Autobiographien von Frauen: Ein Lexikon 9783412212261, 9783412205850


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Autobiographien von Frauen: Ein Lexikon
 9783412212261, 9783412205850

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Gudrun Wedel Autobiographien von Frauen

Gudrun Wedel

Autobiographien von Frauen Ein Lexikon

2010 BÖHLAU VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN

Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Umschlagabbildungen (von links oben nach rechts unten): Therese Devrient, aus: Jugenderinnerungen von Th.D. Stuttgart 1903. Maria Ley Piscator, aus: Der Tanz im Spiegel. Mein Leben mit Erwin Piscator. Reinbek bei Hamburg 1989. Alexandrine Gräfin von Üxküll, aus: Aus einem Schwesternleben. 2. Auflage Stuttgart 1957. Mentona Moser, aus: Unter den Dächern von Morcote. Meine Lebensgeschichte. Berlin 1985. Margarethe von Wrangell, aus: M.v.W. Das Leben einer Frau 1876–1932. Aus Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen. Göttingen 1950. Rosa Mayreder, aus: Tagebücher 1873–1937. Frankfurt a.M. 1988. Jeanne Berta Semming, aus: Ich träum’ als Kind mich zurücke. Erinnerungen. Dresden 1927. Thea Rasche, aus: … und über uns die Fliegerei. Berlin 1940. Valeska Gert, aus: Ich bin eine Hexe. Kaleidoskop meines Lebens. Reinbek bei Hamburg 1978. Marie-Elisabeth Lüders, aus: Fürchte dich nicht. Persönliches und Politisches aus mehr als 80 Jahren 1878–1962. Köln, Opladen 1963. Henriette Obermüller-Venedey, aus: „Dass die Frauen bessere Democraten, geborene Democraten seyen…“ H. O.-V. Tagebücher und Lebenserinnerungen 1817–1871. Karlsruhe 1999. Tilla Durieux, aus: Eine Tür steht offen. Erinnerungen. Berlin 1966.

© 2010 by Böhlau Verlag GmbH & Cie, Köln Weimar Wien Ursulaplatz 1, D-50668 Köln, www.boehlau.de Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig. Gesamtherstellung: WBD Wissenschaftlicher Bücherdienst, Köln Gedruckt auf chlor- und säurefreiem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-412-20585-0

Inhalt

Hinweise zur Benutzung .......................................................................................................... VII Autobiographinnen A – Z ............................................................................................................ 1

Anhang Abkürzungen .............................................................................................................................. 977 Archive ........................................................................................................................................ 982 Anonyme Autobiographien ..................................................................................................... 983 Anthologien ................................................................................................................................ 987 Zeitschriften, Zeitungen, Periodika ...................................................................................... 1021 Nachschlagewerke und Sekundärliteratur ........................................................................... 1037 Internet-Adressen .................................................................................................................... 1057

Register Personenregister ...................................................................................................................... 1059 Ortsregister ............................................................................................................................... 1223 Sachregister ............................................................................................................................... 1261

Hinweise zur Benutzung

Das Lexikon beschreibt die publizierten autobiographischen Schriften von Frauen aus dem deutschsprachigen Raum – vor allem aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg und Baltikum – , die zwischen 1800 und 1900 geboren wurden. Zu Beginn meiner Recherchen nach Autobiographien von Frauen im Rahmen der Leserforschung von Rolf Engelsing Anfang der 1970er Jahre war nicht absehbar, welchen Umfang dieses Korpus einmal erreichen würde: weder hinsichtlich des hohen Ausmaßes der Beteiligung von Frauen an autobiographischen Diskursen noch im Hinblick auf die später entstehenden Möglichkeiten elektronischer Informationsverarbeitung mit ihren immer noch wachsenden Zugangsmöglichkeiten zu diesen Quellen. Dieses Lexikon vermittelt deshalb den aktuellen Stand meiner Recherchen und inhaltlichen Erschließung, und nicht ein abschließendes Ergebnis. Der Anspruch auf Vollständigkeit ließ sich als Einzelprojekt zwar nicht realisieren, aber eine möglichst umfassende Aufbereitung autobiographischer Schriften als ein bedeutender Fundus und Motor gesellschaftlicher Erinnerungskultur bleibt weiterhin geboten. Das Lexikon soll deshalb in Zukunft die Basis einer über Internet recherchierbaren Datenbank der autobiographischen Schriften von Frauen und von Männern aus dem 19. und 20. Jahrhundert bilden. Ziele und Schwerpunkte Diesem Lexikon liegt ein weiter Begriff von Autobiographie zugrunde, um die Formenvielfalt und Komplexität von autobiographischen Texten in den Blick zu bekommen. Ich verstehe darunter Erinnerungen an das eigene Leben oder an einzelne Lebensereignisse, die mit einer gewissen zeitlichen Distanz, oft in vorgerücktem Alter, aufgeschrieben werden. Sie unterscheiden sich von den Tagebüchern vor allem dadurch, daß diese einen stärkeren Bezug zum aktuellen Geschehen besitzen und selten den gesamten Lebenslauf abdecken. Ähnliches gilt für die dialogisch angelegten Briefe. Reiseberichte wiederum beruhen auf einem besonderen Handeln innerhalb einer begrenzten Zeitspanne. Diese unterschiedlichen Arten des Schreibens über sich selbst bilden die Hauptgruppen innerhalb der Selbstzeugnisse. Sie werden in der Alltagspraxis oft nebeneinander praktiziert oder miteinander vermischt. Ziel des Lexikons ist es, Fülle und Vielfalt derjenigen autobiographischen Texte von Frauen zu beschreiben, die zu ihren Lebzeiten und auch noch danach an die Öffentlichkeit gelangten. Vor allem lag mir daran, auch bislang unbekannte Autobiographinnen aufzunehmen. Das Lexikon zeigt, in welchem Ausmaß welche Frauen autobiographisch über sich geschrieben haben, wie sie sozial plaziert waren und aus welchen Gründen sie sich dazu entschlossen. Weiterhin geht es darum, das Spektrum der behandelten Themen auszuloten, Standardthemen sichtbar zu machen und dabei die Varianten der formalen Gestaltung festzuhalten. Außerdem werden die vielfältigen Wege eines autobiographischen Textes zum Publikum erkennbar. Von besonderem Interesse sind Personen, die schon während der Niederschrift eine Rolle spielten sowie diejenigen, die später an der PublikaVII

Hinweise zur Benutzung

tion beteiligt waren. Deren Erfolg läßt sich anhand der aufgeführten Medien – der Auflagenentwicklung auf dem Buchmarkt, der Presse mit Zeitschriften und Zeitungen – ablesen. Zumindest ansatzweise wird gezeigt, welche Resonanz die autobiographischen Publikationen in der Literaturkritik, in Rezensionen und in der wissenschaftlichen Literatur fanden. Angesichts einer langen Tradition autobiographischer Wissensweitergabe liegt ein Schwerpunkt auf der Erfassung unterschiedlicher Zeitdimensionen. Meine Entscheidung für eine durchgängig chronologische Anordnung von Titeln ermöglicht es, die biographische Perspektive des autobiographischen Schreibens im Lebensverlauf einer einzelnen Autorin zu verfolgen und diese mit einer historischen Perspektive – neben der Ereignisgeschichte vor allem die Publikations- und Rezeptionsgeschichte – zu verknüpfen, damit deren Wirken bis zur Gegenwart erkennbar wird. Weiterhin wird deutlich, daß autobiographisches Schreiben weder ein einsames noch einmaliges Unterfangen ist, auch wenn im vorgerücktem Alter von einer besonders hohen Bereitschaft zu schriftlichen Lebensbilanzen ausgegangen werden kann. Es handelt sich vielmehr um einen kontinuierlichen gesellschaftlichen Kommunikationsprozeß, an dem die einzelnen Autobiographinnen kürzer oder länger, intensiver oder distanzierter teilgenom men haben. Sie taten das selten allein. Oft waren daran unterschiedliche, im Lauf der Zeit auch wechselnde Personen beteiligt, um zum Teil sehr spezielle und ebenfalls wechselnde Adressatenkreise auch noch nach dem Tod der Autobiographin zu erreichen. Eine Publikation kam nicht nur auf den konventionellen, kommerziellen Wegen zu stande, zahlreiche Autobiographinnen entschieden sich für eine private Herstellung und Verteilung. Zusammen mit den im Lexikon ebenfalls aufgenommenen Titeln der veröffentlichten Tagebücher, Briefe und Reiseberichte der Autobiographinnen wird somit die ausgesprochen komplexe Praxis des Schreibens und Publizierens über sich selbst sichtbar. Diese veröffentlichten Texte stellen einen bedeutenden Teil der Erinnerungskultur dar und reichen in den Übergangsbereich vom „kommunikativen“ – d.h. noch in der Diskussion befindlichen – zum „kulturellen“ Gedächtnis hinein. Vor diesem Hintergrund ging es darum, Autorinnen mit sehr unterschiedlichen, zum Teil wenig entwickelten Ausdrucksfähigkeiten, einzubeziehen. Als Aufnahmekriterium spielte deshalb weder die literarische Qualität oder der Umfang eines autobiographischen Textes noch eine wie immer definierte Bedeutung der Autobiographin eine Rolle. Um das Spektrum der autobiographischen Praxis zu erfassen, wurden auch „gemischte Texte“ aufgenommen. Es handelt sich dabei zum einen um autobiographische Randformen, die im Übergang zu Textsorten außerhalb der Selbstzeugnisse, z.B. zum Sachbuch, stehen; zum andern betrifft das die bedeutende Anzahl von Autobiographien, die in größerem Umfang wörtliche Übernahmen aus anderen Textsorten enthalten, z.B. seitenlange Zitate aus Tagebüchern oder Korrespondenzen, eigenen wie fremden. Innerhalb des Gesamtkorpus galt dem Spektrum der autobiographischen Kleinformen besondere Aufmerksamkeit, für die eine Begrifflichkeit erst ansatzweise besteht. Diese autobiographischen Beiträge vor allem in Zeitschriften und Anthologien sind zwar in großer Zahl vorhanden, erfordern aber einen besonders hohen Aufwand bei der Recherche und der Beschaffung: Sie sind deshalb, gemessen an ihrem tatsächlichen Vorkommen, im Lexikon unterrepräsentiert. Insbesondere die „wandernden Texte“, meistens kurze Texte oder Textauszüge in jeweils unterschiedlichen Publikationskontexten, ließen sich als eine ausgesprochen effekVIII

Hinweise zur Benutzung

tive Form der Verbreitung identifizieren. Vor allem Textauszüge wurden und werden interessegeleitet für spezifische – belletristische, ideologische, wissenschaftliche – Kontexte aus dem originalen Autobiographietext herausgezogen und in neuen Kontexten publiziert. An ihnen lassen sich Funktionalisierungen von Autobiographik besonders gut verfolgen. Korpus der Autobiographien Im Lexikon werden 2241 Autobiographinnen mit jeweils einem Artikel in der alphabetischen Reihenfolge ihrer Namen vorgestellt. Das gesamte Korpus der im Lexikon aufgeführten publizierten Selbstzeugnisse umfaßt über 6000 Titel. In den Artikeln sind insgesamt rund 4600 autobiographische Publikationen verzeichnet, von denen rund 2300 als Buch, rund 1400 unselbständig als Beitrag in einer Anthologie oder in einem Sammelwerk, rund 900 als Beitrag in einer Zeitschrift oder Zei tung publiziert worden sind. Soweit möglich wurden auch die versteckten autobiographischen Texte berücksichtigt, die auszugsweise und innerhalb eines Textes einer anderen Person veröffentlicht worden sind, wie es oft in Biographien oder biographischen Beiträgen der Fall ist. Als veröffentlicht gelten zudem Texte, die als Privatdruck, im Selbstverlag oder als vervielfältigtes Manuskript einem zunächst begrenzten Personenkreis zugänglich waren. Die „halböffentlichen“ Manuskripte in Archiven erhalten keinen eigenen Eintrag, auf sie wird bei der jeweiligen Publikation verwiesen. Einige fingierte Autobiographien sind ebenfalls berücksichtigt. Darunter fallen sowohl diejenigen Werke, bei denen kein biographischer Bezug zur Verfasserin besteht, als auch diejenigen, die zwar einen weiblichen Verfassernamen tragen, aber tatsächlich oder sehr wahrscheinlich einen Mann zum Autor haben. Auch einige Titel, die einen autobiographischen Inhalt nahe legen, aber nicht autobiographisch sind, werden aufgeführt. Unter der Überschrift Weitere Selbstzeugnisse stehen die publizierten Briefe, Tagebücher und Reisebeschreibungen der Autobiographinnen des Lexikons; insgesamt sind das fast 800 Selbstzeugnisse. Rund 100 Werke von Autobiographinnen sind aufgeführt, weil sie einen autobiographischen Bezug vermuten lassen oder suggerieren. Nicht immer ließ sich eine klare Zuordnung vornehmen, vor allem nicht bei den Mischformen. Die unter der Überschrift Selbstzeugnisse im Umfeld erfaßten rund 700 Publikationen stammen von Personen im Umfeld der Autobiographin. Es handelt sich hier um ein Nebenergebnis meiner Recherchen. Doch schon diese Größenordnung macht deutlich, welches Potenzial Autobiographien für netzwerkorientierte Studien besitzen können. Während meiner Recherchen habe ich eine Reihe allgemeiner Lexika (z.B. ADB; NDB; DLL) und spezieller Lexika (z.B. Pataky; Lexikon der Frau) systematisch nach Autobiographien von Frauen durchsucht. Sie werden im Anhang bei den Nachschlagewerken aufgeführt. Mit dem Internet haben sich die Möglichkeiten vervielfacht, ich habe sie im wesentlichen zu Nachrecherchen, nicht mehr zur Suche benutzt. Ebenfalls war es nur ansatzweise möglich, Informationen zur Verbreitung durch andere als Schrift-Medien – Ton (Schallplatten, Tonkassetten) und Bild (Fotobände, Filme) – sowie durch Digitalisierung – CD-Publikationen, Internetpublikationen – einzubeziehen. Das gilt auch für weitere performative Kontexte, wie öffentliche Lesungen aus Autobiographien, sei es von den Autorinnen selbst oder von Professionellen veranstaltete. IX

Hinweise zur Benutzung

Aus zeitökonomischen Gründen ließ sich die Informationsdichte und -tiefe der Lexikonartikel nicht immer auf das angestrebte Niveau bringen. In den ersten Jahren habe ich alle erreichbaren Autobiographien gelesen und somit aufgrund von Autopsie beschrie ben, Mit der zunehmenden Textmenge habe ich das nicht mehr in vollem Umfang aufrecht erhalten. Grundlage des Lexikons bildet meine seit Ende der 1990er Jahre aufgebaute Literaturdatenbank. Die von dem Softwareprogramm LIDOS angebotene Feldstruktur lieferte dafür die Basis. Ich habe sie für die speziellen Erfordernisse des Lexikons erweitert. Um stark variierende Schreibweisen zu vermeiden, habe ich auf die Anwendung der neuen Rechtschreibreform verzichtet, da die nicht veränderbaren Textteile vorher entstanden sind und auch die Inhaltsangaben quellennah formuliert wurden. Struktur der Lexikonartikel 1. Name und Namensformen Für eine Autobiographin bildet in der Regel derjenige Name die Artikelüberschrift und damit den Haupteintrag, unter dem sie hauptsächlich und als Verfasserin einer autobiographischen Schrift auftritt. Von Namensvarianten oder anderen Namen (Geburtsnamen, Ehenamen, Pseudonymen, geistlichen Namen) wird auf diesen Haupteintrag verwiesen. Allerdings werden nicht sämtliche Schwankungen in der Schreibweise aufgeführt und bei der alphabetischen Sortierung berücksichtigt; zum Beispiel bei variierenden Schreibweisen bestimmter Vornamen – wie Clara/Klara, Louise/Luise, Sophie/Sofie – oder Nachnamen – wie Faßbinder/Fassbinder. Entsprechend den Regeln des Duden (24. Aufl. 2006) und im Interesse einer international leichteren Findbarkeit werden Umlaute in Nachnamen bei der alphabetischen Sortierung nicht berücksichtigt (ä=a, ö=o, ü=u, äu=au), es sei denn, ein Name wird in der Regel mit ausgeschriebenem Umlaut (ae, oe, ue) geführt. Die Sortie rung richtet sich nach der mechanischen Buchstabenfolge und berücksichtigt weder Bindestriche noch Leerstellen. In Zweifelsfällen empfiehlt es sich, an den ebenfalls in Frage kommenden Stellen nachzuschlagen. 2. Kurzbiographie der Autobiographin Die Kurzbiographie orientiert über die „soziale Ausgangslage“ (vgl. Wedel, 2000) mit biographischen Hinweisen zu den Eltern (Name, Lebensdaten, Beruf) und den Eltern der Mutter, zu den Geschwistern, zu Ehemännern (Name, Lebensdaten, Beruf, evtl. Trennung oder Scheidung) und Kindern (summarisch, mit Namen nur, wenn im autobiographischen Kontext relevant), so weit bekannt mit Hinweis auf Stiefeltern, -geschwistern oder -kindern oder Familienangehörigen aufgrund von Pflegschaft oder Adoption. Jedem Artikel sind knappe biographische Daten über die Autobiographin vorangestellt. Sie wurden nur bedingt systematisch erhoben und sind deshalb nicht vollständig. Hinweise auf weiterführende biographische Informationen finden sich am Ende der Kurzbiographien und am Ende eines Artikels. Mit Unstimmigkeiten und Varianten der biographischen Daten ist zu rechnen, da sie nicht immer auf ihre Richtigkeit überprüft werden konnten. Sie stammen sowohl aus den autobiographischen Texten selbst als auch aus einem breiten Spektrum anderer Texte, von wissenschaftlichen Untersuchungen bis zu Nachrufen in Tageszeitungen oder in einigen Fällen aus dem Internet. X

Hinweise zur Benutzung

Die Lebensdaten der Autobiographin folgen in der Regel den Angaben in den autobiographischen Schriften. Fehlen sie dort oder gibt es Abweichungen in der biographischen Literatur, werden die Angaben in Elisabeth Friedrichs Lexikon „Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts“ verwendet. In einigen Fällen ergab die Durchsicht von Friedrichs’ Aufzeichnungen und Schriftverkehr zu ihrem Lexikon weiterführende Informationen (als Nachlaß zugänglich im DLA Marbach). Die Bezeichnungen für Orte, Gebiete oder Länder erfolgen in Deutsch. Kleinere Orte erhalten – wenn möglich – einen zusätzlichen Hinweis zum Beispiel auf eine nahe gelegene größere Stadt, die Region, die Landes- oder Nationenzugehörigkeit. Soweit vom Umfang her vertretbar, werden Tätigkeiten – Berufe, Erwerbstätigkeiten, soziale, politische und künstlerische Aktivitäten – einer Autobiographin aufgeführt. Die Bezeichnungen von Berufen oder gesellschaftlichen Positionen – auch bei denen von Vätern und Ehemännern – sind möglichst detailliert und quellennah wiedergegeben. Die Familienangehörigen einer Autobiographin werden in abgestufter Ausführlichkeit genannt. Als Herkunftsfamilie werden ihre Eltern namentlich aufgeführt, gegebenenfalls auch Stief- oder Pflegeeltern, und zwar möglichst mit Geburts- und Sterbejahr und Berufsangabe, die Mütter auch mit Geburtsname und Name und Beruf ihres Vaters. Die Geschwister werden in der Regel pauschal, das heißt ohne Namensnennung, aber möglichst mit Angabe von Geschlecht, Anzahl und Altersposition (älter, jünger) verzeichnet. Eheschließungen werden mit den Jahresdaten der Heirat, den Namen von Ehemännern, deren Geburts- und Todesjahr sowie Berufsangaben aufgeführt. Wenn bekannt, werden auch die Jahresdaten von Trennungen oder Scheidungen gegeben. Kinder – leibliche ebenso wie angenommene – werden in der Regel nicht namentlich, sondern mit Angaben zu Anzahl und Geschlecht aufgeführt. In einigen Fällen wird auf Lebensgemeinschaften der Autobiographinnen mit Verwandten oder befreundeten Personen hingewiesen. Um die Auswirkung verwandtschaftlicher Beziehungen auf autobiographisches Schreiben und Publizieren zu zeigen, werden die Namen von Geschwistern oder Kindern dann genannt, wenn diese für die Autobiographin „autobiographisch“ relevant sind, zum Beispiel wenn sie an der Publikation von deren autobiographischen Schriften beteiligt waren oder deren Herausgabe veranlaßten oder wenn die Autobiographin sich in hervorgehobener Weise über sie schriftlich geäußert hat oder wenn sie selbst Autobiographisches veröffentlicht haben. Den Lebensdaten folgen knappe Angaben zur Ausbildung der Autobiographinnen, zu ihren beruflichen Karrieren, zu weiteren Tätigkeiten sowie zu gesellschaftlichen Aktivitäten oder besonderen Lebensereignissen, hier vor allem zu Phasen von Emigration. Unter Nachlaß oder Nachlaßteile folgen Hinweise auf Standorte, insbesondere wenn Manuskripte von Autobiographien oder anderen Selbstzeugnissen ermittelt wurden. Unter Lex. (Lexikon, Lexika) stehen in Kurzform ausgewählte Nachschlagewerke, die weiterführende biographische Informationen, insbesondere Werkverzeichnisse, enthalten. Ihr voller Titel ist mit Hilfe des Abkürzungsverzeichnisses unter den Nachschlagewerken im Anhang zu finden. Lexika werden dann aufgeführt, wenn es wenig oder nur ältere Se kundärliteratur zur Autobiographin gibt. Die inzwischen erreichte Präsenz biographischer Daten zeigt die Ende 2009 durchgeführte systematische Recherche zu den Autobiographinnen des Lexikons in Wikipedia, datiert mit dem jeweils letzten Bearbeitungsstand. Unter s.a. werden die Namen derjenigen Autobiographinnen des Lexikons aufgelistet, zu denen die Autorin in irgendeiner persönlichen Beziehung stand. Auf diese Weise wird ein umfangreiches internes Netz der Autobiographinnen innerhalb des Lexikons erkennbar. Zu ihm gehört etwa ein Drittel der Autobiographinnen. XI

Hinweise zur Benutzung

3. Autobiographische Publikationen Die autobiographischen Publikationen werden ausführlich bibliographisch verzeichnet und mit Angaben zu Umfang und Ausstattung versehen. Dazu gehören insbesondere Fotos, Register, Dokumente, Faksimiles, Werkverzeichnisse, Rollenverzeichnisse. Die Titelaufnahmen sind an RAKWB (Regeln für die Alphabetische Katalogisierung in Wissenschaftlichen Bibliotheken) angelehnt. Auflagen mit verändertem Titel werden in der chronologischen Publikationsfolge erneut aufgeführt. Das gilt auch für den Wechsel des Mediums, wenn zum Beispiel ein autobiographischer Text zuerst als Serie einzelner Beiträge in einer Zeitschrift publiziert wurde und anschließend als Buch in einem Verlag. Der Medienwechsel zu Ton (Lesungen im Hörfunk) oder Bild (Verfilmung) ist ansatzweise erfaßt. Paratexte Die auf das Titelblatt folgenden Paratexte werden vollständig, mit ihren Überschriften und den aufgeführten Personen in der Reihenfolge des Vorkommens aufgelistet. Die Position des autobiographischen Textes innerhalb dieser Reihe wird mit dem Hinweis [autobio. Text] gekennzeichnet. Widmungstexte und Mottos werden häufig wörtlich zitiert. Inhalt Diesem Abschnitt ist ein zusammenfassendes Schlagwort vorangestellt, das sich an die Typologie von Charlotte Heinritz (Auf ungebahnten Wegen, 2000) anlehnt und die autobiographische Publikation ansatzweise kategorisiert. Es folgen Angaben zum behandelten Zeitraum. Die in Klammern gesetzte Jahreszahl nennt das Jahr der benutzten Auflage. Der Kürze und Übersichtlichkeit halber werden die im autobiographischen Text behandelten Themen stichwortartig und in der Reihenfolge ihres Vorkommens aufgelistet. Diese Zusammenfassungen sind frei formuliert, versuchen aber, sprachlich nahe an der Aus drucksweise des jeweiligen autobiographischen Textes zu bleiben. Diese Inhaltsangaben beruhen auf meiner erfahrungsgeleiteten Einschätzung von Relevanz. Ihnen lag kein übergeordnetes Raster zugrunde, sondern sie sind aus meiner subjektiven Perspektive formuliert und über einen langen Zeitraum niedergeschrieben worden. In Ausnahmefällen werden außergewöhnlich kurze autobiographische Texte wörtlich wiedergegeben. Kursivsetzung hebt folgende Aspekt hervor: Unter Enthält werden die im autobiographischen Text wörtlich wiedergegebenen weiteren Textsorten aufgelistet, meistens sind es Gedicht- oder Liedverse und Bibelzitate, ebenso längere Passagen aus Tagebüchern und Briefen der Autobiographin selbst, aber auch wörtliche Auszüge aus den Selbstzeugnissen anderer Personen. Auf Besonderheiten wie eine chronologische, zyklische, assoziative oder thematisch Anordnung der Themen wird hingewiesen. Als Vorstufen werden Selbstzeugnisse genannt, die die Autorin bereits vor der Niederschrift ihrer Autobiographie aufgeschrieben hatte, insbesondere Briefe, Tagebücher, Aufzeichnungen und Notizen. Unter Niederschrift werden Hinweise zur Entstehungssituation der Autobiographie und zu den Motiven der Verfasserin gegeben, in der Regel als Zitat von ihr selbst oder von Beteiligten. Auflagen Angegeben werden Erscheinungsjahr, Anzahl und Umfang von Auflagen, Ausgaben, Verlagswechsel und Bearbeitungen. Auszüge Auszüge aus der jeweiligen Autobiographie, die in anderen Publikationen (Zeitschriften, Anthologien) veröffentlicht wurden, sind als besonderer Typ der autobiographischen Kleinformen aufgelistet. XII

Hinweise zur Benutzung

Übersetzungen Sprachen, in die übersetzt wurde, sind in der Regel mit Angaben zu Erscheinungsjahr, Erscheinungsort und Verlag versehen. Weitere bibliographische Angaben folgen in Einzelfällen. Rezensionen Rezensionen, soweit ich sie ermittelt habe, werden chronologisch aufgelistet. 4. Weitere publizierte Selbstzeugnisse Dazu gehören publizierte Tagebücher, Briefe und Reisebeschreibungen der Autobiographin. Sie sind chronologisch nach Erscheinungsdatum angeordnet und werden nur in Ausnahmefällen genauer beschrieben. 5. Werke Einzelne publizierte Werke einer Autobiographin werden dann verzeichnet, wenn sie dem Titel nach einen autobiographischen Bezug vermuten lassen. 6. Selbstzeugnisse im Umfeld Hier geht es um die publizierten Selbstzeugnisse von Personen, die in irgendeiner Beziehung zur Autobiographin standen. Die Titel werden chronologisch nach Erscheinungsdatum aufgelistet. In einzelnen Fällen, wie bei erfolgreichen Werken von Prominenten, wird der Publikationsverlauf hinzugefügt. 7. Sekundärliteratur Die chronologisch angeordnete Sekundärliteratur mit insgesamt rund 1200 Titeln verzeichnet vor allem Titel zu den autobiographischen Schriften der Autobiographin. Soweit bekannt werden auch Literarisierungen einer Autobiographie durch andere Personen aufgenommen.

Anhang Der Anhang bietet mit folgenden Zusammenstellungen weitere Zugangsmöglichkeiten zu den Autobiographien: Anonym veröffentlichte autobiographische Schriften sind mit ihrem Sachtitel in alphabetischer Reihenfolge angeordnet. Anthologien und Sammelwerke, die autobiographische Beiträge oder Auszüge daraus enthalten, sind alphabetisch nach dem Titel sortiert. Die darin vorkommenden Autobiographinnen des Lexikons werden aufgelistet. Zeitschriften und Zeitungen, die autobiographische Beiträge oder andere Selbstzeugnisse der Autobiographinnen enthalten, sind alphabetisch angeordnet. Die darin ermittelten Autobiographinnen des Lexikons werden aufgeführt. Nachschlagewerke Die aufgeführten Nachschlagewerke, die biographische und die weitere Sekundärliteratur stellen eine Auswahl der hauptsächlich benutzten Literatur dar.

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Hinweise zur Benutzung

Register Personenregister Das Personenregister erschließt die Lexikonartikel einschließlich der dort angegebenen VerfasserInnen von Sekundärliteratur. Ortsregister Im Ortsregister werden häufig vorkommende Orte und Länder zusätzlich nach Geburtsort, Sterbeort, Studienort und Emigrationsort der Autobiographinnen differenziert. Verlagsorte sind nicht berücksichtigt. Sachregister Das Sachregister erfaßt das Spektrum der in den Autobiographien behandelten Themen, soweit sie in den Inhaltsangaben aufgeführt sind. Standardthemen in Autobiographien erhalten aufgrund ihres häufigen Vorkommens den Eintrag „passim“. Einen Schwerpunkt bilden die Berufe und Tätigkeiten der Autobiographinnen. Sie sind mit quellennahen Begriffen wiedergegeben. Die Berufe anderer Personen sind nicht aufgenommen. Institutionen werden in der Regel nicht erfaßt.

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Hinweise zur Benutzung

Danksagung Die im Lexikon gebotenen Informationen sind durch jahrzehntelange Recherchen und mit der Hilfe zahlreicher Personen zustande gekommen. Es ist nicht möglich, alle diejenigen im Einzelnen und vollständig aufzuführen, die mich im Lauf der Jahre und auf die vielfältigsten Arten unterstützt haben; ein autobiographischer Exkurs wäre unvermeidlich. Stellvertretend nenne ich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin. Mein Dank gilt Hartmut Kaelble, damals am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin, der nach dem frühen Tod von Rolf Engelsing den Fortgang meines Vorhabens unterstützt hat. Danken möchte ich insbesondere Claudia Ulbrich, die als Projektleiterin das DFG-Projekt „Netzwerke Autobiographinnen“ betreute, dann der Soziologin und Autobiographieforscherin Charlotte Heinritz für weiterführende Diskussionen, Marion Schulz, der Gründerin und Leiterin der „Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945ff.“, für bibliographische Hilfestellungen sowie in der Endphase der biographieerfahrenen Germanistin Nicole Nottelmann für hilfreiche Vorschläge zu leider unumgänglichen Kürzungen. Jürgen Freter beriet beim Layout, um der komplexen Artikelstruktur eine lesbare Form zu geben. Gerhard Wedel hat nicht nur die Arbeit am Lexikon von Anfang an unterstützt, sondern auch die drucktechnische Umsetzung des Layouts und wesentliche Registerarbeiten durchgeführt. Die Verantwortung für alle noch vorhandenen Fehler und Unvollständigkeiten liegt bei mir allein. Berichtigungen und Ergänzungen sind willkommen. Daß dieses Lexikon in der vorliegenden Form publiziert wird, ist der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu verdanken, die den Druck vollständig finanzierte. Mein Dank für die gelungene Drucklegung gilt dem Verlag Böhlau, insbesondere dessen Lektor Harald S. Liehr. Gudrun Wedel, Berlin im Sommer 2010

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A.

A.

Abbot, Caroline

Frau A.

Caroline Luxburg Abbot; C. L. Abbot (Verf. v. „Hin u. Zurück“)

* im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Frau A., vor der Ehe 8 Jahre im Geschäft des Vaters tätig; geschrieben 1917. S. 168f. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S. Autobiographisches: Über den Nutzen einer Berufstätigkeit für Frauen, sie arbeitete in einer Redaktion, sie ist für systematisches Arbeiten im Haushalt und bei der Kindererziehung. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

Abbondio-Künzle, Christine * 9.3.1893 St. Gallen † 22.5.1961 Minusio/Locarno Vater: Künzle, Lehrer, Organist; 7 Geschw.; Ehemann seit 1948 Fiorenzo Abbondio, Bildhauer. – Schriftstellerin; 1916–1945 Mitarbeiterin ihres Onkels, Pfarrer Johann Künzle. Lex.: DLL 20. Jh. 1 (2000)

Autobiographische Publikationen Ärnschts und Heiters us mim Läbe. 64 S. – In: Schwyzerlüt. Zytschrift für üses Schwyzerdütsch. 17 (1955) 3. Jugenderinnerungen: Die ärmlichen Verhältnisse im Elternhaus, Kinderarbeit; über Nachbarn, Bekannte, Verwandte und Originale; bei ihrem Onkel, dem Kräuterpfarrer Künzle. Stimme uf dr Läbesreis. [Gedichte]. 95 S. – In: Schwyzerlüt. Zytschrift für üses Schwyzerdütsch. 18 (1956) 13. Autobiographische Gedichte Weiteres Selbstzeugnis Christine Abbondio-Künzle; Gotthold Otto Schmid: Gedenkschrift. Zum 100. Geburtstage des Chrüterpfarrers Johann Künzle 1857– 1945. – Fryburg: Schwyzerlüt 1957.

* 28.9.1839 Berlin † nach 1900 Vater: Fay, amerik. Legationssekretär; Ehemann: Abbot (* um 1821); 3 Kinder. – Schriftstellerin; aufgewachsen in Berlin und Bern, lebte nach ihrer Heirat in Berlin. Lex.: Friedrichs; DLL Erg 1 (1994) Wikipedia (13.9.2009)

Autobiographische Publikation C. L. Abbot (Verf. v. „Hin u. Zurück“): Buntaneinander! Bilder aus meinem Leben. – Halle/ Saale: Richard Mühlmann Verlagsbuchhandlung 1914; 196 S. Paratexte: Inhalt; [Text]; Vorwort [der Verf. zum 2. Teil]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Über einzelne Erlebnisse und Begegnungen mit ungewöhnlichen Personen. – Nicht chronologisch, sondern Sammlung von Anekdoten. – Enthält: Gedichte. Niederschrift auf Anregung ihrer Kinder und Enkel.

Abegg, Elisabeth * 3.3.1882 Straßburg † 8.8.1974 Berlin [Adoptivtochter:] Liselotte Pereles. – Nach L. Pereles: aufgewachsen in Straßburg im Elsaß; bekannt mit Albert Schweitzer und Elly Heuss-Knapp; Kusine des Staatssekretärs Wilhelm Abegg. – Lehrerin, aktiv in der Settlement-Bewegung von Siegmund Schulze in Berlin. Nachlaß: Archiv für Zeitgeschichte, Zürich Lex.: Wikipedia (5.12.2009) s.a.: Elly Heuss-Knapp

Autobiographische Publikation Als Schanzarbeiterin in den Vogesen. S. 200– 206. In: Gertrud Fauth (Hg.): Frisch ins Leben hinein! Ein Buch für die werktätigen Mädchen und Frauen unseres Volkes. – Hannover: Sponholtz 1921; 248 S., Abb. (Bd. 1) Kriegserinnerungen: Über ihr Leben und ihre Arbeit in einem Barackenlager im Wald während des 1. Weltkrieges. Selbstzeugnis im Umfeld Pereles, Liselotte: Die Retterin in der Not. S. 85–93. In: Kurt R. Grossmann (Hg.): Die unbesungenen Helden. Menschen in Deutschlands dunklen Tagen. – Berlin-Grunewald: arani 1957; 416 S.

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Abegg, Elisabeth Erinnerungen von L. Pereles an ihre Adoptivmutter E. Abegg, die während des NS 80 Verfolgten half. Auflagen: 1961 2., veränd. u. erg. Aufl.; 1961 Frankfurt/M: Ullstein; 1964 Hamburg: Furche–Verlag; 1984 TB–Ausg. nach der 2. veränd. und erg. Aufl. Auszug: „Und ein Licht leuchtet in der Finsternis“. Schrift für Elisabeth Abegg anläßlich ihres 75. Geburtstages, 3. März 1957; 34 S. Sekundärliteratur Voigt, Martina: Grüße von „Ferdinand“. Elisabeth Abeggs vielfältige Hilfe für Verfolgte. S. 104–116. In: Beate Kosmala; Claudia Schoppmann (Hg.): Sie blieben unsichtbar. Zeugnisse aus den Jahren 1941 bis 1945. – Berlin 2006.

Abel, Clementine Clelie Betemann (Ps) * 15.1.1826 Leipzig † 30.11.1905 Leipzig Vater: ?? Hofmeister. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (7.4.2009)

Autobiographische Publikation Meine Sonntage. Rückblicke und Erinnerungen. – Leipzig: Abel 1882; VIII, 244 S.

Abel-Rau, Sofie * 14.8.1880 Forchtenberg † 13.9.1977; ev. Vater: Karl Rau, Apotheker († 1898); Mutter: Emma (1854–1926) Tochter des Arztes Friedrich Sturm; 6 Geschw.; Ehemann seit 1918 Heinrich Abel, Architekt. – Anthroposophin, Mitbegründerin der „Christengemeinschaft“, bekannt mit Rudolf Steiner; leitete eine vegetar. Speisegaststätte in Stuttgart, arbeitete im Büro ihres Ehemannes; Schriftstellerin. Lex.: DLL 20. Jh. 1 (2000); DaSinD

Autobiographische Publikationen Jugendland. – Reutlingen: Knödler 1960; 70 S., Abb. Paratexte: Inhalt; Geleitwort, Heimo Rau [Neffe]; [autobio. Text] Kindheits- und Jugenderinnerungen: Der Apothekengarten der Mutter, das Apothekerhaus; die erste Erinnerung, Rudolf Steiner; Eltern und Verwandte; der Verkauf der Apotheke und 1898 Umzug nach Heilbronn; Spukgeschichten und Kinderstreiche, über Nachbarn und Freundschaften. – Enthält: Gedicht der Verf. Lebensbegegnungen. – Reutlingen: Knödler 1963; 110 S. 2

Paratexte: Inhalt; Vorwort, 14. August 1963 Sofie Abel-Rau; [Gedicht d. Verf.]; [autobio. Text]; Werkverzeichnis. Autobiographische Episoden aus dem Leben: Erinnerungen an Städte, in denen die Verf. lebte: Forchtenberg, Öringen, Schwäbisch Hall, Heilbronn am Neckar; die schwierigen Lebensverhältnisse nach dem Tod des Vaters, Besuch der Frauenarbeitsschule, der pietistische Schwager, Heiratsbewerber, die Freundin Luise Beutinger; Heidenheim; Stuttgart; Lebenswende durch Theosophie, sie wird Mitglied der Theosophischen Gesellschaft in Stuttgart, Rudolf Steiner, die Verf. betreibt 1912 bis 1925 ein vegetarisches Speiselokal; 1. Weltkrieg, Kriegsheirat, sie verfaßt ein vegetarisches Kochbuch; wird 1923 Gründungsmitglied der „Christengemeinschaft“; Haustiere; nach Aufgabe der Gaststätte wegen Krankheit arbeitet sie im Architektenbüro des Ehemannes; Tod der Mutter. 1935 Umzug nach Reutlingen, der 2. Weltkrieg; über ihre Gedichtbände. Die Verf. bezieht sich häufig auf die Kindheitserinnerungen „Jugendland“. – Enthält: Gedichte der Verf. Niederschrift mit 83 Jahren. Abercron, Magna Georgine von (Geb.name) s. Beissel von Gymnich, Magna Gräfin

Aberle, Emma * 1886 † 1949 – Schriftstellerin. Nachlaß: DLA Marbach (Erinnerungen, Reiseaufzeichnungen, Briefe)

Autobiographische Publikation Aus meiner Seele. Phantasien und Bilder. – Stuttgart: Ebinger 1924; 176 S. Paratexte: Zum Geleit [von der Verf.]; [Überschrift]; Naturstimmungen [Überschrift]; [autobio. Gedichte]; Inhalts-Übersicht. Autobiographisches: Dichtungen mit autobiographischen Passagen.

Abicht, Martha * 1878 † 1941 Sie arbeitete zusammen mit Anna von Gierke im Jugendheim in Charlottenburg (Berlin).

Abicht, Martha Autobiographische Publikation Lebenserinnerungen. Ein Fragment. Mit einem Vorwort von 1952. – [Berlin-Charlottenburg] 1952; als Ms gedr., II, 80 S. mit Bild.

Ada Carla (Ps) s. Christen, Ada (Ps)

Adelmann, Helene Tante Helene (Ps) * 15.9.1841 Offenbach/Rheinpfalz † 2.4.1915; ev. Vater: Adelmann, Lehrer; 3 Geschw. – Erzieherin in England, gründete 1877 in London einen Verein u. ein Heim für dt. Lehrerinnen; Vorsitzende des Vereins deutscher Lehrerinnen in England, 1890 im Vorstand des Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenvereins. Lex.: DDL VI/1 (2003) s.a.: Helene Lange; Amalie Struve

Autobiographische Publikationen Aus meiner Kinderzeit. – Berlin: Appelius (L. Oehmigke) [1892]; VI, 146 S. Paratexte: [Vorbemerkung der Verf.] H. A.; Inhaltsverzeichniß; [autobio. Text] Kindheitserinnerungen etwa 1841 bis 1850: Leben auf dem Dorf; die Familie, die Dorfgemeinschaft; Schule und Erziehung, Kinderspiele, Tiere, Feste, Religion und Politik, die 1848er Revolution und Amalie Struve. – Enthält: Gedichte. Einzelne, nicht chronologisch angeordnete Geschichten.

Stuttgart: Strecker und Moser 1894; 1.–3. Aufl., VII, 214 S. mit Bild. (Q.: DDL VI/1, S. 195; KVK 00)

Sekundärliteratur Winter, Elisabeth: Das deutsche „Daheim“ in London und seine Begründerin. S. 610–612. In: Die Frau. 2 (1894/95) Gaudian, Magdalene: Dem Andenken an Helene Adelmann. Hg. vom Vorstand des Vereins deutscher Lehrerinnen in England. – Berlin: Moeser 1916; 34 S.

Adelmann, Margaretha * 3.11.1811 Würzburg † 2.11. oder 12.1887 Würzburg Vater: († 1819); Bruder. – Lyrikerin; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Adelmann, Margarethe. S. 2. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Die Verf. wuchs in beengenden Verhältnissen auf; über ihren Wissensdrang und Interesse am Zeitgeschehen; sie veröffentlichte seit 1844 Gedichte. Niederschrift: „Da alle gestorben, die mir nahe genug gestanden, um biographische Notizen von mir geben zu können, so will ich, obgleich so alt und besonders seit letzter Zeit sehr leidend, doch einige Notizen niederschreiben: […]“.

Auflagen: 1897 2. Aufl.; 1908 [oder 1921] 4. verm. Aufl., VI, 180 S. (erweitert um 8 Geschichten) Auszüge: 1917 in: Gertrud Bäumer; Lili Droescher (Hg.): Von der Kindesseele. Beiträge zur Kinderpsychologie aus Dichtung und Biographie. – Leipzig, 3. Aufl.; S. 307, 350. Rez.: Die Frau. 1 (1893/94) S. 277; Die Frau. 5 (1897/98) S. 317.

Weiteres Selbstzeugnis Erinnerungen an Kissingen und seine Umgebung. – Würzburg: Julius Kellner’s Buchhandlung 1864; 64 S., 2 Abb. Niederschrift: „als Erinnerung an einzelne schöne Stellen in und um den berühmten Badeort und an in schöner Muße dort verlebte Stunden,“ [Vorwort] S. 7–8. – Nicht autobiographisch.

Unsere Schulzetante. S. 368–371. – In: Die Frau. 4 (1896/97) Biographisches: Über die Schwester ihrer Großmutter, die als Witwe die Brauerei ihres Ehemannes leitete; deren Spinnstube.

Adelsberger, Lucie

Weiteres Selbstzeugnis 62 Tage unter den Yankees. Reise-Erlebnisse. –

* 12.4.1895 Nürnberg † 2.11.1970 New York; jüd. Studium der Medizin in Erlangen; Promotion, Approbation 1920; Staatsexamen 1923. Ärztin; Forscherin am Robert-Koch-Institut Berlin; 1943 nach Auschwitz deportiert; ging nach 1945 in die USA, Immunologin am Montefiore Hospital in New York City. Lex.: FU Dok Ärztinnen, Wikipedia (17.10.2009)

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Adelsberger, Lucie Autobiographische Publikation Auschwitz. Ein Tatsachenbericht. Das Vermächtnis der Opfer für uns Juden und für alle Menschen. – Berlin: Lettner 1956; 176 S. Paratexte: Vorwort, Lucie Adelsberger; [autobio. Text]; Nachwort eines Lesers [von] Heinrich Vogel; Inhalt; Verlagsanzeigen. Autobiographisches 1938 bis 1946.

Auflagen: 1960 3. Aufl.; 2001 neu hg., erg. und mit einem Anhang vers. von Eduard Seidler. Bonn: Bouvier, 224 S. mit 16 Fotos, Dok. und Pl.; (Bibliographie L. Adelsberger S. 149–154, Literaturverzeichnis S. 209–217) 2005 2. verb. Aufl., 230 S. Übersetzung: 1995 engl. Boston, Mass.: Northeastern Univ. Press. Sekundärliteratur Baader, Gerhard: Lucie Adelsberger. A Forgotten Jewish Pioneer Allergist. – In: Korot. 12 (1996/97)

Adelt, Minna (Geb.name) s. Wettstein-Adelt, Minna

Adelung, Sophie von S. Aden (Ps) * 11.3.1850 Stuttgart † 15.6.1927 Stuttgart Schriftstellerin, Journalistin, Übersetzerin, Malerin, lebte in Stuttgart. Nachlaß: DLA Marbach („Inneres Leben“; „Ein Tagebuch“ u.a.; Briefe von Helene Christaller) Lex.: Friedrichs; Wikipedia (27.9.2009) s.a.: Helene Christaller

Autobiographische Publikation Jugenderinnerungen an Sophie Kowalewsky. S. 434–465. – In: Deutsche Rundschau. Halbmonatshefte. (1896/97) 1. Biographisches 1854 bis 1889: Als vierjährige Kusinen beim gemeinsamen Großvater Schubert in Petersburg, spätere Besuche von Sonja [d.i. Sophie] in Stuttgart, über deren Schwester und Mutter, die Familiengeschichte; über alte Fotografien von Sonja. – Enthält: Briefe, Briefauszüge; Auszug aus den Lebenserinnerungen des Großvaters General Theodor Friedrich von Schubert; Liedtext; Gedicht. Niederschrift: „Ich habe lange mit dem Entschluß gezögert, meine Erinnerungen an Sophie Kowalewsky niederzuschreiben, […] Aber der Gedanke, daß ich Sophie Kowalewsky zu einer Zeit gekannt habe, wo sie noch nicht 4

die berühmte Professorin war, lange, ehe sie sich mit Charlotte Leffler befreundete, daß ich vielleicht so manchen kleinen Zug aus ihren Kinder- und Mädchenjahren wieder erzählen kann, der für ihre spätere Entwicklung charakteristisch ist – das Alles hat mich dazu getrieben, diese Erinnerungen zu veröffentlichen. Es ist zwar nicht viel, was ich bieten kann, da es aber aus intimstem Familienkreise kommt, mag es durch schlichte Wahrheit ersetzen, was sonst der Darstellung etwa fehlt.“ S. 434. Aden, S. (Ps) s. Adelung, Sophie von

Adler, Emma Emma Braun (Geb.name) * 20.5.1858 Debreszin † 23.2.1935 Zürich; jüd. Vater: Ignaz Braun, Eisenbahnbau-Unternehmer; Mutter: Ida geb. Neubrunn; 5 Brüder, darunter die Sozialdemokraten Adolf u. Heinrich; Ehemann seit 1878 Victor Adler (1852–1918) Arzt, Sozialistenführer in Wien; 2 Söhne, darunter Friedrich Wolfgang (Fritz) (1879–1960); Tochter. – Lehrerin im Arbeiterbildungsverein, Übersetzerin, Schriftstellerin; lebte in Wien, ab 1926 in Zürich. Nachlaß: Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung Wien, Adler-Archiv Lex.: Pataky; Jüdische Frauen; DLL 20. Jh. 1 (2000) s.a.: Gusti Adler (Nichte); Lily Braun; Julie BraunVogelstein

Autobiographische Publikationen Erinnerungen 1887–1892–1912. S. 35–51. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Arbeitserinnerungen: Die Verf. unterrichtete um 1887 im Bildungsverein; über Arbeiterfeiern und politische Verfolgung. „Mein Großpapa, das ist der August Bebel!“ – In: Arbeiter-Zeitung vom 15.8.1913. Autobiographisches: Ein Besuch bei Bebel in Küsnacht am Zürichsee, Bebels Enkel Werner Simon, Bebels Erziehungsversuche.

Auflage: 1990 u.d.T.: „… mein Großpapa, das ist ja der August Bebel!“, S. 145–148. In: Heinrich Gemkow; Angelika Miller (Hg.): August Bebel – „… ein prächtiger alter Adler“. Nachrufe, Gedichte, Erinnerungen. – Berlin: Dietz; 346 S.

Adler, Emma Werke Buch der Jugend. Für die Kinder des Proletariats. – Berlin: Verlag der Expedition des „Vorwärts“ 1895; 232 S. Neues Buch der Jugend. – Wien: Brand 1912; 187 S., Abb. Selbstzeugnisse im Umfeld Bauer, Otto; u.a.: Victor Adler im Spiegel seiner Zeitgenossen. Hg. von Wanda Lanzer und Ernst K. Herlitzka. Mit Beitr. von Otto Bauer, August Bebel, Eduard Bernstein, Julius Deutsch, Albert Einstein, Karl Kautsky, Karl Pick, Karl Renner, Leo Trotzky. – Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1968; 237 S. [Erinnerungen an ihren Ehemann Victor Adler.]

Adler, Gusti Augusta C. Adler * 1890 Brixen † nach 1980; jüd. Vater: Heinrich Adler († 1937) Gutsbesitzer, dann Journalist, Redakteur in Wien, Bruder des Sozialistenführers Victor Adler; Mutter: Marie, Malerin; ä Schwester. – Studien in Bildhauerei, Malerei (Wiener Sezession); Journalistin; Privatsekretärin von Max Reinhardt. 1939 Emigration in die USA; 1940–1970 in der Dokumentationsabteilung bei Warner Brothers; lebte 1980 in Hollywood. Lex.: Exiltheater, 1 s.a.: Emma Adler (Tante); Helene Thimig-Reinhardt

Autobiographische Publikationen Max Reinhardt, sein Leben. Biographie unter Zugrundelegung seiner Notizen für eine Selbstbiographie, seiner Briefe, Reden und persönlichen Erinnerungen. – Salzburg: Festungsverlag 1964; 305 S. Aber vergessen Sie nicht die chinesischen Nachtigallen. Erinnerungen an Max Reinhardt. – München, Wien: Langen Müller 1980; 415 S., zahlr. Abb. Paratexte: [Widmung:] „Meinen Eltern“; Inhalt; Zum Geleit, Landesrat a.D. Josef Kaut, Präsident der Salzburger Festspiele; [Danksagung von] Augusta C. Adler; [autobio. Text]; Helene Thimig: Zu diesem Buch; Nachwort, Leonhard M. Fiedler, Hollywood Mai 1980; Verzeichnis der zitierten Briefe, Schriften und Reden; Max Reinhardt, Biographische Daten; Register; Bildnachweis. Biographie: Über Max Reinhardt, vor allem über die Zeit als seine Privatsekretärin 1919–1940.

Kindheit und Jugend Max Reinhardts, seine Künstlerkarriere; Exil in USA, Reinhardts Tod. Vorstufen: Basiert auf: Gusti Adler: Max Reinhardt. Sein Leben (1964); ergänzt durch zahlreiche Dokumente und durch persönliche Erinnerungen der Verf. wesentlich erweitert; gestützt auf die Recherchen und Dokumente, die die Verf. für Max Reinhardts geplante Autobiographie um 1940 zusammentrug. Auflage: 1983 München: Deutscher TB-Verlag; 414 S., 62 Abb. (dtv 10111)

Adler, Marta * um 1900 Lex.: DaSinD

Autobiographische Publikation Mein Schicksal waren die Zigeuner. Ein Lebensbericht. Hg. von Robert A. Stemmle. – Bremen: Schünemann 1957; 455 S. mit Titelbild. Übersetzung: 1960 engl. London: Souvenir Press.

Adlersfeld-Ballestrem, Eufemia von Eufemia von Adlersfeld, geb. Gräfin Ballestrem di Castellengo * 18.8.1854 Ratibor/Schlesien † 21.4.1941 München Vater: Alexander Graf von Ballestrem di Castellengo († 1881) Direktor der Oberschles. Landschaft in Ratibor; Mutter: Mathilde geb. von Hertell; Ehemann seit 1884 Joseph von Adlersfeld († 1907) Offizier; Tochter. – Schriftstellerin, Malerin; lebte in Vevey. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (11.2.2009)

Autobiographische Publikationen Interviewt. S. 124–125 mit Foto und Autograph (Eufemia von Adlersfeld geb. Gräfin Ballestrem 1897). In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustrationen – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Autobiographisches: Sie hatte als junge Schriftstellerin Sehnsucht nach Ruhm; war enttäuscht über das erste Interview; Jahre später untersagte sie einem Autor, sein erfundenes Interview mit ihr zu veröffentlichen. Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem. S. 13 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutend5

Adlersfeld-Ballestrem, Eufemia von sten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie gesammelten Biographien und Bildern. Bearb. und redigiert von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905, 1.–10. Tsd., (Band 1) 214 S. Autobiographischer Lexikonartikel

[Spielfilm:] Hotel Adlon. Nach den in der „Revue“ veröffentlichten Lebenserinnerungen von Hedda Adlon. Spielfilm, BRD 1955. Drehbuch: Emil Burri […] Es wirkten mit: […] Hedda Adlon. Regie: Josef von Baky. – [o.O.]: CCC-Film [1955]; 1 Videokassette (VHS, 95 Min.) s/w.

Adlon, Hedda

Sekundärliteratur Auer, Peter: Adlon. Ein Kempinski-Hotel. – Berlin 1997; 255 S.; Demps, Laurenz; Carl-Ludwig Paeschke: Das Hotel Adlon. – Berlin: Nicolai 1997.

* 1889 im Rheinland † 1.6.1967 (Berlin) Ehemann seit 1921 Louis Adlon († 1945) Hotelbesitzer gesch. von Tilly, 4 Kinder, Enkel Percy (Parsifal) Adlon, Regisseur. – Hotelleiterin.

Autobiographische Publikationen [?]. [Erinnerungen]. – In: Revue. llustrierte Zeitschrift. ([1954]) Hotel Adlon. Das Haus in dem die Welt zu Gast war. – München: Kindler 1955; 423 S., 2 Titelbilder. Paratexte: [Titelbild re: Hotel Adlon; ve: Hedda und Louis Adlon im Reitdreß vor ihrem Landhaus in Neu-Fahrland]; Impressum: „Dieser Bericht erschien zuerst in der illustrierten Zeitschrift REVUE; [autobio.Text] Autobiographisches. – Enthält: Verse.

Auflagen: 1961 Sonderausg. München: Kindler; 1963 München: Lichtenberg-Verlag; [1964] [Klagenfurt]: Buchgemeinde Alpenland; 1971 Neuaufl. Lichtenberg-Verlag; 1978 TB-Ausg. München: Heyne (Heyne-Bücher, 5489) 1980 3. Aufl.; 1981 4. Aufl.; 1983 5. Aufl.; 1984 6. Aufl.; 1987 7. Aufl.; 1988 8. Aufl.; 1990 9. Aufl.; 1992 10. Aufl. u.d.T.: Hotel Adlon. Das Berliner Hotel, in dem die große Welt zu Gast war. – München: Heyne, 318 S., [ohne Abb. im Text]; (Heyne-Bücher: 01, Heyne allgemeine Reihe, 5489) 1993 11. Aufl.; 1996 14. Aufl.; 2003 27. Aufl.; [2004] Köln: Komet Verlag, 318 S. Auszug 1970 u.d.T.: S. M. und „La belle Otéro“, S. 35–39. In: Friedrich Hartau; Ehrhardt Heinold (Hg.): Trotzdem haben wir gelacht. Berühmte Zeitgenossen erinnern sich. – München, Berlin: Herbig. Übersetzung: 1958 engl. London: Barrie Books, Repr.; 1960 engl. New York: Horizon Press.

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Adriana (Ps) s. Proschko, Hermine Aegerter, Elisabeth s. Gerter, Elisabeth (Ps)

Aegidi, Martha * um 1843 in Ostpreußen Vater: von Sanden

Autobiographische Publikation „Nur einmal noch, Hebbeluschchen …“. Ostpreußische Kindheitserinnerungen von Martha Aegidi, geb. von Sanden aus den Jahren 1846–1860. Hg. von Christoph Studt; Annemarie Hintze. – Köln 2000; 267 S. http://www.oldenbourg.de/verlag/ahf/ (25.2.2010) (KVK 00 29.8.2008)

Afrikanus (Ps) s. Ledochowska, Maria Theresia

Agoult, Marie d’ Marie Catharine Sophie Gräfin d’Agoult; de Flavigny (Geb.name); Daniel Stern (Ps) * 30.12.1805 Frankfurt/M † 5.3.1876 Paris Vater: Graf Alexandre François de Flavigny (1770– 1819); Mutter: Marie Elisabeth geb. Bethmann (1772– 1847); aus der Beziehung mit Franz Liszt: Tochter Cosima (1837–1930) verh. Wagner. – Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (26.11.2009) s.a.: Hermine Hanel; Emma Herwegh; Fanny Lewald

Autobiographische Publikationen Néida. – Paris: Amyot 1846. Autobiographischer Roman: Über ihr Verhältnis mit Liszt.

Agoult, Marie d’ Mes souvenirs 1806–1833. – Paris: CalmannLévy 1877; X, 406 S. Auflagen: 1877 2. Aufl.; 1880 3. Aufl.

Marie Catherine Sophie d’Agoult: Mémoires 1833–1854. – Paris: Calmann-Lévy 1927; XII, 246 S. Auflagen: 1927 11. ed.

Marie Comtesse d’Agoult: Memoiren. Mit einem Geleitwort von Siegfried Wagner. Übertragen von E. Goldenberg bzw. Ejas von Wenden. – Dresden: Reissner 1928; 2 Bände, 257, 222 S., 16 Taf. Meine Freundschaft mit Franz Liszt. Ein Roman der Liebe aus den Memoiren einer berühmten Frau. – Dresden: Reissner 1930; 256 S., Taf. Auflage: 1931 2. Aufl. mit einem Geleitwort von Siegfried Wagner.

Mémoires, souvenirs et journaux de la Comtesse d’Agoult (Daniel Stern). Band 1 und 2. Présentation et notes de Charles F. Dupêchez. – Paris: Mercure de France 1990; 430 S. (Le temps retrouvé, 58 und 59) Paratexte: Notice biographique; Présentation [de] Charles F. Dupêchez; Remerciements; Note de l’éditeur; [Widmung]: „A mon ami Louis de Ronchaud“; Préface; [autobio. Text]; Appendices: [Mitteilung über Vorfahren; Briefe; Gedicht]; Notes [Anmerkungen zum Text]; Tables des matières; [Verlagsanzeigen] Weitere Selbstzeugnisse Lettres de Marie d’Agoult et de Georges Herwegh. [Au printemps des dieux: correspondance inédite de la Comtesse Marie d’Agoult et du poète Georges Herwegh, 2. ed.]. – Paris: Gallimard 1929. Correspondance de Liszt et de la Comtesse d’Agoult 1833–1840. – Paris: Grasset 1933. Correspondance. – [Etrépilly]: Bartillat 1995. Selbstzeugnis im Umfeld Liszt, Franz: Briefe an Marie Gräfin d’Agoult. – Berlin: S. Fischer 1933; 1.–4. Aufl.

Sekundärliteratur Hanel, Hermine: Die Gräfin d’Agoult. – Berlin: Die Buchgemeinde 1932.

Ahlborn-Haidheim, Luise Luise Haidheim; L. Haidheim; Luise Ahlborn; Jaeger (Geb.name) * 14.3.1834 Jemgum/Ostfriesland † 30.7.1921 Hildesheim; ev. Vater: ?? Jaeger, hannover. Justizbeamter; j Geschw.; Ehemann seit 1855 Ahlborn († 1873) Domänepächter, kgl. Oberamtmann; 5 Kinder. – Schriftstellerin, lebte als Witwe in Hannover. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (31.5.2009)

Autobiographische Publikation Erinnerungen. S. 104–106 mit Bild. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlreichen Illustrationen – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Lebenserinnerungen: Über ihr Elternhaus, Erziehung, Lesehunger und Phantasiewelt, Bildungsstreben; als Ehefrau Leben auf dem Land; zog als Witwe in die Stadt und begann zu schreiben.

Aigle, Alma de L’ * 18.2.1889 Hamburg † 14.3.1959 Hamburg Vater: Alexander L’Aigle (1843–1918) Jurist im Staatsdienst, Gärtner; Mutter: Christine geb. Wokters; 2 j Schwestern. – Lehrerinnenseminar der Klosterschule; Kunstgewerbeschule Hamburg; Ausbildung zur techn. Lehrerin. Lehrerin; Schriftstellerin; Reformpädagogin, Widerstandskämpferin; Mitglied im Jungdeutschen Bund; Rosenforscherin. Nachlaß: Bundesarchiv Koblenz Lex.: DLL 9 (1984); DLL 20. Jh. 1 (2000); DDL VI/1 (2003)

Autobiographische Publikationen Ein Garten. Hg. von Anke Kuhbier, Martina Nath-Esser, Brita Reimers. – Hamburg: Claasen und Goverts 1948; 163 S. Paratexte (1996): Titelbild; Inhalt; „Zu Beginn eine Geschichte“, Anke Kuhbier; [Vorbemerkung der Verf.]; [autobio. Text]; Kleines Sachregister für den Gartenfreund; Faks.: Titelblatt der Erstausgabe 1948; Abb.; „Aus dem Nachlaß – Autobiographisches“; „Alma de L’Aigle – Erzieherin und Gärtnerin aus Liebe“ [von] Dr. Martina Nath-Esser.

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Aigle, Alma de L’ Autobiographisches Sachbuch: Über den Garten ihrer Kindheit in Hamburg-Eppendorf, ein Nutz- und Ziergarten. – Enthält: Rezept für Stachelbeer-Auflauf; Zitate aus „Pomona franconia“ 1776. Auflagen: 1996 1. Aufl. Hg. von Anke Kuhbier, Martina NathEsser, Brita Reimers. Hamburg: Dölling und Galitz; 182 S., Abb.; 2003 2. Aufl., Hamburg: Dölling und Galitz.

Aus dem Nachlaß – Autobiographisches. S. 169–174. In: Anke Kuhbier; Martina NathEsser; Brita Reimers (Hg.): Alma de l’Aigle: Ein Garten. – Hamburg: Dölling und Galitz 1996; ND. Zuerst 1948 Hamburg: Claassen und Coverts. (s.o.)

Weitere Selbstzeugnisse Meine Briefe von Theo Haubach. – Hamburg: Hoffman & Campe 1947; 74 S. Begegnung mit Rosen. – Hamburg: Hanseatische Druckanstalt 1957; 1.–4. Tsd. Auflagen: 1958 Stuttgart: Schuler; 1977 [2. Aufl.] Moos: Frick 1977; 2002 1. Aufl., ND der Ausg. von 1958.

Selbstzeugnis im Umfeld L’Aigle, Anita de: Lebenslauf [von ihrer Schwester Anita verf.]. Hamburg, 15.7.1962. S. 24–25 mit Foto und Autograph. In: Hinrich Jantzen (Hg.): Namen und Werke. Biographien und Beiträge zur Soziologie der Jugendbewegung. Band 2. – Frankfurt/M: dipa-Verlag 1974.

Aischmann, Klara (Geb.name) s. Goll, Claire

Albach-Retty, Rosa * 26.12.1874 Hanau † 27.8.1980 Baden/Wien; ev. Vater: Rudolph Retty, Schauspieler, Regisseur; Mutter: Tochter des Schauspielers Carl Ludwig Schaefer, Opernsängerin; Ehemann seit etwa 1899 Karl Albach, Offizier; Sohn Wolf. – 1891 Schauspielerin; am Deutschen Theater in Berlin, ab 1894 in Wien, 1905–1958 am Burgtheater. Lex.: DBI; Wikipedia (18.11.2009) s.a.: Adrienne Gessner; Pepi Kramer-Glöckner; Helene Odilon; Adele Sandrock; Auguste Wilbrandt-Baudius

Autobiographische Publikationen Fliehende Zeit …. S. 23–24 mit Foto. In: „Künstler helfen Künstlern“, Hilfsaktion für 8

notleidende Bühnenangehörige (Hg.): Künstler erzählen … Erlebnisse von 155 Künstlern. Initiiert von Hilde Wagener. – Wien: Polsterer 1966; 320 S. mit 170 Abb. So kurz sind hundert Jahre. Erinnerungen. Aufgezeichnet von Gertrud Svoboda-Srncik. – München, Berlin: Herbig 1978; 295 S., Fotos. Paratexte: Bildnachweis; Inhalt; [Motto:] „Als Mensch glücklich zu sein, ist keine Begabung, sondern eine Sache der Selbsterziehung“ Rosa Albach-Retty; [autobio. Text]; Nachwort von Dr. Gertrud Svoboda-Srncik, Wien, im März 1978; Anhang: Gedichte von Rosa Albach-Retty; Rollenverzeichnis Berlin, Wien; Ernennungen und Auszeichnungen; Faksimiles; Namenverzeichnis. Lebenserinnerungen: Wanderleben als Kind eines Schauspielers, Ausbildung zur Schauspielerin ab 17 Jahre, Familiengeschichte; Theaterlaufbahn, Rollen, Kollegen, Anekdoten, über die Bekanntschaft mit Prominenten. – Enthält: Gedichte im Text und im Anhang.

Auflagen: 1978 3. Aufl.; 1979 4. Aufl.; 1980 München: Heyne, genehmigte, ungek. TB-Ausg., (Heyne-Buch, 5770) Auszüge: 1982 u.d.T.: Sternstunden des Theaters. S. 66–79 mit 2 Fotos. In: Renate Seydel (Hg.): Bewundert viel und viel gescholten … Liebeserklärungen internationaler Stars an Theater und Film. – Berlin/DDR: Henschel; 1984 u.d.T.: Heute habe ich nur für dich gesprochen S. 81–91. In: Renate Seydel (Hg.): Verweile doch … Erinnerungen von Schauspielern des Deutschen Theaters Berlin. – Berlin/DDR: Henschel; 2003 u.d.T.: Eigentlich bist du ein sehr eigenwilliges kleines Ding. S. 9–32 mit 3 Fotos. In: Bernhard Struckmeyer (Hg.): „Kinder, wie die Zeit vergeht …“ Große Schauspieler erinnern sich an ihre Kindheit. – München: Langen Müller. Selbstzeugnisse im Umfeld Schneider, Magda [Schwiegertochter]: Wenn ich zurückschau … Erinnerungen. Hg. von Renate Seydel. – München: Langen 1991; 2. Aufl., 286 S., Fotos. (zuerst 1990) Schneider, Romy [Enkelin]: Ich, Romy. Tagebuch eines Lebens. Hg. von Renate Seydel. – Berlin: Henschel 1990; 382 S., Fotos. Auflagen: 1992 6. Aufl. München: Langen/Müller; 351 S.; 1993 Ullstein TB.

Alban, Lork (Ps) s. Löhn-Siegel, Anna

Albedyll-Alten, Julie von

Albedyll-Alten, Julie von * 1835 Hannover † 1915 Potsdam; ev. Vater: Victor von Alten (1800–1879) Flügeladjutant von König Ernst August, Gutsbesitzer; Mutter: Hermine (1806–1868) Tochter des hess. Staatsministers Johann Ferdinand von Schmincke; 2 ä Schwestern, ä Bruder, j Schwester; Ehemann seit 1869 Emil von Albedyll (1824–1897) verw. Offizier, ab ca. 1872 Chef des Militärkabinetts in Berlin; 2 Töchter; Stieftöchter.

Autobiographische Publikation Aus Hannover und Preußen. Lebenserinnerungen aus einem halben Jahrhundert. Hg. und mit Anmerkungen verssehen von Dr. Richard Boschan. Mit 14 Bildbeigaben. – Potsdam: Gropius 1914; 343 S. Paratexte: Titelbild (Julie von Alten 1856); Vorwort [Brief der Verf. an den Hg., sein Antwortbrief]; Inhalt; [autobio. Text]; Anm. des Hg. Paratexte (2. Aufl.): Titelbild, Vorworte [Brief der Verf. an den Hg., dessen Antwortbrief], Zur zweiten Auflage, Richard Boschan; Inhalt; [autobio. Text]; Anm. des Hg. Lebenserinnerungen: Kindheit in Hannover und auf Gut Wilkenburg; über Erziehung und frühe Erinnerungen; die Familie, Reisen zu Verwandten; der Krieg 1866; Heirat in Dresden, Garnisonleben u.a. in Berlin und Münster; Heranwachsen der Töchter, geselliges Leben in der Familie und bei Hof; 1893 Ruhestand des Ehemannes; Umzug nach Potsdam. – Enthält: Auszüge aus dem Tagebuch des Bruders 1866; Briefe des Verlobten, des Ehemannes; Briefe des Ehemannes und des Bruders zum Krieg 1870/71; Auszüge aus Tagebuch der Verf. Vorstufen: Tagebuch, Briefe. Niederschrift: Bitte der Töchter, „diese Aufzeichnungen in Buchform erscheinen zu lassen“, [...] „da auch ich ja Freude daran habe, meinen Kindern dies Erinnerungsbuch einst hinterlassen zu können. Allerdings werden nun auch andere meine Erinnerungen lesen, aber ihre Kritik wird hoffentlich nicht allzu scharf sein, da es sich um den ersten und letzten schriftstellerischen Versuch einer alten Frau handelt.“ Vorwort. Auflage: 1914 2. durchges. Aufl. mit 15 Bildbeigaben.

Albersheim, Erna * 1892 New York; ev. Vater: christl.; Mutter: jüd.; Ehemann seit 1913 Fritz Albersheim († 1932) Fabrikmitbesitzer; Tochter; Sohn.

