenb für bie Slnfertigung oon Seinwonb ift ferner Bielefclb mit Umgebung bid in bie ©egenb oon Denobrüd unb nach ber Sippe ju. öiet wie in einjelnen Bejirlen oon SBürtlemberg, gron* len, Sbüringen, in Bbeinlonb, Branbenburg ift bie

Seinenweberei

baudinbuftriell

mOgen etwa 90000 bie inbed

nur

'SBebftüble

entwidelt;

oorbanben

ci

fein,

©efchaftdgange ooll werben; bie fDiebriabl bet SBebei

bei febr flottem

befchaftigt fein

8

Sleutfchlaiib

unb

33euffcbeä SRficb (ynbuftrie



nebenbei lanbtDirtfcbaftliib tbStig. fertige 'Säidje mürbe frflbet BorjuflstDeife in fflielejelb betflejteUt, neuerbingi ober aud; in SBetlin unb anbem oroben Stählen mit (hfolg. Setletwarcn lieiem SBeitfalen, bie Seejtäbte, Dbetftblerien, ba?

®Qpem unb bet SHtg.='-Pcj. Gabel; ®ad= toinwanb Cltftieälanb unb bie ©egenben bet Gmä

iBitnerei erftredt ficb b betg). Stieg (Seblefien), Straiburg unb Golmar, für läBad)«tucb Serlin unb Seipiig, fürSebirrnftoffe Gbemnip, Serlin, Glfafi unb Dlbeinlanb. öau«in" buftriell entwidelt ift bie SpipentlOppelei unb RBeifi" fticierei im Grigebirge (Gibenflod, Sebwarjenberg, Sebneeberg bi« in ba« Sogtlanb ), leptere auch ini fübl. SBürttemberg. Sie Ginfubr ton SaumwoU" waten bat ficb feit 1880 mit tunb 1500 1 unb bi« JU 20 (Dlill. (Dt. DBert auf berfelben S«be gehalten. Sit Hudfubt

ift

no4

bagegen immer

fteigenb, fie

betrug 1880: 21 171t(99,4(DliU.fDl.), 1896:34344

t

gatn

(166,8 (DliU.

@egenb ton bio Rltürttem" betg unb bad Cberelfafi. ®iefe Sejirle fmb auch bie

güt bieSeibeninbuftriefinb Rrefelb, Sarmen unb Glberfelb (Dlittelpunlte, ferner Setliti, Hachen, Saben unb Eotbringen. Set Sdjwerpunlt bet

tbätig. ®ie£auptftbeber9Dollfpinnereitnrinb bie Dt^inproninj, baä Ränigrcicb Saebfen (nament" RBetbau flauen), (icb bie

Sauptfitie ber Zuebfabritation, benen jib noch bie Stieberlaufig unb bet fübäftl. jeil bet 5Rart iötan" benbutjj mit ben Stäbten gottbuä, gotf^ Sptem" berg, Sorau, Sommerfelb lugcftllcn. IBefonbetä feine Zuebe liefern Hadjen, ©ropenbain unb anberc ®e}ug auf Rammwollwaren fäcbf. Stabte. tmebnen fxb bie Sejirte pon Sbemnip, ©lauebau big mit Srimmitfebau unb RSIauen, ton ©era, ®reij, 3«ulentoba unb RSSbned, 'DlOlbaufen i. Slf., ©ebweilet unb ®ifcbweiler, auch tSOrttemberg aud. t^t wollene Strumpfwattn fmb Sbemnip, Hpolba, Seulentoba fowie einjelne Sejirte in fflürttemberg unb bem Glfab }u nennen für Sbawlweberei tBet" lin, für wollene ^lüfebe ®etlin, Rlarmen, 6anno= tet unb fStedben, für Seppicbe Sctlin, Sarmen, Scbmiebeberg (Scbleften), '^urjtn. 3)ie Ginfubr ton fDoUgatn betrug 1880: 93,i, 1896: 114,i

^

,

SRill. fDl.: bie

16,1 9Rill. !Dl.;

Ginfubr Bon SBoUwaten 26,i unb bagegen ftieg berSDert berHuefuht

1888—96 Bon 190

bi« auf 215,6 SDIill. DR. (Sie ©ntwidlung bet beuticben IBaumwoll" inbufttie erfebeint um fo bcad)ten«wetter, wenn man erwägt, bah bet Dtobftoff in bem fieimatlanbe nicht erjeugt wirb; fie ift tonjentriert im Oberelfafe (IRflthaufen, ©ebweiler, Zbann, RRünfter, SRat" Htch, ©effetling), in Saebfen (Sbemnip unb Um"

gebung

bie Sbälet bet 3f fcblitblicb (Robfeibe) betrug 1896: 143,9 (Dlill. 9R., bagegen würbe 1896 für 153, i (Dlill. (Dl. (mit Gin" fcblub bet öalbfabrilate) au«ge{übrt.

Sie Sleidjerei, gätbetei, Sruderei unb Hppteturbct@ame unb äBebwartn fcblieben ficb

an ben (IBcbftoff an, bem fie ju bienen beftimmt fmb, unb finben fid) in benfelbcn Sejirten. Jn 3tug= bruclerei unb Hppretur fanb Jabr»bnte binbureb ein lebbaftctStecbfeloetlebt mit ben ^acbbarlänbem bie ihre (ÜSebftoffe nach Seutfcblanb fanbten hier im Setebelung«Bttlebt bearbeiten lieben. Solche geugbrudeteien finben fnbnocbin'JRülbaufen, Serlin, Hugöburg, Saben, Saebfen, boeb bat biefet Setebelungeoerlebt bureb bie Grbäbung ber 3bU* in ben (Radtbarlänbeni ftarl gelitten. ftatt,

unb

Jn Sejug auf fierftellung Bon flleibungdftüden (Ronfeltion), aud) ffltHudfiibr, ftebtlBcrlin obenan unb bat j.S. inSamenmänteln unb Rinberlleibem bereit« ^ri« überholt. Saöfelbe ^ilt ton £ e r r e n > unb Samenbüten, in benen gleicbfall« in (Berlin, Eeipjig, Sre«ben, Rsln, granlfurta.

(Dl.

(Beamten«"

geleiftet wirb, fowie ton lünftlicben Slu< ('Berlin, Sredben, Sebnifc in S., einjelne Se= (tDürttemberg , (Rbeinlanb unbGlfab). 6trobgeflcd)te liefern Sre«ben unb ba« (Dlüglititbal (Saebfen), ebenfo betScbwariwalb; Sebmudfebern Sreöbcii unb Serlin. Hudgefübrt würben in 'Dlib lionen (Dtart:

Werte«

men



jirle in

jl980

(Slarciigattuiigcn

1893

1

1896

1

'

ftleibft, SetbroAidir,

.

.

.

-

.

.

.

.

...

9t4»arcn unb Samen^ütc Stcobbüte

Vlumrn

.

.

78,0 4.3 3.3 3.7 2.5

SS, 1

120.2 b.4

5,8

7,0

:

7.3

1

1

2,9 2.7

3,7

18,8

.

134

Xcutfc&lanb unb Seutfd^eä 9teic^ (Snbuftrie unb @eiucrb()

Geberinbuftiie. ^tiecfüt cecmae Seutf(blanl) ben {taittnStbarf an Siobmaterial längft nicht mehr }u betten, e^ finbet vielmehr in öSuten eine {tacte 6in|uhr ({rühei aus Sluhlanb, Citerceith unb ben Donauifinbem, neuecbing^ auj Sübamerifa unb ituftralien) ftatt. 189t3 mürben eingefuhrt für 82 mUI. 'Ui. 9Unbd= unb KalbfeUe, für 20,4 ÜRill. 2R. 6d)af= unb Sieflenfelle, für 2,4 fDUU. HJl. t&afen> unb SaninthenfeUe, au|erbem für 40, a fDlill. 'Dt. Seile iut ifSelibereitung. dinen Dtahftah jüt bie dntmidlung ber ©erberei giebt auch bie Zufuhr von ©erbetlohe unb Soliborfe, ba 189G auger ber einheimifthen ©ewinnung unb bem fehr ftarten Derbrauth anberer mirtfamerer ©erbmittel allein

£ß386

t ©erberlohe für 7,a Dtill. Dt. eingeführt li)ie ©erberei ift in allen Stäbten beb Deith? vertreten, fabritmähig betrieben in Dlainj unb ®ormä, flirn a. b. Dabe, in Dlalmebp, an ber Sieg unb im Stbnigreich Sathfen. Aibleber mirb Sattler=, vorjugöroeife in 5/tebben bergeflellt. Diemer- unb Säfthnerroaren liefern alle gröhem Sttlbte, Sthuhmatherci mirb in gregerm Dtahftabc in Dirmafenä, Dtainj, Salingen ('Württemberg), Offenbath, in Thüringen, Sadtfen unb Sthlefien betrieben. 2)ie in ben IfJrovinjen Sathfen unb Sthle: Tien mie im ttinigreid) Sathfen beftehenbe Dtarlt; MuhmathereifürSahrmürlteiftfehrjunlctgt^angen. feine fiebermaren (Sebergalanterieartilel) ift Offenbach ber gauhtglab, ndthftbem Derlin, £>anau, Dürnberg, ^eiberg, 2)re«ben. öanbfthube führen ba«Ä6nigrei(h®atbfen,3Bürttembetg,®etlin unbbie

mürben.

^r

DheinprovinjinDtengenaug. SürDeljmcrl )ig SQeltbanbelSplah, ebenfo

iftSeip'

eä für bie Verarbei-

ift

tung von Deljmerten hervorragenb. Sin: unb Duö> fuhr von Seber unb Sebetmaren in DtiUionen 'Dtarl: Vulfu^c

(finfubt

Seber unb Sebermaren

I

1893 £efefT

oHrr

flit

!

i

firtcrworri

1

I1

•robe Üfbrmerni .

.

1.9 9.8

:

1896 28.0 3.4 1S.5

1893 _1896 j

{

1I

!

i

«3,71 &.6 bO,4 1

1

firbrr^oiiblc^u^c

7,1

7.7

20,7

65,0 8,3 bO.O 18,9

flautfthul‘ unb ©uttapercba’^nbu' ftrie, melche in ben Seeftäbten, in ©erlm, im 'Jtheinlanb unb in Sathfen vertreten ift, hat pon 1881 bi« 1890 ihre Suefuhr von l^a ouf 39,o Dtill. Dt., bie dinfuhr von 2,« auf 10,3 Dtill. Dt. gefteigert. (Die

Öoljinbuflrie. Xei 'Verbrauch biefer drieug= nach ber fteigenben dinfuhr non 9tug! bbliem )u fthlieben, erheblich; feboth erft in bem lebten ^ahrjehnt ift in ©ejug auf bie gefchmact=

3u ermahnen

ift fobann bie (befonber« im Danig» Sachten) ftarl vertretene (öolifthleifcrei, melch« ben Sebarf für bie ©apierfabritation liefert. ©apier. ©er jäbriithe ©apierverbrauth mirb für ba« ©eutfehe Deich mit etma ö,i kg pro Dopf anjunehmen fein unb bürfte nur non ©rogbritan*

reich

nien mit 5,7 kg übertroffen merben. Vorbanben finb gegen 500 ©apierfabriten mit etma G50 Dapier= mafchinen unb 180 Dtflhlen mit etma 350 ©ütten, unb bie beutfdje Dapierfabrifation tann al« bie hemonagenbfte ber drbe angefehen merben. dr= jeugt merben alle Sorten, ouger ben feinften, für Sie flarfe roelihe geringer Sebarf norhanben ift. Steigerung ber Drobuftion mar auch nur baburch möglich, ba| man bie Sumpen burch dolj: unb Strohcellulofe erfegte, moburih bie^ierfteUung hoch’ feiner 'Vapiere aubgefchloffen ift. ©ie öauptbejirfe ber ©apierfabrifen finb ba« Königreich Sachten, bie Dheinprovinj Sdileften, ©hüringen, Württemberg unb Sapern. Sie 'Weiterverarbeitung be« Da» vier« ift fehr mannigfach unb mohl in allen ihren 3meigen vertreten. Sunt=, ©olb< unb Silberpapiere merben befonber« in Serlin, ©reiben, ileipjig, Dürnberg bergeftellt. gürphotogr. kopiere ift ©re«< ben ffieltplag. Dapiertapeten merben in Dhein: preugen, in Unterfranlen, Sadtfen, ©effen, Verlin, .fiamburg, ©reiben, Wurjen gearbeitet, ©ie din> fuhr von Dapier, Dapier: unb ^ppmaren belduft 4,s Dtill. Dt., bie ber ©a* fid) fahrlich auf runb 4 peten betrug 1896 500000 Dl.; bie Sluifuhr non

— ,



;

unb Dappe 1890 66,«, non ©apeten 2,s, non Dapier: unb 'Dappmaren 16,s Dtill. Dt. gür bie graphif Chen ©emerbe unb ben Such:

'Dapier

:

hanbel fomie für bie Duchbinberei

ift

fieip}ig

noch

immer ber Sauptfig, ndchftbem Derlin, Stuttgart, Dtünchen, ©reiben, Draunfhmeig u. a. Dud) im Dturilalienhanbel fleht Seipiig obenan, im Kunft: banbel, infomeit bie bilbenbe Dunft in grage lommt, 'Derlin, Dtünchen, ©üffelbotf. ©ie ju ben graphi: icben ©emerben ju jdhlenben ®lei= unb garbenftifte liefern Degeniburg unb Dürnberg; 1896 mürben für 3,7

'Dtill.

Dl. auigefühtt.

dhemifche 3nbuftrie. ©ie beutfeh« ehern. 3"' ba« Duilanb überholt, unb jmar nicht blog in ber fabrilmdgigenderftellung non ©roguen unb Drjneimitteln (©reiben, ©armftabt, Serlin), fonbern ouch von allen anbem teeh: buftrie hat in vielen 3>veigen

nifchen Srtileln.

feerverjubeben finb bie fierftel:

lung pon Ultramarin in Dürnberg unb

am 'Dhein,

niffe ift,

von

unb fogar lunftvoUe ©eftaltunfi ber Sifthlerarbeiten eine 6öhe erreicht, mie fie bereit« vor bem 2)reibig=

Köln (Äölnifchei Waffer), von 3ünbmoren in 'Württemberg, Dbeinpfalj, Sachfen, Schlefien unb fiannover, von Sicherbeitijünbem in Dteigen unb Marburg, von Dtineralölen unb Darafgn in unb ©roge bei Weigenfel«, 3eig unb Dfcherileben. gabriten jur Duibeutung ber Solj: unb Kalilager unb jur öerftellung von Datron= unb flalifaljen befteben in Stagfurt, Segönebed, Dtannbeim unb im Dheinlanb. {llberifcbe Cie liefern Seimig unb Serlin; Seifen unb flerjen Serlin, Köln, Sarmen, Dtannbeim; drbfarben ©hüringen, Schmeinfurt, Dmberg. ©er ©efamtmert ber nuifugr ber ehern.

fahrigen Sriege vorhanben mar. 3n ber »erftellung jeithnen fich Verlin, Dtainj, Stuttgart, grantfurt a. Dt., 2>te«ben, Dtflncheii, )öanau, dohurg au« ; 3)reth«lenoarcn liefern Verlin, 'Dürn=

von DtSheln

berg, oamburg, Sanjig (Vemftein), Dubia (Dteer= fchaumpfeifen(öpfe) ; Schnigereien bie bapr. DIpen ©artentirchen , Dtünchen). »oljfpielmaren für ben SBeltbanbel merben hau«= inbuftriell im fäcbf. drjgebirge (Seifen, 0rfln= hainithen) unb inlhüringen(Sonneberg) gearbeitet, roahtenb bie berühmte Dürnberper Spielmaren= inbuftrie jur fierftcllung ihrer ärtitel mehr Dtetalle aller Drt, Seber, '.jJapicrmatbb u. bgl. benugt. ®ie

(Mmmergau,

Hu«fubr von Spieljeug aller JIrt betrug 1896: 40 Dtill. Dl., feinerer öoljmaren 23,s DtiH. Dl.

Slnilin: unb Dlijarinfarben in ßöchft a. Dl., Siebrid), dlberfelb, Dtannbeim, von mohlriechenben 'Wafjem in Serlin, fnonifurt a. Dt. unb nament: lieh

Drtilel betrug 1896: 324,4, ber dinfuhr 243, a Dtill. Dt

©ie

michtigften Duifuhrartitel

maren

atherifche Cie

Stlijarin 10,r, Snilin unb anbere Jeerfarbftoffe 64,o, Slei: unb 3inlmeig 10,s, @e= latine unb Seim 4,a, ©Ipcerin 3,4, fchmefelfaure« 3,3 'Dtill. Dl.,

2)cutf(^lanb uitb ®eutfc^e« 9lei(^ (Snbuftrie unb ©erotrbe)

Kalium 2^, Sbtortatium 12^, Ifcftafd« 4^, 6I>l unb Korbbeutfchlanb ftetig bei’ 9ier

1879,80

ISMfSl 188l.«2

1882 83 1683/84 1884,'85

1883’86 1888,87 1887/88 1888,89 1889/90

189091

Ser

m

morben, unb an allen gr5|em glühen Hnb Brauereien entftanben, biemeiften mobl in unb Srebben. (S. Siet unb Sietbtaueiei.) Ser SierDtrbtaucb in ben bentfchen Steuergebieten betrug in 2item auf ben Ropf bet Scoblferung:

1

a.B

Ji

2?

e

S m 9

244,0 943,0 947,8 939,5 298,6 230/> 210,7 216,3 309,0 208,9 211,9 209,1 212,3 290.3 212.4 291,1 291.2 919,4 227,3 222.6 224,2 235,0

«2,8

76,5

170,1 169,4 167.5 154,5 151,6 143,6 164,6 177,0 156,3 169.0 173,0 169,9 164,3 171.1 1*0,6 186.9

u

»’S’

169,1

190,6 200,4 194,0 207,2 159,2

46,0 39,8 33,8 39,4 39,4 43,5 53,7 59,5 46,6 46,6 49,5 44,7 48,6 55,3 55,8

74,4 7I.t

74,6 73.9 76,6 77,9 76.1 77,5 79,0 79,2 83,8 93.1 94.3 100,9 103,3 99.2 103,0 102,1 101,6 110,7

99,6 93,3 91,« 88,7 87.4 «9,6 84,6 84,9 «4,8

87,5 90,0 «8,« 94,5 97,9 97,5 105,8 105,9 105,5 107,8 108.5 106,9 115,7

59,1 63,7 65,6 69,6 70,5 68,1 78.8

Setbraucb beticigt bemnach etma pro Ropf, mobei nicht )u fiberfeben ift, bab in Cft= unb SfBeftpieufien, mobl aicdb in Sbimncrn, fDtedIcnbuig unb Scblebmig./öolftein bei Siannt: mein nccb immer ben Siergenub beicbtänlt. Sie Sranntmeinbrennerei im ®ebiet bet gegen> märtigenSteuergemeinfcbaftfobne&upemburg) batte jäbrlicbe

1



folgenben

Umfang: 189586

IS9I,0>

I8S7.S8 I

I

b«c Orrnneieicn «rannttorin*

.

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.

laTattnrnirtncinfnlir

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.

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SJrannftvrinouOfu^t

.

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59 7B9 60763 48413{ 038 Ouu;3 949 000 3 333 649 3 029 3164 7 33&j 12 699] 33461 33936|

100 $T0}. ZraOrt.

SieSejirfe mit mittlerm Sanbboben, morin bie am beften gebeibt, alfo bie Srobinjen

Rartoffel

StanbenbuM, Sommern, Sofm, grbbere

Seile

non

Cft> unb ®eftpreufien , bie nbrbl. Seiirfe oon Schienen unb RSnigreicb Sadifen, jum Seil auch .fiannooer, finb jugleicb auch bie öauptgebiete bet Spiritubfabrifation, ber ficb für bie Settifitation in Sprit Berlin, Breblau, Sofen, Stettin, 'JJlagbe' bHrg,Sanjig anfcblieben. Oin Bilb bebSranntmein= oerbraucbb im Braniilmeinfteuergebiet giebt bie Sa* belle auf folgenber Seite. Uber ben Stein' unb Sabalbau f. oben Canbmiitfchaft (S. 126a). Sie ^abrilation Pon Si< gatten ift im Rbnigreicb Saufen febr nerbreitet, nabeju in febei Stabt, oU fogar auf bem platten Sanbe. ßauptpläbe fmb Srebben, Sreiberg, Cebeübrigen Seutfcblanb finben ficb tan, Seipjig. überall gabtffen jerftreut. 'JPüttelpuntte fmb mie= berum grbfierc Ctle: Berlin, Gtbi^, Btaunbhetg,

3m

feamburg unb Bremen. Bremen (f. b.) iit ber micbligfte Sfab für bie Ginfubr aublünbifd/ec Sabate. Set Setbraucb Pon Sabat im beutfihen 3o0gebiet betrug in ben 3- 1871/72 1875/76: 1,8; 1876/77-1880/81: 1,7/ 1881,82 1885/86: l,i; 1886 87—1894 95: 1,6, im Surcbfcbnitt btt lebten 303obtt 1,5 kg auf ben Ropf bet Bepblftrung bc befoiibetb

— —

rechnet.

Gin @efamtbilb über bie Bebeutung ber beut' unb beb beutfd/cn 5anbelb giebt S. 137 a, in bet bie 3abte 1880 unb

groie

fcben 3obiiftrie bie Sabelle auf

Betlin

18%

beffert

l

1878,'79

107

flulfui^c: 9tol)3U(frr ntib Soffinibr ftanbi4« unb SroflaQititfrr

65,1

189394

1489 »737

.

Wamoirrtrt

1877/78

1894,95 1895,96

=

:

91o6AU

Gtatb--

einanber gegenübergeflellt fmb. Unb bocb banbeit tb ficb bort nur erft um ben fianbelbbertebr beb Seutfd/en SRticbb mit bcm Slublanbe, nicht um

136

Slcutfc^lanb

uub

2)eut|(^eä 9tei4 ($anbe()

3(n teintm SItoboI mürben ;

'betrieb«:

fahre

2) gu generblidien u. f. n>. abgaben«

grsrn dntritthins ber 6rt6cau fuhr Obetmiegen bie Diobftoffe. Sie Su«fubr ber fRobftoffe ift ftetig geringer gemorben, feitbem Seutfchlanb hine Sobenerjeugniffe an @etreibe, Solj, glacb«, Dbft, ebenfo feine Säute unb Solle, fein SchlacbtPieb, 6ier, Sutter, Ääfe u. f. m. felbft oerbroucht. Sagegen bat mit bem Sufblüben bet 3nbuftrie bie Slubfubr bet beffet bejabltcn 3obti' täte erheblich jugenommen, unb nicht menigebet: felben geben nach allen Sänbern ber 6rbe.

Sen bbchften Scrt erreicht 1895 bet 3lu«fubr: bonbel mit @robbritannien. Sann folgen (bfter: rcich=Ungatn, bie Sercinigten Staaten non flmerita, iHublanb, Sollanb, ^'lontreicb, bie Schmcii unb iBelgien; unb jmar jeigen bie brei erften (por allem (Srobbritannien) eine Bunabme, bie übrigen einen fHüdgang gegen 1880. Sebeutenb gemachten ift ba« aubcreurop. ztbfatigtbiet, mobti jebo6 ju ermähnen bab füb 1880 bit Slachmcife nicht fi> nollftänbig fmb mie für 1895 unb bab namentlich nach bem BoUanfchlub non Samburg, Sternen u. f m. (15. Dlt. 1888) bie bi« babin mit bcr Stooenienj «Seutfehe ift,

.

rioUauefchlüffe» angefchriebenen Saren pon biefem rieitpunile ab unter ihren mirdicben Serlunft«: unb

Seftimmung«länbccn uaehgemiefen fmb. Sie ®ro: pcnicnj greibafen Samburg ift nur noch für Soren juläffig, mclcbe im Sreibotengebiet probujiert ober bearbeitet morben fmb oberbottbauernbperbleibcn. Sie Sitlung bieiet ^inberung fpringt befonber« in bie älugen bei einem Vergleich be« 1 880et unb 189öet Sarenoerlebt« mit ben europ. Staaten, melcbcr non 88,» Stoj. btt ©efamteinfubr unb 91,» ®toi. bet ©efamtaubfubr (1880) auf 60,» unb 76,» Sroj. (1895) jurüdgegangen ift, roiibttnb bet überfecifche Sertebr in bemfelbcu Serbältni« eine Steigerung erfahren bot. 3n bet Einfuhr nach Seutfchlanb ftebt 1895 auch ©rebbritannien noran, bann folgen CfterrciihiUngotn, bie bereinigten Staoten, Sol‘ lanb, Siufilonb, bie Scbrocii unb granlrtidj.



4

;:

1

3)eutfc^lanb

unb

b

I i

ftfnnbbel Stufebtnen: diiftcu«

727

5 445

1

230

4

230

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Bfntr t»T3> unb Svielitiarrn ÜineTOtUT unb ihinft .

33 388

,

13368 15 834

I

;

»0 730 49 146 37 824

fiibrungb« u. {pmug* Btnet; Sieb 919 572 641 330 .1 116 335 581 754 labere WobftofTe 783 300,1 669 876 gobntttte »

68 C5 S,

18495

.

41 06 i|

208 426 iu0854 120 727

I

,

I

.

.

I

Eteililbe liobfivfff u.

....

^brttate

uu^

fbrlnetotle,

1 1

483 015 450 T 03 885 968 773 238 939 180 3 301 189 j

| {

.

|s

819097 2 893 859 4 307

3525 130

1 C3

fic*

'

|

«aa^t

.

I

40 831

53 331

250 788

238 693

• elsntcT ou*« nictiger ^eubel |S 859 928.3 946 180 4 557 951 3753 833 6 (i ben ^britatrn finb eingerrebnet (l 88o) 40 unb i

I

nft96j

1178

8 «fn.

(

1000)

Sn

9t. fäc

ber

9 ottuag

luxb niel hn (injtlnm i(t oue bn ttbCTridjl auf folflfnber Stitt rrft(btli(b.

1.34

o,is 0.33 0,43

1 .S 7

037

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ib«

I

1.79 1,87 2,20

0.99 O.SS

i

«

00 0 0 ,

.

«

I

I

1,11 I

0,01 0.02 0,03 0,02 0,03

Sin nenn and) febt geringer fUlinbetperbraud) ergiebt fid) im Saute bet legten 20 3 unb üuSfubt pon tBrotfrüebten. leben: bem 3)itb, fButter, RSft unb Siem f. oben Sanb: wirlfdiaft (S. 120b); übttSin= unbaubfubr mid)= tiger 'Barengruppen f. oben 3nbuitrie unb ©croetbe pon Stein: unb Sfrauntoblen f. Bergbau, Salinen: unb öüttenmefen (S. 128 a unb b).

Srwerbä< unb ®ittfd)nftJ>

betrag in Jciitfcblanb am 180G: 13005(1890:7608), baranter waten

genoffenftbaften 31.

Boi

8069 (1890: 3910) Rrcbitgenonenfcbaftcn 801950

390 854

l4 utf(bufinboftTtr: ftobftoffe

«fi*

1.01

S414 J

IMS, SO ISSI.SS 13 SS .60 1361 VS I 8C6 70

5)it 3e>bl bet

|

tfeibrr: Rotfloffe .

35448 97453

9 147 5 606 I

Qabritate tertUiU-^iliinbuflrif ;

gabritate

91 473

11 103 I

Paffrfj ]

is]e 4 o 1

inbufirir:

,

3188

(2644) ©cnoHenfibaiten in cinjelncn ©cwerbiijwei: gen, 1400 (984) Roniumotreine unb 132 (50) Bau: Singetragen fmb bieroon nur genoficnidiafttn. 12379 ©enofjcnftbaftcn. jic unbcldiriintte ßaft: pflidit nad) bem ©efeh Pom 1. Bai 1889 haben 9929 (1890J 6931) ©enDfienftbaften, nämlidj 7359 flrebitgenoiienfdjaften, 2174 ©enoficnfibafttn in cinjelntn ©cmctböjweigen, 383 Roniiimucrcine unb 13 Saugenofienfebatten. S-VfcbrSnltc fiaftpflitbt haben 1896 2337 (1890 638) ©cnofjenidjaften, nämlid) 556 Rrebitgenoilcnfdjaften, 759 ©cncijcn= fd)a(tcn in einjelnen @ewerb4>weigcn, 903 flonium: pcrctne unb 119 Saiigenoficnfcbaflcn. Snblid) fmb nod) 113 (1890 : 39) ©enoficnfdjafteii mit im: :

:

beftbrSnttet 9?ad)id)ufepfli(bt oorbanben,

nSmlidt

41 Rrebitgenoffeniebaften, 65 ©enoffenftbaftm in ein,leinen ©twttbejweigcn unb 7 Roniiinmereine. $ic Silbimg ber wirtidjaf tlidjen llicteine Sie fmb beftimmt, bie gebbrt ber Beujeit an. äntcreiien eines cinjclncn SrwcrbSiwcigc« ju Pertreten, eeftreden fid> bann aber über einen weit arbgern Äteis, meift über baä ganje Jcutfdje Sltitb. 2I1S foldit fmb }ii nennen: bet 'ilerein beutidier

138

unb 3)cut(^e3

S)eutf(^Ianb

9ici(^

(^anbcQ

18^

!jhrtnlo«>f 9tu|lanb Bä)nt\a

1395

W.

Stoj.

3 857 57i

9U

3 630 252

76,5

3 538 733

SS.3

14,4

678131 435 766

19,8 12.T

354 757

9.1

12.3 14,4

.....

447 71U ?55 529 744 25S 4£i3 I76 74Ü 5»S 811 I«7 ISO

7,4 7,4

130 881

...

CSuccpo

ittnmtfi; Srel^ritantiieR

.

.

....

CflgUH

4,6

195149

6.8

1,7

2,9

5.4 2,3

27 061 63 994 12 454

0,9

1,6 0,4

100 877 83 375 TC 993 43 358

1,3

10603

6 883

0.3

39031

1.1

4 763

0,4 0,2

11449

0.4

34 062

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«omiftal .

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18 833 4 »87 143 731 lOl

0,6 0,2 0.0 0.0 0,0

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773 939

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37 »91 766



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932 179 194 73 031 145 942

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578 563 535 420 164 331 568 79S 144 516


J

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0.0 0,2

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S^nirrafatnrrit. ürbttblifcu j&atil

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10O|

Sieiib erfltedt fiib u. a. bet

eine für bie Snbuftrie in iBetgbau, Sebet, dolj,

SnbuftrieQer mit

@lai^ $oi}eUan unb Zbonwaren, für 3uderfabn
unb GtablinbuftritUcr, bie Snbanbc bet SaumtDoD', Seinen > unb SoUinbu[trie, bie 9ier=

SMtaueteien, Sranntneinbrenneieien, d)em. Sobriten u. f. lu., ebenfo füi bie 3n>eipe beb 6an> bell, bet iBanten, beb Setfubetunabnefenb, fcbliel’ li(b bet ^anbicerlbbetriebe. daneben befteben aud) noib SSetbänbe für einjelne ^iobin)en, i. !B. bet Sietein }ur Sabtuna gemeimamer mittfdbnftliibet

113681

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1

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Uber bab ganje f. m. ßenltaloetbanb beutfibet

lanicnoetein in SRain) u.

bem Sib

in ^Berlin.

@io|e Slubbebnung bat bab Sttienincfen er> unb jmat betart, ba| grobe gefiftäftli®* Untemcbmungen, bie im $rioatbefi| geblieben finb m (». 9. bie SBerte oon fltubp in ßfien, 9otfig

(en.

langt

Jlnlereifen für 9ibeinIanb=äBetlfalen, ein übnlidiet Sietbanb für bie Saar, bet Wittelrbeiniidie Sabri=

Cfonomift» (9etlin) »aten Stnfang 1892 folgenbe Mltiengefellfcbaften Bcrbanben:

4 6obn in Saffel, Scblumbetget« bilben. i. CIü, Slubnabmen 3ufammen(teQung beb •Seutfo)*''

9erlin, Senfdjel

2)oUfu6 in Üllülbaufen Jlaib

einet

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^eutfc^fanb unb X)eutf(^ed

9iei(^

SuSgabe; 1896

Bnxb»(Tt1^ft« U. fl«rsbaa, ^üttnL ealtnfit 3mb«1trl4 htt fcbritaHon

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1

Satfrrfubritrn

9otD«ru3bi{di4 •etorrbf fflnglnifcbe 8«tTiebt

,

US 758 113 358 904 116 377 070 346 279 776 434 86 869199

i

I

I

3^'lungrii, 8r,i

8 wefenS bot bie preub. Negierung in NuSfiibt ge« nommen. 3bre Spige finben bie ^anbelslammem in bem Seutfdien ßanbelstage (f. b.). TOünv, TO*b« nnb StwWlSwefm. Son alterS bet benfibte im Selb«, TOa|« unb SewiebtSwefen (ine grobe TOannigfaltigleit. Selbft in btmfelben SanbeSgebiete befab faft jebe Srooinj, oft ftbet Sau ober gr&btre Stabt ihre befonbete GUe, einen

anbem

3oll,

3ub, Stab,

ihr befonbeteS Släibtn«

=

140

;:

2>cutfc^fanb itnb !£)cutf(^e4 Seic^ (Serfic^cruitgämefen)

SRotflen, ßufe), tljr oft nur um fllei= ntgltilen abmeiibtnbrt @etoicbt. 8flr SIöfT'flIfitfn raoten bie Äanne, brr Cbm, ba« gab, Suber u. f. fflr @ttT(ib( fUldbiben, iÖlfb«, Stbcffd, 3KaIter,

mab (SWer,

\

bi«

Steicb«

CO—

Sllanbcl 15 ober 16, bad S(bod 64, baS 6un< bert meift 101, ba« @ro« 144 160etüd. fianbtl machte fub }ioar juerft eint cemiffe ßinbeit’ licbteit fleltenb , bie no gattung beftanb aber eine befonbere 9te(bnung4> einbeit. @arne unb Oltmebe tourbtn Derfcbiebtn ge’ banbelt, fe nadjbtm He au« Seinen, ffioUe, Baums wolle ober Seibc bergeftellt woren. 3'ber fölebplab



äJlünjeinbeit eingeffibrt würbe.

3m

20 Bf. (weitere Bedgung porläufig eingefteDt), 10 unb 5 Bf., in »upfer 2 unb 1 Bf. daneben turfiert

feine Selbftdnbigleit beeinträchtigt fütch* wenn fein Sdnbchen gleiche« fUlab unb @e= wiAt mit bem 9)achbarlanbe gehabt bdtte; )um Seit batan, bab bet Sertebr in bie Seme nur fchwach entwidelt war unb fich in btt oauptfa^e tete,

,

3™

ficb. Wenn auch noch mit oerfebiebenen Unterab= teilungen, in Slorbbeutfchlanb ba« SbaIersGroftben>

10 W.,

==

20

=

benen feber

:

=

9R., bie Brägung bet halben »tone 5 fDl. gilt, weil unpraltifd), für fiftiert; in Silber unterwertig al« Scheibemünje; 5 Bl., 2, 1, '/i unb '/, ü)t. (lefitete aufgegeben), in Bidel

2)oppelftone

,

jebnte oielfach wechfelten. Slm bäiifigftm werben gt’ nannt feellet, Golbs, Silbers unb (»upfet.)Bfennig, Grofeben. Schilling, »reuier, Warl, Gulben in Sil-, ber unb Golb, Sbalet, Biftole, Sulaten. Gelegentlich benuMen manche weniger gewiffenbofte iHegenten ibr SDlünjregal burch %u«prägung minberwertiger Stüde jur Bermebrung ihrer Ginnabmen, fo bah Don angeblich gleichwertigen tDlünjen auch noch gute unb geringere, ganj abgefeben oon ben ganj unrichtigen bet (prinaten) Salfchmünjerei, neben= einanber umliefen. Saufe ber Seit befeftigte

(6. hierüber auch 3n Golb wers

IDtOnie, Blünjfufi, Wünjjeichen.)

ben oollroertig au«geprägt bie »tone

waebte barüber, bab er fein Sonbermab bebielt. Set Hpotbeler rechnete nach Unjen, ber @olbfcbmieb ()um Seil freilich noch beute) nach Aarat, ber öanbs werter batte feine innungSmäbig beftimmten ?lbs weichungen oon ben üblichen fDlab’ unb Cbtwichl«’ fbftemen, lurj ein Surcbeinanbtr bon bem wir beute nid)t begreifen, bab bie einbeitliche @eftal' hing nur Schritt für Schritt unb erft in unfern Sagen erfolgen tonnte. 3um Seil lag bie« lang« wierigt Sebarren in biefen Buflünben an ben Sonberbeftrebungen bet einjelbetren, bet regie* tenben ÖifchSfe, llbte, bet gteigrafen unb grei’ berren, bet Sürgermeifler bet freien SlÄbte, oon

auf bit Ütachbarfchaft befchrinlte, oorwiegtnb jes boeb wohl in bem äBiberftanbe bet Beoblterung, bie gewohnten @r«benoerbdltniffc unb Berechnung«’ arten gegen neue, ganj ungewohnte ein5utaufchtn. Seit 20 3abten erfreut fuh Stutfcblanb eine« ein= beitlichen ibtünjfpftem« unb nod) beute feben ficb bei ber Beurteilung einer Sbertfumme ältere Seute bie 3iffet btt 'Jltart oiclfach in 3torbbeutf6lanb in Sbaier, in Sübbeutfchlanb in (flulben um. Ser Sder ober SDtorgen, ßentner, ßimer, Scheffel, bie Ranne, URefie u. f. f., haften noch immer in ben Begriffen unb werben erft mit bet febt lebenben Generation oerlSfcbtn. Cbgleich e« weit richtiger ift, auch im RIeinbanbel, foweit irgtnb mbglich, ba« 6oblmaf> burch ba« Gewicht }u erfeben, werben in oielen Bejitlen Getreibe, Rartoffeln, Sohlen, Dbft unb anbere trodne Jlttilel nicht gewogen, fonbern na, 36 ©egen(eitigteitä')@efeUfd)aften; 48 5jeuen>er= :

nd!eningä= (29 Sftien', 19 @egtn(tiligfeit40®eieU= idiaftcn ; 54 geutt( otietdten (baoon 34 in 'Jteuben) 22 Unfallottfidjerung«-- (14 aftien«, 8 @egen(eitig= teit4*)@cfeUf(boften; 15 @la4oerri (auf @egen< ieitigleit)

unb 33

9tficfserfuberung«gtfellf(baften.

Siefe ©efellfdiaften batten am Sebluffe be« gabre« 1895einenfMcingewinnDon81,3Dlill.Dt.,einattiO’ oennügen oon 2244,i DiiU. Dl. , oereinnabmten (1895) 665, n Dlill. Dt. an Drdmien unb jablten 311,7 'Dtill. Dt. (Sntfibdbigungen; bieroon fielen auf bie Sebendoettlcberung 100,3, geuetoetfitbtning 103,«, Stanep3rtoerfi(berung 39 unb 'Düdoerfidje: rung 43,9 'Dtill. Dt. Dubttbem giebt e« notb eint grD%eaniiabl®erri(bctung«oertine,}. ®. inDreuben allein 242 für geuetoerfiiberung, beten attioen aber }ufammen nur 4,i Dtill. 'Dt. betragen. Sine bebrutfomeantegung bat ba«Stutf(btDei(b feit 1882but(b bie nadb unb natb erfolgte ßinfübning ber Dranltn:, Unfall' unb aitet«Dttfi

rung bet arbeitenben Älaffen

(f. arbeitet' cerfidjerung unb Ärantenocrfidberung) gtfebaffen, beten ftgen«rei(be golgen mit jebemgabre mehr in

^'djeinung

treten.

oerfidperung bet64gewerbli(benSeruf?gcnofien' idjaften waren 1894 (1895) in 426335 (435137) 'betrieben 5243965 (5409218) arbeitet beteiligt, ber 48 lanbwirtfdjaftlidten in 4793256 (4813S72) Detrieben 12289415 (12289415), ferner in ftaat' lidten

Setrieben (Soft, (Sifenbabn, gotflen u.

f.

w.)

617616 (633892), bei ‘252 (249) Stooinjial' unb Rommunalbebbrben 40751 (56943), jufammen 18191747 (18389468) mdnnlidie unb weiblidpe, faft

auifdplieblid) ben arbeitertreifen angebSrenbe

Derfonen burd) iu lablenbe Rrantenunterftübung unb Deuten gegen bie golgen oon Unfällen oet' fiebert. Sie ,gabl ber überbaupt Serlebtcn, benen eint 6ntfd)dbigung jujuerfennen war, betrug 1895: 75.527, bie ber oiüig ßrwtrb«unfdbigen 17ü(>, bet ©etoteten 6448 mit 12800 binterlaffenen Dngt' börigen.

Sie ©efamtauOgaben

(teilten

ficb

auf

Dtill. Dt., barunter .50 1‘25,» Dlill. Dt. für Sie Seftdnbe bet Defetoefonb« (intitbdbigungen. betrugen 1895 am gabteöfiblub 125538,s 'Dtill. Dt. gflr bie 5409 218 oerfieberten 'fSerfonen ber gt'

68424.3

Serufdgenoffenfdjaften waten 1895 an gabreilobnen 3 577 395 160 Dt. in anretbnung ju bringen. Ser butcbf(bnittlidjcgabre«lobn würbe foetwa 661 Dl. anjunebmen fein, wobei jebodp ni fdtnitt etwa )wci drittel bet oorftebenb genannten gabrcblübne. Sie au«gaben ber gewerbliiben De> ruf«genofienf(baften betrugen 1895: 49283267 'Dt., bie

ainnabmen 61665671,

bie (Sinlagen in

ben

7503722, bet Seftanb be«felben am Stblub bt« gabre« 120479329 'Dl. Sie 8abl ber im Sauft be« gabrt« Verlebten, für welibe 6nt= fdidbigungen feftgefebt worben fmb, betrug 33728, ber Dcftanb au« bcn 'Dorjabren 140724; an ßnt’ febübigungen (einftblieblicb ber Deuten für Unfdlle au« frilbem gabren) würben gejablt 34493960 Dl. '.Heieroefonb«

^r entf(bdbigung«berecbtigten Eintet' blitbenen ber ©etoteten (3644) betrug 7588, bat= unter 2369 SBitwen unb 5039 Rinbet. übet bie Setriebiergebniffe ber Sanb< unb Sie 3abl

f

auf ©runb be« Rrantenoerfitberungdge' febe« beftanben 1895: 8449®emtinbetrantcn(affen (mit 1 ‘254058 Dlitgliebem), 4475 Ort«' (3 .540599), 6770 gabril' (1 913917), 102 8aU' (‘26566), 545 gnnung«' (114581), 1388tingeftbriebent(671668), 263 lanbeöredttlitbe (60 543), jufammen 21992 firantentaffen mit 7 525 524 Dlitgliebern. aubet' bem bei ben in bie Rranfenlaffenttatiftif nidjt ein' bejegenen Rnappfibaftstafien 484841 Derfuberte. !0ei ber feit 18^ gefeslid) beftebenben Unfall'

141

(Sierfe^rStoefen)

nungbfibiflen Sobnbctrdge nidjt mit bcn gejabltm Sibnen bearn, loeil für bie 3n>ede bet Umlage bet 49!.aberfteigenbeMgUibeSobnbetTagnutmiteinem drittel berangejogen mitb unb iüt jugenblicbe u.(.to. Slrbeiter ber ortäüblitbc Sagelobn (Stmoibienet an> jufeben ift, unb bob ein Seil biefet arbeitet (j. S. ®aubanbmetfet im Söintet) in ibtem fflerufe jeit>

orftwirtfibaf tlicben Setufigenoffen»

fdtaftenf.b.

auf ©runb be« ©efebe« oom 22. guni 1889 ift autb für bie Unterftütiung oon buttb g n o a l i b i t d t unb alter etwetb«uniübig geworbenen Detfonen au« ben arbeitenben Rlaffen Sorge getragen worben (f. aiterSrcntt, gnoalibcnrente, gnoalibitdt«' unb aiter«oerrtcbttung«gtfc!i).

Sa«

©efeti trat 1.

gan.

1891 inSraft. Dieönbe 1895 würben 219095 an» fprüdte auf gnoalibenrente angemelbet, baoon wut' ben 156027 ancrlannt,44140äurfldgewie(en,10308 anberweitig ericbigt unb 8 ald aud bem Sfianbe bejogen. Ser Setlebr beutfeber Sebife jwifchen beutfd^en unb mit audldnbifcben 6dfen ift in bet Uberficht C, ber Sefamtoertebt Bon beutfcben unb audldnbifchen

{




fi^ung rommt

8r!4bung

1871

1871

IMl

1896

A.

Vrruftm

^nburg

^rnm

.

.

fRrifltitburg

CIbrnburg

3ulammrn

4 141

3 741

1809

3115

1077 1694

33.6 30,3 54,4 94,4 95,9

915

103

35

93,1

346,5

34 739

31 003

14 858

365,1

749 1970 1709 41

3003 3514 3645

11481

9,5 14,4

553 303

94,8 16,6

3808

4

090

35,4

19,3

35,3 53,6 38,8 33.9 35,6

51,7

71,8 41,6 48.1

354

3U

35,9

41,9

B. VrruftfTt

Äcmbvrg rTf«irn Vrtflrtiburg

Clbraburg

....

.

Sfäbetf

.

.

^afarnnrn

B. Xit

7 7

bciitfd)e

lU

003

358 788

188

1385,8 1106,5 405,3 410,6 390,5

580

833,'J

851

408

5 390 7

146

811

JM

74

369

373

13.5

30,3

94,1

8657

35 139

17,3

94,9

55.0

bn

S

»f

Rabl brr

eiiffr

grbalt

fagung

6d]iffe

-

-

~

7

6317

137

108 14

58 354

1380 130

17 5 59 91

»433

30

1

64^nrrbriggrn nnb OiigaRÜnm 6m8arrgatiotrn, •nlronrn nnb daliotrn •ofltüdiionrr nnb 6 oerfr^renbeK ^cdonoi^ uo> SätetbaemjfrT

unb |

(Ufrrne il (flftblernr)

^Sl^erii?

ilfimal 6«r Ja^tjeufle

SidbbäDtpIrt

1

Scilrmi&fRtMimpfrr jj

1

j

XragtAbiflfrit

XrogfAbistcit

8«5t

SatKcn

1

Stramm

168 18

24 140

1306 197C8

19 314 563

(2na|'£oitinitgfn tiflen

40979


TU(na(ben

.

n>ütttembetei{(be. Son ben be4 jieiibdpoftgtbitteS maten

Sütttembetg.

i

1169395

’Mofltartea

tioftoaftragibeirfe '

anjtalten

3)ie 3abl bet 1893 im gefamten $b[t: unb Seit: gtapbcnbctiieb befibdftigten Beamten bettug:

i

Ve^wrifuagen ....

.

Cnbe 1 893 »aten im (Ceutfeben (Reicb 3 1 786 i|Soft: psibanbtn, baiuntei 3103 bapiijdbe unb 28683 '3 bftanttalten 605 iCoftdmtet ttftei, 672 imeitet, 2998 britlet fllaj{t, 479 3 n>eiepo[tan< ftolten, 33 Sabnpoftdmtei, 7878 ^oftagentuien unb 16012 ißcttbilffteUen, bad fmb 15 s qkm gidtbtn: laum unb 1347 ß. (naib bet SBoIUidblung Pon 1893 ) auf eine $oftanftaU. Subti btn $oftanftal= ten btftanbtn im 3)eut{(btn 9iei(b 206.50 3 aftmett> jeiibtnstttaufdfteUen, banintet 679 in Sapetn, 690

1

:

1

1

ttatenptobea

;

poj«

Seutfdfel Keicb

tem* Per«

in

1000 etAif: 6riefe

*

9leid)#8

1

,

gebiet 11

.Odnben btd Sieiebdpoftamted ({. b.), ipelcbem 41 Cbctpoftbiteltionen (f. b.) untet{itben. flbti bie Ctaanifation btt Ibniglid) bapi. unb niltttemb. 3 o|ttn unb Selcfltapben (. IBapttn, 3$et(ebteme{en, unb SBfltttembetg, Setltbidmeftn. 3)a 4 dleicbipolt: unb Seleaiapbeneebiet umfabte Cnbel 896 4451 ir>^qkmmit( 1895 ) 44380206 e., bad Ibnifllicb baptifdje 73864,7 qkm mit 5818344 C. unb bad I 6 nigli(b Isfiitlemb. voftgebiet 19503,7 qkm mit 2081 131 6

Htt Pet ©camten

189.5;

fSfirt»

©opem

poft«

!

2)ie

obeifte fieituno btt beutfeben {Reiibdpoft lieat in btn

in

1893:

btl'taiiPcn

7878 (1881: 38.52) 'liotlaflcnlurcn, 16D12 '{(ojibilf' (teilen, 25394 (12564) SlejteUrepiere, 2287 fabrciiPc unP 42.573 (29603) 9anPbriefta(ten. Sie 3abreP(o|ttn (ür Pie SanPbel'leller betrugen 1893; 174961KJO (6691700) 3)(., für Pie VanPpoft=

^bte

beiten

ßä

Itellcn etbeblid) umflcftaltet.

(Dei

Seil bei Seutfeben 9iei(bb bat eine fltmein= mmeSleicbepoftbeitbaltung; nutiSapetn unbSDätt* tembttg haben auf @tunb beb Slit. &2 bet 9ieiib 4 > btt{atlung ielb|tdnbi^c Idnigl. ^oftpeitDaltungen bebatten; abet au et|fRtR B. f. t». * 9ei nidft reitb^eiflenen $oft* liebet von ^eftanflaürn finb. 1

blie

bbltrreten.

Set Umfang beS $ojtiubttDefend (1893) giebt

fut

au4 folgenbei

libetfidit:

tt
bab ©efeg übet ben SBuibtt oom unb 19. 3uni 1893; bie ©efege oom Plai 1868 übet bit Aufbebung bet Scbulbbaft,

SItt. 4, Sir. 13,

24. Plai 1880

®«utf(fi(anb xjoin 1.

3uH

1868,

unb ®fut|^t8 unb

Siblie^ung 'Stldjitaluna b*r 8ftentlid)en Spielbanfen, ba4 ®v vom 4. 3uU 1868, bftreRenb bie brioattedjlUdje SttUung bet SiiDerbSs unb Iffiitffcbaftäaenojjen' Idbalten, iebt erfebt buicb bab ®efeb vom 1. Wat 1889 unb 12. 9ug. 1896, bab ®efeti oom 5. 3uni 1869, betteRenb bie Sinfübrunfl bet 3>eutf(feen Sletblelotbnung, btt 91ürnbet9et ffletbftlnooeUen unb beb Sleutfibtn SanbeUgefebbucbb alb 9teiienft< lobnb, bab ©efeb oom 11. 3uni 1870 mit bem {ept oiel fttenaent ®efeb oom 18. 3uU 1884 fibet flombetrefjenb bie

manbitgeTeUfcbaften auf Sttien unb Stttiengefell: ftbaften, bab @efeb oom 20. SIptU 1892 flbtt bie ©efellfdjaften mit befdbtbnftei Haftung; bebgleitben bab @tftb oom 7. Suni 1871 über bie Setbtnblitb' (eit ]um 6(^abentt(ab für bie beim Settiebe oon difenba^nen, 93trgmerlen u. f. n. berbeigeffibcten Zbtungen unb fibrperoerlebungen ((og. ^aftpflitbt’ gefeb), fomie bob ®efeb oom 17. gebt. 1875, bt= ttejfenb bob Sltet btt ©tobiäbtigfeit, bab 3!epot= gefek oom 6. 3uU unb bab fflütgerl. ©eftbbutb oom 18. uug. 1896, bab Stcafgefegbutb oom 15. Wai

1871 nebft dtgänjungbgefeben, bob fog. $pnomit= gefeb »ont 9. Jfuni 1884, bab ©efefi jut Sefämpfung beb unlautern ffiettbemetbb oom 27. Wai 1896 ;

fetnet 5) bab Santgefeg oom 14. Wätj 1875, et= ginjt buid) ®efeg oom 18. !£)tj. 1889, unb bab SBbifengefeg oom 22. 3uni 1896; 6) bab ®efeb oom 6.

gebt. 1875 übet bie Seutfunbung beb $etfonen=

ftanbtb

unb

bie ßbefcbliebung,

unb

7)

bab gmpf‘

vom 8. Spril 1874. @anj befonbetb beioot-jubtben finb ferner 8) bie fReit^gefebe übet @e= ri(btbottfaffungunbgetid;tli4ebSetfabren,nimlii% bab ©eritfetboerfaffungsgcfeb oom 27. 3on. 1877, nebft bem ®efebe oom 11. äptil 1877 übet ben Sib beb SReidjbgericbtb, bie Gioilptojeborbnung oom 30. 3on. 1877, bie Strafprojeborbnung oom 1. gebt. gefeb

oom 10. gebt. 1877, bie oom 1. 3uU 1878, nebft @e: bübrtnotbnung für fKedjtbanm&Ite oom 7. 3nlt 1879, bab ©eritbtbfoftengefeb oom 18. 3uni 1878 1877, bie Äonfutbotbnung

StetbtbanmaltbOTbnung

unb bie ©tbübrtnorbnung für bie @eri(btbooUjiebet oom 24. 3«ni 1878 nebft bem ©efeje oont 29. g»"! 1881, betreffenb Sbänberung oon ®e= ftimmungtn beb ©ttitblbfoftengefegeb unb bet ®e= bübttnorbnung für bie @eri(btbooUiitber. ßnblid) finb 9) notb bejonbetb betoorjubebeit bie tief ein= greiftnbtn Sonalgefege übet Stanlenoerftcbetung oom 15. 3uni 1883 28. fDlai 1885 unb 10. 9ptil 1892, Unfalloetfttbetung oom 6. 3uU 1884, 15. .y 24 0(jT,7

1890.91

15 UH,: VJ 12C.S» 7 ‘.'4^,3

Set:

17,oc6,

latbeitrdge entriibttn. Sit Hoetfa oon Sunbeb: gebieten aubetbalb bet 3oUgtenie ftnb oetanfiblagt auf 63,48; iufammen bie 3blle unb Setbrauibb: fteuem auf 653,i3i Still. St. gemet fmb oetanfiblagt 2) bie Seicbaftempelabgaben auf 61,9 unb inat Spielfattenftempei l,scii, ffleibfelftempelfteuer 8,193, Stempelabgabe für Sttrlpaoiere, ftaufgefibafte unb

nSSi.90

24 113,4

fDlatttiaffleuet

btawbt’abgabe unb 3uf(b(ag ju berfelben 98,7i7i Still. St., bie Stauiteutt unb Ubet(|ang$abgabt son Siet auf 26,st3 Still. St. Sie Smnabmt au« bet Sefteuerung beb inlAnbifiben Sieteä in Sapetn, SBürttemberg. Sabtn unb Qlfab’Sotbrinpen gelangt niibt in bie Steitbblaffe, fonbem octbleibt ben ge= nannten Staaten, melibe bagegen an ben in bie tReidtblaffefliebenbenbetteffenbenSteueteinnabmen niibt teilnebmen ober entfpteibenb bbbete Statrilu:



7SSU0 3 790000

SifrnbobnprriDaUunfl

unb

('/DIaif(bbotti 392, 675.4

1

.139,5

i

1

618.9 1 32.0 592,0

2 267,0

3

67.7,1

449,1

1

605,1 085,1 440,9 521,7

12M

492,0 939.2 307,0 Ü07,3 599,6 414,6 4 879,9 12 570 4

J2C93.«

373 775,0

387 472,0

4tH UvO.O

2‘X.,a

971,8 3:-i4 364,5 4 7ü7,3 1

13

1016,8

MS.«

1

toii.i

1

1 518,0 5 271,1

644.4

1248,003 Still. St. 5iet)u treten alb aubetotbent:

Sedungbmittel 47,490 StiU. St., ndmliib aub Jtnleiben 46, 930 StiU. unb aub fonftigen Sedungb: mitteln 0,940 StiU. St. Stuftet ben für bie Seitoal: tung nbtigen ISebiuben, ben Stmeenorrdten u. bgl., liibc

ben Setriebbfonbb

bem

einjelnet Senoaltungbiioeige,

unb ben gonbb für beftimmte bab Seitb alb wetbenbeb Setmbgen ermotbenen difenbabnen. Sie non ben dinjelftaaten )u .tablenben Slatti: lulotbciträgc ftnb für bab ginan^abt 1897/98 auf 414,915 StiU. St. oetanfiblagt. Sdpeteb übet bie din)elftaaten unb ftübern 3abte f. Statritel Ktiegbfcbalte

3tt>ede, beftpt

bie mit Slfab^Sotbringen

U

:

1

151

2)(utf(^Ianb uitb 3)(ut{c^ee SReic^ (Qlcric^töivefen)

Tabelle C. auf folaenber Seite jeiat ben Stanb bet lBunbe^> unb Sleich^fihulben na« bem Stenn^ am Schlufi bet aneeaebenen 3nbre in 1000 S)l. Sie Stcich^faffenfcheine beftanben in 4 SRiU. Slb-

£it 9 in 2125 ,ks 9RiU. SR. oetjinSlidicn ^ulboer« idjtribunofn (18000 SR. Sdjulben b(« »otmalioen

wert

Rctbbfutfcbfn fflunbeä, 2125, sis SRilL SR. Sleiii«' 120 SRiU. SR. Stci(b^laficnf(b(inen unb ftiM 3 SRiU. 3in*rfldftänb«n, jufammen in 2248 SRiU. SR. 6in J«U bet fflt bie !Heid)«miIitän)et= iDaltung aufgenommenen Stnicibm belaftet SSabcrn nicht, fmitt »erben iBapetn unb SBürltembctfl auch nicht burch Snleihen filt bie 9teichbpo(t> unb Iele=

fchnitten ju 5 SR., 1 500000 Slbfchnitten ju 20 unb 1400000 Sbfehnitten ju 50 SR.

nniribcn),

ntaphentieTttaltunfl bela(let,

ba

bieie

unb XelegiaphennenDaltunfl

fthen SieitheJ« (Stutta. 1893).

(SetithtSwefen. Seit @rünbuna bei Seutfehen würbe burch bie oben (6. 149a) oerjeichneten

Staaten eioene

fReichi

unten ZabeUe B). Jin ben 3. 1877

6b ift junichft eine einheitliche Ctaanifation ber @erid)te erreicht, weihe von ben ben einjelnen IBunbebftaaten juaebbriaen Stmtbattich‘ ftaltet.

ten



84 würben nierprojentiae, 1886 89 breieinbolbprojcntiae, 1890 92 brei: troimtiae Stnieihen aufaenommen. Ser )u be^ ichafienbe SBarlrebit betrua 1877—92 in4erfnnit 1(132,013 SRiU. SR.; bet Slennwert bet SthuIboet= (ihttibunaen 1G85,m 7, bet bote 9lcinetl64 1608,190



SRiU. SR.

fflie

fith

im einjelnen

Hn €

iBartrebÜ

äber^npt

ben nrnamert

fiaem bacra Hriorrlbi oon

'mit

1

&ircpco(eiitigc SridiiatiUibta; 77 7J1.3 97 4M^ 68 091,1 37 697,9 64 919.9 99 674,4 98 387,1 40989,7

im IM^ 1983 1884

b

89000,0

77 364,9

101 OOO.Ü 68 000.0 38 000,0

97 309,8 66 716,4 38 493,5

64 000,0 99 000,0 98 000,0 40 000,0

64 938,0 99 697,1 96 934,3 41 908,0

%trt«iii6albproaenUge 49 690,6 33 738,9 938003,0 394 833,4 90 390,9

HU 1M7 1889

IMS

bie einheitlihe

36 010,4 34 441,1

333 6»6,u 30 479,3 79 303,8

iS9U 19»!

1W2

448 183,6

1

otbnunatn neu aeltaltete münblihe Sittfabren (hntU Sie vom pteup. 3uflil= richere änwenbune fanb. ininifterium 1894 aeplante (hnfilhruna einer un> ilberfhteitbaren 3apl (numerus clausus) non Wehtb--

Sie IBeteiliauna bet vetfehiebenen Sinaniaemein: (haften

an ben

lOüu SR.)

am

(Befepaebuna aefhaffentn einbeit
aeriht mit bet Spipe beb Cbeneihbanwaltb. Sluh bie bei ben einjelnen ©crihten in arbpertr ober at'

939184,0 389 939,3 14717,1

Srriproirntigr Nridilanl eiben:

c.

b.)

lihen Weht unb bem ben atbpem beutfhen Wehtb= aebieten aemeinfamen büraetlihtn Wecht bie aleihmlpiae Wnwenbuna ju fithern.

9iei(f| ftanben, in ben 3uftijbien|t aufmntbmtn. Sie ®erfutht, in lepterer Stichtuna ffianbtl ju fthaffen (SlffefforenparaaraPb; Slorlaat 1896), (heiterten bis (ept. 3n btt Sinrichtuna beb Steihbaerihtb bat bab Seutfehe Weih ben 3wecj napeju erreiht, bem biirh



l>?7 1678 167» ts«o

ju

b.)

(f.

ftirler befetite ©erichtbhbfe ju oewinnen, atmih eine« bet SRittel, um bie Surdjbiftuna beb SRiebtetftanbeb .tu fbtbetn. SBab noch fehlt, bab ift eine aleichmiftiae Sotieruna ber Siithterftellen innerhalb aanj Seutfchlanb unb bie abnjlithe ober weniaftenb teilweift (Befeitiauna beb Spftemb nicht ftbnbia an= aefttUter liilfbrichtet bei Slmtb’ unb l’anbaetichttn unb bie eine Slubwabl ttfchwertnbe, in Sireupen noch

;

A.

«slfi^rn

b.), Danbaerichten

SieichbatP'** (( b.) emporfteiat. (S. ®etitht unb @e= tichtbperfafjuna.) Ser mahaebenbe @runbiah war bei ben lollcaialifch einaerichteten £anb= unb Cber= lanbebattitHtn on« Grweiteruna bet Sptenael, um

('”

bie Sioftt"

(f.

aerihten



1000 SR.) verteilen, jeiat bie Sabelle A.

®eritht4Wefen wefentlich umae
betrage oon

«uf

f 1

finb biiTib (bulb>

CrrAu^rrung bon

eer{d)rcibungen a. au 4, b. |u 3V«e C. |il 3 $ 103

|i(&

bennafb

c

430 000,0 706 030,1 399 337,3

)

-

1 1

443 703,

\

714 304,8 448 183,6

> J

4098,3

152

!Srutf(^Ianb

unb

X)eutf(^(S 9ltic^ (^tmocfen.

SBa))l)(n)

c.

Setmine

CcQuIbDerldrreibuiifirii (orcjtBlIiitf)

brt Bnnbrb« onlribe

64o|«iUDeifungett

ber Set^b' anleibcn

'

XMrlebnb«

(verAinb« iiqc)

I

(anntfibetne

(unbfr)in#«

(unt>rrsinb>

liebe)

lubf)

1891

1892 *

_

10800,o 129578,4

— —

267069,» 45,0 34,8 30,s

24,5 24,i 24,0 24,0

24,0 23,< 23,« 23,4 18,0 18,0 18,0

18,0 18,0 18,0 9il 1875 Saleubrtjaficr, bann

— —

15,1

16300,0 72203,8 138860,7 218057,8 267786gi 319239g) 348951,5 373125,1 410000,o 440000,o 486201,0 721000,o 883755,» 1117981,8 1317797,7 1685567,4

88953g) 63,1

13300,0 70866,0 60004,o 10000,o 40000,o 17000,o

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Stieret 3eitung» unb bie 1841 bc^nne> nen unb 1846 unterbrfidten «Sdcbr>id)en Satcr> lanbbbldtter». Sinen bebcutenben Qin^u^ nament= lieb auf bie gebilbeten ÜSoItbmaffen übten bie 1838 non ilmolb 'Jtuge unb debtermeicr gegrünbeten uj5al< lifeben Sabibüqet» au4, bie fpäter u. b. S. 'Seut’ fe^e 3abibü(ber> naeb Srebben überftebeln mußten. ^uptor^an bc4 ultramontanen tJatbolicig:

Sm

mug war

in ben 3- 1847 —50 auf 184, mithin in um 66, gegen 22 in ben poraufgebenben 23 3abten. 1871 betrug bie 3abl bet polit. 3ei: tungen 948. Seitbem pat bie amtliebe Bteigufte allein

8 3abren

eine

Srennung

)wifeben polit.

unb

niebt polit. 3ei:

tungen fallen taffen, fo bab bie3unabme bet kg: in ben legten 2o3abren niebt erfubtlicb ift. Unter benjenigen Blättern, bie bem 3. 1848 ihren Urfprung perbanten unb noch beute in PoUet Blüte flehen, finb ju erwähnen: bet »Slabberabatfeb» (f. b.), bet ben Berliner SBig in bie beutfebe Sitteratur ein:

tem

führte,

jeitweilig

tegierunggfreunblieb

unb lahm

unb

würbe, neuerbingg aber wieber bureb bie Sebärfe

Sertreter beü ge‘ , wäbtenb fi4 aU mÄbigtcn Siberalibmug bie «fflefetsSeilung» in Bremen, bie «flblnifebe 3e>tung» unb bie «Seip“ 3 iger SUlgemeine 3«itung» auäjeubneten. 3n Bteuben batte bet Siberalibmug an ben Sie:

feineg Bligeg berporleucbtet; ferner bie «Siational: 3eitung» (f. b.), bie bemotratifebe, Pon Slaron Bern: ftein gegrünbete «Urwäbler:3eitung», bie ficb fpäter in bie «Bollgieitunga (f. b.) umwanbelte, unb bie • Sleue Breugifebe ( Sreu^:) Heilung » (f. b.). Sladj Berlin waren eg namentlid) Breglau, RSltu Grfurt, Salle unb Aöniggberg wo bie rabitale Bretfe in poUfter Blüte ftanb. Siefelbe würbe bureb bie in ben folgenben 3abren etlaffenen Bregpetorbnungen unb bag ©efeg nom 12. Blai 1851, bie SBieberein: fttbrung ber Aautionen, beg 3eitungeftempelg, bet Jtonjeffiongpfliibt unb onbetet Bejebräntungen je: boeb halb unmgglieb gemacht. Sie Kaution war nicht unbebeutenb. Sie richtete geh feit 1851 nach ber Grfcbeinunggweife bet 3eitungen unb bet ilBobl: babenbeil ber Berlaggorte, bie in Pier Stbteilungen jetfielen, güt 3eilungen, bie mbchtnllicb mehr olg bteimal etfebienen, betrug bie Kaution in ben Stäbten

bie in Jloblen) erfebeinenbe «!Rbein


cinfegte.

)(g) unb Biötümcr jenfeit ber alten ©renjen ober Sufnabme einheimifchcr ©rohen (bet ©rafen oon ÜHedlenburg, bet öerjöge non Bommem) in ben Beichöoerbanb, bem feit Gnbe beb 13. Sahthauch bie poln. Sürften Schlefitnä bureb ihre Cchni; bejicbungen ju Böhmen beitraten. Sit Groberungen beö Seutfebtn CtbenS in Bteugen unb Sinlanb behüten bie ©renje beö fRcichö big über Sorpat (feit 1346 big an ben (jinnifchen fUlterbuftn) aug. über bie ^ftigleit btg iHeithö mu©g mit bem Umfange Itinegmtgg. Siegürften nahmen befonberg feit bem 3noeftiturftreit (1075 1122) immer mehr ben Gba^ ratter oon Sehngtrigem beg Königg an, muhten aber ihre B)ürbe allmöhliih erblich )u machen, fo bah

}ur



berKönig biefen

(intm Scrjogtume flemaibt.

^(rjbgm

JJtbfii bieftn

(8 b bieten ber ©rafen oon feotlanb unb (Selbem unb beg Ser Sturj feeintichg bee Sifchofg oon Utrecht. Lömen führte bie Buflöfung beg föchf. Lterjogtumö SBeftfalen (am an ben berW. Sie ©etjoggmütbe

m

Ä*"’ (IIW), bie oon Dftfacbfen unb ©ji'ifttbf Gngem an bag ag(an. ober anhalt. gaug (Sachftn: Laumburg), unb enblich mürbe 1235 auch bag 6au8jat ber ®clfen (Btaunfehmeig unb Lüneburg) ju

Um

meltlichen ©rohen nur 16 baju gereehnet, batunternutein©raf. SieanbemhithenBiagnaten ober Spnaften. Sag fffirhentum mar fortan (ein amtgbnirt mehr, fonbetn fegte fiefa aug einer 'Jleihe

oon btn

oon oerfchiebenen fHecbten (3urigbi(tion, feeetbannrecht u. f. m.) unb Bcfigungen juiaminen, bie feine Bertrcter teilg unmittelbar oom Beidje, teilg oon anbem, befonberg geiftlichen gOrften ju Lehen tmgen, in Bfanbfchaft ober ju eigen befahen u. f. m., fo bah ein gürft mit gtringerm Sitel oielfach mäch= tiger fein (onnte alg ein anberet mit hbherm. Sie ©ebietgteile lagen meift oerjettelt, aber bie gürften bemühten fid), bie Lflcftn in ihren ©ebieten butch

neue (hmetbungen augsufflUen unb fo gtfchloffent Serritorien herjuftellen, über melcht fich allmählich bieSefamtheit ihrer Bechte gleicbmähig augbehnte.

168

S)eutf(^(anb

unb

^tiä) (XenitorialenttDicnuns)

2i« iHcidj^aelfgaebuiifl Ixjonbnä untft Stifbridj II. unb jciiifm Sobnc Jcinrid) VII. war bicjcr SIu^= bilbunfl 0011 Scrritorialbrnffbaftcn befoiibctb

flOti-

unb

bie Sliiardjie bes ^"'orrEflnumb fötbErte fiE mcbr. äüäbrcnb bib babiii allr iHEiAbfürftEn l’Ei brr üöabl beb Söniiie milioirllEti, IratEit jc(tt EiiiijiE alb aubfibliEblid) brrcebtibt ouf unb loutbcii (itfl

.

iiod)

baljEt HiirfürflEn

®ie

(cleciores) flEiiauiil.

I

'

'

Giil=

I

Sm «Sod)-

(lEbuiifl birjEb 4)orrEd)lb i[l jioeitElbaft.

I

merbEU T'c juEr)t flenannt; bei bEr SBabl 'Jlubolfb oon iiabeburfl (1273) ijt bab JlollEflium idion ODUtommEii auogebilbEt; iüirfürjtEn marcii bie ßrjbii'djOfe oon 'DIainj, Irier unb Höln, ber Ufaljfltaf am Slbeiii, ber ItiSnifl oon SBObinen, bet jicrjOfl oon SadjjEii unb bEr 'lüarljitaf oon fEiiipiEflfl»

litit unb Kriege; bod) fanben leine biebeutenben Stier» dnberungen beS SenitorialbeftanbeS ftatt, auber bab Stblefien 1742 burrb griebricb b. @r. an %teu^n gebrad}t unblBapem 1777 nad) bem UiiSfterben beS bortigen wittetsbaibifiben Siixig^ mit bet ^ifal)

ÜltanbEiiburd, uiib biefe lourbon in ibrEii ®ürben unb ;)icditEn burd) bie ©olbene iflulle JlarU IV. (ISyij) beftälitit

unb

flebobEii,

inbem

juflicidj

bie

UnteiibarlEit ber SuriUrflEiilfimcr oorfunt würbe.

3n ben übridEii JerritoriEii mad'le biEE^criolitteruiui um io (jrojiErE (iortidiritle, (o bafe bei ber Siaiie bet tleinen

unb Kemiten Stdnbe im

pereinigt würbe.

unb

Ufan bat

totcucr, beranjiijieben.

be«balb nadj frübern erfolfiloicn iüerjudicn unter 'Jliatimilian 1 1.^>Ü0 unb ooU|tanbi(ier 151 2 eine 'üer: icilmifl ber aieitbe-ildiibc in (1500 (eebo, 1512 jebn) JIreije oorflenommeu: graulen, ednoaben, iöaoern, Cbertbein ('ffiorm»), 31iebetjad'fen lUirrbeiii ('Diaiiij, Jrier, Sieln, 'l>[alj), Cberfacbien mit ben Jttirfürjten oon Sacbjeu uitb Straubenburfl, ben Jlleitjälijcben ober Oiicbmbeiniid'cn ('Jiieberldu' .

,

biidicn) Hteiö, enblidi

£ jlem'id) unb lilnrtiunb. Sae

bebm. Jlcniflreid) mit jeinem »iubebör m 'i'liibven unb ed,'leHeii blieb auber Sufalt. 'IttaS baä 'Jicid) beburfte, würbe nun burdi bie Mreije auf bie ’Hiit: nlicber umflcU’iit unb erbeben, tarn aber treubem mci(i nur laimiam unb unooll|idiibiii juiammen.

.

'

Tibet bieje Jireiv-orbuuuii tenute bie (iiubeil

febt jablreiiben iReicbSrittee

iridit

crfelicu,inib io oerlot Jcutjd'lanb (eit bcin l.ä.galitb.

Tiad'batn immeriort Sanb. muiitc bet leutjd'O Crbeu in ’lJmiben MOO (Jtmelanb au 'Dolen abtreten; für ben ;Kcjt würbe ber .irodnnciitcr Tllbrecbt oon 'Bram benbuto l.')25, al« et (idi in einen weltlid'eii iictjod octwanbellc, 'Jiaiatl oon 'Dolen; icit l.nCil niuaen icine eritarleubcn

i

aiiib bie liulanb. 'Drcoiiijcn

an 'Dolen,

dtuiien

;

unb

bet litone cvamcii, unb grantrcidi bebiclt im 'BafionilUIjtanbc ju Bauiclleo (bei (iambtai) 15.5*i bie 1.5.5'2 Jtarl V. ciUrijieuen 'Bietiimct ilieti, loul unb 'Dctbini. Ser 2rciiiin|äliri(ic stricd brad'tc ben granjofen teil ßto(;tcu 2eit beb tiljab, ben ädiwebcn

(RciibS

unb

bie 9tei

1

lanb thatfächliih leinen gemeinfamen König, fon: bem nur einige Vrätenbenten, bie oon Varteien et> hohen waren unb meift nuroonbenenanertannt wut> ben, benen fie lönigl. Wechte oertauften ober fibenl: teil. VMlhelm oon Sollanb, bet nach Konrab« IV. Sobe allgemeinere Wnerlenniing gefunben batte unb ficb namentlich um bie Stellung berStäbte im Weich Verbienfte erwarb, fiel im 3an. 125U in einem Kampfe gegen bie ffriefen, unb.e« teilten nd) nun bie gürften in jwei Varteien, oon benen 1257 bie eine Wichorb oon SornwoUi«, ben Vrubet König Seinriib« lU. non @nglanb unb alfo auch ber legten (Semoblin Kaifet tjtiebrich« II., Siabella oon (lng= lanb, bie anbere ben König Wlfon« oon (faftilien, bet burch feine fDlutter Veatrip bet Gntel König VhiliPO« oon Schwaben war, wählte. fWan blieb fo auch fegt bem Scheine nach bem ftaufifchen Saufe getreu, aber biefe Soppelwabl machte e« gar nöllig unmöglich, bab etwa« Grfpriegiiihe« hätte gelciftet werben tönnen. 3" biefer 3eit ging bem Weiche bo« ihm burch ba« ftaufifebe @efd)leiht oerbunbene König: reich Sicilien an ben Sölbnerfübrer Karl oon Wnfou oetloten, bet im Sienft be« Vapfle« Kaifet Sricb= rieh« II. Sohn SRanfreb 12G6 bei Veneoent unb ben Gntel Konrabin 23. 31ug. 12G8 bei Sagliacojjo i^lug unb legtern 29. Oft. 1268 in Weapel hin> richten lieb. Wbet biefer Karl oon anjou warb nun bet Sprann bet Väpfte; Wom ftürjte in bie ©rube nach, bie e« ben Staufern gegraben. VomWoo. 1268 bi« jum Sept. 1271 tonnte nicht einmal eine Vapft: Wahl JU ftanbe lommen. 3n untertparf , ergriff bie 'Ifroteftanlen bie äerge um ihre .^lunft gegenüber ber Gntfibloffenbeit ihrer Segner. 5ie .flampfeeftimmung beiter 'fBarteien jeigte fut in tem 3ufammenf(blub in }»ei SBünbniffen, ber "Urcteftantifdien Union 1608 unter pfüljifiber unb ber flatbolifdben giga 1609 unter bapr. gübrung, tie aber beibe nur einen Seil ber Ölaubenbgenoifen umfaBten. IBefonbere Grregung bratble ber 3üli(b= Glerefibe Grbfolgeftreit roegen ber grage, ob tiefe Teilten bisher latb. gante an einen Siroteftanten ober ftatbolilen fallen foUten. Sie erbbereibtigten Sranbenburg unb ißfalä = 91euburg ergriffen trog trifrtflen

SWapimilian

unb fpan. ©egenmirlung aefift pon bem gante, fie behaupteten ftib unb teilten eb fibliefiliib unter ÜA im Vertrag Pon Xanten 1614. laiferl.

Xen

Jlnftob

gaben aber

jum

bie

offenen üuöbruib bei flampfei Sorgänge in ben laiferl. Grb:

lonben, beren überreiegenb prot. (stäube für ihre

unb religibfen greibeiten bauemb im Kampfe mit ber ganbeiregierung lagen. Siefer streit pcr= banb f'eb mit einem 3»>'ft int öaufe fiabiburg felbft. Kaifer fKubolfi ältefter Sruber fÜlattbiai, Don ben Ungar, unb bfterr. Stdnben unterftügt, spangben Sai^ juerft sur Slbtretung Pon Ungarn, fcfteTTeidb unb fDläbren, fibliebliib aueb Pon IBöbrncii unb feinen 91ebenlanben. ÜBie SRattbiai ben ibm belfenben Stänben, fo batte aut fKubolf ben juerft ibm treu gebliebenen SBäjimen in tem SWaiejiat«. brief (f. b.) non 1609 loeitgebenbe religibfe 3it0t' itäntniffe maten müff en. Sie ißerfute bei pom Sipclit.



beratenen fDlattbiaä (1612 19), tiefen grei beiten jum Srog ben gegenreformatorifien Seftrebungen 9laum ju febaffen, riefen 1618 in Sbbmen een onenen Jlufftanb beroor. (S. Sreibigjäbriger

id)of Äblefl

Ärieg.) ter

3n beffen Seginn ftarb fDlattbiai

3e|uitenjbgling gerbinanb

ipm folgte (1619—37).

11.

;

Mit fiilf* ber Äatboliften giga unter fDlajtimilian

Sapem

gelang ei gerbinanb, ber empirten Stbmen unb bei pon ihnen jum böbm. König er: loäblten Rurfflrften griebrit V. pon ber (fSfalj burt oen entfdjeibenten Sieg om ®eiben Serge bet Srag (1620) i>eu JU loerben. iSldbrenb in ben ßrblanbcn

oon

S

bartei trafgeritt über bie Jlufftänbiften erging unb binnen toenigen 3abren ber Sroteftantiimui unlertrüdt nmrte, trug man jur SoUftredung ber über Jriebrit V. nerbängten Seitiaebt ben Krieg m bie Sfoiit üuib fie tourbe bii 1623 unterworfen, tic Cberpfalj unb bie Kur an Sapem flbatragen. Ster ber ftegreicbe Slufftwung bobiburg. Matt me^e bie Giferfutt granlreiti unb Äglanbi, eie Mtrobung Jiorbbeutftlanbi butt bie ligifti: iint Sruppen unter Sillp bratte bie Stänbe bei fliteorfatfiften Kreifei unb mit ihnen Gbrifltan IV. oon tänemarl ju Iriegerifter fRüftung gegen ben .Reiter. 3ugleit aber erftanb tiefem ein neuer Witt in ©allenftein, btt ibn obenbtein pon feinet ieHngigleit pon bet giga befreite burt bie fünf: iliUang einei eigenen laiferl. fieeri. Mit tiefem 'äliig er tie %flner im gelbe, unterwarf Stutft= lau bii jut fDleereilüfte, bii fein offentunbigei Stiitebtn, gegenüber bet Matt bet Seitifflrften

ein

14. Ilufl.

V.

— 1648)

177

Wiebet eine laiferl. Soupcränität im fWeite ju et. ritten, tic geinbftaft aut ber ligiftiften ©enoffen gegen ben Kaifer wattief, benen ei gelang, auf bem

iHegenibutget Kurfürftentag 1630 fflallenftein ju fton ftanb ein neuer ©egnet in König ©uftao Slbolf pon Stweben auf beutitem Soben. Siegeijuge wdbtenb bet 3abte et 9iorbbeutftlanb, ftlug SiÜp, bet jupot Mogbeburg eingenommen, Pemittenb bei ftüTjen. Jlber

3n wunberbarem 1631—32 eroberte

Sreitcnfelb unb am get ; im grübjabr 1632 war ©uftao Slbolf 6en ton flbbeutttlanb. Sie gerabeju penweifelte gage bei Kaifcti unb (einet ©enoffen tief ffiaUenftein wiebet in ben Krieg. Siefet gewann Slbolfi in ber

®

butt ben Sob ©uftap

Stiatt

bei

giipcn (16.|6. 9Iop. 1632) halb wiebet bie Dberbanb; aber her ©egenfob, in ben er burt feine felbftänbige

unb Kriegführung jum Kaifer

Solitil

geriet,

Pe^

ftärfte r0» 1048 bii 1803. A. ffleltlite ©ebiete. 1)

ft0nigrci(6.

(fturfürpfntum). 3)

^rr|Ofltämrr.

Urfubfrg. S^qrrn. «rtg. tiraun{(^rafi0'SaIrnbers. •

fn^arn.



a£ünrburs({ritiC93ftura fürftmtum ^annooer;. >OoI(cnbütlrl.

dretnrn (1648 an Scbmrbrn, 1715 an {lannoOri). Slfoe.

interpomairm. oIRHn. drntrn. Itroin.

£otbrlnarn

(((UtD(Ui 0

bei

{$ranfrri(b).

fRonbrburs. 92(alrntmr0 (KOnroio. «Sdjroftin. Cftrrrricb Saebitrn (Slbminifor Üinif; fiurtörflrnium). • 'lllirnburg •

• • f

•QobuT0>l9otba >0riinar*(Üffno(b

^£aurnbur 0 (frit 1703)0 ^annoorr)

SatioOfn. 6 cbUfirn (1675

0Pm., 17CS

peruft. 'Srooin)).

12

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178

®eutf(^lanb

®eiUfc^ea 9lei(^ (@efi^i(^te

iiiib

Sorpemmrrn.

6teirrmarf.

Qrrbrn (1C48 an Sditprben).

«pul

(fpit I77S ^urfiputum).

$fo(4 (fturffirflfntum). 4)

^acnentümfr.




SaarbrfltfPR.

f*aft).

^rrifdb (ju ^rlTfn'Qafifl

flf*

Saariopcbpn. SaffpubPTg.

Sul^bad). raf{d»aft>. Xicol (gpffirfirtp 6 pIbrnA (fpit 1 694 §u Ituqifali, fpit 17)3 hü {vannaorr).

9

bbrlfl).

^obtn^Qrrn>^f(binflrn.

Salm. €aon.

!

»Siflntanngpn.

S^upn.

Sniptbcfidcn.

liobfonib. 3)

StMumbuTg.

VlacTgrafftbaftPti.

^abcnfir|.

«Atabilca. tAronIfrlb.

^aQpcraunb.

(fpit 1630 Qlraffibait). MoppoUftPin. 9iaopn#bcrg. Sc^marjburg'RuboIflabt (fpit 1710 gflrftpnhim). • fSanbPrbbaufPtt (fpit 1697 gjür^pntum). Stfimar.fpnbPTg (1670 gp'

«kü.

i

,

1

opiibronn.

Ocilenbuca

ginp. Raufbfucpn. Rpmptpn.

f^antcpi«). Sfpi|pnburg (CabPcn).

sibln.

Simpfen.

ÜPutfird).

SiublbPint. IBormS. 3en.

|

,

Vob^nlobP. üobfnAoUccA.

Sinbau. £abp(f.

S)

trirr. Rurfücnfntu«. SaljbuTfl.

Ciltümer. OlnabrtKL abrrbom.

t

ftriitum).

tp^puburg. X^pngrn (fPU 1664 (fpit

1744

dürften rum). Ilbnig4pgg. Ildmgftpin. flriAingtn. £«mberg (fpit 1707 Sürflcnt.). £rtningrn.

£imburg.

Spptcc.

Stragburg. (fpit

Öorm6.

1707 0rat
riumg Otabowili batte 27. Sept. bie augwdrtigen Xngelegenheiten Abemommen) liehen erwarten, bafe mon bie lutbeg. SJerfaffung befchAgen werbe. Siefe fSleinung befeftigte geh, alg preuft. Sruppen in Rurbegen eintAdlen. Xbet nicht um bie hoff- Untcr> thanen ju ftbApen, beten Xugebnung gegen ben Sanbegherrn ihm oerwergich erfchien , fenbem um bie (?hte (gteufieng gegenAbet bem nach feinet 'Dleinung ungefeplicbtn IBunbegtage ju wabten, hatte bet Rdnig bem Srdngen tHabowig’ nachgegeben. Samalg perftdnbigte geh bcrRaifet ponCfteneich in (Btegenj mit ben flgnigen oon IBapern unb SBAtP

temberg, im in

'liotfall

Ruthegen bem

butch bewaffneteg einfebreiten

reftaurierten

Sunbegtage ©eltung

JU ertdmpfen, unb in bet Jbat fehlen geh gleich nachher bfterr. unb bapt. Streilirdfte in Sewegung. Sreugen tarn auf ben @ebanlen ben ruff. Raifer alg Scbiebgricbtcr anjurufen. Raifer ^rani 3ofeph nebft 3Arft Schwarjenberg bet bag fflert augge-,

,

fprochen batte: «11 laut avilir In Frusse et aprifs la dgmolir»

bann

(«Man mug Stengen emiebrigen unb

jerfebmettern»),

unb

bet pteug. Minifterprdg:

1815—66)

bent @raf Sranbenburg lamen in SBarjehau mit Silolaug jufammen unb perbanbelten 26. big 28. Cit. Aber bie beutfihe grage. Set 3at warnte bie preug. Solitil fegt beftimmt , in 6e)1m unb feolftein bem Sunbegtage entgegenjutreten. Cntfprecpenb riet aud) @raf Sranbenburg nach feiner SKAdlehr nach Serlin. Sie bftetr. unb bapr. Stuppen rAdten 1. ?lop. 1850 in öanau ein, eine preug. Hbteilung befehle Eagel (2. 9?oo.); ein Rongilt fchien un> abroenbbar. Xbet bag Srogramm beg ffliberftanbeg. Wellheg fKabowig porlegte, brang nicht burch, unb biefet nahm alg Miniiter feine entlaffung. Sein

im Mugmdttigen Xmte, gteihert Ctto fUIanteuffel, begann mit Ronjeffionen. 3war fAhtlen weitete Slamricbttn noch }ii bem Sefchlug ber Mobilmachung, bie im Sanbe mit Sraeifterung aufgenommen würbe, unb 8. 91oo. lam eg beim Sor« tAden ber Gpelutiongtruppen bei Stonnjell (f. b.) in bet Sdhe oon Julba ju einem unbebeutenben 31achfoIget

oon

3ufammenftog mit ben Sreugen; allein man wieg legtem oon Serlin aug an, fnh jurAdjujieben unb nur big Stappenftragen befegt ju palten. Man« bie

teuffei fuchte eine perfbniiehe

Sefprechung mit

bem

gargen Schwatjenbetg , bie in ClmAg ftattfanb (29. 9lop.) unb ben biplomat. Sieg bet bfterr.Solitit poUenbete, bet freilich butch ben Umganb erleichtert war, bag bet Rdnij in bet heg. unb holftein. Stage bogfelbe wollte wie Cfterreii. Sreugen lieg bie ßfehition in Segen gewahren unb oerfptach in Sol«

geinburtbeincnRommigar,ngtigenfallgmitfB!agcn« gewalt, mitjuwirlen. @in 3ugeftdnbnig an Sreugen foUte eg (ein, bag bie Sunbegteform nicht auf bem

Sunbegtage, fonbeni auf freien Minifteriallonfe« remen in Stegben beraten werben foUte.

3n Segen warb inbegen bie Grelution im Sinne beg reftaurierten Sunbegtagg ooUjogen. Sag 2anb würbe mit Gpelutiongtruppen gefallt, migliebige Setfonen butm 3®anggeinauanittiing beftraft, bet ftdnbifihe Xugfehug aufgelsft. Sic gefehliche 3uftij

worb butch formlofe Rriegggtticbte eigtht unb ganjeti ein 3uftanb begrAnbet, wie et auch in

im ben

trauriggen 3eiten beutfeber Sefchichte laum ein Seitenftad gnbet. 3wAbrigen Seutfchlanb bilbelm geh UnterftAhunggoeteine fAt bie netfolgten beg.

Xueh in Solftein nahm Cfnsiere. Sunbegcpelution por, inbem man eine neue

Seamten unb

man

bie

prooiforifche

Serwaltung

einfegte,

bag 2anb ent«

wagnete, bag Seet aufibfte. Se}.

Xm

1850 begannen bicStegbenerRon« man im 2aufe breier Monate

23.

fetenpen, ohne bag ju einem (Srgebnig

lam. Son feiten Cgetreicbä unb ber ihm perbAnbeten Staaten würbe oerfuebt, eine

Gpelutioe in bet Sunbegoerfagung herju« an ber äuget Cftcrreich unb Stengen auch

gellen

,

bie Pier Rbnigreiche teilnebmcn feilten,

wdhtenb

wiebet nur non ben beiben ©togmdtbtm wollte. Xn bet ffleigetung Cfter«

Stengen

fie

gcbilbct

wigen

reicbg, bie GUeichbereebtigung

ptagbium jujugeftehen

,

Sreugeng im Sunbeg«

ffteiterten

fowohl biefe

SemAhungen wie

ber Slan, ben (Antritt ber bgerr. @cfamtmonatchie buribiufehen; auch bie hanbelg« polit. Srojelte fAhrten ^u

feinem enbgAltigen 9tc«

fultat. So blieb benn nichtg Abm alg bie SAdtehr lum alten Sunbegtage, ber feit Mai 1851 au6 oon Sreugen unb ben Uniongftaaten wiebet befchidt warb. Set @efamteintritt Cfterreiihg in ben Seut« fihen Sunb würbe )Wat nicht auggefAhrt, auch bie beiben gftL Stoninjen Sreugeng traten wieber aug bem Sunbe; burch geheimen Sertrag oetbanben gdj

— 66)

®eut|(^lonb uiib ®eutfc^e8 3lei(^ (©cjc^ie^te 1815 obtr CtttmianbelSpertragS auf ©runblajit gegenfeitiger BerlebrStrlticbtetungen unb Begünfti-

13

194

35eutf(^Iaiib

flunotn.

unb ®eutf(^eä

9lti(^

würbe Derabrcbd, nadb SIMauf son

6 ^abrrn übet eine 3bUeini(iunfl ober menipften« 4. Hpril weitere llnnäbcrunp iu Bcrbanbeln.

bann autb bie Crneuerung bc« 3bboerein4 auf weitere 12 3abre. fflie fo oft, waren e8 bie großen europ. SBer! widlungen, bie ilfteufien unb Cftcrreitb einanber wieber näber führten. $er 6taat»ftreid), ben 2ub; wig 5Japolcon 2. 33ej. 1851 in grontreieb ooUfübrte, unb bie im nätbftcn 3®bre erfolgte Ü'ieberberftellung be4 Kaifertumb warf bab ie Stimmung im beutfeben Bolle war weit übet’ wiegenb für bie SBeftmdebte gegen Bufilonb, bie Bnubteile tealtiondret unb feubaler Barteien ab’ getedmet, bie im 3oten ben 5ort ibret tonfer= Patinen Jntettffcn erblidten. Sonft tarn überall ber lange nerbaltene CDroU über bie Stellung ju läge,

Hm

,

bie Bublanb feit 40 fahren ben beutjdten Dingen gegenüber eingenommen batte. 3)lan riebtete bie Hufmerlfamleit namcntlicb auf Cfterreid), bab un-. oetlennbat ber Bolitit btt gegen Buftlanb firitg fübrenben Bldtbte am ndtbften ftanb, wdbrenb in Bteufeen berSSnig, wenn audj mit ben Hnfprütben beb 3aten nitbt einoetftanben , botb bie güblung mit Bublanb nitbt ooUftdnbig preibgeben motbte. 3n biefet eigentflmlitben Sagt trat autb an ben Deut’ leben Bunb bie Siotwenbigleit heran, eint attipe Stellung in ber aubmdrtigen Bolitit einjunebmen. Breuben ftblofi 20. Hpril 1864 mit Cfterrcitb einen Betttag, bet iundtbft nur bie gegenfeitige (Sarantie gegen feben Hngriff enthielt, fallb eine bet Bldtbtc tm Ginnetftdnbnib mit bet anbeni jum Stbube beutftbetSnteteffen altin notgeben würbe. Die Huf’ forbetung an ben Bunb , biefem Bertrage beijutre’ ten, gab bet Roalition ber Blittel’ unb Rleinftaaten, oon benen mebrere ihrer 5amilienbt}iebungen wegen )u Bublanb binneigten, Hnlab, dbnlitb wie in ber 3oUttage, fidj ouf bet Bamberger Slonferen} (f. b.) im SlJiai 1854 alb britte Biadjt geltenb ju matben, Der Bunb trat ftblieftlitb, natbbem Bufelanb bie Donaufürftentümer gerdumt batte, 24. 3uli bem bftert.’preufi. Betttage bei; allein eine einbeitlitbe

(@e{c^i(^te

Bolitit bet beiben ;

Hm

ftblieftlitb

bet

utfptüngliebe

HnWag

in eine be«

febleunigte Kriegebereitfebaft umgeftaltet (Jtbt. 1855); aber autb biefer Beftbluft fanb eine netubie« bene Huffafiung unb erft mit bem gtieben oon Bari« (30. Btdrj 1856) fanben bie biplomat. 6t« brterungen hierüber ein 6nbc. ÜBaten bie Spm« patbien ber bffentliiben Bleinung autb unjweibeutig auf feiten Cftcneitb« gewefen, fo batte biefe« botb fitb bei ben Bfeftmdtbten bunb feine nie }um enetgi« feben (Sntftblub gelangenbe Btolitit wenig Danl er« worben unb anbeterfeit« mit Bufilanb e8 grünblicb oetbotben. 'Breufeenb Stellung war bem gegenüber botb ftblieblicb bie gflnftigere, unb für bie Sulunft warb ba« gute Bcrbditni« ju Bufilanb nidbt ohne Bebeutunp. Die traurige Bolle ober, bie Deutfeb« lanb überhaupt wdbrenb be« Jtriege« gefpielt batte, wedte wieber in ben Benblleruiigen ben Buf natb Bunbebref orm. Die fübbeutfeben Hämmern erhoben oon neuem ba« Berlangennaeb Bollvoertretung beim Bunbe. Die mittelftaatlitben Blinifter, Bforbten in Bapem unb Beuft in Saibfen, fühlten fitb nun botb

neranlafit, Btoielte für eine regere

unb

nültlitbere

Bunbe« au«juarbeiten; aber unter Beuft« fidnben gewann bet Blan gleitb eine Den« benj auf Bieberbrüdunp aller auf eine ftraffere Ginbeit Deutfeblanb« genditeten Beftrebungen unb bet in feinen Hugen gar ju übermütigen Sanbtage Dbdtigleit be«

bet Ginjelftaaten. .

i

'

i

|

i

Solchen Hnftbauungen entfpraeb autb im übrigen Bunbe«tag«. Do« Bunbe«« oom 6. Juli 1854, bie 3ulaffung ber Bella« mationen ber würtlemb. Stonbe«bencn unb bie Borgdngc in Jiannooer legten bafüt 3oügni« ab. 6ier arbeiteten bet Hbel, bem burtb bie Berfaffung non 1848 ba« llbetgcwitbl in bcrGtften Rammet ju bie innere Bolitit be« gefeft

ibunften be« bdueriitben @runbbcritie«

| '

gewinnen wollte, ftbon feit 1851 an bet Unter« grabung ber @cfetigebung non 1848. Baibbem bet non ben bannon. Bitterfebaften angerufene Bunbe«« tag btt bannon. Begierung aufgetragen batte , bie allju liberale B^affung non 1848 ju fdubem, octropierte bet hiermit febt wobl einnerftanbene Sönig mit feilfe be« baju emonnten Blinifterium« Rielmann«egge Botrie« 1855 56 bie ihm not« wenbig_^fibeinenben Hnberungen. 3n Bteuben bereitete fitb injwiftben eine lang« fame SOenbung not. Die realtiondre Slrbmung wor autb hott 1855 56 ouf bem £bbepuntte. Die 3uftdnbe ber Brtffe, bie übetwatbung bet @e»



.



,

genommen

war, unb bet R6nig®ecrg, btt bie felbftdnbige Betfügung übet bie Ginlünfte bet Domdnen wieber«

:

1815

®tutf(^lanb unb 2)eut(c^eä SReii^ ftnnunj, M< ^mmiitung auf

bic 30al)Un, bie

3nt tinm

ipeliber bie CppofiHcn fnb auf Heine 'Hefte ebc< maliger ^altionen befdirdnlte. Sautet al^ porber

regten fiÄ jebt bie Slhnfibc bet feubalen Heibten für eine reeitcr gebenbe Hcuifion bet 'Detfoffung. 3uglei(b brobte bie 3!euenburget Bngelegenbeit, aus Snlab bed mißlungenen ^anbftteiib« ben bie 'Hcpaliften im Sept. 1856 unternommen batten, }U äußern Äonfliftenjufübren. (6. Heuenbiitg.) (Die in iSati« erßftneten ftonferenjen führten bann )ii bem Slbfcbluß oom 26. fölai 1857, in rocldjem bet Hßnig feinen 'Heibten auf Heuenburg entfagte. £iefe IBorgdngc batten auf ben Kßntg beffen eigenfted Smpßnben biirib ße uerlcßt mar, tief ge= 3)ie Slufeinanberfolge febroerer ®emfltd' rnirlt

!

'

i

195

nähme

einer bema^eteif 'Itermittelung bereit, feboib nur ald butibaud felbftdnbige, nach (einer Seite bin

,

:

oerpßiibtete Hlaibt. Ser 'fSriiij-lHegent gob 14. 3uni ben iBefebl tut SRobilifierung ber preuß. Hrmee,

beantragte beim IBunbedtage bie 'IRobilmaibung oon Pier Htmeelotpd (Sttbbeutfiblanb, Saibfen, dannooer) , oerlangte aber für ißreußen ben Ober:

,

befebl über fdmtliibe beutfiben Seere unb unbe: fibrdnlte 'Betfügung über biefelben. Sarauf ging Cfterreiib niibt ein.



looUte

bem BrinvHegenten

juglei® aber ihn , IBefeblen bed Bunbed: tag«, in melibem Cfterreieb ber IRtbtbeit unbebingt fiiper loar, abbdngig maiben, mad tbatfdibliib bat' auf binaudfam , baß bet $rin}:Hegent ben ftrieg al$ ifterr. @eneral )u führen batte, unb gmat einen für Cfterreiibd ital. 3ntereffen, bie ben Sntereffen jinar ben Dbetbefebl übetlaffeii

non ben 3nftru(tionen unb

,

|

^

bemegungen feit 1848 erfibütterte fein Sieroenfpftem. (^n ^bimleiben btadi auß unb maebte eine Stell: certretung notmenbig, bie feit bem 23. CIt. 1857, junddjft mit engbearenjter ätollmacbt unb auf je btei 'Dionate, bem 'fitinjen bon ^reußen übertragen nmtb. Sliefet batte in jüngfter 3eit unb fibon mdb’

— 66)

naibStalienjufibiden. SaburcbtDdtebetOfterr.:ital. ftrieg in einen beutfdj ‘ fronjOtlfiben fibetgegangen unb ber grüßte Seil ber HTiegdloft ouf Preußen unb bad übrige Seutfiblanb gefallen. Hteußen ^atte auf bie Haibriibt jened Ultimatum« fofort bieftrtegd: bereitfibaft ber Hrmee perfügt unb mar gut llbct:

I

bn

6inf(bfl gonge beb 3talienifd)cn Stiegeb unfubtt, unb bie ootgt oor meitetn Iriegetiftben Sonflilten mat oU' gemein. Xie oon f)ranlreicb begcbrtt Übetlaffung oon eaoopcn unb üiisja ermedte in Seutftblanb a)te

Sorgen not 9!apoIeonif boltb, ohne 3nitiatioe unb ebne CffentliWeit, be= iriebigte fteiOtb noib nitbt, jumal nitbt in Ungarn. So erfolgte 20. C(t. 1860 bie SBerlünbigung eineb Stootbgrunbgefetieb för bie gefamte iUlonaraic unb befonbercr Statute für bie einjelnen Htonidnbet. Uber autb biefet Sit oermotbte bie SBünftbe unb ®tbütfniffe nitbt ju befriebigen, oielmebt etmedten bie auf überraiegenb feubalen Otunblogen aufge: bauten Sanbebftatute faft alletiodttb unoetbobltneb 'Düfioetgnflgen. ^a bet ®etfutb alb gefd^itett lu bettatbten wot, fo trot bet IDüniftet ffiolutbotofli (iücj. 1860) äutfld; fein Slotbfolget, Stbmttling, erliefe 26. gebt. 1861 bab gebruorpotent mobuttb für bie beutftb=flam. Sdnber ein engetet 'Jltitbbrat, füt bie Sngelegenbciten beb ©efamtreitbb ein mei= tetet, aub jmei Hommern beftebenbet SHeitbbrat ein=

bet

fefete bic Segietung, aller (Dtabnungen ®tcufeimb ungeatbtet, ipren Sliberftanb gegen bie reifetmdfeige

Schaffung fffiablcn

unb

@tunb

liefe

ber

breimal natbeinanbet

octropierten

Otbnungen

für fdmtlitbc beutfcbe Süftenftaaten aufiuftellen, wo< für iDloltle, Ebef beb preufe. ©enerolftobeb , bem ®unbebtag ®ldnc oorlegte, febeiterte on bem Übet wollen Cfterreicbb unb bet fUtifegunft ^annooetb, bab gern felbft bie Leitung bet niebtpreufe. UfeP ftaaten übernommen bdtte. S3obl aber tbat ®ttU' feen füt fid) mebt alb bibbet, um feine maritime Stellung ;u oerftdrien , unb aueb bet Seutfebe Sa< tionaloerein unterftfltite mit 3Bort unb 3:bat bicb ®eftteben. 3)ie ®erfucbc 'fjreufecnb , ftcb mit Oftep teicb übet bie SHefotm ber ®unbeblricgbntrfaffuna tu oerftdnbigtn, fcblugen fcbl; bagegen fcbloffenfi® Cftcrreicb unb bie 'ülittelftooten wiebet ciwet tw fammen. 3'" Clt. 1861 trat bet fdebf. ÜDlmiftet oon ®euft mit einem SRcformptojctt beroor, worin et oorfcblug, ben ®unbebooti'tfe jwifdben Cftetreitb unb 'fitcufeen bolbjdbrliib wecbfeln }u lo)fen, ben

erloubte ftbon

mebt, autb nur ben gröfeem leil ber

JBebrfdbigen unb SDebrpflitbtigtn einjuftellen unb

®iinbebtag auf 47 iStitglieber ;u enocitem unb oon

brfldte fo bic (Singeftelltcn burd) lange Eienftjeit in

beiben Sufgeboten bet fianbwebt ganj unoerbdltnib®ot allem aber litt lle, wie jumal bie 'Dlobil-mdfeig.

modungoon 1859ermiefenbattc,onitbwereninnem

fort

famen fflottenjtbbpfung unter 'fjteufeenb Leitung }u bewegen unb ein gemcinfameb ®etteibigungbfpftem

,

.fieeresnerfaffung

auf

ootnebmen, worauf bab Sanb breimal bie Sntwort einet 3nlompeten}ct(ldrung abgab. 5)ic®cmübung, bie norbbeutftben Süftenftaaten ju einer gemein^

,

3)ie

fitb

Programm aufnabm. 3n ben beutfeben Sngclegtnbeiten wot inbeffen (ein fiditbaret gorlfdritt erfolgt. 3" Sutbeffen

werben feilte. ÜBdbtenb fo Cfterreitb langfam anfing ftd) 3 U reorganifteren erwutbfen bem liberalen Regiment in 'Creu^n bie Stbwierigleiten, on benen eb ftbei: follte.

bilbete

ftübetn

ftbrittbpartei gebilbet

Subbau

geritbtet

Idngft nitbt

3tn Sbgeorbnetenboufe

natbbem fub (3uni) aub liberalen Partei bie Seutfdie gort> batte, bie ben freifmnigen ber Snfaffung, bie gefefelitbe 'SerantworO litbleit ber 3Sinifter, bie Selbftoetwaltung in fflp meinbe, Sreib unb 'IStooinj, bie Sefotm bet ^fefegebung, bie ^nfübtung bet )Weiidbtigen 2)ien|läcit unb bie buritgreifenbe Umgeftaltung beb löerrenbaufeb fowie bie fönigung Seutftfelanbb mit ®ol(bocrtretung unb preufe. Sentralgewalt in ibi eine heftige Cppofition,

m

ttm

1815—66)

(Sebtetben. Stbon Snfang 1860 war bedbalb ein oom ®tin}=iRegenten unb bem flriegbminiftet oon 9(oon auogearbeiteter @efeticntwurf an bie Ram< mem gebratbt worben, bet batauf berubte, bafe jut (hjiclung einer bbbem Rricgbftdtte autb bie gti^ benbftdrte bet Stmee erbbbt, eine gt&feetc Snjabl

1

3eit JU 3cit (niebt periobifd;) eine Setfammlung non $elegiertcn bet Vanbebnertretungen (je 30 füt unb l'reufeen, 68 für bie übrigen Stoa>

Cfterteid)

1815—66)

®eutft^[onb unb SJcutfc^eä 5Rei(^ (Oeft^ic^te ttn) |ui

Stutarbeitung aU^cmeintr

£i(tn

nifcn.

allen enca^ bictcnbe

SaS

bo(b Inner Hart«.

Dielen gewerbliibm unb oolliwirtfibaftliiben Vereine unb S^ammlungen warm fpredjmbe der Keugniffe bet eingetretmen Serdnbetung. OanbelioertTag oom 29. SRdr} ndberte, trog feinet SRdngel im einjelnm, bm 3oUoerein ber banbeli^

tlten. Kabinett erhob 0a=

flehen baup^diblidt ba^ Sebenlen, ei ibnne auf fein blnbenbei Vraribialredit nur bann oerjidtten, loenn baffir fein ^amtbefib, auib ber auberbeu6utigm bei wirtfibaf tliiben ©ebietei warm einbcitliibe'Jlefotmm in Kaufe bei lebltbn Sabrjebnti ju ftanbe getom’ wie bie fDIün)(onoention (1857), ber ifioft: SBedtfelorbnung. bai ganbeligefebbuib.

mm,

oerein, bie

ffranlreiib

beijutreten.

bagegen unb beantragte ©efamteintritt feiner fDlonaribie in

unb im Ott. 1862 fub ju äRflniben oerfommelte, fprad) fub Irob ftarim Ofterr. unb bapr. 3niugi

fammelten fub aui Cfterreiib, ben mittlem unb Ifeinem Staaten bie grobbeutfdjen Stemmte ju einet ^larteioerfammluiig , bie 28. unb 29. Olt. )u

bm neinem

bm

ben ^üoerein, natürlicb aufStunb bei beftebm« bm darifi. iBapem unb SBürttembetg lehnten 09uguft) ben fBeitritt jum Vertrag ab; Hannooer fibim bai ©leiibe ju beabfiibtigm; darmftabt unb 9Jaffau wiefen, freiliib im offenen ©egmfab }u ibtet Sollioertretung, ben SJertrag glei^oll« ju> rüd. der deutfibe Hanbelitag, ber im 3Rai 1861 jum erfteiimal in Heibelbetg jufammengetreten war

dagmen

beutungiDoUer Umfibwung porgegangm, nammb li(b feit ffrantreid) mit bem alten Spftem bei S^u^oUi gebtoibm unb mit Snglanb jowie mit

betdmpfte 'firmbeii batte, unb iBabm bereit,

Cfterreiib eiferte leobaft

blieben inbei ni^t bei bet Olegation ftebm, fonbem tarnen mit pofitioen iSorfibldgen (Jluguft) an ben 9unb. 6i folltm aui ben einjelnm Kammern delegierte naib ^anlfurt berufen werben, benen @efetie über Sioilprojeb unb Obligationenretbt jur Beratung oorjulegen wdren. $nuben proteftierte ebenfo gegen biefei Surrroat einer tBolIioertretung wie bie im September in 2Beimar tagmbe 3!erfamm< lung liberaler Stbgeorbneter unb ber 9?ationalorrein.

bm

unb fiblug bie Hoffnungen nieber, bie an bm iBertrag oom gebt. 1853 gelnüpft bm OJtittelftaaten woren anfangi nur

SBon

bem HanbelioertTag mit

bie SRittelftaaten

granifurt tagte, unb Welibe befdilob, ali @egm> gewiibt gegen bmOlationaloereineineogrofibeutfcbe» Vereinigung unter bem 9Iamm iReformoetein ju grünben. dai SlerbSltnii Ofterreiibi unb ber Stittelftaaten ju ^teuben war nad) bem allm }iem’ li^ gefpannt, wie fub halb naibber auib bei !Be< banblung bet banbelipolit. ^age }eigte. ^bei batte iUreubm mblicb Cfteneiib oermowt, mit ibm genuinfam ('JRdrj 1862) am Sunbe bie 9&ieber> oerftellung ber reibtmdbigm IBerfaffung in Kun beffen ju beantrogm, unb ber iBunb nahm aud) (13. fDlai) biefm Slntrag an. Si brauebte übrigen«, um Kurfürftm, ber bm preub. SpecialMfanbten Smeral oon 90illifm in beleibigenber S)eife be< banbeit batte unb leine @mugtbuung bafüt geben wollte, }um Jlaibgebm ju bewegm, bei Sefebl^ur Dtobilmaibung oon jwei preub. Jltmeelotpi. 9lun würbe enblid) ein neuei üRinifterium betufm unb bie SSerfaffung oon 1831 publijiert. ^njwifdien batte $reu^m im Stamm bei 3oQ’ oereini 29. fDldt) 1862 einm danbelioertrag mit "pranlreidi unterjeidmet, ben bie preub. Kammern im l^uft gmebmigten. 3n bet fianbelipolitil wot im fiaufe bei perfloffenm 3abrjebnti ein be>

bort

batte.

Saibfen, bai feiner inbuftriellen Sntwidlung bier gleiibei ^ntereffe wie bai oon ibm fonft po=

rei^

Sinne aui.

Sntwidlung, bie bai weftl. Suropa einmtfemte ibn aber eben babutib

gefiblagen batte,

um einen bebeutenbm Sibntt bem fibubliUnerifiben

bieJädjf. »tegierun^ (20. iCn.) loieber

ouf ben engem SBunbeiftaat wie er ein Jabrjebnt oorter burä bie preub. 41oliti( erftrebt Worben war.

liiben

197

die

}u be
fibBung in Preußen eingetreten, ber eine entf unb giftbete SSebanblung bet Sacht hoffen ließ audi im beutftben Soll regte fitb Bitbet ein friftbe' liebt

^

I

,

,

te« gnteteffe für bie öetjogtümet, beffen

gn

Stble«Big,

Stdnbe im gan. 1860jufammentraten, Bat

e« trog aller oielidbrigen fDlißbanblung nicht gf lungen, ba« beutfebe Slement ju übetBdltigen; in ber Stanbeoerfammlung übermog e« entftbieben unb proteflierte gegen bie ©tBalttbdtigleiten be« be= j

;

i

i

ftebenben 'Regiment«, ben rethtlofen gnftanb, bie auflöfung ber 'Bttbinbung mit fiolftein unb bie no' tionale Untetbrüdung. Die antmort bet Regierung beßanb in bet änflbiung ('Uldtj) ber Betfommlung unb in gebdffigen ptrfbnlitben Betfolgungen. äutb

:

bie beutttbenStdnbeoerfammlungen, namentlitb ba« pteuß. abgeorbnetenbau«, erhoben fitb nacbbtüdlid) Gin Sunbe«= für ba« älecbt bet fierjogtümer. befebluß oom 7. gebt. 1861 beutete batauf bin, ba« Gpelu6on«o^abten Bieber aufjunebmen, Benn Ddnemarl nitbt binnen fetb« SBotben in ooUlommen

,

fitbeTnbet2Beifebengotbetungenbe«Bunbe«®enfige

eine j

Unmbgli61eit. Da« pofitioe ©egenptogtamm Bi«' mard« aber mar ein Seto Bteußen« unb Cftetreitb« gegen jeben Sunbeölrieg, bet jur Berteibigung nitbtbeutfcben@ebiete« unternommen Berben foUtc: bie ©leidjftellung 'Breußen« mit Cfteneitb im Botfig unb in ber Seitung be« Bunbe«; eine nicht aue Delegationen ber fionbtage, fonbtrn ou« bitelten

loelibe bie

getroffen

Ddnemait übet

ym

non fünf gürften, in

fB)iberftanbe

3njtDi(d)engebiebau(fabiefd)lestti.=bolitein.gtage jut 'Jieiie, bie »äbrenb be« oetfloiienen ^abtjebnt« ungelift geblieben mar. iSie beiben beutftben @tob>

mdtbte, |

bet beurttben 3}etfaffung«ftoge }u tbun. Der S!er= futb, eine Delegicrtenoerfammlung einjubeiufen }ui Seratung oon SiDilptojeb unb Cbligationenietbt, Bat geftbeitert; autb bet S8unbe«tag botte ben Hn> trog (22. 3an. 1863) mit geringer Ullebtbeit ab= gelehnt. Itbei eine ftaile epannung, namentlitb jBiftben Cfterreid) unb ?5reubcn, mar geblieben,'

1815—66)

SBablen bbrsorgchtnbe Sollibcrlrttuni) mit teitb lidjci jugtmeüencn Scfugniffen , al^ bic^ bn btm Sften. 'ISrojelt bet aoU mar.

'

,

,

'

ieifte.

Gbe

bie grift ablief,

mußte inbe« Ddnemart

®cutfc^Ianb unb 3)eutfc^e« SRei(^ (Oefc^it^te 1815

ülinmaU

bic 3)robunacn bee SBunbtb aufiubaUtn. legte ben bolftein. Stdnben ben verlangten neuen Gntttmrf einet ©efamlftaatetHTfaRung unb einen (Üefegentmurt über bie provifoniie Stellung öol« iteinä )u bet @e)amtmonarcbte Dor. Selbe Vorlagen nnirben von ben 6tinben einftimmig abgelcbnt; aDein ber Sunb batte bie drrtutivn aufgeidioben. Sie bvlfteiivlauenburg. Slngclegenbeit ivie fie am Sunbe ^icb, mar allmdblid) tviebet jui f(blce< niigsboljteiniid'en ertvaibfen unb bamit ber Kern bet Streitfrage miebet berflbtt rootbcn. Sie bifi> berige Solitit, nur ffit öolittin'Sauenbutg bab Dieibt Seutfcblanbg ju loabren , batte baju geführt , bab Sdnemar! @d>le«tnig nur nocb enger an fxb iog. ßin 'Berfu* . ben Gnglanb im eept. 1862 madjte, gerabe über Seblebmig ein vermitielnbee Überein-lommen auf (ifrunblage einer tvitflicbcn 6elbftdn> bigteit bedfelben ;u treffen, fanb mobl bei Cfterteicb unb Breuben ©ebbt , felbft bei Siublanb Unterftügung, aber ni(bt bei Sdnemart, bap bie binbenbe Äraft bet Berfprecbungen von 1851 unb 1852 leugnete. Sie Siberbdnenparlei agitierte miebet (ebbafter für bie Ginoerleibung Stblebuiigg, mietoobl bie eutop. ©robm&tbte unb felbft Gnglanb bieb für bdn. Sanbbting uniulAffig erilürt batten,

.

fub

eine barauf betüglidie älbreffe an ben fibnig befcbloffen unb burro Boltebemonftrationen ber Aafinopartci unterftägt. Sie Sruibt loat ein Batent vom 30. Bldrj 1863, meltbeb 5vlftein aub bet ©cmeinfamleit mit bet ©efamtmonardiie aubf(bieb, bab Siormalbubget von 1856 }um befinitipen erhob unb nur für bie barübet binoubgebenben fjotbetungen bie ^uftimmung ber Stdnbe für nottvenbig erlldrte. S im übrigen Seutf(b(anb miebet bet Buf nadt Befreiung bet Sie nerfammelten fiammem, bet 5et)0gtfimer. Bationalnerein, bie bebeutenbften Stdbte fpradjen

befcbloffen.

Stiebriebd VIII. Gin Budfebub oon 36 Btitgliebem, ben bie Berfammlung mdblte, foUte ben Blittelpunlt ber gefeglicben Xbdtigleit bed beutfeben Bolld in biefet f^age hüben. Ginen Sag fpdter traten in Öamburg bie Btitglieber bet bolftein. Stdnbeoerfammlung jufammen unb erlldrten fub, mitJludnabme einet Meinen Slinberbeit, für bie Becbte bet 23. Sej. Öerjogtümet unb Iperjog griebriebd. überfebtitten bie Bunbedtruppen Saebfen unb Bonnooetonet, bie@ren|e6oIftcind. Überall fanben in öolftein fegt Semonftrationen fütöetjog griebSad ricb ftatt, bet 30. Sej. felbft in Kiel eintraf. preug. Bbgeorbnetenbaud forberte 2. Sej. bie Bnerlennung bed Buguftenburgerd unb lehnte 22. San. 1864 bie Bemilligung einer Bnleibe oon 12 fDtill. Sblm. ab. Sie georbneten ginanjen Bteugend erlaubten inbed bet Begierung, auch ohne Ktiegdanleibe ben Krieg ju führen. Buch bie eutop. Berbdlt-

Bm

,

ju

Biannbftamm bet BSnigblinie.

unb Bteubend

erlldrten ficb einmütig für bie Uodlöfung bet Setsogtfimer von Sdnemarl, für bie Bicbtigleit bed uonbonet Bertragd unb für bad Grbfolgerecbt öerjog

unb Cfterreid; unb Ser Sunb forberte

Sn Sdnemarl beftieg natb bem fionbonet Bertrog Gbriftian IX. ben Sbron, bet albbalb, perfbnlid) mibe^trebenben 5etjene, bie neue B^affung unb bamit bie Ginoerleibung 8(bleomigd prollamieren mugte (18. Boo. 1863). Jluf bie öerjogtümer erhob aber bet bidberige Grbptin} von Buguftenbutg oläfieräog Stiebricb VUI. älniptud). ®dbrenb fub in Siledmig unb in »olftein ber 'iöibetfprud' gegen bie Grbfolge bed fionboner BtotoIoU« regte

Dfterreicbd

überall bilbeten fub Beteine für Scbledmig-öolftein.

jlm 21. Sej. nerfammelten ficb in granlfurt gegen 500 fDJitgliebet beutfeber Danbedoertretungen unb

(9. Suli) bie bin. SHegietung auf, bab Batent aufjubeben unb bie Betfptetbungen non 1852 )u errüUen, mibrigenfallb et fub genbtigt febe, bab (Spelutionboetf obren miebet aufjunebmen unb in

erlofcb ber

199

alle frühem Bertrdge non felbft jeniffen. 6o mürben benn von Cfterreid) unb Breuben fegt bie einKlnen Begietungen oufgeforbert, bie Gjelution ind BJetl JU fegen. Blit acht gegen )"ieben Stimmen mürbe 7. S«. 1863 oom Bunbediag bie Grelution

marb (San. 1863)

betreff 6 mobl $reuben mie Italien lebnten ab, unb 9tapoteon

ten Stantreicb«, fonbetn auch Auhlanb«, ba« einen europ. Songteh anregte, burdi fchnellen Jlbfchluh bet 'ISrdliminarien non ^itol«burg 26. Suli juvorjnlommen; ihnen folgten bet Snebe non 'flrag 28. 9ug. unb bie Stieben«vertrdge }u IBerlin mit ben fObbeutfchen Staaten, tiurch lenen verlor Cfter

Stellung in tJeutfchlanb, ^reuhen betam 6anb )u ünnepionen unb neuen !Bunbe«geftal> mngen, bie vier fübbeutfchen Staaten erhielten eine mtemationale, unabhingige Gpftenj unb bie mdchtigung jur (Srflnbung eine« Sübbunbe«, bet mit bem 92otbbtutfchtn iBunbe in IBerbinbung treten lonnte; bie teilmeife non t)Anen bcmobnten nötbl. reid) feine freie

öHftrilte Schle«toig« follten buteh freie

Mbftimmung

übn ihre etmaige ffiiebemereinigung mit ltdnemart entfcbeiben bfltfen. 3)ie fübbeutfchen Staaten hatten Xontributionen )u bejahten, kapern unb loeffen auch Heinere ©ebiete abjutreten; iSapetn, ÜBütttemberg unb Saben fchloffen vorerft nodb geheimgebaltene Schuh' unb Srugbünbniffe mit $teuhen, ivorin fic fid) verpfüdbteten, im Srieg«fall ihre Gruppen unter pteuh. Cbetbefehiiu ftellen; 6effen=3)armitabt fchloh eint 3Hilitdttonvention mit Ureuhen, nahm in bie Seftung SRainj eine pteuh- Sefapung auf unb lieg Cbetbeifen am Storbbeutfchen IBunbe teilnehmen. ölie ©eneigtbnt bet fübbeutfchen Staaten jum 3tb' f^Iuh biefer IBfinbniffe mar bie Solge bet ihnen von

201

9i«mard gemachten SnthüDungen übet ?lapoleon« Kompenfation«forberungen. Septeret, bet bei ben Sriebenounterhanblungen feinen Stnflup nicht in bem Oirabe geltenb )u machen vermochte, al« er

neifen noDtt; ^reu&cn aber b'dt bcn Kueenblid >iT Sbfung bn beutfdien ^age jtbt flctommtn. .jTtUiib fanb junldift fein nntrag auf älerufung *ineä ieutfiben ^arlamentä (9. Slpril) bei ben 3ies jieninflen enttnebei Slbneiaunfl ober äRifttiauen.

genommen unb am folgenben Zage bie ©ültigleit bet Serfoffung vertünbigt. 3n bie 6anb ber 'iStdSreupen mürbe bie Seitung be« ZHilitdr mefen« unb ber Ziplomatie gefegt, ba« Stecht bet ftbialmatht ,

I

©efepgebung jmifchen bem SunbeOrat, bem Ser Staaten, unb bem 9teich«tag,

tretet bet einjelnen

bem

Sertreter ber einjelnen Solt«ftdmme, geteilt unb auf allen ©ebieten be« ftaatlichen lieben« ben nationalen Seftrebungen freie Sabn geöffnet SiO* matd batte nicht ohne Hbficht burch ba« allgemeine SBahlrecht bie breiteften Schichten be« Soll« heran» gcjogen, benn ihnen traute er vor allem nationale

©ennnung

ju.

Sie erfte ©^aht, bie bem neuen Staatomefen von aupen ermuch«, jeigte fogleich, in melch gefchidten

Ödnben

bie Seitung feinet Solitil rubte. Stach ben geringen Erfolgen ber franj. Solitit bei ber SnebenOvermittefung 1866 mar e« für Stapoteon bringenbpe« Sebürfni«, bet aufgeregten Öffentlichen Sleinung in Sronlreich Erfap ju bieten. Hl« Obfelt bot fleh bafüt üujemburg bar. So liep benn Stapo» leon im Hug. 1866 noch in Serfin einen Sertrag«» entmurf vorlegen, monach Sreupen bie tdufliche Et»

metbung Sujemburg« feiten« Stanlteicb« unter» ftüpen unb lepterm mit ben SSaffen beifteben follte, faß« Stapoleon Selgien erobern moUte. Safüt ver» fptad) Stapoleon bie preup. Hnnepionen anjuerlen» nen unb fid) ber Hufnahme ber fübbeutfchen Staaten in ben Sorbbeutfepen Sunb nicht ju mibetfepen. Siefen Hntrag lonnte Si«matd nicht birelt ab» lehnen; er behanbelte ihn alfo bilatorifd). Sopo» leon aber Inttpfte nun mit Honig fIDilhelm non 5ol» lanb Serhanblungen übet ben Settauf non Supern»

®eutf(^lanb unb ICeutfc^cä Sdeic^ (0e[(^ic^te 1866

202

fei. Sie franj. flrieesbrobunflen würben mit ber 9!erbffentlid)unfl bet fübbeutfcben i8ttnbni«= DetttJfle beantwortet, unb ba bie iteercboetfaffunfl Jrantreidjb einer srünblidjen ißctbeffcrunfl beburfte, mubte 'llapoleon ben Sitldjufl antreten. Surd) Ser= mittelung Siublanbo fam eineRonf erenj ju Sonbon ju ftanbe,unb biefeunterjcidjnetell.üJlai einen SJertrap, wonad) Supemburfl alb neutraler Staat bei voUanb blieb, $reuben fein @arnifonbred)t aufgab, bie ftung gefcbleift würbe, bab Sanb im 3oUneretn blieb. 3ur weitem dininung mit ben fübbeutfcben Staaten fcblob IBibmard mit biefen ben 3oQnettrag nom 8. 3uli 1867, woburd) bie Slefebflebung Ober bab aefamte 3oUwefen butcb bie 3Rebrbeitbbcfdilflffe beb plorbbeutfcben IBunbebratb unb Dteicbbtapb, in

entfdjlcffen

3m

Bunbebftaateb ihren ungeftörten Sortgang. SteEt> richtung eineb Sunbebohetbanberb^erichts in Ceip: )ig, bie Einfühmng eineb neuen totrafgefettbuchb, bie Unterftügung beb Baueb bet @ottharbbahn

wurbjn

I

Slbfwluh feinet iDtilitdttonnenhon

non jene

Stimmung

Sübbeutfchlanbb. 3n deffen nationale ifiartei, in IBaben (ueichfallb, leboch mit geringer IDtehrheit, in SDürttemberg würbe infolge ber Koalition ber Siegierung mit Se> mofraten unb Ultramontanen auch nicht ein einjiget nationaler Kanbibat gewdhlt, in IBapern errangen bie antinotionalen iBatteien eine bebeutenbe 2Rehr= beit. Sataub ergab fich oon felbft alb 'Bmgtamm beb 3ollpatlamentb ftrengeb Sejthalten on bet

wotm

Umtrieben

jwifchen grontreicb, Ofterteicb

unb

in

3talien

Berbanblungen ftatt, bie ihre Spige gegen Breuhen Set Slbfchluh eineb feften Steibunbeo an bet non Bapoleon jurüdgewiefenen gorberung bet Bdumung Borne aber jwifchen Bo: poleon unb bem Kaifer oon Cfteneich fom e# im 3uni 1869 JU einem Einnerftdnbnib, welcheb bem erftem Cftetreichb Seiftanb jufccherte, falle Breuhen an bem burch benBragergrieben bergeftellten Sto: tubquo rührte. Saju fam nun, bah bab 3oQparlament bie na: tionalen Hoffnungen ni^t eriüUt hatte; Bapem unb SSürttemberg fchienen einet Sobfogung nom Borben ndher ju ftebm, alb einem Slnfchluh an benfelben, unb bie ertremen Elemente unter ben Slntinationcilen febeuten fogot eine Berbinbung mit granfreich nichtSlbet übet alle Erwortung hinaus fam bet Um: fchlog. Sie bab beutfehe BaUonalgefühl netlegenbe SBeife, mit bet baS ftanj. Kabinett bie fpan. ;

ffidcbter beb

SBeit heftiger noch

j

j

nacbbem bie Sioltbpattei einm Slbreffenftutm or |

eineb 'Jlilijbectb.

errangen bei ben Slbgeorbnetenwahlen

bie Kletifalen bie Dlebtbeit; bet IKüdtritt

beb nationalgefinnten IDiinifterprdfioenlen gürften Öobenlohe, ber 1867 butch bie cenbung Sauff: litchenb nach SBien einen oergeblicben 'Betfui gpmacbt batte, Cfterreid) unb Breuhcn einanbet ;u iidbem, würbe jut liotwenbigfeit; bie Battiotm:

bet Sbat

fcheiterte

fübbeutfcbe graftion fonfequent burcbgeführt, unb Üe hat in ben btei Sigungen beb 3bUoatlamentb, bie 27. Slpril 1868 , 3. guni 1869 unb 21. Slpril

oon 1869

3n

welfifchtn

febrten.

:

3n IBapem

rnerbm.

3abre erfüUt non

fonbm

Kompetent, unerbittliche 3utfldweifung jebeb Sin: tragb auf Stubbebnung betreiben, jeber Sebatte über rein polit. @egenftdnbe. Sieb bat benn auch bie aub Ultramontanen unb Semofraten tufammengefegte

Einfühmng

Jieffen oerfflgt

SBien unb Batib, unb mehr noch: wdbrenb Bircho» im preuh. Slbgeorbnetenbaufe 1869 ben Slntrag auf 6erbeifühmng einet allgemeinm Slbtüftung ftellte,

fiegte bie

ganifiert hatte, für

grage }u ftellen, Sen 1866 ent= war bie ptmh. älegiemng 1867 non Slbfinbungen bereitwiUig ent: gegengetommen; aber alb bet £iof König Eeorgb non dannonet ju beging ein Bfittelpunft welfiicher bie gebühtenbe Slntwort.

thronten gürften burch ©ewdhrung

Slgitation würbe, alb bie juerft in löoUanb ecrichtetc SBelfenlegion 1868 aub ber Schwei) nach granlteith übertrat unb fo bie Berbinbung mit Bapoleon offen lu Sage lag, oerfflgte bie pteuh. IKegiemng bie Bp fchlagnahme beb Bemiögmb König (äeotgb. Sie gleiche Bfahregel muhte auch gegen ben Kurfürften

feine äuahl mehr. Sie unter ungeheurer Agitation unb Stufregung uoll}ogenen 3ollparlamentbwahlen Seht, unb 3Rdti 1868 waren ein IDtahftab für

1870 eröffnet würben, ficb alb ben eiferfüchtiglten Suchftabenb beb 3oUpertragb geieigt. wor bet 'Jöibcrftonb in ben Banb: tagen gegen einen engem Slnfcbluh an ben 9!otbbeutfchen SBunb. Sie aub Semofraten unb @tohbeutfchen beftehenbe iDiehrbeit bet württemb. Slbgeorbnetenlammer agitierte noch im SRdrj 1870,

Sepefche Sibmotdb nom 7. Sept. 1867 wieb jebe Einmifchung in bob Berbdltnib iwifchen Slotb: unb Sübbeutfchlanb aufb beftimmtefte jutüd, unb ein erhielt

.

'

nom

bie polit.

non 1869 unb 1870 bp

fron). Berfucb, bie norbfcblebw.

gungbpldne nur teilweife empfänglieb. 3n ®aben unb feeffen würben bie SJetttdde ebne jtnftanb angenommen. 3nlBapem ftrdubte fich bieSteicbbratblammer, in IBiürttemberg bie Jlbgeorbnetenlammer. 9Iut mit 'IRübe würbe bie ilnnabme burcbgefetit. itucb bie Einführung ber preuh.deerebtintithtungen fanb Schwierigteiten. Stur Saben, bab bem preuh. @enetal IBepet bab Ariegbminiftetium übertrug, fchloh ücb PoUftdnbig an bab preuh. Spftem an;

na^

in ben Sifeungen

granlteich gegenüber, bob bie äieorgani: fation feinet Slrmee oufb eifrigfte betrieb, würbe eine mafinoUe, aber entfcbloffene Sptoche geführt. Eine fchlogen.

welche für biefen fjall bie sBertreter Sübbeutfilonbe einiutreten batten, feftfleftellt werben foUte. Sloch war bie fübbeutfcbe iBenbllerune für folcbe 6ini
effenhatte

— 71)

mebrheit machte ben Berfucb, bab ganje Blilitdr: wefen umjugeftalten unb SJlilijeinncbtungen ein= juführen. 3" Siaben bagegen, wo ber @rofiber}og unb bie Kammetmehtheit emeb Sinneb waten, em: pfanb man eb fthmerjlith, bah ber Eintritt beb Sanbeb in ben Botbbeutfehen Bunb aub polit. Etünben noch nicht möglich war, benn Bibmardb aubgefptochene Stbftcht war eb, jebeb forcierte Bor= gehen gegenüber ben Sübftaaten }U oermeiben unb fie nicht burch bie Slufnahmc Babenb ju oerftimmen. Siorbbeutfehen Beichbtag nahm bie Slrbeit an bet freiheitlichen unb nationalen Entwidlung beb

buTfl an, Die 6nb( IDtdr) 1867 tcm Jlb{6lub nabe waren, ^eboeb bie Kntwott, bie !8t^maid auf eine Slnfrage beb ^bnigb oon üoUanb, unb 1. npiil auf eine ^nterpeUadon ®enniflfenb im 'Jlorbbeul= fcben Steiffibtag erteilte, gab mabcoU, ober beutlicb }u Dcrfteben, bab *Veeuben bie Slbtretung }u binbeni

Sbtonfolgefrage behanbelte, bie Kriegbetlldtung nom 19. 3“6 unb ber fiegreithe Krieg felbft (1Seutfeh'gronjöfcfcbet Krieg oon 1870 unb 1871) tdumtm bie bet Einigung Scutfchlanbb entgegen’ ftehenbm Hinberniffe weg unb führten jum Slbfchluh ber BetfaiUer Bertrdgt. Sie übetrafchenben Söaifen: et^olge im Berein mit bet Haltung Buhlanbe ftidten ouch alle friegetifchtn ©ebanfm in Cftennch

m

Bacbbem baS beutfehe Boll geftben hotte, welch gtohe Erfolge burch bie militdr. Ein: unb 3tolim.

|

;

35eutf(^lanb unb X)eutfc^e4 9iei(^ (@cft^id)tc ®eut(djlan6« unter ?!teubens Süferunfl eirun= oen wutfctn, itrdubte e« fieb auch im öflben nidjt länger mehr, ter poUf. Einigung bcijuitimmen, unb irrbertc ben Slnjilub an ben 'Jlorbbeutfeben '8unb. 2ie feinbliiben 'ISarteien in Supern unb 'Bürttcm! bcrgmagten leinen SBibetflanb. Siebob.tHegicrung itellte iebt ben formellen Antrag auf Sluinabme in ben 91orbbunb; gleitbjeitig fanben im September Sefptecbungen Jelbtlidä mit ben bapr. unb mürtlemb. ajliniftem in SDMntben ftatt, bei benen bie trftem freilich ni(bt geringe Jorbenmgen ftellten. aber bet abfcblufe Per Setfoffungepetltäge mit Saben unb fieffen in Serfaillei 15. 3!op. brängte auch Sapem unb SBfltttemberg jut Siadjfolge am b(it

•23. (f.

bet iUiötbet

!

|

i

|

i

genehmigten bet 'llorbbeutfdte tHeicb^tag unb Sanbtage in Reffen, Saben unb SMirttemberg ®apetn mürben pe non

So

bie Setfaillet Setträge.

bet Seicbbtatelammer mit übettniegenbet iDlebrbeit 30. le}., non bet abgecrbnetenlammer aber erft

jum

angetragen hätte, erfolgte 18. Jan. im Setfaillet Schloi bie feierliche Stollamietung ber Si folgten 28. Jan. bie Kapitulation

Itaiferä

Aaifettpfltbe.

non

bet beftnitine JriebenÄfchluh

iu

fomie bie ©ntlaffung beP wenig preubenfreunblichen ©tcijen Seuft unb bie Gtnennung beP ©rafeii Sn; btapp }um Süniftet bet auPmärtigen angelegenhei; ten CftetteiihP erleicbterten bie uollftänbige SetfPb' nung bet iHegietungen beiber Seiche, anberetfeite lieb Kaifet Sllepanber 11. oon Sublanb leine @e; legenbeit porübergeben, ohne feine Spmpatbie |flr bejeugen. Xie 5)rei:fiaifer=3u Kaifet fflilbelm fammenlunft in Setlin, 5. biP 11. Sept. 1872, mar einglänjenbetaupbtucf bet Snetlennung beP Seut; fchen SeichP. KPnig Sictor Smanuel non Jtalien, ber 1870 um ben 'fSreip ber UbetlaffungSomP bereit gemefen war, ben Kaifct Sapoleon im Kriege gegen ^eutfchlanb )u untetftllbcn, machte 1873, alP et ftd) butch bie tlcrilaObourbonifcbe agitation in leranfreich hebrobt fab, einen Sefudb in ibSien unb Setlin, ben flaifet Sülhelm in iDtailanb etmibette. ÜHit graniteich mürbe 1871 bet biplomat. Setlebr miebethergeftellt. tSeutfchlanb fucbte feben Konflili }u petmeiben, gab aber bei etwaiger ©elegenbeit }u perjtehen, bap eP einem neuen Kampfe nicht auP; meiihen werbe. Sie ©tmorbung iweiet beutfchen Solbaten butcb ftanj. Sfltger unb bie gteifptethung

um

einen lletilalen Sreibunb

angelegen^iten

lebe.

SentrumPpartei, bie bie mittelalterlichen SOmetlüge erneuern unb bie Siacht beP SeichP lut SMebetherftellung bet weltlichen üerrfebaft beP SapfteP benutten wollte. Xie ©entrumPpartei brängte, im ßinllang mit ben beutfchen SifchOfen, butch ihre

unter Buftimmung fämtlicbet beutfthen fHegierungen bem flänig non Sreuben ben Sitel eineä Sieutfcben

bie (jtiebenPptäUminatien

an>

aiP aber bie nationalen Sarteien eine »bteffe be* antragten, bie eben biefen ©ebanlen betonte unb lebe Sinmifchung in baP innere Sehen anberet Sollet pon heb wieP, wlberfptatb bie neu gebilbete lath.

48 stimmen genehmigt. 9) Son bet ßrticbtung be« Seutfchen Xobe Aaifer Silbelmä L, Seiihä biä 1871—88. Jlacbbem Sbnig i'ubroig non Sapem

^antfurt a. 3R. IDie 'JSiebergeminnung non ßlfab unb £eutf(b l^ung Biimard ben Bnpft Sec XIII. ali SAiebi« riAter PoriAlug, an bem er baburA auA für bie lirAenpolit. Bethanblungm einen naAgiebigem ®egnet gewann. Ser Bapft entfAieb 22. Olt. 1885, bah Spanien ber Brioritdt bei Befigei wegen bie Souperdnitdt, SeutfAIanb bagegen oolle fianbeli» freibeit unb bai Becht jur GrriAtung einet SAiffi» unb Bohlenftation auf ben Jnfeln erhalten foUe. Buf biefet @runblage würbe 17. Sej. 1886 eine Ühereinlunft ber beiben 2RdAte gefAIoffen. Girr Bufftanb ber Gingeboteiien in Äamerun würbe im Jan. 1885 mit leiAtet 2Rühe niebergefAlagen unb gegen ben Sultan pon Sanfibar, ber bie beutfAe ,

Dberbobeit über bie hinter feinem flüftenbefige liegen«

®eutf(^Ianb unb ®eutfc^cä SReic^ (©efc^ic^te

1871—88)

207

bniAolsnicn nicht annfmnenlüoUte, genügte (Stug. 1886) bie bicbenbe üuffteUung einei beutfdien

biJ )um igvüt. Jtonflitt, gingen nun 3!eutf(blanb unb Cfteneiib Öanb in ^anb, unb ihre feite dal'

$an)et^efiim)abeT$. ©leiiibjeitig fucbte Siemard burd) Qmriihtung legelmübigec Sampfetverbinbun' gen mit Cftafien unb Jluftralien, bie pom Steiche mit

tung uerfeblte ihren ISinbrud auch auf 9eutf(hlanb« Stellung im fflelthanbel ju Iräftigen. IDtit offener IDlihgunft hatte Sn(|Ianb bie erften Schritte ber beutfehen llolonialpolitil perfolgt, unb in ben SBetbanblungen übet bie Slbgrenjung btt beiberieitigen ^ittereifenfphdren muhte ti ber wei' tem Su«bebnung beutfeben Sefihe« lehr beftimmte

Jlicht unfteunblich loaten wähtenb bet lebten fjahte bie Sejichungen ®eutfchlanb« ju gtanlteidi oetoelen, befien Vorgehen in Suni« 1881 oon 5!eutfchlanb , ba« Jtanfteich« Ibatenbrang gern

Stenjen ju fegen, fo in btm Jlblommen oom 6. april 1886 über bie @rtn;linien im Stillen Dctan, in btm Pom 2. Jlug. 1886 übet bie meftafrit. Sebug' gebiete am @olf pon @uinea. über Oftafrüa lom 1. 9iop. 1886 ein 9Ibtommen ju ftanbe, worin bie POn dnglanb porgefchobentn Souperänität«rechte be« Sultan« non Sonftbat nur für einen fchmaltn Aültenftrich anertannt würben. 3nt 3an. 1887 würbe ba« beutfebe ®toteftarat übet ba« burch bie hrit. 3t>tereitenfphdre non Seutfch'Cftafrila gf trennte 2BituIanb ou«gelptochen. Sie Seutfeh' Dftaftüanifcbe ©efelllchoft fchlog 28. Stpril 1888 einen Settrag, ber ben unbaltboren 3uftänben an bet Äüfte ein ßnbe machen foUte burch Übertrogung bet gefomten Serwaltung unb 3bUe an bie ©efell' febafi für ben 3eitroum oon 50 3ahren unb gegen (Sntfehabmung be« Sutton«. Mbet bie atob. dänb' let unb Stlanenjäger jettelten eine Smpbrung an ber flüfte an (Sept. 1888), bie in lütjeftet 3eit bie Ichwachen beutfehen Jlnfiebelungen wegfegte. @in

Senbepuntt ber

beutfehen fiolonialpoUtit

war

jeigte,

wefentliche cioilifatorifefae

1

bo'

mit gegeben. 38 biefen unfichem, non feinblicben 3ntereilen burmlreujten ©ebieten waren, wie e« fich jegt

;

'

j

I

1

gortfehritte

ohne motetieUe Slachtentfoltung nicht mbgUd).

Sen entfebeibenben ffienbepuntt in bet au«' wärtigen Snütil bilbete bet ®ctlinet Kongreh non 1878. Seutfchlonb«dallung imDiufi’ifch'Süttifchen Kriege non 1877 unb 1878 (am ben ruff. gntet' eilen fegt ju gute, benen fonft auf feiten Cfterreich« unb linglanb« ein noch entfehiebenerer SDiberftanb begegnet wäre. Sluch auf bem Kongteh wirtte ®i«mard für üiuhlanb« gorbetungen foniel et nur (onnte. SU« ober bie Diuffen im Sommer 1879 mit bet

oertrag«mähigen Diäumung ®ulgarien« jbget'

ten,

fah

fidb

®i«matd

oettragäraähig genStigt, eine

IDlabnung Cftetreid)« ju unterftflgen, unb nerlegte bamit auf ba« empjinblichfte ben ruff. Stol». 6«

würben Sruppen an ein ruff.

Um

|

.

.



:

©enetal nach Sari« entfanbt jur Sln
titb« (1888) bi« jut ©egenmatt. Jen Job not Slugen, eilte Saifet gtiebtitb Ul. über bie Sllpen natb ber .fteimat. Gine Sfnfpraibe » Sin mein Sol!

!l)(Utfc^(anb

unb

ti ftine Sljdtiflleit erfüllt »iffen

moUte.

^uf feine liberalen unb toleranten (flrunbanftbauun^ feste namentlidi bie freifinnise ISartei atofee (h felbft jeiftte in biefem burs bie Äranibeit flebeuflten 3uflanbe febr bolb, bafe er bem 6taatbmoble aud> perfOnlitbe jBfinftbe opfern fpnnte. IDie geplante Slerlobunp feiner Sotbter, ber $rimeffm Sictoria, mit bem $rinien Slle;anber Don ^attenberp ber vor bem ßaffe inublanbd ben bulpar. 3bron batte tdumen mflffen, gab er auf, aU ibm Siömard mit fKDdfubt auf baS polit. Ser= bdltnid Siublanb tinbringlid) baoon abriet. 6in jtnfanfl ^bruar »on ben ftartellparteien im 'Jteidid: tage einpebraditer unb bafelbft anpenommener 9n: trap, bie Se^iielaturperioben auf 5 ?|abre ju »er= Idnpem, erhielt 19. 5R4rj bie ©enebmipunp bee Kaiferd. 3)aP bebeutfamfte Sreipnid feiner 'jlepie^ runp, bie Sntlaffunp bed ÜHinifterd »on ^uttlamer (8. 3uni), fdUt in bad @ebiet bet preuft. Qiefdiiibtt. ln. 3uni olio nach einet 'Hepietunp »on 99 lapen erlöfte ber Scb Äaifec Äriebridi »on feinem qualvollen, belbenmlllip petrapenen lleiben. flcn

öoffnunüen.

,

m

Sm





®n jupenbtrdftiper, enetpifdier, voll feften IDluled an feine Sufpabe berantretenber öettfdbet beftiep nun in feinem Sobne Söilbelm II. ben Jbron. ISie Weinunp, bafi ibn (rieperiftbet dbrpei) unb Slubmfudit erfülle, batte et ftbon )u Sebjeiten bed @roBoaterd dffentlid) jurüdpemiefen. SKebeten audi feine erften Srlaffe an bie jirmee unb bie 2Harinc vom 1.5. 3uni bie Sptadie bed Soldaten, fo mar bod) bie 'ISrotlamation «9(n mein Ülolt» vom 18. Juni unb vor ollem bie Sbronrebe jut 6r= öffnunp bed fHeidbdtapd, bie er 25. 3uni, umpeben von 22 beutfcbtn tfürflen, hielt, erfüllt von ben @ebanten ftieblither Arbeit im Innern, }umal auf foeialem ®ebiete. 3)ad von ihm babei entmidelte $ropramm ber audmdrtipen $olitil: treued Seftbalten an bem IBflnbniffe mit Cfterreitb unb Stalien, aber babei fßflepe bet perfSnlidjen f^reunbftbaft unb frieblitbcn SBejiebunpen mit bem flaifet von IHublanb führte et in feinet frifcben unb eipenartipen Seife fofort aud. än bet SpiSe eined glottem peftbioabcrd ftattete et (19.bid24.3uli) bem 3aren Kronftabt unb ^eterdburp ben erften ®efud) ab. Jtuf brr IHüdreife Inüpfte et in Stodbolm unb Sopenbopen perfbnlitbe ®ejiebunpen an, bie, nas

m

mentlidi

mad Xdncmart

betraf, politifcb nicht mert:

lod »aten. ßinen mdrmem ebarafter trupen von votnberein bie Sefutbe bed Jlaifctd in Stuttpart (27. Sept.), fDlflntbrn (1. Olt.), SDicn (3. Clt.) unb

jumal in fHom IfDütte Cttober).

ßtnad fühl fdjien im ®epinn bad ®crbdllnid neuen 'Jiepicninp ju (hiplanb ju fein, unb mand-erlei 4>orurleile beirfdtten in Gnplanb pepen ben junpen Äaifer. Sein Sefud) am enpl. .öofe iSlup. 18.S9) jerflreute fievöUip, unb ed trat fuhtlidj bad Seftrebrn btt beutfcbtn Wepierunp bcrnor, (Snplanb in bad^ntereffebediErtibiinbed jujieben. ©ne tnvfinfcbte ©elepcnbeit jum Bafammenpeben mit dnplanb bot fchon ber oftpfril. ütufltanb. 5)ie beibcn 'IDdtbte oerpflicbteten fidi ('llov. 1888) }u pemeinfcbafilicbtt iöcidmpfunp bed Sllavtn! bonbeld butcb eine ®lodabe btt Süjte. $et SHcithd= lap beivitlipte 30. 3an. 1889 2 DüU. für ein ®or= pebm in C)tafrita. 3)tt81fri(areifenbe.f>auptmann Sipmann mürbe nun ald Oteicbdlommiffar nach ilfrila entfanbt, bilbete ficb aud ©npebortnen Aont)erfAtiDn#iljSbatail= lone gebilbet merben. Jer jabrlitbe 'Kebraufroanb war out über GO 'Dlill. 'Dt. »eranfeblagt unb feilte burd) Sthsbung ber IBrau: , ber Branntwein: unb bet iBbrfenftcuer aufgebradit werben. 5)ie flom: miffionSberatungen Ober biefe neue Dtilitdroorlage jogen fidt fcbr lange bin, ba ber 3Diber{vru äBebntr in granl-Jer 'Beratung lag .tugleicb fitrt a. Dl. jufammen. ein nom ginanjminiger Dliquel, btt in Bteugen bie Steuerreform fo glfldlid) burchgeführt hatte, auS= gearbeiteter Gntwiirf

.tu

einet allgemeinen 'Reform

ber 'ReichSgnanten in ötunbt, worüber man ftcb aud) einigte. Ja bei bet fchwanlenbtn öbge bet 'Dlatrilularbtitrage wie bet ben Ginielftaaten aitS ben 3»U'>'0'“hmen tufliegenben ilbetweifungen, tumal bei bem 'Rüdgang bet legtem infolge bet .ÖanbelSnertrage unb bem Snmachfen btt BuSgoben infolge beS erböbten DlilitdretatS, eine ftegete Buf= ftellung bcs ,f)auShalteS bet einjclnen BunbeSftaoten

fehmieriger mürbe unb baS bisherige Berhaltnis, bog bie Itbctwcifungen bie Dlatrilularbei: trage etbeblid) üherftiegen, ftch in baS (Scgenteil tu netlehten brobte, folltc ben BunbeSftaoten ein fefter 'Dlchthctrag btt ühermeifungen übet bie 'Dlottilnlor= beitrage iaprlid) in bet JpShe non 40 Dlill. Dl. ge: Aufbringung biefer fiebert werben. fowie tut Jedling bet nermchrten öeereSloftcn aus eigenen Ginnahmen beS 'Reichs würbe eine Grhbliung bet beftebenben unb Ginfübrung neuer 'Rciehsftempclabgaben, eine J obalfabrilatfteuer unb eine SBeinfteuet in AuSficht genommen. Gntfpre= chenbe 'Botlagen gingen bem am IG. 91on. wiebet

immer

Summe

cröffitetcn 'Reichstag tu.

9!cbcn

biefer

Sinanirefotm wor bie wichtigge (ich übet bie Fortführung

Aufgabe bcS 'ReiistagS,

bet öanbclSncttragSpolitil tu entfeheiben. GS lagen weitere Bcrtrdge mit Spanien, 'Rumänien unb Str= bien nor, bie eine lebhafte Oppofttion fonben. BUb> renb bie frilbetn Bertrage mit C ft erreich, 3talien,

Belgien unb bet Sthweij eine gtoge 'Dlajoritat ge» ftinbcn batten,

würben

bei ber iniwifchen entfalteten

3)rut{c^(anb unb !£)eut|(^e8 9tei^ (@efc^i(^t( agiarifibcn Slgitation bieft fog. (leinen ^anbelg* oeitrage 15. !^ej. in btitter 2e(ung mit nur getinaen iDlebrbeilen ongenommen. Slamcntlitb bie beutjd)* lonfetBatiDC Uartei trat jegt gejdilofien gegen bie banbelgcertrAge auf, natbbem auf bem SiDoli* rarteitag bie eitreme, bur4 bie •Äreujjeitung* )?ettrelenf, bcr Stegierung beä «neuen Äurfe?« unb befcnbetä bcm Seidjelantler Eapriui Wenig freiinb= U6e SHidilung BöUig bie Cberljanb gewonnen batte. "£ie mit IHufitanb eingeleiteten Serbanblungen batten fid) febr in bie £dnge gejogen, unb eg war fdblieblid) ein fbrrnlitber 3oUtrieg auggebrotben. fHublanb batte bie biffercntielle BoUbebanblung, bie fein @e= treibe gegenüber bem bcr IBertraggfiaaten unb be= jonberg Cfterreidj-'Ungarng in Seutfdblanb erfubr, im 3nn' 1892 burd) Slufjtellung eineg feine bigber f(bon hoben äblle bebcutenb erbbbenben unb fogleicb auf Jeutfcblanb angewenbeten SWofimaltarifg be= antwortet, Seutiibtanb barauf bie für fHublanb in IBetradbt Icmmcnben ^robutte nodj mit einem 3oU: jufdjlag Don 50 Urot. belegt. Gnblicb 10. §ebr. 1894 (am ber Sbftblub eineg ^ertragg auf 10 Sobre (big (!nbe 1908) ju ftanbe, ber aiitb SHufelanb ben 0etTeibe.toll oon 35 'Dl. für bie Sonne gewährte,

wogegen

biefeg wefentlicbe

Grmäbigungen

feiner

^nbuftrictblle jugeftanb. ®egcn biefen Vertrag riebtete fid) notb einmal bie bolle Kraft ber agrn= riftbtn Cbbofition. Sünbererfeitg würben alle feebel

Um

1888

big jur ©cgeniDart)

für bie Regierung erfolgreichen Jlbfchlub gelangt, jo seigte bei ber anbern, bet ginanjteform, ber jut 3eit Wenig 9leigung, auf bie weit auggteifenben $läne bet Wegierung einjugeben. 9llle btei Steuemorlagen fowie auch ber allgemeine Dieformplan Waten einer unb berfelben Kommif|"ion iHeichgtag

übetwiefen worben, infolgebeffen bie Seratung, bie entgegen ben ffittnfeben bet Segierung mit ben Steuemorlagen begann, fid) weit binaugjdbob. Slob bag ©efet) über bie Stcmpelabgaben würbe noQ; ftänbig burebberaten unb hier nur bet Grböbung btt Sörfenfteuer unb bet Steuer auf bie Lotterie; loft jugeftimmt, bie Seftcuerung bet Cuiltungen, Gbedg, ©iroanweifungen unb J^acbtpapietc aber tunbwtg abgcicbnt. 3» tiefer jtotm würbe bet Gnt; Wurf im Seiebgtag 19. 9lptil in britter Sefung an< genommen (©efeti bom 27. 9lptil 1894) unb trat Seim SabalfleuctgefeS febon 1. SDlai in Kraft. Würbe ber gtunblegcnbe §. 4, bet bie Ginfübtung ber^abrifalfteuer augfprad), 18. 9lpril in bcr Korn; miflion bttmorfen unb barauf bie ©citerberatung bertagt. Sie ffieinftcuer war ganj augficbtgleg, befonberg feitbem ficb bet wflrttcmb. Dlinifter

für ben Sertrag in Bewegung gefeilt. ben ®runbbefilicm beg Cfteng gegenüber ber Äonhinenj beg raff. 'Jtoggeng einen erleichterten Pfport ihrer ißrobulte ju eröffnen, würbe ber 3bentilötgnacbmcig b.) bie (Setreibeausfubr für abgefebafft (®efe(! (f. bom 14. Slpril 1894). 3ufammenbang bamit würbe bie bemnächftige Slufbebung ber bon ben t'anbwirten beg fübwe|tl. Seutfcblanbg alg @cbäbi= ung bellagten für ©etreibe unb Dlüblenfabrilate geftebenben Staffeltarife ber preub. Staalgbabnen jiugeft6ert. Sem preu|. Slbgeorbnetenbaiig war auch bereitg ein ©efegentwurf über bie ©rriditung

bon

non Sanbrnirtfcbaftglammem jugegangen unb eine Seicbglommifrion war berufen worben unb 22. Sehr, mfammengetreten um Dlabregeln jur Hebung beg

3ur 9lnnabme (amen im

3m

,

Silberwerteg ju erörtern. Scblieblicb trot bcr Kaifer fdbft im gelegentlichen ©efpräcb mit bcr ganjen ihm eigenen Gnergie für ben IBcrtrag mit SHublanb ein. fco (am eg , bafe bei ber entfeheibenben 91b; ftimmung in ber tmeiten Seratung 10. Dtärj r>cb für ben Sertrog bie SKehrbeit non 200 Stimmen gegen 146 fanb. Sagegen |timmten bie Seutfcblonferna; tioen, ber größere Seil ber 'Deichäpartei, etwa bag halbe Gentrum unb bie antifemitifdjelHeformpartei. 3n britter iJefung würbe ber Vertrag 16. 'Dlärj ohne

namentlidie 9tbftimmung mit äbnli6er Dtebrbeit

ongenommen. Gr trat bereitg 20. fDlär.i in Kraft. 3u biefem bebeutenben Grfolg bebilflicb war ber SiegieTung auch ber Umftanb, bab iniwifcben burd) bag ganj fpontane Gnlgcgenfommen beg Raiferg twifdien ihm unb IBigmaril ein freunblicbereg '8er; bältnig bergeftellt unb baburd) bod) beffen Rritit ber Segierunggpolitil eine gewiffe Scbranle ge; jogen mar. IBereitg bei ber Griranlung Sigmardg im Sommer 1893 in Riffingen batte bet Raifer feine befonbete Seilnabme bem Sürften birett ju ertennen gegeben; ein äbnliibec IBorgang ereignete fid) bei aleuber ©elegenbeit im 3 ®ü. 1894 unb netan= labte 9igmard, am IBorabenb beg (aiferl. ©eburig; tagg, 26. 3“"-> Iff ©ratulation in !8crlin tu et= fibeinen, roo er nom Raifer mit ben böcbften Gbren

213

empfangen, bomipubli(ummit3ubcl begrflbtwurbe. Set Raifer erwiberte ben IBefucb auf bet Surebteife nad) ®ilbelmgbanen 19. 5ebt. in 5riebti4grub. fflat burd) bie 9(nnabme ber feanbelgnerträge bie eine löauptaufgabe ber Dieiebötaggfeffton ju einem

IDlittnaibt fchon bei ber erften l'efung imlHeicbg.-

tag in einet Sluffeben trtegenben iHcbe gegen fie auggefptoeben batte. 3nJ>nifd)en war bcm iMei^g; bausbaltgetat im Seicbglag bureb ftarle 9lbfltiche in ben 9luggaben, namentlich beg 'Dlarineetatg, unb burd) bie »öbeteinflellimg einet Seihe non Gin; nabmepoften eine teebnetifeh beffetc ©ejtalt gegeben worben, jo bah bie Dlebteinnabmc oug bet Sörfen; fteuer unb bem Sottericftempcl genügte, um bie UJlebrlcjten bet ©eeregnerftärfung für 1894—95 ju btden unb bie (Ibetweifungen fo jicmlid) mit ben fSatrilularbeiträgen ing @icicbgewid)t .tu bringen. IKeicbotag

no4

eine iHe;

form beg Unterftfltiunggmobnfiggcfeheg, 31obellen jum Siebfeuchengeieh unb jur Konlurgorbnung, ©efetic übet bie 9lbjab[ungggcfcbftfte (nom 16.®loi 1894) unb ben Schub bcr ®arenbcjcidmungen (bom 12. 'Dlai 1894). getner würben bie 3nitiatinanträge beg GcntrumgunbbctJjrtil'innigtn, biebie Giebcim-baltung ber9lbftimmung bei ben Stcichgtaggwablen beffet JU fiebern bejwedten, angenommen. Slueb bet borliegenbe 9lntrag auf 9lufbebiing feit beg 3cfuitengefeSeg gelangte, nachbem et fcboii 1. Sei. 1893 in jweiter Sefung burchgegangen war, 16. 9lpril tTOb aller aug bem fianbe bagegen er; bobenen Srotefte in britter Sefung mit 168 gegen 145 Stimmen jut Mnnabme. Sagegen war ein 9lntrag beg ©tafen Kaniti, ben »anbei mit aug; länbifc^m ©etreibe jii berftaatlicben unb Dlinimal; nerlaufgpreifc für bie einjelncn (8ctrcibearten feit; jufetien, 14. 9lptil mit grober Dlebrbeit abgeicbnt

worben unb fanb auch, alg er in ben beiben folgen; ben 3abtcn wicberbolt würbe, leine 9Innabmt. Gin 9lntra^ beg 9lb9eorbneten non S15|) nuj Ginfflb; rung eincgffioUjolleg (am nicht mehr jut Seratung, ba berSeidjgtag 19. 9lpril gefcbloffen würbe. Gin anbereg IDlittel jurfeebung bet ©etreibepreife faben bieÄgrarier in bcm internationalenSimetalligmug; nun, einer Sefolution beg Seichgtagg naebgebenb 'Serbanblungcn mit Gitg; lanb übet bie Senifung einer Dlflnilonfereni iiit bie Regierung (nflpfte

,

214

®cutf91bf(bato gettoifen lootben loat, (am 15. Slop, oud) ein Slertrag übet bie lpeil= afril. SAubgebietc lu jtonbe, butA ben JeutiAlanb bet 3“flang jum Itabfce unb ba« ganje glupgcbict be« SAati übctlafjcn loutbc. 3» bem SBcrtroge mitgtanttciA (15. SJldti 1894) oetjiAtetc 3)cutiA= lanb auf ba« feit 188.5 ftteitige feimetlonb pon Jta= metun unb auf bie Sietbinbung mit bem IScnttab fuban, cibielt aber bafüt einen Zugangjum Sango unb einen Seil be« Cbctlouf« pom SAoti. 9Ü« ßnglanb 12. SDlai 1894 einen Uierttag mit bem RongoftantefAlob.bctibm einenfianbjtriA jioifAcn bem Sangonito unb Silbettfee einräumtc unb bamit eine SJetbinbung ^loijAcn feinen fttbaftil. !öefitiun= gen unb bem SliUanbe crmögliAle, protefiiette Seutf Alanb, geftütit auf eine iSeftimmung be« SlneTtennung«peittag« mit bem Hongoftaate, monaA e« bei Sefittoctänbcrungcn in biefen ßicbicten um 3uftimmung etfuAt loctben mu^le, fofott gegen ,

;

biefen Sialtat, unb bet Slttifel iputbe in bet libat jurüdgejogen (3uli). 3" Kamerun btaA 15. Sej. 1893 eine burA Sllifigtifie Pon SJeamten bcrporgc= rufenc Sllcutetci oon Slolijcifolbaten au«, bie aber balb uicbcrgeiAlagen mürbe, ßlcgen bie fi^ulbigen iBcamten mürbe bie Z)i«ciplinaruntetfuAung ein: geleitet. Sa« fübmeftafril.SAuligcbict mürbe butA bie Stoubjüge be« löduptling« 'Bilboi unfiAcr gc< maAt, unb Sllajor pon gtanioi« uetmoAte ibn auA noA bet ßtftütmung feinet ,f efte .f)ooni(tan« (12. Slptil 1893) unb tto« mebtmoliger ilierftdrliing bet Sebugtruppe niAt unf AdbliA ,tu maAen. 3nt SegutaAtung bet Sage mürbe habet ülajot Seut-mein in ba« Sebuggebict entfenbet unb bort im 'lilätj 1894 JU beffen Sanbe«bauptmann ernannt. (Sün= ftiger maren bie Serbditniffe in Cftaftila, roo naA SlerniAtung be« unbotmdbigen Siäuptling« Sitli in Sabora (10. bi« 13. 3an. 1893) unb noA iöefiegung be« Sultan« 'Dleli in SllofAi (29. Slug. 1893) im allgemeinen fticbliAc 3uftänbe benfAten unb bet feil Sept. 1893 an Stelle be« Steibetm pon Soben getretene ßSonoemeur Oberft oon SAeele burA !öe: reifung (1894) be« fübl. Seil« be« SAuggebiete« bi« jum Slpaffafce, auf ben SBiffmonn injmifAen im Sluftrage be« SeutfAcn Slntifllaoereitomitee«

einen Sampfer gebraAt batte, ba« beutfAe Slnfeben bort bob, Sunbe«genoffen ju einem fpdtem Krieg«"

jug gegen bie täubetifeben SBabebe matb unb nnA" tige fBeitrAgc jur Kenntni« be« Sanbe« lieferte. ©tobe Sietdnberungen broAte bet SAluj be« 3gbre« 1894. SieonarAiftifAenSlttcntateinttranl" reiA unb 3tolien leniten bie allgemeine Stufmerf" famleit auf bie reoolutiondten Sefttebungen btt Socialbemoltatie, unb e« maAten fiA lebhafte geltenb, bie eine enetgifAe Untetbrüdung bet reoolutiondten Slgitation auA in SeutfAlanb fotbetten. ßin Äonfltlt iroifAen bet SltbeitetfAoft mtUng unb einet Slnjabl SSrauereien, bie boplot" tiert mürben, meil fte eine Sobnetbdbung niAt be>

SBünfAc

milligt

unb

ftreilenbe Sltbeitet entlaffen batten,

otf

Senbenjen. Sie SRegietung jb gerte lange mit einet beutliAen Stellungnabme; bet lHeiA«> (anjltt Eaprioi batte menig Sleigung ju einem Slot" geben bet !HciA«gefeggebung, rodbtenb ®taf (htleiu

ftdrlte biefe

bürg, bet pteufe. Slliniflerptdribent, ju roeitctgeben= ben öorfAldgen bereit mar. Sie Ärin« enbete mit bet ßntlaffung beibet fDliniftcr. Sin Soprioiä Stelle itat bet bi«berige Statlbaltet in ßlfab'Sotbtingen, Jütft JU »obenlobe e geslis Garoli Magni unb be? Brmolbu? 5li(iellu?

(beä

3 cit 0 enoffen

Slubioig? be? (jrommen)

Cannon

in honorem Hlmlowiri imperatoris, beren ßefcbitbtlid'tr ©ebalt ben biditeriftben flber= trifft. Som 10 3 abrb. ab fibermießt bie lirdilitbe ©ioflrapb'o faft oubftblieWidj unb bat flefcbicbtlidien fBert, meil Oberbaupl bie ©eiftliiblcit im ©otber= grunbe ftebt. Sudt bie Slnnalen geioinnen an 3 e rebus Magni imperatoris, eine Relatio

de legatione Censtantinopolitana unb bie Antapodosis, fetb? ©fldter über bie®egebenbciten feiner Seil.

tSibuIinboonßornei

beftbrieb in

breiSütbern

Sbaten ßeinritb? I. unb Ctio? I. bi? 973. ®ine anberc Sjauptquelle biefer Seit ift bet ungenannte

bie

gcttfeliet ber ßbronil bc? 'Jlegino.

Jbietmar? oon

’Jterfeburg (geft. 1019) Chronicon bilbet eine .fiaupt! quelle für bie ©efdtidite Satbfen? unb bet flam. ©egenben übet bet ©Ibe. ©on ben toenigen ©io< gtapbicn oerbienen mifgefübtt ju toerben bie Vita Bruuonis, ©rjbifdjof? non Söln, oon fHuotger 967 obgefajit, unb bie poet. Panegyris ber Citonen oon ber Sionne !So?»itba jU ©anbetöbeim. Unter ben folifdien Raifetn nimmt Sambert oon .öetbfclb mit feinen Slnnalcn (bi? 1077) eine beroorragenbe Steh ®etfelben Seit gebärt öerraann oon liing ein. fReidienau (Contractus) an, beffen Chroniron burdi gleib unb ©enauigleit unter ben groben ffleltcbro: niten eine ber erften Stellen einnimmt, gemer ?lbam

Don Stenten,

beffen

Imrgeiisiiim (788

Gesta Pontificum Hammaeine fleibige unb lebcn=

— 1072)

bige Uarftellung bet ©efdiiditc feiner Seit febt mertoolle fDlittcilungen ben baltifdien fHotben enibalten. Unter ben grapben ber ftänl. Seit ift fBMpo, bet Sotftcller

unb befonbet?

finb

übet

SieAon-

rab? il.,junennenunb Goöma? oon ©rag mit feinem Chronicon Bolicmonim. Unter ben SSeltd’roniten fpätem fränf. Seit nimmt bie erfte Stelle bie oon Gllebatb (geft. nad> 1125) ein, an tHubm unb ©erbreilung nod) übertroffen burdi Sigebert oon ©eniblour. Ctio oon greifing mit feinem Chronicon bi? 11.5.3, fortgefegt oon Ctto oon St. Slafien, Öelmolbmit feinem Chronicon Slavorum bi? 1170, forlgefegt oon ?ltiiolb oon Sübed, Sllbert oon Stabe, unb ber ©etttoberget fDlSneb in bem Chronicon Montis Sereni, 1124 1255, ftnb bie oorjflglicbflen feiftoritcr bet bobenftaiif. Seit. 2'ie Sbaten Äaifet griebricb? I. befd-rieb Ctto oon greirmg, fortgefehl oon iHagewin (©abeoicu?). ©oetifd) bebanbelte bie ©boten gtiebrid)? ein ungenannter Sid'ter in feinem liigurinus, seit de rebus gestis Friderici I. mit ©efdiitt unb ©alent. ©aran reiben fidi jablreidie Slnnalen unb Glitonilen oud ben Derfd.'ieben(ten ©eilen ©eutfd’lanb?, bie entgcgengefeglen Stanbpunlte unb '©orteirid'tungen ber Seit oertretenb. Seit ben Seiten be? 3ntetregnum? fant bie ©e> fdiidilfdircibung oon ihrem .lybliepunlt immer tiefer herab; bi? jum 1.5. 3abrb. bin giebt e? oon öligemeineiit ©eftbidiloioerfen nur menige. ®enannt 5 U loerben oerbienlen etioa iieinticb? oon 'Jlebborf Chronicon oon 129.5bi? 136.3, .'neinritb-JDon.fierfotb (geft. 1.370) Sd'rift De temporibus memorabilibus, be? Ölobelinu? ©ctfona (geft. 1420) Cosmodromium, f>etm. Corner? Chronicon bi? 14.35 unb S.'crncr Sloleoiitl? Fasciciibts temjonim. '©tcit Söert fmb noch einige Special- unb ctäbted-ronilcn, bie feit Slnfang be? 14. 3abrb. jum ©orjdiein lamen. ©in allgemeinere? bifior. 3ntereiie beugen oon biefen Cttolar? Cflen.-fteirifcbe Sbronil, um 1300 in beutfeben ffleinien oeriagt, 3?t. ©minger? oon flSnigobofen ©Ifaff. Gbronit, um 1386, unb 3?b->. 'Jtolbe? ©bürittg. (fbronit, um 1442 abgefaftt. ©gl. biefer



©ablmonn, Cuellcnlunbe

ber beutfd'cn ©cfcbitble

beatb. oonSteinborff, ©ött. 1894); ®at= tenbacb, Seutfd-lanb? @ef

jugleiib

ben Fontes rerum Gemiani-



csram (4 ®be., €tuttfl. 1843 68) fowie in bet Bibliotheca rerum Oermanicarum (6 ®be., Setl 1864 73) beutfdje S^rijtfteUet be« )Dlittel! alKt«. 3)cr burcb bie Sbätiflteit ber Sranlfutlet



neu

für naterlänbifcbe Wd)id!teforid)uns rief halb eine SInjabl fpcciellet Bifterifdet Itcreine (f. b.) betuBt, bie fid) bie Seiellicbaft

ertoatbte ßifet

Sammlunfl unb Biubbatmaibuns be4 flrfamten 3Ra> terialü

für bie Sefiidjte einjclner 'Btooinjcn

unb

217

(Sittcrotur jur bcutfc^en ©tfc^ic^te)

5Reic^

Bon Urlunben unb

bet ftaifeT)eit bearbeitet;

berfelbe

melte

eine Sieibe

.

jf festen, ißon srcfiet Sebeutuna ift bie 2) Son Bubmig bem Jtommen bis auf Subolf unitt bm «ufpijten be« fiönifl« Ulof imilian II. non Don Sabsbutg: ©erbeS, ©efdjitbte beS beutfdjen I

Siatem 1858 fleoilbete unb botierte öiftorif(f)eSom= niifion, bie ftcb umfaffcnbe ilufgaben geftellt bat. ?aju aebfrt bie Sammlung ber (Sbtonilen ber bcut> iibtn ttäbte Dom 14. biä in4 IB.Jabtb. (iBb.l— 25, iJob 1862— {Mi), bie Slu^flabe bet bcutfdben 9Iei(b4> taaealten (Söb. 1—9, Sotha 1867—88; jünpere Stibe, Sb. 1 2, ebb. 1893—96) unb «Jöanferec^e» i2i>8be., Üpj. 1870—93) fotoie bie Sammlunfl ge; i*itbtliib merlmütbiger Rotrefponbcnjen au4 bem l'i. unb 17. 3abrb- (SSfll- SBcgele, ©efdjicbte ber



beutfibtn fiiftoriograpbie, fDlflni. 1885.)

Befamtbarftellungen: l'*e tcutfdie iHcitbdbiftorie

Jödberlin,

Umftdnb:

(12 Sbe., fealle

1767—

73) ; bcrf., Oieurfte teutfebe '.Heicb^gcfcbicbtc (mit

Sort=

Dcn Scntcnberg, 28 Sbe., ßalte unb granlf. 1774—1804); 3R. 3. Sd'mibt, ©efdiicbte ber 33eut= Wen (fortgefettt bis 1816 DonSlilbillet unb {Btcftb, 27JIe., Ulm i778-1830); fl. «. OTenjel, Sie «e= iiiiibttn ber Scutfdicn (8SBbe., fflresl. 1815—23); ifbung

btrf.,

Slcuere ©efdjitbte bet Seutfdjen (12. Slufl., 1854—55); Suben, ©efcbicbte beS ieut= Scltes (12 »bc., öotba 182.5—37); Sfiftcr,

6 Sbe., ebb. iiben

l^jdiidite ber jciitfdjen (fortgef eilt

PonSfllau,6Sbe.,

1829—42); Söirtb, (9efiien SoKcS .6oUe 1854—67); eugcnbeim, beS bcutfebcn SoUcS unb feiner flultur 2pä. 1866 67); (frier, Seutfdje @c= itiiteponberUrjeit bis jumSuSgang bcS 'Jllittel:^ alters (3 Sbe., ebb. 1882-84); TObfiS, ©efibidtte beS beutfdjen SolIeS bis jum SlugSbutget SieÜ! «lensfrieben (3 Sbe., ebb. 1883—85; 2. Mufl., ebb. 18921; SuUet, ®efd)i(tte beS beutfiben SoIleS (fort= nefew Den SB. S'trf on, 7. Mnfl., 2 Sbe., Setl. 1891 ) 2. fflüllet, ©efefcitbte beS beutfieu SolfcS ( 1 5. Slufl., Itfungen

unbiffeicbeS (5 ißbe.,

9tfd)id!te

(Sb.

-

1-3,

Den g.

3unge, ebb. 189^; Stade, Ißeutfebe @e= Sbe., 7. Slufl., Sielcfelb 1896 fg.; toobif. 1891-92); Ädmmel, $eutf«

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l«u btmdltigtn, nanbtt nt Mt '[Xon. I Htt» (n baa Seutfebt Sitid), isorauf btt Scutiibt dUttbotag 3.3tbr. btfdtlofi, bit btutfibtn ^nttrtffcn in OftoHTa tu fdtfiltn. {wuptmann ffiiffaianff, bn nu bti Jluafabiung bticaut nmtbt, rrunifitrtt tin (tattbi: tionelorpe au< 14 btutfditn C^jititn, UIO Unttr:

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*lfiAtn onatmitfen, »atcu at}munam, mtbitae vt» Stattmlct £»»». Ibnaani.MUiva, Iftäbi unb flWinbonl nad> ^atJn abn bcnmiUi(|ti aitbtiUn an.

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afriloaiftttn StftUiuwfi Itintn St^uk atmdbtät, anb btt arbbtt 2til tnivbtn ftbicb ftd) btn

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Si-

offiiintn unb 8«) angtDoibtnm oubantftn, 6o= aiit mal unb .-futn u. j, n>. unb btgann btn ItMtbuna unb ^ttttfliguna »on tBagamoja unb Z)ar t4 trnbtn wtefttbun 19. unb 30. Ctt. bit von ^ut tdnn bctbästfübtttn 9lajitimaiftn jurild. 9!o(b tbuaol taudjtr 'Sufdtiri im St)tmbn in btt '9ifibe »an Songani auf, mutbt obtt foioit non ffituttnant Pt Scbmibl o^cblagtn unb gtfangtn qtnommtn unb irfitt 14. St). 1889 in ^ngani btn Zob burdt

n

jaB^jne« «
SoUbtrtbaltung ging 1. Suli 1891 in bit

2)ie

Ȋnbe



bet Äolonialtegietung übet. mit btt Occupatien bta Sinntnlanbta in

man

6min ^fiba, bon üfagamojo im Muguft in Sabota

entfditibtnbet SBeift notgegangtn. btt 25. Jlptil mit tintt 6pptbition

abmatfebitrt wat, gtflnbete in IBuIoba,

unb im SloPtmbtt

am

'iStftuftt

bea

Stationen oon leRtertt mutbt im Stübjabt 1891 eine btitte Slitbetlafjung in 'Jlluanja am Sflbenbe bta Seea ertidjtet. 6ine empfinblitbe 9liebetlage erlitt bit beutfdje Sebubtruppe unter gflbrung bea Sieutenanta bon 3tlemfli 17. Slug. 1891 in Ubebe füblid) bom 'Jluabaflufie butd) bie 3Jictotia=9ijanfa,

;

Sßabtbe. 3)et roiberfpenftige ipduptling HJleli im 35f(baggalanb fdjlug sroar 10. S'mi 1892 btn 3ln= griff bet

Sdiubttuppe lutfld, mobti bie Slieuttnanta

non Sfllom unb Söolfrum

getötet tnutben, erlag

aber btm fiegteiibtn isorbtingen bea Dbetftlieutenanta non Sdjele 12. Slug. 1893. Lieutenant 95tince erobette 12. ^an. 1893 baa Ämilnru bea feäupt; linga Sile bei Sabora unb 10. 3)ldt3 bie ätmbe iUltrcanaa in Slbabum (Ugogo). fDlafor bon !lBif|= mann, tneldjer btn Stanaport bea natb ibm benann= ten Sampfeta non bet 'JJtflnbung bea Sambefi nach bem Sljaffafee im Slug. 1892 begonnen unb gerabe nad) einem S^bte PoUenbet batte, gtflnbete im IDlfir^ 1893 btt Station Langenbutg am Slotbenbe bta Seea unb untetmarf bie SSianita unb SBamemba (3mifd)en bem Sljaffa unb Sanganita) im Suni unb Suli 1893. Dberitlieutenant non Scbele, bet 3U Slnfang bea 3. 1893 anftatt bea fjTtibertn non

Soben lum @oubemeut non

S).

ernannt motben

roat, unternabm 6nbe 1893 einen etfolgteiiben 3ug in boa £anb btt Sllafiti am obecn Ulanga unb über baa l'ibingftoncgebirgc nach bem Dljaffafee unb bratb

fDlajot bon SSiffmann, bet 1. fDlai 1895 3 um ®ou> ntmeur ernannt unb Slnfang Sluguft in Sat ea> Salaam eingetroffen mar, {teilte f^iebe unb Orb< nung in ben {flbl. Rüftengegenben btt, inbtm er ben tdubetifiben Sltabtt jöafian bin Cmati bei Rilma 13. 9!ob. gefangen nehmen unb aufbnngtn lieb unb ben Soobduptling 3natfd)emba (meftlid) non 3)litin=

bani) 3 Ut Slnertennung ber beutfdjtn denfrbaft jmang. 6in ftitblicbet unb enbgültiget itritbene: tcblub mit ben Sabebt fanb 12. Olt. 1895 ftatt. Sin Stellt bea Itanlbeitabalber lurfldgettetenen fDlajora

oon SBiltmann mürbe $ei. 189C Dberft Generalmajor) Ciebett

3

um

(feit 1897 ©ouoetneut ernannt.

£itter«tBr. R. Slttera, Sie beut{d):o{tafti(. Ro> lonie in ibret 6nt{tebungagefd-id)te unb mitt{^aft= lid)tn 6igenart (Strl. 1889) ; 0. Saumann, 3n X).

(Söien 1890); bet{., Ufambata (Setl. 1891); {{btl’tet, Seutfd)=Dfta{tifa (mit Ratte, Lps. 1890); Srbbnfe, fOIit Stanlep unb 6min Saf eba burd) S. (ROln 1890) 6ana 'JJleper, D(tafril. ©letfrberfabtten (8p|. 1890); non Sehr, fttitgabilbtt aua bem Slraberaufftanb in

$.

(ebb. 1891);

1898);

55.

'{J.

Sieidbarb, Seutfrb^Dftafrilo (ebb.

Rallenberg, Sluf

bem Rriegapfabe gegen

bie 3Jla))ai (fDlünd). 1892); 91. Scbmibt, @efibid)te bea Sltaberaufftanbea in Oftoftila (jerantf. a. 0.

1892); Stublmann, 9Rit 6min '{loftba ina £>ert non Slftita (Strl. 1894); ©raf non StbmeiniB, ib. in flrieg unb gtieben (ebb. 1891); Scbmibt, Seutfd)" lanba Rolonien, ihre ©eftaltung, 6ntmict(nng unb Öilfaguellen , 9b. 1 (ebb. 1891); R. '{Jetera, Saa Seutfd) sCftafritanifcbe Sebubgebiet ('Dlflncb. unb 2p|. 1895); S.,roiffenfcbaftlid)egotf(bungere|ultate Aber Lanb unb Stute unfrtea oftafrit. Scbuligebietea unb bet angrtnsenben Silnbet (5 Sbe., SBetl. 1895); 6nglet, Sie '{Sflansenmelt Dftafrilaa unb ber 91a(b= bargebiete (ebb. 1895); STSagner, Sie 9etttbta= unb feanbeianerbältniile in S. (2. Slufl., gtanlf. a. 0. 18%); Riepen, Ratte oon S. 1:300000 (29 ®l., 9trl. 189.5); bct{., (ebb. 1897).

Sanbtaite non S. 1:1000000

Xentfd’Ofiitfririraifcbc (»efeOf^aft, aua btt ©efellfibaft fflt beutfebe

Rolonifation

betpotgegangene Rolonialgefellfcbaft. 3ene mar im ®tär3 1884 butd) ©raf !üebt=9anbelin unb I)r. Rotl '{Setera in löerlin mit bem 3mtd gtgrt)n= bet motben, m6glid){t fcbnell eine prattifebe Roloni= (ation in Stngriff 31t nebmen. fanbte fie eine aua Dr. ^Jeteia,

S»' löetbft 1884 ©taf 9feil, Sie-

3bbUe unb Raufmann Otto beftebenbe bem bet 3ufel San)5bat gt^en: Aber litgtnben Seile bea Äquatorialen Oftaftifaa ferenbat

6jcpebition nad)

6tmetbung non Rolonialbefi!! ob. 3u furiet Seit gelang ea betfclben, 12 SJerttAge mit unab= bAngigen SAuptlingen ab3ufd)lieben unb babutib bie SAnbtr Uftgua, Slgutu, Ufagata unb Utami 3U 3ut

erroetben.

gilt biefe

6notrbungen

erbielt

bie ge=

nonnte ®efcll(d)a{t 27. gebt. 1885 ben Scbutibnef bea Seutfiben Raiiera. 3ut Slermaltung unb Stua= breitung bieftt 9c)'ibungen bilbete fub aua ber ©t= fellfcbaft ein neuer SJetein, bie Rommanbitge{ell=

bei einer sroeilcn gröfiern 6fpebition bie S01ad)t ber

Rotl Cetera unb ®tno)len. Slla petfbn' baftenbe fDlitglieber betfclben mürbe SSeieta, btt nod) 9etlin 3utfldgetebtt roat, nebft brti onbtm fDlitgliebcm btt ©efellfcbaft fflt beutfebe Rolonifa=

gefürditcten Söabebe burd) bie etobening Ruirengae 30. CIt. 1894. Sutd) ein Slblommen mit i)ior= tngal mürbe bit ganse Siobumamünbung unb baa ©ebict non Rionga füblid) non ibt bia Rap Seb gabo 3U 'S. gcfeblagen. ®on Sibelea Sladifolgtt,

butd) eine mit

febaft lir. lid)

tion in

3ut

baa Sianbelategiftet eingetragen. 9egrUnbung bea Untetnebmenä

finonjiellen

befcblob 7. Sept. 1885 baa Sireltorium, bieRom< manbitgefellfcbaft Dr. Ratl SJetera unb ©tnoffen bem 91ed)te bet jurift. SSerfon aue>

:

®eutf(^«Dfterreicfiif(fiet «rufi

btm ^tarnen S. )u Organe ber neuen Soiboration finb Sneralbetfammlung, Sennaltungirat, Sirettion, jlcDtforen. Set au£ 21—27 SlUtguebem beftebenbe Stmaitunggial bat bie gejamte @efd)äftbfflbrun8 }u Qbeimaiben. Sie Sirettion beftebt au8 imei Si' lettoren. Sie Suffidit über bie @efellj(baft mürbe geftattete

Jtoivoration untci

nfclien.

’Xnt

nad)

bem genannten Statut bemSleid^gtamlet Aber-

trajien.

jlacbbem Anfang 1887 baS jur Sdiaffung notmenbige flabital im SBetrage

bietet fiorvoration

son mehr ole

S'/< 3)2iU. !Dl. aufgebracht

war,

er=

flonftituierung ber neuen Sefellfdtaft, beten Kapital tunb 7 3Rill. !Dl. betrügt. ^bre Sbdtigleit erftredte ficb in Jtfrita nicht nur auf thmeiterung be8 KolonialbentteS, Slnlegung oon Stationen unb Plantagen unb tÖelebung beg 6an= brlgoetlebrg, fonbetn namentlich auch auf ben 6t: merb ber 6afenpldl)e, in benen ber Sultan von Sanfibar Sebieter mar. 91g fie lejitereg burch 9b: fchluh oon tBertrögen enblich eneidtte unb in ben KAftenorten bie beutfche Slagge beigte, brach ein Jlufitanb ber Stabet aug (15. Slug. 1888), ben fte nicht )u bemdltigen vermochte. (6. SeutfchCftafrila.) folgte bie

Sag

Seid), lu Silfe gerufen,

Abcmabm

nach Sefie:

gungberSebellionbie gante Verwaltung betKolonie (20.Sov.1890). Sie @efeUfchaft erhielt baburch ben augfchlieglichen Ebaralter einer privilegierten 6r: merfeggenoffenfchoft. Sie nobm eine Snleihe von

10566000



223

®£utf(^=SübreeftQfrifo

Vüttei (f. Sntifemitigmug) in Seutfchlanb, bet unter bet Rührung von Siebermann von Son: nenberg ftanb, mührenb bie mehr bemolratifche

Seutfche Seformpartei von Dr.Soedel geleitet mürbe. Sie verfchmolj 7. CIt. 1894 mit bet Seut< fchen Seformpartei )u berli^utfch:focialen Seform: Partei

(f. b.).

Seatf 4’f veidle 9i(fom)iartf 1, eine burd) bie Setfchmel}ung ber Seutfchen Seformpartei (f. b.) > focialen antifemitifchen Sartei (f. b.) 7. DIt. 1894 in Eifenach gegrünbele antifemit. Vartei , bie 1897 im Seutfchen Seichgtag 13 SRan: bäte befitit unb unter ber fjAbruno bet abgeorbneten unb ber Seutfch

3immetmann unb Siebetmann non Sonntnbtrg fteht. 9uf btm Parteitage }u (Srfurt 20. unb 21. Olt. 1895 mürbe bag neue Programm feftgeftellt, wonach S. S. auf beutfchnationalem, monarchifiem unb Soben fteht unb ben macbfenben Einfluh beg 3ubentumg in mirtfchaftlicher unb polit. Sesiehung belümpft. Sagtgjeitungen bet Partei finb »Seulf *e

bie

cbriftl.

:

'Sacht* (Srteben), tetaatgbürgerjeitung* (Setlin), «Sad)fenfchau» (IDlagbeburg), «Seutf^eg Platt* (ßamburg), «6ann6o. Poft* (fiannover), «Seutfch: nationale Leitung» (Süffelborf), «'Dlittelfdchf. 3ei=

tung»

(3)!eihen).

auch oortreten

ihre

Slnfdjauungen

bie SBochenblütter: «Seutfcbjfociale Plättet* (Seip: ilig),«Sculfd)e'Sollgroacbt» (Cffenbocha.Pt.), «Sinti:

femit.

SoUgblalt"

(6a)1el).

3)1. unter (äotontie bet Segierung auf, welche ibrerfeitg ju einer jährlichen Sugjablung von

Sentfif|:9ivAv, f. Sovcir. Srutfch'SSbtoeftafrifa, ein beutfcheg Schuh:

600000 3R. f Ar bie Überlollung bet 3olleintAnfte fich

gebiet, bag im 'JB. an ben Sltlantifchen Ocean, im S. an ben Hunene unb bie portug. Kolonie Slngola, im S. on ben Dranjeflufi unb bie Kaploloiüe, im D. lüngg beg 20.° öftl. S. non ©tcemvich an 'Ptilifcb: Petfchuanenlanb unb nStblid) vom 25.° fObl.Pr. an bag unter bet Perroaltung ber Englifch:$Abaftila:

Sit Unternehmungen btt @eftlifchaft beftehen jegt in (Betrieb eigener Ictanbelggefchfifte, in (Drünbung unb Semirtfchaftung einiget (fSlantagen, fo einet SBaummollpIantage in Kilolmt (bei iflan: gani), jmeiet Ka^teplantagen in Screma unb Siguelo

oerpflichttte.



(Ufambata) fowie einer Rotogplontage in ü)tuoa. Sgl. SBagner, StutfchCftofrilo. (Sefchichte ber@e=

feufchaft für beutfche Kolonifotion (2. Sluft., Serl.

1888) unb tfigner, Seutfcheg Kolonialhanbbud) (ebb. 1896).

Sc«tfth:Cficrvei4i(4et Sl«h, eine Sartei: gruppt im tfterr. Sbgeorbnetenbaufe, bie ftd) 21. Sept. 1885 butd) bieSpaltung bet fog.Stteinig= len t'inlen unter Sührung von (ibiumecto, feerbft,

Hopp unb dienet unb

fchloh bie

bilbete. Sie jählte 71 üJütglieber gem&higtem Elemente in fich, müh:

gtamm

jujammentraten.

(j. b.)

3bt

f.

f.

(Voftmefen.

$ietar.

groben. Sorf imflreig Seuftabt beg preuh. Seg.:Sei. Oppeln, an ber öohenploh unb bet i!inie6omenä=(iofel unb btt SebenlinieS.=£eob: fd)üg (15,4 km) bet Vieuh.Staatgbahnen, hat 1895: 3159 e., So|t, Selegtaph, lath. Vfütrlircht; bebtu= f.

unb Siehjucht. S«itf4>fori«Ie mtiftMitifrhe Vavtvl-

tenbe Danbmirtfchaft a.

bie

1869 btt eint, fid) enger an Konfervativen anlehnenbe 3>veig ber antifemit.

$. nannte Hih

feit

Sangfam

fteigt

km



SMtfQ'Vrghc«,

OberfliihcugefialtBng.

SAnen unb Äelgrüden umfüumten

Seutfchen Seich. Schon 6. Soo. 1888 erfolgte bie Sirbervereinigung beg Seutfchen unb beg S. K. )u ber Sereinigten Seutfchen Kinten (f. b.).

Scnlfm-SittaT,

aftila fowie Kaptolonien.) mit

beten Stellung tung ber Staatgeinheit, ffefthaltung btt beiitfd)tn Staatgfprache, Sefeftigung beg SAnbniffeg mit bem

!ScBtf4

Kamerun, Sogo unb Seutfch:Sübweft:

200

SBahrung btt

3)(ntfeb Sequena fbnnten negen beb guten Slnteigiunbcb bie

gibfiten

allein

6eef(biffe

bab ^inteilanb

ift

fiibeie Unteitunft finben, abfolut naffeilob, eine tief

2anb ftdp eiftiedenbceanbnüfte. I896nuibc 30 km füblitb von bei Äunenemünbung eine ebenfallb alb öafen geeignete 3 km neite Sudtt, bie Hugufte"Sktoiiaaitmann nOiblid) vom Stab fiiio eine buid; eine fubmaiine San! gefdiAtite l'anbungbftcUe gefunben. in bab

von



(Sffei

Steinei bei

vom (Bebiige beiabftibmenben glü f f e

flbeibaueit bie

Ziod enjeit

f« veifiegen fimtlid;, aubgenommen bei giftbflub, nelcbei ganj 9loma> lanb von 9t. naib e. buidbfti&mt unb fub in ben Oianfeflub eigicbt. Sei bei bei SSalfifdibai män benbe &nalop ift bei Idngfte (400 km); nbiblicb ;

von ibm bei Sifib, bei naffcmiibfte, unb ffiblid) vom

Snatop

bei fiuifeb bei naffcidimfte. ISie tiodnen Slubbetten, teilb glatt mit 6anb unb Stieb, teilb mit 6S3act(n6etg, f. Bartenberg.

(lat.

alte

Stabt

Divitia,

reeßtb

mit biefem

feit

nom

1.

feit

bem 10.3abrb-'l'uitium),

fKbein,

Rbln gegenabet unb

Spril 1888 lu einet ©emeinbe Sab alte ffaftell in S. »urbe

9ieid)b

nereinigt

trag mit Qnglanb nom 1. f^uli 1890 »uiben auch nü^ete iSeftimmimgen übet bie Sibgiemung ber beiberfeitiaen @ebiete in Sübaftifa getionen. fmit ben SBonbeljmartä im iübl.91omolanb»utbe 21.31ug.

1003 non bem ßrjbifdipf feeribert non ÄMn in ein IBenebütinerlloftet umgemanbelt, beffen Sibgte bic ©rafen non Serg »aren. Gtjbifd)of öeintid) I. neu Rbln erhob 1230 S. jut Stabt, »eldjc 1240 j»i: fißen ben ©rafen non IBerg unb bem SrjbifibDf geteilt marb. Seitbem 1242 bie ^ftungbmerle burtb ben Grjbifdjof mit feilfe bet Stabt Rbln niebergelegt »urben, blieb S. eine lange 3eit ber .Bnni’ apfcl jmifeben Berg, Ruilbln unb ber Stabt Rbln. .Suleßt tarn cb in ben alleinigen Beftß beb Rurfürften unb »urbe 1370 non ben Rblnem, 1445 burib ben jierjog 3obann I. non Giene unb 1583 burd) bie Snippen bc« ßrjbifitofä ©ebbatb non Rbln in Sranb geftedt. 3m Sieißigjdbtigen Kriege brannten bie alte Stiftb- unb bie Bfatrlittbe ab. Bad) bem Bim»egener Stieben »urben 1078 bie geftungbweile geSie Stabt fdpleift, bie eb erft 1810 »iebererpielt. lam 1803 an Baffau- Ufingen, 1800 an bab ©roßberjogtum Oerg unb 1814 an 'fSteußen. Dentsla TItunb., BRanjengattung aub bei 3^’

1890 ein Stbufmertrag

geft^Ioffen. 2)er einjige

Un-

im ganjen @ebict Pon S. »at nun ber Üottentottcnbduptllng fienbiit 'Bitboi im füama: lanb, bet trog mieberbolter fliiebetlagen ftetö neue fRaubjüge gegen Jeutfdje unb SBaftorb« untemoljm. SBenn eö bem fDtajoi non ^ancoig auch gelang, Öornfranj, bie J&auptfc[te beä geinbeb, 12. Slptil 1893 ju tiberrumpeln unb Um aub ben £d)lupf< loinleln beb @an$betgg burd) gcfdtidte Banöoer Slnfang ^nn. 1894 ju Pertreiben, fo blieb bo4 SRajoi Seutmein, ber im Slpiil ju feinem fliad): folger ernannt »otben »ar, porbebalten, bie Ba^t beb idgen, unfaßbaren ^ottentottenfObrerb gam ju iertrUmmern. fStajor pon Seutmein nldte nadt &n= treffen Pon HJerftdriungen Anfang fOtai 1894 gegen bie Diaulluft por, »obm fub 'Bitboi iuiQdgeiogen unb »0 er fub nerfdtanit batte. Unter unfiglicben @trapa)en unb nad) Umjingelung beb fibludttenleicben (Sebirgbftodb glüdte ibm 27. Slug. 1894 bie ßrftürmung bet Slaulluft. Slm 16. Sept. ergab fub SBitboi ber beutidjen Sdtugberrfcbaft. Unter bet SBebingung ftieblidten lUerbaltenb »uibe ibm bet Sufentbalt in ©ibcon, inmitten feiner Gtami mebgenoffen, gemäbrt. grflbjabt 1890 empöre ten fid) bie Kbauab^Siottentotten unb ein Seil bet tcteteto: Re »utben am 5., 18. unb 19. Jlpril be= Maiot Seutroein, unterftügt non öenbrif Regt. Bitboi, erftHrmte 7. Bai bie Berft beb 6cteto= bäuptlingb Rabimema, bei halb batauf mit bem ganjen Kbnuabftamm gefangen genommen »urbe, »ibrcnb Rd) bet anbcre Sflbrer beb Slufftonbeb, Slifobcmub, fteiroiUig fteUte. SBeibe fedupllinge rubeftiftei

H

3m

»urben

Iriegbgeriibtlid)

»um lobe nerurteilt unb Gmpörung berodlligt,

hiermit mar bie

crfdjoRen.

fo baß bie tSerftdrtung non 400 'Bann, bie 31. Bai Ütamburg perließ, nidtt meßr in Sbdiigleit }u tie^ Sßgl. Clpp, Slngra = 'f5equena unb ten brauibte. @roß>9iamalanb (Qlbeif. 1884); IBüttner, S)ab löinterlanb non BalRfibbai unb Slnara’lßcauena



(Öeibelb. 1884); 6d)ini, Sleutfcb

>

Sübmeftafrila

(Olbenb.unb2pj.1891); nonSrancoib, Diama unb 2)amara (Bagbeb. 1895); S.3.non'9)ülo»,S)eutfd)= SübmcflaftUa (2. SluR., Söerl. 1890); Sone, S. miffenjcbaftlicbcn Sieife im fübl. Samarafanbe (@otba 18%); betf., Sübmeftafrita, Striegb- unb 3riebenbbilber aub ber erften beutfd)tn

6rgebni|]e

einet

Solonie (Serl. 1890); Siepert,

von $.

'Jieue

6peiiallarte

(1 3 Bill., öerl. 189.3); Sangbanb, ScutKolonialatlab (©otba 1894). 3b {iebung gegen SRetallgelb fo meit gehoben metben loll, bib eb feinen utfprünglicben Slennmcrt miebet erreicht bat, bab SRetallagio alfo petfebmunben ift, ober ob bet geltenbe niebrige Autb beb SoV'eeb fi)tiert unb babfelbe naib biefern Sette gegen 9Re> tallgelb ober gegen ein neueb, in (Dletall einlbblicbeb



'

SdPai (Sbpap),

'JRattbiab (eiaentliib

S mann, geb. 12. Slpril 1845 )u Sar=lesSuc, würbe 1873 Unterprdfelt bea Hrronbiffementa Souoiera unb 1875 Prdfelt bea Sepatt. Hube. 9lad) bem 3) biffement fiouoiera jweimal )um Seputierten gewdblt (1877 unb 1881) unb war 1879 unb 1882 Unterftaatafefretdr im Piinifterium bea 3nnem. ®ei ben ÜDablen oom Cd. 1885 non bem Sepatt.

Weufe in bie Kammer gefanbt, übemabm S. baa lUinifterium bea Hderbauea im Kabinett grcpcinet 3 on. 1886) unb bebielt ti im Äobinett ©oblet (Sej. 1886 bia 'JJai 1887). 9)lär) 1890 erbielt er ea im Kabinett grcpcinet wiebet unb bcbauptele ea aud) unter Üoubet (.gebt. 1892) unb iHibot (Set. 1892). Sei ber 'Kelonftruttion bea Ichtern Habi= netta übernabm et gan. 1893 baa Sliniitcrium bea 9iiiBftn, bebielt ea aud) unter Supup (Hpril 18931, trat aber mit biefem 26. 9loo. 1893 jurüd. Scbriofttä&el (fr).), fooiel wie abwidclbar(f.b.). SeOeuifginfel, f. Grne. ScvcKtcv, aud) Semter, Stobt in ber niebers Idnb. Propin) Dbcrpffel, on ber ©renje pon ©elbcts lanb, retbta Pon ber 9) fiel, übet weldte eine Sebiffbtüde (

führt, l'inien

on bet Plünbung ber Sebipbeet unb an ben 3utfen

Idnb. Gifenbabngcfellfdaft, ift altertümlieb, aber unb bot (1895) 25086 G. Sie wid)>

faiibct gebaut tigften

©ebdube fmb:

bie reform. £ianpts ober St.

Scbuinualircte (fpdtgot. Stilä), aud) ©roote Kerl genannt, mit einem boten Surm unb roman. Krppta (Gnbe bea ll.gabrb.); bie Sroeretirebe (bie einjige totbolifdte) mit brei mertwürbigen, brr Sage nad)

nom btil.£cbuinuagcfd)titbcnenGoangelienbfld)fm;

et

boa grobe IKatbaua mit einem fdtSnen ©emdlbe oon ©erarb ter ®ord), baa iHata)immer mit ben ©ütger* meiftem unb Sldten ber Stabt barftellenb; auf bem ®rint, bem grbfiten bet oict öffentlieben pldpe, baa got. Silagcgebdube, fegt .fibberc S6d)terfd;ule, unb baa 3ufti)s unb fjaft^bdubc. S. befipt eine bbbere

Staataminifter otne 'Portefeuille. 'J!ad) ber Gins König )og et fub non ben (Sc> )iirü(f, blieb aber no beutenben Jöanbel mit ©etreibe, Sieb, Seinwanb,

9)crfat)img entwerfen.

3>n

SDlärj

1831 ipurbe

felning Peopolbä ala

fibaften

Wat S.

2)titglieb bet löelgifden Sltobemie.

Offcntlidite bie

«Ktudes politiques sur

S.

net=

l’bistoire

ancienne et moderne et sur rinflnence de l'etat de guerre et de Tütat de paix» (®rüff. 1875) unb «£tudes politiques sur les principaux arbnements

SAintni unb ®uttcr.

Gigentümlid) unb in

Mn)

feoUonb berübmt ift eine Hrt feonighuben, Se> penterlueben genannt. 10km 5bli^ oon S. baa Sorf Satbmen, mit grealen auä bem 14. gatrb. in bcrKirtbe. S., urfprünglid) Saoentre ober





Menfcblicbleit Peru rfaebt mürbe (3eutfcbeä 6anbela= gefebbud) Sirt. 818; abnlicb Jlllgemeine Setnetfube» rungabebingungen oon 1867, §§. 60 unb 61). 3ie aualanbifiben Seereibte, inabefonbere auch baa engl, unb ftanj. Seebt, finb ftrenger ala baa beutfebe. Sie laffen bei einet nicht bureb Slotfall ober 'Jfienfd)' licbfeit gebotenen 3). bie Jöaftung bea Serncbercra fcblechtbin aufbOren, alfo aud) für folcbe Unfälle, auf melcbe bie 3. einen ©influb nicht bat üben lOnnen. Xeuiiitlon bea Sompaffea, biefenige Binleb abmeiebung bea Siotbenbea berÄompabrofe (f. Jlom= pab) aua bet fKiibtung bea magnetifeben 'Dleribiane, bie burd) ben in ben Sifenteilen eineO SAiffa nor= banbenen fDlagnetiamua bemotgerufen mirb. fDlan bejeiebnet biefeilblenhmg ala Ofllicbe®., menn baa Slorbenbe nad) Cften, ala meftlicbe, menn baafelbe nach 'Beften abgelentt mirb. 3a bie Bielricbtung bea Sdjiffa bie Berichiebenften £agen jur iKiebtung bet erbmagnetifchen Kraft annebmen fann, mobet ficb bie Siiebtung unb Stdrte bea Sebiffamagnetiamua in Sejug auf ben magnetifeben fUtcribian dnbert, fo ift llar, bab aud) bie ©rObe unb Stiebtung bet 3. bea Sompaffea auf netfibitbencn Kurfen netfebiebene 'Berte annebmen mufi. 3iefe iinberung ber 3. gebt nad) beftimmten ©efelitn not fieb, melcbe fDlattbem JUnbtra juerft ertannte; 'fJoiffon ftellte halb barauf

lonr, inieber entrib.

(fpr. f.

bebmenf), ungar. fDJarltfleden,

Ibeben.

[(Slbelatitel).

Setirreag

(ipr. -rub), engl. ?lbelbfamilie,

Scsatia,

Jtcbille,

1800 in $aria, mo

f.

(5iier

franj. 'Jltaler, geb. 6. t$ebr. 1857 ftarb. St nci=

er 23. 3!ej.

in religiofen Saiftellungen eine fDbliibe fDta< unb Sluberbem toar er ala Sitbograpb

folgte nier.

gejierte ?frauenportiate, 2ppen, fÜ!obe> blatteru.f.». beraue.bie 1830gefammelt erf^ienen.

gab febi

Bcbeutenbei ift fein Smber, Cugtne 2)., geb. 181» in 'Bari#. 6(biller ©irobeta, folgte er bet romantif(ben Kunftriebtung'. er fdiuf iablrei(bt itor.

unb

bi*

teligiäfe 'Berte fcioie Silbniffe, bie fitb

buid) nirfunggpollca ftolorit unb forgfaltige Zecb< nit auaiciebncn. 9!acbbem er befonbera bureb fein Grftlingäbilb: ©eburt öeintidja IV. (1827; im Ifouore lu Baria), einen groben ©rfolg errungen, malte er u. a. ßntballung bet ctatue fieinticba IV. )u $au (1846), Xob ber :)l,obanna Sepmout (1847), »ammema ein 3eil biefea Bagnetiamua ala

aione (?!at. 1887). fSette ^cten (lat.), enttf eiben einen feinea ^ebna

iibrieb

;

berauben; Sepeftitür, ßntiiebung bea £ebna.

Derexaflat., >abf(bQf bg*, naib berBef(baffenbeit bea Slüdena), bei eiliger bie iramilie ber ©iraffen. SeviaHon (lat.), bie Bbmeiebung Pom 'Bege; im Seeredjt jebe Bom Sdjiffet roilltürlKb norgenom= mene äbrociibung oon bet orbnungamabigen 'Jleift' route. Unfieinillige Bbbrdngung bea Sibüfa Pom ihira (burd) Sturm, istrbmungl ift feine S. 'Sex Sibiffei fann jut Sb»eid)ung pon feiner 'Beiferoute bereibtigt unb peipfUCbtet fein, nenn ea baa 3nterege beaSibiffa, bet fUlannfibaft ober £abuna gebietet: amb ein ©cbot bet fUlenfdilidifeit (}. 3). 'jiettung Sibiffbradbigei) fann bie Bbroeidiung gererbtfertigt erfdjeinen laffen. 3ebe nidjt burdt folrbe ©rflnbe

fefter, permanenter aufgenommen, beffen Slcbfe auch fpäter unneränberl bleibt, menn baa Schiff in

anbere £agen jum magnetifeben 'Jfteribian lommt, rodbtenb ein aiiberet Seil (namentlid) in ben mci' ehern ©ifenmaffen) feine 3nbuttionaricbtung fteta mit ber magnetifeben SDleribianriebtung dnbert, ba' ber flüchtiger fDlagnetiamua genannt mirb. 3a bei lebterm bie 9tid)tuiigadnberung nicht immer mo= mentan, fonbern erft allmdblid) ttaUfinbet, führte Äolbemep noch ben Begriff bea remanenten, balbfeften 'Dlagnetiamua in bie Sbeorie ber 3. ein. Betrachtet man bie 3. aUer Surfe einea Sebiffa, mie man fte bei einer 3rebung burd) 'Beilen einer £anbmarle, beten magnetjfcbe Slicb' tung befannt i)t, mittela bea Sompaitee finbet, fo erbdlt man eine 3epiationatabelle, beten Berte

mad)t ben Sdjiffet für ben burd) biefelbe entltanbenen Sdjaben nidjt nur bem 'Jlceber, fonbtm audi btn£abungaintereffenten,'Baffaaieren, bet Srbiffabefatiung unb ben Sibiffagläubigem geredttfertigte 3).

$tn genannten

britten Berfonen

aud) bei fKeeber mit ber Fortune de mer £>atte er aber bie 3). angeorbnet, fo haftet unbefrbrdnlt mit feinem ganjen 'Bermbgen. Bon befonbeter Sebeutung ift bie 35. bei bet SÖob' merei unb bei bei SeeoerfKberung. Bei erfterer tonnen Stbiffet unb 'Jieebet menen 3). non bet Bcbmetcireife für bie Bobmetcifcpulb petfOnlicb baftbar merben. Sei bet Scepttfiibetung haften haftet

(f.

Tid)

ober

non bem

'Berfuberten felbfl

mit feiner ©enebmigung norgenommenen

3).

für alle fpater eingetietenen Unfälle nicht, roenn

bah bie 3>. auf ben fpatem Unfall ©influb bat üben tOnnen ober menn nicht bie 3. burih einen IRotfall ober burd) ein ©ebot bei nicht erhellt,

leinen

barflellen laffen bureb bie 'fjounierfebe SHeibe

J=A + Bsin!;+CcoaJ+Dsia2C+Ecos2; + ....,

b.).

mo

er

bieSBerfidieter bei einet

in matbem. gorm bar. Sluf biefer ©runb= mürbe bann juerft in ©nglanb, mo bie Bnnabme

3.

läge

bea

:

oerantiportlub.

229

S)cotation

^avcntiia im Sau ßamalanb, rourbe 778 oon bcn öadjffn, 883 Bon b(n Siormanntn Bftbttrt, 1123 aU taiftrl. Stfle Bom Sathfenbtrjog üotbar unb Bon Siicbof 2i(tri(b Bon 'IRünftei belagnt, abtT Don fiaijet 6«inri(b V. fntfttit. 6 ä gtbbrtt ftit bet Öobtnftaufmscit )um Sietum Utmbt, mat$aii{e> ftabt unb tarn 1528 an llail V. Unter ißbilipp Uisuibe bicT 1559 (in iBi^tum eniibtct, bai aber nur bU 1591 beftanb, mo 'Utorib Bon Oranien bie ötabt btn Spanitm, in beren feanbe fie bunb ben 'Beirat bea Aommanbanten Stanlep 1587 gefallen

tet.

8 bie 3. unb Berüdficbtigt

man

Kompablura bebeu'

C ber

bie Berfcbiebenartigfeit bea

fo ergiebt fid), bab ber per: allein miilenb eine innerhalb einea üalb:

Sebiffamagnetiamua,

manente ^ '

Ireifea periobifebe 3. ergeben mürbe, btt flüitige 'Dlagnetiamua bagtgen eine nur oietteltrtiajperic"

bifebe

3.

UunbE

liefert.

bie

Somit

bilben bie ttoefficienten ift eine non ber

quabrantale 3.

A

Sompaiiee berrübtenbe Sonftante; bei in btt 'Dlittfcbiffalinie minbeftenä 4 m non allen ©ifenmaffen entfernten Sltgtltompaffen merben A unb E meift Slull. 'Benn baa Schiff feine magnt= Slufftellung bea

230 tifdje

bete.

3)et)iationibojen Steile Beräntert, niirb aud> bie



ift

beebalb

nStifl,

bab auf

$.

Kompabotten bdufig

lebtte

bet

bie iRiebtItaft

'Babel butcb bie magnetifeben Sctbdltnifje bet

Um^

gebung febt gefebmdebt ift, bat man nielfacb biefelbe butdb Slnbtingung lleinet meidjet Gifcnmajfen (Ru= gtln obet SRbbren) }u btiben Seiten beb Rompaffeb nad) biefemSrincip ift bet'jeid)l< fd)e 3nlenritdtimultipli(atot fonfltuiett, btffen 9Bir< fung abet mit bet 3eit unfubet roitb, ba felbft bab meirnfte Gifen nad) unb nad) petmanenten 'Btagne: tibmub aujnimmt unb bann fd)dbliA mitft. 25eb> halb bat man fub in bet beutfdjen Üllatine nie mit biefenJbilfbmitteln befteunbet, nitlmtbtftetb banad) efltebt^ reenigftenb bem 'Begellompafe oon ootn> etein eine foltbe 9tuf jtellung ju geben, bab bbd)fttnb bie Roefficienten B unb C einet ganj getingen Rom* penfation bebüijtn. Glemöbnlid) trdgt man bie ÜOerte bet S. in ein 3)iagtamm ein unb oetbinbet bie Gnb> punite jut fog. 35eoiationbtutBe: aub bitfet ift einebleilb (letb etfid)tlid), obHufftellung unbRompen! fation genflntn, anbetnteilb, roie man bie su fteuetn= ben Sebiffbfutfe aub ben magnetifeben Ruifen fin< ben lann. Sgl.iRottof, 3)ie Seoiationbtbeotie unb ibte Slnroenbung in btt 'Bratib (Setl. 1881); Gellet, TTiborie du compas (2. iluff., Sat. 1886); ieutfd)e tflnfilicb gefldrlt;



Rompab an Soib, ein öanbbud) fOt ^bttt oon eifetnen Sdbifftn (Samb. 1889). SeViation^boitK, f. 'Sojen. [matbet. Senil (engl., fpt. bemml), Stufel, f. Seuteb SeniOe, Gbatltb, fianj. Gfeolog, f. Sainte: Seematte, 31et

Glaiie=35eoille.

SeoiOe (fpt. -mil), fjtan Scbille, ptb.

1789 JU Satib, mat

feit

ftanj. ®elebttet,

1827 Steuerbeamtet

in 9louen, fpdtet 3>iteltot beb bottigen 9Iltettumb>

mufeumb unb ftatb 10. San. 1875 ju 'Barib. Utieb bie @ef(bid)te bet Jtbtei Saint ®eorgcb

3>.

bt

SotbtroiUe ('Rouen 1827), beb Gbdteau @aillatb (ebb. 1829), beb Sibloffeb unb bet feetten oon San> catoille (ebb. 1834) unb beb Sibloffeb Sltgutb (Bat. 1839); ein ÜBert übet bie ©rdbet beb SDlünftetb ju Stouen (Rouen 1833; 2. Rufi. 1837) unb tinb über bie Saumeiftet beb 3)omeb non Rouen bib jum Gnbe beb 16.3abtb. (1848); ferner: «Chants bucoliques» (1856), «Essai sur l'exil d’Oride» (1859) unb «Histoire de l’art de la Terrerie dans Tautiquite» (1874, mit 113 Zafeln). SbUiOr'Un>9)oiteB (fpt. -mil Id rudng). Stabt im Ranton ÜRatomme, Rrronbiffement Rouen beb ftanj. 3)epart. Stine=3nfie 3). unb 'iilotlo beb fpdtem Rlitteb alterb (Sluttg. 1850) ; 3)ieliti, 35ie Söabl unb 3)enb fptüibe, gelbgefd)teie, Bofungen, Sd)lacbt> unb

3m

Sollbnife (®örliS

1882— 84).

— gm faufmdnni»

fd)en Setlebt Rnb 3). SBeibfel auf oubldnbifibe 'Bldfie, alfo ftembe SBeibfel, im ©egenfap ju ®eib' gt bet Ron> fein, bie im guloub jablbat Rnb. bitoiei btiben 3). eingtbadene obtt übetjuderte, aud) mit Sonbonb u. f. m. jufammen eingemidelte 3etteld)en mit SJenlfptüd)m. bab im S(n> unb Settauf aubScoifeagef ldnbifd)et ®ed)fel für eigene Reibnung beb Sonfietb obet imSluftrage unb fütReibnungbritterSetfontn beftebenbe ©efibäft. 3)ie 'Rotierung btt ftemben ffied)fel Rnbet an ben beutfeben SOtfenpldRen in bet 'ffltife ftatt, bab im Rurbjettel angegeben mitb, mitoiel 'Marl unb 'Bfennige 100 ©ulben, gtanlen, Site, Rubel, Rronen, 3)ollarb unb 'Befetab, obet 1 98g. St. ober 1 'Kilreib roert Rnb. (Slut Sternen notiert 100 Sfb. St.) 3)ie Rutfe ntrflebtn Rd) entmebet



für turje ober lange Siebt,

flurje Siebt

ift

entmebet

a vista (bei Siebt) ober innerhalb 8, 10,J4 Sagm ober 3 ®oeben (bei 'Beterbbutg); lange Siebt ift in bet 'Regel 2 ober 3 Rionate, bei Reupotl 60 Sage.

Stimmt

bie Serfalljeit bet ffieebfel (bie fficebfeb

mit bet RutbRebt überein, fo lommt Sereebnuna non 35ibtont in Mnmenbung, ba=

Rdit) nicht bie

3b malet fPlatbibal tbdtig mat. 1871 lieb et ficb in Ranep niebet unb mürbe Ronfernatot beb bottigen fIRuftumb, 1882 (Bireltor bet Ecole des beanx-

bet im Ruteblatt aud) bet Sanibiblont btt ein> jelnen ffieebfelpldtie angegeben mitb. Slb Rlittel«



Jteoifenmarft

mon SEBtdiftl» »tlite webtr furj lang finb unb bit befbalb in bei Si^cl mit einem für ben Ädufet flünftifliin Surä ober Si#tont beretinet »erben al« bie couranten Siitcn. SS5ed)= fiiilm bfjticfentt nc(i

fei, »eltbe eine beftimmte Caufjeit überfcbreiten (in ber Segel 3 fDlonate), finb nitbt lieferbar: aud) bür" fen bie ffleifel natb ber iBirfenufance nur in be< ftimmten Sbfebnitten geliefert »erben, j. iö. in iBcr: lin ®ed)fel auf SBelgien in Spjointb oon 1000 big 300 ®fb. €t. u. f. ». 2500 5ig. , Snglanb 100 Slppoint« in grSfeem ober lleinem Setrdgen fmb in ber Segel nur unter Äurg ju begeben, fjnfomeit bie 'Baiteien nidjt befonbereg llbereinlommen ge= iroffen haben, unterliegt bag $. an benocrfihiebenen SSgrlenplagen bin bort geltenbcn Ufancen. ©rofee Santen haben auherbein über ben Sn= unb Serfauf oon fiemben ffiethfeln meifteng nod; befonbere Soi=



I

'

| ' '

2enolutioeffeft

gm

1

(f.

Skalier), oermittelt.

Sud)

ift

beifflethfeh

Sevifenmarft, Sct>i)c8

(fpr.

f.

tBeoifmärfebaft.

Srooinsen (f.

©ntglo'

SS®,

am

oöUig

So

gerieten bie

Untemehmun>

unter fjong be ®itt Seitung fub jut Sripelallianj jufammenthaten (fjan. 1668), bie bem Rönig ben Stotugguo bewilligte, aber »eitere Crobenmgen oerbot. SBäbrenb Spanien felbft noch jögerte, in ben Setluft beg oon jrantreitb eroberten Seilg bet

-»öabr), Sfliebt, Scbulbigleit.

erbte, »abrenb alle ©runbftüde, au» bie bem über' lebenben felbft gehöienben, oon ihm nur mit ®e' nebmigung bei Äinber oeräubert »erben burften; biefe ©runbftüde »aien ben Äinbern «oerfongen». Sraft biefeg Setbtg ber 2). beanfprudhte £iib»ig XI V. muh bem2obe feineg Stb»iegecoaterg, Sbilippg IV. oon Spanien, bah non ber fpan. Orbftbaft bie but' aunb. ©renjlanbe an feine (Semahlin fallen follten (1. Deoolutiongtrieg). 2)ag 2)eoolutiongred)t mürbe faft überall bureb bie ©ütergemeinfebaft neibrangt.

1667 ben Rrieg, für ben

unb ben taum gelüfteten Segnet

2ouap, Cubenaatbe unb enblitb Sille fielen na» geringem ®iberftonbe, »abrenb Srüjfel unb 2en< bermonbe fub hielten. Schon »at Submig ent> (tbloffen, ben S«'bjug oon neuem ju beginnen, olg jioUanb unb Cnglanb jufammen mit $d)»eben

SeKoI, glub im türl. Slbanim, entfpringt auf bem Cftabbang beg @rammog(|ebirgeg , burebflirfit ben OTaliffee, burihbritbt bann in gerounbenem Sbal mehrere Sergletten, uereinigt fub mit bem ebenfallg Pom ©lammoggebirge herabtommenben Cfum mm Urgent (Semem) unb münbet in einem (Delta füb= lidi Don bei Sogune oon Saoarita. Smalatioii (lat.), eigentlid) Sbmaiiung, in ber Se. ift

Sevolr

,

Cubroig XIV. im

bgwetfW ober Sb« 3!ij*, Stobt

ben 3Sarlborougp2)omng,

b.)

fiubmigg folgerten, bah jene Sroninjen feinet ®e= mabtin üSaria Sböttna alg ber dlteften 2o*ter Sbilippg IV. oon Spanien jufallen mühten. Slg natb bem 2obe beg (pan. Rönigg biefet Snfprutb erhoben unb non Spanien abgelebnt »urbe, begann

[fung. f.

m

Samen non bem

feinen



Setiitrififation, Scttitvinjicien,

auf Si-

,

an manthm Sörfen auf beftimmte Sage eine Srt beg 2). bilbet biefflechfel’ Sgl. Sa' lingg 86rfenpapiere , Sl. 1 (6. Sufi., Serl. 1892) unb über bie Seretbnung oon fremben fflecbfeln gelier unb Cbermann, 2)ag ©anje bei taufmanni« feben Sritbmetil (16. Sufi., 2pj. 1891).

in ber engl. ®raffd)aft SHJiltg, 34 km im imifdten ber Saligburt)'6bene

bie

befegen. 2iefeg 2eoo(utiongreibt ift in 2eutfcblanb ju ©unften beg Siftbofg geltenbeg Setbt, autb »enn, roie in Sooetn, bet Canbegbert präfentationgberethtigt ift. Süd* fubtlid) bet Siftbofgftge bot berSapft bag Sefegungg' »enn fub bag 2omtapitel nadh Cr> reibt Iroft 2. lebigung begSigtumg übet bie ®ahl eineg Satb» folgeig nicht einigt, bagegen nid)t, »enn, »ie in iäanern, bet Äönig ein Sominationgreebt befiht. Seboliitiotidmea, ber erfte gegen bie (pan. Sieberlanbe geritbtete Saubtrieg fiubioigg XIV., hat

oerlehi

son Saligburp,

unter 2. bag

S.

j.

ftbof ober Jlonfiftorium übergebenbe Sefugnig, eine erlebigte gciftlicbe Stelle, hinfubtlicb beten Sefehuug

geroiffen grift frei ober felbft



befcbidnit.

man

»utbe,

Setjaumnig ober ein Setfehen beg Sotrong ober ber »ablenben ©emeinbe ftattfanb, natb einer

febrg.

arbitrage. (6.Srbitrage unb Äurg.)

Serufung). oerftebt

oerfehlt ober unterlaffen

eine

man, alg

mallem

(f.

Riiihenretbt

Se»t ber böbem lirchlitben Stufe, bag ju erganjen, mag oon bem niebrigern Organ ober Rirtbenglitb i I

Suih »on einem Sebifenmartt fprieht einer befonbem Hbteilung beg Sörfcntcr= 5)ei ®ed)felbanbel »irb an ben gröRem Sbrfenplälien oon befonbem OTallein, ben ffÖedjfeh f4riften.

231

® ioieStcintoblen,18aufteine, Sdjiejetunb befonbetß '3or.;eUanetbc unb anbere Sbonarten. fDlinerab quellen giebt eß in gtofeer 3abl. SetSoben erjeugt ©etreibe, Sartoffeln, 6ülfcnfrüd)te,f»anf unb Cbft,

,

tebenb ober banbelnb ctnjiigteifcn; peimal mar et unter ®cotg IV. unb äUilbelm IV. Sotb^ tämmerer. 9(Ib Siebbaber unb gorberet bet Runit felbft

!

'

Gambtibge, trat 1829 inß Unlerfeauß, 1834 lam er nudi bem Sobe feineß ®rofetaterß alß 0taf IBurlington inß Cbetbauß, 1830— 50 er fianjler bet Uniterfität Conbon, feit 1802 bet Uniterfität Gambtibge. $Me feine SJorgänget Wat er ein Sonnet ton fiunft unb Sitteratur.

:

»at

'

ticl Gibet bereitet toitb. Sie Sud)manu= falturiftjurfldgegangentltidjtigfinbOiieninbuflric

(Sr ftarb 21. Sej. 1891 auf feinem Sanbfife fiollet jiaU in Sancafbirc. Ser jefeige Sräger beß Sitclß ift fein ältefter Sofen Spencer Gatenbifb, aefetet £>er}og ton S., biß Sobe feineß Saterß belannt unter

bet Sltft ber Sraffebaft burdt 8 Slbgeorbnete tertreten. ßauptftabt ift Gf eiet;

2,



IBarnflaple unb SBibefort. ä!gl. Sffiortb, Tourist’s guide to D. ^4. Jlufl., Sonb. 1880).

wm

i

'

b.).

Set

erfte,

ber

fie

erbiclt,

mar 3Billiam

Saton Gatenbifb ton

öarbroict, ber 1018 ton galob I. >um Srafen ton S. erhoben mürbe. Sein Utenlel fflilliam, tierter Staf ton gcb. 1040, gebättc feit 1675 jut Cppo= fition im unterbauß gegen bie fiofpartei. Sind) feinem Gintritt inß Dberbauß 1084 hielt er ftih ju= iidihft iurüd, trat aber mit SOilbelm ton Cranien (fflilbelm III.) in Serbinbung, bet ifen 1694 jum SRurquiß non ßartington unb ßerjog ton S. et; hob. Gr ftarb 18. Slug. 1707 alß Cberbofmeiftet bet Hdnigin Slnna. Ser Sofen eineß jüngem Gnieiß ton ihm mar bet Gbemiler öenrp (fatenbifb (f.b.). Per Sofen beß dltern SBilliant Gatenbifb, tierter .fierjog ton S., geb. 1720. Gr trat }u= erft alß SSbifl inß Unterbauß, mürbe 1755 £otb: lieutenant ton grianb, wo er ftd) febr populär machte. 1750 übernahm er baß Schafetanjleramt,



aber im folgenben gabt fihon mieber jurüd. Gr ftarb 1764. JIu^ feinSobn Sfflilliam, fünf> ter öetjog ton S., blieb ben iffibigß treu unb trat

ftanb unter



Georg

III. meift

ftaatßfefretär,

unb unter bem

fDlinifterium Stuffell!

|

i

Slabftone Staatßfclretär für ben Stieg (biß guli 1866). Slabftone maebte ihn 1868 jum SenetaO po(tmciftcr,imgan.l871 jumStaatßjelrctärjütgn= bien. Sutdb feine bertorragenben Saben alß ifat! lamentßrebner unb Scfcbäjtßmann fomie burdi (eine Seburt unb feine SBctbinbungen erroatb et fid) ein folihcß älnfcben, bafe er tiaih Slabjtoneß Stüd' tritt tom Slmt im gebt. 1874 unb febliefelidp ton bet fParteileitung, im gan. 1875, cinftimmigjum gübtet bet liberalen Partei erhoben mürbe. Stad) Seaconß! fielbß Sturj 1880 lehnten jebod) er unb Sranoillc bie angebotencfiabinettßbilbung ab, bie nun Slab= ftone mieber übernahm, in beffen tBIinifterium S. alß Staatßfetretär für gnbien cintrat. 1882 mürbe 1885 trat et mit bem Sabinett iurüd, nermeigerte ober ben Gintritt in Slabftoncß UJüitiftctium ton 1880, trennte fidj ticlmcbt in bet irifchen üotnc!31ule:gragepSllig ton bem alten güb= rer unb mürbe felbft baß öaupt bet liberalen Unio» niften (f. b.), bie grianb gegenüber ju ben Sonfet= tatioen hielten unb baß lonfcrtatite fDünifterium Salißburp burd) ihre Unterftüfeung im 'fjarlament rcgictungßfdbig machten. Sliicb nach feinem Giner ßriegßminiftcr.

| I

!

jut Dppofition; jcboch

waten belanntcr roie et feine beiben Semahlinncn. Sie erft^Seotgiana Gatenbifb, Soebter beß Spencer, geb. 1757, termäblt 1774, mar bie Königin ber engl. SefcUfcbaft, unb obgleich leine

bem Slamen tUlatquiß ton ßartington, gcb. Gr mürbe berangebilbet in Gton unb

23. guli 1833.

Gambtibge, trat 1857 alß Sibetalet für 9lorb=Sanca= fbite inß Unterbauß, wo im guni 1859 baß ton ibm beantragte SJlifetrauenßtotum jum Sturj beß ajliiü= (teriumß Setbp führte. 1803 mürbe er unter fCaU merfton älbmiralilätßlorb, bann biß 1805 Untcr=

®rtOBfft»*(fpt.berom’ttfcbir),cngL Stufen! unb ÖerjogßiPürbe im SBcftfe ber gamilie Gatenbifb (f.

grofes

ftubierte in :

unb Sdtiffbau. Sie öauptorte für bie gifdieiei ftnb 19ri;bam an ber Sorbai unb ififpmoutb. gm ifJar-' lament wirb Gjetet buti 1, ffllpmoutb unb Setoiu

anbere Erte ftnb: fplpmoutb, Scoonpott,Siocrton,

fid)

Gatenbifb, fiebentcr »etjog ton®., @taf ton IBurlington, geb. 27. Sptil 1808. Gr

auß bem

je

liefe

arligcSreibbäufctauf feinemCanbrifeGbatbroorlb in Serbpfbire ton 'llaiton einriditen. Gr ftarb 17. gan. 1858 unoermäblt. 5bm folflic feintBcttertSülltam

idbrlieb),

Port burd)

Sammlungen an unb

legte er reitbe

!

'

(Stufen

.

234

®eooriercit



®eoritnt (fiubroig)

ba* CberljauÄ

(S)fj. 1891) befielt tr tbat* Seitung bn unioniftifc^en 'Partei; bad tnge Sünbnid mit ben flonftrnatioen bcrugelte er babutd), bab et 1895 ald SBorntienbcr beä ©ebeimen 'Jiatä in bai britte Kabinett Salisbunj eintrat.

tritt in

et

gabrg. 1872,11); StSlb, Seitrdge jut ©efcbidjte beS SoftbeaterS in Srtsben (Grjurt 1879). Seine ©attin Sorotbea, geborene Sbbler, geb. 1805 ju Gaffel, jeigte in fentimentalen unb naiDtn Sollen ®aprbtit,3nnigltit unb bumoriftifebe Sie fpielte febon 1816 in Srag KinberroUen

Settoriercii (lat.), oerftblingen ;!3)eDoration, ba« Setftblingen, Serftbludten.

SeOofa, !£eti»t onbdtbtig,

grifebe.

unb

gebbrte feit 1817 bet Seipjiget Sühne an, roo ficb 3n ber golge an ben Gngagt' ments ibteS ©allen teilnebmenb, entfagte fte 1842 bei ihrer Stennung Don bieftm ber Sühne unb ftarb 21. Sie finb an SBallfabrtäorten ©egenflanb tineü umfangreicben danbel«.

bilber, Grucifirc u. a.

®«

tBtienbt, fDlalet, f. ?|lori«, ^an«. Xettcitut (fpr. -iDtidng; eigentliq ald urbrüng< lieb nieberldnb. 9!ame -fnbnt ju fprtcben), alfond, Suebbrudtt, f. ©iefede & StDrient. ®«tiTi«ttt (fpr. -reridng), ©uftaD (ämil, Sebau' fpielet, Srubet Don Sari 8ug. 2)., geb. 4. Sept.

1803 }u IBerlin, begann feine tbeatralifaje Saufbabn 1821 in Sraunfebweig al« Sibaufpiclet unb unb ging im ndcbftcn 3abre nach Sternen, 1823 nach Seipjig, too et ficb 1825 mit ®orotbea Sbbler Dermdblte. 3). gab um biefe Seit bie Jbü' tigleit in btt Cper auf unb toibmete ficb ganj bem jugenblicben gacbe, bad et bis in fein bbbercSSUtet beibebielt. 'llacbbem et 1828 Seipjig perlaifen batte, fpielte tr erft in '))tagbebuTg,bann 1829 in Hamburg. Seil 1831 gebbrte et bem ßoftbeater ju SreSbtn an,jule!it als ebtenmitglieb. 3). ftarb 7. Sug. 1872 in SrtSbtn. Gr toar ein Sünftler, ber mit febbnen 9. JloD.

SBaritonift

'Jioturmitleln eine barmonifebe 35utcbbilbung Det' unb beifen garne Gtfebeinung ben Gbaratter beS ffloblgefdUigen, (Sbeln, ja Soelifebtn trug; tr mar bet 3)arftcllcr, ber bie jungbeutfeten 3)tamen

einigte

Don ©uttlom unb Saube juerft juc@eltung brachte, unb nmtbe babureb ber Jrdget eines groben gort' febritts bet jcbaufpielerifcben Kunft. 2ie fiatmonie beS ©oetbejeben SdjSnbeitSibealS, boS eble geuer Sebilierfeber Segeiftetung fanben in ihm einen auS' gejeiebneten Sertreter. Sl'enn et für baS ©etoaltige unb ©emaltfamc, baS Jdmonifebe Sbatefpeare= eher Gbaratlere

im ganjen

nicht

0 bat boeb fein febmermütiger,

fvamlet

felbft

SuftfpieU äluS«



;

b.).

(|.

bem ©ebiete beS bbbem

(3)reSb. 1868) ©ottfcball, Gmil 3). (in «Unferer 3eit«,

Sin ittnoerer SBruber Don iljm mar ber 1882 im iCbönirpatf ju $ublin ermorbete 8orb gteberid

danenbifb

auf

gejeiebnete« ju leiften permoebte, bemiefen fein 8o< iingbrofe unb fein Solj. Sgl. Rnefcbte, Gmil 2.

idtblitb bie

gefebaffen mar, ebler,

geiftDoUer

ben Gngldnbern imponiert, unb bab

I

©n^gement als erfter Stebbaber am ©ojtbeater ju 3reSbtn, mo et 1823 mit bet Sdngenn ®il' belmine SebrSber (f. Scbr6btt=3eDrient) eine ©be einging, bie jeboeb 1828 gelbft mürbe. Seit 1835 ajlitglicb bet fiofbübne ju ÄarlStube, folgte et 1839 einer Strufung nach dannopcr unb manbte ficb nun mit grobem 6rf olge bem dltem feelbeu' unb ©baralterfacb Ju. 3. ftarb 3. Sug. 1872 ju Sauter berg am öarj. Seinem Spiele rühmte 3ied ben Doüen roarmen Jon btS bemegten ©cmütS nach. Sein dltefter Sohn, griebricb 3., geb. 31. Jan. 1827 JU 3resbtn, betrat 1845 in 3etmclb bie Sühne unb mürbe 1848 am ®ienet Surgtbeater angeftellt. ©r Dtrliefe baSfelbe 1852 unb manbte fub einem un> ruhigen 2öanberleben ju, mdbrenb beffen er in granb furt a. St. unb ßannoDer, bann bis 1864 in ®ieS> haben einen Idngem üufentbalt nahm. Sr mar bann Idngtre Seit am 3eut (eben Jbeater in SetcrS< buTO tbdtig, mo et 19. JtoD. 1871 Jtarb. XeDrient (fpr. -mridng), fiubmig, Scbaufpitlet, geh. 15. 3ej. 1784 ju Serlin, mürbe Pon feinem Sater, einem Seibenbdnblet, für ben Kaufmanns' ftanb beftimmt unb trat in Srobp, mo berftlbe eine Äommonbite batte, mit inS ©efcbdft. ®dbrenb eines SufentbaltS in Seipjig bureb OebienbtimetS Spiel mdebtig ergriffen, begab er fi4 |u ber man' bemben Scbaufpielertruppe beS jireltorS Sange (eigentlich Sobe) unb betrat 18. fUlai 1804 in ©era erftenmal bie Sübne unter bem 9tamen feerj' berg als Sote in ber »Sraut Don 2)lcfiina». Spdter jog et mit biefer Jruppe in mebrem (debf. Stdbten umher, bis et 1805 in 3effau ein Gngagement et> hielt. Schon hier fanb er in ©baralterrolien Dielen Seifoll. 3ie 1807 mit Slorgarete 91eefe eingegan' gene ©be ISfte bereits im folgenben 3abre btt Job. Spdter mar tr noch jmtimal permdblt. SIS ihn brüdenbe Scbulben nStigten, ficb 1809 heimlich ju entfernen, begab tr ficb nach SreSlau. fiier lernte ihn 3fflanb leimen, ber ihn für bie Serliner Sühne gemann. 1815 betrat 3. in ber iHolle beS gtanj 3)loor jum erftenmal bie Serliner Sübne unb mürbe bet gefeierte Siebling beS SublifumS. ©ine un'

jum

gere()elte Sebensroeife

gciftiger ©etrdnfe,

unb ber übermdfiige ©enub tr ficb im Serlebr mit gleich'

bem

gefinnten gttunben, mit

bem, bingab,

©.I.S.öoffmann unban--

jerrütteten porjeitig feinen SSrptr. ©t

ftarb 20. 3ej.

1832 in Serlin.



®eorient (Otto) (teijt

bie JintoiTation bei

oer6ffentlitbte«3weiSbatefpeare=Sortrage*(flarl«r. 1 869), «Sfflanb« unb Stbrüber« Srtefe an ben SebaU' (pieler Skrbp* (Srantf. a. 3R. 1881) u. a. m.

®«>tieiit((pr.-wriäng),ipbilippGbuarb,Stbau: unb (Dramaturg, Sruber oon Farl Sluguft

ieine £ei(tunflen oertldrte. (Ir War eine bämoniicbe jtünfllematur, unb bieieä 3!4monif(be prdflte fidj

fpicler

unb ©u(t. Gmil2)., geb. 1 1 . Slug. 1801 ju Serlin, war junadift ein tüchtig gc(d)ulter Saritonfdnger, wib>

auch in teiner flefamten aufeem Gritbeinun«, in feiner ©efiibWbilbuna, (einem Droan au(« frappan> leite au«, bie, wie (eine (lanje »u((a((unfl«Babe, (eine ÜJlimil unb Setlamation, mehr d)araltcriiti(d) ergteiienb wirtlen, al« in ibealem Sinne (ibbn tu

nennen waren.

$a«

mete fii aber (pater bem recitierenben Siollenfocbe, in welchem er eifrige« Stubium unb Sonettbeit, boeb weniger SeuerberSegeiftening bclunbcte. Seit 1819 'Ulitglieb ber Serliner öofbflbne, trat er 1836 {um Scbaufpiel über unb übernahm 1844 bie Dberregie ber 'Dreebener Jöofbübne. 1846 legte er bie« Slmt nieber unb befchranlte (ich auf bie (Darftellung (einer Gbaratterrollen. 1852—70 war er (Direltor be« Öoftbealcr« in Sarl«rube unb (tarb bafclbft 4. Oft. 1877. Gr oerfafitc bie Stüde: «(Da« graue (Dldnn: lein», «(Die 6un(t be« Slugenblid«*, «2)ie Ser< irrungen», « $er Sabrilant » , «Jreue giebe», bie jwar ein höbe« poet. Sntereffe nicht beanfprueben, ober boeb tbeotrolifcben ®ert haben. Unter (einen Opernteften, beren er mehrere (chricb, gewann «6an« gieiling» on fid) wie burch TOarfdmer« anfprechenbe ailurif ben meiflen Seifall. (Die Stnre^ng, fub al« gibreltift {u oer(u6en, gob ibm Selif ®lenbel«(obn: SartboIbp,mitbemibnfrcunbfcbaftlicbeSe|iebungen perbanben, bie in feinem Söerf «SSeine Grinnerungen an Seli? ÜRenbelBfobn-Sartbolbp unb feine Sriefe on mich» (3. Slufl., gp{. 1891) bebanbelt finb. Se= beutenbere« Iciftete er in (einen bramaturgifchen SAriften. 3ubie(ongcbüren bie «Sriefe au« Sari«»

Romiiibewiebn« bbibfte ba« }wi(d)en beiben Gttremen

b6t bi« sum manreibenbe« unb 2)amo< ni((be«. Slm mei(ten untcr(tflgtc ibn babei ein groBe«, (euripe« Suge unb ein ÜJlunb pcn (eltcner 3tu«>

brud«(abigteit.3)abermurbeer3tormfQrnieteSbate= ipeariicbe giguttn (ttr Sbploct, Cear, (Riibarb III., OTercutio, 5aU(ta((; Sßorbilb (fit granj (Dtoor, ben «Äieeco», Sibewa, Sorens Rinblein unb aitobren rineSJlenge tleiner SbaraltenoUen , bie er(t burd) ibn geben unb Sebeutung erbicllen. ®gl. 3. Sund, ?tu« bem geben jweier 6ibau(pieler: Sfflanb« unb S.« (gpj. 1838); Gb. 2»eurient, ®c(d)i(bte ber bcut= (dben Siau(pielhm(t, Sb. 4 (ebb. 1861 ). Gine au«: ,

m

• (Die Sagabunben» unb in (R. Springer« Oioman €$. unb 6o((mann ober Sdjaujpieler unb Sera»

(Serl. 1840 ; 2. Slufl. 1846), bie Schrift «Über J beoter: ichulen» (ebb. 1840), ferner «(Da« Slationoltbeoter bc« neuen (Deutfchlanb«» (gp). 1848), eine umfoden: bere IReformfcbrift ooU trefflicher 3been. 3ttr ©e(ebiebte ber Scbau(picltun(t (ebrieb er: «$a«JBa(> fionöfpiel in Cberammergau» (gp{. 1851 ; 8. Slufl. 1880) unb bie «©efebiebte ber beutfeben Scboufpiel> Iicnft» (5 Sbe., ebb. 1848—74), fein öauptwerl, ba« ollgemeine Slnertcnnung fanb. Gine Sammlung

pionibrUber»

(einer

ȟbrlicbe Siograpbie

$.« non ©erolb

(inbet ftcb in

Öe(t 13 ber «Serlini(d)en Gbronit» (Serl. 1876). )topelli(tij(b bat ibn 6. Smibt in «Seprient'^looel: len* (3. Slufl., 2 Sbe., Serl. 1882) bebanbelt. Gine trefilitbe Sdjilberung non ®.« GigentOmlicbfeit (in: bet (id) in bem {Weiten Sanbe non Sollet« Oioman

S«tirie«t Sramatitcr, 3.

Ott 1838

«Sromat. unb bramaturgifchen Schriften» (10 Sbe., gpj. 1846—72) bat (D. (elbft neran(taltet. ®«lt> ober (D«o, Slome ber büfen ©eifter, (D4< monen ober Seu(el in ber 'Jleligion 3oroaftcr«. 3at San«Irit bebrütet Düva «@ott», wdlprenb ba« iben> tifebe Daera im Sloefta oon 6au« au« bie ©ütter ber Ungläubigen (ber (DregoantB) ober bie ben guten ®ei(tem (Stmfebafpanb«, f. b.) unb frommen aitenfcben (ben Stfebaoan«) feinblitben (Dämonen

(3 Sbe., Serl. 1873). ((p.

-wriäng), Otto, Sdjauipieler

Sobn oon Sbiüpp GbuarbX.,

unb geb.

{U Serlin, betrat 28. Sept. 1856 in

Xarl«rube bie Sflbne, gebürte ben £io(tbeatem {u Stuttgart unb Serlin, bann bem Stabttbcater ju geip{ig an, wo er in« Gbaralter(a(b überging. 1863 —73 war er am flarUruber 5oftbeater unb würbe im lefetem Sabre S(bau(pieler unb tHegi((eur am Öoftbeater {u ffieimar, 1876 Obenegi((rur am fiof: tbeater {u (Dtannbeim unb 1877 Sntenbant am Srantiurter Stabttbeater, welibe Stellung er (ibon 1879 wieber aufgab. 3). übernabm 1884 bie 2)iret: tion be« ©oftbeater« in Olbcnburg unb ging 1889 al« (Siretlor be« £of((bau(piel« nach Serlin , im ISe}. 1890 {urüdtrat. Gr (tarb 23. Suni

m

Stettin.

3).

bat

fiib

niibt

nur al«

wo

im

Slbriman«

©ötba« beipen

fie

«ber

bejeiebnet.

Some oom

3bncn oerwanbt

büfen ©eift, bie

Mu«geburt ber bü(en ©eftnnung» (be« Akem-Manü, be« ©egenfatie« ju Volin-Manö, (. Sabman), im

er

1894

tüchtiger

Gbaratterfpieler, (onbem auch al« l!)i(bter belannt gemacht, {undebft burd) bie Zrauerfpielc «3wei Kü: nige* (ilarler. 1867), «Siberiu« ©racebu«» (ebb. 1871) unb ba« Solt«(cbau(piel «8ai(er IHotbart» (ebb. 1871). Sein {ur Seier be« gutberiubilaum« gebiebtete« Srftfptel «gutber* (18. Slufl., gp{. 1891)

im öerbft 1883 in 3ena unter (Dlitwirlung 2.« jur nuffübrung. Serner erfibien «©u(tao Slbolf», biftor. Gbarafterbilb ( 14. Stuft., gp{. 1894). Stueb gab er u. b. S. t$eut(cber Sühnen: unb Sarailien:Sbale:

(Dienfte

finb bieweiblicbenUnbolbe,bieSrubfba« unb Sßairi: ta« (f. Seri) unb anbere büfe SBefen. 3" ben

tarn {uerft

I

I

jflngem Sloefto «bie finftem, fin(temi«ent(prof(enen». 3bre SBobnung ift bie finftere fiüUe (duzhanh, neu« prrfifcb dözaleh Sülle, daozhanhva büllifcb), mit ber fie am (üngften Soge {u ©runbe geben. Siebrnfluh be« ©ange«, (. ©bagra. (SöWabifi* ( Sajaberen. Soliiall, Sobanne« oan, f. Sühne, Slug. SetnaniiiTil, Ort im ©ebirge Slrawali (f. b.). Sietvad, (Dlabrattenfürftentum, f. (^tralinbien. 3)ettie:tBoiBit (türf., b. i. Samelbal«), 5üben{ug in Sürtifcb-Slrmenien, c(llid) oon Gr{erum, betannt bureb ben Slngriff, ben 4. 'J!oo. 1877 bie Diuffen ba-

;

236 ftlbft

b.)

(f.



3)e SBette gegen bie

Zitrten,

bur^

obnebin

Stellung aubftibrten. H>ie nom Sllabj(ba,

;

riebtigung beS iffentlidjcn Urteile berauSgegeben», Lpj. 1820). Gr }og fitb nad) Weimar jurüit unb mürbe 1822 als orb. 'flrofeffor nach (Datei berufen,

1829 }um IDlitglieb beS (^jiebungSrateS er’ nannt, bis on feinen 3ob, 16. 3uni 1819, mirtte. Jlls Sbeolog bat fub 3. W. fomobl um bie fpftematiftben,

mo

er,

als auib befonberS burdp feine ftbarfe, jerfegenbe

um

Kanons unb ber biblifibcn (BefebiCbte bie biblifdpen WifTenftboften (Derbienfte ermorben.

Kritil beS

ÖerDorjubeben fmb: «töeitrdge jur Einleitung in boS alte 3eftament> (2 31e., »alle 1806 7), «Lebf



buch ber biftor.’lritifdten Einleitung in bie (Bibel alten unb 'Reuen JeftamentS» (2 (Bbe., (Berl. 1817 —26; 8. aufl. beS altteftamentliiben Seils, beorbei-tet Don Stbraber, 1869; 6. Bufl. beS neuteftament’

oon 'Rlebner unb Cflnemann, 1860 ), «Lebrbutb ber bebr. Ribing bet engt (Braffdtaft ^ort, auf einet anbbbe, meltbe ben tetbts jut Rite gehenben Galbei be’ berrfdtt, bat (1891) 29847 G., eine lat. Schule; $abri(ation pon Seppicben unb 'WoUmaren. 3. ift ein öauptt'ig bet SbobbpmanufaÜur. 25.

tärf.

bie ^üebcrlage

I

Scsamtno«, in ber grieeb. Sage ein KSnig Don ClenoS (in Rcbaia), ber feine Softer Dem Don ihm gaftlicb aufgenommenen öeratleS perlobt unb besmegen Don bem Kentauren Gurption bebrdngt mirb; dtetadeS tstet ben Kentauren. Segel, 3ecbfel ober Sepel, auch 3acbsbeil genannt, ein pon petfebiebenen ^toljarbeitern, na= mentlicb Bsttebern unb 3immerleuten, gebrauchtes Wrrfjeug, baS lur (Bearbeitung tonfaoer fomie folcbei ebenen Slddjen bient, beten borijontale Lage bie Rnmenbung beS Beils nicht mobl geftattet, unb ficb Don Rjft unb Beil babuicb unterfebeibet, bah baS Blatt mit bet Sdmeibe quet gegen ben Stiel geftellt ift, mobei bie Rufdjdtfung bet oebneibe "“dl bet Jorm untef auf bet 3nnenfeite liegt. febeibet man getabe unb (rammt 3. Segi)>ttna, RubliuS fierenniuS, grieeb. £)ifto< ri(et Don oornebmet Rbiunft, lehrte ju Rtbtn unb wiebnete ftcb '2t>7 n. Gbt. im Kampfe gegen bie auf atben anrüdenbtn (Boten aus. Bon feinen Schriften, einer (Befcbicbte bei Siabotbenjeit, einem Rbriß bei Stfamtgef ebiebte unb ben «Scythicm», einet Stfebiebte

fmb nur notb Bradjitüde Dothonben, bie Riebubr im «Corpus scriptonim Ityzantinorum» (Bonn 1829), K. Rlüller in ben «FrsgmenU hiatoricorum Graecorum», Bb. 8 (Bar. 1849), 3inbotf in ben «Historici graeci minorea», 'Bb. 1 (Lpj. 1870), BSbme in ben «Commentationes pkilologacJenenses», Bb. 2 (ebb. 1883), }ufammen’ ber @oten(riege feinet 3eit,

haben. Seg4>tMUl, neuplatonifcbet Bbilofopb, Schüler beS 3ambli^uS, lebte in bet Rlitte beS 4. 3abrb. n. Gbt. Sein Kommentat )u ben «Kategorien» beS RriftoteleS (hg, Don Spengel, (Btüneb. 1859) richtet fid) gegen bie angriffe BlotinS auf bie Rriftotelifcbe geftellt

Kategorienlebre.

SegtetUdt

DaxträU Daztrl

(lat.), (Bcfcbidlitbleit,

(lat.),

im

Semanbtbeit.

Rrmbanb, öanbiraufe.

ber bei einer Kiitbe bureb Kteuje in ,^otm einet Hex (alter Rame ber X) abgeftedte Raum Don 30 unb mebi Schritten, innttbalb beffen bas ober

bei

'llfolrecbt

(lat.),

'Riittelalter

einem Klofter

(f.

Rfpl) galt.

Segtcui, (Bommtline,

Stdrlegummi,

3ampfgummi, 'Röftgummi, Leiolom, arab. ©umrni dbnlicbtt Stoff Don bet empirifeben 3 ufammenfe 9 ung C,H,„Os, btt ficb aus Stdrie beim Grbiticn ober bureb bie Ginmirfung Derbünnter Sduien bilbet. 3urcb 'JRaljaufgub unb jmat bureb bie in bemfelben enthaltene 3iaftafc mirb bie Stdr(e gleichfalls in 3. unb Rlaltofe jet‘ ein

bem

.



M

JCKtfteUunfl

leät.

$.

et^ist

man

Stärte«

Umrfibren auf 200—260°, ober man befeu^tet Starte mit 2pro; jentiger Salpeterfaure, labt an ber Suft aubtrodnen fReineS 2!. bilbet faft farb= iinb erbiftt auf 110°. lote flummiartige Stüde oon mufdieUgem !8nid', bie jerrieben ein meibeb tDuIoer geben. Xedtnifdteö meljl

auä Äartoffdn unter

ftctiflem

2'., befonberb baä burd) SHbftcn erhaltene, ift mehr ober locniger braun gefärbt unb enthalt oft noch unoeranberte Starte unb ^der. $ob $. Ibft fid) leicht unb DoUtommen in ©affet ;u einer tlaren. bidflüfügen llcbenben glüffigteit; in Slllohol ift e« imlbblid). (Sb befiftt bie (hgenfdjaft, in feinen 26= iungen bie ?5oIatifationbebene beb 2id)tftrableb ftarl nach redbtb ju brehen [(«)= +138,i°], bähet ber reifet). 6b rebutiert nidjt ?!ame (dexter, lot., t^blingfdte 2bfung unb ift nicht garungbfabig, burcb 2 iaftafe unb burdj uerbünnte Säuren geht eb aber leiifet in gärungbfähigen ßudet (2raubenjudcr) über,

=

mannigfachen tecfeniicfeenSienoenbung »irb eb im groben bargeftellt. (Sb finbct iScnrien> bung alb lUerbidungbmittel in ber 3eugbruderei, jum 2rudcn uon 2apeten, jum Sppretteren unb Steifen non 3rugen, jum ©loficren non Horten unb ffiegen feinet

Rapier, alb iUiunbleim, bei bet iBier= unb Cbftntciniabritation unb }u feinetm Sadmert. ßb ift ein !Be: ftanbteil beb Sierb unb entftebt beim iBaden, inbem cb bie Stufte beb ©ebadb bilbet. 3n feinen cbem. sBejicbungen ift bob ®. nod) nidjt genauer erforfdjt, man unterfefeeibet eine grole .3ahl iiomerer fUJobi' fitationen , bie fidj burob ihr Verhalten gegen !3

men ßbriftmonat. S)or ßdfar hatte bet ÜJlonot, gleiib bem Januar unb Vluguft, nur 29 Sage, £ä< lat ober legte jebem berfelben nodj jwei ju. 3n ben 2. (21. ober 22.) fallt ©interbanfong (äöinter= folftitium). ©ahtenb ber erften jwei 2rtttel be« fteht bie Sonne im Seiifeen be« Sdiügen, wäbs renb be« legten in bem be« Steinbod«. 2ie Set! dnberungen be« SBarometerftanbe« betragen im 2. 32 mm. 3n Selb unb @ar< für 2eutfdjlanb 28 ten lagt biefet SRonat bei günftiger ©itterung Sfrodjaderung unb 2üngerfubren ju im Sorfte be=

2.



;

ginnt bie ftoljabfuhr; bie Slieberfaabjeit geht ju ßnbe. 2er 1. 2. gilt bei Slberglaubifdjen für einen Unglüd«tag: wer an ihm geboren ift, ftirbt eine« fifelimmen Sobe«.

X()emferifie«,

bie

Slnhanget 2ubwig 9lapo>

leon«, bie ihn beim Staatöftreiife oom 2. 2e). 1851 unterftügten. S8i«weilen werben oud) bie 2elabri.ften (f. b.) ol« 2. bejeiifenet.

Xr)i

. . .> f.

X()obrii

2eti

(fpr. -fobrih),

Sharle« 2oui«, fron).

Sdjriftfteller unb IBudibanbirr, gcb. 2. ©arj 1798 ju St.2eni« (Seine), oerfafete unter on bem ermahnen«» werten Schriften: «Rome au sibcle d’Auguste ou rovage d’un Gaulois k Rome» (4 Sbe., 1835; 4. Slufl. 1874), «L’histoire

en peinture» (1848), mit

Qfacbelet «Dictionnaire genbral de biograptiie et d’)iiBtoire»(299be., 1857; 10. Slufl. 1889)unb«Dic• lioDaire gbubral des lettres, des beaux-arts et des Sciences morales et politiques» (2 ©be., 1862; 5. Slufl. 1888). SDlit URagbeleine batte er 1829 eine bem ©erlag lloffifcbtt ©erle, Sd)ulou«gaben,

eogr.

unb

©ublilationen beftimmte ©uefe»

biftor.

anblung begrünbet, bie an ßbatle« iUatic ßugjne 2e(agraoe (f. 2clagraoe, ßb.) überging. 2. ftarb 16. Slug. 1871 in ©ari«.

D. O.,

SlbfOrjung für I)ei gratis

(lat., b. h-

©otte« ©nabe, oon ©otte« ©noben). d. h., Stblürjung für de bodierno (lat.,

burefe

2e9«mir, iBerg im {limalaja, f. 2ajarmrir. ^fent, (jtanj ©raf, bfterr. Sipicmat, geh. 1838 alb Sohn eineb (JelbmorfcfeoUUeute=

ä). Slug.

nantb, toar

237

®^Qfar

ßafat), bie ihr Sohr mit bem fDlat} anfingen, brr jehnte, baher berptame beb (Dlonata (oom lat. decem,

oom heutigen, ndmlicb Sag). Xbafdr, 2afor ober Shafdr,

b. b.

mehrere ölte

fübl. Slrohien. 2ie befanntefte ber ^albinfcl unb war idjon im Slltertum unter bem (Ramm Saphar ober auch Sarjbarum eine onfehnlicfee Stobt. SWeferere Sahrbunberte bilbete fie ben ÄbnigaRh ber fjome» riten. icbenfall« bi« jum 6., wo ber ÄSnig oon Sljum unb ihr ba« ßbriftentum fidj ihrer bemächtigte brachte. 3« ßbrifi« 3eit, im 12. 3ahrh., mar fie febr oerfaUen, unb ftatt ihrer mor Sana HSnige» (Jin anbere« 2. ober Sofor ftabt geworben. liegt in ber gleichnamigen 2anbfchaft on ber Süb»

2orffcbaften liegt

im

im

S©.



cftlüfte Slrobien«,

Cman,

am

Oftenbe ijiabramout« gegen

unb beobltert» Streden biefer Hüfte. 2iefe« 2onb, oon bem ©ebuinenflamm ber ©eni ©harrah bewohnt, ift al« Sehamah oberßbene oon 2. betannl. fjinter biefem gefunben Hüftenftricbe erbebt ftefe ber 1600 m hohe Slbfturj be« innem .öocblanbe«, unb hier mdefeft ber befte arab. ©eibraudj. 2ie Stobt mor grofe unb blühenb, bi« )'ie 1526 oon ben ©ortugiefen j^tSrt mürbe. Slu«gebebnte fHefte berfelbm fmb al« ßl» ©a I ab ober d ar t ö m b. b. bie Stabt, noch oorfean» ben. 2er fegige Heine Crt jablt 1500 ß., bie on ben in einer ber frudjtborften

(ten

,

;

238

®^ötä



^

Snirbat, bat fd)on in aUn3tm fub ^embbnlicb mebreteöunbert biefet liete befinben. Xie 3abl bet mobammeb. fDlofcbeen in X. wirb auf 180 gefibafit, bie bet öinbutempel auf 119. ^roteftanten, !8ap» tiften,Äatbolilen, Ärmeniet, ©ticiben unbXbomat» (fcriften haben in X. befonbete fiitdien unb ®tt»

9u(b befinben fub

btei Xriebfebern

ift

Dbarmatistra

nad) ben 3nbetn

mtnfd)lid)tn fianbelnt.

Xie beiben anbetn fmb artha, «Slugen», unb käma, «Siebe»; alle btei bilbtn ben fog. trivarga, «Xrei»

Xaju

tritt

alt oiette oft notb

möksha, «bie

ben Subbbiften bat D. (Sali ßhammo), «©efeg», ganj bie Sebeu» tung «mabte Sebte», b. i. Sebte, (Heligion Subbbat. lei», betXotentid)let»»= 3o'üO-



unb non fDlif fionaten geleitete Sibulen füt 6utopaet unb ©ingebotene. Unter biefen ncibient bat Xacca SoUege (feit 1855) befonbete ©mabnung. Süuet» bingt inirft bie allgemein günftige Sage bet £ianbelt unb bet IBaumtnoUinbufttie in (Bengalen auch auf X. norteifbaft ein. (Befonbett infolge bee Sauet baufet.

eine btt

eiung (non bet Seeitntoanberung)», unb ihre Seteinigung beibt bann caturrarga, «Sienabl». Sie ift anfpreibenb oerbctrlicbt loorben oon Kfibe» menbra in feinem «Caturvargasamgraha», betaut» gegeben in bet Kai7amal4, Jl. 5 (Sombap 1888), 6. 75 fg. Setfonifijittt ift D. «bet ©ott bet fHecb»

Unten Ufer bet lButbi»®anga , bet ben

Srabmaputta mit bem ©anget vetbinbet, bat (1891) 82321 6., baruntet 41 666J&inbu,40 183 Sliobamme» banet, 467 Ebriflen. Xie Stabt, unter Slutangjeb in bödtftet (Blüte ftebenb, non ibm unb Sebab Xiiba» unb )U

D., «Sflidit»,

j

I

5nbobriti(dien

bet

Santlrit «Sitte», «Xugenb»,

«Sflidtt», «SHeebt», «©efeg», habet

Xi»

bet Xioifion 5)., bat 7244 qkm mit (1891) 2420656 6.(1881: 2 166 350 , banintet 1 250 687

ftrift

®^eunt (1891) 151877, (1881) 149244 ©., baruntet 1 15051 iöinbu, 12269 fDtobammebanei , 3087 Xftbain, 18798 Slngebötige unfultioiertet Stamme. 2) fianptftabt bet Staatet X., unter 23° 36' nörbl. St. unb 75° 4' öftl. 8. auf bem SBege oon (Dlau nad) Saroba, ift 2 km lang unb 0,s km breit, non einet ©tbmauet umgeben, bat (1891) 18430 ©., baruntet 13948 feinbu, 3393 Slobammebanet. X. foU in feintt Slütrieit 100000 6. gehabt haben unb jeigt überall junebmenbe Sputen bet Setfallt.

S6atnaCiKen,

in bet ^inbifpraibe

dhama

bai-

tboaobet dbarnä denk, eine eigentümliibe inb. Sitte, im Orient oerbteitet ift, einen Sd)ulb» net )ut (Btjablung ju jlningen ober eine beftimmte Sbfiditburibiufegen. Siebeitebtbatin,bagbet@Iau» biget fid) not bie Xbüt bet Stbulbnert fegt unb nicht eher Sabtung )u fub nimmt, bit feine gotbetung bie aud) fonft

;

j

I

ift; iuneilen btobt er aud) fub in anbetet geinaltfamet SBeife bat Seben ju nehmen. SHe

erfüllt

bafelbft ftaallidje

ttitte

ift

febt alt;

fte

ift

fegt

oon ben ©ngldnbem

'

i

!

:

ftreng oerboten. fSbürWär. 1) Xiftrift bet meftl. Xioifion btt Stäfibcntfdbaft Sombap im 3nbobritif(ben fReiibe, bat 11745qkm,(1891)1051314,(1881)882907©.,

bet X.>(Dlaimanfing:©ifenbabn bat bet Sinnen» netfebr feit 1886 bebeutenb jugenommen. Sieben

untetlegtem769 349 (87 Sro.t.) £)inbu,100622(ll,4 Sroj.) flilobammebanet, 10526 Xfebain, 2356 (Sbti» ften. 2) ^anptflabl bet Xiftriftt X., unter 15° 27'

fDluffelinen geböten jeht auib gröbere Kattune, ba-

nörbl. St.

nebenSilbeittideteien,Xöpfetei,'Dluf(beli(bni|iertien

©oa unb Sangalut

I



unb 75° 3*/«'

öftl. £., butib Gifenbabn mit netbunben, in einet ©bene bet

32841 ©.,

ben bebeutenbetn gnbuftriestoeigen. Xetan, öocblanb, f.Cftinbien. Snalif» Singbi» f- Xalip Singb.

fübl. fDtabrattenlanbet, bat (1891)

Xbamar, arab. Crt, Xamar. Ph»mm*pnd>^a, 'Jiame einet

©tbe beftebenbe, nttfallene geftungtloerte.

iniebet ju

f.

Xbau(Xau,Xbam),atab.'^btieugmiteinem

bet (anonifeben SSetle bet Subbbiften, bat in ben Tipitaka (f. b.)

aufgenommen ift. 6t lerfaUt in 26 Kapitel (tagga; unb enthalt Sprüibe Don bobem fittliibem ©mft. toerautgegeben ift et oon itouoböU (Kopenb. 1865) int Xeutfibe übetfegt oon Sl. Siebet, gnb. Streifen, Sb. 1 (Setl. 1868), S. 112 fg., unb 8. uon Sdbtö: bet (Spj. 1892); int Cnglifdje julegt oon fDlap fDlüllet, Sacred Bocks of the East, Sb. 10 (Ojr» fotb 1881). Xet Kommentat bet (Bubbbagbofba ©tjäblungen bet ©r= bie Sprüibe Dotgetragen bat. ©t ift nach birman. Quellen über» fegt oon Mogert, Buddhaghosha'e Parables (Sonb. (5. gabtb. n. 6bt.) giebt bie eigmffe, bei benen angebliib

1870).

3n

Subbba

bet ©inleitung bat fDlap fDlüUet febon

einmal bat D. felbft fiberfegt. (Xbait, brit.»oftinb. ©eroiibt,

Xbüt.

f.

Xan.

Staat unter bet Sbil» ober (BbopamarSlgentldjaft in bet Stooinj ©enttal« inbien bet 3'>bobtitifibtn fHeidjt, bat 4506 qkm. 1) fDlabtattifibet

bat»

unter 23 8%)öinbu, 7667 fDlobammebanet, 883 ©bti» ften, 348 Xfdbain, 42 Satbi, befigt bauptfdiblid) aut

bit btei lutjen Slaflen, an benen lat. Segel, getnöbn» eint, gefegt »erben. Xie IleinetnX. fmb offen, gtögete halb ober ganj gebedt; bei legtetn bient bet liib je

I

I

I

I

I

I

Sibiffttoum jum Sllaoentrantport. Xie X. »erben bei SJinbftille butd) grobe Oiubtt be»egt. Xbaniositti, Serg, f. Xba»alagiti. Xbtinii, öfterr. S(beltgefd)led)t, f. Xaun. X’PiOe,ftani.Staattmann,f.$anffon»

Xbatn, I

;

f.

Xbau.

[oiQe.

XbniPttiagiti ober X b a u 1 a g i t i (fpt.-abfd)ibri, b. b. ffleibet

Serg), einet bet böd)ften ©ipfel bet

Öimalaja, unter 29° nörbl. St. unb 83° öftl. 8. in Seoal, eneid)t 8176 m. X6enne (fpr. böbn), glub im ftanj. Xepart. Saönt>tt=£oite, entfpringt füböftlitb oon Greuel, fliebt nad) 9!D., bilbet bie ©renje gegen 6öle»bx!t unb mfinbet naib 05 km Sauft gegenüber oon Ser» bun»fur»le:Xoub4 in bie Saöne. 3br Seit »itb im Oberläufe bit Cbagnp oom Canal bii Centre benugt.

.

— ^nbianeiftfimme,

Dhlb;

f.

(ünunfl füi Jlnberd @u|ta» 2>ablbom Sbolorra, f. Sbolera.

Sbvlcni (Sbolaria), bem }u bet

9lamen äb= (f.

b.)-

früberei fiüftenort in

nfirbl. Jlbteilung bcr inbobiit. ißrAfi’

Sombap



65) mar el bet ^auptbaummoUbafen pon ©U' bfcbrat unb eab einet auf bem eutop. fDlartte icDblbetannten ©aummoUforte ben Flamen.

SboÜAllä, flricib. ü)otf, f. Solianä. ^bölput, 6(butiftaat bcr Sfibat (f. b.). (ISabr el^Kobib), bie €pibe bei Sibanonl (3067 m) im nbrbi.

Spor rl'Sbobib biibfte

Seite bet ©ebirglfette,

30 km

6 km norbSfUid) Pon ben S(tnliö, iöauptftabt bei

poli,

(f.

b.) in

füböftliib

Pon

Sri:

tocm. Siiftrittl

Sbntip ©ingti, englifd) für S)alip 6ingb (f- b.). IH, lid)e Siab oft unglaubliib überflei^enbe Slengen non £iarn entleeren. ©e»bbnlid) ift bamit bef= tiger 2urft (2urftfud)t, P^dipsia) oetbunbtn, oll golge bei übermäbigen SBofferoerluftel; enthält biefet in groben Siengen entleerte ftarn leint frembartigen ©eftanbteilt, fo nennt man bie Sranf beit U. insipidus, b. b- eine öarntubr, bei »eicbet bet .fiarn leinen befoiibetn ©efebmad befilit, im ©egenfati lum U. mellitus (Glycosuria, ©Iplo: futie, fDleliturie, feonigparntubt), ber »eil bäufigerii Sranlbeitlform, btren roid)tigftel SDlerü mal

fibanbefib

Dftinbien.

begrflnbet

im ©ogtlanb

fo

i^ibtelgebitge, in SJaffau, SBeftfalen unb im in Siormegen. Sielfad) »erben bie 2. oon Sufftn unb Songlomeraten begleitet, tbemaligtn afd)en= unb fanbäbnlicben Jluimurflmaffen, bie ab
atn auf 3ufa(i non ßifeneblorib tot gefdtbt. UiacttQI, f. Jiletone.

