Bewußtseinserweiterung und Selbsttrepanation (1. Aufl., 1982) 3922594352

Selbstfindung, Ganzwerdung, Bewußtseinserweiterung - Schlagworte seit den späten Sechzigerjahren dieses Jahrhunderts; vi

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German Pages 98 Year 1982

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Bewußtseinserweiterung und Selbsttrepanation (1. Aufl., 1982)
 3922594352

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HOMO SAPIENS CORRECTUS Homo Sapiens Correctus ist der Titel der Rolle, die in den sechziger Jahren von dem holländischen Mediziner H.B. Huges in Amsterdam herausgegeben wurde. Auf dies,ir Rolle stehen zehn handgemalte Abbildungen, die den Me­ chanismus des Hirnblutvolumens in seinen Wirkungsweisen darstellen. Vor dem Studium sollte der dazugehörige Text, der kein Wort zuviel umfaßt, nachgeschrieben und wiederholt laut gelesen werden. Der Leser kann sich erst dann von der Bedeutung des geringen Unterschiedes der aufeinanderfolgenden Abbildungen Rechenschaft geben, wenn er den Text kennt. Die Abbildungen bedeuten: 1.

Das Erwachsenwerden: Die Expansion in der Schädelhöhle fällt durch Schließung der Schädelnähte weg, das Volumen der Hirnflüs­ sigkeit (Liquor Cerebrospinalis) nimmt zu.

2.

Wie kann das überflüssige Hirnwasser wieder aus der Schädelhöhle entfernt werden?

3. - 10. · Methoden und Mittel, um das Hirnblutvolumen zu vergrößern

und den Hirnstoffwechsel zu erhöhen, um eine Verbesserung aller Hirnfunktionen einschließlich des Bewußtseins zu errei­ chen.

Die Rolle "Homo Sapiens Correctus" bildet zusammen mit "Das Ego" die Grundlage der hier zusammengetragenen Information. Sie soll ne­ ben Vermittlung der Kenntnis der Funktionsweise des Mechanismus des · Hirnblutvolumens einen Eindruck vom praktischen Nutzen der Anwen­ dung dieses Wissens geben. Die auf der Rolle beschriebenen Methoden und Mittel sind der Kopf­ stand, der Handgriff, .die Methode Hochpressen, die Osmose, die Opera­ tion, der Adrenalinreflex, die Drogen und die Schwangerschaftshormo­ ne. Das Ego trägt den Untertitel "Der kleine Mechanismus". Dieser be­ schreibt den Vorgang der Verteilung des Gesamthirnblutvolumens auf die einzelnen Hirnzentren. Weiter wird die Möglichkeit des Egoverlustes nicht nur bei Verlust der Bedeutung des Wortes, sondern auch infolge von verlängertem Zuckermangel beschrieben. Es folgt eine Erläuterung

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der Möglichkeit der Zurückgewinnung des Egos durch Trepanation und zum Schluß die Entstehung des Egos. Homo Sapiens Correctus heißt der aufrechte, korrigierte Mensch. Selbstkorrektur durch Bewußtwerdung zu Selbstverwirklichung kann ich auch sagen. Wenn wir die Zeitspanne seit der Entstehung des Lebens auf der Erde bis heute 24 Stunden gleichsetzen, dann ist der Mensch erst in den letzten Sekunden entstanden. Tiere verfügen über optimale Hirnfunktionen durch die horizontale Haltung von Kopf und Hals. Der erwachsene Mensch aber hat seit sei­ ner Entstehung, das heißt seit er sich auf seinen beiden Hinterbeinen aufgerichtet hat, nach Mitteln und Wegen gesucht, das verlorene Para­ dies des verlorenen Hirnblutvolumens zurückzugewinnen. Der Verlust an Hirnblut beträgt am Ende des Wachstumsprozesses mit Beginn des Erwachsenwerdens gegenüber den ersten Kinderjahren das Volumen von 90 ml. Dieser Verlust an Hirnblut ist durch die gleiche Menge Hirnflüssigkeit ersetzt worden„ Verursacht wird dieser Umstand durch drei Faktoren: Die aufrechte Haltung, das Schließen der Schädelnähte am Ende des Wachstums, et­ wa zwischen 18 und 22 Jahren und der Tatsache, daß Blut sct:iwerer ist als Hirnflüssigkeit. Das Schließen der Schädelnähte hat zur Folge, daß die Hirnpulsationen, das sich Ausdehnen und Zusammenziehen der Hirnarterien und Kapillargefäße, verursacht durch den Herzschlag und mit diesem in Übereinstimmung, unterdrückt werden und 11erloren ge­ hen. Beim jetzt erwachsenen Individuum führt dieser Zustand mit zu­ nehmendem Alter zu weiterer langsamer Verringerung des Hirnblut­ volumens bei gleichzeitiger Zunahme des Volumens der Hirnflüssig­ keit. Als Folge verlangsamt der Hirnstoffwechsel und alle Hirnfunktio­ nen einschließlich des Bewußtseins verringern sich, Schöpfungskraft und Kreativität gehen verloren. Eine Verbesserung wird bei Anwendung der Methoden und Mittel wie sie auf der Rolle beschrieben werden, erreicht. Ich schrieb 1971 in Amsterdam den Artikel mit dem Titel "Mehr Bewußtsein". ·Die Be­ schränkung auf eine ausführliche Beschreibung der Drogen und der Trepanation in diesem Artikel liegt an dem Umstand der auf der einen Seite so bequemen Möglichkeit der Bewußtseinserweiterung durch Drogengebrauch, aber der um so größeren Gefahren auf der anderen Seite und aufgrund der Tatsache des noch immer steigenden Drogen­ konsums in der Bevölkerung. 18

Mehr Bewußtsein In diesem Artikel wird die Physiologie der Erweiterung des Bewußtseins bei Drogengebrauch, die Herabsetzung des Bewußtseins durch den Ge­ brauch von Beruhigungsmitteln (Tranquilizern) und die Anwendung vori Trepanation beschrieben. Drogen Auch Alkohol vergrößert das Hirnblutvolumen, aber der beschleunigte Hirnstoffwechsel führt zu Trunkenheit. Indischer Hanf verursacht keine Sucht wie z.B. Tabak, noch hat er eine betäubende Wirkung wie Alko­ hol. Sucht nach giftigen Drogen (Narkotika), kann bei Entziehung zum Tode führen, dagegen braucht man von den nicht giftigen "Psychovita­ minen" (Substanzen, die zeitweilig das Hirnblutvolumen vergrößern, in­ dem sie die Halsvenen verengen) nie mehr als die gewohnte tägliche Dosis zu sich zu nehmen. Man kann jederzeit damit aufhören, ohne ne­ gative Folgen befürchten zu müssen. Synthetische Psychovitamine wie Psilocybin, Meskalin und L.s.d. vergrößern das Hirnblutvolumen stärker als Indischer Hanf. Die Bezeichnung der Psychovitamine in der offiziel­ len Psychopharmakologie 13ls Halluzinogene, Psycholeptika und Psy­ chotika macht ·deutlich, daß immer noch nicht bekannt ist, daß das Auftreten von Halluzinationen beim Gebrauch dieser Mittel nur eine Ursache hat, nämlich Glukosemangel (Hypoglykämie) im Blut. Bei rich­ tiger Anwendung von L.s.d., nämlich in Kombination mit Vitamin C und Zucker und unter Aufsicht einer diplomierten Person (die normale Tripdosierung wäre 250 gamma L.s.d., ein halbes bis ein Pfund Zucker, während 50 mg Vitamin C stündlich genommen werden sollten, was bei einer Wir.kungsdauer von 8 Stunden 400 mg wären), müßte bei einer Klassifikation dieser Mittel von Psychovitaminen gesprochen werden. Dagegen wäre beim Gebrauch von Marihuana, Haschisch und Meskalin die tägliche Vitamin C Versorgung von 300 mg ausreichend, wenn diese auf morgens, mittags und abends je 100 mg (2 Tabletten) verteilt wird und dabei gleichzeitig genügend Süßigkeiten genommen werden. Erste Forderung an die Verfasser psychopharmakologischer Zusammenstel­ lungen ist darum Studium der hier vorgelegten Schriften, sowie neue Selbstversuche, um die vorgebrachten Tatsachen zu kontrollieren. Vit1Jmin C Daß eine Vitamin C Versorgung von morgens, mittags und abends je 100 mg für jedermann, auch ohne den Gebrauch von L.s.d. zur täg­ lichen Routine gehören sollte, ist ein anderer Punkt, auf den ich hier

noch einmal mit Nachdruck hinweisen möchte. Dies da der menschliche Organismus das zur Adrenalinsynthese nötige Vitamin C im Gegensatz zu allen anderen Tierarten mit Ausnahme der Affen und der Meer­ schweinchen nicht selbst produzieren kann und bei der allgemeinen Er­ nährungsweise eine genügende Zufuhr dieses Stoffes nicht gewährlei­ stet ist. Die über den Tag verteilte Vitamin C Versorgung ist nötig, weil der Kör­ per das Vitamin C nicht speichern kann. Würden z.B. morgens 300 mg_ zugeführt, dann kann es leicht sein, daß abends nicht ausreichend Adrenalin vorhanden ist, um z.B. starken Gefühlsregungen oder plötz­ licher Abkühlung gewachsen zu sein. Wie wichtig jedoch ein stets ausreichender Adrenalinvorrat bzw. eine stets ausreichende Adrenalinproduktion ist, wird deutlich, wenn wir uns die Anlässe vor Augen führen, die eine Abscheidung des Hormons Adrenalin von den Nebennieren verlangen, d.h. den Adrenalinreflex aus­ lösen. Die Anlässe können sein: 1. Schmerzen. 2. Blutzuckermangel (Glukosemangel im Blut, Hypoglykämie). 3. Plötzliche Abkühlung. Adrenalin verengt die Venen, erhöht dadurch das Hirnblutvolumen, füllt die Muskeln mit mehr Blut und vermindert dadurch die Abküh­ lung der Haut. 4. Gefühlsregungen. 5. Die Wirkung bedingter Reize. Der Ausgangsstoff für Adrenalin ist die Aminosäure Tyrosin. Sie wird über vier Stufen durch die Ascorbinsäure zu Adrenalin reduziert. Hält jemand sich nun an oben genannte Regel der Vitamin C Versorgung, dann gehört z.B. jede Form von Erkältung der Vergangenheit an, da bei schneller Abkühlung stets genügend Adrenalin zur Verfügung steht, um die Temperatur konstant zu halten. Dies wird durch die die Venen ver­ engende Eigenschaft des Adrenalins erreicht, wobei die Hautvenen ein­ gezogen werden und somit verhindert sind, Wärme an die Außenluft ab­ geben zu können. Auf die Regel, daß dreimal tägliche Vitamin C Versorgung jeder Erkäl­ tung zuvorkommt, gilt eine Ausnahme: langsame Abkühlung. Hier kann bei ungünstigen Umständen auch oben beschriebene Versorgung nicht immer eine Erkältung verhindern, da der Adrenalinreflex bei lang­ samer Abkühlung nicht stimuliert wird. Was die Wirkung der genannten Psychovitamine betrifft, so ist ihnen al­ len eins gemeinsam: Sie verengen das venöse System. Wie dies im ein­ zelnen geschieht, ist noch nicht genau bekannt, kann jedoch am besten selbst nach Einnahme einer adäquaten Dosis LSD beobachtet werden. Die Halsvenen werden fühlbar zusammengezogen, selbst bei herabhän­ gender Hand sind die Venen auf dem Handrücken kaum noch erkennbar und Krampfadern am Bein entziehen sich unter der Wirkung von LSD der Sicht. Die Folge der Verengung der Halsvenen ist eine Zunahme des 20

Hirnblutvolumens, während Cerebrospinalflüssigkeit (Hirnwasser) ent­ lang den Nervenkanälen in der Wirbelsäule aus dem Hirn herausgepreßt wird. Die nge der Zunahme des Hirnblutvolumens ist gleich der Men­ ge der hera�sgepreßten Hirnflüssigkeit und kann bei einem Trip berech­ net werden; rch die Zeit von top-high bis reentry (5 Stunden) mit dem Produktionsfaktor der Hirnflüssigkeit (0,3 ml in der Minute) zu multiplizieren, was einem Austausch von 90 ml entspricht. Die Zu- und Abnahme des Hirnblutvolumens, egal durch welche Mittel oder Methoden, wird als der große Mechanismus bezeichnet ( 1) und ( 2), während die Verteilung des Gesamthirnblutvolumens auf die einzelnen Hirnzentren durch den kleinen Mechanismus geregelt wird. Hierbei wird das Blut in den sich in Aktion befindlichen Zentren konzentriert, wäh­ rend die Arterien zu den übrigen Hirnzentren zusammengezegen wer­ den. Maximales Hirnblutvolumen ermöglicht nun allen Hirnzellen maximalen Stoffwechsel, vorausgesetzt, daß das Blut die für den Stoffwechsel nöti­ ge Glukose und den zur Verbrennung der Glukose nötigen Sauerstoff enthält. Hjer ist es jetzt das mit Hilfe des Vitamin C produzierte Adre­ nalin, das für Glukosefreisetzung aus der Leber sorgt. Diese Glukosefrei­ setzung ist bei maximalem Hirnblutvolumen jedoch noch nicht ausrei­ chend um optimales Bewußtsein zu erzielen und muß durch Essen von Zucker und Süßigkeiten angefüllt werden. So ist der höchste Bewußt­ seinsgrad zu erreichen: Bewußtsein von allen Fähigkeiten und Möglich­ keiten zu bewußter Verbesserung des Selbst durch Reflexion auf neuer Stufe, sowie die Basis zu neuem Lernen. Beim Gebrauch von LSD ist diese Verbesserung nach acht Stunden vorbei, die Schwerkraft hat die zusätzliche Menge Hirnblutes zurückgefordert, da das spezifische Ge­ wicht des Blutes größer ist als das der Hirnflüssigkeit und neue Hirnflüs­ sigkeit wird produziert. Amphetamine Eine andere Möglichkeit positiver und nutzbarer Anwendung des LSD ist die Kombination mit Vitamin C und einer Dosis eines Amphetamins, wobei die Dosis entsprechend der Stärke des Mittels, der zu verrichten­ den Tätigkeit und der Kondition der betreffenden Person zu wählen wäre. Amphetamine sind chemische Verwandte des Adrenalins. Ihre Wirkung ist wahrscheinlich Hemmung des Adrenalinabbaus (3). so daß stets genug Adrenalin vorhanden ist (wenn ausreichend Vitamin C ge­ nommen wird), um während des Gebrauchs von LSD für die nötige Glukosefreisetzung aus der Leber zu sorgen. Weiter führen Amphe­ tamine zu Erhöhung des arteriellen Blutdruckes. Es ist möglich, daß Amphetamine durch Hemmung der Mono-Amino­ Oxydase (MAO) die Tätigkeit des Noradrenalins im Hirn erhöhen (4). 21

Wird LSD ohne Vitamin C, ohne. Zucker und ohne Zufügung eines Amphetamins genommen, dann ist der Adrenalinvorrat in kurzer Zeit aufgebraucht und die ersten Erscheinungen von Hypoglykämie (Zucker­ mangel) machen sich bemerkbar. Die Symptome sind Trübung des Wahrnehmungsvermögens, optische Verzeichnungen, Halluzinationen, sowie alle möglichen Formen. von Paranoia. Die Fähigkeit Worte zu formulieren kann wegfallen und·das Gefühl für Zeit verschwindet. Es ist gut, sich zu realisieren, daß dies Zuckermangelsymptome bei maxima­ lem Hirnblutvolumen sind. Egoverlust Sollte ein solches Experiment nach Ablauf der Wirkungsdauer mit einer zweiten Dosis LSD fortgesetzt werden und der Bewußtseinsuntersucher nimmt auch jetzt noch kein Vitamin C und keinen Zucker, dann tritt der Zustand von verlängertem Zuckermangel ein. Verlängertem Zucker­ mangel ist das Ego des Erwachsenen nicht gewachsen und die Folge ist unter ungünstigen Umständen Verlust des Ego, das heißt, _daß die Kon­ trolle über die Zusammenwirkung der Hirnfunktionen verlor�n geht. Diese Kontrollfunktion ist ein bedingter Reflex im Sinne Pavlovs. Diese Behauptung gewinnt ihre Bestätigung aus der zu beobachtenden Tat­ sache, daß Bewußtseinsuntersucher bei mehrtägigem Gebrauch von LSD ohne Vitamin C und ohne Zucker alle Kontrolle bis zu völliger Sprach­ und Handlungsunfähigkeit verlieren. Eine Zurückversetzung in die er­ sten Kindertage, wo es noch keine Kontrollfunktion in eigener Hand gab. Die Gefahren, die ein solches Experiment birgt, sind ernsthaft und sol­ len darum immer wieder genannt werden. Zunächst besteht während des ganzen Zuckermangeltrips die Möglichkeit zu unkontrollier.ten Handlungen, so daß es zu einem Unglück kommen könnte. Erste For­ derung muß darum die Anwesenheit eines erfahrenen Leiters sein. Die zweite Gefahr ist von subtilerer Natur. Ihr kann nur aus dem Wege ge­ gangen werden, wenn zuvor bekannt ist, ob es sich bei dem betreffen­ den Bewußtseinuntersucher um einen Erwachsenen oder um einen Dritten Auger handelt. Ein Dritter Aug�r ist eine Person, die durch ein Trauma in der Jugend oder eine offen gebliebene Fontanelle eine Öff­ nung im Schädelknochen erhalten hat und dadurch auch nach der Ver­ knöcherung des Schädels noch über Hirnpulsationen verfügt. Sie ist nie im Wesen verändert, hat nie in psychischem Dunkel verkehrt, hat anders formuliert nie durch fehlende Hirnpulsationen·mit begrenztem Bewußt· seinsinhalt leben müssen, so wie es etwa 90 % der erwachsenen Bevölke­ rung muß. Dritte Auger sind in vollem Besitz aller Hirnfunktionen und können auch bei unkontrolliertem Gebrauch bewußtseinserweiternder Mittel nicht ausflippen, kennen aber die Ursache ihres Vorteiles nicht.