Autobiographische Publikation Die „Arisierung“ des Unternehmens Dr. M. Albersheim. S. 240–256 mit Einleitung und Anmerkungen. In: Elfi Pracht [Bearb.]: Frankfurter jüdische Erinnerungen. Ein Lesebuch zur Sozialgeschichte 1864–1951. Hg. von der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden. – Sigmaringen: Thorbecke 1997; 328 S. Niederschrift: im Rahmen eines 1940 von der soziologischen Abteilung der Harvard University zum Thema „Mein Leben in Deutschland vor und nach dem 30. Januar 1933“ veranstalteten Preisausschreibens. Manuskript: 75 S., Harvard University, The Houghton Library, Cambridge, Mass. Albers-Schönberg, Mary s. Sloman, Mary Alberti, Magda s. Scharlau, Magda Albertini, C. (Ps) s. Sturzenegger, Catharina

Albert-Lasard, Lou Louise Lazard * 10.1.1885 Metz † 21.7.1969 Paris Vater: Lasard, Geheimrat; Ehemann: ?? Albert, Wissenschaftler, Scheidung; Beziehung zu Rainer Maria Rilke; Tochter, die beim Vater der Verf lebte. – Bildhauerin, Malerin (Landschaften: Reisen nach Afrika, China und Indien; Porträts); lebte in Paris, in der Bretagne, 1914–1916 mit Rainer Maria Rilke in München, später in Rodaun bei Wien; nach der Trennung von Rilke Reisen durch Europa, Indien und China; übersetzte Gedichte von Rilke ins Französische; sie porträtierte Rilke 1916. Nachlaß: Ingo de Croux, Paris (Q: R. Berger, Ich sehe…, S. 387) Lex.: DLL 20. Jh. 1 (2000); Lexikon deutsch-jüdischer Autoren; Wikipedia (4.9.2009) s.a.: Lou Andreas-Salomé; Marta Feuchtwanger; Katharina Kippenberg; Editha Klipstein; Hertha Koenig; Annette Kolb; Helene von Nostitz; Lotte Pritzel; Marie von Thurn und Taxis; Regina Ullmann

Autobiographische Publikation Wege mit Rilke. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1952; 187 S., 1 Faks. Paratexte (1985): [Umschlagtitel vorn: Porträt von Rilke]; „Über dieses Buch“, „Die Autorin“; [Motto: Zitat der Verf. über Rilke]; [Vorbemerkung der Verf.]; [autobio. Text]; [Liste der 9

Albert-Lasard, Lou hier zuerst veröffentlichten Gedichte]; Verlagsanzeigen. Biographisches: Erste Begegnung mit Rilke im Gebirgsdorf Irschenhausen, seine Erzählungen aus seinem Leben, die Verf. erzählt ihm aus ihrem Leben; der 1. Weltkrieg; die gemeinsame Atelierwohnung in München; Freundschaft mit Regina Ullmann; über Lou Andreas-Salomé und Rilkes Freundeskreis; das Scheidungsverfahren der Verf.; Porträtaufträge, mit Rilke in Wien und Rodaun, Hugo von Hofmannsthal; sie porträtiert Rilke; nach der Trennung von ihm Briefwechsel; 1923 letzte Begegnung in Muzot. – Enthält: Gedichte (z.T. als Faks.), Aufzeichnungen, Tagebuchauszug, Briefe von Rilke; Verse der Verf.; Fußnoten. Niederschrift: „Lange habe ich gezögert, ehe ich dem Drängen meiner Freunde nachgab, die darauf bestanden, daß ich einige Erinnerungen aufzeichne. Wenn ich schließlich die Hemmung überwand, die die Notwendigkeit, dabei ein paar Tatsachen aus Rilkes privatem Leben zu streifen, verursacht,“ S. 7. „Ich habe niemals irgendwelche Aufzeichnungen gemacht, und die Landschaft meiner Erinnerungen ist durch den Nebel der Zeit verwischt, aber die Punkte, die auftauchen, werden helfen, die verlorenen Linien wiederzufinden.“ S. 10. Auflage: 1985 Frankfurt/M: Fischer TB-Verlag (TB, 5627)

Albrecht, Grete * 17.8.1893 Hamburg Vater: Hieber; Ehemann: ?? Albrecht; 2 Kinder. – Abitur 1913 in Hamburg. Medizinstudium in München, Freiburg, Kiel. Staatsexamen 1918, Approbation 1919; Ärztin, Neurologin, Psychotherapeutin in Berlin, Hamburg. Lex.: FU Dok Ärztinnen

Autobiographische Publikation Grete Albrecht. b. August 17, 1893. S. 109– 112 mit Bild. In: Leone McGregor Hellstedt (Hg.): Women Physicians of the World. Autobiographies of medical pioneers. – Washington, London: Hemisphere Publishing Corporation 1978. Autobiographisches: Früher Berufswunsch Ärztin; Abitur 1913, das Studium in München, Freiburg und Kiel, das 1. klinische Semester in Berlin 1915, Staatsexamen, Arbeit im Krankenhaus und als Praxisvertretung; Heirat, Ge10

burt der Kinder, Arbeit im Krankenhaus, 1928 bis 1929 Weiterbildung in Neurologie in Marburg; Niederlassung als Neurologin in Hamburg bis zum „Doppelverdiener-Gesetz“, nach 1945 am Wiederaufbau des Hamburger Gesundheitswesens beteiligt..

Albrecht, Johanna * im 19. Jahrhundert in Stendal Vater: Stadtrat in Stendal. – Lehrerinnenseminar in Bremen, Lehrerin in Bockenheim. Lex.: DDL VI/1 (2003)

Autobiographische Publikation Unser Elternhaus. – Falkenberg: Drücke 1923; 32 S. Autobiographisches: Das Elternhaus; der Garten, der Hof, Familienleben, Nachbarn. – Enthält: Gedichte.

Alexander, Gertrud * 7.1.882 Ruhla/Thür. † 22.3.1967 Moskau Vater: († 1888); Ehemann: ?? Alexander. – Studium der Malerei, Zeichenkunde, Kunstgeschichte. Zeichenlehrerin, Sozialdemokratin, Mitarbeiterin der „Gleichheit“, Redakteurin der „Roten Fahne“. Lex.: Wikipedia (14.11.2009) s.a.: Clara Zetkin

Autobiographische Publikationen Politische und literarische Bildung – Grundlagen sozialistischer Journalistik. S. 141–149. In: Fakultät für Journalistik, Abteilung Fernstudium Karl-Marx-Universität Leipzig (Hg.): Erinnerungen sozialistischer Journalisten. Anthologie. Ausgew. und bearb. von Klaus Puder. – Leipzig: VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften 1961; 152 S. (Fernstudium der Journalistik, Geschichte der deutschen Presse – Lehrmaterial) Arbeitserinnerungen: Über ihren Bildungsweg und einflußreiche Bücher, ihre sozialist. Position, ihr erster journalist. Artikel für die „Neue Zeit“ von Karl Kautsky; Anleitung durch Clara Zetkin und Franz Mehring, Leiterin des Feuilletons der „Roten Fahne“ und Mitarbeiterin von „Die Internationale“, kulturpolit. Themen und Auseinandersetzungen. [Erinnerungen]. S. 11–16. In: Ilse Schiel; Erna Milz (Hg.): Karl und Rosa. Erinnerungen. Zum

Alexander, Gertrud 100. Geburtstag von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. (Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED). – Berlin/DDR: Dietz 1971; 299 S. mit Fotos. Biographisches: Bekanntschaft 1906 mit prominenten SozialistInnen als Mitarbeiterin in der Redaktion der „Neuen Zeit“; Besuch bei Clara Zetkin in Degerloch, zur Erholung in Beaugy in der Schweiz, über die Bekanntschaft mit Rosa Luxemburg. Manuskript: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Zentrales Parteiarchiv. Auflage: 1978 2. Aufl.

Alexandra Feodorowna Zarin Alexandra von Russland, geb. Prinzessin von Hessen-Darmstadt * 6.6.1872 Darmstadt † 16.7.1918 Jekatarinburg Vater: Ludwig IV. Großherzog von Hessen; Ehemann seit 1894 Nikolaus II. Zar von Rußland.

Autobiographische Publikation Als deutsche Zarin im Weltenbrand. Intime Aufzeichnungen aus der Zeit Rasputins. Übertragen und hg. von Arkadi Maslow. – Dresden: Reißner 1932; 2 Bände: XXIX, 383, 328 S., 64 Taf. Weiteres Selbstzeugnis Die letzte Zarin. Ihre Briefe an Nikolaus II. und ihre Tagebuchblätter von 1914 bis zur Ermordung. Hg. und eingel. von Joachim Kühn. – Berlin: Ullstein 1922; 257 S., Taf., Faks. Alfred, T. (Ps) s. Bibra-Speßhardt, Thekla von

Algenstaedt, Luise Ludwig Annshagen (Ps); L. Annshagen * 8.5.1861 Wattmannshagen/Güstrow † nach 1920; ev. Vater: Heinrich Algenstaedt († 1891) Pfarrer; 9 ä Geschw. – Kulaksches Konservatorium in Berlin; lernte Hauswirtschaft auf einem Gut. Führte ihrem unverh. Bruder, einem Pfarrer, den Haushalt; Schriftstellerin, Diakonisse. Lex.: Friedrichs; DLL 20. Jh. 1 (2000) Wikipedia (25.6.2009)

Autobiographische Publikationen Kraut und Unkraut vom Heimatboden. – Schwerin: Bahn 1904; 204 S. Autobiographische Erzählungen darin sind: – 1. Er hat kein Gefühl. S. 1–30; Kindheitserinnerungen an den Spielgefährten Hinrich Tiedt; dessen Eltern; sein Großvater erzählte Geschichten; die Kaninchenzucht, über Weihnachten, Aberglaube, Feuer im Nachbarhaus. – 5. Unser Schutzgeist. S. 98–105; Kindheitserinnerungen an die alte Kinderfrau Tiedtsch. – 10. Das singende Herz. S. 191–202; Kindheitserinnerungen an den poetisch begabten Schneider Letschow, der Grabinschriften und Briefe auf Bestellung verfaßte; als seine Sehkraft nachließ, schrieb die Verf. für ihn; dessen tragische Liebesgeschichte, sein Tod. Die Majestät des Lebens. S. 103–124. In: Luise Algenstaedt: Skizzen aus dem Schwesternleben. – Schwerin: Bahn 1914; 3. Aufl., 162 S. Arbeitserinnerungen: Erlebnisse der Ich-Erzählerin während ihrer Arbeit als junge Krankenschwester, über einzelne Kranke, über eine Kollegin, ein morphiumsüchtiger Arzt, dessen Tod. Auflagen: 1906 1. und 2. Aufl., 183 S.; 1914 3. Aufl., 162 S.

Peters Fischzug. S. 1–16. In: Luise Algenstaedt: Unsere Art. Bilder vom Mecklenburger Land und Strand. – Leipzig: Amelangs Verlag 1907; 147 S. Autobiographische Rahmenerzählung: Sommerferien in einem Fischerdorf am Meer, die Familiengeschichte einer Fischerswitwe. Werke Frei zum Dienst! Eine Diakonissengeschichte. – Leipzig: Bredt 1903; 4. Aufl., 304 S. Roman evtl. mit autobiographischen Zügen: Geschichte der 23jährigen Gabriele Mellbrock. Auflagen: die beiden ersten Aufl. erschienen anonym; 1903 4. Aufl.; 1905 7. Aufl. Rez.: „Frei zum Dienst“. Eine Diakonissengeschichte. Besprochen von E[lisabeth] C[lauss]. – In: Die Frau. 10 (1902/03) S. 160–162.

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Aliberti, Aline (Ps)

Aliberti, Aline (Ps) Marie Knittelfelder (Ehename ?); Leitner (Geb.name) * 9.12.1885 Wies/Steiermark † 14.5.1959 Graz Lehrerin in Strass in der Steiermark; Schriftstellerin. Lex.: DLL 8 (1981)

Autobiographische Publikationen Aus herbstlichen Fernen. Begegnungen und Betrachtungen. Hg. von Paul Anton Keller. – Krems: Heimatland-Verlag 1962; 116 S. (Band 30/31) Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Nachwort, Paul Anton Keller; [Werke von Aline Aliberti]; Inhalt. Biographisches: Erinnerungen an Ferdinand von Saar; Peter Rosegger; Hans Brandstetter; Leopold Prinz; Emil Ertl, Jakob von Uexküll; Axel Munthe; Prinz Alexander von Thurn und Taxis; Emil Schönaich-Carolath; Erinnerungen an Landschaften und Orte. Begegnungen mit Tieren und andere Erzählungen. Hg. von Paul Anton Keller. – Krems: Heimatland-Verlag 1963; 64 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Autobiographische Erzählungen über Erlebnisse mit Tieren; sowie fiktive Erzählungen. Selbstzeugnis im Umfeld Brandstetter, Hans: Wander- und Meisterjahre eines steirischen Bildners. Des Künstlers Lebenserinnerungen. Hg. von Aline Aliberti. – Graz: Leykam 1927.

Allan, George (Ps) s. Kremnitz, Mite Al Raschid Bey (Ps) s. Böhlau, Helene

Althaber, Wilhelmine * 12.6.1841 Greifswald † 28.5.1917 Bonn; ev., um 1890 kath. Lehrerinnenexamen 1866; Lehrerin, ab 1874 in Remscheid, wurde aufgrund ihrer Konversion pensioniert. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (16.8.2009) s.a.: Cordula Wöhler

Autobiographische Publikation Vom Irrwege zur Wahrheit. Mein Glaubensleben in Vergangenheit und Gegenwart. – Bonn: Hanstein 1893; 28 S. 12

Paratexte (1895): Titel [mit Hinweis:] „Der Reinertrag ist zu einem wohlthätigen Zwecke bestimmt“; Vorwort zur zweiten Auflage. Bonn, im November 1894. Die Verfasserin; [Motto:] „Unser Herz irrt ruhelos umher, bis es ruht in Gott.“ St. Augustinus; [autobio. Text]; Nachtrag [von] (Cordula Wöhler); Zweiter Teil. Religiöse Wahrheiten in Aussprüchen der Heiligen; Konvertitenbilder und Konversionsschriften; Verlagsanzeigen. Glaubenserinnerungen (1895): Jugend in Greifswald, Konfirmation; religiöse Zweifel, lernt im Rheinland den kath. Gottesdienst kennen, im Krankenhaus pflegen sie Barmherzige Schwestern; sie beschäftigt sich mit dem Katholizismus; entschließt sich während einer langen Krankheit zur Konversion. – Enthält: Gedichte von Cordula Wöhler; Bibelverse; Verse. Auflage: 1895 2. verm. Aufl.; 50 S.

Altmann, Anna * 1851 Laipa/Böhmen † 1937 Schönfeld/Aussig Vater: Urbantschky, Arbeiter; Ehemann: Altmann, Arbeiter, Sozialdemokrat; 3 Kinder. – Ab 6 Jahre Arbeiterin in Textilfabrik, ab 1870 autodidakt. Weiterbildung, aktiv in der Arbeiterbewegung als Rednerin, Agitationsreisende, Sozialdemokratin. s.a.: Adelheid Popp

Autobiographische Publikationen Aus dem Leben eines Proletarierkindes. S. 186– 191. In: Emma Adler (Hg.): Buch der Jugend. Für die Kinder des Proletariats. – Berlin: Vorwärts 1895; 232 S. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Über das schwere Leben als Fabrikarbeiterin. Niederschrift: Die Verf. erzählt auf einer Agitationsreise 1893 einer Dame im Zugabteil aus ihrem Leben. Auszüge: 1974 u.d.T.: Jugendgeschichte einer Fabrikarbeiterin. S. 127–131. In: Wolfgang Emmerich (Hg.): Proletarische Lebensläufe, Band 1: Anfänge bis 1914. – Reinbek: Rowohlt; 1975 u.d.T.: Ich will Wissen und Aufklärung unter die Proletarier tragen (1857–1870). S. 123–129. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal.

Blätter und Blüten. S. 23–34. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissi-

Altmann, Anna onsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Polit. Erinnerungen: Unglückliche Jugend als Fabrikarbeiterin; Widerstand gegen die harten Arbeitsbedingungen; die Arbeiterbewegung, ihre Führer, Vereine, Versammlungen; über politische Verfolgung. Auszug: 1976 in: Ursula Münchow (Hg.): Arbeiter über ihr Leben. Von den Anfängen der Arbeiterbewegung bis zum Ende der Weimarer Republik. – Berlin/DDR: Dietz; S. 276–287.

Altmann-Bronn, Ida Ida Altmann; Ida Bronn; J. Dann; Julius Felder; Reinhart Frei * 30.6.1862 Obscherninken/Ostpr. † 30.11.1935 Berlin; jüd., um 1891 Austritt aus der jüd. Gemeinde; freireligiös. Vater: Landwirt; Ehemann seit 1912 Jegor Bronn (1854–1932) Chemiker, Ingenieur. – Lehrerinnenexamen; Privatlehrerin in St. Petersburg, seit 1891 aktiv in sozialist. Frauenbewegung u. in der Freireligiösen Gemeinde in Berlin, 1895 Unterrichtsverbot, aktiv in Gewerkschaft, leitete ein Arbeiterinnensekretariat bis 1909; Übersetzerin; lebte 1912–1919 in Rombach, dann in Berlin; Schriftstellerin. Lex.: DLL 20. Jh. 4 (2003) (Bronn) s.a.: Clara Zetkin

Autobiographische Publikationen Ida Altmann-Bronn (Hg.): Ein hoher Geist, ein edel Herz. Erinnerungen und Gedichte. Jegor Bronn zum Gedächtnis. – Berlin: BogenVerlag 1932; 55 S. [Brief von Emile Zola]. Autobiographisches darin: – Erinnerung an Jegor Bronn. S. 8–10; Biographisches über Jegor Bronn, dessen Tod; über die gemeinsame Vorliebe für ein Zitat aus Zolas Roman „Arbeit“. – [Autobiographisches] Nachwort. S. 53–55; Autobiographisches: Jegor Bronns Wunsch, die Schriften seiner Frau in Buchform zu veröffentlichen; dessen Tod; Lebensweg der Verf., über ihre Tätigkeiten als Lehrerin, Schriftstellerin, Rednerin und Schriftführerin der Freireligiösen Gemeinde in Berlin; Sekretärin für Deutschland im Internationalen Freidenkerbund; Bekanntschaft mit Ernst Haeckel; politische Aktivitäten als Sozialdemokratin, in den Gewerkschaften, in Arbeiterjugendheimen; über Jegor Bronns wissenschaftlich-technische Arbeiten und Erfindungen. – In 3. Person verf.

Sekundärliteratur Losseff-Tillmanns, Gisela: Ida Altmann. Die Frauen in den Zentralen [der Gewerkschaften]. S. 27–29 mit Bild. – In: Frauen und Arbeit. (1985) H 8–10.

Altmann-Loos, Elsie Altmann-Berger, Elsie * 27.12.1899 Wien † 19.5.1984 Buenos Aires; kath. Vater: Altmann (1871–1924) Rechtsanwalt, Theateradvokat; Schwester; 1. Ehemann seit 1918 Alexander Grünfeld, Scheidung 1918; 2. Ehe 1919 mit Adolf Loos (1870–1933) gesch. Architekt, Reformer; Scheidung 1927; 3. Ehe mit Berger scheitert um 1928. – Tänzerin, Tanzlehrerin, Soubrette in Wien; von den Schwestern Wiesenthal für die Bühne entdeckt; ab 1933 im Exil in Argentinien. Nachlaß: Adolf Opel, Wien Lex.: österr. Exillit.; Exiltheater, 1 Wikipedia (1.5.2009) s.a.: Lina Loos; Grete Wiesenthal

Autobiographische Publikationen Adolf Loos – der Mensch. – Wien: Herold 1968; 191 S.

Auflagen: 1984 erw. Fassung; 1986 Lizenzausg.; die Passagen über Sexualität wurden gestrichen, vgl. Nachwort.

Mein Leben mit Adolf Loos. Mit einem Nachwort von Adolf Opel. – Wien, München: Amalthea 1984; 318 S. Paratexte (1986): [autobio. Text]; Dokumentation: Zeitungskritiken; Vorträge von Loos; Briefe; Illustrationen; die Berichterstattung zum Prozeß wegen Unzucht; Würdigungen; Anekdoten; Briefe zum Streit um den Nachlaß; Nachwort. Biographisches: Über Adolf Loos: sein Lebensweg bis zum Beginn ihrer Beziehung zu ihm 1917; über Prostituierte; seine kurze Ehe mit Lina; seine Affären; die Verf. heiratet, Scheidung; Rückblicke; Kriegszeit; das Zusammenleben mit Loos; Oskar Kokoschka; die Heirat mit Loos; Arbeit beim Stummfilm; Erfolge als Tänzerin; der Ehealltag; Berufsleben; der Bekanntenkreis; Geldsorgen; die Reisen mit Loos; Paris; Loos als Architekt; die Fotografin d’Ora; Ehekrise, als Loos in die Karriere der Verf. eingreift; Theaterengagements in Wien; Auseinanderleben; Reise nach Amerika; Scheidung; Prozeß um Kleiderrechnungen; Loos wird wegen seiner Beziehungen zu kleinen Mädchen 13

Altmann-Loos, Elsie verurteilt; dessen kurze Ehe mit Claire Beck (geb. 1903) 1929; Loos’ Krankheit; die letzte Begegnung mit ihm 1931; über das Dienstmädchen Mitzi; Loos’ Tod; die Verf. wird Alleinerbin und Nachlaßverwalterin; Reise nach Südamerika; die Verf. bleibt in Argentinien; Geschichten über Tiere; einzelne Erinnerungen an Loos. – Enthält: Urtext sowie zusätzliche Kapitel von der Verf. Vorstufen: Adolf Loos – der Mann, 1964/65 verf., Manuskript.

Auflage: 1986 Frankfurt/M, Berlin: Ullstein; 317 S., 32 Abb., (Ullstein-Buch, 27542: Lebensbilder) Auszüge: Als Raubdruck veröffentlicht. (Themen über Sexualität)

Amata Maria Mathilde (geistl. Name) s. Fugger, Mizzi

Amberger, Olga

Autobiographische Publikation Johanna Ambrosius. S. 12 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 214 S. (Bd. 1) Autobiographischer Lexikonartikel Amiel, Joseph (Ps) s. Fischer, Grete

Ammann-Bünzli, Rösy * um 1892 in e. Bergdorf im Engadin/Schweiz; ev. Vater: Bünzli, Bankbeamter; Mutter: leitete Stickereigeschäft; die Eltern betrieben eine Fremdenpension; 6 ä Geschw., j Schwester; Ehemann: Ammann; 2 Söhne, Tochter. – Privathandelsschule in Zürich, Mädchenpensionat in Lugano; Erzieherin; Angestellte in Versicherungsgesellschaften u. Krankenhaus. Lex.: Schweiz

Auszug: 1994 S. 181 mit Bild. In: Claudia Babst; Ruth Büttikofer; Heidi Lauper: Alles Töchter Johanna Spyris? – Schweizer Schriftstellerinnen von der Jahrhundertwende bis zur Geistigen Landesverteidigung. In: Elisabeth Ryter u.a. (Hg.): Und schrieb und schrieb wie ein Tiger aus dem Busch. Über Schriftstellerinnen in der deutschsprachigen Schweiz. Zürich.

Autobiographische Publikation Sonne und Schatten. Erlebnisse eines Engadinerkindes. – Lachen/Schweiz: Censor-Verlag 1937; 174 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen lieben Kindern gewidmet“. Jugenderinnerungen: Ausflüge im Winter; verliebt sich mit 15 Jahren in einen Zahnarzt; der Selbstmordversuch der Verwandten Anny aus Liebeskummer; die Verf. kommt mit 16 Jahren in die Privathandelsschule nach Zürich; über Mitschülerinnen, Verliebtheit in einen Lehrer; Angst vor Mäusen; Liebesgeschichten im Pensionat in Lugano; Konfirmation; die Blinddarmoperation; ihre Freundin Flora wird von Mädchenhändlern entführt; die Verf. verlobt sich leichtfertig mit einem Engländer; Tod ihrer Schwester Fränzi bei einem Bergunfall; 1915 Tod der Mutter; Arbeit als Erzieherin in einer amerik., dann in einer jüd. Familie.

Ambrosius, Johanna

Ammann-Meuring, Freddy

* 7.8.1854 Lengwethen/Ostpr. † 27.2.1939 Königsberg Vater: Handwerker; Ehemann seit 1874 Voigt , armer Bauernsohn. – Bäuerin, Schriftstellerin, von Karl Schrattenthal entdeckte Volks- u. Naturdichterin. Lex.: Friedrichs (Voigt); Wikipedia (18.11.2009)

Frederika Amann-Meuring

* 8.8.1882 Zürich † 21.8.1970 Zürich. Sie war Malerin, Schriftstellerin. Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikationen [Erinnerungen]. In: Rückblicke und Schilderungen. Von Albert Voegeli; Conrad Escher; Olga Amberger. – Zürich: Füssli 1913; 80 S. (Aus Zürichs Vergangenheit, 3) [Erinnerungen]. – In: Schweizer Frauenblatt vom 8.8.1952. Autobiographisches: Über ihre Entdeckung als Schriftstellerin.

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* 10.6.1886 Amsterdam † 1.2.1965 Basel Vater: Meuring. – Lyrikerin, Erzählerin in Zürich. Lex.: Schweiz; DLL 20 Jh. 1 (2000) s.a.: Maria Waser

Ammann-Meuring, Freddy Autobiographische Publikation Maria Waser zum Gedenken. Erinnerungen an Gespräche mit der Dichterin. Aufgezeichnet von Freddy Ammann-Meuring. – Zürich: Morgarten-Verlag A.G. 1939; 18 S. Paratexte: [Vorbemerkung von der] Redaktion der Zürcher Illustrierten. Autobiographisches 1931 bis 1933: Äußerungen von Maria Waser über das Publikum, zum Glücklichsein; Wasers Mitgefühl; über deren Bücher und ihr Arbeitsethos; über deren handwerkliches Geschick, ihr Einfühlungs- und Wahrnehmungsvermögen; Schreiben als Laster; über Leiden und Kunst. – Enthält: Aussprüche von Maria Waser. Vorstufe: Tagebuch. Niederschrift nach dem Tod von Maria Waser: „So will auch ich auf diesen Altar, den wir für Maria Waser errichten, das wenige legen, das ich mir als kostbare Kleinode gespart: Sätze, die sie zu mir sprach, Worte, die verklungen wären, wenn ich sie nicht in einem Tagebuch festgehalten hätte, das einzig ihr geweiht war.“ S. 7.

Amstad, Marietta * 31.5.1882 Beggenried/Schweiz † 7.8.1972 Stans/Schweiz. – Sopranistin.

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer Nidwaldner Sängerin. – [Beggenried]: [Beggenried, Dorfstr. 7]: [Martha Amstad] 1973; 116 S. mit 8 Abb., Titelbild. Andersen, A. (Ps) s. Prieß, Clara Anderson, Rosa s. Kaulitz-Niedeck, Rosa Anderson, Valeska Gertrud s. Proschko, Hermine

Andrae, Hedwig * 11.2.1865 Roman/Kreis Kolberg/Pommern † 21.6.1911 Stettin. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 20. Jh. 1 (2000)

Autobiographische Publikationen Freier Dienst. Erzählung aus dem Diakonissenleben. – Schwerin: Bahn 1905; 2. Aufl., 158 S. Paratexte (1924): Titel; [Text]

Autobiographischer Roman: Über eine Gutsbesitzerstochter, die unbedingt Kranke pflegen will und deshalb Diakonisse wird; behandelt den Kampf gegen die eigene Selbstsucht und die Unterwerfung unter Gottes Willen. – Enthält: Briefe, Gedicht. Auflagen: 1904 1. Aufl.; 1905 2. und 3. Aufl.; 1910 4. und 5. Aufl.; 1911 6. Aufl.; 1918 7. Aufl., 150 S.; 1923 9. Aufl.; 1924 10. Aufl.

Sie sahen niemand als Jesus allein. Die Erlebnisse einer Landpflegeschwester. Erzählt von Hedwig Andrae, Verf. von „Freier Dienst“, Erzählung aus dem Diakonissenleben, 4. Aufl., „Kindertränen“, 15. Aufl. u.a. – Schwerin: Bahn 1911; 176 S. Autobiographischer Roman Auflagen: 1911 2. und 3. Aufl.; 1921 5. Aufl.

Wie es in der Kinderarbeit zugeht. Erlebtes von Hedwig Andrae. – Neukirchen: Buchhandlung des Erziehungsvereins 1911; 31 S. Autobiographisches: Über ihre Erlebnisse mit Kindern von Alkoholikern im „Hoffnungsbund“, den die Verf. im Auftrag des Blauen Kreuzes gründete; gemeinsames Singen, Bibelstunden. Sekundärliteratur Fabianke, Paul: Er führet mich! Charakterbild von Hedwig Andrae gezeichnet nach ihren Briefen. – Schwerin: Bahn 1912; 178 S., Portr.; Bibliogr.

Andreas-Salomé, Lou Lou von Salomé (Geb.name); Henri Lou (Ps) * 12.2.1861 Petersburg † 5.2.1937 Göttingen Vater: Gustav von Salomé, General (franz.-jüd. Abstammung); Mutter: Luise geb. Wilms; Ehemann seit 1887 Friedrich Karl Andreas, Orientalist. – Studium der Religionsgeschichte, Philosophie in Zürich; Ausbildung in Psychoanalyse. Schriftstellerin, bekannt mit Nietzsche, Paul Rée, Rilke, Frank Wedekind, Sigmund Freud; lebte in Berlin (1886–1903, Friedrichshagener Dichterkreis), Paris, Zürich, Wien. Nachlaß: DLA Marbach (Teilnachlaß, Briefe u.a. an Sophie Hoechstetter) Lex.: Wikipedia (6.11.2009) s.a.: Lou Albert-Lasard; Gertrud Bäumer; Frieda von

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Andreas-Salomé, Lou Bülow; Marie von Ebner-Eschenbach; Anna FreudBernays; Anselma Heine; Sophie Hoechstetter; Sabine Lepsius; Malwida von Meysenbug; Ida Overbeck; Hermione von Preuschen; Regina Ullmann; Agnes Wurmb

Autobiographische Publikationen Im Spiegel. Autobiographische Skizzen (Aus dem Manuskript „Der Gott“). Sp. 86–88. – In: Das literarische Echo. 14 (1911/12) 2. Rainer Maria Rilke. – Leipzig: Insel Verlag 1928; 123 S., Abb. Autobiographische Biographie Auflagen: 1929 5.–7. Tsd. Leipzig: Insel Verlag; 1988 1. Aufl. Frankfurt/M: Insel-Verlag; 1993 2. Aufl. mit den Fotogr. der Erstausg. hg. von Ernst Pfeiffer. Frankfurt/M: Insel (Insel-TB 1044) 1994 Praha: Torst.

Lebensrückblick. Grundriß einiger Lebenserinnerungen. Aus dem Nachlaß hg. von Ernst Pfeiffer. Neu durchges. Ausgabe mit einem Nachwort des Hg. – Zürich; Wiesbaden: Niehans; Insel-Verlag 1951; 316 S., Abb. Autobiographisches (1974 11.–20. Tsd.). – Enthält: eigene Gedichte, Briefe, Gedichte von Rilke. Niederschrift 1931 bis 1932; später Ergänzungen und Überarbeitungen; zur Entstehung und der Herausgabe des Textes vgl. die ausführliche Erläuterung (1951: S. 299–309; 1967: S. 309–310; 1973: S. 313–317) von Ernst Pfeiffer, ihrem Freund, dem sie ihren gesamten literarischen Nachlaß zur freien Verfügung stellte, S. 307.

Auflagen: 1967 2. Ausg.: Frankfurt/M: Insel-Verlag; 1968 Insel-Verlag, [erw. Neuaufl.], 1.–3. Tsd.; 1973 Insel TB-Ausg.; 1974 Insel-Verlag, neu durchges. Ausg. mit einem Nachwort des Hg. 1. Aufl. [1.–10. Tsd.]; 1974 Insel Verlag 11.–20. Tsd.; 1979 Insel Verlag; 1984 [5. Aufl.] neu durchges. Ausg. m.e. Nachw. d. Hg.; [1985] [6. Aufl.]; [1987] [7. Aufl.]; [1989] [8. Aufl.]; 1993 [9. Aufl.] Frankfurt/M: Insel-Verlag; 1994 Frankfurt/M: Suhrkamp, 1. Aufl. dieser Ausg.; 2002 1. Aufl. [Nachdr.] Auszüge:: 1985 in: Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn, 2. verb. Aufl.; S. 420–424. Übersetzungen: 1977 franz.; 1978 franz. 2. ed.; 1979 niederl. Terugblik op mijven len. Amsterdam: Uitg. De Arbeiderspers.; 1985 franz. 5. ed. „Ma vie. Esquisse de quelques souvenirs “. Paris: Presses Universitaires de France;

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1988 span. „Mirada retrospectiva“. Madrid: Alianza Ed.; 1991 portug. „A minha vida“. Lisboa: Ed. Livros do Brasil; 1991 amerik. von Breon Mitchell. Looking Back. Memoirs. New York: Paragon House; 1995 paperback ed. Rez.: Elisabeth Heimpel: Lou Andreas-Salomé: Lebensrückblick. In: Die Sammlung. 7 (1952) 3, S. 162–165.

Weitere Selbstzeugnisse In der Schule bei Freud. Tagebuch eines Jahres. Aus dem Nachlaß hg. von Ernst Pfeiffer. – Zürich: 1958. Sigmund Freud; Lou Andreas-Salomé: Briefwechsel. Hg. von Ernst Pfeiffer. – Frankfurt/M 1966. Friedrich Nietzsche, Paul Rée, Lou von Salomé. Die Dokumente ihrer Begegnung. Hg. von Ernst Pfeiffer. – Frankfurt/M 1970. Friedrich Nietzsche in seinen Werken. – Frankfurt/M: Insel 1983; 359 S. Lou Andreas-Salomé; Rainer Maria Rilke: Briefwechsel. Hg. von Ernst Pfeiffer. – Frankfurt/M 1989. Rußland mit Rainer. Tagebuch der Reise mit Rainer Maria Rilke im Jahre 1900. – Marbach: Deutsche Schillergesellschaft 1999. Auflage: 2000 2. Aufl. Übersetzung: 1992 franz.

„… als käm ich heim zu Vater und Schwester“. Lou Andreas-Salomé – Anna Freud, Briefwechsel 1919–1937. – Göttingen: Wallstein 2001. Auflage: 2003 2. durchges. Aufl.

Selbstzeugnis im Umfeld Schoenberner, Franz [Großcousin]: Bekenntnisse eines europäischen Intellektuellen. – Icking, München: Kreisselmeier 1964; 349 S. Sekundärliteratur Heine, Anselma: Lou Andreas-Salomé. Sp. 80–86. – In: Das literarische Echo. 14 (1911/12) 2; Binion, Rudolf: Frau Lou. Nietzsche’s Wayward Disciple. – Princeton/New Jersey 1968; Müller-Loreck, Leonie: Die erzählende Dichtung Lou Andreas-Salomés. Ihr Zusammenhang mit der Literatur um 1900. – Stuttgart 1976; Hamburger, Käte: Lou Andreas-Salomé (1861–1937). S. 186ff. In: Jürgen Schultz (Hg.): Frauen. Porträts aus zwei Jahrhunderten. – Stuttgart 1981;

Andreas-Salomé, Lou Martin, Biddy; Andreas Lixl: Zur Politik des persönlichen Erinnerns. Frauenautobiographien um die Jahrhundertwende (Lou Andreas-Salomé und Lily Braun). S. 94–115. In: Reinhold Grimm; Jost Hermand (Hg.): Vom Anderen und vom Selbst. Beiträge zu Fragen der Biographie und Autobiographie. – Königstein/Ts 1982; Livingstone, Angela: Lou Andreas-Salomé. – London: Gordon Fraser Gallery 1984; Koepcke, Cordula: Lou Andreas-Salomé. Leben. Persönlichkeit. Werk. Eine Biographie. – Frankfurt/M. 1986 (it 905) Gropp-van Meeuwen, Rose-Maria: Der Gott für gewisse Stunden. Zu Lou Andreas-Salomés Autobiographie „Lebensrückblick“. S. 33–43. In: Irmgard Roebling (Hg.): Lulu, Lilith, Mona Lisa. – Pfaffenweiler 1988; Welsch, Ursula; Michaela Wiesner: Lou AndreasSalomé. Vom ‚Lebensurgrund‘ zur Psychoanalyse. – München, Wien 1988; Salber, Linde: Lou Andreas-Salomé mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. – Reinbek 1990; Martin, Biddy: Woman and Modernity. The (Life) Styles of Lou Andreas-Salomé. – London: Cornell University Press 1991 (Reading Women Writing) Michaud, Stéphane: Zensur und Selbstzensur in Lou Andreas-Salomés autobiographischen Schriften. Zur dichterischen Gestaltung des „Lebensrückblicks“. S. 157–171. In: Peter Brockmeier; Gerhard R. Kaiser (Hg.): Zensur und Selbstzensur in der Literatur. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. – Würzburg 1996; Clauss, Elke-Maria: Die Muse als Autorin. Zur Karriere von Lou Andreas-Salomé. S. 48–70. In: Karin Tebben (Hg.): Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de siècle. – Darmstadt 1999; Michaud, Stéphane: Lou Andreas-Salomé. L’alliée de la vie. – Paris: Èditions du Seuil 2000; Welsch, Ursula; Dorothee Pfeiffer: Lou Andreas-Salomé. Eine Bildbiographie. – Leipzig 2007; [D. Pfeiffer ist Tochter des letzten Freundes u. Nachlaßverwalters von L. A.-S. und neue Nachlaßverwalterin.]

Andronikow-Wrangell, Margarete von s. Wrangell, Margarete von (Geb.name)

Anhuth, Klara * 3.1.1856 Danzig † nach 1920 Vater: Th. Anhuth, Buchhändler († vor 1913). – Seit 1876 Leiterin einer Leihbibliothek in Danzig; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (13.6.2009)

Autobiographische Publikation Wie ich Radfahrerin wurde und anderes. – Leipzig: Maeder 1901; VII, 87 S. (Q.: GV; KVK: 00, 6.6.2010 )

Weiteres Selbstzeugnis Aus Rübezahl’s Reich. Reise-Skizzen aus dem Riesengebirge. – Danzig: Zeuner 1905; 20 S.

Anna Dorothea * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Wie ich meinen Glauben verlor! Das Bekenntnis einer Atheistin, von Anna Dorothea. – München: Scholl 1912; 47 S.

Anne Marie * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Anne Marie, d.i. Annemarie Hils: Die Franzosen im Ober-Elsaß. Meine Kriegserlebnisse in Thann und als Geisel in Frankreich. – Saarbrücken: Hofer 1918; 110 S., 1 Abb. [Nicht in den Handel gekommen] Paratexte: [Widmung:] „Den tapferen Vogesenkämpfern gewidmet“; „Zum Geleit!“ Stuttgart, im Oktober 1918, Anne-Marie. Kriegserinnerungen: Über ihren Heimatort Thann im Elsaß, dessen Entstehungslegende; das „Patronsfest“; im 1. Weltkrieg Ausbildung in Verwundeten- und Krankenpflege; wechselseitiger Einmarsch und Rückzug von Franzosen und Deutschen; der Haß zwischen beiden Seiten, Einrichtung eines dt. Kriegslazaretts; Gefangennahme aller dt. Männer im Alter von 17 bis 60 Jahren, darunter beide Brüder der Verf.; die franz. Besatzung; ruhigere Zeiten; Wiedereröffnung zweier Schulen; Umzug zu Freunden in einen sicheren Gewölbekeller; Allerheiligen und Weihnachten; Kämpfe und Flucht der Familie nach Ranspach; Hamsterfahrt nach Thann; die franz. Presse; Abtransport nach Besançon, im Spital für unheilbare Kranke; Gesinnungsprüfung; im Gefangenenlager im Kloster le Puy; in Chartreuse; Erlaubnis zur Rückkehr in die dt. Heimat als Austauschgefangene; Unterkunft in einem Frauenstift bei Stuttgart. – Enthält: Brief des jüngsten Bruders von 1917 über seine Gefangenschaft; Auszüge aus dem Tagebuch über die Zeit in la Chartreuse. Vorstufe: Tagebuch. 17

Anneke, Mathilde Franziska

Anneke, Mathilde Franziska Mathilde Franzisca (Ps) * 3.4.1817 Gut Oberleveringhausen † 25.11.1884 Milwaukee/USA; kath., um 1844 Freidenkerin. Vater: Karl Giesler († 1847) Ratsherr, Gutsbesitzer; Mutter: Elisabeth geb. Hülswitt; 11 j Geschw.; 1. Ehemann seit 1836 Alfred von Tabouillot (* 1807) Weinhändler, gesch. 1839 oder 1843; 2. Ehe 1847 Fritz Anneke (1818–1872) ev. preuß. Offizier; 7 Kinder. – 1848 Gründerin, Redakteurin der revolutionären „Neue Kölnische Zeitung“ u. der „Frauenzeitung“, Teilnahme an revol. Kämpfen, 1849 Flucht über die Schweiz in die USA, gründete 1852 dort die „Deutsche Frauenzeitung“. 1860–1865 in der Schweiz. Gründete 1866 in Milwaukee e. Töchterschule, bis 1875 deren Leiterin, aktiv in der amerik. Frauenbewegung, Schriftstellerin. Nachlaß: Stadt- und Landesbibliothek Dortmund; Archiv der State Historical Society of Wisconsin. Lex. Kölner Autoren-Lexikon 1750–1900 (2000) Wikipedia (7.12.2009) s.a.: Ludmilla Assing; Amalie Struve

Autobiographische Publikationen Memoiren einer Frau aus dem badisch-pfälzischen Feldzug. (Gleich nach der Niederlage im Exil geschrieben.). – Newark, New Jersey: Selbstverlag F. Anneke 1853; 96 S. Kriegserinnerungen Mai bis Juli 1849 (1976): Abreise aus Köln zu Fritz Anneke, der sich beim Revolutionsheer in der Pfalz befand, dort in seinem Dienst als berittene Ordonnanz tätig; der Kampf gegen die Preußen bei Ubstadt, Begegnung mit der befreundeten Amalie Struve in Offenburg; Niederlage in der Schlacht bei Rastatt; Flucht nach Frankreich. Niederschrift beendet 1849 kurz nach der Flucht, bei Straßburg. Manuskript: Special Collections, Alexander Library, Rutgers, The State University of New Jersey, USA.

Auflage: 1976 in: Martin Henkel; Rolf Taubert (Hg.): Das Weib im Conflict mit den socialen Verhältnissen. Mathilde Franziska Anneke und die erste deutsche Frauenzeitung. – Bochum: edition égalité, S. 63–121. Auszüge: 1980 in: Maria Wagner: Mathilde Franziska Anneke in Selbstzeugnissen und Dokumenten. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag; 1992 u.d.T.: Die kämpferische Revoluzzerin. S. 136– 145 mit Bild. In: Hilde D. Kathrein; Rita Herbig (Hg.): Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. Dreißig Frauenschicksale in Selbstzeugnissen. Mit Porträts und zeitgen. Illustr. – Heilbronn: Salzer.

Mutterland. Memoiren einer Frau aus dem badisch-pfälzischen Feldzuge 1848/49. – Newark, N.J.: o.V. 1853. Auflage: 1982 ND Münster: Tende; 143 S., Abb., 1 Kt.;

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Bibliogr. u. Literaturverz. S. 139–142 (Frühe politische und literarische Texte und Selbstzeugnisse von Frauen, 2)

Erinnerungen vom Michigan-See. – In: Elberfelder Zeitung vom 8.1. bis 12.1.1864. Auflage: 1983 S. 191–206. In: Maria Wagner: Die gebrochenen Ketten. – Stuttgart. (s.u.)

Nachruf auf F. Lassalle. – In: Belletristisches Journal. (1864) Sept. [o.T.] [Kindheit]. S. 20–26. In: Maria Wagner (Hg.): Mathilde Franziska Anneke in Selbstzeugnissen und Dokumenten. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1980; 441 S., Abb. (Die Frau in der Gesellschaft. Lebensgeschichten, 2051) Paratexte: Der Sammelband enthält: genealogische Tafel, Zeittafel, Werkverzeichnis, Bibliographie, Personenregister. Kindheitserinnerungen: Auf dem Gut ihrer Großeltern (v) geboren; Familienleben, über Lerchenhausen und seine Umgebung; mit den Hirten auf dem Feld; Spiele. Meine Kindheit war ein Zauberreich. S. 89. In: Norgard Kohlhagen (Hg.): … und darf nur heimlich lösen mein Haar. Jugendjahre von Schriftstellerinnen. – Reutlingen: Ensslin und Laiblin 1993; 159 S., zahlr. Illustr. (Erlebnis Wissen) Weitere Selbstzeugnisse Eine Reise im May 1842. S. 375–494. In: Westfälisches Jahrbuch. Producte der Rothen Erde. Gesammelt von Mathilde Franziska [Anneke], verehel. gewes. v. Tabouillot, geb. Giesler. Dargebracht von Carl von Brandenstein, Carl Coutelle, Freiin Annette von Droste-Hülshoff, H. C. Diepenbroch u.a. – Münster: Coppenrath 1846; VIII, 640 S. Als der Großvater die Großmutter nahm. Ein Sittenbild meiner lieben westfälischen Heimat. – In: Illinois Staatszeitung, Sonntagsausgabe. (1864) Jan. Biographisches: Über die Brautzeit ihrer Eltern und deren Hochzeit auf dem Gut des Freiherrn von Stein in Cappenberg. – Manuskript: 1863. Knieriem, M.: Mathilde und Fritz Anneke. Drei unbekannte Briefe aus dem Jahre 1848.

Anneke, Mathilde Franziska S. 74–92. – In: Beiträge zur Heimatkunde der Stadt Schwelm und ihrer Umgebung. N.F. B 2 (1982) Die gebrochenen Ketten. Erzählungen, Reportagen und Reden (1861–1873). Hg. und mit Nachwort vers. von Maria Wagner. – Stuttgart: Heinz, Akademischer Verlag 1983; 226 S., Abb. (Stuttgarter Nachdrucke zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, 11) Auflage: 1983 u.d.T.: Gebrochene Ketten. Erzählungen, Reportagen und Reden 1861–1873. Mit einem Vorwort von M. Wagner, hg. von H.V. Mück. – Münster: Tende.

„Bleib gesund, mein liebster Sohn Fritz …“. Mathilde Franziska Annekes Briefe an Friedrich Hammacher, 1846–1849. [Hg. v.] Erhard Kiehnbaum. – Berlin, Hamburg: Argument Verlag 2004; 115 S., Abb. (Wissenschaftliche Mitteilungen/Berliner Verein zur Förderung der MEGA-Edition e.V., 4) Selbstzeugnis im Umfeld anonym: Mathilde Franziska Anneke. Erinnerungen an eine deutsche Schriftstellerin. – In: Romanbibliothek zur kleinen kölnischen Zeitung. (1886) 1; Manuskript: StA Sprockhövel. Sekundärliteratur Boppe, C.H.: Mathilde Fr. Anneke. Lebensbild. – In: Der Freidenker. (1885) Ruben, Regina: Mathilde Franziska Anneke. Die erste große deutsche Verfechterin des Frauenstimmrechts. – Hamburg 1906; Blos, Anna: Mathilde Franziska Anneke. – In: New Yorker Staatszeitung. (1925) 96; Blos, Anna: Mathilde Franziska Anneke. Ein Lebensbild. S. 17–23. In: Anna Blos: Die Frauen der deutschen Revolution von 1848. – Dresden 1928; Heinzen, Henriette; Hertha Anneke-Sanne: Biographical Notes in Commemoration of Fritz and Mathilde Franziska Anneke. Manuscript Volumes in the State Historical Society of Wisconsin. – Madison 1940; Henkel, Martin; Rolf Taubert: „Das Weib im Konflikt mit den socialen Verhältnissen“. Mathilde Franziska Anneke und die erste deutsche Frauenzeitung. – Bochum: edition égalité 1976; Wagner, Maria: Mathilde Franziska Anneke. In Selbstzeugnissen und Dokumenten. – Frankfurt/M. 1980; Gebhardt, Manfred: Mathilde Franziska Anneke. Madame, Soldat und Suffragette. Biografie. – Berlin/ DDR 1988; Kill, S.: Mathilde Franziska Anneke. Die Vernunft gebietet uns frei zu sein. S. 214–224, 328–329. In: Sabine Freitag (Hg.): Die Achtundvierziger. Lebensbilder aus der deutschen Revolution 1848/49. – München 1998;

Schmidt, Klaus: Mathilde Franziska und Fritz Anneke. Aus der Pionierzeit von Demokratie und Frauenbewegung. Eine Biographie. – Köln 1999; Hockamp, Karin: Von vielem Geist und großer Herzensgüte – Mathilde Franziska Anneke (1817–1884). Ludwig Möller zum Gedächtnis. – Wetter 1999.

Anneler, Hedwig * 5.2.1888 Thun/Schweiz † 8.5.1969 Givrins sur Nyon/Schweiz Studium der Geschichte in Bern; Promotion 1912. Schriftstellerin. Nachlaß: UB Bern Lex.: Schweiz; DLL 20. Jh. 1 (2000) Wikipedia (6.10.2009)

Autobiographische Publikation Aletschduft. Geschichten aus einem Bergdorf. – Basel: Reinhardt 1922; 136 S. (Stab-Bücher) Paratexte (1984): Verlagsanzeigen; Titel; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Auflage: 1984 ND Bern: Stämpfli; 131 S.

Anners, Wilmke (Ps) s. Siefkes, Wilhelmine Annshagen, Ludwig (Ps) s. Algenstaedt, Luise

Anonyme Autobiographinnen (sortiert nach Berufen oder Tätigkeiten, mit Erscheinungsjahr)

Anonyme Angestellte 1931 * um 1890 A./Sachsen Vater: Geschäftsmann, Handwerksmeister († 1923); Mutter: († 1919); 3 Geschw.; Ehemann seit 1914 († 1918) Abteilungschef, Reklamechef; Tochter; 2 Söhne. – Kaufmänn. Lehre; Handelsschule; Funktionärin in lokaler Kriegsopfer-Organisation. Lebte in Bernburg, Düsseldorf.

Autobiographische Publikation Was meine Kinder durch meine außerhäusliche Erwerbsarbeit gelitten haben, möchte ich gern aus ihrem Leben löschen. S. 60–64. In: Kriegerwitwen gestalten ihr Schicksal. Lebenskämpfe deutscher Kriegerwitwen nach eigenen Darstellungen. Mit einer Einführung von Staatssekretär Dr. Geib, zusammengestellt und hg. von 19

Anonyme Angestellte 1931 Helene Hurwitz-Stranz, Beisitzerin am Reichsversorgungsgericht. – Berlin: Heymanns 1931; 136 S. Autobiographisches: Aufgewachsen als Tochter eines Handwerksmeisters, gegen elterliche Widerstände Ausbildung in einem kaufmänn. Beruf, in versch. Anstellungen; 1914 Heirat, 1915 Tochter geboren, später zwei Söhne, der Mann fällt 1918; die Verf. zieht zu ihren Eltern, Tod der Mutter, Krankheit des Vaters, dessen Tod 1923; Arbeit im Büro einer Stempelfabrik; 1924 Arbeitsaufgabe, um die Kinder zu betreuen; aktiv in der Kriegsopfer-Organisation, Altersarmut der Kriegswitwen.

Anonyme Arbeiterin 1889 * um 1850 Hamburg Vater: Handwerker; Mutter: verw., Stiefvater; Geschw.; Ehe seit etwa 1873 mit Handwerker; 3 Kinder, 1 Kind früh gest.; Pflegesohn. – Ab 1876 Plätterin, erkrankte an Epilepsie, wurde gemütskrank, kam in die Irrenanstalt in Hildesheim, danach ins Asyl „Frauenheim“.

Autobiographische Publikation Selbstbiographie einer Asylistin des Frauenheims von Hildesheim. Hg. von Pastor Isermeyer, Vorsteher des Asyls „Frauenheim“. – Hildesheim: Pastor Isermeyer 1889; 34 S. Krankheitsgeschichte: Beschreibung ihrer Krankheitsfälle seit 1876, als der Handwerksbetrieb des Ehemannes in Konkurs ging; sie verdiente mit Bügeln den Lebensunterhalt für ihre beiden Töchter; der gemütskranke Ehemann verdiente nur zeitweise mit; 1883 körperlicher und geistiger Zusammenburch wegen Überanstrengung, langer Krankenhausaufenthalt; danach wieder Existenzkampf und weitere Krankheitsanfälle; Selbstmordversuch; kam 1887 erneut ins Krankenhaus, dann in die Irrenanstalt. Niederschrift: Sie hat ihre Lebensgeschichte auf Wunsch des Arztes in der Irrenanstalt 1889 niedergeschrieben, bevor sie in das „Frauenheim“ kam.

Anonyme Arbeiterin 1908 * um 1880 Norddeutschland; ev. Vater: Zigarrenmacher, Sozialdemokrat; Mutter: Dienstmädchen, Arbeiterin in einer Tütenfabrik, später Heimarbeiterin; ä Bruder, j Schwester, j Bruder. – Dienstmädchen; Fabrikarbeiterin; Kellnerin; später Friseurin, Zimmervermieterin.

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Autobiographische Publikation Im Kampf ums Dasein! Wahrheitsgetreue Lebenserinnerungen eines Mädchens aus dem Volke als Fabrikarbeiterin, Dienstmädchen und Kellnerin. Mit einem Vorwort von Dr. G. Braun. Hg. von G. Braun, H. Kramer. – Stuttgart: Weber 1908; 191 S. Paratexte: Inhaltsverzeichnis; Vorwort, Dr. G. Braun; [autobio. Text] Lebenserinnerungen [evtl. fingiert]: Erste Erinnerungen, elende Lebensverhältnisse, Krankheiten, von der Ziehschwester zu Diebstählen angestiftet; die Verf. kommt wegen Kränklichkeit erst mit 7 ½ Jahren in die Schule, Jähzorn und Trunksucht des Vaters, Heimarbeit der Mutter, die Kinder müssen mitarbeiten; die Mutter verläßt heimlich mit den Kindern den Vater; nach der Konfirmation als Dienstmädchen in Stellungen, mit 16 Jahren Arbeit in Fabriken, dann Kellnerin in einer Hafenstadt; sie erzählt einem Gast ihre Familiengeschichte, verliebt sich in ihn, ihr Selbstmordversuch; über Wirtshausgäste, Kolleginnen; die Krankheit der Mutter, ein Heiratsschwindler, ein Liebhaber finanziert ihr eine Wohnung und die Ausbildung zur Friseuse; sie verdient später ihren Lebensunterhalt mit Zimmervermieten und Frisieren. Auflagen: 1914; 1987 als Autobiographie neu hg. von H. Kramer: Kampf ums Dasein. – Düsseldorf. Auszüge: 1974 in: Wolfgang Emmerich (Hg.): Proletarische Lebensläufe, Band 1: Anfänge bis 1914. – Reinbek: Rowohlt, S. 211–213; 1975 u.d.T. Ein Mädchen aus dem Volke: Im Akkord, aber oft genug ohne Material (um 1898), S. 99–100; und: Ein Mädchen aus dem Volke: Ich wußte nicht, daß Kellnerinnen ein Makel nachhängt (um 1899); S. 101–105. – In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal.

Anonyme Arbeiterin 1922 * im 19. Jahrhundert. – Verh. Arbeiterin.

Autobiographische Publikation Für Kindererziehung muß man erzogen werden. Junge Frau eines Arbeiters, die vor der Ehe und zum Teil in der Ehe Arbeiterin war. Geschrieben 1915. S. 207–208. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungs-

Anonyme Arbeiterin 1922 lehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

Anonyme Ärztin 1937

Anonyme Arbeiterin 1931

Auflagen: 1939 2. Aufl.; 1941 3. Aufl. 9.–13. Tsd.

* im 19. Jahrhundert Ehemann seit 1907 († 1915) Arbeiter; 3 Söhne, Tochter. – Fabrikarbeiterin.

Autobiographische Publikation Wenn der Vater fehlt. S. 78–80. In: Kriegerwitwen gestalten ihr Schicksal. Lebenskämpfe deutscher Kriegerwitwen nach eigenen Darstellungen. Mit einer Einführung von Staatssekretär Dr. Geib, zusammengestellt und hg. von Helene Hurwitz-Stranz, Beisitzerin am Reichsversorgungsgericht. – Berlin: Heymanns 1931; 136 S. Autobiographisches: 1915 fällt der Ehemann als Soldat, Tochter wird danach geboren, Geldverdienen als Fabrikarbeiterin, die schwierige Versorgung der Kinder, zwei arbeitslose Söhne, der älteste wird Alkoholiker, die Verf. rettet ihn.

Anonyme Ärztin 1907 * im 19. Jahrhundert. – Ärztin.

Autobiographische Publikation Aus dem Sprechzimmer einer Ärztin. Aufzeichnungen aus der Praxis einer deutschen Ärztin. Bearb. von O. Th. Stein. – LeipzigOetzsch: Volger 1907; 208 S.

Anonyme Ärztin 1936/37

* im 19. Jahrhundert. – Ärztin.

Autobiographische Publikation Ein Ahnenerbe. S. 177–181. In: Gertrud Ehrle (Hg.): Leben spricht zu Leben. Wirklichkeitsbilder aus dem Alltag der Frau. – Freiburg: Herder 1937; 233 S., 3 Bildtaf. Arbeitserinnerungen (1941): Herkunft aus einer Arztfamilie; Studium der Medizin, ihre Arbeit als Ärztin, Besuche bei Kranken; das Zusammenleben mit Mutter und Schwester.

Anonyme Betschwester 1906 * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Die Schriften der alten Betschwester. Hg. von Joseph Wichner. – Berlin: F. Fontane 1906; 286 S. Fingierte Autobiographie: Berichte über niederträchtige Menschen, Prostitution, Geldgier, Sucht und Laster; die Leiden der Verf. aufgrund ihrer Naivität und Weltferne, ihre Ergebung in Gottes Wille. Rez.: Mascha Eckmann in: Das literarische Echo. 11 (1908/09) Sp. 295.

Anonyme Buchbinderin 1937 * 19. Jahrhundert. – Buchbinderin.

Autobiographische Publikation Mit Pergament und Federkiel. S. 70–74. In: Gertrud Ehrle (Hg.): Leben spricht zu Leben. Wirklichkeitsbilder aus dem Alltag der Frau. – Freiburg: Herder 1937; 233 S., 3 Bildtaf. Auflagen: 1939 2. Aufl.; 1941 3. Aufl. 9.–13. Tsd. (benutzte Ausg.)

* im 19. Jahrhundert. – Ärztin.

Autobiographische Publikation Als Assistenzärztin in Togo. S. 95–100, 163– 167. – In: Die Frau. 44 (1936/37) Arbeitserinnerungen: Über ihre Arbeit bei Dr. Huppenbauer. Niederschrift: Hohoe, Togo, August 1935.

Anonyme Buchhalterin 1905 * 1880 Vater: Arzt († um 1898); Bruder, Schwester. – Selbstunterricht; lernt Buchführung; Dienstmädchen; Buchhalterin; Kontorleiterin.

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Anonyme Buchhalterin 1905 Autobiographische Publikation Aus dem Leben einer Buchhalterin. S. 55–57. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Früher Tod des Vaters, Arzt in einer Kleinstadt; sie soll mit 18 Jahren heiraten; will für sich selbst sorgen, wird in einer Großstadt Dienstmädchen, lernt Buchführung im Selbstunterricht und in einem Abendkurs; wird Buchhalterin, leitet inzwischen das Kontor einer kleinen Fabrik, wird heiraten.

Anonyme Büroangestellte 1983 * 1898. – Büroangestellte.

Autobiographische Publikation [Kennwort:] Ahornbaum. weiblich, * 1898, Büroangestellte. S. 170–179. In: Rudolf Schenda (Hg.): Lebzeiten. Autobiographien der Pro Senectute-Aktion. Unter Mitarbeit von Ruth Böckli. – Zürich: Unionsverlag 1983; 3. Aufl., 339 S. Fotos. Zuerst 1982.

Anonyme Chemikerin 1905 * um 1865 Ehemann: Apotheker, wegen Verschuldung Geschäftsaufgabe, gest. – Mallehrerin; Kopistin von Gemälden; Musterzeichnerin; Chemikerin in Zuckerfabrik.

Autobiographische Publikation Zuckerfabrik-Chemikerin. S. 153–154. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Arbeitserinnerungen: Als Witwe eines verarmten Apothekers auf Erwerbstätigkeit angewiesen, gründet Malzirkel für junge Damen, kopiert Gemälde, verdient als Musterzeichnerin ihren Lebensunterhalt, läßt sich in Berlin zur Chemikerin in der Zuckerindustrie ausbilden, arbeitet zunächst als Kampagne-Chemikerin, dann Anstellung in einer Zuckerfabrik.

Anonyme Erzieherin 1861 * im 19. Jahrhundert; ev. Vater: verarmter Großhändler; Mutter: Tochter e. Gutsbesitzers; 2 ä Brüder, 2 Schwestern. – Erzieherin.

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Autobiographische Publikation Denkwürdigkeiten einer deutschen Erzieherin in Belgien, England, Spanien, Portugal, Polen und Deutschland. Hg. von ***. – Berlin: Janke 1861; VIII, 357 S. Paratexte: Vorwort, Im Herbst 1859. Der Herausgeber. [Enthält „einleitende Worte der Verfasserin“, S. IV–V] Vermutlich fiktionalisierte Autobiographie, evtl. verf. vom Hg.: Als Elfjährige von einer Tante (v) erzogen, Schule, Heimarbeit, Französischunterricht; wird mit 16 Jahren Erzieherin in einer englischen Familie.

Auflage: 1864 u.d.T.: Reisen und galante Erlebnisse einer deutschen Erzieherin in Belgien, England, Spanien, Portugal, Polen u. Deutschland. Hg. von *** 2te wohlf. Ausg. – Berlin: Otto Janke (Reisebibliothek, 1) Rez.: Vossische Zeitung 106 vom 7.5.1864.

Anonyme Erzieherin 1905 * um 1850 Vater: Geh. Kommerzienrat; Besitzer von Getreidefirmen; Ehemann seit etwa 1874 († um 1893) preuß. Jurist; 4 Söhne, 2 Töchter. – Pensionswirtin.

Autobiographische Publikation Die Damenpension als Grundlage für die Erziehung von sechs Kindern. S. 148–152. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Als Beamtenwitwe mit 6 Kindern geringe Pension; Umzug nach Berlin, über ihre Aktivitäten, um die Ausbildung der Kinder zu sichern, außerdem Eröffnung einer Pension; die Verf. rät zu einer gründlichen Berufsausbildung.

Anonyme Erzieherin, Köchin 1905 * um 1881 Vater: Bankier, nach Bankrott Selbstmord; Ehemann: Oberlehrer. – Dienstmädchen; Köchin; Erzieherin.

Autobiographische Publikation Erst „höhere Tochter“ im Bankiershaus, dann Dienstmädchen. S. 143–147. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S.

Anonyme Erzieherin, Köchin 1905 Autobiographisches: Wuchs als Bankierstochter in Luxus auf, Selbstmord des Vaters wegen Bankrotts; die mittellose Verf. fuhr nach London, erhielt durch Vermittlung des christlichen Hospizes eine Anstellung als zweites Dienstmädchen, lernte von der Köchin kochen, wurde deren Nachfolgerin; die Stelle als Erzieherin; heiratete einen dt. Oberlehrer.

Anonyme Frau 1914/15 * um 1875

Autobiographische Publikation Eine deutsche Frau in Tsingtau. Schilderung der ersten Kriegswochen. S. 552–556. – In: Die Frau. 22 (1914/15)

Anonyme Frauendelegierte 1931 Anonyme Firmenvertreterin 1905 * um 1851; ev. Vater: Fabrikbesitzer; Ehemann seit etwa 1869 († um 1882) Kaufmann; Tochter. – Höhere Töchterschule, Pensionat; Firmenvertreterin.

Autobiographische Publikation Die Agentin. S. 210–212. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Bildungsgang einer höheren Tochter; heiratet mit 18 Jahren einen Kaufmann, Geburt einer Tochter, Tod der Eltern, deren Vermögensverlust; Tod des Ehemannes, der sein Vermögen durch Spekulation verloren hatte; die Verf. arbeitet erfolgreich als Firmenvertreterin; ihre Tochter muß Lehrerin werden.

Anonyme Fleischbeschauerin 1905 * um 1850 Vater: mittlerer Beamter; Ehemann: († um 1870) Magistratsbeamter; 2 Kinder. – Zimmervermieterin; Fleischbeschauerin; Stickerin.

Autobiographische Publikation Fleischbeschauerin. S. 24–27. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Nach kurzer Ehe verwitwet und Mutter von Zwillingen, unzureichende Schulbildung; vermietet möblierte Zimmer in ihrer Wohnung; Ausbildung zur amtlichen Fleischbeschauerin, findet auskömmliche Anstellung.

* im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Bericht einer parteilosen Frauendelegierten. – Berlin: Internat. Arbeiter-Verlag 1931; 16 S. Paratexte: Umschlagtitel: Mein Erlebnis als Frauendelegierte in Berlin.

Anonyme Friseur-Ehefrau 1922 * um 1887. – Ehemann: Friseur.

Autobiographische Publikation Friseur-Ehefrau, die selbst im Gewerbe tätig ist; 35 Jahre alt. geschrieben 1922. S. 180–181. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

Anonyme Fürsorgerin 1931 * um 1880, ev. Mutter: früh verw. († um 1909) Haushälterin; Ehemann seit etwa 1913 († 1916) Buchdrucker; 1914 Tochter. – 1919 Soziale Frauenschule; Nachschulungskurs und Examen als Wohlfahrtspflegerin; arbeitete in Buchdruck- u. Papierbranche; Näharbeiten; Schleiferin in Tischlerei; Fürsorgerin in Kriegshinterbliebenenfürsorge; lebte in Berlin.

Autobiographische Publikation Mein Verantwortlichkeitsgefühl ließ es nicht zu, daß ich als gesunder Mensch der Stadt zur Last fallen sollte. S. 26–28. In: Kriegerwitwen 23

Anonyme Fürsorgerin 1931 gestalten ihr Schicksal. Lebenskämpfe deutscher Kriegerwitwen nach eigenen Darstellungen. Mit einer Einführung von Staatssekretär Dr. Geib, zusammengestellt und hg. von Helene Hurwitz-Stranz, Beisitzerin am Reichsversorgungsgericht. – Berlin: Heymanns 1931; 136 S. Autobiographisches: Kindheit auf dem Land; in Berlin in Buchdruck- und Papierbranche tätig; heiratet mit 23 Jahren Buchdrucker, der 1916 fällt; Verf. ist mittellos mit knapp zweijähriger Tochter; zunächst Näharbeiten für das Rote Kreuz; 1918 arbeitslos, dann Schleiferin in Tischlerei; 1919 Ausbildung in Wohfahrtspflege an der Sozialen Frauenschule in Berlin, nach der Prüfung Anstellung in der Kriegshinterbliebenenfürsorge; Nachschulungskurs mit Examen zur Sicherung ihrer Anstellung als Fürsorgerin.

Anonyme Fürsorgerin 1962 * im 19. Jahrhundert. – Gefängnisfürsorgerin.

Autobiographische Publikation Frauen in Fesseln. Erinnerungen einer Berliner Gefängnisfürsorgerin aus den Jahren 1933–45. Aufgeschrieben (von Erich Klausener). – Berlin: 1962; 32 S. (Morus-Kleinschriften Nr. 51)

Anonyme Fürsorgerin, Beisitzerin 1931 * 20.2.1886 in Ostpr. Vater: Gutsverwalter; 12 Geschw.; Ehemann seit 1907 Gustav H. († 1915) Glasergeselle, 1908 Meister; 2 Töchter, 2 Söhne; j Tochter 1914. – Präparandenanstalt; Stadtverordnete; Wohlfahrtspflegerin; Beisitzerin beim Reichsversorgungsgericht.

Autobiographische Publikation Hervorheben möchte ich, daß die Inflationszeit die schrecklichste Zeit für uns Kriegshinterbliebene war. S. 57–59. In: Kriegerwitwen gestalten ihr Schicksal. Lebenskämpfe deutscher Kriegerwitwen nach eigenen Darstellungen. Mit einer Einführung von Staatssekretär Dr. Geib, zusammengestellt und hg. von Helene Hurwitz-Stranz, Beisitzerin am Reichsversorgungsgericht. – Berlin: Heymanns 1931; 136 S. Autobiographisches: Tochter eines Gutsverwalters, bricht Ausbildung zur Lehrerin ab, da wegen 24

der 12 Geschwister als Arbeitskraft im Haushalt notwendig; 1907 Heirat mit Glasergesellen, bis 1914 vier Kinder, Tod des Ehemannes als Soldat 1915; aktiv in der Kriegsopferbewegung, 1919 Stadtverordnete mit Schwerpunkt Sozialpolitik, tätig als Wohlfahrtspflegerin und Beisitzerin beim Reichsversorgungsgericht; der Selbstmordversuch einer durch die Inflation verarmten Kriegerwitwe; ist gegenwärtig engagiert für die Ausbildung von Kriegswaisen.

Anonyme Fürsorgerin, Gründerin 1931 * 1887 Vater: Schmiedemeister; Ehemann seit 1910 (186?– 1918) Angestellter auf einer Zeche. – Mitbegründerin einer lokalen Organisation für Kriegsopfer; Wohlfahrtspflege; Jugendfürsorge.