UiaeborcK* ((jreb.), Jarmentleetung , Stuhl« gang; biaeboreteiebt Sittel, ben Stuhlgang beförbembe 'Büttel. ^iaibbion|>fIaKcr,

f.

9leipflaftet.

JAHRH.

3.

DES

MITTE

DER

IN

DIADOCHENREICHE

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F.A.

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®ia(fiQron»SSBunb})ulDcr

XUi44Ion=93}uiibimltitr,

ein al^ Strcumittcl Sinter empjobicneä ifulcet, eine IDlifdiunfl aut iSIeipflaftCT, Stdrte unt iBotiäuie. Xiacoan#, Siatonut.' (üt

Xiabtl|)(lif(lf|

(((rcb.)

otcr

jtneibtübetio

beiden in ter botan. £erminolo(iie in }iDei bie 17.

SQnbel

Staubfdben, bie

Sabcr Biadelphia, Sbftemt , biejcniiirn

Dertba(bien fmb.

Slafle bet Sinntfcben

$flan jenentboltenb, beien iBlfilen jiveibtüberig Tinb.

Stabern (oidi.), bie im Slltertum 3üi[len unb an^elebenen ißerfonen alt €(bmud bienenbe, aut Seite, 23oUe ober gefertiote Stimbinbe. Sat bet dgppt. @ottbeiten unb Xbnige nar mit bem Sbmbol bcr beiligen Seblange (UrdutfeblanBt) btt!

@am

ieben.

Sat

bacebii'die

S.

(fl t e

be

mnon

) ,

bat

man

oftanantilenSarlteUungen, jumal bet inb.Sacebut, beftanb aut einer bie Stirn unb Sibldfe um’ toinbenben geialtetcn SBinbe, hinten gefnüpjt, mit fcetabbdngenben ßnben. !8ei ben 5!etietn mar bat S. um bie Siara ober ben lurban geWInngen unb ton blauet Satbe, mit ®ei6 bunbwirlt. Gintgc ®8tter ber ©riteben (befonbert 3tut unb 6era) fmb mit bem I*. gefebmfldt targeftellt. Gine fflinte im vaar trugen bie grieib. grauen unb bie iungen iWdnner, namentlid; bie olbmpiftben Sieget (f. 2ia: tumenot). Qn bet belleniftifcbcn 3eit mar bie SBinbe bat Mbjtiiten bet öetrfdbertoflrbe. Sie erften tbm. flaijer enthielten fitb bet S„ um nüt bem SBolte }u mibiallen, ta et an bie oerbabte flönigewürbe erinnerte. Grft Siocletian führte bat $. toiebet ein, unb flonftantin b. ®r. fibmüdte et notb mehr aut. Seit tiefer 3bit tourbe et mit einer einfatben ober bopbelten SHeihe oon perlen unb Gbelfteinen »er }iett. Hu(b Königinnen ünbet man auf fBlünjen mit S. unb Sehfeier abgebifbet. Surd; Juftinianut würbe et jii einet flrene (f. b.) erhöbt, bie anfangt fiebt,

einet Stirnhiribe

gfeieb

aut

einer SJnjabl gleieb’

fDIctadpfatten jufammengefcht »at. S. nur fQmbolifeber nutbnid unb ift gegenrndr tig flopffebmud nornehmer Samen. Siabemartiger Sronjefebmud ift aud) in ben gmnan. unb ffanbinap. ©tdbern gefunben worben, boeb bttrftbt übet SBe> beutung unb Sräget noch ooUftdnbigcr 3weifel. breiter

blieb

Siabrinbc^cr, f. ;&eber. Siaboe^e (greb.), SKadhfoIge;

in bet SIrineilunft Itbergang einer flranibeit in eine anbere.

Siaboi^ni (greb., b. i. 91atbfo(ger), bei ben fpd= tem gtieeb. unb röm. ©efebiebtfebreibern bie Selb* htnen Ülepanbert b. ©r., weldte fidh natb bem Xobe bet flönigt 323 unb 321 P. (Ihr. in beffenSDcItreid) teilten, ^tipater behielt 3flacebonien mit ®rietben< lanb, Spnmaebut erhielt Xbrajien, Slntigoniit £bcien, Sftampbplien unb $hrpgien, Sptolemdut Seleuntt SBabplonien. 'Jloib oielidhtigen Sdmpfen bet S. untereinanber juerft um bie Dbef heTrfeba|t, bann um bieSfntbchnung ibretSBefiliet, welebe einen potldufigen Slbfeblub mit bem Unter’ gange bet SIntigonut in ber Stblatbt bet 3Pfut (301 p. (Sbr.) erhielten, bilbete fub unter ben Gpi’ g on en , t. i. ben Söhnen unb Gnieln bet ben flampf überfebenben fiegreidhen S., etwa feit 280 P. 6hr., ein neue#, auf grietb. Silbung unb flricgtfunft be-grünbetet Spftem non groben Staaten, bie man unter bem tarnen bet heUeniftifiben jufammenju’ tlgppten,

ber

Sie

waren jlgppten unter Spnaftie bcr 9|ltolemaet, Sprien unter ben

faffen pflegt.

ipitbtigftcn

Seleuciben unb ÜJlacebonien unter ben 9!ad;(om’ men bet Sntigonut ©onatat, ;u benen fpdter notb alt 9Jlittelftaat bat IReitb Pon $ergamon unter Bro(f^u nifdpen Stbiefer alt gewöhnlitbet Sebiment abge’ lagert Würbe, bann aber wdhrenb ober gleitb nadp bet älblagening burdp tbem. SUrojeffe in ben 9)ritiftben



:

©

m

Uf

meeren ein frpftalliniftbet ©efüge annahm: bat nennt et S. im ©egenfafi ju bet Sehre Pon ber Sil’ bungbieftt@efttineburdpfpdterelangfameUmwanb’ lung infolge ttbetlagetung buttb jüngere SDtaffen. Siagrotropitinnt (grtb.), f. ©eotropitmut. SinglQlllcii, Siaglppten (grdp.), Pertieft, in bie tflddpe einwdrtt gearbeitete fjiguren, im ®egen>

Jtnaglppben (SHelieft). Siagntfe (grdp.), im allgemeinen bie Grienntnit

fab }u

einet ©egenftanbet burtb Unterfdpeibung Pon anbem dbnlidpen, bähet bie Sammlung ber dparalteri’ ftifdpen SUtertmale einer Satbe unb bie baraut b ,



SSgl. beiten, bie febt dbulitbe Spmptome haben. Üeube, Spccielle S. bet innetn Slranlbciten (4. Slufl., ffiietotbt, Siagnoftit bet innetn Jltanlbeilen (4. Slufl., ebb. 1894); Siagnojtifdted

y ®be., 8 pj. 1895);

Pon

Sum unb

Sdinitct (4 Slbe., SBien Drtb, ^atbol.:anatom. Siagnoftit (5. SluP., öetl. 1894); Sahli, Sebrbueb bet tlini= f(ben Unterfudbun^ömetboben (ffiicn 1894); Sllbert, Siagnoftit bet (bmirg. ftrontbeilcn (7. Slufl., ebb. 1896); ©eigel unb iöoit, Vchtbud) bet tlinifcben Untetfudningdmelbobcn (Stiittg. 1895); Gitbbbtft, 8 ebtbu(b bet lliniftben llntcrfudiungdmetboben in= nerer Stantbeilen (4. Slufl., Seel. 18!*6). b'efilon,

1892 — 95); bfl.

Siognbftit

(grib.),

f.

Siagnofe.

tSiagnoftijiercn, eine Sache, befonbetd eine aud ihren SJerlmalen ertennen, eine Sia= ftellen; biagnoftifih, bie Untetfebeibung

Rraniheit,

gnofe

unb Gttennung begrünbenb. Siagonicicr (gtch.), SBertjeug jum fWeilen bet elettrijchen Sciluugsfäbigteit non Äötpetn.

Siagonälbau,

[mafebine. f. Setgbau. SiagDnälcl)liiibtrmaf loelche

iStantidma (gteh.), Siafon, Siufonät,

SiutuniN,

f.

Siufoniffett,

Slunbfpfllwaffet,

f. 2ialonub. Snnapte.

f.

©urgeü [waffer.

2iatoniffinnen.

Siatoniffcnanblalten ober 2iatoniffen> fOiutterhäufer.jur üubbilbung unb ®erwenbung oon Jungfrauen }u 2iatoniffinnen (f. b.) heftimmle Slnftalten. 2ie meiften 2iatonifienhäufet finb mit

243

Dioloniffinnen

(ftinbetgätten), ober alb ÜBdeterinnen in Slnftalten fflt ift (f.

Jbioten, ispileptifche u.

1836 in ftaiferbwerth b.).

f.

m. 2ie

geftiftet

dltefle Jlnftalt

pon 2b. Jliebner 9G2 Schwer

flaifetbwcrtb hatte 1897 beteitb

unb 233 Sltbeitbfelbet. 3" Serlin befiehl bab ßlifabelhtranlenhaub mit (1896) 131 Sebweftem feit 1837, Pethanien mit 303 Schmeftetn feit 1847, bab £a}aniblranlcnbaub mit 79 Schweftern feit 1867, bab PauhQletharbt^Stift mit 191 Schweftern feit 1876, bab ÜRagbalcnenftift feit 1888 mit 67 S©weftern. Jebe pteub-ProPini hat wenigftenb eine 2iatoniffcnanftalt; fo Cftpreu^n in Rbnigbberg, ÜBefipreuben in 2an]ig, Pommern in Stettin unb 9!eu=2orncn, Pofen in pofen, Schieben in Sreblou unb grantenftein, Ptanbenburg aubet Perlin in Powaweb unb fjronlfutt, Soebfen in 6alle, Schieb^ mig:ßolftein in Sltona unb Slcnbburg, ßonnopet bab ßenriettenftift in ßannoncr, ßeffen=9caffau in SBehlheiben, ffleftfalen in Pielefelb, biePheinprooinj in Saiferbmetth unb Sobernheim. Popern befit|t 2. in Slugbburg, Plflnchen, 9Ieuenbettelbau, Speper, Sachfen in2rebben unb fleipjig, SBürltem: berg in Stuttgart unb Schwdbifch-ßall, Paben in Itarlbruhe unb Plannhcim, wie au^ in 2armflabt (eiifabethenftift), Praunfehweig, ßambnrg, Preinen, Strabburg unb £ubwigbluft fich folche finben. 2., welche iiigleich Rleinlinberlehterinnen aubbilben, finb SBehlheiben bei ©affel, flaiferbwerth (auch für PolIb= unb 2öchterf^uilebrerinncn) , bab Cberlim baub ju 9towaweb bei Potsbam, 2tebben, fjranten« ftein unb9ieu-2ornep; blob iur 9lubbilbung folcher bienen bie SDlutterbäufer in 9!onnenweper, in ®rob= beppach, bab Seminar ju ßalberftabt unb ju Preb= lau. Unentgeltlich erfolgt bie Jlubbilbung ber fileim linberlehrertnnen )u Äaiferbwerth unb 9lowoweb, wenn fie Augleich ben 2iatoniffenbcrnf übernehmen. 2ie 2. finb fdmtlich auf bem SBege freiwilliger üBobltbdtigleit gegrOnbet unb werben, foweit fie fich burch bie mit ihnen perbunbene Itranlenpflege unb £ehranftalten nicht felbft erhalten, burch flirdicu’ unb ßaublollelten fowie burch ©efchente unb Peitrdge ßinjelner unterftflgt. Sluch aufierbalb 2eutfchlanb befleben 2. in Cfterreich=Ungam (Sallneulirchen in CberSfterreich, Pubapeft), bet Schweij (Peru, 3ürich, ©challenb, SKiehen bei Pafel), ben 9!ieberlanben (Utrecht, ßaag), Otuhlanb (peterbburg, Ptitau, 9liga, 9iePal, Saratow unb ßelfingforo) fowie in parib, Bonbon, liopenhagen, Stoctpolm, Rrifliania unb in Philabclphia unb Pochefter in 9totbamerita. 2ie ftern

Prübergemeine hat

ihre

2iaf oniffenanftalt in 9iieötp, ©üben. 2ie non

bie feparierte eoang.duth. flitche in

Jtoiferbwerth eoangelifeber

aiib

begrflnbete

»©eneraltonferenj

2. innerhalb bet Banbeölirchc» um’ faht (1894) 45 beutfehe unb 37 aufeerbeutfehe 2. Pgl. Schäfer, 2ie weibliche 2iatonie (3 Pbe., 2. Jlufl., Stuttg. 1887—93); Schneibet, 2ie innere ffliiffion



in 2eutfchlanb (2 Pbe., Ptaunfehw. 1888); Schäfer, Beitfabcn bet innern Plifrion (3. Pufl.,ßomb. 1893) 2ifielhoff 2ab 2iafonitfen:2l!utterhaub )u fiaiferj; ,

wertb 0 Pb. unb feine 2öchterbäuier (Saifetomerlh .

bie 2iaIoniffen alb Ihanlenpflegerinnen in fiofpi^ täler, £ajarette, )u $ripaten ober in bie @emeinben,

1892). Crgan: 2er Ptmen^ unb Jitanlenftcunb, hg. non ®. gliebnet (Soiferbwerth). 2ia(oniffinncn ober 2ia!onif fen (gtch., b. h. 2ienerinnen), in ber altchrifll. Nirdhe grauen, bie mit bet Pflege weiblicher Jlrmen unb «ranten be> traut waren (pgl. 9(bmerbrief 16, i) unb auch in ben ®emeinbeperfammlungen bei bet 2aufe non ffrauen,

ober olb Pflegerinnen unb fileinlinbetlehtetinnen in Pcwahranftalten, Arippen unb Sleintinberfchulen

thun hatten.

Mtanlenhäufctn ober Siechenanftalten perbunben, anbere mit Seminarien für Rleinlinbetlebtetinnen. Sie entfenben auf ÜQunfch unb gegen ®etgQtung

Biebebmahle u. bgl. 2ienfte ju Später befiichten fte auch gefangene 16*

bei Jlnrichtung ber

9

244

ICiQfonittii

Gbri(timicn im J?crlcr.

3Jtbcn ibmii,

unS

irobl

»cn

»erfcbitttn irerttii iicd) (1 lim. 5 , ffl.) ÜBitä Iren e^(r 'i'rcsbvtiben fvtrdbnl, bentn lrabrfdbem> lidb bie Stiifrubt übet bi« (\raiien b«r ©tmeinbc ju
ibret Prüfung «um Sienft eingefegnet, fo oermenbet fie bie Mnftalt teil* auf eigenen Stationen, teil* im ©emeinbebienft, in flranlcnbäufern u.

f.

m.

au* bem Serbanbe ift feberscit geftattet, autb ber ßintritt in bie ßbe unoermebtt. Sie bäben ihre befonbere 2 tad)t, unb nach treuen Xienften fie

Jlnfprfitbe auf 33erforgung

im

?lltcr

unb im galle ber ^noalibilät. Selb unb ©efdjente ansunebmen ift ihnen Perbolcn. 'JKan säblle 1894 72 fDlutterbdufer mit ctma 11000 Scbmeilern in gegen 3700 Stationen. 2ie tut flaiieremertber ©encralfonierent gebbtigen ifi 'Dlullerbäuiet säbllen (1895) 8128 Scbireitern in 2903 Stationen. 2ic jäbtli(ben ßinnabmen betrugen Aber 7"j 2J1U1. ält. hieben bicien ?(nftalt*biatonii)en giebt e* auibSe^ meinbef(brccitcni bie auf eigene Äoften ober auf Äcftcn einer ©emeinbe, in beten ®ienflen fie nun fteben, fub bet Sinnen' unb Ärantcnpflege roibmen, ober in flinberbemabranftalten, flrippen n. a. mitten. Jluberbem finb in neueret 3 cit in Seutfcblanb unb btt Sebmeis Slnftalten jur Slnäbilbung pcn flran-tenpflegerinncn für fltieg nnb grieben ohne Ion' feinoncll lirtbliebtn Gbaratter eingerkblet morben. abin gehören bie Sebmeftern be* iHoten 2tgl. ©een, 2et Siatoninen' Slrcu 3 C« (f. b.i. benii (©olba 1890); iütader, 2tt Siatoniffenberui (2. Stufl., ©ülerelob 1891); g. oon '.Dienet, ®on ben 2. unb ihrem tSerui (3. '/Inf(„ iDiümb. 1892); Sd:äier, 2iafonii)enlatcd)i*mu* (©ülerelob 1895); 2 iiiclboff, 29rgmtifet für iatoniffeu (Haiier*= mertb 1895). ,

2



2

2iofoRiten, Sette, f. Diaötolnilen. iafünn 8 , 2 iatön (gnb., « 2 ienet»), febon im hieuen leflamcnt ('fübii. 1, 1 2im, 3, sfg.) ber

2

1

;

lilel für neroiffe, ben ©eineinbcnotflebctn unten georbnete ©emeinbebeamte, melebe bei bet Slu*' leilnng be* Slbenbmabl* 3 U helfen unb für bie Ctbnung beim ©oltesbicnfle 311 fotgtn hatten. 2a man ihre ßinietmng in bet SBabl ber fiebcn 3ltmen= pfleget (Slpoftelgefcb. 6 t fg.) 8 U finben glaubte, übertrug man ihnen auch bie Sltmcn' unb Sranten' pflege unb hielt gemöbnlid) bie Siebensabl für fie ,

2

2

2

2

Gbaratter trägt, mirb beftritten.

.

beut)*

(3!gl.

Seibl, 2er

menn fie auep hier Ctbnung beflimmte geifi'

t neueret 3«it üt bet ©ebante angeregt morben, fol* ein befonbere* ialoncnamt für tir*li*e £iebe*übung au* in ben beutf*'lutb. unb unierten Hir*eng«bieten bet 3 u= ftellen ben Stamen iaton gebrau*t man f*on jebi ni*t feiten jur )8 c 3 ei*nung iol*tr ÜRänner, bie be= ruf*mäbig im ienfl« bet 3 nnetn HKiifion (f. b.) bei*äftigl fmb, al* gaiengebilfen in bet 3lrmen', Jltanteii', ©efahgenenpflege bienen (f. iörüberbäuier). gelbbiatonen beiben biefelben, fofetn fie ben 2ienft bet iBarmbersigteit auf S*la*tfclbem unb

2



2 er 2

3(u*tritt

erlangen

,

2

em entfpreibenb bilbet in ber latbolifiben iatonat al* betbem$re*' ftirebe noeb fettt bet bpteriat 3 unäd)ft oorangebenbe ÜBeibegrab bie lebte SBorftufe für ben ^itiefletilanb (f. Ordincs). 3n bn iatonen biefelben tretf be* ßölibatä gelten für bie HJoricbriften mie für htriefter; 3 ut ßtlangung be* 2iafonat* ift surüdgclegte* 22. Sebensfabt etfon betlid). a 6 bi« SBeibe 3 um . febon fatramentalen

2

;

2

in

ga 3 aretten Ptritben. Xiofaitr (gr*.), öiebmunbe, namentli* im

S^btl; gängöbru*

eine* flno*tn*.

Xiafotiär, flam. 2 jalopo, polit. ©emeinbe unb Sauplort be* Stublbe 3 irt* 2. (38377 ß.) im Ungar. Jtomitat Sirooititi

(

3.lcröc 3 e) in Kroatien'

Slamonien, ift Sih eine* röm.=talb. iBif*of* (Si' f*of non 2. unb Sprmien) unb bflt (1890) 9127 meift röm.'talb. ß. (102 ®rie*if*'Jtotbolif*e unb 373 3*raeliten; 0006 Serben, 2171 2eutf*e, 718 iDtagparen), Spartafie, f*öne Jtatbebrale, Pom 9i= f*of Strofemaper bur* ben ^tcfttlot fHöinet in 3Bicn im roman. Stil erbaut unb 1883 eingemeibt, prä*tigen bif*öf1. 'fSalaft, Jtapitelgebäube, Stonneii' lloftcr, ©omnafium, Seminar unbflapaUerttfaftrnc. 2 er 9)ij*of ton . führt au* ben 2 itel eine* S8 i= id)of* pon 9o*nien.

2

Siafotaa, Stabt

in Sllbanicn,

f.

2jalopa.

Xiafrife (gr*.), Sonberung, S*eibung, Untcr< f*eibung, namentli* Pon Aranlbeiten. 2 Der fog. Sofrnti'dic D. lidjet Untcrfudmiigeii.

unb Slntwcrten bergeftalt eilige’ bah bet Slciragte burd) bie 'gm’ wirb, bie Slccftelliingen fclb|t jn ent’ ihm hetpotbringen will, D. bes Dlato fiiio gleitbiam pbilof. Dramen, bie biefe llntcriudning-Mpeiie auf ©egenftanbe ber ilietapbofil aiiwenben. Dicie .vorm ift in bet neuern .>jeit oieltad) mrd-geabint worben,

ift

ein in ffragen

Ileibetes OJefpräd),

gen

bejliiitml

widelii, bie bet frrager in

unb

5.

bie philoiopbifdicn

3).

Pon 'Ikirarca, tkaSmiiS,

.vjutten, .nerbee.

0

246

3)ia(ogit



^iamagnetUmuS

Sdietlmg, Solger, Sfrtelep. 6 ume. 8 » 0 t boä ®«: (Vr4(b bi« Seitegflränbe ber beteiligten ^Jerfonen ju (Sntfilüffen bar unb bringt eijurSbat, fo entftebt in befien @ebanlengange ber bramatifebe lebenbige Sienegung unb Spannung berrfdtt. i!)rama (te^t ber im engem Sinne bem ütioiio: log,

im Smgfpiele ben Singftäden,



n>o er

bann

Sgl. Sirjel, Sbe., gpj. 1895). tSialogit, Slineral, f. Slanganfpat. Sialnrfänte, bai Uteib ober bie darnftoff: terbinbung bet Zartronfiure, baber aud) Xar> tronplbarnftoff genannt, eine Sdure oon ber 3 ufammenfetiung CtH 4 Nf 04 , bie burtb Sebultion pon SUlopan entftebt. Sie befitit bie Ronftitution bie iRebepartien bebeutet, gegenüber.

$et

3). (2

?friimen, bilbet mit

Safen Salje unb gebt an bet £uft unter Sauetftoff lei^t in ÜUepanttn über,

Sufnabme von

biegt

unb

bie übtreinanbergef^lagentn

ßden oben

butd) einen butchgepogtnen fpabtn bneftigt. ein folcher Raften vertritt ben Sing bei ®rabamfd)tn 3)iaIpfatotg.

(matifche

gemtobte.

Sialhtcn, bialptifche getnrobtt, achro: SinmagncliSiiM#, bie abftobenbe 6inioirtung oon Stagneten auf gentiffe Rbrpet. Schon feit bem enbe bei) 18. ^abrb. tannte man oberflichlich einige binber gtbirige Sbatfachen, nie bie von ftirtern Slagnetpolen ftd) iuhernbe Sbftohung gegen 9Bii> mut unb SntimonfSrugman« 1778, geSaillif 1827) unb gegen eine Sotpnabel (Soulomb 1802, Sccquertl 1827). SUein erft nachbem man burd) Silfe galoa: eiettricitit febr ftarle Stagnete (eiettro-berftetlen gelernt batte, vermochte man bie biamagnetifchen erfebeinungen genauer tvabrpuneb> men unb pu ftubieren. .&auptfid)licb verbanlt man ihre Renntni« ben in bie g. 1845 unb 1847 faUenben Seriffentlidjungen bei engl. Sbpnieri gatabap. 3)ocb bat auch bet beutfehe Shpfiter Slüdet »id)tige Suffeblüffe übet bai ®efen biefet ßtfeheinungen geingt man ein Sifenftüdchen in ber geben (1848). Sibe eint« Slagnetpoli an einem feinen gaben auf, fo mirb bai 6ihn triftig oon bem Slagnetpofe angepogen. SucbSidel unb Robalt ivetben angepogen, aber bebeutenb fchtvichtr, unb noch viel tvtmgtr

nifchet

magnete)

iDobei r« fub rot firbt. SialQfStor, f. 3)ia(pfe.

Xialbfc (grd).), SuflSfung; in ber @rammatil unb Stbetoril (ooiel nie 3>iitefii (f. b.) unb Slfpnbeton (f. b.); in ber Slebijin bai jum 3obe [übrenbe Stpminben berRrifte. 3n btt Sbemit 3>. eine von Stobam juerft angemanbte Ste= tbobe )ut Srmnung vetftbiebenet gcltfter Stoffe vonetnanbet; fie berubt barauf, bab mand)e Rbtper mit Seiibtigleit bur fionöfibig fmb unter anbern alle ROrper, bie aui ift

loifftrigtn fififungen (rpftaOirieren, fog. Rrpftal^ trpftallifierenbe aud) meift

loibe, tvibrtnb nicht

nicht biffufionifiMg finb, fog. bietet baber ein URittel bar,

Rolloibt.

3)ie 3).

um Rirper

ber einen pu trennen.

@ruppe von betten bet anbtm mibig (ibt fie r>ib J- 9- bmugen, um bei bem 9lacb’ weit) von Setgiftungen bie Trennung von Sltaloib: falpen von bem fonftigen fjnbalt bei 'iUagtni }u betoirten. fDlon bringt

in ben Sing, fo treten bie biffunbietbaten St^e butch bie Strgamentpapiermembran pum SBaffet hinüber. 3n einfacherer fjorm erbilt man ben 3)ia: mfator, inbem man bie Sinbet eint« oiertdigen Sergamentvapierblatte« laftenfirmig in bie jtbho

pu biefem

3 i®fd bie pu unter=

fucbenbefflüfftgteit in etnen geeigneten

Apparat, ben

6

Stangan, Sbrom, Cerium,3itan,Sollabium, Statin unb Oimium. 3)itfe Stoffe nennt man paramagnetifche ober türper magnetifche. Snbere Stoifc aber werben, neben einem Stagnetpole aufgebingt, abgeftoben; man nennt fte biamagne-

S

Um

t i f ch e 1 pu erfahren, ob ein fefter Stoff f f e. magnetifd) ober biamagnetifd) ift, formt man aui bemfelben ein Stibeben, hingt biefei (f. beiftebenbe gig. 1 ) an einem feinen gaben in feinet Slitte auf

unb bringt ei pwifeben

bie beiben

einei bufeifenfötmigen

Stagneten.

Sole

;

3 ft

bai Stibeben magnetifd), fo ftellen fich feine beiben Snben nach ben (gig. 2 Stagnetpolen N unb S pu ift ei aber bia= )

;

magnetifch, fo brebt ei fich wie ab fenf: Setbinbungilinie N S ber beiben Slagnetpole. Sie erfte gage nennt

recht put

NS

manajcial, bieanbere abiguatorial. Sie apiale gage tommt babutd) pu (tanbe, bah bai Stib^cn von beiben Stagnet«

gi», i.

polen gleichpeitig angepogen, bie iquatcriale gage baburch, bah ei von betben Solen gleichpeitig abgeftoficn wirb, erften galle werben in bem Stibeben magnetifche Sole enegt, bie mit ben inbupierenben SlagnetBig- ä. polen ungleichnamig, im pweiten gälte folcbe, bie mit biefen gleichnamig finb. Sn ber Spige ber biamagnetifwen Stoffe ftebt

gm

3)iaIpfator, in bem nach Sblauf oon 24 Stiinben bie

iftlfaloibfalpe in

finb, tvibtenb bie

3)ialpfator geftellt.

ba«

SSJafjet

übergegangen

übrigen Stoffe purüdbleiben. 3>er

@rabamb

ift

in vorftebenber jpigur bar:

au« einem Singe non @utta: untere Cffnung mit einer Scheibt

fir beftebt

petd)a, beffen

oon Sfrgamentpapier üoerfpannt

ift, fo bab ein »afferbichter Serfd)lub hier erpielt wirb, gibt man ben Sing in einem anbem @tfib auf äSaffet febmim: men, unb giebt man bie pu bialpfterenbe glüffigteit

®iimut, bann

fol-

gen: Sntimon, 3 ittt, 3inn, Silber, Rupfet,

@olb unb

vielt

B)». ».

anbert Stetalte; ferner organifehe Stoffe, wie Sflanptn- unb 3ierttile; überhaupt trweiftn fich mehr Stoffe bia- ati patamagnetifd), fo p. S. febr viele Safpt, fDtineratien,

Digitizr

:;

l:.;-

Cooglt

Siomant «iienjttit«

@Ia#,

unfc

Slinifliaä

ipiiidei faiib (1847) äuetft,

bo6

oicit

onbetf.

flrpftallc, bie nidjt

|

$et feljt lebhafte ®lanj (jog. S)iamant> olanj), baä 5“bbenfpiel, ba4 auf febr intenfioet

ftbwotj.

btltbie^bsrilinbet£ebteBomÄtnftoUmagne> tibmug. gtüffigfeitenwetbennaeb ^atabap(1847) beibiefen Untetfuebungen in tifenftete, bitbjtbflun: loanbige (Sla4tcbtcben eingefcbloffen unb nie Stdb-(ben aufgeblngt (f^g. 1), obet nad) ^Ifldct (1848) auf ein Ubtgla4 (au 1876 batten fid; in Himberlep 4000 Sia’ mantbünbler (Diamond keepers), 20000 Sigget orte

wertet.

unb jabtreiibe eingeborene 31rbeiter angefiebelt. Stbnabme in ber ^robuttion ein; ElaimS (oerlirbenrn @ruben> mabe) bereits in einer Siefe con 30 bis 60 m be'

3)alb trat eine

rinrrfeit* mufeten bie

werben, woburib fub fowobl bie 31rbeitS}eit für ben gefbrberten unb gefiblümmten Xubilmeter (hbe als aud) bie gSrberungS' unb allgemeinen $rcbultionStoften wefentlid) erbSbten; anbererfeitS ertaltete aud) ber (Sifrr ber Sigget, ba bie finteiiben europ. Siamantpreife immer geringem (Sewinn in JluSftcbt ftellten. 1887 gefebab bie Bereinigung brr in 3238 (ilaimS an einielne Sigget oetliebenen IDline Jlimberlep burd) eiet Sompagnien, beten Xapi= arbeitet

tal 200 3Rill. 3)1. betrügt unb für bie 10000 ein< geborene arbeitet unb 1200 europ. äuffebet tbütig nnb. liüt 1878—87 einfd)lieblid) betrug bie auSbeute 3Rill. Äarat im ffierte non 80 3RUI. 3H. 3ekt ftnb birfe oicr Sompagnien, namentlid) burd) Dlolb' fdjilb in £onbon, }u einet einjigm oerbunben, bie ben Betrieb berabgefegt unb bie greife ber 55.jum Steigen gebrad)t bat. Bis babin betrug bet SBert eines Brillanten con 1 Äarat, je nad) Bcinbeit unb 300 3R., wübrenb rein weifee brafil. Seuer, 100 unb inb. Steine nod) immer mit 500—600 3)1. be= jablt würben. Sie ^nbioibuen ber einjclnen Sunb* orte finb oerfdjieben na4 @eftalt unb ^orbe. Sie aus trodnen @ruben (dry diggins) im Sentral'

27



bm

ftammenben Steine fmb feiten oolltommen farblos, namentlid) bie con Su SoitSpan meift weingelb, bafür aber grob unb fd)5n auolrpftalli' felbe

31Stblid) bietcon, am Baalflufje, finb bei Siamantwüfd)ereien. Sie liefern leine grobe äuSbeute, aber faft auSnabmSloS wafjer' llare Steine erften BJaffetS. 3)lan pRegt babet aud) im allgemeinen alle beffetn Papjteine als River»toncs ju bejeiebnen. Sie einft beitebcnben SBüfibe' teien bei SJBalbedS'ijJlant Ibnnen ben 3tul)m für fid) fiert.

Älipbrift febr

249

(Gbc(ftein)

3(u}>

^(bbpfung

brr (jbrliteinwSfdbrreien (f. b.), teils bureb beii iniolge brr Slufbebung brrSIlaverri rrbbbten üibeitslobn, alfo bcrmebTte ^robuItionSloitcn, )urü(tgrgan()en, um fo mehr, ba fi(b meiil nur tleinc ISare (Steine unter Vt flarat) unb fe^r cirl SluSfcbuft (refundo, brüte tBrafiUniS teiU burci) bie

in anfptueb nehmen, ben bis cor lurjem geübten Äapbiamanten Stewart, 288', i Äarat febwer, ein flad)cS fiepaliSoltaeber con febr lid)tgelblid)er fjür' bung, geliefert ju haben. Sin iyranjofe, ber für baS

6auS

iliobert

Spalbing

arbeitete,

fanb ibn.

Bcjüglid) beS Brillanten (i. Sbelfteinfiblei' }u bemcrien, bab bie oerfibiebenen Sigen' fibaften beS Brillanten unb beS roben S. für feben berielben anbere (Sebrüuebe unb Äenntniffe beS ßünblerS bebingen. 3« üfd) ber Dualität bes ferei) ift

man brei Sotten bes Btillan= f^ft bet Brillant oolllommen waffertlar, ohne einen i^bler im Innern, fo fagt man, er ift com erften Sffiafjer. 6eute, wo genügenbes 3)laterial oof banben ift, fmb bie Jlnfotberungen an bie Dualitüt ber SBare ftrenger als ftflber. Sie Steine müffen coUIommen farblos, man fagt, rein weift fein. Sies erlennt man, wenn man ben Stein auf weifteS 3Jc' Pier legt unb anbaud)t. Saburd) befdblügt fid) bet' felbe für lurje Seit, unb in biefem Suftanbe tritt bie wahre Sürbung beS Steins red)t beutliib bet' cot; nur fatblofe Steine erfebeinen oolltommen weift. 3>(bt bie fyarbe bes Brillanten inS @elb' lid)t, ober jeigt er laum merlbare ffebler, Sprünge, Biffe im Innern, fo fagt man, et ift oom ^weiten ffiaffer. äuSfd)uftware bat gtbftete ffebler im 3n= nern, unoolllommenen Scblin unb (form ober liibte unfd)üne ^arbenftbattierungen unb ift laum ben britten Seil oom greife eines SteinS oom erften SBaffer wert. 3ft jebod) bie Sarbe beS Brillanten gefüttigt, id)ün grün, rofenrot, blüulid), fo werben fold)e Steine (Bbantafiefteine, f. b.) wegen ibret Seltenheit iioib teurer als ber farblofe Stein erften ÜBafferS bejablt. Sie üuftere Scftliffform beftimmt ebenfalls ben Breis. Ser mobernc regelmüftige Brillant mit Heiner ad)tfeitiga Sofel, breimal gemad)t, ift erften Banges, wübrenb bei fonft gleidiem SBaffer ein entweber ju flaeber ober oblong gefdliffener Stein büd)ftenS Sweibrittelpreife beS erftern cr)ielt. ^n gleiiber SSeife ift aud) ber Bofettenfd)liff, weil berielbe eine (jaffung k jour nicht jiilüftt, bem SBerte beS Steins unoorteilbaft, unb folcbe SBare wirb burd)fd)nittlid) mit bem halben Breife eines gleich febweren Brillanten bejablt. Sie genaue SBertbeflimmiing roher ungefcbliffe' ner S. er

0rofibanbelmitB.bat gegenwärtig

feinen

Bon ben Sirmen, bie burcb ben jlouf grober Solitärl Bom Kop belannt wur= ben, fmb 3ofepb SRofentfiol So. fomie Sunt & BoelcU JU eriBäbncn. ?(ud) Beutfäilanb pflegt in> tenfiBen ®eicbäftlBeT(ebr mit bem Map, unb jabl‘ reiche beutfcJje firmen, j. S. Silientbal & Srflber in feopetonm, haben bort für beutfcbe Becbnun« ®ie Jirma Sippert in öomburg jien gebanbelt. ift namentlicb in biefcm Strtifel engagiert. ®al auf ben Jlultloncn feifgebotene iMobmaterial würbe in frübern Sabren junäcbft Bon ben Äommif> Tionäten (Ctelfteinbänblem) angefauft, bie balfelbe ftbleifen lieben, fieute ift ber ©efdtäftlgang Öauptfili in Conbon.

meift ber entgegengefeble. Surcb bal aufblilben ibrel ©efäjäftljweigel fmb bie Sfmfterbamer Rattoreien felbft fapilalträftig geworben unb baoen,

um

fiä) ben gribtmbglicben Berbienft unb ©ewinn ju fubern, bie poffine Bolle im Biamantbonbel auf:

gegeben. Sie erfteben bal unfortierte Slaterial in nerftegelten Bartien, oerfcbleifen balfelbe unb geben bie fertige btfllantierte

unfortiert,

®are

ebenfo, partienweife,

an bie öbelfteinbänbler ju einem

S.'imito=

©rft bet Jlommiffionät fortiert bie ®are nach bem ©affer, naä; bem ©ewicbt, trennt bie Meine ®are oon ben Äarotfteinen, ben fcbi®« oerfäuflicben Sluifcbub Bon ber feinen ®are unb beftimmt nun im Betgleicbe mit bem £imito> preife bet Bartie ben Maratpreil für bie Bet[cbic= benen Oiialitätcn btt in bet Battie entbaltenen Steine. 9)(it biefen Brfiff« fleb* bie fflare in ben Betailbanbel über. preil.

3n ben 3eitcn btt fRcnaiffance fabte man ben 2). in ©olb unb gab ibm, um fein geuet ju ttbbben, eine fäjmarje golie. ficute fafit man ipn meift in Silber unb ä jour, benn ber 2). bat für ficb ganj allein bie reinfte unb fäjbnfle fflirlung, bal ©olb bet gaffung ober giebt ibm einen leichten gelben Schein, wie wenig berfelbt auch fich bemetlbat macht. 3u gmitotionen bei 2. (allgemeine! übet ßbelfteinimitationen f. b.) fmb netwenbbar alle febt barten, farbloftn fDtineralitn. aber faft nie werben farblofe Saphire, Spinelle, 3irlone, Bbenalite un> ter frembtn Barnen gefaxt, weil biefe Steine auch unter ihrer wahren Benennung ffiert herilitn. fiäufig werben banegen bie faft wertloftn 2opafe unb Cuorje JU billigen Schmuefwaten oerwenbet. 2ie lebtnenannten gmitationen befiben aber felbft bei gflnjtigem Brillantfchlin nicht ben lebhaften ©lanj unb bal feurige garbenfpiel bei 2. gn biefen beiben ßigenfehaften erreichen ben 2. nur ber farb> lofe 3irlon unb Bbenalit, bie aber nur febt feiten in bet Statur torlommen. über bie aul ©lal ber

(Sbelftein) geftelltengmitationenf.SimUibiamanten. übtfgeni unterfebeibet bie 2oppeIbrechung bie genannten Bier Juwelen leicht Bom 2., bet bie burchgebtnben

«strahlen nur einfach

bricht, abgefeben Bon bet oben erwähnten anomalen 2oppelbrechung. Bon 2iamantimitationen ift erwäbneniwert Per bem 'JJiatguil 2upoifat gebbrenbe 2., ber,non6übnerei>

1858 bie fflelt in Staunen Berfejjte, bil er enblicp burcb Beftimmung feiner Bopptlbretbung all 2opal ertannt würbe, ©btnfo foll auch bet nabeju fauftgrofie, 1680 Maral fchwere, Bragania genannte Stein im portug. Schabe lein 2., fon< grSfee,

bem 2opal

fein.

Betrefil ber Gntftebung bei 2. bat man teill angenommen, ba| ec burcb bie Sublimation bei in bet 6rbe enthaltenen Moblenftoffl (Ceonbatb) , ober Cblarloblenftoffl (gaore unb 2enillc), ober Moblen> wafferftoffl (©bancourtoil) entftebe, teill bie ent:

gegengefebte 'Meinung (9iewtcn, Brewfter, gamefon, Bebbolbt, ®bbler) geäubert, nämlich, bah bet 2. oegetabilifchen Urfprungl fei. 2ie Bilbung bei 2. aul präepiftierenben Moblenftoffoerbinbungen, bie JU Äoblenftoff rebujiert worben fmb, haben ©äbel, Simmlet, l'iebig angmommen. Sebtauf bat eine Umwanblung Bon £iatjen inl Buge gefapt. Unter ben jablteichen Berfueben jut tünfllidben 6et>

Bon 2. batten erft 1879 angeftellte einen gewigen ©rfolg, unb jwar auf bie Bebultion oon Äoblebpbraten gegrflnbete. 2ie Bletbobe, bie 3- Sin ©laigow anwenbete unb 26. gebt. 1880 ber Koyal Society in £onbon mitteilte, ift febr loftfpielig unb febwierig. Sie beruht im wefmt> lidien auf ber Bebultion oon Moblebpbrate mt: baltenben Berbinbungen burcb in ber ©lübbipe Bet= ftellung

5onnap

brennenbe,

b. b.

fub ojpbierenbe SPtetalle.

2er

frei*

wetbenbe Roblenftoff oermag bann unter günftigen ;u troftallifiercn. 2ie iKealtionen per* fangen fomit bbP< 2empcratut unb bermetifchen abfehlup ber äupem l'uft all Botbebingungen für

Umftänbm

bal ©intreten ber Bebultion. dannap gab 2ierll unb etwal BaraffinfpirituI nebft einigen ©ramm bet Metalle 'Magnefium, Aalium, Batrium ober fiitbium in 40 cm lange, febt bietwanbige ©upeifenrobre, bie nach bem güllen burcb Sufchiueipen bei offenen ßnbel luftbiebt oerfchloffen würben. Solche Bohre würben bann im Bcoerberietofen 14 Stunben fang jut bun* teln Botglut erbipt. aber oon 80 auf biete Seife

nur enormen 2nict bet 2ämpfe aul, befdtidten Slobcen hielten

bie wenigften ben bie

ficb

aul bcn

ein*

gefchloffenen glüffigfeiten in ber fiipe bilben. Stobl* rohre e!rplobietten,Schmiebeeifenrobrejerriffen,unb nur ein Bohr, unb jwar jene!, bal mit iütbium* metall befdiiclt war, ergab ein oolltommen gflnftigel Befultat. 3'" »beta Seile bei Bobrel fanb man

eine febwarje, glatte

Maffe Bon

floble entbaltenbem

©ifen, bie einige Meine, burchfithtige, febr batte Mrpftalle umfätlop. htannan bat biefe analpfiert unb fte all 2. erfannt. alle frühem Betfuebe, auä) jene oon Silliman, Eagniatb Satour, 2elprep, mitteil bei elettrifchen gunleni bie Soblenelettroben in 2. JU oerwanbeln, tmb mipglttrlt. 'Bur bie jahrelang fortgefepten Bttfuche

mal

lünftlicbe

2.

oon Jjannap haben jum erften* 2och oerbürgt auch immer ein fcchercl 'Befultat;

geliefert.

'Metbobe fie ift auch oiel jii gefabrooll, um im gropen ang^ wenbet werben ju Ibnnen. 'Bon befonbetm 3ntetefle für bie aulfiäit auf tünftlidje 2arftellung bei 2. war bie 1891 gemadite ©ntbedung eine! gropen Maren 2., ber ficb nebft mectern febwatjen biefe

nicht

mm



35iomont (t^pogrotJ^ijc^) in

tinem Scl^liaum einei im Sanon Xiablo

(S(ri>

;ona) nefunbtncn iDteteoieii jogin oon Stontmorenep unb Sngouleme, ^eb. 1538 in ©iemont, war bie illegitime Soebter veintitbd oon Orliand, naibmaU .^tmriib II. oon grantrei^. gbre StuUer war nicht, wie man wopl gemeint bat, Siane be ©oitietd, fonbern eine pinge ©iemontefin, beten ©unft bet ©tins im gelbjuge non 1537 ge:

prf

'^“«^cn,cn,-Nn, xh. + ch.cCH;;Ch.>il

Wonnen

batte.

S.

b. g.

warb 1547

legitimiert, bei=

1533 ben Sietjog oon ßaftro, entajio gat: ber fd)on nach wenigen Stonaten im Itampfe gegen bie Spanier fiel, unb 1557 ben Slarfcball granj oon Stontmorenep, ben Sohn be4 groben ©onnetable, ben fie 1370 tinberloö oetlot. Sie ftolje unb tlugegrau fpielte inbenStligionöwirren ienet Seil eine heroorragenbe Solle, bie auf Set: ibbmmg ber ©arteien binauelief. 1588 half )'te ju

ratete

©on

ben $. bet aromatifibcn fReibe ift ba4 fDlctas pbenplenbiamin ober ©ietabiamibobenjol bemerk

liefe,

Icnöwert, weil e4 mit ©iajobenjolnitrat einen fyarb: ftoff, ba« Gbrpfoibin (f. b.), bilbet. 64 entftebt burdj Siebultion be4 2)initrobenjol4.

^iamonb 0acbour 5ajenott oon ftallntta

Siamdtttm (pom

(fpr.

beiemönnb babrb'r),

(f. b.).

I

_

grd), dia

Siäna,

febiebenen ital. ©bllerfebaften, namentlieb

Stauern unb fiotinern oerebrt würbe.

oon oer= non ben

I

3l)re ange:

waren baö Jieiligtum am ©erge

Sifata, ein heiliget Jgain am See oon 3Iemi, wo neben ibt ein männlidjer ©dmon ©irbiu4 oerebrt warb, unb bet oon Seroiuo JuUiu4 geftiftete Sem= pel ouj bem Jloentinifdien ßügcl in Siorn, ein ge^ meinfame4 ©unbesbeiligtum ber Satinet. SÖie anbete ital. ©ottbeiten würbe aud; $. mit einer gtietbifdjcn oetfdjmoljen unb bat im Saufe bet Seit alle öauptjügc ber gried). 3(rtemi4 (f. b.) angenom: men auf biete ÜSeiie galt fie fpdtcr al4 ©lonbgöttin unb al4 öertin be4 fflalbe4 unb ber Sogb, oor allem aber al4 Scbütierin bet grauen unb igtlfetin in ben 3!6ten ber Gntbinbung. $. ift auch bet 91amc be4 78. ©laneloiben; ®. ober Suna ift in bet ältem

j



nad) JL'eintidiö äbronbefleiguttg aber su bbcbflem petfbnliibcm Slnfebcii unb polit. Stacht brachte, llnnerminbert erbiclt fte ihren Ginflup, ben auch Statbarina oon Slebici al4 rechtmäpige ©emablin bc4 Jlönigd nicht ju brechen pctraoile, bis ju 2Im tiofe hielt fie bie ©ar: befiel) lobe (15.59). |

leien her ©nifen im ©leichgewidit,

;



I

b. b.

bet öfterr. fDlatine Sluobrud für bie ffladje bi4 8 Ubr morgend; $. fdjlagen, bie

Sag), in

I

eine

Mcm

OTcertabcn (f. b.) non 36 bi4 Äörpet' unb 42 cra Sibweiflfinge, mit bunlelafibgrauet Cberf eile, rolbraunemtHüdcnftreif.febwanem 6)erid)t, Obren, fjänben unb Sdtwanj, weipem ©adenbart. 6r bewobnt bie ©uinealüfte unb gep nanbo ©o. gn ber ©efangenfebaft ift er jicralicb bäufig, aber mein wenig oudbauetnb. ©rci4 30— 50 St.

Siäno’Crbcn, im

Stittelalter ein

f.

f.

Diandrus.

1).

d.

1’.,

hg.

oon ©niffrep (©ar. 1866).

Stanholögie

f.

(grd).,

Diauae), f. Axbor. Siaiia:Crben.

oon

diäuoi.a, «Serftanb»),

Senllebrc (bei Sctopcnbaiier). Sianthin, fooiel wie 6rolbrofm

Dianthus, ©panseiigaUung, nu.s,

l.

f.

(f. b.).

Stelle;

D. alpi-

Sllpcnpflanjcn.

Diantre

(frj., fpr.

bianglr, eupbemijufeb für

diablc), in Jlndrufungtn; Seufell ©erteufelt!

!

,

f.

Dlandrbk, S'ianbrifi^,

(f. b.)

jweite

greunbe» war

©on

\ ‘

i

Siana oon Xtantttidt, f. Stiane be granct. Siane be ©oitierd. 'XiäM Pon Siäna Pan iDerfaUleP, Strtemid.

bie etficrt,

ibre4 lönigl.

Siäncnhauni (Arbor Siancuprierter,

für iRilter

5errf*aft Sturafd beftanb.

unb Stontmorencoj bann bie

b.)

erft

Set Sob



de

Sagborben

unb grauen, fam juerft in SBeitfalen auf, bann oudj im iftarj, unb nctlor fub mit ©crfall be4 'Jtiltermefend. gn bet9!ormanbiegabe4 5>ianen> priefter, unoerebelidtte 3dget, bie gemeinfam auf einem gägetbofe lebten, gn Stapel gab e4 im 18. gabtb. einen S). (Ordine di Diana Cacciatrice), bet fid) aud) naeb Cfterreitb oerbreitelt unb bi4 jur

latbolifd).

fialbatina oom 6cfe ocnoicfen, lebte i7e auf ihrem Schlöffe SInet bis an ibten 2ob (22. ilpril 1566). Stau bat ibt nachge: rühmt, bap fie baPfierj be4Stbnig4nid)tblopburdi lorperiid)e Seije, fonbern mehr nod) butch ibeeit ©eirat unb ihren Jtiinftgefcbmad gewonnen unb gefeffelt habe, unb ba fie ihm leine ftinbet geboten, hat man annehmen wollen, bap ba4 Sethällnid nur ein ireunbfchaftlichtd gtioeitn fei. Sgl. Lettrvs

ftblagen, fooiel wie Sleocille fd)lagen.

Xiäna^Clffe (Orcopithecus Diaua ErxV),

(f.

nnlerfiülienb; ihre religiööTolit. Stellung waruhroff

ta4 6nbe ihrer Stacht,

oon 4 Ubt Sagwatbe

jierlidte älrt bet

£>emrid)

j

;

Gbemie Sejeidjnung für Silber. Siänii, Siane (oom fpan. dia,

unb

Jluogleid) jwifeben Jjjeinrid) III.

oon 'Jtaoarra, bem i'ie auch nadi feinet Sbton: bcfleigung nabe flanb. Sie ftarb 3. gan. 1619. Sinne be fPaitier^ (fpr. biabn bi pöatieb), ©t< liebte.(leiuticbi II. oon grantreid), geb.3.$ept.l499, au4 einer alten 3lbeUtamilie in ber Saupbini, bei ratete mit 13 gabten ben ©ranb:Sinii"^ weipem [fträuterpuloer. ©ad)4.

Siapadntn

(gteb.),

woblrieihenbed Streupuloer,

Siapafon

- -

in bti ünufit in gricct. 9]amc für Cltaoe (f. b.). SBeil bit(e biird) 'l>frifirj>ine btt Soittn« unb 3io^rl4n((cn entfielt, tabtn *>'« Sronjoftn baä ffiott 35. beim 3i>ftnimcntenbau unb in meiterei !fu4bebnung fogar bei bet €tim< muna btt ^nftrumente anftenanbt, fo bafi 35. niibt nut Ültenfut unb CTgettegijtet, fonbem au(b Aam= meiton unb Stimmgabel tejeidmen fann. (gttfc.) , ba« ®anbetn bet weifeen Slutlörperiben butdj bie unterlegte fflanbung bet ieinfltn tBlutgefd^e binburd^, tbcrin na betn unb fo Stniab ju patenibbmatifen ^Blutungen [geben. Siatibiitc (grcb. , f. Cuinte. bie

I

Siaiibän

(grdi.), buttbfibeinenb.

35iapbnn:

bilbei ober 35iapbanien finb bilbliibe SatftcU lungen, bie erft beim ^inbutibfeben gegen beileg IMibt }ut ISirlung (ommen. @cttbbnlid) bejeiibnct man mit bieftm 9lamcn 9laebabmungen ton @Ia4: gemdlben ouf genftetn, beftebenb in illuminierten ober bunlfatbig gebnidtcn liitbograpbien, bie mit< tel« eines Haren gimiffcS (35iapbanlaef) buteb= febeinenb gemaebt unb auf eine ©laStafel ober jtti= [eben jmei @laötafeln geliebt fmb. 35ie^banbilbet

man oft auib bie Sitbopbanien (f. 35iapbonTabierungen fmb ein ßrjeugniä

nennt

'fibotograpbie

auf einet mit

rduebem

b.).

bet

unb itttben bergefteilt, inbem man Hbgrunb überjogenen unb bureb 91n:

gefcbitütjlen Qllaeplatte mit bet 9iabiet
tte bem 3age4licbte auSfegt , fo bab bie Sabietung ebenfo lopicrt roirb wie baä negalite ©laSbilb einer getob bnliebtn ^ibotograpbie. (S audi 3'iapbiinlcn, f. 35iapban. [gerapbanien.) .

Xietbboniteitr

Xiabbonnmitfr,

tigleit.

(grcb.).

SiaftbSnie

f-

f.

I^urebfieb’

l™**' mebijinifebe. ©eleuibtungSappa!

(greb., «giteiftimmigleit»), in bet alt:

gtietb. iKuftf bie Xiffonanj (im ©cgenfali }ut Spm: pbonie ober fionfonanj), tturbe im fStittelalter bti ben erften USerfudben btt SRebrftimmigleit jut Se= itiebnung eines in Cuinten= ober CItaoenparallelcn laufcnbcii jmeiftimmigen SageS gebrauibt (f. öucs

halb unb Organum).

Siapbobbfe (grcb.), bie ;5autauSbflnftung, baS (f. äuSbünflung unb Sebtoeib). Xiafi^atctife^c bRittci (Ditphoreilca, auib Sie »et= febtoeifetreibenbe SDlittel. ben gegen oerfebiebenartige Iranibafte 3'ittänbe mit grobem IBorteil benugt. 91nmentli(b leiftct baS Sebtoigen

Sudorifica),

biapboretifebe flurterfabren bei allen 6rlfiltungS> tranibeiten unb rbeumatifiben Wffellionen, bei ebro= nifeben öoutleiben, bei gettleibigleit, bei übermäbi> gen 35armcntleerungen unb mandjen gormen ber a'afftrfuebt fomie alS berubigenb unb erfeblafftnb itirlenbeS Wittel bei Irampfboften Jlffeltionen bet

terfdjiebenften Srt reebt erfpriebliebe 'Sienfte, bceb erforbert feine Snmenbung bti ollen febmäibliiben, febt erregbaren fomie mit 2ungen> unb öerjleiben

bebafteten Äranfen grebe ^orfubt. JaS einfaibfte jieberfte Wittel, Sdjroeib bertorjutufen, beftebt in Ginbflllungen in mclltne Teden ober ©etten unb

unb

bem

@enub ton

itarmem ©etrdnl (©affer, glicbtr^, Sinben- ober ÄamiUen= Ibee). SBon ben mebifamenlSfen Witleln merben gleic^eitigen

reicbliibem

253

JSiopqem

bem gltiiben 3>tcd baS effigfaure flmmonial, manebe dtberifib-ilige unb fpiritubfe Wittel, bie gpecacuanba fomie baS Opium unb feine ^Irdpa^ rate benugt; eine befonbtrS intenfipe unb anbal> tenbe Sebmeibabfonberung bemirft baS $ilofarpin 3u ben trdftigften 3). W. gebbrtn auch bie (f. b.). marmtn Sldber, bie feuebtmarmen ©inpadungen, }u

bie irif(b>r6m.

SiiMtkorU,

Sdber unb f.

Siaitqragma groerebfeU (f. b.); bung beSfelben.



bie 35ampfbdber.

Sibilfglaserj. (greb.) . in bet

Snatomit

SiapptagmitiS,

baS

bie (Sntjürn

— tiber3). inberSotanil f.^qui»

gn

ber Optit ift 35. ober Slen> bung bei treiSfSrmigc febmaiit 'Jting, momit man bie ©laSlinftn fo bebedt, bab nut ibt mirlfamfter, b. i. ibt centraler Seil bie Sicbtftrabltn bureblaffen tann. 3)aS 3). bdlt alfo bie ftSrenben Stonbftrabfen non ibrer Witroirtung bei bet Sntftebung bei £infen< bilbei ab. gn bet ^Jbbf'l bt'bt 3). bei ben ton> ftanten galoanifeben Elementen bie poröfe Sebeibt! roanb, melibe bie Wifdmng ber beiben gluffigieiten erf (bmert, ohne ben Übergang beS eleltrifeben Stroms non ber einen jur anbern ju petbinbem. (S. @aloa-nifdjeS Element.) Siaftbtbstin, Otpibinafeptol, Uletbinbung pon OrnÄinolin mit pbenoliulfonfaurem Oppebi’ nolin, benifteingelbe, burebfiebtige Ärpftalle, bie bei 85° C. fdimeUen unb gepuloert fid) in gleieben Seilen fflaffer löfen. SaS 35. bcfibt berootragenb antifeptifebe ßigenfebaften; feine ©iitung berubt batauf, bag bureb febmaeb altalifebe glfiffigleiten (j. 5B. ©lut) baS ftart antifeptifebe 0;q)ebinoUn in greibeit gefegt mirb. Xialiigtbiva (greb.), ©trberbnis (befonberS bei fetaceen.



Suft), gdulnis, 31b)terben

;35iapbtboioftöp,31p=

parat }ut Unteifucbung ber SuftoerberbniS. (grcb.), >n ber Slnatomie baS Wittel* ftfld btt langen tbbtenfbtmigen Snoeben, melebeS auS tompaltem Änoebengeroebe beftebt unb in fei* nem gnnem bie mit gett ober Watlmaffe auSge* fflUte Wartbbble tntbdit, im ©egenfag )u ben bei* ben ©elenlenben, ben fog. (Spipbpfen ober Sipo*

pbbfen, gebilbet

melibe Pon fd^mammiger ftnoebtnfubftan) merben unb bie übertnotpellen @elent* Slaeb PoUenbetem ©aebStum per*

fideben tragen.

febmeljen bie bis babin bureb eine Anorpelfcbiebt pontinanbtr getrennten 3ia* unb Spipbpfen sSUig (Salbung beS ÄStpetS. miteinanber. SiafilaSma (grcb.), ©teiumfcblog, ©dbung ober

Xia)>n»c (grep.), dautauSbQnftung, SranSfpi* ration ; Diapnolca, gelinbe f^meigtreibenbe Wittel. !£ia)iot]a ober ©entenifia, im Slltertum ©c* lopsinfeln ober SlfpiS, gnfelgnippe im ©91®. non äigina, jur grieeb. Spatebie Äorintb gebStig. Siafiafititi, pbotogr. ©laSbilb, baS beimSureb* bliden pofitin erfibeint.

!SiaSfr)tbift#> im alten Sltben ein ©erfabren,

moburep bem Sinbringen Unberufener in baS atli* febe Sürgerreebt begegnet merben follte. Sin einem beftimmten Sage mürben bie Siamen aller altioen ©emeinbemitglieber Sffentliib norgeltfen unb bei jebem gefragt, ob et ein eebter attifeber Sürger fei ober niibt. gebet Slnmefenbe lonnte feine gmeifcl dubern. ©urben folcbe trboben, fo erfolgte eine Srirterung für unb miber, bann bie Slbftimmung.

Siagtäfe

(grd;.), gtrtum; gmifebenfall. Sin))t|em (greb.), Siterung, ©efebroür, befonberS 2ungtn; Diaprtlca, Siterung befötbembe

in ben

Wittel.

Siarfeefr - - ©iafpot

254

Siarbifr, son ten Sflrttn Sara ätnib aenannt,arob.«mib,6aupt(tobt be« türt.fflUoi(t4 5>. (46825 qkm, 3 Sanbfdjale: ßrflana, $. unb SDlatbin, 471 400 G.) in flleinaiien, in 620 m ßöbe, auf einer über 30 m hoben bafattiichen i^l4ma)je, netdie (teil jum rechten Ufer beö non einer öteinbrüde überfpannten Siflri4 abfällt, non alten (Dtaucrn unb aufitrhalb berfelben pon oubflebebnten sölumen> flirten umgehen, ift (eit lan^e ber bcbcutenbfte Crt auf brr loeiten {tochcbcne, bie bai Cuellflcbiet bc4 Siflhb umfagt. 2). ift 6iti beb Salib (@encralfloupemeurb) , mehrerer Siupter ber armenifchen unb flriech. ©eiftlichfeit, hat 47000 G., 6 Kirchen, fleflen 20 iWofcbeen, piele SSber, aub alter ,Seil ftammenbe, }um £eil aubflebebnte IBajare, eine armenifche Schule unb eine ^eitunfl in arab. unb tflrl.Spradhe. Son hier aub tpirb ber 2 iflrib (Schatt) (tromabmärtb mit glbgcn aub auffleblafenen !&om= raelfcUen bib Bagbab befahren. ®ie Rabrilate 3).b fmb sipar flrbgtenteilb burch europ. iDlanufaiturcn perbrinflt; man fabrijiert noch gelben unb roten lUtaroquin, SlaumreoU’ unb Seibenftoffe, (upfeme 2). ift on bet ©efage, ijjfeifentbpfe unb Sebilb. Stelle beb alten Jtmiba erbaut, tpelcheb, feit etma 230 tbm. Kolonie, fchon feit 325 alb chriftl.S)ifchofb> fig genannt, im 4. f^abrh. Pon Kaifcr Konftantin ertpeitert unb befeftigt würbe. 9iacbbem bie Stabt

ift

war ge

ein

3ahrhunbert btnburch Sig ber turtoman. Drtolibcn= bpnaftie, weldte fie 1183 an Salabin unb 1232 an beffen Steffen 91 iDtelil al Kamil non Ugppten per: lor. Seit 1375 gehbrte fie bet Zurlomancnbpnaftie pom Sthwarjen £)ammel. Sladtbem fie 1394 non 3:imur erobert unb oerheert worben, lam ge nach beffen

2urlomanen Pom läBcifccn 1507 pom Sebah 34macl Sog

Sobe (1405) an

5ammel, benen

fie

bie

non fgergen entriffen Würbe. 3m Cft. 1515 eroberte Sultan Selim I. bie Stabt feitbem nerblieb ge unter ;

ttlrt.

{lerrfchag.

Siardiie

bab glei^ititigc £ lanbb unb granfreiehb tennen ju lernen. 1858 lehrte er nach Sraglien juiilcl. £>ier warb et alb £iifto> riter unb Gthnograph ber ©efelifchaft oon ©elehr> ten beigegeben, bie auf Soften bet Stegierung bie Brooinj Geara unb bie llferlanbfchaften beb 9ma> jonenftromb ju bereifen batte. Sein @efuiibheitb= juftanb nötigte ihn feboch, 1862 nach Guropa ^u< tgdjutebren. Gr lebte erft in Stebben unb Seplili, ben Sßinter 1863—64 in fiigabon, bann in Sa= Popen, Gmb unb SJatib. .fiinfälliget alb jupot, fchiffte et geh im Sept. 1864 wicbet nach l'taglien ein, ftarb aber auf bem Sebige, lurj beoor baefelbe angegehtb ber Küfte non Sltaranbäo Sehigbruch litt, 3. Stop. 1864. S. oerftanb eb, eine gart oubgeprdgte Subfeltipitat mit einet butdjaub notionalen gär" bung ju nereinigen unb feine fehwungooUenGrgüfte bod) in ebler Ginfacbbeit, feine paterlanbifchen Scbilberungen im PollbmäBigen IBallabenton, feine erotifeben Gmpgnbungen in pollenbet mugtalifchen Sibpthmen aubjufpretben. Sag ©arrett, Gfpron> ceba unb 3onilla, Ghateaubrianb unb Gooper feine SSorbilbet gewefen, ift nicht ju oetlennen. ®ne ©e=

alb



bie wechfelpollften Schictfale erfahren,

Pon geringer IBebeutung gnb; bebeutenber «Löonor de Meneloea» (1847). Seinen Stuf

jeboch

(Stio be « IBraut

f.

Sartolommeo, Seefahrer, (. Siaj. Slntonio ©oncaloeb, bet bebeutenbfte btagl. Sichter, geh. 10. Slug. 1823 ju Gariaä ('fUro: oinj fDtaranhäo), erhielt feine wigenfchaftliche S3il< bung in 'Portugal unb wibmete geh auf ber Uni= oergtat }u Goimbta ber iKechtbmigenfchaft. Stach feinet Slüdleht warb et Staatbanwatt ju 3)latan= häo, entfagte aber halb biefer Stellung, um geh in Dlio be 3aneiro feiner Steigung für 'fioege unb litterar. tBefchaftigung hinjugeben. Gr beteiligte geh mehrfach anSeitfehriften, befonberb im gnletcge beb Jheaterb, unb trat felbft mit mehtem Sramen auf: itlioabclil», «Bcatrice Cenci», »Patkull», bie





aub 92 95 Seilen Stitroglpcerin, 5 7 Seilen Stitrocellulofe unb 0,s— 2 Seilen Slllohol. Siafpär, ein meift in breiten Säulen mit Pot" berrftbcnb entwideltcr Sangbfläche Irpftalligctcnbeb rgombifcheb, mit ©oetbit ifoinorpbeb S)tineral, bab auch bünnfchalige unb breitftengeiige Slggregate bil" bet, farblob, meift gelbluhweig unb gtOnlithweig, piolblau unb bann aubgejeiefanet triebroitifeh ; auf ber feht poUlommen fpaltbaren l'angbgäche erfcheint fehr ftarler '(Jerlmutterglani. öärteü; fpcc.©ewicht 3,s bib 3,40. Gbemifch ift ber S. wefentlich bab Sllu< miniumhpbrorpb, A1,0,(0H), ober AIO(OH), mit 85,0» gJtoj. Sbonetbe unb 14,98 ®aget, mit Sei' mengungen Pon etwab Gifenofpb. (h ift oor bem Sötrobr unfcbmeljbar, wirb aber mit Kohaltlöfung fchön blau Sauren gnb ogne GinwirlunA unb erft nach ftarlem ©lühen wirb er in Schwefelfaute auf" gunbpunite gnb Äogobrobflaia am Ural, löblich, ;

S)tafpora



255

S)iät (fiebcnSwcife)

edjtmnis in Unflarn, Sampolungo bei gaibo (im S>olomitmit Sonmb jufammcn), ®t(inet in Siiol (mit Koanit), Slajro^ unb (SpbciuS (mit Stbinirgel), Kfrolin (bfi Unionnillt) in i^fnnfploanitn (hier non

Siaftema (gtdi., 3mifiSentaum) , in bet altgried). Ptufilfotiel mie 3titertaU; biaftematifd) («mit 3mifcbenrau_meni), auägeSaltcn, lang anbaltcnb. ftttfemungemeffer. 3)iafiimttcc (gtib.), f. IXiaftMc, aud) ßttafi«

btfonbfter ScbSnbtit).

Siafpöra

(grib., b. i. 3tt(treuun(t), bei ben rcbenben 3uben unb im 9!eucn 2c(tamcnt bie öefamtbcit bet feit bem Sabplonijiben Gjril aufierbalb '^aldftinaS unter ben beibn. Sfblfcm, (irietbiii

bficnbn^ in iiebVten unb Kleinafien, jerftreut lebenben 3uben; im 1. 3abtb- n. 6bt- bei ben 3ubtncbrijten bie aufserbalb bet ®emeinben beb ^eiligen Üanbeä jetftteut lebenben ®loubenäfle= ngfjen; febt bei ben öcnnbutetn alle auberbalb bet ®emeinbeDrte mobnenben @liebet btt mrübetee: meinen; in bet ptot. Sircbt bie in latb. Sänbcrn unb anberreärtd jerfltcut lebenben ptot. ®emeinben. Sgl- ®otd)atb unb flobbelt, 3)ie beutfdje eoon= gelifcbe X. (öotba 1890 u. 1892). Stafpitafonfrrenj, tcangelif^e, 1882 im änfeblub an bie fiauptberfammlung bei ®uftao:



(grl mabl ber Jla$ninflbmiltcl in bcr Mrt ju bafe einerfeitä roticb«, Itidjt oerbaulidte

>>'*

3lu»=

oefttcfcen,

ebeiicn bat=

unb HagenS forflfdltig bermieben bäutiflc, aber Heine SJabrungsjufubren Sei Siebernben wanbtc mau fniber eine wirliicpe ^ungerbidt an, um bie Steigerung bed Stofiumfaged mfgli6l't ju befitrdnten allein man bat ii(b babon aberteugcn müHen, bag gerabe bei Aiebertranlen eine trdttigenbe, mdglitbft wenig be: (tbwcrenbe Z. am Ztlage ift. (5. lieber.) 3ei £ia: betilern reitet man eine Siatrung, bie frei bcn Sotlebbbraten aber wenigftend arm an foldien ift, um bie Stuefdjribung bed 3udcrd ju betdmpfen. iS. Ziabeted.) 5jief geleiftct haben bie entfets aerei(pt werben, anbeterfeil# jebe iibetfüllunfj

ilberanjtrenflunfl bes

wirb,

b.

i.

tungdturen,

bie eine

abnorme

ffettlcibigleit be:

Idmpfen, unb bie Haftfuren, bie burtb ipftema< pon 'liabmngdmitteln bcn Cmdbnmgd: juftanb in bie .66be bringen fallen. 3“ ben (!til= jellungdluren gebart bie Sanlingfur (f. b.), bei bcr Seit unb ftoblebbbrate bei bet 'Dabtung audge> fdjlaifen finb, bie Ifbfteinfdte Sur, bei bet ber (Senub

tifdte ,'futubr

pan flobiebpbraten pcrbatcn, bet non Jett erlaubt bieCttel'Stbwcningerftfcefiut, bie butcb 6etab> fegen ber Slüfftgleitemenge beilfamc fflirtunjm jeitigtjn SdUm pan Setticibigleit, bei benen |iib burtb Settanbdufung am ^rjen Kreidlaufftbrungen cntwideln. ('Stdbered f. Settfutbt.) ©egmfag ju ift,

3m

biefen

Kuren

lungen an

mit bet bei Crtram

ftebt bie 'Jitafttur,

.'öpfterie,

Steuraftbenie

unb

dbnlidbeit

mffcttionenübcrrafcbenbelSrfolgectsieUmotbenfinb. (S. Hittbcllftbe Hur.) 3urBeieitigungpetfd)iebencr ^ranift^cr Stbrungen bient bie bie Slüfngleitd.tufuhr beidbrdnfcnbe, lebiglid) pcgetabilifibe Haft ge= ftattmbe Stbratbftbe Kur (f. b.). äJielfacb ift batunt geftritten worben, ab Sleifcb" 1 0 ft ober fPflanjenloftbem üllenftbeit }uttdglitbcr Soweit bie Ztdung bed (Siweigbebarfed bed fei.

Kbtpetd in grage fommt, ift entftbieten bie glciidj: foftPot)U)icben, bicbadl^wcig in iciebt perbaulltber unb gut audnugbater garm entbdlt, wäbrmb bad pflanslitbe Ciweib, bao nur bei bcn i’ülfmfrütbten einen hoben Broinitfag oudmatbt, piel weniger perbaulid) ift, ba ed pan unlbdlitber ücilulofe um: ftbloffen wirb. 3ft burtb bie 3'ibereitung ber ipflan:

jenloft biefe 6ütle entfernt, fo

(Siweig

ift

bad

pflanjtitte

immer notb weniger audnugbat ald bad

animalifebe.

3>'fblfldbeffen

'Henftbm mit reiner

Idnnen

nur wenige

fitb

pegetabiliftber Haft in Stid:

ftaffgleitbgewitbt bringen; ber

Körper perarmt alh

mdblid) ön ©iweig, unb 'iltudfclftbwdtbe unb botb' grabige Blutarmut fmb bie galge. gür bie Zedung bed Bebatfd an Koblebpbraten bagegen, bie infolge ihrer IciditenCppi'ierbactcit einmal üiweigcrfparen, anbererfeitd

bpnamogen wirten, lammt

in elfter

Pinie Bflanjentoft inBetratbt. Ziefe beförbert auib infolge leitbter 'Keijung bet Betbauungdwege bie Zarmbewegung unb ftbügt oor Stublaerftopfung, bie bei reiner gleiftblaft nidit feiten

ift.

Sitteratur. ffliel, Ziftb für Süagenlranle Sarldb. 1892); berf., Zidtetiftped Kotb» bud) (7. Vtufl., gtcibutg 18fH>); Bietmann, Ziftb für Pungentrantc (Sarldb. 1882); (fpfelein, Ziftb für Slerpentranle (ebb. 1883); Ufftlmann, Ziftb für weberlranle (ebb. 1882); pan Boit, 'Bbpfiologie bed Stoffwetbfeld unb bet (Srndbtung (im «.tianbbu^ bet Bbbftolögie», VI, 1, Ppj. 1881); Bafmann, Zie Be» beutung pan glciftbnabrung (ebb. 1880) 'Html unb (7. Slufl.,

;

!?iäicn

öwalb, Sien 18951; .fiepl, 2ic ftrantonloft ('3ctl. 1889);3!aumann,£pjtcmati!bctRod>tunit(2.aufl., 2tebb. 1887) '3cmtr4flet, TiStooridjriften für 6e> ;

iunbe unb ftranle (üpj. 1895).

SUit

erfolgen.

;



Uffelmaim, 2it ßrnäbrunfl bc# (iciunbcn unb ttaii> bearbtit« ron 'Hunt unb

t(n ülleniicn (3. Slufl.,

im polit. Spradigebraud! '3e: Sigungdperiobe einer parlamen:

dibte),

(frj.

jcidmung für

bic

tarifcben flbrperfdtaft.

SUtär,

6mpfdnget bon Sidtcn (f. b.). lat. dies, «Sag«), Zagegelber, nad) Zagen beredtnete Sntfwdbigung für jol^e ber

Siäten (bom bie

Zienfte, melt^e nitbt in begriffen ftnb. angeftellte,

bem

Sie werben

fonbem nur

fidnbigen (Sebalt

teild

an

nitpt

im

bauernb

jeitweife bei IBepirben be
gebungbcr@in}elftaaten; binfitbtlitbberetatdmdbig angefteUten Steitbdbeamten werben nad) bet '3er>

bem Crten

otbnung Pom 21. 3uni 1875 (Steidtdgefegblatt, S. 249) fieben Klaffen unterfdjieben; 1) bie ßbefd bcr oberften StcitbdbebSrben (30 fDt.), 2) bie Ziret* toren bet oberften Steitbdbebdrben (24 211.), 3) bie portragenben Stdte bet aberften Stcitbdbebbrben (18 21t.), 4) bie SRitglieber ber übrigen fHeithd^ bebdrben (12 2J1.), 5) bie Selretdre ber bdbertt fHeitbdbebdtben (9 H.), übrigen SteididbebSrben (6

fi)

bie

Subalternen ber

Unterbeamten 'it.). gut cinjelne Kategorien Pon Beamten, B. ©ifenbabn!, Boft=, Konfularbeamte, bie Be« amten bet Sltilitdr: unb Harineperwaltung, bc> 2It.), 7)

bie

(3 j.

über bie beutftben fecere f. Zagegelbcr. gerner werben burtb ben Stbgeorbneten ju gefeggebenben Berfammtu^en bie Haften er< fegt, wclÄe ihnen burtb ben äufentbalt an bem iteben teilweife abweitbenbe Borfebriften.

Z. im

pm

Berfammlungdort

entfteben.

6in Berjitbt bet äb=

georbneten auf gefegmdbig ihnen juftebenbe Z. ift gewbbnlitb für unftattbuft erlldtt. (Sd fmb fnft allerwdrtd folibe Z. üblid), audgenommen beim Zeutfeben Steiibdtag, beim engl. Ifeit bet iweiten 'Stenatution), wo aber lebhaft für Z. agitiert wirb, ital. Barlament. Zie beutfibe Sleitbdpetfaffung 31rt. 32 nerbietet jebe «Befolbung ober (Sntftbdbi= gung» für bie Steitbdtagdmitglieber «ald foltbe»; burtb ein reiibdgeriibtliibed (hlenntnid ift audge« fprodben, bap bterunter auch Z. aud fog. Bartei» fonbd fallen. Zugegen ift ben Hitgliebem bed meitbdtagd freie Gijenbabnfubtt bidbet nur jwifdpen Berlin unb ihrem fflobnfig mdbtenb ber Sefftond» bauet gewährt. Sftan betraibtcte bei (Srriebtung bed beutftben ©efamtftaated bie Zidtenloftgleit ald Kor« SBieberbolt rcltip für bad allgemeine äöablretbt. (julepl 1894) aud bet Bütte bed 'Keiibdtngd geftellt« Anträge auf (finfübtung pon Z. ftbeiterten am

unb

gn ^r Zbeorie bat gobn Stuart 'Büll bie Z. beldmpft. übet bie Z.in ben Bolldpertretungen ber beutftben

SUiberfpnitb bed Bunbedratd.

befonbetd

(finjelftaatcn giebt bie falgenbe Üböiitbt Sludlunft;

Diätenflaffe

Xt&ten

iB^ll Ö«^tn 6a»fTn

13 Vi.

....

...

iPrdunfdttprig

Afflfa

....

...

Sippe

ClPentmrg

Sreu^en Xrufi filteret £inir

...

9)rn6 jüngerer £inir

.

.

.

.

Soififen

Sa(pjen«Vlten6u» Sad)|en:9oburg^otl)o eaebien

neiningm

.

-

-

.

EctbfencfBeiinat S(battmbiirg waltung. 31m 3. 3ej. befiegte er bei ©uanapuato auch bie Sruppen feined 3!ebenbuhlerd Jglefiad unb würbe Rehr. 1877 für bie Jeit bid jum 30. 3cop. 1880 jum Sräfibenten ber 3(epubli( erwählt. Gr ftellte bie Stube im 8anbe wiebet her unb würbe auch Pom 9tudlanbe anerlannt. 1880 legte 3. bie Regierung in bie öäiibe feined polit. Rreunbed ®e> netal Manuel ©onjalej, für beffen fflahl et gewirlt batte, nieber unb leitete junächft bid jum Juli 1881 bad Minifterium ber öffentlichen SIrbeiten, um meh< rere grobe Gifenbabnbauten ju Gnbe ju führen. 3ann übernahm er ald ©ouoerneut bie Serwaltiing bet ffJrooinj Oopaca, würbe aber 1. 3ej. 1884 non neuem 9räfibent unb 1888 jum brittenmal, nach> bem er eine 'Setfaffungdänberung burchgefeht hatte, bie feine SBieberwahl ertaubte. 1892 unb wieber 1896 würbe ihm bie 'Sräfibentfchaft übertragen. 'JRepilo erfreut fich unter feinet 3tegicrung bed innetn Rriebend unb guter Crbnung. ®(aj be la $eSa (fpr. biap bö ta penja), 3car: ciffc, ftanj. ©enremaler, geb. 20. 3lug. 1807 ju 'Sorbeaur, geft. 18. Slop. 1876 ju 3Jlentone, fdjuf treffliche Sanbfehaften unb entlehnte bie Stoffe ju feinen ©entebilbem, bie et butih pitaiitc Sarftellung JU machen wufite, meift ber SJlpthologie fjihantafie; hetporjuheben fmb: Crientalin im Serail (1844), 3er Sicbedgarten (1846), 9enud unb Slbonid (1848),9abenbe Sltäbchen (1849), Schlafenbc Sipmphe (1854), Gnbe eines fehönen 3agd (1855). belicht

unb

®ta}ettgid (greh.; lat. ditgunctio, «Srennung»), ben gtiech. unb röm. Mufdtheoretitern bie 3tcns Pon jwei nadjeinanber folgenben unnctbun= benen Setrachorben burch einen jwifchen biefen oor= hanbenen 3on. So befanb fich jwifchen ben beiben unoetbunbenen Setrochorben e-f-g-a unb h-c-d-e

iein Schiff nach ber galtorei

bei

lüfte

mmg

fdmtlicber 'IRannfchaft in ber !)!dhe bed Hapd ber ©Uten Hoffnung im Sturme unter. Gamöed hat in

ben «Sufiaben» 3.’ Serbienfte perewigt.

®iaj,

SjSorfirio,

'Srdfibent

Pon

'jRepito,

geh.

1830 JU Capaca, nahm 1847 an bein gegen bie 'Sercinigten Staaten teil unb fchloh ftcb 1854 bem Slufjtanbe gegen ben 'Srd= nbenten Santa^ilnna an. äluch an ben 'Sarteh Idmpfen bet folgenben 3ahre beteiligte et fich eifrig auf feiten bet 8ibtralen unb trat bem Kaifer 15. Sept.

Kriege

noch ber

Jon

li.

®io)oaiiitbotterhittbttnsen , ®iado(ienjo(, ®iiijpeffig(flPP> ®iagpgrnjii>c> f. 3iajoper> binbungen.

®i ajäma (gteh.), Umgürtung im altgricch.Jbca: ;

Siame ber 'Jtunbgänge, welche bie amphithea* georbneten Sibreihen in bie perfchiebenen Stoetwerte glieberten. [Sjofarbftoffe.

tcr

tralifch

®la}»ticrcn,

f.

Siajopetbinbungen

;

f.

auöh

.

.

:

.

1)

259

S^tojooerbinbuiigeit

XidgoBerbitibangeii,

3etieSun9burN:N«CH-NaCl + 2H,0.

laffen

fitb

menn

fie

C, T, N N CI + C, H, N (CH,), = C, 11, N N C, II, N (CH, ), HCl 1

Stasobrn^oli^lonb.





:





:

bann neben bem 2ia30tbIorib notb Sblomatrium in Säfung. 2iefe (IberfUbrnng non amibonerbinbungen in 2. nennt man 2ia30> tieren. 2ie gropc Siealtionifähigleit ber 2. ner; fDIan erhält

leibt biefer Äärperllaffe eine groBeffiiibtigfeit.



;

binbungen nm, bie ju ben ajofarbftoffen (f. b.) gebären, aui 2)iaioamibobcn}oI entftebt auf biefe Seife amiboajobenjol natb folgenbct (Üleicbung:

berechneten IDtenge non Sflatriumnitrit (l iDlolefUl auf 1 fDioIelal anilin) bin3ufagt. Serfepungen burtb (Wärmung 3u nermeiben, Ifiblt man bie 2et Sorgang ift Jilüffigleit forgfältig mit Gii. folgenber: •



Säure auf aro’ matifebe amine bei abmefenbeit oon anbem Säuren einipirh. Sie finb bei genjäbnliebet Jemperatur be> ftdnbiger ali bie Siajofalie nnb jerfepen fieb cr|t bei oiel bäbrrer 2emperatur eiplofioniartig. SDit Säuren bilben fie leine Salje. IBei längerm Stehen ber altobolifeben fiifungen, befonberi bei anwefen« beit Pon faljtaurem anilin (ober anbem aromati> f

unb anilinan:C,H,-N;N'Cl + C,II,C, H, + HCl 2)iefelben

= C, II, N N NH

NH,



;

fa()(aurfi Anilin

SBenn

mdre ober fetunbdre aromatifebe amine auf 2). einmirten, fo entfteben gelb gefärbte frpftallinifebe, in SSaffet unlbiliebe Kbrper, bie 2)iaioamibo> nerbinbungen. 2ie folgenbe @leiebung giebt bie Silbimgiweife bet einfaebften $ia3oamibopetbin= bung, bei Tiajoamibobenjoli, aui 2)ia)oben
idroiSmuS

2. wirb befonberS non guwelieren

^ut

Prüfung bet

Gbelfteine nerwenbet. GS befiehl im wefentliden aus einem langen Äallfpatrhomboeber in einet cplinbrifchen »ttlfe (f. umfteheiibe gigut), bie am Cbfedioenbe eine auabratifihe Cßniing, am Dtulor*

enbe eine Supe befißt. Siihtftrahl, welcher

2et Äaltfpat

ben Ärpftall k

}erlegt

ben

paffiert h«t, in

}Wei Strahlenbünbel o, c, bie im wefentliehen bie Wchfenfarben beS ÄrpftallS k jeigen. 2iefe gatben finb für Slnbalufit: gelblidgrfln, rotbraun; für GhrpfebetpU gelblichgrün, grünlichrot für Gpanit hellfteS lidlblou, bunlelblou für 2idroit laoenbeh grau, buntelblau für Spacintb liihtgrünlicbbraun. ;

:

:

;

;

:

.

262

®id)te

--

®itfenS

rotbraun; fütSRubin: rot. blduliifarot; für 3apbir: blau, flrrlnlidjblau; für Smaraflb: flrün, flclblid)' flrün; für

0 «braimlm Sopao:

wciiiflclb, rot;

2i(f, bie engl, älblütjung für Jiidtatb. Siitblntt» $flan)engattung, f. Crasstü«.

Sitfbatm,

fflr

Siife,

f.

f.

2arm.

Ximenfion.

Siete tBsifr,

f.

IBade.

Sitten«, Gbatled, ftübet betannt unter bem $feubonpm Soj. engl. IRomanfcbriftfttllct, geb. Sebt. 1812 ju lianbport bei ^ortemoutb, inurbe iuerft in Gbatbam, mo fein 'Sätet bei bet ÜRattne^ oetlnaltung angeftellt inar.bann in 2onbon etiogen. SUd et 10 S- alt war, braid)tigtcit/ in bet $b?r>f, i- Xidjte. llbet bie 2). bet Seoblletung ). iBenölletung.





Si4Hg((it#mcffcc, f.

lopiel roie 2i(btenme|iei,

2enfimetet. (S. autb 2afpmeter.)

XintfuKtt,

2 iiqtaiig, ÜJlittel,

f.

ißoefie.

lUbeiung

ober

ißadung, bab

um jmifiben jlpei SRetallfldiben einen bitbten

3ibf

2

unb im befonbern pon ampftöbten 2ampflettung. Soll bie 2. ein leiibteb Cffnen beb tmiftben ben ÜRetallfldtben bctgcftellten Siet: ftbluffeb geftatten, luab bei ben ilRannloAbedeln bet ampffeffel, bei RSerftbluftbecleln non ampf> locbgefdben u. f. lo. notmenbig ift, jo petmenbet man alb i(btungbmaterial mit lalg gctrdnfte Üanf|bpfe, iRinge ober Stbnut aub pullanifiertem )(aut|(buf, !8 lei,l[lappe, mit ÜRcnniglitt petmengteb iSetg. !lm fdttnicngften ift bie 2. Pon gegen= einanbet bemegten SRctallfld^en, trie betflolbenin ümpfcplinbern, in?5umpen> unb (äebldfecplinbem fomie bet Aolbenftange in bet Stopfbüdbie. $iel-ja tei

263

X)icf^äuter

ten ibm fein jlltenglant) auf jetem €(bntte Sutb in «Pietnres from Italy» (1840) mu$ man neniger eine eigentlidte Steifebeldbreibung al4 eine IHeibe con SaifteUungen fudben, in benen bie cubjeltiBitSt beä ^erfoiferä oorteilbaft beroorttilt. cie erftbienen juerft teiitbeife in ben «Daily News», füllte,

lieferte.

1872).

Sitfpt f. Vale. Xiifc XottHc, ©tfinie, f. Slucaton. Sieffnft (Oedienemns crepitans Tcmm.) ober faft '!% m langet unb 80 cm (laftembcr Steljnogel aus ber gamilie bet ©egenpfeifet (f. b.), non braungtauer garbe mit fd)mar)cn Sibmung< unb febmar) unb meifi gebdnberten Steiie^ebern. 3)ie ©eine finb }iemlid) bod), ber ValS unb Stbnabel Xtiel, ein

runbe ifopf ift mie bie Jltigen iiemlitb grob. ift ein greunb bet Steppe unb finbet fid) non gnbien bis VoUanb, ftbeint aber in baS meftl. ßutopa ßt ift ein einjamer erft neuetbingS ein)umanbem. ©ogel, ber fub non allerlei deinem ßietiet erndbrt. abitf fltofdieii, f. SMdtbaler unb ©ulbengtofdjen. Siifpäiitcc ober ©ielbufet (Pachydermata ober Multungnla), 3iame einer groben ©ruppe meift grober unb plumper Sdugetierc, beren fdimerfdUiger ©iimpf auf biden, nerbdltnismdbig tu^m, rubt, beren 3fbm mit ihrem ßnb« maffinen gliebe in bömigen Vufen fteden unb auSfd)lieblid) beim ©eben )um Jluftteten benubt metben. Sie 3nb.l bet 3tbot meibfelt infofem, als fünf bis lut), bet

I

3)et 3). I

I

I

^bm

Stille

3ebm ben ©oben berühren lönnen ; in leb> term galle finben ftd) aber ftets nodt rubimen’ tdre 3tb*n, fog. afletdaiien, bie in einiget Vöbe übet bem ©oben fipmeben unb benen ftets unnet’ fcbmoliene ©noiben in ber Sdittelbanb unb bem ©littelfube lut ©runblage bienen. Überall metben bie gflbe nur jum ©eben, nie jiim geftbaiten, Siet’

jur Seite.

tem

:

trat in 5traft btt fCarftellung

;

mie in pbantafienoUcr ber ßtfinbung S).’ beften Stiftungen mtttbig Sodt not btm Jtbfcblub ftarb 2). auf Itintm Sanbbaufe @abS>Vill bei IHotbefter 9. 3uni 1870. Seine Seidje mürbe in ber Jicbtetedc ber Seflminfterabtei beigefebt. 1). ift ber gerabe ©egenfab }u ßbmatb ©ulmer (f. Sptton, ßSroarb 0eotge). äUeS nerlörpert fub bei ibm in lebenbigen @eftalten, mdbrenb bem Stil bie libcrfprubtlnbe S^Üe btS VumorS ben eigentüm: liibften ©ei) nerleibt. Siabei finb feine Stoffe jebem oerftdnblitb, unb tS haben biefe eibten, ebenfo untere baltenben als beicbrenben ©oltSromane, mie fic ßnglanb notbet niipt befab, einen nttiiiben ßinflub 'DJit ben 3Uiiftra: ouf alle Stdnbe gemonnen.

jmei

ober ©raben benutit, aber nidjtSbeftomeniger finben ftd) in ihren dubetn gotmen febr niele ©ei’ ftbiebenbeiten nom fdulenförmigrn gupe beS ßlefanten biS jum gefpaltenen Vufe beS SAmeins. Üud) baS 3abnfpftem ift aubcrorbentlid) mecbfelnoll unb nur infofent flbereinftimmenb , als meift alle breijlrten nongdbnen, Sebneibe’, ßd= unbSaden= jdbne, nottommen, beten JluSbilbung aber in allen moglitben gormen fpiclt. 3ie »aut ift bid, feft, fcbmielig ober faltig befetit.

nuni

©tan

fafete

unb meift nur mit fteifen ©orften in biefer febr unnatürlitben Crb=

©aSbömer, Sapite, unb bdung autb bie ßin«

bie Stbmeine, glufcpftrbe,

©üffeltierc, fliippbaibfe

264

®icfinfon



juiammm. 3n neuerer 3eit bat mon, nament! in Serietfubtifluna foffilet, äub^t jablteieber Svpen, beten äletnanbtfcbaft mit biefen S. man anetlennen mubte, not allen Singen bic sRüfieltiere unb bie Atippbadife (Hyrax), auegejibieben unb innetbalb bet anbetn jmei iHeiben anetlannt, bie Tut roefentlidb bureb bie 6ttultut bet gübe untere

Sie eine IReibe, bie bet @leid)}cbcr (Artiodactyla), jeilbnet ft(b burd) paarige S^ben aud, beginnt mit ben nietjebigen SInopIotbetien bet filtern Sertifineit unb Ifiuft in bet jebigeu Sdibpfung in ben Diilpfetben, 6Ontbeactionofdigitalisuponthenterus» 11855), «On the pathology of tbe leidney» (1861), •OatliefanctionofthecerebeIlum>>(1865),sOnthe uatureoftbeamyloidorlardaceousdegenerationsi (1867), rmin' tung ber ardhitelten 3)aphni4 unb Säoniug ein bureb ©rbfie unb Sraebt hetnortagenbet 91eubau begonnen, ber jmat niemalg nbllig noUenbet mürbe, nch aber bennodi big in bie legten 3eiten beg ßeibentumg alg Cralelftätte mie alg 3uflucbtgott für Serfolgte erhielt. Unter ben aug bet fUähe beg ®otfeg ©eronta ftammenben überreften beg Sei: ligtumg finb befonberg eine anjahl hacbaltertüm= lid)et fijenber Statuen bemerlengmert , bie ju bei= ben Seiten bet non bem ßafen Sanormug nach bem 3empel führenben «Seiligen Strobe» ftanben fieb feilt in bem Stitifiben Mufeum in Sonbon bepnben. Öleuerbingg fmb bort non bem Gnglänbet Gh- J. 'Jiemton auf Soften ber engl. Segierung unb non ben granjofen D. SRanet unb a. Shomog auf Soften ber Stüber @. unb G. non iRothfibilb meitere auegrabungen neranftaltet rnotben, über bereu

(Separt. fÖlamd, befcbdftigte fub feit 1830 mit ben tircljlichen Hunftaltcrtnmem beg fUIittelaltcrg. Seifen in granlreiib, ©ried'enlanb, Seutfcblanb, (5nglanb, Spanien unb gtalien ermeiterten feine ftnnftanfebaunngen. 1835 ronrbc 35. Selretdr beg “Siiflorifibcn Somiteeg ber flünfte unb IBenlmale». beffen «Bulletin archeologique» (4 Sbe., 1840 47)

unb

non ibm abgefabt mürbe, (littete 1844 bie «Annalcs archgologiques» unb grfinbete 1845 einen fpeciellcn Serlag für arcbäol. SBerle, 1849 eine fülanufaltur tür lirdjlicbe ©lagmalerci, 1858 eine gabrif für Sronjen unb ®olbfcbmiebe:arbeitcn in mitteloltcr: liebem Stil. Gr flarb 13.9!on. 1867 ju Sarig. Son 3).g Schriften finb ju nennen: «Histoire de Dien, iconographie des personnes divincs» (Sar. 1843,

Gh- 35. fRemton, «A history of discoveries at llalicarnassus. Cnidus and Branchidae > (2 Sbe., Sonb.

mit öoljfd,mitten) unb (mit S- Suranb) bagoManuel d'iconographie chrbtienne grecque et latine» (ebb. 1845), jmei Sebriften, bie baju beigetragen haben, in ben über SöieberherflcUung früherer 35enlnialc berrfdjenben anftebten eine erfolgreiche äinbening bemirlcn; «Iconographie des chapitcaux du Palais Ducal cle Venise» (mit ®.Surgeg, Sar. 1857)

SibQmpjpb, f. 35ibpm. (Sibbtnitg ^Abentinng, Sfenbonpm für Melancbtbon (f. b.). Sldyn&ma atamlna ober jmeimäcbtige



IHefultate bie beiben Stachtmerle Seriibt erftattm;

1862), le golfe

Slapet unb a. Sbomag, «Milet et Latmique, Tralles, Magugsie du Meandre,

unb D.

Priime, Milet. Didymes, Ilcraclge du Latmos» (2 Sbe., Sar. 1877 k.).

Diajfinl

(grib.), 3tnillinge

SibbmifCb

(f.

b.).

(gr^./ «gejroillingt»), hoppelt.

Staubgefähe,

bieienigen Staubgefäße,

einet 2'lüte in bet Sterjahl

non benen jmei länger fmb

bie in

nerbanben finb unb alg bie

nnbem

beiben.

;

270

3)ie



$iebfta^I '

äuisbitbunfl bes Slnbcdceuiuö liaben bie 14. lilafie (Didrnamia) beä Cinnec f. ».

terS, 2)ca«jlraglen u.

tem Gigentumer

fi'ir

ben

siifclgc feinet fjahrldfrig-

Sa

ber Segtiff

(eit

cingetretenen Serluft haftet.

tcr

rem. Giitmenbung andt bie Untericblagung,

Sie Sorftrafen mUffen ganj ober teilmeife berbQ§t ober erlaffen fein, Sin jebnjdbriget 3eitraum von

fclbjt ben »iffentliiben Gmpiang einet 31idjtfdmlb, ferner ben reddSioibrigen Oiebraud) einet Sacbe

3}crbabung

nmfafte,

6rlab

ober

lebten Strafe (ber iioeiten 93erurteilung oer>

ber

unb 3eitraum tommt ni fallSftrafe. Siefe betrdgt fflr einfacben S. 3uibt‘ bauS bis SU sehn 3bren, bei milbernben Umftdnben tmiftben ber erften

auf tiefe

io erftredt fid; bic condictio furtiva ijnlle, irie

audj

Sie inbem

auf ben ^a(l beS DtaubeS.

ftricbene

.fraftimg bes 'iicllagten

iur

Eigentümer baneben and) oollen Sdrabenetfati tetbern tarf; loenn tie Saibe nidjt surüdgegebeii ronrto, ben bbdijten 'Breis ber 3ioifd!enjcit bis sut d'enirtcilung. Ser Sieb bat leinen Sinfprnd; auf fall ieiucr 'iienricntungen, unb feine Grben lönnen mit tot Silage in tiefem Umfange 30 3abre lang

fflcfdngnis nid)t unter brei ÜRonaten, bei fcbloerem T>. 3u(btbauS niibt unter sioei fjnbren, bei milbem-

ben Umftdnben nidjt unter einem 3nbre. 3) Sa^ milien= unb£iauSbiebftabI(§-247): a. D. oon iUenoanbten auffteigenber Sinie gegen Semranbte abfteigenber Sinie ober oon einem ßl^gatten gegen ben anbem bleibt ftrafloS. b. JDurauf Eintrag, ber mradgenommen werben fann, wirb beftraft; ber 1), gegen ^(ngebSrige (f, b.) ebenfo ber h. gegen Sebtberren ober Sienftbenfdjoften bei beftebenber bduSUiber 0emeinf (gegen son dofmann, 6

geftellt« (Sotba 1886), « Hut Sebte non betOetepning unb non btt ifitibeftination» (Soft. 1886), «Sutber^ I

Sebte in ibtet etften ©eftalt» (ebb. 1887), «Snfbira^ tion unb Stttumlofigteit bet heiligen Sitift» (Spi. 1891), «Soll einmolflbet3nfpitahon» (Soft. 1893). Siebe, Sbotlotte, betannt butcb bie non 3Qil:

beim bon feumbolbt an

fte

getiibteten

\

flaffifcben [

•Otiefe an eine gteunbin» (8p}. 1847; feitbem in Dielen 9u4gaben, au£ttmoib), bei» ratete 1789 ben Dt. jor. Siebe in Saffel; bodb »utbe bie 6be 1794 getrennt. Sa fte ibt Setmbgen »dbtenb bet ^eibeit«Wege betloten butte, fu^te Oetfettigung fOnftlicbet Olumen ihren fit Sebeneunterbalt )u getoinnen. 1814 toanbte fte fub an 38. non £umbolbt, ben fte 1788 in Optmont lennen gelernt batte, um ibn, bet al4 preub. 6taat4minifter auf bem Rongrefi in 38ien tbdttg »at, >u bitten, ibt }ut SBiebetetlangung ibte4 in btaunfdjib. Oapieten angelegten SetmSgenä bebilf» litb )u fein. Sie4 loat bie Oetanlaffung }u einem 3)titfiDt(bftl, btt bon 1822 big >um Sobe löum» bolbta (1885) tegelmäbig fottg^ptt toutbe. 6pä» tet etbitlt fit butd) ftönig f^ebticb SBilbelm 111.

bi^

Sit ftarb 16. 3t>I> an Smmbolbt getiibteten Snefe

eint jabtlidie Untetftfltiung.

1846 in Eaffel. 3bie ftnb niibt erbalten.

So^ erfibienen «Otiefe non ßbotlotte S., bet ^eunbin SB. non Sumbolbtä, an Ratl Sibul}», ben Srubet bon fiumbolbtä Setretär (mit einet Einleitung bon Sotbbol}, 8p}. 1883). Sgl. Oibetit unb Stattmig, Sbarlotte S. (Salle 1884). ^(bcnbafen. 1) Steig im S3e}itl Sotbtingen, bat 946,89 qkm, (1895) 86.542 ( 44 558 mdnnl., 41984 IDtibl.) 6. (einfbliefcliib 3195 fSilitärper^ fonen) in 102 ©tmeinben unbjerfdllt in bie 5 Ran; toneS., Stntfib, Rattenbofen, SSebenoiefe, Sietd.





2)

S.,

ftan}.

Sbtonbille,

^anptfiabt beS Rteiftb S. unb besS Santonst S. (176,9t qkm, 22 ©emeinben , 41 695 6.), geftung britten Sange», 28km

PonSReb, 16kmbonbetftan}. unb 12 km bon bet lupemb. ©ttn}t,

120 lonolifierter,

m

am linlen Ufer bet biet

breiten fSofel,

non bet

ftib obetbalb bet Stabt ein fub untetbalb bttfelben loiebei mit bem

Öauptfttom Deteinigenbet Stm ab}n>eigt, liegt an ben Smien Roblenj Stier » S. (181,» km), S.= 9cMf^aul* ftonDrrfationi^&rrifDTL.

14. Vufl.

Y.

Slrtillcriebepotä

unb ®e}irl»lommanbo», einttDbet»

unb batte 1890: 8923 6., batuntet 2712 enangelifibe unb 162 34tacliten, 1895 : 9167 6., in ©atnifon ba« gnfanterietegiment Str. 135, ba»

6o|ne4 @otte4« (ebb. 1882, gegen SitfdbU 3ibto=

logie)», «S)et Stblofeftreit.

< SMflingen (69,8 km), S.»SClgringen» gentfib (16,1 km), 6aatburg>3Rebetl auf bem rechten Ufet ein» geebnet unb bie Stabtbefeftigung neteinfacbt. 3" treten



S. (im

SRittelalter

howeii)

»at

wo Oippin

Theodonis

rilla,

962 Dieden-

fcbon im 8. 3abtb. eine Ifinigl. iPfalj, bet Rleine 6of hielt. Serttag non

3w

SRerfen 870 lam S. an Seutfilanb. Später ge» bitte bet Ort }ut Serrfcbaft ntlon unb lam an Supemburg, mürbe bann burgunbifd) unb mit ben Siebetlanben »fterreicbifcb unb fpanifcb unb lam butd) ben Optenäifdpen gtieben (1659) an gtanlteicb unb 1871 an ba» Seutfcbe Seich. 3m Seutfcb» gtanpSfifcben Rtiege non 1870 unb 1871 mutbe S. Don bet 14. Sibifion unter ©enetal bon Ramele 10. SoD. 1870 eingefcbloffen unb 22. unb 23. be» morauf e» ficb 24. Sob. ergab. Sgl. Histoire de liiionTille (3Reb 1828) Spobr, Sie ßernierung, Selagerung unb SBefd)ie|ung non SbionbiHe im Seutfch=^an}6fifcben fliriege 1870/71



fcboffen, Sciffiet,

;

(Serl. 1875).

SiefeRbaA,

Soren), Spta^fotfchet unb 6tbno» 1806 )u Oftbeim im ©tobbet)OQ»

log, geb. 29. 3uli

tum fieffen, fnibictte in Sieben Sbtblbflit unb Sbi» lologie, lebte bann in gtonlfurt a. 3R., hierauf al» Sfaner unb Sibliotbelar )u Solm»»8aubacb, fpätet an Derfcbicbcnen Orten Seutfchlanb» unb trat 1845 lu Cffcnbacb )u bet bon ihm mitbegrünbeten beutfcb» Septere Stabt fanbte ihn in latb. ©cmcinbe über. ba» Sorpatlamcnt nach granlfurt a. St. 6r nahm

nun

feinen bleibenben SDobnfib in granlfurt a. fÖl., et 1865 )um pmeiten Stabtbibliotbelat ernannt mutbe. Sicfe» amt legte et 1876 nicber unb )og nach Sarmftabt, mo er 28. SDlät) 1883 ftatb. Sr bet» offcntlichte: «llbct Seben, ©efdbichte unb Sprache« (Sieb. 183.5), «Celtica» (2 ®be. in 8 Sbteil., Stuttg.

mo

1839—42), «Origines Europaeae« (granlf. 18611 SBbrtetbucb bet got. Sprache« (2®be., ebb. 1846 51), «'JRittellat. » bochbcutfd)» bibm. TBirterbuch« (ebb. 1846), «Olossarium « SJctgleicbenbe»



18

»

274

cNovum Glossarium latino-germanicum

Xueange),

mediae

et infimae aetatis« (ebb. 1867), igod;: unb niebetbeutfdted iBörterbud)», in SJerbinbung mit G. fflüldet (ebb. 1874 85), «SJblterlunbe D(t>



cutopaS» (2 IBbe., 3)arm(t. 1880). 9)eUetriftif(ben Snbnlti finb: «®cbid)te» (2 SBbe., ©ieft. 1840 41), «Siooellen» (2 (Stillen, Sp». 1866 66) unb mettete Olomane, wie «Sie ariftofraten» (^anlf. 1843),





$i(get unb (eine SenoKen»

• (Sin

«(Sfdjenbutfl

unb

(ebb.

(S((benbof> (ebb. 1852),

1851),

«Set

SJet=

tdufdjte« {V9 i. 1858), «Sie $fatrer«Iinbet» (tJtanlf. 1867), «ilfatgotete» (9etl. 1868), «arbeit modbt frei»

(Btem. 1873), «Set SbsI'nB bet Ut(uUne
alb

unb bet Ainbetwelt

gematPoU

butibge(fibtt.

jinb: (Sin

Sag

entlehnt

Seine belannte(ten

bot bet £ioib)eit,

Set

unb

IBilbet

SOeibnaditb:

bäum. Sie SSetlobung, Cedetbiflen, 9)eue !Betannt> Sie 3udef

(d)a(t (1882), Sd)ie6untetri(bt (1883), bitte (1888),

Ubettamung



in 2. au((., Stern. 1885), «©ebiifcte» (Setl. 1857;

1880), 1894),

u. b.

S. «Sieb unb Seben», 9BoI(enb.

«aub biet Oieicben. «3n bet beut((ben

Sebitbte»

(2. au(l.,

(Srüblingejeit.

®otba

17 Siebet

aub 1870/71» (öannob. 1871), «wub bcmÄinbet= leben» (1878; 2. aud. 1881 2. äbteil. 1881), «3tSb= liebe 3ugcnb» mit ©ilbetn bon ©. IKobn (1886), «')!e(tbd( bungen an ben Snben be* Stöbe* ober an ben ©tenjfldiben bet ®lattc übrig. Sen Serteilung*« juganb, in ben ein glicbtleitec butd) 3nflueni gerdt,

nennt gnbet

man S. ®.

Snfebauung S. ®. bet

3!acb

jebe eleltrifcbe 3erntt)irlung bureb

inifcbenlicgcnbcn 'llicbtlciter ftatt, wobei oueb bet Siaum al* ein polatificrbaret Vicbtlcitet an«

cete

gefeben wirb. Sieleitlntif (Miitulus), eine bei bet bot. Sdulen« otbnung ({. b.) notlommenbe platteiifdrmige ®er« lierung bet untern Sldcbe ber^dngeplatte am 5aupt« SUIenfäge, f. Sdqen. [geftm*. SUIlng,X ®einfcbienen. (Sielmann, 3ot. Sürebtegott, ©entemalet, geb. 1809 in Sacbienboufcii bei Stanifutt a. (Dl., b^ fuebte feit 1835 bie Stabemie in Süffelbotf; not« nebmlicb {teilte et Scenen bdu*licben Stillleben* bar.

S.* Scinil

jeigt

^togc

3>erliibtcit, feine

SguotcUe

haben eine faft miniaturenartige Seinbeit. Sie SDlebt« jobl begnbet fid) im Scfig Sranlfurtct Hunftfreunbe. S.|tatb 30. Üliai 1885 in granlfutt a. iUl. Sield, Jöermann Sief., ®biIoIog, geb. 18. )Dloi

1848 in ®icbricb a. !Hb-, ftubierte llafMcbe ®bilo« logic unb Vbüofopbie in ®etlin unb ®onn, war Sebtet am ©pmnofium ju ^leniburg, feit 1873 am 3obaiincum in .'öamburg, fett 1877 am Äönig*ftdbti« feben ©pmnafium in ®ctlin unb würbe 1881 jum orbentlicben Üllitgliebe, 1895 jum jtdnbigen Selrctdr bcr pbilof.’bit'tor. Alafic ber ®crlmer Sltabemie ber SBiffenfebaften, 1882 jum aiigcrotb., 1886 jum erb. ®rofc|]or an bcr Uninetfitdt ®erlin ernannt. 6t net« öffentlicbtc:

DcGalcni historiaphilosoplia’«(®onn

1871), uDoxographi graeci» (®erl. 1879; ®tei*« bet Stabemic), oSimplidi in Aristotelis Physica commentaria» (nConimentaria in Arislotelem graecai', IX, ebb. 1882), «SibpUiniiebe Sldtter» (ebb. febrift

1890).

ift Sebacteut bet non bet Slabemie net« Su*gobe bet grieeb. Äommentate ju Sri« fowic 'Plitbcrauegcber be* «Srebin* für ©e«

S.

anftaltetcn

fdjiebene Aapacitdt gleichet Aonbenfatoten

[totele*

fdjiebenem Stoff tnurbe non garabop entbedt, ober tcft beacbtet, al* man bei Scgung bet tranoatlanti’ (eben Aabel fab, bag fid) ein Aabel mit eine Seibenet ^af^e labe, unb butcb bie ^toge Aapacitdt bie ®e’ jcbininbigleit bet telegt. 3t'tbengebung oerminbert iDtrbe. Sie neuerbing* nielfa® oorgenommenen Slcffungen bet S. benugen enttoeber bie obige 'JJletbobe ber Aapacitdtdnergleicbung ober ben Sag, bag JU lonftontem ®otemial gelabcnc Seitet in jlüffigen 3iPlatoren ftd) aniieben mit Atdften pro> pottionol bcr S. be* 3folotor*, ober cnblicb ba* Gtgebni* non ÜllavmcU* elefttomagnctiicber ibeoric, bag bet ®red)ung*crponcnt elcitnicbet (eoent. and) optifebet) Söellcn gleich bet Ciiabratwutjel au* bcr S. ift (S. Sielettriicbe 'Uoloriiation.) SUIeftcifc^e >0rticc, Diicbtleitet, Aötpct, Belebt Sieleltrifcge ®olotifotion (f. b.) leigcn.

febiebte ber 'Bbiloiopbie» (®erl.

1887

fg.).

Sieldborf. 1) »ejirl im idimcii. Aantoii 3üricb, bot 157,'jqkm iinb(1890) I35106.,baruiitcr537 Ra« tboliten, in 25 ('lemeinben. 2) Sotf unb .fiauptort be« ®tiirI*S., on bet Sinie 3!ieberwcnigen«C bcrglatt ber Sebweij. Sorboilbabn, bot (1890) 736 6., bar«



untcr5;i)(atboIilen, 'lieft, Sclegrapb.Aallfteinbrilcbe. Dielytra, ®ilanjcngattung, f. Diclytra.

Siemat, frühere* Selbmag in bet bonnon. Sanb« (um 6mben u. i. w.) non 400 preug. Cuabratriiten ober (bie Sdngcnrutc ju 12 Jug) .56,7sKia a ober jicm« lid) genau 2‘/, cbcmaligcr bannou. 'Jllorgen. Suger biefem gemöbnlicben ,\elb«Siemat tarn ein grbgetc* ®!oor«Siemat not, 4.50 gtbgcte Ciiabrat« tuten (bie Sdngenriite ju t5 preug. gug) ober 101250 preug. Ouabratfiig 99,73535 a etwa* broflei Siiricb

57600 preug. Ciiabratfug

=

=

=

=

18*

,

276

®ieme



»ienftanfprücfae

itid)li

ehemalige (annos. 3not»n. »aien 5123)ioot>3)iemat=900gewfi6nK(i^(S. (6.3>cmat.)

Stieme,

f.

!Siemel,

tjeime.

ber Weftfil. ®ten}( am (Äatilen) $in in ffialbed, buKpflie^t in einem jiemlid) tiefen SItale

^rt an

biefe« giirftentum, begleitet ungefähr

Don ÜBatbutg

an

in notboftmärt« geriibtetem Saufe bie ®renje npiftben ben preub. $roDin)en Reffen •9Iafiau unb

xBeftfalen

bafen.

unb

altnotb.Tyrsd.igr, cngl.Tuesday) unb bebeutet: ber bem llricgb« obetSiegehgott, bem.Sio (allnotb.Zpt, b.) grioeibte Zag. tet ift altbeutldje Übertragung lat. dies .Martis rttanj. Mardi). Unmittelbar an bie nllbcd>bcmfd)c Stamenbform '/io (im ©enitio Ziwes) lehnt )iil' bie notb in oberbeutf tfien (alamann.) dlhmbatten gthräitiblitbe Sonn ^i« tag, listig. ,'mi üiapem Ijiefi ber Jtriegsgott ßt, meähalb bet Z. bort notb jctit antb ßttbtag ober (Srtag beifet. Zienftaltcr, bie im Solbatenftanbe jugebtatbte 3ett, bie meid natb DoUen fahren heretbnet loitb, loo hei ,drieg«iahtc boprelt, in ,yeftnng«haft ober nitbt

1.

linter inebenflul bet SQcfer, entfbiingt

unb mfinbet naeb 80 fmb retbtb bie

SufiQfye

km

Sauf

bet Sarlä«

Xtnifte, bie

SBarme

bie üffe, lintä bie Stopple.

Siemen,

Slnton nan, nieberlänb. Staatsmann, geb. 1593 in Sulenbotg, loutbe 1625 fDlitglieb beS poben 9taM bet Oftinbifiben ßompagnie, 1632 @eneTalbireltor unb 1636 @eneTaIgouDemeut beS nieberlänb. OftinbienS. 6r fanbte 1642 eine 6nt> bedungSejitebition unter Stbel ZaSman (f. b.) auä

unb

ftatb 19. Slpril

bieb

Tasmanien frübet Sianbiemenälanb. p«rdldl (lat.), i(b habe einen Zag

1645 in Satabia. jiatp ibm

Ditm

Der:

loten, nam Sueten («Sehen bcS Zituä», ftop.8) ein Sugfprutb beä rbm. AaifetS ZituS, alä er eines StbenbS batan baebte, bab et an jenem Zage notb (einem SKenftben etwa« ®uteS etmiefen batte. Siemrieb, Stabt in Siebenbürgen, f. Ztoa. Sienenbe iOrSber unb Sienenbe Sebtt)e= bttrn,bie bie bäuSlitben IBebürf niffe befotgenben lBe= loobner eine« iDlSn^ «> ober Jionnenlloftcr«. 3n ben geiftlitbm fRitterorben be« fDlittelalter« hieben Zie> nenbe Stüber befonber« bie al« gemeine Solbaten bienenben nitbtabligen Srüber; bei ben ^eimau> rem biejenigen SRitglieber, nteltbe bie Sluftoartung

(Dtben,

Derritbten.

f.

Sienee bce beUisen Snngfran,

Semiten. geiftlitber

be«

nia'cvfdnilbeter

©emembe

bie

ISienftandjeiebitnajeii,

f.

(Sbrenjettben. ;

bet in fUlittelbeutfcblanb notb gegenioättig üblitben 3orm Z)ie«tog (ongelf ä *(. Ti vesdäg, altfrief. Tysdei,

lo.,

eine 'JHUlitdrpcrfon infolge ge^

anflMiibcb (Jage .'l'nreauvdteprafnilationigelbcr,

fmb mcideni ibnrdj Sennonianfprüche geregelt.

ß!eicliliib_

'Senlibnegeftl(c)

bie

(S. auch '.'Inftellnngihcrcdnigung, Onoalibcnocr forgung, lUilitätanioätter.) 3" tnantben .weren gemährt eine heftimmte in einer Gbarge gclcidete i e n Zicm'tu’it l'lnfpnub auf eine pju1age ehenfo in ben meiften bie 3nrüdleginig beftimnuet Zienftjcit ben '.Unfprnd) auf Zi e nft au « j e itb-

Z

mmgen

SienÄablSfnng, f. fReallaften. Simftabel, f. Sbcl.

f.

llmjitgüoftenl.

matit am Solpteebnitum ju fiatUtube. infolge einer Arantbeit fab et fi juflben ift, fcbliebt ni.

unb nicht um eine Steallaft banbeit. 3)ie X. ift eint ®tunbbienftbaiteit(f.b.),menn bem femeiligen digcntfimcr eine» ©runbftüctb bie X. an einem ans betn ©tunbflücl juftebt, eine netfbnliche, menn bie X. einem beftimmten 'DIenfeben obet einet bt’ ftimmten iutift. 'Derfon (Innung, Stobt) juftebt. Segtere ift nicht übcitiagbac, nut bie Slubflbung beiftlben tann einem onbttn fibetlaffen werten unb fie enbigt mit bem Jobe ber 9erfcn, bei jutifi 9‘t-' fonen mit beten 6tlbftrfteUung eineb bem Inhalt beb Sechtb entfpi^enben 3uftanbeb. tSieaftboten, f. ©efinbe. Sieuftbotenflener, f. Supubfteuein. bet

tSienfit, per fbn liebe, menfebliebe Slibeitb’ leiftungen, welche alb folebe bie bitette 9efriebi> peifbnlieber 9ebfiifniffe anbetei gemdbten unb auf ©tunb biefeb ibteb ©ebiauebbmectb auch einen Zaufebmert unb babutch neben ben Sach’ gfitern unb bet auf bie Stjeugung unb 9emegung oon Sad^tern gerichteten menfdilitben Sltbeitb>

gung

traft bie IBebeutung oon taufebmiitfebaftlieben ®fi’ tern etlongen. fStanebe perfAnlieben X. finb auch

mit fachlichen Strbeiten oetbunben, fo namentlich



»lenfte

277

in bet £aubmiitfcbaft. Slnbere bagegen bienen aubfcbliehlid) ber immateriellen 9iobultcon unb ein Seil, wie bie Z. bet Staatbbeamten, bei ©eiftlicben, ilrjle u. f. w., bilbet eine unentbebtlicbe ©tunblage bet fiultur. ©ine in ber Soltbmirtfcbaftglebie oiel oerbanbelte fftage ift bie, ob bie Zienftleiftungen aU ptobultio JU gelten bdtten (f. 9t»buttion unb 9robuttioitdt). 9ei 9etrieb ber petfinlicben Z)., ber bbbem wie bet niebent, ift, auch abgefeben oon ben 9eamten, im ganjen noch weit mehr bei ftaatlicben Segelung untetmoijen aU bie materielle ©fiteiptobultion. (ti bdngt btefi bamit jufammen, bab bei ben erftem ifSerfon unb ißetfon fteb unmit< telbar gegenfiberfteben, bähet ebet bie ©efabt einet peifbnucben Sebdbigung buteb ben Unbeiufenen Dorliegt, unb auch leccbt peinliche Seibungen ent’ fteben. 3)abet mirt auch in Staaten mit hoch ent’ midelter ©emerbefreibeit oon benjenigen, meltbe alg Sebtei, Stbsotaten, ilrjte, gebammen u. f. m. mit’ ten moQen, ein 9efdbigungenacbmeid oeilangt; bie 9efugnig ju tünfllerifchen Schaufteilu^en wirb meefteng im ^nteiejfe bet bffentlicben &ittlicbleit oon einet befonbetn ftonjeffion abhängig gemacht, unb noch meitei gebenben 9efcbiäntungen unter< liegen folebe Slufffibrungen, bie ein bthereb tfinB> Icnfcbeg Sntereffe gar nicht beftben. Sttfontn, bie auf ber bffentlicben Strafe ibie 9. anbeeten, mie S)rofcblenIutf eher unb Sienftmänner (f . Sienftmanm inftitute), fteben ebenbebmegen unter bet oft meit> gebenben Orbnungbgemalt betißolijei, unb eb tbn’ nen namentlich auh Sojen ffii fte ooigefcbtieben metben. Such bie 9erbältniffe ber häublicben Zienft> boten, beb fog. ©efinbeb (f. b.), fteben oielfach noch unter befonbem gefeglihen ffiorfebriften. 3)i^e ©efinbeorbnungen enthielten in Scutfcblanb biee unb ba noch Snllänge an bie Seibeigenfebaft, aub ber bab ©ermbemefen teilmeife betoorgegangen ift Sab Scutfihe 9firgerl. ©efegbueb (§. 624 mit Sin’ jfibtungbgefeb Slrt. 95) bat fie befeitigt Such jegt noch oetlangen bie befonbetb engen häublicben 9e< jiebungen pifeben Sienftbenfebaft unb Sienftboten ein teilmeife befonbereb ©efinberecbt, j. 9. in 9ejug auf ftianlenunterftfigungbpflicht beb Sienftberrn (9ütgetl. ©efegb. §. 617). ffüt bie einem anbetn geleifteten X. tann beim Slangel eineb babin geben’ ben 9ertragb nicht immer ein ©nigelt gef örtert met’ ben. 3fihlteicbe 3>. werben aub greunbfehaft ober ©efäUcgleit geleiftet Xtaiauf beruht namentlich ber Suftiag (f. b.) unb bie nfigiiche ©efchäftbftthtung (f. b.). Rinbet, welche bem elterlichen £aubftanb an’ gebären unb oon ben ©Itein etjogen ober unteibaltcn werben, fbnnen ffir ibte X. in daub ober ©efchäft oon ben ßltetn lein ©ntgelt f otbetn (9fitgetl. ©efegh. §. 1617). Sonft aber gilt eine 9eigfitung, unb jmar bie tajmäbige ober fiblicbe, alb fhllfchmeigenb sei’

einbart, menn bie Sienftleiftung ben Umftänben nach nut gegen 9etgfitung ju ermatten ift (§. 612), unb bab wirb gemfibnlicb bet ^oQ fein, menn bet Stitte folebe S. gemerbbmfifng gegen ©ntgelt leiftet ©in Raufmann, bet in Slubfibung beb San
bogen tragen, nennt man alte 2)., bie fcbwäcbeni.

278

®tettfteib



®ienfteinfommen

^Diagonalen, iunge 3). ©etoCbnliib haben unb einen finauf. 3)ocb oerfibtoinben im lo. ^abib-. fo bab ber 3)ienft unmiüei’ bat in bie iRippc übcvflcbt.

fäi

tiie

bie 3). Soctel bie lebtcin

Sienbieib, i. 3Iintocib. Sicnfteinfiimmcii, alle$ Qinlommen, alb

itolflo

bffenllidjcn

engerii

loeiibeb

eineb bccufornäfiigcn, al{o bauetnben,

oberpribatenXienfteo bHOgenwitb.

Sinne nennt man

3).

bab Gintommen bet

Sieomten, (o autb in bet ©eiebflcbungbiptotbe. gflr bieieb

S. gelten

bei'timmte pefeblitbe iUotfcbtijten.

Solibc finben fub, im mcfentluben übcicinftimmenb, mannigfacb oetidjicben, in ben

ira cinjelnen jcbotb

iBeamtengefelicn allct Ginielilaatcn; geminetmaben einen jufommcnfaiienben äbfcblub ber beutfiben Gnl= iDidlung geben bie $otf(if(c, Aabett, 6d)iffeiunß(n>

untnofftjKt 19^ iDl.; ScfciflJjunfle 12 ®l. 9tur für bit SDlamtsSnfantttie gelten biefelben Sdlie wie für bae bttx, nur ba^ bet @efieite 16 3R. erbilt. Sie etat SmS^igeS teilen julage betrügt un= tei anbem monatUd) fflr einen tommanbierenben General fomie fitt ben Sbef be£ @eneralftobeä ber

Simee 1600 911.;

einen (Seneralinfpecteurje nach feiner Sncicnnetüt 500, 1000 ober 1500 9».; für ben ©ouDemeut Don SBerlin 1250 2)1.; für einen Sioifionücommanbeur fcioie fflr einen Separte: mentiSbirettot im Kricgsminiftcrium 375 2R.; für einen iBrigabecommanbeur unb entfprec^enbe oiu bete Sienftflellen 75 9)1.; für ben (£ommanbcut ber ^oupt’Jtabettenanftalt 75 9)1. ; fflr ben Sompagniefiti

^f

im

im

fiabettenlorpfl

25 9)1. fflr ben 9)lilitürlebrer 60 9)1.; fflr einen tlbiutantcn, Sffiftenten, Somp^nieof^iier ober 'Jleitlebrer im Robettenlorpä 40 9)1.; für Sefctet, 3nfpeltioneoffi: liere unb !Bureaud)ef4 ber Rriegüfcbulen 37^ 9)1.; liabettenlorpfl

;

füi einen (inattipen) IBejitlflcommanbeur,

le

nad;^

bem 90, 1%, 150 9)1.; für einen (inattipen) »ejirtfl: offtjier 60 2)1. (Sbenfo ftnb Stellenjulagen fflr bie ötationüdjef« (monatlidj 625 9)1.) , abjutanteii (monatlid) 18 9)1.), ben Sireltor, SireftionOoffijier, bie 8ebrer unb jnfpettionPoffijicre ber ‘JUariiuv





279

3)ienftleute

9eranlaffung unb Slnnabme eine« Mcben 3n>ei> tampfe« feiten« be« Sorgefegten, bei 2)tigbnblung Untergebener im mieberpolten 2lfldfalle neben ®e:

füngm«: ober 3eftung«baft.

SienftgeReimni«, f. 91mt«gebeimni«. (SieuRgcaHil, in Cfterreicb eine 9lbfinbung«> fumme, bie frflbem 9)lilit4tpetfonen, oom gelbioeoel unb ffiacbtmeifter abtoürt«, welche ouf 3nnaliben< oerforgung 9eqicbt leisten, bei ihrem !tu«tritt au« bem 9)lilitür gewübrt wirb ihre dbht richtet ficb nach bei SBajfengattung unb nach bem bedeibeten ©rabe. ^ienftgut, f. Sienftleute unb Sbrnfeftfe. ;

SienRrreuj, Sienftleute fflr

Sienflanfptflcbe.

f.

(tuff. sluzilyje Ijudi),

9ejeicbnung

ben

ruff. gflrften

bie oetfebiebenen Rlaffen bei Sienft perpflicbteten Seute.

}um

3n

bei ülteften

Seit bilben fte feine ©efolgfcboft (druzina, f. Sru: fbina), fpdter feinen ßof (dvor) unb werben baber Smoriane (fiofleute) genannt. Sie ©liebet bet

©efoigfebaft (druiinniki) haben Reh in Unter: tbanen oerwanbelt unb jerfaQen in Rlaffen, welche ihre !tu«bilbung im mootauifdjen ©rogfflrftentum entwidelt fi^ auch ba« Sienft: erhalten. gflterfpftem. ®er auf feinem Gib: unb Gigentum (oteina ober voteina, pon otec, «9ater») fog, war

lieb

©rogfflrften jum Sienft oerpflicbtet. fieuten, ihm bienen wollten, oetlieb bet ©togfflrft 2anb (Sienftgut, pomestje), non bem fie mit einet entfpreebenben Hnjahl ihrer Seute ben Sienft Ul leiften batten. Sie 3ugebbrigleit jur RIaffe ber S. nerlieb bem Ginjelnen ein SHeebt auf Sanb. Sie 3abl ber Sienftgflter flbetftieg halb bie ber Grb:

alle Unteroffiitere

aflter

Jltabemie unb >8cbule auflgefe^t. Stuf ben in Sienft geftellten Schiffen erbalten bie Rapitulanten befl 9llaf(binenperfonal4 befonbere Stellen: unb gacfaiulagen (bib ju 1 9)1. tdglicb).

Sienftaltetfliulagen,beginnenbmitmonat: 3 9)1., fteigenb bifl monatlicb 30 2)1., erbaltcn unb Sedoffi^iere bet 9)larine. iBeurlaubte OffrjieTe etleiben, nenn feiteno

bei ben Urlaub erteilenben Sorgefegten nicht aub: nabmbneife anbeie Sleftimmung getroffen ift, nüb: renb bet erften 1*/, 9)lonate beb Urlaub« leine ©e:

^r

meitere 4'/^ 9)lonat tritt ein itbjug oom @ebalt ein, neicber le nach bet ©roge be« ©ebalt« tü^icb 1 9)1. bi« 16,oo 2)1. betrügt. 9!acb

balt«Deiiflrjung.

Jtblauf pon 6 9)lonaten nirb ber ©ebalt tageneife mit bem poUen Setrage in Sbjug gebracht. 3ft bet Urlaub }ur3Biebeiber)ttUun^er ©efunbheit erteilt, fo pnbet bi« iut Sauer pon 6 Monaten fein ©ebalt«: abjug ftatt pr meitem Sablung be« ©ebalt« bebarf ; e« ber allerbücbften ©enebmigung. 91ur mit 2ict: bflbung Pon 3eftuna«baft ober ©efün^i« ift ein @e> balt«abpg non tügUeb 1 2)1. bi« 16,oo 9)1. neibunben. Uber Sifcbgelber, 2)leffegelber, Safeigelbet, Soge= gelber, Seroi« unb Sopnungdgelbjufcbub See: fobrt«)ulagt unb ©breniulagen f. bie betr. Srtilel. SienRentbebung, f. 91mt«entbebung unb Si«: ,

ciplinargenalt.

SienftCBtlaffaBg, bie 6ntlaffung eine« amten au« bem SieiOt (f. J(mt«entbebung). ol«

IBe:

S.

militüiifcbe Shtenftiafe (nur gegen unb im Offi}ierrange

Cffiiiere, Sanitüt«offijiere

ftebenbe 2)litgliebei be« 9)lafcbineningenieurIotp« iulüffig) bat ben 9)erluft ber Sienftftelle unb aller burch ben Sienft etnotbenen Slnfprflcbe, foneit bie: felben burch ben Sliebtetfprueb abertannt netben tünnen, ingleicben bie SSeinirlung be« Olecbt«, bie be« Cffi)iei«umform ]u tragen, jui 3b)0(Sienft«« entlaffene Cffi)iei bebült aber ben Cffiiiei: titel, Otben unb Sbrenjeicben unb lann mieber ein: treten (aber nicht al« Cffijiet). Stuf S. roitb j. 9. eiiannt: bei 9iucb be« Stubenanefte«, bei Sbüb l^leiten gegen 9orgefegte, bei 6eiau«forberung eine« Sorgefekten

}um 3mei(ampfe au«

bienftlicbei

bem bit

üleibe

(f.

Somjeftie).

21ac^ gelbjflgen ober einer erhielten bie S. ein gewiffe«

non Sienftjabten

Sanbmag

tu ihren

©Atem

jugeteilt.

ffler

nicht

batte einen Stell: pertretet tu ftellen (datocnyje luidi), ebenfo bie ©eiftlicbteit non ihren ©fltern. yn bet ültem 3eit batten fümtlicbe Sifebflfe ihre S., unter beten fln: felbft

ben Sienft

leiften tonnte,

fflhning ihre Sieute ben ffllrften unb ©rogfflrften 6eere«folge leifteten, unb welche ihre ©flter oerwal: teten. Sefonbet« grofi unb bebeiitcnb mar bet 6of fpdter Gtjbifchof«, uoii 91owgotob. fpdteter 3«it batte nur ber Sotriarch noch feine eigenen S., fogar feine 9ojaren. mo«lauifcbcn Harentum (16. 3aht^.) ,finbtn fleh neun Rlaffen bet S. Sie oberften btet bilbeten ben 91at be« 3aten unb feine unmittelbare Um: gebung. Sluä ihnen würben bie wichtigften Sof:

be« Sifchof«,

3n

3m

unb Staat«dmter

belegt, ihre 2)litgliebet

würben

}u Gbef« ber mo«tauifdien Sehötben (prilcaz), ju Statthaltern, fpdter Soiwoben in ben grogen 9ro: ninjen ernannt, enblich ju fieetfflhrem. Sie pierte

6of' unb 9ureau: beamten. Sie fflnfte unb fechfte RIaffe gebhren {u ben mittlem Rlaffen; au« ihnen würben 9etwal: tung«heamte, Statthalter tefp. ffioiwoben unb Sn: RIaffe bilbeten bie eigentlichen

fflhrerponülegimentern (pol)c)gewdhlt. Sie fiebente, achte unb neunte RIaffe gebhren ju ben niebem S. Sa bie S. fich felbft unterhalten mugten, fo tonnten bie fjelbjflge meift nur lurj fein, bauerten fte Idnger, fo würbe ba« fieer oom 3aren unter: batten. 3« her ditem 3eit bilbeten bie S. mit ihren 6eer. Seit bem 16. 3dhrb. tarnen Sruppen, Streligen (f. b.), SlrtiUeriften hiuskari) unb angeworbene frembe Sblbner auf. Seter b. ®r. organifierte ba« deer nach europ. fDlufter. Sen Unterhalt flbemabm ber Staat. Sic auf bem lianbe (ben Sienft« unb (Srbgfltern) liegcnbc

Säuern ba« ftehenbe

280

Dienftlifte

'X)ienftvfli(bt

^beO

-

iDUibc }U cind betjünlidKii unb alle

Dicntitlaijen ju einem 6taiibe, |ii4e ober Unfallott>

juiommt (§. lilii). Jtommt ber Xtenfibe; tednigle mit ber Slnnabmt ber Xienfie in iterjug, fo lann ber 'ilerpilibtelc fut bie infolge beS Metjugs nidjt gcleitlelcn Xienfie bie pcteinbarle 'Xergülung fotbcni, ohne jut Madileiitiing oetpflicblet ju fein. Mut mufs et üb ben Sbeit beffen antebnen laifen, fidietuiig

mas

er infolge bes Unterbleiben« bes Xienftes er= burb anbcrnjcitige SJerraenbung feinet Xienfie enoivbl ober lu ernietben bösmiUig iintep 1§. 615). ;\fl bic Xauer beS XienfloerbdltniiieS nibt bcjtimmi, fo muft jebem Ici! freifteben, oo burb .(tünbigung ju beenbigen, unb jmat ift, loenn ber üobn nab Xagen bemenen ift, bie fiünbigung an

fpatl ober lilf.t

jebem Xogefüt ben folgenben juldfüg; wenn et nab litobcn bemeiien ift, nur flir ben Sdjlufl einer Ra; leiibetmobe, unb jmat fpaieitcn« am etften ffletitag

Guo^k’

281

»itnftmirte S9(i ^gfltuna nad) SRonaten i(t Mn> nuT für ben 6d)lu^ be« Kalenbcrmonatii bot {p&tcftenb am 15. bed URonatb ju rtiolgen. Set Seipfituna natb Sierteljabten ober langten 3t>lanbelegefetib. drt 61) unb gemerblitbe Setriebebeamte (@eioctbe: orbn. g. ISSa), auch bann, nenn bie Vergütung nach lüTjtm 3eitabfienftbered)tigte bie iienfte anbetroeit oer‘ tibaffen lann, eS fei beim, bafi ein midjtigcr ®tunb nidit

um

Jtünbigung oorliegt. Künbigt er ohne ISrunb jut Unjeit, fo ift et fibabcnetfab-

für un]titige

lolibtn

pjliibeig (g.

627).

ben gilltn ber §§. bidbnbloft füi bie

2>ie gegenfeitigen Jlnfptücbe in

626

u.

627

regelt §. 628.

— 5ÜHe

gemcrblicben Hrbeiter bunb

120a bis c ber ®emcrbeorbnung beftimmt, ift nad) bem Sürgerl. ©efegb. §. 618 jeber Jienftberr Perpflid)tel, Säume, Sotridbtungen unb ©erälfdiaf’ ten, bie et }ur Seniebtung bet lienftc ju befebaffen bol, fo cin]urid)ttn unb ju unterbauen, unb üHenft; g.

leifiungen, bie unter feiner Hnorbnung ober Sciiung ootjunebmen fmb, jo }u regeln, baft bet Setpilicblete gegen ®efabr für Seben unb ©cfunbbcit fomeit gc^

als bie Satur bet Süenftleiftuna es geftattet. 3ft bet ftJerpfliibtete in bie bäuSlidje 0emetn< Kbaft aufgenommen, fo bat ber })ienitbeced)tigtc in ünfebung beS SBobn: unb ScblafraumS, bet Serpftegung femie ber arbeits= unb wbolungSjeit bie> idlütt ift,

lenigen 6intid)tungen

unb Slnorbnungen

tu treffen,

loelw mit Südfiibt auf @efunbbcit, Sittllcbleit unb iXcligion erfotberlicb finb. ßbenfo ift unter biefet

Sorausfegung unb, menn ba« !£ienftoerbältniS ein bauembeS unb bie ßrmerbStbätigleit beS Serpflid)‘ teten ooUftänbig

ober bauptfädilid) in Slnfpruib itebmenbes ift, bem Sebienfteten im Sali ber Gr= tranlung SBerpflcgung unb ätjtlicbe Sebanblung auf 6 3Uod)en, jeboeb nieftt über bie Seenbigung beS XienftoerbältniffeS binauS ju gemähten, fofem nicht bie ßrhanlun^oon bemfelben oorfäglid) ober butcb grobe Sübrlä)iigfeit berbeigefübrt unb für beibes butd) eine Serfubemng ober bur^ eine 6intid)lung bet öffentliibcn Rranlenpflcge geforgt ift. 5)ie Set= pfliebtung lann bureb Unterbringung in eine Uranien: anftalt erfüllt metben. Xie Sofien ISnnen auf ben für bie 3*it >>et Sranlbeit febulbigen Sohn ange rechnet merben. ÜBirb baS XienftoerbältniS megen ber Sranlbeit ohne (Sinbaltung bet SünbigungSfrift gelünbigt, fo bleibt bie baburch berbeigefübrte Se: enbigung aufter Setraebt (|. 617). (Srfülll bet Xienftberecbtigte bie ibra in Slnfebung bes SebenS unb bet ©efunbbcit beS Sebienfteten ob= liegenben Serpjlid)tungen nicht, fo haftet er für ben batauo entftanbenen Sefcaben mie aus einet unet= laubten ßanblung (§. 618), fomeit fich nicht auS ber

UnfoUpcrfuberang (f. b.) eine 21uSnabme ergiebt. Sad) ihr haben bie Jlrbeiter unb beten Hinterbliebene für ben butcb Unfälle im betriebe unb bie babureb oerurfachte SSrpetoerlegung ober Sütung enoaebfeneu Schoben ßijag non bet sBcmiSacnoifenfcbaft jii forbem, barüber hinaus oon bem SBetriebsuntet" iicbmet, 'Jlcpräfentanten SBetriebs« ober Slrbcitcr= nur für ben non bet 'BernfSgenoffenfebaft ncrgüienben Schaben, menn gegen jene 'f5er= fonen butcb ftraigerichtliebcs Urteil f eftgeftcllt ift, baft )"ie ben Unfall notfägUch berbeigefübrt haben (§. 95). Xagegen tonnen bie ©cnolfenfchaften ober Hrantem fallen non jenen 'Berfonen ober non ben SUtiengefell: febaften, ©enoncnfdioflcn, Innungen, beten iBof ftanbSmitglieb ben Unfall nerfd'ulbet bat, ben Grfag beffen, mas fte infolge beffen geleiftet haben, forbem, menn gegen bie betreffenben 'Berfonen butd) ftraf> ,

aiiffebet

nicht JU

ift , baft fie notfäglich ober butd) Slufieraebtlaiiung ber ihnen butcb ihr Slmt,

gericbtlicbeS Urteil fejtgeftellt

älemf ober ©emerbe oufcrlcgten 'Bflicbten bet Huf: merlfamleit ben Unfall nemrfacht haben. fflie für bie X. bes ©efinbeS (f.b.i, beS6anblungS= gebilfen (f. b.) unb ber Scbiffsbefatiung (f. ßeuet: nertrag), fo heftebt auch für ben gemerblid)en Ht = ein bem allgemeinen bürgerlichen notgebenbeS Sonberredt, berjeit entbalten in

beitSnertrag 'Jlccht

bem HrbeiterfdmSgefeg (©croerbeorbnungsnonelte)

nom

1.

Jjuni 1891, melcbeS unterjAeibel

:

1)

HUge:

meine iterbältniffc bet gemetblicben Slrbeiter (@e; feilen, ©ebilfen, Üebrlinge, SüetriebSbeamte, SQ)erl:

meiflet, ledjniter, Sabrilatbeiler).

2) sBerbältniffe

unb ©ebilfen. 3) CebtUngSncrbältnifje. 4) Serbältniffe ber SletriebSbcamten, fflerlmeiflet, tecbnilcr. .5) ’Berbältniffe ber Sabrilarbeiter. ber ©efcllen

3u 1. ®ejüglid)bes ÜerbältniffeS jmifchen ben ©eroerbetreibenben unb ihren Hrbei« lern im allgemeinen enthält baS ©efeg cingebenbe 'Beftimmungen über bie Sefebäftigung an Sciertagen ©eroerbtreihenbe ohne bütger(f. Sonntagsarbeit), öbrenreebte bürfen fteb, folangc ihnen biefe !Ked)te entjogen bleiben, mit bet Hnleitung oon Hrbeitern unter 18 fiabten nicht befallen (§. 106 ). Bereits ©emetbeorbnung non 1883 hatte Hrbeitsbüchet cingefübrt (§§. 108 114); üttinberjährige bürfen, fomeit reicfaSgefeglid) nicht ein anbeteS jugelaffen ift, als Hrbeiter nur befd)äjtigl metben, menn fte mit liehe

bie



282

Sifnfttnitte

?lrbeitobud) »etieijen fmb. 3)et älrbtitßfbet bat ba«' felbt chijufotbetn, |u DeriBobren, au( amtlidjtb

unb nai rctbtmäbiger Sbjung

ocTjiiltflfn

lanfltti

bf« Slrbeit^ucibältnilicü au-juibiinbiflcn (§. 1071. üb« ba4 Uerbot bee iruclibflemä uiib bcflcn nabmen (i. ®. 'Errfjnise unb Stofic ju ben über: tragenen Arbeiten für ben ®elrag bei burtbfcbnitl! litten Selbftloflen unter Slnrccbnung bei bet Sebn^ jablung ju Derabfolpen) f. Irudfflitcm; bel'onbere töeitimmung ifl für bie Mllorbarbeiten imb bie Sobn tablungen in Saft: unb Sdianlnjirifdtaften fletroffen (§§. 1 ir>, llüa). 3!atb ber Kitilorojeborbnung fmb (Seball unb T ienftbc iüge bet im 'ilrioatbienft bauernb angcftclllcn 'Jerfonen nur infomeit bet ®|nnbung unlcriborjen, aU fit K'iüO ®I. für baä $^abt über> fteiflcn; fonft barj natb Dfcicbbflefeb Dcm 21. 3uni l»(;übicilcrgülung für arbeiten oberXienfte, meltbe auf Wrunb cinec- Dlrbcitü.- ober Xienftnerbnttniffc-J aelciitct werben, fofern tiefe« Scrbaltnii bie Grroerbsibütigfeit beS Üergütungtbeteditigten boU^ ftänbig ober bauttfAeblid) in anfptutb nimmt, jum fiwed ber Sitterftellung ober Sefriebigung eine« (fMSubigete erft bann mit Sefttlng belegt werben, nadibem bie Üeiftimgber Mtbcilen ober Xienfte erfolgt unb naitbem her lag, an weltbem bie Üergiitung ju enirid'lcn war, abgclaufen ift, otne bafe bet tflet^ nütungvbercdjtigte bicfclbe geforbert bat. Soweit natt tiefen buteb 33ertrag niett auejufcblietenben ®eflimmungen bie ®eittlagnalmtc tinjulofftg ift, auft) jebe Sferfilgung bureb ifcffion ober ein ift anbere? fMeditogeftbUft wirtungelos. Suf @tunb folcber ©eiebäfte bUtfen Gablungen beo SltbeitC': Icbnö an Xtitte nidjt erfolgen (®cfeS Born 1. Juni ISUl, §. U.ln), Üobneinbaltungen jut Xeaung oon Grfaliiortmingen bUrftn bei ben einjelnen i'obnjablungcn ein tUiertel be« fälligen ifobn« im (ilefamlbetragc ben Xurtbfdmitt eine« 'Sodienlobni,

Uberfteigen

nidjt

3u

Slnotb:

unb auf bie bäub^ golge ju leifteii, ju bäutlidien oerbunben (§. 121). Xae

in ®e.;ug auf ihre arbeiten

litten (Sinriditungen

arbeiten fuib

fie

nidit

im 3meifel nad)

JSerbältnie tann

U tägiger

StUu-

bigiing anigclbft werben. Ifine anbere 'üerabrebung nid’tig, wenn fie nidit für beite leile glcidje Künbigungofriften j^eftfteUt (§. 122). U!ot atlauf bet oer> tragornnBigeu ffeit unb cl;nc Suilünbigung tönnen ift

fie

cmtnfKn werben, wenn

fie

bei abidjlufe falfdie

.Jeugniffe rjorlcgten (wie bei ben Jlngeftellten }u 4),

fowic aub neben teit;

Begebung

aut«n im (Defelie genannten (>)rün-

gcwiiiet gegen

teten ftraibaren .fjanblimgen teil

Slrbcitgcbcr

ober

bigiingeii, iletlaiiung Slrbeit

aiie

bar), t

ii.

f.

w.

benen her 'ii>ar

einen

bas Eigentum gerid) überhaupt ober gegen lllitarbeiter,

unb

bie

(%Unbe

bat Xicnftperhültni-j auf

oetcitibart, io

beftinimt,

ohne .ÜUnbiguiig aubfdieiben

'Boibcii ober mit einer Idngern alt

bigung

®elei-

terärbeit, Unfäljigtcil jur

Ijbcnfo (ffefeUe

tann

1

iiunbefteiib

Itdgtgen Hüin

bie 21u)bebuitg nedr aii-3

aiibetn widuigen (ijriitiben geforbert Werben,

fiat

her Hrbciter reibtewibrig bie ärbeit petlaffcn, fc lann ber Arbeitgeber für feben Jag bee fiertragibruebv ten 'Iktrag bc-:- orlbüblid'en ijagclolm?, aber nidit für längere 3eit alo eine ®cd;e, ale (Sntfd’äbigung olnie ben 'liaebwei« eine« Sefatene fotbern. Xutdi (flelleiibmnt^ung biefe« Anfpruit« Wirb bet Anfprud) auf UtfUilung unb weitern Sibabenctfali au«gc! fiblofftii.

Xaefelbe

idedil

(§.

126).

3u

3. Sebrfinge, f. Sebroertrag. 3u4. gürbie IBeenbigung bei füienftnerbAUniffci

bet gegen

fefte

IBeaOge angöfteilten

93etriebibc>

amten,

SBerfmeiflet, Xewniler, Sbrnnif«. 3*ubnet analog bai Stecbl ber ßanblungigebilfen 133 a bii c). 2)ai DerbAltnii tann ihnen gegen^ über autb gelift werben, wenn fte beim abfiblub bei Sertrogei ben arbeitgebet burd) Sorbringung faU fibet 3eugniffe btntergangen ober ihn übet bai ®e< Reben einei anbem, fie gleiibaeitig oetpfUtblenben u. bgl. gilt

(§§.

älienftnetbiltniffei tn

Sttäum

oerfetiten.

3 u 5. auf SabrilarbeitCT Rnben bie fB^m> mungen über (ifefeQen, unb wenn jene ali Sebti finge anauf eben fmb, bie übet Scbrlinge anwen= bung. 3 n Sabtilen, in benen regelmäßig wenige 20 arbeitet bcfibfiftigt ftnb, ift ei oerboten, für ben SaU, baß ber arbeitet bai arbeitiperbdltnii retbtiwibtig aufibft, bie äSerwirtung bei rüdi ftänbiMn Sobni über ben fBetiog bei burtbftbnitti fteni

litben&ocbmlobni binaui auiaubebingm. ff. oben |u 2) Rnbet btet feine änwenbung

§.

124 b

(§. 184). jflrjebe folwc gabrit muß eint arbeitiorbnung erlaffen werben (§. 134a), weltbe, foweit fie ben @ei feßen nid)t mwiberlAuft, für arbeitgebet unb bie arbeitet oerbinblicb ift. Sor beten 6rlaß ift ben groß: i&brigen arbeitem, unb, wenn ein ftAnbiger arbei' tcrauifibuß in ber ^abrit befteßt, biefem Belegen' beten Inhalt auiaufpreiben. beit geben, fub

m

üm

Xie arbeitiorbnung ift mit ben oon ben arbeitern ober au ^rototoU ge{|ebentn Sebtnfen

fibriftlid)

am

b.

f.

Wefellen unb (flebilfen baten

2.

nungen

über ben ®efud) ber

(§. lllia).

^ortbilbungbfdnilcn

ben arbeitgeber au, wenn et unreibtmllbie entlajTen wirb (§. 124 b). 64 ift Seftimmung getroffen übet bie 6r|atiPetbinbliibteil ber arbeitgeber ge^nein> anber, wenn Re einanber einen @efeUen oot tSblauf be4 XienRperbaltniffe« abfpenftig maeben ober einen @efellen in XlienfI nehmen ober in Xienft bebalten, wcliber einem anbem arbeitgeber bienftpfliibtig ift

fiebt bein l'lrbeitcr

gegen

ber ®etwaltungibebitbe einaureuben, welibe berung forbem ba^, foweit bie arbeitiorbnung

muß ®ei 6nbc ber regelmSßigen tagliibtn ärbeitiaeit, fowie bet für bie erwaibfenen arbeitet oorgefebenen fßaufen; über 3eit unb art bet abteibnung unb Sobnaablung ; Uber bie Stiften bet auffflnbi^ng unb bie (Srünbe ber D 0 TaeitigenaufI 6 fungbciarbeitieerbäItninei,wenn ei nid)t bei ben gefeßlicben fBeftimmungen bewenbtn foQ; über art unb fiibe bet Strafen, beten geft« jeßung, 6inaiebung unb Setwenbung, fowie übet bie aerwenbung ber 6ntfibabigung für f8ertragi> bruib (§. 134). Strafbeftimmungen, welibe bai ^ti gefflbl ober bie guten Sitten oerleßen, bttrfen niibt aufgenommen werben. 5)ie öSb* b« ©elbjtrofen ift butd) bai ®efeß (§. 134b)befibrAntt, alle Strafgelbet mflffen aum Seften bet arbeitet oerwenbet werben. bai @tfcß oerleßt. X)ie arbeitiorbnung ftimmunqen enthalten übet anfang unb

fDlit

3uftimmung einei ftinbigen arbeiletauifibuf'

bai SerboUen ber ati ihrem ®eften gettoffe< nen , mit ber gabnf oerbunbenen 6inricbtungen fowic 33orf(briften übet bai HJerbalten bet minber> jabeigen arbeitet außerhalb bei IBctricbei aufge nommm werben. X)et arbeitgebet tann auib anbere bie Orbnung bei 93etricbei unb bai SSerbalten ber arbeitet im betriebe betreffenbe IBeftimmungcn auf< nehmen. X)ie arbeitiorbnung ift an geeigneter, allen beteiligten arbeitem auganglidiCT Stelle auiau> bangen (§. 134 h). fCai ®efeß enthalt Seftimmung fei tinnen lUorfcbriften über beitet bei IBenußunq ber ju

über bie arbeitetauifibüffe.

3|n fjobrilen unb,

wai

®ienf^)ferb



283

®icnftun6rauffl6or

ibnrn in bcr (Sncerbtorknuna §§. 154 unti 154a in«btfonbete IBctfllnetlen, Salinen, slufbeteilungSanftailen , untetirbifd) betriebenen

alricbafftellt ifl,

bältnifje

nen

mabgebenb.

bU jum ablauf

35ie 35ibporitionburlauber Ibn;

ihre« britten3)ienftjabte*iebet=

wenn

burd) bie Bejirlblommanbob wiebet tinbtrufen werben. 3)a feit bem Bilitdrgefeb pom 3.aug. 1893 bie 35itnftieit ber Sublruppcn nur noch 2 gapre be; trägt, fällt für fic ber 3>iäpo|’itiondurlaub weg. über

finb,

bie

Stütben unb ©ruben bflrfen llinbet unter 13 ^abren werben jtinber über 13 3obre nitbl, fie jum Sefutb ber IBollSfcbuIc uerpflicbtcl Äinber unter 14 fahren niibt länger al4 6 Stun= ben täglicb, junge Seute jwij beitätage, fowie bei Seginnä unb SnbtS i^er ats btitäjeitunb ber Raufen auäjubängen. Cbtnjo ein au4)ug ber IBeftimmungtn über bie IStfdiäjtiQung pon arbeiterinnen unb jugenblicben arbeitern (§. 138). 2)a4 ®efeb bat ben Serwaltungbbebbrben bie IBefugni« erteilt, für im ©efege genannte 9lot= jällt audnabmen pon bet potgefcbtiebenen atbeilä" jeit innerhalb gewiffet ©renjen ju geftatten (§. 138a, 139). ®em ®unbeärat ift bet erlab befonbetet Se> ftimmungen porbebalten (§. 139a). S. auch gabtif> injptltor unb ©ewerbegenebt. jebeä bem Staate gebbtigt unb in feinem Üenft perwenbete 'fjferb. bie jäflicbt jum lienft im 6 eete ober in bet 'JJJanne. Diacb ben meiften ber neuem »eere«perfaffungen ift jeber Wrpetlicb taugliche unb moralifcb nicht untüchtig geworbene Sütger inner; halb ber 8 eit feiner 'Bcbrpflicbtigleit (f. Bebrpfliebt) ju bet ableiftung einet gewijfen $. perbunben, unb

jwar

febeibet ficb bie 3). 1 ) in bie

Öeert,

b. b. in bie

altipe

®. im ftebenben betgabne) unb

35. (bei

m

in bie 'jlefetpepfltcbt unb 2 ) bie 8 anbwe^r< Pflicht, b. b. bie 3). in ber Sanbwtbr (Serritonah atmet, 'IRobilmili) u. f. w.). 3)ie 3). in ber fUlatine }crf ällt entfprechenb inbiealtine3).,bie‘lJlatine;

ttfetpe; unb Scewebrpflicht.

über bie 3). in ben nerfchiebenm armeen f. unter bem öeerwefen bet betrejfenben Staaten. 35ie 3)auet bet altipen 3). im btutfeben feeete (f. 35eutfcbeä fiettwefen) wirb bem nach wirtlich erfolgten 3)ienfteintritt berart berechnet, bah bie fDtannfehoften, welche in bet Seit nom 2. Cft. biä 31. fDlärj eingeftellt werben, alb am porbtrgebenben 1 Ctt. eingeftellt gelten. 2ie .

altine 35ienft)eit btt «unfichera feeerebpflichttgen» unb erft fpäter aufgegtiffentn Slelruten wirb pon

bem auf

ihre ©inftcUung folgenbtn ISinfteUungb; termin berechnet, ©ine greibeitbftrafe oon mehr al* 6 Bochen, ferner bie 3t't «>i>et Urlaubbüberfchrei; tung, einer unerlaubten ©ntfernung ober einer gabnenfludit werben auf bie attine 3>tenftjcit nicht angerechnet. übet bie 3 ut 0 clftcllung betafpi= ranten auf ben ©injäbrig^grcimilligenbienft f. 6 in> jäbtigsgteiwiUige.— 'Beurlaubungen lur Ssib;



pofitionberSruppenteileffog.xbnigburlaub, 3)i«pofition*utlaub2finb nach jweijäbriget 3)ienft> }nt ftattbaft; für bie aubwa^l biersu fmb auber ben ^bältniffen, bic norjugbweife berüct; fichtigt werben, auch Vcbenbalter unb bäiibliche 9Str
petforgungdfehein (f. b.) audfepetben, empfangen eine

einmaligeXienftprämiePon 1000 B. 3)iefeBcämie ift ihnen auch bei ber anftcUung ald Ofjiiier ober ald Beamter bet Bilitämerwaltung ju jablen fo< ,

wie beim Übertritt |ur l'anbgenbatmerie ober Schuh’ mannfihaft unb bei Sinftellung ingnPalibenbäufer. Stach etwaigem Biebereintritt in ben altipen Xienft ift

bie

Brämie

nicht

non neuem

jablbar.

gft ein

jum Smpfang ber Brämie berechtigter Unteroffijier not bem Sludfcheiben nerjtorben, (o ift bie 'Brämie an ben ©mpf änget ber ©nabengebübrniffe ju jablen. bie 'Brämie audgefcbloffen. bften.’ungar. Beete giebt ed für bif

'Bon btt 'Bfänbung

auch im

ift

S^Uung

jenigen Unteroffüietc, bie nach ihrer gc’ (egltcben Xienftpflicht weiter bienen, Xienftprämien

gorm monotlicbet gablungen, beten nach ber (Sbatge (gelbwebel }• ffl. 17 gl.) in

öbb* f«b richtet.

XienftregUment,

bie 3 ufammenftellung bei benen in einet armee bie bienft= liehen Berriebtungen jeglicher Bit audgeffibrt wer’ ben follen. Xie meiften armeen befiien X., bie beutfehe armee nicht. 3ü>ar befteben in Xeutfeb’ lanb für bie meiften Xienftjweige Steglementd ober 'Borfebtiften, nach

gnftrultionen

(jetit

Borfchriften); bet SSiangel eined

allgemeinen X. macht

fiih aber weniger fühlbar, ba bad Beitommen unb bie gefchichtli^e 6ntwid< lung bie notwenbige übeieinftimmung in bei aud< [übiung bed Xienfted gewäbrleiften. Xet Xienft ift entwebei äubeier (©fersieren, Schiebübungen,

ixelbbienft, Bachtbienft u. f. w.) ober innerer (alle Xienftbanblungen, bie mit ©efuchen, Sejehwetben,

3)telbungen u. f. w. im gufammenbang fteben). Unter lleinem Xienft oerftebt man bie Xienftper< richtungen, welche nur porbereitenbe Übungen für bad aü^eten gejchloffener Xtuppentrile in gtibern Berbänben beticften ( 6;et3 ieten lleiner abteilungen bid jur lieh,

Eompagnie, (Sdlabton unb Batterie einfchliefi


Sbbmen

)U feinet SoUenbung. (Sr lernte unter feinem Sater, bann feit 1718 bei gifcher pon (Srlacb in SSien unb abemabm 1722 nach feined rodftil in

Saterd Sobe beffen Sauten in Stag. 6t bereifte auch gtalien, granlreich unb 6nglanb. S. baute iundchft bad übetaud anmutige gmergenbaud in Stag, bann bie Urfulinerinnentirche aut bem 6rab> fchin (1720—28), bie Äinhen St. gohann oon ?le> pomu! am gelfen. St. Jbomad unb St. 9litolaud (um 1730), ferner jmei 6entralbauten: bie £auten= tiudtirebe ju ®abel in Jiotbbdbmen unb bie 5Dlag= balenenliräe tu Aarldbab (1732 34), bie gacabe bet Blitolauenrchc (Aleinfeite in Stag); Pon Sa’



i

1

|

1

|

J

:

'

oon ihm entworfen: bet Ainffpfche, bet Siecolominifcbe, jejit Softihfehe (am ®rahen in Seuftabt), mit einer bet fchfinften ga^aben bed beutfehen Sarodftild. 3u biefen lommen noch >ahl’

Idften finb

reiche

Sieppen:

'

Sem

fiauptwert auf biefem Gebiete finb

SUnimen >u Hntwerpen (40 Silber aud bem Seben bed beit, grancidcud non Saula), bie fuh aber in 6nglanb befinben. getner fchuf et bte Sladmaleteien bet borti^n grauenlitdbe (1635) unb ber SominilanetKtthe. 3n bie Jenfter bet Sirche ber

bet Clmaletei eignete er fuh bie fpdtere fiellbunlelmanier non Subend mit befonberm Sefchid an. Olach einem turien Sufentbalte in Italien würbe er

1641 )um Sorfteher ber Slabemie lu Sntwerpen gewdblt. Son feinen Cl^mdlben finb )u erwdh= nen: flonfetration tined Sbted (in bet Airche }u

Seume bei Antwerpen), ÜRabonna mit bem Sbrift: iinb unb btt 61ifabetb, 6((lia mit ihren (Sefdhrtinnen Uber bie Sibet ftgtnb (legtere beibe im Ser linet Slufeum), Sbrabam mit ben 6ng»ln (3)tün-ebener Sinalotbel), ®tablegung6brifti(il)lufeum ju Sraunfchwtig), Septun unb jlmpbitrite auf ihrem Stufcheiwagen (Sredbenet ®alerit), Serlobung ber btil. Aatbarina (Stannbeim, grofiberiogl. Sehlog). 3ulegt jeichnete er faft nur, unb }wat fo, bah er bie Umrifft mit ber gebet jog, fie leicht flhertufite, ben Schatten mit bet gebet unb weihe (hhdbungen mit bem Sinfel bmeintrug; biefe geichnungtn wut= ben auch geftochen. Slld oebeutenbfted Shipferwert, nach ihnen gefertigt, etfehienen bie «Tableauz du Temple des Muses» (59 S(dtter, Sar. 1655). Siefe Criginalaudgabe ift nicht mit ber 1735 in Stmfter» bam in 60 Sldttem erf^ienenen, etwad pcrdnber» ten Sludgabe oon S. Sieart }u perwechfeln. SiepeubtocI, 'Dlelcbior, gteiberr oon, gfltft> bifebof non Siedlau, geb. 6. gan. 1798 }u Socholt in SJeftfalen, nahm an ben beutfehen greibeitd» tdmpfen teil, muhte aber fpdter wegen Unbotmdhifl» Surch ben 6in= teit ben SDlilitdrbienft netlajfen. fluh bed nachmaligen Sifchofd Sailer (f. b.) für bi* Sbeologie gewonnen, folgte er biefem 1818 auf bi* Uniperfitdt Sanbdbut, fpdter nach Segendbutg. Öier empfing et 1823 bie Sriefterweihe unb wirft*, ald Sailer Sifchof oon Stegendburg geworben, juerft ald bifchdfl. Sefretdr, feit 1830 ald Somi lapitular.

anbere im übrigen Sbbmen.

gobann Seonbarb S. aud Sfalbfatlen würbe 1696 üof’ unb Oanbbaumeifter in Sapreutb unb

auch

geb. 1596 lu e e I gefchrieben, oldm. Slaler, 1675 in Sntwe^en, Schluet non Slubend, wibmete fuh anfdnglich ber @lad=

b

malerei. ]

Sienftmiete.

Sienfi}eit ober attioe Sienft)eit, biejenige

Sald(tebiejet3eit,untetanbembenScbönbomf(hen.



eine audgebreitete Schule,

I

orbnung. (S. auch Sienftunbrauchbar.)

Saumeifter, geb. 1665, ge^ 1722 ju Stag, baute bie Senebiltinertirche St. Slargaret (1715— 19) in Slewnow bei Srag in geiftnollem, aber audfchwti^ fenbem Satodftile; ferner bie gefuitenlirche ju St. Sitolaud auf ber Aleinfeite in Stag (1673 be^nnen, 1752 non feinem Sohne noUenbet), bie tDlarien: Slagbalenlirche (1656 1709), bie Hajetanerlirche (1691—1717), nermutlich auch oerfchiebene Srager

Aonoentbau bet Ubtei HRitbeldbetg (172^ unb bie fjafabe ber Aitibe berfelben (1722—23). S. war 1723— BOfeofbaumeifter, ebenfo 1730 383uftus £>eintich S. unb deintich S., mit beffen Sobe 1745 bie frdnt. Saumeifter 9!amene S. aufhbten. SbhanneS S. hinterlieh in granlen

jperjimenbufih/ geft.

fagtefetne ober in ben fianbfturm erften Sufgebotd geftattet. Sie Seurteiiung erfolgt nach bet ^eer^

Sieuft}biaiim, f. Sauemxwang. Sicntener iBevgc, f. Oftalptn.

bcn

Aar

erridjtete 169.''>

ben »ftl. Jlflflel ber Ätribenj ju Söanbutg, bae 1793 «etftörte Suftfeblofe gooorite bei 3)tainj, enblidt oetftbiebene ®tioatbdu|et in iBambeta. 3obanne4 ®., bet IBtubet Job. Eeonpotbä, mürbe 1700 jum filrftl. Saumeifter bet Sbtei oon fyulba ernannt, baute 1704—12 ben Som ba’ felbft, eind bet ebetften 93auwetie jener Seit, unb ben 6 ranbenanftalt, lanbwirt< 9Qinterf(buIe;

febaftlidjc

Sabritation non Sabat unb ßigarren, lanbrnirts fantmerpen ber Grand Central Beige, bat (1890) 8.53 1 S„ inbet got.:oauptlircbe St.Sulpice bag ®rabmal Sbilippg Pon Saffau^Otanien (geft. 1618), genoffeniebaft,

>

Subm.,

prot.

^eolog,

geb. 28.

Sept.

1825 |u ROniggbetg, ftubierte bafelM fomie in Derlin unb 0onn, pobilitierte ftib Sonn 1851, mürbe 1854 3nfpeltot beg tbeol. Stiftg, aufi'rorb. iptofeffot bafelbft, 1862 otb. Stofeffor JU ©teifgmalb, 1867 in 3ma, 1872 in Dübingen, mo er 15. Slai 1879 ftarb. Sin liberaler Dbenlog, bat D. 1872 bie «3enenfet (Srtlämng» ju Siunften Spbomg (f. b.) Peranlapt. auber feinem ßaupt: men •©efcpiibte beg alten Deftamentg in ber cbriRl. Rircbe» (3tna 1869) unb jablreicben auffägen unb

1^

'



SBilb-

neteim. 3™ Slittelalter Sefigtum ber^erten non D., tarn D. nach beren augfterben binrcb 6eirat an ben ®rcijen Pon Saffau^Saarbrücten unb nach beffen Dob 1472 an SBilbelm, öetiog non 301ttb. Diefer überlieb bie Stabt 1499 bureb Daufcb an Sngelbert non Saffau, Stammnater betSinie pon Dranien, bei ber fie big ju ROnig SBilbelmg UI. Dob 1702 perblieb. Sach mehrfachem Streit mit gebrich I. pon ißreuben, ber auf D. anfpruOb machte, mürbe fie enblicb mit ben übrigen oranifeben

]

abbanblungen lobg in Slenefig

nerOjfentlicbte et

XLIX

«Der Segen 3a»

bijtorifcb erläutert»

(0raun>

febmeig 1853) fomie bie4.aufl. non Rnobelg Stfoto» lommentar (Spg. 1872). SicRetlaefl, griebt. Sbolf SBKlb., 0äbagog, geb. 29. DIt. 1790 ^u Siegen, ftubierte 1808—11 in öerbom unb Dübingen 'Jbilofopbie, Slatbematil

unb

©efebiebte, ging hierauf alg Srinatlebrer nach iDlannbeim, mürbe 1812 jmeiter Sebtet ber Sehen» bärfchule in fflormg, 1813 Sebter an bet 'ülufter» fcbule }u gtdnlfutt a. SI., 1818 jmeiter Setter an ber Sateinfcbule ju SIberfrfb unb 1820 Direltor be6 Scbullebterfeminatg in SlOrg, mo et feinen Suf olg Sebrer, Säbagog unb Scbriftftellet begrünbete. 1832 mürbe D. Direltor beg Seminatg für Stabt» icbulen in Serlin, mo et trog mächtiger ©egm» ftrebungen ununterbroeben fegengreid) mirtte, big er enblicb 1847 nom Sliniftenum Siebbom aubei Dbätigleit unb 1850 ganj in Subeflanb gefegt matb. Seitbem lebte er aU ifSrioatmann in Serlin, mo er 1858 in ben Sanbtag gemäblt mürbe unb 7. 3uli 1866 an ber Gbolera ftarb. D. bat unter ben Säbagogen ber neuem 3 tung, 1874—77; 6. Sufi., Dl. 1, 3ubiläumgaug: gäbe, oon R. Siebter, granlf. a. Sl. 1890) unb fpäter feinem «päbagogifcbm 3obrbucb> (ebb. oon 1851 big 1866) bargelegt. Sin anbänger Peftalojjig,

m

betrachtete et eg alg

aufgabe

feinet 3eit, fämtlicbe

Unterricbtggegmftänbe in ©ilbungomittel ju per» manbeln, bie Sebrer ju befähigen, bureb Unterriebt ju bilben, bureb all ihr Dbun etjiebmb gu mitten, bie Sebrobjelte nach ben ©runbfägm naturgemdber Sntmidlung bearbeitm. Selbft ein berpotragm» ber 3)leifletfeff einbet, anregenber unb geiftmtmiefeln» ber Sebiiunft unb babureb ein Stuftet für feine Sc»

m

S)ieft^emiu8



®ieteri(^ (@uft. ^cinr.

n bur4 bie Slrt bei SluJbilbunu SbßUnße, bui(b bie ßinritbtunß (einet Stmi=

narflbunaiSicbule, bie olä SHuftet Setanlajjunfl ju ßleiibet Sinticbtung on anbetn Seminanen gab, unb butcb (eine €qti(ten autb aant we(entli(b }ut JBtbetimg bet fiebtet tn btaltijtbet Sesiebunfl unb jut Snttmdlung bet (Dtetbobe in ben oet((biebenen Unterri(bts(dd)ein beißettagen. Seine «(ßopuMte $imnieI 8 hinbe unb matbem. ®coßtavbie» (neu be= atbeitet bon 3B. (Hiebet unb ®. SfeÜermin,tvianAeniIb.i.'a).'pe).,>linnOi ber ((.'illicnbabl), "Sicgcllat}, 'Jlcbritaben für ®eflcAt, 5iifAbeinftaben tmb iVberfärbetei. lic Srübet« Icicnic würbe 1 713 aem (liraien 'lircmtiitt gegrünbet intb 1 761 ancrtannl unter ber Sfebingimg.fiAtnlirA liAet 'Hciicbung gatiy ber lutb. i'anbeßtirAe unterjuorbnen. Grft 1819 berte biefeß (Berbnitniß auf. Xietcrirfi, C8ti[l. .yieinr. SBilb. Gtigcn, vbamta« ccut. 3nbufttitllcr, geb. 6. Clt. 1.810 ju SOaltcrß« bauten im (ürabfelb (Unterfranlen), ftubierte in (UhlnAen, mar bann in einer g.ubcio unb einer Davatfinfabril alß (ibcmitor ibatig nnb grünbete



1.8t;9 bie

Aem.

(«abiit .öelt'enbetg bei 35reßbcii.

3;.

feilbem um bie 'Dbarmatte ein wet'cntliAeß erworben, inbem ec tcr cvfic unb lange bet cinjtge n\ir, welAer baß ii'irtfA.iftliAc ntd'i im ,5abti!gebeimnie niAte, ioii« betn in ber aiißgcjeiAneten lurvtfftbntiig bet ein« lelncn 35,riitclluitgßmrtb£iben itnb ber Grieitgttng bejlmcgltAet 'Brlaatatf. 35. bat bie .öcTttcÜung ber (')alenifiten 'Präparate in rationelle Sabnen gelcnlt unb (elbft beten 'brufung-Mneibobcn aiiß« bat

äA

lierbienit

,'(eit

ÜbergemiAt

ibte

3).ß lablteiAen SAti(ten finb aujet ben ge«

b.l.

,

6

nannten

(f.

an bet Slsfcl)iäbt, mit fl895) 911 G., tmb 2leu> bictenberf Iiitlä an ber Slgfclftabt, mit 6;»8 G., banmtcr etwa .'!00 ('Jiitgüeber ber GcangelifAen



ab(Aaf(uno. 3)ab (ie (pdttt (untet Salt) au(gcboben wotben ftnb, i(t we(ent« liA bet enetgi(Aen unb gtflnbliAen 3)atlegung

Kve ry-Man.

3)crf

iitib'JloiibietcnbccO'lllntic i

(tage bet Gi»ili(ation» betaußgegebenen oict (Bei« ttdge; OTen 1836 38) unb butA (ein nemiAten« beß Urteil übet bie »eAiel(eitiae SAuleintiAtung in (einen «Semethinflen unb anfiAten au( einet »dbagogi(Aen (Rei(e naA ben bdn. Staaten» (ffletl. (Sie in bet etftgenannten SAti(t auß« 1836). geiptoAenen SlnfiAten janben (Alagenbe ®ibet« legung butA . 8 eo (Seit $. unb bie beut(Aen Unisetfitdlen, 8 P 3 - 1836). Spdtet nmtbe et nament« liA roefltn (einet Slnfi Aten übet ben (Religionßuntet« tiAt unb übet bie 8 eitung unb SeauiDAtiflung bet SAule, bie et butA SaAoe^dnbige, niAt butA bie ÄitAe alß (olAe außgeflbt »i((en moUte, bejtig ange« grifien. S)ie Slngtille tie(en abet eine gtebe nnsabl fldmp(ct (flt 35. au( ben (pian. 35. (elb(t ttat in (einem «SSiebetetflanbenen öauptpoftot ÜRclAict ®sge» (auA u. b. S. «?lnti«(l!ieptr», G((en 1844) mit bem ({Sa(toi (jiiepet in (Dlettmann entgegen. Sllß 1854 bie (Raumet(Aen (Regulatioe et(Aienen, hat et (o(ott in biei gebatnifAten ®to(Aflten bagegen au( unb cetlangte in einet (einn inballteiA(ten

Äammerteben

f.

(Kit.l, ('iejmbönttev.ßlag

im Sanbrat-jamt (Rclba bei .ÖertcgIiimß SnAfen«((5clba, 12 kra neu Gcjiirt, am ,'ilfibAen Slvfelftitbt unb an ben Siniett .Ciallc=5Bebra

et (eine 3In(iAttn (tei«

auß, nobutA et biel(aA in ®egei^al) 3 U beniAenben SRiAtungen unb 8 u ben Slu(fa(tunflen in malgebenben Stti(en unb in be(tiQe fldmp(e getiet. 3 uet(t ttmt bieß botiügliA bet Sali butA feint Sto(AOte «übet baß ®etbetben auf ben beut« (Atn Unioetfitdten» ((Rt. 3 bet u. b. S. «Sie 8 ebenß=

289

(Eugen)

Gffen 1837— 3S), «llnletriAt in ber Rleintinber« (Aule» (5. Sind., 'lüclef. 1852), «'t'dbagcgiiAeß Jilollcn unb Sollen» (Spj. 18öG; 2. (Sufi., Sranif,

miTiaiijen, (einet

,

gearbeitet.

ä!cn (einer litierar. Ibatigleit nnb bev-

petäubeben feine

Slrbeiteii

aber 'llicrpbinbcttiiio

19

290 mung

®ictericfi in ber «$l;armaceut.

(3o6. Brriebr.)

ßentialbaHc unb in



®ietenn

SUtctici (Sietericp), Waler,

f.

Sietricb,

ben «Setbanblungen» bet 59., 60. unb 62. 9Jotup

Sbriftion Wilb. 6m(t.

foridjetbetiammlung. Sein 'jjerfabten jut iDlot: pljinbeflimmunfl fanb in bet brittcn SlusSgabe beb n^tjneibud)« füt bob $eutf(fee iReiib* Jlufnobme. Jäbriicb eti'cbeinen in SBerlin S.b «Selfenbetget snnalen»; ebenbafelbft ei{d)ien 2).b «^eueb pbar= maceut. iDlanual» (6. Sufi. 1894, 9la(btra0 1896). Sieterid), 3b. ^tiebt., Waler, geb. 21. 6cpt. 1787 in Sibetaib, befucbte bic flunftfiule in Stutt= gart unb ging 1818 nao er bib 1822 fub bur(b bab Stubium bet llaffifcben Wciflettpetle per= poUfommnete. Snrüdgelebrt lief) er ficb in Stutt= gart niebet, würbe 1833 iferofefior an bet bortigen Sunftfibule unb ftarb bafelbft 17. ^an. 1846. 6t wibmete fub potju^weife bet teligibfen {liftotiem

(Sietnici, griebr., Crientalift, bet dltefte Sobn pon Äatl griebr. 2Bilb. 2>., geb. 6. guli 1821 ju

9Jod) in iRom pollcnbete er: äbrabamb 6injug in bab @elobte Sanb (1823; im Siblob ju Stuttgart), Anbetung bet Sitten, 6btiftub unb bie in (Smmaub (im Wufeum ju Stuttgart).

maletei.

Qünget Xatauf

etbielt et ben Auftrag, bie Siubfd>maclung beb I6nig(. fianbbauieb Stofcnftein bei Stuttgart aubjuftlbten; et fertigte fünf ißiafonbb für ben Speifefaal, batftellenb Scenen aub ber S)ionbfob= mptbe, barunter: S)er Seftjug beb iBaccbub unb ber SIriabne. gernet fibuf ji. unter anbcrn bie ®e= mälbe: 3)er wdbtenb beb Sturmeb ouf bem See ©eneiatetb fiblafenbe öbtiftub mit ben 3üngem ( 1833), Sraum beb beii. Wartinub Pon 3burb ( SUtarbilb in bet fiiribe ju Scbemmetberg bei tBi’ betaib), aufcrftebung 6brifti (1840; ßauptaltarbilb in ber latb. Kitcbe tu Stuttgart), ©briftub am Clberge (1845; für bie tatb. fiirqw iu tRapenbburg). !£ictctid)f(4e l6nt4lb riwtete. Slaibfolget waten jein Sobn Scinrid)

1^

;

$ieteri(b 1800—37 unb Sieteridbb 6rben 1837 —48. 3m legtern 3abte würbe bie IBmbbtuderei an SBilbelm griebr. Äaeftner perlauft unb bie tBucbbanblung an gtiebr. Siblemmet unb 9BiIb. Sogei, unter benen 1865 Äonfutb eintrat. Sie gortfübrung bet Sudbbanblung erfolgte auf 'Jleibnung ber ©Idubiget. 1872 würbe bab Sorti= mentbgefibdft an Sltnolb Soper oertauft, ber eb

mit bem Sntiquariat unb bet Seibbibliotbet non S^neiber &, Otto bafelbft perbanb, unb ging 1887 an Sübet ßorftmann übet unter ber girmo «$iete= tiibfcbe Uninerfitdtebuibbanbtung (S. ßorftmann)». Set Setlng, feit 1872 unter bet girma tSicterifbfibe Serlagbbudjbanblung» unb (eit 1887 unter Ceitung bebfelben £über %irttmann alb @ef(bdftb|übrerb, umjabt 91ecbtbwi)|eni(baft , llaffifcbe S^ilologie, ®e|(bi(bte, Orientalia u. bgl. mit ^tarnen wie Sür= gct, Sablinann, 6walb, ®aub, ®ebrübet Stimm, be ßagatbe, Dttfrieb SDlüllcr, sBaig, 3ad)atid u. a.; ferner bie «älbbanblungen ber ftönigl. ®efellf(baft bet ®iffenf(baften ju SSttingen» (Sb. 1—40, 1843 —95), ben «SbUologub. 3f't)(brift für bab llaffifcbe Slltertum» (feit 1847; gegrünbet 1846), bie «®öO tingifcben Sclebrten änjcigen« (f. b.) mit ben «liacbricbten», ÜUartcnb’ «Recucil de traites» mit gottfebungen (feit 1791). Sie «Sietcricbfcbe Unioerfitdtbbudibtuderei (ffl. gr. Kaeftnet)», feit 1864 im Scfih ber bciben Söbnc grig unb ftarl Saeftner, bat 1 ©abmotor, 4 Srcffcn, 30 bcfcbdftigtc Serfoncit.

Serbin, ftubierte >u Salle unb Serlin Sbeologie, wibmete ficb aber fpdter in Salle unb Seipjig au«= fcblieblicb bem Stubium ber Orient. Spracpen. Qt babilitierte fid) 1846 in Serlin, ging 1847 nach bem Orient unb lebrt feit 1850 ale au^rorb. Srofeffot an ber Uninerfitdt ju Serlin. 91b Orientalift bat fub S. porjugeweife um bie arab. Spraibe unb £it=^ teratur netbient gemacht. Sadjbem er bie Schrift; «Wutanabbi unb Seifubbaula» (£pj. 1847) ner: ßffentlicbt, gab et jundihft ben arab. Sert btt «Al(ebb. 1851), einer arab. Originalgrammatil mit bem Kommentar beb 3^0 ?ltil, bann eine beutfehe Überfettung (ebb. 1852) bcb Kommentarb beraub. Siefen Werten folgte bie Sluegabe ber Sebiihte beb Wutanabbi mit bem Kommentar beb SOWabibi (SerL 1858—61). Sefonbereb Serbienft erwarb fidh S. um bic Sarftellung bet Sb'lofopbie bet Sltaber im 10. 3ahrb., Sündd)l|t beb Softemb ber «Sautem

Srüber», porjüglich in ben Werfen «Sie Sropd> beutil ber Sltaber» (Setl. 1865),

«Sie

fiogit

unb

Sfpcbologie bet Sltaber» (£p». 1868), «Sie 'Jiatut= anfebauung unb Siaturpbilofopbic bet Sltaber im 10. 3abrb.» (2. Slufl., ebb. 1876), «Ser Streit }wi< fdjen Wenfd) unb jict» (Setl. 1858), «Sie Slntpro' pologic ber Slraber im 10. 3abtb-» (2pj. 1871), «Sie £ebre non bet Weltfeele» (ebb. 1873), «Ser Sattoi= nibmub im 10. unb 19. 3abtb.» (ebb. 1878). Sa« Spftem ber atab.'fJbilofopbie ftcUtc S. bat in: «Sie fBb'lofoPbie ber Slraber im 10.3abtb.*(®b.l: «Wa=

trotobmob», £pä. 1876; Sb. 2: «Witrolobmob», 1879). «Siet unb Wenfeb» etf ebien in arab. Slubgabc (ebb. 1879; 2. Slubg. 1881) unb ein «Slrabifcb^bcut: ficb Sanbwßrterbucb )um Koran unb Siet unb Wenfeb» (2. Slufl., ebb. 1894). 1883 publijierte S. bic an Slotinb £ebren ficb anfcbliebenbe fog. «Sbeologie beb Striftoteleb» mit beutfier Übetfegung (1883); fpdter febrieb et noch; «Über bab dltefte Sefenntni« bet Sbriftonbtit” (Setl. 1895). 3u nennen finb noch feine

Sejftaubgaben }ur arab. Sbilofopbie: «S(b
>)•

— 3«

man tiefe Cperation

btt feeittunSe ift Setbauung {f. b.). Xie

Sie Sejeidjnunfl für

Xigeftibmittel

(Uigestiva) ftnb fol^t feeil« mittel, mcicbe bie Sferbauung ober SluflCfung ber

im

unb Xarmtanal bcfinbUtben 6peifen, XarmauSleerung beförbem. 3“ biefen

3Jtagen=

foroie bic

Xigcftiomitteln gebbrt ba^S SBajfcr (befonberä ba£ beiBioarme), baä Äocbfal», ©lauberfalj unb ber Salmial; boä boppeltfoblenfaure 9!otron, Heine @aben pon fRBabarber, bai Sraufepulper, baS neutrale roeinfaure fiali, SBittermittel , befonberä ©binarinbe, fflein u. f. m. 3" ber ßbirurgie beiden e a 1 b e n geroiffe eiterungperbeffembe, bals i g ft i 0 f famiftP’barjige Setbanbfalben. Xaä früher (bis

X

1883) ofpiinelie Unguentum digestivum (Unguentum Terebinthinae compositum) beftanb auS penet.



®mre[fion

hat (1890) 5269, alS ©emeinbe 9151 meift ital. G., Soft,Xelentapb,interePante Stabtlirihe (IS.^ahrh.', nad) ber Kirche San Sietro bi GafteUo in Senebig gebaut, jmei ehemalige Klifter, fetit Kafemen, fhias rinefpital, befonbers für gieberlranle ÜSein^ Cbft CU unb gelbbau, ftarlen.'öoljhanbel fotoie feit 1856 eine Snftalt für Seibenjuebt. Xer fog. 'S oft n»ein in ber Umgebung jählt ju ben heften iftrian. ;

2ß einen.

Xigne (fpr. binj). 1) STronbiffenent beS franj. Xepart. SaffeSsJUpeS, hat 2354, 7S qkm, (1891) G., 83 ©emeinben unb }erfdUt bie 9 Kan; tone Sarrime, X., 2a 3anie, 2eS 50l ober 31bi!afett bo teiebnet, bat bie Honfiftent ber Salaobutter, ift frifd) meih, mitb beim altem gelb, bat im frifeben 3uftanbe einen an Halao erinncrnbcn ©erueb unt milben ©efebmad. ©an benupt ee angeblicb tum Perfälfiben ber Salaobutter (f. b.). SKofett, f. Silabrot. Sitaiaribad, f. Sicäarcbu«. fSitäod, Porftanb einet Siete (f. b.). Sbitafterion (grd).), im alten (^rieibenlanb

jeidmung für ©eriebtsbof. dltefte

unb

3n atben mar

bet

angefebenfte @etid)t«bof ber be« arec=

pagu«

(f. b.); baneben beftanben nod), menigften« ben Seiten be« Stalon, niet «®lutgerid)t«’ ba« au« 51 fDütgliebem beftebenbe ÄoUegium bet ßpbeten unter bem Sorfip bc« jroei’ ten ?ltd)on (atebon ®arilcu«) übet nerfebiebene 3äUe

feit

b«fe», in melcben

non Sotfcblag, anftiftung jum ©otb, 91otmebr u.bgl. JU ©erlebt fap: bie ©erilt. mebrere Stunben lang bact-

@

iBattn,(BieberbeT6tftcUtunbl784BoUenbet,fBäterliet G^tenUgion fibcilail(ii, ein neitlAufige^ @ebdube, bai in feinen 6ilen ein natiirbiflot. unb attbSol. fDlufcum, eine Sibule ber Äünfle unb in neunjcbn Sälen ein fUlufeum bet flünfte (mit einet tcitben

febiebenen Seilen ber |

I

!

I

eben eine je nad) ber Sebmere be« gallc« perfdiie’ bene 3abl Pon ©efebmorenen (bie 3ablenangaben febmanitn jroifeben 200 unb 2000) unter bem S. berinate überfuhren. Sie S. fmb fdmtlich auf lünftlichem SSrae erhalten Worben. Sie bilben aubgeieichnete nudgangdprobutte für mannigfache Spntbefen unb ti ift mbglich, bah manche Don ihnen in bet 3utunft jum üufbau fünftlicher THtaloibe technifdpe iBebeutung gewinnen. 3)UilUaf4, altrbm. Senlmal in (Bulgarien,



Domtali bie Schbppenftllble unb Sutiftenfalultdten in Seutfchlanb. 9Jach bet jebt im ®eutfcben Dteiche geltenbeniSerichtiDerfoffunofinbsurSlecbtfprechung auifchlieplich bie jut Sluiflbung bet @erid)tibat> (eit eingefepten Staatigerichte befugt unb oerpflicb' tet. (S. SlttenDerfenbung.) Slgl. ^latnet, 5)et ^tojeh unb bie Klagen bei ben jlttilem (2 9be.,

Don SimoDa beftebt au4 einer noch 12 m bopen Dieriantigen Sdule, neben bet baS (ßiebeftal Sdule fleht. Sabei Srilmmet Don Simfen unb Sdulen mit griech. fjnfchriflen. ISUItB (greh.) ober billinifch, f. lliclinus. wejtlich

IDUta, ,

1

|

|



ÜJlciet unb Schoemann, $er neu bearbeitet oon Sip> fiui, IBetl. 1883 87); ^Serrot, Essai sur Ic droit public et privb de la Rbpubliqne athbnienne CSar.

attifche ^lto)eh(£iallel824:



1867): gtdnlel. 3)ie attilchen (Slefcbworenengerichte (Setl. 1877); 'fluiolt, (ätied). Staati! unb 3icchti= Sufi., üllünch. 1892). ^Uatipter (gtd).), ein oon oon (2.

^agcnow

ct=

fie



aber befonbcielBerfcbiebenbeiten. 'Ulan unterfebeibet as ß> unb Y=2iletone. a=J)i! (etone ober auch Cttbobiletone fmb bie, in benen bie Satbonpigruppen benachbart fteben, wie j. S. imSiacetpl, CH, -CO-CO-CH, unb ,

imSienjiKf.b.), C,H, CO-CO-C,H,.

(Srterei

ift eine gelbe flllihtipe 3lüffig(eit, lekterei oilbet gelbe KipftaUe. 3Rit $bbuplbpbraiin bilben fte



S

Sie jweile (Sruppe bilben bie p = i t e < Cfajone. bie jwei burch ein Koblenftofiatom getrennte Ifatbonplgruppen enthalten. Ser einfachfteiBerttetet

tone, ift

boi Slcetplaceton, CH,

CO CH, -CO -CH,,

eine farblofe, bei 137“ fiebenbe ^flffigleit, bie beim

Stwdrmen non SIcetpIchlotib mit Jlluminiumchlorib Sie P’Siletone geben mit iDbenplbpbtajin $praio(betiDate unb mit Jlnilin unb anbem aro> matifeben Sminen ßbinoUnberipate. 3n ben T'Siletonen enblich fmb bie beiben (£otbonpl= gruppen buiih jwei Kohlenftoffatome getrennt, wie entftebt.



S. im Scetonplaceton, CH, Co -CH,- CH,CO -CH,, einet bei 188° fiebenben gluffigleit. Sie Y' Sitetone geben unter äBafferaubtritt allgemein ranbenDate unb bilben fich au4 biefen unter raufnabme, mit Stmmoniaf laffen fie fich in j.

tt

bem

9omu

(f.

b.) tributpfliih>

tennt mehrere ifJflonjen, bie oud gewijfen ©tün' ben allgemein ju ben S. geftellt werben, beren Smbrpo aber in betreff feinet duhem ©eftalt unb feiner anatom. Sefchaffenbeit wefentlicb Don bem

bei 3eui. aitertümlicbe SBilbet ftellen bat, wie fie bai Untecbt (Jlbilia) mit bem Stabe ober Stammet fchldjit (fo fcbon an bet fog. fiabe bei Sppfeloi in Clpmpia). $. ift auch bet fRome bei 99. 'Ulanetoiben. StfetöBe, otganifche IBetbinbungcn, bie in ihrer ehern. Konftitution babutch auigejeichnet fmb, bah r>e bie ßatbonpigtuppc ober fietognippe CO üfeiftlietin

fie

in

ed ift in manchen gdUen fchwer ober fiberbaupt nicht ficher }u enlfcheiben, ob eineiSflanje ju ben S. ober ju ber biefen jundchft ftebenben ©ruppe bet flRonolotplebonen )u rechnen ift. Slan

SUt

einanbet jeigen

Stabt

tigen (leinen Slegetreich $., füblid) Dom Sfabfee. SUöioB (gtep.), eine Strop^ bie }wei Derfcbie< bene 91erdarten Derbinbet. D. diströphon beiht eine Strophe, bie aud mei IBerfen Don Derfcbiebenem SWetrum, Wie j. 9). wameter unb ?!entameter, beftebt; D. tetraströphoD eine folche, bie aud Diet (Berfen beftebt, Don benen bie btei erften badfelbe äRetrum haben, bet Dierte aber ein anbered. 9itotlilcböB(B ober Sitotplen ( 3 Weifamen> lappige ^flanien), in bet (Botanit eine ber beiben grohen ©nippen bet Sngiofpermen, etwa 80000 arten. 3“ ben S. gebbten alle ©cwdcbfc , beren Gmbrpo ober Reim in bet Segel mit jwei einanbet entgegengefetiten Rotplebonen (Samenlappen) Derfeben ift. Son biefet Segel giebt cd jeboch Sud*

nahmen, unb

bacbtet 3euhenapparat, bet benfelben 3wecl bot wie bie Camera Incida (f. b.). (gtch.), eine bet $oten (f. b.), 2!ocbter bei 3eui unb bet Ibemii, bie @öttin bet oergeltenben, inibefonbere bet ftrafenben ®etechtig(eit, bobet bie

jweimal im Woletül enthalten. Sie befihen bie allgemeinen (Sigenfehaften bet Ketone (f. b.). 3« nach bet Stellung ber beiben Satbonplgruppen ju=

,

einer umgeftflrjten

Satmft. 1824—25);

altertümer

307

®ifotpiebonen

bei a(flm befitn SBonDctfuna i^m feit ben $ennei bet fofl. Siidjteifolb (Dikastikos Miathos), b. b. eine 6ntf(bAbieuna bon utfprltnaUtb 2, fpfitet 3 Cbolen (20 unb 30 $jenniae) für ben 6i||unoi> tag, auebeiablt »uibe. (Der Ieiben{(baftli(be Sifer, »omit bie iltbenci bet Sbitigleit ali (Sefimoiene oblagen, ift Don üriftopbanei in mebrem feinet flombbien, inibefonbere in ben «SBefpen», in geift> reidier Säeife Detfpottet worben. Sitafterium ober Sprudil oll egium bieb fpStei übeibaupt eine @enoff enfcbaft oon Sie^tigclebtten, welche nicht bie ftdnbige @eiichtibatleit über einen beftimmten IBejitt Quiübte, fonbem nur ouf ßtfuchen Don @e= richten Stechtifprflche abgab. Setgleicbcn waten

bet normalen

S.

abweicht.

fiauptfdchlicb

fmb ed

febmarohenbe ^iflanjen unb dumudbewobner, bie folche Abweichungen im Soue bed embrpod jeigen.

So 5

i




beftebt bet

9 3ellen banchen, (Balanopbotaceen , Safflefiaceen u. a. fchniatohenber ©ewdehfe nur aud wenigen 3cllen jufammengefeht; bie Kotplebonen fehlen babei ,

DoUftdnbig. ifbrigend finbel fich auch bei manchen nicht ald Schmarotiet lebenben 9!flanjen, bieun< jweifelbaft ju ben S. ju rechnen fmb eine mangels hafte Audbilbung bed ©mbrpod; fo jeigen bie 6m> hrponen Don Trapa, Ranunculua ficaria L., einigen Arten ber ©attung Corydalis nur einen beutlich entwidelten Rotplebon, ber anbere ift entweber gar nicht Doebanben ober faft DoUftdnbig Derlüm< mert. fSonftröfe Gmbrponen mit brei Kotplebonen fmb bei mebrem Familien ber S. nidjt gerabe feiten. Selbft mehr ald brei Kotplebonen (ommen, wenn auch nur in wenigen WUen, tor. Gd genügt bedbalb nicht, bloh auf ©runb ber motpbolog. ffierbdlmiifc bed ßmbtpod entfeheiben ju woUen, ob eine 'fSflanje ju ber ©nippe ber S. ju rechnen ober nicht; ed muh immer noch bie anatom. fei Sefcbajfenbeit bet ganjen ^fflanje, ihre Sradjt ober fiobitud, ber IBau ber IBlüte unb bie SBachd« himdDerbdltniffe ber AJurjel fowobl wie bie bed Stengels berüdfichtigt werben, öetrciid bed onotom. Saued Idht fich oUerbingd (eine allgemein gültige Segel übet bie Unterfcheibungdmertmalc jwifchen fSonolotplebonen unb S. aiiffteUen, aber immers bin giebt ed charatteriftifdje Gigenfchaften ber beiben * ,

20

308

Sifot^tcn

-

ICiftator

Jlrttn

Sittät

bilben eint Jlubnabme. 3uni(bft unterfebetben fid) bie 2. oon ben Snonototplebonen butib ben IBct: (auf bet @efdb‘ >>(t Seitbanbel im Stamme. 3Bib-

fptoebtned

@ruvpcn, unb nur vec^iltnibtni^ig meni^e

renb bei ben meiften SRonototpIen bie ©efAbl’ünt’el über ben gonjen Cuerfdjnitt bc« Stammet jerftreut ober bO(b weniflflen« in mebtetn lonjenttiftben Min= gen liegen, finbet fnb bei ben $. in bet Kegel nut ein cinjiget jniifcben SRinbe unb Sftatl liegenbet 6in meiteteS füt bie gtofie Klebtjabl bet 3). (baralteriftifcbeS Sllettmal liegt ttxeii folibet 93flnbel.

batin, bab ibie

Stamme Slidenitiacbatum

be^

bab alfo fottnibtenb neue Sumaebbionen werten Ibnnen. Sie in ben iüngften 3ntet= nobien noch gettennt netlaufenben Sünbel werten halb but(b baa fog. 3titetfaaci(ulatcambium petbunben; ba buteb bi^en IBotgang nunmebt ein pollftdnbiget SRin^ non SilbungPgewebe, gambium (f. iX entltanben ift, fo Ibnnen fottwabtenb obet in gewigen $erioben neue Slinglagen non 3ellen fo= wobt na

befebrdnlte, niibt auf bem geltenben Staatdrecpte berubenbe fDta^t, neldie fid> Aber bie ecrfajfungd:

mdbigen ^utoritdten ftellt beim ebemaligen 9iegcnd= burgcr tKei(bdtage fomie beim Seutfcben 9unbc4’ tage bie amtliibe fDtitteilung aller ßtngaben unb üntrdge an bie @efanbten ber fKeidbdftdbte ober ;

33unbe«glieber.

Slftotdrif4

(int.), gebieterifcb.

Siftatnr, f. liittator. SUtiitntt*atagriM>b> ber

§.

10 be4

(Sefetied

oom

30. 35ej. 1871 für ßlfob'Sotbtingen, burd) ben ber Statthalter (Sefel) oom 4. 3uli 1879, früher bet Dberptdfibent) crmdcbti^ift, «beiSefabt für bie bffentlidbe Siiberbeit alle fflafitcgeln ungefdumt ju treffen, roeld)e et jut Slbmenbung bet ©efabr für crforberlid) bdlt». iliacb bem ÜBortlaut bebeutet bicd,

bab

für biefe üllabregeln (eine gefeglicbe Scbranle

beftebt, alio

}. i8.

Staatdangebörige audgemiefen,

Seitungduntemebmen untcrbrüdt loerben rannen. Siftc, ber alte fRame eined mdcbligen, ungefdbr bufeifenfötmigen ©ebitgdjugd im Bftl. Seile bet 3nfel Rreta, iebt Safitbi ober Safiotbita. Ser bad)fte ©ipfel, ber fid) fübaftlicb oon ber uralten Stabt Spttod 1680 m bo balbfen Gbtfcbeibutmbproseffeb aub beffen neuem Kabinett oubgefcbloffen. 3nerft freigefpto(ben, mutbe

unb

2. 3uli 1886 megen Gbebnnbb genebtlid) oerutteilt; unb feine polit. ©olle

et »etlor feinen äJablfift,

bamit »und(bft aubgefpielt. ©ei ben allge» meinen ©)ablcn 1892 unb 1895 mürbe et jebod) mit f(bten

grober ©laforitdt in ©louceftetfbire miebet inb Untetbaub gemdblt. ©ulet feinem groben ©eife= mert oetbffentliibte 2. bie geiftieiibe polit. €a< tire «The fall of prince Florestan of Monaco» (fionb. 1874), gab bie S(btiften feineb ©roboaterb beraub (f. oben) unb febrieb «The present position of European politics» (fionb. 1887), «The British armv» (ebb. 1888), «Problems of Greater Britain»

(2 ®be., ebb. 1890), bab bie Jbeen eineb ftübern SBerleb meiter aubfübrt, unb «Imperial Defence» (mit SBillinfon, ebb. 1892).

(Sin« ©flansengattung, f. Anethum. reebter ©ebenflub ber fiabn, entfpringt auf

®iH, bem

ÜBeftermalb, bur tannten (Dtoofe unb piel« forgfdltige SIbbilbungen. Sigl. Scbilling, gob. ga!. D. (6amb. 1888). SiUi, portug. Crt auf Dimor, f. Deli. SiOiagen. l) Segirldamt im bapr. 9leg.abe, 1

(f. b.).

(siiltnattn, ©briftian griebr. Jluguft, Orientalift Prot. Dbeolog, gcb. 25. Kpril 1823 ju gUingen 9Äaulbronn in Sürttemberg, wibmete fiih in lübingen pbilof., tbeol. unb, befonberd unter ßwalb, Orient. Stubien. 9!atbbem et 1845—46 ald ®ian=

teres et

I

nach Sieben, 1869 ald 9Iacbfolget ficngftenbergd an bie Uniocrfität ®erlin unb würbe 1877 orbent:

312 SnUgUeb b(il6nigl.31fabemiebetSS!iüenfd)afßr (larb 4. 3uli 1SS4 in '-Berlin, ßin »orjüg: Kenner ber ät^iop. Sprache, (ebrieb 2). eine »Srammatil bet dtbiop. Spracbe« (up). 1857), ein

j

ten.

I

lieber

i

«Lexicon linguae aethiopicae» (ebb. 1865), eine «Chreatomaüiia aetbiopica» (ebb. 1866), unb gab pon ätbiop. Schriften berau«: «3)a« SBiub öenetb» (im Urtert, ebb. 1851 in beutfeber Überfebung mit Grildtung, ebb. 1853), ba« «SBuib bet 3ubilden» ;

ober bie «Kleine ©cnefi«» (beutfeb in 6malb« «3abr= bet biblifdjen SBiffenfebaft», SBb. 2 u. 3, Siel 1859), ba« «93u(b Slbam » (beutfd) in 6malb« « 3nbrbücbem >, 93b. 5, ®btt. 1853), bie dtbiop. Uberfebung be« Jllten Seftament« (21. 1, 2 u. 5, Spj. 1853 94), bie «Ascensio Isaiae» (dtbiopifcb unb lateinifib, ebb. 1877). 3tuberbemper6ffentli(btc 2). ein «SJerjeiibni« bet abeffm. fianbiebriften be« fflritifiben fUlufeum« (lionb. 1847), ber 33obleianif(ben SBibliotbel (Crf. 1848), ber tönigl. SBibliotbel ju ®crlins (®erl. 1878), jablteidbe Slbbanblungen in ben Sentfebriften unb 'Hlonatsbericbten ber Serliner ältabemie, unb al« SCrdübcntbe« fünften internationalen Cricnlaliften:

1849—51 im Urtert, ;



!

'

,

tongreffe« bie «SBerbanblungen» be«felben (2 ®be., ebb. 1882). getner erfdjienen pon $. Sommentare





30 Stoj. ßarool.

2a« 2.

1

naib

|

D’Btien« Slufftanbsoerfucbc in 2ippttaro bemor> tagenben Slnteil unb enttarn noeb be)len iUtiBlingen

bem Kongo: unb Sambefi> im gebt. 1854 entbedt, et bbebften« 8 13 km 6r ift febt reiib an ift.

fiioingftone

4— 5 km



breit

gifeben unb glubpferben, unb überflutet jeitmeilig ba« ibn ring« umgebenbeSumpflanb, basficb nach 9i., bem Saffai, unb audi juroeilen naib S., bem £iba:6ambefi ui, entmdffert. SfiMlbelm, Sbilofopb, geb. 19. 9ion.

|

|

,

1834 ju Sicbti4 am fHtoin. 6r ftiibiette biftor. unb ppilof. fflipenfebaften in Seibelberg unb Ser: unb babilitierte ficb fobann an legterer Uni: 1866 mürbe er al« orb.'Brofeilot bet 'Bb>‘ 1868 nad) Siel, 1871 nadi Sre«lau unb 1882 naib Berlin berufen, mo er auch Slitglieb bet Sltabemie bet fflifienfebaften mürbe. 'liacb bet SDlitroirlung bei ber Sublilation «Slue lin

oerfitdt. i

lofopbie nad) Safel, j

tiler, geb.

3eitung «The Nation» grünbete. 1846 mar et einer bet Stitbegrünber bet 3uno>3rlonb:Sartci (f. 3rtanb unb gnnge« (hiropa), 1848 nabm er an

oon

beffen Sofürbalten

lang unb

frifeben

bie

SBafferfebeibe »mifeben gebiete,

I

bei

1816 in Slapo, (tubiertc in 2ublin unb beteiligteficbfeitl842eifriganbet9tepcaloffociation (f. b.), JU beten götbetung et mit 2oni« unb 2uffn

Sill>aSStifttnS«inf bab. ©emeinbe, f. iBeifiriu f. Blaulopf. Sllolo, See in Slguatorialafrila, in 11°30' fübl. .W 6ftl. £., in 1445 m Jö«be, auf einet

|

in altem

3m

an unb mürbe 1892 unb 1895 micber

|

|

'Barfümerie unb in ber fiigueurfabritation. ©roBbanbel loftet 1 kg 2. (1896) 16'/j St. SSiUon (fpr. bill'n), 3«bn Slale, irifeber Soli:

Sbeen, wie

St. unb 22°

befipt ein auberorbent:

bobe« 91otation«nerm5gen, ndmlicb + 206°, 3uftanbe ein fpec. ©eroiibt oon O,»»», CI fteigt bie« bi« auf 0,os. 6« beginnt 155° C. $u beftillieren , mobei bet Siebepunlt bi« auf 2.30° fteigt. 6« finbet Setroenbung in ber

feiner nationaliftifeben

DU6ba oaernMooephUa 7,., |

lieb

im

»or

iBarteigenopen bemerlbar bureb ben

6mft

in« Unterbau« gemdblt. 9iacb bem iHüdtritt iDlac 6artbp« mürbe ibm im gebt. 1896 bie i'eitung ber Slntiparnellitenpartei übertragen. Sinon (fpt. biiong), SDlatguerite SlnbrSe 6lifa, jmeite ©emablin ©uijot« (f. b.). (ftein.

1886), JU 3efaia (5. Slufl., ebb. 1890). Slu« feinem Stacblap perDffentlicbte 'H. Sittel ba« «£ianbbu(b ber olSeftamentlicben 2beologie» (£pj. 1895). Bgl. ©raf Baubifün, Sluguft (£pj. 1895). 3>iUdl (Oleum Anethi), ein in ben Samen non

3)iU,AncthumgravDolensi,.,tntbaltene«unbburcb 2)ompfbeftillation ju geminnenbe« dtberifebe« CI, bo« in feinen ßigenfdmften bem Sümmelöl dbnliib ift. 6«beftebtou« lü'Broj.eine«2etpen«(f.2etpene) »om Siebepuült 155 160", 60 Stoj. eine« äetpen« nom Siebepunlt 170—175° unb

geredblt, machte ficb S). Port halb

anbem

butcb ba« 5euet ber Serebfamleit, tuomit er fie Dct= trat. 1881 mürbe et roetjen feiner auftübrerifeben 'Heben nerbaftet, aber feiner leibenben ©efunbbeit roepen in f^eibeit gefetit. 6t trat trob feiner noeb meiter gebenben gorberungen 9fSarneU jur Seite unb unterjeiebnete 1882 mit biefem unb ®anitt bas iDlanifeft gegen bie Slorbtbaten beroUnbefieglicbcn». Sranlbeit jmang ibn 1883 jur 'Hieberlegung feine« Unterbausmanbat«, boib mürbe er nach Idngerer 6rbolung«rcife 1885 miebergemdblt. 1887 foroobl raie auch im folgenben 3abr mürbe er inegen feiner bauemben leibenfcbaftlimcnJlgitation fütbieiriftben gorberungen ju @cfdngni«ftrafen oerurteilt, 1890, al« miebet gegen ibn unb D’®rien eine Jlnllage fibroebte unb et gegen Saution freigelaffen mar, lieb et biefe im Stieb unb begab )"ub mit feinem ©enoffen noch Mmerifa. 9?acbbem er Dergeblid) oerfuebt bcittc, bie im Sej. 1890 eingetretene Spaltung in ber irifeben ifiartei bei)ulegen, fcblob er fub ben 3Inti= parnelliten

in neuen Bearbeitungen jum Suib Ipiob (4. Slufl., £pj. 1891), äut ©enefi« (6. Slufl., ebb. 1892), ju ßpobu« unb Scoiticu« (2. Slufl., ebb. 1880), }u Jlumeri, Seuteronomium unb 3«fua (2. Slufl., ebb.

&

Unterbau« fanatifeben

bücbem @Stt.

jiger Sal^ie trat er mit leibenfc^aitlidtem (fifcr in bic polit. iBerocgung ein. 1880 (üt Sibperorb in«

allen

I

,

!

Sdjltiermadjct« £eben in Briefen» (4 Sbe., Setl. 1860—63) erfebien «Beben Stbleiermadier«» ('Bb. 1, ebb. 1870) unb «6inleitung in bie ©eifteemiffen:

|

fcbaflen» (Bb. 1, £pj. 1883), motin eine ©runb: Icgunp für bo« Stubium ber ©efellfcbaft unb ©ef^icbte ju geben oerfuebt mirb. Unter Slbltb=

i

,

|

na^

'Heuport,

mo

nung

et als Slboolat praltijicrte, bi«

jegliditr 'JJIetapbprd foll butcb

ba« 3ufam=

j

1855 etlaffenen Slinneftic nad) 2ublin jurüdtebren lonnte. 1856 für 2ipperarp in« Unter: bau« gemdblt, mar 2. bemüht, eine Berbiiibung jmifeben ben engl. 'Jiabilalen unb ben iriieben Siatio: et infolge ber

noliften ju ftanbe

ju bringen, ftarb inbe«

'

'

'

fibon

5. Sept. 1860.

Sein Sobn, 3obn 2., einet berfiauptfübrer ber irifeben 'Jtationaliften, mürbe 1851 in Sleuporl ge= boten unb empfing feine Slusbilbunej jum drjtlieben Beruf on ber Unioerfitdt in 2ublin. Staeb bem Gntfteben bet .'&orae:'Hule=iBartei ju 6nbe bet fieb:

I

I '

|

|

,

incnmitfen bet Bfpcbologie unb ber 0efell|cbafts> unb©c|ibid)t«miffcnfcbaftoufcrttnntni«tbeotctifcber ©runblage fid) ein 3ufammenbang bet ©eifte«: mipenfebaiten neben ben Staturmiffenfebaften ouf: bouen. SBeitere Schriften 2.« finb: «2a« Stbaffen

be« 2icbtct«, Baufteine jii einet 'Boetil» (in ben «'Bbilof. Sluffdpen»; ju 6bten 6. 3rBct«, £pi. 1887); «Über bie 3)lägli*leit einet allgemeingül’ tigen pdbagogifeben SBiffenfebaft» (in bcn«Sittung«< beriebten bet Berliner Sltabemie ber SBiifenfibaften», 1888), «Beiträge jut £6fung bet grage oem Ut>

SÄTTGKTTEHHESTE AUS

1.

SrhAdrl (

2.

DEM DILUVIUM.

d«’S HrU«u8).

liarkxabn von Uhlnorcrot If'litorhinus.

3.

Uarkzahn von

Ilippo-

potamiiR nujor. 4.

Hifannhlrurh

i

M»*RBrif |

!

ber g e f ch 1 e ch 1 1 i cb e 3., bei welchem bie Männchen ichöner, gewanbter, Itäftiget unb gröber alg bie Meibchen ju erfebeinen pReaen, et ift bann bag 3^^

0

»

.



3)imotifa ge{d)lc(ttli(ict ^uditinabl (f. b.)- SUtoeilen ift aber bab 3nann(feen nnnji« imSntfSltnii }um Si(ib< 6en unb «an) onber^ OTflanifirrt, ivaS namcntliib btt paiafuiftben Sormen bei Sali ift, inbem beibe (Sef^lecbttr burtb baS Si^maroliertum lüdQebilbet nietben, ober in oerfibicbcner SHicbtunfl, bei (tbmo* robcnben ober feftftbcnben Ärebicn, bei Stern» rottrtnem u. f, m. daneben niebt e« Siere, bei benen nur ein ©eftbledjt bimorvb ift; fo finbtn fub jweier» lei ®eib(ben bei einer Slnjail molaiiftber Safl»

unb S.»Sinoto

icbmetterlinge, bei

manchen Scbntimmtdfem

Seltener

(hft^tinund bei iDtdnniben, bod)

ift

biefe

u.

f.

I

j

n>.

finbet fte ftcb bei einigen SBlattbornldfem unb tourbe Don Srib iDlaUer bei ben fDMnntbcn einer biafil.

SÜel (Tauais dubius Fr. Müller) auf

jtreierlei Slrt

jum

Slrten

mud

annabm.

bafe

(Diefer fofl.

unb ndbert

bet öeteroßenefid (f. b.) unb weiter fogot nerationdwecbfcl (f. b.).

Siinotifa, Stabt in bet

SimoPieten

m0

Sflrlci,

(lat.), foitfcbaffcn,

n Sortftbaffung (Siattjatiir, Crbnun« bei 11

fidb

Sauneut (mit einet fja^abe aud bem 12. 3abtb.) bei» gefefet. S. bot ein RommunalcoUdge, ein 3rrenbaud,

Waldbau,

btm ®e»

f.

;

X

i

,

3)tufd)tln

Siaaabetie

(f. b.).

Sta«bf44>ar, $iftrilt ber Sioifion SRabfd)» fd)abi»iloti(b»!BibatbetSieutenant»@ouncmeurf(baft ^Bengalen bed jinbobtitifdten 9ieid)d, mit 10665 qkm unb (1881) 1514346 G. (795824 SMobomme» boner, 716630 jtinbu, 1435 Santal unb 457 (£bri= 3. ift ein niebriged, meUenfSrmig pon 9(. ften). naib S. abfalltnbed Slotblanb. $et bebeutenbfte bei joblttieben Stüffe >ft btr Pon ben Sergen non

Sad filimo ift febr un» gefunb, befonbetd berrfdtt in ber beifeen gabredjeit

burtfcfdjneibet ben Siftritt.

m bobem Surm unb bemerfendwetten Sot» führt eine Seifentreppe (408 Stufen) jut geftung, welche 1818 an ber Stelle bed 1690 non bin granjofen gefthleiften Sthloffed gebaut würbe, ober feit 1879 nerlouft fmb, ba bet Ort Serie beten (eine ftrotegifthe Sebcutung mebt bat. Sie gante gelfenwanb ift tenaffenfdrmig in ®diten eingeteift, mit 68 taten)

I

@urten» unb Sürbidarten unb 3uderrobt.

Sie Grtrdgniffe an Saummolle, Jobol unb 3übigc ftnb nur gering. Sie Seoilletung ift otm unb ftebt SBitbtige Orte ftnb auf niebngtr Silbungdftufe. Sauptftobt $. (burdb Gifenbobn mit Äaltutta oeibunbtn, mit guten fanitdren Ginriebtungen, (1891) 12204 G., bamnter 5373 iDlobammebaner,



an bet fDlaad sieben

bie

bie natb

bem

(chbne Sromenaben entlang, non Salfm, berMbtei Sould»

fid)

Scblofe

©rotte unb bem Sdjlofe non gtept unb jum Sapaibfelfen führen. Gine eiferne Stüde über bie Slaad führt ju bet Sorftobt St. 'JJlcborb. @ef tbiebt» lid) berühmt ift bie Serwüftung bet Stabt burtb ben ©rafen non Gbarolaid (Rarl ben Rübnen) im Rrieg gegen Subwig XI. (1466), jemet ber Sturm bed Öerjogd non Menetd (1554) im Sienft öeinrithd U. gegen Raifet Rarl V. 1675 warb fte abetmald non ben granjofen genommen, aber im Mpdwiiter grieben 1697 bem Sidtnm Sütticb jurüdgegeben, bem bet Crt feit bet öobenftaufenjeit bid 1794 gehörte. Siaagtat, Stabt in Sengalen, f. Sdndpur. ISinäv, Marne ber (Selbeinbeit in Serbien, bie gemdfe bem ©efege nom 30. Mon./12. Sej. 1873 in Ott, ber



6666 öinbu) fowie 5cmtabab.

Siaan (fpr. -ndng). 1) Hrtonbiffement bed franj. Seport. G6ted»bu»91orb, bat 1398,t9 qkm, (1891) 121232 G., 91 ©emeinbtn unb jerfdllt in bie 10 Rantone Stoond, Gaulned, Sinan»Gft, Sinan» Cueft, (Sntan, 3“8on, fDlotignon, Slancoet, SWlan» te»Setit, Sloubolop. 2) $anptfilabt bed Stton» biijementd Sr unb btt flantone Sinon»Gft unb Sinan»Dueft, 60 km öftlid) non St.Srieuc,Un(d non btr Mance, übet weltbe ein prddbtiger, 250 m langer, 40m bobei Siabutt führt, an bet fUlünbunfi bed Ranold bet 3Ut “nb SRonce unb an ben Sinien

-nangb’rib), 'Bteffingge»

iDtarmorfdge, ©erbereien, ©etreibe» unb Clmüblcn, Ratten», Gifen» unb Rupferwotenfabriten fowie leb» haften Sanbcl. Serübmt waren im Mlittelalter bie getriebenen Rupfer» unb SBlefRngwaren non S. (dinanderics); fegt ftnb ed bie Sinanter Ruthen, aud Speltmebl unb £ionig. fiinter bet got. Siebfrauen» lirthe (aud bem 13. 3®brb., netietbingd reftouiiert,

Siftim berabtommenbeStrai, im Oberlauf Rarota

toffeln,

(ftj., fpr.

idfirr (nad) bet belg. Stabt Sinant benannt). Siaaat (fpr. -ndng), eine bet dlteften Stdbte Selgiend, in bet Sroninj Mamur, on ber Sinie Mamur-Öinet bet Selg. Ülorbbobn, im Surebbruebd» tbal ber Staad, jwifeben biefer unb (leiten Ratlftein» felfen, bat (1890) 7245 G., ©ladbütte, Sapiermüblen,

(lenannt, ein 'llebenflug bed Siabmaputra. Sie teit einigen 3abren erbffrete norbbengol. Gifenbabn

eine für (iuropder gefdbrlicbe iDtalaria. Sobtn» erjeugniffe ftnb Meid, SBeijen, ®erfte, oerfdbiebent Sitten öitfe unb Clpflonjen, Sfefftt, 3ngwer, So» rianber, Slnid, Sanantn, füfee unb gewübnlidte Rar»

£>anffpinnereien, Saljfiebereien, Robri»

iation non Sderbaumaf(binen,Sbonwaren,S(aneU, Seinmonb, Segeltutb, SaumwoUftoffen, Sehet, Sot» jellonwaren unb Mübenjuder, fowie bebeutenben Öanbel mit Sieb, Sutter, ©etreibe, 5anf, Sein» wanb, 3>oirü unb SBein. ^wa 1 km not ber Stabt liegt in einem reijenben Sbale ber nach einem alten £d)loffe G 0 u i n n a i d benannte eifenbaltige Sauer» brunnen mit einem falten 'Jlineralbobe.

febr

(Temotita. entfernen

ber

3br um 1300 erbauted ftattlicbed fefted im Slittelalter ben JöenSgen non Sretagne ]um SBobnftfe unb meift jur Sbbaltung berSonbtage biente, wirb jegt ald ®efdngnid be» nufet. Set Slafe Sertranbd Suguedclin, ein Seil bed Sumiemlafeed, auf bem betreib 1359 mit bem engl. Mittet Gontorbie idmpfte, ift feit 1823 mit feinem Stanbbilbe gejiett; feinßerj ift in berRirieSt.

mon früpfr jmeierlei Saifonbimorpbid»

betrifft beibe ©eftblccbter

km)

Stblofe, melcbed

Sluffuiten, refp. geftbalten

«dtmetterlinfle boben eine Sommer» unb eine 3Binttt(teneration, bie in ihrer Sdrbuna fo febr bon» abnieitben,

(21

geben.

beobaditct, ireldje

btr äöeibdjen oubeeftottet finb; bie einen, bie «JUe» (btr>, haben befonberd entwidelte @erud)doiflane, nttldit bei anbem Sonn fehlen, bod) ift biefe bafdr njiebcr mit ©reiforflonen nerfefeen, ed ftnb «^ader». Sud) nad) ben fla^redseiten tann ein unb biefelbt lierart in jroeicriei Sormen ouftrcten: momie

einanber

315

3)inar

Sntand)ed»8ambatle ^an). SBeftbabn, auf 73 m bobem öügel, mit einem 5afen,ber Sdbiffe non 150 t aufnimmt unb jur^ut» jeit mit bem 12 km entfernten non St. iDlalo in Set» binbung ftebt, ift Sife eined ®erid)tdbofd erfterSn» ftan), bed Rommanbod ber 10. Ranall eriebrigabe, bat (1891) 8032, old ®tmeinbe 10444 G., in ®amifon bad 24. Srogonet» unb 13. $ufarenregiment. Sie Stabt ift febr alt, grdfetenteild fcbledtt gebaut, mit engen, finftem unb frummen Strofeen, non hoben biden ’JRauern mit Sürmen unb ftbSnen Shoren um» fd)loffen unb mit fd)6nen Sromenaben, einet SdjSp» fung bed hier geborenen iöiftoriterd Suclod, um»

luUat

'

'



I

I

316

- -

Sinara

100 ißara

geteilt

2ct

ift.

3).

bet fran«. ijrant.

ift

3flt bie 3)tQn}prdgung hefteten biefelben tSotjcbrif: ten nie in ^tanlieid), iebocb netben in @olb nut 20>3)inat=Stfl(te fonie 10>3!inat=®tü(le, ferner in Silber 5=, 2=, 1= unb ‘',=S'inar=Stli£le gejrägt. $ie 35rägunfl bet Stüde }u 5 2l. ift nidjt emgeftellt, er=

nut für Staat^reAnung. Cbgleid) gefegliib niemanb mebt oU 500 U. an filbemen 5!4inar=Stüden in 3ab= lung }u nehmen braucht (fo bafi biefe 'Dtünjen gefeh< lieb nut als «bsbere» Sebeibemünje erfdjeinen unb habet Serbien nut ©olbnäbrung haben foU), net= folgt aber, nie bie fDiünibrdgung übet^aupt,

ben biefe Stüde bod) in jebet Summe angenommen unb bie ©olbmünsen mit Slufgelb bejohlt. Shot= fachlich hat alfo Serbien nut Silbemabtung. 5). heifet auch eine in 'ISerficn im flleinoerleht oot= lommenbc Heine (SelbrechnungSftufe, ‘,j„ besSchabi ober ‘„„„0 beS Äran (f. b.), etnaS mehr als ',0 beutfeher 'f^fennig ober etnaS mehr alS */„ dfterr. Ifreujer. {S. Senato.) ISinSta, IBergtupbe in Salmatien, nabe ber boSn. ©renje, 12 km bftlich oon finin, 1810 bod). 3n ihren SBotbetgen fammeln fid) bie Ouelh bache bet Rerta, bie nach einem sielfacb geioun: benen Saufe bei Sebenico baS ÜJleet eneicht. 3)ie SBergtuppe fclbft ift ber bSebfte iPunlt beS @ebirg= ftodS, bet S^inatifchen Sllpen, bie, bie ©tenje gegen IBoSnien bilbenb, mit ihren auSgebreiteten



=

m

.^DchlanbSflachtn unb tief eingefchnittenen 3;hal= furchen ben 9taumjroifchen bet Una, ffiarenta unb

bem

Slbriatifchtn aftette füllen

tere

;um grShten

unb gegen baS

leg=

Seile in fteilcn, unbemalbeten

öbhfn abfallen. älls SinarifcheS ©ebitgs= fpftem bcjeichnet man auch bie ©ejamtheit ber pa= meift pon 31'Jiaö. nach SoC. ftreidjenben

rallelen

,

3altungSgebirge, bie ben halbinfel (f. b.) einnebmen.

raeftl.

SiliürdiuA (SeinarchoS),

Seil bet Salfan!

atbenifcher fXebner,

geb. 361 P. (ihr. ju fiotinth, Schüler beS SheoPhraft, Illachahmet beS SemoftheneS , beffen polit. ©egner er mar. Stach bem Sturje bcS Semetrius ißhalereus nerbannt, begab er fed) 307 o. 6br. na^ ßballis auf (hibSa. drft 292 burfte er mieber nach Slthen jurüdlehtcn. U!on feinen jahlreichen 'Heben finb nur bie brei auf bie Angelegenheit beS

öarpaluS

(f.

b.)

bejüglichen, baruntet eine gegen Semofthenes, et= halten. 5>iefe unb bie Sragmente ftehen in ben Sammlungen ber «Oratores Attici» oon ®aiter unb

Sauppe

(gase. 3, 3nr. 1840) unb bet «Fragmcnta historiconim graecoriim o pon S. 'Dlüller iflb. 2, '3ar. 1858). Sonberauigaben lieferten juleht Slafe (2. Aufl., Spi- 1888) unb Shalheim (®etl. 1887). (

lSinatb = Saint tenogabr), Seebab,

^ogatb f.

Saint

(fpr.

binahrhang^

feuerfefte,

aus reinem Ouarj mit geringem Sinbemittel oon Halt, Gifenojpb unb Jhonerbe beftehenbe 3iegel, bie nach bem gleichnamigen gelfen im Sieatbthale in SübmaleS beiSroanfea genannt merben. Sie befigen eine meihe garbe, roiberftehen ben hbchften 6ihe: graben unb bilben baher ein auSgejeiebneteS fDla^ tetial

5

um

AuSlleiben ('lluSfüttem) ber geuerherbe

oon SimeiBöfen, ©laSs unb bürfen lien in

fie

nicht

ifJotjeUanöfen

;

nut

mit bleihaltigen Stoffen unb Allg! SteuerbingS werben

Setührung lommen.

fchtiftftellerin, geb. 13. fDlatj

gute

3)iefe Stubien galen ihren 35ichtungen, mit benen «bie 3)icbterin beS GmstanbeS» am liebften auf bem engetn heimatlichen iöobcn weilte, einen anfprechen= ben reatiftifchen Untergrunb. Seit 27. guni 1866 war fie RonoentSmitglieb unb Sapitularin beS boch= abligen freiweltlichen 3)amenftiftS ju 95brftel bei DSnabrüd unb wohnte lange 3eit ju Bingen an ber GmS. Sieftarb28. gunil891}uSBerlin. Hon ihren

Slomanen unb Slooellen finb

(oielfad) üherfe||ten)

heroorjubeben: «.öoehgeboren» (Bpj. 1869), «Solle @efchid)ten» (2 Sbe., ebb. 1870), «©efcbidjlen auS (2 Sbe., ebb. 1872—73), «.f)eimat= gefchichten» (Haberb. 1873), «GmSlanb» Silber« (Stuttg. 1874 ; 2. äufl., öerjberg 1881), «Slorb:

bem GmSlanbc»

lanbSgefchichten» (gena 187.5), «3Bir. GmslanbSge> fchichten» (Bpj. 1882), «3)ie Slmfioarier« (ebb. 1883), «Bieb unb Sanber» (Slüffelb. 1885), «fiurje Grjab' (1. unb 2. äufl., ebb. 1889 u. 1890), «gung älarichS Staut» (Sert. 1890). Stach ihrem Sobe et^ fehienen; «©cbichte» ('Haberb. 1893), «Sic Sotf= Slcbft 7 weitem Slooellen« OtcSln 1893) unb «glachlanb. Slooellen» (Haberb. 1894). (Sinbrt ober 3)enbcr, glüh in Sennar, tommt oom weftl. ©ehangc äbeffihicnS , aus ben weftlicb oom Sanafee gelegenen Sergen, flieht juerft nach SB., bann nach St®, unb münbet nach 400km langem Baufe unterhalb Abu Safra in ben Saht ehSlfrat.

lungen»

nibiliftin.

ISinbcr, guliuS, (Srjbifchof oon (Snefen unb Hofen, geb. 9. Hlatj 1830 ju HS)lcl in Grmlonb, flubierte in SraunSberg, war bann 9 gahre Ha= plan in SifebofSburg unb 4 gabre 'Hfarrer in ©rieSlinen, feit 1868Hropft unb Selan inHbnigS! berg. Stach bem Serjicht beS Grjbifchofs Sebo> chowfli Würbe 3). 1886 }U beffen 'llacbfolget als ßrjbifchof oon ©nefen unb Hofen ernannt. Gr ftarb 30. S51ai 1890.

führte fein fchwierigeS

3).

Amt im ftirche

©eift beS gricbenS jwifchen Staat unb fowie jmifchen 3)eutfchen unb Holen.

(Sinbotf, ®ilb., Hhüslog, geb. 2 gan. 1802 }u Seipjig, wibmete fich bort ben tlafRfchen Stubien unb begann bereits 1819 feine fchriftftellerifche Shatigteit burch gortfehung ber oon Sed begönne: nen fiommentarien unb Sebolienbanbe bet gnoer: .

nijifchen

Ausgabe beS AriftopbaneS (Sb. 7—13,

1820—34), ber halb

beSfelben

33ichterS

Searbeitung 1827) folgte.

eine Heinere

(2 Sbe., ebb.

1828 bie Hrofeifut bcrBitteraturgefchichte an bet Unioerfitat Beipjig, entfagte aber 1833 auf längere 3eil bieferSBirHamteit, um fed) bem bamalo im Herein mit feinem jüngern Srubet, Bubw. Aug. 3)., unb mit ßafe in Haris begonnenen groben Unternebmen einet neuen Searbeitung oon Stepba» nuS’ «Thesaurus linguac graccae» (9 Sbe. Har. 1831—65) ungeftStter wibmen ju tönncu. Qx ftarb 1. Slug. 1883 in Seipjig. Unter feinen jablteiihen SBerten finb heroorjubeben bie Ausgaben OeS Biomct (2 Sbe., Spj. 1824—25), beS 3)emoftheneS (9 Sbe., Off. 1846-51), AriftibeS (3 Sbe., Bpj. 1829), äthenduS (3 Sbe., ebb. 1827), JbemiftiuS (ebb. 18^), Hroiop (3 Sbe., Sonn 1833—38), (?piphas 5). erhielt

SinaSjiegtl, 3)inaSfteinc, glintf hites eine, Ouatjäiegcl, aufcerorbentlich

Steinen nicht nachftehen.

Siiii(lage>Cambe, Gmmp oon, eigentlich Ama-. Gbrengarte Sophie SBilhelmine oon, Homan: 1825 auf bem 9litter= Eampe im CSnabrüdfchen, auS altem freibertl. ©efchlecht, unternahm gröhere Steifen in 3)eutfchlanb unb nach bem SuSlanbe (}. 35. Slotbamerifa), überall mit fcharfem äuge Sanb unb Beute beobaebtenb. lie

Bpj.

SDlalo.

Sinärifche 9Ubtn, Sinärifehtd ®e6itgb= fbhtrm, f. 3)inata. !£inabfleine, f. SinaS}iegel. ft

JJinborf

auch in Seutfchlanb 3). hergeftellt, bie an ©fite ben engt.

,

;

3)inb5inene niua (ö Sbc., £)!J. 1859—63), ®lpnceüu8 (iBonn 1839) unb bei fliied)- SiboUaften )u ben brei Irafliffin; bie «Poetae sceiiici gracci» mit ben Srraflmenten (£pj. unb £onb. 1830 ; 5. Stuf)., 8pj. 1870), oon benen ein Slbbrud in G SBdnben (Off. 1832—35 unb jum Seil in 2. Sufi. 1849—51) mit lueientlieben ißerdnbeninflen im Jepte unb in ben Jiaamenten bed Sle(d|t)Iu4, Sopbotled unb äiiftc= pboned eridjien; (einet bet Sommentai ju ben biei atieifc. Stanitein unb ju StiiftopboneP (7 SBbe., Ci(. 1834 m.), neben einem bie Silbenmafee et= Iduteinben ffleite: «Metra Aeschyli, Sophoclis, Euripidis et Aristopbanis« (ebb. 1842); bte SIuJ: paben be4 ScpbotleP^ Sliiitopbanes, Sudan unb ^ofepbub in bet Sübot)(ben«BibliotIibque gtecque«;

I

]



SeinSrubet, Subroig Stufluft

2). (qeb. 3.

3an.

1805, aeft. 6. Sept. 1871), bat ftd), abgeieben pon Seilnabme an bet Öeaibeitung beb ®tepba= nuö, butd? tiitifibe 31ubgaben beb jCenopbon, 2)io: botub *3iculue, 'llaufaniab, $olpbiub, 2>io ^(fmb unb 3onatass, bet Historici graeci minores, bet 6bto= (einet

ubgiapbie beb ^canneb 3)(alalab unb beb Cbronicon Pasebale jomte beb 5üo 6btpfo(tomub, feinet beb Jiefiob unb beb ßutipibeb belannt gemaebt.

.

!

'

,

(. 2)inbpmon unb flpbele. Siabbmoit, irnJlIteitum 'Dame einet übet 2000m

Sinbliinrlie,

bedb anfteigenben ©ebiigbrnaffe obetbalb bet

Stabt

tn bet tleinafiat. Sanbfdjaft (librPS'b", eineb Jiauptfigeb beb Äultub bet pbtpg. (Sbttin ^bele, btt «gioben SSttcimuttet», roeldje nadp bie> iemSebitge bdufig Sinbpmene genannt mutbe. ten Damen $. ttug aud) bab gleicpfallb bet @ötr tin fipbele gemeibte ©ebiipe, roelcbeb bie jum ©ebiet bet ctabt fipjilob gebötige 3nfel (jept ^albinfel) äritonnefob (jept flapubagb) butibjiebt. Stuf bet ÖSbe beb 35. ftanb tin utalteb Heiligtum betftpbele, beten Silbfdule Äonftantin b. ©t. nad) bem neu gegtünbeten Konftantinopel uetfepte. Dtner (ft}., fpt. bineb), bie .itauptmafiUeit beb 3ageb, lutlcbc in sielen Sdnbetn, mie in (fnglanb (dinner) unb fytanlteidj, gegen Slbenb ftattfinbet, in 3eutf(blanb in bet Siegel ÜDittagb; habet D. bin 'I'ejfmub,

=



biep aud; ein in Spanien bib 1859, (Sinbeito) bib Snbe Sept. 1868, in Stafdien (3)mbeito) bib 6nbe 1873 fltfepliib ge= oefeneb Silbtrptobiergewid;!, geteilt 24 ©ta; nob (©rjn), ’/i« beb gamen (beb SDarco) unb mit= bin 83 V, fepige DliUpmob obet Saufenbteilen, nad) bet ftübein beutfiben Sejeidmung 1*/, Sol obet 1 Sot 6 ©tän. (Siefet 35. root aueb in ben ebe: maligen fpan. ®tfipungen in Slmetila (Diepito u. f. to.) unb in ben heutigen (pan. Kolonien gebtdutbliib unb üt es }um Seil noib. 3). ift feinet eine petuan. tilbeimünse unb ©elbtedjnungbgtöpe non V,o beb sei •/, 'Jtani Silbeicoutant (jum 'fSteib Pon 125 Dl. füt 1000 g geinfilbtt) 28’/, ®f. beut(4c

Deal.)

in 'Potlugal

m

=

=



Bolbmdbtung

=

=

20'

,

St. bftett. Silbetwdbtung.

m

mie Subftan) (f. b.) unb bepeiebnet, Untetfebieb son Gigenfcbaften unb mediKlnben 3uftdnben, bab Subjelt, son bem bieb allcb aubgefagt mitb unb bab lomit aud; etmab füt fub fein )u mdffen fibeint. Ddbete Untetfutbung fübtt jeboib halb batauf, bap bab 3). nicht etnab ift, bab übrigbliebe, mtnn man alle Gigenfcbaften son ibm abjiebt, bap eb nitlmebt nur bie 3ufammenfaffung bet sielen ßigenfeboften

mr ßinen Sotftellung beb ©egenftanbeb aubbrildt. yntoiefetn bie ßinbeit beb 3). mit bet ®ielbeit feinet ßigenfebaften mfammen befteben (önne, ift eine bie ibte Sufibfung barin metapbpftfebe pnbet, bap bie ßinbeit, bie mit bem S. leiben, roit!= ii(b nur bie ßinbeit ift, in btt untere Sotftellung bab gegebene Dlannigfaltige beb 35. jufammen* fapt. Slacb Kantb Seftflellung ift biefe ßinbeit im ganjen Sereicbe mbglidber ßtfabrung ftetb nur eine lelatise, bebingte; «an fub» aber, b. b. abgefeben son bet Sebingtbeit unfetei (^abtung, foUte fie eine abfolute fein, b. b. fie ift buteb bab ßinbeitb: gefep beb (Betftanbeb fcbleibtbin geforbett. So ent= ftebt btt ®egriff som 3). an ficb, b. b- Pom 35., mie eb an ficb obet nach bem blopen ©efepe bet '3}etftanbebfpntbe)"ib (f. Spntbefib), auf bet bet ®e= griff som 3). überbaupt berubt, etlannt merben müpte, aber infolge bet Sebingtbeit bet ßrtenntnib burtb bie ©efepe bet Sinnlicbteit ('Doum unb 3eit) füt unb niibt ertennbat, fonbetn nur alb duperfte ©ten^e, bet bie ßtlenntnib fid; anndbetn mag, bent< bar ig. 3)ab 55. an fub bedt )"i(b babtr nabeju mit bem Slbfoluten ober Unbebingten ober Doumenon 35ie Siacbfolget Santb ser= (f. b. unb ®bdnomen). fuibten jum Xeil miebet bie Dldgliipleit einet ßt> som

(enntnib

bason

35.

fo jiemlid;

an fub }u ermeifen, boeb miebet jutüdgelommen.

ift

man

Xing (altboibb. dinc, noibgetman. tbing), bie Sejeidbnung für Setfammlung, SoIfb= unb ©e= tidbtbserfammlung, bei ben ©ermanen, bann fo= siel mie ©erid)t, ©eriibtdott. Slod; beute ift bad SBcct bei unb in bet Dufammenfepung «3)ingfeft», bei ben ftanbinao. ®öllern fcbledttbin in Übung. So ift

3blanb

teilt

DUttagbeffen, binieten ju Slittag fpeifen. Siabr, jepigei Dame son Heldnd (f. b.).

(tinero (fpan., «(Pfennig»), eine in Spanien bib 1818 aefeptidb geinefene Heine ©elbtedmungbftufe bcn feit setfdjiebenet ®ebeutung. Slm isicbtigften war bet caftUiftbe 3)., «= VlO beb Matavedi de rellon, ebtt */, 4 , beb Keal de vellon obet 'I,,, beb Real de plata antiguo 0,om beutftbe Pfennige ober 0,036 fit. bftert. Silbensäbrun^. (S. auib

317

®iiig

Wge,

bab «Leiicon Sopbocleum« (Spi. 1870), bai «Leiicon Aescbyleum» (ebb. 1873 76) unb bie Jtu»(|abebein3lias((iolien»(6SBbe.,Off. 1875—80).

enblidi



Sing, bie allgemeinfte Sejeiebnung ftti etlsab Gfiftietenbeb; in engetet Sebeutung ift eb fooiel

:

in

Singe,

b. b. ©erid)t«btjitle, einge:

noimeg. wKösertretung,

bie

fdllt in

S

DbeUting unb Sagting.

t

1 i n g , jer^ 35et Sieidjb:

o1

35dnematlb beliebt aub einem Sanbbting (ßtflet fiammet) unb g öltet ing (3meitet ffam>

tag

3)ie ©eridttboerfatiung beb falftdntifdien Stammeb unterfdtieb edbteb unb gebotenebS.; etfteteb fanb aUe 6 (Soeben ohne befonbete ®e= tufung bet 55ingpflid;ligen, lepieteb na nib, alfo mit beionbetm Slufbielen bet 3)tngpfli[b= tigen, gemöbnlid) alle 14 Ddcfate, flatt. 35ab 35. man=

met).

j

bette

oon

2—3

eebte 3).

ftatt.

.fiunbertfibaft ju 6unbertfd;oft

im ©au;

fanben jdbrliib in iebet fiunberlfcbaft @r. maren alle 3). ilollbinge,

'Sib Satl b.

gteien aub bet .öunbcttfd)aft mupten et= fdbeinen, son ba ab jut ßntlaftung bet Unbemittelten meift nur bie eepten, mab jur golge batte, bap bet ©raf im gebotenen S. bem Smultbeip bcn ®otfip übetliep unb nur im eipteii (E. übet Seben, feibeit unb ©runbeigenlum entfebieben mutbe. Sftet = bing ift nad) bem Sacbfenfpiegel bie um 14Jage binau«gefd)obene gotlfepung beb eebten 35.; aud) roeiben fo bie unmittelbar na^ bem elften ©etid)tb= ot< tage beb ed)ten 35. folgenben Sage bejeiebnet. bing ift ein aupetotbenllidieb 35., ju meldbem bie Xingpflicbtigen aller syunbertfebaften befonbetb ent= b. b. alle

®

318

Sing an

ISing an

fiäb, f. Sing (pbilof.). SingtlfieM (Singelftäbt), Stabt im

ftrcib

Seiligenftabt beb preufi. Sieg. « 9ej. (Erfurt, an ber obcm Unftrut, auf bem (Sidibfelb unb an ber 8inie

aeinefelbe«91ieterbone=2repfa ber preufi. Staotb« bahnen, Sig eineb Mmtbgericbtb (Sanbgeridjt Slorb« baufen), bat (1895) 361G 6 ., barunter lOi 6oan= gelifdje, E|5oit, Selegrapb, granjiblanemicberlaffung auf bem naben Äerbfcben Serge; Sebcrfabrifation, SEBoUweberei, Siegeleien, Sanbwirtfcbaft, öaufier« banbel.

®ln8»iPebt,granj,greiberroon,beutf(berSicfa= guni 1814 ju Jtalbborf (Sei. Gaffel), 1831 34 Sbcologic unb Sbilologie in

ter, geb. 30.

ftubiertc



war 1836—38 Sebrer in Goffel, 1838—41 gulba, bcteilmte f'tb bann in Sugbburg an ber

'JJlarburg,

in Stebaltion ber «allgemeinen Seitung»

unb maibte Sarib, 8onbon, üoUanb unb Selgien. oon SIBürttembrg alb 6of= rat unb Sibliotbclar nad> Stuttgart 1846 ernannte er ibn jum 8cgationbrat. 1850 würbe S. olb 3n= Steifen nad)

1843



ftt^

boten tootfeen. Zagebine, noraub Xaibing (dbaft^ ^ntaibing) entftanbcn, bicb fpltec bab auf einen beftimmten Sag angelegte S>. unb ebcnfo 8anb=, 0o= (®au--), Sturgbing je naib bem Sprengel, für ben cb juftänbig war. ÜJtätter! bing war bie Setfommlung ber äHarfgenoffen unter SJorftg beb Obemtärlerb jur Söeratung ber bie gemeine ÜJIart berübrenben Slngelegenbeitcn. $er Ort, wo man S. bielt, bieb Singftelle, S)ing = ftätte, $ingftubl; eb war non beibn. Seiten per ein Dpferplog unter freiem iiimmel. Sn german. Urjeit würbe jebeb S. burib Biegung (Umfpannung mit einem Seil) unter ben Scbub beb @otteb Sin geftellt unb jebe Verlegung beb Singfriebenb non ben ^rieftem geabnbet. 3n ben mittclalter: lieben ©runbberrfdiaften nannte man ben Herren: bof, auf weldiem bab grunbbertlitbe ©eridbt (.& ü b = nerbing) abgebalten würbe, grons ober Sing« bof, ben berrf(baftli(ben iBeamtcn, weldjer bas« felbe leitete, Singoogt, wäbrenb ber ©runbberr felbft alb Singbofboetr bejeidmet würbe.

berief ibn berfiSnin

;

tenbant beb öoftbcaterb nadi SJlflndjen berufen, wo er eine grobe bramaturgifdbe Sbdtigteit entwidelte, aber infolge ultramontaner Umtriebe 1867 plbglidj feineb Slmteb entboben würbe. (Sr erMelt albbalb einen Stuf alb ©eneralintenbant beb Softbeaterb naib SBeimar, ging 1867 alb Sireltor beb l. (. ;5of« operntbeaterb naib SBien, welche Stellung er 1871 mit ber Sireltion beb öofburgtbeaterb pertaufebte. ßr ftarb IS.SÄai 1881 in fflien. 1867 würbe er nom Äbnig oon Sapem in ben erblichen Slbclbftanb, 1876 oomKaifernonCfterreich in ben erblichen greibenen« ftanb erhoben. Schon feit bem 3- 1838 war S. olb Spriler unb Slooellift aufgctrelcn aber erft bie «8ieber eineb (obmopolit. S!ochtw4chterb'> (6amb. 1840) mochten, obfehon fie anonpm erfchienen, feinen Stamen belannt unb wiefen ihm einen berporragen« ben Slag unter ben polit. Sichtern fener Seit on; fpäter brach er feboch mit ben rcoolutionören Slei« gungen ber 3ugenb. Sebeutenber olb 8priler jeigte er fid) in feinen «Sebiditen" (Stuttg. 1845; 2. Mufl. 1858j, bie neben üppigen Schilberungen bie jorte« ften ©efüblbäufeerungen, neben epigrammotifch ju« ,

gefpigten Stefiefionenrcidic poet. ©emdlbe enthalten. (Sine neue Sammlung oon Seitgebiebten: «Stacht unb Storgen» (ebb. 1851) trügt beutliche Spuren non ber ßrmattung ber ganjen Seit. S.b nooelliftifcbe arbeiten unb Sleifebilber jeicbnen fich burch ©eift.

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Singler

Salent für feine Seiebnung unb gormgewanbtbeit aub. Sabin gebSren ber Stoman «Unter ber ßrbe« (2 Sie., Spj. 1840; neue Subg., Serl. 1877), bann «Öeptomeron» (2 Sbe., SHagbeb. 1841), «Sieben frieblicbc ßnäblungen» (2 Sbe., Stuttg. 1844) unb bab «Stooellenbuch» (8pj. 1856), fowie bab «®am berbuch» (2 Sie., ebb. 1839—43; neue Subg., Serl. 1877) unb «Jusqu’4 la mer, ßrinnerungen aue

ÖoUanb» 1

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I

(8pj. 1847).

Sehr

beifällig

würbe

fein

©efellfchaftbroman «Sie Slmajone» (Stuttg. 1868; neue Mubg., Serl. 1877) aufgenommen. Seinen Stuf alb bramat. Sichter begrflnbete S. mit bem ftarl einfegenben, aber ungleichmäßig gelungenen Srauerfpiel «l?ab 6aub ber Sarneoelbt» (1850). Sleiche Sbeatcrerfabrung bewährten bie Searbeilun« gen tlafüfiher Stüde beb Sublanbeb, non benen namentlich bab «Söintermäreben» noch Sbalofpeare (1859), «Ser ©eijige» nach Sltolibre (1858) unb «6in toller Sag» nach Seaumarebaib (1862) ©lüd machten, grüepte feiner Sefebäftigung mit Sbalefpeare waren ferner bie « Stubien unb .dopien nah Sbalefpeare» (®ien 1858) unb bie Searbeilung einer Sleibe non StOden biefcb Sichterb für bie yilbburgbäufer Sba!efpeare«Jlubgabe (ßilbburgb. 1867 —68). Sine prodjtige Selbftbiograpbie nerbffentlichte S. u. b. S. «SRünebener Silberbogen» (Serl. 1879); Gffapb enthält fein «Sitterar. Silberbueb» (ebb. 1880). Seine «Sämtlichen ®erte» in 12 Sän« ben erfchienen ju Serlin 1877. Son feinen brama« turgifeben Untemebmungen feien erwähnt bab große ©efamtgaftfpiel ju fDtflnchen 1854, bab bie erften bramat. ftünftler Seuf'dilanbb ju 12 OTiifletnor’ ftellungcn Seffingfcher, Sdjillerfcher

unb

©oetbe^

Stüde neremigte, unb bie erfte oollftänbigc Sluffübrung ber biflor. Sramen Sbalefpeareb lu ®eimor im Jlpril 1864, Wieberholt auf bem Surgtheater im Spril 1875. Sgl. Sobenberg, öeiraaletinneriingen an granj S. unb griebrieb Ctter (Serl. 1882); berf., g. S. Slätter aub feinem 9!achlaß (2 Sbe., ebb. 1891). Singet, grig, Supferfteeber, geb. 22. 3an. 1827 ju ®alb bei Solingen, war 1849—56 Sd'üler ber Sllabemic in Süffelborf unb würbe fchließlicb non 3ofepb Seiler aubgebilbet. Gr bat in Sinienmanier fcher



oorjiigbweifc

na® mobemen

beulfd’en

9)lalern

(Öibbemann, SrSner, Seifer, Schraber, 8cuße

u. a.)

peftochen, babei ober oueb einigeb nach ben alten ital. Sleiftern,

wie

j.

S. bab Selbftbilbnib

Dtaffaelb

unb bie Surora ®. 'Jlenib. SiBgfrtebe, f. Sing (Soltbnerfammlung). SiBggelb, Singpfennig, bab Sanbgclb ber ©efinbemiete

(f.

Srrba).

bei

ffammlungl.

Stnghof, Stinghofdhett, f. Sing (Soltbner: Singler, 3ob. ©ottfr., tedmolog. Schriftfieller, geb. 2. gan. 1778 ju gweibrüden, Wibmete ftch ber Sbarmacie, war 1793 95 gelbapotbeler in ber preuß. Slrmee, übernahm 18Ö0 eine apotbele in augbbutg unb grünbetc bort 1 806 eine djem. gabril.



machte ficß befonberb burch feine tecbnifchen Grfinbungen jur SernolKommnung ber gärberei unb beb 3eugbrudb einen 9!omen. Such war er alb Sebrer ber Chemie unb ShpF'! tbätig. S. ftarb Gr grünbete bab 19. 'Dlai 1855 in Sugbhurg. «Solptechmfche goumal» (1820), bab er bib 1831 allein unb non ba bie 1840 mit feinem Sohne Gmil (Er

9Jlapimilion S. bürg,

1806 ju Bugb« 1874) rebigierte. Segterr

(geb. 10. TOärj.

geft. bafelbft 9. Clt.

bab Slalt felbftänbig 1840—74. Äußerbem gab S. beraub: «2)tagajin für bie Srud«, gdrbe« leitete

Süinglergrün



319

®ingoIfing

unb Slugib. ISIS

Singlinger, Sobann iDltlditor, ®oIbfiimieb unb Sumelicr Mufluft« be4 Starten in Treiben,

brudeiei» (2 ®be., £pj. unb Sugeb. 180G— 7), im Serein mit 3ud) unb dürrer bai •'licue ^oumal für bie3nbienne=unbtBaumnjoUbnufctei»(4SBbe., 8ps. unb SlugJb. 1815—17). fDlit Äuttet gab er Öan= nefti «jteuci engl. Särbebudj » (2iBbe., 9iümb. 1817—18) beraui.

peb. 1665 ju SSiberacb, erhielt feine iBilbung in Ulm (ober nugiburg), machte bann gtifiere fReifen, befonbeti in Rtanfreid) unb ging 1693 nach

unb 99Itid)hmft>

(3 9b(., Sb;,

— 20),«3ournalfürbic3ii=,Äattun:unb3nbienne>

um

Treiben, »o fein 6aui ber 'Ulittelpunit bei lunft« aetterblicfccn Sebcni mürbe. 6r ftarb bofelbft 1731.

$. mor

ein böchft Pbantaficreicbet unb gefcfeidtcr fiünftler. Seine öauptmerfe finb im @rQnen @e
T. -nobt),

®rafid)aft Stob, 19

Xiateiro

km im

(jpt. binjeiru),

f.

2}inero.

Dtnlo* (oom

grd), dinos, b. b- 6ibwinbel), bie [bonten. gegen ben 6d)winbel. fofr>le Sdugetiergattung , ). flreo’ Siaitrtn, f. Diner. [iQJobnbaut.

äRittel

Dlnlotya,

Dtnlng'-room

(engl., fpr. beining rubnt),

Xiatlrofrcföl, alt Ortbo:,

'dJIeta^

j.

unbiiSae nitrooTtboIreioIt unb bet äinitreparalrefolt bilbet ben alt Safranfurrogat, IBictoriagclb unb SMctoriaorange bclannten mftigen gelben Sarb-ftoff, bet frllber nielfad) ;um Adrben non @enub' mitteln (IKaccaroni, Söutter, Äaje) gebrauifet würbe, jebt meift burib anbere unfiäbliibe 5atb|tone (j. S. Orangegelb) erfebt wirb.

SiaMvaforefoteta, f. IRefoTcingrfin. [npfiut. »ialjl Ipt. -nibt), K6nig non Portugal, f. 2)io: Siaialt pr. -nibt) ba Gru; e €ilpa_, Sntonio,

3uU 1731 in Giljabon, ftu= Goimbra, war Slbnolat in Ga: unb würbe 177C nacb

portug. Xiibter, geb. 4. bierte bie Sledite in

{tel1o:be>Sibe bei $ortalegre

SHio be Janeiro alt Cbertribunaltrat oerfegt. 2>ort blieb er 11 3abre, nahm non 1787 bit 1791 Slufent* balt in Sifjabon, würbe in biefem 3nbre natb Srafilien gefanbt alt IBeirat bet Aanjlert Xanier be ^atconcellot Goutinbo unb ftarb bort 5. Ott. 2). i(t einer ber SBitbegrünber ber berübm: 1799. ten atabemifiben @efellf(boft >bet neuen Jlrtabient» (Arcadia ülysipponense), bie et ficb tur Slufgabe gematbt batte, eine Smeuerung unb SBiebergeburt bet nerfallenen Sitteratur ju erjielen. 2)., be)lcn

arlab. 9tame «Elpino Nonacriense» ift, b®t mehr alt 300 Sonette, niele Gllogcn, Ganjonen, ßlegien, ßpigtamme u.f. w. nerfafet; auberbem ein längeret @ebubt: «j)ietamorpbofen Srafilient°, eine ItomS: bie; «0 falso hcrnisiiio», unb mebrere 8)dnbe pin> bariiifcet

Oben.

Sein

SDIciftcrmert

ift

bat

beroifib=

lomifdje (^ot «2)er SDcibmebel» («0 Hyssopo»), bat er jwifeben 1760 unb 1774 biebtete. 2>. abmt batin Söoileaut « Lutrin » naib, bed) in fo freier,

unb Pcllcnbetcr ®cife, bafi man fein dftbetifdien Stanbpunlte aut alt ein un: gclunacnetet lomifcbet Gpot bejeiefanen mup.

cigentflmlidjer

(^'ot gleich

Pom

»etautgegeben würbe et mebriad) ju 'iSarit (1802, 1817, 1821 unb 1834); 1828 warb et non !öoiffo> nabe in franj. HJrofa überfept ('JSarit); eine neue Slutgabc mit nortrefflicbcr (Sinleitung non g. 25enit erfebien 1867 u. b. j. «Lc goiipillon» (ebb.). Sine

©efamtautgabe ber 'JBerIc bet 2). (mit Jlutfcblufe bet Gpot) erfebien non 1807 bit 1817 in Siiffabon



Stgl. SHcinbarbftoettner, (6 Sbe., « l’oesias »). 2)er Hyssopo bet Sl. 2). in feinem Sierbdltniffe }U

SBoileaut Lutrin (l'pj. 1877). I£init (fpr. -nibt), Snl'®: ipieubonpm bet portug. SHomanbiditert goaquim ©uilbetme @omet

Goelpo,

geb. 14. ')iop.

1839

in

Oporto, befuebte



fDinfq

bat IBolptedinilum bafelbft ÜJlebijin,

feiner Staterftabt, ftubierte eben=

war (1867—71)

iJtofeffor bet

(birurg.Sdiule in Oporto, ftarb aber fdion 12. Sept. 1871. «As pupillas do Senhor Keitor», fein erjtet fflert,

ift

jugleiit fein SWeifterwert

eine 2)otfgeä

,

f(bid)te noU bewegtet ganblung, reid) an fflnftletifA wahren, febr nerfebiebenartigen Gbaratteren, mit buntem 2olalfolorit. Gt erf^ien 1866 in Oporto, bfter in 2>eutfd)lanb (Spj. 1875 alt ®b. 6 bet •Collecpio de autorea portuguezes»). Stud) alt Sübnenftfld butte bet IKoman Grfolg. gn bot portug. Sflrgertum, fpeciell in bat Sebni ber groben ^onbeltftabt Oporto ffibrt « Uma familia ingleza» (Oporto 1867): benSanbabrl in feinen feltfamen Sitten jeigen >A morgadinha de (janaviaes» (ebb. 1868) unb «Os fidalgos da casa mourisca», erft

1872erf(bicnen. 25ai !üoHtlcbenbebanbcInoiet9io: nellen,

nereinigt u. b. 2. «Seröes

da provincia«

2. «utg. 1873). 2)ie ©ebiebte 2).’ 1880 in Suebform etfiienen. 'IJgl. ä. ®i" menttl, Julio D. (Oporto 1872). 3n 2)cutfd)lanb febrieb übet bie «OTünbelbet ®fartert» öugo Sebu: djarbt («Slomanifdjet unb Seltifdjet», SBcrt. 1886). Sinfa ober 2}ento, aiub 2)jangeb, ein ofrit. SJegerftamm, bet am ®abr eLJlbiab unb feinen 9iebenflüffen jwifeben 6—12” nOrbl. ®r. wohnt unb non 6 bit 10° bat weftl., non 6 bit 12” bat bftl.Ufer

(Oporto 1870:



ftnb erft

bet glufjet innebat. 2at non ben 2). bewohnte ®ebiet ift eine unermebliibe Gbene, burtb bie btt ®abr eLJlbiab flicht. Jln feinen Ufern jieben fub non ben fog. Sinlabügeln, bet nbrbl. ©renje bet ©ebietet ber 2., bit jum Sobat reebtt unb linft anmutige Jlnbtben bin, bie reid) an ÜBilb finb. Bon bn an bit jur fübl. ©renje bet Sinlagebietet werben bie Ufer niebrig unb nctlaiifeu in Sümpfe, aut benen Hob hier unb ba ein illimofenwälbcben

emponagt.

2)ie 2). unletfcbeiben fub fbtperlid)

non

ben jwifiben ihnen (jwifdien 10—7° nbrbl. Br.) wobnenbtn Scbillul unb 9!ucr, welcbe non ihnen alt Ginbringlinge unb Grbfeinbc betrachtet werben, Wefentlid), inbem bie 2). non bbbeter Statur finb unb einen on beibtn Seiten mehr jufammengebrüdten Idnglitben Schübel mit bebeutenb bemorragenbet Stirn befipen. Sbre garbeift febwatj mit einem Stieb int Bläulichgraue. (S.Safel: Slftilanifcbc BbL tertppen, gig. 20.) Sic jerfallcn in mebrere un= abbüngige Stimme, non benen (non Borben nach

Süben) am bftl. Ufer bie Jlbjalang, Slgar, Slbujo, 2)ongiol, Suitfd), am weftl. Ufer bie gange, SHet, (Hol, Hjetfcb,

©bot, Sou,

bcbeutenbflen ftnb.

Jttiiot

unb

'Illanbori bie

3brct Bcfdidftigung nach finb bepen Dieiibtum in ben jobb

bie 2). ein Sirtennoll,

reichen forgjdltig gepflegten fKinbetbetben beftebt.

2ancbcn treiben i'tc auch jlderbau unb bauen 2urra, in einigen ©egenben auch Jöülfenfrüebte. 2et gifcb= fang im 9U1 liefert bot ganje gab® binbureb eine gute Slutbeute. g^ier geiftigen Begabung noch fteben bie 2. jicmlicb hoch, obwohl ihre rcligibfen BorficUungen networten unb oom traffeften Jlbcv; glauben burebiept fmb, wetbalb bie Bcgcnmacbcr unb gauberboltoren eine grope Bolle bei ihnen fpie= len; bie Grjeugnipe ihrer äautinbuftriejeugenoon ©efcbidlidileit unb ©efebmad. ©leicb allen 9!eger= ftämmen biefer ©egenben geben bie 2. nbUig nadt; blop bie Derbciratctcn SßSciber tragen eine mehr ober weniger lunftooll gearbeitete Sebambebedung. Sic leben ebne gemeiniamet

Cbcrbaupt unb

ihre

2orf:

bduptlingc be)"ipen nur geringe perfinlicbc Beacht. Sie fmb mäbig unb halten wdbrenb bet 2agt blop

®iiitd



rinmol, flMen eonnenuntneon^/ eine aita^lieiL

Die Spnupe

bet

D.

ift

feti

emfa# unb

ivo|;l'

lUn^enb; fie Jdjeint mit bei Sbtat^e bei IBoii (f.b.) in entern oeimnen innem Sufammen^ange }u Men. Sliit benSantufpiai^en eObafiiloS twt fte bie $id: jijcbUbu^ gemein. Seit bem 3- 1848 wai untei ben D. eine oon bei ibm. $iopoganba audgegangene tot(. iOhfribn t^tig, bie 1861 bem 3ian)i6lanet< eiben übeigeben nuibe. SSgl. Rauimann, Soä (Bebiet bed ffleiben ^luiie^ (Stilen 186U; 6oet>



numn,

9]atuig^id)tli(fe’mebii. Stiue bei SliOSnbei

(Dell. 1866); SRittemibnei, Die Dintafpiai^e in Mtialafiila (Diiien 1866); 3Raino, Steifen im (Bebiete be6 Dlouen unb SQei|en Stil (SBien 1874); 3. SRüQet, DiunbiiS bei Spiaibminenicbaft, Db. 1, Abteil. 3 (ebb. 1877); 6., bab 4aiatte> liftifibeDiotgetieibe bei Sifeloaben unb Alamannen, fonft menig neibieitet; ei lommt ungegiannt (muticum, f. Dafel: Setieibeaitcn, ^g. 9ab) unb gegionnt (arisUtam, %g. 10a b) poi unb lideit ein gelblicbeb SeinmeSl, bab bemjenigen beb S}ci>

jenb nadffte^t, feine Dobenanfpiilibe finb gerin: get alb bie beb leptenu 2) Den Smmei, Triticnm amyleam Ser. (Triticum dicoccum Schrank, i^g. Hab), beffen jtimei in Stnlien, bei Stbmei), in Sibmaben, in bei Dfal) ooisugbiotife }u @iieb obei @iaupen oeiaibeitet ueiben; ei toiib nui ge> legentlitb aimebaut. 3) Dab Sinloin obei De« teibloin, Triticnm monococcumX. (%g. 12ab), bab in febem Abnben nui ein ein)igeb Rom tidgt, fOt raupe ®ebiigbgegenbm (Stbmaismalb, Sibioei), SSeftfianlieitp) geeignet, mit partem Stiop, fiplecp« teb SRepl liefemb, bapct ebenfallb Ooijugbmeife )u Suppengiaupm oenoenbet. Dab @eiomnen bei Rbmei bei Dintelaiten aub ben Speljen gefibiept auf bei SROple unb peipt Sipdlen ober ®eiben. 9So bei fS!ei)tn geidt, lopnt bei Anbau beb D. nid)t. Unieifei Spei) in gefipditem Ruftanbe miib untei bem Stamen @iOntoin alb Suppengemttfe

(Oraupen) gebiauipt. IDiKlel, linlei StePenflup bei Deipte, entfpiingt im Äieif e Roebfelb beb pwup. Steg.«Se). ÜRünftei, tritt unteipalb (Sionau in bie niebeildnb. Diooin) Obei« nffel, bann obeipalb £age nicbcium auf pieup. Do« ben unb münbet naip 75 km niibl. Saufeb unter« palb Steuenbaub.

SiiitelBbipI. l)De}iilbamtimbapi.Aeg.«De). SRittelfianlen, bat (1896) 24461 (11702 mdnnl., 12 749 meibL) (b. in 63 ®emeinben mit 191 Cit« fipaften, baiuntei eine Stabt. 2) Uamittelbaie



Stabt unb Sauptori beb Dt)itfbamttb D., epe« malb fieie Steicpbftabt, 3 km oon btt mfiittemb. (9ten)e, in 441 m ^Spt an bet SBbinip, im fiucpt« baten Dimgtunbe, an bet Stebenlinie DombilpI« Stbiblingen btt Sapi. StaatbPabnen, Sip beb De« )iitbamteb unb eineb De)iilbgcemiumb, eincb Amtb« geiiiptb (Canbgeriipt Anbbap), Stent«, ^oiftamteb, eineb tatp. unb eoang. Delanatb, ift mit einet oon fiplanten Patte

Dttimtn befepten Stingmauei umgeben, 4496 6., baiuntei 1396 Ratbolilen,

1890

:

KenMiiotienloSei^tim.

14. Sufi.

V.

®ino«ratcn

321

1896 : 4671 S., Soft« unb Dapneraebition , Dele giopp, 3emfpied)einriiptung , )aplrtiipe Drflden unb Stege Qbei bie äObmip, 6 Ritipen, baiuntei bie eoang. Stabttiiipe in Pp)ant. Stil (1843), an bei Stelle bei alten Raimeliteriinpe erbaut, unb bie tatp. ®eotgblii(pe, eine got. fioUcntiiipe, 1448—99 eiPaut, bab fog. Deutfipe^aub, Stammpaub bei

Siafen Die(pfer«Deufftetten, ein Draiptbau beutfdiei Stenaiffance in 6ol)aiipitettui, 1543 erbaut unb 1877 leftaunert, ein epemtb Stanbbilb ( 1859) beb Pier ge« borenm ^ugenbfipriftfteQeib Spriftopp non Sipmib

unb

ein Riiegeibentmal; Ibnigl. paritdtifipt Satein« fipule, Stealfcpule mit getoeibli^tr SoitPilbungb« 2 giauenaibeilbfvulen, ^eiipenfcpult, Rian« tenpaub, Scplacptpaub Sabntation oon SBoU« unb Rotbmaitn, Durften unb £ebhupen, @eiberei, mecpan. Stieiipgamfpinneiei, Sanbioiitfipaft, be« fonbeib Dieb)U(pt, ®etieibepanbel, Spariaffe, Rie« bitoeiein, ffioUmaitt, Diep« unb Sapimdrtte. D., bob fllt bie dltefte Stabt ^lantenb gilt, muibe 928 buiijp einfacpe, 1126 burip boppelte Sltauem befeftigt, eipielt 1305 gleidpe Steipte mit Ulm unb mar 1361—1802 jum Scpmdbifdjen Rteife gepbrigc fipult,

;



1633

Steiipbftabt.

eroberte bet fipmtb. Oberft

oon

Speneut bie Stabt. Deligibfe Daiteiungen unter« graben lange 3eit Orbnung unb DSopIftanb beb Oiteb, bib enbliip bie Sleiipftellung bet Dmte« ftanten mit ben Ratpoliten erfolgte. D. tarn 1802 an Dapetn, 1804 an bab pieup. SHrftentum AnbPacb unb 1806 roiebet an Dapem. DgL UnoIb«3ang« meiftei, Dopogt. Sefcpiipte non D. (1865); D3id= bauet, @efcpiqte bei eoang. Riripe )u D.; Ded, äberfKpt über bie Sefipiipte bet epemolb Steien



SUid)bftabt D. (Dintetbbüpl 1886); DopKg, Die St. @eoigbliripe )u D. (Sp). 1882); Slte^ei, Dei« tidge )ui @ef(pi(Pte oon D.

Dinfpotbcr Sntnncn,

f.

Draubaip.

Dinnaoe, Semeinbe im olbenb. Amt Deipta, 15 km im sD). oon Deipta, an einem Süfluffe bei Deipta, pat (1895) 3695 tatp. 6., Doft, DcleMpp, fipbne got. Riiipe, Rranlenpaub, Stealfipule; Daum« moUmeWei,

jjdiberei unb Dradetei, (Ufengiepeiei, 3abrit lanbioirtfipaflliiper SRafibinen, Dampffdge« meit, Dampf« unb SBinbmüpIen, SRoUetei, Spat«

unb Dariepnbbanl.

Dbma, Diuo,

f.

Affenbiotbaum. f. DaUepranb«Driigorb.

$>er)og oon,

Diao . . . (nom gtib. dcinds), fuiiptbar, gemaltig, befonbetb in natunoiffcnfipaftliipen Slamen aubge« [toibenei riefenpaftei Dieic.

JMiiooiiM,

f.

Dinoceraten.

Diaocerfiitn obctSipredpbtnet.beiSRaifP Denennung einer Orbnung oormeltliipertHiefentiere, beten Siefte bib fept nur in bem mittlem Socdn non Dlpoming unb Solorabo gefunben mürben. Sie be« fapen brei Daar pbmeiaitiger, aber breiter Rnoipen« ooifpiünge auf bem langen, aber )iemliip fipmalen

6om

Stpdbel, bie nieUeiipt mit flbei)ogen maten, einb Pinten, einb nor ben Augen unb ein britteb Daai oom auf bei Sipnau)t. Ober«

m^t

3m

liefet,

bem

bie Stpneibejdpne feplen, fiepen ein

Daai ungepeure,

fdbelfirmige ($d)dpnc unb Heine Daden)dpne mit ftumpfen Sbdern (f. umftepenbe APbilbung); bieSipneibe« unb 6d)dM beb Unter« Die Jüpe tiefeib dpneln benen beb ^luppferbeb. finb, mie bab gan)e Slelett, plump unb fibmet unb paben nom fünf, Pinten oier .Sepen. SRan bat mep« reie ®attungen (Dinoceras, Tinoceras, Uintathcrium, Eobaoileus, Loxolophodon) unterfipieben.

21

3Ü2

®iiio Qüiiipagm

Sie Xine (rtcit^len loenigfteni dleiantenote^o unb jeigen SBfjiebungm }u ben Utlornitn bet 9tüfiel= tiere, 9las>tötnet unb glu^pferbe; in IBcjufl auf



Dinothcrium

wad)fentn SBirbeln gebilbet; bie 3^ll«e unoollt lommen eingeleilt unb entweber (in bei ©ruppe ber Sauropoben) boKg, fd)otf, alfo auf gleifdb; nabrung Rinbeutenb (Meg^osaurus, Dacosaorus), ober breit, fpatelfOrmig mit faltigm Rtonen, üRn; liib wie beim £eguan, bet oon ©flaniennabtung lebt

(3guanobsn,

bet meiften

S.

f. b.).