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F/ippen ist eine amerikanische Bezeichnung und bedeutet: Sein Ego ver­ lieren. Besteht keine Sicherheit darüber, ob der Bewußtseinsuntersucher über Hirnpulsationen verfügt oder nicht, dann sollte ein Zuckermangeltrip �uf eine Dosis bzw. auf einen Trip beschränkt werden, da ein Erwach. sener, der SJin Ego verloren hat, nicht ohne weiteres auf sein altes Niveau�nditioniert werden kann. Ein Erwachsener ist eine Person, deren Wachstumsp(ozeß abgeschlossen ist, deren Schädelnähte fest zu­ sammengewachsen sind und die weder durch einen Unfall, noch durch eine Operation oder eine offen gebliebene Fontanelle eine Expansions­ möglichkeit für Hirnpulsationen besitzt. Bei ihr kann sich die Druckwel­ le des Herzschlages dem Hirn nicht mitteilen, sondern wird am Eingang zum Schädel gebrochen, da Flüssigkeiten nicht zusammengedrückt wer­ den können. So besitzt ein Erwachsener keinen Pulsdruck im Schädel, wodurch in Zusammenwirkung mit der Schwerkraft mit zunehmendem Alter das Verhältnis zwischen Hirnwasser und Hirnblut stets ungünstiger wird, d.h. das Volumen des Hirnwassers in den Ventrikeln nimmt zu, während gleichzeitig das Volumen des Blutes abnimmt und die Hirn­ funktionen einschließlich des Bewußtseins verringern. Hat ein Erwachsener �rotz aller Warnungen sein Ego verloren, dann kann der Herzschlag keinen Druck in seinem Schädel aufbauen, um das Niveau des Hirnblutvolumens zu erreichen, das vorhanden war, als das Ego in jungen Jahren entstand. Zur Zeit der Entstehung des Egos waren die Schädelnähte noch nicht fest zusammengewachsen und konnten in Übereinstimmung mit dem Herzschlag jeder Druckwelle nachgeben. So­ mit 'ist völlige Wiederherstellung eines Erwachsenen, der sein Ego verlo­ ren hat, nicht ohne weiteres möglich. Die einzige Möglichkeit, den Ego­ verlust ganz und dauerhaft zu heilen, ist nur nach Trepanation möglich. Trepanation Durch Trepanation, d.h. durch Bohren eines Loches in die Schädeldek­ ke des Erwach�enen (Flip-out) werden die Hirnpulsationen wieder her­ gestellt_. Hirnphysiologisch ist damit eine der Jugend vergleichbare Situation geschaffen, als die Schädelnähte noch nicht fest zusammenge­ wachsen waren. Die Wiederherstellung des Hirnstoffwechsels der jungen Jahre ist als Verjüngung zu ,�'.ehen, eine Wiedergeburt. Damit ist die Fähigkeit zu neuem Lernen zurückgewonnen und das Ego kann herge­ stellt (rekonditioniert) werden. Dies ist die einzige Möglichkeit, den Egoverlust wieder dauerhaft zu hei­ len.· Dasselbe gilt für alle Formen etldogener Psychose. Die drei klassi­ schen Grundformen sind die Schizophrenie, die Epilepsie und die manisch�epressive Psychose (5). Eine zweite lndikation•.für. Trepanation ist jeder Erwachsene, der eine

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konstante Vergrößerung seines Hirnblutvolumens will, um eine Verbes­ serung seiner Hirnfunktionen zu erlangen. Eine rationelle Korrektur, die durch den medizinischen Beruf ausgeführt werden sollte, um den Er­ wachsenen in die Lage zu versetzen, seine potentiellen Fähigkeiten und Funktionen voll entfalten zu können, seine eigenen Probleme zu lösen und sein Leben von Grund auf in Liebe positiver gestalten zu können. Daneben gibt es eine zeitweilige.Kontra-Indikation für Trepanation: So­ lange kein Nachweis möglich ist, ob eine ausgewachsene Person über Pulsdruck, resp. Pulsationen im Kopf verfügt oder nicht (ob diese also ein Dritter Auger oder ein Erwachsener ist), sollte der Kunstfehler ver· mieden werden, einen Dritten Auger zu trepanieren. So kann Ent• täuschung über das Ausbleiben einer Verbesserung vermieden werden. Da ohne einwandfreie Prüfungsmethode jedoch nie mit Sicherheit fest· gestellt werden kann, ob jemand ein Dritter Auger oder ein Erwachse­ ner ist, muß der Entwicklung einer geeigneten Methode Vorrang verlie: hen werden. Tranquilizer

Eine Antwort auf die Frage, ob Erwachsener oder Dritter Auger, kann auch der Tranquilizertest nicht geben.' Wenn ich einer Beschreibung die­ ses Tests trotzdem noch einen Platz" einräume, dann einmal um einen Eindruck von der Problematik des Themas zu geben. Zum zweiten kann durch Mittel einer solchen Selbstprüfung die Erfahrung der Herabset· zung des Hirnstoffwechsels und damit die Wahrnehmung einer Herabsetzung des Bewußtseins gemacht werden. Der Test wäre mit Einnahme eines Tranquilizers (z.B. Largactil oder Valium), 2 Tabletten a 25 mg am dritten Tag auszuführen. An den zwei vorhergehenden Tagen müßten alle Mittel und Methoden, die zu einer Erhöhung des Hirnblutvolumens führen, weggelassen werden. Auch darf während dieser drei Tage kein Alkohol getrunken werden, genauso wie ein Saunabad oder abwechselnd heiß und kalt duschen unterlassen wer­ den muß. Wichtig ist, daß der Tranquilizer einen möglichst normalen Hirnstoffwechsel trifft. Dabei wird ein Dritter Auger einen Zu.stand her­ abgesetzten Hirnstoffwechsels als einen völlig neuen, sehr unangeneh­ men drückenden und ausweglosen Zustand empfinden, während ein Er• wachsener den Zustand niedrigen Hirnstoffwechsels ungefähr kennt. Ein Dritter Auger würde fühlbar down kommen, während ein Erwach­ sener bereits unten ist. Tranquilizer, auch Neuroleptika oder Hypnotika genannt, sind che­ misch-strukturell sehr unterschiedlich. Es handelt sich vorwiegend um Derivate (Abkömmlinge) des Glycerins, der Glykole und um Brom­ Natrium- und Harnstoffverbindungen. Mit Handelsnamen von Präpara­ ten dieser Stoffe könnten Seiten gefüllt werden. Es besteht wie unter

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anderem auch die Selbstversuche mit Tranquilizern gelehrt haben, wäh­ rend der gesamten Wirkungsdauer gleichbleibend eine gewisse Gleich­ gültigkeit und verminderte Ansprechbarkeit (6) . Die untersuchten Psycholeptika Chlorpromazien usw., führen ebenfalls zu einer vermehr­ ten Aufnahme von Phosphat ins Hirn. Gleichzeitig wird der zerebrale Stoffwechsel herabgesetzt. Es wird von einer chemischen Zwangsjacke gesprochen ( 7 ) , wobei Ver­ minderung des Bewußtseins, als Folge davon Desorientierung, verringer­ te Mobilität, A�nahme von Spontaneität auftreten. Was die mögl '.:J1en Begleiterscheinungen beim Gebrauch von Tranqui­ lizern betrifft, so werden einstimmig genannt : Müdigkeit, Apathie und Toxikomanie. All diese und mögliche weitere Begleiterscheinunge_n müs­ sen also einmal als eine Folge der Herabsetzung des Hirnstoffwechsels gesehen werden. Hinzu kommt, daß alle Tranquilizer toxisch sind, d.h. fortgesetzter Gebrauch zu Versklavung führt und daß Einnahme eines Vielfachen der wirksamen Dosis zum Tode führen kann. Wie irri Selbstversuch festgestellt werden konnte , war es noch nach 5 Stunden nach Einnahme von 4 Largactil Tabletten von 25 mg nicht möglich, den lähmenden Einfluß des Largactil mit einer großen Pfeife Haschisch aufzuheben. Es muß noch hinzugefügt werden, daß bei die­ sem Experiment die Vitamin C Versorgung unverändert gelassen wor­ den war. Tranquilizer sind Stoffe, die bei gleichzeitigem Gebrauch mit Psychovitamineri deren Wirkung aufheben. Ein LSD-Experiment mit Vitamin C und genügend Zucker, das nach 4 Stunden mit 1 00 mg Largactil abgebrochen wird, kann dies lehren. Ist ein Tranquilizer im Körp8l wirksam, dann ist Bewußtseinserweiterung ausgeschlossen. Wohl könnte jemand unter Wirkung eines solchen Stoffes noch versuchen, die Voraussetzung für Bewußtseinserweiterung, nämlich eine Zunahme des Hirnblutvolumens zu erreichen durch z.B. zehn Minuten auf dem Kopf zu stehen, durch aus einem heißen Bad in ein kaltes zu wechseln, eine gute Pfeife Pot zu rauchen oder LSD mit Vitamin C, Zucker und mehr Sauerstoff zu nehmen, zu Bewußtseinserweiterung kann es selbst bei maximalem Hirnblutvolumen nicht kommen, wenn ein Tranquilizer seine hemmende Wirkung auf den Hirnstoffwechsel ausübt. Zum Schluß sei noch auf die Gefahr hingewiesen, der ein Junky sich aussetzt, der einen Tranquilizer genommen hat. Nimmt er jetzt die ge­ wohnte Dosis seines Mittels, dann wird er keine Wirkung verspüren. Eine zweite Dosis würde ebenfalls ohne Effekt bleiben. Greift er jetzt zu einer weiteren Dosis, dann könnte eine solche Überdosis den Tod be­

deuten.

Somit sollte die Anwendung von Tranquilizern auf oben beschriebene Tests beschränkt werden, während durch Anwendung von Trepanation 25

die Heilung der Psychose zu erreichen ist und jedem Erwachsenen, der es wünscht, die Pulsationen im Kopf wiederhergestellt werden können. Erst dann sind die Psychovitamine geeignet, durch sachkundigen Ge­ brauch das Hirnblutvolumen und damit den Hirnstoffwechsel über den durch Trepanation erreichten Bewußtseinsgrad hinaus zu erweitern. Amsterdam 1972 L iteratur:

( 1) Huges, H .B., Homo Sapiens Correctus, Amsterdam, 1962. (2) F. I.T., The Mechanism of Brainbloodvolume, Foundation for Independent Thinking, Amsterdam, 1972. (3) Kähler, H.J., Störwirkungen von Psychopharmaka und Analgetika, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 1967. (4) Goodman, _L.S. and A. Gilman, The Pharmacological Basis of Therapeutics, 1 970. (5) Huges, H.B., Trepanation, the· cure for Psychosis, F.1.T., Amsterdam 1970 . (6) R. Degkwitz , Leitfaden der Psychopharmakologie, Wissenschart• liehe Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 1967. (7) H.v.Praag, Psychofarmaka, Assen, 1966.

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Offener Brief an den Bundesminister für Jugend, Familie und Gesund­ heit, Bonn. Hamburg, den 25. 1 .75 Sehr geehrte Frau Bundesminister Focke, ich möchte die strafrechtlichen Bestimmungen gegen den Verkehr mit den Produkten des Indischen Hanfes, Meskalin und LSD, wie sie im Be­ täubungsmittelgesetz fixiert sind, zum Anlaß nehmen, um Ihnen mitzu­ teilen, daß diese Stoffe gar keine Betäubungsmittel sind. Die _ Produkte des lndisc;hen Hanfes, Meskalin und LSD sind, wenn sie mit ausreichend Vltanftn C, Zucker und mehr Sauerstoff genommen werden, "Psychovitamine'� Ich bin selbst Drogist von Beruf und habe die Stoffe des Indischen Hanfes, Meskalin und LSD aus eigenem wie aus Fachinteresse unter­ sucht. Dabei bin ich zu der Feststellung gelangt, daß diese Substanzen • absolut keine süchtigmachenden Eigenschaften wie z.B. Tabak, noch be­ täubende Eigenschaften wie z.B. Alkohol besitzen. Sucht nach giftigen Drogen (Narkotika, wie es z.B. die Opiate sind). kann bei Entziehung zum Tode führen, dagegen braucht man von den nicht giftigen "Psychovitaminen " (Substanzen, die zeitweilig das Ge­ hirnblutvolumen vergrößern, indem sie die Halsvenen verengen) nie mehr als die gewohnte tägliche Dosis zu sich zu nehmen. Man kann je­ derzeit damit aufhören, ohne negative Folgen befürchten zu müssen. Synthetische Psychovitamine wie Meskalin und LSD vergrößern das Gehirnvolumen mehr als Indischer Hanf. Die Folge davon ist beschleu­ nigter Gehirnstoffwechsel, wodurch dem Blut mehr Glukose und mehr Sauerstoff entzogen wird. Wenn jetzt ausreichend Vitamin C (3 mal täglich 100 mg), genügend Zucker und mehr Sauerstoff aufgenommen werden, dann bewirkt der beschleunigte Gehirnstoffwechsel eine Verbesserung aller Gehirnfunktionen einschließlich des Bewußtseins. Werden diese Mittel jedoch ohne Vitamin C und ohne Zucker genom­ men, dann sind es Halluzinogene, Psychotika oder Psycholeptika. Es tritt nach kurzer Zeit Zuckermangel (Hypoglykämie) mit Symptomen wie kalten Händen, Kälteschauern, Zittern und Paranoia ein, wenn ein wenig Adrenalin als Notreaktion abgeschieden wird, um das Gehirn mit neuer, der Leber entzogener Glukose zu versorgen. Dabei kann die Wir• kung des Adrenalins das Herz überbeanspruchen und wenn das Adrena­ lin aufgebraucht ist, kann Egoverlust eintreten (siehe Anlage). Die schwerwiegenden und weitreichenden Gefahren bei unsachkundi­ gem Drogengebrauch sind mir voll bewußt und ich möchte Sie gerade 27

darum mit Nachdruck auf die Notwendigkeit weisen, die beigefügte I n­ formation mit Mitteln I hres Ministeriums zu verbreiten, um so weiteren Drogenmißbrauch zu verhindern. Weiterhin möchte ich Sie und I hre Dezernenten bitten, die Produkte des I ndischen Hanfes und LSD auf die genannte Weise selbst zu prüfen, um die Richtigkeit der aufgefü.hrten Behauptungen zu untersuchen, da­ mit diese Substanzen von der Liste der Betäubungsmittel gestrichen werden können und der sachkundige Umgang mit den Psychovitaminen straffrei gesetzt werden kann. Hochachtungsvoll Anlage: "Mehr Bewußtsein"

1 . Jalass

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SJ ION N - IAD DODISIIIO I, ,1.., 28 . 1 . 19'/t..

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....... .....__....._..,._�..,..,

... r. 353 - 5600/'/

Herr

I. Jalass Richardstr. 29 a 2000 Hamburg

.J

� Verhinderung des Mißbrauchs von indischem Hanf und LSD Be zug : Ihr Schreiben vom 24 �ber _ 1975

S�hr geehrter Herr Jalas s ! Ich bitte um Verständnis , daß Fray Bundesminister D r . Focke Ihr Schreiben �egen der großen Arbe itsbelastung nicht persönlich beantworten .kann . Mit Interesse habe ich Ihre 11itteilung zur Kenntni"s genommen , daß indischer Hanf , seine Inhaltsstoffe und Zubereitungen sowie LSD keine suchterregenden Eigenschaften zeige n , wenn sie gleichzeitig mit Vi�amin C eingenommen werde n . Sie bitten darum . diesP. Inform�tion i n de r Öffc1,t licl.keit zu verbreite n , um so den Drogenmißbrauch einzudämmen . Die Frage die sich hier jedoch unmittelbar ste l l t , i st die , ob eine Bekanntmachung dies� wissenschaftlichen Erkenntnis tatsächlich den gewünschten .t:rfolg erreichen kann. ·w enn man , wie von Ihnen darcrestel l t , davon ausgeht , daß bei gleich­ zeitiger Linnahme von Vitamin C mit Hanfpräparaten oder LSD lediglich eine Beschleunigung de s Hirnstoffwe chse ls und dadurch e ine Vvrbesserung der Hirnfunktion erreicht wird , werden die - 2 -

- 2 -

ge :1annten Stoffe m.E. als "Drogen" uninte ressant . Kein Konsument würd� diese Stoffe auf illegalem wege teuer_ erstehen , wenn diese nicht geeignet wäre n , ibn in den gewünschten Rauscbzustand zu ve rsetzen. Auch die Möglicbkeit , alle Hanf- oder LSD- Präparate von vornbe rein mit Vitamin C zu versetzen und so den Anreiz zur Bionahme dieser Stoffe zu nehmen , ist leider nicht gegebe n : Alle diese Stoffe un d Zubereitungen befinden sieb im illegalen Hande l ; sie werden illegal hergestellt oder aus anderen Ländern einge schmugge lt. So intere ssant Ihre Mitte ilung vom wissenschaftlichen Stand­ punkt aus betrachtet auch sein mag , so stehe ich doch leider keine Möglichkeit , dadurch den Mißbrauch die ser Stoffe zu ver­ hinde rn. Ich werde aber Ihr Schreiben den Experten beim Bundes­ gesundheitsamt zur Kenntnis bringen .

Hochachtungsvoll m Auftrag ) _,

Dr. (d�� -e,ristine Gaudieb

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Hamburg, d. 22. 4.76 An den Bundesminister für JFG Kennedyallee 105 - 107 53 Bonn - Bad Godesberg 1 z.Hd. von Frau Dr. Christine Gaudich

Betreff: Antrag auf Einsetzung einer Untersuchungskommission zur Prüfung der wissenschaftlichen Behauptung, daß die Stof­ fe des Indischen Hanfes und LSD bei sachgemäßem Gebrauch Psychovitamine sind. Sehr geehrte Frau Dr. Christine Gaudich ! Ihr Antwortschreiben auf meinen offenen Informationsbrief an den Bundesminister für JFG, Frau Dr. K. Focke habe ich dankend erhalten. Sie schreiben, daß Sie meine Mitteilung mit Interesse zur Kenntnis ge­ nommen haben, daß Indischer Hanf, seine Inhaltsstoffe und Zuberei­ tungen, sowie LSD keine suchterregenden Eigenschaften zeigen, wenn sie gleichzeitig mit Vitamin C eingenommen werden. Das klingt, als wenn die Stoffe des Indischen Hanfes und LSD, wenn sie ohne Vitamin C genommen werden, zur Sucht führen könnten. Dem ist nicht so. Die Stoffe des Indischen Hanfes und LSD sind, wenn sie mit extra a4s­ reichend Vitamin C, Zucker und mehr Sauerstoff genommen werden, Psychovitamine. Werden diese Stoffe ohne extra Vitamin C, Zucker und mehr Sauerstoff genommen, dann sind es Halluzinogene, Psychodisleptika oder Psycho­ tika, aber sie sind nicht giftig und führen deshalb in keinem Fall zur Sucht. Auch nach längerem regelmäßigem Gebrauch ist es nicht nötig, die Do­ sis zu erhöhen, um dieselbe Wirkung zu erzielen und bei einem Entzug zeigen sich keinerlei negative physiologische Folgen. Ich finde es beschämend, daß Sie meinen, die genannten Stoffe würden als Drogen uninteressant werden, wenn diese bei sachgemäßem Ge­ brauch lediglich eine Beschleunigung des Hirnstoffwechsels und da32

durch eine Verbesserung der Hirnfunktion bewirken. Ich meine, daß es nichts von größerem Wert, von größerer Wichtigkeit und größerem Nutzen geben kann, als eine Verbesserung der Hirnfunk­ tionen und des Bewußtseins. Daß dies durch sachgemäßen Gebrauch der genannten Stoffe zu er­ reichen ist, das ist eine wissenschaftliche Behauptung und um den Nach­ weis für diese Behauptung zu erbringen beantrage ich hiermit die Einset­ zung einer Untersuchungskommission. Die zu untersuchenden Faktoren, diesen Nachweis zu erbringen, ent­ nehmen Sie bitte meinem beigefügten Antrag an die Behörde für Inneres der Freien und Hansestadt Hamburg und an die Gesundheitsbehörde zur Erteilung eines Erlaubnisscheines zum Umgang mit den genannten Stoffen. Ich wäre Ihnen dankbar und se�t verbunden, wenn Sie hierzu die nöti­ gen Schritte in die entsprechenden Wege leiten würden. In dieser Erwartung verbleibe ich

hochachtungsvoll 1. Jalass

Anlage: Antragsdurchschrift auf Erteilung eines Erlaubnisscheines ge­ mäß § 3 des Gesetzes über den Verkehr mit Betäubungsmit­ teln.

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Herrn I. Jalass Richardstraße 29 a 2000 Hrunburg 76

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Betr.: Untersuchungen über LSD und die Inhaltssto!!e des --- indischen Hanfs � Ihr Scbraiben vom 22. April 1976 Sehr geehrter Herr Jalassl Die suchterregenden Eigenschaften der Inhaltsstoffe des indischen Hanfs und von LSD sind von der Wissenschaft ein­ deutig nachgewiesen worden. Ich sehe daher leider keine Möglichkeit, im Sinne Ihres Schreibens tätig zu werden.

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Hochachtungsvoll

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Hamburg, d. 22.4.76 An die Behörde für Inneres der Freien und Hansestadt Hamburg Johanniswall 4 2000 Hamburg 1

Betreff: Antrag auf Erteilung eines Erlaubnisscheines gemäß § 3 des Gesetzes über den Verkehr mit Betäubungsmitteln. Sehr geehrte Herrenl Ich stelle hiermit Antrag auf Erteilung eines Erlaubnisscheines gemäß § 3 des Gesetzes über den Verkehr mi� Betäubungsmitteln für die Stof­ . fe des Indischen Hanfes und LSD z� senschaftlichen und selbstthera­ peutischen Zwecken. In der Anlage finden Sie meine Antragsbegründung. Diese besteht aus: 1.

einer wissenschaftlichen Behauptung

2.

einer Beschreibung eigener Untersuchungen mit den genannten Stoffen

3. . einer Beschreibung möglicher vorzunehmender Untersuchungen zum Nachweis der wissenschaftlichen Behauptung 4.

Nennung der Ursache meiner Neurose

· 5. · Beschreibung meiner Selbsttherapie. Ich· meine, daß die dargelegten Tatsachen alle vom Gesetzgeber gefor­ derten Vorraussetzungen: den wissenschaftlichen Wert, den medizi­ nischen Wert, sowie das daraus erwachsende allgemeine öffentliche Be­ dürfnis erfüllen, um die Erlaubniserteilung durch das Bundesgesund­ heitsamt in Berlin vornehmen zu lassen. Ein Exemplar ·meines Antrages schicke ich zusammen•mit einem Antrag zur Errichtung einer Untersuchungskommission zur Prüfung der wissen­ schaftlichen Behauptung an das Bundesministerium für JFG nach Bonn.

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In der Erwartung auf schnelle Durchführung meines Antrages verbleibe ich hochachtungsvoll 1. Jalass

Anlage zum Antrag auf Erteilung eines Erlaubnisscheines gemäß § 3 des Gesetzes über den Verkehr mit Betäubungs­ mitteln. Wissenschaftliche Behauptung. ( 1) Die Stoffe des Indischen Hanfes (Cannabisharz, Haschisch und Mari­ huana) und LSD sind, wenn sie mit extra ausreichend Vitamin C, Zuk­ ker und mehr Sauerstoff genommen werden, Psychovitamine.