Autobiographische Publikation Die Briefträgerin, die meinen Mann und mich gut kannte, hatte den Brief schon 2 Tage, ehe sie Mut fand, ihn mir zu geben. S. 81–84. In: Kriegerwitwen gestalten ihr Schicksal. Lebenskämpfe deutscher Kriegerwitwen nach eigenen Darstellungen. Mit einer Einführung von Staatssekretär Dr. Geib, zusammengestellt und hg. von Helene Hurwitz-Stranz, Beisitzerin am Reichsversorgungsgericht. – Berlin: Heymanns 1931; 136 S. Autobiographisches: 1910 Heirat mit einem Grubenarbeiter, Kind geboren, der 1. Weltkrieg, der Ehemann fällt 1918 als Soldat, materielle Sorgen, Mitbegründerin einer lokalen Kriegsopfer-Organisation, Berufsausbildung des Kindes.

Anonyme Fürsorgerin, Politikerin 1931 * 1894; ev. Mutter: Zeitungsausträgerin; 4 j Geschw.; 1. Ehemann seit 1915 († 1917); 2. Ehe um 1929, Scheidung; 2 Söhne. – Lernte Schneiderei in Abendkursen an Frauenschule; Hausangestellte; Fabrikarbeiterin; Betriebsrätin; Säuglingspflegerin; Politikerin; Waisenpflegerin; Mitglied in Ausschüssen; Sozialdemokratin; Stadtrat; Vorsitzende im Verband der Kriegshinterbliebenen.

Autobiographische Publikation Haben die Kinder das 18. Lebensjahr vollendet, haben sie ausgelernt, dann werden sie in der

Anonyme Fürsorgerin, Politikerin 1931 Regel arbeitslos und die Sorgen der Mutter werden noch größer. S. 89–93. In: Kriegerwitwen gestalten ihr Schicksal. Lebenskämpfe deutscher Kriegerwitwen nach eigenen Darstellungen. Mit einer Einführung von Staatssekretär Dr. Geib, zusammengestellt und hg. von Helene Hurwitz-Stranz, Beisitzerin am Reichsversorgungsgericht. – Berlin: Heymanns 1931; 136 S. Autobiographisches: Aus armer Familie, mußte sie die vier jüngeren Geschwister betreuen, erste Stelle als Hausangestellte, dann Fabrikarbeit, abends Ausbildung zur Schneiderin, ihr Bräutigam wird Soldat, der 1. Weltkrieg, Geburt eines Sohnes, Kriegstrauung, 1917 Kriegstod des Ehemannes, zweiter Sohn geb.; Erwerbsarbeit, ihre Mutter versorgt die Kinder; Eintritt in sozialdem. Partei, wird Betriebsrätin, arbeitet dann in einem Säuglings- und Kleinkinderheim, Wahl in den Stadtrat, tätig als Waisenpflegerin und in anderen Bereichen der Fürsorge; ihre gefährdete Gesundheit erzwingt Ruhezeit; zweite Ehe scheitert; erneute Tätigkeit im Verband der Kriegsopfer.

Anonyme Fürsorgerin, verw. 1931 † 1885; ev. Vater: (* 1839); Mutter: (* 1842); 2 ä Schwestern, 2 ä Brüder; Ehemann seit 1905 (1872–1914) Kolonialbeamter, 3 Söhne. – Kindergärtnerin; Fürsorgetätigkeit; Berufsberaterin; Politikerin; Vereinstätigkeit.

Autobiographische Publikation Allen Gewalten zum Trotz sich erhalten. S. 44– 56. In: Kriegerwitwen gestalten ihr Schicksal. Lebenskämpfe deutscher Kriegerwitwen nach eigenen Darstellungen. Mit einer Einführung von Staatssekretär Dr. Geib, zusammengestellt und hg. von Helene Hurwitz-Stranz, Beisitzerin am Reichsversorgungsgericht. – Berlin: Heymanns 1931; 136 S. Autobiographisches: Sonnige Kindheit auf dem Land, Ausbildung zur Kindergärtnerin in Berlin, Krankheiten, Heirat, geht 1905 mit dem Ehemann nach Deutsch-Ostafrika, die Reise nach Madehani im Gebirge, in fünf Jahren Geburt von drei Söhnen, Herzleiden; Urlaub in Deutschland, die Verf. bleibt dort wegen ihrer Krankheit und der Ausbildung der Söhne; 1915 fällt der Ehemann in einem Gefecht mit den Engländern in Afrika, materielle Sorgen,

Erziehungsprobleme; die Verf. wird in einer lokalen Organisation der Kriegsgeschädigten tätig als zweite Vorsitzende der Frauengruppe; sie muß Geld verdienen: zuerst Zimmervermieten, dann Stelle im Lebensmittelamt; über die anstrengende Haushaltsführung, das Alleinerziehen, über die Einsamkeit einer Witwe; Versetzung in das Arbeitsamt, sie gibt ihre Arbeit wegen Krankheit auf, ist später in der städtischen Sozialarbeit tätig.

Anonyme Geschäftsfrau 1905 * um 1870; kath. Ehemann: Fabrikbesitzer; Töchter. – Klosterschule; arbeitete in Milchwirtschaft; Obstanbau; Geschäftsfrau.

Autobiographische Publikation Aus bitterster Not zu Wohlstand als Landwirtin. (Die Verfasserin lebt in Rumänien). S. 133– 137. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Aus wohlhabender Familie, jung verheiratet, Kinder; der Ehemann macht Konkurs, Verkauf der Fabrik, Neuanfang im Ausland; Erkrankung des Mannes, Verf. verdient durch Näharbeiten, wegen Krankheit aufgegeben; Umzug in ein Dorf in der Nähe eines Badeortes, macht e. Ausbildung für das neue Post- und Telegraphenamt und wird Leiterin der Ämter; baut daneben eine Milchwirtschaft und Obst- und Gemüseanbau zur Versorgung des Badeortes auf; wegen Erziehung der Kinder Umzug in eine Stadt, Beteiligung an einer Unternehmensgründung im Nachbarland scheitert; Kauf eines heruntergekommenen Geschäfts, Nervenkrankheit des Mannes, Aufbau des Geschäfts, der gewonnene Prozeß, das Geschäft blüht auf, der Mann wird gesund.

Anonyme Geschäftsführerin 1931 * um 1890 Vater: Arzt, sozialpolit. aktiv; Mutter: Tochter eines Juristen; 2 Brüder, Schwester; Ehemann seit etwa 1912, Jurist; 1914 Sohn. – Frauenschule 1906; privater Musikunterricht; Nähen u. Schneidern; Höhere Handelsschule. Helferin im Kinderhort, bei der Kinderspeisung; Mitarbeiterin des Ehemannes bei Jugendge-

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Anonyme Geschäftsführerin 1931 richtshilfe; Helferin im Säuglingsheim; in Vereinigung der Kriegshinterbliebenen; im Beirat der Hauptfürsorgestelle; Beisitzerin beim Versorgungsgericht; Privatsekretärin im Konzern; Geschäftsführerin einer Mädchen- u. Frauenbildungsanstalt.

Autobiographische Publikation Wir vermögen unseren Kindern keinen Ausgleich zu schaffen für den Verlust des Vaters in seiner Eigenschaft als Vorbild, als geistiger Führer, als Berater und Freund. S. 29–38. In: Kriegerwitwen gestalten ihr Schicksal. Lebenskämpfe deutscher Kriegerwitwen nach eigenen Darstellungen. Mit einer Einführung von Staatssekretär Dr. Geib, zusammengestellt und hg. von Helene Hurwitz-Stranz, Beisitzerin am Reichsversorgungsgericht. – Berlin: Heymanns 1931; 136 S. Autobiographisches: die Verf. wird als junge Kriegerwitwe Mitbegründerin einer Vereinigung der Kriegshinterbliebenen, bildet sich zur Korrespondentin weiter, steigt als Privatsekretärin in einem Konzern zur Geschäftsführerin von Mädchen- und Frauenbildungsanstalten auf.

Anonyme Heimarbeiterin 1905 * um 1858 Vater: Beamter; Ehemann: Kaufmann, in Nervenheilanstalt; 4 Kinder. – Heimarbeiterin.

Autobiographische Publikation Die Erfahrungen einer Heimarbeiterin. S. 101– 107. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Paratext: [Motto]: Sich regen bringt Segen. Autobiographisches: Umzug nach Berlin, der Ehemann findet keine Arbeit, wird gemütskrank; Verf. ist mittellos mit 4 Kindern, lernt billig haushalten, Nähen als Heimarbeit, über Arbeitsstuben, andere Erwerbsmöglichkeiten; die Ausbildung ihrer Töchter zu Modistinnen.

Anonyme Heimarbeiterin 1931 * um 1885 Ehemann seit 1909 († 1917); 4 Söhne. – Heimarbeiterin.

Autobiographische Publikation So gut wie die Rente sich auswirkte, sie hat bis heute nicht gelangt, um ganz aus den Sorgen 26

herauszukommen. S. 85–88. In: Kriegerwitwen gestalten ihr Schicksal. Lebenskämpfe deutscher Kriegerwitwen nach eigenen Darstellungen. Mit einer Einführung von Staatssekretär Dr. Geib, zusammengestellt und hg. von Helene Hurwitz-Stranz, Beisitzerin am Reichsversorgungsgericht. – Berlin: Heymanns 1931; 136 S. Autobiographisches: Die Verf. kann mit der geringen Rente als Kriegerwitwe und trotz Heimarbeit ihre Kinder kaum unterhalten, sie wird wegen Überarbeitung und Unterernährung krank und mutlos.

Anonyme Heiratslustige 1905 * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Briefe und Beichte einer Heiratslustigen. – Werdohl i.W: W. Scholz 1905; 76 S.

Anonyme Journalistin 1905 * um 1867 Ehemann: Unternehmer, Trennung; 4 Kinder. – Fremdenführerin; Wohnungsbeaufsichtigung u. -reinigung; Reklameaquise; Kinderbeaufsichtigung; Korrekturlesen; Journalistin.

Autobiographische Publikation Eine findige Frau. S. 119–126. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Der Ehemann flieht wegen betrügerischen Bankrotts ins Ausland, die ahnungslose Verf. verdient dann den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder durch eine Kombination von Tätigkeiten, z.B. als Fremdenführerin, Wohnungsbetreuerin von Verreisten, im Inserate- und Abonnentengeschäft von Zeitschriften, mit einem eigenen ReklameBetrieb, mit Kinderbetreuung an Sonntagen; mit Korrekturlesen und journalistischen Beiträgen. Niederschrift: „Wenn durch diese Veröffentlichung andere notleidende Frauen auf eine Erwerbsmöglichkeit hingewiesen werden, so ist ihr Zweck vollkommen erfüllt.“ S. 126.

Anonyme Journalistin, Lehrerin 1905

Anonyme Journalistin, Lehrerin 1905 * um 1868 Ehemann: Journalist, Redakteur in Petersburg, krank. – Gesanglehrerin; Journalistin.

Autobiographische Publikation Journalistin und Gesanglehrerin. S. 180–185. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Die Verf. hilft ihrem Ehemann, Journalist in Petersburg, sie schreibt Musikkritiken, ihr Gesangsstudium; als er seine Redakteur-Stelle verliert, verdient sie durch Gesangunterricht dazu; als ihr Mann arbeitsunfähig wird, schreibt sie an seiner Stelle für ein Berliner Blatt, wird dort später als Korrespondentin fest angestellt.

Anonyme Journalistin, verw. 1905 * 1856. – Sie lebte in Bayern. Ehemann: Oberamtsrichter, gest., 6 Kinder. – Zimmervermieterin; Sprachlehrerin; Klavierlehrerin; Stickerin; Schreibarbeiten für Rechtsanwalt; Journalistin.

Autobiographische Publikation Die Witwe eines Oberamtsrichters ernährt sich und ihre sechs Kinder durch Handarbeit, Zimmervermieten und Schriftstellerei. S. 186–190. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Beamtenwitwe mit 6 Kindern, die nach dem plötzlichen Tod des Mannes als Vermieterin, Klavier- und Sprachlehrerin Geld verdient; nach ihrem Umzug nach München arbeitet sie als Sekretärin, Lehrerin und Zeitungsjournalistin, ermöglicht ihren Kindern so eine gute Ausbildung.

Anonyme Katholikin 1904 * im 19. Jahrhundert. – Kath.; Konversion zum Prot.

Autobiographische Publikation Erlebnisse einer frommen Katholikin. Eine wahre Geschichte, von ihr selbst erzählt. – Stuttgart: Ulshöfer 1904; 32 S.

Autobiographisches evtl. fingiert: Konversionsgeschichte einer Frau vom Katholizismus zum Protestantismus. Auflage: [1935] 6.–8. Tsd. Lahr: St. Johannis-Druckerei.

Anonyme Kellnerin 1912 * 1881 Vater: († 1900) Gutsbesitzer, Besitzer eines Fuhrgeschäfts; Stiefvater: Gießer; Mutter: († 1881); 1882 junge Stiefmutter; 2 ä, 4 Stiefgeschw. – Kindermädchen; Dienstmädchen; Kellnerin.

Autobiographische Publikation Lebenslauf einer Kellnerin. Hg. von P. Lic Bohn, Generalsekretär des Deutschen Sittlichkeitsvereins, Plötzensee. – Leipzig: Wallmann 1912; 12 S. (Sonderdruck aus „Frauenblätter“, Zeitschrift für die Interessen der Frau auf sozialem und sittlichem Gebiet). Autobiographisches: Die früh verwaiste Verf. beaufsichtigt die jüngeren Geschwister; Wiederheirat der Stiefmutter, der rohe und trunksüchtige Stiefvater; die Stiefmutter wird wegen Brandstiftung zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt, die Kinder kommen ins Armenhaus, bis sich die Schuldlosigkeit der Mutter herausstellt; nach der Schulzeit arbeitet die Verf. in einer Fabrik und in ihren freien Stunden als Kindermädchen, ist ab 1900 als Dienstmädchen in Stellungen, danach 8 Jahre als Kellnerin.

Anonyme Kellnerin 1919 * im 19. Jahrhundert. – Kellnerin.

Autobiographische Publikation Dämon Alkohol. Aufzeichnungen aus dem Leben einer Kellnerin. [Hg. von Gertrude Paulinger]. – Leipzig: Xenien-Verlag 1919; 154 S.

Anonyme Kindergärtnerin 1905 * 1848 Ehemann: Kanzleibeamter, frühpensioniert; 2 Töchter. – Kindergärtnerin; Kindergartengründerin; Lehrerin.

Autobiographische Publikation Der Lebenslauf einer Kindergärtnerin. S. 108– 113. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf ge27

Anonyme Kindergärtnerin 1905 stellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Ausbildung in Hausarbeit, nach Tod der Eltern Ausbildung zur Kindergärtnerin, ein Jahr berufstätig bis zur Heirat mit Beamten, 2 Töchter, Gehirnkrankheit des Ehemannes, dessen vorzeitige Pensionierung, die Verf. gründet Kindergarten, gibt nachmittags Handarbeits- und Sprachunterricht; Töchter führen nacheinander den Kindergarten weiter.

gen; frühe Lesewut, nach Schule Lehrzeit in einem Kontor in Metz und tätig in Betrieben; Gesellschafterin im Ausland; Geschäftsführerin; Heirat mit Zollbeamten in Hamburg; 1914 meldet sich der Ehemann freiwillig als Feldwebel, dessen Tod; Verf. wird 1919 1. Vorsitzende in der Hinterbliebenen-Sektion im Bund der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen, berät Witwen, leitet ihre Ortsgruppe und ist ehrenamtlich tätig. Rez.: Dora Hansen-Blancke in: Die Frau. 39 (1931/32) S. 112–114.

Anonyme Köchin 1905 * 1861 in Österreich Vater: Bergdirektor; Ehemann: Offizier († um 1880); 1 Kind. – Lehrerin, Köchin, lebte in den USA.

Anonyme Krankengymnastin 1937

Autobiographische Publikation Mit dem Kochlöffel. S. 18–23. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Als junge Witwe ist die Verf. mittellos mit einem kleinen Sohn; sie lebt zur Untermiete und gibt Sprach-, Musik- und Kunstunterricht; geht auf Anraten eines Amerikaners in die USA, um dort als gut bezahlte Köchin in Privathaushalten zu arbeiten, nach 12 Jahren Rückkehr und Eröffnung einer Kochschule.

* 19. Jahrhundert. – Krankengymnastin.

Autobiographische Publikation Heilen und Helfen. S. 88–91. In: Gertrud Ehrle (Hg.): Leben spricht zu Leben. Wirklichkeitsbilder aus dem Alltag der Frau. – Freiburg: Herder 1937; 233 S., 3 Bildtaf. Auflagen: 1939 2. Aufl.; 1941 3. Aufl. 9.–13. Tsd. (benutzte Ausg.)

Anonyme Krankenschwester 1871 * um 1840. – Krankenschwester.

Anonyme Kontoristin 1931 * 19.8.1881 in Lothringen Vater: Postbeamter; 6 Schwestern; Ehemann seit 1908 († 1914) Zollbeamter. – Lehrzeit in Kontor, Kontoristin; Gesellschafterin; Geschäftsführerin; Vereinstätigkeit; Verbandstätigkeit; Mitglied im Bund der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen.

Autobiographische Publikation Wie oft habe ich gebangt, da mein Leben so schön war, daß irgend etwas eintreten könnte, was uns beide Menschen auseinanderrisse. S. 21–25. In: Kriegerwitwen gestalten ihr Schicksal. Lebenskämpfe deutscher Kriegerwitwen nach eigenen Darstellungen. Mit einer Einführung von Staatssekretär Dr. Geib, zusammengestellt und hg. von Helene HurwitzStranz, Beisitzerin am Reichsversorgungsgericht. – Berlin: Heymanns 1931; 136 S. Autobiographisches: Aufgewachsen in Lothrin28

Autobiographische Publikationen Lazaretherinnerungen einer deutschen Frau. – In: Daheim. 7 (1871): I. Durch die Brust geschossen. – Nr. 24, S. 375–376; II. Auch ein eisernes Kreuz. – Nr. 25, S. 394; III. Scherz und Ernst des Krankenzimmers. – Nr. 26, S. 414–415; IV. Drei Leidensgenossen. – Nr. 28, S. 443; V. Die Feldpost. – Nr. 29, S. 456. Autobiographisches: Erlebnisse einer Krankenpflegerin in einem oberrhein. Privatlazarett. Niederschrift: „Ich verdanke einer jener mir gleichdenkenden ‚barmherzigen Schwestern‘ im weitesten Sinne des Wortes, den Eintritt zu ihren Pflegebefohlenen in einem oberrheinischen Privatlazarethe, so wie einige nähere Notizen über dieselben, die ich mit den meinigen zu verweben suchen werde, für diejenigen Le-

Anonyme Krankenschwester 1871 ser, die mich auf einem solchen Gang zu den Schmerzenslagern einiger unserer Tapferen begleiten mögen.“ S. 375.

Anonyme Krankenschwester 1937 * 19. Jahrhundert. – Krankenschwester.

Autobiographische Publikation Im Dienst der Kranken! S. 168–177. In: Gertrud Ehrle (Hg.): Leben spricht zu Leben. Wirklichkeitsbilder aus dem Alltag der Frau. – Freiburg: Herder 1937; 233 S., 3 Bildtaf. Auflagen: 1939 2. Aufl.; 1941 3. Aufl. 9.–13. Tsd. (benutzte Ausg.)

Anonyme Kriegsspionin 1930 * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Deutsche Kriegsspionin und politische Propagandistin. Erlebnisse einer Auslandsdeutschen. Hg. von Otto Leopold. – Stuttgart: Rob. Lutz Nachf. 1930; 1. u. 2. Aufl., 367 S. (Lutz’ Memoirenbibliothek. Reihe 7, Band 2) Möglicherweise fingierte Autobiographie.

Anonyme Kunsthandwerkerin 1905 * um 1870 Ehemann: Fabrikbesitzer; nach 7 Jahren verw.; Tochter, Sohn. – Kunstgewerbeschule; Lehrerin; Institutslehrerin; Privatunterricht; Zeichnerin; Besitzerin einer Kunstwerkstätte.

Autobiographische Publikation Vom Sprachunterricht zum Kunstgewerbe. S. 43–47. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Nach 7jähriger Ehe Selbstmord des Ehemannes bei Bankrott seiner Fabrik; zwei kleine Kinder; sie wird Institutslehrerin für Englisch und Französisch, gibt Privat-

stunden, kann wegen Versorgung ihres kranken Kindes nicht arbeiten und verliert ihre Stelle; aufgrund ihrer Begabung Ausbildung zur Zeichnerin für kunstgewerbliche Arbeiten, Arbeiterin im Atelier einer Goldwarenfabrik, sie hat später eine eigene Kunstwerkstätte.

Anonyme Kunstweberin 1905 * 1861 Ehemann seit 1880 Postsekretär, um 1891 von ihm verlassen; 2 Töchter, Sohn. – Zimmervermietung; Gobelinmalerin; Webereilehrerin; Kunstweberin.

Autobiographische Publikation Die Kunstweberin. S. 228–230. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Verheiratet mit Postsekretär, die Kinder; der Ehemann verspielt ihr Vermögen und verläßt die Familie; zuerst Vermietung von Zimmern, Tod des Sohnes durch die Cholera 1892 in Hamburg, deshalb Auszug der Mieter; Arbeit in Atelier für Gobelinmalerei, 11jährige Tochter führt den Haushalt; Verf. erlernt Kunstweberei in Scherrebek und ist dort Lehrerin bis zum Konkurs der Schule; arbeitet danach selbständig.

Anonyme Landwirtin 1905 * um 1865 Vater: höherer Beamter; 2 Brüder; Ehemann: Bauführer († um 1889); Sohn; Tochter. – Gemüseanbau; Hühnerzucht; Lehrerin.

Autobiographische Publikation Obst-, Blumen- und Geflügelzucht. S. 94–100. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Paratexte: [Motto:] Muß ist eine bittre Nuß. Autobiographisches: Glückliche Kindheit und Jugend, Heirat, Sohn geboren; Vermögensverlust des Vaters, Tod des Ehemannes; Heimarbeit bringt zu wenig ein; bewirtschaftet ihren Landbesitz mit Obst- und Gemüseanbau, baut ein kleines Wohnhaus, vorerst Zuschußbetrieb, Hühnerzucht, gibt Lehrkurse für Mädchen. 29

Anonyme Lehrerin 1898

Anonyme Lehrerin 1898

Anonyme Lehrerin 1937

* 1834 Sie besuchte Privatschulen vom 10.–17. Lebensjahr; Lehrerinnenseminar an der Augustaschule in Berlin; war 31 Jahre lang Schulvorsteherin.

* 19. Jahrhundert. – Lehrerin.

Autobiographische Publikation Erinnerungen an die mit der Königlichen Augustaschule verbundene Bildungsanstalt für Lehrerinnen und Erzieherinnen in Berlin aus den Jahren 1851 und 1852. S. 84–92. – In: Zeitschrift für weibliche Bildung in Schule und Haus. 26 (1898) Paratexte: [redaktionelle Vorbemerkung:] „In einer Zeit, in der auf dem Gebiete des Mädchenschulwesens und der Lehrerinnenbildung so manche Reform schon durchgeführt, so manche andere erst vorgeschlagen ist, wird es die Leser der Zeitschrift vielleicht interessieren, von einer alten Schülerin der „Königlichen Bildungsanstalt für Lehrerinnen und Erzieherinnen“ in Berlin zu hören, wie diese Anstalt und die Schule, mit der sie verbunden war (die nach 1860 den Namen „Augustaschule“ erhielt), zu Anfang der fünfziger Jahre eingerichtet waren.“ S. 84 [autobio. Text S. 85–92] Berufserinnerungen 1851–1853: Ausbildung zur Lehrerin in Berlin; Schulstruktur, Organisation des Unterrichts, die Lehrer, Mitschülerinnen.

Anonyme Lehrerin 1931 * 1892 Berlin Vater: H., Arzt, Prof. für Augenheilkunde; Mutter: († um 1930) Tochter des Direktors der „Darmstädter Bank“; Bruder; Ehemann seit 1913, Leutnant († 1915); Tochter. – Klavierlehrerin; lebte in Berlin, Arnsberg.

Autobiographische Publikation Das sehr wichtige Moment der Kameradschaft von Leidensgenossen unter Ausschaltung aller sozialen Einengungen möchte ich noch besonders hervorheben. S. 39–43. In: Kriegerwitwen gestalten ihr Schicksal. Lebenskämpfe deutscher Kriegerwitwen nach eigenen Darstellungen. Mit einer Einführung von Staatssekretär Dr. Geib, zusammengestellt und hg. von Helene Hurwitz-Stranz, Beisitzerin am Reichsversorgungsgericht. – Berlin: Heymanns 1931; 136 S. Autobiographisches: Die verwitwete Verf. zieht mit ihrer Tochter aufs Land; nach Vermögensverlust durch die Inflation finanziert sie mit Klavierunterricht die Ausbildung der Tochter. 30

Autobiographische Publikation Wunschbild und Erfüllung. S. 187–197. In: Gertrud Ehrle (Hg.): Leben spricht zu Leben. Wirklichkeitsbilder aus dem Alltag der Frau. – Freiburg: Herder 1937; 233 S., 3 Bildtaf. Auflagen: 1939 2. Aufl.; 1941 3. Aufl. 9.–13. Tsd. (benutzte Ausg.)

Anonyme Lehrerin 1988 * 19. Jahrhundert. – Ehemann: Buchhändler; Tochter. – Lebte in Berlin, emigrierte in die Schweiz.

Autobiographische Publikation There was no going back. S. 39–44. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Women of Exile. German-Jewish Autobiographies Since 1933. – London: Greenwood 1988; 256 S. (Contributions in Women’s Studies, 91) Auszug aus: My Life in Germany before and after January 30, 1933; Manuskipt in deutsch: 1940 German Essay Collection, Houghton Library Harvard University.

Anonyme Lehrerin Verena (Ps) 1983 * 1899 – Lehrerin.

Autobiographische Publikation [Kennwort:] Verena. weiblich, * 1899, Lehrerin. S. 211–223. In: Rudolf Schenda (Hg.): Lebzeiten. Autobiographien der Pro SenectuteAktion. Unter Mitarbeit von Ruth Böckli. – Zürich: Unionsverlag 1983; 3. Aufl., 339 S., Fotos. Zuerst 1982.

Anonyme Lehrerin, Berufsschule 1937 * 19. Jahrhundert. – Berufsschullehrerin.

Autobiographische Publikation Mein Weg zur Berufsschule. S. 37–40. In: Gertrud Ehrle (Hg.): Leben spricht zu Leben. Wirklichkeitsbilder aus dem Alltag der Frau. – Freiburg: Herder 1937; 233 S., 3 Bildtaf.

Anonyme Lehrerin, Berufsschule 1937 Autobiographisches (1941): Über ihren Bildungsund Berufsweg Auflagen: 1939 2. Aufl.; 1941 3. Aufl. 9.–13. Tsd.

Anonyme Lehrerin, Haushälterin 1905 * um 1870 Vater: Offizier. – Privatlehrerin; Erzieherin; Institutslehrerin; Postkartenmalerin; Haushälterin; Stricklehrerin; Musterzeichnerin; Nachhilfelehrerin.

Autobiographische Publikation Erlebnisse einer Offizierstochter, die Erzieherin und Stütze der Hausfrau wird. S. 127–129. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Nach dem Tod der Eltern Geldverdienen als Privatlehrerin, Erzieherin in einer Adelsfamilie, Lehrerin an einer Klosterschule.

Anonyme Lehrerin, Krankenpflegerin 1905 * um 1865 Ehemann: seit 1888 Lehrer († 1898); 2 Söhne. – Lehrerin; Krankenschwester.

Autobiographische Publikation Mutter und Lehrerin. S. 130–132. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Nach dem plötzlichen Tod des Ehemannes arbeitet die zweifache Mutter, ausgebildete Lehrerin und Krankenpflegerin, als Vertretungslehrerin.

Anonyme Lehrerin, Übersetzerin 1931 * 1868 Eifel/Rheinland Vater: Fabrikant; j Bruder; Ehemann seit etwa 1888, Fabrikant, 1914 vermißt; Sohn (1893–1915), Tochter. – Pensionat in Frankreich; Finishing School in England; Haushälterin; Sprachlehrerin; Nachhilfelehrerin; Übersetzerin.

Autobiographische Publikation Ich habe alles im Krieg geopfert: den Gatten, den einzigen Sohn und mein Vermögen. S. 74–77. In: Kriegerwitwen gestalten ihr Schicksal. Lebenskämpfe deutscher Kriegerwitwen nach eigenen Darstellungen. Mit einer Einführung von Staatssekretär Dr. Geib, zusammengestellt und hg. von Helene HurwitzStranz, Beisitzerin am Reichsversorgungsgericht. – Berlin: Heymanns 1931; 136 S. Autobiographisches: Fabrikantenwitwe, verliert ihr Vermögen durch die Inflation; Arbeit als Haushälterin, Sprachlehrerin und Übersetzerin.

Anonyme Lehrerin, verh. 1937 * 19. Jahrhundert. – Verh.; Lehrerin.

Autobiographische Publikation Aus Beruf und Ehe. S. 134–138. In: Gertrud Ehrle (Hg.): Leben spricht zu Leben. Wirklichkeitsbilder aus dem Alltag der Frau. – Freiburg: Herder 1937; 233 S., 3 Bildtaf. Auflagen: 1939 2. Aufl. 1941 3. Aufl. 9.–13. Tsd. (benutzte Ausg.)

Anonyme Lehrerin, verw. 1905 * um 1858; ev. Ehemann: staatl. angestellter Vermessungsingenieur; 3 Töchter, eine früh gest. – Lehrerinnenseminar; Lehrerin; Hilfslehrerin.

Autobiographische Publikation Die Schicksale einer Lehrerin. S. 70–72. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Die ausgebildete Lehrerin arbeitet nach dem Tod des Ehemannes zunächst als Hilfslehrerin, dann in fester Anstellung; daneben vermietet sie Zimmer in ihrer Wohnung und gibt Französischunterricht.

Anonyme Lehrerin, Volksschule 1937 * 19. Jahrhundert. – Volksschullehrerin.

Autobiographische Publikation Dienst am jungen Geschlecht. S. 77–82. In: 31

Anonyme Lehrerin, Volksschule 1937 Gertrud Ehrle (Hg.): Leben spricht zu Leben. Wirklichkeitsbilder aus dem Alltag der Frau. – Freiburg: Herder 1937; 233 S., 3 Bildtaf.

lichkeitsbilder aus dem Alltag der Frau. – Freiburg: Herder 1937; 233 S., 3 Bildtaf.

Anonyme Lithographin 1905

Anonyme Musiklehrerin 1983

* um 1874 Vater: hoher Beamter; j Schwester. – Ausbildung in lithographischer Anstalt, Privatlehrerin; Stickerin; Musterzeichnerin; Lithographin.

* 1899. – Musiklehrerin.

Auflagen: 1939 2. Aufl.; 1941 3. Aufl. 9.–13. Tsd. (benutzte Ausg.)

Autobiographische Publikation Die Lithographin. S. 213–220. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Nach dem Tod des Vaters mittellos, die Verf. scheitert als Übersetzerin, Lehrerin, Heimarbeiterin; nach Ausbildung zur Entwurfszeichnerin in einer lithographischen Anstalt wird sie erfolgreiche freiberufliche Zeichnerin.

Anonyme Masseurin 1905 * um 1860 Ehemann: gest. nach 12 Ehejahren; 4 Kinder. – Erwerb durch Adressenschreiben; Tütenkleben; Turnlehrerin; Beerensammeln; Journalistin; Masseurin.

Autobiographische Publikation Allgemeine Ratschläge einer Masseurin. S. 138– 142. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Die Verf. lernte als Witwe mit 4 kleinen Kindern und geringer Pension Massage, anfangs war ein Zuverdienst durch Gelegenheitsarbeiten notwendig; sie gibt Ratschläge für wirtschaftliche Notsituationen.

Auflagen: 1939 2. Aufl.; 1941 3. Aufl. 9.–13. Tsd. (benutzte Ausg.)

Autobiographische Publikation [Kennwort:] E Kuerzebergeri. weiblich, * 1899, Büroangestellte, Tapicière, Musiklehrerin. S. 242–258 mit 3 Fotos. In: Rudolf Schenda (Hg.): Lebzeiten. Autobiographien der Pro Senectute-Aktion. Unter Mitarbeit von Ruth Böckli. – Zürich: Unionsverlag 1983; 3. Aufl., 339 S., Fotos. Zuerst 1982.

Anonyme Mutter 1866 * um 1812; ev. – Ehemann: Kaufmann; Kinder.

Autobiographische Publikation Leben und seliger Heimgang eines Jünglings. Einem Freunde von der Mutter erzählt. Hg. vom Verein für Colportage im Herzogthum Nassau. – Wiesbaden: Feller und Gecks 1866; 43 S. Biographisches: Lebensweg und Sterben ihres Sohnes Heinrich, gest. 1858. – Enthält: Briefe. Vorstufen: Notizen, die sich die Verf. über ihre Kinder gemacht hat. Niederschrift: auf Bitten eines Bekannten: „Sie wünschen, theurer Freund, daß ich Ihren Kindern die Gnadenführung, die unser Sohn bei seinem Heimgang erfuhr, umständlich erzähle“ Vorwort.

Anonyme Mutter 1895 * im 19. Jahrhundert

Anonyme Modistin 1937 * 19. Jahrhundert. – Modistin.

Autobiographische Publikation Mit 24 Jahren Meisterin. S. 53–56. In: Gertrud Ehrle (Hg.): Leben spricht zu Leben. Wirk-

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Autobiographische Publikation Erinnerungen einer Mutter an die Verlobung ihres Sohnes. Ein Kapitel aus dem Alltagsleben. – Neustadt a. H.: Rocholl 1895; 98 S. Paratexte: Vorwort. D. V.; [autobio. Text] Autobiographisches Erziehungsbuch.

Anonyme Mutter 1902

Anonyme Mutter 1902

Anonyme Okkultistin 1901

* im 19. Jahrhundert

* um 1850

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer Mutter aus den ersten Lebensjahren ihrer Kinder in Ostindien. – Hannover, Zwickau: Schriften-Verein 1902; 69 S.

Autobiographische Publikation Wie ich mein Selbst fand. Äußere und innere Erlebnisse einer Okkultistin. – Berlin: Schwetschke und Sohn 1901; 278 S. Paratexte: Titel mit Motto [Vers aus den] (Upanischaden); Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches Sachbuch: autobiographisch sind vor allem „Anmeldungen von Sterbefällen in meiner Familie“ (S. 70–72), „Wahrträume“. – Enthält: Zitate aus spiritistischen Werken und Zeitschriften, Zeitungen; Briefe; Auszüge aus Berichten von Medien; Gedichte; Goethezitat; Dokumente.

(Q.: GV, Ky; KVK 00)

Anonyme Näherin 1905 * 1835 Vater: Beamter aus verarmtem Adel; Ehemann: Geschäftsmann, nervenkrank; 3 Töchter, Sohn. – Nähmaschinenvertreterin; Näherin.

Autobiographische Publikation Die Nähmaschine als Retterin. S. 114–118. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Die als Modistin ausgebildete Verf. verdient den Lebensunterhalt ihrer Familie durch den Verkauf von Nähmaschinen und Näharbeiten; ihre Töchter erlernen Berufe, sie hat ein sorgenfreies Alter.

Anonyme Nationalistin 1919 * im 19. Jahrhundert. – Ehemann, gest., Tochter.

Autobiographische Publikation Das Lebensbekenntnis einer Frau. S. 175–180. – In: Deutsches Volkstum. Monatsschrift für das deutsche Geistesleben. (1919) 6. Autobiographisches: Streng kath. Erziehung; die Bekanntschaft mit einem freidenkenden Protestanten, Mitglied der Fortschrittlichen Volkspartei, sie beginnt ein neues Leben, Heirat und langer Aufenthalt im Ausland, konzentriert sich nach der Geburt einer Tochter auf die Familie, ist enttäuscht über den Ehemann; wieder in Deutschland pflegt sie ihren kranken Ehemann bis zu seinem Tod; ist berufstätig, Annäherung an das nationalistische Denken der polit. Rechten, die Bekanntschaft mit einem Mann stärkt ihr Selbstvertrauen; nach dem Tod des Ehemannes neuer Lebensabschnitt, antisemitisches und rassistisches Denken, sie sieht ihr Ziel in der „Arbeit am Volkstum“. Auflage: [1919] als Sonderdruck: Hamburg: Hanseatische Verl.-Anstalt; 18 S.

Anonyme Pensionärin 1861 Luise Caroline Gsell-Fels (wirkl. Name) * 1829 † 1887

Autobiographische Publikation Aus dem Institut ins Leben oder Mädchenträume und Wirklichkeit. Von einer Pensionärin des Grossherzoglichen Instituts in Mannheim. – St. Gallen: Scheitlin und Zollikofer 1861; 190 S. Autobiographisches, evtl. fingiert. Auflage: 1881 2. Aufl.

Anonyme Pensionswirtin 1905 * um 1877 Bruder; Schwestern; verh. mit Kindern. – Obst- und Gemüseanbau; Pensiongäste; Pensionswirtin.

Autobiographische Publikation Ein gesunder Erwerbszweig (Obst- und Gemüsebau). S. 169–173. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Die Verf. sucht nach frühem Tod des Vaters Erwerbsmöglichkeit; beginnt Gartenanbau, nimmt im Winter ein erholungsbedürftiges Mädchen in Pflege, dann weitere Pensionsgäste; heiratet, hat Kinder.

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Anonyme Pensionswirtin für Schüler 1905

Anonyme Pensionswirtin für Schüler 1905 * um 1853 Vater: Geschäftsmann; Ehemann seit etwa 1876 († um 1894); Tochter; Sohn. – Handarbeiten; Knabenpension.

Autobiographische Publikation Eine Knabenpension. S. 174–179. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Die begeisterte Leserin der „Gartenlaube“ und verhinderte Lehrerin verdient nach dem Tod des Ehemannes ihren Lebensunterhalt, indem sie Schüler in Pension nimmt.

Anonyme Pfarrhaushälterin 1937 * 19. Jahrhundert. – Pfarrhaushälterin.

Autobiographische Publikation Stilles Wirken im Pfarrhaus. S. 74–77. In: Gertrud Ehrle (Hg.): Leben spricht zu Leben. Wirklichkeitsbilder aus dem Alltag der Frau. – Freiburg: Herder 1937; 233 S., 3 Bildtaf. Auflagen: 1939 2. Aufl.; 1941 3. Aufl. 9.–13. Tsd. (benutzte Ausg.)

Anonyme Pfarrhelferin 1937 * 19. Jahrhundert. – Pfarrhelferin.

Autobiographische Publikation Wege zum Menschen. S. 181–186. In: Gertrud Ehrle (Hg.): Leben spricht zu Leben. Wirklichkeitsbilder aus dem Alltag der Frau. – Freiburg: Herder 1937; 233 S., 3 Bildtaf. Auflagen: 1939 2. Aufl.; 1941 3. Aufl. 9.–13. Tsd. (benutzte Ausg.)

Anonyme Proletariermutter 1925 * um 1880 – 10 Kinder.

Autobiographische Publikation [?]. [Erinnerungen]. – In: Die arbeitende Frau. Nr. 8 vom 11.4.1925. 34

Auszug 1987 u.d.T.: 82 Kindersegen bringt die Familie ins Elend: für die Abtreibung. In: Elisabeth Joris; Heidi Witzig (Hg.): Frauengeschichte(n). Dokumente aus zwei Jahrhunderten zur Situation der Frauen in der Schweiz. – Zürich, 2. Aufl., S. 155.

Anonyme Prostituierte 1847 * im 19. Jahrhundert. – Prostituierte.

Autobiographische Publikation Memoiren einer Prostituirten oder die Prostitution in Hamburg. Nach dem Original-Manuscript bearb. von J. Zeisig. – Hamburg: Hamburg-Altonaer Volksbuchhandlung 1847; XII, 312 S. Nach Richard J. Evans, Szenen aus der deutschen Unterwelt, 1997, S. 254 Anm. 36 handelt es sich um „Memoiren … die authentisch zu sein scheinen“.

Anonyme Putzmacherin 1905 * um 1876 Ausbildung als Putzmacherin u. Schneiderin. Schauspielerin; Pensionatsgründerin; Schriftstellerin; Übersetzerin; Schauspiellehrerin; Putzmacherin; Krawattennäherin; Blusenfabrikantin.

Autobiographische Publikation Ein Putzgeschäft. S. 202–206. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Die Verf. verbrauchte ihr Erbe als Schauspielerin; versuchte erfolglos, mit der Mutter in Berlin ein Pensionat zu gründen; geringer Verdienst mit Schriftstellerei, Übersetzungen und dramatischem Unterricht; Selbstmordgedanken; arbeitete dann als Putzmacherin; zusätzlich Hüteherstellung in Heimarbeit, wachsende Privatkundschaft, fertigte Krawatten und Schleifen an, lernte Blusenherstellung, mittlerweile fast schuldenfrei und zufrieden.

Anonyme Rezitatorin 1905 * 1865 Vater: Kaufmann; Ehemann seit etwa 1889, Beamter; 2 Töchter, eine früh gest. – Kindermädchen; Haushälterin; Zimmervermieterin; Kochlehrerin; Schulgründerin; Rezitatorin.

Autobiographische Publikation Die harte, aber erfolgreiche Laufbahn einer Re-

Anonyme Rezitatorin 1905 zitatorin. S. 88–93. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Muß nach dritter Heirat des Vaters Geld verdienen, wird Kindermädchen, Heirat mit Beamten, kostspielige Krankheiten des Ehemannes, der Töchter; Aufnahme von Herren in Pension mit Mittagstisch, Kochlehrlinge, Gründung einer Koch- und Haushaltungsschule, die verkauft wird; arbeitsunfähig wegen Nervenentzündung; wird Rezitatorin.

Anonyme Schneiderin 1983 * 1897. – Knabenschneiderin.

Autobiographische Publikation [Kennwort:] Wald. weiblich, * 1897, Knabenschneiderin. S. 120–128. In: Rudolf Schenda (Hg.): Lebzeiten. Autobiographien der Pro Senectute-Aktion. Unter Mitarbeit von Ruth Böckli. – Zürich: Unionsverlag 1983, 3. Aufl.; 339 S., Fotos. Zuerst 1982.

Anonyme Schriftstellerin 1905 Anonyme Rothenburgerin 1915 * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Aus der Großvaterzeit. Erinnerungen einer alten Rothenburgerin. S. 3–4, 6–7. – In: Die Linde. 7 (1915)

Anonyme Schauspielerin 1868 * im 19. Jahrhundert. – Schauspielerin.

Autobiographische Publikation Das erste selbstverdiente Geld. Aus dem Leben einer Schauspielerin. S. 177–178, 185–187. – In: Neue Bahnen. Organ des allgemeinen deutschen Frauenvereins. 3 (1868) 23–24.

Anonyme Schneiderin 1905 * um 1857; ev. Vater: städt. Beamter († um 1867); Schwestern, Brüder. – Schneiderin.

Autobiographische Publikation Eine Schneiderin. S. 9–17. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Nach dem Tod des Vaters und dem Schlaganfall der älteren Schwester beginnt die 16jährige Verf., Kleider zu nähen; stellt Arbeiterinnen ein; nach 14 Jahren Erholungsreise wegen Überarbeitung; Gründung eines neuen Betriebes in einer Mittelstadt, näht für Privatkundinnen und auch für Firmen; bildet Lehrmädchen aus; hat gesicherten Lebensabend.

* um 1849 Bruder; Ehemann seit etwa 1872 († um 1875); Tochter. – Handelsschule; Verkäuferin; Directrice; Stickerin; Sekretärin; Gelegenheitsdichterin; Journalistin; Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Vom Gelegenheitsgedicht zur Schriftstellerei. S. 195–201. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Nach dem Tod des nervenkranken Ehemannes verdient die Verf. Geld mit Heimarbeit und Büroarbeiten, als Gelegenheitsdichterin und mit Sachartikeln für Zeitschriften.

Anonyme Schulleiterin 1937 * 19. Jahrhundert. – Schulleiterin.

Autobiographische Publikation Geist und Leben. S. 218–229. In: Gertrud Ehrle (Hg.): Leben spricht zu Leben. Wirklichkeitsbilder aus dem Alltag der Frau. – Freiburg: Herder 1937; 233 S., 3 Bildtaf. Autobiographisches (1941): ‚Kollektiv-Biographie‘ ihrer Generation mit „Wir“-Perspektive. Auflagen: 1939 2. Aufl.; 1941 3. Aufl. 9.–13. Tsd.

Anonyme Schwarzwälderin 1898 fiktiver personalisierter Gegenstand Autobiographische Publikation Erinnerungen einer alten Schwarzwälderin. Nie35

Anonyme Schwarzwälderin 1898 dergeschrieben von Heinrich Hansjakob. – Stuttgart: Bonz 1898. Paratexte (1907): Titel; [Erinnerungen der Hausierkiste] S. 5–178; [sowie:] Kleine Geschichten: Aus dem Leben eines Glücklichen; Aus dem Leben eines Unglücklichen; Aus dem Leben eines Vielgeprüften. (Autobiographisches:) Die Erinnerungen bieten fiktiv verfremdet die eigenen Familienerinnerungen von H. Hansjakob, erzählt aus der Perspektive der Hausierkiste seines Großvaters Xaver Kaltenbach (1776–1834) Weitere autobiographische Erzählungen: – Ein Glücklicher: Autobiographisches von Hansjakob, verknüpft mit Erinnerungen eines Granitfelsens im Wald; – Ein Unglücklicher: Autobiographisches von Hansjakob, verknüpft mit Erinnerungen eines alten Reisigbesens; – Ein Vielgeprüfter: Autobiographisches von Hansjakob, verknüpft mit Erinnerungen eines alten Zugpferdes.

Der Verf. über die alte Schwarzwälderin: „In meinem Pfarrhause zu Freiburg befindet sich seit vielen Jahren eine alte, alte Schwarzwälderin. […] Seit Jahren dient sie bei mir,[…] Ihr schönster Dienst aber ist: sie erzählt mir in Stunden, in denen wir allein sind, aus ihrem langen, langen Leben. […] Dieses Muster und Ideal eines weiblichen Wesens, diese alte Dame, der mein Herz gehört und die ich wie ein Kleinode bewahre, ist niemand anders als – die Hausierkiste meines mütterlichen Großvaters, des Wälder-Xaveri, in der ich meine ‚eigenen Werke‘ aufbewahrt habe,“ S. 8. – Die „Schwarzwälderin“ wurde in der Sekundärliteratur mehrfach für eine Arbeiterin gehalten; das berichtigte Charlotte Heinritz: Auf ungebahnten Wegen. Frauenautobiographien um 1900. – Königstein/Ts: Helmer 2000, S. 79. Auflagen: 1898 2. und 3. Aufl.: 1902 4. verb. und verm. Aufl. Illustr. von W. Hasemann, 300 S. 1902 5. Aufl.; 1905 6. verb. und verm. Aufl., 300 S.; 1905 7. verb. und verm. Aufl.; 1907 Heinrich Hansjakob: Ausgew. Erzählungen. Volksausg.; 5. Band: Erinnerungen einer alten Schwarzwälderin. Kleine Geschichten. – Stuttgart: Bonz; 277 S.; 1912 10.–12. Tsd. als 5. Band; 1919 8. Aufl.; 1921 17. Tsd. als 5. Band; 1921 9.–11. Aufl.; 1932 18. Tsd. als 5. Band; 1982 13. Aufl. Haslach im Kinzigtal: Stadt Haslach, bearb. von Manfred Hildenbrand, 302 S., Abb.; 1992 14. Aufl. Haslach i.K.: Hansjakob-Verlag der Stadt Haslach.

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Anonyme Sekretärin 1931 * 1889 Vater: Landwirt; 2 ä Geschw.; Ehemann seit 1913, Elektrotechniker, 1917 vermißt; Sohn. – Kindergärtnerin; Buchhalterin; Sekretärin; Mitglied in Kriegshinterbliebenen-Organisation.

Autobiographische Publikation Wir sind alt geworden ohne richtig gelebt zu haben. S. 65–67. In: Kriegerwitwen gestalten ihr Schicksal. Lebenskämpfe deutscher Kriegerwitwen nach eigenen Darstellungen. Mit einer Einführung von Staatssekretär Dr. Geib, zusammengestellt und hg. von Helene HurwitzStranz, Beisitzerin am Reichsversorgungsgericht. – Berlin: Heymanns 1931; 136 S. Autobiographisches: Nach dem Verlust des Ehemannes 1917 absolviert die Verf. einen Handelskurs, arbeitet als Buchhalterin in Geschäften, seit 1923 als Sekretärin, ihr Sohn erhält eine Ausbildung.

Anonyme Studentin 1898 * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Über Frauenstudium. Von ***. Hg. und eingeführt von W. Buchner. S. 182–188. – In: Zeitschrift für weibliche Bildung in Schule und Haus. 26 (1898) Paratexte: Einleitung über die Vorgeschichte des abgedruckten Briefes durch den Hg. W. Buchner, S. 182–183; [autobio. Text] Ausbildungsbericht: Über ihr Studium in Zürich; die unzureichende Bildung von Mädchen, die studieren wollen; die eigene, autodidaktische Vorbereitung auf das Abitur in Zürich; Probleme, selbstständig zu arbeiten und zu lernen; fehlende Aussichten auf eine spätere Berufstätigkeit; Frauen sind von Natur aus durch ihre körperliche und geistige Veranlagung am Studieren behindert, nur wenige Ausnahmefälle haben die Kraft für diesen „Dornenweg“. Niederschrift: W. Buchner über seine ehemalige Schülerin, die ihr Studium abgebrochen hat: „Ich aber bat sie, ihre Erfahrungen für die Grünen Blätter aufzuzeichnen, der Überzeugung, daß vielleicht manches junge Mädchen gleich idealen Dranges daraus erkenne, wie schwierig, wie nur den an Leib und Geist vollkräftigen

Anonyme Studentin 1898 Schwestern ratsam der Weg des akademischen Studiums sei. Meine Schülerin schreibt mir: ‚Sie haben den Wunsch geäußert, einiges über die Eindrücke meiner Züricher Studienzeit zu hören, und wenn meine unmaßgebliche Meinung über die noch immer unbeantwortete Frauenfrage Ihnen der Beachtung wert ist, so bin ich gern bereit, Ihrem Wunsch zu entsprechen.‘“ S. 183.

Im gleichen Jahrgang der Zeitschrift, S. 422–429, beschreibt Marie Martin (s.d.) ihre – erfolgreiche – Studienzeit in Göttingen.

Anonyme Versicherungsagentin 1905 * um 1870 Vater: Arzt. – Krankenschwester; Lehrerin; Erzieherin; Versicherungstätigkeit.

Autobiographische Publikation Die Freuden und Leiden der Krankenpflege. S. 161–168. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Die Verf. wird Lehrerin und Erzieherin; dann aufgrund unzureichender Ausbildung und ungünstiger Arbeitsbedingungen Krankenpflegerin, arbeitet in verschiedenen Stellen, wegen des besseren Verdienstes in Privatpflegen, schließlich in privaten Versicherungseinrichtungen für Frauen.

Anonyme Versicherungsangestellte 1905 * um 1875 Ehemann wegen Krankheit arbeitsunfähig; 3 Kinder. – Versicherungsangestellte; Inspektorin.

Autobiographische Publikation Die Versicherungs-Inspektorin. S. 208–209. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Da der Ehemann unheilbar erkrankt, muß die Verf. den Lebensunterhalt für die Familie verdienen; sie wird Außenbeamtin einer Versicherungsgesellschaft, über die Ausbildung dazu.

Anonyme Wahnsinnige 1907 * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Aus den Papieren einer Wahnsinnigen. In: Erlebnisse der Schwester Vera. Nebst Anhang: Aus den Papieren einer Wahnsinnigen. – Berlin: Hermann Walther Verlagsbuchhandlung 1907; 95 S.

Anonymes Dienstmädchen 1905 * um 1876 Berlin Ehemann seit etwa 1893 († 1900); Sohn. – Korrespondentin; Dienstmädchen; Einkaufsberaterin.

Autobiographische Publikation Ein Besorgungs-Institut. S. 39–42. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Als Kind verwaist, Heirat mit 17 Jahren, nach 7 Jahren verwitwet mit kleinem Sohn und mittellos; zunächst Büroarbeiten, danach Dienstmädchen, Haushälterin, dann Beraterin von Damen aus der Provinz bei deren Einkäufen in Berlin.

Anonymes Mädchen 1886 * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Erinnerungen eines jungen Mädchens an Felix Mendelssohn-Bartholdy. In: W.A. Lampadius (Hg.): Felix Mendelssohn-Bartholdy. Ein Gesamtbild seines Lebens und Wirkens. – Leipzig: 1886; XVI, 379 S.

Elise Polko (s.d.) hat diese Erinnerungen für ihr Werk ausgewertet u.d.T.: Erinnerungen an Felix Mendelssohn-Bartholdy. Ein Künstler- und Menschenleben. – Leipzig: Brockhaus 1868, vgl. Vorwort.

Ansorge, Maria * 15.12.1880 Löchau/Böhmen † 11.7.1955 Dorsten/ Westf.; kath.; 1894 Austritt, Freidenkerin. Vater: Joachim Scholz († 1893) Maurer, 3 j Geschw.; Ehemann seit 1904 Friedrich Ansorge (* 1882) Bleicharbeiter, um 1905 Scheidung; Lebensgefährte († 1947); Sohn; 2 Pflegetöchter. – Heimarbeiterin, Landarbeiterin; Fabrikarbeiterin; Kellnerin; Sozialdemokratin (MdR); ab 1933 Verhöre, Verhaftungen, Gefängnis;

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Ansorge, Maria 1944 KZ Ravensbrück; 1946 Vertreibung, in Marl bei Recklinghausen im Stadtrat, (SPD) 1951 MdB. Lex.: Wikipedia (23.9.2009)

Manuskript: undatiert, 610 S.; verf. USA 1940/41, aus dem Amerik. übers. von Eva Furth.

Autobiographische Publikation Wie’s damals war. Eine alte Sozialistin erzählt. S. 352–354. – In: Die Gleichheit. (1955) 9.

Appuhn-Biese, Gunhild

Sekundärliteratur Notz, Gisela: Maria Ansorge. S. 150–161 mit Bild. In: Gisela Notz (Hg.): Frauen in der Mannschaft. Sozialdemokratinnen im Parlamentarischen Rat und im Deutschen Bundestag 1948/49 bis 1957. Mit 26 Biographien. – Bonn: Dietz Nachf. 2003.

Antoine, Lore * 31.7.1895 in Slovenien/Ö Vater: Ingenieur; Mutter: Tochter e. Bankiers in Ljubljana; Ehemann: Studienkollege, später Gynäkologe; Tochter. – Abitur; Studium der Medizin in Graz, ab 1918 in Wien. Krankenschwester; Ärztin, Dermatologin, gab Unterricht in Hygiene; lebte in Wien, Graz.

Autobiographische Publikation Lore Antoine. b. July 31, 1895. S. 128–136 mit Bild. In: Leone McGregor Hellstedt (Hg.): Women Physicians of the World. Autobiographies of medical pioneers. – Washington, London: Hemisphere Publishing Corporation 1978. Autobiographisches: Bildungsgang, religiöse Erziehung im Internat von Nonnen in Lindau, Privatschule; Krankenschwester im 1. Weltkrieg; Abitur, Studium der Medizin; Heirat, Geburt der Tochter; Ärztin für Dermatologie, tätig für internationale Organisationen, ab 1970 im Ruhestand.

Appel, Marta * 1894 Metz; jüd. Vater: Insel; Ehemann seit 1918 Dr. Ernst Appel (1884–1973) Rabbiner; 2 Töchter. – 1937 Emigration über Holland in die USA.

Autobiographische Publikation Memoirs. (Auszug). S. 231–243. In: Monika Richarz (Hg.): Jüdisches Leben in Deutschland. Band 3: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1982. NS-Erinnerungen: Der Boykott gegen die Juden am 1.4.1933 in Dortmund; Auswirkungen der Judenverfolgung auf Familie und Gemeinde; Überwachung durch die Gestapo; über die Tätigkeit bei der Kinderverschickung. 38

* 13.9.1898 Karlsruhe. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 20. Jh. 1 (2000)

Autobiographische Publikation Guni, das Malerkind. Eine Mädchengeschichte aus dem Schwarzwald. – Reutlingen: Ensslin & Laiblin 1952; 69 S., Illustr. von Lieselotte Neupert (Kleine Ensslin-Bücher, 16) Paratexte (1952): Inhalt. Auflagen: 1952 23.–30. Tsd.; 1955 31.–42. Tsd., 80 S., Abb.

Arco-Zinneberg, Mechtilde Gräfin von und zu s. Lichnowsky, Mechtilde von Aren, F. M. (Ps) s. Gizycka-Gosdowa, Karoline von

Arendsee, Martha * 29.3.1885 Berlin † 22.5.1953 Berlin Vater: Buchdrucker. – Kaufmänn. Lehre; Angestellte der Berliner Konsumgenossenschaft, seit 1906 Sozialdemokratin, 1917 USPD, führend in der proletar. Frauenbewegung, im Kreisvorstand Niederbarnim; 1919–1924 Abgeordnete im Preuß. Landtag, 1924 MdR, seit 1931 Sekretärin für Sozialpolitik der Internationalen Arbeiterhilfe; 1945 Rückkehr aus der Emigration, Vorsitzende der Versicherungsanstalt Berlin. Lex.: Wikipedia (4.12.2009)

Autobiographische Publikation Kampf der „Niederbarnimer Opposition“ im ersten Weltkrieg. S. 75–85. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hg.): Unter der roten Fahne. Erinnerungen alter Genossen. – Berlin/DDR: Dietz 1958; 1.–8. Tsd., 331 S. Polit. Erinnerungen: Über ihre oppositionellen Aktivitäten gegen den Krieg, Planung illegaler Arbeit; als Berichterstatterin der internationalen sozialist. Frauenkonferenz 1915 in Bern, die Verbreitung des Berner Manifests. Auszug 1983 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1914–1918. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin/DDR: Rütten und Loening, S. 67–68., 218–221.

Arendt, Agnes

Arendt, Agnes * 30.9.1897 Pudelheim/Pr. Eylau † 20.11.1972 Vater: Stuhrmann, Bauer; Stiefmutter; Bruder; Ehemann: Arendt, Bauer; 2 Söhne. – Landwirtin, lebte in Reimerswalde und Jegothen.

Autobiographische Publikation 19 So lostich on pracherch wie äwereall. S. 44– 141 Jefliegel hadd wea emmer e groß Wisch. S. 189f. – 148 Doa wurd wackervell Wurscht jemacht. S. 202f. – 154 Onjefähr nain Brot hadd wea denn jebacke, S. 209f. – 412 Nu sai wea doch baal wedder Paua! S. 517–522. In: Ulrich Tolksdorf (Hg.): Ermländische Protokolle. Alltagserzählungen in Mundart. – Marburg: Elwert 1991; 582 S., 69 Fotos, 3 Kt., Register der Gewährspersonen, Register ermländischer Ortsnamen; (Schriftenreihe der Kommission für ostdeutsche Volkskunde, 55) Autobiographisches: Jugenderinnerungen, über den weiten Schulweg, Kinderarbeit in der Landwirtschaft; die Geflügelzucht der Mutter; Hausschlachten und Wurstmachen; Brotbacken; sie siedelt mit der Familie nach dem 2. Weltkrieg im westdeutschen Raum, die langsam wachsende Landwirtschaft. Manuskript: Tonbandaufnahme vom Oktober 1963 (46 Min.) (Tonarchiv Tolksdorf, 105) und vom 15.4.1964 (31 Min.) (Tonbandaufnahme der Vertriebenenmundarten IV/618)

Arendt, Henriette * 11.11.1874 Königsberg † 22.8.1922 Mainz, jüd. Vater: Kaufmann. – Handelsschule; Krankenschwester; Polizeiassistentin; Fürsorgerin; Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (23.1.2009)

Autobiographische Publikationen Menschen, die den Pfad verloren. Erlebnisse aus meiner fünfjährigen Tätigkeit als Polizeiassistentin in Stuttgart. – Stuttgart: Kielmann 1907; 115 S. Paratexte: Einführung von Friedrich Naumann; Vorwort [der Verf.]; Verlagsanzeigen. Auflage: 1907 2. Aufl. 4.–10. Tsd.

Erlebnisse einer Polizeiassistentin. Von Schwester Henriette Arendt, früherer Polizeiassistentin in Stuttgart. – München: Süddeutsche Monatshefte 1910; 161 S. Paratexte: Einleitung; [autobio. Text]; Schlußwort.

Berufserinnerungen 1903 bis 1909: Die Schicksale der betreuten Personen, die Schwierigkeiten bei der Berufsausübung, Konflikte mit den vorgesetzten Behörden; sie kündigt, da sie wegen der Überanstrengung im Dienst erkrankt. Auflage: 1920 4.–6. Tsd.

Bericht über meine Fürsorgetätigkeit an Frauen, Männern und Kindern. – Berlin: Andritzki 1911; 10 S. Meine Arbeit zum Schutze der Wehrlosen. S. 100–102. – In: Ethische Rundschau. 3 (1914) Weitere Selbstzeugnisse Ein neuer Frauenberuf. S. 1–4. – In: Neues Frauenleben. 19 (1907) 10. Berufsbericht 1903 bis 1907: Über den neuen Beruf der Polizeiassistentin in Stuttgart; über ihren Aufgabenbereich und Arbeitstag; ihre Klientel; Fallbeschreibungen; Vereine. Kinderhändler. Recherchen und Fürsorgetätigkeit vom 1.9.1911–1.9.1912. – Stuttgart: Selbstverlag 1912; 2. Aufl., 33 S. Auflagen: [1912] zuerst 1912 3. Aufl. Stuttgart: Clausnitzer; 1913 7. Aufl.

Kleine weiße Sklaven. – Berlin: Vita Deutsches Verlagshaus [1912] Anklageschrift und Arbeitserinnerungen: Über Kinderhandel in Deutschland, Europa und weltweit, über die Durchführung ihrer Recherchen und deren Ergebnisse; Reformvorschläge. – Enthält: Briefe; Zeitungsartikel; Berichte; Dokumente.

Auflagen: [1913] 3. Tsd.; 1914 4.–5. Tsd. Neue Aufl. mit den letzten Feststellungen, den Kinderhandel betreffend, 279 S.

Kinder des Vaterlandes. Neues vom Kinderhandel mit Jahresbericht über meine Recherchen und Fürsorgetätigkeit vom 1.9.1912– 3.8.1913. – Stuttgart: Clausnitzer 1913; 2.–4. Aufl., 119 S. Sekundärliteratur Pappritz, Anna: Die Anstellung von Polizeiassistentinnen. S. 333–339. – In: Die Frau. 15 (1907/08) Maier, Heike: „Taktlos, unweiblich und preußisch“. Henriette Arendt, die erste Polizeiassistentin Stuttgarts (1903–1908). Eine Mikrostudie. – Stuttgart 1998.

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Arlosoroff, Gerda Arlosoroff, Gerda s. Luft, Gerda

Arnhard, Anna * 20.8.1850 München Vater: Wilhelm Arnhard, Kaufmann; 2 j Geschw. – Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Arnhard, Anna. S. 15. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag d. Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Sie hat ein ereignisloses Leben, schreibt über das bäuerliche Leben ihrer engeren Heimat.

Arnim, Elizabeth von Mary Annette Beauchamp (Geb.name) * 31.8.1866 Kirribilli Point bei Sidney/Australien † 9.2.1941 Charleston/USA Vater: Henry Herron Beauchamp; Mutter: Elizabeth geb. Weiss Lassetter; 4 Brüder, Schwester; 1. Ehemann seit 1891 Henning August Graf von Arnim-Schlagenthin (1851–1910) verw.; 2. Ehe 1916 mit Francis Russel Earl of Amberley, gesch.; 4 Töchter, darunter Beatrix verh. von Hirschberg; Elisabeth (Liebet) verh. Butterworth; Sohn. Kusine von Katherine Mansfield. – Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (4.11.2009) s.a.: Beatrix von Hirschberg

Elizabeth und ihr Garten. – Leipzig: Zeitler 1911; (1898 Elizabeth and her German Garden) Autobiographischer Roman in Tagebuchform: Über ihren Garten auf ihrem Gut Nassenheide in Pommern. Vorstufe: Tagebuch. Niederschrift ab 1896; literarisches Vorbild: Alfred Austin: The Garden that I Love. London 1906. Auflagen: 1898 zuerst anonym, engl.: Elizabeth and her German Garden; 1899 engl., London: Macmillan & Co.; 1900 engl., Leipzig: Tauchnitz; 1911 dt., Leipzig: J. Zeitler; 1915 engl., London: Macmillan; 1928 2. Aufl. München: Hyperion-Verlag; 1987 1.–2. Aufl. u.d.T.: Elizabeth und ihr Garten. – Frankfurt/M: Insel-Verlag, a.d. Engl. von Adelheid Dormagen; 1988 3. Aufl.; 1989 4. Aufl.;

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1990 1. Aufl. Insel-TB, 1293; 1991 1. Aufl. dieser Ausg. Frankfurt/M: Suhrkamp; [1992] [3. Aufl.] Frankfurt/M: Insel-Verlag; [1993] [4. und 5. Aufl.] [1994] [6. Aufl.]; [1995] [7. Aufl.]; 2001 TB-Ausg. München: Diana-Verlag. Übersetzung: 1998 span. 1. reimpr.: „Elizabeth y su jardín alemán“, Mary Annette von Arnim. Barcelona.

Vera. – Leipzig: Tauchnitz 1922. Autobiographischer Roman: Über ihre Ehe mit Francis Russell. Auflagen: [1928] u.d.T.: Der normale Ehemann. Berlin: Ullstein; 1994 1.–2. Aufl. Frankfurt/M: Ullstein; 1995 3. Aufl.; 1996 Frankfurt/M: Insel-Verlag; 1998 1. Aufl. Frankfurt/M: Suhrkamp; 1999 1. Aufl. Frankfurt/M: Insel-Verlag; 2003 TB-Ausg. München: Diana-Verlag.

Alle Hunde meines Lebens. – Berlin: S. Fischer 1937, 1.–8. Aufl. (1936 All the Dogs of my Life) Autobiographischer Roman Auflagen: 1936 zuerst engl.: All the Dogs of my Life; 1953 Frankfurt/M: Fischer-Bücherei; 1955 66.–90. Tsd.; 1983 141.–150. Tsd.; 1984 151.–153. Tsd.; 1993 1. Aufl. u.d.T.: Alle meine Hunde. Frankfurt/M: Insel-Verlag; [1994] [3. Aufl.]; 1997 1. Aufl. Insel-Verlag.

Weitere Selbstzeugnisse Elizabeth auf Rügen. – Frankfurt/M: Ullstein 1989; dt. Erstausg.

Auflagen: 1904 zuerst engl.: The Adventures of Elizabeth in Rügen. London: Macmillan & Co.; 1906 Leipzig: Tauchnitz; 1990 dt. Erstausg. 2.–3. Aufl. Ullstein; 1991 4.–5. Aufl.; 1992 6.–8. Aufl.; 1993 1. Aufl. Frankfurt/M: Insel-Verlag; 1993 dt. Erstausg., 9.–10. Aufl. Frankfurt/M: Ullstein; 1994 11. Aufl.; 1995 12.–13. Aufl.; 1995 3. Aufl. Frankfurt/M: Insel-Verlag; 1996 dt. Erstausg., 14. Aufl. Frankfurt/M: Insel-Verlag; 1999 [Rheda-Wiedenbrück: RM-Buch-und-Medien-Vertrieb [u.a.] o.J. Leipzig: DZB, [Blindendruck]

[o.T.] [Auszüge aus ihrem Tagebuch]. – In: Kirsten Jüngling; Brigitte Roßbeck (Hg.): Elizabeth

Arnim, Elizabeth von von Arnim. Eine Biographie. – Frankfurt/M; Leipzig: Insel-Verlag 1996. Selbstzeugnisse im Umfeld Russell, Mollie: Five Women in a Caravan. – o.O. 1911. (KVK 00 2.4.2008.) Russell, John Francis: My Life and Adventures. – London 1923; Butterworth, Liebet [Tochter]; Leslie Charms: Elizabeth of the German Garden. – London 1958; Russel, Bertrand: Autobiographie. – Frankfurt/M 1973; Forster, Edward Morgan: Selected Letters of E. M. Forster. Vol. I, 1879–1920. Hg. von Mary Lago und Philip Nicholas Furbank. – London 1983. (Forster war 1905 Hauslehrer für ihre Kinder in Nassenheide.) Sekundärliteratur Jüngling, Kirsten; Brigitte Roßbeck: Elizabeth von Arnim. Eine Biographie. – Frankfurt/M, Leipzig 1996 (Insel TB, 1840)

Arnim, Else von * im 19. Jahrhundert s.a. Maxe von Arnim

Autobiographische Publikation [Briefe, Tagebücher]. In: Marie von Buch (Hg.): Else von Arnim, Gräfin von dem BusscheIppenburg. Aus Briefen, Tagebüchern und persönlichen Erinnerungen gestaltet. 1. Band: Junge Jahre 1834–1861. – Leipzig: Koehler und Amelang 1929; 325 S., mehr. Taf., 1 Stammtaf. Autobiographische Mischform Zuerst 1928: Selbstverlag Marie von Buch. [Else von Arnim war „Wahltochter“ der Fürstinmutter zu Wied, Kusine Maxe von Arnims; Marie von Buch war Enkelin Else von Arnims.]