XroR

bet

plumpen gormen

jeigen Rd) bod) bei einer

©ruppe

ben Drnitbofceliben 3Rar^’ (Camptonotus, Diplodocus u. f. w.), in bet ©it; bung ber gewObnliiR lütmem unb ftirfem Sinter; biefet Stete,

füRe, beS ©edenS unb StbultergürtelS fowie ber SDitbelfüule oiele SInnaberungen an bie©0gel. Sie ©otberfüRe Rnb ftets weit lleinet als bie »inter=

fie aber offenbar ouf fe^t niebtii et Stufe, bas ©ebirn »on 2). war trog bcS ungc= g euren Sdiäbels fo llcin, baj eS burdj ben grbbien Xeil beS SBitbellanaU bitte frei binbunbgejogen werben Ibnnen. [Eompagni, Sino.

3nteUigeiij jtanben

Silt» Sowiiajttii, florentin. Staatsmann, f. Sittotrite# (Xcino(rateS), iSaumeiftcr }ur 3cit Sllefanberä b. @t„ batte biefem ben 'fSIon »or= flelegt, ben ©erg Sltbo« (f. b.) in eine menfiblicbc ©eftalt umjubilben, bie in ber einen 6anb eine Stabt, in bet anbem eine Stbale ballen feilte, fo ba| aus biefer bie ©cwsffet beS JltboS in baS ©leer flbffen. Siefer abentcuerlicbe ©lan lam nid)t jut SluSfübtung , wobl ober übertrug Jllefanbct bent S. bie ardbiteftonifebe Seitung ber ßrbauung

Don ülepaubria

IHnomls

in jigbpten.

nannte ber engl,

ffiaturforfiber

Cwen

)um Stiegen unfübiger man in ©eufcclanb baufen’ weife finbet, unb bie offenbar nod) mit bem Slcn: id)cn bort lebten, fegt aber günjiicb auSgerottet i^einen. Sie gtOgten Srten biefet ©bgel Würben bis 4 bo

regierte.

abbanlm,

hobm merbrn, bie für fich bann neue ©dfate ju et> iiennm batten. Sähet ernanntm bie beiben Sert) fcher JU Kifomebia unb IDlailanb 1. IDidrj 293 ben ©aleriud fDlapimianud unb Sonftantiud ßhlorud ju

Sdarm unb

teilten bie

Sßermaltung in bet art,

bah SHapimian afrifa, Spanien unb 3talim, Son: ftantiud ©allim unb Britannien, ©atniud ^llpti) cum, S. Shrajien unb ben Orimt regierte. Saran

293—297 bie ©lieberung bed Oiei^d in 12 Sibcefen unb biefet micber in etma 100 fleinere S. untermarf 296 bm achillmd, bet ftd)

fcbloS fub

'BtoDinjen.

bie ßerrfebaft über

unb

tötete ihn nach

agpptm

(286) angemabt hatte, berStobetung uon aiepanbria.

Sdhtmbbeffm hatte Sonftantiud 296 bad unter

Sahrm abgefallene 9ri= tannim miebet untermorfen, ©aleriud gegen ben ^erferldnig Karfed anfangd unglüdlicb, bann rim< raufiud

(f.

b.) feit

mehretn

bem Sriebm, bm er unb S. 297 mitSKarfed ftbloffm, bieStenjm bed fUeicbd in 3Refopotamim unb am obem Sigrid erheblich etmei: tert unb armenim unter Cberhoheit bet Körner gcs ftellt mürbe. SBon beiben Saifem mürbe in Korn ju ßnbe 303 ein gldnjmber Stiumph gefeiert. Srei= reid) getdmpft, fo bafi in

millig mblid) legte S., mie ed gleidjjcitig 'Btarimian

in fDlailanb that, l.'Kai

305 in Kilomebia

bie

6err:

unb lebte hierauf auf feinen ©ütern bei doalond (über feinen 'Balaft f. Spalato) in SaD matien, mo et 313 ftarb. Unter S. mürben bie lebten Kefte bet rcpublifanifcbm fvotmm befeitipt, bie lai= fetl. .5eTrfcbaft ju DoQet Unbcfcbtdnltbeit bucihge) führt, jugleich aber aud) burd) bie Bracht, mit ber fie umgebm mürbe, butch bie Sitte btt aboration, bie S. ftatt bet Salutation einfühtte, bem Orient. febaft nieber

Sefpotidmud gmdbert, baneben bie armee neu organifiert unb bie 'Klilitdrgeroalt in ben 'BroDinjen Don bet ßiDilgemalt grunbfdblich getrennt, ©inc graufamc ßbrifteuDttfoIgung (f. b.) ging auf S.’ SJt) Sgl. SBnnbarbt, S. fehl 303 Don 'Kilomebta aud.



in feinem 'Serhdltnid tu ben ©briftm (Sonn 1862); 'Brmh, Saifer S. unb feine 3eit (£pj. 1869) ; SDlaf cn,

The persecution of D. (2Sbe., l'onb. 1876) aUarb, La persdeution de Diocidtien (2 'Sbe., Bar. 1890). IMoetrUt, f. dabichtdflicgr. ;

Siobati, Johann, reform. Sbeolog, gtb.O.^uni 1576 JU ©tnf, flammte aud einer abligen Samilic Don Succa, bie megen £iinncigung jur 'Deformation Italien Detlaffen halte. S. morb 1597 'Brofeffer bet hebt. Sprache, 1608 Bfarret unb 1609 Bro= feffot ber Sheologic ju ©cnf. auf bet Sorbreebtet Spnobe (f. b.) ftimmte et gegen bie arminiancr. Kachbem er 1645 fein amt niebergelegt hatte, ftarb Son feinen Schnften finb ju er 3. CIt. 1649. nennen bie noch jebt am mtittjten Derbreitete übet) ftpung bet Sibcl ind 3talitni|d)e (@mf 1607) unb ind tfranjörifche (ebb. 1644), eine franj. fibet« feliiing Don Satpid ©efehiebte bed Sribentinifthen



Diodon

SioHea

Aon)iU (ebt. 1631 u. i.) fowic bie «Relation de l’iut de relipoD en occident traduite de

U

ranglois

d’Edwin Sandys»



(tbb. 1626).

SuM, Vie de Jean D. (@tnf

Sgl.

1869).

Diödon, f. SdclMibt. £i«bötu^, 9 tifd). ®«f(biibtid)mber

unter 3u> Sdfat unb Äugujtu«, war au8 Sl(jbrton in Sicilien nebürtip unb würbe beebalb toicüluä genannt. Um {einem @e{(bi4temerle, an weldjem er 30 Satire arbeitete, bie möglitbfte ScUftänbigteit unb ®mauigfeit }u geben, bereifte er einen grofecn Jeü duTopai unb Äfien^. $cr grbfete Jeil bie)e«

mit wenig Ctbnuttg, SBabl unb unb Sebren bet gried). Sbilofopben, am umftdnblidtften ba« Seben Gpilut«. G« würbe mitbenSommentarenPonGafau: bonu« unb SJIenagiu« oon feübnet (4 Sbe., Spj. 1828 —.33) unb oon Gobet (Sar. 1850) berau«gegeben.

Icren

baS

er «öjflor. Sibliotbet» nannte,

gegangen.

(Sd beftanb

i(t

ner:

au« 40 Südjem unb

mtbielt bie ®efamtgef(bid)te ber Sbller be« Sillen

tum« bis ju 60 V. @br.



(Srbalten

nur

finb

bie

6 unb 11—20 noüftänbig, bebeutetibe Sütbet 1 Sruibftüde finben fub in ben bpsant. feiftorilcm, ben efcetptenfammiungen be« ftenftantin '{Jorpbp! cogenneto« unb anberer; fie babcu {Ar bie Slltcr^ tum«{or{(bung einen groben SDert. Unter ben Slub’ gaben {tnb beroorjupeben: bie non 39c({eling (mit reidtbltigem Äommentar, 2 Sbe., Slmfterb. 1746), oim 2. ®inbor{ (mit ben Stnmertungen ber trübem thtUrer, 5!0be., ßpi. 1828— 32 öanbau« g., 2 Sbe., ilar. 1842 68 neu be: 44, unb .6 Sbe., Sipj. 1866 orbeitet non Sogei, 3 Sbe., £pj. 1888—93) unb nen Seiler (4 Sbe., 8pj. 18.53—64). Uberfettungen lieferten Strolb unb Äaltwaffer (6 Sbe., granlf. 1782—87), SBurm (19 Sbe., Stuttg. 1831 40) unb Sabtmunb (ebb. 1869). Sgl.feepnc, De fontibus et aoetoribus historiarum Diodori (in ben «Commentationes societatia regiae soientjarum Göttingensis», Sb. 5 unb Sb. 7, abgebmdt in !Ein borf« Suigabe); Stöder, Unterfudbungen übet ®. (Süterdlob 1879); Sanle in Per «Siieltgefebiebtc»



;





;



iBIaafi, Hleitardi unb Jibtor. (jine OucUenunlerfutbung. 1 (Setereb. 1894); Quellen untetfudtungen übet einjelne Jeile bee Söerf« non Solguatbfen (Siel 1868), Slüber (SBürjb. 1.668), Möllmann (fWatbutg 1869), @. 3. Sdjneiber (Serl. 1880),Unget (im «Sbilologu«», Sb. 40, unb in ben «Sigungöberiebten» ber Saptifdten Sllabemie, 1878), Stall (in ben «Sibungsberiditen • ber iüMcnct Slabemie, Sb. %), SlimletSbnig«bütte 1881—82),

(0.3,1883);

Selbe (in ben «Quaestiones eraphae», ®6tt. 1887) u. a.

liioiloreae

mytbo-

Siogtne# bonSlpollonia (wabrftbeinlitb au« Solonie biefe« 9iamcn« am Sontu«), bbtlofopb im 5. Sobrb. o. 6br., Slnbdnger ber altä ii^ Slaturpbilojopbie (betonber« be« Sluarimeiic«), bie et gegen bie neue Sitbtung be« Slnaragota« (f. b.) in mobemifietlet gorm wieberbcrftellte. SU« Utftefi nimmt et bie £uft an, au« bet alle« burdt ’Setbid)tung unb Setbttnnung bctBcrgcbt. liefet Urftoff ift juglcitb »ernunftbegabt, et ift @ott, ibentifeb mit 3tu«. $ab im Urftofi Sernunft walte, bewie« et buti benjiinwei« auf Ctbnuitg unb .Swed' nUbigleit btt fflelt. Son SInatagota« unterfibcibel et firn babuttb, bafe et bie Sernunft niibt oom Stoffe fdjeibet, fonbera ein« mit ibm fein lä|t.

bet milefifdten

l*gl.

Sanjerbieler,

Xiagitted

$.

non

Slpolloniote« (£pä. 1830).

fiaerte in Gilicien, be«balb

Saertiu« genannt, lebte wabtfebeinlid) in ber rrten ftdlfte be« 3. 3nbrb. n. Gbr. Sein fflcrt •Übet Sieben, Snrubten unb 2lu«fptüd)eberbetübm= len Sbilofopben», in lOSütberu, eine Sompilation au« febt Ptrfebiebenwettigen Quellen, ift für bie ®ef(bi®te bet Sbtlefbpbte wid’tig. 'S. beriditet

obgleid)

Sollftdnbigleit, bie Sieben«umftdnbe

Siogbned oonSinopeam Stbwarjen

linl

SBertd,

325

(Sorteifüfirer)

batin,

bet

populdrfte

oon

allen

cpniidien

fSleer,

Sbilofopben

Gpiiilet), Sebület be« Säntiftbene«, beffen Siebte

(f.

^ur Jbat ju madten fudtte. (h b'elt fub Idnaere 3eit tn Stben auf, befud)te aber al« eine Sri SÖanberprebiget aud) anbere Crte, uamentlid) Sorintb, wo er 323 o. Gbr. ftarb, angeblid) an bemfelben Sog wie Sllefanbct b. @r. Gt ift burd) oiele Stnciboten belannt unb jeiebnete fub butd) ftblagfertigcn ®iti au«. Slie unter bem Samen be« 2). oorbanbenen 51 Stiefe (bg. in feertber« «I^istolographi graeci», Sar. 1873) ftnb uneebt. Xie ibm et in feinet S!eben«Weife

bcigelegten fjragmente unb Jluäfprüdje finben fub «b'ragmenta philosophornm gtaecorum», Sb. 2 (Sar. 1867). SgL ©Sltling, 5). ober bie Sbilofopbic be« griedi.Stoletariat« (in ben «Sefammellen Slbbanblungcn», Sb. 1, SaHe 1851); Hermann, 3nr ©efdiidjte unb Stitil be« 2). oon Sinopc (Stogtamm, ©eilbronn 1860). in 'iSuUacb«



Stoginedfrebd, Siognetbtief,

f.

Ginfteblerlreofe.

alttbriftl.

Ülbfaffung«^eit, in bet ein

Sdtrift

anonpmet

oon ungewiffei Srieffteller bie

Sebenlen feine« greunbe« 2)iognel gegen ba« Gbri= ftentum wiberlegt. fyrübet wegen feiner biblifdten tiallung meift ben Spoftolifdten Sätern (f. b.) jugejäblt, oon Coerbcel bagegen bi« in« 4. 3abrb. perabgefetit, wirb ba« Scbriftflüd wobl ri®tiger, äwat nicht bem 3“fltn, bem bie einjige ßanbfdtrift (in Strabburg 1870 oerbrannt) e« beilegte, wobl aber ber 3cit be« ou«gebenben 2. 3abrb. lujufdtreiben fein. ( (tbetfetiung oon .fiein.ielmann Grfurt Sgl. Ooerbed Stubien jur ©efdbidjte 1896.)



,

,

Sb. 1 (Sdjlofidtcmn. 187.5). (X'idgo, portug. Siebtet, f. 'Semarbe«. Dioloua ober bi bei f dl (greb., b. i. jweibduftg), botan. Sejticbnung für Sflanjen mit billinm Slüten (f. Diclinus), bei betten bie mdnnlicbcn unb weibiieben Crgane auf oerfibiebeuen 3nbioibuen oortommen. t^oldic SIflten haben alle ©cwadife, welche £inn< in bie 22. Slaffe (I)ioecia) feine« Sflanjenfpftem« jufammenfafite. Siidtied, bemolratifchet Sarteifübtet in SptaIu4 jut 3eit be« Sdoponneftfehen Stiege«, bet bie graufamen Sefcblüffebc« Soll« gegen bie atbenifdien Stiegsgefangeiien im6erbfl4I3 oeranlabte. Gr gewann naebbet bie ^übrerfebaft inSpraluä, al« fein ariftolratifdier ©egner jiermolrate« feit 412 in Sleinaften an bet Seite bet Spartiaten gegen bie jltbener Idmpfic, unb feilte eine neue Setfaiiung butd), bie bem 2)emoä politifcb ba« (tbergemidit ber alten Sirebe,

l'uberte,

iitbem alle cbrigleitlicbcn

Smter oon

jctit

an

nicht nach ber 2üd)tigleit bet Sewerber, fonbetn burch« £o« oerteilt werben feilten. 3nglei(b oerSll« 2). 409 in anlaftte et flrenge Sittengefebe. Hdmpfeu gegen bieSatlbaga beiöimera eine wenig gldnjenbc Solle gefpielt, felbft bie Sefiattuug bet gefallenen Stieger oerabfäumt batte, erjielle bie

©egenpartei feine jeitweilige Setbannung. Sei feigeftanb ibm bie ©emeinbe Bctccnebten («®efd)idite Sicilieii«», Sb. 2, S. 78, £pj. 1874) nimmt an, bafi ber 2'cmolrat 2). unb bet ©ctefigtbet 2). jwei oerfebiebtne Srtfonen gewefen feien, bie nur bie Sage oennengt babe.

nem 2obe }u. öolm

Di.

izi

1-

L/

i

.t

-ogU

326

iCioffe« (SKot^ematifer)

DtomedSa,

^nbet 3)oaeI,

f.

bet Sifjoibe

Siomtbed, bet Soltn mat fiCtiig

91batro4.

beS SlteS unb btt fi^tene,

iRofie fragen 3Renf(benfIe6dt-

ju bejmingtn unb tingtn, nadpbem et ben flbnia elang eb,

fie

fie !i).

detaHes

ju (lutbftbeub )u übettvdltigt

unb

jum JtaBe Dotgenotfen Batte. ben SBilbepHen bet ftetallebtbaten mutbe audt Sieg bon gtietb. fifinftletn cetBenlidtt. Sin anbetet 3)., SoBn beS Zpbeub (f. b.) unb

felbft feinen Staffen

3n

biefet

bet Sleipple, €nlel beb Cineub (f. b.), ©emabl bet 9igialeia, unb nad) bem Xobe beb SIbtaftob fibnig

von 9tgob, )og mit 80 Sdtiffen vot Xtoja unb jeidtnete fid), atb fuB SItBiUeub vom Kampfe )utitd> gejogen, not allen butPtob unb $inbar erfldtten ibn fQt unfterblid). 2). et: fdteint auf vielen 2)atftellungen antitet Silbnetle. Siomebrd'3nfcln, ©nippe non btei Snffln [(Blagen,

in bet SBeringfttaBe, etna gleicbneit nom Dftl^ Stfienb nie non bet SJotbneftfpige Slmerifob, in nOtbl. ®t. Bering fob fie 1728 juetft; ©nob= ben unterfuiBte fte 1832, fie netben batum non ben Slujfen Bdufig alb ©nobben:3nfeln bejeidmet. 35ic mittlere 3nfft Bo'B* Stufenftern, bie OftlicBe

gairnap, bie.neftliiBe Siatmanon. Sion, 1) ein Sptalufanet aub nornebmem unb begütertem ©efitledBt, etna 408 n. ßbt. geboren,

nutbe non Sionpfiub bem

Jlltern, beffen jneite •gtau SlriftomaiBe bie Sdbneftet beb $. not, bod) gefibdBt. 9lb bet jüngere 2)ionnfiub 3G7 n. SBt. }ut feertfebaft fam, noUte 3). butiB bie Lepren beb Blato, beffen gteunb unb Scbület et nat, bie

Sinneb: unb ^anblungoncife be« ISionpfmb jum 'Beffttn leiten, muBte aber alb Bcrbanntet 3G0 nad) ©tieibenlanb geben. 3)ie Sloibticbt, baB bet Jptann feine (5).b) ©ütet eingejogen unb feine ©attin Slrete jut ßeitat mit einem (nünftling Jimotrateb ge= jnungen Babe, benogen $. jut Siüdfcbr. SRit 800 genotbenen Kriegern lanbete et 3.'i7 ju SRinoo bei agtigentum inSicilien; feinJoeet mebttefi^ fd)ncU. Sptolub Öffnete ibm beteitnillig bie Sbott unb übertrug ipm in ©emeinfebaft mit feinem Stüber SRegolleb bie obetfte gelbbetmnütbe. 3)ionpfiub eilte anb 3tal'cn, no et fid) befanb, jutfld in bie

fd)nelgetif(Ben geftliiBleiten übetlaffen batte,

non

Sutg aus überfiel unb Bart bebrdngte, nutbe S. non Seontini tut Stellung betbeigetufen. 21ie fid) ipm 355, 3). nutbe febod), benot et auf bie übernommene auBetotbentlidbe ©enalt netjicbtet unb bem totaate bie ariftofratifiBe Slegie= tungOfotm gegeben batte, nelcbe et plante, butd) bet

Sutg ergob

einen nettdtetifiben gteunb, ben SltbenetKaÜippuS,

354 ermorbet. Siogtopbien bei 2). fmb non Slutatd) unb non ßorneliul Slcpol notbanben. Sgl. Stau, 2)aS Seben bei Sptalufonerl 2). (Stag 1860).



2) 2).

Kbtpfoftomol,

gtieiB. SRbetor,

f.

2)io.

Dlonaea L.,

Sflanjengattung aul ber gamilie bet 2)rofetoceen (f. b.) mit nur einer Slrt, bet pe-nObnlidjen gliegenlloppe ober gliegenfafle

ber Senul, 1). muscipuUi. (f. Safel; 3nitt' tenfteffenbe Sflonjcn, gig. 1), an furapfigen Stellen bei ndrmern Siotbamerila, befonberl in glotiba, bie aulbauemb unb butib bie Seiibarleit bet Sldtter

aulgejeidmet

nurjclftdnbig,

unb aul

ift.

SlÜe Sldtter

fmb

bet Sldtterrofettc erbebt ficb

etna 15 cm bobet blottlofer S boS genannten ßbotliebem, in welchen als Sotprn, b. b. als ®öde (tragoi) oerlleibete fDlänner bes ©OtteS Sboten unb Selben feierten, beroorgegongen ßS gefebab bieS in Ättifa, wo nomentlich baS ift. grüblingsfeft beS ©otteS in Stben unter bem Sflamen ber gtopen ober ftäbtifchen Sionppen etwa oom 9. bis 14. beS SKonatS Glapbebolion (fDJätj), ouber mit feftlidjen Slufjflgen, ©efängen u. f. w., mit bromat. Suffübrnngen gefeiert würbe. Suj ber burch ihren ffleinbau berühmten 3nf'i 3!opoS, wo ber Sage no6 3). bie non ihrem frühem &tliebten SbefeuS nrrlojfene ariobne, wäbrenb fie am ©eftobe fcblief, übenofehte unb bann unter lautem 3ubel beS ibn begleitenben SbiofoS (f. b.) ols feine ©attin beimfübrte, mürbe in befonbem geften ein= mal bie oetloffene ariabne betrauert, bann ihre Bereinigung mit 3). gefeiert. SegtereS gefchob auch

330

Diopqantilcne

Sliiolpfiä

flreta, wo baS geft gorm eines fio(p)eitf(pmaufeS unb ben Flamen S^eobaifia (®att^(bmauS) erballen Mte. 9ta(t 9tom (am bei ftuU beS 10., ben man mit

an anbcrn Orten, vor allem auf bie

Ciber (au. ®. giebt ßulcrS «Bollftan-

Hier

bige Slnleitung )ur Sllgebra» (2 Bbe., Bert. 1798). SiopbattttlS, gried). SRatbematilcr, ber um 250 n. 6br. in Sllejranbria lebte. (Sr bat unter ben grieib.

ÜJlatbematilem, oon btnen Serie auf une

gelommen

ftnb, juerft in fpJtemotifd)cr Seife bie Sllgebra bebanbelt. Kr befibaftigte fub nid)t blob mit Bi» bete.

Bis

1.

9)ei biefer ftStperbilbung

ift

I.

er gewabnliib

gani nadt ober bat nur girf(b> ober SlebfeDiben, bie fog. Slebris,

um

bie 9ruft;

mambmal

tragt er

an ben güben ga^bftiefel (Itotbume), wabrenb baS .fiaupt feltener mit einet 9inbe ober einem Spbeu< Itanje umgürtet

gn

ber Meibten tragt et ben XbprfoS mit bem SSinienopfel unb lebnt fub bau< fig auf bie Sibulter eines SatotS. (Sin jugenbltibet *0.

ift.

mit Satpr befinbet

ficb

im

SSatilan.

3)o(b

Würbe

auch in ber fpatern Hunft noib oft %. als reifer, UHann bargeftcllt. (9gl. gig. 2, bie jtüber als gebeutete löronjebüfte ootlbärtiger

faifibliib

Platon

aus Herculaneum, jefet in Sleapel.) gn ber 3)ia’ boebenjeit tritt enbliip bie uralte gorm beS Stief bionpfoS mit ger auf.

gn

grabungen

Hamern an bet Stirn wiebet baup= bet betübmten, bei ben beutfiben SluS
fg.), Aaiferjeit

I

]

.Jur Seit (Sbrifti

®iöfjcg, auebßriSiöfjeg (fpr.bichl-), @ro|» ©emeinbe im Stublbejirl Sjtlclpbib be« Ungar. Aomitat« Sihar, an ber 2inie ®ro|roarbein»©r: ©tiheilpfalDa ber Ungar. Staatebahnen, bat (18 !k>) .6681 meift magpat. refotm. ß. (.96.6 ©umönen; 378 ©ömifeb», 212 ®ricebifeb»Jtatholifebe, 341 ®rie-» ebifeb:Cricntalifcbe unb 245 geraelitcn), ©oft, Stic» grapb, Spatlaffe eine Sltin jetiebule bie beböllerten ©ulten: S.icnt»@gpcb, fiörncl, Hie=3anla, gcrencj» mafot, äemdt, ©clclinte, ©lorgö, ©aromfjälld« unb ©fereefeitö unb in ber frutbibaren Umgebung bebeutenben Sabal», ffleijen» unb ©Icinbau (aue= ;

fpdtet ©ifebof«rtti unb ©erebrung«ftdtte be« Diittet« (Üeorg, beffen ©eftc na$ feinem Sobe in Diilomebien

gejeiebnet

ift

®iatima,

•116

C

menbldttetn gegenübetfteben, buteb meift oberftdn» bigen ^ebttnolen, bet au« mebrern gruebtbtdttetn netroaafen unb gefdebert ift. Sie Dtbnung bet ®. umfalt bie Samtlien bet Sapotaceen, ©btnacttn, Stpracten (f. b.). Umftebenbe übbilbung jeigt: gig. 1, Styrax benzoin Vryand. (©enjoe); gtg. 2, Diospyros lotus L. (Sattelpflaume) ; gig. 3, Isonaudra gutta Hooi. (©uttaperebabaum). ©dbere« f. Styrax. Oiospnos, Isonandra. Dloip^oi L., ®attelpflaume, ©flanjen» gattung au« bet gamilie bet ©benaceen (f. b.), gegen 150, jumcift jmifeben ben SBenbtlreifen moebfenbe, buteb lebt batte« £>oli audgeseicbnett Slrten, Strdu»

,

I

unb fünf metben ©tumenbtdttem beftcben. Slm bdufigftcn gejüebtet metbcn D. hirsnta Thbg. unb D. allia Tlibg. Sie bttlangen leine befonbete Aultutmetbobe, fonbetn macbfen febt mittig in einet riifebung von £aub> unb deibcetbe, bet etma« Sanb beigtgeben ift. ©üntet giebt man ihnen einen bellen ©tat) im Aaltbau« ober 3immet, im Sommer tönnen fie in« gteie geftellt mttben. ®ie ©ermeb= rung gefebiebt buteb Stedlinge, bie, im ^tübiabt tot bem ©eginn be« Stiebe«, obet im Sluguft naeb ooilenbttem Stieb gefdbnitten, leicbt anmadpfen. Xio«tne(ti, Unterfamilie bet Slutaeeen (i. b.l.

hier beigcfetitmorben fein follen. ©elagiu« uerteibigte in®, feine liebte oot einet Aitebenoetfammlung. Sie ©tünbung oon ertStamle 716 raubte $. ben gtoben ©erlebt btt fpr.^dgppt. 6anbel«fttafie unb beroitlte trop bet non ben Ateujfabtem ihm ju‘ mnbten ©flegt feinen Serfail. Set Ctt beeil te £ubb unb ift eine lleine non Uliobammebo! nem unb ©riteben bemobnte Stobt mit fdjSnen ©drten unb ben eum Stil renooierten ©eften bet

Silotnlebonen, Sbteilung bet Spmpetalen, cbataL terittifcb buteb tegelmdlige, jmittrige, meift fünf» jdbligt ©tüten, in bentn bie Staubgefdle ben ©tu»

(f. [

ffeteb

(b. i.

®. mat auch

eher

liib

ben

®io«|>iliit



®io«|ipriitcn, Ctbnung au« bet ©nippe bet

i

Le

Je Costor et Pollux ($ai. 1883).

®io#(nria#, Stabt

Ateuifabterlitebe bt« beU. ©eoig. ©ame bt« dgppt. Sbebtn« (f. b.).

,

:

bet Grmellclet). in ©lato« ®ialog

«SompofiDn» ber

fibiebtctc '©amc ber ©ticflerin ju lllanlinta, bon bet Solrate« bie 3bctn über ba« ÜBcien bet 2icbc gebört ju haben botgiebt. Unter bem ©amen S.



| '

teierte ’

!

Dölbetlin

b.)

(f.

Sufette ®ontarb.

Siogpantbrndiinon, ®iojrtjbcnjiilc

,

f.

©lijarin.

©enjole, in benen 2

lUlaffet»

ftoffateme burd) öpbtofplgruppen erfept fmb, bie

334

(f.

tunpsprobutt pon Ion jentriertcr Salpeterfäure auf 'Bemfäure, burd) lanniame 3«ie«un« eniflebt. Sie befilil bie Sonftitution einer letraoppbemfteinfäure,

CO0II-C(0H),-C(01II, -COOH, unb ralleriflifdje«

flicht

fiwerl6«lube« Jlatronfalj.

lotu«

'



ein 3tn(ivbrib

229" ftbnteljen, unb (Simelspunft 217°).

SiaacnBtf

a

&impben, Simonen

u. a. flebilbet.



finbet

Üd) im Uleum Ciune neben ISineol. f^cmec entftebt e« burd) Bblpmerifation au« bem Jiopren, CjH,, beim 31nlaflem unb Bieberabfpalten non Sblor< wafferftoff

au« anbem Jerpenen, unb au« Bau-

bei ber JeftiUation.

la«

j).

ift

eine anae^

iiebm citronenartifl rierbenbe gloffiafeit, ift optifd' inaltip unb fiebet bei 18u— 182°. üftit iSblorwaffer:

bem trpftailirierenben Si< pentenbibpbrorblorib, C,,U,,CI,, au« bem ftoff pereiniflt



unoeränbert

fidi

«u

wieber

flcwcnnen

werben

tann.

S4ute,



9!abcln, bie bet i

®en;ibin.

f.

H„ Br,

C,,

otflanifcbe

tionnacbaud)al«iDipbenplbiortbi>bicarbonfäutebe' werben lann, CÜOH C, H, • C, H, COOH, ba bie ßarborplpruppen in ber CrtbofteDuna ((. ’lromatif(be ®etbinbunaen) ;u ber ®inbuna«^e ber beiben Seniollerne ftcben. Sie Irpflallmert in

.leidmet

ein (bas

Iiiimiten, (Sinen, Aoblenwafferftoff pon ber 3uiamnicnfeltune C,,!),,, ba« beftdnbiflfte ber flewcimliiben lerpene; wirb beim Srbijicn Pon



J ftrabtomib,

Si||beiifä«ce, jraeibanWe

au« ®btnantbrtn ((. b.) obtr ®b(nantbten

btt

e bdgL (S. 333 b): 1. Styras banxoUt ()6eiiAOe): a !0lüte im £urd|id}nUt, ft (Tattrlpflaumr); o ivftblidic Dl&ten, ft ftetgl. im Sur4(4nitt, « mAnnli^r Slätf im ft brftgL orrorft^frt, « 9ni

'Binen,

|

Sie wirb

jur Tarftellunfl be« Sartrnjin« brmmt.

3)q)^eiiQl

ÜRit ®tom licftrt t4 tin (6d)mel}punft 125^.

bffi!)CT

Sioj;t)btTnficinfäutr, f. ®finfäur(. Siost)tvcinfänrr, tine orflanifdjc Säur«, bie au« ®renjtatfdjin burcb falpetrige Säure uebilbd wirb unb au« ber Slitroweinjäurr, bem (^inwir:

tfdiul



5)iuf56crnfteinföure

allflfm«me jormet C,H 4 (OH), Srenjlateifcm, SHefotcin, {iijbto^inon).

al(o bi»

S.

liefert

leitbt

Dioapyroi

^urcbif^nirt.

aromatifcber Hoblenwafferftoff non ber 3pfp«>nbcnbIbeiipbtberitiS.

unb

Sdnge bei 3u:

ftnb ein IBiertel fo bid sie lang.

Dielgeftaltig, jeigen Keulen:,

Spinbelfotmen.

Hantel: unb

3s bdngenben Stopfen unterfutbt,

fmb bie iBacillen unbeseglitb, unb man fiebt bdujig gldmenbe mnbe Stellen, bie Don Klebd, bet bereitd Dot Bbfflet biefe IBacillen fab, als Sporen ongefeben surben; fie fmb jeboeb eine Anhäufung ber tbtoma: tiftben Subftanj, seSsegen fte fub autb am leitb: teften unb intmfioften fdrben. 3laueiformm bilbet ber 3)ipbtb(riebacilIuS nitbt; burtb balbftflnbiges ßrbiben auf 60° Serben bie Kulturen abgetbtet.

©egen AuStrodnm fmb bie 3)ipbtberiebaciUen febr sibeiftanbSfdbig. beften gebeibt bet IBacilluS bei 3utritt oon Sauerftoff; bie ^egetationSfdbig: leit beftbrdnit fub auf Sempeiaturen jsiftben 20 unb 40° C., bas Cptimum liegt jsiftben 33 unb 37°. I£ie IBacillen gebeiben am beften auf eiseif.: reifem SIdbrboben. 3iaubenjudei sitb Don ihnen jerfegt unb begünftigt in einem .^ufati Don 'U Aroj. ju einer fDliftbung oon biei Xcilen 5ammcl: ober Ainberblutferum unb einem Seit IBouillon (Büffler: ftbet Adbrboben) bie ßntsidlung bet IBacillen augeri

Am

orbentlicb, elettioer

SeSSegen bei Süffleif^e Adbrboben als

Jldhrboben für bie 3Hagnofe oersenbet

sirb. ßbenfo begünftigt baS ©Ipcenn, in bei IDlenge Don 6 $roj. bem Agat:Agar jugefegt, baS ÜBatbS: tum ber IBacillen. IBringt man Sieten 3ipbtbcriebacillen unter bie Öaut, fo fterben fie innerhalb 24 60 Stunben. An btt gmpfftelle finbet fitb ein gtauseipei IBclag, in bem IBacillen natbseisbac fmb, in bei Umgebung beftebt ein auSgebehnteS fuIjigeS Cbem beS Unter: bautbinbegesebeS. Auger an bei 3mpfftellt sur: ben bie IBacillen nitbt gefunben, fo bog lein cjmeifcl befteben lann, bag ber 3ob beS 3ieieS nitbt infolge bet iBerbrcitimg bet 'DUlrootganiSmtn im Körper, fonbern bnrtb ein (im Selllcib brr IBalteiien pro: bujierteS uiib sabtftbeinlitb natb Art einet Se:



auSgeftbicbeneS) ©ift beroorgetufen sitb, erjniijt unb Don bort in Säfte tefotbiett sitb. 3iie 3)atftcUung biefe» ©iftes surbe Don IKour unb 3)etfm, Böffler, Srie: get unb ß. Rtdnlel, SBaffetmann unb ^irosfauet inbem bas 3orin burtb Sällung mit erreiibt , fie Allobol ifolierten. Iretion

baS an bet 3spfftelle bie

3)ie bipbtberifcben IBrojeffe treten

auf bet Stbleimbaut ber

'Jlafe

am

bdufigften

unb bcs Kebllopfes

336

(beim 3){ciifc^en)

bcm 4ttfpiiation2megc, tudbrenb an< (nugcnbinb^ut, «(bcibnt: waj f. iD.) fcltenn btfaUtn tcnbm,

auf unb folgm b(T(

6d)(nmbiutc

fiblcimtrout u.

lum Zeit butib bie anatom. Snb<niffe,

iBefcbaffen^

bei (^itbeCi unb bei baninter gelegenen @e> mebei bebingt {ein bttt{te. Such an SBunben finb Z)ipbtbenebaciUen pereimelt na(baetbiefen worben; inbeflen wirb bie geringe (impfingU(bteit bet 9)unb: prit

beiten

ab;ubänen; beim ein Mtnb, welcheA |u Hg: ift mehr gefAhrbet alA ein obgehAi!,Vbe ßrltanfung an 3i. foUte polijeilid)

tarrhtn neigt, teteA fttnb.

gemelbet werben.

TaA

ertranlte Stinb

ifolieren,

unb wo baA

.viofpital

unterjubringen.

nicht

ift

jtreng ju

ongAngig ift, in einem Tie ©lieget beA tränten

StinbeA feilen mit gefunben mAglicbft nicht in Serührung lommen. Steine, auch niwt bie geringfte .AialAi

bai bipbtberifcbe @ift burcb bai feltene einet bipblb^ftben (Srtrantung bet Sine ißcnntbrung bet Z>ipbtberiebacillen aubetbalb bei men|ibli(ben RSi^eri ift nicht anjunebnten, bie mcnfcplicbe € tenbe Stelle jurüd. Sei leichtem fformen tSnnen biefe Stuflagetungen wiebet fchwinben, bei fchwetem breiten fee fich weitet auA unb ateifm auf ben Itehb lopf übet.

fie

6A

bonn

tritt

fteiferleit,

felbft obtlige

Stimmlofigleit, pfeifmbe SItmung unb hAufig ftidungAgefaht ein. Z)ie Z>. bet Slafenhbhlt flitbt fich burw ftinlenbm jauchigen SluAfluh auA bet 5)ie non ben Salterim et= Stafe ju ertennen. langten Zo;ine treten in bie Slutbahn unb tufm eine Slllgemeinethantung hemot, inbem fie bie jellb gen ülemente ber eiiijelnen Organe fchdbigen. ©e: fonberA gefAhrbet finb bie Sliertn, weAwegen bei 3).



ftetA Qiweifi

im Urin

erfchrint,

unb baA

icieti,

fo

nachbem bie ©toieffe im oalfe abgelaufen finb unb baA Stinb bereitA für gerettet gehalten wirb, plb|ili lAhmung eintritt. Sluch bie SlelettmuAteln werben butch bie Zo;ine gefchAbigt; allgemein betannt finb bie SAhmungen ber SlugenmuAleln unb bie fehr bafi nicht feiten, felbft

lAftigen

SAhmungm

bet iSaumenmuAleln, woburch

baA ©etfchiucten unb bie nAfelnbe Sprache nach Z>. bewirft wirb. Tiefe ÜAhmungen finb jeboch nicht gef Ahrlich, fie gehen meift nach einigen SBochen surfict. dinfichtlich bet ©erhütung ber 3). wirb eint forgfame ©eaufficbtigung bet Äinbtt am meiffen leiften. ©tan gewihne biefe baran, bah f« nicht alle Sachen in ben ©tunb fteden, halte fie pon einem )u auAgebehntm unb intimen ©ttfeht mit anbem fern unb Btrfuche fie bei}titen gegen (WAltimgAftant=

erbt fie fchAblich rnirlen. Stach Slblauf ber Stranl; ift eine fachgeniAhe TeAinfettion etforbetliih. Tie Schanblung ber X. mufete fich biA bot turjem baranf befebränten, burcb ©etiipfcn mit antiheit

abjutöten, bie jirAfte beA ©atienten burd; reichlitbcn Jüeingaiith hb btßtünbete namentlibb bie biplomat. ©toarapbie Teutfdilanbd. Seffeld bctübmted «Chronicon Got»icense» (2 IBbe., 1732) mutbe burd) 6»umand «Commentarii de re diplomatica iroperatonim et regmn Germ.» (2 SBbe., SIflrnb. 1745— ."iS) afltifiet* (iften

b(i

i(bunß in einet

;

maben eradnit. 3t Stantreiib füßte fBJontfaucon bie ßtied). Seprifttunbe unb Gbaipentiet bie Rennt* niä bet 2itonif4en 9ioten binju, benen bie non 'batinß unb ffloltber mit ßtobem 3lei|e eefammel* Im Suibftabenptoben unb Slblütjuneen bet lat. Stiift fid) etfldnjenb anftblofien. 3n Ututfiblanb itatb bie 2). auch unter bie ®e= smjtdnbe bed Uninctfitdtduntetriibtd aufaenommen unb JU biefem SBebufe ton Gdbatb (1742) unb 3ta* ®im (1748) in Sompenbien atbtodjt unb bamit Sleiibjeitia

339

3)4)Iomotifc^eä fiorpä

I« 2). jftfdUt nacb bcn BSlterredjtlitfcen Sc{tim= munjtn btä ®ienet unb Slacpcner ÄonartHeä in ritr Jtanallajien Sotfitafter, ©cfonbte ober beboU=

$aldoatapbie, Ebronoloaie unb Sieael*

tunbe nebft reibtd*

febt audfübtliib in bemnoib immer miibtiaen «Nouveau traitd de diplomatique» (6 !Bbe., mar. 1750



65; beutfib ton Hbelunß unb SHubolf u. b. 2. «Sebraebdube bet 2.», 9 iBbe., ßtf. 1759 69), ttdb* tenb brei anbere Senebiftiner, 2antine, 2utanb unb Glemencet, in «L’art de vdrifier les dates» (1750; 3. Slufl., 3 ®be., 1783—92) für bie biftot. unb biplomat. Gbtonoloflie eine tteflliibe ©tunblaße fdjufen. ßine fpftematifibe Saffuna btt 2. tetfuebte juerft ©alteret feit 1765, bann mit etmad mehr ßrfolß ©ruber (1783) unb 3intemaael (1800). ßine atö*



bete Umaeftaltuna toflrbe jtbenfalld Sdjdnemann t«tbeißefflbtt ^aben, wenn nidjt beffen «Sferfuib eined tollfldnbtacn Spftemd bet 2.» (2 Sbe., öamb. 1800 1) meßen bed ftüben lobtd bed Setfatletd untoHenbet aeblieben todte. 3unddbft nnitbe nun



bet

2.

einetfeitd ein neuer

Soben

ßefebaffen, an*

fRubanwenbuna ßemaebt in bet Ser* maltuna unb Orbnunß bet Slrdpioe, btibed mebt unb mebt nad) riditiatn miffenfbbaftlidien ©runbfdtien. Unter bie 3rflcbte biefer Slrbeit finb namentlid) bie audaejeiibneten Utlunbenfammlunaen unb fReaeften ju teibnen, bie in immer itaebfenbet 3abl bie TiAprfte ©runblaße fütaefibiibtliibeStubien barbieten. 2urd) bie an bie Sludßabe ton Urlunben fub anfcbliebenben allßemeinen ©runbfdbe, itelibe Sidtl auf ßeftellt bat, ift biefer naib OTabillon »um jmeiten Seßtünber bet 2. ßewotben. 3^tt^i; ^ott arbeitete mit ßleicbem betetfeitd ibte

Betbienfte Sidet. 2aneben itutben autb einjelne 3tteißt btt ., itie bie Scbrijttunbe biirdb fiopp u. a., bie ©pbtaßiftit unb ßetalbil butd) BleUp, fflemb, ben Sfltftbu }u 6obenlobt=ffialbenbut(i u. a. ße* f drbert, todbtenb mebtete 3titf^ tiften, wie bie «3bit* fibtift filtBrebitfunbe, 2. unb ©efdjitbte» tonßdfet, ßtbatb unb ton fDlebem (1833—35) unb bie «Seit* fibtift für bie Jlribite 2eutfiblanbd» ton fjnebt* monn (1846—53) ben fottlebenben Sinn für bad ©anje bctffiifftnfdpaft belunbeten. ©eßenwdttiß bil* bet bad Sanbbueb ton Bteftlau (f. unlen) bad wiib* tißftefeilfdmittel jut ßinfübtunß in bie 2., aufietbem entbalten befonberd bie «Sltibioalifebe 3titfftitutd füt dfterr. ©efcbiibtdforfibunaa ton fDlfiblbaibet (Sb. 1 —17, 3nndbt. 1879—96) witbtiße Seittdße jut 2. 3bb bienen auib bie ton n. Stbel unb Sidel beraud* ßeßebenen «Raiferuttunben in Sbbilbunßen» (Serl. 1880—91). (S. Jlribio.) Bai. SiUbb- Seittdße jut Utlunbenlebte (2 Sbe., 3nndbr. 1877); Seift, Ut= tunbenlebre. Rateibidmud bet 2. u. f. w. (2. Sufi., Spj. 1893); betf., 2ieUrfunbe, ibte Sebanbluna unb Searbeitunß (Stuttß. 1884); Boffe, 2ieSebre ton ben Britaturfunben (Spj. 1887); Steblau, .Öanbbucb bet Utlunbenlebte (Sb. 1, ebb. 1889); ©itp, Manuel de diplomatique (Bat. 1894). S^ilamarifAe# ltotp9, bie ©efamtbeit ber an einem .öofe beßlaubißten biplomat. ©efiftdftd*





ttdaet. ßrft feitbem ed üblidt Geworben ift, ftdnbiße ©efanbtfiftaften ju untecbalten, tonnte man bie ju ihnen ßebdtenben Btrfoneii ald eine butib Seruf

unb

oefellfcbaftliibe

Stellunn

ßebilbete

ßinbeit

bie Sejeiebnunß 2. R. foll juetft in 1754 aufaetommen (ein. 2ad 2. R. ift webet

auffaften;

unb ftaatdßefdjiibtlitbtn ßtdrte* ninatn tetbunben. !Dlit ebenf alld f ebt teitbtn .öilfd* unb im toefentlidjen wiebet ton 'J)!abil*

fflien

iond

welcbet 2bdtißleit; allein ed aiebt in bem bdfiftbtn unb polit. Seben bidweilen ©eleßenbeiten, bei benen 22 *

jnitteln

Stanbpunlte oud, bebanbelten Jouftain unb ®enebiltiner, aufd neue bie 2.

tafl'n, aleiibfalld

eint jutift. noQ eine polit. Rdrperfibaft unb bat auib in bet Beßel leint Setanlaffunß ju irnenb

um

)>ie Snteteüen cine$ ober mehrerer ti ftd; nii^t bte SteQuna unb einjelnet Staaten, {onbern 'Äirtfamteit ber biplomat. SBcrtreter überpaupt

um

banbeit 3). ff.

benen au§ bic{em @cunbe baä als ©efamtbeit bebanbelt rairb ober ielbft

unb

bei

alb foicbe in 3bitigteit treten (ann. 3labin ge^ bört j. S. ber Smpfona beb 3). ff. feitenb beb

Souoeränb

bei

feftlidjen ©eleflenfeeiten,

fleroiiien

bei ber Dleujabrbgratulation, ©inlabungen an bab ju Soffeften fiinrdumuna einer befonbem Sribünc ober 2oge in bem .’^ubärerraume ber ^ar=

3). ff.

,

lamentbgebäube, in ber jioflircbe u. bgl. Stber aud) bei 'Verlegungen ber burcb bab Vblterrec^t gemdbr< tcn Vrioilegicn ber biplomat. Slgenten ober bei Dölterrcditbroibriaen ©crooltalten einer 'Regierung lann loobl unter umjtdnben bab 3). ff. ftd) ^u einer

gemeinfcbaftlicbcn Vorftellung ober Vroteftotion oet= anlapt leben; oielleiibt aueb in bem Salle, bap ein 'illitglieb beb $. ff. burcb fein Verbauen fub fl»flen

oergangen haben

bie istanbebebre gröblicb

foUte.

Senn bab $. ff. ofb ßinbeit Crganb. Vlb beb

3!. ff.;

eb

SlnciennetCtt

auftritt, bebarf eb eineb Sopen (3)etan) bieb in ber Siegel bab nach ber

foldieb fungiert ber ift

an bem

iöofe dltefte iDiitglicb

beb

3). ff.,

Staaten peute noch ber päpftl. Sluntiub ohne bafi ober im eimelnen goUc bab $. ff. gebinbert ift, ein onbereb Jllitglieb mit in ben pormiegenb tatb. ,

Sübrung ober Vertretung ;u betrauen. SUilömpcttfiingcn, an teepnifeben Socbfcbulen Vrüfungen jum Sia^roeib ber erlangten teebnifeben Vubbilbung. Sie loerben in jmei, alb Vor= unb Öauptprüfung unterfebiebenen Seilen abgelegt, erfterc naib einigen ^bren beb Stubiumb, leptere an beffen dnbe. 3>ie Vorprftfung erftreeft fub baupt= feiner

auf bie grunblegenben Sd inbbefonbere Viatbcmatil unb fUtedianil, Siatunoiffenfebaften, Seiebnen, Secbnologie unb bauteebnifebe @runb< lagen, bie .öauptprüfuim auf bie Saebftubien. tSipIdpie (greb.), f. Soppelfeben. IHplopSd*, f. Scbnuraffeln. fdiblicb

Dlplösls, f. Seijenfliege. Siplofpmie (greb.),, Biuillingbrnipgcburt, nobei jroei

ober



®ipIomprüfungen

340

PoUftänbig entroiciclte fjnbioibuen on einer Stellen miteinanber nettooebfen finb. Soppelticr, f. Saugmflrmer. f. 3meilunger.

mebrem

Blploioon,

Dipiieninönps,

Sipnöet

(Dipnöi),

DlpodidM,

f.

Sipdbie (grib.,

f.

£ungenfif(be.

Springmiufe. b.

i.

3)oppelfufi), auch

(«3ufammenjoibung»), in ber

bung jmeier Verbfübe ju

_

^

SpiPgie

SDJetril bie

einer ßinbeit,

3)iiombui (Soppeliambub,

_

Verbin=

j.

_),

V.

ein

ein 5)i=

v^). (S. 9ibptb= troebäub (3)oppeltrocb4ub Dipodönm, f. Safebenfpringer. [mub).

SipPbf

oftinb. fDtab,

f.

Sepa.

Sipünpd unb StpUid, jgDei grieeb. Vilbbauer erften »fllfte beb g. Jnbrb. Sitpon tbitig. Sie follen S^filer beb Sdbalob geioefen fein unb ünb für bie Vlnflü oon hober gefebiebtUeber Vebeutung. ’illb Serie pon ihnen merben genannt: ©ruppe pon iSaftor unb Vollut ju Vferbe, eine Statue ber Slp temib 2>!unpcbia, Statuen beb Jlpollon.bcb »eralleb, ber SIthene. Sic mären Prfinber ber ©olbelfenhciiv tcdinil, bie nacbmalb Vb'biab ju fo hohen Chren aub Kreta, aub ber

p. Sbr., bauptfdcbliib in grietb.

brachte,

unb Sebrer

Dipörpa,

pielcr Schüler.

SaugiPürmer. t^ippe, ©uftoo Slbolf, feonbclbgdrtner unb Sa: mensflibter, geh. 8. Sept. 1824 ju Cueblinhurg, f.

®ippel

1883 bie früher mit feinen Vrübem }u> gehaltene ©drtnerei allein. 1882 lourbc Cfonomierat. S. ftarb 4. Sion. 1890 }u Son IHcmo. 6r bat ficb burcb Verbeffe: rung unb Sleujücbtung ber nerfibicbenften 0e: raüfe: unb Slumenforten fomie burcb oubgebebnte Samenlulturen grobe Verbienfte ermorben. Vefen: übrte

feit

ammen

er fbnigliv preub.

berd burcb Verbefferung ber 3ucterrübcn moebte fub meltbelannt.

ISippel

(5ol}pflocf),

Sippcl, 3bb.

f.

er

Sübcl.

ffonr., religisfer

Scbmdrmer unb

1673 auf bem Scbloffe ^an: lenftein bei 3)armftabt, ftubierte }u ©ieben Sb Ablegung ber Saumcifterprüfung 1858, eine Stubienreifc nad) ranltei6. ©iS 1867 mar et SctriebSinfpeltor in E bcrfd)lefien unb baute Pon ba ab bid 1870 bie fRingbabn um ©etlin (f. ©erlinet Stabt» unb ÜRing» bahn). SBdbrcnb bed flrieges 1870;71 War S. Gbef ber I. Gifenbabnabteilung unb ftcllte ald foltbcr bie

mobiricebenb unb aromatifcb bitter, etmab fdba^ fdjmedenb; bie englifeben Heiner. 3bt ffioblgerud) unb gcibüribaftct (Sefibmad rübrt bon Sumarin ber, bob fiip }iemli(b reidjlitb in ben ©ciocben bet Sobnen borfinbet unb beim Gintrodnen berfclben }n>ifd)en bet Samcnfcbale unb ben üotplcbonen

effenien foraie

^roeeleudmaticud. [Strahlen.

SiPi(iiut»OoImfelb, Aonftantin, ffreiben Pon, 3urift unb SPolitilct, gcb. 24. «cbr. 1799 }u Soebolt, tarn früh naeb Sdnemart unb war 1829—40 iBe»

bon bcr in Capenne einbeimifiben D. oppositifolia WtUd. berrübren. Sie boUdnb. Sontabobnen fmb

cm

f.

$il.

Minbe unb Sceren fmb giftig. Sippen (fpt. -feeu), 'Bfeubonpm bed

}ei(bnungiDipteraltempel,bipteralcSlnlage. DlpMryx Scitreb., $flan}e^attung aub bcr gamilie ber Seguminofen (f. b.), Slbtcilung ber iBa= pilionaccen, mit 8 tropifdb-ameril. Slrtcn. 6b ftnb IBdume mit gefieberten Sldttem unb roten ober oio= letten }u Srauben angeorbneten Slüten. Sie dül= fen finb fteinfruebtartig enUoidelt unb entbaltcn nur einen >=amen: bon einigen SIrten tommt biefer alb Sonlabobne (Faba ober Semen Tonca) in ben dnnbcl. IDIan unterfibeibet bolldnb. unb engl. Sonla^ bobnen. Grftere lommen non ber in ben SBdlbem (Duabanab »adtfenben D. odorata Wilkl, einem

etmab plattgcbrfldt, bib 5

f.

SlToa L., ipflan}engattung aud ber frdmilie ber Sbpmeldaeeen (f. b.) mit nur }n>ci norbamerit. Sitten; es fmb ftrauebartige ©etodebfe. SJon D. palustris L. bienen bie iBaftfafem }ur detftellung pon ju Slcebtarbcitcn. Sauen, Striden u. f . »., bie

bib 100 fKenf(ben faffen follen. Sititbro# (gi bolbt empfohlen, würbe et auf beg leptem Seran:

=

laffung nach Sreufeen berufen. Saebbem er feit 1827 alg Socent }u Steolou gewitlt, fiebelte et 1829 nach Setlin über, wo et an ber allgemeinen Ärieggfcbule lehrte unb 1831 eine aufierotb., 1839 eine orb. Stofeffur ber SRatbematit an btt Unioetfi: tdt etbielt. aacb ©aub' Sobe übernahm et 1855 bie Stpfeffut ber ÜRatbematit an bet Uninerfitdt }u ©Sttingen. Sott ftarb et 5. 3Rai 1859. Sie ©tgeb: niffe

feinet

«3pumal

Unterfuebungen fmb

tcilg

füt (Dlatbematit», teilg in ben

lungni» bet Sctlincr älabemie,

in ©relleg

«Sbbanb: 1832

Jbet et feit

alg IRilglieb angebürte, enthalten. 9!acb S.g Sobe würben feine «Sorlcfungen über 3ablentbeorie» non

Sebetinb

(4. Slufl.,

Sraunfebw. 1894), feine «Sor:

344

®iricffcn8

Itfungcn über bte im umgcfeb.; Pon feiner Segabung unb Bilbung bängt ber geiftige ÜBert einer SuffübrungBoUftän= big ab, in feiner £ianb hübet bie grbbte Siaffe ein 3nftrument, auf bem et fpielt. Sie erfte Sebingung für ba« Sitigieren ift bie Säbiflleit, eine Partitur lefen unb lefenb im Seifte bbren ;u tbnnen. ffleiter macht fiib erforbetlicb Pertrautbeit mit ber Seebnit

non 3nftrumenten unb Singftimmen unb

feine«

febatfe* ®ebör. (öierju lommt noch ®croanbtbeit in ber beim Sirigieten üblichen 3eicbengebung. Slle biefe

gorberun^

laffen fidj burd) gleie

unb Übung Biel mehr

3bre Erfüllung macht aber nicht

erlernen.

-

3)irfc^au

gab e« eine Duelle unb einen ^ub Samen« S.; bort würbe auch ba« ©rab ber S. gejeigt unb an btmfelben fübnenbe lotenopfer begangen. S.« 9e: ftrafung ift in ber berühmten Aoloffalgruppe tu Stapel, Bem fog.gamefifcbenStierJf.b.), batgtftelll. $ttf CiattM , 3nfel an bet ffleftfüfte Buftralien«, im SS35. nom Rap Steep Point, bie fübliebfte unb griftte bet btti por ber Gcbarf«-®ai litgenben gnfeln, ift 70km lang, 15 km breit, fteilunb hübet ein 60—200 m hohe« Plateau mit guten ®ei= ben. PJaffet ift teicblicb Porbanben. Sie 3nfel iit tcob ber umgebtnbenRoraUenbänle leicht jugänglidi. SirffcB, $tinr. Gbuarb, Secbt«gelebtter, geb. 13. Sept. 1790 ju Rönig«berg, ftubierte infieibelbetg unb ®erlin unb würbe 1817 orb. Profeffot bt« tSm. Seebt« in feiner ©eburtäftabt. 1829 fiebelte et nab ®etlin über, wo et al« ßonotarptofeffot lehrte;

1841 würbe et Plitglieb bet ®ctlinet Blabtmie. Gr ftarb 10. gebt. 1868. S. hat ficb um bie 9e> arbeitung ber t&m. Secht«(|efcbicbte unb Seebt«: quellen betpottagenbe Perbienfte erworben. Sen bemorjuheben: Sbhanblungen» (2®bt., Perl. 1820), «Manuale latinitatis lontinm juris civilis Rom.» (ebb. 1837 —39), «Perfuebe tut Rritil unb Bu«legung ber Duellen be« t6m. Seebt«» (£p}. 1823), «überfidit feinen Schriften finb

ber bi«herigtn Perfuebe jur Rritil unb SerfteOung be« lefte« btt 3>aälftafelfragmente» (ebb. 18241, «Peiträge jur Runbe be« tbm. Seiht«» (ebb. 1825). S.« «Sinterlaffene Schriften» würben hetauSgegebtn non g. S. Sanio (2 Pbe., ebb. 1871). Pgl. Sanio,



3ut Gtinnetung an ö-

©• P. (2Pi. 1870). Sirf4an. 1) Rrei« im preuh. Stg.’Ptj. San: hat 46.5,9s qkm, (189.5) 37483 (18197 männl., 19286 weibt.) G., 1 Stabt, 30 Sanbgemeinben unb 50 @ul«bejirle. 2) S., RreUftakt im Rrei« S., 31 km im SC. Bon Sämig, jig,



al« einen Saltfcbläger au«, jum mirflichen S. gebärt noch eint überlegene muftfalifcbe Pilbun^, umfaffenbe«3Biffen,Äenntni«alIetStiIatten,Glafti= cität unb Objettipität ber Suffaffun^nb al« befte« eine in bet Perfänlicbleit liegenbe uHacbt über bie

am

©emüterber Suefübrenben. Sgl.Ptmbaur, übet ba« Sirigieren (Spj. 1892); SBeingartner, übet ba«

km) ber Preub. Staat«babnen,

Sirioicren (Perl. 189G). Sirimitren (lat.), trennen, febeiben, entfebeiben;

geriebt« (Banbgericbt San.iigi,

Siremtion, Stennung, Gntf^eibung. Dlrltta (ital.) ober alla diritta, in Pon einem Ion jum anbem.

ber

Wurü:

ftufenmeife

Dlritto,!! («las Seebt»), italienifcbe, bi« Gnbe 1895 in Som erfebienene, unabbängigüibcrale Ia> geäieitung mit einet littcrar. SBocbcnbeilage. Sie Suflage betrug 8000; Scrleget war ©iuftppe Gi= ntlli, ptebacteur Gao. ®. Sallefio. Sa« Platt wot 1854 ju lurin gegrünbet iBctbm. Sirt (engl., fpr. hört), lange« einfebneibige« Solcbmeffet ber Sebotten, bat aufmärt« gebogene Saumenbügtl, ipährcnb bicparie^langen nach Bor:

wärt« gebogen finb,

um

bamit eine Sngriff«ioaffe

faffen in I6nncn.

Sirf, im

Sebiffärneftn ba«

Sau, ba«, Bon

einer

iDlaftfpibe febräg nach hinten abioätf« gebenb,

ben

®aum

btt ©affrtfegcl (f. @ajfel) borisontal hält. Sirte, in ber griceb. Sage bie bäfe ©emablin bt« Spto«, ftänig» in Ibeben, melcbe bie Sntiope (f. b.) peinigt unb bafür non beren Sbbnen 3etbo«

unb Smpbion an

JiSmer eine« Stiere« gebun* ben wirb biefer fcbleift fit butcb ba« ©ebirge, bi« fie Sionpfo« in eine Ouelle Berwanbelt. ®ei Ibeben ;

bie

Unten Ufer ber

SPeiibitl

in fruchtbarer ©egenb, an ben

Pttlin > RSnipäberg: Gpbtfubnen, S.’Sanjig (35,^ Cinien

km) unb 9romberg:S.



-

«Giniliftifcte

(127,3

Sibbe«8anbrat«amte«,Smti Steueramte« unb einer Gifen: babnbauinfpelticii, hat (1895) 11 784 (5705 männl., 6079weibl.) G., baruiiter 5877 Ratbolüen, 5510 GBangelifebe,88 anbereGbriften unb3093«raeliten, erfter Rlaffe, Pahnpoftamt mit 3loeiaftelle, Stlegtaph, eine gotijebe latb. Rirebe, eoang. Sitebe, je eine fiuther* unb PaptiftenlapeÜe, Sonagoge, Sealptogpmnafium, böb»te 'JSäbdjenfchule; Stabt: lajarett. St. @eorg«hofpital, ftäbtifebe Sparlaffe. Satltbn«ncrein. Sie gobuftrie erftredt fiib auf Gifen ! unb Pletallgieberei, gabrifation Pon lanb’ wirtfebaftlicben unb anbem Ptafebinen, Rlempnet' waren unb 3udet (Sitfibauer 3udetfabril, Gere«: Suderfabrit). 3ährliib finbtn nier Pichmärlte ftatt, aubetbem ßolj: unb ©etreibebanbel. 3n P- hat bie 2. Seition ber SDlüUerei'PemfPgenojfenfiball ihren Sib. P. hat feit 1888 einen ®interbaftn. Sie Gifenbahn würbe bi« 1890 bei S. über bie

Poflamt



bureb eine 1850 57 Pon Senge unb Sebinj erbaute ©itterbrüde geführt, bie lange 3eit )u ben grobartigftenPrüdenbautenberffieltgehiSrte. Sieib m lang unb hat, aubet ben 2 Ujetpfeilem, beten breit unb mit taftmattierten ©ewblben, feber 32 Sebiebfebarten u. f. w. Berfehen ift, 5 Strompfeiler ffieidjfel

837

m



Dirtbeds unb

6 Cffnung(n,

ietic

131, li

m

m weit. m

((. Siaiocerbinbun^en) mit aromatiMen Slminen ober ißbenolenbie SiajogrubPeinbieSjO" grubpe überführt, foerbält man j. ©. bieS.: C,H,-

bination

N:N-C,Hi-N:N-C,H 4 0H.

m

wie

m

u.



©au

bet neuen Gifcnbabnbtüden bei

S. unb

'JKarienburg (ebb. 1896). ©efcbichte. S., eine uralte Stabt, wirb 1198 in bet Scbcntungbuthmbe ©timiblawb an bie 3o= banniter 2 tfow genannt. 12GOethiclteboonSerjog Sambcr©tinilegtum unb Sübifcheb ©echt unb würbe 1270 oom Seutfcben Orben jerftürt. 1289 würbe

1

1

i

j

bab

SPlarientloftet bet Sominifanergegrünbet, 1308

bie €tabt oom Crben crftürmt unb bie Ginwohnet Derttieben. 1410 »on ben ©ölen erobert, tarn fee

1411 an ben Ctben sutüd. 1434 würbe S. »on ben Suffiten oerbrannt, 1453 oon ben ©ölen erobert, 1454 oom Crben jurüdgewonnen. 1457 (am Cub» wig oon Gtticbbhaufen, Sochmeifter beb Seutfehen Crbenb, nach ©erluft bet SDlarienburg nach S. bieb ;

f.

©iele Sljofarben, ba« Siebridjer Sdbarlad), 6roceinf(parlaib w., finb Mblbmmlinge (cicbet S.

Si^botfo (ital.), Stuälage, ©orfdiul. Dlioaloaitl (nculat.), |. ©arffifier.

m

1893); Ser

345

SiSc^jItnargcmalt

Sie 3Ritteb

lang, 9,7 breit. 7 Pfeiler tat 2 Sflrme mit Sinnenbebeoung unb SRauerlrSnung auä ©ranit. Sie ©feiler fmb oom niebrigften ffiafferftanb 11 tocp: ber bbdjfte unterhalb bet ©rüde. SBofferftonb bleibt nod) 4 Sie fdjmiebeeifemen SSänbe ber tierfeitigen Gifcn* ooneinanber unb fmb 12 m holin (tat.), im allgemeinen ein Spftem fDJafercgeln, burch bie bab ©erhalten einet ju einem ©anjen bereinigten ©njahl ©erfonen an ge> wiffc Ctbnungcn unb Scbranlen gebunben wirb; alb Schulbibciplin ein wichtiger Seil ber Grsiehung 3w firchlichen Sinne wirb bie S. (f. Schuljucht). ber Softrin ober ben ©laubenblehren unb bem Un»

oon

fiel in bie feänbe bet ©ölen, bie eb ben Sanjigetn fchcnlten. 1462 würbe eb oon ben Crbenbhaupt» ieuten j^ih oon ©abened unb Gafpat non ©oftij oergebltch belagert, 1464 unter ©cuft non ©lauen netgtblich beftürmt; 1466 (am eb burch ben gtieben }u an ©ölen. 1525 würbe bie ©eformation eingefübtt. ©ei bet erften Seilung ©olenb 1772 (am bie Stabt an ©teuften. 1807 würbe fie oon ben

terrichte in benfelben entgegengcfclit

Ktanjofengeplünbertunboerbrannt. ©gl.©reuh, S.ä hifior. Sentwürbigleiten (Sanjig 1860).

39, aub Orient. Cuellcn, befonbetb Sontipab, ge» fchbpften gabeln unb moralifchen Gtjählungen, bie gegen Gnbe beb 12. gahrh. oon ©lofeb oonSuebca (©etrub älfonfi) in lat. Sprache gefertigt würbe,

ähom



l>lrt'b«di(engl.,fpr.b(rtbebbb,), oon SBurjelfafem burchjogenen Sanbe ober Sbone unter einet Schicht oon foffiler Sohle; fie ftellen benSumubboben bar, auf bem bie ©flanjen

bie

wuchfen, bie bab f0laterial für bie ©Übung ber barühet liegenben Sohle geliefert haben. Dia (ital. re diesis; f^. rb dibse; engl, d sharp

ober dis), in bet S©ufi( ber ndchfte obcrhatl> P genbe halbe Son (oon Es nur enharmonifch oer» fchiebtn), bejeichnct burch d mit oorgejeichnetem Sibpater, rim. ©ott bet Unterwelt, ent» fprechenb bem griech. ©luton. Gr befa| jufammen mit ©roferpina in ©om einen unterirbifchen Sitar auf bem fog. Serentum im fDlatbfelbc, an welchem alle 100 3ahre Spiele gefeiert würben.

SW,

®W...

ober

Si..., Sotfilbe

in utfptünglich griech. ®ärtem, fooiel wiejwcimal, hoppelt. . . . ober Si . . ., ©orfilbe in utfptünglich

fSW

lat.

®brtem,

ent ... u.

f.

entfpricht

bem

beutfehen

jer

.

.

.,

w.

®lf«eoed, bie georbnete ©flicbterfüilung tu fiebern, unb tritt ein namentlich im Staatb» unb ©emeinbe» unb anbem furift. ©erfonen beb Öffentlichen JUterboerfiche» ©cchtb (Serufbgenoffenfebaften rungbanftalten) unb beim ©lilitär; ferner hinficht»

bienft

,

346

3)i4c4>lmargen)alt

|u ben t> ibntn unteiflebeneii @ei(tliiettaall uon 2 Ottaoen. IMa-dar (ital. re diesie maggiore; ft}, rü dibse mgjeur; eitgi. d sharp major ober dis major), bie

StutsSonait^ie neun Set f unb c

^

(oot d, e, g, a,

h

cinfad^e,

}ut SBotseit^nung haben mürbe be= quemet bebient man fub bet glcidblautenben Sonatt Ks-dur (nur btei 7). ;

(Mftnopfru, f. 3bifen. ^finti# (obetSiffentia), roman. (Dtuftbt loon monasterium), Slotf im Areia S>. (5^ S.), äfotbenbein bea fd^rnei). ftantona @rau’ bünben, in 1 150 £0|;e, am (inten Uf et bea 3Sorbet= tbeina, mit bem fub 1 km füblid) eom Steife bet iSeiitt

m

'JRebelfet

et«

(Diiltcltbein Deteinigt,

1832 Toman. unb

fatb. t?., IfSoft,

febnlitbe Riribe (1712)

unb

bat (1888) Selegtapb, an
t bc« Bollftimmifl

Beworbenen Sa|je« immer noch Bon bet Äunft be« XiSfantieten« (ars discantandi). 2i#fo, 3nfcl an bet ffieftliifte Srönlanb« in bet aleiitnamißen 10 a i unter 70° nötbl.lBr., ift bunbweß febt bc' tereffe feine« ©cfdäft« ui aiißenblidliden ßün' ftißen Ginfäufen mößlidft halb wieber Ober fein Kapital petfüßcn fann. Sülan erfiebt b'etau« wie bödft widtifl ba« 39ftitut bet 2i«fontietunß füt bie ßcfamtelöoltömittfdaftift. 2ie Seftimmßtünbe füt bie.viöbe be« 3tn«fu6e« im alißemeinen fmb im wefentlidcn oud für bie ßöbe be« 2. mabflebenb.

2aä

,

Snßebot unb Sadfrafle Bon unb nad

Selbfapita--

ben Stanb be« 2. 2od ift et im Setßleid Ju ben 3tn«fä!ten anbetet Sapitalanlaßen febt Betänberlid, wa« fid au« bet lien entfdeiben in etjtet Binie

Selbfapital eißentflmliden IBcwcßlidfeit unb ffledfel, weldem unter bem Gin' Bcränbettet Äonjunftiiren Slnßebot unb 9lad' fräße bei bet 2i«fontierimp unterworfen fmb, et' flätcn läbt. 2en wefentlidflen Ginflub auf ben Stanb unb bie Seweßunß be« 2. üben bie ®at' beftänbe unb bie Siotentefctoen bet ßtoben 9Ioten>

bem

au« bem rafden fiuffe

banfen (f. b.), ba biefe 3nftitute mit ihrem bem 2i«= fontpefdäft Bot}Ufl«meife jur SetfOßtiiiß ftebenben Kapital ben 2i«toiitmarft bebcttfdeii. 2abct finbet aud bie auf feiten be« 2i«f ontnebmer« (Selbpebet« einjubaltenbe 2i«lontpolitif am bebeutfamften bei ben aroben Santen ihren Su«btud; fie erhöben ben 2i«tontfap bei anbaltenb wadfenbem ßtoben Selbpefud fltßm 2i«tontwcdfel unb etfdweren ba' butd jwat bie 2i«fontierunß, halten ober ben nö' tiflcn SelbBonat im Banbe jutüd; fie etniebrißen ben 2i«fontfub, wenn bet Selbftaiib fUffifl unb bet 2i«fontbeflcbt mäbiß ift, unb erleidtcrn ba' butd bie Senußunfl, ben frudtbtinßenben Umlauf be« Selbe«. 2od wirb bie 2i«fontpolitif nidt blob Bon ben Simebot' unb 9ladftaßenetbältnifien be« eißcntliden 2iätoiitmarfte«, fonbetn Bon ollen Um= ftänben beeinflubt, welibe eine ffieränberunp be« ÜRetall' unb 'Jlotenbeftanbeä bet Santen betBot-brinßen; alfo Bon bet internationalen 3«blunß«' bilanj unb bem Stanb bet ffiedfelfutfe, non ben ffläbrunaöbiffetenjen , non ben Slnfprüden be« eißenen Staate« an bie Sanfen unb ben jeweilißcn Sdiulbaufnabmen anberet Staaten u. f. w. Übtipen« weidt bet Srioatbiötont, ju weldem inlänbifd«

ffledül auf offenem ÜJlarfte butd SriBatbonfen unb Sanfiet« ßefouft werben, non bem offijicllen

2)i8font6anIen

3inöfu6 htt sto^tn Stotmbanlm

({.

iBanlbUIont)

biSufie ab. (Jilt baS



349

®iäforboiii

Z)aO SQecbfel am heften eneicben. Sanigefet (§§. 17 u. 44) legt bähet bet SleicbObant unb ben Siioatnotenbanlen, beten Slo: ten imganjen Sleicbe umlaufofäbig fmb, in biefer tuiifriftiget

Zleutfcbe

3>iS(ontaef (bSft bet

Seu

tf

e(bfeIeineeteUt; ^tere fmb am 6ibe bet antaufenben obet einet ibt untetgeotbneten iBanlanftalt, leitete an einem an< betn beutfiben Sanfplabe jablbat. 3)ie SBecbfel büp fen bie Caufjeit von 3 äUonaten niibt aberfdjreiten unb mflf^en bie Untet{(btiften oon in bet Sleael brei, minbeficni abet iloei alb jablungbfdbifl belannten iPerionen obet §itmen ttagen. äln 3'nlen fmb minbettenb tu beteebnen: a. 4 Zage auf IHicebfel, melebe am Slntaufbotte jablbat fmb b. 5 Zage auf ;

folebe nicht

am

Jlnlaufbotte ^blbaten SBeebfel,

meldie in 6tüden oon 10000 311. unb mebi, obet bei $often oon minbeftenb 20000 97t. in Stfiden ni^t untet &000 3)t. einsetei^t loetben; c. 10 Zage füt alle Obtigen Sßecbfel, einfAliebliib betfenigen auf bie oon bet antaufenben iBanlanftalt abhängigen Untetanftalten. Süt {eben einselnen SBecbfel im :Be< ttage non 100 3R. unb weniget fmb feboeb minbeftenb 30 JSf., füt feben ÜOeibfel übet 100 3R. minbeftenb 50 $f. an3infen ju enttidjlen. ^allb in bet SRedjnung 3 inb 2 ablen (f. b.) anflatt bet em}clnen 3inbbettdge anijegeben netben, ift bietauf 9)fldfiet Si«> tont beträgt fonacb auf einen SRonat 1 Stoi. @enau gmommen betrüge bet ZliOtont nach bem Sape, bap auf 101 ÜR. Kapital 1 SR. Z)i«tont 2 u rechnen ift, 30 SR. SRan rechnet aber in brr Srati« (nach bem Sape 100 SR. Kapital 1 SR. Z>i«tont) 30,» SR. Sgl. fallet unb Cbermann, Za« @anie bet tauf: männifcben ürithmetit, Slbfchnitt IX (16. StuP., £P 2 . einet erft fpätet fälligen

.

=

Sidfaa^ablbi*«

SidtoaVenUnä

f-

3>. nitb hier häufig in einem beftimmten Sio= ientfab, bet nenig oetänbetlicb ift, tunb genährt. iumeilen Sejeiebnung bet

Santen, bie baü ZlUtontgefcbäft ootjugäneife Z)ieü nelcbe,

treiben. (f.

b.),

fmb inäbefonbete

um

be=

bie Slotenbanlen

ihre Sloten jebetjeit einlbfen ju Satoonat lutj=

tonnen, neben einem angemeffenen ftiftige,

leidjt

müffen,

naO

realifietbate

fie

Sotberungen befigen

eben bureb Z)iOlontietung guter.

ni« ineier Schichtenfpfteme lueinanbet bann, nenn ba« jüngere betfelben (a bet oorftehenben 3igut)

«

350

®iä(orbiercn



firJo, alio mit anbcrm Streiken imb gallen auf obn an einem altern Sdjititcnfompler (b) lagert. Sie Sufridjtunfl beä le^tern bat noturflemäb »or ablagerun^ber iflngem, biätorbantbaraufliegenben Sdjicbtenreibe ftattgefunben.

ISiötotbierrii (lat.),

forbdnt,

ni(bt

übereinftimmen b i a < ;

nidjt übereinftimmenb.

(grd).; lat.discus), bie (teinerne, fpdter metallene, in ber 50litte (tariere, nad) bem Umfreije iu flacher ablaufenbe ®urffcbeibe, bei ben ©riecben bon uralter ^it ber

in®ebraud). 3m6o= mer wirb ba« $ia =

Icämerfen

oft

er«

wabnt, unb in ben Dlpmpifcben Spielen würbe eb pielfacb ge« übt. Sie @rbbe unb bemgemafe bie Schwere beb S. war fürSnabenunbiBlan« ner perfcbiebcn; ein

ju Clpmpia im 81= Pheub gefunbener S. war 20 cm breit unb 4 kg fchwcr; anbere haben eine Schwere pon nur 2 bib 2.5 kg. SiblobwerferfSib« tobolobfwurbenoft in Statuen bärge« (teilt, unter benen

©iSmembrotion benlbiblolation ift auf bie bürgerliche Einteilung beb Sanbeb, auf bie £eichtigleit ber Unterbringung porbanbene Rafemementb ilbungbplaite pon aus« reichenber ©rbfee unb (Sifahbejirle Dlüdficht ju nehmen; im Rrie^ie gilt eb, bie Stüdüchten auf Schlcmfertigleit mit benen auf Sequemlichleit unb Setpflegung im Porliegenben galle mbglichft in Ein« Hang |u bringen: babei fucht man mit Slüctficbt auf bieSefehlbertcilungbenSiblotationbbejirlen grbfee« rer Sruppentbrper mbglichft abgerunbete Sonnen ju geben. Über bie S. ber europ. 8rmeen f. bie 8r= tilel ber betreffenben Staaten. über S. im geo logifchen Sinne f. Schichtenftbrungen. Sidiotationdhrbctt, f. Erbbeben. 3ii^tn(il«etliaiilli (fpr. biffmbl fwommp), aub« gebebnte Sumpflanbfchoft, bie fich (üblich non 9!or« folt im norbamcril. Staate Sirginien 64 km lang unb etwa 40 km breit biSnathSlorbearolinaerftredt. Srüber faft unjugdnglich unb nur we^en feines (Reich« tumS an SchilfbauhoU Pon ÜDert, ift fetit ein Seil beb Sumpfes burch Srodenlegung bem Slderbau gewonnen unb burch ben .IS km langen SiSmal« Swamp«Ranal, welcher bie Ehbfapbalebai mit bem Slbemarlefunb oerbinbet, bem Serlcbr bienft« bat gemacht. 3n bet iUlitte beS S. liegt bet 10 km lange unb 5 km breite Srummonbfee. Son bemfelben führt eine Ranalftrede norbw^tlich, eine anbere öftlich nad) bet Sauptlinie beS RanalS. ,



ISiAmcmhcaiioii

(lat.,

Sobenjerftüde«

lun^,

bie 3erteilung bet ©runbbtfilmngen in Hei« nete Rjarjellen im ©egenfah jut (hhaltung grShetet

gefchloffenet ©üter.

®abrenb baS tSm.

Dfecht bie

tie beb SJlpron, pon ber antite 3JlarmorIopien (im ‘$alaj30 ^ancelotti, 1761 auf bem Qbquilin gefun« ben, unb im SJatilan ju Wom) erhalten finb, bie he«

Seilbarfeit bet ©runbftOde unbefchrdnlt lieh, über« wog im URittelalter bei ben german. Saliern bie

SÖgl. 'fSinber, Tübmtefte war (f. beiftehenbe Sigur). über ben (Jünflampf ber Seltenen (Serl. 1867).

an ben



ISi^trebit

(fr^.), Sflangcl an Rrebit, fchlecbter biblrebitieren, femanb um feinen guten fRuf bringen: bibfrebitiert, berflchtigt, perrufen.

(Ruf;

Si0trct»6nit (lat.), aRibhclligleit, 3wiefpalt.

baufen (1857). IBei lünbln^en, g^ililoüenen @fltern iit in 6at(|en natb @efeg uam 30. Stob. 1843 nur 3n bie Abtrennung oon einem Srittel geftattet. iSaben fmb bie geftblofienen jjofgater, beten SSer: blltniüe burd) 6bilt bom 23. SRdr> 1808 unb bab bab. Sanbretbt geregelt finb, unteilbor, jpfetn baS iBe)irl4amt niibt bie Teilung geftattet. 2>a4 @tfeg

bom

6. April 1854 bcrbietet bie Zeilung non SBalb unb ISeiben unter 10 SRoraen, folbie bie bon Ader= unb Siefen unter 'I, 3)torgen bab. SRa^, fofern niibt bie SSereinigung ber IßarjeUe mit angrenien< ben Siegenftbaftcn beS &tnetber4 be}medt inirb. 3m @robbenogtum teilen (1871) ift bei Siefen unb Adern bie SilbungbonijSa^llen unter ’/« Sot< gen, in Seimat (1865) bei Siefenpldnen unter Ader, bei Attb= ober Sebenpldncn unter 1 Ader, in Altcnburg bei toaljenben @runbftflden unter Ader bcrboten. 3« SDrttemberg (1853) {oll eine ipanellenbctdubcrung oon meSt alb bem ntet’ ten Zeil bei einem IBefili oon loenigftcng 10 SStorgen erft 3 3Sbe na^ bem Snoerb, in Olbenbutg, too fonjt bie Z>. feeigegeben ift (1873), oon aub un= tultibierten Staatbgrfinben eingeioiefenen Anbauet: ftcllen bot SOjdSrigem ISefibe nur mit obrigleit: liebet (Senebmigung ftattfinben. AI4 (SrAnbe gegen bie unbegremte Zeilbarteit bet StunbftAde maibt man namentliib bie ooUb: ielb

ber 3ibttQibirtf(baft (f. b.) Z)ie geftfebung einer SRinimalgtSbo ber Vaijellen tollciibb erfebeint fibciall ba alb logifib tbirtfibaftlicben Siacbteile

geitenb.

unb

faft

legung

S oft

(f.

fclbft»erftänbli(b

b.) bet

,

H'o

©nmbjtüde

eine

3bfnmmen:

}inangbtotife ftatt:

bat ober ftattfinben lann. Anbererfeitb gegen bie IBefcbrdnlung ber Zeilbarteit bab ootbanbene Siboerbdltnib smifiben ber IBoben: ien

Silbe unb bem 9etriebbtapital, bab bduSg toeit jmedmibiger butib Siertauf eineb Zeilb beb Sanbeb buri Aufnahme bon Sbpotbelcnf^ulben ber: beffert merben tonn. 3u ©unften bet tieineii 95ar: alb

icDen fallen ferner bie focialpolit. unb moralifiben Sogftbale, melibe bei fonft normalen Serbältniffen babutib geboten werben, baft bie länb: liiben Arbeiter im ftanbe fmb, fub einen, wenn outb febr Ileinen ©niAbbefib )u erwerben unb ibn naib SSorteile in bic

unb na tularrecbtlicb (breuben) eine gericbtlicbe beftätigung bet 5). ootwfcbtieben ift, nitb oub btt geticbtlicb beftätigtenS. ^Wäng^ooUfttectung jugelajlen. ‘^t baä bet^iältniä jnifeben berftebetet unb betfnbets tem ift bte 33. in geniffen bejiebungen mabgebenb unb unanfechtbar (3!eutfcbeä .ijanbelsSgefegbucb Die Steife enbet.

Slrt.

,

839 fg.). Söäbtenb bobSeutfieSanbelägefeb'

buch bie älufmacbung einer 3). nur für bie grobe tDaoerei sorfebreibt, bejeiebnen bie 31U(jemeinen 8ee


biäpacbe genannt.

Sispar



Sifpcriiaii

(lat.)

ober

Sorbenjerftreuung,

bie 3erlegung beS SiebtS in bie Slementarfarben butcb Brechung, gällt butcb eine Spalte b ein bün«

neS IMcbtbUnbel auf ein breifeitiges, in ber fjigut im 3)urcbfcbnitt bargeftellteS ©laSptiSma s, fo mitb basfclbe Pon feiner gtraben Biebtung bd abgelenit Bb. 3, S. 479 b) (f. Brechung bet Sicbtftrahlen, unb iugleidh in einen fiarbenfäcbet rv aufgeUft,

@rün

unter bie gemeinfame ©attung garbe, Cuint unb Quart unter bie ©attung Soninteroall, no: gegen bie begriffe Selb unb Quint unter leinen gemeinfomen Oberbegriff fallen, alfo leinet bet; gleicbung fähig bnb. looiel nie Sibpenfation.

Si^penfatioii (lat.), bie bernaltungboetfü' gung, burch nelcbe jemanb pon btt berpflicbtung, einet Slecb^öootfcbtift }u geboteben, für einen be-

flimmten galt entbunben nirb (bürgetl. ©tfegb. 1303fg. «befreiung»). J. tarnen nomentlicb ol« befteiung non Untertpanenpflicblen unb non Gbe= binbernifjen oot. 3:ie praltifcb niebtigften gälle ftnb

non Slbgabcn (gibeitommifeftempel j. b.). ben alten beutfeben Territorien ftanb bie 33iä= penfotionsgenalt bem Sanbeäbertn ju. gn 6ng= ©rlaffe

3n

Icinb ift biefc monarcbifibe befugnio bereits bureb bieBillof rights (f. b.) ausbrildlii befeitigt. Sonft ift mit Sinfübrung beS lonftitutionellen ftaatS: princips eine ftillfcbneigenbe äinberung eingetreten. 33ic Mitnirlung bet boltöoerlretung bei ber ©efeS-

gebung näre iUuforifd), nenn ber iilonarcb banon jcbetieit biopenfieren lönnte. Jabec lann Z. butcb ben 'Dlonarien ober ein anbeteS Staatsorgan nur fo neit ftattfinben, als fie oom Olefeg ober nom @e: nohnbeitSreebt }ugelaffen ift. 3ieo ©enobnbeitS: recht nirb aber überall in älnfpru^ genommen, no bie 3). nicht ausbrüdlich oerboten ift; baS iftoon ben beutfeben SBerfaffungen nur in Supembutg ge« fibebcn. Sitten ber Z. gnb 'Degnabigung (f. b.) unb Slbolition. 3n Per tatbolifcbcn itircbe ftebt



bie 3).

bem

iöifebbfe

fie inbeS auch butcb bie Sebtern gebührt fie nur, fo«

Siapftc ju, ber

ausüben

läpt.

neit bas iKecbt

fie ihnen ausbtüdltcb beilegt. 33. ncr« ben nach lanonifebem iHeibt erteilt in forma gratiosa

(bet (hteilungsberecbtigte prüft unb entfebeibet) ober commissoria (er beauftragt ein unlergeorbneteS

Organ, ju prüfen unb nach Sefunb }u entfebeiben)

bellen Querfebnitt auf einem gegenüber liegenben meinen Schirm ficbtbar gemaqt merben lann. 33et am menigften abgelenite Banb r beS OiäcbttS

Bot, batauj folgen, mit immer ftärlerer Jtb« lentung: Orange, ©elb, ©rUn, Blau unb Biolett. 33iefcs in bie Sänge gejogene ttarbenbilb heibt Speltrum (f. b.) feine iiarben nennt man priSma« ift

;

33iefelbtn geben in unmetlUcben Sihftufun« gen ineinanber über. 3)ie 3). blieb rätfelbaft, bis jeigte, bafi baS meibe Siebt aus einer feht groben 3ahl perfebiebenfathiger Siebtarten non perfebiebenen BreebungSepponenten beftebt, bab alfo bei bet Brechung im BriSma biefe in gleichet Biebtung cinfallenben farbigen Beflanbteile un> gleich abgelentt, b. b. in einen gdebet aufgelöft merben. 33aS rote Siebt hat ben tleinftcn, baS niolette ben grbbten BreebungSimonenten. 'JJtan lann ficb non biefer ungleichen Brechung bet 3at< ben Uberjeugen, inbem man jmifeben b unb s erft tifebe.

Bemton

bann ein tiefblaues ©laS bringt; im erftem gall erfebeint auf bem Schirm ein roteS, nach r ju gelegenes Bilb beS Spaltes, im jmeiten galle ein blaues, nach v lu gelegenes, ©eht baS Sicht non einet Spiritusfampe auS, auf beten ein tiefrotes,

5)ifi)erfiongfpeftrum Xo. Ü). oon fRot unb Crange, ®elh ober fRot unb @ritn u. f. to., bie einanber nüh fdjen Sürgetl. ©efegb. §. 104 ein bureb Gntmttnbi!

Rd) auch jemanbeineBerfügungdbejehrantung felbft auflegen. Sagegen tann na^ 'Bürgerl, ©efegb. §. 137 bie SBefugnid jut Betfügung übet ein oer= äuRetliched SHecht nid)t butch Bechtdgefchaft aud: gefchloRen ober befchranlt werben, oRne baR jeboch bie SBirtfamteit einet jolcRen BerpRicRtung in anberet SHicRtung (Schabener)ag) burch biefed gefeglicRe Bet: bot berührt würbe. SSiSppfitioil^fähigteit, meiftend gleichbebeu: tenb gebraucht mit £ianblungdfabiglcit, bie Jabigteit, butd) eine 'BJiUendetllatung biejenige rechtliche SSirtung ju etjeugen, auf beten öer= oocbcingiing bie Grtlarung gerichtet ift bie {lanb: lungdfdbigteit ift audgefcbloflen butd) ©eiftcdltanf: beit, Gntmünbigung, ju geringed Sälter u. f. lo.

gung

Sic bat (f. b.) wegen ©eijtcglranfbeit (f. b.). bie golge, bag bem Gntmünbigten ein 'BReget (f. Su= ober Sormunb (f. Sormunbfdjaft) beftellt wirb, weliber ftatt feinet banbclt, fo baR bie ßanb! lungen, weltbe bet Gntmünbigte felbft pornimmt, ebne rcdjtlidje SBMthmg bleiben (SBüMetl. ©efegb. §. 105). (Sine Sefdjräntung ber SDigpofitiong= fabigteit tritt noch fegt für bie grau piclfacb jU! folge bet Gingebung ber Gbe ein (f. Gbeftau). Sie S. , wcl(be Rd; auf bie ©ebunbenbeit gewiRcr ©üter bejicbt, tann ihren ©runb haben in einer allgemeinen gefeglidben Slnotbnung. So bürfen nad) ©emeinem 9tedjt, 'BteuR. SBormunbfdbaftgorbn. §.42, Sädjf. (§. 1942), Cfterr. (§. 232) unb Seut! Kbem (§. 1821) ’-öfitgert. ©efegbui bie unbeweglidjen ©üter cineg Scoormunbeten nur mit ©enebmigung beä ©eridjtb, nad) ftanj. unb, wenn einet eingefegt ift, aud) nad) beutfdjcm (§. 1872) 9led)t nur mit ber geridbttid) ju beflätigenben ©enebmigung beä ;ja= milienratä oeräuRett werben. ÜJlit (Srbfinung beS Konturfeä oerliert bet ®emeinfd)ulbnet ba« 'Jted)t, über fein jut SonturomaRe geböriged SetmSgen, b. i. nad) bet Seutftben fionturoorbn. §. 1 baöjenige einet 3wangdooUftredung unterliegcnbc 'Bermögen, wcld)cd bem ©emeinfdpulbner jut 3eit ber ßröffnung be j Jtonlurfed gebStte, ju oerfügen. 'BerauRcnmgen, welche gefeglicben ’BerauRerungdoerboten, bie nur ben Sd)ug beftimmter SBerfonen bejweden, juwiber notgenommen würben, Rnb nur biefen 'Berfonen gegenüber unwirijam (SBütgerl. ©efegb. §. 135). Sie ©ebunbenbeit cinjelncr ©üter tann aud) ihren ©runb in einet SBerfügung bed Gioil! ober Straf! riebterd ober einet anbem SBebStbe haben, wenn biefe nad) ber Canbedgefeggebung jum GrlaR ber=

unwirtfam (§. 136K Soeb febreiben bie Sanbed= Mfeggebungen in ber Siegel por, baR bet SIrreft auf ©tunbftüde ober 91ed)te an folcben, wenn et gut< ^aubigen Sritten gegenüber wirten foll, in bem ©tunbbueb eingetragen fein muR. Sie ©ebunbenbeit tann enblicb auch auf einet SBtioato^ügung ben^en. So, wenn ein sBrioat« mann ein ©ut, ein Kapital ober ein SBcrmdgen bauemb milben 3wcdlen wibmet, alfo eine Stiftung (f. b.) erriibtet mit bem SBerbot, baR bie ©üter bem Stiftungdjwed nicht entjogen werben bürfen. teil

,

ten in bie wirllitbe Krantbeit über; man pflegt folcbe SuftdnbeaU Srantliibleit ober 6cbwd^li(b = leit ju bejeidjnen. SDag üöcfen ber SD. ift in ben meiften gälten nidbt genau anjugeben. SDie $. ift

(f.

SDiapofitionSfä^igfeit

artiger Sie^ügungen befugt ift. Siefe©ebunbenbeit tritt ein bei bingluben Slrreften (f. b.), Ginfiweiligen SBerfügungen (f. b.), Bfänbungen (f. b.). Gefolgt bie SBerfügung im SRentlicben 3ntere|le, fo ift bie RSerduRerung abfolut nichtig, erfolgt Re nur im 3n! tereRe eined eimelncn SBerecbtigten, 3. SB. eined ©läubigerd, fo ift Re aueb Riet nur ju beRen 9lad)!

ratet)

;

Sen

Sludbriid SanblungdfaRigtcit erfegt bad Seut=

104 fg.) im SlnfchluiRe an bad preuR. ©efeg 00m 12.3uli 1875 burcR @e> fbbaftdfabigteit. 3n einem anbern Sinne n)itb oon S. ober auch Sidpofitiondrccht gcfptochen ald ber SBefugnid, über ben ©egenftanb bed Ülechtdge: fcRäftd in bet burch biefed gegebenen ärt ju oetfügen. febe SBürgerl. ©efegbud) (§§.

ift ein 'Jiedbtdgefchaft, burch welched jemanb übet einen feinet 'Berfügung entjogenen ©egenftanb oerfügt; aber biefe SHegel Rat erhebliche Äudnab= men, felbft bet Gingtin in bie SHecbtdfpbdre eined anbern wirb burch beffen Ginwilligung ober 0e= nebmipttng gebeilt. Slucb in ber SBerfügung übet feine eigene 'Jlecbtdfpbarc tann jemanb burd) ©efeg, legtwillige SBerfügung (j. SB. bed Baterd bejüg: liÄ bed feinem SoRne binterlaRcncn Betmögend), richtetliihe Silnotbnung (3. SB. Slrreft) ober Bettrag befchranlt fein. Slldbann ift im einjefnen ju prüfen,

'Nichtig

I

. -

welche Bebeutung bem trogbem abgefchlo)|enen Sechtdgefchafte julommt. Set Betfügung entjogen Rnb enblid) gcwiRe©cgcnftänbe(res ertra cujmmercium), öffentliche 'Blage, Slöcaeu.bgl. Gin übereinen folchen,

bem öRcntlid)enBertebtgewibmeten©egen:

;

^i£pofitionSfonb£ ftanb abgcfiblofitnei vnoatiecbtliibe? @cf iittene Uicnftbeiibäbigung oetbinbert waren, ein iweiteb bei bet ^enfionierung jut witllid)cn 3)auet btt 33ienftjeit sujuteebnenbe« Sriegbjabt ju et= bienen (lOüOOO 3)1.), bet anbete ju Stibilfen ffit in bauembtt gdnjliibet (jrwctbbunfübiglcil befinblicbe Jeilnebmtt an bem Stiege 1870,71, ober an ftfi-bem Stiegen (1 800000 3)1.). S)anebcn finbet fiib ninb ein allgemeiner 33. ffit ben 3lciibelanjlcr mit

bet (impf finget, abgefeben oon befonbetn Umftfinben, etwa einet ®efibfift«netbinbung, in welibet jener Jlbfenbet biefem (impffinget berlömmliib ber< artige SBaten ohne Beftellung flbetfenbet unb biefet fie

behalten

unb

,

Bttfflgen. 3)et

Stuppenteil« (f. 33ienftpflicbt). 33a« Slfibtte ift bf ftimmt in §. 82, 3iffet 2 bet 33tutfdben SBtbtotbnung oom 22. 3300. 1888 unb §. 60, 3iffet 5 be« Sieich«-militfitgefebe«. 5)utch bo« ®efeb Aber bie 5riebtn«=

oom 3. aug. 1893 ift bet 33. fflt bie nut noch »wei 3abte altioen guhttuppen wcggefallen. StöppflltP (neulat.), in bet fdpematifchen ßin< richtung bc« iBubget« (ßtat«) betjenige Seil, welcher bie fflt bie 3)etwaltung bet ßinnabmen unb au«< gaben binbenben Slormen entbfilt, beten SJetlefiung eine btt S!oll«oetttetung gegenüber lu reebtfetti' genbe unb oon ihr «u gtnebmigenbe iBubget' abweidpung (ßtotabweidpung) in fidp fdplieht. mung nut

Cffijiete

ffit

48000

ßtat

bie Stiegbalabemie 17 300 3)1. bab neufptaibliibe Stubium bet (Saebfen 4500 fBl.). 33et einen 33. beb Sftnigb non fflt



3)1.

weift

l‘/i 3)lill. 3)1.

ouf.

Slubetbem haben bie mciflen

bttub. 3)liniftct etbeblidbe 33. ffit oetfebitbene

3wede

ihre« Sleffortb.

Xibfiofitiaiibflwt, bie jut 33i«pofition geftellte It. ^bpofitionbftellunn). Xibpofttioabmazimr, f. IBerbanblung.

®ote

Xibpofttipnbrti$t,

f.

33ibpofitionbfübigIeit.

XUpofitipiibfi^ciii, ein fibet hinterlegte bet,

fibet

®eU

welibe bet (finleget jeberjeit netfflgen

lann, aubgefteUter

(hnpfangbfibcm.

£>anbel«gefe!i>



Si9ppfitiPit#iitIauh,imbeutfcben5eetebie!Be' urlaubung fibetifibliget 3)lannfchaften bt« filteften 3abtgange« bet altioen atmet sut 33i«pofition beä

120000 3)1., ferner eine Sltibe milildtifibtt 53., fo fflt ben ©eneralflab 78650 3)1. (Sadjfen 21150 3)1., Sfltttembetg 175503)1.), fflt unBorbetgefebeneSlub:

bteub.

ßntwutf eine« neuen

buche« bebnt ben art. 347 auf Blaligefchfiftt au«, aber auf £ianbel«lüufe jwifdpen Saufleuten ju befdptfinten. Übet 53. im Staat«' recht f. 33i«pofition.

um ibn anberetfeit«

ptäfenjftfitlc

gaben 49 (XX3 3)1.,

ftd)

angebrochen, fibet einen Seil nerffigt unb auch bann leine ßrflfitung abgegeben, fo liegt barin im Bweifel bie Annahme bet ganjen Satt. 3Dat bie äBate gt= lauft unb oon auöwfirt« flbetfenbet, fo bat Sfiufer alletbing« ohne IBergug nad) abliefcrung, foweit bie« nad) bem otbnungfimfibigtn ®efd)fift«gange mbglid), bie SSatt ju untetfueben unb wenn fid) biefelbe nidpt al« oetttag«> ober gefe|mfibig etgiebt, jol^t« bem Sittffiuftt anjmeigen (6anbel«gefeti> bud) att. 347). allein, weldbe Stedpte er in biefem j^alle aueflben Will, braucht et nidpt an}U}eigtn; et braucht alfo bie 3Bate nicht }ut 3)ttffigung «u ftellen, lann oitlmebt, auch wenn et bie Säte jutfidgeben will, bie« Siecht innerhalb btt gefeblidpen jjtift au«fiben (f. Sanblungellage). Umgelebtt lann er auch, nadpbem et bie Satt gut Berfflgung gcftellt batte, unter (Botbebalt feine« Stecht« , iptciominbc: rung ju forbem (f. 3)linBerung«IIage), fibet biefelbe

fdniben

unb enbliib

bejablt bat, nicht nerpfliibtet,

barfibet ju ertlfiten, ob et fie behalten will. Set abfenbet mag fie wicbet abbolcn (Sflrgetl. @efeSb. §§. 151 u. 157). )5at aber bet Qmpffinget bie Säte

SidliPtittPSefeh«/ etganjenbe«, oetmit>

telnbe« Stecht,

foldpe ®efetie, welche eine Seftim: ffit ben gall entballen, bah nicht eine ben fuunlt otbnenbe tcdpt«gefchfiftliihe Betfflgung gettofien ift. 3)ie Aber bo« gefehlidpe (Stbredpt bet Seitenoerwanbten erlafftnen ®efelie fmb 33., benn bet (^blaffet lann ihre anwenbung burdp (htidp' 3)ie fibet tung eine« Seftamen«« au«fcbliehen. ba« Stedpteoeibfiltni« bet Setlbabet einet offenen Öanbel«geiellf(haft in an. 90 fg. be« 33eutfchen Öanbtl«getehDuihcä getroffenen (Beftimmungen fmb

bispofitio,

wenn

benn

fie

lommen nut

lut Slnwenbung,

bie @efelifchaft leine biefe '/ßunlte betteffenbe

Sereinbotung getroffen bat. Sen ®egenfoh bil* ben bie jwingenben Stechtöffifie (gebietenbe« Stecht); lann unter Sebenben nut }. S. ©runbeigentum burd) gerichtliche auflaffung fibertragen werben bie au«fcbliehung bet Haftung fflt julflnftige argr

23*

;

356

2/iäproportion

lift ift unflüllifl.

Siedit

I)ie

Oltm« nannten ba* jBingenbe

Si^pTOportioB (neulat.), ÜRangel an ßben: mal, UnDeTbiltniSmaligleit. SidpungiereB (lat.), Slednungcn u. 1. to. genau butdjgeben, prüfen; iS>i«punttion, genaue, fotg; faltige ifjrüfung.

®lPpBf (lat.; fr}, dispute, fpr. -püfit), ©ortfampf, ®ort»ed)(el;tiaputäbel,ftreitig;biaputieren, ftreiten, on einer $i«putation (f. b.) teilnebmen.

®igpBta

(ital., eigentliib

üispuU

del sacra-

mcnto, oMbenbmablaftreit»), eine auf @runb irr* tflmli(ber Deutung bed bargeftellten ©egenftanbe« entftanbme !Be}eiBnung für einea ber berübmteften greatogemdlbe 'JlaffaeU, barftellenb bie Sßerbm* Iidbung beb (briftl. (Dlaubcnb, bab biefer, alb er non ?!apft 3uliub II. 1508 nach iRom berufen warb, in ber Stanza della Scgnatura beb ÜBatilanb aub* fübrte; einen flupferftid) (etraa 2,a: 1,7

m)

lieferte

(1844—56). ®töpBtatiOB (lat.), ©ortlampf, befonberb ein not ber Cffentliibleit geführter gelehrter Streit, bei 3of. non

bem

fteller

bie eine Partei (ber

Opponent) bab}u

Biber* legen fuibt, rnab bie anbere (ber 9t e f p o n b e n t ober

(Defenbent) behauptet hat Cffentlicbe 3). Baren früher fehr gehrduebticb, alb SSerfuebe, über ab* Bei(benbe Meinungen inb reine ju lommen, ober }um 3wede ber Übung ober }ur ©rtangung gelehr* ter, namentlich atabemifcber ©ürben unb Strebte.

$aher bie Slubbrüde 3nauguralbibputation, Habilitation bbibputation, SJromotionb* bibputation (disputatio pro^adu) u. f. B. Sie Sitte ber bffentlicben S. hat ficb an ben Uniner* fitdten teilBeife noch erhalten, aber faft nur alb [putation (f. b.) führen. gormalitat. ®idputiereB (lat), einen ©ortfampf, eine Sib* ®i0qualifisieiCB (neutat.), }u etmab unfähig, untauglich machen; Sibaualififation, man* gelnbc Sefabigung, Untauglicbteit. XiPqBiriereB (lat.), genau unterfueben. erfor* (eben; Sibquifition, Unterfuebung, befonberb gelehrte Unterfuebung.

®idtBcli (fpr. -rehli ober -riibli), IBenjamin, Staatbmann unb Scbriftftelter, f. ©eaconb*

engl. fielb,

©raf non.

SiPtacIi

ober -rfihli), 3faa!, engl. im 'Ulai 1766 }u (Snfielb alb iBcnjamin S.b (1730 1816), eineb oenet. Äaufmannb, ber fich 1748 in Knglanb nieber* gelafien hatte. $. erhielt feine erfte 6r}iehung in ber czcbulr }u ßnbclb, Burbe bann nach Jlmfterbam unb (fpr. -rehli

Sitterarhiftoriter, geb.

ein}iger

Sohn



SBifferieren

Seine

breiten.

>

Commentaries on the

reign of Charles I.» (5 ®be., Sonb. 1828

jus publicum.



Bo er bie neuem Spraiben unb bie unb ging 1786 nach fjranlreich, Sprache unb Cittcratur er genau tennen lernte.

ihm ben Ghtenbottorhut non Djrforb finb torpiftifcb gefärbt; feine

life



and

31), bie nerftbafften,

«Amenities of litera-

ture» (3 ©be., ebb. 1811) nollenbcte er, feit 1839 erblinbet mit Hilfe feiner Soebter. Gine gruebt fei* ner Orient. Stubien Bar bie Gr}ahlung «Mejnoun and Leila, the Arabian Petrarch and Laura»

aU «Ser arab.©erther»(fp}. 1804). gan. 1848 auf feinem Sanbfige türaben* (IButtb); bereita 1817 Bar er nebft

(1797); beutfeh

S.

ftarb 19.

ham*Houfe

allen flinbem, barunter IBenjamin

(f.

Seacongficlb),

lum Gbriftentum flbergetreten. Seine gefummelten ©erte (2onb. 1849—51, 1858—59, 1863—63) gab mit einer SIi}}e feinea i’ebena (juerft «Curiosities», 1849) fein Sohn beraub. 32

Stabt in ber engl. @raff(baft 9Iorfolf, SS®, non 9lorBicb, linia am ©ane* 3763 G., glacbäjpinnerei unb Son*

km

im

nep, hat (1891)

neteriefabrifation.

[legen.

SiffecictCB (lat.), }erfcbneiben, }ergliebern, XiffeftioB (lat.), 3erglieberung. SiffettioBöbriUe, f. Srille.

}er*

SiffesiiBincB (lat.), aitäfaen, oubbreiten (ein banon baä HauptBort Siffemination. ®iffcB, gleden im itreia gburg bea preup. Dieg.* Se). Canabrüd, 24 km non Cbnabrüd, am fübl. ÜHanbe bea Seuteburger ffialbeb fomie an ber Sieben* linie )BradBebe*Oanabrüd (Station S.*Stothen* felbe) ber 'Creufe. Staatabahnen, bat (1895) 1593 ©erficht)

;

enang. G., ©oft, Selegrapb, ©oltabant, ©ittclfcbule bebeutenbe gabrilation non gleifcbBoren, SJlatga* rine, Segeltuch, Sadleinmanb unb galj.tiegeln, 3i*' geleien, Seilereien, ScbBcinejucht unb *Hanbcl. 3>t ber Siabe bab Solbab Slothenfelbe (f. b.) unb gro|e Steinbrüdje. ®iffCB, Subolf, ©hilolog, geb. 17. Set. 1784 }u ®ro|en*6cbneen bei @bttingen, ftubierte ©hilologie in@attingen, habilitierte fc4 1808 mit einer Schrift «De temporibus et modis verbi graeci», Burbe

1812 aufeerotb. ©rofelBr in fDlarburg, 1813 nach @6ttingen }urüdberufen unb erhielt 1817 eine orb. ©rofeffur. S. ftarb 21. Sept. 1837. S.bSlubgaben beä ©inbar (®otba 1830 2. 3tufl.,non g.ffi. Schnei* beBin, 1843—47), beb SibuUub (2 J le., @btt. 1835) unb beä Semoftheneb «De coroua» (ebb. 1837) haben befonberb hermeneutiieben ©ert. Seine Slbhanb* lungen finb gefammelt in ben «Kleinen lot. unb beutfeben Schriften» (nebft biogr. Grinnerungen non gr.Shierfcb,®.©. ©elder, K. 0. ©üller, ®Stt. 1839). ;

Siffbn#

(lat.

disseusiis),

©leinungbnerfcbie*

l'eiben gefebiett,

benbeit.

Rlaffiler ftubierte;

®iffbBt(P8, früher Slonlonformiften (engl. Non-conformists), in Gnglanb alle nicht }ur

befien

9taeb (einer Stücttehr febrieb er einige @ebid)te für «The Gentleman’s Magazine» unb oerbffentlicbte

1791 eine «Defence of poetry», bie er ieboch fclbft 3>a ©*16 eineb unabhängigen SBer* er im ftanbe, ficb feinem Öieblingb* ftubium, ber Sitteraturgefcbichte, ganj }u Bibmen. Ser l.Sb. ber «Curiosities of literaturc» etfehien 1791, ber 2. 1793 unb ber 3. 1817, im gan}cn 6 Söbe. bib 1834 (neueSlufl., 102le.,Slonb.l891fg.). Siefem ©erle fcbliefeen 14 «Literary miscellanies» (1801), oCalamities of authors» (1812—13) unb «Quarrels of authors« (1814) an, bie, alle bureb leichte unb untcrbaltenbe Sarftellungbart aubge* jeiebnet, nicht Benig baju beitrugen, in Ifnglanb bie Vorliebe für litterarhiftor. Sorftbungen }u oer* unterbrüefte.

mbgenb, Bar

Staatatirche gehbrigen ©roteftanten, alio nomehm* lieb ©rebbnterianer, gnbepenbenten , ©iethobiften, ©aptiften, Unitarier, gmingianeru.a. Sie erhielten 1689 Sulbung, bureb Sufhebung ber Seftalte 1829 bürgerliche ©Icicbberecbtigung. Seit 1868 haben fte leine Abgaben mehr an bie Staalaliribe }u jahlen unb feit 1871 3utritt }u ben Uniner)‘itdten Cpforb

unb Gambribge. SiffenticteB (lat.), anberer ©einung fein, an* bera benlen, non ber berrfebenben Slnficbt abBeidjen. SiffiBtid, Sorf im fcbBei}. Kanton @raubün* ben,

®

f.

Sifentia.

iReticreB (S i j f e r t i e r e n , lat.), einen Biffen* ©egenflanb erbrtera (fchriftticb ober münblich); Siffertation, gelehrte Slbhanblung fibaftlichen

,

®iffertQtion

6

'

-

-

SiffettatUn Siffib^iUtll

(lat.),

(lat.),

^

murmuion,

murmeln», aud murmurön; fogal, Slogel» (got. fugl-s), aud flugla-s, ju «glug»,

Sijierittcn.

(Sefamtbeuiibnung

ffii

357

35iffocnation

[tohung eineö fiautö, um bie äBiebetleht unb 5du> fung dbnlichn iu nermeiben, j. 9). altbochbeutfch

bcfonbeti auf Uniocrfititcn bie )um 3 enbet fich febt langfam nur bann, roenn bie ißrobulte räumlich noneinanbet getrennt roetben, j. S. menn man bie oud bem loblenfauten Kalt ent= ftebenbe Roblenfäure butd) ein onbereS inbiffetentes

in

Uten etbielt. Untet Sigi8munb III., 1586—1632, fflbtten bie 3efuiten unb bie Stteitigleitcn bet S. unteteinanbet eint fcbnelle Dltaltion berbei. Sebt siele, beionbetä angejebene gamilien febtten jut



|

^

|

'

@ad entfernt. SDiit fteigenbet Sempetatut roächft btt Betrag bet S., b. p- bie relatine ÜKenge bet gerfebungdptobulte. Sie Cnbtempetatut bet S.,

|

Sempetatut, bei melcber bet utfptünglicbe Körper nollilänbig jetfollen tft, auefa menn man Btobulte nicht trennt, liegt meijt meit übet bet Slnfangdtemperatur. 3tbem Sempetatutgtabe jmi= fdben SInfangd: unb ßnbtemperatut entfpricht bann ein ganj beftimmter ptojentifebet Betrag bet 3et= (ebung, bet in bet 'Kegel bei Semperatuterböbungen nicht fogleich, aber nach lurjet 3eit erreicht roitb unb fich bann auch bei noch fo langer Sauet bed ßinbaltend bet beftimmten böbetn Sempetatut nicht mehr änbett. Bon bem ßintritt unb Berlauf bet S. giebt füt ben gall, bafi bie ißrobutte ®ofe ober Sämpfe fmb, nur bie abnorme Bergtöhetung bed b. b. bie

bie



:

etlnad nicht metlen

m

SHefermietten unb fflbbmiliben SBtflbct iu einet litd)! liiben 0emeinf(boft, meldje buttb ben 1573 nom ftbnige bc(d)tnorenen SHeligioneftieben (Fax dissidentinm) gleiebe bütgetliibc IHecbte mit ben Rotbo:

Siffibimn (lat.), auöeinanbetgeben in ben Suftebten, namentlich ben teligiöfen; ficb non bet Kirche obfonbern ((. Siffibenlen). Siffiiliilät (ftj.), undbnlich ü) i f f i il a t i t S t Unäbnlichleit. SiffitnilaHen (lat.), in bet @tammatil ®egen= fab )u Jlffimilation: bie Umnanblung ober SluO:

fich

notböftlichoonüBilna, amßinflufjbed gleichnamigen gluffed in bie meftl. Sflna, in 134 5öbe, bat (1888) 8250 6. (47 'ßroj. ^draeliten), 'ßo(t, Sele< gtapb, 2 luff., 1 latb. Kirche, 1 pnagoge, Sldetbau, gluhbafen; 5anbel mit (Setteibe, glachd unb £ein> (amen. S. mürbe 1563 poln. Stabt unb fam 1793

SSetgleicb non Sanbomit (Consensus Sandomiriensis) 14. Hptil 1570 netbanb bie ißtoteftonten,

»utüd, unb 1606 20 netlotcn bie S. jwei S'titteileibtet flitdjen. 9!a(b unb nacb wutben tbnen ibte mebtmal8 beftdtigten IHecbte entjogen, befonbetä 1717 unb 1718 untet Slugui't II., mo man ihnen bad Stimmtest auf bem ÜHeicbdlage nahm. 9}od) fcblimmet etging es ihnen feit 1733 untet üuguft III., fic tnaten ganj bet SOillfüt bet latb. ®tiftlid)feit unteiwotfen; auf bem Hiacifitationg: teiebstage non 1736 inutbe ein altc8 ®efeb etneuett, netmöge beffen bet König lotbolifd) fein muhte. 91ad) bet Sbtonbefteigung be8 lebten Königö Sta= niölauä U. Sluguft ^oniatoinfli beachten bie S., non Sluhlanb, Sdnematf, 'ßteuhen unb ßnglanb untetftübt, ibte Sefebtnetben auf bem Sieiebstage non 1766 an. Sluhlanb, weldjeä feinen ßinflufi auf bie poln. SIngelegenbeiten etmeitetn mollte, nahm fuh ibeet befonbeiö an unb btadjte 1767 einen äietttag )u ftanbe, buttb ben fte bet tatb. ißatlei miebet gdnäliib gleicbgeftellt ttmtben; aud) bob bet Steiebötag non 1768 bie ihnen naibteiligen Sefdjlüfie auf. Slbct eift 1775 etlangten bie S. alle frübetn greibeiten iniebet, mit Sluänabmc beö Mecbtg auf Senatot: unb *yiiniftetftellen. Sluib bei ben fpdtetn Seilungen 'ßolenö behielten bie S. mit ben Katbolilen gleiche Slecbte. SJgl. Sie 6cbi(t= fale bet polnifdjen S. (3 Sie., J&amb. 1770); Kta= jinfti, öefebiebte bet Slefotmation in ^olen (beutfeh non Üinbau, Spj. 1841) ; fiulafietnitfcb, ©efcbicbtlicbe IRacbricbttn übet bie S. in ißofen (beutfeh non Sa= libli, Satmft. 1843).

(lat.),

t i 0 n , Ißerbeimiichung, Setftellung. SiffiliiereK (lat.), jetftteuen, netfchleubttn;



unb Cuäter. Set Sluibtud «dissidentes in relidonex tommt iuetft in ben JItten bet ÜSatfibauet Konffibetation son 1573 sot unb bejeiebnet beibc Steligiongpattcicn, Aatbolilen unb ßsangeliftbe, bie einanbet bamals Sulbung angelcbten. ßtft feit bem fionnolationötagc non 1632 gcbtauibte man bie IBejeicbnung S. allein füt 9!i(bttatboli[en. Set

fatb. Sebte

a

ober, mod badfelbe ift, bie obnorme Betminberung bet Sampfbichte (f. Slnogabtod ®e= feh) SluffdjluB, ba godförmige Btobulte immer miteinonbet solliommen gemifcht fmb unb fidj nur

Sampfnolumd,

jebr unnollftänbig mitteld Siffufion butch potöfe

m

,

;

I

Scheiberoänbe trennen loffen. Sie Sampfbichte! ermittelung ober giebt hier ein nortteffliched Blittel, um für jebe Semperotut jmifchen SInfang unb 6nbe bet S. ben oetbältnidmäpigen Betrag betfelben ju berechnen.

K,0, =

S

o ift 3,1-9 bei

B. bie normale Sampfbichte non —11,5° C., bei 22° beträgt fte nur

j.

1

1

358

»tffoctQhonSBertrag

N

nod) 2,7, roa? einem (Semenge uon 80 ?5tOä. ,04 unt) 20 '$t03 . NO, entfpri^t. SBei 58° ift bie S)i(l)te

=

2,ij, bet 35amsf befielt bann au« 33*/, ?Jroj. iPtoj. NO, , eä ift alfo bie öalftc bet utfptfln^Ucben SBetbinbuna biffociiett. Sei 148° enblid) ettenbt bie SJampfbi^te ben Settag 1 ,m, b. b- ben ÜBett füt bie teine iBetbinbung NO,, bann

N,0, unb 66%

alfo N,0, noUfUnbig jetfebt. Sie @^cbeinungen bet S. etlMten ft^ lei^t but(b bie Slnf(bauun»n bet mccban. SBatmetbeotie. SBdtme i[t banacb tDloIetufatbemegung, bie nicht ohne beftimmte o4ciUietenbe ßigenbemegung bet ift

ba4 fDtotetaf bifbenben Stome mbglicb ift. Zempetatut nun entfpticbt eine beftimmte Snetgie beibcrSeroegungen, fobab beiStemenmg betetftetn auch bie testete »dcbft. SBitb bie «netgie bet ätom= beloegung obet bie »tomtempetatut eben gtoS ge= nug , um bie bie SItome bet fmolelüle bet iSetbm: bung jufammenbaltenbe Slffinitat ju flbettoinben

(Siffociationdtempetatut),

fo ttitt

S.

ein.

3n

einet fUtaffe non fDtotetüIen oon burcb bad Zbet< mometei beftimmtet Zempetatut (fDütteltempetatut)

(Snnen nun nie alte fDtoIelQle gleiche Snetgie bet eigenen obet Jltombetoegung haben, fonbetn eS giebt folche oon getingetn unb gtiSetn Snetgien, getingem unb gtbSetn fDlolelulat> unb Sltom< tempetatuten, beten iBetteilung um bie fUtittel: tempetatut eine gleic^dlige ift. Sa bie SBdtme Tich butcb Stöbe bet fÖloletüle gegeneinanbet fort* pftanjt, fo toetben fich bie Zempetatuten bet ein^ jelnen Dlioletale ftetig dnbein, abet ti toitb bei gleichbleibenbet 'Dtitteltempetatut bie telatioe Sets

teilungbet Ginjeltempetatuten hoch biefelbe blei! ben. wirb bie IDlaffe bet fDlolelfile auf eine be^ ftimmte SRitteltempetatut erhöbt, fo tritt ein $unft ein (fOt N,0, bei 1 , 6 °), bei bem bie ootbanbenen böchtten Ginjeltempetatuten eben bie SiffociationS’ temperatut übetfcbteiten. Siefe fDtoIetüle, jundchft nur menige, jetfallen (9Infang bet S.). Sobatb ihre iStobuIte butch 3>tft>mmenftoS mit anbem fDtoIe< tüten bie Gnergte ihrer tSetoegung (ihre Ginjel: tempetatuten) oetminbern, werben fie fich im gatte tdumlichen 3nfammentreffenä wiebet miteinanbet oetbinben. Safüt müffen nun aber eine gleiche 3abl oon anbetn fDlolelüIen bie jut S. erfotbet:



höhere Ginjeltemperatur annebmen, alfo ibtets Sei gleichbteibenbet 3)Utteltempeta= tut wirb ftch alfo auf bie Sauet ein @teichgewichtÖ! juftanb jwifchen bet Stnjabl bet fich in lebet Se^ lunbe jerfeSenben unb bet fich aud ben 3eifeSungö! ptobuItenptüctbitbenbenfDtoletületinfteUen. Steigt bie fStitteltempetatut weitet, fo petmebtt fich bie telatioe Slnjabl bet fDtoletüle, beten ütomtempera-. tuten bie Siffociationdtemperatut übetfehteiten; ed

liehe

feitd jetfallen.

wdchft bemnach bet Setiag bet 3(tfeSung. Gttcicht bie üilitteltempetatut getabe bie 6öbe bet Siffocia: tiondtemperatut, fo ift bie Sdlfte bet fUloletüle mit böbetn Ginjeltempetatuten audgeftattet, muS olfo jetfallen. Sie dnitteltemperatur bähet, bei ber 50 'Btoj. bet flfiaüe biffociiett ift (bei N,0, 58° C.), ift bie wahre Siffociationdtempetatut. Grft wenn biefe fDiitteltemperatur fo hoch übet IcSterer liegt, baS auch bie fDtoletüle oon niebtigftcr Ginjel
tioe SRenge wirb noch weit bettdcbtlichct bei bet

bdbem Zempetatut bet Ünallgadflamme, anberetfeitd wirb aber auch bei ihr noch immer bet Settag btt Ginjeltempetatuten, welche bie wefentlich

telatioe

Siffociationdtempetatut noch nicht meichen, wef ent= gtöSet fein. SifTociotioiidPettrag, bet oon ben @tfelli fchoftem bei unb übet Slujlöfung bet ®efellfchaft gefchlgffene Serttag. Siftociiecen (lat.), trennen, entjweien; eint Setbinbung aufbeben (f. Siffociation). Siffogdnie (gtch.) nennt Gbun eine bid fcSt bloS bei Eucharis unter ben Stippenqualltn (f. b.) beob> achtete SItt bet gottpflanjung. Siefe Ziere werben ndmlich jweimal im Beben fottpflanjungdfdbig, ein= mal ald Batoe unb nach längerer ftetilet 3wifchen< jeit wiebet im audgebilbeten 3uftanbe. Siffolnhel (lat.), auflödli^, fchmeljbar. Siffolnt (lat.), ungebunben, audfehweifenb, lie> betlich ;Siffolution, äuf löfung, Sludfchweifung. lieh

Dlaiolventla (lat.), f. 3etteilenbe SRittel. SlffalPietm (lat.), auflöfen, jetgeben lagen, fchmeljen, jctlagen.

Dtssolving View«

[Siebelbilbet.

(engl., fpt.

wfubd),

f.

Stffpudnj (lat.), SRiSflang; 'JRiSbelligleit. 3n im ©egenfaS ju Äonfonanj (f. b.) bad Serbdltnid jmeiet obet mebterer Zöne, beten 3u' ber SRufit

fammentlang nicht eine ruhige befriebigenbe Sjax-monie, fonbetn bad ©efübl btt Unruhe unb bad ©erlangen nach üujlöfung in einen gtöSem SBohl> Hang betoorruft. Set Segtiff bet S. bat mit ben Seiten gewechfelt; beute oerfteben wir banintet ben Sufammenllang jweier Zöne, bie in bet Stala neben« einanbtr liegen: alfo Selunbtn unb bie baoon ab> geleiteten gnteroalle btt Septimen unb Stonen ; in jweitet Binie auch übermdpige unb oetminberte Untetpolle. Gtfchtinen bie S. im oierftimmipen Sage, fo unterfchtibet man wefentliche unb lufdUige. Sie wefentlichen führen bei ibrtt Sluflöfung jut Silbung tined neuen Slccotbd. Sie jufdlligen löien (ich ohne Setdnberungen bed SIccorbd auf. gn Sin« ftbung bed ptaltifchen @tbrau6d bet S.

(ommt

teild bie richtige lontropunltiftifche Sebanblung, teild ihre jwectmdpige dftbetifhe Snwenbiing in Setracht. Sie Sotbereitung, Sinbung, Stuflöfiing unb Sermeibung ber Setboppelung ber S. lehrt bie Zbtotie; ber jwedmdpige @ebtauch btrfelben büngt ftboch oon bem Zalent bed ZonfeSetd ab. Such

m

bet Sebanblung bet S. weichen bie einjelnen ftunft« petioben unb in ihnen bie einjelnen iRciftet oon« einanbet ab. Siffaabieren (laiü, abtaten, wibetraten; Sij« i f ch, f u a f i 0 n , Jlbtatung, SBiberratung b i f f u a f 6 ;

ab^ wibenatenb.

SiffhUdhum

(gtch.), ein jweifilbiged

Sifiancc (ftj., fpt. -tdngS), Sifi&n} (lat. distantla; frj. Gntfemung.

f.

SBort.

Sipnnj.

distance), 9bftanb,

®iftanjfa^ren - - Diftanjmeffer

SHtaasfa^ren,

{.

iSinnenii^inaliitä:

red)t berienige Seil bet 3ta(^ t, weldber nur füt einen Seil bet 3iei|e, unb äinor nai bem äBerbdltnia bed juTüctgelegten Seil! bet Steife )ut gansen Steife be> e e f eb i f f e anlangt , fo ift in jablt wirb. äSod bem (jalle, bab ba« Sd)iff natb Slntritt bet Steife buTcb einen 3ufaU ceiloten gebt, bet 9efta(btet füt bie gebotgenen obet getetteten (Sütet S. }u bejablen cerpflicbtet, jeb ocb nid)t übet ben getetteten SBert bet @ütet binaud. (jüt bie SSetecbnung bet S. lommt au^et bem Stetbdltni« bet jutüdgetegten 6ntfet= nutifl }u bet no(b jutüdjnlegenben Entfernung in tBetra^t bad Sfetbültnib beä nufmanbei an fioften unb 3eit, bet ©efobren unb SJlüben, welcbe mit bem oollenbeten Seil bet Steife regelmäbig »er; bunben finb, }u benen bed nidjtboUenbeten Seild. SBenn bie Sütet tudbrcnb bet Steife butd; einen 3u= f oU »etloten geben, ift füt ne 3). nidjt ju jablen ($eut= fcbeä öanbeldgefctibud) Slrt. 632 unb 633 635). Stnalog mitb bie S. bei SBinnenfcbiffabtt burd) baä SJinnenfdjiffabttegefeb »om 15. 3uni 1895, §§. 63, 68 unb 70, geotbnet. Saä ftanj., boUänb., portug., fpan. Seeretbt laffen ben Slnfptuib auf S. nur unter beftimmten engem SJcrauefebungen )u. engl, ametif. unb belg. Sectetbt ift bie S. fremb. Siflanjtaaf. S. obet Überfenbungdfauf

bdngigen Sieibte biefelben ted)tli(ben SÜiitungen bat wie bie Übergabe bet ©ütet. Satübet, wann beim Sanboetlebt bad Eigentum bet oon audwdttd übetfenbeten SSate übergebt, entfebeibet beim SRan’ el banbeldgefegliibet SSeftimmungen (Übergabe bed aget’ obet Dtbetlobefibeind winm wie Übergabe bed ©uted) bad bürgerlitbe Siedjt. Stad) ©emeinem Sieebt unb Sütgerl. ©efebbudj (§§. 855 u. 929) gebt, wenn (wie ed bie Siegel ift) bie jut Sludfübtung bet Setfenbung beftimmte 'fSetfon obet Jlnftalt

S

(Spebiteur u. j. w.) oom Slbfenbet unb niibt oom Em’ pfdnget beauitragt Wat, Eigentum erft mit bet üb’ liefetung an biefen übet. Etwad anbered gilt nach Sütgetl. ©efepbuib füt ben Übergang bet ©efabt, b. b. für bie 3tage, oon wann an bet Rdufet oet’ ocrpfliibtet ift ben Raufpreid ju jablen, obgleid) bie SBare auf bem Standport butd; einm oom )Btt> laufet nidit ju oertretenben Umftanb (Sufall) unter’ gebt ober fcbleibtet wirb, wenn bet SJeüdufet auf Setfangen bed Rdufad bie Sache nach einem an’ betn 0rt ald bem EtfüUungdott überfenbet. Sie ©efabt gebt biet auf ben Rdufet mit üudliefetung bet SSate an ben Spebiteur u. f. w. übet (§. 447 unb Sanbeldgefegbucb Slrt. 345). Siad; Steup. Sanbt. I, 11, §§. 128, 129 gebt bietmit fcbon bad Eigentum über. Siefelbe Seftimmung bat bad Oftett. Sürgetl. ©efepb. §. 429 für ben ffall, bafi bet Empfänger bie ürt bet übetfenbung beftimmt obet genehmigt bat. 3)1 liet Ctt, wobin bie Süatc ju trandportieten ift, füt ben Settdufer bet EtfüUungdott, fo trägt fclbfloetjtdnbliib et bie ©efabt bed Standpottd. SJacb Sanbeldrecbt liegt bem Rdufet eine unoct’ jüglidje Unterfuibungd= unb Slnjeigepflicbt (f.üb’ lieierung unb SidpofitiondfteUung) ob; et ift aber, wenn et bie überfenbete SSare beanftanbet, oet’

,

Sem

menn bei einem fiauf bie oerlaufte 6a(be bem Hdufet bon einem anbem Orte überfenbet metben foU. Sen ©egenfab baju bilbetbad $tati‘ gef cbdft. Satübet, ob bet SJerfdufet bie 33etpfliib= tung >ut Übetfenbung bat, entfibcibet SBerttog unb Serlebtdfilte (iöürgerl. ©efeltb. §. 157). Er ift icben= fallä oerpfliibtet, wenn bet äteftimmungdort füt ibn jugleitb ErfüUungdort (f. b.) ift. ßat bet fiäufet übet liegt bor,

bie Sltt bet übetfenbung nicbtd beftimmt, fo bat ber SBetläufet mit bet gebötigen Sorgfalt bie 9e= ftimmung ftatt bed Rdufetd ju treffen, aifo indbe= fonbete bie SSerfon ju beftimmcn, butcb meicbe bet Srandpott ber ®ate beforgt obet audgefübrt met: ben foU (Srt. 344). fiat bet fidufer eine befonbete Slnweifung erteilt unb meicbt bet iBetldufct ohne

bringenben ©runb baoon ab, fo ift btt Settäufer Ädufet füt ben baroud cntftebcnben Sdiaben oetannDortlieb (§.447 unb Seutf^ed öanbcldgefetn bud? ärt. 344). 3ft bet Raufpteid ni(bt (rebitiett, fo fann bet Sletldufet naib bOrgerliibem Stecbt ben Raufprtid an fub fueifcl ben flauf= pteid nitbt oor Slbliefctung ju jablen bat. 3ft in’ 5 ioif(ben bet Rdufet jablungdunfdbig geworben, fo bient jut Sirbetung bed SJetldufetd bad SSetfol’ gungdtecbtlf.Sludfonberung). SejüglidjÜbergangd bed Eigentumd an bet SBare beim S. beftimmt bad Öanbe^gefegbucb (Slrt. 649), bab bie Übergabe bed an Ctbet lautenden Ronnoffementd an benfenigen. loeil

©

3m

3m

359

wellbet burib badfelbe )ut Empfangnahme legiti’ miett wirb, fobalb bie ©ütet abgelaben finb, für ben Etwerb bet oon bet Übergabe bet ©ütet ab’

!Hat)fat)iipcrt.

^iftaaifrat^t, im £ee= unP

für bie einftweilige Slufbewabtung bet> 3,ft bie SBarebem Setbetben oud’ unb ©efobt im Serjuge, fo lann et fic Sffent’ oerlaufen laffen. Siatütlicb (ann Settdufet bad’ felbe Siefultat butcb eine Einftweilige Serfügung

pflicbtet,

felben ju forgen. gefept lid)

I

Übet bad bürgetlicbe Stecbt f. b.) eneiiben. (Smpfangbatleit bet SBate. Db nach bürgetlidjem betRdufetbie beanftanbeteffiareaufbewabten mub ergiebt ficb aud ber aUgemeinen Sifliebt bed .«duferd ju forgjdltigem SSetbalten unb ben ©runb’ (f.

Sieebt ,

fdpen übet Steu unb ©lauben.

Siftanglattt, ein SJlapftob, bet in Betbinbung mit einem optifeben SJtefiinftrument (Sntfemungen

äm

meiften wirb unmittelbar ju mellen geftattet. bie S. in Setbinbung mit ber Ripptcgel (f. b.) be* nupt. Sie beflebt bann aud einet etwod über 3 langen, etwa 7 cm breiten unb 2 cm biden bdlief nen Siotte mit einem eifernen Sebub jum Ein’ (toben in ben Erbboben unb ift füt ben bequemem

m

Standpott jum 3ufammentlappen eingeriebtet. Sie Sötte ift mit weilet Clfatbe geftricben unb trägt auf btt Sotbetfeite, auf bet üudbebnung oon 3 m, eine febatf motliette Einteilung in halbe Secimeter,

non benen immer finb; bie

ganjen

je

5

übetficbtlicb

'Dieter

jufammengefteUt

fmb auberbem noch butcb

Stride unb eifeme Ouerboljen (S. Entfemungdmeffer.) tote

bejeiibnet.

SiRanitneffec, Beieicbnung füt nerfdicbene Sortidlungen, bie jum 'Jjleffen non Siftanjen (Ent’ feraungen) bienen. Sie fept gebrdudlide Sejeid’ nung tafttr ift Entfemungdmeffer (f. b.).

Siftanwnima

360

Siflan)lBe4fel,

t

I

ober

I

bomige

ipflattje,

oot 5 UB?wei(e folcbe, wclcbe fop(artige Slfltenftänbe hoben unb beten ffllütenbflUcn ouä bcmig enbigen-ben JiüUblättcben bcftebcn. ßg finb meijt arten non Carduus, Cirsium, Carlina, ünopordon, Silybum, Ecliinops, fdmtliih Ju bet Familie bet ffomporiten gebbrig. ($. bic einjelnen Slrtifel.) SiftelfBltct (Vanessa cardui L.), ein bdufiger Jogfimetterling non 56 big 65 Sponnbreite, bellet rotbrouner Stunpfotbe mit fd)warjen, an bet Spihe bet SJotbetflügcl ou(b »ci(itn gledtben. Untetfeite dufeetft monnigfotb gcjeidjnet, wenn oud) einfod) in bet ^drbung. Set Sdjmettetling ift boburife mertwütbig bofc et (oft auf bet gonjen CTbe, big auf bie Unfein bet SObfee unb 9!eulee= lanb, notlommt, unb bab et gelegentlicb in groben Sd)aten rdtfclhaftc SBanberungen in ganj beftimmten iHitbtungcn unternimmt. Seine gtaufdiwarje, gelb gejeidmete Sotnraupe lebt ouf Srenneffeln unb Sifleln in jufammengejogenen Sldttcm. SifteifiBt, f. Stieglip. Sifttli, (Dtartin, iRaritatutcnjciibnct, geb. 1. üflai 1802 JU Ollen im Jlanton Solothurn, (tu: biette in ^ciburg unb 3''na. 3wci grobe Sarita: tuten bie er auf bie SBdnbe beg Sarierg in 3ena malte, erregten foldieg Sluffeben, bab bet Jlarjer ouf Söefcbl beg (Srobbetjogg, um biefe Zeichnungen JU erhalten, gefdtlofien worb. 6t befuebte bann einige 3«! bie fDtflncbenet Jllabtmie unb lebte hierauf ju Ollen. Seine Sarftellungen ju (jr6b=

mm

,

gieren ein 2)etan, ein Sclrctdr, ein SBappentbnig ein ©rünftab (iisher of the green rod). ®if»*IjeifiB, f. Stieglip.

unb

®i#tcnbteteB (lat.), augeinanberfpannen, beb> nen;2igtcnfion, Slugpcbnung, Umfang.

,

licfcg

er

»Sabeln»

finb meifterboft.

®ift(|eB(nongrcb.sthgnos,»Rraft»,boppcItrdftig bureb daun benannt, weil auf ben Spaltunggfldtbcn bag Sipen in netfebiebenet 9tid)tung abweicbenbe Rraft erforbert unb angcblicb manche Rrnftalle beim 'Jleibcn auf SIdeben non gleichet ®Idtte pofetin, an« bete negatio eleltrifcb würben), ein trillineg fDiine« ral, in mcift lang^eflredtcn, brcitfdulcnfdrmigen Srnftallcn, bie norwiegenb burd) bie'Binatoibe (106° 15') unb bureb Brigmen gebilbet werben unb nach mehrfachen ©efepen ocrjwiüingt finb. 2)ie därte ift nach nerf cbicbcnen IHiditungen auffallenb abmeitbenb, auf ben breiten Seitenfldebcn bet Sdulcn ber Bdnge nach 5 (mit bem Blcffcr noch gutripbar), bet Ouere nach 7 (fo hart wie Ouarj); (pcc. Sewiebt 3,sbig3,-. Sag 'Blinetal ift an fieb fatblog, aber bdufig gefdrbt, ingbefonbere blduliebwcib, berliner: unb bimmclblau (algbann ßnanit genannt), aud) grünlich, rötlich, ebemifd) ift Per S. bag 3weibtittel:9lluminium: fililat, Al,SiO„ mit 36,9Btoj.Äicfclfdute unb 63,i Sbonerbe, alfo cbenfo jufammengefept wieberrbom= bifebe Slnbalufit. Sdurtn finb pdnUid) ohne 3Bir> lung. Sag dauptnorlommen ift im ©limmctfebiefer unb Ouatj: bie febOnen blauen R^ftalle in ben

Sobann wanbte bem

fub bet polit. Rarilotur ju, oornebmlicb in

uon ihm

1839

Solothurn betouggegebenen 1844 lieferte 2). 16 ra> biertc SSldltcr ju ben Slbcnteuern begSreibetm non lOlüncbbaufcn. 6r ftarb 18. SBidrj 1844 ju Solo: Sügl. Zebnber, iDlartin S. (iöafcl 1883). Ibum. Siftelmebcr, Vampert, turbranbenb. Ronjler, geb. 22. gebt. 1522 in Scipjig, ftubierte bafelbft feit

in

»Sebroeij. töilbertalcnbcr».

,



Sbeologie,

fmmanoria unb tbm.

IHccbt

Siftnen

unb

tarn

1545 in bie Stanjlei bed feerjogg Stlorip, aug bet 1547 in ben Sienft bet Öauripcr Stdnbe unb 1550, mittlerweile in Seipjig jum Doctor juris promoniert, an ben ßof Soaäimg II. non iöranben: bürg gejogen mürbe, wo er, feit 1558 olg ftanjlet, et

bie 'Bolitil beg Rurftaatc« leitete. Schon in bem Hriege gegen Karl V. 1552, bann bei bem SHeligiong: (rieben non Sliigebiirg 1.5.55 wirlte et bebeutenb mit im Sinne bet prot. 'Bolitit, ju beten Siibetung er bic alte ßrbeiming mit Saebfen unb Selten er: neuerte. 1569 nerfctafilc er bem Rurfütften bie BJtitbclebnnng auf bog .Serjogtum 'Breufeen, woran fid) 1573 bie Slngficbt ouf bic ßtwerbung non 61cne:3ülicb Inftpftc; ein biplomat. erfolg, ben ibm Soaebim II. mit bet ertcilung beg 'jlittcrfcblageg nergalt. $. lann aud) in feiner innem 'Bolitit, bie ouf firaffc ülngbiltung Per 2erritorialmacbt abjielle, alg einer Per ©rünber beg bobenjoll. Staatcö gellen.

etftatb 12. Olt. 1588. Sgl.6eibemann, 6in lagrbeg btanbenb. Aanjlcrg £. S. (IBerl. 1885); Sampert $. (in ben «Schriften beg Sereing , für bie ©efebiebte !BerIin4», feeft 32, ebb. 1893). 3)i(4eIotb(B ober Slnbteagotbcn, febott Ot: ben, nad) bet Sage 787 butib Sldjajug unb töungug, Rbnige bet Rieten unb Scoten, jut 6rinnerung an einen Sieg geftiftet, ben fie bem heil. Jlnbreag ju nerbanlen glaubten. 3Bieberbergeftellt würbe et 1540 burd) ben febott. Aönig 3atob V. unb, nach: bem er Idngete Zeit in SBergeffenbeit geraten war, nocbmalg 29. ÜWai 1687 oon 3dIol> H- »on ®ro6= britannien. 3)Ut bet Vertreibung 3atob4 nerficl et abetmalg, würbe 31. Sej. 1703 non bet flbnigin Stnna wieberbetgefteDt unb 17. Sebt. 1715 bureb @corg I. befidtigt. Siefet netdnberte bie Statuten, bebielt abet bie utfprflnglicbe Zwblf jabl bet 'Jlittct bei, bie immet febottifebe ober mit Scbottlanb in Vetbinbung ftebenbe Veerg finb, unb otbnele bie idbtliebe Seiet beg Crbengfefteg om 30. 9ton. on. SBeitere älnberungen Per Statuten erfolgten 1717, 1827 unb 1833. SieSHitter tragen an bunlelgrünem, übet bie linle Schulter gcfcblungenem Vanbe bag ®ilb beg beil. Slnbteag hinter einem üJldrtprerlreuje, bag et feftbdit, innerhalb onaler golbencr Umfaffung mit bet Orbengbenife »Nemo me impune lacessit» («fUiemanb forbert mich ungeftraft beraug»), fobann auf Per Sruft einen filbcmen Stern, auf bem ein runbeg golbeneg Sebilb mit einer blflbenben Siftel in grünem Selbe liegt, umgeben non berOrbene: benife. Sei Sttcrlicbleiten tragen bic fKitter eine eigene Orbengtraebt. Sig Scamte beg Orbeng fun:

bu4

Solpe

'(Mapwecbfel.

f.

faft jcbe ftadjligc





9auccnf(in)>.

f.

f. Slugenpuntt unb $nfpeltib(. XiftOBjrittr, f. Xaucnitte. SiftttBjfiBBale, Cifcnba^nfifliiale, Pie geniitle Stellen Per Sapn, }. !B. Sal^näbeTednee , 3)reb‘ bifiden, tBabnabjlneiguneen unPffreujimnen u.f. n>., negen einen fid) i^nen ndbctnPen 3ufl ridjerfteUen (ollen. Sie werben Paju in bet nbliflen enifeti nung soi Per ju bcdenben Stelle oufgeftellt unb oon biefer aud wirb ibre Stellung pcranla^t.

,

bellen Schiefem am fDlonte=6ampionc im obem Seffmtbal, bie breiten blauen, oft trummfcbaligen Strahlen im Cuarj beg 'Bfitfcbtbalg bei Stcrung in Sitol; ferner am ©reiner im 3'UtttbaI, bei Bet= febau in Sobmen, Bontinn im franj. Separt. Blot' biban; aud) in öranuliten unb etlogitcn; inlenftn buntle unb boeb Ilatc, abgeroUte flrnftallc finben üd) in ben ©olbfeifen beg fübl. Uralg. 3« SBermlanb bilbet bet Gpanit felbftdnbige Bager oon meb=

®iftic6iafiä



Sugennjimpern,

bte in

mebrem

SHeiten bintcreins

anbei ongeorbnet, jum Seil einmärti gegen ben aiigapfcl geriebtet finb unb ibn fortmäbrenb reijen. (gnb-), eine jmeijeilige

Stropbe, vor
lieferten Cinfetiunn«n>otten 1 Äot. 11. Si^triimHondltrmi«, f. SiBtribution. fie

Si^tribatiottdoettA^reii,

f.

SerteUungSnei:

Sitfimarfqen

wen

fahren.

Xidtribnttb (lat.), tributinpartiieln,

halb — halb,

teil«

einteilcnb, oerteilenb; tSi8
iweiftroptig; 2iftr5> p ton, ein jweiftToptiged @ebiitt. (Siötntbicren (lat.), beunruhigen, ftiren. SifRlfftc, ©ulfibe (f. b.), bie jmei }ltome

S6»efel im Unolellll enthalten. SitaiR ober ßibitamin unb Sitamin ober (Sebitenin, cbinindtnlicte Slltaloibe, bie fut in ber auf ben Philippinen al4 Fiebermittel angemenbeten Sitarinbe (f. b.) porfinben. 2Uit«iabc (Cortex Uita s. Tabemae montanae),

War in Pefig bet frühem fjiegalien bed Gribifchofd. an bet Spitje bet fpdtem 5 2iftri(te (2clnlt) ftaw ben Pögte aud bem einbeimifeben abel, beffen Per: fihwinben aud bet an ber Peftebelung bet Plarfch iu erllären ift. «Schliebet» unb «©efchworene» hat> ten in ben einjclnenKircbfpielen bie ©eriihtdbarfeit. (Srft 1447 würben bie achtunbtierjigcr ald hSchflt Utiprünglich beftanb fianbedbebörbe eingefebt. üanbedpetfammlung aud

bie

befigem,

feit

bem

allen freien

etwa

14. Sabrb.

ein fRepedfentatipfpftem

aud,

bie fog.

©runb:

bilbete

ficb

«Pollmacht

bed Sanbed», bie aud ben aebtunboieriigern, ald

bem

bdchften ©ericht, aud 50 ©chliehem unb 3(X) ©efchwotenen aud allen Kirchfpielen beftanb unb in

äritipel beimifiten (Baume au« ber Familie ber apocpnaccen, enthält 2itain (f. b.) unb 2itamin. SitctTugonälc ^Qtamibc, eine bem tctrago< nalen ©pftem jugehbrige KrpftaUform, bie pon 10

Perfammlungen abhielt. 2ie erfte nieberbeutfehe aufjeichnung bed Sanbrechtd ftammt aud bem 3. 1321; 1447 abgc: dnbert, warb ed 1497 gebrudt, 1567 perbeffert, 1711 Sange haben bie ju ©lüdftabt neu aufgelegt. bolftein. Sanbedherren banach getramtet, fiih 2. }u unterwerfen; aber bie Gtoberungdsüge Pon 1322 unb 1404 würben mit gtofeem llerluft jurüdgefchla'

bie bitter

unb aromatifd) fcbmectenbe Slinbe non R. Br. einem im fÜtalaiifiten

.\lstonia scholaris

,

ber legten 3eit in Sebbe ihre



2aaegen erlangte Sbriftian I., Kbnig Pon 2dnemarl unb Öerjog pon Schledwig'üolftein, bab 111. 14. F^bt. bad 2anb 2.

untereinanber gleichen, ungleicbfeitigen Jreieefen be= orenrt üt. (S. iajel: Slrpftalle 1, Fig- 25.) 2ie 2. p. finb faft niemals felbftdnbig, f^onbem nur

Raifet Friebtich

in Kombination mit anbern tctragonalen Fnimen beobachtet worben, j. S. am ,3irlon, 3innftein, Sc= fuDian. Fbr IrpftaUographifcheS 3tiog. 6tft ßbriftiand Söhne unb Nachfolger, bet bdn. Ko;

Paumann mPn.

nig ^and unb berjog Friebtich I. oon ©ottorp, perfuchten wiebet bie Unterfochung 2.d, erlitten

2itf«tt, 2orf im

JIreiä StfcberSleben

Peg.’Pe). Plagbeburg, 7

km

notbbftlich

beä pteuh.

Pon Oueb=

linburg, an ber Pobe unb an ber fiinie SBegeleben= Stale ber preufi. Staatäibahnen, bat (1895) 2265

epang. 6., poftagentur, Sclegrapb, bebeutenben aderbau unb gehbrte früher Stift Oueblinburg. Sithecifd) (grib.), iweifdeherig, gewbhnliih bon ben äntberen gebraucht (f. Staubgefdhe). dtUheJdmuö (greh ), @laube an jwei @itter.

wm

2ithloui(|e Siiute,

f.

Unterfebweflige ©dure.

Xithiönfaurr, f. pDlplbionjduren. SithRiap, Pifdhof Pon Pterfeburg. f. Shietmar. SitQRiarfchc SroRtheitr f. audfag unb SHabefpge.

2{thntRvf4eR, bet weftlichfte Seil bed ^eraog: tumb öolftein, }wif6cn ber untern 61be unb bet untem (Siber, jut pteub. ptoninj Schleiwigsfiolfttin

gen.

jeboch 17. F*bt. 1500 beim 2ufenb‘2üweld:®arf, fübli^ Pom 2orfe ioemmingftebt, eine furchtbare Niebetlage; bad bdn. Peichdpaniet unb eine un: ermeglihe Peute blieb auf bem Schlacbtfclbe jutOd. 2iefet Sieg bet Pauem übet bad fürftl. feeet, bet tabeim unb audwdrtd in Siebern gefeiert würbe, perfchaffte bem Pauernfreiftaat noch mehr ald 50 3abre dugem Frieben. aber bie Deformation oeranlabte neue Stürmt im 3nnem ; {u 6eibe muhte »eint, ällollet (f. ötintich oon 35tPitu) 10. 2ej. 1524 ald einer ber erften Plutjeugen bet eoang. Kirche auf bem Scheiterhaufen fterben; boch ciUmdb= lieh btang bie neue Sebte butd). Gnblidj oereinigten bie

bamaligen

btei

Sanbedbenen Pon Schleswig:

gehbtenb, bilbete utfprfingliib einen (Bau bed norb=

bdn. König Friebtich II. unb bie 6et> }öge Fobann unb abolf, |iih wiebet ;u einem ge> meinfcbaftliihen angtiff, unb nach mehtem unalüd;

albing. Saebfend (Pctbalbingien)unb

liehen

würbe jugleicb

.Öolftein, bet

Kämpfen muhte 2.

fiih

unterwerfen (3uni

m

3)it^9^oIbijobib

1559), befielt abn feine ^nfaffung. Sie bret Si< obetet teilten fidt in bie Sanbfibaft; aber nadt bem beä Joerjopä Johann erfolgte 1581 eine neue

Sobe

Zeitung in iioei tödlften, nieicbe noib beftebt: 6ü< betbithmaifaen mit berSouptftabt ütlelborf fiel bem ACnig griebtid) II. ju, ^orberbitbmarfthen mit bet äautptftabt Seibe bem Serjog Sbolf »on ®ottorp. infolge beä jaufdioettragä oon 1773 (f. Sdnemart, ©efebid-te) ging audj 3!orbetbitbmarfd)en lugleid) mit ben abrigen gottorrifiben SBefibungen an baä bdn. fibnigöbau« über, unb bureb bie Greigniffe »on 1864 66 mürbe $. bem Rbnigreid) ifireuben



Gd bilbet, burdt bie Ginbeibung bet oom 13. Jabrb. an feht »ergrbbert, jebt bie qkm Siorbetbitftmatftben (600

einoerleibt.

üJlarfiben

beiben

flteife

,

mit [1895] 36984 G.) unb Sflbetbitbmatftpen (746 qkm mit 47278 G.; f. Karte: £»anno»et, >scbledmig--lDolftein,!Braunfdtroeigunb



m

lien (1859 unb 1866) bei ben Behbrben Snmen« bung, mdbtenb im übrigen Berfehr bie altem brt: Unter biefen li(b oerfebiebenen ©tbfien bienten. (am ein S. in SDtoitonb oot, mo er ’/n beb B«be = ober gubeb unb 3,6 >om cm mar.

Olbenbutg,

beim Jlrtilel Sannooer). Sie alte fSiit t[t nod) nibt ganj gefibmunben. iBejug auf bie Gtoberung S.d nahm baS fd)Ie4m.= bolftem. (Clbenbutget) gürftenbauS bafüt alo SBa»= penjeiiben einen nibernen geharnifdtten [Reitet mit gejfldtem Sbtuert im roten gelbe. So4 Sanbe«: negelbeioormoligengreiftaateä S. jeigte bad Silb bet Jungfrau SRaria mit bem Jeiublinbe unb beb beil. Dfroalb. SBgl. Job. Sbolfi, genannt 9}eo= ccrus, Gbtonil beb ConbeSS. JtubberUrfdjriftbg. oon Sabimann (2 SBbe., Äiel 1827); Urtunbenbu(b jur @ef(bid)te beb 2anbeb S., bg. oon URicbelfen (ältona 1834), unb [Dlicbelfen, Sommlung altbitb= marfiber [Retbtbquellen (ebb. 1842); Sligftb, Sab alte S. (Äiel 1862); Äolftcr, ©efibidjte S.b. IRadi g. Ä. Sablmannb jtorlefungcn (Üpj. 1873) ; SR. Gba= Ipbaeub, @efd)i(bte S.b bib )ur Gtoberung beb Dan: beb im J. 1559 (Äiel 1888); SReblfen, Sithmarfibet ©efdjiite (öamb. 1894).

Sitdmie (greb.), gioeiteilung, Halbierung. Sito nnb 3bem, Bfeubonpm, f. Glifabeth,

ä$Dll4trad)t



Sitapmölbi]abtb,

f.

Slriftol.

SitQpidmbnd (greb.), ein SBeiname beb Sio> npfob (f. b.); bann ein begeifterteb Dieb auf biefen ©Ott, fodter ouib ouf onbete ©Stter unb »eroen, unter Begleitung oon SUiufil, oorjugbmeife gibten: ipiel, unb in Berbinbung mit mimifdjer SarfteU lung. Sie öeimat beb S. ift mabrfibeinlitb Bbrp: gien. Äunftmdbige gorm gab ihm SIrion. DBeitcr aubgebilbet mürbe er oon Dafob oon .^ermione, Simonibeb oon Äeob, Bitbot u. o. Jn Httila entmiifelte fub neben bem S. bie Zragbbic, ohne bag man bebhalb bort aufbbrte, ibn }u pflegen. So(b entartete biefe Siibtart frUher alb anbere. Sie Segeifterung beb dltern S. mürbe burdj 6ibmulft, bet hohe Sdimung bet SDluni butcb überfeinerte 3HeIobien, SIRifdiung bet oerfebiebenen Sonorten unb oirtuofenhoften Bortrag erfegt unb oerbotben. Sibon gegen Subgang beb 5. Jabrh. o. Ght-, feit SDtelanippibeb oon SDIelob, begann biefe Gnt: artung. Seiner SRiibtung folgten Bhilojenub oon Äothera, Simotbeub oon SDlilet, Äinefiab oon Slthen u. 0. Sura biefe Siditer-Äomponiften oetlot bet S. feinen teligiöfen ©ehalt unb feine ftrengere Äunftfomi, bie ©lieberung in Strophen unb @e: renfttopben, unb an SteUe beb Bortrageb bureb Sbbte (f. b.) trat ber burd; einjelne Bittuofen. Gt: halten finb nur menige gragmente oon Sithpram: ben, hg. Pon Bergt in ben «Poetae lyrici graeci» (4. Sufi., 3 Sbe., Dp|. 1878 82); griedjifib unb beutfd) finben fie fteb in «©ricib. Dptiler» (bg. oon Öartung,Bb.6, ebb. 1857). [fdjaft; SlRacbtgebiet. SiHon (lat.), SDloibt, ©emalt über jemonb, feen=



363

Ditterbboe^

(Sito, auch Sitto, abgelür}t do. (oom ital. detto), bab Borbefagte, bab Bdmlicbe, ©leiibe; ferner fooiel mie glcidtfollb, cbenfo, mitb gebrauibt, um Beieidtnungen, bie mehrmalb nacbeinanber ober in SRetpnungen u. bgl. untereinanber ootlommen, nidjt miebetoolcn ju müffen. Sito (ital., bab lot. digitns, «ginget», «goU»), amtliibe Bejeiebnung beb Gentimeterb, naibbem unter her franj. ßcrrfibaft im gtbhten Seile Jtatienb bab franj. metrifdte Spftem eingefühtt roorben mar. Siefeb Spftem blieb im Domborbifib=Benetionifiben Äönigteiibe unb in Benetien unter bet bfterr. fiert= febaft bib jut Ginoetleibung in bab Äbnigreidi Jta
gegebenen 3Ber( «Clpmpia» (5. Sertbb., ebb. 1896). SIHetSbac^, Sorf im Äreib SBalbenburgbeb pteug. Beg.’Bej. Breblau 4 km füblid) non waU btnbutg, on ben Dinien @btlig=Hirfd)betg:SRieber: Saljbrunn unb S.:©lag (51 km) ber Bnug. Staatb: bohnen, hat (1895)8281 G., Boft, leltgraph, gern*

oon Olpmpia

,

(ath. unb tnang. Schule; günbholjfabril (mit Berfonb noch Smerifa unb Ghina), Steinlohlenbergbau (Bechen SDteld)ior> unb Smagrün), ©arnbleicherei unb SRinboiehjucht. Suf bem ©ipfel beb Schlofebergb bie 'Jiuine einet 1 366 erbauten Burg. S. gebbrl bem gürften non BiefeSitterbbaiH, Sorf im Gferichtobejirl Bbbmifcb:

fpred)eintid)tung, (atb. Äiribe,

Komnig bet bfterr. Sejirtbhauptmannfehoft Setfefeen in Böhmen, nofee bet fdchi. ©rtnje, SDlittelpunft bet bbhm. Schmtij, hot (1890) 593

beutfebe G., Boft,

Seltgrapb, eine Brairofabrit, fflebetei, Sderbau unb Biebjucht. Sie ftltfamtn gelbformationen beb

Sanbfteinb in ber Umgebung, Sitterbbacher gelfen, merben oon SReifenben hdufig befuebt. Set gelfenteffel hot einen Surebmefjet oon mehr alb 1100 m. Jn einer Höhe oon 350 m fpalten fid) bie Sanbfteinroanbe unb bilben joblteicpe febtoffe

Säulen unb

fpige gelblcgel.

'

364

-

3)itter2borf

SUtettbarf, ungat. Gyergjrö-Ditro, (5to^ mcinbt im Stublbejirl @per 0 po! 6 jfnt'a)!ill 6 « btä

fchule« ( 4 . Slufl., ebb. 1878); bie lehtflenannten fünf Schriften finb auch in eine ©efamtaucßabepereiniat u. b. S. «Schule bet Sdbaaogil» (ebb. 1876; 5. Slufl.

Saucmiatiet in ben öanbcl lommt. Sittetd bott Stttctebotf, üarl, j{Dmponi[t,

1895) etfebienen. 1873—85 rebiflierte er ben «Sdba: 3abre«bericht» (Seip.iifl); feit 1878 gab et ba« «Sdhagoflium, fDtonatdfchrijt für ßrjicbung unb Seine «Sefammelten

1739 ju SBien, entwidelte frübjeitifl au( ber iBioline muritalif(be4 Salent, jo bab ibn ber (Scnetalielbjeuflmeijter $rinj 3oje»b »on feilbbur^« baujen al« nammerinabcn in« 6au« nahm unb au«' hüben lieb. reifte 1761 mit ©lud nach Italien, »etlieb aber 1765 ben (aifetl. (Sienft unb mar fünf 3nbre ÄapeUbireltor beim SBifcbof »on ©tobmarbein. 1770 flinfl et bann an ben 6of be« Sürftbifdjojf oon S)re«lau, ©rafen Stbajflotjtb, ber bamal« }u 3»= fleb. 2.

91c».

floflifchen

91ei||e unb roirtte ihm ouib 1773 ein «bel«patent Onit bem ifJtdbUat oon 2)itter«borf) au«. 3" biefer 3eit febuf et bie burdj ^nbunfl, Saune unb ®e= icanbtbeit in bet mufifalifdien fCellamation au«fl(= jeiebneten fomifdjen Dpem «Sollet unb Mpolbeter» (neu bfl. Pcn llleinmitbel), «Siieronpmu« Snider» (neu b^. Pon flleinmicbel), «Sa« tote Ädppcben»

bau«

in SBbbmen),

»o

'

1799 fein Sehen be; SJoUenbung feiner «Sehen«:

et 1. Clt.

fdilob, jroei Safle nadj

|

bejebteibunfl uon ibm felbft» (bfl. Pon ft. Spajier, S. mar ein febt frudilbater ftomponift unb bat mebr al« 30 Cpem (beutfib unb italieniftb), flegen 60 Sinfonien, mebtete Dtatorien unb ftan= taten, oiele Sadjen für Sliioline unb anbere gnftnu

Spj. 1801).

mente, Streidjauattette u.f.m. bintetlaffen. Sittel, griebr., Sdjulmann, gcb. 23. Sept. 1829 ;u 3tfer«fltün im jddjj. 'Uofltlanbe, mutbc }iim SBoll«: |d)ullebrcr potflebilbct unb loirlte al« folcber, bcjofl 1851 bie Uniperfildt Seipjifl, »utbe 1860 Subrcitot btt Diealfdiule unb be« ©pmnafium« ju ßbemnib, 1865 Sdjulrat unb Semiuatbiteltor in ©olba unb 1868 Sireltot be« 'fSdbagoflium« in 28ien. öier entfaltete et eine tci*e pdbaflogifdic ißiirlfamfcit unb fanbaud) ©elegcnbeit, politiftb tbdtifl ju fein, inbem et 1870-73 9)iitfllieb be« nieberbfterr. Sanbeofcbul: tat« mar unb 1873—79 ben btillen Söiencr ftrei« al« Seputierter im Sfletr. 9ieidj«tat Pertrat. Ser libeta: len 'ftiibtunfl angebStifl, trat et hier enlfcbicben für Öebung her Sibule, namentlid) ber SBoltofcbule, unb

für eine freiere ©eftaltung be« Sitibenroefen« ein. flleicbem Sinne Ijatte er fdion früher flemirtt, namentlid) ben Snftoft jur 'Jlcform be« fddif. Se:

3n

minarroefen« jomie mittelbar aud) ber jcbule

überhaupt

flefleben.

fdibf. 2!oll«:

Unter bem 'Dlinifterium

Saafte mürbe S. in mancherlei amtliche ftonflilte oet: 1881 »eranlahlcn, feine 'Bcnfion JU nehmen, ßt flarb 16. 'Dlai 1896 in SBien. 3n Philoj. lüejiebunfl haben 5)cnete unb öerbart einen mefentlichen ßinfluh auf S. aubgeübt; praltifd) jtebt et im mefcnllicbcn mit SJeftalojji unb Siefter: roeß auf einem iöobcn. Unter feinen Schriften finb JU nennen; «Sa« äiftbetifche nach feinem ©ninb: mefen unb feinet pdbagogifchen Sebeutung« (Spj. 1854), «Uber Dieligion unb rcliflißfe IBlenfcben: roidelt, bie ibn

Unterricht» betau«. Schriften» feit 1893 (Seipjig). Sgl. ftolatfchel, Sa« SSiener Sdbagogium Pcn 1868 bi« 1881 (Spj. 1886). ISittP, f. Sito. 3«h. ©eorg, S«molog, geb. 11. Slpril 1783 JU ©otha, geft. 10. 9)idrj 1842 al« £ioftflchen: meifter bafelbft, Setfaffet eine« «Spftematiiehen Öanbbudp« bet Cbftlunbe» (3Sbe., 3ena 1837— 41) unb anberer bie gbtbtrung be« Dbftbaue« be: jmedenber Schriften, fo unter anbern einet pral= tifchen Slnleilung jut ßrjiehung Iraftiger C bftbaum: boehftdmme nach einer bamal« neuen Siethobe (burch 3urüdfchnitt be« »aupttriebe«), melche al« Sit> trichfeheSietbobenoch heute gef dpäßt unb Diel fad) in Slnmenbung ift. Slud) über Dbfloermertung bat S. gefchrieben. Sei feiner jpftcmatifchen Scid)tci= bung ber Cbftiorten legte et juerft SBert auf bie Dieifejeit bet grüchte unb unterfiieb banach bie Crb: nungen bet toommet:, .öetbft: unb Söinterfrüchte. Si(jcnbiuh> Serf im Cberamt ©ei«linaen be« mflrttemb. Sonaulreifc«, im Shale ber gil«, bat (1895) 408 lath. ß. Sa« früher »iel befuebte Sab (ßifenfäuerUng)iftfehtineineSBohltbdtigleit«anftalt bet ftongregation ber Sarmberjigen Schmeftem in ©münb umgcmanbelt. Soch bauert ber Serfanb be« SBaffer« fort. Untct ben Semobnetn finb oiele ©ipfet. Sluf einem Sergporfprunge bie 'Jiuinen be« Schlöffe« öiltcnburfl, lf)16 pon J>erjog Ulrich jer: etfeheinen

bannidberfl in Stbleftcn rcjibierle. SJiejer ncrlieb ibmjien ifjoften eine« fjorftmeiflcr« be« Äürftenlum«

fomie bie Dtatorien «ßftber» unb «ßiob» unb »icle 3.nfttumcntalfa(ben. 91adj bem Sobe be« gürft= bifdbof« (1795) fleriet S. in dubete Söebtdnflniife. ßin greiberr oon Stillfrieb nahm ibn unb feine milie ju ficb auf bie öerrfdiafl Slotblbotta (bei 9ieu!

®iuretl)e

bilbung» (SSlauen 1855), «©runbtih btt (Srriehung«:

unb Unterriehtälepre» (Spj. 1868 ; 6. Slutl. 1878), «©efchichte ber ßrjiehung unb be« Unterticbl«« (ebb. 1871; 6. SiuR. 1878), «Sehebuch bet praltifdben Soßit» (7. Jlufl., ebb. 1884), «Sebrbudb bet $fpcho: loflie» (7. Slufl., ebb. 1884), «Bletbobil bet Soll«:

6

icbtnbürflen, bat (1890) Unflat, flomitat* 6 fit in 5811 maflpat. rbm.’tatb. ß. (310 'Jiumdntn), bar> untct 438 @iit(bi{4'Katbo(ij(bc, $o|t unb (inen Sauerbrunnen, bellen SBafjer bem Sduetlinfl }u !Bor()ef dbnli^ ift unb bdufifl aud) ald SBorjjtler

ftbrt.

Sa« Sotf lam



1806 an SBürttemberg.

$in (im Sanölrit Dwipa, b. b. 3nfel)> eine 52,5 qkm nrohe 3nfel an bet Süblüfle ber ju ber inbobrit. Srdfibcntjcbaft Sombao gehbrenben fialb: infcl ©ubfehrat, 20° 43' nbrbl. Sr. unb 71° 2,s' bftl. 8., mit (1881) 12636 ß., feit 1515 im SefiSe 9iacbbem ber Schenrfcher oon Sortufliefen. ©ubfehrat, Sultan Sahdbur : Schah , ihnen 1.535

ber

oerflattct hatte, fi* bafelbft ju bejeftigen,

mar

S.,

begünfiigt burch feine Sage am ßingange be« ©olf« ein jebr michtiger ,f)anbel«plag, na= mcntlid) audb löauptfih be« Sllaocnhanbel«. Sie gnjel mürbe 1670 oon ben Jlrabern ocrmüflet.

oon ßambap,



Sie

befejtigte, teilroeifc oerfallene

Stobt S., am

öfll. ßnbe ber gnfcl, mit (1881) 10636 ß„ ift Süi be« bem ©enetalgcuocrncur oon ©oa untergeorb: neten ©ouoerneur«. Sa« alte Sominilancrlloflct bient beule al« 3)iilildrfpilal,ba« 3efuitenloUcflium (feit 1601) ift in eine ftalhebtale oermanbelt. Sinteibe, organifche Serbinbungen, in benen

jmei 'Slolelülc 6amfto|t enthalten finb, mdbrenb bie gcroehnlichcn Ureibe (f. b.) nur ein Slolclül be«jclhen enthollcn. Sianche lommen in ber 9iatiir oor al« Srobutte be« tierijehen Sehen«, mie bie »omfdure, .tantbin, ßppofanthin, ©uanin, SlUan: toin unb ßarnin, ober in Sflanjen, mie Sheotre: ßoffein. Slnbere, mie ba« Slllotanlin unb Surpurfdure, fmb auf lünftlichem ®cge erhal2Bie bie Ureibe, haben auch bie $. ben

min unb bie

ten morben.

;

®iurefiä S^arattn con Säuren. Sur(( (^em. SRittel liftt f\ii Öamftojt aui i^nen abivalten, iBobei fub auä ben }unäd)ft einfacbe Uretbc bilben. übet bie ftonftitu< ticn bet einjelncn 6ubftan}en f. bie betreffenben [ilrtitel. Sitttcfid (er oorgebtad)t; ober tnblid) wirb fie butd) polit. (Ber> fd)dftigt.

SSafiet leicbt IS2li(b ift. $a« 5). entwidelt infclee biteilet 9 lid)e bamtteibenbe ffiirluna unb »itb in Zaaebbofen

Dcn 5

7 g bei SOafferfucbt infolae Pon cbroni-unb Sctjltantbeilcn anaetuenbet. SiKrclifebP WUtrl (Diureticu), f. ^amtrei^

Dioma,

Zaafaltet. ein äubjua

f.

XMsrn&le

(lat.),

entbält bie canonica).

b.),

(f.

Hora

am Zage

(ftj.), etgbgen, btluftigtn. Sitteittfel (lat. Diverticülum) in bet patbol. 9tnatomie ein blinb enbigtnbet Slnbang ober feit< gortfag bet 5bblung tineb Crganb, pttbun< ben mit (Bortreibung oon btfien SBanbungen. 6old)t Iranlbafte Stubbuebtungen finbtn fid) bibwtilen an

IBrepiet

,

ju betenben (boten

liebet

(Siiicttifl, fopiel »ie

Sidtai

ZiSten). Sin# ffiblud, ein befonbetet (Beiname beb alt= italifdien oimmelbaottebSupitet alb £ tung eine fttattgifipe Unteinebmung, bie ben geinb

b. b- ftbaffe

bettfd)en.

(diversa),

Öuibbaltung

,

bettfd)t!

Zipergittenbe Zinetfe

im düatenbanbel unb in bet bdufig botlommenbe (Bt)ticbnung.

Seriibiebentb

taltifib

geben f. b. Zioertieren

[benbe ÜRittel.

aub bem

SBab

widlungen unb (Begebenbeitm eneugt, bie ben geinb binbem, feine bolltStteitltaftaufbemieniatnSibau! plag JU entfalten, auf bem bet Smwetpunlt beb Ätie= geb liegt. Uber ben petmanbten (Begriff galoufie*

bU

fcben 9Iieten:

(f.

365

3/tnibenbe

in anberet 9li, in Siviftnr fpt. -toübbr), SSoniibtunq, butc^ iDtlibe in ftoffe

ben (Stuben bet Slborte bie

son btn

Xnvitl

qbgelarjt dir., «geteilt»), in ben

Snftnimente jiA

bie

Sibiftocl barteit

fefttn i(bfaU=

flAffieen getrennt merben.

(ital.,

teilen feilen.

(lat.), teilbar;

fSioifibilitfit, Sei(
seinen Sltmeen sugeteilt ober felbftänbig non bet ;

2—

S

,

So eilen fie non Beginn beä gelbsugä on mebtete SagemätfAe bet eigenen 31 tmeenorau«. Sie Bemaffnungunb3lu4bil= oberften fieereäleitung entfenbet.

bung ber mobernen Sanallerie mit fAnellfeuetnbcn Satabinem befähigt bie Sonallttiebinifion auA sum SuBgefcAt; bie reitenbe Slrtillcrie nerleiht ihrem ©efeAt ben nötigen 9taAbrud, befonberO ouA, wo eä fiA um DrtOgefeAtc hanbelt. 3e wiAtiger bei ber heutigen Snegfühtung ein Crientiertfein bet eigenen öecreäleitung übet ben 3lufniorfA unb bie fDioBnahmen beä ©cgnetä ift unb je notwenbiger ein Berf Aleiem bet eigenen Bewegungen gegenüBer ben SRtfognoOcientngen bet feinbUAen Honallerie wirb, befto mehr gewinnt bie Shätigleit bet Bonab ietiebinifionen not bet

Stont unb ouf ben glonten

bet 3ltmec an 3Bert. ilHit DieAt wirb bie flanoUetie baO Sluge unb boä Dbc ber oberften ßeereöleitung genonnt. 3» bet SAIaAt lOnnen bie Sanalleriebinifionen, tiAtig nerwenbet, troti ber überlegen beit bet Keuetwaffen noA oiel Iciftcn; bei bet Bet= folgung gnben fie ein rciAess Selb bet Shätigleit.



fie im Stieben noA niAt bejtehen, werben fie wenigftenO periobifA su (IbungOswcdcn sufammen= gefteut. Sie Sotmietung ftänbiger Hopalletielotpo au« mebtem S., wie fic früher itattfanb, ift in bet neuem Stiegfübtung niAt mehr ongängig. 3" SeutfAlonb wirb bie S, in bet (Hegel non einem ©enerallieutenant befehligt, bem ein @eneralftabs=

SBo

offisiet

mit einem Slbjutantcn sut Seite flehen. geboten ferner: SinifionOorst,

3um Stöbe einet S.

Slubiteur, 3ntcnbantiirtat

unb

bie SinifionOpfattet.

Divisionis beneficium

368

in einigtn SlrnKcn (in Sieutfd)(anb

3) 3).

ni(bt) eine tattifdje

ÜacaUerie’ ober ^rtiUerieregimenter, be|lepenb aub 3 IBatterien. 2 6omtaflnien, Gälabronä ober 2 4) 3ur ^eit ber Sineartaftif (18. Sa^rb.) nannte man 2!. bie 3 ober 4 Unterabteilungen eine« )um

}um @efeibt formierten Bataillon«, bet beutfdjen 3110 01 ne bebeutet J). a. eine

4—

(Dtarintteile

ribninfiticgenbauembiugeteilteKasaUerie.iDeltbti befonber« bie Slufgabe jufdllt, innerhalb ber tab tifeben Sphäre ber betreffenben Sioifion ben SlufIlärung«> unb Sicberbeit«bienftau«)u(lben unb über

etma bem Gompagnieperbanb ber am £anbe entfpreebenb. 3(1« 3Ran«> ,

bobpt (autb im @eje gen, (unbmat^en; Sisulaation, Aunbrnac^ung.

Siaalßpn

(lat.),

3nteibuno.

ZH^ns (lat., meiblu^: diva), gbttlid;, ^rSbilat DeTgbttcTtei 3Jlen(d)en, namentlidi in bet tbm. flaifci: jeit (Sbrentitel uerftotbener Äaijer.

Silodn

(berf.), urfprfinalid) 3iegi[tR ORilitdt:

ToUen), bann beten det|teuungb< ober 9ufbcn>at)< rungSoTt (fianilei^XtÄiuj. 6pAter mürbe bet 8uä: brud au(b auf ben Staat^rat (im tQrt. iReidte) übertragen, bann auf ben üietfammlung^faal bed Staatörate^; enbliib bejeii^net eä überbaupt einen tSerfammlungSort }ut iBeratung unb 9{edbt^fpre= dbung. Rton bet Sinricbtung eine2 fotdien, nimlicb bet bie ffidnbe entlang laujenben Solfterbant, ift ber nur in europ. Sptaiben gebtduiplicpe Sluäbrud 3). für eine Slrt Sofa entlehnt (f. Sett). be}ei(bnet 3). eine Sieberfammlung, namentliib bie



369

®ifon (fpt. bidf’n), Oiiibarb

unb

Siftoriler, geb.

lifebe Sitteratur) mirtte.

Church of England» (Sb. 1—4, 1878—91) 3eugniS ablegt. Soet. SEBerle 3).S finb noib: «Mano, or a poetical history of the time of the close of the lO"* Century» (1883 ; 2. Slufl. 1891), «Ödes and

eclogueso (1884), «Lyrical poems» (188,5), «The Story of Eudocia and her hrothers» (1887). Siton (fpr. bidPn), SBilliam ^cpmorlb, engl. guni 1821 ju 9Iemton>6eatb,

monbte

aietfaffer«. Surib ®oetbea «ffleftöftlidjen $.» ift 2. in ber Sebeutung Sieberfammlung auch in ber

£)auptrebactcur,

Xilvino, 3)ioano, in Stbefftnien IRame beS dgbPt. ißara bon 'Ut dgbpt. ^iafter (f. b.), als SBrud): teil bei ©olbpiafterS 0,M3iPf. ©egenmdrtig gilt ber 3). in Sbeffinien etma 'U„„ öften. Ronoentionö: SpecieStbaler ober ilRaria^SberenciuSbalcr (f. b.), alfo etma iBf. (S. auch Sabab.) !SitBif4, '4irolop, 3!aturforf(bcr, geb. 1. Sug. 1690 ju Senftenberg in IBöbmen, trat 1720 in ben 35raraonftTatenjcrorben, erbiclt 1726 bie 3!rie(tcr= meibe unb mürbe 'firofeffot bet iBbilofopbie unb 3beologie am Stift ju 33rud. 6t mürbe 1740 Dfairet in SBtenbib bet 3naim, mo et 21. 3!ej. 1765 itarb. 3). mies 1750 baS Sluofttömen bet QMtricitdt aus Spitien natb unb (teilte 15. ^uni 1754, alfo not (jrantlin, auf feinem '^fattbof ben erften RliiBableitet mit eigentümliiben Saugnoniebtungen unfern feines ÜBobnbaufeS auf. 3 ü feinem 3obeS‘ jabr erf ibien sSdngft berlangte 3beorie bet meteoros log. eieltticitdU (Süb. 1765; 2. Slufl. 1768). 3). ertanb ferner ein mufitalifcbeS ^nftrument, genannt 33 e n i S b 0 r.— Sgl. grieb, Srotop 3). (CImflS 1884). tSitara, türt. latabt, f. 3)ibra. 3i|cetie ober Sifuma, brit. Ort an ber @olb= lüfte in Cberguinea, in ber Sroninj Slbanta; eine Heine geftung non ftrategifiber Sebeutung, nabe bem ftap ber brei Spigen. IHxi (lat.), id) bube gefproiben, gormcl für ben

=

\

:

Sebluj

einer fRebe in lat. Sptacbe.

D. et salvävi

animam meam,

i(b habe gefproiben (mie eS meine Sflidjt mar) unb meine Seele gerettet, b. b. id) bin fibuIbloS, roenn meine Söarnung in ben fflinb ge= fd)Iagen roitb, ein auf öcfcliel 3, is-si unb 33, s

unb 9 berubenber fpridbmbrtliibet SluSbnid. SicMniben (fpr. -meub’n; frj. Dixmmle, fpt. bifmübb). Stabt in bet belg. Sroninj SlBeftflanbcm, an ber lanalifierten ?)iet unb an ben Sinien ®ent= 33ünlird)en unb 3).>3lieuport (17 km) bet Selg. Staatobabnen, bat (1890) 4133 6., Ceineninbuftrie, danbel mit Sutter unb Sieb, gn bet St. 'llitolauS: Anbetung ber brei Rbnige non gorbaens im reiibften glambopantftil ju Slnfang beS

tird)e eine

unb

ein

16. gabtb. erbauter Settner.

Sibtiftftcller, geb. 30. fid)

bem Stubium

bet fRecbte

Seftrebungen 3u unb mar bis 1869,

am «Athenaeum»

unb feit

tbdtig.

litterar.

1853 als gflr bie

«Daily News» ftbrieb et 1848 eine Seibe pon Sluf> fügen über fociale gragen, }. S. «On the literature of the lower Orders»; non feinet 3)arftcUung beS

Sonbonct @efängniSmefenS mürbe ein befonberer Slbbrud («The London prisons», Sonb. 1850) ner: anftaltet. 33icfe Unte^uibungen gaben au^ ju 33.S Siograpbic beS StenfebenfreunbeS Somarb Slnlab «John Howard, a memoir», Sonb. 1^9), bie 5 Sluf« agen erlebte, gbt folgte «William Penn, a historical hiography» (fionb. 1850), bie flRacaulapS irrige Slngaben über ben bcrübmten QuSler beriibtigt unb bauptfdeblid) 33.S Stuf begrünbete. 9!ad) ber Set> 5)tentli(bung ber glugfcbtift «The French in Eng-

land» (2onb. 1852), in ber et bie ©tunblofigteit bet gnnarionSfurd)t naibmieS, fammelte et in ben Siblio« tbelen ju Saris, Senebig unb IHom ben toff ju einet @efd)id)te ber engl. IRepublil naib gleiibseitigen Ut< funben. Sine Qpifobe barauS ift «Robert Blake, admiral and general at sea» (Sonb. 1852), bie baS Slnbenlcn bicieS Seebelben aufftifd)te. ßbenfo an> jiebenb mar 3).S «Personal history of Lord Bacon» (2onb. 1861), morin et nicle unbelannte oberoer« geffene 3batiad)tn bcibraibte, um ben Segrünbet ber neuern Sbilofopbie non Snilagen }u reinigen. Sibdgbare Seitrdge }ur engl, ©cfmiibte hüben bie

S

pon ibm in ben Slrcbincn non RimboltomSaftle auf> gefunbenen Urtunben, bie unter feinet feilfe ber »er jog non 'JRanibeftct in « Court and society of England from Elizabeth to Anne» (2 Sbe., Sonb. 1864) pcrbfientliibte. 1864 untemabm 3). eine Seife bur6 bie europ. 3ürlei naib Rleinafien, Sgppten unb Saldftina, alS beten gruebt «The Holy Land» (2 Sbe., Sonb. 1865; beutfd) gena 1870) erfibien. 1866 bereifte et bie Sereinigten Staaten unb mib= mete befonberS bem amerit. Seltenmefen eingebenbe Stubien, bie et nebft anbetn Grgebniffen in bem viel gelefenen ffierte «New America» (2 Sbe., Sonb. 186r; 8. 9lufl. 1869; beutfd) gena 1868) SReue llliaterialicn jut ©efibiibte ber fReligionefibrodtmerci nerarbeitete et in «Spiritual

nieberlegte.

wives» (2 Sbe., Sonb. 1868; beutfd) «Seelenbrdute» pon grefe, Setl. 1868), einem ®et(e, baS burib bie

Sebanblung gemiffer fpiritiftifib* Sorgänge grobes Sluffeben betnots biftor. Slrbeit «Her Miyesty’s

Cffenbeit in bbr

(fpt. bidf'n), gauptort bcS Sountp See im norbamerit. Staate gUinoiS, 158 km meftliib non Sbicago in aderbautreibenber @egenb am fRod^ SKoer, Sifenbabntnotenpunit, bat (1890) 5161 6.

6re, 1864 «Uistnrical odes, and other poems». Sueb grünbete et mit fRoffetti u. a. bie 3ei< tung «The Oxford and Cambridge Magazine«, bie im Sinne ber prdraffaelifibtnflunftriibtung (f.6ng> ter

14. Vufl.

Y

fcnfualiftifcbet rief.

Seine nJibfte

Tower» (4 Sbe., Sonb. 1869—71; beutfib,

7. Sufi. 1885; 2 Sbe., Setl. 1870) gab eine ®efd)id)te beS

84

370



3)i9amir

Fotons bU auf

btt neutfle 3tit.

©mitrijew (SheU unb ihreUftabt)

SnjiuiMen

gemiftbt haben.

bereiflt

®{ebuf4(a,

W

am

^luife,

(f. b.).

9omowof.

f.

Stabt

in äfrita,

f.

SDlaffmo.

®{eru6, ber türl. SJame bed ßettard von 100 S!u> tabba’im'tbarp ober 100 a. ®ielDitli ^afeba, f. 9ftbewab ®afiba. bie grbfiteSRoIuiteninfel, f. {talmabfro. f.

9ffbolitbatarta.

®|oma, Siebenflub ber ®itlaja, f. 9ema. ®jong (9ftbong), gelbmab, f. ®ouw. ®|ptbllt(fpr. bftbotbftbitfth), Sanas. f-®ii>rflit^S. J. 1L, f. Utriusque juris doctor. ®lttgDfg (fpr. -ofeb), San, lat.2onginud, poln. Siftorilcr, geb. 1415 in Srjejnica, Stbület bet Ära' lauer Unioerfität, 143GÄtalauet 9omberr, ftarb old befigniertet Grjbiftbof non 2emberg 19. SMai 1480. Seine ©bnner, ®ifd)of 3l>P9niem non Rrafau, bann Äbnig Änfimir, benupten ibn ju witbliat" Senbungen natb Siom, Ofen, ®rag u. a.; et leitete bie Grjiebung bet Sbbne bed ÄOnigd; jablteitbe fromme unb wobltbätige Stiftungen (für Uninet' 9. ift einet fitatdftbüler) geben auf ihn aurütf. bet nambafteften öiftoriler bed 15. Sahrb- Sbtn Joaiiptwert, bie gruibt 25idbriger Stoben, ift bie «Historia polonica« in 12 ®ütbem (1. 3udg., 1. bid 6. ®utb, 9obromiI 1615; 2. in 13 Sütbem. 2 ®be., 2pj. 1711—12, butd) nan feupffen) b« n®'

biet oermibt, fmb unter 2)ftb . . aufjufutben. ®fflf (ruff.), Sclretdr, Sireibet, abgeleitet grie4. diakonos, neil in Stublanb bie erftcn Stbrifttunbigen ©ciftlitbc waten unb ©lieber bet niebem ©eiftUibfeit ald Stbteiber benufit Würben. üJloelauet 3otentum bilben bie Stbreibct in ben fBebbrben eine Rlaffe, bie ju ben Sienftleuten oielfatb }u ben übrigen (i. b.) idblle, aber botb ©in Selretdr Sienftleutcn im ©egenfab ftanb. bieb djak, ber Unterfetretdr podcfjacij. 3bre ganje IBilbung beftanb in bet Äenntnid beb flanjlei: geftbdftoganged. 9a bie ganje Sterwaltung nitbt natb feftcn ©cfcben, fonbcm natb bem Grmejfen be§ aten unb feinet Siatgebet unb natb augenblitflitben erorbnungcn gefübtt würbe, fo bebcrrftbten biefe Seamten bie ©eftbdfle burdb ihre ftenntnid bet 'AormaUtdtcn unb ber 9etaiIe'i)lccrmünbet. 9erStoatbilbet einen Seil ber Siefibcntftbaft ®alcmbang (f. b.) unb bat 76 000 malaiiftbe G., benen Ftib faoan. Glementc bei"

9er gauptort 9.

oberhalb ber fSlünbung.

Siangeb» afril. Slegerftamm, f. 9inla. ®|acb ^ofu« (9 f tb a tb 6 a f u n), f. ©uaibaf ui. ®iän8, f. 9päud.

brfldt in «Free Russia» (2 9bt., 2onb. 1870; beutftb 9ttl. 1870) mit. Sitrauf folflte natb einer fHeife in bie Scbmei) ba$ ibnlitb flcbaltene ÜBert «TheSwiUers» (2onb.l872; beutftb 9crl.l872). 31S

man

km

CO

9tu|Ianb, tbenfallS mit befonbner mOttficbt auf ba^ boTtige €cfttnmefen, unb ttilte btt fKtifettn:

S. m.,

in SÄufilwerlen,

f.

Mano.

n. H., in Gnglanb Sblütjung für Doctor Medicinae, autb für Doctor of Music. (S. autb Dii.) ®mitriL f. 9cmetriud (ruff. ©rofefürften). SmitTirelP- l)Rrti»im norbweftl.Seil bed tulT.

;

©ouvernementd Äurdf, bat 3174, s qkm, 116046 B. (©roptunen), aderbau unb 3“detfabrilen. 2) 9., autb 9mittofmapdl, 9mitrofla»dl unb 9mitroflaml, Rreidfiabt im Äreid 9., 107 km norbioeftlitb oon Äurdf, an bet jum Sejm



!

;

SDimtrijciD

(ywan

gfttnten U(cf8iinan (tatar. Usu-Limani), Bleer. bufen an ber Borblüfte beS Sebmatjen 'JRcetS, an ben Blünbungen ber giüffc Snjept unb Bug, 60 km lang unb bis 17 km breit. Sein notbSftl. Ufer ift hoch, baS füblicbe niebrig unb fanbig; ber ©runb fcblammig, mit oielen Sanbbünlen, bureb bie ein 24«

374

®bbereiner



titi Oftfet unt> 16 km von 91o(tociiu banbtli bejeidinct loetbeit lami. 3" Cber> Jöb

jlellet

UntctgtunbeÄ (Sö6) bantt bet Ctt

=

lina gebitt bie (cg. Siitleniebanäe, ein gtofcct Battmitauäfi(btbturm; bierbat 1083 ein l’agcrber lütlen ge(tanben. SBei J. bie Slnbb be .6 o b e 'B a r t e mit (dbbnem Slußblid auf SBicn; bort iji bet eih btt bftert. Gentralanftalt fiit Meteorologie unb Grb= magnetißmuß unb eineä ißtatl. iöliubcninftitutß. SboblBn, ©olbmünje, (. Jublonc. SeiBnec, ©elafuiß, böbm. (Siftetitet, gcb. 30. 3Rat 1719 JU ^tag, geft. bafelbft 91. 'Mai 1790, »at Mitglieb beß iJi>ati(tcnotben-j unb mufitc bie (äinffibntng bet Sdbulanftaltcn feineß Ctbcnß in 'Btag burdtjufeiicn. Jie Ctbmßbrubcr mdbltcn ifcn jum iReltot beß Btagcr JloUcgiumö unb jum Jlon^ luUot bet Ctbcnßvrcoinj. J8egtn feinet babn' oreebenben Stiftungen auf bem ©ebictc bet bobm. Sefebiebtfdjrcibung etbieit J. ton bet Raiienn 'Maria Sbettfia benSitel eineß t. (..öUloriogtabben. 3!c(b fest finb (eine 6d)tiften unb Cucllenausaaben oon itiffenfebaftliebcm Bert. Jie meiften feinet lleinem Iritifeten 31uffd6c erfebienen in ben «21b:

banblungen» einet bobm. 'JJtiuatgefeUfcbaft unb in bcn_«Slbbanblungen bet bbbm. Okfclifcbaftcn bet 'ilon feinen groRCtn 'Berten finb bettotjubeben «Wenceslni llagok a Lilioezan Annales Bohemorum c bohemica editionn latine 'JSiffenfd'aften». :

reilditi



cl notis illuslrati» (0 23bf., 2?tag 1761 83) Ilolieiniae iiusquani

375

,

SobtA, eine ton 1722 biß 1835 geptdgte pottu g. @plbmflme utfptflnglieb ju 12800 Steiß @elbmg, 1822 gefettli* ouj 15000 unb 1847 auf 16000'Jteiß etbSbt, im SIBerte upn 73 ,st M. 9lafi. Staatßbabnen, bat (1895) 1481 Steg. :®ej. gianlfutt, in bet Stiebetlaufip,

unb «Monumenta historica

jut Sibipatjen Slftei gtbenben Sleinen Giftet

aotehac edita» (6 93be„ ebb. 1674—86), Sobo, öauptott bet 21tu>;jnfelu (f, b,). Spboj, Marttflcden im töeuti JeSanj beä bcsti, Äteifeß SJanjaluta, in 172 ni jjobe, gegciuU'er bet iSinmflnbuna bet 6ttc2a in bie ®c»na, nn ber Sinie ®oänifcb Stob^äerajeitc bet 'liobimbabn unb berSinie J.^Siminbau bet 'S oon, Staalebabn, äiu

meift enang. G., ®oft mit 3»t'g(lellt. Zelegtapb, Slmlßgeticbt (Sanbgeriebt Gottbuß), Steueramt; Gigatten« unb Zabatßfabrilation, »dets unb etipaß

einet GfBOfttur, bat (188.6) 1749ruei(t

mobammeb.O.

U81

©tie^tfeb'Äatbolifdie, 107 HalbcUtcn unb 18 3ßtacliten) unb in ©atnifon 2 (JomBagnien beß 7. 3nfanteriebalaillonß bet boßn.tbetjegpioin. Stuppe. S. mat bei bet Cccupation lK78Sd;aui'lal)

Bon ftdmpfenbctCflcncid)crmitben2(uffldnbifiben unb batte alß Etüppunlt ber gegen Jolni Sujla optrietenben Jiti)"ion ftralegiiefce 'Sebeutung. Sobdtil, fiomitat im ÖH-üf.fütftcntum Eicbeui bürgen, mit bet öauptftabt Ejet, toutbc 1876 mit bem angrenjenben Ji'neefjolnotcr Homitat unter bem ’Jlaracn £jo!not> Jobola (i. b.) Bereinigt.

Sobra, ®utg, f. Jaber. Sobra, ^ebenflub bet ÄulBa, entfpringt bei Slapuagota, (liebt juerft (übbjilid), bann notbbfilitb unb raünbet obetbalb Satlftabt. cic ift ein educt .'larftflub,

betß bei

bet bfterß iinteritbifd' ftvBmt, to be>oiv

Cgulin

(f.

b.).

Zabaißbau. Unmittelbat beiZ. betgltdenScbl o b < Z 0 b t i 1 u g t mit 204 6., Obetförfteiei, Sd)lobIit(be, ebtmalß lllobtttinbe, ftlpftettuinen unb Sagbfiblob. Z. bat feinen Slamen non bem non SRotfgtaf Zietrid) oon bet Sauftp 1165 gegrönbeten, 1540 nom ttuifütften ^obann Stiebribp aufgebobenen Giflercienfetlloflet, baß Saltei non bet Siogtlioeibe alß Toberlü lennt unb loelibeß 1852 abbtannte. Zobbifib (fpt.böbtfd)ibfofmalcr be« König« Karl I. Seine tBilbniffc finb jumcift in Snglanb, j. S. ba« be« Siebter« (Slcnelanb in ber Sribgeroatergalerie, ba« Samilienbilbni« im Scpon* fbirebaufe in Sonbon, ba« Soppelbilbni« feiner felbft mit feiner grau in ^iampton=6ourt, fein Selbft= bilbctc ficb bureb

bilbnie in ber National Portrait Gallery ju fionbon.

Sobfon

(fpr.

bobbpn), Sßilliam ßbatlc« Sbo=

ma«, enal. ÜKalcr, geb. 1817 in Hamburg, mürbe 1830 Sepüler ber ^Itabemic ju Sonbon unb flarb 30. 3an. 1898 in Üentnor. Unter feinen (8emälben finb beroorjubeben: Sobia« unb ber Gngel (1853), Sie glüdlicpcn Sage fiiob« (18.5 unb ., in ber Soll' unb (f. b.). Seibenfpinnerei «in burcb 3ujammenbreben unb froltcn non (Samfträbnen gebilbetcr 3 opf, beten eine gemiffe Slnjabl ju einem IBflnbel Bereinigt

’Ufäbkn fibet Plattform

eine

T,

5)

1

tutje Sfilbod« Dermenbtt, bie

t

in

2

2

—2



—2

2

2

8

bo« meiblieb« Stbmein, f. Scbmctne. 9oitenbtebflti4t> f. 2rcbftubl. Saifeiunafc^ine, foniel mie Ulbppelmaftbtne. nicbetlilnb. Stabt, f. 2oltum. Sook worrant, f. Sarrant. 35.,

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®odwtiIct



Saittocilec, Sorf im ftreii !Saun pteu^. 9leg.>9t^ 3ri(T, am gilbe lieg Stcnebetgeg (690 m), einei ehemaligen fiiatetg, hat (1895) 401 lath. 6., ißsft, Xelegtaph. alte ftirie (9. ^ahihJ. tahlteiihe eifen> unb tohlen{äurehaltige ÜHineTalqueÜen. (Die Umgebung ift burd) sul!am{ihe gonnotionen merb müibig, bad 3)orf ift auf einem Sauaftrom erbaut ; in ber 3Mh< befinbet ruh ein grobes Safaltlager; au(h Uberrefte aus ber Dtimerjeit finb oorhanben. Dootor (lat.)i f. Soltor.

Ibootoraaduf ift

(neulat.), einer ber

im

(Begriff

fein Soltortjramen )u machen.

SStji (fpr.bohiO, früher ü) u p,Subm. oon, ungar.: bcutfihcr $ubliiift unb (Diditer, geb. 30. 31oo. 184.5 ju Cbenburg, fiubierie in iSirn unb Subap^ bie 9ie unb 9)2inifterialrat er

ben ungar.

Stbel.

S.

fchrieb

auber feinen publijiftifdicn ütbeilen 1868 eine Xragöbie •Utolso prOIVta» («Ter legte Prophet»), ein Suftfpiel «Csök» («Ter fiub»), mit bem er 1871 ben TclclipreiS ber SUabemie geioann unb baS auf Ungar, unb beutfdjen (Bühnen (in feiner eigenen (Bt= arbeitung) groben Srfolg batte, bie 6d)aufpiele «Segte Siebe» unb «3Rarie Sjiihi» (beibe aud; beutfd) erfihienen), ferner bie Suftipicle

«Ve^es pürok»

(«tDemifchte Shen»), «Vera grüfnö» («Sräfin Sera») bie fibnigetochter» (für baS er 1896 ben TelelipreiS ber Jltabemie erhielt), fomie jahl:

(4 Silber),

beutfd))

ben

unb

3Iufl.

(baoon «Sarmcla Spabaro» auch üuih flberfegte er oorjüglich oon @oetheS «gauft» (1872; neue

@ebichte.

erften Teil

1878), SdiauffertS Suftfpiel >6chaih bem

SSnig» unb }ablreid;e (Sebidite, befonberS aud) Sjiner SSolISballaben. Seine llberfegung ber «Tra= gSbie beS 9!enfd)en» non 3)!abd^ mürbe in Teut jehi lanb mebrfad) aufgefflhrt.

[pur.

!X)obata0a (Toba Salopur),

f. Töb^^llä= Tobabrtta, hbthfter (Berg ber jUlgiri (f. b.). Xob-iBalläpHr (Tobaballa ober Toba 9a^ lopur, b. h- @rog=9)allapur, ;um Unterfihieb non

ZfdhiMBallapur,

Klein -(Ballapur, einer lleinem, 22 km norbbfllich oon $. gelegenen Stabt), ein unter 13° 14' nSrbl. Sr. unb 77° 23' öftl. 8. im b. h-

Sangalur bei (Kabfiba non (Dtaifur (f. b.) gelegener Crt, hat (188 t) 7032 6. (6197 feinbu Tiftritt

Kampf

ber gregattc

ber fronj. Stmajone (1785),

St

Tie

(Dlargaret

unb

engl, glotte bei

Spitheab not bem brennenben engl. Sinienfehiffe fliehenb fDtai 1795, cin^ilb non 30 Sreite, genannt Tbe nautic camp; Tie Sihlad)t bei Trafalgar u. a. T. hat nach feinen eigenen Sil
bien (ffleftafrila), trat 1862 in bie Sdmle non (Spr, befehligte 1870 eine Sompagnie bet 9Rarine= infanterie bei SajeilleS, Idnipfte 1878 in Sapor,

St

1887/88 in Tongling unb beteiligte fid), naihbem er 1887 }um Cberft beförbert mar, 1888—91 an allen militdr.

Unternehmungen in Senegambien.

gm

3)lai 1892 erhielt er baS Oherlommanbo übet ba« nach Tahome (f b.) beftimmte 6|pebitionStorpS unb nahm nach negteiihen Kämpfen 17.9ton.bie&aupt< ftabt abome ein, motauf et )um Srigabegeneral er: nannt mürbe, folgenben gabt unternahm et .

gm

eine neue Sj^iebition,

um

ben geflüchteten Känig

Sebanjin ooUenbS unfchäbliih )u machen, maS ihm burch beffen (Gefangennahme im gan. 1894 gelang. Sind) granlteich jurüdgetebrt, erhielt et boS Kom= manbo ber 4. äRarineinfanteriebrigabe in Toulon, mürbe bann im gebt. 18% nad) Tongling gefchiett,

um bie Seitung einer gegen bie Schmarifiaggen geplanten Qfpebition lu übernehmen, aber bereit« im guli micber jurüdoerufen. Dodeoagjfnaa, Dodeeagynla,

unb «Smminot

reidie gtooellen

381

S)ol)efaeber

Untergang ber glotte non gamaita im Sturm 1782

Tobe>

f.

lagpn.

[btifch.

Dod0o4Bdraa, Dodeo&ndrl», f. Tobelan: Tob* b* lo «tnnetteffpr. bohb’bi la brün’tih), @uillaume, Sicomte, 3)tarfchall non granlteich, geh. 30. april 1775 lu Saint Scoire (Tepart gfite), netlieh bie @enief4ule tu Sieg 1795 unb nahm an ben Kriegen ber iRepubfit unb beS KaifetreichS auf eutop. KriegSfchauplälien fomie in ilgpp^ ten teit SBieberbolt leitete er gtähere Sefeftigung«: arbeiten unb {eichnete fich inSbefonbere in Spanien faft allen

bei ben Selagerungcn non Saragoffa unb Sabajoi au«. 1813 mürbe ihm als TinifionSgeneral bie Serteibigung non @logau übertragm, baS et etft, nachbem bie griebenbpräliminarien abgefchloffeu maren, auf SubmigS XVIU. Sefebl übergab, aio Sapoleon 1815 non 61ba nad) granlteich jurüd’ lehrte, trat

T. nicht

in feine Tienfte.

1823

begleitete

canals in the known world» (Sonb.1795), «Oboervationa on »rater» (ebb. 1805) unb «Fractical obervationa on tbe dry rot in timber» (1815).

er bie nach Spanien einrfldenbe fran^. armee aU Shef beS @cniemcfenS unb oeräffentlichte nach ber ^eimlehr «Präcis desopärations contre (^adix 1823» (Sar. 1824). Som 1. Sept. 1840 ab mürbe T. mit ber Obern Seitung btt Sefeftigung non SatiS be-traut unb führte bie« SBetl )u 6nbe; fchon nothet mar et nach @eneral Stogniat« Tobe an bie Spige be« SefeftigungslomiteeS berufen morben. T. mar feit Sauban bet erfte au« ber (GeniemaRt hernop gegangene franj. (Dtarfchall unb ftarb im Dtuheftanbe Sgl. (Dtoreau, Vie du 28. gebt. 1851JU Sari«. marächal D. (Sar. 1852). Tobifo (gteh., b. h. 3mälf), namentlich in bet Slathematit in gufammenfepungen gebraucht.

um 1748,

Tobetibif, TobefdbifiheG gahlenfpftcm,

unb 831 (Dtohammebauer), ^anbel mit SaummoU> jeug fomie ein flarfeS gort non grobem Umfange au« Grbmerlen. 35aS gnnere bietet nielfach 3eichcn bei SerfallS.

Tobb, Slolph, engl, gngenieur unb Slrcbitelt, 1756 juSonbon, geft. 11. Slpril 1822 iu Uhcltenham, baute mehrere Srüden )u Sonbon unb entmarf ben (fUan eine« Tunnels unter ber Thcmfe imifcbcn SraneSenbunbTilburp. Son feinen Sebrif: ten finb ju ermdhnen: «Account of tbe principal geb.

Tobb,

(Hob., engl, fütarinemaler, geb.

geft nermutlich um 1810, nerherrlichte in @emdlben bie @rogtbaten bet engl, glotte unb Schidfale einjelner Sihiffe im Kampf mit ben ßlementcn. 3u ben berühmteften (TarftellungenbiefetJlrt gebären: Scbiifbruch beS KriegSfihiffs Sentaur, Kapitän gnglefielb mit feinen ©efdhrten in einem Soote,



f.

Tuobecimalfpftem.

Tobtfaebrr, gmälfflächiier,

eine

non 12

glächen bcgrenjte geometr. räumliche gigur. Olegu* (äte T., b. h. folche, bie oon 12 gleich gtopen gläepen begrenjt fmb, lommen mehrfach in bet fllatut al« KrpftaUe not, j.S. baS (Rhnmbenbobetaeber (f Tofel .

-

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Sobefog^u

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1,

3), t)a£

Scltoibbobelacbn (Saf.

3ig. 19), baä ^cntaeonbobefaebre (Saf.

I,

I

,

gt«. 21).

Sebetag^n (grd;.), bobetagbni{ib, DodecagOnus, inblftDcioig, eine iBIfite, bie jmlilf (Sriftcl ober 91arben befiel. Sinn< nannte bie 11. Dtbnunfl in ben fliaffen 1—13 feineä Sbftcmä Dodecagynia; boA tommt nur in Klage 11 biefe Orbnung nor. Xobefinbrifdi (grtb.), Dodecandrus, jniblj’ mdnnig, eine IBlflte mit jlDblf Staubgefdgen. Sinni nannte in feinem Spftem bie 1 1 filaffe Dodccandrla, reibnete aber nidtt bloft biejenigen 'Bgansrn bierju, beren iBlüten 12 Staubgefd^e haben, fonbem audi foldie, beren Slfltcn mit 12—19 freien, b. b.niebt miteinanber uertcatbfenen &taubgefdben serfeben ftnb.

|

,

, ^

|

|

A few friends, aud how tlicy amused themselves», «Miss Malony on the Chinese question» (1870). «Rhymes and Jingles» (1874), «S'heopbilos and °

.

Sp&tfari^ie (grvbIfberTf unmittelbat Dot gjfammetid), in bet natb bet fagen^ haften Ubetliefening bet (Stieeben bad Sanb son 12 ßenfebetn regiert »utbe.

I

.

,

j

Xobefattmorion (gttb.), bet jwblfte Seil einee Kteifed, befonbetd bed Siettieifed in bet Sfttonomie. Dodeka.th6on L., ißganjengattung aud ber Samilie bet 'iSrimulaccen (f. b.). SDlan (ennt nur toenig Sitten, bie in Siotbametila unb Siotboftafien Dotlommen. 6d ftnb Irautartige fSflanjen mit fdbönen tseib obet tot gefdrbten SBlOten.

^nige

loetben bed-

halb bdubg ald 3iet1>ganjen ge)fl(btct, ). 9. D. intenifolium Michx. unb Ü. Meadia L. Seibe fmb (rtrtlnnbpganjcn. Sie blühen im fDtai unb 3uni unb lagen gd; bunh Sludfaat unb Stodteilung leidit setmebten. Sabenbotf, Slotf im Kteid ÜBanjleben bed pteub. 9)eg.>!0ej. SJiagbebutg, an ben ßinien 2Rag= beburgi^albetftabt unb Stabfurt < Slumenbetg^ ÜHogbebutg ber gSreub. Staatdbabnen, but (1895) 666 6., gSoftagentur, Selegrapb unb ift gefdjiditlid) belannt buitb ein gegreiibed @efeibt bed ^illidjen Äotpd, 5. fÖlai 1809, gegen tdniglid) Weftfdl.

Stuppen (Senlmal

Siberldii,

ndtblitb

ßubio.,

com

(Coife).

$büolog unb Stbulmann,

geb. 19. S)ej. 1791 ju 3ena, Sohn bed Sbeologen yob.Cbtiftopb ®. (1745— 92), ftubierte ju fUlflndien, oeibelberg, ßtlangen unb IBerlin Sübilologie, mürbe

!Dobona

Sobge (fpr. bobbfeh), fDItd. fDlatp (3llaped\ omeril.gugenbfibtigfteUerin, geb. 1828 juSleuporl, mat mit 3)onalb ®. iDiitcbeQ unb Sattiet Seeeber Stome bei ber Seraudgabe non «Hearth and Uomc» tbdtig unb febtieb 1864 ihre etfte (Stjdblung: «The irvington Stories». 3flt jmeited SBert: «Hans Brinker, or the silrer skates» (1865), eine Kinbet: gefebiebte, bie in SoUanb fpielt, madite fie berühmt unb mürbe in niele Sprachen übetfegt. 1869 folgten

others» (1876), «Along the way» (1879), «Donald and Dorothy» (1883). 3). ift auch Setaudgebrtin bet beliebten Sugenbieitfehrift «St. Nicholas». iSobge (fpt. bobbfeh), SKib fDlatp Sbigail, unter bem Sfeubonpm ®ail£>amilton belannte ameril. Schtiftftelletin, geb. 1838 }U Hamilton (fDlaffachufettd), mutbe 1851 Sebtetin btt Shpfil bfel abbangenbe Müge pon @olb= brolat, in fog. pbrpgifchcr gorm. Sie Stelle einet Krone oertretenb mürbe bie S. feiten« ber Sogen auch über ibt ffiappenfehilb gefegt. (S. Safel: Kronen I, gig. 23.) di

SoggaBclj (Soggani), eine cbcmal« für bie ®ombap auögeprdgte Kupfermünje, ba« Stüd ju 1 'füe ober */,oo ber 9iu; monad) ba« S. bi« 1824 al« Srucbteil ber Sicca:

nähme

biefet (iBfltbe gebracht (älnbtea ISontarini, b., 1367) unb ein (Sefeg etlaffen roerben mugte (1339), melcbc« bie Slblebnung ber (IBfirbe perbot. Sferfueb be« S. (Diarino galieri (f. b.), biefe Slbcleherrfcbaft ju ftürjen, führte nur feinen eigenen Untergang berbei (I.3Ö9). Sie (Siege, auf melcben bie SlriftofraRc jur Sebmdebung ber Macht be« S. gelangte, mären folgenbc: 3uctfl mürbe bie 92eu= mabl be« S., oon bet fegon 1177 ba« (Bolf ganj au«gefcbloffen motben, an einen 3fu«fcbug oon 11, 36 unb il 'Mitgliebcr be« 'fjatricierftanbe« gcbtacbi unb mit btt 3cit buteb ein funftooUe« (H)ablnerfab= ten bie ®ilbung oon ßliquen in biefet fflablbcbbtbe poUftdnbig unmöglich gemacht. Ser S. mürbe ferner brr ftdnbigen übermamung oon juerft jmei, bann fecb« (Hdtcn unterftcUt unb gebunben an bie Suftim’ mung in erfter Siinic bet Signori», aber auch ber Quarantia unb ber Pregadi; bie« maren lauter 3lu«! fchüffe be« jrogen State«, ber nur au« 'Catriciern bcs ftanb unb geh bureb flooptation ergdnjte. ©nblich mürbe nach bem Slufftanb be« Slajamonte Siepoto (f.b.) 1310bet'Jlatber3ebn,bicfog.l)ieciinquisitori di stato, juerft nur oettucberocifc, bann bleibenb ein= geriettet unb bemfelben al« bet oberften unb unnct= antmortlicben rithtcrlicbcn Schörbc ber 'Jtcpublit auch bie ®efugni« erteilt, ben S. ju ©clbftrafen, ja jur SU'fcgung unb jum Sob (f. Salieri ['Marino], jjoecari (grancebeo]) ju octuttcilcn. Sa« 'Brinat= leben unb bet Jlufmnnb be« S. unb feiner Samilic mürben fttengen Seftimmungen untermorfen; feine Slngebörigcn mürben oon ben Staatedmtern au«= gefchloRen, bem S. unb feiner gamilie bet ScRg ausmdrtigct ©ütcr oerboten, bie £>cirat feinet ftin= bet in auömdrtige ddufer unterfagt unb ein befonbete« ©triebt au« ben fünf Correttori (f.b.) unb btei btt StaateinquiRtoren eingefegt, melcbc« nach bcm

(erfter

Maehbcm ISenua 1396 unter franj. Dbet> mürbe ba« Sogenamt roiebet

ISrfolg.

I

(fSietro

Mai 1797

batte,



oon Senebig ba« Sogenamt 1339

bilb

ce«co 3o«cari. 12.

3lmt«fübrung )u prüfen

Simone Soccancta) in feine SktfaRung ein, um 3uiammcnfaRung bet oberften ©emalt in einer fianb au« ben IStitren bet Slbelefdrapfe unb ber ®olt«bcbrüdung berau«iulommen, allein ohne

unb 9. 3bbtl>- gebradjt batten. Ser erfte S. mar i'aoluccio Slnafefto, feine bebeutenbften 9!ad)= Sanbolo,

feine

im

bureb bie j

8.

feiger finb Crfeolo II., 8ebaftiano .^iani, (Snrico

S.

nur bie (Sbren ju beftimmen, bie ihm }u fonbem auch bie etroaigen Strafen, gall ber fintbedung oon gehlem feine »inttt= bliebenen trafen. ©enua führte nach bem '®ot> nicht

erroeifen (eien,

f.

brit.:o)tinb. 'SrdRbentfcbaft

Ser

pie,

=

(Hupic

2,05 beutfehen 'Pfennig ober l,oj fiteujer

öfterr. Silbermdbrung, fpdter aber al« (Bruchteil ber (öombap: (ober feit 1835 bet neuen allgemeinen briL= - 1,» beutfehen Pfennig ober oftinb.) (Hupie Kteujem öftere. Silbermdbrung mar.

Sogge, f. (Sbelfteinfchleifcrei. Soggen, grobe, febmere dunbe oon gebrungenem unb

Bau, mit Rümpfen, Sebnaujen, lleinm Sthlappobren, ftarlem, Schmanje unb meift ftraRcm daar> Sie Rnb bie trdftigften, mut^ften dunbe,

auficrorbcntlich (rdftigem

breiten

aufgeriebtetem tleibe.

im Kampfe gegm Siere unb (Dlenfchen, bie derm mit (nujopferung ihre« 2eben« oertei: bigen, aber ihrer 'fslumpbcit unb Sdjmcre joroie be« mangelhaften ©eruebRnne« megen jut 3agb nicht tauglich Rnb. Seit bm dlteftcn 3 ö'Iö" bat man Re befonber« gern ju Kampffpiclen mit mil= ben Sieten benugt; fegt richtet man bie Ileinetn Jlrten befonber« jur (Hattcnjagb ab. Man jüchtet manche Mbartcn. Sic belanntcften Rnb bie eigent= lidjcn Bullen bei feer, (öullbogg enfCanismolossus, f. Safel: dunbetaffen, gig. 16), mit breitem Seib unb breiter Sruft, bidem Kopf, turjer Sebnauje, rofltenb

ihren

bie bei

manchen

tief

gcfpalten

ift,

fo bafe bie S*orber=

jdbne Rchtbar Rnb, faltiger daut, lurjcn, fcht Itdf: ti(jen Beinen. Sie haben meift einen tüdifchen, milben Slid, Rnb aber treue SÖddtcr unb unoermüR: liehe

Re

(!ine guteSogge lennt leine gurcht. ebenfo gut ben mütenben Stier mie ben ober ben i'ömen an. Sie Spanier henugten grofee S. ju ihren 3agben auf 3nbianet unb

Kdmpfct.

fällt

iSlolf

Rüber

iHegcr. [

SerScbdbelberechtenSoggegleichtfebrbem:



;

©oggennafe fflolfj, baä @tbi^ i(t ojt nidit ju unter= tdbtibcn, btt €d)nau}c aber meijt IHtjct. SRon unter nelcbm bie englijcben glaubt, ba| bie (3)ta|tifjd, 17), Ulmet ober beutfi^cn l(^g. 8) unb bdnifcben (3tg. 9) befonber^ fle= t^agt tDeiben, son bcr Zibetboggc (gig. 12) abjtammen, bie fitb aber burcb Mngere IBebaaiung unb bufdbigen Stbmanj unterfdteibet unb in i5aTbiner, ^ig. 14 unb 14 n) am ndtbftcn, beren edbte iKaffe jebt au4ge= ftorben ift ; bieSunbe, bie jegt auf ben Jllpen al4 folcbe au^gegeben »erben, fmb meift bdn. ^unbe, b. b. eine IDtifibart son Segge unb Sinbbunb mit ftraff anlicgenben iöaaren ober auch Wifcblinge son bem legten IBembatbebunbe mit einer €(bdfcrbünbin. Sarrs, btt berübmtefte biefer SBembarbbbunbe, bcr



im fDlufeum son IBem

Unterfibieb

nicht auf

Sogget, biame bet mittlern ober braunen Jutoformotion (f. b.). Rflr ben S. dbaralteriftif^ ift fein Sleiditum on oolitpifibeu Gifener^cn, bie j. S. Süürttemberg unb in weitet S5etbrei= tunginSotbringen auftreten. Unter ben 'fJetrefalten bei Slolen in

Stmmoniten bem S. eigentflmlitb, befon= berä reich aber ift bet $. an Staebiosoben, wäb= renb Äotallen nur feiten erfebeinen. (S. bie abbil= bungen son einigen S?eitfof[ilien auf ben Safeln: ftnb siele

^etrefottenberiDlefojoifcbengormationäs gruppe II unb III, beim Hrtilel Ollefojoifcbe 3or= mationpgruspe.)

Soggetbanf

ober Suggerbanf, grobe Sanb^ banl in bcr fHorbfee, im mittlern Seile berfelben, jnifibcn 54” 15' biä 55° 4(y nörbl. I8r. unb j»ifd)cn 4U' unb 5° bftl. S. son Glrccnwidb, etwa 515 km

r

lang unb C4 km breit. (6. bie Seelarte ber 3!orbfee, beim Slrtifel 9Jorbfee.) Sie SBoffertiefe beträgt ouf ber Cinie non bicwcaftle naib Sonbem 25 29, in ber £inie non Gbinburgb nach Colmä= lanb 54 90 m. Jlorbenbe ber S. fifeben bie bollänb. Schiffe, Sogge t genannt, bie beften Äa-



bliou4.

Sm

Sie S.

bei 9Iebel,

wo

ift

bie flaibfte Stelle bet 9Iotbfee;

bie Sdjiffabrt in bet Jlorbfee

wegen

Setf (biebenartigfeit ber ®cjeitenftrömungen febr febwierig ift, wirb bie S. son ben Schiffen an^ gelotet (b. p- niit bem Sot bie Sani auffueben), um banod) ben S

Unterleibc fdimatigrau, am Cbcrbalfe afdtgrau unb am ©runbe beS SalfeS beiberfeits mit einem roeife« grauen gieden gejcicbnet. Sic S. finben ftd) in Guropa unb Slficn bdufig, wo fic gcfcllfcbaftlitb niften unb befonberS gern auf Sünnen unb anbern

beben ©ebduben wobnen. Sie wanbem im Spät: berbft nach Süben unb lebten jeitig im grübiabr Sic lernen cinielne Sorte nemcbmlitb nacb* SSne manSber anbern Siete nach: abmen, unb nüpen burd) bie Sertilgung non 3n: feiten, Sebneden, gelbmäufen u. bgl. Sic gejabmten S. haben mit Siaben, Glftem unb Säbetn bie ©e* mobnbeit, gldnicnbc Sachen wegjuttagen unb ;u oerfteden, gemein. Sie 4—5 Gier ber S. finb blau: grünlich, f^watibraun unb afebgrau getüpfelt. Sübltn, Sorf in ber Slmtebauptmannfcbaft roicber.

fpreeben, aud) bie

Sa

broAen

raar,

unternabm

bie

Searbeitung bcrfclben

in gribetcr Slusfühtliebleit juerft lWtün(d)tt im feanbbud) bet ebtiltlitben S. (4 ®be., 3J!atb. 1797 1809). Satte bieteS Söert bie ttitifibc 'Prüfung unb Siditung beS Stofis jum Sauptjmcde, to ocr= fudite ®aumgartcn=GtufiuS in feinem Sebrbud) bet



(briftlidtcn

feinem

S.

(2

Sma



1831 32) unb in bet dtriftlicben S., Slbteil. 1

Sbe.,

Aompenbium

(2pj. 1840), ben Stoff ju einet gcglieberten Ginbeit :u oerarbeiten. Slufeerbem fmb ju nennen bie Sehr:

büiiet non iUIünftber ('Dlarb. 1811; 3. Slufl. non tHeubedct, Gaff. 18.38), Gngclbarbt (2lBbc., ’Jieuftabt

. .

Sagenbatb (2 iöbe., Spj. 1840—41; non löenratb 1888), g. G. IDleicr (Glicbcn SbomafiuS (21Bbe., Grlangen 2. Slufl. 1885— 89) unb not allen non

b. jl. 1839), Slufl.

1840;

2. Slufl. 1854),

1874—76;

%

G. 9)aur (Stutta. 1847: .3. Slufl., Cot. 1867), Sliiifcb (2)b. 1, Setl. 1870), St. Satnad (3 Sbc., .3. Slufl., greibutg 1894 fn.),beficn@tunbtip|2. Slufl., ebb. 1.893), Seeberg (l.oälfte, 2pj. 1895), bet Seit: gr.

Sinneb.

Slamcn Soblentabe (Monedula turrium Bschm.) unb unter ben beutftben Slabetiatlen bie ift, ba fic laum bie @rbpe einer Saube unb 2dnge non 21 cm bat. Sie unterfdbeibet non ben anbern Staben burtb ben turjen, ftarlcn, oben menig gebogenen Schnabel, ift fdttnati, am

unb innctn Äflmpfen

lebtbaft ausgeprägt »otben i(t. 3)ie cinjclnen 'JJlo: mente bet djtiftl. ßetUibee, in einjelncn lebtbaften SluSfagcn niebctgelcgt, finb bie 3)oamen, 3 u beten

immer jmei

f.

Sople (Ranal), f. Surdilap. eine }ut gamilie bet SiabcnnSgcl (Corvidae) gebStige ®ogelatt, n>e(d)c im Spftem ben

biefet

llntftcbung

bott)

faben non Soofs (3. Slufl. .Salle 1893) fomie ®ie^ S. (®b. 6 Pom Sebrbutb bet ftirebengefebi^te, bg. non SSebepenning, Sonn 1855) ferner Sieanbet (Sbeol. fBotlefungen, Slbteil. 1, bg. non Sücnbi, 2 9be., ®etl. 1867), g. G. Saut (Sotlefungen übet ebriftlidie S., bg- non g. g. 9aur, 3 ®be., £pj. 1865—67) unb Sanbetet (neuefte S. non Semlet bi« aufbie®egemnart, bg-Pon3eller, Seilbronn 1881).

®ef im 3- 1789» (löerl. 1790), reie jebr ibm bab Sobl biefet SMnbet am ßerjen lag. 3nfolge bcS einbrinnenä bet §ranjoien mubte auch D. 1792 au^ nbm flilcbten. 6r nmrbe barauf ju mebrem biplomat. Senbungen uerwenbet, in«be(onbere mar er tbatig füt bie aubjübtung bet im Safelet gtieben (f. b.) leftgefeMen beroaiineten 9!euttalitat Dlorb^ beutjcblanbÄ. gtiebtidb fflilbelm 111. ernannte ibn 1797 jum (Sefanbten bei bem gtiebenälongtcb 5 u aajtatt, natb befien IBeenbigung D. raicbet, reie idjen Dotbet, ba« mübiame Scrpflegungbgefebdit bet Druppen innerhalb btt 9teuttalitai«grenicu tibemebmen mubte. 1804 reurbe et in jjciligenjtabt ;Btafibtnt btt neuen fltiegb< unb Domänentammet ®ej. 1800 begab et ficb mit jüt baS eiebäftlb. einet itänbiftben Deputation uaeb fflarfibau, reo et oon Diapolcon bag Sieripreiben bet 'Jltiibcrung ber Rriegölajten erlangte unb bie Sttiplittetung beb

in ihrer geftbicbtlicben

7.

Dlad)

ftanj.

(Souoemementä

I

i

]

abreenbelc.

Silfitet gtieben (djeute ficb D. nidit, in Dienfte ttbetjutreten; ja et lieb fidj jogat

Jeilnabme an btt ©efanbtidjaft natb 'liario bc> llimmen, bie ben neuen ftbnig 3 tionalgalerie ernannt. 3u biefer Stellung griff et al« Slebacteur be« «gabtbutb« berBteubifdienRunfl! fammlungcn» tbatig mit ein in bieBereegung, reeltbc non bet Berliner flunftnerwaltung auogmg unb

non

fdjriften,

ftanbe» (Betl. 1873),

3uni

Jttibitcttur

ben maibtigcn 9lufftbreungberbortigenftunit|amm‘ langen berbeifübrte. 1884 ftbieb er au« ber 'llationab galcrie, um bie Berrealtung ber Runftfammlungen bc« Ibnigl. öaufe« ju übernehmen. Seit 188.') ju< gleicb «um ‘Bibliotbetar be« Rronprinjen beftellt, reurbe et oon biefem natb feinet Sbronbefteigung jum 3meei

Sueg., Grfurt 1887).

Dobwe,

184.9 ju 'Berlin, ftubierte

lion

t'anbeö

Dalmat» (2. Slufl., Bcrl. 1897). SU« äntbo* fmb reettnoU «Die fpan. Oiationallitteratur Gnlreictlung» (Bert. 1869 bi« 67, niit jablreidjen trefflitben Berbeutfibungen) unb «fiuft unb 2eib im 2iebe» (mit g. Brunolb, billa

logien

ÜBUbelm II., unter Crbebung in ben abeb itanb, bejtätiflte. Seine SkmübunBen jur frieblidien ikilegung ber Unniben in Jlaeben unb üdttidi biie= Jriebrid;



I

!

j

unb

'Biebbanbel.

Die alte Stamm:

bürg ber Burggrafen oon D. auf bem Stblofebetge reurbe 1402 gcftblcift. Born 14. bi« 16. 3abtb. (1972) reat hier ein berühmter ScbSppenftubl, ba« Dobnfebe Blal: unb 3litterbing, reo fogap. ba« Buolanb oft Urteile cinbolte. Die Stabt reurbe nach bem Branbe 1813 neu aufgebaut. Dabna, alte« Dpnaftcngefibleibt, ba« juerft 11.93 urlunblicb erreabnt mirb gelegentlid) bet Bc: Icbnung mit bem 'Burggrafentum D. bei 'fsima in Saebfen butd) gtiebti« Batbatoffa unb ba« bereit« im 13. 3abtb. lebt bebeutenbe ©üter befag. 'llatb: bem 'Burg unb Stabt D. non DRarlgraf 'Bilbelm non 'Bleigen 1402 jerftbrt reotben reartn, reanbte fid) bie gamilic nach bet 2aurtg, Scblerien unb 'B«bmen unb erlangte 1423 ben crblitben Burggrafenftanb. Die noch blübenben Pinien ftammen non öeintitb oon D., non beffen S6bncn Gbtil’topb bie ftblef. unb Stani«lau« bie preug. Pinie itiftctc. Der fdjlefiftben ('Bartenbcrgcr) Pinie ge» bbrtc an ©raf Slbtabam U. non D. (geft. 1613),

Mammcrprafibcnt in

BSbmen unb Panboogt

btt

Cbctlaufig, einet ber bebeutcnbftcn Staat«mannrt '>5‘

388

®D^ncn

feinet 3tit-

Sein Sebn, Äatl »aunibal

I.



iBo^rn

non

wie fein Sfater, nep fo(bl mit Gifer bie Satte flaifer getbinanbä U,, würbe bafür faifetl. Jfamincrbrinbent in Sttlefien 3)., ein flleid) eifiiflcr Hatfeclil

unb übte alä

folttcr eine rüttfubtelofe, brfleienbe

öerrfebaft bafclbft. 1C32 aub Sreelau »ertrieben, Äol) et nad) '3oIen unb flarb 21. ftebt. 1G33 in 'ürafl. 'Jüt feinem Gnfel llnri öanmbal II. crlofib

1711 bic fdjief. Sinie. Surtb Äaifcr Jyetbinanb III. war fie unb baä nanje ®tfd)ltdjt 1G48 in ben 31cictä= arafenftanb erhoben worben. Stiftet bet bteuüiftbcn fiinien war 5iurfl=

Staniälauä ju

fUatbfommen fid) im IG. 3abrb. bem iproteftantiemuä juwanbten. Sein Giiiel, Sabian Don S., flcb. WöO, trat in

fltaf

beffen

bcS ’fSfaljornfcn 3obann fiaftmit Sienft, bcaleitete biefen im Srieac in ben 9!ieberlanbcn, nahm an einem Selbjuae bei ÄiJniaä Stevban »on 'llolen teil

unb

1387 unb 1591 bcutfttc ßilf bbeere bem .Öeinritb Don fHaoatra (naimal^ £ieinrid) IV.) Später würbe et pom Äurfflrften ^paebim Don Sranbenburji jum Cberftburflvirafen

iu.

ijtiebritb

Don

Gr itarb uiiDerebelidft 1G22. 1896.) ('ßfli. Stbmibt, gabian pon 2)., .vtalle Son feineä SBruberä, bei ®rafen Jldmtiui (fleft. 1619), Sbbnen ftammen bie meift noch blübenben üinien bei öaufei 3). ab, unb jwar Dongabianll. 'fSreufecn

ernannt.



(aeb. 1577, «ft. lG31)bielau(Jii(te(Dcrtrctenbur(b ben Srafen gri eb r i ^ j n 53., aeb. 11. guni 1844) unb reicbertiwalbiftbe (biefe 1878 erlofdjcn), Don Gbriftopb Don 3). (jeb. 1583, aeft. 1637) bie fdblobittcnfcbeunb fcblobienftbe Cinic. 3)ie 'Blaioratä= berrjibaften Saud, Sieitbcttiwalbc (beibe feit 1878 Dercmiat), Scblobittent'ürädelwis unb StbIobicn= Gatwinben würben 15. CIt. 1840 jut ©raffebaft 3). erhoben, unb ihre SBcftbcr finb feit 12. CIt. 1854 etblitbe ®!italieber bei pteub. fierrenbaufei. A. SIbnben bet Sinie 33obna = Scblobitten war @raf 3U e f a n b e r d o n 3)., aeb. 25. gan. 1661 ju

Scblob Goppet am ©enfet See. Gr würbe 1691 Iur= branbenb. Staatiminifter, 1695 ©enerallicutenant unb fpäter Cberbofmeifter bei Sturprinjen, natbmaliaen Kbniaä griebtid) SPilbelm I. Seit 1713 gelbmarfcbaU ftarb et 25. gebt. 1728. Sein

— —

,

Sobn, ©raf Jllcfanbet äimiliui Pon 3)., ftarb ’M. Sept. 1745 bei Soor ben öelbentob. 33c)len Gntel, ©raf gtiebtid) gerbinanb SKeranbet 33 obna < Siblob tten, mub. Staati=

Don

i

minifter, art- 29. 'Diärj 1771 auf Scblob ginten: ftein in 'föreuben, matbte in granifurt a. D., 6öt’

tinaen unb auf ber Jöanbelsftbule ju öambure feine Stubien, trat 1790 in ben preub. Staatibienft unb Würbe 1801 fiammerbirettor ju 'JJlaricnwcrbcr. 3). würbe 1808 an Stelle Stemi ÜHiniftct bei gnnem, fübrte Diele SHeformen burtb unb ftbieb 1810 aui bem Staatibienfte. 1812 aebbrte et }u ben fDIännem, welche bie preub. Sanbwebr ini Seben tiefen, iturj juDOt batte ihn ber ÜSnia Jum GiPilaouDemeut ber HJroDinj 'fjreuben ernannt. Gr ftarb 21. fötär} 1831. (Sd. Soiat, Seben 33.i, ©raf Jiatl gtiebrii Gmil Pon Spj. 1833.) 33., SBrubet bei Doriaen, preub. gelbmarfdjall unb



Dberfttämmerer, erb.

4. fDldtj

bie preub. ältmee, jeiebnete

1784,

ficb

trat

1798 in

im gclbjunt Don

1807 aui. Slli 'Breuben 1811 bai Sünbnii mit granircitb aeaen Diublanb ftblicben mubte, nahm 3). ben Slbfibieb unb aina nach Stublanb , lämpfte bei tBorobino unb half bie ftonpention Don Sau^ roaaen jwiftben ?)ord unb3)iebitf(b (30.2cj. 1812)

Sei Grritbtuna bet

erhielt er beten 2.

)Rufrifib=3)eutf(beii

toufarenreaiment,

bai er

1813 unb 1814 rubmDoU führte, trat 1815 in preub. 33icnfte jurüd unb würbe 1839 tommanbierenbec ©enetal bei 2., 1842 bei 1. Mrmeelorpi, 1848 ©eneral ber ftaDallerie, nahm 1854 ben äbftbieb, ben er ali (Seneralfelbmarftball erhielt, unb ftarb 21. gehr. 1859. ghm ju Ghren erhielt 1889 bai oltpreub.Ulanenreaiment 9Ir.8 ben 3!amenUlanen= reaiment ©raf ju 5o. ©raf Slitharb ju 3>.,fleb.



äpril 1807, 3Haioratihert auf Siblobitten unb Srbdelwil), Saubhofmeiftcr im Hbnieteitb Sreuben, etblidjei dJlitalieb bei öetrenhaufei, ftarb 12. guli 1894. gebiaei fiaupt ber Sinie 3)ohna-S(hlobitten 6.

fein

ift

Sohn, Sitbatb üBilhelm ju

aeb.

3).,

pom $ienft; berfelbe IHeichitaaiabaeotbnetet (beutftb=

17. Slua. 1843, öofiäaermeifter

war 1890

— 93

lonfcrDatiD).

B.

filbrte

J< bniß

(Wiitoit)

abftbliebcn.

Seaion

Slbnberr bet Sinie

3)ohna"Stblobien niar

©raf Gbriftopb Don 33ohna:Sd)lobien, aeb. 1665 auf Siblob Goppet am ©enfer See. Gr nahm 1686 am Srieae atoon bie Sürfen teil n?ar 1689 Gommanbeut bei aui franj. Gmiaranten ac= bilbeten'Jleaimenti im gelbjuae aeaen Subwia XIV., 1698 unb 1699 ©efanbter inSonbon, würbe 1713 ©eneral ber gnfanterie, nahm 1716 feinen Sbfibieb, JOB fiib auf feine ©üter in Sreuben jurüd unb ftarb 11. Ctt. 1733. Gr ift Serfaffer ber «Memoirea origiuaux sur le rigne et la cour de Fridcric 1", roi de Prasse» (Serl. 1833). (Sal. Soigt, 53ei ©ras fen Gbriftopb Don 3). .b)of= unb ©efanbtfdjaftileben,

2. Slptil

,

in'Jiaumeri «.fjiftor.Saftbenbucb», Spj. 1853.) 3)ic Sbbne bei ©rafen Gbriftopb würben Stifter bet Unterlinien:

Stblobien unb Garwinben, Dom ©rafen Äarl glorui Don

1)

cDanaelifd}, bearünbet

1765), aeatPtPärtig pertreten burd; ben

33. (aeft.

©raten Slbolf ju 3)., aeb. 30. gan. 1846, 2Ua< foratiherr auf Stblobien unb Garwinben, preub. ilammerberr unb fUittmeifter alieb bei Sietrcnbaufei

unb

a. 33., erblitbei fDlit= feit

1893 9leitbitaoi=

abacorbneter (bcutfibdonferDatio) :2)Äol)enau,rt= formiert, bearünbet Dom ©rafen ffiilheimDonS'. iaeft. 1749), Beaenwärtia Pertreten burtb ©raf SBiI= beim JU 3>., aeb. 10. gan. 1841. Sal. Slufjcid)nun= aen übet bie Seraanaenbeit ber gamilie 3). (4 Sbc., Serl.1877— 85); 3ie33onini. Mufjeichnunaenübet bie erloftbenen Simen ber gamilie 3. (ebb. 1876); .ttchild DonStrabonif), Sie ftaatired)tlid)e Stelluna ber ©rafen ju 3. am Gnbe bei 17. unb änfana bei 18. gahtb.Jcbb. 1896). Söhnen, Schleifen, Stblinaen Don Sferbe^ haaren jum ganaen Don lleinem geberwilb (j. S.Don



3)roffeln,

Säumen

SrammetiDöaeln); biefelben werben an bem Soben in boaenfbrmia einae= 3ie älufeinanberfolae pon

ober auf

ftedten Diuten befeftiat. 3!.

nenntman3ohnenfteia

ober 3)

Sohnenfteio, 33ohnenftticb,

ebnen ft tidi.

i.

Söhnen.

3tohnf(he$WaI= nnb IRittcrbing, f.33obna. Jlnton, gooloa, Sohn Don ftarl Sug.

Sohrn,

3., aeb.29.3ej. 1840 ju Stettin, ftubierte inSSni^o» bera. Sonn, gena unb Serlin gooloaie unb babilis tierte ficb 1867 ali Srioatbocent in gena. Seine litterarifth’Wiffenfdiaftlicbe Shätialeit erftredte ficb auf Gntomoloaie, bie et fpftematifib unb embrpo= loaifd) bcbanbelte: (eben, engl,

unb

auf mebrern Seifen an bie beut
, Sb. 3, ebb. 1881) unb «6tubien }ut Utaefd)i(bte beS ÜDitbeltietlbrpetb» (1882). So4tHr5eden, machte fid) einen Flamen alb flondjplioIoB unb gebbtte }u ben Starünbem beb Sommeticben iDtujeumb in Stettin. 5). mat 1874—79 ÜJlitBlicb beb pteub. Stbgeotbnetenbauieb jüt '>f'' fflabltrcib Sanboro: ®ttiftnbaatn; im Sieiibbtaa petttat et 1874 78 unb 1881—84 üdttmünb^Ufebom:3BoUin, 1890 93 Scbweinib®ittenbet 0 . Utjptünalicb national» Ubttal, (cblob et fub jpätet mit bet «Sibetalen Set» ciniauna» bet beutj(btteirmni 0 en Sartei an. ÄatI au 0 ., eiitomoloa. Sätet bet beiben





!



389

55ottor

iimtem avi) au! i^t SSermbacn. 3ie '4>rüfunfl fanb öffentlid) ftatt, unb jebet nnrotfenbe tonnte (Sin*



:

|

i

'

roenbungen acltenb madjen. übet 55. obet b o f i = maftijdje iuletbobe alä 5cil bet analptifiben (ibomie

j.

Stobietlunjt.

Soffitm, aud) 55odum, eint mitüBdQen unb ®tibcn umgebene Stabt in bet niebetldnb. Stobinj ^eblanb, am £rcIoaatttanal unb am 5)otIumtt 3 i e p bab 55. fleaen D. mit btt Sauto^ee »etbinbet

|

,

(

1

unb

bei bet

ift.

5). bat

baub.

3n

fatiub

(j.

Slut (üt bie niSfeten Seeidbifje fabtbat (1889) 4158 6 unb ein (eböneb Stabt= bet Slflbe bon S. mürbe btt beil. Soni5)ie 55oIIumet 9tieume etftblaacn. .

b.)

3plm f'nb bab atbbte Stblcufcnroctl btt Stoninj. Softor (lat., «£cbtet»), im Stittelaltet abmed)jelnb mit Stbolaftitub u. a., namentlid) abet mit

:

i

!

:

3U Stettin, ftubiette ootiaen, atbin Setlin bie Seebte, aob abet bie jutift. £aufbabn balb auf unb wibmete fub bem flaufmannbftanbe. Seit 1831 maebte et arobe Seifen buteh ßutepa, 3iotbafti(a unb Sübametila unb übttnabm, 1838 nach Stettin jurüdaclebtt, bie Stelloetttetuna inj bet 5)iteltion einet äudetfiebetei. Subetbem mat ct titterarifib thdtig unb nerbffentlicbte 1840 44 üiet Sdnbe flbe^'eiiunaen fpan. 55ramen, fomie 3 :&eftc ftbmeb. Siebet. Seit 1840 mibmete et fieb mit arobem Gifer bet fldfettunbe, übetnabm 1843 bie Sebaltion bet «Gntomoloaifeben 3tituna» unb 1846 66 oueb bie bet «Linnaea entomologica» in 16 Sdnben. ämb übetfegte et Galbetond «Ccfalo

i

'IllaBijttt aebtaudite Sejeidbnuna füt Sebttt übet» baupt. 55en übetaang jum ©ebtaud) beb SBotteb alb Sitel (roie bob glcidibebcutcnbe jflb. SSiott Sabbi) bilbet bie Sejeiebnuno bet «itebenodtet alb Doctorcs ecclesiae. Seit bem 12. Sabtb. ctbalten namhafte ^utiften (j. S. Stnctiiib) unb ebenfo bie

|

I

i

|



|

;

.

i



I .

'

y Pocris» (Stett. 1879) unb beffen «No hay burlas con el amor» (ebb. 1880) inä 55eutfebe. 1859 mutbe et in bab pteufc. abgeotbnetenbaub gemdblt. Gt ftatb 4. Slai 1892 in Stettin. Sbottan, tfirt. Stabt, f. 51otijan. ®oite, Sebenflub beb So, f. 55ora.

®pU,

boUdnb. Äupfetmünje,

f.

J

i

I

^

1

5eut.

® 0 (riidmti 8 (Dom gteb. dokein,

b. b. fibeinen),

|

bem

gebrauebt, unb fo bejeieb» Unioet» aib im 14. obet pdpftl. Stiftungbbtiefe mutben, mutbe bab Seebt, 5). ju ernennen, Dielfacb alb befonbeteb Seebt Detlieben, einigemal aueb Detjagt. Soeb blieb biefet ju fib»

in bet alten fiitebe alle Sebtmeinungen, melcbe bie in bet biblifeben Dffenbamnabgcicbicbte etjdblten Sbatfaeben nidbt alb mitüid) gefebeben, fonbem alb nut fibrinbat mitfliibe abfpiegelungen pimmlifcbet

fttdten buteb

mit

aubnabmt

gtöbetm

betet, bie, mir ftarpolrateb,

Gbtiftub nut in bie flategorie meifet Slenfeben ftell» 3>>< Snfange beb 3. 3.obtb. loirb 3»I. Gaffia» nub in aiepanbria alb Stiftet einet eigentn So» (etenfette etmdbnt, bie eine abart btt Sälen» tinianet (f. Salentinub) mat. ten.

®o(imdfie (gteb.), im alten atben bie Stüfung betSefdbigungjutaubabungbffentlicbetamtet.Sci bet aufnapme untet bie (^beben mutbe bet junge Sfirger in einer Serfammlung bet ©augenofjen gt» prüft, ob et auf Ddterlicbet unb mflttetliibet Seite Don Sürgem abftammte, ob et (eine Sanblung be» gangen batte, bie i^n beb Sürgetreibtb unmütbig maebte, unb ob et bte tum Htiegbbienft nbtige I 6 t» petlidpe Seife befdhe. gemer muhten fiib allt Se» amten Dot ihrem amtbantritt einer Stüfung unter» metfen, bie fieb jebod; nicht auf ihre mirilube Se» fdbigung }u bem amt bejog, fonbem auf ihre edjt oürgetliibe abfunft, ihren IBanbel, bei einjelnen

ftatt 55.

taiferl.

(pritilcgia) gegtünbet

geiftiaet Sotgdnge fahlen, inbbefonbete übet bie äftenfebbeit Sbrift' füt Sdpein obet eine blohe jeitmeili^e Gtfcbeinungbfotm etlldtten. aUe bdre»

tifeben ©noftifet bulbiglen feinerm ober

Salultdten

nen beibe baöfelbe.

unb

55.,

betPorvaatnbfttntbeol.SebolaftitctmitauSjeiibnen»

benSciroöttetnbicfeSencnnuna SomutbeSbomad uon aquino Doctor angclicus (universalis), Sona» oentuta Doctor soraphicus, aiepanbet boii galeb Doctor irrefragabilis, 55und ScotiieS Doctor subtilis. Söget Saco Doctor mirabiIis,S}i(b. Don Occam Doctor singularis, ©rcaoriuö Don Simini Doctor authenticus, 3ob. ©etfon Doctor christianissimus, Slnton iHnbted Doctor dulcitiuus, Jbom.Stabmar» bin Doctor profundus genannt. Siit bem Suf» (ommen bet UniDetfitdten }U Snfana bed 13. 3abtb. mutbe 5). jugleieb mit Stagiftet Sejeiebnung beb an bet UniDcrfitdt jum Septen Sereebti^en, net» lieben buteb bab 5)oltotentcUegium bet Salultdt, eoent. untet SHitroittung beb Äanjierb bet Uni» Detfitdt unb untet 3.e>'il>r. allein bebeutet in ber SKcgel Dr. phil. (Doctor philosophiae) , S. bcr IJtf’ilo“ ;

;

fUlancbe Unineriltäten baben, entfpreebenb Ber nermebrten Sabl ber gatultäten, in neueret Seit auch befonbere S. ber Slaturroilfenfchaftcn, Dr. rer. nat. (Doctor rerum naturalium). gu Ijnglanb fophie.

finb für bie netfebitbenen gatultatcn nctfchicbcne

21btürjungen üblich, bie im @egcnfaB }ur beutfehen Sitte ben olaraen naAgeftellt werben D. D- (Doctor ofDivinity, Doctor Diviuitatis), S. bcr Sbcologic; D. (C.) D. (Doctor of [civil or canon] I,aw) unb L. I,. I). (Doctor Legum ober Lepura Doctor), S. bet 'Mochte; M. D. (Medicinae Doctor), S. bet 'JDiebijin D. M. (Doctor of Music, Doctor Musicac), S. bet 'Dlufil. MeuetbingS ptomooicren nicht nur im SluSlanb, fonbern auch in Seutfchlanb grauen, namentlich in bet mebij. galultüt; ptincipicU ift ba= mit bie Suläfftgleit beS gtauenflubiumS auch für bie beutfehen Unioer)"itäten entfehicben, wenngleich intonfequenter S'eife noch nicht überall anerlannt. 9?gl. 3)1. SBaumgart, ©runbfdhe unb »ebingunc gen bet Stteilung bet Soltormürbc in allen galuD taten bet Uniberfitaten beS Seutfehen Meiehs, nebft einem Jlnbang, enthaltenb bie ifSromotionSoebnunc gen bet übrigen Unioerfttdten mit beutfeber Untere richtsfprache IBafel, Sem, Sürieh, So^at, 6jerno= wip, @taj, gnnSbrud, IfSrag unb Sien (4. ütufl., Serl. 1892); @. Kaufmann, @efchithtc bet beutfehen Unioetfitdten(!8b. l.Stuttg. 1888; SBb.2,ebb. 1896). Sottrin (lat.), Sehre, Siffenfehaft, auch Sehrfacb. :

;



lehrhaft, für pebantifeh > fcbulmeifterlicheS, bie gegebenen äfcrbaltniife nicht berüd|lchtigenbcS , unc

praltifches

Verfahren gebraucht.

3n

gtanlreicb

würben wahreub ber Meftauration Softrinärs bie iDlit^lieber einet graftion bcr parlamentarifchcic

OppoFitton genannt, bie jegen bie lUolitit bet Sill= lür eine wiffenfchaftliebe Staatslehre gcltenb machen wollten. Siefe graltion war aus ben Salons bcs HerjogS pon löroglie betporgegangen, hatte in ber

Kammer

'Jlopercßollarb jum Haupte unb würbe in 'fJrelle unb ben Vereinen burch ©uijot pcrtreten. gbte Hauptorgane Waren «Le Globe», «Le Constitutionocl» u. a. Sie MuSbilbung beS lonftituc

ber

SpftemS auf ©runb ber Ifbarte Sub> WigS XVIII. war BaS SofungSwort Biefet 3)lännet, Sohtittatidntud, boItrinareS fflefen, Sbun. SofumSntdat.), ira weitern Sinne iebec©egcnftanb, welcher baju bient, bie 'fflabrbcit einet }u er= tionellen

weifenben Sbatfachc,befonbcrS einet für ein Medt»' nerbältniS erheblichen Jbatfache, ju beftatigen. 3™ engern Sinne Perftebt

man

baruntet Urtunben

ober

S4tiftftflde, im ©egenfali ju anbern IStperlihen löewcisftüden, wie©tcnjftcincn, ÜBappen, befchabige

Sadjen. Documenta communia (gemeinfehafb liebe Utlunben) finb Urtunben, bie für baS unter ben 'Uarteien heftebenbe 'Mechtspcrbaltnis errichtet fmb, fich auf bieS MechtSnerhaitniS belieben, fo bah bie eine ^Partei pon bet anbern bie SJotlegung folcher in ihrem 'Sefig bcfinblicben Urtunben fotbem lann. Documenta guarentigiata nannte man ftübet Ute tunben, aus benen im Gfctutinprojcb (f. b.) namcnie lieh wegen ©elbfchulbcn geilagt metben tonnte. (S. oucb Urtunbe unb UriunbenbemeiS.) teil

3)otumeateaf(^rift,

f.

Manjleifchrift.

®ol (S.beöretagne), Hauptftabt beS Kantone 3. (137,10 qkm, 8 ©emeinben, 16 881 6.) im Sttow biffemeut St. 'Slalo beS ftanj. Separt. Me-eteSb laine,

an bem

in bie SBai

uon

'MlonteSt. SJtichel mün'

benben GoueSnon unb on ben Sinien Motancheee Samballc unb St. 3)lolo = Mennes bet gtan». SBeiie bobn, hot (1891) 3753, olS ©emeinbe 4814 6., ^ot6 Selegraph, fchbne Kathebrale (13. unb 14. gabrb.i, 'Muinen einet 2lbtci, ein GoUtge; Jluftemlultm, Seinwanb= unb Konferpenfabritation, Sabatsbau. töranntmeinbrenncrei unb Hanbel mit ©etreibe uno 'Sieb. Gin im 12. gahrh. angelegter, 36 km langet Samm fthügt gegen bie Ginbrüdte beS iDteerS ben 15000 ha mit 23 ©emeinben einncbmenben Sllac raiS bc S., aus welchem nur im 3t. Pon S. bet 65 m hohe ©ranithügcl 3)tont:Sol unb ein 12 m hoher Solmen (Cbamp dolent) herporragt. Dol., mu)lt. Jlbtünung, f. Dolendo. 3)tehrjahl

Soli,

tleinfteS ruff. ©ewicht.

",,beSSolotnit,obtt‘/>in bcS35funbeS”-0,ouu5g (etwas weniger als g). ®ofabeuii, läeiname eines StueigS beS patri’ cifchen cornelifchen ©efchlcchts.

©etannt fmb

be>

fonberS: 'ffubliuS GorneliuS S., ber283o.6br. als Konful bie teil. Senonen in Cberitalien obUig pcmichtete. ©afuS S., ber ©emohl non Gicetos Tochter Sullia, befehligte als ^farteiganget GafcirS im ®ürgcrtriege 49 d. Ghr. eine glotte im IBbrio' tifchen 'lllette, perlor aber ben gtShlen Jeil feinet Schiffe unb muhte fliehen. 48 n. Ghr. lieh er fub pon einem 3)lebcjer aboptieren, um Coltstribun werben lu tbnncn. Gr begleitete Gafat in ben Krieg nach Slfrita unb Spanien. Stach ber Gtmorbung GafatS trot et anfangs ouf bie Seite bet 8er

35oIabra



gtopen Seifall; ba« Süge, ffieiepe im au«bruct feinet flöpfe, bie ttäumerifd)swepmütige Stimmung feinet fUlatien unb ÜRagbalenen entfproeb bem ©efepmode be« 3rtlnlt««, unb et befepräntte fub allmdpliep auf gemiffe fDlotipe, bie in feinen ©es mdlben ftet« wieberlepten: Sptiflu« mit bet 2omens (tone, 2)ie 6 ein ScfuitenloUeBium, eine 3ciiben:

m

(djule, eine

bffcntlitbe

IBibliotbet

(40000

fflänbe

unb 700

SDlanu(tripte), ©ilbetflaletie, Slntiauis tatenlabinctt, fflaifenbauS, Sirenanftalt; Gifen;

botten, Äupfeifliebereien, Saetbau> 16(d)=2Ua(£bincnfabrifen, Siebereien

unb Seuei> non eifemen

Cfen, bebculenbe 5Dleblmüblcn, Sbpfereien unb @er= bereien, fiabrilen

son Gbtniitalien, @las, äiübm:

unb ßanbcl mit Sorn, 'JRcbl, Srettem, floblen, IMfe. SluS bcr91ömerjeit(Dol8Sequanorum) (tam= men an^eblid) nodb bie Mefte einer SBaficrIeitunß unb bie totrabe, meltbe son Öpon buidi 2). nadi bem iRbein gebt. 3n> 12. 3abrb. mürbe 35. burd) Sriebrim IBorbaroffa befejtigt. Seitbem mar eS »auptftabt ber SranibeiGomtS, son 1431 bis 1481 jucter



6ib einer UniserruAt, unb eine ftaile iyeftnng, bie son Submig XIV. gefjblcift mürbe. Säm G. 3an. 1814 forcierten hier bie Citerreidber unter IBubno ben Übergang über ben 3)oubS; 21. 3an. 1871 be: fegte ©eneral non ÜRanteufjcI bie Stabt.

DoUanoe

(frj., fpr.

-öngb), fflefcbmetbc,

Jf läge.

tSoUHCi (b. i. Sbalbemobncr), SBemobner beS UnteilanbeS, beiben in ben floroen. Jeilen son Cftcrrei(b = Ungarn bie ®cmobncr am untern 8auf ber glüffe im ©egenfag ju ©orenci (b. i. Serg= bemobner), ben Scroobnern am obem Saufe. So in ber Steiermort bie iBcmobncr beS Suttenberger SBeinlanbeS im ©egenfag ;u ihren meftl. 9!adibam, bie Unlertrainer im ©egenfag ju ben Cbcrtraiiiern.

Dolendo

(ital.),

auib dolente, abgctürjt dol,

mufifalifcbe Sejeiebnung für llagenb, mebmütig. SoterU (nom grd;, doleros, «trügerifcb», megen

ber oft tdufdjenben fibnlidjteit mit Üiiabafen), ein iungnullaniicbeS Gruptingeftein bet Safaltfamilie, boS ein grObetlSmigeS ©emenge non tritlinem 3elb= fpot (meift Sobraborit), Slugit, Clinin (bismeilen fpätlicbcr notbanben), 'Dlagnetit, omb Jitaneifen barftelit, alfo auS bcnjelben fDüneralien beftebt, bie in bcin itlagiolloSbafalt ein bem bloficn Stuge un= entminbarcS, in bem anaracfit ein febr feinfOmigeS Slggrcgat bilben. MuSgejeiebnete gunbpunlte finb bic Söroenburg im Siebentjebirge, bas fflergmaffis

bcS aUcifencrS in Seiten, bie ©raffebaft Mntrim im norbbftl. 3tlanb, gdtSet, 3^lottb unb ©tbnlanb. Mudj manebe moberne Sanen, j. ®. beS fitna, ber fietla, finb eebte S.. mogtgen bie eben genannten iBorfommniffe jur Jertidrjeit abgelagert mürben. Äls SKepbeliiibolerit bejeidmet man bie j. ®. am Aagenbudcl im Cbcnmalb, im ®ogelSberg, am Sobaucr ®erg in Sadjfen auftretenben ©efteine, in btnen bei fonft flbcrcinflimmenbct ÜJitngung ber Iritline Selbipal biircb Siepbelin sertreten

ift.

Soled, 3ob- (jriebr., Äirebentomponift, geb. 21. Jlptil 1716 JU Steinbacb im öerjogtum 3)lei= erbiell in Sdilcufingcn ben crficn ÜJlufit-

ningen,

unb mürbe bann

unterriebt

logie ftubierte,

in Seipjig,

mo

et 3b«0’ in bet

3ob. £«b. ®ad)S Sdiüler

flompofition. 3). erbielt 1744 baS JImt beS Santors ^iberg unb fam 1 756 als Rantor an bie Sbomae: fibule unb als ÜRufilbireltor an btn beiben öaupttiriben nad) Seipjig. 1789 penfionitrt, ftarb er in

8. (jebr. 1797.

3"

ftinen jablreicben Äompofitic-

nen, SReJfen, !0totettcn, ®falmcn, flantaten, Sbo^ rdlen u. f. m., belunbet 3). ©rünblidjleit unb Sleinbeitbes SageS; et befigt itbod; mebet grobe lontta= punttifebe Äunft noch eine bersorragenbe Kraft bet IDlelobie unb beftdtigt mit feinen ÜBcrfen im mefenn lieben nur ben ®erfall ber bamaligen Kirebenmufd. Salet (fpr. -lebf, Gtiennc, Sumanift unb ®uib^

1509 in CrKanS, ftubierte »u ®abua. 1529 Seirctär ber ftanj. ©efanbtfibaf!

btuefet, geb.

mürbe

um

in ®cncbig, febrte aber halb nad) fvranfreid) jurüd, in ®aris auf, bann in 3ouloufe, no 1532 son neuem ftubierte unb (eine febarje 1535 lieb Spon nieber, um feine «Commenuriorum linguae latiime tomi duo» bei Sebaft. ©rppbiue bruden ju lallen (1536—38). Sie finb bem KSnig jjranj 1. gemibmet unb trugen ihm (1537) ein jebn jabti^eS 35rucfpriDileg für alle Sücber ein , bie et serfaiien ober berauSgeben mürbe. 1538 etSffneie et eine 3)niderei unb oerlegte bis 1544 jablreidie

fub

hielt

erft

et feit

3ebet ihm 1533 ©efdngniSftrafe jujog. er fid) in

3m Serbadit

frembe unb eigene SBertc.

ber Hcgetei

1542 (lefangcn gefegt, tarn er jmar noch einmal frei mit einem ®erbilt gegen 13 feiner ®trlagS> 1,’>44 megen einet neuen Schrift («Le second Enfer etc.») angellagt, mürbe er alS rfldfälliger Keger serurteilt unb 3. Slug. 1.546 in ®aris serbrannt. 1890 mürbe ihm auf ber ®lace 9)laubtr in ®ariS ein ®ronjeftanbbilb (non ©uilbert) er ®gl. 3of. ®oulmicr, Etudes sur le 16* liebtet. mcrte; aber



siScle. Est. 1). (®at. tlie

1875)

;

SK. (lopl. Gbriftie,

E.

1>..

martyr of the rcnaissancc (Sonb. 1880; auch

franjofifd) burd) 6. Strpjenfti, SfSat. 1886).

SolgäntB, ®oltSftamm son nur

einigen bunbert Snbinibuen im Suruebanfeben ©ebiete bt? ru(|.=fibir. ©ounemements 3enifftiSI, ftebt btn

3ungufen febr nabe unb unb Sienntierjudit.

befepaftigt fid) mit

3ogb

ISoIgelhi, Söanptftabt bet engl, ©raffebaft SBicim nbrbl. llöaleS, unmeit ber Hüfte, an einem 3nflu6 beS IDlambbad) in einem anrautigen 3bale am 3u6e beS Gäbet 3>>ri^. ®on Jouriflen siel befugt, pat (1891) 2467 G., SSoUipinnnci rionetb,

,

unb Scinenfabrilation. ISoIgotütii, SSolgoiufom, eint bet alteflen gamilien in SHufelanb, bie ihren Utfprung

fürftl.

son

SRuril

gliebet

(f. b.)

ableitct.

35ic nambafteften 3Kit

fmb

^utij SUepfemitfd) 3)., bet fiib 1654 im Kriege gegen bie ®olen auSjeiebnete unb 1671 mit graufamerfiatte ben äufftanb ber ^onifd)tn fiofaltn bampfte. Sein Sobn, SDlicbail 3S., mat®!inifttr unb greunb beS 3oren Reobor, alteften ®tubers ®cterS

®ater unb Sobn, mürben

©r. ®eibe 15. S0!ai 1682, ols fie ®eter gegen bie fid) empSrenben Streligen serteibigten, umgebraibt. b.

35.,

3afob Reoboromitfd)

3)., geb.

1639,

routbc

1687 als ©ejanbtet nach Rrantreiib unb Spaniw gefanbt, geriet nad) bet Sdilacbt non 91atma in Kbmeb. ©efangcnfibaft. 1710 befreit, mürbe et nom 3at jum SDlitglieb bes neu crrid)teten Senats er nannt. Gr ftarb 5. 3uli 1 720.— Sein Sehen btfebtieb Sprtom (2 ®be., 'MoStau 1807-8).

S)oIgoru(ii (Itat^ariiia SRic^ailotmta)

Sölabimirowitfd)

2).,

fltb.

1G67,

frttaib fi4 baä Sertrauen 515ct«tä fc. ®r. imb n-bitit bereit« im Sflrtcnlriefle 1711 ben Snbtea«:

Sm

erben.

22. C(t. 1709 unterjeiibncte er bo«

Sflnbni« mit griebricb IV. Bon Sdnemart; 171G Stabt Sanjig bic mallofen 0r. Srotibem unterlan er 1718 ben 3ntriauen SB!en(d)ifoiB«; al« angeblidjer anbinfler bc« Baremitfd) Mlepej würbe er tn« ®ril gejebidt. Katharina I. begnabiflte ibn, ilieter II. Bertrat er neflen bie 31n(prfl(be ^eter« b.

Son ber erbeb ibn 3 um ©eneralfelbmarftfcall. Kaiferin Slnna mürbe er wicber nerbannt, non 61i= fabetb jurüdBemfen imb an Stelle üliflnnid)« jum SJorfiSenben be« SrieflöloIIcfliumä ernannt. Gr (tarb 22 Sehr. 174G. fflaflilii fiulitfd) 2., mar 1700— G (einem Cbeim SSaffiUi geoboromitf(b, ber ®e(anbter in '3olen mar, beigefleben, nertrat fobann Stublanb 13 3nbre lang am bin. «nb 171G— 23 am franj. iÖo(e in SSertaillc«. Unter (Ccter II. würbe S. Silit! glich be« ®ebeimen State«, nad) bem Sobe be« jungen Kaijer« Berbanb er ficb mit ben ®ali;pn«. Gr juerft maefcte ben SSorfdjlag, bie Kai(crfrone anna 3manomna anjutragen. ÜHit bem gfirften .

©alijpn unb bem ©eneralmajor fieontjem bradjte

er

anna

>ur annabmc ber bie mefentlicbften fierrfeber! befeitigenben Urfunbe Bom 8. gebt. 1730. Slacbbem bie neue Raiferin 19. SSdrj bie ihre (elbft! ber^cfrajtlicbe SRadjt fcficlnben SBebingungen bC! (citigt, mürbe 2. naci) arcbangcl nerbannt unb erlag fcbliefelid) bem Sdbrcden«geri(bt, ba« ®iron wr SidJcrjtcllung bet eigenen 3“tnnft (üt ben Sobeefall bet Sai(erin Slnna übet bic au« ihren 5Bcrbannung«ortcn berbeigeboltcn $. in Slowgorob nerbängte. Tort mürbe 2). 6. Sion. 1 739 entbauptet. aiepei ©rigorjewitfeb $. unb bepen Sohn 3mon3llepeieroil(d) (udjtcn butcb SJertübtung«! lünfle jeber art ben unmünbigen Haifct Sieter II. an fidb ju feileln; ihre fflilnjcbe (ebienen ihrer Gt= füHung nabe ju (ein, al« erftercr 11. 2ej. 1729 (eine Soebter Hatbarina mit Sieter II. Berlohte. 3IUcin an rechte



393

Soliita

lepiton« (üRusskaJa rodoslornaja koiga>, 4 ®be., 1854—57) wibmete. 2utcb (eine Schrift «La virite

sur la Russie» (Bar.l860;beut(cb,2®be.,Sonber«b. 1861— G2) jog er fid) ewige Betbannung au« Slub’ lanb }u. Gr (tarb 17. Slug. 1868 ju Bern. Seine teil« in ni((., teil« in (ranj. Sprache per6((entlichtcn Sdjtijtcn, mie «De la question du servage en Russie» (SJar. 1861), «Im France sous le rbgime bonapartiste» (£onb. 1864), fmb (liebenb unb elegant gejcbricben, aber unjunetldjfig. 3« (einen «Mbmoires» (®b. 1 u. 2, £(g. 1, @en( 1867—71) ijt be(onberä bie Beleuchtung rntereijant, in ber niete bemortagenbe Seitgenopen erjebeinen. tSolgorftfli, Katharina SHicbailomna, gflrftin 3uriem(laia, iweite ©emablin be« Kai(et« aicfanber II., mit weichet bic(ct ficb 31. 3uli 1880 nermdblte, gehört nicht bem berühmten f»au(e 2. an. Slach bc« Kaijet« 2obe ging fee in« au«lanb unb neröpcntlidite unter bem Bicubonnm Sictor £a(ert«: «Alexandre II. Details inödits sur sa vie intime et sa mort» (Bajel, ©en( unb £pon 1882). !2oIflorAfota, mp. gürftenjamilie, (. 2olgo= (Soibaln (jpr. boldng), (. Simburg. [mtij. ®olt, rup. ©emiebt, (. 2oIa. 23alian A ( b o I i a n d ), 2ot( im alten Kpnuria aii( ber grieeb. fialbinjel SJeloponnc«, mit (1889) 1577 6. .öiet (anb 4. 3uni 1821 jmijeben 2ütlen unb ©riechen ein (flr lebtcre ftegreiebe« ©ejeebt (tatt.

2

(greb.),

üanglöpjigleit,

gorm be« menjcblitben Scbdbel«, bei welcher ber gröple Breitcnbutchmepet erheblich Ittt! ;er al« ber gröpte Sdngenburchmepcr i(t, böcbjten« aber 75 Broj. be«(clben betrögt. Ü)len(4en mit bet! artiger Schdbelbilbung nennt man 2oIicbolepbä! biejenige

Icn.

(S. Braebptepbalie unb Sllcjofcpbalie.) Bogrl, (. Bnpcriing.

DoUohönjrz,

DoUoho* milie ber

L., BPnnjengattung au« ber ga> Seguminojen ((. b.), Slbteilung btt Bopi!

lionacecn, mit gegen 20, meijt in ben warmem ©C! oenben airila«, Slficn« unbSlu(tralien« wacbt'enbcn Sitten.

G« fmb

nicbcrliegcnbe trautartige ©emdchje

bem

jut Sermablung feftgejesten Sage (tarb ber Äaijer, unb unter ber Äaiierin anna ncrlotcn beibe

ober auch winbenbe fmlblttducbet mit btcijdhligen Bldltcrn unb niclctten ober weifeen Blütra. Bon

unb ibt Sermbgen. aicrej (tarb mabt! au( bem SBcge nach Sibirien; 3man aierejemitjcb wutbepfammen mit SBaffilij ßulitjcb 2'. 8. Sion. 1739 in Siomgotob bingeriebtet. ®af(ilij üüicbailomitjib 2., gcb. 1722, bC! febligte unter Katharina n. im rup. öecte unb er' obcrtcl771in wenig 2agen bie Krim, me« halb et ben

raebrem Sitten werben bie bobnendbnlieben Samen unb .fiül(en gtgepen. 3n 2eut(thlanb fmb bic

ihre ffiütbcn (ibeinlicb

Beinamen Krimffii erbielt. Gr (tarb 1 0. gebt. 1782. ai«2i(bttrbat3man3Ili9al)n) unb bet l'otalba^n S.^SDpfloba (9 km), bat (1890 ) 3032, ald ßtemcinbc 8344 (S. (1038 2eutfd)e, 172G 'Bolen, 248 Butbenen), bat= untet eiroa 2;'>00 3staelilen, 'lloi't, Jelegtapb, Se-»it(»8eticbt (1341,53 tjkm, 34 (semeinben, 134 Dttfdjaiten, 26 (Sutbacbicte, 37531 (S.); fltofee Salj-

bei 93ejirl2baubtmaiinfd)aft

'Bottafdjefabtil,

fiebetei,

10

fdjaft.

km

jflbioeftUiib

unb üanbraittjwei (Siienj, Sets- unb

3it(ltlt'

Jöüttcnraeite bei 'Jöelbjitj

(1036

(S.).

Sie eneugen

(2144 (S.) unb Blijun £tab= unb ©ubeijen,

'Jlob=,

©upmaien unb Stbmatjblecbe

,

'Bttüpe

unb

itencl-

Stöiblid) jiebt fub eine 'jteibe pon Saljquellen bin. Salinen ({Ionen.; beut{db «Sbület»), bie Be=

ncnnung bet

ttid)tet< obct (eflelfötmiflen 5Bet= tiefunaen, iDcl(bc bie CbetfM^e beo Saiftplateaub joioobl alb bie 'Betqabbdnne ojt bicbt nebeneinanbei bcbcdcn. (Bie Sotm bet 35. ifi Iteiotunb obct uii! teaeliiultiifl, bieiicfcfcbt oetidjicben; eb flicbt {ol4c Don einem bib ju niebtetn £iunbett 'Jlletctn Sutd)>

melict; ibt Sutduneiiet im Itieflinet Itatjt iji ne= roöbnlid) .'>0 75 ptob. 'Jiadi unten petbmbcn



m

Spalten fie mit ßobltdumen, in roeldje bab Begeit" manct einfidctt. Sie i'mb entl'tanben buti (5in{tutj untetitbiidjet ®6blcn, reeldje bab fliebenbe 'Jöafiet

im Ralle

ae(d)af{cn bat

((.

titb(all).

DoUdlvm,

©attnng bet Salpen

DoUtun,

Zonnenfdinedcn.

).

Soiiin OoliAi),

.Htcib

im

(|. b.).

flöniflteitb

SHu=

tnänien, in bet Hleincn llöalaebci, mit 5633 qkm unb (1885) 2(W 147 ©.; »auptitabt ift Gtajopa. SöO, Stiebt. 21'ilb.Guflen, Silbbauet, ßeb. 1750 in cilbbutgbaujen, jtubiette, ooin fcetjog Gtn{l Don ©otba untetftüpt, juerft beim öilbbauet 3!ep, feit 1770 in 'Barib untet öoubon, bann 8 3abte lana in 3tolien, befonbetb in iHom. 1781 mutbc et ynfpettor bet betioal. Runltfammlunflen in ©otba unb ftatb ba{elb|t 30. 'Bldt) 1816. Sein etjteb SUetl Don Sebeutung »at SBindelinannb Sentmal im 'Bantbeon ju 'Jlom. ßt (d)uf feinet eine Slnjabl SenlmSlei (Seibnij ju öannooet, £e(ün() ju 'JöolfenbQttcl, Hcplet tu 'Jleflenbbutfl ) unb iBüftcn (IHapbael 'Jillengb, 'Bleibe u. a.) im Stile beb ttodnen ftlajficibmub. Stintt Dollcnbete et eine Statue bet Raifetin Ratbatina 11. Don 'Jtublanb, alb BlinciDa bataeftcUt, eine SblineiDo, 'JDlu(e, JÖPflieia. 3- Gb.. 'Botanifet, geb. 21. 3uni

S0U,

1808 ju 1885 inRatlbtube, mo et Idngete 3«'* binbutd; bab Slmt eineb Cbct' bibliotbclatb bclleibct batte. Sein mettDolleb löet' batium tarn butdj Rauf in ben 'Bcfib beb Babifdjen Blannbeim, jtatb 10.