Beschreibung eigener Untersuchungen· mit den Stoffen des Indischen Hanfes (Marihuana, Cannabisharz, Haschisch) und LSD. (2) Ich bin selbst Drogist von Beruf und habe die Stoffe des Indischen Han­ fes (Marihuana, Haschisch, Cannabisharz) aus beruflichem Interesse und zu selbsttherapeutischen Zwecken von 1965 bis zum 27.10.1975 an mir selbst untersucht und an anderen Drogengebrauchern beobachten kön­ nen. Von 1965 bis 1966 gebrauchte ich Haschisch nur sporadisch, nahm aber bereits instinktiv Zitrone in den Tee, mehr Zucker dazu und spürte das Verlangen nach mehr Sauerstoff, während ich den Alkohol dabei vermied. Seit 1969 habe ich bis zum 27.10.1975 über Jahre täglich eine be· stimmte Dosis Haschisch geraucht ( 1/4 bis 1/2 Gramm), ohne das es je­ mals nötig war, die Dosis zu erhöhen, um dieselbe Wirkung zu erzieleh. Seit dem 28.10.1975 habe ich bis heute kein Haschisch mehr genom­ men. Dieser plötzliche Entzug von einem Tag auf den anderen hat abso­ lut keine physiologischen Entzugserscheinungen gezeigt. Allerdings zeigt sich das Wiedereintreten bestimmter psychischer Mangelerschei­ nungen in abgeschwächter Form, auf die ich in meiner Krankheitsge­ schichte noch ausführlich zurückkomme. Ergebnis: Die Stoffe des Indischen Hanfes sind nicht giftig und erzeu­ gen daher keine Sucht. Der Beweis dafür ist, daß nach langem regel­ mäßigem Gebrauch die Dosis nicht erhöht zu werden braucht, um die­ selbe Wirkung zu erzielen, sowie das �ehlen jeglicher negativer Entzugs­ erscheinungen am physiologischen Körper.

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Der Beweis dafür, daß die Stoffe des Indischen Hanfes aber nicht nur nicht giftig sind, sondern bei sachgemäßem Gebrauch, d.h. mit extra ausreichend Vitamin C, Zucker und mehr Sauerstoff Psychovitamine sind, ist das Zeugnis meiner Tätigkeit bei der Gesundheitsbehörde Ham­ burg. Ich habe bei der Gesundheitsbehörde Hamburg als Vervielfältiger (Offsetdrucker und Rank Xerox Vervielfältigungsautomaten) zu allsei­ tiger Zufriedenheit und mit Freude nur unter der Wirkung von Ha­ schisch gearbeitet, d.h. daß ich jeden Morgen, bevor ich zur Arbeit ge­ gangen bin, Haschisch (ca. 1/4 Gramm) geraucht habe. Dabei habe ich morgens, mittags und abends je 100 g Vitamin C genommen, darauf ge­ achtet, daß meine übrige Ernährung genug Kohlenhydrate enthalten hat und mich bei der Arbeit so weit und so gut wie möglich auf bewußte Atmung konzentriert, um ein Maximum an Sauerstoff zu erhalten. Die Verteilung des Vitamin C auf je morgens, mittags und abends 100 mg ist wichtig, da der Körper das Vitamin C nicht speichern kann. Von 1969 bis zum 27.10.1975 habe ich ebenfalls über längere Zeiträu­ me hintereinander bestimmte Dosen LS D genommen. So z.B. in Am­ sterdam in den Jahren 70 • 72 über einen Zeitraum von 1 1/2 Jahren je­ den Sonntag eine Dosis LSD nach genanntem Rezept, bei gleichzeitigem Studium. Seit dem 28.10.1975 habe ich auch kein LSD mehr genommen. Auch hier zeigt der plötzliche Entzug keinerlei nachteilige physiologi­ sche Entzugserscheinungen. Also ist auch LSD, gen so wie die Produkte des Indischen Hanfes nicht giftig und führt auch � nicht zur Sucht. Es ist also verkehrt, von Rauschgiften und Rausch i t:süchtigen im Zusammenhang mit den ge­ nannten Stoffen zu sprechen. Die genannten Stoffe sind bei unsachge­ mäßem und unwissendem Gebrauch, also ohne extra Vitamin C, Zuk­ ker und mehr Sauerstoff Halluzinogene, Psychodisleptika und Psycho­ tika. Sie können dabei zu zeitweiligem oder dauerhaftem Egoverlust führen. Um dieser Gefahr vorzubeugen, ist die Information über sachgemäßen Gebrauch der genannten Stoffe so wichtig. Aus diesem Grund habe ich auch schon im November 1975 in einem offenen Informationsbrief an den Bundesminister für JFG, Bonn, empfohlen, die Information zu sachgemäßem Gebrauch der genannten Stoffe mit Mitteln des Ministe­ riums zu veröffentlichen, um so weiterem Drogenmißbrauch und allen damit verbundenen Gefahren vorzubeugen. Ich bin überzeugt, daß durch eine sachgemäße Therapie mit den genann­ ten Stoffen eher eine Unabhängigkeit, Heilung, Gesundung und Selbst­ verwirklichung bereits Drogenabhängiger und zu erwartender weiterer Drogenabhängiger zu erreichen ist, als durch alle anderen bis heute ge-

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übten Praktiken. Zu extra ausreichend Sauerstoff möchte ich noch betonen, daß das nötige Mehr an Sauerstoff neben dem nötigen Mehr an Glukose die 1. (erste) Voraussetzung ist, damit die genannten Stoffe durch derart sachgemäßen Gebrauch als Psychovitamine wirken können. Mehr Sauerstoff kann aber nur durch bewußte Atmung oder Be· wegung zugeführt werden. Bewegung ist körperliche Bewegung jederart, wie Arbeit und Sport. Hierbei verlangt der Körper, genauer: verlangen die Muskeln mehr Sauerstoff durch ihre Betätigung in der Bewegung, aber das durch die Muskelbetätigung über das Atemzentrum verlangte Mehr an Sauerstoff wird von den Muskeln gebraucht, kommt aber kaum dem Hirn zugute, wo das Mehr an Sauerstoff für das durch die halsve­ nenverengende Wirkung der Droge vergrößerte Hirnblutvolumen doch gerade hingelangen soll. Denn, soll die Droge ein Psychovitamin sein, dann braucht das ver· größerte Hirnblutvolumen das Mehr an Sauerstoff, um zusammen mit dem Mehr an Glukose den Hirnstoffwechsel zu erhöhen und so alle Hirnfunktionen einschließlich des Bewußtseins zu verbessern. Somit sollte im Anfang das benötigte Mehr ·an Sauerstoff durch bewußte At· mung bei einem Minimum an Bewegung aufgenommen werden, damit dieser maximal dem Hirn zukommen kann. Da aber kaum jemand ge­ lernt hat, bewußt zu atmen, müssen Übungen bestimmter Atemtechni­ ken durch bewußte Atmung in ruhiger Haltung (Yoga) das Kernstück der Drogentherapie bilden. Meinen Antrag gemäß genanntem Betreff kann ich erst heute stellen, da ich bis zum November 1975 das Gesetz über den Verkehr mit Betäu­ bungsmitteln leider noch nicht kannte. Erst nachdem ich am 28.10. 1975 mit Hütern des Betäubungsmittelgesetzes in Kollision geraten war, sah ich, daß es ein Gesetz gab, das es schnellstens zu studieren galt. Dabei fand ich dann auch gleich, wohl aus berufenem Munde, nämlich Jupp Joachimski, Staatsanwalt, Richard Boorberg Verlag, Stuttgart, 1972, Betäubungsmittelrecht, d,aß es eine unumgängliche Tatsache (?) ist, daß die Gesetzgebung immer wieder wissenschaftlichen und tech­ nischen Entwicklungen hinterherhinkt. Und das ist genau der Fall, dem ich mich bei der Konfrontation mit dem letzten Gesetz über den Ver­ kehr mit Betäubungsmitteln vom 22. Dezember 1971 ausgesetzt sehe. Daß aber die genannten Stoffe bei genannter Rezeptur auch noch Wir­ kungen als Heilmittel besitzen, auch das gilt es noch zu untersuchen. Wie ich an mir selbst beobachtet habe, können diese Stoffe bei genann­ ter Rezeptur Kopfschmerzen und Neurosen beheben und ich behaupte, daß sie ebenfalls bei Zuckerkrankheit und Psychosen erfolgreich einge­ setzt werden könnten.

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Beschreibung der vorzunehmenden Untersuchungen zum Nachweis der wissenschaftlichen Behauptung. Das Ziel meiner wissenschaftlichen Arbeit mit den Stoffen des Indi­ schen Hanfes (Marihuana, Cannabisharz, Haschisch) und LSD besteht darin, selbständig und unter ärztlicher Mitarbeit Mittel und Methoden zu entwickeln, um den Nachweis zu erbringen, daß durch die genannten Stoffe: 1.

die Halsvenen verengt werden

2.

dadurch das Hirnblutvolumen vergrößert wird

3.

dadurch das Volumen der Hirnflüssigkeit im gleichen Maße verrin­ gert wird

4.

dadurch der Hirnstoffwechsel erhöht wird, wodurch

5.

ohne genannter Rezeptur:

6.

a. nach kurzer Zeit Zuckermangel entsteht (Hypoglykämie) b. dadurch nach kurzer Zeit Adrenalinmangel auftritt c. dadurch Mangelerscheinungen wie Kälteschauer, Zittern, Para­ no_ia, Vergeßlichkeit, Apathie und selbst zeitweiliger oder dauer· hafter E�overlust entstehen können, aber

mit genannter Rezeptur:

a. der Blutzuckerspiegel während der gesamten Wirkungsdauer der genannten Stoffe auf optimalem Niveau gehalten wird b. durch Zufuhr von Vitamin C Adrenalinmangel verhindert wird c. dadurch eine Verbesserung aller Hirnfunktionen einschließlich des Bewußtseins erreicht wird.

Weitere zu untersuchende F n wären: � 1. Die Sinneswahrnehmungen 2.

Das Konzentrationsvermögen

3.

Die Gedächtnisfunktionen.

Detailfragen, wie z.B. festgestellt werden kann, daß die Halsvenen durch die genannten Stoffe verengt werden, auf welche Art und Weise die Ver­ engung geschieht, warum gerade die Halsvenen in besonderem Maße ver­ engt werden und das übrige venöse System in geringerem Maße, das sind Fragen, die ich hier vorerst offen und den Ärzten überlassen möchte.

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Die Ursache meiner Neurose. Bereits seit meiner Schulzeit bin ich Neurotiker. Die Neurosen sind nach dem klinischen Wörterbuch Pschyrembel ab­ norme Erlebnisreaktionen, die durch ein bzw. mehrere nicht entspre­ chend verarbeitete oder gelöste Konflikterlebnisse ausgelöst werden und in einem fortdauernden Leidenszustand der gesamten Persönlichkeit zum Ausdruck kommen. Dabei liegen die ursächlichen Konflikte in der Erziehung und der Umwelt. Die Ursache meiner Neurose liegt darin, daß mir in den ersten acht Le­ bensjahren der Vater gefehlt hat und eine dritte Schwester im Alter von 3 Jahren gestorben ist, als ich etwa 11 - 12 Jahre zählte. 1 m übrigen eine ungewöhnliche und strenge Erziehung.

Meine Selbsttherapie. Die Stoffe des Indischen Hanfes (Marihuana, Cannabisharz, Haschisch) und LSD sind, wenn sie mit extra ausreichend Sauerstoff, Vitamin C und Zucker genommen werden, Psychovitamine. Sie führen bei dieser Rezeptur zu erhöhtem Hirnstoffwechsel und dadurch zu Verbesserung aller Hirnfunktionen einschließlich des Bewußtseins. Dies äußert sich auch in erhöhtem Konzentrationsvermögen. Die derart verbesserte Kon­ zentration auf mein Selbst kann ich durch bewußte Atmung weiter er­ höhen. Bei entsprechender Übung kann ich dabei durch bew'ußte At­ mung bewußt Einfluß auf meine eigenen Gedanken nehmen. Mit Be­ zug auf die Neurose bedeutet dies, daß ich lernen kann, unerwünschte Assoziationen zu ersetzen. Auf diese Weise kann· ich mit Hilfe der Kenntnis der Entstehungsgeschichte meiner eigenen ursächlichen Kon­ flikte zusammen mit der Kenntnis der Arbeiten von Pavlov, Freud und Huges und genannter Therapie, meine eigene Neurose rationell verar­ beiten, langsam beheben und heilen. Mein Streben gilt dem Ziel optimaler Gesundheit, Vervollkommnung' und Selbstverwirklichung, um so 'einer besseren Zukunft dienen zu kön­ nen.

Mein Antrag: Ich beantrage zu eigenem Gebrauch zu meiner eigenen Therapie für die Örtlichkeit Richardstr. 29A, 2000 Hamburg 76, sowie für die dargeleg­ ten wissenschaftlichen Untersuchungen die tägliche Menge von 1 /2 Gramm Cannabisharz (Haschisch). was einem monatlichen Bedarf von 15 Gramm entspricht. Diesen Stoff möchte ich wie geschildert gebrau­ chen und dabei einen Umschulungskursus vom Drogisten zum Compu-

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ter-Programmierer machen. Eine Ablichtung meines Antrages an das Ar­ beitsamt werde ich Ihnen nach Erhalt des Erlaubnisscheines nachrei­ chen. Desweiteren wären während des Verlaufes des Kurses Untersu­ chungen von der Ärzteschaft in Bezug auf die genannten Faktoren, so­ wie auf weiter zu benennende Faktoren durchzuführen.

Freie und Hansestadt Hamburg

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2H•mbuls13 __ Tndorpfstr•&e 8 femruf 4-419 51 20,

Guundheitsbeh örde Ordnunpaat

212-517-20.,-lo/76 Betr.: .Antrag au! Erteilung einer Erlaubnis nach

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Bezug: Ihr Schreiben TO■ 22.4.76 Sehr geehrter Herr Jala■■I lllr/Das obengenannte �reiben ist :ua:-11.■... ut..,e.___ an cl&e In•U t� tilr .lnneiaHhl dH BandupeJU14heitaa■te• -Jwideeopiwtelle - �rlin ,,,

zustlindigkeitshalber abgegeben worden. Es wird gebeten, Rückfragen direkt an diese Stelle zu richten. Jlit trewi411chen G:&hn

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Herrn It:U110 Jalass Richardstraße 29a 2000 Hamburg 76

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Betr. : 1 . Gesetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln vom 1 0 . 1 2 . 1929 ( RGBl I S. 21 5) zuletzt geändert durch Gesetz vom 2 . 3 . 1974 ( BGB! I S. 469) - Betäubungsmittelgesetz 2 . Verordnung über die Zulassung zum Verkehr mit Betäubungsmitteln vom 1 .4.1930 ( RGB l I s. 1 1 3 ) , zuletzt geändert durch Verordnung vom 1 8 . 1 2 . 1934 ( RGBl I S. 1266) unter- Berücksichtigung des Gesetzes vom 27. 2 . 1952 ( BGBl I _s. 121) Bezug: Ihr Antrag vom 22.4. 1976 Sehr ßeehrter Herr Jalass l

Ihr o . a . Antrag ist mir entsprechend den vorgenannten Vorschriften zur Entscheidung zugeleitet worden . Sowie die vorgeschriebenen Prüfungen abgeschlossen s ind , werde ich Ihnen meine Entscheidung mitteilen. Bis dahin bitte ich Sie , sieb zu gedulden . Hochachtungsvoll Im Auftrag ( Dr. Meyer)

Bundesgesundheitsamt

7

Herrn Immo Jalass Richardstraße 29 a

Bundeagesundheltaamt Po1t1nachrift: Po1tf1ch, 0·1000 8enin 33 Femacht1.t>er: 01 IM 011

Mit Postzustellungsurkunde �taih :

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2000 Hamburg 76

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Ihr• Zeichen und NKhricht vom

22.04.76

Oeach.-Z.:

G VII 188/:,061 657/02

Telefon: (030)

261 1 306 App . 3027

Bertin

01 . 1 2.11

Antrag auf Erteilung einer Erlaubnis nach § 3 des Betäubungs­ mittelgesetzes Sehr geehrter Herr Jalassl

Ihr Antrag vom 22.04 . 76 auf Erteilung einer Erlaubnis zum Erwerb von Cannabisharz und Lysergid zu wissenschaftlichen und selbst­ therapeutisch�n Zwecken, zu dem die Gesundheitsbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg mit Schreiben vom 29 .04.76 Stellung genommen hat, .wird _abgelehnt.

Begrllnd 1 sinn un�weck des Betäubungsmittelgesetzes ist , die Bevölkerung vor den von den Betäubungsmitteln ausgehenden Gefahren rur die Gesundheit zu schUtzen. Daher mUsaen Bedenken des Gesundheitsschutzes gegen ihre Anwendung zu therapeutischen und wissenschaftlichen Zwecken durch nicht entspreohend ausgebildete Personen erhoben werden. Bei der Anwendung der Betäubungsmittel zu therapeutischen zwecken können diese Bedenken nur dann zurUckgestellt werden, wenn die An­ wendung durch zum Heilberuf zugelassene Personen vorgenommen wird und dies nach dem derzeitigen Stand der wissenschaftlichen Erkennt­ nis das einzige Mittel ist, um das beabsichtigte therapeutische Ziel zu erreichen. Entsprechend lassen sich diese Bedenken bei der Verwendung der Betäubungsmittel zu wissenschaftlichen zwecken nur ausräumen, wenn die Betäubungamittel durch zu selbständiger wissenschaftlicher Arbeit befähigte Personen im Rahmen wissenachattlich ausreichend e eingesetzt werden • begrUndeter Forschungspro t

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Nach den von Ihnen mit dem Antrag vorgelegten Unterlagen sind Sie nicht zur AusUbung eines Heilberufes zugelassen und verfUgen nach Ihrer Ausbildung auch nicht Uber die Befähigung zu sebtändigem wissenschaftlichen Arbeiten.

Die von Ihnen vertretene Ansicht, daß Ctmnabisharz und Lysergid zusammen mit ausreichend Sauerstoff, Vitamin C und Zucker genommen Psychovitamine seien, wird durch keine wissenschaftlichen Unter­ suchungen gestutzt.

Nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand kann die Anwendung von Cannabisharz, auch zusammen mit Ascorbinsäure , Zucker, schwarzem Tee o . a . nicht als geeignete therapeutische Maß­ nahme zur Oberwindung eines Abhängigkeitsverhaltens angesehen wer­ den. Viel.mehr wird durch die Anwendung von Betäubungsmitteln eine bestehende Abhängigkeit weiterhin aufrecht erhalten und damit die Gesundheit des Abhängigen zusätzlich gefährdet.

Ihr Antrag ist daher nach § 3 Abs. 3 des Gesetzes Uber den Verkehr mit Betäubungsmitteln vom 10. 1 2 . 1 929 (RGBl I s. 21 5 ) in der Bekannt­ machung der Neufassung vom 10. 1 . 1 972 (BGBl I S . 1 ) , geändert durch Gesetz vom 2 . 3 . 1 974 (BGBl I s. 469 ) wegen Bedenken des Gesundheita­ achutzea abzulehnen.

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monate nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Viderapruch ist beim Bundesgesund­ heitsamt, Thielallee 88-92, 1000 Berlin 33 (Dahlem ) , schriftlich ' oder zur Niederschrift einzulegen. Mit vorzUglicher Hochachtung Im Auftrag

Dr. Meyer -Visa.Dir.-

An Herrn Rechtsanwalt ..... Hamburg, den 2.1 2.1977 Betreff: Meinen Antrag für einen Erlaubnisschein gemäß § 3 BtmG., sowie Vorschlag zum Entwurf einer Novelle zum BtmG. Sehr geehrter Herr Dr. ..... Ich übersende Ihnen in der Anlage die Ablichtungen meiner Akte zum Antrag an die Bundesopiumstelle für einen Erlaubnisschein gemäß § 3 BtmG. zum Bezug von Cannabisharz (Haschisch) für therapeutische und wissenschaftliche Zwecke. Meine Korrespondenz mit dem Bundesministerium für J F G habe ich beigefügt, weil ich meine, daß die enthaltene Information den Grund­ stein für eine Novelle zum BtmG. für die bewußten Stoffe bildet. Der Inhalt der Novelle müßten folgende 3 Punkte s_ein : 1.

Ergänzung der Begriffsbestimmungen mit der Definition der Pro­ dukte des Indischen Hanfes und LSD als Psychovitamine, wenn . diese mit' extra ausreichend Vitamin C, Zucker und mehr Sauer­ stoff genommen werden, bei gleichzeitiger Warnung vor den Gefah­ ren bei unsachgemäßem Gebrauch dieser Stoffe.

2.

Neudifferenzierung der Strafbestimmungen für diese Stoffe.

3.

Neue Therapieformen für bereits Drogenabhängige.