Arnim, Maxe von Maxe Gräfin von Oriola * 23.10.1818 Berlin † 31.12.1894 Berlin; ev. Vater: Achim von Arnim (1781–1831) Dichter; Mutter: Bettina (1785–1859) geb. Brentano; 4 ä Brüder, 2 j Schwestern, darunter Armgart, Mutter von Elisabeth von Heyking; Ehemann seit 1853 Eduard Graf von Oriola (1809–1862) preuß. Offizier; 3 Söhne; 2 Töchter. – Lebte in Wiepersdorf, Berlin, Bonn. Lex.: Denecke (Oriola); Wikipedia (14.11.2009) s.a.: Else von Arnim; Elisabeth von Heyking (Nichte); Johanna Kinkel; Marie von Olfers; Lita zu Putlitz

Autobiographische Publikation Maxe von Arnim, Tochter Bettinas, Gräfin Oriola 1818–1894. Ein Lebens- und Zeitbild. Aus alten Quellen geschöpft von Prof. Dr. Johannes Werner. – Leipzig: Koehler u. Amelang 1937; 309 S. mit 34 Bildern. Paratexte: Titelbild (Zeichnung von Marie von Olfers) mit Autograph; Übersicht; Verz. d. Abb.; Zum Geleit, Leipzig, im Sommer 1937 Johannes Werner; redaktionelle Anmerkung; [Vorbemerkung der Verf.]; [autobio. Text]; Familien-Übersichtstafeln; Register. Lebenserinnerungen bis Anfang der 1880er Jahre: Kindheitsjahre in Wiepersdorf und Bärwalde; der Vater, die Geschwister, freie Erziehung, Spiele, das abenteuerliche Leben des Kindermädchens Stoob; Unterricht; 1829 bis1834 zur Erziehung bei ihrem Onkel Georg Brentano in Frankfurt/M; über die Mutter; 1836 Konfirmation in Berlin, der Bekanntenkreis; die Schwestern Bardua, 1840 bei Hof, Bälle, Verehrer; gründete 1843 den „Kaffeter“, ein wöchentlich tagender geselliger Kreis, der bis 1848 bestand; Revolution; Verlobung, Italienreise 1851/52, Entlobung; Verlobung und Heirat mit Graf Oriola. Garnisonleben in Bonn, Berlin, Koblenz, Breslau. Heranwachsen der Kinder, nach dem Tod des Ehemannes Umzug nach Berlin; leitete im Krieg 1866 ein von ihr eingerichtetes Lazarett; über Vereinstätigkeit, Wohltätigkeit, gesellschaftliche Verpflichtungen; Krieg 1870/71; Reisen, die erwachsenen Kinder verlassen das Haus. – Enthält: Tagebuchauszüge; Auszüge aus der Kaffeterzeitung; zahlreiche Briefe. Vorstufen: „Memorabilien“: Briefe, Tagebücher, Aufzeichnungen. Niederschrift: 1890/91 in Schloß Büdesheim: „nicht eine genaue Beschreibung, sondern nur ein Bild meines Lebens“ S. 11. Rez.: Die Frau. 45 (1937/38) S. 161.

Selbstzeugnis im Umfeld Die Schwestern Bardua. Bilder aus dem Gesellschafts-, Kunst- und Geistesleben der Biedermeierzeit. Aus Wilhelmine Barduas Aufzeichnungen gestaltet von Johannes Werner. – Leipzig: Koehler u. Amelang 1929; 336 S., Abb., Register u. Erläuterungen. Auflagen: [1929] 2. Aufl. 4.–6. Tsd.; 1937 3. Aufl. 7.–10. Tsd.

Arnold, Franz (Ps) s. Mayreder, Rosa

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Arnold, Hans (Ps)

Arnold, Hans (Ps) Klara Berta Friederike Babette Eberty (Geb.name); Babette von Bülow (Ehename) * 30.9.1850 Warmbrunn oder Breslau † 8.3.1927 Arendsee/Mecklenburg; (ev.) Vater: Felix Eberty (1812–1884) Richter, Prof., Schriftsteller; Mutter: Marie, Tochter des schles. Gutsbesitzers Henry Hasse; 2 ä Schwestern, j Schwester; Ehemann seit 1876 Adolf von Bülow, Major; Kinder. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 20. Jh. 4 (2003) Wikipedia (6.8.2009)

Autobiographische Publikationen Babette von Bülow (Pseud. Hans Arnold.) S. 20 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905, (Band 1) 214 S. Autobiographischer Lexikonartikel Aus der Kinderzeit. Erinnerungen von Hans Arnold. – Stuttgart: Bonz 1909; 193 S. Paratexte: Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text] Kindheitserinnerungen 1850 bis Anfang 1860er Jahre: Geburtstag; der Vater, dessen vielseitige Begabungen. Erste Erinnerungen an Furchtgefühle und an eine Rheinreise mit den Eltern. Das Elternhaus in Breslau, die Mutter, ihr Erzähltalent; das sonnabendliche Bad; Geburt einer Schwester; über Hausgenossen und Nachbarn, 1855 Reise zu Verwandten nach Glatz; Phantasiespiele; Klavierunterricht. Der Großvater, seine Lebensgeschichte; die Onkel; über alte Häuser in Breslau; in der Schule, die Schulvorsteherin; die Dienstboten; über Märkte, fliegende Händler; Weihnachten, im Sommer auf dem Land; Gäste, der kath. Pfarrer; Spazierfahrten nach Warmbrunn und Hirschberg; über fahrende Leute. – Enthält: Auszüge aus Geschichten, die die Mutter aufgeschrieben hatte. Niederschrift: Anliegen des Buches sowie Auflösung des Pseudonyms: „Denjenigen meiner Leser, die es etwa noch nicht wissen sollten, will ich aber gleich am Anfang dieser Blätter verraten, daß Hans Arnold kein Mann ist, sondern eine alte Frau.“ Vorwort, S. VIII. Rez.: Bücherschau in: Die Frau. 17 (1909/10) S. 442.

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Weiteres Selbstzeugnis Hans Arnold: Berlin-Ostende mit zehntägigem Retourbillet. – Dresden, Leipzig: Pierson 1886; 297 S. Auflagen: 1899 2. Aufl.; 1910 3. Aufl.

Selbstzeugnis im Umfeld Eberty, Felix [Vater]: Jugenderinnerungen eines alten Berliners. – Berlin: Hertz 1878. Auflage: 1925 Geleitw. von Georg Hermann. [Nach handschriftl. Aufzeichnungen des Verf. erg. und neu hg. von J. v. Bülow] – Berlin: Verlag für Kulturpolitik; 398 S., Abb. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Rekonstruktionen des eigenen Lebens. Autobiographien von Frauen im 19. Jahrhundert. (Louise Loesener – Babette von Bülow – Adelheid Bandau). S. 154–165. In: Gisela Brinker-Gabler (Hg.): Deutsche Literatur von Frauen. 2. Band: 19. und 20. Jahrhundert. – München 1988.

Assing, Ludmilla Achim Lothar (Ps); Talora (Ps) * 22.2.1821 Hamburg † 25.3.1880 Florenz Vater: David Assur Assing (1787–1842) Arzt, Dichter Mutter: Rosa Maria (1783–1840) Schriftstellerin, Schwester von Karl August Varnhagen; Schwester; Ehemann seit 1874 Gino Grimelli († um 1875) ital. Offizier, Scheidung 1875; lebte bei ihrem Onkel Karl Varnhagen von Ense bis zu dessen Tod. – Schriftstellerin. Nachlaß: u.a. Staatsbibliothek Berlin Lex.: Friedrichs; Jüdische Frauen Wikipedia (19.7.2009) s.a.: Mathilde Franziska Anneke; Lina Fuhr; Emma Herwegh; Luise Mühlbach

Autobiographische Publikation [Berliner Barrikadenkampf 1848]. In: Nikolaus Gatter (Hg.): Wenn die Geschichte um eine Ecke geht. Unter Mitarbeit von Eva Feldheim und Rita Viehof. – Berlin: Spitz 2000; 320 S., 44 Abb. (Almanach der Varnhagen Gesellschaft, 1) Autobiographische Reportage

Asten-Kinkel, Adelheid von * um 1846 Vater: Gottfried Kinkel (1815–1882) Schriftsteller; Mutter: Johanna (1810–1858) geb. Mockel, Pianistin, Schriftstellerin; 4 Geschw.; Ehemann: von Asten. s.a.: Johanna Kinkel (Mutter); Malwida von Meysenbug; Amalie Struve

Asten-Kinkel, Adelheid von Autobiographische Publikationen Johanna Kinkel in England. Von ihrer Tochter. S. 65–80, 178–192. – In: Deutsche Revue. Eine Monatsschrift. 26 (1901) 1. Biographisches etwa 1850 bis 1858: Glückliche Kindheit in London, die Existenzsorgen der Eltern, 1853 Gründung einer Kinderzeitung; Herbstferien in Hastings; Gäste; das Herzleiden der Mutter; Unterricht durch die Mutter, deren Tod. – Enthält: Briefe von Johanna Kinkel; Auszüge aus der Biographie Johanna Kinkels über ihren Vater, ausgewählt sind autobiographische Passagen von Johanna; Gedichte und Briefe von Gottfried Kinkel; Brief von Adelheid an Gottfried Kinkel; Gedicht von Ferdinand Freiligrath „Nach Johanna Kinkels Begräbnis“; Auszüge aus der Kinderzeitung. Niederschrift: „Ich stelle es mir zur Aufgabe, die Leiden und Freuden unsers Aufenthalts in England zu schildern“ S. 66. Johanna Kinkels Glaubensbekenntnis. S. 45– 66. – In: Deutsche Revue. 27 (1902) 4.

Aston, Louise Luise M.; Louise Meier (3. Ehename) * 26.11.1814 Gröningen † 21.12.1871 Wangen/Allgäu; ev. Vater: Johann Gottfried Hoche, Konsistorialrat, Superintendent; 1. Ehemann seit 1835 Samuel Aston, engl. Fabrikant, Scheidung 1838; 2. Ehe mit Samuel Aston, Scheidung um 1845; 3. Ehe 1850 mit Daniel Eduard Meier, Arzt am Krankenhaus in Bremen; Tochter. – Sie ging nach der 2. Scheidung nach Berlin; trug Männerkleidung, hatte Kontakt zu revolutionären Kreisen; pflegte Kranke im Schleswig-Holsteinischen Krieg; Hg. der Zeitschrift „Der Freischärler“; Ausweisung aus Berlin; mit ihrem 3. Ehemann in Rußland, Siebenbürgen, Österreich, Allgäu. Lex.: Friedrichs; NDB; ADB (Meier) Wikipedia (14.11.2009) s.a.: Mathilde Franziska Anneke

Autobiographische Publikationen Meine Emancipation. Verweisung und Rechtfertigung. – Brüssel: C. G. Vogler 1846; 53 S. Paratexte (1983): Einleitung, Louise Aston, Köpenick, den 25. Juni 1846. Rechtfertigungsschrift: Über ihre Ausweisung aus Berlin 1846 aus polit. Gründen; Rechtfertigung und Darstellung ihrer Ideen. – Enthält: Briefe; Anmerkungen der Hg.

Niederschrift: um „von der öffentlichen Meinung den Schutz zu erbitten, den die Gewalten des Staates dem schutzlosen Weibe hartnäckig versagten“, […] „Beitrag zur Charakteristik der neuesten preussischen Gewissensfreiheit, und zur Geschichte der Verweisungen“ S. 8. „ich schreibe weder einen Roman, noch eine Biographie“, S. 12f.

Auflagen: 1983 in: Germaine Goetzinger: Für die Selbstverwirklichung der Frau: Louise Aston. In Selbstzeugnissen und Dokumenten. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag, S. 61–82; 2001 Digitale Bibliothek, Band 45: Deutsche Literatur von Frauen; Berlin; 2004 Digitale Bibliothek, Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin. Auszug: 1992 u.d.T.: „Ein Höhepunkt des feministischen Radikalismus“ Luise Aston. S. 126–134. In: Hilde D. Kathrein; Rita Herbig (Hg.): Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. Dreißig Frauenschicksale in Selbstzeugnissen. Mit Porträts und zeitgen. Illustr. – Heilbronn: Salzer.

Aus dem Leben einer Frau. – Hamburg: Hoffmann und Campe 1847; 155 S. Autobiographischer Roman

Auflagen: 1982 m.d.Nebentitel: Stuttgarter Nachdrucke zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. – Stuttgart: Akademischer Verlag; 163 S., Porträt; 2001 Digitale Bibliothek, Band 45: Deutsche Literatur von Frauen; Berlin. Auszüge: 1983 in: Germaine Goetzinger: Für die Selbstverwirklichung der Frau: Louise Aston. In Selbstzeugnissen und Dokumenten. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag; S. 88–110; 1993 in: Gisela Henckmann: Werde, die du bist! Zwischen Anpassung und Selbstbestimmung: Texte deutschsprachiger Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Ausgew. und mit einem Nachwort, Anm. und bibliograph. Hinweisen. – München: Goldmann; S. 104–111. Selbstzeugnisse im Umfeld In: Goetzinger, Germaine: Für die Selbstverwirklichung der Frau: Louise Aston. In Selbstzeugnissen und Dokumenten. – Frankfurt/M: Fischer TB 1983; darin Auszüge aus Selbstzeugnissen: S. 124–125 aus: Gustav Ludolph Martens: Aus dem Tagebuch eines Freiwilligen des von der Tann’ schen Corps. – Hamburg 1849; S. 183–189 aus: Eduard Meier: Meine Entlassung und Rechtfertigung. – Oldenburg 1855; S. 143–146 aus: Otto von Corvin: Aus dem Leben eines Volkskämpfers. Erinnerungen. – Amsterdam 1861; S. 50–51 aus: Carlos von Gagern: Todte und Lebende. Erinnerungen. – Berlin 1884;

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Aston, Louise S. 138–139 aus: Karl Frenzel: Erinnerungen und Strömungen. – Leipzig 1890; S. 45–49 aus: Rudolf von Gottschall: Aus meiner Jugend. Erinnerungen. – Berlin 1898; Hoche, Alfred E. [Neffe]: Jahresringe. Innenansicht eines Menschenlebens. – München 1934. (1958 bearb. Aufl.) Sekundärliteratur Nathan, Helene: Luise Aston. Ein Lebensbild aus den Anfängen der Frauenbewegung. S. 650–655. – In: Die Frau. 21 (1913/14) Goetzinger, Germaine: Für die Selbstverwirklichung der Frau: Louise Aston. – Frankfurt/M: 1983 (Die Frau in der Gesellschaft. Texte und Lebensgeschichten; Fischer TB, 3743) Wimmer, Barbara: Die Vormärzschriftstellerin Louise Aston. Selbst- und Zeiterfahrung. – Frankfurt/M. 1993; Hammerstein, Katharina von: Selbst – Geschichte(n) – Schreiben. Dokumente persönlicher Lebensführung und politischen Engagements einer Vormärzlerin: Louise Aston. S. 285–301. In: Magdalene Heuser (Hg.): Autobiographien von Frauen. Beiträge zu ihrer Geschichte. – Tübingen 1996 (Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte, 85) Whittle, Ruth: Voices of rebellion. Political writing by Malwida von Meysenbug, Fanny Lewald, Johanna Kinkel and Louise Aston. – Oxford 2005.

Berufserinnerungen 18. Jh. bis 1870er Jahre: Familiengeschichte der Berndes in Hamburg. Ab 11 Jahren Gesangausbildung in Prag, die lange und gefahrvolle Reise mit Mutter und Schwester; Begegnung mit dem Herzog von Reichstadt; eine nächtliche Erscheinung; Silvester in Prag, Tod der Gesanglehrerin, erste Auftritte, die Rollen; Bogumil Goltz in Thorn; Engagements in versch. Städten; über Nicolaus Lenau, Sophie Schröder; in Mailand an der Scala, Bekanntschaft mit Meyerbeer und Wilhelmine Schröder-Devrient; Gastspielreisen; die Reise nach Bahia in Brasilien zum Bruder, nach zwei Jahren Rückkehr nach Hamburg, Henriette Sonntag, ein Besuch bei Gustav Carus in Dresden, Verlobung mit dem ungar. Emigranten Sandor Asztalos, Hochzeit auf Helgoland; Asztalos’ Tod im Duell mit dem Obristen Strelitzky 1859; Geburt des Sohnes; beim Bruder in London, Gottfried Kinkel, Giuseppe Mazzini; Rückkehr nach Deutschland, in Berlin, Helene von Hülsen; in Wandsbek; 90. Geburtstag des Deutschen Kaisers. – Enthält: Gedichte; Briefe; Rezension von L. Rellstab; Fußnoten. Vorstufe: Tagebücher. Auflage: 1906

Asztalos, Elise von * 16.2.1818 Hamburg Vater: Hermann Berndes, Kaufmann; 5 Geschw.; Ehemann seit 1856 Sandor Asztalos († 1859) Obrist der k. k. ungar. Nobel-Garde; Sohn. – Sängerin. s.a. Helene von Hülsen; Wilhelmine Schröder-Devrient

Autobiographische Publikationen Aus den Memoiren der Frau Elisa von Asztalos. S. 125–135. – In: Deutsche Arbeit 1 (1901/02) Elisa von Asztalos Witwe des ungarischen Obristen Alexander von Asztalos: Aus meinem Künstlerleben, als Primadonna in Deutschland, Österreich und Italien. – Hamburg: Verlagsanstalt und Druckerei Aktien-Gesellschaft (vormals J.F. Richter) 1901; 272 S. mit Bild. Paratexte: Titelbild; [Widmung:] „Ihrem Neffen, dem Kaiserl. Kgl. österreichisch-ungarischen. Generalkonsul J.F. Berndes in Havana gewidmet von der Verfasserin“; Vorwort, Wandsbek bei Hamburg, 1901. Die Verfasserin; Inhalt; [autobio. Text]

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Auer, Ad(elheid) von (Ps) s. Cosel, Charlotte von

Auer, Grethe Margarethe Güterbock (Ehename) * 25.6.1871 Wien † 16.7.1940 Berlin Vater: Hans Auer († 1906) Architekt, Prof. a.d. Univ. Bern; Ehemann seit 1907 Bruno Güterbock († 1940) Privatgelehrter aus alter jüd. Berliner Familie, ehrenamtl. Schriftführer der Deutschen Orient Gesellschaft; 2 Söhne. – Aufgewachsen in Wien, Oed, Bern; Studium der Literatur, Philosophie in Bern; lebte 1897–1903 in Marokko, seit 1906 in Berlin. Schriftstellerin. Lex.: Schweiz; DLL 20. Jh. 1 (2000)

Autobiographische Publikationen B. G.: Die Schweizer Schriftstellerin Grethe Auer. S. 17–20. – In: Helvetia. (1891) Autobiographisches im Vorabdruck [Auszug]. – Enthält: „Die Schilderung der 700 Jahrfeier der Stadt Bern, die wir in der Novembernum-

Auer, Grethe mer der ‚Helvetia‘ abdrucken werden, stammt aus dem Kapitel ihrer noch unveröffentlichten ‚Lebenserinnerungen‘, das diesen Berner Jahren gewidmet ist.“ Autorenspiegel: Grete Auer. S. 157. – In: Die Lese. 3 (1912) Kindertage in der Oed. – In: Der kleine Bund. 15 (1934) Mädchenjahre im alten Bern. – In: Der kleine Bund. 15 (1934) Wenn ich mein Leben betrachte … Wien – Bern – Marokko – Berlin. Erinnerungen. Im Auftrag von Hans Gustav Güterbock [Sohn] hg. von Herzleide Henning [Verwandte]. – Berlin: Stapp 1995; 426 S., Abb. Paratexte: Inhalt; Zum Geleit [von] Hans Gustav Güterbock, Chicago, im Januar 1995; Die Schriftstellerin Grethe Auer [von] Herzeleide Henning; Werkverzeichnis; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Namensregister. Zur Publikation Hans Gustav Güterbock: „Daß ich die Memoiren meiner Mutter erst jetzt, nach mehr als fünfzig Jahren, der Öffentlichkeit übergebe, bedarf der Erklärung. […] Was mich lange zurückhielt, war die Scheu davor, den Versuch meiner Mutter, dem HitlerRegime eine gute Seite abzugewinnen, zu einer Zeit bekannt zu machen, zu der so viele von uns noch unter den Folgen jener Zeit litten oder den Verlust von Angehörigen betrauerten.“ Auszüge: 1980 in: Hans Sommer: Am Wellenspiel der Aare. Bern in Zeugnissen und Berichten aus fünf Jahrhunderten. – Bern, S. 65 u.ö.; 1984 in: Eckart Henning: Dort wo sich Wannseebahn und Stadtbahn kreuzen – zur Ortsgeschichte von Nikolassee (1900–1920). In: Festschrift der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg zu ihrem hundertjährigen Bestehen. – Berlin; S. 340f. Rez.: ARIADNE-Newsletter 21 http://www2.onb.ac.at/ariadne/13spli21.htm (25.2.2010)

Weiteres Selbstzeugnis Ein Reisebild. (Oase Kukur). S. 499–518. – In: Süddeutsche Monatshefte. 11 (1913/14)

Augusti, Bertha Berta Schoeler * 2.6.1827 Köln † 12.12.1886 Koblenz Vater: Schöler, Rechtsanwalt; Ehemann seit 1849 K. W. Ernst Augusti († 1858) Jurist. – Als Witwe Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Kölner Autoren-Lexikon Wikipedia (19.8.2009) s.a.: Johanna Kinkel

Autobiographische Publikationen Erinnerungsblätter aus dem Leben einer deutschen Frau, mitgeteilt von Bertha Augusti. – In: Kölnische Zeitung. Feuilleton. (1864) Mißverständlicher Titel: Bertha Augusti ist die Schwiegertochter der „deutschen Frau“. Auflage: 1887 Köln, Leipzig: Ahn.

Erinnerungsblätter aus dem Leben einer deutschen Frau, mitgeteilt von Bertha Augusti. – Köln, Leipzig: Ahn 1887; XII, 142 S. Paratexte: Verlagsanzeigen; Titel; [biograph. Vorbemerkung:] „Frau Bertha Augusti“ Köln, im Januar 1887. Die Verlagshandlung; Vorwort, Bertha Augusti. Koblenz, im Februar 1885; [Erinnerungen der Schwiegermutter von Bertha Augusti]; Verlagsanzeige. Lebenserinnerungen, nach mündlichen Erzählungen von ihrer Schwiegertochter Bertha Augusti (1827–1886) aufgeschrieben. Die Schwiegermutter wurde 1786 in Dornburg als Tochter des Superintendenten geboren, heiratete den Konsistorialdirektor Prof. Dr. Johann Christian Wilhelm Augusti in Bonn. Zuerst 1864 im Feuilleton der „Kölnischen Zeitung“.

Augustin, Helene (Geb.name) s. Mierisch, Helene Augustin, Luise s. Eljens, Luise Augustin, Marie von s. Thurnberg, Marie von Augustina von der göttlichen Barmherzigkeit (geistl. Name) s. Gall, Theresia

August, Otto (Ps) s. Littrow, Auguste von

Aurelie (Ps) s. Baudissin, Sophie von

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Avari, Elisabeth

Avari, Elisabeth Emilie Weber (Ehename) * 1841 Rußheim/Vogesen † 1903 Karlsruhe Vater: Paul Walther, Prof. am Konservatorium in Straßburg; Mutter: Madeleine († um 1845); Ehemann: Weber? († um 1869) ihr Vetter, Archäologe. – Schriftstellerin in Straßburg. Lex.: Friedrichs. – Leicht zu verwechseln mit Emilie Weber aus Hamburg.

Autobiographische Publikation E. Avari [handschriftlich ergänzt: d.i. Emilie Weber]: Aus den Erinnerungen einer Elsässerin. – Straßburg: Heitz [1894]; 87 S. (Elsässische Volksschriften, 30) Paratexte: [Auf Vorsatzblatt gegenüber Titel: handschriftl. Widmung:] „Zu freundl. Erinnerung an die Verfasserin. Emilie Weber (?) Carlsruhe.“; [autobio. Text] Heimaterinnerungen bis 1872: Die Eltern; erste Erinnerungen; die Erzieherin Hortense; einsame Kindheit und Jugend auf dem Land; Träumereien; die Verf. kommt mit 17 Jahren zum Vater nach Straßburg; der 18. Geburtstag; der Bekanntenkreis; Verlobung mit einem Deutschfreundlichen, die von der französischpatriotischen Verf. wieder gelöst wird; Tod des Vaters; Heirat mit ihrem Vetter, einem Archäologen; gemeinsame Reisen; als Witwe Rückkehr in die Heimat; Krieg 1870/71, der Beschu? Straßburgs; Kriegsende. Rez.: Neue Bahnen. 30 (1895) 1, S. 7: Hiernach handelt es sich um die eigene Geschichte der Verfasserin d.i. Adele; dann müßte sie aber um 1830 geboren sein und nicht, wie in der Literatur angegeben, erst 1841.

Aveling, Eleanor s. Marx-Aveling, Eleanor

Averdieck, Elise * 26.2.1808 Hamburg † 4.11.1907 Hamburg; ev.. Vater: Georg Friedr. Averdieck (1774–1839) Kaufmann; Mutter: Margarete, Tochter des Tabakfabrikanten König; Bruder. – Lehrerin, Krankenpflegerin, Kinderbuchautorin. Lex.: NDB; Friedrichs; Wikipedia (25.9.2009)

Autobiographische Publikationen Mein 90. Geburtstagsfest. Den Kindern erzählt. – Leipzig: Kittler 1898; 15 S.

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Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Geburtstagserinnerungen. – Enthält: Liedvers. Erinnerungen vom Hamburger Brand. 5. bis 8. Mai 1842. S. 179–187. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S. Katastrophen-Erinnerungen (1985) Niederschrift: „Es verlangt mich noch einmal in der Feder die Schreckenszeit vom 5. bis 8. Mai zu durchleben. […]“ S. 179. Auflage: 1985 Würzburg: Weidlich Reprints. Auszug aus: Jahrbuch der Gesellschaft Hamburgischer Kunstfreunde.

Lebenserinnerungen. Aus ihren eignen Aufzeichnungen zusammengestellt von Hannah Gleiß [Nichte]. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1908; 440 S. mit Bild, 12 Taf. Paratexte: Vorwort, Hamburg, Oktober 1908. H. G.; Inhalt; [autobio. Text] Lebenserinnerungen 1808 bis 1907: Kindheit und Jugend, Kinderkrankenpflege 1832 bis 1837, Leiterin einer christlichen Knabenschule 1837 bis 1856; gründete 1856 das Krankenpflegeheim Bethesda; ab 1860 im Kaiserswerther Verband der Diakonissen-Mutterhäuser; im Ruhestand ab 1881. – Enthält: autobiographische Aufzeichnungen; Tagebuchauszüge; Briefe; Gedichte; [Bemerkung der Hg. zum Tod der Verf.]

Auflagen: 1908 5. Aufl. 9. und 10. Tsd. Auszug: 1992 u.d.T.: Schulleiterin und Krankenpflegerin: Elise Averdieck. S. 115–124 mit Bild. In: Hilde D. Kathrein; Rita Herbig (Hg.): Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. Dreißig Frauenschicksale in Selbstzeugnissen. Mit Porträts und zeitgen. Illustr. – Heilbronn: Salzer.

Aus vergilbten Blättern. Das Hermannsburger Missionsfest im Jahr 1853, erlebt und beschrieben. Hg. von Hannah Gleiß [Nichte]. – Hermannsburg: Verlag der Missionshandlung 1924; 48 S., Titelbild.

Auflagen: 1953 2. Aufl. u.d.T.: Das Hermannsburger Missionsfest im Jahre 1853: ein Erlebnisbericht; 1993 Sekundärausg.: [Mikrofiche-Ausg., Printing Master] – Hannover: Niedersächsische Landesbibliothek.

Averdieck, Elise Gleiß, Hannah [Nichte]: Elise Averdieck. Aus dem Leben einer Hundertjährigen (1808– 1907). – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1928; 231 S.

Bethesda, auch ein Senfkorn, das durch Gottes Gnade zum Baum geworden. Rückblicke. – Hamburg: Ebert 1887; 36 S.

Zur Lektüre empfohlen von Margarete Roseno, Oberstudienrätin und Oberin der Städtischen Frauenschule, Charlottenburg, in: Margarete Roseno (Hg.): Frauenleben. Vierter Teil: Oberstufe. – Berlin: Weimannsche Buchhandlung 1928; S. 100: Was soll ich lesen?

Fröhlich, frisch und voll Frieden. Briefe und Blätter aus dem Nachlaß von Elise Averdieck. Hg. von Hannah Gleiß. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1908.

Das Hermannsburger Missionsfest im Jahre 1853. Ein Erlebnisbericht. Hg. von Hannah Gleiss. [Nichte] – Hermannsburg: Verlag der Missionshandlung 1953; 2. Aufl., 39 S., Abb. Vom Hamburger Brand. S. 9–13. – In: Vun düt un dat un allerwat ut Hamborg. (1992) 3. Der Hamburger Brand, erzählt von Elise Averdieck 1842. Vorwort v. Eckart Kleßmann. – Hamburg: Saucke 1993. Weitere Selbstzeugnisse Erlebnisse und Erzählungen aus alter und neuer Zeit. Für die Kinderwelt. – Braunschweig: Grüneberg 1880.

Auflagen: 1910 2. Aufl. 4.–6.Tsd., VII, 176 S.; 1911 3. Aufl.

Elise Averdieck als Diakonissenmutter. Der Lebenserinnerungen 2. Teil. Zusammengestellt von H(annah) Gleiß. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1912; 390 S., Abb. Briefe; Tagebücher. Auflagen: 1913 3. Aufl.

Sekundärliteratur Börner, Irene: Das soziale Werk der Diakonissenmutter Elise Averdieck. – Hamburg 1997; Wegener, Inke: Zwischen Mut und Demut: Die weibliche Diakonie am Beispiel Elise Averdiecks. Studien zur Kirchengeschichte Niedersachsens. In Verbindung mit Hans-Walter Krumwiede und Hans Otte hg. von Inge Mager. – Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht Unipress 2004 (Studien zur Kirchengeschichte Niedersachsens, 39)

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B.

B.

B., H. (Ps) s. Bock, Henriette

Frau B. * 1898

Autobiographische Publikation Frau B.: Ja, Maschinen hätt’s geben sollen. S. 15–26, Fotos. In: Ursula Schlude (Hg.): „Ich hab’s gern gemacht“. Die Lebensgeschichte einer Bäuerinnengeneration. – Ravensburg: Verlag „Schwäbischer Bauer“ 1982; 52 S., Fotos. Autobiographisches Interview über ihr Leben Auflagen: 1995 4. überarb. Aufl.

B., S. * um 1882. – Diakonisse in Nürnberg.

Autobiographische Publikation Ein Gelübde. S. 43f. In: Schwestern erzählen. Ein Buch von irdischer Not und helfender Liebe. Bearb. und hg. von Direktor Christian Jahreiß, Diakonissenanstalt Martha-Maria, Nürnberg. – München: Anker-Verlag 1948; 2. Aufl., 349 S. Zuerst 1936.

B., C. * 19. Jahrhundert

Baader, Amalie s. Sales, H. (Ps)

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer Großmutter aus ihren Ehestandsjahren. – Bern: Volksschriften-Verlag 1891; 77 S. (Berner Volksschriften, 28)

Baader, Ottilie

B., E. * 1811 Adelbach (Adelboden)/Schweiz; ev. Vater: († 1819) Kleinbauer, Schneider; Mutter: Schneiderin auf Stöhr, Schröpferin; Stiefvater († um 1829); 4 ä Geschw.; Ehemann war Arbeiter; Kinder. – Tagelöhnerin, Dienstmädchen, später Köchin. Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikationen Erinnerungen einer Großmutter an ihre Jugend- und Dienstjahre. Den Dienenden gewidmet von E.B. – Bern: Berner VolksschriftenVerlag 1888; 130 S. (Berner Volksschriften, 24) Lebenserinnerungen: Die Lebensverhältnisse in ihrer Familie, sie kommt mit 7 Jahren in die Schule, der Pfarrer; Tod des Vaters, die Mutter geht als Schröpferin in einen Badeort, die Verf. kommt zu den Großeltern (m); Wiederheirat der Mutter 1824, Schikanen des Stiefvaters, die Verf. pflegt die erkrankte Mutter, der Stiefvater verläßt die Familie, dessen Tod; Heirat der Schwester; Religiosität; die Verf. bricht sich ein Bein; Konfirmation; Arbeit als Tagelöhnerin, dann als Dienstmädchen; ihre Erfahrungen darüber, Ratschläge; Verlobungszeit, Heirat. – Enthält: Gedichte; Motto am Beginn eines Kapitels. Auflagen: 1925 Bern: Verein f. Verbreitung guter Schriften, 88 S.; 1948 Bern: Gute Schriften; 94 S. (Gute Schriften, 18)

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* 30.5.1847 Frankfurt/Oder † 24.7.1925 Berlin Vater: (1812–1897) Zuckerscheider in einer Fabrik, dann bei Borsig in Berlin; Mutter: Heimarbeiterin, († um 1854); ä Bruder, 2 j Schwestern. – Fabrik- u. Heimarbeiterin, Führerin der sozialist. Frauenbewegung, Parteifunktionärin. Lex.: NDB; Wikipedia (4.10.2009) s.a.: Berta Selinger; Clara Zetkin; Luise Zietz

Autobiographische Publikation Ein steiniger Weg. Lebenserinnerungen. – Stuttgart, Berlin: Dietz; Vorwärts 1921; 103 S. Paratexte: Inhaltsverzeichnis; [Vorwort:] Ottilie Baader; Vorwort, Berlin, im Oktober 1921, Marie Juchacz; [autobio. Text] Lebenserinnerungen bis 1908: Nach dem Tod der Mutter und e. Unfall des Vaters versorgt die Verf. den Haushalt, geht nur 3 Jahre zur Schule; verdient in Berlin mit Heimarbeit, Wäschenähen, dann als Fabrikarbeiterin den Lebensunterhalt. Ihr Widerstand gegen Lohndrückerei bringt sie zur Arbeiterbewegung, sie engagiert sich für die Verbesserung der Lage der Arbeiterinnen; ihre Nachfolgerin wird Luise Zietz. Über die polit. Entwicklung bis 1908. – Enthält: Zitate aus Aufrufen; Antragstexte, Resolutionen von Frauenorganisationen, Schreiben der Berliner Frauenagitationskommission, Versammlungsverbote, Statuten des Frauenwahlvereins, Beschlüsse von Parteitagen der SPD. Auflagen: 1979 3. Aufl. Berlin/DDR [u.a.]: Dietz; 116 S.; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin.

Baader, Ottilie Auszüge: 1966 in: Cäcilia Friedrich (Hg.): Aus dem Schaffen früher sozialistischer Schriftstellerinnen. – Berlin; S. 63ff.; 1966 in: Hermann Bertlein: Jugendleben und soziales Bildungsschicksal. – Hannover; S. 140–141; 1974 u.d.T.: Maschinennäherin in der Fabrik (1855– 70). S. 131–136, 268–269, 350–352. In: Wolfgang Emmerich (Hg.): Proletarische Lebensläufe, Band 1: Anfänge bis 1914. – Reinbek: Rowohlt; 1975 u.d.T.: Mein Leben war wie das aller Arbeitermädchen (1854–1865), S. 63–65; und: Unter dem Sozialistengesetz (1878), S. 142–144; und: Der erste Weltfeiertag der Arbeiter (1890), S. 180–182. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal; 1983 u.d.T.: Du mußt deine Ohren nicht überall haben (1860). S. 70–71 In: Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Wir lebten nie wie Kinder. Ein Lesebuch. – Berlin, Bonn: Dietz; 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin, 2. Band: S. 144f.; 1988 in: Andrea von Dülmen (Hg.): Frauen. Ein historisches Lesebuch. – München: Beck; S. 160–162. Rez.: Carl Dantz: Arbeiterleben in Selbstzeugnissen. Eine Bücherschau. – In: Arbeiter–Jugend. Monatsschrift der Sozialistischen Arbeiterjugend. 1. Beilage „Die Arbeitsgemeinschaft“ 21 (1929) [sowie weitere Autoren] (Q. V. Hoffmann, 203)

Badenberg, Albertine Albertine Wilhelmine Friederike Anna Badenberg * 29.12.1865 Steele/Ruhr † 20.4.1958 Essen; kath. Vater: Albert Badenberg († 1888) Landvermesser, Architekt; Mutter: geb. Koeck von Stuckimfeld; 6 j Geschw. – Lehrerinnenexamen 1885, Lehrerin, im Bundesvorstand des Vereins kath. dt. Lehrerinnen, 1903 Mitbegründerin des Katholischen Deutschen Frauenbundes, 1917–1921 dessen Generalsekretärin, 1924– 1932 Abgeordnete im Preußischen Landtag. Lex.: Wikipedia (3.12.2009)

Autobiographische Publikation [Auszüge aus Lebenserinnerungen]. In: Marilone Emmerich: Und das alles ehrenamtlich. Erinnerungen an Albertine Badenberg (1865– 1958). S. 193ff. – In: Katholische Bildung. 95 (1994) Sekundärliteratur Emmerich, Marilone: Und das alles ehrenamtlich. Erinnerungen an Albertine Badenberg (1865–1958). S. 193ff. – In: Katholische Bildung. 95 (1994)

Baer, Karl M. s. Body, N. O.

Baer, Marie Hermes von Marie Hermes Elisabeth von Baer Edle von Huthorn * 25.9.1866 Wallküll/Estland † 10.2.1929 Arnsdorf/ Sachsen (in der Heil- u. Pflegeanstalt); ev. Vater: Hermann von Baer († 1869) Gutsbesitzer; Stiefvater August von Baer; Mutter: Tochter von Gustav von Nasacken; 2 Geschw. – Aufgewachsen in Dresden, lebte später in Blasewitz; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Dt.-Baltisch; DLL 20. Jh. 1 (2000); Theater-Lex. s.a.: Theophile von Bodisco

Autobiographische Publikationen Im Sonnenschein der Kindheit. Humoresken und Skizzen. – Dresden, Leipzig: Gerstenberg/Pierson 1910; 128 S. Wirbelwind. Humoristischer Lebensroman. – Leipzig: Gerstenberg 1917; 3. Aufl., 172 S. Paratexte (3. Aufl. 1917): [Schmutztitel] mit handschriftl. Widmung der Verf. an Geheimrat Prof. Dr. Heinrich Bruns, Oberloschwitz 27. Okt. 1917; [Widmung:] „Dem geschätzten Humoristen und ‚Federfreunde‘ Adolf Völckers zugeeignet“; [Vorspruch:] Karl Ernst von Baer; [Text]; Verlagsanzeigen. Romanhafte Kindheits- und Jugenderinnerungen: Erste Erinnerungen; in Dresden, auf Gut Jessen; Erzieherinnen und Hauslehrer; Manövergäste, Verwandtenbesuche, die Hochzeit von Tante Sophie; Nachbarn; Phantasiespiele, Krankheitszeiten; gemeinsamer Unterricht mit den Töchtern von Professor Karl Schirren, spätere Besuche bei ihnen in Kiel; die Klavierlehrerin in Dresden, die Freundin Lega Richter; im Töchterpensionat; der Basar, gründet mit Freundinnen einen Klub; Konfirmation in Estland, die große Verwandtschaft, auf Gut Piep, Geselligkeit; die Silberhochzeit von Onkel und Tante in Estland. – Enthält: Liedverse, Gedichte, Brief, Auszüge aus ihrem Tagebuch. Der Text ist autobiographisch laut Verlagsanzeige in „Rasselbande“ [S. 148]. Auflagen: 1917 3. und 4. Aufl.

Rasselbande. Heiteres und Ernstes aus dem Familienleben der Jahre 1914–18. – Leipzig: Gerstenberg 1918; 1.–3. Aufl., 146 S. Paratexte: [Widmung:] „Frau Adelheid Tillich geb. v. Richthofen herzlichst zugeeignet“; [Inhalt]; [Text]; Verlagsanzeigen.

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Baer, Marie Hermes von Autobiographische Erzählung: „Onkel Scholz und die Rasselbande. So geschehen im Jahre 1916.“, S. 93–114: Über den Besuch bei Familie Hildebrand im schlesischen Erdmannsdorf, über die Töchter als Schulmädchen, der originelle Onkel Scholz.

Baerwald, Charlotte Charlotte Viktoria Baerwald * 6.8.1870 Mainz; freireligiös. Vater: Dr. Jakob Lewino († 1872) Rechtsanwalt; Mutter: Emmeline; Schwester; Ehemann seit 1899 Dr. Arnold Baerwald († 1920) Arzt; 3 Stiefkinder. – 1937 Auswanderung nach Italien, später in die Schweiz. Nachlaß: DLA Marbach s.a.: Eugenie Schumann (Klavierlehrerin)

Autobiographische Publikation Der Tod des Sohnes. S. 168–176, mit Einleitung und Anmerkungen. In: Frankfurter jüdische Erinnerungen. Ein Lesebuch zur Sozialgeschichte 1864–1951. Hg. von der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden. Bearb. von Elfi Pracht. – Sigmaringen: Thorbecke 1997; 328 S. Autobiographisches. – Enthält: Briefe. Niederschrift 1932 bis ca. 1939. Auszug aus: Manuskript „Familienchronik und Jugenderinnerungen/Erinnerungen“, 1939; 444 S., Jüdisches Museum, Frankfurt/M.

Baeters, Elisabeth * 1886

Autobiographische Publikation Dreimal Bismarck. S. 122–124. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S., Fotos, Faks.

Bahr-Mildenburg, Anna * 29.11.1872 Wien † 27.1.1947 Wien Vater: von Bellschan-Mildenburg, österr. Major; Mutter: Tochter eines Sängers, Kunstantiquars; Schwester; Ehemann: Hermann Bahr (1863–1934) Schriftsteller. – Sängerin, Debut 1895; Sopranistin; Lehrerin, Spielleiterin am Münchener Nationaltheater; 1921 o.Prof. an der Akademie für Tonkunst in München. Lex.: NDB; Wikipedia (22.8.2009) s.a.: Alma Mahler-Werfel; Johanna Schuchter

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Autobiographische Publikation Erinnerungen. – Wien, Berlin: Wiener Literarische Anstalt 1921; 230 S., Titelbild, Abb. Berufserinnerungen: Mit 17 Jahren in Wien, um Sängerin zu werden, löst ihre Verlobung; die Gesanglehrerin, 1. Engagement in Hamburg, Zusammenarbeit mit Gustav Mahler in Wien. Erinnerungen an die Kindheit, den Großvater (m), ihr Weg zur Musik. 1897 erste Begegnung mit Cosima Wagner, über Bayreuth, Wagnerrollen; die Probenzeit in Bayreuth, Kapellmeister Müller, Kollegen, Ernestine SchumannHeink; Kostüme; Erinnerungen an Italien. Johannes Müller, Kloster Nonnberg; die Verf. besucht ihre Tante, die Äbtissin. Über die Stadt Görz, in der die Verf. ihre Jugend verbrachte, das Elternhaus; Erinnerungen an London; Ethel Smyth. 1917 Gastspielreise in die Schweiz. 1. Weltkrieg, 1915 Pflegerin in einem Spital für Soldaten in Bayreuth. – Enthält: Auszüge aus Briefen von Mahler 1895–1897, Erzählung [der Verf.]: Die Pikettpartie; „Über die Rolle der Isolde“. – Nicht chronologisch, einzelne Rückblicke, zu unterschiedlichen Zeiten verf.; teilweise datiert. Auszug 1985 in: Hans-Peter Müller (Hg.): Schaut her, ich bin’s … Erinnerungen berühmter Sänger. – Berlin/DDR: Henschel; S. 216–230 mit Fotos.

Erinnerungen an Gustav Mahler. Aus dem Besitz von Alban und Helene Berg. TyposkriptDurchschlag o.J.; 10 Bl. Selbstzeugnisse im Umfeld Bahr, Hermann: Selbstbildnis. – Berlin: Fischer 1923, 1.–4. Aufl.; 310 S., Titelbild. Auszüge (Zitate) 1962 in: Olga Schnitzler: Spiegelbild der Freundschaft; S. 115, 122 (s.d.); Bahr, Hermann: Salzburger Landschaft. Aus Briefen an seine Frau, Anna Bahr-Mildenburg, und aus seinen Tagebüchern. Mit Zeichnungen von Anton Steinhart. – Innsbruck: Rauch 1937; 54 S., 6 Taf.; Mahler, Gustav: Mein lieber Trotzkopf, meine süße Mohnblume. Briefe an Anna von Mildenburg. Hg. und kommentiert von Franz Willnauer. – Wien: Zsolnay 2006; 510 S. – Enthält: Briefe zwischen Anna von Mildenburg und Alma Mahler. Sekundärliteratur Wahle, Werner: Anna Bahr-Mildenburg. S. 12–14. – In: Die Frau. 51 (1943/44)

Baibus, Susanne von

Baibus, Susanne von Susanna Baibus * 14.11.1890 Tussainen/Ostpr. † 1962 Vater: von Sanden, Gutsbesitzer; Geschw.; Ehemann: von Baibus, Söhne. – Schriftstellerin, Übersetzerin, lebte in Argentinien bei einem ihrer Söhne. Lex.: DLL Erg 1 (1994); DLL 20. Jh. 1 (2000)

Autobiographische Publikation Paradies an der Memel. Textillustr. von A. W. Sauter. – Heilbronn: Salzer 1956; 190 S. Paratexte: [Widmung:] „So war das Leben einst – noch fern von Kriegen. Geschrieben 1954 in Argentinien und meinen beiden Schwestern gewidmet. Susanne von Baibus.“; „Die Familie wird vorgestellt“ [Porträtzeichnungen der Eltern und Geschwister]; [autobio. Text]; Inhalt. Kindheitserinnerungen; nicht-identifizierbare Erzählperson. Auszug 1959 u.d.T.: Kinder und Pferde. S. 61–74. In: Martin Borrmann (Hg.): Fernes weites Land. Ostpreußische Frauen erzählen. – München: Gräfe und Unzer.

Balhorn, Margarethe * etwa in 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts Vater: Seele; Ehemann: Balhorn.

Autobiographische Publikation I. Eindrücke und Erlebnisse aus meiner Altund Neu-Watzumer Pensionszeit. S. 52–65. In: Arnold Breymann (Hg.): Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Breymannschen Instituts. Unter Mitwirkung ehemaliger Schülerinnen der Anstalt hg. von ihrem jetzigen Leiter. – Wolfenbüttel: Heckner 1906; 152 S., 14 Taf. Jugenderinnerungen 1862 bis etwa 1865. – Enthält: Bibelzitate; Gedicht.

Ball-Hennings, Emmy * 17.2.1885 Flensburg † 10.8.1948 Sorengo/Italien; ev./kath. Vater: Matthias Cordsen, Steuermann, Takler; Mutter: Anna Dorothea geb. Sielfeld verw. Lund; Stiefschwester, 1. Ehemann: Hennings († um 1910) Schriftsetzer; 2. Ehe 1920 mit Hugo Ball (1886–1927) Schriftsteller; Tochter aus 1. Ehe: Annemarie verh. Schütt-Hennings. – Dienstmädchen, Gelegenheitsarbeiterin, Auftritte im Münchener Simplicissimus, im Cabaret Voltaire in Zürich; Journalistin, Schriftstellerin; Vortragskünstlerin, lebte in Berlin, München, Sorengo. Lex.: Wikipedia (14.10.2009) s.a.: Claire Goll

Autobiographische Publikationen Gefängnis. Roman. – Berlin: Reiß 1919; 178 S. Autobiographischer Roman

Auflagen: 1981 Wetzlar: Verlag Büchse der Pandora; 133 S., Abb.; 1985 Frankfurt/M, Berlin, Wien: Ullstein; 147 S. (Ullstein Buch, 30167: Die Frau in der Literatur)

Hugo Ball. Sein Leben in Briefen und Gedichten. – Berlin: Fischer 1930; 1.–3. Aufl., 312 S., Abb. Auflagen: 1930 1.–3. Aufl.; 1991 Frankfurt/M: Suhrkamp; 272 S. (st 1811)

Hugo Balls Weg zu Gott. Ein Buch der Erinnerung. – München: Kösel und Pustet 1931; 189 S. mit Titelbild von Hugo Ball. Blume und Flamme. Geschichte einer Jugend. – Einsiedeln, Köln: Benziger 1938; 1. und 2. Aufl., 320 S. Paratexte (1987): Inhalt; Geleitwort, Im Sommer 1938, Hermann Hesse; [autobio. Text]; Zeittafel; Verlagsanzeigen. Jugenderinnerungen: Kindheit und Jugend in Flensburg; Spiele; Schulzeit; über ihre kindliche Gedankenwelt; Selbstmordversuch; Neigung zum Kath.; Stellensuche, die ersten Arbeitsjahre als Dienstmädchen; Arbeit in einem Fotoatelier. – Enthält: Liedtexte, Gedichte, Kirchenlieder. Auflagen: 1939 3. Aufl.; [1950] 4. Aufl.; 1987 Frankfurt/M: Suhrkamp; 219 S., Geleitwort von Hermann Hesse (st 1355)

Das flüchtige Spiel. Wege und Umwege einer Frau. – Einsiedeln, Köln: Benziger 1940; 288 S., Abb. Paratexte (1988): Titelbild; [Widmung:] „Meinen Kindern Annemarie und Gottfried Schütt-Hennings zugeeignet“; Inhalt; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Zeittafel. Lebensabschnitt 1903 bis etwa 1913: Die Verf. lebte bei ihrer Mutter, arbeitete als Kopiererin; Versuche, sich zu verheiraten. Heirat, über Eheleben und Haushalt; Geburt des Sohnes; Konflikte mit dem Ehemann, er verließ sie, Tod des Kindes. Als Schauspielerin bei Wandertheatern, Geburt einer Tochter, die zur Großmutter kam. Lebensauffassung der Verf., sich

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Ball-Hennings, Emmy den Zufällen des Lebens zu überlassen. Über Tourneen; Arbeit als Tellerwäscherin, Serviererin, Hausiererin; war für eine Bekannte drei Wochen im Gefängnis. Engagement im Münchener Kabarett „Simplicissimus“; der Bekanntenkreis, Hugo Ball, Heirat mit ihm. – Enthält: Liedtexte, Brief, Gedichtzeilen, Kinderlieder. Auflagen: 1941 2. Aufl. 5.–6. Tsd.; 1942 3. Aufl.; 1988 Frankfurt/M: Suhrkamp; 187 S. (st 1502)

Ruf und Echo. Mein Leben mit Hugo Ball. – Einsiedeln, Zürich, Köln: Benziger 1953; 291 S., Abb. Ehe-Erinnerungen 1913 bis 1927: Balls Kindheit und Jugend, Kennenlernen um 1913, gemeinsamer Lebensweg ab 1915, Emigration in die Schweiz; Balls Werke und Lebensanschauung; Wanderleben in der Schweiz und in Italien; Romreise 1925; Balls Krankheit und Tod. Auflage: 1990 Frankfurt/M: Suhrkamp; 313 S. (st 1726)

Betrunken taumeln alle Litfaßsäulen. Frühe Texte und autobiographische Schriften 1913– 1922. Mit einem Nachwort hg. von Bernhard Merkelbach. – Hannover: Postskriptum-Verlag 1990; 110 S., Abb., Porträt, (Randfiguren der Moderne) Auflage: 1999 Lüneburg: Klampen.

Friedrich Glauser. Erinnerungen von Emmy Ball-Hennings. Hg. von Heiner Spiess und Peter Edwin Erismann. – Zürich: Limmat-Verlag 1996; 154 S., Abb. Erschien zur Ausstellung Friedrich Glauser (1996– 1997, Bern u.a.)

Weitere Selbstzeugnisse Emmy Hennings/Ps: Jessy: Das Brandmal. Ein Tagebuch. – Berlin: Reiß 1920; 328 S.

Auflagen: 1920 2. Aufl.; 1999 Nachwort: Erika Süllwold, Frankfurt/M: Suhrkamp; 288 S. (st 3012) Auszug: 1988 in: Anna Rheinsberg (Hg.): Bubikopf. Aufbruch in den Zwanzigern. Texte von Frauen. – Darmstadt: Luchterhand Literaturverlag; S. 94–105.

Briefe an Hermann Hesse von Emmy BallHennings. Hg. und eingeleitet von Annemarie Schütt-Hennings [Tochter]. – Frankfurt/M: Suhrkamp 1956; 1.–3. Tsd., 442 S. 52

Paratexte (1985): [Widmung:] „Ninon Hesse der Freundin, in Liebe und Dankbarkeit gewidmet“; „Emmy Ball-Hennings“ [von] Annemarie Schütt-Hennings; [Briefe 1928–1948]; „Emmy Ball-Hennings an Ninon Hesse“ [Brief]; Anmerkungen; [Werke von Hugo Ball im Suhrkamp Verlag]; Zeittafel; Verlagsanzeigen. Briefe: 1928–1948. Auflage: 1985 (st 1142)

[Briefe]. In: Etta Reich (Hg.): Weihnachtsbriefe. – Zürich: Arche Verlag 1965; 59 S. Briefe von Georg Büchner, Peter Altenberg, Emmy Ball-Hennings, Käthe Kollwitz u.a. Zuerst 1961.

Emmy Ball-Hennings; Hugo Ball: Damals in Zürich. Briefe aus den Jahren 1915–1917. – Zürich 1978; 199 S. mit Fotos und Faks. Emmy Ball-Hennings; Hermann Hesse; Hugo Ball: Briefwechsel 1921 bis 1927. [Hermann Hesse; Emmy Ball-Hennings; Hugo Ball]. Hg. und kommentiert von Bärbel Reetz. – Frankfurt/M: Suhrkamp 2003; 612 S., Abb., Kt. Werke Emmy Ball-Hennings 1885–1948. „Ich bin so vielfach …“. Texte, Bilder, Dokumente, zusammengestellt von Bernhard Echte. – Frankfurt/M [u.a.]: Stroemfeld 1999; 296 S. Das Buch macht zahlreiche Materialien aus dem Nachlaß erstmals zugänglich. Rez.: Wien/Ariadne/newsletter. 46 (Januar 2001) http://www2.onb.ac.at/ariadne/02bier46.htm (2.3.2010)

Sekundärliteratur Rheinsberg, Anna: Kriegs/Läufe. Namen. Schrift. Über Emmy Ball-Hennings, Claire Goll, Else Rüthel. – Mannheim: Persona 1989; Werner-Birkenbach, Sabine: Emmy Hennings. A Woman Writer of Prison Literatur. S. 167–202. In: Brian Keith-Smith (Hg.): German Women Writers 1900–1955. Twelve Essays. – Lewiston, Queenston, Lampeter 1993; Gass, Rene: Emmy Ball-Hennings – eine Biographie. Wege und Umwege zum Paradies. – Zürich: Pendo 1998; Echte, Bernhard; Katharina Aemmer: Emmy Ball-Hennings 1885–1948. – Frankfurt/M, Basel: Stroemfeld 1999; Reetz, Bärbel: Emmy Ball-Hennings. Leben im Vielleicht. Eine Biographie. – Frankfurt/M: Suhrkamp 2001; Personenregister.

Balser, Marie

Balser, Marie * 23.5.1890 Darmstadt † 1981; ev. Vater: Landgerichtspräsident Theobald; 2 Brüder; Ehemann seit 1913 Karl August Balser (1887–1957) Generalkonsul, Kulturforscher; 4 Söhne. – Haushaltungsschule; Pensionat in Lausanne; lebte in China, Wladiwostok, Kobe; befreundet mit Helene Christallers Tochter Gertrud. s.a.: Helene Christaller

Autobiographische Publikation Ost- und westliches Gelände. Unser Leben in Ost und West den Enkeln erzählt. – Gießen: von Münchowsche Universitätsdruckerei [1958]; 195 S., Abb., Kt. Paratexte: [Motto:] „Das hohe Glück ist nicht, daß zwei Menschen geloben, wir wollen füreinander leben, sondern daß dies zugleich bedeutet: Wir wollen miteinander für etwas leben …“ Albert Schweitzer aus seiner Trauerrede für Theodor Heuss und Elly Knapp in Straßburg; [Inhalt]; Vorwort, Gießen, im April 1958. Marie Balser; Die Söhne […]; [autobio. Text]; Landkarte. Auslandserinnerungen einer Diplomatenehefrau: Leben des Ehemannes bis zur heimlichen Verlobung 1908; in England und Lausanne Vorbereitung der Verf. auf ein Leben im Ausland; 1913 Reise mit dem Vater durch Sibirien nach China, Hochzeit in Tsingtau; die Wohnorte Tsinanfu (Shantung), Tientsin, 1. Weltkrieg, 1917 Ausreise nach Deutschland über die USA; in Darmstadt, Versetzung des Ehemannes nach Abo in Finnland, 1921 Berufung nach Peking, der westeurop. Bekanntenkreis, Besuche von Weltreisenden wie Sven Hedin, Geselligkeit, Ausflüge, 1926 Heimaturlaub, 1929 Versetzung nach Wladiwostok, Tod des Sohnes Christian, 1932 bis 1936 in Harbin, in Berlin, ab 1938 in Kobe in Japan, 1940 in Berlin, um die Wohnung aufzulösen; über das Leben in Japan, Familiengründungen der Söhne, Kriegszeit in Kobe, die Atombombe und Kriegsende, 1948 Ausweisung, Rückflug nach Deutschland, Tätigkeiten des Ehemannes, sein plötzlicher Tod 1957. – Enthält: Gedichte. Niederschrift 1957 bis 1958: „Der Gedanke, in kurzen Zügen für die Enkel unser interessantes, reich erfülltes Leben aufzuschreiben, stammt von meinen beiden Söhnen. Ich bin Johannes dankbar, daß er mir diese Aufgabe nach dem plötzlichen Tod des Vaters als Ver-

pflichtung darstellte, und Karl August dafür, daß er meine Bedenken zerstreute, indem er mir sagte: ‚Schreibe die Dinge einfach so auf, wie Du sie in der Erinnerung siehst.‘ Das habe ich getan. So zogen fünfzig Jahre und mehr an mir vorüber. Viel Schweres und Trauriges blieb ungesagt; alles Schöne und Glückliche konnte ich nicht erfassen.“ Vorwort S. 7.

Auflage: 2007 1. Aufl. u.d.T.: Östliches und westliches Gelände. Unser Leben den Enkeln erzählt. – Heuchelheim: Longtai-Verlag Gießen; 217 S., Abb. Kt.

Weiteres Selbstzeugnis Kennst du deinen Großvater? Kurze Erläuterungen zu den Stammbäumen Balser, Ortelli, Dieffenbach, Theobald, Buchner. – Gießen 1960; 31 S., Abb.

Bamberger, Elizabeth Elisabeth * 1889 Saaz (Zatec)/Böhmen † 6.11.1971 Baltimore/USA; jüd. Vater: Mendl, Hufnagelfabrikant; 4 j Geschw.; Ehemann seit 1912 Heinrich Bamberger (1877–1934) Kaufmann; 3 Kinder. – Pazifistin; 1940 Flucht über die Sowjetunion, Korea, Japan nach Quito in Ecuador, nach Kriegsende in die USA.

Autobiographische Publikationen History and Experiences of the Heinrich Bamberger Familiy of Frankfurt/M Germany during the Time of Hitler. Übers. [a.d.Dt.] von Frank J. Bamberger (Sohn). – Baltimore: Bamberger 1986. Autobiographisches: „Leben in Deutschland während der nationalsoz. Zeit. Sie [die Verf.] beschreibt die anti-jüdischen Maßnahmen wie die Ausschaltung der Juden aus dem Wirtschaftsleben, Einzelaktionen seitens der SS, Verhaftungen von Freunden und Bekannten und den Novemberprogrom. Nach dem Tode ihres Mannes (1935), Inhaber der Bekleidungsfirma Bamberger & Hertz, Frankfurt, verkauft sie ihren Geschäftsanteil und bringt ihre Kinder im Ausland in Sicherheit. Sie selbst kehrt nach Frankfurt zurück. Im Jahre 1940 gelingt es ihr, nach Südamerika zu entkommen.“ (Leo Baeck Institut, Katalog 1 (1970) S. 387. Manuskript: „Die Geschichte und Erlebnisse unserer Familie während der Hitlerzeit in Deutschland. – o.O.u.J.; 196 S., vgl. Leo Baeck Institut, Katalog, Band 1 (1970) S. 387, Nr. 22. 53

Bamberger, Elizabeth Auszüge 1988 u.d.T.: Emigration or deportation. S. 91–102. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Women of Exile; (s.u.) 1997 u.d.T.: Zwischen Novemberprogrom und Emigration. S. 259–267. In: Frankfurter jüdische Erinnerungen. Ein Lesebuch zur Sozialgeschichte 1864–1951. Hg. von der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden. Bearb. von Elfi Pracht. – Sigmaringen: Thorbecke 1997; 328 S.

Emigration or deportation. S. 91–102. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Women of Exile. German-Jewish Autobiographies Since 1933. – London: Greenwood 1988; 256 S. (Contributions in Women’s Studies, 91) Weitere Selbstzeugnisse Meine Auswanderungsreise Berlin-Ecuador über Rußland und Japan im Oktober 1940 bis Januar 1941. – o.O.u.J.; 31 S. Reisebericht: Als Manuskript [1942] im Leo Baeck Institut New York; vgl. Leo Baeck Institut, Katalog, Band 1 (1970) S. 387, Nr. 23. (s.u.) Von Berlin nach Ekuador über Rußland und Japan. S. 216–229, Foto. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900–1990. – Leipzig: Reclam 1992; 458 S. mit Fotos. Paratexte (1993): Biographie; [autobio. Text]; Anmerkungen, Quellenangabe. Zeit 1940–1941. Reisebebericht: Japan, Kolumbien, Peru, Ekuador. Auflage: 1993 2. Aufl. Auszug aus Ms: Meine Auswanderungsreise (s.o.)

Zwischen Novemberprogrom und Emigration. S. 259–267. In: Frankfurter jüdische Erinnerungen. Ein Lesebuch zur Sozialgeschichte 1864–1951. Hg. von der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden. Bearb. von Elfi Pracht. – Sigmaringen: Thorbecke 1997; 328 S.

Bandau, Adelheid * 18.3.1847 Berlin; ev. Vater: Bandau, Lehrer; Mutter: aus Beamtenfamilie († 1848); Stiefmutter; ä Schwester, j Schwester; Stiefgeschw. – Näherin in Wäschegeschäft; 1865–1868 Ausbildung in Kaiserswerth zur Lehrerin; Lehrdiakonisse in Pensionaten in Hilden, Bukarest, Florenz, im Altdorfer Waisenhaus; 1876 Austritt aus dem Kaiserswerther Mutterhaus; bis 1880 Volksschullehrerin, danach vermutl. Lehrerin in Bukarest.

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Autobiographische Publikationen Zwölf Jahre als Diakonissin. – Berlin: Hempel 1881; 323 S. Paratexte (2. Aufl. 1881): Titel; [autobio. Text] Berufserinnerungen: Schilderung der Verhältnisse im Diakonissenmutterhaus in Kaiserswerth und als Lehrschwester in versch. Schulen 1865 bis 1876. – Enthält: Brief, Verse.

Auflagen: 1881 2. Aufl.; 1882 3. Aufl.; Zur Publikationsgeschichte vgl. das Vorwort der Ausgabe von 1915: Das kritische Buch erreichte innerhalb von zwei Jahren drei Aufl. und erregte den „heftigen Unwillen der Direktionen“. Die Verf. zog daraufhin das Werk aus dem Buchhandel zurück und sprach in der Zeitung öffentlich ihr Bedauern darüber aus. 30 Jahre später, beim Abfassen ihrer Lebenserinnerungen, nahm sie jedoch den Hauptinhalt des Werkes mit auf. In dieser neuen Ausgabe beschreibt sie ihr gesamtes Leben bis etwa 1881. Die Namen sind teilweise verändert, ebenso weichen einige Zahlenangaben ab. Ihr Konflikt mit dem Inspektor in Kaiserswerth, Pfarrer D(isselhoff), wird kürzer behandelt, mehrere Passagen über andere Diakonissen und über Schülerinnen sind gestrichen.

Bilder aus Rumänien. – Berlin: Hempel 1882; 120 S. Paratexte: Vorwort, H. Kletke; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographische Kulturgeschichte über Rumänien: Gebräuche bei Festen; Schilderung von Institutionen: Kloster, Gefängnis. – Enthält: Liedtext; Gedichte; Erlaß des Bürgermeisters von Bukarest aus dem Jahr 1868 zum Schliessen von Läden an bestimmten Feiertagen. Erfahrungen einer Diakonissin. Treu nach dem Leben erzählt. – Leipzig: Gerstenberg [1915]; 309 S. Paratexte: Einleitung. Die Verfasserin; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Berufserinnerungen bis etwa 1881: Die trostlose Kindheit wegen einer bösartigen Stiefmutter; Erwerbsarbeit als Näherin; Ausbildung in Kaiserswerth zur Lehrerin; Stationen der Ausbildung bis zur Einsegnung; das Leben in Kaiserswerth: Tagesablauf, Arbeitspensum, Feste, Mitbewohnerinnen, Schikanen und Selbstverleugnung; über Diakonissen: Herkunft, typische Lebenswege, Berufskrankheiten, berufliche Konflikte; versch. Arbeitsstellen der Verf.; ihre Krankheit; ihre Kritik am Diakonissenberuf;

Bandau, Adelheid Probleme eines Austritts; sie wird selbständige Lehrerin. – Enthält: Gedichte. Vorstufe: Zwölf Jahre als Diakonissin, 1881. Ein im Vorwort erwähnter zweiter Teil ist vermutlich nicht erschienen; vgl. GV und M. Krieg: Mehr nicht erschienen. Wien 1954, 1958.

Weitere Selbstzeugnisse Briefwechsel zwischen Adelheid Bandau und Julius Disselhoff zwecks Widerruf ihres Buches: „12 Jahre als Diakonissin“ und ihr Widerruf in der Kreuzzeitung. – o.O. 1891; [Vorlage:] Bukarest, 6. Sept. 1891; 4 S. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Rekonstruktionen des eigenen Lebens. Autobiographien von Frauen im 19. Jahrhundert. (Louise Loesener – Babette von Bülow – Adelheid Bandau). S. 154–165. In: Gisela Brinker-Gabler (Hg.): Deutsche Literatur von Frauen. 2. Band: 19. und 20. Jahrhundert. München: Beck 1988; Kolling, Hubert: „Der Beruf und die ganze Diakonissensache sind mir auch jetzt noch lieb und werth und werden es stets bleiben.“. Die wechselvolle Lebensgeschichte der Diakonisse Adelheid Louise Bandau. S. 1. – In: Pflegegeschichte online. 3 (2001) http://www.pflegegeschichte.de/Bandau.html (25.2.2010)

Bang, Theodora Theodora Lorentzen * 1831 Adelby; ev. Vater: Pfarrer Lorenz Lorenzen (1795–1866); 8 Geschw.; 3 früh gest.; Ehemann: Bang; Kinder, Tochter Elisabeth publizierte zusammen mit Helene Höhnk 1859–1944. s.a. Thusnelda Kühl

Autobiographische Publikationen Erinnerungen einer alten Schleswig-Holsteinerin. – In: Hamburger Correspondent, AbendAusgabe. (1897) Nr. 451–485. (Q: Bammé, Thusnelda Kühl, S. 312) Auflage: 1898 Lübeck: Schmersahl (s.u.)

Erinnerungen einer alten Schleswig-Holsteinerin. – Lübeck: Schmersahl 1898; 117 S. Polit. Heimaterinnerungen 1846–1852: Die polit. Lage der Deutschen in Schleswig, Kindheit und Jugend in Adelby; Patriotismus und polit. Engagement des Vaters, der Krieg 1848, der Bruder fällt in der Schlacht bei Bau, Flucht der Familie und ihr weiteres Schicksal, ab 1852 in Lüneburg, wo der Vater Superintendent wird. Zuerst 1897 in: Hamburger Correspondent.

Baranow, Agnes von von Hoyningen-Huene (Geb.name) * 18.6.1877 Lechts/Estland † 7.11.1968 Bad Pyrmont Vater: Friedrich Baron von Hoyningen gen. Huene, Mutter: Alexandra (Alla) geb. Freiin von UngernSternberg a.d.Haus Birkas; Ehemann seit 1900 Alexej (Ali) Gregor Alexander Baranow (1868–1934) Arrendator auf Kappo; 6 Kinder. – Schriftstellerin. Lex.: DLL Erg 1 (1994); DLL 20. Jh. 1 (2000); Dt.Baltisch

Autobiographische Publikationen Mein Baltenland. Erinnerungen. Mit einem Nachwort „Das baltische Schlußkapitel“ von Werner Gruehn; Zeichnungen von Karl Klauß. – Stuttgart: Steinkopf 1941; 287 S. Auflage: 1943 2. Aufl.; 294 S.

[Agnes von Baranow geb. Freiin von Hoyningen-Huene]: Im Kaleidoskop des Lebens. [Fortsetzung von „Mein Baltenland“]. Maschinenschr. vervielf. Dr. G. Giebel. – Ponta Grossa [u.a.]: Giebel 1955; 104 S. Manuskript: Archiv der Carl-Schirren-Gesellschaft in Lüneburg.

Bardenwerper, Susanne * 1872. – Lehrerin.

Autobiographische Publikation IX. Das Jahr 1888. S. 109–112. In: Arnold Breymann (Hg.): Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Breymannschen Instituts. Unter Mitwirkung ehemaliger Schülerinnen der Anstalt hg. von ihrem jetzigen Leiter. – Wolfenbüttel: Heckner 1906; 152 S., 14 Taf. Jugenderinnerungen an ihre Pensionszeit in NeuWatzum. – Enthält: Verse. Barinkay, Peter (Ps) s. Kraus, Annie Barinkay, Sandor (Ps) s. Kraus, Annie

Barkany, Marie * 2.3.18?? Kaschau/Ungarn Vater: Kaufmann; 5 Schwestern. – Schauspielerin, mit 15 Jahren am Theater in Frankfurt/M, in Hamburg und Berlin.