'Blilrj

Sotanifeben Sicteinb. 'Bon feinen ffletlcn ift be= fonbetb JU ctrodbucn: tgloto beb ©tobbetjogtumb aaben» (3 ®bc., Ratlbt. 1855—62). SoOatffpt.boll't, entftanben aub bembeutfdtcn •Sbnleti), bie ©elbeinbeit, nad) meldict gefepliib feit bem 2. Slptil 1792 in ben 'Beieinigten Staaten Don Slmetifa allgemein getedtnet toitb. Sab füt ben S. gebtäutfaUebe Seidjen ift 8. Sllb 'Jledmungb> qtöbe teilt fid) bet S. (bet utipiünglid) Unit, b. i. Ginbeit, beiben follte) in 100 Gentb bet 'Jiamc lUiill filt ‘/looo l'eb $. ift ui4t in allgemeinen ©ebtaudj gelommen unb bie Bejeiebnung Sime (f. b.) gilt nut füt bab Biünjftad Don '/,o S. Jllb Silbetmünjftüd ;

loat bet 'Biaftet

S. anfdnglicb b.), bem fog.

(f.

genau bem alten fpan. Sdiilcnpiaftet, gleidi. 31aeb

faft

(SUJüiue)

elften fDlünjgefeb Dom 2. Sptil 1792 »uiben bet Silbetbollat unb feine Seilftüde in einet Seinbeit Don 89'2 ,m 9 Saufenbtcilen, unb bet ganje S. in einem ©eroiebt Don 416 engl Stopgtdn obei 26,9564 g, mitbin in einem geingelDiibt Don 371'i^Stopgtdn obet 24,0566 g aubgemänjt. Badj

bem

bem ©efeb Dom 18. 3on. 1837 nutben bie enodbn: ten Stüde in bet giinbeit Don 9(X) laufenbteilen aubgeptdgt, bet gan^e S. 412'/, Stopgtdn obet g fdbroet, fomit ganj im ootbetigen gein> (teroidjt, nieldjeä jum Brc'f« »on 180 !D{. füt 1 ka 26,7296

1,4434 notbbeutftbe Sblt.

(jeinfilbet

(übbeutfibe

=

SSibtung

=

== 4,5302 beutfebe

2,5259

gL

©olbmart

Bei 2,1651 gl. bften. Silbenodbrung bettug. einem 'Bteife oon 90 3)1. füt 1 kg geinfilbet ift bet S. nut 2,105 3)1. weit. So* ©efcB Dom 21. gebt. 1853 fübrte mit 2. 3uni 1853 bie ©olblDübtung ein, unb bamit trat bet Silbetbollat infofetn in bie Stellung einet bloßen i5anbtl4münje, alb et Don ba an mefentlid) nut füt ben Betfebt mit ben 31ad): batldnbetn geptdgt mutbe, raab bib 1872 gefebab. Sab am 28. gebt. 1878 etlaffene ©efep (bie fog. Blanbbill, f. b.) beftimmt, bab miebet ganje Silbei< boUatb (fog. Stanbatb S., b. b. GoutaniboUatb, S. mit unbefcbtanlttm 3wangblutb) oubgemünjt iDctben. Sie Banlcn unb bet aubrodttige (öanbel halten

immet noch an

bet aubfiblicblicben

©olb^

tDdbning feft; im Gficltenoetlebt bet SStfen rnitb bet ©olbbollat in bet 'Hegel ju 4,25 3)1. getcdjnct. Set einfadje ©olbbollat alb 'Blünjftüd toutbe fd)on infolge beb ©efepeb Dom 3. 'Bldtj 1849 ge> ptdgt unb jroat 900 Saufenbteile fein unb 25*/, Stopgidii obet 1,6-19 g fibwet, alfo im geingemiit

Don 1,5040 g, fo bap et 4,1979 beutfdie 3)lat( ift. Gt toitb füt Staatbiedinung nicht mebi geptdgt. 'Bon Stüden mcbrfacbet S. metben feit 1837 fol^e JU 10 S. (einfache Gagleb, f. b,), 5 S., 2”, S., (etnet feit 1849 folcfce ju 20 S. unb feit 1853 Stüde JU 3 S. gemünjt. gilt Rolifotnien ptdgte man 1 853 unb bie folgenben gdbte auch Stüde ju 90 S. unb 50 S., iDclie, wie bie todbrenb betfelben 3ttl eben.fallb befonbetb füt biefen Staat gemünjten Stüde JU 20 unb 10 S., jraat eine getingete geinbeit (880 bib 887 Saufenbteile), abet ein cntfpteibenb otbfeeteb ©emidjt butten. 3lub bet gegenmdttigen SHtetnatiorodbiung etgiebt fnh ein 3ioangbIutbDei= bdltnib (fog. gefeplicbe SBerttelation) Don 1 : 15'“/,, Sab etnidbnte SWünjgefeB Don 1853 (15,9984). machte bie Silbeeftüde ju '/, S. unb baruntet ju



Sdjeibcmünjen unb Detminberte ibt ©cioicht. Cine neue Silbetbollat > Sötte entftanb butch bab mit 1. Spttl 1873 in fitaft getietene ©efep Dom 12. gebt. 1873: bet Stabe S. (6anbelbbollai), eine 31aihabmung beb alten fpan. Silberpiaftetb unb noch um etma 1 'Broj. beffet alb biefet. Set Stabe S. bat ein ©emiebt oon 420 Stopgidn obet 27,2i5o g, cine geinbeit Don 900 Saufenbteilen unb bemnach ein

oon 378Stopgtdn obet 24,4940 g, fo et jum 'Bteife Don 90 3)1. füt 1 kg gcinulbei '3)1. mett ift. Siefeb 3)lünjfiüd, bab übtigen® nut oon guli 1873 bib SIptil 1878 geptdgt toutbe, unb jiDOt im ©efamtbettag oon etwa 36 'Blillioncn, geingetoicht

bab

2,2015

loar nicht füt bin cinbeimifÄcn

Umlauf beftimmt

(e®

übeltagt an Silbctinbalt ben Stanbatb S. um 1'/,, Bioj., ba 55 Stabe S. ebenfoDiel Silbei entbaltcn toie 56 Stanbatb S.), eb toutbe füt 'Btioatc gcfeitigt unb feilte in Cftai'ien ben alten fpan. unb

am

ben mefit. 'Biaftet Dctbtdngen. Siefen gtoed bat eb ieboeb nut Dctübttgebenb imb mit in getingem 'l'lafee

:

®oüar

(©tabt)



tncicbt. Sieim^nlantiecbUcbenniolKTtiabmiUTfid’

rfommtnen Jrabe 2). würben um()epr4(it ier

immer

unbeliebt (lewefen, obaleiib

;

Tie

fie

waren

bi^

1876 al8 SablunflSnr'ttel ben Siibericbeibemünien dleidbeefteUt waren unb baber für jebe Sablunfl bü }u

5

2).

einfcblieblitb

ßefetiliiben

Umlauf

batten.

Sie erlitten im grübiabr 1879 in flJcuBort 3 ‘3ro}. iBerluft ^e^en @olbmün)e. Üion bem 'JJIetallboUar bet IBereinigten Staaten mub ber ipapierbollar (Dollar Currency) untcrfcbieben Werben. $iefer ift !BunbcÄ>(Umon§=)'i!bP'tr8clb (weldjeä wcflen bet flrünen iHüdfeite ber Sdjeiiie Greenbacks, f. b., aenannt wirb), teil« beftebt et in ben Sloten bet jebt jabireitben Santen. Sie 9!oten bet Olationab banten (f. Sanfnoten) werben infolge ibret Sieber^ itellunfl bem Unionäpapierflclb flleidjgebalten unb bilben bei 3ablunAen an bie Sunbe^Iaffen unb pon benfelben (nur bie (Sntridjtunfl ber 3bUe unb ber 3infen für bie SunbeSfdjulb au^flenommen)

unb fioblens bctSdbebieSumbUng!Sribge(tofenbe

Sdiloffeä; Slacbsfpinnerci, Sleicberei

gruben.

3n

Stüde) übet eine Scbluibt beS Senon. SoDart, SlünbungSbufen bet ßmS jwifeben ber bolldnb. Sronin) ®roningen unb ber preub. Sro^ ninj fiannoner gelegen, ift erft im 13. 3abrb- (1277 unb 1287) burd) 3er)törung non 385 qkm beS fruibt: barften CanbeS mit 50 Crtftboften entftanben. jn ben lebten 200 Jobren bat man aber befonberS non bem bolldnb. Ufer aus grobe Streden beS Dan-beS Wieber gewonnen. Ser S. ift gegen 20 km lang unb 6—12 km breit.

SoBborb, bie oberfte ftarteSlante eines SooteS, )um Suflegen ber Siemen entweber eiferne

auf bie

Sollen

Siemengabeln eingefebt wer= ben, ober bei ben leitbtem Sooten, Buttem unb Jollen Sunjeln eingefebnitten fmb (f. Siemen). SoBen, f. SoUborb, Sübel unb Siemen. SoBftid, Jean, Jnbuftrieller, geb. 25. Sept. 1800 in Slfllbaufen im ßljab, übemabm mit feinen Stübern bie nom Sätet b'nterlaffene Äottunbrude= tei (gegrünbet 1746) unb gab ibr eine grobe SuSbebnung. Sueb grünbete et bie bortigen Slrbeiteti (Sfibtle) ober

quartiere, fibrieb mebrete fteibdnbletifdje Sebriften, S. iPlus de Prohibition» (1853) unb war bet tite

Slaire

non Slülbaufen.

Seit 1877 war

et

wdbrenb breier fiegisloturpetioben Slbgeorbnctcr bes jweiten elfabdotpr. fflabltreifeS (Slülbaufen) für

395

SöUingcr (Sgnni)

ben beutf(ben SeiebStag unb gebbrte }u ben Sro> Gr ftarb 21. Slai 1887 in Slülbaufen. Sein Sobn, GbarleS S., geb. 27. Juli 1827 in Slülbaufen, war anfangs Sbnotat, fpdter pbilof. Sebtiftfteller unb Sebacteur ber «Revue germanique». ßtfdjrieb: «Mäditations philosophiques» (Sar. 1865), «ttude sur rAllemagnc» (ebb. 1864), «La rcvanchc de Sadowa» (1872) u. a. Soll ben Stübern Jean S.’ unb Seilbabem am ©efdjdft machte fid) aniel S., genannt SollfuS Muffet, geb. 1797 in Slülbaufen, geft. bafelbft 21. Juli 1870, butcb ©letfcbcrforfcbungen betannt. Gr febtieb «Materiaux pour l'Studc des gladcrs» (13 Sbe. mit SltlaS, Sar. 1864 73), «Matbriaiix pour la coloratiou des i-tolTes » (2 Sbe. , ebb. 1862 ) unb «Passetemps equestre» (Strafeb. 1865). (Sin iwci! ter Sruber, GbarleS GmileS., geb. 10. Spril 1805, geft. 27. Mug. 1858, war Slaire non SlüL baufen unb wiebcrbolt Slitglieb btt Seputierten: lammet in Saris. Sie S.fcben Jabrilen gingen 1890 an bie «3lltien< teftlem.



S



gefellfcbaft

für SeUilinbuftrie,

normale SoUfuS>

Stieg & Gie.» in Slülbaufen, Selfort unb Saris über. Sie befteben aus Saumwollfpinnereitn (.30000 Spinbcln) unb Süollq SaumwoUqßalbfeibeiimebcSet Jöauptjweig bet Jabrilation ftnb Sdb‘ fdben, Sctbierganie u. a. (alle fog. Glfaffct Sdben

reien.

DMC)

unter ber Starte Seibe, Samlc u. f. w. frdrbetei

unb

in Saumwolle, SBolle, Saneben beftebt Sleicberei,

Slppreturanftalt.

Sie (5efamtprobul!

tion betrügt etwa 20 Still. JrS. idbrli^, baS Mttien: lapital lu Still. St. mit 6 Still. St. Cbligationen,

bieSioibcnbefütl890— 91 9Sroj. änfflobltbdtig! leitSeinricbtungen befteben ein Slrbeiterref etnef onbs non 1 Still. JtS., eine MlterStaffe non 600000 JtS., :

eine Rinberbewobranftolt , jwei Srbeiterlflcben, ÜBafebbauS; ferner Mrbcitetfparfafie, eine fiolleltin: Slobiliat'Jeucmetficbttung unb Äollettin^DcbenS" nerfidjerung für bie Mrbeiter. Slnbctwdrts Ser= fieberten wirb ein Seitrag non 50 Sro). jur Srümic gewdbrt. Mn Subegebalten wirb jdbrlicb gcjablt etwa 27 (XX) St., an SJiSebnerinnen 5000 St. u.f.w. SoBieten, MuSfcbli(bl Jn feinem frühem litterar. 'Birten, wie s. S. im

feben MIabemie berÜBiffenfebaften.

alabemifeben unb

«@mnbrib ber 'Jlaturlebre beS menfcblicben CrganiS: muS» (Samb. 1805), belunbete ficb S. als einen Mn= bdnger ber Scbellingfcben Saturpbilofopbie. Seine bemorragenbe Stellung in bet ©efebiebte bet SBiffen:

39G

®öKinger (Soljann 3ofcp§ Sgnoi

grüntet r>4 jeboc^ ireniger auf feine eigenen Dcrgleidtenten anatom. unt V^pfiol. Unterfudbungen fdjaft

'

al« auf bie Slnregungen, Boburd) et feine Stbüler beftimmte, in DeutfÄIanb bie Sebre »on bet 6nt= reidlung bet otganifdjen ®efcn ju begrünben. Son

!

.

;

&Btiften finb nodb iu nennen: °@tunb}üge bet ?!bpr>oIcgie bet Gntwidiung be« 3«^=. Änocbtn= unb Sölutipflems» (Jiegenbb. 1842), «übet ben ®ert imb bie Söebeutung bet »erglcidjenben Jlnotomic» (ffiürjb.1814), «SSeiträge jur Cntmidlungsgefdjidbte bei ®tbitni» (Srantf. 1814). Jlucb bnl tt fvd) um bie SJerbeffetung bei fUlittoflopi oerbient gemacbt.



SJgl. ’^b.

an g. S.

g.

Don

fflalter, SRebe

jum Hnbenfen

(3)!ünd). 1841).

,

I

XüOiagev, Johann gofeob Sgnatoon, 6obn bei notigen, !atb. SbtoTog unb öiftoritet, geb. fflttrjburg 28. gebt. 1799 JU Somberg, ftubierte

j I

m

I

1822 jum ^rieftet gerocibtunbSaplan in fDJorltfibeinfelb, 1823 Sebtet am fipceum ju Slidjaffenburg, 182G orb. iJtofeffot

unb

in feinet Saterftabt, ttmtbe

bet ]litd)engei(bid)tc unb bei flitdicnrecbti an btt Uninctfitdt 'Dlflndjen. Gr »utbe 1847 jum 'Uropft bei Stifti £t. Gajetan, 18C8 jum Icbenildngliifcen 'iJlitglieb beitfieidjäratifotoie

I

I

1835 jum auf(ctorbent=

1843 jum orbentlidjen ®litglieb bet ÜHünibe: net Jltabcmie bet ffliffenfiboften, beten ifiräriteut tt feit 1873 mar, ernannt unb ftarb 10. gan. 1890. 3n bet etften öälfte feinci Sebeni ein energi= febet SBotMmpfet btt iDtaebtanfprüibe btt röm. Hirdic gegenüber bem Staat, burdb feine 0e; fcbiebtibebanblung bai tBorbilb bet mobetnen ul'lieben,



tramontanen @cfebiibtf(breibung, rang

ftcb

S.

all=

mdbiith JU einem milben, freien unb unbefangen

nen Äatbolicümui binburd). gm ultramontanen Sinne beteiligte ficb S>. an ben Streitigteiten übet bie gemif^ten Gben (1838), an ben GrSttc* tungen übet bie Äniebeugung bet ptot. Solbaten (1843) unb feit 1845 ali !3ettretet bet Unioerfität an ben Setbanblungen btt bapr. Rammet, gn bet 3t>l bet Sola 'Montej, 1847, mürbe er ali Uni»er)"it4tiprofefior in ben Siubeftanb perfetit, moburd) er feinen Sili in bet Rammet perlor; Sönig üRopimilian 11. f^fttc ibn 1849 micbet in fein Slmt ein. ?114 'Dlitglicb bei granlfuttet ?5atlan menti (1848 19) gebirte S. ju ben bebeutenbfien gübretn bet latb. graltibn, melcbc fub bemübte,



unter Sctüdfiibtigung bet oMlig oeränberten SKetn bdltniffe bet Ritdje eine mSglidjft meitgebenbe Unn abbdngigleit tom Staat unb unbcjtbtänite Selb; ftdnbigleit in bet Ctbnung ihrer innern Slngelegen= beiten ju periebafien. $. entmatf bict ben ®ottlaut bet batauf bcjügli4en Seftimmung, mcltbe Pom granlfurtct Parlament nur teiimcife in bie @runb= rcdjtc.bagyien pon 'Dreufetn unperdnbett ali Sltt. 15 bet Sictfaiiung aufgenommen unb erft buttb 0e= leb Pom 5. Slptil 1873 miebet aufgehoben mürbe.

Unter S).i SÄriften aui feinet triten ifjeriobc fmb JU nennen: «Sic Sebte non bet (lucbatiftic in ben btei gabtbunberten» (ÜRainj 182G), bie

etilen

SJollenbung pon feortigi «6anbbu6 bet fiiribcn: geicbiibtc» (Sanbib. 1828), unb bie ütcubcarbeitung bcifcibcn u. b. 2. «©ciÄidjte bet djriftl. fliribe» (Söb. 1 in 2 ’lbteil., ebb. 1833 35), «Sebtbud) bet Rirdjengeidjiditc« (25b. 1 unb 25b. 2, Jlbteil. 1, iRegcnib. 1830— 38: 2. Jlufl. 1843), «Sie 9iefotma= tion, ihre innere Gntmidlung unb ihre fflirlungcn im Umfange bei lutb. 25ctenntnifici» (3 Sbc., ebb.



1840

— 48

;

1851), «Sutbet, eine neuer Slbbr. 1890), Ser

2. Stufl., 25b. 1,

Stijje” (gteiburg 1851

;



j

I

Doit)

Urnfibmung in feinen

liri^enpolit.

Uberjeugungen

feit feinet Stomreife 1857 unb etbielt feinen Jlbfiblu^ butdi bai 25atitanifcbe Ronjil. Sdjon 1801 bitU (t ju fSlümben im Obeon uoei 2Sotttdge, in benen er bie fDlöglid)Ieit einet aufbebung bet mcltlidjen fDlaibt bei 25apftei unb

polljog I

fid)

namentlidb

beten golgen für bie latb. Riribe befptacb; bet pdpftl. 9!untiui netlicfe infojgebeffcn oftentatio ben Saal. Sen btftigen Sngritien, meltbe S. beibalb erfubr, (teilte et bie Stprift «Ritibe unb Ritdbcn, 'Vapfttum unb Äiribenftaot» ('Müntb. 1801) ent: gegen, motin et eingebenb bemiei, bab bie meltlidbe derrfd)ait bei 25apftei für bai @ebeiben bet latb. Riribe niibt notmenbig fei. 9!o(b btftigere 9n: feinbungen erfubr S., ali er 1803 gcmeinfd)aftlid) mitfianeberg eine latb. @elebttcnnetiammlung nach ÜJlüniben berief unb ali beten Rlorfibenbcr eine 3lebe biclt über bie « Setgangenbeit unb ©egen: matt bet latb. Sbeologie», melme naibbtfldlid) eine gtünbliibetc miffenfcbafllidje Silbung bei latb. Älc: rui forberte. 25alb batauf erfibienen feine, mandbe trabitionclle Grbiibtung aufbedenben «iUapftfabeln bei fDlittclalteri« ('Dlünd?. 1803; 2. Slufl., pg. Pon g. griebrid), Sfultg. 1890). Slli bai 25atilanif4e Ronjil berufen mürbe, um bie pdpftl. Unfehlbar: leit JU befiblieben, mat S. bet bcbcutenbfte unb eifrinfte berjenigen beutftben Sbeclogen, mcltbe bie 2setlflnbigung bei neuen Segmai ju binbern fuditen. Stbon porbet miei bai Pon ibm mit Siubct unter bem 25feubonpm ganui auigcarbeitctc tüueb «Set illapft unb bai Ronjil* (Spj. 1809; neu bcarb. oon g. gtiebtitb, fDlüncb. 1892) auf bie Un: baltbarlcit bei in Sluifitbt genommenen Sogmai bin; mdbtenb bei Ronjili pcriffcntlicbtc S. in bet

Slugibutger «Slllgememcn Leitung • bie «SRimi: (tben 25ritfe oom Ronjil* (ali Sutb unter bem 25feu: bonpm «Ouitinui*, ffitüntb. 1870), mcltbe mitooller Gntftbiebenbcit bie Jlnftbauungen bet Cpporition oertraten, unb liefe «Grmägungeu für bie ®iftbbfc bei Ronjiliumi übet bie gtagc bet Unfcblbarlcit» in beutftbet

unb

ftanj.

äuegabc an

bie 'JRitgliebcr

bei Ronjili nertcilen. Gnbc Äuguft pidribiertc et ju 31ütnberg einet 25ctjammlung non Igtb. ©cicbrtcn, beten Grlldtung gegen ben Ronjilibeftblufe ben Jlnflofe pr altlalb. Semegung gab. 25om Gtjbiftbof non ÜRüntbcipgteifing jur Unlcrmetfung aufgefot: bert, miei S. biei änfinnen burd) eine offene Gr= lldrung oom 28. 'JRdrj 1871 jurüd. gnfolgebeffcn traf ibn am 17. Slptil bie Gtlommumlation; botb ebne bie RRüntbenet Unipetfttdt ben Grtommuni= jietten butcb bie fafl cinftimmige ffiabl jum Rector mognificus, unb bie Unioerfitdlcn 'JRatbutg , Cr:

unb Gbinburgb ernannten ifen jum furiftifeben, pbilof. Gbrenboltor. S. nahm aud) an ben etften 'Rerbanblungen jut ©tünbung einer alt: latb. ©cnojfenftbaft teil. Slli aber btt ®illc bet SRebtbeit übet feine Slbfitbt binaui, eine gegen bai neue Sogma protcfticrenbe Sonberftellung innet= halb bet Rirtbe einjunebmen, auf Silbung ielbftdn= biger ©emcinben brdngte, jog et fitb non btt 25c: megung jutüd. (25gl. S.i »riefe unb Gtlldtungen übet bie oatilanifAen Seltete aui ben gabten 1809—87, 3Rün4. 1890.) Sic grutbt feinet ite= fotb

®ien jum



niftben Stubien unb 2)cftrcbungcn maren bie 8luf> (eben erregenben «33otltdge übet bie ffiiebetpet: einigung bet tbtiftl. Rirtben*, 1872 ju fDlüntben gcbalten , juerft in bet «SlUgemcinen geitung* net: iffentlitbt (engl. «Leetnres on the reumon o( tlie

Cluirchps», Sonb. 1872;

bcutftb

ali

©utb,

35otImoiin

im Si'lcrtfie einer Union 8 er 3(t> mit 8 er anAlifan. nn 8 Orient, itiri^e be= S. 1874 unb 1875 Ronferenjen in SBonn, 8 ic jtnarjn einer fleoenjeitigen Jlnnäbening, aber ju icinem vojitioen Öriolg fflbrten. ®on feinen Sebnften fm 8 al« ftreng miffenfitoftlie^ nod) ju nennen: «öippoIblnS unb RalliftuS, oberbierbm. Ritcbc in ber erften Jödlfte beä .5. Sobrb.» ('Jtonenbb. lÄW), «iicibentum unb Jiubcntum. SGorballe jur 0ei'(bi(bte beb Ebrificntumb» (ebb. 1857), oßbriften: lum unb Rirebe in bet 3 eit ber Srunblegung» (ebb. 1860 2 Slufi. 18C8), «Sammluiifl »on Urlunbcn jur 0e((bid!te beb Sonjilb »on Srient» (Sb. 1 «Un= aebrudte Seridjte unb Saaebfteber», 2 Sie., 916rbl. 187G), «Seilrdge jiir »olitifdjen, lircblitbcn unb fiulturgejebidjte ber lebten G ^abrb.» (3 Sbe., 9te= genöb. 18C2— 82), «Sie Selbitbiograbbie beb ftat= binaU Sellarmin» (mit (Keufeb, Sonn 1887), «?tta= bemifebe Sorträoe» (Sb. 1 u. 2, 9)örbl. 1888; Sb. 3, bj. »on Sojfen, Slflncb, 1891), «©ctdiid'lc bet 5)lo= 9i6rM. 1888); latbolifen rief

un 8

leitete

.

;

:

in bet rörn.^fatb. Äircbe feit bem 3abtb., mit Seitrdgen jur ©efebiebte unb Gbarat: teriftil beb ffefuitenorbcnb» (gemeinfam mit Seufeb, 2Sbe., 9l6tbl. 1889), «Seitrdge jut Scltengefcbidjlc

ralitreitigteiten 16.

beb ‘Wiltelaltcrb» (2 Sbe., 5Dlümb.l890).

Jobe

Sadj feinem

bfl- »»" SaPfUnm. 3IcuSapft unb bab

«Rleinere Stbriften»,

erftbienen:

Seuftb (Stuttg. 1890), «Sab beorbeitung »on 3anub, ‘Set



397

Sormcii

ten unb bebbalb mit bem nod) fegt üblidien Samen ad)tomatifd) (f. b.) bejeidmet mürben. Rurj »otber fDütglieb bet Ibnigl. Societdt ernannt, ftarb S. 30. Sop. 17G1. Sein fibon ermdbnter Sobn, Seiet S., geb. 24. gebt. 1731, bet mit feinem jüngern Sriibet 3obn (geft. G. So». 1804) bab optiube gt'ftitnt fortfübrte unb bie »on bem Sätet betretene Sabn rociler »erfolgte, ift Setfaffet beb «Account of the (liscovery of refracting telescopes» (i'onb. 1789). (!t ftarb 2 . ^li 1820 jii Renfington. (Seorge S., Seffe beb »origen, geb. 25. gan.

jum

1774,

geft. 13.

Slai 1852, madite



£onb. 1808).

iSoIma

(türl., «güllfel»), eine

(Spimit-Oagbfdie

(«gefüllter ©arten»)

Sorftabt »on fionftantinopel,

Sobpotub, etma 2

,.s

km

ein grotebler 'Siarmorbau

bem Sefteiungsbenlmal unb bet affpr. Slbteilung ©Ipptotbet penoenbet. 1864 6 G führte er gtit(b.=tuff. Rapelle (Sloufoleum beb görften Stutbja) in Snben:Saben aub. 186G— G7 baute er im aufttage beb Rbnigb Subtoig I. »on Sapem bie Riribe bet fDlüntbenet Sorftabt ©iefing im got. etil, biente lange 3 abte b'nbutcb alb ßofartbitelt bemflbnig Sublmg II. oon Sapem unb febuf beffen brei_£iblobbauten Sinberbof im Stile Cubtoigb XV. bei



bet

^e

:

(1878 BoUenbet), ßenentbiemfec im Stile £ub: Bigi XIV. unb Seufdinianftein bei ßobenfebmangau im mittelaltcrlitben Surgenftile (bie beiben letitem unoollenbet).

Seit 1881 Cberbaubireltor,

feit

1885

Sienft, ftarb et 31. Sldtj 1895 in Sltüniben. Dptilcr, Grfinbet ber adpto: gemtobte, geb. 10 . 3uni 170^u Spitab »on ftanj. ßerfunft, mubte bab Söebetbanb:

anfeet

Sadonb, 3o6a< tnatiftben

Selbb, i»etl

ergreifen

unb

unb aftronomie. teilte

beftbdftigte fitb

Sein

dlleflet

bie toinenftbaftlitben

baneben mit Cpti(

Sobn, Seiet S.,

Neigungen feineb Saterb

unb begrünbete ein optiftbeb nftitut. Cetttercr »et: 3 banb fid) 1752 mit ibm unb wenbete »on ba an

ganjen Sleib auf bie Setbeffening bet biop:

feinen

tnfiben gemropre. Slatb mebtfacben Serfueben in ben 3- 1757 unb 1758, ;u benen ibn bie Unter: fuibimgen »on Rlingenftierna oeranlaiten, entbedte et bie

ungleidje

len in

3 etflteuung

bet farbigen Sütbtftrab:

»erfibiebenen breibenben SWitteln

bataub bie SdSglitbteit, bioptriftbe ju »erfertigen, bie Silber ohne bie fo gerte

unb fol: gemtobte

ftbrenben bet ISnigl.

Wtbigen fRdnber geigten, t»ofüt et pon Societdt iu Sonbon bie Eoplepfibe SDlebaille erbielt. au(b gelang eb ibm, aub glint* unb Etotonglab iufammenaefetile Dbjeltipgldfet gii Beifertigen, bie bie ungleiibe Sreibbarfeit bet Siibtfttnblcn forrigiet:

am

,

Heine

euto». Ufer beb

»on (Salata gmifiben Raba:

tafd unb Sefd)if:Saf(b (f. b.). Unmittelbar am Ufer liegt ein laifetl. Salaft, SoIma:Sagbfcbe:Sernil, unter 31bb ubfSebfcbib 1850 55 oon feinem Slrcbi: teilen Sgop Sep Sallian auf ber Stelle eineb bblger-iien

.

ge:

Seliebtbeit erfreut.

If^ in Slnbbncb, Stbület filenjeb, loutbeoon biefem

.

anbSeib unb

liadtem .ßammelfleifib beftebenbe Speife, bie ftarf geroflrjt albgüllfel inßübnetn, einet tieinen Rflrbib: art, jiingen garten SBeinbldttem u. bgl. burd) ben ganzen »otbetn Crient genoffen roitb unb ficb grober

im Muftrag beb Serfafferb »on 55 Stieb: 1892).— Sgl. Suifc »on Robell, 3|gnaj »on S., Grinnerungen (Slflnd). 1891); Q. Slidjael, 3gnoj »on S. (3. ?(ufl., Snnesbrud 1893). Sonmann, ©eorg »on, Saumeifter, geb.21 CIt. ftonjil’,

ti(b> IfHiflntb.

fid) gleidifallb

alb Dptilet fomie alb Serfertiget »on portrefflieben ßbtonometern belannt unb bat jablreidje Seittdge JU ben oPhilosopliical Transactions» unb ben «Meinoirs» bet Sonbonet aftronomifd’en 0efellfd)aft geliefert. Sgl. Rellp, Life of John D. (3 Sbe.,



Sommerpalafteb aub bet 3eit Selimb III. erbaut, im Senaiffanceftil, 700 m

lang; et bietet butcb feine

Cmamente, befonbetb

bie praebtoollen Sborbauten, einen berrlitben Sn: blid »om Sobpotub aub; naib ber £anbfeite ift et

»on ptdibtigen ©drten umgeben

aber burd) eine bobe 'Jßauer abgefd)loffen. Sab gnnete mürbe mit gröbten iiurub aubgeftattet; berühmt ßiet mürbe ift ber grobe Sbronfaal im Slittelbau. ,

bem benibat 1877 bab

türl.

Sarlament

erbffnet.

ISolmatlftürt.), urfprünglidb ein Slüd ber Ungar. Sationaltrait, eine 3ade ohne Sd)6be, auf ber Sorberfeite mit borigontalen Seihen oon Schnüren unb Bertitalen Seihen »on Rnbpfen befegt. Sei ber Grriebtung »on ßufarenregimentem nad) Ungar. 'JRufter mürbe überall ber S. alb Selleibung ber= felben angenommen mit bem bagitgebörigen Stlj3n ber beutfeben Srmee ift ber S. in ber Slitte beb 19. 3ab»b- burd) ben Mttila (f. b.) erfegt morben.

Soltnat (©roher), Serg im Sbüringer39olb, im preub. Seg.:Seg. ßrfurt 9 km im S'liO. hon Slciningen, ift 747 m boib. 6 tma 4 km im S. btt breite Rleine S. Solmcn (lelt.. Daul ober Dol = Safel, Sifcb, men = Stein), grobe, aub gemaltigen unbehauenen Steinen erbaute Slonumente aub bet Sorieit. ®e= mbbnlid) ftnb G, 8 , 10, 20 unb mehr groge Slöde nebeneinanbet in ber 3lrt aufgeftellt, bab f'* «n ,

Seebted ober ein Dblongum hüben, bie fog. Stdget, auf benen ein ober mehrere breite Sedfteine ruhen. Slub bengunben fcbliebt man, bab f* ©tabanlaaen, mabtfebeinlid) »on gürften unb beten gamilien roaten. fDJan finbet gembbnliib in einem foIibenS. mtbrere Slelette, oft fogat Suhenbe, gerobbnlicb in bodenber SteUiing ober, menn liegenb, in gelrümm: ter Sage beigefegt, oft mit gablreicben Seigaben, beflebenb aub Seilen, Sangenfpigen, Solchen, fDlef»

398

®oImetfq



ro. von ^eucrftein, bur motten: SDer Xbdter mürbe bie Zbat nicht unter’ laffen haben, fo ift ihm bet eingetretene Erfolg jum Siegel biefei SSoifag

bovveltlolilen: |

fauter SjJagnefia eine

erforberlitb-

Sotfab

Cb

jujuredjnett.

ES mürbe

alfo

megen 'Bof

nähme

^

unjücbtiger Jöonblungen mit einem ftinbe unter 14 Jahren berjenige nicht oerurteilt metben Idnnen, mcldjet bie Sbat unterlapcn haben mürbe, menn et baS mirtlicbe Sllter getannt hdtte, mobl aber beteilige, meldjer, im Jmeifel über baS Sllter, auf bie ibm bemühte ©ejabr bin, bah baS Hinb noch nicht 14 Jahre alt fein tSnne, fid) übet bie Jmeifel binroegfeht. Eine richtige Slnmenbung bet 2ebteoom i). lann mancher Silage übet ju gtohe Ülülbe gcgeif übet ben in grohet tUtenge ootlommenben ©emalt’ thdtigleitSoerbrecben ben IBoben entjieben, fobalb nur miebter unb ©efebmorene bie cbaralteriftifcben 'JJletlmale für ben eocntuellen D. }u finben roiffen, mie fie 3 9. für ben eoeiit. SbtungSoorfag in fluherungen, mie: «tlllir ift alles gleich", «toeute muh ich noch einen lalt machen», »Sot muh er pot meinen Jühen liegen», bie in ben ©criebtSbSfen oft gebürt roerben, gefunben metben lönnen. SaS Seutf^e Strafgelelibiicb bat eine ^Definition beS SegtipeS beS D. nicht gegeben. ES bat bafüt bie 3luSbtüde: Slbficbt, Siorfas, SBiftentlicbleit. Sie Dtethtfptecbung bet ©erichtsbofe unter Jübrung beS SHeichSgeriebtS legt biefe äuSbrüde im Sinne beS D. auS unb lennt namentlich auch ben D. eventualis. Jlnbere, früher übliche Unterfcheibungen (D. praemeditatus , repentinus, subsequens, antecedens u. f. m.) haben laum noch 9ebcutung. Jm Einilrecbt ift D. miffentlicbe, abfichtlicbe iRedüSnerletiung, bie 3 um Sebabenerfah nerpflicbtet Sic bouptfdcblicbften 'JiSif (f. Slrglift unb ©etrug). lungen beS 1). duhetn heb hier bei ber 2ebre pon ben Bcrtrdgen (ber Scbulbner haftet für bie bolofe .

SSctlcbung feiner SJerbinblichteiten unb jebet Son’ trabent für argliftige Sdüfebung beS @egenlontra>

benten) unb beim Scbabeiterfalic ouS unerlaubten öanblungen (®ütgerl. ©efegb. §§. 276 u. 823 fg.: «tBorfah»). 2ie atecbifprecbung beS IReicbSgericbtS bat ben D. eventualis auch auf Scbabcnerfatian’ fprücbc angeroenbet. «®et Unerlaubtes tbut, fei eS auch in einigem Jmeifel an ber Sieebimdhigteit beS

IbunS, unbelümmert. ob baiibelt nicht fabrldffig,

er ftembe dlecbte fchdbigt, fonbern argliftig, menn er

Sebdbigung frembet Dicebte für roahrfcijcinlich non biefem ©eficbtSpunlt aus ift 9. Erfafi 3 u leiftcn megen miffentlicbcr 'Berletiung eines

bie

halten muhte» ;

;

400

SJotjflöte

ftembm SSarcnjcic^cii j. uni

Söitle in btt



SJgl.

-

graut, SorfteUung

mobttnen Soluiltbre

(in btt »3eit‘

Wrift für bit gtfamit SttaftttbtÄroijitnJcbaft», »b. 10, Scrl. 1890) unb bit bort gtgtbtntn 2itttta= tutbtitgt; Cuca^, Sit fubitttint 31tt|d;u(bung (bO*''?iaul unb bet ®lci> unb Silbetbütte fflalter;6btoned. Sambtotnffi, Gmft, Diittct non, Stbtiftftellcr, Sobn oon iHaoul ßeb. 7. Sept. 1862 3U edjlot

;

UUiji bei 9)!ic4 in

®6bmen,

trat

1878

in bie ®ioniei:

I

Somänenrente, bie einer fiStalijdben Sorndne tuftebenbe älentc, fUr beten jlblbiung biemeilen anbere @runbfäbe beftcben a(4 ffit bie Slblbfung anberet Menten. Sgl. baä pteuj. (Sejejt Pom 26. äpril 1858, §. 3. 2Rit $. wirb auch bi«* roeilen bet Seil bet einWnfte bet lanbeibettUcben Starnmetpüter bejeidtnet, ipeltber nidjt jut Staotä= lafie fUept, (onbem tut ©ioillifte perroenbet wirb.

1

'

[



Domudiun (mittellat.),

Somäne.

Somli,

Rattoroip bei pteup.

3)otf

im

ttteis

1

I

j

Meg.sSfi. Oppeln, bat (1895) 6585 6., eine Sampf= mflble unb in bet Mäbe bai 6ifenroert SaiIbon= tütte unb bie Roblentecbe fflaterloo. !Somba81e (fpr. bongbabl), iDlatttieu be, frans. Slgtonom, gcb. 26. gebt. 1777 3U Manen, peft. ba= felbft 27. Sei. 1843. Mamentlitb ift bie öinfübtung bet S9lerinof(baf3u(tt, bie Snmenbunp oerbetferter Mlafcbinen unb ©eräte feinem 6influf]e unb feinem ®orbilbe, bai et but(p bie in ©emeinfdtaft mit ®cttier 3U Mooille bei Manep eingeriibtete fDlufterroittfdjafl 0ob, 3u nerbanfen. 6inc befonbete ^Pug(on= ftruttion bot feinen Mamcn etbalten. 6r fipttcb «Desin-iptionsdesnouveauxinstrumentsd’agricalture» (nai Spaeri Bett oui bem Seut((benüberfcpt,®at. 1822), «Calemlrier du bon cultivateur» (ebb. 1821 ; 10. MuP. 1860), «ficonomie politique et agricole» (ebb. 1861), «I,a richesse du cultivateur» (®rüjf. 1863), «Traiti d’agriculture» (4 fflbe., ®ot. 1861 64), «AnnalesagricolesdeRovillc» (9 ®be., ebb. 1824 32; neue Mufl. 1861). ®gl. ® berjelbenmc0eneine4 81ugenübel4au4unbipibmete jid> naturminenfibaftncben Stubien. 6t lebte einiae 3e>t in Slajemib bei Sterben alä Mebarteut bei «ffletbmannä« unb trat bann in bieSicnfte bei gürftcn Meu6 älterer 2inie in ©rei}. 55. ((trieb; fabettenftbule 3u

-

Ml8 9!apoleon nach bet Schlaibt oon 3ena bie Mbfiibl seigte, ba« Rbnigreiih Molen miebcrbetjuftcUen. etliepen S. unb Bpbicd 1. Moo. 1806 einen Mufnif on ihre Sanbäleute, unb halb jog S. an ber Spib* smeiet poln. Sioifionen in Barfipau ein, nahm banach on ber ®elagerung oon Sanjig teil unb mürbe bei Sirfdtau unb grieblanb, mo feine Sioifionen oiel gum Siege beitrugen, oermunbet. 1807 unb 1808 blieb et im ®ofenfchcn, oerttieb 1809 an ber Spipe non fliegenben Rotp? bie Cfterteidjer aus bet ©egenb non Stomberg bis nach ©alisien unb be>



Sombroroffi (9iaou[, SUtter oon)

Domesday-book

403

1812 tine SüBifion be« 5. Stmetlotp«. Sufi Mgucii trbitU er flrtbere Sufttäfle, bie ibn all= bcmiHaifjuscbnfTbnj.KnnKtTUSctiuiStiberune mdbUdb ju einem ei()enen Stil fübrten. 1608 febuf t>edÜbctgangbfibctbie!Berertname{entli$bei. 3m et bad von atobartig tealiftiftber Jttaft fletragene j^eMo bet fcbelung be^ beil. Slnbreoo in bet (jelbjuge non 1813 3 ci(bnete et ficb, mit jeinen 'JoTen einen Seil beä 7. Slrmeetorv# bilbenb, befonbetd in anbteoölapeUe bei San ©tegotio magno (im fflett= Cen Stetten bei Selten), ©tobbeeten unb 3ütetbog cifet mit ©uibo SHeni). 1609—10 malte et in bet aue. Sei SeiVgig timpfte et untet Starmont unb Kapelle bed beil. Olilud }u ©lotta gettgta ©c^ oerteibigte bi^ julc^t bie fiallifibe SorftabL 9tacb fd)i ’Boniatotofliä Sobe übemabm et ben Sefebl übet bie poln. Sruppen, lebttc nad) bet Slbbanlung cilia, bamald auch fein bebeutenbfted Slltarbilb, bie 3tapcleon-> naeb Solen jurüd unb tvutbe 1815 vom lebte Kommunion beb beil. ^ietonpmub (im Sati: (an). Seit 1617 miebet in Sologna, malle et bie Kaifet Jllepanbet jum ©eneral bet Kavalletie unb jum Senatot-Söoiwobcn bet poln. Sanbftänbe tr= Slobonna bei Sofario unb bie ßrmotbung beb nannt. Soeb jtbon 1816 icg et fitb auj (ein 2anb= iHldttpretb Setrub (beibe in bet bortigen Sinato= gut 3l'ina>@ota im Sofenfeben jutüd unb ftatb ba> tbel). Son 1621 an lebte et iviebet in SHom, mit telbft 6. 3uni 1818. Sgl. (ibobjlo, Ilistoire des tablteitben Sltbeiten (ür ©tegot XV. u. o. olb It'gions polonaises en Italic soiis le commandeSaumeiftet unb Staler beftbdftigt. Sott ftbuf et ment du Gbneral D. (2. Slufl., 2 Sbe., Sat. 1829). fein teiffteb üüetl, bie ©ef(bi. nad) Steapel unb malte bott, non bein Steibe unb ben Srobungen Sorftmiffenfebaft auf bet Sltabemie fiobenbeim unb ging nad) grbfiern Steifen auf feine ©ület Ullis bet neapolit. Staler verfolgt, 10 3abre lang (aub> unb 3ebna in SiSbmen. Siefen Sefth nertaufte er genommen baSgluibtjabt 1634—35) bieSeftbiebten 1872 unb etmatb bafüt bie lanbtdfeligen ©ület beb beil. 3anuatiub in bet SibaSlaprlle beb Somb. Rdraen unb ßfibe in Sbbmen. 1876 fiebelte S. Ctflarb, mit ben Sotbereilungen für bab KuppelnaibSinjunb 1877 nad) Sien über; 1878 routbe bilb befibdftigt, plbslid) 15. Slptil 1641. S.b Silber et alb öofforftmeiftet in ben ^ofjagbbienft berufen, betuben auf fotgfälligem Statiirftubium unb jeigen iog fub 1883 inb Stinatleben jurüet unb ftatb gemiffenbafte Slubfübtung, fefteb ©efüge bet Korn3.cept.l89C inSBien. Son ibmerfibienen: «öarm-. pofition unb friidje Sätbung. 3n bet GanaccioolleSiebet unb barmlofe6cbanlen»(anonnm, Stag fd)ule nimmt et aueb bureb feine Sanbfebaften eine befonbere Stellung ein. Sie fmb meift gtopartige 1862), «Sie Urprobutlion unb 3nbufltie gegenüber ten5orberungenunferet3eit»(2. Slufl., ebb. 1871), Stimmungbbilber alb iiintergtunb bii'tor. ober «las Sieb. ßtnmonogtapbifd)et Seittag tut 3agb- mptbolog. Satftellungen. öernonubeben finb oon ioologie» (fflien 1876), «Sab ßbeltnilb» (ebb. 1878), feinen ©emdlben: Siaua non Slltdon überraftbt Set 5ud)b» (ebb. 1883), «Splitter» (ebb. 1884), (glorenj, Salaft Sitii); »eil. Gdcilia, Sinalbo unb «Sebt> unb Sanbbud) beb SBeibtnetls» (3. Slufl., Slrmiba (Souote }u Satiä); Sobiaä unb bet ßngel ebb. 1896), «Gbtonil bet 3agbbeute», «2Balb= (Sonbonet Stationalgalerie); Suianna im Sabc non brenier» (2pj. 1885), «Set SBiIbpari» (fflien 1885), benbcibenSlltenüberrafibt, 3ubttbmitbemf)auple • Sie ©eioeipbilbung bet europ. öi^ebarten» (ebb. beb feolofetneb, Gnlfttbrung bet Gutopa (Sltüniben, Kbliate

'

|

i

|

;

!



l

1885), «Saä SBilbern, beffen netfdbiebenc Sitten unb ioirljameScIdmpfung»(G6tben 1894), «fiidtut-

Sille Sinalotbel); eine

unb ffiilobege» (SBien 1896). 1886— 93 be= S. mit gaibautorildten bie «SUlgemeine Gneollopdbie bet gefamten gorft- unb 3agbtnijfeniibaftcn» (8 Sbe., SBien), aud) ftbrieb er für bab von 2orep beraubgegebene «öanbbueb bet gotftroijfenftbüft» (Süb. 1888) ben Slbftbnitt «3agb», ietnet «2)ab gagbteniet» (ebb. 1890). Sombrnq, Steinbrud) am Stacbenfclb (f. b.).

(’Utabtib,

arbeitete

meifter.

nen

bie fpdter netdnbette ggnatiubfitibe in Slom. Vita del celcbre pit(Sologna 1839); ganitfebet in Sobmeb «Kunft unb Künftletn», Sb. 3 (2pj. 1879). Somtaico bi (Siottanni (fpt. bfibotn-), ital.

— Sgl. Solognini-Slmorini, tote D.

$ombnr8,SotiunbSeebabaufbet3nfel3Bal= bet nicbetldnb. Stovinj Seelanb, 15 km notbtoeftlid) non SItibbelburg , bat 1013 G. unb iebbnc Spajiergdnge buteb prdebtigen Baubtnalb na(b SSeftbone, bet ebemaligenStefibcnj bet Sifd)öfc non SHibbelbutg, unb natb SBeftlapelle, mo bie grobattmen Seebtitpe feben8mett finb. (beten in

3onbr unb

Scbn^mefenä im Saufe Don etwa jwei fÜtenfibenaltem burtb bie Vrapä be« engt. Sdtagamteg DoUenbet morbcn. Jlmtlub ge: brudt ift baS ü. 1 783 in mei ^oliobSnben mit 31ad): tilgen, »on einjelncn @iaffibaften finb feit 18G2 beffeieScparatabbrücfeerftfeienen. 3)ag Original

:

I

|

i

ift \



j

— 37); Glliä, Introduction to the D. (1833): gree:

man, llistory of the Norman Conquest (1879). ISomt^itdd, Vorgebirge, bae bie Voibfpitie bc2 ruff.:baltif(ben ©ouDemementä fiurlanb bilbct, jmifdjen bem Vigaifcben fDlecrbufcn unb ber Dftfee: es ragt all ftbmalel filiff 8 km inl fDleer hinein, bat jioci Seudjttürme unb einen fdjtoimmenben Seudttturm an ber Vorbfpibe. Domeitiol («Saultruppen»), Seibioacbe bei rSm. flaifei, Don flonftantin b. ®r. an Stelle ber

;

gm

SomeftUiccen

(lat.),

boDon bal Sauptmort

ISomcQnt,

S) o

Vlineral,

f.

jum Saulticr maihen;

me

ft i l a t i o n. Vrfentupfei.

Soinfteihcit, in Stlbten mit Oomftiftern bei bem ISom jundchft gelegene Dtaum, melthet ehemall unter bet ©ericbtlbarteit bei Somftiftl ftanb unb

bemgemdh ber Ortlobrigleit nicht untermorfen mar. Xornftont (fpt. bongfront). 1) hirroabiffement bei ftanj. Seport. Cme, hat 1241,io qkm, (1891) 117924 G., 9G ©emeinben unb jerfällt in bie 8 Rontoneäthil, 2., Sa gertl-iBlocl, glttl,guDignD:foul:



Slnbaine, ÜUeffei, Vaffail, SCindjcbrap. 2) Sauptin 215 ftabt bei älrronbiffemcntl Söhe, auf einem fteilen gelfen, an bet Vatenne unb an ben Sinicn'JJlapenne-S.-Gaen unbSllcncon-S). (G9 km) bet granj. SBeftbabn, ift Sih einel’öericbtlhoflerfter

m

furd’Gau), ein GolRge unb Vfctbehanbcl. tSomahmnafien, f. iSomfthulen. Somperr, Vlitglicb bei Jomtapitell (f.

Domlodlla,

SomtccDar nid)t Siti

f.

b.).

Vrcitfihmanjloril. Stiftiherr, bet noch

(mittellat.),

unb Stimme im Rapitel

Domina

(lat.),

Serrin;

hat.

Rlofter-,

StiftlDor-



ftetl bie

(Siapente,

Quinte. (Sie

bie

(Somingo,

*

2). bieh bei ben ©rtether. Unterbominante (Siateffaron.

fRepublil,

aloehanf

Santo Xomingo.

(f.

b.)

jufammengefafeten Spinnftoftc,

aul ÜSeftinbien nach Guropa gebracht »iit, !Samingad,'JIHn albe 6 an ,f.San (Somingoe.

melcher

3)omlB0UC)

(fpt. -gej),

Sopej, fpon.

'JJlatfcbaX

um 1825, mürbe 1850!jlrtillericlieutenant, ISCo mdhrenb bei morolf. Rriegel Sauptmann unt nahm 1868 unter feinem Dhetm Senano teil an ber OicDolution, bie ben Sbron brr Rönigin gfabellr ftürjte. Serrano ernannte ihn jum Srigabegeners;. all folchet bcMmpfte er 1873 ben Rommuni(tenau> ftonb unb übernahm 11. (Sej. 1873 ben Vefchl übet bie Dor Gartagena ftehenben Sruppen. Vergeblid' batten feine Vorgänger im Rommanbo (Gampol unb Geballol) feit bem September bie ftorte Seefeftun.t, bie ber Sauptplap bei ilufftanbel mar, belagert. 2!. befchoh bie geftung fo mitffam, bah f« ’>d’ 12. gon. 1874 ergob. gür biefen Grfolg mürbe er jum ©enerollieutenont beförbeit, jog mit bem grih ten Seile feinet Snippen nach btn ball. Vromnjtn unb belämpfte bort unter Senano unb Goncha bie flarliften. Unter Jllfonl XII. übernahm 2). all eintr ber gühter bet bpnaftifchen Sinlen in bem Rabincti Voffobo be Serrero 13. Olt. 1883 bal Rtieglmini' fterrum. 2)al Don ibm erlaffene 2>elret, monach Itiit böheiel Rommanb 0 länger all 3 gahre in ben gleicbcti Sänben bleiben Durfte, mürbe ungünftig aufgc' nommen, ba infolgebeffen bie bemäbrlcften ©rnctalt jut (Silpofition geftellt mürben. 3lm 18. gan. 18S4 trat et jurütf. 1886 mürbe 2). in bie Seputierttr lommet gemählt. Von Sej. 1892 bilSRärj 1895 »;r er im flabinett Sagafta micber Rrieglminiftet. gm gon. 1896 mürbe er jum Vlarfchall ernannt. gib.

Dominioa

(lat.,

ju ergänjen dies).

Sag bd

Setm,

ber Sonntag, meil Ghriftul an einem folihen auferftanb. D. passiönis, bet Sonntag Jtidica; D. olivärum, palmärum, aud) competentlu», bet Valmfonntag: D. sancta, bet Cfletfonntag; ,

(in altfran}. (Sichtungen

f.

Somtngahcinf, einer bet jablieichcn, aul btn Vlattfafern mebreter HgaDearten fomie anbetet jum Seil noch nicht botanifch genau beftimmter©e»dih'c gemonnenen, gemöhnlich unter bem ©efamtbcgiit’

D. in albis post

fteberin, Jlbtiffm.

Domina Abnndla

b.);

unter

i

;

;

el mirb in Schriften bei fUJittelolterl ol» übeneft bei Seibentuml ermdhnt. 3)owiniBte, in ber fDtalerei ber ©runbten bet gatbengebung, bem bie anbern garben untetgeorbnet metben. gn bet VI u f i t heiht $. (chorda domlnans) ber fünfte Son (Quinta toni) ber biotonifchen Seiter; et führt ben 'Jlamen barum, »eil biefet fünfte 2on mit feinen älccorben (3)reill4n gen, Septimen- unb Vonenaccorben, inlgefam: (Sominantaccoibe genannt) ndchft berSonili. bem ©runbton unb Gentralpunlt einer Jonart, oct allen anbem Sönen unb ihren Slccorben in betfclbeii Sonart bet bei meitem Dorbertfehenbe ift. 9!4th(: bem elften unb fünften Son ift noch ber Dierte einti Sonort (bie Quarte) mit feinem (Sreitlang piel gc braucht unb für bie Sonort entfeheibenb. Sieie Cuarte, bie einen Son untet bet Cuinte liegt, nennt man belhalb Unter- ober Subbominante. (f.

mährenbbie Quinte bonn Dberbominante heilt, gftDonS.fehlechtmcg bieVebe, fooerjtehtmonbcui

fr&bem Vidtoiianei begrflnbet; ihr Vnfübrei bicb comes domesticorum; ^uftinian Dcrmcbrte fie Don 3500 auf 5000 (f. aud) Domesticus). SomPftic8 (engl.), ein amerit. Vaumwollicug, aud) ftaric gutter: ober Sembenlottune. Domasnona (lat.), auf bal Saul, bie gamilie bejüglid), baju gehörig hcimifch, inldnbif^; Animalia domestica, Soultiere Furtum domcsticum, Saulbiebftahl Jura domestica, einheimifthe Steebte, Sanbelgemohnheiten. SnberDortarolingifthen 3(ü hieb I>. bet Veamte, meldjet bal Rrongut Denoal: tete; an jeine Stelle trat unter ben Ratolingem bet Sauimaier. jpStem VUttelalter mciben bie Sienftmannen (Vlinifteriolen) aud) domestici genannt, bal finb iSienftleute bei Rönigl unb bei ©rohen, meldje unter Vefteiun^ Don onbern Sienftpfiiehttn unb Slbgaben aulfthUehlich im Sofbienft ober all fHeifige, aud) nohl all höhere n>irtfchaftlid)e Slidfichtlbeamte Denoenbet mürben. Xomeftitation, f. Someftiiieren. iSomefittteti (frj.), Vebiente, 55ienftbotcn.

ein gütigel, freunblichel SBefen,

bal ben fUlenfchen ©ebeihen unb Ubetfluh bringt, offenbar nahe Dermanbt mit ber röm. jtbunbantia

'Jtedjtinerbaltniffe be8 engl.

im Public Record Office unb lann Don jebermann in Slugenfcbein genommen loeiben. Vgl. Sappen: berg, ©efcbi^te Don Gnglanb (2 Vbe., 6amb. 1834

Dominica

Dame Habonde), j

geniti

(f.

albas-, ber

Sonntag Quasimodo-

Slbe) D. carniprivli sacerdötum, f.Carc;;

'

S)ominico



!

I

XomMca,

ft}. Sa Slominique, bie grbbte bet )um brit. ÖouDetnemcnt bet Stewarbinltln ge< bötigen flleinen StntiUen in iffleftinbien ((.Karte: 'Jlntillen, 3)b. 1, 6. 692j, jwiftben @uabeIoupc unb Snartinique, Don (ebem 35 km entfernt, ift Dultanifibtn Sbaratterg. (Sie Stitt trügt einen langen (Sebirggjug, bet in bem 'JRcme (Bioblotin 1600 £bbe erreubt. 6. liegt bet S(bwefel> bdmpfe augftobenbe Krater Sa Soufriite. (Bag Klima ift feucbt unb bttb. ber IBoben fruchtbar. 6g gebeiben atle ülrten Xropengewddffe, Kaffee,

m

magistorsacTipalatii (Obctbofpicbigcr)crnamit,cin Slmt, bas ben Bcminilancrn tcrblicbni ift. B. ftarb

1221 JU Sblogna unb Wutbc 12:13 heilig gf; fproeben; fein (flcbüditmstag ift ber 4. ilug. S)gl. Sacorbnitc.Vie JcSt,Duniiniqiic('ltar.l810;bcutf4,

ift

les

;

(Bominierrn .

man

üug ben jablreicben man Schwefel. S. hat 754 qkm

febr ergiebig,

Sllebeutiing

ihre }.

S,

ganj retlotcn.

faft

gam.

fcblt fic

gn Sapem

3''

beftebt

bei einigen altern ©cfilien. 2Ser bie G)o* JU leiftcn unb bie Steuer bieroen nacb fölaft* gäbe beb ©runbcntlaftimgf-gcfcjteb Dom 4. 3imi 1848 tiicbt felbft ju tragen bat, lann ein ^nntjebn* tcl be? betrefjenben Sejug4 als «Stcuerbeitrag» in Slufprudi nebmen, ber ihm bann an her ©runb* 3n Saben werben nach ftciier abgcrccbnet wirb. bem ©efeb uom 2;i. 'Plütj 1854 bie

i

Seil beS

3)OBau=l®ulgar(ii,

®6bmer

fflalbeS

(f.

b.).

®ulgaren. !S>oitaB'!£am)iff(i|iffa^rt8gefe0f(4aft(Srfte f. l. prioilegierteS.), ScbiffahrtSgeieUfcbaft mit bem Siß inSÖien; fie begann 1830 ibreSabtten auf bet obem 2onau ('ffiien=®eft), auf bet untern 1834 (bis Crfooa); 1835 bebnien ficb bie fjabtten biS (Salab, 1836 bis aonftantinopel aus (ftromauf: mdrtS bis Sinj, fpäter bis 2onaun)6tlb). 2ie (Sefellfcbaft befiSt (1895) 186 2ampfet mit 15880 'Uferbeftdrfen, 839 eifeme SranSportfabrjeuge mit

331 630

t

,

j.

Sragfibigteit im Sßerte non 15,5

I

|

fUlill.

gl.; fie befSrberte (1894) auf bem Strom unb bet eeelinie @alaß:®atum auf Idngern Streden 0,c, auf£olalftreden2,293)!iU.®affagiertunb 1693134t ®}arcn, banon 33 ®to 3 @etreibe. 2ie (Sinnabmen bierfflt betrugen für ®affagierc l,si. für gracbten 8,03 u. f. »., äufammen 10,i7 SDlill. gl. 2aS ©ebiet ihrer gabrten crftredt ficb auf btt 2onau non OtegenSburg bis Sulina (2729 km), auf bet Sbeiß non S.tolnoian (:i35km), auf ber Sane nonSiiled an (686 km), auf ber 2rau non®arcS an (151 km), am ®egafanal (115 km), am granjenS: unb granj: 3ofefS>flanal (187 km), im Scbmatjen ÜWcet non .

,

,

I

Itupferftid)»

unb

SJIünj:

(ammlung (im(og.flarlsbau), au#gcbcbntenCIono= miegebduben, namentlich (Dlat(liiUen, unb grober ®rauerei,(on)ie mit groben (Sattenanlagen, außer: bem beFißt bie Stobt eine latb- ®farrlird)c, eoang. flircbe, ®togpmnafium, ©cmetbefcbule, ein auSge;

geriditct, trat biefelben 1845 gegen ®ergOtung an ben Cftmeicbifcben Slopb ju Srieft ab, übernimmt jebocb ©üter nadj ßdfenbeS Sdnoarjen ülieerS auf

©nmbtineSmitbiefer©eftUf(baftgemeinfdiaftlid)tn SarifeS. ®trfonenfabtten metben unterhalten jtni: fcben ®afiau:8inj=Sien, aS)ien=®ubapeft, ®ubapeft= Semlin=Drfona, Criona=©alaß fomie auf 2rau, Sbeiß unb Sane. Sie Sarife unterbieten noch bie billigen Bonentarife bet (afenbabnen. SieS. befißt auch Steinloblenbergmerfe bei günflirchtn unb bie

I

!

gdfteimitanftaltcnfürSob.Sampfsgi^tennabel: unb 2oud)ebfibet (f.Safel: ®dber 11, fjig. 1,2,3).



2. fomml bereits 889 not, mo ämfct amulf EsgenaabemfllofterSleicbenaufcbentte. 2etJlame Sunoefd)ingen (nad) einet SUtterfamilie Sfcbingen, bie im 15. 3abtb. erlofcb) erfdjeint urtunblicb erft 1292. 3m 3- 1488 fam 2. burcb flauf an bie ®rafen, fpdtetn gürften ju Sütflenberg. Seit 1800 gebSrt eS su Saben. Sanauffirflciitümer, bet frühere Slame bet beiben gürftentümer (Dlolbau unb ÜBalacbei, melibe feßt baS ASnigreicb 9lumdnien (f. b.) bilben. Sonaulommiffion ((futopdifd)e), 2onatt> tonfere»}, f. (Sutopdifie 2onau(ommi)Tion. (5. au* Sommiffion bet 2onau:Uferftaaten.)

SonanfrciS. 1) ffreis im HSnigreicb Sürttem> berg, umfaßt neben altmOrttemb. (^bieten bie ®e< nebittinerabteien SBeingarten, Cdjftnbaufen unb bie ®rdmonftratenferabteien 91otb, , Sdiuffenrieb, SBeißenau unb fSlarcbtbal, bie ©ifter: cienferfrauenabteien öeggbad), ©utenjell, ®ainbt, bie gefürftete grauenabtti ®ud)au unb bie 2eutfd)> orbenSiomturei SlltSbaufen; ferner einen großen Seil non eßemals Scbwdbifcb'Cfterreicb (feit 1805), befteßenb in Sanbnogteien, 2onauftdbten unb llls> ftem, enblid) eine große anjabl @raffd)ajten, Setr>

I

unb bie ehemaligen 9teicbS> mit i^ren ©ebieten: Ulm, ®ibetacb, ®ud)' Seutlircb, StanenSburg, 3Bangcn, ®ucbau,

fcbaften, Slitterlantone ftdbte

i

bom,

3*nb, unb grenjt im

)B5.

an fiobenjoUem unb ®a> ®apem unb im

ben, im S. an ben ®obenfee unb '

Qifenbabn 2)tobdcS:günffircben (67,55 km). Sie ^auptmerft beßnbet fich in Sltofen. (SoMini'SraipSif cnhahK, pon Sdttafjd übet Sombopdt nach Bdtdnp (166 km, erüffnet 1872— 73), ift Ungar. StaatSeifenbabn (f. C(terteichifch= Ungarifche Qifenbabnen). aßaiimefehiiigni. l)9t(itSbe)ir(imbab.areiS

bete ®eteine, ein fürftl. tfleltticitütstncrl, eleltrifcbe Strabenbeleucbtung; 2 ®QrftenfabriIen unb grobe ®iebmarlte. 2. i(t auch Suftlurort (etwa 700 Äur-

gtfiefalten

Sulina bis ®atum (1038 km), jufammen alfo 5250 km. 2iefe ©eftllfcbaft batte au* im an: fcbluß an ihre giußfabrtcn Seelinien nach flonftan= tinoptl, Smprna, Sraprjunt unb Salonili ein:

ffiillingen,

®e}ir(Sbau=, fiultut= unb SBajletbauinfveltion, bet fürfU. gürftenbergiieben Senoaltung unb eines ®c= jitlStommanboS unb bat (1895) 3707 meift falb. ®oftamt etftet ülape, Xelegtapb, ein jeböneS Slefibenjitblob beS gilrften ju Sarftenberg mit Sibliotbet (GüOOO SJdube, 1000 öanbfdjriften unb

jeicbnetesar(bio,}abIreid)en)if)enfibaftli(beunban:

erSttnet).

Xionanberge,

419

®onautrci3

3ntunabeln), @emö(be=,

3euet:

Sonannabi>>£iniebet)!Qtttttemb. StaatSbab^ iicn. 35ie untere S. führt non Ulm nach Sig= maringen (92,e km, 1869—73 etSffntt), bie obere bon fHottjoeil nach Gmmenbingen (37,9 km, 1869

— 70



(G78 m) tntjptinoenben $onauqueUt $onau beiden, on ben fiimen Cftenburn-Singen unb ®.=gurtroan= gen ber ®ab. StaotSbabnen, i(t Siti beS ®ejirtS= omteS, eines amtSgeridjtS (Canbgeridjt Konitanj), einet Cbereinnebmetei , ®ejirtSjor(tei , Strabens,

D. an ®apem. Set öauptflu^ ift bie mitten burcb ben Ureis fUeßenbe Sonau mit bet 9tiß, 91otb unb 3Utr auf ber rechten, ber Sautet unb ®lau auf bet linlen Seite. Ser nSrblichfte Seil beS ftreifeS gebürt teils noch )um@ebiete bet fruchtbaren 91edar< lanbfcbaft, teils jum Scbmdbifcben 3ura (Sllb), bet f fibl. Seil, ein altes Sertidr: unb ©(et)cbergebiet, biO bet bie Siochebene Pon Obcrfcbmabcn. ©etreibe mirb reichlich gebaut, ebenfo auch glachS.CIgenjücbfe unb obenfee bin etmaS ÜBein; bie Cbft, gegen ben 9iinboieb3ucht ift bebeutenb, auch bie ®ferbe)ucbt betrdcbtlichet als in ben anbetn btei flteifen beS SanbeS. Set ®obenbenußung nach fmb 49 ®toj. Sldet unb ©arten, 20 ®toj. iöiejen unb SBeiben unb 25 ®toj. SBalbungen. Set RteiS bat (1895)

®

i

bat(1895)24182(11726mdnnl., 12456



meibL) 6. in 40 ©emeinbcn. 2) Aanptfiakt beS JlmtSbejirtS S., in ber ehemaligen fürftl. gütflen=

i

betgifchen Sanbgraffcbaft ®aar, am Bujammenfluß ber ®reg unb ®rigach, bie nad) ihrer ®treinigung unb naq beraufnabme bet im fürftl. Sdbloßbofe

1

,

6266,«: mdnnl.,

qkm, 573 ©emeinben, 496460 (241823 254637 toeibl.) 6., 83758 $aupt-- unb 27*

420

25onau(a(^«

-

"0947 Sflebtngebäut», 97648 gamilicnbouSboItungen, 8612 einjeln lebenbe (elbflflnbißt iptrfonen unb 186 Snitaltfn mit 12241 männlitben unb 31U6 meiblidjcn 3niai|en. Unter ber ortbanwefcnben ®e= uSlterung roaren 309518 Satboliten, 184293 Gban=

420 anbere Ebriftcn unb

ocliidje,

loaubtliabt

Ulm

i)t

(f.

unb6ih

2^

betStcoieruna unbSetlBallunß

jcrfilllt

in bie

16 DberSmter:

Dberämter

qkm

®tbfracft

Ölaubruitn (S()indcn

(•rtlfinscn

(Vbppingen nir((brim ^?aupbrim Ünitlirtö

.....

.

^ünfinnrn 9iaorneburo Siifblinflfn

cauigau Bettnang lllm

Salbfct Cflngrn

SW, 05 870,20 405,33 393,17 364,37 203,42 829,85 463,88 651,97 446,04 429,37 389,42 273,54 415,09 470,37 354,43

l£onau(a roäfjert unb für ©rad= unb leiebtem ©ctreibc* foioie unb ©artenfrudjtbau febr geeignet. Xie ®e' pöUenmg näbrt fub auberbem portugetoeife biirdi ©eminnung Pon jorf, ber ftcllenmeife 6— 7 m mfld)> tig ift. Sit beftanb longe ,>feit nur au« Roloiiiften au« ®aben unb ber®fal}, bie fub aber fegt mit ber

.Öadä

Ginlpobnerfcbaft ber umliepenben altbapr. ©ebiete ®ielt ber urfprünglieben ftart oermifdjt haben. Rolonien finb fegt anfebnlidje Xbrfct, roic SDtajfelb, Ratlebulb, RatlOlron, totengelbcim, Rling«moo« 911« X. wirb oueb jumeilen unb bflibipigemco«.



ba«

Xonaurieb

(f.

b.)

bejeidmet.

«in« toobnrr

20036 26966 32689 47668 28210

(Raifer>(Sberbborf), 23,5

fegt

meldie bie Ufer ber IConau für) oor ibrem Eintritt Quä iDürttcmb. in bapr. ©ebiet bei Ulm unb bann im bapr. S(bmaben biä Sonoumbrtb umfiumen.

7699 5747 7555 10532 6653 5551 5334 5209 8037 5983 6131 4S34 12800 5654 4464

eröffnete ift

(türt. Zuna bürg; 2) Untcrbonaulrei«, fegt SRegierungSbciirt 9iiebcrbapem.

borf nadj

JJonauftouf

maligcS

Smifiben bem Sinfluffe ber 3Uer unb bem ber 9iotb am redbten Ufer baä Ulmer SH i cb, pon

b.).

$cr Srei4

-

25 975 25 105 23 819

41414 26553 28128 24171 61865 27110 21652

«Uf 70 54 67 83 180 135 78 54 43 93 62 72 88 149

50 CI

34w*

(toangr«

qkm

1

Uten 4 934

13304 3114 18099

Kirn

30346 6723 23244

8 1

7

14 504

1

40116

7157

27 693 3 310

440 22081

334 35 483

1774 14466 6463

ISS33 9064 34871

972 1097 1875

25 344 27 020

44000 1129 1458

6

285 65 336 12

22279 17085 25966 20171

2

643 6 5

ben Sbfenlungtn ber SRauben SUb bi« ©unbti’ fingen läng« ber bapr.=wflrttemb. ©renje am linftn, bann Pon XiUingcn bi« XonauloSrtb am reebten Ufer ba« eigentliibe X. Xie ganjt Sängenau«: bebnung beträgt etma 66, bie gröbte ®reitc bi« 10 km. Xer («baratter be« SRitb« ift ber eine« alten, ftart brutbigen Steboben«, auf Rit« unb Sanb geringe SBiefen mit faurem ©ra« unb naffe tlder; boeb nnb bereit« grofie Streden einer fni(bt= bringtnben Rultur geroonnen. Rleinere SKoor;



fläebtn finben fub au(b in Stflrttemberg fibon jii beibtn Seiten bet Xonau, fo ba« Sögglingtr 9tieblänp«bet SBeftemacb unb SRib, ba« SK o 1 1 e n adet SRieb unterbalb SlRunberlingtn unb ba« SRieblingtr SRieb, oon SRieblingen bi« Sdieer.

Xonanfi^iffabbt«'t((te, f. fjlubfdjiffabrt unb Rommiffion btt XonausUferftaaten.

Xonanftäbte, ©efamtbeicidinung

für bie fünf Stäbte SDhinbetunb StRengen. (Sefdjicbte berootmaligen fünf X. in (SUtengen 1891). Xonanftauf ober Stauf, SDlarttfleden im ®t< jitl«omt Stabtambof bt« bapr. SReg.=®tj. Dber< frflber öfterr., feit 180X. (9BalbaUa: babn, 9 km), ift eine ®efigung be« gflrften oon Ibutn unb Xafi«, beffen 1842 biebt am Ufer er> baute« Sommtncfibcnjfdjlofi mit fdiSnem ©arten bei bem groben ®ranbe Pom 4. SlRärj 1880, bet faft ben ganjen Rieden (an 100 Käufer) in Sfebe legte, jerftSrt mürbe unb bat (1895) 1015 meift tatb. 6., ®oftefpebilion, Selegtapb, Xampfers unb Xrambabnperbinbung mit SHegen«burg; lanbmirt’ febaftlitbe fjortbilbungäfebule, eint 1842 in bpjant. Stile renopierte 3BaUfabrt«liribt St. Galpatot an einer Jlnbbbe unb bantben bie febon au« meiter jjeme ficbtbare SBalballa (f. b.) unb bie Siuinc ber um 920 erbauten, 1634 jerftörten gefte Stauf auf fteilem gelfen. 1803 tarn X. mit SRegen«burg in ben ®trig be« (jreibtrrn Pon Xalbetg, natb bem SSiener

;



Sonaiit6aI6a|n 3ii(t)(n son 1809 aber an !8aQ fuibte StpmetelbiSbei. SoarUu#, £)ugo, eigentlicb (Doneau, 9le uud) Soneslohlenbabn

flüfie

gebiet

genannt,

f.

ßifenbahnen. iBejirt, Sejitt im

meftl. Seil

be«

Soniiehen Jlofatengebiete« in Sflbrullanb, läng« be« glnfje« Soneg, hügel'flf« Steppenlanb mit ituchlbarct

Schwatserbe, Steintoblens unb Slntbra:

qkm, 288749 5., SUiebsucht, unb SIderbau. Set £>auptoit ijt

citlagetn, bat 20216,.'i!>

auch

(Batten:

423

m

m

Sommer meift verftegen. ffialb finbet ftch nur in ben gluhihdietn unb Schluchten. @eologifch befteht ba« S. £). 3 U brei RMerteln au« bet Steintoblenformation; baneben befinbet fich im SD. an beiben Ufern be« Äalmiu« ©ranit, USorpbpt, im 913B. 3Ret: gel, om Unterlauf be« Soneg Kteibe unb Kalt unb enblid) an ben 91dnbetn be« Plateau bie gut SRio: ednformation gehörigen fog. Steppentalte. Set bie Steintohlenformation umtaffenbe Seil be« S. ß. beiht auch ba« Son egf che Stein Io hlenbaffin. Schon $etet b. @t. hat auf bie bortigen Steintohlen: läget hingemiefen, hoch begann beten Jlbbau erft unter Katharina II. (3uli 1790). ®eteit« 1839 mürben 877000 ®ub gewonnen, 1887: 19889(M2, 1895: 197.T(il 715 ®ub Kohle. Ser ©efamtvonat an Steintoble wirb auf l'< Sillionen 'Bub be: rechnet. Sie 3lu«beutung bet Steintoble wirb babutd) feht crleichteit, bafi bie tohlenführenben Schichten lebiglicb von geringen Schichten neuefter Ablagerungen überbedt ober auch anftebenb 3 u treffen fmb. gm gleichen ®eden finben fnh reiche (*ifenet8= unb 3inu«l'fil‘i0fi. uu« welchen Dued>

gewonnen wirb, unb imat (1894) 11 965 ®ub, welche nicht nur ben ©efamtbebarf iRuhlanb« beden,



foilbctn auch auJgefühtl werben. ®gl. £e ®lap, Bcientifique de la Russie meridionalc sous

Vovage

de Anatole Vemidoff (4 ®be., ®ar. 1839) ilRenbelejew im tJlotbifchen Soten» (ruffifd), 3ahrg. 1889); Seliwanow, Sie Steintohlenherg: werte im Soneifchen Waffen (niffifch,Shartow 1892). la direction ;

Song (S 6 n g), bie am meiften verbreitete ORttnse Annam unb Rambobfeha, Vioo ber ©elbeinheil b. h. gaben, Sinur), welche ihren 9tamen bähet hat, bap bie S. ju je 60 Stüd an Schnüre angereiht unb hierauf su je 10 Schnüren lufammengehunben werben, ©in folchc« ®ünbel von 000 Stüd nennen bie gransofen «enfilade» ober in

Kman (Duän,

«ligatnre»; bähet auch berbeutfehe Au«bnid£iga: tur. 60 $. heihen ein (IRobt:tien. Sie SDliffto: nare brauchen baf ür auch bie ®eieichnung Sa i 1 0 n bie (Jngldnber fagen bafür auch 2R a « ('Kace, Weh«). Sa« S., auch3vtt, inKambobfcha®eti genannt, ift eine Nachahmung be« chinef. £i ober Gafh (f. b.). ®i« 3 U Anfang be« 19. 3ahih. prdgte man ba« S., von welchem gegenwdrtig anndhemb 6000 Stüct auf einen mefit. 'Biafter gerechnet werben, fo oafi

(sum ®teifc non 90 ÜR. für 1 kg gein= etwa 0,oi 'Bf. beutfehe üßdbnmg ift, teil« au« ÜReffing, teil« au« Kupfer; fpdtcr ocrfudjte man lupfemen Stüde butch bleierne lu erfepen, unb enblich bcnichte man ba« im£anbe febr reichlich vorhanbene 3int, ba« sugleich 'Blei unb fiifen entbdlt unb, lufammen mit biefen letetem beiben üRetallen, im S. eine feht jcrbrechliche unb leicht abnupbare £e: gierung barftelll. Sa« S. foll eigentlich bie Schwere be« gleichnamigen ©ewicht« haben, b. i. 3,eo5g, bat jcboch meift eine etwa« geringere. Sa« S. hat in bet ÜRitte ein vieredige« fioch, mie ba« chinef. £i

baefelhe

Slufftfehe

Soncjf^r«

®ong

3 ut URflnbung be« Sone« in ben Son etwa km weit htngieht. (h umfaht ben meftl. Seil be« Sanbe« bet Sonifchen Rofalcn, ben notböft» liehen be« @ouvetnement« gelatetinoflam unb reicht noch in« @ounetnement Shatlom hinein unb bat einen gldchentaum von 45923 qkm. Sie ßthes bung fteigt bi« gu 100 übet bie umliegenbe (^bene ober bi« 244 über ben SDleeteSfpiegel. Sn bet Obetfldche ift ba« Sllateau eben, 3 um gtöhern Seil aber melienförmig. 6« wirb in allen 9(ichtungen von gahlteichen Sdehen burchftrömt, bie aber im

bi«

400

filbet

(f. b.).

Sottöj, aud) 3lörblid)tr rcditct



Hamenflaja StanUa.

Sonejfihcd Hochplateau ober Sonejfcbe .^öbenlette, betjenige Seil bet bonifchen Steppe tm iflbl. iHiillanb, roelehct recht« am gluffe Sones liegt, unterhalb bet Stabt Smifew beginnt unb fich

filbet)

bie

®onge

424



ober Eafl) um autflerei^t werben ju fSnnen. 3" Sliebertambobfcia bat feit ber ftanj. Weritmabme bet meyif. 'JMafter (f. b.) ba« 5). mebr unb mehr, in bet feauptftabt Saigon faft flanj Derbrängt, unb eä weichen bort felbft bei ben (lingebotenen bie S., um ber neuen ftonj. Scbeibemünäe ifJIab »u machen. ,

Songc,

3luh in bet niebetlAnb.

ifStooinj Ülorb’

brabant, münbet bei ©ccrtniibenbcrg in ben Sicb= Iboich. Sonst-!I>aiigi/ f. Slgat^Slgar. tSongio (fpr. bonbfcho), £tauptott be^ iBejirt« iBoUenjC-ölenio) im fchwcij. Ksnton Seffin, liegt Iang= geftrectt lintb am iBtenno unb bat ( 1 8Ü») 586 tatb. G.

Songila, im

maU

weitern, biftor. Sinne bie ebe= agppt. ^tooinj SJubien (i. b.), wäbtenb man

im engem Sinne unter Sar ben baä

am

91il

55.

nur ben mittlern,

gelegenen Seil betfclbm, unb jwat

beträchtlich

erwciterlc

Stromtbal non ISV,"

nörbl. iSr. abwärts bis gegen ben Drt öannit (19° 42' nbrbl. 18r.) begreift. 55iefe Sbalftrede

bm ift

260 km lang,

meift Dbllig eben, fruchtbar unb ftellcn: weife febt bebaut; Dor allem jeichnen fich bie jabh reichen Strominfeln burch üppige gruchtbarfeit auS. 3n ben nicht angebauten fianbftrichcn giebt eS öpä=

nen, Säwen unb ©ajellen, im 9U1 fttolobile unb 91ilpferbe. 2)ie wiebtigften öauStiere fenb Ulferb unb

3m

iSesember unb 3amiar ift es bei Süb> Schaf. oftwinb lübl, im Slpril finb Stürme aus 91SÖ. ge= wöbnlich unb bie fiuft ift uoller Sanb. 5>ie Sie' wohnet, grähtenteils 5)ongolawi (nach 312um jinger etwa 250 OCX) im 3- 1874), mit btonjenet .Öautfatbe, ausgejeichneter ©efichtsform, fchbnem Jtbrpetbau unb ftarl gelodtem, reichem Jöauptbaar, mit Sarabra, Slrabem unb fpäter eingewanberten UJtamluten unb Sütlen gemifcht, treiben neben SJieb* }ucbt 91derbau unb gewinnen jährlich eine {wiefaebe Ernte. Satteln unb SBei^en werben in 'Kenge aus= geführt. Sie Songolomi belennen fich }um 3slam unb leben, oon einbeimifeben IBlelilS ober Hafchefs gebrüdt, trog beS DleicbtumS ihres SSobenS in bet gröfiten Slrmut, weSbalb ftarle Sluswanberungnach füblichemSegenbenftattfinbet. öauptftabt ijt^eu = Songola, S. el-Sjebibeh ber Slraber, Gl-Crbeh ber Sütlen, gewöhnlich Kafr^Songola genannt, unter ägppt. iie^'chaft ein blübenber Crt am Unten Ufer bes 'JiilS mit lÖOOO G., einem Haftcll unb wobU befegten Sajaten. Ser Ott warb »on ben ü)lam= luten gegrünbet, welche baS 120 km weiter oberhalb rechts am 91il gelegene SSlt=Songola ober Son>

gola 21bfchuS(Songola‘91gufa)DeclaffenhaU ten. 2egtereS war in altägppt. 3eit, wo es Songul biefi, eine bebcutenbe fianbeisttabt unb ift fegt ein =

m

armfeligeS Sorf, auf einet 00 hoben SlnbOt)« ge> legen, oereinfamt unb faft wrlaffen, Pon unauSge>



fegten äöinben beinahe im ianbe begraben. 3« 'S. tonjentrierte fi4 im fUliltelalter bie Hultur unb IDlacht Slubiens; in fpäterer 3eit bat eS wie an

HuSbebnung

fo an ^mchtharleit unb 2!ollSbichtig< bebeutenb pctloren. 3m 18. 3ahrb. würben bie GinwobnerDonbenfüblichereinbeimijchcnSchaitieb= Sltahcrn teils untermorfen, teils jur SluSwanberung geäwungen. 1812 liehen fid) bie aus älgpptcn uct' triebenen SItamluien hier nieber unb grUnbeten einen eigenen Staat; aber jehon 1821 würben fie »on leit

'Uafcha pertrieben unb wanbten fich wcft> wärts in bie fflüfle wo fie fpurlos oerfchwiiiiten fiiib. Seitbem war bas 2anb ägpptifch unb hilbete

3btabim

,

mit Sletbet eins bet

Suban

'lllubirije,

in welche ber ägppt.

jerfiel, bis im Sept. 1885 bie SÜlabbiftcii in S. einrüdten unb, naihbem im StUärj 1886 bie brit.

Sön^off Snippenben Suban geräumt batten, S. unb 91ubien in Slefig nahmen, bis fie im Sept. 1 896 burch bie engl.* ägppt. Gfpebition unter Äitchener 'fjafcha pertrieben würben. Sie iPtopinj würbe in 2 SDlubirieb geteilt.

Songola -IHbfchud (SongolO’Stngüfa), Songoiatoi,

f.

Songola.

Dongrratolt (fr;., fpr. bong gratüib, b. i. frei’ williges ©efchenl), bie ehemals in grantreich bei auherorbentlicben IBetanlaffungen Pon ben Stän^ ben bem ftbnige als ©efebent bewilligte Steuer. Sei ber ©eiftlimleit würbe biefeSD.g. }u einer ganj tegelmähigen, ftetig burch beten 5|äbrige 9Jerfamm= lungen erneuerten Slbgabe. Gbenfolche Steuern gab es auch in ben bfterr. Düebcrlanben unb in einigen beutfehen Soebftiften. Sütthoff, uraltes weftfäl. SlbelSgefchlecbt, be< nannt nach Som Sanenboje unb begütert bei Ober=

wengem in ber ©raffchaft ÜKart in ffleftfalen. Schon 1420 muhten bie S. ihre ©ütet pon ben ©rafen oon SBoUmeftein ju 2ebcn nehmen, bis biefe Sehen 1577 oetfielcii. Set ölte Siitterfig würbe nach 1816 »er: ftüdclt. 1335 jopöctmann non S. nach Ciolanb, um bem Seutfehen Diittcrorben bie bortigen öciben belebten ju helfen, unb erbaute an bet iöJoife bei Senben einen anbetn Sanebof, bet baS Stammfehloh aller fpätem fiinien bcS (Scfchlechts

Um

Üon feinen Dlachlommen, bie meb= ift. im nötigen 3abrbunbert meift wiebet aus= ftifteten, würben bie Stüber lUagnuS (Smft, Sigmiinb jtafpar, ©erbatb unb Öetmann, bie Sbbne ©etbatbS non bet fiinie Jlbbien, 11. 3än. 1633 nom Äaifet in ben fHeichS= gtafenftanb erhoben. Siegmunb Jlafpat, ©raf non S. würbe 1637 nom flönig SDlabiflaw IV. wegen befjen ißermäblung mit ber Schwefter beS fiaiferS gerbinanb III., (Säcilie iHenata oon Cfter^ geworben rere,

geflotbene, Linien

reich, nad) SBien gefchidt, wo ber Maifer ihn 8. Jlug. 1637 in ben Sieichsfütitenftanb erhob. Seine Sochter 3lnno.}äblt ^u ben Stammmüttern bcS ÄSnigS Sta>

niSlauS Scijcjpnfti. Seine Sbbne netbanben fich mit bem gürften oon fHabjiwill unb Dffolinfti, hoch ftatb bie fürftL Sinie um 1750 auS. Siegmunb StafparS ®rubet üHagnuS Grnft, ©raf oonS., gcb. 10. Sej. 1581, ein trefflicher Cfhjiet unb gefugter Siplomat tämpfte in poln. Sienften gegen bie Sürten, Diiiffen unb Schweben unb war beim Slbfchluh beS SBajfenftiUftanbeS ju StumSborf 1635 gegenwärtig. JUS Jlnbänger ber ,

IHeformierten nerlteh et baS jefuitifche $oIeii unb jicbeltc nach ®reuhen übet, wo et ffloIfSbotf (baS ieSigcSbnboffftäbt) erwarb. (St ftorb als SBojwobe non^ernou 18. 3uni 1642 ju ISJiltam bei Gierbauen. Seines SobneS griebtich (gcb. 24. 9loo. 1639, geft. 26. gebt. 1696), turbranbenb. ©eb- DiatS unb ©enerallieutenants, btei Sbbne ftifteten btei fclbftänbige fiinien, nämlich Soguflao gtiebtich bie 1816 etlofchene fiinie ju Sbnboffftäbt, Sllcran= bet, nad) bem griebnch fflilbelm I. ben SSnboff’ plah in IBetlin benannte, bie 1838 crlojchene fiinie juSeinuiinen unb Otto iHlagnuS bie bliihcnbe fiinie ju gricbrichftein. Otto iDlagnuS, ©raf non S., geb. 18. Ctt. 1665, 6ert auf gtiebtichflein, war preuh- ©eb. Staats* unb RriegSminifter unb ftatb 14. Ses. 1717. Sßon ihm ftammt

Sluguft6etmann,©tafnon3).,pteuh.Siplo* geb. 10. CIt. 1797 ju 'BotSbam, machte ben gelbjug oon 1815 alS gretwilliget mit, ftubierte non 1816 biS 1819 in ftbnigSberg, (»bttingen unböeibel-

mat,

;



ÜJön^offitäbt

Suhanifchen ©ehiet, im SB. oom Slfowfchen 9Seet, ben ©ouoemement« 3ti4terinoflaw, Sharlow unb SBotonefch unb hat 164 607 qkm mit 1 896 113 6., b. i. 11,5 auf 1 qkm. 6« liegt faft ganj im giug» gebiet be« 3ou, nur im SSB. mflnben bet Süu«

unb Salmiu« Ufer be«

Uft^SDJebwebija.



baS fjaupt bet ^amilie, Seftger bcS

unb

iätini)5ariS,iPetetsbutg, 3Jlün(beii, SBien, ßonbon unb ffiafbington, trat bann au« bem StaatSbienft

fawta« 85, jufammen 829 km. 3ie Setwaltung ftebt unter bem Salafnoj »Ataman bet Sofalen. 1886 waten oorhanben 473 niebete, mittlere unb Specialfchulen mit 30392 Schülern, batunlet 6298 Stäbchen. 3" neuerer 3cit ift bie SoltShilbung unter bem 3rud be« SUlitärregime jurüdgegangen oielc Schulen, barunter ©pmnafien für 'Stäbwen, fmb gefchloffen Worben, um Sabettenichulen S)I«g ju machen. 3a« ©ouoemement jerfällt in 9 Se» jirle ben Sfchetlafftifchcn, 3onejfihen, ©rften 3oni» idien, 3weiten 3onifihen, Stoftowfchen, Salfcbeii, Saganrogfehen, Uft»9)lebmebijfihen unb ©hoper» 1887 fihen. 3ie ßauptftabt ift Sowotfcherlattt.

unb ift feit 1^1 fDlitglieb be« SieiebStag«, wo er ber beutfdjdonferpatioen Sralticn angebbrte, aber 1894 aus ibt wegen feinet Jöattung in ber Angclcgcnbeit (e^ÖanbelSoctttag« mit iRublanb auSfcfcicb.

Sopbie 3ultb Stieberife SIßilbelmine, Stdfin Pon 3)., geb. 17. Dlt. 1767, Soibter beä ÜJlaior« ©tafen Snebriib SDilbclm Pon 3). au« bet äinie fSeinunnen, würbe, obwohl bie Sbe mit ber liönigin nidjt getrennt war, 11. April 1790 bem Sönige griebritb 3Bilbelm 11. oon fCreuben jut Unten Öanb angetraut. Sic intriguierte uiel wibet bie polit. Aeigungen be« Sbnig«, würbe im 9Ioo. 1793 oom Öofe oerwiefen unb ftarb 28. 3an. 1834. $ie ©rdfm gebar bem Sbnig jwei Sinber, Sriebriib ÜDilbelm unb3ulie, bie 1795 unter bem 'Samen fflranbcnburg in

;



bie bisher jum ©ouoemement 3elatcrino» flaw gehörigen Stabthauplmannfihaft Sagantog unb Srei« Softow (bi« jur 3eja gehenb) mit bem 3. @. oerbunben.

würben

ben ©rafenftanb erhoben würben.

3en Samen ©raf 3. führt fegt ba« 7. oftpreuh. Onfanterieregiment Sr. 44.

faft fämtlich auf bem rechten Ufer be« jiehen fich oon Siowotfchcttafil (lebhafter 'SBeinbanbelSplag) bi« jum Sleete hin. 3ie jäht» 3a« liehe Srobuttion beträgt gegen 140000 bl. Qentrum berfelben ift 3Pmlan«l, wo gute Schaum» weine erjeugt werben. Sonijem, ©aetano, ital. Cpemfomponi|t, geh. 25. Sept. 1798 JU SBergamo, war juerft Schüler oon Sim. Slapr unb ftubierle feit 1815 ju SBologna unter SUbU' nnb Sätet Slaltei. 3btwütfnijfe mit feinem Sater oeranlahten ihn jum ©intritt in bie Slit feinem Segiment gelangte et öften. Armee. nach Senebig, Wo e« ihm 1818 unb 1819 gelang,

berge liegen

3on unb

be« eutop. Sugianb«, betbe oom Unterlauf 3on butdjftbnitten. l)3cr6rfte3onif(be Se3irl,berfflbli(here,hat 14384,sqkm, 155206 6.,



bes

aderbau, SBeinbau unb gifchcrei. Sig ber Set» waltung ift Sonftantinowftaja Stanija. 2) 3er



proeite

3onif ihc

fflejirt, nStblich

oom

porigen,

Mt 31958,« qkm, 214802 (S., bebeutenbe Siehjutht, Weinbau im Sflben unb Schiffahrt. Sig bet Set» waUung ift Sifhne=3f(hitftaja Stanija. Xonlfche itofiitcn, f. 3onlofaten. 3(nif ben, er fub auf feine @Qter ^urüd, würbe aber fibon Anfang September an bie Spige bet auswärtigen Angelegenheiten im 'Utiniitcrium 9ifuel gefteUt, naib bejfen tKadtritt er fub inS ffSribatlebeu ^ebr. 1849 wdbite ibn bet jweite jurüdiog. Oumbinnet äBabllreiS }um Abgeorbneten in bie erfte flammet, bon ber et 1850 in baS Staaten^ bauä naib Stfurt gefanbt würbe. 3m Sommer 1850 abermals jum fÖlitgliebe bet Grftcn Sammet ge= loSblt, fiblob er fub gier ber jur Aecbten gebbrigen, aber gemdbigten ißartei 3btban an. 9!aof bed Patbaufed, fowie fein gröhted SSerl, bm Ptunnen

meba



am Peuen

ponS.4 'Prebigten aud; befonbets bfl. 18G5). Pgl. ä.3. fiempc, D. the first preacher (£onb. 18771 Sonner, baä bem Sliti (f. b.) folgenbc rollcnbe ©etjfe, bad

fitb, naeb feiner Gntftebung unb in oerlleinertem 'JJIafiftabe, bem flniftem bed eleltri' fdben gunlend einer Gleltrinermafdjine nergleitben Idbt. piall (1708) machte juerft auf bie ilbniichleit

bed S. mit bem ©erdufch eincd eleltrifdjen gunicnd aufmetlfam, worauf bann granllin(174G— 53) alle ®rünbe jufammenfahte, bie für bie eleltrifchc 'liatur bed Slibed unb bed ihn bcgleitenben S. fprachen. Safe bet S. erft nach bem Slige gebbrt wirb, rührt bähet, bah bad Sicht faft augenblidlich jum Sluge gelangt, bet Schall bagegen einet Idngern 3eit he; barf, um jum Chre ju tommen. 2ad SRoUen bed 2. entfteht burd) eine 3urüdioerfung bed Schalld non benSBoltenunb benfeflenJcilen(befonbetd@cbitgd: wdnben) betGrbobetfldcht. 2ad oft mehtetemal fich loieberholenbeSlnfchwellen bedfelben bagegen ift eine golge banon, bah bet 5)lih aud mehtem an oer= (chitbenen Stellen pifchen ben (Pollen überfchla^ ^enben gunlen gebilbet ift, unb fomit bet non biefen in nerfchiebenen Gntfemungen nom Seobachter lie= genben puniten faft glcichjeitig audgebenbe Schall JU nerfchiebenen 3citen bad Cbr bed Peobachterd eneicht. fiauptfdwiich bat aber bad (Hollen fowohl wie bad Slnfchwellen bed 2. (einen @runb in ber gebrochenen Pabn bed Slihed. 2ie SR^el, bah aud bet Pnjabl Selunben, bie jwipen Plig unb 2. nerftreiit, bie Gntfemung bed (Sewitterd beftimmt werben lönne, bejiebt fich natürlich nur auf bie bem peobachter ndchftc Stelle eincd Plihed, unb man lann fagen, bah bie ndchfte Stelle bed Pliged un= (lefdbt fo niel mal 340 m nom Peobachter entfernt lit, ald jwifchen Plih unb 2. Selunben nergeben. 2a ber 2. beim Übergang aud bet bünnem Suft in bie tiefem, bichtem Suftfehichten febt abgefchwdeht wirb, ift et fchon auf geringe Streden unbbrbar; bie gtfhle jwifchen Plib unb 2. beobachtete 3eit= bauet ift 72 Selunben, bie Gntfemung bed ©ewit: terd baber 24 km , wdbrenb beftiged ©efchühfeucr auf 120

unb

km Gntfemung

feoffarb

ift

bet

2.

gehört Wirb. Jlacb peptier in bet ©cwitterwolle felbft

Um

prehbutg, wo

bet ftönifl jum Sedmnten ber ^aulslitcbc. Gr (tarb 31. üüärj 1G31. Seine Iprifcben Sd)ipfungen jinb meijt@eleaenbeitdßebid)te unb jeigen ganj bcnlcidjt: fettigen Gbaratter bet 3eit. ööbet (teben oPseudoMartyr» (IGIO), Womit er 3atobd Ohinft gewann,

;

lünftlerifcbe Sludbilbung auf ber Jllabemie in SBien laiferl. ©aleriebaubireltor ernannt. jene 3eit entftanben bie trefflichen SHe= liefd, barftcUenb bad Urteil bed Parid unb Penud in bet Sebmiebe Pulland. 2rog jablteidjet fiunft: auftrdge blieb 2. non ber ©unft bed Publilumd nemacpldfrigt, woju fein PHberwille gegen Gere: nionim unb gotmfachen beitmg. Paebbem 2. einige 3eit in SaljDurg gelebt batte, wanbte et fich nach

unb würbe 1724 jum

i(5ro(ef(or

bet flunfti'cbule in Stultaart.

iSonne ((pr. bonn), Sop"» *i0l- Siebter unb ftanjcltebnei, erb. 1573 ju Sonbon, ftubierte ju Djffoib unb (Sambribße bie 'Jtcebte, trat jum ipto:

Piarlt, welchen bie aud Plei gegoffenen (burch btonjene Äopien erfchten) giguten bet Pot: febung unb ber oici ßauptflüffe Piebetöftetreichd fchmüclen. (S. Safel: Seutfehe Sunft V, gig. 4.) 2. ftarb 15. gebt. 1741 ju Püen. Gr gehört unter jene Pilbbauer, bie aud ber manierierten (Hichtung bed Pernini jum Paturftubium jurüdjtrebten. Stuf tiefem fflege gelangte et, ohne in Stalien bie Sn: tile ftubiert ju haben, ju einer reinem Sluffaffung, bie, im allgemeinen bem llafficiftifchen Pololo ju= gehörig, feined gormgefühl unb lühne geiftPoUe Gtfinbungdgabe nerrät. Pgl. Schlager, ©eorg SHaphacl 2. (PJien 1853); 31g, älbum öfterr. Pilt; hauerarbeiten bed 18. 3abrb. (ebb. 1880). dtonnet, 3»h. 3nt- Ghtiftian, pbilolog unb übetfeSer, geb. 10. CIt 1799 ju flrefelb, ftubierte in 2übingen2heologie unbpbilofopbie, würbe (He: petent am theol. Seminar ju Urach, bann am Stift juXübingen, 1827ptofeffor am obern ©pmnafium



|

JU GUwangen, 1843 in Stuttgart. 6t trat ia52 in ben Pubeftanb unb ftarb 29. SDlcSrj 1875 in Stutt: gart. 2. hat feine Kunft bed über)eliend, mitSlud: nähme bet «Sufiaben» bed Portugiefen Gamöeo (Stuttg. 1833), nur ben Älaffilem bed Slltertumd ju> gewanbt. Gd crfchien pon ihm 3uPenal (2üb. 1821), pctfiud (Stuttg. 1822), Sophollcd (.öccbelb. 1839; 11. Slufl., 2 Pte., Spj. 1889; fein belanntefted Söert), (hitipibed (3 Pbe.,ßeibelb.l841— 52 3. Sufi. 1876), Üfchplud (Stuttg. 1854), öomer (2 Pbe., ebb. 1855—58 ; 2. Sufi. 1864— 6G), äriftopbaned (3 Pbe., £pj. 1862), pinbar (ebb. 1860), Jetenj (2 Pbe., ebb. 1864),piautud(3Pbe.,ebb. 1864—65) ;

;

unb Ouintud Srnpradud (Stuttg. 1866). ^onnetbart, pflanjenart, f. 8empervirum.

SonnerheftR,

f.

;5erenbefen.

Sonnerbfiiher, Pücher, welche bie Pebeutung non Plih unb 2onnet für feben Sag bed 3abted ent: halten. Sie würben jut 3eit Gicerod aud bem ©riechi: (eben burch gigulud ind Satcinifche übertragen.

Sonnethüchfe, beutfehe Pcjeichnung für Pom-, batbc; bie 2: gehört ju ben erften pulnergefchühen unb führt ben Siamen im ©egenfah Ju ben filtern getäufchlofen Schiehmafchinen (f. ®ef*üh).

35omierbüfc^e

S 0 nscrtAf 4 e,



^(;enbcfcn. Selemnitcn. legio fuImiDatriz, fulmin»ti), Jlame btr r6m. Seaion Bon *D}eIitene in Äoppabocifn; fie imirbt Slnlafe }U bcr dbriftl. Sage, bab bie ßnettunn Slatc Suicla unb feines öecrS oon Snffennanael unb SJetburftunn bur* @eiBittcr= reßen im Ouabentrieje Bon 174, burd) baS 0cbet jener Seflion bcrbeifleiübrt fei, bie ßanj auä Gbriften beflanben habe. fUlan erbidjtete im Sutammenbaiifle bomit ein (noeb Botbanbenee) ben Gbriften StbuS oerbeifeenbeS unb bereu Slnlläßet mit Strafe bc= brobenbes faiferl. Sleftrirt. Sotb trar ber 9!ame Fulminala jener Seaion fdjon feit ber Seit beS Sai= fers ütufluftuS Borponben, bänflt alfo mit jenem GreißitiS nidjt jufammen. 2)aS GreigniS ift in eitlem iHelief auf ber ‘HiatfuSfdule in SRom barßeftellt. itßl. Äeim, 3IuS bem Urtbriftentiim (Sür- 1878); betf., 3iom unb baS Gbriftentum (SBerl. 1881);

SoBnearteilc,

(lat.



G. 35eterfen,

Aurelii (in

2aS Sßunber non

ben

ber

Colunma Marci

«fDlitteilungen beS laifetl. iSeutfiften

3lrtbJoloflifcbcn fjnftituts,

;Homl894); SBeijfätfer, 'Klare Sfurel (lilb.

rSm. Abteilung», Sfb. 9, fReaeimmnbet unter

Ja*

1894); fDJommjen,

Ja*

tounber ber ÜJlarfuSfduIe (in berSeitf Arift

SHegen=

•öerme*»,

6. ®eterfen, iSli!t= unb iHegenmunber oon ber 3)lartu*f4ute (im «'Jibein. Klufeum für Kbilelogie», Sranlf. a. fDl. 1895). Jgimtrmaft^ine, SlorriAtung pr ^emor: bringung eine* bonneräbnüAen ©eräuf Ae* ouf bet Sübne, non ben SUten Sronteion (f. b.) genannt. SclAet SJorriAtungen giebt e* febt oerfA'cbtne: eine Gifen< ober flupferbfeAtafel, f Anell bin unb bet gefAfittelttcin fAtocrer, mit Steinen gefüllterSKagen auf edigen fRäbem , bet auf bem SAnütboben auf einet unebenen fjldAe gefahren rairb, u. o. 31m gc= brduAliAften ift ein grobe* paulendbnliAe* @e= bell, auf bem ein ftraff gefpannte* GfeUfcll mit Joppeljebldgem bearbeitet inirb. Ja* ben GinfAiag anieigenbe HraAen bringen Riefelfteine (Kufiftüde u. bgl. berpor, bie in einem innen mit Oucrleiften Kerl. 1895);

,

fioljiAlauA berabrollen. Jgnaetiifcilc ( Jonnerleile), f.

f.

!BcIemniten.

»efenpitj.

J*nner#bet0. 1) J. (lat. Mono Joris), nbrb= tBerggntppe in bet bapr.Stbeinpfal}, nbrbüA ronberfiarbt, ift G87m boA, beftebt auä 3Jotpbpr, liAfte

fatgdbnliAe @eftalt unb fiUt Bon bcr 4 km feoAfldAe überall fteil ab. Sin ben untern (SebJngen bebetfen ibn bertliAe SJiebroeiben, oben ptäAtige ©uAcn. SBi* 415 $Sbe reifen eAle Raftamen. 31uf bet öoAfläAe finb fRefte eine* niel: leiAt non fRSmem ober Selten aufgefübrten 3Balle* bat eine breiten

m

erbalten.

Unter ben butA bequeme

ffiege jugänij;

gemaAten gtlätnailen ift bet fDloItlefel* mit IG ebetnen Siegeätafeln oetfeben. Jie toilbeften Kattien ftnb bie an bet fübbftUA fiA betabfentenben liA

SAluAt be* SBilbenfteinet Jbnie*, mo auA bie Stuinen non fflilbenftein fteben, unb ba* naA SSK. jiebtnbc romantifAe gallenfteiner Ib^l3JgI. 8rob, SBegtoeifer auf ben J. (SreuänaA 1878). 21 J. ober 2)1 i 1 e Blittelgebirge f. f A 0 u e t

~



,

(babnen.

l'BbbmijAe*).

JoanerSberact Saba, Jaaacraaiaref ,

f.

f.

SMüIjifAe

l^ifen


2. fDlärj

Srofeffor bed Stolinfpield (nrje 3eit mirlte. Gr ftarb 17.^00.1888. Slufeer grdbern Siolinfompofitionen fcbrteb S. jablreiebe Gtüben (gefammelt ald «Gra-

dus ad Parnassum») unb

fonftige treffliche Schuf:

merle für bie Stioline.

(Sontgef^ttft (fpr. bong-), ein Sdrfengefdbift auf 3eit, hei bem ber Riufer ficb oorbebalten hat,

S.

entftanben.

(3. Srimiengefebift.) f. Sontgefibift. D. continentlac,

Sontprämie,

Sonnm (lat.), (flabe, ©efebenf ©abe

ceiidi, Debrgabc: (f.

;

D. doD. gratultum, ©nabengef^enl

ber Gntbaltfamleit ober Reufebbeit;

Uoii gratuit); D. matutinile, IDtorgengabe 3pi>elabIet, f. Sibitr (als 6pmboI). Soiitielafliirator, f. Jlfpitalor.

SaS SieitfeSaefeti bejiefet fitfe inbeffen nut auf Staats-

(Sobbclotmer,

niefet oerfeinbert.

f.

Gunaenfififee.

fteuetn.

Gine S. füt @tmeinbej»tde »itb babutefe

3« biefet SBejiebuna

feen

Rtebenjbecfeet, ein im > 15. aufaefommtneJ, meift au$ Silbet ae= atbeilete« Stinfaefdfe, baS aus jmei fealbluaeU obet (taelfbtmieen Eifealen beftefet, bie fo 3 ufanimenaefefet toetben tonnten, bafe bie obete tlcmete ben Stdtl bet untetn atifeetn, jualeid) als 6tfinbetbienenben Sdtale bilbete. 3ge ac^ leert metben mufete, ba baS ©efdfe nui auf bem Saum beS JlleibeS bet giaut niebetaefefet »erben tonnte. Sptllielbeftcurrnng , im »eitern Sinne bie »iebttfeolte Sefteuetuna eines unb beSfclben Steuerobfetts innerhalb beS nimlitbtn Staates obet feitenS oerftfeiebener Staaten. Sie tritt j. 18. ein bei KuSldnbetn,

»eltfee

im ^nlanbe

ein fteuerpflidttiaeS

189.3, §§.

47—52,

praltiftfe.

Sie S. im

ei(jentlid)en

Sinne ift auS fHfld-

fubten bet (9eteibtiateit unb Stvedmdfeialtit ni(fet }u billiaen unb liebe fitfe nur buttb SluSbilbuna eines internationalen SteuerteifetS befeitiaen. Sietbei »ürbe etwa bet ©tunbfah ju befolaen fein, bafe (StttaaSfteuem bem Staat jufliefeen, in bem baSCbfett aeleaen ift, 'Detfonal-, Gintoramen- unb 3)ct-

oom

berSuttfefüfetunabetSlUaemeinfecitbetlBefteuenina naefe ben in Seutftfelanb aeltenben StaatSaefefeen (im «ginanjattfeio», V, Stutta. 1888).

SafilirlbUbmiicometcr, in bet SIftionomie at’ barauf berufecn, bafe oon jebem bet beiben ©eftirnc, beten ffiintclabftanb JU meffen ift, im Stennpunit j»ei SBilbet erjeuat »etben. GS tann bieS aeftfeefeen babuttfe, bafe man baS Cbietlin in j»ei aeltcnnte unb ataeneinanbet pctftfeicbbore ödlftcn teilt (f. öeliometet) ober bafe man baS Ctular teilt obet enbliefe bafe man 9|5riSmen in ben oom Objettitj erjeuoten Sttafelenbraucfetc fDliltometcr, bie

(eacl einfefealtet.

SaS

SStineip bet Ülleffuna

ift

bei

oon S. »cfcntliefe bnS beim fieliometcr; inbeffen feaben fufe bie S., bei benen bieSlctboppeluna bet Silbet nitfet burefe baS Cbjeltio felbft, fonbetn burd) eine im Clulai anacbtaifete Sorricfetuna bc»irlt »itb, in bet StafiS nitfet bcwdfett. ben beiben

lefetetn Strien

im allqemeinen

3wi enaern unb eiaentlitfecn Sinne man inbeS nur bie öetanjiebuna beSfclben SteuerobjeltS in j»ei oerfdjiebcnen Staaten als S., bie infolae bet Gntroidluna bcS SJerlefetSmefenS unb bet »eitern SluSbilbuna bet biretten Steuern )u atbfeetet IBebeutuna aelangt ift. 3" Sänbern, in benen eine 'Jteifee felbftänbiaet StaalS»efen tu einem IBunbeSftaat juf ammenaefafet ift (j.lB.Seutid)lanb, Stfemeij u. f. ».), »irb bie S. am Iciefeteflen

Pom

»efentliifecn bie



ndmliefee »ie

bejeidjnet

im

©tunbfäfee beS Hommunalftcuct-9?otaefefeeS

finb, obet

fleiitr entriefetet.

in bet gallung bet 9!opclle

27. 3uli 1885 »icbetfeolt. Sal. 3flr4et unb S(feteibet,flritifd)eSarftellunabetbunbcSte(fetli(feen RJtafiS, betteffenb baS Serbot bet S. (iSafel 1882) ; Sntoni, Sie Steuerfubjelte im 3ufammenfealt mit

©emerbe

betreiben obet mit ©tunbbtrife anfäula »enn bet ©e»inn einet Slttienaefellfdjaft fomofel bei biefet felbft als aueb bei ben SlttionSren befteuert »irb u. f. ». 3n biefen fjdllen »irb ae»öfenlitfe neben einet GrtraaSfteuet eine Gintomnien-

finb füt iflteu-

}ur Siermeibuna bet S. btt ©emtinben IBeftimmunaeninbemRommunalabaabenaefetiooml4.3uli

^o|>ticl'b,iBotfcfeuna$)ei) unb etniebtial eine 9(ote um einen aanjen Son.

Sinbuna j»inut bann erfolat, »enn Sie beftefet natfe Sln-

tSo)it>eIfeitibnns, eine SIrt bei

f4cn Giementaratomen,

bie

bie lefetem mefenoertig finb.

bet

neuem

©feemte barin, bafe jroci mefetwertiae fitfe unter Sluf»anb pon fe j»ei iferet SBertialeitcn miteinanbet tfeemiftfe uereiniaen. So finbet j. S. S. j»eier jmeiroertiaer Sauetftoffatome tm Sliolelül beS atmofpfedrfauctftoffgafeS, 0—0, ftatt, »dferenb im Djon btei Sauctftoffatome febeS mit j»ei anbern nur einfatfe ae> fitfet

Glemcntaratome

Sinb

bunben fmb;

bie butife

S. an-

einanbet gefeffelten Glementaratome btei- obet noife meferwertia , fo ISnnen fte »eitet mit anbern Gle-

menten oeteiniat

fein.

S. tommt

)»if(feen Rofelenftoffatomen

(f.

namentliife fedufia Rofelenftofebinbuna)

;

432

Doppdbobtn

sor unb

fpiclt in bei

Ser

SKoHe.



iitbplen

ift

bo«

m

3Jerbinbun=

S. fann aber auch }nif(ben sicei seifipiebe: nen Slementaiatomen einticten. 6o ift fie i. 9). jtoifdjen Soblenftoff unb Sauerftoff einmol im 5 f. m. ju eibalten; bei S. ift je nad) @ib|e bc4 SipiffB mebi ober nenigei boib über bem Äiel angebiacpt, bei 3>uif(beniaum jmifcben bei Slubenbaut unb bem S. ift buieb eine grobe 3nbl Don Oucrfdjotten (f. b.) lingB unb quer in mbg: Snied,

®oppdfIöte

pborfäure, gefepmolieneä @laö eiweifen fiep hei fqnellen gormänberungen aläboppelbiecpenb. SBenn ein maffiner ßplinber einem poplen feftftepenben non beif eiben Sdpfe fup lafd) brePt, wäprenb ber Swifdpenraum mit gewiffen glüfrigleiten ou4gefüUt ift, jeigen biefelben beim ßinburepfepen S. So serpält fid) Seimlöfung, Dlinenbl, ßonababalfam, träbitnb }. 18. ©Ipcerin leine S. jeigt. So|i|>(I6Sipfe, f. Snebgewepre.

crganifcpen ^bcmie eine gio^e

einfadjfte flörpei biefet Slrt

bei SJeiletiung

Ssjeticlcafnnct,

f.

ßafiinet.

Soiiiielcentiie«,

f.

'JletrifcPer

bobcnB infolge oon fluflaufcn auf Steine u.

non gewbpnlicp

bie StbnimmflbiljJcit

licbft siele naffeibiipt abgeftbloffene ßinjetiellen ge: bamit bei SSrttebungcn ein mbglitbft geringer soll SBoffei läuft. Surip ein lomplijierteä SRöbien> unb Stpleufenfpftem Ibnnen bie cinjelnen Sellen leer gepumpt treiben; gleidjjeitig lann baä: felbe baju benugt treiben, mit Slbridtt beftimmte Sellen mit SSBaffer ju füllen, um bamit bem Scbiff einen iBallaft ju geben, bei mit leichter ÜJlübe nach 93elieben trieber entfernt werben tann.

majfe, bie lunftmäpig miteinanbet nerbunben ift. Ser S. eignet fiep jut Sarftellung lontroftierenbcr iDloffen. SeinUrfprung liegt in ben uralten ©egen: (pöten. (S. Sntipponie unb Slntpcm.)

ßpanrerbinbungen, bie burep üuflbfung non unlbolidpen ßpanmetallen (Silber: epanib, iRidelcpanib) in ßpanlaliumlsfung entftepen

teilt,

iRaum

Soppelbtce^ang, ftrabiä in }wei

bie 3erlegung eincä Siebt: beim Surdjgang burep einen anifo:

tiopen Sbipei (f. Sfotrop). Sur^nie wirtlidpen 3p. hingegen ftnb fiep auip rdumlidp benadp' bart unb pbpfifdp miteinanber oerbunben. 3bt gegen' feitiget Slbftanb ift betattig, bap fie miteinanber ein Spftem bilben unb fitp umeinanber obet oielmept beibe um einen gemeinfamen Sdpwerpuiilt in gf fdploffenen, mept obet weniger tlliptifdpen Sfapnen bewegen. 3)ie bellere Komponente nennt man ben JöautPts obet ßenttalftetn, bie fipmddpere ben Püegleitet. 3). non fept geringem Slbftanb neben ein nottteffli^ ed [Dlittel ab, um bie @üte eined aetu' roptd JU prüfen. SBeobadptungen, bie fidp übet meb' tete3abtjebntectftrc(len,babenbeieincrgropen3abl non 3). mept obet weniger grope SJetdnberungen iptet gegenfeitigen Sage, unb jwat Stepungen be« einen Sternd um ben anbetn nadpgewiefen, bie ipte ütlldrung nur in einet [Bewegung bet beiben Korn' ponenten um einen gemeinfamen Sdpwe^unlt finben tSnnen. [Dleift ift bet Sfegleitcr nicl Heiner ald bet Sauptftem, boip lommt ed nerpdltnidmdpig pdufig lidp

28*

;

436

S)opt)e(ftiftap))arat

oor, bal ktite itomiponcuten an Selligfcit fa[t gleiit öewSbnliit leu(btcn btite Sttme in einerlei fmfc.

gatbc; Diele fmb Don ungleicb

tiefet

garbe, etwa

ber fünfte Jeil aber Don ungleiebet gatbe. Oft finb bie garben bet jufammen^iebbrigen Sterne in bet Srt Detfdjiebeii, baft bie eine bie (Srgdnjungäfarbe bet onbern ift. Sellgelb mit Slau unb Selb ober fRot mit SBIau finben fub am bäufiflften; feltcnet

®tün mit Slau. Sie Sntbedung bet S. im engetn Sinne batiett feit ßtfinbung beb getnrobrb, ba audi baS Stuge jwei Staue, bie näba alb 2' ans einonbet ftepen, ni^t Doncinanbet ju trennen Der= mag. Siboii @ali(ei war ibt Safein befannt. Sllb er|ter SBeobaibter Don S. mub Sb- SRaper in !Dlann= beim bejeiebnet waben. So4 erft Sö. öerfibel machte in ibta Grfenntnib bebmtenbete gortfdbritte. gn bet älbfubt, bie S. nach ©alileib Sorfcblag }ut erft

febärffte

m

iSeftimmung Don Stanparallarcn benupen, be> matte a balb, bab bab nabe gufammenfteben weier Sttme in ben meiften gälten lein jufäUi^eb ei, fonbem bab beibe Sterne butcb gegenfeitige 2(njiebun(i miteinanber Derbunben feien. Sie 3nbl

ba Don ibm obaebteten

feit 1778 bib ju feinem lobe bes S. betrug über 800. .^erfcbelb ärbeiten

mürben Don SS*. Stnme in Sorpat fortgefept, ba planmäbig ben Simmel nach iS. burcbforfibte (Dgl. ätellarum duplicium et multiplicium mensurac micrometricac , ffieterbb. 1837, unb Stellarum fixarum imprimis duplicium et multiplicium positiones mcdiac, ebb. 1852). Übet 3000 S. fmb Den ibm aufgc[ucbl unb gemeffen worbm. Sie

Sbbnf

unb SS*. Stmoe, g. öerfcbel festen bie arbeiten ihrer SJäta

BDii SS!, oerfebel

unb D. StniDe,

auf biefem ©ebiete fort, gbten SBtmübungen unb benen eina langen Meipe neuaet SBeobacbta Derbanten wir bie Renntntd Don etwa lOOOO S. gn neuefter 3t*t ijt e* namentlich Sumbam ge< lungen, eine grobe gobl febr enga S. aufjufinben. Sutd) SBenugung beä mächtigen Slefrattorä bet 2icf‘Stcmmarte oermoebte et auch bei Dielen bellen Sternen, bie man unjweifelbaft für einfache hielt, SBegleita nachjumeifen , bie nur 0,5 " unb noch weniger Don ihrem öauptftem abfteben. ü)!an lann baba annebmen, bab bielleicht ber grbbte Seil ba gipfteme übabaupt alä S. bejeichnet werben mub unb bab lebi()lich bie geringe ßntfemung ihrer Jlomponenten ihr Griennen aU Jolcpe Dabinbert. Serbältnibmäbig grob ift auch bte 3abl ba mcbr= fochen Sterne; fo ftnben fich }. S. in StruDe« Söert

2 fünffache, 9 Dierfache unb 119 bteifache Sterne



angegeben. SB. Berfchel ftellte 1802 nach mehr alä sjojäbrigen SJeobacbtungen bie nunmehr feft be= grünbete anficht auf, bab bie S. pum grbbten Seil nichts anbeteS feien alä Stemfpfteme, beftehenb auä 2 (juweilen auch mehr) Sternen, bie ftcb in regeh

um einen gemeinfamen Schwer; punit bewe^ien. SBirtlich berechnet ift erft eine Da= bältniSmäbig Heine 3abl Don Soppelftanbabnen, ba baS jur äbleitung fichaer SRefultate nbtige SeobachtungSmaterial erft innabalb (froper 3eit= räume ju befchaffen ift. Sie UmlaufSjett ba S. ift aubaorbentlidp oerfebieben. Sie fdjwanlt ämifdjen mäpigen SBahnen

m

Dielen gabren (beträgt j. S!. wenigen Sagen bis bei Äaftor in ben 3*b*U*''fl'** fltfio* lOOOgabre). Sie mitiliche ©ripe ibra Sahnen läbt fich nur für biefenigen S. angeben, beten Gntfemungm Don bet Grbe wir tennen. 3- S. beträgt bei « t'entauri bie halbe grobe Schfe feina SBabn 27 Gtbbabnbalb=

- ®oppcItcItgrof)bie meffa oba 4000 SRill. km unb bie ©efamtmaffe feina beiben flomponenten 0,a ba Sonnenmaffe. Ginjelne S. Ibnnen und infolge ba Sage ibra Sabnebene auch jeitweilig aU einfache Sterne er« fcheinen. SBenn nämlich bie Gbene ba Sahn eines Soppelftand burch bie Gebe gebt, fo mub und bie Sewegung ba Äomponenten old gerabliiiig erfchei« nen, unb bann müffen fich wäbrenb eine« feben Um« laufe« bie beiben Sterne jweimal beden. Saartige S. fmb j. SB. ; im öercule« unb i in ba gungfrau. G« tann auA Dorlommen, bab man Don ben beiben flomponentm eine« Soppelftem« imma nur bie eine fiebt, weil nur bie eine leuAtenb, bie anbae bunicl ift. S!orau«gefept, bab ein baartiga Soppel« ftera eine wabrnebmbare Gigenbewegung (f. b.) be« fipt, fo mub biefelbe in einer SAlangenlinie Dor fiÄ geben, woburA TiA ber Gh unb (pätet nielfad) petbefiert worben , witb nur in oerbiltnibmapifl bejdjrlnttem Um: fange benupt; bagegen bietet fie popei tbeoretifdpeJ iünfjiflet

junben aber

Sie S. witb oicliad) auf Seetabeln 3nttteiie. angewenbet, auf Sanblinien bcfonbet« in Slme= tila, unb )Wat in btt fHeget als Sopptlgegen' ^n dutopa pat fitb neuetbingS befonbttS

fpretben.

5-

oan

'Jipiielbetgbe in

Srond

bemflijt, bie bereits

d. ijtpf ßtnommtn. Son 1820 on bob fi(b bet Silbeflprei« bei @olbei im £anbcl etlbai übet ben ae{etiU(ben, bai untetfebäSte ®olb flob ab, eä bc^ite Silber* ciilulation unb @oIb genob ein 3(gio. 6in Um> bie

:

trat infolge einer SBerfAiebung bei aBert* netbältniffci bet eblcn fDletaUe burd) bie lalifom.

fibwung

toai in ben Sdnbem bei franj. fDlünjmefeni von 1850 bii 1805 eine iunepmenbe Srfebung btt Silber* buteutfchen Steiih befihiät mürbe. Sranlteicb mar jept mit Slmttila in bem bimetalliftifihen brogramm einig; 3talien, gollanb

fammen,

unb Spanien maren ebenfalli bereit, einer foicben Union beijutreten; beutfchlanb begnügte fuh mit einigen Sugeflänbnificn an ben ®imetaUi4mu4, im mefentliihen hielt eä feboeb an bet reinen ©olbmäh* rung [eft. Sie übrigen ©olbmäbrungSftaaten tbaten baefelbe, ©nglanb mit ber 3ufage, bap tS bie inb. Silbermäbrung aufrecht erhalten moUe unb bap eie

banl mieber einen Silberporrat halten merbe, roenn $. in ben übrigen Sänbem jut ©eltung ge* Ser batifer blünjlongtep 1889 batte leinen ofpjiellen Sbaralter, fonbetn mar eine prioate bet*

bie

Ziie IDliplicbteiten foldjer Sibmantungen im @elb* mefen fmb nidjt ju pertennen, unb um ben ®efabren begegnen, bie ficb aui btr Ti. mieberbolt ergeben paben, benft bie neuere bimetalliftifibe Sebre por*

mie au(b ®olb* unb Silbermfinjen

Prägung nach einem einheitlichen aBertperbältnii ein, naebbem fit ibrerfeiti Durch bie in bemfelben 3abte angenommene ffllanbbill (f. b.) mit bet Si^ btrauimünjung pon Silbttbollati porangegangen maren. 2>ie bertreter 3talieni unb £oUanbi jeig*

1876 begann, unterftüpt burch

bie injmifcben

eingetretene ftarfe ©ntmertun^ bei Silberi. ber internationalen SJlflnjlonfttenj, bie im

?luf

Sug.

1878 ohne 39etciligunp 2)eutfcblanbi in Sfatii ftatt* fanb, traten bie bereinigten Staaten, melAe übet* baupt bie Itonferenj Peranlapt batten, bereiti ganj beftimmt für internationale $. mit freier Silber*

lange.

einigung. 3"’ Slop. 1892 trat auf Slnregung btt bereinigten Staaten, melche befonber« burdj Die ©ntmertung beä Silber« bebrobt finb, unb beten SRünjpolitii ^ut bebabilitierung be« Silber« neigt (f. SBinbombill), eine neue internationale SRflnj* lonferenj jut Seratung bet Silber* unb ffiäb* tungefrage in Stüjfel jufammen, perlief aber p«Uig

Sie bimetalliftifihe Agitation bot in Seutfchlanb in neuerer 3eit Dorjug«meife in ben ergebni«lo«.

lanbmirtfcbaftliiben Kreifen boben gefapt; bie 3üb* rung ber bemegung ift in ben jiänbtn Pon Rarbotff«,

Dr.brenbt« u. a. Sie Hoffnungen, melche bie Sanb* mirte auf ben bimetalli«mu« unb bie butcb ben* felben bemirlte Stüpung De« Silbermerte« fepen, beniben bauptfächliih ouf ber Slnnabme, bap bie Äonlutrenj be« inb. SBeijen« bei einet GrbSbung be« SBechfelfutfe« ponSonbon auf3nbien bebeutenb jurüdgebrängt unb ein maebfenbet Srud ber HPPo* tbelarlaften bei fteigenbem ©olbmert bintangebalten mürbe, übrigen« pot bet bimetalli«mu8 in ©ng* lanb felbft greunbe gemonntn unb bie« führte tut ©infepung einer tbnigl. Unterfucbung«tommiffion übet bie ©elbperbältniffe, bei meldjet fich bie bit* teien in gleichet Stdrle gegenüberftanben. Äu* in Seutfchlanb mürbe im ffebr. 1894 Pon ber iHeich«* tegietung eine ftommiffion berufen, um SJtapregeln tut Hebung be« Silbermerte« ju erSrtem (f. Silber* lommiffion). Set SleichBtog befchlop 16. gebt. 1895, bie Jtegierungen ju erfuchen, ju einer SRünjlonfettnj bebuf« internationaler Slcgeiung berSSäbrung«ftagt einjulaben; bie« mürbe feboch 23. 3an. 1896 Dom bunbe«rat abgelebnt. Da nach einer Sonbierung ©nglanb« bo« Unternehmen au«fichtälo« ift. Ibat* fächlich finb bie 3ntereff en ber einjelnen Sänbet b«cbft perfchitben, unb namentlicb ift mit bet machfenbCT borliebe für ©olb al« ©elb fomie mit bem Durch bie lepte Söertbemegung gegen ba« Silber erjeugten üliiptrauen ju rechnen, ba« Durch einen SBäbtungä* pertrag mobl nicht gänjlich ;u bannen märe. Slber au4 bann märe noch immer ein auperbalb ber SRünj* Union ftebenbe« SRünjgebiet potbanben unb fomil bie ©elegenbeit ju Stbrungen gegeben. Sluih bie Ginfübtung ber ungeheuren Silbermengen in ba«

©elbmefen

müpte mobl

angeficbt«

bet

enormen

Silberprobuftion ju einet bebeutenben ©rfchütte*

:

-

2)oppeInanbgTanaten ninfl

unb (innn baucmbcn Sinftn Ui (SclbmcTteb ShiTib bie 1893 erfolgte ßinftetlung bei 3nbien unb bie Hufbebung

beS norbamerif. 6ilberantauf«gefe4eS ift bie ßin-fü^rung bei 3). notb loeit binauigefdioben n>orben. grbbter feeftigteit mürbe ber ffläbrunggtompf 1895 in ben Seieinigten Staaten oon 9lmeiita ge= ffibit anliblitb bet i^iifibentenmabl, bei meliber ber Silbeitanbibat Siban gegen eine grofie üftebibeit ju ®unften fDiacAinlepg, beS Ifanbibaten für »sound money», unterlag, ^ntmerljin mögen aber bie bi= metaliiftifdjcn ißeftrebungen bem 3uftanbetommcn

3n

befdjranfterei international er Slbmaibungcn auf bem gebiete beg aJlünjmefenä bieniitb fein, äln einer gebeiblidjen Söfung ber Silberfraae finb alle Staa= ten intereffierl, teilö burdj ben aefiS Don immer

unteircertiger merbenben Silbermünje, teil« buid) bie ®efabi einet Solbmertfleigerung bei maetfenbcr

Semonetifierung beä Silber«, teil« butift ihre Se= jiebungen )u Silbermdtrungöldiibem. (S. auch Gbelmetalle, ©olbmäljtung, Silbermätrung.) i^itteratur. IBimetalliften: ÜBolomfti, Laquestion monöuire (2. äufl., iPar. 1869) unb 1,’or et l’argent (2. ?lufl., ebb. 1870) 6emu«(ti, Or et argent (ebb. 1874); berf., La monnaie bimetalliqiie (ebb. 187G)unbDerfd)iebeneStof(bflten:Sepb,3)iefBl0uj>, ;

unb Sanffrogen

ffldfrtung««

in

Seutfilanb

((Slbetf.

1871); berf., SJerSouptirrtum in bet ©olbmäbnmg 1880) Olubolft. 18^) Saoelebf, La monnaie bimötallique ;

La

question monötaire en 1880 et en 1881 (ebb. 1881); D. Slrenbt, 3)ie Der; traggmdfeige 2). (2 Sie., fflerL 1880) berf., 3)er aSdb= rung«ftreit in Seutfdjlanb (ebb. 1886); berf., i'cit: faben bet SBdbtungöfrage (17. Slufl., ebb. 189.5) Don Äatborffsffiabnig, !Cie ©olbmdbning (ebb. Sdjdffle, Rflt internationale 2). (Jüb. 1881); ab. aSagnet, 5flt bimetalliftifebe OTttnjpolitit 3)eutfd)lanb« (1. u. 2. Bufl., Setl. 1881) S^örp, 2(ie internationale ®dlirung«trife (®ienl895); Soijfe= pain, 3ur ffidbrunggfrage (au« bem feoUdnbifcben, Setl. 1895): Sdiriften beä beutfdjen Serein« fflt (IBiilff.

1876); berf.,

;

;

;

;

$. (feeft 1—19,

internationale

ebb.

1882—94;

f^ort^

iegung u. b.S. St^riften bedbeutldjen Simetalliften! bunbeä, 6eft 22, ebb. 1896); SimetaUiftifdje )iclt»a))f>en, f. (Sbemappen. Sof>fieltoafTcrflanb8j|(i0er, f. Sampftetfel. SoplieltDeiibr, f. (^ifenbabnbau.

SaptiPljatiftn, f. Sertnüpfung ber fiötjer. Sofiiieljage, bei geuetwaffen, f. Siiebejüge. So^ficlg&nbet (frj. fnsöe d double effet), eine Seteinigung pon Srenn> unb auffeblogjünber, mie fie in neuerer 3eit für Sbrapnel« unb Sprenggrana' ten angemanbt mirb. Ser (Srunbgebanle ift hierbei, megen ber bdufig Dotfommenben Unregelmdbig> (eiten in ben Srennjeiten bet Srennjünber, beim biretten Steffen in« 3>tl ober einem bieöfeit beä legtcm erfolgenben Sluffcblag beä ©eftboffeä ben auffcblagjünber in ®itlfamleit treten }u (affen unb

bamit noeb eine gemijfe ®it(ung ju eneicben. Sie elften fionftrultionen biefet Slrt rühren Pon Brrn'

unb bem Selgier Sombetg her. (Srftere mar ben engUfeben gesogenen ©efebüben oon 1860

ftrong bei

eingeführt. gronlreiÄ bat in neueret 3c't ben S. (fusee mixte) für bie gelbfhrapnel« angenommen.

Seutfchlanb befibt für bie Shropnel« bet Slörfer unb Soubitsen ben S. C 85, für bie bet gelbortillerie ben S. 086 unb für bie Sprenggranate 088 einen be* fonber« lonftruierten S. 088. (S. 3ünbet.) SofifilA (b. b. bie Soppelte, boppelte« Stüd), Dcrfcbiebene

friibere

»mifeben 71,is

5Dt.

©olbmünsen im fflerte ©enua) unb 13 ,m 2)1. (in

ital.

(in

3lom unb Sologno) fcbmanlenb.

Soppietta, ebemalige ©olbmünse Sarbinien im

fflerte

Pon

ber 3®allot unb fpäter Bon ccott 9iuffell mitteU entiprecbenber Sonquellenbewenung auf Gifenbabnen na(b0 ewiefen. Sann erfolßten au(b beweifenbe ®erfucbe mitteU rafd) rotierenbet pfeifen non fDlaib ( 1860 ) unb mit §ilfe beweßter Stimmßabeln non Kbniß (1863). Sie Gfperimente beiber beruhen auf bcr Sebre non ben Sdjwebunßen ober Stöfeen. Seweßt man non jwei ßlei^fleflimm= tcn Stimmßabeln auf Otefonanjldftiben bie eine, fo entfteben but(b bie fdieinbate ®erftimmunß bet be= erften

weßten @abel fofort Sibwebunßen. Saß S. ®. Idpt fidb au@eninre non 9i®. naeb 910. um, empfdnßt bei Culf (1121 m) lintß bie ®arbom bie Sefa



nßebe, wenbet fieb bei Sufa (501 m) naeb 0. unb tritt in bie piemont. Gbene. 91a^ 120 km langem ber gluß 2 km nörblid) non Surin Saufe ergießt (240 m) in ben ®o. Sie ftnont!Geniß!®abn burebfiebt baß Spal ber S. Slipatia non Surin biß Culf. Sota, ®abeort bei Selatpn (f. b.) in ®ali)ien. Sota, Stabt an bet Küfte ®aldftinaß, f. Sot.

bann

Sota IBaMßa,

f.

Sora

(glQffe).

Sotäbt, 91ame jweiet gifebarten, bet u n e eb t e n ober ®olb malt eie (f. b.) unb ber echten S., einet Slrt ber fUleetbraffen (f. b.). S. ift aueb bie ®e= jeiebnung für bie fftbomeril. ®attung Doras auß bet gamtlie bet SBelfe. Sota b’3fttfa, mit iprem eigentlichen 9iaraen Selene ®bifa, gürftin Koliow jmeigungen beä Serglanbeä son Simoufin burd)» »gen, im von ben lebten Sorftufen beS ^ocb» lanbe4 oon Jluoergne erfaUt. Set flalffteinboben

treibe

non Sanb», teitä oon Äteibefelbetn, teilä non Reucrfteinen unb mit flieä untermengtem Jbon überlagert. Sie bbber liegenben ®egenben tragen ßeibetraut unb ©infter. Sie einjigen fdjiffbaten slüffe (innetbolb beä Seoartement« auf 287 km) finb bie S., S ©ittelalter war e4 bie reiibfte unb wiebtigfte danbeUftabt be4 Sanbed unb ©itglieb beröanfa; biet würbe 1572 bie erfteSet» fammlung ber freien Staaten oon dollanb gehalten. Son 1618bi« 1619 fonb hier bie Spnobe (f.Sotbteih» ter Spnobe) ftatt, burib welibe bie Stabt, bie fdionin polit. Sejiebung groben Ginflul ai^ bab ganje Sanb batte, foldjen aueb auf bie Gntwidlung bet tefotm. Siribe auGübte. S.ift ©eburtdortoon Saul©crula ober ©erle, 3ob. be ffiitt, ben beiben 'JDtalem 3acob unb Mlbert Gupp (Sater unb Sohn) unb Mtp Stbeffer, bem 1862 ein Stanbbilb erridttet würbe. Socbtcc^t, öauptort be4 Se)irt4 ©obeboufe



in ber Saplolonie. SotbTCciiter Spnobe, jur Seilegung bet Mi» minianifeben Streitigleiten oom 13. 9loo. 1618 bi4 9. ©oi 1619 obgebaltene Spnobe. Sübtet bet 8t» (f. b.)

minianer

(f.

b.)

waren bamald

©o^

fpnobe bet gefamten teform. Sinne ober eine J!a» tionalfpnobe fdmtlicbet bolldnb. Staaten ober nut einjelne Srooinjialfpnoben berufen werben foUlen, ben Krtblicben Streit beijulegen, ju ©unften

um

bet Mbbaltung einer Sationalfpnobe entfebieben, )u wellbet jeboib auch Mbgefanbte ber wiibtigften auSwdrtigen Sireben eingelaben werben follleit.

Muhet Mnbalt, Sranbenburg unb

fjrantreiib ftbid»

ten alle refotm. Sireben Sertreter unb beauftragten biefelben fdmtlid), gegen bie Mrminianer ju ftim» men. 3o bemfelhen Sinne waten auch unter bein tunebmenben Ginfluh ©oriti' oon Cranien in fiel»

lanb bie ©ablen ber Stooin}ialfpnoben auege» fallen. 3um Srdftbenten wdblte man ben beftigften ©egget bet Mrminianer, 3ob- Sogerman, Stebiget tu ieeuwatben. 3" her 22. Sigung am 6. Sej. et»

Mnniniantt; Gpiicopmd (f. ben audwdrtigen Sbeologen eine

fibienen bie reichte

b.) über»

audfflbr»

Mpologie feiner üebre unb oerteibigte biefew in einer wirlungdoollen Siebe, in welcbet jugleiib war, bah bie Mrminianer bie ©tgenparlci liebe

erlldrt

unb ben Spruch ber Spnobe

nicht alä Stiebtet

©aa4)

menig anetlennen Ibnnten mit

Idnb. Gifenbabngefellfibaft, bat (1896 ) 36089 G., Ol», ©etreibe» unb Sdgemüblen, Gifengie|ereien, Satjfiebertien, 6tilerwtrffl4tlen, Sleiihen, ©erf»

Sauptfübm

Saibbem jene btei Sübret 28. Mug. 1618 oerbaftel waren, würbe bet jahrelange Streit, ob eint ©enetal»

(Soorb,

auf einer not bem Gntfleben bed SieSbofeb (f. b.) mit bem Mten Sanbe oerbunbenen 3nfel, an ben fiinien Steba» iRollerbam ber Dliebetlänb. Staateeifenbabn unb Glft»S. (94 km) bet ßol»

bie

ber republitanifdben Sartei, Clbenbamenelbt, ^ugo oen ©rotiuä unb öogenbeet; bagegen trat Cranien auf bie Seite ber Sontraremonftranten.

fo

bie 'Jtoteftanten bte aüed Sefcblüffe bed Sribentinifchen Sonjild. SJidputieren abäufebneiben, gab bie wpnobe ben 8rminianern auf, ihre IBerteibigung nur fcbriftlicb 1»

Um

führen, münblich bagegen nut auf beftimmt oor» gelegte gragen }u antworten. Mid biefe in ber 57. Sihung 14. gan. 1619 energifeb bad Weibl

fcblohbetSotfihenbe oon bet SÖerfammlung aud. 3e>t mürbe bte Sorftellung bet Mtminionifeben Septe non bet cp» freiet SJerteibigung forberten, fie

2)oTbt

- ®orf

443

nsbe {(Uiß eotgtnommtn unb btf4Is{fen, aQe Si> minianer aug btn tiid)lt(ben flrnttm ju tntfemen. 3n bn 146. Sigung 9. SJtai 1619 »utbe bie Stmobt

macht, namentlich burch bie Sarje, bie 9mot Per> gebenb um Schonung eineb Sebenbfabenb anfleht

6ie bJanrnal pour rirc> arbeitete. !wit einer lebhaften $hantafie unb einet gemanbten £>anb begabt, entmidelte er feitbem eine fiaunenbmerte Srumtbarfeit. Slijjen, ^hhantafies oilber, ©enreftflde, SBerle alltt Srt förberte et in grober 3ahl }u Sage. So. Sie Sibel unb •Inferno» jeiibnen fid) Por ^inen übrigen Arbeiten butih @rohattigieit, bie undrehen bur^ Soefie aub. Siel perbantt S. ben Soljfihnei: bem, bie feine Serie perpielfdftigten (Sannemater, Sifan u. a.) unb befonbetb bie theatralifche Seite feiner Segabung unb bie bdufige Stnmenbung beb malerifiben Gffeltb mit meib unb grell einfallenben Slitiliihtem aubjubilben pnftanben. Seben biefer umfaffenben Shdtigfeit alb 3t>(bner fanb S. noch 3eit, bie Slalerei in dhnlic^em Umfang ju betreiben. reiihe

Soch fanbenS.b ®emdlbe mSrantreim »enigetSeb Gnglanb unb 32orb: fall alb im Sublanbe, jumal ametila; )u ermdhnen finb; Stoncebca ba Stimini beb Crpheub (1869), Ghtiftliibe Sdrtprer (1861), im Cirtub (1874). 3n Sonbon befinbet fid) bie Sor fien

pflanje), in ben Steppen beb meftl. Slfien hdufig. Sie enthdlt einen Silchfaft, ber ohne dupere Set< lepung am Stamm unb an betSurjelhetPotquellen foU unb )u einer harjigen 'Klaffe erftarrt. Siefeb 6at} tommt alb Slmmoniatgummi (f. Slmmoniat (Stogue)) in ben ßanbel unb finbet fomohl in bet uRebijin mie in bet Sechnit Sermenbung. So, ro, ml, fit, ool, U, ol, f. Solmifation. Sdceafchlueht, f. Sippifcher Salb. Sorer, gtied). Soltbftamm, f. Soriet. SDoter, iKobttt, Silboauer, geh. 13. Srhr. 1830 )u Saben im flanton Slargau, tarn 1846 nach Klflnchtn in bab Sltelier Schmanthalerb, 1849 nach Srtbben in bab Sttelier Sietfchelb unb arbeitete na4 beffen Sobe unter ^dhnel. 1859 befuchte er Stalien, manbte fich bann miebetum nach Stebben, mo et 1863 btn Gntmurf ju einem Slationalbentmal für ®enf fertigte, bab bie Slufnahme biefer Stabt in bie Gibgenoffenfehaft feiert (1869 enthüllt). 1867 69 führte er für bob Rafino in Sem acht Statuen berühmter Semer in Sanbftein aub. feiet: auf begann S. bab Slobell }U einem alb Srunntn gebaihten Sationalmonument für Sem; bie feihr



bebfelben trönt bie ®ruppe btt brei fchmbtenben Schmeijer, mdhrenb bab Siebeftal pon brei fipenben ^iguren (Germania, Gallia unb Stalia) umgeben gemet fchuf er eine Roloffalgtuppe auf btt ift. attita beb Sermaltungbgebdubeb betSetficherungb> 6t. Gallen, tmei Figuren gefellfchaft feelpetia Runft unb Siffenfehaft für bab Runftmufeum ba> felbft u. f. m. S. lebte feit 1872 ju Saben im Ram ton Slargau, mo et 13. Stpril 1893 ftarb.

m

Soret:6sloff, Gbuatb, fchroei}. Sichter, geh. 7. 91oP. 1807 )u Saben im Ranton aargau, ftu: bierte bie Stehte unb belleibete mehrere hopo amtet in feinem feeimatbtanton, bib et

1841 ben Staatb»

um fuh gdmlich bet Sichttunft unb Siffenfehaft ju mibrnen. Gr ftarb 24. fDldr) 1864. S. fchrieb: «vuife Ggloff, bie blinbe Slaturbiiterin» (Slatau 1843), •Sldtter unb Slüten» (ebb. 1852), «fienj unb feine Schriften» (Saben 1857), «RIeine Schnften» (1. Sbchn., Spj. 1858), »Sie Schpren: tbchter ober beutfehe grauenmürbe» (ebb. 1862), •Gebiete» (Slatau 1868), fomie bab gaftnachtbfpiel bienft uetlieb,

•Set

Slffe

oon

Sltejjo» (1852).

®otf, im hiftoT. Sinne eine in ftd) jufammen: bdngenbe Drtfchaft, non melchet aub eine baju ge* bSrige

Gemarlung pon ben

(anbrnirtfchaftlid)

3n

bduerlichen

aubgenupt mitb

bet Gegenmart pflegt

man

Ginmobnem

(f. Sorffpftem). inbeb jebe SDrtfdpaft

444

SJörfel



2)orff9ftem

anbem ®enoflen (ber ^unbett: Sefiß genommenen 9Ran (f. b.) nach unb Stüde robeten unb in i8e:

ein 2). }u nennen, icelibe niibt bie ftdbtif(te ®e: meinbeDieanifatiDn befijit (f. ®emeint>e). 2)ad 2). ift meiftend jugletcb eine Sanbeemeinbe, jebo® ift bee lebtere Segriji umfaffenber, ba mehrere 2). }u einer Idnblichen €amtgemeinbe unb auch mehrere ifolierte 6ife einer Sanbgemeinbe eerbunben fein ibnnen (fo hdutiß iniffieftfalenunb berSlheinbrooini). 2)ieaenngereSei[tung$fdhis(eitber2).genattetnid;t mohl, ihnenSelhftDeriualtungdhefugnifie in gleichem SRahe, mie ben Stdbten, einsurdumen; fee merben Dielmehr Diele Slufgahen ber SethftDertDaltung nur als ©lieber meiterer üietbdnbe (^Imter, Greife) Oben nehmen (innen. 3n toirtfchaft8> unb gemerheDolit. Sesiehung bagegen finb gegenlbdrtig ade Unter: fchiebe smifchen Stabt unb 2). hefeitigt, namentlich auch bie @efe|e, nach melchen ber Setrieb Dieler .^anbmerle aut bem ^nbe Derboten luar. SRanche 2). haben fich fiherhauvt Don ber Canbluirtfcha^ iaft gdnslich aogeumnbt unb einen burdhaui inbuitrieUcn ßbaralter angenommen. 68 fmb bie8 befonberd folche Orte, »eiche in neuerer 3eit bei neu gegrün= beten gabri(en unb Giicnbahnftaticnen entftanben.

bet DieHeicht mit noch

Sdrfcl, @eorg Samuel, ®ei(tlichet unb äjtro: nom, geb. 11. Clt. 1643 ju ijSlauen im Sogtlanbe, geft. 6. Äug. 1688 als Siiherintcnbent ju ÜDeiba.

unb .'lauögärten ben Sltifang an fefteS Sonber: eigentum loutben, gingen bie yiifenanteilc in ben einjelncn ©emannen (bte Sldergnmbftfldc) im erften Jtabrtaufenb ber beutfehen ©cidnebte in baS IßriDat: eigentum ber iüauctn über, (fiinfichtlich ber bid in periobifchen

äu8

eigenen Seobochtungen beS Rometen 1680 folgerte er, noch benor baS Slewtonfcbe StttraltionSs gefeh belannt »urbe, bah fnh ber Romet in einer Sarabel, in beren Srennpuntt bie Sonne ftdnbe, benegen mUffe. ©iefe in ber Romctenaftronomic cDOchemathenbe 6ntbet(ung Derftffentlichte er in ber Schrift «Slftron. Seobachtungen bei groben Rome= ten> (ißUeuen 1680). Sotfgafteitt, f. @aftcin.

Xorfgefdiii^te, f. Soman. Sorftiocfie, hififihe, nach Sachmannd SSor: gang Seteichnung ber 2)ichtmeife 9Ieibhart8 (f. b.) Don 'Reuenthal unb feiner Dlachahmer. Sie fchilbert in ber gorm Don 2an)liebem baS ®l&ct, baS ber ben 2!orffch8nen hat, bie ihn ihren tMpel: haften Siehhabem »eit Dorjiehcn. ferner erjdhlt fie baUabenartig Don ben najten Laufereien ber 9titter bei

fchaft) in

nach bie gccignciflcn

»irtf^aftung nahmen. 3n ben Derfchiebenen Ütb: teUungen ber Selbmarl, ben ic:g. ©ewannen (f.b.), bie bur* bie Reihenfolge ber llrbarmaiiung enP ftanben ober auch nach Sage unb SiaturDetiidltnifien abgegrenjt »aren, erhielt jebe »oUberechligte S5orf: familie einen Sdnteil, befien gldcheninhalt fich nach bet iübglictfeit ber Scarbcitimg on einem RrheitS: tage (Sagcwerl, Jltbeitömotgcn) richtete. Sebed bie:

Stüde umfaßte alfo einen Sllorgen. Sie @e: iamtheil biefer jetftrenten Seile bileete nebft 6au5, icv

JÖof

unb ©arten unb bem LuluingSretHc an bem

(ic^

nuS fflalb unb SSetbe beflehenben RIarllanbe bie fog. .fuife (f. b.). Sie ab' folute ®rbße bctfelben »ar uni Sllima unb Seben^ meinfchafllithen, bauptfdctjlich

befchaifenheit rctfchicben, ba

fie

nch,

abgefeben Don

bem genannten,

für baS Sldmnaß entfcheibenbeti ©eiicblH’unltc, nach ber Siüdfutt beftimmte, baß eine Samilie burch ihre lücmirlichaftung audreichen:

ben llmerbalt ßnben tonne. SSahrenb bieöofpläße

bie ucueftc 3eil bcrcinjell

i’etlofung

Sie

bortommenben

bet ffleibann|tüdc

f.

©cliofcrfcbaflen.)

igclber unterlagen jebodi bis in bie ncucfle 3cii

gemcinfamen LuUungen, namentlich ber Stachibeibc-- unb StoppelmeibeberccMigung aller uf net (i. ©cmcinbcil). Rnt bie gemeine fflctbe unb ber gemeine 2Balb (f. Sllmcnbe) finb bid jur @cgen= marc in großem Umfange ©efamtcigenluni, wenn geloifien

nicht aller Sotfbeibolinet, fo bod: bet eine fog. jReal=

gemcinbe ff. b.i bilbenben alteingejellenen öofeigen: tumer geblieben. Sic gefdiilbettc Jorm bed S. finbet man, wenn and) uielfacb nur noch in tcr^



linidjtcn .Sügen, faft überall roo fich

©etmanen am

Sublitum beftimmt. 2)och m6gen fie troh ihrer eie: ianten gsmi an DoKStümliche Spottpoefie an: ?nflpfen. ÜBalther Don ber Ißogelmeibe bedagte baS ßinbtingen biefer ihm roh er jeheinenben 2)ichtart.



haben, niißerbatb Sentjcblanbs in Sdne matt unb Sebmeten, in einem Seil oon granlteicb unb Gnglanb. Übet cibnlicbe Jlgrarocrfafiungen anbetet ÜJoller ogl, JclbgcmeinfWaft unb 'Illir. Sie 3erincuung ber Sldcrgnmbflndc bed cinjelnen Sc' fiHcrs über bie ganje ifclbmart (bie im Saufe bet ,icit burd) Scilungeu im 2ttcgc bed Jiaufd unb bet lärbfcbafl fottwabrenb äunebmenbefeg.Semengeläge) nnb bie Diuljinigdbcrcdnigungen an ben Jldetldnbcrcicn betingen eine ftarlc Scffching bet

LgL Don Siliencron

in ber iSeitfchrift für beutjehed

wittjcbaftlicbcn RcrfönliA'lcit bet cinjclnen SSefißet,

reichen iften.

Säuern,

ihrer feigen Prahlerei

unb

ihrem g cfchmacllofen RIeiberlupuS. 2)tefe taritieren« ben Sarftellungm bei 9)aucmlehen8 »aren natür: lieh nicht für ein bdurifcheS, fonbern fär ein bSfiidted

gciicbelt

Lltertum«, IBb. 6; SBiclfchon^tp, ©efchichte ber beut
ei0ffentiert bet gürft

pbili

=

£onbi

®it

3). teilt fich Sitti®

aifonfo

gegenwdrtig

anbrea j.S reptd= 3)otio>ipam
ie 3). non Jutfi, auch Pon ©ionanni anbrea ftammcnb, finb in ben ©olonna Pon ®aliano (f. b.) aufgegangen, gu ©enua

Samba:3)0Tia in mebrem Sinien. Xboridldu, Ster nfehneden, eine auS23@at=

blühen bie

tungen unb etwa 200 arten beftebenbe gamilie bet Öinterliemer (f. b.), ohne Schale unb 'JJfantel, mit blatt’ unb geberförmigen Kiemen um ben hinten auf ber fDlittellinie beS aüdenS gelegenen after. 3)ie meift lebhoft gefdrbten arten finb in ber aegel Hein, boch erreichen einige eine anfebnliche ©röge. SBenn bie D. auch im aUgenieinen ben aufeiithalt in bet 9!dbe bet Küiten beoorjugen, fo feplen fie boch auch in bet Jieffee nicht. Sorier (3)oret), griech.®ol(Sftamm, bet feine namentlich im ©egenfoge ju ben gsniem (f. b.) icharf

auSgeprdgte StammeSeigentümlichteit, bie

fich bauptfdcblich in ber Sprache (bor. 3)iale(t), in bet aiufit unb bet mit biefer eng oerlnüpftenaoefie Jonort unb bot. Snrit) fowie in ber Saulunft

ungeteilten anprall ber Ungläubigen.

1535

sibcle (ißar.

aubm. 1556 übernahm et ben Oberbefehl übet bie im 3)ienfte Philipps 11. ftebenbe genuef. glotte unb

nun an bie Spigc ber glotte ©Ic: 1527 wiebet bei granj 1. bie ab-übernehmen unb ©enua ju belagern,

er

au XVI*

©ioPanni anbrea

langte f chon als 3üngling in Sanb: unb Seel djlachten

;

leitete

nahm anbrea 3). feinen aeffen ©ia> nettino 3). jum StellPertreter auf bet See an, unb biefer rechtfertigte baS Skrtrauen als SBefehlS« habet, aber minber befonncn unb ftaatsllug als fein Oheim, erbitterte er burch Itbermut Sürger unb abel, was 3. 3an. 1547 jum auSbrueb bet Ser= fchwirung beS gieSco (f. b.) führte, bie ihm baS Sehen lotete, aoeh im hohen alter unternahm anbrea 3). perfSnlich mehrere Seejüge, Perfagte 1554 bie granjofen auS Sorfica unb ftarb als ergec Sütger bet greien Stabt 25. aoP. 1560. SBgl. Si= gonio. De vita et rebns gestis Andreae Aureae Melphiao principis (©enua 1586) ©uenajji, Vita di Andrea D. (2SBbe., fDlail. 1864, 1874); 6ap.

dottiSre

ÜKitbürger gewann, ais granj 1., ber ihm grobe 3ufagen gemacht, ihn jurüdfegte, trat et auf bie Seite Karls V, über, bewirttc baburch baS noUftän: bige Scheitern bet franj. Unternehmung in31eapel unb erwarb fich bie tbatidchliche £ienfchaft übet ©enua, wo er 12. Sept. 1.528 gelanget wor; et be< feftigte bie Stepublil butcb auSrottung ber friebenS» ftbrenben abomi unb gregofi unb buti aufftellung einet neuen Üetfaffung, bie bann in ber öauptfache bis jutauflbfungbes Staates beftanb. jer Kaifet ernannte ipn |u feinem oberften Seeabmiral, pet= lieb ihm baS gürftentum 5D!clfi unb bie öerrfchaft Jutfi mit gutem ©tunb, bennanbtea3).S äor^ben gegen bie afrit. ißitaten unb bie glüdliche Söeg= nähme beS türl. ßoron unb JtatraS (1532) fchügte bie Ungar, wie bie fpan. Sefigungen ber öabsbut=

Sbenfo

bereits



um

gcr Pot

babei einen

war aber

bog et ©beit ebbin SBotbatoffa Pon bet franj. glotte Pot aiijo ab> fchneiben tonnte, alt unb mit Staat^efqdften

;

et nach feiner Kapitulation fo einficbtig mit ©etreibe ncrforgte, bafe er fccb bte J&erjcn feinet

©robeiung pon Junis

burch Karl V. , unb als 1541 ber Kaiier gegen 3).S ein gleiches Unternehmen gegen aigcet wagte,

3). batte

ftarf gerüftet,

Vita e gesti del principe D. ('Seneb. 1565 u. b.); $etit. Andre D., un amiral con-

baS

Mat

1543 wieber fo

pelloni,

3). trat

mitalSflelle ju

audt anbrea

Jeil feinet ©aleeren perloren,

überhduft,

I



menS’ Vll.,

Pot bem gdnjlichen

bie laiferl. HKacht

Untergänge, !

,

abbieit.

®orier

rettete er

13. gebt.

(bor. 1

(bor. Sauftil) jeigt, in feinen frügeften SBohnfigen

; . ;



©orign?

im

rurop. ©riei^tnlanb, in 2bt!falitn unb in ber 2anbfd)^t 3)ori8 ({. b.) am Cta iutrft cntmiddtt unb Im $etoponneS wtiter au^bilbcte. $en ißelo* sDnnrd beftbten bieS.infoIfle bet foo.!Sotifd)en Sanbeiung (angeblicb um 1104 v. ßbt.) unter 3Öbtune bet ßetalliben (f. b.) jum flr6|ern Seile ^ie Sanbfdjaftcn SligoIiS, Salonien unb 3tie)lenien

nmtben aanj

boririert).

Sludb ein Seil ber

^ '

iingtQdliibe jfamilienoetbiltnijfe

fiebelungen in bet Xptenaifa gegtänbet motben. S>er Staat, in toelcbem bet bot. voilbibaTattet nad) allen Seiten bin am fibroffftm fub aubprägte, toat

Sparta,

bejfcn geiPbbnliib auf ilpturgub }utQd’ gef flbtte polit. Gintiibtungen unter ßinniirlunj; ber eigentamlidben militbr.^polit. Sage ber Spaitiaten bab Sluftet einet faft nur auf Ittegctifibe Sfl(btig= feit objielenben, alleb 3nbioibuelle mit eifernct Sonfeguenj Bweden beb ©emeintpefenb unter* ptbnenben Sletfaffung barboten. 3n neuerer 3eit ift butd) Pon 3Bilamotoib*Stbllenborff («Ginleitung in bie ottifibe Sragtbie», fflerl. 1889) bie fflebaup* tung aufgeftellt worben, bie S). feien utfptünglid) feine @necben, fonbem Satbaten (jllptiet) gewefen, bie erft na^ bet Untenoerfung gricib. Sanbfcbaftm

bm

bem danbelofaibe jujuwenben. Saibbem folg in bet

ginitid)

Idbaft bei 35ireftot4

Xiotignb ftetber, geb.

j

I

.

|

belmanni Staibfolger in Stuttgart; 1843 etbicU et ein (Sngagement beim jioftbcatet in gannopcr. Slaib

Sepbelmanni Sobe würbe et 1845 befien SJaibfolget an ber SBerlinet üiofböbne, ber er bii ju feinem 17. Sug. 1878 erfolgten Sobe angebbtte. S). befab eine fcltcne Sibitfe ber Suffaffung unb babei bai biegfamfte unb übetrafibenbfte Slaibabmunginet* migen. Sange Beit waren bie bumotiftifiben Gba*

,

I

j

I

rattenoDen; Salftaff, SHiibtet Sbam, SDlaloolio, Gliai firumm, $iepenbrint unb IBanlier URfillet

>

feine bebeutenbften; fpiter fpielte er

auib bei Gboraftetfaibi in bet Stagbbie in witfungi* poDetSBeife, fo Seat, Sbplod, Sran) fDtoot unb Slatban. Sein SRepbiftop^lei wat ber eibte Ißolfi* tcufel, alletbingi iiidbt gan) frei Pon fiaritatur.

|

!

I

Sobn beb Kupferfteibetb

ÜRiebael ®. (geb. um 1617, geft 1666), hielt fub mebt alb 20 3abre in Italien auf. Um bie fiat* tonb Staffaelb lu fiampton*Gourt )u ftedjen, warb er 1711 pon @eotg I. naib Gnglanb berujen unb ipegen bet bewiefmen Sleifterfcpoft jum Sitter et* hoben. Saib feinet SQdtebr nach f^antreicb 1724 iputbe et 17^ Stitglieb bet Sllabemie in iflatib unb ftarb bafelbft 1746. Stint beften Stiibe aubtt jenen fiattonb fmb bie Sttflirung (1709) naib Saffael, bie ^abel ber Sfpibe ( 12 Slitter) naicbtungtn haben getingen SBert. ;

dunap 25. 3an. 1825 al4 3uliu6

©aftfpielen in fiarlirube unb löamburg an bai Stabttbeater bei leptcm Drtei. 1838 würbe er Sep*

I

(fpr.-rinnjib), fRicolab, ftani. Kupfer*

1657 in Sarib,

(St*

er fiib

bebütierte bei ber ©eftll*

(«Stmet^Soet») inSromberg. Gi begleitete bann bie ©efellfibaft naib IDtarienburg , ©raiibcnj, Glbing, Sbom u. f. w. Unter tammerliiben SSerbdltniffen tarn et 1826 nai IBreilau. &ier entwidelte fub fein Salent filr lomifibe 9ioIlen, unb naib bemSlbgonge bei fiomiferi SBobtbrfld Qbemabm er bejfcn ffaib mit pielein ©lüd. Seit 1828 SRitglieb bei SRainiet Sbeateri, fam er 1833 naib IDtannbeim unb naib

.



©efebiebte,

mit

Urania aufgetreten war, wibmete

bem Sbeatcr unb

j

:

%l. bellenifibe Sptaibe angenommen bitten. D. Slüllet, 3)ie 3). (2. Slubg. non Sdmeibewin, ;

et



St.

2 SBbe., Steel. 1844) G. Suttiub, @tiecb. ®b. 1 (6. »ufl., »erl. 1887).

gcjwungtn, fub

|

'

unb in Unteritalien Holonien gegrfinbet, bie balb }U b^er IBlfite gelangten; ebenfo Pon ben botifict: ten Stegatem am Sobpotub, am Soutub Guyinub unb auf Sicilien. Son Sbeta aub fmb bot. Sln=

Sbeobot, eigentliib fidting, Sibau*

fpielet, geb. 9. Sun. 1803 ju SBarfibau, wo fein Sotet pteub. Saljinfpettor war, befuibte baS 3PU Sogelfamilie, f. ®ürget. Sorneit, 35otf, f. 3)oma(b. Snrn egg-X^ierftein (35orned:3bierftein), Sejitf imf^meij. Ranton Solotbutn, bot 177 qkm, (1888) 12709 6., batunter 525 enangelifdje, in 23 ©emeinben. Souptermetb«auellen finb Sanb: unb SUpmirtfebaft, Siebjuebt, ®ein= unb Dbftbau, Seibenmebetei unb Ubtmaibetei. gtübet eine Se= ggung bet ©tafen non Sbietftein, lom ba« Slmt im 15. 3abtb. laufmeife an Solotbutn, begen 8anb= nSgte bi« 1798 ouf btt Sutg Slotnacb tefibietten.

Xotneibc(Sfr/&(bIeuberf(bwanj,Sgrbun (Stellio vulgaris Latr.), eine in Slften

,

Sfrita unb

aud) im fübI.6utopa (Siütlei, grieeb. 3nfeln) beimifdje Bon 6rbagamen (f. Slgamen), bie meift braun: gelb gefärbt ift unb einen träftigen mit Sorngaibeln

Slrt

,

Sd)wanj befigt. Sie wirb gegen 40 cm lang unb tlettert auf 'JMauetn u. f. w. duberft ge: febidt unb ginf. Xacnec, Sug. 3obanne«, prot. Sbeolog, Sohn befegten

be« folgenben, geb. 13. Slai 1846 ju Sdjiltaib (Sa: ben), ftubierte in Serlin, ©bttingen unb Zflbingen, mürbe 1869 Silar in Seubaufen ob ed in fflürt: tembey, im felben gobte Silf^tebiger bet beut: (dien (»emeinben ju ßpon unb Slorfeille, 1870 Sie: petent in ©bttingen, 1874 Stofegot unb SRitbitel: tot be« fflittenberger Srebigetfeminar«, 1890 otb. Stofetlot in Rbnig«btrg. 2). febtieb: «De Baconis

philosophia» (Serl. 1867), cSluguftinu«, fein

Spftem unb

feine

tbeol.

teligioii«pbilof. Snfibauung* bie Srincipien btt STantifeben

«Uber (5tbil» (SaUe 1875), «Sur ©tinnening on ben lOOjäbr. ©eburt«tag Bon g. ffl. 3' Bon Swelling» (@otba 1875), «Stebigten oom Mtidie ©otte«» (Setl. 188ÜI, «Ritcbe unb Seid; ©otte«» (©otba 1883), a3)em Sn: benten non 3- S. 3)ornet» (ebb. 1885), *3>a« menftb: liebe ertennen. ©tunblinien bet (hlenntniätbeotie (ebb. 1873),

unb SRctopbprit» (Serl. 1887), «3)o«mtnf(bli(* ber prot. Zbeologit» (fWünd). 1867), «Spftem ber

Dorncr (3o^. 3af.) dferiftl.

©loubtniltbte» (2 Sbe.,

Söcrl.

— 81;

1879

1886—88), «Spjtem bet tbtiftl. Sittern (bfl- Bon Sl. $omet, ebb. 1885); fetnet finb

2. Sufi.

lebte»

]u nennen: «Set'^Jietidmu?, inJbefonbcre inSütts tembetg» (Samb. 1840), «übet 3e(u (ünbloie äJoll» tommenbeit» (Sotba 1862), «Setammclte Sdjtiftcn ouÄ bem ©ebiete bet fp(tcmati(d)en Ibeoloflie, bet djreaeie

unb ©eftbitbte»

(Söctl.

1883); autb

ift

SetfaiWt einet 9leibe littbcnpolit. Sibtiften, (o: «2aa vtincip unt'etet Äittbe» (fliel 1841), «Senb! ftbteiben übetOlefotm bet eoana. Sanbeelittben an 6. 3-91i!i((b unb 3ul. SHüllet» (SBonn 1848), »übet biegegenwdttigeittiiid be4litcbli(bcnSebene»(@btt. 1854), «©utaebten btt tbeol. gatultdt ju ©bttinflen übet bie oeßen bie 2bcolo»ic bed Dr. ®aum=

gatten etbobene )Befcbulbigung funbamentalet Jlb’ wtiebung bon bet litcblicben bebte» (anenpm, ©otba



Sgl.biedtinnenmgenanibnBonÄleinett 1859). (Setl. 1884), ßeintiei (1884), Bon bet ©olb (©otba 1885) unb ä.SJotnet (ebb. 1885), fowie®ricfmerf)fcl unb 5). (2 Sbc., fflerl. 1888).

jwifeben SDlattenfen 7.

Sonier, 3ob. 3*-, Sanbfcbaftdmalet, geb. 3uli 1775JU 'Äflncben, ging pon ben Ilaffifcbtn

Stubien lut Runft übet, in beten Stubium ibn oot: jflglicbbieUntetftfibungbedSutftltften’JDIafSofepb 2)et gfitft fmbete ibn 1802 narf) bet fStbette. S6meij unb nach ®atid unb (teilte ibn 1808 ald ©aletie’3>tfbcttot an. Seine Süttle, bie am jabb teiebften in bet Sleuen ®inaIotbet in fBlüncbtn , in bet ©aletie Scbleifibeim unb in bet fötftlicb Sbutn unb iopidfeben ©aletie ju Siegtndbutg ju finben finb, cntlebnen ihre ®orwfitft jumeift bem bapr. Cbetlanbe, worin et ald einet bet ®abn: brtebet für bie Sunft bed 19. 3abrb- trfebeint. 6t ftarb 14. 3)tj. 1852 in fUiüncbcn.

m

SSrner, f. 3inn. Sorngelotbf, eine oom

ftanj. Cbetften

Xbou:

(f. b.) 1844 Borgefcblagene äacbfentonftnib tion, bei btt bad cplinbrotonifcbe ©efebob mitteld bed Pabeftorfd auf einen am ©oben bet Seele atu gebraebten Stablbotn aufgetrieben unb fo mit ben Sagen in ©etübning gebtaebt würbe. Sad !?. würbe butcb bie 9nwenbung bet Gtpanfiondgtfcboffe

Benin

(S. ganbfeuetwafien.)

nach fDlinid Berbtdngt.

Sorngtadm&tfe, SorngtnitbrI,

f.

©radmüde.

^ifebart,

f.

Oberamt Sulj bed warttemb. Scbwarjmalbttcifed, 9 km im S®). Bon Sulj, febt boeb gelegen, bat (1895) 1734 meift eoang. G., ©oftagentur, Seit: gtapb, Saffctleitung; Gifengtuben unb lölintrab ötrjog Cubwig Bon Sed umgab

S).

1256

mil'JIlauctu; 1380 etbielt Gbctbarb bet ©reiner bie Scbupbcttlicbleit aber bie Stabt, bie butcb bie 'He:

formation warttembetgifeb würbe. ®or«oeb((pt.-n5rf),5auptftabtberfcbolt.®raf:

Sutberlanb unb ein befudjted Scebab , liegt beffen 24 km breitem Gingang bet Peuebtturm Sarbat:91eb ftebt, 48 km nötblicb Bon 3nBetneft, bat (1891) 514 G., eine ölte Ratbebtale (1222 15), old ©fattlitcbe 1837 neu aufgebaut unb ^ifebetei. febaft

am Sotnotb'Sit^Ib, an



bie febdne Rönigdtoebtet in

bem

Harnend bie, non einer Spinbtl geftowen, mit bem ganjen £iofe ibred ©aterd in einen

HMtdbcn

gleicben

,

lOOfabtigen Scblaf BerfdUt, bid nach bitter Sri! ©rinj bie Sornenbede, bie um bad Scplob ge= waebfen ift, burebbringt unb olied aud bem Schlafe

ein

451

35oro6aiijen

bois dormant», (omie bie nenpolitanijtbe (in Safitea «Pentamerone») etjäblen weitet, wie be« ’Urinjen 'DIuttet boe Don biefem (tebcimflebaltene Siiebedoet* bdltniä emberft unb bie ©eliebte ibteei Sobneä fo< wie beten Kinbet »ereeben* umjiibtinnen »etfutbt.

3et

$et(u(b, bad 'Dldtcben mit bet Sitflftiebjaflt unb ei mptbolofliftp ju beuten, fann nicht ald oelunflen bejeiebnet werten. !£onif(blo^, ein Scblob mit 'Hobtfcblfltlel, bei welchem, um ein Sebwanten bed Scblllllcld beim ©ebtaueb ju netmeiben, im ScbIfi) 1 tllocb ein eifetntt Stift (Jotn) anpebtaept ift, auf ben mit ßetingem Spieltaum bie Jöbblung bed Scblfllleltobtd pabt. Sornfibtiiatlj obet 2) a b b (Uromastix spinipes Mar., f. 3afel: ffebfen III, Sjig. 6), eine plumpe, 70— 80cra lange unb ju ben (Stbagamen (f.Sjiamen) gebbrenbe pflanäenfteffenbe ßcbfe, bie in 4tgppten unb®aldftina lebt unb mit ibrcmanfebnlitben,ting= weife angeotbnetc .fiornftacbeln ttagenben Sebwanj in Setbinbunfl ju btinpen

Irdftig

um

fteb fcbldgt.

Stoctificiit, bet Siiebetfcblag, bet fiib beim ®ta> bieten bet Saljfolen auf ben Xotnen btt ©tabiet=

wdnbe ald

fteinige 3nItuftation abfeltt.

3« nach

bet

efufammenftbung bet Solen ift btt $. Bttfcbieben. ßntbalten bie Solen ©ieatbonate bet allalifcbtn ßt< ben, fo jetfejien ficb biefe Salje in SetQbtung mit bet Suft, geben bie ödlfte bet Äoblenfdutc ab unb fdjei= ben foblcnfautcn flall ober loblenfaute SHagnerta ald graue, gennterte ttbige 'DIafft ab. ®ci (Segen: wart Bon ßifenoppbulbicarbonat wirb gcibed obet btauned 6i(enortbbpbtat abgelagert. Sotbanbenet fcbwefelfaurer Salt Irtflallinert mcift ctft bei ju= nebmenber Ronjentration auf ben Slotnen unb ftbet< siebt biefelben mit einer auf bem Stueb Itpftallini: f^cn SOlaffe. Sinb alle biefe Salje jugegen unb Wirt bie Sole Uber mebrere ©tabietwetfe geleitet, fo be> ftebt bet 3). bed etften ©rabietwetld meift aud Giftn: oppbbpbrat unb loblenfauten Geben unb ift braun gefdtbt, wdbttnb btt bed jweiten meift grauweib ift unb Borjugdweife aud ©ipd beftebt. Sonifitettett, Stabt im Cbcramt Stcubenftabt bed wfltttemb. Scbwarjwalbtteifed auf einem fcbmalen ©ergtfirfen, an bet Pinie Stbiltad):!^: tingen bet ÜDOtttemb. Staatdbabnen, jetfdllt in bie mit 'DIauern umgebene Jlltftabt unb bie neue ©otftabt, unb bat (189,5) loroj G., ©oft, Selegtapb ,

Scbmetlen.

Sorngoi, f. ßaipfdie. Sonibttn, ebtmald Sutnbeim, Stabt im

quelltn.



Werft unb $. fdbft bciin(flt)rt- 2as beulidbe 2)ldrrfien (Stimm 50) itblic^t mit bem ßtwatbenunb berget“ «La belle au

tat 5).d. 3)ie ftanj. iüetfion 'ISettauU«

unb DleBietamt. eine 3lrt bet

Grbagamtn,

(.

fDlolocb.

ISotobanjen, bie ScnitotiaL3nfonterietcgi: mentetbedrumän.ßcetd,beten25icnftpfiitbt93abce (53abteinbttalliBenSetritotialatmeeunb43abte (n bet Hefetne) betrdgt unb mit bem 21. £ebend= iabre beginnt; nach bem Sludfcbeibtn aud bet Setti= torialatmee ünb bie S. noch bid jum 37. Pebend= jabre in bet Panbwebt (genannt Sllilitie) unb fobann bid jum 46. 3abte einfdjlieblicb in bem Panbftutm (genannt ©lote) bienftpfliebtig. S;iebidbctigen83n=

fanterieregimenter finb mit ben fdjon Borbanbenen 33 Stotooanjentegimentetn netfcbmolten. 3ebed

Sorobanjentegiment beftebt jetit aud 3 ©atailfonen je 4 Gompagnien, unb jwat aud einem ftönbigeit unb jwei territorialen ©ataillonen. Sie Dlegimentet tragen 'Jiumment unb fQbten neben bet ©ejeiebnung bed Hudbebungdbejirtdaueb Hamen ftaberet rumin. Sürften unb gelbbetren. Gin ©ataillon beftebt in ^ebendjeiten aud 400)Dlann, alfo febcGompagnie ju

29 *

452



©orogobujc^

JJorot^ca SDJaric (^er^ogin Bon Sac^fen=3BeimQt)

Amgimten auii 808 Sompagnie 202). 3)ie Siannf Anft ift gut auggebilbct unb bur

maU

unb 1870/71.

für 1866

am

3m ®au

ftbnigS'

fmb

(1897)

bie lath. 6erj-3efu*flirdie, St. ßlifabeth^fflaifen*

hauStapelle,

©ebdube ber

Ibnigl. fDtaffhinenbau*

öafcnanlagen für ben Sort* munb^ßmShdfen^jlanal (f. b.) unb ®iefelfelbct. Ser ©runbftein )u einem Äaifcr''Sriebridh = SenImol mürbe 22. IDtdrj 1897 (lelegt. Sie 'Jflittel ju einem ®iSmardbenfmol hat ein Bürger gefpenbet. ®ermaltung. Sie Stabt mirb permaltet Pon einem Dberbürgermeifter (Schmiebing, feit 1886, 13500 !Dl.), Sürgermeifter (Slmede, feit 1890, 10000 5)1.), 16 DlagiftratSmitgliebem (6 befolbet), 48 Stablperorbneten unb hat freimütige Bürger* feuermebt (350 ÜHann), fomie ein bebeutenbes ftdbti* fthulen, bie ftdbtifchen

fcheS BSaffermert, melcheS gleithjeitig bie Ptathbar* ftabt

66rbe unb

bie ganje

Umgegenb

nebft pielen ge*

unb Bierbrauereien (jufamraen 175000 6.) mit Söaffer aus ber Buht (jdbrlid) 16 fDlill. cbm) pe^orgt (jdhrliiher überfthuh 370000®!.) unb ein gtofeartiges Ranalfpftera. Behufs (Srmeiterung beS SßailerroertS ift ber Bau einer Jhalfperre geplant (Koften 4 IDüll. 3J!.). Sie merblithcn Anlagen etroa

etroa

etroa

SUtiengefellfihaft für ©aSbeleudhtung,

Stabt mit einem Srittel

beteiligt

an

ift, ftellte

ber bie 1895/96:

(89,17 km ^auptrohr), bie ©aS* Union* eifen* unb Stohimerte (6,5 km

6016880 cbm anftalt ber

Öauptrohr) 1687070 Stuf

bem

cbm @aS

her.

ftdbtifthen Sihlaththof

mürben (1895/96)

aufgetricben33826Stüd®rohnieh,45238S(hmeine, 15321 fldlber unb 2385 Schafe unb Siegen, baoon auf bem Schlatbthof gefd)lad)tet 792.5, 27 204, 8776, unb 2231, auherbem 666 Bferbe. Behorben. S. ift Sig beS üanbratSamteS für ben ^anblreiS S., eines Sfanbgeridjts (DberlonbeS* geeicht fiamm) mit 8 JlmtSgerichten (S., iiamm, ©brbc, ßamen, Äaftrop, Soeft, Unna, ffierl) unb einer flammet für öanbelsfachen eine« flmtSge* ,

ridjtS, öauptfteueramteS, einet BeichSbanfbaupt*

S. hatte 1816 4465, 1880: 66544, 1885: 78435, 1890: 89663, 1895: 111232 (57322 mdnnl., 53910 recibl.) C., barunter 68913 ften

®ortmunb Schulgebdube unb bie ©ebdube beS CberbergamteS, SanbgerithtS, ftSbt. Suifen* unb (ath. 3ohanneS> am £ioheu bofpitals, ferner baS Xriegerbentmal 3Ball (1881), jtpei Heinere Senhndler

SProj., ferner

äanbelStammer für ben Ätei« S. unb eine« (f. SetgbebSrbe; mit 1 3nfpeItion, Bergreoierämtern unb 1 Saljamt) für bie Bto* pinj SÖeftfalen mit BuSnabme beS ßeriogtumS ftelle,

CberbergamteS 1 1

Bfeftfalen, bet ©raffchaften fflittgenftein-ffitttgen* ftein unb 3Bittgenftein*BerIebutg, beS gürftentumS

22195 »auShaltungen unb 69 Sie 3ahl ber ©eburten betrug 1896: 4788, ber ßheftbliebungcn 1180, ber SobeSfüUe (einfcolieblicb 124 Jotgeburten) 2759. 9on SBouroerten fmb hemorjuheben: bie grobe SHeinoIbifirdje, eins ber heroorragenbften Saumerle ffleftfalenS im Übergangs jtil (13. Sabrb.), mit ©laSmalereien , norjüglither Orgel (1450) unb Surm (1519 jum Jeil erneuert), baneben bie roman. 3)tarienlir(he, nach 1150 erbaut, mit got. ßbor (13.50), bie renonierte ^etrilirche mit fpdtgot. ältarmerl (36 ©emülbe) unb Stbniberei, bie got. 9jan*, ehemals Sominilanerlirthe, 13.53 pollenbet, mit Slltafgemülbe Pon lUIt. unb iieinr. Sünmegge aus S.( 1521), bie neue lath. Siebfrauen* unb^ofepb lirdje, bie neue coaiig.3obanneS= unb ®auluS(irdie, baS alte reidjsftäbtijche 'JiothauS, in ber jmeiten Öälfte beS 13. Sahrp. begonnen, im roman. Stil mit got. ^ajabe, bie neue Dberpoftbirettion , baS

Siegen unb ber kirntet Surbad) unb Beulirchen, für bie Htcife BeeS, 6)fen unb SuiSbutg, ben nbrblith ber Süffclbotf*Scbroelmet Strafee belegenen Jeil ber flreife Süffelborf unb ßlberfelb fomie für bie Beg.’Bes. OSuabrüd unb Burith.

neue

unb

•5a53 fflohnbäufer, Slnftalten.

ftdbUfffic

JtcrroaltungSgcbdube, bie lanbmirt*

fchaftliche Sltinterjdjule,

bas SanbwebrjeughauS, «

bie

Unterrichts* unb Silbungsmefen. S. bat 6)pmna[ium, 24. Bug. 1543 freien BeiihSftabt S. geftiftet, ftdbtiftheS paritdtifcheS Bealgpmnoftum, feit 1879 nom ©pmnarium getrennt, eine ftdbtifcbe

ein ftdbtiftheS epang.

pon bem Bäte ber ein

Bealfchule (1866), paritdtifdje hSbete üfldbchenftbule (1867) mit SebrerinnenbilbungSanftalt, 26 Bell«* fthulen,

(Snigl.

'l'lafthinenbaufchulen

(tedjniiche

Büttel*, Bfettmeifter* unb fjachfthule), mebrete pri* Paten (iTjiehungSanftalten, eine taufmdnnU^e unb eine fbortbilbungSfchule für allgemeine Bilbung. Sa« Stabttheater hat 1000 Bldge.

BereinSmefen unb Waffen. Bon Seretnen ßrmähnung ber fiiftorifehe Berein für S. bie ©raffdmft ÜRarl, bet fid) befonbetS bie ßrforfchung bet ©efthiebtSqueUen beS ftdbtifihtn

nerbienen

457

3)ortniunb ÄrcbiD« jut J(ufflab( gmadbt bat (f. unten ijittero! tut), bet Sanbioirtfibaftlidie Sh-ciSoetein , bet ®at=

Sietabfab 159001 hl), ftloflerbtauetei (50000 hl), Ätonen», ©ermania:, Sbbniibrauetei, lortmunbet Srauereigefellfitaft u. o. _wrnet be: (leben gabtilation pon 2)tabtfeilen, SÖetfjeugen lapital,

tenbauoetetn fHt fflefifolen, bet SDlufitretein unb bet ®etein bet tedmifeben ©tubenbeomten. 3)ie

26 Ätanlentafien (2Ctt«=, 17 18etriebb>, 1 5)au>, 5 Snnune«: unb 1 fiilfsfaiie) batten 1895: 21 675 SRitgliebct unb 650 M8 9H. Setmbgen. 3ni 3- 1896 etftbienen 6 tägliibe 3t>tunflen,

aller Slrt, feuerfeften

geleien, bebeulenbe

tunfl), fatb.

Sebränten, 3läbmafd)inen, 3ie:

DlabO unb SoljftbneibemflbTen.

3n3). haben ihren Sibbie

6.

Seition berfHbeinifd)’

unb ®aljmerl8:,l. Seition bet SHbeinif(b'®tflfälifd!en Dlaftbinenbau« unb fllein: eifeninbufttie:, 10. Seition btt 3ieaelei:, 9. Seition bet Srauerei: unb Dläläetei=, 2. Seitton bet Sbeinifd): Sefjfalifdjtnfiütten:

ba tuntet bie«SHbeini((b.fflcftfaii|(be3eitun9»,«j)ott= milnbet 3«lunfl füt fflobnungüi unb Mrbeit «martt», •Ztemonia» unb «©enetolamcigct». 3BobltbStiflteit«an(t alten. €Mbtiftbe« ajaifenbau«, Suilenbojpilal mit Raitetjgtiebrid!©enelungSbetm, a.)ed)netinneno(Dl (Subenftif^

IBcftföliftben

Saugctperig:Setuf4genonenfÄatt.

2)et ö a n b e l (befonberä .f>olj= unb©tlteibebanbeO roirb geförbert burd) eineßanbelSlammer unb 3iei^ banibouptftelle (Umfab 1896: 1617 DIill. DL).

5h:anfenbau« (St. 3fbanne«boipitaI),

®aifenbau«, Sutberbau», St. 3t>iepb«bau?, St. Sofepbinenflift, eufabetbftijt, 3lrmen> unb Slr=

toaten

beitsbau«, bte (täbtiftbe flinbcrpfleotanftalt, 2 J)in= betbewabranftaltenu. a., fomie tablreitbe Vereine.

(6000300

3n

latb.

1841 beftebenb) auf 29 796 Südiet 27,37» (Cer Jortmunber Sanloerein Dl. Slllienlapilol) batte (1896) einen

bie ftibtifdje Sporlaffe 0eit

(Gnbe 1895)

DIill. DJ. eingejablt.

3in ftäbtifiben Seibbau# roaten (©nbe 189596) .5322 äfanbetpoibanben im fflette Pon 35215 !Dt.

Deingetpinn pcn 393 772 Dl.

3nbufttte unb 5anbel. 3). ift pet= mbge Sage

feinet aOnftigen

im

Sibeinifcb:

akftfälif^en floblcn» beden (f. b.) fotpie im fnubtbatften 3eil ®eftfalena einet bet 5auptfige bet 3"bu= jttie unb beS SianbeU füt ben ganjen ffieften Seulftblanb« geroof. ben.

2>et

Sabnbof

pcteinigtc bet Mi)ln
jpboroS

Stitungänummern; im üuigang: 9747062 Sritfe u. f. 10., 325864 $alete otmf, 37280 ®tiefe unb 4656 ®atete mit ÜBertangabe, 130491 Telegramme. TerüBert ber au4ge)ablten ®oftanioetiungen betrug 21,804, bet eingejablten 22,837 IPliU. 31t. T. i|’t (Seburt4ort oon ^ebrieb Jlrnolb ®rod|;au4 unb ÜBUbelm Bubte. 4 km nörblidi ucn bet Stabt, mit i^r bureb Strabenbabn oerbunben, liegt bet ®ergnagung4ort (5tc=

Sohonn SBilhelm oon Sfllich (3lll ßleoe, 'j)2arl, 9taoen«betg unb dtaoenftein) gemeinfAaftliA

benbaum

UrtunbenbuA, bearbeitet oon Diübel unb 9t«fe (Sb. 1 u. 2, 1881—94; bie Tortmunber Sbronilen fmb al« 20. Sanb ber «ßhoonilcn bet beutf Aen Stabte»,

mit groben $arlanlagen im 21n{41ub an ben Stabtioalb BBefterbolj unb mit einem ber grbbten 641e (1595 qm). (Bcfdiicbte. Tie ältere ®ej(bid)te bet Stabt (lat. l'rcmonia) i)t (agenbaft au4ge(d)mfldt. 3»tHt crtoäbnt roirb T. 899. ßeintid) II. hielt in $. 1005

Sonobeunb 1016 einen 'Jteidibtag ab, au4 llaiier

eine

I. (ab bei ©elegenhcit beö ®ei(^tag4 1180 hier al4 Stuhlherr }u ©eridht. Ta bie Tortmunber Sürget 3bUfKthcit im (janjen Teutfthen Sleidje et=

J^iebtid)

hielten, entnidelte fuh bie iHei, Sb. 3, .Öalle 1882); Bemberg, Sübrer burA T. (7. 3ahrg., Tortm. 1895); SuUriA, Sau> unb SunftgefAicht' liAe« au« Tortmunb« Sergangmheit (ebb. 1896).

Tertmuab ^dhäfrn

>

StaHoI ,

feit

1893

im Sau befinbliAer Hanoi oon Tortmunb über BtenriAenbutg (oon hier 3>®ei9tanal noA Öerne), Siünftet unb Semergem }um alten ßmölanal bei Bingen, ber auf ben OuerfAnitt be« T. gebtaAl ift, burA biefen bei 5alte in bie lanalifierte ßm« unb bann in bie untere ßm«, oon ber ein Seitenlanal bie Serbinbung mit ßmben oermittelt. Tie Bänge be« Sanal« beträgt 208,3, bie ber benuhten ßm« 71,3 km, bie 3ahl betSAlcufen (einfAIiehÜA eine« .fjebemerl«) 19 ; bie Soften merben ouf 64*;, 'JJtiU. St. oeranfAlagt. Tie gertigftellung ift für 1897 oot= Sefonbet« roiAtig ift bet T. al« Teib gefeben. ftrede be« !Hhein=2Bcfct:ßlbe:Sanalä, beffen anbere Teile, bet Tortmunb=9thein:Sanal unb bet 'mitttb lanblanal ebenfall« in SuefiAt genommen finb (j.

Schijfohtt«ftrahen).

TorMiniibcr fKeceft, Tortmunber Ser> f. Tortmunb (SefchiAte). Tortmnnber Union, f. Tortmunb (S. 457a).

trog,

Torttee^t,

f.

TorbreAt.

Tornm, Sieden im Srei« Behe be« pteuh. Steg.: Sej. Stöbe, Silt eine« ?lmt«getiAt« (BonbgeriAt Serben), hot (1895) 1816 meift eoong. ß.. Soft, Telegraph, fAbne eoang. SitAe (13. Sohrb.), Selto: rat«fAule; 3(dcrbau unb SiehjuAt. 3tn bet Stün: bung eine« oon T. lommenben Siel« in ba« BBat: tenmeer liegt ber Keine fiafen Torumer Siel. (ftj., fpt. -tübt), Setgolbung; l)oruros, rciAe 3eage unb Stidereien, Spieen mit

Domre

31apolcon I. an ben ®robhcr]og oon Serg abgebarauf Biauptort be« IHuhrbepattcment« unb

©olbtteifcn u.

fiel 'flreuben. Ta« ftäbtifebe 9trchio iu T. enthält michtige Urlunbcn, namentlich au« ber 3cit, roo hier noch bet hächftc greiftubl be« Semgericht«

fAoft ShePflio ßpitteto«, am S'uffe Tpmbte« (fest Sntfal), bauptfdAliA ol« Mnotenpunlt bet naA Seffinu«, Srojoi Slncpra unb Mpamea fübtenben Straften oon ÜOichtigleit, auA burA toarme Säbet bclonnt, lag on bet Stelle be« jegigen ß«lifAehr 1097 erlämpften fiA bie Sreuj(f. b.). Slm 1. 3uli fahret unter Sohemunb burA einen großen Sieg bei T. ben TurAjug burA ba« SelbfthulenreiA nium. Slm 26. C It. 1 1 47 erlitt hier ba« Sreuäfahrer: 111. eine Slieberlage. beer unter Ronrab TorAttht^b»^ (geA-, «Speerträger», oon dory, «Speer»), eine Statue be« Solpllet, melAe ebebem oon ben Rünftlem ol« eine lanonifAe SDlufterfigut gefehägt unb bähet oielfaA, namcntliA in ber röin. Saiierjeit, al« Sothilb benugt mürbe. Unter ben antilen SlaAbilbungen ift bie befterhaltene bie in bet Saläftra oon -Sompeji gefunbene, fegt im Museo nazionale )u Sleapel befinbliAe ((.Tafel: ß)tic> AifAe Sunft II, Sifl- 1*1); onbere Seplilen im Satifan, ein fA«net Torfo im Sefig be« ©rafen

treten,

1815 an

auf «Sioter ßtbc» ftonb. Sll« aBabrjcicbcn biefe« (bericht« ftebt noch auf einet Keinen 21nh«lie meftlich

uom Sahnhof bet Sergifch ’ Ültärlifchen Sahn eine bet beiben ölten Semlinben, butdj ßifenbräbte auf= recht erhalten, barunter bet Steintifeb «mit be« Mnt», auf melcbem «ba« nadte SAmert unb bie ffleibenfAlinge» lag. 3n T. fanb im 1896 ein TeutfAcr Satholilentag unb anläb-

dteiche« einft

?lug.

liA be«felOen eine 31u«(tellung für litAliAe Sunft ftatt. 3JaA T. ift auA bet Tortmunber SReceb ober Set trag benannt, mclAet 10. 3uni (neuen



bem Sathau« imifAcn bem Hur: 3obonn Sigi«munb oon Stonbenburg unb bem Sfaljgrafcn Sbilipp Bubmig oon blcuburg in Stil«) 1609 auf

ftttflen

betrejj

be« JüliA

=

UlcoefAen (Srbfolgeftreitc«

ge:

fAlofjcn mürbe, unb monaA beibe Teile bi« jur oblligen 3lu«gleiAung bie (frbfAoft be« ßetjog«

f.

TorQläum,

m. alte

Stabt in bet

lleinafiat.

Banb:

Dos





5Bourtal4ä in ®(rlin. ® 9 t gricberiit«, Set S. be« VolpHet (®etl. 1863). Dos (fn., fpT. bo), iRaden; dos -ä- dos (ipi. bofabob), müden gepen JKOden, mit bem SRüden flegeneinanbet gelebtt (®egen{ag; vis-4-yis). 1>. d’&ne ({pt. babn, «dfeUltüden»), ein (pi| 3 U= (aufenbet @emblbebogen.



Itos

(tat.), ÜRitgift

(j.

b.

unb

fcbmeb. Slugbtud füt Solmen (f. b.). Sofa, ungat. ®auetnanfübtet, {. So)ia. Sdfcb (atab., «Steten»), eine metlmatbige 6ete: moni^ beten Sibauplab bis 1880 allidbtlicb om 12.

'JRobammebS (IDlölib

am

@eburtstage

en--nebi), bet {og. SSbclij jeplag

in Kairo mat. Sie in figppten biel oetbreiteten unb buTib ibie Sdbigleit im Scblangenbdnbigen be< Tübmten Sobiia^Scninldic bolten an biejm Sage im@efolgeibtes£d'ci(bSeine®tojtfrion. Slm9Ja4" mittag ericbeint bei isdieicb unter ®otantragung bet Dtbensfabnen an bet Spige eines langen 3ugS oon Seiwifiben tu ®fetbe auf bem oorgenannten freien ®lab, wo fub 2—300 junge bRdnner, biibt aneinan: bergereibt,

je

ein Kopf jwifcben

mei ^ibpaaten unb

ein gubpaat iwifiben }wei Hüpfen, baS Jlntlip nad) unten gelehrt, auf ben ®oben legten unb gltiip: fam ein Strabenpflafter bilbeten, übet welibeS bie ganje ®tOicffion mit bem SAeicb iu ®fetbe hinweg: ging. 6S foUen hierbei leine ®erlebungen sorgi^om< je

men fein, waS als ein Wunberbatet ®eweiS bet wobb gefdUigleit bet geiet bei @ott galt. Sn Kairo würbe bie S., weljbe oon ben oitbobo;en Sbcologen immer:



1881 abgefdjajft. customs of the modern

fort SWifebilligung erfuhr, feit

®gl. gane,

Mannen and

fompofition, in weldie mit €c()R)e{cliilbei bie in {(brootjet

Satbe

*'"0'’

etfebeinenbe

febmolsen (nieUiert)

ifl.

Sm

ISIfab

unb in Zirol

merben einfaibe S. aub SBittenboIi, mcift pon ei< tunbet gotm perfertigt. Sie ?ibotti(d)en S. be-fteben aud febt fcbin ladiettem unb mit gegittettem iDtuftet bemaltem ;5oI} unb haben ein eigentüm
aSoaaiOe (fpt. buroil), gean Saptifte, ein um 1794 in gtaniteich gebotener Slbenteurer, roelcbet, naebbem et in ben Serip eine« anfebnlichtn Set" m«gen« gelangt roat, non 1815 an 3lfrila, Slfitn unb Smetila bereifte. 1832 etfcbien feine «Voyage au Congo et dana rinturieur de TAfrique «quinoxiale, fait dana lea anndea 1828—30» (3 Sbe.). S. roat Seitetat btt ©eogtapbifchcn ©efellfchaft ju Sari«, non roelcher ibm bie Steiämebaille für bie juerlannt roichtigfte 1830 gemachte Sntbedung routbe, roie et auch jum Sbrenmitglieb bet @eo» atapbifchen ©efellfchaft ju Sonbon eirodblt routbe. Philoaophical Journal» roie« aber gleich nach bem (Srfcheintn be« fflertä Soolep nach, bah S. rodbtenb bet angegebenen Stifefabte al« Sptachlebrer in (Snglanb gelebt habe unb bie Seift alfo fingiert unb nur eine Serarbeitung dlte‘ rei portug. Si^ebilionen fei. 1835 lieb fich S. al« Sltjt JU gotmiga« in StaRlien nieber, wo et balb naebbet etmotbet routbe. Soata, ©etarb, bollänb. ©.•nremaler, f. Sou. Soajette (fpt. bufftt), fioui«, 2anb(chaft«maltt, neb. 25 Sept. 1834 ju Sriebfec« in Sotpommern, lam 1856 nach Serlin, Wo et junäcbft Seloration«»

gn bem «Edinbargh

malet

non

roat.

£i.

1864

Sfdjle.

arbeitete et lutje 3fit

im

Jtteliei

Siet machte et ben Scrfuch, bie

Sooe

(Stufe)



®o»e (Dliiarb

Snonbnad)! bilblifl(gt 3). Donugemtiie biefe Slrt uon (Semfilben, tocldbc er bui lonb, soriugbneife aber an bet Cftfeetafte }u

bobeiSoUIcmmenbeit unb

äJielieitialcit auSbilbete.

^ttvotiubeben fmb: £(biuebi{(beb aHüUergebbft im il!cnb{ (ebb. 1869). Sliif 5D.d Setrieb mutbe ju Setlin bad ftönig*

Sammlung») et:

bad bid tu feinem lobe unter feiner Beitung ftanb unb fein Scobaebtungdfpftem aud) auf einen gtoben leil bed übrigen leutfiblanbd audbebnte.

iepbbll.« (inbct«£ieetemUlerlfd!en id'ien

1883

ein etftet

öalbbanb.

Son 1886

bib

1890

gab 3). ben Siaeblafi fi. Bon SHanteb, 1891 bie legten Sdnbe bet parlamentatifeben tHebenSibmardb(in bet Jtolleltion Spemann) beraub. Ct nerbtlentliebte noeb ben biftot.9loman«Gatacofa» (2Sbe.,£tuttg.l891i.

Sobe,

ficint. fflilb., SbtfÜIer, geb. 6. DIt.

1803

unb loibmcte fieb feit Cftetn 1821 etft ju Steblau, bann ieit 1824 }u Setlin matbem. unb pbnni. Stubien. Cbem 1826 babilitiette et fub alb Stioatbocent ;u Königsberg unb etbielt bafclbft im Sommer 1828 lu Ciegnig, befuebte bie bortige iHitleralabemie

1829 mit einetfol*en in Setlin Bcrlaujebte. Siet mutbc er 1837 in bie Sltabcmic btt SBinenfebaften aufgeuommen eine aufecrotb. Stofeffur, bie et SBliebaclib

}um orb. Stofeffor beförbert. 1867 mürbe Sitelonjler bet gricbtnbllaffe beb preub. Crbcnb

unb 1845 ft

pour le mörite.

S). ftatb 4. Slptil 1879 )u Setlin. Cbgleieb fub bie miffenfeboftlieben Ceiftungen 3).b auf alle@cbiete bet gefamtenSbofil erftreden, grfln>

botb fein JRuf nerjugbmeife auf feine epocbe> maebenben Slrbeiten in ben ©ebieten btt 3)tetcoro=

bet fid)

liebe SJlelcotologifebe

Sobn

gnftitut ind fieben gerufen,

Siiebatb Silb., ftirebented)tdlebtet, ditefter bed notigen, geb. 27. gebt. 1833 }u Setlin,

ftubiette bort

unb

in fieibelbetg Sleebtdmiffenfe^ft

unb babilitiette fub 1859 ]u Setlin mit bet Slb* banblung: «Untetfuebungen übet bie Senbgeriebte», roelebe fpdter ermeitertinbcrogeitfebtiftfütftiteben* rcebt» (Sb. 4 u. 5) erfebien ; baneben mar et (eit gan.

1860ald 5ilfdarbeitet im Gnangelifeben Cbetlitqen* 1862 mutbe et augerotb. 1863 orb.Srcfeflot in Sübingen, 1865 ln 1868 in © öttingen. Slm 14. 3)ej. 1870 mied ct ald Sroteltot bet ©corgia Sugufta brit. Ginmifebungd* gelüfte in ben Ieutfeb*granjöfifeben fttieg jurüd (ngl. feine Sebtift Ginige ©ebenlbldtter aud bet @e* febiebte bet ©eotgia Slugufta, ©ött. 1887). gm iDldtj 1871 mdblte ibn bet Hteid luidbutg in ben erften Icutfebcn Seiebdtag; 1873 mutbe $. jum SBitgliebe bed neu erriebteten lönigl. ©eriebtebofd für lireb* liebe Slngelegenbcit ernannt, 1875 auf Stdfentation rate tu Setlin tbdtig. Cftetn

Stofeffor, ft icl,

:

470 bn

SJooet



®ooef{^cJ @efe^

UnisnrftMt (Söttinacn inS ^nrtnbaui berufen.

um 200 m

foinie

an einem

(5aft 9!ier, gearbeitet,

inoburd»

99erIanoetung be«felben

X.t Uttcrar. Arbeiten finb jum arofeen Zeil in ber non ibm 1860 in Seibinbung mit anbem 6e(trOn=

neuen

Xamm, bem

bann

ein Saffin

beten «Seitfdjrift für Äirtbenredjt» in Xrud ed(bie= nen. 8ud) beforjite er bie neuen SBearbeitunpen oen

Xiefe bei Sütbrigtoaffet entfidnbe, Slegelmdfiiger 'Derfonennertebr beftebt mit Cftenbe unb Galai«,

Jlidjter« «fiebrbud) be« flirdjenredit«» (8. Slufl., 8pj. 1877—86). Sein Sobn Rat! ®., fleb. 12. 91oo.

tdglid) brei' bi« niermal in 4



1863 ju Zübingen, '$rioatbocent an brr Univ^itdt iSerlin, fdirieb «Xa6 Rlima bej aubrrtropiftben Sübafrifaä* (@6tt. 1888), « Jlulturjonen pon 91orb! abeffinicn» (@otba 1890) unb (tinp 1892 nad) Rap: ftabt unb 'Sinbboet in Xeutf Iron« I. non 99oulogne aus brobte. (S. beiftebenben Situationsplan.)

XoPer 1)

bobw'r). (fpr. ©anptflabt bt« Sountp

Straff orb

in

91eto



©amp«

km

am (Forfeco. 19 fDleere, ift (Siftnbabn« Inotenpnnit unb bot (1890) 12790 (F., Sabtiloi'PP ®P" Sdiubcn, Rafcbmir«. Seife, fbire

nom

(Siftn* unb SReffingt bebnitenbe giehtrti foraie

Seim,

Rattunbruderei. G« ift bie ältefte Stabt bt« Staates, aegrünbet 1 623. 2) ©a«pt< flobt be« Staate« Xelaroare unb bt« Gountn Rent. mit



.3061 G., einer 2Retbobiften«

Soerr (SiMiationfpIan).

St. 3ame«,

SHefte einet

Sencbiltinerabtei, ein 3uüttenbetrieb bet S. gton anb Steel SBorld (etmo 20000 Slrbeitet).

m

6öbe btn fiblen

®oron8

Sit 6. Soplotd Stiefmeibfel (1888), iSSotbdmottbd unb ©oltribged erfte ©ebiebte (1890) unb S!otbd> mortbd SBetfe (1891 fg.) bttaud. S. gilt ald einet bet feinfinniglten engl, fiitterarbiftotiler. fflid 1890 mar er au bon), eine fÖliftbung aud 1 Seil Opium, 1 Seil Steibmutjelpulnct unb 8 Seilen IDIilcbjuiter. Olacb bet utfptüngliiben Sotfibrift mürbe an Stelle bed

iiifcben ©raffebaft

i

Somn, nabe bem Sübmeftenbe

bed Bougb Strangforb, 37 km im SSO. non Sel< faft, bot (1881) 3419 6., RRuffelininbuftrie, Küftenbanbel unb Beinenfabritation. S., im alten Stile bed SBidtumd non Somn unb neu gebaut, ift befiht eine urolte Rotbebiole, 1790 reftauriert, in melüer bet beil. 'fJotrid begraben liegen foU. Gtma 3 km entfernt bie non Katbolilen am gobannid< tage ald munbertbätig befuebten Struelquellen.

SU

SoWnö(fpr.baund,b.b.Sünenl,imfübl.©nglanb

non Kreibebügcln, 9iortb:Somnd unb Soutb:Somnd, meltbe jmifüen fid) eine langgeftredte jmei Sieiben

fruebtbare, ftort beriebelte iÖlulbe fallen, «Sbe SBealb» genannt, jeht im gonjen entmalbet. !0eibe 'Reiben

unb an ibrem meftl. Jlnfang miteinanber nerbunben

472

fcci SaU^buTp^Sbene, in btren 9i. bie SRailboiougb^Sflgel (bi^ 295 m) litgcn, erftredt fub (in br(it(T 3nffl non ftretbelanb mit bcm 296 m ^ol^en 3ntp(n:!öeacon nad) C. bin unb tritt fub in

jnKiSwrigt: bet nStblidje, bie 100 tDiIl)_poben

—295mOotIe»>

9)oTtb‘3)cwn6, jiebt r>

^otelanbS unb ben Ulippen von Socer unb §olte= (tone enbet. Sie 130 km tanaen 6outb‘2)otonS, ebenfalls gegen Di. fteil abfaUenb, rieben son 6a(t= boume (Dieatbp^^eab) burtb baS fllbl. Suffejc btS iut@renje oon iöampjbire unb fibliefien fub an bie

m

Sorfet jStmige fiinie oon SBDl'iö. natb SD. (Sin gleidb* mdbiger, fdjbnet ©roSteppid; bebedt fie, non jabl= reitben

Sdjafberben

SoiDn:S(ba|(n)

(ben

berObmtcn

€outb
auptf(biff trennenbe ©itter. SogogtA^^en (greb.), 6sif(bengliebet bie bem ((ilutatib mit Unredit jugeftbriebenen «Placita philosophorum». S8gl. Doxographi graeci, bg. Don Siels (©erl. 1879).



tSogoitgie

(grd).),

im aUgemeinen

ein

©efang

{um DSreife ©otteS, in ber (briftl. Kird)e namentlid) ber ed)lub beS SKotcrunferS («Senn Sein ift baS Dieiib» u. f. w.), bet Cobgefang ber ©ngel £u(. 2, i« fomiebaS Heine unb baS grobe ©lotia. SaS (leine ©lotia (Gloria patri) ober bie (leine S. lautete urfprOngtid): Gloria patri et filio et spirita sancto ((Sbre

fei

bem

iBater

unb bem Sobne unb bem

Öeiligen ©elfte) ftbon im 4. 3sbrb. würbe eS erweitert bureb ben 3ufati: «wie eS war Don Dlnbe^nn, wie eS ift unb (ein wirb Don (Swigleit ju llwigteit». SaS grobe ©lotia (Gloria in excelsis) ober bie grobe S. beftebt aus bem £ob;

gelange fiul. 2, »: «Gbre fei ©ott in bet 66be» u. f. w. mit einem angefOgten ©cbet an ©ott unb (SbriftuS. Siefe beiben S. bilben, in lat. 6pratbe nad) mebrfatben Dllelobien gelungen, einen wiibtigen töeftanbteil ber rbm.-lotb. Siturgie

unb haben fub

aud) in ber lutber. ©otteSbienftorbnung erhalten, lange 3«it fogat in lat. Sptatbe. Soprn (fr.t., fpr. bSaidng, Dom lat. decanus, b. i. ber SBorgejebte Don jebn D)iann), in ber Kitd)e btt Sedjant, bei ben Unioetfitäten ber jeweilige Diepräfentant bcrgatultät (Selan), in Icgislatioen SJetfammlungen bet ältcrSptartbent, welcher ben SBot(ib führt, benot bet bcfinitiDe $räfibent gewdblt ift; in ber Siplomalie bet 'itertreter beS Siplomatifchen

Korps



35o»n^on^)um}>e

!Bom Cfltnbe

(f. b.).

Sopen

(fpr. bbaldng), ©abritl Sran^oiS, fron). 1726 ;u $atiS, war Schüler DSanlooS, lebte 1748—55 in Italien, würbe 1777 fiofmalet beS 3$tinjen Don Dlrtois, bann DStofeffot btt Kunftalabemie, 1791 Sircltor ber Kunjtalabemie tu DJeterSburg, wo et 5. Juni 1806 ftarb. S. malte farbig prdchtig, beforatiD wirtungSDoU, namentlich ber tBertürjung. Seine 5auptwer(e fmb: Ser Sob ber IBirginia (1758), Dom DSrinjen Don renne angetauft; SenuS DonSiomebeS Derwunbet,

DKolet, gtb.

m

CbpffeuS ben jungen Dlft^noi fuchenb, beibe für ben ^er)og Don $arma; Sriumpb bet Dlmpbitrite (im fiouDte), ferner Sie Diettung ber Stabt ?atis burch bie heil- ©enootDa, jegt in ber Kirche beS beit. DiochuS bafelbfl, fein bebeuttnbfteS DQert; Ser tob beS heil. Subwig in SuniS, 1773 gemalt; bie Dilaleteien in ber ©eorgStapeUe beS SüDalibenbotels ; bie Selorationen }ur Krönung SubwigS XVI. in DirimS 1774, onbete ©emdlbe in bet Hunftalabemie unb in ber (Sremitage )u DSeterSburg (bie (jreSlen im SBinterpalaft bafelbft jerftörte ber ®ranb 1838). gemer malte er Silbnipe, }. ®. baS beS SiebterS Qtebillon. ISdjfa (fpr. bobfeha) ober Sofa, ©eotg, Snführet beS Ungar. ®auernaufftanbeS 1514, war Don ©eburt ein S)ötler, batte fi4 im 3weitampfe mit einem Sürfen auSgejeichnet unb war beSbalb oom

König mit bem bie Kttuifabret

Dlbtl befchentt

(Kuruejen,

f.

worben.

Jbn wdblten

b.), bie ftch

auf ben

beS KatbinaI-®rimaS SbomaS ®alacS )ufammengetban, bauptfdihlich Säuern, Derarinte (Sbelleute, ®riefter unb DJIönche, Dlnfübrti.

Dluf

mm

©ine DoUftdnbige Vernichtung ber SbelSberrfhaft anftrebenb, rief er bie untern SoUSIlaffen ju ben äBaffen.

Stuf

60000

DJlann

foll bie

3abl ber

Sluf-

©S begann nun rin allgemeines DDorbtn unb Dilünbern im ganjen Sanbe würben bie Dlbligen Don ben aufftdnbi|chen Vauem Derfolgt. S. log nach DUtberungarn, lieferte hier ben Gruppen beS Semefer ©rafen Stephan Vdtborp mehrere fiegreiche Steffen, nahm bie Stabt ©fancib fowie eine Dieibe fefter Scblöifer unb belagerte bie geftung SemeSuat. Sier aber würbe fein jufammengelaufeneS Vauernbeet Dom ftebenbürg. DBoiftdnbifcben geftiegen fein.

;

woben Johann gdpolpa

Dernicbtct,

nachbem

er felbfl

gefangen war (Snbe S. würbe auf einen glübenb gemachten Sbron gefegt, aufS 6aupt ihm eine ebenfalls glübcnbe eifetne Krone, in bie 6anb ein folcheS Scepter gebrüdt, unb et bann mit glübenben gangen iu Sobe gepeinigt. Jnfolge biejeS VauernaufftanbeS würbe ber Ungar. Vauet )u DoUjtdnbiger £iörigbei

einer DtelognoScierung

Juli). eijernen

(eit Derurteilt. Jojepb ©ötobS bat biefen Slufftanb Stoffe feines DiomanS «Magyarorszig 1514 ben» (DJeft 1847; beutfdi Don Suf u. b. S. «Ser Vauemlrieg in Ungarn», 3 Sbe., ebb. 1850) gewählt. Sogp (fpr. -jib), Dicinbart, Crientalift unb CöifW’ tilet, geb. 21. gebt. 1820 ju Selben, wibmete ficb feit 1837 auf bet bortigen Unioerfriät Pbilol. unb

mm

biftor.,

1844

brionbetS ober Orient. Stubien. Dlacbbem

bie

Soltotwütbe erworben

er

batte, erhielt et eine

Sammlung Orient, öanbfchriften JU Selben. 1850 würbe et aunerotb., 1857 orb. Vrefeilor ber ©efchichte bafelbft. (ltftarb29.SlprU 1883. Seinen Dluf als Kennet beS Srabifchen begrünbete Dlnftellung bei btt

S. bereits mit feinet erften umfangreiiem Schrift, bem • üictionnaire dötaillö des noms des rötements chez les Arabes» (Slmfterb. 1845), Dom Dücberlänbifchtn Jnititut gefrönt.

Semfelben

lieg

;:

Dr.



Sraqe

son StjiauSgabcn {oltiic son {db’ fllnbistn äOcrten folgm, bie über bie @cfd)ubt( btr ilrabcT im notbwtfll. Sfrila unb in Spanitn nibrenb beb 3Rittclalterb ein gan} neueb £ubt bct’ breiten. Sobin gebbren: «beriptorum arabum tT tint Slcilie

loci

de Abbadidis» (3

!Bbe.,

Selb.

1846

— 63),

üubgaben non Slbb abSabib abSRarrelofcbib •Uisto^ of tbe Almobades» (ebb. 1847 2. jlufl. bie

;

3bn 93abninb «Commentaire bisturique sur le pobme d'Ibn-Abdoun» (ebb. 1848; mit (Sinleitung, Sioten, @lo|lac unb Snbci), unb non ^bn Slbbarib 1881),

•Histoire de l’Afrique et de l'Espagnea (2 SBbe., ebb. 1848 51); ferner bie «Rechcrches sur l’bistoire et la littbrature d’Espagne pendant le moyen &ge> (ebb. 1849; 3. febr nermebrte Slufl., 2 iBbe., IsSl) unb «Al-Makkari, analectee sur l’histoire et la



littbrature des Arabes d'Espagnc» (mit Sugat, Srebl unb SBrigbt, 2 Sbe., ebb. 1855), an beffen

Zeytbebanblung fiib bie tLettre k M. Fleiscben (ebb. 1871) anfcbliebt ; «Le calendricr de Cordoue de Tannbe 961. Texte arabe et ancienne traduction latinei febb. 1873), enblid) fein eigentlicbeJ ^auptircrt, bie «Histoire des Musulmans d’Espagne jusqa’k la conquete de l'Andalousie par les Almoravides» (4 Sbe., ebb. 1861; beutfA, 2 SBbe., Spj. 1874). än bet IBetanntmaiiung btt reiien banbfcbriftlicbtn Sebd^e ber Seibener Sibliotbel mar er burd) feine Sllitarbeit am «Catalogns codienm orientalium bibliotbecae Lugduno-Batarae* (5 ©be., 2eib. 1851—75) unb burd) feine «Notices sur quelques manuscrits arabes« (ebb. 1847 ©trein mit S)e ©oefe gab er —51) beteiligt. beraub ßbrifib «Description de l’Afrique et de l'Esparae, texte arabe. traduction, notes et glossaire« (Selb. 1866); mit Cngelmann; «Glossaire des mota espagnols et portugais ddrirbs de l’arube« Sebt midttig finb S.« ©ei: ( 2 . Slufl., ebb. 1869). trüge }ur arab. Sejtilograpbie, bie in bem «Supplbment aux dictionnaires arabes» (2 ©be.. Selb. 1877

3m

,



80) jufammengefapt ftnb. gür roeitere Steife ifl fein©udp übet benyblam: «Het Islamisme» (ßaatlern 1863; ftansöfifd) oon ßbaunin, £eib. 1879) be= rechnet, moran fid) alb Slnbang «De Israelietcn te

Mekka» (Saatlem 1864

;

beutfeb Spj. 1864) anfiblofi.

Dr., Slblürjung für Doctor Stda, ßUenmap, f. ©i(.

(f.

©ottor).

^«a, Slufe (SBabi) im fübl. SDlatoKo, entfpringt am

Sfiboftabbang beb eentralen Sltlab unb burd): ftrbnttbie fruebtbareCafe 61>3)raa. Unter 29“nbrbl. ©t. biegt er nach SB. um, nerliert faft plbplid) fein ®affer unb erreid)t in 28° 19' nbtbl, ©r. ben Mt= lantifdien Dcean. Slur nach ber Scbnetfcbmelje er< reidbt bab SBaffet im glufelaufe bab SJleet; fonft befinben fteb auf ber 150 m breiten Zbaifablc beb am Obern ©anbe bib 2000 m breiten gluptbaleb ©erftenfelber unb SBeibepIüpe »toifeben unfruebt' baren unb fanbigen Stellen. $er ©aupt: unb SJlatlt: ort im biebt bepbUerten SLStaa beipt Samagrut. 33er 2). gilt alb Sübgrenje beb Sultanatb JÜlatolIc. Sop, f. Slun. 9brac (fpt. brad), 3>ragon, reipenber g(up ber gtanibfttien SUpen, entfpringt alb 3). noit ober 3). b’Crciireb jmiWen 2—3000 m bopen ©etgen im

6 auteb:SUpeb, menbet fid), bureb ben 33. ober 33. be (Sbampolfon perftdrit, in bem febönen 3bale oon ©bompfaur nach SiSB. unb tritt in bab 3)epatt. 3fBrt. 3)ort fliept er halb burib tiefe Scblucbten, halb überein fteinigeb, bib 1000 m btei' teb Seil. (St nimmt reebtb bie toilbe ©emanebe mit

3)epart.

blanc

473

(fliegenbcr)

bem ©bnfon,

linlb

Qbron unb

©reffe auf

unb

et>

giept ficb feit Grbauung bet ®eiibe jebon unterhalb ©renoble in bie 3ftre. Seine £dnge betrügt 150 km,

Stromgebiet 3220 qkm. (Srab (fpt. brabtfd)), ber ©ame für 33urajjo

fein

(f.

b.).

Dracaena I,., 33racbcnbaum,©lutbaum, ©flanjengattung aub ber gamilie ber £Uiaceen Silan tennt etwa 35 Slrten, bie burd) bie (f. b.). tropifeben unb fubtropifeben ©egeiiben beiber ©alb: tugeln weite ©erbreitung befipcn. ßb fmb meift baumartige ©cwdcbfe, bie bureb palmenartigen SBuebb, febwcrtfSrmige ©Idlter, welche in einer Richten Spirale an ber Spipe beb cplinbrifcben Stammeb gefammelt finb, ein glcdenfömiigeb, fecbbfpaltigeb

,

©etigon unb einen

tinterftdnbigeb

breifdeberigen grud)lInoten cbaralterifiert finb. ©on ber tbt r.abe perwanbten ©attung Cordyline unter:

D. babureb, bap n

bautartig au^geipannten Jbnutfalte jur Stütie bic: neu. 'Mithilfe tiefcÄ unb ibtet hdftigen cm belrallten ^flbe bemegen fid) bic bbcbfleni (über bie l)illfte bauen tommt auf ben eebmanj) mefienben Sicreben, iubeift gefbidt ilettcrnb unb tpringenb, aber nidjt fliegenb, ouf ben Säumen, iprer auä Büfetten beftebenben Dlabrung nadjgebcnb. Sie fmb prädjtig gefärbt: metalUfcbeä @rüu unb Sraun mifebt fiÄ mit Crangegelb unb Sofenrot, ftbroaräe ober filberfarbene Sinben unb Linien burdbjieben boä (sanje. Sie öeimat beä Jiereä fmb bie Sunba- Unfein; 17 Denuonbte Strten bewobnen baä filbl. Slfien, auägenommen geplon. ^tattft (mptbologifd) unb fpmbolif(b). Set S. fpielt in ben Sagen unb Siptpologien faft fämt> lieber Hulturpblfet eine bebeutenbe IKcUe, unb ^mar porjugsmeife alä Sdjapbfiter ober alö @emitter: bämon. 6r ift ein fabelboftei fdjlangenortigeä Sier Don ungebeurer ©rbbe, mit furchtbarem Slid, oft gtieeb. mebrtbpfig unb mit petgiftenbem »auebe. Slptbu« beipocbt etbie golbenen 4ipfel betcefperiben, toirb pon jperaUeä getötet unb burep £>era alö Stenibilbanbennörbl.BinimelPeric(it.3nKol(biö behütet er baö ©olbene Slieb unb mirb Pon 3ufon über: rounben. gemet geböten bierber bet belpbifcbe S. (Sptbon, f. b.), benStpoUon, unb ber tbebanifebt S., ©ächtet ber Ouelle Sitle, ben Sabmoö (f. b.) et= legte. 3u bet llaffifcben Jfunft ift feine Sarftellung nicht bdu^g unb jtetö gemäligt. gu ber norbijehen Sage umfpaimt ber S. alö 'iUibgarböjchlange (j.

^



3)iacbe (^apierbrac^e)

Areu}cö befinben fich Schnuren, bie im Schtper: puntte ber beiben Steiede beö Seltoibö pereinigt unb mit einer langen aufgefputten Schnur per: bunben rcerben. 3lm untern fpipen ßnbe beö S. bängt ein fog. Sebmeif auö SapierftOden, bie in einer

Schnur

eingetnflpft

fmb, ctipa fechömal

fo

lang alö ber Sradienlörpcr fetb[t. ßt lommt fihon mancherlei gor im frühen Slltcrtum in ßbina men not unb ift bafelbft noch alö Spieljcug bei alt unb jung febr beliebt, gm mcfcntlichen ftellt

m

bet S.,

ba

et

immer

3m

görmunganbt) baö gonje ßrbenrunb;

in Sracben= ben Dlibelungenbort. gn ber (f. altbeutfchen flunft wirb er mit Sorliebe angebroebt, geipöbnlich in Schlangen: ober eibechfenfotm. Sie Rircbe Ptrlieb ihm, um feine Sarftellung ihren meden bienftbar ju machen, bie Sebeutung ber t arabiefeöfchlange unb beö Seufelö; alö lebterer geftalt hütet gafnit

b.)

noch beute im Jlberglauben eine IKolle, in: et foleben, bie mit ihm im Sunbe fteben, bureb ben Schomftein Schälle inö .fiauö bringen foU. Ser S. olö Seufel fmbet pielfach Serroenbung unter ben fpielt er

bem

Jlttributen ber heiligen ('Diidbatl, .

@eorg, fiongin,

Dlorgoreta u. f. tp.). 9ia*bem fein Silb lange, unb jipar fchon bei ben alten ©riechen, als Schmud beö

Öelmö unb Suoseidmung beö SchUbeö gebient, roarb eö enblicb auch gelbjeicbcn unb Sappenfchilb. ©ö roat baö jjeerjeidien ber Sacier, unb auch bic röm. Raifcr bebienten

ficb

besfelben

feit

Honftantin.

Sage ift Sigurbö fielm mit einem S. gefdjmüdt. Sic alten Saebfen batten ihn neben

3^n bet norbifchen

anbem

alö gelbjeiAcn, Cito IV. auf feinem gähnen:

magen unb bie engl. Aönige feit ©ilbelm bem oberer im Sanier, gn ber Seglcitung beö Sapfteö erfebienen bei öffentlichen Srojeffionen Soltaten, bie auf einet £anje baö Srachenbilb unter bem

ftreuje trugen, Draconarii, mcldjcn Samen auch bie Sräger ber Srachenfabne ber röm. Saifet führ: ten. Sie neuere iietalbil (ennt ben S. alö gigur im Sebilbe, auf bem Jüclmeunb alö Schilbbalter. (fbina führt einen S. im Staatöioappen (f. ISb'na). gn ber

Sumiömatit lommt bet S. alö Siünjbilb (Io auf Siünjcn (Sbinaö unb gapanö) por. Sapiet: ober flinberbtachc, ein angeblich Pon Slrdptaö auöSarentfum 400p. 6br.) erfunbenet einfacher glugapparat, beftebenb auö einem etroa in gorm eineö Selloibö (f. b.) über ein Rreu} (jmei gelreujte ßpljftäbe) gtjogenen Stfld Sapiet ober Semmanb; an ben Pier Cnben beö

lat.

fHichtung

unb ©röbe bet

fllcfultante aller JSint:

häfte Por, bie auf bie gläcbe beö S. wirten. Sun wirb a d jerlegt in bic beiben Komponenten c d unb b cL i'cstere gleitet wirtungöloö an ber gläcbe D D beö S. bin, wäbrenb cd ihn »um Steigen bringt. Setmöge ber jur ßbene beö S. fcnirechttn Kom: Ponente cd folite biefet glugapparat fenirccht »u feinet gläcbe bewegt werben, wegen bet Schnur aber wirb et gejWungcn, ficb in bem Äteiöbogen k k aufwärtö »u bewegen. Sei ruhiger £uft muh bet ben S. mittelö Schnur boltenbe Knabe betart lam fen, bah bie rafeb bewegte Stachenfläche ben ffiinb

Saö Snncip bet fehiefen ßbene finbet auch ben SuftfehraubenSerwenbung, mitSUfe welcher man perfuebt bat, bpnamijehe glugmafcbinen in Sr »u fegen; teilweife benugen baöfelbe auch unbewugt bieSögcl. Sgl. ßulet, 'JDlatbem. 2b!ünjfuße geprägt werben. SnberUmfehtift heißt baSStüdPon 52cpta auchCboloS, bai Pon 102epta auch Siobolon. ©olb genießt gegen ^ßapiergelb (löantnoten) ein Slufgelb (Slgio) non etwa 70 'lltoj. (170 S. 'Uapier 100 S. ©olb), fo baß alfo bie S. in löanfnoten etwa S. ober granten in ©olb 0,48 2H. ift, Hußerbem ift bie S. mid) ein ©ewicht non net« fehiebener Schwere. 3n ßnglanb unb ben bereinig« ten Staaten hübet fie unter bem Slamen Stant ben 16. Seil ber ßonbeligewichtSunjc (Ounce avoirdnpois, abgctürjtoz.avdp.) ober ‘/„j^ftonbelipfunb 1,7718 g; in berSürtei, wo fie Sitbem (f. b.) beißt, ©riechcnlanb unb ben anbem IBaltanftaaten, (

=

;

=

= =



=

fowie Sigppten unb StipoliS (Siorbafrita) ift fie ‘/400 btt Cta; in ©riechenlaiib ift bie burch ©efeh pom 28. Sept. 1836 eingefübrte «tönigliche S.» 1 g nicht in ben SJertehr eingebningen fogar bie 3oUdmter bebienen fid) bort noch ber ölten ©ewiebts« bradjme, bcS Stamion ober Storni (‘/„o ber alten Cta) 3'/s neue S. ober ©ramm. fflis jut ßinfühnmg beS metrifchen Spftems war S. in Seutfchlanb auch ein Slpothetergewicbt Slpotbeterpfunb (in cinyl« (f.b.), */, Uiije ober nen Staaten oerfchieben) 3,« bis 3,» g unb icrgel in 3Strupel ju 20 ©ran. (S. auch ©ran unb ©roS.) L., Sracbentopf, 'ffflan jengattung aus ber gamilie ber 2 abiaten (f. b.) mit gegen 30 mcift mebiterranen Slrten. ßä fmb ouS« bauembe Irautartigc ©emdchfe mit blauen ober röt« liehen, (cltcncr weißen ällttten. Sic in ber 2)iolbau unb auch in 2Jorboftcn beimifche D. moldavicum /,., tütlifche 2)leliffe, oielfacb in ©drten gehalten, war offijincll unb mürbe wie bie eigentliche 2)lcli|ie ßbenfo D. ((. Melissa) ols Sbeeaufguß pcrwenbet. eanariense L. (Ganarifcbe 3nfcln). Slußer biefen werben noch einige, wie D. nutans als 3 ift-' pflanjen in ©drten Iiiltioiert. Smeomted, gohann, beutfeh Stach ober Stad), luth. Sbeolog, gcb. 1494 ju flarlftabt in gronten (bähet oueb Jl arlftabt genonnt), ftubierte in ßrfurt unb würbe hier 2 chtet an ber pbilof. ga« tultät unb HanoniliiS an bet St. Scucrinlitde. Söegcn feinet £7 inneigungjiu 2 utbct 1521 auS (frfurt pertricben, ging et nach ©ittenberg unb 1523 nach 2Riltenberg in flurmainj als lutb. ffStebiger. Suteb bie Äatboliten Pon hier nertrieben, (am S. als 'Brebiget nach ÜBaltcrSbaufcn bei ©otba (1524),

=

;

=

=

Draoooephüam

®racontiu5



aber 1526 (ein 2(mt niebei unb }cg narM«BoiUrui medlninidi, f. £>aartpflrmer.

^abea, dltereg ©ammab in Tlanjig, beröafpeb faben Pon

3'/« alten iSanjiger eilen, }u

unb febrieb für biefen bie bei geftlicbteiten erforbcr= Opern im Stile ber Eapallifchen Schule. (Sie %ien befigt Pon ihm banbfchriftlich 81 Dolle Opern unb }iemlid) ebenfopicl ©inafter. Sbtagicrteffel (fpr. brafebibr-), f. (Sragäed. Stagpiitän (pom arab. SOorte tcrdschum&n) beifet bei ben ßuropdern im Orient ein Solmetfcber. Ser Sforten-Sragoman, Durch ben früher bie Diplomat. Serbanblungen ber europ. Stdebte mit

92 engt. 3oU

lieben

OLe) gerechnet, war 2,su m. tSraMli ober iS r a g a 1 i , auib 2) r 0 g a p 1 , bfterr. gort in Salmatien, nbrblicb ber Socebe bi Eattaro, Pid)t an ber ©renje pon iStontenegro gelegen. Sragafaai (fpr. -fibdni), Soef auf ber Strabe Don ßraiopa nach IHimnicu in ber Kleinen SBatacbei, in nichtiger ftrategifcher Sage. iSort mürben nach bem Su«brucb ber gried). Sieoolution lO.guni 1821 gegen 6500 ifjanburen unb malacb. Steiler nebft 500

Sofbibliotbel }u

(ftatt eigentliib

.Öierolochitcn

lanlUS

(f.

öeilige Schar) unter 2ller.

Don 8000 äürlen

gefchlagen.

bem Siroanpermilteltrourben, mar bid }u bem griec^. Sufftanbe (1821) ein grieeb. Ebrift. Seit jener 3eit mirb ber Soften Durch Sürten befegt, bat aber bei ber 3unabme Der Jlenntnid europ. Sprachen unter ben Sf ortenbeamten (eine ehemalige Stiihtigleit Der= loten. Such bie fremben iöotfebafter, ©efanbten unb Konfuln in Der Seoante halten einen ober mebtete 3). 55iefe maten früher bet Siegel nach Seoantiner, in neuem 3eiten aber haben bie meiften Staaten einbeimifche Stcamte bcrangebilbet.

öhpfo

iSie Slieberlage

mar f o geipaltig, bab Sllep. Sippfilantio nach menigen lagen in4 öfterr. ©ebiet feine Zuflucht nehmen mubte. aSrase, rechter Stebenflup ber Siebe, entfpringt 8 km im SSD. Don 'fjoljin im preub. 9teg.=18ej. Kbblin au4 bem oberii in 158 m )5hbe gelegenen cee bei Siepen, ftrhmt Durch ben iSrabig- unb ®rob=

3)vagamdaola,

Sübbefee, burdbfliebt in fühl. Slicbtung einen Seil

ginnt bie glSbcrei febiffbar ;

getarnte

ift

be auf 37,eo

Sdnge betrügt 165 km,

km

ihr ©efdlle

;

tSragbc# (fr}., fpr. brafebeb), mit einem @emif4 Pon Sragantgummi unb 3uder ober Suder, ©ummi> lAfung unb Stdrtemebl über]ogene gTücbte, ©emür}e ®lanbeln,älnib, ßorianber u. f m.) unb Sudertbmer. (

lebte fortan in

f.

SchriftfteQer.

©ouoemean Der

fog.

wo

et

feit 1888 Srofeffor im guni 1895 ftarb.

gn ©enf

I

!

I

entmidclte 3). eine umfdnglicbe litterar. äbätigleit bureb Jieraudgabe populärer Schriften Sprache unb (eit 1877 einet utrain. in tleinruff.

SleDue «llromada» («Sie ©emeinbe»). 3“gltiib roirtte er in liberalem Sinne für eine 'Jleorganifierung unb föberatipe ©eftaltung Slufilanbd mit

unb «Le tyrannicide en Russie» (1881), «Ser

Dotier @leid)bered)tigung aller Sällerfihaften

». gefebiebt in

bemfog.SlragierleffeUf. nachftebenbe gigur), ber mit bem abgebenben Sampf her Setriebbmafchine

©enf unb mar

ber ©efebiäbte in Sofia,

'

.

(Sab Über}ieben ber grüebte u.

mff.

ulrainifchen Seroegung teil, würbe 1870 'f5to= feffot bet ©efcbichle in Kiew, aber 1876 megen einer Kntit bed m)h Untcrrichtdfpftemd abgcfegi. (St

ihre

125 m.

Slichael,

geh. 18. (6.) Sept. 1811 }u fiabjatfci) im ment Soltama, nahm febon ald Stubent

ber^roDin} IBranbenburg, hübet im untern Saufe bie @rcn}e }mifcben IBranbenburg unb 'ftofen unb gebt umoeit beb tBahnbofb Kreuj in bie Siebe. 3» ihr (lieben bab 23 km lange flöbbare K&rtnibflicb Pon fDldrtifch^grieblanb her, bab 38 km weit flöb' bare Ulbbenflieb aub bem SBufterreiber See unb rechtb bab 14 km flobbare fDierentbiner glieb. Sfei 'Soblenbrüd, 65 km oberhalb ber SItünbung , be-

fd)tieb

ileinmff. I

gnternationalidmud» (im «gabrbuch für

Socialroiffenfchaft

unb Socialpolitil»), «Sie

oft’

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Googfe

;

478

!Dragomiiiia

«utDp. Sötftr unb bie$ropaganba bei in bet SBoltäfstadje« (niffi(d), 1880),

6odaliimui «La Pologne

historique et la dimocratie moscovite« (1881) u. (. ro. 2!. gab betau«: «ßijtor. Sieber be« Ilein= rufi. Solle«» (gemeinfam mit *JH. flntonomitjd}, Sb. 1 75; ftanj. Sluijug oon 2, fiiero 1874 Sä. Gbobjio, Sar. 1879), benen fi(b anidjlofien: «!Jic polit. Siebet be« ultain. Solle« im 18.— 19. 3«btb.» (®enf 1883—85) unb «3)ie neuern polit. Sieber be« ulrain. Solle«» (ebb. 1881), ferner eine «Sammlung bet lltintuji. Soll«mär(bcn unb Sagen« (Riem 1876). fjn bem «Sbornik» be« bulgat. Untertid)t«minifte= rium« oeröffentlid)te et perglciibenbe Stubien Ober







Sein Seben beftbrieb Segenben unb Sagen. Satnlil (llcinruffiid), Semb. 1896). [(f.b.).

flato. ÜDI.

Sragomirno, Xraaomitobi ,

Saniianerllofter bei Slicbail

Suejana

Smanomitfeb,

ruff.

Seneral, geb. 1830, befuebte bie flriej|«alabemie in Seteroburg unb mürbe bann Srofeiior ber Saltil an berfelben. 1861 jum Cberften ernannt, nahm er

1866 al« Slilitdrattaib« an bem Steubifcb=Oftcr= mürbe 1868 ©enctalmajot

tei(bif(ben Äricge teil,

unb Kbef be« ©eneralftab« in Riem, bann Rommanbant ber 14. Sinifion. 1877 führte er bie rujf. älpantgarbc, jeiibnete fub beim tibergang übet bie Sonau au« unb mürbe am Scbiplapab fdimer permunbet. Sadb bem Rriege mürbe et Sireltor ber Rtieg«alabemie unb ift feit 1889 Seneral ber 3n= fanterie unb Senerallommanbant be« Slilitdr: bejirl« Riem. $. gilt für ben bebeutenbften SaL tiler btt ruff. 3rmce. Sr fdjtieb in ruff. Sptacbe «übet bie Sueftbiffung bet Sruppen» (Seterob. 1857), «Sotlefungen über Saltil» (ebb. 1867 u. ö.), «Slijjen be« bften.=preub. Rriege« im 3abtc 1866» (ebb. 1867; beutfd) in jroei überfebungen, Sttl. 1S(»), «Scitfaben für ben Rampf» (Setereb. 1871), «Scilfaben für bie Sorbereitung bet Jtuppen lum Rampf« (3 Sie., ebb. 1885— 87; beutfebnon 3reiberr oon Settau, 3 2lc., Siannoo. 1889). Sebterer über= fegte ferner nodj eine Seihe cinjelner Slbbanblungen oon i). unb gab fic betau« u. b. 2. «Sefammelte äuffäge» (öannoo. 1890) unb «3leue golge gtfam= melter Stuffdge» (ebb. 1891). Sragon (fnr. -gong), ßluft, f. $rac. ätragon, Sflauje, f. Artemisia. (Iber bie 5).



genannte Saubc

f.

Stjeidinung für bie burd) Sub: Sliniftet Soupoi« unternom= gemaltfamc Sclebrung ber ftanj. iproteftanten butd) Dragoner. 1681 legte Souooi«, oom 3ntenbanten 'JWarillac beraten, na4 bem föluftet eint« fdjon 1626 unb H’>61 erprobten Setfabren« lundcbfl natb ^oitou ein Sragonerregiment unb befahl, bie Stoteltanten mit boppeltet ßinquartierung ju bc= laften. SUmdblitb aber bebnte er bieje Slaßregtl über ba« ganje Sanb au« unb erlaubte ben Sol= baten, bie bartnddigen Slnbdnger be« Sroteftanti«= iiiu« ju mifibanbtln unb ju plünbern. 2)iefe« Ser; fahren nannte man dragonades, la mission bottbe ober les oonversions par logements. Sgl. Sdjott, aiufbebiing be« Gbilt« oon Santc« (»aUe 1885). ISragönct, eine au« ben 'Urlctufieren bemot= gegangene ©attung ber Scitcrei, roelche im Olegcn« fall ju ben mit Segen unb Sanjetdmpfenben SttcL tern ba« ßauptgeroidjt auf bie iveuetmafie legte unb

mig XIV. unb feinen mene



fomit al« eine berittene Infanterie ju betratbten mar

benSolbatenlicbem beo SreiBigidbrigen Htieges mitb eine fdjatfe Unterftheibung gematbt }mifd)en in

ju Sferbc, '.Hcgimcnttrn ju gufc

35ragonetti

3)., morau« bie SopyeL ober audj .Rmitterftellung biefer Stuppe beuthtb beroorgebt. Sie $. maten utfprünglid) ftbmet gerüftet unb mit

fRegimentem

einem Idngem (jtutrrobr (Setrinaf) ,jroti Siftolttt unb einem langen Saufbegen bemannet. Suftao Sbolf, bet in ber Semeglidjleit btt Seitetei einen Siauptfaltor ihre« (hfolgeä etblidte, nahm ben 5). bie ftbmete SRüftung, non benen fte nur bie eifeme Öaube behielten; ba« gufcgefecbt trot in ben Sintergrunb unb bie 3). mürben ben cigcntlitben Seiler«

tegimentem immer dbnlitbcr. 3« Sranbenburg ma« ten unter bem Stoben Rurfürften bie tHeiterregtmen« ter unb Jragonentgimenter nur menig noneinanber oetfebieben, fpdiet trat aber hei legtern roieber bie

eigentflmli^e 9!eigung beroot, ju ihrer urfptünß« liöben Setroenbung al« «berittene 3nfanterie» jurüd« jnlebren. Unter Äriebrid) Söilbclm I. ererjiertcn bie $. ebenfo oft ju gub roie ju Sferbc, fic führten eine Sajoncttflinte unb ihre Spielleute grobe Stommeln. Unter griebtid) b. Sr. bagegen mürben bie 3). mie« bet in etbt lanalletiftiftbcm Seift erjogen unb gt« braucht. Raifer Silolau« oon Sufdanb machte ben Serfuch, bie®. miebet unb jmar in grobem Stile al« berittene gnfanterie ju nermenben. ®a« al-i fclbftdnbige« »rmeelorp« unter .Zuteilung non rei« tenber SlrtiUaie unb reitenben S'onieten formierte ®tagonttlorp« (jebe« Slegiment hübet au« adit abgcicifenen ßolabron« ein ooUftdnbige« tegel-reebt formierte« gnfantericbataillon, mdbtcnb jmei meitere G«labron« mit Sanjen bemaffnet bebuf« lanallcriflifihcr Sermenbung ju Sfetbe bleiben) be« rodbtle fich inbeffen nicht unb mürbe bereit« unter

feinem Nachfolger älefanbet II. mieber aufgelöft unb bie ®tagonerregimenter in berfelben SSeife for« roie bie anbern Raoallerieregimenter. 9!euerbing« ift bie ganje ruff. Sinienlaoallerie in $. um« gemanbelt, melche mit Safonettgemebren bemaftnet finb unb bei benen ba« gufigefecht eine febt bebeu« tenbe Nolle fpielt. 3n neuercutfchlanb fmb bie bing«, mie überhaupt bie ganje Raoallerie, mit ber Sanje bemaffnet, baneben für ba« nur al« Not« bebelf betrachtete gubgefecht mit einem Ratabiner. 3n Seutfchlanb jdplen bie ®. jut leichten Raoallerie, miert

®

®

in granlteich Jur mittlern,

.

fog. Sinienlaoallerie; leichte

Snglanb bat bem 9!amen nach febmere unb

Sragonerregimenter. (S. auch Sanbbragonet.)

Crientalifibe 2aubcn.

Sragonäbtn,

Segimentem

-

unb

®ie beutfebe Rooallcrie jdblt (1897) 28 Xtagoner« regimenter, ndmlich: Sreujen 2 Sarberegimenter unb 91t. 1 16, Sledlcnburg 9it. 17, 18, Olbenburg 91r. 19, Saben 91t. 20—22, feeffen 91r. 23, 24, SBürt« temberg 91r. 25, 26 auberbem gcb«ren bie fech« bapr. ßbepaulegetoregimenter (f. ßbeoauleger« ) ^ur ®ra>



;

onetgattung. 3" gronlreicb giebt e« 21, ritannien 10 ®tagonetregimenlct.

fSragoner,

bie gemeine

^ragonerlanbe,

f.

geuermanje

m

Srofe«

(f. b.).

Orientalifcbe 2aubcn.

Seagonetti, ®omenico, ital.flontrabafnft,geb. 7. Sptil 1763 JU Senebig, erhielt Unterricht oon Semini (Ronttaboffift an bet 9JlarIu«Iircbc) unb mürbe 1782beffen91acbfolgcr, roanblebch aber 1794 nach Sonbon, mo et 16. Slptil 1846 ftarb. 3>n 2eti= boncr Slurilleben mar ®. 50 3abte lang eine allbclannte, unetfcbliche Serfbnliileit; ben Rontrabab banbbabte er, bon leinem erreicht, fo leicht mie an« bete ba« Sioloncell. Seine allgemeine mufilalifcbe Silbung ift burch bie grobe Sammlung alter Opern« Partituren bejeugt, bic et bem Sritijehen Slufeum oermachte. güt fein gnflrumcnt bat er Sonaten unb Ronjerte lomponicrt, bie aber fchon be«balb

)

:

Dragonne Slaritaten blieben, neil auber ibm faft niemanb in ftanbe »ar, fie auf bem ftontrabafi }u fpielen. Sauftriemen.

Sragannc iBragoaa

6eibc

(fq.),

f.

(frj., fpt.

-öng), filberne, mit fatbiget

buTibnirtte Bdjfelftfidte bet bbbent Ofbiierc

unb

bet Sieutenanig jut 6ce. !£««igSt, Ort auf bet bfin. fjnfel Slmaget (f.b.). !£ragabvlM> jegt Slbletgbotg, 6tammgut bet fRaoifommen gurt SIbelaetg (f.b.), cstbet Ibmgl.

Scblob im

3biS. bet ^nfel 6eclanb,



479

SDra^t

(ffialjbtabt), öleibtabt

(j. b.)

butcb 'Btefftn bergeftellt.

(Bei allen biefen !Beat>

fomie Hinnbtabt

beitunggmetboben mub bag vermenbete IDlatetial vorber in eine paffenbe gorm gebracht merben, mag je natb bet Statur begfelotn butcb @ieben, SAmie: ben, SBaljen ober butcb Stbfdmeiben fcbmaler Sttei>

non gegoffenen ober gemalzten 'Platten gefebiebt. Set in ben teebnifeben ©emetben bie auggebebn: Slnmenbung finbenbe Sifenbrabt, {u bem

fen

tefte

man geinlotneifen, neuetbingg

befannt alg Staatggefingnig, tvo unter anbetn au(b tBotl^neU, äftatia Stuartg britter @emabl, bon 1673 big }u feinem Sobe 1578 gefangen fab. Scagnignan (fpt. -gmjäng). 1) Vrronkiffement beg ftanj. £epart. SBat, bat 2727 ,m qkm, (1891) 81 6., 62 @emeinben unb )eifaUt in bic 11 flan: tone Stupg, SaUag, gompg, gapence, fhgiug, @rimaub, Gorgueg, SeSuc, 6aint2tope), Soletneg. 2) ^anptftakt beg ftanj. 3)epart. SSat fonie bee Slrtonbiffemcntg an bet jiartubie, bie linig Sligeng in 216 jum fliebt, $5bt> am 0ube beg 'Dtalmont (656 m) unb an bet Sinie Seg meg = S). bet gtanj. SRittelmeerbabn foreie an bet ( 13 km) Sampfftrabenbabn fDleprarqueg^S.-Staffe, in an= mutiget @egenb, ift @ip eineg ^tajetten, eineö @eti^tgbofg erfter^nftan), Slffifenbofg, 6anbe(g= unb ^tiebenggetitbtg, einet S(detbau> unb ^netbe(ammer, bat (1891) 7965, alg Oemeinbe 9816 S., ißeft, £elegtapb, ein neueg $tafeltutgebaube , eine feböne got. Kitdte, einen Suftiipalaft, ein Sbeater, £iofpital, @efangnig, Sommunal^golUge, eine j>eb’ ammenf^ule, em Sebterfeminar, eine iBibliotbel (15000 Sanbe), eine @emalbe:, 'JOtünj: unb 91atuta< lienfammlung, einen botan. @arten mit vielen eioti> leben ißflan}en, ®ein= unb @artenbau; Seibenfpin^ nerei, Seifen^, Cl=, !Btanntn)ein= unb Scberfabtita= tion fomie lebbaftcn&anbelmitGQeinunbOlinengl. Sragat ober £borgu, !Bei von Sripolig unb belannter Seetaubet, geboten in einem tteinofiat. 2otfe, biente unter 6b«it ebbin (f. b.) von Sllgiet

ober meift glubeifen benugt, mitb big )u einet Starte non 3 abrndttg butcb SSaljen bergeftellt. Sie in einem @eftell fibet: einanbet befinblicben SSal^en finb auf ihrer ganjen gladje mit eingebrebten Stillen (ftalibet) non ftufen: meife abnebmenbet ÜBeite nerfeben, bie bei bet IBe: rabtung je jmeiet SBaljen aufeinanbet paffen unb vetmbge ihrer gorm einen allmablicbcn Übergang vom quabratifdben burd) ben ovalen jum runben Duerfebnitt bilben. Ser }u maljenbe Stab, betmeib:

unb ptünberte unb

brabt

ift

4^



m

venvflftete feit 1546 bie ilal. Jlaibbem et 1551 ben fDIaltefem 3lti< polig entriffen, mutbe et vom Sultan }um 18ei lanbete 15.53 auf Sot: biefeg (9ebieteg ernannt. fica unb nahm Saftia, verteibigte fobann feine Serrfebaft gegen ben fpan. iUicetSnig Serba von SieUien fomie gegen mehrere aftil. fjfirften. 3t(g et

Sübtüften.

&

mm

glttbenb in

bag

erfte,

etma

60—80 mm im Ouabrat

baltenbe Kaliber tritt, mirb rafcb in ein jmeiteg,

bann

in ein britteg, vierteg u. f. m. gejfibrt, morauf noch rotglftbenb aug bem legten (engften) Kaliber lommenb, auf einen Safpel gemidelt mirb. Stach

er,

bet Slnotbnung beg Snglanberg fflebfon mitb bet 311 mal^enbe Stab bet Sieibe nach butcb eint Sin: 3 abl tlciner, nur je ein Kaliber entbaltenbe SBalien: paare geleitet, bie abmecbfclnb liegenb unb ftebenb gelagert fmb, fo bab, ba bag Kaliber jebtn folgcnbtn 'Baateg Heiner ift. bet S. in einem ein 3 igen Sureb: lug auf bie gemonfebte Side gebracht mirb. Sit SlnfammliinQ beg S. imifiben ^meien ber ÜBalien: paare mirb hierbei baburch oerbinbert, bab bie auf: einanbet folgtnben SBalien mit berart vermehrter

Umfangggefdpminbigleit rotieren, bab

fit

alle in

gleichen

auch gleiche

Srabtoolumen auggeben. Slug bieftm ÜBali:

merben

feinem S. burcb3>rbenauf bie

ber bureb (Sie: mentarfraft in Sbatigteit net:

IScaqt, biejenige 3orm bet bebnbaten 3)2etaUe, bie bei nur geringem Querfdtnitt eine gto|e, niibt

fegten, in beiftebtnber gigut bargeftellten giebban! ( C e i e t m e 1 1 bergeftellt. Set S. ift hier auf bet bölierntn Jrom= mela aufgelegt; bag eine (Snbe begftlben mirb, vorn etmag angcfpigt, butcb bie Bbihet beg aug einet gt: barteten Stablplatte beftebenben, an bet Siebbanl befeftigtenSiebeifeng c geführt unb bierauf auf bie

beftimmte Sange befitit. 3). mirb baupttacblid) aug (Sifen, Stahl, Silber, ®olb, Äupfer, Stome, fog. 'Bimetall ( Stoblfeele unb flupfetmantel), SBleffing,

tifemc Srommel b, bie mitteig tonifeber gabtraber angetrieben mirb, aufgemidelt unb fo bureb bag 3ieb' tifen gelogen, mobei bei^Suribmeffer ber legten ber

1565 bem Sultan Suleiman II. iut (ftoberung von IDtalta }u öilfe tarn, fiel et 23. 3uli bei bet (Sin: nabnte beg gortg St. (SImo.

^rabem, (Semiibt in berSfltleiu. f.m., f.f!)itbem.

Sombat,

^leufilbet bergeftellt; feltener

ift

ißlatin:,

in abnepmenber

Stöbe vorbanbenen Cfinungen

Starte beg betrefienben

brabt. IDicitt bat bet S. treigiunben Querfibnitt. (S .von flatbem, ovalem, bteiedigem, vietedigem, halb: tunbem,balbmonbfbtmigem,ftemfilrmigemunbno(b anbetg ^ftaltetem Ouerfibnitt mirb alg f a c o n n i e t

von

tet2).,3a{onbrabt, Seffin: ober ^oimbrabt bcjeidjnet. güt gem6bnli(te Setbtaudjgjmedc be: ttdgt

bie Starte 0,t big 12 mm; far befonbere mie bei bet Betftellung btt @olb> unb

^mede,

cilberttejien

,

vermenbet

0,«smm. Set S. mirb am ftartetcT,

befonbetg

man X. von 0 ,m

big

baufigften butbi= fd)en 1360 unb 1400 feil ein 91ütnberßer Diamenß 'Jfubolpb baß $rabtjiebcn auf öanbjiebbänten er» funben haben, bod) lommen in Slußßburß febon 1351 Srabtjiebct unb Xrabtmfiller por. SCaß Sieben beß leinen @olb> unb eilberbrabtß Ipurbe in (Jrontreieb außßcbilbet unb fanb erft in bet OTittc beß 16. Sabtb. in Seutfiblanb SJerbreitiinß. 15!>2 fertißte Jtiebri* fiaßelßbeimcr, ßenertint £ielb, in 'Jlütnberß ben feinften Selb» unb Silberbrabt jum ÜQeben unb Stiden. 5\n Gnßlanb febeinen erfi

1590 Gifenbrahtmüblen in ®cbraud) ßelommen ;u fein. Seit bem Slnfanße biefeß Snbrbunbertß wirb ftarler 2. burd) üöaljen berßcftellt. Scflcnmärtifl wirb bet hefte Selb» unb Silber» brabt in l'pon, ifSariß, Slnifterbam, iBrüiiel, ffiien, Berlin, Hlümbctß, güttb, ®enf, ber befte Gifen» unb 'JJlefrinßbrabt in lHbeinlanb»2Bcftfalcn, Cberfebltritn perfertißt. Jluf bic Berwenbunfl beß $. fmb beute mebtere wiibtiße Otbuftrien ßcßrünbet. Sn auß» ßebebntefter SUeife wirb ber Gifcn» unb, feit Gin» jübtunß beß ©ubitablß, bet Stablbrabt mitteiß 9Jla» lebincnalß IDtaterial bet Brabtfeile (f.b.) ßebrauebt. Gine anbere wiebtiße Betwenbunß beß Stablbrabte ift bie ju Xrabtbttiflen unb ju ben Saiten mufitali» fd)et Snftnimente. Gifenbrabt bient jut )&crflellunfl bet 2rabtftifte (f. b.), fowie jut Jicrjtellunß ber alß Siebe allßemein in ©ebtaud) bcfinbliefaen 2tabt» ßcwebe (f. b.). 2ct feinfte Gifenbrabt ift ein un»

Gine

hohe Sebeutun^ bat ber Rupferbrabt burd) feine Ccitunßßfdbiflfeit für bie

Swede

ber Gleftroteebnil

pewonnen, für Seleßrapben» unb Jelepbonleitunßen pat oud) berSimetallbrabt unb berBboßphorbronje» brabtSufnabmeßefunPen.BerfcbiebcneJlrtcnoonS. werben ju ßroben unb feinen gled)tarbciten benust. 2luf ber Bermenbunfl beß ®olb» unb Silberbrabtß beruht bie an 6d)mudpcpcn(tdnbtn fo beliebte 3ili» pranarbeit unb bie Sabritotton ber foß. Seonif^en SBaren (f. b.). 3" fabtilmdfeißem Betrieb werben feine @olb< unb Silbcrbrdbte ju Sreffen, Stidereien, ffiolb» unb Silberflefpinften probujicrt. Jroti bet außwdrtißcn, namentlich eitßl. Ronfurrenj bebaup» tet 2eutfd)lanbß Srabtinbuftrie auf bem ÜBeltmorft baß überßewiebt. 1894 betruß bieSahreß» ptobultion Pon SBaljbrabt 504568 t. Ginpeführt würben an Gifen» unb Stablbrabt aller Slrt 1895 in 2cutfcblanb 5583 1 im SBerte Pon 1 770000 Bt., außßefübrt baoepen 209818 t im SBerte Pon •25945000 ÜR. 2en meiften pewaljten unb ßejope» nen 2. liefert lKbeinlonb=ffleftfolen. 2ie auf bie Berarbeitunp beß Gifenbrobtß flcprünbete 2rabt» wareninbuftrie (2rabtßefle(hte, »@ewebe, >@it=



fcbeibet

tcrStabt£ijon)ßcnannt. lebtet Silberbrabt Deftebt ßan) auß feinem Silber; eebter @oIbbrabt auß mit Öolb nur bünn überjoßenem Silber, uneebter Silber» brabt unb uneebter ®olbbrabt ouß Rupfer, baß mit einem bünnen Übenuß oon ßbelmetall ncrieben ift. Jer «pifeben jloei fflaljen ,iu einem febmalen, bün» nen Sänbeben ßcßlättete Selb» unb Silberbrabt, £abn ßcnannt, mirb ju ßlanjPoUen @emeben unb

SDra^tgeipebe entbebrliebcßfUJaterial berSlumenfabrilation.

ibtti 9atn onaelangt, jo mufi fie wickct oorgtbradit unb bet S. Don neuem 8 tigern ßiien:, nur juweilen auS fiupfei’ ober SRef: fingbrabt, obneöilfe beSgeuerS, mittels geeigneter iUtafifeincn

Pon

(i.

Xrahtftiitmaiifeine) bergeReUte Stifte unb @röpe, bie baupt’

fehl peififeiebencrStdrlc

tddilicb in

ber tatien piclfatbe

Xifcfelerei unb Stfeuhwarenfabri* Strwenbung Rnben.

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®ra^tftiftinof(^ine

^raMNftw«f(4iiic, ÜJiaWine jur geifteDune bcT®tabtftifte (f.b.). SteSetatbeitungbeämMollen inbie 3Raf(binegebta

»utbt (feoblbtain, Wg. 6). Sit« Ititete rnb= mitltU atbrannter Sbonrbbrcn lieb llbtT )UT (5)rainrdbtfn), btt cinfaebfltn, j»tthn4big(ten unb billigfttn Snlagt. Sit 2)iainibbttn (gig.5) iDtibcn in btt £inge »on ttma 30 cm unb tintm Surdimeiitr non 4 bis 10 cm aub gut }ubtrcitttem

Sen unb aub allen biefen Stünben Setmt^ng unb SJetbeffetung bet geetnteten fjtüdite. auf SBiefen »itb bab Setnäfittn mit bet S. butcb bab

Sbon

»trmittclft tigtnet 'JKaftbinen angcftrligt

Setetfenfebe

lägt

butcbfallen

unb

ficb

infolgcbeffcn

Untet S. oerftebt man auib bit Stodenlegiing non Stbäubegtünbtn fomie bie abfubt bet 9lbfaU< ftoRe aub ben Stäbten butcb ftanäle. SJgl. Sattal, Drainage (Sb. 1 u. 2, 2. Sufi., Sat.1856; Sb.3u.4,1860); |^tncb,I'’armdrainage (Jleupott 1871): Sempfep, Drainage of towns and buildinga (6. Sufi., Sonb. 1874); Setelb, Sie Stocfenlegung n^umpftet Dänbeteien mit befon= betet Setüdficbtigung bet Stainage (2pj. 1877); Sincent, Sie Stainage, beten Sbeoric unb ®rapb (6. Sufi., ebb. 1882): betf., Stroägetung unb (Snts mäffetung bet 4idet unb ffliefen (3. Sufi. 1890);

Suebb, Set ®etetfenfcbe fflitfenbau (Setl. 1885); Äteutet, fianbbucb btt Stainage (3. Sufi., ffiien 1887); g. *l)ictl, 'Reue Sbeorie bet Sobenentmäffe» ni^ (Snbbacb 1890). ffabtilation. Staiacifbb**i> f. Srainictung unb Sbonmaten> fSvailtd (engl., fpt. btebnb, fflebt}abl ju draia, «Sbleitungblanal»), im ®animefen, f. ®anlnoten.

nicht net>

3n

bet Gbinitgie finb S. offene Röbten auä @ummi, ©lab, fflctall u. f. m., mit fcitlicben Sbebetn lut Sb: leitung bet teehete aub ben fflunben. (S. fflunbt.)

ba Sbon, Sebm

febtiften laffen ficb in biefet fiinficbt nicht geben,

obet Sonb, bet £tanb beb ©tunbtnoffetb u. f. m. finb. ffm allgemeinen legt man bie Slobtleitungen l,:o bib 3 tief unb bab 10= bib 25facbe bet Siefe noneinanbet entfetnt an. 5Je tie= fet bie Stainb gelegt wetben, befto meitet ift in btt fRegel bie Gntfeniung btt tinselnen Sttänge unb umgelebtt. Sit Koften bet Srainage finb bem ent-, fpttcbenb auch febt pttfebieben unb fcbmanlen innet^ palb 150 unb 300 Tt. pto öeltat. unb IDian untetfebeibet btainb; etftere bienen jut iduffaugung beb ÜSaf ittb aub bem Sldtt unb mttben meiftenb patal'.el in bet SRiebtung beb ftätlften ©efälleb, feiten alb in Äopfbtainb febiefet Wiebtung qutt übet ben SIb= bang eineb Selbtb gesogen lebtete foUen bab in

fSntinffmbeii,

Stalfiii*

m

Sammeb

;

ben Saugbtainb angefammelte fflaffet ableiten. Sie S. (ann, fe nach bem lBobenpto|il , nach ein< falbem unb nad) lombiniettem Spftem angelegt rnttben , mab butcb bie Slbbilbungen in ben fyig. 7 (cinfadieb Spftem) unb ffi^ 8 (jufammengeTetiteb Spftem) oerbeutlicbt mitb. yn neueftet 3eit oerttitt Hreiblultutingenieur 'JRetl in Spepet eine neue Sbeo= tie bet iSobenentmäiietung, bie batin gipfelt, bafi bie Mopfbtainage bet bibbet flblicben ißatallel: b t a i n a g e potjusieben ift, ba jebet toitlfamt Riunlt einet Stainage (Stoßfuge) eine glädie non bet »otm eineb Äegelfcbnitteb entmWett. Snfolge btt Slblei> tung beb übetfibflffigen üBaffetb aub bem Soben bringt bie füt

S.

eine

gan»

'Jltibe etbebliibet IQottcile

bab ÜBaebbtum bet ^ftansen mit

fäcbliibften

finb:

Stböbung unb

ficb;

bie baupts

gtbfiett Sleid):

mäbigleit bet Sobentempetatut, fteiet Sutritt bet Duft jum ffloben unb babutcb Setflätlung bet iBo: bentbätideit unb bet Süngciloittung , ßtleiibte: tung betBobenbeatbtitung namentlicb im f^bfabt, SSetpütung beb äubmintetnb bet ^flanjen, ©eroäb'

tung eineb

geficbetten

Stanborteb unb einet gtb
roenbige® tlbel finb. Slutb geben beute bie Saltun-SJgl. Sl. 3ö. Stblcgel, gen pielfacb ineinanber über. Sfcrlefungen über bramat. Runft unb Sitteratur



13 S3be., fteibelb.

;

bafi er fieb roiber bie Jlllflemciii!

unb bicb mufl

ipicl baflcgen feat einen

1809— 11;

S.Slufl. 1817);löetluer,

Sa® mobeme S.

(SBraunfdm. lÄiS); greotag. Sie Jedjuil be® $. (Sipj. 18(i3 7. Slufl. 1894) Rlein, Se> ftbiebte be® S. (S5b. 1—13, ebb. 1805-76); SirölB, Sefebitbte be® neuern S. (3 Stbe., ebb. 1880—83); Hlaar, Sa® mobeme S. (3 Sie., Sirafl 18.82—84); Sreitenaeb, Sefebitbte be® neuem S. (tmlle 1893). ICrama, »auptftabt bc® Sanbiebnl® S. im türl. SBilajet Salonili, an her ßiicubabn £aloniti-Sc= beagbatfeb, bat 7.500 meift türl. S., 3)aumnjoll= unb ;

;

fontie bie

3m

:

beit aiiilcbnt,

SinriÄtung berfciben

I

I

1

mcitern Sinne nennt man S. bie 3ierfaffer tbeore: tifeber 3Serte über ba® Srama unb bie bramat. Sarftellung (f. Sramaturgie) unb autb berpor> ragenbe Sbcatcrlritilcr, befonber® foltbe, bie ihre 3)efpretbungen gefammcit berauogegeben haben. Scamaturgic (gtdi.), eigentlitb bie Sbeorie bet bramat. 'Soefic. Sa aber biefe mit bet Runft ber bramat. iSorfteUung eng jufammenbängt, fo bat man ba® 'Jöort S. bann befonber® auf bie Jbeoric ber Sdiaufpielliinft (f. b.) angeiocnbct. Söenn mau unter S. bie Sbcorie be® Srama® nerftebt, fo ift bie «'lioetil» be® Slriftotelc® bie ältefte S. unb alle äftbetiftben unb litterarbiftor. Sebrbütbet unb 3)lo= ucgrapbien,_ bie nom Srama banbeln, gebbren in biefe Silane. Soll aber S. Srama unb bramat. Saritellung jugleitb umfa)1en, fo roar bie erfte S. bie SeffingS, benn non ben «Stbiibereien ber Stotb=

'iSübno lann nitbt bie Siebe fein. 'JBa® |"id» an üeffing anlelnte, mie Sobe unb maubiu® («Sras maturfliftbc® etioa®», 1774), Stbinl (uSramatur= giftbc gragmente», 4. Ufbe., Braj 1781—84), gr. 2. Stbmibt («Sramaturgiftbe 3lpbori®men», 2 Sbe., .Öamb. 1820—28) unb gr.®1.3immermann(«Sra-maturgiftbeSSlättcr für öaraburg», l.unb2.3abrg. ftben

I

i

i

'

;

1821—22, «Sieue bramaturgiftbe iBIätter», 1. unb gabrg. 1827—28, «Sramaturgie», 2 33be., l&amb.

2.

1840), ift, mit £effinfl nerglitben, bcbeutungslo®, njcnu autb mantbe® cinjelne bei ihnen, foinie in 3ff=

lanb® «Jllmanath für ba® ibeater» (1807 fg.) unb StbrepnoflclsÜl'eftä »Sramaturgiftben SlufiäBen», nitbt ohne SBcrt ift. (Sine neue 'fscriobe beginnt mit iöbrnc® unb Sied® « Sramaturgifebm SBlättern». üubioig Sied fibricb in einer 3eit, in bcr bramat. Sichtung unb Stbaujpiellunft bereit® in Sßerfall gc= rieten boeb in bcr (Erinnerung an bie grofeen SJleiftcr unb 'JRufter l)ob er bie geinbeücu bramat. Sichtung unb Stbaufpicllunft um fo natbbrüdlicber betoor. ;

iöörne betonte befonber® bie SSejiebungeu be® S bea> ter® jur gansen geiftigen actoegung ber 3eit. Siefen beiben haben fid) in neueret 3cit (fSuBloto, Stabt («Dlbenbutgifcbe Sbeaterfebau», 2 ®bc., Clbenb. 1845), Sibtfdiet (»Sramaturgiftbe Slijjcn unb Rri= titen», 'ilctl. 1847) unb 3tcn}er(«®etlinct S.», 2 Sbe., .fiannoo. 1877) in roürbiger ÜBeife angcfd)loffcn. äefonbet® ift aber audi in neueftcr 3«ü oicl für bie Sbcorie ber bramat. Sarftellung getban worben. Slacbbem hier namcnllitb 3 3 - (Engel, befien «3bccn jut Slimil» (®crL 1785 u. iS.) bleibenbcn 'Bert -

behalten, unb Sbütnagel porangegangen waren, faste iRötfcber in «Sie Runft bcr bramat. Sat‘ itcllung»

(ebb. 1811)

bie

ganje Sbeorie grünb>

lid), bofb in einer mehr für ben gelehrten Srama= turgen al® für ben ptaltifcben Stbaufpiclcr geeig: '4Sgl. greptag, Setbnil ncten 'Beife jufammen. be® Srama® (7. Slufl., l'pj. 1894); aultbaupt, S. ber lUafl'ilct (2 Sbe., Clbenb. 1882 5. Slufl.,



;

488

2)rambuig

al$2.



ScbaufpieU, 3 9(»., 1893—94); $r61|, |

S.

pon SBeiget, Staraaturaijifee SJortiäflc (Süien 1890 91); @arttl= mann, Sramatit. Uritil beb ariftotelifd^m 6pftemb unb aeflrünbung eineb neuen (SerL 1892); !DlüUct= fiatecbismub ber

(Sp). 1877);



®uttenbtunn, $ramatutflii gelöpertem ©etoebe. So bejci(bnet D. d’Abbetille ein leidjteb franj. Sud), ba* ur= (pränglicb in ber Stabt ;übbepille erjeugt mürbe; 1). d'or unb D. d’wgent (fpr. barfd)dng), broid)ierte

ßnbe beb $rammcnb' Slrme beb Rriftianiafjorb, an ber nörbl.

iillflnbung ber furjen, aber (ebt roaijerreidien

an ber £inie Sannoper=

Dnp

©ejeidbnung für

b.).