Joachimski schreibt in "Betäubungsmittelrecht ", Richard Boorberg Verlag, 1972, in seinen Erläuterungen zum § 1, Abs. 1, Nr. 1d, den Be­ griffsbestimmungen des Gesetzes über den Verkehr mit den Betäu­ bungsmitteln im Absatz 8, auf Seite 29: " Durch die neue Fassung des § 9 wird allerdings der Streit akademisch, eine Genehmigung zum Ver­ kehr mit den in § 1, Abs. 1, Nr. 1d bezeichneten Stoffen wird auch in der Regel nicht erteilt, da indischer Hanf bis jetzt kaum (von mir unter­ strichen) medizinische Bedeutung hat. " Ich meine, daß die von mir aufgeführten wissenschaftlichen Behaup­ tungen ausreichen sollten, um den Produkten des Indischen Hanfes und 45

LSD eine medizinische Bedeutung zuzuerkennen und neue Reihenun­ tersuchungen zu rechtfertigen, damit die wissenschaftlichen Beweise er­ bracht werden können. In diesem Sinne will ich meinen Antrag dann in etwas gekürzter Form vervielfältigen und als Aufforderung an Ärzte und Juristen schicken, in der Hoffnung, daß meine w issenschaftlichen Be­ hauptungen einmal zu neuen Reihenuntersuchungen unter ärztlicher M itarbeit führen, während unter juristischer Mitarbeit die Novelle zum BtmG. erarbeitet werden könnte. Ich glaube, daß wir auf diese Weise Aussicht auf Erfolg haben können. Gerne hätte ich hierzu Ihre Stellungnahme. Dann habe ich noch eine Frage an Sie: Gibt es ein internationales Stif­ tungsrecht ? Wenn ja, können Sie mir Literatur nennen? Vielen Dank. Das Urteil wurde mir heute zugestellt. Mit dem Ausgang der Verhand­ lung, dem F reispruch und seiner Begründung im Urteil bin ich einver­ standen und zufrieden. Ich möchte Ihnen hier noch einmal meinen Dank für Ihren Einsatz und Ihre Mühe aussprechen. Mit vorzüglicher Hochachtung 1. Jalass Anlagen: 1. Korrespondenz mit dem Ministerium für J F G, Bonn. 6 Seiten. 2. Antrag an die Bundesopiumstelle und Antwortschreiben. 8 Sei­ ten. 3. Zwei Briefentwürfe an Dr. Meyer, Bundesopiumstelle, Berlin.

46

Rechtsanwaltsbüro ..... An das Bundesgesu ndheitsamt Postfach

1 000 Berlin 33 Datum 20. 1 2. 1 977

Betr.: Antrag auf Erteilung einer Erlaubnis nach § 3 des Betäubungs­ mittelgesetzes Geschäftszeichen : G V I I 1 - 88/3061 657/02

Sehr geehrte Damen und Herren ! In den obigen Angelegenheit teile ich mit, daß ich den Antragsteller Herrn l mmo Jalass vertrete. Eine Vollmacht auf mich füge ich bei. Hiermit lege ich gegen Ihren Bescheid vom 7. 1 2. 1 977 Widerspruch ein.

Gründe Mein Mandant ist bereit, gegebenenfalls d ie ErlaL den Gebrauch von Cannabis für selbsttherapeutische Zwecke zu beschranken. In Ihrem vorgenannten ablehnenden Bescheid ist im Zusammenhang mit Cannabisharz immer von Betäubungsmitteln - offenbar in Anleh­ nung an das "Betäubungsmittel "-Gesetz - die Rede. Unter anderem heißt es: " Vielmehr wird durch die Anwendung von Betäubungsmitteln eine bestehende Abhängigkeit weiterhin aufrecht erhalten und damit die Gesundheit des Abhängigen zusätzlich gefährdet." Nach Kenntnis meines Mandanten gibt es für derartige Behauptungen

keinen wissenschaftlichen Nachweis.

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Sie haben mit Schreiben vom 1 1. Mai 1 976 ( !) mitgeteilt: "Sowie die vorgeschriebenen Prüfungen abgeschlossen sind, werde ich Ihnen meine Entscheidung mitteilen. Bis dahin bitte ich Sie, sich zu gedulden." I ch bitte Sie nunmehr, uns das Ergebnis der vorgeschriebenen Prüfung mitzuteilen. Vor einer weiteren Begründung des Widerspruchs wird da• her zunächst beantragt, mir die Akten zur Einsichtnahme für 1 Woche in meine Kanzlei zu übersenden . Hochachtungsvoll Rechtsanwalt . ....

48

BUNDESGESUNDHE ITSAMT . Mit Postzustellungsurkunde Rechtsanwälte ..... Bundesgesundheitsamt Postanschrift: Postfach, 0·1 000 Berlin 33 Fernschreiben : 01 84 016 Gesch.-Z:

G V I I 1-88/ 306 1657/02

Telefon : (030) 26 20 31 App. 337

Berlin 20.04.1978

Widerspruchsbescheid Antrag auf Erteilung einer Erlaubnis nach § 3 des Gesetzes über den Verkehr mit Betäubungsmitteln (BtmG) in der Fassung der Bekannt· machung vom 1 0. Januar 1972 ( BG BI. 1, S. 1), geändert durch das EGSTGB vom 02. März 1974 (BG BI. 1, S. 469) 1.

Antrag Ihres Mandanten lmmo Jalass, Richardstraße 29a, 2000 Hamburg 76, vom 22. April 1976

2.

W iderspruch vom 07. Dezember 1977

Sehr geehrter Herr Rechtsanwalt, der Widerspruch gegen den Bescheid des Bundesgesundheitsamtes, Ak­ tenzeichen G V I I 1-88/306 1657/02 vom 07. Dezember 1977 w ird zu­ rückgewiesen. Begründung: Der Antrag Ihres Mandanten lmmo Jalass auf Erteilung e iner Erlaubnis zum Erwerb von Cannabisharz und Lysergid zu wi�senschaftlichen und selbsttherapeutischen Zwecken ist unbegründet. Einer Erteilung der be· antragten Erlaubnis stehen Bedenken des Gesundheitsschutzes im Sinne 49

des § 3 Abs. 3 BtmG entgegen, die durch die von I hrem Mandanten ein­ gereichten Unterlagen nicht ausgeräumt werden konnten. Die Vorschriften des § 3 BtrnG gelten für Cannabisharz und Lysergid, da diese als Stoff und Zubereitung Betäubungsmittel im Sinne des Ge• setzes sind (vgl. § 1 Abs. 1 Nr _. l d, Abs. 4 Nr. 3, Abs. 7 BtmG und § 1 Abs. 7 und 2 BtmG i. V.m. § 1 Nr. 2 der Verordnung über die den Be­ täubungsmitteln gleichgestellten Stoffe vorn 21.02.1967 (BGBI. 1, S. 197 ) i.d. F . der Berichtigung vom 06.03.1967 (BGBI. 1, S. 382). 1.

Zunächst ergeben sich Bedenken des Gesundheitsschutzes aus der fehlenden ärztlichen und wissenschaftlichen Befähigung des Antrag­ stellers. Der Antragsteller ist nicht in einem Heilberuf ausgebildet und zuge­ lassen. Selbständige wissenschaftliche Arbeiten hat er nach den vor­ liegenden Unterlagen nicht vorgenommen; eine Befähigung zu der­ artigen Arbeiten kann nicht festgestellt werden. Wegen der von Be­ täubungsmitteln ausgehenden Gefahren für die Gesundheit ist es er­ forderlich, daß die Anwendung derartiger Mittel zu therapeutischen oder wissenschaftlichen Zwecken nur durch zum Heilberuf zugelas­ sene Personen bzw. durch zu selbständiger wissenschaftlicher Ar­ beit befähigte Personen vorgenommen wird. Wegen der Gefährlichkeit der hier interessierenden Stoffe ist es da­ rüber hinaus erforderlich , daß die Anwendung nach dem derzei­ tigen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis einem dringenden therapeutischen Zweck dient oder im Rahmen wissenschaftlich­ medizinisch ausreichend begründeter Forschungsprogramme vorge­ nommen wird. Dabei sind strenge Anforderungen zu stellen. Da­ für ergeben sich im vorliegenden Fall keine Anhaltspunkte. Der Antragsteller hat überzeugende wissenschaftliche Zwecke der Anwendung von Betäubungsmitteln nicht nachweisen können und bietet nicht eine ausreichende Gewähr gegen eine mißbräuchliche Verwendung der Mittel.

2.

Nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand, auch unter Berücksichtigung aller Angaben des Antragstellers, liegen kei• nerlei Anhaltspunkte für die Vermutung vor, daß die Anwendung dieser Stoffe, auch zusammen mit Ascorbinsäure, Zucker, schwar­ zem Tee o.ä., als eine geeignete Maßnahme zu der vom Antragstel• 50

ler behaupteten Überwindung eines Abhängigkeitsverhältnisses an• gesehen werden kann. Die regelmäßige Anwendung dieser Betäu­ bungsmittel ist vielmehr geeignet, eine .bestehende Abhängigkeit aufrecht zu erhalten und die Gesundheit des Antragstellers zu ge­ fährden. . 3.

Abschließend erlauben Sie uns folgenden Hinweis: Selbst unter der von Ihnen unterbreiteten Einschränkung des Erlaubnisantrages durch Ihren Mandanten auf den Gebrauch von Cannabisharz für selbsttherapeutische Zwecke ergibt sich keine abweichende recht· liehe Beurteilung des Sachverhaltes.

4.

Die Akten stehen I hnen nach vorheriger telef.onischer Absprache in der Rechtsabteilung des Instituts für Arzneimittel des Bundesge· sundheitsamtes, Stauffenbergstraße 13, 1000 Berlin 30, gemäß § 29 Abs. 3 VwVfG zur Einsicht zur Verfügung. Einer Übersen­ dung der Akten in Ihre Kanzlei kann leider nicht entsprochen wer­ den, da die Unterlagen hier nicht entbehrlich sind.

Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen den Bescheid des Bundesgesundheitsamtes vom 07. Dezember 1977 und den vorliegenden Widerspruchsbescheid kann innerhalb eines Monats nach Zustellung dieses Widerspruchsbescheids Klage bei dem Verwaltungsgericht Berlin, Hardenbergstraße 2 1, 1000 Berlin 12, schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäfts• stelle erhoben werden. Hochachtungsvoll Im Auftrag Henning

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Herrn Rechtsanwalt Dr . . .... Hamburg, den 7.5. 1 978

Betreff: Stellungnahme zum Widerspruchsbescheid des BGA vom 20.4. 78, eingegangen bei Ihnen am 2. 5. 1 978.

Sehr geehrter Herr Dr . .. ... Vielen Dank für die Zusendung des Widerspruchsbescheides des Bun­ desgesundheitsamtes auf Ihren Widerspruch vom 7 . 1 2. 1 977. Ich habe den Widerspruchsbescheid mit Aufmerksamkeit gelesen und muß sagen, daß darin etwa dieselbe Begründung zur Versagung gegeben . wird, wie in der Ablehnung auf meinen Antrag. Daß ich weder in einem Heilberuf noch zu wissenschaftlichem Arbei­ ten ausgebildet bin, ist-richtig. Die in meinen vorgelegten Unterlage_n gemachten Behauptungen sind wissenschaftliche Behauptungen, die noch auf ihren Nachweis warten. Ich habe bisher vergebens versucht, Ärzte zur Durchführung einer Rei­ henuntersuchung zum Nachweis meiner wissenschaftlichen Behauptung, daß die Stoffe des Indischen Hanfes und LS D mit extra ausreichend Vi­ tamin C, Zucker und mehr Sauerstoff Psychovitamine sind, zu gewin­ nen. Aber erst eine derartige Reihenuntersuchung könnte den Bewei_s für meine Behauptung liefern. Ich werde also weiterhin versuchen, Ärzte wie auch Medizinstudenten zur Durchführung eines wissenschaftlichen Forschungsprogrammes zu finden. Dafür wird aber noch viel Zeit und Mühe, Interesse und Unter· stützung nötig sein. Bliebe im Augenblick also wohl nur auf zwingenden selbsttherapeuti· sehen Zweck zu pochen und dann auch wohl nur auf Cannabisharz. Ich selbst habe jetzt seit vielen Wochen kein Haschisch geraucht und muß sagen, daß es auch sehr gut ohne geht, mit Haschisch jedoch im· mer noch ein höheres Bewußtseinsniveau zu erreichen ist. Wenn man das Bewußtseinsniveau des Erwachsenn gleich 0 setzt und das Bewußtseinsniveau bei sachgemäßem LSD Gebrauch gleich 1 00, dann liegt das Bewußtseinsniveau des Dritten Augers etwa bei 30 und das was durch Haschisch zu erreichen ist, bei 50. Meine Neurosen sehe ich langsam verschwinden, was ich meiner geglückten Selbsttrepanation zuschreiben muß. Ich kann also eigentlich immer weniger auf einen 52

selbsttherapeutischen Zweck pochen. Da Bewußtsein außerdem nicht zu messen ist, der Nachweis bestimmter physiologischer Größen bei sachgemäßer Bewußtseinerweiterung noch auf sich warten läßt und im übrigen kaum jemand ein Interesse daran hat, daß ein anderer sein Be­ wußtseinsniveau erhöht, so habe ich wenig Hoffnung auf eine erfolg­ reiche Verwaltungsklage. Hinzu kommt die finanzielle Seite der Ange­ legenheit. Wie sieht die Kostenfrage für Sie aus? Trotzdem werde ich versuchen, eine Stellungnahme auszuarbeiten, in der ich mich sachlich, detailiert und genau mit dem Widerspruchsbe­ scheid auseinandersetzen will, um so vielleicht noch einen Punkt zu finden, auf den sich klagen ließe. Finde ich keinen Grund zur Klage, dann müßen wir das Projekt wohl erst einmal auf Eis legen. Ich werde Sie in 1 Woche anrufen und Ihnen über meine Stellungnah­ me berichten. Mit den besten Grüßen 1. Jalass

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® Steinknaufkeulen aus der Südsee

Schädel aus Patallacta/Peru mit 5 großen Trepanationen

Hamburg, den 22:4. 76

Offener Brief an die Ärzteschaft

Sehr geehrter Herr Dr. ! In der Anlage übersende ich Ihnen eine Durchschrift meines Antrages an das Bundesgesundheitsamt in Berlin (die Gesundheitsbehörde muß den Antrag mit Begutachtung dorthin weiterreichen ) für einen Erlaub­ nisschein zum Umgang mit den Stoffen des I ndischen Hanfes (Canna· bisharz, H aschisch) und LSD zu selbsttherapeutischen und wissenschaft­ lichen Zwecken. Wären Sie daran interessiert, an der Untersuchung der in meinem An­ trag genannten Behauptungen im Rahmen einer zu errichtenden Unter· suchungskommission mitzuarbeiten? Haben Sie im Rahmen Ihrer Tätigkeit mit Drogengebrauchern die in den Schriften von Huges aufgestellten Behauptungen bereits einmal be· stätigt gefunden, vie l leicht selbst oder an Drogengebrauchern unter­ sucht? Sollten Sie an einer Mitarbeit interessiert sein, dann würde ich mich freuen , wenn Sie mich baldigst benachrichtigen und mir Ihre Vorstel­ lungen kundtun. Sollten Sie nicht an einer Mitarbeit interessiert sein, dann würde ich mich freuen, wenn Sie mir vielleicht Leute nennen könnten, von denen ein Interesse zu erwarten wäre. In Erwartung Ihrer Nachricht verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen 1 . Jalass

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Hamburg, d. 19.10. 1977 An den Senator der Gesundheitsbehörde 2000 HAMBU RG 13 Tesdorpfstr. 8 Sehr geehrte Frau Dr. Elstner ! 1 m Jahre 1975 habe ich mich in Wort, Schrift und Tat aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Stoffe von Cannabis Sativa ln­ dica und LSD dafür eingesetzt, den in zunehmendem Maße Leben und Gesundheit bedrohenden Gefahren durch unsachgemäßen und falschen Drogengebrauch aus Unwissenheit entgegenzuwirken, mit dem Ziel, durch positiven und sachgemäßen Gebrauch dieser Stoffe eine Unab­ hängigkeit davon zu erreichen. Was unter positivem und sachgemäßem Gebrauch dieser Stoffe zu versteh�n ist, entnehmen Sie bitte meinem offenen Informationsbrief an den Bundesminister für J F G Frau Dr. Focke vom November 1975. In jenem Brief verwies ich auf die Notwendigkeit , die besagte Informa­ tion mit Mitteln des Ministeriums zu verbreiten , um weiterem Unheil durch Unwissenheit vorzubeugen. I m Oktober 1975 geriet ich bei meinem Einsatz gegen unwissenden Drogengebrauch mit Hütern des Betäubungsmittelgesetzes in Kollision, wurde angeklagt und am 1.3. 1976 vom Amtsgericht Hamburg zu 1 Jahr und 9 Monaten Gefängnisstrafe verurteilt. Ich legte Berufung ein und gehe am 1. 11. 1977 der zweiten Berufungsverhandlung vor dem Landge­ richt Hamburg entgegen. I m April 1976 beantragte ich beim Ministerium für JFG die Einset­ zung einer Untersuchungskommission zur Untersuchung der wissen­ schaftlichen Behauptung, daß die Stoffe von Cannabis Sativa lndica und LSD, wenn diese mit ausreichend Vitamin C, Zucker und mehr Sauer­ stoff genommen werden, Psychovitamine sind. Nichts geschah. Weiter beantragte ich im April 1976 über die Behörde für lnneres ·und I hre Behörde die Erteilung eines· Erlaubnisscheines zum Umgang mit den genannten Stoffen zu wissenschftlichen Zwecken. 56

Nichts geschah. Am 1.11.1977 findet vor dem Landgericht Hamburg, Sievekingplatz 3, Strafjustizgebäude, Geschoß 1 1, Zimmer 389, morgens um 9 Uhr die zweite Berufungsverhandlung für mich statt. Ich verlange jetzt, daß Sie im Namen der Volksgesundheit wie im Na­ men der Wissenschaft alles in Ihrer Macht stehende dafür einsetzen, daß ein solches Verfahren gegen mich eingestellt oder wenigstens ausgesetzt wird, bis im Rahmen einer Untersuchungsreihe der Nachweis meiner wissenschaftlichen Behauptungen erbracht ist und weitere Drogenab­ hängige vor ihrem Untergang aus Unwissenheit gerettet sind. Hochachtungsvoll lmmo Jalass

Bundesminister für JFG Frau A. Huber, Bonn Kennedeyallee 105 Bundesminister für Justiz, Dr. Vogel, Bonn, Stresemannstr. 6 Bundesminister für Bildung u . Wissenschaft, Stresemannstr. 2 Senator für Justiz, HH 36, Drehbahn 36, Dr. Seeler Senator für Wissenschaft und Kunst, Herrn Biallas, Hamburger Str. 45, HH 76

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Mei ne Rede gegen das Gesetz über den Verkehr mit Betäu­ bungsmitteln aus Anlaß der Anklage der Hamburger Staats­ anwaltschaft zu meinem Verstoß gegen dieses Gesetz. Sehr geehrter Herr Staatsanwalt ! Sehr geehrter Herr Richter ! Hohes Gericht ! Sie klagen mich des Verstoßes gegen das Gesetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln an. I ch erkenne meinen Verstoß gegen das bestehende Gesetz, soweit es um den Besitz und die Weitergabe meines Hamburger Marihuana, die Wei­ tergabe von 2 LSD Trips und den Besitz von 1 und einem halben LSD Trip geht. Ich habe einleitend gesagt, daß ich meinen Verstoß gegen das bestehen­ Gesetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln erkenne, behaupte aber, daß dieses Gesetz nicht mehr dem neuesten Stand der Wissenschaft entspricht. Ich habe des halb dann auch gleichzeitig I hre Anklage zum Anlaß ge­ nommen, um endlich meinen offenen I nformationsbrief hierzu an den Bundes mi nister für Jugend , Familie und Gesundheit, Frau K. Focke, nach Bonn zu schicken. (Siehe diesen) Es ist nämlich so, daß die Produkte des I ndischen Hanfes ·und LSD nicht giftig und absolut keine Betäubungsmittel si nd. Die Produkte des I ndischen Hanfes und LSD sind, wenn sie mit ausrei­ chend Vitamin C, extra Zucker und mehr Sauerstoff genommen wer­ den, "Psychovitamine ". Diese Entdeckung stammt von dem holländi­ schen Mediziner Huges ( 1965). Als 1. Sohn eines Hauses, wo Gesund­ heit das höchste Gut und Bewußtwerdung das höchste Ziel war , blicke ich auf meine Taten zurück wie auf Notwendigkeiten, die getan werden mußten. Denn daf� diese Drog�n zu Bewußtseinserweiterung führen, und nicht nur zu Bewußtseinserweiterung, sondern zu Verbesserung al­ ler Gehirnfunktionen einschließlich des Bewußtseins, wenn sie nur nach dem Rezept von Huges genommen werden, das ist eine wissenschaftli­ che Behauptung, die Sie nur selbst untersuchen können. Dabei nenne ich als Verbesserung in erster Linie erhöhte Konzentrationsfähigkeit, verbesserte Gedächtnisfunktion, Optimalisierung aller Sinneswahrneh­ mungen , usw „ Weiter kommt hinzu, daß ich selbst Drogist von Beruf bin und diese Drogen aus e igenem wie aus Fachinteresse untersucht habe. So hatte ich dann auch die Pflanze Cannabis Sativa, die die Produkte Marihuana, de