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Barkany, Marie Autobiographische Publikation Barkany, Marie. S. 10–11. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; ND 1975. Autobiographischer Lexikonartikel: Über das unwichtige Alter von Künstlerinnen; sie lernte Buchführung in Wien, ihre heimlichen Besuche im Theater; mit 15 Jahren erstes Engagement in Frankfurt/M, dann in Hamburg, Berlin; sie gab später nur noch Gastspiele. Barnick, Erna s. Richter, Trude

Barschak, Erna * 1888 Berlin † 12.10.1958 Philadelphia/USA; jüd. Dr. phil., Psychologin. Emigration 1933 von Berlin nach England, 1940 in die USA; tätig im jüd. Schulwesen und in der Erwachsenenbildung. Lex.: DLL Erg 1 (1994); DLL 20. Jh. 1 (2000)

Autobiographische Publikation Erlebnisse in USA. Dt. von Anna Katherina Rehmann-Salten. – Zürich: Pan-Verlag 1947; 303 S., Abb. („My American Adventure“) Paratexte (1947): [Widmung:] „In dankbarer Würdigung dem Gedenken an Dr. A.H. Upham Ehemaliger Präsident der Miami Universität Oxford (Ohio) gewidmet“; Motto; [autobio. Text] Autobiographisches: 1940 bis 1945. Auflagen: 1945 My American Adventure. New York: Washburn; 1946 2. Aufl. New York: Washburn; 248 S., Abb.

Paratexte (1916): [Widmung:] „Meinen Kindern und Pflegekindern zur Erinnerung“; Vorwort. Die Verfasserin; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Paratexte (1922): [Widmung:] „Meinen Kindern und Pflegekindern zur Erinnerung“; Vorwort zur ersten Auflage, Die Verfasserin; Geleitswort zur zweiten Auflage, Hermannsburg (Birkenhaus), Weihnachten 1921. Elisabeth Bartels; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Ehe-Erinnerungen: Die erste Pfarrstelle von Hans Berthold; Heirat; die neue Pfarre in der Heide, Antrittsbesuche, Aufgaben einer Pfarrfrau. Die Pfarre in der Marsch, Kontaktschwierigkeiten mit der Bevölkerung, die Leute im Ort, Besuche in umliegenden Pfarrhäusern. Tod des Ehemannes. Aufbau einer neuen Existenz: Gründung eines Pensionats für Mädchen, über die einzelnen Pflegekinder. – Enthält: Liedtext. Auflagen: 1916 ohne Verfasserangabe; 1922 2. Aufl.; VIII, 172 S.

Doch hängt mein ganzes Herz an dir, du kleine Stadt. Jugenderinnerungen. Mit 18 Bildern. – Hermannsburg: Verlag der Missionshandlung [1920]; XX, 314 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinem Friedrichstadt zum 300jährigen Jubiläum!“; [Gedicht von Biernatzki über Friedrichstadt]; Einleitung. Birkenhaus in Hermannsburg. Elisabeth Bartels geb. Mannhardt; [autobio. Text]; Inhalt, Druckfehler-Berichtigung. Lebenserinnerungen bis zur Heirat. – Enthält: Liedtexte (plattdeutsch); Gedicht. Tante Eva. Ein Lebensbild der verstorbenen Frau Missionsdirektor Eva Haccius. – Hermannsburg: Missionshandlung 1932; 32 S.

Bartels, Elisabeth * um 1865 Friedrichstadt/Schleswig-Holstein; ev. Vater: Gilbert Mannhardt, Arzt; Mutter: Adriane, Tochter des Kaufmannes Schütt; Ehemann um 1885 Johannes Bartels (* 1857) Pfarrer; 2 Töchter, Sohn. – Leiterin eines Mädchenpensionats. s.a.: Waltraut Nicolas (Nichte); Gertrud Storm

Autobiographische Publikationen Hans Berthold und ich. Aus dem Leben eines Pfarrers und seiner Frau. Buchschmuck von F. Meumann. – Hermannsburg: Verlag der Missionshandlung 1916; XII, 162 S. 56

Bartels, Ilse (1. Ehename) s. Langner, Ilse

Bartels, Wanda von * 22.3.1861 Düsterwalde, Rittergut/Ostpr. † 1.6.1921 München; ev. Vater: Hermann Grohs, Rittergutsbesitzer; Mutter: Marie geb. von Schleussing, Pianistin; j Geschw.; Ehemann seit 1882 Hans von Bartels (1856–1913) Marinemaler; 3 Kinder. – Schriftstellerin in München. Lex.: Friedrichs

Bartels, Wanda von Autobiographische Publikationen „So sollt ihr Nietzsche verstehen“. S. 1–3. – In: Allgemeine Zeitung (München) vom 5.1.1901. Biographisches: Mit ihrem Ehemann Aufenthalt in Venedig, dort Bekanntschaft mit Nietzsche, über Gespräche. Auflage: 1985 S. 612–614. In: Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl.

Bartels von, Wanda, Frau von Professor Hans von B. S. 14–15. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Bedeutende Personen in der Verwandtschaft, über die eigene Familie; sie unterrichtete den Sohn in Musik. Sie selbst wurde von Hauslehrern und Erzieherinnen unterrichtet, von ihrer Mutter in Musik und Klavierspiel; mit 6 Jahren begann sie, Schiller zu lesen, lernte Latein und brachte sich autodidaktisch Italienisch bei. 7jährig begann sie, Märchen aufzuschreiben, später Selbsterdachtes. Über ihre wiss. Forschungen hielt sie 1912 einen Vortrag auf dem Internationalen Kongreß für Religionswissenschaften in Leiden. Barth, Margarete s. Gehrhardt, Mary

Barthel, Johanna * 1899. – Sie lebte in Berlin.

Autobiographische Publikation Der Russe im Keller. S. 32–34. In: Presse- und Informationsamt des Landes Berlin (Hg.): Berlin nach dem Krieg – wie ich es erlebte. 28 Erlebnisberichte von älteren Berlinern aus dem Wettbewerb des Senators für Arbeit und Soziales. Redaktion Wolfgang Kruse. – Berlin: Presse- und Informationsamt des Landes Berlin 1977; (9) 98 S., Abb. Autobiographisches: über den Mai 1945. – Niederschrift bis 1976.

Bartuneck, Aloisia * 14.10.1832 Prag Vater: aus Patrizierfamilie. – Lehrerinnenbildungsanstalt; Erzieherin; Volksschullehrerin, Schriftstellerin, lebte 1893 in Königsberg/Eger. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation [o.T.]. S. 8–9. In: Marianne Nigg (Hg.): Biographien der österreichischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Ein Beitrag zur deutschen Literatur in Österreich. – Korneuburg: Kühkopf’s Buchhandlung 1893; 61 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Herkunft aus einer Prager Patrizierfamilie, Ausbildung zur Lehrerin und für bürgerlichen Haushalt; nach Abschluß der Lehrerinnenbildungsanstalt in Italien wurde sie Erzieherin in der Familie eines höheren Militärs; nach dem Tod ihrer Schülerin Rückkehr nach Prag, sie gab dort Privatunterricht in Deutsch, Französisch und Italienisch und begann zu schreiben; war nach dem Tod der Eltern 1870 Lehrerin an der Mädchenvolksschule in Prachatitz im Böhmerwald, 1882 Lehrerin in Königsberg an der Eger; schrieb für Zeitschriften Erzählungen und pädagogische Aufsätze; Liste ihrer Werke.

Baudissin, Annie von Annie (Susanne) Gräfin von Baudissin; A. v. Bauer (Ps) * 3.2.1868 Gut Friedrichshof bei Lütjenburg/Schleswig-Holstein † 5.4.1915 Kiel Vater: Graf Eduard von Baudissin aus dem Hause Knoop († 1883) ehem. Leutnant. – Schriftstellerin; lebte seit 1911 in Kiel. Lex.: Friedrichs; DLL 20. Jh. 1 (2000) Wikipedia (18.11.2009)

Autobiographische Publikation Gräfin A. Baudissin: Wenn einer ein Buch schreibt … Erfahrungen, Bekenntnisse. – Eutin: Ivens 1909; 9 S. Schreib-Erinnerungen ca. 1868 bis 1909: Reflexionen zum Bücherschreiben. – Nicht aus persönlicher Perspektive oder anhand erkennbar eigener Erfahrungen dargestellt.

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Baudissin, Eva von

Baudissin, Eva von Bernhard von Brandenburg (Ps); Freifrau von Eschenbach; Baronin von Marly * 8.10.1869 Lübeck † 11.2.1943 München; ev. Vater: Dr. Karl Türk, Oberstabsarzt; Mutter: Emmy (1834–1900) Tochter des dän. Konsuls F.J. Eschricht, gesch. Kreisler, Schriftstellerin; ä Bruder; Ehemann seit 1891 Wolf Graf Baudissin (1867–1926) Offizier, Schriftsteller Ps Freiherr von Schlicht, Scheidung 1906; (DLL 20. Jh.: 1908); Sohn. – Schriftstellerin, Journalistin; lebte längere Zeit in England, Aufenthalte in Italien, Rußland, Schweiz, während ihrer Ehe in Hamburg und Schleswig, dann in Dresden, Weimar, seit 1908 in München. Nachlaß: BSB München Lex.: Friedrichs; DLL 20. Jh. 1 (2000) s.a.: Hedwig Dohm; Wilhelmine Schröder-Devrient (als Romanfigur)

Autobiographische Publikationen Selbstbiographie. S. 276–277. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S. Auflage: 1985 Würzburg: Weidlich Reprints.

[o.T.] [Lebensbeschreibung]. S. 9. In: Hermann Beuttenmüller (Hg.): Deutsches Frauenbuch. Unter Mitwirkung von Eva Gräfin von Baudissin, Clara Blüthgen, El Correi, Elisabeth Dauthendey, Marie Diers, Dora Duncker, Marthe Renate Fischer, Adele Gerhard, Nanny Lamprecht, Emma Müllenhoff, Annemarie von Nathusius, Gerda von Robertus, Frida Schanz, Luise Westkirch. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912; 164 S. Paratexte: [autobio. Text] [es folgt die Erzählung] „Curry“. Aus „Ahoi !“ Autobiographisches: Die Eltern; deren gastfreundliches Haus; Geselligkeit; die glückliche Jugend. Baudissin Eva, Gräfin von, geb. Türk (Ps. Bernh. von Brandenburg). S. 15–16. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und Künstlerisches München in Selbstbiographien. – München. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913; Titelbild. [Auto]biographischer Lexikonartikel: In dritter Person verf., Angaben zur Person und Familie. Aus der Jugendzeit. Erlebnisse von Eva Gräfin v. Baudissin. Illustrationen von Arthur 58

Lewin. – Berlin, Leipzig: Hillger 1914; 112 S., Abb. (Kürschners Bücherschatz, 937) Paratexte: Titelbild der Verf. und Autograph; Verlagsanzeigen; Faks.: handschriftl. Gedicht, Eva Gräfin v. Baudissin; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Biographische Jugenderinnerungen: Tanzkurs mit dem Bruder, Erziehung zu sicherem Auftreten in der Gesellschaft; der Lebensweg eines ehemaligen Dienstboten ihrer Eltern; über den Chef der Firma des verstorbenen Großvaters (m) und dessen tyrannischer Einfluß auf die Familie der Verf.; Besuche mit dem Bruder bei der alleinstehenden Nenntante Lora. – Enthält: Brief; Notizbucheintrag; fiktive Erzählungen; einzelne autobiographische Erzählungen. Silhouetten aus der Jugendzeit. – 1914.

KVK: 00, evtl. identisch mit „Aus der Jugendzeit“ von 1914; Q.: Brümmer 1913; DLL 1 (1968), nicht in DLL 20. Jh. (2000); nicht in GV.

Über mich selbst. – In: Hamburger Nachrichten vom 10.7.1921, mit Bild. Paratext: Es folgt der Abdruck ihres Romans „Die Prüfungszeit der Familie Lütgens“ ab Freitag 15.7.1921 in den „Hamburger Nachrichten“ S. 2 „unter dem Strich“. Selbstzeugnis im Umfeld Baudissin, Wolf Graf: Humoresken und Erinnerungen. – Berlin: Globus-Verlag 1909; 276 S.

Baudissin, Sophie von Aurelie (Ps); Tante Aurelie (Ps) * 4.3.1813 Dresden † 9.12.1894 Dresden; (jüd) Vater: Michael Kaskel, Bankier; Ehemann seit 1840 Wolf von Baudissin (1789–1878) Besitzer von Rantzau in Holstein, Shakespeare-Übersetzer. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (1.1.2009)

Autobiographische Publikation von Aurelie [d.i. Sophie Graefin Baudissin]: Erlebtes und Erzähltes. Für heranwachsende Mädchen. – Wien: Lechner [1863]; 316 S. mit 8 color. Bildern. [Fortsetzung: Der Leseabend bei Elisabeth: ein Buch zur Unterhaltung und Belehrung heranwachsender Mädchen.] Bauer, A. v. (Ps) s. Baudissin, Annie von

Bauer, Karoline

Bauer, Karoline Karoline Philippine Auguste Bauer * 29.5.1807 Heidelberg † 18.10.1877 Kilchberg/Zürich; ev. Vater: Heinrich Bauer († 1809) Rittmeister; Mutter: Christiane (1785–1842) geb. Stockmar; 2 Brüder, darunter Ludwig, Schwester; 1. Ehemann seit 1829 morganatisch [als Gräfin Montgommery] in London Leopold Prinz von Koburg, Scheidung 1830; 2. Ehe 1844 mit Ladislaus Graf von Bröel-Plater. – Schauspielerin, Debut 1822 in Karlsruhe, an Theatern in Berlin, ab 1831 Schauspielerin in Petersburg, ab 1834 Gastspiele u.a. in Wien, Pest, Berlin; 1835–1844 am Hoftheater in Dresden unter Ludwig Tieck, sie lebte mit ihrem zweiten Ehemann in der Schweiz. Lex.: Friedrichs; Schweiz; Wikipedia (21.10.2009) s.a.: Ida Gräfin Hahn-Hahn; Anna Löhn-Siegel

Autobiographische Publikationen Gräfin Plater: Jugenderinnerungen. – In: Über Land und Meer. (1869) [in Fortsetzungen]

Als Monographie: 1871 u.d.T.: „Aus meinem Bühnenleben. Erinnerungen“ Hg. von A. Wellmer. – Berlin: Decker. (s.u.)

[evtl. identisch mit:]

Aus meinem Bühnenleben. Erinnerungen. – In: Über Land und Meer. 1869 [in Fortsetzungen] Als Monographie: 1871 – Berlin: R. v. Decker.

Das erste selbstverdiente Geld. (Bühnenerinnerungen). – In: Neue Bahnen. Organ des allgemeinen deutschen Frauenvereins. 10 (1869) Aus meinem Bühnenleben. Erinnerungen. Hg. von Arnold Wellmer. – Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei R. v. Decker 1871; XVI, 475 S. Paratexte (1876): [Widmung:] „Dem Andenken der liebevollsten, besten Mutter Christiane Bauer, geborne Stockmar, geb. 1785 zu Koburg, heimgegangen 1842 in Mannheim, meines Bühnenlebens Morgenthau und Sonnenschein, Stab und Schirm, Sporn und Führung, Stärke und Milde, Hoffnung und Zuversicht, Mitfreude und Mitleid, Glück und Stern, in unsterblicher Dankbarkeit, Liebe und Sehnsucht.“; Mottos; Inhalts-Verzeichniß; Berichtigungen; […] [autobio. Text] Paratexte (1877): Inhalts-Verzeichniß; [Motto]; [autobio.Text] Berufserinnerungen. – Enthält: Auszüge aus Briefen von Rahel an Karl August Varnhagen; Briefe der Verf. an ihren Bruder; Briefe ihrer Mutter;

Verse aus Gedichten; Auszüge aus Theaterkritiken. Auflagen: 1869 zuerst in „Über Land und Meer“ (s.o.) 1876/1877 2. reich vermehrte Aufl. in 2 [3] Bänden; Erster Theil: Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) 1876; 323 S. mit dem Jugendbildniß der Verfasserin in Photographie; Zweiter Theil: Berlin: R. v. Decker’s Verlag 1877; 387 S. mit dem Bildniß in Photographie aus den letzten Lebensjahren der Verfasserin. „Band III liegt im Manuscript völlig fertig da und umfaßt als ganz selbständiges Buch die großen Kunstepochen: Petersburg 1831–34, Dresden 1835–44.“ [so Louise Otto im Nachruf in: Neue Bahnen. 12 (1877) 24, S. 186] Auszüge: 1917 u.d.T.: Aus meinem Bühnenleben. Eine Auswahl aus den Lebenserinnerungen der Künstlerin. – Weimar: Gustav Kiepenheuer; 1.–10. Tsd., 410 S., Porträt; 1943 in: Ernst Volkmann (Hg.): Weg zu realistischem Lebenserfassen. Junges Deutschland und Frührealismus 1830 bis 1848. – Leipzig; S. 46–61 (Reihe Deutsche Selbstzeugnisse, 12) ND Darmstadt 1970; 1956 in: Klaus Tudyka (Hg.): Theater-Anekdoten von Ekhof bis Reinhardt. – Berlin/DDR: Henschelverlag; S. 71–72, 268, 271–272; 1970 in: Ernst Volkmann (Hg.): Weg zu realistischem Lebenserfassen. – Darmstadt; S. 46–61 (Deutsche Selbstzeugnisse, 12) ND von 1943; 1980 u.d.T.: „Die Eröffnung des Königstädter Theaters in Berlin“ S. 331–342. In: Barbara Albrecht; Günter Albrecht (Hg.): Die Sterne dürfet ihr verschwenden. Schauspielererinnerungen des 18. und 19. Jahrhunderts. – Berlin/DDR: Buchverlag Der Morgen; 1983 u.d.T.: „Berlin erhält ein neues Theater“ und „Ludwig Devrient“. S. 261–299. In: Rolf Kabel (Hg.): Solch ein Volk nennt sich nun Künstler. Schauspielererinnerungen des 18. und 19. Jahrhunderts. – Berlin/DDR: Henschel. Rez.: Zitate aus Rezensionen von Theodor Fontane, Gustav Freytag, E. von Leutsch in: Ernst Volkmann (Hg.): Weg zu realistischem Lebenserfassen, 1970, S. 44–45.

Komödianten-Fahrten. Erinnerungen und Studien. Hg. von Arnold Wellmer, mit einem Porträt der Verfasserin in Photographie, nach einem Originalbilde des Hofmalers Krüger aus dem Jahre 1827. – Berlin: R. von Decker 1875; 424 S., Porträt mit Autograph. Paratexte: [Widmung:] „Dem Andenken meines theuren Bruders und treusten Freundes Ludwig Bauer, geb. 1805 zu Heidelberg, heimgegangen 1862 zu Paris, die dankbare Schwester.“; [Motto]; Inhalts-Verzeichniß; Karoline Bauer! [von] Arnold Wellmer. Stuttgart, im Dezember 1874; [autobio. Text] 59

Bauer, Karoline Autobiographisches. – Enthält: Zitate aus Theaterstücken, Gedichte, Liedtexte. Rez.: Neue Bahnen. 10 (1875) 9, S. 71–72.

Aus dem Leben einer Verstorbenen. Band I: Karoline Bauer in ihren Briefen, 1878; VIII, 356 S. und die Bände II–IV: Verschollene Herzensgeschichten. Nachgelassene Memoiren von Karoline Bauer. Bearb. von Arnold Wellmer, 1880–1881. – Berlin: Gerschel 1878–1881; 4 Bände. Lebenserinnerungen. – Enthält: Briefe. Übersetzung: 1884–1885 engl.: Posthumous memoirs. – London: Remington.

Verschollene Herzensgeschichten. Nachgelassene Memoiren von Karoline Bauer. Bearb. von Arnold Wellmer. – Berlin: Gerschel 1880; 3 Bände Auszug: 1956 in: Klaus Tudyka (Hg.): Theater-Anekdoten von Ekhof bis Reinhardt. – Berlin/DDR: Henschelverlag, S. 222–223, 270–271, 278–279. Übersetzung: 1887 engl. Caroline Bauer and the Coburgs. – London: Vizetelly.

Aus meinem Bühnenleben. Eine Auswahl aus den Lebenserinnerungen der Künstlerin. Hg. von Dr. Karl von Hollander. – Weimar: Kiepenheuer 1917; 1.–10. Tsd., 410 S., 6 Taf. Paratexte: Titelbild; Vorwort Dr. Karl Hollander; [autobio. Text]; Personen-Verzeichnis; Inhalt. Berufserinnerungen: Früheste Erinnerungen, Tod des Vaters, wilde Spiele als Kind und Neigung zum Theaterspielen, Tanzunterricht, 1814 Umzug nach Karlsruhe, die Verf. soll Gouvernante werden, 12jährig in Pension in der Schweiz, Konfirmation; erstes Engagement in Karlsruhe, ab 1824 in Berlin am Königstädter Theater; geselliges Leben, Rahel Varnhagen, Bettina von Arnim; Verehrer, Kritiker, Musikleben, ab 1825 am Königlichen Theater, über Intendanten und Kollegen; 1829 heimliche morganatische Ehe mit Prinz Leopold von Koburg und Abschied von der Bühne; nach einem Jahr Trennung, 1831 bis 1834 Engagement in Petersburg; Gastspiele in Deutschland, ab 1835 in Dresden; Bekanntschaft mit Ludwig Tieck; Ida Gräfin Hahn-Hahn; Tod der Mutter, Heirat mit dem Grafen Plater. – Enthält: Anekdoten; Zitate aus Theaterstücken, Gedichte, Liedtexte, Brief. 60

Auszüge: 1954 in: Ruth Köhler; Wolfgang Richter (Hg.): Berliner Leben 1806–1847. Erinnerungen und Berichte. – Berlin, S. 176–178, 195–197, 208–214, 265–270; 1957 in: Edwin Redslob: Berliner Frauen. Selbstzeugnisse und dokumentarische Berichte. – Berlin, S. 99–101.

Am Tage Ruhm, am Abend Tränen. Lebenserinnerungen der Schauspielerin Karoline Bauer. In Auswahl neu hg. von Susanne Förster. – Zeulenroda: Sporn 1942; 314 S. Auflage: [1943] 2. Aufl.

[o.T.] [Auszüge aus ihren Erinnerungen. Ohne Quellenangabe]. S. 42–53. In: Hilde D. Kathrein; Rita Herbig (Hg.): Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. Dreißig Frauenschicksale in Selbstzeugnissen, ausgew. und bearb. Mit Porträts und zeitgenössischen Illustr. – Heilbronn: Salzer 1992; 335 S. Weitere Selbstzeugnisse Letzte Lebensjahre in vertraulichen Briefen an Alexander von Königk-Tollert. Ein Beitrag zu seinen „Memoiren eines Schauspielers“. – St. Petersburg: Steenken und Laschinsky 1879; IV, 54 S. Sekundärliteratur Otto, Louise: Caroline Bauer. S.185–186. – In: Neue Bahnen. Organ des allgemeinen deutschen Frauenvereins. 12 (1877) 24. [Nachruf, darin über die Publikation der Erinnerungen.] Brunier, Ludwig: Caroline Bauer. (Gräfin Broel-Plater). Ein Lebensbild aus ihren Briefen. – Bremen: J. Kühtmann 1879; 189 S. (1881 2. Aufl.) Rez.: Neue Bahnen. 18 (1883) 24, S. 187.

Bauer, Maria * 6.2.1898 Kusel † 4.11.1995 Kusel; kath. Vater: ?? Bauer († 1902) Kaufmann; Mutter († 1948) Kauffrau; 3 Geschw. – 1917 Lehrerinnen-Examen in Speyer, Lehrerin; 1923–1927 Studium von Pädagogik, Philosophie, Deutsch in München, Marburg, Dr. phil.; 1949 Studium Deutsch, Geschichte in Mainz; Lehrtätigkeit bis 1991 im In- und Ausland; 1961–1990 zahlr. Studienreisen nach Rußland, Bergsteigerin, Schriftstellerin. Lex.: DLL 20. Jh. 1 (2000); Pfälzer; DaSinD

Autobiographische Publikation Sieben Farben hat der Regenbogen. Spiegelungen. – Neustadt a.d. Weinstraße: Pfälzische Verlagsanstalt 1971; 315 S. Paratexte: Inhaltsverzeichnis. Autobiographisches: Früher Tod des Vaters, die

Bauer, Maria Firmung, im Institut der Englischen Fräulein in Eichstätt; 1. Weltkrieg; im Lehrerinnenseminar der Dominikanerinnen in Speyer, 1917 Examen und erste Stellen bis 1923; Studium der Pädagogik und Philosophie in München und Marburg, Abitur, Promotion 1927, Mitglied in der Jugendbewegung beim Quickborn, über Sonnenwendfeiern, Wanderungen, Bergbesteigungen; Lehrerin; tätig im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge; seit 1929 in der Singbewegung; 2. Weltkrieg, 1942 Krankenschwester in Frankreich, 1945 in Heidelberg, in Göppingen bis 1946, Reflexionen über Schuld, Gründung einer Lagerschule; Nachkriegszeit, in der Lehrerausbildung tätig, Studium in Mainz, Lehrerin in Kusel, Unterstützung europ. Jugendchöre, aktiv in der Kriegsgräberfürsorge, Reisen durch Europa, Asien (Libanon, Persien, Turkestan, Indien, Nepal) und Afrika (Marokko, Ägypten, Nubien, Kenia); ihr Haus in Kusel seit 1954, Gäste. – Enthält: Auszüge aus Briefen.

Lebenserinnerungen: Frühe Begegnung der Verf. mit Musik, über ihr Interesse am Schreiben, an der Natur und für Sport, sie erhält Privatunterricht zu Hause und eine Ausbildung am Konservatorium für Musik, über wahllose Lektüre und unzureichende religiöse Unterweisung; Mitbegründerin eines Frauenquartetts; über ihr Gefühlsleben und Personen, die ihr Leben beeinflussten. – Enthält: Verszeilen; Leseliste; Fußnoten. Niederschrift: „So ist es, setzt man einem Büchlein voran ein paar Lebenserinnerungen, oder selbstcharakterisierende Worte, nicht Eitelkeit, sondern eine Art Visitenkarte, die man abgibt, eine zwischen sich und dem Leser zu vollziehende Vorstellung, die er sich gefallen lassen und uns nicht übel auslegen soll.“ S. 2. „Meinen Werdegang in der Musik […] habe ich andern Orts im Tintenabglanz festgehalten und getreulich Schritt um Schritt nochmals durchlebt. (Seine Mitteilung aber wird erst erfolgen, wenn wir alle schon tot sind.)“ S. 14.

Weitere Selbstzeugnisse Unterwegs. Reiseberichte und Gedanken. – [Kusel/Pfalz, Landschaftsstr. 7]: M. Bauer [Selbstverlag] 1976; 120 S., Abb.

Erinnerungen an Gustav Mahler. [gekürzt] Hg. von Johann Killian; [Eingel. von Paul Stefan]. – Leipzig, Wien, Zürich: E.P. Tal und Co 1923; IX, 187 S. mit [eingedr.] Notenbeisp., 4 Taf.

Auflagen: 1974 2. u. 3. Aufl., Kusel/Pfalz: im Selbstverlag, Landschaftsstr. 7.

Späte Wanderungen. Reisen in China, Rußland und in Südwestafrika 1978–1985 sowie Aphorismen. Fotos und Zeichnungen von der Verfasserin. – Landau: Pfälzische Verlagsanstalt 1986; 146 S., Fotos, Kt. Bauer, Thea (Geb.name) s. Sternheim, Thea Bauer, Theresia s. Sternheim, Thea

Übersetzung: 1980 engl. London: Faber & Faber.

Gustav Mahler in den Erinnerungen von Natalie Bauer-Lechner. Hg. von Herbert Killian. Mit Anerkungen und Erklärungen von Knud Martner. – Hamburg: Verlag der Musikalienhandlung Wagner 1984; rev. und erw. Ausg., 239 S., 14 Abb., Kt., Noten. Übersetzung: 1999 franz. Paris: Harmattan.

Sekundärliteratur Brandt, Anja: Natalie Bauer-Lechner und Alma Mahler. Die Gefährtinnen im Leben Gustav Mahlers. – 1992. (KVK 00, 6.6.2010)

Bauer-Lechner, Natalie * 1858 † 1921 Vater: Buchhändler; j Schwester, j Bruder.

Autobiographische Publikationen Selbst-Biographisches. S. 3–31. In: Natalie Bauer-Lechner (Hg.): Fragmente. Gelerntes und Gelebtes. – Wien: Verlag v. Rudolf Lechner 1907; 236 S. Paratexte: Titelbild mit Autograph; Inhalt; Eingang; [autobio. Text]

Bauer-Sternheim, Thea (2. Ehename) s. Sternheim, Thea

Baum, Marie * 23.2.1874 Danzig † 8.8.1964 Heidelberg; ev. Vater: Wilhelm Georg Baum († um 1895) Arzt, Leiter des städt. Krankenhauses; Mutter: Fanny Auguste (Flora) († um 1913) Tochter des Mathematikers Gustav Lejeune Dirichlet, aktiv in der Frauenbewegung; 5 Ge-

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Baum, Marie schw.; Pflegeschwester. – Abitur; Studium der Chemie in Zürich; Promotion. Chemikerin; tätig in staatl. u. privater Fürsorge, aktiv in der Frauenbewegung, Politikerin, Lehrtätigkeit. Teilnachlaß im Ida-Seele-Archiv Lex.: Wikipedia (8.9.2009) s.a.: Gertrud Bäumer; Hedwig Dohm; Frieda Duensing; Elisabeth Flitner; Ricarda Huch; Käthe Kollwitz; Katharina von Kuenssberg; Marie-Elisabeth Lüders; Ilse Reicke; Alice Salomon; Marianne Weber

Autobiographische Publikationen Aus dem Leben von Ricarda Huch: Triest. – In: Die Frau. 41 (1933/34) Spannung und Ausgleich im Volksleben. S. 161–169. In: Vom Gestern zum Morgen. Eine Gabe für Gertrud Bäumer (zu ihrem 60. Geburtstag). – Berlin: Bott 1933. Autobiographisches: Über ihre Herkunft und ihren Werdegang, die gesellschaftlichen Veränderungen, ihre Berufstätigkeiten, die Situation von Frauen in Familie und Erwerbstätigkeit, Familienfürsorge und Volksleben. Züricher Studienjahre. (Ausschnitt aus unveröffentlichten Erinnerungen). S. 399–410. – In: Die Frau. 46 (1938/39) Paratext: [Motto:] „Oh Leben, oh Schönheit …“ (Vita somnium breve.) Autobiographisches. – Enthält: Verse; Fußnote. Entspricht, mit geringen Änderungen, dem Kapitel „Zürich“ in: Rückblick. 1950, S. 39–63. Jugend in Danzig. S. 624–626. – In: Die Frau. 46 (1938/39) Rückblick auf mein Leben. Meinen Freunden erzählt und zugeeignet. – Berlin: Kroll’s Buchdruckerei [Privatdruck] 1939; 186 S., 1 Taf. Lebenserinnerungen, der Inhalt entspricht dem 1. Teil in der Verlagspublikation 1950. Auflage: 1950 Heidelberg: Kerle; 382 S., mehrere Taf.

Über Ricarda Huch. S. 206–211. – In: Die Schule. 3 (1948) 6. Leuchtende Spur. Das Leben Ricarda Huchs. – Tübingen, Stuttgart: Wunderlich Verlag Hermann Leins 1950; 519 S., 6 Taf., Faks. Paratexte (6.–11. Tsd. 1950): Titelbild (Ricarda Huch); [Motto]; [Text]; Bildtafeln; Inhalt; Die Werke Ricarda Huchs. 62

Biographisches. – Enthält: Gedichte; Briefe; Tagebuchauszüge.

Auflagen: 1950 6.–11. Tsd.; 1954 12.–17. Tsd. (verbilligte Neuausg.) 520 S., 4 Kunstdrucktaf.; [ohne Fotos]; 1964 4. Aufl. 18.–22. Tsd. Rez.: Elisabeth Blochmann: Das Leben Ricarda Huchs von Marie Baum. – In: Die Sammlung. 6 (1951) 11, S. 660–663.

Rückblick auf mein Leben. – Heidelberg: Kerle 1950; 382 S., Abb. [fortgeführte Ausg.] Paratexte: [autobio. Text]; „Abschied von Ricarda“ im April 1948; Inhalt; [Verzeichnis der] Abbildungen; Klappentexte. Lebenserinnerungen bis 1948: 1. Teil: Erinnerungen an Danzig, die Dienstwohnungen der Eltern, Vorfahren, die Eltern, Religiosität, das wirtschaftliche und soziale Leben in Danzig, private Wohltätigkeit, Lektüre, Abitur. Ab 1893 Studium der Chemie in Zürich, Ricarda Huch, Studentinnenleben, Lehrer, Promotion, Ferienreisen; ab 1899 als Chemikerin bei der AGFA in Berlin, 1902 bis 1907 Betriebsinspektorin in Karlsruhe; ihr Bekanntenkreis, Studiensemester in Heidelberg, 1907 Geschäftsführerin des Vereins für Säuglingsfürsorge in Düsseldorf; in der Frauenbewegung aktiv. Der 1. Weltkrieg, Arbeit in der Kriegsfürsorge, ab 1917 mit Gertrud Bäumer Leitung der Sozialen Frauenschule in Hamburg, Kriegsende. MdR (für DDP) bis zu ihrer Anstellung im Badischen Arbeitsministerium als Referentin für Wohlfahrtspflege 1919 bis 1926, danach Lehr- und Vortragstätigkeit, Reisen. Niederschrift abgeschlossen im Juli 1939. 2. Teil: 1946 Besuch in Zürich, Briefe über die Lebensverhältnisse 1946/47. Im NS Lehrverbot wegen jüd. Großmutter Mendelssohn-Bartholdy, über das Schicksal von Juden in Heidelberg, Stellungnahme zum NS, Italienreisen, der 2. Weltkrieg, Todesfälle im Bekanntenkreis, Kriegsende. Lehrauftrag bei Wiedereröffnung der Universität 1946, tätig an der ElisabethThadden-Schule; Zukunftsvorstellungen von einem geeinten Europa, über Familie und Arbeit. Tod der Freundin Ricarda Huch. – Enthält: Briefe; Gedichte. Vorstufe: Privatdruck von 1939 (1. Teil). Niederschrift 1947, abgeschlossen im April 1948. Rez.: Die Mädchenbildung. 2 (1952) 6, S. 44–46.

Baum, Marie Mit Gertrud Bäumer an der Sozialen Frauenschule und dem Sozialpädagogischen Institut in Hamburg. S. 14–18. – In: Mädchenbildung und Frauenschaffen. 3 (1953) 9 [Sonderheft Gertrud Bäumer] Anna von Gierke. Ein Lebensbild. – Weinheim, Berlin: Julius Beltz 1954; 112 S., Portrait. Paratexte: Vorwort, Heidelberg im Februar 1953 Marie Baum; Inhaltsverzeichnis; [Text]; Personenverzeichnis; Schutzumschlag mit Foto. Biographisches. – Enthält: Bericht einer Schweizer Freundin über Anna von Gierke; Erinnerungen von Anna von Gierke; Auszug aus dem Beitrag von Gabriele Reuter in „Die Woche“ (1902); Texte von Anna von Gierke; Textauszug von Selma Lagerlöf; Gedichte; Texte von Martha Abicht; autobiographischer Rundbrief von Anna von Gierke; Briefauszüge; Text von Isa Gruner über Anna von Gierkes Tod.

Rez.: Neues Beginnen. (1954) 4, S. 73; Elisabeth Blochmann: Anna von Gierke. Ein Lebensbild von Marie Baum. – In: Die Sammlung.. 9 (1954) 5, S. 275–277.

Weiteres Selbstzeugnis Americana. (3monatiger Aufenthalt). S. 544–549; 626–633; 670–680. – In: Die Frau. 39 (1931/32) Werke Frauen in der Geschichte der deutschen Autobiographie. S. 424–430, 666–675. – In: Die Frau. 43 (1935/36) Selbstzeugnisse im Umfeld Hansen-Blancke, Dora: Als Marie Baums Schülerin. [Zu ihrem 60. Geburtstag]. S. 328–331. – In: Die Frau. 41 (1933/34) Bäumer, Gertrud: Marie Baum zum sechzigsten Geburtstag. S. 326–328. – In: Die Frau. 41 (1933/34) Kuhn, Annette: Ich trage einen goldenen Stern. Ein Frauenleben in Deutschland. – Berlin: AufbauVerlag 2003; 232 S., Abb. Sekundärliteratur Lauterer, Heide-Marie: Weil ich von dem Einsatz meiner Kräfte die Überwindung der Schwierigkeiten erhoffte. Marie Baum (1874–1964). In: Peter Blum (Hg.): Frauengestalten. – Heidelberg 1995; Lauterer, Heide Marie: Außenseiterin am „Institut der Außenseiter“. Die Lehrbeauftragte Marie Baum (am Institut für Sozial- und Staatswissenschaften der Universität). S. 255–266. In: Reinhard Blomert (Hg.): Heidelberger Sozial- und Staatswissenschaften. Das Institut für Sozial- und Staatswissenschaften zwischen 1918 und 1958. – Marburg: Metropolis-Verlag 1997;

Schaffrodt, Petra: Nachlaßverzeichnis Dr. Marie Baum In: Werner Moritz, Armin Schlechter (Hg.). Ein Leben in sozialer Verantwortung. – Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2000; (Schriften der Universitätsbibliothek Heidelberg, 2)

Baum, Vicki Hedwig Baum (Geb.name); Vicki Lert (Ehename) * 24.1.1888 Wien † 29.8.1960 Hollywood; ungetauft. Vater: Hermann Baum (1850–1943) Buchhalter; jüd.; Mutter: Mathilde († um 1907) geb. Donat; 1. Ehemann seit 1908 Max Prels, Scheidung 1910; 2. Ehe 1916 mit Richard „Hans“ Lert (1885–1980) Dirigent; 2 Söhne: Wolfgang, Peter. – Harfenistin; Schriftstellerin, Journalistin, Drehbuchautorin in Berlin; lebte ab 1931 in Hollywood, USA. Nachlaß: Vicki-Baum-Archiv, Akademie der Künste, Berlin Lex.: Wikipedia (30.11.2009) s.a.: Elisabeth Bergner; Grete Fischer; Gina Kaus; Else Lasker-Schüler; Katia Mann; Salka Viertel; Mary Wigman

Autobiographische Publikationen Frühe Schatten. Das Ende einer Kindheit. Roman. – Berlin: Reiß 1914; 277 S. Autobiographischer Roman: Die Geschichte ihrer Kindheit, vgl. „Es war alles ganz anders …“, S. 231–233, 296–297, 301, 317. – Niederschrift um 1905. Auflagen: 1919 Berlin: Fleischel; 1921.

Der Eingang zur Bühne. Roman. – In: Vossische Zeitung. In 70 Fortsetzungen bis zum 16.7.1920. Autobiographischer Roman Der Eingang zur Bühne. Roman. – Berlin: Ullstein 1920; 316 S. (Ullstein-Bücher, 125) Autobiographischer Roman Zuerst in Fortsetzungen 1920 in: Vossische Zeitung (s.o.)

Die langweilige Erotik. – In: Die Dame (1928) 24.

Auflagen: 1928 in: Wiener Allgemeine Zeitung vom 19.9.1928; 1998 in: Apropos Vicki Baum. Mit einem Essay von Katharina von Ankum. – Frankfurt/M: Verlag Neue Kritik 1998; S. 80–83 (Apropos, 13)

Die Mütter von Morgen – die Backfische von heute. S. 47–53. – In: Uhu. 5 (1929) 5, Februar. 63

Baum, Vicki Auflage: 1986; S. 31–35. In: Anna Rheinsberg (Hg.): Bubikopf. Aufbruch in den Zwanzigern. Texte von Frauen. – Darmstadt: Luchterhand (Sammlung Luchterhand, 753)

Ein bisschen New York. Vom guten Aussehen. S. 28. – In: Die Dame. (1931) 2, August. My Own Little Story. S. 73. – In: Pictorial Review. (1931) 2, September. Unglücklich in Hollywood. Das Leben der großen und kleinen Sterne. S. 105–108. – In: Uhu. 8 (1932) 8, Mai.

stellerischen Erfolge, Redakteurin bei Ullstein 1926 bis 1931, über den Verlag, ihr Erfolgsroman „Menschen im Hotel“ 1929; ihr Selbstbild: „ich bin eine erstklassige Schriftstellerin zweiter Güte“ (S. 406). Erfolg am Broadway, 1931 in New York und Hollywood, die Verf. bleibt wegen der polit. Entwicklung in Deutschland in den USA, arbeitet als Drehbuchautorin; über ihr Haus in Hollywood; Selbstbild und Resümee. – Nicht durchgängig chronologisch, teilweise thematisch.

How I keep well. – In: (Feuilleton, ca. 1943) Vicki-Baum-Archiv, 120.

Auflagen: 1963 Frankfurt/M, Wien, Zürich: Büchergilde Gutenberg. Mit Vorwort von Wolfgang Lert; 1964 Zürich: Buchchlub Ex Libris; [1965] Stuttgart, Hamburg: Deutscher Bücherbund, 509 S., 16 Fotos, [ohne Titelbild, weniger Fotos, anderer Schutzumschlag] [1968] Wien: Buchgemeinschaft Donauland; 1987 Köln: Kiepenheuer und Witsch; 473 S., Abb.; [1988] Stuttgart: Dt. Bücherbund. Auszug: Vicki Baum in Mannheim. (Mit einem Vorwort von Wolfgang von Gropper). – Mannheim: Verlag der Quadrate Buchhandlung 1988 [Sonderdruck] [14] S. Übersetzungen: 1963 schwed. Stockholm: Bonnier „Allt var annorlunda“; 1964 amerik. New York: Funk & Wagnalls „It was all quite different“.

Thank Heaven, I’m Average! – In: (Feuilleton, ca. 1943) Vicki-Baum-Archiv, 120.

Weitere Selbstzeugnisse Fünf Tage in Japan. S. 44 – In: Nippon. (1935) 3.

Strolling through native markets. – In: (Feuilleton, ca. 1946) Vicki-Baum-Archiv, 10.

Allein und doch nicht genug. S. 124–127. In: Apropos Vicki Baum. Mit einem Essay von Katharina von Ankum. – Frankfurt/M: Verlag Neue Kritik 1998 (Apropos, 13) Brief an ihre Freundin E. Lyons vom 28.1.1959 (Manuskript im Vicki-Baum-Archiv, a.d. Amerik. von Johanna Österreich)

I discover America. S. 30–32, 196–199. – In: Good Housekeeping. 95.1 (1932) Juli. Some Family Favorites. Revealed by the author of “Grand Hotel”. S. 235, 253. – In: American Home. 8 (1932) Oct. The Lesson of Old Sock. S. 37–39. – In: Reader’s Digest. 39.233 (1941) September.

Es war alles ganz anders. Erinnerungen. – Berlin, Frankfurt/M, Wien: Ullstein 1962; 488 S., 23 Abb. auf Taf. Paratexte (1962): [Motto]; [autobio. Text]; Personenregister; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Lebenserinnerungen: Über ihre Kindheit und Jugend im Wien der Jahrhundertwende, die ersten Erinnerungen, über Ängste, Tagträume, Krankheiten, Lesenlernen, die Schule; die psychische Krankheit der Mutter, die Großeltern, der Haß auf den Vater; die Verf. wird Harfenistin im Symphonieorchester des Wiener Konzertvereins, Schwärmereien, über sexuelle Aufklärung, die Heirat mit Max Prels; die Verf. arbeitet als seine Ghostwriterin, Scheidung. Anstellung als Harfenistin in Darmstadt, Heirat. Der 1. Weltkrieg, Existenzsorgen, die Verf. gewinnt mit einer Novelle einen 1. Preis, über ihre schrift64

Selbstzeugnisse im Umfeld Mayer, Julius: Vicki Baum bestimmt den Grad ihres Judentums. Ein seltsames Interview von Julius Mayer. – In: Jewish Times vom 1.5.1931. (A. d. Amerik. von Anton Meiser) ND u.d.T.: “Sie sind Jüdin, nicht war“? S. 96–100. In: Apropos Vicki Baum. Mit einem Essay von Katharina von Ankum. – Frankfurt/M: Verlag Neue Kritik 1998 (Apropos, 13) Lederer, Joe: So sehe ich Vicki Baum. – In: Welt am Sonntag vom 19.1.1958; Martin, C. R. [d.i. Curt Riess]: „Es könnte jemandem weh tun!“ Erinnerungen an Vicki Baum. Sie starb in Hollywood. – In: Welt am Sonntag vom 4.9.1960; Dreesen, Walter: Albumblatt für Vicki Baum. S. 70. – In: Merian. 10 (1978)

Baum, Vicki Lert, Wolfgang [Sohn]: Vorwort. S. 9-10. In: Vicki Baum: Es war alles ganz anders. Erinnerungen. – Köln 1987 Auflage u.d.T.: Keine öffentlichen Tränen. S. 128– 129. In: Apropos Vicki Baum. Mit einem Essay von Katharina von Ankum. – Frankfurt/M: Verlag Neue Kritik 1998 (Apropos, 13). Enthält S. 129 den Brief, in dem Vicki Baum 1945 in Anbetracht ihrer schleichenden Leukämie ihren beiden Söhnen Anweisungen zu ihren „Letzten Wünschen“ gab.

in Wien ist wenig erfolgreich, Lehrerinnenprüfung, Freundschaft mit Auguste Fickert, deren Aktivitäten in der Frauenbewegung, deren Tod.

Sekundärliteratur Smith, Anne Thompson: Writer Tells how to be a Success. – In: Los Angeles Herald & Express vom 4.2.1960, D-4; Apropos Vicki Baum. Mit einem Essay von Katharina von Ankum. – Frankfurt/M: Verlag Neue Kritik 1998 (Apropos, 13). (Mit Beiträgen von Vicki Baum, Felix Salten, Herbert Ihering, F.C. Weiskopf, Erika und Klaus Mann, Fritz H. Landshoff, Kyra Stromberg, Wolfgang Lert, Werner Fuld, Nicole Nottelmann) Capovilla, Andrea: Written on Water? Re-Reading the Autobiographies of Gina Kaus and Vicki Baum. S. 149–161. In: Mererid Puw Davies; Beth Linklater; Gisela Shaw (Hg.): Autobiography by Women in Germany. – Oxford [u.a.]: Peter Lang 2000; Nottelmann, Nicole: Die Karrieren der Vicki Baum. Eine Biographie. – Köln: Kiepenheuer & Witsch 2007; 441 S., Abb., Werkverzeichnis, Auswahlbibliographie, Register. [Über Vicki Baum: „im Kern ist ihr Schreiben autobiographisch (was sie selbst vehement abstritt).“ S. 10.] Florack, Ruth: Prinz Jussuf und die neue Frau. Else Lasker-Schüler und Vicki Baum im „Uhu“. S. 71– 86. – In: Gunter E. Grimm; Christian Schärf (Hg.): Schriftsteller-Inszenierungen. – Bielefeld: AisthesisVerlag 2008; 293 S. mit Abb.

Autobiographische Publikation Erinnerungen an unsere Howensche Schule (sp. Elisenschule). S. 11–13. In: Ruth Wander (Hg.): Die Elisenschule – ehemals Howensche Schule – in Reval in der Erinnerung ihrer Schülerinnen. – Hannover-Döhren: Hirschheydt 1979; 85 S., Abb., Zeichnungen. Jugenderinnerungen: einzelne Kindheitserinnerungen, die Schulzeit 1886 bis 1893; Lehrerinnen, Geburtstagsfeste der Schulleiterin Elise von der Howen.

Baumann, Ida * um 1850; jüd. Vater: Lehrer; Mutter: Vorsteherin in einem Waisenhaus; 5 Geschw. – Kindergärtnerin, Lehrerin.

Autobiographische Publikation Aus meinem Leben. S. 192–200. – In: Neues Frauenleben. 15 (1913) 7/8. Autobiographisches: Die Armut der Eltern, ein Bruder finanziert ihr zeitweise den Besuch der höheren Töchterschule, Ausbildung zur Fröbel-Kindergärtnerin bei Thekla Naveau; die Anstellungen, Kauf eines Kindergartens in Nürnberg, wegen Finanzierungsproblemen Verkauf mit Verlust, Krankheit, Anstellung in einer Familie in Frankfurt/M, über Antisemitismus, Lehrerin in einer Lehranstalt für jüd. Mädchen, Tod des Vaters, Besuch bei der Mutter in Prag, die Gründung eines Kindergartens

Baumann, Martha * 1880 (Reval)

Bäumer, Gertrud * 12.9.1873 Hohenlimburg/Westf. † 25.3.1954 Gadderbaum/Bielefeld; ev. Vater: Emil Bäumer (1847–1883) Pfarrer, Kreisschulinspektor; Mutter: (* 1850) Tochter des Justizrates Schede; j Bruder, j Schwester; Lebensgemeinschaft mit Helene Lange, dann mit Gertrud Hamer-von Sanden. – Lehrerinnenausbildung; Studium, Promotion; Lehrerin, Führerin der Frauenbewegung in Berlin, Mitarbeiterin von Helene Lange; MdR; Ministerialrätin; 1933 ihres Amtes enthoben. Nachlaß: Stadt- und Landesbibliothek Dortmund (Sammlung) Lex.: Wikipedia (21.10.2009) s.a.: Lou Andreas-Salomé; Marie Baum; Emmy Beckmann; Friedel Behrendt; Marie von Bunsen; Rosa Maria Ellscheid; Elisabeth Flitner; Marierose Fuchs; Elisabeth Gnauck-Kühne; Elly Heuss-Knapp; Hedwig Heyl; Editha Klipstein; Helene Lange; Marie LoeperHousselle; Marie-Elisabeth Lüders; Ilse Reicke; Alice Salomon; Carola Struve; Gabriele Tergit; Dorothee von Velsen; Hedwig Wachenheim; Marianne Weber

Autobiographische Publikationen Gertrud Bäumer, geb. 1873 zu Hohenlimburg (Westfalen). S. 59–65. In: Alfred Graf (Hg.): Schülerjahre. Erlebnisse und Urteile namhafter Zeitgenossen. – Berlin-Schöneberg: Fortschritt (Buchverlag der „Hilfe“) 1912; 360 S. Schulerinnerungen: Die Verf. meint, daß die Wirkung von Schule auf das Kind überschätzt werde. Eigene Erinnerungen: in ihrem Elternhaus galt Schule als Privatangelegenheit des 65

Bäumer, Gertrud Kindes; Besuch einer höheren Mädchenschule, über Lehrende mit unterschiedlicher Autorität, Kameradschaftlichkeit in der Schulklasse, Schwärmen für die Turnlehrerin; über einzelne Schulfächer. Marie Loeper-Housselle. Eine Erinnerung. S. 404–408. – In: Die Frau. 23 (1915/16) Bild. Biographisches: Über ihre erste Begegnung mit Marie Loeper-Housselle, über deren Einfluß. Helene Lange. Zu ihrem 70. Geburtstage. – Berlin: W. Moeser 1918; 2. Aufl., 51 S. Luise von François. S. 107–118. In: Gertrud Bäumer: Studien über Frauen. – Berlin: Herbig 1921; 2. Aufl., 176 S. Ika Freudenberg. S. 119–136. In: Gertrud Bäumer: Studien über Frauen. – Berlin: Herbig 1921; 2. Aufl., 176 S. Helene Lange. S. 137–176. In: Gertrud Bäumer: Studien über Frauen. – Berlin: Herbig 1921; 2. Aufl., 176 S. Geschichte in acht Ringen. Zum 80. Geburtstag von Helene Lange. S. 385–413. – In: Die Frau. 35 (1927/28) Dr. h.c. Hedwig Heyl zum achtzigsten Geburtstag. S. 472f. – In: Die Frau. 37 (1929/30) Alice Salomon zum sechzigsten Geburtstag. S. 385f. mit Bild. – In: Die Frau. 39 (1931/32) Dr. med. Hermine Heusler-Edenhuizen. S. 111 mit Bild. – In: Die Frau. 39 (1931/32) Hedwig Heyl †. S. 302–306. – In: Die Frau. 41 (1933/34) Marie Baum zum sechzigsten Geburtstag. S. 326–328. – In: Die Frau. 41 (1933/34) Helene Lange. – Lübeck: Charles Coleman 1933; 56 S. (Colemans kleine Biographien, 22) Lebensweg durch eine Zeitenwende. – Tübingen: Wunderlich 1933; 446 S. Paratext (8. Aufl. 1933): Inhalt. 66

Lebenserinnerungen: Vorfahren, erste Erinnerungen, Umzug nach Cammin in Pommern; Umwelt und Natur, religiöse Erziehung, Volksschule, Freundinnen, Versetzung des Vaters nach Mülheim/Ruhr, dessen Krankheit und Tod. Mit Mutter und Geschwistern bei der Großmutter in Halle, die spartanische Erziehung. In der höheren Mädchenschule, „Flegeljahre“; 1888 als Ende der Kindheit. Konfirmationszeit, Lehrerinnenausbildung, Examen, wird Lehrerin an Volksschulen; Kontakt zur Frauenbewegung; ab 1898 Studium in Berlin, Oberlehrerinnenprüfung 1900. Assistentin von Helene Lange, mit der sie ab 1899 zusammenlebt. Promotion 1904; Friedrich Naumann; 1910 Vorsitzende des BDF; ab 1912 Redakteurin bei „Die Hilfe“. 1. Weltkrieg, ab 1916 in Hamburg, 1917 im Kriegsamt, Leiterin der Sozialen Frauenschule. Kriegsende; in der Nationalversammlung (DDP); 1920 Ministerialrätin im Reichsministerium des Innern; über die „Zeitenwende“ nach 1919; Delegationsmitglied beim Völkerbund; die Frauenbewegung der Nachkriegszeit, Wiederaufnahme internationaler Kontakte. – Enthält: Gedichte. Niederschrift Mai bis August 1933 (vgl. M.L. Bach, S. 93) Auflagen: 1933 1.–12. Aufl.; [1936] 13. Aufl.; 1953 bearb. u. gek. u.d.T.: Im Licht der Erinnerung. Auszüge: 1933/34 u.d.T.: Frühlingsacker im Sturm (Aus: „Lebensweg durch eine Zeitenwende“: Die Gründung der Sozialen Frauenschule in Hamburg) S. 107–114. – In: Die Frau. 41; 1953 bearb. und auf die ersten 7 Kapitel begrenzt u.d.T.: Im Licht der Erinnerung; (s.u.) 1957 in: Heinrich Pleticha (Hg.): Begegnungen mit dem Buch in der Jugend. Aus Selbstzeugnissen ausgewählt. – Reutlingen; S. 59 mit Autograph; 1980 u.d.T.: Eine Lehrerin erzählt aus ihrer Schulzeit. S. 106–113. In: Ilse Brehmer (Hg.): Lehrerinnen. Zur Geschichte eines Frauenberufs. – München: Urban u. Schwarzenberg. Rez.: Elly Heuss-Knapp in: Die Hilfe. 3 (1933) S. 620–622; Leonore Kühn in: Die Frau. 41 (1933/34) S. 184–185.

Sonntag mit Silvia Monika. Einbandzeichnung von Gerhard Goßmann, mit 4 Bildern von Else Bäumer. – Berlin-Grunewald: Herbig 1933; 30 S. Paratexte: Widmung; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen Biographisches. – Enthält: Verse.

Bäumer, Gertrud Auflagen: 1938 Neue Ausg. 4.–6. Tsd., mit Titelbild (Silvia Monika, fotografiert von Else Bäumer) [1947] 10.–12. Tsd.; 1951 16.–18. Tsd., [Widmung:] „Der Oba zugeeignet“; [autobio.Text]; Verlagsanzeigen; 1954.

Josefa Berens-Totenohl. (Westfälische Dichterin). S. 166–167 mit Bild. – In: Die Frau. 48 (1940/41)

Die Seniorin der europäischen Frauenbewegung. [Marianne Hainisch]. S. 513–516 mit Bild. – In: Die Frau. 43 (1935/36) Autobiographischer Nachruf: „Meine letzte Erinnerung an sie ist die Begegnung bei der Tagung des Internationalen Frauenbundes in Wien, im Sommer 1930.“ S. 516.

Ein beispielhaftes Berufsleben. Dr. med. Agnes Bluhm zum 80. Geburtstag. S. 97. – In: Die Frau. 49 (1941/42)

Lou Andreas-Salomé. S. 305–311 mit Bild. – In: Die Frau. 44 (1936/37) Mein Elternhaus. S. 25–38 mit Bild. In: Martin Warneck (Hg.): Mein Elternhaus. Bekenntnisse. Dank und Vermächtnis. – Berlin: Warneck 1937; 339 S. Kindheitserinnerungen, Familiengeschichte: Rückblick im Alter, der Protestantismus in der Familie; sie wächst nach dem frühen Tod des Vaters im Haus der Großmutter auf, die Familientradition, die altmodische Erziehung, die eigene Lebenswelt der Kinder, Religion, Musik, Feste, der einfache Lebensstil. Ricarda Huch zu ihrem 75. Geburtstag. S. 540– 541. – In: Die Frau. 46 (1938/39) Gestalt und Wandel. Frauenbildnisse. Berlin: Herbig 1939, 1.–10. Tsd., 719 S. Darin Autobiographisches über: – Helene Lange, S. 349–400 mit 2 Abb.; – Ika Freudenberg, S. 401–425 mit Foto; – (Luise von François), S. 456–468, Abb.; – Lou Andreas-Salomé, S. 469–506 mit Foto; – Ricarda Huch, S. 533–576 mit Foto; – Frieda Duensing, S. 656–681 mit Foto (Enthält Tagebuchauszüge) – (Hedwig Heyl), S. 699–708 mit Foto.

Marie von Bunsen zum Abschied. S. 346– 347. – In: Die Frau. 48 (1940/41)

Im Licht der Erinnerung. [Bearbeitete und gekürzte Fassung von „Lebensweg durch eine Zeitenwende“ 1933]. – Tübingen: Wunderlich 1953; 163 S. Erinnerungen an ihr Leben bis etwa 1910. Vorstufe: Autobiographie „Lebensweg“. (s.o.)

Auflagen: [1953] 19. Tsd. Auszug 1957 in: Heinrich Pleticha (Hg.): Begegnungen mit dem Buch in der Jugend. Aus Selbstzeugnissen ausgewählt. – Reutlingen: Ensslin & Laiblin [Buch den Freunden des Verlags gewidmet, nicht im Buchhandel], S. 59 mit Autograph.

Die Schule. In: Wilhelm Kayser (Hg.): Wir plaudern aus der Schule. – Stuttgart: Verlag Deutscher Volksbücher 1954; 355 S. Berufserinnerungen

Auflage: 1980 u.d.T.: Eine Lehrerin erzählt aus ihrer Schulzeit, S. 106–113. In: Ilse Brehmer (Hg.): Lehrerinnen. Zur Geschichte eines Frauenberufes. Texte aus dem Lehrerinnenalltag. – München, Wien, Baltimore: Urban u. Schwarzenberg. Auszug aus: Gertrud Bäumer: Lebensweg durch eine Zeitenwende. Tübingen 1933; S. 74–91.

Weitere Selbstzeugnisse Der Park. Geschichte eines Sommers. – Berlin: Herbig 1937. Selbstanzeige in: Die Frau. 45 (1937/38) S. 153. Rez.: Elly Heuss-Knapp in: Frankfurter Zeitung vom 8.5.1938.

Des Lebens wie der Liebe Band. Briefe. Hg. von Emmy Beckmann. – Tübingen: Wunderlich 1956; 381 S. Auflagen: 7. Tsd.

Emmy Beckmann zum 60. Geburtstag. S. 214f. – In: Die Frau. 47 (1939/40)

Werke Zwischen zwei Kulturen [Marie d’Agoult] S. 60–106. In: Gertrud Bäumer: Studien über Frauen. – Berlin: Herbig 1921; 2. Aufl., 176 S.

Marianne Weber. [zum 79. Geburtstag am 2.8.1940]. S. 327–330. – In: Die Frau. 47 (1939/40)

Gestalt und Wandel. Frauenbildnisse. Berlin: Herbig 1939; 1.–10. Tsd., 719 S. 67

Bäumer, Gertrud Darin u.a. über: – Marie d’Agoult, S. 272–311, Abb.; – Luise Otto-Peters, S. 312–348 mit Foto; – (Marie von Ebner-Eschenbach), S. 428–455 mit Foto; – Isolde Kurz, S. 507–532, Abb.; – (Henriette Schrader-Breymann), S. 685–698 mit Foto.

Autobiographische Publikation H. von Beaulieu: Tempo moderato. Gespräche/Skizzen/Betrachtungen aus einem Leben das Zeit hatte. – Köln: Schmidt 1929; 222 S. Paratext: Inhalt; [autobio. Text]

Weitere biographische Beiträge in: Die Frau. Selbstzeugnis im Umfeld Hamer, Isabel: Bäume in meinem Leben. – Tübingen: Wunderlich 1954; 66 S.

Bechler, Anna

Sekundärliteratur Göttert, Margit: Macht und Eros. Frauenbeziehungen und weibliche Kultur um 1900; eine neue Perspektive auf Helene Lange und Gertrud Bäumer. – Königstein/Ts: Helmer 2000 (Aktuelle Frauenforschung; teilw. zugl. Frankfurt/M, Univ., Diss. 1998) Schaser, Angelika: Helene Lange und Gertrud Bäumer. Eine politische Lebensgemeinschaft. – Köln: Böhlau 2000.

* 23.7.1861 Stuttgart † 1941 Vater: Gustav Bechler († 1893) Geologe, Vermessungsingenieur. – Schriftstellerin; ging mit der Familie 1883 in die USA, Mitarbeiterin an der New Yorker Staatszeitung; 1893 Rückkehr nach Deutschland, lebte zuerst in Dresden, dann in Ludwigsburg/Württ. Nachlaß: DLA Marbach Lex.: Friedrichs; DLL Erg 1 (1994); DLL 20. Jh. 2 (2001)

Baur-Breitenfeld, Tony von (Geb.name) s. Schumacher, Tony (Ehename)

Bayer, Pauline * 8.1.1892 Aigen/OÖ † 2.3.1980 Linz Vater: Kajetan Bayer, Tischlermeister; Mutter: Tochter eines früh verst. Glasbläsers, aufgezogen von reichen Bauern; Brüder. – Aufgewachsen bei Großeltern, Tante u. Onkel (v) auf großem Bauernhof in Franken. – Schuldirektorin, schrieb Jugendbücher, lebte zuletzt in Windischgarsten in OÖ. Lex.: DLL 20. Jh. 2 (2001)

Autobiographische Publikation Atem der Vergangenheit. Wanderungen im Land der Kindheit. Illustrationen von Maria Mannhardt. – Mainz: Matthias Grünewald-Verlag 1955; 152 S., Abb. Bayern, Th. v. (Ps) s. Therese Prinzessin von Bayern Beauchamp, Mary Annette s. Arnim, Elizabeth von

Anna Luise

Autobiographische Publikation Mein Großvater. Ein Künstlerlos. Unterm Pappelbaum. In: Anna Bechler (Hg.): Erzählungen aus der Heimat. – Dresden: Pierson 1902; III, 188 S. Biographisches über ihren Großvater Jakob Friedrich Kunz, Bassist der Stuttgarter Hofoper; über Auguste Birnbaum, Fürstin von Hanau und ihren Vater; Heimaterinnerungen.

Beck, Wilhelmine von Racidula (wirkl. Name unbekannt) * in Ungarn † 1851 London

Autobiographische Publikation Memoiren einer Dame während des letzten Unabhängigkeitskrieges in Ungarn. Eine treue Schilderung ihrer abenteuerlichen Reisen und geheimen Missionen im Auftrage Kossuth’s in Ungarn, Galizien, Oestreich und Deutschland; sowie ein zusammenhängendes Bild der Kriegsereignisse, Kämpfe und inneren Parteiungen bis zur Waffenstreckung bei Vilagos. – Leipzig: Geibel 1851; 2 Bände: XII, 311 S., VIII, 368 S. Fingierte Autobiographie.

Heloise Margarete Beaulieu; H. von Beaulieu

Auflage: 1851 London: Thimm; XX, 679 S. Übersetzung: 1851 franz. u.d.T.: Aventures de la baronne de Beck. – In: Constitutionnel. Paris, 18.2.1851–14.3.1851.

* 4.5.1870 Erfurt † 18.2.1944 Hannover Vater: Börries von Beaulieu, Regierungsrat. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL Erg 1 (1994); DLL 20. Jh. 2 (2001)

Becker, Ferdinande s. Trendelenburg, Ferdinande

Beaulieu, Heloise von

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Becker, Marie

Becker, Marie Marie Karoline Eberhardine Müller * 9.11.1830 Biberach † 22.5.1914 (Heilbronn); ev. Vater: Justin Heinr. Müller, Kaufmann (1799–1847); Mutter: Karol. Louise Friederike, Tochter des Pfarrers Eberhard F. Jeanmaire u. der Eberhardine Fried., geb. Koch; Bruder, Schwester; Ehemann seit 1850 Heinrich Becker; Sohn Max.

Autobiographische Publikation Marie Becker; Max Flad: Frohe Zeit in Biberach. Erinnerungen von Marie Becker geb. Müller (1830–1914) an ihre Kindheit in Biberach. S. 3– 26. – In: Heimatkundliche Blätter für den Kreis Biberach. 15 (1992), Abb. Paratexte: Einleitung von Dr. Max Flad, Leinfelden-Echterdingen; Anmerkungen. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Erinnerung an Neuhofers Andachtbuch; über den Großvater (v), die Eltern, das Elternhaus; 1848 Umzug nach Ulm; der erste Unterricht, Verwandte, der Musiklehrer; über Geselligkeit, Spiele und Unfälle; über den Urgroßvater (v) als Kaufmann, über den Großvater (v), die Großmutter (m); Reisen zu Verwandten; über verarmte Adlige; die früh verstorbene Schwester Fanny; die Wohltätigkeit des Vaters; eine Bauernhochzeit; das Biberacher Theater; Geschichten über einzelne Personen in Biberach; im Pfarrhaus bei den Großeltern (m), der Vikar Gustav Werner. – Enthält: Stammtafel der Familie Müller; Gedicht; Liedverse. Niederschrift im Mai 1892, Nachtrag von 1906 und 1910; verf. für ihren Sohn Max auf dessen Wunsch hin; Manuskript im Besitz der Urenkelin Uta Jüssen geb. Becker. Auszug aus e. unveröff. Album der Marie Becker.

Becker, Marie Luise Marie Luise Strube; Kirchbach (1. Ehename) * 28.12.1871 Eberswalde † 8.1.1960 Berlin Vater: Adolf Becker, Kaufmann, Ratsherr; 1. Ehemann seit 1904 Wolfgang Kirchbach (1857–1906) Schriftsteller; 2. Ehe mit Paul Gerhard Strube; Schuldirektor. – Fachschriftstellerin für Kunstgewerbe; aktiv im Frauenhilfsbund für Burenfrauen, Kinderfürsorge, in Schulfragen; Journalistin, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Strube)

Autobiographische Publikation Marie Luise Becker. S. 15 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und

Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S. Autobiographischer Lexikonartikel Weiteres Selbstzeugnis Italien und ich. Reisebilder. – Leipzig: Seemann 1902; 111 S.

Becker, Wally * 1819 Königswinter/Rhein; kath. Vater: ?? Müller, Kreisarzt; Mutter: Johanna († 1876); 3 Brüder; Ehemann seit 1838 Jakob Becker (1810– 1872) Maler; 3 Töchter, Sohn. – Lebte ab 1827 in Düsseldorf, ab 1841 in Frankfurt/M; befreundet mit Mathilde Marchesi. s.a.: Mathilde Marchesi

Autobiographische Publikationen Erinnerungen aus meinem Leben. Für meine Kinder und Enkel. – Frankfurt/M: Deitz 1901; 247 S., Abb. Paratexte: Vorwort; [autobio. Text]; Briefe an die Verf. S. 209–247. Lebenserinnerungen: Das gesellige und künstlerische Leben im Elternhaus in Düsseldorf, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Immermann. Heirat und Familienleben, in Frankfurt am Main; die 1848er Revolution, Bekanntschaft mit Parlamentariern; Otto von Bismarck. Das künstlerische Werk des Ehemannes, seine Schüler. – Enthält: Briefe; Auszüge aus Zeitungsartikeln; biographische Skizze über den Ehemann von E. Döring; Briefe von Bismarck und seiner Frau an die Verf. Niederschrift um 1890. Selbstzeugnisse im Umfeld Las[s]aulx, Amalie von: Denkwürdigkeiten meines Lebens. – [Koblenz] [1866]; 78 S. Erinnerungen an Amalie von Lasaulx. Schwester Augustine, Oberin der Barmherzigen Schwestern im St. Johannishospital zu Bonn. – Gotha 1878; 2. Aufl.