Stammen, Seeitabt im nomeg. SImt3)ubferub, fiorb,

m 66 ^e,

jung, bie SOnenburg. (frj., fpr. bra), eigentUd) Oberbaupt ein

f.

(f.

302

(£aj)clber^reu|.6taatbbabnen,bieMerbie3Ba)ier= febeibe inijdien Seine unb SBefer aberfdjreitet , bat (189.3) 1423 6 ., barunter 9 Ratbolilen unb 67 3b™bl'ib"> ••"*> Selegrapb. 3» b« romam ttfcbenUmgebungbieiBafaltluppenbebäobenbagen, Sranbbergeb, öengelbbergeb unb Sefebübelb; am öobenbagen (507 m) ein sBaialtjteinbrud), am Sefe< bübel ein umfangreitbeb 3)iergellager. 3 t 9). ber Stabt eine febr gut erhaltene altgerman. 3)eri4an>

unb eineb Slmtbgeriditb(£anbgericbt 6 targarb), bat (1895)5769ß.,barunter50Salbo!iIen unb 1383b' raeliten, $o{tamt jmeiter Rlaiie, Selegrapb, tbnigl. ©pmnafium, &d)ullebier{eminar, 'ßräparanbenan'

in idjbner

®remen

btbnttn ihre

3)ie

noibmärtb bii Aber ben obem 5eri>rub aub. 2ie

2) 5)., ebemalb 2)rage= ober (Crameburg, ffreibRobt im flreib $., an berStaje unb an bet 3!cbenlinie 9iubnoni = 31euitettin>Woni(i ber $reub. £taatbbal)nen, 8 ip beb l'anbratbamteb

Oper

b’or

cinflefiblofini.

toeibl.) 6.,

49 ©utsbejirle.

®tap

lanb, ba4 @ebict um b bar, obflieid) im Sübrn unb Scften pon ÜSaftcn

|

;

©olbeneSSeß, eine fiböne

hellgelbe,

mitbraunen

»

Drapeau fidn^iweUenltnien unb net^ni breiedisen ^eden oerj'frte, bi« 10 cm lang metbcnbe Regelfcbntde Ce« Dcfon«. Drapcan (fn., fpt. -pob), iJobne, 'Papier; D. blanc (fpt. blang), in grantreid) ba« »eipe panier mit btn Pilien, ba« ^arteijeidjen bet Soutbonen; D. ronge ((pr. rab((b), bie gabne bet toten Se» publit.

®raper

(fpt. btebp’t), fienrp,

omerit. 91atutä

Sobn be« folgenben, geb. 7. SDlärj 1837 im IBitginien, ptomooierte 18&8 an bet mebii. gafultdt btt Uninetfitdt bcr Stabt 8!tupot{ mtt einer Sdirift Ober bie gunition bet iDlilj, bie meit= gebenbe Slufmerlfamleit erregte, unb loot pon 1860 forfdjet,

Staate

1873

unb bet analpt. Sbcmie. S. bat ba« grobe Seltffop ju da: fting« am dubfon lonftruiett, unb ift butd) feine Erfolge auf btm (Sebiete bet aftron. ‘Pbotogropbie bet annt. !DUt dilfe berfelben entbedte et 1877 Cipgen in bet Sonne. 6r etjielte bie ^bten bi« feRt an= gefertigten ^botograpbien bt« SKonbe« (l,so m im SBgl. bie Shirtbmeffet). Gt ftarb 20. 9Jop. 1882. IBiogtapbien im ° American Journal of Science (gebt. 1883) unb in ben «Biographical memoirs of the >'ational Academy of Sciences» (9b. 3). bi«

bafelbft ®tofeffot bet 9Jbpfeutf^en Crbcn«, ber bie Otben«gliebet belleibete unb bewehrte. Slnton, Stebijiner, geb. 1. guli 1826 JU Sobenbau in Söbmen, ftubierte ju Stag, Ceipjig unb ®ien unb leitete 1854 im Suftrage ber 'Regierung ben mebij. Unterricht ber dgppt. Slebijiner. b^abilitierte ficb 1858 für fpecielie mebij. Sutbologie unb Sberapie an ber ®iener UninerfitSt unb würbe 1874 jum auberorb. Srofeffor ber Gpibe-

Gr

miologie ernannt; al« Srimürarjt ift er feit 1866 'Dorftanb einer mebij. SIbteilung be« allgemeinen Rrantenbaufe« in®ien. 2. ift feit 1880Slitglieb be« oberften Sanität«rate«. Sebeutenben Ruf oerfcbafften ibm in«befonbere feine arbeiten über Gbolera unb über derjtranibeiten (nerbffentlicbt in ber «®iener mebij. ®ocbenfd)rift» unb in anbem gadjjeitfiriften). Gr bat bie Stropbantu«tinltur in bie Sberapie ber derjleiben eingefübrt unb in fünf Gboleraepibemien (1850, 1854, 1855, 1866 unb 1873) teil« abteilungen, teil« Gbolerafpit&ler felb-

Seine «©efammelten abbanbftünbig geleitet. Inngen» erfcbienen '®ien 1893. Slvatfm, gelif , Romponift, geb. 7. Dlt. 1835 JU Goburg, befucbte 1852—55 ba« Seipjiger Ronferpatorium. 3)tit dan« oon 9ülow unb Sifjt be(annt geworben, würbe $. einer ber entfcbiebenften 'Serfecbter ber fog. 3utunft«mufil, für bie er in jablrei^en geitungbartileln mit jugenblicber Segeifterung eintrot. 'Jiacb lürjem aufentbalten in Serlin, Sre«ben unb Rlündien fcebelte fidj 2. 1862 in 2au< fanne an, wo er bi« 1875 ol« Sebrer am Ronferpatorium tbdtig war. Gr bereift« bann granlreicb, Spanien, aigerien unb gtalien. 1876 ging er nach Sresben, wo er al« Seprer ber Rompofition (feit

1884

am (6nigl. Ronfematorium) tbdtig ift unb

1892

ben Srofeffortitel erhielt. $. oerSffenllicbte eine Reib« grSberer Rompofitionen, oon benen 3 Sinfonien, 2 Dpem («®ubrun» unb «derrat»), 1 «aboentlieb» unb 1 «Requiem» für Gbor, Soli unb Orcbefter, eine Rantate «(Jolumbu«» (für SDldnnercbor), 10 defte ©efdnge für 1 Stimme, oerfcbiebene defte Sianofotte-Rompofitionen (barunter bie Sonate op. 6), 1 fllaoierfonjert, 2 Streichquartett«, 1 Rlaoier-

Sonate für 'Sionoforte unb Rlari18 Ranon« ju 6, 7 unb 8 Stimmen (für Sianoforte), 2 finfonifcb« Sorfpiele, ju Rleift« «Sentbefilea» unb Galberon« «fieben ein jraum», bernorjubeben quintett, eine nette,

auWbem

perSffentlicbte er al« 9eitrdge jur finb. mufitalifcben Sbeorie eine «Rnweifung jur lunftgerec6ten9)lobulation»,«3)ie9efeitigun9be«2ritonuä» unb eine bumoriftifcbe «fiebre oon ber darmonie». Stäfrte, gob. deinr. !8emb., prot. Ronjelrebner, geb. 18. gan. 1774 ju 9raunfcbweig, ftubierte

490

SJrnäfoöic^

ju öclmfltbt, »urbc 1795 er

öffentUifcte

*15rft>iiicr

unb 1801 ju

fioutnburflifdjen

«ilircbifltcn

-

ju S)lölln iii .fiicr

;ltabebiirfl.

oer=

für bentenbe SSerebret

3efu» (5S)bc., Sflneb.1804— 12U.6.). ISUolä'^lre» biget nad) 3)remm berufen, arbeitete er auf Stefor: mation beä beutfdten Staatätebend ^in unb geriet baburd) in ben 9ierbad;t bemagogifd)er@erinnung; feine «fPrebigten in ber 3eit bet fitlbiung 5)eutf(b= lanbä*, aud) u. b. S.: «Seutfdjlanbä fffiiebergeburt» (3 »be., gübed 1814; 2.Slufl., 2 S8be„ Sflneb.1818), Deronlabtcn eine Scrftellung beb Sunbebtag« an ben ©remer Senat. ©remen entjtanben ferner «©te> bigten über bie lebten Sifcidfale unferd 6etm» (2 ©be., Süneb. 181G ii. 5.), «©rebigten übet freige= todblte abftbnitte ber .'nciligen Sdirift» (4©be.,ebb.

1817—18),

«(Sbriftub

an baä

öefdjledjt biefet 3eit»

1820),«®emdlbeaubberixiiigen Samml., ebb. 1821—2.8), «©om iHcid) ©etra(btungen nad) ber Sdjrift» (3 ©be.,

(ebb. 1819;3.SlufI.

Sdjrift» (4

®otteb.

©rem. 1830). $urd) legtere fomie burd) feineSdjrift u fünften ber Union: «Übet ben SonfcfrionbuntetJ diieb bet prot. flird;en» (gi'meb. 1818) auf $. auf= mertfam gerootben, ernannte ihn Jrifbrid) 9Bil= beim III. oon ©teuften 1832 jum Somptebiger, Sirettor bc-i Sonfiftoriumb unb eoang. Sücbof ber ©toninj Sadjfen in ©lagbebutg. infolge bet 3ln: griffe, bie !?. megen feineö Ginfdjteitenö gegen ben rationaliftiidjen ©rebiger Sintenib 1840 erfubr, nahm er 1S13 feine lri\llafjung; auf ffinnftb bed SbnigS jog er nadj ©otöbam mo et 8. ©ej. 1849 ftarb^ Sein Softn 2imbthcus S. gab noeb «©adi,

-

®roufcttfcc

bejeidinct

mit

bem

SBorte befonberS

gern baS

lomiftb SBitlenbe.

3)val|iQec (See (drajiget Sec), See im Breis ©euitettin betpreuft. ©tooinj©ommem. 3n feinet Iteuifbrmigen ©eftalt 12 km lang unb 8 km breit, oon bet droge burtfefloffen, ift er einer btt gtbftttn Seen auf bem Seeplateau ^interpommetnS. (p ibm bet Ballnetbtt unb bet 3ungfemmetbet. Stau, tan a, dtaot, einet bet bebeutenbften ©ebenfloffe ber donau, entfpringt auf ber doblaiber ;5eibt 1228 ftod) im ©uftettbale ditolS auS )loei ;5auptgucllm unb bilbet ndcbft bem ©bönetbal baS Idngfte ©Ipentbal (334 km), ©ei 3nni4cn (1166 m) nimmt fie redits ben Scytenbatb auf, fliefet buttft bie

d m

©nge bet

einft

bcfeftigtcngienicrBlaufe in bie dftaü Tic fidj mit bet 3fcl oercinigt,

oon unb eneidjt bei Dbet>dtaubutg (610 m) Kdtntcn. ©iS ftiet ein unbebeutenbet gliift, tritt fie, natfebem fie lintS bie ©iöll, giefer, ©utt unb gaoant, retfttS bei ©iUad] (486 m) bie Olail aufgenommen ftat, in ein gebifnetes, niebriges Serg< unb öügellanb. Sei Untetädrauburg betritt fie Steiermart, im 3!. burdb ben ©oftrud, im S. oom ©aebergebirge eingeengt, bis ©iarburg (269 m). ©on btet burd'flicftt fie, lintS bie ©oftni«, tcdits bie 'JBiftling unb dran auf« meitung

gient, too

nebmenb, übet Jriebau bie

fübl.

Sieicrmarl, bilbet

bann bie ©renje sroifdien Ungarn, Kroatien unb Slawonien, burdjfttömt langfamen unb gcwuii« benen gaufs teilwcife fumpfige 'Jüebcrungcn, nimmt bei gegrdb ihren grbfttcn ©ufiuft, bje 438 km lange

bie ßotbinolsroflrbc; er ftarb 31. 3«n. 1.587. 3ofcpb ftafimir $., gcb. 4. '©Idrj 1714, nmtbe

unb fdllt als ein roagerreidier Strom SltmaS untcrbalb ßffeg in bie donau. 3brs gdngc betrügt 749 km, ber Jlbftaub oon ber Duelle ©lünbung .532,5 km. 3fttc ©reite betrügt bei 320 m. dort erreitbt fie eine diefe oon 6 m. die gdnge ibreS fdjiffbaremgaufS, oon ©illadj an, betrügt 610 km, loooon 152 km oon ©areS ab mit dampfern befahren werben, die 3legulierung ber d. würbe non ber ungar. ©egierung 1874 begonnen. Scitbem fmb 62 dunhftiehc ausgeführt, bie ben gauf bes ifluffeS um 75 km ahlürjen. (draufba^rer, fooiel wie drebbobrer, f. ©öftrer. Idranfgabc, draufgelb, f. Slrrfta.

1745 Dberftlieutenant, 1749 Cbetft unb 1750 @c= neralmajor. Sicbenjdbtigen Kriege äeidjnete et fidi befonberS aus (Sdjlaebt bei ©örliti, Ifrflür« mung beS ScbloffcS Sdnedenftein, Selagetuiigen

Sonne, aus bem

2©bc., IDlagbeb. 1850 51) beraub. Sra3foPi(ft (fpr. brafd)I6roitfd!), olteb troat. SlbcUigcf(bIcd!t, bas feit bem 14. Jfabtb. in ber ®e= fdiicbtc Kroatiens unb Ungarns eine Dlolle fpielt. 6S führt baS ©rdbitat «pon Sralostian», eine ginie au (f. b.). Sa bie flultumöltcr unter ben S. (Sa= muten, fDtalabaren, Selugu, Kanatefen) mehr ober wmiget Slutmifchungen mit ben Slriem

bie

hui

eingeganjjen flnb, fo

ift

bet relatio teinfte pbpfo'che



ißgl. Saffen, Sopub bet ben Sergnöltem ju fuchen. 3nb. Sltertumbtunbe , ißb. 1 (2. Slufl., Spj. 185-1 —56); Sünder, @cfchid)te beb Slltcrtumb, ®b. 3: Sie Sltiet om ^bub unb ©angeb (5. Slufl., ebb. 1879); ©taul, Seife nach Cflinbien (5Sbe., ehb. 1854 56); eppett, On the andern inhabitants of Bhaiatavarsba (fÖlabrab 1889); Jtiblep, Tribes and caatea of Bengal (2 Sbe., Kall. 1892).



Stauibif4e Slirac^tn, f .Setanif chcSpra6m. Statobaif (engl.,fpr.brahbdd), im allgemeinen fflüdsergfitung

bei

bet SSieberaubfuht oetjoUtet

SBctall»

gemeinemng joll: unb fteuerfreict Saget (fog. bonded Stores) fmb bie S. mehr unb mehr aufler ©ebraueb

glcicbnicl

kiftete Solljalilimg

,

imb

wo unb non wem

bic

ge
itelfh;cit, eine ^ifobe ber monopbpbie burtb bie Sbnobe Titifcben Streitigleiten.

Um

Don (Xbalcebon (451) aud ber ftiribe audgcftbloffenen 'ütonopbpr>ten (f. b.) wiebenugewinnen, etlieb Uaifet ^uftinianud I. 544 ein ebiit, woburtb bie fog. bret Äapitel nerbammt würben, ndmlitb bie 'fSeifon unb Schriften ber btei Siftbbfe Shfbbot pon 3Bop: fueftia, Zbeoboret Pon SprutS unb ^baü non Bbeffa. SielDtonopbpriten wurbenbabuttb nicht gewonnen, bagegen erhöh ficb ein neuer Streit um «bie brei Äapitel», b. b. um bie 3roge, ob biefe Scbtiften ber Sebre be« 9Jeftoriu4 günftig, alfo teperifch unb mit ©tunb nerbammt feien ober niibt. $ie grieeb. Äitcbe

fügte fitb, bie abenblänbifcbe wiberfpratb, bet rbm. ©itebof Sßigiliud (f. b.) fchwanlte; aber bie blume: Spnobe >u Äonftantinopel non 553 beftitigte

nifebe

baü taiferl. Bbift. (Sccitlang, ein SIccorb, bet aui einem ©runbs ton, beffen Setj unb Cuinte gebilbet wirb. G« giebt folgenbe: 1) ben barten (!Dur:) 2)., beftebenb aud einer groben unb einer (leinen Ser) (febe Sonart enthält btei folebe 2)., j. 18. C-dur; c e g, f a c, g h d); 2) ben weichen (WollO 2)., ber umge< tebrt ou8 einet untern iteinen unb einer obem groben Serj beftebt (ebenfallä btei in jeber Sonort, j. 9. in C-dur; dfa, e g^h, a c e); 3) ben (leinen ober nerminberten 2., ber au8 jwei lleinen Serjen jufammengefebt wirb unb i^cbet 2)utton> art

einmal

(auf bet 7. Stufe), in 3Jtoll

jweimal

Stufe) norlommt; 4) ben übet» mäbigen 2)., bet auä swei groben Serjen beftebt, 9. c e gis; er wirb gebilbet auf ber bntten Stufe 3)loll, boch al8 felbftänbiger Slecotb nicht ge» braucht. Sie 2). bet 1., 4. unb 5. Stufe beibtn auch 5auptbTci(ldngc, weil fie unter allen am meiften nerwenbet werben unb ttomentlicb beim 9Se4fel ber Xonart innerhalb eineä Sapeä ent» (auf bet 2.

unb

7.

m

febeibenb

mitfprechen.

2)ie

brei

2bne

febe«

2).

tönnen nach 9ebarf beliebig umgeftellt, fie (bnnen nerboppelt unb neruielfdltigt werben. 2)ie bierbureb attftehenben 9ilbungen unterfebeibet man nur in 9ejug auf oberften (Sopran) unb unterften (9ab) Jon. üiegt ber ©runbton im Sopran, fo fagt mon bet 2). bat Cttanlage; mon fpriebt non Scr^» tage, wenn bie Jerj, pon Ouintlage, wenn bte Quint oben liegt, fliegt ber ©runbton im 9affe, fo beibt ber 2>. ©runbbreitlang; liegt im 9a| bie

S

im 9ab

:

bie

Quint,

:

fo beipt bet älceotb jweite

Cuartfeptoccorb

(ebrung ober

beb 2.

Um» (Ä»

äifferung; S).

Sreitlangltfciff , eine 2ompfpfeife, eine Ser» einigung non btei 9feifen in einem ©ebäufe, beten

26ne auf ben

erften , brüten unb fünften Jon ber Jonleiter abgeftimmt fmb. 2iefe Sompfpfeife (her»

non Gtoobp Steam ©age & 9alne Go. in ift auf Seefebiffen nielfoeb in ©ebraueb. !Srrinaffcnn>ai|(fbfiein, bab für bie JQablcn in ijSteuben geltenbe unt

geftcllt

9t^on)

}um Sbgeotbnetenbmib

9erorbnung pom 3(J. üllai 184!' Se^ffung Pom31.3an. 1850. aufpenommene SSablfpftem, bab batin bc

juerft burd)

cingefübrteunbin bie Slrt. 71,

bob

bab

bte Jööcbftbefteucrten cineb 9cjit(e8, bie

erfte Srittel bet

öefamtfteucrn aufbtingen,

bie

erfte, bie banoeb öSebftbefteuerten, auf bie bab jweite Srittel entfällt, bie jweite, unb olle übrigen, mbgen fie Steuern jablen ober nicht, bie britte Älaffe bil»

bcn unb trog bet grbbetn Snjabl non ffiäblcm

in

unb britten Älaffe boeb febe Älaffe bie Hohl non Sabimännern wählt. 2ab 2. ijt bab reine Gcnfubwablrccbt, wie cb in ben meiften beutfeben Staaten beftebt, inbem bie niiti»

ber jweiten gleiche

beffet alb

bcfittenben Älaffen wenigftenb nicht nöllig

pom38abb

fmb, wenn fte auch nur bei9!icbt' jufammengchen ber beiben anbem Älaffen Grfolg haben lönnen. 2ic neue Gintommenfteuergefeb» gebung (Steuerbefreiung bet niebrigften (üntom men, Steigerung bet ffläblet bf beret Älaffen infolge eingefttbrtet Selbfleinfcbäbung) bdtte jufammen mit bem Jlnwacbfen beb iHcicbtumb an ftib bie 3abl

recht aubgefcbloffen

bet ffläblet in ben beiben erften Älaffen emiebrigt, in ber britten erhöbt. biefet Steigerung beo plutotratifcbcn einfluffcb ju begegnen, werben nach

Um

bem ©efep nom

29. 3uni 1893 auber bcn biretten Staotb» auch bie biretten ©emeinbe», Ärcib», 9ejirtf

unb 9roninjialfteuem mit eingerechnet, fflo birette ©emeinbefteuem nicht erhoben werben, treten an

nom Staot neranlagtc ©runb», (9e bdubc» unb©cwctbefteucr. fjür icbenicht jurStaatl» cinlommcnfteuer neranlagte 'wrfon werben 3 ffi. angefept. Sollte ficb auf biefe ffleife bie Steuer» fummc bet beiben erften Älapen nerringem, jo wirb bie übrig blcibenbe Summe ihnen beiben je jur Öälfte jugereebnet. 2ab 2. gilt auperbm in Sitten ihre Stelle bie

bürg unb flippc unb feit 1896 in nerbenerter gönn Sgl. 3aftrow, 2ab 2. (9etl. 1894):



in Saebfen.

2ie nationale Sechtbibee non ben Stänben unb bab pteuhifebe 2. (ebb. 1894). ©ncift,

!treiHauettfdiUbMtt, biffige (Trionju fcbilbtröte

im

©cfräpipleit

3br

fo-

m

langen

jjlul»

fübl. Sflotbamcrila, bie

wegen

ihrer

rox Schtcei^g.), 9!amc einet bib

unb

1’/,

9i(rig(cit jicmlicb gefürebtet

iji.

auherorbentlich fibmacfbaft. 2nei SSnige, nach ber cbriftl. Sage bie fflattl. 2 , fg. erwähnten fflapier, bie unter bet fleihwa cineb Stemb aub Sltabien nach Setblebem (amen, um bcn neugeborenen 'Hiefftab onjubeten unb ibm ©olb, ffleipraueb unb fflnrtbcn barjubringen. Jleifd)

Später fcbenlc,

ift

man aub biefem breifachen 0e» bap cb beten brei, unb aub Sialm 72, m, bab cb Äönige gcwoien feien bie ihnen Samen Slelcbiot, Äaipar unb Saltba»

folgerte

3ef. 49, 7, beigelegten

far (ennt febon 9cba. bie

;

Sllb bie erften öeiben, betten

©eburt beb ßeilanbb bureb eine auberctbenl» Sternerfbbeinung litnbgetban worben fei, wiit»

liebe

'

Stcifönigäbünbniä



fie

=

Pargeftellt

1

Stepban

('Jlüinben, Site 'Pinatotbefj, SBoutä (ebP.), SBenojjo '

öojjoli (1467; ^ialajjo SliccatPi in 5jlorenj), *Dlan= tegna Olorenj, Ufpjien). SBotticelli (ebP.), 2)om. @birlonPajo(1487;ebP.), 2!ürct(1509; ebP.), ifJaolo Sercnefe (TtcPPen, ü)lu(eum), SiubenP (in Pen (Kujeen ju Slntmerpen , üjrüfiel, SDloPrib unP be= fonPerä in Per Sobannielirtbe ju fDleibeln). SrtifdnigtfbSnbBid, Pas SflnPniP, meldtcP Pieflbnige Pon$reubcn. ^annoper unb Satbfen 26. dJiai 1849 na(b Pem Sdteitcrn Pc« Sicrfafjung«: roerte« Per Sranlfurter Oiationalperfommlung jur (fntmidlung Per Pcutfdjen SBerfoffung im Sinne eine« IBunPeeftaate« unter prcufi. Leitung {(bloffen, Pa« ficb aber Pureb i’o«fagung ftannoper« unP Sadtfen« balb teieper auflpfte.

Srcimei möglitbft

©ruppen geteilt, sroifeben Prei iieitungen Pef angeorPnet finp, Pag Per mittlere Seiter gleid)’ jeitig Suleitung für Pie eine unb Otüdleitung für Pie anPere Per beiPen ®ruppen ift (f. naebftebenpe slijje, bei Per Pie Spnamomofebine bePeuten), gleiche

Ott

i

i

DD

fo

Pag Petfelbe leinen Strom führt, menn Per Strom>

Ptrbraud) in beiben ^tdlften mirllicb abfolut gleich in, unb auch menn Pie« nicht Per galt ifi, nur Pie Sifferenj Pc« SJethtaueb« beiPer fedlftcn oufnimmt. Ser Mittel’ ober, roie er au« Piefem ®mnPe auch genonnt mirP, Per 9IuUlcitct tönnte alfo tbeoretifeb lehr febmaeb auögefübrt merPen; tbatfdcblicb ma^l man ihn ober au« Slüdficbt auf Pie ©Icicbartig’ leit Per ju nermenpenpen Kabel oiclfacb pon gleichem üuerfebnitt mie Pie Augenleiler. 91icbt«Peftomeni’ ger erfpart man febr bePeutenP an Seitungömate’ rial; Penn, Pa infolge Per Seilung in jmei ^dlften Per einjelne Seilet nur Strom für Pie halbe 3abl

ftdbten fHoftod unb Mi«mat geprdgt. S. birg auch ein dltere« öftetr. Meinmag pon 24 Mienet Gimern = 13,58isr. hl. (Spci’SiBi«B’@«Ucht> f. SHuffiidje« öeetmejcn.

SreiaialfehBieljerri, ein 'Serfabren Per Gi(en
tierten unb am £iofe füebulaPnciar« er 3 ogenen jüP. günglingen Prei, Anania, Mifael unP Afatia (ober nach San. 1, r SaPrach, Mcfacb unP Abebnego), Pie por einem auf tbnigl. IBefebl errichteten @öt)cn’ bilbe nicht niePerfallen mellten unP Pesbalb gebun> Pen in einen glübenPen Dfcn gemotfen mürben, aber mit öilfe eine« Gngel« oiSllig unoerfebtt blie-ben. gnfolge Paoon belannte ficb Per König 3 ur Serebrung gabmeä. gn Per alcfanPtinifcben übet’ fegung Pe« Saniel gebt augerpem ein ©cbet Pe« Afatia unP ein ©efang bcrSrciMdnnet imgeuer. SeiPe Stüde finP apomjpbifcb. Steimafiet, unfeemdnnifcbe Se 3 cichnung Per gtogen Seefdjiffe mit Prei Mafien. 5ion Pen Rauf; fabtteifebifien geböten bict 3 u Pie Sollfdjiffe, Sarlen unb Scbonetbarlen ; oon PenKricg«fchinen gregotten unb Koroetten foroie früher Pie Cinienfchiiie. S. beigt auch Perpreiedige gil3but3.S0.PerSeeofg3iere.



|

,

'

SteiBiaftgaffrlfihaBct, Sreimafttopp’ feg elf ebener, ein breimaftige« Sebig, Pa« in allen Magen nur ©agelfegel unb ©aneltoppfegel führt, Sie S. finP befonPet« an Per norPomenl. Mcfi’

;

502



iErcimoftniaräjcgeljc^oncr

tüjtejüt ^it 6^ino= unb 3apanfatrt, bti bet meijt mit SBinb quetetn ober «beim äOinb» gefielt nitb, beliebt. Sludb mobemefirieflätrcujei unb $agaflier= bamptet führen bicfe Salelage.

Sreimafimaritfegflfe^aner,

{obicl

(f.

SveifiMiige,

mie Scbo:

(f. b.).

'

,

ftboner.

j

I

Stppabi

in bcr miltelalterUdien IBauIunft eine gigur, mctibe au^ bcn Slulenlinien bteiet Steife beftebt, bie in einen gto^en Htei« gc^

fmb unb

beffen

dalbmeffet jum

2!iefe

Spigcn eines in ben S.

(Jlafcn) bie

gejeiihneten

Siefe iJigut nennt

IRumiSmatit

S>.,

man in mo fie

bet na
tetf(h, f. Soppelmirifihaft. (Triquetra), eine auS btei in einen Stets unb untet ftd) netfihlungenen SteiS: bogen beftehenbe mpftifihe ^igut, nahtfiheinliib Spmbol bet heiligen ISteieinigleit, oft als Ctna: ment in toman. Sitiben angemanbt. Steififilil} r Sauteil ber bot. SSulenorbnung (f. b. unb Sriglnphcn). Sreifthncu^, eine got. Sofette, bie aus brei in einem SteiS nebeneinonbet liegenben Äifihblaftn (f. b.) be: ftebt (f. beiftehenbe Jigut). Steifehftrig,

1

1

I

I

I

i

1801—43

®

;

l'/i,

SWgieilä'iÖläfelanntn

1-

Set iReligionSfriebe (f. b.) halle bem ©laubenStampf leinen Mbfihluh gegeben er mat nur bem brin= gtnben 5riebenSbebütfniS beibet llJorieien entfpmn= gen unb ftellte bie Cbfung miihtiget Stagen gan} bet 3ulunft anheim, nur um für ben Slugenblid Stube gemähten }u tönnen. GinjelneSeflimmungen mürben oon jebet Partei anbers aiiSgelegt, ober überhaupt ;

einer 'Bariei anetlannt, fo befonbetS bet SluSfchluh geiftlicherganbe oon ber fonft ben SleichS: ftänben gemährim ©laubensfteibeit unb bie Stage ber ©emiffenSfreiheit bet Unteribanen in biefen geiftliihen Sanben. Srtnet mat butcb ben IHeligionS: ftieben oon 1555 nur ben Slnhängern bet 5augS=

bürget Sonfeffion, nicht aber ben Galoiniften Sub bung gemährt morben. Sebe Bartei aber fuihte natürlich ben Stieben in ihrem Sinne auS}ulegen unb butchjuführen. Sie Btoteftanten hielten ficb

bie Seihte bet prot. '

.

I

Unteribanen in ben bauernb

}ugefptoihenen gciftlichen Sanauf prot. Sette nach bem Huf: bcr octgangenen 3ahre (f. Sefotmation) ein fihmäihlichcS Grlahmen folgte, jeigte fith auf lath. Seile ein 3ufnmmmraffen oller Sräfte, um ben in Seutfchlanb faft gan} oetlotenen Sobm }u: tfld}ugeminnen. Sie IBefcblüffe beS Sribentinifeben

bm. ®ährenb nun

Wmung

Dbcröfterreiih äufammentreffen, befiehl

aus @ranitbl6ifen unb gemährt meite SuSfi^t; non ben oberften, btei Sihpläpe bietenben SlStfen ftebt man je ein» bet brei Sänber.

l.i5s>

Sveigigfähnigotr imog> bet futchtbate, non 1618 bis 1648 auf beiitfcb'em Soben auSgefochtene Stieg, ber, auS bem religiöfen ©egenfah beS ’}5to: teftantiSmuS unb SatholiciSmuS im Seiche enl: fptungen , butcb bie Ginmifihung bet 21uhenmäihte fAliehlich (in Sampf um rein äuhere 3irl( bet Ü)la*t unb beS SeftpeS gemorben ift. I. Sotgefcbichte. Sic Seit feinet Sorbeteitung liegt in bem mit bem SlugSburger 'SeligionSfrieben (1555) beginnenben 3eitaltet bet ©egenteformalion.

Sr ei: bem SatboliciSmuS

fteinemart, ein 1336m hoher Söhmer ®albes, ba roo SShmeti,

eine gorftanftalt befanb.

für bercihttgt, alle in ihren *Dlatblbereicb fallenben grohen unb tleincn gciftlichen Stifter ju fälulatii'tc: ren unb ihrem iBelenntniS }u geminnen. Sie Satho: lifen ertannten baS Seiht nicht an, aber auch nicht

Seseidhnung

(£rci| nanb an ben fchnöbc entlaffenen SDallenftein bcr ,

gegen bie

oerfochtene laiferl. isouoeränität

gürften bcr latb. Üiga nötigten auf cincmRurfürftenlag ju SegenSburg 1630 ben fchma: eben Äaifcr jur Gntloffung SDallenfteinS.

gemirft.

Gr ftnnb bnmalS

bereits in einer halb ju

3uncbenmg uolltommenftcr

Selbftdnbig:

in polit. unb militär. gührung ben Cbetbefehl übernabm. Gr eroberte 'fJrag unb jog gegen Soch: fen, mit beffen Kurfürften er bereits in Unterhanb: lung ftonb. Sluf biefe Kunbe lieh ©uftao Slbolf ben ©cnetal Sfonlr in Sfapern unb Söemhatb oon Sei: mar in Schmähen jurüd unb eilte SDallenftein ent: gegen, bcr fich aber bereits bei SDeiben mit bem bopt. öcerc ocreinigt hatte unb gegen bie Schmeben Icit

eiferfflebtigen

IV. Ser fchmebifche Krieg (1630— 35). gür ben Stnrj SDallenfteinS hatte in SegenSburg mit befonberm Gifer bcr erbitterte ©egner beS Kaufes äabsburg.bcr franj.StaatSleiterftarbinalSiichclicu

er:

.

j

(25. Slpril 1G26)

be nicht sufammenbleiben:

er

Wien. Slber fd)on ben fierjog Söogiflaro XIV. oon 'iiommem muhte et mit ©cmalt ju einem SunbeS: oertrogejroingen, nur Stobt unb^ftift 'Uiagbebutg, unb Sochfcn:aSeimot traten ihm ftüp: jeilig bei ; oor allem roiberftrebten ihm fein Schmagtt ©eorg SDilhcIm uon Sranbenbutg unb göbann ©eotg oon Sochfen. Slorbbeutfchlonb hatte ©uftao Slbolf fchncU oon bcnKnifetli4cngefäubctt,gtonl: furt a. 0 genommen unb mollte nun ;um Gntfah beS pon Sillp mit feinet ganjen geeresmacht uni: lagerten IDtagbcburg abrüden, fobalb et bet bei: ben Kurfürften ocri'idhcrt mar. Seren 3^ern aber oerfchulbetc eS, bah SDlagbeburg 20. ffltai 1631 oon Sillp erobert unb gtaucnooU oermüftet mürbe. Sen Stanbenburget jmang ©uftoo Slbolf enblich burch Stohungen jum Slnfchluh, ben Sachfen Jöcfjen:Güffel

j

j

lieh

Slan

er felbfi

Shron burch bi* latb. SBafaS in Solen gefdhrbet fah. ©uftao Slbolf erfchien 4. 3uli 1630 mit 13000 fülann auf bcr 3nfel Ufebom; er hofftenach feiner Sanbung auf ben Beitritt ber nieber:

Siefer ftellte 1625 für ben nSUig mittel: lofen fiaifep ein grobes .f»eer ins gelb unb rüdte mit biefem neben Sillp gegen 'Itorbbeutfchlonb por.

SileSmig unb gütlanb,

ffiallenftcin aufgeftelltc

baS cmpfinbluhfte berührt, ba

feinen eigenen

Sampf

fchlug StanSfelb bei ber

oon

einer laiferl. SlecreSherrjihaft hatten ben Schmeben:

lönig auf

ftein.

6r

pftfeelüftc, ber

bie Stacht über bie Oftfee anftrebte unb bei einem Storbringen beS KathoIiciSmuS in Storbbeutfchlanb

(1625). Sie 3lusr«bten ber bisherigen Sieger gegenüber einer folcben curop. Sereinigung marcn trübe genug ; ba brachte jmcierlei bicSiettung: bie balbige Slbjicbung f^antreichs unb ßnglanbS Pon jebec nachhaltigen Kriegführung burch fchmere innere Sßirren unb baS Sortreten einer neuen Stacht auf faiferl. Seite in SDallen: loeiter geführten

förmlichem IBunbeSabfchluh führenben Sierbinbung mit König ©uftao Slbolf Pon Schmeben, ber fich eigenen Gintritt in ben Krieg rüftete. SaS SJorbringen laiferl. unb latb. öerrfehaft bis an bie

jum

flrieg

3m

oorrüdte. ,

i

©egenflber

bem

in Siürnbetg oetfihanj: im guni ein grehet

ten Köniji bejog SDallenftein

Sajjer bet gürtb, mieS ftegreich bie fchmeb.

Sturm

ocrluchc (3. unb 4. Sept. 1632) ab, manbte fich nact ©uftao SlbolfS Slbjug (8. Sept.) gegen Sachfen unb .

ftellte fich

bem auS S3apem

betoneilenben König

bei

;

505

Srei^ifliä^riger Ärieg Sütten IG. ^ov. 1032 jui Scblai^t. 9iad) blutigem iXinotn btbauiJlcte ba4 fdjwcb.öetr baS Selb, aber bie SBcbnilunfl boä loßeg lag barin, bab ©uftao äbelf fltfallcn war. Sie Bon ibm Bcreint geleitete ißolitit unb flrieg: iübrung tüurben getrennt, erjtere gbcmabm (ein flanjler Stjel Cren|ijema, legtere bie ©enerale (öetnbarb BcnSadjfemaüeimar, berbiefiauptmatbt befebligtc, ©u(taB öorn unb (Banh. Gä gelang bem flanjler in bem SBcrtragc Bon ScUbronn 23. äpril 1U33, bie Stdnbc beä> ((troäb.^fränl., cber=

;

mm

unb nieberrbein.

flreit'cä

am

i

I

I

I

!

j

febtneb. fflünbnifie fe|t: |

unb IBranbenburg traten jurüd. Sembarb jeg natb Sionlti »nb lieft fub mit ben geiftlieben Sanben Bon SBürjburg unb jubnlten,

jeboeb Sacbt'cn

Samberg alä einem fierjogtum Sranfen iitmeb.

Äanjler beiebnen.

biirdj

|

ben

1

SeriBüftenb burdjjog et

Sabem unb fügte bem ©egner burdj bie ®egnabme ton SHegensbutg 14.?Jcb.1G33 eine empfinbliebe iiblappe ju.

j

;

ST'dbrcnbbeffen batte ®allen(tein in

Sebmen

fein Seer neu crgdnjt, et ftanb in Seftleften ben fddjf., branbenb. unb febroeb. Sruppen gegen= übet unb fudjte mehr burdi Sctbanblung ald butd)

fltiegfübrung

nmgen gab

ju

tnirfen.

Sen

er butd) einen

1

!

(ebleppenben 5orbc=

Sieg übet

bie

Sd)Webcn

Steinau 13. Cft. 1 G 33 Sladtbrucf, fdubertc Sdlefien unb war auf bem (fllarfd) gegen fflranbcn= bürg, alb iftn bie Siege Setnbatbc- naeb Süben

rii

Gr jtg buri Sbijmen, ftieft gegen bie Sonau m, i(teute aber ncr einem fflinterfelbjug unb bc; jog Sintcrguarticre in Sebmen. Sarüber tarn ber Idngft lebcnbige 3miefpalt jmifdjcn ibin unb bem rieitn.

taiierl.fecfejucffenemJlubbrucb. SSallenftein fiufcte tiib feineb feeerb ju Berftcbern unb bann bie Sache bt« flaifetä JU tcriaffen, ber bereitb mit SIbfeftung ©eneralb Probte. Sie offene SBerbinbung ÜBah

;

I

bee

;

mit ben Schweben würbe burd' feine Gr= motbung in Ggcr 2ö. gebt. 1634 Berbinbert. SeS lenjtcind

flaifetd

Sobn gerbinonb,

ben

für

'

©nlla« ben j

Cberbefebl führte, trat an (lüallenfteinb Stelle; er jog bie Sonau aufwdrtd unb fdilug 9cm; unb £rcrn bei 31Srblingcn G. Sept. 1634, »orouf gtanlcn unb Schwaben non ben laiferl. eigentlichen

barb

i

'

Sriegönsllern /folge

überflutet

würben.

bc« Sieges war, baft Per

um

9

Gine fein

weitere

Sanb

bc=

forgte flurfürft Bon Sadjfen ben 1agct rieben 30. 'ifiai 1C35 fcftloft, bet ihm bie üaufeft unb Wagbc;

g

bürg, aber in

Per ©laubcnöfragc nur geringe bei Äaifcri, biefe obenbtein jeitlich be; 9tanbcnburg, 'Dlcdlenburg, Sach= fcn;2.>cimat unb mehrere 31eicboftdbte traten bem Srager gricben bei unb beftdtigten bomit ben Sieg ber lath. Stealtionipolitil bei Haifeti. gm folgen; ben gahre ouf einem fturfürftentag ju ’Jlegeniburg iehte tiefer oueh bie SSabl fcinci Sobnei getbinanb jum 3!acbfolget tm Dlcich turch. Per bann 1637 oli Gtrbinanb III. ben Sbron beftieg. V.Set fchwebi(eht »ar ber

I

fo

History», Djrfotb 1874 u. 6.); ©mbelp, glluftricrtc ©efebiebte beS S.K. (3 Slbteil., ßps.unb^tag 1882 —84); baS grobe 2öerl non ©inbefn, ©efebiebte bce S. K. (Sb. 1—4, 1869—80), ift nicht übet bie etfte KtiegSperiobe binauSgelommen; iKitter, Seutfdje ©efebiebte im 3eitalter bet ©egenreformationunb beS S. K. (2 ®be., Stuttg. 1890—95) Opel, Set nicber: fdcbf.:bdn. Krieg (3 ®be., öalle unb 'JMagbeb. 1872 —94); fflinter, ©efebiebte beS $. K. (in Cndeno

ftbmeb. ®enctal flbniflbmarl in Sbbmen eingebrungen, batte butd) einen ndcbtli(ben Überfall bie Klein: Bon ißrag eingenommen unb ftanb im tBegriff,

feite

au(b bie Slltftabt anjugreifen, aU bie Kunbe erfdboll, fei. Surcb ein Spiel beS 3ufall8 enbete ber Krieg fomit an berfelben Stelle,

bal ber Triebe gefcblogen

mo

er

begonnen

batte. 2)ie

®retjcf)et

ebb. 1851— 52); fieilraann, übet baS KtiegSWeien im S. K. (IDleib. 1850). SBgl. ferner ©atbinerS The Thirty Years’ war (in ben «Epochs of modern

;

f^ebenSnerbanblungen,

bie fcbon 1641 ju öamburg eröffnet, bann feit 1644 in Sltünflet unb Cänabrrld geführt loorben Waren,

batten nach enblofen Serfdjleppungen in bem SBeft: fdlifeben grieben (f. b.) 24. Ctt. 1648 ihren ?lb: fibluB gefunben. Sber biefer griebe legte Seutfd):

«SlUgemcinet ©efehiebte in fiinjelbatftellungcn », ®erl. 18931. fiin notsüglicheS Kulturbilb ber 3cii beS S. K. giebt ©rimmelsbaufens «Simpliciffimus". Steiftiafte, ber, bet auS bem altbeutfchen

lanb nur neue fibwcre Cpfer an bie Rremben auf unb matbte e8 }u einem wiberftanbBunfdbigen Kon: glomerat Heiner unb Ileinfter felbftdnbiger Xerrito:

Zagen naA bem Zobe beS (5tblüffetS bie Übung beS firbreAtS niAt ftattfinben burfte.

Slecbte

6ntfeBli(ber jebocb al8 Scutfcblanb bie gotgen

all

biefeö

waten

bed Krieges

für

felbft.

KriegSbanben über baS Sanb gebradbt batten, fmb gerabeju fprichwSrt> ISie Seiben, welche bie jügellofen

lieb geworben. Kaum ein SBinlel !Seutf(blanb8 ift oerfibont geblieben, über manche ©egenben ift bab

S.

SreifHmnii)| beifit ein Zonftüd, baS nom Sin: fong bis jum finbe non btei Stimmen (notalen ober ber Slccotb

SaBtunft. bie

Ser bteiftimmige Safi

bilbete frübet

©runblage fowobl in ©efang: Wie gnftrumental: gm Sologefang beifit ein breiftimmiges

fdfien.

Stüd

im Soliftenfpiel Ztio (f. b.). Sreltciiigc CBoljt, f. Slderwalje. Srei>iiett(Ifita&, im ®auwefen ein ®rofilglieb, baS aus einem im QuerfAnitt über ben ^albtreie Zerjett (f.b.),

binauSgebenben, meift

unb

naA

unten gefeniten 2Dulft

beftebt. f- 5abn (teAnifA). SreilpetHg, f. SBcrtigleit. SteUaif« baS Spmbol bet 5errfAaft über baS



SDleer.

(3 ®be. biS 1637 non anbem fortgefübrl 1718 in ®b. 4—21); eine Wüfte gufammenfteb ;

lung non iStatcrialien giebt non Kbenenbiller, Annales Ferdinandei, 1578 1637 umfaffenb (befte SluSgobe ßpj. 1721—26). $on fpdtem ffierten finb }u nennen; Schillers ©efebiebte beS S. K., in



fit beftebt

auS einem Stabe, an

beiten

I

einem

finbe fiA brei lurje 3inten mit Soppelbalen bc: finben, dbnliA bem gifAetwetlieug (ber Fuscinal bet gtaliener, womit fie noA beute gtofie gifAe, namentUA ben Spaba, fteAcn. ®on ben gtieA. ÜRünjen beS SlltertumS haben }. ®. Zrbjen unb ®gl. SEMefeler, De ®dftum ben S. als 3ciAen. düs tridentem gerentibus (©btt. 1872). Stci}äbiig, f. ®latt.



nSücbetn



Sa

inftrumentalen) auSgefflbrt wirb.

als Steillang nur aus brei Zbnen beftebt, fo ift ein Zonfafi non brei fRealftimmen jut SarfteUung ber mufilalif Aen Harmonie nollftdnbig genügenb et bebarf aber einet gröfiem ©ewanbtheit in ber

glugfebriften finb gefammclt in SunborpS Acta publica (4 Sbe.,granlf. 1621—25; 2. äufl., 18 IDbe., 1668 1721 , nebft ber gortfebung non SMartin 2Keper in 4 Sbn.) unb SbelinS Theatrum Euro-

(juerft 1791— 93); Bon .fturtcr, ©efehiebte Kaifer gerbinanbS 11. unb feinet filtern 111 ®be„ Sebaffb. 1850 64); nom militdr. ©eficbtSpunll auS; Sujarrn non ßa iHoche, Set S. R. (3 Sbe.,

(»erl. 1864).

StelfiiBtOfle, f. Sluguft üDlonatl. »tsifiifltbaletftifi, f. ailünjfufi. f. ZoranniS. ®etggipfcl, f. Steifeffelbetg.

Steifiia Ztttamieii,

IRan tann annebmen, bab Seutfcblanb inSgefamt bie öÄlfte feinet öenöllerung unb jwei Zrittel beS beweglichen iUermögenS Betloren batte. US waren Bor allem bie wirtfcbaftlicben ©runblagen jerftSrt, auf welchen ein bleubau bdtfe ftattfinben fönnen, niept nur baS Kapital fehlte obllig, fogar bet Soben war auf lange Streden bureb ben jabriebntelangen iHtangei an nnbau unb ißflege jur ÜBüfte geworben. Sie Urbarmachung oerfumpfter ßanbftricbe bet blorbbeutfchen Ziefebene im 18. unb 19. gabrb. be: ftanb )um guten Zeit in ffiiebergewinnung alten, feit bem groben Krieg nerwilberten ßanbeS. 5anb in 6anb mit bem wirticbaftlicbenSctfall ging betSetfoU in Sitte unb ©eifteSleben, Seutfcblanb mubte fein notionaleS Ceben noch einmal non nom beginnen.

bis

net:



nerloren, anbete Zeile fUIittel: beutfcblanbS noch mehr, in ber ©raffebaft £>ennc: berg fcbdgte man ben äiüctgang bet IBeBölterungS: äabl auf 75, ben ber SBobnungen auf 66, ber fiauS: liere auf 80 ^roj., baS gldnjcnbe SlugSburg jdbltc Bon mehr als 40000 SBewobnem noch etwa 20000.

paeum

©laube

fiA jener

§.

Sewobnet

gleicbjcitigen blacbricbten

Ser

Code civil art. 1570; Cfterr. ®ürgetl. ©efelib. 1243. gn baS ®teufi. ßanbreAt unb bas Seutfebe Sütgetl. ©efcBbuA finb entfpreAenbe SorfAriften ®gl. öomener, Ser niAt aufgenommen worben.

bie ÜBurjel jerftirt. 2>er ffioblftanb IDeutfdblanbS war BSDig uerniebtet. IBbbmen batte }Wei dritte!

Sitteratur. Sie

2luS=

loten bat, ift bie SHcAtSfitte jum Zeil, unter 3u= grunbelegung anberet ©ebanten (®ietdt gegen baS anbenten beS ®etftotbenen u. f. w.), beibebalten worben. ®gl. SdAi. ®ürgetl. ©efefib. §. 2249;

gefeilten ficb bie enblofen Kontributionen, bie

Sebdben burch ben halb berrfebenben @clbmangcl unb bie ihm nacbfolgenbe ©clboct: fcblecbterung. Sanbel unb gnbiiftrie waren bis auf wirtfcbaftlicben

feiner

®raucb, bab innerhalb breibig

im SaAfenfpiegel. UlaAbem

dlenb wieber unb wiebet non neuem gefommen.

Sa}u

entlehnte

®erftorbene wirb als innerhalb jenes 3eitraumS aus ber SteAtSgemeinfAaft ber gamilie noA niAt auSgefAicben angefeben; beSbaln würbe auA erft naA Slblauf beS 3eitraumS am breibigften Zage naA bem Zobe eine litAliAe unb weltliche Zoten: feiet gehalten. Sie fiinriAtung wirb ndbet geregelt

rien neben einer gonj febattenbaften Eentralgcmolt.

^eijtbeatAVlHer,

f.

gaultiere.

I

Stfigeget, ©tuppe

bet Kdfer

(f.

b.).



2)rcije^n

de

(irj. ,ieu

lartcnipicl ftanj.

bur*}

3icr

Üc-3

er:

@cb. Cberjuftiärot, fpäter alä fflirtl. (Sebeimer SRat mit bem ?!t4bifat Cjrcellen) oetlieben. 1890 mutbe et DomÄÖnifl jum lebenalänglieben URitglieb beä pteu|.6enenbau(eeunbjumSronfpnbiIuäernannt.

tDJbltc Sanfbaltcr jäblt hier beim efienen Sliiilcflcn (et Satten eine? «viele oen hi tJMAnern ocu 1 bie Idunbjiebtallceiniitieein, iobalbbeiberSSicbei: bclimo biciei Slitrjabrenä nur jii'ci ber ;n'aniincn: iallenben starten übcicinjlimmcn. Jad die bebcnici biet 1 bet Subc 11, bie ITame 12 nnb ber ftcniei 13; auj bie Sarbon femmt babei niebte an. SrcII, Srillidi ober .injillieb, im Oiciicn iaj ju Jamaft alle tinjaeb iicmniterten unb burd;

Sttntr,

berocjtellten

,tm

all^cincinen

breibinbifien drittel

bar

ber

nnb.

i^elcvcrten

man

ccritebt

einen

(tttfpreebenb, butd) tvelebe bie jeinbeit icroie bie litt beä ©ctvebeä bebingt mitb, bat ber S. oet

Saetbrillid), greb, nngc: ’.'iaincn; ober pietbinbiget .Höver: ilettbrcll, halb ui ber Jlrt bce ober ungcblcictt ( Jltla Jbrell), halb mit ftöpetitreifen immer aber (ebr biebt unb feft gearbeitet; Sitdjbrcll. rerjebiebenariig getbpevt ober atlaäartifl gewebt: cdiadiwiii. mit idiad;: brettjärmigen illujtetn, ivg. «icinmuitern; .'janb jitiebene

bleidjt, brei:

,

mnfj(bäftigen Sltlad gewebt ,

gnnetn

Säpet (3roillidjgtunb) ober tuniiebditigem Jltla-j, aui geittein ober mit allerlei llcinen i'lujtern.

man

and; alb 2. auS löaumroclle,

ber

in

Saulnnft



ticinc

Srtnt^c obei3tente, bie am wenigften bepbl: IctteSPromn j beä Rbnigteid)ä bet Jliebetlanbe, menjt an @roningen, im im 0. an ^reu^en, im an gtieälanb unb im S. an DbetpRel, bat 2663 qkm unb (1896) 141225 6. 35et mittlere 2eil beä 8an= beä hegt etwa 13 m, in ben (bd)ften fünften gegen 16 m übet bet Umgebung, ju Weltbet et na nen finb 6milbet:8eenen gegen grieäianb unb baä ®renj: unb 8outtanget äRoot an bet Dftgtenje. Wüfie finb nid)t notbanben, nur ®4(be unb Heine Seen. 3ut GntwMetung unb jut Äommunilation

m

Ijbhernc

«äulcn ober Spreijen. 3m .H anal bau neiiit 2. berjenige Slbiab im Seben einer «ibleuie, gegen ben fid) bie ibvre legen; jeinc Cbcrtante ijt in ihrer .ijiSljenlage mabgebenb für bie laiubliete ber Sdjijie. 2at)er wirb aud) wcbl im beionbern jene öberlante 2. genannt unb ihre .ööbcnlagc in ben «d)leujen}eid)nimgen buribeinc^alilangcgeben.



Übet

2. im Sdjinbau

XicmpelUianb,

j.

iSjerten.

Stniejtcdwanb. llreiä dlajtenbnrg bee 21 km im 'RC. von Sajtenburg, an bet Cmct unb am .riitic her gut: ttenauet ®etge, bat (1S9.')| 1581, mit bcmunmitiel: j.

Stengftirtl), Stabt im

vreup. 31eg.=®ej. llänigebctg,

bar

wejtlid)

jinb netitbiebene SSaatten

baranftcBenben 2etj üorjiabt 2.

feläbeig unb äicbiauct See. Xrenrntann, Gbwin, guvijt, gcb. u. giini usuu Cvveln, ftubierte in ®re ; lau unb 2levlin 'Jtedite iriitcni(ba>t, trat in ben vreuB. gnftirbienft, wnrbe IS62 crjter Staat-Janwalt beim )(ammergerid)t m flerlin, 1865 ütpvcUationdgcriditerat in .'lalbcr itatt, 1869 Rammergeritbtorat, 1872 Cbertrilnmal rat, 1874 ®ictprdfibent bei bem Slvvellationvgerid’t in'ßoicn, 1876 crjter üräjibent beä '.'Ivveüatien;gerjebti in JRarienwerber, 1879 Scnatopränbei beim Rcicbägcridjt in 2ciV.Ug. ,Xn biejer Stellung mbile er ben ®orfiB im iweiton tttraftenat, , nietu audi in ben ®lcnanituingcn ber Stvajicnate; :.u illeiit war et ®otfiticnbet be-J jur Gmjitcibung in ten Jällcn beä .ÖDd)vcrrat-’ unb bcs 'danbee-vciTai gegen ben ftaijcr ober bao 2eutid’e iHeidi berufenen :•

Dcreinigten imeiten

31otb:i!Bilbelma:Ranat (9tootb--%ilIemäs ®aatt) non bott nad) ®toningen. Son etftetm Sflnen, bet

jieben ft fanal quer butd) baä 8anb, leitetet butd) baä frübet

:

t

nnb

britten «trai'rnai;.

ober Rändle angelegt,

2et 2tentbi ment Äiem, ttat 1838 in bie Jltmee ein, nmtbe 1850 Cbetft, 1859 @cneralmajbt, 1865 ®enetal= licutenant, 1867 ©enetolabjutant unb ©ebilfe beä netal

lieinendelucbc.

unter

niebetldnb. 'JßroPins,

SirrntPlen, Sllcpanbet iHomanowitfeb,

,

jufearbeit

507

®rentlje

wurte $. jum 'TStänienttn beä Äammetflttitfcta in SBerlin «monnt unb iljm bet ßljeitalter oli Söirlt.

trtizel, ein öckllidiaits:

Urjpnma^.

alä bbe Seibe berütbtigte ßUetäjelb. 9)lan bat aU= m4bli faibflen Sltt bie ältefic ift jebcnfall« ba« Sluefiblagcn ber Sbrntr auf örettern unb Steinen geroefen, mie folcbe« nod) in

f.

Sreitbrefebmafebinen;

SOlutter Äonftantinö b.

ift.

b.).

Mb

bet Sitten bie Sitbel, mit bet man baä Säumer! bet feinblicben Sibiffe }U }erflittet200iDl. unb btefchen mit 4 3Jtann an ber flutbel 500— 1!00 kg

bau unb bie Sanbfteingewinnung fmb feht ergiebig. Sie Snbuftrie ift faft in allen ihren ©rappen per« i

Stunbe;

fchen

200 unb 2400

bei

|

leitete beträgt



pro iPferb

300

genau



olfo in ber PoUtommenern Oewinnung ber flSrner, in gröfieret SBilligleit unb in ber ÜDlbglicbteit, ju währenb ber ©rnte, febr Diel ©etreibe auäbrefchcn ju lOnnen unb babutch bie foftfpielige Sergung in Scheunm u. f. w. $u um« 3!d. iUcrelä, ßanbbuch lanbwirt« gehm. feaftlicbm äRafiinenmefenJ {2. Slnfl., 2 iöbe., 1880); ;vriti,öanbbucb ber lanbwirtfchaftlichen aJlafchinm (®eri. 1880); 'JSflft, Sanbwittfchaftlithe HHafchinentunbe (2. Slufl., ebb. 1889). Stf fe^tennc, ber 3 um iSrefchen (f. b.) beftimmte Waum in ber Scheune (f. b.), bet mit einem hatten Gftrich au4 Sehm, Ralf, Steinplatten ober 6ol} perfehen ift. SreSba, bet 203. iBlanetoib. SreSben. l) ftTtibhanbtmannfchaft (frübei flreiöbireltion) beä RiJnigreichä Sachfen, bilbet bie IDtittc unb ift lanbfchaftlith ber fchbnfte iteil beä Sanbeä. Sie jieht ficb quer butch baä Sanb ;u beiben Seiten btt eibe unb grenjt im 91. an bie pttuh. iflropini Sachfen, im 0. an bie Rreiähaupt« mannfehaft Stauben, im 6. an Sbhmen, im SS. an

;

Sie Rrei« hauptmannfehaft bat 43 337,oi qkm unb 1 007 757 (521 815 männl.,545942weibl.) ©., .34Stabtgemcinben mit 253,64 qkm, 519 731 (2.55 581 männl., 204 150 weibl.) (?. unb 928 Sanbgemeinben mit 4083,41 qkm unb 548020 ( 200234 männl., 281792 weibl.) G., ferner 79720 bewohnte äau«« grunbftüde, 224074 gomilienhau«haltungen mit 1 015 7 14 £iau«haltung«mitoliebern , 22 170 einzeln lebenben iPetfonen, 3221 in ©aftbäufern unb £)et« bergen unb 20640 in Slnftalten wobnenben 'per« fonen. Unter ber ortJanwefcnbeniBeDölterungworen 1 005529 Gpangelifcb=8uthetifcbe, 2959 iHeformierte, 51908 9l6mifch'Ratholifche, 4391 fonftige Gbriften unb 2867 3«raeliten; ferner 171079Jlilitärpetfontn. 3m 3uni 1895 woten unter ben 1056732 G. 86340

erwerb«thätig in Sanbwirtfehaft, ©ärtnerei, Jorft« unb gifcherei, 240067 in3nbuftrie, ®au« wirtfehaft

unb .iDüttenwefen, 70441 in öanbel unb Sletlebt, 10998 im häu«lichcn Sienfte, 37 208 im

wefen, Stergbau i

3)?ilitdr«,6of«, Serwoltungobienft ober in ben freien 1895 waren pothanben 3827 gnbrit« anlagen, baranter 1225 mit Sampfbetrieb, 1576 mit fonftigen elementaren ober tierifchenSKotoren, ferner 2110 teftftehenbe Sampfmafchinen mit 46910 burch«

4leraf«arten.

M

Sma

Runftinbuftrie.

|

jeber .Seit, alfo auch



unb

(1895)

ben

500 kg ©arben pro Stunbe; noch weniger finb beftimmte Slngaben in biefer Ütichtung Sber bie Sarapfbrefchmafchinen. $ie Stiften« btefchmafchinen loftm etwa 2000 fDl., bie Schlag« Sreite leiftmbrefchmatchinen pro IDleter bet Schlagwellt 2500 iOl.; bie Seiftung beläuft ficb auf 400 300 kg ©arben pro nominelle ^ferbeftärfe unb Stunbe. $ie fiauptporäflge ber 5). gegenüber ber öanborbeit befteben in bem reinem Slu4bmfche,

'

i

|

fchnittlid)

au«geübten 'Pferbeftärfen. Sie 3abl ber

hefchäftigten Slrbeitet betrug 90993 (69898 männ« 21095 weibliche), barunter folche unter 14 . liche,

3

127 (109 männliche, 18 weibliche), über 14 bt« 16 3- qit 4t)00 (3578 männliche, 1022 weihliche). Sie flrei«bauptmannfchaft äerfällt in ba« Stabt« gebiet S. (mit iPiefchen unb Stochenbetge ) unb 7 Slmtöhauptmannfchaften (f. untenftehenbe Sabelle). 2) $anpt« unb !Nefiben)fiabt be« Rbnigreich« Sachfen, felbftänbige Stabt unb ßauptort ber Rrei«baupt> mannfchaftS.fowieberSlmt«« bauptmannfehaften Steoben« Slltftabt unb Steäben«9icu= ftabt, liegt 51° 3' 13" nötbl.

alt

i

Swictau unb Seipjig. 2bal reich an Cbft unb SSJein i|t, pon SC. nach unb teilt fie in jwei Seile, einen lleinem Cft« liehen unb einen grbhern weftlidben; ftc nimmt hier bie Rreibhauptmannfehaften

St. unb 13° 44' ©reenwich. 105, r

5!ie 61be, beren

burdjflieht bie flreiöhauptmannfdjaft

gel) bi« 1 15,4

9I2B.

linfä

bie IBiela, ©ottleuba,

Stiehifch,

3ühna unb

9mtl*

HUfiglib, ÜSeiheritt,

Söllnij, recht« bie Rimigfeh,

qkm

1

^au|)tmanni4aftrn

1

Q«»obnte

9amilirn>

I

1

(Mnjnbftüdej (auiijaltgn.

'Hlühlen«,

in

chemifdhe

©bpclbrefch' mafchinen ift bie ©refte imb infolgebejf en auch ?!rei4 unb Seiftung feht petfehieben; erfterer fchwanlt iwi< ber

befonbet« bet Schofolabe«, öoljmaten«, Strobbut«, sölumen«, Shon« waren«, SJorjellan«, Cifen«, SJapiet«, Sebet«, Septil«, 'Kafchinen«, Sabal«, Slechwaren«, Rartonnagen«, treten,

;5ol}ftofi«,

»infichtlich

in

Sitieänib auf.

Seilen be« (frjntbitge«, au« bem Slbfanbftcingehirge ober bet Säihüfwm Schweij unb bem fübweftlichften Seile be« Saufitict ©e« birgt«; bet närbl.Seil ift Sieflanb. 45 Sroj. be« iflobenä fmb Sidet unb ©ärten. Set Rohlenbetg*

,

Sleoatori aufgeftapelt. il)ie danbbre{ch< mafchinen gebbren faft immer bem Stiftenfpftem an, @bpelmafchinen werben nach beiben Spftemen gebaut, bie Sampfbrefchmafchinen haben meift eine Schlagleiftentrommel unb ba4 ©etreibe wirb ber ®reite nach berfelben jugeführt.

ben Sachöhach mit SSolenj, bie Sebnifc $aä fftbl. ßochlanb befteht au«

ÜDefeniji,

ber. norbSftliehften

eine4

bie

©arben

50»

2)re8bcn (in ©ot^feii)

bie flSrntr Den ben äl^ren trennen, wirb Den ber ®SpeIbrefd)ma((tine (gig. 1) nicht nur ba« Strol) ron ben flbmem gefonbert, fenbem auch bie Iel)tern ron ber Epreu gereinigt, ron ber S a mp f > bref^majehine Cgig. ‘2, 3 unb 4) ba4 Rom no^ befier gereinigt unb gefichtet, alfo marltiertig geliefert hdufig auch noch baö Stroh mit cöilfe

nui

'

«ftl.

8 Doir .

m (Glbfpie» m Oirpunlt im

fächf.«b«bm. Sahnhof) hoch, JU beiben Seiten bet Glbe unb geb«rt ju ben febönften Stäbten Seutfchlonb«. Sie Stabt hat mit Strebleit

Stnjrfn lebrnbr $rrf.

I

9in> tpobnrr

(fimoo^necl auf 1 qkm


9Itflobt

'

344^8

i)rrlbrn>9Iruflabt eiccibrra 1

(arotrnbain

.

.

.

1

I

Stma

.

.

.

6&3,11

1

359.98 653,93 795,71 683,17 906.06

1

9977 6949 7194 9833 11755 8997 11589 13 444

11



1

1

1

T4 638 10 890 37 476

6483 1340 3135

30460

1977

35 158 15 543 33 553 27 457

3915 1658 3607 3113

354 385

1

53998 128803 96786 117844 77461 109 808 129 772

1 1

8733 81

I

'

269 180 97 161 143

3190SS 53403 123236 93398 11597C 76043 106838 123647

1

29188

!

:

3556

,

601 ;

6314 4315 1 633 1367 3833 5798

1

1

1 '

!

1



1

8 55 61 61 34 49

53

510

©reiben

(in

einDcrlcibt) joiuie SßicfAcn unb STradjenbetge (1897) eine Slu^bebnung oon 7100 Don 91. nach S. »on D. nadb ffl. unb Don 8700 unb 56 km Umfang. 3!on bet ©efamtflädje ohne '.^iefeben unb itadjenbetge (3834 ha) maten 1893

unb Strieien (1892

m

|

m

Stebben genannt),

1068,70 ha ®cbäube unb .fioftäume, 9.52, oi hn®egc, Sttaben, 'Bläke unb Gifcnbabnen, 1293,!» ha lanb= reittfcbaftliA bcnulit, 134,33 ha ©crcäffet, 111,3» ha

SteinbtüAe unb Unlanb.

Set

ftabt (nötblid)



BcDälletung. SieottbamDcfenbcScDöltetung betrug 1834: 73614, 1849: 94092, 1852: 104500, 1858: 117750, 1861: 128152, 1871: 177040, 1880: 220818, 1890 (einfAliebUA Sttcblen unb Striefen): 289844, 1895 (cinfAliebliA 'BicfAcn unb

StaAenberge): 354285 (173259 männl., 181026 rceibl.) 6. , b. i. 8723 6. auf 1 qkm ©runbfläAe;

Sem

'Jleli=

gionbbetcnntniä naA maten 316900 Sutbetif Ae, 1997 Reformierte, 29188 9I6mifA=, 237 SeutfA= unb 316 ©rieAif A’BatbolifAe, fobann 1592 Singlis lanet, 347 Siffibcntcn, 1022 fonftige Gbriftcn unb

©runbftüde, 116402Bobngebäubc,8375l9Bobnun: 18510 änfaffen. Bon ben ISinmobnem maten 337 698 bcutfAe RciAbangcbbtige, 11894 CfterreiAer, 104 Ungarn, 3213 anbete ©utopder unb 1266 SIngebbrige aubeteutop. Staa= ten. 3m 3nni 1895 maten Don ben 324350 6. (obne 'BiefAcn unb StaAenberge) 162462 etmetb«; tbätig, borunter 83669 in ©emetbe unb 3nbuftrie,

'

'IBintet

gen, 277 Slnftalten mit

öanbcl unb Betlcbr; 13367 lebten pon ibten Ginlünften. Sic 3abl bet ©eburten betrug 1896 (ohne ’BiefAen unb StaAenberge): 11701, barunter425Sotgeburten,bct6befAliekungen3490, bet Sterbefälle 6518. 3n ©atnifon liegen bak Seib= grenabienegiment 9!r. 100, ©rcnabictrcgiment 9!t. 101 llaifer SMlbelm, nOnig Don Bteuken, Stab unb 1. Bataillon bc« 3nfantctieregiment« 9lt. 177, SAükenregimcnt'lit. l08Brinj©cotg,©arbctcitct: tegiment, Stab unb 1. bi« 3. Sbteilung be« fjelb:

| '

'

@cb. Jboftat Sdermann, Bil3 bauet Btofeffot Dr. SAilling, @cb. 'Jlcbijinalrat J)r. gicblet unb Btinj gtiebtiA Sugufl.

Snla^c, Brüden. S.

beftebt

au« bet Slt=

m

m

bemobnt roerben.

Sie auf bet Stelle bet 1811—26 nicbergeleg> ten Sefeftigungen bet Bltftabt entftanbenen 31n; lagen, bic fog. Slllecn (3obanne4 = , gtiebtiAs;, SDlaiimilian8=unb'B!otikallcc),roctbenineinc9Iing= umgcmanbelt. übet bie 61be führen fünf Brüden. Sic

fttakc

Jabtb.,

1727—29

Bfciler perfAilttet

Derbreitcrt,

ift,

fog. Silo

12. bib 13.

naAbcm mebtere

morben pnb, 402

m lang,

11

m

btcitunbtubtaufl6'Boncn;fieroutbel9.Slätjl813

butA ben franj. ÜJlariAall SaDout jut Sedung feine« 'Jtüd.iuge leilrocife gefprengt. ßtma 1000 SAtitt abmdtt« bie 1352 Dollenbete 'JJlaricnbrüde,

m

:

breit, jugleiA ©ifenbabnbtüde, ift 231 m lang, 20 batl2SogenDon übet 28mSpannung unb fektf'A fübliA lanbeinmärt« noA eine longc Strede al« 'Biabuftfort(®efamtldngel742m). Stromaufmdrt« Don bet Sugufnisbrüde bic Slbertbrüde, 1875—77 für 2075000 OJt.erbautn'ieDctbinbet bie Simaifebe breit, mit Botftabt mit 9leuftabt, ift 316 m lang, 18 oict Sttombogen oon je 31 m Spannung unb meb= tern fianbbogen. 3mifAcn beiben bie Äönigin= 6arola:Bnldc (326 m lang, 16 m breit), Don Stabt= bautat Wette erbaut unb 1895 eriffnet. Sic fünfte (eiietne), nur füt ben ßifcnbabnptrlcbt beftimmte 'Brfldc unterhalb bet ültaricnbrüde ift (1897) im Bau begriffen. Sic Betlegung bet megen ibret engen unb »um Strom fAiefrointlig ftebenben Bl’eö 1er bet SAiffobtt binbctUAcn Buguftu«briide um einige Bieter ftromabmätt« ift geplant. Straken, Bläke, Senlmälct. Unter ben

m

[

!

!

i

I

üffcntliAen ©ärten finb •

'J(oftik'®allroik,

ftabt (mit bet lönigl. Refiben») unb 7 Borftäbten (bet BitnaifAen, 3obann=, Sce=, Süb=, SBil«: bruffer Botftabt, Strehlen unb Striefen), insgefamt 21.59 ha, am linlen (flbufet; au? bet §ticbtiA'

ibten SBot^

BiefAen unb ätaAcn’

Stüde ober Suguftuobrüdc ou« bem

in

gttillerictegimcnt« 'Ilr. 12, Bi«nictbataillon 91r. 12, Srainbataitlon 'JIr. 12 unb Sdgctbataillon 9!t. 13. iHeAnet man lu bet ©inmobneriabl Don 1 895 noA bic bet Betörte, bie bauliA mit bet Stabt jufammenbängen, nämliA Blafemik (0.304 ß.), Sloncn (10164), Sftbtau (19106), foroie biefenige bet DrtfAaften, roelAe butA mirtfAaftliAc^'jntcrcffen mit betfiaupt ftabt Dcrbunbcn finb, nämliA ©tuna mit Reugtuna (2314), 3iActtnik (294), 'Jlddiük (442), SBblfnik (315), ßotta (9599), übigau (1319), 'Blidten (2233), SraAau (2820), ScfAmilj (4864) unb B)eibct öirfA (1047), mit jufammen 60821 ß., fo ergiebt fiA füt ha« ipittfAoftliAc SBeiAbilb Don ©tok = Ste«ben

aemälbc Bon Stbbnbe«; bie St. ?!cttitir(bc Bon •feinig^Seibjifl, St. 51auli[itd)e Bon Stramm, bic ;

bem ßntrourf Bon ®iefc unb ÜDeib: net 1887 in not. Stil BoUenbct unb bic 'itiartue: üutbcrtittbe, nad) fitdie in 'fliejdjen

Bon Scbramm.

baa Sdilop einem umfaffenben Umbau unter .nofbaurat 2>ungcr unb löofbauinfpeflor ivrSblid) unterlegen; bie Seitenfa^abe am Sbeatcrplali ift 1891 93 im Stil bca 17. 3abrb, erneuert morben. Citlid) ftabt an baa lanigl. Scblob baa alte Stallgebdubc an, beffen Mufeenmanb in bet Sluguituefttafte 1874 Bon SB. SDaltbct mit bet Sgraffito - Sarftellung tinea IReitctiuga fäcbf. gUrften aua bem ipaufc SBettin (f.

117

ferner befteben noch iablrcicbe anbete Siteben, mit bie tefotm. Slittbe (1891), fDlattbdu«!, fdiot= (Presbjrterinn Service) unb bic ametil, epifto-

(feit

Safcl:

1089) aefdjmüdt mürbe.

Seutfdie Äunit

III,

et

3mingcr

gig. 2), ein

1711—22 eniditetet 'Btacbtbau, beffen fieben burd) eine einftödige ©aletie perbunbene 'Banillona einen

m langen unb nad)

feilte

bem

107

ifSIane

m breiten Slaum umfdblicBcn, non Slbppelmann, bea

91rd)i-

pallitdje (St.

teften Slugufta II., ben Sorbof einea grobartigen Sdbloffea bilben; in ©injclarbeitcn icigt fid) ber diofoloftil, fonft ift ber ®au mobl bie glängenbfte

pet im Orient. Stil erbaut loorben.

unb anmutigfte SSertörpenmg bea Satodftila (ngl. iiettnet, Ser gminget in S., £pi. 1874). 3" l’e' norbmeftl. ©de bea ©ebäubea baa feg. Sianabab, ein tinga umfd)Ioffenet Stunnenbof. Sit nierte Seite bca 3imngera ift butd) baa nad) Semp«a

tifdbe

John'g Church), bie 3ione(itdie bet (Spanflelifcben ©emeinfdiaft unb bie SaptUcn ber fepatietten eoang. dutb. St. Stinitati4< unb bet apoftolifcben ©emeinbe. $ie Spnagofle fübli* Bora Seloebcte ift 1838 40 nad) bem ^one Bon Sem-



gtiebbbfe. 3m@ebiete ob«anben©renjenbet Stabt beftebenlSjtiebböfe, Bon benen btei aefd)lof= bem ßliaPfticbbof, 1680 jut 3eit bet $eft anaelegt unb bi4 1876 benubt, niben JlapcU< meiftet 3taumann (geft. 1801), bie Cbetbofprebig« fen finb; auf

'Jlcinbarb (geft. 1812)

unb Bon Slmmon

(geft,

1850),

Sobrmann (geft. 1840), gtau 3ob. Slenner, SebiUetS «©uftel Bon tBlafeloib» (geft. 1856); auf Irinitoti«litd)bofe, feit 1815, ruben iHobett dieinid (geft. 1852), 2bcobot6eU(geft. 1856), Kapelle Sireftot

bem

meiftet 'Jteiffiget (geft. 1859), fflilVlmine SebrSbet: Deotient (geft. 1860), Siietjcbcl (geft. 1861), fDlajot

Sene

(geft. 1863), ©ebeimrat I)r. 6aru4 (geft. 1869) II. a.; auf bem 1677 angelegten dieuftdbtet ^iebbofe, no fub auib ein £otentam (15M) bc-

nnbet, ruben: abclung (geft 1806), (Slifa Bon bet dlcde (geft. 1833), Siebge (geft 1841), Bon Jiumobr (geft. 1843) , beffen Senimal Bon Kbriftian VIII.

Bon Sänematl geftiftet unb pon Semper enlmorfcn mürbe, ©uftap 'Jlitrib (geft. 1876); bet neue 5(eu= ftäbt« Jricbbof mürbe 1862, bet Slnnenftiebbof an bet (f bemniber Strabe 1848 erbffnet auf lebtenn ruben 6mil 2)eoricnt (geft. 1872) unb jamifon (geft. 1872), 3uIiuS Sdjnon non GarolSfetb (geft. 1872), Öetmann fanget (geft. 1889); bet neue fjrieb" bof in £8btau mutbe 1875 cingeroeibt unb bat ;

an ber Slubenmanb ber Seicbenbade oier non bet 2iebgeftiftuna gefdjenite, non engclte entroorfene iHormottelicf«; auf bem alten fatb. 5riebbof in (1721) ni^en: S. 'dH. non ®cbet 1826 in £onbon), '^riebr. non Scblcgel (geft. 1829); bet neue talb. Aticbbof mutbe 1875 einjCi mcibt; bie neuefte Sitibbofbanlage ift ber 5obanmö< Stiebtiebftabt

'Blfinen in eblem dlenaiffanccftil auagefübrte ÜHufeum, eine bet beften Sebapfungen neueret Sltd)iteltut, gefitloficn motben. Set Sau mutbe 1846 begonnen, bia lut 'dHairenoIution 1849 non Semper geleitet unb 1855 Bom Jöofbaumeiftct Ärüget notl-

3m

enbet (Soften 440000 Iblt.). SJlittelbau (f. Jafel; SJlufeen I, gig. 3) eine bobe Sutebfabrt, iablreid)e Sorftellungen

'Jllittag) non Sd)illing, berUbmte 2)cüblfd)c Sc«ajfe bilbet. bet Stabtfeite ber Senaffe bie Sunftalabemic, nod) ?S18nen bea iöaurata ©. Biptlua «••

(Slbenb, dlad)t, (Dioegen, iugcinglicb, bie

rirbtct

'Hocbfolgem, namenllid) Sinf ang be4 18. 3abtb. but6 Sluguft ben Starten, bebeutenb ermeiterl, bat an bet bet fatb. öoflitebe jugemenbeten öauptfa^abe Übet

bem ©rünen Sb« eine ©aletie (1549— ,50) unb eincnIurm(101m),am®eotgentbor(1534— 37),bet nbetroblbten 2utd)fabtt in bieSdjIofiftrabe,

3m

.tietlidje

«©tofeen £)of* finb bemerlenamerte Sreppentürme in ben ©den; ben Sbtonunb SSanIcttfaal gieren gtobatlige, 1845 noUenbete gtealomaicteien non Stenbemann. Seit 1889 mirb 'Jtenaiffancefäulen.

unb



fticbbof auf Iclicmibet fflur.

SB e 1 1 1 i li; : 2) 0 u t e n. !Ta4 tönigI.Scblob, ein umfdnglid)e8, aber untegclmäfiigcd ©ebdubc mit jroci non 6er.iog ©eotg 1.534 ongelcgt, non beffen

'Seligion

auf ber Sübfeite bet (briftl.-tomantifibcn 3eit entnommen, om SJottal bet t&offeite bic Sanbftcinfigutcn ;Haff ael (f. Safel: Seutfebe Sunft V, gig. .5) unb SHicbelangelo non öäbnel, ouf ber Slttila ©iotto, öolbein, Süret, ©cetbe non 'Sietfcbcl, Sante unb Gorneliue non öäbnel. Sem 3min(\er Oftlid) gegenubet baa 'Brinjenpalaia obet 'flalaia am Safienberge, fetit 'SBobnung bea Sitinicn gricbti6 Sluguft, 1715 erbaut, 1755 Berfd)6nert unb feit 1843 mtbtfad) umgebaut, mit einer Sapelle unb ber Setunbooenituriöibliotbel (20 000 SBänbe). Saa ©tUblftbe ^alaia, 1737 nom Dleiibagtafen iöcincid) non (BrUbl etbaut, 1813 14 Sit) bea ftemben ©ounemementa unb 27. Sej. 1850 bia ÜJfai 1851 ber Steabenet Sonfetenjen, mirb auf ber dlüdfeite nad) bet ©ibe ju non einem geftungamalle begtenjt, ouf melcbem 1738Bom ©tafen SrUbl ein ©arten angelegt mutbe, bet, feit 1815 nom 6d)Iobplat)e aua butcb eine non bem ntfi. ©ounerncut gttrftcn 'Jlcpnin angelegte gteitreppe, mit niet nergolbeten Sanbfteinftguren

(geft.

•Ööfen,

aua Sage,

®efd)id)te, auf betSiotbjeite bet antitenfflelt,

%uf

1890—94

unb mit bem neuen .Hunjtauaftellungagcbäubc nerbunben, unb baa ebemalige 3eugbaua, fegt unter bem 'Jlamcn Sllbcrtinum jut Slufnabme bea iDlufeuma bet IBilbmetfe unb bea Joauptflaataanbina umgebaut, am bftl. ©nbe baa dleftaurationagebäubc 'Selnebere. Saa nad) SBIänen ©ottfr. Sempera, unter bet Seitung feinea Sobnea fDlanfteb erriitete iioftbcotet (Übet

4

flRitl. föt.),

nötblid)

nom Swing«

unb etmaa meitet meftlid) ala baa 1838—41 pon Sempet erbaute, 21 Sept. 1869 abgebrannte @eb£ube, ein breit, 78 'f5rad)tbau im fHenaiffanceftil (82 tief l, mürbe 2. gebt. 1878 eröffnet. Sieöauptfacabe nad» bet (atb. öcflitibe ju ift ein öalbrunb, in bem bet

m

m

2)ortaum unb übet bemfelben bet Suftbauenaum

3)rt2bcn (für

2000

'Jerfonen)

auä ttm Sautürper

(

oortretcn,

513

in ©ot^fen)

unb Runftfammlungen bienenbe, 1715

f(baftU(ben



Sübncnroum botb emporragt. marlicrt ein Per fUtiUeberStunporgelegter turmartiger tBauteil, getrbnt pon

17 non 3eon be ®obt für ben ©rafen fflemming erbaute, bann non auguft bem Starten erworbene, 1730 erweiterte unb jut aufnabme non Samm:

S£biUings!8ronje:Ciuabriga(®ionp(osunb3lriabnc auf bem^antienbogen). Sie'Jiifcbe barunter ift burd) 'IRalereien Pon Aiefiling gefdtmüd t. (!)ie Saluftraben über ber Sfebro tragen Statuenpaare, meldte bic bramat. Sonflitte in tppifcb geworbenen ©eftalten jur anftbauung bringen (3euä!®rometbeuä, flreon=

lungen (f. unten) beftimmte 3 ä)>änifcbe ®alaiä mit feinem, treffliibe auäfubten bietenben ©arten (); baä Siatbauä mitSurm; baä 1871 73non S*teibet erbaute aiberllbeater mit Stulp= tuten non 3)ten)el unb Senje, SgriRfitobilbem pon

roStitenb hinten btr

3tn ^aupteingang bung

Sie obem U!eftibü(e unb ba« Jlntigone u. a.). obere goper finb mit prSibtigen fDlalereien pon Sboulant, Cbme, iftreller, jiau u. a. nerfeben, bie

Sedengemälbe fmb Pon fiofmann, ©onne unb ©reffe, bie Sedenmalereien im 3uftt ilt 1892 eine Pon ifJrofcffor Rieti mobeUiertc OTar= morbüfte

ülidj.

SSagner«, ein ©efdjent ber Siebge^

ftiftung, aufgeftettt. (SSql. ^ffrülb, ©efebiebte be^ .Öoftbeater* ju S. Son feinen anfängen bis jum 3 . 1862, Sreöb. 1878.) Süblid) Pom Sbeater,

unb 3winger, bie 1831—33 nad) StbinteU Cntmurf für 120000 3)1. erbaute 6aupt= wacbe mit einer pon feebs ion. Säulen getragenen 3Sorbatte unb ben Statuen ber Saronia unb beä 'Karg. Semer finb ju erwäbnen baä ©ebäube bet (1864 aufgehobenen) Gb'turgifcb=ü)!ebiiinifcben aiabemie, frübet Sieribeni be4 feetjogä Rarl pon Rurlanb; baä Canb^ unb Stänbebauä, 1773 burd; ÄrubfariuS erbaut (3?cubau unter fflallotä Seitung 1897 in SBorbereitung); bie neue Dberpoftbirettion, 188lnon3opffoollenbet, gegenüber baä StabtbauO, 95 natb 3Mänen non ®rdter erbaut; bas 1893 1741 erbaute, mit Surm oetfebene, 1864 im 3nnern umgebaute unb erweiterte Siatbauä am aitmarlt; baä fbnigl. ®oIi;eigebäube (pormatä Gofelfibeä ftalaiä), wclcbeä (1897) burtb einen 31eubau an ber i'anbbausftrabe erfegt wirb; baä 1869 aufgefübrte Superintenbenturgebäube; baä ©artenpalaiä beä 'fSrinjen ©eotg an ber 3insenbotfftrafee; baä 1842 pom öofbaumeiftcr pon ÜBolframäborf erbaute maf= fine Crangeriebauä, mit rcitber gacabe unb ®ilbwer> ten pon ©äbnei, unb baä mit mebrem SBerfen 3iict= itbelä (Spbinren unb aUegoriftben Süften) gelierte Üogengebäubc, beibe an bet Cftraattec baä 1838 nach Sempetä ißlane crtidjtete ©ebäube beä per= einigten 3)(atcmi=, Srfldenbofä- unb 9artboIomäi= bofpitalä (Jrcibetget Strage); bie 1864 65 nad) jwifiben Stblob



;



non atnolb

'fJIänen ftbule

in got. Stile erriebtete Rreuj»

am ©eorgäpiog,

mit ffreäten non a. Sietrii

in ber aula baä na* bem Sßlane beä Stabtbauratä jriebrid) im 'Jicnaiffanceftil erbaute annen=3ical= gnmnafium in bet öumbolbtftrabe , mit Rreälen nonSietbeinbcraula; baä 1872— 75naib 35Iäncn 9iub. Sepnä auägefübrte ®oIptecbnifum (Roften 2*', 3RU1. üfl.) am ®iämatdplag; bie neue 3 lafetne an ber aibertbrüde, mit ©dtürmen; baä ;

2anbgeri(btägebäube mit Stulpturen non ®äumet nad) ®Idncn beä ®auratä arweb Stogba* (Seipjig) 1892 nottenbete neue amtägeri*t; baä grobe neue fiagerbauä, nabe bet 3)larienbrüde, bie

unb baä

®Stfe im SRenaiffanceftil, baä goroIa=(Rran(enO .Öauä unb baä ®iclotiabauä (1892) mit ga^aben in beutfeber Menaiffance. Set neue ®erfonen=6aupt= babnbof an bet Sßienet Strabc fowie bie 6alte= ftelle on bet 5Bettiner Strabc werben 1897 ober

1898

erüffnet.

3n aeuftabt fmb betpotjubeben; baä 1892 um= gebaute iodbauä ber 3ägetbof baä fegt ju wiffen=

®

;

9xodftaai' Sonoer1ationftfbif, 17. Sel= tionbetJ)lfllleteiftb=®8bmiftbe TJampfftbiffabttegefellftbaft, bie 3!eutftbe ßibftbiffabttbaefeUftbaft «Sette», bie 35amptftbiffabtt40efeilfd)aft «'Bereinigte (5lb> unb Saalc;Stbiffet» unb bie Cfterreitbiftbe 9iorbnjeft=

;

fonenperlebt pbllig gefonberte ©leife gebaut «erben. 3)ie an briben (Slbufem befinblitben äuelabe= unb Jiafenanlagen fmb mit anf^lufialeifen nerieben. ©leitbieitig mit ben Babnbofbumbauten nitb im SBeften ber Stabt, im gropen Cftragebege jtpiftben ben Aubetn griebbsfen bet gtiebriäiftabt unb bet 6auptallee natb Ubigau, ein grober Betlebr$< unb 3Binterbafen (1265 long bi4 150 breit, 7 3)IUI. 3)1.) angelegt, bet für »anbei unb Stbiff= fahrt bet Stabt oon grober Bebeutung fein loirb. 3!iefet fiafen ift 144000 qm grob, liegt mit feiner Sohle 99,3 übet bet Dfifee unb feil 240gtöbctn Glbfabtjeugen Unterhmft bieten.

pom

unb (iatolabtüde natb ben 'l!euftäbtet®abnböfen, ©ünbpiab; Pom JUbettplati Slibett:

'Blafeipibsfioftbipib;

,

®abnbof),3).=Gbemnig;91eitbtnbatb(151,8km,Stble= fiftbct unb ®6bmiftbet ®abnbof) bet Sfitbf. Staat4= bahnen. Tet ©efamtperfonenpetlebt auf fämtliiben ®abnbbfen betnig 1895; 10965877 ®etfonen. aubetotbentUd) ftarl entinitlclt ift bet Sotottänet^ lebt (natb unb non ®otfibappel, 3tabebeul,Hbbf3Böljiiiit, ifSieftbcn: pom Slltmatlt naib

'

,

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!

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^

3)ampfftbifjabrt4aefellftbaft.3)ampfetnerbinbun0en befteben elbaufmätto mit goftbmib, Blafewib, ®ill‘ nib,Bitna, SBeblen, Batben, Sönigftein, Sdjanbau, öermÄltttftben, Tetfdjen, aufriaunb£eitmeriti,elb: abwAttä mit 3)tei6en, Biefa unb 3)Iüblbetg. auf ben ginien bet Sädjnftb^'Bbbmiftben 31ampffd)ifi: fabttigefellitbaft »utben 1895: 3173626 'Betfonen befbrbett. Betgnetlebt bet (SIbe betrug 1895 bie Summe ber in 3). auä* unb eingclabenen ©ütet

3m

277540,imSbalncrIebr311026,jufammen588566t, TJetSüternetlebtaufbetGlbe 3)urtbgang4petlebt nerbielt ftib

einftblieftlithbetglbfee.

in 3). ohne ben {

i

'

m

(1895) ju bem entfptetbenben Betlebt bet Gifcn= bahnen toie 18,37 ;81,ss. auf Glbe unb Gifenbabnen jufammen betrugen bie angelommenen unb abge: gangenen ©ütet 3203491 t. 33it bem Stbiff tPet< ben meift 3)laffen0ütet unb jtoat non ber Untetelbc antommenb (272204 t), namentlitb 3)ün0emiltel, Baumwolle, Gifen Gtbe, ffieijen, Borgen, gatb= bsljet, Soba, SAuren, Clfaat, öennge. Bei«, ,

m

j

1

Saifee, 3uclet, gelte, Bettoleum, Seet

unb Steine,

;:

518

®re8ben

(in ®ad)fcii)

Bon Bet Dbctelbe anlommenB (237 489 t) faft nur Snnbficine, Jlobicn, ßolj unb (Sttrtibe, nadj ber Obcrdbc abgcbenb (5338 t) oeifdjicbene (StAcn^ ftAnbe unb naii bn Untcrelbe abgebenb (73537 t) baupt(äcbli(b @Ia#, 4'ier, 'JJtcIjI unb ®tein=

ben Stommen.

foblen befSrbctt.

Bnbau

3n $. finb folflenbe betöbmt« 3J!änntt geboten bie ©enerole gricbrid) unb Gmft Bon Sl(tcr, Dbetft Ratl ton äftet, griebr. ®taf non SBeu[t, Drien= talift (lob. ©ottiob ©attjot, 'Dlineralcg ©tiarpen: tiet, Sdbriftftellet Gngelbarbt (DUdiatb SRooä), Stiebt. SBilb. non Gtbmannbbotf Siebtet SJul. oommet, Sb*tb.flötnet,Sotfd)un8«teifenbct5eint. non iDtalban, SelbmatjcbaU non (9tanteufte(, 3RU ,

netolcg 9laumann, üJlebijinet *1)!. ß. ä. Jiaumann, 3unenbf(btift(teUet©u(tiio reetih, ©eogtapb D^fat ^Jefcbel, Stdijitelt Söppclmonn, ÜRaIct ?ubtn. tRieb: tet, 3. ö. Ä. non Siejlenbetg, ©taf non 3in,tenbotj.

'BetanügungäottcunbUniflcbunnif.SIot:

Stebbenunbroeitctc Umgebung). 3u etw4biicn finb bet efeemalige Botott Stteblen mit Billa be« SänigöSUbett, baä Sotf (Hädnibmit Sloteauä Senfs mal, bet Blauen(cbc ©tunb mit bet Selfenfelletbiets btauetei.biemitptäebtigenBiUenübetfAtenSlnbbben clboufmätt« übet bie iälbteebtsfeblöjtet unb fiofebto© bi4 B'Uit'Sr ba« Sotf Blajeinit) (i. b.), bie Stc^btnet .5eibe, in btt neuetbingi ein Bolfgpatf angelegt tootben ift, unb elbabnärtl bie Sb|ni|i; non ben entfetntetn: bie ©clbne fiöbe, Sbatanbt, B'QniS (f. b.) mit bem eine tneite Setnftebt bietenben Bot4= betg, .öoftetroib, SSefenftein

im

2)lflglibtbale

unb

3agbfcblo6 Blotibbutg mit SanbgeftOt. c f eb i (b t e. S. (Dtezdzane, b. b. bie SBalbleute) entftanb alü )lam. gifepetboti um bie Stauenfitebe

©

jmifeben bet ßlbe, einet Rette lltinet Seen auSgebebnten SBalbe. Saneben ennu(b4

unb bem im Jlns

an ben ßlbübttgang eine beutjebe Stabts anlage, bie juetft 1206 ettnäbnt unb 1216 alä civitas bejeiebnet mirb. Sie wat non Bnfang an in leblub

ben fidnbtn bet ÜRatfgtafen noet Bleiben, bie fub ftüb au(b ein feftcä Scblob biet bauten, abet Sebn beb Bibtumb Bleiben, unb mutbe juetlt non .5einti(b bem ßtlauibten bdufig nlb Befibenj benuftt, untet bem aud) bie etfte fteinetne ßlbbtüde etbaut ttmtbe unb J). StabttcAt etbielt. 33ie Bennaltung fübtte anfangg ein lanbe4bettliibtt Sibuttbeib (rillicus) mit «©efebmotenen» (Sdjüff en) aub bet 9fltgct((baft feit 129i2 »itb juetft ein Bütgetmeiftet genannt,

bem

ein auä bem netftätltcn Stbbffcnlolleg befteben: bet unb butcb bie Batdotbnung non 1470 gebits betet Bat Seite Itat, bib enbli* bie Stabt

pt

ibte noUc Sclbftnermaltung (halb naebbet aud) bie Cbetgeriebtsbatfeit, junäd)ft pacbtincifc, 1484) et= langte. 3flnfte bilbeten fiep in gtbbctet 3abl etft

im

15. 3abtb.,

unb S.

blieb

im ganjen

Blittelaltct

unbebeutenbet Ctt, bet 1489 mit ben Bot= ftäbten, ohne baä bamalb nod) felbftdnbige Stdbts eben JlltsStesben tcdjtä neu bet ßlbe, ettna 5000 ß. idblte, obmobl et feit 1234 ein niclbefuibtet ÜBaUs ein

fabtts Ott

mat (butib

tanetfloftct befa#.

bie Steujlitdje)

ßrft

feit bie

unb

ein Stonjib:

Stabt 1485

bie ge=

robbnlicbe Befibenj bet Blbettinifdjen fianbeäbetten

Bm 15. unb 1491 btannte bie Stabt gtöBtenteild ab. ©eotg betBdttige liefiS. neu befeftigen unb baute bas Sd)lofe im Bcnaiffanccftil um, Blotibnctfldtlle unb etmeitette bie Sette unb neteinigte 1550 Bits unb BeusStedben ju einet ©emeinbe. Sie ßinfüb= tung bet Befotmatien etfolglc 1539 but ben Buguften, bic jugleicft bie poln. Rtone tnigen,

mutbe S. auf mehtete 3abtjebnte

nicht

mit bet



eine» bttptimfooUften, leicfatfettigftenunbgefcbmads poUften 5bfe non ßutopa, fonbem auch eine Sldtte

mannigfaltigct unb gldnjenbet Runftübung im Bas tods unb Bofofoftil. ©anj neu baute bet Rutfütft Stiebtid) Buguft I. nad) bem gtofien Btanbe non 1685 BltsSteoben olä «Beuftabt» miebet ouf (1732), mit neuen beeilen Sttaften, gtoben Rafetnen, einet mdd)tigen Ritdbe unb feinem in Rupfet getriebenen Beitetftanbbilbe; ben Botott Beuftabt sDftta im Seften etmeitette et jut griebriebftabt (1730). Untet Stiebriih Buguft 11. mutbe bie Stauenlitcbe noUenbet unb bie fatb. Soffitebe etbaut. Saneben etboben fub jabltei^e fd)mudnolle SbeUpaldfte. 3uglcid) entftanben bie Runftfammlungen unb not ollem bie ©emdlbegolerie. Siefe Blüte ftbrten bie Scblefifcben Rtiege menig; nut am ßnbe bed jmeis ten mutbe S. nad) bet Sd)lacbt bei ReffeUborf 15. Sej. 1745 non pteuB. Stuppen befeSt unb biet 25. 3)ej. bet gricbe gefcbloffen; etft bet Siebens jdbrige Rtieg machte bem ©lanje ein ßnbe. Bad): bem S. 9. Sept. 1756 ben pteub. Stuppen übet: eben motben mat, mutbe non biefen nad) artnddiget Betteibigung, bei bet bie Bitnaifcbe unb Silebtuffet BotRabt in Stammen aufgingen, 5. Sept. 1759 auf Stiebticbä b. ©t. Befebl untet bem ßinbtud bet Biebetlage non Runctdbotf ben Bcichdtnippen unb Cftettenbetn übetliefett. 1760 netfu^te gtiebtid) bie geftung butcb eine futebtbate Befebiebung feit bem 14. Suli, bie untet anbetm bie Rteujlitcbe unb übet 400 fidufet jetftbtte, net: geblicb jut ßtgebung ju jmingen. Sn bet langen gtiebendjeit untet Stiebtid) Buguft III. etbolte (i^ S. feit 1763 tafd). '=cbroete3eittn famen miebet mit ben Slapoleonifcben Rtiegen übet bie Stabt. Suni 1809 mutbe fte non bem Rotpd bed iöetjogd non Btounfebmeig unb ben Cftettcicbetn befebt, im Btai 1812 mat fie bet Scbauplag unaufbbtlicbet Stuppenmdtfebe unb gldnjenbet geRlicbfeiten ju ßbten Bapolcond. Bio bann ju Bnfang 1813 bie gtanjofen jundebft not ben Betbünbeten jutüd: micben, lieb Blatfcball S)anout, um fie aufjubalten, 19. Bldtj einen Bjeilet bet ßlbbtüde iptengen. Bacbbem 8. Btai bie Stanjofen miebet eingetüdt

H

Sm

roaten, mutbe S. non Bapoleon in feinen öaupt: maffenplab nctmonbelt, höbet oueb mit jablteicbcn Sebanjen jut Betfldtfung bet alten Seftungds mctle umgeben. So gelang ed ibm biet unb 27. Bug. leinen legten Sieg auf beutfebem Boben JU erieepten (f. unten), unb felbft nach bet Siblacbt non Seipjig behauptete St. Gpt bie Stabt noch bi» »um 11. 9ton., motauf fie gänjlicb audgebungcit lapitulictte. Blit bet Büdlebt Rbnig giritbrid) Buguftd 7. Suni 1815 begann eine 3eit langfomet SSicbetbctftellung oud tiefftet ßtfmbpfung. Set fibon 1811 begonnene Bbbtueb bet geftungdmetfe mutbe 1817 ftdftig miebet aufgenommen unb gab bie Blöglicbleit ju einet bebeutenben ßtmeite« tung btt Stabt. Riafcbet geftaltcte fub bie Berne: giing, naebbem bie Untubtn in Seipjig unb S.

UMGEBUNG.

WEITERE

UND

2 W Q w W

Q

,

Sreäben

(tn

Scpt. 1830) bcn Hnftofe jut Stiibtcortnunfl »on 1833 etgebm butten unb Sadbfen 1834 bem 3oQ=

ftibte, auch bie Iritbem fo benannte «Slntonftabt» mit bet innetn Stabt ju einer (Semeinbe vereinigt; burd) Sröftnung ber ßlbbamvffibiffabrt 1836 unb bie (hbauung von Sifenbabnen ieit 1839 mürbe S'. raf(b lu einem bebeutenben SJtittelpunIte beg beut= fiben tBinnenverlebrg. Seitbem bag 5o!tbeater fttb bem beutfiben Stboufpiel unb ber beutfeben Cper »gffnet batte, bra(b für beibe eine Seit bbibften @Ianjeg an, unb im 3ln{cblub an ben oof ^riebtid) fluguftg II. (1836 54) braäte ®. Semper neben ben iBarod< unb Stololobauten beg 18. 3abrb. eine neue geiftvoUe Slenaiffance namentlid) in bem ibeater unb ber @emdlbegalerie ;u mirhinggnoUer ®eltung, mdbtenb bie 'JPtalerei burtb Stbnbrr, 3. ätiebter unb S. tBenbemann, bie tpiaftil bureb 6. 9Iieti(beI, 6. fidbnel u. a. in bervonaaenber SQeiie vertreten mürbe. !X)ie furditbare ßoibput ber (Sibe im Dtdrj 1845, bie einen Seil ber üuguftugbrüdc megrib, unb bag 91otjabr 1847/48 tonnten ben Sluf^ (dimunn nidjt bouemb binbern, ftg renber mirtten bic polit. Stürme ber 3. 1848/49, mdbrenb beren vom 3. big jum 9. URai 1849 ber Stbauplati eineg blutigen Strabenfampfeg mar, bei bem auib bag alte Cpcmbaug unb ein Seil beg Smingerg eingc-

S. (ebb. 1896); ajleperg Dlcifebüdber; S. unb bic Sdififibc Stbmeij (4. Slufl., Öp). 18%). Sie Siblaibt bei Sregken fanb 36. unb 27. Slug. 1813 jmifben bengran jofen unter 3t apoleon unb bem ßauptbeer ber Serbflnbeten unter Sürft Sibmar)en= berg ftatt. Slm SibluB beg für bic Aeit vom 4. 3uni big 16. Slug. 1813 gefbloffenen SfaftenftUlftanbeg ftanben 60000 ^an)ofen in unb bei S.; üe batten bie im IDldr) ge)prengte Glbbrüde mieberbergefteUt, bie alte Sefeftigung burd) neue Serie verftdrlt unb aud) bie Sleuftabt befeftigt. Stapoleon ermartete, bab bie Serbünbeten, beren öauptbeer (230000 Sann Cfterreiber, ^rcuben unb Muffen) unter gürft S(bmar)enberp bigber in S5bmen geftanben batte, in bicSaufiB einbringen mürben, unb rüdtel7.SIug. mit ben ©arben non S. bortbin ab, um Step gegen Slücbcr )u unterftüBen. Sag öauptbeer ber äßer! bünbeten brad) 21. Mug. in Sdbmen auf unb mar= fd)ierte auf £eip>ig, icbmentte jebod) auf bie 3tad)^ riebt, baft Mapofeon S. oerlaffen babe, reibtg unb rüdte gegen S. vor, um fiib biefeg $laBeg burd) 5anb
i »nb beft^Io^, um 4 Ubr nacb’ mittag! ben allgemeinen Slngriff miebei aufju= nehmen, für ben 150000 SDJann mit 500 @efd)üt(en Deifügbar mären, mdbrenb am folgenben Sage noch 50000 3)lann 'Serftdrtungen eintreffen muhten. 4 Uhr rüdten bie SRuffen gegen bie ifSimaei ^orftabt Dor, mürben aber bureb heftige! @efcbüb< feuer abgefcblagen unb bi! Striefen }urüdgetrieben. Ser frans. "laif um 6 Uhr ibcen rechten Siügel in ben SBalb Don Slafemiti unb oertrieb bie muffen Dom SBinbmüblenberge unb au! Striefen; eift bie 9!acht machte bem beibeifeit! fehl Derluft= reichen Kampfe hier ein 6nbe. Sie ^reuhen batten ben @iofien @arten Dollftdnbig erobert unb ftürm=

Um

ten baiauf ge^n bie Ißimaer tUoiftabt unb bie doi ibr liegenben werte an, boch miblang ber Sturm. 7 Ubr erfolgte unter 'JJtatfcball 'Jlortiei ber ©egenftch bei gransofen in brei ftarten Kolonnen, bie (ich bi! sum Einbrüche bei Stacht ber n!rbl. {idlfte be! @iopen ©arten! bemdchtigten. Sie Cfterreicber erftürmten jundtbft bie grobe Sünette am S)lo!nin= flifchen ©arten unb fuchten oon bort au! in bie lÖorftabt einsubringen, muhten jeboeb halb doi fiber< iegenenStrdften surüdgeben. 3Beftlich Dom'filauenichen ©runbe roaren ben gransofen erbeblicbe ®er=

Um

ftditungen sugefübrt morben, bie bie Cfterreichei bort leine meitem gortfehritte erreichen liehen. Hauptquartier ber Sieibünbeten mürbe für

gm

ben folgenben

Sag

gortfehung be! Singriff! be; surüdgebrdngt regnete bie ganse Stacht, auch fehlte bie

fehloffen, obfehon ber rechte glflgel

morben mar. 6!

e! bei ben Sterbünbeten an £eben!mitteln, mdbrenb bie in ben tSorftdbten unteigebracbten graniofen gut Derpflegt unb auf 120000 SRann Derftdrtt morben maien. Stapoleon befchloh, 27. Slug, mor; gen! beibe glügel ber SJerbünbeten ansugreifen. Schmarjienberg lieh ben rechten glflgel (SBittgenftein) bereit! in ber ’JStorgenbdmmerung auf bie babintci liegenben Hüben surüdgeben unb rdumte baburch bie nach Seplih fübrenbe Strahe.

mürben smei

Sften. SiDifionen

iUom Unten glügel unb faft bie gefamte

über ben 'fjlauenfcben ©ninb nach ber SJtitte berangesogen ba auf bem Unten glügel bie Ster; ftditungen (Klenau) ermartet mürben; lebterc trafen Steiterei

,

jeboch nicht rechtseitig ein,

ba

bie

aufgemeichten

Siege ben Sttarf^ Dersügert batten. Sttan batte meft; lieb be! Slauenfchen ©runbe! nur brei öftere. Si; Difionen sur Hanb, ol! am ÜJtorgen be! 27. Slug, ber frans. Slngriff ftattfanb. Um 6 Ubr früh rüdten bie Sorp! ütloitier unb Step gegen ben rechten glügel ber Slerbünbeten Dor, trafen bei SBIafemib unb ©runa bie ruff. Stachbut unb brdngten biefe nach

Seid unb

‘Jlrobli! junld; bie preuh. SteieroelaDal;

ben Supen su Hilfe unb machte biefen einen georbneten Stüdsug möglich. Suf bem Unten glügel bei Serbünbeten griff ba! Sorp! 'ilictor um G Ubr bie Höben smifchen bem Slauenfcben ©runbe unb ber greibergei Strahe an unb brdngte bie Cftet; reicher Dor ficb her, mdbrenb bei König Don Stcapel mit ben RaDallerietorp! Slajol unb Satout;ü)tau; bourg (suiammen 2ü(X)0 'flferbe) ben duherften glflgel umging unb bei iflennerlcb bie surüdgebenben Kolonnen attadierte. Sie gnfanterie mürbe nicber= geritten unb 13000 Siann (barunter 3 ©enerale, lernet 15 gabnen unb 2G ©efebütte) mürben su (gefangenen gemacht, ©egen 2 Uhr traf ba! Korp! Klenau ein, bog aber nach Sippolbümalbe au!. lerie tarn

Sie Slütte bet Serbünbeten

('flreuhen

unb

Cftet;

- föreäbttcr Ronferenjen reicher) befchdftigte

Stapoleon bi! gegen 3

heftige! ©eftpühfeuet,

um

bie

Uhr

bureb

Unterftühung bet

glügel SU Derbinbem. Stl! im Hauptquartier ber SletDünbeten bie Stieberlage be! Unten glügel! nach; mittag! betannt mürbe unb bie Stachticht eintraf, ba! 40000 IDtann ftarte Korp! Sianbamme! habe bie SIbe bei Rönigftein überfihritten unb bebrobe bie Strahe nach Söpmen, mürbe ber Stüdsug befchloffen unb noch in ber Stacht angetreten. ®gl. Slftet, Schilberung ber Kricg!ereigniffe in unb Dor S. Dom 7. SJtdrs bi! 28. Slug. 1813 (Ste!b. 1844); Cbe= leben, Stapoleon! gelbsug in Sachfen 1813 (3. Slufl.,



ebb. 1840).

Sredben, Stabt in bei engl. ©raffchaftStafforb, ift tbatfdchliih ein Slorort Don Songton (f. b.). SreSbea- Wtfiabt, Slmt!bauptmannfchaft in bei fdehf. KreÜbauptmannfebaft Sie!ben, hat 247,01 qkm, (1895) 128 803 (64 498 mönnl., 64305 meibl.) 6., 2 Stdbte unb 95 Sanbgemeinben. Ste8beii;9Ic»f)abt, Slmtöbauptmannfchaft in ber fdehf. KreÜbauptmannfebaft Sre!ben, bat 366,57

qkm, (1895) 114631 (55494 mdnnl., 59137 Stabt unb 75 Sanbgemeinben.

meibl.) ß., 1

SteSbnet ÜSant, im Ses. 1872 gegrünbete!, au! gitma

SJtichael KaÜcl in $te!ben betporgegan; gene! ®antinftitut. J(n iöttlin mürbe im ültdrs 1881

bet

eine giliale errichtet; be!gleiehen

1892 eine in Ham;

bürg burch gufton mit ber boitigen, im StoD. 187 1 er; Snglo'Seutfchcn ®anl. 1895 tarnen gilia= Sonbon, ®remen unb Siümberg;gürtb hinsu. 9,oS)tiU. SSt., basu tarnen 1879: 5,i SItiU. 3». unb 1881: 9 ÜJtiU. 311.; 1883, fomie 1887 unb 1889 roeiter jebe!mal noch 12 3KU1. 3)1. , fo boh bo! Slttientapital nun ouf 60 3)tiU. 3)t. geftiegen mar; biersu troten 1892: 10 SItill. 3Jt. bebuf! gufion bet änglo=Seutf(hen ®ant unb 1895 meitere 15 3)till. 3)t. sur ®crfcbmel; sung btt ®remet Sant mit bet S. ®., fo bah ba! richteten

len in

— Sa! Slttienlapitalmaranfang!

Slttientapital jegt

85 3)tiU.

ionb! betrügt 19,5 3)lill. 96 1 /„ 6, 5, 5 /i,6 /.



:

,

3)1.

3)1.

bctrdgt. SetSttfetoe;

— Stentabilitdt 1873 7 8 $ros. — 3n ben

7, 9, 9, 9, 8, 8, 7

•/„ 7,

7, 9, 11, 10, 7, 7, 5’/,, 8, 8,



84 ermatb ficb bie Sant ba! Serbienft, 3- 1883 ben megen grohet Sthmterigteiten liefi^tn gebliebenen Sau bet Srag=$upet ßifenbabn su (snbe su führen. Sre^bner ^licbc, ber smifchen griebiich b. @r. 3)tana Sberefia unb Kurfürft Sluguft Ul. anbererfeit! 25. Ses. 1745 ui Ste!btn abgefchlopene gritbe, bet ben smeiten SchltRfthen Krieg beenbigte. (S. Schlefifchc Kriege.) Unltt; bdnbler maren Don feiten Sreuhen! ber SHinifter Heinrich Don Soberoil!, Don feiten ßfterreiih! ©raf gr. Hanach. Sluf ©runb ber Konnention Don HannoDer (26. Slug. 1 745) mürbe unter btt Scrmittelung be! engl, ©efanbten ©raf Silliet! btt gtiebt Dtt; einbatt, burch ben gtiebrii U. bet Sefig Don Schle= Ren unb ©loh beftdtigt mürbe, mogegen bet König ben ©emabl 3Katia SbereRa! al! Kaifer grans 1. anerlonnte. Sochfen sablte eine halbe 3)lill. Sboltr Kriegüoften unb trat gegen fcblef. ßntloDtn in bet £ouRh an Sreuhen bie Stabt gürftenberg unb ba! Sotf Scbiblo mit bem DbersoU ob. einerfeit!,

Don Sachfen

Srtübner SanfeteMien, im SHnter 185051 Stoo. ©runb Clmühcr Sunttation Dom

ber 29. 1850 Don Cfterrcid) unb Sreuhen »ur Dtbnung bet beutfehen Setfaniing!fragen berufene Konfetenien. Sie fonben ftatt unter Seteiligung Don Sertretem aller beutfehen Staaten Dom 23. Ses. 1S50 bi! 15. 'lUai 1851. Sa! ßtgebni! mar bei bet DöUigen

auf

®reffel

-

Unsneiiibarltit bei t>ieu|. unb bften. StefoimbDi' bei SBefiblub, jum alten IBunbe^tage in goim juiDttjutebien. Sreffcl, älbeit, Sdbiiftftellei, aeb. 9. ^uli 1808 8leubalbenSleben bei SDtaabebuia, fam in junaen Labien ju aiibiDl. Stubien naib iHom, »o ei aU $tiDateclebitei unbÄonefponbent bet Sluaäbuiect cSllIatmeinen3eituna> lebte ndbienb bea $ati(ani< fibenÄonjila »utbc et ouaaeroWen, ba man in itjm ben Seifaitei bet «IRbmifiben IBtiefe bom Sonjil» bennutete; et ftaib 8. 9lob. 1875 }u 9iom. IS. ift butib (eint Jluaaaben lat. flinbenbdtet, befonbeta bet f

(fipj.

1863) belannt; feinet betbfjentliiite

Romani quae feruntur homiliae

mum

integrae» (®ött.

1857 2.3lu(l. «Clementis ;

et

XX

nunc 1853), oClementinorum

pri-

epi-

tomae duaeo (Cpj. 1859), «Aurelii Prudentii Clementis quac extant carminai (2 Sie., cbb. 1860) unb «3oV 9)indelmanna IBetfuib einer Slleaoiie, befonbeta für bie Runft» (ebb. 1866).

Sttffetir

-bobt). berjeniae, bet Siete Sreffut).

(frj., fpt.

abridttet, bteffiert

(f.

Steffiatbpif , ein mit Sutb ummideltei Stab; an beffen Gnben Heine fibljiben heujmeife but

nieten jufammenaefafit. !Srciig (fpt. brb). 1) Stronbiffcmeitt bea ftanj. Sepatt. Gute = et'iioir, bat 1510,is qkm, (1891) 65471 G., 126 ©emeinben unb jetfdllt in bie 7 Äantone änet, StejoHee, Gböteauneuf, S., fia fjettlobilaarben burd» bie 17. Sinifion unter Sreadom genommen. Srctiant (fpt. -mdna), ftanj. Crtfcbaft mit alt= rbm. Ruinen bei Saint Slmanb (f. b.).

gm

Stevet geb.

1664

(fpt. -meb), ißierre, ftanj. Supferfteebet,

bei

Spon, leinte im

Jlteliet

Rubrana unb

arbeitete ju ifiatia, mo et auch 1739 ftarb, meift nacb Rigaub. Rtan bat non ibm bie IBilbniife Submiga XIV. imfltanunaaomat, bea Satbinala gleurp, bea 'fJtiiiKn Goiiti, SSoileaua unb Rigauba felbft.

Sein Sobn ifjierrefl iübliib Bom 'Jiripet, biefen llJamen (in bet rufi.

3>k(too(ofiiQ bejirl Söiftrib

am

Sorm

(fpr. brfebc-).

unb

et eniebtete, nadpbem et fidp oielfacb mit Set« ftellunßBonSünbpräpatatenfarBertuffionägemebre befdpäftiflt batte, unter bet girma SJtenfe & ©ollen« bufcb in S bmmerba eineSünbbUtcbenfabril, bie 1824 Bon bet preub. Beßierung ein Batent erhielt. Seine loeitern Berfuibc, ben gntjünbungäptojeb bei ben ©ewebten non auften nadp innen ju nerlegen, fo« mie eine f oß. ginbeitäpatrone beräuftellcn, führte ihn 1827 jur grfinbunß beä Sünbnabelgeiocbr« , baä lunäcbft nodp feine 2 abiing non norn erhielt. Bfit

SSercwlfane).

Stabt im ®cri(bts=

feoftein ber bfterr. 18c3ir[4bßUBt=

mannftbaft JöoUefcbau in IDläbrcn, bftli® Bon ^rc= rau, fruchtbarem ^üßellanbe, bat (1890) 1282 flaiB. g., ^oft; fianbwirtfdtaft. $o8 in ber Sau= form beä 16. Sabrb. anßelcßtc Scblofe mit Surm unb IBaftionen, fotoie baä @emeinbcbauä mit feinen Bier gdtürmeben unb einem hoben Surme bejeitbnen bie ftttbtrc IBcbeutunß beä Drteä. Steuer, 3ob- ÜJJattbiaö, dichter, peb. 1716 ju

m

Öamburß

ftubierte in Ücipjiß bie Dtecbte unb lebte bann alä Seitunßärcbacteur unb @elcßenbcitäbid)ter Samburß. (h ift in feinen ©ebidpten »iSin, oft unb friool, unb mufete »eßen feiner

«Sebbnen Spielioerle beim SBein, ^unfeb, Sifebof bie ber Senat

unb Ärambambuli» (6amb. 1763),

Pffentlicb oerbrennen liep, auomanbern. grft 1766 burfte er nach iöamburfl äurOdlebrcn, loo et 20. Juni 1769 ftorb. Seine « itoräflßlicbften beutfeben ®e= biebte» erfebienen nach feinem Sobe (SItona 1771).

(S. aud) Sremet SBeitiäße.) SreQpt, Ctto, prot. Sbeoloß, ßeb. 4. Sej. 1837 »u ßamburß, ftubierte in Jballe, öeibelberß unb ©bttinßen, mürbe 1863 Silfäprebißer in ©otba, fpäter Pfarrer on ber Slußuftinerlirebe ba= felbfi unb Superintenbent, 1891 Dbertircbenrat in aHeininflen.

S).

ift

ein töertreter ber liberalen

unb ßcbbrt bem

'Jtiebtung

Unter feinen Sdpriften

ift

Ifiroteftantenoerein an. beroorju beben: «Unboß=

matifdpeä Gbriftentum.

IBetradptunßen eineä beut= feben fjibealiften» ('Sraunfdpnp. 1888; 4. Slufl. 1890; oßl. bie ©eßenfdprift Bon Kaftan: ©taube unb

Soflma. Söetracbtunßen übet St.ä unboßmotifebeä Gbtijtentum, 1. bis 3. 3lufl., IBielef. 1889). getnet Bereffentlidpte er auper o'fjrebißlcn» (©otba 1870): «'jefter ©taube unb freie SBSiffenfebaft» (ebb. 1869), «Saä einjiße grtennunßäjciien relißiBfct SBabr= beiten» (9)rem. 1874), «Sab Gbriftentum unb bet Sßunbetßlaube» (ebb. 1880). 3n bem Bon KipriuO betauäMflebenen »Sbeol. Sabte^beriebt» bearbeitet

unb grbauunßöliltctatur. Xrtpf(^ott, Slleranbet, 'fJianoforteoittuoä, ßeb. 15. Oft. 1818 ju Sal l'rt Gjaolau in SSiSbmen, trat, 8 3 alt, febon in öffenllidpen Äonjerlen auf. S>. bie $rebißt--

.

Iton

52). Somafebet ju 'Braß rocitcr ßebilbet, unter« er feit 1838 ßtöberc Sunftreifen, auf benen namenlliib feine gettißfeit in Cftaotnßänßtn Sie« munberunfl fanb. 3llä Sonfeßet bat S. mehr olä 90 SHetfe BtrPfientlicbl, bie als ßefdpidte Birtnofen« flüdc eine Seil lanß ’ltcrmtnbunß fanben. Seit 1862

nahm

mirfte

Unterftüliung bet preufe. Begieriing arbeitete $. un« an ber BerBoUfommnung feiner gtuer« ihm 1836 bie Serftellunp eine« non hinten

auäßefctit maffe, biä

,

in

fartaftifcb

S. alö Brefeifot am .itonferBatotium unb nie

'

Ul labenben

3 ünbnabcl= 3 nfanteneflemcbrä gelang. Siefeä mürbe 1810 in Breuben angenommen, aber erft feit 1848 nach unb nadp oerauägabt. (S.öanb« 1841 erhielt S. bie Büttel jut gt« feuerroaffen.) ridptung einer ßrbbem ©emebr« unb ©eroebrmuni« tionäfobrif. ginc ber lebten Grfinbunßen S'.ä ift bie eine« für Sptenßßcfcboffc eingeridbteten @e= mebrä, beä fog. ©ranotgemebtä, beffen (Sinfüb« rung aber jufolge bet Befdplüffe bet internatio nalen Brteräburger Konferenj (1868) unteibleiben mubte. 3ü 3lnertennung feinet Betbienfic um bie Berooffnung ber Slrmee mürbe $. 1864 in ben erb« lieben Slbeläftanb erhoben. 3). ftarb 9. Sej. 1867.— Bßl. Bitolauä non 35. unb bie ©efdpicbte beä preup. Sünbnabclßcmcbtä (Berl. 1866); non BlSnnie«, 3!a« Sünbnabelgemebt (2atmfl. 1865). 3üc gabtil ginp nun an feinen einjigen Sobn, bcn ©cip. Kommitfionärat gtanj oon S., ßeb. 2 Bldrj 1822, über, bet febon frübet bcn tcebnifeben Betrieb geleitet unb mit gifer für meitere BetnoU« .

tommming

ber Jtrießäfeuerroaneii gemirft batte. et bie ©emebr-- unb ©croebtmunibuteh Einlage einer OTafdpinenfabtit,

1870 nermebrte tionäfabrit

pcrbunben mit gifengieperei, in ber auber Serljeug« mafebinen bauptfächlidp ©egenftänbe für gifenbobn« bebatf gefettigt roerben , fomie butelp gemeiterung ber Bctriebäanlagcn jut Serftellung non pRenoloetn

unb Seitengemebren.

3)ie

non ihm

lonftraiertcn

gagbgeroebre.tcidpncnfiebbureb SciebtigleitbecSanb« Ipabung unb Sebdrfc beä Sebufftä auä. Xiefelben etfubten 1889 babureb eine mefentliebe BetooU« fommniing, bap bie Sünbnabel burdp ben Sdploß« boljen erfept mürbe, moburdp bie Berfebleimung ber Seblopteile bureb ben Bülorrraudp Btrminbert

unb

bie Sdpärfe

S*. ftarb 17. Jlug.

beä Sdpuffeä nodp erbäbt 1894 }u Sbmmetba.

loitb.

Dreyasena polymorpha mufibel

(f.

b.t.

D. S. O. BL, Jlbtürjung

Pall., bie SSanber« (©ebtaudpä-BJiiftet.

für 3'eutfebcä Beiebe«

®ribiirg

Sriburg, Stabt im

beä pteub.

fitci« fibytct

km

bjtUcb Pon $abeibom, 91(g.>9(i. iminbcn, 19 in einem fall treisfbtmiflen, oon 13 iBergen einfle= idtloficnen Äefleltbal beä ßagegebiifleä, in 205

-

523

Stillen

Stiften (Itiftcn), ireibfttömungen obet Stiftfttbme (engl, drift current), nannte Slennel im ©egenfag ju bem burd) 2tmpcratur> unb

m

Saljgebaltuntehtbhbe etjeugten toeeftrom (stream

Ö6bc. nn bet Sa unb bet Siime 6oefl=fiol}minbcn Staatäbabnen , bat (1895 ) 2615 Q., batunlet 259 (Snanflelifibe unb 68 ^ätaeliten, ißoft, Selegtapb, tatb- unb enang. ißfattlitibe bebeutenbe ®Iai8fabn(en. 1 km Sftliip baä (eit 200 Sabten be=

current) biejenige (Ulectedfttbmung, mel6e blog bie tteibenbe Rtaft unablAffig in einet berfelben IRiebtung tbAtiget SBinbe auf bet ObetflAtbe btd SSaffetd betnotgebrad)t mirb, bagcr nur feid)t unb langfam ift unb in (einer anbetn 9ii(btung laufen (ann ald in btrjenigen, mclibe bet Suftfttom igr anmeift, tnof)l aber, butd) bad 2rAg= geitdgefeg unterftügt, ju einet wirtlid)en SttSmung inetben (ann. 3n oQtn btei Oceanen finben fug iu beiben Seiten bed fiquatord bid ungefdbr jum 20. Sreitenparallcl bie fog. ®o(fatbriftcn ober tlqua: torialftrSmungen oon Oft nad) SBeft geriigtet, beten ©efdiminbigteit rcefentlid) mit betStdrte bed megen= ben'Paffatd üd) Anbett. Gbenfo ftnb 2). bie in oüen Cceancn smifAen 40 unb 60° 9Jotb= unb eben folcger Sübbreitc nuftretenben SBeftwinbbtiften, fomie bie buteg bie fDtonfune etjeugten SltSmungen. Selbft in bet 9lotb= unb Dftfee werben bei angoh tenben ftarfen SBeftininben CbetflAigenftrbme beut» lieg roabtgenommen; Agnlid)e2). merben bei gefti= gern Sirocco unb ben barauf folgenben ®oraftüt* men im Jlbriatiftgen fWeete beobacbtel. 3lucg für bad 91ötbli(gc Gidmeet ftellte 9ianfen eine non ben 9!enfibitif(gen 3nfeln gegen ©rönlanb jiebenbe 2)tiftfttSmung feft. 3u ben 25. im meitetn Sinne fmb aud) bie buttg ben fflinbftau (f. b.) nerurfod)ten Strdmungen anjufegen, melcge Sturmfluten (f. b.) etjeugen, roenn geftige SBinbe längere 3«>1 gtqtn eine Rüfte, befonbetd aber gegen ®ud)ten megen unb fo SBoffetonbAufungen jut Solge haben. Stnalptifd) fmb bie 2). juetft butd) ®tofefior 3dPPtig 1878 untetfudgt motben; naig ihm foll bei bauernb roegenbem SBinbe in 100 Jiefe bie .ödlfte bet Dbetfläegengeftgminbigleit etft 240 3abrc nad) ®e= ®gl. 3ut ginn bed fflinbmegend eneiegt metben. jgeotie bet 3)leetedfttbmungen (in SSoggenborffd •Jlnnolen», III, 1878). Sriggd • ©igrilbet : Ranimen , norbametit. Signellfeuetlanonen (leinen Ralibetd, bie fug im ®erf(glug an bie 9lotbenfeltgefd)flge (f. 9lorbenfelt= 'Illittailleufe unb 51orbenfelt=Scgnellfeuetlanonen), in bet 91ogt= unb Sdunitiondlonftrultion an bie 5 ot(g(iglanonen(f.flortatfcg 9 efd)üge)anlebncn,olme beibe ju eneicben. StiH, foniel mie 2)tell (f. b.); f. oueg Stillen. StiO, affe, f. ’Banion.

btt 'Bteuji.

;

(uiftte gtflfl.

Sictftoipffftbe

® ob 3)., non bemalbeten

®etgtn umgeben, mit lol)Ieniiutebalttgenetbig lation non Such, Seinmanb unb (Dtafibinen, Sffig' beftillationen, ®taueteien, Seifenfteberei, ©clb* giegetei, Sebiffobtt unb öanbel, bebeutenbe 2)ampf> 2). mot ebebem eine mabl< unb Sebncibcmflblen. midjtige j5eftung, bie Stiebtitb b. @r. feglcifen lieg. Stiffirlb, @teat = 25riffielb (fpr. gtebt brif=



fiblbK Stabt

®ort, 28

km

im

(Saft=iHibing bet engl, ©raffdbaft

nStblid)

non ßull, mit bem eä burd)

StbiffabrtJlanal oerbunben ift, bot (1891) 57ft3 (j.; Jabtitation non ®aummoUe, Selbe, 2)ttngcr, fotoie ©ctteibebanbel. Srifi obet 2)tiftformation, in bet @eoIogie hübet nad) bem SorgangeSncll« ®cnenmmg bet 3lb= lagetungen bed norbifeben 2>iliiniumd, inbem man annabm, bag baS betreffenbe @efteindmatetial auf ein nom 2Reete übetguteted ©ebict butd) fdiroim: menbe ßidbetge non ben notbifiben ©Ictfibern bet Itandpottiert unb bott beim älbfcbmcljcn bet Gid; maffen abgelagett motben fei. (Siefe Jluffagung ift fegt }u ©unften bet fog. 3n(onbcidtbcotie oetloffcn 3). im Scc^ motben. (S. 2)ilunium unb Gidjeit.) Sriftoid, f. 2teibeid. [mefen, f. Slbtrift.



bureb

unb



m



Srinbogter, f. ®ogier. aid ebitutg. Jngtu: ment bient bet S. jur Slnlegung non Slidilanälen im finoegen, um RnoegenmunbflAd’cn jufammens junAgen.

SriDtn (nom engl, to drill),

in bet

£anbmitt
butten entfällt nach Seit etft eine Srillingdgebutt, mogegen fdion auf 89©ebutten einegmillingdgebutt

ßbene nonStutari unb mün!

unb

j

|

gm

nut

in bie

m

ßinefetjieten.

StiOiifi, fooiel mie Stell (f. b.). SriOieiiiaite, ein Selleibungbftfld, meld)cb bei gomnaflifdien Übungen, jum Sltbeitbbienft unb alo .Öaubanjug Pon ben ©emeinen im pteufi. £)cetc gc! ttagen mitb. Untetoffijicte ttagen ftatt bet S. einen Stillid)tod. Seit bem guni 1892 ift febod) bie S. füt gniantetie (aubfcblieWicb gdget) nidjt mebt etatämdfiigeb Setleibungbftüd. 9tn ibte Stelle ift bie Siterota (f. b.) gerieten, gebt. 1890 ift aui füt Cfnjierc ein Sommenod auö Srillid) obet meinem Seinen eingefübtt motben, bod) batf biefet, mit ßbatgenabjeiien oetfeben, nut beim Siciift in gefctloiienen iRdumen obet bei gpmnaftiftfcen Übungen gettagen metben.

fftblid)

etma 300

litatine ßtböbung bet ßtnte. Sgl. ßisbein. Sie Stillfultut (3. Slufl., Sonn 1895). gn bet Sptad)e beb öeetmefenb bebeutete S. im 16. unb 17. gabtb. foniel mie ßinerctsicten fibetbaupf. fo nod) im ßnglififcen to drill, im ÖoUdnbiidjen drilplaats, ßpctjietplali; im Seut-

S. bab mafcbinenmdfiigc Srin^arTc, f. ©ariengetdle.

tritt et

Slbtiatiftbc

gtofee

Sluettodnung bed Sobene,

leistet ilbetmimben metben; fd)liebli(b alb gacit bet genannten Üetbdltniffe quantitatine unb qua=

fefcen Reifet

m

m

f(bdblid)e ßinflflite lodbtenb bet S!ege=

tation, namentlid) Sluerointenmg £")ibe

Son

bodb ge= legenen Dibtibafee, fliefet in nötbl. SRiibtung butib eine fReibe enget Stblucbten bei Sibta, bann offe= netm Sbale am SBeftfube beb Sebatbagb babin unb neteinigt fnb, micbet in tiefen Sdjludjten, mit bem ffleipen S. bei Sutüb nad) einem Sauf non 120 km. pon nabeju betfclben fidnac, tomml Set ffleifee Pon ben übet 2000 hoben notbalbanifipen Sllpen nabe bet SüboftedePoniHlontcriMto,fliefit nad) D.. bann nad) S. butd) bie ßbene fDletofa. Untetbalb btt ffieteinigung beibet CucUflflffe fcbldngelt fid) btt S. butd) Sd)lud)ten jniifcbcn 1000 beben fenl= teebten geldmaffen unb Sttomfebnellen unb gdlle bilbenb nad) Siffl., bann nach S., enblid) natb

«iftung beim ©etteibebtilien

fteimungöbebingungen

tiedjenb.

lommt aub bem 300 qkm gtojen, 690

bettdat füt icbeb fDletct iUiafiinenbteite, mofflt je ein SJfetb nötig, 2—2,5 ha. Sie gtoften Sottcilc bet Stilllullut betuben bauptfdibUib in folgenben 'fiunllen: Sic gtOtbte lönnen naib bem Slutlaufen mit bet .'lade, felbft mit bet 'Bfetbcbadc beatbeitet roetben; man etfpatt ein bcbcutenbed Quantum an Saatgut; bet Samen mitb gleidimdbig tief untet< gebtaibt unb gleiibmdfiig betteilt, mobutd) nitbt allein giinfligete

unb atomatifib

unb öanbcl mit glacbö. Sritte, bet. ßd tann

ein Setriag ju ©unften metben (Setttdae ju Sie neuem ©efeligcbungen hielten tecbtlicben ©tunb; fati feft alteri stipulari nemo potest (niemanb (ann |id) ju ©unften einedS. ein Setfptecben geben laffen), fo bafe butd) einen Setltag, butd) ben bet eine Seil bem anbem eine Seiftung an einen S. netfpriibt.

S. ©unften eined

faft

nod) :

,

abgefcbloffcn

S.).

but^meg an bem töm.

3)nttelbecfung ffit

bicfen ebne beilen

jinnabmc



3)eutfcbcn

iBürgtrl. ©cieltbucb:

üet

3).

cririrbt

aus bem ;u feinen @unften abgefibloficnen Seitmg b. b- ohne lBeitntt2= ober 3(nnabmc= etHdrung baä Sorbbtungdreebt auf bieSeiftung. 3n Srmangelung einet bejonbem SBeftimmung ift aud ben Umftdnben, ingbeionbere aiig bem 3>bect beS 'Sertrageä ju entnehmen ob bet 3). ba« 'Jietbt etloerben, ob bad fReept bed 3>. fofort ober nur unter gewiffen Sorouhfebungen entfteben unb ob ben

unmittelbar,

,

'Sertragdftbliebenben bie IBefugnid oorbebalten fein fon, bad jietbt bed 3). ebne beffen Suftimmung aufjubeben ober ju finbem (§. 328). ®ürgetl. ®c= lebbutb Derallgemeinert bamit, »ab bie ißtaitib nach

einem Sebütfnib bibbet fdjon jebenfallb für Sebenb> oerftunb£eibrenten^®ef(bdftbfibemabme: unb bäucrliibe @utbübemabmeBertt4ge anerlannt batte. Sab ®ürger(. @efebbutb (§§. 329 fg.) [teilt nodi folßenbeJlubltgungbtegeln im einjelnen auf. l)Ser= pflitbtet fitb in einem 'ßertrage bet eine 3eil jur Se= friebigung eineb @läubigerb beb anbem Seilb, ohne bie 6tbulb ju übernebmen, fo ift im 3»eifel nitbt anjunebmen, baß bet ©Idubiger uns mittelbar bab SReebt ermetben foU, bie Seiricbigting oon ibm ju fotbetn. Slnbererfeitb gelten beim 6r= toetb eineb ©eftböftb bie Scftbäftbfdiulben mit bet jDirtung, baß bie @ldubiger einen unmittelbaren ün^ fptud) on Ben Snpctbet haben, übernommen, wenn bie Übemobme ber 6tbulbcn butd) Setjenbung oon Sitfularen, Setanntopatbung in bet .Seitung u. f. w, in bieCffentliibteit getreten ober bob @efd)dft unter bet bibberigen gitmo fortgefübrt loitb (Sntmurf eineb neuen öonbelbgefebbutbeä §. 23). 2) SBitb in

cinem2ebenbpetficberungb:obetSeibtenten= pertrag bie 3ablung berßenuberungbfumme ober Seibrente an einen S. (Sbefrau, flinb) bebungen, fo ift im SüX'f'l anjunebmen, bab bet 3). unmittelbar bab SRetbt erwerben

foll,

bie beiftung ju fotbem.

Sab

gleiche gilt, wenn bei einet nncntgcltli^en 3uwen= bung bem ®cbacbten eine Stiftung an einen S. auf-

ßermögenb*

ober @utb< übetnabme oon bem libetnebmet eine Stiftung an einen S. jum ^wtefe ber Slbfinbung oetfptocben wirb. 3) 6oll bie Stiftung an btnS. erft nacb bem lobe beäfenigen, bem fie oerfptocben wirb, erfolgen, io erwirbt bet S. bab SReebt auf bie Stiftung im .Jweifel mit bem Sob beb ßetfptecbcnbcmpfdngetb. ötirbt biefet not bet ©eburt beb S., fo fann bab ßetfptecben, on ben S. ju leiflen, nur bann noeb oufgeboben ober abgeünbert werben, wenn bie 0 = fugnib baju oorbebalten ift. 4) ßot fid) bet ßet= fpre^enbempfdnger bie ®cfugnib oorbebalten, ohne .juftimmung beb ßerfpttcbenbcn an bie Stelle beb im ßertrog bejeicbnelen $. einen anbem ju ftben, io lann bieb im 3weifel auch in einet ßerfügung ton lobeb tnegm gefebeben. 5) SlSeift bet S. bob aub bem Sertrag enootbene SReebt bem ßerfprecbenben gegenüber jutüd , fo gilt bob ßctfpte^en alb nicht erlegt ober bei einet

©

erworben. Selbftnerftdnblicb fteben Sinwmbungcn aub bem ßertrag bem ßerfprecbenben auch gegen= übet bem S. ju. libtigenb bat nicht blob ber $. aub Bern ßertrog ein SReebt, fonbetn and) bet ®er= fprtcbenbcmpfdnget tann bie Seiftuiig an ben S. fotbetn, aber nur im 3weifel eb ift j. S. bei 8ebenb= petrubetungboectrdgen regelmdbig nicht onjuneb= men, bafe oueb bie Grben beb ßetfprccbenbempfängerb bie Seiftung an ben S. ottlongen fSnnen. ;

525

35rotiijq (@uftQD Sfjcobor)

otier Scitiitt ein

fdbftdnbiaeS ^orbmmoiTeebt auf bie £eiflun(t beerünbet tuuTbe. Sin anbete^ gilt naib bem

niibt

Sab Grmcffen

eineb S.

tommt auf bemSRechtb-

gebiete bdufiget in ©etroebt

(f. älrbitrinm), inbbcfon= bete auch auf bem ©ebiete bet lestwilligen ßerfügung, obfebon bie Sttllnertretung für bie Grriebtung einer

ßerfügung aubgefcbloffen ift (Seutfeheb ®ütgetl.@e[ebb. §. 20t>4). ßoeb Seutfebem Sütgetl. (9efebbucb tann bet Srbla||et jwar eine lebtwiUige ßerfügung nicht in bet SBeife treffen, baf, ein anbetet u beftimmen bat, ob Re gelten foll ober nicht, oueb onn ec bie ßeftimmung ber ßerfon, welche bie 3u= wenbung erhallen foU', fowie bie Seftimmung^ beS ©egenftanbed ber 3uwenbung nicht icfcleditbin einem $. übetloffen (§. 20C5), aber bas (aim er bei ßet= mdebtniffen, bie ßiabl unter mebreen ßliSglicbfeitcn einem S. überlaffen. Set Gtblaffer tann mehrere mit einem ßetmdd)tniS in ber SSBeiie bebenlen, boR ber ßefebwerte ober ein S. ju beftimmen bat, wer oon ben mebcem bad ßermdebtnis erhalten foll. Sonn ber ßefebwerte ober bet S. bie Seftimmung nicht treffen, fo finb bie Sebachten ßefamtgldubiger. Sbenfo tann einem S. überlaffen fein, ju beftimmen, was oon bem pcrmacbten ©egenftanb jebec erhalten foU Ober wenn ein ©eba^ter nur ben einen ober anbern oon mebrem ©egenftdnben etbollen foll, welchen (§§. 2151 fg.). ähnliche ©eftimmiingen finb getroffen im ßteuR. 3111g. Sanbt. 1, 12, §§. 49, 395; ©aprifeben Sanbr. III, 2, §. 5. 3lnbers Cfterr. ©ürgctl. ©efejtb. §. 5G4 unb Code civil. StUtelbecÜnns (bei ßotenbanten), f. ©ant= bectung unb ©antnoten. Srutelgetiiert, im ©ud’bruct, f. 3(uSfd'liebung. Sritteltitbev (ftj. tiers-argent), eine non SBlouftet in ßatis ongefertigte Segietung ton ein Srittel Silber unb jwei Srittcl Slliiminium, bie bdrtcr als Silber, leichter ju graoicren ift unb ju 0= beln, Sbffeln unb ähnlichen ©cbraucbSgegenftänben nerarbeitet wirb. Sine anberc mit bemfelben 'Samen belcgteSegiemng enthält na6SBinller: 59,oc; Supfer, foicben

@

27,56 Silber, 9,57 3>nl, 3,4s 31idel

(f.

'Jceufilber).

SrUtet etlinb, f. Tiers-dtat. IStittfc^nlbnet, im Sinne bet Seutfeben 6ioil= ptojebotbnung (ogl. §§. 730 736 , 744) bet ScbulBnet eines ScfaulbnetS, gegen welchen eine ©elbfotbecung im fflege ber SwangStollftredung gcpfdnbet werben foll. 3toettS ber ßfdnbung et= folgt bem S. gegenüber bas ©erbot bes ©etidtts, an ben Scbulbnct ju joblen, unb erft mit 3uftellung beS 'ßfänbungSbefcbluifeS an ben S. wirb bie ßfdn= ,

bung als

bewirlt angefeben. (S. 'ßfdnbung.) Stitm, glufe in 'Jlorwegen, enljpringt auf bem Snebcptten, bem bbcbften 'ßunitc bes Sooteffelb, jtrömt erft nStblicb butcb boS wilbe Sriotbal, bann weftlicb burd) Sunbalen unb fällt bei Sunbal ins SlReet, in feinem untemSaufe SunbalSelp genannt.

Seine Sänge beträgt HO km, fein Stromgebiet 2600 qkm. Sic Soälet bet S. leiben oiel butcb Sawinen, ©etgftürüc unb Gtbfchlipfe. [(f. b.).

Smid

(fpr. -nifeb), flow. ’Jlame

Srbbat, Stabt im

oon Semis

norweg. 31mt SllersbuS,

om

ytl. Ufer beS ÄriftianiofforbS, ber hier einen engen

Sunb

bilbet, bat (1891) 2152 G. Ser 3ugong jum 3nnetn beS gjotbS wirb bureb bie auf bem SaboU mene angelegte geftung OStarSborg gefebüpt. S., im Sommer ein beliebtes Seebab, bat einige 3(uSfubr, namcntlicb oon GiS. Stobifeb, ©uftao Sbeobot, Sichter unb Schrift^

geb. 26. Sej. 1811 in SreSben, erhielt feine ©brnnaftalbilbung su Seipjig, wo et 1847—60 bie «Seitung für bie elegante SBelt» leitete, 1848—50 fteller,

52Ü

1858—60) berau«,

ben «6umoripi(d)= muplalifiben fialenber au« ben 3. 1852—54». flarl Submig, Homponift, Sruber be« folgenben, geb. 24.$ej. 1803 luSeipjigjSdjüler non ffleinlig, würbe 1826 ÜHufitletiTer in uHüntpen unb 1837 Sapellmeifter ber enang. ftircfcen in Slugsburg, fipj.

wo



Srobifc^ (Sari Subtoig)

unt ftarritaturenjOTaflajin» betaut* auch taä flab. öictauf firtelte er naä) $reSbcn über, wo er bi« 1872 ÜJlitrebactcur ber «3)re«bnet 9Ia>Iob« 1L(1690). Slra 11. Sept. 1649 erftürmte Gromwell bie Stabt. ®gl. D’Sllton, Historj- of D. (2 ®be., 1844).

Xragin,

Srogbeba

nbtblieb

m





Srognen

(frj.),

Drogen, Droguetie-

Stpotbeterwaren, Slnwenbung in ber

obei

biejenigen ®)aren, bie ihre unb ber leepnit, cp

'IRebijin

in beiben jugleieb, pnben, namentlich bie betreff mben Ärduter, Sfiurjeln, (Rinben, löatje, Summiarten, @ummibarje, Salfame unb Gbemilalien. 3 ü einem leile Sübbeutfeblanb« nennt man biefelben SRaterialwaren, welcher Slu«bmd anberwdrt« eineabwei-

ebenbe ®ebeutung bot. ®on ber Droguentunbe bonbelt bie ipbeitmatognofit. DerDtoguen- ober

Dtoaueriewatenbanbefwirb non ben D toguipen al« Srop- unb Äleinbanbel betrieben. Grperer lieierl berSRotur bet in bie

Sa4e

ßdnbc ber

naeb feine Slrtilel bauptfdeblieb Slpotbeler unb unterliegt hierbei

(einen befebrdntenben Seftimmungen. Der fileinbanbel mit D., bureb welchen fieb ba« ®ublilum mit ben bejüglieben 3Baren bäupg wohlfeiler per-

forgen tann al« au« ben Slpotbelen, ift, foweit biefelben al« .Heilmittel in Setraebt lommen, in Deutfeblonb befebrdntenben gefeplieben IBeftimmunpen unterworfen (35erorbnungpom27.3an.1890). Die ßauptpldpe für ben (Sropbanbel mit D. fmb in Deutfeblonb neben ben Seepdbten Serlin, Dte«ben (Sehe & Go.), Seipjig, Darmpabt, Stuttgart unb :

3Rannbeim.



35gl.

Sebmibt, SluafübrliiM S»b^

buch ber pbarmaceutifiben Gbemie (3. SluP., 2 ®be.,



®taunfebm. 1893 96); 3Rerd« SBarmlcpiton für ßonbel, 3nbuprieunb Sewetbe(4.3up.,Spj. 1890); ®uebbeiper,ßanbbuebbetDroguipmpraji«(4.SluP.,

2 ®be., fflerl. 1895 fg.); 81. SRcper, SBiffenfebaftliebe Droguentunbe (2 ®be., ebb. 1891—92) 3öeibinget« SBarenlejiton bet cbem. 3nbuftrie unb bet®batmarie (2. Slup., Spj. 1892); Grocau, Der Dtoguip (2 ®be., 3ittau 1893—94) betf., SBorentunbe für ben prottifeben Droguipen (2 ®be., ebb. 1894—95); Seop, ;

;

®roflutftenfacfifd;uIen !R()>€,uqkm unb (1890) 118742 (58951 männl., 59791 weibl.) (S., 18625 Säufer unb 25920 Söobnparteien, 79 Qicmeinben mit 213 Crtfebaften unb 57 @ut?gcbieten unb um: fapt bie ®erid)tebHitle $., Btebeniee unb BobbuJ. 2) Stabt unb Sip ber Bejirlebauptmannftbaft B., linl? pon ber jum Bnjeftr piepenben Spomenica, in 309 m SSbe, on ber Strape non Sambor nach

nnfdiaft in Salijien,



Strpj, an ber 2inie Ebpröw Strpi (Bnjeftrbabn) unb ber 3>neigtime 3).=Sorp(lam (11,« km) ber eperr. Staatäbabnen, bat (1890) 17 916 (S. (etwa 6200 Beutfebe, 4500 Butbenen, bet Beft Bolen), barunter etwa 8700 3?raeliten, Boft, Selegrapb, '3ejitl?geri(bt (702,is qkm, 41 ©emcinben, 123Drt= fibapen, 33 0ut?gebiete, 76050 (S., barunter etwa 20200 Beutfdje unb 16400 Bolen, ber Bep Bu> tbenen), fibbne latb. Äiribe ten,

im

got. Stil, Bafi(ianet=

Spnagoge, Siblop mit auägebehnten 0ät= Staatägpmnapum; Saljllebereien, Clmüblcn, unb bcbcutenben Sanbel mit

tlofter,

Siapbtbaraftinerien



©ro^ung

527

Bieb, ©etreibe, Sßpferwaren, 2eber, 'Bettoleum

unb 'Btcbulten bet Siebereien.

Bropung, Snbrobung, Bebrobung,

bie

Mntünbigung eine? Übel?, welibe? bepimmt unb geeignet

ift,

bie ffiillcn?fteibeit be?

Bebropten ju

unb beffen ©ntfcpliepungen ju bceinpuifen. Sie tann au?btüdli alpe«, Sauclufe unb Slrbtche, bat 6521,55 (nach Sercd)nung be« flricg«minifterium« 6560) qkm, (1891) 306419 G., b. i. 47 auf 1 qkm, gegen 314615 im 3. 1886 unb 326684 im 3- 1861, unb jerfdllt in bie 4 3ltTonbii)emcnt« Xie, SDionte: limar, 3!pon«, Salence mit 29 Äantonen unb 379 ©emeinben. öauptjtabt ift Salence. X. gehört jum 14. Slrmectorp«. Gtma ber britte 2eil gehört ber lHbönc:Gbene an unb ift fteinig unb faubig. Cf|: wärt« fleigen bie Serge amphitbeatraliftb bi« ju 1600—2400 m ju bcn XrDmc:3llpcn an (f. ®efl: alpen) unb bilben Xbdlet, bie burd) 3före, X., Soubion mit 3«bton unb tlcincre Setgltröme be: mä)lcrt werben. 3ln ber Stbönc gebeihen Crangen jum Xcil unter freiem feimmel, ebenf o Sianbel:, CI:, 9iuh> unb 'Maulbeerbaum. Xer ffieinbau ift infolge ber Sermüftungen bet Schlau« febr jurüdgegangen, fo bah (1894) auf 14710 ha 201930 hl, im Xurdjfebnittoon 1883 bi« 1894 aber nur 126403 hl®ein gebaut Werben, mdhrenb man früher bi« 333000 b) gewann. Serübmt fmb ber buntlc Gremitagewein (bei Xain an bet Sböne, f. ßermitagc) unb bie Mclo= nen unb Xrüffeln Pon 'Soman« an bet 3lörc. Stuf 99925ha würben (1894) 1798(S0 hl ®eijen, auf reich,

beabficbtigte ©rllürung nidbt abjugeben, j. ®. ein Xeftament nicht lu eniebten, ober wenn ber ®c: brobte bcftimmt mürbe, Sachen aufjuopfem, ohne baB biefe an bcn Xrobenben getommen finb, ober wenn er infolge bet erlittenen angft Schaben an feinem fibrpet genommen ober infolge biefe« 9iot= ftanbe« einem Xritten Schaben jugefügt bat.

Droit





5

anfed)ten, ber ju ihrer

(5.

unb berühmte Solguellen, bie in 50 m Xiefe ent: fptingen, 30 40 Sroj. Sah enthalten unb jum Saben benugt werben; bas Sali gelangt auch jut Sgl. Setfenbung (etwa 100000 t jäbtlich). Sainbrigg, The D. sah springs (1873).

;

,

'

c.:c)c";ic;

®töme»?llücn 8996 ha 179900 hl iRo 00 cn, auf 6972 ha 7781 t @nfte unb auf 23 115 ha 23 456 t £>afR, au^etbtm Sattoffdn unb Cl 0 en>ad)fe njidt; 1887 0 ab tS: 117600 S(feroeine, 431790 S^aft, 93625 7jif 0 m, 2)

88545

SRinbct,

18340 $fnb(,

IDtaulefel

unb

Sfel.

(8 cbit 0 e ift teils mit Sueben unb Slabelbol;, mit ti^IiAen Gchafneiben bebedt unb liefeit baubtfdeblid) (Sifen. fSlie dnubtimei^e bet ^nbuftrie rinbffleberei 0 tobcTSti(ber,SeibenfptnneteiunbSeU benweberci, baneben 3BoU> unb SaummoUfpinneiei, URanufattuten Don Seibenftsjfen unb 0 efdTbtet £ein> loanb, Sanbfebuben, Seilerei, Saffian« unb anbete ©etbetei, garberci, Jbpferei, CI«, @laS> unb Sa« pietfabtiien unb iRaffinetien. $er öanbel, be 0 ttn« fti t buTcb bie OiböncfibiffabTt unb bie Sfibbabn, 0 bnn 0 t Stenn« unb Saubolj, Sein, Seibe, ®oUc, Stepp, SapS, Dlioen, URanbeln unb Sieb jut SluS« fubt. $. befibt (1890) 308,3 km JJational«, 384 km Separtementalftraben, 227,s km ®fenbabncn, fer« net 4 ßollioeS. 0 I. Scanne, CiSographie da dSMrtement de la D. (Sat. 1889). St8me«9Upen (fpr. btobm), f. fflcftalpcn. 3) Scomebät, f. Kamele. Dron£(a, f. ®ollftabbe. ^Sinlius, walbi 0 e Sumpfniebetung in 66 5ibe auf bet @tenje Don Staiinfebmeis unb ben preuB. SioDinjtn löannoDer unb Sadjfen, ift ctioa 30 km tan 0 unb 30 km breit, »itb in norbmcftl.

a4

teils



S

m

Don bet Jlllcr, in fäbbftliibet Don bet Obre unb Don Dielen SntmdjfetunaS 0tdben butcbiogen, nach bet Obre bin abfallen unb unter benen gan^staben baju beftimmt ift, bie fflaffer bet Cbte objuleiten, (0 bab bann eine Teilung bet @cmdffet in einet abfoluten 5bbe Don etrna 65 m ftattfinbet. gn alter Seit batte bet $. eine gröbere SuSbebnung. gtiebricb b. @r. begann 1766 ben preub. anteil entlDdffern ju loffen. o(b etft gtiebtiib ffiilbelm II. führte baS ®etf 1788—96 ju 6 nbe. 3m ®. finb 4600 ha in ffliefen« unb ®eibelanb Denoanbelt moiben, morin anfebn« Siiibtung

bie

bet

aller bei glutjeit in bie

liibe

Oiinbet«

unb Sferbejuebt

getrieben

unb butcb

Sdmme bet Setlebt unterhalten niitb. DromSnea (gtib., iSdufet»), eine Srt febneUet

bobe

SubetftiegSfibiffe, bie im frfibeften Siittelalter in Cberitalien gebtduiblicb, im 9. Sabtb. bie gemöbn« lidben ÄtiegSfdjiffe bet Spjantiner waten. 3>romort (fpr. -möbt ober btobm’t). Stabt in bet irifdben ©raffibaft Sown, am Canan, Sib eines latb. SifebofS, bat 2401 ß., gabritation Don Seinen

unb geftidten

iDtuffelinen.

etwa 185 m lange IHenn« babn nur einmal }u burcblaufen war. auch wirb biefe felbft 3>. genannt. Sie war meift mit einem @bmnafium (f. b.) Detbunben, boeb gab eS aud) Atomen, bie Dereinjelt lagen, j. S. in atpen, Sleapel. l&tSnit. 1) aitcreS^lbmab auf bet fibleSW.Sn« fei gebmatn Don 12 SAcffeln Saat su gewöbnlicb unb burebfcbnittlicb 36 Quabratruten (^u 256 Qua« bratfub), alfo Don 432 fcbIeSw.«bolftein. Quabtat« tuten ober alten fiambutget Quabrat=@ecfttuten 90,83 a. Set Steffel Saat fcbwanlte iwifcben 28 unb 50 Quabtatniten unb bem entfpreebenb auch baS $. 2) gtflbeteS gtobeS ®etteibema| in beiben fDtedlenburg: a. in fUledlenburgSc^(on~

14 . VufL

v.

®ronte

529

=

%. Don 12 wiSmatfiben

Scheffeln

~ 4,t3 s hl;

b. in

3Redlenburg«Sttelib batte baS S. 12'/> Scbeffcl unb war bet Sdtibimet obet alte Setlinet, bei Safer (butcb 1 Scheffel

bet Scheffel

fo bab baS $. = 6 ,s4 i hl; 3uaabe) hotte eS 13’/«

=



7,888 hl. Scheffel illteteS ®etreibemab jweierlei art, in Sübed Don

8) 3 1 obet 12 Scheffeln ober

'/•

Saft: a.

iKoggen« unb

®ei}enbtömt (auch für Seifte unb &cbjen) = 4,163 hl; b. gaferbrömt (auf bem Starlt für ade





4,743 hl. 4) älteres, bis um 1830 im Jochte) Sebraueb gewefeneS Setreibemab jweietlei art in SleuDotpommetn Don 4 t ober 12 Scheffeln obet ‘I, Saft: a. iHoggcn« unb ffi^enbrömt = 5,i63 bl; b. .ftafetbtömt «= 5,63s5 hl.

(EiefeS ÜJlab lam auch im übrigen Sommern Dot. Sitou«i (fpr. -nab. So inte obet S'c be), auch Sointe beS SacetanbeS, fcbmalet Sipfel bet Dtoffitegruppe in ben Saooper aipen (f. ffleftalpen), l‘/g km norbweftlich Don bet SobbSbe beS Sroben Sanlt Setnbatb (f. b.) an bet Stenie beS febweij. Kantons ®allis unb bet ital. StoDinj Sutin, auf bet fflafferfebeibe jwifeben bet Srance (äböne) unb bet 3)ota Saltea (So), erbebt ficb 3 U 2949 m 5Sbe. auf bet Sorbfeite ein Heiner Sletfcber. Sie Seftei« gung ift mübfam, aber lobnenb. Stonero, Stabt in bet ital. StoDini unb im

ÄteiS Euneo, auf einet Sotböbe bet ßottifeben aipen, an bet rechts juin So gebenben Slaita, mit Jram« babn nach ßuneo, bat (1881)'2701, als Semeinbe 7275 S., in Satnifon bie 20. bis 23. Sompagnie beS 2. Regiments aipenttup^n, eine Scblobruine (Soccabruna) Geibenbau, Scinweberei, Gteinbrflcbe unb Seinwanbbanbel. IStoitficlb (fpr. -fiblb), Stabt in bet engl. @raf« ;

Serbp, swifeben Sbcffielb unb Ebcftetfielb, bat (1891) 3438 ß., Kohlengruben unb Stablwaren«

febaft

fabritation.

(Seongen, Stabt in Selgien, f. S^ioncbicnneS. StDitne (fpr. bronn), glub im fübweftl. grant« on betSübgrenjebeS Separt.öaute« Sienne aus einem Reiche, flieht fübwefilicb in ge« wunbenen, granitifeben Schluchten butcb baS Separt.

reich, entfpringt

(Sotbogne, nimmt liiits bie ßole auf unb bilbet Dom ßinfluffe bet 'Jüjonne an bie ©renje gegen baS (Eepatt. ßbatente, Don wo ibt bie 2ube jufliefit. Sie münbet nach 180 km langem Saufe bei ßoutraS im

®itonbe in bie gsle, bie 16 km weiter fflb« in bie (Eotbogne gebt. obet (Eubu (Didus ineptusX.), Same eines auSgeftotbenen SogelS aus btt beffen fpftematifebe Stel«

(Eepatt. lieb

®pomo#(gt(b.,» 8 auf», «Sennen»), beiben gpm« naftifiben ®ettfpielen bet Hellenen bet einfache Sauf, bei



ober Sarebimet 2. Don 12 Satcbimei obet alten Setlinet Scheffeln 6,56t hl, unb in SiSmat baS

Sronte, lEobo bet

®tuppe bet lauben, übet

Swt'ffl bettfebten; bo 4 ift jejt Unletfucbuna beS SlelettS mit ben 2:auDen bewiefen. mebtetn dltetn Scifebtfebteibungen enthaltenen abbilbungen biefeS SogelS in toben

lung lange butcb

3 eit

Owens berühmte

feine Serwanbtfchaft

aubet ben

in

Solifcbnitten finben ficb (Earftellungen beSfelben Dorjüglicb auf boUdnb. Olbilbem, welche im erften Siertel beS 17. 3abtb. gemalt würben, wie j. S. auf einem SatabieS Don Soelant Saoetp in Ser«

auf einem im Sritifeben Siufeum ju Sonbon befinblicben Clbilbe, baS bie Kopie eines in SioIIanb nach einem lebenben ßpemplat gemalten Originals ift unb mit bet DonSontiuS, bet 1627—68 in Sa« taDia als at)t lebte unb bie brauebbarften Sach« richten über ben 3). geliefert bat, gegebenen ab« bilbung am heften übereinftimmt. G^on SaSco ba lin,

34

530

®ama

iDront^cim fanl)

unb-imat in

- -

au[ feiner erbumfc^iffune 1497 bie 3)., flroBet fDten||e, ouf einet an bet DfttOfte

»on nftila aelegenen 3niel

(f[Rautitiu4),

»elie

be«=

(alb a(4 «Sibraaneninfel» in bie Ratte eingettaaen

nmtbe, meil bie fDIannf(baft bic 3). bet dubetn Mbn: Ii(bieit negen 6(bn>an nannte, obfcbon er feine 6(b»itnmfäbe batte. 3>en einjigen belannten 9Sobn> fiji bet 2. bilbetc bie genannte Snfel, auf bet aud) bie f^enben Seefabtcr ben SJogcl jablreidi anttafen.

üUein na(b Setlauf »oh 125^abten nadi Xuffinbung biefet f^nfel i»at btt Sogei burdt bie 3Rtnf(ben b^ reit« »bllig audgerottet. 6in »on Seguat 1691 ouf Sobrigue» gefunbenet Sogei, ben biefet Solitoite nannte, ift offenbot ein anbere* Siet. 3)ie 3>.

(f.

bie noibftebtnbe Slbbilbung)

mar naib

ben Sefcbreibungtn bet altern Secfobtct gtSbet ol* bet S(bman, ibt Äbrpet bid unb nmb, ibt

®rofoj)^or

bann Stofeffot an bet Stufitfdmle }uScbaatbet bei Stüffel unb fpdter Sureaubeamtet beim SRiniftt' tium be« (Abteilung für Äun« nnb ffiiffen= febaft). Seine ®tbiibte jei^en eine flbetaug teiebt gflDt Orient. Setgfotmen, bie et (utift in bie nitbet< lanb. Sitteratur btaebte. So febtitb et: cMakamen en Gbaaelen» (@ent 1866 ; 2. Sufi. 1887) unb bie gefebagten Sbbonblungen übet auglanbifcbe Setö> formen ; «Rhytmns en Rgm» (Slcdteln 1883), «Algemeen Oterziebt der in bet Nederlandscb moge-

ijke venmaten» (Sntm. 1874),

«De

Toepassing van bet Gricksche en Latnnsebe Metrum op de Kederlandsche PoSzie» (preiggetrbnt, Stflff.1886). Son feinen Rinbetgcbicbten «Dit zijn ^uneatralen» (ebb. 1873) erfibitn 1884 bie C. Suflage. Stoo)) (Stop), rin Rtan, f. Sibmingltan. 9totl (b. b- Jtopfen), »ot 1826 ein lltinee @e> roiibt inScbottlanb a. ‘J„ Un)e(Dunct) ober ’fti« Sfunb (Sounb) be4 alten febott. StopgemiebU ober fogenannten boUänb. @emicbta »on 29,68ts engl. 3ro»gtan = 1,9237 g; b. bet ndmliie :

Srucbteil beg alten eigentlicben febott. @emi ober

Sletalltöbren, bie mit ihren jugefpigten

ßnben

bet«

aufeinonber jteffen, bafe bag 6nbe bet roage« reihten Söbte bic Cnnung bet fenlrecbten jur Saifte geftalt

bebedt.

Stellt

man nun

legtere in ein

@lag mit

unb bldft butcb bie mageteebte Söhre, fo mitb aug bet obem ddlfte bet fenfteebten bie 8uft glüffigfeit

entfernt, bic glaffigfcit fteigt in bie

döbc unb mitb

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Drosophyllum bucd; ben Suftftiom nebtlattig lerftAubt befiertrt gotm ift bet $. mit bera ®ef46 »erbunben,

unb an bie StcQe bet Sunae tritt ein (leinet ®ummi: baU. Set S. nitb )um Sctflinben mo^tiecbenbet Stlenjen ober SatbolUfuneen in Rtanteniimmem, ferner jum Sefprengen bet 3in tilgungJmittel auf $flanjen benubt. (6. Xafel: attengetlte, 9ig. 21.)

®

Ibroioph^Uoin Lam.,

i|SfIan)tngattung

aub

bet gamilie bet Stoferaceen (f. b.) mit nur einet Slrt, bie in SpanienBorfommt, D. lusitonicum Linh. (8. Safel; Snfeltenfteffenbe ißflanjen, Rig. 5.) 6ie geböit au ben fog. Snfettenfreffenben $|ianaen bet @attung Dro(f. b.) unb äbnelt fefit ben Jltten

Sonnentau), nur haben i^re etmab gt&> |em gelben IBlflten me^t Staubgefäße, ettoa 10 —20. Sie ßat einen ftrauibfbtmigcn fflucbb, bod) sera

(f.

bleibt bet Stamm niebtig, bie Blätter fmb lang unb Bon linealer ^orm unb nie bei ben Drosera non aablteidben Srüfen befeßt. Stoffel, Saumart, f. Gtle. Stoffel, in bet Sägerfpiaibe bie Suftrbßre beb £o(ßnilbeb ;Stoffellnopf, beten norbereb 6nbe,



531

SrofftI

unb ift ißt @efang nitßt befonberb fdtbn. Rbt Rltiftb wirb unter ben S. alb bab BonAglitßßt getA^t. Sie fDtiftelbtoffel (Turdus Tisciroms L.), autß 3iemet, Stßnatte ober gtoßet fftam< metboogelgenannt, ift oben belloliBengtau,untet> feitb gelbliibweiß unb fcbwanbiauti gcflüll. 9iut bie iDlitte bet fleßle ungeffedt Sie untern RIAgelbedfebtm finb weiß, bie obetn nebft ben brei äußern Sißwanafebem an bet Spiße weiß gefäumt. Sie niftet in Seutfcblanb Abetall unb ift unter ben beut* fdien S. bie größte, meift 28 29 cm lang. Surcb



ihre große Sotliebe fAt ben äRiftelfamen wirb

amSauiße weißließ mit ftßwatabiaunen^ngbflrden, an Kopf unb SAnet bläulitb afißgtau unb auf ben RIAgeln oßne Duetbinben. Sie ßrAtet inSlorbcuropa unb

aießt

im SBinter

teleuropäifeße SingoOgel Slrtilel

SingoOgel) ober

Stoffel (Turdtts), bet 91ame einet au ben eigent= Smgobgeln gebbiigen Sogeigattung, neldje babuti aubaeiibnet, baß bet liauf länger alb unb bie fDtunbfpaUe pbibftcnb fo lang alb bet Sauf ift. Sie Safciilbcbet finb bet Stbnabelnutael genähert unb eirunb; bie Satt:

memla

bie fUIittclaebe

borflen einaeln ftebenb, nebet lang no(b fleif; btt S(ßnabel mittelmäßig lang, gerabe, mit fanft ge> bogenet Sitfte; bab ®tfieber ntitb; bie e^tc SÄnungfebet bet ^lügel ift fcbt Iura, bie btitte unb nierte am längften. Sie S. hüben eint um= fangrritbe, Aber 100 Srttn aäblenbe @attung, beten ^tl^abl Suropa, bem gemäßigten Slften unb Siotb: amerifa angebbrt. Sine tleineie Snaabl ift in bem ttopiftbtn Sfien unb SAbametifa unb in Sfrita au Saufe. Sie S. halten ftib Botaugbmeife auf bem

Qrbbobtn auf, bApfen gemanbt umßet unb futßtn au8 ^nielten unb beten SatBen,

ihre 9labrung, bie

SBAtmetn, Scbneätn unb Steren beftebt. Sie mei: ften fmb angenehme Sänger, ja melprere alb foltbe befonberb geidtäßt, unb nielc ma(ben wegen ißteb faftigen, wobifcbmtdenben Sleiftbeb, bab fcbon bei ben Kbmem beliebt war, einen Sauptgegenftanb ber

3agb

fAr Sogelftellet aub. Sie in Seutfcblanb ßeimifdjen Sitten aicben meift im SJintet nad) S. unb niften bei unb ober noch weiter im 91. Sab Dleftdinbet fub halb niebtig im ®ebAf(b, halb bod) in Säumen, mit feft gewebten Slanbungen unb bibweilen innen mit Sepm aub: geftricben. Sie @itt finb blau mit fdbwarjbraunen

Rieden. Sie ooraAglicbftcn Sitten fmb: btc9iot>. Sunt:, Stibt: ober SBeinbroffel (Turdus iliacus L,), bie auf bem 3uge aub 91. ober 9IC. im Oltober au unb (ommt, bann weitet nad) S. aicbt unb in bet 3Ritte beb SJlär^ in großen StbWärmen nad) bem 91. autOdleßrt. Sie ift unter ben beutfiben S. bie (leinfte, bbibftenb 23 cm lang, oben olioen: braun, unten weiß mit olinenbrauntn Rieden, an benuntetnRlAgelbedfebetn roftrot, unb bat Aber bem Stuge einen beutlicßen beligtlbtn Streif, an beiben Seiten beb fialftb einen buntelgelbcn Ried. Sie Rärbung beb SBeibcbenb ift matter. Rßr ®efang wirb im 91, wo fte brAtet, feßr geftbäßt, webbalb fie aud) bort notwcgiftßc 9lad)tigall ßeißt; bei

bib naiß 91oibafrita.

Sie

Singbtoffel (Turdns musicus Z.,f.2afel:URit:

Slrt febr äßnliiß.

ftd)

bie

Sie ffiatßolberbtoffel (Turdus pilaris L.), bei unb allgemein alb 3iemet, jttammetboogel (f. b.) belannt, ift auf bemCbetrAden bunlelbraun,

bet ffebllopf. lidien

fie

Serbieiterin biefet Stßmatoßetpflanae. 3bt ffiefang anmutig unb laut, ißt Rleifib woßlfcßmcdenb. ift

II,

3iPPe (f.b.)

Rig. 5, beim ift bet ootiaeii

Sie Sißwarabtoffel (Turdus

L.) ober Slmfel (f. b.) geßOrt unter bie größten Slrten; ebenfo bie Singbtoffel (Turdus torquatus L.), aud) Dtingamfcl, Sd)i(bamfel ober Sißilbbtoffel genannt, fießtere mißt 28 30 cm unb ift matt braunfd)wara gefärbt, mit weiß: grauen Rebettänbcm unb an bet Cberbnift mit einem großen, tingtragenäbnlidten, weißen ober wcißliiben Rieden geaeußnet. 3tnnr bewoßm fie gana (Suropa, ift aber nirgenbb gemein unb nament> liiß in Seutfcblanb nicht ßäiifig. Sie liebt bergige

SDalbungen unb bie SNittelgebirge. 3ßt ©efang

tft

unbebeiitenb, aber ißt aarteb RIeifcß gefcßäßt. 3u ben S. werben Bon Bielen Cmitßologen aueß bie Steinbroffeln (Montieolas. Petrocincia) ge= reeßnet, obgicieß tet

Werben.

3u

He beffetalb eigene @attung betraeß: ißnen geboren awei alb Sänget febr

gefcßäßte Slrten. Sie blaue S. (IBlaubtofttl, Monticola cyaneaX.), auch IHlaumerle, ein: famet Spaß genannt, ift ein fAbl. @cbirgbnogel,

bet an ber ftdfte pon Slfrita, in @tiecßenlanb, Spa> nien, Oberitalien unb Sirol, feiten in bet S^weia ootlommt unb nui auf ßoßen @cbitgen einfam

wohnt; bloß in berRortpflanaungbaeit lebt et paat: weife. Sab fDIännWen ift an ffopf, Salb unb kehle feßOn afcbblau, himmelblau Oberlaufen, ber Unter: rüden ift weiß , bet tBAtael blau unb Sautß unb Seiten roftrot, bet Sißwana roftgelblicßrot Sab ÜPeibeßen ift btaungtau, an ber ffeßle mit toft» bräunlichen, feßwara eingefaßten Rieden, Ruße unb Schnabel finb bei beiben feßwara »nb bie fDtunb» winlelgelb. Sie Sänge beträgt 20—22 cm. Ser®e> fang bet SJtänncßen ift Bortrefflicß unb anßaltenb unb gilt Aberbaupt für einen bet feßOnften ißogel> gefänge; bebßalb finb fie alb StußenoOgel, befon: berb in 9Jlolta unb bet Sürlei, feßt geichäßt. Sie Steinbroffel (Monticola saxatilis L.), aud) Steinmerle ober SteinrOtel, welche ebenfallb in ben @ebirgen beb fObl. 6utopa lebt unb nur feßt feiten bie fcßlei.,

bobm. unb

fueßt, ift gleicßfallb alb

boeß

guter

tßüriiig.

Sänger

©ebirge be= feßt gefcßäßt,

ißt ®efang bem ber Borigen nitßt gana Sie geßOrt, Wie bie blaue S., unter bie ge
geübten Srebtsirlungen

fmb

auf, unb eb

aeraubt unb auf gefüttert; alt tingefangene einjugemibnen, fingen jtboib bei n>ei= tem ftbbnet. ^reie je nad) Jtit unb ftunftfertigleit 6 20 'Bl., oorjügliie Sänget bib 75 Bl. ÄUe S. gtbbien ;u ben beliebten Stubensigeln; fie fmb triftig unb aubbauemb, müfftn aber trogbem sor: fiibtig bebanbelt, in ber Blaufet gut serpflegt unb namentlid) »eibfelteicb emdbrtroerben, bann bauern fit siele ^abte sortreffliib aub. ^ebe S. ift tinjeln im btfonbtrb eingeriibteten Srontllifig (f. BogeO bauet) 3 u balten, beb @efangtb tsit ber Unserttig^ liibteit isegen. f^r ben SeftUfcbaftblifig eignen fie ftib nur, nenn berfelbe reibt gtofi unb mit Straueb: isert reiib aubgeftattet ift. sllb gutter giebt man ein @emenge son geriebener Blobrrdbe, aufgemciibfcptbei



tem unb tüdjtig aubgebrüdtem SBeibbrot, Sierbrot, gebadtem gleiftb, Gi unb Slmeijeneier. Saju grücbtt, raie bie

gabreejeit

fie

bringt,

ffleniger umjtdnbliib

eb, tsenn man einb ber sielen son ben Bogel: binblern in ben öanbel gebracbten Saiierfutter an-menbet, unter meliben bab son (ä. Bob in Kiln bereit tete ftd) biirib sorsüglicbe Bliftbung aubseiibnet. Blebtere S. fmb in ber @efangenfibaft gejüibtet. Sroffclabcrn ober Stoffelnenen (Venae jugularcs), bie jisei groben, an beiben Seiten beb sorbetn öalfeb berablaufenben unb fiib inncrbalb bet Bruft in bie öoblabcm einfentenben Benen= ftdmme. gebe biefer $. «rfdUt in eine tiefer lie! genbe (interna) unb obet)ii(bliibe (externa), son benen bie erftere bab Blut aub bem gnnem beb Sibibelb (inbbefonbere aub bem @ebitn), bie legtere mehr aub ben iugern Zeilen, bejielientlid) bem (Sc< fidit, berabfübtt. Bei Umfe^nürung beb 5alfeb (Sroffelung) fibmelleii fte an, unb bab in ibren gmeigen jurüdgebaltcne Blut firbt bab @efid)t blaurot unb bemirlt gefibtliibe Blutanbiufung im Oebirn; habet i^t 'Jlame (jugulare, etbrcffeln). 'Bei blutarmen 'Berfonen entitebt in ben S. ein febr (baralteriftifdieo Scriufd), bab fog. 'Bonnen! ift

laufen ober Boniicngeriufd); aiidi giebt ibt StfüUlfein, 'Bulfiertn u. j. ro. miebtige -leidicn bei nerj: unb Sungenlranlbeiten ab. gbre Berlegimg ift, befonberb bei Csctationen amjöalje, jebt ge> fibriieb, nicht blob megen beb heftigen unb jo uiv mittelbar aub bem GiebimlommenbenBliitscrlufleb, jonbern autb besbalb, iseil febr leidjt, iscnn ber 'Ber! legte Btem einjiebt, burib bie offene untere 5ilfte ber 'Benen Suft bereinbringt, bie rafd) inb öerj gelangenb, augenblidlicb taten tann. (S. Zafel: Sie

Blutgefdbe beb Blenjdjen, Stoffclbccccn,

f.

gig. 11,34.)

Gberefdje.

SroffcIfUdt, f. fiipsfiidjc. Sroffciräfig, f. Bogclbauer. Sroffclflappc, eine 'Boniibtung jiir BerdnbC! rung beb freien S utd)ilr6miingbqutrfiibnittb in'Bobt; leitungen für Sampf (fcitener für Duft unb 'Blaffer). 3umoolljtdnbigen'.'lbfperrcnijtbieS.ni(btsern)enb! bar, ba infolge ihrer eigcntümlidbcn Jtonitrultion ein abfolut bampfbiibter Sdüub mittelb berfciben nicht ju erreichen ift. 'Biiebienaibftebenbe'llbbilbung seigt,be! ftebt bie'Borricbtung aub einem aubgebrebten cplim brifeben ©ebdufe b, bab jum Cinfcbalten in bie 'Jlobr: leitung mit Bnjchlubflanfcben serfeben ift unb im gn^ nem eine flache elliptifche Scheibe k, bie eigentliche

S., trdgt, bie burch eine mittelb Stopfbüchfe bampf biebt nach auben geführte Blelle a mit bem 5ebel h

ift

ift>

beben

fiib

jum gmed

ber Berftellung nur bie fchroacbe 'Beibung bet StopfbücMe }u übcT! roinben. Sie bduftgfte

Bnmenbung fanb

bie

S. jut 'Regulierung beb ©angeb einer Sampf« mafchine (f. b.). BIO' berne Sampfmafihinen roerben butcb S. nicht

mehr

reguliert;

ba«

gegen finben befonberb für Heine Btafd)incn bemfelben gtoede mie

S. bienenbe Srof« felpentile oft 2lm bie

isenbung, inbbefonbere babUnioerfalbtoffcloen! til

son Scbdffer&'Bubenberg, Blagbeburg!Budau. SroffcUnoiif, f. Sroffef (in ber gdge^praibe). Sroffcllodi beb Scbdbelb, f. ©ebim.

Sro jfclmafdiine, Sr 0 f

f

elft

ub

I ,

f.öpinnerel turdoidei

Sroffcirobrfängec (Calomoherige

Jioie), ber grObte embeimifihe Bobridnget (f. b.) son 22 cm Jtbrperldnge, mit oben gelblidjgraueia, unten meibgrauem ©egeber. Klettert aubgeieiihnet im Schilf, bat tnanenben ©efang unb ift jenfeit bet Blpcn bdiinger alb in Seutfcblanb. Sraffclftubl!Sroffelmafibinc,f.Spinnerel SroffclPcncn, f, Srofjelabem. Sroffclucntil, f. Sroffelllappe.

Sroffcn,Stablimftteiba!eftftembeTgbebpteub. fHeg.sBej. granljurt, .tut 'Blartbe

25

km non

granlfurt, an

bet

gebenben Benje unb an ber Bebenlüiie Breub. Staatbbab=

'Jleppen!'Bteierig!!Holi. flt serbijentlichte fünf Intifcbe Sammlungen: eSpin' 9. (21.)



nengeroebe» (1880), «Sropffteine» (1881), «gbpllea» (1885), «Strohblumen* (1890) unb «Umatanla», b. i. Unscnsclllicbe« (1891); auberbem bie Btsfa« fdjriiten: «Üdnbliche Briefe» (1882), «Stei Sage auf Sinoä» (1883), «Gtjdblungen unb Grinnetun> gen» (1886). SBa« feinen 'Beiden eine bleibenbe Stelle

fiiert,

ift

bie

anmutige Ginfaebbeit

bei

Sprache unb bie ungefchminlte SBabrbeit bet Oui' pfinbung. Blanche« («IJanb unb 8eute in Botbeiibba», 1884, bie Boselle «BmarpUi«* in «Bellen. Grjdblungen», Balle 1887) übertrug Sl. Bolg in« 'BgU 'BlatguU be Cueup be St. Bilatte, Seiitf che. @. S. in «Le monde pobtique* (Bae. 1887).



;

3)roft

— ®rou«t

533

(3tan SBophfte)

!Sroft, in 9ii(be(fa((fen ebemali btt iBntDaltn einet Sogtei; in 5anno»et feit 1822 Zitel bet $tS> ftbenien bet 9iegienmagbe)itte (Sanbbtojteien). 2)et Xitel fianbbtojt »utbe füt biefe «eamten au(b nat^ bei6inoetIeibung5annoeetg in bie bteu^. 3Ronatd)ie beibebatlen, ift abet feit 1885 befeitigt.

gemiftbten Sben bet 1834 iwifiben bet 8legietung unb bem bamaligen SMnet Snbifibof Spiegel ab* gefcbloffenen unb not feinet SSapl auA non ibm fclbft

!£rafte>|tiI< 9 off, Annette Qlifabetb/9>^iinDon, Si^tetin, Soufine bei folgenben, geb. 10. San. 1797 auf beni @ute£>aU(off bei fDiOnftet i. 3B., etfiielt eine auggejeidbnete nifienfibaftluie «Übung. Seit 1826

S^ng

unb Sonn bie bottigen auggcjeiitneten ÜRfinnet unb Stauen lennen, iebtte abet halb auf bab mUttetliibt Sanbgut SDftbbaub bei Snilnftet tutOd. 3Begen junebmenbet fitanllid)> leit tog fte 1841 auf @d)Io6 3Reet2butg am Soben= fee |u itriem Sibmaget Sof. oon Sa^betg. Sie ftatb bafelbft 24. 3Rai 1848. Qi etft^ienen uon ibt «®e> bi(bte>(3Rflnft.l838; neue 3(u4g.,4.31ufl., Sabetb. 1895), au4 i(tem 9Iacbla6 «Xiag geiftlicbeSapt nebft einem Sln^ang teligiifet @ebi(bte» (Stuttg. 1852; neue 3Iu4g., 2. Jlufi., $abetb. 1888) unb «Segte lernte fie in fisblenj, ftbln

@aben> (5annoo. 1860). !tud) al4 Siooeiliftin bat Üe fi(b oeifucbt («X)ie Subenbu(be°). S^e gegenbanbelte, würbe et 1837 alg wortbiilAig unb nuftubt ertegenb nerbaftet unb auf bie SRinben gebtaibt, non wo et fiib 1839 auf bag Xtoftefibe SnmUiengut Xatfelb begeben butfte. 9laib bet Xbtonbefteigung Stiebriib Silbelmg IV. würbe X. IMl unter bet augbrOdliiben Stlldtung, bab bie gegen ibn etbobenen Sntlagen unbeotfinbet gew^en feien, aug bet $aft entlaffen. Sluf &unf. 1839) ; SRutb, Sl. 31. X. }U S., Stjbiftbof non Abln (SSOr^b. 1874); Stau’ .



Xie pteufl. ftinbenpolitil unb bet ilMnet dittbenftteü (Stuttg. 1881). 3>tnt (X t Op t , fpt. brott), Sebenflufl bet @aronne, entfpringt obetbatb fDtonpajier im frait). Xepatt. Xorbogne, butdifliebt ben Slotben beg Xepatt. Sot< ct:®atonne unb mflnbet, 128 km lang, im Xepatt. @ironbe untetbalb bet Stabt @itonbe. Son Spmet an ift er mitteig Sibicufen auf 64 km fibiffbat. Xtottningbolm (idbnigininfel»), bag pra(bt> noUfte unter ben Suftfiblbfiem bet ftbwcb. fiSnige, in teijenbet Sage auf bet iDMIatinfrl Sofg, 11 iiorbweftUd) non Stodbolm. X. wuibe im Sufttage bet fiinigincSSitwe 5ebwig Sleonote (geft. 1715) non SUIobemug unb ßail Suftan Xef)in erbaut; renbredtet,

km

Oglat U. bat X. }u

feinet

Sommetreriben} gewdblt

SefonbergptatbtooU ftnb bieSorbalten, bieXteppen, bie ©alerie unb bet Salon bet 3eitgcnojfen beg ItSnigg Oglat L ©toflartige ©attenanlagen im altftan). S)efd)mad mit Spnngbrunnen unb Sta> tuen unb ein fdibntt engl. Satt ftoflen jut Sanb> feite an bag Sdllob. 3vt Satt lieb flinig Slbolf

^ebtid)

feinet

©entabün Suife Ulrita bag

fog.

ed)lob ISbina unb bag Xorf Santon, einige ddufet in diinef. Stil, erbauen.

Xtouaid (fpt. btfidb), 3*®" ©ermain, ftanj. Slaict, geb. 25. Sion. 1763 in S®tig, lernte bei feinem Sätet, bem Silbnigmalet gtancoig 6u> bett X. (1727—75), fpdtet bei Xanib, beffen tlaf« ficiftiftbet fDlalweife et folgte unb gewann 1784 ben Siompteig mit bem Silb: Xag ftanandiftbe SBeib }u Silben Gbrifti (im Sounte). 6g folgte 1785 bet Stmenbe ©labiatot (geftotben non Stonfalbp), unb 1786 SRatiug in SRintumd, bet ben auggefanbten SRfttbet buttb fein SBotyutildfditedt (im Sounte): enblitb alg fein lebteg äDett:

13. Stbr.

Sbüottet.

(h

ftarb

1788 in Stom.

Xeonet (fpt. btfieb), 3*®tt Saptifte, franj. Soli« &3an. 1763, wat luetft Xltadoner, bann Softmeifter ju Stt SReneboulb. Slg f olcper ertannte titer, geb.

et

Subwtg XVI.

bei beffen Setfuibe,

aug Srontteicb

>uflieben,unbnetanlabte21.3unil791iuSarenneg

634

®rouet

(fiouiä)



Sefangenna^me. Sr empfing fät feine !Sienft> 80 000 tsarP in ben ff onsent gemü^lt, fd)ls| fid; ben Sniobinem an unb ftimmte ffir ben feine

leiftung

Zob beg legeln.

fffinigg fomie für bie labitalften @ept. 1793 ei^ielt et eine Senbung )ut

3m

Storbatmee. 6iet geriet et in (9efangenf(paft unb uutbe nat^ bem Spietbetg in SDtdbren abgcffl^. ju entfliegen, f prang et 6. Sjnli 1794 bom Senfter feineg Sefdngniffeg (etab, bracb aber ein iBein unb mürbe jurfidgebra^t- !Diit Camug, Seut: nonbille u. a. me^felte man ipn 8Ion. 1795 }u iBafel gegen bie 6et}0gin non üngouUme aug, morauf et alg ebemaligeg Aonnentgmitglieb in ben 9tat bet Sünfpunbett trat. 3n bie Setfr^mbtung beg Sabeuf neimidelt, matb et 1796 gefangen gefegt; bo(b fanb et ©ele^enfpeit }u entfliegen unb ging in bie 6 bannt, lebte jundigft in Zeutfcgianb, fpatet jebod) big )u feinem 11. Slpril 1824 erfolgten Zobe un< ertannt in fDlöcon unter bem 9lamen üRerget. !£taact (fpt. brüeg), Souig, franj.JUbtift, geb. 1792 in Slmfterbam, mutbe auf bem ?|5arifet Äon= fetnatorium gebilbet, mitfte alg JlBtift an ben

Um

E

fRopoleonifigen 6bfen in Kmftetbam unb iflatig, ging fpdtet naig Sonbon, mo et mit feinem Spiel megt ®lfld gatte alg mit einet bafelbft erriigteten (filitenfabtit. ?lacg nieten ffunftteifen lamZ). 1836 alg 6nflapellmeiftet naig Soburg unb ftatb in 30. Sept. 1873. Seine Slbtmtomporitionen fmb taglreiig unb gebaltnoO. gilt aigffomponiftbeg ftani.mapoleoniiigen Solfgliebeg aParUnt pourla Sjrrie», bag igm bie ffbnigin 6ortenfe angebliig in bie fjebet biftiett bat.

Sem

&

^oaet

b’Stlon

(Jpr.

brüeg betlöng), 3«in

2)rouqn bc bann Sefcgaftgirdget

in fDtabrib, etgielt

Ziteftion bet 6anbelgfa 3Ramc in bie ffammet gemagit, mo et alg @tgnct bet @uijotf(gen Solitil aufttat, fo bag er fein 9mt aufgeben mugte. 9laig betgebnianenolution 1848, bie er butig feine

Zeilnagme an bet Sl^ormbtmegung

gatte ootbeteiten gelfm, in bie Congituante, fobann in bie Segiglatioe abgeotbnet, ftimmte et in beiben Setfammlungen mit btt fRe^tm. Tim 20. Zej. 1848 jum SRiniger beg Jlugmartigen im etgen ffabinett

Submig 9tapoleong ernannt, unterfUgte Z. beg Stagbenten gegen bie Stbrnifcge

fßolitit

bie Sie-

unb fflt bie SBiebttpetgtllung btt pdpgl. 6e^(gafL Scatgbem et 2. 3uni 1849 fein Sortefeuille an Zocqueoille abgetreten gatte, ging et alg publil

®efanbtet nad) Sonbon, legtte aber balb miebei unb flbemagm in bem Ubetganggfabinelt Dom 10. big 24. 3an. 1851 abetmalg bag Sfuömdrtige. 3n biefet Stellung half et ben Staotgftreiig ootbeteiten, beteiligte fug naigget an bet ffonfultatiD-ffommifgon unb etgielt bann bie Stnatotmfltbe. hierauf ttat et 28. 3»lt 1852 jum brittenmal an bie Spige bet augmattigen Tlngejutfld

Zet Tlugbmig btt Orient. SBitten gab igm @elegengeit jut StgtOnbung beg tBfinbunb ßnglanb. Slg btetfigitn et auig neben bem Saton Sourquenep im Slptil 1856 auf ben SfBientt Ronfetenjen. Zie @eneiatgeit, bie et gier, in Strbinbung mit Sotb SRuffell, ben ^ebengnorfdildnen

tegcngeiten.

niffeg jmifigtn ^tanlteiig

fonbetet öefanbtet

bemieg, fanb jeboig niigt ben tBeifall III., unb naig (einet Stadtegr fog et fug oenbtigt, 3. SRai 1855 fein Sottefeuille bem ©taten SBolemfli ju fibetlaffen. Z. jog fug auf fein Sanbgut jutüii unb gab fogar 1856 alg Senator feine ßntlaffung. 3nt iHeigtfertigung feineg Sergalteng in betCtientalifigenSTage Derfiffentliigtt et bie Sigtift «Histoire diplomatique de la crise orienC/ftetreiigg

Sapoltong

unb Spj. 1858). SRitte Olt. 1862 Z. noig einmal, anftatt ZgouDmtlg

Saptifte, @raf, ftanj. StatfcgaU, peb. 29. 3uli 1765 }u Steimg, biente ju^t in bet tbnigl. Slrmee, mutbe

tale etc.» (Stdff.

1787 nerabfigiebet unb

bag SRinigetium beg Tlugmattigen ju flbemebmen. 3m SRittelpunlt bet Solitil ftanb bamalg bie ital. Stage. Z. mat alg Steunb ßfteneiigg unb Setegret beg Soffteg belannt, unb man hielt bagtt bitfcn Sottefeuillemeigfel ben Singeitgbefttebungen

trat

1792 in

ein gteimilligen>

bataiüon ein. SJaigbem et bie ffelbjOge 1793—96 mitgemaigt gatte, 1799 ium Srigabegenetal unb 1803 )um Zinifionggenetal ernannt mat, neiignete et fiig alg Sgef beg @eneralftabg beg @eneralg Sanneg 1807 bei gtieblanb aug, lommanbictte 1810 bag 9. Aotpg in Sottugal unb folgt bann untet Stafftna in Spanien unb 1814 untet Soult bei Zouioufe. Submig XVIII. maigte ibn jum Sefebtg’ gäbet bet 16. fUUliUtbinifion; im fOMt) 1815 ging er mit allen Dffisieten feinet Zioifion ju 3Iapoleon öbet unb mutbe non biefem jum Sait oon Jtanl-teicg unb Sefcglggaber beg 1. ffotpg ernannt. 9tlg foldget fampfte er bei Ouotte=Stag unb SeUe^Sls tiance, flog bann gedigtet unb }um Zobe oemrteilt naig Zeutfiglanb, tebrte infolge bet Jlmncftie oom 28. !DZai 1825 naig ^ranlreiib jutüd, etgielt 1830 ben Sefegl btt 12. SDlilitärbioijion unb mutbe, nadj! bem et oon Sept. 1834 big 9ug. 1835 @enttat< gouoetneut in ülgetim gemefen, im fUiai 1843 iDtatfigaU unb ftaro 25. 3an. 1844 }U $atig. Stonotfe^ed Vfloftei; (fpt. bräobfibeg), f. Spanifige Sliege. [f. ffloUfpinnetei.

Sronffettoolf (oom fij. droussette, fpt. bniggtt), Sronitit be (’^upg (fpt. btüdng bi laig), Cbouatb, ftan). Staatgmann, geb. 19. 91oo. 1805 JU Satig, befuigte bafelbft bie SRe^tgfigule, mat 1883 36 @efanbtf(gaftgfetretat im 6aag, fo:



entfiglob fug

3talieng

(fit

fegt ungflnftig; feboig teegtfertigte btt

neue tlRimget mebet bie öoffnungen bet einen noib bie Sefütigtungen bet anbttn. St figlog 1863 ben ßanbelgoetttaa jmifigen Stanittiig unb 3lalitn unbunletfigritb fogatbie ttbeieinlunft Dom 15. Sept. 1864, melige bie 3'irüdbetufung bet franj. Ztuppen aug Som entfigieb. Zie Don Snglanb gemOnfigit

Unterftügung Zanematlg, 1864, in bem ffonflift mit Zeutfiglonb iegnte et ob. SOagtenb beg Zeutfigen Rtiegeg Don 1866 erfttebte Z. ein ftonj. Stoteltorat über bag m^tl. unb ffibl. Zeutfiglanb unb Slbttetung Hnlgrgeinifiget Sebiete. Zurig ben ftonj. ®efanbten in Setlin, Senebetti, fotbette et 6. Slug. 1866 Don Sigmatd bie ®ttnjen Don 1814, ÜRbeinbapetn unb Slgtingtffen, Sluflbfung beg jmitigen bem Zeutfigen Sunbe unb Sujtmburg beftegenben

®amifongSujembutg unb Sltnug btt

Setgaltniffeg, Slufgebung beg pteug. teigtg in bet Seftung

pteug. ®atnifon aug SRainj unb fltQte r&t ben Sau einet abfiglaoigen Slntmort bie Rrieggetllatung manittiigg in fimere Sluggigt. Ulg Sigmatd alle Sotberungen jutfldmieg unb Sapoleon mtgen un-

genflgenbet fRflgungen leinen

ftrieg

anjufangtn

»;

SCroqtöbcn icagte,

lourbe

Sr



Sroj (Jrangoiä Joöier

S. di aDeintgei Urijebn

SiabtoS btjeicbnet unb

ctbiclt 1.

bitteS

6ebt. feine 6nt>



1881 ju '3oriä. iBflI. 9. b’vatcouTt, Diplomatie et diplomates. Lea quatre miniBteres de Monsieur D. (9ar. 1882). XtPtiKbcn (fpi. breulil-), 6tabt in bet engl. lafiuna.

ftatb 1. SDWrj

Siaffcboft Sancafbire, 3 km meftlicb non 3tfbton< unbet’Spne, am 9tod)baIeaUe, nmrbe Oftem

fSroqfeii, @u[tan, ®c](bi(bt{(breibeT,

Sob- @uftan

2).,

geb. 10.

fiubiette in 5lena, Sletlin babilitierte |ub 5crbft

1869 1872

aufieroib. 'Crofeflor in @bttingen unb fietbft orb. 9tofe(!ot ber ®ef(bi einet

tniegenb jut @e{(biibte

tion» (ht

Dnden« «SUgemcinct @ei, «2ai Seftament bei ©roben ftutfürften», «3ut JWtit ®ufenbotJi«, «Rriegiberiibtt gtiebtiibi b. ©t. aui ben btiben fcblef. Äriegtn«, «3ut ©efdiiibte bet pteufi. ®oUtit

9



32»; eine auiroabl mürbe in ben 3aptm 1830 miebtt aogebruiit in ben «abbanblungtn )ur neuem ©cfibitbte» (9erl. 1876). 3n feinem «©mnbtib btt .Öiftotit» (£pj. 1868 3. aufl. 1882) ftellte er juerft eint pbilof. : mifimf6aftlid)e Sbtorie aller biftot. SBiffenfebaften ouf. auf feine Sfetanlaffung begann ;

bieätabtmicbet®iifenfd)often}u®erlinbic6eraui= gäbe btt Staatifebrifttn unb ber ®olitif(btn Rorte> fponbenj (Jriebridji b. ©r. aud) nobm et fpatet feine Stubien jur grieib. ©efdjicbte miebet auf, mit feine Untetfuebungen übet bie attifdien Strategen, bai Sinanjmeftn bet HJtolcmaer, 2ionpfmi L, bai attifme SDlünjmefen u. a. bejeugen.

Sfod) etfebien

pon ibm: «Kleine Sebriften jut alten ©efibiebte» (2 »be„ £pj. 1893—94). 2otf im Krtii ®eibenfeli bei pteub. 91eg.>S8ej. SWetfeburg, 8 km im S®. uon 3eig, an bet £inie 3eig-6ambutg bet ifirtub. Staat*babnen, bat (1895) 1819 6., bomntet 26 Raibolifm, ®oft, Selegtapb, ein Scblob bei ®tinjen 6ugo pon Sd)bnburg’®albenbutg Kaiftr‘®ilbtlm-2tnfmal (1890), ein fbnigl. fiebtetinnenfeminat mit ©ou> oemantenanftalt unb fDldbibenpenfionat, 1852 Pom gütften Sdjbnburg gegrünbet. ,

$toj

(fpr. bro), gtancoii 3faPiet 3ofttb, ftanj. SRotalpbilofoPb, geb. 81. Ott. 1773 ju 9tfan^on, mat einige 3abtt Sotbat, ftubierte bann in 9efancon unb erbielt eine fiebrerftelle an btt 6tnttalf(bule bei 2epatt. 2oubi. 1803 ging et nad) $arii. gier maibte et ficb juerft betannt butdb ben «Kssai Bur l’art d’itre heureux» (ifjot. 1806 ; 8. auP. 1857 beutfd) Pon 9lumt6bet u. b. 2. «Ihibamonio», 3l> menau 1826). ©leiiben 9eifoU fanben fein «Eloge de Montaigne» ($ar. 1812; 3. WuP. 1815) unb bet «Essai sur le beau dans Ics arts» (ebb. 1815; 2. auP. 1826). 1823 Pctipenllicbtc et; «De la Philosophie morale, ou des diffirents systimes sur la

Science de la rie» (5. auP., ®ar. 1843), ein ®ert, bai ben fDtontbponfiben fSttii erbielt unb bem 9er> faPet bie Stanjöpfibe ätobemie etbpnete (1824). au(b in bet «Application de la morale k la politique» (®ar. 1825 beutfd) Pon 9lumt6bet, 3tmenau 1827) unb btt «£conomie politique ou principes de la Science des richesses» (®ar. 1829) jeigte fob ;

,

536



®roj (©uftaoe)

eleganten 6tUiften unb geiftteiiien 2)entet. Sein ßaubtnerl jebodt i[t bie «Histoire du r^gne de Louis XVI» (3 »be., $at. 1838—42; 2. Sufi. 1858; beut{4 bon Suben, 3 Sie., 3ena 1842). ftarb 5. 31ob. 1850 in S5ari4. 3). mar in {einen 2). ali

^

Slnbängei ber fenfualiftifdten lofopbie be4 18. Sfabrb., in feinen legten DSertei' biger be4 Iat6. ßbriftentumg. 3n biefetn Sinne

fcbaft grüble.

1844

;

9.

«Pensees sur leChristianisme» ($ai. Sufi. 1860; beutftb bon Sieitbmaier,

Ib 0 )u bie »Aveux d’un philosophe cbretien», tbotin et feine ^ugenbfflnben beritbtct, einen Snbang bilben. (fpt. bto), Suftabe, franj. StbriftftcUcr, gcb. 9. 3uni 1832 }u USati«, geft. bafelbft 22. Dlt. 1895, n>at utfprüngliib fDialer, unb ftbrieb feit 1864 ffli ba4 illuftrierte 3Do(benblatt »La Vie Parisienne» eine Solge bon tBcitrdgcn. Siefe friftben, mit fcballbaftem, bi4meilcn aud) mitpifan’

Straub. 1844),

®M*

tem xtumoi gefcbticbenen 3)atftellungen, Botnebm! lid) ou« bem (Sbc' unb Sunggefcllenleben, fanben ungetnbbnliiben Seifall, unb bie 3 Sdnbe: »Mon-

S.ftarb 18. Sion. 1791 in

gean gierte

erften Scbriften

{(brieb er:

»rüden

Sutomat Suffeben, barfiellenb ein junge« ÜRabiben, ba« netftbiebene Stüde auf bem ftlaoier fpielte, bem Slotenblatte mit Sugen unb Aopf folgte unb natb beenbigtem Spiele aufftanb unb bie ®efell
., ein

Sleapel.

IBerwanbtet bet notigen, fub bunb

1746 JU Sa ©baupbe^gonb«, ma Ofen erjeugten Gifen norjügliche« D. beejufteOen. teil

StndclafilicUäL f. Glafticitdt. StHtten, f IBucbbrudethinft, Rupfetbtud, Stein* .

brud unb geugbrud.

Diüden



f.

SBletbbeatbeituna.

^rfiitev, foniel rote filinte; auch bet S(bneib> (f. b.); femet ein StbcUet, ba« Srflden (f. Slccbbeatbeitung) auSfUbtt. Sracfevfdiaiiitje, 2)tudf atbe, {. !Bu(bbtuds

ftembcl bet i'otbntafdjine bet

fatbe.

Smi(et)eid)ca, 6 i g n e t e , bie balb nach ßtfin< bung bet Sucbbtudetlunft auftommenben, am Snbe eines ift,

StudeS

ober,

naS

{patet sotmiegenb bet gall

auf be m Titelblatt befinblitben SBappen unb figfit >

litben SJatftellungen in

öoUMnitt

obetiDletoUftidb,

butcb toelcbe bie T)rudet:%etleget bAufig einen Srud als ibt'JBeTt tenn}ei(bneten. $ie Sitte tnOpfte teils an bie alten fianbrnetfen unb gabritjeieben, teils an ben ©ebtoutb bütgerlidjet sQJappen an. S)oS altere

2. ^nbet

fiib

bereits in

bem

etften

tierten !Bu(be,

bem

ooQ ba= ${alte‘

bilblicb

bigen Pon glflffigfeiten, bei benm fub tein )u höbet Stud entwidelt. Stftiffatter, f. 9leibbeatbeitung. 9Dcainnolif> trifdiet Stromweg gefdiloffen oberunterbrodien wet> ben tann. So tann ). 9. in nadiftebenbet abbilbung beim Sliebetbtflden bes ltnopfeS eine mit bem Stabtex pctbunbene Rontattfeber auf einm mit bem Stabte a petbunbenen Rontalt berabgebrüdt unb fo ein Strom in ax nach einet ßlettrifibcn Rlingel

m

(f.

b.)

gefenbet

werben. Um* gelehrt tSnnte auch ein in ax porbanbenet

Strom mittels beS 2. unter*

tium beS guft unb SSSftet Ponl457. (6. ncbenftebenbe gigur.) ßaufig fmb bie Sin*

btoeben werben,

fangSbucbftabenbeSSruderS

btüden beS SnopfeS

ober 3)etiegerS bem gtiiben beigegeben, j. ®. W. C. im 2. bcS SiOiam Satton, mancpmal auch bet poUe Siame. aud) waten anfpielungen auf ben 91amen beS SiuderS als Beicben pon Anfang an febr gewöb«’ li(b, }. ®. ein 2to(be in bem fflappen bes ifiet. Stadt tu Speiet, jwei gelteujte Senfen in bem beS gob. Senfenfcbmibt ju 'Jiflmbetg. Set 2rud‘ unb i^t: lagSort giebt bdufig anlab, baS betreffenbeStabte^ Wappen ganj ober )um Teil in baS Sruderwappen aufjunebmen, j. 9. baS bet Stabt KSIn in baS beS gob- ftoelboff. Unter ben einfadietn Stieben finb SSintelbalen unb ateuse in nerfd)iebenen gormen unb mit allerbanb ®et)ietungen am belicbteften. Spater tarnen bie fpmbolifditn 2. allgemein auf, in benen bet 2rudcr ober Verleget bie gbet, meldje ibn bei feiner gefebaftluben Tbdtigteit leitete,

537

Srucffnopftelefj^on

Stikifea, ein SAeit^eetfa^en bet 9)letanbeat> beitunn.

wicbeigab

(j.

wenn beim

Slicbetbtflden beS

RnopfeS

m bie gebet

pom Äontalt entfernt würbe. SBirb butd) boS Sitcbet* unb

m fein Stromweg unterbrodjen 2. in (S. 6lelttifd)e

ein anberet gefdjlofien, fo gleicht bet

feinet DBirhing

bem

iHictfetaftet.

Telegtapben.)

SmiKl(ol)ftcle)>boii, ein Telephon, an wel* (bem jugleicb ein Srudtnopf (f. b.) angebracht ift, Weid) legterer beim 9!iebetbrüden beS ÄnopfeS bie bisher in bie £eitung eingefdjalteten IRufapparate fowie bie 9attetic ober ben gnbultor auS ibt auS* idbaltet unb bafür baS Telepbon in bie £eitung ein* icbaltet, fo bog nun baS Sprechen ermöglicht ift. Solche 2. lieferten 6. & S. gein in Stuttgort fdbon gegen Gnbe ber fiebjiget gabte. 1885 würbe baS

2. ingranireich inonf ebiebenengormenunb Stögen auSgeffibrt unb angewenbet. SaS eine baoon befag

9.

antei, gallbotn, eine gortuna, bie ßtblugel) unb oft butdt eine entfpteebtnbe gnfebrift erläuterte, 9. eine Sdtlange mit bem 3u> lag «Prudentia». IDtotti Pon be>

tonnten Student fmb j. 9. Mon Bolus (9. unb a. @I}eoiet), Aleth eia pandamAtor (g. (Sommelin), Virtute duce, comite fortona (Seb. @rppbiuS). gilt bie altern Seiten

fmb bie 2. ein widjtigeS Hilfsmittel )ut 9cftimmung Bon Studen ohne Ott unb 2tudet. 3ln neuem Sterten übet bie 2., bie sum Teil SiaebbilbuMen Don foliben enthalten, fmb )u nennen: g. 9b- 9et> feau, Karly Dutch, Oennan and English priutera' marka (£onb. 1866); £.=®. Silneftre, Marquea typographiquea (29be., 9at. 1867); 9aul Selalain, IcTeniaire dea marquea d’imprimeura et de librairea (ebb. 1886—88); 9.Seid)m, Sie Studet« unb 9etlegetjei(bm bet ©egenwart (9erl. 1892); Sie 9flcbetmarten ober 9u unb 9erleget> jcicben (9b. 1—4, Strabb. 1892—96).



SraiffcfHatcb,

f.

geftigteit.

Staifflafepca, bie ftartwanbigen ©laSflafjben, beten glatt abgefdtliffenet Hals mit einet @laS> platte bebedt unb mittels einer Stbtaubenpotri^^ tung luft> unb bampfbidit petfcbloffen wirb. Sie^ felben bienen anftatt bet autoflaom (f.b.) jum @r>

eine

bimenförmige ©eftalt unb ber Smdtnopf be*

fanb

fid)

an

bet 6eite ber

9ime. SaS

bm gig. 1—3 abgebilbete 2.

ift

in porftebm*

febr banblid).

gn

2. in einem an bie SBanb ange* icbraubtm@ebaufe(gig.3), in bem eS mittels bet oier feitlich porftebenbengebem rangenartig Jejtgebaltm

gig. 1 ftedt baS

wirb. 2aS 2. allein ift in gig. 2 ab(|ebilbet, jum Teil im Schnitt; eS ftegt bann noch eine £eitungS* febnur mit bem ©ebdufe in leitenbet 9erbinbung. gn gig. 2 gebt mon lints ben Srudtnopf not* flehen; hinter biefem liegt bie GleltromagnetroOe beS Telephons, babinter wiebet bie Sprechplatte unb

baS äRunbftüd. Solange baS Telepbon im ©ebaufe ftedt, brüdt baS fDtunbftüd felbft auf einen in gig. 3 fichtbaren Stift an bet liiits licgenben SnetaUfpange, halt biefe oon ber bamnter liegenben DRetallbräde entfernt unb fomit baS Telephon aus* gefchaltet. SBill man mfm, fo brüdt man auf ben cnblid)

ri

1

/

tjc;

ik

;

538

3)rucffugcl



Srudtnovf: beim ^erauSnebmen bei Zelepboni aui bem SebAufe legt fub bie Spange auf bie iBrüde unb fcbdltet felbittbdtig bai Selepbon ein. Xtntftaael, Qbetlabene Srid)tetmine (f. b.). Staiflnft, f. £mdluflanlage.

Snntluftanlagc, ^cefiluftanlage,

eine

Qintidjtung juc Stjcugung pon tompiimiertet Snft (Dnidluft, ißrebluft) unb jur iBciteilung betfelben auf ein gtCberei @cbiet bebufb inbuftiiellci Stets mettung. S. fanben juerft ffli SSeigbaujinede 9ns menbung , inibefonbere beim Tunnelbau. Sie @es fteiniboprmafdjincn mürben mit uerbiebteter £u|t in @ang gefeit unb bie oerbrauebte Suft jur Stenhs lation bet Strbeitirdume benugt. Ston grober tBe> beutung ffir bie Sntmidlung bet Sinridjtungen für ßrjeimung non tomprimierter Suft ftnb babei bie non SommeiUet gefdjaffenen Suftlomprefjionians lagen beim ®au bei SÄontsEeniisJunnei«. 3n neues jtet Seit finben S. Setmenbung jut Setteilung non tlrbeit in Stdbten, fpetiell füt bad Aleingemetbe. Sie Suft mitb in befonbern Sentralen butd) .«ompteffoten (f.Romprefriondmaf(binen)mitteld Sampflraft tomprimiert, in Sammelbebältet ges btadt unb aud biefen butd) ein Steg non Siogts leitungen (entfpreibtnb ben @ad< unb SSajfets leitungdrSbren) inbieSerbrauibditeUen oerteilt, mo fie meift old Setriebdmittel füt Stototen, bann autb jut Sfiftung unb ftdlteeneugung Setmenbung fins bet. Sie Sbatfacbe, bag Ileine Sampfmajebinen aud) bei befter Slusfübrung pro ®fetbcftdr{e bad Smeis bid Steifaibe an Setriebdtoften gegenüber ben

S)ru(fluftanlage jtsei StmofpbScen (ompiimiert unb ecbt oon ba in einen meitern Sompreifbr, in tselcbem bie 93etbid)< tung bU >um Snbbrud »eitei gefflbit n>itb, bet bei bet $arifei Snlage feebi Htmojpbaren Ubeibniif betrdgt. SDIit einem berattigen Sompounbtom^ preifai (Kanftnitlion Stiebtet) fmb inSiatii butd> je eine bon berif)ampfmaftud 6kgübetbtud pecbidjtet notben. Sie Setns

auf

leitung bet Suft

erfolgt in StSbren, melibe nad)

9tt bet SaffeileitungSs unb (SabiSbten in bie Gebe 3n biefn Leitung tbnnen jtoeierlei Serluiteeintreten: einmal SterlufteburtbSnUpeitben non Suft aui Unbiibtbeiten in ben Stibeen unb netlegt merben.

Setbinbungi[teUtn, bann Studnerlufte butd) Steis bung bet Su)t an ben Stobnnanbungen unb beim Surebftrömen non Xtammungen, Slbfpertfibiebetn u. f. ro. Set Setluft butd) Gntmeitben non Suft burib Unbiibtbeiten bet Stiften unb Setbinbunggs ftcUen bat fid) bei faibgemdgei Sludfübtung bet

9nlage old unmefentlid) beraudgefteUt.

S"

betreff

bed Bpannungduetlufted butib Seibung bet Suft inbenSiobtleitungcnunbfetnereSJibctftSnbebaben

Setiud)eoonSiiebletunb®utetmutbanbtt®atijet S. ergeben, bag bei einet mittlern Suftgefibminbtg' feit non bid 6 m pro Setunbe in einet Seitung mit entmäfietungdapparaten unb 9bfpettfd)iebetn ein Srudnerluft non nurO,o6 bid 0,ot Sltmofpbdten für jeben Kilometer SeitungdlSnge ju teibnen ift. bet töauptleitung füt bie neue lOOOOpfetbige Eentralanlage in ®atid bettfigt im Siebten ; fte mitb aud genieteten Slem-

Set Simbmeffet

mm

grogen mobetnen Sampfmafebinen netutfaibtn, bag bie Setriebdtoften eined ©odmotord (j. b.) einem entfpteebenben Sampftleinmotor gegenüber nid)t mefentlid) nerfibieben finb unb bag bet Setmenbung non Srudluft bie Sniages unb bie Unterbaltungds

500

toften eined Sompffeifeld megfallen, ermöglicfat ed,

Sampfmaftbinen ald Srudluftmotoren benugt motben, unb ^t in btt neueften bat man angefangen, fpeciell füt Srudluftbetrieb eins gerieWete 9)taid)inen, indbtfonbett Kleinmotoren ju bauen, bie ftib aber principiell non ben Sampf> mafd)inen nid)t unterftbeiben. Sie Suft tonn ben SRotoren birett aud ber Seitung jugefübtt merben ed ift jebod) ton bebeutenbem Sortcile, bie Studs luft not bet 3ufflbrung jum SJlotot erft ju etmäts men. Siefe Gtroätmung, eine nacbttdgliibe Gnetgits

bag burd) rationelle Qinriebtung non S. bem

itleins

gemerbtreibenben bie geringe, jum Setriebe feiner .Oilfdmafibinen eriotberlicbe ifraft JU einem Aoftens betrage jugdnglid) gemaibt mitb, ber bem billigen Steife nabe tommt, füt ben ber ®roginbuftrieUe gib butd) groge eigene Sampfmafd)inenantagen bie Setriebdtraft netjdbafft. @toge Sludbrcitung bot bet Srudluftbetrieb in Satid gefimben, mo nai bem Spftem ß. Sopp non

biefem megrere Gentralen in grdgtem SRagftabe angelegt fmb. ber dltern Gcntralftation für Srudlufterjeugung mären indgefamt Sompfmos fd)inen non 4000 Sferbeftätfen Setrieb; eine neue Gentralanlüge mitb füt 10000 Sferbeftätfen oudgefflbtt, ed ift geplant, fte bid 24000 Sfetbes ftärfen ju nergrdgern. Seutfcblanb ift 1891 bie erfte S. jur Kraftnerteilung butd) S. 9. Siebinger,

m

9ugdburg,inCffenbaibin9udfül)tungunbSettieb getommen. Gine S. umfagt Ginriebtungen jut Grjeugung, Semleitung unb Sermertung bet Srudluft. Sie Ginri*tungen jut Grjeugung bet Srudluft umfaffen bie Sompfmafcbmenanlogen nebft ben Jfomprefforen. Gd finben norteilbaft nur Slofibinen befter 9lrt, mobeme Gompounbmafibinen, bie mit bobem 9nfangdbrud arbeiten, Setmenbung. 9ud) bie Äompreffoten fmb, ben neueften SetPoUfomms nungen cntfptecbenb, old Gompounblompteffoten audjufübren, menn ein mdglicbft dfonomifebet Ses trieb gefubert fein foll. ßietbei mirb bie Suftner: biebtung in jmei Stufen nad)einanber erjielt. erften Kompreffiondcplinber mirb bie Suft auf etma

3m

tibten betgefteÜt.

Sie Serroettung ber Srudluft gefd)iebt in ben Suftmafdbinen. Sfid Srudluftmafebine lannfebe Sompfmafiine Setmenbung finben; ed fmb aud) meift ölte

jufübrung, bat bei gleid)bleibenbet Spannung eine 9udbebnung ber Suft jur Solge unb jiebt ben Sufts netbtaud) pro Sfetbeftätle unb Stunbe ganj bes beutenb betab; ougerbem mitb bei Sotmätmung oud) bie audtrittdtemperatut ber Suft erbdgt. Sägt mon bie Srudluft bei gemdbuliibet Sobentempes ratut in bie Stafipine eintteten, fo tann infolge ber Gjrpanfion unb 9rbeitdleiftung bie Semperatur bet 9udtrittdluft bid auf 40° C. Kälte berabgeben, mad bei reinem Sfotorbetriebe bet Suftmafebine megen bet mdgliibtn Gidbilbung 91ad)teile mit fid) bringt. Sei Settieb mit niibt torgeroätmtet Suft fann ober biefe falte 9udtrittdluft ju Äüblungdjmeden ner-menbet merben. Sie Sormärmung bet Suft ges fdgiebt in Sotmätmedfen. Son S. 9. Miebinget in 9ugdburg merben biefe betört audgefübtt, bag bie Srudluft in einem fd)miebeeifernen Spiraltobre um einen gugtifetnen5üUfd)od)tpetumgeleitet mitb, meld)et auf bem unten eingebauten Soft bad Stenns material (Rofd) enthält. Kleine Suftmafd)inen mit GjTjanfion gebtautgen ohne Sotmätmung bet Suft

etma 30 cbm, mit geringer Sotmätmung um etma C. gegen 24 cbm Srudluft füt bie effeltioe

50°

;

iCnicfluftinotorcn €tunl)t, n>S|)tenb in $arii an (tnn tUtem Sampfmafdiine son etwa 70 $fcrt>e< $fetbeft(ii:le uni)

Itarten

bei

Sotwärmuno

bet 3)ni(nuft

bU

auf

160° C. ein ÜuftserbTaucb non etwa 13 cbm pro unb Stunbe ermittelt würbe. fiitteratur. Sliebler, 9leue Grfabrunacn Aber flraftPerforGung pon $aris buub Srudluft «Spftem ?Bopp» (ScrI. 1891); Perf^iebene Siufjflbe in ber 3 eitf(brift bei lBerein 6 beutf^et Ingenieure effeitiPe ^ferbeftärfe

bie

(ebb.

1889, 1891, 1892).

Sptuflnftmotötcii,

f.

ST«cflafi1afr()(il0f,

^nufprefft,

f.

'fSrefcluftwertieuge.

tBu^brudertunft.

f.

$umpr.

t^raifteguliUar,

f.

tHcbujierpentil.

SDnKffadtrmfenbnagtn

buri^ bie

ipoft.

918

3)rudfa

geb. 12.

(fpi. btüeb), ffarl, fchioei}.

ftubieite in Beibelberg

SBafjeTfbtbnung auf grübete £)bben, nie bieb bei bei SBafferbaltung im iBergbau (f. b.) unb bei bet aBafiernetfotgung ((. b.) notlommt. Sen Jlamen 5. fttbet auch bie Salancieipieffe (f. b.). Seifelbe aiame ift enbli(b fOt alle auf bem SBege beb flupfei> brudb, Steinbiudb unb iBuebbrudb be^dcfitUitn

liberale



jeugniffc

im (Sebiauib. Aail ®eoTg Cötai,

Srubc, 6.

iBotanitei,

geb.



Suni 1852 )u Stounfibweig, ftubieite 1870 74 unb @bttinaen, erbielt bie Kufto




Icgenpeit, fub bei engt. Stegierung bienftbat )u ei< norauf bie übet feine 2)otfabitn auigefptos

toeifen,

auf^baben unb et 1858 oom Obeibaufe unb IDtelfott anettannt muibe. Son SameS, jweitem 8otb 3)., flammte SameS Sotb fUIabettp (1609), beffen Gntel SBilliam 3). (bene Sl(bt

als @iaf van $eitb

1686ium9)igcaunt6tiatballanetbobenwaib. Gt mal ein tteuet 3)ienei AatU L, foibt in Stianb unb bei fIBotceftet unb manbette bann nadb 9tub< lanb aus, mo bet 3at Slepei Wiibailomitfcb ibn als @enetalUeutenant

anftellte.

9Ia^ bet fReftautation

(ebite et in fein SBatetlanb iutü(t, roatb

Obeibc:

feblSbabet bet Stuppen in Sibottlanb unb ftatb 1688. 3)a fein Gnlel 1711 linbetlos ftatb, fo ging bet 3itel auf lEBilliara, bin 81acbiommen eines füngetn SobneS beS elften £otbS Wabettp, übet, bet 1746, füt bie Saibe bet Stuatts tdmpfenb, bei Gulloben ben Sob fanb. 3)et Gnlel beSfelben,



3ameS31nbtem3abnSamienceGbaileS3)., geb. 1767, marb bui tannten fflanlictbaufeS 5). in Sonbon. Scilbabet besfciben mat öenip 3)., geb. 5. $ej. 1786, ifSot: lamentSmitglieb ftti ffleftASuitep unb ein 5aupt bet ^tvingianei, ;u beten Seften et einen anfebnlitben Seil feines gtogen SBeimSgenS oetmanbte. Untet bei

anbetm etboute et füt fie jmei Äittben unb febtieb jut Sjetteibigung ibtet ©tunbfäge ein ffletl «Revealeü religion» (ßonb. 1845). (St ftatb 20. Sebt. 1860. 3“ tintt anbetn Sinie gebbtte bet »Itet: tumSfotfibet Sit 'Billiam 3)., geb. 1770, ®e: fanbtet in bet Sütlei (1803) unb ^Jaletmo (1808). Gi ftbtieb }abltei(be miffenfdiaftlitbe Sluffdge unb Jlbbanblungen übet ©egenftdnbe auS bet Ilaffifdien JllteitumSIunbe unb übetfegte bie Satiten beS ifSet: fiuS (ßonb. 1798). Sein öauptmetl ift; «Origines, or remarks on the origin of sereral empires, States and cities • (4 ®be. , ßonb. 1824—29). 2. ftatb 29. 2)Mt; 1828 in (Rom.



3!rummottb

(fpt.

btömm’nb), ßcntp,

engl.

@eolog unb tbeol. Stbtijtftellet, geb. 1851 }u Stitling in Stbottlanb, ftubierte in Gbinburgb }uetft 2beologie, bann Slatunoiffenftbaften unb mutbe 1877 augetoibcntlicbet, 1884 otb. ®tofeffot bet 9!a= am Free Church College ju ®laS= (St beteifte 1883 84 Genttalaftila, um bie unb botan. Setbdltnifie bet ßdnbet am 3ijat|a unb Sanganila ju erforftben, unb oetSffent: liibte birtübet: «Tropical Africa» (ßonb. 1888; beutfib, 2. Slufl., @otba 1891). 1890 untetnabm tutmiffenftbaften

gom.



geolog.

3apan unb ben 9Ieuen (St ftatb II. 3Rdtj 1897 ju Sunbribge Sioges äuffeben enegte fein SBcrf «The natural law in the spiritual world » (ßonb. 1883 29. Sufi. 1892; beutfd) u. b. 2. «S)aS fliatutgefeg in bet ©eifteSroelt«, 103. Saufenb, Sielcf. 1893), motin et {eigen mill, bag bie @efege ber Statutmelt au(b füt bao geiftige, insbefonbete teligiös=ftttli(be ßeben maggebenb feien. Dbmobl 3). batin feinen ftteng teligibfcn Stanbpunit feftbält unb mit ®elebtfamfeit et eine Steife natb Sluftralien,

5ebtiben. 31'ellS.



®rufen

(tec^nijc^)

unb Stbatfftnn

bie fiebte bet Ritibe roifienfibaftUib

JU begtünben Dctfuibt, tief baS fßetl bo(b eine Wenge pon®egenfd)tiften oon ortbobojdbtol. Seite betpot. 3).oeti)ffentli(bteno(b: «Thegreatestthing in the world» (ßonb. 1890; beutfdl, 30. Suil., fflielef. 189^, «Fax vobiscum» (ßonb. 1892; beiitfit, 10. Sufi., fflielef. 1892), «A changed life» (ßont, 1891; beutf(b u. b. 2.: «3)aS Sdjbnfte im ßeben>, 6. Sufi., fflielef. 1891), «The progiam of Christianity» (ßonb. 1892; beutfeb, 5. Suff., fflielef. 1892), «Herod, and other poems» (ßonb. 1893), «On the ascent of man», fflorlefungen (ebb.l894l.



ßüttenS, 5enip 3).S Sraltate (5Higa 1891).

fflgL

Srummoubfee

(fpt.

btSmm’nb-),

f.

Jismah

Smamp.

SlntmmonbS

auiummonb (fpi. btSmm’nb) juetft angemanbteS ßiebt, mirb betoor getufen, inbem eine SnallgaSflnmme (Saueifloö

unb

fflaffetftoff) auf einen butd) ein Ubimerl in langfame (Rotation oetfegten Salfcplinbet geleitet mitb. 3)et Aalt getdt babei in heftiges @lüben unt ftrablt ein ßiibt oon blenbenbftet SBeige ouS. äbn’

lieben Gffelt etjielt

man, menn man

fomprimierte^

SaueiftoffgaS in eine auf ben Aallcplinbet geiib: tete ßeuebtgaSflamme fttSmen Idgt (Gatbojrpgen: li(bt). Solebe intenfioe ßidjlet metben ju nddjt: lieben ßeuebttutm= unb fltiegSfignalen, feinet jum ffltoiigieien non fflilbetn mit bem fflroiettionSappa< tat fomie in bet fflbotogtapbie oetmenbet. Srummonb RSolff (fpt. btSmm’nb), engl litilet unb 3)iplomat, f. Sl'olfi, Sit öenrp. l£ramo(u)()f|t(t (fpt. btSmmabtet), fjSaf im ®tampiangcbitge in Stbottlanb, jmifdjtn ben ®taff(baften fflettb unb 3noetneg, ift 457 m boet,

nai Sotbfiottlanb unb roitt oonbet5ocbIanbSbabn(Highland Railway) bemigl. bilbet bie feauptfltage

l>rnpA, lat. fflejeiebnung füt Steinfniebt (f. b.). Stmfeiitncn, 3>tufbincn, f. Glrufbino. Stufe, Stopf, eine bem fflfetbegefebleebt eigene tümliebe jnfeltionSftanlbeit. Sebüg fanb als (n^ teget betfelben einen fettenbilbenben üRiltololIue. 'Zu 3). befdllt ootijugSmeife junge fflfetbe unb bo ftebt in einem eitetigen Satatib bet 9!afe mit gleiit’ jeitiget, jut ffleteitetung neigenbet Gntjünbung bei SeblgangSlpmpbbtüfen. 3)abei ftefien bie Jiere fcblemt

unb

finb ficbetbaft etftanlt.

3)ie Rtanlbeii

bauett 2—3 SBoeben. fflei abnormet SuSbebnung bcS Gntjünbun(jSptOjtfieS auf bie IRaebenbSble ba^ gegen ober bei Sufnabme beS 3)rufeeiterS in bae fflmt, mobei fieb Gitetbetbc an ben oerfebiebenften SStpetftellen entmief ein

(oetfAlagenefE.),

iftbet

ffletlauf febt langmictig unb gefabtbtobenb. Sutebfebnittliebe SobeStijjet nur menige 'Crejente. ffle’ banblung: ßüftung beS Stalles, leidjt oerbauliebee Sutter, '(Reinigung ber 91afe, (Srroeiebung bei SebIgangSbrüfenbuteb'BtiebnibfefceUmfebWge.Gnt lectung beS GitetS aus benfelben. fflon bet fflermenbimg Mufliebet 3(tuiepulnet ift abjuraten, meil biefelben in bet (Regel oerborbene unb unmitffame Stoffe enthalten, fflom (Rog untetfebeibet fieb bie 2. bauptfdcblieb babuteb, bag bei bet legtem bie Seth

gangSbrüfen oeteitern, bei 9log bagegen

St&ft (Glandula), f. 3)tüfen. Stufen, teebniWe fflejeiebnung

niebt.

für Söon^f«-

an meinfteinfauren Saljen (Aalt: unb Aalifalj) unb mitb habet oon ben Seim 35iefelbe

ift

febt teieb

fdutefabrilen aiifgefauft.

=

SDrufen (mineralogijc^)

Snif(* (mineratofl.), So^Iraumein ®efteinen, berat SBiitbt mit (ivitaUirierten SIHnaalien bebedt fmb, nie bic4 bie na^fteftenbe Sbbilbintg }eigL



Stufen

(SßöHctfc^aft)

643

Sie aieligion ber S. ift eine @ebcimlebre, in mobammeb. @noftkibmub mit bem Spriftew tum entlehnten 3been unb pielleiebt fogar fReften bet

fpr. (RaturbienReb permifebt ift. Sab Soll teilt 1 1 a 1 , SBiRenbe, Singeweibte, Reh ihr gegenüber in

U

unb Sfebobba(Sftbobal),UnwiRenbe. Sefttete Rnb ber aller religibfen Srtenntnib ermangelnbe tofte Saufe, elftere hüben einen non SBermfigen, §lang unb @efcble$t unabblngigen Otben pon oer> @raben, worin ber gemeine SBauer mit bem Dornebmften 6mit gleitbberei^tigt erftbeint. 6igent> lube airiefter hoben bie S. nicht, wohl aber befon> bere, bet Slnbacbt gewibmete ®eblube, ßbalioob ober Staufen genannt, in benen Rtb auch 6amm> lungen ihrer beiUgon Schriften unb ihre Stanbar< ten Rnben, wie }u SBallin im £ibanon unb }u 6ab< baia unb SRaftboia im Sintilibanon. Jtlb ^elu gionbgenoRenfehaft nennen Re Rd) felbft 3Ruwab< pibin, Selennet ber (Sinbeit ®ottel. Jtuf ben einigen unb reinen SotteüoegriR legt ihr ®laube gtoftel @ewicbt. @ott bat R4 wieberbolt unb juletit in bet Setfon bei gatimiben : ßbalifen ipälim = biamr--allab in menfcblicbet Seftalt ben f tbiebenen

naib bcn bit

ÜBdnbe abntiebenben

5tTgftaOt{otio’

len unterfebeibct man Quarjbruftn, Saltipatbnifen u. f. B. Seflcbt bie fltufte au8 (e^t feinen jtrbftdU^ (bei), fo fpriebt man son einet ^tufenbaut. Srafen, Sbitetfebaft bed Cibanon, oon bem fie voriupmeife ben Silben, nie bie iOtaroniten (f.

b.)

ben Slorben einnebmen. Sie unqefäbte @tenj!

liiiie beb beiberfeitigen ®ebieteb wirb burtb bie Strafte non Beirut nacb Samabfub gebilbet; fDb’ wirtb unb oftwirtb überfibieitet bab brurifibe @e= biet ben 91abi el^Sitani (SeotUeb) unb bebnt fi4 über bie6o(btbäler beb Sntilibanon unb @roften Sermon

Sin anbetet Srufenftamm wobnt feit alter Seit im Sautan (f. b.), unb bieb ©ebirqe ift neuets bingb, befonbeib natb ben ßfitiftenmefteleien in Samabfub (1860), butd) Sujug Dielet (jlUtbUinge aub bem jugdnelitbem Sibanon bie eigentlidbe Socb‘ bürg beb Stufentumb geworben. Sic ganje 3iation lann man auf niibt mebt alb 83000 Seelen an= ftblagen; aubb füllt fie bab bejeitbnete @ebiet niebt aub.

aub, uielmebi leben bie S. in iftten 9iorb-Dorjüglitb mit adaroniten, in ben 6üb= mit Stieeben unb üdeltbiten uw termiftbt. Sinige Seile ibteb Sebieteb gebbten tu ben beftangebauten Stellen beb £ibanon; fie Di0 ‘ bu;ieten, wie bie übrigen IBewobner beb ^birgeb, bauptfücblicb ßoeonb unb Olioenbl, weniger 3Bein, Sabal unb Sereolien. 3

gebe feiner aRenfebtoerbungen war pon perilnlicbcn CRenbarung feinel ßrftlingl: gefcbbpfel, bet SlUweilbeit, begleitet, bie juleftt all leiben,

einer

Jpamfa, ber Sohn ülil, auftrat unb in biefet @e= ftalt ben SDlenfcbcn bie gittlitben UBahrbeiten per> iünbetc. öamfa ift alfo bet eigentliche aipoftel bei Sewbib, bet Ginbeitllebre, wenngleich bet aiame bet

S. wobl Don ÜRobammeb ihn Slmail Satafi 1020) berjuleiten ift. Son beretUweilbeit Rnb erf^aRen worben, unb ;war in einer

allein

(geft.

biftrilten

bie aRenfcben

biftriltcn nielfatb

beftimmten 3abl, bie webet ber Serringerung noch bet Sermebrung flftig ift, inbem bie Stelen bei bem atbleben einel Ceibel in einen neugeborenen anbern übergeben. Sie beRnben Rd) olfo Retl im 3uftanbe bet SBonbenmg, aber Re linnen je nad) ihrer Siebe jut blcbften Solltommenbeit auRteigen, unb umgefebrt jur tiefften Gntartung nieberfmten. e f CD i d) t e. 3ur 3eit bet Sreuj jüge, wo bie pcr= wanbte Seite bet ^imäiliben (f. SlffafRnen) eine fo rofte (Rolle fpielte, fdieinen bie S. ned) bbtbft un> ebeutenb gemeien }u fein. SRacb eigenen (Racbridj= ten batten Re bamall Idngft etblid&e öluptlinge, unb iwat junlcbft aul bem cbeln dauft bet Sanutb, bem um bie 3eit bei aRamlutensSuItanl flalaun (1280) bal ber (Dlaan folgte. Siefe, oon bem ßbalifen 9tbü Seit abftammenb, würben nadimall Don ben Sütlen all tributdre gürften bei ©ebirgel anep rannt, gelangten im »nfang bei 17. gaftrh. mit gaebr cb>Sin ju gtoftem Slnfeben unb regierten bis jn ihrem äulfterben im 18. gabrb. gbte SBürbt ging auf bie ihnen peiibanbtcn Sebebäb über, bie biefelbc ungefähr ISOgabte lang bewahrten, bil bet betübmtefte Spnaft bei ©efdtlecbtl, bet 6mit Sefebir, ihrer all ägppt. Sarteigdnger bei bet aOieberetoberung Sprienl burd) bic $forte 1740 verluftig ging. Surd) ben Übertritt Sefcbirl jum maronitiftbcnCbtiftentumwarinjwifcben biefeSette io gehoben worben, baft Re einer bloft bruRfiben Serwaltung nicht mehr unterfteUt werben tonnte, unb nach blutigen Sürgertriegen unter beiben per> wanbten Sllferfibafttn gab bic Sfottc auf Slntrieb

Ä

ung unb

ihrer (Religion. Sie S. finb tapfer, nütbtern, reinlitb unb Reiftig, aber radi> , unb, wo eb nationale Snterepen gilt, tüd> gtaufüm. iBielweiberei ift bei ihnen feiten. Sie hüben eine übelbrepublit mit gelegentlitb an bie Spifte tretenbem gübrer. Sie ebeln gamil ien jer joBen in Sibeubb unb Smitb. gn neuern Seiten tft noch bet türl. Sitcl IBeg binjugelommen, bet, Don obman. ÜRo^tbabern einjelnen berPottagen« ben ÜRlnnern erteilt, auf ben erblieben gamiliens fütbtig

fiibtblob

rang ohne SinRuft geblieben ift. ^olitifÄ fpalten fieb bie S. beb Sibonon in jwei (Ratteien, bie Sftbumblatieb unter bem tpaufe Sfebumblöt, unb bie Sejbelieb unter bem öaufe Sbu (Raleb; beibe befepbenReb gelegentlieb, laffen aber beiftriegen bie innern aRiftbeUigieiten fofort fahren. (Dlebrere eble gamilien, j. SB. bie SReftlön, halten Rd) biefen beiben ?lbelbperbinbungen fern.

@

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2)

544

®rüjen



bei ©Tolmddpte einn jebtn eine b^onbeie Stegio lung unter einem ein(eimt{d)en Aaimätam (6tatt> iialter). ©leiitmo^l erneuerten fii^ bie firiene, unb nad) ber 3iicbemieMiung maronitiidter ßtiriften

burd) bie 3)., Sommer 1S60, fati fid) bie Pforte Der» onla^t, bad eintieitlidieiRcfliment bed @ebirged unter einem ^riftlicben, aber nidjt bem cinbeimiirn©egenbenpcrbreitet ftnb. 2ie betanntefte 91rt ift bie auf bcn Sllpen büu^

R^e D. octopetala L.

31lpcnpflan;cn, BRanje mit nieber= Uegenbcn 3meigen, immergrünen Blättern unb leb= (f. Safcl; gig. 12), eine Heine ftraucbartige

bajt meip gefärbten grofien Blüten; bie grüdjtiRen baben bei berSieifc einen langen feberartigen, Rlber= glänjenben gortfap. Sic eignet fitb alb 3ierpflan;e.

!2rt)bargR>HbbeQ

(jpr.

breibbrg äbbi), Slbtei am Sroeeb, mürbe

in ber fdiott. ©raffebaft Bcrrnid,

1150

geftiftet,

länber

aber 1322 unb 1544 bureb bie Gng=

teilroeife

;erfl5rt.

gn einem

Seitenfdjijf

Sir ©alter Scott begraben. gobn, engl. 2id)tcr, geb. 9. Slug. 1631 }u Sllbminlle SlU Saintb in 91ortbomp> ton, erbiclt feine Bilbung auf bet BBeftminftcrfibule unb bet Unioer)‘ttät Gambribge. Slacb bem iobe fei= neb Batcrb fudjte et fein gortlommcn in Bonbon unter bem Sdjuhc GromrocUb, bcn er in ben «Heroic stanaas» (1658) pcrbenliibte, bie butd) ©lan; bet Spradje ;ucrft bie Slufmcrliamleit ouf 2. Icntten. flaum aber mar bab Jöauo Stuart ;urüdgelcbrt, alb er bie Bartei be« Biofb ergriff unb in bet »Astraea redux» (1660) Karl U. begrüRte. Gr marb bann €(Raufpielbi6ter unb oerfuibtc mit 2apcnant u. a. bie engl. Bübne nad) fron;, ©runbfäpen um(St.

Mary’aAiale)

!2rbbes

liegt

(fpr. brcib’n),



Srgo^jcr

2oiR fanb feine Battci halb lebRaRe ©egnet, unb er felbft geriet babuttb mie burd) feinen poltt. aSanlelmut in langmierige Streitigleiten. GmpRnblicR traf ber mipige £irr;og pon Budingbam in feinem »Kehearsal» (167 1) 2.b btamat. äiübtung. 2ie Ibeatcrftüde 2.b fmb Gr|tugnifie eineb fein beredjnenben Berftanbeb opne ttefereb poef. Beben; in ben Buftfpielen fpiegelt RiR bie gan;e Sitten^ loRgfeit beb Seitalterb ab. Slud) in ben anbem Poet. Serien leigt er meniger Beiditum ber BbantaRe unb Biefe beb ©efüblb alb auRerorbentlübe ;ugeftalten.

tedtnifiRe gertigleit, fo namentUeb in bem biftor. lAunus mirabilia»(1666). Bad) 2aoenante Bobe 1668 ;um Sofbiebter ernannt, fcbmeitbelte 2. bem .^ofc burib bie gegen bie Sbigpartei geriibtete Satire »Abaalom and AebitopheU (1681) fomie burd) bie noib gebäfRgere »The medal». 2ab bibab tifdte ©ebitbt »Religio laici» (1681 unb 1684) oets

©ebidtt

ebne ben Stubbrud mabrer ttber;cugung bie geoRcnbortc Beligion gegen Bapiften unb Bonion: jormiften. Unter ^alob II. ging 2. ;ut latb. Äitibc über unb fibricb in biefem Sinne bab allcgorifibe ©ebiibt »The bind and tbe pantber» (1687). Batb

teibigt

galobb Gnttbronung pcrlot er (eine Stellen. Bie in feiner bamaligen bebrängten Bagc cntRanbenen bidtterifeben Slrbeiten Raben ibm ben meiften Bubm gebradjt, mie eine metrifibe Überfepung beb Sitgil (1697), eine Obe auf ben Gäcilientag, «Alexander'» feast» (1725 Pon jtänbel fomponiert), «Fable»» (1700), poet. Gr;äblungen nach Gbaucet, Boccaccio bie engl. Kritil machte et Rcb bureb meb: u. a.

Um

Bbbanblungen bie Iritifcben Botreben ;u unb bcn «Essay on dramatic poesy» (neue Slubgabe non B. Slmölb, 1889) oer= bient. 2. ftarb 1. futai 1700 unb marb in bet Seit' minfterabtei begraben. Seine Iritifcben unb pro: faifeben Serie bat ilUalone (4 Bbc., Bonb. 1800|, feine poetifeben Bobb (4 Bbe., ebb. 1812), Sib RUan (2 Bbe., Gbinb. 1855), BeU (5 Bbe., Bonb. 1871) unb B. fiooper (5 Bbe., ebb. 1891), feine rere

,

feinen Sibaufpiclen

fämtlicbcn Sebriften

S.

Scott (18 Bbe., ebb. 1808;

1821 reoibiert Pon SaintPburp, Bb. 1— 14, 1883—89) berauägegeben. Ginc Sluäroabl bet ffle:

2. SluR.

;

poems»)

Orfotb 1871. Ginc Biographie 2.8 enthält S.3bbnfono «Lives of tbe moat eminent Englisb poets» (neuere SIuR., 3 Bbc, Bgl. Saintöburp, John D. Bonb. 1864 65). (Bonb. 1881; neue SluR. 1888). DryobaUnops Gärtn., eine ;ur fyamilie bei 2ipterocarpaceen (f. b.) gebärenbe Baumgattung, pon bet nur eine Slrt belannt ift, bet auf Borneo unb Sumatra milb maebfenbe oftinbifebe Kampfci: bäum, D. camphora Coltbr., ein (tattlicber Baum bi8 40 m £ibpe, mit fäulenfOrmigem, meip ober gelblicb berinbetem Stamm, gan;ranbigen, lebet: artigen Blättern unb ein;eln (tebenben Blüten, bet bcn Borneo: ober Sumatralampfer liefert (f. «am: biebte («Select

crfibien





m

Dryooöpai, 2ct)6per,

f.

[pfetl. Spechte. Boll, melcbeb au8 feinem

altgriech.

alten Sipe (2tpopi8) ;mifchen Cta unb Bamap butd) bie 2orier oerbrängt mürbe. 2ie ;erfpttngtcn 2. manberten teil« nach bem (übl. Gubäa, mo Re bie Stäbte SarpftoP, Stpraunb 2pfto8 grflnbeten unb allmäblid) ionifiert mürben. Gin anbetet Beil man:

mo Re namentlicb Slu8 SlRne bureb bie non ben Spartanern bc8 Borgehitgc8 Sllrita» in SRef: fenien unb grünbeten bort ein neue« SlRne. berte nach

bem

fübl. SlrgoliP,

mione unb SlRne innebatten.

SItginet oertricben, crbieltcn Re

SobnRpe unmeit

Dryophidae DnrophXdtM, $ e

i t f Sdilangen ({. Innocua) mit fe(t fc^iantem, geitiedtem üerpet, langem fpmbel-Ibrmigem flopfe, »etlangetlet, oft mit ^crnai‘ tigern Slntiang beife^enet Sdjnauje. Sie 5 ®at' tungen unb 15 Slrten leben in tropiftben @egenben bei Slten unb IReuen äüelt unb Ilettem narbtö fcblingenb auf iSäume unb 6tiiU(bei.

Drropltbfoiia Foatänl

547

®f^ofr

unb um:

fangteiche, inohl gebaute, bebeutenbe danbelSftabt. Sie hebeutenbften ®emetbejneige fmb ©aumtsoll> unb Seppichmebeteien. 3" btt 9Uhe fmb mehtete tleine Seen unb fünftliche Seiche, bie wfihtcnb bet

©egenjeit mdchtig anfchtnellen unb hietbutch btt Stabt in miliUt. dinficht befonbete Stitle net: leihen. 3« bet Umgegenb finben fich mdchtige Saget non foffilen Knochen gigantifchet Siugetiete.

Lart., eine uiwelt:

Sfffenfoim, tvelcbe fomobl in bem ®ebib (f.nad)' ftebenbe Sigui, meltbe bie Unteiifibne bei D. F. liibe

SUahavlteK,

baiftellt), aU namentlich in ßptiemititenlnocben menfcbenibnlicbei mai, als eS alle fegt lebenben biSbei betannten antbiopoiben Sffenfoimen finb.

Sabei haben unlei famtlichen bisheiigen



michtigec Anotenpunit für bie 6afti3>();nbian:©eninfula:Sifenbahn unb eine

milie bei ^aimlofen

3slam.

f.

S[d|dhit ihn ^ntfdn, atab. ®elebttet, f ®ebti. Sfi^Sbfciilmt (engl. 3 .

galtn, Siftiift itatat bet Sinifion Ctiffa, untet 20° 51' nbtbl. St. unb 86° 23' bftl. S. non @ittntoi(h, am techten Ufet bet ©aitami, beiflhmt alS£aupt> quattiet bet l^imaptieftet unb eines bet niet ©lall' fahttSgebiete, in baS Oriffa geteilt ift, bat (1891) 11992 e., banintet 11312!öinbu, G69 9Rohamme> bantt. Sie ©ilger, tnelche ben heiligen Sempcl btS

ijofftl’

Sfchagannäth in ©uti

jum gtohtn

Stile

ISfihii’fnc. 1)

(f.

b.)

befuchen, paffieten

S. S. (ibnüRohammeb) ehSfäbil

(bet aBahtpoftige), ein ©achtomme btS 9lli, bet fechfte

12 3mame btt fchiitifchen ©loham' mebanet, geb. 702, geft. 766. ®t gilt als 5aupt> teptdfentant bet auf 311i surüctgefahtten geeinten Kenntniffe, unb butih ben ®leichlaut int geleitet, bat man mit feinem ©amen auch bie labbaliftifcht in bet ©eihe bet

SBiffenfehaft beS in ntlchei man

Sfehaft in ©etbinbung gebtocht, ihm auch fchtiflftelletifihe ®itt>

Qt mitb als ©atei bet tab< famleit jufchteibt. baliftifcheii ©feubowiffenfehafttn bcS mohammtb. Orients betiachtet, unb eine giohe ©njahl non S^tiften übet ©ftcologie, ©lahtfagetunft, ®liebtt> I

a. m. mutbc in feinem ©amen flbei< (6. auch ®ebtt.) Seine SebenSjeit Jdllt mit bet omajiabifchtn Spnaftie juiammen, aber nicht bie jllibrn, fonbetn bie ©bbäfiben }ut Senfehaft brachte. Set ©achfolget beS S. in btt fflütbe beS 3>nam märe btfftn Sohn 3^mail gemefen, bet aber ju Sebjeiten feines ©aterS ftatb; bie ©achfolge ging bemnach nach bem @laubtn bet ©taiorität bet Schiiten auf ben funaen Sohn S.S, ©lufä, übet, mährenb anbete bie ©aflfolge im 3ma: mat auf bie Kinbet beS 3bmail foitetben lafjen unb bemnach 34mäiliten genannt metbtn. ©uf bieS ©echt ftügten bie (^ätimiben ihteöenfcheranfptüche. Sie Sofibpnaftie in ©erfien (15. 3ahth-) leitet ijne ©bftammung oom 3mam ©lufä ihn S. ah. 2) S., ©ünftling beS Särün al:©afchib, f. ©atmaliben.

funben bie fRefte non D. F. nächft ben foffilen 6. bie von niebeiem als gegenmäitig lebenben fUlenjcheniaffen flammen, neitaus baS gibgte Snteieffe enegt. Slefte non D. F. finb auch i» Xcutfchlanb im SeitiSi non (fppcISbeim bei iPIainj gefunben tooiben. OryoapiM eanäria, f. Sanaiiennogel. Smpan, f. Sieipah. Stil Zortugaü, Unfein, f. SoilugaS. D. B., auf Slejepten Stbiflijung füi üetur. Signet

tuden

tur, b.

bem Sturje

i.

man

gebe, bejeichne; in bet iSlufit füt

loelchet

Dal

[moien). (f. AI segDo). Sfaabfi, ibauptoit bei Snfel SRapotta (f. 6o
nifton Sfchatihgaib, im 6. non 9Iaibaba unb im S. non bet JIgentfebaft Sbopal begienjt, bat 49313 qkm, (1891) 2375(142 (j., baiuntei 1 778021 ßinbu (banon fmb etma 27000 l(abiipanthi), 95103

Sft^afavcniinfeln, f. ©reftbioS. Sfehafita ober Sfchafnapatam (fingholefifcb 3alpannan, tngL 3afnapatam, baS ®aliba beS ©tolemäuS), Stabt an bet Sübroeftlüjte btt 3nfel S., melche am 9iotbenbe bet 3nfel Keplon an bet ©allfttaht lie^t, Pon Seplon mit butch eine fehl f^male, für Schiffahrt unbrauchbare, nicht feiten

SWobommebanet, 3226(! Sfchain, 3499 (5biiften, 4GG344 unciniliricite nichtaiifcbc @eifttigl£ubigc, unb jcifailt in bie 5 Siftiilte Sagai, Samo, S., fWanbla, Seoni. 2) Set SiftiUt S. hat 10147 qkm unb (1891) 748 14G 3) ^auptpibt beS Siftrilts S. unb bet Sinifion S., untet 23° 11' nötbl. ©t. unb 79° 69' 6ftl. S. non ®teenroich, 444 m hoch, an einem felfigen $ägel auf bem lechten

maffetarme ©leeteSfttahe getrennt, dinige anbete, ebeirialls feht lleine 3nftln beeten ben 3u£ang non bet ©allfttahe aus, fmb jugleich aber bet eochiffahrt hinbeilich. Sie Stabt hat ein non ben ©ottugiefen erbautes, fegt oetfallenbeS gort, (1891) 43092 6.,





Ufet btt 91aibaba gelegen, bat (1891) mit ©arnifon 84481 6., baiuntet C0964 »inbu, 19440 ÜJlO'

hammebanei, 2173 ßhiiften, 1129 Sfchain, unb

ift

bie hauptfächlich

non

gifchetei

unb non bem ipanbel

mit bet gegenübetliegenben Äüfte non ©otberinbien leben.

Sfehüfaapatain, !

i

SfAafaiben, Sfiqiifv,

f.

f.

Sfchafna. ©haffäniben. f.

Sfcha’fai. .^5 •

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548

Sfc^agamiatf)

!Sf4«gaaMat4, Sjcftaegatnatt,

cnal.

oft

Sugguinaut QtfdjTicben, im €anSlrit JagaaQätlia, o6en bn iüelt», ffltiname beä Rrift^na ((. b.). Über ba« öeilifltum bt« S)._in 'fSuri j. b. Sftbagatäi, Sfi^agataifiÄ, f. Sfcbagatai.

Sfiqagga,



i'anbfi^rt in SJeutfdt'-Ottafrita, liegt

IbOO m ü. b. 'JR. ouf bei unterften, gegen 16 km breiten Senaffe bei flilima=91bf(baro!@ebir’ ge8 unb umfaßt bie Meinen Doneinanbei unabbdn= igen91egeiietd)e: ÜRabfcbamc, 9laruma, Ribofo, S:ru, üRofcbi, ftirua, ÜRotangu, iRombo unb Ufeti. 3)ie ffiobnftdtten Hegen auf ftfcoi^ getrennten ®ergrippen. IDie Srucbtbarteit ift bei ben bieten r«b in bet SiUma!9ibf(iaio:5Iicberung fammelnben Sädjen febr üppig; jmiftben SUiefen oon jartera @ra« unb jiDifeben ioanancnbainen erftreden fub bie (Velber mit ®obnen, 5iife, 3RaiS, ®atatcn unb Slinbcr, Sdjafe unb Riegen werben in fUlenge gehalten. 2)ag Klima ift eTfiifStation im Slug. 1891 nad) bem günftigcr gelegenen SRarangu. Sie ’Uefeftigung ber beutfcfcen öerrfcbaft beburfte in> fÖtajor non SBiffmann unterwarf im gebr. 1891 nach heftigem Kampf ben Jciiuptling Sinna non Kibofo; Dr.SJeterS fdplug bic SJnrombo im September beSfclben gobreS, unb Süeutcnont non Sülow unternahm im guni 1 892 eine mihglüdtc ßppebition, wobei er unb 8 ieutcnant Sßolf rum fielen, gegen fDteli, ben unbotmifiigcnöauptling non 'JRofchi, bm Sohn beS 1891 nerftorbenen fDtaii'

bcffcn mehrerer SriegSjüge.

bora, worauf bie Kilima=3tbfcharo“Station jeitweife

geriumt,nach wenigen äöochenaberoon bem ßbefgo: banneS wieber befegt würbe. SaS nerfdjanite 8agcr, baS 'Dteli bei SDtofcbi errichtet batte, würbe 12. Slug. 1893 erftürmt, worauf ficb 2Reli nebft anbern .öinpl^ lingen ber beutfehen öenicboft unterwarf. (S. auch SeutfchCftafrifa unb Karte: KilimaiStbfiharo.) Sfi^aggaritatfi/ f. Sfchagannatb.

Sfe^ahaagtr (b. h- Slclteroberrr), Srohmogul 1605—27, Sohn unb elfter Stachfolger SltbarS beS ©rohen. Seine Stegierung War ruhmreich unb auch glüdlich, wiewohl ni^t bur® hiegetifche ßroberungen auSgejeichnet, fonbem burch bie einfichtSnoUe Jole= ranj, welche non ihm fortwihrenbgegm ben6inbuis=

I



Ilfc^üin

muS, namentlich auch bm ^iwalultuS geübt würbe, ßin befonbereS ffiohlwollen feinerfeits ge: nojfen bie Sfehain. Söie bie weiften Seherrfcher non Sehli aus bem Stamme ber Simuriben, begflnftigte unb fSrberte S. ben ßanbelSoetlehi mit anbern SlOU fern. Siefer ©efinnunp nerbantten bie ßngldnber auch 1611 feine ßrlaubmS jur ©rünbung ihrer erftm fianbelSnieberlofiung in Slotbctinbicn ju Surat feitenS ber ßnglifchCftinbifchen ßorapagnie. Schon 1604 hatte S. ben Kapitdn £>awlinS als ©efanbten non galob I. empfangen, (h ftarb 1627.

!Sf4dhUiiia,

f.

Slrabifche

Sprache unb

Sitte:

ratur.

SfiAAhaalai/ Siebenfluh beS ©angeS (f. b.). S f (h a i n a im SanStrit Jaina, Slamc Sfifiaia,

,

einer weit oerbreiteten inb. Sette, bie gleichzeitig

mit bem ©ubbhiSmuS entftanben ift unb mit biefem niele ©erflhrungspunlte hot. ©ejtiftet würbe fie oon Sarbhamana, bem jüngern Sobne eines Slbli= gen auS bem ©cfchlechte ber Slaja (SanStrit Jnita ober JfiÄti), bet gamilie bet Kdfaoa (SanStrit Ki;yapa) im heutigen Sihar. gm 31. Sehens: fahre bcfdjloh er ber Söclt ju entfagen, ocrteilte fei: nen ®efik unb führte mehr olS 12 gahre ein müb= 13. gahre, als feligeS ffianberieben als SlScet. er bie hbehfte ßrtenntnis erlangt )u hoben glaubte, trat et als SReligionSftifter ouf unb grünbete bie Sette bet Sliggantha (SonStrit Jürgrantha). Cr felbft führte fortan ben Kirchennamen 'Ulahäoira (bet grohe Selb) ober Sfchina (ber ®c("teger); nach legterm 9Iamen hot fuh bic Sette fpiter au8fchlieh= lidt genannt. Jie Subbhiften nennen ihn ftets 91 i = gantba hlötaputta. 9Iachbem er 29 gahre lang als Sehret gewirtt hotte unb im 14. gahre feinet Shitigleit burch feinen Schwiegerfohn SJfchdmäli eine Spaltung hemorgerufen worben war, ftarb er JU RJänS noch oor fflubbha, beffen 2ob um baS g. 480 o.ßhe.fUlll- 9lach feinem jobefanb einejweiteSpal: tung ber ©emeinbe ftatt. ®is auf ben heutigen 2ag zerfallen bie 3). injwei fchon frühjeitig fthatf oonein: anbet getrennte isettcn, bic fich gegenfeitig befeh: bm, in einigen Sogmen ooneinanber untericheibm unb eine nSUig (jetrennte Sittcratur hoben: bieSJigambataS, «bte benSuftraum zum Kleib hoben», b. h. fplitternadt gehen, unb bie ^netömbaräs, igam: «bie weihe Kleiber haben». $ct ßauptfih ber baraS ift ber Süben non gnbien, aber fie fmb auch im 9Iotben hiufig. Sereits ÜRohänira foU 13 9Ro: nate nach feiner Cntfagung bie Kleiber obgelegt haben, unb auch bei ben SSceten ber ^loetämbaräs gilt nSUige 9Iadtheit als nerbienftlich, ift aber burch ben gortfehritt bet Sioilifation fcht feht eiiwefchrdnlt worben. Die Smuptfilie ber 3). fmb heut ©ubfehrat, (Rabfehputana unb baS Rlanbfchab im 38. unb 91®. non gnbien unb cinjelne Sinber beS 35etanS, befon= berSKanata. Sie ftnb ootwiegenb Kauflcutc, bie tcilweife feht begütert fmb. fDIahönira bat in bmfelben ©egmben im Sftl. gnbien gewirtt Wie ®ubbha unb batte biefelbm gtmnbe unb ©egner wie biefet, btt ihn fcbliehlidi in ben Schatten geftellt hat. Sftibc tReligionm unterf djeiben fich niclfach nur burch bie S erminologie, bie ihnen aber wcfentlich auch gemeinfam ift. fcheint boch fogar unter ben 9Iamen beS ÜRabänita auch bet 9Iame fflubbha unb unter benen beS fflubbha hiufig 3)fchina; ben 3). eigen ift ber Sitel 3ittha= tara (SanStrit Tirthakara), «btt gurtfinber», bet

gm

J

bei

bm

fflubbhiften fflezeichnung bet grtlcbret

fflebienen fich bic fflubbpiften ats

ift.

Sprache bei RJati,

=

®f(^aintia jo bie 3). beS jßiatiit. Sie iBubb^iften lehren, ba^ ibrem Stifter 25SBubb(iaä, bie bafe bem ibrigen 24 SfdjinaJ boiaubeegangen finb. Stie ben i8ub= bbiften ift ben S. (aber aud) anbem fpehilieicnbcn inb.SieliflionSfpftemen) baä ßnbjiel bet Cebre bie Se= jreiung Don bet jOiebergeburt, bie im Sßali Nibbäna, im^ratrit Nirrina Sanätrit Nirrina, aba* Gt> Ibjiben«, genannt loiib. Sabrcnb aber für iBubbba llirbäna bie ®emi(btung aller ßfiftcnj ift, ift e4 für ben Sftbina baä Ginfjeben bet Seele in ben öimmel bet Sfdjinää, »o fie ibre utfprflnjliebe, rein geiflige Üatur miebererbält. Beiben SReltgionen gelten aU Seg }um 5iitDäna bie »btei Äleinobien», ber redjtc @laube,bicted)te ßrlcnntni4 unb ber rechte ÜBanbcl. Unter bem rechten @lauben Derfteht bet f ch ai ni b mu« ben ©lauben, bah «Hein ber Sfdjina ben 3Deg jut Befreiung au« bem 5trei«lauf bet ©eburten ge^ funben hot unb bei ihm allein aUe« Seil ift. Sie rechte ©rlenntni« ift bie Sehre, bah bie Seit uner: fchaiftn unb ewig ift. 6« giebt leinen ©ott, ber fie erbmt unb (eitet, alle Organismen finb befeelt, au^ bieBflanje unb bet Stein; unb bie Seele ift ftet« mit StDuhtfein au«geftattet, aber Derfthiebenartig nach bemflä^er, in bem fie fich befinbet. Ser Rbrpetift bem 3obe unterworfen, aber je nach ben Shbten be« ’IRenfchen (kammam, Sanölrit karman) gebt bie ewige Seele fofort nach bem äbftetben be« einen flörpet« in einen anbetn eine« Sefenä böhetet ober nieberer (Gattung über, eine Sanbetung, Don bet fie erft burch ßingeben in ba« Bütväpa befreit wirb. Ser rechte ffianbel ift Derfihieben für ben ä«ceten unb Saien. gür ben Sl«ctten finb bie fünf ptohen ©e= lübbe binbenb; nicht« juperlehen, nicht bce Unwahr: beit iu reben, nicht« ohne ©rlaubni« fich anjueignen, Reufchbeit ju bewahren unb al« fi(«cet ju leben,

=

S

batau« eine grohe 3ab( von Bot: jehriften übet ba« Sehen be« Sfchaina:Btiefter«. 2et Saie gelobt nur ftih fern ju halten Don grober Schübigung ber Sefen, Don groben Unwahrheiten unb grobem ßigentumeDerbrechen; ftott bet Äeufdb' beit gelobt er eheliche Xreue, ftatt bet DbUipen l^t: fagung ©enügfamleit unb Bermeibung betoabgier. Huch für ihn wirb bann noch eine ptohe Beihe ti«

ergiebt fich

GinjelDorfchriftenüberbieGinrichtungfeine« Sehen«, jeine Bahrung, fein Berbalten ju anbem u. bgl. gepeben, bie 3 um gröhtenSeil wieber mit ben bub: bbiftifchen übeteinftimmen. Slbweichenb Dom Bub: bbümu« forbert bet Sfchaini«muä für ben, bet ba« JürDöna erreichen wiU, DerfchiebeneÄtten bet Selbft: Peinigung, wie ba« Siben in unnatürlichen Stel: lungen unb befonber«ba«gaften. Sie Sigambarä«

-

549

®|t^aiput

fibentfchaft

Bomhap, 417618

fürflentümem. btt

Saina

in ben fRabfehputen: bie inb. Sette

— Bgl. Bühlet, Übet

(fflien

1887)

;

öatbp, Set Bubbhi«mu«

i. SB. 1890), S. 89 fg.; Sacobi, Inlroduction JU Vol. XI,V bet «SacreJ Books of the East» (Cif. 1895). (engl, ^aintia, Shntia ober Sapantah ein in bet BtoDinj Slffam (Dftinbien) gelegene« ©ebiet jwifchen 24° 55' unb 26° 7' nätbl. St. unb jwifchen 91“ 53' unb 92° 48' 5ftl. S., bi«

(IDlünftet

1835 ein unabhängiger Staat,

jept geteilt in bie

SfehaintittäBerge (engl.Saintiaßill«),

bie

einen Seil be« Siftritte« fibaft' un>> Sfehaintia: n‘ Berge unb ‘Staaten (f.b.) hüben, unb bie f ch a i

S

tia'ßbenen

3iaintia Blain«),

(engl.

bie

jum

Srihatta: (engl. Splpet--) Siftrilte gebären. SPlit bem Babfcha Don S. trat bie angloinb. Begierung juerft wähtenb ihre« Stiege« mit Birma 1824 in Sejiebung, al« fie mit ihm einen Sraltat fchloh, bet auch für feinen Bachfolget geltenb gemacht würbe. Settterer würbe aber 1835, al« er brei engl. Unterthanen jum 3n>ett eine« Blenfchtnopfet« batte tbten laffen, feine« Btih« entfept unb ju Srihatta interniert. Sie engl. Begierung anneltierte feine Beruiungen, bilbete fpäter aber au« ihnen wiebet 16 Heine Sehn«ftaaten, welche an ihr ergebene ein: geborene Häuptlinge übertragen würben, übet welche ein unter bem (Sbief'ßommifrionet Don affam ftehenber polit. Bgent bet Hügelftaaten bie äufftcht führte. 3ept fteht S. unter ben Siftrilt«« tegierungen bet Brooinj Bifam. Bon Brobutten

Don S. fmb

bie bafelbft in iÜlenge

Dortommenben

Steinlohlen fowie Sallftein hetDorjuheben. ISfihaipttt (engl. 3aiput, 39'?®«' eppote, im San«trit Jcyapura). 1) Bebeutenbe« abfchpHleaffirftentum unb tributpflichtigetSthuh: ftaat be« 3nbobritifthen Beich«, im üftl.Bobfchpu« tana, jwijthen 25° 43' unb 28° 27' nbtbl. St. unb jwifchen 74“ 50' unb 77° 15' 6ftl. S. Don ©reen=

wich, hat 37464 cikm, (1891) 2832276 ©., Wot‘ unter 2583386 Hmbu, 200742 Blohammebanet, 706 gbriften, 47 190 Sfehain. Set Beben ift eben unb erhebt fidh im 91 wenig mit einjelnen ober auch gruppierten gelfen. Gr befteht teil« au«Degetation«‘ lofem Sanbe mit bemäfjerten unb fruchtbatm Dafen, teil« au« ®taä= unb SBeibelanb ; nur bet SD. ift fruAtbar. 3'nSommet fteigt biefflätme auf45,s°C. im Schatten, wähtenb im fflinter Dielfacb Bcif Dot‘

forbern fogat

tommt. Sie BeDbllerung hält jahlteiche Biebhetben, baut ©etreibe, Hülfenfrüchte , Baumwolle unb Jabat, unb mitten im Sanbe reifen in bet tioden‘ Buch ften 3ahrc«jeit ungeheure üBaperlütbiffe. fertigt man emaillierte ©olbarheitm unb ©ewehe. Sie ÜJlina al« abotiginet unb bie Sfehat (f. b.) Sie finb betriebfame unb gefebidte aderbauer.

3n

ber fpdtem 3«it ift bet Stifter bet Sfchainalehte gerabe wie betBubbha ju gbttlichet ffiütbe erhoben,

übrigen Babfehputana.

Sempel unb Senimälet finb ihm errichtet unb eine Urt Rultu« unb fjtfte eingefept worben. Sie S. herchen eine umfongteiche Sitteratur. Sie dlteftc ift in einem eigenen Btalrit gefchtieben, Dot allem bie heiligen Schriften ber S., bie fog. .\iiga, Don benen elf in etner fpdten Bebattion bei ben ^Detämbatö« erhalten haben. Später be: bienten fie fich auch be« Sanstrit« unb haben auf

fptung

ben Job burch ßunger für ben, ber bie böthfte Stufe bet ßrtenntni« erlangt bat, bic Snetämbarä« halten ihn wenigften« für ein fichere« iliittel )ur ßtlangung be« BitDäita, unb auch ben Saim wirb ber öungertobal« Dtrbienftlich empfohlen.

Brabmanen

finben

fich

bem Set benjehenbe Babfch-

hier bäufifler al« in

putenftamm (30000 SBaffenfäbige)

Dom

Don Dubb,

leitet

feinen Ut‘

Sohne Bama«, be« Sbnig« Sa« Sanb ift an faft unabhängige

jweiten

ab.



Eebn«leute (Sbatur) oerteilt. 2) $auptf)abt bee Babfehputenfürftentum« S., 222 km weftfübwefi: lih Don agta jwiftben Hügeln gefunb gelegen, bat (1891) 158905 G. (nur 74810 weibl.), barunter

allen ©ebieten auch bet weltlichen Sitteratur fier:

109861 Hinbu, 38953 9Bobammebaner, 9780 Sfehain, 244 Gbriften, jahlteiche 9Hoftbe«n unb Sempel, eine Gitabelle, ein .Seugbauä mit Gin:

Dotragenbeä

©efamtjahl

tiehlung

555209

unb

11891)

geleiftet.

1416 G38; baDon

lebten

betrug in bet Brä'

jum

©iefien

unb Sopten Don ©efehüfeen

eine gut erhaltene, aber nicht benufite Stern:

550



!Df(^aifaImir

!Cf(^ain6^abf(^t

Man

Jlome gSvinda (Sandlrit göpdndra, «gütft bet

matte. »etfettiflt MuHeline unb flattune. 3" bet Mitte btt Stobt (tebt bet fftofeattige iRcfibenji palaft bei Siabfdta mit pta(bti)DUcn @attenanlagen. 7>. mutbe 1728 Dom Slabfdia Sfibai^Singb U- (berühmtet Sfttonom unb Miniftet bei 3)tHilai(eti

ten«) binroeift. fflie



Mubammob [1718 48]) gefttünbet unb ift bie unb [(bbnfte 6inbuftabt, Don einem unb einet mit bobtn Jiitmen oetfebenen SBadfteinmauct umgeben unb bat fieben fefte Xbote. tegelmdbigflt ffiall

— Sie 8 km

nDrblid) gelegene ftflbete tiauptftabt (Slmet), nad) bet ftübet bet Staat be=

ämbet

1

,

beginnen mubte.

almtc (engt. 3 e D f u I m e t e ober 3 c f a l mir), Staot unter einbeimifepen gflrftcn inOflinbien, jmifien 26° 5' unb 28“ 23' nbtbl. IBr. unb 62° 29' unb 77° 15' bftl. 2., bet meftliebftc Seil oon 91abf(b= =

I

,

unb

16rperlieit

ftd)

(1891) auf

bed

(defangdfpiel, eine 3Itt Iprifebcn

Sramad.