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Haschisch und die Hanffaser liefert, im elterlichen Garten angepflanzt, um sie kennen zu lernen und �tudieren zu können. zusammenfassend bin ich bei meinen Untersuchungen der Produkte des Indischen Hanfes und LSD zu der Feststellung gelangt, daß diese Sub­ stanzen absolut keine süchtigmachenden Eigenschaften wie z.B. Tabak, noch betäubende Eigenschaften wie z.B. Al kohol besitzen. Sucht nach giftigen Drogen (Narkotika, wie es z. B. die Opiate sind ). kann bei Entziehung zum Tode führen, dagegen braucht man von den . nicht giftigen "Psychovitaminen" (Substanzen, die zeitweilig das Ge­ hirnblutvolumen vergrößern, indem sie d(e Halsvenen verengen) nie mehr als die gewohnte tägliche Dosis zu s ich zu nehmen. Man kann je­ derzeit damit aufhören, ohne negative Folgen befürchten zu müssen. Synthetische Psychovitamine wie z.B. LSD vergrößern das Gehirnblut­ volumen mehr als Indischer Hanf. Die Folge davon ist, daß der Gehirn­ stoffwechsel beschleunigt wird, wodurch dem Blut mehr Glukose und mehr Sauerstoff entzogen wird. Wenn jetzt ausreichend V itamin C (3 mal täglich 100 mg) , genügend extra Zucker und mehr Sauerstoff auf­ genommen werden, dann bewirkt der beschleunigte Gehirnstoffwechsel eine Verbesserung aller Gehirnfunktionen einschließlich des Bewußt­ seins. Werden diese Mittel dagegen ohne Vitamin C, ohne extra Zucker und ohne. mehr Sauerstoff genommen, dann sind es Halluzinogene, Psycho­ tika oder Psychodisleptika. Es tritt nach kurzer Zeit Zuqkermangel (Hy­ poglykämie) mit Symptomen wie kalten Händen, Kälteschauern, Zit­ tern und Paranoia ein, wenn ein wenig Adrenalin als Notreaktion abge­ schieden wird, um das Gehirn mit neuer, der Leber entzogener Glukose zu versorgen. Dabei kann die Wirkung des Adrenalins das Herz überbe­ anspruchen und wenn das Adrenalin aufgebraucht ist, kann Egoverlust eintreten. Siehe "Der Mechanismus des Gehirnblutvolumens". Ich selbst kenne Hanf und LSD jetzt seit 10 Jahren und kann meine Er­ fahrung und Entwicklung mit ihrer Hilfe nur als positiv und äußerst lehrreich bezeichnen. So haben sie mich von 10-jährigem, steigendem, täglichem Alkohol- und Tabakkonsum befreit und mich von 10-jähriger künstlerischer Tätigkeit zu Wissenschaft und Yoga geführt. Ich kann mein Gehirnblutvolumen jetzt mit Yoga vergrößern. Andere aber brau­ chen die Drogen noch, um zum Yoga zu gelangen, damit auch sie ein­ mal ihr Gehirnblutvolumen ohne die Drogen vergrößern können. Daß aber nichts w ichtiger ist, als an 1. Stelle das Gehirnblutvolumen zu vergrößern, ob mit Hilfe der Drogen, nach dem Rezept vo1 1 Huges oder mit Yoga, also ohne die Drogen, das geht daraus hervor, daß es so viele Probleme gibt, die erst gelöst werden können, wenn erst die Gehirn­ funktionen und das Bewußtsein verbessert werden. So beschäftigen 59

mich im Zusammenhang mit den Drogen einige Krankheitsformen, die, wie ich behaupte, mit Hilfe der Drogen von Cannabis Sativa und LSD geheilt, bzw. behoben werden können. Diese Krankheiten sind: 1. Neurosen 2. Zuckerkrankheit (Diabetes) und 3. Kopfschmerzen. Neurosen sind nach dem klinischen Wörterbuch Pschyrembel abnorme Erlebnisreaktionen, die durch ein bzw. mehrere nicht entsprechend ver­ arbeitete oder gelöste Konflikterlebnisse ausgelöst werden und in einem fortdauernden Leidenszustand der gesamten Persönlichkeit zum Aus­ druck kommen. Dabei liegen die ursächlichen Konflikte in der Umwelt und in der Erziehung. Ich habe vorgehend gesagt, daß die Psychovitamine u.a. zu erhöhter Konzentrationsfähigkeit führen. Das heißt, daß man sich dann z.B. bes­ ser auf sich selbst konzentrieren kann, wenn sich Assoziationen (seien sie in Wort, Bild oder Ton) mit ursächlich in· der Umwelt gelegenen Konflikten einstellen wollen oder sich einstellen. Mit erhöhter Konzen­ tration auf sich selbst.und Kenntnis der Entstehungsgeschichten der ur­ sächlichen Konflikte durch das Studium der Werke von Freud, der sie in all ihren möglichen Formen erschöpfend beschrieben hat, können diese Konflikte durch wiederholte Übung bewußt gemacht werden und rationell verarbeitet werden. So kann ein Neurotiker mit Kenntnis der Arbeiten von Pavlov, Freud und Huges, wenn er sein Gehirnblutvolumen täglich vergrößert und da­ bei nicht vergißt, ausreichend Vitamin C, genügend extra Zucker und mehr Sauerstoff aufzunehmen, seine eigenen Neurosen heilen. Und hier noch ein Wort zu "mehr Sauerstoff". Mehr Sauerstoff kann durch Bewegung, Sport oder bewußte Atmung, am besten im Grünen, aufgenommen werden. Zur Heilung von Neurosen ist aber bewußte At­ mung angezeigt, weil dadurch die größte Konzentration auf das Selbst zu erreichen ist. Hat man darin entsprechende Übung erreicht, dann wird man feststellen, daß man mit bewußter Atmung bewußt Einfluß auf seine Gedanken nehmen kann, d.h. man kann bewußt lernen, sich seine eigenen Gedanken bewußt zu machen. Mit Bezug auf die N euro­ sen bedeutet das, daß man unerwünschte Assoziationen (seien sie in Wort, Bild oder Ton) mit ursächlich in der Umwelt gelegenen Konflik­ ten durch bewußt erwünschte Assoziationen ersetzen kann. Diabetes (Zuckerkrankheit) ist ein überhöhter Blutzuckerspiegel, der durch mangelhafte Produktion oder Funktion des Hormons Insulin ver­ ursacht wird, da das Insulin die Aufgabe hat, überflüssigen Blutzucker in

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. der Leber zu speichern. Darum muß der zuckerkranke Insulinspritzen oder Insulintabletten (beides synthetische Produkte) haben, damit so der überhöhte Blutzuckerspiegel abgebaut w ird. Dagegen könnten die natürlichen Produkte des Indischen Hanfes oder LSD die Insulinspritzen oder Insulintabletten ersetzen. Hanf und LSD vergrößern durch ihre physiologische Wirkung das Gehirnblutvolumen. Dadurch w ird der Ge­ hirnstoffwechsel beschleunigt und auf diese Weise der überflüssige Zuk­ ker im Gehirn des Zuckerkranken verbrannt. Also: Behebung von Zuckerkrankheit durch Behebung des Zuckerüber­ schußes und gleichzeitiger Verbesserung aller Gehirnfunktionen ein­ schließlich des Bewußtseins. Die Tatsache, daß die Produkte des Indischen Hanfes Kopfschmerzen beseitigen, wie ich es an mir selbst beobachtet habe, ermöglichen den Schluß, daß Kopfschmerzen ihre erste Ursache in unzureichender Ge­ hirndurchblutung haben. Auch hier könnten Berge oft schädlicher und . giftiger Arzneimittel eingespart werden, wenn die Ärzte nur den Mut zu · eigenen Untersuchungen und Experimenten hätten. Joachimski schreibt in Betäubungsmittelrecht, Boorberg Verlag, 1972, in seinen Erläuterungen zum § 1, Abs. 1, Nr. 1d den Begr iffsbestim­ mungen des Gesetzes über den Verkehr mit den Betäubungsmitteln im Absatz 8, auf Seite 29: Durch die neue Fassung des § 9 wird allerdings der Streit akademisch, eine Genehmigung zum Verkehr mit den in § 1, Abs. 1, Nr. 1d bezeichneten Stoffen wird auch - in der Regel nicht er­ teilt, da indischer Hanf bis jetzt (unterstrichen) kaum medizinische Be­ deutung hat. Ich meine, daß die von mir aufgeführten w issenschaftl ichen Behaup­ tungen ausreichen sollten, um den Produkten des Indischen Hanfes und LSD eine medizinische Bedeutung zuzuerkennen und neue Reihenun­ tersuchungen zu rechtfertigen, damit die wissenschaftl ichen Beweise hierfür erbracht werden kön,:ien. In diesem Sinne habe ich meine Verteidigungsrede dann auch gleichzei­ tig vervielfältigt und in der festen Hoffnung als Aufforderung an Ju­ risten und Ärzte geschickt, daß meine w issenschaftlichen Behauptungen zu neuen Reihenuntersuchungen führen. Als Folge muß die neue Definition der Produkte des Indischen Hanfes und LSD als Psychovitamine, wenn diese mit ausreichend Vitamin C, genügend extra Zucker und mehr Sauerstoff genommen werden, in die Begriffsbestimmungen des Gesetzes über den Verkehr mit Betäubungs61

mitteln aufgenommen werden und die Strafbestimmungen neu differen­ ziert werden. Nichts desto trotz aller genannter Umstände erkenne ich die Gefahren bei unsachkundigem Drogengebrauch und konnte somit auch Herrn ..... vom sogenannten Rauschgiftdezernat das Versprechen geben, das ich auch I hnen Herr Staatsanwalt und I hnen Herr Richter wieder geben möchte, nämlich diese Stoffe seit dem 28.10. 75 ab weder weiterzuge­ ben, noch weiter zu konsumieren, solange diese nicht entweder von der Liste des Gesetzes über den Verkehr mit Betäubungsm itteln (Opiumge­ setz) und den Betäubungsmittel-Gleichstellungsverordnungen gestrichen sind, oder ich über einen Bezugsschein vom Bundesgesundheitsamt in Berlin verfüge. Urteilen Sie selbst. Ich habe aus fester Überzeugung und Berufung an meine wissenschaft­ liche Aufgabe zu Verbesserung und Selbstverwirklichung der Menschen gehandelt. Ende meiner Rede. Hamburg, den 26.11.75

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La n dg e r i c h t H a m b u r g

Urteil Im N�mtn des Volkes

In der Strafsache gegen lmmo J a I a s s , geboren am 8. Februar 1 938 in Hamburg, wegen Vefgehens gegen das Betäubungsmittelgesetz, hat auf die von dem Angeklagten gegen das Urteil des Amtsgerichts Hamburg, Abteilung 1 32b, vom 1. März 1 976, eingelegte Berufung das Landgericht Hamburg, Große Strafkammer 16, in der Sitzung vom 1 . November 1 977, an welcher teilgenommen haben ..... für Recht erkannt: Auf die Berufung des Angeklagten wird das Urteil des Amtsgerichts Hamburg. - 1 32b Schö 2002/76 - vom 1. März 1 976 aufgehoben. Der Angeklagte wird freigesprochen. Die Staatskasse trägt die Kosten des Verfahrens einschließlich der notwendigen Auslagen des Angeklagten. Gründe 1. Der Angeklagte ist durch das Urteil des Amtsgerichts Hamburg vom 1 . März 1 976 wegen vier vorsätzlicher Verstöße gegen das Betäubungsmit­ telgesetz zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und neun Mona­ tim verurteilt worden. Gegen dieses Urteil hat der Angeklagte form- und fristgerecht Berufung eingelegt. Dje erneute Hauptverhandlung hat zum Freispruch des Angeklagten ge­ führt. 63

11.

Dem Angeklagten war vorgeworfen worden: Zu Hamburg im Jahre 1975 durch mehrere selbständige Handlungen Betäubungsmittel in nicht geringen Mengen hergestellt bzw. erworben und damit Handel ge­ trieben oder sie anderweitig in den Verkehr gebracht zu haben, indem er 1. von Juli bis Oktober 197 5 von selbst angebauten Hanfpflanzen Blätter und Blütenstände erntete und daraus Marihuana herstellte, wo­ von am 28. 10. 1975 noch 1.645 g sichergestellt wurden ; 2. während dieses Zeitraumes an mehrere Personen geringe Mengen von dem selbst gewonnenen Marihuana verkaufte, wodurch er insgesamt einen Erlös von etwa 100.- DM erzielte und am 27. 10 197 5 12 g Mari­ huana an den anderweitig verfolgten ..... verschenkte; 3. Anfang August 197 5 von dem anderweitig verfolgten ... . . 96 LSD­ Trips zum Preise von 3.- DM je Trip kaufte; 4. i m August 197 5 insgesamt sechsmal je 1 oder 2 LSD-Trips für 5.- DM pro Trip an verschiedene Personen verkaufte, so u.a. am 1 1.8. 1975 zwei Trips an die anderweitig verfolgten ... . . Der Angeklagte räumt die i n den Fällen 1, 2 und 4 der Anklage erhobe­ nen Vorwürfe ein, macht jedoch geltend, er habe damals wie heute Ma­ rihuana und LSD als "Psychovitamine" angesehen, die bei richtiger An­ wendung, so wie er sie verstehe, zu einer positiv zu bewertenden Bewußtseinserweiterung führen würden. 'Den Fall 3 der Anklage (Ankauf von 96 LSD-Trips von dem Zeugen ....) bestreitet der Angeklagte. Dazu führt er aus, von dem Zeugen ..... habe er nichts gekauft. Auch im übrigen habe er niemals eine derartige Menge LSD gekauft. Ein bald nach seiner Festnahme bei der polizeilichen Ver­ nehmung am 28. 10. 1975 abgelegtes Geständnis sei insoweit unwahr. 1 1 1.

1. Dem Angeklagten war die ihm im Falle 3 der Anklage zur Last ge­ legte Tat nicht mit der erforderlichen Sicherheit nachzuweisen. Der Zeuge ..... hat zur Frage des Verkaufs von 96 LSD-Trips an den Ange­ klagten die Aussage verweigert. Da andere erfolgversprechende Beweis­ mittel nicht zur Verfügung standen, war der Angeklagte in diesem Falle mangels Beweises freizusprechen. 2. In den von ihm zugegebenen Fällen 1, 2 und 4 der Anklage war der Angeklagte freizusprechen, weil er bei Begehung der Taten wegen einer schweren seelischen Abartigkeit unfähig war, sich nach seiner an sich vorhandenen Einsicht in das Unrecht der Taten zu richten (§20 StGB). Wie der psychiatrische Sachverständige Dr. Ehebald in seinem Gut­ achten überzeugend ausgeführt hat, lebte der Angeklagte zur Tatzeit 64

ebenso wie heute in einem abgekapselten paranoischen System. Er war und ist von der wahnhaften Idee besessen, durch künstliche "Vermeh­ rung des Gehirnblutvolumens" zu einer Bewußtseinserweiterung und damit zur Selbstverwirklichung gelangen zu können, sowie diese "wis­ senschaftliche Erkenntnis" anderen Menschen mitteilen und ihr in der Schulmedizin zum Durchbruch verhelfen zu müssen. Die Stärke dieser wahnhaften Vorstellungen verdeutlicht sich in der - vom Sachverstän­ digen nach entsprechender Untersuchung bestätigten - Tatsache, daß der Angeklagte kurz vor dem Hauptverhandlungstermin an sich selbst eine Trepanation vorgenommen hat, weil er meint, dadurch ein Pulsie­ ren des Gehirns und damit die von ihm erstrebte Steigerung des Gehirn­ blutvolumens zu erreichen . Nach seinen eigenen glaubhaften Angaben hat der Angeklagte für die Bohrung einen 4 mm starken Zahnbohrer be· nutzt. Auf die hinter dieser Handlung stehende Ideenwelt war der Ange­ klagte bereits zur Tatzeit in gleicher Stärke fixiert. Damals, im Jahre 1975, propagierte er die Einnahme von Marihuana, Haschisch und LSD als "Psychovitamine", um dadurch zu der erstrebten Vermehrung des Gehirnblutvolumens zu gelangen. Diese Methode sieht er zwar für sich selbst heute nicht mehr als notwendig an, da er zunächst in der Yoga­ Praxis und schließlich in der durchgeführten Trepanation bessere Wege · gefunden zu haben glaubt. Er war allerdings, wie er in der Hauptver· handlung selbst vortrug, damals wie heute der festen Überzeugung, ·daß die von ihm propagierte Methode der Drogeneinnahme ein gangbarer t.ind ·zu befürwortender Weg zu der für jeden Menschen, wie er meinte, dringend erforderlichen Selbstverwirklichung sei. Bei der Weitergabe dieses Gedankens und bei dem damit verbundenen Umgang mit Betäu­ bungsmitteln entwickelte der Angeklagte bereits zur Tatzeit ein erheb­ liches Sendungsbewußtsein. Dieses Sendungsbewußtsein war, wie der Sachverständige überzeugend dargelegt hat, auf Grund der in sich ge­ schlossenen und gefestigten Ideenwelt des Angeklagten so stark, daß er ihm nicht widerstehen konnte, obwohl er wußte, daß er mit seinen Ex­ perimenten und mit dem Erwerb und der Weitergabe von Betäubungs­ mitteln gegen bestehende Gesetze verstößt. Nach den Ausführungen des Sachverständigen konnte der Angeklagte dem gesetzlichen Verbot nicht folgen, weil er das Gesetz auf Grund seiner fixen Wahnideen als verfehlt und änclerungsbedürftig ansah und es als seine Aufgabe betrachtete, hier "Abhilfe" zu schaffen. Der Sachverständige kommt damit zu dem Schluß, daß bei dem Angeklagten eine schwere seelische Abartigkeit vorliegt, die ihn bereits zur Tatzeit unfähig machte, auf dem Drogensek­ tor nach vorhandener Unrechtseinsicht zu handeln. Diesem G utachten hat sich die Kammer auf Grund eigener Erkenntnis in der Hauptver· handlung angeschlossen. Die Äußerungen des Angeklagten in der Haupt· 65

verhandlung und das von ihm während des Termins gewonnene Persön­ lichkeitsbild bestätigen die Ausführungen des Sachverständigen in allen Punkten. Eine Unterbringung des Angeklagten nach § 63 StGB hat die Kammer trotz der Anwendung des § 20 StGB nicht ausgesprochen, weil die dafür erforderlichen Voraussetzungen nicht vorliegen. Von dem Aogeklagten sind keine rech tswidrigen T,aten zu erwarten, die derart erheblich sind, daß er deshalb für die Allgemeinheit gefährlich wäre. Die bi sherigen Taten des Angeklagten sind, soweit sie nachweisbar wa­ ren, trotz der hinter ihnen stehenden Wahnideen nicht so erheblich, daß der Angeklagte bei einer etwaigen Wiederholung allein dadurch als für die Allgemeinheit gefährlich anzusehen wäre. Soweit der Angeklagte Be­ täubungsmittel abgegeben hat, handelte es sich stets nur um einzelne Abgaben von relativ wenigen Konsumeinheiten, die er zusammen mit seiner Broschüre über das "Gehirnblutvolumen" weitergab, wobei den Taten der Charakter einer planmäßigen Verbreitung völlig fehlte. Soweit der Angeklagte nach seiner geglückten Trepanation beginnen sollte, diese in verstärktem Maße .zu propagieren, ergibt sich auch dar­

aus nicht die Gefahr rechtswidriger Taten, die die Allgemeinheit gefähr­ den würden. Der Angeklagte ist nach dem Persönlichkeitsbild, das die

Kammer von ihm in der Hauptverhandlung gewonnen hat, ein Mensch, der zwar versucht, andere von seinen Ideen zu überzeugen. Er ist aber kein Gewalttäter. Die Kammer ist daher der Überzeugung, daß er nie­ mals gewaltsam versuchen wird, anderen eine Trepanation beizubringen. Er wird nach aller heute möglichen Voraussicht lediglich versuchen sei­ ne Wahnidee zu verbreiten. Darin aber liegt keine Gefahr für die Allge­ meinheit. Falls der Angeklagte schl ießlich erwägen sollte, sich selbst weitere Ver­ letzungen im Sinne einer Erweiterung der Trepanation beizubringen, so liegt diese Gefahr außerhalb des Bereiches der Voraussetzungen des § 63 StGB. I V. Die Entscheidung über die Kosten und Auslagen entspricht § 473 StPO.