Beckmann, Emmy * 12.4.1880 Wandsbek † 24.12.1967 Hamburg Vater: Beckmann, Gymnasialprof.; Mutter († 1880); Stiefmutter; ä Bruder; Zwillingsschwester Hanna († 1956). – 1914–1924 an der privaten Hamburger Gewerbeschule für Mädchen, 1926 Leiterin der Staatlichen Oberrealschule für Mädchen an der Hansa-

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Beckmann, Emmy straße; Oberschulrätin (Schulaufsicht) 1933 entlassen. Nachlaß: Staatsarchiv Hamburg (Lebenserinnerungen, 1966; 34 S., handschriftl., diktiertes Manuskript ihrer Privatsekretärin und Nichte Hanna Petersen) (Q: Stubbe-da Luz, 1990, S. 108.) Lex.: Wikipedia (5.10.2008) s.a.: Gertrud Bäumer; Helene Lange; Ilse Reicke, Gretchen Wohlwill

Autobiographische Publikationen Meine Erlebnisse in Rußland seit der Kriegserklärung. S. 16–21. – In: Die Frau. 22 (1914/15) Autobiographisches: Über russische Kriegspropaganda; 1914 Sommerferien mit der Schwester in Kurland, der Beginn des Krieges, die problematische Rückreise, zunächst in Riga festgehalten, dann Ausreise über Petersburg, Finnland nach Stockholm. Helene Lange. – Berlin: Herbig 1931; 99 S. (Quellenhefte zum Frauenleben in der Geschichte, 25) Helene Lange. Zum 9. April 1938. 90. Wiederkehr ihres Geburtstages. S. 342–345. – In: Die Frau. 45 (1937/38) Sekundärliteratur Stubbe-da Luz, Helmut: Emmy Beckmann (1880– 1967). Hamburgs einflußreichste Frauenrechtlerin. S. 97–138. – In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. 73 (1987)

Beckmann-Tube, Minna * 5.6.1881 Metz † 30.7.1964 Gauting; ev. Vater: Paul Tube († 1889) Militäroberpfarrer; Mutter: Ida Concordia Minna geb. Römpler; 4 Geschw.; Ehemann seit 1906 Max Beckmann (1884–1950) Maler, 1925 Scheidung; Sohn Peter. – Ausbildung zur Malerin, wegen Heirat Ausbildung in Gesang, sie war bis zur Scheidung Sängerin. Lex.: Wikipedia (18.11.2009)

Autobiographische Publikationen Leben an der Seite eines Genies. Interview des Monats. S. 4–7. – In: Der Regenbogen. (1962) 9, Abb. Erinnerungen an Max Beckmann. S. 155–180. In: Doris Schmidt (Hg.): Max Beckmann. Frühe Tagebücher 1903/04 und 1912/13. Mit Erinnerungen von Minna Beckmann-Tube [Auszug]. Hg. u. kommentiert von Doris Schmidt. – München, Zürich: Piper 1985; 214 S., 43 Abb., Faks., Werkverzeichnis, Literaturverzeichnis. 70

Paratexte: Vorwort; Tagebücher; [autobio. Text]; Anmerkungen; Anhang: Lebensdaten Max Beckmann; Minna Beckmann-Tube; Personenregister; Ehe-Erinnerungen 1902–ca. 1915: Über Max Beckmann; seine Herkunft und Ausbildung; der Weg der Verf. zur Malerei, ihre Ausbildung in Weimar und München; die Bekanntschaft mit Max Beckmann, sein Parisaufenthalt; die Verf. kopiert Gemälde im Rijksmuseum in Amsterdam, Besuch von Max Beckmann; sie geht nach Berlin, wird Schülerin von Corinth; Max Beckmann in Berlin, Verlobung; über Bilder von Max; die Verf. gibt auf seinen Wunsch hin die Malerei auf und nimmt Gesangunterricht; Heirat und Reise nach Paris und Florenz; Hausbau in Berlin-Hermsdorf, geselliges Leben; 1913 erstes Konzert der Verf., 1. Weltkrieg, Max wird Sanitäter, kommt nach Belgien, seine Briefe an die Verf. Niederschrift: „Die hier publizierten Erinnerungen von Minna Beckmann-Tube sind aus zwei verschiedenen Schreibmaschinenmanuskripten ‚collagiert‘. Beide tragen kein Datum, dürften aber beide nach Beckmanns Tod in den fünfziger Jahren geschrieben worden sein. Publiziert wird hier nur der auf die frühen Jahre mit Beckmann sich beziehende Teil. Ansatzstellen und Weglassungen sind durch […] gekennzeichnet.“ (Aus der editorischen Notiz, S. 203) Manuskript: im Besitz ihres Sohnes Peter. Weitere Selbstzeugnisse Cornelia Wieg: Max Beckmann seiner Liebsten – ein Doppelportrait. Briefwechsel zwischen Minna Beckmann-Tube und Max Beckmann. [zur Ausstellung „Max Beckmann seiner Liebsten – ein Doppelporträt“ Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum Sachsen-Anhalt, Halle, 18.9.–27.11.2005, Staatliche Museen zu Berlin, Alte Nationalgalerie, vom 8.12.2005– 6.3.2006]. – Osfildern: Cantz 2005. Selbstzeugnisse im Umfeld Beckmann, Max: Briefe im Kriege [gekürzt und ausgewählt von Minna Beckmann-Tube]. – In: Kunst und Künstler. (1914) 3: Dez.; (1915) 10: Juli. Auflagen: 1916 als Buch: Berlin: Bruno Cassirer; 75 S., 17 Abb.; 1955 München: Albert Langen/Georg Müller; 1984 u.d.T.: Briefe im Kriege. Ges. von Minna Tube. Mit 32 Zeichnungen des Künstlers. Nachwort von Peter Beckmann. – München, Zürich: Piper (Serie Piper, 286)

Beckmann-Tube, Minna Beckmann, Max: Tagebücher 1940–1950. Zusammengestellt von Mathilde Beckmann. – München 1955; Beckmann, Peter: Max Beckmann. Leben und Werk. – Stuttgart, Zürich: Belser 1982; 82 S., Anhang: Zeittafel, Anmerkungen, Bibliographie, Register; Beckmann, Mathilde Q[uappi]: Mein Leben mit Max Beckmann. Nachwort und Übersetzung aus dem Amerik. von Doris Schmidt. – München, Zürich: Piper 1983; 242 S., Titelbild, 58 Abb., Erläuterungen, Personenregister. Auflage: 1985 2. Aufl., 7.–12. Tsd. Sekundärliteratur Heisig, Bernhard: Zeit zu leben. Max Beckmann – Minna Beckmann-Tube. [Ausstellung 1992]. – Berlin: Galerie Berlin 1992; Reimertz, Stephan: Max Beckmann und Minna Tube. Eine Liebe im Porträt. – Berlin: Rowohlt 1996; (Paare) Lenz, Christian: Minna Beckmann-Tube. [Eine Ausstellung des Max-Beckman-Archivs in der Staatsgalerie Moderner Kunst, München, 12.2. bis 26.4.1998]. – München: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Max-Beckmann-Archiv 1998; 78 S., Abb., Werkund Literaturverzeichnis (Hefte des Max-Beckmann-Archivs, 2)

Beese, Melli Melli Beese-Boutard; Amélie Hedwig Beese * 13.9.1886 Dresden † 21.12.1925 (Selbstmord) Berlin Ehemann: franz. Pilot Charles Boutard. – Fliegerin, 1912–1914 Leiterin einer Flugschule in Berlin-Johannisthal. Lex.: Wikipedia (22.10.2009)

Autobiographische Publikation Unser Flugplatz – in memoriam. – In: Motor. (1921) Mai/Juni.

Auszug: 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin, Band 2: S. 234–236. Sekundärliteratur Spitzer, Barbara: Melli Beese. Bildhauerin, Pilotin – eine ungewöhnliche Frau. (Das Buch erschien als Begleitband zur Ausstellung „Melli Beese, Bildhauerin, Pilotin – eine ungewöhnliche Frau“, 2. Juni 1992 bis 20. September 1992 im Heimatmuseum Treptow; 2. Oktober 1992 bis 13. November 1992 im Verkehrsmuseum Dresden). – Berlin: Bezirksamt Treptow 1992.

Autobiographische Publikation Lola Beeth. S. 132 mit Foto. In: Bildende Geister. Bedeutende Komponisten der Gegenwart und Vergangenheit, berühmte Sänger und Sängerinnen, Dirigenten und Musikvirtuosen der Gegenwart in charakteristischen Selbstbiographien, sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und redigiert von Fritz Abshoff. – BerlinSchöneberg: Oestergaard 1906; 1.–10. Tsd., 207 S., Abb. (Band 2) Autobiographischer Lexikonartikel: Erster Erfolg mit 17 Jahren an der Königlichen Oper in Berlin, Unterricht bei Frau Dustmann-Meyer in Wien und Pauline Viardot-Garcia in Paris, Engagement an der Wiener Hofoper; Gastspielreisen im In- und Ausland, lebt in Berlin.

Beetschen, Lucie Anna Burg (Ps) * 2.6.1875 Aarburg/Schweiz † 25.10.1950 Aarburg/Schweiz Vater: Meyer; Ehemann seit 1895 Alfred Beetschen (* 1864) Journalist, Dichter. – Schriftstellerin, lebte in München, Berlin. Lex.: Friedrichs; Schweiz; DLL 20. Jh. 2 (2001)

Autobiographische Publikation Im Jahrbuch der Ernte. Autobiographie. 1952

(Q.: DLL 20. Jh 2 (2001). Bibliographisch nicht ermittelt. KVK 00, 6.6.2010)

Begov, Lucie * um 1900 Wien; jüd. – Ä Schwestern.

Autobiographische Publikation Mit meinen Augen. Botschaft einer AuschwitzÜberlebenden. Mit einem Nachwort von Simon Wiesenthal. – Gerlingen: Bleicher 1983; 318 S. Autobiographisches. – Niederschrift 1945 bis 1946.

Auszüge: 1988 u.d.T.: With my own eyes. S. 173–176. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Women of Exile. – London; transl. from German by Gabriele Koch; 1992 u.d.T.: Auschwitz-Birkenau 1944. S. 354–361. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900–1990. – Leipzig: Reclam (1993 2. Aufl.)

Beeth, Lola * 1864 Krakau † 1940 Berlin Vater: Kaufmann. – Sängerin an der Königlichen Oper in Berlin, an der Wiener Hofoper.

Behnisch, Anna (Geb.name) s. Kappstein, Anna 71

Behnisch-Kappstein, Anna Behnisch-Kappstein, Anna s. Kappstein, Anna

Behrend, Elisabeth * 18.1.1887 Leipzig. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 20. Jh. 2 (2001)

Autobiographische Publikation (?) Das goldene Land. Aus Heimat und Kinderzeit. – Luzern: Vita Nova Verlag 1942; 118 S. Paratext: Inhalt; [autobio. Text] Erzählungen evtl. mit autobiographischen Zügen: über die Kindheit als etwa 8 bis 12jährige: Rosi Amman, kath., Bruder Reini, ein Jahr älter; die Heimatstadt am See; Kindheitserlebnisse zusammen mit dem Bruder; über die Großeltern; Streiche; Ostern; Spiele; Krankheitszeiten; Spielkameraden; der Bruder kuriert 2 Jahre lang in Südfrankreich eine schwere Krankheit aus. –

Behrend-Rosenfeld, Else R. Rahel Behrend; Else Rahel Rosenfeld; Elsbeth Behrend-Rosenfeld * 1.5.1891 Berlin † 2.3.1970 Birmingham; jüd. Geschw.; Ehemann († 1948) Jurist, 1932 entlassen; 2 Töchter, Sohn. – Studium, Promotion 1919 Dr. phil.; Fürsorgerin; 1944 Flucht in die Schweiz, ging 1946 nach London zu ihrem 1939 geflüchteten Ehemann und ihren Kindern, 1952 Rückkehr nach Deutschland. Lex.: Schweiz; DLL 20. Jh. 2 (2001)

tiert; Umzug nach Isartal, das November-Pogrom 1938, Mitarbeit in der Jüdischen Gemeinde bei der Betreuung von Verfolgten. – Enthält: Tagebuch, Briefe ab 28.8.1939 (Emigration des jüdischen Ehemannes nach England) bis April 1944 (Flucht der Verfasserin in die Schweiz); Gedicht. Mischform aus Erinnerungen und Tagebuch. Niederschrift 1939: aufschreiben, „was wir seit 1933 erlebt haben“ […] „es kann auch sein, daß wir beide und vor allem die Kinder ganz gern nachlesen werden, was unserer und noch mehr ihrer Erinnerung teilweise entschwunden sein wird. Mir ist alles so nah und gegenwärtig, daß es mir fast wie eine Entlastung vorkommt, es aufzuschreiben und dann etwas mehr aus dem Gedächtnis zu verlieren.“ S. 24.

Auflagen: 1945 Zürich: Büchergilde Gutenberg; 1949 Hamburg: Europäische Verlagsanstalt; 1963 2. unveränd. Aufl., mit Nachwort der Verf., 263 S. (Zeugnisse unserer Zeit) 1979 3. Aufl. Köln: Europäische Verlagsanstalt; 1988 u.d.T.: Ich stand nicht allein: Leben einer Jüdin in Deutschland 1933 bis 1944. – München: Beck; 271 S., Abb. Mit einem Nachwort von Marita Krauss. (BsR 351) Übersetzung: 1995 span. „Yo no estuve sola“. Buenos Aires, Argentina: Ed. de la Flor.

The four Lives of Else Rosenfeld, as told by her to the BBC. With a Foreword by J. Parkes. – London: Gollanez 1964; 158 S. Auflage: 1965 2. impr.

Autobiographische Publikationen Rahel Behrend: Verfemt und verfolgt. Erlebnisse einer Jüdin in Nazi-Deutschland 1933– 1944. – Zürich: Büchergilde Gutenberg 1945; 328 S.

Sekundärliteratur Schmidt, Eva: Jüdische Familien im Weimar der Klassik und Nachklassik. In memoriam Else Behrend-Rosenfeld. – Weimar: Stadtmuseum 1993.

Ich stand nicht allein. Erlebnisse einer Jüdin in Deutschland 1933–1944. – Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1949; 263 S. Paratexte (1949): Verlagsanzeigen; Klappentexte. Paratexte (1963): Nachwort, Else Behrend-Rosenfeld. Berufserinnerungen 1939–1944: Erinnerungen an die Jahre ab 1925 als einleitender Rückblick der Tagebuch-Briefe; über ihre Arbeit in einem Frauengefängnis in Berlin, 1932 verliert ihr Ehemann seine Stelle, Umzug nach Bayern aufs Land, Umzug, Verhaftung des Ehemannes aufgrund einer Denunziation, er wird amnes-

Behrends-Wirth, Rosa

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* um 1825 Bayreuth; ev. Vater: J.G.A Wirth, Jurist, Historiker; Mutter (* 1790); Bruder Max, Nationalökonom; Ehemann: Dr. Adolf Behrends, Jurist; Sohn, Tochter. – Krankenpflegerin. Lex.: Pataky

Autobiographische Publikation Frauenarbeit im Kriege. Selbsterlebtes aus den Jahren 1870–1871. – Berlin: Brachvogel 1892; III, 170 S. Kriegserinnerungen 1870/71: Als Krankenpflegerin des Roten Kreuzes im Kriegseinsatz: Transportbegleiterin, Lazarettarbeit in Nancy, Orleans.

Behrends-Wirth, Rosa Kritik an mangelnder Organisation, an den Johannitern, den Barmherzigen Schwestern, an ständischem Dünkel. Niederschrift, um über die Mängel der Krankenpflege zu informieren.

witz; Kriegsende; Rückkehr nach Berlin 1945. – Enthält: Liedtext, Brief.

Auflage: 1894 Neue Ausgabe. – Berlin: Fontane.

Auszug 1972 u.d.T.: Ein friedliches Land wird überfallen. S. 166ff. In: Günter Albrecht (Hg.): Erlebte Geschichte. Von Zeitgenossen gesehen und geschildert. 2. Teil: Vom Untergang der Weimarer Republik bis zur Befreiung vom Faschismus. – Berlin/DDR: Verlag der Nation.

Behrendt, Friedel

Behrens, Bertha

* Februar 1897 Pasewalk in Pommern; jüd. Vater: Paul Behrendt, Besitzer e. Eisengießerei u. Maschinenfabrik, Stadtverordneter; Mutter: Martel, Tochter e. Getreidehändlers; 2 j Brüder, 2 j Schwestern; Ehemann seit 1924 Willy ??, Schlosser, Kommunist, ab 1929 Ingenieur, Staubsaugervertreter, 1930–40 im Zuchthaus in Rumänien, 1941–45 in der UdSSR; Tochter. – Lehrerinnenexamen, Studium in Jena, Greifswald: Germanistik, Geschichte, Pädagogik; Ausbildung zur Wohlfahrtspflegerin an der Sozialen Frauenschule in Hamburg; 1921 KPD, ab 1933 Untergrundarbeit; 1937 Emigration nach Dänemark, ging 1941 in die UdSSR; 1945 Rückkehr nach Berlin. s.a.: Gertrud Bäumer

W. Heimburg (Ps); Wilhelmine Heimburg

Autobiographische Publikation Eine Frau in zwei Welten. Kapitel aus meinem Leben. – Leipzig: Verlag der Nation 1963; 370 S. Paratexte: [autobio. Text]; Anmerkungen des Verlages; Inhalt; Klappentexte. Lebenserinnerungen bis 1945: Geboren mit Hüftfehler; Familienleben; Spiele; Antisemitismus; Schulzeit; in der zionist. Wandervogelbewegung; 1. Weltkrieg; Lehrerinnenexamen; ab 1917 Studium der Germanistik, Geschichte, Pädagogik in Jena; im Winter 1917/18 Kriegsdienst im Elsaß; Studium der Psychologie bei William Stern; Ausbildung zur Wohlfahrtspflegerin an der Sozialen Frauenschule; 1921 KPD; Kontoristin in einer Margarinefabrik; ab 1923 Lehrerin im Landerziehungsheim in Agnetendorf, dann Sekretärin; heiratet den Schlosser Willy; geht 1929 mit ihm nach Rumänien; Geburt der Tochter; 1930 in Deutschland, währenddessen wird er inhaftiert; in Berlin Parteiarbeit für die KPD, nach 1933 im Untergrund; 1937 Emigration nach Dänemark; die Verf. und ihre Tochter folgen dem Ehemann 1941 nach Moskau, in Kischinjow; nach Ufa evakuiert; Landleben im Ural, in Nowosibirsk; 1943 Sekretärin in einem Zeitungsarchiv in Moskau; ihre jüd. Verwandten, deren Tod in Theresienstadt und Ausch-

* 7.9.1850 Thale/Harz † 9.9.1912 Kötzschenbroda Vater: Dr. Hugo Behrens, prakt. Arzt, Militärarzt, Schriftsteller. – Seit 1874 Schriftstellerin; Mitarbeiterin der Gartenlaube, lebte in Arnstadt/Thür., Dresden. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (1.9.2009)

Autobiographische Publikation Bertha Behrens. (Pseud. W. Heimburg.). S. 20 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und redigiert von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel: Der Vater; über ihre Schrifststellerei; ihre Romane.

Behrens-Raabe, Klara * 1872 Braunschweig Vater: Wilhelm Raabe, Schriftsteller; Mutter: Bertha (1835–1914) Tochter des Oberlandesgerichtsprokurators C.L. Leiste; 3 Schwestern; Ehemann: Behrens. Nachlaß: Bertha Raabe: Niedersächsisches Landesarchiv (NLA) – Staatsarchiv Wolfenbüttel, Findbuch

Autobiographische Publikationen Erinnerungen aus meinem Vaterhause. S. 15– 20. In: Wilhelm Raabe und sein Lebenskreis. Mit 4 Bildbeigaben nach Originalen des Dichters hg. von Heinrich Spiero. Festschrift zum 100. Geburtstag des Dichters namens der Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes. – Berlin-Grunewald: Klemm 1931; 178 S. Wilhelm Raabes Gattin Bertha Raabe. Wie ich sie selbst erlebte. Von ihrer Tochter. – Braunschweig: Appelhaus 1952; 24 S. (WilhelmRaabe-Schriften, 2; hg. von der „Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes“) 73

Behring, Erna

Behring, Erna * 1899 Vater: Molkereibesitzer († 1923); Mutter: († 1923); Brüder; 1. Ehemann: (1886–1935) Konfektionär für Damenmäntel, 1934 Scheidung; 2. Ehe 1935 mit Bahnschaffner König; 3. Ehe 1950 mit Ernst Behring († 1966); 2 Söhne. – Sozialdem. Büroangestellte in Berlin.

Autobiographische Publikation Wir konnten unser Leben nicht bestimmen. S. 15–61. In: Irmgard Weyrather (Hg.): „Ich bin noch aus dem vorigen Jahrhundert“. Frauenleben zwischen Kaiserreich und Wirtschaftswunder. – Frankfurt/M: Fischer TB 1985. Lebenserinnerungen: Aufgewachsen in einer Kleinstadt bei Berlin, über die Familie, der 1. Weltkrieg; nach der Schule Haushaltsjahr in einer Familie, Besuch der Handelsschule in Berlin, sie arbeitete als Büroangestellte bis zur Verlobung, die Schneiderwerkstatt des Ehemannes; über die fehlende sexuelle Aufklärung, über ihre politischen Interessen, Alkoholismus und Spielsucht des Ehemannes, Geschäftsaufgabe, Scheidung; die zweite Ehe, über das Leben im Nationalsozialismus in Charlottenburg, die Geburt von zwei Söhnen, über Nachbarn, Bespitzelungen, Antisemitismus; sie wird 1943 nach Pommern evakuiert; 1944 Rückkehr nach Berlin, Nachkriegszeit, Denunziationen; 1945 Eintritt in die SPD; Scheidung; dritte Ehe, die Studentenbewegung. Niederschrift: mit veränderten Namen, z.T. veränderte Zeit- und Ortsangaben.

Beissel von Gymnich, Magna Gräfin Magna Georgine Charlotte Therese Brunhilde Abercron * 14.8.1893 Wandsbek; ev. Vater: Magnus von Abercron (1861–1950) preuß. Generalmajor, Scheidung 1897; Mutter: Gertrud (1869– 1935) geb. von Ohlendorff, 3 Stiefväter: 1. seit 1899 Offizier Otto Raßler von Gamerschwang (1856–1919), 2. seit 1925 Armin von Gaisberg († 1928); 3. seit 1930 Alfred von Hülst († 1933); 2 Schwestern, j Bruder; Ehemann seit 1919 Eugen Beissel von Gymnich (1893–1943) Rittmeister; Sohn, Tochter.

Autobiographische Publikationen Man nannte mich Puppe. Kinderjahre in der Kaiserzeit. – Ostfildern: Schwabenverlag 1976; 79 S. mit Fotos (Die kleine Gabe, 17) Über uns die Weitenburg. Eine Chronik ländlicher Jugendstreiche. – Ostfildern: Schwabenverlag 1977; 84 S., Abb. (Die kleine Gabe, 21) Paratexte: Foto der Verf., Kurzbiographie; Inhalt; Titel; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Jugenderinnerungen: 1901 Umzug nach Württ. auf die Weitenburg bei Börstingen am Neckar, zuerst bei Verwandten auf der Burg untergebracht, Erkundungszüge, Spiele; Erzählungen des Rentamtmannes aus der Kindheit des Vaters. Unterricht, Liebesaffäre der Gouvernante, mangelnde Aufsicht durch die Eltern; der eigene Garten; kath. Feste; Manövergäste, Dienstboten, die Großmutter; Weihnachten; das Familienfest in Hamburg; 1906 Umzug nach Stuttgart, Schule, Tanzstunde. – Enthält: Briefe.

Beisler, Antonie

Beißwänger, Martha

* 1849

* 1899 Heilbronn; ev. Vater: Gärtner, Besitzer einer Baumschule; Mutter: († 1900) Tochter eines Weinbauers; 1904 Stiefmutter; Bruder; die Verf. war verheiratet.

Autobiographische Publikation Sieben Kriegs-Monate in Warschau. Ausweisung und Heimreise. – Heilbronn: Salzer 1915; 141 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen Enkeln in Liebe gewidmet. Werdet Männer! Der Heimat zur Wehr, Deutschland zur Ehr!“; [Text in Tagebuchform zum Thema Krieg]; [autobio. Text über Ausweisung und Heimreise] Erinnerungen vom 1.8.1914 bis März 1915: 1. Weltkrieg in Warschau, plötzliche Ausweisung und zehntägige Heimreise. 74

Autobiographische Publikation Aus dem Leben einer Weingärtnersfamilie. S.107–119. In: Landesseniorenrat Baden-Württemberg (Hg.): Als unser Jahrhundert noch jung war. Aus dem Wettbewerb „Ältere Menschen schreiben Geschichte“. – Stuttgart 1978. Autobiographisches (1985): Sie stammt aus einem Weingärtnergeschlecht in Heilbronn, Kinderspiele mit dem Bruder, 1906 in der Mädchenmittelschule am Hafenmarkt, der erste Schul-

Beißwänger, Martha tag, der weite Schulweg; die Großeltern, Kinder und Enkel, der Garten, Schweineschlachten in der Waschküche; Traubenlese im Herbst u.a. Arbeiten; Weihnachten, Geschenke; Konfirmation 1913 und Ende der Schulzeit; die Verf. darf nicht Hauswirtschaftslehrerin werden, da sie als Arbeitskraft im Elternhaus gebraucht wird. Auflage: 1985 2. Aufl. Neuausg., Ostfildern: Schwabenverlag; 149 S.

Bellamine (Ps) s. Speyer, Bellamine

Benary-Isbert, Margot * 2.12.1889 Saarbrücken † 28.5.1979 Santa Barbara/Kalif. Vater: Isbert, preuß. Offizier; Mutter († 1896); Stiefmutter; j Schwester, Bruder; Ehemann seit 1917 Wilhelm Benary (1888?–1955) Psychologe; Tochter. – Studium; Sekretärin; Schriftstellerin; Übersetzerin, lebte seit 1952 in den USA. Lex.: DLL 20. Jh. 2 (2001); Wikipedia (17.3.2009) s.a.: ?? von Bothmer; Martha Maria Gehrke

Autobiographische Publikationen Mädchen für alles. Sieben Jahre Sekretärin im Völkerkundemuseum. – München: Heimeran 1952; 1.–5. Tsd., 153 S. Paratexte (1973): [Widmung:] „Allen die dabei waren“; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen; Klappentext. Arbeitserinnerungen 1910–1917: Berufswunsch Journalistin, Studium in Frankfurt/M; ihre Vorliebe für Museen, Arbeit im Völkerkundemuseum als Sekretärin mit wissenschaftl. Aufgaben; über ihren Arbeitsbereich, ihre fotografischen Arbeiten, über Museumsaufseher, die Ausstellungsprinzipien; ihr erster Vortrag 1912; Museumsbesucher, Projekte, Ausflüge, 1. Weltkrieg; Mitarbeiterinnen, Verlobung und Heirat. – Enthält: Briefe. Auflagen: 1953 [2. Aufl.] 6.–10. Tsd. und 3. Aufl. 11.–13. Tsd.; 1959 Einsiedeln: Benziger; 1969 neu überarb. Aufl. Frankfurt/M: Knecht; 1973 2. von der Autorin überarb. Aufl. der neuen Ausg. von 1969, 6.–9. Tsd., 207 S.; 1977 Sankt Augustin: Richarz. Auszug: 1980 u.d.T.: Der alte Franck und das Schädelchen. S. 28–40. In: Margot Benary-Isbert: Vom Glück der reifen Jahre. (s.u.)

Die Großmutter und ihr erster Enkel. Vignetten und Umschlag H.O. Buchner. – München: Heimeran 1957; 1.–9. Tsd., 91 S., Abb. Paratexte: (1962) [Widmung:] „Meinen Enkeln David und Norman“; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Paratexte (1968): [Widmung:] „Meinen Enkeln David, Norman und Alan“; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Paratexte (1982): [Verlagsnotiz z. Buch]; [Widmung]; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen; [Buchrückseite: Foto, Kurzbiographie] Paratexte [2000 Pendo] [Verlagsnotiz z. Buch]; Inhalt; Widmung; [autobio. Text]; Impressum. Alterserinnerungen etwa 2 Jahre von der Geburt des ersten bis zur Geburt des zweiten Enkels: Über den Wandel in der Behandlung von Kindern, Selbstverständnis als Großmutter; das Mutter-Tochterverhältnis; Aufgaben als Großmutter. – Enthält: Briefe. Auflagen: 1957 2. Aufl. 10.–16. Tsd. München: Heimeran; 1962 29.–33. Tsd.; 1964 34.–39. Tsd.; 1968 47.–56. Tsd.; 1972 9. Aufl. 64. Tsd.; 1978 10. Aufl. 65.–67. Tsd. – 1969 Freiburg: Herder (Herder-TB, 349) 1971 2. Aufl.; 1972 3. Aufl.; 1974 4. Aufl.; 1975 5. Aufl.; 1976 6. Aufl.; 1977 7. Aufl.; 1978 8. Aufl.; 1980 9. Aufl.; 1982 10. Aufl.; 1983 11. Aufl.; 1985 12. Aufl.; 1987 13. Aufl.; 1989 14. Aufl.; 1991 15. Aufl. – 1982 65.–70. Tsd. Zürich: Pendo Verlag; 116 S.; 1985 71.–75. Tsd.; 2000 3. Aufl. Auszüge: 1968 u.d. T.: „Die Tochter teilt es ihr mit“, S. 11–27 und „Kinderhüten – nicht so einfach“, S. 29–59. In: Heinz Vonhoff (Hg.): Oma und Opa sind die Besten. Heiteres und Besinnliches von Margot Benary-Isbert und Josef Martin Bauer. – Konstanz: Friedrich Bahn; 118 S.; 1987 u.d.T.: Liebe auf den ersten Blick. S. 61–72. In: Theo Rombach (Hg.): Als der Tag noch voller Träume war. Erzählungen aus Kindertagen. – Freiburg: Herder; 1994 u.d.T.: Die Tochter teilt es ihr mit. S. 8. In: Maja Ueberle-Pfaff (Hg.): Wie gut, dass es die Oma gibt. – Freiburg: Herder.

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Benary-Isbert, Margot Übersetzung: 1959 niederl. Grootmoeder en haar eerste kleinkind. Amsterdam: Moussault.

Das Abenteuer des Alterns. – Frankfurt/M: Knecht 1965; 210 S. Paratexte (1974): [Widmung:] „Für Maria Kirchgessner“; Inhalt; [Motto:] „Das Leben zu Ende zu leben ist kein Kinderspiel. Pasternak“; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Alterserinnerungen: Über das Altwerden, eingestreute Erinnerungen an Kindheit und Jugend, vor allem über die damalige Begegnung mit alten Menschen, Altern in der Ehe, Altern allein, Betätigungen im Alter; Briefeschreiben, das Verhältnis zur jungen Generation; Reisen; vom Sterben. – Enthält: Gedichte.

Auflagen: 1966 5. Aufl. 18.–22. Tsd. Frankfurt/M: Knecht; 1967 6. Aufl.; [1968] 8. Aufl. 32.–37 Tsd.; 1969 Berlin: Bibliothek der Dt. Friedrich-Schiller-Stiftung e.V.; 155 S. (Bücher im Großdruck, 12) 1970 12. Aufl. Frankfurt/M: Knecht; 1972 14. Aufl. und 15. Aufl. 95.–104. Tsd.; 1974 16. Aufl. 105.–115 Tsd.; [o.J.] 17. Aufl. 116.–125. Tsd.; 1977 Stuttgart: Europäische Bildungsgemeinschaft; 1988 2. Aufl. Hameln: Niemeyer; 1989 21. Aufl. Frankfurt/M: Knecht; 1994 22. Aufl. Großdruckausg. Auszüge: [1971] u.d.T.: Nach so vielen Jahren. – Gütersloh: Mohn, 24 S. (Die Großdruckhefte, 122) 1980 u.d.T.: „Mobiliar der späten Jahre“, „Frau Hofrat“, „Zwei Variationen über das Thema Familie“. In: Margot Benary-Isbert: Vom Glück der reifen Jahre. (s.u.)

Unter dem Sichelmond. – Freiburg: Herder 1965. Biographisches Auflagen: 1966 2. Aufl.; 1973 u.d.T.: Im Hause meines Großvaters. (s.u.)

… ein heitrer Abend krönt den reichen Tag. – Frankfurt/M: Knecht 1968; 1.–5. Tsd., 237 S. Paratexte (1973): Inhalt; Die Jahreszeiten. Vier Sonette nach Motiven aus I GING, dem Buch der Wandlungen. M.B.; [autobio. Text]; Requiem, M.B. [Gedicht]; Verlagsanzeigen. Alterserinnerungen: Herbst in der Natur und im eigenen Leben, über die gegenwärtige Jugend, Kindheitserinnerungen an Weihnachten; die Verf. lebt in einer Siedlung für alte Menschen: 76

Valle Verde in Kalifornien. Lebensweise; über das Schreiben. – Enthält: Auszüge aus einem Reisetagebuch; Gedichte.

Auflagen: 1968 2. Aufl.; 1969 4. Aufl.; 1973 6. Aufl. 27.–30. Tsd.; 1977 8. Aufl. 36.–39. Tsd.; 1984 9. Aufl. Auszüge: 1980 u.d.T.: „Eine Familiengeschichte, Glück im Urwald“, „Die Ly – Porträt einer Großmutter“, „Kennen Sie Goldhamster?“. In: Margot Benary-Isbert: Vom Glück der reifen Jahre. (s.u.) 1980 u.d.T.: Kennen Sie Goldhamster? S. 56–72. In: Fanny Herklotz (Hg.): Geschenkte Jahre. Ein Buch vom Älterwerden des Menschen. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt; 1989 u.d.T.: Altweibersommer. S. 130–141. In: Marlise Müller (Hg.): Enkel schreibt man nicht mit „g“. – Stuttgart: Verlag Junge Gemeinde; 6. Aufl., 23.–25. Tsd.

Im Hause meines Großvaters. – Frankfurt/M: Knecht 1973; 2. Aufl. 5.–9. Tsd. (neu ausgestattete Aufl.) 320 S.

Auflagen: 1965 zuerst u.d.T.: Unter dem Sichelmond. (s.o.) 1984 4. Aufl. Knecht; Übersetzung: 1965 engl. „Under a changing Moon“. – London: Macmillan.

Vom Glück der reifen Jahre. [Sammelwerk]. Hg. von Margot Benary-Isbert. – Frankfurt/M: Knecht 1978; Großdruckausgabe 126 S. Paratexte (1980): [Quellennachweis]; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Auflagen: 1980 3. Aufl. Großdruckausgabe; 2006 1. Aufl. Freiburg i.Br.: Alber. Auszug aus: „Das Abenteuer des Alterns“; „…ein heitrer Abend krönt den reichen Tag“; „Mädchen für alles“.

Weiteres Selbstzeugnis Ich reise mit meinen Enkeln. – Frankfurt/M: Knecht 1971; 1.–11. Tsd., 227 S. Paratexte: Inhalt; Prolog; [autobio. Text]; Klappentexte. Reiseerinnerungen: Sie reist als 80jährige mit ihren 13 und 15jährigen amerik. Enkeln David und Norman durch Deutschland und die Schweiz. – Enthält: Reisebericht des Enkels Norman; Auszüge aus dem Tagebuch der Enkel. Auflage: 2. Aufl. 11.–14. Tsd. Auszug 1989 u.d.T.: Königin der Nacht. S. 92–98. In: Marlise Müller (Hg.): Enkel schreibt man nicht mit „g“. – Stuttgart: Verlag Junge Gemeinde; 6. Aufl., 23.–25. Tsd.

Benary-Isbert, Margot Sekundärliteratur Wilcke, Gudrun: Margot Benary-Isbert. In: Gudrun Wilcke: Vergessene Jugendschriftsteller der ErichKästner-Generation. – Frankfurt/M: Peter Lang 1999,;304 S.

Bendemann-Susman, Margarete von s. Susman, Margarete

Bender, Annie * 1890 † 1973 Promotion. – Schriftstellerin in Euskirchen. Nachlaß: Historisches Archiv der Stadt Köln

Autobiographische Publikation Sehende Augen – Fühlendes Herz. (Rückblick über 40 Jahre). – Köln: Selbstverlag 1965; 247 S.

(Q.: Archiv der Frauenbewegung Kassel. KVK: 00 29.8.2008)

Bender, Augusta * 20.3.1846 Oberschefflenz/Mosbach in Franken † 16.9.1924 Mosbach; ev. Vater: Johann Jakob Bender, Gemeinderat, Sohn e. verarmten Vogtes; Mutter: Christine († 1875) Tochter von Martin Spiegel; 5 ä Geschw. – Abgebrochene Ausbildungen als Schauspielerin u. Lehrerin, 1865–1867 Telegraphengehilfin; 1868 Lehrerinnenexamen; Erzieherin im Ausland; Schriftstellerin. Nachlaß: Badische Landesbibliothek Karlsruhe Lex.: Wikipedia (27.9.2008) s.a.: Marie Hansen-Taylor

Autobiographische Publikationen Selbstbekenntnisse. Sp. 1007–1008. – In: Deutsche Roman-Bibliothek. 21 (1893) 1, Bild vor Sp. 961. Lebenserinnerungen: Sie lernte als Kind leicht auswendig und erzählte gern Geschichten, bildete sich autodidaktisch weiter; Lehrerinnenprüfung, war Lehrerin in England und USA u.a. für die Tochter von Bayard Taylor; Krankheitszeiten; die Verf. publizierte in Zeitschriften. – Enthält: Auszug aus dem pfarramtlichen Geburts- und Leumundzeugnis ihres Heimatortes Oberschefflenz. Der Kampf ums höhere Dasein. Jugendgeschichte einer Kleinbauerntochter. – Karlsruhe: Gutsch 1907; 279 S. Paratexte: [Widmung:] „Dem Andenken meiner

mütterlichen Freundin Frau Katharina Schifferdecker geb. Nestel (gest. in Karlsruhe, den 27. November 1906, im 85. Lebensjahre) in dankbarer Erinnerung zugeeignet“; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Romanhafte Jugenderinnerungen. Kulturbilder aus einem badischen Bauerndorfe von 1650–1850. [Unter- u. Oberschefflenz]. – Frankfurt/M: Bässgen und Grenzmann 1910; 171 S. Biographische Familiengeschichte Auflagen: [1921] 5. Aufl. Eberbach: Kahlsdorf.

Auf der Schattenseite des Lebens. Jugendgeschichte einer Autodidaktin. – Baden-Baden: Sommermeyer 1913, 1914; 2 Bände: 254, 239 S., 2. Band, Abb. Paratexte: 1. Band: Titel; [autobio. Text]; Anhang [Gedichte und Ballade der Verf.]; Inhaltsverzeichnis; [Ankündigung des 2. Bandes] 2. Band: Titelbild: Augusta Bender im 24. Lebensjahre; [autobio. Text]; Nachwort; [spätere Nachbemerkung der Verf.]; Anhang: [Gedichte der Verf.]; Früher erschienene Werke der Verf. Jugenderinnerungen bis ca 1872 und 1872–1897: [Teil 1] Beschreibung des Heimatdorfes Schefflenz in Franken und dessen Geschichte; das Leben des Großvaters (m) Martin Spiegel; die Eltern, die Familienverhältnisse; Nachbarn; Erziehung; mit 4 Jahren Mitarbeit auf dem Feld; Schule; seelische Leiden; Konfirmation 1859; Arbeiten im Haus und auf dem Feld; Einsamkeit; die Dorfjugend; zielloser Bildungshunger; erste Dichtversuche; Berufswunsch Schauspielerin; sie bricht die Ausbildung dazu ab; ist nach der Rückkehr ins Dorf Außenseiterin; verf. ihre Autobiographie; bricht die Ausbildung zur Lehrerin ab und wird Telegraphengehilfin. Teil 2: Anstellung in Karlsruhe; daneben autodidaktische Weiterbildung, legt das Lehrerinnenexamen ab; Stellen im Ausland; literarische Arbeiten; der Krieg 1870/71; sie verf. 1870 ihre Lebensgeschichte; geht 1871 in die USA; Rückkehr etwa 1872. – Enthält: Gedichte. Zusammenfassende Nachbemerkung der Verf.: kehrt nach einem erfolglosen Jahr in Amerika nach Deutschland zurück; 1874 wieder in Amerika; Versuche, dort und danach in Deutschland eine selbständige Existenz aufzubauen, scheitern; 1897 letzte Rückkehr nach Europa. 77

Bender, Augusta Sekundärliteratur Holzapfel, Otto: Auf den Spuren von Augusta Bender und Elizabeth Marriage am Rande des Odenwaldes. Mit einem Exkurs zu Auguste Pattberg (1769– 1850) und Albert Brosch (1886–1970). – München: Bezirk Oberbayern 1998; (@Auf @den Spuren @von …, 14) Brueckel, Ina: Augusta Bender (1846–1924) – fränkische Dichterin. Vor 80 Jahren gestorben. S. 16ff. – In: Momente. (2004) 3.

Beneckendorff und Hindenburg, Helene von s. Nostitz, Helene von

Dehmel; der 1. Weltkrieg; Tod des Ehemannes im Oktober 1914; die verarmte Autorin zieht zu einer Kusine nach Hamburg, wird Leiterin eines Künstlererholungsheims in Blankenheim bei Weimar; begegnet Franz Werfel; in Hamburg bei der Kunstmäzenin Bohlen; über die Formung ihrer eigenen polit. Einstellung; Ausbildung zur Organistin in Weimar; Gropius und das Bauhaus; 1920 bis 1924 Leiterin eines Kinderheimes in Küb/Ö. Niederschrift 1959 bis 1962. Benfey, A. s. Benfey-Schuppe, Anna

Benemann, Maria Maria Dobler (Geb.name) * 5.4.1887 Herrnhut † 11.3.1980 Überlingen; ev. Vater: Theodor Dobler (1847–1915) Kaufmann, 1888 Vorsteher der Schwestergemeine Kleinwelka, danach Privatier; Mutter: Elisabeth (1860–1933) Tochter des ehem. Kaufmanns u. späteren Herrnhuters Hermann Linich; ä Bruder, j Bruder; Ehemann: Gerhard Benemann (1877–1914) Buchhändler; Tochter, Sohn Joachim. – Kindergärtnerin; Organistin; Schriftstellerin. Nachlaß: DLA Marbach (Erinnerungen an Kindheit, Eltern, Familie und an Begegnungen mit Ferrucio Busoni, Richard Dehmel, Franz und Alexandra Pfemfert, Franz Werfel, Mary Wigman u.a.; Briefe) Lex.: DLL 20. Jh. 2 (2001) s.a.: Ida Dehmel; Mary Wigman

Autobiographische Publikation Leih mir noch einmal die leichte Sandale. Erinnerungen und Begegnungen. Hg. von Joachim Benemann [Sohn]. – Hamburg: Christians 1978; 285 S., Abb. Paratexte: Stammtafeln; Bibliographie; Register; Nachwort des Sohnes und Herausgebers über die Entstehung der Erinnerungen; 1977 Freigabe der Briefe. Lebenserinnerungen bis 1920: Die Großeltern (v und m) waren Herrnhuter; die Eltern; früheste Kindheitserinnerungen; Umzug nach Dresden; 1901 in einem Mädchenpensionat im Harz, Konfirmation, Examen als Kindergärtnerin im Fröbelseminar; Verlobung und Heirat; in Oldenburg; Tochter geb., dichterisches Schaffen; 1910 bis 1912 in Hamburg, dann in Berlin, wo der Ehemann eine eigene Buchhandlung eröffnet; Bekanntschaft mit Heinrich Vogeler und dem Worpsweder Künstlerkreis; der Ehemann gründet den Horenverlag, veröffentl. Gedichte von Kurt Wolff; die Beziehung zu Richard 78

Benfey-Schuppe, Anna A. Schuppe; A. Benfey * 19.9.1830 Landeck/Schlesien † 27.5.1903 Weimar Vater: Ober-Tribunalsrat Schuppe; Ehemann seit 1879 Rudolf Benfey († 1892) Schriftsteller. – Unterricht in Komposition. Komponistin, Musiklehrerin in Ungarn, Wien, Dresden; Schriftstellerin, Journalistin. Lex.: Friedrichs. s.a.: Emilie Schuppe

Autobiographische Publikation Benfey-Schuppe, Anna (Schuppe). S. 42–43. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der AlbumStiftung 1887,;724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Schon in der Kindheit zeigte sich ihr schriftstellerisches Talent, wurde verdrängt durch die Leidenschaft zur Musik; Ausbildung in Komposition bei versch. Lehrern; sie gab Musikunterricht und komponierte, über aufgeführte Stücke; seit der Heirat mit dem Schriftsteller Rudolf Benfey schrieb und publizierte sie.

Bentheim, Eugenie von * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Eugenie Baronin von Bentheim: Erinnerungen. Briefe und Bilder aus meinem Leben. – Leipzig: Backhaus 1914; 48 S. Bentivegni, Ina von s. Binzer, Ina von

Benze, Ena

Benze, Ena * 1896 1. Ehemann: von Berlepsch-Soden; 2. Ehe mit Dr. Rudolf Benze, Ministerialrat, ehem. Leiter des Deutschen Zentralinstituts für Erziehung u. Kunst in Berlin. – Seit 1914 in der Jugend- und Frauenarbeit tätig, publizierte darüber; lebte später in Berlin. s.a.: Agnes Miegel

Autobiographische Publikation Die verzauberten Kinder. S. 101–103. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe u. Unzer Verlag 1965; 163 S. mit Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an Agnes Miegel. Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang; (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Béol, Bob. s. Pollaczek, Clara Katharina

Berck, Marga (Ps) Magda Pauli (Ehename); Carlota Magdalene Pauli * 4.11.1875 Bremen † 5.8.1970 Hamburg; ev. Vater: Carl Theodor Melchers (1839–1923) Kaufmann; Mutter: Luise Adelgunde (1841–1921) aus der Apotheker-Familie Struve; Bruder; Ehemann seit 1896 Gustav Pauli (1866–1938) Direktor der Kunsthalle 1900 in Bremen, 1914 in Hamburg; 3 Kinder. – Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (13.8.2009) s.a.: Gretchen Wohlwill

Autobiographische Publikationen Die goldene Wolke. Eine verklungene Bremer Melodie. – Bremen: Schünemann 1954; 89 S. mit 8 Porträts. Paratexte: [letztes Kapitel:] „Coda“ [von] Magda Pauli [der Verf.] Erinnerungen etwa 1903 bis 1910: Die goldene Wolke, ein Freundeskreis junger kunstliebender und wohlhabender Bremer nach der Jahrhundertwende, gegründet 1903 von Rudolf Alexander Schröder, seinem Vetter Alfred Walter Heymel und dem Ehemann der Verf. als 14tägl. Leseabend, Anspruch, das geistige Niveau der Gesellschaft zu heben; über die Mitglieder, die Regeln, über die versch. geselligen

und künstlerischen Veranstaltungen; gemeinsame Reisen, über Bremens Patrizierkultur; Anekdoten; Lebenswege der Mitglieder. – Enthält: Liedtexte, Gedichte, Zitat aus Theaterstück. Auflagen: 1977 3. Aufl. 11.–14. Tsd.

Aus meiner Kinderzeit. Bremer Erinnerungen 1881–1891. Mit einem Vorwort von Rudolf Alexander Schröder und 25 Zeichnungen von Christine Gräfin von Kalckreuth. – Bremen: Heye [1957]; 92 S., 25 Abb. Paratexte: Vorwort, Rudolf Alexander Schröder; [autobio. Text]; Klappentext. Kindheitserinnerungen 1881–1891: Schule, Haustiere, Reiten, ein Kinderball; Tanzstunde und erste Liebesgeschichten, Konfirmation, im Pensionat in Genf. – Enthält: Gedichte. Auflage: 1979 Neuausg. Bremen: Schünemann.

Weitere Selbstzeugnisse Sommer in Lesmona. Mädchenbriefe. – Hamburg: Wegner 1951. Paratexte (1956, 1988, 1996): Motto (Gedicht); [Text]; Nachwort von Hans Harder BiermannRatjen; Verlagsanzeigen.

Auflagen: 1954 Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft; 1956 [4. Aufl.] Hamburg: Wegner; 1964 [1.–25. Tsd.] Reinbek bei Hamburg: Rowohlt; 1966 3. Aufl. 34.–43. Tsd. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-TB-Verlag; 1977 München: Nymphenburger Verlagshandlung, 229 S.; 1977 Gütersloh: Bertelsmann; 1987 Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft; 1996 206.–210. Tsd. Reinbek: Rowohlt TB Verlag; 1998 Reinbek: Rowohlt TB; 1998 München: Langen Müller, Sonderreihe; 2001 einmalige Sonderausg. Reinbek: Rowohlt-TBVerlag; 2005 36. Aufl. Reinbek: Rowohlt-TB-Verlag. Übersetzungen: 1994 franz. Paris: Phébus; 1996 ital. Milano: Archinto; 2003 span. Barcelona: Acantilado. Film: Sommer in Lesmona, 1986; Regie: Peter Beauvais; Drehbuch: Reinhard Baumgart, Marga Berck; Musik: Herbert Grönemeyer; Kamera: Rolf Romberg; Produzent: Hans Menninger; Material: 16 mm Farbe; Länge: 300 Min.; Drehzeit 1985/86; Drehorte: Bremen und Umgebung, Wildbad Kreuth, Italien, London. Fernsehen: Sommer in Lesmona: Die 6-teilige Serie wurde 1987 im Vorabendprogramm der ARD-Sender ausgestrahlt; wegen des großen Erfolges stellte man 1988 daraus eine zweistündige Fassung für das Abendprogramm zusammen.

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Berck, Marga (Ps) Magda Paulis Briefaustausch mit Thomas Mann. S. 271–276 [als Anhang]. In: Bernd Seiler (Hg.): Es begann in Lesmona. Auf den Spuren einer Bremer Liebesgeschichte. – Bremen: Döll 1993. Selbstzeugnisse im Umfeld Pauli, Gustav: Erinnerungen aus 7 Jahrzehnten. – Tübingen: Wunderlich 1936; 5. Aufl., 399 S.; Ahlers-Hestermann, Friedrich: Erinnerungen an Magdalene Pauli. – Hamburg: Gesellschaft der Bücherfreunde zu Hamburg 1973; 20 S. Paratexte: [Vorbemerkung:] „Der in Berlin lebende Autor dieser Erinnerungen, der Hamburger Maler Friedrich Ahlers-Hestermann, begeht im Juli dieses Jahres seinen 90. Geburtstag. Den Aufsatz schrieb er im vorigen Jahr gewissermaßen als Nachtrag zu seinen in mehreren Büchern und Zeitschriften erschienenen Erinnerungen und Betrachtungen.“ Darin über Magda Paulis Erinnerungsschriften, vor allem „Die Goldene Wolke“, über von ihr Verschwiegenes (Tod ihrer drei Kinder). Sekundärliteratur Seiler, Bernd W.: Es begann in Lesmona. Auf den Spuren einer Bremer Liebesgeschichte. – Bremen: Döll Verlag 1993. – Im Anhang: Magda Paulis Briefaustausch mit Thomas Mann; Nachtrag 1994: Doch ein Wiedersehen mit Percy; Text- und Bildnachweis; Personenverzeichnis zu Sommer in Lesmona; Stammbäume Rösing, Melchers, Schellhass. Seiler, Bernd: Lesmona und Goldene Wolke. Gesellschafts- und Familienleben in Bremen um 1900. S. 21–45. – In: Jahrbuch des Club zu Bremen. (1995/96)

Berditschewski, Chinje Elke s. Schapira, Ella

Berend-Corinth, Charlotte * 25.5.1880 Berlin † 10.1.1967 New York; jüd. Vater: Ernst Berend, vermögender Kaufmann; Mutter: Hedwig; ä Schwester: Alice, Schriftstellerin; Ehemann seit 1904 Lovis Corinth, Maler; Sohn Thomas (1904–1988); Tochter Wilhelmine (* 1909) verh. Hecker, verh. Klopfer, Schauspielerin. – Malstudium ab 1896 bei Lovis Corinth; Malerin in Berlin; ab 1939 im Exil in New York; Bearbeiterin des Nachlasses von Lovis Corinth. Nachlaß: Thomas und Wilhelmine Corinth, New York; Archiv des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg (Briefe, persönliche Papiere, Fotos); Akademie der Künste, Berlin (Autobiographie, Briefe) Lex.: Wikipedia (25.10.2009) s.a.: Ida Dehmel; Valeska Gert (Porträtierte)

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Autobiographische Publikationen Mein Leben mit Lovis Corinth. – HamburgBergedorf: Stromverlag 1947; 235 S. Paratexte (1953): Titelbild; [Widmung:] „Meinen beiden Kindern Thomas und Mine gewidmet“; [Text]; Verlagsanzeigen. Paratexte (1958): [Widmung:] „Meinen beiden Kindern Thomas und Mine gewidmet“; [Tagebuchtext]; Verlagsanzeigen. Ehe-Erinnerungen: 30.8.1925 bis 13.12.1937.

Auflagen: [1953] München: List; 1958 München: Paul List; 187 S. (List-Bücher, 113) 1960 21.–30. Tsd. München: List; 1995 Hg. Kerstin Englert; Berlin: Gebr. Mann; 271 S., zahlr. Abb. (Lovis Corinth, Gesammelte Schriften) Auszüge: 1987 u.d.T.: Mein Leben mit Lovis Corinth (1958) S. 280–287. In: Renate Berger (Hg.): „Und ich sehe nichts, nichts als die Malerei“. Autobiographische Texte von Künstlerinnen des 18.–20. Jahrhundert. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag.

Als ich ein Kind war. – Hamburg-Bergedorf: Stromverlag 1950; 169 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Abschluß; Nachwort [der Verf.], New York, Herbst 1950; Verlagsanzeigen. Kindheitserinnerungen bis 1896, dem Ende der Schulzeit und Aufnahme des Studiums der Malerei: Das Leben in einem vermögenden Elternhaus im feinen Westen Berlins; die Verwandtschaft, Kinderspiele; frühe Begeisterung für das Malen; die Schule; Kinderängste, Tagträumereien und Kinderphantasien; die Badereisen der Mutter; Backfischzeit, Tanzstunde, Schwärmereien. – Enthält: Kapitelüberschriften, kein Inhaltsverzeichnis. Rez.: in Verlagsanzeige S. 170 über „Mein Leben mit Lovis Corinth“ als Auszug aus: Oskar Maria Graf im „Aufbau“, New York.

Lovis. – München: Albert Langen 1958; 286 S. Auflage: 1959 Berlin [u.a]: Deutsche Buch-Gemeinschaft.

Selbstzeugnisse im Umfeld Corinth, Lovis: Legenden aus dem Künstlerleben von Lovis Corinth. – Berlin: Cassirer 1909; 160 S. Auflagen: 1918 2. Aufl.; 1919 3. Aufl. Corinth, Lovis: Selbstbiographie … mit Bildnissen. [Vorw.: Charlotte Berend-Corinth]. – Leipzig: Hirzel 1926; VII, 194 S. mit 22 sch.-w. u. 4 farb. Bildn.; Corinth, Lovis: Meine frühen Jahre. – Hamburg: Claassen 1954; 140 S., 4 Taf.;

Berend-Corinth, Charlotte Corinth, Wilhelmine: „Ich habe einen Lovis, keinen Vater …“. Erinnerungen. Aufgezeichnet von Helga Schalkhäuser. – München: Langen Müller 1990; 334 S., Abb. Auflage: 1992 Frankfurt/M, Berlin: Ullstein; 334 S. (Ullstein-Buch, 22895) Sekundärliteratur Schultzman, Monty: Die Malerin Charlotte BerendCorinth [Teilsammlung]. Eine Künstlerin unserer Zeit. – München: Bruckmann 1966; Grau, Hildegard: Charlotte Berend-Corinth. Eine Ausstellung zum 100. Geburtstag der Künstlerin; Malerei und Graphik. Kunstverein Erlangen e.V., Erlangen, 9. März–29. März 1980. – Erlangen: Kunstverein [u.a.] 1980; El-Akramy, Ursula: Die Schwestern Berend. Geschichte einer Berliner Familie. – Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 2001; Kommentiertes Personenregister; Bibliographie; Hofmann, Karl-Ludwig: Charlotte Berend-Corinth – Lovis Corinth. Ein Künstlerpaar im Berlin der Klassischen Moderne. [Ausstellung 11. März bis 24. April 2005]. – Künzelsau: Swiridoff 2005.

dem Tod; Lesehunger; Malstudien in Düsseldorf; Reisen ins Ausland. Alles ist Wandel. Autobiographie. Red. von Peter Bürger und Heinrich Schnadt. – Eslohe: Maschinen- und Heimatmuseum Eslohe e.V. 1992; 238 S., Abb.; Bibliographie S. 216–228. Niederschrift um 1960 beendet. Sekundärliteratur Bäumer, Gertrud: Josefa Berens-Totenohl. S. 166–167 mit Bild. – In: Die Frau. 48 (1940/41) Niethammer, Ortrun: Holocaust und Gedächtnis. Autobiographien von nationalsozialistischen Autorinnen. S. 100–112. In: Ortrun Niethammer (Hg.): Frauen und Nationalsozialismus. Historische und kulturgeschichtliche Positionen. – Osnabrück 1996.

Berg, Corona (Ps) s. Kronberger-Frentzen, Hanna Berg, Wilhelm (Ps) s. Schneider, Lina

Berens-Totenohl, Josefa * 30.3.1891 Grevenstein † 6.6.1969 Meschede Vater: Schmied, Kleinbauer; 2 ä, 7 j Geschw. – Lehrerin, seit 1923 freie Künstlerin, zuerst Malerin, dann Schriftstellerin; NSDAP. Teilnachlaß: Maschinen- und Heimatmuseum Eslohe; Christine-Koch-Archiv Lex.: DLL 20. Jh. 2 (2001); Wikipedia (7.9.2009) s.a.: Agnes Miegel; Lulu von Strauß von Torney

Autobiographische Publikationen [Selbstbiographie]. S. 11–12 mit Bild. In: RaabeStiftung in der NS-Kulturgemeinde (Hg.): Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen [Vorbemerkung von Gertrud Scholtz-Klink]. – Berlin: Volkschaft-Verlag 1936; 259 S. Paratexte: Scholtz-Klink, Gertrud [Vorbemerkung]; anschl. Auszug aus ihrem Roman „Der Femhof“ S. 12–16. Autobiographisches: Über Heimat und Elternhaus; Erzählungen des Großvaters; Todesfälle; Lehrerin, Studium der Malerei; ab 1935 im Totenohl, Malerin, dann Schriftstellerin. Josefa Berens-Totenohl. S. 13–16 mit Bild und Unterschrift. In: Dichter schreiben über sich selbst. – Jena: Diederichs 1940; 1.–20. Tsd., 83 S. (Deutsche Reihe, 100) Erinnerungen: Die Familie; Begegnungen mit

Berge, Elisabeth von * 12.3.1838 Ober-Ullersdorf bei Sorau/Brandenburg † 1.1.1909 Bernried/Obb. Vater: Gutsbesitzer; ä Geschwister. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (19.12.2008)

Autobiographische Publikation Berge, Elisabeth von. S. 44. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Sie schrieb schon als Kind ihre Phantasien auf, was die Familie bekämpfte; das führte zu Selbstzweifeln. Eine Reise nach Italien und Selbststudien brachten die Entscheidung, Schriftstellerin zu werden; über ihre veröffentlichten Werke. Bergen, Leo (Ps) s. Troll-Borostyani, Irma von

Bergen, Olga von * um 1840 in Ostpreußen Vater: Gutsbesitzer, Pferdezüchter; Mutter: (1823– 1883); Ehemann seit 1859 Konrad von Bergen (1830– 1908) Offizier; 4 Töchter, Sohn. – Die Familie lebte 1871–1874 mit der Okkupationsarmee in Nancy.

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Bergen, Olga von Autobiographische Publikation Olga von Bergen, Exzellenz: Unvergessene Tage. Lebenserinnerungen einer 73 Jahre alten Großmutter. – Berlin: Vaterländische Verlagsund Kunstanstalt [1912]; 109 S. Paratexte: [Widmung:] „Dem Andenken meines geliebten Mannes des Generalleutnants Conrad v. Bergen“; Vorwort [Gedicht des verst. Ehemannes]; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Flitterwochen; die Kindheit, Tierliebe; die Eltern und das Familienleben, Verlobung und Heirat; 1870 Kriegsbegeisterung, Leben in versch. Garnisonen; die taubstumme Tochter; Reisen nach Paris und in die Schweiz, nach Italien; gesellschaftliches Leben und Begegnungen mit dem Hochadel, der Kaiser; Familienereignisse. – Enthält: Gedichte; Briefe. Niederschrift „Für euch, meine lieben Enkelkinder, habe ich diese Erinnerungen aufgeschrieben, damit ihr in dieser Zeit, die so schnell vergißt, euch erinnert an euern Großvater Gustav Adolph Konrad v. B. und an das Elternhaus eurer Mutter. […]“ S. 109. Berger, Ada (Ps) s. Etmer, Adelheid

Berger, Annotschka * 1895 in der Ukraine Vater: Berger († 1905) Gutsbesitzer in der Ukraine; Mutter: als Witwe Gutsbesitzerin; 3 Brüder, Schwester. – Die Familie wurde 1916 enteignet, 1919 Flucht über Istanbul, Brindisi, Venedig, Innsbruck nach München.

Autobiographische Publikation Millionärin, Studentin, Dienstmagd. Schicksal einer Frau. – Würzburg: Rita-Verlag 1935; 222 S. Autobiographischer Roman Auflage: [1938] Regensburg: Habbel.

Berger, Magda * im 19. Jahrhundert Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Wir vom Cent Soucis. Selbsterlebte Tiergeschichten. (Zeichnungen von Edmund Kässner). – Schupfart: Selbstverlag der Verfasserin 1942; 97 S., zahlr. Abb. (Tierfotos) 82

Paratexte: Inhalts-Verzeichnis; Zum Geleit. Ein alter Hausgenosse; [autobio. Text] Autobiographisches: Das Zusammenleben mit Hunden u.a. Haustieren, das Haus am Waldrand, der Hundezwinger. – Enthält: Gedicht.

Berger, Martha * um 1893 Salzburg Vater: Berger, Beamter; Bruder. Unstimmigkeiten beim Alter der Verf.: geb. um 1883 (nach Geleitwort) oder 1893 (nach Text)

Autobiographische Publikation Das Leben einer Frau. Mit einem Geleitwort von Hermann Bahr. – Wien, Leipzig, München: Rikola 1925; 1.–11. Aufl., 602 S. Paratexte: [Geleitwort von] Hermann Bahr; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographischer Roman von etwa 1916 bis etwa 1923: Liebesleid der jungen Bankangestellten Martha in Salzburg, die während des 1. Weltkrieges den jungen Offizier Franz Leitner kennenlernte; über die entstehende Liebesbeziehung, das Eheversprechen des Liebhabers, über 6 Abtreibungen, die die Gesundheit von Martha ruinierten und sie unfruchtbar machten, die Untreue des Liebhabers; Martha schrieb diese Erfahrungen auf, um sich durch deren Publikation zu rächen und andere zu warnen; ihr Tod. – Enthält: Briefe; in 3. Person erzählt. Vorstufen: Kalendereintragungen bis ca 1923; Manuskript: Hermann Bahr erhielt das Manuskript (ca 1000 S.) von Martha selbst in Salzburg, wo er sie bereits Jahre vorher gesehen hatte; möglicherweise ist er selbst der Verf. Auflagen: 1925 11. Aufl. Rez.: Die Frau. 32 (1925) S. 255: „soziales Dokument“.

Bergmann, Rosa * 23.4.1893 Heiligenthal/Kreis Heilsberg, (kath.) 10 Geschw. – Kindermädchen, Landarbeiterin.

Autobiographische Publikation 60 Als Kindermaache on Klienmoagd – 381 Main Mutter hoa ech offe Flucht begroawe. S. 103–104; 469–472. In: Ulrich Tolksdorf (Hg.): Ermländische Protokolle. Alltagserzählungen in Mundart. – Marburg: Elwert 1991; 582 S., 69 Fotos, 3 Kt., Register der Gewährspersonen, Register ermländischer Ortsnamen (Schriften-

Bergmann, Rosa reihe der Kommission für ostdeutsche Volkskunde, 55) Alltagserinnerungen: Nach der Schulzeit Arbeit als Kindermädchen bei Bauern, der Tagesablauf als Kleinmagd; im Winter Flucht mit der Mutter und dem Bauern, Tod der Mutter in Peterswalde, bei Bauern einquartiert, Begegnungen mit Russen. Manuskript: Tonbandaufnahme vom Dezember 1963 (52 Min.) (Tonarchiv Tolksdorf, 107 und 108)

Bergner, Elisabeth Elisabeth Ettel * 22.8.1897 Drohobytsch/Galizien † 12.5.1986 London Vater: Ettel, Scheidung der Eltern 1913; ä Schwester; j. Bruder; Ehemann seit 1933 Paul Czinner († 1972). – Schauspielerin; lebte ab 1932 in London. Nachlaß: Akademie der Künste, Berlin Lex.: Exiltheater, 1; DLL 20. Jh. 2 (2001) Wikipedia (6.12.2009) s.a.: Vicki Baum; Lil Dagover; Marta Feuchtwanger; Adrienne Gessner; Claire Goll; Lotte Lenya; Hede Massing; Else Rüthel; Tilly Wedekind

Autobiographische Publikationen Elisabeth Bergner. S. 20–22. In: Als wir noch Lausbuben waren. Berühmte und Prominente erzählen. Redaktion A. v. Kalinowski u.a. – München: Schneider 1966; 350 S. Berufserinnerungen: Erstes Engagement in Zürich, über ein Mißverständnis mit dem Inspizienten beim ersten Auftritt. Wie ich zu meinem ersten Film kam. S. 41– 42 mit Foto. In: Künstler erzählen … Erlebnisse von 155 Künstlern. Hg. von „Künstler helfen Künstlern“, Hilfsaktion für notleidende Bühnenangehörige, initiiert von Hilde Wagener. – Wien: Polsterer 1966; 320 S., 170 Abb. Bewundert viel und viel gescholten … Unordentliche Erinnerungen. – München: Bertelsmann 1978; 301 S., 40 S. Fotos. Paratexte (1981): Anhang, Dokumentation, Die Auswahl der Dokumente besorgte die Verlagsredaktion; Gedicht; [Theater]Kritiken; Briefe, Dokumente; Die wichtigsten deutschsprachigen Bühnenaufführungen mit Elisabeth Bergner; Die wichtigsten Filme mit Elisabeth Bergner; Bildnachweis; Verlagsanzeigen.

Lebenserinnerungen: Die unglückliche Ehe der Eltern; Kindheit und Jugend in Wien, Erziehung durch den Hauslehrer Moreno; mit 15 Jahren Schauspielunterricht; Engagements: Innsbruck, Zürich, Wien, München; um 1924 künstlerischer Durchbruch am Deutschen Theater in Berlin; über Theaterstücke, Filme, Tourneen; Erfolge und Mißerfolge, Rollen; Männerbekanntschaften, Kollegen; Reisen nach Australien und Israel.

Auflagen: 1981 1.–15. Tsd. München: Goldmann; 301 S., Fotos; 1982 2. Aufl.; 1984; 1987 u.d.T.: Unordentliche Erinnerungen. 1. Aufl. – Berlin/DDR: Henschelverlag. Auszüge: 1984 u.d.T.: Ich kann mich nicht trennen von dieser Epoche … S. 565–590. In: Renate Seydel (Hg.): Verweile doch … Erinnerungen von Schauspielern des Deutschen Theaters Berlin. – Berlin/DDR: Henschel; 1988 u.d.T.: Könnten Sie mich in Dollar bezahlen? S. 265–275, 5 Fotos. In: Renate Seydel (Hg.): Aller Anfang ist schwer… Schauspieler erzählen über ihre ersten Filme. Aus ihren Erinnerungen ausgewählt. – Berlin/DDR: Henschel..

Unordentliche Erinnerungen. – Berlin: Henschelverlag 1987; 223 S. mit Fotos. Zuerst 1978 u.d.T.: Bewundert viel … (s.o.)

Sekundärliteratur Eloesser, Arthur: Elisabeth Bergner. – Charlottenburg: Williams & Co. 1927; 90 S., zahlr. Abb.; Portrait (1928 17.–19. Aufl.) Völker, Klaus: Elisabeth Bergner. Das Leben einer Schauspielerin; ganz und doch immer unvollendet. – Berlin: Hentrich 1990.

Berkhausen, Erna * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Der Deutsche Rhein. S. 164–166. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos. Berkow, Karl (Ps) s. Wolfersdorff, Elise von 83

Berlepsch, Goswina von

Berlepsch, Goswina von

Berlin, Dorothea

Maria Goswina Berlepsch

* im 19. Jahrhundert

* 25.9.1845 Erfurt † 10.4.1916 Wien Vater: H. A. von Berlepsch († 1883) Schriftsteller, floh 1848 in die Schweiz; Bruder; Schwester. – 1848– 1883 in der Schweiz, dann in Wien; Mitarbeiterin ihres Vaters, nach seinem Tode Schriftstellerin. Nachlaß: Stadtbibliothek Winterthur Lex.: Friedrichs; Schweiz; DLL 20. Jh. 2 (2001) s.a.: Rosa von Gerold; Friederike Goßmann

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Gustav Nachtigal. – Berlin: Paetel 1887; 232 S., 1 Farbtaf. Biographisches. – Enthält: Briefe Nachtigals.

Autobiographische Publikationen Berlepsch, M. Goswina von. S. 46. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der AlbumStiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: In der Schweiz aufgewachsen; ihr Interesse am literarischen Beruf des Vaters führte zu eigenem Schreiben; lebt seit 1883 in Wien. [o.T.] [Selbstbiographie]. S. 78, Foto mit Autograph. In: Freiheit und Arbeit. Ein Dichterbuch. Mit Selbstbiographien, 31 Bildnissen und Faksimiles sowie einem Kunstbilde von I. Répin [Vorwort von Ed. Bernstein]. – Zürich: Orell Füßli [1910]; 12, 304 S., Abb.

Auflage: 2005 Faks.-Reprint Saarbrücken: Verlag Fines Mundi.

Ein deutsches Freundespaar aus besserer Zeit. – Berlin, Leipzig: Behr 1928; 149 S., 2 Taf. Biographisches über Rudolf Berlin und Gustav Nachtigal.

Bernard, Anna * 15.7.1865 Breslau † 27.8.1938 Bad Kudowa/Schlesien; kath. Vater: Karl Schär, Holzbildhauer; Geschw.; Ehemann: Robert Bernard, Schneidermeister. – Bis zur Heirat Leiterin einer Damenschneiderinnenwerkstatt, danach Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 20. Jh. 2 (2001) Wikipedia (21.8.2009)

Autobiographische Publikationen Was mein einst war. Erinnerungen an AltNeisse. – In: Neisser Zeitung. 1925 [als Serie] Als Monographie: 1926 (s.u.)

Über August Corrodi. Mit 5 bisher unveröffentlichten Briefen Eichendorffs. – Winterthur: Ziegler 1913; 26 S., Abb. (Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur, 248) Kindheitserinnerung: „Ein Kapitel aus meiner Kindheit“. Aus meiner Kindheit. S. 93–108. In: Goswina von Berlepsch (Hg.): Heimatscholle. Schweizernovellen. – Winterthur: Vogel 1914; 170 S. Kindheitserinnerungen: Einzelne Erinnerungen an die Landschaft um St. Gallen; Originale und Nachbarn; erste Ausflüge; das Kinderfest in St. Gallen. Auflage: 1914 2. Aufl.