Stifebna,

aiäbbd unb ihre fjrcunbinnen treten botinimffieeb= felgefangc aufj bic äablreieben fülctten lunflDoll,

tetation

fmb

dufeerft

bieSpradje febmungDoU unb feurig, äui:

unb 'Seim

finb bdufeo Detroenbet,

unb

eel

roetben bie 'Melobicn angegeben, noeb benen ge= 'ungen merben foli. Ebne Bmeifel ift ed nach einem Criginal in 'Jralrit gebiebtet, motouf febon bet

48733 qkm 2682272

G.,

barunter

707519 .feinbu, 781 846 Mobammebanet, 182960 5768 Subbbiften, 2108 Gbtiften, ‘20(S> Sfebain jerfdllt in bie 3 Siftrilte S., feofebiotput unb Sangra. Sit gelangte mdbtenb bed erften Stiege» 1

Silb,

bet Gngldnbet mit ben Silb in ben Sereg bet etfletn unb mutbe burd) ben gtiebendfeblufe Don 2abaur (9.

Mdrj 1846) Dom Mabäräbfebä Don 2abaur on

Sad 2anb ift ftucbtbat ba» 2) feovptfiabt bet Sioifion S. im '8anbf(bab, einft Sefibenj bet Spnoftie bet 2obi> Sfobanen, bat (1891) mit ©arnifon 66202 G., barunter 38994 Mobammebanet, 23016 feinbu, 1569 Sf pfunb 176,901 kg.

loften bejablt

('fJnr.

®. 3)fcbefitet el-Ärab,

Sf^efiret dtahdii,

ba et für bab Sehen S).a fflr^tete, befdjiob, ihn auf eine ber fiomtureien bes Crben« natb f^anl: reidj ju febiden. 3uglti(b fu6., pintet botan. 3iamen älbtütjung füt 3 e a n GtienneSubB (fpt. bObib), Sinfang bed 19.3abtb. 'Bfattet in @enf; et febtieb u. a.: «Memoire snr la famille des primulacdcs» (@enf 1844). iSttban (fpt. bübdng), 3gwued f^lif, ftanj. SItcbitelt,

gcb.

bie Runfifcbule

14. CIt.

unb

1797 in ?5atid, befuebte

ftubiette

eifrig bie SBctfe bet Slntite

1824—29 unb bet

in ^talicn

iRenoiffancc.

1834 mit bem Sludbau bet Ecole des beaox arts beaufttagt. 3). leitete 1845 bie SBiebetbetftcllung bet ScblSffet iBIoid unb Sampiette. 3nfolgebeffcn routbe er jum Sltibi! telten bed 2ouort ernannt. ?lucb hier fanb bie fein empfunbene unbmeifterbafte jtrt, mit roelibet et bie 3a(abebcd alten Slügeld auf bcrSIupfeiteunb bad 3nnere bet älpoUogalerie bem u^ptangUdptn 3u‘ ftanbe cntfpreienb audbilbete unb bie unooUenbet 91ad} 'Borid jurildgetebtt, routbe et

gebliebenen Seile Beroollflänbigte, allgemeine Sn> etlennung. S). ftarb 20. 5>cj. 1870 in SBotbeaur.

SnbacrQ (fpt. bü-), ÜJlatie 3conne iBdcu, (SrÄftn, C9eliebte Subroigd

XV. oon

(Wanltcicb, geb. old Sodjtct bed Steuerbeamten Saubetnict 19. Slug. 1743(ni(bt 174C)ju SJoucouleutd, lam ald^teubem mdbeben ju bet berüdptigten ©outbon. @raf 3eon in beffen fjaufe fidp Botnebme Spieler nerfam^ mellen, nahm fie ju ficb, um mit ibter Stbbnbcit }u fpelulieten; buteb ibn lernte fie bet fönigl. ftammetbienet Sebel lennen, bet fie bem fafteojäbrigen Kbnig jufübtte. Subroig XV. roai halb fo [ept

non

ilpt

gefeilclt, bafp

et fic bei fub bebiclt,

'Bermdblung mit bem unfdpdblidpen Stubet bed ©rafen bcroitlte unb fie 1769 fogat bei .fpofe einfübrte. 3n bie eigentlidpen Siegittungsangelcgen; ipte

beiten mifipte fidp bie S. nicht, roeil fic jii uiige> bilbet unb ;u ttdge roat, aber bie bet Bolitit bed iDliniftcrd ©boifeul

feinbfelige öof»

unb

Brieftet=

Partei gebrauchte ben petfbnlichen ßinflup bet S).

jut Surdpfftbtung ihrer 3nttiguen gegen biefen. ©boifeul erhielt ben Slbfdpieb (1770), unb bie S.

ben .5et>og non Sliguillon and (Huber. 31ach bem Sobe Subroigd XV. 1774 routbe fte net! brachte

bann aber lieh (Hobedpietre fie roegen ihrer ariftotratifcheniBeiiebungen norSetuht ftellen unb SBgl. bc ©oncourt, La Sej. 1793 guillotinieren. geftbrt,



8.

Du Barry ('Bat. 1878); Slatel, Histoire de Madame Du Barry (3 ®be., ebb. 1882—83); iH. ®. Souglad, The lifc and times of madame D. (Sonb. 1896). Snbbrin, Sorf im ftreid Sliga bed tuff. ©ou-oemementd Sinlanb, am 'Jügaifdpen (Dlecrbufen unb an bet Sultumfdpen Gifenbahn ('Jtiga:Sutlum), bc! ftebt aud Keinen £idufetn unb Billen unb ift nebft ben benadpbotten fianbfihen (DJaiotenhof, Äatldbob, Silbetlingdbof u. o. ein niel befuebtet SBabeort.

Snbbeltie (b. i. Soppeltet), in ben Siiebetlanbcn im Äleinnerfebt bet Glelbbetrog non 10 Gcntd ober 'i'io

31 .,

roie ftflhet (bid

1816) bet gleidpbebeiitcnbe

non 2 Stübern (bähet bet ?!ame), für

roeldpen

leti:

nothanben mar, roie ed feitbem eine fol^e non 10 Gcntd giebt. Sa bie Sliebcrlanbe (roie bad Seutfehe iHeidp) thatfdchlich ©olb! rodbtung haben, fo tann man bad S. auch ald ein Öunbcttcl bed 10!@ulbtn=Stüded (bed fog. Siciitje) beredpnen. Sann ift ed 16,874 'Bf. (S. oiicp Stüber.) (Sfthel (Sippel, Sibbel, Sdbel), au^ S»l> len, Bejeidpnung füt cplinbcifdpc obet roenig ncrt iüngt jugcfchnihte fioljpfldcte, roelchc in eine, in bie 'JHauet ober überhaupt in Stein gemeihelte Bet: tiefung JU bem 3roecfe eingetrieben roetben, um Bilbcmdgel, Spiegelhalcn, Banleifen obet Sdprau! ben u. f. in. beffet botan ju befeftigen. Sie lommen ferner bei netfihiebcnen arten bed ßoljnetbanbed (f.b.) not. Sluch eifetne turje Bolten, bie jum Bet> fehen non Steinen bienen, roetben fo genannt. 2Han pflegt fie jut be))ern Befeftigung mit bem Steine aufjubaucn unb mit ©ipd. Gement, Blei u. f. ro. ju netgiehen, roohl auch Ju netjinten obet ju netjinnen. S&heUifen, Borriditiing jut .ficrftellung hdltetn eine Silbetfdpeibcmünje

Oletttodpemifdpe Sbeotit.

Saalla, 5l!egetftamm in Sametun (f. b.). über Sptaie ogl. Ebtiftallcr, .fjanbbud) bet Sualla:

ibte

Sptodpe

®üheit

jetnet

Sübel

(f.

b.), beftebenb

oud einem in einem obetm Cuet!

tpoljlloh befeftigten Gifen, auf beffen

mchrcte fcharftanbige ^oblcplinbcr mit auf> rodttd flebenbet Sdpneibe angebracht finb. Sad ftüci

taub jugc^ucne .öoljftüd

roirb auf einen Sdpncibcplinbct aufgefegt unb bucchgetrieben.

Sn f.

iBeUaQ, 3nd4>ro,

ftanj.

bet

SdpriftfteUer,

Bellap.

Üpftben, Stabt im Rteid Bitterfelb bed pteuh. SReg.'Bcj. 'JHctfebutg, on bet Btulbe unb btt 'Jleben! linie GilenburgiBrtgfdp bet ißteuh. Staatdbabnen, Sih eined Slmtdgeridpld (Sonbgeridpt Sorgau) unb Stcuetamled, hat ( 1895)3233 G., baruntet 44 RatbO! lifeii, 'Boftamt jroeitet Älaffe,Selcgtaph,Stobtlitche, altcd Sdploh, dtathaud, gtohen StabtparC, Bürget! fchule,

latb. 'Brinatfdpule;

ein Sllaunroert,

madpetei, Schuhmacherei, fjabrilation

unb

lanbroirtfdpaftlichen 'JHafdpinen,

Rorb!

non Sebet

5 fSiabl! unb

Sdpncibeniüblcn, 1 (Dlahl-'unb CImüble, 3 Sdpiff! müblcii, öoljbaiibcl unb 'BicbmätIte. Gine Slein! bahn nadp Bitterfelb ift 1896 genehmigt rootben. Sic Umgebung bedCrted ift reich on fdpdnen'Balbpattien. Gtroa 4 km entfernt im Rirdpenfotft bet fog. ©efunb: brunnen, eine ftart eifenbaltigc Quelle. 3« bet naben Sübenet feeibe mebtete fiammcr< unb



Baniermüble u. f. ro. S., fchon 981 etrodbnt, roat ehemald Sig oon Burggrafen, fpiet fchlch 4. Sept. 1631 ©uftan Slbolf bad Bünb< nid mit Kurfütft 3ohann ©eotg I. non Sadpfen. .Öüttenroetlc,

)



2>u6enfce

Smbenfec,

Sergfee,

Sttbflra#,

f.

2)aubenfee.

f.

Ö61

3)u6Iin

®ieb)U(bt unb SSebetei. Sin SRineialien loetben Hupfet, ®lei unb gute Saufteine (®tonit) gclson< nen. Son Snteteffe f>nb siet Stomled)g unb )obl>

91avol(enI.otTweilteimSd)Iojf(oomU).bUl4.0It. 1813, sot bet €d)Iacbt bei Seivjig.

Siuinm son Slbteien, Hittben unb Suigen. 1892 isanbetten 1425 $etfonen aug. Sic ®tof: fibaft ftbidt )lsei Slbgeotbnete ing Sotloment, siet

CjmodoD.

teiouptftabt, )tsei bie Unisetfitdt. 2) ^«aptflaht son 3tlanb fomie bet @iaffibaft S., Sailomentgboiougb unb 9)2unicipalftobt, eine beiftbbnftenStdbtdSutopag, liegt untet 53° 20' nbtbl.St.

unb



feintet«

obet

?labte*‘

S

u b l i n. (feietju $lan S. batte 1644: 8159, 1777: 137000, 1804: 152000, 1871 246326, 1881 : 248525, mitbenSot« 245001 unb 361 891 6., bot> :

:

ftdbten 349688, 1891

:

untet 80$to).KatboUlen,bet9ieft meift Slnglitonei.

Slntoge, Sttaben, $ldbe.

I

unb3517 0iie gen unb )mif(ben feolotb’feeob unb Sallep 9 km bieiten bbtbft

emei ßrpofttut unb bat (ISa'i) 2816 mobammeb. 6. (438 @iie abfel }»if(ben Cfteneieb unb bei ijJfotte. 1483 fdplu= gen biet bie fiioaten untei Jiancopani, 1513 untei tBanub SBeiiflabitidb bie Gälten; 1685 unb 1687 muibe e« son ben Saifeiliien eiftßrmt, im ißafialomicjet giieben nbet 1718 on bie iPfoite jutfids gegeben, unb 26. Slug. 1788 jtoang e« i’aubon }ui jeapitutation. —2) ßfleiiei®i(!Dubico, ^egenübeinonSäilifcb’Sumca.Xolitif^e^emeiakc

S.

ift

elliptifd)

gebaut, son einet bieiten, 14 km langen Sanbfttabe (Circular Road) umgeben unb non ben Sotftdbten butib ben @tanb< unb ben 'Jiopaltand getrennt. Set Siffep, son fcb&nen, 4 km langen ®tonitquoig eingefafet, son 7 fteinetnen unb 4 eifetnen Stflden üb^pannt, fdjeibet bie Stabt in einen nStbl. unb einen fflbl. Seil. Sec fttbl. Stobtteil ift jfln^t unb

entbdtbief(bbnftcnSttabenunb@ebdube. ^moU« gemeinen nimmt ben 60. unb 910. bet Sleubtum, ben 313B. bet ÜDlittelftanb, ben Sffi. bie Sltmut ein.

in bet Sften. !Be:

iiitabouptmonnjebaft $tjemp4l in @nii>ien, neftlid) I

son ^ijemnJl, pat (1890) 1699 poln. gebiete, 20026 @.), ein fdtbneg Sdiiob beS @iafen ninricli am San mit giobem $ait iotsie iBcigbau auf Sd) unb Siapbtba (ißetideum). 2). i{t (Sebuitg>

I

I !

beS poln. 3)i(btei4 3. ftiaftcli. Stobt im liteid @iubie{cbow beS @oupemementg Sublin, Hnig am S3ug,

Dit

Snbunfa, nif).:poIn.

bat (1892)4686 meift igtael.

auf

bem Sug.

fiiei

(!.,

Mmpfte

^oit, Sdbifiabtt

17. 3uli

1792

i

Sec $bdnin>art (729 ha)

bet Seltetdtc, einen Spenietplab, IDlilitdcbofpitol, Honftableilajeme, ein (miebunggboug fite Sol« boteniinbet, einen )oolog. (Sorten, ben SBellington« obeliglen (62,s m) unb ben $bdnippfeilet )um 9n«

'ISfattlit^e.

SabiSb (lot.), jweifelbaft; (Dubiöf en.unfiibeie

^bU,

[Siugftdnbe. f. Sloubg (glub). Ibttbiba, onbeie Sebteibung ffli Subito (f. b.). in dubio, im Siseifel,

bag

3toeifel«falIe.

Smblm (fpi. bßbblin).

1) ®nffibaft bei iiifcben $iopin) Seinftei, bat 918,i« qkm, (1881) 418162 unb (1891)419 216 6., b.i.456 auf 1 qkm, baiuntei

$

77 10 ). ffotboliten. Sog Sonb ift im S. beigig, ngiblicb beg Siffep eine mellenfiimtge, fruibtbaie unb noitiefflid) angebaute ßbene mit sielen ®ud)= ten unb Sflfteneilonben. SlOife fmb fiiifcp, Sob: bei. Sotto; bet flgnigg> unb bet ®iobe ^anol fPi: bem bie Sinnenfdiiffobit. Set ßineib bei bicbten Sesölleiung beiubt auf Sldei: unb @aitenbou, bebeutenbet ^ifcbeiei,

benlen on bie (hmotbung beg Sotb Sosenbifb unb (6. 2Rai 1882). Sauten. Sie betsortagmbften ®ebdube fmb: iseitldufige 66tteet,

,

fpie^Peibinbung, latb.

m

einet bet gtPbten unb flir{i(on..

Sluftemfang,

14. Huff.

V.

I

'

36

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562

3)ub(in

(oben @eri((ti(ife (Four Courts) mit 6o(em ®om unb einet 137 m longen Stont am 5tuüe unb benSlatuen berü(mtei9iei(t2gele(tter. Stuf Seinfter btt sin

Saum fte(t ein Sentmal

!

'

I

I

I

iBeb&iben.

S).

ift

Sig bei

Siieefinigi

I

Samenalabemie, Alexandra

färntlidjer oberften

Unteiri(bti> unb SBobltbitigteitian* ftaiten. $ai berporragenUfteSBilbungiinftitut ift

biefen tpobnen in ber Uninerfität; bie übrigen, in Stabt unb Sanb jerftieut, nehmen nur an ben $rfl: jungen (jnieimal im 3abre) teil. Sie blübenbe mebij.

'

i

j

!

I

non

äSelfoft,

Sott unb ®almap. Sie Roman Catbolic üuiversity Stepbeni:®teen ju S., fomie bai Kollege bei

Sie

anbäolog.

IDtufnim unb eine iBibliotbel nebft Sammlung alt: irifditi ^anbfibriftcn unb lägt «Transactions» unb «Proceedings« erf (beincii. Siel731 gegrünbete Roya Dublin Society «jiir Sleförberung ber ügrilultur unb anberet nüglidjet Äünfte unb ffliffenfdiaften», ein lüetein Pon etwa 1000 'fSripatleuten, ©elebtten unb $äd)tern jut Hieranftaltung pon lanbwirtfd;aft: licbm Suiftellungen unb Pon Sorträgen übet natui: miffenf^aftlidie unb blonomiftbe «yragtn, tagt im ebemaiigen ißalaii bei fierjogi Pon Seinftcr, loo aud) ein SDtufeum, unb loiib pon bet Diegierung unterftügt. SluiftcUungen oon ®emälbcn unb Stulptuien enthält bie 3tationalgalcrie. 9leue Dtäume für ein naturmiffenfcbaftli^ti fDtufeum unb eine gtoge Sanbcibibliotbel finb 1890 trönnet iDoiben. Slugerbem giebt ei mebi}. lUercine fotoie @efellfibaftcn für 3oologic, ©eologie, (fbemic, flta: turgefdiiebte,

I

I

:

$barmacie,

Statiftil, irifibe älter:

tümer, äderbau, ©artenbau, (iipiUngenicureu. f. w. S. befigt Pier gtoge J bcater, barunter ©aietp: unb Dueenitbeatcr. ßi befteben 19 Krantenbäufer mit mtbr ali 2000 SBetten, barunter Stccnen’i dofpital, Swift: ober St. ^atrid:jyofpital, bai 1679 gc: grünbete gtoge länigl. fyofpital in einer egemaligcn Robanniterpriorei, ein Siipalibenbaui (Äilmain: pam:£ofpital), eine 31101: unb jwei Saubftummen: anftalten, ein ffinbelgaui, ein grogei 9torb:Union: Slibeitibaui (äfpl für 2300 alte Deute) unb mebrcic

äugeibem begnben fiib in S. flBaifenbäufer. 4 Äafemen, 4 Kriminal:, 3 Scbulbgefängniffe unb 2 3»angtorbeitgbäu(er. Sic wiibtigften 3eiiungtn finb: «Frceman’s Journals, «Morning Mail'. «Nation», «Daily Express» unb «Irish Times». SieUmgegenb ift pon giogei lanbfibaftliibci Sdbönbeit. äuf bem Kiribbof bei 3 km ent: femten Sorfei (Slaineoin ftegt ein Scnlmal füi Saniel D’Gonncll, ein 45 m bober ©ranitturm im Stil bet alten irifiben Sürmc ebenba, an bot Solla, begnbet fid; bet 17,s ha gtoge botan. ©arten, 1790 gegrünbet. 10 km im SO. ber witbtige 5afen unb :

3aW

biefen finb bie brei t^ucen’s Colleges

länigl. 3tif'J)tapor, 15 ülbeimen unb 45 9tdten. SieifSoUjei ftebt unter Stuffubt bei Staatei.

unb

bejtebt

College, in ßarlifort:Senace, Ino etwa 400 junge 3rldnbetinnen fiib in Sateinifd), ®rie(bif(b, jßbilo> fopbie, neuem Spraiben, 'ülatbematil unb Statur: mifjenfdbaften für bai Stubium auf btt Royal University norbeteiten.

j

uotbanbene, 1190 neu begonnene, 13C2 abge> brannte, 1865 auf floften cinci ^lioatmannei neu eibaute Aatbebiale St.^attid, mit ben @rab> milein Snifti unb bei fDlacfcbaUi Sibomberg, unb bie fiatbebtale Sbrift^Sburib, 1190 gebaut unb feit 1871 auf Koften uon 5- 9ioe giobattig teftaurieit. 3tlanb,

beil. Ißatrid in IDlapnootb, 15 IDteilen Ineftliib non S., folgen für ben Unterritbt tatb. 3>0imüe. Seit

1866 I

be^ i(!rin]:®tma(U ülbert,

in 3SeftmoreIanb=6treet ba^ beo S)ic(tetg iDtooce unb bei Stebublilaneii 6mit( O'iBrien; bie fcbSne O'ßonneUbtflde tiigt eine Statue O’SonneQi. 3). (at an 100 gotteibienftlidie @ebiube, baiuntei 2 ptot. itatbebialen, unb 18 fllb(ter. Sti((itettonif(b bemerlenimert ftnb: bie altebrrnaibigc, fdjon 890

SBabeort

S. ,

I

I

ift

Kingitown

©eburtiort Ugeri, bet Siebter Swift unb

Sbetibani, Sbomai fDtoorei unb bei 5enogi Pon fSeDington. SJerlebriwefen unb feanbel. Sem Serlebr im 3>'nom bienm ßabi unb Stamwapi. Ser Steele,

©roge unb !

(f. b.).

bei Känigitanal permitteln bie Hier: binbung mit bem piel perjweigtm gluggebiet bei

.Uatpat^.

Aiulsll

.

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"

;' ;'

563

S^ublonc '

!8a(inUnien eeben in ben äUcbtungen nad) Selfaft, 6Ueo, @alnap, Sort, Simerid unb SBefforb. ütoitb-fflall - Station oetbinbet bicbni ^auptbabnb&fc. 2>er 3uflana oon bet 9tbi«tum et" hoben marb. Si« jum Gnbe be« 12. gabrb. gebürte S. abmerbfelnb bem Rünig (Sobreb Goman oon San, ber e« 1066 eroberte, ben Säuen, bie e« miebetuahmen, unb bem Künig SaeSurrougb oon Beinfter. 1169 tarn e« burd) fKitbatb oon Glare, GIrafen oon Sembrole, genannt Strongbom, für immer in bie öänbe bet Gngtänber. Stm 12. 91on. Sefibiebte.

S.,

nielleitbt

VuS. (= 4, 2 unb

1 Siofter),

(feit 1861) nur ber 5ibalgo fomie beffen Soppelte« unb Seilftüde betoot" geben. Set @olbinbalt be« in Spanien non 1848 bi« 1850 geprägten Uoblon de Isabel ober ber 3 f a belina oon 100 Stale« be otllon (f. Stal) ift 20,935 beutfehe Sari (geinbeit 900 Saufenbteile, @emiiht 8,3373 g, Seingemicht 7,503s g), ber be« oon 1850 bi« mit 1853 geprägten gleicbbenannten fpan. Stüd«

ift

tonfulate: S4nemarl,Cfterreicb!Ungatn, Portugal, Diublanb, Sdbmeben unb Stortoegen.

1172 bulbigte e« 5einridb U. unb bilbete bi« jum 15. gabrb. eine befonbere @raff(baft. Sie erfte Gbarte (tammt non 964, bie jmeite oon 1173, bie britte oon 1605. gm g. 1487 fonb hier bet Srätenbent fiombert Simnel aeiftonb gegen öeintid) VII., unb 1659 nahm bie Stuartfebe Sartei ba« Scbloh ein unb prollamierte flarl II. Si« auf O'Gonnell unb

be«

.

| '

,

I

'

'

'

b.)

20,63 beutfehe Sari (§einbeit 900 Saufenbteile, ©t" micht 8,3159 g, lyeingemicht 7,39435 g), ber be« oon 1854 bi« 1864 auügemünjten ebenfo benannten Stüd«, fomie be« oon 1864 bi« 1868 geprägten Soblon Gu 10 G«rubo« ober 100 Seale«) 2I,oe beutfehe

Sari Oeinbeit 900

Saufenbteile, ©erniebt

8,3871 g, geingemiiht 7,5484 g). Safülg« b'* Sünj" 19. Clt. 1868 metben in Spanien feit gefeht« 00

m

mm

übetganß franj. Sünjfuh leine S. mehr au«gemün}t; bttfpan.mmeril.greiftaatm, mitSlu«! nähme oon Stpilo, ^tten fchon früher bie Sidgung nadb bem altfpan. Sünjfuh oon 1786 eingefteHt. Sie S. nach lehterm Sünjfuh unb bie oon 1854 bi« 1868 geprägte Sfabelina (bet Genten ober dunbettet) finb in Spanien ju 80 unb 25 Srfrta« (granlen) tarifiert unb geniehtn ein Sufgelb (erftere oon etma l‘/„ leitete non etma 4 Stoj-)- 2>. ober Dnjoä nach anbetm Sünjfuh metben noch ie|t in Sübamerila geprägt unb jmar fämtlich 900 Saufenb> beffen

teile fein:

in Solioia bie

Onja

feit

1871, ©emicht

25 g, alfo = 62,775 S. (oon ben StaotSlaffen in Sounia, menigften« früher, ju 17'/iSolioiano« au«> g^eben unb angenommen, f. Soliniano); bie bolb oianifcheS. = Dnjo; in Golumbia ift bie Dnjo oon 20 Sefo« feit 1857 bem l(X)!gr«.!Stüd gleich, = 81 S.; in Gbile ift feit 1860 bet Soblon oon

%

36*



564

®übncr

5

bie 541fte beS

Sontor

Tlad}

(f. b.).



=

:

=

(fog. ffledjfelmünjcn) ben 9Jamcn 5).; l'l, fflcd)fel= 1) ©olbbublone (Doblon de oro) tublonc 5 SBecbfelpiafter (Pesos de cambio) 40 alte Silbencalcn (Reales de plata antiguos, 64 äilberpiaftcr; f. Seal) ober 17 @olbbublonen ©clb: 2) Söecifclbublone (Doblon de cambio) bnblone, toonadb 85 ÜBecbfelbubloncn == 256 Silber:

cinbeiten

=

=

=

=

, «ßufebiuS^ubler* (6amb. 1871), «3aS Ser: mdebtniS ber 'Btilliondrin», iHoman (3 Sbe., 8pj. 1874) «3ie taufenbjdbrige ßidje im ßlfab» (Setl. , 1870), «ßufebiuS iöublerS Selbftbclenntniffe» (6amb. 1871), «Seib unb 8uft» (3 Sbe., Stuttg. 1874), «Sdjlob Soneanet», fHoman (4 Sbe., 5annoo. bie elegifebe 3i(btung «Söalpra» (8pj. , 1873), «3et Selunbant» (SreSl. 1878), «3ie Ser: lobte» (ebb. 1879), «3ie Somoperra» (Stuttg. 1881), «3on Sbone», Sloman (2Sbe., SteSl. 1883), «fDlabbalena», SooeUe (SugSb. 1883), «3arja», Soman (2 Sbe., Spv 1884), «Sluf ber Seiter bes

=\

3n

fDtalaga mären bie ebengebacpten beiben 3. um Vese geringer im Sfflerte, fo bol 85 Secbfel: bublonen 255 Silberpiafter, ober 1 ffieibjel= oublone 3 Silberpiafter. Sddbftbem tarn glcid): jeitig im fflinnenbanbel Spaniens unter ben fog. piafter.

= =

neuen ober((5rooinäial=®elbredjnungSftufen bie üneuc Silberbublone» (Doblon de plata nuero) ober «'l)ro: Binjialbublone» (Doblon jrovincial) 60ScaleS

'

;

'

=

bc oellon ober 3 Silberpiafter oor. Sübnet, Sriebr., 'ISbilolog unb Äritiler, geb. 21. $ej. 1802 ju öb^elgau im ©otbaifiben, ftubierte }U ©Bttingen unb »irlte 1826—31 als HSrofeffor am ©pmnafium 3 u ©otba, no er unter anberm eine auSgejeiebnete Iritifibe SuSgabe beS 3uftin (Sp). 1831) unb beS ißerfiuS (ebb. 1832) terbffentlid)te. hierauf ging er auf ßinlabung beS IBuibbdnblerS ginnin 4)ibot nad> ^aris, um an ber neuen äuS:

j

©lüdS. Slonb ober Staun? 3ttei iPotellen»

i

'JJalerS] (3rcSb. 1896), «3aS Slmulett», '(Homan (Stuttg. 1896). 3. fdjrieb ferner ein 3rauer: fpicl «Srunbilb» ('Soft. 1873), ein Sdjoufpiel «3ie Soebter bei 'Brdpbenten» (3reSb. 1880), nerbeutfebte SennpfonS «Enoch Arden» (»amb. 1867 35. SluP. 1893) unb «ln memoriam» u. b. J . «greunbeS:ßlage» (4. Slup., ebb. 1876), 3i(btungen gtanjoiS ßoppteS u. b. 2. «Kleine ©efcbidjten aus grantreiib» (Stuttg. 1881), unb gab bie «3ramat. Söetfe» ber S^n: jefpn ämalie non Sadjfen (6 Sbe., 8pj. 1873—74) icroie beten «'J)lemoiten» (3teSb. 1882) im ?luS: juge berauS. ®nboc (fpr.bübod),3uliuS, Scbriftftellcr, Srubet bes porigen, geb. 10. Ott. 1829 ju »amburg, pu: 1875) feit 1849 in ©iepen unb Seipjig SPilBfopbie bierte unb ©efcbidjte, reifte mebrete fjobte unb beenbete feine Stubien 1859 ju Serlin. oierauf mar et 9)lit:

nannten ;



;

unb Jbeolrit, enblitb ber grietb. Slntbologie (mit lriti= idjemäpparat,2Sbc.,1864— 72). 3.,berl845äum ;



(ebb.

«Um eine 'Bctlc» (2 Sbe., ebb. 1885) , «3aS ©ebeimniS», 3oppelnonclle('Jloft. 1887), «gelicitaS» (Stuttg. 1893), oRldnge auS ber grembe» (8pj. 1893), «Siebeeftürme» (SluS ben Sapieren eines niel ge= 1884),

I

gäbe beS •Thesanrus linguae graccae» ton Stepba: nuS (9 Sbe., 'Bar. 1831 65) tbätig ju fein, gllr bie non berfelben girma berauSgegebene Samm: lung grieib. S(briftfteller lieferte 2b. KuSgaben ber «Moralia» Bon ^plutard), beS Slrrian, 'StapimuS SpriuS, gimeriuS, ber Sebolien ju '21riftcpbaneS

itatbolieismuS Qbergetreten mar, ftarb 13.Ctt. 1867 in ber 'Jidbe Bon $aris. Ski. Sainte=S)euBe, Discours h la mSmoirc de D. ($ar. 1868). ISubno. 1) StreiS im meftl. Sicil beS ruff. @ou: ternements Siolbpnien, an ber galij. @ren;e, bat 3958,7 qkm, 159558 ß. (barunter 11000 Jtatbo: lilen, 13000 3Sraeliten), Sderbau, 'Biebjuibt. 2) SreiSftabt im ÄreiS 3., auf einer »albinfel ber burdi ben Stpr jum ?Pripet gebenben 3f>Ba, non SBaffer unb Sümpfen umgeben, an ber Sinie Sbolbunomo:9lab3imi(om ber fHuff. Sflbmeftbabn, ift Sip ber SommanboS ber 11. Jtonalleriebioiüon unb beren erfter Srigabe fomie ber erften Srigabe ber 11. 3nfanteriebioifion unb bat (1892) 8088 ß., meift 3Sraelitcn, Slsft unb Selegrapb, in ©amifon bas 41. gnfanterieregiment, 32. Sragonerregiment Sfebugujem bes JlaiferS unb 1 ßompagniegeftungS: artiUerie; ein Sdjlob, 5 ruff., 1 latb. flirtbe, 1 tatb. SSönibStlofter, 1 Spnagoge, 14 iSrael. SJetbäufer. Suboc (fpr. bflbod), ßbouarb, SSfeuboupm !Ho< bert SBalbmüller, Scbriftftellcr, geb. 17. Sept. 1822 in Hamburg als Sobn ßbouarb $.S (beS 'Ber: fafferS ber «DignitS de rhomme», cineS in 6am: bürg nerbeirateten granjofen), mor urfprünglieb für ben tianbelSftanb beftimmt, menbete ficb aber halb 3talien, ©rie: ber üitteratur ju, bereifte 1854— djenlanb u. f. m. unb lieb fieb bann in 3reSben nieber. 3. giebt fub als 3i(btcr f(bli(bt, eine reiche IDienfcbentenntniS Bermenbet et ebne mobeme tlber=

3)u6oc

treibung. HuS ber groben Hnjabl ton Somonen, DloteHen unb Iptifdien 3icbtungen finb beroor: jubeben: «Unterm Scbinbelbocb», gbpUen (6omb. 1851), «3i(bterS Saibtquartiere» (ebb. 1853), gtrfabrten» (SBetl. 1853), «SterlinS geiertoge» (6amb. 1853), «Lascia passare» (ebb. 1857), «@e: bid)te»(ebb. 1857), «Unterm Srummftab» (8pj. 1858), «3otfibpUen» (Stuttg. 1860), «'Jlonellen» (2)erl. 1860), «Söanberftubien» (Cpj. 1861), «@ebrt 1869) Jponfen», 'Soman (4 Sbe., Setl. 1862), «Sliranbola», «gra 2ebeSco* (fipp. 1866), «Soronipert», «S5afp= 1870) pota» (ebb. 1868), «3ic deine ©ipSgieberin» (ebb.

bcm

=

Bom

20, 3- 1895 aber ift ter ßonbor btrSoblon 10'4SeioS; in^Seru ift b€r$obIon ein Oolbftütf ton 5 Sole« 25 Rranten ober 20, ss 'JJt. (S. and) Slfonrtno,'Uefeta,^efc, ^iaftct unb ^iftolc.) 3n Sponien fübtten ferner früber jmci ocrf(bic: bene, jum Jeil biä 1864 bei ber !8eftimmun(i ber Seibfellurfe auf ba4 Slu41anb Oblicb genefene (9elb= ’JJlünjfltfeft

I

I

.

!

I

nerfebiebenen Sldttem (1864 — — 70 an an ber o'JlaPonal:3eitung») unb pcbclte bann liberalen

arbeitet

j

nach 3tcSben über.

Son

feinen gröpern publijipi: pnb ju ermdbnen: »@c: febiebte ber engl. 'fSrepe» (nach ©rant, ftannoo. 1873), «3ie SfptPslsgic bet Siebe» (ebb. 1874; 2. SufL, feben

unb

pbilof. Sebtiften

6amb. 1883), «3et (Sonn 1881), CptimiSmuS» ,

«3aS Seben eptimiSmuS

ebne ©ott» (ßannoo. als 'Beltanf^auung

«3ie Sragit nom Stanbpuntt beS (.5amb. 1886), «Smnbert 3abrc 3fit’ 3eutfcblanb» (Spj. 1889; 21.2, ebb. 1893), «©ranbrip einet 2ricblebte» (ebb. 1892), «3enfeits nom fflitilicben» (3reSb. 1896), «günfjig 3abte graucnfrajte in 3eulfcblanb» (Spj. 1896). Äupetbem geift in

1

bat 3. ßgapS pbilof. unb focialpolit. 3nbaltS in 3eitf^riften oerbpentlicbt, bie er u. b. 2. «©egen ben Strom, ©cfammelte Slufidpe» (öannon. 1877) unb

|

«Seben unb Santen. Stubicnbldtter»

(Jöalle 1879) äufammenftelltc; dbnlicb SJuffSpe alS «'Plaubereien unb Siebt» (öamb. 1884) unb «ßerjenSgefebiebten. ßin 3ioocllenftraup» (3teSb. 1888). Unter bem

!

'Sfcubonpm3uliuSSan3 |

3tama

«’S ficräblattl».

febrieb er ein einattigeS

;



®uboccQgc

iSonb. 1748), audh bearbeitete pe ©efener«

Sbelä

»

unb mehrere

engl,

ihren eigenen £d)riften

ift

unb ital. baä

fflerte.

(fpr.

bühbd),

aeb. 12.

Gbmonb

3uU 1822

«Sob

DiKanes ben fpan. Soutbonen BeflcnOber, jum

Unter

fDlits

alieb beä Gonfeil« erhoben. $et SuSbruih be« Krießt« mit Spanien peranlahte benfietjoß, G). nach bem ;5aaß )u fenben, Wo wefentlich burth ihn 2. 1718 bie Quabtupelallian] ju ftanbe !am. 3ut »elohnuno erhielt et Pom SHeßenten ba« fUli' nifterium be« Slu«mättiaen, ba« Grjbi«tum pon Gamhrai, ben ftarbinalehut unb beit iÜorfih in ben Sierfammlunßen be« franj. flieru« wie be« 2liini= fterium« unb würbe aud) jum fUiitßliebe ber Slfa^ bemie ernannt. S.futbtebiefHeßieTungben^efuiten wiebet jti nähern. Seine IBerwaltunß war ßefdiidt, ohne einen ßrbhern ^uß Ju befihen. ßr ftarb 10. Kuß. 1723. IBflI. Sioelinße^.Mämoiressecretaetcorrespondance inäditc du Cardinal D. (2 Sbe., fßat. La France sous Louis XV, SBb. 1 1815); u. 2(ebb. 1864— 65); Seilhac, L’abbä D. (2 Sbe., ebb. 1862); gontaine be fRamhouillet, La Rägence et le Cardinal I). (ebb. 1886). SttboW (fpr. bttbüd), £ouiä, beiß. SJlaler, ßcb. Sptil 1880, ßalt 1830 ju Sörüffcl, ßeft. bafelhft alä betnorraßcnber SBertreter bet realiftiftben Schule in SJelßien. Seine IBilber jeißen eine gülle Pon Sehen unb gatbe, finb aber juweilen nachläfftß in ber Seidmunß unb bet Sompofttion. Gr malte mit ßrobem ©efcbict Gharaftet', Sanbfdjaft«’ unb Jicp ftflde. Sie bebeutenbften feinet SchSpfunßen ftnb Sie StSrehe (1860; fUlufeum »u Stüffel), Set Ghor> tnabe,6infamfeit,öeibelanb,iBiUarbfpieletin,Iotee dleh, Sie 3H&hIh, Sie Scheibe, ßerbftlanbfchaft au« ben atbennen. Sie fUlaa« bei Sorbrecht. ^nboid (fpr. büböd), $aul, fran^. ©ilbhauer, geh. 18. 3uli 1829 in 91oßent< für* Seme, wibmete

«La Colom-



iPaulin, ftanj.

in Sreft, befutbte

unb würbe fpäter Sd)ijf«= fähnrid), Petlieh aber 1846 ben Seebienft unb totitbe 1851 iprofeffor bet spbroßtaphie an bet 3l!ütinefd)ule ju SBreft, wo er 1855 ben fiehrftuht für aftronomie unb 9!autit erhielt. 5). ift Gtfinber eme« @proftop« unb eine« Rompaffe« mit boppelter iDlatinefchuIe bafcTbft

3 ut IBeftimmunfl ber burd) ba« 6i(enwerl abweichunß. Grfcbrieb: «Coar8d’astronomie»(1858;2.aufj.l8G5),«Conrs

'liobet

eine« Schiff« oerurfachten

d'astronomie nautique et de navigation» (1859; 2.aufl. 1869), «£tude historique et philosophique sur les mouvements du globe» (1861), «Lea passages de Venus sur le disque solaire» (1873), «Le snrmenage intellectuel de l’£cole navale et l’in-

des officiers de marine». Seine HQerte butch ^arbeit bet SarfteUung au«, ßab et bie «Lpbemdridesastronomiques» S. ftarb 11. 9!oo. 1891 iu Sreft. (fpr. bübbd), grancoi« GKment 2h ^iturigift. D. myoporoides R. Br. (Dftaiiftralien unb Sleu’ calebonien) liefert ba# Suboifin (f. b.). !£nboifin , ein Sltaloib , meltbe# non bet Duboisin (f. b.) myoporoides B. Br. berftammt, 35ie

liefern getout

SSlettrie»,

mittel bei ben eingeborenen beliebte

gef(i)id)tt

eine brduniube bPAioflopiftbe allalifd) rco’ gierenbe 3Jlaffe bar, meldbe fid) in ISaifer febwer, in Sltobol unb Stbet leitbt Ibft. Sa# S. bemirlt,

(Setlin). 18.56

im Suge brtlid) angemenbet, fofortige Srioeiterung bet ifiupiQe unb Sdbmung be# Sccommobation#’ apparat#; e# übertrifft bo# Stropin, mit bem e#

Sn

Gmil,

geb. 7. Slot. 1818 }u Setlin, 1837 Sfbilofopbie unb Sbeologie,

?[JbPf>olog, feil

Sl# Sbbanblimg:

erfte 'Srilcbte betfelben erfebienen bie •llber ben fog. fyrofibfttom unb bie elcttromotorifcbtn fyifdic» (in iJSoggenbotff# «Snno: Sb., 3brg. 1843) unb bie Soltotbinet’ tation »Quae apud veteres de piscibus electricis

tricildt.

len», 58.

cxstantargiimcnu» (Setl.1843). Sollftdnbig

teilte

S.

jebod) bie Grgebniffe feinet langjdbrigen Serfudje erft fpdtcr in feinem öauptmerfe, ben «Untere

fudiungen über tierifibe Gleftricitdt» (l.Sb., Serl. 1848; 2. Sb., l.Sbteil., 1849, 2.Sbteil., 1860—84) mit, in benen et übet ba# feit bunbert fahren net’ mutete, aber nie beroiefene eleltrifibe Serbalten bet 'JUtuoteln unb Sternen in Stube unb Sbätigfeit ein ungeahnte# Ciibt terbreitete. Sei einem Sufent.balte in

Snrie 1850

}u nerftbaffen

;

non franj. ®e-. Gntbedungen Snerfennung

inufite er feinen

lebrtcn angejweifelten

1^2, 1855 unb 1866

m Sonbon Sortrdge.

hielt et barübet 1851 mürbe S. in bie Set=

liner fltabemie bet SSiffenf (haften ermäblt, beren beftdnbiger Selretdr et 1867—95 mar. Son 18-19

bi# 1855

mar

er

Cebret bet Snatomie an bet Sunft'

afabemie unb jugleidb ©ebilfe

am

Snatomifdien

Sltufeum; 1855 mürbe er auberotb. Srofefiot unb 1858 an Stelle feine# Sebter# 3obanne# SJtüUer otb. Stofeffor bet Sbofiologie an bet Unineifität }u Serlin, mo et 26. Sej. 1896 ftarb. Unter ibm

bi#

S.#

foibmiffenfibafllicbe Slrbciten

non

1876 liegen gleid)fall# gefammelt not 1875—77). ßinen feinet Schüler, ©.

entfanbte er mit benSRittcln beröumbolbt’

ftiftung na(b ben Slano# ton Senejuela. SU# Sadb# bolb nad) feinet Slüdtcbr um# fieben tarn, gab S.

SUgemeimnirlungcn

raibmete fnb aber bolb ben Slaturmificnftboften. 9lad)bcm et fid) im Sommer 1838 >u SBonn mit ©eologie befdiäftigt, ftubierte et ju Serlin luerft 'Bbpfil unb SOlatbematil, ging 1839 jut SJtcbijin übet unb trieb unter fjobonne# fDlüllet# Scitung porjugdmeife Snatomie unb iphpfiologic. äereit# 1841 begoim et Unterfuibungen übet tierifdbe Glet=

«Äultun unb

Staturmiffenfibaft», «griebriib 11.

(2 Sbc., £pj.

Said,

übercinftimmt, an Sdtnelligleit unb Sauet bet pupillenerweitembcn fflirtung unb wirb be#balb biefem in ber Sugenbeillunbe nielfad) norgejogen. Soiö'äleQmonb (fpr. bübbd remong), ftubierte

«Sarmin versus ©aliani», unb

3. 3- Stouffeau», «Sie fiebcn SBeltrdtfel», «©oetbe unb fein ^be», «©ebdebtnidrebe auf 3obanne# Stüllrr», «übet bie Übung», «(Sbamiffo al# Statut’ forfiet», «Sltaupertuid» u. a. Seine «©tbdd)tni#= tebe auf £icrmann non Jörlmbolg» erfebien 1897

ftellt

fonft binfubtlitb feiner phbfiol.

©ubra^

fog.

Soppelportrdt feiner itinber ertiielt er 1876 bie erf|e URebaiUe. fDet^erjog PonSumale übertrug ibm bie Su«fübtunfl einer Stciterflatue be« SonnSable non 'Hlontmorencp für ba# €d)lob SbantiUp. t£n Ooi^gobeQ (fpr. bübbaggobeb), 6tteraal (Gymnotus electricus)» (2p}. 1881) berau«. Gnblid) rebigiette S. non 1859 bi# 1877 in Setbinbung mit Sleubert ba# non 3o= banne# ÜRttUtt begrünbete «Slrcbin für Slnatomie unb SbPl'iologic» («ipjig), feit 1877 ollein ba# ba= non obgetrennte «Slttbio für Sbprioloflie* (Seipjig).

Sn Soi8>9ieQmoii^ (fpr. bübid remong), Saul, fDlatbematiler, Sruber be# notigen, geb. 2.Sej. 1831 SU Serlin, ftubierte in güricb SJlebijin

,

'

unb febtieb 1853 über ben blinben jyled im Sluge; et manbte fid) bann in ftönigdberg unter gram Steumann unb Slicbelot bet fDlatbemotil ju, bobili’ tierte fub 1865 su üeibelbetg, routbe 1870 otb. Sto’ feffot in gteibutg, 1874 in Sübingen unb 1884 in Serlin.

Seine

ftarb auf einet Steife 7. Slpril 1889. betreffen partielle Sifferential’

(!t

Sltbeilen

gleid)ungen, beftimmte gntegrole, Unterfud)ungen übet Sonnergem («Sie ollgemeine gunttionen’ [tion#mafd)inen. tbeorie», Süb. 1882).

Snboi«f(f)cr

Snboi^fibr« Kbeoiborb.

f. f.

gnbuG

Stbcofloten.

SrnboMtn, gleden (posad) im firei# 3 et 13.

buebb füt ben Ranton 3Qticb» (30^. 1855) unb «53ab iffentlicbe Dtcibt bet febmei). Sibgenoffenfcbaft« Sgl. 3cbnbet, Dr. fjafob $., (2 Sbe., ebb. 1878). ein Sebmeijet JRepublilonet (anonpm, 3ür. 1880).



©ounob. St

feinen beften Silbniifen ge
treibe, Saubolj unb ^leiWlonfecnen) unb behddpt> inlorpotiert

:

:

3nbuftric. 53. ift Sifenbabntnotenpuntt, bat bebeutenbe glubfebiffabtt unb war frflbct einet bet wiebtigften Sleinetf^iffungdpldge. 53ie Stabt jiebt fidp Pom glub aud an ben 5bbcn (Sluffd) empor, bet untere Zeil umfabt ben (Sefcbdftdpettebr, wdb= tenb bic Sttaben bed obern Zeild meift mit SDobm bdufem befegt fmb. 5). bat ein 3ollamt bet Scr< einigten Staaten, Stabtbaud, ©encbtdbaud, Sanb> amt unb eine Slnjabl flattlicbet Ritdpen. Untet ben 3eitungen befinbet fidp eine beutfdpe. Otto (frj., fpt. bfid; ital.duca; engl, duke), fiet> lidpe

jog, in gtanlreidp bie Sangftufe bed

Sbeld jwifdpen

Prince unb Marquis. ®«c (fpt. bücf), 3ofePb ßouid, ftanj. SltcHtelt, geb. 25. DK. 1802 ju Sarid, befudpte bie Ecole des beaux-arts >u Satid unb reifte 1826 nach 9tom, wo er bid 1831 blieb. Slacb feinet Slüdfebt würbe et mit bet Sludfübtung bet 3ulifdule in Sarid beauf> hagt, bie 1840 eingeweibt würbe. Sein ^auptwecl ift bet im Stil bed SKo^grecqiic gehaltene Sludbau bed 3uftijpalafted mit bet 1868 errichteten Salle bed Sad>Serbud unb bet ptdebtigen Söeftfaiabe gegen bie Slace Slaupbine. St ftatb 22. 3 ßauptlddplicb bei Seftimmung bet 2Brdpfcl=

febiebenet Slrt, rnefen.

bad Sludlanb: SBecbfelbucabo (Uueodo de cambio) oon 375 fog. alten Silbetipi(f)at

1851 btfltünbete

unb Souiä Ulbatb

bic

2)uccio bi

« mit Sau»

«Revue de Paris«,

1858 iiad) bemCrfinifcbeniBombcnattentat unterbrOdt würbe. 1860 madjte et ©aribalbii Gi» uebition nad) Sicilien mit. 6eitbem war er ein eifriger fUtitarbeiter ber «Revue des Deux Mondes« bie aber

hier »eräfieiitlidjle er artilelmeife,

bann

I



in S0utb=



bofe angeftellt, nahm er 1880 feinen Slbfcbieb unb 14. 'Bldrj 189;! in 'Barid. Bic Grgebniffc

ftarb

feinet biftor. Stiibicn bat er in einet Steihe



tures» (1857), «L’homme au bracelet d’or» (1862) unb «Une histoire d’amour» (1889). Seit 1880 'Blitfllieb ber Slfabemie, flarb er 8. fpebr. 1894 in

®aben»Saben.

unb 2)tama= war ber Sobn Jladibem er in bem

ttaiij; fRomanfdjriftfteUct aeb. 24. ÜJon. 1783 im jiaag,

eineb ©efanbtfcbaftbfetretärb. franj. ßanbelbminifletium ein getinneb Slmt betlei» bet, ging S. nad) ^glanb, (ebrte aber halb jurfld unb lebte uon feiner gebet. Seine erften iHomane,

«Amhe»

(2 ®be., Bar. 1819) unb «Valentine» (3 SBbe., ebb. 1821), gefielen; ba er aber in «Valen-

tine» pon

ben ropaliftifdien Sanben

begangene

Gfceile mit grellen jjarben gefd)ilbert batte, würbe 3. angetlogt, bie Sitten perlest unb ben ®fttget= Itieg Qeprebigt

}u hoben,

unb

ju 6 fDlonaten ©e» rebigierte et ein Blatt

fdngnib nerurteilt. Sann et ju 40 2a» gen ©efingnie nerurteilt, nngcblicb weil er bie Jranjbftfdie Sltobemie gröblitfc beleibigt höbe. Sllä er oud) nach bet 'Bctöfientliiung pon «Thdlbuc ou Tamour et la giierrc« (4 Bbe., 1823) oiif Sin» trag beä Sriegsminifteriumd 2 SBionate ©efdugni« erbielt, flüchtete ficb 2. nad) Belgien unb lam erft 1825 jurüd. Gr ftarb 15. DIt. 1833 ju Baris. ®. oerfahte noch bie Bomane; «Lconidc ou la vieille de Surene« (5 Bbe., 'Bar. 1823), «Le mideciu confesseur» (6 Bbe., ebb. 1825), «Les trois fillcs de la veuve« (6 Bbe., ebb. 1826), «La Lutlidrienne»

«Le Piable rose»; aber mieber würbe

(6 Bbe., 1825), «L’artistc et le Soldat» (5 Bbe., ebb.

1827), «Marc Loricot» (6 Bbe., ebb. 18.32). Sein Stil ift oft hart unb wenig gefeilt, aber bic fpannenbe .5anblung unb bie Suthot bes S^tedlicben unb Sd)aubetetwcdenben nerfdhaffte feinen 'Bomanen iahlreiche t'efer. Ginen gröfeem 'Jluf erwarb )"id) ®. ald 2ramatiter; mehrere Stüde pon ihm blieben iin SHcpertcrium bet 2beater Slmbigu unb @ait), eine Sette in

erinnert.

ilans le traitement des

«De

Sne^ohovjeti

3luf(Ianb, bie in rnamher ®ejiebung an bie Cudlet Sie betrachten fich als bie StuSermdblten,

Schon frübieitip befdjäftipte et fub mit ben 6eiU raittunpcn bet (Slcltricildt, nebelte 1842 nach ®atiä übet unb ioibmete fid; fortan auöfiblicblid) eleItto= ibcrapcutifebcn gorfebunfltn. Sein öauptoetbienft ift bie pon ibm juerft anpenebene iDletbobe bet £otali-fietung beb elettrifdten Siromb (f. ßlcltrctbcrapie); ein ircitereb ®crbienft ctrearb et fieb um bie fliubtelpbpriologie. Such bie ®atbo(ogic beb f)Jer= oenfpftemb oerbanlt ibm rtiicblige Unterfu6unpen imb ^tbedungen, befonberb buttb feine llafniiien Sdjilbetungen bet ptogtcifipcn iUIubtelattopbie, bet Sulbärpatalpfe ober SJutbennefeben 8db = mung, bet fpinalcn itinbeildbmung, beriHaden: matlbfibrainbfucbt, bet partiellen £äbmungen u. a.



®anbe an fortfübtte. reidjen Sdjriften oetbienen

ber 'Poftttrafie nach ®itIoi, hat (1892) 3841 G., ®oft, 2clegrapb, 4 Kirchen; ©erbereien, Salgfiebereien, Iganbel mit ©etreibe, fianf, 2abat. 2iu4fing, f. 2ufing. 2nif|t ober 2uft, ber aus Kabelgarnen gebrebte ®eflanbteil eines SaueS, mie beren brei ober

Normannorum

Pier jur ®ilbun() eines folchen etforberlich finb.

1693) oom brüten Unter feinen übrigen jabl=

falls als tbnigl. Ipifioiiograpb

Grmdbnung: «Historiae scriptores antiqui 838— ,1220* (®b. I,®ar.l619), «Histoire d’Angletcrre, d’Ecosse et d’lrlaude» (ebb. 1614; pcrmebtt 1634 u. 1657), «Histoire des papes jiisqui Paul V» (2 ®be., 1616 u. 1645), «Histoire genbalogimie de la malson de Montmorpney et de Laval» (par. 1624), bie «Histoire genealogique de la maison de Vergv» (ebb. 1625). 2. foll mebt als bunbert golianten ln Öanbfdniften binletlaffen haben.

Sni4(#ne (fpt. büfdidbii), ®fte, go^ f. 6et eigentlitb Duc d’Albe, rflbrt Pom feetjog 31ame

pon

3tlba bet, ber bie iC. eingeffibtt haben foU nach ftammt bie ©e.;eid)nung Pon ben |ioUdn= bie beim 6intammen bet ^fdble ben »etjog , non SUba pifeben iflfabt unb Dtammbdr wUnfebten. Smfelbini, eine u. a. noib beim 6tbwad)bberg= bau in Cftgalijicn üblidjc, febr unrationelle 3tbbau’ weife, mit bet man pon ber Soble einer Sludel weiten S(bacbte4 o(b ermbglicbte

I

^ntfet (Pom poUdnb. duiken,

b.

p.

bilden,

trilmmen, unter bem SJajfer geben), ein (Dureblab (f. b.) unter ben in ber 6bene laufenben Straben, (Sifenbabnen ober flandlen, weliber fo tief in ba« ßrbreid) eingefenit wirb, bab et oom SSanet ge=

1859

,

3n I

:

!

bie i)Seter«burget Sltabemie, erbielt nach be=

enbigtem Stubium 1862 bamit

bie

grobe golbene

*Dle=

perbunbene fe(b«idbrigc

$. bereifte barauf Seutfcblonb, ffrantreiib unb 3lul—40. 6t War in ßaarlcm tbätig. Slm bäu=

iPolititer,

1802 JU Sremen, wibmete fub bem Äaufmann«-ftonbe unb lieb fub, noebbem et mehrere 3abre in 6nglanb unb ben Slieberlanben jugebraebt, 1829

ßantbenon, Essai de mbmoires, ou lettres snr la vie et les oeurres de D. ($at. 1824); Derop , £tudes sur la personne et les berits de D. (ebb. 1832; 3. Stufl., ebb. 1835). ISnd (3)uf, eigentlid; ü>ute, engl.) ober Stlei>

1879).

571

®uclerc

I

ben

1854—56 leitete®,

bie Unterbonblungeii

jut (Jeftftellung be« Serbdltniffe« Sternen« jum 3oll: oetem, bie jum Slbfcbluff e be« Sertrog« oom 26. 3on.



1856 führten. $. war 1857— 63 unb 1866 73 Sürwnieifter pon Sternen. 6t nobm auch an bem ötanlfurtergürftenlongreb 1863 al« Sertreter Sremen« teil. 6t gob noch berou« «®entmürbig= (eiten au« meinem Sffentlicben Sehen 1841—66» (Sremen 1877) unb ftarb al« Senator 19. SUldrj 1881 JU Sternen. Snclairente (fpr. bülldhr-1, f. öau«ente. ®atlett (fpr. bülldhr), Kparle« Sb gegebenen « Dictionnaire politicjiie» (Sur. 1842) machte er fi4 bureb Slrlilel über pnamielle Stögen



;

'

I

I

unb ba« 6ifenbabnwefen betannt. S)dbrenb ber IHeootution pon 1848 würbe et 25. Sü>r. Slbjuntt be« Staire non S«ri«, bann (6. 2Jldr}) Unterftaatä* fetretdr bet S'nonjen unb 10. fUlat fDUnifter ber Sinonjen. 3n ben 'JJtoi= unb 3unitogen be(dmpfte

572 et

Suclos



mit ßifet iie aJla{ireacln bcä SeIaBerun00jufton>

tmm. 'Jlatb Siuflö(ung bet Äonitituietenben i8ct= fammlung jog et ficb bon bem polit. Scben jutad, bettieb mcbtetc inbuftrielie Untcrnebmungen, leitete Spanien bie fianalifierung beä ßbto unb trat bann on bie Spigc bet ginan}ae(eti(

et

jum 5i(toriographen an

®oltaireS Stelle

oerö((entlid)te Sd)ti(t

«L’Arabie

((pr. bfldpetioh),

beo-

ßbouarb, bcla

®ubliji(t, üliitglieb ber ®tlgi((ben Sltabemie, geb. |

29.

|

1

3nni 1804

!

jii

®rüf(et, betrat bie Slbootalens

lau(bahn in (einet ®ater(tabt unb tbat fid) als JRit' arbeitet am )Bra((eler CppotltionSblatt «Courrier des Pays-Bas» betpor. ßin polit. ®rehptojeh braihtt

ihm 1828 nolution,

gabt ®e(ängnis ein. 9Iad) bet So an beten Kämp(en et fW in altinerSeiit ein

erhielt er, bereits burd) (eine 1827 ets (ibienene S(hri(t gegen bie JobeS(tra(e betannt, bi( Stelle eines @enetalin(pe(torS bet belg. @e(ängs nifle unb fflchlthätigfeitSan(taltcn, legte aber 1861

beteiligte,

ber,3®bc.,®etl.l792— 93l.ßrmurbcl7473Jlitglieb ber Sltabcmie, als beten Setretdr et bie 'Jiebaltion beS «Dictionnaire de PAcadSmie» (1762) JU be: (otgen batte. Sie gruiht einer 9lei(e, bie et 1766 nach gtalien mochte, (inb bie «Voyage en Italie, ou considerations sur l’ltalie» (1791; beut(d) pon SChleuSner, gena 1792). S. (tarb 26. HJärj 1772 in ®ariS. taeine « (Kuvres complfctes » goben Se(e((atts (®b. 1, ®ar. 1797—1807), (päter ®eutf(b=3ton}Slifd)en Äriefleb

manbo ber

Sinifion beb

1870 bab Rom*

|

i

bis 1825 leitete, inben non benSrofefforen beS Jardin du Roi hetauSgegebenen naturhiftor. Sammelwerlen , in ben «Annales franpaises et Strangeres d'anatomie et de Physiologie », in bem «Journal» beS 3n[titutS unb anbem periobif^en Schriften enthalten. Son feinen gröhetn arbeiten fmb hemoriuheben: bie Seitrdge }ur «Faune franpaise» (29 !i!fgn., Sar. 1821—30), «De l’organisation des animaux» (Sb. 1, Strapb. 1822), «Cours de Physiologie gönerale et cornparSe» (3 Sbe., Sar. 1835), «OstSographie» (26 Sfgn. mit Rupfern, ebb. 1839—54). Einielne Rla)len beS lierreichs be= treffen bie «Notes et additions» ju EltunbletS franj. flberfepung non SremfetS SSerte übet bie Einge=

non 1817 ,

I

artneetDrpb unter ÜJiac^üliabon, nahm an brr S(hla6t bei SSirth teil, dbemabm bei Seban nad) atac^ORahonb ®ertBunbung ben Cberbefehi, ben er aber gleich barauf an 1.

1.

'Bimpfien abtreten muhte, unb tourbe burch bie Ro= non Seban Iriegbgefangen. ßier nmrbe er auf fein Ehrenwort, fid) in $ont=ä=SlRou jfon ju [leiten, Er [teilte fuh jwar, [Ich jebod), alb arbeiter

pitulalion

cmlajjeu.

na^ $arib, wo ihm Srochu ben Oberbefehl armer (13. unb. 14. Rorpb) übers oRenfiBe aelognobcierung, bie er 1870 in bet Sichtung nach SilleneunesSt. unteruahm, würbe jurüdgeworfen, ebenfo ein angtift auf bie beutfehen Stellungen not Sueil unb Sujanoal 21. Ott. ®ei bem gropen aubfalle, ben bie f^anjofen 30. Sob. gegen bie Stellungen bet Sachfen unb fflürttemberger unternahmen (f. Ebampignpl, tommanbierte 2). bie aubfalltruppen, fab fuh aber 4. $ej. genötigt, hinter bie §orlö jurfldjugehen. Sei bem legtenjwo|en auöfalt nom 19. 3cm. 1871 (Schlocht am DMont'St. SaWrien) tommanbierte et bie Rolonne beö rechten SIDgelö, bie auf Sujannal nortüden follte, traf aber iwei Stunben )u fpit auf bem (Sefechtbfelbe ein unb trug baburch Biel ju bem Stihlingen beö ganjen Unternehmen« bei. Sod) not ber Rapitulation Bon 7$ari« würbe 2>. in (Sieiponibilitdt nerfept unb ba< nach in bie Sationalnerfammlung gewühlt. 3m cept. 1872 übertrug ihm Zhier« ben Sefehl über baä 8. armeetorp« in Sourge«, 29. 9!on. 1873 legte 2. fein SDlanbat al« abgeorbneter nieber. Et ners cerlleibet,

übet bie jweile

Eine

trug.

19.

weibewürmer (2 Sbe., ebb. 1824—37). Remet fmb u nennen: «Manuel de malacologie etdeconchyiologie» (Sar. 1825 27) unb «Manuel d’aetinologie et de zoophytologie» (ebb. 1834 37, mit 100 Jafeln). Son Slonograpbien fmb bie übet Omithorhynchus unb Kchidna (Sar. 1812), Hirudo (ebb. 1827) unb bie Selemniten (Strahb. 1827)

Sept.

(Beorge

tion



jiemlich umfangreich.

non Seban:

«La journöe de Sedan»

(ebb.

auSführungSgang

ticus,

I

sui-

ber Sauchfpcichelbrüfc;

D. Stenonidnus, auSführungSgang ber Ohrfpeidheh brüfe (Parotis); D. thorackus, f. Spmphe.

|

Dno van ThoU (fpr. büd), Sulpenart, f.Tulipa. ®nb,

|

f.

(|effanmurm.

d’Ud., hinter lat. Sierbenennungen abfürjung 3ul. b’Ubelem, belg. Saturforfcher.

für

Snba QuS

(2>ub(a),

ruff.

SlaSinftrument, hefteht

Sohrpfeifen non netfehiebenet Sdngc je brei Söchem unb Wirb mittels eines ein« jigen Stunbftüds behanbelt, dhnlich bet altgriech. Soppelflöte. Seffanb (fpr. bübeffdng), SDlarie Snne be Sichn=Ehamronb, Slarguife, franj. Salonbame, geb. um 1697, Würbe in einem Rlofter in Sari« erjogen jwei

mit

:

I

®u



Sbe., ebb. 1875 78). Spdter nerwidelte er auf ben Urnfturj ber Sepublit gerichteten Seftrebungen bet lletilalen Sattei, beteiligte fich oui on bem für ben 13. $ej. 1877 geplanten Slaatsftreich unb traf in feinem RorpSbejirt bie etfotbetlichen Sorbereitungen. Sarauf hin würbe et 10. 3an. 1878 feine« RommanboS enthoben, blieb jeboch noch fUlitglieb beS üanbeSoerteibigungS= lomiteeS bis jum SUlüt} 1879, wo et aus bet oltinen Seneralitüt auSfehieb unb fich nach SetfailleS }u= tüdjog. Safelbft ftarb et 16. aug. 1882. Sgl. La vie militaire du gSntral D. d’aprös sa correspondance 1839—71 (2 Sbe., S«- 189D^cTotdii be iBIaitiOiUc (fpr. bülrotüh bö bldngwil), löenri Slatie, fran«. 3BBlog unb ana= tom, geb. 12. Sept. 1778 ju argucS bei ISieppe, tarn frühjeitig nach S«i'ä nnb wibmete fidj hier bem Stubium ber fDlebijin unb ber 91aturmiffen= ichaften unter Euniet. S. würbe 1812 SrofefieutJ abfoint bet nergleichenben 3nologie, anatomie unb Shpfiologie an btt Sntifer Uninerfitdt, jugleich Seoftffer ber Staturgefchi^te om athendum, 1825

Sgl. Sicarb, Etüde

de M. D. d. B. (Sar. 1890). Duotni (lat.), 3ug, befonberS bet Sudiftaben beim Schreiben; in bet anatomie fonicl wie Sang; S. D. choledöchus, ©allengang; D. pancreala vie et les travaux

1871; 6. aufl. 1877), unb einen beffem über bie Serteibigung non Saris: «La dSfense de Paris» (4





j.

I

tLa

Terite sur rAlgürie« (®ar. 1871), einen jiemlich wertlofen Sericht übet bie Rapitula= öjfentlichte

573

®efianb

Sfitglieb beS 3nftitutS unb 1832 bet Sachfolger EunierS als Siof^nr per nergleichenben anatomie am Slufeum bet Saturgefchichte. Et ftarb 1. Slai

Unter feinen

ftbr

flreibe

flupferfti(ben jeiibnet ftcb eine fjolße

hch in bie

fich 1718 mit bem SlarquiS 2). Sic aber halb non ihm unb führte non nun an

unb nermdhlte trennte

i

fich

ein febt freie« Seben, foll auch bie ©eliebte beS Set« ;ogS non OrlöanS gewefen fein, fchloh aber bann ein innigeres SerbdltniS mit bem Stdfibcnten 5

(meift Sriefe

an

bic

Öerjogin »on Eboi(eul) betau#. — Sgl. ÄRe, Mlle.

de Lcspinasse et

la

j

!

Marquise D. (^ar. 1877). |

Subdfaif, Sadpfeife, Slabinftrument (ard). lat. tibia utricularis) fcbon bem Jlltei’

askaulos;

,

tum beiannt, bi#

um

ba# 18. SJabtb. faft in ganj unb in nertbiebencn Sänbem

(hiTOpa petbreitet (Solen, Stbottlanb, Sflbitalien, bcm (übl. gtanl= reicb u. f. m.) noch jebt unter ben Sanbleulen ge= 6r beftebt brfiudilii, dingt fcbarf unb ndfelnb. au# einem lebemen Sdblaud) ober Sad, ber ba# fflinbbebältni# au#mad)t. Stuf ber obem Seite be#= (eiben befinbet fub eine Oläbrc, burcb bic ber Spielet ben äSinb in ben Stblaud) bldft, ben er per Rd) bdit,

i

!

!



'

'Jlldbdjcnfcbule (Urfulinerinnenlloftet); Sabrilatien

umibn}ugleid)mitbem3lrmeanftib)ubrüdtnunb

Pon Flanell, 3BoU: unb IBaumtPoUftonen, 5anb^ (cbubcn unb Sigarren; Sobgerbereien, Sabalbau, 3). tarn 974 an ba# ®etreibe= unb 'jjferbemdrlte. Stift Cueblinburg, 1358 an ba# ßrjftift (Dtainj, 1802 an '(ircuRcn, 1808 an Seftfalcn, 1816 an ®gl. fiannouet unb 1866 wiebet an Steuften. Urtunbenbudi bet Stabt 2). bi# jum 1500, bg. pon $\aeger (2 Sie., .fiilbe#b. 1883—86); 3aeger, J. gegen Cnbe be« (Diittelalter# (ebb. 1886). ISubcOiint (fpr. bllb'wäng), dmantinc Sucilc Jlurorc, Saronin non 3)., geborene Dup in, fran.i. 9lomanf(briftftcUerin, fibrieb unter bem tarnen ®eotgeSanb. Sie mürbe .5. ^li 1804 ju ®ati#



babutd) ben S)tud ber £u(t ;u permebten. Jluf bet entgegengefebten Seite ift ein ber Cboe dbnlidie# ^nftrument mit feib# Xonlitbemim Scblaude be^



ba#benSBinbau#bemS11060 et Blanche» (1831), ber unter bem Samen 3“lt* Sanb berauSlam. Serflbmt mürbe bic# Sfeubonpm mit bem anbem Sotnnmen »©eorge» burd) ihre Romane »Indiana» (1832), «Valentine» (1832), «L#lia»Ü833), bie ein urfptünglicbe# traft'



feine Jbdtigleit auf bcm ®ebiete bet beutfdjen Sed)t> ftbreibung, geb. 3.3an. 1829 auf bem ©ute Soffigt bei äBefel, ftubierte in onn Philologie, Würbe 1859

®

;

1869 ba# bortige

©brnnaRallehrer in Soeft, 1867 Storeltor.

mürbe

er nach Schlei} berufen,

©pmnaRum

um

nach pteuR. fSufter }u otganiRettn,

1876 J)icettarbe#©pmnaRum#)ußet#feIb. Grper: #ffentlicbtetanleitung3utSed)ti(bteibung»(2.auR., £p). 1878), « 3>ie beutfehe Secbt[ibreihung » (ehb. 1872), ijie 3uIunft#ortbograpbic nad) ben ®or: fcbldgen ber (Serliner) Sonfeten^ (ebb. 1876), • SoÜftdnbige# orthographifebe# S5)8rtctbueb bet beutfehen Sprache» (4. SuR., ebb. 1893), »Drtbo: grapbifeber SBegweifer für ba« praltif^e fieben»

(2.auR.,ebb.l884),bieReubearbeitungbet«©tunb= lüge bet neubocbbcutfiben ©rammatil» non Sr. (21. Slujl., ‘Rüiicb. 1891), «®ie Setfibieben= beiten btt amtlichen Dlegclbücbet übet Orthographie» (ebb. 1881^, «Gtpmologic ber neubodjbeutfcbeii

ooUe#Jalent

Sauer

]

Sprache» (SWünd). 1893).

Svbc«hoffhn (geft. 177^ mürbe 1763 sum Üidcount erhoben. ieffen ßnlel, 3obn SSilliom ffiarb, niertcr TSiücount, feit 1827 ©raf 2., engl. Staatsmann unb ©elchtter, geb. 9. Sug. 1781, trat Won 1802 in« Unterhau« unb mürbe Port halb ein gühter ber ten 2otie«. Unter ßanning mürbe er 1827 dretdr beä Sluämdrtigen unb in bemfelben gabt in ben ©rafenftanb erhoben, Seitbem ffleb Imgton bie Seitung ber Diegierung übernommen ßr mar ein fDtann hatte, lebte er jurüdgejogen. non mannigfaibcn 2alenten, grünblichet ©elehrfam' leit unb bem ebelften ßhoraltet, aber Pon einer ßf=

Ö

oPUige ©eifteSjerrüttung tBulmet bat ihn in feinem «Pelham»

centricitdt, bie julegt in

überging. unter bem UJamen £orb löincent gejeidtnet. ßt ftarb 6. ülldrj 1833 ju 'Jiotmoob. iuitt ihm erlofct bet 2itel 2. bie IBaronie 'TUarb mit ben gamiliengütem fiel febod) einem entfernten 'Berroanbten, bem ®eift= lieben fflilliam Jöumble ffiatb, ju. gütbeffen ßtben SBilliam, geb. 1817, bclannt butd) feinen IHeidjtum unb Runfirinn, mürbe 1860 ber 2itel



:

fein

©tafen Pon 2. erneuert. 3hm folgte 1885 Sohn 'TBilliam tiumble üöarb,

dltefter

jmeiter ©raf oon 2.,

ßbmiinb 2.,

3*>i'fl

geb. 25. 'Mai 1867.

“"b Staatsmann unter

mar mabtfebeinlith ein ßntel be« oben genannten 3«hn, fechften £otb 2. ßt unb Sit iHidjatb ßmpfon maten oornehmlieb bie 'Berljeuge ®eintid) VlI.,

be« fielalifeben Mifebraud;« ber iRcebtlpflege gt= mefen, fo baft ouf fie bie ganje güUe bet Unjufrie= tenheit fid; manbte. Scinrid; Vlll. gab biefem all'

3)ucro

gemeinen 6a| naeb,

febidte 2. unb ßmpfon in ben Joroer unb lieb fie 18. Slug. 1510 enthaupten. 2.« etma 1502 geborener Sohn 3 o h n 2., SiiSesunt £i«Ie, mar bet tpdtere ©raf SQatmid unb 6erjiog



non Siorthumberlanb

artige IHunbfubt über ben Roblenbejirt mit feinen

eine«



J!ub(e9 (Somilic)

5?aie Steinbtfldjt, ßiienwette unb jtobltneiuben; bet Sonbcl i(t bebcutenb unb mirb buitb ben }um

unter ßbuatb VI., btt unter Maria I. 1553 enthauptet mürbe, ßr batte fünf Söhne, oon benen bet dltefte 1553 ohne Hinbet ftarb; bet jmeite fiel 1555 bei St. Cuentin; bet britte, Slmbtofiu« 2., ethielt einen 2eil ber ©üter unb ben 2itel eine« ©rafen oon 'JCatmid jutüd (1561), ftarb aber ohne ßtben 1.589; bet piette mat btt belannte ©ünjtling bet (f.

b.),

HOnigin ßlifabeth, fRobett 2.,

Stegent

©raf

Seicefter

bet fünfte, (Suilbfotb 2., routbeal« SBetf, Pdletliebet'flolitit mit 3ohanna ©rep oerbeiratet unb ftarb mit feinet ©attin 1554 auf bemlBlutgerüft. 2ct ©raf Ceicefter hatte au« einet heimlidjen ßhe mit ber oermitmeten 8abp Sheffielb einen Sohn (f.b.);

}eug

i

'Jiobert 2., bet trob aller Mühen niebt bie SIncr= tennung feinet Segitimitdt erlangen tonnte, ßt uetliefe bt«halb ßnglanb, machte grobe Seeteifen unb lieb Üd», nachbem ihm unter 3alob I. feine !8e= figungen genommen maten, in glotenj nieber. feiet trat er jur rOm. fiitebe übet, nerfebaifte ficb IRuf al« 'Mathematiler, 3ngenieur unb Sdhiffebaumeifter unb mürbe Pon Haifer gtrbinanb II. jum ©rafen

'IBatmid unb feerjog oon Slortbumberlanb im ’JtOmifcben Jleicb ernannt (1620). 2. ftarb 6. Sept. 1649. ßr febtieb mebtetc 'ISJerfe, baruntet «Dell’Arcano del marc» (3 IBbe., glor. 1646 u. 1647). Seine ©attin Sllice mürbe 1644 in eigenem Stecht jut feerjogin non 2. erhoben unb ftarb 1689. 'Bgl. 3 2. ücabet, Life of 8ir Robert D., earl of Warwick and duke of Northumberland (Conb. 1895).



-

Snbn, Subu,

ausgeftorbene Sfogelart, f. 2ronte. Slebenflub be« Hongo, f. Sltumimi. 2ubni(Uer, ©emeinbe im Htei« Saarbrüden be« preufe. !Heg.cifaihcT), Kupfermünje im ehe» maligen Sodeana unb in fucca im SBerte non

2 Solbi

ober 2 Ouattrini.

Dos Volte,

bei

ift

577

3n fSerbinbung mit biefem bilbete bai 35. ber ÜRittebeS 17.3abrh. alä fog.Äammer» buett (Duetto da camera) auO unb errcitbte bamit loutbe.

J9u/:,

Due.

f.

9!amen SIb» SOon 3>ufour (f. b.). QSietre Slrmanb, franj. Sehr. 1795 in Sorbeaui, würbe 1815 Lehrer unb 1840 35irettor am Xarifer Silinbeninftitut. Sr trat 1855 mit bem

tänung

bei

für

lettfiiit

naturwiffenfehaftliehen

3ean

(fpr.

SSoUdwirt unb

flftatie

bflfoh),

fßublijift, geb. 15.

£itel eined @hrenbireltord in ben fRuheftanb unb ftarb 25. CIt. 1877 }u ffSarid. 3). gebürte 1851 ju ben ©rünbem bet bana. ©efellfdbaft jut Unterftttgung ber SBtinben. (h fdjrieb: «Plan de rorganisation

de

l'institutiou desjeunes aveugles» (ffiar. 1833), «Traitd de statistique» (1840), «Lettres sur lacbaritd» (1847), «Statiatique comparde dea aveugles» (1854), «De la rdforme du mont-de-pidtd« (1855); auib gab er mit @uabet ein «Dictionuaire de la

gdographie ancienne et moderne» (2

!Bbe., fßar.

1820) beraud. ^nfmite (fpr. büfobr), 3uled Ttrmanb Stanid» Staatdmann, geb. 4. 3)ej. 1798 ju 6au< fon (Separt. ßbatente»3nftrieure),ftubierte ju $arid bie iRctbte, lieb fttb 1824 in Sorbeaup ald ülbnolat niebet unb trat ald 3)eputiertct in bad polit. Seben ein. Unter bem fDlinifterium Sbterd 183C lum Staatdrat ernannt, gab ec notb im ndmli^en 3abte feine Sntlaffung unb maebte bem ültinifte» lad, ftanj.

1^

lebhafte OppoFition. Unter Soult übemapm ec 12. 3)lai 1839 bad neu eingeciibtete fDlinifterium ber Staatdbauten, trat aber aurfld, ald ber rintrag wegen bet 3)otation für ben Herjog Pon Dtemourd oerwoefen warb. Seitbem ^intmte er in allen witbtigen ^agen mit ber Oppofttion unb würbe 1844 bad Haupt einet Stet oon fDlittelpartei. f)laabcrl, Saufteine für Plufitgeftbiibte, .lieft 1 (Spj. 188fi). Suff, febott. gamilic, f. gife.



Suff, engl. Staatsmann, f. ©ranbSuff. Suffet, Pitolaub, Suftfpietbiebter, Pfeubonpm 3utiu4 Stofen, geb. 8. Ctt. 1833 tu präg, ftu= bierte bafclbft bie Stcebte, wanbte fidj aber halb ganjbcrSübnenfebtiftftcUerei ju. Gr war 18«0— «6 In präg Scamter im preftburcau bei bet polijei, nabm bann feinen abfdjieb unb würbe am Gatb Sbeater in SBien etft Sramaturg, bann Stegiffeur; feit 1874 leitete er mit^iofefine ©allmepet baS fog. Sttampfer=Ibeater in 3üicn, gab e« infolge bed gro= ften pötfenltad'ö auf unb warb Sicgiijcur am Serlincr3üallncr:!Ibcater. Sannwirttetrldngeregabre

als einc.fianptitü!(ebcd'J!BitnttStabtlbeaterä unter ifanbe, würbe 1888 Cbcrregiffeur bed Jbaliatbea; (erd ju .'Hamburg unb ftarb 4. gan. 1892 }U ©drj. Pon feinen Suftfpiclen waten erfolgreiib : «Stullen»,

«C

Pldnner»,

«Sad Sdbwert

bed Samotled», • Sebwere 3eileit“, «©ri'ftenwabn», «3itronen», “Kanonenfutter», «Gin Knopf», «galbfcbe Sage». Seine nidit potlftdnbigen «©efammelten bramat. ÜBerle» etfibicnen in Setlin (14 Sbe., 1870—88). gür Söiener Sldtter fibrteb S. geuiltetonromane. Süffel, aueb Sibitienne genannt, ein bem bicie

glaud

(f.

b.)

dbnliibeä tuebartiged ©ewebe.

Suff (riu uub Mttm (fpt. bbtf-), greberiet Semple

S

a d w o o b , iutarquid pon, engt. Diplomat, einjigetSobn bed oiertenCotbS., geb.21.3uni 1826 in glotenj, warb in Gton erjogen, folgte, nop minberfdbtig (yuli 1841), feinem Pater in bet iri' fdjen Saronie unb feftte bann feine Stubien in Crforb fort, ffidbtenb bed ßungetjabted 1846—47 .fiamilton

bereifte er

mngen

1

3rlanb unb oetOffcntlubte feine 6rfab= «Narrative ofajonmeyfrom

in bet Sibrift

Sotb 3bbn Stuffell auf beffen Senbung na4 SBien, 1859 untemabm er in feiner ^aeftt eine Seife nad) gdlanb unb Spiftbemen, bie et in ben «Letters from high latitudes» (8. StufL 1887; beutfd) Sraunfiftw. 1860) fibilberte. Sae gabt batauf fiftidte Dotb Palmerfton iftn als engl Kommiffat naib Sprien, wo er an ben Setbant: lungen wegen bet bott porgetommenen Gbriften mefteleien betnorragenben anteil nabm. 1864—6>> war et unter Cotb Palmerfton unb Sorb Stuffell }u erft UnterftaatSfelretdr für^nbien, bann im Kriegs mmiftetium. Paiftbem et fid> an ber gtifeben grage

1855

nung.

j

eine« ptdübenten bet fHepublil on worauf audj ®. 1. Sehr, fein amt nieberlegte. Sein Sleritalidmus lieft ihn im fBMrj 1880 im Senat bie gertpfiben

the

{

[

begleitete et

burib bie Sebriften «Contribiitions to an inquiri into the state of Ireland» (1866), «Irish emigratinr. and the tenure of land in Ireland» ( 1868) unb«Mr Mill's plan for the pacifleation of Ireland e.\aminrfur raboui, aptil 1865 ald praltifibei Prit bafelbft, bat fi(b befonbetd burib gabireicbe anatom. Unter fudbungen übet Spinnen unb gnfetten fowie buntPeobadttungen über bie fDletamoipbofen bet lefttero betannt gemaebt unb oon 1811 bid 1861 jablrt'ibe abbanblungen in ben «Annalcs des Sciences turelles» unb «Annalcs de la Socidte entom^ logiquc de France» publijiert. Gr entbedte bie

Gntomolog,

=

geft. 18.

u

unb

neröffentliibte u. a

©regarinen «Recherches sur les hemiptdres» (par. 18^).

parafilifeben

ISufont (fpt. büfubt), fflilb. feeinr., fibicei». ©eneral, geb. 15. Sept. 1787 ju Äonftanj, wibraeie ficb JU ©enf, bem öeimatdorte feinet Gltem, matbtni unb furift. Stubien. 1807 trat er in bie pololei' nifdje Sibule ju Paris, würbe 1809 ®tnicofni>(t' leitete ald foldjet in Korfu ben geftungSbau, maiie bie leiden gelbjüge

Papoleond mit unb

jeiinete



®uficiio9 fiit,

unb

-

1815 jum ßapitän bcförtcrt, bei ber iBcfcftiflunfl IBerteibiflunfl Don Srcnoble (gort ü’Cclul'e)

auJ. 9ia(bS!SicbcrDcreiniflim()@eiifÄmitbcr£cbtDcij

beten Xienfte, rcutbc Sitellot bet Diiliidt; III. untet ibm Stubien madjte, ftieg biä 1827 }um tibgtneifiidjcn ©enetalflabe, toutbc 1831 (il'ci bei ©enctalftabcJ unb balb batauf Dbet(t= ouatlietmeiflet. Oft. 1847 olä (Senctal an bic cpiBe be-5 cibgenbififeben ßeetf geflcn bie Sonbet= bunbetantone betufen, fübtle $. beii fltieg innet= balb eined SHonatä junt fllüdlieben (Snbe. Öt giitfl bict mit gtoftet SBotfiibt unb iBebadjtfamIcit ju Serie unb jeigte gegen bie übetwunbenen üliitbürgcr eine cbenio Iluge alb Itumane Sdjeuung. Slud) 1849 bei bet (Stenjbefcgung im bab. älujftanbe, l.85ti beim Slubbrueb beb Dleuenbutgct Konflift« mit ißreufeen unb 1859 bei bet ®renäbe(cgung im Stalieniicben Äriege mar er micbet jum Cberbe: bc-i jeblebaber eibgenbifiiifecn ßeerb beftimmt. Tet gemäßigt lonietuatiDen USartei ongebStcnb, trat et im ©rofeen SHate Don Senf bem pcribnlidjen l)ic= giment Sajpb energijeb entgegen unb mürbe 1848 von einem berniftbcnUSabllreije in benüiationalrat gemdbll. 3ucrtt alb 'Uationalrat, bann alä Stäube: Mt gebötte er bib 1870 btt SBunbcsDetjammlung an unb mürbe mtbrmalb mit ÜHilfionen an Dlapoleon 111. betraut. Sind) on bem Slbidtluft bet ©enjer S(on=

-

Siifrcno^ntf

trat et in

iibule

ju

S^un, mo au4 9!apo(eon

ieine mililät.

Cbetft

im

bemion

(i.

b.)

1864 nabm

et

bttDottagenben

Slnteil.

Seine legten öebenbjabre brattite er jurüdgejogtn aut (einem i'anbgutc in Gontaminco bei ©enf jU, mo

M.^uli 1875 (tarb. Sein 2)cnImol (iHtitcrjtatue ton Sang) ju ©enf mürbe 2. 3uni 1884 entbüUt. Jbm jii Gbrcn mürbe bic ljöd)(tc Spige beä et

Sufoutjpigc genannt. Slucb bic Scitung ansgc(übttc «Sopogt. Karte bet Scbrccij» im lllafe(tab 1 100000 (25 Sölatt, 1832 64), ein ülicit'tctmctl bet nettem Karto: graptiie, trägt (einen Olamen. (4!gl. Sic (dimcij. Sanbeäpermc((ung 1832—64 [©cubitbte ber Sii: (burlartc], bg. Dom cibgcnöiTiitben iPnreau, löcm 1896.) J114 3cugttib (einet gclcbrtcn triegbgc(d)id)t: liibm 5or(d)ungcn gilt bas «Mömoire sur l’artilIcrie ilc3 anciens et sur celle du moyen äge» (Car. unb 01en( 18-40). Sic neuere Sticg(übrung ’3!cme>lHofa unter (einet

:



,

bebanbeln:

«Memorial pour

les travaiix

deguerrc»

(0en( unb Ular. 1820), «De la fortification permanente» (2. Sind., (ilcnj 1854) unb «Cotirs de tactiqnc» (2. Slufl. 1851; bcut(d) Don S((barncr, 1841). Sion (einen matbem. S4ri(tcn finb

3>tr.

ju

nennen; «Instruction sur

nai:^sances militaires»

le

dessin des rccon-

(@cn( 1827), «Geomätrie

perspective avec des applications ä la reclierchc des omlires» (ebb. 1857). SluiS (einem OJadjlag etl'ibien: i

«La campague du Sonderbund

venements

Saiel 1876).

et les

de 1856» (9Icud)ätcl 1875; bcut(d)



rem ©cncral $.

S8gl.

Scnn:!0atbicup,

Sas ®udj

(6. Slufl., Spj. 1897); Dd;(enbcin, ©eneral 2). (Sern 1881 ; 3. Slufl. 1886). $uftSnoK (fpt.bü(rcn6d), 'liierte 9lrmanb,ftanä. (ülineralog unb ©cognoft, geb. 5. Sept. 1792 }u Seotan im Separt. Seine: et :Di(c, geft. 20. 'J)!ärj 1857 alä ©encralinfpeltor bet Setgmctle unb 2ti: rellot bet laifctl. Sergmerläfctule. 6r fdtricb; • Voyage mätallurgique en Angletcrrc» (mit 6lic bc Staumont, 2. Slufl., 2 Sbc. u. 2 Sltlanten, 1837— 39), «Menioires pour servir ä une description geologique de la France» (mit Seaumont, 4 Sbe., 1836—38), «Expliration de la carte gäologique

579

(Dufreäng

de la France» (mit Seaumont, 2 Sbe., 1841—48), «Traitä complet de mincralogie» (3 Sbe., 1844 45; 2. Slufl., 4 Sbe. mit Sltlaä, 1856—59). rtiombifd)cä

(tdmärjlicb

,

blei:

graueä,

lebhaft metallglänjcnbcä 'JDüneral Don 3ufammenfegung 2PbS + As,Sj (22,io StojS^mefcl, 20,72 Slt(en, 57,is Slei). ©ä finbet fii be(onbetä im Sinncntljal (Dbetmolliä). ®ifet

ber

nonnte cä Sinnit

Sufeedite Gange, baher

((.

b.).

(fpr. bilfräbn),

oft

©elepttcr, geb. 18.

bIo6

Ghätlbd, Sieut 2u genannt, frans,

®ucange

Uh. 1610 ju Slmienä,

crbiclt bie

Soilbung bafclbft im Sefuiten: lollegium, (tubierte in CtKanä bic SHetbte, mürbe

erfte roiffenfebaftUebe

1631 SarlamcntäabDotat in'Satiä, mibmete

ftdi aber balb in feinet 'Satcrjtabt auäfd)lic(ilid) roit|cn(d)aft:

litben Stubien. JJn Slmienä taufte et fid) 1645 eine fönigl. Sd’agmei|tet(tcUe, flob aber 1668 Dor bet

nad) 'liariä, mo et 23. CIt. 1688 (tarb. Smienä mürbe ibm 1 849 ein Scntmal erriditet. Seine

'lieft

beiben ßaupimetlc )"inb; baä «Glossarium ad scriptorcs mediac et infimae latinitatis » (3 Sbc., 'liar.

1678; bg. Dou ben Scnebiltinern, 6 Sbe., ebb. 1733 36; 'Seneb. 1737 unb Safel 1762) unb baä «Glossarium ad scriptores mediae et infimae graccitatis» (2 'Sbe., üpon 1688). Supplemente ju bem erftem Süerte lieferte bet Scnebiltincr Gatpen: tier (4 Sbe., ebb. 1766) unb einen Sluäjug batauä u. b. 2. «Glossarium manuale ad scriptores etc.» befotgte Slbclung (6 Sbc., ßalle 1772—84). Gine neue 'üluägabe mit ben 3u(ägen beä ©enannten fomic anbeter beforgte ßenfibel (7 Sbe., 'Sar. 1840 50), Uiefenbad) ein «Supplenientum» (granlf. 1857 u. 1867). 6ine neue Sluägabc beä ganjen SDertcä mit ben Supplementen i|t Don 2. gaore peranftaltet motben (9!iort 1882— 88). Uuteb beibe SBcrtc bat fub U. um baä Stubium bet ©eWiebte beä SDlittelalterä unb inäbefonbete um baä bet Siplomatif ein auäg^iibneteä Serbienft ermorben. Unter (einen biflor. Setten finb bie «Uistoire de l’empire de Constantinoplc sous les empereurs franpais« ('llat. 1657) unb bie «Historia Byzantina»





(ebb. 1680) berDorjubeben.

'dBertDoll finb aueb feine

Sluägabcn beä Joanne« Ginnamuä ('flar. 1670), beä Jonataä (2 Sbe., ebb. 1686) unb beä «Chronicou Paschale» (bg. Don Salute, ebb. 1689 ; 'Seneb. 1729). 1869 DcrbffentlicbteSlepU.ä noeb ungebrudtcäSert «Des principautes d’outre-mer» u. b. 2. «Les familles d’outre-mer». Sgl. ßatbouin, Essai sur la rie et sur les ouvrages de Charles D. Du Gange ("iSäb); Seugtre, foude sur Du Gange (1852; iin «Journal de l’Instruction publique»). Unfrednip (fpr. büftänib), Gbatleä be la WiDÜtc, ftaitj. fiuftfpielbidjtcr, geb. 1654 }u Sariä, mar ein ©rogentel bet unter bem 91amen La belle jardiniäre d’Anetbctannten@elieblcnßeintid)äIV.l)icfctUm: ftanb Derid)af(tc ibm bie Sroteltion Subroigä XIV.;



er marb tänigl. Kammetbicnet unb fpäter 91uf(ebcr ßiet fübtte et juerft ben engl, ©ei'djmad ein. fieiebtünnig unb Dct(d)roenbcriid), Dertaufte et (eine Stellen für eine mäßige Summe, fpäter aud) eine ficibrente Don 3000 SiDte«. SDlit Otegnarb, bet ibn meit überragte, arbeitete et (obann für baä Ubcater. Uic Gntmidlungen feinet Stüde finb meift f^maib, ber %ig oft matt; bodb gebären immetbin feine Suftfpiele, namentlid) «L’esprit de contradiction», «Le double veuvage», «Le mariage fait et rompu», }u ben beffem flonDerfationäftüden

ber tänigl. ©ärten.

berSranjofen. U. erbielt 1710 burtb eine neue ©un|t

37*

580

Duft



DugueScIin

bei itinigi bai ^rioiltgium fUr ben «Mcrcure galant», bai etl713lDiebet»trfaufte. erftarbS.Dtt. 1724 }u ^Sorii. 5).ä ffletfe etfdjienen mebtmali ee= fammcit (69be., '’4Sar.l73r, 49be., 1747U. 1779); eine3luiwabIbefor(iteSu6ct(2Sbe.,ebb.l801).Gt= mAbnung oetbienen notb feine «PoAsies diverses», «Nouvelles historiques» (Selben [ißarii] 1G92) unb

etnei Steeberi, mad^te 1C89 auf ein» coti feinet fjamilie auäflerüfteten gteflatte feine erfic Secreifc;

|

«Lesamusementss4rieaxetcomiques»('f!ar.l707; neue Jluig. 1869). 2>ailebte3Bertbat3)]ontciauieu als Sotbilb lu feinen «Lettres persanes» benubt. Soft, SBeuanbtcil bet Saue, f. $u(bt. Duft,, hinter lat. SAfemamen Jlblürjung fflr

Rafpat Suftftbmibt,

bfterr.

Gntomofog

(geb.

19. 9!oo. 1767, geft. 17. Sej. 1821). Gr ecrbffent» lidjte «Fauna austriaca» (Sin; unb Spj. 1812—25; blob btei übet ÄAfetbanbelnbe Seile finbetfcbienen).

Saftanbong, fouiei mie IHaubfroft (f. b.l. !£nftbrnd), bai burtb Giibclaftung infolge bei Staubfrofti (f.b.) beroirfte Jtredjen bet sifte unb ©ipfel bet SÖAume. f(f. b.). Tnftftramb, Saft' anb

'Moniengottting

bie

Mieeiifitofrc,

f.

^Sarfümerie.

Dag,, tünung

Barosma

bei noturmiffenftbaftlitben für antoine Souii iugJi (f.

31amen ab^ b.).

Sngb8 (fpr. bttftbAb), antoine Souii, fran}. arjt unb 91oturforf(ber,jeb. 19.55ej. 1797 ju Sanbreciei im fronj. Separt. 9lotb, mar wojeffot ber 95atbo= logie in fDlontpellier, roo et 1. ÜHai 1838 ftarb. Gr madtte fub befannt ali netgleitbenbet anatom butd) Unterfu(bungenübetSpinnentteteunbiDlilben,übn

bieGntmidlungberfroftbartigenampbibienunbbie 9ierglei(bung ber ©lieber bei ben Sirbeltieren über> baupt unb nerJffentliebte: «Manuel d’obstitrique»

aufl 1840), «Recherches sur les batrachiens» (1834),«Physiologiecomparie»(3©be.,1838— 39). iSagbet (fpr. bügeb), ©aiparb, f. fgouffm. Sagt CtP(, 3nfel, f. 3fola Sunga. (3.

tSagoag (malaüfib, Halicorc ceucea HUger-, f. SafeT: Sirenen, gig. 1) ober Seefungfet, ein ju ber gamilie bet pflanjenfteifenben SBaltiere ober Seelübe (Sirenia)gebStenbci Siet, bai bie ©emdffer bei 3>tbif(ben at^ipeli, ben ^Jerfifcben ©olf bai 'Note fUleet unb bie Cftlüfte bei tropiftben afrilai ,

bemobnt unb ben ameril. unb

meftafril. 31tanatii

entfpricbt.SerinbctSorreiftrabefKbfinbenbeS.ift oieUeid)t eine befonbete art. Siet Si. ift 3—5 m long unb bat eine plumpe gifdjgeftalt mit grober, mage= retbter, balbmonbfbrmig auigeranbeter S^manp

Sie turjen 33ruftfloffen (leben meitnorn; ber runbe Sopf bat febt Heine äugen, laum bemetlbare Cbröffnungen ohne Auberei Cbr; bie mulftige, mit ftarlen Stbnurten befehle Cberlippe bAngt über bai ilRaul herab. Cbets unb Unterliefet fmb in ihrem norbem Seile ftarlnatb unten gebogen unb imerftem ftedenjmeiftumpfeS

gen geirbnt, «Sritifebe ©cftbiibte bet 9lational< blonomie unb beS SocialiSmuS» (3. Jlufl., 2^2. 1879), «RurfuS ber National: unb Socialbtonomie» (Setl. 1873; 2. äufl., 2p2. 1876), «SutfuS bet 'Bbllsfopbie als

ftreng

wijienftbaftlitber SBeltan:

fibauung» (2P2. 1875), «2et SBcg 2Ut böb«tn Se= tufsbilbung bet grauen unb bie l'ebrweife bet Uninerfitdtcn» (2. Slu[l.,ebb. 1885), «9!eue ©timbgefcfte 2ut rationellen ®bPl'>t unb Gbemie» (ebb. 1878), «2ogit unb SBigenftbaftStbeoric» (ebb. 1878), «Sie gubenfrage als gtagc ber 9iafienftbdbli(blcit für Gfiftenj, Sitten unb Jlultut ber Ülöllct» (4. Hufl., iBctl. 1892), «2ie Überfdjdbung 2cffingS unb beffen Hnwaltfebaft für bie gak«” («bb. 1881), «Sadbe, 2ebcn unb geinbe» (ebb. 1882), «Ser Grfob ber Oleli: gion bureb BoUfommenereS unb bie HuSfebeibung aQeS 3ubcntumS bureb ben mobemen ®Mfcrgeift» (RarlSr. unb 2P2. 1883), «2ie ®riben bet mobemen iMtteratur, popiildr unb Iritifdi nad) neuen ©efubtS: punlten bargeftellt» (2 Hbteil., 2pj. 1892 93),



«©efamtlurfuS bet 'Bb'lofopbie» (2

—96).



itlc.,

ebb.

1894

i^l. 2ruSlowit), Gugen 2. (Seibelb. 1888); 2611, Gug. 2. etwas non beffen Gbaralter,2eiftungen unb reformatorifdjem ®emf (2pt. 1892); Gngels, 6etm G. 2.S Umwdljung ber 3Bi||enf(baft (3. 3lufl., Stuttg. 1894). Ifiliba, Getto, granitifibec @ebir^ftod in ber fübamerit. 9tepublit ®ent2uela, an bet HSeftfeite beS 'BarimagebirgSfnftemS, om retbten Ufer beS obem Dtinoco, erreiebt 2475 m. 9Iad) S. unb 9B. fdllt et (teil ab; fein ©ipfel ifl fablet gels, aber fern gu6 ftebt in cnblofen Urwdlbem. Hn ibm beginnt bie ®ifuctation beS Crinoco. (fenbrader. Sniffatmtgaar, @eigenmad)crfamilie, f. Sief: SailUr (ober 2uellier), tbm.plebeiiftbeS @e= fd)led)t, aus bem namentlidj @a|uS 2ililiuS be: rübmt ift, bet als flonful 260 im erften ®unifiben Rricge ben erften groben Seefieg bet 9lemet über

Rartbager bei 9)tnld an bet 9iorbtüfte non Sici: Uen, befonberS burtb Hnwenbung ber oon ibm et: funbenen Gntcrbafen, erfoebt. 2aS Hnbenlen an ben bie

Sieg warb bureb Hufftellung ber Columua rostrata 2ie jefit 2U 9iom befinbliibe (f. Columna) crbalten. Sdule ift nur eine mobemc 9Iadibilbung, in welche bet 9lcft bet antifen, auS bet geit beS RoiferS Glau= biuS ftammenben gnftbrift eingetaffen ift. SvUfitd, @afuS, f. 2uilier.

Snim (fpr. beum), 2aumen, bie dltere bnlldnb. Seteiebnung' für Gentimeter. Sninesn, gleden im RreiS Hlfelb beS preul. 'Jfteg.:®t2. fiilbeSbeim, in 203 2i6be, bat (1895) 1091 enang. G., ®oftagentur, Selegtapb; in ber gebung Stein: unb Sraunloblen:, @ipS:, SebwefeL, HSpbaltgruben, Sbonlaget; bie S&pferei liefert gute

m

Um

braune Steingutwaren. 2ie 2uinger ®erge ge: bbten ben im 'Ji'ffl. beS DbetbotseS liegenben SriaS:, 3uta< unb Rteibetflden an, 2U welchen auch bie ®erg: 2ÜM beS 6ilS unb beS 3tb gebSren. Snino, beutfeh Xibein, gleden unb Scblofi im @eritbtSbe2irl Dtonfalcone bet bfterr. ®e2irlS: bauptmannfebaft @rabisca, in bet @raffcbaft @6t2 unb @rabiSca, an bet 99lQnbung beS Ximano ins Hbriatifcbe 9Jleet unb an bet2inie Xtie(t‘9lobttfina: GormonS ber Cfterr. Sübbabn, bat (1890) 491, alS

©emeinbe 948 meift flowen. G., 'Boft, Xelegrapb; fflein: unbDlinenbau iowieSeefiftbtrei.2aSSeblo6, fest Gigentum ber fürftl. gamilie non gobenlobe.



:

582

®ubSburg



^ujatbin (3elif)

bat einen allen Zurm, unteritbiiebe @inge, 9täft^ tammci, Saferne unb eine Sitdie mit bem 5blpii her ebemaligen Dtben4btüber bet beil. Maria. Snidbiirg, Stabt unb 6tabtlrei4 (37,53 qkm) im pieub. (Heq.'SJe). Süffelborf, 22 km nbrblicb non (Düfielborf,

am

Olbein, nabe

bet Münbimfl bet Siubt, i(l Sill eines! Canbaeriebt« (Ober: lanbeäettiibt .öamm) mit 8 2Imt4aeri(bten Ö)in4laten,Z)., (

Smmeticb.Maibeim a.b.3tubt, Oberbauien, 3(ee4, Stubrort, Seiet) unb einet Aammer für 5anbcl4fa4en, eineb jlmtbs ettiebt« mit 91beinf(binabtt«= actiibt ctftct Snttanj, einet tbnial. (stenjerbcinipcl:

tion, eine« 5auptfleuet=, Ssbiil^aicbnnaä', See-mannJanitc«, einer .fianbeI4tammerunb;)ieicbs!bant=

(Umfah 1896: 909 Milt. ®1.) unb batte 1880: 41242, 188.6: 47519, 1890 59286, 1895: 70272 (35987 männl., 84285 Weibl.) ß., batunter 38242 Jiatboliten, 30989 (Snanoeliidje, 469 anbere (Sbriilen unb 572 3«raelilen, 5350 bewohnte Oiebaiibe, 13953 Öau®baltunaen unb 28 ünitatten. $ie 3abl ket (Geburten betrug 1895 3125, bet Gb*f ÜHülbeim ber ©teuB. Staatibabnen mit Strobenbabnen nad; Broid] (7,1! km) unb (Hubrort (5 km) unb bat 2 Babtt: böfe (S. unb S.-öodifelb), ©oftamt erfter .«laue mit Zweigftelle, ©oftamt jweiter Slaffc (S.^.'öcd'felbi, totabtpoftamt (S.=Sanbeimerort) unbSelegtapben= amt erfter .Klaffe. Set ©efamtgOletperlebt betrug (189495) imSludgaim unb ßingang 4 ,omMU1. t; in Bejug auf ben (lifenbabngflterberfebr nimmt S. eine bet erfteu Stellen unter ben Sidbten bc« Seutfeben fHeiib« ein. Ser ©oftnertebr betrug 1895 im ßingang: 3969472 Briefe, ©ofltarten, Srud= falben u. (. w. 227 533 ©alete ebne 27 788 Briefe unb 4680 ©alete mit Sertangabe, 49133 ©oft: nadjnabmefenbungen unb ©oftauftragObriefe. Ser liegt

,

,

,

fflert

bet au«gejablttn

©oftanweifungen betrug

Mafdjinenbau: unb 5ötten=

15,079, bet eingejablten ll,s27 Mill. SR., bet Sclt=

fdmlc, 6eijet= unb Mafd)iniften biefe raie bie iRbijopoben auä einer lebenben (Stunbfubftanj befteben, roelcbe er aSarcode» nannte, mobureb et ben ffieg iu ben tcute über 3 «Letons de clinique therapeutiquea (Bar. 1878—81; bn- Pon Garpentier: ÜlKricourt), «Keeherebes experimentales sur la puissance toxique lies alcoolsi (ebb. 1879, mit Slubigf), cDictionnaire ileiherapeutique, dematiüremüdicaleetc.»(4)Bbe.,

leiten.

ein Cffisiet

beS ganjen SBadjtbienfte« unb lonttollierl bie SBaeben unb Boften. gür biefen allgemeinen Slub= brud D. j. fmb im beut)eben Stete in neuerer geit netfebiebene, ben Betbältniffen entfpreebenbe beutiebe Slubbtüife getreten: Cffijiet nom Safemenbitnft, nom Zagebbienft, nom Crtbbienft ii. f. n>.

gried;.

lüblen llon au4.

non 24 Stunben

nad) bet®ti)§e bet ©atnifon ein StabS: obet Lieutenant) an ber Spige

Seine @emdlbe fmb Sueb giebt eä non ibm 53 Oiabieningen. Xniarbin:iBcaumeb(fpr.büi(batbitngboindb), Gectgeb, ftanj. SDlebijinet, geb. 27. 3!on. 1833 in Barcelona, ftubierte in ißari«, rourbe 1865 Chef de cliiiique an bet 'Batifer fyalultdt, 1870 6 ofpital= atjt unb erntatb ficb mdbtenb ber IBelngerung non

metallijib

583

füt bie 3)auet

ftebt

du jout

111.

(f.

b.)

Batageb,

bie

Stone.

gobanneb 25., bet bei ber Groberung Sonftan« tinopelb bureb bie dürfen 1453 naeutf(blanb für bie befiern Sotten bet Barne Sulat obet 2. auf, bet fub hier

im Bnfange beb 14. 3abrb. finbet. 2ie Beicbbmünj= Dtbnung non 1559 napm ben 2). alb Beicbbmünje auf; 67 Stüd feilten eine Iblnifcbe 'Blatf roiegen unb bie geinbeit 23’/, Satat = 986‘/, dauftnbtcile fein non foliben 2). nach bem «Beidjbful» (ad legem imperii) bat, roenn man bie ftübete beutfehe Betemb: marl (bet gnUneteinbftaaten) ju ©tunbe legt, bab Stüd ein ©eroiebt non 3,«soa g; roenn man im bt: fonbern bie BrJgung in ßfteneub'Ungarn inb Sluge fafcl, bab Stüd ein ©eroiebt non 3,4oo9 g (gein: ;

®u!atenaä

584 amicbt 3,u 2 i

^ingolb

=

g,

}um

9, SIMS

Sieiie son

2790

beutfie OTatf).

3R. füi

1

kg

3n Sciitfc^Ianb

»tagten, meijt biä 1840, anf)alt=i8ctnburg, Soben, Sapern, Staimfddbcifl, S-ranlfinrt a. 3Jl. (bib 1856),

J&annoBct, flutbclicn, ßbbenjoUcm> l5ed)inflfn,SÄaumbut0=£ip»e, Sabed, *Dlc(!Ienburp' toebwerin, Jlaflau, '^Stenften, Sbnifltcieb Soebfen (bi6 1838), SilDat}bura=3tubolftabt, SBarttembetfl (bi« >= 979*, S.,flr5bttnteiläabctnut23'i,Äatat 1842) laufcnbtcUe fein unb habet um ein »enijeä flctin: fletangeingen)i(btunb2Bett.$ieöftettei(bif(bcn 3). finb feit 1857 ni(bt mebt eine eigentlitbe Sanbe«= manje, fonbetn blofieJöanbelSmflnje; rteirctben jefit auf ^ctlangen »on bet bftett. iUtaniftatte }u SBien unb bet unparifeben ju StemniJ nad) bem erroäbnten (einbeitliibcn) 3)!ünj(ufi, aber je mit befonbetm Sterne »el, gegen eingeliefette« (Selb geptagt. Sion ben 6ftert.:ungat. Gotten nmt bet ftabete oefonbete un: gat. obet Jt t e n i g e 1 5). (in fltemnig (jeptagt) unb bet babmiftbc, bei gleiibem (Semiibt mit bem 6ftet> teitbifdjen 3)., '23‘U Äatat obet 989’;,, laufenbteilc

Öombutfl,

m

(= 9,6j«i beutfdje fDlott). Slufiet einfatben $. in manchen Gtaaten auch mebtfacbe 2). ge= prägt, in Cftetreicb hoppelte unb »ietfacbe, unb noch jegt münjt man in {5ftettcicb=Ungatn »ietfacbe 2).; ferner prägte man biet unb ba Zeilftüde be« 2). bi«

fein

Würben

2). berabfbiefog.Sinfenbutaten, ebemalä ju 91egen«burg). 3n bet S cb w e i j gaben ftOber 2). geprägt bieSantone3afeI,i8eni, Sujem, Gt. ©allen, G^iPP), Golotburn, Untcrwalben, Uri unb 3bnib. Siolen prägte bi« 1812 unb wiebei 1831 (reabtenb be« Slufftanbe«) ebenfall« 2!., bie ben beutfeben an Scinbeit jum Seil etwa« nadjfteben. Sie bi« 1875

m

geprägten nieberlanbifcben ober boIlanbifdienS. waren ebenfall« nicht für ben inldnbifcben Umlauf be= ftimmt, fonbern blo|e 6anbel«manjcn, würben alfo nur auf Scftellung gemanjt. 9!acb bem ©efeg »on 1847 ift ba« ©ewidbt eine« GtOd« berfelben 3,$etitfih(d Etefeh« ba* oon Dulong b.) unb »etit 1819 gefunbene ®eieb, welche*

lautet:

35ie

fpecififibe

bem Stomgewicht,

®ätme,

multiplijiert

giebt für alle ®runbftoffe

mit

im

Sggregatjuftanb nabeju ba*felbe »robutt. 2>a* »robuft würbe fpdter (oon Ropp, 1864) Stomwdtme genannt unb belrdgt, bejogen auf bie neuem Stomgewichte, im Slitlel 6,38. 2)ocb ift fie für Schwefel unb »bo*pbot 5^, für gluor 5, für Silicium 3,8, »ot 2,r unb .RcHcnitoff 1,8. feften

587

®itniQ (9iat)

Übet bie Urfache biefer Shweidjungen fmb ner= fchicbene Sppotbefen au*gefprochen worben. Sian bat ba* ®efeb non ber Stomwdrme jut gegenfeiti= gen Rontrollc bet gablen, bie für bie fpecifijcben ®dtmen unb Stomgewichte butd) »erfuihe genin! ben worben fmb, mit Erfolg angewenbet. 2aS ©efeji würbe fpdter (1831) non Seumann noch erweitert, inbem et fanb: 3)ie Stomwdrme ebemifeh dbnlid) jufammengefebter Stoffe geben lonftonte 3ablen, bie jebod), je nach ber ®nippe bet »erbiiu bungen, oerfd)iebene ®erte jeigen; fo j. ». ift bie

Stomwdrme non

Rupfer», !Ulagnefium=, Cuedfilbcr» unb »leiofpb 10,8s, für Eifen», Ebronu, Sniimon» unb ®i*mutOfpb 26,s, für Eblortalium, Eblomatrium unb Cblorjilber 12,75. Hopp hat

(1864) ba* hierher gebönge fDJatcrial labellarifd) jufammengeftellt unb bann noch, unter »ctßcffub» tigung ber oben angeführten Su*nabmen jum 3).

©., ba* julcbt angeführte Seumannfehe ©efeb wei= ter geführt, inbem er allgemeiner jeigte, wa* früher (1844) Segnault nur für Segierungen bargetban batte;

Sie Stomwdrmen

fefter

»erbinbungen

i"mb

Summe bet Stomwdrmen ihrer Elemente, »ejüglich ber einfachen ©afe ergab i'cd), nach 'Jlc= gnault, bah bei gleichen »olucnen, ober auch bei glei» äen ©cwicblen (für gleichen Sruct uceb bicfclbeSecn» peratur) bie Stomwdrme aller einfachen ©afe gleich ift, unb jwat für gleiche @cwid)tc im üüittel 3,4. »gl. Heller, über ben Urftoff unb feine Energie, Sl. 1 Eine pbp|“it.»(hem. Unterfuchung übet bie Be» bcutiing bet ©efeje oen Scclong 'fjetit unb Hopp (Spj. 1897). SulangE ff otmcl, gorncel jur »erechnung ber »rennfraft, f. .fceijeffelt, abfolcctcr. ®ult, Starlt, lllcife, f. gnbult. gleich ber



:

Sulun, Slah

für ®einberge in

Sneprna

cenb

Uingebicng,eine gldchenon45Scbtitten im ©eoietl. iSulnth (fpr. bju-), .fcaiiptftabt be* Eountp St. Soui* unb Einfuhrhafen im norbamerit. Staate Slinnefota am ®eftenbe be* Dbera See*, ift bebecc» tenber Eifcnbabnlnotenpunft mit (1890) 33115 E. (gegen 3483 im g. 1880), bat ein grobe* Cpern» bau*, »5rfe, 6 »anleci unb 8 Schulen; ferner .fcod’» hfen, »raueteien, S6weinefchl4chterticn uteb Sdge» unb Stablmüblen, lebhaften Sanbel mit Jöol}, 0e= treibe (befonber* Söeijenf.Roblm, Eifen unb gcfchen.

Snitoieh

(fpr. bSllctjcb),

»orort oon Sonbon

km

im S. non in bet ©raifchaft Suttep, 8 bet St. »auhRatbebrale, bat al* parliamentary ff. b.),

oon EamberweU (1891) ^272, (1881) 61676 ß. unb ein 1612 non bene Schaufpielet Eb. SUepne gegrünbete* Sulwich» Soll ege mit 600 700 Schülern, fchhnem Schulgebdube, bebeuten» bem ©runbbefep, reichen Stipenbien unb berübenter ©emdlbegalerie (mit »ilbem non Slurillo, Saffael, Suben*, Senier, Semhranbt, »oufftn unb ffiouwet» [man). Suljain, Drgelftimme, f. Solean. Dum., bei naturwiffenicbaftlichen Saucen Sb» lürucng für Snbri Sianc Eonftant $um

iauifchen ©roifürftentum hieb bet Sat Boiarskaja dnma, fpdter auch Carskaja dcima. Sn ben »ojaren-rat gelangten alle nom garen ju entfeheibenbe Sa» eben au* ben Eentralbebbtben (Prikaz). Unter bem garen Slerei oerlor bie 2). allmdblicp ibte »eben» tung, inbem bet 3ar nach feinem Ermegen gewige



®iimQ

588 Salben

buma .-^eit

entjdjicli,

bringen ju ipeterä

b.

(Soltelieb)



®uma«

flberbaupt in bit Sojatcns Sie $. beftanb bis in bie (Sr., ber ihren foUcgialen Gba=

ebne

fie

lafjen.

ralter beieiti^te. Seit 1707 wirb fie niifet mehr et= mdbnt. Sin ihrer Steile »urbc (päter ber Senat Sie fianbeStage (zemskü sobor) b.) erridbtet. (1 beS moStauifiben ;>jiiriumS mürben als zemskaja (loma be»i. (geh. 1761,

funöbre» (1886)

ISitmont

ftanj. SBilbbauer, geb. 14. hielt

1844), trat bann bei (Saitelliei in bie Üebre unb 1823 ben groben Silbhauerpreiö. Slaehfetbojährigem Slufentholt in iKom lehrte er 1830 nach jurüd. Slnfangä unter bem Ginflufi ganona4(tehenb,ma^tefi(h in feinen Slrheitenbefonberd oueh bo4 Stubium bet Slatur bemerlbar. Unter feinen Seilen in ®ari4 ragen hetooi; ber @eniu4 bet greiheit (auf bet Snlifäule, 1840), bie Statue be4 ^etjogei Guqen oon Ueuchtenbetg, auf bem ®ouleoatb bu $nnce--guglne (1863), fegt ®oufenarb ffioltaire, benannt nach ber Sronjejtatue, melche baä Stanbhilb bc4 $rinjen oon feinem iJSoftament nerbrängt hat, unb älapoleon I. im töm. gelbhettnioftüm, bet 16. (Dlai 1871 jugleich mit bet Senbömefäule, motauf et ftanb, umgeftütjt unb feht hefchäbigt, feitbem aber leftautiert unb 26. 33ej. 1875 auf bie neu hergefteUte Säule miebet hinoufgefegt mutbe. gemet mobelliette er folgenbe Sronjeftatuen: Slaturforftbet Suffon für üJJontbatb, bie ÜJtarfchanc Suchet für Cpon, 3)aoout füt Stupene, ®ugeaub für Sörigueuc, ifSapft Urban V. für iDlenbe, ©enetal garteta für Santiago in gpite. 33. mürbe 1838 SRitglieb bc4 gnftitutd unb 1852 Sehret an ber ficole des beauxarts. Et ftarb 29. gan. 1884 in ®ati4. Sgl.Satgeft.

jurüd, roo et 29. 2)ej. 1821 ftarb. ®ii9W«ntf(fpt.büm6ng), Sluchhänblet-unbSBueh' btuderfomilie in Köln, au4 ®elgien ftammenb.

erhielt



äSatia gohann Slilolaud 1743 in Köln, fpälet

jum

ifSorio

3)., geb. 21.3Jlai

bie Sleehte, mutbc aber Sabrilant. 3Sanbec in ©alijien, Rrubei bes porigen, ftubiertean ben Uninerfitdten Sien. fiembetg unb Rralau unb begann 1852 feine atabemifche Saufbabn als Supplent an bet Unioetii tdt Rratau. 1855 wutbe er an bie RethtSatabemie nach 'Rtehbutg unb 1860 als erb. Rtofejfot bet Rationalbtonomie nad) Semberg oerfept, 1861 als orb. Rrofeffot ber StaatSwillenfchaften nach Ära' lau, wo er in polit. Sprache bis 1880 bocierte. 1861 unb 1868 bctlcibete et baS ämt bcS ReltorS unb war in biefet Gigenfcbaft Sitglieb beS gali). Sanb' tags, bem er bann für bie Stabt Reu>toanbec frtt 1870 angebörte. 1873 wutbe 2). für ben Rejirt 9!cu=Sanbec, SBielicjla unb Riala in ben Reiihec rat gewählt unb nahm jumeift übet poUSwirtc fcbaftlichc, Rubgetc unb ftaatSrechtliie gtagen als 'Rcbner bcS 'RolentlubS lebboftcn Änteil an ben Sebatten. 1880 wutbe $. juin ginanjminiftct im Mabiiiett Soaffc ernannt, begen Spred)miniftet et jugleicb wutbe unb worin et ben föberaliftifcheii Staatjgebanlen oertrot. 4. gebt. 1891 etbielt 4.

m

angelegt,

inbuftriell reich entwidelt.

bie Rechte

aus.

(1892)

gtofict_Seil bcS ruff. SBelagcrungspotteS. äuf bet einen taeite wirb bet 'fSIap bur^ bie 200 breite Süna, auf bet anbetn burd) auSgebebnte, jeboeb Ginc nicht überall unganqbate Sümpfe gebedt. Gifenbabn' unb Scbiffbtüde ocrmittelt ben Ufer= wedjfcl innctbalb bet Sette. Sie eigentliche geftung liegt auf bem rechten Ufer unb beftebt aus einem gefchloiienen 5auptwall mit mebtetn DotQefchobc> nen Setten; ouf bem Unten Ufer liegt ein jiem= lid) ftatict ötüdcnlopf, bet aus mebtem ju felb; ftänbiger iSerteibigung eingetiebteten Serien beftebt. 4ln bet Gtweiterung btt geftung wirb gearbeitet.

ift

Snnaichiffi, Sllbin, gürftbifchof oon Ätatau, geb. 1. fDldrj 1817 ju StaniSlou in (Salijien, cntc ftammte einet alten abligen gamilie, flubierte in

|

Sibau = IKabfcbiwilifibli ’ ]anbel natb ®ubapeft. ®eft:®ili«:Solt=fllein:fiumanien, lints

nau, bat (1890) 5892 magpar.

Suna

S}t«baf)(l4 (fpr. berbabtlf), (Srofi: (Semeinbe im ungat. Jtomitat ®tefeburg, auf bet groben 3"fel Sdjütt (f. b.), on bet ^inie ® 03 fonp= UjodtobiHomdrom bet Ungar. Staatobabnen, bat (1890) 4458 magpar. 6 ., ®oft unb l^clegrapb. Snnaoeefe (fpr. -metf(be), (Srob:@emeinbe im Ungar. Rcmitat ®eft=®ilio:Solt=Slein:Humanien, linto oon ber (Donau, bat (1890) 4382 magpar. If., ®oft unb Selegrapb. vnbar (fpr. bOnnbdbr), alte Safenftabt unb febt oielbefutbte« Seebab in ber febott. (Sraffdjaft bington, an ber Slorbfee, 42 km Sitlitb oon 6 bin: burgb, bat (1891) 3545 &., einen (leinen, troji bet


Berte, Bie bie «ißolit. Sorrefnonbenj Sriebtidb« b. ülr.» (®b. 1—10, 1870 9-2), t>ai «Sllbum ber preu^. StblöHet unb .tienenfitie» (gegen 1000 3lb= bilbungen), bie 28 Stiebe nadb fiaulbacb« fflanb-

iSetl.1878), einige SJooellen



anonpmr.iStbrift «Siet Slonate augmdrtiger

tit» (Serl. 1851). Ja J. megen (einet Stellung in ber Cppofition ju einer otb. Stofeffut in 5alle niibt auftüden tonnte, folgte et 1857 einem Stufe naib

:

'

feben SteebtgBincntoaft»), fiolgenbotff (.(fnepllopdbie bet Steebtgmiiienfebaft»), Sebmoller, 2. Srmtano, non 'JÜliaglomfli, @. %. Rnapp, St. S.Sioimann, ©. (Sobnu. a. Jaju (ommengeogt.fC.'Pefdjel) unb Steifemcrle, Sebritten übet Cfterteieb-Ungam unb Scrbffentlidungen übet Sluftlanb unb bie bot-

tigen Oftfeeptoninjen.

®uncom6c Snncoaibetfipr.benolSmm),



$

ntfll.



1

Gr

{ehr jung in

trat

1827 76 Sanonen {ebligte

— 28

Sngldnbet

Statb bet 6ntla{{ung 91apierS erhielt er

abmiral.

.



Stabt, nach fieitb unb Slberbeen bet miebtigite löa{en

reicbl'te

an

SameS Scans

in fialtutta, trat 1799 in mürbe 1805 Lieutenant unb nahm 1807 an ber IBerteibigung non 3tral{unb unb an

beS JlrjteS

bet (itpebition ^egen Itopenbagen teil. 3um ftapi< tan ernannt, biente et notp mebrere 3abte in ber Cftt'ee,

natbbem

et

1808

{eine

Eoufme 3anel S.

ge=

beiratet batte, bie ibm bebeutenbe ©üter in SBaleS als 3)litgi{t bradite, moburtb et fub oeranlabt {ab, ihren (jamiliennamen bem {einigen binäu}u{ügen. ?11S lBe{eblSbabet bet Fregatte 'Sptamus eroberte er 1813 unb 1814 einige {ranj. S(bi{{e unb be{anb

fub

1815—19

bem {dbi{{

bem

bei ber ijlotte im IDtiltelmeer. 3)lit $tini:!Hegent pon 120 Kanonen, bem 'AlaggbeS SbmitalS ?ßartet, {egelle et 1830 nach um bei ben portug. 'Birten bie 3ntere{{en

Icjo,

GnglanbS mabrjunebmen. 'Son 1836 bis 1838 mar S. als glaggenlapitan im Sa{en non $ortS: moutb tbatig, mürbe 1841 Konterabmiral unb 1846

}um Lorb

ber Jlbmiralitat ernannt gleidigeitig trat Stabt ©teenroidb inS 'Parlament. Gnbe 1851 übetnabm et ben Cbetbe(ebl übet bie mitteb lanbütbe glotte unb tflcile 1852 jum SJiceabmiral au(. Siaebbem ber Stieg gegen 'Jiuplanb ertldrt mor= ben mar, et{6icn S. not Cbc{{a, gegen meldieS er ;

et {üt bie

22. Stpril 1854 ein IBombatbemcnt erö{(ncte, bas jebodi ohne 89eb. Jln bet Gfpebition nach ber Srim beteiligte er ficb nur unijetn, unb {ein SBet: balten bei bet Canbung unb bei bem Slngti{{ au{ Sema{topol 17. Clt. gab ju nielen Sritifen 35et=

anlafiung. Gr legte babet im 3an. 1855 baS Som: niebet, ananciertc 1857 jum Jlbmital ber SBlauen flagge, {pater jum Slbmital bet Beigen

manbo

flagge unb

1862 in Bepmoutb. Sunbad ({pr. bönnbag), Sit 'Jtidiarb Saunbers, engl, äbmiral, Sobn beS Qr{ten LotbS ber VIbmi: {tatb 3. Clt.

ralitat, iBiScount Belnille, geb. 11. Jlpril 1802.

bet {cbott. C{ttfl{te, jiebt

am nörbl. U{er beS Sap: bufenS bin, ben nach bem Gin= Sej. 1879) {eit 1887 eine neue übet: fub

{turj bet alten SB rüde (28.

{.

bie (Dlarine,

ben OHarinebienit unb bc= fiinienicbiü Bor{pite non

er{te

baS Cberlommanbo ber C{t{ee|Iotte unbjegelte im 9(ptil 1855 aus ben Sünen ab. 3übe||en perlie{ bet grbgte Seil beS gelbjugS ohne enil'tbeibenbe Operationen, bis fub S. jum tBombarbement oon Smeaborg (9. bis 11 9tug.) ent{iblog. Am Binter 1856 57 lommanbierte $. ein @e{cpmabet im Kanal unb an ben Sü{ten Pon 'Portugal, mürbe bann mieber Sotb bet Jlbmiralitat unb 1858 Sice= abmiral bet SBlauen Jlagge. Gr {tatb 3. Auni 1861 JU Sonbon. Sunbte ({pr. bönnbib), 'Htunicipab unb $atla: mentsborougb (2 91bgeorbnete) in ber {cbott. @ra{: {iptDmat, ftarb 13. 3»Ii 1868 ebne 9tacb’ (ommen, woburcb bie ifSeergwUtbe erlofd). fein iDtanbat niebet unb

oWeltcn, bic ibtcri'eito in bidern Stüden unburd): fitbtig ober nur buttbftbeim'nb finb, bergeflellt wer= ben, um biefelben im burtbfallcnbcn gewöbnlitben ober polatificrten Sitbt unter bem 'ititroflop ju untcrfutben unb Slufftblufe übet bie Hufammcn! (cfeung, (eincte Strultur unb ba4 opti(*c SSetbaU ten 3U gewinnen. Cin pon einem Sütineral ober ®c= (tein abgcitblageneo bünnee flacbeS febetbendbn: litbed Stüdtben ober ein pon bemfelben mit einet SteinfÄneibemaftbine abgefdgted bideted 'Sldtttben wirb jundtbft burtb einjeiti^ied 91n(tbleifen mit Stbmirgclpulper auf einer (Siteu' ober ®la4platte

ben (5nbcn manopmal IculcnfSrmig »erbidten ®p: torcn=i)liirolitben, Sridjitc, wie ftbrnat^efiaarcaud: febenb unb mit feinen bunleln SDlagneteifenpünIttben

Kfl(te ber ®ra(( fflelonite, ftbwatse SDIagncteifcnldmibtn, lettcnförmig aneinanber gereiht. gig.3. Seucit Op bpt (Seucitit) audben Stein: btütben bed Saoaftromd am Eapo bi Sooe bei Slom, beiefet, farblofe,

wunbenc

im gewöbnlitben

Sitbt; beftebt aud einem Unter: grunb, ber grOfetentcild aud einem ©ewrrr non gtünlitben äugitmilrolitben mit (tbwarjen SD!agnct> eijenlömtben gebilbet wirb ; batin liegen ald gröfeere Surdjftbnitte PonSDlineralinbipibuen audgeftfcieben:

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;

!

Siinnfcgnäbltr

-



braunaelbe

'Dlclilitbt,

»on

faferifle

Xrad)Ptped)ftein pon ben uuganeen,

im geipbbnlicben Si(bt: eine bunleibrdunlitbe (Blab^ oninbrnafie. Worin jablteitbe, febr »arte iUlitto> litben rinaebettet fmb, beten Saoe bie ffleweaunacn in bem Sdjmeljflufe unmittelbar not beflen (hftat= tnna peran)(bauli(bt. 93on atbbetn Xuöfdieibunaen crfdbeinen farblofet gclbfpat, feornblenbe in je nndj

Scblaebt bei *atap (18. 3uni 1429) bunbiog er bie oon ben (Snglanbcra befettten ©ebiete; 1433 nahm er Ebarire«, 1430 sog er in 'fSari« ein unb würbe mit ber ©rafjibaft $. belehnt. 1442 oerttieb et ben gefürebteten Salbot oon Jieppe, wofür et mit bet ©raffebaft Sonauetille belohnt würbe; 1448 übemabm er ben SBefebl in her 91orinanbie unb entrib bi« 1455 biefc 'ilrooins unb ©upenne ben (fnalänbcm. Subwig XI. febidte ibn 1462 al« ©ouoemeur nach ©enua, ba« fieb für grantreieb crtlart batte, beraubte ibn aber fürs barauf au«

bet 6(bnittlaae me^t aelblidjen ober mebt bräun; lidjen 3nbioibuen, bte einen buntein IRanb (baä iCro; butt bet einmitfuna be4 Sibmeljflujie« auf bie be=

um fub bcfiben; fobann fcbmarje fiörnet pon SDlaanetcifen. 5ia. 5. (Kranit auä bem üJlotpan (Jtant;

tdtä nerfeftieten Ärpftallc)

teidj), jwifdjen actreusten Jlicolä

im

3lrgwobn unb (Siferfuebt feiner älmter. $. (teilte fid) beebalb an bie Spilie ber Ligue du bien public (f. b.) unb erhielt im Sertrag oon St. fDJaur (146.5) feint cingesoacnen ©ütcr surfld. (Sr ftarb Sein Gnlcl gran^oi« II. würbe oon SubwigXIl. 1,505 sum .PicrsoaoonSonaue; 0 i 1 1 e (f. b.) ernannt, unb flarl Ix. unb Subwig X IV.

polaritierten

Siebt; jeiat Crtbolla«=aelbfpat in ftarlbbaber 3wil;

blau polatirterenbe 'jllaalollafe mit ein;

linacn,

607

Ratl VII.). Seine erfte Safieiitbat war ein Siea übet bie bi« babin ftet« erfolareiiben ©nalanber, bie et 1427 oor fDJontarai« jum Stbjua swang. 311« fie 1429 CtKan« belagerten, ftiep er mit einer Sebar su ben Slerteibigern unb bebauptete bie Stabt, bi« fie Pon Seanne b’Jlrc entfett würbe. 3!ad) ber

fieudt:

Muflitt, trpftdUdten mofaitaitig burdjroaAfen, bunlelbiau: net SHaflnefiaatimmer, 9!epbelin in fatblofcn Jürns peln, Ipdilicbe Seiften oon fatblofem ^laaioflad. gifl. 4.

®un3 ©C0tu3

Stanb beftimmt, entlief bet Sttnalina (einen Sebtern unb trat in bie Sienfte beä Saupbin (fpatetn

farblofe acbteitigt ober ninbli(bt Snidte mit i>axab teriftifiten flomtrdnj(ben im 3nnern , arünlidje

fadjet ober boppelter, bann einanberburebtreujenber polpfpntbetifeb; lamellarer ^niiUinabbilbuna, au Qntic. Seit 980 lebte et Dom öffentlichen 2eben jurüdgejogen in feiner Siöeefe Eanterbuto; botl ftarb et 19. iDtai 988. Sgl. StubbS, Memorials of St. D. (2onb. 1874); 6oot, Lives of tbe Archbishops of Canterbnry, Sb. 1 (ebb. 1864) ; ©reen, Conquestof England (ebb. 1884). SunfibrKif ober Spannung beö lB)affer< bampfe« (f. Sampf) in bet 2uft. Ser S. wirb gemeffen burch bie ;5öbe (mm) einer QuedfUbet!



in bet rein beatifflidjen ScroeiiSform

j



fäule, bie burch bie Safferbampfatmofphäre ge^ trogen wirb; man ermittelt ben S. mit 2>ilfe beg Sfpcbtometerö (f. b.). Sen Saupunlt (f. b.) liefert baö Konbenfationöbpgrometet (f. b.). 3™ifien bei= ben ©rö|en beftebt folgenbe Mbbängigleit. Set S. lann bei febet Semperatur bet 2uft nur einen bc' ftimmten Söert erreichen. Sßie grob biefc Serte fein

tönnen, lehrt beiftebenbe Heine Sabellc:

2rm« tteratuc

— — 15°C. — 10°C. — 5°C.

2un^

Z(m>

brud

|>rratitt

2()°C. 0,9

mm

Xunft*

Sunll*

brud

brud

peratur

4,emm +20°C. 17,4mm 6,5mm +25°C. 23,cmm 9,8mm +30°C. 31, punlt bei belle, bab ber S. alöbann 6,5 fein mub. Sin weiteret Sergleiib mit ber Sabelle im Slrtilel SäP

+

mm

bab bann im Kubib

tigungöbeficit lebt! weiter,

meter 2uft 6,s g Söafferbompf enthalten finb. Eö möge hier noch angegeben werben, wie man au« ben Angaben be« Sfpihtometet« ben S. finben lann. Sie Siegel lautet einfach; 1) fStit ber Jtngabe be« feuchten Sbermometer« fuht man au« obiger Sabelle ben paebörigen S. auf. 2) SRan jielpt biet' oon bie 3abl ab, bie mit ber pfpchrometrtfd;en Siffetenj ficb au« folgenber Sabelle ergiebt:

SunKan



würbe

er

jum

{Srjbifdjoj

SHeiebS erbooen. Seine littblidje ffSoIitil wanbte fub oornebmlicb bet.Hebung bet RIoftergeift= gegenüber bem 'BeltlleruS ju et hielt bie Ein* beS ÜeiebS mit fefter inanb aufrecht, bie natio! nalen Unterfebiebe bet feinblicben Slngelfadjfen unb ;

Säuen

fuebte et ju milbem, inbem et beibe jum Sienft in Staat unb Kirche beranjog; ftreng hielt er auf Crbming unb gefieberte iRecbtspflcge. ^eben erneuten geiftigen 2eben erfuhren öanbel unb Setlebt bebeiitcnbcn Stuffebwung. 'Jlacb EbgarS Sob (975) feste et nodj bie Erhebung EbuarbS «beS

bem

SBlättDretS» bur*.

Süt

Srmorbung 978 unb «beS Unberatenen» war

be)1cn

bet Erhebung EtbelftanS

mrtrtf line. Siebegliebet oom Sbein» (K61n 1860). SRnnitg, f. ^oble See. Sn» ^t., «amei»), eine Kompofition für amei (net/ fAiebene) obligate 3nftramente mit ober ohne Se/ gleitung. Sette für amei Singftimmen mit Seglci/ lung, ebenfo Äompofitionen füt amei 3nftramente beralbcn Ätt beiden lüAt 1)., fonbern Suett (f. b.).

,

(ebb. 1839),

«De Terau quem rocuit Saturnio»

(mit Seticb, IBonn 1838), «6omet unb bet epiftb* ffpllog» (ll6ln 1839), «De Zenodoti studiis Homcticia» (®6tt. 1848), «fititil

rajifdben @ebidbte» (5 ®be.,

unb Grfldrung bet 6o= Staunf Am. 1840 46),



'

^•beciwSImaft, Sdngenmab,

«®ie Stagmente bet

epifdien ®oefie bet ©riecben» (2 Sie. mit 9ta(bttag, Ä6ln 1840—42), «(Rettung btt atiitoteUfdjen ®oetit» (Staunfibm. 1840), «3)ic r6m. Satiriler flbetttagen unb erldutert« (ebb. 1846),

1862), «Äitebboff, Röiblp unb bie Db^ee» (ÄMn 1872),«6omeri(dbe31bbanbIungen»(ÖPa.l872),«3)ie 6ometiJ(ben Stagen» (ebb. 187^ «Seraeitbnig btt t6m. ültettflmet btg (Ülufeumg Sadiaf Siitbatp in ftöln» (3. Äufl., fl6In 1885, mit Hbbtud bet3n= {(btiften), SAulauggaben beg «6omet> (®abm. 1 863 66; 2. Sufi. 1873 fg.) unb beg«6oraa»(mit lat. (Stildrung, ®tauni4m. 1849 mit beutfdiet, ®abetb. 1868—69). 3n meitetn Äteifen i(t belannt but äaWr*i4* Sltbeiten übet bie ©lanajeit bet beutfcben Sitteratur, befonbcrg aber ®oetbe. 6g geftbren liiertet, au|er ben me^ai^ aufgelegten «(hldute, rangen au ben beutit^en filaii'ilern» (6eft 1—85, SBe-nigenjraa, (pdterSpa. 1853—92), befonbetg; «®oe, tbeg (promet^eug unb Ißanbota» (Spa. 1850). «©oe-Ipeg Sauft» (2 Sbe., 2. Hufl., ebb. 1857), «©oetbeg Saffo» (ebb. 1854), «©oetbeg ©ög unb 6omont» (Sraunf Am. 1854), «$ie btei älteften Seatbeitungen oon ©oetbeg 3lpbtgraia» (Stuttg. 1854): ferner bie biogr. Stubien: «Stauenbilbet aug ©oetbeg 3ugenbaeit» (ebb. 1852), «Steunbegbilbet aug @oe= tbeg Seben» (Spa. 1863), «Sleue ©oetbe, Stubien» (91flrnb. 1861), «©oetbe unb flatl Suguft» (2 fflbe., 2. Sufi., Spa. 1888), «Sug ©oetbeg Steunbegheifc» (®taunf(bm. 1868), «Sbarlotte oon Stein. @n Sebengbilb» (2 9be., Stuttg. 1874), «Sborlotte oon Stein unb Sorona SAtbter. 6ine ®erteibigung» (ebb. 1876). «©oetbeg Gintritt in SBeimat» (Spa. 1883), «Sbbanblungen au ©oetbeg Seben unb JBerfen» (2 9be., ebb. 1885), «©oetbeg Setebtung bet Saifetin non Cfterreiib , SRaria Subooica oon Gfte» (Köln 1885), «Stiebetile oon Sefenbeim im



;

®

Siebte

bet SBabtbeit»

.

(Stuttg. 1893),

«S((iIon..

14. Vufl.

V.

bei

j

|

.

:

'

bem bie > 9.

Ginbeiten in amblf gleiAe Seile geteilt metben, 12 f^js, bet Sufi in 12 3oU u. (6. (Duobeeimollpftem.)

bie IRute in

«®ie 6ametif(ben Seimbrtet bed ®6ttet, unb

(Dieni(bengefible (®6tt. 1859), «Jltiftarib» ($abetb.

btiefe an Stau oon Stein» (Spa. 1886), «©oetbce SagebOAet bet feum tbm. $tfilaten, apoftolifcben ^rotonotat unb Sottor bet Zbeolog'^ ernannt unb mit bem ßbti: ftubotben beloriert. 1841 naib^atid mrfldaetebtt, Philippe, 9ifd)of

tourbe et

an

bie

aU

fßtofeffot bet geiftliiben

BerebWleit

Sorbonne berufen, muhte aber nach

ftfirmifcben

einer

Scene, bie et butcb heftige 9u4fdlle Sorlefungen 1849 jum Söifdjof non Crlbaniä ernannt, lüpften unb eifrigften Sotldm=

-

Ü)upatq jeben eine Seit lang in 6aft gehalten »utbe. 1871 tn bie 9!ationaIpeifammIung gemdblt, nahm er

hier feinen 91 ap auf bet IKecbten unb betrieb bie gufion bet fiegitimiften mit ben OrKaniften; 1875 tputbe et Pon ber Slationalnetfammlung lum lebenblänglidien Senator gewählt, ßrftatb 11. Olt.

1878 auf Scblofi Gacombe bei @renoble. ÜSon 2.4 Schriften, bie bauptfäcbliib bo* Unterricbtbwefen bettefien, feien genannt: «De Täducation» (3 9be.,



57 u. ö.; beutfeb, 3 9be., fDtainj «Manuel des catdehismes» ($at. 1832 u. fi.); ferner «La convention du 15 septembre et l'Encyclique du 8 ddeembre» (1. bi4 9at. 1855 1867) unb

34. Slufl., ebb. 1865),

2.4 «Lettres choisies» (2 9be., ebb. 1888).

®aume Pon

Sleimd, btt bie Seltüre bet beibn. pcrbammte, iputbe 2). jum 'Ulitglieb ber Rtanj6fifd)cn Sllabcmie ernannt, aus bet et nad) eintritt Cittres in biefelbe 1871 bemonftratip Rlaifiler

ausfdjicb.

3n

änbetracbt feinet fonftigen ultta=

Selletier,

erjiebuiigäprincipien (fpr.

2.4

(Gpj. 1884).

bQpatib),

€batl(4 fUtarguerite

3ean Saptifte Sletcier, franj. Sltafrecbtelebter, geb. 1746)uGa9io4elle,warfcitl76781booIatunbn>utb(

1770 wegen einet Schrift, bie bie amtbfübtung be4 6et}og4oonaiguillon al4 ©ouoerneut bet Sretagne angriff, oerbaftetunb bee Ganbe4 petwiefen, oon GubwtgXVI. aber jutüdgerufen unb jum Stäfo benten be4 Sarlamentd non Sorbeaup ernannt. Seine oufgellätten @runb|äjie ftimmten aber fo wenig mit benen feinet Stmtogenoffen überein, bah er fiib nad) Sori4 jurüdjog, wo et nun bi4 ju feinem (17. ^pt. 1788) wiffenfcbaftlid) tbätig war. Sletlmütbig ift feine 2enlfcbtift, burd) bie et 1786

2obe

nom 2obe be4 Sabee Seine «Rbflexions historiques sur les lois (Sat. 1788) Härten ba4 Sublitum übet bie Setbetblicbleit beb geheimen ©eridpteoet’ fabtenS unb beä SDlihnerbdltniffco ber Strafen ju ben Setbteeben auf. 3n ben anonpm etfebienenen «Lettres sur l’ltalie en 1786» (2 Sbe., Sat. 1788 u. b.; beutfeb oon ®. Sfotfter, 2 Sbe., 2. Mufl., Slainj 1805) jeigt et ficb alb feinet flfunftlennet unb wärmet Slenfcbcnfrtunb. brti unfcbulbig Seturteilte

criminelles»

bem

peräffentlicbte

— Sgl.

D. (Sat. 1876); Saitbet (Sfeubonpm für 2enaie), Monseigneur D. (ebb. 1878); Gagtange, Vie de Msgr. D. (3 Sbe., 5. Mufi., ebb. 1886); öartmig,

rettete.

ipeftnd non bet ftaatucben itufficbt. infolge fcineb Jlufttetend gegen ben jelotifcbcn ©eneroloitot



1878 75). Gagrange Monseigneur

velles oBuvres choisies» (7 ®be., ebb.

einftellen.

pfet bet meltlicbtn Wacbtanfprficbe beö ^aPfteci fomie btt Unabbdngigleit betRircbe unb bed Sibuh

souTeraiuetd ponti-

(ebb. 1860 u. ä.), «Histoire de N. S. Jäsus Christ» (ebb. 1869 u. 6.; beutfeb !D2ain| 1884), «Le manage chretien» (7. 9u6., 9ar. 1885), «OüuTres choisies» (4 9be., ebb. 1861), «Nou-

päen»

geflen Voltaire peranlaht batte, feine

tnot 2). einet bet

«La

ficale Selon Ie droit catholique et le droit enro-

(fpr. bflpatih), Gouis (Jbatleb feenri Sletciet, ftanj. Silbbauer, Sohn bee notigen, geb. 29. Sept. 1771 ju Sotbeauj, Wat erft Slbnotat unb ficb (eit 1795 unter Gemot bet Silbbauet’ tunft. Son feinen Söetlen bat nur noch bie IHeiter-

montanen Haltung übenafcble ci, bap fitb 2). auf bem Salilanifcben Ronjil al4 eifriger (Segnet bess

wibmete

Uufeblbarteitebogmacs etwied, ba4 et in bet Schrift l’unanimitb morale nbeessaire dans les con-

ftatue Gubwigb XIII. auf bet Slace Diopale in Satib Sebeutung. Sin bet Sluefübrung beb 1821 fertigen Stobellb würbe 2. butcb ben Sob, 12. 91cp. 1825, pctbinbett; (fortot pollenbcte bab Stanbbilb 1829.

•De

ciles

pour

dogmatiques» (1870) boch galt fein ÜBibcrfprucb meniger 3i’balt, ol4 bet Opportunität bee neuen les defiiiitions

beldmpfte;

bem

2ogma4 unb bem äil«, butcb

bung

bee>

tBetbanblungemobuci bee Ron’ ben bie freie ffleioegung unb lSnt(d)ei= lepttm gefäbrbet raat. 2. perliep älom

proteftierenb uot bet Slbftimmung, untertoatf

fidj

3m

aber fpatet ben neuen 9efd)lüfftn. Seutfdj’ Sranjbrifcben Rriege oetfuebte er mebrmalb, einen

Rteuijug gegen Seutfcblonb ju ptebigen, fo na= ineiitlid) nach bem 91üdjug beb ©enetalb non bet 2ann au4 Dtltanb ('J!oo. 1870), inofüt er nad) bet aPiebereinnabme btt Stabt butcb bie Scnl’

Supatt)

(fpr. bttpatib)

,

citb (fbatleb Slerciet, ftanj.

Gouib (fminanuel Ibcaterbiditct,

8bli=

Stüber

beb notigen, geb. 30. 3uli 1775 ju Slonguefort (2epart. ©itonbe), biente etft in bet fKatine, er hielt bonn eine Slnftellung alb Stelattenjeicbnet, fpätet beim ©enielotpb unb würbe julegt ein beliebter ibeaterbiebter, beffen Heine Guftfpielc unb Saube= nilleb butcb 5BiS unb lebenbigen 2ialog aUgemein gejitlcn.

lire

Seine Oper «Les vslets dans

l'aiiti-

(1802), in bet bie iHegietung eine Sa= fanb, jog ihm eine Iiirje Setbannung ,ju. 2.

Chambre»

'

Dupo



$upin



(Retbte pcomooiert.

tSnperrt

(fpr. bü-), Suictot

@up, Saton,

franj.

|

(anon^,

Sur. 1832) ben gefegUAen Gburutter Aeoolution nuAjumeifen unb behauptete bei @elegenbeit ber Sruge, ob ber neue König ben Au< men SbiübP VlI. unnebmen foUte, ber Iperjog oon Orlöund fei auf ben (thron berufen morben, nicht meil, fonbern obgleiA et einSoutbon fei. Sa et ein eifriger ©egner ber Klubd mar, ernannte ihn bie Aegietung jum dRitglieb bed dRinifterconfeild, jum Srdribenten bed lönigl. Srioatratd unb jum ®ene< ralprohirator am Kaffationdbofe. X. mürbe 1832

biefer

in bie (JranjöfifAe Alabemie aufgenommen. Sie Seputierteniammer übertrug ihm aAtmal bie Std> fibentenftelle, bie et auA 24. f$ebt. 1848 bid ju bem dRoment betleibete, mo bad Soll bereinftürmte

mürben. 2lie Ser< baftung bei engL KonfuU Sritibatb, melcbet bie Gingeborenen aufgemicgelt batte, oeranlabte feine Abberufung. Z). ftarb 17. ÜRdrj 1864. Gr ftbrieb « V oyage autourdumondesurla fregate La Vdnus« (11 Sbe. unb 4 Stlanten, 1840— 49).

bie (deputierten oerjagte. Sein lun oorber Antrag, bie AegentfAaft ber oerjomn oon Crlöand ju protlamieren, tonnte bei bem (5e< tflmmel niAt butAbringen. X. mar dRitglieb bet Konftituierenben unb berSefetigebenbenSetfamm! lung; oon bet legtem jum Srdfibenten gemdblt, er« lebte et in biefer Stellung abermald (2. IBej. 1851) bie gemaltfame Auflöfung bed Surlamentd burA ben StaatdfIreiA Aapoleond. Aid bad Konfidla« tiondbelret Sejug auf bad in granfreiA befinb« liAe @runbeigentum ber [yamilie Otlöand erlaffen mürbe, gab et ald @eneraIproIutator am Kaffa« tiondbofe feine Gntlaffung unb jog fiA oon allen öffcntlicben unb amtlichen ©efAdlten jutüd. Gifri< ger Anbdnger bet fog. gallifanifAen f^eibeiten, fab er fub 1994 in einen Streit mit dRontalembert oermidelt, ber oiel Auffeben maAte. 1867 nahm S. unter Aapoleon 111. bad Amt bed @eneraIpro« turatord am Kaffationdbofe mieber an. Gr ftarb 10. Aoo. 1865 JU Surid. S.d ZüAtigleit ald pral« lifAer ^urift mar allgemein anerlonnt; feine johl« rciAen jurift. SAriften, mie «Libertds de l’EgUse

unb

geftellter

büp'tib tuabr), Ariftibe

Aubert, hanj. Seefabret, Stüber pon Souib ÜRarie

m

^

m

I

!

la culture des arbres fruitiers« (ebb. 1817).

aue @liebcm pon

eblein

dRetall

beftanb, I

aber nidit bie Xaille umftblob, fonbern lofe übet

ben Senben fab unb oon beiben @ef(bled|tetn ge= tragen mürbe. (£. Jafel; Koftüme II, Rig. 3.)

Set mit ©loden unb Sdiellen bcbdnglc X.

Tufmg

(f.

b.).

bief;

gallicaue»(Sar. 1824; neue Aufl. 1860), «Glossaire de l’ancien droit franpais» (mit Saboulape, 1846), «Opusculesde jurispmdence»(1851), fmb inbed ohne miffenfAapliAen SBert. Seine «Rdq^uisitoires, plaidoyers et discours de rentrde» fmb in 14 Sdn« ben (1834 73) gefamraelt; feine «Mdmoires» 61. (4 Sbe.) etfAienen 1855 3)upin (fpt. büpdng), dRaurice, Sater ber Ao«



ISapfiafl^ im 14. ffubtb. ber @ürtel, ber nidit feiten

(diiipre)



geftcUt, fpdter aber franj. Sefifi

(fpr.

Gbüteuu^libinon

bet Sulireoolution trat S. für bie Sourgeoifie ein, fudite in feiner Schrift »La rövolution de 1830»

Seemann, Gobn pon Slriftibe Slubert S)., 9ug. 1793, mürbe 1841 Konterabmiral unb

SnpcHl'XIlPaatS

Son

gen grobed Auffeben mudite. Snfolgebeffen murb er mit ben beiben Setrpet beauftragt, bie Serteibigung bed dRurftbulld Aep ju führen, unb mar fpdter (182.5 29) ber Abpolat bet liberalen Surtei. Seit 1827 dRitglieb bet Seputiertenlummer, mar et 1830 Seritblcrftatter über bie Abrejfe ber 221. Aadi

i

maebte 1837—39 eine (Reife um bie Sielt. Sluf ben ®efeüfctiti>r>f4c JUabemie aufge» ftatb 30. 3uli 1851 ju ^Sari^. Unter feinen übrieen Seiftungen ift bab fatir. @ebi(bt

nommen unb

nianfAriftfteUerin



@totge Sanb,

f.

Subeoant.

I

i

:

I

^njiin

büpdng), Sbilippe, franj. Aboolat, Sruber oon Anbtö unb Sierte j., geb. 7. Dtt. 1795 JU Satjp (Separt. Aiiote), mürbe 1816 Ab« (fpt.

39*

612

®ui>in

('^Jierrc

(S^orleä 5tan{oi*)

Dolat unb macfett fub {ofort bemetllid) butcfe t(b’ haften Slnteil an mehtem polit. ^^tojejfen. Jlarf) eputierten im $c‘ bet iRepolution pcn 1830 jum patt. 9liipte Bewahlt. ttat et halb au« bet Sammet, um feine funjt. ®tap« fottjufühten. Gt tourte Sbpotat bet Sipilliite unb hatte ben £>et)i>B pon fnemoutS in bet fRetptalunbe }u unterridtten. 1842 ttat et tpiebet in bie Sammet ali ^Deputiertet non Jlpallon, etftanlte abet 1845, tcifte nad) Stalien unb ftatb 14. gebt. 1846 ju $ifa. 6t mat Sitit: arbeitet an ben «Annales du borteau frantais».

2

6pdtet gab fein Sohn Gufline feine aPlaidoyersi flefammelt betau* (3 i8be., 'ISat. 1868). Saltin (fpr. bttpAng), gierte eb fthet ©(hnftfteHet, Srubet oon Snbri fUlatie 3ean :^acaue« ®., fleb. 6. Dtt. 1784 ju ®atjh (35epart. Sliiote), roirtte al* aJlarine-Onflenieut bei bem ®au bet glottiUe oon Soulogne mit. Seit 1816 bereifte et Srofibritannien, ftubierte hier bie Sriefl«*, unb 6antel#äuft4nbe unb oeranlabte »icbtige Set* bejfetunfltn. Saih bet Äfldfebr warb et 1818 3Jlit* ' eb bet Sltabemie bet SBiffenfthaften unb 1819

Sw

an bem neugeftiftetenSonfematotiumbet nfte unb £ianbwene. Sath einet ^weiten Seife nach Gnglanb würbe er 1824 )um Saton ernannt. Sa* Separt. Sam wählte ihn 1828 )um Sl^eort* neten in bie Sammet, wo et 1830 bie Sfbreffe bet 221 unterjeidtnete 1832 würbe et ÜSitglieb bet Sfabemie bet polit. unb mptalif^en Stiffen*

g

ofeffot

;

fihaften.

3n bem

breitdBigen 'Dtinifrtrium be* Set*

jjOfl* oon Saffano (1834) war S. iDlarineminiftet. Sathbem et 1837 jum ®air oon ffwanttei^ erhoben

Sa^

war, hielt er ftih jut oemdhiBten Oppofttion. bet l^ebniarteoolution non 1848 würbe er in bie Sonitituietenbe, 1849in bieSefettgebenbeSet^amm* (unB Brtotthlt, in bet er tut ropaliftifihen !Dla|oritdt bielt. Set Staat*fttei(h Sapolcon* oom 2. Se). 1851 fegte feinet bffentlichcn Laufbahn jundihfi ein Siel. Xoch wutbe er fthon 1852 jum Senator et* nannt unb tbat r«h oI* folchet burth feine (Heben für bie wcltliihe Scttfdjaft be* Sapfte* unb Beflcn ba* ptot. Seutfdjlanb hetoor. Sie Sonfi*Iation bet Ctl (6 Sbe., Sar. 1820—24, mitStla*; beutfch Stuttg. 1825). StuBcrbem oerfafite et eine fReibe oollbwitt* fdjaftlid)ct Schriften «Discours ct Icgons sur l’inal* Sefbrberer Btmeinnühigct tcn aller 7lrt

;

dustrie, Ic

commerce

etc.« (2 Sbe., 1825), **Le

petit producteur fran^s« (7 Sbe., 1827 fa.), «Forcea productives ct commcrciales de la F ranec« (2 Sbe., 1827), «Force productive des nations deimis 18(K) jusqii’4 1851» (4 Sbe., 1851). Supiufefiet ftegclfdmitt, f. gnbitatrij. Sniileffl* (fpr. büpleffih), ©eotfle*, franj. Sunflhiftorilet, acb- 19- iRdrj 1834 ju Gbartre*, würbe 1853 im Hupferfliebtabinett bet (Rational* bibliotbet angcflellt ftlbcn.

l'rfctitieb;

unb

fpdter

Sonfemator beo*

«Notice sur la vie et les tra-

vaux de Gerard .\udran» (Spen 1858), «Histoire



(Bufilifat

de la gravure en France« (1861), «Essai de biblio* graphie des ouvrages relatifs k l’bistoire de gravure et des graveurs« (1862), «Costumes historiques des XVI*, XVU*, XVIII* sibcles« (2 Sbe., 1864 73), «Essai d'une bibliographie gdndrale des beaui-arts» (1866), «De la gravure de portrait eu France» (1875), «Histoire de la gravure» (1880), «Icones veteris testamenti de H. liolbein« (1884), «Estampes de l'dcole de M. Schongauer» (185C>), «Dictionnaire des marques et monogrammes de graveurs» (3 Sbe., 1886— 87), «Les Audran»(1892), «N'otices sur la vie et les Oeuvres de Henriquel-

U



Dupont» (1893), «Les portraits dessinds par J. A. D. Ingres» (1895) unb Btebt ben «Catalogue de la coUection des portraits franpais et dtrangers conservds au ddpartement des estampes de la Bibliothdque nationale» (Sb. 1, ®ar. 1896) hetau*. 3u mehtem Silbwetfen lieferte et ben 3ie;t; aueb rebiflierte et Sb. 9—11 oon (Robert *2!ume*nil« «Peintre-graveur» (1865). IDiMilefnd (fpr. bflpleffih), 3of- Siftibe, ftanj. SilbnUmalet, geh. 6. spril 17% ju Satpmtta* bei aoignon, lernte 1745 49 in (Rom bei®. Sublepta* unb {tarb 1. Jlptil 1 802 al* flonferoat ot be* SRuf eum*



non

Setfaille*. 3). hat nicle Silbniffe betanntet (Dlannetflemolt, i. 8. non Soffuet, gtanflin, ©lud (1775 : Sßien, fiofmufeum), (Dlotmontel, 91edet u. a.

Stq»(eff!0en--93elopunb ftarb 1332. Gr betampjte in, mie e4 febeint, burebaup felbflAnbiger

Slajag }u nennen. (S.flarte: ftRefito.) Sodflfima ift gefunb, bie £uft, auber bet fRegenjeit, tteien, bet Slinter fatt unb nitbt frei oon Gig unb Sdmee. S. bat 95375 qkm unb ( 1895) 394 366 G. (3 au j 1 qkm). 3)ie meibeGinmobnerfdiaft beftebt grbbtcnteifg in ben Sladitommen non Ginmanbetem aug ben gemetb^ tbatigflen StOBin}en Spanieng (Sigeapa, 9tanarta unb ^talonien), bie fiib ben einfachen unb arbeite famen Sinn ibter Sotfabren fomie auch ibt Stut oon bet SRifcbimg mit inbionifebem febt rein ethaften baben. 35ie bie grobe 3Rebrbeit bifbenben ^nbianet feben teifg in non frübetn ffRiffionoren geftifteten CrtfcbMten, teifg febmätmen fie jagenb unb raubenb im Sanbt umber. 35ie gauptprobultion beg £anbeg beftebt in Gneugniffen bet 2anbmirtfeboft. Sferbe, fRinbnieb, ÜRauiefet unb Sebafe roetben noch ben fübiidjetn Sonbeeteifen au^e-

©urojno

eine flatbebrafe, mehrere flireben

ab{ im Vauwefen nicht nut Vegeichnunn für ben äbbruch einet Jlngabl »on öüufetn gut Vetbinbung gweiet Stroben, fonbetn ouch gugleich für ben nufbau bet öüufcr in ber neuen glucptlinie. übet eingelne Scifpicle »on S. f. ®ebauungöplon. Ober S. eine« Seich* f. b. haben foU, führt

^

|

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!

-

|

| I

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!

1081 feblug hier bet Vormann Vobert (Suibcorb

oon Stpulien ben Roifet Slltfiob I., eroberte 16. San. 1082 bie Stabt, trat fie aber 1085 miebet ab. Vuib 1108 unb 1109 würbe jie »on Vobemunb belogert, 1185 »on König SBilbelm II. »on Sicilien erobert, aber halb barauf ben Vpjantinem wicber überlafjen. Sei bet Seitun^ beb Vpjantinifdben Veitbb 1201 war bie Stabt Venebig jugebaebt, boeb begrünbete hier Vtitbael, ein Vetwanbter beb in Konftantinopel



Snrih&ruib,

Siiniiel,

f.

Slg-

Sntihhienchthäler, f. Sbal. Sutebbringliihtcit, f. Venetrabilitüt. Sntcbbringnng«Cttrt>e, f. Surchfehnitt. ®niinfiihtt#gcte4tigfeU,eiiie3lrtber®runbbicnftborlciten (f. b.), unb gmot ba* einem ©runbeigentümer guftehenbe binglicbe Vedjt, übet ein benachbarte* ©runbftüd gu fahren, im Südif. unb VütgetL ©efegbuch Vecht be* fjabtVecht serritus viae genannt. Sic S. entbült gugleich ba* Stecht, übet ba* (Srunbftüd gu geben, unb nach ©emeinem (Recht auch ba* Oiechi, über ben Sffieg Vieh gu treiben, Steine unb Salten gu fcbleifen, nach Vteuh. Sanbt. I, 22, §. 66 unb Südjf. Oteebt nut ba* (Recht, barauf gu retten, mit Karten gu fahren unb Vieh an Striden gu führen, nach Cfterr. Stecht §. 492 ba* Stecht, mit einem ober mebtem 3ügen gu fahren, nicht aber ba« Stedl fteigelaffene« Vieh gu treiben. Sille* bie« gilt nur, Joweit im Veftellungöocrtrage nicht* anbere* bejtimmt ift. Sft t>a* Stecht burch Erfigung (f. b.) er-

Öftere.

weg*, im röm.

gtftürjtengriedb.KaiftTbaufeb,bab Sefpotat Spirub, bem gan> Vlbanien unb Sbeffatien gehörte. Ser Sefpot 'Jltidoaet II. trat 1257 S. feinem Stbwieger:

m

Johne König Vlanfrcb ab, 1272 lam fie an bab in Vcopel regietenbe 6aub Slnjou, 1392, natb einet furjen ßerrftbaft beb olbanefifien ©eftbletblb ber Sopia, on bie 'Venetianer, unb würbe 1501 »on ben

brit. Vefitsiingen

würbe 1842 gegrflnbetunbnatbcinemSounemeurberKaptolonie,Veniaminb’Urban, benannt. Sluci^bUgttugdmtffcr, f. Vrüdenprobe. ofritab,

'

'Vorgebirge, auf bem fie lag, ben Vamen fpdter narb fte r6m. Kolonie unb

bann butdb Kaifct wtiibael Sutab alb Serjogtum bem Vitepborob Vrpenniob übergeben. Slm 18.Clt.

m

berget 3Bein

!

Spttbaebium,

ben gewbbnliiben Sanbungbplab beim über: wng oon Station (Srunbufium) nach ©rieibenlanb. Sie berühmte Sgnatifdte Strafit führte oon hier, gan) Bacebonien unb Sbrajien butcbfcbnei= benb, über Ibtiialonile, Smpbipoiib unb Vbil'PPi natb Spjanj. 48 mar fie ber fiauptmaffenplab beb 'ISompejub, bet hier oon Eäfat belogert mürbe unb bitfen jmeimal feblug. S. war Eicttob Verbannungbort. Sie pbfbfte Vlütc eneidjte bie Stobt, olb fte iu 8nbe beb 3. Sabtb- jut Sauptftobt bet rbm. Vtooin) Epirus nova erhoben Würbe; autb unter bpjant. ioerrfebaft mar fit Vorort eineb VerwaItunabbc)irtb(TbemaDyiTbacliium). 345 würbe fie burw ein (hbbeben gdnjiicb )crftört, 481 oon bem Cftgoten Sbeoboti», tm 10. unb 11. Sabtfcjweimal oon ben Vulgaren belagert unb erobert unb

allem ®lan}

ni^tb mehr übrig.

;

I

m

fie

ift

m

im lütt. im 6. oon 6tutari, nbeblid) »on einet »eiten S8u(bt

bcä abriatifdjen 3JleetS, liegt auf einet felfigen fialbinfel in f(bbnei, abet ungefunbet @egenb. Sie ruinenei^Ute Stabt, oon balboetfallenen tütl. unb bpjant. SDlauetn umgeben, ^at nut notb 1200 8., £ti)mmet einer bpiant. Sitabelle, einen Quai fo»ie eint 240 lanpc. Ober bie Sfiftenfümpfe fflltrenbe !Btädt, ift Station bet Slovbbamofer unb Si^ eine4 öftert. Äonful« unb (feit bet Seit juftinian« I.) eine« tatb. 8i>^bifd)of4. S.8 Sebeutung lag batin, ba| eä bie Italien näebftgelcgene Stabt bet 9altan= balbinfel »at unb einen tteffliibtn i5afen befab. jebt ift bet öafen »erjanbet unb bie SBetlebtömege natb btm 3nnem in feplecbtem Suftanbe. Ser 6an> bei bejicbt fub faft nur auf Siitft unb anbere ifterr. ääfen. Sie Slusfubt beftebt in SBoUe, feitfe, 'Bei; jen, Seinjaat, Slobfeibe, 2amm= unb Söibberfellen, 8icbenbo4 unb ^Blutegeln. Sn S. tnbet bab tranb: abriatifibe Selearapbentabel. S. bieb im slltertum Cpibamnu«, »ar eine um 625 0. Ebt. unter bem torintb. Sübtet ^baliu4 im Sanbe bet iUpr. Saulantier gegrünbete ftolonie bet ftotcprdet unb gab, nadbbem ed eint grobe unb »oUreidje Stabt geworben, butcb ibten polit. Sat= teifampf bie iBctanlaffung jum ^eloponnefiftben Kriege. Unter ben 'Jtbmem, bie feit 229 o. Ebt- bie Sibubbtrtfibaft über bie Stabt aubübten, erbielt

Stmpel unb Statuen

Stttbneb, Sorf im bab. Kreib unb Ve^irlbamt 243 Offenbacb, 7 km im 60. oon üppenweier, 6öbe, bat (1895) 2290 latb. 6., 'JJoftaaentur, Sele= grapb gabrilation unb danbel mit Kirftbwajfer unb bebeutenben SBeinbau; ber hier gebaute Klingel-

I

:

worben, fo entfeheibet ber Umfang ber »u*übung wübtenb ber Erfi|ung*geit über ben Snbolt be*

Surc^faH



unb warme cigbäber gute Sienfte. Bei angaltenbem S. ift bie itoufultation eined Slrjted notwenbig, benn jebe anbaltenbe, b. b. egro» nifch wcobenbe ober bduftgmicbertcbrenbeSiarrtigc, fei es, bag fie non liefern (fntartungen (©efebroü» ren u. bgl.) ober nur ton einem djtomichenBatartb ber ScHeimbant berrübrt, unlergrdbt burdj bie mit ihr nerbunbenen Sdfteoerliifte unb ßmdbnmgf--ftörungen bie ©efunbbeit. Sic Sebanblung foicbet 3uftdnbe aber tann nur Sache beS älrjted fein, wclcbet fub entweber bei Dpiumä unb ferner Brd» parate ober ber obftringiereiiben .fieifmittel (Sfaun, Sibmut, öollenftein, ©erbfaure u. a.) bebient. Ser» altete unb bartndetige Sarmlatnrrbc werben nicht feiten burd) gewiffc Srnnnenlurcn (Barlgbab, ttif» fingen, SJlarienbab, (Smä it. a.) bauernb geheilt. ©ine befonbere Beachtung terbienen noch bie S. ber lleinen Binber, bie oft ton ßrbrethen he» gleitet ftnb (B red) burch fälle, (Sbolera ber Siubct, Cholera infantum). ÜRan laffe fidj nicht baburd), bag ba-5 Binb eben jagnt, ton einer forg» faltigen Sebanblung eincu $. abgalten, benn gef» tiger S. erleichtert IcinrcwegO bad .»fabnen, unb ein Siinb ftiibt an einer feg. ^agnbiarrbeje fo Icidjt wie nn einer anbern. fSian halte ben jtinbem ben £eib warm, gebe ignen etwao genchellgee ober fdileimi» ged ©etrdni (Seinfamen, .frafergrüge, terbünntc-3 ©iweig). löäll ber S. trogbem an, fo mug bie Slmmc gewcchfelt ober bas Jtinb eine 3cit lang nur mit ben erwähnten fcgleimigcn ©etrdnlen genährt wer» ben. SlSirb baö Binb lünfllicg aufgejogen, fo ift gduftg fctlccbtc ober fäuerlicgc Sülch bie Urfache ber Siarrböc; in folchen gdllcn ift bie ilülch fofort auäjufegen unb bafitr Salctabtocbung, Dieftlffcfics Jfinbermegl, gleifchbrübe unb etwaä fitgcr ihein jU gelochter StdrIe

ionbere Sotfcbrifien ni(ht getroffen, fonbem alle? fibertaffen. Sagegen ift nadh ihm jur IBegrflnbung bet S. Sintrag bab @runbbu(h

bem Sertrag

m

etforbetlith (§. 873).

Sat4f*u, ahioeichen

ober

Siarthbe,

bie

lu bannftfiffigen unb hdufig erfolgenben Stuhlents leerungen, metche meifteni auf einer latarrhalU f(hen OTtifinbung ber Sarmfchleimhaut, bem fog.

Sarmtatarrh

(f.

Sarmentjünbung), beruhen,

aber au fchleim, Sagofuppen) unb Bermeibung aller fonfti» gen Speifen. S. infolge non Sidtfehlem erforbem biefelben SRittel unb {Ugleich eine noch längere fuenge Sidt. Ser @ebtauch fcharfet fpiritugfer fo

nicht hefonberd eng tflanjt, bie SSäiijcbcn j. S. l,.i m toncinanbet entternt cinfcgt, io fteben auf einem Jgeltar reichlich SSOO Sflanjcn; in einer gut gelungenen Saat ober natiirliien Scrjiingung gn» ben fid! tiele bunberttaufenb Bffänjtben auf ber» fclhenglädic. ffm allen, SO— icx)|äbrigen Seftaube jäblt man oft nur .l— c;ciO, wenn cd hoch loimut KK.IO Säume, Sie im Saufe ber ,3eit auSfeheiben» ben, bebcrrfchtcu ober iintertrcidten Säume nugl allmäbtich ber gorfemivt, betör fic ahfeerben, er hiefer Sejiegung ift bie S. eine burchforftet.

Slagregel ber tJrnte,

fie

wirft aber gleidijeitig

ale»

Sflcge, weil fic ben ftcbenblcihenbcn S.tuincnSaum febafft, rafcher ein grogcrei- S'urcel» unb Slattocr» mögen unb baburd) grhgern fjuwadeä ju cntmidelii,

SRittel ift in folchen gälten gani falf^, weil fie bie burch nenebrte Sidt pereitggemighanbelte Schleim» haut beg SRogeng unb Sarmg noch mehr angreifen, wdhrenb hei S. nach SrMltung ein®lag heigerStot» Wein ober gewarnter B!ein eher lugeftatten ift. Sigt bie ßntjDnbung cm untern Stfla beg Sarmg, fo fmb weift wdhrenb ber Slugletrungen heftiger Sebmetj

unb Swängen nothanben. Sann leiftcnBlpftiere non

621

©urc^forftung

M

Sie iBreite betiiot im 3n>ctftl gemcinreii^tli^ 8 Su| in bet getaben iHidjtung, 16 §u6 in bet Siegung, nn* Mllg. Canbredjt 8 gup in gecabet Stiftung, 12 gufi in ber Siegung, naa 6d(^f. (Befegbuib 8 gu^. Ser Code civil unb bad Seutf(!pe Sütgctl. Sefeftbuife haben aber bie S. be>

9 ober fitbctbcilepolijeis lieben SHüdficbten für ben ganjen Umfang ober einen Seil beS SbUflcbictcs außcorbnet »erben. (S. SurebfubriSUe.)

genftdnbe beim

|

i

!

1

1

j

linie gebt

Sntcreffe bes aUgemeiiien äanbelsDetlebrs ßrleictte!

nannte. Siefelben »utbeii befonbers ju Slnfang bes 18. 3 abbl>. in 'Brruben unb Sadjfen erhoben, aber bereits 1728 unb 173U, mit 3lnsnahme ber Sutebgangsateife jut Seipjiget 'Ulcffe, »iebet he feitigt. SöefonbetS erbittert »nrbe ber Stampf um bie S. jroifeben 'fSreuben unb Saebfen unter jjriebrid) b. ®r., bet bie äSerforgmig bes fdebi. ÜJIarlteS mit preub- ßrjeuflniiien in bsbem aiiabe

Honfunltion betfelben beohaebtet »erben, alfo btin IBlctlut alle 1 16 Sage, bei bet Henui alle 284 Jagt: ba aber ihre 'Sabnebenen gegen bie ßbene bet ßfliplil geneigt fmb, fo liegt ihr febeinbatet SBeg an bet .ijimmclSlugel jur Seit ihrer untern ftonjunttion meift oberhalb ober unterhalb bet Sonne unb mit, »enn fie ju biefer Seit getabe einem Rnoten ihrer Sfabn fehr nabe fmb, bewegen fie ficb febeinbat per ber Sonnenfdieibc oorüber. iluS biefem Umbonbe fmb bie S., namentlich bet SBenuS, jiemlicb feltetn 6 tfcbeinimgen. Ufeim fDlerlut linnen biefe S. mit im üilai unb 9loDcmbet ftattfiiiben, »eil bie JInoten bet iDtertnrsbabn fo liegen, bafe bie 6 tbe imÄn-fang jebts biefer beiben IDlonate butcb bie Jhioten! beeb ftnb bie S. im Slooembtr bdufiget ;

tSurdtfnbrgbUc, ISurcbganflSjbllc, Statt! 3)ie $. Derbanten ihre Gntflebung einet man bereits anfing, ber Sutibfubr im

fitjölle.

Seit, ju ber

rangen unb Segünftiflungen Dor ber ßinfubt unb ber ilusfubr ju teil werben ju laffeit. Statt ber sollen ßinfnbt! unb Susfnbrjblle erhob man besbalb pon ben butebgebenben iBarcn enndfeigte Söll«, bie man

helaftunqen entgegenftanben, aufrecht erhalten, unb fo finb bie S. nach unb nach in ben meiften StultUD ftaaten ber Dblligen greiheit bei Surcbfubniertehre gewicben. 3 beutfeben SsUüfltitt »urbe bie ^ll! frcihcit ber Surebfuhr juerft bunb ben SbUbeTtiiiS! oertrag Pom 8. 3uli 1867 auSgefproiben , 1869 aber gefeglicb fanlticniert, inbem 6 6 beS Sereins! joUgefeges Dom 1. 3uli 1869 beftimmt, bab sco ber Surebfuhr Slbgaben nicht erhoben »erben. 3r üfteneicb »urben bie S. 1862 aufgehoben. Sefjen ungeachtet unterliegt bie Surebfuhr Don Swten. bie heim 'itcrbleib innerhalb bei 2anbe3 ber 8er joUung unterliegen mürben, gemiffen SoQIontroUer (3. ißeflleitfibcin, Sfegleitjettel, Sinnenjblle, Se llaration, SatciiDCtfcblub.) Surebgang ober U!crübetflang,in btt SbtO! nomie bas 'Sorübergehen beS llitttut unb berlBeimä Dor bet Sonne, ßin S. bnbet ftatt, »enn einet biefei iJSIaneten fitb in ber 'IterbinbungSlinie Don Grbe uni Sonne, unb jmar jmifeben beiben befinbet. 6 s iftbieS ber gaU, »enn fie jur Seit ihrer untern flonjunltion jugleicb au 6 nur eint fchr geringe 6 nt|emung poti einem ber finoten ihrer ißahn haben. Sa luie fBlettut unb 'itennS in ber untern fionfunltion ita biinllc Seite julehten, fo fehen »ir biefelben bei ihrem S. als bunlle Iteisformiqc Scheibchen sei bet Sonne Dorühcrjiehen bodj ift bierju bie menbiing eincS gerntohtS erforbetlidj. fflenn bie itahnen beiber 'Planeten mit ber ßlliptit jufammeii! fielen, fo mühte biefe ©rfebeinung btt jebet untern :

i

SBabruiiflWichtifletpolijeiliibctobctpolil.Siitereffcn

banbeit.

3* ®tbi

.

i

im @e»i ©eneralbanbcl (351S2929 t) et»a



$.

m

einfubr im

3!cue Soige,

eine wefentlicbc öerabfeflung ber

mit ber fortfebreitenben Umgcftaltung ber mobet> neu SranSpcrtPcrbdltniffe burib ßifenbabnen unb Sampffibiffe ber SurcbfubrDerlehr an Sebeutung geroann unb fe mehr man besbalb auf feine Äbrbe: tung Sebaebt nahm, um fo »eiliger lieben pib bie Semmniffe, bie bemfelhen in @eftalt son Sbgabeii!

3m

5‘.', fproj.

SJurc^gang

erfebwerte, teilmeife foflar flänjlicb untnfaete. 17hi erfolgte bie 3Iufbebung fdmtlicber Surcbfi^rsetbotc

bic

ob« Säutnungen (f. b.). Sutebflang, Jranht, bctjfnifle

MtiiiiButifläBiefae

j '

'

'S.

als im SDtai. Sic S. im 19. 3abtb. fallen in bie 3. 1802, 1815, 1822, 1832, 1835, 1845, 1848, 1862, 1868, 1878, 1881, 1891,1894. Sclltnet,ju> gleich aber auch ungleich »idjitget fmb bie S. ber ißenuS, bie ficfa in 3nlctpallen Pon 8, 105 ‘ü, llS'li ober 121 *;, 3 abien ereignen, unb j»at immer um ben Slnfang pon 3uni ober Sejember, »eil u* biefe Seit bie 6 tbe burd) bie Hnotenlinie geht. DedbeteS f. SlenuSburctgang. Sie S. fSnnenmit

|

I

bei

ben beiben innem

eines

dugem

'fjlaneten flottfinben; ein S.

Jllaneteii

(iüars

,

3 uptter

u.

f.

»•)

lann ficb nie ereignen, ba beten ^bnen aubetbalb ber 6 rbbabn liegen uiib fit bähet niemals jmii^ 6 thc unb Sonne ju flehen lommen Fbnnen. Uber



.

S. im JPatenpertebr

j.

Surebfuhr.

SJurc^gongaba^n^of Sacibgaiigababttbvf«

{•

OabnbAft. f-

$aifafleninttru‘

ment.

werben lann. XiartbgaBg^Vötfx***'

frbaltet

Sattbbiebc, im

i

)

f- ^utrbfubrserbote. SurrbfubrsöUe. f. Soabiebe. Sarebtombonicrea, ein (^birbt in bet SDeifc in Xöne fetten, bafi feber 6ag bea Sertea feine eigene ÜKurit erbült. IDaa SSe^abren (ommt bnupt-fdrblirb beim Sieb in gragc. iöiet unterfebeibet man baa burrbtomponierte Sieb pon bem ftropbi’ frben, bei bem alle Strophen narb berfelben fOte: lobie gelungen werben. 2)ie ftropbiftbe ^orm ift bie einfarpere unb ooltatümlirbere, bie burrbfomponierte ben Segtnfag oon gebört btt böbem Kunft an. (iropbifrbti unb burrbtomponierter >)orm bewegt fub bie gefdjirbtlirbe ßntwirtlung bea Sttbta. l&ardilabr 2)oblc, ein Stauwert, weltbea be^ flimmt ift, äSaffet non einer Seite einta Srblötptra bur^ bmfelben {ur anbem iu leiten. fDIan unter« febeibetbierbei ben Srblaurb unb bie beiben dubem Snbiguimm, ^dupter genannt. Stm Srblaucbe

^anbganga^BOe,

f.

bie

(Jorftwefen,

Soblt, bieSeitenwünbe unb bie Siede

frürjten,

| '

:

|

i

m

tdffe unb Vetonburcbldfft. (S. Slüder.) Snrdtläffig« in ber iReitlunft, |. äieiten. Snriblabt)ofleR,einUnteromiierpoftm,bermil bet befonbern übtrwoebung bea Serfebra bureb eine Voftenlette beauftragt ift unb bähet meift an einem bie Voftenlette butebfebneibenbm fflege ftebt. Sille jwciftlloa ola Angehörige bea eigenen ßetra er« lannicn Vttfonen Idpt et ohne weiterea binburrb.

fpdter

baa

ü).

blie>

immer allgemeiner würbe,

infolge

gemcinfamcu

tBefrbluffea

oom

14. iStai 1712, ebenfalla baa 'firdbitat 3)urrblaurb: tigft ; binrnbtlitb ber neuen reirbafürftl. 6dufer aber oerabrebeten fie 14. li)ej. 1746, bcnfelben aurb Surrb< laurbtig ober IS^urcblaurbtig tDorbgeboren iugefteben iu wollen, wofern felbige fortfabren würben, ibnen baa Surrblaurbtigft unb in btt Unterfrbrift ISMcnft: willigfter iu geben. Slarbbem mit ber Jluflöfung bea tKcirbäotrbanbea ein Seil ber dürften, iu böbern (Sbren aufgeftiegen, baa ^rdbitat S). ben übrigen fouoerdn geworbenen ^dufern, wtl6t in ber neuen 'JtangUfte btm (Srobbetiog folgten, überlaffen batte, ein anbetet aber mebiatiriert unb beäbalb feine bobe Situlatur oielfarb beanftanbet worben war, ftellte enblitb in IBeiitbung auf bie legtem ber fBunbee« befrblub Pom 18. 3Iug. 1825 ein tKang« unb Xitel« regulatio feft. Slemäufolgt follte ben mittelbar ge« worbenen,oormalareirbartdnbif(benfürftl.(familien ober pielmtbr, naib IBunbtabefrblub oom 12. Ülldr) 1829, nur ben dduptern berf eiben baa Sfrdbilat Sl. gewdbrt werben, wdbrenb ben Induptttn betpot«

mala

Um

bem bie gebranntm Sbontöbten unb bie Veton« töbrm in mnbem unb ooalem Cuerfrbnilt in oot« trefflirbet ISfeife unb mit geringen Roften bergeftellt werbm, finbet man oielfacb auch IKöbrenburrb«

9la

(hjberjöge pon Cfterreirb baa ‘^rdbifat Surrb‘ lauebtigft. Untereinanber gaben fub bie alten

m unterfrbeiben.

Seblt bei einem ffifenbabnburrb« lab bie Siede unb finb auf bie beiben Scitcnwdnbe ^oli« ober SteinMweQcn gelegt, weirbt bie quer übtriaufenben Srpientn tragen, fo fprirbt man oon einem offenen Sl.; fegt firb bet erbtörper über ber Siede fort, fo nennt man ben Sl. bei einet übbtdung mittela Steinplatten einen $lattenbutrblab, im Salle bea obem übfrbluffea burrb 8^>>t Sietbinbungameere }wi> f(benOceanen,wiebaaaufttaI.mfiat. ^nfelmeetunb baa Seringmeer. ^rib80n8^*’C'>tiI> tm IBentil, bei welrbem bie beiben glanfrben für ben Sintritt unb Sluatritt bea 2)ampfea ober bet glOfrigleit einanbet parallel finb, fo bab baa !D. in eine gerabe Leitung einge>

bie



Unbctannte ober jioeifelbabe $erf6nlid)(eiten fonit '^arlomentäre ober Überläufer werben bet Jelbroaie (S. ®oppeIpoften.) Sttri41 aa t,cinbemIat.Scrauita 9 DbttScrenissimus natbgebilbeter Sitel, bet fdton ben tSm. Aaifetn £onotiua unb Sltcabiua unb narb ibnen ben frlnt. unb got. Königen beigelegt unb für bbbct gearbtet würbe ala «Sobeit» (Cclsitudo). ebc> maligen Seutfrben Dteicbe erhielten baa $rdbi(at 3)urtblaucbtig 1375 juerft bie Kurfürften burrb Kaifet Kotl IV.; feit Raifet Seopolb 1. würbe bap: felbe inbea auib anbem altfürftl. ifietfonen, unb }Wat juerft 1664 an SBürttcmberg gegeben, wdbrcnb jupefflbtt.

teirbaftdnbifrben gtdfl. gamilien nur baa ‘flrd« Srlaurbt jugeftanben würbe. Sbatfdrblirb wirb baa $rdbitat Sl. aurb ben nicht jum meirba« fürflenftanbe gehörigen fflrftl. '^Jetfonen beigelcgt. Slurrblaurbtigft nannte fub aurb, wie coebem bie Dlepubliten IBenebig, @enua unb $olen, bet ehemalige Sleutfcbe IBunb. Sartf|iaBfa|>ofitea ober burrblaufenbc $o« ften, im Sterbnungawefen Sdblungttt« welche an eine Raffe, ohne }u beten regelmdpigen einnabmen ;u gehören ober jur befonbern Hierwenbung für bie 8wede bet beiüglirben Verwaltung beftimmt ju fein, lebiglicbiurunncrlürjten Ablieferung an eine anbere Raffe ober an einen fonftigen 6mpfang»bcrerbtigten geleiftet werben, unb bei bmen jonacb jrber ^n« nabme eine gleiöb bobe Auagabe gegenfiberftebt. bitat

|

|

I

>

:

SHTcbiiegcB, f. Aufliegen, !tatdfmar1df, bet S)urcb}ug

bet

Sruppen einea

Staatea butch baa (Sebiet einea anbern,

f.

Sutrb«

jugareebt.

Snt^meffer ober Sliamcter, in btt @eo« metrie eint gerabe Sinit in einer Vlanfigut, bie burrb Wittelpunft bet S'gur gebt, wenn bie Sigur einm SRittelpunIt bat, b. b. wenn alle Sebnm burrb biefm Vunit ebenba halbiert werben. $iea ift btt Sali beim Varallelogramm, beim Rreia, bei btt ßUipfe unb fipperbel. Von allen biefen bot aber nur btt Rreia bie ßigenfrbaft, bap alle feine Sl. gleich ftnb; jebet berf eiben halbiert bie auf ihm fent«

bm

I

i

'

624

©urc^mufteruiig

rcäit ftebenben

Scbnm unb

ijt



SJurc^fit^tigfcit

{osUl wie Socbmafibine

(ine 9Id){e Her tjigur. ^

Sab

nut jwei S., nim: Uib bet grbbte unb bet neinfte pon allen, bie {(Ibft aufeinanbet fenlteebt (teben unb bie gtobe unb Heine jt(bfe bet SUtpfe genannt wetben. iUon ben übrigen S. bcilen je jwei, pon benen bet eine bie bem anbetn patallelen Sebnen balbiett, tonju^ette obet jugeotbnete S. Sud) bieCtte bet i&Htten Patailelet Sebnen beiben S., wenn fie @ctaben fmb. Sei (inet Staum^gut (^ataUclcpipeb, ^ugel, Spbdtoib u. {. ID.) (ann eb eine Sutcbmeffetebene I(l)tete

Ibun

bei bet (SUipfe

geben, bie alle in beftimmtet 9tid)tung gesogenen Sebnen bet Jigut balbiett; unb wenn bie «^gut (inen ÜRittelpunIt bat, fo bat fie uncnblid) oiele S. unb Sutebmelfetcbenen. Slle Äugelbutcbmefiet fmb einanbet gleich unb wetben im 3Rittelpuntt balbiett; ba^ lebtete gilt aud) non ben S. bet Spbdtoibe unb ßllipfoibe. Untet bem fAeins

baten S. einet ftugel netftebt man ben SBintel, untet bem ibt S., aub einem fetnen ifSunlte ge(eben, bem Seobacbtet etfcbeint. So ift 3 9.

f-

Snrd)f4tiitt0tc(4inwg.



tum Umfang

f.

bab aritbmet.

iDlittel)

einfaibften

alb bet gefuiibte

man @tünbe,

bgl., fo legt man benfelben petftbiebetieb Übet eine anbete Sri non folcben Sluf: f. Stifcbungbeecbnung. SnvdbfAnfb, in betSmbbtudethinft btejenigen id)macbtn9Ieiftüde, but^tnelcbe bie ineiben Säume sroifcben ben feilen brirgefteSt inetben (f. btudctlunft unb Segletten).

lungen u.

@etDid)l bei.

gaben

'

j

'

Snrebriibti^hit» Siapbanitdt, Stanä> paiens, bie Stgenfdiaft bet Kiripet, Sid)t butd)= sulaffen. Sie 3 «gt fid) bei netfibiebenen flbtpem m febt netfcbiebenem (Stabe unb in oUmäbitcbei Sbftufung non gtobet S. obet SaffetbtUe, nie bei

|


geben, bab im ollgemeinen bie 3>. bet Suft in ben äquatotialtegionen gtbbet ift ald gegen bie ®ole bed SBaffetd oetliett oud dbn= bin. äuA bie liAen ®tünben toie bei bet 2uft, wenn bie 2ide feü net SAiAten junimmt.

Sntebflobf

fooiel

wie BoAmafAine

(f.

b.).

tSntebflobex (bie geuet), f. Hufbdntcn. Snribfnifinng, im fHeAtdfmne bad amtliAc

SuAen naA

'Betfonen obet

SoAen,

fowie

naA

SJletlmalen folAet. Sie SaAbutAiuAung ift na^ mentliA JöaudfuAuna,bie'B(rf onenbut AfuAung tonn ÜA auf Sleibet, SBöfAc unb Äötpet, noment= liA olle feoblungen bedfelben, etfoeden. Sie S.

fommt Pot

ald IDlabtegel 1) bet

SttafteAtd =

pflege. Sie S. bet SaAen lann gegen bie bet Seilnabme an einet fttafbaten £ianblung 'BecbdAti= gen fowobljum^wed ibtet Gtgteifung ald auA bann pot«nommen wetben, wenn tu netmuten ift, bab bie S. pt Stuffinbung Pon ®eweidmitteln fübten metbe; bei anbetnBctionen nut bebufd Gtgteifung bed SefAulbigten obet bebufd SJetfolgung oon Sputen einet fttofbaten fionblung obet ®eiAlagnabme beftimmtet @egenftdnbe, unb auA bann nut, wenn Sbatfacben potliegen, aud benen ju fAlieben ift, bob bie gefuAte 'Btrfbn, Sput obet SaAe ÜA in ben iubutAfuAenbentHdumen befinbe. 3ut DlaAtjeit, b. b. Pom l.Slptil bid 30. Sept. non 9 Ubt abenbd bid 4 Ubt motgend, nom 1. Ctt bid 31. ®dn non 9 Ubt abenbd bid (j Ubt motgend, bütfen Snobnung, QfefAdftdtdume unb befeiebeted Sfeügtum nut bet Setfolgung auf ftifActSbut obet bei (Sefabt im Sietjuge obet bebufd Söiebetetgtcifung eined entwiAenenSefangenen butAfuAt wet= ben. Sie 'Jlnotbnung nonS. (lebt bemäliAtet, bei Qfefabt im fBetjuge auA bet StaatdanwaltfAaft unb beten Jöilfdbeamtenju; finbet bieS. ebne !flei= fein bed iRiAtctd obet totaatdanwoltd ftatt, fo fmb, wenn mbgliA, ein ©emeinbebeomtet obet jwei ©e^ meinbemitgliebet jujuiieben; ebenfoift, wenn bet Snbabet bet ju butAfuAenben iKdume wegen Slb= wefenbeit betS. niAt beiwobnt, wenn mbgliA fein e?cotfbflu4’ Äontfrfattonl.fifpifon»

14. Slufl.

V.

625

©utd^fucnungSremt

meter. 2oä tinfn^fte Jnftnimcnt biefcr Slrt bat Soufiure etfunbtn; bejtebt im wefentli^cn oui itoei meinen Scheiben, auf benen jtcei ungieicb flrobe

Seettetet obet ein etwaAfenet Slngcbbciget, 6aud= genoffe obet^kAbat iujuiieben. Sie notftebenben SefAcdnlungen binüAtüA bet ®otnabme non S. Rnben ouf ÜBobnungen PonBetfonen, welAe unter 'BolijeiaufüAt fteben, auf fRdume, welAe ;ur92aAt: jeit lebetmann jugdngliA obet welAe bet ^olijei ald .oetbergen bejtrofter 'Berfonen, 9liebetlagen ge= ftoblenet u. bgl. «oAen, SAIupfwinlel bed Spield unb bet UnjuAt betannt fmb, leine ünwenbung. 3ur SurAÜAt bet oufgefunbenen 'Bopiete ift ohne ©enebmigung bed ^nbaberd nur bet StiAl« befugt,

welAet bie jut fttofbaten fianblung in Sejiebung ftebenben Bopiete bet StaatdanwaltfAaft mitsio teilen bat. 'Bgl. §§. 102 fg. bet SeutfAen Sttoö



Sie Cftett. Strafptojefiocbnung projebotbnung. (§§. 139 fg.) unterfAeibet jwifAen 5audburA= fuAung, welAe nut ftattünbet, wenn gegrünbetet BetbaAt notliegt, bab ÜA , 95rag 1876). ©ein Jöauptmerf ift: «Vseobeena aesthetika» («StUgemeinc jiftbetil», 1875), bet fub bie «Poetikai («Sie $oetit alb Stftbetil bet Siibt’ tunft», 18b. 1, SjJrag 1881) anWUefit. gernet firieb et äüonograpbien übet bab lempetament (2. Slufl. 1880), über ben ßbaraltet (3. Mufl. 1890) u. a., naturmiffenfebaftUebe ©ebtiften unb jmei Sramen. fcbicbtlicb

entmorfeno

('Jtbrbl.

Sitlfcbornftu, fUlüncb, 1894),

unb neuer 3*>t” «äUletlei

SSten. bat 563,10

um ben ©tengel angemaebfen ift. 43099

Suti^wadifnng, Diaphpis,

3t!lt beftebt in biefet fRiibtung

9!eutroIifierte

griebenbjeiten niibt eintdumen. übrigenb bebarf auch ber gelegentlidie Sutibäug butd) ftembeb ©taatbgebiet nad) lUbllerred)t ber (5rlaubnib.

im pteufi. Dteg.'lBei. Slaibtn, (1895) 85389 (42290 mdnul., ©tabt unb 88 Öanbgemeinben. im Areib S., teebtb an bet Dloer,

1) ibretb

qkm unb

wtibl.) 6., 1

— 2) ftreibflabt

bie Gtfibcinung, bab tine Slibfe über ihren Gnb’ puntt weiter fptobt. 18ei S. ber Slüten fann bie burdjwadjfene Slibfe bie 5nrm eineb Saubfproffcb, eineb Sölütenftanbeb ober einet ßinjelblüte an= nehmen, wie eb bei IHofen, aber auib bei anbetn 3fofa= ceen, Dtanuntulaceen, Umbcllifeten, Aomponten u. a. nid)t feiten ncrlommt. Sibweilen, befonbetb bei ®tdfern, bot bet ©prob bie gorm eineb 3micbel’ djenb, bab naib bem Slbfallen fidj ju einem neuen 3nbinibuum entmideln tann (lebenbiggebd’ tenbe SSflanjen, plantae viviparae). Snttf|jief)cn (militdr.), bab i)ot> ober 3urüd= geben einet Sruppenabteilung butd; bie 3b>iftbtn< rdume einet anbern, wobei eine tüdwdttigc l'inie alb Grfab bet norbetn porrüdte, mar in ben ©flachten ber Stlten febr gebrdudili^: bei bet heutigen geuet’ mirtung unb geibtmeife ift bab S. aubgefcbloncn.

an ben Sinien SSln^öerbebthal, Sleub-lSubtirdben unb ben Siebenlinien gülicb’S. (15,4 km) unb S.’flreujau (7,skm) bet ifSreufe. ©taatbbabnen, ©iS

Sur4gug«rei^t, ßtappenreebt, bab alb ©taatbfernitut (f. b.) einem fremben Staat einge= tdumte iSeibt, mit nicht feinbliiben Sruppenfbrpern bab Oebiet eineb ©taateb ju butibjicbcn, ohne babei beffen (Sebietbbobeit unterworfen ju fein. Suribiüge waren häufig im Seutfeben ISunb Ij. 5). 'fireujienb

Slltertümem, Slatbaub mit prdebtigem ©ilmngbfaal, Stabtbibliotbel (13000

beb Sanbratbamteb, eineb Slmtbgericbtb (Sanbgt’ riebt Stachen), (öauptfteueramteb unb einer Steiebb’ banfnebenftelle, bat (1895) 24 531 (11798 mdnnl.,

12733 weibl.) 6., baruntet2360 (5nangelifd)e unb 252 3braeliten, ipoftamt erfter Slaffe mit 3weig’ r

'

Icleprapb, fünf tatb. (barunter bie ©t. Slnnalircbe mit Stcliquien ber beil. Slnna)

unb }wei enang. Aircbcn, eine ©pnagoge, Aaifer’Silbelm’ unb Sibmardbentmal oou 3. Upbueb, fltitget’ unb ©iegebbentmal, einen Sa)ler= türm mit Sammlung non

unb Sammlung non tbm. Slltertfimctii, grobe ©tabtfd)ule, non Sfrofeffor 9lafd)botjf

IBiinbe)

eine

in Sienainance erbaut; ferner ein ©tiftbgpmnarium,

1826 gegrünbet,

Stealprogpmnafium,

1829

gt’

®urcnbart QTflnbct, latb.

b^bere flnat)en b^bete fDIfibcbenfcbuIe, fRbeinifdie ißtooinjiaI< blinbenonftalt (1845 gegrünbet, 175 3Sgl>nge), ^roDinjialirTenanftalt, Sofoital, latb. unb eoang. t5!aifenbau4, fiinbetlriope, Äinberbewabtanftalten, ftaugboltung^ftbule. Sie ^nbuftrie etfttedt ftd) auf bie gobrilation Bon lud) unb Sfapiet, ßifenfebienen unb 3Raf b timet Ibal, 2 km im SS3., liegen bie ftattlicben Stammet bet ehemaligen SSenebiftinerabtei Sint=

Sm

bürg

ober

Simbutg.





Sie würbe non Äaifet

Sontab

11. 12. guli 1030, an btmfelben Sage, et ben ©runbftein jum 35om non Spepet legte,

wo an



Stelle beS oäterlidjen StammfdbloffeS gegrünbet,

1504 Pom öatbenbutgtt @rafcn pon Semingen, 6mi(b VIII., erobert unb jerftört, 1515—51 bflrftig wiebet aufgebaut, 1574 oom Äutfürften non bet ßrbalten ftnb bie UmfaffungS= 'fifals aufgehoben, mauern, btt fabweftl. Sutm (14. gaferb.), ein Seil bet Ätcuinänge unb biefefet oben offene Sruftlitdje. (

ielbft,bcrciftegtolicn,grantrcid),S)cIgicn,Cfteneicb.

oom ÜJlannbeimet aiteti weitet weftlicb bic Sluincn .öartenburg ) , eine bet gtSfe^

2!gl. Älcftcr Simbutg, bg.

tumSnercin, 1892.) 4

I

km

btt öatbenburg ( ten in S)eutfeblanb, mit gewaltigem

:

runbem Sutmt,

.

um 1200 oon ben ©tafen non £einingen ge-grünbet, fpäternergtSfeettunblOIOimSRenaiffanee'

bie

auSgebaut, 1689 non ben gtansofen 3 crft 5 tt mutbe. 1 km baoon bie Stefte bet ftabroman. 18utg Seblofeect, feit 1880 pon Dr. SRebliS auf> ftil

gebedt.

4

km

fübwcftlieb

bcS ÄlnftetS Seebad).

oon

35. bie

Ototbbftlid)

toman. Äitcbe oon £imbutg

ben Sebcitcl beS ÄaftanienbergeS bie b.), ein Steinwall, bet mit bem Älofter Simbiirg ben Stoff 3 u ©copets dtoman «Sie Öeibenmauet unb bie Benebittinct» geliefert bat. Seit 1874 würben hier oiele Jlltettümet gefunben. SBgl. IButtcrS, gübretburdi Sab 35. unb feine umjeblicfet

6 eibenmauet(f.

unb

fein burebgefübtten Stcnaiffance.

®«tmUor, Sormitot,

bbibftet IBetg fPIonte-

negtoS, swifdjen ben glü)ltn Sara unb vina, ift aus ©efleincnbcrSriaSjormationgebilbet, in feinen nadten, weifecn, bolomttifibcn Slabeln einet Säge



Umgebungen (35fitlb. 1868); Sefeaeftr, ffiegweifet für 3). unb feine Umgebung (ebb. 189^. ®Btlaeh, 1) HmtSfeejirf im bab. ÄreiS AarIS>

unb erreicht 2528 m £>5be. ®iirn,9ieinbotoon, 35icbter,auSber©egenboon Straubing, 35 ien(tmann 6 er30 gCttoSbeS©rlauebten PonSapttn,ncrfafetel230— 37 naeb bem frans. Cti= ginal cineS Dtiebarb eine poet. Searbeitung bet £t> genbe nom heil, ©eorg, im Stile ©olframs pon ßfebenbatb, mit ftarfet Steigung 3 u Sebwutft unb äbniitb

ruhe, bat (1895) 35 288(17427 männl., 17 861 wcibl.) 6. in 21 ©emeinbtn. 2) öanptftabt beS 5Hmtä=



4 km bftlid) oon ÄatlStubc, mit bem eS butdj 3)ampfftrafeenbabn oetbunben ift, an bet Sfini, in 119 m £bbe, am gufee beS Surm’ bergS, auf bem ein rbm. ©art= türm ftebt unb tu bem eine bcjirtS 35.,

üllegoric, lefetereS namentlich in bet Sebilberung bet

Sugenbburg. JluSgaben: in oon berfiagens unb Sü)chingS «©ebichten beS ©ittelaltcrS«, 8 b. 1 (Serl. 1808); mit (Einleitung auch bg. oon Setter (©alle 1896).

Slrabtfcilbabn führt, an ben £inienSafeb£)eibeIbtrg,ÄarIS:

ruhe > Sfotibcim unb ÄatIS< rube>(Sppingen bet Sab. Staatsbabnen, Sife beS SesirfSamteS unb eines SlmtSgerichtS (fianbgeriebt ÄarlStubt), batte 1890 8240 ß., barunter 1575 Aatbolilen unb 24 gSraeliten, 1895 9175 6., in ©amifon baS bab. Srainbataillon 9tr. 14, Softamt

Seit 1868 lehrt et als '^roftffot am SSolpledtnifumsu RatlSrube unb würbe 1875 3 um Saurat, 1883 lum Cbcrbaurat, 1887 31110 öo*baubircttor ernannt. Steifen nach ©rietbenlanb , Äleingfien , 9!otbafti(a gaben bie Unterlagen 311 feinen ifjublifationen «3)ie SBautunft bet ©riedien» (35armft. 1881; 2 Sufi, 1892), «Sie IBaulunft bet (StruSlet unb 'Jlbmer« (ebb. 1885), «Sic Äunftbcnlmälet im ©rofebetjog! tum Saben» (gemeinfam mit g. .?. ÄrouS unb ©agnet, gtcibutg 1887 fg.). 35.S bauptfäeblicbfte ©auwetle )7nb: baS SSictorbtSbab, bie Äunftge< mctbcfebulc.bicSonagogefowiebaSetbgtofebcrsogl. 3ialais in ÄatlSrube, baS SanbeSbab unb Äaiferin> Sugufta-'ifab in IBabcn, Äitcbcn 3 u Sebopfpeim, Sabcnweilct u. 0 . 35. ift Ißertreter einer mafenollen

Xftntfeerg (3)ärrenbcrg,

unb

ertlärt

Sbütnberg),

Sttgflod im ©criebtSbejirt äallein bet öfterr. Sc lirtsbauptmannfchaft Salsburg, füblicb non fiallein, mit bem grbfeten Salsbergwert im öfterr. Sal 3 > (ammergut (2862 m lang, 1250m breit, 380m

:

'

:

'

baS 350 Arbeiter befebäftigt unb fabtlich an 20 Still, kg Sals liefert. SabeanberßinfabrtinbaS tief),

632

SDurnforb



S8«t8»eri ba* 2>otf 3)., in 771mßSt)t, mit (1890) 174, oU ©tmtinbe 722 G. unb tinet neuen fiiidje au4 SRarmot. ülon ßaUein au4 mirb ba4 Seta^ Isert blufia son ftremben befugt. Sanifotb, '4!ott:, ßafen an bet Cfttafte fl4uatotia(aftiIa4, f. ißort=Xutnforb. Sftnificin ober Sirnftein, Stabt in bet (fterr. StjitUbauptmannfibaft unb bem @crid|tebtiiit Jttemäin81iebet6ftetreicb,lin(4anber3)onau,inbet SDatbau, bat (18904 mit ben im @ebirae jetftreuten fflalbbütten 605 G., ?!oft unb ’Jiejlc einee alten €(blofie4,iootini)bnialHi^atb£5n)cnt)er}1193tutje IBei S.erlitten bieipanjoien 3eit ptfanaen fab. 11. 9(00. 1805 eine Sliebetlaacbutcb bie Cfterteidjcr fSuro, fpan. 9)iün)r, f. $efo. [unb Diuilen. ®nto,Serra bo, ®eDirp4juain9totbbtarilien, SBafferfdjeibe jmiftben bem SÜD £äo 3ranri#co unb bem Socantinb, ift bie nbrbl. 3ottfcbuna bet £erta bo Sabatinaa unb Setta bo fUatanan, fibeibet mit biefen sufammen IBabia im C. son ®opa 3 im S.,

I

;

fter

tenb

(Asloffalbilb in bet flitebe }u Siblienatn), $rebiat

be4 |

|

;

illuflrierte

i^iibte

m

®nrocatala«nnin

ober

(jatalaunum,

®ttttabitfe, f. I

bielt Ttd) feit

1840 längere 3eit

in

,

i

!

i

i

'

3nni 1890. 2. mibmete ftd) bauptfäcblid) bet aber auch Borträte unb ©entebilbet. Bon feinen ©emälben ftnb beroorju> beben: bie ßimmelfobrt Gbrifti unb bie Bier Goan!

f.

Sorghum.

:

(jäbrlitbe

t Subfalj) unb 1600 Ruraäfte).

ift

ein

DSrobuttion befutbte«

etma

Solbab Salj;

tammereut, f. 2ttmbeta. ®ficseBfec, f. Srnpesjo. ®fttretje, Silbeterje, bie sottnie«nb erbiae Seimenaunaen, bageaen nur aerinae aRenatn son Söbtsefclmetallcn entölten,

®BrtfattfV, atirodnete Beaetabilien, mit ßeu unb Strob, im ©eaenfati }u @ranfutter. ®ttrtf|a, f. Korglmm. ®Bvt(tant, f. ietobermic. ®Srrlb laline (fäbrlitbe iprobultion etma 15000 t Salj). 2., 889 utf unblid) ol« 2iirrobeim ermdbnt, batte eiaenen Slbel, bet im 14. 3abtb. etlofcb. Sgl. G. Äütj, 2a« Jlmöliebab in 2. unb bie Strofulofe Rinberfolbabcftation

grauenserein«





(Rarl«r. 1888). ®ürTUibt, eine 91rt brr 2ucigenlampen, '

i

1

Bctro>

f. Comus. ®fttrmet, gabannea Äomponift geb. 7. 3an. 1810 ju Slnabad), mar Sibfller Sebneiber« unb ,

!Dlenbel«fobn«unbmutbe3)tufttbireltotunb@e(ane= lebtet in

I

'

.

f.

leumlampen. ®&Ctlil(r, Strautb,

,

7.

iitiblitben DRalerei, fibuf

,

Sfebaniftan ('SeoSlteruna) unb

®ftt»e«6eM, 2otf unb Salsberamerl im

Dlom

auf. Gr lebte (pätetalagrcbberjoalitbbab.ßofmalcr in greibura i. Br., feit 1887 in fDlünd)en unb ftarb

2utraara«

Stbab.

mid)tiae Saline

25000 (1896

;

unb

bernct^ beutjtben Jtunft, @e> teliaibfe Sitteratur,

Ißteub. StaatsSbabnen, bat (1895) 222 G., 9Joft, Selearapb, ein lönial. Saljamt, eint 1763 aearün>

bei

anleitete,

Sbmab

bete

bet

xKabemie, mofiupelmicicribnjuröeftbidbtemaletci

neuem

®ftcvenb(rg, 2orf im preub. 9ita.‘l8e}. unb Rtei« fDlerfebura, 8 km im SO. son äJletfebuta, in 89 m ßöbe, an btt Sinit Stipjia’Gorbctba ber

9lome be« beutiaen Gbälon«:(ur;D)larne (f.b.). ®ncill, Setrametbplbenjol.einaromatifcber floblenmafferftoff, C, H, (CH,) 4 ,berimSteintoblen=

norlommt trpflallinifcb, fibniilit bei 80“, fiebet 190“ unb rietbt tampferdbnlid). ®firt, DBilb., .ßiftorienmaler, geb. 9. 9)lai 1815 tu Billingen in Baben, lam 1830 an bie Sffiiener

Sleprobuttionen

iPtad)ttoet(e,

unb Kunftaef4i Sig. 1814 leitete er bie Serteibigung non fUteg, ging bann su Subroig XVIII., 1815 bei ber 9iütftebr 3talien unb

:

m

31apoI(on$ Don SIba ivicbtr bicinn äbn, b(i 9(U(=3IIIianc( mit stdbct Zadfnltit, unb iDurbe nad) brr jm :

3Bilhelm*iSanb,Si*matd!2ltchipel,Sa(o>

mon> unb Slarfballinfcln). ^fart, ßomeli*, hoUanb. Sialer,

geb. 24.9pril 1704, mar ein Schüler be* SIbrian pan Cftabe unb malte mit biefet Scenen be* lanbUchen Sehen*, öinfichtlicb bet ßnergie unb Rarbe be* Jon* ähnelt et feinem fDleiftet, fo bah felhit Setmecbfelungen ber Serie beiberporfommen. Seine Silber (mb gefuebt, ebenfo auch feine Rupferblatter, bie er in einer geiftreichtn freien ffleife bepanbelte. fDlebrcte feiner bcbeutenb= ften ©tmalbe finben fi^ im Slufeum ju 3}rt*ben,

1660 jufiaarlem,

geft. bafelbft 1. CIt.

unb Rinb in einet Sauemftube (1679), Säuern (1688), anbere ju IBien, Jlmfterbam unb Selerähutg. Jlltyanbtr non, bab. Staat*mann, geh. 27. Ran. 1789 ju Seuflabt a. b. öarbt, ftubierte feit 1805 in San* Stathematif, Shpöt unb neuere Sprachen unb ooüenbete 1807—10 feine furift. Stu* mie: iDJutter

flegelfpielenbe

bien in öeibelbetg. 1813 mürbe et Rreisaiieifot in Sillingen, 1815 Selretar im bab. Rinanjmini jterium, 25 mar er Diät im Slinifterium ber au*= 1818 martigen Hngelegenbeitcn. hierauf tarn er in bie Schmeij, erft al* @efcbaft*traget, bann al* Süniften



Son 1832 bi* 1834 mürbe et non feinet Regierung mit perfchiebenen Unterbanblungcn , fo namentlidp in Sheimoll! unb Scbiffabrt*angtlcgen< beiten, in SedarjoUfacben unb megtn Seridrtigung ber fRhtingrenje gegen Rtanlteicb beauftragt. 1835 marb 5). mit Seibcbaltung be* Soften* in ber S4meij bab. ©efanbter in 'JJlflncbcn, 1838 al* Sunbe*tag*> refibent.

gefanbter nach granlfurt berufen. 1843 übernahm er an Slittereborf* Stelle ba* bab. fOtinifterium bet ou*martigen Slngelegenheiten. 3" 'efet Steh lung blieb et bi* Runi 1849, al* eifriger Sertreter bet liberalen Siincipien. 55ie IDlaireoolution oon 1849 neranlahte ihn, mit feinen Rollegen ben fHüd< tritt JU nehmen; febon ju JInfang 1850 marb et non bet Stabt iöcibelbtrg in bie Rmeite bab. Ram= mer gcmahlt unb non biefet in* Staatenbau* nach ßrfurt gefanbt. üu* ©efunbheiterüdficbttn legte er 1851 feine Stelle al* jlbgeorbneter nicber unb jog lieb nach ßeibclbcrg jurüd, mo er bi* ju feinem 27. Elt. 1876 erfolgten Jobe litterarifdjen unb

Son Ji.' litterar. lünftlerifcben Neigungen lebte. arbeiten )"mb betnorjubeben; «übet ba* Sebidfal bet Mntilen unb SBRltfebage ju Sari*. 6ine Rtage unb ein SBunfeb» (anonpm, fieibelb. 1814), «Übet ba« ©emiflen eine* 3)eputierten» (anonpm, ebb. 1822), «3ut Satbologie bet Seoolutionen» (ebb. 1852), roorin et Seit (f. b.) gegen ?lnblam:Sir*ecl b.) in Schuh nahm, «S)a* Seicb ©otte* unb Staat unb Rircbe» (anonpm, Rena 1854). ISisfdb, Roh. Rat., 3)iebter, geb. 12. gebt. 1725 JU 6elle, ftubierte inSbltingen, mar 6au*lcbter, prinatifierte oon 1756 an in aitona, mar fpater ©pmnafralbiteltot bafelbft, feit 1767 Stofeffot ber engl, unb beutfeben Sprache, feit 1771 ber (f.

®uf4an ^bilsfor^ie unb Snatbematit unb ftarb 18. Xe]. 1787. ?lii Siebter bat et fiib Bomebmlieb in bet biboltiieben Qlattung unb im femiieben ßpog Btt< fuebt, fo in «Saä Jepbe» (ÜBJ. 1761), «Set Sdjobbunb» (ültona 1756) u. a. Sen ^tofaiter S. bat fiefring niebctbslt al^ feiebten unb flOebti’ gen iBitlfcbreibct gebranbrnartt; boeb fanben lebt< bafte 6 abbange beg Raufafug, bat 3912,t qkm mit 65953 G. 2) ftreigftabt im Iheig S., 54 km notbnotb«

na^



m

ncftlicb Bon liflig, in 886 ßöbe, an einem 3u< fluB bet Slragna unb an btt geotgifeben £iettftta|e, bat (1892) 2027 G., meift Slrmenier, auch ©eorgiet,

diamijon bie 4. taulaf. ScbüBen^Stuf^ine, unb leitgrapb, 5 fiircben, ein alteg S^log unb Dtuinen; Obft> unb SBtinbau fonie SBebttti. in

'ISoft

^fe,

635

®üf(eIborf

Snfontmexarb

(fpt.

büiiommhabt),Stltsanbte,

1779 su Sat>fut< Slube, war erft Solbat, wutbe bonn Dlat in bet IHecbnungglammet, bereifte Sranlteicb unb Stalien unb ftarb 19. Slug. 1812 su ibt. Gloub. S. ift bet Segtünber bet alg MusBe Cluny su ®atig betübmtcn ftons. Sllterturngforfcbct,

geb.

^mmlung mittelaltrtlicbetftunftgegenftdnbe, bie er 1832 sut Slugfcbmüdung (einer SDobnung, beg Öötcl bc Glunp (f. Glunp) in bet SHue beg ü)latburing, Betwenbete. Slbbilbungen bet merlmütbigftcn Stüde finben fiib in bem non S. ongefongenen ®raibt> merle «Les arts au moyen &ge» (5 ©be., ©at. 1838 feit



46, nebft Sltlag unb Slbum). Slaib bem lobe S.g wutbe fein ßaug mit bet Sammlung nom Staate an"

gelauftunbineinBffentlicbegSIHufeumnermanbclt.—

Sein Sobn,

Gbmonb

S., geb. 27.

Slptil

1817 su

©arig, war feit bem lobe beg ©atetg Äonfetnotor beg Musge Cluny, beffenflatolog et betaulgab. Gtftotb Dnwali (I)ussarah), (. SutgS. [5. Sebt. 1885.

Snffarb (fpt. büffobt), öippolpte, ftons. 3iotio> 4. Sept. 1798 su ©lores (Seport. Suta), war 1843—46 öaupttebacteur beg «Journal des cconomistes», Wutbe beim Seginn betSebnior« teoolution 1848 sum ©tafelten beg Separt. bet Süeberfeine ernannt; aud) war et ©titglieb beg Bon btt Ronftituicrenben Setfommlung eingefebten Staatgratg. Gr ftorb 22. jlon. 1876 su OTpet. nolbtonom, geb.

Unter (einen Schriften fmb bemorsubeben; «De l’gtat financier de I’Angleterre et des mesures proles Whigs et les tories» (1842), «L’ex-

posges par

position uniTerselle de Londres» (1851), «Le ergdit et la production agricole« (1853). 3ob. 2ubw., ©ianift unb flomponift, geb. 9. Sehr. 1761 su Gaelau in SSbmen, seiebnete fteb, Bon feinem ©ater, einem tüchtigen Otgoniften, gebilbet, früh alg Slanier= unb Otgelfpieler aug, erregte 1784 bureb fein Spiel in Serlin unb ©etetg>

bürg Sluffeben, lebte bann beim Sürften Rarl Bon ©absiwill in Sitauen unb ging 1786 nach ©arig, ©eim Slugbruib et auch Italien befuebte. bet Stansarifiben ©eoolution wanbte ruh 'i>- nach Sonbon, wo er fitb oerbeiratete unb mit feinem

Bon wo

Sebwiegeroatet Gorri, einem belonnten Gefang'

unb Älaoietlebtet,

eine iDlurilalienbanblung gtün--

notnenbige £uft aug bet ÜBinbleitung in ben Stuet'

bete, bie ibn in fo miblicbe Sage brachte, bah et (Snglanb 1800 beimlicb oetlaffen mufete. Gr ging sunäebft nach Hamburg, lebte bann in einet oot=

taum

nehmen Samiiie in

bie oerengte fDlünbung bei ben (Sebldfen bet Süttennerfe, bureb bie bie sut SJerbtennung tritt.

(S. auch Sebmiebefeuet.) Gleonota,

Snfe«£bP(4i (fPt. (elli), fpitlerin, gcb. 3. Ott.

bem

ital. Sebau« 1859 in ®igeoano, nat Bet
tette unb Quintette fowie sablteiibe Heinere Stüde. Siele feffeln nod) beute butcb SJlelobienreis, Gefüblgficb,

innigleit

unb glub bet Satjtcllung. ©ebenflub beg

lieb

alten

Sn

liebenbe ©tins Souig

9tappoltg
e

5f II 56054 68554 107245 38443 70272 114697 99141 96128

«55 Ä’*

6218 49359 23029 44 799 21971 »2042 2290 35839 30989 38242 62 700 50665 52013 46090 40396 53679 197949 63491 133355 72102 35 720 30717 55286 2477 52552 89891 2784 86508 175985 46314 126904 749081 20845 53591 139337,100492 35460. 126992 102818 21 031 »0744 56989 22667 47 283 40459 6562 73005 67982 13734 40 843 30239 9 599 97 835 57 327 39499 57665' 2056 55099 44027 6129 37145 53662 8812 43947 1131U 22682. 89631

iE 41» 612 1910 264 572 829 727 1480

ein

Stabtplan

mit Setjeichnih ber

benhein. gafilietregiment 9lt. 39, Stab unb 1. Sa: taillon beb 3bfanteritcegimcnt4 9tr. 159, »eftfäl. Ulanenregimtnt 9tr. 5, baä 2. loeftfäL ^ufarenregi: ment 9tr. 1 1 unb bie reitenbe Sbteilung beo 1. »eftfäl. Ghrenbaratr fmb gelbartiUerietegiment« 9tr. 7.

489 433 203 590

^rft Siämard, ©encralftlbmatfchall ©raf Slumtn: ^alunb bie fDtcilet Oäwalb unbänbreaä ächtnbach. änlage, Stragen, Släge, Senlraäler.

1780

an 1492 500 206 88 55 251 191

Sie Stabt

jerfällt

in

bie Hltftabt

(ber

ältefte

nbrbl. Seil), 9teuftabt, fiarlftabt unb 3riebtichö: biefe Stile fchliegen ficb an bie ftabt (im S.).

än

M3 750 710 708

jerfäDt in 12 Steichd: tagäloahltreife: Sennep=fDtettmann (ähgeorbneter: (fifchbed, Sreifinnige Sßoltfpartei): 6lbtrfelbs®at=

Stegierungdbejirt

men

({>atm, cocialbemofrat); Solingen (6chu< machet, Sociaibemotrat); S. (SSenbetä, Sentrum); Gffen (Stupp, fiofpitant bet fKeichäPartei); 3Jlfll> 0. b. Stubr^Suieburg (öammacptt, national ÜPtbrä^iKeeä (^ripen, Gentrum); Giene: (Selbem (Dr. 'ülarcout, Gentrum); ftempen (5rilten, Gentrum); 9)tanchen:(Slabbach (oon Kehler, t^> trum); itrejelb (Dr. Sachern, Gentrum); 9leug= @ienenbroich (SBeibenfelb, Gentrum).

Slttln:

8764, 1816: 14100, 1871: 70094, 1880 : 95190, 1885: 115190, 1890: 144642, 1895: 175985 (88507 männl. , 87478 meibl.) 8., baä ift eine 3u= nahmt feit 1890um31343®erfonen ober21,7$to}. Sem Steligionäbelenntnis nach martn 126904 Sa= tholilen, 46814 Gnangelifche, 987 anbere Ghriften unb 1780 Säraetiten. 1895 gab ti 2803 Ginjel:, 33720 Samilienbouähaltungen unb 309 änftoUen. Sie Suhl bet ©eburten betrug 1895: 6906 (bar: unter 211 Sotgeburten), btt Gbefchliegungtn 1716, ber Sobeäfälle 3941; bet Buge^ogenen 33157, btt Slbgeiogenen 28550. 3« ©amtfon liegen baä nie>

lenntnifieä.

Steife

im

betrug, einf cblitguih bet fiel« eingemeinbet gemefenen Drtfchaften Sl‘ht< ®ol}heim, Srafenberg, £iamm, ^btfenbroich, Staffeln unb Solmeräioetth, 1780:

(

«t(»e

Schein

Stcagen unb @ebäube.) Senblletung. Sie ortäanmefenbe Scnblterung

414489 Samilienhauhbaltungen

9052 männl., 15165 loeibl.) einjeln lebenben felbftänbigen $etfonen unb 2029 än|tal> ten. Sem (Heligiondbetenntniä nach ncaren 897 214 (Suangelifche, 1263692 llatholilen, 18842 anbere Ghtiften, 16032 34raclitcn unb 579 anbem ®e=

KetI 6tabttrd
4 mit bem IBucbbanbltr J. in SBitn, mürbe 185U jur Äommer= fangerin ernannt unb mirlte am SBiener öojtbeatcr bi« jum 31. $ej. 1875. Seitbem gicbt fte ®tfang= unterriebt am Sonferoatorium ber iDluril ju SBien. Siemar eine au^gejeiebnete Sertreterin erfterbramat. Partien, namcntlieb bet neuem beutjeben Cper.



Tuoal (Stmaurg)

dedicandae). 6obann mürben feit 311 o. Cbe> regelmäßig, menn ea erforberlid mar, fe jmei unter ben Sonfuln ftcbenbeglottenfübrcrlD. navales) ge= mahlt; in btt ftaiferjeit hießen biefelben Praefecti

(S. aud $eccmoim.) Stußerbem hießen Duoviri (in ben Süunicipien, bie libilen mit eingcrednet ju metben pflegten,

classis.

mo

ein

bdußger Quatuor viri, v'dMermannet») mit bem 3ufaß jure (alte 7atiofotm für juri) dicundo, b. b. 3mcimannet für Slcdtfptedung, bie bbdftcn 99e> amten in ben rbm. Kolonien unb Sltunidpien mo>

namentliib auf feiner

fern nidt bie STiogiftrate in biefrn ihre alten Sitel

aua fHullanb, gebrauebter Sluafprud;; ber @ebanfe finbet ficb abnlieb febon bei rnlarmontel unb anbetn 6cbriftftenem. Sättben (Slütteben), bollatamliebe SSejeicb’

ala Xittatoren, Oratoren, aud Sonfuln beibebieb ten ober bie Stedtfpredung burd einen oom $eator ernannten ober aud »om äSolIc ermdblten SSrafeften auageübt mürbe, in mcldem fjalle biefe @emeinben

nung für bie im nbtbl. Süeberfaebfen, Sebleimig; Solftcin, Sanemart u. f. m. im 17. unb 18. Sabrb. geprägten ’/i« Zbaler= ober 3 debiUingftttde, fomic u. f. m. für bie in $o(en, fiitauen, 5>anjig,

eigentlid Praefecturae hießen. 35iefe Duoviri ftan= ben nur unter r6m. Cberbobeit, bie ßd ober in bie innere SBermaltung nidt einmengte, unb batten na= mentlid ben SBotfiß in bet SollaBerfammlung, in ben Sißungen bea Slata (ber 7ecurioncn) unb bie

X)n iribUme

paa Va),

(fr).,

ao ridionle

fbr. bfl

U

n'y a qn’nn

bAblibm o ribifübl

»com ^babenen tum

6 diritt», ein von ^iapofeon

il

Sdcbetlieben I.,

nia (6ng

ift

nur

,

ijlucbt

Sbom

geprägten ®reigtofa;enftüc(e. Üa« ffiort ift 2Mmi= nutio bea nieberlanb. $uit ober bca plattbeutfibcn

Sutt (neuboebbeutfeb 2)eut). Sntcbntait (engl., fpt. bSitfebmfn,

Sutebmen),

9lieberlanbet,

;

(2 2)be., 1766 u. f .). Son gcfibiibtliibcm ift feine «Histoire de ce qui s’cst pass6 pour le ritablissemcnt d’iine ragcnce cn Angleterre»(£onb. 1889) unb feine Sclbflbiograpbie: «Memoires d'un vojageur qui so repose» (3 ®be., 'Dar. 1806; beulfdj, 2 »be., 2lmftcrb. 1808).

modernes» 3nteteffe

Dutr., hinter lat. Stamen oon naturbiftor. ®egcnftänben Slblürjung für Siena 3baquim iienti Sutroibet (fpt. bütrofdicb), einen ftanj. Staturforfiber, geb. U. Sioo. 1776 ju 9t tomie tofd) betüimt maebte, beteitp 1674 in bie Academie royale des Sciences oufgenommen unb 1679 Stofeffot bet Snatomie om Jardin royal wutbe. 31. ftarb 10. Stpt. 1730. Gt PcrPffentUditt bie etflt Cbrenbeiltunbe: «TraiM de l’organe de

bratbte fitb felbft fieftn unb Stbteiben bei. Surib SufaU fanbtn ibn bie jungen Stin}en pon £otf>-ringen, bie ibn in ben Stanb felittn, feine Slu> bien bei ben ^efuiten )u Sont^äsORoufjon fortju: fegen. 3" furjetSrit madjte et foltbe jortftbritte,

l’ouie etc.« (Sat. 1683 u.

ba| bet feerjog fieopolb 1718 ibn mit ftcb nadb Saris nobm. Sodi feinet IKfldtebt ernannte iin £eopoIb iu feinem Sibliotbetat unb jum Stofeffot ber Sefdbitbte on bet SRitleratobemie )u fiundeiUe. ais fiolbringen 1735 on Stanislaus Sefjcjpnfli ab= getreten war, ging et mit ber bortbin gefitüfften perjogl. Sibliotbcl nadb glorenj, wo er jebn 3abte wohnte. Roiitt Stonj I. rief ibn als Sorftebet bet 3Rfln)> unb DRcbaillenfammlung nadi SMcn, wo et 13. Sept. 1775 ftotb. Seine «(Euvres» würben pon Ro4 (2 Sbe., Strapb. 1784) berauSgegeben. Sgl.

Soiitiler



Raifet, fieben 3).s (2. auji., SRegtneb. 1788). SÜPefe, f. 3)pnefe.

SnPrrgicT be 9aurimnc

(fpt.

bflmdtfibieb

bi otdnn), Stofpet, franj. Solitiler unb Sublirift, geb. 3. äug. 1798 ju SHouen, würbe 1824 2Rit: arbeitet

am

bemCtgan

«Globe»,

bet 3lottrindrS,

1831 ÜRitglieb bet 3)eputiettenlommer unb ner> leibigte hier eifrig bie Solitit ber 3uIimonot(bie. als aber 1837 baS Slinifterium Stoli anS StaotS" tubet lom, ging 3). jut Cppofition über unb ftbrieb «Constitulionnel»

im

unb im

«Siicle» für bie Sat=

tei beS linlen GentrumS. 3“ betfelben 3eit liefe ec Des principes du gonverneraent reprdsentatif et de leur application» (Sar. 1R38)

feine Sdjtift •

erfdbeinen. ais 1840 ©uijot baS SIRinifterium übemabm untet Sebingiingen, bie gänjlicb mit ben ©runbfdfeen bet 3)oltrinärS im SBiberfprucb fton= ben, nerbarrte 3. feft in feinen llberjeugungen; namentlid) necSffcntlKbte et in ber «Kevue des

Seine anatom.

6.).

21t=

beiten erfebientn als «TraitS des maladies des os» (2 Sbe., 1751) unb als «CEuvres anatomiquea» (2 Sbe., 1761).

®tt»etm>f8

(fpr.

büwämSd), GWment,

ftanj.

unb Suilijift, geb. 6. april 1836 ju Saris, modjte feine Stubien in jllgcrien, wibmete fid) frUb’ unb

jeitig bet Sitterotur

fdjrieb juerft für ein in

La

Colonisation ». 'Racb Untetbrüdung biefeS SoutnalS ging tt imd; Saris, erbielt biot äutritt beim Stinjen 'Rapoleon, unb als biefet jum 'Rliniftet non Sllgcrien (1858) enionnt wutbe, fanbte et 3). jut Cbrünbung bet 3>iefeS .Seitung «L’Algdrie nouvelle» bortbin. Sllgier

erfdjeinenbtS

Sontnol würbe

jebodb

Slatt

«

wegen

feinet heftigen

Slm

griffe gegen ben neuen Gleneralgounerneut, (8enetal Sdliffttr, unterbrödt unb fein 'Jlebocteur ju 3 Sto= noten GlefdngniS oerutteilt. 3!oeb Saris jurüd= gelehrt, ftbricb 3). für mehrere periobifdte Sldtter, untet onbem für bie «Libertd», übernahm 1864 bie Seitung beS «Courrier de Paris» unb madttc fttb als Gbefrebacteut beS SsurnalS «L’fipoque», baS Slpril 1868 in feine fiänbe überging, jum Ser= lünbct ber «liberalen» 3bcen bcS BaifcrS. 3m CL tobet beSfelben 3nl)w^ begrünbete er ein anbereS Sageblatt, «Le Peuplc» (feit gebt. 1869 «Le Peuple franpais» betitelt), boS ganj unb gar auS bet laifetl. StbotuUe unterhalten würbe. 1869 als offijieUet Ranbibat im Separt. fiauteSsaipeS gewählt, fübrle etinberRammerft!)ungoom9.aug. 1870 ben Sturj beS SlinifteriumS Cdioier unb on bellen SteUe bie Silbung beS neuen Kabinetts Salitao herbei, worin tt baS Sortefeuide beS öonbels unb adetbaueS

übemabm. Set Jad beS

jweiten Raifetreiibs ent:

eine 'Reibe oon auffdfeen, in beiten öonblungSweife feines ölten greunbeS ent= oerbammte, unb gehörte ju ben götberem

Pom polit. Sdfeauplafe. Seitbem bef(bäf> tigte et [nb mit ©rünbung finanjieüer ®efellid)aj= ten, bie ihm wegenUnrcblitbleiten 23abre ©efdiigGt ftarb 8. 3uli 1879 ju SotiS. nis einbrodjte.

bet polit. fRefotmbanlette, bie bet gebruarttoolu< tion unmittelbar notongingen unb fte berbeifübtten.

3). bot niele Srofdbüren oeröljentlicbt , non benen mebtete bie Serbältniffe aigerienS betreffen.

Dem Mondes» er bie

((hieben

3)ieftn

3wtden

«De laröforme rSforme ölectorale» (1847).

biente (eine Schrift

parlementaire et de

la

fenite ibn

SttPetnolj

(fpr.

büwämöd), ©eotgeS

fronj. Roturforfthet, geb. 6.

aug. 1777

£ouiS,

in ÜRont*

642

®uüegrier



bfliatb (Xtpart. Icubä), mar ^rojriior in £trab= bürg, (pdtrr om College de France in ^Sarid unb (torb baftlbft 1. SBtärj 183A. 6r mar 'Jiitarbeiter (Tunifre, befftn «Lcgons d'anatomie compar^»

(8 Sbe., '^ar. 1836—44) tr naib brm lobe bcö Ser* foiteri in ber lebten auPgabe bearbeitete. Seine

Unterfucbungen byieben fitb beion: berä auf bad Sleroenfpftem ber ÜJluidjeln, auf bie oergleiibenbe Snatomie ber SBirbeltiere unb auf bie

ielbftänbiflen

menidjcnäbnlidjen Sffen. ®m»cljriet(fpr.büroerieb),anneöonor> 3)t liefe ober nad) ber Sleftauration ben Staotbbienft. Gr fdjrieb über 300 Jbeatcrftüde, meift mit iBrajier, ajaparb, Saibe u. o. Seine grbfeten Grfolge ergielte !£. mit bem aiaubepille. Stbon 1811 batte ein Üuftfpiel, «L’oncle rival», Grfolg. 3emer fmb ju nennen; «Frontin mari-garpon» (1821), «ValPrie« (1823), «Ij’ambassadeur» (1826), «La chatte mptamoq)hos^e en femme» (1827), «Zoe» (1830), «Le lac des fees» (1839) u. a. 6r ftarb im 9iop. 1865. ^uoeQrfcr (fpr. büroerieb), Gbarled, franj. SfbtiftftcUer, fflruber be« porigen, geb. 12. apnl 18(« JU 'IJarid, ftubierte bie 'Jtedjte unb mürbe Sb; polat. 1828 pcrfafete tr eine Sdirift «Essai snr le corps ülectoral selon la chartc». iBalb mürbe er ein roarmtr anbdngerbed Saint=Simoni«mu4, mar '.Olitarbeiter am «Organisateur», am «Globe» unb an bcm 'JBerte «Exposition de la doctrine de St. Simon», Söegen tintä KttilclP im «Globe» über bie Stellung ber grau mürbe er ju einem 3abr ®efängniä oerurteilt. btt mibmete er fid) ber bramat. Sibriftftellerei. SDlit feinem Sruber

3^e

fibrieb tr

«Michel l’errin» (1834), bann

allein

«Lc

monomane« unb «L’inginieur», mtldje Stüde leinen Grfolg batten. Gine günftigere Sufnabme fanben •La marquise de Senneterre» (1837, mit ÜIMleäs «Faute de s’entendrc» (18^), «Le comiti de bienfaisance» (1839 mit 3. be SDaillp), «Oscar ou le mari qui trompe sa femme» (1842, mit Scribe), «Clifford le voleur» (1835), «Le torPador» (1845), «LesVPpres siciliennes»(1855, mit Scribe), «Lady Scymour» u. f. m. 1848 begrünbete er mit Gnfantin, arlfö=2ufout u. a. ein Saint^SimoniftifdjeP SBIatt «Le Crpdit»; 18.55 gab tr bie Sdjrift «NPcessitP d’un congrps pour pacifier l’Europe» unb 1857 eine IHrofcbüre «Poar(^uoi des proprietaires b Paris?» beraup; 1864 erldjicn «L’aveuir et les Bonaparte» unb 1865 «La civilisation et ladPmocratie Pille),

,

franpaise».

ftarb 10. 9!oo.

1866 in

'flariP.

Supc^tier (fpr. büroerieb), ötiiri, franj. Slfrila« Sobn beP porigen, geb. 28. gebr. 1840 ju 'fJario, befuebte bie fyanbelöfdbule in Deipjig, mo et

reifenber,

aud) non ^rof. gleifdjet im Slrabifcben unterridjtet rourbe.

Um fid)

lütroiiicnld'nftlicbt Steifen inJlftila

notjuberciten, trat er mit btt ijJettbcäfdjen Jlnftalt ju GJotba in SJetbinbung unb genofe eine 3eit lang

ben

Umgang non

bamals

ßeinr. Bartb in Sonbon, melebtr

fein gtofeeP Slcifcroert auöarbeitete.

ifiatiä jurüdgclebrt, roibmete er fub eifrig

bium fefete

Stad)

btm Stu‘

bet iüiincralogie, iöotanil unb Apologie unb feine atab. Stubitn fort. Gine Sttfudböteife

madpte er im fflidtj unb Slpril 1857 nad) Sagbuat in bet algerifdpen Sabara, alP beten gruebt er «Slo-tijen übet bie oict betber. iUöltcridiaTten» mit So= labulatien in ber «3eitfd)tift ber Sleiitfdpen 'Utotgen* Idnbifdpen ©efcllfdjaft» (1858) perbffcntlidpte.

'Som

®Uf

(Slbotf)

8. fDtai

1859 bi# CIt. 1861

burdiforfd)te et bie al>

gtrifibe

Sabara

GLSoUa unb SSatda,

füblieb bi#

Zunefien mit btm Sebott tPiSfibertb, Ztt> unb geffan mit (Bbabame#, £fd)tbtl 9It= fDfutfuf, enblid) bac ©ebiet ber Juartg= Sltbfdjtr mit @bat unb gab in Sefl unb Äarte eine jufammenbängenbe Darftellung ber Gentralfabata. Cbroobl 3). feinen ebriftl. Slauben niebt nerleugnete, ernannte ibn Sibi iDtobammeb tLüfb jum fDlitglieb feine# Orbtn#. gn grofeet ®unft ftanb et audp beim juaregfürften gtbtnuebtn. So roar e# ibm mbqltib, ba# Seben bet mobammeb. Seroobner btt Sapato

ba#

fübl.

politanien

unb

fufa

genau ju

ftubieten. Sluf bet Stüdreife erlrantte 5). in

Jllgitr febt ftbmet

feinet

ftbolung.

unb brauebte mebrere gabte ju Gr beteiligte fnb am flnege oon

1870 unb lam auf einige 3eit al# ©efangtner auf bie SJeiffe. 1874 begab er fid) abttmal# }u ein= gebtnbem Gtf orfdbungtn nad) bem Sflbtn oon Juni# unb unternabm 1876 eine ftaatlidpe fDliffton nad) fDlarotlo. Seitbem mibmete er fid) nur nod) roiiltn» fd)afllid)en Stubien. 3n ben lebten gabren ptrficl er in fo tiefe Ulclanibolit, bafe et fid) 25. ?lptil 1892 in Siore# etfebofe. 5).# Srbeiten fmb grofeenteil# in geftung

bem «Bulletin» bet $atifer Seogtapbifiben GleftUftbaft, ben «Annales des Toyages», « ?[!ttermann4 'Mitteilungen», bet «Revne aigprieunc et coloniale» u. f. m. enthalten. Sein ßauptroerl ift bie «Exploration du Sahara» ('3b. 1: «Les Tubreg du Nord», mit Ratte, 3)at. 1864). (St mar feetausgebtt ber gabteoberiite bet «SociPt# gpographique», in Sttbinbung mit Mau> noit be# «AnnPe gpographiqne», unb 'Mitrebacteur be# «üictionnaire de gpographie uniTerselle» pon 3ioien be St. Martin (1877 fg.). Seine lefeten Sibtiftcn roaren; «Liste de positions gpographiques en Afrique» (im «Bulletin de la Socictp de GPographie», 3ktr. 1884) unb «La derniPre partie inconnue du Littoral de la MPditerrannPe. Le ,3eitf4riflen, mit in

Rif» (ebb. 1888).

Xttlnot, ißflanje,

f.

Eqnisetum.

Dtur (lat., «gübter»),

in ber fpätern rbm. Äaifet' bet Sefeblobaber eine# äeereeteile, nament< eine# mit bet Serteibigung einjelner ©renj^ beouftragten. Seit Snocletian rourbe B. ber unter bem magister militum ftebenbe militdr. Cberbcfebl#babct einer ^tooinj genannt. SU# in seit fid)

biftrilte

ben german. Slcidpen bie lat. sptaibe offtjiellc Spradtc rourbe, nannte man bie utfprünglid) get: man. öerjSge Duces. (S. fiicrjog.)

®iir, ftfeaft

c.jed).

DuchoTcov.

m Sobmen

(feit

1) )Beijirl#b*>i695 (.30826 mdnnl., 29 869 mcibl.) beuticbe G. (7774 Gjcdicn) unb umfafet bie ®erid)t#bejirle 3ilin

unb Sig



2) Stabt unb ber ©ejirlöbauptmannfibaft foroie eine# 3c(167 qkm, 35827 G., barunter etma

3). (früher

ju Jeplife gtbStig).

jirlpgericbt#

nabe bei Jeplife an ben Sinien 5).= 'fJilfeniGifcnftcin (262 km) unb 3).=2iptitisCifegg

3580

G,ied)en),

,

(4 km) ber Cfterr. Staatebabnen unb SuffigileplibJlomotau bet 3luf)"ig-3epliget Gifenbabn, bat (1890) 10141 G., barunter ‘2888 Sjeiben, Jlampfmüble, 3uder=, @lao=, USorjellans unb Sbonmatenfabrilen unb ift ber Mittelpunit febt reitber Staunlobleio läget mit 16 Sergroerten. '3!on Jeplit) au# nici b^ mit fud)t roirb ba# gtäfl. SBalbfteinfibe Sitlofe in gibeilommifebcrrfdpaft (98,tqkm), 2Saffen= unb ©emälbefammlung unb ®ibliotbel (24 0(X) ®änbe).

®ns, 3lbolf, ungar.>beutfd)ct Sdiriftittlltr, geb. 25. CIt. 1822 in ®tefeburg, ftubierte in feiner SSatet'

®u{ ItaM unb in SRaab unb mibmete

fui)

(fiubiDtg

»ollftänbifl b

Gifenbabn an= gefcbloffen würbe. 31u|ierbem gebärt ju bem Unter* nehmen bie 30. Sept. 1881 genehmigte unb 17. 3uli 1882 etäffnete3weigbabn SloniS’fiofposin (7,79 km) unb mehrerer Bctbinbung«rurBen. Sa« älnlage* tapital bet 'Btag*Su|rer Gifenbabn beträgt: 54000 Stfld Stammaltien ju 150 31- Silber (100 Sbir.) gefeilt

bie Seipjig^Srebbenet

= 81000003L unb 33310 Stfld 'Briorität«altien =

®efellfd)aft

4 996 500 31.'. auhetbem würben JU 150 31 Silber 5ptojentige ©olb:'Briorität«obligationen im Betrag Bon 5000100 31 unb 4pro,ieimge (jur Ginläfung bet Silber* 'Brioritätbobligationen) im Betrag non 13206600 51- auägcaeben. Snfnlgt her Berftaat* lichung mürbe eine 'Bebullicn be« älnlagelapital« burd) Slbftempelung ber 3lltien oon 150 31- auf 100 31- nach Bcfcipluh bet ©enetalnerfammlung nom 9. Slug. 1892 non bet 'Regierung genehmigt. 1896 würbe bie Gmiffion einet Sptosentigen Sin* leibe Bon etwa 49 'Milt. 'M. befchloiien, bauptfächlich jut Ginjiehung bet «prosentigen Slnleibcn. SnQifinif (fpr.beifinl), Gnert Sluguftu«, ameril. S6riftfteller unb Sitterarbifloriler, geb. 23. 'Boo. 1816 )u Sleuport, war anfänglich 3>itift, wibmete fid) nach einer Dleife burd) Guropa (1837) au«fchlieh> lieh bet Sitteratur. 1840 42 gab et mit G. 'IHathem« ben «Arcturus, a Journal of books and opinions» berau«, 1847— .53 mit feinem Brubet ©eotge Song S. (1823—63) bie «Litcrarj- World». 3)lit biefem bearbeitete er aud) fein bcbeutenbfte« SBett, bie «Cyclopeedia of American literature» (Bbilabelpbia 1856; Neuauflagen 1865, 1875unbl888). Gtfchtieb ferner: «Ir>ingiana»(1859), «History ofthewarfor the Union» (3'Bbe., 1861 6,5), «Memorials of John Allan» (1864), «Poems relating to the American Revolution» (1865), «Poems of Philip Freneau» (1865), «National Gallery of eminent Americans» (2 Bbe., 1864), «History of the world» (1870). S. Bgl. Dägoob, ftarb 13. Slug. 1878 in Sleuporl. Memoir of E. A. D. (Boft. 1879). 3>uhfe (fpr. beufe), Bruben« oan, oläm. Sichter, Sltchinat bcr Stabt ©ent, geb. 17. Sept. 1804 JU Senbetmonbe, geft. 13. Non. 1859 al« Stabt* atebinar tu ©ent. Seine epijehen, (prifchen unb bramat. Sichtungen fmb auherorbcntlith jahlreich: fie haben por allem baju beigetragen, bie iücbe jur nläm. 'Bluttrrfprache ju Weden unb ju färbem. Biele feinet ©ebichte fmb jcrflrcut in ben feit 1840 erfchienenen «Uetteroefeningcn» unb bem «N'ederduitsche Jaarboekje»; eine erfte Sammlung er* febien 1831. 3u erwähnen fmb noch «Vadcriandsche Poczy» (3 Bbe., 1840), «N'atalia» (1842), «Uet Klavcrhlad» (1^8), «tiedichtjes voor kincieren»

gelaffen,

u. a.

('Crefeb. unb Sp}.

3of. Gbtoö«, !UleI(b. üonpap u. a. jjür biefe 8eii ftungen lodblte iltn bie Ai«falubp:©efcllf(baft }u ihrem fDlitgliebe. Seine eigenen SIrbeilen fmb teil«

3loBcUen («$eutfdjUlngariid)e«», 9eft 1871; «Sür ben @Ianj bebiinufe««, fragmcntarifdjer Sloman Bon 3' ßbtBb«, bearbeitet unb ergänjt, 2pj. 1873), teil« litlernrbiftor.=ä)tbetif(be Stubien, bie er in bem 9ucbe «tlu« Ungarn» (8pi. 1880) gefammelt berau«: gab. 'Bon feinen ungar. Jlrbeiten fmb feine Stubien aber ba« 'Boltbftbnuipiel, über bie Bolle, über «3)anoini«mus( unb llftbetil» u. a. erwdbnenproert. ®n;p, 8ubroig Bon, ungar.^beiilftfcer 'Bubüjifi

unb

$idbter,

f.

»ocji.

l£ii; bafcn). SBeibe 'Bahnen gingen 1. 3'ili 1884 Bon läufig, 1. 'Mai 1886 cnbgültig in Staatbbetrieb über unb werben feit 1. 3on. 1892 oon ber 1. 1. ©enerah bireltion ber Cfterr.Staatbbabncn in fflicn für'Jte(b= nung be« Staate« betrieben. 1) I». G. eiufdjlich' lieh 'Berbinbung«! unb Slnfdjlufibabncn 92,S9 km lang, tingleifig, befiehl au« ber 9. 3uli 18>9 ge= nehmiaten unb 2. Clt 1871 eröffneteii öaiiptftrede 3)u|; • Bobenbad) (eiitfchliehlid) Bcrbinbungäbabn 52,7 km) unb ber 20. 'Mai 1871 genehmigten unb 19. Sej. 1872 erbiineten Seitenlinie CfieggsJt omotau Sie Sdileppbabn jur Glbe ift 2 km (35,19 km). lang. 1871 taufte bie ©cfcllfchaft ben 216,5i ha umfaffenben ©rubenbefiS bc« ©rafen ÜUalbftcin. Set bfterr. Staat jablt bet ©efellfchaft eine jähn lidhe fteuerfreie Ginlöfung«tentc oon 1 710000 äInach Slbjug bet oon bet Staat«Bcrwaltung be^ ftrittenen 'Betjinfung bet Brioritäten bi« tum 3uni 1962. Sie ©efellfdjaft befdhloh ben Umtaufcb be« 3ltlienlapital« burd) neu au«jugebenbc Oproientige Dbligationen, unb feit 1892 erfepeint in bet Bilanj ftatt bcr älnlngctcftcn bet Bahn btt Söert bcr lapitalifierten 'Jlcntc mit 21.385149 )\l. Sie ;I0.

mürbe nicht aufgelbft, fonbem befteben um bie Brauntohlenmerle, welche bet Staat übernommen hat, unter bet alten Jirma weiter SU betreiben. Sie Bttien bet S. G. fmb mit 'Jiüdficht hierauf nicht au« bem'Berlebr gejogen, fonbem auf ben oierten Seil abgeftempelt unb beftchen bemnach 2010000 Sl. äiuä au« 40800 Stüd ju je 50 31. bet3ahrc«rente oerbleiben für bie 3lltien 6300031., moju noch ba« Grttdgni« bet Hoblenwetle mit nicht

=

etwa 100000

31. jährlich binsutritt. 2) 'Btag< SuyetGifenbahn einfchliehlich Setbinbung«= bahnen unb ber auhet Betrieb gefeilten Strede Cber: nit)=SuW13,7 km) 181,iokm, eingleifig, befteht au« bet 25. 3uni 1870 genehmigten unb 1873 erbffneten 8inie 'Brag=Sui‘Brüf (125,i km), bie auf ©runb 3uni unb 4. Sept. 1872 bet ©enebmigung Bom

übet fllojtetgrab (18,i

km,

erSffnet 15. 'Blai 1877)

.

.







3" bem nom 'Bieberlänbifchen Jnflitut 1848 nctanlafilen Brei«au«ichteiben für eine (Scfdiichtc bet nieberlänb. 'Bcrfifitation feit bem 15. 3ahth. trug S. ben 'Brei« baoon. Sluf bem ©ebiete bet et manche fchägenämerte Slb* banblung geliefert. Surj nor feinem lobe mürbe ihm für fein epifche« ©cbicht «Jakob van Artevelde» (@ent 1858) unb feine ©ebichtfammlung «^fazomer» (ebb. 1859) non ber Negierung bet

nläm. ©efchichte hat

3ünfiaht*Brei« für nläm. Sitteratur juerfannt. S. ber ©rflnbet be« in ben nierjiger 3ahren auf* blühenben «Duitsch-Vlaamsch Zangverbond ». Supfen (fpr. beufen), 3e« Beme, 'Bianoforte* fabritant, ^eb. 1. Slug. 1820 ju 3len«butg, machte ficb 1860 in Berlin al« 3nftrumentenbauer felb* ftänbig unb errichtete bafclbft eine3abti(, bie 1871

mar

41*

644

®u9t



erocitnt unb mit 3>ambftietrieb tinacriibttt muibt. 6eit 1872 bei d|i{4t, Sateinifibe unb ®otif greifen. Z. pereinigte fid) mit bem ©eneral Sie> rarofli, feblug bie

Sorbut bet

iRuffen bei

Somamiej

19. ifebr. unb jroang ben ©eneral Rreug, über bie jurüdjugehen. 3!aib ber Scblacbt non ©roeboro (25. 5bbr.) mürbe er nach Solbpnien ge< fanbt unb nahm eine fefte Stellung bei Sotemel gegen ba8 Sttbigerfebe Rotpö, gemonn 19. april einige Sorteile, mugte jmar nachher ber Ubermaebt meicben, bemertftelligte feboeb feinen Übergang übet

SBeicbfel

;



!!)n)ig^t

-

nmtbt

n

bon. ®ne ju SBrüffel (1837) etid)ienene firitif feinet Dperationen in SBoIbpnien beranla^e ibn }u einet au«fübrli(ben ©tflenjtbrift (Conb. 1837). 1848febtte er nad) ©alijien jurfld, »o er im $ej. 1857 ju £o= patpn, einem Sanbgute bc« (Srafen 3amopfIi, ftarb. Seine «fDlemoiren» («PamiftDikii) gab Cubtn. (pia> gpmfli (£emb. 1870) betau«. (Staig^t (fpr. bmeit), Sbeobore ÜT'iUiam, amerit. ^rift, gcb. 18. 3uli 1822 )u SatPIiU (3Ieupprt), ifl feit 18,58 SRed)f8Iebrer am Columbia College in 'iieuPort. Son feinen Sdbriften finb berporjubeben: bie 'ileuauegab* »*" «Trial by impeachment» (1867), «Prisons and reformatories in the United States«, fDIaine« «Ancient law« (1864), «Influence of tbc writings of James Harrington on American political insUtntions» (1887) u. a. m. Stoigbt (fpr. bmeit), Simotbp, amerit. Sbeolog unb Xi^ter, geb. 14. 3Rai 1752 ju DJortbampton (fDtaffatbufettei.ftubierte am Yale College Sbtbfbgib unb bie fHecbte, trat mdbrenb be« IBflrgertricge« a(« flaplan in baä »eer. 3). mar non 1783 bi« 1795 'Ufanet ju (Sreenfielb (Eonnecticut) unb gtünbete bafelbft bie erfte amerit. bSbete Sdjule für beibe ©eftbleditcr. Son 1795 bi« )u feinem Sobe (11. San. 1817) mar et Urdfibent non Yale College. Stüber ben patriotiftben Siebern «Columbia« unb «America« (1772) finb feine ©ebidite ungeniefebar, in erftet Sinie fein Gpo« «The conqnest of Canaan» (17^), ferner bie Satire «The triumph of infidclity« (1788) unb «GreenÜeld Hill« (1794). Son 2).« tbeol. Sdjriften ift ju nennen «Theology explained« (5 Sbe., fUübbletomn, Konn., 1818), bg. mit «Memoir» non ®.« Sofen (4 Sbe., Sieuport 1846). StI« lebte« SBert erftbien: «Travels in New England :

and New Y'ork« (Sittiiia,

bei

ben Sluffen bie fRörblitbe

3).

(Sercmaja Dvina) genannt, jum Unterftbieb non berSöeftliiben 3).(f. 3)üna), ber grbbte Strom im nOrbl. ©uropdiftben Slublanb, entftebt im @oupem^ ment SBologba au« ber Sfcteinigung bcr j^IOffc Sutbona unb ^ug bei SSelitij Uftjug. Uon bier an ftrOmt bie 3). norbmdrt« unb nercmigt fitb natb 70 km mit ber SBptftbegba (f. b.), bie für ihren JJebenfiufe jilt, obglcitb fie an 'iiaffetmaffe bie obere SJun mitb bieSHicbtung norbtoeftlitb; notb etma 200 km gebt bie 3). in« ©ounemement 3). übertrint.

nimmt non linl« bie 'ißaga, non retbt« bie Uinega auf unb münbet 73 km untcrfialb bet Stabt Srtbangel«! in ben @olf non Sirtbangelel Slrtbangelot über,

be« äSeiben

fDieer«.

IBei

S(rcbangel«t,

mo

bet

bereit« 4 km breit ift, teilt er fitb in brei Öouptarme, non benen nur bet Oftlidpe, Screfomfdje

Strom ärm,

für grObcre Stbiffe fahrbar

ift.

2)cr Sauf ber

35. betrdat non ben Quellen bet Sudjona an 1228,?, non ber Quelle ber SBptftbegba an 1782,s, non bcr Uercinigung bet SuAona mit bem jjug 755,s km, ba« jjlubgeoiet 365381 qkm. 3)er ®a|Ktrcid)tum be« Strom« ift megen ber moraftigcn unb malbigen Umgebung bet Quellen unb flleocnflüffc fcbt be; beutenb. 3ie Sutbona cntflrOmt bem SceHubinftoje unb ift non Slnfang an ftbiffbat. 3>ie Ucrbinbung mit bet fflolga unb 'Jlema mitb burtb ba« Jöerjog;

Sllejanber:oon!S©ütltembttg=fianalfoflem geftellt.

(f.

StsinSt, amtlithcr 'Harne 3>ünabutg« Siloojobancr, f. Slltai. l^taor)äne, f. 3)itnftleute.

b.) bet;

35ampffd)iffahrt beftehtoom SceHubinftoje

b.).

(j.

I>wt„ Slblürjung für Uennpmeigbt (f. b.). XQäbif (grd).) ober 35pabifd)e« Spftem, ba« cinfa^fte aller >fablenfpftcme, morin ftbon pei (Sin> beiten einer ftlaffe eine ßinbeit bet nddpftfolgenben Älajfe bilben. 6« geboren boju nur jmei 3iffem, 1 unb 0. 3)ie 1 bebrütet in bcr 3). auf bcr erftcn Stelle non bet reebtcn jut Unten 6anb ein« , auf I

bet jmeiten aber jmei; bie 0 bient blofi jut Sejeitb' bcr Stelle, meltbe bie 1 cinnimmt; auf bet britten Stelle bebeulet bie 1 nier, auf bet nietten ad)t u. f. m. 3)a gröbere 3ablen nad) bet 3). fid) nur burd) eine grobe fUlenge oon 3iffetn ou«btfltfen lajfen, fo ift biefcibe für benSebtaud) niibt geeignet. Stuf gcmifje tbcorctifibe Uorleile beweiben haben

nung

3ob. Earamuel in feiner «Mathesis biceps« (1670) unb Seibni} aufmerlfam gemacht. 3)l)ar, engl. Stbreibmeife be« SSortc« 35djal

(f. b.).

(S^atidbobctaebrr, eine Hrpftallf orm be« tegu« Idren Spftem«, öalbfldtbnet be« öcfati«ottaeber«, oon 24 gleicbfibentligcn 3rapeioibcn umftbloffene fjorm. (S. Sofcl; Ärpftalle 1, gig. 22.) f. Uermifibe gormation. Spätt# ( 3) i a u « ) in ber inb.fDIptbologie ber® ott be« fcimmet«. Er crbdlt im fHigncba bie Seimorte asura, «i&err«, unb pitar, «Soter», unb bem Dyaush pitar, «'Üater feimmel«, ftebt jut Seite bie Prthivl mätar, «fDluttcr 6rbc». 3). ift ber bOibfte ®btt ber gnbogermanen gemefen; bem Dyaush pitar ent< fprctben grd). Zeus pater unb lat. Juppiter. IHigneba tritt 35. bereit« ganj in ben bmtergrunb gc^nüber bem rein inb. Sötte gnbra. (S. Sliuta.) ,

gm

Sbce

(4 Sbe,, Slero^fianen 1821).

645

®^ce

bi« Slrtbangel«t, auf bem Uebenfluh ®ologba (bi« jut Stabt SüolMba), auf bem fjug (biä Uobofeinomej), auf bet ®ptfdiegba (bi« Ulionom«l). 1894 befubren bie 35. 2266 Stbiffe unb 15 41 1 SlOhe mit 50754000'Uub)ytad)tim®ertepon7,i93J!ill.SRubet.

Sei 3)to(aIonfa an btr gaUj. @ren{e non Mübifltr einflefcbloüen, fo bafe et 27. Stpril 1831 nad) Ungarn jieben. Seit 1832 lebte er teil« in Stanlteid), teil« in £on> btn €tvr.

(fpr. beife), Sllcfanber, engl. Sitterarbifto;

guni 1798 ju (Sbinbutgb, erhielt feine Silbung auf bet bortigen fio(i= unb in Cpforb, lie| fiib 1827 in Sonbon unb ftarb bafelbft 15. 2Rai 1869. 3)ic litterar. Saufbabn begann er mit «Select translations from Quintus Smyrnaeus», motauf et fub ootjug«roeife bet Verausgabe dltercr engl. 3)id)ter unb Scpriftflcllcr mibmete. Had)einanber crfAicncn Slusgaben oon riter,

gcb. 30.

miffcni(taftlid)e fd)ule

niebet

Eoilin«, ©corge Ueelc, 'Hob. ®teene, gehn SBebfter, Sbirlen, Scntlcp, 3b. 'Plibbleton, Slelton, Seou; mont unb gletebcr (11 fflbc., Sonb. 1843—45) unb 'Hlarlome (3 Sbe., ebb. 1849—50) unter feinet Sei«

tung,mit mcrtooUcnUiogropbicn unb Slnmcrfungen. Stu® bie 5Sid)tungcn oon Sbatefpeore, U«Pe, Sltcn; ftbc unb löcattic gab et für'fjidering« «Aldine edition of the poets» berau«. gn Setbinbung mit ßollicr, Vallirocll unb SL'rigbt grünbete et 1840 bie Perey Society jur ficrauSgobc pon altcngl. Sebrift" roerten unb beforgte felbfl ben 2ruct mebreter ber; felben. gn «Ucinnrks on Collier's and Knight’s editions of Shakespeare« (Sonb. 1848) bedte et mebtere oon ben neuern Sommcntalorcn begangene grrlümet auf unb crlldrte fid) in «A few notes on Shakspeare» (ebb. 1853) gegen bie oon EoUier per; Ojfentliditen angeblidb au« bet erftcn Vdlftc be« n.gabrb. flammenbcnSBelietungen ju ben 35ramen. ,

langjdbrigen gleifie« ift bie SluSgabe ber of Shakspeare» (6 Sbe., Sonb. 1853 58

(Sin 'ISetl

«Works 5. Slufl.,



10

SBbe., ebb.

1885—86), mertpoU auch

;

646

®9c5=2:au

- -

Samuel

bie «RecollectioDS of tbe table-talk of

Roifers» (1856; neue 3Ju#(iobe 1887). einet bet ©ipfel beä Rautafua, im bSdjften Seile beä ©ebitfleS, fflbbftlid) oom 6lbru4, erbebt

fi(b

ju 5151

5211m

neben bem

beben RofebtumSau

m

ßbbe. Sdjieb,

®^it ^r.

f.

®cbbut 0

.

Einton can, niebcrldnb. Slialer, ßeb. 22 3Mdr} 1599 ju SIntroetpen, war ber Sobn beä ©laSmalct« granj nun 3., bet ibn in ®emein= febaft mit ber 'UJutter, mcIdjcbieSanbfcbatWmalcrei übte, in ben Slnfdngen bet Sunft unterriibtete. S). tarn 1609 ju ö. Pan Sälen in bie Sebre, wo et biä beit),

.

1615

blieb.

6 eine

(ünflletifcbe

SoUenbung

fudbte

er bann in bet £dmle beä S- S- ÄubenS, in bet er io f(bnelle gottfebtitte modbte, bob bet 'Hieifter ibn halb bei Slugfübning feiner gtofeen Slrbeiten ner= wenben lonpte. 6 t würbe bereits 1618 in bie St.

l^utaSbrüberfibaft feinet Saterftabt als SDlciflet tin= gefibrieben imb würbe im ?[. 1620 an ben 6 of König ^atobs I. na legung ©brifti (1628; 'Slufcum in Elntwerpen). Elm bebeutenbftcn

pomehme

war

S). in

.tialtung

feinen Siloniffen, bie eine

unb warme fjdtbung

jeigen.

®l)cfmQn8

Serpotjuheben fmb bie Silbnijfe beS fDlalerS Snp= berS ( SeterSburg, (Eremitage ) , feines f)ebrerS 9tu< benS (Conbon, Sationalgalcrie), fein SelbftbilbniS (ebenba) unb fUlatie ßouife oon Sapis (in brr Siethtenfteingalerie

in EBien;

f.

Safel:

Siebers

länbifdje Kunft V, 3ig-4). ©incElnjabl ootjügs liiher Silbniffe beffnbet ftth im Salaft Srignole pu ©enua, unter ihnen baS grohe Steiterbilb beS 'ÜRars (hefe Srignole felbft, anbete in anbem Sammluns gen ©enuaS unb ben übrigen groben europ. ®ales tien. Son ben jablteidjen iöilbcm Karls I. oon (ängs lanb unb ber tönigt. Samilie ift baS beS Königs im Couore baS fthönfte. Sie SreSbener ©alerie befigt oon ihm 21 ©emdlbe, barunter bie erft oot lutgem als ^ügbobmerte S.S erlannten öalbfiguteit bet

Elpoftel

SartholomduS, SlattbiaS, Simon, SotruS, ßieronomuS, SerSefuStnabe auf bie

ferner 3) er heil.

tretenb, Ser tninlene Silen unb bad bc: fannte Silb ber btei dlteftcn Kinbet Karls 1. »on 6 nglanb; baS Srabomufeum in SJabrib 21 ©ilb= Werte, barunter: Somentrönung Chtifti, Btiliger

Sdhlange

in bet Eßüfte, öeiliget Sranj oon El f fifi. 6 pIluS oon Silbnijfen mit= lebenbet Künftler unb Kunftfreunbe ju ftanbe, tt>el=

ÖietonomuS

5). brachte ferner einen

djet 1636 juSntwetpenu.b.S.«lcone8 principuin. virorum etc.» im Stich erfthien. Sie oollftdnbiflftc Sammlung feiner Silbniffe ift bie «Iconographie. ou viea des hommes illustres du 17* siöcle» (2 obe., Elmfterb. 1759), bie aber in ben Elbbrüden mitteU mdhig ift. hat aud) felbft einige jegt fehr feltene Sldtter gefertigt. 1856 würbe ihm oor bem Slufcum in Elntwerpen ein Stanbbilb (non 2. be Gupper) er=



Sgl. Garpenter, Pictorical notices, consisting of a memoir of Sir Anton van D. with a descriptive catalogue of hia etchings (2onb. 1844) richtet.

Sübiral, L’lconographie d’Äntoine van D. (Sbj. 1877); SlichielS, Van D. et ses elöves (Sat. 1881); ©uiffrep, Antoine van U. (ebb. 1882); Knadfuh, ['San Slpcf. El. pan 3). (Sielcf. 1896). ®pif, Gmejt Slarie Bubert Sühnenfdnger , f. ^term., Slaler unb Sabierer, geb. 1812 }u SBürjburg. Seit 1833 in Stünchen anfdffig , fanb et, nachbem er bie «3)eutfcben Sprichwörter unb Seime» (35üffelb. 1840) in SRabietungen illuftriert, jundchft teilte Sethdtigung in fatirifeben Seid?nungen für bie «gliegenben Sldtter», oielleicbt bie ,

beften jener fie

3"

'fcoot

ftilooUen Elrt

würben

getabeju bahnbtechenb für ben beutfeben Bolj= 3" ber golgejeit trat er auch mit

CU

fchnttt.

gemdlben heroor, welche genrebafte Scenen jum ©egenftanbe hatten. 3u ben beften jdblen: Ein ber Stabtmauerm 6tbing(1857), 6 in Kaffenoorjimmer (1858), 3)ie odjrcibftube (1860), 3m Ettelier (1861), 3nneteS einer filofterlirche (1863), 3)ie 3)eputation (1864). Seit 1854 3>irtItor ber Kunftgewetbefchule in Slüneben, ftarb er bafelbft 25. Sldrj 1874. ®p(fmand (fpr. beit-), 3 °jovh Eaurent, belg. Slaler, geb. 9. Elug. 1811 in 2ier, bilbete fid? in Elntwerpen unter @. 'ffiappets unb würbe 1841 Sro= feffor an ber bortigen Klabemie, welche Stelle er jeboch 1854 wieber nieberlegte. Gr ftarb 7. 3»".

1888 in Elntwerpen. Son feinen jablreichen (leinen ©enrebilbem, bie burd? meifterbafte Jechnil unb 3nnigteit bcS EluSbrudS bemcrlenSwert finb, mögen genannt werben: Sdtetlichc Unterweifun^ Spipen= llöpplerin, ^lauSbaltungSrechnungen, Elite einen ,f)ahn rupfenb, Sibelleltüre, Sie Spinnerin, Set blinbe Settler (1852; Slufeum in Etntwetptn), Sühenbe EJlagbalena, Ser Grftgeborene (1879).

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®Qcr ®l)ct

(fpt. bcifr), Sofcn, tnsl. Sidjter, flcb.

— -

1700

marnieä ©cifiti unb reijcnbc 3!aturior((tunfl über= Später untemabm er eine Steife trifft, betannt. nait 3la'ien, (etrte tränt jurüct unb mibmete fidj nun bem geiftlicben Stanbe. Steict on einjelnen Sdjbntcitcn ift bae ©ebidjt «The ruins of Rome» (1740), eine §ru(bt feiner Steife. 17.Ö7 fetrieb er bae Cctrgcbidjt «The Fleece», ba4 penSDorbsmortb in einem Sonette lobenb beroorflcboben würbe. Cr jtarb 24. Juli 17.58. Seine «Poems» (2onb. 17S1) tinb auch tn Jobnfone Sicbterfammluna aufgenom-

men. Steuere auegaben unb ©ilfiUon (1858).

finb bie

engl. ®ef(ti(6t=

of Constantinupel in 1453 to the war in the (4 !0be., 1801—04; 2. Kufl., bis jur üer^ 5 Sbe.,

Cr würbe bann ber beutfdben Sieiebsnetfaffung. in bie neue .ifweile Rammet unb im gebt. 1850 in bas Crfurter StaatenbauS gewählt, nahm an ben

Crimca»

ftcllung bee Seutfdicn Steicbe fortgefübrt, «A liistory of the city of Rome»

1877),

(1805;

«The liistory of the kings of Rome» non 'JJerini, SJerona 1883), «Roma Rcgalis, or Gie newest phasc of an old history» ( 1872), «A plea for Livy, with critical notes on liis tirst bock» (1873), «Ancient Athens, its history, topography and remains» (1873), «On imitative art, witli preliminary remarks on beauty» (1882).

pteufe.

ital.