Ausgefertigt: als Urkundsbeamter der Geschäftsstelle.

Kommentar zum Urteil des Landgerichts Hamburg zu vier Verstößen gegen das Be­ täubungsmittelgesetz und meiner Selbsttrepanation aus gerich tsmedizi­ nischer Sicht

Ich schreibe diesen Kommentar zu meinem Freispruch in einem Urteil des Landgerichts Hamburg in einem Fall von vier vorsätzlichen Verstös­ sen gegen das Betäubungsmittelgesetz mit den Stoffen des Indischen Hanfes (Marihuana) und LSD, weil 1. hier der Hinweis zu möglichem positiven und sachgemäßen Ge­ brauch dieser Stoffe als Psychovitamine genannt wird, genaue In­ . formation aber fehlt; 2. meine Selbsttrepanation aus gerichtsmedizinischer Sicht beleuchtet wird und 3. die Motivation meiner Handlungsweise, sowie Begriffsbestimmun­ gen unzureichend beschrieben und erläutert sind oder gänzlich feh­ len, das Urteil aber zum Freispruch geführt hat. Im Urteilstext heißt es, ich habe geltend gemacht, daß ich damals wie heute Marihuana und LSD als "Psychovitamine" angesehen habe und ansehe, die bei richtiger Anwendung, so wie ich sie verstehe, zu einer positiv zu bewertenden Bewußtseinserweiterung führen würden. Damals im Jahre 1 975 habe ich die Einnahme von Marihuana, Ha­ schisch und LSD propagiert, um dadurch zu der erstrebten Vermehrung des Hirnblutvolumens zu gelangen. Diese Methode (besser Mittel) würde ich zwar für mich selbst heute nicht mehr als notwendig ansehen, da ich zunächst in der Yoga-Praxis und schließlich in der durchgeführten Tre­ panation (besser Selbsttrepanation) bessere Wege gefunden zu haben glaube. Ich war (besser ich wäre oder bin) allerdings, wie ich in der Hauptverhandlung selbst vorgetragen habe, damals wie heute der festen Oberzeugung, daß die von mir propagierte Methode der Drogenein­ nahme ein gangbarer und zu befürwortender Weg zu der für jeden Men­ schen (stimmt nicht : für die meisten und zwar etwa 90% der erwachse­ nen Bevölkerung) wie ich meine, dringend erforderlichen Selbstverwirk­ lichung sei. Das ist sehr gut formuliert und richtig, (bis auf meine Zusätze in Klam­ mern), nur fehlt hier noch das Rezept, wie denn nun die Stoffe des In­ dischen Hanfes und LSD zu Psychovitaminen werden, nebst einer War­ nung vor den möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Gebrauch aus Unwissenheit. Und das ist einer der wesentlichsten Punkte in der Moti­ vation meiner Handlungsweise und Propaganda gewesen und ist es auch

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heute noch : näml ich bereits sogenannte Drogenabhängige vor den mög­ lichen Gefahren bei unsachgemäßem Gebrauch aus Unwissenheit zu be· wahren und ihnen die positiven Anwendungsmöglichkeiten zu zeigen, die bei richtiger Rezeptur i n diesen Stoffen schl u mmern, d.h., wenn sie eben mit Vitamin C ( 300 mg auf den Tag verteilt) . extra Zucker und mehr Sauerstoff genommen werden . Die physiologische Wi rkung der Stoffe des I ndischen Hanfes,- ( Marihu­ ana,. Cannabisharz, Haschisch) und LSD besteht darin, daß sie die Ve­ nen verengen und zwar in besonderem Maße die H alsvenen. Durch d iese halsvenenverengende Wirkung wird das Volumen des Bl utes im H irn (Schädel, Kopf) vergrößert und der H i rnstoffwechsel nimmt zu. Da die­ ser Stoffwechsel zu 90% aus der Aufnahme der H i rnzel len von Sauer· stoff und G l ukose aus dem B l ut und der Abgabe von Kohlendioxyd u nd Wasser an das Blut besteht, müssen die für diesen Stoffwechsel nötigen Stoffe, näm lich Glukose u nd Sauerstoff in erhöhtem Maße zugeführt werden, damit alle H i rnfunktionen optimal funktioniere n können ( und das Bewußtsein voll kommen ist) . Werden Glukose und Sauerstoff nach Einnahme der D rogen nicht in er· höhtem Maße zugeführt, dann si nkt der B l utzuckerspiegel in kurzer Zeit, der H irnstoffwechsel nimmt ab, das H i rn arbeitet langsamer und es können Phasen von Vergeßl ichkeit und Apathie eintreten. Hat der Be­ wußtseinsuntersucher jetzt wenigstens noch Vitamin C genommen, dann verfügt der Körper über eine ausreichende Menge des Hormons Adrena lin, zu dessen Synthese das Vitami n C nötig ist,· um mit H ilfe dieses Hormons Glukose aus der Leber freizusetzen u nd so den G iu­ kosegehalt des Bl utes zu erhöhen . Das Hormon Adrenal i n wird reflex­ mäßig von den Nebennieren ins B lut abgegeben, wenn der Gehalt des Bl utes an G l ukose unter ein besti mmtes Maß sinkt. H at der Bewußtsei nsuntersucher aber auch kein extra V itam i n C ge­ nommen und sich im übrigen viel leicht auch noch nicht richtig oder un­ zureichend ernäh rt, dann kann besonders bei LSD, da h ier die vene_nver­ engende Wirkung größer ist als bei den Stoffen des Indischen H anfes, nach kurzer Zeit ein für das' Hirn kritischer G l ukosetiefstand, ein soge­ nannter Zucker- oder G lukosemangel, eine H ypoglykämie, im B lut ein­ treten. Und hier beginnen dann die Gefahren dieser Stoffe. H ier werden diese Stoffe zu Hal l uzi nogenen, Psychoti ka oder Psycho­ dislepti ka. Halluzinationen können auftreten, optische Verzerrungen, Angstzustände, kalte Hände, Kälteschauer und Zittern. Sollte unter un­ günstigen Umständen jetzt keine Gl ukose zur H and sei n, dann kann in letzter I nstanz noch bewußte Atmung helfen, die Identi fikation .des I ch mit dem Selbst aufrechtzuerhalten. Mir wurde bereits von Bewußtseins· untersuchern von LSD berichtet, daß es letztlich die Konzentration auf

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bewußte A tmung gewesen sei, die Ihnen unter der Wirkung dieser Droge

ohne genanntes Rezept geholfen hat, die Identifikation ihres Ichs mit ihrem Selbst zu erhalten. Nun wird den meisten Menschen noch nie­ mand von bewußter Atmung, ihren Möglichkeiten und ihrer Wirkung er­ zählt haben, geschweige denn, daß sie etwas darüber gelesen hätten oder daß jemand sie ihnen vorgeführt hätte. Anderen wird dies alles schon ge­ läufig sein. Außerdem sollen die Stoffe des Indischen Hanfes kurz nach der Aufnahme, eventuell besonders beim Rauchen, für eine gewisse Zeit reflexmäßig, d.h. ohne daß man sein Bewußtsein auf die Atmung kon­ zentrieren braucht, das Atemzentrum zu einer Erhöhung der Atemfre­ quenz stimulieren. Siehe hierzu den "Haschisch Report " von Rudolf Walther Leonhardt. Ein Bewußtseinsuntersucher also, der weder von Vitamin C, mehr Zuk­ ker, noch von mehr Sauerstoff oder bewußter Atmung weiß oder gehört hat, dem drohen besonders bei LSD die größten Gefahren, nämlich Ego­ verlust, Flip-out, eine neue Art von Geisteskrankheit. Die Identifika­ tion des Ich mit dem Selbst geht verloren. Das wird verständlich und deutlich, wenn man weiß, erkannt und begriffen hat, daß die Kontrolle des Sprachzentrums und der anderen Wortkommunikationszentren, das Ego, über die Zusammenwirkung der Hirnfunktionen ein bedingter Re­ f lex ist, der verloren geht, nicht nur bei Verlust der Bedeutung des Wor­ tes, sondern auch infolge von verlängertem Zuckermangel, da die Re­ flexwirkung die einzelnen Zentren nicht mehr mit Energie versorgen kann, solange das Blut zu wenig Glukose enthält. Und es ist ausgerech­ net so, daß die Zentren die die Kontrolle für die Zusammenwirkung al­ ler Hirnzentren ausüben (nämlich das Ego oder Ich mit seinen Wort­ kommunikationszentren), daß diese Zentren auch den höchsten Gluko­ sestoffwechsel haben und darum bei einem Glukosemangel als erste an Unterfunktion leiden und bei verlängertem Zuckermangel verloren ge­ hen. Jemand der so sein Ego verloren hat, kann es nur durch Trepana­ tion wiedergewinnen. Meine Selbsttrepanation 'wird in ihrer Durchführung aus gerichtsmedi­ zinischer Sicht bestätigt. Daß allerdings durch Vermehrung des Hirnblutvolumens eine Verbes­ serung aller Hirnfunktionen einschließlich des Bewußtseins zu erreichen ist, sieht der Psychiatrische Sachverständige Dr. Ehebald als Wahnidee. Und ich muß sagen, ich kann ihm dafür nicht einmal böse sein. Solange jemand nicht selbst die Erfahrung gemacht hat, daß das Bewußtsein tat· sächlich erweitert werden kann, muß es wie Wahn klingen, daß diesem Punkt von keiner Seite mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.

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Was das abgekapselte paranoische System betrifft, so bin ich aufgrund meiner Lebenserfahrung der Meinung, daß die Mauern dieser Welt ge­ genüber gar nicht hoch genug sein können, in der Überzeugung, hinter ihnen eines Tages eine bessere Welt errichten zu können. Und zum Schluß Freispruch durch Zuerkennung schwerer seel ischer Abartigkeit. Ich muß sagen, daß mir die Norm noch nie behagt ha t, eher einmal zu sagen ich bin die neue Norm. Schwere seelische Abartigkeit etwas anders ausgedrückt: selbständiges Denken. Denn es gehört doch wohl dazu, erkennen zu können, daß von Menschen geschaffene Gesetze nie das Letz te sind, immer wieder geän­ dert werden müßen. Zu wissen, daß der Gesetzgeber oft Entwicklungen in der Wissenschaft hinterherhinkt. Die Stoffe des Indischen Hanfes und LS D sind ohne Vitamin C, Zucker und mehr Sauerstoff Halluzinogene und können im Extremfall zu Egoverlust führen. Dagegen sind die Stoffe des Indischen Hanfes und LSD mit Vitamin C, Zucker und mehr Sauerstoff Psychovitamine und führen zu Verbesserung aller Hirnfunk­ tionen, einschließlich des Bewußtseins. I ch meine es ist . Pflicht des Ge­ setzgebers, diese Information im Namen der Volksgesundheit zu ver­ breiten, um weiterem Drogenmißbrauch aus Unwissenheit mit all seinen Gefahren zuvorzukommen . Hamburg, 1980

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Offener Brief an Prof. Dr. med. R. Kautzky, Direktor der Neurochirur­ gischen Abteilung der Neurologischen Universitätsklinik und -Poliklinik, 2000 Hamburg 20, Martinistr. 52. Hamburg, den 7.5. 1 978 Sehr geehrter Herr Professor Kautzky 1 Ich konsultierte Sie Ende 1 974 mit der Bitte um Trepanation. Sie lehn­ ten diese mit der Begründung ab, daß Pulsationen im Cranium immer bei jedem Individuum bestehen und eine Trepanation deshalb nicht nö­ tig ist. Sie realisierten die anschließende echoencephalographische Untersu­ chung durch Dr. Arnold für mich. Bei dieser Untersuchung habe ich Pulsationen von bestimmter Amplitu­ de in Übereinstimmung mit dem Herzschlag beobachten können, wobei offen ist, ob diese . Pulsationen von den Hirnarterien stammten oder aber vielleicht von den Kopfhautarterien herrührten. Diesem Punkt wird bei Pia ( 1) keine Bedeutung geschenkt. Die Behauptungen älterer Autoren, wie ich sie in meinem ersten Brief an Sie von Bykov (2) und Grote (3) zitiert habe, daß nämlich bei ge­ schlossener Schädelhöhle die Hirnpulsationen gänzlich unterdrückt wer­ den, beziehungsweise fehlen, sind damit nicht widerlegt. Daß die Hirn­ pulsationen bei geschlossener Schädelhöhle gänzlich fehlen, beziehungs­ weise unterdrückt werden, dagegen bei einem trepanierten Schädel voll auftreten, ist von großem Einfluß auf den gesamten Hirnstoffwechsel und damit auch auf das Bewußtsein. Diese Behauptungen gilt es zu untersuchen. Mit vorhandener Expansion der Hirnmembrane können sich gleichzeitig mit jeder · Systole alle Hirnarterien und Kapillargefäße voll ausdehnen, wobei die Größe der Öffnung im Schädelknochen wahrscheinlich ein Minimum aufweisen müßte, um maximale Hirnpulsationen zu ermögli­ chen. Durch die Ausdehnung der arteriellen Hirngefäße steht die Hirn­ flüssigkeit unter größerem Druck und ist im Volumen verringert, wäh­ rend das Hirnblutvolumen im gleichen Maße größer ist. Damit steht al· len Hirnzellen mehr Blut zur Verfügung, der Hirnstoffwechsel ist höher und beschleunigt und alle Hirnfunktionen, einschließlich des Bewußt­ seins sind besser. Bei der starr geschlossenen Schädelhöhle des Erwachsenen dagegen liegt die Hirnmembrane der Innenfläche des Schädelknochens fest an und be· sitzt damit keine Ausdehnungsmöglichkeit. Die Druckwelle des Herz­ schlages gelangt nur zu einem geringen Teil oder gar nicht in die Schä71

del höhle, sodaß der gesamte oder größte Tei l des systol ischen D ruckes aus den H i rnarterien und Kapi l largefäßen auf die H i rnflüssigkeit fehlt. Der fehlende Druck, zusammen m i t der aufrechten H altung und dem F aktor, daß das Blut schwerer ist als der Liquor cerebrospinalis, muß mit zunehmendem Alter zu einer Verringerung des H i rnblutvolumens und einer entsprechenden Zunahme des Volumens des Liquors ,führen . Als Folge verlangsamt der . H i rnstoffwechsel und alle H i rnfunktionen, einschließl ich des Bewußtseins verringern. I ch habe die feste Ü berzeugung, daß Sie die Wichtigkeit und Notwen­ digkeit der Beweisführung meiner obigen Behauptungen erkennen und entsprechende Untersuchungen zur D urchführung bringen. Ich schicke I h nen heute die Rolle "Homo Sapiens Correctus" und "Das Ego " ( 4 ) , um I hnen nochmals die Wichtigke i t der darin geste l lten Be­ hauptungen vor Augen zu führen. Nachdem ich nach meiner Konsultation bei I h nen noch eine Reihe wei­ terer Fachleute auf den Gebieten der H i rnchirurgie, der Neurologie und der Psych iatrie ohne Erfolg mit der B i tte um Trepanation konsu l tiert habe, habe ich diese Operation am 8. Oktober 1977 an mir selbst mit Er­ folg du rchgeführt. Dr. Tänzer hat " I hnen sicher das ca. 4 Wochen später gemachte Röntgenfoto vorgelegt. · Die Wirkung der Operation auf meine Psyche ist m i t der Wirkung eine r Viertelstunde Kopfstand z u vergleichen. Nach einigen Stunden nach der Operation macht sich ein leichtes D ruckgefühl im Kopf ber:nerkbar, ver­ gleichbar einem Gefühl in der Jugend. Viel leicht könnte der E ffekt der Operation auf die F unktion der Zirbel­ drüse, deren Tätigkeit be im E rwachsenen verloren gehen sol l oder weit­ gehend unbekannt ist, zu einer Rev i tal isation dieser führen und die Un­ tersuchungen i hrer Funktion beim Erwachsenen erleichtern. I ch habe die Operation an mir sel bst durchgeführt, um mein H irnblutvo­ l u men dauerhaft zu vergrößern, um der Determination des Erwachsen­ seins mit den Folgen, wie ich sie oben beschrieben habe, zu entkommen. Die Trepanati on hat eine weitere Indi kation, näml ich zur Heil ung endo­ gener Psychose, mit Ausnahme organischer Abweichungen oder Schädi­ gungen als Ursache. I ch möchte noch einmal meiner Hoffnung Ausdruck verlei hen, daß Sie die Wichtigkeit dieser Behauptungen erkennen und die entsprechenden Untersuchungen durchgeführt werden. Ich verbleibe in der Hoffnung auf zukünftige bessere Zusammenarbeit auf dem Wege zu voller Gesundung. H ochachtungsvoll 72

Literatur: (1) Pia, H.W., Echoencephalographie, Thieme Verlag, Stuttgart, 1968. (2) Bykov, K.M., Lehrbuch der Physiologie, Foreign Languages Publishing House, Moskau 1960. (3) Grote, W., Gehirnpulsationen und Liquordruck, Springer Verlag, Wien • New York, 1964. (4) Foundation for Independent Thinking, F. I.T., Homo Sapiens Cor­ rectus und das Ego, Welt-Buchhandlung; Marktstr. 12, 2 Ham­ burg 6.

Die Trepanation im 1 6. Jahrhundert

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Vom Sinn der Trepanation - eine h istorische Betrachtung , Kaum eine der Tatsachen , die von Urgeschichte und Völkerkunde er­ mittelt wurden, hat eine so leidenschaftliche Diskussion entfesselt, wie das Vorkommen der Schädeltrepanation in der Steinzeit und bei rezen ­ ten Primitivvölkern. Abgesehen von jenen Arbeiten, die neues Tatsa­ chenmaterial vorlegen oder altes vergleichend verarbeiten, könnte man allein mit den Erklärungsversuchen der Trepanation eine ganze Biblio­ thek füllen. Der französiche Arzt Prunieres war der erste, der an den Funden im Tal der Lozere ( F rankreich) das Vorkommen der Trepanation in der Stein­ zeit feststellte. Der Zufall, daß mit diesen ersten Funden aus dem Jahre 1873 gleichzeitig auch die sogenannten "rondelles craniennes" zutage gebracht wurden, hat die Deutungsversuche der Trepanation von vorn­ herein in die I rre geführt. Prunieres fand runde oder ovale Knochenstük­ ke mit Durchbohrungen, die zweifellos aus menschlichen Schädeldä­ chern ausgeschnitten waren und von denen einzelne nach den Fundum­ ständen sicherlich an Fäden aufgereiht als Schmuck oder Amulett ge­ tragen worden waren. Daß sich danach eine Deutung der Trepanation als einer Operation zu therapeutischen Zwecken verbot, ist einleuch­ tend. Die vielen bald darauf gefundenen Schädel ohne solche Rondelle oder mit Rondellen ohne jede Durchbohrung, mit glatten Verheilungen ,

Keltenschädel aus der La Tene Zeit, Guntramsdorf; mehrfache Ausschnitte mit dem Zirkeltrepan