Überwachsene Pfade. S. 157–168. In: Goswina von Berlepsch (Hg.): Heimatscholle. Schweizernovellen. – Winterthur: Vogel 1914; 170 S. Kindheitserinnerung: Sie besuchte nach langer Zeit zusammen mit dem Bruder die Kindheitsstätten in St. Gallen. Auflage: 1914 2. Aufl.

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Was mein einst war. Erinnerungen an AltNeisse. – Neisse: Verlag der „Neisser Zeitung“ 1926; VII, 84 S. (Bücherei der Heimatblätter des Neissegaues, 3) Paratexte (1926): Titelbild; Zum Geleit [enthält ND eines Essays über ihr Leben und Wirken] Neisse, im Sommer 1926. Der Verlag; [autobio. Text]; Inhalts-Verzeichnis. Paratexte (1994): Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen; Fotos der Stadt Neisse aus der Zeit vor 1900. Kindheits- und Jugenderinnerungen an die Heimat: Über das Bedürfnis nach Freundschaft und Mitteilung in der Kindheit, über ihr literarisches Schaffen; Häuser, in denen sie lebte; Nachbarn, Todesfälle, Straßenleben; Heimkehr der Soldaten nach dem Krieg 1870/71, die franz. Kriegsgefangenen; Originale; über den Vater, der ein Kirchenfeind und Sonderling war und seine Kinder erst 1878 taufen ließ; die ersten Radfahrerinnen; über Handwerker, den Markttag, einen Maskenball; Kin-

Bernard, Anna derspiele, Ausflüge; der Kulturkampf; Winterzeit. – Enthält: Gedichte; Kinderlieder. Auflagen: 1925 zuerst als Serie in der „Neisser Zeitung“; 1994 Hildesheim: Selbstverlag des Neisser Kulturund Heimatbund e.V.; 83 S. mit zahlr. Abb.

Weitere Selbstzeugnisse Schindler, L.: Der Dichterin Anna Bernard zum Gedenken. Aus ihren Briefen. – In: Der Oberschlesier. (1938) 12. Sekundärliteratur Schindler, Karl: Das Leben der Anna Bernard. erzählt von Karl Schindler. – Leimen/Heidelberg: Verlag für Heimatliches Schrifttum 1969 (Grafschaft Glatzer Buchring, 30)

Bernhard, Frasquita s. Biller, Franziska

Bernstein, Elsa Ernst Rosmer (Ps); Elsa Agnes Porges; Else Bernstein * 28.10.1866 Wien † 12.7.1949 Hamburg-Eimsbüttel; jüd., Konversion, ev. getauft. Vater: Heinrich Porges (1837–1900) kgl. Kapellmeister, Halbbruder von Cosima Wagner (unehel. Kind von Franz Liszt), jüd., ev. getauft; Mutter: Wilhelmine geb. Merores, jüd., ev. getauft; j Schwester; Ehemann seit 1890 Max Bernstein (1854–1925) Rechtsanwalt, Schriftsteller, jüd., kath. getauft, später konfessionslos, Ps: Silas Marner; 3 Kinder: 1894 Eva verh. mit Klaus Hauptmann (Sohn von Gerhart Hauptmann); 1898 Hans Heinrich, 2. Kind früh gest. – Aufgewachsen in München; Debut als Schauspielerin in Magdeburg, dann Schriftstellerin, um 1900 vielgespielte Bühnenautorin, führte einen literarischen Salon, 1912 in Paris; 1942 im KZ Dachau, dann Theresienstadt; lebte ab 1945 bei ihrer Tochter in Hamburg. Lex.: Friedrichs; DLL 13 (1991) (Rosmer); Exiltheater, 1; DaSinD; Wikipedia (27.10.2009) s.a.: Tilla Durieux; Ricarda Huch; Katia Mann; Hedwig Pringsheim; Franziska zu Reventlow; Gerty Spies; Edith Stargardt-Wolff

Autobiographische Publikationen Elsa Bernstein. (Pseud. Ernst Rosmer.). S. 18 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und redigiert von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd., 214 S., Abb. (Band 1) Autobiographischer Lexikonartikel

Bernstein, Frau Elsa, (Ps. Ernst Rosmer). S. 24–25. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Die Eltern, Kindheit in Schwabing in der Villa der Bildhauerin Elisabeth Ney; der unergiebige Unterricht für Mädchen, Spiele mit Puppen, sie führte selbstverf. Theaterstücke auf, ein Stück wurde in den „Jugendblättern“ von Isabella Braun veröffentlicht; Berufswunsch Schauspielerin, mit 16 Jahren erstes Engagement in Magdeburg, dann am Hoftheater Braunschweig, sie gab wegen eines Augenleidens ihren Beruf auf und wurde Schriftstellerin; nach Krankheitsjahren Heirat, von drei Kindern starb eines früh. Die erste Erinnerung an ein Soldatenlazarett 1870; 1876 bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth; Landschaftseindrücke im späteren Leben. „Ich liebe den Kampf in der Kunst und die Ruhe in der Natur.“. Erinnerungen von Frau Elsa Bernstein. [für die Familie in USA und Hamburg auf Matrize vervielfältigt]. – o.O. o.J. [Rosmer, Ernst]: Das Leben als Drama. Erinnerungen an Theresienstadt. Hg. von Rita Bake und Birgit Kiupel. – Dortmund: Edition Ebersbach 1999; 190 S., Abb., Portr.; biogr. Personenreg.; Kt. Paratexte (Ausg. Hamburg): Inhalt; Wie Elsa Bernsteins Manuskript an die Öffentlichkeit gelangte; Königskinder im Salon – Zum Leben und Schaffen Elsa Bernsteins; Die Prominentenhäuser im Konzentrationslager Theresienstadt; [autobio. Text S. 41–171]; Kurzbiographie Elsa Bernstein; Personenregister. Erinnerungen 1942–1945: Über das Leben im KZ Theresienstadt, die Überführung ins Prominentenhaus, Beeinträchtigungen durch ihre fortgeschrittene Erblindung, über Mitbewohner und Mitbewohnerinnen; Weihnachten und Jahreswechsel 1942/43; Krankheiten; über religiöse Fragen, ihren Weg zum Protestantismus und ihre Konversion; die Blindenbibliothek und Einüben in Blindenschrift, über neue Bekanntschaften, deren Lebenswege; die Bombardierung von Theresienstadt; Kriegs85

Bernstein, Elsa ende, russ. Besetzung, Auflösung des Lagers, Abreise nach Hamburg zur Tochter. Manuskript für die Familie in den USA und Hamburg auf Matrize vervielfältigt. „Über freundschaftliche Bande gelangten die ‚Erinnerungen von Frau Elsa Bernstein‘ von der Enkelin Barbara Hauptmann (verheiratete Siegmann) an ihre Freundin Maria Holst.“ S. 7, von Maria Holst an Rita Bake.

Berthold, Luise

Weiteres Selbstzeugnis Franz von Wesendonck: Briefe der Frau Elsa an den Soldaten Franz. – Mittenwald: Mäander-Kunstverlag 1977; 2. Aufl., 245 S.

Autobiographische Publikationen Der Lorbeerkranz. S. 37–38. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe u. Unzer Verlag 1965; 163 S. mit Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an Agnes Miegel.

Auflagen: 1999 Dortmund: Ed. Ebersbach; 1999 Hamburg: Landeszentrale für Politische Bildung; 2005 2. Aufl. Hamburg.

Selbstzeugnis im Umfeld Bernstein, Max. S. 26. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel Sekundärliteratur Kraft, Helga W.; Dagmar C. G. Lorenz (Hg.): From Fin-de-Siècle to Theresienstadt. The works and life of the writer Elsa Porges-Bernstein. – New York, NY (u.a.): Lang 2007; VIII, 260 S. mit Abb. (Austrian culture, 38) Darin: Rita Bake: Rediscovering Bernstein’s Theresienstadt memoir. S. 203-223; Deborah VietorEngländer: Hidden from the world: male pseudonym and A-prominent. Elsa Porges-Bernstein alias Ernst Rosmer and in Theresienstadt L 126. S. 164-182.

Berolzheimer, Melitta * 21.10.1867 München Vater: Dispeker; Ehemann: Michael Berolzheimer (* 1866); 2 Söhne. – Emigration 1938 mit ihrem Ehemann vermutl. über die Schweiz in die USA.

Autobiographische Publikation Aus meinem Leben. – o.O. o.J.

(Q.: Ariadne 1987/9, S. 110; Kassel AdF; KVK: 00)

Bertels, Eva s. Gaehtgens, Eva (Ps) Berthold, L. s. Lehmann-Filhés, Bertha

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* 27.1.1891 Berlin † 3.10.1983 Marburg; ev. Vater: Berthold (1845–1899) wiss. Mitglied des Statist. Amtes Berlin; Mutter: Gabriele (1852–1929) Tochter des Oberförsters Raschke; 5 meist ä Geschw. – Ab 1907 Gymnasialkurse von Helene Lange; ab 1909 Studium in Berlin, Jena, Marburg; Dissertation 1918; Habilitation 1923 als 1. Frau in Marburg, Sprachwissenschaftlerin; antifaschist. Engagement; 1946–1952 Stadtverordnete (FDP); 1952 Prof., 1957 emeritiert. Lex.: Lexikon der Frau; DLL 20. Jh. 2 (2001) Wikipedia (10.6.2009) s.a.: Lisa de Boor; Marie-Elisabeth Lüders; Agnes Miegel; Brigitte von Rechenberg; Elisabeth Schiemann

Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Erlebtes und Erkämpftes. Ein Rückblick. – Marburg: Privatdruck 1969; 107 S., 4 Taf. Paratexte: Gliederung; Vorbemerkung [der Verf.]; [autobio. Text]; Anmerkungen; Personenregister. – Handschriftlich a.d. Rückseite des Titelblatts: „Exemplar 51. Der Staatsbibliothek gewidmet von der Verfasserin“. Lebenserinnerungen 1891–1969: Kindheit und Schuljahre; Studium; Wandervogel. Arbeit als Privatdozentin am Hessen-Nassauischen Volkswörterbuch und Sprachatlas. Ablehnung des NS, die polit. Atmosphäre dieser Zeit; Beitritt zur Bekennenden Kirche; polit. Arbeit nach 1945; Reflexionen über die eigene Berichterstattung und deren Aussagewert. – Enthält: Verszeilen.

Auszug: 1980 In: Dorothea Frandsen (Hg.): Begegnungen mit Helene Lange. – In: Informationen für die Frau. 29 Heft 7/8, S. 21.

Strandgut. Heiteres und Besinnliches aus 90 Lebensjahren. – Marburg: Elwert 1982; 16 S. Autobiographisches: Anekdoten aus ihrem Leben über das Hugenottenkreuz und den Hugenottentag 1973 in Landau.

Berthold, Luise Daß man sich seinen eigenen Maßstab zu machen habe. S. 136. In: Edith Laudowicz; Dorlis Pollmann (Hg.): Weil ich das Leben liebe. Persönliches und Politisches aus dem Leben engagierter Frauen. – Köln: Pahl-Rugenstein 1991; 207 S. Sekundärliteratur Georg, Gunda; Anne Schilling; Christina Vanja: Luise Berthold. Eine Festschrift zu ihrem 90. Geburtstag. Hg. vom Deutschen Akademikerinnenbund. – Marburg 1981.

Berthold-Filhés, L. s. Lehmann-Filhés, Bertha

Beskiba, Marianne * 1874; kath. Vater: Beskiba; Mutter: Mathilde († 1894) geb. Kollarz; Schwester. – Malerin; Schriftführerin im Wiener Frauenbund.

Autobiographische Publikation Aus meinen Erinnerungen an Dr. Karl Lueger. Mit einem Porträt der Verfasserin und zahlreichen Phototypien von Originalbriefen Dr. Karl Luegers. – Wien: Selbstverlag der Verfasserin 1911; 1.–3. Tsd., 144 S. mit Titelbild. Paratexte: [Umschlag vorn:] Titel mit Motto: „Erinnerungen sind Wasserpflanzen, die sich von Tränen nähren“. Jean Paul; Titelbild mit Autograph; Vorwort; Abdruck eines Artikels aus dem „Wiener Abendblatt“ vom 16.5.1894: „Selbstmord von vier Geschwistern“. [Onkel u. Tanten der Verf.]; [autobio. Text]; Anhang. Phototypien von Originalbriefen Dr. Karl Luegers. Verstreute Blätter. Erinnerungen 1894–1911: Der Doppelselbstmord der Geschwister der verst. Mutter der Verf. Über die Beziehung der Verf. zu Karl Lueger, Heiratspläne, seine Krankheiten seit 1906, seine Distanzierung aufgrund von Intrigen, ihre Selbstmordpläne; ein neuer Heiratskandidat, Trennung von Lueger, sein Tod 1910. Richtigstellung falscher Gerüchte über die Verf. – Enthält: Briefe. Rechtfertigungsschrift. Betemann, Clelie (Ps) s. Abel, Clementine

Beth, Marianne * 6.3.1890 Wien † (1984) New York; jüd., Konversion ev. getauft. Vater: Dr. jur E. Franz von Weisl, Rechtsanwalt; 2 j Brüder; Ehemann seit 1912 Karl Beth (* 1872) Religionswissenschaftler, Prof.; Sohn, Tochter. – Abitur; Studium, Promotion; 1. Strafverteidigerin; gründete den „Verein berufstätiger Frauen“ in Wien, Mitbegründerin der „Österreichischen Frauenorganisation“; Emigration in die USA; 1939–1945 Gastlektorin, dann Prof. für Soziologie am Reed College. Lex.: Wiss. Österreich s.a.: Marianne Hainisch

Autobiographische Publikation Lernen und arbeiten. S. 94–115 mit Foto und Autograph. In: Führende Frauen Europas. Erste Folge. In 16 Selbstschilderungen. Hg. und eingeleitet von Elga Kern. – München: Reinhardt 1933; ungek. Volksausg., 286 S. Lebenserinnerungen: Die Eltern, die Großmütter; von der Mutter unterrichtet, hatte ab 9 Jahre einen Hauslehrer; Lesehunger. Abitur, ihr Berufswunsch war, die Anwaltskanzlei des Vaters zu übernehmen, aber in Österreich konnten Frauen noch nicht Jura studieren. Studium der Orientalistik und Religionsphilosophie, Abneigung gegen das gesellschaftliche Leben; unterrichtete ein Jahr lang beide Brüder. Verlobung und Heirat. Dissertation. Krieg und Notzeiten. Reflexionen über „Intellektuelle“ und „Praktische“, die eigene unangepaßte Haltung. Ab 1919 Jurastudium, 1921 Promotion als 1. Juristin in Österreich. Reisen, polit. Schriftstellerei. Juristische Tätigkeit. Über die polit. Aufgaben von Frauen, Mitbegründerin der „Österreichischen Frauenorganisation“ 1926. Niederschrift: Wien, im März 1927. Dr. Beth (Autograph) Auflagen: 1928 2. Aufl.; 1929 3. Aufl. (5. und 6. Tsd.) 1933 Erste Folge. Ungek. Volksausg.

Bethusy-Huc, Astrid von * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Was ich in meiner Kinderstube erlebte und träumte. – München, Berlin: Allgemeine Verlags-Gesellschaft 1912; 71 S. (Q.: GV; KVK: 00 (29.8.2008))

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Bethusy-Huc, Valeska von

Bethusy-Huc, Valeska von Moritz von Reichenbach (Ps); Valeska Gräfin von Bethusy-Huc * 15.6.1849 Schloß Kielbaschin bei Sagan/Schlesien † 27.5.1926 Lugano Vater: von Reiswitz und Kaderzin, Gutsbesitzer; Ehemann seit 1869 Eugen Emmo Graf Bethusy-Huc, Gutsbesitzer auf Deschowitz/Oberschlesien. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 20. Jh. 2 (2001) s.a.: Regina Neißer

Autobiographische Publikationen Mein erster schriftstellerischer Versuch. S. 39– 40 mit Foto und Autograph. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustrationen – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Autobiographische Episode: das erste Märchen der Verf., das sie mit 6 Jahren ihrer Mutter erzählte, diese hat es aufgeschrieben. Valeska Gräfin Bethusy-Huc, geb. Freiin von Reiswitz-Kaderzin. (Pseud.: Moritz von Reichenbach). S. 19 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905, 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S. Autobiographischer Lexikonartikel Weitere Selbstzeugnisse Valeska Gräfin Bethusy-Huc ‹ Moritz von Reichenbach ›: Oberschlesische Geschichten. – Berlin: Schall [1903]; 240 S. Mein Oberschlesien. Skizzen und Geschichten. – Kattowitz: Böhm 1912; 207 S., Abb. Bettac, Margarete s. Nerese, Margarete

Bettelheim-Gabillon, Helene * Nov.1857 Wien † 22.1.1946 Wien Vater: Ludwig Gabillon (1825–1896) Schauspieler, Regisseur am Burgtheater; Mutter: Zerline (1834–1892) geb. Würzburg, Schauspielerin; Ehemann seit 1881 Anton Bettelheim (1851–1930) Schriftsteller, Redakteur; Söhne. – Schriftstellerin, Biographin.

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Teilnachlässe: Österr. Theatermuseum, Wien; Österr. Nationalbibliothek (im Nachlaß Anton Bettelheim) Lex.: Friedrichs; DLL 20. Jh. 2 (2001) s.a.: Hedda Eulenberg; Betty Paoli; Elisabeth Soffé

Autobiographische Publikationen Zur Erinnerung an Heinrich Bettelheim-Gabillon. Von seiner Mutter. Als Handschrift für Freunde gedruckt. – (Wien): Selbstverlag 1905; 120 S., Titelbild Heinrich Bettelheim-Gabillon mit Autograph. Paratexte: Vorwort. [der Verf.] Wien, Mai 1905. Biographisches 1887–1904. – Enthält: Gedichte, Briefe. Amalie Haizinger. Gräfin Louise SchönfeldNeumann. Biographische Blätter gesammelt von Helene Bettelheim-Gabillon. – Wien: Konegen 1906; VIII, 202 S. Erinnerungen an Fritz Krastel. – In: TheaterKalender auf das Jahr 1912. (1912) Im Zeichen des alten Burgtheaters. Einbandund Titelvignette nach Originalzeichnungen von Helene Bettelheim-Gabillon. – Wien, Berlin: Wiener Literarische Anstalt 1921; 246 S. mit 5 Porträts. Paratexte: [Widmung:] „Meinen Kindern Ludwig, Fritzi und Guido zugeeignet“; [autobio. Text]; Inhalt; Bilderbeigaben. Vorzugsausg.: 300 numerierte, kalligraphisch signierte Exemplare. Biographisches: autobiographisch sind die biographischen Kapitel über Amalie Haizinger, ihre Patin (Kindheitserinnerung); [Adolf Sonnenthal]; Peter Rosegger; Hugo Wolf; über Leseerfahrungen in ihrer Jugend. – Enthält: Briefe; Gedichte; Auszüge aus Tagebüchern und aus Erinnerungen; Autobiographisches Fragment von Zerline Würzburg S. 101f., ihrer Mutter. Werke Zerline Gabillon: ein Künstlerleben. Erzählt von Ludwig Hevesi. Mit 18 Zeichnungen von Helene Bettelheim-Gabillon. – Stuttgart: Bonz 1894; VIII, 238 S., Abb. (Ludwig Hevesi, 1843– 1910; Zerline Gabillon war die Mutter von Helene Bettelheim-Gabillon) Selbstzeugnisse im Umfeld Gabillon, Ludwig: Tagebuchblätter, Briefe, Erinnerungen. Ges. und hg. von Helene Bettelheim-Gabillon. – Wien, Pest, Leipzig: Hartleben 1900; VIII, 312 S., 6 Porträts (1 Stahlst.)

Bettelheim-Gabillon, Helene Gabillon, Ludwig: Aus Ludwig Gabillons Briefwechsel. Von Helene Bettelheim-Gabillon. – Wien: Carl Romagen 1911. (Sonderabdruck aus: Österr. Rundschau. 26 (1911) S. 359–373)

Beutelmayr s. Beutelmeyer, Marie

Beutelmeyer, Marie Beutelmaier; Beutelmayr * 26.2.1870 Linz/Donau † 6.5.1948 Linz/Donau Vater: Stadler, Finanzrezipient, kümmerte sich nicht um seine beiden Töchter; Mutter: lediges? Landmädchen; Schwester; Ehemann: Beutelmeyer, Arbeiter. – Dienstmädchen, Fabrikarbeiterin, aktiv in der Arbeiterbewegung, 1918 Mitglied des Linzer Gemeinderates u. oö Landtages; 1930 im Bundesrat. Lex.: Wikipedia (28.7.2009)

Autobiographische Publikation Aus Oberösterreich. S. 70–74. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Polit. Arbeitserinnerungen: Die Eltern, Schule, ab 13 Jahren Fabrikarbeit, 1890 Dienstmädchen in Wien, 1891 in Linz Fabrikarbeiterin. 1893 Mitbegründerin des Arbeiterinnen-Bildungsvereins. 1894 Mitglied im Arbeiterverein. Erfolgreiche Agitationstätigkeit. Auszüge: 1963 u.d.T.: Wie man mit dem Hammerl disputiert. In: „Vor siebzig Jahren“. Gewerkschaftskalender. – Wien; 1975 u.d.T.: Marie Beutelmeyer: „Wie man mit dem Hammerl disputiert“, (1894). S. 197f. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal.

Beuthner, Hertha * 1899 Stieftochter; Sohn. – Lebte in Berlin, emigrierte 1940 über Moskau nach Shanghai.

Autobiographische Publikationen On the train to Moscow. Übersetzung aus dem Deutschen von Judy Greene. S. 57–62. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Women of Exile. German-Jewish Autobiographies Since 1933. –

London: Greenwood 1988; 256 S. (Contributions in Women’s Studies, 91) Auszug aus: Hertha Beuthner: „Meine persönlichen Aufzeichnungen“ Manuskript 1946, S. 1–8. Memoir Collection, Leo Baeck Institute.

Über Moskau nach Shanghai. S. 280–298. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900–1990. – Leipzig: Reclam 1992; 458 S. mit Fotos. Paratexte: Historischer Kontext; Quellenangabe. Exilerinnerungen. – Geschrieben in Shanghai am 6. Februar 1946.

Auflage: 1993 2. Aufl. Auszug aus: Hertha Beuthner: „Meine persönlichen Aufzeichnungen“. Manuskript 1946. Memoir Collection, Leo Baeck Institute.

Beutler, Margarethe Margit Friedrich (Ps); Margarete Freksa * 13.1.1876 Gollnow/Pomm. † 3.6.1949 Gammertingen/Tübingen Vater: Karl Beutler, Bürgermeister, Hauptmann a.D.; Mutter: geb. Roloff; Geschw.; Ehemann: Kurt Friedrich-Freksa (1882–1955) Schriftsteller, Scheidung; Sohn. – Lehrerinnenseminar; Schriftstellerin, Journalistin in München; im NS nicht in der Reichsschrifttumskammer. Nachlaß: unveröff.: „Kindheit. Autobiographische Prosa“ (Q.: Brinker-Gabler u.a.: Lexikon dt.-spr. Schriftstellerinnen 1800–1945) Lex.: Schriftstellerinnen, 1986; DLL 20. Jh. 2 (2001)

Autobiographische Publikation Beutler Margarethe. S. 26–27. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Die Herkunftsfamilie, aufgezogen von Verwandten in Naugard, kam mit 14 Jahren in das ihr fremde Elternhaus nach Berlin, im Lehrerinnenseminar. Kam mit 20 Jahren nach München, hatte Kontakt zur Boheme, lebte von einer kleinen Anstellung an der Zeitschrift „Jugend“. Freundschaft, dann Heirat mit K.F. Freksa. Ihre Schriftstellerei begann sie als 8jährige mit Schauerdramen für ihre Puppen und mit Versen für ihre Hunde. Erste Veröffentlichungen im „Simplizissimus“, Bekanntschaft mit G. Conrad und Detlev von Liliencron. 89

Bez-Mennicke, Trude

Bez-Mennicke, Trude * um 1896 Studium der Philologie, Krankenschwester; Lehrerin.

Autobiographische Publikationen Advent. Erinnerung aus der Kriegszeit. S. 129– 142. – In: Die Frau. 43 (1935/36) Berufserinnerung: Sie arbeitete während ihres Philosophiestudiums ab 1916 als Vertreterin für eingezogene Lehrer in einer Dorfschule in einem Glasbläserdorf im Thüringer Wald. Der Leiseste. Erinnerung aus der Kriegszeit. S. 552–562. – In: Die Frau. 44 (1936/37) Kriegserinnerungen: Über das Heimatlazarett in einer Kleinstadt an der Saale im 1. Weltkrieg; die Ausstattung, das Personal, einzelne Patienten und deren Sterben.

Biberstein-Stein, Erna * 11.2.1890 Lublinitz † 15.1.1978; jüd. Vater: Stein († 1893) Holzhändler; Mutter: Auguste geb. Courant, als Witwe Leiterin der Holzhandlung, jüd., Konversion zum Kath.; 6 Geschw., darunter Edith; Ehemann: Prof. Biberstein. s.a.: Edith Stein (Schwester)

Autobiographische Publikation Aufzeichnungen. New York 1949. S. 403–407. In: L. Gelber Romaeus Leuven OCD (Hg.): Edith Stein. Aus meinem Leben. Mit einer Weiterführung über die zweite Lebenshälfte von Maria Amata Neyer OCD. – Freiburg, Basel, Wien: Herder 1987; 407 S. Erinnerungen: u.a. über Edith Steins Konversion.

Auflage: 2002 S. 377–381 in: Edith Stein: Aus dem Leben einer jüdischen Familie und weitere autobiographische Beiträge; neu bearb. und eingeleitet von Maria Amata Neyer OCD. [Fußnoten und Stammbaum unter Mitarb. von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz]. – Freiburg: Herder (Edith-Stein-Gesamtausg., 1)

Bibra-Speßhardt, Thekla von

Autobiographische Publikation Bibra-Speßhardt, Freiin Thekla von (T. Alfred). S. 52. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Begann aufgrund einer langjährigen Krankheit sich für Literatur zu interessieren und selbst zu schreiben; veröff. im Feuilleton von Frauenzeitungen und Jugendblättern. Bekannt mit Thekla von Gumpert 1885, auf deren Rat hin sie ihr Pseudonym ablegte und unter ihrem wirklichen Namen zu veröffentlichen begann.

Bibus, Ottilie Ottilie Mayer-Bibus; Ottilie Mayer * 5.5.1863 Neuhaus/Böhmen † 14.6.1941 St. Andrä-Wördern/NÖ Vater: Bibus, Buchhändler; Ehemann: Rechtsanwalt Mayer. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation [o.T.]. S. 10. In: Marianne Nigg (Hg.): Biographien der österreichischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Ein Beitrag zur deutschen Literatur in Österreich. – Korneuburg: Kühkopf’s Buchhandlung 1893; 61 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Über ihre Abneigung, allein zu essen und ihre Autobiographie zu schreiben; sie hat „nicht das winzigste Abenteuerchen“ erlebt; ihre Dichtungen sind fiktiv; sie lebt wie ein „Philister“. Weiteres Selbstzeugnis Ottilie Mayer-Bibus: Mein Tagebuch. Gedichte. – Wien: Kommissionsverlag von Moritz Pertes 1889; VIII, 203 S. Auflage: 1889 2. veränd. u. verm. Aufl. Leipzig: Danz; 139 S.

T. Alfred (Ps) * 3.6.1847 Römhild/Thür. † 2.1.1932 Egersburg/Thür. Vater: Alfred von Bibra (1807–1847) sächs.-meining. Kammerherr; Mutter: Thekla geb. von Uttenhoven; Ehemann seit 1850 Hugo von Speßhardt; sächs.-meining. Kammerherr. – 1875 Nervenkrankheit, jahrelange Lähmung; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs s.a.: Thekla von Gumpert

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Bieberstein, Celesta von * 11.3.1898 Köln Missionarin; Kindergärtnerin; arbeitete für die Basler Mission 1929–1956 in Indien, zuerst in Mangalore, Südkanara, in einem Kindergarten, dann Jugendarbeit in Udipi in Südkanara.

Bieberstein, Celesta von Autobiographische Publikation Unter jungen Inderinnen. S. 188–195. In: Hedwig Thomä (Hg.): Frauen in fernen Ländern. Das Buch der Frauenmission. – Stuttgart: Ev. Missionsverlag 1958; 231 S., 11 Abb. Berufsbericht: Missionsarbeit unter Hindu in Malpe (Hafen von Udipi), Organisation von Jugendkreisen für Mädchen; die neue Mitarbeiterin Manorama Kakkadan, deren Werdegang und Arbeitsfelder; Bibelkurse.

Biedenbach, Mieze fiktive Person * 1876 Hamburg; ev. Vater: Flickschuster († um 1885); Mutter: Fabrikarbeiterin; 4 ä Geschw.; Ehemann Avenklock. – Dienstmädchen, Kellnerin; Schriftstellerin. Wahrscheinlich fiktive Person, publiziert im Umfeld von „Tagebuch einer Verlorenen, von einer Toten“ von Margarete Böhme (s.d.)

Autobiographische Publikation [fiktiv] Erlebnisse. Erinnerungen einer Kellnerin. – Berlin: Fontane 1905; 260 S. Fingierte Lebenserinnerungen: Kindheit in Hamburg; Armut, viele Geschwister, Streitereien der Eltern; Notwendigkeit zu arbeiten; Tod des Vaters, Weggang der Mutter; die Verf. kommt in Pflege, harte Arbeit und schlechte Behandlung; dann im Heim; Selbstmordversuch, in einem Stift für „gefallene Mädchen“; Flucht nach Amerika, New York, Verhältnis mit einem südamerikanischen Juweilier, sein Tod; in Buenos Aires in einem Bordell; als Dienstmädchen in Kolumbien, 1894 als Barfrau in Alaska; Stewardess auf einem Schiff, Rückkehr nach Deutschland; 1896 Arbeit als Kellnerin in Berlin und anderen Orten; eine Erbschaft; über Scheinmoral, Liebe und Ehe; Zukunftspläne: ein eigenes Restaurant. – Die Erinnerungen enthalten Berichte über aktuelle Ereignisse, Reflexionen über ihren Beruf, über Gäste, über Moral. Auflagen: 1906 8. Tsd.; 1919 40.–60. Tsd., Berlin: Verlag Es werde Licht; 190 S.

Die Heirat der Mieze Biedenbach. Was die Kellnerin weiter erlebte. – Berlin: Verlag Es werde Licht 1921; 1.–20. Tsd., 186 S. Fingierte Lebenserinnerungen

Bilecki, Elli * 23.7.1888 Ratibor/Schlesien † 27.11.1918 Ilanz/Schweiz; kath. Vater: Theodor Bilecki, Eisenbahnassistent, Postverwalter; Mutter: Polin; 4 Schwestern, j Bruder. – Dienstmädchen; Schriftstellerin. Lex.: DLL 20. Jh. 2 (2001)

Autobiographische Publikation Elli Bileckis Heiliger Kampf. Aus nachgelassenen Erinnerungen, Briefen und Dichtungen. Herausgegeben von P. Odilo Zurkinden O.S.B.; Geleitwort von Maurus Carnot. – Freiburg: Herder 1936; 209 S., Titelbild (Portätzeichnung) Paratexte: Imprimatur 2.12.1935 Rösch, Vic.Gen.; Einführung. Disentis, im Herbst 1935. Der Herausgeber; Inhalt; Elli. Erinnerungen von P. Maurus Carnot O.S.B.; [autobio. Text]; Briefe [der Verf.]; Meinen Lieben! [Gedicht der Verf.] 26. Oktober 1918; Werke von Elli Bilecki; Werke [des Hg.]; Klappentexte. Religiöse Lebenserinnerungen: Die seit ihrer Geburt kränkliche Verf. flüchtet sich in die Phantasie, besucht nach der Versetzung des Vaters nach Oppeln die Klosterschule mit einer krankheitsbedingten Unterbrechung bis 1902, 1900 Kommunion, liest mit 16 Jahren religiöse Literatur, tritt 1908 in die Marianische Kongregation ein und legt das Gelübde der Jungfräulichkeit ab; über ihre Dichtung und ihr Glaubensleben, sie wird schwermütig, hat Selbstmordgedanken; sie ist in einem Kinderhort tätig, macht Wallfahrten; 1914 Eintritt in den Dritten Orden des hl. Franziskus; der 1. Weltkrieg; legt 1915 das Gelübde ab, hat Gebetserhörung; über Krankheiten und ihre Todessehnsucht. – Enthält: Erinnerungen des befreundeten P. Maurus Carnot O.S.B. an die Verf. aus dem Jahr 1918; Abdruck ihrer Skizze „Sein Opferlamm“; Briefe der Verf. aus dem Jahr 1918. Niederschrift bis Sommer 1918.

Biller, Franziska Frasquita Bernhard * 1803 Cadiz/Andalusien † 1871; kath., Konversion um 1847 ev. Vater: Joh. Christian Bernhard († 1829) Leinwandfabrikant; Mutter: Maria de los Dolores Bernhard y Peiclero († 1808); 4 Geschw., Stiefbruder; Ehemann seit 1829 August Biller (ev.) Regierungsassessor, Stadtrat; 4 Töchter: Franziska verh. Willmann, Mutter von

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Biller, Franziska Charlotte Herder; Clara; Emma verh. Wuttke; Marie. – Aufgewachsen bei Pflegemüttern: Lisette, der Schwägerin des Vaters, und Frau Dürisch in Chemnitz. s.a.: Charlotte Herder (Enkelin); Franziska Willmann (Tochter)

Autobiographische Publikationen Kindheitserinnerungen von Franziska Biller geb. Bernhard. S. 11–34, Abb. In: Charlotte Herder (Hg.): Vorfahren und Nachkommen. Eine deutsche Familiengeschichte. 2. Band: Die Familien Bernhard und Biller. – Freiburg: Herder 1952. Kindheitserinnerungen (Fragment): Die beschwerliche Reise der Familie von Cadiz nach Deutschland um 1806; Wohnung im Schloß Weltersburg im Westerwald; der Tod der Mutter; Kinderstreiche; die Verf. wächst bei Tante Lisette in Frankfurt/Main auf; Sommer auf dem Land; Unterricht von Hauslehrern; die Franzosen in Frankfurt; 1813 Trennung der Familie. – Enthält: Brief ihres Vaters, 1807. Nachtrag [von Charlotte Herder:] „Hier brechen die Erinnerungen meiner Großmutter ab. Der Tod nahm ihr die Feder aus der Hand, gerade als sie darangehen wollte, all das Schwere zu schildern, was nun über die Familie hereinbrach: den Zusammenbruch des geschäftlichen Unternehmens, die Auflösung des Frankfurter Heims und die Trennung der Familie“ S. 35. [Charlotte Herder:] „Wie oft hat uns unsere liebe Mutter des Abends aus den Kindheitserinnerungen ihrer Mutter vorgelesen, wie lauschten wir so gern dem Bericht der großen Reise aus dem fernen Spanien und den Erlebnissen aus der Zeit der napoleonischen Kriege.“ S. 41. Selbstzeugnis im Umfeld Biller, Clara: Briefe aus Paris und Spanien 1864–1870. – Dresden: Reißner 1901; IV, 431 S. mit Bild. Rez.: Das literarische Echo. 4 (1901) 4, S. 280–281.

Binzer, Emilie von Ernst Ritter (Ps); Emilie Henriette Adelheid von Binzer * 6.4.1801 Berlin † 9.2.1891 München Vater: Peter von Gerschau, Pflegebruder von Wilhelmine Herzogin von Sagan, er heiratete 20jährig die 15jährige Mutter; Pflegemutter Wilhelmine (1781– 1839); 2 j Pflegeschwestern; Ehemann seit 1822 August Daniel von Binzer (1793–1868) Leiter e. Erziehungsinstituts, Journalist, Schriftsteller, Redakteur; Tochter,

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2 Söhne. – Schriftstellerin, Dramatikerin; bekannt mit Adalbert Stifter und Grillparzer; pflegte den Dichter von Zedlitz bis zu dessen Tod. Lex.: Kölner Autoren-Lexikon Wikipedia (12.10.2009) s.a.: Johanna Kinkel

Autobiographische Publikationen Meine alte Wärterin. Aus den Papieren einer Freundin. S. 119–133. In: Emilie von Binzer (Hg.): Erzählungen von Ernst Ritter, Verfasser der „Mohnkörner“ [d.i. Emilie von Binzer]. Band 1. – Pesth: Verlag von Gustav Heckenast (Leipzig, bei Georg Wigand) 1850; 2 Bände: 215, 202 S. Paratext: Vorwort des Verfassers. Biographische Kindheitserinnerung 1810 bis etwa 1819: über Sophie, Tochter eines heruntergekommenen Kaufmanns aus Regensburg, diese kommt als Kindermädchen mit 50 Jahren zur Verf. und ihren Schwestern nach Wien; arbeitet als Näherin; Clara, die Schwester der Verf., stirbt mit 10 Jahren; die Verf. wächst bei einer Pflegemutter auf. Emilie von Binzer (Ernst Ritter): Drei Sommer in Löbichau. 1819–21. – Stuttgart: Spemann 1877; IV, 136 S. Paratexte: Vorwort, Emilie von Binzer, Stuttgart 1872; [autobio. Text]; Anhang. Erinnerungen an die Lebensphase 1819–1822: Einleitend zur Abfassung von Erinnerungen; über ihre Herkunft, aufgewachsen als Pflegetochter der Herzogin Wilhelmine von Sagan; die Sommeraufenthalte in Löbichau bei Altenburg in Sachsen, das Schloß, die Gäste 1819; über Dorothea, Herzogin von Kurland; der Herzog von Kurland, seine Tochter Wilhelmine von Sagan, das Zusammenleben mit ihr; Elisa von der Recke und Tietge, andere Gäste wie Anselm Feuerbach und Jean Paul; Binzer als Gast 1821, der Tod der Herzogin Dorothea, Heirat mit Binzer 1822. – Enthält: Gedichte; Auszüge aus Briefen; Zitate aus Biographien; Mottos bei den Überschriften zum 1. und 3. Kapitel; Anmerkungen. – Der Titel ist insofern irreführend als mehr als 3 Jahre dargestellt werden. Niederschrift bis 1872, 1877 aktualisiert. Erinnerungen an Grillparzer. 1872. S. 230–242. In: August Sauer (Hg.): Grillparzers Gespräche

Binzer, Emilie von und die Charakteristiken seiner Persönlichkeit durch die Zeitgenossen. I. Abt. Biographien und allgemeine Charakteristiken (1841–1894). – Wien: Verlag des Literarischen Vereins 1904 (Schriften des Literarischen Vereins in Wien, 1) Weitere Selbstzeugnisse [anonym:] Bruchstücke aus Reisebriefen. S. 65– 121. – In: Rheinisches Jahrbuch für Kunst und Poesie. F. Freiligrath; C. Matzerath; K. Simrock (Hg.). 1 (1840) Aus dem Briefwechsel des Kaisers Maximilian von Mexiko mit der Freifrau Emilie v. Binzer. Hg. von Gustav Wilhelm. S. 85–115. – In: Adalbert-Stifter-Almanach. (1937) Buchowiecki, J.: Adalbert Stifter im Briefwechsel der Freifrau von Binzer mit ihren Freunden. S. 82–87. – In: VJS des Adalbert-StifterInstituts des Landes Oberösterreich. 7 (1958) 3/4. Selbstzeugnisse im Umfeld Zedlitz’ Briefe an eine Freundin. [d.i. Emilie von Binzer] (hg. von Emilie von Binzer). – In: Morgenblatt für gebildete Leser. 58 (1864) Parthey, Gustav [Jugendfreund]: Jugenderinnerungen von Gustav Parthey. Handschrift für Freunde. Neu hg. (getreu dem Orig.) und mit einer Einleitung sowie Anm. versehen von Ernst Friedel. – Berlin: Frensdorff 1907; Privatdruck, Teil 1: XIII, VI, 451 S.; Teil 2: 542 S. (zuerst: [1871]) Sekundärliteratur Bindtner, J.: Eine Freundin A. Stifters. Emilie von Binzer. S. 65–71. – In: Der Wächter. 6 (1923) Febr.; Pistulka, Traute: Emilie von Binzer. Leben und Werk. – Graz 1967; Dissertation. [= T. Zacharasiewicz] Zacharasiewicz, Traute: Nachsommer des Biedermeier. Emilie von Binzer. Eine Freundin Adalbert Stifters. – Linz: Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich 1983 (Schriftenreihe des Adalbert-Stifter-Instituts des Landes Oberösterreich, 33). – Enthält: Verzeichnis der Werke und der Forschungsliteratur.

Binzer, Ina von Ina Sofie Amalie von Bentivegni, geb. von Binzer; Ulla v. Eck (Ps) * 3.12.1855 Brunstorff/Hamburg-Bergedorf † 17.12.1929 Halle a.d. Saale Ehemann seit 1896 Adolf von Bentivegni (* 1862) Amtsrichter. – Erzieherin in Brasilien. Lex.: Friedrichs (Bentivegni)

Autobiographische Publikation Leid und Freud einer Erzieherin in Brasilien. – Berlin: Eckstein 1887; 266 S. Autobiographischer Roman

Auflage: 1994 zweisprachige Ausgabe deutsch/portugiesisch; [hg. von Ray-Güde Mertin] – Frankfurt/M: TFM Ferrer de Mesquita (Alegrias e tristezas de uma educadora alema no Brasil) Portug. Übers. Alice Rossi; Luisita da Gama Cerqueira; Vorworte von Paulo Duarte e Antonio Callado) Übersetzung: 1956 portug. Alegrias e tristezas de uma educadora alema no Brasil. – Sao Paulo: Anhembi; 1980 portug. 2. Aufl. Os meus romanos. Alegrias … Rio de Janeiro: Ed. Paz e Terra; 1982 portug. 3. Aufl. (Colecao literatura e teoria literaria, 39) 1991 portug. 5. Aufl.; 1994 portug. 6. Aufl. zweisprachig dt. und portug., übers. von Alice Rossi und Luisita da Gama Cerqueira. Vorworte von Paulo Duarte und Antonio Callado. Sao Paulo, SP; Rio de Janeiro, RJ: Paz e Terra; 171, 173 S.

Birch, Minna s. Hillern, Wilhelmine von

Bischoff, Charitas * 7.3.1848 Siebenlehn/Sachsen † 24.2.1925 Blankenese; ev. Vater: Wilh. Aug. Salomo Dietrich (1811–1866) Botaniker, Naturalienhändler, Hauslehrer; Mutter: Amalie (1821–1891) Tochter des Beutlers Nelle, Botanikerin, Naturalienhändlerin, Forschungsreisende; Ehemann: Christian Friedr. Joh. Bischoff (1841–1894) Pfarrer; 2 Töchter: Käthe († 1946) Lehrerin, wollte ein Erinnerungsbuch über Amalie schreiben; Charitas; Sohn Adolf († 1937) Dr., Landwirtschaftsrat, führte das Familienarchiv, verh. mit Ilse. – Erzieherin; Pfarrfrau; Schriftstellerin; Übersetzerin. Lex.: Friedrichs; DLL 20. Jh. 2 (2001) s.a.: Henriette Schrader-Breymann

Autobiographische Publikationen Augenblicksbilder aus einem Jugendleben. – Leipzig: Wallmann 1905; 192 S. Paratext: Inhalt. Jugenderinnerungen bis 1873: Anknüpfend an einen Besuch in der Heimat Siebenlehn zusammen mit der Tochter erinnert sich die Verf. an ihre Kindheit und Jugend bis zur Heirat. – Enthält: Gedichtverse; Auszüge aus Briefen. Auflage: 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin.

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Bischoff, Charitas IV. Unsere „Vermittlung der Gegensätze“. Von Charitas Bischoff, geb. Dietrich (Altona) (Verfasserin der ‚Augenblicksbilder aus einem Jugendleben‘, Leipzig, Verlag von Wallmann). S. 76–81. In: Arnold Breymann (Hg.): Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Breymannschen Instituts. Unter Mitw. ehemaliger Schülerinnen d. Anstalt. – Wolfenbüttel: Heckner 1906; 152 S., Abb. Jugenderinnerungen an die Ausbildung in NeuWatzum 1865 bis etwa 1867: Nach der Pensionszeit bei Julie Trabert in Eisenach ab 1865 Ausbildung im Pensionat von Henriette Breymann in Neu-Watzum; der Unterricht, über die Erziehung nach Fröbels Gundsätzen, die Lehrenden, besonders Henriette und Marie Breymann. – Enthält: Lied. Amalie Dietrich. Ein Leben. – Berlin: Grote 1909; 443 S., 8 Fotos (Grote’sche Sammlung von Werken zeitgenössischer Schriftsteller, 97) Paratexte (1911, 1916): Titelbild; Inhalt; [Text]; Verlagsanzeigen; Paratexte (1928): Titelbild [die Verf.] mit Autograph; [Text]; Verlagsanzeigen; Paratexte (1977): Nachwort: Günter Wirth: Von Siebenlehn nach Australien, S. 305–333; Anhang: Briefe; Zu dieser Ausgabe; Klappentexte. Romanhafte Biographie über ihre Mutter. – Enthält: Briefe; Gedichte; der zweite Teil des Buches besteht aus 31 Briefen, die jeweils ein Kapitel bilden.

Auflagen: 1911 9. Tsd.; 1916 36. Tsd.; 1928 100. Tsd. [Jubiläumsausg.]; 1928 101. Tsd. mit 9 Bildnissen; o.J. 154.–161. Tsd., 418 S., Portrait, Abb.; 1950 162.–168. Tsd. Hamm: G. Grote, 360 S.; 1958 184.–188. Tsd. (Rastatt) Grote; 1977 ND u.d.T.: Amalie Dietrich. Ein Leben erzählt von Charitas Bischoff. Mit einem Nachwort hg. von Günter Wirth. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt (Textfassung nach der Ausg. von 1913), 335 S. [ohne Fotos]; 1979 ND 2. Aufl.; 1980 ND 3. Aufl.; 1980 1. Aufl. Stuttgart: Calwer Verlag. Auszug: 1938 in: Amalie Dietrich 1821 bis 1891. S. 66–69. In: „… und immer weiter schlägt das Herz“. Briefe deutscher Frauen, ausgew. von Hildegard SchmidtFischer. – Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft, [93 S.] Rez.: Bücherschau in: Die Frau. 17 (1909/10) S. 374f.

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Bilder aus meinem Leben. – Berlin: Grote 1912; 544 S. mit 16 Voll- und 5 Textbildern. Paratexte (1917): Inhalt; Verzeichnis der Vollbilder; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen; Paratexte (1984): Nachwort; Nachbemerkung; Klappentexte. Lebenserinnerungen: Erste Erinnerungen; der Beruf der Eltern: Botaniker; mit der Mutter bei deren Bruder in Bukarest; die Verf. wird während der Berufsreisen der Eltern bei fremden Leuten untergebracht; Trennung der Eltern; Charitas kommt in eine Handwerkerfamilie, muß dort für ihren Lebensunterhalt arbeiten; wird von der Mutter vor Beginn ihrer Forschungsreise nach Australien (1863–1873) bei der Kaufmannsfamilie Meyer in Hamburg untergebracht; in Pension bei Julie Traberth in Eisenach; im Pensionat von Henriette Breymann in Neu-Watzum 1865 bis 1868, Lehrerin an der Schloßschule in Wolfenbüttel; Erzieherin in London; unterrichtet ab 1871 in einem Kieler Krankenhaus. Verlobung und Heirat; im Landpfarrhaus in Nordschleswig, Probleme des Wirtschaftens und Eingewöhnens; die Gemeindemitglieder. Die Verf. beginnt zu schreiben; die neue Pfarrstelle in Rendsburg; Unfalltod des Ehemannes; Umzug in eine Großstadt. Reist mit der kränkelnden Tochter in die Heimat Siebenlehn. Einsames Leben als Witwe, verf. die Lebensgeschichte ihrer Mutter, findet dadurch Kontakt zu Verwandten. – Enthält: Liedtexte, Gedichte, Briefe.

Auflagen: 1917 17. und 18. Tsd.; 1919 24. Tsd.; 1922 35.–38. Tsd.; 1929 45. Tsd.; 1938 50.–53. Tsd.; 1981 ND Mit einem Nachwort hg. von Günter Wirth: Zum Hintergrund eines Lebensbildes, S 417–468. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt; 467 S. [ohne Fotos] (Textfassung nach der Ausg. von 1912) 1984 2. Aufl.; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin. Auszüge: 1923 u.d.T.: Erinnerungen an Nordschleswig. – Langensalza: Beltz, 79 S., Sonderausg. für die Nordmarklotterie des Wohlfahrts- und Schulvereins zu Gunsten der Büchereien im Grenzgebiet (Aus deutschem Schrifttum und deutscher Kultur, 51/52) 1982 u.d.T.: Bei Madame Piepenbrink. S. 60–65. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Hamburg. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1989; 3. Aufl.;

Bischoff, Charitas 1992 u.d.T.: Reise in die Sächsische Schweiz. S. 48–56. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Sachsen. – Husum: Husum Druck- und Verlagsges. (Husum TB) Rez.: Wolf in: Velhagen und Klasings Monatshefte. 27 (1912/13) 2, S. 630. Selbstzeugnis im Umfeld Dietrich, Amalie: Australische Briefe. With a biographical sketch, exercises, and a vocabulary, ed. by Augustin Lodewyck. – Melbourne, London: Melbourne University Press in ass. with Oxford University Press 1943. Sekundärliteratur Enderlein, Gertraud: Die Frau aus Siebenlehn. Aus Amalie Dietrichs Leben und Werk. – Berlin/DDR: Altberliner Verlag Lucie Groszer 1955; 11.–20. Tsd., (3. Aufl. 1959) Wedel, Gudrun: Charitas Bischoff (1848–1925), S. 382– 390. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; FU Berlin, Phil. Diss. Goedecke, Renate: Als Forscherin nach Australien. Das abenteuerliche Leben der Amalie Dietrich. – Augsburg: Franz Schneider o.J. [Kinderbuch]

Bismarck, Hedwig von Hedwig Auguste Viktoria von Bismarck * 10.8.1815 Gut Schönhausen † 11.2.1913 Berlin; ev. Vater: H. Friedrich B. A. von Bismarck-Schönhausen (1784–1846) Offizier; Mutter: K.L. Charlotte (1786– 1850) geb. von Bredow; 3 Brüder, 2 Schwestern. – Erzieherin in adliger Familie auf dem Lande, in Mädchenpensionat in Berlin.

Autobiographische Publikationen Erinnerungen aus dem Leben einer 95jährigen. Mit dem Bilde der Verfasserin. – Halle: Mühlmann 1910; 1.–13. Aufl., VII, 220 S. Paratexte (9. Aufl. 1910): Titelbild mit Autograph; Vorwort von Helene von Krause, geb. von Boddien; Einleitung [der Verf.]; [autobio. Text]; Schlußwort [der Verf.]; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen von 1800 bis etwa 1900: Die Eltern; Kindheit auf Gut Schönhausen; Dorffeste; Reise nach Berlin; Umzug nach Berlin; dort 1825 bis 1827 im Erziehungsinstitut der Schwestern Mayet; Reise nach Dresden; die Büttnersche Schule; 1832 von Schleiermacher konfirmiert; Verarmung und Trennung der Eltern; die Verf. wird Erzieherin in einer Adelsfamilie auf dem Land 1836 bis 1846; geselliger Verkehr mit Adelsfamilien, Berliner Originale; 1846 Erzieherin in einem Berliner Pensionat;

die Revolution 1848; Zusammenwohnen mit Charlotte von Langenn in Berlin; Besuche bei der ehemaligen Schülerin; Tantenpflichten; Badereisen; der Krieg 1870/71; Mitarbeit im Barackenlazarett in Berlin; Gräfin Roon; Erinnerungsreise nach Schönhausen; Begegnung mit dem Vetter Otto von Bismarck. – Enthält: Briefe von Werner von Wedemeyer.

Auflagen: 1910 1.–13. Aufl.; 1913 14. Aufl.; 1915 17. Aufl.; 1920 20. Aufl.; 1925 21. Aufl., 4 Taf.; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin; Auszug: 1991 u.d.T.: Reise nach Berlin. In: Gundel Paulsen (Hg.) (s.u.)

Reise nach Berlin. S. 17–21. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Berlin. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1991; 143 S. (Husum TB) Selbstzeugnisse im Umfeld Bismarck, Otto von: Bismarcks Reden und Briefe. – Leipzig: Teubner 1895. Bismarck, Otto von: Gedanken und Erinnerungen. – Stuttgart: Cotta 1898; Band 1 und 2. (Auflage: zuletzt 2007 ungek. Ausg., Sonderproduktion, 1. Aufl. München: Herbig.) Bismarck, Otto von; Malwine von Bismarck: Mein geliebter Otto, liebste Malle. Geschwisterbriefe; Malwine von Bismarck und ihr Bruder. Hg. von Günther Elbin. – Düsseldorf: Droste 1996; 194 S., Abb. (Briefsammlung 1844–1898.) Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Hedwig von Bismarck (1815–1913). S. 360–362. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; FU Berlin, Phil. Diss.

Björnson, Olaf (Ps) s. Groner, Auguste Blamauer, Charlotte s. Lenya, Lotte Blankenburg, E. (Ps) s. Gnauck-Kühne, Elisabeth Blaß, Edith (Geb.name) s. Klipstein, Editha 95

Blencke, Erna

Blencke, Erna Erna Elisabeth Blencke * 25.7.1896 Magdeburg † 21.6.1991 Schülerin von Minna Specht und Leonard Nelson; 1923–1933 Lehrerin in Frankfurt, Hannover, aktiv in der Arbeiterbildungsbewegung; 1938 Emigration über die Schweiz nach Frankreich, ab 1941 in USA; 1951– 1954 Leiterin der Heim-Volkshochschule Springe, unterrichtete in Philosophie, Pädagogik, Politik. Nachlaß: Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung s.a.: Minna Specht

Autobiographische Publikation Erinnerungen an meine Arbeit in der Heimvolkshochschule Springe. S. 58–62, 74–76, 78, [masch.schriftl.], Abb. In: Vorstand der HVHS Springe e.V. (Hg.): Die Heimvolkshochschule Springe. Beiträge zu Geschichte, Struktur und Selbstverständnis einer Einrichtung der freien Erwachsenenbildung. – o.O. o.V. 1974; Abb. Berufserinnerungen 1951 bis 1954: Lehrerin in Springe; die Teilnehmer der mehrwöchigen Kurse; sokratisches Gespräch als Unterrichtsmethode; Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft; über Kurse und berufsbildende Internatslehrgänge. – Enthält: Prospekt der HVHS Springe mit Auszügen aus Briefen von Teilnehmern; Faks. von Zeitungsartikeln. – Soll Anregungen für aktuelle Problemlösungen geben. Weiteres Selbstzeugnis Leonard Nelson. Leben und Wirken im Spiegel der Briefe an seine Eltern 1891–1915. Material für einen Biographen. S. 9–72. In: Hellmut Becker; Willi Eichler; Gustav Heckmann (Hg.): Erziehung und Politik. Minna Specht zu ihrem 80. Geburtstag. – Frankfurt/M: Verlag Öffentliches Leben 1960; 413 S., Titelbild, Abb.

Blennerhassett, Charlotte * 19.2.1843 München † 11.2.1917 München; kath. Vater: Graf v. Leyden; Ehemann seit 1870 Sir Rowland Blennerhassett; 4 Kinder. – Studium, Schriftstellerin. Lex.: DLL 20.Jh. 3 (2003)

Autobiographische Publikationen German girlhood. – In: The english illustrated magazine. (1890) Juni. Erinnerungen aus dem Viktorianischen England. – 1914. (Q.: DLL 1 (1968); DLL 20.Jh. 3 (2003). KVK 00)

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Weiteres Selbstzeugnis Briefwechsel 1865–1886. Ignaz von Döllinger; Charlotte Lady Blennerhassett. Bearb. von Victor Conzemius. – München: Beck 1981; XLVII, 751 S., Abb., Literaturverz. S. XXXIII–XLV. (Briefwechsel/Ignaz von Döllinger, 4) Sekundärliteratur Heilborn, Ernst: Lady Blennerhassett. S. 277–284. – In: Die Frau. 6 (1898/99) mit Bild.

Bleuler-Waser, Hedwig * 29.12.1869 Zürich † 1.2.1940 Zollikon Vater: Waser, Kaufmann; Mutter: früh verw., führte das Geschäft weiter; 2 Schwestern; Ehemann seit 1901 Eugen Bleuler (1857–1939) Psychiater, Direktor der Irrenanstalt Burghölzli; 4 Söhne, Tochter. – Studium, Promotion; Lehrerin. Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Schweiz; DLL 20. Jh. 3 (2002) Wikipedia (4.6.2009) s.a.: Ricarda Huch; Regina Kägi-Fuchsmann (Schülerin); Kathrin (vgl. „Dulden“)

Autobiographische Publikation Aus meinem Leben. S. 173–223. In: Schweizer Frauen der Tat. 1855–1885. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 1. Tsd., 317 S. Lebenserinnerungen: Schulzeit; Studium, Promotion zur Dr. phil.; Lehrerin 1894 bis 1901; Mitarbeiterin ihres Ehemannes, Direktor der Irrenanstalt Burghölzli; 1902 Gründung des Schweizerischen Bundes abstinenter Frauen; Kriegshilfsdienst; 1917 Initiatorin von Frauenbildungskursen; nach 1918 wieder Arbeit in der Abstinenzlerbewegung.

Blonder, Lola * 21.5.1894 Wien † 4.12.1998 Lowell/Mass./USA; jüd. Vater: Dr. jur. Josef Zipser (1860–1925) Rechtsanwalt, Journalist; Mutter: Regina (1865–1950) geb. Losch; 2 Brüder, Schwester; 1. Ehemann seit 1920 Dr. jur. Herbert Schutzmann (1890–1937) Rechtsanwalt; 2. Ehe 1948 mit Sigmund Blonder (1887–1949); aus 1. Ehe: Sohn Willy, Tochter Eva. – Laborantin am Wiener Universitätsinstitut für Bakteriologie; 1938 Flucht mit den Kindern über Italien nach Palästina; 1953–1958 in Wien, dann in die USA ausgewandert. Nachlaß: Eva Rindner; H. Zohn Lex.: österr. Exillit.; DLL 20. Jh. 3 (2002) s.a.: Alma Johanna König

Autobiographische Publikation Heimat ist Sprache. S. 83–185. In: 1938 – Zu-

Blonder, Lola flucht Palästina. Zwei Frauen berichten. Anna Rattner; Lola Blonder. Bearb. und eingel. von Helga Embacher. – Wien, Salzburg: Geyer Edition 1989; 185 S. (Materialien zur Zeitgeschichte, 6: Erinnerungen aus Verfolgung und Widerstand, 1938–1945, hg. von Erika Thurner) Paratexte: Titel; [Foto:] Lola Blonder, 1988; Vorwort, Harry Zohn, Boston, Neujahr 1989; [autobio. Text]; [Widmung:] „Diese Familienchronik sei in Liebe meinen getreuen Kindern Eva und Willy gewidmet. Lola Blonder, 1989“; Gedichte; Anmerkungen. Erinnerungen 1914–1981: die Kriegsbegeisterung 1914 in Wien, Hunger in der Bevölkerung, geflohene Juden aus Rußland, das Zusammenleben mit den geflohenen Verwandten, 1916 Armeeschwester beim Roten Kreuz; die Reise in die Etappe nach Sokal in Galizien, in Radziwilow, Rückzug; Verlobung mit Dr. Schutzmann 1919, Heirat während der Inflationszeit, Verarmung, Arbeit als Stickerin; plötzlicher Tod des Ehemannes, Antisemitismus, der Einmarsch dt. Soldaten 1938, Plünderung ihrer Wohnung und Kanzlei durch Nationalsozialisten, Verhöre und Ausweisung mit beiden Kindern; in Palästina, Rettung von Familienangehörigen; der 2. Weltkrieg; Heirat mit Sigmund Blonder 1948, Staatsgründung von Israel und Kämpfe; Tod des Ehemannes 1949, Einsamkeit und Lebenskrise, Hochzeit der Tochter, die Freundschaft mit Miriam Zweig; die Enkelin; geht 1954 nach Wien zur Tochter und ihrer Familie; gemeinsame Auswanderung in die USA 1958, 1960 Geburt des Enkels Eric; der neue Freundeskreis. – Enthält: Tagebucheintragungen; Gedichte.

Bluhm, Agnes * 9.1.1862 Konstantinopel † 12.11.1943 Beelitz Vater: Julius Bluhm († um 1900) preuß. General (Chef des türk. Festungswesens); Mutter: Agnes († 1893) geb. Simon; 2 Schwestern, Bruder. – Lehrerin, Studium der Medizin in Zürich, Promotion; Ärztin in Berlin, 1919–1942 wiss. Arbeit im Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie in Berlin-Dahlem. Lex.: FU Dok Ärztinnen; Wikipedia (7.8.2009) s.a.: Minna Cauer; Ilse Reicke; Franziska Tiburtius

Autobiographische Publikation Erinnerungen. Dank an meine Studienzeit. S. 527–535. – In: Die Ärztin. 17 (1941) 11.

Sekundärliteratur Szagunn, Ilse: Agnes Bluhm 80 Jahre. S. 93–94. – In: Zeitschrift für ärztliche Fortbildung. 39 (1942) Bäumer, Gertrud: Ein beispielhaftes Berufsleben. Dr. med. Agnes Bluhm zum 80. Geburtstag. S. 97. – In: Die Frau. (1943) Siebertz, Karin: Agnes Bluhm (1862–1944). Ärztin und Rassenhygienikerin. S. 97–104. In: Pionierinnen, Feministinnnen, Karrierefrauen? Zur Geschichte des Frauenstudiums in Deutschland. Hg. von Anne Schlüter. – Pfaffenweiler: Centaurus-Verlags-Gesellschaft 1992 (Frauen in Geschichte und Gesellschaft, 22) Bleker, Johanna; Svenja Ludwig: Emanzipation und Eugenik. Die Briefe der Frauenrechtlerin, Rassenhygienikerin und Genetikerin Agnes Bluhm an den Studienfreund Alfred Ploetz aus den Jahren 1901– 1938. – Husum: Matthiesen 2007; 237 S. mit Abb. (Teilw. zugl. FU Berlin, Diss. S. Ludwig 1998) (Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, 100)

Blum, Julie * 13.7.1894 Zürich; ev. Vater: Maurer, erschlug die Mutter im Alkoholrausch (um 1897); Mutter: Tochter eines Kleinbauern, Dienstmädchen; j Schwester; ä Bruder. – 1897–1910 im Waisenhaus, Stallmagd, 1919–1938 bei e. Prediger; ländliche Hilfsarbeiterin; im Altersheim seit 1965.

Autobiographische Publikation Julie die Magd. „Ich habe nur ein Recht gehabt, keines zu haben“. Hg. von Birgit Kienzle, Dokumentation von Anke Wolf-Graaf. – Reinbek: Rowohlt TB Verlag 1983; Originalausg., 119 S., Abb. (rororo aktuell, Frauen aktuell, 5129) Paratexte: „Zu diesem Buch“; Titel; Inhalt; Wie ich Julie Blum kennenlernte, Baden-Baden, Januar 1983, Birgit Kienzle; [autobio. Text]; Anhang: Fotos, Faks.; Warum hat Julie Blum sich nicht gewehrt? Dokumente zur Lage der weiblichen Landarbeiter. Zusammengestellt und kommentiert von Anke Wolf-Graaf; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen; Arbeitserinnerungen: 1897 bis 1910 im Waisenhaus in Tüllingen, dann Stallmagd bei Bauern, 1919 bis 1938 bei dem Prediger Bertsch; über die Arbeit in der Landwirtschaft; lebte seit 1965 im Altersheim in Schopfheim. – Enthält: Gedichte; Faks. anderer Texte. Niederschrift: auf Anregung des Leiters des Altersheims für ein Preisausschreiben: „Da habe ich mich hingesetzt und an einem Nachmittag mit Tinte und Feder sieben Seiten vollgeschrie97

Blum, Julie ben. Ich habe gar nicht nachdenken brauchen, es war gerade so, als ob es mir jemand diktiert hätte. Keinen Moment habe ich mich besinnen müssen. Nachher war es gerade so, als ob mir ein Stein vom Herzen gefallen wäre. Schreiben will ich aber nichts mehr, das ist ja mühsamer als eine Fuhre voll Mist abladen!“ S. 95. Sie gewann damit einen Preis bei „Ältere Menschen schreiben Geschichte“. Birgit Kienzle drehte danach einen Fernsehfilm über Julie Blum. Etwa 1980 bis 1982 entstand in zahlreichen Gesprächen der vorliegende Text, aufgeschrieben von Birgit Kienzle.

Jüdische Erinnerungen im Leo-Baeck Institut. – In: Aufbau. 35 (1969)

Blumenfeld, Olga s. Meyer, Olga

Im Auftrag des Reichkommissars. Aus einem Bericht von Ilse Blumenthal-Weiss. S. 17–34. In: Ilse Blumenthal-Weiss: Ohnesarg. Gedichte und ein dokumentarischer Bericht. Mit einer Einführung von Günter Kunert, hg. von Alfred Paffenholz. – Hannover: Postskriptum Verlag 1984; 78 S. Erinnerungen: Im Mai 1943 Einweisung in das Lager Westerbork als ev. getaufte Jüdin, am 8.9.1944 Abtransport nach Theresienstadt. Manuskript: [New York] 1957; 81 S. vorhanden im DLA Marbach.

Auflagen: 1983 12.–14. Tsd.; 1984 15.–18. Tsd.; 1987 19.–21. Tsd.

Blumenreich, Francisca s. Kapff-Essenther, Franziska von

Blumenthal-Weiss, Ilse Ilse Weiss (Geb.name) * 14.10.1899 Berlin-Schöneberg † 10.8.1987 Connecticut/USA; jüd. Vater: Weiss; Bruder; Ehemann seit 1920 Dr. Herbert Blumenthal, Zahnarzt; Sohn; Tochter. – Turnlehrerin, Orthopädin; Schriftstellerin; 1937 Emigration über England nach Holland, 1943/44 im KZ Westerbork, dann im KZ Theresienstadt bis 1945; 1947 Auswanderung nach New York; Fabrikarbeiterin; Bibliothekarin am Leo Baeck Institut New York; Vortragsreisen; Schriftstellerin. Nachlaß: Sammlung DLA Marbach (Aufzeichnungen über ihren Briefwechsel mit Rilke/Erinnerungen an Rainer Maria Rilke) Lex.: DLL 20. Jh. 3 (2002); Wikipedia (8.10.2009) s.a.: Else Lasker-Schüler; Nelly Sachs; Margarete Susman; Nora Wydenbruck

Autobiographische Publikationen „Tante Kees“. [Corry ten Boom]. S. 21–217. In: Kurt R. Grossmann (Hg.): Die unbesungenen Helden. Menschen in Deutschlands dunklen Tagen. – Berlin-Grunewald: arani Verlag 1957, 416 S. Auflagen: 1961 2. veränd. u. erg. Aufl.; 1964 Hamburg: Furche-Verlag; 1984 TB-Ausg. nach der 2., veränd. u. erg. Aufl. 1961 Frankfurt/M: Ullstein.

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Begegnungen mit Else Lasker-Schüler, Nelly Sachs, Leo Baeck, Martin Buber. – New York: Privatdruck fuer die Freunde der Women’s Auxiliary des Leo Baeck Institute New York 1977; 30 S., Abb. [masch.schriftl.] Paratexte: Titel; [Vorbemerkung] Ilse Blumenthal-Weiss; [autobio. Text] Autobiographisches: Über die einzelnen Begegnungen. – Enthält: Brief; Gedicht. Vorstufe: Vortrag, den die Verf. am 25.10.1976 im Rahmen der Veranstaltungen der Women’s Auxiliary des New Yorker Leo Baeck Institutes zur Eröffnung der Vortragssaison 1976/77 hielt.

Ich möchte über die Sonne schreiben, aber die Nacht kommt heraus … Ein Gespräch [von Alfred Paffenholz] mit Ilse Blumenthal-Weiss. S. 75–78. In: Ilse Blumenthal-Weiss: Ohnesarg. Gedichte und ein dokumentarischer Bericht. Mit einer Einführung von Günter Kunert, hg. von Alfred Paffenholz. – Hannover: Postskriptum Verlag 1984; 78 S. Lebenserinnerungen in einem Interview Weiteres Selbstzeugnis Ilse Blumenthal-Weiss; Rainer Maria Rilke: Briefe mit Rainer Maria Rilke. – In: die horen. 4 (1928) Sekundärliteratur Niers, Gert: Ilse Blumenthal-Weiss. S. 6–116. In: Gert Niers (Hg.): Frauen schreiben im Exil. Zum Werk der nach Amerika emigrierten Lyrikerinnen Margarete Kollisch, Ilse Blumenthal-Weiss, Vera Lachmann. – Frankfurt/M [u.a.]: Peter Lang 1988.

Blumrath, Klara

Blumrath, Klara

Blüthgen, Clara

* im 19. Jahrhhundert

C. Eysell-Kilburger

Autobiographische Publikation Frohe Tage. S. 109–110. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

* 25.5.1856 Halberstadt † 24.1.1934 Berlin Vater: Kilburger, Fabrikant; 1. Ehemann seit 1875 A. Eysell, Arzt, Scheidung um 1877; 2. Ehe 1898 mit Viktor Blüthgen (1844–1920) Dichter, Redakteur. – Ausbildung in Königlicher Kunstschule in Berlin, den Ateliers von Gottlieb Biermann, von Kirberg und Ferdinand Brütt in Düsseldorf; Malerin, später Schriftstellerin; lebte seit 1897 in Berlin. Lex.: Friedrichs; DLL 20. Jh. 3 (2002) s.a.: Ilse Franke; Hermione von Preuschen

Bluntschli, Marie * 1856 Frankfurt/M † 28.1.1940 Bern Ehemann seit 1876 Alfred Friedrich Bluntschli, Architekt, Prof. in Zürich; Sohn. Lex.: Schweiz; DLL 20. Jh. 3 (2002)

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Gottfried Keller. – In: Der Bund. 91 (1940) Nr. 325 vom 14.7.1940, Nr. 327 vom 15.7.1940 und Nr. 329 vom 16.7.1940. Auflage: [1940] [Sonderdruck] Bern: Francke.