Sind) lieferte er jablreidje Söciträpe ju Dr. Sebmig’ «Classical Museum» unbL)r.®iUiamSmitbb«Clasbical dictionaries of biography and geography». ®t)botnfiitt. Stabt im Rreid ®oblau 'be4 preub. Steg.>®ej. Sreblau, 10 km non ®oblau, rcdjts an berCber unb nn bet Sinie ®reslau:©lo= gau bet Sjteub. Staatsbabnen, bat (1895) 1403 C., baruntcr 519 Ralboliten unb 19 J4raeliten, ®oft, lelegrapb, enang. flirtbe, Spnagoge, Sibeitomi raiBbcnfcbaft mit Scblofe , früher bem SSliniflct äopm, bann ber 'Utinseffm Siton, fegt ber ©räfm

Saurmai Jcltfd), gebotenen

(Stäfin b’Slbjac, gcbö=

mit niel befuebtem 'Bart unb Jicrgarten ("Sam: unb SHumengarten; ferner Cf en= unb jbomoatenfabrit , nier onbere SSpfereien, ®rauetcien, Sllolterei unb Sampfmüblen. Jn bet Stäbe ein llranlenbaud beS CrbenS nom £iciligen

rig,

bitfibe, Jafanerie)

®ortomäuS.

®4bbrrB,

©corge, jTciberr non, Siebter, geb.

©logau, ®reslau Jan. 1848 1804 Sbeologte, fpäter bie Sleebte unb wibmete fnb fiitleratur, begab ficb, eines Sruftlcibenä wegen, 1868 ju feinem Sriibet Juliuii, ®ütget= mclftcr JU Stolbenburg in bet CberlauriB, um £anb= Wirt }u werben, lebte brei ®inter beim ©rafen 1.

ju

ftubierle ju

feit

bann bet

Steidjcnbadj auf SJolnif(b>®ütbiB, bann auf feinem Stammfiblofi .öerjogswalbau in Seblcficn, ben 'Sinter in Sübbeutfeblanb ober in Jtalien. 1875

töm.dalb. ftirebe übet unb flarb 29. Sept. 1878 in Siotbenbürg. $. nerbnenlliibte: «Jn ftillct Stunb'. Siebtungen» (Serl. 1870), «IPemÄaifct: fobn ein £orbcerblatt. .fjt'lflfbiibte» (Steöl. 1871), trat et jut



Rammetpetbanblungen oon 1850 52 teil unb gehörte hier bet entfdnebcnen Sinlen an. Seit 12. CIt. 18.54 war et etblidjeS üStitglieb beä 6erren> baufes, boeb bat et erft im gebt. 1861 feinen SiS in bemfelben eingenommen. Cr flarb 2. 3)ej. 1869. SluS 2i.ä ftübetn Jahren rührt feine Stagöbie «RonrabinS Job » (CIS 1827) ber.

2. Stuft. 1883),

(1808;

fg.

Ronrab, ©raf Pon, preub. Iffolitifer, 1803 }U Sleefcwih im Äteid Cl4, bc-jog 1823 bie Uniocrfität ju Setlin unb wibmete ficb 1330 nach längerm aufentbalte in gtanireicb unb Jtalien ber Sanbwirtfebaft. Seit 1843 war er SllitgTieb bed Sanbtagd bet 'Btobinj Stblcfien, unb 1847 trat et in bie .öenenlutie beS Sereinigten Sanbtagd, ald beten liberalfted Sltitglieb et ftcb be^ wieg, «eit 1848 auf bem äwcilcn Sereinigten 2anb= tage ber (onftitutionellen Sartei angebbrenb, würbe et Pon biefem jum Mbgeorbneten für bie Seutfebe SJationalocrfammlung unb, als fpäter an bie Stellt berfelben allgemeine ®ablcn traten, in CIS unb Stieg lum SteUoertreter beä Slbgeorbneten gewählt. SllS iölitglieb ber Crften Rammet Pon 1849 gehörte et jut Dppofition unb fptad) für bie Slnerfennung geb. 21. Slop.

f Treiber, geb. 4. Ultai 1804 ju Conbon, arbeitete eine Steife oon Jabren in einem weftinb. @c= fdiäftebaufe, maebte fpäter tiftor. unb antiquarifebe Stubien unb Steifen. Cr flarb 30. Jan. 1888 ju ®otb. Sein crflee ®ert bebanbelte «Pompeii , its liistory, buildiugs and autiquities» (2 Sbe., 1849; 3. Sueg. 1875). hierauf folgte «Life of Calvin» ( 1850), «The liistory of modern Europe, from the

fall

jum Äomponieren» (ebb. 1873),

ald Soltdaudgabe 1887

non SiUmott (1853)

®qcr (fpr. beiür), J tomaö l&enrp,

647

®qtne «SJtiniaturen. Sieber

«Xang unb aigen. Crjäblungen» (Spt. 1870). Stadb feinem lobe erlebienen: «auf bober Jlut. ©ebidjte» (greib. i. Sr. 1880), «Soblenau. Cpifobe ouä einem jjamilicnatibin • (Cinftebcln 1880), «Silber unb Stijjen au4 Cberammcrgau unb bem bapr. 5o(b’ lanbe» (gteib. i. Sr. 1881), jwei 3tonellenfamm= lungen (2 Sbe., ebb. 1881) unb «Sud Harem Som. ©ebiebte» (ebb. 1882). ®.d «©efammelte SBerte» (6 Sbe.) erfebienen ju gteibutg i. St. 1879—81;

}u Sbcrfllojnep (®alc4), mibmttc fid) aiijanfj« bet 'JJJalcret. SlI# 55icbtfr madjtc ibn juctft ein be)cbrci< bcnbcs @cbi(bl, «Grongar Hill» (1727), ba« $en> tarne «Coopcr’s Ilill» butd) einfadje 2)arftellune,

öän. Slusbrud für

Jolmen

(f. b.).

®btf(ra, anbere Schreibung für Siftflra (f. b.). ®Ülc, Pläne. 2) i i 1 e (fpr. beilei, glub in Selgien, nabe ber ©renje jwifchen Srabant unb öennegau, in etwa 1.50 m .ööbe, burchfliebt Süb= brabant unb Sntwerpen, berührt bie Orte ©enappt, ®anern, 2öwen unb SRecbeln unb nimmt bie Jbil, bie fiaSne unb ben Semer auf, worauf fie febiffbat wirb. Sei Stumpft nereinigt fie ficb mit bet Sletbe jut Slupel, welche bann rcdjtS in bie Scheibe gebt. 'Son 86 km ihres £aufS finb 23 febiffbat; unter« halb SKeebeln ift ihre Sreite 30—50 m. ®Qntc, im Hltertum bie wefilicbfte unter ben Stäbten bet pcloponnef. Sanbfebaft Slcbaia, foll utfptünglieb bie Siamen Salcia ober auch Stratos geführt unb erft fpäter, als fie um 700 o. Shr. butd) Jufammenfiebelung oon acht tleinern Drtfcbaften ju einet gröfeetn Stabt geworben war, ben Stamen 2). erbalten haben. Sie befreite fid) 314 o. (£hr. oom macebon. Joche, bewirlte 281 mit brei onbern Stäbten bes weftl. MebaiaS bie Crneuerung beS acbäifd)cn 'SiiiibeS unb fpielle in bcffen Rämpfen entftebt

I |

fitoler wie gegen bie Siömer eine bebeu« tenbe Slolle. 208 o. (Shr. würbe bie Stabt oon ben 'Jlömern erobert unb alle Sütget als Sllapcn oet« lauft; bod) würbe ein Jeil oon Rönig 'fJhilipp oon 'iiacebonien auSgelöft unb in $. wieber an« genebelt. 66 0 . ®ht. fiebelte tfiompejus einen Jeil bet oon ihm ühetwunbenen unb begnabigten ifJita« teil in bet Stabt an. Suguftus fanbte eine töm. Rolonie babin unb oereinigte biefelbe mit bem @e= biete bet gleichfalls non ihm lolonifierten Stabt

gegen bie



648

?Batra8 ((. b.). ©caeninartia fmb nur nod) afringt Scfte trbalten bei einer Ropelle beä beil. flonftantin bftlitb von bem @ebbft flaTapoftärVroOibe nee (fpr.ibft

'Jropibence gegenüber, aU befienSor! flabt eb angefeben werben lann, bnt (1890) 8422 6. Saft=9le^oeb (fpr. ibft rettj'rb), (Dlunicipob borougb in ber engl. ®raffen.



^nen

Sufentbalt bafelbft befebritb er in bem «Journal of a diplomaüst's three yeara residencc iu Per8ia» (2 Sbe., Sonb. 1864). Xie 'Keuwablcn oon 1868 brad)ten ihn ald Konferoatioen für Salmoutb unb Senrpn ioi Sarlament botb oerlor er feinen Sig 1874. 3nbien bebanbelteernod) in: «Kaisarnama-i Hina or lay of the Empress > (1878 82). Gr ftarb 16. 3uü 1683 «u Sentnor auf brr 3 folgten, b. b. ben £tanb bet fDIuttet hatten.

3m

heutigen Stecht hat bie(S. im allgemeinen ba alle Staatbbfltgei Stanb unb glticheA Stecht haben; eine befleht nur noch für ben hohen Sbel (f. b.), aber auch hier nur noch für bie She, bie poU mitt> fam ift, b. h. inAbcfonbere ($rb: unb Zbtonfolge: fAhigteit nut berleiht, mcnn fte eine ebenbürtige ift (f. iDtihheitat). 3.>u Otegenfati )u auherbeutfchen 6tooten tnüpfcn bie beutfchen SJerf affungAurtunben

ihre IBebeutung perloien,



«bene

Shene, in ber ©eogtaphie im @egenfah jum ©ebitge, eine mehr ober minbet auAgebehnte Sanb= ftrede ohne alle obet boch mit nut {ehr menigen ©rhbhungen obet SBertiefungm. Reine 6. behauptet in irgenb betiAchtlichem Umfange eine pbllig bori^ ®ecbfel jmifchen iontale unb glatte Cberfidche. getingm Sintrefungen unb (hbabenbeifm in auA^

Zn

m

gebehntm 3ügen ruft eine e 1 1 e n f A t mi g e (J. bet' not, gleichfambaA Silb einet in leichte ®eUmbemt' ung netfehtm unb fo plihlich etftarrten SSaher Ache. Sie S. mitb auch alAglachlanbbereidinet, bann noch, mmn ein Sanb burch fchmache Sentungenunb niebrigeXettainmellen, butch glüh' felbft

bettm, Scebeden ober felbft butch einjelne bbhete Serge eine geringe pettilole ©liebemng erbAlt.

Set

bei rneitem gtüfite Seil ber (hboberflAcbe bat

Silan unterfcheibet mit Siüdncht auf bm petfchiebenm ©tab bet ahfoluten (^rbcbung übet baA Slineau beASItterA imifchen Siefebenen (bei befchrAnttemSlaumpeihAltnifien biAmeilen auAi Sliebetungen gmannt), bie fidh nut menig Ober bie ©eftalt bet 6.

bem SReeteAfpiegel erbeben, unb öoehebenenfaueb docbflAchen obet ißlateauA), >u Denen man um ein i^beutenbeA binauffteigm mu|. Sie Siefebenen bilben baA Sieflanb im®tgenfah ju bem tbod" lanb, melcheA nicht nut bie Siocbebenen fonbrtn ,

auch baA (älebirgAlonb begreift. Siefer ©egenfaii ift jebo6 nur ein relatioet, ba fich ein beftimmteA Sltaf; ^hebung nicht angeben lAfit, bei melcher eine (A. )u ben Siefebmen obet |u ben fiochebmen tu technm ift ©ine pom SReereAtanbe allmAhlicb felbft

bet

m

Sfeftimmungm ober entgegenfteben
meA biA 29(X) m, unb baA beA SiticacofeeA, melcheA

betfeerlommen beA betteffenben gürftenpaufeA auAoefchloffen. 3nAbefonbete bie frühem reichAgrAfl. 6be mit !!)amen pon niebetm, romn nur oltem Mbel für ebmbüttig. 3)ie

mon in peripherifche (Rüftenebenen), roenn fie om Slonbe, unb Sinnenebenen, roenn fie im 3nnem eineA geftlonbeA liegm. Such fmlen fie biA

gleidten

nähme

(einfchliehlich Cfterreid)) an nidtt ebmbürtige 6hen btri bronfolgeunf Abigteit btt borauA hetpotgegangenen lefcenbenj. StlA gemeineA Siecht gilt bao 'Iftincip auch obnebem, febodi nur fubfibiAi; bet @runbfah bet (S. mirb alfo burd) anbermeite

bie Slechtbf olge

bauAgefehlidte

£iAufer hielten regelmAhig auch

neuem

fiauAgefche jeigen meift mieber ftrengere ®ranbfAhe. ISben beA niebet n SlbelA mit bürgerlichen grauen finb ebenbürtig unb gemAbten ben Slbtbmmlingen bie StanbeArechte beA SiaterA mit SluAnabme ber SAhigfeit jum (Sintritt in folche Stiftungen, beren Statut bie Sltitgliebfchaft uon bem abligen Stanbe fomobl ber PAterlichen alA bei



mütterlichen IBorfabren abbAngig macht. SSgl.

@bbrum, @efchichtlicbe Sarftellung bet Sehre

Pon ber 6. nach gemeinem beutfchen Siechte (2 9be., Jüb. 1846); 3bPil. Ühet SIlihbeiraten in ben regie« renben JürftenhAufem (Stuttg. 18ö3); Schulje, $ie fiouAgefehe ber regierenben beutfchm gürftem hAufer (3 Sbe., 3«na 1862—83); ©ierte, 3>eutfCheA ^Sripatrecbt, Sb. 1 (Bpj. 1895), §.45; Rabl, 6. unb ^ronfolgerecht ber @rafen jur Sippe :iöiefterfelb

(Sonn 1896); ferner bie johlteicben Scbriftm übet bie 6he beA öenogA Pon Suifer, ben Sentincfichen ^roieh bie Slnfprüdhe bet gürften oon Sämmflein ,

ouf Succeffion in Sapem, bie (S. beA beriogl. {»aufeA ScpleAmig’6olfttin nerb 'fjolemil watboerufen. Son feinen «aubgewdblten Stbriften« etftbienSb. 1 inben«91eubriiden

%

non Moblgemutb würbe an bab ©ermanifibe

gflrftbifd)of

mittelnb in aptil 1530 alb aräfl. fflertbeirafeber geiftlicbet Dat. 2Die burd) Srebigten wirltc G. butÄ berbe, aber



reftauriert, griebbofblapelle (bab ftfeOneaitar^

bilb

alteb

Ulm alb prot. ffianbcrlcbrer, griff oer= bie Sauemunruben ein unb ftarb nad)

benifibetSittetatutmerletcb 16. u. ll.gabtb.» (Stalle 1896). Sgl. Diggenbad), 6 oon ©ttnjburg (Jüb. 1874); Dabllofet, G. oon ©flnjburg (Dörbl. (MftntbcnJ 1887); ®enicr, 3ob. G. Pon ©flnjburg, ber eoong.sfociale Soltbfreunb (ßcibelb. 1889). ebevmannftabt. 1) Sejirrbamt im bapr. Deg.> Scj. Cberfrontcn, bat (189.5) 22 604 (10918 mdnnl., 11686 weibl.) G. in 68 ©emeinben mit 160 Drt= febaften, barunter 3 Stabte. 2 ) $iinptf)abt beb Scjirlbamtcb G., in 298 fiSbe, an ber 'Bicient unb am aubgang beb Zrubbatbtbalb, an ber Pinie goreb' beim>G. (14, »km) ber Ikipr. Staatbbabnen, ift Sih

neu

Mufeum oerlauft), Sfrflnbnerfpital mit ÄaptUe, oon

Deformation gewonnen, befeitigle fid) barin ju ffiittenbcrg, wirtte feit 1523 in Safcl, Dbcinfelben, bie

Dottenburg,

^



galpanoplaftifib berGeftcUtcb 91eitecben(mat fiaifer würbe 1894 in ©ciblingen oufneftellt. aud) jttt Mannheim (1894) unb 9tubrort (1896) fd)uf ifiJilbelmb

Gr febrieb «aub eincb Silbnerb Seelenleben, Slaftit, Malerei unb Soefie* (Setl. 1892). @6ctliit, 3ob-< Sicbmer unb ScbriftftcQer, geb. etwa 1465 ju ©flnjburg (Sapem), war granjibianermönd), warb 1520 in Ulm burd) liitb. Sdbtiften für

®apen

an, bie©rflnbung foritliebmicteorclcei.

Stationen jur Grforfd)ung beb Malbtlimaä u. a. G. febrieb; «2)ic pbpfil. Ginwirtungen beo Söalbe» auf Puft unb Sobeni (Dfebaffmb. 1873), «ZHe ge famte Pebre bet Balbftreu» (Setl. 1876), «®bpfiol Gbemie ber Sflanjen» (ebb. 1882), »35it Sefd)affen beit ber Malbluft unb bie Sebcutung ber atme (pbarifeben Koblenfaute für bie ®alboegetation< (Stuttg. 1885) , «iie bPflieinifebe Sebcutung bei wörterbueb bet ©efunbbeitipflege» (ebb. 1890 fg.), • (Srgebniffe ber Seobad)tungen Aber Sligfeblägt unb £>agclfallc in ben Staatbwalbungen Sapemo» (augGb. 1891).

tbon. 1689 luutbe bie söutfl »on bot ^tanjofen bcf«(tiflt, 1698 infolge beä iKpöroijIet g-ncboi« fle= fcbUift; 1750 errearb Hurpfalj bie 9(uinc unb ftellte 1794 lourbe fic bon ben Sram jie miebet btr. jofen jcrftbrt, lam fpäter an eine Srdfin Soucr SefitieT.

formalion eine

3

unb Don

biefet

an

ftatl (Sflntber, ©utbbefiber

geilbinflert, ber bie Söurfl

1841

roieber

im

oon

alten Stil

pradttboU aufbauen lieb jept bient biefelbe alb üiecanOgungbaufentbalt. äuf halber £i5be beb Sergeb baö 1889 enthüllte £iuttcns6i(tingen gebung führen baä 3bpU «Gincgrage» (Stuttg. 1881) unb bie Bomane: «Siegrau Bürgermeifterin» (ebb. 1882), «Gin 'Bort» (ebb. 1883), «Sie©reb» (2 Bbe., ebb. 1888), «3m Sdmiiebcfeuer» (2 Bbe., ebb. 1895), «3m blauen Secht» (ebb. 1896), «Bat= bara 'Blomberg» (2 Bbe., ebb. 1896), enblicb «Srei 'Bldrchen» (ebb. 1891) unb bod 'Btdrchen «Sie Un=

bem





,

erfeljlithen » (ebb. 1895).

(Stuttg.

6.’

«©efammclte SSetle»

1893—97) umfagen 32

'Bdiibe.



'Bgl.

©. Gberä, Sie

©efehiebte mcined Sehen« (Stuttg. ©ofehe, ®. G. (2. äufl., Spj. 1887). Sbetdbath. 1) S. in Sachfen, Sotf in bet amtdhauptmannfehaft Sbbau ber fdchf. Brei«hauj)t< mannfehaft Bauhen, 15 km füblicb oon Sbhau, in 362 flöhe, om Utfpnmg bet Spree unb an ben Sinien Bifchofdroetba’gittau unb Söbau=G. (14,« km) berSdehf. Staatsbabnen unb G.’®eorg«roalbe='Brag (198 km, Station S.>©eorg«roalbe) ber 'Böbm. Borb-imbn, hat (1895) 8397 G., baruntet 370 llatholilen,

1892);

'B.

m

jroeiter Waffe mit 3tPeigftelle, Stlegrapb, gemfpteeheinrichtung , amt«gcri*t (Sanbgcricht Bauhen), Spartaffe, ©emeinbebibliotbel, nalur> 'Blufeum ; bebeutenbe Bauminolh roarenfabritation (über 1200 mcchan. Stühle in meb< tern Betrieben, 450 Sianbrocbftühle im Crtc unb 8CX) auherbalb), appreturanftalten, gabrilation oon .Hinberroagen, Sprigen, ©elbfchrdnlen unb Knöpfen foroiefianbelunbSpebilion. 2)S. an ber gil«, Sorf im Dberamt ©öppingen be« rofltttemb. Sonain treife«, an bet gil« unb an ber Sinie Stuttgart’ Ulm bet 'ffiürttemb. Staatdbahnen bat (1895) 2128 G., baruntet 33 Katholileii, 'Boft, lelegtapb; Baumroollrocberei unb ^Spinnerei, 'Btafchinen-- unb

Boftamt

roiffoifchaftlicheS



,

Gcmentfabrilen. (hberdhcPA. l)Be}itt«anitim bapr. Beg.’Bej. Cbetbapera, bat (1895) 23 749 (11860 mdnnl., 1 1 889 roeibl.) G. in 31 ©emeinben mit 435 Ctt> fchaften. 2) gledcn unb .fiauptort bc« Bejirt«* Sudbfabrit foroie

jroci



43

674

66cr46erg (Ottofar 5’^aiy)

m

Gkra von @rafin(i, in 557 £iöt)(, ift Scjiri« amttS , ttnts ämt^fltricbtä (fianb’ gtri6t 371ilnda(enfd)tedet» ( 1876), «©n Stünbeben auf bem Somptoir» (1876) u. f. m., im gan= jen übet 150 Boffen, Barobien, Suftfpiele u. bgl. Sie Boffe «®iener unb Stanjob» mürbe 1860 natb bet

©

pierten Sluffflbrung »erboten; infolgebeffen ging nad) Berlin, lehrte aber f(bon 1861 nad) ®ien jutüd, mo er ftd) au6 ber Bublijiftil jumanbte unb u. a.

bab®it)blatt «Hiterili» iDuftrierte

betaubgab;

(feit

1861) unb bab «®ienet 1872) grünbete unb

ßptrablatt» (feit

frflber leitete er bie bumoriftifibe fialb=

monatbfdbrift

«Brum-Brum»,

bie 'JHonotbfdjrift

«Jagebud) beb ßiterifi» unb 1858—69 mit®immer bab Spottblatt «Sriticb:Statid)«. ftarb 16. 3an. 1886 in Sbbling bei ®ien. Sberöborf. 1) $crrfd)aft im irfirftentum 9ieub jüngerer Sinie, im Bogtlanbe. Sabxtaub bctSicuficn Don Bluuen batte fitb im 16. Sabrb. in mebrere fiinien gefpalten, »on benen um 1616 nur notb jmei blühten: bie ältere unb bie jüngere Siinie Beufe. Sie Icbtere teilte fid) 1647 in brei feauptlinien: @eta, Sdjieij unb Sobenftein. @eto ftarb 1802 aub mit jicinrid) XXX. unb mürbe »on Stbleij unb Siobenftein beerbt, llobenftein jerfiel nad) bem Sobe

©

£)cintid)

X. 1671 in bie brei Speciollinicn: £oben< erlofcb 1711

ftein, £iirfd)berg unb G. ßirftbbetg unb Sobenftein 1824. G. crlongte alb

einjige über: lebenbe £inic unter »cintid) I,XXII. ben @e)amt= bet'tlt ber fienftbafttn Vobcnilein unb fiirfcbbcrg jomie bie feditte ber »crrtdiartcn (5Scta unb SaaU

Sab nunincbtige Jürftentum 9ieub=8obenftein-ßbetbborf beftanb bib 1848. Jn biefem Sabre legte bürg.

(jflrft bie Olcgierung nieber unb bab £anb fiel an bab feauä Scblcij, bcöcii tjürft ßeinritb LXVII. nun ben gejamtcii Bejig ber jüngcm£inie in feiner J&anb alb Sütftbntiim 'Jleuf. jüngerer Sinie »et: einigte. 2) ß., aud) .fi eilig ent b erb borf, SKarftjlcdcn im Sonbrütbamtbbeiitl Stbleij beb Sürftentumb 9ieuf! jüngerer Sinie, 21 km im Sffl. »on Siblci.t, ebemalb sHcfibcnt unb Sih bet Sanbeb: bebStben, iebt Sil) eines Ülentamteb unb einer Su: perintenbentur, an ber 9icbcnlinie Sriplib -Sobem ftein (Station Sriefau ß.) bet Breufj. Staatbbab: nen, bat (1895) cinitblicBlid) ber Btflbetgemeine (303 ß.) 834 ß., Boft, Sclegtapb, ein ftbSnes Siblob, 1690 93 »on fecinrid) X. »on (Keub erbaut, eine 1733 »om ßitafen 3iujenbotf, bem Stbroaget beb türafen SHeufe, gegrünbete Brubetgemeine nebft be: rühmten Seht« unb Benftonbanftalten für Itnaben

bet







unb

Sberftcin (®orf)

'JUdbiben fomie ein grobeb ßammergut mit 3) Sorf in ber Slmtbbauptmannitbaft

Brauerei.



km

Slbba ber fdtbf. ßreibbauptmannf tbaft 3i»idau, 5 nbrblid) »on ßbtmnib, ebemalb Btallfabitbort, bat (1895)2188 ß., batunterl8XatboliIen,Boftagentur, ‘5emfpted)»etbinbung, fd)6ne Äirtbe, 1888 reftau: riert, früher einem ehemaligen ßoUegiatftifte gebbrig.

SberObotf, aud) Xaifer:ßbetbborf, früh« Sorf im Oeritbtbbe.titl Sd)med)at bet b fterr. Bejirtb: bauptmannjtbajt Brud in Olieberbfterreid), feit 1890 jum groben Seü mit ®itn bereinigt unb ju befftn XI. Btjirt gebbrig, fübbftlitb »on ®ien unb an ber ßinmünbung ber Sdtmetbat unb beb Sonautanalb in bie Sonau, ßnbftation ber Sonauldnbtbabn (f.b.) fomie berSonauuferbabnIf.b.), batte 1890 in ben jet)t mit ®ien »ereinigten ßlebittoteilen 2785, im ganjen 3386 ß., Boft, Selegtapb; TOetallroaren:

Sampfmüble, f^tlb: unb (Sartenmirtiebaft. Sie £)od)bfen bet Slpinen ®ontangtftUfd)aft Brobultion 32000t Bobeifen) begnben fieb bem mit Stbroetbat bereinigten ©ebietbteile »on ß. liegt bet grobe ßentrolfriebbof ®ienb, bab fog. Beugebdube unb bet ffiinterbafen beb Sonaui tanalb. ©egenttbet »on ß. liegt bie in ber Äricgb: gefd)i(bte mertmürbige Sonauiniel Sobau (f.b. unb Slbpem unb ßbling). 3n älterer 3eit mar ß. ber fabril,

(jdbrlitbe

in

Bei ß.



£>aupt)'ib

beb

^agbgebieteb.

(aiferl.

Raifer Btari:

taufdtte 1499 bab @ut »on ben £ierrtn getbinanb 1. ermeiterte bab Sdplob (1.558 aib Btaria Sbete)la SibSnbrunn ju ihrer Sommerrefiben,t beftimmt batte, febentte üe bab Sdblofi famt bem ®ute ß. ben Slrmen. Sab Seblofe: gebdube befonbetb mürbe alb ®aijenbaub,(pdtet alb

milian »on ß.

—61).

1.

ein.

ßrjiebungbbaub für Cffitierbtbcbter »ermenbet, bib Haijer Sofepb II- basjelbe jur SMrtillerielaferne be» jtimmte. Ser ebemalb freie Sbürnlbof in ß., jetit ßigentum ber ©emeinbe ®ien, mar 1809 »or bet Sd)Iad)t bei Bbptm Bapoleonb fiauptguartier. Sorf im Hreib unb Ranton Scblett: beb Bejirlb Untereljaf), 6,5 km norbJftlicb »on »on ber 3U unb an ber Strafiburg : Bafel ber ßlfaft = Sotbr. ßijen» bahnen, bat ( 1 895) 1866 meift latb. ß., Boftagentur, lelegtapb, latb. Bfdrrei; BaumrooUroebetei, £>anf< bau. 4 km bftlitb ßberbmünfter mit cinft be: rühmtet Benebiltinerabtei (7. 3dbeb.) unb jebbnet Ritdie (1727) im Barodftil. ebcibmftaflcr, f. ßberbbeim. Sberfittbt, in Urlunben auch ©erberftabt, Sorf im Rteib Sarmftabt bet b«)l- Brooinj Star» lenburg, 7 km fübliib »on Sarmftabt, an ber Sinie gTanlfutt:)öeibelberg unb ber Bebenlinie ß.:Bfung< ftabt

Seblettftabt, unroeit (linlb)

Sinie

ftabt (4 km) ber Btain:Bedarbabn unb burd) Sampt» jtraftenbabn mit Sarmftabt »etbunben, bat (1895) 4196ß., baruntcr 94Ratboliten unb 65 34raeliten,

Boft, Selcgrapb, Dberförfterei, Borfd)uf.:, Spar» unb Rrebitoerein, fflafferleitung; je 2 Bapier» unb Bapiermarenfabrilen lelttere mit eigenen Snide» GSigueur-, je 1 Sptjienpapiet= unbRorlfabrit fomie 4 Brauereien unb in bet Umgegenb jablreiibe ®af)er» unb Sampfmflblen. (Sberßein, Sorf in bet öfterr. Bejitlsbaupt» mannfdDaft St. Seit in ftdmtcn, in .559 Jöbbe, am ©örtfd)it)bad)e unb an ber Sinie $üttenberg:filagen» ,

reien,

m

Staatebabnen, in malerifdiet Um» gebung am i?uf>e bet 2081 m hoben Saualpe, bie »on hier auo beitiegen mitb, bat (1890) 5M, al* ©emeinbe 2168 ß., Boft, Selcgrapb, Sejirlögeridjt (292,05 qkm, 7@cmcinben, 75 Drtftbaften, 1 1 643 ß.). furt ber Cfterr.



Sbcrftein (örofft^aft unb ©tofettgcft^lcc^t) 9luf

gcljcn ba« Sdilcb G. tcJ ©rojen Gljn* mit bet '4!fanlird?e imb fiter bemffltci! bie

bctcm

ftaliiiflfl

IHuiite BDii Sllt

Gbctftein, bom

ciiiftidcu

liloile)(aifctSatimlf#,bfibicit®cdcnb»etia"bie^ fflülbmcfatumb oft miffiidjtr. 3 b ber 'JJähe bet ntef >

attiae ijotbojen

bet

aiviueii 701X» t).

a'!cntaiipcicUjd,'(i(t

G—

(SabtebBtobuItion (Sberftein. 1) Site cbcmaliac ©taüd'aft in d; tu a b cn , an bet 'Diur« gelcflcti, mit bem !öanBt= orte G. ober Gbetfteinburg (j. b.) unb bcii Siiuncn beb S(i)lo(icb G. ober Sllt^trtcritein, (am icit bem 14. 3abtb. nacb unb nad) an ®iibeu uub unifaf.tc bie jetiige Stabt ©ctnbbad), ben jtlerfcn aJiiiggcujtutm unb 15 Sbtfcr. 2:er eritc befannte @raf roat

e

um

äcrtbolb, ber

1140

lebte,

bctlcMcÖrainafimit

G. bet ifingctu liiuie, mit mcldicm, ba er nur eine 2o4tcr, aibertiua Sovl’ie, ocrmäblt mit »er}og griebticb Sluguft Don 'Äiirttembcrg, binifrlicb, bicfc3®c((bled)t uitKlctlcicb. Unter ben iilitgliebcru bet Aamilie fmb betDorjubeben: Otto 11., bet in bet äombarbei ba-3 llcrttauen .uaifer^tiebtidji II. gewann, 124(1—48 als SKcicböDcriDcier Die Dcr^

Bon

®

idjoft Gbetftein (f. b., 1), 4 km imJlO. DonSaben, bot (1895) 537G., baruntet 28 Goanaeliidje, unb bie iRuine ?llteid)id;tc Siwabeu (llarWt. I83t>).

ber ©rafen Don G. in

2) Ginanbeteo @c(dilcd)t roarenbie (äcbfitdicn (Srafen Don G., bie auf ber im icliigeu .ftcriogtum fflraunfebmeia gclegeneu ®urg G. uriorfiufllid) ftli= baft waren, feie batten in 9iitben'ad)(en unb 'JBcft= falen anfebnlidjc®cuhunflen, j.®. bie älmter gotjl,

gilrftenberg , Dttenjtcin, ©tobnbe, Grjen, Cbien, $olle, bie Stabt fioliminben unb (Bieter in 'Uabet« ro f C 1 1 o o o n botn unb ben ©raffebaiten Vippc.

ß

G.erbieltin®ommcrnbic,f>crrid)afl9!cugartcnunb ftiftete bie pommetfebe lüuic, bie 1663 mit Üubwig dbriftepb erlofcb. @ta( ^letmann Don G., ber lebte

SptbBling ber

fdd)(. ftinie, bei in ber et(tcn

Ödlfte be« 15. 3abrb. ftarb, aab feine öertfebaft G. 1408 feiner Sodjtcr Glifabctb, bie mit »erjog Ctto bem gabmen oon ®raunidiroeigägfmebur,i Dcrimlblt war, alä 'Btaiitfdiair. 3u tiefer ginie geboten audj bie tm Hogtlanbc unb in 'Tduematl begiltcrt ge^ itcfenenGltnienDonG.— Sgl.Spilder.Scfdnd'tcbet

©tafen pon G.unb ihrer ®c)immgcn (Jltolfen 183:i). 1282 tom Bifdiof Bertbolb Don 3iKirj= 3) burgunbbemSlbteBcrtbolbll. Dongnlta jetiiörte

Stammbau«

bc« uoeb

jetit

blilbenben, urlunblid; bi?

1116 jurildreicbcHbcn, jur ftdtetn franliidjeu reidbumnittelbateu SHitterfebaf t ber .fiaulone '.HhO n2Bcrrounb®aunad)gcbbrigcnü!ticbledit3G.Iagauf einer Bbonolitbluppc ber icht vreufi. SoTterrbDu }WifcbcnbenS!orlcrn®ranb,3lMcIträimb'JiupänMb. 2)ct näcbfle gemeiufebaftUebe StammDater aller nodj Dom G. aut bet '.Hliöu war Gruft 311; brecht pon G. (geh. l(Uft,gefl. 1676), ber wabrenb

lebenben G.

be« SireibigiäbrigenllrifgcbimSÜenfte bcrDcrfdne benften öeetfübtot Idmpfte, 1648 Dom Jiaifer jum gelbmarfialllieutenaut unb 1657 Dom $ancnlbnig griebrid)

111.

würbe unb ols

jum ©eneralfclbmarftball ernamu fcldjcr 14. 'JtoD.

9lbborg auf gflnen

erfocht.



It'>:'i9

®gl-

ben Sieg

VjeV

be-3

®efd)lccbt'JG.routbc;Si

li babnen, Si> eincä 2lmt4ge> ticbl« (SJanbgericbt ®ten»lau), bat (1895) 18288 (8761männl., 9627 toeibL)6., botuntet 728flolbo' Uten unb 194 34taeliten, ®oftamt etftet lllafie mit Hmeigftelle, Sele^apb, gemjptecbeinricbtung unb

fucb«tDe(enä unb Dielen Sammlungen, (täbtifebe« 3Bilbelm«gpmnarium, 1878 gegranbet, bäbete fDläb« cbenfcbule,

2 ®tiDotbau«baltung«f(bulen , ®toDtn
juheben; «Über ben Seilfibenroutm» (gpj. 1859), «übet bab gungenepitbel» (ebb. 1863), «Übet Sema“ toben» (ebb. 1863), «Übet bie grofebhaut» (ebb. .feiftologie

Son i

j

i

I

j

1809), «3ut Senntni« bet balteritifcbeu Stplofen» (ebb. 1872), «übet biphtheritifche ßnbocarbitib» (in ben «Untetfuebungen aub bem pathol. gnftitut

JU 3ilticb«, feeft

unb

1,

ebb. 1873),

fötale Dihadbiti«

«©ebt bet Tpphubbarillub

3nfctlion» auf ben götuS flbet?» (1889), «Slihoftopifcbe Tecbnit« (4. aufl., Setl. 1889), «Tic Untetfudjung beb aubmurfb auf Tubctlclbacillen» (ebb. 18'.)!', (ebb. 1883),

I

«Tie

Sejiebungen ju bem Stetinibmub» (ebb. «Tet Tpphubbacillub unb bie inteftinnlc

ihre

1878),



SbertQ



1—4,

tbb. «Salttiiolcflifdje SffionMaitln» (8fj. 1891—95). Son {einen fcattcrioloflijcben Sltbeiten finb bie Aber ben Sppbu jbaciUuS bie bebeutenbften.

3m

SSetein mit

£).

Sutfdjmann

g'ebt 6. feit

1890

bie «Sortfibntte bet 'Jlcbijin» (Setlin) beton*.

Wtttl), ßbuotb @uftas, ifSolitilet, geb. 1840 tu

@6tiiti, ftubiette

1858—62

iäeibelbetg 9tecbt*n)i|ienf(baft,

19. 3uni in Setlin unb

Sbüofopbie unb @c=

in ben 3»fl>ibienfl unb mot ndbtenb be* Stiege* 1870j71 Jlubiteut. Seit 1872 Stei*tid)tet in @entbin, notb et nod) im Clt. 1872 in Setlin jum befolbeten Stobltot, 1876 jum Spnbitu* getD*blt unb 1888 in biefem 8lmt auf {(bidtte, ttot

bann

12 yabte betätigt. $em preub. äbgeotb» netenbaufe gebSttc 6. 1885—93 on, bem Dleidjetoge füt Ü)!flblbauftn'8ongenfaljo 1881—84 unb füt nieitete

t. Sdjlef. 1890—93; et fdjloB fid) bet Seccffion, fpätet bet beutfd)freirmnigen Sotlei an ttat bauptfddjlicb bei fncialpolit. unb lommu’ nalen Stagen betnor. 6. fitbette ba* 3i>ttanbc= tommen bet 8anbgtmeinbeotbnung unb oetanlabte bie (Sintiebtung be* mit Scblacbtbdufetn netbunbe-nen gtoben CentroloicbmatlteS unb bet Serlinct IBlatil ballen. ?tu

molIfammet,fiorfetti,'Jlunb|lubInabeIn,®agenunb ©emieblen, Sricotmaten unb ßfiten, ferner ©erbt« rcien, bebentenbe Sebaf-- unb Sinbersuebt unb Sieb: märlte. 3« bet 91dbe finbet fieb Gifenetj. (Sbioiliten, feit bem Gnbe bei 2. 3^btb- Same bet gubenebriflen, bie on ben Seftimmungen bei mofaifeben Getemonialgefebe* (namentlieb an Se= febneibung, Sabbatfeier unb Speifegeboten) fefl= hielten

,

bagegen ben Spoftel Saului unb

teftamentlieben Sebriften bi* auf

unb

matfen. Set

1894ingtiebti6toba. G.betiffentlidjte: «$ieSluf= gaben bet Setlinet SommunalDttioaltung» (Scrl. 1878), «Übet Sebenämitlelnetfotgung oon Btofe: {übten in Statftballtn» (ebb. 1884), tlDet Slatlt unb bie £>au*n>itt{d)aft> (ebb. 1886), «£ieimftdtten füt ©enefenbe» (S!pt. 1888), «©emetbegetiebt unb Ginigung*dmtet» (Steil. 1890) u. a. Sbtttt), ©eotg griebt. gelip, Sdjtiftftellet, geb. 26. gan. 1812 }u Setlin, jlubiette 1831—34 in

Setim unb Sonn

91e(bt*ioi|ienfd>aft, louibe 1840 bann Siebtet in 6itfd)betg, i'iibbenunb Stcälau,nJottrid) 1851 bobilitiette unb 1854 aufeetotb. Stofeffot mürbe. Gt ftatb 7. guli 1884 }u Jltnsboii im 'Jliefen(iebirge. G. fdjrieb «2)ie ©efiirne unb bie Süeltgefdjnbtc » (anonpm. Steil. 1846 3. Sufi. 1874), «Serfmbe auf bem ©ebiete be* Satutred)!*» (8pj. 1852), «Ifbet @ut unb Sife> (Setl. 1855), «fflaltet Scott» (2 Sbe., Steil. 1860; 2. Slufl., £pj. 1871), «liorb Spron» (2 Sbe., Spj. 1862 2. Sufi. 1879), »©eftbidpte bei preufe. Staoti» (7 Sbe., Steil. 1866—73) unb bie frifdjen o3ugcnb= etiiinetungen eine* ölten Setlincri» (Setl. 1878). ebenid, Jbiilofl, f- Gber, Sani. ebtrtneiii, Sraugott Slarimilian, Siolinift unb flomponift, geb. 27. Clt. 1775 ju Süeimat, geft. ali fürftl. nibolftfibtiftber Soflapellmeifter 2. Stej. 1831; feine vielen Sompofitionen (©oetbei «Glau: bine von Silla bella» unb «Set 3abtmarlt ju Slunberimeiictn», flirdpcnmufit u. a.), ju ibtet 3cit

ftammetgetitbliaffeffot,

:

;

;

febt gefdjägt,

fmb

iept vergeffen.

Sein Srubet, ftatl G., geb. 10. Sov. 1786 ju ffieimot, geft. 2. Slätj 1868 ali flammetvittuo« bafelbft, bat fub fomobl al* Siolinvittuoi unb Ctebeftetbirigenf mie ali SonfeSet befonnt gemoebt. iülebtete feiner gtibem SBertc, j. S. bie Cper «@raf von ©leieben», eine Duvcrture ju ©oetbei «Srofet:

pina», befonbeti bie SDlufil ju öolteii «ficonotc», fanben Seifall. ICarlina (f. b.). Qb(cttat), Sejeiebnung bet beutf eben Srten von fibbigea. Stabt im Cberamt Solingen be* tofltttemb. Sibmarjmalbtteifti, 20 km im 9l®. von

feine ge>

febfreie fieibenptebigt fomie bie Sutotitdt bet neu»

Söalbtnbutn

evangelium unb bebeutet in

bie

ba* fUlattbdui: Cffenbarung bei gobannei net:

Same flammt aui bem öebrdifebcn unb feinet utfptünglieben gotm (ebjonim)

«Stmen», mie fid) bie dlteften jüb. Gbtiften gtdcirierieSejeidpnungGcio: ndet ober G. rübtte von ben ©egnetn bet unb lam in Umlauf, ali bie allgemeine Siedpe boi guben: dpriftentum ali Pödrene bereiti abgemiefen batte, roogegen bie G. fidp felbft Sajatdet nannten. Sie lltfptflnge bei Gbioniimui finb bereit* in bet ut: apoftolifdpen Sebre )u fudpen, mie biefelbe im Untet> fdpiebe von Saului von ben .Smblfcn feftgebalten mutbe. Sie meiften, allen ebionitifdpen tKidptun> bie

felbfl bejeiebneten; bie

ctft

gen gemeinfamen Snfebaunngen laffcn fidp nur ali bie dlteftc ©eftalt bei paldftinenfifdpen Gbtiften: tum* überboupt betradpten. Set Gbioniimui ift ba^et miebtig für bie Ititifdpe Gifotfdpung bei Ut: dpnftentumi. Seine ©cfdpidpte ift piemliq bunlel. Gin Seil bet G. ging allmdblidp gan} in bet (atb. flittbe auf, mogegen bie übrigen nur um fo |dbet

an ihren eigentümlidpen Snfdpauungen feftbielten, beten Gntmidlung habet bei i^nen eine fept bürftige geblieben ift. Seben bem mofaifeben ©efep mutbe be: fonbeti ftteng bie Sebte oon bet Ginbeit ©ottei (von bet gbttlidpen «Slonatdpie») ali bai ben Gbti: ften mit ben guben gemeinfame Genttalbogma fefl> gebalten, gn gefu faben bie G. anfangi einfadp ben Sobn gop'epb* unb bet Slatia, auf ben bei btt Saufe bet ©eift ©ottei betabtam. Sodp fanb bie i'ebte von bet ©eburt aui bet gungfrau unb bet Gmpfdngni* vom beiligen Seifte früpieitig audp in ebionitifdpen Steifen Setbteitung unb, mie e* fdpeint, unter effenifdpem Ginfluffe audp bie Sufubt, bafi in gefu ein Gngcl ober Gtjengel, obet audp bet fdbon in Sbam vetlOtpcrte, banatb ben Gtjodtetn unb bem Slcfei offenbarte «mobte Stopltfl” miebet er: febienen fei. Sudp anbeemeite Snfdpauungen bet Gffenet (f b.), mie bie Setmerfung bet blutigen Cpfer unb bie Untetfdpcibung eebter unb unedpter Seftanb: teile im Slten Seftament, fanben bei ben G. früh: jeitig Gingang. Idngften etbielten fub bie G. in Soldftino unb Sptien, mo bie gubentbtiflcn faft ohne 3ufammenbang mit bet übrigen Gbtiftenbeit unoerdnbett ihre Gigentümliibleiten bemabrten, bi* fic gegen Gnbe be* 4. gabtb. mit ben «Satboliletn» .

Sm

miebet in bäufigete Setübrung lomen. Somali untetfdpieben fidp ätoei Sotteien, bie gemeinen (obet vbatifdifdpcn) unb bie effenif^enG.; Ictttere batten uodp bie ölten ffi obnfibc bet Gilcnet am Soten Sleetc

gm

4. unb 5. gabtb. vetfebmanben bie G. au* inne. bet ©efdpidpte. Sgl. Sipfiui, gut Ouellenftitil bei Gpipbanioi ('Bien 1865).



678

Sbifuminato

Sbifnmiiiato, b i f u m i ^afenftabt in ^apan, bn 3n(el Sabo, ijt einet bet bem ftembcn $an= belÄPetfebt BeS^etcn Safenotte. ,

ouf

Cbto non Mebtow,

f.

6ife.

CbU, 3wn

Sopliile, @raf, franj. @eneial, oeb. 21. 3)ej. 1758 ju St. 3obann non Diobrbatb bei Saargemflnb, jeitbncte fnp in ben Äömpfen in ben 9tiebetlanben mieberbolt auä unb wuibe bereite im DIt. 1793 SiDifionSßeneral. $ie tafdje (Stoberuno bet belfl. unb bollünb. Scftunaen loat oociusotoeiic 97 fein fflcrf. Unter fUIoreau befcbUflte et 1795 bie SlrtiUerie, ebenfo in ben foiflenbcn Jobten iintct Sbampionnet in bem Ariege gegen Sicapcl unb 1800 wiebet unter Sllottau. Semniltpft organirictte S. bie üttillerie bet Söatanifcben iRepublif, nahm 1806/7



im 6. Hoipg an bem Selbjuge gegen ißreu^n teil unb würbe 1808 Rrieggminiftet beö Hbnigteidfb ffleftfalen. 1810 würbe G. ju bem .ßeere *Ulajf (8p;. 1871), «3)ie acinSfen IStAfen ber 8unge» (@to; 1873), «über ben feinem Sau ber Rnowenfubfton;» (SBien 1875), «ffio nien, Happten, Sptien, ©aldftina unb erhielt nach



!

I

feinet 'Jtüdtcbr eine Stelle al« Hbminiftralor in

unb fpdter ol« Konful in ßabana. Gin8c= übet ba« portug. Hu«wanbcrung«mefen net'

Sciria !

ridjt

Ecaille



ftbafiu i^m eine flonfuIoWftelle in 9Jcmca(tIe unb

!

bemad) in Sriftol, wo et

biä 1889 weilte. 3nbiefem et nad) ifkitiä betufen. Seine bebeu=

i

3ia6tc wutbe tenbften Serie fmb bie Sittentomane

I

tO crime do in BoUIommen neuet ®e^ ( 1880; fpanifd) «El crime de un cidrigo), «0 Basilio» (1877; ftanjofifd) bon ajtabame 9iatta«v91utb; beutfd)OonE.u.ö.fDli(feoeIi41880; untetSÖenuBungibteä SanufttiptsbeotbeiteteRonrab Sllbetti eä }u einem neuen Sloman: «(Sine wie

i

radre Amaro» 1874 unb

'

ftalt

I

primo

.

IBetl. 1889), «A Keliquia» (1886; 2. 3(ufl. 1891), «Os Maias» (1888). Mufeetbem febtieb et bie pbantaftifebe Slooelle «0 Mandarim»,

Saufenb», 2. 8lufl.,

bie geiftvoUe «Correspondencia de Fradique Mendes» (1891) unb mit 'Romalbo^Dttigäo ben Slben: teuetroman «0 mystcrio da cstrada de Cintta» (1870; 3.Slufl.l894). (Statbeiteteaueb 1871 on bet

,

j

|

|

i

lritifcb:fatir.fpublitation«AsFarpas». Siebamald gefebtiebenen Stubien fmb ald «Uma campanha

alegre das Farpas»

1891) etfebienen. (5. fübtte bie natutaliftifebe Sebule in ^ottugal ein. (St ift bet fieraudgebet bet portug. Slunbfebau «Revista de Portugal» unb bed «Almanacli cncyclu-

ppdico»

(8i)lab.

(189.Ö).

EoalUe

C81

fann ba« Raufen »ctttei-ben auflicgenben Stumpf umbedt. SBitb getauft, fo batf jebet Spielet fo mele feinet Sotten fotllegen unb butcb Rouftatten, wcltfee bem Raufpotet »on oben ^et oetbedt entnommen wetben, etfeben, ald i^m gut bOnft. 3n biefet Seife tann mebnnalä getauft wetben. Set in feinen Satten naeft tBeenbijung be« Soufen« ben Stumpftbnig bat, legt ben|elben an (= 1), wet btei Stiebe maebt, legt ebenfalls 1, wet alle fünf Sti^e ma^t, 2 on. Set in bet ßintetbanb baä Houfen »on notnbetein oetbietet, bonn abet weniget old btei Stiebe madbt, beteebtigt ben Segnet, 2 anjulegen. IBeim Spiel mub gatbe betannt obet. Wenn bieä niebt mSglii ift, gettumpft werten; bie Sleibenfolge bet Satten i|t in jebet gotbe: Sbnig, $ome, iöube, 21d, gehn, 9ieun, Siebt unb Sieben. Set im Saufe beä Spield 5 an|telegt bot, bat boS Spiel beenbet unb eine i))attie gewonnen; bie $ottie gilt hoppelt, wenn bet SJetlietct nidjtd angelegt ^atte. $et d)ewinn wirb naeb jebem einjelnen Spiele oudbeioblt, ein Slnfebteiben ift beim E. niebt üblieb,

inbem

et

Eaandat*,

f.

fytofeblutebc.

EcbalUam(Ecballum) j^ch., Hiflanjengatlung

I

(frj., fpt. etdj),

oud bet gamilie bet Sucutbitaceen (f. b.) mit nut einet Sltt in ben fOlebitettanUnbetn: E.officinale N. ab Es. (E. elaterium Jlt'eA. obet Momordica

Sebuppe, Sibilblt5ten=

fetale jumlfinlcgenDonSalantetie: unb Söijouteric: tDaten;6caillemo(etei(6cailleatbcit),fcbuP'

®cbofin

Jpielen isill, bet (Segnet

^n,

i

Spring», Spriti»

pendbniiebe fDlaletei, befonbetd auf iPotjeUan (auf bemfDttifiner$otjeUanbei9lotolo)eitootjugdweife

elateriura i.), bie

in 'Burpuitot)

nannt, weil bie ffniebt oon fcibft obet bei SJctflb» rung bie Samen famt einbüUenben breiigen Se»

Ccarlatc

gurte

u. bgl.

Sofinfebatlaeb, SlI» falifalj bed 3)ibtombinittofluorcdceind, bod butd) fSitticren oon (Sibtomfluotedceln obet IBtomicten

oon

(fti.,lpr.

-leit),

SJinittofluotedceln bawftellt wirb

ceTn). Q. fdibt Seibe

unb Solle

(f.

(f.Safel:

Sampanulinen,

weben plöplieb oudfpritit. $iefe ald Unftaut auf fanbigen unb

obet (Sfeld>

ffig. 6.), fo ge»

finbet fieb bdufig taltigen ildeni,

Sd;utt u. bgl. in ben Umgebungen bed Sittelldn» bifeben älleetd unb wirb in 2>eutfd)lanb bidWeilen

gluored»

bldulicbtot. ;

Äo»rt(ftj.,

fpt.etalir),

Seitenfprung,

ald ÜJteriwürtigleit in Sfitten lultioiert. Sie

in bet

etatiftit bie Slbweidjungen oon bet Siormaljatl (SJutifdtnütdjabl); bie Srdfie bet Slbweidjungen nad) oben unb unten innerhalb einet ftotift. SHeibe wirb audgebrüdt butcb bie Sdiwantungdiabl, b. b. fcad ffietbältnid bet Summe btt pofitioen unb negatioen Slbweidjungen tut Surdjfdjnittdjabl.



3n

bet ftanj. SBbrfenfptate bejeicbnet

man

mit E.

3eitgefdjäft (marchd ii terme) fidj et» gebenben Untetfebieb jwifeben bem feften Saufpteid (marchd ferme) unb bem Raufpreid unter ÜSot» bebalt bed WOdtrittd gegen Scjablung einet ißrä» mie (marebd d prime). Sie gebtöudjlicbften $tä» mienfape fmb 50, 25, 10 unb 5 Eent. per 3 »td. Dtente, 20, 10, 5 unb 2'/, f^d. per Slltie ober Cbli»

ben beim

Ser E. ift nun um fo gtdbet, je Reiner bie bebungene Prämie ift, unb umgelebtt; j. 9. wenn

gotion.

manam2.3uliSutdoRien

jut feften Slbnabme

,



Eijartö,

ein

oon jwei Spielern mit

tarten gefpielted Rartenfpiel.

cntbdlt in ibten Sägern einen ftleimi» gen, gtünlidjen, febtbittem Saft, Weldjet für giftig gilt unb eingebidt bad Elaterium (f. b.) liefert, |

|

i

S'lett»

i

'

,

i

i

'

I

unb Scbul}udjt wegen ent» laufen unb witber jurüdgebolt war, oot 936 ald 3t>ilf?arbeiter

unb

beieicbnct u. a. auch

ein gotteobienfilidx? ©ebäiibe.

ftreis

ba? beutfebe aSort

Jtirebe

— E. millt&ns,

tenbe Rircbe; E. triamphacis, tTiumphiercnbeRirche, h- pollenbete Jlirebe be? genfeit?; E. presoa, unterbrüdte Rircbe; E. catholica apostolicm rob.

f.

mana,

\

f.

f(f. b.).

aipoftolifcb.

Eoolealaatea, lat. Schreibung für Einefiafte? EooleiUitlona (greb.), fooiel mie ©eiftUeber; in bet Siilgota Sitel be? Such? 3efu? Siraeb. (SccIcfiAftil, f. Sheologie. Scco Pon aieplom, f. Eile. ff. aibfübren.

Eoooprotloa (greb.), lotauöführenbe Eoooptogiatar, f. SpUnttäfer.

Eooremoo&rpna acaber pelis scaber Don.),

B.

et

Slittel,

P. (Calom-

Schöntebe, öängefruebt,

}ubcnSignoniaceen (f. b.) gerecbnetetfiltlterftTauib Seru? mit edigen, oeräftcltcn, bi? 5 m hohen Sten> gcln. Sic haben gegenftdnbige, rauh behaarte, bop! pclt geficbette ailättcr mit oerüftclter Sanle. Sie langgeftieltcn, (euebtenb orangeroten, ju Stauben t! geficliten Slumen haben einen gefärbten, glodcnfö migen, fünflappigen Reich unb eine überhdngenbe, töbtige, in fünf ifcine, jutüdgebogene Sappen ou?! gebenbe Krone. Sicleihrcrälftehörenouf jn

tlcttcrn.

;

Scgoniii



Echevena

683

(5ri(beinung nod) itur b^onbem 3ieibe. $ieSd)bnrebe eignet fub jut tfielleibung non !S!dnben, menn man fie in Kübeln

labios», 1881 «El gran Galeoto» (beutfeb oon 'ßaul Sinbau aU«®alcotlo», 1887) unb «Haraldo el Normando», 1882 «Conflicto entre dos deberes», 1885 «Vida alegre y muerte triste» (beutfeb Pon gaften=

bdlt, in einem froftficbern IHaume Oberwintert unb in bad Sanb iegt.

ratb u. b. 2. «Cuftige« Seben, trauriger 2ob», fealle 1892), 1887 «I.a realidad y el delirio», «Dos fana-

iDcim

erlangt ^aben,

eine ocroiije

fie

icidjen

unb

ge:

bann bet ganjen prddjttgen

imjnübiabi mit bem @efd^

iKgpiim,

(j.,

ben.

dr

unb

Sejirt im eidjalläng). 1) fflaabt, bat 127^ qkm, (1888)

(fpr.

Kanton

9724

ijat

barunter 2386 Katboliten, in 28 ®emein= auf ber nbrbl. 9lbbad)ung bed ^orat

liegt



Klima, febod) fruebt: ÜUalbungen. SUebjuebt,

ein jiemlicb raufieb

baren Stderboben unb 'ilderbau

tismos», 1888 «Lo sublime en lo vulgär», 1890 «Manantial que no se agota», «Los rigidos», 1891 «Irene de Otranto», «8iempro en ridiculo», «El prölogo de un drama», «Un critico incipiente», 1892 «Mariana», «El hijo de Don Juan», «Comedia sin desenlace», 1893 «El poder de la impotencia», «.\ la orilla del mar», 1894 «La rencorosa», 1895

Socain.

{.

d^aUtuS Itfeweiji.

picle

unb £iol)i)anbcl

«Manchaquelimpia»,«El primeractode un drama» (biegortfepungpon «El prulogode undrama»), «El estigma», 1896 «La cantante callejera» «Amor salvaje». ®on feinen «Obras dramUticasescogidas» erfebienen hiebet 2 ®änbe (1884 85). 3)ie Set: binbung eines ftarlen ®erftanbed mit auberorbent: lieber Ginbilbungslraft maeben feine Sramen }u einer

finb löauptenoerbbquellen.

2) G-, beutfdp Sfdterlig, .^auptflabt beb Se= nirbliii) non Saufanne, in 621 jiti« G., 14

m

km

,

äbbe, am Salent, ber pom 3)lont:^oral ber Drbe unb mit biefer bem 'Jleuenburger «see luflicfet, an bet idjtnalfpurigen Sa^n Caufanne^G.sSerict (24 km),



bat (1888) 1089 6., baruntcr 452 Katljolilcn, ^o(t, äelegrapb, Stmipttdjeintiebtung; je eine eoang.

bet bemerlenetoerteften Grfebeinungen bet

unb fa®.

Sitteratur.

Kitcbe, ein altes Stblofi. fegt Knaben: ctjiebungbanftalt; bebcutenbe IDlärltc.

Change

(frj., ipt.

edbangieren,

(fri.,

nungen

(frj., fpr. efcbappal)b), in ber @ra: butcb Slubglciten beb ®rabfti*elb peranlabter pebler; bann überbanpt f^lüditiglcitf: fehlet, 25erfepen; ecliappatoire (fpr. ef^appatbabr),

(frj., fpr.

efdhapp'mdng), Uhr:

fpiwm

f.

Hubldufem bet 3)ent bii Ghat ( 'Ulont : Stelle 1426m) unb ben nmlbigen .ejObenjUgen bee ®ranb: :

Echarpe.

^ohianoa (fr}., fpr. efcbcdngb), Serfalljeit eineb (frj., fpr. efebfd),

Stbacb; en dchec

anneftbM) halten, ben geinb

fo befcbdftigen,

et uerhinbert wirb, anbetsioo einiugteifen

Sr^tgarap

;

aber auber ©ebraueb lam, feitbem bie 9!apolconiJd)e Strabe, 1815 non ber piemont. iHegietung polIen= bet, bie geUmauet mit bem 308 m langen, 8 m breiten unb ebenfo hohen Sunnel £a ©rotte (517 m)

(fpr.

bab

einen

eine 'Jiiebetlage etleiben.

(fpr. etfebegardi),

Son

burtbfept.

goj

Sbt:Senfmol für SBraunfebmeig. gn ber®emdlbe> oalerie lu ßajfel (teilte er in ad)t iJlarmorfiguren bie für bie ©efdjicbt« ber bilbenben flünfte bebeutenbften

Wnber

bar.

1890

— 92

fertigte et piet

lcben«gro6e

Marmorftatuen: ©laube, Siebe, Hoffnung, Sraucr, al« ©rabbenfmälet für ben griebbof in ©annoper. 1883 wirft G. al« 'Profeffor an ber Ied)nif^en

^t

«o4fd)ule JU Sraunfibwein. ©liltttncQcr, Gmft Sbeob., Stbriftftellcr, geb. 1805 JU Siebenmerba, ftubierte ju ©alle bie iHecbtc unb bann ju iSerlin Pbilofopbie unb ©efibidpte,

1840). 91n litterar.* «Slntbologie au«

Bldnbcn unb Sagen» (mit ©enfiel unb Simrod and) u.b.I.«iBibliotbel bet9Jopellen, Bldt> unb Sagen», 3 iBbe., Setl. 1831). Seine «Jlu«: (ben

«eftti'latt/ ^anbeisbejeiebnung für einige fünft: liibe organifebe garbftoffe, bie jut ©ruppe ber 3n= b.)

et;

91oDcllen,

halt Derfölfdbt ober j. iS. bei einem Slanfett fäljdjliifc angefertigt fei (KiDilprojefiorbn. §§. 402—408).

(f.

(SBerl.

febrieb

neuem lat. Si*tern» (mit Blot. Sepffert, 2 Sbe., 1834—35) unb « Duellen be« Sbafeipeate in

»abl beutfdjer ©ebiebte» (©alle 1837 31. ;

189.3)

@ii)tera. Stabt,

?lufl., bg.

fanb grofee Serbreitung. f.

Gcbternad;.

G (b t e r n

Stabt unb ©auptort bc« Siftrift ©tenenmacber be« ©rob= berjogtum« Suremburg, an ber preub. ©tenje, reebt« an bet jur Blofcl gebenben Sauet (Sure), Gcbter: ,

unb an ber Sinie 3)itfit(b= > ©tepenmacbet bet Prinj = ©einrid): IBabn, bat (1895) 3100 meift fatb. G., 'Coft, Jele: gtapb, febSne Pfartfirebe, ehemalige rci(b«unmittcl: bare, 698 Dom beil. SBillibrotb geftiftete unb 1890

nad)erbrü(t gegenüber, SBaffetbillig

teilweife abgebrannte SBenebiftinerabtei mit roman. St. ffiillibrotbfirdbe, 1017—37 erbaut, 1861 pöUig erneuert, mit febendwerter flrppta, gtobbeijogl. Pto= gpmnafium, b«bere Biäbdienfcbule, ©ofpital ber SBatmberjigen Sebmeftera. Sa« alte SRatbau« führt nod) ben 91amcn Singftubl; ber Äarmogarten an bet Sauer im ©efebmad be« 18. gabrb. gebärte früher ber Sbtei. Sie bebeutenbe gnbuftrie erftredt iub auf gabrifation pon Samaft unb 'Bolljeugcn, gapenee unb Sutfd)cn, ©erbeteien, gifflcl!, ftall> unb SBcihbtcnnereien, IBietbrauereien, Gifcngiehe« reim, Bleb©, Sobs ßh, Sd)neibe: unb ®ip«müb-len; aueb beftebt lebhafter ©anbei fowie SBein: unb

gm

frühem SBencbiftinetllofter ift eine Gbemalä gebürte grohherjogl. Porjellanmalerei. bie Stabt ber fflenebiftinerabtei, beren Slbt beutfeber

©opfenbau.



»at, bie aber 1793 pon ben granjofen aufgehoben »urbe. G. war bi« 1688 geftung. SBerühmt ift bie ju G. alljdhrlid) am Pfingjt: bicn«tage au«gefübtte Sptingprojeffion, ein Sanffeft für ba« Slufbören bc« sl!eit«tanje«, bet im 8. gabrb. in biefet ©egenb »ütete. Sic Scilnebmer an ber gcierlicbfcit (bi« ju 15000), bureb feft(iebal> tene Süditr petbunben, führen, unter Scglcitung ber ©eiftliibleit unb jahlreicber Btufilanten, au] ihrem guge pon ber Sauetbtüde bi« «i ber auf einem cmiclncn ©ügcl gelegenen alten pfarrliribe mit ben Sitliquien be« heil. SBillibrorb, ju ber 60 Stufen hinauffübten, bie 'Ptojeffion in ber ÜBeife au«, bah fie iebc«mal nad) btei porrodrt« getbanen 9leicb«für(t

Sebritten jmei Sebtittc jutfldfptingen. So gebt man um ben Sitar bemm, auf »clcben jeber feine Spenbe nicbcrlcgt. Sgl. Sap, Seittag jur ©cfd)id)te bet



abteiunbStabtG.(8upemb.l874); Sotbong,gübrer burdh G. (Stier 1893); übet bie Springprojefrion Ärier (Suiemb. 1871) unb 'Jieinerä (gtaiiff. 1884). Setter Pon 3Rcf|)elt)tonii, f. guliu«, gfirft» bifibof Don fflürjbutg.

Sebtgelb, ein ©emenge Pon amiboajobenjoI> mono: unb bifulfofaurem 9fatrium. Blan erbdlt Sulfofduten burd) Sehanbeln Don Smiboajo:

bie

benjol mit tauebenbet Scbwefelfdure.

Sa«

G. bient

688

Sditgrün



(Sei

jui SarftcQung Don

sum 3dibtn eon SBcUe unb S)i«ajofarb(tof(cn.

Cqtgtfin, Sejeiebnune

ffli

ünalacbiteiün

(f.

b.)

fonie ffle bad Statronfal} bei 3:ctTametbplbibcni9l: pieuboiofanilinbijulfofdure, eibalten burd) ßintoii’

hing von SHetanitrobenialbebpb auf Simctbplani: Un, sRebuttion beä Äonbenfaliondprobutta, Senjp» G. loirb audj bo« lieninfl unb Sulfonierung.



fBtalacpitgrün

(f.

b.)

genannt.

Sentier, Sbolf, Oenremalei, geb. San. 1843 in ibanjig, eibielt feine lünftlerifdpe 3Iu4bilbung in Rfenebig unb 3Qien, bann in ÜRündten, n>o ei einige 3eit SÄüIet von fflilb. 2>iej war. 1877—86 weilte lebt er er in 'J5ari4, feitbem in ÜRüneben. ^on fei= nen ©enrebilbem fmb bie betannteften; Jlad) bem !Dla«fenbaIIe, S.lor ber Sogoietta in 'Benebig (1874), ©eftürst (3Jeue iBinatotbel in SDlümben), 3>'"Se ®e= netianerin von Sauben umflattert, Äartenfpielenbe IBauem in einer Sdjente (1883), Gtinnerung an Senebig, ©ute Sebren, Sie SSoileferin, Senvaift. Si^tlollgreit , ein bem (Heibt bed beutfeben (Dlittelolterä eigcntOmlidier 3tu4bnicf; er bebeutet iöerluft ber tUcitäfdbigteit (ber «Gebt») unb fo(ge= weife auch oUerGbre infolge frieblo4 legenben Strof> urteilä ober Giniritt ber Sneieb^oberaebt. Ser Gebt= lofe bat leinetHedjteiperf&nliebtcitmrbr. Gr entbehrt jeben Steefcted (inebefonbere aueb berCebnöfdbigteit) unb 'Jlc(bt4f(bube4, et fann ftraflo^ getbtet werben. 3n ber G. finb ftet« tHeebtlofigieit (f. b.) unb Gbr= lo)'igteit (f. b.) enthalten. Manchmal wirb in ben Cuellen verwirrenberweife eebtlod aueb für ieebtlo4 unb reebtloS für eebtIo6 gebrauebt. Ginige führen bad ÜBort G. fdlfeblieb barauf jurüei, bal ed ben bed infolge bei TIebt (Hecbtlofen bejeiebne. Suftanb anbete (von ©erber) bejogen bod fflort ouf bie Unebetieben unb biejenigen, welebe eine febimpfliebe Sebendweife führen, inbem fie fieb babureb ine führen lieben, bab eebtlod manebmal für uneebt ( iBgl. ©ietle, unebelieb ) gebrauebt würbe. Seutfebed '.^rinatteebt, Sb. 1 (l'pj. 1895), §. 52. eebtpvnceau (fpr. -pongbob), fovicl wie Sie= briebet Sebarlaeb.



=

Se^trot, Sejeiebnung für

von 31jo: vonSapbtbpIamin

eine Seihe

farbftoffen, biebuteb Siajotieren

ober Stapbtbionfdure unb Soorung mit ß-Sapbtbol ober ß-Sapbthblfulfbfduien gewonnen werben (f. Sia}ovetbinbungen). Sie gorbftoffe fmb baher fdmtlid) Sulfofduten bed Sapbtbalinaro-ß-Sapb-

unb bienen jum Sdiben von SfBolle. Sefatfr^atiae^, foviel wie Soppelfebatlaeb

tbold

Seqüca

(fpr. etfeb-).

Stabt in bei

(f.b.).

brit. weif, Siauerei, Seifenfieberei, ©erberei, Sdge* mflblen, ifflagenbau unb ift lllittelpunlt bed 3mifiben' banbeld mit Seufübwaled. Sdbniagift, ein aue bei im beutfcb:fübweftafii(. Sibubgebiete einbeimifiben Sporpnacce Adeniura Boehmiuinm Schim bargeftclltcd ©ift , eine braun’ fibwarje, brödlige, gcruiblDfe unb intenfiv bitter fbmcdenbe3)laffe, welche von ben Gingebotenen ald Sfeilgift benugt wirb. Sad G. beftept aud einem Itpflallincrenbcn ©Iptofib, Gdjujin, unb einem baiidbnlicbcn Kdrprr, Gbujon, unb wirlt ald ftatied öcrjgift, von bem febon 0,i mg beim Srofeb

m

fierjftillftanb berbeifübtt.

(Sohonn)

Sebniin, edt»\in, f. Gebujagift. Sci|a (fpr. ebfieba), ^auptftabt bed Sifinltd G. in ber tpan. Stovinj Sevilla in anbalufien, 50 to im S3B. von Gorboba, an bet anbal. ficerftiaic unb ber Cinie Gorboba’Gabij btt SlnbaL ^fenbabr, bat (1887) 23 615 G., liegt auf jwei felfigen 9nbdbea am Unten Ufer bed breiten, von hier an fcbiffbarco. bdufig audtretenben unb bie Cuft verpeftenbenGua balquioirjufluffed ©enil, über ben eine lange Stein’ führt. Set unregelmdbig gebaute Crt beükt ©ebdube, 6 Sfarrlircben, 5 Kapellen, DIina unb mit bunten Soriellanfliefen bebtdtc Sürme. 2 Spitdler, ginbclbaud, fiafeme, ein grofccd Jbeatcr (für 10000 3ufcbauer), einen von Sdulengdngin umgebenen Blag unb eine prdebtige Sromenabe am ©enil. Sie Stabt umgeben reich bewafferte ©arten, G. gilt bei ben Slnbalufiern für ben beineflen Crt ibred Sanbed unb führt ben Seinamen La sartfn de Espaiia (Sie Sratpfanne non Spanien). G. bat Such’, glancll’, feinen’, Schleier« unb Seiten’ Webereien, ©erbereien unb Clmüblen. Sie Schub’ macberarbeiten G.d gebejr butcb ganj Spanien. 3® 3luguft finbet eine Ü)lei)e Jtatt. 3» her Umgegent wirb viel Siebjuebt getrieben, welche bie wilbegen Stiere su ben Sticrfdmpfcn liefert. G. ift bie idm. Kolonie 31 ft i g i ober Angusta firma in Baetira EoUon, Sefu6dameife, f. äSanberameife. ffe(, Gmft 3Bilbelm Gberborb, 3ur'fL 21. Slug. 1838 }u Serlin, flubierlt baftlbft unb in

brüde

ftattlicbe

retd



unb Staoldwiffcnfcbaften, trat in ben Staatdbienft unb habilitierte ficb 186*; 9led)t in Serlin, würbe 1871 jum augererb. Srofeffot in Serlin ernannt, 1872 orb. Srofeiier in ©iegen, 1873 in öalle, 1877 in Stedlau, 18*1 wieber in Serlin. G. war von 1888 bid 1892 Sebriii’ führet bed Scutfeben Suriftentaged. Gr febrieb «Sie .Öeibelberg Slechtd’

bann

fütrdm.

:

boppelfeitigen Klagen» (Serl. 1870), «Sic Serpflici’ tung bed Setlduferd jut ©ewdbtung bed Gigen*

tumd»

(Salle 1874), «Seitrag

jurfebre von

ben

Klagen» (3urift. Slbpanblungen. Seit’ gäbe für Sefelet, Seil. 1885), «Sad gefegwe Sfanb’ unb Sorjugdreebt bed Sermieterd in feinet Snmenbbarteit auf bie unpfdnbbaten Sachen» (Jrt* gäbe für ©neift, ebb. 1888), «91cue pompefamfebe ©efebaftdurtunben» ('Beim. 1888), «Sie Stellung bed Gtben in bem Gntwurf cined Sürgerlicben Sedbilisifchen

fegbuebd» ('Seil. 1890). 6i(, Heinrich, ©eolog, geb. 1837 )u Scblefien, wibmete fteb bem Sergfacb, Stedlau unb war von 1862 an bei bet geolog. f attbedaufnahme in Sbüringeti fien

befiiöftigt.

©leimig

in

ftubiertein

pteugifeben

unb Scble* Gr mürbe 1866 Socent an Per

Sergalabemie in Serlin, 1871 'Stofeffet für äRine’ unb ©eologic am Solptecbnitum in 6tutl> gart. Seine wertvollen Unterfuebungen haben ooi' wiegenb bie Sriadablagetungen jum ©egenftante. lalogie

Slupet jablreicben in ber 3eitfcbrift bet Seutfebe« geolog. ©efellfcbaft abgebrudten 31bbanblungen oet’ bffentlicbte er: «Itber bie 'Jormationen bed bunten Sanbfteind unb bed SWufibellaKd in Cberfcbleften unb ihre 'Serfteinerungen» (Serl. 1865), «SRüberi’ borf unb Umgegenb» (in ben «3lbbanblungtn jur geolog. Speciallatte von Sreuben», I, ebb. 1872). 6(f, 3bhonn, eigentlich fDlaiet, Seldmpfet ber

Deformation, geb. 13. 91ov. 1486 im Serfe G. liegt Ggg a. b. ©find im bopt. Deg. partitulandmu«,

einet bot begabteften

fid)t«lofeften Pertreter

be«

fürftl.

bet «Cibertät» gegen bie «Ptonatdjie» bet £)ab«> bürget. Gt ftarb 17. fDJätj 1550. Pgl. 3Ö. Pogt,



S)ie bapt. Politil

im Pauemtrieg unb bet Kanjlct

Dr. C. non G. (ffJStbl. 1883). (Eefarbt, auib Gdbait (mit

bem Peinamen

IDieiftet), Plpftiler, wabtftbeinlicb in Sttabburg (nach anbetn in Sbfinngen) um 1260 geboten, war

Sominilanetmönd) unb 1300 Ptiot ju Gtfurt unb Pitariu« für Sbütingen. Später war et Cebtet am Kollegium oon St. 3afob }u Pari«, wo et 1302 Cicentiot btt Sbeologie würbe. 1303 würbe G. Ot> ben«prooin 3 ial für Saebfen, 1307 ©enctaloilatoon P«bmen; boeb lehrte et 1311 nad) Pari« }utüd. Gt lebte 1316 ols Pilat be« Ctbcn«meifter« ju Straft« bürg unb ging oon bott al« ptiot bet Sominilanet nach granlfiitt a. fUl. fiier würbe et wegen lege« riitbet Cebren oetllagt, ober fteigcfptotben; 1325 oibnetc ein Cibenelapitel ju Penebig eine neue Unterfudjung an, unb wabrftbeinlidj iejt wutbc G. Dtrboien, feine fpelulatiocn Cebten bem Polle not« jutrogen. 1327 etneuerte bet Gtjbifdbof non Köln bic Unterfiubung; G. oppcllicrte an ben papjt unb ertlärte 13. gebt, in bet Klofterlitcbe ju Köln, et fei jid) leinet abweidjung non bet ftittbcnlebte bemufet, tei aber bereit, ju wibemifen, wa« et etwa Kettet^« itbc« Dorgebtad)t habe. Palb barauf ftarb G. Gt)t 27. OTätj 1329 cridjien bic Pulle ln coena Domini, worin 28 Säjtc G.« teil« al« letierifd), teil« al« mibnetftänblicb ncrutteilt würben. Pon G.« jabl« teidben Stbriften finb nut wenige erhalten. Gine Sammlung bcutfdbcr Sdbriften , meift au« Sanb« fdjriftcn (prebigten unb Sraltate), bat Pfeiffer im 2. Panbe bet «Scutfdjen fKpftiler be« Pon ben lat. 14. gabtb.» (Cpj. 1857) geliefert. Sebnften G.« bot Scnifle einige wiebet aufgefun« ben unb in bem «atdiio für Citteratur« unb Kitdben« gefebiebte bc« Plittelaltcr« » Pb. 2 (gteib. i. Pt. 1886), ocröncntlidbl. äuögewäbltc Prebigten unb netwanbte Sdjriftftüde finben fid) bei Stböpff, «Pleiftcr G.« (Cp,i. 1889). G. Wor ein fUlann oon botbfliegenbem ©eifte, beffen gbecn butcb ihre Siefe unb Kühnheit Pewunbetung erregen, juglcicb in bohem ©tobe fDleiftet bet SpraAc unb bet gotm unb gehört ju ben beften beutfrben Profaiften. Sein öoupttbema ift ba« oöUige GinSwerben bet fDlcnfcbenfeele mit ©ott, nicht nut motalifp, fon« bern auch metapbpfifib , wobureb et bem pantbet«« mu« jugetricben würbe. Sie 3obl feiner Sdjület, baruntcr Sanier unb Sufo, war ebenfo grob al« ba« anfeben, beffen et in Seutfcblanb genob unb ba« butd) feine Perutteilung {einerlei Ginbube erlitt. Pgl. Plartenfen, SKeiftet G., eine tbcol. Stubie (jvamb. 1842); Poch, fDleiftet G., ber Pater bet beutfeben Spciulation (SBien 1864); Caffon, fDleiftet G., bet fDlpftilct (Perl. 1868); guttbt, Essai sur Ic mysticisme spöculatifdc maitre E. (Sttabb. 1871); Cinfenmann, Set etbifebe Gbaraltet bet Cebte IDIci« ftet G.« (Süb. 1873) Pteget, ©efdjicbte bet beutfdjen fDlpftil im fDlittelaltcr, SI. 1 (Cp.i. 1874); 3oftc«, 'Dleiftct G. unb feine günger. Ungebrudte Sette jur ©ciiidbte btt beutfrben fDlpftil (gteib. i. Pt. 1896). @dm;bt, 3ül- öön, publijift, geb. 1. aug. 1836 }u ffiolmot in Ciclanb, ftubierte in Peter«butg, Sotpat unb Perlin 3ut>«p™ötnj unb ©efrbiebte, bclleibete 1860 67 bic Stellung eine« Seltctät« be« liolänb. Canbcilonüftotium« in fKiga unb gab gleicbjeitig mit Pären« bic «iKigafrbe geitung», ,



;



44

;

690

ffirfatbt

(S. @.)

Sauftorgan bet beutfd)en ftdnbifcben Partei in ben baltifdjcn Srooinjen SRuWnnb«, betau«. 91od) bet abfebung iüSaltet«, Bon ßttinaen« unb anberet gflbtet bet beulfdj’ÜBlänb. ißattei ftebeite G. 1867 nadb Seutfdplanb übet unb leitete 1867—70 mit @u(t. ^cptafl bie «Otenjboten* in Seipjig, 1870 —74 ben «©ombutoiiiien Gottefponbenten» unb bie • 6 ambut 0 if(bc iÖStfenbaUe». 3m Sptil 1874 ;um Seitetüt be« hambutgi{(ben Senat« eroiblt, ttat G. 1882 Bon Bietern Smte }ut0cl, um al« @ebSleaietungetat in ben pteub. Staat«bienft }u tteten. Seit 1884 $ilf«atbeitet im au«n>i!ttigen Kmte be« 5)eutf(ben SKeiiä, »utbe G. im Sommet 18&’> }um beutftben Äonful in Suni«, 1889 lum flonfui in tDiatfeiUe, 1892 )um (Senetalionful in Stodbolm etnannt. 3™ Sommet biefe« 3abte« botte et bie iBtebleitung be« au«roöttiaen Srnte«. Untet feinen Scbtiften, bie fub bauptfäibliib mit ben littetat. unb poliL 3uftünben be« mobetnen Muftlanb« befd)4f> tigen, finb ju nennen: «®ie baltifcben ^topinjen SRublanb«» ( 2 . Hufl., £pj. 1869), « 3 ungrufnfd) unb

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3 iebung«anftalt

Ndbe

Gdatt«bau«

liegt auerftebt f.

Sif biatt

i

'

;

I

(Sebiet bet miffcnftbaftlid):

Rotfibung bettat et mit Bern SBetfe «fiinlanb einet ÜBlänb. (Seftbütc« getnet netbffentliibte et @at< , i'pj. 1876). lieb Sletlel« Sud) «übet Jeutfcblanb jiit Stbillet« (Boetbe=3tit [1797—1806]» (®etl. 1887), «giguren unb Snfiebten bet ®atifcr to(btcclen« 3 eit» (£pj. 1893) unb ein SBJetf übet getb. 3)anib (f. b.). Jlubetbem metben ibm bie anonpmen Schriften «Mu« bet *j5etct«: butget (Sefellfcbaft» (5. Sufi., £pj. 1880), «fKufilanb not unb noch Bern Stiege» (2. Sufi., ebb. 1879), «Set= lin unb ®etet«butg» (2. Sufi., ebb. 1880), «3)on 9Ü! lolau« I. juSIeionbet III.» (2. Sufi., 1881), «Siuff. ÜBanblungen» ( 2 Kufl., ebb. 1882) unb « äu«fub= ten be« beutfeben $atlamentari«mu«» ( 2 aufi., ebb. 1882) jugefebrieben. 3 n bet gleicbfall« anonnm etfebienenen glugfibrift »®etlin-4öien-SRom» ( 8 pj. 1892) netteibigte et bie ®olitiI be« 9ieicb«tan}let«

nerwabtloftc

für

3" her

(f. b.).

Gdart«berga.

ober

Gdlnollen,inbtt Baulunft eine

Berjietung an bet Saü« roman. cSdulen. 35a« G. bilbet bie Sermit» telung jwifchen ben nier Gden bet rcchtcctigen gubplatte (f. ®lintbe) unb bem auT biefet rubenben unterften ©lieb bet Bafi«; am bduügften ünbet fich bie Blattform, weniger oft anbtte Cmamente, feiten Sierformen (f. beiftebenbe gigut). Sefbre^t, getbinanb, @taf non Sfltdbcim» fDJontmattin, f. 35ürdbeim»3Sontmortin.

Eotopröota, Unterorbnung ber Sloogticriben (f.

b.), bei roeldjer bie

Sentalelträgerg

Sftergffnung aufierbalb beg

liegt.

®cit (frs., fpr. eiüb, «Sd)ilb»), früher bie .tiaupt' filbermünse iytantteid)g, ber frans. Sbaler; er hieb aud) Souig blanc ober fiouig b’argent unb suerft 1640 unter Submig Xlll. nad) bem fDiufter ber fpan. Siafter geprägt. Gr batte an' näbemb ben 'Jflert beg alten beutfepen SKeiibgtbaletg, 6 Sinreg febod) mit Sdimanhingen. 1726 mürbe er

mürbe

=

gefebt

(f.

fiaubtbaler)

Keuabör

(b. b.

unb 1803

abgefd)afft.

{iquator), einet bet brei

aug bet

ehemaligen Dtepublit Golumbia (f. b.) gebilbeten Äeiftaaten Sübameritag, erftredt ficb su beiben Seiten beg älquatorg etma big 1" 50* nötbl. unb 4° 50' fübl. Sr., smifiben 73° 10' unb 81° meftl. S.

non ©reenmiib, grenst im SED. an bieSübfee, im 91. unb 9JC. an Golumbia, im S. unb SO. on Sem, läuft im äufierften 0. in eine Sanbfpibe aug, meldje ngtblid) non bem SHio 9topo (nad) anbertr Snficbt oom ?)apura) begrenst mirb unb bat 299600 qkm ebne bie übet 950 km im SB. pe' legenen ©alapagog'Snfeln (f. b.). Cbgleid) G. eine Küftenlinie non 650 km (mit ben Krümmungen non 1400 km) bat, fo mirb bet Sorteil biefet Serübnmg mit bem 3)leere babutd) beeinträibtigt, bofe bie Küfte, obgefeben non bem ©olf non ©uapoquil unb bet Sucht non Sailon (f. b.), im ganten einfbrmig unb ohne gräbtre fiilüffe ift, meldte bag innere beg Sanbeg mit ber See in Setbinbung brächten. (S. Körte:

Golumbia, Senesuela, Geuabot, Seru unb Solinia unb

bie 9lebentorte,

Sie

Sb. 4, S. 439.) nertilale ©liebemng

ObcrfliibengeKaltnng. G.g ift bäcbft mannigfoltig unb bietet bebeutenbe Kontrafte bar.

Set gröbere

öftl.

Seil gehört su btt

moff«' unb malbrei^en Siefebene bes Smosonen' ftromg, beffen Ufergebiet bie Diepublit teilmeife bf anfproebt. 25er meftl. Seil mirb auf einer Släcbe non mehr alg 120000^m erfüllt butd) einen 91bfd)nitt ber Gorbilleten. SBäbtenb in unb Golumbio breiKetten bagJInbengtbirge sufammenfetitn, sieben buri G. nur smei folipe, melcbe stoifebtn ficb ein gf maltigeg ^ocbtbal laffen. 25ie öftlicbe beftebt in ihrer älcbfe aug ©ranit, ©neig unb trpftoHinifiben Sebie' fern, bie meftlicbe oug Siorit, Sorpbpt, ©rünfteinen unb ©efteinen bet Rreibeformation, Sanbftein, Roll' ftein, SDletgel, Sebiefet u. f. m. Sertiär finbet fid) nur im Seden non Sojo ; bie übrigen finb non Cuat' tär unb nultanifcbem SDloletial ouggefüllt. Stt S5Seften,bogÄüftenpebiet,mitbaugSertiärunb Cuat' tär gebilbet, bet Cften ift Slllunium bet glüffe, gans

S«m

iungeg l'onb. Huf ben bobenKetten fteben sablreiibe Sultane. Sie hoben, noib tbätigen ober nod) nicht longe ttlofcbenen befteben oug Hnbefit unb Socit (26 an ber ^abO; übet bie mid)tigflen f. Gotbillettn. ülg tbätig iinb bet Sangap, Gotopapi, Sunguragua SU beseiebntn.

Sie Sodel bet Sultane reichen

nicht

,!

696

Scuabot

in bie S in betreff be« Srüten« an (eine beftimmte 3abre«ieit binben, auch in bet S e < »ie e« im Sieflanb bet gall ift.

bie SSulfane

tragen Schnee. Sie pbchfte Erhebung ift ber Shituborcuo (6310 m). Jtuher ben 93ul(anen richten auch bie ßrbbeben, fo 1797, 1859, 1868, hefttge Serheetungen an. Sie Slnben lerfaUen in einjelne Sierra«. Sa« ßochlhal ift im 9?. bei Quito 28 bi« 45 km, im S. bei Sioja taum noch 5 km breit. fDlan unterfdieibet 7 interanbine fiauptbedcn , bie burch hohe Ouerioche getrennt finb, nämlich bie SBecten oon ybarra (2225 m), Quito (2850), ßatacunga (2800), ätiobamba (2798), Euenca (2580), Subone« (2000) unb üoja (2220 m). SUebrige ?5araUelfctten butch= liehen ben SBeften. Ebelmetalle fmb nur in ben fübl. $rooin)en häufig, »erben aber taum auegebeutct. Qtcwiffer. ^n hpbrogr. 9)ejiehung gebürt E. jum ielbft



getation unte^cheiben fich biefe gemäfiigten Hoch’ ebenen feht beftiramt oon ben Siefebenen ju beiben i

'

fflähtenb biefe mit tiefigen Urwälbetn erfüllt fmb, in benen echte Stopenfloro berrfcht unb treffliche« Dlug’ unb Sauhol} »ächft, her Megion fmb bie Hochebenen baumlo«. ber rauhen, ftürmifchen Satamo« }»ifcben 3500— 4500 (ommen nur no6 ©räfer unb niebrige @e’ büfebe nor unb tann ber Soben nur noch }u Siebmeh

Seiten be« ©ebitge«.

m

|

bem atlantifchen Eiebiele an burch bie Suflüffe be« Slmajona«. Sic 2öafferfcheibe ift un: regelmähig unb liegt lum Seil auf ber oftl., jum Seil auf ber meftl. flette. 3n ben Slmajona« fließen eine fWcnge, bi« jii 1.500 km lange unb meithin fiiffbare grüftten Seile

'

|

j

foberEhind)ipe,Santiago,)Utorona,$afta3a (init bcm 40 m h«hen prachtboUen 9Ba||erfall pon agopan), berSigrc unbbetDiopo, bet grüble glüh be« lianbco, ber 1200 km lang, 800 km für Sampfcr fchiffbar ift. Unbebeutenber, menn auch )um Seil fchiffbar, fmb bie Rflftenflüfle im ®cftcn, ber 'Mira, ^Iflffe;

ben benugt »erben. Hier herrfdit ba« Safcnalgra« (Stipa lohn Kunlh.) unb ber grailefon (Culcitiumarten), »eifimoUige, hot}reiche Sträucher ber Kom’ pofiten. Sagegen an ben äbfällen }um Sieflanbe fteigt bie tropifi=alpine Segetation »eit hinauf, be’ fonber« an ber Cftfeite. Unter ben loftbaren Siobul’ ten be« ffialbe« leicbnen ftch neben anbera Sroguen bie ebeln arten be« gieberrinben’ ober Ebinabaum« Sie ebelften »achfen auf ben (f. Ehinarinbc) ou«.

abbängen ber

ffleftcorbillere

in

1000

— 1600

m

3» übrigen ift glora »iegouna nicht »efent’ oon ber oon Sera unb Eolumbia oerfchieben. »eoäUenmg. E. hat (1885) 1004651 E., ohne bie »üben Snbianet (f. Safel: ametüanif che Sültertppen, gig. .5) be« Cften« (etroa 80000), Hübe.

,

E«merolba« ('Cerucho), ferner ber Säule, ©uapaS unbEhimbo. Much Seen hat E. in 'Menge, befonbcr« im Cften, aber feinen non grüfcerer au«behnung. SHma, Siet» unb ^ftaujenweft. Sa« Klima ift gemäb ber@eftaltung beeSanbe« flbeiau« mannig» faltig. Sie Ebenen im Cften bet Slnben fmb feht feucht unb heip am heibeften aber finb bie glubthäler am ®eftabhang mit einer fMittcItemperatur oon 27 bi«29°C. (Joft ebenfo heib. feudit unb batumoon

lieh

b. i. 3 auf 1 qkm. 1897 »irb bie Seoülterung auf 1400000 gefebögt. Sie Beigen (etma lOOOOO) fmb bieHauptlanbeigentümer, Seamten, ©rogbänbler. Sie cinilifierten gnbianet, faft alle nom Stamm ber Quitue, hüben bie arbeitenben Klaffen unb liefern j

auch

;

|

bü«artigen giebern hcimgefucht ift bie Küftenebene, bie lugleich furchtbaren Dtegengüffen unb ben heftig’ fteneleftrifcbenEntlabungenauogefcbt ift. 'JJonbiet emiebrigt fich gegen ba« ©ebirgc bin unb in biefem felbft bieSemperatur allmählich bi« ju berbe« einigen Schnee«, beffen untere ©tenje jwifchen 0° unb l*;,“

!

,

|

j '

faft allein bie

}ur

auüfuhr er}cugten Srobultt.

Sie fprechen eine fDiunbart ber »eit oerbreiteten Quechuofprache. 'Serf chieben oon ihnen fmb bie »enig lablreichen, }um Seil unabhängigen Eapapo unb Eolorabo im ffi. ber Eorbillera oon Quito, auger’ bem unterfAeibet man noA oiele in ©efiAt«}ügen, SpraAe, Sitten unb ©ebräuAen oerfAiebene Ju’ bianerftämme im C. ber anben, bie al« »ilbe be’ .leiAnet »erben, »ie bie 3ioaro (JEibato), Saoaro unb

|

fübl. IBr. burchfchnittlicb in bet

^ühe oon 4600

llbiquira.

bi«

4800m liegt. Sie üben iparamo« ober Mefa«(Safel= flächen) auf

Klima; in

ben Eorbilleten

mittet feiten auch

haben ein rauhe« Schneeftünne unb ©e-

felbft

ihrer fKegion fegen

j

nur einen Sag au« , unb an ber

guälenben IJJunafranlbeit (Sotoche), einer golge be« geringen Suftbrud«, leiben felbft bie Eingeborenen bereit« in £)ühen non Uber 4000 m. Sagegen haben bie Hochebenen jioifdjen ben beiben Hauptcorbil’ lera« feljr gemäßigte« unb im ganjen angenehme« Klima. Sei ber aufierorbentlicben Klarheit be« Himmel« auf ben Hochebenen ift bie nächtliche au«< ftrahlung oft fo ftarf, bag ftch auf ftehenbem 'Baffer Ei« bilbet unb bie Saaten erfrieren. Ertältungen fmb baber häufig. Son Seiember bi« 'Mai bauert bielH^enjeit an berKüfte unb auf berHochfläche auf bem ÜÖeft’ unb Cftabhange ber anben regnet e« fafi täglich. ®egen ihre« milben 'grübling«!lima« hat fjch auf ben mittlern Sergebenen bie Hauptmaffe ber iöeoülterung E.« jufammengebrängt.— Sie g a u n a ift eine fehr reiche, befonber« an Sügeln unb Sn» fetten. Serfcbicbene affenarten lommen in ben tiefem £anbe«teilen nor, baneben arten oon Kagen, gücbfen, 'Bafcb' unb 91afenbären, fomie Sapire, loährenb Siama« nur noch gelähmt gehalten »erben, öefonber« reich ift E. an Kolibri« unb faft febe bet einjelnen Setgfpigcn hat ihre befonbere art. Setner(en«»ert ift, bafe in ben hoben fHcgionen be«

,

I

Siefelben gebüten »abrfcheinliA grüf.’

tenteil« benSupi unbKaribenoültern an. 3hre »alb’ unb »afferreiAen Ebenen, einft bie cioilifatorifAe SBirtungiflätte bet Jefuitenmiffionen unb bamal« reiA unb mäAtig, oollet Mieberlaffungen unb be= nüllertcr Stäbte, fmb feit Sertreibung ber Sefuiten (1767), bie allein am 9!opo 33 3lnfiebelimgen mit 100000 E. befagen, unb oollenb« feit bet mit bem abfall E.« oon Spanien erfolgten Serfagung ber

|

I

|

^

3tan}i«faner, benen ein Seil bet Miffionen über geben »at, butA bie gän}liAe SetnaAläffigung biefer Cftprooin} faft oüllig in ben alten 3üftanb bet Bilbni« unb be« Heibentum« oerfallen.

Kanbmirtf Aaf t. Siefe erftredt fiA bauptfäAüA auf Srobultion für ben eigenen Sebatf. Son 'Kahtung«’ »erben in bet Siefe bie normahtropif Acn, auf berHoAebeneiioA Kartoffeln, Sofien, Quinca, 'Mai« unb ©erfte gebaut. au«fubrattilel fmbKalae, Kaffee unb Sabal, »eiliger 3udet. Sie Utwälber liefern äuget Ehinarinbe unbÄautfAul auASaila’ parille, oerfAiebene Har}e unb ®aA«. Sieben bem üanbbou ift bie SiehjuAt non Sebeutung, nament’ lieh auf bet HoAebene unb ben Satamo«. Hier »irb 'Jiinbnieh, )umScil in grogenHetben, ge)üAtet unb auA oiel Käfe (ein Hauptnabrung«mittel ber Seoül’ letung) bereitet, güt ba« Sieh wirb oiel £u}ttne gebaut. 3n neueret 3cit »irb auA ber 3üA> oon 'Merino« aufmerlfamleit }uge»enbet. pflan.ien

;

i

.

697

Scuabor ^Bkufttie «nt ^snkc(.

Sie 3nbu(trie ftetit auf 6tufe unb ift «egen frflber febr flefunten. Sod; tperben an nerfdiiebenen Ctten iebiUo) no(b arbbere 3BoU: unb SfaumwoUftoffe an= ben untem ^^ertigt, tselcbe von fUaffen )iemlicb augeniein getragen unb, nie auch Sattelbeden aub 6e>ls Sammet bilben bie Seputierten (einet für je 35000 ß.), bie auf bie bie

Sauer oon 2 3ab«n gewählt »erben. Sie ßfetu: tiogewalt übt ein mittels birefter Bohl auf 4 Ähre gewählter l^icäfibent auS, bem ein in gleichet 'Beife gleidie Sauet gewählter ÜMcepräfibent fo: wie ein Sabinett oon oiet Biniftern jur Seite fteben. Segtere fo»obl, ols aud) bie ^räfibenten fmb bem

unb auf

Songteft oerantwortlid).

augerbem

beftebt noeb

auSbenBinifternunbfiebenweitemBitgliebem Set Songteg oerfammelt fid) j»ei Sabre am 10. 3uni. Sie IBetfaffung be: ftimmt, bag (einerlei Soneebte, webet buteb 9tang ein

gebilbeter StaatSrat. olle

uod) burd) 'Jiaffe bebingt, in ber Dtepublil befteben foUen, tbatfäcblicb begnben ficb aber bie Snbianer nod) immer in einem ber Sllaoetei ähnlichen 3ultanb. 3um3iuedebet SBerwoltung iftß. (ohne bießJalapagoS:3nfeln) in folgenbe 16$rooinjen eingeteilt:

Sin-

ijSrooinjen

nobnrt

Sin-

SroPinjen

nobner 1

Garest

Hn

guten ISertebrSftraben ift in 6. Süangel. Sie alte Hauptftrabe beS SanbeS (Camino real) läuft auf ber Hotbebene non ber 'JJorb! bis jiur Sflbgrenje 1160 km lang, im ifiaffe über ben (ferro bei Slruap (4347 m); }»ei anbere Stra: ben oerbinben Suapaquil mit (fuenca unb IDtocba, legtere führt über ben 4280 hoben (fbimborajo= pab. Set gefamte SBaten: unb ^erfonentranSport gefebiebt auf IDtaultieren; in bet IRegenjeit »erben audj bie Slubläufe benutit. (frft in neueret 3eit ift mit bem (Bau pon gahrftraben begonnen worben. Sn ßifenbabnen befigt ß. bie 102 km lange Strede {Wiftben @uapaquil unb tfbimbo, bereit jjortfebung nach Sibambc teilneife bereits fertig ift. SBeitere Sinien fmb in ber Saunorbereitung, fo bab baS Dieb binnen turjem gegen 300 km umfaffen ioll. anberbem fmb no lidjen

fteben) giebt e« in Cuito unb @uanaquildan; unb te*nif*e Schulen fomie 9 bbbere unb 1088 ßlementorfcbulen mit 68 :)80 S*ülern, baupt; fd*li* SBeige, Weftisen unb Wulatten. 0riibiibte. Sa« (Sebiet bet gegenmdrtigen Mc; publil S. mürbe urfprflnglicb Pon ben Cuitu be; roobnt, 1487 bur* ben 3nta öuainasßapoc mit '?era pereinigt unb 1532 Pon ben Spaniern erobert. (5« gebbrte bi« 1710 al« '^refibencia Cuito jum Sice; Ibnigrei*'f)eru,bann ju^leugranaba. ßinjelneSIuf; ftanb«pctfu*e 1809 unb 1812 mürben unterbrödt, unb erft bie ju @uapaquil au«gebrc*ene 'Jlepolution

bang

bel«>

1820 gelangte bur* b.)

'

pang

bem Wutterlanbe

f«rmli*et grieben«; unb 5reunbf*aft«pcrtrag ju ftanbe (am. glore« mürbe 31. 3an. 1843 jum brittenmal jum 'Jirdfibenten ernonnt, mugte aber infolge einer ju ©uapaquil ein

au«gebro*enen Slepolution,

bie 91ocaiuerte leitete,

Sürgetltieg

3nnt

2*2.

^fSräfibenten

gnni 1845 mürbe ein

oermeigerte bie Satifrfation, legte fein

Mmt

niebet

Woreno einftimmig jum ffirdfibenten unb ernannte jum ©ouperneut Pon ©uapaquil. Woteno fbrberte oot ollem ben SBau oon Stra;

glore«

bie llnterftllgung fBolipar«

(line £iauptrolle bat barin 3(ote« gefpielt, ber teil« al« '^rdf^ent, teil« al« Cberbefebl«baber ber bemaffneten Wa*t fi* bi« 1845 ju erbalten mugte. 6ine 9. 3lug. 1835 erdffnete Ronftituierenbe 'Derfammlung gab bem fjreiftaate eine neue, feit; bem mebtfacb oerdnberte Serfaffung unb mdblte 'Sicente flocafuerte jum iPräfibcnten , unter befien oerftdnbiger Seitung -.Hube unb öebeiben ein; traten, äuf fHocafuerte folgte 1839 ‘jlore« in bet 'Brdfibentenmürbe, unter bem im 31on. 1841 mit

oerlaffen.

gatbiger, IBicente Dloca, gemdblt. 3m Wai 1846 ein Krieg mit 3!eugranaba au«, ber aber 29. be«felben Slonat« bur* ben grreben ju Sta. fHofa be ßat*i beenbigt mürbe. 81a*bem im Clt. 1849 bie ^rdfibentfdaft 91oca« ju ßnbe gegangen mar, beunrabigten ifJarteiumtriebe ba« Öanb, bi« 8. Sej. 1850 ber Äongreg ben Äanbi= baten ber tleritalen Partei, Siege 91oboa, jum ^rä; fibenten etbob. (Sine bet erften 31egierang«mag; regeln be«felben mar bie gurüctberufung bet 3t’ fuiten unb bie Sufnabme aller au« fReugranaba flüdtig^gemorbenen ÄonfetnaliPen. Sl« infolge; begen Weugranaba mit Krieg brobte, mürbe 91obca im 3uli 1851 Pon einet 3«nta ju ©uapaquil für ob; gefegt ertldrt, gefangen genommen unb oermiefen. Urpina trat al« IJJtdribent unb Siftator an bie Spige be« Staate« unb na^m feinen Sig iif©uapq; quil. Seitbem b tal 2llfato, jum IRüdttitt genötigt »urbe, »orauf

bungen unb poet. äuSbtüde, rtid; an Seifpitltn unb ©elcgen aus ben (laffifeben Slalben oom 9. bis

fid) biefet

12. 3abrb.; ben Sdjlufi bilbet ein enlomiaftifcbeS ©ebiebt Snone SturlufonS (f. b.) auf bie jwei normeg. ffürften Rönig feäfan unb 3atl Stüle, baS Hdttatal («äuf jäblung bet SerSatten»). äUeS bieS, »ie bie eubtmetiftifdje «Ginleitung» jut G. in ihrem etjten Gntmurfe, bet in einet Uptolaer öanbfdirift etbalten ift, bat Snotte jufommengeftellt. Setfopt ift bieS 9Qttl jmiiibtn 1220 unb 1230. 3n einet btt

;

;

ßanbfditiften biefet G.,

;

Seifpitle; fie gelten in bet SRegtl ols Seftanbteile

bet G.

;

i

f.

«Cataloguslibrorum islandicoruma (SpJ. 1856) unb «9etjei$niS» (ebb. 1880).

fpr. elüfföng), ÜSappenfebilb.

ebemals 6d)ilb'

2)ic6oemunbat'Gbba, g egenmattig f d;led)tbin Gbbaliebet genannt, mitb falfcbliibeimeife bem

Smmunb

b.]

Gbiiiii, Stobt in bet niebetldnb. ®tooinj 91otb
o ibn £ub: 1665 in jeit trig XIV. JU fcj[eln wubte. SU« flupftrjtetbet be« Rbniflä unb aHitglieb bet SHoleratabemie (taib et bafelb(t 2. Slptil 1707. Untet feinen 420 Äupfet« ftitben ftnb betpotjubeben bie grofie beUige ^umilie na* Siafjael, SUemnbet« iBefu* bei bet tfamilie be« Satiu« na* Pebtun unb not allen ba« flteuj, Bon Sngcln umgeben, na* Sebtun. Sei feinen gt«b«^ iyidltetn na* biftot. (Semalben petfubt et oft ebne Sladfi*! auf beten Sett; piele SBilbet fmb an.

Snitanb ober SlnnB, bet

ctft

but*

feine

,



m

betflbmt getnotben.

'Dteifterbanb

äu* im 'fjotttätfti* loat et [ebt glttdli*. SBebet fein Stubet 3bbann G. (geb. 1630), no* fein Sohn Slilolauä G. (geb. 1680 ju Sfiati«, geft. 1768), bie ibm in feinet ftunft na*eifetten, haben ibn et> tei*t.



SJgl.

6. $elaborbe, G.

fi. ('f}at.

Sbcltoralle

701

befonbet« übet Spon bejogen. Sin ft* hart unbmehlig, wetten fie but* So*en obet beffet but* mei* unb füb unb geben eine gefunbe, nabt: hafte Speife ab. 3” fübl. Cünbem bilben fie ein

iRbften

1886).

Cbtling, im 'Düttelaltet bei ben Slngelfa*fen unb (Jtanlen bet Slngebbtige be« hoben Slbel«, au« beffen Steifen bic ff'Otften gemablt mürben. GbcKafiOttie (Caatanea vesca Gärtn.), jum Unterf*ieb non bet 'Jtobtaflanie ([. b.) au* gute S a ft a n i e genannt, ein jut {yamilie bet Gupiilifeten (f. b.) gebbtiget S3aum, bet utfptOn^li* in Stein: afien ju ßaufe ift abet feit langen Seiten au* milb obet bo* tetroilbcrt im Mnjentoätmetn Gutopa, in Xeutf*Ianb bi« an ben Wain, in gef*flbten l'agen au* in 91otbbeutf*Ianb nortommt unbgebeibt. Sep felbe ettei*t auf giinftigem Stanborf 60 3abttn eine 6bbc pon tei*li* 20 m unb einen 5>ut*me[fet non 60 bi« 70 cm. Sein f*«ne« hellgrüne« Saub Innn25— 30 cm lang^merben; e« bat fiarfeSäge: jdbne. 3 ertrag von etwa 30000 kg im äUerte von 2 IDtill. Siie G.

ibfirtüfte

I

|

Ckclmorbw,

Stüde

biejenigtn, bie |

|

I

vor:

werben fie mit Sibmirgel abgtftbliffen unb mit Stabl poliert. Jie fjarbt variiert {wifeben bereitet, fo

bunlelblutrot bi* bellrofa, febt feiten wtiR; früber waren bie bunllen febr gefcbAlit, wdbrtnb fub fegt bie fDlobe mebt ben bellrofafarbcnen jugewenbet bat, we*balb man böufig bunlle Stüde burib

!

Jie werben Safferftofffuverorpb bleidjt auf btr Jtebbanl geformt unb gebohrt, ^gurtn mit bem Stabflitbel au*gearbeitet. Jet SJert ber florallcn ift ftbon bei ben toben Stüden aufier--

Jie bidtm Slurjelftfide von bobtenben Zieren (SBütmetn,

verftbieben.

finb oft vielfad)

Stbwdmmen) burtbfegt unb 4 16 3)1. für 1 kg.

jwiftben





ibt

ÜQert

|

i

febwanit |

©ewtbnlitbe gute

I

‘Bare wirb mit 40 400 3)1. pro 1 kg gejablt, bie au*gew4blten rofenrottn Stüde (Peau d’Ange) aber mit 1200 2400 3B. unb batüber. Jie 6aupt= mdrite für floralltnwaren finb Sleapel unb 'IJoti*. jtalien führt jdbrlid) über 160000 kg tobe unb be= arbeitete Korallen au*. Übet bie 31atutgef(bi(ble btt G. ftbrieb fiacaje=Jutbier* bie au*fübtlid)e 3)!ono> gravbie 'Histoire naturelle du corail» (^at. 1863).

.



311* {f.

b.)

ftbwarje 6. Werben Jlrten btr Sbmudfatben verarbeitet.

I

iSMtttb»,

f.

frlublrtb*.

Gbelfttvnc,

f.

»bel*Irone.

Sbelmam, 3ob- Gbtiftian, freigeiftiger 1720—24

}u

feit

bem beginn

unferer Kultur:

entwidlung al* ©elbftoffe gebient haben, ndm: lid) ©olb unb Silber, bie babtr auib vorjug*: weift al* G. bt}tid)net werben, gn fRublanb würbe alltrbing* laut Ula* vom 24. 31pril 1828 auch 'fSlatin }u vollwertigen 3Rümen verwenbet, biefe flRünjen würben jebotb laut Uta* vom 28. Juni 1845 wiebet eingejogen, teil* wegen tedmiuber Scbwierigleiten, teil« wegen be* fteigenben 95reife* biefe* 3)ietall*. Jie Stbwietigteiten )inb aUerbing*

gegenwärtig überwunben, ba

man ba*

Platin

feilt

aber bie Verbreitung bt*ftlbtn ift bod) ju fpdrlid), al* baR e* je eint gröbere 9)ebeutung oI* ©elbjtoff erlangen iönnte. nud) eignet e* fub wenig ju Supuö^weden, wdbrenb ©olb unb Silber urfprünglid) allem burtb biefe 3trt btr 33etwenbung ftbon einen hoben Sert erhielten, btt bann burib bit ihnen übertragene ©elb: funltion eine feftere unb breitete ©runblagt erhielt, jn bet neuem 3eit erweift fub infolge btt immer mebt geftiegenen 6öbt bet ©elbpteife ba* ©olb al* ba* bequemfte (Selbmetall für ben mittlem unb grö: bem 'Betlebr, weil ein gleiche* ©ewiebt ober Solu: men in ©olb einen weit gröbem ®ert barftellt al* in Silber. G* bat bähet febon teilweife ba* Je: moneti)"ieren (f. b.) be« Silber* begonnen. Jutdi bie volle Juritfübmng be*felbtn würbe wabrfebein: lid) ber 3$rei* be* lebtern Vtetall* junddbft febr tief ;

berabgebrüdt werben unb fpfiter fortwäbtenb groben 6d)Wantungen unterworfen bleiben. 3tnbererfeit* auib für bit 9ioli*wirtfd)aft wdbrenb einer Idngtm Übergang*Mit Scbwierigleiten barau* er: wawftn, bab ba* ©olb allein bie Jitnftt leiften mübte, bie bi* babin von ben beibtn G. verriibttt

würben.

Stbrift:

3uli 1698 }u ffleijienfel*, ftubierte

3ena Zbeologie, lebte al* 6au*Icbttr bann bei btn Iterrnbutem unb nahm

in Cfterreid), an bet Leitung bet IBerlebutger IBibel (f. b.) teil Jann begab et fub }um ©rafen Jöacbtnbutg im 3l*efterwalbe, jog 1744 nad) Sleuwieb, wo er bem ©rafen ein ©laubenäbelenntni* verlegen mubte, ba* wibet (einen 3öillen unb entftcllt verSffentlitbt würbe. Jatauf ftbrieb G. « ÄbgenStigte* febetb anbem nicht wiebet aufgenOtigte* ©lauben*be: (tnntni** (3ieuwieb 1746; üpj. 1848). 311« gleitbtn Srübem Diibtlieb unb «linbling befebaueta (Setlebutg 1740), • Jie @Sttlid)Ieit bet 95emunft» (ebb. 1741), «Gbtiftu* unb ®tlial» (1741), «Jie

fDIta

wütbm

^ejraltinien

}u

(teilet, geb. 8.

'Slatbert

in beliebigen 3)ltngen fd)mel;en (ann

i

ißerlen

orbentlicb

f.

Gbtinetallc, im cbem. Sinne bitjenigen

talle, bie non Sauerftoff unb SBafftt nubt angegriffen werben unb fub au* ihren Sauerftoff: verbinbungen butib bloRe* Grbigtn wiebet au«: ftbtibtn lauen (f. SRetalle). (Hne befonbert vol(*win: ftbaftlicbe Sebeutung hoben unter bitfen 3)tetaUcn

Um bie gewonnenen Stüde }u verarbeiten, werben nt abgebürftet, woburd) bie 31inbt mit btn Zieren entfernt wirb, unb ba* Slelett wirb fobann abgefeilt. Ja* bierbti gewonnene rbtlicbweipe '^ulvet wirb al* florallin in ben J^anbel gebraebt unb }u bie

:



j

Jt*. liefern. 2a* ®er4t für biefe 5ifert, aufgeividelten Zautn unb Ibnlicbem btbangtn ift unb an einem ftarten Stile übet btn Jltete*boben gefdjltppt wirb. Jet felfige ©tunb unb bie @ewobnbtit betfloralltn, an f^wtr ju^ gdnglicben Stellen, j. 9). an bet Unterfeile über> büngenbet f^leplatten, ju waebfen, maebtn biefe ijtfdberti }u einer überau* mübtvoUtn unb unfubem.

unb ^lolierpulvtr verwenbet. Sinb

Sbelmetalle Segietbe naib ber vernünftigen lautem 3RU(b btt 3Babrbeit« (1744 2. Slufl. 1747). Gine 31u*wabl feinet Stbrifttn etftbien in Sem (1847), feine «Selbftbiograpbie», bg. von fltofe, in IBerlin (1849). SgL 3)2*ndeberg, 6. S. Sleimatu* unb 3obann Gbnftian G. (camb. 1867); ©üben, 3o" bann Gbriftian 6. (^annov. 1870).

;

,

3lucb bit rein inbuftrielle IQtrwenbung ber G. ju Sibmudfoeben, ©träten u. f. w. ift leine«weg* gering anjufcblagen. Soetbeer fd)dbt ben ©olb: verbrauch }u iiibuftriellen 3toeden für ben Juttb: finitt btt J. 1881—85 in ben Kulturftaaten auf 110000 kg fein, ben 91ettooerbraucb nad) 3lbjug be* alten, fibon früher für folcbe 3m*’!tln, ÜRolullen,

leit

1-ebenlcnbe

,'feuer,

anegejeiebiielcn

wenbeten

iRtncralicn,

,

cRubin unb Sapliir), I

!

Cpal, fcUener Ghrpjobernll, Oiillag, 'pbenafit, 2 ur» maltn, Gorbierit, '.Unbalunt, .«ibbeiiit. Snbere 'IRtneralien, bic nur burdifebcinenb ober iogar um burebfubtig finb, werben gelcgentlicb ebenfaUg wegen ihrer ,fätbimg ober (baralteriflifdcn .^cietnuing 311 Sebmudflcinen verweiibel, 3 '21. Ghalcebon, Sarnecl, Schal, Cnpr, Satbonvr, JÄeliölrop, Safurftein, uilrti-J, 3afpig, tHboboiiit, 'Repbrit, 'JRalaibit, 'Jlbular, Slrimt, Babrabor, Cbfibian, ©agat cPed)» K'l’le), 'Hemitcin 11 f. biefe babcii (mit Sug» mihine be« jütli'cg) einen weit geringem '»Sert als- btc erjt(|enamuen unb »erben a(g &a(bebcl» .

.

2 en

geb. 10. 3Rai 1826 3 u Karlgnibe, trat jung in bie bfterr.RapaUerie, nahm 1848 unb 1849 bereitg alg

jlciuc

an ben Kämpfen in 3talien unb Ungarn unb leidtnete fid) 1859 bei Wagenta unb Sol» f erino aleGommanbeuteincg .'Dufatenregimentg bet» porragenb aug. 3lad) bem gricbengfdslub übemabm

auar.i (Raiitbtopag) pflegt

Stittmeifter teil

G. ben iBefebl über bie beiben freiwilligen IReiter» regimenter unb führte bei biefen luerft feine neue Stuebilbun^gwcife unb fReitmetbobe ein. 1866 be» febligte et eine leichte Kaoollcritbioiriou; bie fRiebet»

lagen beg gfterr..9 eerg befebräntten feine Sbdtigleit feboeb auf bie Sedung beg iRüdiugg von Clmüp nad) Sien, nad) oorberiger IBeteiligung an Mn Kämpfen im nbrbl. IBöbmen. 3tad) bem Kriege würbe G. 3nfpeltor ber Kaoallerie unb teotgani» üette biefe ÜBaffengattung in muftergültiaer, im auglanbe mebrfasb nad)geabmter ÜBeife. gnfolge Sboption feineg 1868 oerftorbenen RJetterg, beg gelbieugmeiftetg ©rafen ©pulai, nahm et beffen SRamen an, legte 1875 bog Slmt beg Kaoallerie» infpecteurg niebet unb würbe öbihftlommanbieren»

Ungarn mit bem

tommanbieren» ben ©eneralg lu IBubapeft. 1886 in ben 'Rubeftanb vetfept, ftorb er 27. aRdt.» 1893 in SBiibapeft. G. war vermählt mit ffrieberite Kronau (geb. 7. DRäri 1841 |u Jiubrort), bie früher flRitgiicb beg GatI» 2ilf< giwiljer finfoebet optifder 3 nitnmieme beftimraen läfjen, olme bafs e« notig wäre, ben Stein butd .viärlrDroben u. bgl, 3 U vcrletten. (S. Sidiroflcp.l Üefoitbcrer 'Ben wirb bei manden Steinen aui ,'arhenipiel, ifarbenwanblimg, 3rififrcn unb Sebil» lern gelegt, fo|. 'B. beim Cpal, Vobrabor, älbulat Vllle tedmudfteinc werben eiitwcbcr ti. f. w. feiten

iä'ii'ien

ihrer

ober gefdnitter.

©efebnittenc, b.

b.

ntil

705

Sbelfteiiie (fünft(it^e)

ober flra»icrtcn Silbern Ber(etenc £t eit'e maffenhafte Serwenbuno für billigere texhmud= faft

211S

(feinft jerftohener

Sotfäute olä gluhmittel.

loä.

finb

glüh

geln, «©loShaffü», werben bWe Subftanjen burch 24 Stunben geglüht unb im schmeljSuh erholten. ®efonbete ÜBinböfen ober bie ßfen bet ©lashütten felbft liefern ben nötigen Stbmeljraum. Gnthält

mcrlhare, fehr bünne rötliche Slnilinfchicht worb auf bie Guloffe oufgetragen, hierburd) bie gorbe beä

waren finben,

ben Dlamen Mainjer lien bienen Siefeletbe

I

i



ift

wühetn 3eiten ausfchliefelid) baä oor etwa 300 gabren entbedte, nach feinem Grfinbet ober erften Sefebteibet Gaffefcher ©olbputput genannte unb ©olb neben ginn cntbaltcnbe Präparat, .vccutjutage weift

man

aber, baft auch ©olbchlorib, felbft regu:

©olb allein, bem Sleiglafe beigemengt unb im Schmeljflujfc mit ihm oetbunben, 'Jtubmglas linifd’cä

45*

708

6bclfteiiif(^leiferci

ßäbcenb bei UnteiteU aU'S einem billigem Üiiinetal ober ®laSfIub gebilbet miib. Solqe gfiljcbungcn laficn fid) eclennen, nenn man Ijeibeä ffiafier legt; bie l’adfdjiebt erroeidtt unb bie boublierten Steine fallen au^einanber. giebt felbft Sloubletten in bei @ruppc bet farbigen Strabimitationen. Solche roerben erjeugt, inbem man bie auä getoSbnlichem mciftcmSIafeljebenfarricballeinfgefdiliffenenSeilr, 'üonillon unb Gulajfe.buri gefärbten fiadmiteinan; bet oerlittet. Gä iU olfo jmifcben Dbet= unb Unten teil eine bQnne, buribtiheinenbe Sarbenfchicht. Sie gen^t aber wegen ibtct Sichtrefleiion, um ben gan= }en Stein gleicbmäbig gefärbt erfiheinen }U lauen, Sliefe Slrt ber fjälfchung meilt man, wenn man burdt ben Stein pon ber Seite binburdtfieht. Uber bie fSietboben, Gbelfteinfälfihungen ju er: tennen, Pgl. Sdjrauf, ßanbbud) bei Gbelfteinlunbe (äSien 1869).

giebt.

33(1 ®ebalt fold)(t ^Saften an ®Dlb ift abci (in fiuberft oehnger; 1 Seil ®olb fSrbtlOOOO Zeile Stia^ {(bbn rubinrot unb fiibt felbft ‘20000 Seile

tä)Un Stein

nodb tmmeibin mctdicb ro(a. $od) bie roteSärbung bet ®clbpafte tritt nie beim erflcn ScbmcTjen ber= felben auf. S!a8 erfte Stbmeljprobult bat erlaltct

ben lu prüfenben Stein in

eine lidbtgelblidje , leberige fjarbe. fDieift IfibU man e« tafd) butdb Scbrengen, b. i. Muegieben bet

gef(bmol}(nen @IaJmaffe in talteb Saffer, ab unb beorbeitet biefe fo erbaltenen Srucbftilde weitet, Grwärmt man biefelben neuetbing« biä }um Grweichen beä ©lafeS, fo Pcränbert fid) allmäbliih bie Sarbe berfcibcn in baS fchbnfte fRot, bie Stilde werben tlar unb rein; man fagt, biefe Stubinfarbe entftebe burch bab Slnlaufen. Slie erftcn fHubingläfer mittels ©olbpuipur hgt 1U78 flundcl in Slranbenburg erjeugt, alä er in Sienften beä Rur: ffirften fniebrich üuilbelm ftanb. Samalä bilbete et auch jüt ben Sutfürften Pon jlöln einen Reich pon fHubinglab im ©ewicht Pon 24 3!fb. 2!ot Hundel war wobl fchon mebrmalä ©olb alb 3ufab für fünftlichc Gbclfteine anempfoblen worben, hoch praltifd) warb biefe gnbuftrie poi ibm nicht auö> geübt, ©läfer mit nachweisbarem ©olbgebalt finb bähet IcineSfallS älter als aus bem 1 7. ^abrh. ; (in Jlnhaltspuntf für bie Schägung beS 3c runbung ber Konten, gft om Spigftein bie obere bie Gbene tt unb bie untere Gde burdj Gbene k k abneftumpft fo heiRt et Sidftein, Seitenflächen oud) gerunbet fein tSnnen

Gde burd) Oie

beffen

,

C

709

Sbelftcinfc^Ieifcrei 2). Ser obere Sei( bot meift nur bie bolbe £)Sbe bet &u(af)c; oiub finbet man an alten inb. Sebnitten bie oict J^anlcn bei ^aoiUonä eben ab-geftumpft, wcbiitd) Fnb bie 3abl bet obem gacetten oerboppelt. Sit optifibeÜBirtung ift gering. Slub bet gotm beä Sidjieinä bat Tub burtb ben geiftigen Sinflub non flarbinal iDiajarin, bet foicbe «teine umf(bieifen lieb, bie allgemein gültige gönn btg Brillant entmidelt. Sowobl Baoillon aU (Julajte finb reich facettiert. Sie obere Begren= jiingjflüet}u ausbilben lieft. Slbet 1844 fanb man neue Sia=

Sod) auch an

mantlaget in SBaftia, unb tafd) würben uiet ^al' toreien gegtünbet, wäbrenb beute bet Kapbiamant 30 Sßertitätten bauernb S8efd)äftigung bringt. güt bie gacettierung bet farbigen Scbmudfteine gelten faft bieielben fHegeln

miefütbiebeSSiaman'

UnteriAiebe fmb nur bezüglich beS IDtatetialS unb iffolietmitteln porbanben

ten.

pon

Schleiffcheiben

oben, S. 712). SRubin unb Sapbir werben meift fchon in ßeplon ober Sirma, ben ßauptfimborten, pon ben eingeborenen Singbalefcn unb Samulen mit einfachen ßilfsmilteln mebt ober minbet wilKütlid) facettiert, gbren mobernen Schliff mit perlängcttcn iörillantfacetten erhalten fie in 'fSariS, im guta u. f. m. Sie am Ural auftretenben Scbmudfteine: (f.

SopaS,

Slubellit (Sibirit),

Jlquamarin, Smatagb,

ßulIaS, fßbenalit, Semantoib, fowic bie wichtigen ßalbebelfieine fDlalacbit unb Dtbobonit etbalten in bet (aiferl. Steinfchleifetci ju Katbarinenbutg ihre gotm. SaS SBottommen bet ifSptope in fflorb: bat, feit 1609 t'ebmann auS '3rag bierju ein ifJrioilegium erhielt, in bet Umgebung oon eine (täftige, fabtilmäftig arbeitenbe gn=

böbmen

Sutnau

3™ülf Otofte Schleifereien nur mit biefem ^rti(el.

bufttie gefchaffen.

fchäftigen

fid)

be=

Sie fog. ßalbebelfteine, bie meift }u ©alam tericatbeiten SUerwentung finben, werben nicht fonbetn erhalten ihrer (ttnftigen 21crmcn= entfprechenbe, oieljad) wechfelnte ©eftalien.

facettiert,

bung

gnbuftrien biefet

3lrt

nennt

man ©roftftein«

Sie iöearbeilung beS 'Kobmaterials benfelben fßletboben wie jene bet Dleift werben aber bie Ü)tetall= butd) folche aus barten Steinen erfetit, um babutch bie Koften bet ärbeit ju min> betn. 31ut }um SluSböblen benuftt man Sfletall' fcheiben, bie aber (leinet fein müffen als bie beab> f

ch

l

e

i f

et e

i.

erfolgt

nad)

wahren

ßbelfteine.

fchleiffcheiben

ßöblung, bamit man fie in bas gnnete beS Steins einfübren (ann. 91uS bet ©ruppe bet ©rofe= fteinfchleiferei fmb bie gnbuftrien erwäbnenswert.

fichtigte

714



ebelftemroäfmerncn

Ebeffa

Steigerlopf genannten

tie fabritmäbig betrieben nciben, fo bie Sldbat^ feit 1580 in Cberflein unb Jbar,

türm (20m) unb

iowie bie in neueret

bie

(tbleifeteien

ifbt blübenben Stbleb

im Sdjroatjroalb (biet mie in Cberflein roerben auch biel ebelfteine, namentlidb 'libanlofiefteine, geftbliffen) bie e tp en tin inbu ftrie ju 3Sbli(i, feit 1013 beftebenb, bie glu6 = fpatarbeiterinnung in fDerbpfbire feit 1785, bie im 18. Sabrb. btabenbe @agatfdbleifetei in bet Vangueboc fbrnie bie Searbeitung beä SBetn: fteinb unb fUleerfcbaumi in Sföien. SSgl. JUuge, öanbbuii) bet Gbelfteinlunbe (Cpi. 1860); Sirauf, Öanbbud) bet Gbelfteinlunbe (2Öicn 1869); ®totb, ©runbtib bet Gbelfteintunbe (^pj. 1887). Sbefffeialoäfi^ereitii, Slnftalten, in benen bie Gbelfteine aus ben Gtbmaffen gemonnen metben. Sdjleifibütbige Gjemplate bet Sdjmudfteine erften 'Jiange^, aifo Don ^Diamant, älubin, 6apbir, ebenfa autb gelegentlid) Zopab, Gulla^, Spinell u. f. m., finben ficb auf fetunbater Sagerftatte im Sdbmemnn lanbe (Seifengebitge), im Si^utt unb @erbU ein: ftiget (dry diffgins) ober jeftiget (rivcr digpins) 'JBajfetlaufe. »ua biefen Gtbrnaffen metben bie Gbel: fteine butcb Sdjlämmen bet etftern mit fflaffer gemonnen, man fagt, fie metben gemafiben. (6. jeteien in fflolbfitd)

;

S

=



)

Sbeitanne,

f.

Sanne.

[Seifen.)

nnb Un(belnietaa-eernf#geni>fT(n< fd)ttftcn, inbuftrie

>

unb UncbcImetaU: 3)enifagenol|enf(bnft unb Sübbcutfdje f.

Slotbbeutjdje Gbel-

unb UnebelmetnU:3etufagenoffenfibaft. SbtiWeifi, f. Sllpenpffanien unb Guaphalium. SbctWrigfatbr, f. ®ebeimmittcl.

Gbel:

CbclWUb, 4Sben,

f.

fopicl

mie IKotmilb.

fjSarabiea.

®be« (fpr. ibb'n), SJufe in Gnalanb, entfpringt im bftl. SBeftmorelanb, fließt nach 913B. jmifibcn ben ) Gumbrifeben unb 9Benninifdjen iöetgcn, berübtt Sp: plebp unb Garliale unb mOnbet naib einem Saufe non 105 Inn in ben Solmapbufen. 3n feinem Sbal liegt Gbenball, berflbmt butcb Ublanbb @ebiibt. ie Satbafifibetei im G. ift miebtig. G. ift auch bet 9tame non Slüffen in Sullep unb Rent, in Jifefbite unb in iBetmidfbite. SbCB (fpt. ibb’n), engl, äbelafamilie, f. äud: lanb (Sotba< unb @rafcnmatbe). ®b(Bb«a (fpt. ibb’nbabl), f. Gben ('A(ub). Sbratobra, Stabt im IBcjitlaamt Sanbau bea bant. 91eg.= 9ej. iBfalj, in 229 m fibbe, am ’J)lübl= baeb unb an btt Sinit 9(euftabt:'7lteibenbur;; (tStajci: milianababn) bet ifSfalj. Giftnbabnen, Sib einta 9lmiageti(bta (Sanbgeritbt Sanbau), iKent:, gorfl:



amtca, Setittagtemiuma, einet Slufi(blng>Ginneb= merei, bat (1895) 5128 G., barunter 1360 Äatboli= len unb 138 Jaraelitcn, ^ofteiptbition, leltgrapb, enang. ftittbe mit Sutm, neue taib. ftitie, Senlmal Submiga 1. non löapem, tbnigl. paritdlifebcSatein: fdjule (1837), IfJtäpatanbtnfcbult, fimultane bSbetc tdb(bcnf(bule, Üfoltabanl, Itgentur bet IBaptifdien 3!otenbanl unb einSöejirfagremium fürfianbel unb ©emetbe. 35ic 3nbuftrie erfttedt fub auf fjabtilation non 3)lebeln, Seilen, SBaffen, ©emebifcbditen, Spiel= übten unb Gbemitalien; ferner befteben 3)amafl= mtbettien, meeban. SBerlftdtten , 3>«geleien unb 'Dlüblen fomie bebcutenber 9ßein= unb Saftanien= bau. Sluf einem reijenbtn Sluaficbtapuntte im Ra: ftanienmalb liegt bie 1846 gebaute Unigl. äiilla Submigabbbe, beberrfibt non bet 'Ruine bet 9lict= bürg ober Rippbutg (330 m). Stuf bem etma 8 km entfernten fog. Scbdnjel (064 m), einet auch

3)trgbbbt, ein 21uafid;ta:

ein Senlftein bea biet 1794 gegen Sbanjofen gefallenen pteub. @enetala $fau.

EdentSte, f. .-fabnatme. 6ber, Unter 'Rebenflub bet Sulba,

entfpringt in ffieftfalen auf bem Gbetlopf im fKotbaargebirgc. flieht juerft 90 km nad) 91C., butebftrömt bann einen Seil bet 'fStoninj Seffen-Slaffau unb baa 5üt= ftentum SQalbcd unb münbet naib einem Saufe Den 135 km unterhalb @untcrabaufen. Sinia ftieben ibt JU bie Slubne, bie Crte mit bet ?Iat, redjta bie SSeefe unb bie Sd)matm (f. b.).

Sber, Rteia bet.KtciaimSfirftcnlumSSalbed unb IfSprmont, bat 334,o? qkm unb (1895) 15138 (7306 mdnnl., 7832 meibl.) G., baruntei 14714 Gbangcliftbe , 136 flatbolilcn unb 228 3’^taeliten 2439 bemobnte SBobngtbdube , 3081 töauäbaltun: gen unb 19 Snftalten, in 6 Stdbtcn unb 30 Sanb: gtmtinben. Rreiäftabt ift 9Ucbet>3SiIbungen. ®btr, Waria, $botoibemiIet , geb. 16. SWdrj 1855 JU Rremä, ftubierte 1871 75 an



btt SBienet UnioerTitdt unb Seibnifcben t^oebfdiult, babilitierte fub 1680 an lebterer ala $riDatbccent fOi $botoebemie

unb mürbe 1882 jum 3)tcfeffrr

bet Sbemie an bet babttn Staatagemerbcfibule ju SBien ernannt. Seit 1888 ift et Süreltct bet t. 1. Sebi> unb Serfutbaanftalt für ^bbtograpbie unb Dteptobultionaberfabren in SBien, beten Ct= aanifation er auafübtte. 91ubet feinen rein bbtm. Sltbeiten (eSBeftimmung bet Salpeterfäure» 1876, «Unterfuebung bea Sbeta» 1879, «^JprofPlin* 1879 u. f. m.) finb befonbera feine Jlrbeiten über bie (bem. USitlungen bea Siibtea unb bie 'fsbotograpbie ju nennen, fomie Unletfucbungen übet bie Sit:

lungen bea Sonnenfpeltruma auf SilbetDcibinbun: gen (1884 86), butd) meicbe bie otlbodbromatifdie $botograpbie mefentliib gefbtbett mürbe. Sfen ibm rübtt ein «'ffbatometet miltela Cuedfilberfaljen • für bie unfubtbaren ultraoioletten Strablen (1879) bet. 1878 mar feine bon bet ffiiener USbbtcgtapbi:



fiben ©efellfibaft pieianeltbnte Sebrift «Obet bie 'Reattionen btt Gbtomfaute in ihren tBejicbungen

pr

Gbtomatopbotograpbie»

('TBien) etfdiiciien.

Gr

farberte namentliib bie $bbtrgrapbie mit S)rcm: filbet: unb Gblorfilbergtlatine > Gmulfioncn. Sie iBereitung bet jabfttiiben, jebt im Stanbel Dotlom:

menben äriftepapiete

(Gblotfilbergelatinepapiere)

ftüben fub auf biefe Unterfuibungen , bie in fei: nem Serie «iUbbtograpbie mit ©tomfilbetgelatinc* (4. ülub., Sialle 1890) gefummelt finb. Ruber feinem >Ruafabrliibtnünnbbucbbei$batogrnpbiet erhielt fte son ber gleiibnamigcn maccbon. Stabt beii 9iamen 6. Sod) leiten anbete Soti(bet (I. oon bem fpr. SBorte 6a= bitba, b. b- Hieuftabt ab. Gin ;meiter Diame, bet in bet Siaboibenjeit auftam, fiailirtboe, foll coii einem ber ältergatib, fpäter bem Slbrabam gemeib: len CucU betrübten. Soeb ift eb aucb bon ibm mabrjcbeinlidier, bab et einer ©räcifierung bet fpr.

gotm Utboi

(einen Ürjptung petbanlt. Unter Sln= tioibub Vll.,nacb tcelcbem 6. autbSlntiodiia genannt »otb, bilbete ba(elb(t Ctboi=5iat=.f)ewjd, njabt(ebein= li(b ein SJtabet, 137 (ober 132) p. Gbt. bab nad) ihm ge=

nannte OrrboenifebeoberObrbbenifcbe'Jteid). Seine 3iod'(olget finb (ämtlid; unter bem Siamen 3tbgar((.b.) bclannt. Sab Gbriftentum fanb jeitig in G. Gingang. Stajan (anbte ben Sufiub Ouietue gegen G., ber bie Stabt jentbete unb bab äteieb ben üibmetn jinbbar maebte. 3mar erneuerte jiabrian tab Cbtbocnijebe Sleid), allein eb blieb jortmübeenb pon ben IHbmern abbüngig, bib eb enblid) 216 unter bem Flamen ber Colonia Marda Edessenorum ju einer rbm. fOtililürtolonie gemaebt würbe. Saifer Garacalla würbe 217 hier ermorbet. Gforbianublll. ftellte 242 bab Cbrbbcni(d)e 3ieid) abermalb ber unb übergab eb einem Sptefien beb alten KSnigb= jtammeb; aber (d)on 244 ging eb wieber in un= mittelbaren ®efiS 'Jtomb übet. Unter flaifet (Jufti» nub 1. (518 527) butd) ein Gtbbeben lerftört, würbe G. unter bem IRamen Jusiiunpolis halb wiebet aufgebaut unb IDiettopolib. fUtebr alb 300



filöftet (ollen

in (einen IDlauetn geroe(en (ein; cb

war bet Si|i beb iUribcnoatetb Gpbraem beb Spretb ((. b.) unb (einet Schule. 3. 641 tarn 6. unter bie 6etr(tba(t bet atab. Gbali(en, 1031 gelang eb ben bpiant. Xaifem, G. wieber an r«b bringen; allein eb wetbielte im

ebef)enif4ie« Sbtiftudbilb,

Sbforfen,

p

beb 3abrbunbertb noib mebrmalb ben feertn.

Sem Sruber

non

iBouillon, SBalbuin, würbe eb leidbt, (id) mit 6il(e bet Ginmobnet ber 5err(d)a(t über bie Stabt ;u bemächtigen unb G. jut 5aupt(tabt einet (9raf(d)a(t )u madien (1098), tu ber et auch nod) Samo(ata unb Sorub(d) erwarb. 6)ott(ricbb

50 3 ricbtPrcicbcn 'liromrnabe Quren'P ;£rine umjogenen älrtburefig (f. b.) mit ben fidi balbtreiPförmig banor: lagcmben, nach bei Stabt }u fdbroff abfallenben Saliöbun):ßTaigP im 0. unb bem Slübthen SBater of Seitb im SB. unb nermdebft nach SiC. unb 91. al5 mdblitb mit ben Siafenftdbten 'Bortobello unb Seitb (f. b.). ß. jcrfdUt in bie fübl. Slltftabt, bie, einft Sib beP f diott.JlbclP, mit ihrem Sabnrintb non ©affen unb iUerjeicbniP ber

Sniage.

leiiblidp

aP



raub; bet mdrmfte fPlonat bot 3” C. 14,6, ber lablfte urebiinittätemperatur. e. batte 1801: CC544, 1881; 228357 unb 1891:

264 796

Sdnben, bie ftornbdrfe, bie Sani non Scbottlanb, Sron ßburib, baP SBobnbauP beP DleformatorP 3obn Änof (1560 72). Sin unb auf bem ßalton= bflgel (92m) erbeben fid) baP burgdbnlitbe ®e= fdngniP, bie High School, baP Surnemonnment, baPunnollenbeteSlationolbenImal jumSlnbenlenan bie Sd)Iad)t oon SBaterloo, ein fibdneP Slelfonmonument unb bie ftdbtiftbe Stemmarte. SBeftlitb nom bie

liegt

m

ben biP 10 Stodmerlen hoben ^dufcm ( 16. SdhrbO fettt ben drmern Sd)i(bten jurSBobnung bient unb in ©anongateunbßonigate(kubgafie)}ablieiiU) fotoie im fübmeftl. Seil (Saltp) toobnt bie ärbeiterbenöllcrung, tndbrenb bie füblicben, non ber 2lltflabt bureb bie illeabcinP unb SinlP (Singer) ge= trennten Slororte (Siemington, ©ränge, 'DIoining! fibe unb IBIeribifton) faft gan; mit Sfillen befebt fmb

m

unb

ein nonniegenb IdnblicbeP ©eprSge tragen. IBauten. $en ÜDlittelpunlt beP (äanjen bilbet baP Stblob (ßaftle) am Sfibtneftranbe ber groben Slnlagen, jmifeben neuen ©ebduben maletiftb bcr= nonagenb, bie SltropoliP ber ihrer Sage unb ibreP blübenben geiftigen SebenP megen oft mit Sltben

nergliibenen Stabt (Northern ober Modem .4 thens). GP entbdlt bie. alten febott. Hdnigpinfignien unb SluPfidbt auf Stabt, ällrer unb ©ebirge. Dftenbe, am Sube oon Arthur’s Seat, ftebt baP mit bem Stblob burd) bie ^igb’Street unb GanongatenerbunbenelfdnigPf(blob£)olproob (f. b.).

gemdhrt

Slm

$

brüde bie Srinitp ßpifcopal ßburd) fomie ber ean= (irebbof mit jablreidben Senlmdlem. ^nnt'tten beP nornebmen SBeftniertelP bie frübgot. St. üllarn' fatbcbrale, mit 90 m hohem Surm, non .f).$. Scott entroorfen, mobl baP fcbbnfte neuere lirtblitbe Sau= roerf SibottlanbP. $fm ganjen bat ß. gegen 160 Äir= eben (barunicr 25 grobe) unb Äapcllen ber febott. StaatPtird)c, ber gree ßbureb, ber Uniteb Sreibn= ber Italbolilen unb nicler Selten; auch einebcutfdbmnang. fiirtbe ift notbanben. Sluficr ben oben genannten fmb }u nennen; St. SlnbrcroP, St. ©eorgeP, ©repfriarP ßburdb mit ihrem an alten, tcrian ßbureb

,

merlmürbigen Senlmdlern reichen Kirchhof unb Sarclap ßbureb. 3« ber Sl|femblp idbriieb bie

ßoUege

ber StaatPIiicbe, in iDem am lUlounb gelegenen ftattlicben 9!cm Ser prdcbtigfte Seil

Spnoben

obem ßnbe beP

bie ber gteilirebe ftatt.

bei Slcuftabt liegt }mifd)cn bem ßbarlotte^Squarc mit ber St. ©eorgctiicbe im SB. unb bem St. Sln= bremP^Square im D., unmeit beffen ficb bie fHopaL bant unb baP StaatParebin (Register Hoiise), ein Kuppelbau (1774—76) mit allen gericbllid)cn $o> fumenten unb mertnoUen Urlunben jur febott. ®e> iebiebte, erbeben, ßi beftebt auP ben brei SnralleL

ftraben iBrineeP’.-Slreet, am Sanbe ber gleicbnami= gen Slnlagen mit jablieicbcn £)otclP, mebrern Klub-gebduben unb ben eleganteren Kaufldben, ©eorgeStreet mit ber grcimaurerballe, SonjertbauP unb Sanigebduben, fomie Cucen=Strcet, an bie ficb im 9!. mieber '^farlanlagen anfcbliepen. Sie meitere Umgebung ber Stabt ift mit Sanbbdufem befegt.

Son S)enlmdlern fmb errodbnenPmcrt:

nor allem

baP

got. Scottmonument (1840) non Kemp, mit ber 9)larmorftatue beP5)id)tetP oon Steell, baP Sronjei

SBeUingtonP (1852) girichfallp non Steell, nor bem Register Uouse gegenüber ber 91ortb Sribge unb bem 91enai||anecbau ber ffSoft, ferner bie 33enlmdlei oon Sioingftone, Saoib fiume, gobn 3BiIfon, Slllan 'dlamfap, Sbom. ßbalmerp, reiterftanbbilb

Slbam Slad unb Sir SameP Simpfon; auch ber Sbnigin Sictoria, bem ifirinjen Sllbert, bem fierjog oon Sueclcud), bem fierjog non ?Jorl, Karl 11., ©eorg IV. unb fffitt fmb Statuen errichtet. SilbungP« unb UnterridjtPanftalten. Sin ber Spige ber UnterricbtPanftalten ftebt bie Uninerfitdt, ein ©ebdube auP bem 18. 3abrb., 1583 gegrüubet; fie bot 55 Socenten unb 2836

mit gef(bi(btli(ben ßrinncrungen im Innern, einen 1385 1460 aufgefübrten got. Sau , bem burd)

Stubicrenbe (167 grauen); befonberP ongefeben ift 1884 91eubauten in un= mittelbarer 9!dbe beP groben JlranlenbaufeP (nörblieb non ben ÜJIeabomP) aufgefübit mürben. Sie Sibliotbef entbdlt 191000 Süebcr unb 7300 Itfamu

2B. ßbdmberP 1871—83 bie urfprünglitbe ©eftalt tniebergegebtn mürbe, baP auPgebebnte wrlamentP= gebdube, feit 1707 Sifi beP bbibften ©eriebtp (Supreme Court), mit toftbaren ©laPgcmdlben unb einer Sibliotbel (Advocates Library) non 300000

burgh Academy

bflftere,

iJerner entbdlt bie Sil

t ft

ab t

bie got. St. ©ileölirtbe



bie mebi}. golultdl, für bie

UnterbenbbbernSchulcnfmbmitbtia; High bem 16. 3brb-, urfprünglid) nur llafji' Stubien gemibmet, lehrt fegt auch SRatbematil, unb neuere Sprachen; Edin-

flripte.

School, auP (eben

91atuimiffcnfd)aftcn

jerfdUt in eine

llafl'iftbe

unb

eine

718



Sbiuüurgg («Ifreb, perjog uon)

mobctne )>i( £d)ultn bn Sücribant Company George Watson’s Itoj-s' College mit über ;

,

1600 Xnabtn, tcilä tlaifdcbtr, teils laufmSnnijebct Edinburgh Ladies’ College unb George Watson's Ladies’ College Fettes' College gie bt alb gemeine IBilbung; feiner Heriot Hospital School. iHitblung,

;

Daniel

Stewart's College, bie Sebrerfeminarien

IXormal schools) ber Staats- unb 5b:cilitd)e, Mercliiston CastlcScliool unb bie led)mfd)eUntertid)tS! anftalt Heriot

Watt

!

Edinburgh Review

Unbeilbare, 2rinitp’, fBlaternitp; unb 6balmer®'= .fiofpital, foroie uerfdticbene

Slinbeninftitute

IBcbbtben. G. ift Siti ber bSebften SebSrben unb ©ericblc be® Sanbe®, eine® SBifebof® ber fdictt. (fpiftopab unbeine» ©rjbifcbof® ber rdm.»!atb. Rircte unb im 'Parlament butib nicr Slbgeorbnete pcrtrcten. Sn bet Spille bet Stabtnerrooltimg fleben ber Derb 'Btonofl, 6 IBailic® unb 32 'Jläte (Councillors). 2ie

College, linier ber fläbtifdjcn Stbulbebbrbe (School Board) fleben 30 jinftalten. Sid;tig finb au lung unb Sammlungen für SDlineralogie, 'Raldon» tologie unb ©eologie, bie mobcnic 'fiorträtgaleric fomie bie jäbrlicben ilunftaueftellungen ber Royal Scotish Academy unb ber Society of Arts. Sehr jwbltcicb finb lliilfion®;

unb iöibclgcfellfcbaflen

foroie

itmpttcnjlerocrcine. 2bcater beftebcii nur brei; unter ben Leitungen finb roicblig: «The Scotsman«, «EvcningXews» unb «Evening Dispatcb»; unter ben

«Edinburgh Review» (f. b.), fegt in Sonbon erfieinenb, unb «Blackwood’s Magazine» aueb im 3lu®lanbc betannt. Sßobllbatiglciläanftolten. Unter ben Stif tungen ftebt obenan ba® uon ©corge fietiot (gtft. roiffenfcbaftliibcn 3eitfcbriften finb

bem

3uroeliet 3a(ob® I., begrünbete Sl'ai’ fenbau® (180 ftnaben), bie Sdnilen ©eorge fflat" fon® ( 1738), 'Dfercbaiit Dlaiben (1605) unb ba®

1624),

ftattliibc

im Stfeftenb. 2ie ba® iltonal 3ufir= ^nftitutcii mit jäbriicb 8000

2onaIbfcn®-.'&ofpital

loiibtigften Jlranleiibäufcr finb:

neben ben iiiebij. 'ftatienten, ein Öebäiibelompler in altfcbott. Stil, ba® neue febOne t!bilbren®;£voipital f Üblid) non ben iüleabcro®, ferner ba® Songniorc'Syofpital für iiiatp

unb

2aubftummenanftaltcn.

3nbuflrie unb^anbcl. ftabt,

IS. ift

im 2bale be® (eine ^nbiiflric;

obroobl 23 ^toj. ber IBcnbllcrung mbufiriell

Ibätig finb; gegend^roj. gcbSren geiftigenlBtriif®; Seamten unb ©eiftliiben an. 2'cn ben ©eroerben fleben fBudibruderei ( über lOO iyir; men), Citbograpbie, öuebbinbetei unb Sebtiftgiepetei obenan; baneben finb IBrauetei (ttroa 1 ü'lill.

unb iBrennetei CJlle unb fBbi®tr), unb ®la®fabritation, 'Bagenbau unb Se= non IBebeutung. IBucbbänbler; firmen beflclitn etroa 1.50. 3m .fianbcl bat (S. al® 'JJlittelpiintt be® SBanlptrlcbr® Biibtigleit; fonfi Slarrel® fäbtlid)) IBeipier;

lleibung®inbuftrie

(f. b.) Cinfubt unb 9tii®tubt. iBet[ebr®roefen. Slrabenbabnen fiibren nach

permittclt Ceitb

Ceitb, ^ortobello, 9!croington, 'JUorningfibe, 'Rler-

auch jroei Seilbabnen fmb in fyaiipteifenbabnbof, Banerleoflaticn,

dtifton, (Soltbribge;

2er

Setrieb.

pifeben

911t;

unb

'Reiiftabt gelegen, bient ber 'liortb;

nacb 9ieroeaflle, ?)orf, Gatliele. ; iRailroap Cecb® unb Conbon roie nacb (8la®goro, 2'erlb uns 9lbcrbeen; burd) einen Sunnel getrennt am Beftenb liegt fiapmarletftation. 91m 31'cflfufi be® Sdüpfie® pom ßalebonifcbtn Sabnbofe geben 3üge naib ©arU i®le unb Conbon, nacb Cincrpool unb Dlanibeller. noch @la®goro, ©tetiiod unb 9lpr. ßine iHingbatn (Subnrban;'Jlailroap) pcrbinbet bie SJororte unter; einanber. 2ct Uniontanal führt nad) 01a?goro. 'Bon Ceitb au® beftebt 2ampferpertcbr nad) allen 'Britifb

'jtiebtungen.

©efebiebte. 2er

dltcfte 2eil

ift

ba®

fefte

Gbin;

burgb-ßafllc, ba® aud), roeit bie Sbebter ber 'Billen; lOnige not ihrer Berbeirotung barin erjegen rourben, al® 3ungfetnfcbloft (BtaibemGaftIc, Castrum puellariim) fd)on in früher 3cit erroäbnt roitb. Seit

bem

10.

3abtb. lommt bie Stobt

2un

Gaben, Gbin

ober ßblpin®butg por, allein Bebciitiing erlangte

fie

unter ben Stuart® 1437 Jlcltbcnj^ unb 1456 Ciauptflabt Scbottlanb® rourbe. iseben 1215 rourbe hier )um crftenmal unb feit 1436 rcgel; inäbig ba® 'Barlamcnt gehalten. 2ie Stabt rourbe 1296 pon ben Gngldnbem, 1313 pon Bobert Btiiee, 1650 Pon ©romroell genommen; 1745 hielt )~ie bie Belagerung be® 'Brdtenbcntcn Äarl Gbiiarb au®. 1507 rourbe bie erftc 2ruderprcfie errichtet. 1701 rourbe fic burd) Syeuet faft ganj äcrftbrt; 1763 legte man bie 'Rciiftabt an. Bgl. 2al}cll, History of Ihc university of E. (2 Bbc., Gbinb. 1862); 91. ©eilie, The geologv of E. and ils ncighbourbood (1871); 'Bilfon, Old aud New E. (Gbinb. 1882); 'Blad, E.. with a description of the environs (ebb. 1880). erft, al® fic

um



Gbinbuegh ton,

f.

(fpr.

tbb'iibSrä), 911freb, töcrjcg

9llftcb.

ffebiebtt).

CSMnbnrgiibv Vertrag,

Edinburgh Rerrlew

f.

Scbottlanb l@e;

Opr. ebb’nbärä

rirojiib),

Conbon erfcbcincnbc 'Bierteljabr®; 9ltiflage: etroa febrift für 'Bolitil unb Citteratur. 3000; 'Bcrleger: Congman®, ©teen & ©o. in Con englifdic,

ben;

fetit

in

fHebacteiir:

Jyciirp 'Beere

(feit

18,55).

2ie

(Sbinburgljf^ire

E. R. mutfce 1802

in Guinbutflli

»on SeRte?

(j.

b.)

!

in ißetbinbung mit Sötougbam, Sibnep Smitb u. o. flegrünbet unb erlangte unter ber fieitung SffftepS (big 1829) balb einen bebeutenbenßinRuR nicht bloR ouf litterarifcbem , fonbern, alg feauptorgan bet 'IQpigg, auch auf polit. (Scbiet. Spgtermar’Utacau' Iap(f. b.) bet glinäenbfte üJütarbcitet bet3eitf(hrift. 3eSt ftebt fic im iaget ber liberalen Unioniften. WbinbnrebF^ibg (fpt. ebb’nbbtbfchir), fcbott. OJraffcbaft,

f.

i

!

'

iDlegapbon

j

faft

in

Sranb

geriet. '

:

!

I

'

,

j

flRenlo

'Barl

in

im Staate

fRcujetfep,

38

i

er

ijt

ber Gr:



(SbiFomnafciiine, f. S)pnamomafd)inen. 6blfto, glupimnorbameril.UniongftaateSüb:

(f.

(lat.), .^erauggabe, ^lugjabe eineP Jluggabe). Ginilptojetie bie 'Bot>

3™

non Urtunben, melche im BeRpe beP ©egnetp bet bemeiPfübtenben 'Bartei ober eineP Sntten Rnb, jum 3>nedc beP BemeifeP. föMll eine 'BarteibenBemeiPburcbcin(Urtiinb(,biein$änben beP ©egnetP fein foll, führen, fo hat Re jU bcan:

|

'

1

|

km oon

tragen, bem Segnet bie 'Botlegung berfelben auf ju: geben. Sic Seutfehe Ginilptojeporbn. §§. 3SG fg. macht bie 'BerpRiebtung jut Borlegung bet Urtiinbe entmeber baoon abhängig, bap bet Bemeigfübtet nach bürgerlichem 'Jlecbt bie -öerauPgabe ober Bor:

legung auch auperbalb beP BroselleP netlangen lann, ober banon, bap bie Urlunbe inbaltlicb für

I

|

befebäftigt. ;

G.P Grfinbuiigcn Rnb ungemein jablteicb. Gr bat aütin gegen 80(.i Baiente gcnoinnien, »on benen

;

2>ürer, G. Gleltrifcbe Stijjen (Berl. 1890). Sbifonlamve, bin unbmieber gebrauchte Be« jeiebnung für ©lüblampen, f. (31übli6t.

Gbition

(

GtRnbungen

bag bag

legutig

Sann

Crange

(f. b.).

b.), b.),

bauet ber erften eleltrifcben Beleucbtunggeentrale. Seine neueflen Grftnbungen finb baP itinetoflop, einegormbeeStroboflopg.äbnlicbbemScbntllfeber oon C. Stnfibflp (f. b.), unb ein Bemielfältigungg: apparat, ben er SÜümeograpb nannte unb bet über .'iOüo gute Äopien eineg Driginalg erjeugt. Bgl.

Buebeg

mo

er feine Slrbeiicn big 1887 meiter fort: baute et Rd) ein gropcPhaboratoriiim Bcujerfep). Beben biefem Rnb noch gtope gabrilen in Beunorl, Scbenectebij (Beiiborl), Bematl unb Crange mit bet Bermertimg feiner

führte.

.

,

3mar gab Beuport,

jf. (1

b.), feine in

@egenfap ^ur Stünigin fDlatbilbe, leinen GinRup gehabt. Sie ftarb 2G. 3an. 946 unb mürbe in ber Somtirche ju iDlagbcbiitg beigefept. 3ft« Äinber maren £iubolf unb Siutgarb.

lietftellung bet

G. baP Unternehmen in bet gdge raieber auf, errichtete jebod) 187G mieber eine 31'ertftatt in

(f.

@bUhOr feit 929 @emablin beü fpütem beutf6en Bbnigg unb Raiferg Ctto I., aug bem fünigl. @e> bet ?lngelfacbfen, Soebter fl6nig Gbuatbg beg toem, Sihmefler Sönig Gtbelftang. 3^i* Sd)6nbeit SKilbe unb grömmigfeit mirb in ben Duellen gepriefen, auf bie Stegierung bat Re, im

unb machte mehrere auf bie Selegrapbie be;ügli6e GtRnbungen (u. a. einen «Gold printer» genannten Sppenbtuder für Brinatlinien). 3u berfelben 3eit

b.), fein ilibonopler

fchlecbt

|

grünbetc G. in Bemarl bei SReuport eine gabtil jur oon ihm erfunbenen fÖlafihincn.

fein Satterie--

'JOlitrophon

bag Äeroppon

catolina, entftebt aug bet Bereinigung beg n6rb> liehen unb füblichen G. unb ergiept fich 32 km füb: meftlich non Gbarlefton in jmei jlrmen, melche bie 3nfel G. umfcbliepen, in ben Sltlantifchen Dcean. Set G. nerlduft im allgemeinen in fübbftl. Slichtung unb ift auf IGO km non bet fDlünbung fchiRbar.

nun non ber G)olb:3nbieator:Gompanp (bie tele: grapbifih non einem 'Blittclpunlt aug an £iunberte non (Scfihäftgleuten alle Bicrteljtunben bag Steigen unb Sinlen ber ©olblutfe berichtete) in Beupotl anmerben unb marb balb bereu Superintenbent. liier führte er uerfebiebene oerbeRerte Slpparate ein

b.),

bie elettrifAe Gläblicbtbeleucbtung

einmal beim Gnterimentieten eine

unb bet 3ug

(f.

(f.

ibm rapren bie erften praltifcb braucbbaren @lüb: lampen bet; er erfann mebtere BerbeRerungen an ben Spnamomafcbinen fomie Schaltungen ffir

batte injmifcben berartig jugenommen, bapetfogar ein djem. Saboratorium in einem Gifenbabnmaggon erfolgte

Slm befannteften finb

Jeleppon) unb fein ißbiinogtapb

Jlmerita nielfacb benupte Ginricbtüng jum $oppel= gegenfprecben (f. b.) unb fein 3uggtelegrapb (f. b.). (Stope 'Betbienftc bat ficb G. auch um bie Gin: fflbrung beg clcltriiiben GUüblicbtg ermorbcn; non

im Staate

'Jlad)bem G. telegraphieren gelernt batte, gab er feinen 3eitunggbanbel auf, ncrfab fedjg fDlonate einen Boften an bem Sclegrapbenamt in Bort: üuron, mürbe bann Slacbttelcgrapbift ju Stratforb in Ganaba unb fpäter Selegrapbift in Slbrian im Staate Blicbigau, roo er noch nebenbei alg fDlecba: niler Ibätig mar unb Rih (ine Heine 'Bierlftatt ein: richtete. Balb barauf jog er nach Snbianapolig. äiet erfanb G. feinen Automatic repeater, b. b. einen libertrager (j. b.), bet felbftlbätig bie Sele: gramme aug einet fieitung in eine anbere übertrügt, 'Bach mechfelnbern Slufentbalt in Gineinnati, Blem: pbig, Souigville unb Beuorleang ging G. 18G7 nach Gincinnati, 18C8 naeb Softon unb erhielt halb eine leitenbe Stelle im bortigen Selegrapbcnamt. 3!eben: bei richtete et Reh einen Keinen Caben für meeban. 3nftrumentc ein unb fepte feine Betfuebe fort. 1870 begab et Reh nach fHoebefter, um einen Giegenfpreeber (f. Segenfpreeben) praltifcb 3 u erproben, obne aber günftige Gtfolge ju erjicleii. 3“nä bie

Sbirne^, türf. Stobt, f. Slbtianopel. Sbifon (fpr. motorifd^er Rraft unb 6ttomftätte er »itb ge> meffen burife bie ßinbeit 1 ®olt 1 Slmpire 1 Sioltampire 1 SEttatt. Sll« ptSbete ejlellein* beit benubt auch bie Qlettrotecbnit bie $fetbe(tirte

X

=

=

=

75

736 SBatt,

aiub, namentliib in Qnfltanb,

SBatt

= 1^ SJferbeftärfen.

Sffetten (nad bem

;

=

— 1000

IBcteitbiiung für

Sertpapiere, »eldje Bon Staaten, Sironinjen, ®es meinben ober anbern bffcntlitben Serbünbenj foinie Bon 3nbuftrie= unb ßanbeliflefeilfcbaften, tmtunter auch non einjeinen Stanbebberren aubgegeben toer> ben unb ©egenftanb be« ßanbelä bitbcn. Sie }er> fallen in jmei öaupttlaffen:

Obligationen

(f.

b.)

ober gonbä im »eitern Sinne unb in Stitien, je b.) fie ihre Gntftebung einer Slnleibe (J. nerbanten ober bie Seilbabnfdbaft an einem inbu-ftrieilen ober lommerjiellen Untemebmen barftellen. Tier Raufpreii einer nerjinglidten Obligation mit laufenbem Eoupon (f. b.) in einer 8»if(ben ben 3in«> terminen liegenben Seit enthält fog. Stflijinfen Set ältien (f. ültie (f. b.) für bie abgelaufene Seit. unb illtiengefellfdtaft) unterftbeibet man gembbnlitb na(b ben Untemebmungen ®fenbabn=, Sani*, Ser* fidterungä*, Sampffdjiftobrtä* unb Sergmerläattien (Rure, f. b.), ferner nad) ber Seit bet Slu^gabe ober naib bet Dualität ber Slltien, Stammaltien, junge Sitten unb Srioritätäattien ober Stommpriori* täten. Übet bie fog. Sbrfen 3 infen im Sanbel mit

nodjbcm

Sitten

2)en

f.

ICinibenbe.

Gffettenmarlt

Sie Steife (Rutfe,

f.

b.)

bilbet bie

Sörfe

(f. b.).

ber 6. »erben ebenfo »te unb eblen fDtctalle in

bie bet SBedjfel, ÜJlünjforten

ben Ruräjetteln notiert, ent»eber in Serbinbung mit biefen ober in befonbem gonbäluräjetteln. T/ie Slotierung erfolgt meiftenä in Srojenten beä 91enn»erteg, feltener für baä Stüd unb bieä übet* baupt nur bann, »enn alle Stüde ben g^

3 ablun(i

fo }u

Icifteii, wie wenn bie 3ftünjiorte nidit beftimmt wäre (Seutidjcs SKirflcrl. @ejebb. §§. 244 unb 245 unb baju Sculjdje Üi'ecbfelorbnunß Slrt. 37; ßan' belSßcfcöbud) 3lrt. 33Ü). übet e f f e 1 1 i B e S r b e i t unb e f i e 1 1 i B e 'iJ i c r b e (t 4 r t e n f. i'inbijiette Slrbeit. 6ffe(titiftanb, ber bei ben Xtuppenteilen in einem beftimmten 3eitpunfte wiillid) Bor^anbene Stanb on 'JJlannfcbaften, 'iSfetben u. f. w. im (Seflen= fab }u bem Eollbeftanb beS normalen ßtats.



Gffeftnieren

bcmctlflcUiflen, ausridbten.

(ftj.),

Gffcminiecen

(lat.),

weibiftb

machen obei wet=

effemination, effcBbi, f. efenbi. Cffetbcdcdnt (lat.), aufbiaufenb;

ben, Berwcid)li(ben;

Sßetwetcb= (licbunß.

Efferres-

cenUa, SiaufeBuIoet; (Sffernebc leudjtung, GrbeUung.

Sffunbicreit (lat.), auSftrbmen, auSgicfien; Gffufion, älusftrbmung, Grgub, Üctfdjwenbur.a. Eff&ea et eJeote (lat.), 3tusgegojfcnes unb üusgewoefene«. gft aus einem @ebiiube natb einer bffentlitben Strafte ober nadj Cttcn hinaus, wo lUienfeben ju Bcriebren pflegen, etwas auSgcgofjcn ober ousgeworfen worben, fo bat bcr baburd) an feinem flotpet ober on feinen Sachen 18efd)iibigte gegen bengnbabet bes Gkbäubc« ober, wenn mehrere bas Glcbdubc nach Slbtcilungcn innebaben, gegen ben 3 nbabcr ber Slbtcilun^j, au« wclibem gegoifen ober geworfen ift, einen SIniprud) auf £d)abenerfa!i, nad) feemeinem IHccbt, nach Cften. (Sefegb. §§. 1318, 1319 unb nad) 18abif(bcm Sanbr., Sag 13^a ebne Difidficbt, ob ben Inhaber fclbft ein 18crf cbulben trifft nad) '8 rcuft. ?lUg. l'anbr. 1, ti, §. 08 nur, wenn bet Snbaber bie '8 erion be« £b‘>ei

Ungarn)

(in



G^rfiotff, (Stotg, 3nbu{tnellet, geb. 7. (Jebt. 1802 ju Sinbtn bei vannoser, legte 1831 bie £a: Une ßgeflotüdbaU an unb Qbemabm nach bem Sobe jeined IBaterd ^obann 6. (geb. 1772 in Sebnbe bei 5nnnoset, geft. 1831) befjcn roeitnerjnetgte

|

@

Untemebmungen (Roblengtubcn im

Seiftet, 6tein< Soljbanbel, 3udettaftinetie in Sinben u. a.). 1835 begtünbete et eine (liicngiefictei fatSampf» maf(binen unb Sampffeffcl, feit 184B aud) fltt Sotomctiben, bie bib 6nbe 18U7 650 Sampf> mafdtinen, Solomobilen unb Sampfpumpen, 1200 Sampffeffel, bpbtauUftbe Rtane, ^umpnetle fßt SBaffetfänfte u. a. Uefette. ^etnet ertidttete et 1839 eine cbem. Sabtit, namentlub fflt Soba, 1856 eine Ultramarin' unb 3ünbbütd)enfabrif. gilt bie Slf beitet begrOnbete et au|et Rranlenuntetftfltiungb' unb Stetbetaffen einen Hinbergatten nebft Hinbcp benabranftalt unb eine greiftbuTe. 6t ftarb 27. tOlai

|

btflcbe,

i

i

!

1868 ju feannoper. Sie SJlaftbinenfabrit 6.4 narb nach feinem Sobe bon Sttoudberg in tSetlin angelauft, ging aber beteitd 1871 an bie dannopetfcbe 'J)2afqinenbau> 31ltiengefeUf(baft Ober. Sie Salinen, bie garben' fabtit unb bad d)em. 6tabliffement fielen untet bet gitma «@eotg 6.d Saljnerte» an eine ättien'

40üOOIBenobnet,6getUtnbetgenannt,fi(bbutcb Sebeneneife, Spradte, Sitten unb Sracbten pon ihren

9Ia(bbatn

Set

unterfcbeiben.

IBejitt

mat

früher ein unmittelbatct Jeil bed Scutfcben SHcicbd, ipurbc aber fpätet nad) langen Streitigleiten .tni'

SJapctn unb ®öhmen mit (ehterm bereinigt, Sgl. ©tilnet, Seittüge jut @efd)i (fpt. öbbföhett’n),

f.

lodern unb reinigen ,

|

I

|

,

I

|

i

i

6lledmete.

(gang), Sgeftü, alte Stabt, f. Segefta. Sgeftion (lat.), Slbfühtung (butcb ben Stuhl=

Slauenberg.



®ggc (lat. occa), nach bemSflugebadnichtigfte Serijeug bet 2anbnittfchaft, bad genöbniieb aud einem ©eftell mit fentrecht ober fchrdg cingefegten Siulcnbefteht, biebenSobenaufteihen, ^erltümeln,

i

unb Summetnfang.

Sgerton

f.

in bet ©eographie befonbere Senenniing gn bet äBebctei ift 6. (f. ©ebirge).

Hamm

fooiel nie Sahlleifte.

6get (Stabt).

Seeftabt



jofen, meldje beibe fie etobetten. 6. ift bie 6auptftabt beb 6getbejitl4, beffen

,

(f.

Safel;

uanbnirtfehaft'

©erdte unb Slofchinenl, gig. 11). Ohne bie 3trbeit btt 6., bie betjenigen bed dteehend beim liebe

©artenbauentfpriebt, tannleinoollIommenerSlder' bau gebaeht nerben. 6d giebteineatogeSnjabloon in bet Honftrultion gdmlieb oetfebiebenen 6. Sie genöhnlicbe gorm betfclben ift bad Siered, nament' lieb bad Ouabrat. 'dibombiftbe 6. fmb ebenfalld nicht feiten; manebt haben auch bie gorm pon Sa' talleltrapeitn. Steiedige finben ruh pdufig, feltenet fedjd' ober mehtedige. ällandje pereinen mehrere biefer fjormen, anbete neieben gdnjlieb banon ab unb ndbetn fub j. S. bet ©eftalt bet SBalje, nie bie nornegifebe, Stortond totierenbe 6. 6igtntümlicb finb bie in neueftet 3eit eingefübtten ametit. Sunb' eggen, ferner bie Retteneggen, tDlooeeggcn, ©liebet' eggen (gig. 13) u. f. n., bie atögtenteild gan} aud 6ifen angefertigt netben. äuget naeb ber ©eftalt ihred Stabmend teilt man auch bie 6. ein in einfache, geglieberte unb mehrfache. Sie beiben legten ätten

n

732

Sage (©ebirg^jug

befteben

au3 ^cibinbungen Don

in SScftfalen)

ober mebb^tn

^toei

G. miteinonber, looburcfi bit 'JOirljamteil ber 3"= (inimontc (ebr erhöbt wirb. Unter ben mtbrfodjen

fmb

bic enal.eii'emen

Sietjadefloen

(5i(i. 14) bie

betannteften. Sorneflflen nennt man mit $om= burdjflodjtene Stabmen, jnm Unterbringen fei= ner Sämereien. 2B alb eggen menbet ber Sorfl= an; ne fmb tlein unb runb. Damit fie fub rcifi(i

mann

Stejonberc iödumc Hemmen. 'Bleffetcggen ober Sfarifilatoren,

nicht

jwi(d)en bie

Slrten

fmb

bie

üöffelcggen mit ftarlen nach Dom etwa« gelrfimmten unb an ber ßinterjeite boblen 3äbncn, bie SSiefeneggen (i. b.), biegurebeneggen ober gget, jur Söearbeitung ber gmiidjen: räume ber 'Jteibenfrücbte. Sie gwecte, bie man burd) ferner

bie

bie ilnrocnbung ber G. ju erreichen (uebt, fmb: Gb= nung unb 'J)!ifd)ung ber Stderlrume, 'Jlorbereitung beg töobenS jur Saat, Jlujreiben ber fejten Slder:

bede, üjertilgung ber Unlräuter, Gntfencung Don luUurbinberlicben ©egenftänben, Unterbringen beb

Saatgut«, Sufreifeen oon

filee,

üujnne,

iffiieien,

Sie i. m. jum SBebuf bet Uletiüngung. G. werben bur^ ihr eigene« ©ewiebt in ben iSoben gebrüdt; ihr Siefgang richtet fuh alfo nacb ber eige= nen Sdjmere, na® ber SBefdjaffenbeit bc« Sobenö ®iber: unb nad) bet gorm bet Gggenjäbne. Sa bie ftänbe , bie bie G. bei bem faft immer Durch Sf erbe bemirlten gortbewegen im SÖoben finbet, örtlich be= jlänbig wechfeln, fo macht bie G. eine fchlängclnbe Ä'eijen u.

Uiewegung, was eine DoÜrommenerc 3etUeinetung ber GrbfehoUen jur golge bat. Sie G. war Den ägpp: tem unb guben belannt, nicht aber ben ©tiedben, bie nur Satten jum Unterbringen De« Samen« be= nugten. Sie iHömet befafeen bagegen mebrerc Srten SJgL grig, Sanbbud) ber lanbmirtfchafllichen G. fBtafebinen (Sctl. 1880) ifjetel«, .Sanbbudb De« lanb= wirtfchaftlidjen 2llafd)inenwefen« (2. Sufi., 2 ®be.,



;

3ena 1880);

®flft, SanDwirtichaftliche 'j)iafcbinen= lunbe (2. »ufl., SBerl. 1889). ©ebirggjug in ®eftfalen, ber Cftranb be« fRbeinifcbcn Sd)iefergcbitge« gegen iDiflnftctlanb, Don bet Sieinel nach '31. bc« jum 'üelmerStot (2)öl' merftob, 4(;7 m), oerbinbet Die ®albcdfd)cn Söben

^ae,

mit bem SipDiföben ®albe unb ift faft ganj be= malbet. ©tofee unb MI eine G. beifcen auch jioei IBerge bc« Sippifchen ®albeä (f. b.). Sggcling, 3uliu«, Sanöfritift, geb. 12. 3uH 1842 JU Scdlingcn in Slnbalt, ftubierte 1802 00 in '.Breslau unb 2)eclin, begab fid) 1807 nach Gng: lanb, wo et 1809 jum Selretär unb SSibliotbefar bet Royal Asiatic Society ju üonbon ernannt würbe, mit welcher Stellung et Don 1872 ab bic SanStritprofeffur am University College ebenba=





felbft

petbanb.

Seit

187.')

ift

er

'Brofeifot

bc«

San«Irit unb ber pergleichcnben Sprachwiffenfehaft an bet Uniperfilät ju Gbinbutgb. Seine michligftcn Schriften ftnb: eine Jlbbanblung über einen bisher

unbclannten

fflbinb.

Pratipilkliya” (in

fUt.

Kommentar jum »HigvedafUlüllet« Musgabc unb (lbcr=

fegung biefe« Sl'crt«, 2pj. 1809), bic Slusgabe bc« «Kätantra« (mit bem Kommentar be« Surgal'inba, 0 .f)cfle,HalIutta 1874—78), bic?lu«gabe pon «Varclhamänas Ganaratnamalioclacibi» (2 Sic., f?onb.

1879—80), •Tlie^'atapatlia-Hrähmana, translatecl according to the text of the Mädhyaudiua School« ('Bb. 1 unb 2, Drfotb 1882—85), «Catalogue of Buddhist Sauscrit manuscripts in the possession of the Royal Asiatic Society» (im herein mit Gowell inGambnbge, 1875), bcrSlrtilel «Sanskrit language

'



Sggcnburg

and literature « in ber « Encyclopcedia Britannica« (1887) unb Der «Catalogue of Sanskrit manuscripts in the library of the ludia Ufhee« (Seill; VedicMss., 2onb. 1887; Seil 2: Cirammar. ie.xicography, prosody, 1889). ©ggenbcpg, ©emcinbe in bet öflcrr. IBetir!«*

baiiplmannfcbaft unb

Dem

©etichtsbejirl

©taj (Um-

gebung) in Stcietmarl, recht« an bet lliur, an ©raj im ®. angrenjenb, bat (1890) 0880 beutfehe G., 'Boft, Sclegrapb, ein prad)tPolIc«Schlob mit ilart, feit bem äusfletben be« berühmten ©efchlecbt« bet Gggcnbcrgcr (1742) bem ©rafen non öerberftein gehörig; eine grobe Gifenroarcnfabrif, eineKaltwafferbeilaiiftalt. G. ift ein beliebter 3lu«flug«ert

©ggenherg, 6an« Ulrich, Steiberr, fpäter gürft Don, geh. 1508, au« einem bet angcfebcnflen unb

reiebften ©efcblecbtet Cfterreicb«,

obgleich

Sohn

fcblob fid), eine« 'S-roteftonten, ber fatb. 'Partei

on unb eröffnete ficb bobureb om öofe Grjberjpg getbinanb« II. Pon Steiennarf, be« fpätem Raifet« getbinanb II., eine glänjenbe Coufbabn. 1602 jum panbeSbauptmann Pon Mrain unb 1003 jum ©eb. !)lat icnb ^rdfebenten ber fioffammer ernannt, ging G. 1005 im Sluftrage Saifet fHubolf« an ben öoi pon 'jDJabtib; 1015 Würbe et Cbcrbofmeiftet gerbinanb«. Set Umtrei« feiner ©emalt wud)« ungemein, al« gerbinanb feinem llettcr ÜRattbia« 1619 in ©efamtöfterreich , Darauf im Maifertum nacbfolgtc. Bei her ®abl in granffurt war G. befonber« tbätig. 3" fäbrigen Kriege jeigte

hem nun

folgenben Sreifeig-

ftd) G., ber pon getbinanb jumSireltorbe« ©cbeimen State« ernannt war, al« ©egner bet fpan. unb bapr. Bolitif. Ser ©egen-

fag pcrfcbärfte fich, al« 6. fidj ffiallcnftcins encrgifii annabm, unb ergriff alle Kreife bet dlegierung: wdbrenb fmtracb, 'ffietbenberg unb Cueftenberg ju G. hielten, fanb ber fpan. ©efanbte Cnatc an ®raf SrauttmanSborff unb fDteggau, befonber« aber an Dem faifetl. Seichtpater Samonnain einflugreich« Seifer, ©egen G. ebenfofebr wie gegen Salleiiftein richteten ficb bie Jlnftrengungen ber fpan.-bapr. 'ilartei. Denen biefer 1030 erlag. Gbenfo war e* aber auch wieber G., bet ®allenftein nach ben grofecn Siegen ©uftap 31bolf« im grUbiabr 1632 pon neuem icnter

unerhörten Bebingungen an ba« KaiferBau«

Sen jweiten pemichtenben SturjbeS grefeen nicht ju Ptrbinbcm. SBertrauen be« Kaifet« genob er jwar auch fortan, aber eine fehwere Kranibeit, bet et 18. Cft. 1634 erlaa, nötigte ihn, fid) Pon ben 6ei®aften jutUdtuiicben. (Srof.artig waten bie Sicichtümer unb Si'Urbcn, bie feine glanjpolle fiaufbabn ihm perfchaffte. Befonber« bic Kotaftropbe Der böbm. Gmpörung brachte ihm grobe ©Utermaffen, por allem bie iöerrfchaft Ktumau, Don bet et 1628 ben JöetjogStitcl unb ba« 9lc4t be« fDlünjfchlag? erhielt, uadibcm er fdjon 1623 in ben 9leicb«fürflcn> ftanb etboben war. Slud) in Steiermarl unb Krain erwarb er 'Befegungen. Bgl. Ö. Pon ,3wiebined> Sübcnhorfl, öan« Ulrich gürft pon G. (®ien 1880). Sggenberg, 3ob. Karl, f. Gdenbetg. figgenbaeg. Stabt in ber Bejirfsbauptmannfeffclte.

gelbberm pcrmocbte auch G.

Sa«



m

jpöbe. an fchaft »orn in 'JHcbcröftcrrcich , in 325 bet Dftfcitc bc« 'lltannbartSberg« unb an ber Pinie SUien-Gget bet Cflerr. StaatSbabnen (gram3ofepb«-Babn), Sig eine« BcjirfSaericht« (214, qkm, 13.5X5 G.), bat (1890) 2320 G., fpätgel. Bfatrlitcbc, um bie fDlitte be« 15. gabrb. jmifiben

jwei roman.

Sütme au« bem

12. 3abrb. hinein-

;



(iggenfelbcn gebaut, im Innern flbnlicb au?flci(bmfl(It wie ber St. Stcvbaue'bom in Sien, (omie eine Älo(lcr= tiicbe ber :Hcbcmvtori)tcn bab fofl. gemalte &aue (1547) mit jroci rcid) oerjicrtcn (rtfem unb einet uoUitfinbia mit Sprüdben unb SBilbcm in Sfltaffito bemalten Slufienwanb; ferner fvclbwirtfdjaft, ipanbei mit ©etteibe, Sfficin unb .'öoli. Sflflcnfcibcn. l) lOejirfSamt im bapr. Dien.: iBej. Siiebcrbanem , bat (189.'i) 3G021 (17474 mdnnl., 1H547 weibl.) ©. in G4 ©emeinben mit 1235 Drtfibaften. 2) 3)i«rftfleifeu mit (tabtifeber SBerfafjunfl unb fiauptprt beä iBciitWamtea 6., in 391 ©öbe Iint4 an bet Molt, in fruibtbatct :

|

:

[



Grbfolgelrieg tcilnabm. 1 742 wieberum nad) Sd)we: ben lutüdgerufen, machte er ala ©eneralquartier> meifter unb Mbmtant bea fiOniga ffriebricb ben Selb» .lug gegen Muplanb mit. 1744 ging G. abetmala in lutfäcbf. Sienfte nad) SreOben, non bort 1747 ju ben ftanj. Jruppen in bie Miebetlanbc, wo er ala Molontär ber Melagetung non Metgen-op=3oom beiwohnte unb barübet «Journal du siOge de

cinea SImt#geii(bta (Sanbgeri^t Sanbabut), Ment: Sliibamtea, bat (1895) 2470 tatb. (S., iPoftefpe: bition, Selegrapb, nier Äirtben, barunter eine fibPne flotiftbe (14. 3abrb.), granjiafanerllofter, $i(trilta
biiim bet altnorb. Sprache unb ihrer altern Sitte ratur. ßin 2)crjeicbniS bet Schriften ß.S finbet man in ßrSleroS «Supplement til Sllminbeligt gorfatten

(«iRit

Soeinb jarnar ßgilsfonat»,

!8b. 2),

unb in bem

3on SigurbSfon bem •Leiucon poStirum» poranfwidtc.

türjern SebenSabriffe, ben

lid)



ihrer oicifadi buntcln Sprache; fein öauptwerl baS auf 'iicranftaltung bet SSnigl. notbifeben

nnb

aus 9lotmegen oertriebene ßiril Slobö; oon Sinig ißbeljtän )u Sebn erbalten bat; an bet 3)!bglicb= leit bei ßntrinneni uctjrceifelnb, fuebt et biefen auf, unb teils auf SlrinbjörnS Sürbitte, teils jum Sobn für ein ßbrenlieb, baS et über 9lad)t auf fiitil bicb' tet, fdjcnlt ibm biefer baS fieben. «Höfudhiausn», b. b. SebenSläfung, ift bas Sieb batum genannt. 9Iad) einem Sefuebe bei ItSnig äßbelftän, bann in 91otmegen, roo et nad) moneberlei Slbenteuem buttb

bas

islänb. Spraibforjtber,

1819 Slbjunlt an bet islänb. Sateinfcbule ju iBeffaftabir unb gleiibieitig mit beten Verlegung nad) iReptjaoit (1846) ju beten 9ltItot berufen, naibbem er inimifdien (1843) oon ber Unioerfität

Rurlanb, 2äntmarl, grieilanb nebmen bie Srübtr in Gnglanb bei flSnig Söbclftin Sienft; Sborolf fftUt in einer Sdjloebt, unb e.ö. febtt naib ^lonb beim (927). Siadjbem er feinei Srubeti Sütme, Jligerb, gebeiratet bat, fährt (S. S. noebmali nadj dlortocgcn binttbet (933), um beten näterlicbe (Stb: fdiaft einjutreiben. ßi giebt Streit mit .iUnig ßirit Slobbf unb bet Sänigm (Sunnbilb. ß. S. mirb geüibtct, entlommt jeboeb mit ßilfe Slrinbjbrni unb gelangt glüdlid) nach 3*Iänb. 9Iad)bem er feinen Sätet beerbt bat (934), gebt ß. 6. jum brittenmol auber Sanbei (936—937). ßr ftranbet an bet Äüftc ron9Jortbumbetlanb, rotlcbe Srooinj bet injmifdjcn

enblicb

aus



SgUSfon, SpeinbjSm,

Sorg am Siorgatf jStbt fid) nieberlicb (um 878) ; hier mürbe 6. S. geboten (um 901). 3n felte= nem fDIobc frühreif, biebtet er f6on mit breiSabrcn feinen crfltn Seri unb begebt bereits im fiebenten feinen crften Solfeblag. 914 befuebt er jugleicb mit feinem iltcrn Sruber 2bbtolf jum erflenmal 91or= megen, roo er fid; mit bem jungen arinbjbtn 2bbtii= jon befreunbet. 9Iad) tuebrfaeben Seerfabrten in

3meilampf

Saga gebürt

in allen Quellen

gcb. 24. gebt. 1791 ju 3nnri:91iütb0it im äuperften Sübroeften gSlanbS als Sohn eines SBauern, bt> jog 1814 bie Uniocrfität Äopenbogen, würbe

roo er ju

(hbe feinet grau gewinnt, lommt ber $id)tet glüd= nad) gSlanb jurüd (938). 91od) ein oiertes üllal ocrläBt et bas 2anb (um 950), um 31tinbiSrn ju befueben, bet nad) ßirfls gall nad) 9Jotroegen jutüdgegangen ijt, lebrt aber 952 nad) gSlanb beim, baS et fortan niibt mehr petläbt. 55er 2ob eines SobneS giebt ibm bie Setanlaffung, baS Sieb «Sonatorrek», b. i. bet SSbne Serluft, ju bitten; ein anbereS, bie «Arinlijamardripa», oerfertigt et auf feinen greunb ätinbjSrn. 3n feinem bbbetn 9lllct (um 978) jiebt er natb 'JJloSfell , roo et, oSllig et-blinbet, nod) einige 3obre lebt. So bet Seridit ber «Eigla», bie oud), neben einer güUe einjelner on= gebliib oon ß. S. gebidjtetcr Strophen, bie oben genannten btei gtöpern Sieber nabeju oollftänbig mitteilt. Xie ©laubroürbigleit biefer Saga (bgBon ginnut gönSfon, ftopenb. 1886 88 unb Salle 1894) ift fteilid) oon bem bän. @ef4itbtS‘ fotfibet ß. 3ofien angcfodbten roorben (in oon SobelS «löiftot.3eilf(btift», i4.3abrg., 1872), aud)

oerfennen. S)ie

unb barunter fo unperbäd)tigen wie ber «Landnüma», «Sturlunga>, «Islendingadrüpa* beS 5aul Salbifarfon, alS eine betannte $erf6nrnb= teit genannt, unb in ber 3lingem ßbba werben Stüde feinet brei 5auptlieber fomobl als weitere Strophen beSfelben unter feinem 9tamen ongefü^rt. Jln ber ßpiftenj bcS fDlanneS wirb biornad) nid)t gejroeifclt werben tönnen. 'Sgl. 3bn SigurbSfon im 3. IBb. ber Slmamagnocanifiben JluSgabe btt «Edda Snorra Sturlusonari (Sopenb. 18^).

gejel^lt.

(ä. ift

einen fiegtcidjen

läfit fid) niibt

berf eiben 3(it,

Xiefe Semetfung bet}eil)t ibm feinem Sruber Silunb bei ber gfudjt alb et auf Sefe^l bei fiinigi ben jlietenbcn erlegen foll, trifft etbie ju biefem 3n)ede unter bem Unten Srm SSIunbi ongebroibte unb mit S3tut gefüllte Slafe, fo bab man glaubt, Silunb @o rettet fid; 6. mflffe an biefem Sibub ftcrben. burd; feine Hunft Ueben unb f^eibeit. CgtO 0raUagri«#foit, ielönb. fSidbter bei 10. Jlabrb., beffen Scben bie tEgils saga Skallagrimssonar» |Iürjert lebed ouf eigene Se> fiebt. ftiebigung geriitete Seftreben, fonbetn tiut badi fenige, welied gegen bie Südfiebt auf eigene Se= ftiebigung jede anbere namentlid) fittlid)e Südfiibt oeijeite fegt, oifo bie audfcbliefeliie Südfiebt ouf Selbfibefttebigung. Seid;! wirb biefed mit jenem oerwed)feIt, unb auf biefet Serwecbfelung beruht wobt bguptfdiblid) bie Sloral bed G., b. b. biejenige Siitung ber fUloralpbilofopbie, welibe fogar die ©efege ber Sittlicbleit aud einem oerfeinerten, ge= fellfd)aftlid) gemdfiigten G. ableiten will. Set ©egen* jag ift Slltruidmud (f.b.). Jtfibet wurde G. oud)

€gnatif^c Strafte,

HIba

(Iat.),id),

fflcbtiger

Sliebed ebenfalld bie flompetenj bedfelben beftritt; aber alles war oergebend. Gd warb ibm aufgegeben,

gegen 82lllagepuntte ju red)tf ertigen, unb d. ffuni 1568 würbe et nebft bem ©tafen ßootn old J5o

ponifi,

m

Hufl.

Gum>

bet Äüfte,

Sgtdfir (lat.), Stud», Jort-, Steggang. CgtcffQ (fpr. itb ftreng beftraft, unb bem $et: ftoibcnen folgen bie treuen fytauen auf beu 3rbeitet> baufen (Sutti, iUerbtennung bet s guten» grau), gn ben i'bnbern bet 3)ubbbareligion, in 6inter< inbien,

Sbina unb gapan

oerbietet

bab @efeb

bie

tBielweiberei, erlaubt aber 9)eifürbig

ift

bei

ihnen bie fog. Üeoiratbebe (ßbe beb Sebmagerö mit bet linberlob oenoitioctcn SebmAgerin) unb bae bamit oertnüpfte Sluofebubung«: ober Slbfdbubungoreebt (ßbulijn), nach 53)lof. 25, s-io. jtaibber inobammebanifcbenfHetigion.bem flotan, barf feber (iUAubige oiet legitime grauen haben, aber bie meiften, befonbetb im 'inittelftanbe, begnügen fub ber Sparfamteit unb beb ebclirben gnebenb megen mit einet grau. SteifcblAferinnen finb geftattet. 55ic gutunft btt grou toirb möglicbft ficber geftellt, fie

bat ein befcbrAntteA ßrbreebt, loitb

Sobneb ^oebgeebrt, oerbringt aber ibtSeben bie meifte Heit tm ßatem, faft ganj ob= fltfcbloifen oon bet 3tu|enioelt unb bemoebt oon Her; fdmittenen. ajetlejungen bet tbelicben Ireue finb feiten; bie Strafe bafür ift ßrtrAnlung fin einem Sacie) ober £>etabftürjen oon btt ginne emeb Zur= meA (btionberb in 55etften). Gtft im Mbenblanb tritt unA eine böbere Jtuf> faffung ber ß. entgegen, aber nicht non Jlnfang an, fonbetn etft in gonj allmAblitbet ßntmidlung gelAutert. Häuf unb iKaub bet grau febeinen an= fongA bie iHegel gebilbet ju haben, bet erftere erhielt fub fpmbolifcb noch lange, unb mie materiell baA

als 'Dtutter eintb

IBetbAltniA in manchen @egenben gefaxt mbebten noch beute bie für manche (Segenben iDeutfcblanbAbebauptetenfog.'firobenAcbtebejeugen.

eheliche

loatb,

ßltie^en mar bie Sage beA meiblicben SefcblecbtA bet im Orient febt Abnlicb. gmat roitb

Sei ben

a)lonogamie bereitA auf HetropA jurüdgefübrt, aber leineAmegA geftaltetc ficb baA ebelicbe 'ierbdlt= niA }u einem bet cbriftlitben 6. auch nur Ähnlichen. Sie G. blieb oielmebt bei ben ©riechen immer nur «n recbtlicb’Polit. gnftilut, beftimmt, bem Staate “ütMt JU nerfebanen. gu fpAtetn geilen nahm baA treiben btt SietArtn (Sublerinnen) bebentlich übttbanb, unb felbft bie ebelften ©eiftcr beA $eUe=

bie

nentumA maren

non

feit

bet lex Canuleja

unb

ißalriciern ftatt.

445 auch

jmifebtn ^iebtjern

ßine oorbergebenbe !Betlo>

bung

(sponsalia) febeint bie Dtegel gemefen ju fein, ohne boch ein recbtlitbeA ßrforbetniA ju bilben. '^lA Unterpfanb beA 'gttfprecbtnA gab ber lBrduti< gam ber Staut ben SerlobungAring (annulus prouubus). 2!er fDtobuA für bie ßbefcbliebung mar breifacb: 1) bie CoAmtio in manum (f. b.); 2) bie Confarreatio (f. b.); 3) tarn baju noch btt Usus

(SetjAbrung), inbem ndmlicb ein ÜliAbchtn gefelilicbe ©attinreebte erhielt, menn fie mit ßinmilligung ihrer ßltern ober Sormünbet ein oolleA gabt mit einem fUianne jufammenlebte. 7>ie SiocbieitAgebrAucbe maren mehr ober meniger feftlicber 31rt. iöergebraebt mar baA öochjeitAmabl, na^ loeicbem bie Staut oon Üllatronen in baA im Jltrium aufgeftellte, prAcbtig gefcbmüdte Srautbett gebracht mürbe. Sie übet: fübrung in baA jiauA beA ©alten (deductio in domiiin mariti) galt fpAter alA für bie fHccbtAlraft bet ß. mefentlicb. SaA Sllter bet 9leife mar gefe(|: li6 bei bem Stanne febon baA 12. unb bei bem '>em SBürgetl. ©efeftb. §§. 1317 u. 1318 butd) Gitlirung be« Gbefibliebung«miUen« not

bem Stanbeäbeamten. IBebingung einet Gbefibliebung tein

Gbebinbetniä bem

ift,

(f.b.) entgegenftept.

bab Sie

ibt er-

geltenbcn ülcibt in Seutfiblanb in bet gotm bet obligatotifiben ßioilebe. Sie fog. Binielebe (matrimonium clandestinum), melibe im Bittelalter jmar fttafbar, aber gültig mat, ift butib ba« Sonjil von Stient füt niiptig eniirt unb bureb bie fetit jteltenben gefeblidben gotmvorfibtiften au«gefiblonen; ebenfo bie fog. @emiffen«ebe (matrimonium couscientiae). Sefonbere Grmäbnung verbient noib bie juerit in gtalien aiifgetommene morganatifibe (5. folgt nad)

S^ebetrug

(matrimonium ad morganaticam, ad legem Salicam, roeil

bet

ital. Slbel

meittenä noib fränt. 3iedbte

lebte).

Sie bringt bie vollen liribliiben, nidbt aber alle büraetliiben Birlungen bet G. betvor. Set Bann be= ftimmt biet einen bebeutenben Bett (Botgengabe, b.), bet für ben ftanbe«gem4btn Unterbalt btt f. gamilie au«reiibt, unb befibtdnCt bie Vermögen«: anfprüibe bet '^aii unb bet mit ibt tu erjtugenben flinbet auf biefe« Äapital.

3n

morganatifibe G. nut jmif^en

Seutfiblanb,

fürftl.

mo bie

unb geringem

vortommt, erfibeint fte immer al« ftanbe«: ungleid), al« G. }ut Unten (drgem) fianb, mo bet eine

’fJetfonen

©atte ungünftiget geftellt ift. (S. aud) ßioilebe, ©tmifibte Gbe, Gbeftau, Gbcgatten, Gbelidje« ©fltet: Gbefibeibung, Gbeverttag, jianb, linte.) ©rünbe bet DUdbtigteit bet G. finb na^ bem lBürgerl.@efel)buib aubetbemSlerftob gegen gtmijfe Gbebinbetniffc (f. b.): 1) 9lid)tbeaibtung bet Gbefd)liebung«fotm, mobei feboib .Teilung eintritt, menn bie G. in ba« .feeiratäregUter eingetragen motben

reibt,

ift unb bie Gbelcute 10 3abre ober, fall« einet votbet ftarb, minbeften« 3 gabre al« ©begatten mitcinanber lebten (§. 1324); 2) ©eftbäft^nfdbigleit, Semubtlofigteit ober vorübetgebenbe istörung bet

©eifteätbätiflteit (beilbar burdbfpdlereSeftätiflung);

3lnfcd)tunq«gtünbe fmb aubet einem Gbebinberni« insbefonbere Srobung, arqliftige 54u= fibung (aubet übet SctmPqenSoerbdltmffe) unb grttuifi übet bie ifterfon ober lolibe perf&nliiben Gigcn Äenntni« bet caiblage unb bei Bütbigung be« Btftn« bet G. von bet Gingebunn abgebalten haben mürben (§§. 1323 fg.).

fibaften, bie bei

verftänbiger

Sifll. Sibeurl, Sa« gemeine beutfibe Gberedbt (OTlangen 1881—82); greifen, ©efdbilbtc be« lano: nifqtn Gbeteibt« (Sflb. 1888); ;5crgenbabn, Sa« Gbtfiblitbung« : unb Gbefibtibung«rtibt (9b. 1, 2. Sufi., Öaunoo. 1890; ®b. 2., ebb. 1893); bie

«Ser Stanbc«beamte»; lulturgefdbiibt Beftemard, The histoir of human marriige beutfib von Katfiber unb ©ratet,

geitfibrift lllb

:

(Sonb. 1891;

gena 1893)

w=

'älibeli«, Sit Gntmidlung bet 6. unb 9ölfctlunbe, Sb. 2 (9erL 1893); Bebet, ^ateibi«mu« bc« tatb. Gbereibt« (4. 9ufl. von Glfcr, fiempten 1894); »einer, ©tunbiib bc« latp. Gbereibt« (3. Jlufl., Bünftet 1895); ©uiUaume, L« mariage en droit international priT« (9r0ff. 1894). ;

trüge jut Soll«:

ebthmbttHfl.

f.

Gbeverttag.

Sithttt, flati Sbeobor, OlationalMonom, geb. 1855 ju Büniben, ftubierte 1873—78 unb 6taat«miffenfibaften bafelbft unb in Strasburg , babilitierte fiib im 9!oo. 1880 an bet Univetfitüt Bfirjburg, mürbe 1882 auberorb. unb iB« otb. 9tofe[|ot bet 6taat«miffenfibaitcn an bet Univetfitüt wangen. Gt fibtieb u. a.: «Uber ba« ültete beutfibe Bünjmefen unbbie^ue< 31. 3nn. Sleibt«:

genoffenfibaften befonber« in voll«miitfibafUiibei

äcjiebung» (üpj. 1879), «©runbrib bet ginanjmi|)cnfibafta (4. Sufi., ebb. 1895), Suffüke übn Steuer-, ®«v6lletunfl«mcjen, agtarifibe wetbültin ben «Sibriften be« ißetein« füt f. m. Sociolpolitit», im «gabtbuib für ©efekgebung,^ maltung unb jjollemittfibaft«, in ben «gabibüibtm füt 91alional6lonomie unb StatiftiS, im «^nPmbrtcrbuib btt Staat«miffenfibaften> u. f. m.

niffe u.

Qfbtbtttog,

bei

Gingtbung einet Gbe

bie ab-

Süufdmng be« einen Stil« burdi ben anbttn übet eine Sbatfadbe, melibe bam beteibtigt, bie Gbe anmftibltn. Set G. ift vorgeftben im §. 170 be« Seutfiben Sfrafgefekbueb«: fiibtliibe

©flitigleit bet

S^etruc^ 3B(t

bei

ßingebuna einer ßbc bem anbetn £eile

ein gefetilitbei ßbepinbernid (f. b.) argliftig Det> f(bii'eigt ober mer ben anbein Zeit jur ßbefcbliebung araliftig mittels einer foicben Zdufdjung perleitet, »eicbe ben ßietdufibten beredbtigt, bie @illtigteit bet ßbe anjufecbten, mirb, »enn au$ einem biefer förünbe bie Sbe aufgelbft iporben ift (auf Slntrag) mit ©efängni« nid)t unter 3 fDlonaten beftraft. älbniicbe tfleftimmuna im §. 507 bed Cfterr. Strafcefesbudjä unb im ifntwurf pon 1889 (§. 181).

Sttcbrnöf, ^erfonen

bie fleifd)licbe fBermifdtung jmeier

Pon benen

perfcbiebenen nigfteng eine mit einer britten fPerfon perbeiratet 91ad) bem Seutfdjen Strafgefebbu^ wirb ber ift. G., wenn wegen beäfelben bie ßbe gefcbieben ift (f. Gbefcbeibung), an bem fcbulbigen ©begatten fowie beffen fDiitfcbulbigen mit ©efdngnii bid ju G fDionaten beftraft. Sie Serfolgung tritt nur auf Slntrag ein, welcher, unb jwar pon bem am bern ©begatten, binnen 3 99lonaten nach Otecbtd’ Iraft bed Scbeibungdurteild ju ftellen ift (§. 172). Ser ©efcbräntung ber Scftrafung auf ben fjall, bab bie Scbeibung Porbergegangen ift, liegt bcr gcfeb^ geberifche ©ebante su ©runbe, bab bie Strafgewalt bcd Staoted innerhalb gewiffer ©rensen por ben ©cfcbleibtä,

tne=

SBürbe unb bie ßrbaltung ber ßbe jurücltreten muffe. Sie ßbe mub, wenn Strafe wegen ß. eintreten foll. Wegen wirtlichen ß., ober auch, foweit bad fßreub. ullg. Sanbrecht in (frage lommt, wegen eined folchcn unerlaubten IHüctficbten auf bie nttlicbe

Umgangd

gefcbieben fein, burch welchen eine brin-

genbe vermutuim ber perlebten ehelichen Zreue be= grünbet Wirb, ßr lann auch nur geftraft werben wegen eben bedfelbenß., wegen beffen bie Scbeibung audgefprochen worben war. Sod Cften.Strafgcfeb Pon 1852 unb ber Cfterr. Strafgefebcntwurf Ponl889 haben im wefentlichen bie gleichen tSeftimmungen wie bad Scutfihe Strafe gefegbuch: indbefonbereftrafenauchfieunbefchräntt beibe SJIitfchulbige. Seboch machen fie bie Seftra= pon Porbergegangener Zrennung ber ßbe ber jeitweiligen Pon Sifch unb Seit) nicht ab= hängig, unb ed wirb nach bem Strafgefeg Pon 1852 bie (frau ftrenger beftraft, wenn burch ben began= genen ß. über bie Stehtmähigleit ber nachfolgenben ©eburt ein 3weifel entfteben lann (§. 502). Stach rdm. Stecht würbe nur ber ß. ber grau unb Per gefchlechtliche SSerlebr bed perbeirateten S)tan=

a

ned mit einer perbeirateten grauendperfon, unb }war an ber ßbebrechcrin mit ßinfperrung ind lllofter, am ßbebrecher mit bem Sobe beftraft. Such

im

beutfehen Stecht

berrfchte

anfänglich bie Sln=

fchauung, bah ber ß. nur Pon ber perbeirateten grau unb ihrem Konlumbenten begangen werben tbnne. Später ftellte man ben ©bemann ftrafrechtlich gleich. Sene ältere Slnfchauung batte auch in ber fran^ ©efeggebung Sludbruct gefunben; nur wenn ber Sann fich eine flonlubine in berSobnung ber ßbegattin hielt, galt er ald ßbebrecher. gn biefer SSejiebung ift burch bad ©efeg Pom 27. guli 1884 eine tinbeneng eingetreten, ßd ftellt ben ß. bed SItanned mit bem ber grau auf eine Stufe info: fern, ald ed beiden Seilen bad Stecht ber Schein bungdllage giebt; ftrafrechtlich bleibt freilich noch immer, entfprechenb ben Veftimmungen bed Code pdnal, eine Undeichbeit, inbem bie grau mit ©e; tängnid, ber Sann mit ©elb geftraft mirb. Sgl. Sennede, Sie ftrafrecbtlicbe Sehre oom ß.



(1. abteil., SJlarb.

1884).



741

Ehefrau G^efratl. Sie 6.

aU

nad) bieberidem beutfcbem

ift

in b^>ftinimung beS iDtannd meber Scbub ben tontrabieren noch Pon bem f^crmögen, an ipelibem ber ßbtmann Itaft bei ebelicben @flterve(bt£ biecbte bot, etipab unter Sebenben peräubern lann. So inäbefonbere aud) nach ffSreub. Sanbr. II, I, §§. 320, 389. 9Iacb bem fRedbt einjelner ©ebiete ift imor ba« obne3nftimmunfl beä Gbemann* oefcblof= fene ©efdiüft nidjt ffbledjtbin niibtig, bocb lann bao= felbe infomeit niibt geltenb gemacht werben, al« ba= burcb bie fRecbte beä ßbemannd an bem feiner 9Iub= iReibt

{oI

brauch beS eheminnlithen 'JiechtS borftellt. Stuf bie Öerftellung bet häuslichen ©emeinfehaft tann bet eine Seil wibet ben anbem liegen. SaS »eturtci= lenbe GrtenntniS wirb nicht jwangSweife butchge:

fprünglich nieberbeutfehe Geht, b.

führt, aber gegen ben ein gabt lang ungebotfomen Seil lann auf Sebeibnng gelingt werben (Sütgerl.

bewahrten. GS werben genannt ©efängnis, Swdje, ©otteS Sienft auhet SanbeS unb beS SieicheS Sienft. gegt hat bie RJartei , welche burch SlaturereigniRe ober anbere unabwenbbare gufälle an bet Ginhal-

teilen beS

weg ober befchränlt Reh auf bie .•fablung eines SSei^ wenn bet SSeafall ober bie töcfäjräntung mit

tragS_,

IHOciRtljt

auf bie iSebürfniffe fowic auf bie 93er=

UngehotfamS im

gefeglich.

gerichtlicben Sferfahren :

öefegb. §§. 1353 n. 1354, 1.567). KuÄ gegen britte Serfonen, welche bie Gheftau jurüdholten, nament= lieh beten Gltern, hat bet Ghemann eine Wage.

Set Slann hat ber grau nach Slofigabc feinet SebenSftcUung, feines SermögenS unb feinet Gt= werbSfflhigleit Unterholt ju gewähren, bie grau bem iDtann , wenn et auhet ftanbe ift fcch felbft ju unterhalten, nach IBlahgabe ihres SermSgenS unb ihrer GrwerbSfähigleit. Ser Unterhalt ift in bet burch bie eheliche ©emeinfehaft gebotenen Seife JU gewahren. Sehen bie G. getrennt, fo ift, fo= lange einer oon ihnen öerftellung beS ehelichen Sehens Detweioern barf unb uerweigert, ber Unter-halt burch ©elbrente ju gewähren. 3luch bat bet 'JRann bet grau bie jut gühmng eines abgefon: betten öaushalts erfotbetlichen Sachen berauSju: geben, eS fei benn, bafe bie Sachen für ihn unent-behtlich Rnb, ober bah fuh folche Sachen in bem bet Verfügung ber grau unterlicgenben 3)erm6gen be-finben. Sie UnterhaltungSpfliäit beS ÜHannS fällt

i.

turj Ghehaften, waren im Mitleh Umftänte, welche unter anberm oot ben 3lacb=

hafte Slate, alter

grift oerbinbert worben ift, Hnfprudi auf Sgl. ÜBiebetcinfegiing (f. b.) in ben oorigen Stanb. Gioilpro.iehorbn. §§. 212 fg. ; Sttafprojehorbn. §. 44 . 6he|hittbcnii8, feber ©ninb, welcher bet Sdjlip

tung einet

huiig einet



Gbe

entgegenfteht.

Slach

bem frübem

Siechte oerpflichteten bie fog. auffchiebenben öinbet« I

,

;

niRc,

j.

®. Mangel beS Aufgebots, Giiifprücbe oon

früher Serlobten, noch nicht oolleubete irauet um ben oerftorbenen ©atten (impedimenta impediential, ben jiiftanbigen Sforrer, bie Trauung ju pet= weigern, ohne bah Reh auS benfelben, wenn Re un> beachtet geblieben, ein UngüUigleitSgrunb für bie

Ghe ergab. SernichtenbeöinbemiRel impedimenta dirimentia), j. ®. ?lltcr unter ben gabreii brr Gbe reife, machten bie Gbe nichtig ober onfeebtbar. Siai GJcfegbuch Rnb G. 1) Mangel bet Gbe münbigleit (f. Ghe); 2) Sefchtänlung in ber 9eicbajtsfabigleit (f. önnbliingsfabigtein. 25tt barin

bem Sütgetl.

befcpräiilt , bebarf jut Gbetingehung bet GinwiUr guiig beS gefeglichen Sertreters. gft bieS ein Sormunb , fo lann bie GinwiUigung bei Setweigerung

mögenS" unb CrmerbSoerhältniRc ber G. ber IBillig' leit entfpricht (§6. 1360 u. 1361). 3u ©unften bet ©laubiger beS illonnS wirb oermutet, bafe bie im

auf Slntrag beSMünbelS burch baS Sormunbfetafu« neridjt erfegt werben, welches bem Sntrag flottäeben muh, wenn bie Gbe im gntrreRe bes Mün^

'^eRh eines ober beiber G. beRnblichen uSobilien, gnhabetpapiete unb Ctbetpapicre mit 'Plonfoinboi= fament bem Wann gebaren, gür bie }um auS= iilicRlicben ©ebtauä) ber grau beftimmten Sachen (Schmudfaitcn, SlrheitSgeräte) gilt im SterbältniS ber G. ju einanbet unb in ben ©iäuhigem bie Ster:

bels liegt; 3) 'Mangel elterlichet GinwiUigung. Gbe liehe ftinber brauebtn bis jum oollenbcten 21 PebenS jabr bie GinwiUigung beS SaterS, unebelicbe bie .

bet 'Mutter. Sn enteile beS SaterS tritt bie Mutter, wenn ber 'Satcr ftorb ober ihm bie ficb aus ber Sater^ fchaft ergebenben Sichte nicht jiiftcben, weil er bie

(ä^elidje

Stbffammung

-

'

bei @l;e{(f)Uefimia tanntc (§§.1305 Sßitb Sic flterlicfee Gimoilliflimfl einem »olliilbtigen ftinbe cenoeigert, fo tann fic auf be)fen Slnttaj Burd) Baä ÜeriminBfibaflBfletidit etgdnjt rcerBen, road Biefed ju t|jim bat, meiin jüt bie Ster: rceiaeruna ein geniicblifler (3nmB fehlt (§. 1308); 4) Scppeiebe (f. B.); 5) nabe iWm’anbtf^aft unB €d)iB(SgeTf(haft. %\t (!hc >ft nerboten a. imifibcn DetroaiiBten in geraBer, B. i. auf- unB abfteiflcnBct Einic; b. jniiicben poll= unB balbbürtigen ®e= fcbroiftctn; c. jroifdben SJctfcbredgerten in geraBet Sinie (Stiefeltern unB StieflinBern, Sdbniiegeieltem unB StbnicgcrtinBem): d. jniifibeu ^ierfonen, Bon Beneu Bie eine mit (Sltem, Itorcltern ober Jlbtömm: lingcn Bet anbcrn ©eftblccbtägemcinfcbaft gepflagen bat. iicnoanbtfibait im Sinne biefet isorfcbtiiten beflebt jwifdjen einem unebelitbcn Äinb unB Beilm 'JlbtBmmlingen einetfcit« unB Bereit '.ycrmanBten unb Begen SJetiuonBtcn auBemfeit«; e. jniifAcn Bern SlboptierenBen unb SlBopticrten ober Beffen iUblBmmlingcn, folangeBieSlBoptionbeftebt; 6)(^bc ift unftattbaft jmifcben einem tvegen (^bcbruibd (^c; ftbitBcnen unb feinem fOiilfibulBigcn, nenn Biefer (Ibebrucb in Bern SibriBungPurteil alB OirunB Brr .sdjeiBung feftgeftellt ift (§. 1312); Bodj ift in Bie> fern gallc 2!ispenfation juläfri«; 7) Bötfen grauen erft nadb Jlblauf Be4 je^nten uÜonatB feit 9eenBi< aung Bet frObern (Sbe «ne neue (Sbe fdjlieben, fie haben benn injmiftben geboren, bod) ift S)i4penfa= tion juldffig; «) ift bie tSbeftbliebung eine« ^Pflege: befohlenen mit feinem Stormunb ober Beöen AinPeru mibeenb Bet (Sauer Bet SfotmunBfibaft uniu^ ld))~tS !§' 1795); 9) Barf, met ebeliibe (DlinBeriabrige ober untet feinet iUotmunbfibaft ftebenbe Stinber bat, ficb ctft nadb 3(u«titianBctfeiiung mit ihnen roiebetnetbeitaten; 10) Bürfcn fDlilitdtperfonen unb Eanbe«beamte nidbt ohne Bie für fie ootaefebricbenc Bienftlidje Sbebetoilllgung, 11) 3(u«l(iiiBet nicht ohne bie nach EanBe«ted)t etioa erfotbetliibe Stlaubiiiä (3eugniä) Bie Gbe etngehen; 12) jebct Gbc foll ein Aufgebot Pothergehen (Siepmfation juldtTig; §. 131G). Sie trottbem geichloilene Gbc madben nichtig Bie G. Bet Soppelehe, ber SJenoanbti unb 9iid)tial(it t!(c 11 .

1701).

Schmdgerfcbaft unb Be« Gbebrucb«, anfechtbar nur Ba« G. Bet befcbtdnlten öefcbdftofdbiglcit (ein: fchliehlich Bet Gbeunmünbigteit, legtere« feBocb nur, rocnn Bie Gbefcbliefeung ohne Gintoilligitng Be« ge: fcjtUchen Siertreter« erfolgte). Sille anbem G. fiiiB

nur auffcbicbenbe unb latfen Bie trobbem gefchloffene Gbe in Öültigteit, inebcfonbere alfo auch Bo« G. elterlichen Ginmilligung. Sa« tanonifdbe Stecht iinterfagt felbft bie SterbinBung jmifchen Sritt= unb Slnbergefchtoittetlinb, fo Bah Bte Seitenoemjanbt:

Per

fchaft noch im pierten @licBe ein ^inbemi« bilBet, unb übettrdgt ba« gleiche Sterbot auch auf Bie Sei: tenlinie ber Schmdgetfehaft, obfehon ba« mofaifthe Stecht Ben Schtoaget }ut Gbe mit Bet linberlo« Btt:

mitweten Sebtodgetin betten

oerpflichtet,

um

Bern perftot:

Stubet Stadblommeiifchaft tu enteden (Sepi: Sie Gtmddbtigung, Gbe in «erbotenen

ratdebe).

Staben

bet Sterroanbtfchaft ober Schmdgerfebaft ju nerftatten, ift Bern Zapfte norbebalten. Stach eoang. ßircbenredbt wirb bie gleiche Stefugni« pon Bett oberften lanPeolirchlicben SebbrBen, unb }war fo loeitgebenb geübt. Bah bie Schwdgerfchaft in ber Seitenlinie meift lein toinBetni« mehr abgiebt unb bah felbft Bet Oheim Bie Griaubni« }tit (heirat mit bet Stiebte erlangt. Sah bei Gbebidpeitfationen im Slnfchluh an Ba« mittelalterlicbe Snftem Ber 3n=

743

E^eltc^e« @üten:ecf)t

Bulgenjen eine gewifle Stimme, gewibnlith iu mih Ben 3weden, erlegt werben muh, bat für Ba« Sc: fühl etwa« 'ilerlegenbe«, weil Biefer Sebrauch Ben

Strmen jurüdfettt, unb weil, wa« für Selb erlaubt ift, bei Ben '.Ulittellofeii nicht unfittlicb fein laitn. (6. Gbe unb 'Ilutatipebe.) Shelith« Inhfiawinuitg, f. Saterfchaft.

Shtlieh«^ SntertMht.

öaben

Bie Gbeleute

bttreh Gbepertiag (f. B.) beftimmt, Biitch welche Stormen ihre 3)etmBgen«perb41tni)le geregelt wet= Ben foUen, fo ift, foweit Bo« Sefeh biefe Siegelung julaht. Bet Gbeoertrag mohgebeitb. Sonft regelt Bo« ©efeh ober Ba« ®ewobnbeit«rechl. Sie geteh:

lieben

ebelicten

©ülcrrechte

)'ir.B

in

Seutf^laiiB

Sie berubcit entweber ouf Bern febt oerfcbicBeii. ^riiicip Bet ©ütettreunung ober auf Bern gr«' heter ober geringerer ©ütereinbeit. Sa« entere cntfprach Ber rSm. Sluffoffung Bet Gbe, Bo« letitere entfpriebt Bet Beutfehen Sltif foöung , welche ihren fchbnften Sliiebrud in Bern Sage Be« Sacbfeiifpic: gcl« gefunben bat : « iStaiin unb 2Seib haben fein gejwetteS ®iit bei ihrem Sehen.» !tlm weiteften Burchgefflbrt ift ba« legtere iPtincip in btt im jpd> tern Sltittelallcr enlftanbenen

allgemeinen ®ü>

e r g e m e i n f ch a f t (f ©fltergemeinfehof t), für ibeale Gbegatten ein ibeale«, für bie ©laubiger Be« Gbe> mann« ba« begtiemftc, für bie begüterte Gbefrau beim Unglüd ober Seichttlnn Be« Gbemann« Ba« gefdbrlichfte (Hecht, weil fie ohne eigene« SierfchulBen alle« oerliercn lann. ^fchrdnlter ift bie ©emeiii: fchaftlicbleit Be« 'iermSgen« biirchgefilbtt wenn ftch biefelbe nur auf bie fabtenbe fiabe befchtitnlt ( Dl o t

.

,

biliar» ober gabtniägemcinfehaft) ober fie nur Grriingen)choft«gemeiniehaft Sa« Spftem ber Dlobiliargemeinftbaft, (f. B.) ift. wie eä nomentlich Butcb Ben Code civil aiidgebilbet ift, weichet aber auch Bie in Bet Gbe nicht biirch

wenn

Schenfiing ober Grbfolge etmotbentit ©runbftfide in bie ©emeinfehaft tollen Idht, permeibet ben Docbleil, boh bet uigebeiratcle ober fpdter ererbte ©runPhefig eine« Gbegatten infolge btt Gingebung ber Gbe in eine anbere gamilic übergebt. Sie ent»

Ben heutigen wirtfcpaftlicben Der» bdltniffen bei benen ber bewegliche ©cfih Ben un> beweglichen weit an SBert überragt unb ber llbct» fpricht aber nicht ,

gong non einem jum anbetn fo leicht gemocht ift, unb wirb ungeredbt, wenn ber eine Gbegatte nur bewegliche«, ber onbere flbetwiegenb unbewegliche« SermBgen bat. Seht anfptechenB ift bie Gmingen» fchaft«gemein)cbaft, welche Ben Grwerb in bet Gbe gemeinfdiaftlichc« Gigentiim unb bie ehelichen Saften gemeinjchaftliche Dflicbt bet Gbeleute werben Idht, )umal wenn Bet Dlann, welcher Bie Verwaltung allein führt, auch Ber grau gegenüber allein für Ben Verluft beijutrogen bat, fo Bah Biefe non ihrem eingebrachten ©ut nicht« ju opfern bat, wenn in Ber Gbe lugefegt, ftatt erworben wirb, wie ba« Siecht in SEBürttemberg, Burbeffen unb in Ben (9ebieten be« ftonj. SHedbt« georbnet ift. Jlber biefe« Spftem führt JU febt fomplijierten Vtrbdltni)len für Bie 3lu«einanBtrrechnung non genieinfchafilichem unb Sonbergut, namentlich auch bejüglich ber beiber»

Sa« Seutfdpe Vütgerl. ©eiet»: feitigen Schulben. buch bat al« ba« gefcplicbe, alfo mangel« Der» trag« geltmbe G. ©., ba« bisher febon in Seutfeb» lanb om weiteften nerbreitele (etwa bei 20 Dlill. Seutfehen) Spftem ber SerwaltungSgemein» Sie beruht, wenn auch f ch a f t (f. b.) angenommen. bie (SigentumSperbfiltniffe bet ©üter getrennt blei»

744 btn,

Sf|eli(^e roie fcie

bem 2Hami

beibetfeitigen Sltbeit

bem

überlafftn wetben,

btt anbetetfeitb bann nut allein bie ebclicbcn Saften Sie '-HetwaltungSgemtinftbaft ift alfo ein= ttägt.

facbet geftaltet

trennung

ift

unb batum ptaltifiet. buttb ba« Sotalfnftem (f.

®fltet> b.)

tepti:

bob in bem teid) gewotbenen Slom babin fübtte, bab oiele fUtünnet niibt beitaten wollten, unb buttb biebemSotalfnftem natbgebilbeteSütet: ttennung beb Seutftben löütgetl. ©efebbutbb, bie inbbefonbete einttitt, wenn bie Uletwaltung unb Siubniebung beb iUIannb ouf Silage bet gtau wegen ©cfabrbung ibtebSlcrmbgenb aufgehoben obet buttb Gbeoetttag aubgef tblotlen obet bie allgemeine ©ütep, fentiert,

bie Grtungenftbaftb! obet Sabtnibgemeinftbaft buttb

einen folcben aufgeboben witb, fofetn fitb aub ibm nicht ein anbeteb ctgiebt (^. 1420 u. 1430). Sab jweituetbteitetfte G. (3. in Seutftblanb ift bie oll: gemeine ©ütergemeinftbaft. Sab G. witb natb ben beutfeben ©efeben beutteilt, wenn bet fDlann äut 3eit bet Gbeeingebung ein Seutftbet wat. Srüt ben ©ütetftanb einet jiit 3eit beb Snltaftttetenb beb iBütgetl. ©efetibucbb beftebenben Gbe bleiben bie bibbetigen ©efebe mabgebenb. Sutdj Gbe»et‘ ttag lann biefet abet bann immet abgeänbett wet^

ben (GinfübrutB^Beft b 11.200).

jum Söütgetl. ©efebb. Sltt. 15

— llbet bab Gtbte^t btt Gbegatlen

Grbfolgc unb $flitbttcil. 6l)(lid)( Uormunbfi^aft,

f.

®t‘

feblitbe

ebdidittttdernätung, SDelofigteit/

f.

f.

f. Gbegatten. Segitimation.

S^cfc^eibung

Sebenb regelmäfeig

etft

nach Sbbaltung eineb Sühne:

termmb netbanbelt werben. Bleue Älagegtflnbe finb unbefcbränlt juläfrig, unb ebenfobieSietbinbungbet Silagen auf ßerftellung beb ebelichen Sebenb, auf Stennung unb Ungflltigleit bet Gbe miteinanber, wo; gegen bet mit einer Sebeibungb: oberUngültigleitb: tlage abgewiefene Hldget obet SBiberlläget Sbat= fachen, welche et im ftübcrnületfabrengcltcnb machen ionnle, fpUtet nicht mehr alb Alagegrunb oetwetten

lann. Siefe iSorfebriften jielen batauf ab,bag über bab Gbeoetbdltnib in einem SSerfabren im ganjen entfehieben werbe. Sobann ift ben ^Sarteien bie

Sibpofttion übet bie Jltt bet Gntfcbeibnng beb 35to: ®eft4nbnib, Gibeberlah, Gibebjuf^ie:

jeffeb buttb

bung u. f. w. befcbrdnlt. Sagegen ift bem ©encht eine petftdtlte Slmtbgewalt eingerdumt, inbem bab: bab perfdjiliche Grftheinen einet '^ttei iwangb: weife netanlaiten, bab Sletfabren übet eine Sebei; bungbtlage (abgefeben nom Gbebrudt) obet eine Silage auf fierftellung beb ehelichen Sebenb einmal, unb iwat bib }u einem Saht aubfegen, wenn e« felbe

bie

äubfdhnung bet

unwahr:

Slatteien für nicht

ftheinlith era6tet, auch )wectb bet BtufrethterbaO tung btt Gbe Pon btn ißatteien nicht norgebrachte Sbatfacben unb SSeweibmittel pon Slmtb wegen be: rüdfuhtigen barf. Bloch weiterpebenben Jlbweicbun gen nom 'Jlegeloetfabren ift bie Silage auf Btidjtifl: teil bet Gbe unterworfen. Siefe lann ponbet Staat«: anwaltfchaft fogar erhoben werben. 3bte Serbin: bung mit einer anbem fllagt ift aubgefchlofftn. Blach bem iBütgetl. ©efegb. §. 1571 muh bie Schei = bungbtlage aubtt bei ©eiftcblranlbeit binnen 0 ajlonaten nom 3titpnnlt bet .Henntnib non bem Siheibungbgtuiibe an etboben werben. Sie ift immet au«gefcblo)len, wenn feit Gintritt be« Schei: bungbgnmbe« 10 nerftricben fmb. Sie fecbä=

3aW

Stift Iduft nidit, wenn bie bdubliche @e= Sitb meinfebaft btt Gbegatten aufgehoben ift. hier aber bet jitt Silage berechtigte Gbegattc non

monatige

GMibat.

tfbcmAnbigtcit, f.



Söomunbff^aft

Gnunjsiiicbaftdaemeinfcbaft auf

©«tantcn, bafe bie Grtr4fliiiffe be« iBcrmSflenä bei' bet Cbe beftimiiU fmb iinb btt ©attrn btn bab beiroeßtu bie sycraaltung bc4 Sfctuibflen« bci^ bet in bet »anb beÄ aiiannä licflt. $ie weitete 3lue= fübrung gejebiebt biet abet fo, bab bet Gttrag bc« beiberieittgen Sietmögenä unb tcflelmäbifl ou* bet

f. Gbe. Gbeoetttag.

(EAejirojeA, bab befonbetc Gioilptojeboetfab^ ten inGbefatben, b.b.natb bet geltenben Seutftben Gioilptojtbotbnung (^.508 592) in ^tojeffen übet Sebeibung, 9litbtig(eit obet Slnfetbtung einet Gbe obet bie öetftellung beb ebelidjen Sehen«, nach bet in 21ub)'id)t genommenen 91eoi)lon biefe« ®e= fegeb, wobutcb ancb bet G. ve^ibiebentlitb geanbert wetben witb, auifc in ifStojeffen übet geftitellung beb SBeftebenb obet ülitbtbcfteben« einet Gbe jwi: ftben ben ifSatteien. Gbefadien untetliegen jegt aub< fiblieblitb bet ©eti^tbbatleit beb 6taateb bie geift= liebe ©etitblbbatleit ift aufgehoben, gttt Gbefatben bab Sanbgetiiht, bei ift aubfcblieftlitb iuftdnbig welchem bet Gbemann feinen allgemeinen ©etiebtbs ftanb bat; ieboch lann gegen einen Gbemann, web tbet feine ijtau ju einet 3eit, alb et ein Seutfdjet wat, setlaffen unb nunmebt feinen äSohnfig nut imStublanbc bat, bon bet Gbeftau in feinem legten beutfdteu 'ISobnng gcllagt wetben. 3tn Gbefacben ift bab bffentli^e 3ntereffe etbeblicb beteiligt; unb bat: aub entfpringen wefentlicbe Slbweicbungen Pom tegelmäbigen Üietfabten. Sabin gebbtt bie il)lit= witlung bet 6taotbanmaltftbaft, welche bab 8ffent= lieb« 3nteteffe ju pertteten bat, pon allen Setminen ponSlmtb wegen ju benachrichtigen ift, allen 2Ser= banblungen beiwohnen, ficb übet bie ju erlaffenbe Gntfcbeibnng gutachtlich äubern unb bebufb 31uf: tecbtetbaltung bet Gbe Sbatfacben unb iöeWeib: mittel notbringen lann. getnet batf über eine Silage auf Gbefiheibung obet auf .öetftellung beb ebclicben



:

bem anbern

aufgeforbett, entweber bie bdubliche ©emeinfebaft betjuftcllen ober bie Silage ju erbeben, fo läuft bie grift

Gtbebung bet termin

gleich.

non bet Sluffotbtrung an.

Ser

Silage fleht bie Sabuiig jum Sühne: Sic Sabung netliett ihre SBitliing,

wenn

bet Sabenbe im Sübnetetmin nicht erfebeint obet 3 fDlonate nadi ^enbigung beb Sübnetetmin« Silage noch nicht etboben ift. f.

Gbe.

IShcrnt# Oef(hi(iht>

f-

Shetne« Sohngefetf,

Stitoltn.

f.mbeitblobn.



Srltaltrr,

G. 3- beibt f. 3eitalter. auch eine S'etiobe btt fRömifdicn Sittcratut (f. b.). @h«fang }ur gortfegung beb unfeligen SSflnb= niffeb er)cheint alb obnindcbtiget Sunfeh ein beiligeb ju heiligen, obet alb verabfegung bet Gb< }u etwa« iluberlicbcm obet 3nbaltlofcm. Unter ben bie Stelle bet Siebe

.

et|ten

GbtiAen waten bober Scheibungen aub

teichenben ©rünben etlauot, wiewohl

feit

Um

btt-

bem 4. unb

SIjefd^eibungSHogc



5. 3a^rb. bet SSüebetBerbeirotunfl »on (Sejtbiebenen €(bn>ierigleUen entgegcngefe^t tvurben. StUmSblid) brad)le jebod; bie fiircbe bic Unouflbäbarfeit jur ©ettunfl, inbem bie 6bc alb Spmbol bet unttemi= boten Silctciniflunfl Eljrifti mit feinet fiitdje bettod)> tet nnitbe. !l!o(b tonnte bieje ^nfibauung nut febt allmdt?li4 bie Cberbanb geioinnen. 3n Gnglanb tarnen nodt im 12. 3obtlt. Sibeibungen »ot.

f&r geftattete bie tatip. Kitibe eine leitliibe obet, bei unoetf bbnbatem 3trtnütfni«, eine felbft lebenbläng= Udpe Slufbebung be« Seifommenmotinenb, bet ebe= litbcn ©emeinfdoft (Scbeibung »on Siftb unb e 1 1, f. b., abet niclpt bcm ißanbc na flflffe (5Bilterun(i unb baoon abl)ängige Sanbarbei’ ten), teil« butd) lociole (Üanbebrttte

Don

lieben.

— — —

4,5

giebt für einige Sdnber baS 511ter bet ßbcfd)licben> ben. Sanad) beirateten non 100 im Jllter pon:

3m

.

.

j

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9,6 53,4

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20,5 0,06

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SdiJtirtfn

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7,9

6,6

13,0 3,1 32,4 8,8 12,0 4,7 21,8 8,6 13,6 4,7 36,0 11,1

63,75 67,4

20,1 ;

1

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25,0

73,6

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«,

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u an

65,8 60,5 66,9 63,8 69,54

0,15 1,8

1896-60

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.

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1.9

1886-00

^rattfretd^ j

9JortPfflfn

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burcb< {c^niit ]

35.8 18,3

60,6 67,7

6,1 11,8 6,1

I

$TOOin)9urno j

100 öeitotenben:

'

0r.

ctaaten

imb öettommen,

SaBungen unb ©eroobnbeiten) bebingt. bem gamilienftanb befanben fitb unter

tircblidbe

5lad)

ihre SRangftufen.

3eigt ber Ramilienftanb bet fub SJerbeiratenben

beiten auf.

21,1 19.5

7,1

1

Stuppen

überall ein äbnIitbeS iBilb, fo toeift bo8 Jlltet berfelben umgefebrt lünbermeife grobe Sßerftbieben: faft

9irr


©ateraemeinfcbaft enthalten.

Sab

Seutfcbe 9flt:

getl. (Sefebbucb regelt jo allgemeine @lUet=,

unb gabmibgemeinfchaft

Grtum

1437 fg., 1519 jg., 1649 fg.). Sebliefet ber G. Verwaltung unb aujcniebung beb ÜRannb aub ober bebt et bie ©flter.-, Grrtucgenfcbaftb= ober gabmibgemeinfchaft genfcbaftbs

(§§.

auf, fo tritt, fofern fid) aub bem 'Betttag nicblb an= beteb ergiebt, ©ütertrennung ein (§. 1436).

CSb*»ia|iiieii,

ailianct’ ober Soppelwab:

pen, bie Bereinigung Wappen eineb Gbepaareb

ber beiben @efcblecbtb< butch Bebeneinanberfteb lung (f.naebflebenbegigut). galten bie öelme fort.

SRuffelinftiderei, jahlreiche

alb fog.

Btühlen unb Sammets

fchmieben, Sanbwirtfchaft, Svpfenbau unb Bieh’ fowiegruchts unb Sehafmdrlte. Sit Stabt War tSm. Bieberlaffung; 961 wirb fie juerft erwähnt;



jucht,

bie Serrfchaft tarn 1343 Bon ben ©rafen von Berg an Cfteneieh unb 1805 an SBürttemberg. Bgl. Se= fcbteibung beb Chernmteb G. ßg. Pom tSnigl. Stas tiftifchen ganbebamt (Stuttg. 1893). 3) (fhemalb Stabt, Kht mit fHottenburg (f. b.) Bereinigt.



ebl, Borort non Smfelb (f. b.) im Untereljah. Ghietd, Gmft Stint., Svolog, geb. 11. 3(on.



ftitut in

logie in

logie

©fittingen, 1869 otb. Biafeffot fütSoos otb. Btoftffot füt 3oos ntrgleichenbe anatomie in ©ittingen.

Griangm unb 1874

unb

Bon feinm

atbeiten fmb betvotjuheben: «Soolog. Beiltäge» (jufammen mit SB.Äefetftein, 8pj. 1861), «Sie Borftenwütmet» (2 abteil., ebb. 1864—68), «Ilypophorclla expansav (®itt. 1876), «glotibas anneliben > (Gambribge 1887), «gut ffenntnib bet Sebicellintn»(©5tt. 1890), «Soolog. SRibcellen« (ebb. 1894). Gt rebigiett gemeinfam mit a. non fibUilet bie «Seitfchtijt füt wiffenfchaftliche Boologie». ltt>®- Ünb teil« foldje, bie übetnommen

®

roetben rafl)len (StbbRe), teil« folcbe, bie fteiroiUifl Seil übetnommen roetben (öanbelbtidjtet). fteben bie Gbtenbeamten in einem »ollTtlnbiaen

Bum

(5laat«bien(tnetbältni« (t.S. bieöonbeUtidjter). U!fll. ©neift, Set iRe(bt«ftaat (2. Slufl., Setl. 1879). eftrcnaniM^me obct Sbtenaccevt unb ©btenjablung.bie beiben Jotmen bet 3ntettien= tion imüSecbielrecbt. fflennbetScjoaene nicht accep^ tiert, but bet iSlechfelinbabet Jlnfbtiich auf Siebet: ftelluna aeaen feint SJotmännct; roenn bet Stceep: taut obtt bet Slubflellet be« eiaenen äBecbfel« nicht

ben iHeateb aefitn feine Üotmännct; in beiben galten entfteDen teaelmabia Äoften, roelcbe namentlich bei bem SHeatefe manael« Babluna ben Settaa bet Setpfliebtuna empfinb: Um biefe ju petmeibtn, tann lieb etböben ISnnen. jebet Slcatcftpflicbtiac, beim aejoaenen 'Becbfel btt tibuna nach auch bet jlubftellet, im DBecbfel bie 91n: loeifuna etteilen, bab im gälte bet 9!icbtannabme obet 'Jiicbt}abluna bet gnbobet Jtccept unb Sabluna lablt, bat bet 'Secbfelinbabet

obet bie .jiabluna junäcbft bei einet btitten 'IJetfon JU fueben bat. Siefe btitte ^etfon ift bie foa. 31 o t abteffe, bejeiebnet butcb biefilaufet: »nbtiaenfall« bei...», «im galt bet 31ot bei...», «im galle» Iftj. «au besoin», enal. »in case of need») unb

®eim aejoaenen llöecbfel mufi bet 3nbabet nach etbobenem ißtotcft raanael« Slnnabme ba« Slccept pon bet Slotabteife pctlanaen unb fann, wenn biefe acceptiett, Sicbetftelluna nicht fotbetn. Untet mebtetn 91otabteffcn aebübtt betjeniacn bet SJotjua, butcb beten Babluna bie meiften Säetpflicb:

ähnlich.

toten befteit Werten.

Stiuet, Wenn bet

Jlucb ohne 3lotabteffc tann

butcb Slicbtannabme obet 3licbtjabluna Slot leibet unb bie« butcb i^toteft feftaeftellt ift, ficb jum SIccept obet jut Babluna }u Gbten eine« fHeateppflicbtiacn etbieten; et intet: peniett, tritt babutcb ein füt ben bejeiebneten Sie: wenn er leinen byeidtnet, füt ben ntefipflicbtiaen ein

ffitcbfel

;

lebten

Sleotebpflicbtiaen.

Set

(lintretenbc

wirb

)Ö 0 n 0 a n t , berjeniae, füt ben et eintritt, £i o n o t a t aenannt. güt bie riabluna barf bet Gintritt oueb eine« folcbcn Sritten nicht abaelebnt werten, bet nicht butcb Slotabteiie beaufttaat ift; anbemfall« Petliert bet SBccbfelinbabet feinen Sleareb aeaen bie Slacbmannet be« f>onoraten. SBitb bie Gbten:

jabluna nidbt teebtjeitia Pon bem Slotabte^aten obet bem Gbtenacceptanten aefotbett unb im Stiebt: jabluna«faltc ijjtotcft etboben, fo petliert bet 3u’ nabet feinen Slearcf) a'aen ben .fconoraten unb betfeii Sladjradnner. Ser Gbrenacceptant boftet au« feinem Slccept ben Slacbmännetn be« öonotaten; feine Sletpflicbtuna etlifebt aber (im ©eaenfab jum

wenn ihm bet SDecbfel jweiten SBetltaae nach bem

eiaentlicben Stcceptanten),

am

nicht fpdteften«

3abluna«taae jut 3abluna

pot^jeleat

ift.

Ser

Gbtenjahlet tritt übtiaen« in bie Siechte eine« SBecbfelinbabct« rin, bat alfo SQecbfeltecbt aeaen ben Öonotaten, bejfcn Sormdnner, ben Stcceptanten be« aejoaenen unb ben Slu«ftellet be« eiaenen Söecbfel«. CKbrcitberg (SIlt:6btenbcta), Sotf in bet fflejitf«bauptmannfcbaft unb bem ©eriebtsbejitf Scbludenau in IBbbmen, bat (1890 ) 33!i0, al« Gtemeinbe mit

31eu:Gbtenbera unb SBalbede

5015 G.,

Spatterie unb SBebeteien.

S5oft,

Sbtcnbtrg, unb

Gbtiftian ©ottfr., Slatutforfcbet Sleifenbet, aeb. 19. Slpril 1795 ju Selibfcb,

;

751

GIjrcnbreitftein

-

1815 ju Ceipjie Sbeoloaie, wanbte aber halb ben Slatutwiffenfcbaften unb bet unb febte feit 181C feine Stubien in SSerlin fort. Sluf Soften bet SUabemie bet ffliffen= febaften nnternabm et 1820 mit gtiebri^ SBil' beim löempticb (aeb. 24. 3an. 179G ju ©lab) eine Steife nach «appten unb ben Slacbbatldnbern, ftubierte feit ficb

fSlebijin ju

6 gabre erftredte. öempricb ftarb 30. 3uni 1825 JU SDlapaua, G. felbft lebtte im gtübjabr 182C nach ©etlin jutüd unb würbe jum aubetotb. Iflto: feffot bet fDlebijin ernannt, 1827 auch alä ÜJlitalieb

bie fid) auf

SUabemie aufaenommen. feietauf bealcitete 1829 Sl. non £>umbolbt auf beffen Steife nach on ben Slltai, erhielt 1839 eine orb. S)ro: würbe 1842 bcftdnbintt Seltetdt bet Sltabe: mie unb betleibete bie SJtofeilut bi« ju feinem am S8on 27. 3nni 1876 in Serlin etfolaten Sobe. in bie et

Slfien bi« fefjut,

(einen jablreicben Schriften fmb befonbetä betpot: jubeben: «Sj-mbolac phjrsicae» (4lBbc., SerI.182.S

—34),

«5)ie Sorallenticre

be« Stoten SJleet«»

(ebb. 1834), «3ut Grfenntni« bet Dtaanijation in bet Sliebtuna be« (leinfien Staume«» (ebb. 1830 —34), nebft «3u(d!)e jur Gtlenntni« atobet Cr:

aanifation im tleinen Staume» (ebb. 1836), unb feine beiben iöauptwerte; «Sie 3nfurion«tietcbcn al« polllommene DtaaniSmen» (Spj. 1838) unb «ÜSilrogeoloaic» (ebb. 1854). S)al- Saue, Gbti: ftian ©ottfricb G. ('Detl. 1895).



Sbbenberger Rlanfc, SSunlt

ein potmal« febt feftet im Slotben Sirol«, unweit bet bapt. ©tenje,

am Sech,

oberhalb be« gicdcn« Steutte, auf bet jeäi= en Sunftfttabepongütten tbalaufwdtt« nacb3nn«: rud unb bem Cberinntbal benannt nach bet ben bortiaen ®ebira«pafi bebertfebenben, mdbrenb be« ftanj. Slenolutionbltieae« aefcbleiften gefte Gbren> beta, wurte im SAmallatbifcben Srieae 10. guli ,

1546 non Sebaftian SebertUn unb 19. SSai 1552 pon SuriOtft SJtorib pon Saebfen weaaenommen. 3m Sreibiaidbtiaen Srieae würbe bie gefte 1634 non ®cmbarb pon SBeimot petacben« belaaert, baaeaen 1703 pon ben ®apetn unb turj nadjbet wicbet pon ben Saifetlicben erobert. tSbrenbejeigungen, f.öonncur«, Gbrenpoften, Gbtenfebüfie, Gbrenwacben.

ebrenbagen,

f.

Stiumpbboaen.

etirenbote o om St b e in f. 3wetet, Steinmat pon. Gbttenbreitftein, aucbSbalebrenbreitftein ,

aenonnt. Stabt im preufi. Slea.:®ej. unb Sanbltei« Sobleni, recht« am Stbein in einet Sbalwinbuna, am gu|e bet geftuna G. unb an ber l'inic Sliebet: labnftein:fiänia«wintet bet 'Bteub. Staat«babneii, mit Soblenj butcb eine Scbijfbrflde unb feit 1864 butcb eine atobe Gifenbabnbrüde oerbunben, ift

Sib

eine« 3lmt«acricbt« (Snnbacridjt Sleuwieb)

unb

bet jur SiiScefe Stier aebbtiaen bifcböfl. Seleaation fOtfdmtlicbeBircben be«o(trbein.Scit«be«Stca.:®c}. Soblenj, bat (1895) mit bet geftuna G. 5214 G., bat= untet 1500 Gpanaelifebe unb 21 gdtaeliten, ®oftamt jweitet Slaffe, Seleatapb, jwei latp.Sitcben, ein Sapii: jinetllofter, ein

ebemaliae« lurttierfcbt« Silaftericm

aebdiibe, jetit ®topiantmaaajin, eine Spnaaoae, einen febon im 14. gabtb. betannten Sauerbrunnen

©ein: unb Spebition«banbel. Übet bet geftuna (• Soblenj. SüblicbPom

bie

©atnifon

G., fenfeit bet

Sbaffcblucbt bet Stabt, erbebt fub auf bet ®faffcn= borfer .öbbe ba« gort Slfterftein, welche« mit bet geftuna G. bie ®cfeftiauna be« redbten Slbeinufer« oilbet unb butcb Pier potaefebobene SBerle Perftdtlt Giniae SBerle bftlid) Pcn bet Stabt febüben bie ift.

=

752



(S^rciibürgcrtcc^t

gegen einen önntiftreieb. 9(m roeftl. 91i)(ie»ig 185G ter }u Cferen bet ©tofebersoB'» ®»" Sofien

i(t

m

Sie Sutg 6. foU fcbon 636 bet ftronfentinig Sago: bert bem Srjftift Stier gefdtcnit boben. (Sewib ®t'‘anipf beftraft. 3) 81b enlfibeibtnbe Sibciplinargetitble befteben Q. a. für Sieibtbannialte (f. b.) narb bet 8nmaltborbnung; alb nife «Süt Sreue unb ®trbicnft» im meiben Slittel! felb bie tote Dlofe bt® fürftl. lippiicbtn äPoppen® aufgelegt ift. 6eit 1890 tragt ba® ß. für 6ebauni! burg-yippt auber ber Stofe nodj ba® febaum" burgfcbe Steffelblatt. Sa® Kttu) mirb an einem

Cffijictc

getragen.

H.

(S. Saftl:

V.

.

.

SioU'

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45

1



Vufl.

.

14 51

f)0

232

181 849 4 216 26 102

10.504

5 853 36 606

31393

12 458

43 851

252

1637

1

101

Soeb nebmen biefc 3ablen jäbrlidj ab, meil feit 1872 für 9lid)tmilitat® nur eine Sleuernennung auf jmeilobeafaUe non fiegionaren unb für bie illili' tör® nur brei Grnennungen auf oier XobeefaUe ftottboft finb. Gnbe 1894 gob c® nur ned) 38 ÜHis litar: unb 4 Gioilgroblreuje, 163 ®lilitar> unb 36 Gioilgrofeoffijiete. Sa® Ctben® jeicben ift ein fternabnlicbe®, ou®



ftDnBfrfationL'r{[{on..

.

'Kitter

fürftl.

Qrotf^ut’

.

Gommanbeiire

erften Slaffe

®anbe

nifiiar* frtwjf

Jnbobcc ©robtreuje

jeicben ift ein uierarmigea, arbtfpitiigea , in feinet crften unb jmciten Bloffe meib eiitailliertea, in ber

Sie micbtigften Ctben II, Jig. 9.) 2) Sa« teubifdje G. mürbe oon ber jüngern fiinic 20. Oft. 1857 fpeeiell für inldnbifdfe Seamte unb Siener in jwei Klaffen (®oIb unb Silber, am roten Sanbe ju tragen), non bet altern fiinic 15. Sept. 1858 in bcrfclben Ifintcilung (am rot' blau ! roten ®anbe) geftiftet. Sluberbem ftiftete Sürft .fieintid) XIV. oon bet jüngern fiinie 24. Stoi 1869 ein G. für Jn» unb 8u®lanber. 3) So® fürftl. fcbmatjburgifdje (5., geftiftet 20. üllai 1853 oon Sürft Si'fbrid) ®üntbet für Sibmarä! burg!31ubolftabt, ju einem bem fürftl. ©efamtbau®

acbtrP'ltigen

erriebtet, 11.

in ipreubtn beabficbligt.

golbeingefabten toten

einem brillantierten ,

Stern, auf bem innetbalb treiarunber blauer ®orbüre, worauf in golbenen ®ucbftaben bie SPorte «Simon Bolirar Liberator« ftebcn, ein rote® SKebaillon liegt. Siefe® ift mit fteiarun! bem, mcibem Sdjilbcbcn mit bem golbenen, lorbecf betrdnjten ®ruftbilb ®oUnat® belegt. Gr wirb on einem grün’gclb'tot geftreiften ®anbe getragen.— 2) Set Ctben ber 6. oon Srantreid) (Lügion d’bonncur), fegt bet einjige bafelbft beftebenbe Ctben, mürbe butdj ®efeg nom 29. Sluttul be® (19. iUIai 1802) jut ®elobnung aller Jabteä Sienfte unb ®erbicnfte im iDlilitat' unb Gioilfacb

ber8nloaltbtammetiebtbObetlanbebgeriibtbbeur(b in bet Sejcgung oon fünf ÜJIitgliebern. Berufung gebt an btn ßbrengericbtbbof, bet aub bem $tä|ibenten beb fHeicbbgericbtb, brei 'Stitgliebern beb

fammet

bm

Klaffe

Hart «feint Sbatigleit für gefrbloffcn». Sem 8ub> fpru(b beb @. bat fiA jeber Sieteiligte unbebingt ju fügen. $Jn neuerer 3ett mürben in einigen Sailen

91ei(bägeti(btb

753

S^rciilegion

gemeinfcbaftlicben Gbrenjeidjen erweitert 28. fUloi 9. Juni 1857, bat brei Klaffen unb eine Gbren< mebaillc. Ctben® jeicben ift ein oierarmige®, aebü fpigige®, in feinet erften unb jweiten Klaffe weib emaillierte®, in ber britten bagegen filbemeä Kteuj, belegt mit ooalem, golbgetdnbertem, blauem Sebilb, barin ber golbene fcbwarjburg. fiüme. Sa® Kreuj

unb

II

I

fünf 8tmen gebilbete®, olfo jebnedige®, non goU bener Krone flbctb«blc4 Ktcuj, auf beffen !Uor= berfeite urfprilnglicb bo® non einem Gidjen' unb fiorbeertran j eingefafite Silbni® 'Jlapoleon® I. mit bcr Umfebriit «Napoleon. Empereur des Franoais«, auf ber anbetn Seite bet faifctl. 8bler mit bet Scniie«IIoiineur etPatrie». 'Jlacb bcr Steftourotion trat an bie Stelle jener Sorftellung ba® Silbni® fieinrid)® IV. unb bie fiilien btt Sloiirbonen, bie

48

754

(S^tenntQtjc^all

1830 butd) jiuei bteifatbifle gabntn er(«bt »utbtn. ßin $fltet Dom 31. 3an. 1852 (teilte bie utiptünfl' lidje ijonn wieber bei; (eit 1870 tiäflt boä Dtbenä' baä Siimbilb bei granj6fi((bcn (Hepublit mit bet Um( betn gälleit ift bie Slbetlennung falultatio, unb s»at unbebingt neben bet Sebe«! unb ber 3ü fttafc, bebingt neben bet @efangni«fttafe (wenn

befonbem 31u«fpruib,

)u

bauetnbe,

gm

:

S^renfäbel nAm[iib bit Saun 3 iDtonate erreiibt unb entmeber bai ®tf«b ben Herliift btr (S. auSbrildlid) juläfet obet bit ©efdufluibitrafc rotflen Slnnabme milbernä btr Uinjidiibe an 6teUe Don 3u Sabren erlannt werben neben einer Sefdngniditrafe, mit ttjcldjet bie Jlberfcnnung ber ß. überhaupt bitte oerbunben toerben fbnnen, unb cd bat bann bie Slbertennung ber gdbigteit ben bauernben SBerluft bet bclleibeten äimtcr oon SHeebtd toegen jut fjolge. ßine befonbete Solgc tritt in biefem gälte für benjenigen ein, ber bie Sulaffung jut 91c(btdannjaltf(baft beantragt; fie lann oetfagt »erben (Wedttdanwaltdorbn. §. 6*).

fann für Slünbetuni)

Sie gefeblitben iSeftimmungen übet Umfang ber ß. unb Üöirtung oon beten SUcrluft finb für Öfter: reich in ben ^§. 27 fg. bed Strafgefetied Pon 1352 unb in jablrci^en Slebengefcgen bejüglicb bet®ir= lungen bed iüerlufted in Speciolfdllcn entbaltcn. Sureb bad ©cfcB oom 15. 3!od. 1867 finb mebtfacbe TOilberungen eingefübrt, j.S. ift bie Sorfebrift bed Strafgefebcd befeitigt, nach »elcbct bet jum Sobe obet firoetem Äetlet Seruttciltc lein oerbinblicbed ®efdbdft unter Cebenben fd)Iicbcn unb feinen lebten aöillen erriebten fonnte , auch finb bie SBirlungcn

bed Scrlnfted ber ß. in einjeincn gdUcn jcitlicb bc: fcbtdnit roorben, wdbrenb fie früher bauernb waren.

Ser SJotentwurf oon 1896 nennt

eined Sebweij. Strofgefebbuebed bie Slbcrtennung bet bürgerlichen

ß. «ßinftellung in ber bürgerlicbcn ßbrenfäbigfeit». Sie bat jut Jolgc Uufdbigfeit, ju ftimmen unb jn »dblcn, JU einem ?lmt gewählt ju werben, ein 31mt ju bclleiben unb bie iöebrptlicbt audjuüben. Ser oerwahttc, b. b- in ein befonbered Suebtbaud mit ftrengem Slrbeitdjwang cingebraebte Dtüdfälligc ift »dbrenb ber llierwabrung unb wdbrenb 10 gabreii nach ßntlaffung aud berSerwabrungdanftalt in ber bürgerlidicn ßbrenfäbigleit oon fRccbtd wegen ein-ocftcllt, ebenfo ber ju Suebtbaud SBerurtcilte für bie Seit bed Streif Dolljugd unb für 2— 10 Sabre no^ber.

Sbrenfäoel,

f.

ßbrenwaffen.

fibttenfänlen, befonberd in ber tdm. Slribitcltur C'oliimna) oorlomnienbe, freiftebenbe Säulen pon bcbciitcnber ftSht/ bie oben nieift bad Stanbbilb (f.

755

GIjretifoärb

-

bed Smperatord tragen, unb auf beten Sebafi bie Sbaten bedfelben fpiral^rmig im fRelief bargeftellt finb. Serübmt ift bie Srajandfdule (f. b.) unb bie ßbrenfdule bed SWarc Ülutel {f. antoninud) in iRom. ßine blacbabraung bet erftem ift bie 1806—10 oon 9!apoleon I. jut 'iletbenlidjung feiner 1805 übet

unb

SRuffen

Ofterreicber erfochtenen

Siege in

fffarid

'Denbömejdule. (S. ülJonumcnt.)

erriebtete

Sbccnfi^eibr,

f.

Scheibe.

Sbtcttfe^SfTc, auch Salutfebüffe genannt, Schöffe, bie jum Seichen bet ßbterbietung bei befon« betn ^nläffen aud ©ewebren ober ©efebügen abge= feuert werben. So werben regierenbe gütfitit beim ßintritt in geftungen oon auf ben SBdIlen aufgeftelb teil ©efcboneii begrübt; ein ßriegdfdbiff, bad in einen frembldiibifchen Hriegdbafeii einlduft, falutiert mit feinen ©efebüben bie l'anbedflagge unb empfdngt oon ben Söallgefcbflgcn ben ©egengnifi ganiilien= ;

ben .ilreifen bet tegierenben gürfien* wie ©eburten, Stauungen, werben byr

eteigniffe in gefcblecbter,

Bemobnern

berSIcribenjftdbtc biitchSanonenfcbütie oertünbet; bei Scgrdbniffeii (militdr. Seidjenpara: ben) oon Cffijictcn unb Solbaten, bie gelbjflgc mit-

gemacht haben, werben ßbrcnfalocn aud ©ewebren übet bad offene ©rab gefeuert, wäbtciib glcichjeitig Kanonen bem Sabingefebiebenen ben legten ©ruh nnebrufen; nach gewonnenen Schlachten wirb ein Sanfgottedbienft abgebalten, jii beffen Scblub bie

Kanonen

in

bad Tc

Dcum laudamus

eiiiftimmen.

(5. auch Salut.)

Gbccnftcnfen, Strofen, bie nach ben neuem ©c teggebungen nicht mehr in einet lUernichtung obet Scbtnälerung ber ßbre ald folcbet befteben, fonbem in ber gOnjIicbcn ober teilweifen 9lberlcnnung ge: wiilet oom ©efeg genau bejeiebneter ßbrenreebte (f. b.), wie fie bod Seiitfche Strafgefegbueb, obet «ftaotdbürgerlicber Olechte», wie fie tfer Cftcrr. Straf: gefegcntwiirf pon 1889 nennt. Sic befonbetn ß. gegen ipetfonen bed Solbatenftonbed finb



nach

§•

30 bed Scutfehen

ÜRilitärftrafgefcgbiichd

oom

20. Suni 1872: 1) ßntfernung aud bcm ,5eere obet ber fDlatine; 2) gegen Cfnjicte: Sienftent-. laffung; 3) gegen Unteroftijierc unb ©emcine; Ser: fegung in bie jweitc Klage bed Solbatenftanbed; 4) gegen Unteroffijiere: Segrabation; 5) gegen 'iililitärbeamte: Jlmtdoerluft. Sgl. ffiablbctg, ßbtcnfolgen bet ftrafgericbtlicbcn Iterurteilung



1864); ©tob, ßbtenfolgen (®raj 1874); Set cioiltccbtliibe Snbalt ber Steiebd: gefege (3. Slufl., greib. i. !8r. 1885) iicdcr, Scbrbiid) bed bciitfchen 'Iflilitärftrafrcchtd (Stultg. 1887), §. 8. (fflien

fDlaiibto,

;

@btcnftä(fr, f. öcralbil. Shoenfbätb, fRame einet fAweb. gamilie, bie aud Seutfchlanb ftammt, wo fie Sdjeffet hieb. Set

Sa

tob ß., geh. fchweb. Stammoatcr Sobaiin 11. IRai 1666, war artillerieofgjier im SÜcnfte Karld XII. unb ftatb 6. CIt. 1731 ald Cberft. Sein Sohn Sluguftin, ©raf ß., geb. 29. Sept. 1710, bat ficb ald ßrbauct bet gcflnngdwctle ju Sweaborg unb ald Schöpfet bet fd'wcb. Schären: ßr führte auch im flotte einen 9Iamen gemacht, Sicbeiijabrigcn Kriege

fiirje

Seit ben Dberbefebl,

würbe in ben ©rafenftanb erboben unb ftarb 4. DIt. 1772 JU Sarid in ginlanb ald gclbmarfcball. ß., Sohn bed porigen, geb. 1745, biente in Riommctn an bet Seite

Äarl Jluguft, ©raf 5.

SDlai

feiiied

'üaterd, ftubierte

bad

ftanj.

Seewefen

in

unb half bcm Sätet bei bet Snlegiing oon Sweaborg unb bcm Sau bet Schdrcnflotte, S» 48* iflreft

756

C^rentofeln

--

(E^renjdc^ett

otbnung Dom

Sllter Don 32 3. »at et fifcon Dberft unb fteben 3abi< ibätn (1784) tvurbt et )um Oberabmiral er: beim Jlubbruib bc4 nannt. 9114 {Qt(i)cr fab'cle rufi. Sriegei ben S8efel)l in bet elften Seejcblaitt )u

fchen Sütgetl. ©efettbuib« (§§. 1792 u. 1799) na fichtigt; in £übed unb .(lamburg foll, in Sternen

tann (ein.

einet Stiftung ober

Shrenannabmt.

Ctben Detfdnoffen

»llgemeine

finb; hiethtr ge»

S. in 'fittuhen, Sachfen,

unb Sippe»3chaumbutg. TaP tönigL prtu» auP einer filbemen obet golbentn

feifthe S. beftept

SDlebaillc, am Sanbe beP ’Jloten ÄbletotbenP ju tra= gen; cp mirb jur Selobnung für bie bem Staate

an Serfonen Dttliehcn, ben Soten Jlblctorbtn in feinet unterften Älafie TlaP lönigl. fächfifcht S.

gelciftetcn SioilDcrbicnfte

bie

nicht erhalten lönntn.

jahtlicb bie Setroaltung unb 91ufr»bt meib= 5etnet gehört hierbet bet tuteur suhroge be4

Code civil 'Jltt. 420, meldiem gctniffetmabeu bet ©egenootmunb (f. b.) bet Stcub. Sormunbfchaft4=

f.

6htei>i|ei4e>>,otbtnPähnliche9(uP}eiihnungen, nämlich 1) bie eigentlichen S. obet bitfenigen beP SeibienfteP, gemöhnlich an Serfonen net» liehen, benen, ihrer SebenPftellung megen, ben Sta» tuten einzelner Ctben jufolge auch bit niebtigften

tränte 5!att(1877),

1

mürbe on Stelle bet frühem Silbernen Siebaille ju bem Serbienftorben unb bem aUbrechtPorben Dcm König Jllbctt 31. 3an. 1876 geftiftet }ut Selobnung tühmlidict Hanblungcn obet auherorbentlicher ott» bienftlidict Stiftungen. SP beftebt auP einem bron= jenen Jlreuse, baP im 5Dlittelfd)ilbe auf btt Sorbet» leite ben lönigl. SamenPuig mit bet Rrone, auf bet 'Jlfldfeite baP fächf. Wappen, umgeben Don



S^renjulagen «inem eiienitanjt, breimal mei6

unb an einem gtünen,

jeiat

eeftreiften iSanbe getragen

Sienftauäjeidpnungen,

für

eine

von 3)ienftiabren Derliepen; 3) bie 6rinne> rungSjeidben, jur ßrinnerung an beftimmte (Ärbnungen

u.

f.

w.)

,

auberbem an ber (Dede: Gbrifti in Setufalem, Äreustragung unb bie vier (nangeliften. bearbeitete aoupierg «£anb>

2ßaffen>

35i)lenf(baften Dorftellen,

tbalen ober SelbjDge geftiftet; fo j. IB. in ^reupen bie firiegäbentmünje für 1813 15, bie Grinne» rungälriegbbenlmünje für 1813 15, bie 6oben= joUernftbe Sentmünje, ba£ fSDptpeler iSturmtreuj, bie Rriegbbentmünje für 1864, bab SUfenlreuj, ba4 Grinnerungelreiij für 1866 unb bie Ärieggbent-

Ginjug

— —

mOnie

für

1870—71.

(1895)123lG.,aoft,SeltgtapbunbGiicnetjbergbaii.

6bvli älfr. ßeinr., SRufitfibriftfteKer, geb. 1822 JU SBien, bilbete fnb unter 5enfe(t unb Sbalberg aianiften aug mürbe 1852 Rönigg Don Sannooet unb lebt feit 1862 olg 3)lufit(ebrer unb 3)Iufitreferent in aetlin;

;

)treuie4 erfter Ulaffe

3

3)1.

unb menn

fie

nenn

5. Oft.

jugleiib

jtoeiter fllaffe bejigen

4) 3t*baber bed ©fernen Sreujed jloeiter

6 3)t.;

jugfeicb

iBcfbcberung

jum

Cffiiicr)

1875

Gtefübl ber toingabe

liibte

lcbm4ldngli minberung. Sie beiben anbern Urten finb Gebtmittelalterliiben beutfehen Dleihtg, bie britte

lofigleit (). b.)

unb

9lecbtlo|'ig(eit

tommt Dot

lerei auggebilbet,

unebrbaten Rebengmanbclg

Gbrifti,

gimmelfabtt

aug

1884), «Sebenslunft unb flunftleben» (2. Slufl., ebb. 1886), «ffiagnetfdbe Runft unb mabreg Gbriftentum» (ebb. 1888), «3)luril> ftubium unb Rlapierfpicl » (ebb. 1891), «RlaoierIpiel unb 3titibeen» (ebb. 1893), «Sreibig 3nbte Rünftlerleben 1862 92» (ebb. 1893), «3)lobtmeg 3)tu(itleben» (ebb. 1893) u. a. 6bbl> ricbGbrbart, fBotaniter, geb. 1742 }u 5olberbant im Äanton iBern. toar erft Slpotbeler, ftubierte alö Spotbefergebilfe in Stoeibolm unter fBergiud unb inllpfala unter liinnö unb ftarb 1795algturfürftl. Sotaniter am ©arten ju fierrenbaufen bei 5anno: »er. Seine Herbarien oeröffentliebte er in gorm Don Setaben («l’lantae cryptogamicae 34 Decc.; Calamariae, Gramina et Tripetaloideae 14 Decc. etc.»); aubetbem fibrieb et «iBeittdge jut 3latur=

erhielt er

manen; «Blbenteuer eineg Gmportömmlingg» (ano> npm, 2 abe., granlf. a. 3)1. 1858), «Runft unb Üonbmetl» (anonpm, 3 8be., ebb. 1861) Deröffent-

®et Slnfpruib erlifibt mit bem SJerluft ber Gbren= jeicben infolge ftrafgeriditlitbet iScrurteiliing. Cbrfuri^t, ber bStbfle Stab ber Gbrerbietung, ba4

pm

Jöofpianift beg

fifoffe,

bad 3)tUitdrebren}ei(ben jmeiter fliaffe befigen, 3 3B. 3)iefe 3ulagen finb nur «abb bar, foioeit fie in ben Gbargen oom (felbioebel ab= »drtä (alfo au(b nicht »on Beamten ober Unter= beamten) enooeben finb, unb neeben auib natb bem 21u4fcbeiben (fomie autb bei fpdter etma erfolgenber fie

©

bu(b ber Clmalerei» (7. SuR., ataunfebm. 1895) unb oetfafite «Sie fiunft ber 3Jlalerei. Gine SlnleU tung jut Slugbilbung für bie Runft» (ebb. 1885). Sbringdboufen, Sotf im Rreig 3Bcglar beg preub. 3leg.:aci. Robleni, an bet Sill unb an bet Sinie Rö(in@ieben ber $reub. Staatsbabnen, Sib eineg Slmtggericbtg (Sanbgcritbt fimburg), bat

evrenjaliigcii. Q. empfangen bie fBefiget fob genber preufi. ubrenjeitben monatlidb: 1) beb äftiiit&roerbienfttreujeg 9 9R.; 2) bc4 fDUlitirebren: jettbenb erfter niaffe 3 3R. 3) Snbaber beb Gifemen

bad fÜtUitdrebrenjeitben

757

Gnblid) führte et 1871—76 btei fflanb* gemdlbe in bet 9u(a beg ©pmnafiumg ^u aougen aitg, meldje bie lulturgefibicptlitfcc Gntmidlung ber fertigt.

IReibe

feiecUebe Snlaffe

S^rmann

Gbrifti (Slltatbilb in bet JSitibe ju Groftemig ; 1865). bat et autb eine Bleibe Don aortrdten ange>

gemet

mirb ; 2) bie beftimmte

1)

olg aefcboltenbeit ,

(f. b.).

(f. b.),

Sit G.

bie

Dom Grmerbe

golge

geroi|)er

3te6te (ftdbtiftbeg aürgerreebt) augfihliebenb 2) alg Gbrlogetlldrung, bur^ Urteil auf ©runb ebriofer, b. b. mibet Sreue (SIteineib, Sienfteib, Gbtenmort u. f. m.) Dtrftobenber Sbat; golge; Bliigfcblub Don Gib, 3*“0nig, öffentlidbem Stmt unb jebet 8eteini' gung ehrbarer 3J3änntt (3unft, Bibel); 3) alg 8erluft ber befonbem Stanbegebre (f. Ghre) butib Ut> teil ber ©tnoffen. Sie G. bureb Urteil tonnte auf< ;

gehoben merben bunb ben Sanbegherm (restitutio famae). Schon Dor bem 'Jteicbgftrafgefebbmbe mar biete G. faft überall befeitigt.

eflbmaiui, grancoig Gmile, franj. 3Raltr, geb. Sept. 1833 ju Strabburg, bilbete fid) in ber b)cole des bcaux-arts in 8atig jundebft jum Slrcbitetten

5.

;



758 aui, ging atKT kann )ui SRolnti über unb mtib« £dräln Don @((9re. 1865 iteUtc 9t< fan mdlbc, buftiie einlabenb. Sie Sfeiebeit, ftttnfte unb buftrie pneinigenb (1884), fomie ben (unftgeftbiebb bn

3Ralnei; fo malte

bn

fßolaft

;

lieben

^ed im

Sbmndit,

5ötel (Siraib. Sbie.

f.

ebftlanA, @oupecnement bn Pinien,

i.

Sftblanb. Crt in Jtfrita,

Cbabn,

f.

ruff. Oftfeepro
e« unterften abfdnitta

Jlud

obn nidt auf

eigenartigen,

,

bn

fdfien

Sn

Gileitermanbung flammen. bem Sdugetinei entfpredenbe

be«

Seil

Sogelcic« (f. Safel; Gier I, $ig. 1 Surdfdnitt burd ein reife« öübnerci) finbet fid untn bem Flamen be« Hahnentritt« (%g. 1 , bei kms) al« ,

meiilidn $ted auf bn Cberfldde be« in bem (Simeifi fdmebenben Sotter«, beiien bem Hahnentritt a^emenbete Hdlfte fperififd fdmnn ift, fo bah bn Hahnentritt, inie aud ba« Gi gemenbet mirb, ftet« nad oben, bem briltenben Sogei ju: gemenbet, liegt Sa« Sabrung«bottn (mcibc« unb gelbe« Sottn, gig. 1 , wd unb gd) nebft bem Gimeie (^g. 1 , ew) reidm bin, um ben Sogelfblu« bi« ju feinem Xuefrieden tu emdbrrn, mdbrenb bie Soro: ein tleinn



Sltafpanie.

9i, biefenige befonbne ffellc bn Crganiimen, and ireltbn burib meitne ^tmidlung alle mebi:

gui)

6i

be« (Sileitn«, beruhen

non befonbem Srttfen abgefonberten Stoffen, niel: mehr auf GkiUiarbfloffen melde au« ben Slulge:

fitdt bn dubem Aaltfdale ($ig. 1 , ks) untn ber fid eine eigentümlide, gleidfall« porife, au« ;mei, ou« ditinartigen ffafem gemobenen, bidt anein-liegenben Sldttem beftebenbe Sdalenboul (^ig. 1 , sh) befinbet jugleid eine Sttmung be«

anbn



fungen Sin« geftattet , infofem febe« bebriltetc (Si Sauerftoff au« bn Sltmofpbdre aufnimmt unb Aoblenfdurc bafür abgiebt, ganj fo mic ba« cr= madfene Sin. Sa« Sotter ift gleidfall« non einer Haut, bn Sotterbaut ($ig. 1 , dm) umgeben, bie ftd nad ben Solen in (Beftalt je eine« jufammen: ebrebten Slulfte«,

bn Hagclfdnut

ober

Gba:

Sm

fa}e (fjig. 1 , cb), burd ba« (Simeib fortfeilt ftumpfen Sole be« (Sie« meiden bie beiben Sldlter bn Sdalenbaut }ur Silbung bn fog. Suftlam: mer (3ig. 1 , ek) au«cinanbn. (S. aud Gierfunbe.)