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die eine Durchführung der Trepanation an Lebenden und deren langes überleben bewiesen, konnten an dem ersten Zufallseindruck nichts mehr ändern. Um einen Zufall handelte es sich, denn nirgends auf der ganzen Welt, nur in diesem einen, begrenzten Wi nkel Frankre. ichs, wur­ den echte Schädelrondelle, d.h. solche mit Durchbohrungen, die ein Tragen als Amulett ermöglichen, gefunden. Ein weiterer Irrtum in der Beurteilung der urgeschichtlichen Trepana­ tionen ergab sich aus dem z_uerst gemachten und aus dem damaligen Stande der Völkerkunde gan·z von selbst. Brauchte man Amulette aus Schädelknochen, dann holte man sie doch wahrscheinlich von Toten, hatte die Eröffnung der Schädelhöhle eine rein magische Bedeutung, dann war an eine therapeutische Absicht gar nicht zu denken. Dem stand aber die Tatsache entgegen, daß eine große Anzahl von Schädeln deutliche, oft sehr weitgehende Vernarbungen der bloßgelegten Diploe, ja mehr oder weniger weitgehende Zuheilungserschei nungen aufwiesen. Hier mußte die Trepanation also am L ebenden vorgenommen worden sei n und der Patient sie - oft jahrelang - ü berlebt haben. Das führte zu einer Einteilung der Trepanationen in solche am Lebenden und solche am Toten vorgenommene. Diese irrtümliche Gruppierung war verhäng­ n isvoll für die weitere Betrachtung; denn alle Schädel, die keinerlei Re­ aktionen der Operationsstelle zeigten, wurden als postmortal operiert aufgefaßt. Man kann zwar eine Trepanation als sicher am Lebenden aus­ geführt erweisen, jedesmal nämlich, wenn am Knochen eine deutliche Reaktion im Sinne der Heilungstendenz zu erkennen ist oder Heilung vorliegt, aber es gibt absolut keine Möglichkeit, eine Trepanation als postmortal zu erweisen. Die Reaktionslosigkeit vieler gefundenen tre­ panierten Schädel ist einfach zu erklären: jedesmal, wenn der Patient unmittelbar unter der Hand des Chirurgen starb oder aber wenige Stun­ den nach der Operation, war eine erkennbare Reaktion selbstverständ­ lich unmöglich. Bei den fürchterlichen Frakturen, die von urgeschicht­ l ichen und primitiven Chirurgen operiert wurden, waren solche Todes­ fälle währen d der Operation alles andere als Seltenheiten und das Able­ ben des Operierten bald nach der Operation wohl auch sehr häufig. Wir werden freilich bei der Besprechung der Methoden der Trepanation se­ hen, wie ungemein hoch der Hundertsatz der Heilungen ist. Dabei wird sich aUch zeigen, daß wir mit gutem Recht alle nicht bis zu Ende ge­ führten Operationen als solche am Lebenden aber mit unmittelbar ein­ getretenem Ableben ansehen dürfen und alle voll durchgeführten Ope­ rationen, d.h. mit reaktionsloser Glättung der Knochenränder usw. als solche, die bald nach Abschluß der Operation letal endeten. Eines ist klar: So wenig wir mit den Fällen von Trepanation in Urge­ schichte und Gegenwart der Naturvölker auf der ganzen übrigen Erde 76

die merkwürdige Sitte in einem kleinen Gebiete des urgeschichtlichen Frankreich erklären können, die runde und durchbohrte Schädelteil­ chen als Schmuckplättchen oder Amulette verwendete, so wenig kön­ nen wir auf Grund dieser Sitte die Trepanation in ihrem ganzen übrigen Verbreitungsbereich erklären. Wir müssen die Amulett-Rondelle als ei• ne Sondererscheinung betrachten. Daß es auch postmortale Schädeleröffnungen gibt, ist wohlbekannt. Doch handelt es sich dabei um die Entnahme des Gehirnes hauptsäch­ lich zur Herstellung einer Schädeltrophäe oder zur Durchführung der Einbalsamierung. Methode, Umfang und Lokalisation machen eine Ver­ wechslung mit einer Trepanation unmöglich. Es ist unnötig, auf die phantastischen Deutungen einzugehen, die auf Grund einer rein magischen Auffassung der urgeschichtlichen Trepana­ tion von manchen Forschern ersonnen wurden. Nadaillac z.B. sah in ihr eine lnitiationszeremonie, die einen hohen Rang verlieh. Als man, durch die Zeugnisse aus der Völkerkunde gezwungen, auch einen therapeuti­ schen Zweck der Trepanation zugeben mußte, stellte man eine Entwick­ lungsreihe auf, setzte an den Anfang rein magisch bedingte Trepana­ tionen, danach Eröffnungen des Schädels, um einen "bösen Geist" als · Ursache von Kopfschmerz, Epilepsie und Geistesstörungen herauszulas­ sen und schließlich eine auf Grund gewonnener Erfahrungen zweckent-

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sprechende Behandlung von Schädelbrüchen im Sinne der modernen Trepanation. Gegen die Annahme einer solchen Entwicklungsreihe der Trepanation spricht entscheidend, daß nirgends auf der Welt von jenen, die die Operation heute noch ausführen oder vor kurzem noch ausge­ führt haben, magische Gründe als Ursache der Trepanation angegeben werden. Wie wir noch sehen werden, ist der Zweck der Trepanation immer : ·Be­ handlung von Schädelbrüchen, was offenkundig überwiegt, Behandlung von Kopfschmerzen, epileptiformen Symptomen usw., wie sie als Folge­ erscheinungen radiierender und eingedrückter Frakturen auftreten kön­ nen. Ana logisch wird auch dann trepaniert, wenn eine solche Fraktur nicht vorliegt. Daß der Gedanke an die Fraktur auch bei Trepanationen zugrunde liegt, die wegen Kopfschmerzen usw. ausgeführt werden, er­ kennt man daraus, daß nach dem Zeugnis der Beobachter in der Südsee, der dort und in Amerika gefundenen Schädel, die Schädelnähte aufge­ sucht werden und als mißverstandene Frakturspuren zur Wegleitung der Operation dienen. Die Theorien über die Entwicklung der Trepanation aus magischen Ze­ remonien haben keine Aussicht, die Lösung des Problems zu bringen. Die Rondelle, in denen Baudouin die Zeugnisse eines solar-lunar-stel­ laren Kultes sah, sind nicht älter, sondern offenkundig schichtenjünger als eindeutige Trepa nationen am Lebenden mit glatter Verheilung. Fäl• le, bei denen offenkundig Schädelbrüche behandelt wurde_n, sind nicht jünger als andere Fälle. So lange wir also nicht neue Tatsachen finden, hat diese Theorie keine Grundlage. Wie der Mensch der Steinzeit zur Er­ findung dieser großartigen therapeutischen Operation kam, wissen wir nicht und werden wir wohl auch nie wissen können. Etwas Primitives ist sie gewiß nicht, denn alle trepanierenden Völker alter und neuer Zeit waren Voll· bzw. Hoch-Neolithiker, einige davon Besitzer einer hochentwickelten Kultur mit gewaltigen künstlerischen, technischen, ja auch wissenschaftlichen Leistungen, die anderen Nachbarn und Kultur­ verwandte von solchen und die Trepanation ist von diesen Völkern in direkter Tradition auf die Grlechen und auf unsere modern-europäische Medizin übergegangen. Die große Wandlung in der Deutung des Sinnes . der Trepanation ergab sich aus dem Zuströmen und der Verarbeitung ; des außereuropäischen Tatsachenmaterials. Alle Berichte aus der Südsee wiesen auf Schädelbrüche nach Kampfverletzungen hin und dann, aber offenkundig sekundär, auf Behandlung von Kopfschmerzen, Epilepsie usw. Was noch an Beweisen hätte fehlen können, lieferten die vorko• lumbischen Schädel Amerikas. Der Auffassung, daß man aus therapeu­ tischen und nicht aus magischen Gründen trepanierte, entsprechen übri• gens auch alle Trepanationen der europäischen Urgeschichte. 78

Die Selbstverwirklichung und die soziale Aufgabe. Ich w1,1rde am 8. Februar 1938 in Hamburg als Sohn von heute Vege­ tariern, Pazifisten, Yogis, Anti-Alkoholikern und Nichtrauchern gebo­ ren. Auf der Suche nach Möglichkeiten zur Verbesserung des Geistes hatte ich bis 1975 über Jahre mit Haschisch und LSD experimentiert und gearbeitet. Die Wirkung dieser Stoffe besteht darin, daß sie die Halsvenen verengen. Das Hirnblutvolumen wird dadurch vergrößert, während das Volumen der Hirnflüssigkeit im selben Maße abnimmt. Werden dann die für den Hirnstoffwechsel wichtigsten Stoffe, nämlich Glukose und Sauerstoff in erhöhtem Maße zugeführt, so bewirkt das vergrößerte Hirnblutvolu­ men. einen höheren Hirnstoffwechsel und alle Hirnfunktionen, ein­ schließlich des Bewußtseins sind verbessert. Die physiologische Wirkung von Haschisch und LSD ist im Prinzip dieselbe, jedoch ist die Veren­ gung der Halsvenen bei LSD stärker als bei Haschisch. Als ich in meiner Freude über diese positiven Möglichkeiten auch ande­ ren, die diese Stoffe aus Unwissenheit bereits mißb�auchten, zu diesen Stoffen, wie zur dazugehörigen wissenschaftlichen Information verhel­ fen wollte, um sie· vielleicht vor ihrem Untergang aus Unwissenheit zu bewahren, ger)et ich mit Hütern des Betäubungsmittelgesetzes in Kolli­ sion und wurde angeklagt. Durch den Konflikt mit dem Betäubungsmittelgesetz habe ich seit 1976 den genannten Drogen bis zu offizieller Genehmigung entsagt (vorüber· gehend) und mich intensiv dem Yoga zugewandt. Wenn ich nun daok dieses Konfliktes den Drogen entsagt habe und entsagen kann, so be­ deutet dies nicht, daß die wissenschaftliche Information darüber unter den Tisch fallen darf. Das Wissen, das ich von der Wirkung der Drogen bei sachgemäßer Anwendung habe, wodurch diese nämlich zu Psychovi­ -taminen werden, zwingt mir geradezu eine Verantwortung allen anderen Drogengebrauchern und Drogenabhängigen gegenüber auf, die dieses Wissen nicht besitzen und sich ohne dieses Wissen in manchen Fällen ihr eigenes Grab schaufeln. Haschisch und LSD sind ohne extra Vitamin C, Glukose und mehr Sau­ erstoff Halluzinogene, Psychotika oder Psychodisleptika. Sie können dabei zu zeitweiligem oder dauerhaftem Egoverlust führen und die Ge­ fahrenmöglichkeiten bei Egoverlust sind unzählig. Ich muß es darum als eine meiner Aufgaben sehen, Drogengebraucher und Drogenabhängige vor ihrem Untergang aus Unwissenheit zu bewahren. 79

Die Macher des Betäubungsmittelgesetzes, ihre Nachfolger und Verwal­ ter hüllen sich in Schweigen, obwohl ich bereits 1975 in einem offenen Informationsbrief an den Bundesminister für JFG auf die Notwendig­ keit gewiesen habe, diese Information zu verbreiten, obwohl ich die Einsetzung einer Untersuchungskommission z�r Untersuchung meiner wissenschaftlichen Behauptungen gefordert habe, obwohl ich einen Be­ zugsschein beantragt habe, obwohl ich eine ganze Reihe von Ärzten, die ich gerne namentlich nennen würde, um Mitarbeit, Hilfe und Unterstüt­ zung gebeten habe, aber immer wieder nur Stillschweigen, Ablehnung, Unterdrückung. Ich sage dies alles in der Hoffnung, I hren Blick ein wenig von den ein­ zelnen Punkten der Anklageschrift und den Buchstaben des Gesetzes heben zu können, in der Hoffnung, I hnen deutlich machen zu können, daß ich aus höheren Motiven gehandelt habe, daß es hier um wissen­ schaftliche Entdeckungen von größter Bedeutung geht, daß hier Hilfe, Unterstützung, Mut und Aufgeschlossenheit für Neues nötig sind. Joachimski, "Betäubungsmittelrecht ", Richard Boorberg Verlag, Stutt­ gart, 1972, sagt in seinem Kommentar zum Betäubungsmittelrecht nicht umsonst, daß die Gesetze• oft wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen hinterherhinken. 1977 war ich im Yoga sowe it. daß ich zweimal täglich eine halbe Stun­ de den Yoga-Kopfstand gemacht habe. Hier wird auf .physikalischem Wege ebenfalls eine Vergrößerung des Hirnblutvolumens erreicht. Die Säule des Blutes und die Säule der Hirnflüssigkeit, die bei diesem Stand auf den Schädelinhalt drücken, unterscheiden sich in der Länge, da die Säule der Hirnflüssigkeit nur bis zur Unterkante der Wirbelsäule reicht. Da das Blut außerdem schwerer ist als die Hirnflüssigkeit, füllen sich be.i diesem Stand die Kapillargefäße im Schädel langsam mit mehr Blut, während gleichzeitig Hirnflüssigkeit entlang den Nervenkanälen aus dem zentralen Nervensystem herausgepreßt wird. Das auf diese Weise ver­ größerte Hirn blutvolumen führt ebenfalls bei entsprechender Zufuhr der für den Hirnstoffwechsel nötigen Stoffe zu erhöhtem Hirnstoff. wechsel und damit zu Verbesserung aller Hirnfunktionen einschließlich des Bewußtseins. E in gemeinsamer Nachteil dieser, wie auch anderer Methoden wie z.B. der Handgriff, die Methode "Hochpressen " oder die Stimulierung des Adrenalinreflexes ist, daß die Verbesserung stets zeitlich begrenzt ist. Die Wirkung von Haschisch dauert 5 Stunden, die Wirkung von LSD hält 8 Stunden an und die Verbesserung, die durch den Kopfstand er­ reicht wird, ist ebenfalls nach 5 Stunden vorbei.

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Seit 1968 weiß ich jedoch dank der Entdeckungen von Huges, daß es eine andere Methode gibt, mit deren Anwendung eine dauerhafte Ver· besserung zu erreichen fst. Dies ist die Trepanation. Die Trepanation ist ein operativer Eingriff. Das Wort Trepanation kommt aus der griechi­ schen Sprache und heißt Schädelbohrung; Offiziell wäre die Anwendung und Ausführung eines solchen Eingriffes die Aufgabe des medizinischen Standes. Ich habe im l aufe der letzten Jahre gut 20 Professoren der Neurologie, der Neuro-Anatomie, der Neurochirurgie und der Psychiatrie mit . der Bitte um Trepanation konsultiert, aber keiner konnte oder wollte die Indikation für einen solchen Eingriff erkennen. So habe ich am 8. Oktober 1977 aus Mangel an ärztlicher Hilfe diese Operati�n an mir selbst ausgeführt, d.h. eine Öffnung in meinen Schä­ delknochen gemacht. Diese Öffnung muß als eine Art künstliche Fonta• nelle gesehen werden. Eine elastische Ausdehnungsmöglichkeit in der sonst starren Schädelhöhle, wodurch das Hirn wie in der Jugend in Übereinstimmung mit dem Herzschlag pulsieren kann. In der Jugend er· möglichen die noch mehr oder weniger offenen Schädelnähte die Hirn­ pulsationen, die am Ende des Wachstumsprozesses verlorengehen, wenn die Schädelnähte endgültig fest zusammengewachsen sind. Die durch die Schaffung einer elastischen Ausdehnungsmöglichkeit wieder­ gewonnenen Hirnpulsationen üben einen größeren Druck auf die Hirn­ flüssigkeit aus, die dadurch um ein bestimmtes Maß im Volumen ver­ ringert, während das Hirnblutvolumen im selben Maße vergrößert wird. Die durch das Schließen der Schädelnähte an die Schwerkraft verlorene Menge Blutes ist wiedergewonnen. Alle Hirnfunktionen können wieder unabhängig vom konditionierten Reflex arbeiten und diesen zu noch größerer Konzentration einsetzen. So bin Ich heute selbstverwi rklicht, unabhängig von den Drogen, frei, ·mich der sozial�n Aufgabe, der Evolution des Menschen zu widmen. Hamburg, den 26. 10. 1977

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Günther Schwab Des Teufels sanfte Bombe Verschwiegenes und Verbotenes von der .friedlichen• Atomkernspaltung. 320 Seiten, Paperback ISBN 3-87766-046-0 qM 22,-

ADOLF SPONHOLTZ VERLAG · HAMELN

Erläuterndes Wörterverzeichnis. ABFALLSTOFFE Abbauprodukt; Stoff der bei der Verdauung und dem Zellstoffwechsel zu­ rückblelbt. ACIDUM ASCORBICUM siehe Vitamin C. ADERN Venen; Blutgefäße die das Blut von den Organen zum Herzen transportie­ ren. ADRENALIN Hormon das durch die Nebennieren abgeschieden wird und zu dessen Syn­ these Vitamin C erforderlich ist. 1 . Betäubt Schmerzen 2. erhöht den Blutzuckerspiegel 3. verengt die Venen: a. erhöht das Hirnblutvolumen b. füllt die Muskeln mit mehr Blut c. vermindert die Abkühlung der Haut 4. produziert Schweiß 5. führt zu Erregung ADRENALIN REFLEX ein Reflex der die Nebennieren veranlaßt, Adrenalin abzuscheiden. Der A. entsteht bei : 1 . Schmerzen 2. Zuckermangel (Hypoglykämie) 3. plötzlicher Abkühlung der Haut 4. Wirkung bedingter Reize 5. Gefühlsregungen AFFE gehört zur Familie der Säugetiere die kein Vitamin C produziert und es da• rum in der Nahrung nötig hat. AMINOSÄURE Baustoff des Eiweiß ANATOMIE hier bedeutet als die Form des Körpers und der Organe. ARTE R iE N Schlagadern; Blutgefäße die das Blut vom Herzen nach den Organen trans­ portieren. ARZT Person mit einem Diplome in der Heilkunde. ASSOZIATION unbewußte Koppelung psychischer Inhalte. ATH E I ST jemand der es nicht nötig achtet, sein H irnblutvolumen täglich maximal zu vergrößern. AUSDEHNUNG hier: Ausdehnung eines Volumens gegen eine elastische Oberfläche. AUSRE ICHEND ZUCKE R genug Zucker, um den Glukosegehalt des Blutes normal zu halten.

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B E D E UTU N G DES W O R TE S 1 . Der a n eine Vorste l lung gekoppelte Name: 2. Die dazugehörenden Verhaltensänderungen . B E DE UTUNGSLOSE WORTE Worte die häufig verkehrt gebraucht werden . B E D INGTE R R E IZ ein nicht spezifischer Reiz, der eine Reflexaktion zur Folge hat, da er zuvor zu wiederholten Malen an den Reflex gekoppelt worden war. BE D I NGTE R R E F L E X e i n Reflex der stattfi n det, wenn e i n bedingter R e i z erkannt wird, da dieser bedi ngte Rei z zuvor zu wiederholten Malen an den u nersetzbaren Reflex­ reiz gekoppelt worden war. BETÄUBUNG von betäuben ; gefühllos für Schmerz machen. BEWUSSTS E I N H i rnstoffwechsel oberhalb ei nes bestimmten Grades. BEWUSSTSE I NSE RWE I TE R N D E M ITTE L Mittel die durch Verengung der Ha lsvenen das Hirnblutvolumen vergrös­ sern , was zu erhöhtem Hirnstoffwechsel führt und Vergrößerung des Be­ wußtseins bedeutet . BEWUSSTSE I NSE RWE ITE R U N G Erhöhung des H i rnstoffwechsels oberhalb der Grenze a u f der Bewußtsein i n Erscheinung tritt. BEWUSSTSE I NS N I V E AU Bewußtseinsgrad; Grad des H irnstoffwechsels oberhalb der Bewußtseins­ schwelle. BEWUSSTSE I NSUNTE RSUC H E R derjenige der die Bewußtseinsgrade bei sich selbst studiert. BEWUSSTSE I NSV E R LUST Zustand wobei der Hirnstoffwechsel unterhalb die Bewußtseinsschwelle fällt. B LU T 4 bis 5 Liter F l üssigkeit im menschlichen Körper. Das Herz pumpt das B l ut im Kreis durch die Haargefäße der Organe. Hier wird dem B l ut G lukose und Sauerstoff entzogen und die Abfa l lstoffe zurückgegeben . B L U TD R UCK der Druck im arteriellen System in zwei Werten gemessen: der systolische (während des Herzschlages) und der diastolische ( zwischen den Schlägen ) ; normal 1 1 5/75 mm Hg. B L UTGE FÄSSE Gefäße in denen das B l ut zirkuliert; gemeinsamer Name für Arterien, Ka­ pil largefäße und Venen. B L U TZ UCKE RSP I E G E L entsprechende Konzentration der G lukose i m B lut. C H E M ISCH im Gegensatz zu physi kalisch . CRAN I U M der Teil des Schädels der das H i rn umschließt. D E K ON D I T I O N I E R E N wegfallen des Verhältn isses zwischen einem bedi ngten Reiz und seinem be­ d ingten Reflex; Egoverlust.

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DOWN ein niedriger Grad des H irnstoffwechsels, der Zustand des Erwachsenen. D R I TTES AUGE Ausdehnungsmöglichkeit im Schädel, die H irnpulsationen in Übereinstim­ mung mit dem Herzschlag erlaubt. D R I TT E R A UG E R Person die nie ohne Ausdehnungsmöglichkeit i m Schädel gewesen ist. D R UC K Schubkraft; Arbeitsvermögen per Oberflächeneinheit. DUNKE LHE IT hier: psychische Dunkelheit. EGO bedingter Reflex mit dessen H i lfe das Sprachzentrum die H i rnfunktionen koordiniert. E GO-I DENTITÄT Gleichbleibendheit des Egos, das heißt, daß der bedingte Reflex unverän­ dert bleibt. EGOVE R LUST dauerhafter Verlust des bedingten Reflexes der das Ego aufrecht erhält. E I N DE U T I G n u r eine Bedeutung. E I NW E I H U N G Mitteilung von Kenntnis a n einen Unwissenden. E LAST I Z I TÄT die Kraft, nach erzwungener Versetzung zum Ausgangspunkt zurückzu­ kehren. E N DOG E N E P$YCHOSE klassische Geisteskrankheit, die in drei Grundformen auftritt: 1 . Schizophrenie 2. manisch-depressive Psychose 3. k lassische Epi lepsie. ENERGIE hiar: der Faktor der den Stoffwechsel unterhält oder einen bereits verrin­ gerten Stoffwechsel wieder auf normale Höhe bringt. E R H Ö H U N G DES H I R N STOFFWECHSE LS Zunahme der Menge G l ukose die per Minute in den H i rnzellen verbrannt wird. E R H Ö HTE R STO FFWECHSE L größerer Austausch von Nahrungs- und Abfal lstoffen zwischen Gewebe und Blut. E RWE I TE R UNG hier: Ausdehnung der B lutgefäße. Gegenüberstellung: Zusammenziehung. EVOLUTION Entwicklung. E RWACHS E N E R am Ende des körperlichen Wachstums ungefähr zum 21 . Lebensjahr schlies­ sen die Schädelnähte und der Mensch wird erwachsen. EXPAN D I E R E N ausdehnen, anschwellen. EXPANSIONSLOCH hier: Öffnung i m Schädel, die Ausdehnung ermöglicht.