Sie Gin bn fHeptilien nnbalten fid dbnlid ben Sogeleiem, nur bab ihre Sdale in bn Segel nidt fo ftan, fonbnn mehr lebnartig ift. Sie (Sin bn Smpbibien, j. S. bn ^bfde, abn gleiden benen bn meiftm fji f d ( unb beibe mnben Said benannt. Siefe (Sier mnbm meift in grober fOtenge entlent unb finb bann in bn Segel ner: mittelft eine« }dben Sdleim« ju grbbem Klumpen nereinigt; jebe« einjelne Gi ift bei ben Smpbibim non einn burdfidtigen gallertigm HOUe umgeben, einem Smbulte be« Gileitn«. Sie meiften Soden unb Haie legen inbeffen einiclne in eine an ben Gden in bn Segel in Spirolfdben au«gejogene Hom: ee< fdale eingebOUte glatte uieredige Gin (fog. mdufe; Saf. 1, §ig. 2, Gin non Scyllium chilenoe Gthr.). Sud fonft jeigen bie (Sin biefn Änorpel> >

6

mande«

ba« non CkUlorhynebus antarcticus Cuc. oon einn breiten am Sanbe bemimpnten Slembrane (Saf. I, f^g. 3, a bn eigcntlide Giraum) umgeben , ba« non Ccstracion Philippi Cup., bem Sort:3adion:Hai (f. b., Saf. I, fifde

Originelle,

fo

ift

,

^ig.4, a, noUftdnbig. b, im Sdng«|dnitt), ift fegeb dale ner: fbrmig unb auf bn Subenfeite feinn

6

Iduft eine breite fpiraligc Seifte.

Sn

Said ber im föajfer lebenben SBeidtiere gleidt in oielen Sunften bem bn ^ifde. Gr ift ent= mie 3 . S. bn unfern Sfl 6 maffn> , fdneden, ober bie Gier finb gruppenmeife ober ein: roeber fdalenlo«

{cln

non hornigen

6 dolen

umgeben.

Sa«

erftcre

tuI3 . S. bet Sali beim Kalmar (f. b., Loligo Lamarek, Saf. I, Sig- S, beffen Said au« (Sifdldud)cn beftebt, bie tabidt non einem Suntle au«ftrablen, bei Sieereaftemfdnedcn (Doris, Saf. I, Sig. 9) , beren Saidmaffen non einn traufmartig gefaltenen, fpiralig aufgnoUten dale umgeben ift

garis

6

finb,

obn

bei

bem Said oon Pirula

(j. b.,

Saf.

I,

EIER.

W

I.

9

t!

1. Dnrchorhnitt durch ein reife« Hühnerei; kms Hahnenkamm. od gelbea, inJ weiracB Dotter, ev Kiwoife, k» KaUHchile, jtA Schalenbaut, dm Dotterbaut, ch MaKclachnur oder Chalaze, ek Luftkammer. 2. Ki von Scyllium rbüensi. H. Kl von Callorhynchua antarrtlcua (Haitischi; a eiKentlicber Kiraum. 4. Kl vom i’ort-Jackeon-Hai iCestracion Pbilipph: a Aursenanslcht, b Liinf^scbnltt. h. Laich vom Kalmar (Loli^o vulf^arisi. 6. Laich vom TlnteoHsch iSepia ofäcinalisi. 7. Laich von Purpura lapülua (l’urpursclineckei; a Laich in oat. Gr., b einzelnes Kl vercröfsert. H. Kl von Hulimus ovatus mit dem Embryo. 9. Ijalch von Doris (Meeressternachnecke). lu. Laich von ßuccinum (Welibomschnecke). 11. Laich (Ootbeken) von Firula (Schnecke). nat. Gr.; 2. 3. 4. 6 verkleinert; » nat. Gr.: 7o nat, Gr.: 7 6 vereröfseit; H II nat. Gr.l I Fl|f. I



Brockhaut' KouTeraatiunt- Lexikon.

14.

Aufl.

Dig!*;?“)

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K\KR.

l*

II.

8

*2. t. Kl voD Litunobi« panctata El von DmaophUa rolUrla (Flipfri*). 8. El von Scpaia punctum 4. Ki von der Kopflana (IVdirulua capitis). 5. Ki von Keduviua pcraonatua iKotwanac). ü. Ei von Har* WaDZ«*). 7. Ki von >icpa rintTra (AVanzf). H. Kl von Pcntatoma junipcrinum (Wanze). 9. Ei von liimuotiaifB sta^norum (Wanze». 1iiB (SrhlupfwBpc). 12. Ki der EicheneaDwiBpe (('ynipa queri-ua». 13. Mikrupylapparat vom Ki de« PappelBi-hwärmera (Smerinthua popuU). 14. Mikropylapparat vom Kl des WeapensebwiLrmera (Seaia spiformlai. 15. Eier verschiedener Saupwürmer. (Alle Figuren ventröfsert: 13 und 14 stark vergrüfsertl

pactor rrticntua

(

UruckhauB* KouTvr*Btiui)B«Lpxikoii

14.

AiitL

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Si (Sntiuicfluiig.

759

Sfa^ningSmittel )

3ig. 11), tio bie einicliicn Saic^Vafctc (Ootbclen) alä unregelmäftifle S). bie wenige, aber grobe Gier legen. cntjtebcn bei oicicn niebern Sieren on

Sie Gier

nnbeitimmten Stellen berSörperiubitan}, meift aber

im

mittcljten Scimblatt ('Uleioberm), bei ben böber

crganifierten in ben GierftSden (f. b.) ober Coas rien. Üluö biejen gelangen fie in bie Gileiter, rocldje entroeber birelt na

760

(£i

(eleftrifc^cS)

an Simeit

50— 55,

an Sdjalc 10—13

?5toj.

Sufcet )ur Bta^rung finben bie fifi^neteiet and) in bei Zedjnil eine Qis|e Sermenbung; befonberd Bom 6imetb ((. Stibumin), md^renb bad (ngelb in ben 6dmifct)> ober @lacidi)tigen ftaaten, loidelten

(Sibenftotf

litben Sdiuppen umbüUt, fteben an bet untem Seite ootfdbtigei Stiebe in ftraubfdrmigen Rdlp iben, ibte Staubfdben fmb in eine Sdule nei: »atbfen. Sie (leinen »eiblitben IBIüten fteben net: ebenfalld an bet Unterfeite Botfdbtigei Stiebe unb enoatbfen mit ihren Stbflpptbm }u einem fleiftbigen toten 9Ung, bet ein tleined Stein’ ftflibttben einftbli^t. Sie ß. ober f[)be ober bet gemeine Sa;ud (Taxus baccata L., f. Safel:



einjelt

gilt bied

Öanbeldattifel,



matt beOgtün fmb unb am meiften ben Sannen^ nabeln dbneln. Sie mdnnlitben Blüten, non biduns

€d)tD Staaten bie ^auptabne^met fmb. Cftei:

lü003abten, ift jebotb eine im äudfterben begriffene (Diele Cttdnamen brweifen, ba| bie S. ftübet niel oetbreiteter mat ald fet|t. Sie benkt rope 8ebendjdbig(eit, ftbldgt infolge bet ^dbigleit,

batte 18% eine Jludfubi non 88371 t im ÜUette non 41,5 3Rill. $1., Dtublanb fflbtte 1895: 1150 üUill.Stad im äBette non 18 IDliU. iltubel unb Italien 1895 : 24679 t aud. Siagegen fflbtte &ng=

£iol}art.

tcid)

§Ibnemiotnofpen (f. Rnofpe) ju entwidcln, am Stamm unb Stod gut aud, nertrdgt bedbalb gut bin Sdpnitt unb würbe in ben ©dtten altfran;. ©eftbmadd niel ju £>eden unb (Dnftlidien (Baum’ figuten nerwenbet. Sad idtli6e liolt ift batsatm, ebne ^arjpoten, ftbwer, febt bauetbaft, elaftiftb

lanb 18%: 1589 'JJlill. Stüd im fflerte oon 4,e SUiil. $fb. St. ein. Slucb im 2)eutf(ben Solloetein ift bie ßinfubi grdbet ald bie Sludfubr: erftete betrug

18%: 89030 1 im Seite non 79,s ÜRill. W., baoon 38 867 t aud Cfterteieb'Ungarn, 41 008 t aud !Hu(;> lanb, 5888 t aud Italien. ISie Jludfubt umfaßte 18% nur 745 t im fflcrte oon 700000 3)1. 3n bet beuticben Sin- unb Sluefubt ift jebocb audb (ligelb, bad für bie 5etftellung non pbologt. ']kpitren unb

für (Bogen (ftbon bei Jöomet); neuetbingd bient ed ootjugeweife )u feinen Sted)dlet= unb Sdmiti’ arbeiten (lektete namentlid in bet Stbweij). Sie

in bet l'eberinbufttit ftaife 3)erinenbung finbet, ent^ balten. 7)ie IBetpadung bet 6iet erfolgt in flijten mit (leingefcbnitttnem Streb (Siebe, ^tddfel) in einet Slnjabl non 600-1200 Stod auf bie Hi)te. Sie @inbeit bei Sablenangaben ift getodbnlitb bad ®to|= bunbert (120 Stild ober 2 Sebod). [gen. ®i, eleltriftbed, f. (Sleltrifcbe 8iibteti(beinun>

Olabeln fmb giftig, nidit fo bie (leinen fleiftbigen (Beereniopfen. Sie ß. ift buitbaud Stbattenpftanje. Sie oft in ©drten tu finbenbe canabiftbeß. (Taxus canadensis H'iHti.) wddift niel fd)nellet, ftebt aber unfetet beimiftben an SAdnbeit naib. Sie gdrtne’ tiftben (formen Taxus hibernica. fastigiata, pyramidalis fmb nur (Barietdten. (Dgl. ßonwenk. Sie

ei, pbilofopbiftbed,

f.

unb

bie

bctübmte

fficrtftdtte

3n

alter 3oit lieferte ed

bad

(Dtatcrial



ß. in SDleftprcuben (Sanj. 1892). [iHüflung. eibo, (Beteidpnung fdt eine grobe ärmbtufl, f. Sibcnfi^tli, Stabt in bet dftert. (Betitldbaupt’ mannfdpaft (Brünn in iUldbren, im jtujbtbaten feügellanbe an bet Sglawa unb an bet Sinie SBien’ (Brflnn’'Drag’(Bobenbadp bet Cftetr.’Ungar. Staatd’ babn, bat (1890) 4456 meift flaw. ß., baruntet .587 jdtaeliten in einer befonbem ©emeinbe, S'ofI, Selegrapb, (Bcjirldgeridpt (280,s: qkm 38 ßlemcin’ ben, 47 Ortfdpaften, 33759 ß.), fdpdne got. 'Bfan’ litdpe,ädetbaufd)ult;Sbonwaienfabtilation,3Dcbt’ rei, bebeutenbe ßlemfifegdttnetti, Cbft’ unb SDein’ bau. Sie ßibenfdptkerSirftben unb Spargel werben in gtofien fDtengen weitbin nerfenbet. 3" Oidbe bei bem Sorfe Jlletowik (256 ß.) bie grobe Stenefdpe Sutbworenfabtif. Sibenfloif, Stabt in bet Jlmtdbauptmann’

'Bbilofopbiftbed ßi.

eibar (ßpbat). Stabt bet fpan. 'fJtooinj @ui> pujcoa, Sejirl SUetgata, an bet ßifcnbabn Sumat' tago töilbao, bat (1887) 5103 ß., Saffenfabrilen unb

idb.

non tfuluaga, mo

f^bne Souftbictarbeiten ( f. Jaufibtttung ) netfct= tigt roetben, fo bad (8robmal bed ©enetald iBrim in bet flitebe jttodja ju fDtabrib. eiban (21 1 1 ß i b a u) , Sorf in bet 9(mtdbaupt< mannftbaft Sdbau bet fdtbf. ftreidbauptmannfibaft tBaulten, 18 km noibineftlid) non 3ittau, 7 km tneftlib non ^ertnbut, nabe bet bdbm. ®tenje, an ben 8inien )8ifibofdn)erba=fflatndbotf!3ittau unb ß.'3ittau (19,» km) bet Sdtbf. Staatdbabnen, bat (1895) 4472 ß., baruntet 79 fiatbolilen, 'fJoft, Selegrapb, 5ernfpted)cinri(blung 3 metban. Sebercien, Sampf< btauerei mit 'J)latjfabril,4 fjdtbeteien, 3Studereien, =

,

;

2 Slpptcturanftaltcn, $etttm=, Seijenftdtfe:, Jutm=

fdpaft

ubtenfabtil fotnie 3iegeleien. 3n bet 'Jtdbe ©ranit: unb Safaltbrüdie. 91iibt »eit non ß. liegt 9teu>

3widau, unweit bet

fddpf.

ßibau mit 842 ß., baruntet 28 fialboliten, tfioft’ agentut, fvabritation non fertigen SIrbeitdtIcibern, gldfetnen Rronleutbtem, baumroollenen Stoffen unböanbweberei, unb bet ®ergÄottmat (583 m) mit einem 1881 erbauten Sludfubtötiirm. eibc (Taxus L.), eine in berndrblicben gemdfiig=

teild

auf

einem

bet

'Jlulbe,

(fliateau,

in

'JKulbe

ten 3one m wenigen Jltlcn nerbreilcle 3)aumgotlung üud bet ju ben aiabelbdljctn (f. b.) gebdrigen 3Ib= teilung bet Satinecn. ßd fmb Heine, ^meibdufige

tBdiime mit bdufig ülebengipfel bilbenben Giften, itneijeilig ftebenben, nabelfdtmigen, »intergtanen Söldttem, bie oben gldnienb bunlelgrün, unten

Sdpwatjenbetg

flreidbauptmannfiaft

jwei anftobenben Sbaljügen, beten ©ewdffet fidp innetbalb bet Stabt ncf einigen unb in bie 3widauet teild

einmünben

,

unb an

bet Cinie 6bemnik’21ue’ älbotf bet Sdtbf. Staatdbabnen, ift Sik eined Smtd’ geridptd (Sanbgeiidpt 3> Inoten non einem ibm eng anliegenben Serigon

®pmnafmmS unb 9t«alflpmnorium«), p4bti(toman=

Steife deiligenftabt, üBorbi« teilt.



Seftbreibung aller Stabte, Surgen, Stblöffet, Slbfter u. f. m. be« G. (Sonber«b. 1845); SSJetner, S)a« G. (.fieiligenflabt 188G); 3cbtt, Gibäfelbifdbe Sirdjengejdjidjte be« 19. 3abrb. (ebb. 1892). eiebftäbt, Sejirl«amt unb Stabt, f. Gitbftfitt. tSidtftäbt, iieint. l^ail Slbiabam, ffibilolog, geb. 8. Slug. 1772 ju IDfcbab, ftubierle in Seipiig, pabili^ tierte fub bott 1793, würbe 1795 jum aubetob. Sro: feffot ber Sbilofopbie ernannt unb ging 1797 nab Sena, wo er an berfRebaftion ber uerfitat unb ftarb 4. 'JHatj 1848. G.« öauptfbriften tifibe

Iritifbe Slbbanblungen unb Unterfubungen, S. Ober Sbeolrit, Sibull, Sota;, Sbabru« u. f. m., er bat ferner (freilib unoollftanbige) SIu«gaben be« 3)ioboru« Siculu« (2 Sbe., .Salle 1800) unb be« Sucrej (i)pj. 1801) unb eine tiberfebuug non 3)!it> forbä «Sefbibte ©riebenlanb«» (6 Sbe., ebb. 1802

fmb

j.

—8)

geliefert.

G., einer ber bejten lat. Stiliften, jeigt

fib al« fÜleifter ber Snrm namentlib in mebreru @ebablni«fbtiften ouf 3citgenoffen, j. 9. «Oratio Goetbii memoriae dicata« (3cna 1832). Gine oon 6.

begonnene

Sammlung

1848—49;

feiner

«Opuscula oratoria»

1850) mürbe oon SBeifien* Dom bcenbigt. Sgl. ®oetbe« Stiefe an G. (bg. Bon SB. Sreiberrii non Siebermann, Sctl. 1872). tSidifiäbtrt 3(lb, f. Sranlifber 3ura. Gidlftätt (Gibftabt). 1) Se)ir(«amt im bapr. Seg.=Scä. 'Dlittelfranten, bat (1895) 23420 (11564 mannl., 11856 meibl.) G. in 76 Giemeinben mit 161 Crtfbaftcn. 2) G., urfprllnglib Giftet, nnmittelbare Stabt unb Sauptort be« Sejirl«: amte« G., non 1805 bi« 1817 Sauptftabt be« Stltmübb unb (ebb.

2. Slufl.





Öber-S)onau-ltreife«, 22 km im 9JJÖ. non 3ngolftobt, in 388 S«be an ber SItmübl, in einem tiefen Sbale, an ber Sinie SBlflnben^Siarnbetg bet SBapr. Staatsbabnen mit bem Sabnbof burd) Sieben^

m

,

babn(5,ekm)nerbunben, alter: tflmlicb gebout, ift Sih eine« Sijdjof«, be« 9e> jirtöamle«, eine« Donbgcritbt« (C'betlonbc«geriibt Slugsburg) mit 9 Slmtsgeridbten (Sciingric«, G., Gllingen, ®rcbing, 3ngoIftabt, flipfenberg, Sion:

beim, Sappenbeim, Skibenburg), eine« SImt« geritbt«, SHent=, 9ou> unb gorftamte«, Seiirt«grt mium«, einet StanbnetficberungSinfptltion fomie be« Si«tum« G. (f. unten) unb bat (1895) 7722 G., barunter 735 (^angeliftbe unb 41 3^taeliten, in @arnifon ba« 1. Sataillon be« 10. 3nfanterieregi ment« Srinj Dubmig, Snft> Selegrapp, ein SrieHn feminat, ein bifcbSfl.

Sweum,

eine tbnigl.

Stubien

au« ©pmnafium unb Sateinftbule, mnafiun früber ifolierte Sateinfdtule, 1839 jum erweitert, biftbSfl. Änabenfeminar, tbnigl. Seal f4ule, tbnigl. SebrerbilbungSanftalt mit Internat, eine meiblube GrjiebungSanftalt bet Gnglifden Sraulein, flapujiner: unb Sencbittinerinnentlofier, anftalt, beftebenb

ftabtif(be«Sbeater,einanfebnIi(be«ftabtifötfetn n. f. w., batte 250000 gl. Gintünfte unb tnutbe 1802 falulatinctt unb bet Ätone IBatjctn cingetäumt, tarn jebodb noch in bem|clbcn 3abte an ben ©tofebetjog gttbinanb non Joacana, bet ca 1805 »iebet an Sapetn abttat. 1817 inatb bie stabt mit einem 2eile bea gütftentuma ala fteie ctanbcabcrticbaft an (Sugen SBeaubatnaia übett raiejen, bet banon ala Sdjiniegctfobn beä Äönigä non ISapetn ben 2itel einea güt)tcn non G. unb non bet 2anbgtaf(d)aft Scuebtenbetg (f. b.) ben 3!a= men feetjog non Scuebtenbetg etbielt. Soeb nct= taufte baa öaua Scuebtenbetg 1855 baa gOtften» tum an töanetn. 3)aa SBiatum, wclebea }ut Mit: ibenntonin} iBambeig gebbtt unb bem Gtjbiatum ’Mambetg untetgeotbnet ift, tnutbe gemaft bem_1817 jinifibcn

Sopetn unb bem

IfJantte

obgefdjloiiencn

Hontotbat unb bet Gittunifftiptionabulic non 1821 neu ertidjtct. Gä bat 204 ifSiatreien unb ipfan:

3(»

unb 26

Ctbenaptieftet, 2 JiiS: 3igl. Sefflab, ccjananftalten unb 17 lEcfauate. 'Jlegeften bet Sifebbfe non G. (2 fflbe., Giebftätt lutatien,

SBelt:

1871—74): Saf, Sic

Söifdjbfe



unb

Sieiebaffltften

non G. 745—1806 (2 Sbe., Sanbabut 1884—85). Siebftätt, gütft non, f. Scuebtenbetg. Siebtbole ©uftane b’, ftanj. 64tiftftcller, geb. 22. ajlän 1804 ju Slancp, auä emet iatacl. ®anliet= iamilie,f(blobri(bmitGifctbcm®aint:Simoniamua (f. b.) an unb begann ata ®ubliji(t feine Saufbabn mit fättileln im «Globc» unb «Organisateut». 37acb tüuflafung bet Sette begab fieb 6. naeb ©ticeben: lanb, lebtte feboeb halb naeli ®atiä jutüd, wo et Lettres siir la racc noiru ct la race blanche» (mit 3.Utbain,1839)unbnctfebicbcne2lbbanblungcnübet bie 'Jtenfdtentaffcn in ben «Mamoircs» bet non ibm mitbc^tünbetenSocietactlmologiquenetbffcntliebte. 3n feinem öauntmett « Examen critique et comparatif des trois Premiers avangiles» (2 fflbe., fflat. 1863) fudjt ct ben 3!ad;meia ju btingen, bafe baa Gbriftentum eine SBeitctentwieflung bea fjubentuma untet Ginwittung bet gtied). unb tbm. fflilbung fei. Senfelben ©ebanfen bcbanbclt ct in «Les trois grauds peuples mediterraneeus et le ebristiaoisme» (^at. 1864). Spätere Slrbeiten )"mb: «La sortie d’Egypte d’aprbs les recits combiuds du Pentateuqne et de Manetbon» (ebb. 1873), «Mdmoire sur le texte primitif du premier rdeit de la Creation» (1875), «Socrate et notre temps» (1881). Üt ftatb 9. 3lptil 1886 in fflatia. fflgl. ffletneä, G.



d’E. ct ses

travaux (fflat. 1887). Eichu’., bintet ben witfenfebaftliiben fflejeieb: nungen non Ctganiamen Jlbtfltjung für Marl Gtuütb Gidjwalb (f. b.). StdflniilB, Sotf unb llimatifd)ct Surort in bet iitett.

fflejittabauptmannf^aft unb bem ®cti(bta= 7 km im 31®. non Scplij, in 364

m

tejitt Sepliti,

8r«Houl' fton9rrf«Honl.Srtifon..

14. Slutl.

Y.

ßbbe,

colitbwaten.

@i((|toalb, Gbuarb ©eorg, ruff. SMebitiner, Sobn bea folgenben, geb. 12. Slptil (31. 'Jidts) 1838 in 'JBilna, ftubierte an bet ffllebijiniftb-Gbi: tutgifdjtn ältabemie ju ffletetaburg, war 1865—73

Seibant bet ©rofefütftin Selena fflamlowna, mutbc 1866 ffleofetfor bet mebit. Siagnoftil unb allgc: meinen Sberapic an bet !ll!cbi 3 inifCb!Gbirurgif(ben JKabemie, 1883 orb. ffltofeffot bet mebij. Mlinit

unb ftatb 14. (2.) 31on. 1889. 2Hit bet ©roMiltftin Jöclene bintetlaffenen baa «Hlinifebe 3''ftitul bet ©rofe:

in ffleteraburg

bem ibm non ©elbe

ftiftete et

filtftin Jielcnc» (21. 3Jlai

18^

eröffnet), bejfen Sei:

ec aueb fibemabm. Gt febtieb: «übet baa 3Beien bet Stenotarbie» (in bet «Sfltjbutgct mebij. Meitfditift", 1863), «Sie Molloibentartung bet Gier: ftöde» (ebb. 186-1), «tlbet baa üliucin» (in «Siebigä JInnalcn bet Gbemie», 1864), «ffleittdge jut Gbemie bet gemebbilbenben Subftanjeno (fflctl. 1873), «3111= gemeine Sbcrapic» (tufrifeb, 5.3Iufl., ffleletab. 1892, pg. non ©. Stbapito) u. o.

tun^

Sicbtoalb, Ratl Gbuatb, run.3Iatutfotf(bct, geb. 15. (4.) 3uli 1795 in ü)litou,ftubicrtein fflerlin 3Iatut= wiffenfwoften unb 3)!ebijin, warb ffltofeffot bet net= glciibcnben Slnalomie unb ©ebiictabilfe 1823 in «afon, 1827 in fflilno, 1837 an bet 3Mcbijinif(b:Gbi' rutgifeben SItabemie in ffleteräburg, fowie jugleid)

ffltofefforberfflaldontologieamfflerginftitutbafelbjt.

Sajwifebcn modjtc etfflcifcn: 1825 an baa ftafpifme ben Maulafua bia naib ffler)len; 1829 in bie weftl. unb fübweftl. ffltoninjen Siublanba bia tum Sebwarjen fflleet; 1837 nad) 3Iowgotob, Siofanb unb Gflplanb; 1846 bereifte ec ju geolog. 3medcn bie Gifel, Sitol, gtalicn, Sicilien unb Mlgier. 1851 trat ct in bcn 3iubcftanb unb ftatb 10. 31on. 1876 in 3)Icet, in

ffletetaburg.

G. bat

fid)

um

bie geognoft., joolog.

unb befonbeca paldontolog. Gtfoefibung IHublanba größten ffletbienfte erworben. Seine äauptweric fmb: «Zoologia specialis» (3 fflbe., fflilna 1829—31), «ffleife auf bem flafpifeben IDtecre unb in ben Maulafua» (fflb. 1, 2 Sie., Stuttg. 1834 —37; fflb. 2 aud) u. b. S. «2llte ©eograpbie bea Mafpifeben OTecrea, bea Maulafua unb fübl. Slub" lanba», fflctl. 1838), «Lethaca Rossica ou I’aleontologie de la Uussie» (3 fflbe., Stuttg. 1853—69), «Sie Urwelt fflufelanba» (4 Sfgn., ffletetab. 1840—47). (Sicocon, f. Gocon. €ib ober Gibfebwuc (lat. Jusjuraudum, sacramentum), bie feierlicbc ffleteuetung einet 3lue= tage butd) 3tnrufung ©ottca bea 3Illmdd)tigen unb feit fflallaa bie

3lllwiffenben ala 3eu()cn bet fflabtbeit. gn biefet icligiöfen fflejicbung liegt bie fflebeutung bea G. ala böebfteii menfd)lid)en ffleteueningamittela. Sie ju beftdtlenbe Gtlldning lann entweber baä fflet: fpteeben, etwaa tbun ober laffen }u wollen (pro: miffortfebet G., ffloteib), ober bie fflerfidjerung, etwaa getban ober gclaffen ju haben (affectoti: Set G. loiiimt not: fd)ec G., 31adieib), fein. 1) ala ffletfaffunga: ober poUttfd)ct G. bea

Staatabauptea, bet Mammctmitglicber, bet Staata= bet latb. fflifeböfe bürget unb Staatabeamten ffltieftet (Somagialcib) jum Sebup bet fflet: ,

unb

49

'

770

Gib

(jurlftifdj)

gegen Serlcttung; 2) im (Sebiete Ser S5er> realtu ng oU 2)ienft= imb SlmtjeiS (Sienfteis bet SSeamten, Robneneib beä ÜJlilitärg, G. ber (Scidireo* renen, Sdjötien, 2oImctfd)er,®abImauncreib) ober alg 0teiiercib (in SBremen) bei Stcuereinfebätiung; 3) im ©cbiclc ber Sirdtc als Sienfb unb SlmtScib fafiunfl

(Obebient', 3noe|titurcib ber Siftböfe unb l)5rietlcr). 3Ule bicfe ß. finb bis ouf ben Stcucreib recicntlidj frominoriitbe.

3lm meiitcnSlnreenbung pnbet bet G. als g e r i cb t lieber (uor bürgerliebem unb Straf' unb Scrreab tungSgeriebt). GrbientimOJacblafctiorfabren, imlHeeb'

nungSprcjeb, im Slfanfl^boUitecejüitfläoerfabrcn unb im HonturSprojeb als DffenborungSeib (f. b.) jur Sieberbeit, ba| ber Grbc, bcrjcnige, ber mit bcm Gtblaffcr in bäuSliebcr ©emeintebaft lebte, bet Uliitcrbe, Weleber

fteb frflbcr

GmpfangencS tur

SuSgleiebung anrcebnen lajjcn mub, bet Sierrealter ftembcn SetmbgcnS, ber Scbulbnct ober ©emcin-febulbnet niebts pinter

fteb

bab mon ben SBcftanb

u.

babc. f. re.

Jet G. gebt babin, naeb bcftem ffliffcn

fo pollftänbig angegeben babc, als man im ftanbe J&auptfiSeblieb bient ber G. jum SBcrecife. 3n fei.

ben beugen unb Saeboet' ftanbigen jut ©ewiffenSfebärtung für eine reabt= beitSgetreuc SuSfage ober ein faebgemäbeS ©ut' tiefer SBcjicbung roitb et

aebten auferlcgt (Seugenbereeiä unb Sadboerftäin bigenbereeiS, f. 3cuge unb Saebterftänbige). lEet 3eugcneib foU für ben Strofproteb in einen 9!aeb‘ cib umgcftaltet reerben. Gioilprojeb (ommt er befonbetä al« 95arteieib jut SluSbtlfe mangels anbetet Sereeiämittel (3eugcn, Urtunben) jur ©eb tung. 3n foleber ©eftalt fannten naeb bcm Vorgänge beä rJm. SlecbtS bereits bie frübetn beutfiben 9ito= jebte^tc einen auf iparteioetfügung berubenben (SebiebScib) unb einen tejm Stiebtet auferlegtcn G. (riebterlieben G.). 5!aS neue bfterr. Gitib ptojebgefeb pcm 1. ?lug. 1895 bat, reie in Gnglanb, ben ijfatteieib bureb eitliebe SBernebmung bet HJar: teien als 3cP8t" cvfebt. 2er Iffatteieib gilt nur bet IBcftättung oon Sbatfaiben. ßine gewiffe Slb= reeiebung bicroon jtcUi ber StbäljungSeib bar, jufolge beffen in S(baben= ober 3ntcreffeprojcifcn baS ©etiebl bcm ©ereeiSf übrer bie eibliebe Sebäbung beS Sebabens ober 3ntcreffeS (f. b.), alfo nidjt bie iBcftärtung einet Jbatfaibc, aufetlcgen tann. 2er fflereeis bureb Sebieb Seit reirb angetreten bureb GibeSjufebiebung (2clation). 2iefc ift }u-läffig nur über folebe 2batfaeben, reelebe in 6anb> lungen beS ©egnetS, feiner DiceblSootgänger ober aiertreter befteben ober ©egenftanb bet JUabtneb'

3m

mung

tiefer ‘4>crfonen gereefen

äugleieb,

bab baS ©egenteil

fmb, porauSgefebt

oom

©erlebt

nieljt bc;

unb nur einet ifiartei, niebt einem 2titten gegenüber. 2ic GibeS; jufebiebung bringt ben ©egner in bie Sage, fteb iu crllären, ob et ben G. annebme ober jurfiefreits

für etreiefen eraebtet reirb,

(Sielation), aueb reenn et Ginreentungen gegen bie 3ufebiebung Porbtingt. 2ie 3utüetfcbic= febicbe

buiiei ift binfiebtlieb ber IBefebaffenbeit ber GibeS= tbatfaeben unb bet ipcrfon bcS Sielaten on bie= fclben löcftbrdnlungen getnüpft reie bie 3uf«r Slufnabme ober fonftigcnßrlebigung fieb ju erlldren unb tari bie etrea potber

abgegebene (hfldrung reibertufe«.

2ie 3u= ober 3utüdfiiebung beS G. an Btri»'«''. Brojcbfdbigteit (f. b.) entbebren, bat ar ihren gefetiliiben Bertreter ju gefebeben unb ift nu: inforeett jüldfrig, als folebe naeb obigem bem Bet tretenen ober bcm Bertreter gegenüber, falls erftercr pcrfdnlieb ober legtcrer für fia ben Brojeb fübne, roirtfam fein reütbe. 3eboeb tann Blinberidbrigtn reelebe bet

über IG 3abte unb Betfebreenbctn übet beten eigene ßanblungen ober ffiabrnebmungen mit 3uflimmun j

bcS®eriebtSpcrf6nli6bet G.ju'Oberjurüdgefeboben »erben. Seim Seweife bureb Urtunben reirb bie Sebauptung einet Bartei, bafi eine porjulegente Utfunbe fiep im Seriti beS ©egnerS befinbe, im Be ftreitungSfalle bureb einen G. beS Icgtern babin, baf et bie Utfunbe niebt befige, foldje mebt argliftig ab banben gebraebt habe, aueb niebt reiffe, reo fie fib befinbe, erlcbigt (f. Gbition); bet in frübern beut feben BrP.lf6i‘(bttn üblieb gereefene befonbere G. jur Reftftellung ber Gebtbeit pon BriPaturfunten (2iffeffionSeib, f. 2iffcfrion) ift in bet 2eut; (eben Gipilprojeftorbnung bureb ben über bie Gebtbei’: jugefebobenen G. gebedt. 2en riebterlieben G. barf baS ©eriebt auferlegen, falls bie raünbliebe Bet'

banblung unb eine etreo peranlafite SeweiSaufnabmt ift, taS (Ergebnis jeboeb niebt auSreiebt, um bie ricbterliebe Uberjeugung Pon bet ÜBabtbeit ober Unreabrbeit bet Sereeistbat fadje JU begrünten. 2ie Muferlegung fann nad freiem (5rmeffen beS ©eriebts an bie eine ober bie

niebt pSlIig ergebnislos geblieben

anbere Battci foreie in

betreff

irgenb einer

fhrei

tigen Sbatfadje, fofern beten ^ftftcllung nur für Pon (hbcbliebteit erfebeint, et' folgen. Stan nennt tiefen G. gereSbnlidj Grfül

bie Semeistbatfaibe

lungSeib, reenn er bcm SereeiSpfliAtigen, Bei n g u n g 8 c i b reenn er bem ©egner auferlegt reirb. 2ie porgebaAten Siegeln über ben SeroeiS PurA G. i

,

baten auA für bie SerufungSinftanj grunbidi liAe ©eltung. 2abei fann jeboA eine in erfter 3n ftonj perreeigette ober unterbliebene Grfldrung über eine GibeSjufAiebung naAgebolf reerben; unb tie frübere Slnnabme ober 3urüdfAiebung beS G. be bdlt ibre SBirffamfeit ebenfo reie bie frübere Seiftung, Betreeigerung ober Grlaffung bet Seiftung, potaus' gefefet, tob bie auf bie Seiftung geriAtete Slnorbnung pom ScrufungSgcrid't für gcrcAtfettigt eraAtrt 3n benjenigen Berfapren, bei benen neben reirb.



bem

ptipaten taS PjfentliAe 3ntettfie fonfurriert, GntmünbigungS= unb Berroaltungl ift bie IfBirffamfeit beS BarteieibeS et bebli A eingef Ardnft. BamentliA bleibt tie (rrlajfung beS G. reitfungSloS, unb bie GibeSjufAiebung ift in GbefaAcn inforeeit, als eS fiA um BbatfaAen. reclAe gegen ben Seftanb bet Gbe geriAtet fmb, banbclt, in GntmünbigungSfaAen aber übtrbaupt b. b. in ßlje',

rcAtSfaAcn,

@ib

;

menn

bie Xbati'aibe

bom Segnet bebaubtet unb bem

cdiiDUtpnicbtken nad) ben Umftdnbcn bed galleb (j. 3. iregen £dn(je bet 3eit) bie iBefebwötung bet öabtbeit ober Slidjtwabtbeit nidjt sujumuten ift, (ann bab ©eritbt bie fieiftung beb C. babin sulaften, bab man nach {orgfditiget Prüfung unb (htunbigung bie flberjeugung erlangt ober nicht erlangt p einet ßibebleiftung ftebt bem Seriebt ju. fptecbenb bet Siatut beb 6. foU biefe Slnotbnung gtunbfäblid) burd) bebinnteb Gnburteil (f. b.) unb bie ßibebleiftung felbft erft nad) ßintritt bet Sledjtb! Slut in einigen gdllen traft beb Urteilb erfolgen. barf bie Slnotbnung in Seftalt eineb 3cmeib< bef^luffeb ober bebingten 3mifdjenutteilb (f. b.) gctrcrien toetben. Sie fieiftung beb G. ober beffen beb Seanerb begrünbet boUen Gtlafiung feitenb 'Bcioeib bet Semeibtbatfa^e , »elcper im erftern gälte nur unter benfelben Botaubfeltungen, unter roeldjen ein red^tblräftigeb Urteil

»egen tUetlebung

bet Gibebpflic^t anfedjtoat

ift, b. b. butcb 9tid)tigleitbUage (f. b.), entlrdftet »erben lann. Sie 3er> roeigerung bet Gibebleiftung ^at jur golge, baj

bab Segenteil ber 3e»eibtbotfacbe alb boll be= »iefen gilt. SBenn btt Scb»urpflicbtige in bem tut Gibebleiftung beftimmten Strmint nicht eriheint, fo ift auf Slntrag beb Segntrb butcb 3et: fdumniburteil ({. b.) aubjufprechen, bah ber G. alb oermeigett anjufeben fei. Sch»utpflid)ligen

Sem

r«b iut fieiftung eineb befhrdnltern G. normierten ju erbieten. Untrbeblicbe UmGibebform aufgenommen finb, tonnen beridjtigt »erben. äüe bib^er befpteebenen G. »erben pom Sericht, bon eintfittfentlichen Stbbrbe ober pon einem Sffent’ lieben Seamten ab^enommen. Sor Seriebt »irb aud) bet G. über bie Serflatung (f. b.) getriftet. Slnbete, frübet üblich gemefene G. fiiib butch bie Gefetigtbung befeitigt: €o ber Sefdbtbeeib (juramentum calumniic), welcher bei 3eginn beb ftebt frei,

alb beb

ftänbe, »elcbe in bie

'tjrojeffebjurfBermeibungfcbtfanOferfßrojehfdbninfi gefhworen »utbe; ber ‘$erbotrebceii)eib, bab ber fib»itenben ijlortti bet ^bojeferichtet befangen etfebeine unb bab juramentum caiitionis, burd) roelcbeb eine unnermbgenbe ober eine angefeffene 3 tion, »eiche einen unaiibgefprothencn lUotbcbalt b. Judicium in jiirante, Utteilbfdbigltit beb

macht;

Stbwbrenben, Gibebmünbigleit, nach ben beut> fcbeii 3to jehgefehen mit 16 3abren eintretenb. llltere aSetfonen bürfen ben G. nicht leiften, »enn fie »egen mangelnbet fBerftanbebreife ober »egen Slerftanbeb^ fcbwdihe oon bem SSefen unb ber Sebeutung beb G. feine genügenbe ®orftellung haben. Gbenforoenig 3ctrunfene; bebhalb folltcn nach ber dltem SSrapis bie G. pormittagb obgenommen »erben. 3erfoncn, »eiche »egen sneiiieibb omirteilt »urben, ift nach bem Strajgefehbuch (§. 161), mit Slubnahme ber gdlle ber §§. 157, 158, bie gdpigleit alb 3ouge ober Sathoerftdiibiger eiblich Pernommen }u »erben, net: font; einen lu: ober iutfldgefchobentn unb einen richterlichen G., »enn ihm berfelbe anpertraut »irb, lann folche ®erfon fchwbren. Soch fOnnen 3u> fchiebung, 3urüd{chiebung unb rithterlicbe Stufe erlegung einet Gibebleiftung »iberrufen »erben (nah aitahgabe ber §§. 422 , 432, 439 ber Gioih projehotbnung) ; c. Justitia in objecto, Sereihttfjteit im Segenftanbe, b. b- ber G. foll nicht bie Sleligion, bie gute Sitte ober ein Sefeh perlehen. Ser Gibebleiftung (3eeibigung) bat eine Slnmabnung an bie fieiligleit beb G. unb eine Serwomung not bem IDleineibe bureb ben Stichter notberjugeben. Sic Storm beb G. ift nach bet octfcbicbeiten Sfebeutung bcbfelben nep fchieben, bie in bem Gingonge: «ich fchwSte bei Sott bem Slllmdcbtiocn unb Slllmiilenben» unb bem Schluh «fo »abt mir Sott helfe» enthaltene teligibfe Seteuerungbformel nach ben beutfdpen $ro}ehorbnungen für alle Sitten non G. bie gleiche (Giotlptojchotbn. §§. 440, 442, 443; Strafprojeh' orbn. p. 59, 60, 62, 72, 288; Seticbtbnerfa)lunp. gefeh §. 51). Siefe gormel eignet fich für bie S)lit> glieber aller Stcligionbparteien, »eiche an einen Sott glauben; bie 3ufügung weiterer tonfcfrioneller 3efrd)tigungbformcln

ift für entbehrlich erachtet. in cfterreich burd) Sefeh nom 3. SKai 1868 eingefübtte, in §. 171 bet Strdfpro)ehorbnuiig oon 1873 in 3ejug genommene »efentiieb übereinftim*

Sie

menbe Gibebformel («ich fchwörc bei Sott bem Slllmdchtigen unb Slllwiffenben einen reinen G. fo »abr mir Sott helfe») foll s»ar auch für oUe Schwurpflichtigen ohne 9lfld)"ccbt ouf bob 9ieli>



nionsbelenntniä gelten;

J.

4 beb angejogenen (8e>



mit feheb fchreibt aber für Gbtiften einerfeitb Slubnabme betfenigen, »eiche fich jut helnct. unb 3*tao'i'*ü anbetet> Konfeft'ion bclennen Sie beutfehen feitb befonbete geierlichleiten not.



49*

772

®ib (geogtab^if{^)

^cojdoitnungen Dcilangen allgemein nur bai Dladjfptetbtn ober Sblefen bet Gibesfotmel unter (?tbeounfl btt redjtcn Sanb, on beijen 6tellt bei

clummtii, menn fie ftbteiben Ibnnen, abfebttibtn unb Unterf(breibcn bet CibePfotmel, anbemfallÄ Slbleiflung beä G.

mit

butd)

feilfc

eine«

(Ginilptojefeotbn. §§. 444, 445; Strafprojegorbn. §. G3). 3iut iDtitgliebet pcn lHe> liaionigefclljcbaftcn , bentn befonbete ©tieSe btn

3)olmetf(btr4

tritt

©ebtaucb geroifiet !8eteuetungeformeln geftatten, j. S. bie üJlennoniten büirftn fub biciet jtotmclu liatt be4 G. bebicnen (Gioilptojefeorbn. §. 446; Sttafprosefeotbn. §. 64) älnträgc auf Ginfübtung ,

;

be« bütgctlidjen G., b. b- Sortlaffung jcbet tcli= giöfeii ®cteuening«formel, mutbcn im Jcutjiben äieicbJtag abgelebnt. Gin 3«uge, bet bie Gibe4= leiftung, wenn aud; nur weil bie gotmel feinen

Mnfdjauungen »iberfpridjt,

religiöfen

pertoeigett,

mitb bebanbelt, al« menn er fein^eugni« oerrocigert. (S. 3euge.) 91acb febrotij. üunbeiteebt tann jebetmann bie ieiftung eineb Gibeb alä einet teligibfen >3anblung ebne illaibteil ablebnen. 3)ie Sonbci^ betten unb bie Slitgliebet bet lanbcbberrliiben milien einfcblieblidb bet fürftl. gamilie JiobenjoUern leiften ben G. in ibtet Sobnung mittelb Untetfdprei! ben« bet Gibebformel (Gibilptojeborbn. §§. 441,

444; Strafprojeborbn.

danb

beibt er ein leiblicbet G.; wegen bet Diaib: fiwecbung btt nom Mbncbmenben potgefproibenen ÜBorte ein gelebrtet G.

Uber bie Strafen gegen bie IBttlebung bet f.

unb Gibebbtueb. unb G. im bcutfdjen

galjibeib

ltgl. Siegel, Xet Icwnbfdilag Jleibtbleben (äüien ltK)4).

Gib

(in bet lUtcbtSübl

Gibt

ober

Giber),

Jlame mtbrerer Äitdjfpiele unb ©ülcr in Jlonbegtn, bejeidjnet

eigcntlid)

tief

eingefenttc

fladje 'ildge

1000 m unb batübet hoben (Bergen aub einem 2bal in bab in entgegengefegter Dlid): tung ftreidjenbe. Gibam, bet alte beutfebe 9!ame für Sibwiegct: fobn, fegt aub bet Umgangbfptaibc oetfibwunben. Gibee^fe, tleineb Stcmbilb am nötbl.äimmel, befftn bellfter Stern pierter ©rSfic ifl. IBemertenb}wif(ben ben

wett

ift

in

bem Stetnbilb

ein fünffadjet Stern,

2922 beb Strupefeben (Soppelftemlatalogb, fo= wie ein grob jerftreutet Sternbaufen mit pielcn bellen Sternen, etwa 16' im Sutebmeffer. Gfbcrfifcn (Lacertiilac), eine ju bet ©tuppe bet Spoltjüngler (Fissilinguia) gebbrigt gamilie bet Gcbfen (f. b.) mit etwa 80 oor jugbweife patdatttifdben Sitten. Gb fmb Siete mit f^lanlem Äörpet unb langem Sdjwanje, beten 3u>tnc btt Söutätl leint Sdjeibe befigt. 3 ie Setleibung beb Jiopfeb beftebt aub breiten Sdiilbcrn, bie beb i'tibeb aub lleincn getörn* ten, bie beb brtbrunbtn, febt fpig tnbigenben Siwan leb aub ringförmig angeorbneten langen Sduippcn. Sie G. erftben ben ftbt leidjt abbrcdienben Sebmanj inlutjcr3eit. Sonbeionbetmgnteteffciftbabffienub Lacerta, bem bie in Seutfdjlanb bcimifdien oict G. fdmtlid) angeboren. Sille G. finb btwegliibe, mun! tere unb oetbdltnibmdbig Iluge Siete, bie befonbetb Itodne, fonnige ©egenben lieben. Sie ndbren fid) 9lt.

-

aubnabmbloö non

gnfelltn, llcinen

Sibncden unb

SlUltmcrn, oetfcbmdbtn jebod; au

eibecbfelLaccrtamuralis

f. Saf. I, Wg.3), non auf bem Müden

I/aicr.,

ein diiBerft bemeglicbeb Siet

S. 71).

SlBegcn bet frübet üblidjen Serübrung bet Gban= non Dteliguien würbe bet G. ein lörpetlicbet G. genannt; wegen Grbebung btt gelien, beb Äreujeb,

Gibebpfliebt



Gtbe, um hier, gewöhnlich in grobem ©efellfibatttn, bib }um grübjabte ju fiblafen. Sab aBeibdjen legt Pier SSoepen nadb btt

grauet, mit flediger unb molliger 3eicbnung biircb= letiter gdtbung, in ben Seiten blauen gleden unb auf mtiblicbem SBauebe mit gelben ober braunen gleden. Sie 'dUauereibcebfe pariiert au6eiorbent= lieb, fo bab man pon ibt eine ganje Ülnjabl 93arie= tdten unterfebieben bat. Midjt eietlegenb wie bie übrigen, fonbem lebenbiggebdtenb ift bie IBetg: ober SDalbeibecbfe (Lacerta vivipara Jacq., t. Saf. I, gig. 4), bie malbige, bergige ©egenben liebt unb boeb in bie©ebirge binaufgebt. Sie mibt 16 cm unb ift auf bem iHüden braun mit weiblichen gleden, am (Bauche fafrangelb ober weiblich, febwarj ge‘ fprenlelt. Sie nur in Sübeuropa beimifebt Sietl" eibeebfe (Lacerta ocellata Daud.), non braun^ grauer gdrbung, mit an btn Seiten befinblichen grünlichen, febmarj umranbeten älugenfleden, ift bie grObte eutop. 2lrt unb mibt 60 cm.

GibccbfcBbttttb, (Bunb be« Slbel« im DtbenO^ lanbe (Preuben, bet 1397 jur Grlangung ftdnbifcbet Mecbte gegenüber ben Seutfeben Slittern gegrünbet würbe, gn eine (Berfebwörung gegen ben fjoib= meifter öeinricb non 'Plauen nennidelt, nerlot bet (Bunb feinen Jlnfübret Milolau« «on (Kenn«, bet bingeriebtet mürbe. Spdter ncreinigte er ficb mit

bem

pteub. (Bunbe.



'Pgl. (Boigt, ©efebiebte bet

Gibccbfengefellicbaft in 'Pteuben (HOnigob. 1823). Giber, 'Pdjfe, f. Gib (geogr.).

Giber (Gpbet), glub

in bet pteub. (Ptonini Scble«wig>£)olftein, entftebt 14 km füblid) non Siel lleinen See« non Mebber, bem ©riebenfee unb 'Potblampet See tu, wenbet fidj füblid) nach (Bee«bori. bann nOtblim bi« nabe an Siel jum Scbulenfee. 'Pon hier erreicht fie ben SBcfteiifee unb bilbet feinen nOrbl. Slbflub jum giembubet See. Sie wenbet fid bann bei Sanbwebt al« ©tenjflub jwifeben öolftein unb Schleswig weftwdrt« übet 'JlenbOburg unb

au« ben 3uflüffen be« flieht jundebft nOtblid)

,

griebriebftabt, burchiiebt mit groben Srümmungen weite 9)taricbgcgenben, bie butd) Ginbeiebungen not

überjebwemmungen gefebübt fmb, unb mün= bet, recht« nerftdrlt butd) bie Sorge unb Sreene ihren

(f.

t.),

nach einem Daufe

non 185

km

bei

SOnning



Siberbäncn in btt SJorbfee. Sti griebridjitabt ifl bie G. 180, bei breit unb 4—5 Sbnnitifl übet 300 tief: weitet unterhalb erweitert fub bie ültanbung ju 11 km SBreite. $o8 glubgebiet umfabt 3400 qkm. 3bt* €d)iparteit beginnt bei 9tenb8burg, unb fie fttUt burcb ben Gibertanal (f. b.) bie iBerbinbuna mit bet Dftfee ber. MI« ®renjflub bot bie G. piftor. IBebeutung. 3 Sflittelaltcr beftanb 6. au« 3 oon bet Giber umftrömten Sofelo: Utholm (im SB.), ßeoerfebop (in bet 3)litte) unb G. (im D.). Son Ütbolm führte notb 1370 eine Stüde (SoUenbruggi) nach Sellworm. Sie Giberftcbter fmb Slorbfciefcn unb hoben im SRittelalter foctwdhrenb Kriege mit ben niebeebeutfehen Sitbmarfiben geführt. 3't 17. 3abib- gaben fie ihre angeftammte Spratbe ju ®unftenbetSliebetbeut(iben ouf. Sgl.Sap.Kutbe, unb förmitebe Seftbceibung beb löblitben %bec: ftebftben Canbeä (ßomb. 1610); Seterfen, Suan: betungen burcb bie ßenogtümer ©tbleöwig, ßol: ftein unb Bauenburg, ©cft. 3 (Kiel 1839); Kohl,



e

;

774

Sibeäbrurfi



2ie

iUlattibtn unb 3n[tln btt ßcrjofltümtT £d)Ic«= unb äolflein, iöb. 3 (Stcbb. unb Spj. 1846). Cibröbrni^. SLicnn ein 3 tu^e beu dpi feiner SJemtbmnng ba^in geleifteten 6 ib: •‘bab et nad) »ifl

Gierfoiiferöieruiig leugt war, batte bie Bfiicht, ben ßib ju perweigem. Sie ß. tarnen fowobl im Berfabrm übet cioiIrecht= liehe Jlnfprüche als im Strafperfabren por; ihre oetfehieben, am bdufigftm fieben. Sas

3 abl war

wirb aI4 Mbtct ilJltintib mit 3 u. Diacb IBenioni, «Uistoria del mondo nuoTo» (Sencb. 1565), (oll ßolumbuS, ots auf einem 1493 ibm SU ßbten gegebenen ©aftmabl beS Jtar= binals IDtcnbosa einige Slnwefenbe fub rübmtcn, bet SPiSe

311

bab ihnen ebenfo gut wie ßolumbus bie ßntbedung ber Sleuen fflelt gelungen fein würbe, bie SSetreffein ben burd) Slnwenbung beS erwähnten Problems jum Schweigen gebraitt haben. loch ift bet S)or= gang nicht Perbürgt, ba 3)ensoni einrdumt, ihn nur

but4 feBrmfagm su tennm. 3" biograpbim» (1555) wirb

bie

'-BafariS tilünftltr=

ßrjdblung auf ®tu=

Consacramen-

(Conjuratores,

tales),im dltem beutfehen Oiecht biejenigen'Betfonen, bie einen oor ©ericht SchwSrenben butch ihre ßibeS: leiftung unterftühten. S)enfeaupteib leiftete einet bet {treitenben lleile babin,

bah

feine

Sebauptung wobt

bie ß. febwuren, bah fie oon ber SUabrbaftigleit beS feauptfchwSrerS überseugt feien als ß. würben lei,

;

nur

(Sibogratth

4 aift,

Schweiserifche,

(greh.), Bilbfchreiber, eine

oon

f.

Ssil-

3 eidmuim eine Slrt birelter ©aloanee um auf bet Suchbmi^rene bersuftellen. 2 « ß. brachte eS su (einer praltifcben Bebcutung. Sibothil)* (b. b- bie wiffeube ©ottin), auii (b. h. bie gSttliche (htenntniS) genannt, eine Sochter beS BtoteuS. Sie wohnte auf Bbatc ober SntipbaroS unb teilte bem umberirrenten BlenelaoS mit, wie er ihren Bater swingen lönnc, ibm bie 3 ulunft su mtbüllen. ß. bt'bl auch bie gefübrten 3

Smd

Sbeonoe



©attin beS BbincuS

(f. b.).

beit bcS Sebwürenben alfo für ben Diichter einen äScTt hatte. lEct oon biefet iHeinlieit nicht überfolche 'Berfonen sugelaffen, welche

3nbaltS berfelben, namentlid) bee ju machen, mur bie an unb für |~ich poröfeRaltfchale gegen baSßin bringen ber Duft mit einet luftbichtcnfeülleumgctcn werben. SieferfiuftabfchluB tann butd) oetfehiebene ßibotterS.

Um ganse ßier haltbar

Bebanblung

werben. BebicooitS über mit einer tonsentrierten gifuita

erreicht

(treiebt bie techalen

pon ©ummiarabitum;

Bowolep

taucht bie ßiec

in SBafferglaS; anbere benugen girniffe, SeiiU u.f.w.; auch burch Sebanblung mit Saltwaffer »er ben bie Schalen bicht ; u f 1 0 S legt bie ßier in fein geflohene feolstoble; ©affarb tonferoiert bie ßict

S

1

775

(Siertunbe Sinlcocn (30—40 (BJinuten (anfl) in tine bi« 50' C. roorme Söiiinn »en Sllauii in fllci^en Seilen SBajier, Monacb bie nufbenabning in €öge(pänen, SBaummoUe ober ?I(dbe geidjiebt; flolbe legt bie ier 6 eine Stunbe lang in eine peffUtigte Sbfung con Salicplfäure unb benabit fie in SSgefpänen; audj bie Sufberaabning in einer iiobIen(fiureatnio(pbttie in befonber« bam toiifmiierten Slpparaten ift neuere bin^« in iborf d)la(j gebrad)t. 3 n ntandjen 3 nbuftrie> geigen, j. S). beim 3 eugbiud iiim iBeicfligcn bet färben, {inbet ba« Simeib bebeutenbeSiertpenbunfi; bet biefen hübet bie Umwanblung in Aonfetpe ein üRittel, um ba« nid)t jur Senubung fommenbe (li’ gelb )u pertverten. 3 u biefem Sebiife miib e« in bflnnen Sibicbten auf blant polierte tabl> ober @la«platten geftriibtn unb in einem Srodenofen, unter (rüftiger 'Ventilation, bei einet 50° C. niibt

fcutd)

6

überfteigenben Semperatur erbalten, bi« e« gänslicb au«getroilnet ift. Sie trodne Sitaffe Idfit fidj leidet mittel« eine« Ibornfpatel« pon bet blanfen Vlattc abftobcn unb ift bann, bet porficbtiger 3lufbe»ob> rung, faft unbeqrenjt ftaltbar. 3üar bie angegebene

Semperatur beim Stodnen

nii^t überfdttitten, fo

quillt bie fDlaffe in 'iDaffet ju einer Slüfjigleit

icbleimiget Sonfiften), wie

fie

bo«

frifdje

Pon

Gigelb bor=

Sie Scrtiit Cer 3 dalc (baJ florii) fteft in bi< rcltcm SIbl'ängigIcitepcrbnItni« pon bet gorm unb bet Viijabl ber Uterinbrilien unb jeigt oft bei fonft faft

ummtctidieibbaren Gictn auffällige Verfdie*

benbfiten, bie

au«reiden.

311 t

aufiälltgjten

gönn,

gdtbung

färbe be« Gie«, gaiijc

$

3—5

mit

GU perpadt werben.

Unter

bicjenige

6 Uf«wiifen
elUptifd bet ben Vadtfdwalben, Salanganen, Ko> libri«, Sanbflupbflbnern unb fflaUniftern; gleid' bdlflip’fpifielliptifd bei ben Vanbu«unbKafuareii; .

ungletdbälftig*elliptifd bet ben Seglern; treifel< förmig bei ben fdnepfenartigen Vögeln unb eiför: mig bei ben Singpögeln, Sü^netn unb pielen an= bern. Sie Gltöbe wirb au«gebrüdt burd Sänge ber beiben größten Vdfen, ber Gntfeniung be« Sdneibo punite« beibet Vdfen pon einem ber Vole, bem Vro‘ bult bet Sänge beiber Vdfen unb burd ba« @c’ ipidt beä Pollen unb entleerten Gie«.

©töfe unb

et bict ba« lebbaft meinen Veite« iimsiebt.

perftebt

weide

man

bie

©rnnb
bepet befiftt ein menftblitber G. in ber erften 3«it bet Geftbledbtgreife etwa 36000 Gier, fo bab auf beibe G. 72000 Gier lommen; bie grobe fDtebrjabl ber= fclben verfällt ober bem Serlümmern, unb nur wenige reifen ju voller Huöbilbung beton. Son 3eit JU 3fit löft fttb ein foltbeä Gi natb Surtbbte! dbung feiner ^illlcn auö feinem Slädtbcn lo3 unb tritt in bie triibtcrförmigeii Gilben bet Gileiter über, burd) wcltbe e« in bie Gebärmutterböble gelangt. 3ut Grleitbterung biefeä Sorgangä ift ber 6. bee jeiigungefäbigen ®eibd)enö periobiftb (beim 'JJlen= idjen wäbrcnb bcr IDicnftruation, bei Sieten wäb' reiib bcr SrunfI) einet beftigon Slutanbäufung auOgefeM, wcltbe nodi Srt einet GntjQnbung on

vom Stode am Stnintc

grofterti

berablmifeit, bis S

Surdutteifer. (S.Satel: i^ilje

I.

ßfibarc

cm im

iffilic,

Siefer 'fiilj wirb oiiS SBalbgegenbcii bäufig mit ben OTnrIt gebratbt, bält fid) längere ficit in unverätibcrler Olnte unb wirb iiicfat leiitt von Stu Sig.

I

ictteti

.)

angegangen,

ßbenfowenig

leicbt

tann

er

mit anbern giftigen Sdjmämmen vcrwediiclt wer! ben, bodtflcttö mit bem verbäditigen ('aiitliaiTllns aiiraiitiacns Fr., beffen Jfiut aber eine buttllere, niatle, filjige Cbcrfldebe bat. Jltteb bcrHaifet! ling (f. b.) wirb ß. getiamtl. ßiorftiioflcl, Snftriiment jttr Seiitteilung bcr Srifdie berßier. ßr beftebtauS einem Initenformigen ‘iebnlter ohne iBoben, ber in ber 'Kitte bntdi eine boiiäonlaleSrtteibewanbgeteiltift.lSitbieicr Sebeibc! befiitbel )idt ein IreiSfOrmigcv Sliisfdtnilt, in

wanb

ben baä

jit

uiitctfudtenbc ßi mit bet Sviiic abWnrtS ijilidt man burd) bie obere

geritttet gejtellt wirb,

Cffiuitig bei' .itaficns

unb

lidttet bic

untere gegen

ein

brciinenbcc- i'itbt, fo orfd'eint ein frifdies ßt gleitbntäjiig bell bmifiteiitenb, mäbrenb ein bebrÖ!

bem

ßinbrov iibon entwidclt i]t, inebr ober weniger bimtd ober fledtg erjcbcini. Sierftnb, ein aus bet mitilen 'i'anfmii't in bic

tetei, in

bei

unb einer glatten (feröfen) Saut Aberjogen; imSnnern beftebt fein Gewebe auö einem gefäbreitben, von otganifiben ftd)

unb

wo ein reife? Gi liegt, bie genannten be? G. erweiibt unb fdjmiljt, bt? fte ben

bet Stelle, .'öülleii

beä Gie? geftotten. Sin bet gcplotilen Stelle bleibt ber offene Graafftbe^^ollitcl, weltber burtb 'Uerfärbung be? ergoffenen Slutc? ein gelb! Sitrtbbriitb

9ienaiffanc£ fibernommenei, vielfadt «erwenbeteS

®licb}umSd)mitdber®erimfe(f.vorilcbenbeSigur). Ciettftoif (Ovarium), berjenige Seil bcS pflanj! liiben

unb

tieriftben

DtganiSmuS,

in »cltfeem bie

jur Sortpflanjung bet SIrt bienenben ßiet ivideln.

S)et

Sau

biefe«

Drganä

ift

f«!) ent=

natfltUdb bei

ben pcrfibiebenen SRansens unb Siertlajfen ein aulerotbentlid) vetWiebener. Sei ben Sflanjen unb bei mandben niebetn Sieten verbleibt bo8 Gi ouib nach feinet Seftuibtung im ß. unb Wirb in bemfelben mebt ober weniger weit entwidelt; fo

litbe?

Jluäfeben

annimmt unb bcöbalb gelbetRöt! beibt, jurfld unb beilt barauf

per (Corpus luteum)

notb Slrt einet vetnatbenben ffiunbe. Gegen bie fUlitte ober baä Gnbe bet vierjiget Sabre bört bie Gntwidlung bcr Sraaffiben^ollKel unb bic (Reifung von ßiem auf, womit bie lIRenftruation unb bie Seugungäfdbigleit beä ®eibeä erliftbt. Sie G. fmb bäufig (h(ran(ungen ouägefebt. bäufigften lommt bic Gntjttnbung beä G.

Hm

Sierftocfbanb (Oophoritis) Dor, loelibc

im

ftti)

Stn:

i^lub an eine Wenftniation ol>r hen Sierlauf eines iffiodjenbelteS entwidelt. 3)ie »äbtenh bet iBlenftTualion leGelmäbig eintretenbe (Sntjünbung einer beftimmten einjelnen Stelle bcS 6. pflanjt Rdi Ieid)t auf bie ganje Cbrrftdcbe beS 6. unb neiter-

bin auf onbere Seile beS SBaucbfellS [ort, mit meh djem ber fetSfe tiberjug bet (?. innig jufammen= bängt. Sabet entfteben »äbtenb ber ajlenftniation befonberS leiebt UntcrieibSsliöoudjfellOßntjflnbun:

luäbtenb biefet Seit Stbonung unb befonbtrS mflffen bie= an fcbmetibaftet Snenftruation (f. leiben, baS 9ett büten unb alle beftigen SBetoegungen unb ®emütäoufregungen meiben, bis bet Scbmerj uollftänbig oorüber ift. iBei Schonung unb jtoedmäbigem biätetifcbem Set: halten bilbet fiih biefe (hit)finbung beS @. in ber (Regel loiebei jutüd; biemeilen führt fic aber aud) iur SBereiterung be« G. unb bamit ju längetm Siecb= tum ober fclbft töbliebem SluSgang; au% lann jebe heftigere Gntjünbung beS 6. ben Untergang ber ®taafi(ben gollilel unb bomit, wenn bie Gntjün= bun^eibe G. betraf, bauembe Unfrudjtbarfeit 0. b.) beS Leibes jur Solge haben. Unter ben bbronifchen Jlranlbeiten beS G. (inb bie mit Gierftodiuaffer» jucht (f. b.) »etbunbenen Gpftcngefchmülfte am michtigften. Uber bie operatioe Gntfemung bet G. 9Sgl. Dishaufen, f. Äaftralion unb Coariotomie. 3)ie ftranlbeiten ber Doatien (Stuttg. 1886). gen,

unb e«

!8orfi(bt

ift

unbebingt nötig;

jenigen, neldje

SsSmenonböe)

f.

6ierftoitct)fifn,

Selten lommt eine Spontanheilung bet G. baburch }u ftanbe, bah infolge eine« zufälligen Stohe« ober Schlage« gmen ben Unterleib bie Gpftenmanb unb fiep nun ber »äffetige Gpfteninbolt

entipcber in bie Sauchböhle ergieht unb reforbiert miib ober, toenn bie Gpfte porber mit benachbarten loar, burch ben Sarni, bie Scheibe, bie fearnblafe ober ben Slabelting ber IBauchnanb nach auhen entleert mirb, tporauf ber

Organen petmachfen

entleerte

Sad

fich

entjünbet

unb ju

einer foli*

ben (Binbegeioehämaffe jufammenfebrumpft. (Mit Sicherheit läht fich bie rabilale .Teilung ber G. nur Pon ber IBcfeitigung ber Gierftöde, ber Operation bet Doariotomie (f. bj erwarten, hei welcher bie Saudjwanb mit bem SReffet gefpalten, bie meift ge*

f.

hielte Gefchwulft burch bie

bie

Sauchwunbe herporge*

(Dlefiet entfernt wirb. Smtl ben antifeptifchen SJerhanbmethoben fmb bie Gefahren biefet einft gefürchteten Dpnation fo weit geminbert worben, bah }• G. Spencer 3Bell« in Sonbon bereit« über taufenb Operationen auäge* führt unb in nahem 80 Riroj. ber gälte Teilung erjielt hat, unb bah hie Operation fegt nicht mehr hloh Pon einjelnen Specialiften , fonbetn Pon faft allen namhaftem Ghirutgen unb Gpnätologen mit RJgl. Spencer ^tem Grfolge unternommen mirb. &ell«. Diseases of the oraries, tlieir diagnosis and treatment (2. Stufl., Sonb. 1872); Olähaufen, Sie Rranlheiten ber Doatien (Stuttg. 1886).

mehr ober minber beträchtliche nuSbcbnung bcS

jogen unb mit bem

mobemen

ongefammelte hot in ben meiften gälten ihren @tunb bai ein ©raoffchet gouitel beä Gierftod« (i.b.) infolge übermdhigetSlnfammlungBonSlüfrig' teil oUmäblich }u einem gtöhem, mit SDaffet eifüU: ten häutigen Sod (fog. Gierftod= oberDuarieiis cpfte) heramoächft, ber allmählich ben eigentlichen Gierftod ooUftänbig in fid) aufnimmt unb nach unb nach einen fo groben Umfong erreichen tann, bah er 10—15 unb noch mehr fiiter giüfrigfeit fabt unb

Itanlhaft entarteten Gierftod« burd) iilüffcgleit,

batin,



iilieblich beinahe bie ganse SBouchh«ble ouSfüUt. 2Ran unterfcheibet mehrere Sitten berartiger Giers

einfache Gpften, bie nur einen ein* iigen mit ffiaffer erfüllten ßohlraum umfchlieben, jufammengefebte Gpften ober Gierftod* cojtome, bie au« «ielen, grö^ern ober deinem, meift bünntoanbigen unb ju einet hbdetigen @efchibulft Bereinigten IBlafen befteben unb fo jabl* ftcdchben:

(SierjcÜrB,

f.

Oogonium.

Cifff (Eiflia), bet norbweftl. Seil be« rhein. Schiefergebitge« in bet preuh. üRheinpropinj (f. b.), jwifchen RRofel, (Rhein unb (Roer. Sie wirb im SO. burch ba« SRofelthal pon bem £iun«rfld (f. b.) ge* trennt unb hat eine burchfchnittli^e^iöhepon 600 m. Sa« ungefähr 67,s km lange unb 30 km breite wellige Siochlanb ift einförmig, rauh unb unfmeht* bat; bagegen bringen bie pullanifihen SMlbungen

miteinanber nicht in SJetbinbung ftcbcnbe Öoblräume barbieten, unb log. Sermoibcpftcn, mit einer glüfrigieit, fonbetn mit einet reiche,

bce nicht

unb johndhnliche Gehilbe enthaltenben aJlaffc erfüllt fmb. Sie Gnt* imflung berartiger Gpften be« Gierftod« mirb ge* iröhnli^ nicht Pot bem 25., meift swifchen bem 30. unb 40. Sabre beobachtet; hoch fann fie auch noch

unb

jtrübhreiartigen, oft gett, feaare

bie tiefen,

walb* unb

(Blannigfaltigleit.

fel«reicben Shälet einige

öefonbem

(Reij bietet

ba«

Jlhr*

(f. »hr), wie auch ba« pon piillanifchcn Suffen au«gefüllte Grohltbal (f. RJrobl). Rliibere hebeu* tenbere Gifelthäler finb ba« Rpll*, Siefer* unb Sllf* thal, bie fid) fübwärt« jut (Blofel öffnen, ba« öft* lieh petlaufcnbe Sbal ber (Rette, ba« nah 91- 3 >tm (Rhein gebenbe Grftthal unb ba« jut (Blaa« jiebenbe Shal bet (Roer. Sic G. ift reich on erlofcbenm Sul* Ionen, Reffelthälern unb Rraterfeen ((Dtaare ge* nannt), baranter ber Saacher See, ba« grohe (Dleet*

thal

m fPätem SebenSjahren eiiolgen.

Sie Spmptome bet Gierftodcpften fmb je nach ©röhe, SluSbehnung unb Sage (ehr oetfcbie*

Ihrer

ben;

tnähtcnb Heinere Gpften entweber gar leine obernut februnbebeutenbetBefchtoerbenoerutfachen, bebingen bie groben eine ganj aufierotbentlicbe Sluf* treibung beä Seihe«, btängen ba« ^metchfell ftart nach oben, erfcbweren baburch bie Sltmung in hohem

huf« SBefeitigung biefet IBefchipetben pflegte man früher bie @efchnmlft prrmittclft eine« Srolar« an* luftechcn unb fo ihren träfferigen gnhalt nach auften }u entleeren. Slllein grtuöhnlich hält bie baburch geipährte Grleichtening nicht lange an, ba fich ber Sad halb tuieber mit SBaffct anfüllt; burch oft toieberholte« Slbjopfen ber glüffigleit loirb aber ber Uörper allmählich fehr gefchmächt unb fchliehlich er* folgt btt Sob infolge Pon allgemeiner Grfchöpfung. Sluch bet IBerfuch, burch Ginfprigung Pon reijenben Suhftanäen, nomentlich gobtinitur, in ben Pother entleerten Gpftenfad eine Gntjünbung unb bamit eine Schrumpfung unb Serlicbung hemorjurufen,

einreiht

Gierftod.

Gierftodmafferfucht. SierftotfCRtjaBbaBg, f. Gierftod. CHerftoetlnancrfni^t (H'y'dr^s ovarii),

777

Sifel

führt nur feiten ju bem erhofften 8iuTu nennen: bie grobe Stüde bei Set« beaujt, bie Siabulte bei Sianna bo Gaftello m Sort^al unb bei Sbonet in gftanlreich an bet Sabn Don Sreffuite nadb Soutg (eifetnet Übetbau auf

779

Eiffelturm ei(etntn $fcUetn), bie SrOde über ben Xouro bei 'tSorto, 1876—77 (Si^clträfler) , unb bie ®atabit‘

bräde bei 6t. Slout Aber bie XniqtTC, 1880 (ebcn< |aU6 6iib(Itrdoec, mittelfte Cffnuna 165 m). (jemet id)uf et ben 6taat$babnbof in ißeft, ben 'fiobiUon bet 6tabt i)iati6 für bie Slu^itellune 1878 unb bie biebbare Supvcl (100000 kg fd)tber, leidit con einet 'tSetfon beroegbat) auf bem Cbfetsatoiium ju ^i ija.

5ein betonntefteä Souroett ift bet ßijfcltutm (j. b.), ibm 1889 älufnabme in bie Sitabemie bet SBifien:

bet

idaften »etidjaffte.

3m

iponamaptojcfi

reiitbe et

Sebtere bilbet ein

Cuabrat Don 65

Set mit Stulptnren unb

m

Seitenlänge.

gefdmüdte ©anj äbnlid) , nur mit

*0taIetcien

aU Sieftaurant.

Staum

bient

fteilct

ouffteigenben edpfeiletn,

ift

aueb bie ab
9 3“bte nad Stbluh bet 1889et StuSftellung wirb bet Sutm ßigentum beS Staates, gniwifiben gebbtt bet ©enuh bet SociStS de la ffSerfonen

Tour-Eiffcl, gebilbet

Don

ßiffel

unb }wei ober

btei

groben Sanibäufetn, weldbe übet ein Kapital pon finb baS iBetriebSfapital, bie 5 llJtill. bet 2Eert beS SutmeS. (Sine bffentliibe ßmiffion bat nidbt ftattgebabt. Sie

5 100000 gtS. Detfügen. Sie lOOOOOgtS.

^fte Set Unterbau, bis jur erften ßtage tcicbcnb, bat bie gorm einer Dierfeitigen abgetiltitcn ifipramibe, beten

m

@tunbflAdie ein Cuabrat non 129,» 6eitenlänge 3(n ben niet 6den biefet ©runbflddje er> beben fub in gotm non groben «ßlefantenffifieni auS glacb’ unb SBinteleifen tonftniierte i^feiler,bie oben in einem itreujgemblbe jufammenlaufen, baS bie übet bem iBoben, trügt. erfte Plattform, 57,es barftellt.

m

Öälfte

bet Slnteile ift ßigentum ßiffels, bie anbete ift unter bie Societäre Derteilt. bient als Cbfetpatotium ju wiffen* erperimenten (gallgefibminbigleit, ^uft=

Set jurm f(baftli(ben

wiberftanb, eiaflicitätSgefebe, ©aSs unb Sampf> tomptefjion, ffienbelftbmingung, Umbtebung bet 6tbe u.f.w., ut meteorolog. ffleobadtungen) unb ^u ftrategifdben Seobaebtungen (llbetblid übet bie biS ju einet (Sntfemung Don 70 km fuhtbaten Itupptn'

780

@ifi)(^t^a(

(Stjiet, optifd)«



Sigenberoeguiig SimmelSlugel ficbtbar. JleuetbingS ift eS iw beffm auch miglicb geworben, bejüglicb ber Bewe^ gung bet Sterne in ber Biebtung ber ^fidbtSlinie.

lelegrapbenDetbinbuna mit SRoucn,

DrWanS, Slencon

ffltauBaiä,

u.

f.

bie

«.)•

überttofftn an ficlje wirb bet 6. burinbitlfit retetil fwt

ßonne

Sterne '

naA

;

Andromeda«

.

.

.

+0.26

2,0

< l'aaiiopejac

var.

7

Caasinpejae

9

AndroTnoda« Uraae iniiioris

7 Andrntnetiau » Arietia •1

Y Orinnia ,4 Taiiri 5

OrionU

(

Orionis

...

....

I

!

—2,40

;

l

1 .

.

.

1.3 2.3 .

.

2,0 2.5

.

7 l*raai' majoria t t raar luajoria 8 \ irRinia % 1 raae majoria L raa« majurii 8 llootit t llootis {1 l'raae minorU ,H I.ibrac 8 Cnronae borealia 8 Srrpentia fl Herculi.n .

.

.

....

.

.

.

1.3

2.0

.

.

.

3.0 2.3 2.3

lieminorum

.

1

var.

....

(ieminorum

-

8 Opbiuclii 8 I.yr.'ie

2.0 2,3 2,0 1

— 4.39 — 3.« — o.m — 2,26

2.1

2,0 l

2.0

+ 1.92 — 1,3;

2.0 2,0 2.0 2,3 3.3 2,0 l

Aquilae

^4,2S

1,3

....

2.4 1.«

4-4,34

— 4.61 + 2,7» — 1.49 — 5,35 — 4,3» — I

1

1

!

0.T9



,

IVkjsI lVR».i « Pegaai

— 2,01

2.0

2,0 2,0 2.5 2.0 2.0

.

....

9 Lconia 7 I.eonia (i l'raae iiiajuria 8 tiraae majoria & I.eonia T.eonia fi

«

im

+Ul — 2,10 —1.4» 1.M) + 3.S3 —

1 .

.

...

C Oriojjia 8 Oritmia .Aurjtfao

T Cygni « Cyjrni

I

+0.S6

1

9 Catlia innjoris 9 (fftninorniit a Cama intnria fl

2.0

:

var.

1‘erafi

a Peraei a Tauri a Atiritfae Orioiiia

7

2.0 2.3 2,0 3,4

....

'

+ 0.1^ — 2.01 + 0.51 1.21 + S.44 — — 1.07 — 1.95

2.1

na4

|@d)cinrr| llittri

Klogcl 9

t

2.3

4-0,99

fl

ar.

+ +044

I

>,11

Sluptrbeni finb neuerbingS noib einige bettinjtlte Beftimmungen

'

—0,93 -1.35 +1,17

0.9:

I

!

+0.«

[

oon anbertt Seite »on G. #on gir

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(Sigener ffleqlel

ftcmcn im Sifionoiatiu«) auügcfü^tt morbni. Son bieftn foU Met nur nodi bie oon C HereuUs (3. 0tS M) angefüttt toetben, ba bicicr Stcni bic gtöMf bis jcM betannte im lüfionSrabiuS bcfiM- Sdobolflb in



781

©igentum

megungen

I e n f d) a f t ), biefelbcn einen SBenoUmdebtigten ju ct= nennen, mcicbet in allen baS Setggebdubc bctteffen= ben angelegenbciten Setfflgungen anjuncbnicn unb pctbinblicbe Gttldcungcn aojugeben bot. Sagegen bat baS flftett. ©efeg oom 23. ÜJlai 1854 ben Stanbpunlt bet ftflbctn IBctgotbnungen feft= gebalten, inbem cS bie Seilung bes GigeiitumS am

jteMn

'-Betgmett in tlcinete anteilc als Secbjcbiitel pct:



iPuKoma fanb

Son

für biefelbe biefen mirtlidjen 6.

0,5 (jcogr. SDlcilcn.

fmb

bie (^tinbaien !8c’

bet S butd) bie iaMUÄen ifSataUaien bet t$iffteme ent> fteben (f. SiiftetnpataUotcn); 3) infolge bet IJJtd' eeffion unb Diutation (f. 'litdceffion); 4) infolge bet 1) infolge bet tSglidben

abirtung breebung

(f.

b.)

beS £id)IS 5) infolge bet SttaMen= ;

(f. t.).

Eigener üBeAfcI, f. ÜDedifel. Cigentanbei, $topie^anbel, im Segenfag jum Sommif jionS^anbel (f. b.) bet uon einem Untet; nehmet auf eigene Medinung unb @efaM bettiebene 2Baten(anbel. Setfelbe oetlangt natfltlid) ein giöBeteS SBctriebSfavital als bet HcmmifrionSban! bei unb ift aud) mit gtöfietn ß^ancen beS @en>innS mie beS IlietlufteS oetbunben. Gigentätftner, f. Ritbnet. Gigenlefinet (6i g e n I b b n c t), in ftübetet 3eit folifte 'IJctfonen, roelcpe einen IBetgbau mit eigenet Öanbatbeit bettieben. Mad) ben ftübetn bctgtei^t= lidjtn iöeftimmungen fonnten bicfelben audp eine @efellf(^aft bilben

,

nut butften

meM

ols adjt d.

«u einet folc^en @efcllf4aft nii^t jufammentteten unb muMen menigftenS oiet baoon bic ®etgatbeit mit eigenet Sanb oettiebten. auib ftanb eS benfelben ju, auS ibtet IDiitte einem bie IBenoaltung beS IBetggebäubcS als Sebnttdget nad) fteiet ül'aljl }u übetgeoen unb mit bem IBettiebe beS @tubcn= gebäubes ju bettauen, bofetn oon feiten bet 3Jetg= bebötbe bie '15etiönlid)feit bietju füt geeignet be= funben nnttbe. Stat bet G. gonj allem auf obet nut mit einem ©cfellfibaftet, fo Mcb et Ginfpän« net, nahm betfeloe mebtete an, fo Meften fie ©e* feilen unb, im ©egenfage oon ©enetten, öaupt> gefellen. 3/ie SBoneebte unb SBefeeiungen, bie bet Gigenlebnetbetgbau butcb bas ©efeb genob, be-»medten, bie auffinbung unb Unteefu^ung nug: batet £agetftdUen ju befötbetn unb ju etleiibtetn unb babutcb bie £uft jum'Betgbaubeltieb ju etböben. Dlaib bem 'fSteub. ailg. iBetggefeg pom 24. 3uni 1865 unb ben beutfeben IBetggefegen, bie ibm ge= folgt fmb,

gefallen.

nen butib

ift

fene oben etmdbntc iBefditilntung meg=

Sie

SUilbeteiligten eines iBetgmetlS lön=

SSetttag jebc naib ben

©tunbfdgcn beS

ßioilteebts juläffigc gotm bet ©emeinfebaft ein= geben; aud) butd) fonflige IBillcnSetllätung, na^

mentlid) Seftament, tbnnen bic OlcebtSoecbällnine betSeteiliglen beliebig getegelt wetben; boib bebatf ein folebcs 'JlccbtSgefibaft bet getid)tlid)en obet no= tatiellen gotm. Sie Utlunbc ift bet Söctgbebötbc ein}utcid)cn. SBeim 'Dlangcl eines folibcn iietItagS bebanbelt bic Scbötbc bie 'Jütcigcntümcc ols ©ett)tt(fd)oft. SaS gcnjcttfd)oillid)c «ctbältnis ift abet auSgefibloffcn, menn bas biSbet im ailcincigentum ftebenbe IBctgiDctt }u einet ungeteilten Ocbfd)aft ober einet fonftigen gcmeinfebaftlicben ü'taffc (©ütet: gemcinfebaft u. bgl. m.) gebOtt.

SaS

löniglid) fdibf.

©efeg

nom

10.

3uni 1808

(ennt auib bie potctmdbnltn iBefibtdnlungen nicht, 8 beSfclben baben menn ein IBetgmect fid) im Scfig pon mebtetn 'fetfonen befinbet (©cfcl=

äaeb

§

,

bietet

unb

ipollen, auf

bie iBeteiligtcn

ben

bie bietoon

,

abmei^en

ffleg bet ©eipctlfcbaft obet ?l(ticin

gefellfcbaft pctweift.

GigenIdbntP>

Gigenname,

f.

ein

Sigenlebnet.

91ome

(f. b.),

feben obet einem beliebigen gelegt mitb, im ©egenfag ju

bet einem *Dlen=

Singe

willlütlicb bei=

bem (9attiingSnamen,

bet icbem Singe äutommt, boS bic butd) ibn gctcnnjeiibneten Gigcnfcbaften bcfigt.



1 i

eigentinb> f. GgoiSmuS. Set lpittfd)aft> boS Selbftintetejfe (engl, self-interest),

cb e C.,

nach bet engl, nationalbtonomifcben Schule bic

ift

unb

tteibenbe fitaft in bet nittfcbaftlicben Sbdtigteit beS Ginjelnen unb infolge banon au4 in

leitenbe

bet IBolISioittfcbaft flbetbaupt. 'Bofitip unfittlicbct unb tpibettcd)tlid)et 6. foU natütlicb auSgefcbloffen bleiben; abet auf bem IBoben bet ©efcglicbleit unb bet beftebenben lauf^lPittfAaftlidben ©efcIIfcbaftS: otbnung ift cS nach feilet auffaffung nid)t nut ge-teebtfertigt, bah jebet auSfcblieblicb mnen *'6“’*" Botteil pctfolgc, fonbetn eS mitb babutd) baS SBobl bcS ©anjen beffet gefStbett, als bieS butd) itgenb eine planmdgige £eitung Pon oben betab gefebeben mütbc. SaS Btincip biefcS G. fübtt ju bem Jog. Btincip bet ÜDittfcbaftlicbfeit mit bem mbglicbft »oti Sltaft ein getingen aufioanb non 3cü/ mbglicbfl gtobeS 2Ha6 non ScbütfniSbeftiebigung betbeijufübten. Stiebt ju oeticnnen ift jeboeb, bab eS genug Sdlle giebt, loo fid) bet Botteil bcS Gin= jelnen nicht beeft mit bem SSotleil bet ©efamlbeit, roo im ©egenteilc bet ctftete bitclt mit bem legtetn in Söibetftteit getdt. Sonn fübtt bet G. nicht }ut Öatmonie, fonbetn ju Reibungen. :

Gigenftboft, febes IDletlmal, mobutcb ein Sing nom anbetn untetfebeibet, inbem baS Sing als

ficb

ficb ffleftebenbe, bie G. als baS ihm ^ge< bötige obet anbdngenbe beltacbtet witb (f. äcci> bens, atttibut, SualUdt).

baS füt

Gigenfebaftdüiott, f. abfeltin. Gigenftpet Rteid, f. IHeinftabt.

Gigenfinn,

eine bebanlicbe 2BillcnStid)lung in

Beiiebung auf jufdlligc unb untnefcntlicbc Singe, »orin bet ÜBille fid) aud), ohne bah füt ihn feloft ein Staibteil batouS entfptdnge, beugen bütfle. G. ift habet jinat nennanbt mit einem feften unb un= beugfamen Gbataltct, abet als ^atilatut banon. Ginen hoben ©tab non G. nennt man Slattfinn. ätaS man bei fiinbetn G. nennt, fällt nicht immet untet ben oben abgegtenjlcn Begriff; oft ift cS nut bet natürliche Sibetftanb gegen eine ungerechte unb befonbetS gegen eine launenhafte Bebanblung. Gigentam. Sie neuere tKccbtsmiffenfihaft unb ©efeggebung (SeutfeheS Sütgetl. ©efegbueb) ge= braucht biefen in Seutfchlanb feit bem 14. 3nbtb. füt ben töm. Segriff beS dominium gefegten, utfprüng= lieb duf ©tunbftüde befcbtdnlten auSbrud, um baS Mecbt ouf bie, fomeit nicht ©efeg ober iHechte Srittcr entgcgcnftcbcn,nollfldnbigeunbouSfchlie6lichc)5ctt=

übet bie Sache obet, mie baS Bütgerl. ©efeg^ buch (§. 903) fagt, bas SHeebt, mit bet Sache nach Belieben jii nerfabten unb anbete non jebet Gin> fchaft

Sigcntümerconto

78'J



auJ 3 u(d)Iieüeti,^u btjcidjnen. SWe fonftigen an bet 6ad)e, bte binglicfeen Wecbte, taten, nenn au(t noct fo auigebcbnt, einen (onireten unb beflrenjten 3nball unb befctränten, foweit biefct reicbt, baä G. nur, b. b- niit ibtem fflegfoU ge= tninnt baS G. feine uifpiüngliite Unbefebrinftteit 31ed)te

loitbet

Gigenbefipet

(Sonfolibation).

beifet

bem SBürgerl. ®efet)bu(b (§• 872), wer eine Satbe wie ein Gigentümer (al« ibm gebbrenb) be^ fitit (f. äer®). 3)cr frübere Spro^gebtaucb (inäbefonbere audj nad)

gütcr. 18.

bejeicbnet

man

ber juerft ein Stüd 2anb in sScfib nahm, gehöre e# au4 ju eigen. 3) Sie 91rbcit#tbeorie (2odc, Sbierä, Softiat) begrflnbet ba# G. barauf, bap ber SDleiifd) Slnfpnid) büttc auf bie ^rüebte feiner

bie abfolute

Mtbeit.

beä Urbeber# eine# €etbli(beä (inbuftrielle#) G. }ufammen= getobt. (S. wemcrblicbe# Gigentum.) Seit bem SBeginne biefe# yabtbunbett# beftrcbt fub bie ©efebgcbung, bet Söelaftung be# G. mit beftbräntenben SRed)ten engere ©tenjcn ju jieben. .

(.ßobbe#, ÜRonteäquitu, wentbam. SBegrünbung be# G. ftaalliibe Slnertenniing buteb ba# ©efep. Cittcratur. Spier#, Uber ba# G. (beutfib »on Dbetmancr, SRannp. 1848); SBagnet, Sie Jlbfibai^ fung be# prioaten ©runbeigentum# (2p j. 1870): ®tunb= berf., SlUgcmcine syoltäroitlfdjaftälebre. legung (2. Jlufl., ebb. 1879); 9J. fPlaper, Sa# G. nach ben »erfdiicbcnen SBellanfibauungen (greib. i. 5)r. 1871); 2apclcnc, l)e la propriätä et de ses formes primitives (^at. 1874; enoeiterte beutfibc Scatbeilung »on Ä. Siflehet u. b. S. «Sa# Ureigen^ tum», 2pj. 1879); Samler, ©cfcllfibaftliibe# unb SBrinateigentum (2pj. 1877) berf., Sa# G. in feinet foeiolcn Sjebeuhmg (3cna 1879); ßeuälet, 3nftitu^ tionen be# beutfiten $ri»atrcibl#, Sb. 1 u. 2 (2pi. 1885 u. 1886); »on 3nama'Stcmegg, Seutfebe 3Birtfehaftägefd)id,'tc, Sb. 1 (ebb. 1879); »on Stein. Siebrei gtagenbe# ©runbbei'ibeäunb feinet 3utunit Jlbolf 21'agner) »enoeift jut

auf bie

3n#befonbere wirb bic Segtünbung oon ocr: unb »erdubetlitben umfoffenbcn Slubungärecbten niept ferner gcftattet. fflcdite

haben eine ben 3nbalt be# G.

faft cr=

unb nur ein ungemiffe# *RüdfaU#re(bt unb »obl ba# SHedtt auf geroiffe SIbgaben jurüd= laffcnbe iSebeutung, bob mon bem 9lu8ungäberc(b= tigten ein G.(9tu beigen tum, dominium utile) im ©egenfab }u bem eigentlieben G.(Dbereigentum, dominium directum) jufebreibt. 5Bie ?lgrorgefeb= gebung bat, bem Umfange bet beiberfeitigen iMeebte fd)6pfenbe

;

ifteebnung trogenb, »ielfoeb (pteub. ©efcb bom 1850, betr. JlblSfung bet Sieolloften) ben bhibeigeiiHtmer ol# Gigentümer protlamiert, ba# Obeveigentum be# 2ebnä=, ©ut#=, ©runb; unb Gtb= jin#berrn unb be# Grbnetpäebter# oufgeboben, ba# iHetbt beefelben ouf ©mnbobgoben bogegcn unb }um Seil aueb ba# ßeimfoll#red)t (bei Sebn, Gtb= paebt) Borbebalten. giUt butcbgängig ift minbeften# bic 31bl5#bot(eit ber ©runblaftcn unb be# ßeim= fall#re gefptochen. Slacb Söürgctl. ©efefeb. §. 1007 tann bet frühere S8e)"itier einet beweglichen Sache Don bem jefeigen inerau«gabe ber Sache Derlangen, wenn biefet beim SUefitiermetb in gutem ©tauben war. ßr tann olfo lebiglich auf ©runb bet Sbatfacbe frühem

!

I

bie Siegel

fein ßigentum ober fonftige« 'Jiecht jum erlangen, iöat bet frühere Sefijiet bie Sache unfreiwillig Dcrioren, fo tann er bie Sache, oufect

|

:

,

] '

|

I

'

|

!

|

'

|

bofe biefet

im 3n>eifel anjunebmen, bafe bie Übertragnng be« ßigentum« unter bet auf= fd)iebenben Sebingung DoUftdnbiger 3obIung be« Äoufpreife« erfolgt unb bafe bet SBerfdufet jum bebingten, b. b. e«

|

i

!

;

I

'

ift

Qroiftiauft' Aon»tfation§=Priiton..

u. äbH.

V.

vseine Sefteigung, juerft 18.58 Don Sarrington ou«= wirb gcwdbnliib übet ben Don bet Kleinen acbeibed (f. Sebeibed) anfteigenben ©rat bewetb ftelligt. Uber ben füblid» .tum lUidnth ftch bintieben= ben ©rot führt ba« gefdbtlicbe ßigerfoch (3617 m), Don Se«lie Stepben, SS. unb ©. Uflaltbew« 7. Slug, 1859 lueift überfebtitten. ©igetpahtt, ßifenbahn, bie pon bet Station Scheibed (2064 m) bet SSengernalpbabn (f. b.) na^ bem ©ipfel be« ßigei« geführt wetben foU. Sie ß. ift al« Stabtfeilbabn nach bem Spftem bet 'Üütgenftods unb bet Salpatorebabn geplant unb foll aufeet ben Stationen fHotbftocl (2355 m) unb fiiget (3970 m) jwei 3wifchcnftationen in 2990 unb gefflbtt,

ßSbe

erholten.

Sie Slnlageloften finb ju

gt«. Deranfchlagt.

Qftaetio©, f. ßiget. Sigänte, GifeSUe, f. ßmbrpo unb gntegument. Sifaffifre, im 2l!öt> 1892 Don Dr. 'Uaumann entbedter grofeet See in SeuIfch'Oflafrito, jwifchen bem Slatronfee unb bem Spetegolf be« Sjictotia« 'Jtjanfo in metibionalet Siiebtung feeb etfltedenb, minbeften« 150 km long, am Siorbenbe 30—50 km breit; Don S. etgiefet fei in ihn bet 'Bembdre.

(fHepchom), bet

ß.

macht ben ßigentum«übertragung«Dettrag ju einem

fibton in bie grünen Jöeiben ber iBotberge ob= fallenb, bietet bet ß. ben Sflid auf bie grofeartige gitnwelt unb auf bie belebten Sorberge unb Shäl't-

SBetfoffet

be«

Sacbfcnfpiegel«

ßtftammte au« fcbducnbnt freier gamilie, bie Don Stnfang be« 13. bi« jum Slnfang be« IS.gabrb.

fKctralt.

Set Deteinbatte

bic

(f.b.).

gegeben bat.

fefebui enbgültig befeitigt.

juläffig.

— Über

@ilc {ßpte,ßito,ßcco, ßbto)Don'Jieptow

getommen war. Ser Slnfptud) ift immer au«: gefcbloffen, wenn ber frühere 'Uefitier beim ßrwctb nicht in gutem ©tauben war ober ben sUefeb auf f.

(lietijdje).

trögt nur im S3Ö. unb 'JiO. abitbüffige gtbufblber. SJot bic Itpftalliniftbe ßentralfetle nSrblid) Dor> fptingenb, mit einer foft 2000 hoben gelbwanb

3900000

SUej'ife

OHgentum^Porbepalt. Sa« tim. Siecht bat ben gcfefelichen ß., bofe getoufte unb bemfidufet übergebene Sachen nut bonn ßigentum be«Kdufere werben, wenn bet Raufptei« gebohlt, ruhergeftellt ober geftunbet ift. Siefet Sali i)t im Sütgerl. ©c:

f. 'Bdtme ßtbwdtme.

benSfetnetälpenff.b.unbffieftalpeni.betfialijone ongebötenb, erbebt fid) ffiblid) Dom ©rinbelwalbtbol al« fibroffet gel«(cgel mit blinlenbet gimfpise ju 3975 m. Ser ©ipfelfbrei in einem 'Bimttjufommen“ laufenbe ©rate) itfirjt nadi 3!. unb SD. fteil ob unb

Hio m

Sbei“ifecs

wenn fie ©elb ober flnbaberpapier ift, auch Don einem gutgldubigen SUerifeer petlangen, e« fei benn, ßigentümet bet Sod)c ift ober bie Sache ihmDorbct'Scritüeitbeä frübetnSo'ifecr« abbanben

f.

£)0(bgipfel bet (tinfteraatbomgruppe in

m

ßm

Gigentnmälofttng,

weitern Sinne ift unter ß. ein febet bebingte be« ßigentumdübettragungäpetttag« ju

Slbfcblufe

oerfteben unb nadj mobetnem ßiiuiibbudjtetbt nur ol« ißereiiibarung eine« 9iüdfallered)t«, niibt ote

etfdtcincn

Organen

785

®ite

§. 455).

ifem

fefeiebenen



SHüdtritt Dom Scrttag bcrec^tifll ifl, wenn bet Säufet mit bet 3ablung in ’-Uerjug fommt (’Bütaetl. (Sefejb. SU« bebingtc libettragung litft fid) bet ß. ober nut nod) bei SSertouf cinft bcweglitfecn öotfee Senn bie Ubettragung (Sluilaiiungl auffaiicn. Don Oiruiibitüdcn untet IBebingung ift unwirlfam Silfo ift bei ISrunbftüden bet 6. in ba« (§. 925). Detttagbmdfeige ißetfpteebcn bet öppotbetbeftellung umgebeutet.

Dung bet fliaflformen, ob(4on SBitlung «um Jeil beden,

|

1

urlunbliehDetfoIgtwerbentannunbbetenStammfili Jteppitbau (1287 fHeppechowe) in Slnbalt, iftlid) Don Stlen,liegt.ß.watpielleid)t.al«etl230bmSachfen< fpiegel auf SSunfih feine« ©critht«bertn,bee®tafen öopet Don gallenftein, au« bet urfptünglich gc> wdblten lot. gaffung in« fflieberbeutfche übertrug, Schöffe ju Salhle on bet ßlbe. Slu« ben beiben temigen'llorteben in 'Jleimen, beten wittfomeSilber fid) noch ©oelbe im SSerlhetlompf ju nufee machte, lernt man ben felbftdnbigen, bebeutenben, jugleid) Don Sefcheibenbeit erfüllten fDlonn, bet ben p«: gtabenen Schafe be« alten fHecht« allen }ugdnglid) machen möchte, ebenfo Dorteilhaft lennm, wie au«

50

786 ^em

(Sifent jugleid)

fchen

unb

3)aflegen

frommen unb

ift

bie



freiheitlichen, |>atTioti=



Stanbpunlt feine« fflerfe«. fog. fHeptomifdje Sbronil ober

laiferl.

Sachfenchronit

eine

nüchterne äSeltchronil in

nieberbeutfcher Sprache, bie um 1237 erfchienen, anfang« bi« 1225, fpüter bi« 1243 reichte (bg. Pon ÜBeilanb in IBb. 2 ber «Monument« Germania«

bUtorica», feannoo. 1877),

Mrbeit eine« gereimte

ficher bie

(Seiftlichen, alfo nicht ß.e, ber b«chften« bie

Sorrebe

oerfajite; bie

Sbronit würbe

gefegt, in« Cateinifche überfegt

unb

fpflter fort=

niel benugt.



SUeilanb in ben «Sorfdbungen jur beutfchen »b. 13 u. 14 (@6tl. 1873—74). Sittrm (Pronucleus), f. SSefruchtung unb jurcbung. Sifon (grch., «3)ilb»), in ber griech.=latb. Kirche

iigl.

©efcbichte«,

®ejeicbnung für löeiligenbilb. Xie üJlebrjabl i 1 0 n e « (lat. 3 co n e «) ift im 16. 3abrb. ber ilJame für Sammlungen oon Porträten bcrübmter iPMnner,

bie

6

bie mit lot. ober gereimten beutfchen begleitet

mürben. Sluch Sifchort

gebichtet

unb fogar

(f. b.)

Cobfprüchen bat ßilone«

'Papftporträte mit feinen 'üerfen

(«Acenratae efügies Pontilicum», Stragb. 1573); ber berübmtejte Sammler pon Gilone« war 3leu«ner (f. b.).

begleitet

31.

CifonogeB, amibo^ßmapbtbolmonofulfofaure« 3latrium, eine Subftanj, bie, mit SJatriumfulfit unb 6oba in SSaffer gelsft, al« Gntwidler in ber 'Pbotograpbie benugt wirb. Siltrab, f. 3nfeln. Giloa, f. Gplau.

Silbtif, ®orort pon c5amburg

(f. b.).

ßilciter, f. @ebdrmutter unb @efchled)t«organe. 6ilcitfi4ia (lat. 31 itbpial, in ber griech. 'Dntbologie bie @cburt«g«ttin. Corner fpri^t fo> wopl Pon ber einen G., al« pon G. in ber fUlebrjabl. Gr nennt biefelben Jicbter ber 6era, wie G. oueb fonft beiht. Huch erfcheint G. al« bloge« Attribut ber 6era fclbft ober ber Slrtcmi«, ba beibe ebcnfall«

@6ttinnen bet Gntbinbung fmb.

Sll« ibr 'Pater

wirb

3eu«, al« ibrSobnGro« genannt. Hl« Attribut führt fie eine Sattel, wa« ebenfo wie ihre Pebeutung al«®eburt«göttin baraüf binweift,bag

fie

al«3)tonb:

ju betrachten ift (f. £»era). Sie ftnbet fich auf Pafen mit Sarftellungen ber Htbenegeburt. Ulenburg, Stabt im Krei«7)tligfth be« preug. 3teg.=®ej. SUterfeburg, 21 km im '310. Pon Seipjig, in 96 m ^«be, etwa )u )Wci gftttin

®ritteilen ouf einer 3nfel ber fDtulbe gelegen, an ben £ic nien £>allecGottbu«, Seip)ig> G. (23,6 km) unb bet 31tben= linie G.='Ptegfth (38,6

km) ber

Preug. Staat«babnen, Sig Smt«gcrichl« (Sanb>

eine«

Sotgau) unb Steuer: amte«, b«t (1895) 13399 (6581 mdnnl., 6818 meibl.) G., barunter 356 Jtatbo: lilen unb 22 3«taeliten, poftamt erfter Klaffe, Sele: geeicht

grapb, $orlebn«bant, ftdbtif che Spartaffe,ftabtifche«

Rranlenbau«, btei Kirchen, 'Jlatbau« (16. 3abrb.), 'Kealptogpmnafium, Sütgerfthule; gabritalion non Gbemitalien, Gelluloib, Such, Kattun, 'Piqu«, ffieb«feil, Giganren, lanbmirtfchaftlicben Slaftbinen, Gifengiegereien, *DlcbI< unb Sthneibemüblen, ®iet= btaucteien unb Runftgärtnereien. 3" Hübe bie Gifenoiegetei Gtwinbof. Gleltrifcbe Stragenbabn nach 'iBurjen ift geplant. G. ift 0eburt«ort be« Kir= chenlieberbichter« SDIartin fHinlart

unb be« Koni:

Silmörit^e poniften Sranj 9bt, beten @ebdchtni«tafeln Reh am Prehibiatonat unb am pfarrgebdube ber ®etg(ird>e

begnben.

— G. bot

feinen Flamen

non bem

weftlicb

Stabt gelegenen Schlotte erbalten, welche« unter fdjon unter peinrich I. al« wichtiger ®renjpunft gegen bie Sorben unb ffien: bet

bem 3Iamen 3 Iburg

ben unb al« Sig ber ©tafen non 3lburg (fegt ©rufen Pon Gulenburg) genannt wirb. Spdter (am e« an bie

©tafen Pon

fflettin,

non

biefen

an bie

3)larl:

grafen non SReigen. Surch Serpfdnbung lam bie ®utg 1370 an ®«bnten, beffen König Senjel fie bem böbm. Gbelmann Hnbtea« non ber $uba ju

Sebn gob. 3n einem bierbuteb entftanbenen Kriege mürbe bie ®urg 24. 3uni 1386 non ®ifchof öeinrict pon 'Merfeburg, bet Hnfprflebe auf ben ®et‘ig mochte, erobert unb je^tCrt. G. lam 1396 burch Kauf an

non iÖleigen unb blieb in fdebf. Sefig, bi« e« 1815 an Preugen fiel. Pgl. ©unber; mann, Gbronit ber Stobt G. (Gilenb. 1879). 6iIeBtiarf, 3)otf im preug. Sieg. Sej. unb Sanbltei« Maien, 5 km öftlich non Machen, bot (1895) 5861 G., barunter 103 Gnangelifcbe unb bie ÜRatIgraten



36 3«roeliten, Po[tagentut, Rernfprechnerbinbung, 'Bferbebabn lur totabt Stoloerg, 'Ptatterleitung; Kallbrennerei, öoljbanbel, @almei= unb ®leigruben. Stobebei bet Sabrilort t f cb mit chem. gabril(M(tien: gefellfcbaft ifibenania), ©lasbütte, }wei Sabrilen feuerfefter Steine unb einet Kunftbüngerfabrif.

M

Sifer8, ©erb, preug. 'Pdbagog unb Staat«: mann, geb. 31. 3aü- 1788 ju ©rabftebe in Dlben: bürg, ftubierte ju Jieibelberg unb ©öttingen Jbeo: logie, würbe bann 2ebter an ber fiauptfcbule in 'Ptemen, 1819 (Sireltor be« ©brnnafium« in Kreuj: nach, 18.33 Stbuh unb 9iegierung«rat in Koblenj unb 1844 'Jiat im preug. Kultu«minifterium. feiet galt er halb al« bie rechte feanb be« fDlinifter« Gi6: bom unb würbe mit biefem 1848 entlaf|en. Gr grflnbete hierauf eine Grjiebung«anftalt ju arepira: reibe bei fealle, bie et 1857 aufgob, unb florb 4. 3Rai 1863 |u Saatbrüefen. G. fdjrieb ein mertoolle« Plemoirenmerl: «'JJIeine SBanberung burch« £eben> Sbe., 2pj. 1856 61), augerbem «3ur 'Peurtei: lung be« 'lllinifterium« Gichbom» (anonpm, Serl. 1849) unb «®etrachtungen unb Urteile be« ©enetal« G. S. Pon Mfter über bie polit., lirchlichen unb pdba: gogifditn' Parteibewegungen unfer« 3abfbunbetl«» (2 ®be., Saotbt. ia58— 59). SiletS, ©uftap, Kupferftecher, geb. 28. 3uli 1834 in König«berg, Schüler Pon Xroffin, lebt feit 1863 in ®erlin. feiet enlftanbcn,befonbet« feit 1870, eine Peibe ®ldtter, wie iijian« 3in«gtofchen, por= trdt be« ©eorg ©pje pon feolbein bem 3üngem (1879; ®etlinet fDlufeum), bet ©olbfchmieb äJlotett nach bemfelben (1882; 2)te«benet ©alerie) ®ilbni« einer 33ame nach «an Ppd (1886; GaffelerSolerie), bie heil. Gdcilie nach Puben« (1890; Setlinet SPu= feum) aUe«bie«inKupfetfticb. Pacb neuem ÜRalem bot et SBerle pon Koulbadj, Knau«, Sohn u. a. geftoeben. Mu4 al« Pabietet bat et fith nerfucht ('PUb: niffc Kaifet fflilbelm« II., be« ptinjen feeintidi non 'Preugen, Plenjel«, 3oacbim«). 3a Setlin begrün: bete er ben Petein für Dtiginolrabietung. Gr mürbe 1883 SPitglicb ber Sltabemie ber Künfte in ®crlin,



(6

1884 Profeffot

bofelbft.

Silgat, j. Gifenbabntarife unb Gipreggut. (Silantjtgr, flfilhatb

Silmävfehe, Pubetage

f.

Gifenbabniflge.

Pon Dberge,

f.

Dbetge.

'Pldrfche (f. b.),

teilweife

au«faDen.

bei

benen

bie

SBirb gleidrseitig

ffiilfen

iiocb

über 30

Ctifiimj

täfilidje

l>i«

fmb

km



)o

SBertbriefen bt« )u 100 31. unb Bofrttn bi« 2,6 kg @tmiAt ohne SSeitangabe ober mit Wertangabe bi« 100 m. im OrtSbefteübejirt 30 Rt. Sei Senbungen mit b«beret Wertangabe unb bei Bnfoten natB Sanbotten »irb nur einlBenaebTie^tigunggfcbreiben befteOt )u 15 ober 60 Rt., »te oben. 3n bet Sdjweij beträgt bie ebenfall« »om Äbfenbet ju

ioicbc JJtSrftbe für



tragenbe (Debllbr (aufter bem Borto) bei Gntfen nungen bi« ju 1 km 30 Gent., bei 1— 10 km für fe 2 km 50 Gent., bei »eitern Gntfemungen für fe 2 km 1 3ronfen, bei Wertfenbungen unb Balten bi« 5 kg ffit fe 2 km ba« doppelte bet angegebenen Siljuae, f. Gifenba^njflge. [Säge.

,

,

anjtalt, in n-eltbcr (tart bejuebte Stbtncfcl' unb tecblammbäbcr bereitet »erben (18%: 1G63 f(ur> Süblitb bauen ba4 6dilofe äfrenSburg gdfte). lügl. yinbingcr, (I. unb feine nn Sefergebirge. jreUauellen ffflütfeburg 1859); Senfen, SPab p. unb



Slmar, mongol. Stamm, eimbeif,

feine Jieilauellen (2. Slufl-. ebb. 189G). beutfeben 'Coft: @UFenbnngeit (bei ber ‘Uojt).

3m

proben, äiaefanabmebricfe), äöertbriefe bib 4(X) 'Coflanwcifungen nebft ben bajugebbrigen G)elbbe= tragen iomie ’Jateie ohne fflertangabc bi4 jum (i(c= »i(£t oon 5 kg unb IViicte mit 'IBertangabc biä jum '.Betrage oon 4(X) 'J)i. unb bi4 jum (^ett’td’t oon 5 kg, bie in ber Sluiftbrift ober auf ber iBeglcitabreitc ben tBermerl entbalten «2}urd) (Eilboten», «$urdi befonbern Soten», «'Befonberä ju beftcllen», «Sofort ju beftcUcu», ben (5mpfangcm fofort naeb berJlnlunft bureb bie ifJoft inä »au-i gefanbt. 3)ie 'Beftelliing jur iHacbtieit unterbleibt, fofern ber 3lbfenber bieb auf ber Slbreffe aubgebrüctt ober ber Slbreffat ein für allemal bie IBeflellung jur 91ad;tjeit abgelebnt bat. 7)04 Gilbeftcllgelb betragt im Salle ber IBoraubbejablung bur® ben Jlbfenbct im Crtöbeftellbegrl 'abgefeben oon bem gcfcitlicbcu 'Borto) für SBrieffen^

bU Gnbe 1876 unb in ber 6»eigt

ift,

alfo

nur eine Btbfe

bat.

CiminevJ.att. Sin a re, See, f. Gnare.

'Bf. unb, »enn 'Baletc abäutragen finb, minbe40 'Bf. in anfali temmen. Jie Gilbeftclluug ift auegcfcblofjen bei 'Boft: icnbungen an Gmpfänger, bie im Crlb" ober im BanbbefteUbejirt beo Jlnfgabevoftortä »obnen. Xie

25

ftcnb

SlnSfi^trn,

eine Operation btt analptifibtn

Gbemie fo»te ber Ze^nit. Sn bet dbem. 9nalp|t erfolgt ba« G., um in otganiftben Rfirpem bie Btenge ber batin entbattenen anotganiftben Sub:

für SBriefe nad) bem ülublanbc mit Ijilbcten», «k reraettre par

bem Bermeite «$ur(b

ftanien ober ben Slitpengebatt guantitatip }u be< p«r»tTtbate anorga< ftimmen; in ber XcipnK, niltbe Stofle oon otganiftben ju trennen. 3” beiben Süllen geftbiebt bie« buttb Betbtenntn be« orga< niftben Seit«, bie 3lu«f0^tung bet Operation ift aber je na^ bem )u errttibenben 3n>erget Salbe); im Bibatet Romitat gab e« jmei Gimetmafie, ber ®robe unb ber meine Gfeber (f. b.). 3n ber Stbtteij batte ber G. (Sätier, Brenta, auib Brente) 25 üRoft ober ’/«

unb H>oftanroeifungcn für jebc oenbung 25 'Bf., für febeb 'Balet 40 'Bf-, im Banbbe; Üellbejirif für SBricffcnbungen, ÜBertbriejc unb Boftanmeifungen fflriebeSenbungöO'Bf., unbfnr febeb bab Silbotenlobn oon bem lfm'Batet »OBi- Soll 0 länger ber G. eingciogcii »erben, bann gnb bei allen erwaitienben 'Botentoficn

Bimat.

meutere Säfen (bet befte bet taiu an bet BorbWfte). G. Mutbe 1767 pon Waili« entbedt.

SB?ertbrieie

bie »irllitb

f.

Ginbed.

©irneir, ältere« beutfebe« 3Wr>gfoit«>naft Pon netftbiebenet @tSbt ; ferner ein in CfteneidpUngatn

:

Senbnngen

f.

tSTmto (Bimeo), aut^Biorea, eine bet ftanj. ®efeUfcbaft«infeln (f. b.), unter 17° 3(1' fübl. Bt. unb 149° 5(y WeftL 2. non @TCtn»iib, 13237 ba gtoft, (at et»a 1600 G., ift bemalbet unb ^ot

»erben geroöbnliebc unb eingefcbriebenei8rief> icnbungen (Sriefc, ^!oit(atten, Xrudfatben, ÜBaren^

gebiet

bungen,

787

(Knöfd^ern

binou*

grbbere Slbteilutigen febr anftrcnßcnb; äJiirftbf über 45 km laffen fub nur menifle Sage bintereinanber bur(b> tübrcii. (5. lagemarftb.) Silfen, furftliebeä Siab in Scboumbiiraifiippe, 6 km fübcftlicb non ®(lrfcbura, an ber ?fue unb am Sufeo bc« irarrlbcrgca bat (1895) 250 Q., poft Jelegrayb unb Sdnociclqucllen mit Syabe= öefleiflctt,

s

j

fuibung Pon pflan)li be-> Jarii« IMIO bcibcbalten worben, lanb batte bi« Jiir legten '|5criölc ber 'Jlrjermbem

jablrciebc banbelspolitifebc tt.; fo bis l)s4ü für Isiiifubr non 'Hieb imb iTlc'id), da-

bcmegnng notb

gegen bat ber bcnlfd'c HöllperoiiiLtarii ß. nie ballon.

ent-

.vicutc finb banbelspelilifiie (». fajt überall

nerfibwnnben: nur fisIaliid'eibciStaatömoncpcIcii, bereu liicgcnftanbc j. 'S. in Cjicrrcid) oevlebr«befd'rdnlt finb) ober poiijeiliebc {im Jntereffe ber Sittliddcit gegen obirönc Sarjtcllnngen, ber 'Scebt«! ficbcrbeit gegen oefalfeble 'Diarien, gegen fonftige (ifefabren, wie j. 9. ScblauS, jiericueben fogl. ,HollHollcer-nercinsnertrag Dom ». 3uli ISifi, 'Sri. 'Dcidis« ciiisgefeg vom 1. 3»!' Ibbl), §§. 1 u. uicbicnetengefcR

i'ora

'Diai IHD-l,

1.

§§.

u. 7;

iKcubsgefcg über HnroiberbanbUmg gegen (?. jur Ülbwebv ber iKinberpeft uom21. 'Diai lb7ü|i tomnien noch Dor. äJon 'Siietiligtcii ift bao an* Dom Teuii*en ifteiibe roieberbolt insbefonbere gegen^jlmrtila erlaffene ßinfubrDcrbot für Sdweine unb Sd’Weinr3n Senitiblanb fleifeb wegrn ber Sriitinengcfaln. befteben no* (i. auf Diim.ien, Spiellatten, Hciegä* material nnb einige (Sfiilftone, Heben, bann «ar-

6mte,

60 giebt auch eine jeitweilige ß., inbtm nielr eingebenbe 3Baren non norn^etein entweber jut unmittelbaren ÜBiebttauöfubt im Sranfit (f. 3)urcb' fuhr) beftimmt finb, ober }um 3wtdt bet mittelbaren SQitbcrauöfubr in JUebttlagm (f. b.) gebracbt werben, aud bmtn

treten

i'ludiubrungbgcfelu

bie

nifalibn ber jurSlusübuug bes 0etege-j bcftimmicn iöebötben u. f. w. regeln.

baupL SQaö bie tbatfdcblicben Serbdltniffe betrifft, fo weift bie Statiftil gerabe bet bemonagenbften ilulturldnbet bdufig einen etbeblicbtn Ubetfipub btd SBertd bet ß. übet ben ber Sudfubt auf, unb etwa nur in fahren mit

tf.

,

grober Zeil ber probultioen Hrdite beö Sanbeö brad) Idge unb eg möglid) Wdte, biefe burd) ilb: baltung btt auöldnbifdben flonlurren) für bie Stobunion gewiffet Saren, wenn audb mit Ptr< pdltniemdbig geringerer 9)ugwirlung )u perwerten, jo lönnle biefe muönugung fonft perlortntr Hrdfte im ganjen ben Siadjteil, ber burd) ben Serjicbt auf bie billigem Srobulte beö Suölanbeö entftdnbe, recbt wopl überwitgcn. Unter ben frühem focialtn unb polit. Serbditniffen, alö bet Untemebmunge< geift in ben bflrgerlicbm filaffen nod) weniger ent’ widelt war, tonnte bie Stfiprinlung ber lonfut! rietmbm 6. für bie Sinfübrung unb Stiiebung neuer, bem üanbt naturgemdfiöt Snbuftriejweige nüglid) Wirten. 3>od) würbe tbat{dd)lid) baöfelbt SRittel bdufig angewanbt }ut Stförbemng folcbet Sewtrbe, für weltbe bie natürliibm Sebingungen nicht «nügenb potbanben waren, unb juweiltn unter Sibübiguna gerabe bet naturwflcbrtgen Sto: bultionöiweige. Samentlicb lann bie Uuöfubr jum Stadjteil btt legtem beeintrdcbti^t werben, unb itpat nicht nur burd) bie birelte 6t)d)wemng ber ß. non 9iob- unb ^ilföftoffen, fonbem auch burd) bie allgemeine ungünftige Stüdwirtung einet ßinfubr befibrdniung auf ben auöwdrtigen ganbel über

nid)t

Üteubi-gcieiiflcbuna

crlafiencn

ber tSinjclnaaleii binui, weltbe bie Jlnpanunn ber i’aubebgcjegaebung an bas Üleid-sgefeg bie Crga-

bab bie ß. ber eigenen ißrabultion unter allen

m bentn @etreibe|ufubr nötiQ geworben.

and

iKcnctbmmg

alb ein in jid) abgcfdüoDctice- ('ianw-} barjufieUn) Xic bnrd) bie 'Jicnorbmmg nL'tii)enbifl_ inorbcnbc Slbäiibccimg aiibcrct WefcHo, mit bcncn fitb bie biRtation berührt, bie Scfümmungcn über bnd Serbdltnie ,u brtlid'cn 'Jicibtbncrmrii ober i'anbet-ge-

Umftdnben potiuiieben {ei, wenn bie betreffenbe 3Bate burd) bie legiere ni urlaubt. den Sieft ihrer aftinen dienftjeit müffen fie fpätefteng im legten Solttabt ihrer 3ugeh6rig:

jum ftehenben 6eere ableiften unb hoben fich big fpätefteng 9 Wonate Por nblauf biefer ihrer feit

^

I

i

3ugeh5rigfeit bei ihrer ÄontroUftelle jum Siebet« eintritt ju melben. Sei Unterlaffung biefer 3Jlel
tif^e obet tonttrultioe etfolgreiihe Befchäftigung beim Bau pon Schiffäbampimafchinen unb über bteimonatige Befchäftigung alä @ehilfe bei einet im Betriebe befinblichen Sampfmafchine beibringen, ober wenn fie minbeftenä ein 3ahr alä Sllafchmift obet 3)lofthiniftengebilfe auf ®ee= ober Sluhbompf" fchiffen gefahren fmb unb hierüber gute 3eugniffe beibringen. Jluch biefe ß. fmb nicht perpflichtet, fuh felbft ju bellciben unb ju oetpflegeit, wenn ihre ßin' ftellung innerhalb beä ßtatä ber Blerftbipifionen ober 3lorteboabteilungen erfolgen lann.

nicht aufgefagt werben.

pflichtet, fich felbft

ju belleiben

,

$ießinftellungponß.

erfolgt: bei

ben

9iiitanf#6ii(h>

ßinidufe oon Bloten, Sltaterialien u. bgL eintrdgt. 3Han fcheibet auch juweilen baä ß. oom ßingangäfalturenbucb in bem Sinne, bag erftereä nur bie ßinidufe am Blage, legtereä bie oon ouäwärtigen Bldgen enthält. Sie gührungäweife beä ß. ift in bet Siegel bei einfocher

| ’

31!otro--



Sorpebcobteilungen 1. 3!oo. Bgl. ^net, $et B)eg jum ßinjährig’ffreiwiUigenunb jum Cffijier beo Beurloubtenftonbeä (SJpj. 1891); Bott, 3)et ßin=

unb bet Beferoeofhjier (2. Jlufl., 1896): Delbofen, Set ßinjähtig ^neiwillige

jährig‘3reiwilligc

Sufi., Äigingcn 1892); 35ilthep, 3Hilitätifthtr Sienftunterricht für ß. (25. Sufi., beotb. non Pon Hnefebecf, Betl. 1894); iöilten, Sie ßrjiehung bet ß. aller B'offen jum Beferneoffijierafpironten (3. Sufi., ebb. 1896). 3n Cfterreich = Ungatn ift bet (hnfähtig 3reiwilligen=Sienft 1868 ( ©efeg nom 5. Sej.) fo|i ganj nach preug. 31tufter eingeführt worben: unbe^ mittelte ß. tbnnen Port wie in Seutfchlanb auf Staatätoftenbelleibet unb oerpflegt wetben. (91äbe=

ßingangäfalturenbuch,

auch altiirenbuch, in bet Buchhaltung Be^ jeichnung beäjenigen Buchä, in welcheä mon in äl'aten« unb ffobrilgefchäften bie Bechnungen über

fenbipifionen om ßmftellungätermin ber Sietmten, 1. 3lpril, 1. 3uli unb 1. Ctt.; bei ben Söcrftbioifio« nen am ^nftellungätermin ber Belniten unb 1. Olt.; bei ben 6eebataiilonen 1. Jlptil unb 1. Ctt.; bei ben SRatrofenartillerieabteilungen 1. CIt. ; bei ben

ßaff.

ffrä.

;

|

SBetftbinifionen ein= fmb »erpflichtet, fich felbft ju unb lu oerpflcgen.

belleiben, ouäjutüften

3unge Eecleute oon ®etuf, welche ben ®e= oberboä 3erabfegung beä geforberten SDageä ber Schulbilbung getnüpft unb würbe feit 1879 etmaä erfchwert. Sach bem SBebtgefeg oom 15.3uli 1889 ift boä Bomcht bet biäbcrigen ß. ouf bie Befucher einiget hbhem im ©cfeg bejeichneten Sehtanftalten befchtänit. Sie ftanjbfifcbtn ß. fmb beäholb nur ganj auänahraäweife für bie fpätere Betwenbung alä Befctoe» unb lerritorioloffijiete geeignet gewefen. Such in 3talien giebt eä ß.; bie 3ulaffungä= bebingungen fmb bort jwar bäber alo in 3rant^ reich, aber niebriget alä in Seutfchlanb unb Cftei> reich = Ungom bemeffen. 3n 3t u g 1 a n b giebt eä teine ß. hoch beftebt bort gcfeglich für freiwillige mit Schulbilbung, je noch bem Silage biefer legtem, eine beträchtliche 3lbtür= jung ber oltioen Sienftjeit.

boutccbnilet finb) in bie fie



BgL jum ßiniäbrig'SreiwiUigen unb bet t. unb 1. Srmec (2. Sufi.,

fflien 1892).

,

werten;

ffleg

Beferoeoffijiet in

gefegte

geftellt

ffiinfaufäfommijfion reä f. Cfterreichifch'Ungarif^eä fieetw^en.) Strobl,

I

(2.

bem

Welcher 1

|

j

.

i

ber

©efchaften gefchieht. Sinfaufdiommtffion, ber Suftrag an jemonb. gemetbämägig in eigenem Samen für ftembe Slechnung ©efchäfte fchliegt, alfo jmiidxn Sm gebot unb Sochftage oermittelt, eint Blatt für Slechnung beä Suftraggeberä einjutaufen. Sit ß. ftebt nach bem jur 3eit noch geltenben Siecht unter ben Siegeln beä fianbelägefegbucheä über Äom= fachlich in oielen

|

unb boppelter 3)lethobe

Buchhaltung bie gleiche, inbem man an bie Spigr jebeä Boftenä ben Samen beä Lieferanten alä ©laubiger ftellt unb bann bieSiechnung bem ganjen 3nhalt unb Betrage nach abfehreibt. Sie Bcfttn wetben poneinonbet burch Striche gefchieben, welche aber bie ©elblolumne frei laffen, bamit man ßnbe beä SWonatä fdmtliche Boften abbieten lann. 3" bet boppelten Buchführung werben legtere monat< lieh, unb jwar mbglidtft fummarifch, j. B. ®aten> conto an Kontotoncntconto ober f abrilationäconto an Srebitorenconto, in boä 3>>umal (f. b.) über= tragen. Sltan lann auch baä ß. baburch ^egen, bog man bie eingebenben Slecbnungen ber 3*>lfoIge nach einheftet unb biefelben nur ganj auäjugä> weife in baä 3Htmotial (f. b.) fchreibt, waä tbat=

(einiaufSrec^nung raiifion (f. i.), fofctn bae 3lub(übrunfl#0efd)ä[l fQ: bcn flommiltcmcn tin §anbel«fltf(t)äft fein wflrbe, rctnn cb bon ibm felbft ober in feinem 31amen flt= 9Iaot bem ßntmurf 3 um neuen fdjioffen mdre.

äanbeläBtffbbud)

ftefct

bie

ß.

fefjleeblbin

•ftanbelbteebt iinb fubftbidr unter ben

tung,

UnterfebiebeS erbietet.

Sie

jum ßinlauf bcn

fffiaren, »eld'e

unb in ein 4!et> Siom ßigentumdübergang an

gefoubert aufjubtronbren

Sintaufdrci^nnng, f. gattura. 6in(cblc, ber tri®terfbtmige Suribgang in gongnelicn, btt bcn Sieten ben ßingang, aber nidjt bcn plüdgang

3utt'tf=

meifunfl muf> ohne Serjufl auf bie ßinfaufdanteifle erfolflen (ßanbeldflefebbud) Slrt. 3G4). S3ci ber J(oui= raiffion

fic

barf ber ßinldufer bie Sare nur noeb traft feined fBfanbrcebtd roegen feiner ungebedten gotbetung in bcn hierfür porgefebriebenen gormen jum SUerfauf bringen. Jöat ber ßinldufer bie Sare, ohne ooU* ftdnbige Sedung erbalten ju haben, bem Huftrag* gebet überfenbet unb ift biefet injroifebcii jablungd* imfdbig ßcrootben, fo ftebt bem ßinldufer bad 3!er* folgungdrcebt ju. (S. Hudfonbemng.)

unb ba« Sebotflefeli »om r>. 3ult 189G nbgednbeit. 3ft bem ßintdufer ein bbcbfter ifJreid flefest (Simi: tum) unb bat er benfelbeu aberfdjritlen, fo fann ber Bommittent ben ßinfauf ald nidjt für feine Sledjs nun« flefdjeben jurüdroeifen, fofern fieb ber flcm= miffiondr niebt suflleid) mit ber ßintaufdonjeige jiir best

801

(Sinffang

jeiebnid einjutragen.

unter

Siormen beä

ßlefebbuebe« aber Sienftoertrafl. 2ie iöeftimmunflen bes »anbellnefettbucbeä finb fetit ftben jum Jcil burd) bad SBörfengefeh oom 22. 3uni äürflerl.

leetuna



mittenten übetgegangenen üijertpapicre bat bet Sommiffiondr nad) hem Sepotgefeg bie Setpflieb*

geftattet.

Qintinbfdbaft

(L'nio prolium), berfenige Ser*

trag, roeldien ein jur Sieberoerbeiratung fibreitenber

flberlebenber ßbegatte

®6rfen>

ober SDlarltprei« baben, unb bon SHfertpapieren, bei benen ein foldjer amtlid) feftfleftellt rcirb, ift ber flommifriondr, roenn ber flommittent niebt ein an* bered beftimmt bat, befugt, bad @ut, irelebed er ein* taufen fotl, felbft old SJertdufer ju liefern. $et ßinldufer batf in biefem gaff bie gemdbuliebe $ro= bificn unb bie beiBommiffiondgefebfiftenfonftreoeb mdbigen Unfoften auber bem ffjreife bereebnen.

unb

beffen tflnftigerßbegatte

mit bcn and bet frühem ßbe ootbanbenen Sinbern (fog. Storlinbem) anbererfeitd babin ab* fdjliebcn, bah bie SBotlinbct foroobl gegenüber bem Stiefoatvr ober bet Stiefmutter ald gegenüber ben ju erroarfenben Sinbern (fog. Haeblinbctn) fo bc* panbclt roerben foUen, ald rodeen fie Sinbet and bet neuen ßbe. Ser Sierttag loramt meift nur in SJetbinbung mit einer fog. fortgefegten ßlüter* gemeinfdjaft oor, finbet fidj aber aud) bort, roo all* gemeine ®ütergemeinfd)aft nicht bet gcltenbe ©fiter* einerfeitd

Seine

fHedjenfebaftdpfliebt ift babin einncfebränlt, baf) ber Sdrfen* ober 'JJlarltpreid jur Seit ber 9lud*

fübnmß,

ftanb ift. Sinb bie SLltmiögendocrbdltniffe ber fünf* tigen ßbegatten ungleich, fo roerben in bet Hegel ben Hortinbem ober ben Hadilinbern ein SJermb* gendteil ober geroiffe ©egcnftdiibe ootbeballen. ßin*

seit

jelne Slecbte befcbrdnlten ©eltungdgebieted fdjrcibcn

ald »eletc ber 3eitpunlt pilt, in welebem bie Sludfübrunfldanjeißc bebufd Jlbfenbuna abge= ßcben ift, bed Jluftrand einßebalten routbe. Sft bei einem Jluftraß, ber wdbrenb ber ®6rfcn* ober ffllarlt* audjufübren mar, bie Slnjcige erft naib I86rfen* ober 99(aritfd)lufi abgegeben, fo barf ber beredjnete 'Dreid für ben flommittenten nitbt ungOnftiaer fein, ald ber ipreid jur Seit jened Seblutted. ®ei Sluf* trägen ju beftimmten Surfen (erflem Stird, 'IRittel:. furd, legtemSurd) ift ber Sommiffiondr ebne 9lüd> fiibt auf ben Seitpiintt ber Slbfenbung ber Slnjeige beredjtigt unb oerpflidbtet, biefe Surfe in Sie^nuug 3 u ftellen. IBei ÜBcrtpapieren oberSi’aren mit amtlieb feftgeftelltem ffjreid lann ber Sommifrionär bei Selbfteintritt leinen ungünftigern iPreid ald ben amtlid) fejtgeftellten bereebnen (Sbriengefeh §. 71). 3lud) im galle ber Sludfübtung bureb eelbfteintritt mub er, roenn er benJluflrag ju einem günftigem ald bem naeb §. 71 fieb ergebenben fßreiie audfübren fonnle, bcn günftigem bereebnen; ebenfo borf er, roenn er Dor Jlbfenbung ber 51n,teige aeed Jlnlab bed 3luftraged an ber IBörfc tin ©efebdft mit einem dritten abfebliebt, feinen ungünftigern ald ben hierbei pereinbarten 3)reid bereebnen.

ßrlldrt ber

ßintdufer niebt bei berjlnjeige audbrüdlieb, bab et felbft eintrete, fo gilt bied ald ßrlldrung, bab et mit einem Stritten abgefebloffen habe (§. 74). Sad ßigentum bet eingefauften 38are bleibt bem ßin* fdufer. bid et biefelbe bem Huftraggebet übergiebt; bie Übergabe tann bureb Coustitutum possesso-

rium (f. b.) erfolgen. 9!aeb bem Scpotgefelt §. 4 gebt bad ßigentum über mit Hbfenbung bed Stüde* cerieiebniffed, bad ber ßinldufer binnen 3 Sagen JU überfenben bat, fofern niebt ber Sommittent auf ubetfenbung oerjiebtet, road, falld et niebt iPaiitier ift, bejüglieb febed einjelnen Huftraged audbrüdlieb

unb febnftlieb }u gefebeben bat, ober bie Hudlicferung ber 'ISapiete erfolgt ober ein Huftrag jut ÜBieber* »erdufierung audgefübrt ift. Sejügli® bet in feinem ©eroabrfam befinblieben, in bod ßigentum bed Som* 9ro

lOdO 1200 1350 1500 ;

16.'iO

2100 24 UO

vt.

All

fiblirfilicb

6 y

420t^

31

4500 5000 5500 6000 6500

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12 16 21

26

3«>00

,

3000

1

1

(Iciflt

3000

,

J700 3000 3300

27(Kt

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bif rin«

U

7500

52 60 70 80

8500 9000 9500

5 000 5 500 6 000 6 500 7 000 7 500 8 000 8 500 9 000 9 500 10 500

1

8004.»

bei bSfjctm

»cn mrbr als

4 200 4 500

1

1

n. 93

1

1

104 !

i

1

1

1

1

118 132 146 160 176 192 212 232 252 276 300

Stufen »an

in

bil ciniAtirblitb

TO.

30500

1000 1500

i

32 000 79 000 100 OUO

1

1

1

flellten

Ginlommen

bet einaefebdlilen

Berfonen;

2ot»0

2000 1 !

C>Öbe

einem ßinfommcn »on mehr alä 100000 OT. 105000 'Jl. betrd()t bie Steuer 4000 TO. imb (Icifit bei bbbeim ISintommen in Stufen Bon 5000 TO. um je 200 TO. SBei

!8ei Ginfommen bi4 ju 3000 TO. loitb fftt febeä Äinb unter 14 Sabren 50 TO. Bom Gintommen ob= flejoflen. Sei Ginlommen biä }u 9500 !Dt. fbnnen

befoiibere, bie Seijtunabfäbifltt't wefentlid; beein; tridbtiflenbe Serbditniffe berfletfubtiot iBerben. Süt

TO. an ift allgemein, bei niebriflctn auf ?Iufforberun(j beä SBoriifienben ber Sertnaltunflotommifrion eine Steuererfldrunfl ein:

Ginlommen non 3000

beten erftmalifle Untetlaffunfl mit

,

bem

’Jerluft ber (jefeSlidjen 'Jtedjtömittel fleflcn bie 6in>

fdjdbunfl für baä iQuienbeSteucrfabtneabubct tnirb. Siurd) ©efeb nom 18. 3'ini 1892 ift ba4 Gin> tommenfteiicrflefeH oom 24. 3uni 1891 babin er= gdnjt iBorben, baft bie bidbet ftcuerfreien ftanbe4= hettlidjen Samilien mit bem IS'/sfodien bed bei bet 'Beranlaguna für 189394 feflacflelltcn IBctraflS bet bidbctiflcn Steuerfreibeit entfwdbiflt würben, fo bab fie nunmehr jur G. bcraiiflesoacu werben, ^ie Gle: famtentfd)dbi 9 unfldfumme war etwa 1,65 fülill. TO. 'liacb ber Beranlaouna jut G. für 1895/90 fmb Bon ben 30812.5H3Ginwobnem 2003292 phpfifcbe unb 1891 nicht vbnrifibe Berfonen ncranlaat. Sie neranlaate G. betrdat 123 433 400 TO., baruuter für nidbt phnfifcbe 'btetfonen 0917 182 TO.; non ben pbp= fifcben Berfonen cntfieleu auf bie Stdbte 1541 4.53 Bctfonenmit80449 154 TO., aufbaäi/anb 1001839 Berfonen mit 30067 130 TO. G. 5ür bie pbufifcben Betfonen mit mehr al« 3000 TO. G. betrua bad ®cfamtcintommen3209072004 TO.

Saoon ftammen aus ©runbhcfiti 739470900 TO., aus Äapitalnermboen 904 491 9:i0 TO., auS fianbel, ©ewerbe unb Serabau 905 003 307 'TO. , aus at= winnbrinaenbet Sefcbdftiauna (i00045921 'TO. Ginlommen ber neranloaten

pbpfifeben 'Berfonen

€)ßbf

Struerbrlrao

bei Sintomntrnl

rinjrfcbSbtrn 'Srrfonrn

TO.

j

ra.

1

Qtnfommrnl

bfS

f,

2 278 923 206 104 56 387

3 000 6 OOO

9 500

9 50t)~ 30 5UU 30 .500— lÜO OOo Über 100 OUO

übet bie

.

1

'.’lpril

G.

f.

!

i

45 757 8 799

!

bictcb GJefet)

führte unb feit 1 junaSftcucr 511 t

,

pcm

951

14. 3uli

14

1 1

flbfolut

TO.

Stfserbrtcag

bre rinflrjtb^trn '^tefonrn

Vbfolat. Vt.

Sroj. 1

Steuerfrfi

300— 1 100 100— 2200 200— 8 400 400— 26 000 26000— 54000 54 000— 100 000 100000— 150 000 150000— 200 000 200000— 250 000 250000— 310000 310 000— 370 000 370 000— 400 000 400 000— 500004) 800 000— 1 000000 1000 000-3 240 000

1

1

,

9

1


f. Saffendber. SittläHttn, ben iSeginn tineb gefltb but6 bab Dduten b«t @loden »citflnbigcn; Stgenteil: 9ub
'mcnfttllnng pon allerlei jungen @emüten, wobei bet ßffig bureb 3“i“b Ob" fpon. ßfefiet unb ßjtcncitich nod) perfchdrft witb. Sic fog.

'

806

(Einmaijt^en

5(n!gurltn



Sinquartierung

fmt) ti6Uia icifc, in Süliten aetcilte

I

von b(n xnncn btfreitc @uT(cn tMlqe mit StnffSrnmt, Rtäutem unb ©«toürjen (inflcicflt unb mit fleto(bttm SBönetrifl flber^onm »etben; unt)



,

'1J(effer((urlen nennt man bie tieinen ©tirteben, meldbe mit ^ifefierlbrnem , (Sftragon unb 8orbeer= blittem in ober SteinbOcbfen aefcbiibtet unb mit abgeloibtem unb micbet auSgelilbltem 3Bein< 3u t*" eifig übetflofien luttben. nimmt man bingeflcn in Streifen fleftfenittene flrobe flrüne ©urteil, über bie ber mitSuder, 3immet unb

Itultur (f. b.). trieugung (f. b.). CiBBtBfebiBCBfqfileBi, bei ber iDampfbobeii*

fiiBMBBCTBBg,

SSlIern oerbreitete Sitte, fUlenfcben ober Sitte leben* big unter neuen Sauten )u nergrabeit. 3tacb bamali gern ©laubtn follte babureb ber Ginfturj beb Saiitb »erbinbert ober Srbaben fern gehalten werben. Sie Sitte bät r«b im Solle teilweife noch crbaltrii, teilweije ift on Stelle beb Itbenbigen ffiefenb ein toter ©egenftonb getreten. 3tamentli «oedt, burd) Ginwirtung bet im IDIalj enthaltenen Siaftafe (f. b.) bab Stärtemebl beb fDloljeb in 3Hal* tofe unb $eptrin ju nerwanbeln. (S. Siet unb 93itt=

3)tenf feit, unb »0 ftehenbe Stiippen nicht tafeniiert finb, »erben biefelben mietweife auf Koften beA StaoteA unteigebracbt, aber nicht jum Dachteile ber Ginjel: nen einquartiert. Sie Jööhe btt Gntfeböbigung ift burd) einen mit bem 'KeiebAgefep oom 3. Slug. 1878 oetBffentlicbtcn SeroiAtarif nach Dangtlaffen bet Ginqiiartierten unb nach abfleigenbcn Klaffen bet Crtfchaften (Serlin unb fünf anbere Klaffen) cet: fiieben normiert; j. '8. Setlin für bie ©enerale im Sintermonat 127,9o'Dl.,imSommermonat91,2oDl., in einem CrtS.Klaffe 57,9ounb4i,io Dl.; für einen gelbwebel 24 ,go unb 17,« ober 10,2o unb 7,c« Dl. jeben einjelnen Ort ift feftgeftellt , jii »eichet Klaife et gebört. Son 5 ju.5 gapren finbet in biefet 'Sejiebung eine Denifion ftott.

güt

wingaarrirtvBfldtatitflfr,

f.

Ginquartierung.

808

ffiinrab

Siatab, Giattbe Jipradje

f.



SBcIodvct.

I

(lat. Eiceptiu, f. b.), in bet 31e(4t*= moterieU eine Sbatfadje, roeldje bet Statt=

I

,

paftigteit einc^ redjtlidjen anfptuii)« entgeoenitett, bet ebne jene Sbatfadje nicfct beteiligt (ein mürbe ober erhoben Werben bürfte. S

Sionel.

f.

SinfantfcU (nonccg.

809

Ginfc^icnenbo^nen (

tvenbet >u »erben,

I

I

mm

SängSaibfe bet gabt}euge befinbliiben ßoupträbet trug. Gtbofiung beS @leiib(|e»id)tB »aren on ben Seilen bet gabrttuge, »ie bei ben gt»öbnlid)en SBogen, (Räber ongebtod)t, bie auf bet Strabe liefen unb mit biegfamen gebetn oetfeben »arcii, um bie Unebenbeiten beS (B^obenS leistet übenoinben ]u ISnnen. Sei bet fiotomotine bienten bie Seiten« räbet als Steibtäbet. SoS fiormonjatfdbe Spftem fanb fpäter in graiilreid) unb auch in (|iortugal (in bet Stäbe oon Siffobon) mebtfod) Slnmenbunp. 1870 SluSftelluiig in $btlubelpbia eine vom

»at auf bet

6

©enetal tone im gairmountpart auSgefübrte Ginfcbienenbabn oon l,skm Sänge ju (eben, beten auf et»a 10 m hoben Rffoften rubenbe gahtbabn neben bet eioentlid)cn gabifd)iene nod) }»ei Seit; fd)ienen enthielt. 3u ben G. gebärt oud) bie C. guni 1880 etäffnete £KX) m lange Stabtfeilbabn, bie oom gube beS (huptioiiSfcgelS beS SefuoS mit einet

Steigung von 1 5 foft bis jum ©ipfel führt. Sie beübt einen bem Sarmanjalfiben Obetbau äbniieben Oberbau auf einet hoben Sang« f(b»etle, an bet feitlid) noch flaibe Seitfebienen an« burd)fd)nittlid)en

:

SaS ßoibbahnfoftem bcS Kapitäns (DteigS gebärt infofetn aud) }u ben G., als beS ©leifeS unmitlclbar in

gebraibt fmb.

g.

3i.

bie ganje (Belaftiing

ObetbaucS

Set

SabtilabfdUe, »ie bie ent}udcttcn Sebnibel bet Sobenjuderfabtilen, baS SJtart bet flattoffelftärlc: fabritenu.a.äufonfetvicren.SieSiibftansen »erben babei entmebet füt fiib obet mit Bugabe von Salj in ©tubeii, beten SBanbungen unb IBoben aiiS>

beS (Babniätpet beftebt auS }»ei übeteinanbet oiige« orbneten unb ouf cifetnen Säulen riibcnben Scbie« ncnfltängen. Stuf bet obetn Sebiene laufen bie beiben »agereibtcn gflbrungStäber bet gabtjeiige,

gemauert fein follten, feft eiiigcftampft unb fiblicb: tid) mit Grbc bebedt, um bie fiiift foweit »ie mbglid; ab jubalten. Sic f 0 bebanbelten (^ittermiltel nebmen

»äbtenb oiet in einem SBinlel non 45 geneigte Sragtäber fid) auf j»ei an bem untern ©utle beS

bie uRiltclIinie

bie (Bahnlinie bilbenben ©ittaträgerS

bal'ci nad) einiget 3eit, infolge einet einiretenben

ten Schienen bt»cgcn.

©äinng, einen fduetlidben ©efdjniad unb meiftenS angenebmen ©erud) an unb ballen fiib fa(t beliebig lange, »obiircb biefe fUiaterialien einen »ilKommc nen Gifag füt feblenbeS ©rfinfiitter ge»dbten. Sie »dbtcnb beS Q. eintretenbe ©äning ift jebod) mit nambaften SSerluften biircb SSet»anblung bet Subftam in gafige Sürobulte vetbunben. (S. Gnfilagc.)

bie beiben

einfdbattnitgdjcicftcn,

f.

'}Sarentbefe.

pcrlcgt

ift.

angebtaeb«

(Bei bet fioiomotioe bilben

gübningStäber bie Steibtäbet, bie jut Gtbäbung bet (Reibung burd) befonbere Somd)« bie Sibienen gebrüdt »erben. Sie etfte

tungen an

gtäbere Stn»ciibung fanben bie G. in SUgict )ut 1882 gab eS bereits Gtnle beS GfpartografeS. 1 05 km G., unb j»at iiaib bem Spftem fi a 1 1 i g u e. Siad) bemfelben tragen et»a 80 cm hohe unb ebenfo »eit noneinanbet entfernte eifetne (Bäde bie Sebiene,

=

812

Sinfcbrcibtbtiefiimfc^läge

(j.S. Slutung, bit Gntfttnung tinc« ?tab(I, @tf(bob) lu f. w. Gt fann untet GbloTofoim--

'

nartofe ober untet Stmccnbung bet iltbctbefptabung Übet obet bei Gocaini fdjmctjios gemaibt wetben. G. in bet Siefeftigungitunft (. Gmplacement, übet G. imSabnbau f. Gifcnbabnbau.



einfi^reibebriefiimfdiläse , einfe^rcibf

eonPert^, Sinfe^reibewarten,

(.

Xoftmert'

jeitben. I

eiRfdbvribcn obct G i n g e f biett, ftj. Charge, engl, rcgistered, bollinb. oaugetekend, ital. taccomandata , tuü. zakaznoje), bet beut((be amtlicbe poftaliicbc äuebtud füt lioft> fenbungen, bie feitene bet ^oflänitct in ein bc(onbeteä ännabmebud) fflt Ginfdjteibfeiibungen eingetragen unb ben Gmpfängetn gegen Quittung auigebänbigl werben. 2iie öebübt bafilr be= trägt, aufeet bem '^orto, 20 Ißt- 5üt Slftdicbeine, welibe bie lUoftanftalt am Sieftimmungeorte mit bet

Gmpiangibeidjeinigung bei Stbrefjaten an ben üb: (enbet )urflc(gtlangtn lagen feil, fmb aufiecbem

20

Ginfdjreibfenbuiigen untet= ?3f. }u enlridjten. liegen im ÜBeltpoftberfebr bem Jtanlieningijmange. S8ei Seeluft bet

Senbung

etbält bet Stbfenber gegen

im innern Ser= 50 gti. (40 51.).

'JtOdgabe bei Ginlieferungefdjeini febt

42

!Dl.,

im

ffleltpoftuetein

Oft bet Ginliefetungifcbein nicht mebt bei.tubtingen, to mufi bet ^ladjweii bet erfolgten Ginlieferung auf fonft glaubhafte fBeife erbcaebt werben. 3n Cfterreidb’Ungatn unb bet Sd)Weij befhtänlt r«b bai G. nur auf Sriefienbimgcn aller ürt (nicht Salete). 3” Cfterteich' Ungarn ift bie Gfebübt füt Senbungtn im Seftellbeiitt bet üufgabepoftanftalt 5, barftber binaiii 10 Rt., ebenfo für Sefhaffung einei Slüdicbeini 5 obct 10 St.; bet Sdjabenetfai bei Setluft einer Senbung 20 gl. 3ti bet Sebweit be= trägt bie ÖJebübt 10, fflt üubfetligung einei Gin' lieferungöfchcini 5, für Sefchaffung einer Ciiittung

nom Gmpfängcr

beiSrieJ' unb gabrpoftfenbungen

20 Gent.; ber SchabeneriaB bei Setluft einet Ginfchteibebrieffenbung 50, bei oetjbgettetSefärbetung um mehr alci einen Sag 15 gti. SinfthrdbcfQftcin, 3''ilt'Ptionöfi)ftem, bei Staatianleibcn bie Ginrichtung, bie

gorberun' bet einjelnen (Släubigcr in ba4

gen auf ben Samen grobe Staatdfchulbbuch cin)uttagcn, woburh bie üubfettigung von Sattialobligationen mit Gouponb ouf ben gnbabet (au portcur) überflüffig wirb. 3n »ielcn üänbem bat bie lefitere Ürt bet Mnleibenbegebung etft febt fpät Gingang gefunben,

unb beute noch

bet öaupttcil bet funbietten Staatäfebulb ouf bie Samen bet ©läubiget einge: tragen, fo in gtaniteieb, Gnglanb unb itollanb. tft

Sach bem unpriinglicbcn franj. Suftem, welcbe« bem G. bet meiften Staaten }um Sluftet gebient bat unb nach welchem etwa jwci Srittel ber heutigen



Sinfc^reibej^ftem

(fog. Stocks) auf bie Samen bet ©läubiget eiw gefwrieben werben, ohne bab biefe eine bem ftanj. Gertifitat ähnliche Utlunbe erhalten. S>ct Ser tauf unb bie Umfebteibung bet Stod» ift an oet' fchiebene gormalitäten gebunben, woju auch bin bie gujiepung eine» Slatlcr» (Stockbroker) ge> bbtt. Sie 3tn»5ablung erfolgt in grantrei^ in fßari» bei bet GentralftaatSlafte, in ben 25eparte' ment» bei bet Raffe bet ©eneralfteueteinnebmer untet Sorlegung beä Gertifitat», welche» auf btt SOdfeite abgeftempelt wirb. 3« Gnglanb werben bie ginfen entwebet pttfönlich bei bem Dividend Pay Office ber engl. San! auf ©tunb einet oon bittet auSgeftellten

nnweifung (Dividend Warrant)

teit 1870 innerhalb Gnglanb» auch oer< eine» per Soft }ugcfanbtcn getreuiten b.) obct bureb ©utfehtift auj ben Routen ber Sanlier», welche für ihre Runben bie Gintiebung bet 3infen beforgen. 3n gleichtr ober äbnlither SBeife beftebt ba» G. in JöoUanb, Selgien, gtalien,

erhoben, mittelft

Ghed»

(f.

Cftcrreich, Suplanb, 91orbamerita u. f. w. 3)et Umftanb , bah ba» G. fid) faft auefchlitblicb nur auf inlänbifcbe gorbeningen egtredt unb bah bie Umfebreibung ober 2»icbung betfelben fowit bie für ben Sdjulbnet unb ©läubiget mit Sieitläufigleiten oerbunben ift, bie aubetbem für legtem auch loftfpielig finb, bat ba}u geführt, bap oetfebiebene Sänbtt, wie bie beutfeben Staaten, Cfterreich u. f. w., bet üiiSfettigung oon Onbaber papieren mit Goupon» oon oombetein ben Sotjug gegeben haben unb bab felbft in ben »eimatlänbern be» G. bie Unterbringung non ünlcibcn in biefet gotm ficb Gingang oerfebafft bat. So bat man in grantreicb febon 1831 angefangen, gnhaberttnten einiutragen unb batübet Sthulbf^eine mit Goic von» auf 3t>babet (Titres au portcur), feit 1864 für bie Sptojentige unb .5pto)entige (1881 auf 4',, 18U4 auf 3‘ , Stoj. hcrabgefeiitc) Sente auch 3t »ollanb würben etft 1878 unb 1883 füt «ei ünteihen 3nbabetpapiete au»gcgeben.3lnbertr|eitÄift}u beacbten,baftbie9tuf=

bewabning unb Serwoltung oon gnbahe^apieren fürbenGigentflmetmancbeUnbeguemlitbleitbat unb bah ihm ba» G. oot allem gtbhere Sicbeebeit bietet. Gr tann ficb auf biefe Sleife in ooUem Umfange gegen bie ©efabt fthüpen, burtb ben guf äUigen Set' luft ober eine wefentlicbe Sefebäbigung ber Schulb' oetfehreibung ober btt 3in»ftbtine ba» gotbenmg»' recht felbft etnjubflben, jumal bie fDlSglichltit ber üicbettutSfepung fidjnut auf bieObligationenfelbfi, nicht aber auf bie 3in»fcheint bcjicht. Such bie au

gtaniteieb« gebucht finb, erhalten ©läubiget über ben Setrag ber ihnen juftcbcn= ben Sente einen oicf ihren Samen lantcnben üusjug (Extrait ober Certificat d'inscription, auch Titre aominatif),mcltber bei icber Slubflbung eineb Seebtä ootgelegt unb beim Sertauf ober Umtaufch bet Slente (wobei bie Sermittelung eineb i’ereibigten Slallerä (Agent de change) notwenbig ift), gegen

Stelle bet SufeetlutSfeBung namentlich in Sübbcutfcblanb übliche jeitweilige Ginfebttibung bet

ein neues Gertifilat umgetaufdet werben mufs. gn Gnglanb führt bie Hank of England, welche bie engl, tetaatofebulb oerwaltet, bas Staatefchulbbucb,

ntueflct Seit ba» G.aud) in3) e u

Summen

tonfolibierte ünlcibe gefchaffen

Staatefcbulb bie

in welcbe» Sapitalbeträge in beliebigen

Piere auf ben

Samen

bt» Gegentümer»

(f.

Sintulic'

ren) tann ba» eigentliche G. nicht erfeben. gür Rapi’ taliften, bie im bauernbenSefili einet ficbemStaat»' rente bleiben wollen, tommenauherbem bie Umftänb' lichteiten bc» G. beim Sendwecbfcl wenig in Settaebt. fSiefe Gtwägungtn haben oeranlabt, bab man in t f cb I a n b eingefflbrt bat. Sreufien hatburch ©efeb oom20.3uli 1883ein Staat»f4ulbbuchiürbie 4(feit 18973' ,)ptojcntige

unb

bie Ginrichtung

(Knfc^ufa



eom 12. apiil 1886 ouf bie3VtP«äf»‘ ®e(f J bom 8.3unt 1891 aiid; aui bte3pro= jenliflcn (£on(olä au?flebctnt. 3 " Socbffn ttmrbt 2. 3an. 1885 ein 6 taatä(d)ulbbucl) }ur ßiiUtaoima ber 3ptojentiflen jad)f. Mente neWoffen. Slur* ®efe3 Dom 31. Mlai 1891 enblitp i[t pi Umntanb: lunn Don Sdtulbocrfdbreibunflen ber Meitbäanleiben in Sutbftbulben bca MciibS bie Sinricbtung eineb 9 liebfcit nur beS Sefebmerten (f. b.) auf ©emäbtung bcS SermäebtniffeS bet SermaebtniSnebmet ift nur

fcutd) ®efcti

ti 0 cn,burc6

;

bereebtigt, nidjt oerpfliebtet. bie

einerfeits (f.b.), :

actio

(f.

$cn ©egenfab

$oppelfeitigen

onbeterfeits biejenigen,

@infciHgc8 Weibt^aefi^äft. nur einer Sartei bie

I

bilben

Sebulboerbältniffe

mel^e eine Contmria

b.) julaffcn.

(lätung

SDenn

bie

Gn

cntfpreebenbtn

^

'

mon oon j. S. äufammenftimmenbe Grilärung

reebtlicben fflirtungen beroorruft, fptiebt

G. M. (auch baS Teutfebe Sürgetl. ©efettbud), 182);

meun

§.

iroeict ober

lieben

bie

mebteter Sorteien

®irtung

jum Gintritt bet reibt*

oon jmeifeitigen G. SH. Rnb unter menn eS nur oon oon jmei Serfonen mirb, unb baS Sobicill (f. b.), oon SRccbtS* erforbetlieb

ift,

SHeebtSgefebaften ober Sertragen.

anbem baS Seftament

b.j,

(f.

einer, nidjt als meebfelfeitigcs erriebtet

gefebaften unter Sebenben bie

auSlobung

(f. b.),

bie

GrbfebaftSantretung ober *3(u6feblagung, bie an* ober Slusftlagung SermäebtniffeS

nabme

eines (f. (TrbfebaftSerroerb), bie fflabl (f. 3Iltematioe), ber Setliebt auf foldje Meebte, mcleljc burdj cinfeitige

Grilärung aufgegeben roerben ISnnen; bet Slntrag ut Grilärung (f. b.), iniofem ber 3lntragfteller bis 5 bet anbem Sevtei gebunben bleibt; bie auSftellung non Drberpapieren (f. b.), 3 S. eines SffecbfelS, unb oon gnboberpapieren (f. b.), baS 3Bedj(claccept, ba Reb bie £iaftung auS ber Seljrift, tauin auS einem Settrage ableiten läRt; ferner bie einfeitigm pro* leffualifcben aite, aus roelebm Meebte unb Serbinb* liebteiten entfpringen, mie bie Grbebiing bet Slage (f. b.), baS ©eftanbiiis (f. b.), bet Ginfpraeb (f. b.), bie Ginlegung eines MeebtSmiltelS (f. b.). 6infcitigci8et(räee. Sic Serträge finb imei* .

feitige Sleebtsgefdjäfte

Sie Serträge 3 crf allen

(f.

GinfeitigeS MeibtSgefebaft). unb jmei*

loicbet in einfeitige

feitige. Sei ben erftern nerpflidjtet fub nur bie eine Sartei, bie anbere ermirbt nur 'Jleebte; 3 S. bei einem Grboettrag (f. b.), menn in bemfelben nur eine Sartei bie anbere su ibrem Grbeit ernennt; ebenfo bei ber Sibtnlung. Sei einem iroeifeitigcn ober, mie baS Sürgetl. ©efefeb. §§. 320 fg. ibn nennt, gegenfeitigen Serträge, mie bei bem oersinSlidjen Sarlebn, jinb .

beibe 2 eile Perpflicbtet unb beredjtigt; bet ©laubiger et baS Sapital bem Sebulbner 3 ut 'Jiubung mäbrenb bet oerabrebeten 3eit beläßt, ber Sebulbner bobin , bab et boS Sapital naib ablaiif ber Seit 3 urüd 3 ablt unb inimifeben Pcr 3 inft. Cinfeltigtcit, biejenige Seftimmtbeit beS gei* ftigen 2cbenS, uermöge beten in bet SorftellungS*, ßefilbls* unb fflilicnStbatigfcit gemiffe befonbere gntereffeii berartig porbtrrfdben, baji alles Grlebte nur barauf besogen mirb unb bet geiftige Slid für alles anbere mcljr ober minber gefcblofjen erfibeint. G. pflegt beSbalb bie natflrlidje golge eines jeben,

babin, ba 6

baS 3nbiuibuum

ftarl in

3(nfpmib nebmenben Sc*

nifSlebenS, inSbefonbere ber boeb entmidelten St* beitSteiliing lu fein. 3n geroiffen ©rensen barf bie G. als ein Grforbemis für ^olgreiebe Ibätigleit angefeben roerben, unb bie biflot. Grfaljmng lebrt, ba| bie G. bet .fiebcl für alle groben Ceiftungm ift; biejenigen Sienfdien üben bienaebbaltigfteSÜrlung aus, bie mit grobartiger G., obiie na4 reibtS unb linls 3 u bilden, nur ein 3>el Oerfolgen. änbererfeitS aber ergiebt fieb auS bet G. ftets eine gemiffe Set* setmng ber 3üge beS menfcblidjen 3BefenS, boS all*

814

Sinfe^lianb



StuibilCung verlangt. !Die Bereinigung bbbent 3beal4 ber iöumanitiU unb ber für ben einjelnen Beruf erforberlidben 6. ift baS bbtbfte. aber auch baü fibloerfte Bioblem aller Grjiebung unb Selbfterjiebung.

(Kiafe^banb, f. gifcljbanb. Qinfeiiea, in ber Qifenhüttenlunbe, f. Gifem erjcugung, ßementation unb £iärten; 6. jur Aom f. ßinmacben. Siitfiiferung, f. Betvdjferung. Qinficbel, magvar. Szepes-Remete, @rob= ®emeinbeimungar.s”>etwtftt {ein tit(b< li(b biirtb

würbe

gann



lidjeS iHefonnationSwetf. 2) G., 9lotteaS Alofter, in einem ünftem unb ftü^t auS> gebebnten SOalbe, im Saufe bet 3cit bis inS 16. Sabtb- fe(bSmal gan) ober teilweife butcb (Kuet

jerftört,

wutbe 1704—19 im

ital.

6til aufgertbrt

unb bilbct mit ben 9)ingniauetn ein gewaltiges, 258 m langes, 255 bteiteS Sfieted; bie flitcbe mit jwei foblanlen Xütmen ftebt in bet URitte bet Sauptfa^abe. Sierübrnt ift befonbetS baS @naben= bilb IDtatia }u ben G., bei bem fub 14. 6ept. (fog. Gngelweibe, weil bet Sifcbof oon Konftanj, bet 948 bie Kapelle tinweiben wollte, in bet 9!acbt Borbet 6ef4nge Bon Gngeln unb bei ffleginn bet

m

SBtibt bie Stimme gebSrt haben foU: «Salt* ein, (flott felbft bat bie Kapelle geweiht!») bie meiften SBalifabrer einfinben (im 3)utibf(bnitt bet legten

Sabtbnnbette fiMicb etwa 150000 SBalO bem gleden unb bem Kloftet ftebt bem 9ilb bet heiligen ^ungftau unb einet golbenen Krone netjiettet Srunnen auS {(bwotjem 'Jltatmot mit 14 SiSbetn, aus benen bie 'fiilget ju

815

©mfiebfertrebfe

pentinfteinbrücbeunb’SchIeifeteien,Bampfbrauetei, adetbau, Biebiucht unb Sopfenbanbel. GinfiebUr, {. anacboreten. (Iber G. in bet 3(^etei f. Gingdnget. Ginfieblet (Didus s. Peropliaps solitarius Strickl), Solitäre, eine flugunfäbige Beben' form bet Jauben (f. Sronte), welche noch in bet iiweiten Sälfte beS notigen fjahtbunbetts auf bet 3nfel Bobtiguej lebte, feitbem aber auSgerottet ift.



Sögel war

ä)et

grob wie eine @anS, non fchwatj» [Sieronpmiten.

fo

weihet gätbung.

Ginfieblet bed beiiist» ^ietanbmnd, f. Ginflebictftebfe, $iogeneS',SetnbatbS
u biefem wede umgebilbeten anbängen ihres wurftf ötmigen

t bbomenS

an bet Schnedenfpinbel feft unb jieben fo weit in baS SauS jntüd, bafe bie

Gefahr

brei

fleh

fabter). 3>Bif(ben

gtöfiete bet heiben, lut Serftellung beS Gleichge: Wichts netfehieben grölen Scheren bie GebäuS:

ein mit

ttinlen pflegen.

$aS

Stift befigt eine IBibliotbet

non 40000 ®änben, 1190 Sanbfibriften unb 1015 Snlunabeln unb batte bis mt beloet. StaatSum^ wültung einen fcbt reichen Kircbenfcbag. Bei bem Klofter, ju welchem 84 5[Jtieflcr, 12 Äletiler unb 24 Btübet beS BenebiltmetotbenS gebSten, befteben ein Brieftetfeminar, ©Brnnafium unb Spceum. 2>aS Klofter betreibt auch mufterbafte SUnbnteb: unb



Bferbejucbt (Ginfieblet Scblog). Seine (Srün= bung wirb bem (Stafen Bleintab Bon Sulgen (861 ermotbet) jugefcbtieben, bet )u Gbten eines ihm Bon bet iibtiffcn Silbegatb in 3ütich gefcbeniten wunbertbdtigen IDtatienbilbeS eine Kapelle erbaute. 91och feinem Jobe wutbe hier ein Senebillinet= Gremitenllofter Bon Beopft Gberbatb Bon Strab: bürg erbaut, älubolf Bon SabSburg erteilte 1274 ben Bbten beS teiebsfteien KloftetS bie ^ütften= wütbe, unb febon früher machten bie Kaifet beS fächf. SaufeS, befonbetS Otto b. ®t. unb Sein= tich U., bem Klofter febt bebeutenbe Schenlungen. S)ie Setrf6aft beS KloftetS, nach aufbebung bntch bie Selbetifche Bepublit 1817 teilweife wiebetbet= geftellt, bauerte bis 1830. Sgl. Sfdjubi, Ginfceb= lifche Gbronil (Ginfieb. 1823); Sanbolt, Ürfptung unb erfte ©eftaltung beS Stifts Blatia (ebb. 1845); SHingbolj, ©efcbichte beS fürftl. BenebiftinerftifteS U. S. g. ju G. unter abt Johannes I. non Sebwonben. 1298—1327 (ebb. 1888) ; @elp(e, Gbtiftl. Sagen= gefchichte bet Schweij (Bern 1862). Sinficbl, cjech. Mnicbov, Stabt in bem @erichtsbejir! Btarienbab bet Bftttr. BejirlSbaupt: mannfehaft Bepl in Böhmen, in 736 Söbe, bat (1890) 1166 beutfehe G., Boft, Jelegtapb, eine bet fchSnften Kirchen beS SanbeS, fchöneS Klofter bet Schulfthweftetn de Notre-Damc; bebeutenbe Sct=



m

bei

münbung Bolllommen oerfchlielt. Babei halten fie fo feft, ba| man bei bemSetfuche, fie betauS^u« lieben

,

bie

fo

ift

entiweirei|t. Ba baS Biet Gtö|c entfptechenbeS ßauS wählt, non 3eit ju 3eit nach bet öäu:

meiften

jtets ein feinet

eS genötigt,

tung eine neue gröbere S^necfenfchale ju fu^en; bet Umjug wirb nach fotgfältiget Btüfung beS neuen GebäufeS febt rafeb Bolljogen, ba bet fchug: lofe Sintetleib ein Sfedetbiffen für hungrige 5ifd)e

ift.

Gine intcreffante Beobachtung an biefen Ktebfen ihr greunbfehaftSnetbältniS ju gewiffen See=

ift

anemonen. Sieten aus bet Gruppe bet attinien, welche auf ben Schnedcnfchalen, bie non G. be: wohnt finb, häufen unb offenbar butcb ib^e neffelnben Süblet einen witlfamen Schug für ben Krebs bitten, bet wiebet feinerfeits butcb feine CttSbewegung bet attinie bie (hnäbtung fo febt erleichtert, bag bietin ein

wefentlicher Sorteil für

ftc

gegenüber

an ben Seifen jelbaften GattungSner= wanbten geschaffen wirb, aquariumbeobaebtungen haben eS hierbei übet allen 3wei[el erhoben, ba| bet Krebs nielfacb beim Umjug bie gteunbin mit> nimmt, inbem et mit bet Schere fie Botfichtig non bem alten Gebäufe ablöft unb folange auf bet neuen Schale feftbält, bis baS^Ihlalt bet aitinie Wiebet angebeftet ift. 3m Gegenfage ju biefem auf gemeinfame 3nterefien gegrünbeten Serbältniff e Wirb ein auf folchen Gebäufen oft angefiebeltet ihren

Kiefelfchwamm (Suberitea, f.Spongien) häufig jum Setbetben beS 3nfaffen, inbem et bie Schale lang= fam umwäcbft unb ben Krebs butcb übetwaebfen

Blünbung tötet. Bie meiften Gattungen biefet Gruppe, wie Pagnrus, non weichet Gattung bie bäu: Igftcatt bet gemeine BctiibatbSfteb S(Paguru9 Bornharilus Fahr., f. Bafel; iUlcetwaffer: aquarium, Sig. 14, Bb. 1, S. 774, unb Bofel: Kruftenticre II, gig. 5) ift, Diogenes u. f. w..

bet

816



®infieblfri>unft

Itbtn im bie Sltltn bft ©attunn Coenobita fmb Sonbfonnen, wcldje Süiibfcbntdtntdjaltn litUcii

iSc^fllridjen



Ire bä (Birgus latro Herbst) gelftnlödber unb gebt nad)tä auf baä £anb, um abgefallcne flotbänilite mit beit Sdbften ju öffnen. Gr tragt lein ©ebaiife;

I

I

Riemen

Hnpaffung an almiing ju einet Srt Cunge gemorben. Ginficblcrtmnft, f. 6ingulariiaten.

feine

ftnb burd)

bie 2uft=

Ginficblccfectiiten, f. Seroiten. [ipimmel. (SinficMerttogel, tleineä Stembilb am fdbl.

Cinfilbige Sbrai^en, f. epradjmiffenfdjaft. tSinfpänner, f. Gigenlebncr. cti,

f.

nicht erfcheint.

9lach bem Jeutfehen BatentgefehPomi. Jlptil 1891, §. 24, (ann nach ber pomBatentamt peranlahten Beröffentliihung einer jwedä Grteilung eineä Batentä eingegangenen Jlnmelbung binnen 2 Blonaten fchriftiich mit ©rttnben perfebener G. beim Batentamt erhoben werben. Gr lann nur auf bie Behauptung geftflht werben: a. bah »ine neue Grhnbung, welche eine gewerbliche Betwet! tung geftattet, im Sinne bet §§. 1 unb 2 beä Batentg3etieä nidit ootliegc; b. bah bet Jlnmelber

SBetebelung.

rrngmaf(6itic, itnfeucbtmafebine, 9lefimafd)ine, eine SBorriebtung, mittelä beten leinene unb baumracUene ©eioebc foroie Rapier not bem fDIangen ober Ralanbern (f. Slppretur) gleidj!

mäbig

benetit loerben. lieä gefdjicbt burd) eine rotierenbe Sfürfte, ein mit feinen fiöebetn uerfebeneä SHobt ober eine Strt Snfeltcr.

halt bet ibm ju erteilenben Befebeinigung in §. 106 bafelbft geregelt. SBaä norftebcub in Beichägefehen

bung

feiner

bet

G. genannt reirb, wirb in anbem ähnlichen Rallen biäweilen BSibetfptud) (f. b.) genannt.

BachbemBürgetl. ©efettbud) 1^.01 unb62) lann bie Berwaltiingäbebörbe gegen bie Gintragung eineä Beteinä in baä Bereinäregiftet G. erbeben, wenn ber Berein nach öffentlichem Bereinärecht uiu erlaubt ift ober perboten werben lann, ober wenn er einen polit., foeialpolit. ober religiöfen 3 ip«I oet! Jaä Jlmtägericht bat ben G. bem Borftanb folgt. im SBege beä Berrealtungäftreit! perfabrenä ober, reo folebeä nicht beftebt, burch nach Blahgabe bet 'Jltichägewctbeorbii. §§. 20 unb 21 anfechten tann. mit|ttteilen,bet ihn

Belutä

®tnfianb,

f.

Dtetralt.

einftcttf^lo^ , im ©egenfah ju bem auf bet Sbürfläche fichtbar betootragetiben Raftenfchloh ein Schloh, welcheä fo geringe »öbe ober Starte t^fiht, bah eä in eine Buäböblung ber Sbür eingefeboben unb baburd) ganj oerborgen werben lann (f. Schloh).

;

©infte^en



817

©inftocilige Söerfiiguiig

6

nidjl felbfl oenügen »ilT, einen SJertreter unb finbet ft(b mit ibm gegenteilig ab, ober bet Staat übet--

jwei ÜBoeben Sftfebwetbe an ben iliotgefebttn bet Stoatbanmaltfcboft unb gegen bejfen ablebnenben Sefebeib binnen einem llllonat btt (non einem iHecbtöanwalt ju untetjeiebnenbe) Slnttag auf gt“ Gnifebtibung welchen bet

einet beftimmten Summe bie iöefdsaflung eine« Stellnettteletg. fEetjenige, bet fub rettteten 146 t, witb Ginftellet, fein Stell“ retttelet Ginftebet genannt. Sn Staaten, mo bie allgemeine SBebtpflicbt gilt, ift baä G. untet=

ba4 CbetlanbeSgeticbt juftdnbig ift. Sft Hfonintet“ fuebung gefübtt wotben, fo bat bo4 (Beticbt, fallet ei nicht bab Jöauptoerfobrtn eröffnet, ben Slngefcbul“ bigten aubet Hfetfolguug ju fetten obet (wegen 3lb“ wefenbtit unb ©eifteeltonlbeit obet weil bie 3eft=

Ginfdjwingen.

ftellung beb bejüglicbcn Stcaffallb mit (Hadficbt auf einen anbttn bieftlbe 'Petfon betteffenben jall fnt

Sinflciieit, SBcjcidjiiunA füi tiic freiiciUige tcQ> rertrttunfl eine« SSitbiDflicbtiaeii burdj eint n anbern. (Jnimeber ftellt berjeniae, btr feinet SienftpfUt^t

nimmt gegen 3 “f>Iung

fagt.



llbet G. in bet

3 äfl‘b(i

f-

einfteigbruMnen, fopiel mit Ginfteig{(64 (btt. einftcigfebäe^tc obet fHecifionbbrunnen, gemauette Sd) 4 (btt con teebtedigem, au 6 ellipti“ fdbem obet Iteiifbtmigem Cuetftbnitt, um 3 ugänge )u ben 2 bontöbten obet Kanälen betSanalifatione“ anlogen ju etbalten jmedä iHerifion obet oudb jur fietaneftbaffung pon Sanb u. bgl. Sit finb mit

in

ju, fflt

ticbllicbe

'Jtegel

Sttafjumeffung unwefentlicb cefebtint) bae 'Pet“ fahren porldufig einjuftellen. SÜ bab iöauptpet“ fahren eröffnet, fo mub auf G. beb Setfabrenb et“ lannt werben, wenn bet bei einem Htntragbbelitt bie

etforbetlicbe Hlnttag nicht ootliegt ober teObtjeitig

jurüdgenommen ift. Hlucb bewirtt in bet Siegel bet Job beb 'Prinattldgecb bie G. beb iPetfabrenb. %1. Jeutfebe Sttofprojebotbn. §§. Iü8fg., 19G, 203, 208, 259, 433. 9Jatb bet C|tetr. Strafptojebotbn. §§. 109fg. ift bie Slotuntetfucbung, fobalb bet 31n“ lldget bab Segebren nach ftrafgeticbtlicbet iüetfol“ gung jutüdjiebt ober auf G. bet Hiotunterfuebung am irdgt ober etlldtt, bab et feinen ©tunb jut wettetn gcncbtlieben ÜJetfolgung finbe, burd) SPerfügung beb Untetfucbungbticbietb einjuftellen; aubetbem lann bie G. btt SJotuntetfutbung nur butcb Sefcblub bet Slatbtammcr obet beb ©ericbtbbofb jweitet Snftanj erfolgen. Jem Sefcbulbigten ift auf fein äJetlangen JU bejeugen, bab lein ©tunb jut weitem getiebt“ lieben HSetfolgung gegen ibn ootbanben fei.

3lfl.

Ginftedmefi, f. ^iebperftellung. Stnfirner (fn. impöt unique), bab Softem, Staatbaubgaoen butcb eint einheitliche birelte

alle

ÄlB. 3.

1.

Steigeifen in ben SBonbungen, fetnet oben mit einem in ba« fpflaftet bet Sttapen eingefflgten

Ginlommcit“ ober Gttragbfteuct ju beden. Jet ©t“ banfe ift nicht neu; febon 'Utarfcball Hlauban net“ trat ihn in feinem «I’rojct d'une diinc royale»

Xedtl

(1707); fpdter wollten bie TOpfioltaten

fflotftebenbe gig. 1 jeigt bie »ei=

pctfeben.

bclbetgtt, gig.

2

bie IBetlinet ftonftruftion bet G.

(f.

IJbpr'O“

iratibmub) eine

einjige ©runbftcuet eingefübrt Slueb in unfetm Sobtbunbett tauit bet 'Pion einet G. öftetb auf. Söefannt ift bie focialiftifebe Jotbemng einet einjigen ptogtefüoen Gintommeii“ jttuet an Stellt aller beftebenben, inbbefonbere auch

einftcUtn, f. Sagbjtug. SiRftcOer, f. ajiebottftellung. CinfIcUnng. Sie G. jum attipen Sienft beenbet bie Sluebebung btt fDlilitdtpgiibtigen. 2et 3e einen OTittelpunIt gruppierten fnfc ein^ füljrt. ge(d)cjfi(je Flügel, an beren fiorriboren 3u beiben Seiten bie ijellen lagen, hinter jeber 3eUe, but* eine Soppeltbür mit ibt in Serbinbung, befanb fub ein ummouerter J^bf non BeUcnbrcite unb 15 gub

Um

Sänge, bet gleiÄjeitig

bem ©efangenen jum gpajictgaug unb jum 3ngang fflt bie 3eUe biente. -Stad) nur eine .itlappc, burcb idrbeitämaterial geteidjt routbe.

bem ttotribot

batte bie3elle

meldje (?n Pnfi bet 61be in SBbbmen, f. Slupa. ejed). Üpice, Stabt in bet bftett. S)cjitt«= bauptmannftbaft Stautenau in IBbbnten, in S.'iO .^^6be, an bet Sinie Siebou=Seutf(b=Stob (Station Sebwabomis*©.) bet Cfteit. blotbmeftbobn, bat (1890) 266«, alb ©emcinbe 3325 ejetp. 6., 'Bott, Selegtapb, Se«rtbgetid)t (60,55 qkm, 10 @emein= ben, 14 Dttftbaftcn, 12967 meift cie*. 6.) jablteicpe Seinemoatenfabtilen, gtope glaipbgatn» unb gute-fpinntrei, Bmitnfabtil mit gätbetei, ie jmti meipan. SBebettien unb3anbioatenfabti(en, Bunftmaple unb



m

;

Slttienbtauetei.— Sti6.,)n>if(benf)togni|,!8utgetb: borf bib Soot (nacb toeldbem bie Scpla^t benannt inutbe), fiegte im jroeiten ScblefifdjenStiege 30. Sept.

1745 gtiebrieb b. @t. flbet bie Cftetteidjer. Slm 28. guni 18(k> fanben in bet Umgebung non 6., bei loutgetbbotf unb Siubetbbotf, blutige Bämpfe imüÄen ^teufien unb Cftetteicpetn ftatt. Sira, gtjtung in fDteffenien, f. gta.

sufammtn unb bepnt fup beim

btt Bälte

8!acplaffen berfelben, wie auep anbete Bbrper, aub.

Sab

©. oerbunftet felbft in bet grbpten Bälte, wob fup burd) bie ©ewieptbaPnapme eineb bet falten Suft aubgefepten Gisftfldeb ermitteln, aber aud) fipon batan ttfenntn läpt, bap bie fepatftn Bauten unb ©den beb G. fup langfam abftumpfm. Sab reine ©. ift in bünnenSepeiben farblob burepfuptig, in biden Sepiepten gtOnlid), aud) bläulid) bib tiefblau, wab befonberb bei Spalten unb

Sbblen bet ©letfeper (f. b.) Petootltitt. Sab ©. briipt oetmägt feiner Brpftallifation bab Siept hoppelt,

wab

feboep eift burip feinere

(Betfuepe nad)weibbat

unb

bie SBärine

ift.

Srodneb ©.

©leltricität fcplecpt.

leitet

Sab

G. läpt gräptentcilb bie leueptenben SBätme: ftraplen burd), niept aber bie buntein, bie tb abforbiert, f(pmil}t;

woburep tb fup erwärmt unb

feilte

fpecipfept

beb SBalierb gltid) 1 nad) Jöcp (1850) 0,5. SJÖenn bab ©. fcpmiljt, bie

Soderung

ift,

wenn

genommen

wirb,

SSärme

fo

btbarf eb lut

feiner SeilcPen einet meepan.

at'

gufübrung einer beftimm: SSätmemenge geleiftet wirb ( f. fÜlecpa: Siefe SBärmtmenge man bie Scpmeliwärme (f. Scpmeljen). IBlenn man 1 kg jerftopeneb 6. non 0° C. mit 1 kg SBaffet non 80' C. mifept, fo wirb bab 6. gäiijlid) gefcpmoljen, unb bie Sems peratut bet 2 kg fflaffer beträgt nur 0° C. beit, bie burd)

ten

nifepe UBärmetbeorie).

nennt

ftnb jene 80’ C. beb fflafferb net« brauebt worben, um bab ©. ;u fcbmtl}en. Sie SepmeIjiWärme beb ©. beträgt alfo 80 SSärmeeinbeiten ober Balorien. Seim ©e«

bemnad)

frieren beb SSafferb erfolgt ein entgegenge«

fepterStojep, bei bem Arbeit inSöätme um« gefept, mitpin leptere fo lange erieugt wirb, bib bie ganie 3Raffe gefroren ift. ©b bleibt bapet aud) wäbrenb beb ©eftitrenb bie Semperatur beftänbig. Seim langfamen ©eftieren gleicpl fup bie meugle ober (in älterer Spraepweife) frei wttbenbe Slätmt mit bet Semperatur bet Umgebung nur un> mertlicp aub man nermag fie aber nacP)uweifen, fo« balb unterlflplteb S)af|tr )um plbplibpen ©rftarren gebraept wirb, ällan bebient fub babei am beften eineb Spermometerb, beffen ©efäp in SBafftr touebt, bab non einet luftleeren ©labpalfe umfcblofftn ift (f. not« ftepenbe Wgur). Scrfenlt man ben untern Seil biefe« gnftrumentb in eine Sältemifipung, fo bleibt ;



10° unter 3luU noeb flülfig. 3)ie bti 8 rinen £eil bei Sajicri bibglicb jum (Sefrieren, irobei fo eiel Särme erieugt mirb, bafi bai 2l;ennometet auf U" C. fteigt, womit bai weitere Srieten bei Sfeftei

^a^ SEBantt

(terinefte 6Tfd)ilttcrung bringt iebodb

6nbe tat. 9Jur wenn man eine Unter« lüblung oon mehr ali 80° C. cneugen Wnnte, würbe bie ganje SRafje auf einmal frieren unb bie Semperatur fid) nidjt mehr bi« 0°C. erbeben. SBeil junädbft ein

beim (Irftanen bc«

fflaffcr« 'iDfirme erjcugt mirb,

Jo gefrieren bie ^lüffe, 6een u. f. m. nur langfom. iffiabrenb ein Seil beä SBaffer« ju G. wirb, erwärmt

ber onbere Seil burcb bie erjeugte ffiärme. Gbenfo tann ba« Suftauen grober ßiimaffen wegen beä gewaltigen SEBarmeberorauebc« nur langfam burd) bie Sonne bewirtt werben. Sie Sterbeerungen bunb ttberfibwemmungen würben bei geringerer S Z>i( äieibteitung be£ bänfligBonbcninnerbolb oeroiner@tcnjeiuije(bfeIn= bei beu tUmatijiben ^uftinben ibtet Cberfläcbe. 'JMbe bei fliltepole, bie abei nicht genau mit bcn geogi. ^olen juiommenfoUen, unb in Sebiigen, bie eine geroiüe, nacb ibter Sage berfdiicbcne 66be über= giebt eb SiSmaifen, bie nie boUftlnbig itiebein tauen (f. t5ibboben unb (Sletfcbci). 3" (Scgenben bei Stopenjone bilbet fiep bagegen nie< inaU (f iinb in ben gemübigten 3onen nur uoriiber: gebenb. Sion ben polaren Giigegenben flammen bie febmimmenben (fibmaifen, bie man Qiebetge (f. b.f,

iteigen,

febmimmenbe Gibfelber unb Uteibeib nennt. Itgl. Sie iDletamorpbofen beb ifSb'btt'Ü* '.ßteppiecbt,

— Unteiirbifie ßibbilbungen finben

(SBien 1B79). ficb

in ben fog. ßibbbbltn

(f. b.).

Sab

6. finbet alb SBbrme entjiebenbeb Sflittel SJeimenbung. Gb bient }ui Slbfüblung ber Suft in Sbeatern unb Sranlenjimmern , jur Öeiftellung non (Üefroienem (f. b.), nor allem aber jur SJerbinberung unb SJerjägerung nerfcbiebenei SeifeSungbetfcbetnungen, fo äut Sonfemienmg non Slabrungbmitteln , jum ^erfanb non 3Ieifmonndum Rrrromangan £(f>roar,4 fiffn

fepifflflch'cn

OtraurMfn

fficigftrabl

Strnnrifrn

0u6f(aM

f

grifdjciffit

©itnennuSfiffn Qlammpfrnflu^ftabt

f

CeraciUftabl fiubbflritrn

l

fubbdflabl

i'ubtgraucifpn fBrifirorn

Siobeifen, ba« 'Brobutt be« Hochofen«, ift bo8 5 'Btoj.), nicht fchmiebhate,

lohlenftoffrcicbftc (2,3 hi«

bi« 1275“) fchmeljharc ß. ß« graue« unb weihe« 9iob= eifen. Sa« erftere ift houptfächlich butch graphiti= fchen ÄoHenftoif (3,i bi« 3,7 'Broj.) unb Silicium,

ober

leicht (hei 107.5

jerfdllt in jwei

Sorten,

ba«

lehtere butch faft butchwe^ gehunbenen flohicn^ Sttegen feiner ftoff unb IDtangan jelennjeichnet. bünnhüffigen 2)efd|a|ienbtit Wirb ba« graue jlob: eifen porjugeweife ju ©uhwaren perarbeitet, ß« gormen mit grober Schärfe unb Kleinheit au«, währenb ba« weihe Stoheifen mit ftumpfen

füllt bie

ßefen unb fontaperCber^che erftarrt.

Sa«

graue

@

fKoheifen (im umgefchmoljenen Suftanbe u h e if en genannt) ift hinlänglich weidj genuQ, gefeilt, gehobelt unb gebrebt ju werben, weihe« 9ioh«fen bagegen ift wegen feiner öärte fehr fchwet ju beat= beiten. So« gefchmoljene graue iRoheifen geht bei rafchem Sbtühlen in weihe« über, eine ßigenfehaft,

um

bie

man

jut tperftellung

non öoTtguh (h

b.) per-

wertet, unb umgelebtt entftebt au« bei ftarter tii|e gefchmoljenem weihem fKobeifen bei langfamem ßr^ lallen graue«. Seihe« fKobeifen wirb jur öerftellung pon Schmiebeeifen unb Stahl oerwenbet. Stach bem @ebalt an Silicium unterfebeibet man beim grauen fKobeifen uerfihiebcne Sorten: Sichtgraueifen (mit 0,3 $roj. Silicium), ©raueifen (mit bi« Sfhroj.Silicium), Schwa r^ eifen (mit bi« 5$coj. Silicium) unb gerrofilicium (mit mehr al« 5 ffStoj. Silicium). IBeim weihen fKobeifen nimmt man mit Siüctfiiht auf ben fDtangangebalt fol^be Sotten an: Seihte tn (mit bi« l,s ffSroj. Slan= gern), Seihftrabl (mit bi« 4,3 fJroj. ÜKangan). Spiegeleifen (mit bi« 20 ^toj. SKangan) unb getromangon (mit übet 20 fStoj. fWongan). Aerrofilicium unb gerromangan bienen al« 3u= fcblag beim Seffemetprojeh (f. ßifenetjeugung). ßine 3n>if grifch = , 'JSubbeleifen u.

,

pbllig

ferner:

ober

Sboma«fluheiftn)

finbet

$er:

wenbung ju ßijenbabnfchientn, fBaueifen u. f. w. Sa« nach bem folge cineb @efialteö arbeitet, riffig mitb

man

rotbrfidtig.

an Stblocfel, bei fRotglut be= unb in 6tflde jerfällt, nennt ISutd) Silicium mitb bab ß.

bait unb marbe (faulbtfltbig), butdi ifi^obp^ot ober beigemengte Sdjladen taltbracbig, b. b- «» terfpringt leidbt beim fialtbämmem. l)ie Sotm bet uerjtbiebenen ßifenforten bat berfd)iebene Sejeitb^ nungen Deiucfad)t. iSab in mulbenactiger fjorm erftarcte Stobeifen nennt man fDiaffeln, Slafftn ober ®än}e. glubeifenftüde, bie alb ptobulte btenen, beifeen IBIS de ober 3ngotb.

827

en

bem manche

ber alten ^unbftdtten ber ßrfchSpfung nahe fommen ober boch für manche 3>neige ber ßifeninbuftrie bie entfprechenben ßrjforten im 3u> lonbe nur noch fehwer ju befchaffen finb. So et: forberte u. a. benot für bie Stahlprobuttion nur bab Sieffeniemerfahren betannt war, bab lehtere bie Sfetwenbung mSgliehft phobphorfteiet Grje, an benen nach Jlubbeutung ber IDta^neteifrnfteinlager hier unb ba in Jeutfchlanb empnnbli^er fOtangel einjutreten brobte unb $eranla{fung war, bah jur ßrjeugung non SBeffemerroheiten geeignete wje aub 3talien (ßlba), Spanien, Sllgter, Schweben, Ungarn hcrbeijuholen waten, gflt btn Seifemer= ,

ftahl gefchieht bieb in

ßnglanb unb Jeutfchlanb 3IIb inbeffen non 1882

aubhilfbweife noch htute.

ab bab Jhomabnerfahren

'Bromme

(f. ßifenetjeugung) 3(ub: breitung gewann, erwiefen ftch bie norber wenig geachteten phobphorhafligen Ullinetteetjie Idngb bet iutofel in jeutfch:Sothtingen, bie noch für 3ahr: hunberte aubteichen werben, alb ein norjüglicheb IDtatetiaL 3>t Jtutfchlanb beftanbm 1892 allein 611 Gifcnetjbetgwetle , in benen 30000 Arbeitet

ift,

befchaftigt

7)ie aub Suppen getoaljten Stabe nennt man dlobfdjienen. ßin ju einem fiadjen pieredigen Kudjen geftbiniebetcs ober gemaljteb ßifenftfld beifit

ober, wenn eb fäuIenfSrmig aubgeredt Selben. SBal.teifen ift geraaljteb Stabeifen im ®egenfab ;u bem burdj Sdbmieben in ©efenlen bergefIcUten Stabeifen. über bie im Sanbel oor= lommenben Sorten beb Stab» unb Söaljeifenb f. SBaljeifen; Aber bie gal’titation ber genannten ßifenforten f. ßifenetjeugung. 2ie (fSrberung pon ßifenerten auf ber ganjen

bab 3. 1800 }u laum 2 SSill. t an= genommen. 1850 belief r«b biefelbe bereitb auf etwa 10,8, 1870 auf 27,8, 1880 auf 42,9, 1890 auf 61,c fWill. t. 3n runben Summen betrug bie 5Sr‘ berung non ßifenerjen 1890: ßtbe

rcirb für

ttjen in

waren, ßin: unb üubfuht non ßUcif Sonnen im 3 1893: -

Sänber 1

Sänbtt

9!ia.

Sänber

t

mcn.i

!

1

^ronlrcit^ )6elairn

15,4^0

(turopb

43,078

12.123 2.830

Staaten von flmrrifa flbrige Staatrn bon

15,780

.

0.825 1,400

.

Mufilanb

2(merita

9(mtTifo

i 1

6{temtdf>Ungaru 1,030 1,100 2l(leu 64iDebtn 7,500 «fttra Sponien 0,500 ffuftralirii ^taUcn 0.750 Obriarl Suroba 6.630

.

1

0,700 0,800 0,350

1

cummr

.

tii,55S 1

|

fjflr

bab

3

-

1B95 mirb

bie

®efamlfSrberung non

Gifenerien ju etwa 70—71 ®lill. t ^efcbdbt, beten .»auptanteile auf ©robbritannien, bte IBeceinigten Staaten nonStmerifa,Seutf(blanb (mitSujemburg), Spanien unb Sdbmeben entfallen, fjflt 5eulf5= lanb betrug bie ßifenerjgeminnung tm 3 1893: 11457533 t, 1894: 12392005 t, 1895: 12349595 t. -

Slufeer ßuropa unb 9}orbamerifa bergen bie an= bern Grbteile fidjet nod) grofie, teilb fdjon belannte, aber nodt nidbt crftbloffene, teilb nodt ganj unbe= tannte grobe gunbftdtten für ßifenerje. 31u(6 in ßuropa entfpreiben bie heutigen 3ahlen bet ßtä= fSrberung nititOBnic»

flu8iu^t

9infuf)t

Xnitfd)lanb

Cßrcrri^'Ungacii ^ranfeei^ droftbdtannirn Belgien ...

für feine febr bc:

achtenowerte ßifeninbuftrie ben ßtjbebotf aub bem benachbarten Sufemburg lu beden. Sponien unb S^meben führen namhafte Soften nach @rob= britannien unb Jeutfcblanb aub, ba in beiben Sdn=



ju haben.

Jen

meiften afiat. BSlterfchaften

war ber

©ebraud) beb ß. in grauer Borjeit hetannt, fo ben turanifchen Stämmen; fchon bie Ureinwohner ßhinab befahen eifetne fflaffen unb ©eröte, wie bie älteften chinef. ©efchichtbbüchec berichten; auch bie

ölten

3nben lannten bab ß., wab oub mehtetn

Sibelftellen

(j. SB.

»iob 28,

e)

hetnorgehl.

Jie ©e-

fange beb ätigneba, bie einet 3eit entftammen, alb bie »riet noch im Sfünfftromlonbe wohnten, berid): ten, boh biefe bob ß. ju SJoffen benupten (3nbtab Jonnerfeil unb Speer). Bon ben alten Btiern (mig bie Senntnib beb ß. auf SBabplonier, Stuprcr, Bieber unb Boifot übet. Bon biefen ftnb fowohl junbe olb 3nfchriften ouf unb getommen, nach benen bab

:

:

828

Sifcit (galoanifterfea)

auA 3 um Söau cou iUläiten unb 'Jleiiemcmen be^ nu^twurbf. 3nb.£tabllbitbponCuintuS6uttiu« ttwäbnt, inbem er crjablt. bafi ber befiegle 'Jorub bem ?(lcranber einen 15 kg (Alberen ®orrcn inb. 0tablb jum ®e(AenI niaAte. Sie afiat. Gi(cn^ funfi rourbe bauplfdAliA burA bie '(Jbbnijier auf bie allen flullurbilter Guropab, juerft auf bie ® ricAen, übettragen. Sie$lliabc nennt bcn cifernen ®eflenftänben namentUA bie Äeulc beb ateil^ob, auf fDlenelaub abgefenbelen ^feil beb $an= barob, bie MAfe beb iBraAtniaflenb ber fiera folbie bell Sibfob, Mrte unb fUleffcr. 9!aA allen biefen '-Kortommniffen beb G. ift bie altere fUr alle Sblter flcltenbe IBebeuluna ber Gifcnjeit (f. b.) btnfalUg fte' worben. Sie Strt ber feerftellung ooti 6. befAreibt Äriftoteleb fo, bafi man erft Slobeifen aub bcn Grjen erzeugte unb biefeb bann burA einen SrifAprojcs, wte noA beute, in SAmiebeeifen oeiwanbclte. SJoit ben fHbmern fmb leine MufseiAnungen über bie SIrt ber ®eminnung beb G. porbanbcn. Sab Slobeifcn mürbe oon ®rieAen unb 'Jlömern niAt jum Sieben oermenbet, mäbrenb bie Gbinefen (Aon 700 3abre p. Gbr. bie Gifengieberei betrie: ben; benn ©ubiaff beriAtct oon einer 13 boben

:

m

^agobe aub jener ,Seit. Slnbenmeijten mürbe jeboA urfprilngliA bab SAmiebe: aub bcn Grjen erjeugt, melAeb 'iters fahren (jKennarbcil) noA beute an einigen Orten Guropab foroie auA oon'JIaturobllern benuht wirb. JIgricola, ber 31ater ber Olletallurgie, gebrauAt

Soroobl biefer 3Jroje{i alg auA bie Siegclgufe: mar nur mit Slnmenbung ber bie bSAften Semperaturen erjeugenben GiemengfAen

ftablfabrifation

©agfeuerungggfen mbgliA.

'

Mubbrud ©ubeifen in feinen 12 SüAem de re metallica niAt, crmabnt aber, bab }um 6tabb frif Aprojeb leiAtflflffigeb 6. oermenbet wirb. SurA Oiotmenbigleit, auA (AleAtere Gr.ic ju oer< arbeiten, baute man bie tDlaucrn ber SrifAbtrbe bbber unb gelangte ju ben SAaAtbfen, bieneben bem (Amiebbaren G., bab ftA olg fog. 38olf im Ofen feftfebte, iioA flüffigeg iRobeifen lieferten, ba* fidj auf ber Dfenfoble fammelte. Stu* biefen Cfen entmidelten fiA bie lontinuierliA auf fRobeifen an beitenben ®lau6fen, bie ein roeibe* IRobeifen bie

lieferten. SurA Grbbbung beS SAaAte« entflan= ben aub ben IBIauSfen bie beutigen ^oAbfen, mit benen man ein jum @ub oetmenboateg graueg !Rob‘ eifen erbalt. Sie Cfen würben urfprfliigliA mit

mag halb, namentUA in Gng^ lanb, bem fSoljbeftanbe ber RBalbct gefabrIiA mürbe, bab man aug ber Steintoble ein ber fiolsloble

.Üoljloble bcfAidt,

fo

analogeg Sfrobult, ben Rolg, berjuftellcn begann. '5o entftanb 17.3.5, oon Sarb^ gebaut unb betrie: ben, ber erfte ftolgboAofen in Goalbroolbale in Sbropfbire. Sluf bem geftlanb brannten bie erften jfolgboAgfen 17% ju ©leiwib, 1826 ju Seraing. 1784 nabmen Gort unb 'JSarnell ein patent auf bag Slammofenftiftben mit Steinloblen. Sieg mürbe 1835 juerft in Rärntbcn auf Gtabl benubt. SurA bie Grbnbung beg Ubreiifabrilanteii IBenjamin Üuiitgnian, ber 1750 burA UmfAmeljcn oon Ge: ment: unb ßerbftabl in Siegeln biAien Sufeftabl crjciigle, mürbe eine roiAtige vJeuerung in bie StabU fabritation eingefübrf. Siefen ©ubftabl iiaAju: abmen, feble 1810 SriebriA ftrupp in Gffen iiaA unb naA fein Siermögen baran, mabrenb eg feinem Sobne Sllfreb Ärupp gelang, bag Serfabren jur Gntmidlung ju bringen, fo bab er 1862 einen allge: meine iSemunbcruiig erroedeiiben ©ubftablblod non 21000 kg auf bie Sonboncr Slugftelluna (Aiden

unb 1887 mürbe in Gffen ein ©efAübrobr non 143000 kg gegoffen. Sie Grfinbung beg be= loiinle,

1879

glfldte

bem Gng

lanber Sbomag bie Gntpbogpboruiig beg ^ubftablg in ber ©effemerbime, moburA eg mögliA mürbe. auA pbogpborbaltige Grje ju ^fubflabl ju oerarbei: ten. Sag jjlubeifen bat in legterer Seit eine immer fteigenbe »nmenbung ju bauUAen Smeden (GAifi^ bau, IBrfldcnbau) gefunben unb fAeint bem GAmeib eifen ben Slang jtreitig ju maAen. (Slabereg über bie beutigen (nfengcminnunggprojene fomie $robultiongftatiflil f. Gifenerjeugung.) Sgl. Sed, Sie ©efAiAte beg G. in teAniiAet unb hiltur:



gefAiAtliAer Sejiebung (Stbteil. 1, SraunfAm. 1884; Slbleil. 2, ebb. 1892 95; «bteif. 3, ebb. 1895 fg.) jDlebrteng, Sag G. im Altertum (in tStabl unbGiten», 1887); Rreuler, Sag G., fein Sorlom men unb feine ffleroiniiung (ffiien 1886); Sebebur, G. unb Gtabl in ihrer Slnwenbung für bauliAe unb gewerbliAe Smede (Serl. 1890). 3eil = 6. unb jDtelall (GtabtfteinaA 1887 fg.) f A r i 1 1 e n Gifenjeitung (Serl. 1 880 fg ). Sgl. auA bie £ittera= luyu Gifenerjeugung.



;

;

I

birett

beit

(^tubflablg gcfAab 1856 oon unb 1865 (teilte man auf bem franj. non JRartin in Sireuil glubflabl burA ,Su: fammenfAmeljen oon SAmiebeeifen unb 'Jlobeifen

bar.

giibeifernen Crteii

6iienaq billigem

IBeffemer,

SBerfe

bell

eifeii



bcuteiib

G.

j

!

I



:

Sifen, galnanifierteg, f. Serjinlen. Sifen, gepuloerteg, f. Gifenpulner. @{f(n, rebujierteg, Ferrum reductum beg SlrjneibuAg für bag SeutfAe SeiA, ein araueg. glanjiofeg, magnetif Aeg Suloer, bag beim Grbigen unterSerglimmeninGifenoppbuIojfpb übergebt. Gg mub minbefteng 90 Sroj. metallif Aeg 6. enthalten. inbem man in gcfAIoifenen SlCbren reineg Gifenoppb big jurfAmaAenlSlabbile erwärmt unb bann trodneg, osilig fAmefel> unb a^enfreieg SBafferftoffgag burA bie Sö^re leitet, big lein ffiaffer mehr entmeiAt. Sag rebujierte 6. mub big jum Grialten in ber Safferftoffatmofphäre oeo bleiben, ba eg fiA in warmem Suftanbe entjQnbel, fomie eg mit ber £uft in Serübrung (ommt. Sie Sarftellung tabellofer Seäparate ift fAmietig unb erforbert oiele (Ibung. Gg wirb baber auA in ber Segel fabritmäbig bargeftellt unb häufig auA naA befonbem SorfAriften. (G. aiiA ^fmpulper.) «ifrn, in ber SägetfptaAe eifeme galten (f.b.), wie bag Serliner ®fen (f. b.), Sellereifen (f. b.). Gbarleg, franj. SeiAner unb RupferftcAer, geh. 1720 ju Srüffel, lebte in Sati* big 1777 unb ftarb 4. 3an. 1778 in Srüffel. Gr mar ber beroonagenbfte unb fruAtbarfte unter ben giluftrationg: unb SignettenjeiAnem beg Sofolojeitalterg fo jeiAnete er JtmorettenbilbAen u. a. für Sbomfong «gabregjciten« (1759), ©rbcourtg «®ebiAtc*(1761),Souffeaug •Emile», Safontoineg «Grjäblungen», Coibg •3Retamorpbofen>(17G2), auA rabierte er 13 galante Slättcr. Sgl. 6. unb g. be ©oncourt, L’art du 18* sibcle, Sb. 3 (Sar. 1882). 6ifcn«cctätr, f. Gffigfaure Galje. Sargeftellt wirb eg,

;



Sifenar^. 1) Scrwaltunggbcgirt im ©robberjoglum GaAfen-SOeimar, bat 571,40 qkm, (1895) 56%6 (27511 männl., 29455 weibl.) 6., 7717 bewohnte RBobnbäufer, 11814 ^augbaltungen unb Jtnjtalten in 70 ©emcinben unb umfabt bie ümtggen Atgbejirle G. unb ©erftu^en. 2) G. (mittellat.



Isenacum), ^luptflabt beg Serwaltunggbejirtg G. fomie Jiaupt: unb Sefibenjftabt beg ehemaligen

829

Sifcnac^ 3ür{tentumt 5., in Tomantifcbn @ce(nb om 3lcrt= iccftenlx b(3 Sbfliingn 3BaIbe3, in 221 m

an bet Sinmünbung

bet Steife in bie Sbifel unb an betSinie ^aUe:!Bebta unb 6.= Sid)tenfelb

(l&Mkm;

iBeno’

bet $ieu^. 6taaMbab‘ nen, 6ib bet Öejirtebireltion, cineb £anbgeri feben (^ebtid) bem SanftmAtigen unb feinem 9ru: btrSBilbelm an ben legtem, nach beRen Sobe ed 1482 Wiebei jurAdRel, 1485 aber an bie Grneftini: Set fAngere Sohn Sobann grieb: febe Sinie lom. tid) bed SRittlem, ^nbann (^ft, ftiftete 15% bie dltere Sinie G.; bet fiebente Sobn bedöerjogd Bjobann non SBeimar, Sllbrecbt, 1640 bie mittlere Sinie G. 9eibe ftarben aber mit ihren Stiftern, jene 1638, biefe 1644 wiebet aud. ®eorg, bet fAnfte Sohn bed iöerjogd SUbelm non SBeimar, würbe 1672 ber Stiftet ber jAngetn Sinie G., bie inbed aud) wiebet mit beRen Gnlel, SBilbelm feeintidb, 1741 etlofcb, worauf G. an SBeimar Rel. Seit 1815 bilbet bad ffArftentum nebft einigen binäugeicmmenen fulbaifiben unb beR. Barjellen



;

830

Gifcnac^et ßtrc^enfonferetti

- -

qkm 5l4(tentaum unb unb in bie jroci ajeriraltimB«: bcäirte ß. (j. oben 1) unb Sermbad; jerfäUt. (Sifcna^cb ^tn^entonfcrcit}, (tciiti(b< eoanoclififcc flirdientonfetenj,45erfammlun8 oon nbgeoTbnetcn bei beutfcben eoang. fiit(ben< tenietunaen, einfcbliefeUdi ßflerreicbs, bie feit 1852 jäbtlid), feit 1854 teflelmäfiig alle23abie inßifenad) jur Sefpred^unfl widljtiflcr gruRen beä litcblidjen Se^ Den« jufammentritt, um, unbcfdjabet bet Selbftän= tcn fttci« ß., bet 1199,0« (1890)

91229

ß. ^at

bigfeit bet einjelnen fianbebtinben, ein iBanb bet 3ufammenpeb6tigteit batjuftellen unb bie einbeit:

Ucbe ßntiouHung ju fStbern. Son ibt fmb Sln= tegungen auSgegangcn bejOgtid) ßeritellung eine4 gemeinfamen Ratecbi^muetcrteä , 3)lilitatgefang= budje«, einet berichtigten Sutbctbibel, einet ronbcä= litcbli(ben@tatiftit,gcjenfeitiget3Inet(ennungtbcol. 'fStüfungdjeugniffe, (finfohrung eineg nationalen IBuh’ unb IBettagg, i)oedmdhig

832

(Sijenba^nartelS

Icbigt (tcbUcben.

ba4



9!cu(tbingi (ibt ^Utiiben burd) baS $fanbretbt an '3titat^

cifenbabnen unb Mltinbabntn uollflrtduiiji in bitielbtn,

bom

imb

bie

19. 9lu(\.

für

fidt

bic

fltte(jclt.

lajtet bie

erteilt.

fo be=

m

baburd) bersorgerufene Sermebtung bet Stbulb bie Steuerjabler niebt, ba bad

immer fteigembe :5ebunj

Sifcnbabnarteld,

f.

Gifenbaqnaaffie^t,

aller mirtfcbafllieben

ftellen in

unb bet Vabnotbnutig für bie Vebeneifenbabnen Seiitjdjlanbd »om ri. Juli 1892 (f. unten) foUen, ben frühem Vorfebriften Vabnpolijcil, bie llcinittn Rrüminungdbalbmefitt ber Jlurpen auf ireicr Sttede bei Vollbabnen laO ni, betragen. bei 'Jicbcnbabncn mit 3!ormalfpur 1(X)

(«. Staatdfebulbcn.) IBeftdtterung. f.

in llbcreinftimmuttg mit

Gifenbabnoebbtben.

Sifenbabnandtnnft^fleDen ,

f.

bc=

jicbung »on ben bierfüt juftdnbigen Vebbtben (in Vreupen tHegicrungdprdfibcntcn , Gifenbabnfom« miffariot unb 'JJiiniftcr Per dficntlidjcn Stbeiten) geprüft unb feftgeftellt fmo. 'liadi ben für bie preufc. Staatdbabnen heftebenben Veftimmungen müffen bie allgemeinen Vorarbeiten eine ilbcrfnbtdlatte, bie erfotberlid'en 2oge« unb fibbenpldne, einen Gr« Idutcrungdberiebt unb Koftcnanfcblag fowie eine Senlfebtift über bie wirtfebaftliebe Vebeutung ber Vabn nebft Grttagdbctetbnung unb Vetricbdplan enthalten. Ser Snfertigung bet Vldnc geben bri« liebe Viefiungen »oraud. Siefclbcn erftreden fiet auf bie genaue jeftftellung ber wagereebten (borijon« talcn) unb fenlrccbtcn (otrlilalcn) 2agcbcr Vabn jur GtbobctfldA-e, bie Ktümmungdpcrbdltniffe, weltbe butib bad Jetrain geboten finb, auf bie Vereetnung bet Suf« unb Sbtragungen »on Grbteid) fowie bot notigen liunftbautcii. Sie Krümmungen ober Jlutoen ber Vabn müiien noeb einem mbgliebfi groben .'gatbmeffer abgerunbet werben, ba bie Sabrt turjen Krümmungen teild aufballcnb, tcild gc> fibtlid) ift, auti bad Vlaterial bet Vabn ftarl ab« mint. 'Jiatb ben l. Jan. 1893 in Kraft getretenen 'Veftintmungen ber Vorincn für ben Vau unb bie Siidrüftiing bet iiaupteifenbabnen Seutfdjlanbd

in ben Gifenbabnen angelegte Kapital ficb ielb)t »er= rinft unb bie Gifenbabnen felbft eine fortmäbrenbe, SBerbältniffe beroorrufen.

Sie audfübtlitben Vorarbeiten

bie SluffteUung ber Gntwürfe für bie Sud« tübrunj. Sie ©cnebmigung jur Iclitcm wirb »cn bet Suifiebtdbebbtbe erteilt, naebbem bie Gntwürfe in lanbcdpolijeilitbct unb cifenbahntcebniidber Ve«

dfientlieben

fid)

5lü(b=

jweden

;

mdbiget ÜSeife in Gifenbabnbauten angelegt,

Sorarbeilcn jctfaUcn. Sie all«

Weid bet wirlfd'aftUeben unb iccbnifdicn 3wedmdBig« teit fowie ber »oranojidjtliicn Koften ber ®abn. Sie bilben bic Unterlage (üt bie Gtleilung bet flonjeffion bei Drioathabnen (f. Gifcnbabnlonicffion) nnb bie ilewilligung ber ©elbmiitel bei Staaldbabncn. Sie Gilaubtüd jur ®oniabme allgemeiner Vorarbeiten (fog. Votlonjeffion) wirb »on ber Vufriebldbebcrbe

galld nicbterc eebulbaninabnten ftattfmben, roerbtn bie Cblißa> tioncn in Älatien ßcleUl nnb ßtben bann biejenijcn (rüfecrer dmifftonen im 3inb0enu6 unb in ber 2il= flung benjeniqen (pdtcret Sluegaben »er. Sie Sind: gäbe »on auT ben 3«bbet gcftclltcn '^rioritdte: Obligationen bebarf in ißrrufcen nadj bein ®efeg »om 17. 3uni 1833, in ben neuen i3tooin}cn ein= gefübrt bnrd) Serotbnuni) »om 17. Sept. 1867, Idniglicben 'IStipilegiumd in Ofterreidb ijt nodj bem Gifenbabntonjeifiondgefcfi »om 14. 6ept. 1864 für alle Sifcnbabnanlciben mit ^inaud^jabe »on Cbli> gationen SJeniilligung ber Staatdregierung unb feit bem @efeb »om 19. SDlai 1874 »orgdngige 6in»er: leibung bed '^idubreditd auf bie iur upbotbel bc^ ftimmte, ben ©egenftanb einer ßifenbabnanlage bilbenbe bücberlicbe Sinbeit erforbcrlid;. SBenn ber Staat Gifenbabnen baut, wirb in ber fflegcl bad geiamte für bie_3lnlagc erforbetlitbe Aapital burd) Slnleiben befebagt. Sa ber Staat ald Si^er^eit bem @ldubiger niibt nur bie iHentabilitdt ber »on ber SInleibe ju bauenben IBabn, fonbern bie gefamte Steuerlraft bed t'anbed bietet, io haben in ti)e;ug auf bie Hapitalbefcbaffung bie Staatebabnen »or ben ^rioatbabnen ben '3orjug. Sic 3)tdglid;= Icit ober Sciebtigteit, eine Gifenbabnanleibe aufju: nehmen, bängt »on bet Sage bed ©elbmarltcd nnb »om Srebit bed Sdjulbnerd ab. SBitb bad burd) bie Gifenbabnanleibe befebaiite ®elb in toirtlid) >wed= Slnfltlffldibfit

(fpecielle)

gemeinen ilorarbeitcn hcjwedcn ben

.^ibann«:

1895

Stienbä^nbüU

fübrlide

®efeb, bctrctfcnb

!ftud(unftd>

(f.

Gifenbabnangelegenbeiten. f. Giienbabnbcirdte.

m

Gifenbabnau^febnft,

SifenboDKbataiUon, f. Gifenbabntruppen. Sifonbabnban, im meitem Sinn bie gefamte

.Oalbmcfjct unter

300

m

auf freiet

Vabn

bebütfeii

.öauptbabnen bet ©cnebmigung bed Veitbdeifen babnamted. Sic Steigungen betreffenb, üba« febreitet man niibt gern im jlaiblanbebad Verbältnie »on I m Grbcbttng auf 200 ra 2änge, im hügeligen l’anbc »on I lOO unb in ©ebirgdgegenben »on 1 40. Jcbodi Icmnien auf maneben Gkbitgdbabnen ttoib bebentenbete Steigungen »ot, j. V. auf bet pcruait. Gifenbabn »on 2ima naib Croiw am Cftabbange ber Gotbillcten, beten bdtbfter Vunlt, bei

auf )5erftellung unb ^udräftung neuer Gifenbabnen geriÄtete Sbdtigleit, indbefonbere audj bie Seitung bed IBaued, ferner bie Ginriibtung bet IBebbrben enjem Sinn »erftebt man barunter u. f. I». bic tedmifebe (scite bed IBaucd unb unterfebeibet hierbei bie ben Stau »orbereitenben jlrbciten unb bie cigentliebe 3)auaudfflbrung. Grfterc befteben; in ben allgemeinen tUorermittelungen über bad iäo bfltfnid jur fierfteUung einet Gifenbabn unb bie pedmdbigftc Slrt feinet SBefriebigung unb in ben Sorarbeiten (Slufftellunq bed Gntrou^d) für bie in Sludfubt (\enommcne 2ime. 18ci ben allgemeinen Slorermittclungen werben bie mirtfebaflliiben

^m

;

:

m

Siiimnit « ittnnel , 4700 ü. b. *Dl. liegt bei ber bie bdibfte Steigung 1:20’;, beträgt GotbiUcretteifenbabnen); wegen ibtet febwieti«

ber

unb li,

gen SteigiingdBctbältniffe finb nod) ju erwähnen: bie Semmetingbabn (f. b.), bie bab. Sebwatj« walbbabn swiicben »anfacb unb Villingen, bie

'Bcrtebrdberbdltniffe bet in ®ctraebt 1 ommenben ©cbitle unterfuebt, über ben jeitigen unb ben für ®abn ju enoartenben 'iletfebt flatift. 3luf=

unb

Vrennerbabn

(f.

b.),

bie

Gentralpacificbabn (f. ber Sierra

liberfteigung

bie neue

Vacificcifcnbabncn)

nahmen gemaebt unb Sercebnungen angeftellt. 3lad) bem gewonnenen Grgcbnid wirb geprüft, welche »on ben oetfebicbenen in "ivragc lommenben 2inien bie wirtfebafilicb hefte unb bauwQrbigfte ift. fiieran

ben obigen Veftimmungen Vollbabnen nur Steigungen bid JU 1:10, bei Vebenbabnen in bet Siegel bid ju l:25juläiTtg. Jürftätlere Steigungen ald 1:80 bei iiaiiptbabncn unb ald l;25bei?lebenbabneniftbic 3uftimmungbed3lci(bdeiftnbabnamted erforbetliib. .'!c»aba

nnb

I

feblieben ficb bie ®oratbeiten für bie gewählte t'inie, wieberum in allgemeine (generelle) unb auds

bic

!

it.

a.

m.

bei

'Jiad)

in Sentfiblattb bei

833

Sifenba^nbau Sic

cigentlidjc

9auaui8fäbcung,bie tc(bnifibc

Jlu^fflbrung be^ aufaefteUtcn Sntmutfb, umfabt

bcn unterbau unb bcn Cberbau.

jivet ^aubtteile,

feicran (tblicbt

fidb

bie £ict(tcUun 0 ber Sctrieb#=

einridjtunflcn, »ie bet SBei^en, bet SabnbMe, bet u. f. w., unb enblid) au* bie aulirfiftung

eined Sammed mdgliAft (Amol ju halten, ober roo ber gufe eined Serged cbet iiflgeld we^junebmen

unb ift,

Sabn mit ben etfotbetli*en Set Unterbau einet

bie

Sabn an (teilen Jibbdngen btniufübten man }um €Au!i bed GtbteiAd Gtb>

menbet

btudmauern

eignalt bet

SBenn

bie

(f.

b.)

but*

an.

bie geogr. SobenbefAaffenbeit

gebotenen tpinberniffe mebet

Sctrieb«mitteln.

bur* fIrQmmungen

Gifcnbabn, bet ben eiaent-li*en S*ienenmeg {Cbet> bau) ju tragen beftimmt ift, beftebt au4 bem Gtbtbtbet unb ben »ottommenben Aunftbauten. 3 ut iberftel* lung beä Gtblbtpetä bie» nen bie Gtb= unb (jeläatbei» ober

ten

Grbatbeiten

f*Ie*tbin, bur* welie bie

Gtbbbungen unb

iBettiefun»

gen bet Gtbobetflaie ou«> gegli*en wetben. 2)tan un< terfAeibet bietbei dmme

S

Samm)

Sufttdge (f. unb GinfAnitte ober Slb» ober

ttdge. Grbtönjer,beibenen

unb Slbtra^ jugleiA norfommen, beißen Sn» (Anitte. gür bie Sri bet Öerftellung son GinfAnitten unb Sdmmen pnb in gig. 1 (Samm) unb {Jig. 2 (Ginft^nitti fpiele gegeben. 3" ben Sig. 3, 4 u. 5 ift bte ®eStuf»

ftaltung bed Untetbaued bargeftellt. gig. 3 ift bet QuetfAnitt cined Sammed, gig. 4 bet eined Gin» (Anittcd, gig. 5 bet eined älnfAnitted. Sei Gin= lAnUten ipetben }ui Sbfflbtung bed äBanetd }u

Bl«.

beiben Seiten bed Sabnlbtpeid @rdben angelegt. GinfAnitte Pon 100000 cbm 3nbalt gebdten fAon iu ben gtd^etn, ed giebt abet auA GinfAnitte,

Bia-

1.

umgangen, no* but* Steigungen unb Sefdüe, Sdmme unb GinfAnitte Obernnmben metben lbn< nen, müffen bieflunftbauten: Srüden, Siabulte unb Sunneld eintreten. Sad Sauptmaterial bet

Gifenbabnbtfiden ift bad Gifen, unb)matbad SAmiebecifen, in neueret 3eit au* Stabl. Unter ben bebeutenbetn Gifenbabnbtflden fmb )u ermdb»

>•

nen; bie Sritanniatbbtenbtfldc übet ben SDlenai» lanal (f. SHdbtenbrüde), bie Stüde bet niebetldnb.

cbm

Stootsbabn über ben 8 et bei Huilenbutg, bie St Aden übet ben Sibein bei Süffelbotf, Ädln unb fioblenj,

Siefe bet GinfAnitte überfAteitet nur 25 30 m, bei otofictn Siefen finb Sunneld SBo bie CttliAieit bie öetftellung bet nat&tli Aen Sbf Aungen niAt geftattet, man oielmebt genCtigt ift, einem tiefen GinfAnitt eine mbgUAft lAmale Breite na* oben ju geben ober ben gufe

bingd ift neben bet ©itterbtüde bei Siif Aau eine neue jmeigleifige Gifenbabnbrflde über bie SüeiAfei unter Seteiligunj bed 3ieiAd an ben Sauloften bergeftellt, unb bte alte, nur eingleifige Gifcnbabn»

namentliA 3nbalt. feiten

in

Gnglanb, pon

1 bid 1

’/,

fDiiU.



porteilbafter.

Oro(f(aul’ ftonorrfationl'SrfitDn..

14. nufl.

V.

übet bie Glbe bei .fiambutg, bie übet bie SBeiAfel

beiSitfAau,Sbotn, ,gotbon unbStaubenj.

53

9?euet»

834

@i|enba^nbau

brüdc btm fianbBtrtebt flberatbcn rootben. Sftnft fmb )u tttoäbnen bie neue Stüde übet ben girtb ofZap beiSunbee (3386 m in 83 Spannungen, mit gtöbtet Sponnincite Pon 74,7o ra) unb bie 4. ÜJldtj 1890 Pon bem Stinjen non üBaleä erbjfnetc iBrflde aber ben Sirtb cf gotib bei Oucenefenp (f. goitb“ brade).

ätttere

ift

jur 3eit bie bebeutenbfte ^ifen>

bafenbrüdebet SBclt. gn Stmerifa fmb ju etitäi): nen: bie Stabtfeiltidnflebiüde Ober ben @aft:9lioer (f. ^fingebtüden) jmifiben Sicupott unb Sürootlpn

Staat«babn 3nn»brud=Sluben) bergefteHte Sltlbttg< (f. Srlbetg), 10,J5 km lang u. f. w. Jet Oberbau beftebt au« bet Settung, ben Sdjienenunterlagen (Sdjmellen) unb ben Sdiir nen mit ihren Serbinbungsftüden , al« Saftben, Sdjtauben, Slatten, 91ägeln, So4en u. f. to. (Aleineifenieug). Unter Settung nerftebt man Sd'icbten oon Äie« ober Steinfiplaa, bie auf ben Sabnlämet gebra fonbetb an ben Slobfcbnittlen, eifeme Untetlagb> p I a 1 1 en non naebftehenber gorm(gig. 1 1 a u. b) an:

gebracht.

9ig. Ila

Sie. II

i>.

Querfcbiiitle bet eijemen Schwellen bat.

genannte Spftem

etwäbnlcaufbetptenb.Stoatä:

itantenb nicht

gig. 15 u. IC lafjen häufen, bie Ouerf^nitte beg unter an:

babnfttede

bem

nach innen gmeigt (um */i, bib •/„ bet £>6bc) gefteHt werben, müffen bie S^wellen mit gleichet Steigung netfeben (gelappt) werben. Oft fmb jut Ser meibung betKanpuiigbie (Platten febon mit febtd netfeben.

Um

;

I

:

I

I

I

Grfurt : 9(itfcben=

auf bet Oottbarbbahn (f. b.) angewenbeteii Itüpfet: fiben Spftemg (@ewicbt 23 unb 57 kg) unb bed unter an: betm auf bm pteub. Staat», babnm, beröefi.Subwigobabn, ,. bet gtan|:3oftpb: (Bahn unb bet Stibergbabn fowie bet $apt. Staatbbabn in Sln< wenbung gelommenen feilffdien Spftem« ohne SKitlelrippe (Sewiebt 19—29 unb 50—72 kg)

betm

eine

äbetteicben unb bietSinllinhingen erbalten.in welche

erft
et< ben. ebenfo mflffen auch bie tBoljenlbcbct ffit bie

iftaumdbeieicbnet. SadSabemagfftübeiSabt ptogl) bat noch etioad Heinere 2Rage ald bie llnt greniung bed liebten Staumd, bleibt alfo überall tnnerbalb bed Icgtetn, bamit bei etmaiget geringci ®etfcbiebung bet Sabung biefe ni^t an bic ®auiotrte

Safebenfebtauben nach bet Sdngdticbtung bet Sebie’

ftigt.

butcb btei, Biet ober

ÜBecbfel in bet

Sdnge Bon etwa

fenbe fDtetet betBot. 3

,

10 .

9!acb bet Statiftil be« 9leicb«eifenbabnamtt« für 1895/98 maten im gabreibutebfebnitt bei ben normal«

fputigen beutfeben ßifenbabnen (mittlere ®cttieb«: lange 42818,60 km) an ®eamten unb Sltbeitetn befebaftigt 308831 obet 8,i> für 1 km bet burAi: fchnittlicben®etrieb«lange.Sie®efolbungenunb am bete perfönlicbe Slu«gaben betragen 400 723075 3R.

=

10399 )D!. füt 1 km. Jiieroon entfielen auf bie pteub. Staatöbabnen (25 445,67 km) 244 030®eamte unb Arbeitet obet 9,ot füt 1 km ®ettieb«lange unb 11043 3)1. füt 1 km. 298741878 «Dl. ®etl=

meiftet, Seboffnet, ®odmeiftct, 3uf)fübtet, fflabn: mattet unb Sialtepunltmattet, weupenftellet unb

-

Salteftellenouff ebet, ®obnmeiftet, Station«ouffebet unb Station«affiftenten, Station«notftebet fomie

ftattenbetriebe

3m

maten aubetbem 02985 ®eamte unb

banon 43013 bei ben pteub. Staate bahnen. (S. Seutfebe ßifenbabnen unb ®reubifcbe ßifenbabnen.) ®ci ben ßifenbobnen Oft er reich «Ungarn«,

SoIomotiBfübtet füt bie felbftanbige SBabtnebmung ibtetSienftpemqtungenaubet ben in brt®ettieb«: otbnung für bie :5aupteifenbabnen Seutfcblanb«

Sltbeitet tbatig,

unb bet ®abnotbnung füt

®

ben füt

im einjelnen

fienntniffe befitien^ loelcbe

anmattet (f. b.) beeinflubt. Slanacb fmb ben Slilitat' anmattern einjelne SteUen au«fal= Pon ben frübern (5inri ftam ber 75 Bctrieb«dmter ift befeitifit, ihre uon ben frübern ISifenbabnbirettionen abaegtoeiaten Bet! maltune«befuaniffe Tinb auf bie Sireltionen gutüd übertraßen, bie fortan Bermaltuiiß unb Betrieb ber ihnen imterftellten Streden unter bet obern Seitunß bc« 3)lini(ter« Wieberum unmittelbor führen, Sie 21 (früher 11) Sireltionen hüben ihren Sib in Slltona, S«Iin, Breälau, Stombera, Eoffel, Saiigiß, (Slbetfelb, Erfurt, (Sffen a.b.Slubr, grant: furt a. 3)1., Jöalle a. b. Saale, töannoper, Äattowiti, it6ln,fi5nia«berai. Br.,3)laßbebura, ü)laing, 3)lün: fter i. 3ö., Bofeu, St. 3obann>Saarbrüden unb Stettin. Sie Betriebildnae bet eingelnen Begirte fdiwanlt gwifeben 599 km (Berlin) unb 1914 km (.5alle a. b. Saale), wdhrenb im Surebfibnitt auf icben Begirt 1396 km entfallen. Sie jum Seil et! bebliiben Jlbweitbunßen «ingclnet Begirte Don ber Suribfdjnittaldn^e finb in bet atoben B«fcbicben! artiafeit bet Betncb«= unb Bertebrsperbdltniffe ber betreffenben Bahnlinien beßtünbet. 91aeb ben neuen Beftimmunßen ließt ben Eifen! babnbirettionen bie Bcrwaltunß aller gu ihrem Be‘ girf ßebStenben Streden ob. Sie befteben wie bie frübern Sireltionen au« einem Bidfibenten unb ber erforb«licbcn Slngabl Pon 3)titaliebem. Eine tpid)! tiae jlnberunß bet frühem Einriibtunaen ift butdj bie Slufbebuuß bet Slbteilunßen cinaetreten, bie fub nad) ben hiebet ßemaebten Etfabtunaen nidtt be= mdbrt haben. Set Btipbent ift na^ wie Pot bie perantWortlicbeSpiliebetBroPingialDerwaltunß; ec cntfibcibet bei 3)!einunß«p«f(biebenbeiten gwiftben ben Seceraenten unb ift auch Wie febon früher befußt, fub bie Erlebißuiiß eingelner Sachen Porgubebalten. 3«' übriaen bebürfen bie Slnotbnunacn b« Sitef! tion ber Elenebmiauna be« SUinift««, abßefeben Pon befonbem aefebliebcn Beftimmunßen, nur in benfenißen Slnaeleßenbeiten, bie ein« einbeitUdten Beßeluna burip bie Sentralftelle bebürfen ober bet

31aturberSaihena(bguberen3uftdnbia(eitßeb5ren. gür (jewiffe Berwaltuna«(|tMdfte, bie jwedmdbio für einen ßröbern Begirt einbeitlicb ertebißt werben, finb mehrere Sirettionengu einet ©ruppepeteinißt, innetholb beten eine Siceltion für bie Abrißen bie begüqlicben Elefchdfte mit übernimmt. So finb g. B. für bie ©efcbdfte bet Befchaffuna unb Berwaltuna ber Stndfacben, bet Dbetbau«, Betrieb«! unb fflett! Sem ftatt«inaterialien u. f. W. ©ruppen ßebilbet. Bräfibenten ift je ein abminiftratipe« unb ein tech= nifche« ÜRitßlieb bet Sirettion al« ftdnbiße Bet« tretet beißeßeben, bie ihn in 9lbwefenbeit«fdUen, Wie auA, mit ©cncbmißiina be« 3)tinifter«, bei 9ln= wefenbeitin beftimmten mehr unterßcorbneten Sin! ßcleßenbtiten pertreten. Slujetbem fteben bie beibeii

:

846

SiieiiDaQnbeprben

Stetlsertreter (Oberttgienma«*, Dbetbaurat) bem aU Beirät« jut Seite, bet ibt ©utaebten

'VtäDbenten

in wi^tigen (tragen einjubolen bat. 3urSermittelung beä gefcbäftlidjen Sertebrb ber ffifenbabnbirettionen fmb fünf Bureau« eingerichtet ba« (^entralbureau für bie allgemeinen Bermal: tungäangelegenbeiten, ba« SReebnungbbureau für bie Ctat«!, Rnfjen: unb Sed)nung«fad>en, ba« Betriebäbureaufür bieBetricbeangelcgenbeiten, ba« Bertebt« bureau fflt bie sßetlebt*> unb 2ati|fn(ben unb ba« Seebniftfae Bureau für bie tecbm(x''tatien=,öauptfaffen:.

febaft«:,

terialien«,

Stationataffeii:, Baulciffenorbnung, bie

Bnmeifung

jur 9letbnung«legung unb eine Sammlung älterei Becbnungaporfchtiften materiellen 3nbalt« enthält. SSenngleicb bureb bie Bereinfachungen in bet Bet maltung ber preub. Staatababnen in erfter Beibe eine grbbete äUirtjcbaftlicbteit unb Semeglicbteit bet Bermaltuiip betbeigcfübrt merben foll, ein 3iel, ba« nach ben bi«betigen Grfabrungen al« erreicht an: gefeben merben lann, fo bürfen boch bie erjielten Grfpamiffe nicht auberBetraebt bleiben. BlerfSlinber: bebarf an Berfonal be« bbb«nt unb innem Bienfte« gegenüber 1893/94 ftellte fih bei Ginfübrung bet neuen Bermaltung l.Bpril 1895 auf 3050 Brbeit«: Iräfte, barunter 380 bSbeee Beamte , 2180 mittlere Beamte CO Unterbeamte unb 430 Brbeiter. Bit Berminberung mürbe in erfter Beibe bureb bie Bet: fegung ber entbebrlicben Beamten in ben einftmeiligen Bubeftanb enei^t, benen, mie feinerjeit bei bet Be: organifation ber allgem einen Sanbc«petmaltung, aut ©runb eine« befonbern ©efege« nom 4.3uni 1894, fomeit fic befinitip ober etat«mäbig angeftellt fmb. ,

mäbrenb eine« Seitraum« Bon fünf fahren, auch menn fie mäbrenb beifelben bienftunfäbig merben. unoertürjt ihr bi«berige« Bienfteinlommen, nach Bblauf biefe« 3*>ltaum« aber brei Biertel ihre« penfion«fäbigen Bienfteinlommen« al« SOartegelb, unb im (falle ihrer bemnäcbftigen Bienftunfäbigleit al« Benfion gemährt mirb. Buf ©runb biefe« l'Sefege« mürben in«gefamt über 220 bbberc, über G50 mittlere unb über 20 untere etat«mägige Beamte mit Pollern Gintommen unb übet 30 augeretat«: mägige Beamte mit anteiligem Ginlommen, ju< fammen übet 930 mit einem ©efamtaufroanbe non übet 3 C40000 Bl., jut Berfüpung geftellt.

Bn bie Umgeftaltung ber Gifenbabnpropinjial: oermaltungebtbbrben bat ficb auch eine anbtre Gim riebtung bc« Blinifterium« unb ber ftaatlicben Buf: ficbtaorgane angefchloffen,

Bnftatt bet frühem

brei

SifenDannoeoörben

847

bc(t«benfeiU.8prill895fflnfGi(enba^obttilun0en be« ®Iinifterium4 btr bffentlidjen Sltbeiten (für all 9 c= meine iSenoaltunaSangelesenbeiten bei taat«bab= nen unb für bie nuffübt übet bie (Bticatbabnen, für

je

aUflemeine(5 inanä!,fürSBctlebtS=,fütted;mf(be!8 au! anaeleoenbeiten unb für Sem>altuna9> unb (jinanjfa(ben in Sauangeleflenbeiten bet 6taat9babnen). 3Jrei übteilunoen »erben bon Sireftorcn, j»ei bon iDirigenten (bortraeenben SRdten) geleitet; unmitteb bar unter bem fUtinifter ftebt ein Unterftaatgfefretdr. 3 n iBabein ift bie iBctwaltung bet Staatd’ bahnen (f. SBaptifcbe Sifenbabnen) burib tfinigl. iBer: orbnungen bom 17. f^uli 1^6 unb 24. (!)ej. 189G

S

febtianftalten unterftellte $tpnifptifdbe Sirettion bet Staatieifenbabnen eingefetit; oielfadb ift Ser: ipaltung unb Setrieb bet Staatibabnen befteben: ben Srinatbahngefellfibaften übertragen. Sit Suf: ficbt übet bie Stioatbabnen übt bai äHiniftetium bet Set!ebtianftalten; in Sngeleaenbeitcn bei IBauei unb Setriebei unb bet niirtfibaftliiben Sen biltniffe entfcbeibet unter Umftdnben btt unter

bem Sptfiü bei Sertebtiminifteri aui Stttttlem anbetet ilRiniftericn unb Sebitben unb aui Set= ttetern bet Sripatbabnen unb »ittfdbaftlitben ÜR: tercffenten gebilbete

Gifenbobnrat

(f.

Gifenbobn:

Sit Staatiauffiibt übet bai Sarifirefen Snfang 1889 bem gtnanjminifterium übef

beirdte). ift

feit

net

bai (fenttalmagenbitigierungiamt bet bftettciibifiben Staatibabnen, uit Unter=

trogen, in bem )u biefem 3ioeil btei btfpnbcre 8b: teilungen: bet Sariftat (füt bie allgemeinen Satif:

ftübung bei btt pberften einbcitUiben ISiippfition bei getarnten ÜBagenparti. !£ie IBetfaffung bet

fragen unb dbnlicb )ufammenatfebt mit bet Giftn: babntat), bet Satifauifibub (für befonbert Satif> fragen) unb bie Sbteilung füt Gifenbabnangeltgcn: beiten gebilbet fmb. 3n 3lnlien, wo bie Staotibobnen feit 1885 an StipatgefeQfibaften petpaibtet fmb, befteben für bie groben Gifenbabnnelie, bai fUlittelmeer, bai Sbtia tifdje unb Sicilionifcbe (f. 3talitnif tionen in Bloten), fÖloitanb unb Calctmo fmb fü' bie bttlidje Setriebi= unb Serlebtileitung befonbere

Staatibabnbireltioiien

entfpri^t faft genau berjenigen btt preub. Gifcnbabnbireltipnen. an bet Spige ftebt ein Perantmortlidter Sircftor, bem ein abminifttaiiper unb ein tecbnifdiet SBertretet unb bie nbtigen 'Jtejeteiiteii beigegebenfmb. Sen Sireltioiien fmb untcrfteUt: füt ben ®abnauffi(bti= unb iBabn: erbaltungibienft bie 'Babnerbaltungifeltip: n e n ; füt ben !ßettebri= unb tommetjieUen Xienft bie

8abnftatipitidmtet,biebei befonberet 9B idjtig-

849

SifenoaQnotQörben Sncona, Solo^na, Xurin, ^alenno, ßaltaniffetta, Satania, £iracu{a

!BctTieb4birettion(n in Sleavel,

unb

3)t(frina tineefcbt.

folflt

butd) eine

bem

beiten unterftellte

!£ie ftaatlid'e 9uffi(bt ci‘

SWinifter ber bffentliifcen

Sebbrbe mit einem ©eneralin-

fpeltot an bet Spike. SJiefet SBebörbe, mit betautfe bet 9iat obet Sugfdiub fflt Sarifanoelepenbeiten jut ?Btflfuno btt Cifenbabnlatife Pctbunbcn ift, fmb eli 9ejitl?aufTiibt«dmtet in TOoilonb, Jutin, Siora, Jltope I, giotent, Solopna, Äncono, SBetono, goflgio, 'Kalctmo unb (Saflliati untctgeotbnet.

3n englonb, »o

e« nut ^tioalbabnen aiebt,

an bet Spipe bet ©eftbäfte btt 6i(enbabn’ gefeUfdbaften in bet Siegel eint Sitettion (board of ditectots). Sic cinjelnen SJiitglitbet btifelben, beten ftebt

meifteng eint gtibtte 8abl Dotbanbtn i(l, nehmen in bet Siegel nidbt {elbfttbdtig an ben ©efcbdften nur in beftimmten Stib teil, fonbetn »etfammeln imifdbentdumen ju Setatungen untet ibttm Sot= figenben (chairman). Set Stitetdt btt @eieUf(bajt, untet Umftdnbcn audi bie Siteltoten, btingtn in biefen Sigungen bie ©cfibdfle jum iOotttag unb jut Sntfibeibung. Sie Xubfdbtung btt lBef(bln{it bet Siteition pflegt bann allein butd) ben Stitetdt )u etfolgen, bet bie beltcfftnben Serfflgungen audfertigt unb im Jlufttag bet Siteltoten (by otder of tbe directora) untctjeiibnet. Sie eigentliebe IBt^ ttiebdleitung ift einem pom Slbminifttationdial angefteQten Sfettiebdbireltoc (general managet) annertraut. Unter bem general managet pflegen

bann

folgenbt Sienftftellen ben audübtnbtn Sitnfi »abtjiinebmen eine 3ngenieutabteilung (engineers department) ben te^nifiben Sabnbienft (maintenaoee of permanent way) unb bad IBaumtfen; eine mee^an. Abteilung (locomotire department), bie bad ganje Sfiatetial ber Sabnen (plant and rolling stock) fomit ben SBetlftdtttns unb Srandportbienfi umfaßt; eine Slbteilung ffit IfSetfoncnPctlebt unb Setriebdpoliiti (eoaching and poIice department); :

©fltetoetlebtdabteilung (goods traffle oflice) unter einem ©IltecntC’ waltet (goods managet). SBeitet finben fid) nod) befonbete Slbteilungcn fHt IBuib^altung unb S)laga= innerwaltung (finances and Stores department). Dt @runbflild> unb ©ebdubenetwaltung (estate department) foWie ein fionttoUbureau (audit and check Office). Sucbbaltct unb Sebteiber (clerks), bei ben ted)nifd)en 3>neifien auib Sngenieute (en(draftsmen) unb SBerlmeiftet gineers), (foremen) bilben bad dilfdpetfonal bet einjelnen audfübtenben SienftfteUen bie Sluffid)tdbeamten (Controllers) fmb bagegen in bet Siegel bet Siteb tton, unb jwat bem Stitetdt obet bem general managet beigegeben. Sie untere SSerwaltung erfolgt ffit ben Standportbienft bunt bieStationdoerwalter (sutioumaster) unb ffit ben Snbtbienft butcb bie unter ben erftern ftebenben Sugbegleiter, ben 3ug' ffibtet (guard), (fiadmeiftet (luggam giiard) unb ®ad ben a b n b i e n fl ffltemfer (brakeman). betrifft, fo erfolgt bie Untetbaltung betSabn fowie aller }ugebirenben erte, einfiblieBliii) bet ©ebdube auf ben Stationen, untet bet Stnleitung unb Sluf fid)t Don Ingenieuren meift burib Unternehmet ohne cthebliibtd 3utbun bet Sobnwdrtet (line guards, gate keepers). Sie lektem fmb in Snglanb in ets heblid) getingeret 3bl angefteUt unb mehr ald Sabnpoliieibeamte anjufeben, ba 8Ianfibetgdngc ffit 5ffentlid)e ffiege auf ncrlchrdteiiben ®abnen enblid) eine

department,

;



8

®

m

©nglanb nut

feiten

benommen unb

Srotf^nl* Ksnbrrfationl'Srtifon,.

bie Signalifie=

14. fluft.

V.

rung unb ®ei(henftellung meiftend oen einseinen Scntralpunlten aud butd) befonbete ®drtet ^ointsmen) erfolgt. (S. Gcntral=äBci(ben> unb Signal« Sie Hudfibung bed ftaat« Stellnottiiptunficn.) liehen Stuffiihtdreihtd liegt bem oanbeldamte (Board of Trade) ob. 6d batf leine Sifenbabn bem bffentliihen 8etleht flbetgeben werben, bcpoi bie« felbe niiht butdh einen Stigmicut bed Board of Trade in 8esug auf bie Si^etbeit bed Settiebed untetfud)t unb in Crbnung befunben Worben ift. Sie Seamten bed Board of Trade haben femet im allgemeinen barfibet su wachen, bah bie sut 8e« triebdfiihecheit etfotbetliihen IDlahtegeln non ben Sifenbabngefellfihaften etgtiffen unb etwaige 3Rih« ftdnbe ahgntellt werben. Suid) bie Sifenbapn« unb fianaloetiehtdgefehe non 1873 unb 1888 ift in bet



Sifenbabn« unb fianallommiffion eine Slrt Eilen« bahnnerwaltungdgeriihtdbof gebilbet, bei bem flia« gen wegen IBetlehung bed Gifenbahn« unb flanal« gefehed nom lO.^uli 1854 angebracht werben Idn« nen. Sie Serufung gegen Gnticheibungen bet Äom« miffion, bie aud smei non bet Adnigin ernannten unb brei SRitgliebem non ümtd wegen (je eind ffit Schottlanb, Englanb unb Stianb) beftebt, ift auf Slechtdftagen befcbtdnit; fie geht an bad hdhete 8e« nifdgcrid)t, untet Umftdnbcn an bad Cbethaud. 3n gtanlteich finb fibet bie Sietwaltung bet Stoatdbahnen neue 8eflimmimgen getroffen butih Gtlah bed ‘fSrdfibenten bet Slepublif nom 10. Set. 1895. Sin btt Spige bet sBerwoltung ftebt ein Sitel« tot,

ber bem 'Jiiniftet bet öffentlichen Sltbeiten unter«

georbnetift,

ihmsurSeiteeinStaatdeifenbahn«

rat (Conseil du resean

d’hitat)

non 10 SRitgliebem,

bet in allen wichtigen Jatif«,Crganifationd=,3inans«

unbSleehiiungdfragcn su böten ift. SieSerwaltung wirb butd) eine Sletlehtd«, eine Siafebintn« unb eine bautedmifche Slbteilung geleitet, an beten Spike je ein Chef de l’exploitation, ein Ingönieur en chef du matöriel et de la traction unb ein Ingönieur en chef de la roie et des bdtiments ftebt. Sie Set« faffung ift buteauhratifch, ber frühere Setwaltungd-rat aufgehoben. Sie ftaatli^e Stuf ficht Obet bie ©fenbahngefeUfcboften wirb in ^ranlteich butch



ben SRinifter bet öffentlichen Sltbeiten audgefibt. Semfelben fmb nach ber ^rdfibialnecorbnung nom 30. 'JRai 1895 unb bem SMinifterialerloh nom 2G. C tt. 1895 untecftellt bie ffit jebed Sieh bet gtohtn ©fen« bahnen beftellten befonbem Buffichtdbeamten, ©e« netalinfpcitoten, 2luj)'tchtdbireltoten. Unter biefen arbeiten je ein Cbermgenieut für bie SJoratbeiten

unb Sleubauten unb fflt bie Slufficht bet Slotarbeiten unb Sauten neuer Stteden, fflt bie Slufficht bet Sabnfiteden unb ber 8auwetfe, fflt bie Slufficht bed Setriebed unb bed 3ugbienfted unb für bie all« gemeine

Slufficht.

Sem

Sirettor bed Sluffichtd«

ift ein Sludfehuh (Comitö de röscau) bei« gegeben, bem untet feinem Slorfih auch bie Sluffichtd« obetingenieute fowie anbere böbete Seamte an« gehören. Set Sludfehuh bat namentlich aUjdhtli^ einen 8eridbt übet bie ©efchdftdergebniffe bet @e« fellfchaft in bem nerfloffeiicn ©ef^dftdjabte unb flbet ben gaudbaltdnoranfchlag für bad folgende

bienfted

3aht SU

eeftatten.

3n ben ^Bereinigten Staaten non Slmetila, befteben, ftebt on bet Spige bet SUtiengefellfchafttn eine Siteition unb ein SSet« wo nut ^rinotbabnen

waltungdrat. Seit Slpril 1887 beftebt neben bet non Sunbedftaaten butd) befonbete Sehötbcti (State Railroad Commissions) audgeflbten Sanbed« einscliicn

54

850

(Sifenba^nbeiräte

unb müffen pon ben betrrffenben Staat!’ cifenbabnbircitionen in allen bie 9cTtcbrAinteretlen ibreA 9cjirlA betübtenben witbtigen jjragcn, namtnl’ li tebt, bie oon tinem 3)unbtä»erlcbr«amt (Intersute

Commerce Commission,

AcC Bmbrflenommen Übet

bit

f.

Interstate

gefegt

Commerce

roirb.

btn Qtfenbabnbcbbrben in einielnen

SAnbem beietgcbtncn !B e i r A t e f

.

einem 9otftgenbcn unb beffen Stellnertrcter, bie oom Röntg, unb jwat ouf bie Sauer Pon 3 Sabren, ernannt werben, ouA jebn oon ben fDliniftern bei öffentlicben arbeiten (2), ber Sinanjen (2), fit

Sif tnbabnbrirAtt.

Sitteratur. 5anbbucb für {pecieUe 6ifenbabn< bfl. Pon ötufinaet non SBalbeea, 9b. 4 (2. StufL, £pj. 1876); ftodb, 6nnbbu(b für btn ®fcn= tccbnil,

j

babneatecpcrtebr (9crl. 1826); Soubboftt, (Drunb^ jflet bcA 6iienbabnmcfen4 (Stuttp. 1873) 6
abc, übtr bai engl. Qifenbabnintfen (9etl. 1871); 6ncp< lIopAbie btA nefamtcn SifmbabntPtlcnS, bS- ppp 9i6U, 9b. 1 (Wien 1890); ÜBScterbutb beA beutftbcn 9tnpaltuneAreic 3inonj= unb 9ettebrApolitit ber norbamcrit. ßifenbabnen

,

;

I

:

;

(SelPetbe, 2anb


^n Dlbenbutg

beftebt

feit

18ii

eine gteie 9ereinigung jur ®abmng unb '5örb< tung bet ßifenbabnoetlcbrAintctcffen im ©ebittt ber olbcnbutg. Staatobabnen. 9efonbete anctb nungen bet Regierung fmb nidpt etlaffen. 3)lit ben beutftben ß. in febr oiclen Sunlttn

übereinftimmenbe beirAtliebe 9crtretungen !

9tomberg, $anjig,

gorftwirtfiboft

betreffen,

1881), 9aben (Berotbnung oom 4 9loo. 1880) unb aRedlenbutg-Scbwerin (9erotbnung oom 12. 3)loi 1890) unb ber 9eitat bet 9erIebtAonftalttn in ®ütttembcrg (Setotbnung oom 20. SRätt 1881) fmb Abnlid) jufammengefegt unb buben Abn’

1877 potongegongcn wot. 2)aA preug. @cfeg pom 1. ^uni 1882 orbnet, ;u bem 3»ede, nrirtf(baftUd)e ©aranticn (wegen ber fog. pnansiellen ©orontien f. ßifenbabnredjt) für eine bcn iöebürfniifen beA SetlebtA entfpreebenbe 9em>altung bet auAgebebnten StaatAeifenbabnen bereitA

(für

9eftimmungen

auberbem lann bet iDlinifter ber Affentlidpen arbti’ ten in wichtigen, baA öffentlidpe 9erfebrAwefen bt’ rübtenben Sragen ©utoebten oon bem sJanbeAcifen’ babnrot oetlangcn. Sie9erbanblungen beA £anbeA' eifenbabnratcA, ebenfo wie bie barauf oon bem dVi’ nifter bet öffcntlidpen arbeiten getrogenen ßntfcbti’ bungen werben Pon legterm bem £anbtag porgelegt. Sie ßifenbabnrite in a o e r n (9erorbnung ootn 16. SDldn 1881),Socbfen(9erorbnung oom 9.

inbuftritUer flbrperfdiafttn, non legtcrn aud) auA bem Gaargebiet, binAugelommtn. 3n 9reuben tpurbcn 9eirAtefür bie fbnigl. ßifen< babnbireltionen 1878 im Sermaltungowege unb 3)ie übrigen 1. 3uni 1882 gtftglid) eingefübrt. beutftben Staaten folgten bttfem 9eifptel, natbbem

flSnigAbetg i. 9r.), ßriiirt (für ßrfurt unb Jöallc a. b. Saale), frtanlfutt a. 3)1. (für Jranlfurt a. dH., ßadcl, dHaintl, .fiannoocr (für fiannoptt unb 3Rün: Iter i. 5ß).), ddagbeburg ujib fiOln (für Rbln, ßlbtr= felb, ßffen a. b. !Hubr, beiter ober ünflefteUter einet ßiienbabn. 3» tBetatungieegenftinben ecbbten aubct 3iatif> unb

banblung mid)tiger, ben Staatebabnbetrieb bc treffenber Stagen, in«befonbete bet gabtplam unb Satifanatlegenbeiten. 3n Oftctreid) ift butd) flunbmatbung be« Cifen= babnminifterium« Dom 19. Sebt. 1897 ein am 1. 3)!4rj 1897 in ftraft getretene« neue« Statut

9iat





ben £taat«eifenbabntat etlaffen motben. Set Staat«eifenbabnrat beftebt au« einem Sorfigcnben, beffen Stelloertretet unb 803)litgliebera. Son ben Slitglicbetn werben 10 oom Gifenbabnminiftetium allein, 11 oom ßifenbabnminiftetium auf Sorf(blag anbertt IHeffortminiftet, 36 auf Sotfcblag oon ben Öanbtlä» unb ©etoetbelammetn, 17 auf Sotfiblag

fflt

861

(JtfenuQfmbetrieb

oon ben

lanbtoirtfebaftliiben flbrvetftbaften, 6 auf Sotfd)lag oon Sergmett«oereinen ernannt. Set Staat«tiTenbabnrat tritt nach Sebfltfni«, minbtften« jmeimal im Sabre jufammen; et lann jut Sot< bereitung feinet Sef^lüffe einen ober mebtcre Au«< Seine 3nftänbigleit erfttedt fieb febflne wäblen. auf Abgabe oon ©utaibten Aber mid)tigtte, in ben Sitlungöfcei« be«ßifenbabnminifterium« gebbtige, bie 3nteteffen be« »anbei«, btt 3nbuftrie, bet 8anb< unb 3orftroittfd)aft foroie be« Sergbaue« betflbrenbe allgemeine Stagen be« Setfonen» unb ©fltetoetlebt«. Se)onber« werben al« }u biefen gebbtig aufgtidbH bie Subtpldnt, bie Sornialtari|e, bie niibtttd)nifd)en reglemmtarifd)en unb allgemeinen tarifariftben Sc< ftimmungen fowie bie ©tunbfdge Aber Setgebung oon Siefemngen unb Arbeiten. Slie niibt in S)ien anfdfftgen fDlitgliebet be« Staatgeifenbapnrate« ep halten fflt bie Seifen }u unb oon ben Sigungtn freie gabtt unb augetbem Sagegelber. Sitteratur. Son bet fiepen. Sie Sertretung ber Wittfibaftlidjcn Sntereffen bei ben Gifenbabnen (im «Sabtbueb für ©efeggtbung» u. f. w., bg. Pon Stbmolltt, fUeue golge, XU, öeft 4, 1888); btrf. in bem «Sibtterbucb be« Seutfeben SerwaltungS> red)t«», bfl. «on Stengel, Sb. 1 (Steib.i.St. 1890); Ultid), «Sa« Gifenbabntarifwejen» (Setl. 1886); fi. oon Stein, Gifenba^irdte (m bet «geitfebrift fflt Gifenbabnen unb Sampffibiffabtt», ^eft 7, äöitn 1889). eifenbabnberuf^rtaiitbeitrB, fooiel wie Gifenbabnlranlbtiten (f. b.).

QHfenbabnbetPieb, im weitem Sinne

bie auf

fDugbarmaibung bet Gifenbabnen al« «ffentliebcr Setlebt«anftalten getiebtete lb«t'flleit. Siefelbe dugert fid) natb )Wei ^auptriibiungen unb beftebt einetfeit« in bet fieitung bet futiftiftben unb bie

Setwaltuna«angelegenbeiten

(f. Gifenbabw anbererfeit« in bet fieitung bet teebnifeben (bettieb«ted)nif teibnifiben) Angelegenbeiten. Giftete, auiball! gemeineSetwaltung genannt, umfagt bie ®efamtleitung be« Unteraebmen«; fie regelt in«befon> bete bie retbtliibcn Setiebungen bet Serwaltung, folgt fflt ihre planmdgige Ginriibtung unb ©lic bemng, oibnet ba«Aaffen> unb 'jietbnung«we^, (teilt bie ©mnbfdge fflt bie Anftellung«’ unb Se= folbung«oetbaltniffe bet Seamten feft u. f. m. Ginen wichtigen Zeit bet allgemeinen Serwaltung bilbet

redjt),

taufmdnnifcbe (lommetjielle) fieitung be« Untemebmen«, bie fflt bie Senugung be«felben bureb ba« ffiublifum beforgt ift, bie Sebingungen bietfflr unb bie }u jablenbcn Steife (Zarifc) feftfegt (f. Gifew babntanfe), bie Ginnabmcn oetreebnet unb ade Gim

bie

tiebtungen oeranlagt, bie butib bie jeweiligen Set= (Sifenbabnbeamte tcbtäbebflrfniffe bebingt

werben

(f.

unb GifenbabnbebSiben). Sie Dlegelung ber t e ib n i > en Angelegenbeiten etftredt fiw einetfeit« auf bie

Ctbnunobe«äran«pottbienfte«(ltan«port< oetwaltung), anbererfeit« auf bie Sbätigfeit, bie tut Sicbcrftellung unb Unterftflgung be«feloen, bie

Untetbaltung unb ScaufficbtigungbeiSabnanlagen (Sabnoeiwaltung) unb bie Untetbaltung ber SettiebJmittcl (f. b.) bejwedt (f. Gifenbabnwerts ftdtten). Sie Zrangpoitoetwaltung jetfdDt in bm Sabtbienft (fiotomotio: unb 3ugbicnft) unb in ben Station«bienft, legtcrei wiebetum in ben dugern unb in ben innetn (Gfpebition«OSienft. Giftetet umfagt bie Abfertigung ber anlommcnbcn unb abfabrenben 3ilfle, igre Auflöfung unb 3»’

54*

:

852

(Sifenba^nbetrieb

famimnfeliung nad) b^75S $!3oO€ 979 773 553191 388494 393818 41T709 197 9SO 379 (>y3 i« 08 u 2

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442 97S 570 902 156S9 1712 1716

14 323

;!

1

3agen mit>

bie

einanbet Derbunben nerben. SBiituntet ift jnifcbeii Schältet unb StemPbobn noch ein Jlebuttionsuentil eingefcbaltet, um ben Suftbrud in bet Hauptleitung gleicbmäpig }u erhalten. Sei bet 3(notbnuna Don

S

5m

e ft i n g b 0 u f e (in äbnlicbet 'IScifc au6 bei 1 e i = fet, neuere Slnorbnung) befinbet ficb an febem Stemäfabrjtuge ein Stemgcplinbet, in bem fub ein flolben benegt, bet mit bem eigentlichen Stemg> ^eftdngc in Setbinbung ftebt unb butcb beffen Soricbub bie Stemelläbe jum iflnliegcn an bie iHdber gC‘ btaebtnetben Ibnncn; aubetbem ift ein llcinetSuft: bebdlter angebracbt.betDon bet Hauptleitung aud mit Stebluft gefflUt nitb. ,^nifcben Hauptleitung, Suft< bebdlter unb Stemdcplmbet ift ein eigentümlicbeg '5unttiongDentil (triple valve) gefcbaltct, butcb bag

bie

^fübtung bet

bet sabrt,

nenn

Stebluft geregelt nitb. SEDdbtenb bie

Sremfen

alfo geöffnet finb,

Hauptleitung bed 3>tged butcb ben Sremd: bahn mit bem Suftbebdltcr auf bet Sotomotipe in Setbinbung, fo bab überall gleicher 3Jrud etna 4 bid 5 ätmofpbdten betrfebt butcb biefen Intd nitb bad fjunltiondDentil gehoben, unb ed (ann aldbann bie Stebluft in ben Keinen Suftbebdllcr fttömen, nogegen bet Stemdcplinbct abgefebtoffen 3Bcnn nun gebtemft »erben foll, fo ftellt ber ift. SolomoliDfübret ben Sremdbabn fo ein, bab bet Hauptbebdlter abgefdbloiicn nitb unb bie Stebluft aud bet Hauptleitung ind fjteie entncicbcn lann. infolge bet Setminberung bed fiuftbrucld in ber ftebt bie





;

fiib bad f^nltiondoentil, fpettt Dom Keinen Suftbebdltec ab unb oeebinbet biefen mit bem Stemdcplinbet, fo bab bet Sremdlolbcn butcb bie cintretenbe Stebluft por-

.oauptleitung fenit bie Hauptleitung

gefcbleubett nitb

unb

bie

Stcmdllöbe an

bie

Sdber

legt. 3)ie Stemdnitlung lann geregelt nerben, fc na6bem bet Solomotipfübtet mehr ober neniget Stebluft aud bem Sremdbabn entncicbcn Idbt. 3'”» 3ned bed Söfend bet Stemfen nitb bet Sremdbabn niebet jurüdgelegt, bie Stebluft ftcömt aud bem Hauptbebdlter auf bet Sotomotipe in bie Haupt= leitung, bebt bie ^nltiondpentile unb füllt bie Keinen Sebälter, ndbrenb gleicbjeitig bie im Stemd^ cplinbet befinblicbe Stebluft butcb eine Keine Cff" nung ind Steie fttömt. $utcb eine gebet nitb bet

Sremdlolbcn in bie SubefteUung jurüdgebnidt unb babureb bad Slbbeben bet Sremdllöge pon ben Säbern benitlt. 3n gleicher ffleife, nie bod Stemfen bed 3uged butcb ben Solomotipfübter petanlabt

nitb, inbem beweibe bie Suft aud bet Hauptleitung abldbt, lann bied auch Dcn jebem SDagen aud Pon ben Seifenben butcb Cffncn eined Suftbabned benitlt netben; cbenfo tritt auch ein fclbfttbdtiged Stemfen ein, nenn aud itgcnb einet Seranlaffung bieHaupt> leitung unterbrochen nitb, nenn bei einet Snt< gleifung ein @ummifcblaucb reibt.

Sei ben liatpenletbtemfen befinbet ficb an jebem Stemdfabtjeuge ein Stemdcplinbet, in bem ein flolben benegen lann, btt in dbnlitbct SBeife nie bei bet ffieftingboufebtemfe mit bem eigentlichen Stemdgeftdnge in Setbinbung ftebt. Set flolben teilt in feiner 'Jlubelage ben poUftdn' big gefcbloffcnen ßplinber in einen gröpern unb in

Keinem Saum, ßfie Srefiluft tritt aud bet Saum bed Stemd: unb tugleicb auch, inbem Sebermanfebette bed flolbcnd jutüdgebrdngt nitb, ben gtöfeern Saum, fo bab ndbrenb bet gabtt auf beiben Seiten bed flolbcnd gleichet S>tud berrfebt unb bie Sremfe in ber Subelage erbalten nitb. Seim Stemfen ftellt bet Solomotipfübter ben Sremdbabn in bet eben befebriebenen Söeife um; cd ftcömt bie Stebluft aud bet .Hauptleitung unb aud bem Keinen Saum bed Sremdcplinbetd buc4 ben Solomotipbremdbabn ind greie, nogegen bie Stebluft, bie aud bem groben Saum bed Stemd< cplinbetd oetmöge bet Soge ber Sebermanfebette nicht entncicbcn lann, ben flolben porndrtd treibt unb babureb bie Stemellöbe tut Snlage an bie Sdbet bringt. fSiefeSremdcinrieblung ift eine pet= einen

Hauptleitung in ben lleinetn ctpUnberd, füllt benfclben bie

bdltnidmdbig einfache fonobl in ibrec Jlnocbnung nie in ber d^anbbabung, auch ermöglicht fie eine

Stemdnitlung. Sagegen Sremdmtrlung im gallc bet tücfabt leine fo

Dollftdnbige 'Jlcgelung bet ift

bie

fcbnclle nie bei bet SSeftingboufebremfe. ift

bie Qinticblung bei bet

Schleifet (altere

{ibnlieb

Slnorbnung pon ÜBenger, u. a. Sei biefen fog.

Snotbnung)

gneilammetbcemfen

nach ber fflirlungdneife bet Srepluft im Stemdcplinbet, im (fo

beteiebnet

@egenfap juberlünlammetbtemfenacbbccSlrt bet ÜBeitingbouicbremfe) lann man bie Scbnellig^ leit bet Stemdnitlung butcb ßinfibaltung oon Hilfd> audlaboentilen nefenllicb erböben, nie folcbe Pon SBJeftingboufe, Earpcnier, Schleifer, Srüggemann Eine noch u. a. erbaebt unb oernenbet nutben. ftbneüete Sremdnirlung Idfit ficb butcb 3“bilfe' nähme bet Elcltcicität beim Umfteuem bet Sentile ettcicben,

nie bied in Surlington (Sorbamerilo) an« ergeben haben, gteilicb nitb butA

geftcllteSetfucbe becartige pctnidclte EinciAtungen bie EinfaAbeit unb 3uDerldfftgleit bet Stemfen beeinttdAtigt.

Set bet Suftfaugebremfe gebt butA ben ganzen 3ug eine Haupttobtleitung; an bet Solo« motipe ift ein Ejeltot (Sauget) angcbraAt, butA ben bie Suft in ber Hauptleitung petbünnt netben lann. Sin jebem Stemofabrjeuge befinbet fiA bei

berniAtfelbfUhdtigenStemfeponSmitb« Hatbp ein gupeifetned Eiefdp in Setbinbung mit bet Hauptleitung, beffen unleted Enbe butA eine biegfame Sebetfebeibe abgcfAloffcn ijt,_bie mit bem Stemdgeftdnge in Setbinbung ftebt. Soll gebtemft

»erben, fo Idfet ber Solomotipfübter ben Sauget an, bie Suft in betSeitung nitb pcrbünnt, butA ben überbrud bet dupern Suft netben bie Sebet« fAeiben gehoben unb Damit bie Sremdllöpe an bie Sdbet gebrüdt. Sie Sreinje ift febc einfaA unb lann in ibtcc Sütlung beliebig geregelt netben. Sei bet felbfitbdtigen Sremfe non Smith«

856 6atbp

Sifenbo^nbrigabc

-

bai Srcm^lDcrl an jcbtm Otemifabrjeuae aub einem Sptinber, ibnliib nie bei ben b((tcbt

oben beltbtiebenen ^tceitammcTbremien. ÜBdbrenb bei 3abit mirb bur« einen Saut^er bie Suft in bet Öauptleituna unb in ben Sicin#cplinbetn fortmab’ renb in »etbünntem 3u[tonbe erballen. 3um 3»« babn an bei SotomotiDe um, bie dubere ilu(t tritt in bie Seitung ein unb bebt bie flolben an, mobuiib

an bie didber geprebt »erben. 2)ui(b Anbringung pon ^öilf^auelabuentilen (ann auib jOr 9rem(e bie fflitfung befebleunigt raerben. Sei ber Anotbnung non Seberlein wirb bie Sremdtraft bureb bie Semegung be« 3ugc4 felbjt erjeugt. Auf einer Ad)(e eine« Sremsfabr jeuge« i(t bie IBremellbtie bie(e

eine gubeiferne Stbeibe (ejftgeleilt; Uber beilelben ift am ffiagenlaften ba« Sremdnier! au(gebdngt, beftebenb au« einem hoppelten biabmen, »orin eine gubeiferne bloUe gelagert ift, bei beren IDrebung bunb Sermittelung eine« mebrfaeben KettenDorg^ lege« bie SremöllOb« «n bie Adber geprebt »erben. Über fdmtlidbe fflagen be« 3u6«* 'ft eine Seine ge« führt, an ber bie einjelnen Sremdmerte burd) finb. S)ie Seine ift am Sagen befeftigt unb »irb bunb ben Solo« motinfübrer mittel« eine« an bei Solomotioe an« gebraditenStafpel« ftramm gejogen, fo bab »dbienb ber ijabtt bie Srem«»eile gehoben fmb. Soll ge« bremft »erben, (o Idbt ber Solomotinfübrer bie Seine

- ffitlenba^nein^eit Gifenbabnjfige), »obei )u bcmerten ift, bab in ben neuen 9efd)lüffen be« beutfd)cn 9unbe«ratc« nom guni 1892 (f. eifenbabnbetriebdoTbnung) eine

30.

Grböbung ber biöber für au«reid)rab er« gügen f o»obl ber ßaupt« »ie bei Aebenbabnen nerlangt uiib. Sitteratur. fUteper, ®runb)üge be« Sifenbabn« mafd)inenbaue«, SL2; IDie Gifenbabnnagen (9erl. 1884); AbU, Gncpllopdbie be« gefamten Gifenbabn« »efen«, ®b. 2 (Sien 1890). Sefibreibungen ber ein« crbebliebe

aibteten 9rem«lraft in ben

jelnen Spfteme finb in jablreiiben ®roid)üren bet Grfinbet entbalten, ferner in led)nifaupt« »ert entmeber auf bie fcbnellfte Sirlung im galle bei @efabr ober auf bie einfaebfte Anorbnung unb )5anbbabung u. f. ». gelegt »irb: bei Sor3 ug ber Selbfttbdtigleit ftbeint febod) mehr unb mehr an« erlannt ju »erben, gebenfall« ift bunb bie An« tnenbung bei bunbgebenben Sremfen bie Sitbeibeit be« Setriebe« in auberoibentlidiem fHtabe eibbbt.

»erben fd)on in »enigen gabren jdmtlicbe 'flerfoneniü^e mit ber üinriebtung nei« (eben fein. So ift j. S. in &ngf anb non bem iöanbel««

Soratidfiibtlid)

amt auf @runb be« WefeSe« nom 30. Aug. 1889 unter bem 24. CIt. 1889 angeorbnet »orben, baf» binnen 18 fUlonatcn auf allen ^erfonenjügen burd)« gebenbe Sremfen einjuritbten feien. Jlbnlicbe 9c« uimmungen finb auib in anbem Staaten erlaffen. Aud) bei ben ®fltcT}ügen ift man bereit« jur 6in« fübrung bunbgebenber 9mnfen übergeganaen, »ie ). 9. in Aorbamerila, »o bie Seftingboufebremfe uielfad) aud) für ®üterjüge An»enbung finbet. einer allgemeinen Ginfübrung ber bunbgebenben Sremfen für ©üterjüge ftebt ber ungebinberte ®a« qenbunbgang »enigften« bei ben Sabnen be« europ. geftlanbe« entgegen; fie »flrbe nur mbgliib fein burd) Ginigung über ba« anjumenbenbe Spftem. über 3abl unb Ginrid)timg ber ®remfen in ben ,30gen ber Gifenbabnen enthalten bie in bem Artilel Gifenbabnbau aufgefübrten bahnpolijeilicben 9e«

ftimmungen bie

erforberlitben

Anorbnungen

(f.

aud)

|f.

biefe Artilel).

CElfeabababSebet, ®fanbbüd)er, in cinjd« nen Sdnbem ,iu bem 3»ed eingerid)tetc ®üd)er, bie binglidpen Aeibldoerbdltniffe bet Gifenbabnen offen« lunbig )u halten unb baburd) eine ®runblage für

ggamten

Untemebmungen )u ftbaffen. unb Saften bei

bingliiben Aeebtc

Gifenbabnen nad)»eifen, befteben nur in Cfterrcid (®efe!inom 19. 3Rai 1874) unb in Ungarn (®efelinom 7. April 1868). Sie S(b»eij befigt nur ein ®fanb« buib iur Aufnahme fdmtlid)er ®|anbred)te an Gifen« bahnen, gn Seutfiblanb ('fircupen bat neuerbing« bie gefcpliebe 'Regelung ber Angclegenbeit für fuh in

genommen)

Angriff

befteben

»eher G.

®fonbbü(b«r, ebentomenig in gronlieicb,

nodi

»o

bie

Gifenbabngcfellfibatten nur nerpfliibtet finb, nad Jertigftellung bet 9abn genaue Scrjeiibniffe bet

®abngiunbftüde unb Uunftbauten bem fDlinifte« rium ber bffentlid)cn Arbeiten einjureieben unb fpdterc Gnoerbungen anjujeigen. gn Gnglanb, »o e« ebenfall« G. nid)t giebl, finb bie Gifenbabngefcll« febaften gebalten, Scrjeiibniffe ihrer Sfanb« unb 3d)ulbnetf(breibungen führen }u laffen unb alljdbr' lid) ein Serjeiebni« ber Anleihen einer bffentliiben ®ebbtbe einjureiiben. Spl. ben Artilel G. (non ®leim) in bet i Gncpllopdbie be« gefamten Gifen« babnmefen«», bg. non Aöll, 9b. 3 (®ien 1891).