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FAKTOR mi twirkende Ursache. F A L L DER M E NSCH H E I T der der menschlichen Sorte eigene Zurückgang der H irnfunktionen am Ende des Wachstums. F L I PP E N psychotisch werden; das Ego verlieren. FONTAN E L LE angeborene offene Stelle im Schäde l , die in den ersten Jahren schließt. F U N KTI ON I E R E N i n F unktion sein. GE ISTESKRAN K H E I T Psychose, Irrsinn, F l ip-out, Egoverlust. GESCH LOSSE N E R K R E ISLAU F Reizdurchgang entlang einer Anzahl von H i rnzentren , wobei der Anfangs­ reiz am Ende wieder auftritt. GEWEBE Zusammenhang der Zellen mit dem Zwischenstoff aus dem ein Organ auf­ gebaut ist. GI FTIG Stoffe sind giftig, wenn fortgesetzter Gebrauch davon z u Versklavung führt und gleichzeitige Einnahme eines Vielfachen der wirksamen Dosis zum To­ de führt. G LÄ U B I G eine Person d i e glaubt, daß aer Kopfstand s i e high machen würde, e s selbst jedoch noch nicht versucht hat. G L U KOSE E lement der Energiezufuhr i m Bl ut; aus Zucker und anderen Kohlehydra­ ten entsteht durch Spaltung im Magen Gl ukose. G R A D DES H I R NSTO F F WECHSE LS G rad der G lukoseverbrennung im H i rn . G R OSS E R MECHAN ISMUS DES H I R N BLUTV O L U M E N S Veränderungen i m Gesamtblutvolumen d a s d i e Gefäße d e s H i rn s füllt. H A LSA D E R N Halsvenen; d i e Blutgefäße, d i e das B l u t a u s d e m Hirn zurück z u m Herzen führen , eine an der Oberfläche und eine tiefe, halb zur Seite an der Luft­ röhre i m Hals gelegen. H A N DG R I F F Griff mit der Hand, u m die Halsvenen zuzudrücken und dadurch das,H irn­ bl utvolumen zu vergrößern. HANF I ndischer Hanf, Marihuana, Haschisch. HASC H ISCH Psychovitamin; bereitet aus dem Harz des Indischen Hanfes; wirkt weder versklavend noch betäubend. HERZ Pumpe die das B l ut durch die Arterien nach den Organen pumpt . HIRN hier : der Gewebei n halt i nnerhalb der H irnmembrane. H I R N B L U TVO LUMEN die Menge Blutes, die sich i n den Haargefäßen des H irns befindet.

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H I RN FLÜSSIGKE IT auch cerabrospinale Flüssigkeit, ca. 200 ml einer wässrigen F lüssigkeit, die im Hirn mit einer Geschwindigkeit von 0,3 ml in der Minute aus dem Blut produziert wird. H I R N F U N KTION Tätigkeit des Hirns. H I RN F U N KTIONEN die spezifischen Arbeitsverrichtungen der einzelnen Hirnzentren. H I R N G EWE BE die Hirnzellen zusammen mit dem Zwischenstoff und dem Bindegewebe. H I R NHAUT siehe Hirnmembrane. H I RNMEMBRANE starke elastische Haut, die das Hirn in drei Lagen umschließt und gegen die Innenseite des Schädels anliegt. H I RNPU LSATION das Durchdringen des Herzschlages im H irn . H I RNSTO F FWECHSE L die Glukoseverbrennung im Hirn. H I RNZENTRUM der Teil des Hirns, der bei einer Hirnfunktion beteiligt ist. H I RNZI R KU LATION Blutkreislauf des Hirns. H I GH Zustand einer Person mit erhöhtem Hirnstoffwechsel. HÖRZENTRUM Teil des H irns der beim Hören in Funktion ist. HOMO SAPIENS CO R RECTUS jemand -der die Abnahme des Hirnblutvolumens als Folge des aufrechten Ganges korrigiert hat, mit anderen Worten: jemand der "high" ist. HORMONE Reizstoffe die ins Blut gelangen und auf diesem Wege andere Organe zu de­ ren speziellen Verrichtungen führen. HYPOGLY KÄM IE herabgesetzter Glukosegehalt im Blut. I N D I KATION Grund um eine bestimmte Behandlung vorzuschlagen. I N D ISCHE R HAN F Marihuana, Haschisch, Cannabisharz. INSULIN Hormon das bei hohem Glukosegehalt des Blutes produziert wird. Es veranlaßt die Speicherung der Glukose in der Leber in Form von Glykogen. . JUG E N D Lebensperiode b i s zum Schließen der Schädelnähte a m E n de d es Wachs­ tums. KASTE Gruppe in einer Gesellschaft, die sich durch Geburt oder Einwe.i hung unter� scheidet. KAP I L LARGE FÄSS Haargefäß; der kleinste Durchgangsweg für das Blut im Gefäßsystem; der Platz des Gewebe- urid Zellstoffwechsels.

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KATE G O R I E Einteilung, Sorte. KETTE VON WORTASSOZIA T I O N E N hier: gekoppelte Aufeinanderfolge von Worten . K LE I N E R MECHAN ISMUS regelt die Vertei lung des Gesamthirnblutvolumens auf die ei nzelnen H irr zentren . KOH LEHY DRATE Mehl, Z ucker, G lukose. KOH LE NSÄ U R E endgültiges Abbauprodukt des Kohlehydratstoffwechsels. Wird durch die Lungen ausgeatmet. KOMMUN I KATION gestatten und empfangen von Information . KON D I T I ON I E R T E R RE F L E X siehe bedingter Reflex. KONSTANT gleichbleibend, nicht größer oder kleiner werdend. KONTR A I N D I KATION ein Umstand weshalb von einer vorgeschlagenen Behandlung abgesehen werden muß. KONTROLLE hier: Beherrschung. KONZE NTRATION von konzentrieren ; 1 . Die Aufmerksamkeit auf eine einzige F unktion richten. 2 . Das Hirnblutvolumen nach einem einzigen Hirnzentrum dirigieren. KOO R D I N ATION hier: Regelung verschiedener F unktionen zu ordentlicher Zusammenarbeit. KOR RE KTUR Verbesserung einer bestehenden Situation, wie Wiederherstellung der Ge­ sundheit nach einer Periode des Zurückganges. KRAFT Arbeitsvermögen. KUNSTFE H LE R korrekt ausgeführter E ingriff, der jedoch nicht hätte ausgeführt werden müssen. LEBEN wissenschaftlich: I n Leben sein, Dasein, Existenz. LEBER das Organ, i n dem die Glukose in der Form von Gl ukogen gespeichert wird. G lukogen kann mit H ilfe von Adrenalin leicht wieder in G lukose umgesetzt werden. LICHT hier: A l s psychisches Licht bedeutet. L I E BE die Kraft mit der das Ego das Selbst zu maximalem Stoffwechsel treibt. L I QUOR CE R E BROSPI N A L IS siehe Hirnflüssigkeit. LSD Psychovitamin das aus dem M utterkornschimmel bereitet wird.

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LU FTRÖH R E durch Knorpel verstärkte Röhre durch die die Atemluft ein• und eusgeat• met wird; vorn in der Mitte des Halses. MAR IH UANA getrocknete Blütenspitzen der 11118iblichen Pflanze des Indischen 'Hantes; Ist nicht versklavend und nicht betäubend, MECHAN ISMUS inllll8ndige Zusammenstellung eines Werkzeuges das Zug- und Schubkraft besitzt. M E D I Z I N ISC H E R B E R U F Körperschaft die Trepanation verbietet. MESKA L I N · PSYCHOVI TAM I N . Bereitung aus einem mexikanischen Kaktus, MENSCH die a m weitesten entwickelte Sorte innerhalb der Affenfamilie. MG geschrieben : Mg; Mill igramm. ML geschrieben : MI; Milliliter; tausendster Teil von einem Liter; ist dasselbe Volumen wie ein ccm. M U N DVOLL Volu'men von etwa 90 ml Inhalt. NAR KOTIKA Schmerzgefühle betäubende Mitte l ; sind giftig und versklavend. NEBEN N I E R E N Drüsen die das Adrenalin ins Blut abscheiden. NEBENN I E R E N R E F LEX siehe Adrenalinreflex. N E RV E N KANAL schmaler Durchgang durch den Knochen der Wirbelsäule für die Nerven• stränge die zum ZNS führen und \/On dort kommen. N E U ROANATOM IE Lehre vom Bau des zentralen Nervensystems. N E U ROLOG I E Lehre vom Z N S und dessen möglichen Krankheiten. N ICHT G I FT I G Mittel sind nicht giftig, 1/118nn gleichzeitige Einnahme einer vielfachen Men­ ge der wirksamen Dosis nicht zu Vergiftungserscheinungen und regelmäs• siger Gebrauch nicht zu Sucht ( Versklavung) führt. OPE RATION ein Eingriff in die Anatomie. OSMOTISCH von Osmosis; eine Flüssigkeit, die eine größere Anzahl aufgelöster Tefle eines Stoffes enthält als eine andere und von dieser durch eine semiper­ meable Membrane getrennt ist, zieht Wasser aus der geringeren Konzen­ tration an. PARAD IES idealer Zustand, um sich darin zu befinden. PARANO IA Wahnideen.

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PAV LOV entdeckte und beschrieb den bedingten Reflex. P H A R MAKOLO G I E Lehre von den Heilmitteln. P H YS I O LO G I E Lehre von den Lebensverrichtungen. P H YS ISCH physi ka lisch i m Gegensatz zu chemisch. PO LI K L I N I K E inrichtung zur Behandlung laufender Kranker. POS I TIVE R hier : Mehr erfreut iche Folgen, ohne bedauernswerte . POT I ndischer Hanf. POTE N T I E L L E F U N KT I O N E N F unktionen d i e möglicherweise ausgeübt werden könnten . PS I LOCY B I N e i n aus einem mexikanischen Pilz bereitetes Psychovitami n . PSYC H E Seele; d i e Gesamtheit der H irnfunktionen. PSYCH IATR I E Lehre von der Behandlung von Geisteskrankheiten. PSYCH ISC H E DU N K E L H E I T verringerter Grad des Stoffwechsels im Hirn, begrenzter Bewußtsei nsi n ­ halt. PSYCHOSE Geisteskrankheit, I rrsinn, F lip-out, Egover lust. PSYCH OVI TAM I N E nicht giftige M ittel d i e das H irnblutvolumen durch Verengung der Halsve­ nen vergrößern. P U LSATION Anschwellen und Zurückfedern der Arterien und Organe in Übereinstim­ mung mit dem Herzschlag. PU LSD RUCK der Unterschied zwischen den beiden Werten des B lutdruckes; 1 1 5 -75 mm Hg. RATION E LLE KO R R E KTU R eine auf wissenschaftlicher Erkenntnis basierende Verbesserung eines ent­ standenen Nachteiles. RE F LE X angeborene unwi llkürliche, Reaktion des N ervensystems a u f einen spezifi­ schen Reiz. R E F LEXMÄSS I G automatisch, ohne Überlegung stattfindend. R E F LE XMECHAN ISMUS automatisches Eintreten der Reflexwi rkung bei Auftreten eines spezifi­ schen Reizes. REIZ Stimulus für ein Sinnesorgan . R E KO N D IT I O N I E R E N

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Wiederaufbau bedingter Reflexe nach Verlust dieser; völllger Wllderaufblu nach Egoverlust ist beim Erwachsenen ohne Trepanation unmöglich. RELIGION das Verhältnis zwischen Gläubigen. Siehe auch gläubig. SAUE RSTO FF Gas In der Luft; wird durch die Lungen aufgenommen, durch du Blut wr• teilt und in den Hirnzellen zur Glukoseverbrennung (Oxidation) gebraucht. SCHÄDEL die knöcherne Umhüllung des Hirns. SCHÄDELHÖH LE durch den Schädelknochen gebildeter Hohlraum der das Hirn enthält. SCHÄDE LKNOCHEN die einzelnen Knochenstücke aus denen der Schädel gebildet wird.­ SCHÄDELNÄHTE die bizarren Ränder an denen die Schädelknochen während der Jugend ln­ einanderwachsen und beim Erwachsenen ineinander gewachsen sind. SCHLAGADERN A"erien: Bl utgefäße die das Blut vom Herzen nach den Organen transpor­ tieren . SCHWANGE RSCHAFTSHORMON ein Hormon, das im Blut vorhanden ist während der Schwangerschaft, , in der 2. Hälfte des Menstruationszyklus und bei Gebrauch der Pille. SCHWE RKRAFT Kraft die die Dinge zum Mittelpunkt der Erde zieht. SELBST die Funktion des " 1 0 " oder· "ES ". SEM IPE RMEABLE MEMBRANE eine Membrane die Wasser durchläßt, jedoch keinen im Wasser aufgelösten Stoff, wenn ein osmotischer Druck auf diese ausgeübt wird. Siehe auch os­ motisch . SPEZI F ISCHER REIZ ein Reiz der bei jedem I ndividuum einer Sorte die gleiche Reflexaktion zur Folge hat. SPRACHZENTRUM Teil des Hirns der bei der Funktion des Sprechens beteiligt ist. STOF FWECHSEL wird In zwei Bedeutungen gebraucht: 1 . Verdauung in den Eingeweiden. 2. Glukoseverbrennung in den Gewebe- und Hirnzellen. SYMPTOME Krenkheiu- und Mangelerscheinungen. SYNTHESE Zubereitung eines Stoffes. TABAK Genußmittel das das starke, suchterregende Gift Nikotin enthält; TOD wissenschaftlich: nicht mehr im Leben. Esoterisch : Verlust an Bewußtsein des Selbst. TOXI KOLOG IE die Lehre von den Giften.

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TOXISCH giftig TRAUMA schwere seelische E rschütterung; Verletzungen durch Gewalteinwirkung. TRANQU I L IZ E R Stoff, der den Hi rnstoffwechsel hemmt. T R E PANAT I O N operative Öffnung des Schäde lknochens durch Bohrung. TRIP Reise von "down " nach "hi gh" durch die Einnahme einer Dosis LSD oder · einer ähnlichen Substanz; E rfahrung der Bewußtseinserweiterung bei maxi­ maler Erhöhung des H i rnstoffwechsels. T R U N K E N H E IT Zustand von Urtei lsschwäche, verursacht durch H i rnvergiftung mit Alko­ hol, nämlich dann, wenn die H frnzellen bei Mangel an G l ukose Alkohol ver­ brennen. TYROS I N Aminosäure die zur Synthese von Adrena l in erforderlich ist. UNG I F T I G siehe: Nicht giftig. U NTE RSUCH UNG von untersuchen. H ier: Die Richtigkeit einer Mitteilung untersuchen. U N W I SSE N H E I T nicht auf der H öhe sein von der Wirkung des Mechanismus des H irnblutvolumens. U RSPRÜN G L I C H K E I T das Vermögen aus sich selbst heraus z u agieren ohne andere nachzuahmen. V E NEN Adern; Blutgefäße d i e das B l ut aus den Organen z u m Herzen zurückführen. V E NÖS die Venen betreffend. V E NTR I K E L hier: Hirnkammern die mit dem H irnwasser ( L iquor Cerebrospinalis} ge­ füllt sind . V E R BESSE R U N G sowohl besser a l s etwas das g u t i s t , wie auch Wiederherstellung n ac h Zu­ rückgang. V E R G RÖSS E RTES BEWUSSTSE I N Grad des H i rnstoffwechsels oberhalb des G rades auf dem Bewußtsein be· ginnt aufzutreten. VE RJÜNGUNG Wiederherstellung des H)rnstoffwechsels der Jugendjahre. V E R KNÖCH E R U N G hier: Das Zusammenwachsen der einzelnen Schädelknochen. V E R LÄ N G E R T E R ZUCKE RMANGEL Zuckermangel der seine U rsache in verlängerter E rweiterung des Bewußt­ seins hat, z.B., wenn ein Zuckermangeltrip durch einen zweiten verlängert wird. Verlängertem Zuckermangel ist das Ego des E rwachsenen nicht ge­ wachsen . Siehe auch : Egoverlust. V E RSKLAVUNG

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der krankhafte Zustand körperlicher Abhängigkeit 110n der Einnahme eines Giftes. V I TAM I N C Ascorbinsäure; ein reduzierender Stoff der zur Synthese größerer Mengen Adrenalin aus Tyrosln erforderlich ist. VITAIV! INE Stoffe die i n kleinen Mengen in der Nahrung nötig sind, um am Leben zu bleiben. VOLUMEN Menge einer Flüssigkeit in Millilitern ausgedrückt; tausendster Teil eines Li­ ters, abgekürzt: MI. VORRANG siehe: Priorität. WACHSTUM hier: Körperliches Wachstum; das Wachstum des Skelettes ist ungefähr zum 21 . Lebensjahr abgeschlossen. W I E DERGE BURT hier: Erneutes Bewußtwerden seines Selbst nach einer Periode niedrigen Hirnstoffwechsels. W I R KUNG zu beobachtender interner oder externer Mechanismus in Funktion. W I R B E LSÄU LE Teil des Skelettes der das Rückenmark umschließt. WISSENSCHAFT die Skala 110n Wissen das auf wiederholbarer Beobachtung basiert. WORT Sprachklang der an eine bestimmte Vorstellung gebunden ist. WORTASSOZ I AT I ONEN Verbindungen eines Wortes mit anderen Wörtern. WO RTKOMMUNI KATIONSZENTREN die H irnzentren die beim Sprechen, Hören, Lesen und Schreiben beteiligt sind. YOGA Wissenschaft in den Methoden für Bewußtseinserweiterung ohne Drogen zu gebrauchen. ZENTRALN ERVENSYSTEM abgekürzt: ZNS; der Teil des Nervensystems der sich innerhalb der knö­ chernen Umhüllung befindet. ZERE BRAL 110n Cerebrum; das Großhirn betreffend. ZI R BE L DRÜSE einige Millimeter großes Organ im Hirn, dessen Funktion unbekannt ist und das beim Erwachsenen verkalkt. ZUCKE RMANG E L Zustand von Hypoglykämie der bei Vergrößerung des Hirnblutvolumens auftritt, nach dem der Adrenalinvorrat verbraucht ist. ZUCKERMANGE LT R I P Erfahrung 110n Bewußtseinserweiterung, wobei keine Energie u n d kein Vi­ tamin C von außen zugeführt werden.

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Nachwort Die Rollen "Homo sapiens correctus" und "Das Ego" können in den Maßen 1 80 x 30 und 80 x 30 cm handgemalt zum Preise von DM 1 00.· für 1 982 mit jährlicher Erhöhung um DM 1 00.- bezogen werden, so• lange, bis die Trepanation für den Erwachsenen erhältlich ist. Für Be­ stellungen, Anfragen und Zuschriften an den Autor wende man sich an den Verlag.

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Edition Parapsychologie und Magie

Selbstfindung, Ganzwerdung, Bewußtseinserweiterung - Schlagworte seit den späten Sechzigerjahren dieses Jahrhunderts; viele Wege dahin gibt es, nicht alle sind schon vom Gesetz her gangbar und legal. Bewußtwerdung bedeutet eine Öffnung und Rückverbindung des Menschen zum allumfassenden, universellen Lebensprinzip hin - zur U rkraft . Psychedelische Drogen, wie LSD, Mescalin können M ittel zur Bewußtwerdung sein, die eine erweiternde, sensibilisierende Wahrnehmung über sich, seine Umwelt, die Natur und den Zusammenhang aller Dinge un tereinander vermitteln. Der Autor dieses Buches ging noch einen S ch ritt weiter: ihm genügten zeitlich und gesetzlich begrenzte Drogenerfahrung und der positive Effekt des Yoga nicht mehr, er führte an sich nach eingehenden Studien am 8.10.1977 eine Selbsttrepanation (Schädelb o h rung) durch, sodaß er sich heute "unabhängig von Drogen, frei u nd selbstverwirklicht, der Evolution des Menschen" widmen kann.

ISBN 3 -9 2 2 5 9 4 -3 5 -2