Erinnerungen an Gottfried Keller. Sonderabdruck aus „Der Bund“ unter Beifügung eines Bildes der verstorbenen Verfasserin vom Ende der 80er Jahre nach einer Terrakottaplakette von Richard Kißling und mit einem Nachwort von Hans Bluntschli [Sohn]. – Bern: Francke [1940]; 30 S., Titelbild. Paratexte: [Vorbemerkung des Verlages]; [autobio. Text]; Nachwort. Bern, im Juli 1940. Hans Bluntschli [Sohn] Autobiographisches 1886 bis 1888: Erste Begegnung mit Gottfried Keller auf einem Künstlerfest 1886, persönliches Kennenlernern 1887 bei einer Schlittenpartie, Kellers Erzählung über seinen Werdegang, Gespräche Kellers mit der Verf. über seine Dichtungen; Besuche bei ihm. – Enthält: Gedichte, eingefügte Kommentare des Sohnes; Nachschrift der Verf., abgedruckt im [autobio.] Nachwort des Sohnes. Vorstufen: Tagesnotizen; nach dem Willen seiner Mutter veröff. der Sohn die Erinnerungen erst nach ihrem Tod. Zuerst 1940 in „Der Bund“.

Autobiographische Publikationen Wie es mir mit der Berühmtheit erging. S. 85– 87, 2 Fotos. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlreichen Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: von Vangerow 1904; 136 S. Berufserinnerungen: Episode; sie war zuerst Malerin, dann Schriftstellerin; ihre Scheu vor Berühmtheit; heiratet einen berühmten Mann. Clara Blüthgen. (Pseudonym C. Eysell-Kilburger.). S. 23 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd., 214 S., Abb. (Band 1) Autobiographischer Lexikonartikel [o.T.] [Selbstbiographie]. S. 29–30. In: Hermann Beuttenmüller (Hg.): Deutsches Frauenbuch. Unter Mitwirkung von Eva Gräfin von Baudissin, Clara Blüthgen, El Correi, Elisabeth Dauthendey, Marie Diers, Dora Duncker, Marthe Renate Fischer, Adele Gerhard, Nanny Lamprecht, Emma Müllenhoff, Annemarie von Nathusius, Gerda von Robertus, Frida Schanz, Luise Westkirch. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912; 164 S. Paratexte: [es folgt die Novelle] „Ein Fund“. Aus „Aus der Art geschlagen“. Lebensrinnerungen. Über ihren Weg zur Schriftstellerei, über Inspiration und den Schreibprozeß. Niederschrift: „Es gibt für micht nichts Peinlicheres, als meine Selbstbiographie schreiben zu sollen. Bei jeder Wiederholung verschärft sich das Unbehagen.“ S. 29. 99

Blüthgen, Clara Aus der Jugendzeit … Frühe Erinnerungen. – Berlin-Lichterfelde: Runge [1919]; VII, 134 S. Paratexte: Titel; [Widmung:] „Dem Andenken meiner Eltern“; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen mit Pressestimmen, Rezensionen. Jugenderinnerungen: Erste Erinnerung; das Leben im kleinstädtischen Halberstadt; die Eltern; Verwandte, das Elternhaus; Sonntag; Spielzeug und Tiere, Begegnung mit dem Tod; Spaziergänge, der heimatliche Dialekt; der große Waschtag; Schachspiel; die erste Reise; Strickschule, Töchterschule. Mein alter Schreibtisch; Erzählung von Clara Blüthgen. Eine Tasse Tee. Detektivgeschichte von Adolf Stark. In deutscher Einheitskurzschrift ‹ Reichskurzschrift ›. – Berlin: Schulze [1926]; 16 S. Weiteres Selbstzeugnis Meine fixe Idee und andere Geschichten. – Leipzig: Reclam 1916; 106 S. (Universal-Bibliothek, 5870) Selbstzeugnis im Umfeld Blüthgen, Victor: Wie ich Geibel kennen lernte. S. 83f., mit Foto und Unterschrift. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S.

Bobek, Gertrud * 15.11.1898 Bingen † 25.6.1999 Bautzen; ev. Vater: Otto Denner (1868–1946) Lehrer, Elektrotechniker, Prof.; Mutter: Helene (1875–1965) Tochter des Großbauers, Dorfbürgermeisters Gerlach, Mamsell auf einem Gut; Schwester; Ehemann seit 1926 Dr. Felix Bobek († 1938) Physikochemiker, KPD; 2 Töchter: Anne, Eva. – 1917 Abitur, Studium der Geographie, Kunstgeschichte in München, Berlin, 1928 Dr. phil.; 1933 KPD; 1935 Emigration in die UdSSR, wiss. Mitarbeiterin in Moskau, Alma-Ata; 1945 Rückkehr nach Deutschland; Stadträtin in Bautzen; Staatssekretärin für Lehrerbildung, stellvertretende DDR-Ministerin für Volksbildung; lebte seit 1962 in Taucha, Arbeiterveteranin. Lex.: DLL 20. Jh. 3 (2002), Wikipedia (15.10.2009) s.a.: Marie Torhorst

Autobiographische Publikationen Schwerer Anfang in der befreiten Heimat. S. 427–440. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hg.): Im Zeichen des roten Sterns. Erinnerungen an die Traditionen der deutsch-sowjetischen Freundschaft.

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Zusammengestellt und bearb. von Ilse Schiel und Erna Milz. – Berlin/DDR: Dietz 1974; 533 S., Abb. Paratext: biographische Daten. Polit. Arbeitserinnerungen an die Nachkriegszeit: Rückkehr 1945, nach 10 Jahren Emigration in der UdSSR; Mitarbeit im Nationalkomitee „Freies Deutschland“; in Bautzen Stadtrat für Wohnungs- und Fürsorgewesen, dann für Volksbildung; 1946 vom Kreistag zum Kreisrat für Volksbildung gewählt; über Sorben; Rückblick auf ihre Parteischulung und Arbeit als Sekretärin und Übersetzerin im Internationalen Agrarinstitut Moskau, später als wiss. Mitarbeiterin im Geographischen Institut der Akademie der Wissenschaften in Moskau; Mitglied der KPD, illegale Arbeit in Deutschland; Lebensverhältnisse nach dem Krieg; Aufklärungs- und Aufbauarbeit in Bautzen; über sowjet. Offiziere in Bautzen; seit 1947 Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion, 1949 umbenannt in Gesellschaft für deutschsowjet. Freundschaft. Auflage: 1975 2. Aufl.

Dr. Gertrud Bobek: Erinnerungen an mein Leben. Aufgeschrieben in Taucha in den Jahren 1965 bis 1985. Hg. von ihren Töchtern Dr. Anna Kerstan und Prof. Dr. Eva Müller. – Taucha: Tauchaer Verlag 1998; 320 S., Abb. Paratexte: Inhalt; Vorwort, Eva Müller und Anna Kerstan, Taucha/Wolfsburg-Unkeroda, Juni 1998; [autobio. Text]; Nachwort, Anna Kerstan und Eva Müller; Anmerkungen, Bildanhang, Anlagen zum Buch (Gerhard Müller): Tabellarischer Lebenslauf von Gertrud Bobek; Personenverzeichnis; Abkürzungsverzeichnis. Autobiographisches: Die Eltern, Kindheit und Schulzeit, Abitur, Studium der Geographie in München, in der Freien Studentenschaft; erste unglückliche Liebe; ab 1920 Studium in Berlin, Arbeit in der Gesellschaft für Erdkunde, Promotion in Wirtschaftsgeographie, Heirat, Erziehung der Töchter, illegale polit. Arbeit in der KPD gegen den Nationalsozialismus, Entlassung des Ehemannes, Emigration mit den Töchtern in die Sowjetunion, Verhaftung des Ehemannes 1935, er wird 1938 hingerichtet; das Leben in der Sowjetunion, Mitarbeit an Instituten in Moskau, nach Alma-Ata evakuiert, erkrankt an Bauchtyphus, in Moskau; nach

Bobek, Gertrud Kriegsende Rückkehr nach Deutschland, Arbeit in der Stadtverwaltung Bautzen; die Nachkriegszeit, 50. Geburtstag, Arbeit am Deutschen Pädagogischen Zentralinstitut in Dresden, dann beim Rat des Bezirkes Dresden; die polit. Lage 1953, in Berlin im Ministerium für Volksbildung, sie lebt bei der Tochter Anneli, in Leipzig Direktorin der Pädagogischen Schule für Kindergärtnerinnen, Pensionierung 1962. – Enthält: „Mein Lebenslauf“ Taucha, September 1959; Auszüge aus Briefen; eingefügt als Anlagen: Erinnerungen an das Ehepaar Bobek von Dietrich Jerosch, von L. K.; von Leni Berner; Auszüge aus der Prozeßakte über Felix Bobek; Zeitungsartikel der Verf. in der „Lausitzer Rundschau“; Rede der Verf. zum 135. Geburtstag von Karl Marx; Rede der Verf. vor Studentinnen der Pädagogischen Schule Leipzig 1962. Niederschrift 1962 bis 1985: Erinnerung an den Eintritt in die KPD mit 35 Jahren: „Warum war das Tempo meiner Entwicklung so langsam? Was hinderte mich? Was trieb mich vorwärts? Um diese Fragen beantworten zu können, schreibe ich meine Biographie.“ S. 13. Rez.: Dietrich Grille. www.dvpb-bayern.de/rezension en/show.php?Show=&rezID=86 (24.3.2010)

Bock, Henriette H. B. (Ps) * 10.1.1863 Thorn Vater: Neumann; Ehemann: Leon Bock, Rechtsanwalt; Kinder. – Gesangsstudium an der Königlichen Hochschule, bei Privatlehrern. Konzertsängerin, Gesanglehrerin, nach der Heirat vor allem Übersetzerin für Zeitschriften, Zeitungen.

Autobiographische Publikation Bock, Henriette, geb. Neumann. S. 36–37. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Lebte in Rußland, Aufenthalt in Berlin wegen der Erziehung ihrer Söhne; Ausbildung zur Konzertsängerin, arbeitete als Gesanglehrerin; war Übersetzerin aus dem Französischen, Englischen und Polnischen.

Bock, Hildegard * 16.11.1898 Insterburg. – Sie lebte in Preußisch Eylau. Lex.: DLL 1 (1968)

Autobiographische Publikation [Kriegserinnerungen]. In: Ostpreußische Frauen erleben den Krieg. Mit Beiträgen v. Katarina Botsky [u.a.]. – Königsberg: Gräfe und Unzer 1937; 64 S.

Bock, Johanna * 1892 † nach 1980

Autobiographische Publikation Mein Schwesternleben in Deutschland und Holland. S. 15–73. In: Arno Pagel (Hg.): … und das gehört dem Herrn. Johanna Bock, Martha Volmer, Marie Fuchser. – Marburg: Verlag Der Francke-Buchhandlung 1980; 175 S. Bode, Hedwig von s. Schobert, Hedwig

Bode, Johanna * im 19. Jahrhundert Lex.: DaSinD

Autobiographische Publikation Er hat acht auf uns! Jesus in meinem Leben. – Rheinkamp-Baerl: Brendow 1970; 1.–3. Tsd., 48 S. (Brendow-Bändchen, 2)

Bodelschwingh, Marie von * um 1895 Schwestern; Ehemann Wolfgang von Bodelschwingh, Landwirt, Schloßbesitzer; 2 Töchter: Armgard, Margarete, Sohn Hans.

Autobiographische Publikation Willkommen, liebe Gärtnerin. Erinnerungen. – Bielefeld: Bechauf 1951; 75 S. Paratexte (1959): [Widmung:] „Frau Irmgard Wunderlich dankbar zugeeignet“; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Familienerinnerungen: Über ihre älteste Tochter; eine Vision bei Armgards Geburt; Geburt des Sohnes Hans: der Erbe; Ostern; das Haus; die Hauschronik; der Vater der Verf.; eine Beerdigung im Dorf; die Gärtnerin Cordula, Freun101

Bodelschwingh, Marie von din der Tochter Margarete, kommt zur Erholung ins Schloß; über den Ehemann der Verf.; ein Traum; Dorfbewohner; Erzählungen aus dem eigenen und dem Leben anderer; die Verf. stellt die arbeitslose Cordula als Gärtnerin ein; über das Wetter; Studierwünsche von Armgard, die bislang den Haushalt im Schloß führte; die neue Aushilfe; Sohn Hans verlobt sich mit Cordula; Besuch bei einer Schulfreundin; Armgard wird den gesch. Oberförster heiraten; über die Lebenserhältnisse der erwachsenen Kinder; Enkel. – Enthält: Liedtexte, Gedichtzeilen. Themengruppierung in der Abfolge der Jahreszeiten: Vorfrühling, Frühsommer, Herbst, Vorweihnachtszeit. Niederschrift: Begonnen während einer Krankheit, da nun Zeit und Muße dafür; die Erinnerungen werden phasenweise in etwa 7 Jahren verf., S. 67; ihr ereignisreiches Leben verdrängt das Niederschreiben, S. 75: „Die Jahre waren so angefüllt mit Leben und Erlebnissen. Es drängte mich nicht mehr, Erlebtes niederzuschreiben. Das starke Leben war stärker geworden, wie mein Verlangen nach diesem Buch.“. Die Verf. will etwas von ihrem „Familienglück“ mitteilen. Auflagen: 1957 2. Aufl.; 1959 3. Aufl. (Großdruckausg.)

Bodisco, Theophile von Magda Kaarsen (Ps) * 15.3.1873 Reval † 17.6.1944 Bad Schachen/Bodensee Vater: Karl von Wistinghausen, Arzt; Mutter (als 2. Ehefrau seit 1871): Adele (1849–1922) Tochter des Polizeimeisters in Kasan Graf Stenbock; 2 Stiefgeschw.; 2 Brüder; j Schwester; Ehemann seit 1896 Eduard von Bodisco (1863–1940) Präsident des estländ. Güterkreditvereins, Redakteur; 2 Söhne, darunter Boris, Tochter Beatrice verh. von Cossel. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 20. Jh. 3 (2002) s.a.: Marie Hermes von Baer; Ricarda Huch; Ina Seidel; Margarete von Wrangell

Autobiographische Publikationen [o.T.] [Lebensrückblick]. S. 11–12. In: Henning von Wistinghausen [Großneffe] (Hg.): Theophile von Bodisco: Versunkene Welten. Erinnerungen einer estländischen Dame. – Weissenhorn: Konrad 1997. Autobiographisches. – Niederschrift bis 1943. 102

Versunkene Welten. Erinnerungen einer estländischen Dame. Hg. von Henning von Wistinghausen [Großneffe]. – Weissenhorn: Konrad 1997; 341 S., Abb. Paratexte: auf den Vorsatzblättern: die Stammbäume der Familien Wistinghausen/Bodisco und Übersicht über die Nachkommen von Karl Magnus und Theophile Stenbock; Titelbild: Theophile von Bodisco um 1930 in Berlin; Inhaltsverzeichnis; Einleitung des Herausgebers Henning von Wistinghausen; Prolog; [autobio. Text]; Personenregister; Bildnachweis. Autobiographisches 1870er Jahre bis 1918. – Enthält: Gedichte; Liedtexte; Zitate aus den Erinnerungen ihres Mannes. Niederschrift: zum Manuskript vgl. S. 11–12. Selbstzeugnisse im Umfeld Mensenkampff, Ernst von: Menschen und Schicksale aus dem alten Livland. – Leipzig, Riga 1943. [Der Verf. war Schulkamerad ihres Sohnes Boris; über sie S. 287f.] Wistinghausen, Henning von: Beiträge zur Geschichte der Familie von Wistinghausen. – [Honnef/Rhein, Wilhelmsau 3]: [Selbstverlag] 1957; 136 S., mehr. Taf., 1 gef. Bl.; Wistinghausen, Henning von: Zwischen Reval und St. Petersburg. Erinnerungen von Estländern aus zwei Jahrhunderten. Im Auftrag der Estländischen Ritterschaft hg. von Henning von Wistinghausen. – Weissenhorn: Konrad 1993; 443 S., 18 Bildtaf., Register, Konkordanz der Ortsnamen; Wistinghausen, Walter von: Aus meiner näheren Umwelt. Eine estländische Kindheit vor 100 Jahren. [mit Anm. vers. und hg. von Henning von Wistinghausen]. – Tallin: Avita 1995; 135 S., Abb., Portr. (Übersetzung: estn. Pilte minu lähemast ümbrusest: üks lapsepõlv Eestimaal saja aasta eest; [estn. Übers. von Jaan Undusk].)

Bodmershof, Imma von Emma Lilly Isolde von Ehrenfels (Geb.name) * 10.8.1895 Graz † 26.8.1982 Gföhl/NÖ Vater: Christian von Ehrenfels, Universitätsprof., Begründer der Gestaltlehre; Ehemann: Dr. Wilhelm von Bodmershof, Gutsbesitzer. – Sie studierte in Prag, München Kunstgeschichte, Philosophie, Graphologie. Schriftstellerin; Gutsherrin in Rastbach in NÖ. Nachlaß: DLA Marbach (Biographie über Wilhelm von Bodmershof; Erinnerungen an Anton Bruckner, R. M. Rilke, Clara Rilke-Westhoff u.a.; Reiseaufzeichnungen; Jahresabrisse aus den Jahren 1920–1966; Notizbücher u.a.; Briefe) Lex.: DLL 20. Jh. 3 (2002): Wikipedia (4.12.2009) s.a.: Käthe Braun-Prager

Bodmershof, Imma von Autobiographische Publikation Schriftsteller über sich selbst. Imma von Bodmershof. S. 4–5. – In: Die Leihbücherei. (1939) Aug., mit Bild. Autobiographisches: Über die Bewirtschaftung des von ihrem Vater geerbten Gutes im Waldviertel, über ihre Heimatliebe. Weiteres Selbstzeugnis Martin Heidegger und Imma von Bodmershof. Briefwechsel 1959–1977. Hg. von Bruno Pieger. – Stuttgart: Klett-Cotta 2000; 211 S., Abb., Bibliogr. I. von Bodmershof S. 209–210. Sekundärliteratur Festschrift anläßlich des 100. Geburtstages Imma von Bodmershofs. Hg. von der Stadtgemeinde Gföhl, für Gestaltung und Inhalt verantwortlich Jutta Kaindl. – Gföhl: Stadtgemeinde 1995.

Body, N. O. (Ps) Martha Baer, später Karl M[ax] Baer * 20.5.1885 Arolsen † 26.6.1956 Bat Jam/Israel Als Mädchen aufgewachsen, 1907 Geschlechtskorrektur; seit 1907 Ehefrau Beile Halgern († 1909); 2. Ehefrau Elza Max (1887–1947). – Studium der Nationalökonomie, Soziologie, Pädagogik; war Sozialarbeiter, Versicherungsangestellter; wanderte 1938 nach Palästina aus. Lex.: Wikipedia (23.1.2009)

Autobiographische Publikation N. O. Body [d.i. Martha Baer, bzw. Karl Baer]: Aus eines Mannes Mädchenjahren. Vorwort von Rudolf Presber. Nachwort von Magnus Hirschfeld. – Berlin: Riecke 1907; 4. Aufl., 218 S.

Auflagen: 1907 4. Aufl.; 1993 ND hg. von Hermann Simon. – Berlin. Edition Hentrich; 246 S. 1919 verfilmt, der Film gilt als verschollen.

Boehm, Elisabet * 27.9.1859 Domäne Rastenburg/Ostpr. † 30.5.1943 Halle; ev. Vater: Hermann Steppuhn, Domänenpächter, MdR; Mutter: Emilie geb. Noggerath; Ehemann seit 1879 Otto Boehm; Tochter. – Gutsfrau auf Lamgarben, sozial tätig für die Landbevölkerung; Gründerin der dt. Landfrauenbewegung u. von Landfrauenschulen, Vorsitzende im Reichsverband. Lex.: NDB; DLL 20. Jh. 3 (2002) Wikipedia (19.11.2009) s.a.: Else Erbe-Lyck, Ida von Kortzfleisch

Autobiographische Publikation Wie ich dazu kam! – Berlin: Reichsnährstand Verlags-Gesellschaft 1941; 60 S. Paratexte: Geleitwort; Verlagsanzeigen. Arbeitserinnerungen 1890er Jahre bis 1929: Die Verf. organisierte Mitte der 1890er Jahre hauswirtschaftl. Besprechungen mit weibl. Gästen; das Unverständnis von Städtern; Wunsch, die Landfrauen an der Frauenbewegung zu beteiligen; Entschluß zur Selbsthilfe, ab 1897 Vereinsgründung, Einrichtung von Verkaufsstellen, Formen der Propaganda, Zusammenarbeit mit Landwirtschaftskammer und Wissenschaftlern, wachsende Selbständigkeit der Landfrauen, Widerstand von Männern, 1916 Reichsverband, wiss. Forschung für Hauswirtschaft, Zusammenarbeit mit Ida von Kortzfleisch, Gründung von Ausbildungseinrichtungen, der Kampf gegen Jüdinnen im Bund deutscher Frauenvereine, am 70. Geburtstag Vorsitz im Reichsverband niedergelegt, Ehrenbürgerin der Universität Königsberg. – Enthält: Goethezitat. Niederschrift: „ ‚Wie kamen Sie dazu, die landwirtschaftlichen Hausfrauenvereine – die L.H.V. – zu gründen …?‘ So bin ich immer wieder gefragt worden und konnte doch nur ungenügende Antwort geben, wollte ich nicht weitschweifig werden. Aber nun in den tatenlosen Jahren meines hohen Alters will ich versuchen, diese Fragen zu beantworten. Dazu muß ich weit ausholen.“ S. 7.

Boeklen, Hilde * 1897 † 1987 Vater: Richard Böklen (1861–1934) Architekt. – Malerin.

Autobiographische Publikation Mein Onkel Ludwig Finckh. S. 13–17. In: Ludwig Finckh zum 100. Geburtstag am 21.3.1976. – Ulm: Hess 1976; 102 S., Abb. Selbstzeugnis im Umfeld Finckh, Ludwig: Gaienhofener Idylle. Erinnerungen an Hermann Hesse. – Reutlingen: Knödler 1981. Sekundärliteratur Maier, Thomas; Bernd Müllerschön: [Lebensbild von Hilde Böklen]. In: Thomas Maier, Bernd Müllerschön (Hg.): „Die Schwäbische Malerei um 1900. Die Stuttgarter Kunstschule/Akademie, Professoren und Maler, Geschichte – Geschichten – Lebensbilder. – Stuttgart: Edition Thombe 2000.

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Boes, Emilie

Boes, Emilie

Boese-Baum, Jenny

* 14.8.1827 Fallersleben bei Hannover † 1.6.1914 Hildesheim Vater: Boes (1793–1878) Kaufmann, Gast- u. Landwirt; Mutter: Minna († 1883) Tochter des Bürgermeisters Hoffmann; 4 Schwestern, 2 Brüder. – Haushälterin.

Jenny Boese

Autobiographische Publikation Lebenserinnerungen. Zugeeignet ihren lieben Nichten Bertha Henke und Ida Stark. Jahresgabe 1964 der Hoffmann von Fallersleben-Gesellschaft e.V. Gedruckt nach dem Originalmanuskript, im Besitz von Herrn Dr. Fritz HenkeStark. – Fallersleben: [Privatdruck] Buchdruckerei Just und Seiffert 1964; 60 S. Paratexte: Titelfoto der Verf.; [Vorbemerkung zur Verf. und dem Text von] Emilie Wendebourg, Lewe-Liebenburg, 10. November 1885; Inhaltsverzeichnis; Erstes Vorwort der Verfasserin. Liebenburg, den 18. Januar 1886; Zweites Vorwort der Verfasserin, Hildesheim, den 16. Dezember 1909. Emilie Boes; [autobio. Text]; [autobio. Nachwort von] Fritz Stark, 16.3.1964. Lebenserinnerungen: Eltern und Großeltern; Kindheit und Schule; in Pension; Freundinnen; Reisen; über ihren Onkel August H. Hoffmann von Fallersleben, den Dichter; über andere Verwandte. Nach dem Tod der Eltern in Stellungen als Haushälterin tätig. Der Ort Fallersleben. Lebte zusammen mit einer Schwester in Hildesheim; der 80. Geburtstag. – Enthält: Gedicht. Vorstufen: Briefe; Notizen; Niederschrift beendet 1909: Verfaßt mit Varianten für die einzelnen Zweige der Familie; Manuskript: Privatbesitz Dr. Fritz Henke-Stark, Großneffe [gedruckt nach dem Originalmanuskript im Besitz von Herrn Dr. Fritz Henke-Stark].

Autobiographische Publikation All-Ich. Raunen und Rhythmen. Der Heimat und Liebe zu eigen. – Pfullingen: Baum 1931; 78 S. Paratexte: [Programmatik der „Neugeistbewegung“]; Titel; [Vorbemerkung/Gedicht der Verf.]; [autobio. Text]; Inhalts-Angabe; [Auszüge aus Rezensionen zu Werken der Verf.]; Verlagsanzeigen. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Eindrücke von der heimatlichen Landschaft, die Mutter, Spielgefährten, in der Schule, die Freude am Singen, Gesangunterricht, der Tod der Mutter; Träume. – Enthält: Prosadichtungen, Lyrik. – Erzählungen in 3. Person über Jenta [d.i. die Verf.], Träume sind in der 1. Person erzählt.

Selbstzeugnis im Umfeld Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Mein Leben. Aufzeichnungen und Erinnerungen. 3 Bände. – Hannover: Rümpler 1868. Auflagen: 1905 (Auswahl) Leipzig: Hesse; [1912] (Auswahl) Berlin: Bong; 1988 Stuttgart: Belser; 1996 ND Eschborn bei Frankfurt/M: Klotz; 1998 gek.

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* 28.12.1876 Memel Vater: Kapitän. – Studium der Musik in Berlin, Zürich, seit 1905 Konzertsängerin in Berlin. Lex.: DLL 1 (1968)

Boess, Julie Julie Kniese * 15.4.1880 Frankfurt/M † 15.2.1972 Weimar Vater: Kniese. – Religionslehrerin, Schriftstellerin, Journalistin. Lex.: DLL 8 (1981)

Autobiographische Publikationen Bayreuth, mein Jugendland. Bayreuther Erinnerungen. – In: Bayreuther Tagblatt. Oberfränkische Zeitung. (1940) Auflage: 1940 Bayreuth: Ellwanger. (s.u.)

Bayreuth, mein Jugendland. Bayreuther Erinnerungen. – Bayreuth: Ellwanger 1940; 48 S. Zuerst 1940 im Bayreuther Tagblatt, Oberfränkische Zeitung.

Selbstzeugnis im Umfeld Kniese, Julius: Der Kampf zweier Welten um das Bayreuther Erbe. Julius Knieses Tagebuchblätter aus dem Jahre 1883. Hg. von Julie Kniese (d.i. Julie Boess). – Leipzig: Weicher 1931; 133 S., Abb. Auflagen: 1931 3. Aufl.

Boettcher, Mathilde

Boettcher, Mathilde Tante Alice (Ps); (Julie) Mathilde (Magdalene) Böttcher * 10.12.1840 Mitau/Kurland † 10.10.1923 Dorpat/Estland Vater: Karl August von Neumann (1809–1863) Oberhofgerichtsadvokat; Bruder; 2 Schwestern; Ehemann seit 1863 Arthur von Boettcher († 1889) Prof. der Pathologie; Kinder. – Seit 1880 Jugendschriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Dt.-Baltisch

Autobiographische Publikationen Tante Alice: Im Morgensonnenschein. Erinnerungen aus frohen Kindertagen. – Dorpat: Karow 1887. Kindheitserinnerungen an die eigene Kindheit mit den Geschwistern. Tante Alice: Sommerfreuden in Strandhof. Für Kinder und Kinderfreunde. – Riga: Löffler 1910; 127 S. Biographische Erzählungen über ihre Enkelkinder. Tante Alice: Kleine Schelme oder Glückliche Kinder. Lustige Geschichten aus dem Familienleben der baltischen Lande. Für Kinder und Kinderfreunde von Tante Alice. – Riga: Löffler 1911; 2. Aufl., 185 S. Paratexte (1911 ND): [Widmung:] „Meinen Kindern zur Erinnerung an sonnige Tage; Vorwort, Dorpat. Mathilde Boettcher“; Inhalt; [autobio. Text] Erinnerungen: Die Geburt des zweiten Sohnes Bruno, Erlebnisse der anderen Kinder Elly, Anni und Willi; Geburtstag des Vaters; zur Sommerfrische auf Gut Chudleigh am estländ. Strand, die Reise dorthin mit der Kutsche, das Ferienhaus, andere Feriengäste, eine Bootspartie, Begegnung mit russ. Bärenführern und ihren Bären; besucht im Herbst ein Affentheaters in Dorpat; Weihnachten; der furchtlose Bruno, die jüngste Schwester Hedwig; Umzug in ein Haus mit Garten; Ostern, die Walpurgisnacht; Spiele im Garten; die Reise zur Großmutter (m) nach Kurland, deren Erzählungen aus der Kindheit der Mutter und aus der eigenen Jugend; Weiterfahrt zum Pastorat des Onkels nach Althof; Weiterfahrt zur Familie der Tante (m). – Enthält: Verse; Liedtexte. – Anonyme Erzählperson; Hinweis auf autobiographischen Inhalt S. 108: der Vater der Kinder arbeitet in der Anatomie.

Auflagen: 1911 2. Aufl. Hannover; [1988] ND der 2. Aufl. 1911.

Boger-Langhammer, Margot Margot Boger; Margot Langhammer (Geb.name) * 21.4.1888 Mühlhausen/Thür. † 31.10.1968 Stuttgart Vater: Langhammer; Ehemann um 1910 Peter Boger, Jäger; Sohn Carlo. – Studium der Kunstgeschichte, 1908 Examen als Kunstschullehrerin; lebte nach der Heirat in Bayern, Ungarn, Italien, 1914–1932 in Weimar, 1933–1943 in Berlin, veröff. völkische Romane, lebte zuletzt in Stuttgart. Nachlaß: Teilnachlaß DLA Marbach (Erinnerungen an Elisabeth Förster-Nietzsche u.a.; „Arbeits-Tagebuch“; Briefe) Lex.: DLL 20. Jh. (2002); DaSinD s.a.: Elisabeth Förster-Nietzsche

Autobiographische Publikationen Sänger und Käuze. Erlebnisse mit Vögeln. Illustr. von Hilde Schlotterbeck. – Heilbronn: Salzer 1962; 1.–5. Tsd. (Salzers Volksbücher, 78) Paratexte (1967): [Vorbemerkung]; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeige [Margot Boger-Langhammer: Geliebte Fellgesichter 9.–12. Tsd.] Erinnerungen an Tiere ab 1896: Das erste Tiererlebnis in der Kindheit mit einem Sperling; als junge Ehefrau auf einem ungar. Weingut, über die Schwalben am Haus; die Stadtwohnung in Berlin, über Grünfinken; die Wohnung in Budapest, die sogen. Spatzenbörse; in Thüringen, ein Uhu, der Ehemann kauft einen Uhu für sein Jagdrevier; über den Kuckuck; eine Nebelkrähe auf der Insel Rügen; über einen Auerhahn im Gebirge. Auflagen: 1962 1.–5. Tsd.; 1963 9.–13. Tsd.; 1967 14.–17. Tsd., 77 S., Abb.

Geliebte Fellgesichter. Erlebnisse mit Tieren. Illustr. von Hilde Schlotterbeck. – Heilbronn: Salzer 1963; 1.–5. Tsd., 68 S. (Salzers Volksbücher, 91) Paratexte (1964): [Widmung:] „Im Gedenken an Carlo † 29.11.1943“; [Motto: Text von] Hans Thoma; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeige [Margot Boger-Langhammer: Sänger und Käuze, 9.–13. Tsd.] 105

Boger-Langhammer, Margot Erinnerungen an Tiere etwa 1917 bis 1943: Über ein Rehkitz; mit dem 13jährigen Sohn Carlo in Rom, seine Tierliebe, Besuche im Zoo, das besonnene Verhalten des Sohnes beim Ausbruch eines Bären; über ein engl. Kriegspferd am Ende des 1. Weltkrieges; Begegnung mit einem Eichhörnchen; über die eigenen Hunde, der schreckhafte Wolfshund; Besuche von einer Katze. – Anonymisiert: versch. Wohnorte ohne Namensangabe, keine Personennamen. Auflagen: 1963 1.–5. Tsd.; 1964 6.–8. Tsd.; 1967 9.–12. Tsd.

Böhlau, Helene Al Raschid Bey (Ps) * 22.11.1859 Weimar † 2.3.1940 Widdersberg bei Herrsching/Ammersee; ev. Vater: Hermann Böhlau, Verleger; Mutter: Therese geb. Thon; Ehemann seit 1886 Friedrich Arndt (1839–1912) Schriftsteller (jüd., nach Konversion zum Islam: Omar al Raschid Bey). – Schriftstellerin, stand der Frauenbewegung nahe, lebte zeitweise in Konstantinopel. Lex.: Wikipedia (26.11.2009) s.a.: Marie von Olfers; Helene von Racowitza; Franziska zu Reventlow; Adelheid von Schorn

Autobiographische Publikationen Isebies. – München: Langen 1911; 502 S. mit Bild. Autobiographischer Roman.

Auflagen: 1911 9.–12. Aufl.; 1915 Gesammelte Werke, 6: Isebies. Die Geschichte eines Lebens; [1929] Gesammelte Werke, 2: Romane und Erzählungen, Bd. 1: Isebies. – Weimar: Böhlau, 399 S. Auszug: 1917 in: Gertrud Bäumer; Lili Droescher (Hg.): Von der Kindesseele. Beiträge zur Kinderpsychologie aus Dichtung und Biographie. – Leipzig, 3. Aufl., S. 118. Rez.: Hermann Kienzl: Helene Böhlaus Lebensroman. In: Das literarische Echo. 13 (1910/11) Sp. 1226–1230; Gertrud Bäumer in: Die Frau. 18 (1911) S. 526–528.

Al Raschid Bey, Frau Helene, verw., geb. Böhlau. S. 6–8. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Das Elternhaus; Heirat mit Omar al Raschid-Bey, nach 106

seinem Tod Publikation seines philosoph. Werkes „Das hohe Ziel der Erkenntnis“; über eigene schriftstellerische Arbeiten; die eigene „Lebensüberschau“ im Roman „Isebies“ 1911. Tage in Weimar. S. 517–518. – In: Die Frau. 39 (1931/32) Autobiographische Episode, Reportage: Besuch in ihrer Geburtsstadt Weimar zur Feier des 100. Todestages von Goethe. Letzte Geschichte. Das Gomelchen. S. 177–201. In: Helene Böhlau (Hg.): Ratsmädelgeschichten. – Weimar: Hermann Böhlaus Nachfolger o.J., 201 S. Erinnerungen: an ihre Großmutter in Weimar, deren Leben im Alter. Auflagen: 1886–1887 zuerst in: Neue Deutsche Rundschau; 1888 als Buch: Minden: Bruns; [1929] (43.–48. Tsd.) Minden: Bruns; [1932] [49.–56. Tsd.] Weimar: Böhlau.

Regine, die Köchin. S. 9–20. In: Helene Böhlau (Hg.): Ein Sommerbuch. Altweimarische Geschichten. – Berlin, Wien: Ullstein o.J.; 250 S. Biographische Jugenderinnerung: Über Regine, das Dienstmädchen der Großmutter; Regine, Tochter des Schriftstellers Raupach, wuchs in Goethes Haus in Weimar auf und lernte dort Kochen. Auflagen: 1903 zuerst; 1930, S. 5–16. (Die gelben Ullstein-Bücher)

Sommerseele. S. 21–78. In: Helene Böhlau (Hg.): Ein Sommerbuch. Altweimarische Geschichten. – Berlin, Wien: Ullstein o.J.; 250 S. Auflagen: 1903 zuerst; 1930, S. 17–75. (Die gelben Ullstein-Bücher)

Wie die Enkelin der Ratsmädel zum Blaustrumpf wurde. S. 122–159. In: Helene Böhlau (Hg.): Ratsmädel- und Altweimarische Geschichten. – Stuttgart: Engelhorn o.J.; 159 S. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Über ihre Kritiker, über die fiktiven Gestalten in ihren Werken; in der Schule, Unlust zum Lernen und fehlender Fleiß; Strafen, die Lehrer, Mitschülerinnen, Konfirmationszeit in einem Pfarrhaus auf dem Land; der Besuch einer Aufführung von Wagners „Tristan und Isolde“ löst ein

Böhlau, Helene künstlerisches Erweckungserlebnis aus, sie beginnt danach zu schreiben. Auflage: o.J. Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft; 351 S.

Selbstzeugnis im Umfeld Therese B.; Helene Böhlau: [Geschichte der Familie Thon]. – Weimar: [1912] „Das Buch wurde für die Familie gedruckt und einigen Bibliotheken geschenkt.“ s.o. Helene Böhlau, in Zils, 1913, S. 7. Sekundärliteratur Strinz, Martha: Helene Böhlau. S. 417–427. – In: Die Frau. 9 (1901/02) Bülow, Frieda von: Neues von Helene Böhlau. S. 462– 464. – In: Das literarische Echo. 5 (1902/03) Becker, Josef: Helene Böhlau. Leben und Werk. – Zürich 1988 (Dissertation Zürich) Singer, Sandra L.: Free soul, free woman? A study of selected fictional works by Hedwig Dohm, Isolde Kurz, and Helene Böhlau. – New York: Lang 1995 (Studies in modern German literature, 75) Kaloyanova-Slavova, Ludmila: Übergangsgeschöpfe: Gabriele Reuter, Hedwig Dohm, Helene Böhlau und Franziska von Reventlow. – New York [u.a.]: P. Lang 1998 (Women in German Literatur, 2) Grant, Alyth F.: Vom Blaustrumpf zur mütterlichen Lebenskünstlerin: Helene Böhlau. S. 95–113. In: Karin Tebben (Hg.): Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de siècle. – Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft 1999.

Böhme, Margarete Wilhelmine Margarethe Susanna; Margarete Feddersen (Ehename); Ormános Sandor (Ps) * 8.5.1869 Husum † 23.5.1939 Hamburg-Othmarschen; ev. Vater: Peter Feddersen (1831–1917) Müller, Grobbäcker, Milcher, Landwirt; Mutter: Katharina Margarete (Tina) (1832–1916) geb. Daul, Nichte von Lena Wies (s.u.); Bruder; 1. Ehemann seit 1894 Friedr. Theodor Böhme (* 1847) Buchdruckereibesitzer, Zeitungsverleger in Boppard/Rhein, Scheidung 1900; 2. Ehe 1911 mit Theodor Christ. Jac. Schlüter (1867–1927) Brotfabrikant in Berlin, Tochter aus 1. Ehe. – Höhere Töchterschule in Husum; nach der Scheidung in Berlin, Schriftstellerin, Journalistin; ab 1930 in Hamburg-Othmarschen. Ihr Roman „Tagebuch einer Verlorenen“ von 1905 war ein Sensationserfolg. Nachlaß: Privatbesitz Rosemarie Margarete Berndt, Husum (Enkelin)

Autobiographische Publikationen Poetische Weihnachtsblüten. – In: Neues Wiener Journal vom 27.12.1906.

Auflage: 1994 u.d.T.: „Weihnachten“ weitgehend unveränd. übernommen in: Arno Bammé (Hg.): Margarete Böhme. Die Erfolgsschriftstellerin aus Husum. – München, Wien: Profil; S. 289–292.

Selbstbiographie. S. 276. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S. Auflage: 1985 Würzburg: Weidlich Reprints; 286 S.

Wo man es her hat. S. 1–2. – In: Der Weltspiegel. Illustrierte Halbwochen-Chronik des Berliner Tageblatts. Nr. 78 vom 27.9.1908.

Auflage: 1994 ND in: Arno Bammé (Hg.): Margarete Böhme. Die Erfolgsschriftstellerin aus Husum. – München, Wien: Profil; S. 279–284. Übersetzung: 1909 dän. „Hvor man har det fra“ in: „Illustreret Tidende“ (Kopenhagen) vom 21.3.1909, H. 25.

[Brief an einen Leser]. S. 9. – In: Die Hamburger Woche. (1912) 9.

Auflage: 1994 u.d.T.: „Autobiographische Notizen“ in: Arno Bammé (Hg.): Margarete Böhme. Die Erfolgsschriftstellerin aus Husum. – München, Wien: Profil; S. 285–287.

[Lebensbild ihrer Mutter Katharine Feddersen geb. Daul]. [Auszug, hg. v. Jürgen Dietrich]. – In: Husumer Nachrichten vom 12.12.1987. Biographisches: Katharina Daul kam 1847 als 15jähriges Mädchen zu ihrer Tante Lena Wies, einer Jugendfreundin von Theodor Storm, nach Husum. Niederschrift: kurz nach dem Tod der Mutter am 28.10.1916. Auflage: 1994 ND in: Arno Bammé (Hg.), S. 262–266.

Über das Tagebuch einer Verlorenen. S. 293– 295. In: Arno Bammé (Hg.): Margarete Böhme. Die Erfolgsschriftstellerin aus Husum. – München, Wien: Profil Verlag 1994. Erinnerungen: Bericht über Schreibsituation und Publikationen. Werke Tagebuch einer Verlorenen. Von einer Toten. Überarb. und hg. von Margarete Böhme. – Berlin: Fontane 1905; 307 S. (127. Tsd.) (Roman) Auflagen: um 1906: von zahlreichen Tageszeitungen kommentarlos nachgedruckt, vgl. Bammé 1994, S. 293, Anm. 1. 1988 Neuausg. der Aufl. von 1907: Moordeich: Kronacher Verlag; 308 S., Vorwort von Jürgen Dietrich; 1989 Neu hg. und mit e. Nachwort von Hanne Kulessa. – Frankfurt/M: Suhrkamp, 273 S. (st 15756) Rez.: Die Frau. 13 (1905/06) S. 444 (zur Echtheitsfrage) Fortsetzung: Dida Ibsens Geschichte. Ein Finale zum

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Böhme, Margarete „Tagebuch einer Verlorenen“ Roman von Margarete Böhme. – Berlin: Verlag Es werde Licht 1929; 35.– 44. Tsd. Selbstzeugnis im Umfeld Behrens, Carl: Ein Besuch bei Margarete Böhme. S. 193–195. In: Margarete Böhme. Die Erfolgsschriftstellerin aus Husum. Hg. und eingel. von Arno Bammé. – München, Wien: Profil Verlag 1994. Zuerst 1910 in: „Berlingske politiske og Avertissements-Tidende“, Jg. 162, Nr. 260 vom 5.11.1910. Übersetzung ins Deutsche 1988 von Mitarbeitern der Dansk Bibliothek Husum. Sekundärliteratur Schlüpmann, Heide: Das Bordell als arkadischer Ort? Tagebuch einer Verlorenen von G. W. Pabst. – In: Frauen und Film. 43 (1987) Bammé, Arno: Der literarische Nachlaß der Husumer Erfolgsschriftstellerin Margarete Böhme (1867– 1939). – Klagenfurt 1993 (Literatur und Soziologie, 4) Borst, Eva: Über jede Scham erhaben. Das Problem der Prostitution im literarischen Werk von Else Jerusalem, Margarete Böhme und Ilse Frapan. – Frankfurt/M 1993; Bammé, Arno: Margarete Böhme. [Einleitung]. In: Arno Bammé (Hg.): Margarete Böhme. Die Erfolgsschriftstellerin aus Husum. – München, Wien: Profil Verlag 1994 (Profile) [Zu den autobiographischen Anteilen in den Romanen s.S. 94] Borst, Eva: Ichlosigkeit als Paradigma weiblichen Daseins. Prostitution bei Margarete Böhme und Else Jerusalem. S. 114–137. In: Karin Tebben (Hg.): Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de siècle. – Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft 1999.

Bohn, Pauline * 17.1.1834 Pillau † 23.2.1926 Königsberg Vater: Schwinck († 1846) Ingenieurmajor; Mutter: aus der Familie von Schön; Schwestern; Ehemann seit 1862 Heinrich Bohn († 1888) Kinderarzt; sie lebte mit Frau von Bardeleben, der verw. Tochter von Theodor von Schön, auf Gut Arnau. – Erzieherin; tätig in der sozialen Fürsorge, als Witwe aktiv in der bürgerlichen Frauenbewegung, Journalistin. s.a.: Ilse Reicke (Verwandte)

Autobiographische Publikation P. Bohn: Erinnerungen an das alte Königsberg. Mit einem Bildnis der Verfasserin und fünf Bildern aus Alt-Königsberg. – Königsberg: Gräfe u. Unzer 1914; 20 S., Abb. Sekundärliteratur [Verlag]: Lebenslauf. S. 14–16. In: Pauline Bohn (Hg.): Entstehung und Werden der Frauenbewegung in Königsberg. Mit einem Anhang: Lebenslauf der Verfasserin. – Königsberg: Königsberger Allge-

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meine Zeitung und Verlagsdruckerei [1924]; 16 S. [Verlagsnotiz]: „Nur etwas, sehr Wesentliches, hat die verehrte Verfasserin vergessen zu erwähnen, wo überall sie die leitende und treibende Kraft an erster Stelle war, oder doch in erster Reihe für Frauenfortschritt kämpfte. Darum glaubt der Verlag erst Vollständiges zu bieten, wenn er den Erinnerungen von Frau Pauline Bohn, bei denen sie sich selbst ganz ausschaltet, einen kurzen Abriß ihres Lebens folgen läßt.“ S. 2. Steiner, Paula: Frau Pauline Bohn †. [Nachruf]. S. 416– 418. – In: Die Frau. 33 (1925/26)

Bohner, Johanna * im 19. Jahrhundert. – Verh., 2 Söhne

Autobiographische Publikationen Joh. Bohner: Paul, der Vielsprachige. Aus den Erinnerungen einer Missionsfrau, 1. – Basel: Basler Missionsbuchhandlung 1912; 20 S., 3 Fotos (Basler Missions-Kinderschriften, 27) Paratexte (1913): Titel; [autobio. Text] Autobiographisches 1889 bis 1893: Über Paul, ihren Sohn, 1889 in Christiansborg an der Goldküste geboren; um 1891 Versetzung nach Kamerun; Pauls Krankheit, sein Tod 1893. Auflage: 1913 2. Aufl.

Joh. Bohner: Heini, der kleine Kameruner. Aus den Erinnerungen einer Missionsfrau, 2. – Basel: Basler Missionsbuchhandlung [1912]; 20 S., 6 Fotos (Basler Missions-Kinderschriften, 29) Paratexte (1913): Titel; [autobio. Text] Autobiographisches 1895 bis 1898: Über Heini, ihren Sohn, 1895 in Bonaberi in Kamerun geboren; Missionsreisen mit ihm, über afrikanische Hausangehörige, die Missionsfeste, Heinis Krankheit und Tod. Auflagen: 1913 2. Aufl., 16 S., 4 Abb.

Weiteres Selbstzeugnis In Sturm und Wetter. Eine gefahrvolle Fahrt nach Kamerun. – Basel: Basler Missionsbuchhandlung 1912; 16 S., Abb. (Basler MissionsKinderschriften, 23) Paratext (1912): Titel; [autobio. Text] Reisebericht 1894: Über die Reise von Basel nach Kamerun, eingeschifft in Hamburg 1894; das Schiffsunglück an der Küste von Sierra Leone, die Rettung, im Dorf Nifu, Weiterreise über Akra nach Kamerun. – Enthält: Liedvers. Auflage: [1913] 2. Aufl.

Boie, Margarete

Boie, Margarete * 22.10.1880 Berlin † 4.2.1946 Lüneburg; ev. Vater: Bernhard Boie (1839–1896) Offizier; Mutter: Ida (1850–1936) geb. Vennigerholz; Geschw.; befreundet mit Helene Varges, die ihre Bücher illustrierte. – Angestellte am Naturwiss. Museum in Danzig; Redakteurin des „Lüneburgischen Anzeigers“, lebte 1919– 1928 auf Sylt, schrieb zahlr. Werke über die Insel. Nachlaß:: Westerland, Sylter Archiv (Briefe) Lex.: Schleswig-Holstein; DLL 20. Jh. 3 (2002) Wikipedia (19.9.2009)

Autobiographische Publikationen Was ich mit dem „Sylter Hahn“ erlebte. S. 355. – In: Die Lese. 3 (1928) 12. (Q.: Kutzbach, S. 82) Wie ich Dichterin wurde. S. 4–6. – In: Bücherwart der Volksbuchgesellschaft Weißenfels. (1931) 1. Meine Ahnen. – In: Die Neue Literatur. 38 (1937) Weitere Selbstzeugnisse Ahnen und Heimat. S. 73–76 [Autograph]. – In: Die Neue Literatur. 37 (1936) 2. Familiengeschichte: Die Familie Boie seit 1597, pommersche Linie; die Verwandten in Danzig. Hugo Conwentz und seine Heimat. Ein Buch der Erinnerungen. – Stuttgart: Steinkopf 1940. Sekundärliteratur Kutzbach, Karl August: Margarete Boie. S. 76–82. – In: Die Neue Literatur. 37 (1936) 2. Mit Bibliographie, zusammengestellt von Ernst Metelmann; Bäumer, Gertrud: Margarete Boie. – In: Die Frau. 48 (1940/41) Wedemeyer, M.: Humanität, Naturliebe, Heimatkunde. Margarete Boie (1880–1946). Die Dichterin der Insel Sylt. – In: Arno Bammé (Hg.) Zu früh zum Aufbruch. Schriftstellerinnen im Nordfriesland der Jahrhundertwende. – Bräist/Bredstedt, NF: Nordfriisk Inst. 1996; 200 S.

Bölte, Amely Amalie Bölte * 6.10.1811 Rehna/Mecklenburg-Schwerin † 15.11.1891 Wiesbaden Vater: Joh. Christoph Bölte, Bürgermeister; Mutter: Amalie geb. Tarnow, j Schwester der Schriftstellerin Fanny Tarnow; 12 Geschw. – Erzieherin, 1839–1852 in England, dann in Dresden, ab 1879 in Wiesbaden. Schriftstellerin, Journalistin. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (19.6.2009) s.a.: Fanny Lewald

Autobiographische Publikation [o.T.] [Selbstbiographie]. S. 50–58. In: Gustav Scheve (Hg.): Phrenologische Frauenbilder. Dresdens Schriftstellerinnen der Gegenwart. – Dresden: Schöpff 1865; VIII, 350 S. Lebenserinnerungen: Die Eltern; der Vater ist gegen „gelehrte“ Frauen, die Verf. erhält deshalb nur begrenzten Unterricht; heimliche Lektüre; Reise mit der Tante Fanny Tarnow, einer berühmten Schriftstellerin; mit 15 Jahren Verlobung; lebt zwei Jahre als Haustochter bei einer reichen Tante, nach dem Tod des Vaters vermögenslos, die Verf. löst die Verlobung, will selbständig sein; 1839 bis 1851 in England zu Sprachstudien, macht Übersetzungen und verf. journalist. Beiträge; Italienreise; lebt in Dresden als Schriftstellerin. – A. Bölte hatte Scheve zu dem Band über Frauen angeregt. Weitere Selbstzeugnisse A. Bölte: Erzählungen aus der Mappe einer Deutschen in London. – Leipzig: Grunow 1848. Aus Mecklenburg. S. 730–731. – In: Novellen Zeitung. (1857) 3. F. 3. Reisebriefe. 1. Rom im April, 2. (Rom.). S. 312– 317, 587–590. – In: Novellen Zeitung. (1857) 3. F. 3. [anonym:] Aus den Briefen Varnhagen von Enses an eine Freundin. S. 468–472, 513–518, 541–544, 588–593. – In: Morgenblatt für gebildete Leser. 53 (1859) Fanny Tarnow. Ein Lebensbild. – Berlin: Wegener 1865; 295 S. Paratexte: Vorwort. Die Verfasserin; [biogr. Text]. Biographisches 1779–1862. – Enthält: Auszüge aus Tagebüchern. Niederschrift: „Die Tagebücher meiner verstorbenen Tante sind mir mit dem Auftrage zugegangen, daraus die für das Publikum interessanten Thatsachen zu entnehmen. Ich habe mich dieser Aufgabe mit möglichster Gewissenhaftigkeit unterzogen“ Vorwort [S. III]. Amely Böltes Briefe aus England an Varnhagen von Ense (1844–1858). Hg. von Walther Fischer. – Düsseldorf: Triltsch 1955; X, 137 S. 109

Bommersheim, Elly

Bommersheim, Elly

Bonus-Jeep, Beate

* 5.11.1893 Halle † 1.8.1986 München Vater: mittlerer Beamter; Mutter: Tochter des wohlhabenden Fabrikbesitzers Julius Rosahl (Sorbe); j Bruder; Ehemann seit 1919 Paul Bommersheim; Sohn 1934. – Lehrerinnenexamen; Musik- und Gymnastiklehrerin, lebte in München. Lex.: DLL Erg 2 (1994); DLL 20. Jh. 3 (2002)

Beate Bonus

Autobiographische Publikation … bis es mir zu bunt wurde. – St. Michael: Bläschke 1981; 268 S. Paratexte: Inhaltsverzeichnis; [Vorwort mit Widmung:] „dem Andenken Bertha von Suttner, Autorin von ‚Die Waffen nieder‘, Friedensnobelpreisträgerin – und ihren hundtertausend [sic] Töchtern in aller Welt“; [autobio. Text]; Umschlaggraphik: Gerlach Bommersheim; Klappentexte. Autobiographisches: Bürgerliche Kindheit in Halle, Lesewut, Ferien bei den Großeltern (m), die Familie des Vaters; in der Schule, über Lehrer und Lehrerinnen, Streiche, die Schulfreundin, Menstruation und fehlende sexuelle Aufklärung, Klavierunterricht, die verhinderte Pianistinnenkarriere; die gescheiterte heimliche Verlobung mit 17 Jahren; im Wandervogel, sie wird Vegetarierin; 1. Weltkrieg; über ihre Musikschüler, weitere Musikausbildung, Examen 1918, Muck Lamberty; Heirat, 1921 Tanzschülerin bei Rudolf von Laban, die Frauengemeinschaft Loheland, Werner Finck, Examen als Gymnastiklehrerin, neuer Tanz, neue Musik; Ferien in Ascona, der Monte Veritá; Gedanken über Familie und Kinder; der Ehemann wird Mitglied der NSDAP, Gestapo-Verhöre wegen ihrer jüd. Schülerinnen, Berufsverbot; im 2. Weltkrieg verwitwet, Nachkriegszeit, Kontakte zu Amerikanern, 1948 Wahl zur Gemeindevertreterin, der Weltbürgerkongreß in Paris; Pilgerfahrt nach Rom 1963, der Frauenfriedenskongreß in Moskau, 1964 Tagung der NATO-Frauen in Den Haag, über Liebe im Alter. – Enthält: Poesie, dramatische Skizze, literarisierte Erlebnisse, Brief; Spruch.

Bondfield, Margarete * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Stufen meines Lebens. S. 291–293 mit Bild. – In: Die Frau. 40 (1932/33) 110

* 28.10.1865 Konstanz † 22.2.1954 Lengenfeld/Eichsfeld; ev. Vater: Albert Jeep, Pfarrer, Botschaftsprediger in Rom; ä Bruder; Ehemann seit 1895 Arthur Bonus (1864– 1941) Religionsphilosoph, Germanist; Tochter Helga; Sohn. – Kindheit in Rom; Malerin, Schriftstellerin; Pfarrfrau in Groß-Muckrow/Mark; 1906–1913 in Italien, 1921–1941 im Landschulheim Schloß Bischofsheim in Eichsfeld. Lex.: Friedrichs; DaSinD s.a.: Lenka von Koerber; Käthe Kollwitz; Rosa Pfäffinger

Autobiographische Publikationen Beate Bonus: Malergeschichten. – Leipzig: Grunow 1901; V, 404 S. Biographisches: [Autobiographische] Erzählungen aus dem Künstler- und Malermilieu in München; über alte Zimmervermieterinnen, junge Mädchen als Malermodelle; einzelne Maler und ihr unkonventionelles Leben. Sechzig Jahre Freundschaft mit Käthe Kollwitz. – Boppard: Rauch Verlag 1948; 314 S., Abb. (von Käthe Kollwitz) Autobiographisches: Erste Begegnung mit Käthe in der Zeichenschule des Künstlerinnenvereins in Berlin; gemeinsam in der Malschule in München, der gemeinsame Ausflug nach Venedig; Besuche bei Käthe Kollwitz in Berlin; Heirat der Verf., Besuche von Käthe Kollwitz, deren Werke; die Verf. veröffentlicht Erzählungen. Umzug nach Florenz, Käthe Kollwitz als VillaRomana-Preisträgerin, deren Wanderung mit der Engländerin Stan Harfred nach Rom; 1912 in München wegen der Ausbildung der Kinder; 1. Weltkrieg, die Beziehung zur Familie von Käthe Kollwitz; die Ausbildung von Sohn und Tochter der Verf. in Berlin; Kriegsende; Helgas Tod; Reisen der Verf. (Holland, Bretagne, Paris); Arthur Bonus verf. die Einführung zu dem Buch „Das Käthe-Kollwitz-Werk“, Besuch von Käthe; Käthe Kollwitz wird Witwe, dann die Verf.; gemeinsame Erholungszeit in Dornburg, Besuche bei Käthe Kollwitz in Nordhausen, Käthe Kollwitz’ Tod in Moritzburg. – Enthält: Auszüge aus Briefen von Käthe Kollwitz an die Verf., an deren Tochter Helga; an Paul Göhre, aus einem Brief von Helga Bonus an Käthe Kollwitz; Gedicht. Niederschrift vermutl. 1945.

Bonus-Jeep, Beate Auflagen: 1963 Bremen: Schünemann; 227 S., Abb. (Zeugen ihrer Zeit. Erlebnisse, Berichte, Dokumente, hg. von Elgar Blühm, Reinhard Buchwald, Karl F. Reinking) [mit einem Nachwort:] Aus dem Leben von Beate Bonus-Jeep, S. 225–227 [von] H. B., [Nachbemerkung von] K. F. R. [S. 228] 1967 Berlin/DDR: Henschel; 266 S., Nachwort, Eva Schumann, S. 259–264; Zum Leben von Beate Bonus-Jeep [N.N.] S. 265f. Auszüge: 1948 u.d.T.: Aus den letzten Lebenstagen von Käthe Kollwitz. – Jena: Rauch; 14 S.; 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; 1. Band: S. 532f.

Boor, Lisa de Elisabeth de Boor * 23.7.1894 Kirchhain bei Kassel † 7.3.1957 (Marburg) Vater: Hüttel, Lehrer; ä Bruder, j Schwester; Ehemann: de Boor; 3 Kinder. – Siedlerin im Zuge der Lebensreform-Bewegung in Holstein, lebte ab 1922 in Marburg, 1932 Studienreise nach Rußland, Reisen nach Frankreich, Italien, Skandinavien; Mitarbeiterin von Zeitschriften, Schriftstellerin. Lex.: DLL 20. Jh. 3 (2002); DaSinD s.a.: Luise Berthold

Tagebuchblätter aus den Jahren 1938–1945. (Nachwort von R.G.). – München: Biederstein 1963; 245 S. Paratexte: [Vorbemerkung:] „Dieses Tagebuch ist in Marburg/Lahn im Hause Rotenberg 8 geschrieben worden.“; [Text]; Nachwort, R. G.; lieferbare Werke der Verf.; Klappentexte. (Über die Zeit vom 1.9.1938 bis 28.3.1945.) Auszüge: 1998 in: Margarete Dörr: „Wer die Zeit nicht miterlebt hat …“ Frauenerfahrungen im Zweiten Weltkrieg und in den Jahren danach. Band 2: Kriegsalltag. – Frankfurt/M, New York: Campus Verlag; S. 36f. [2008] DigAM – digitales archiv marburg: Lisa de Boor, Tagebucheintragungen 23.–28. März 1945, geschrieben in Marburg/Lahn, im Hause Rotenberg 8.

Booth s. Brackel, Ly van

Borchardt, Elisabeth (Geb.name) s. Castonier, Elisabeth

Borchert, Herta Hertha

Autobiographische Publikation Paradies der ersten Frühe. – Breslau: Ullrich 1938; 136 S. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Über Erlebnisse mit Wasser in seinen versch. Erscheinungsformen. Schulferien beim Großvater, einem Müller. Über Speckters Kinderfabeln; die erste Reise des 6jährigen Bruders mit der Mutter zu einer Tante in Frankfurt; die Bienenzucht des Vaters; Scharlach; Jahreszeiten, Ernte im Herbst, Kinderspiele, Spielgefährten; Landarbeiten; das Armenhaus; über hess. Bekannte, die nach Amerika auswanderten; der „Lahrer Hinkende Bote“, ein Jahreskalender; Ostern; über fahrende Leute, über Originale, der Zeitungsausträger, die beiden Näherinnen, die Waschfrau, die Lumpensammler; über Störche, die Hebamme, die Taufe, die Totenfrau. Über Asche. – In 3. Person verf. von Elisabeth.

* 17.2.1895 Altengamme/Hamburg † 25.2.1985 Hamburg Vater: Salchow; Ehemann seit 1914 Borchert; Sohn Wolfgang (* 1921) Schriftsteller. – Seit 1927 Mitarbeiterin am Hamburger Rundfunk, an Tageszeitungen u. Zeitschriften; Mundartdichterin. Nachlaß: SUB Hamburg Lex.: DLL 20. Jh. 3 (2002); Wikipedia (9.12.2009) s.a.: Aline Bußmann

Weitere Selbstzeugnisse Was geschieht in Russland? Reiseeindrücke aus der Sowjetunion. – Marburg: als Ms gedruckt 1932.

Borges, Julie

Autobiographische Publikation Herta Borchert, Deutschland. S. 40, Foto. In: Barbara Nordhaus–Lüdecke (Hg.): Der Ruf der Mütter. – München: Desch 1949; 218 S., Abb. Autobiographische Ergänzung [zu ihrem Beitrag „Ruf der Mütter“ S. 36–40]: Eigene Lebensdaten, vor allem über ihren Sohn Wolfgang Borchert, den sie in seinen letzten Lebensjahren pflegte.

* 3.4.1846 Warendorf/Westf. – Diakonisse in Kaiserswerth. Lex.: Friedrichs

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Borges, Julie Autobiographische Publikationen – Julie Plein. 1876–1882. S. 99–101. – Eine Kaiserfeier. S. 108–109. – Die Missionsstunde im Seminar. S. 123–126. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Born, Hedwig

Borke, Helene von

Armin Hermann (Hg.): Hedwig Born – Max Born: Der Luxus des Gewissens. Erlebnisse und Einsichten im Atomzeitalter. – München: Nymphenburger Verlagshandlung 1969; 200 S. mit Titelbild. Autobiographisches darin: – Einstein ganz privat. S. 117–122; – Mein Herz ist im Hochland. S. 139–145 Erinnerungen an das Exil in Schottland; – Mein Lebenslauf. S. 149–150 Autobiographisches: Die Eltern, Verlobung und Heirat; Abitur; Studien; 1933 Emigration nach England, ab 1936 in Edinburgh, dort Ausbildung in Wochenpflege, tätig in einem Armendistrikt; seit 1964 im Ruhestand in Bad Pyrmont.

H[elene] v. B[orke] * im 19. Jahrhundert Krankenpflegerin, 1889–1890 in Ostafrika tätig.

Autobiographische Publikation Ostafrikanische Erinnerungen einer freiwilligen Krankenpflegerin. Von H.v.B. – Berlin: Buchhandlung der Deutschen Lehrer-Zeitung 1891; 78 S. [Nach Mitteilung der Deutschen Kolonial-Bibliothek vom 14. 4. 38 handelt es sich um Helene v. Borke] Erinnerungen Mai 1889 bis März 1890: Die Schiffsreise nach Sansibar; die Stadt und ihre Bewohner, die Natur; das Lazarett als Arbeitsfeld, das einheimische Personal; Leben der Einheimischen; andere Arbeitsfelder in Bagamoyo und Dar-es-Salam; über Missionsarbeit; Stanley und Emin Pascha in Bagamoyo; das Weihnachtsfest 1889; Krankheit und Rückkehr. Niederschrift: „Man soll erzählen ohne Unterlaß, seine Erlebnisse und Erfahrungen zum Besten geben, womöglich auch auf das Papier bringen. […] zuletzt muß wohl die wiederholte Aufforderung: ‚So schreiben Sie doch etwas über Afrika,‘ wie eine Art Hypnotisierung, wie eine Suggestion auf mein von der tropischen Sonne etwas ausgetrocknetes, nicht mehr widerstandsfähiges Gehirn wirken, denn fast mechanisch greife ich zur Feder und lasse auf das Papier fließen, was mir die Erinnerung diktirt.“ [S. 1]

Born, F. L. (Ps) s. Nathusius, Elsbeth von

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* 1891 Göttingen † 1972 Hannover; ev. Vater: Viktor Ehrenberg (1851–1929) Rechtshistoriker, Handelsrechtler, jüd., vor Heirat ev. getauft; Mutter: Helene (1852–1920) Tochter des Juristen Rudolf von Ihering; 2 Brüder; Ehemann seit 1913 Max Born (1882–1970) Physiker, 1954 Nobelpreis; Sohn, 2 Töchter. – Quäkerin; 1933 Emigration nach England, Rückkehr nach Deutschland 1952. s.a.: Gerda von Robertus

Autobiographische Publikationen Albert Einstein ganz privat. – In: Deutsche Volkszeitung vom 18.12.1957. Biographisches. – Enthält: 3 Porträtphotos des Physikers, eine Karrikatur, Briefauszüge.

Auflage: 1982.

Weitere Selbstzeugnisse Born, Hedwig; Elisabeth Heimpel: Vertreibung und Flucht, Züge deutscher Gegenwart. Ein Briefwechsel. S. 169–173. – In: Die Sammlung. 14 (1959) 41. Albert Einstein, Hedwig und Max Born, Briefwechsel 1916–1955. Kommentiert von Max Born. Geleitwort von Bertrand Russell. Vorwort von Werner Heisenberg. – Frankfurt/M: Edition Erbrich 1982; 329 S.

Zuerst 1969 München: Nymphenburger Verlagshandlung; 329 S.

Börner, Wilhelmine * 1899 Offenburg Vater: früh gest.; Schwester, Bruder

Börner, Wilhelmine Autobiographische Publikation Von Petroleumlampen und Flugzeugen. S. 9– 16. In: Landesseniorenrat Baden-Württemberg (Hg.): Als unser Jahrhundert noch jung war. Aus dem Wettbewerb „Ältere Menschen schreiben Geschichte“. – Ostfildern: Schwabenverlag 1985; 2. Aufl. Neuausg., 149 S. Alltagserinnerungen: Petroleumlampen im Haus und als Straßenbeleuchtung, Gas in Straßenlampen, elektrisches Licht; künstliches Eis; der Großvater (zweiter Bürgermeister), die Mutter und Geschwister sind Mitglieder im Schlittschuhclub Offenburg; Eislaufen; die ersten Flugzeuge. Zuerst 1978 Stuttgart Landesseniorenrat Baden-Württ.

Börner-Sandrini, Marie * 1809 Dresden † nach 1855 Dresden Vater: Sandrini, Oboist; Mutter: Luigia Caravoglia, ital. Opernsängerin; Ehemann: Börner († 1855) Musiker. – Sängerin, 1833 mit der Mutter in Prag als Gesanglehrerin, als Witwe in Dresden. Lex.: ADB (in: Sandrini) s.a.: Wilhelmine Schröder-Devrient

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer alten Dresdnerin. – Dresden: Burdach 1876; 244 S. Paratexte: [Widmung:] „Ihrer Majestät der Königin-Mutter von Sachsen in tiefster Ehrfurcht gewidmet von der Verfasserin“; Vorwort, Dresden, im November 1875 Marie Boerner-Sandrini; [autobio. Text] Biographische Lebenserinnerungen: Dresden; über Originale aus den höheren Kreisen; Erinnerungen an berühmte Sänger und Sängerinnen; an Prag und Mailand. – Enthält: Liedverse; Fußnoten. Borngräber von Schlieben, G(ertrud) s. Robertus, Gerda von

Boschek, Anna * 14.5.1874 Wien † 19.11.1957 Wien Textilarbeiterin; Agitatorin, Mitbegründerin des ersten Dienstmädchenvereins in Österreich; 1919–1934 im Nationalrat; Sozialdemokratin. Lex.: Wikipedia (11.10.2009) s.a.: Käthe Leichter; Therese Schlesinger

Autobiographische Publikation Aus vergangenen Jahren. (1891). S. 89–102. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Polit. Arbeitserinnerungen: Wien 1891, als Spulerin in einer Trikotfabrik, die schlechten Arbeitsbedingungen, der geringe Lohn. Eintritt in den Arbeiterinnen-Bildungsverein; über andere Genossinnen. „Wie ich Rednerin wurde“ (1892) und „Erlebnisse auf der Agitationstour“ (1894) in Nordböhmen, die Strapazen solcher Reisen.

Auszüge: [1962] Wien: Verlag des österr. Gewerkschaftsbundes; 1963 u.d.T.: Wenn alle zusammenhielten… (1891). S. 87–88. In: Vor siebzig Jahren. Gewerkschaftskalender 1963; Red. Robert Stern. – Wien; 1975 u.d.T.: Wenn alle zusammenhielten… (1891). S. 188–189. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal. Sekundärliteratur Pluskal-Scholz, L.: Anna Boschek. S. 92–96. In: Norbert Leser (Hg.): Werk und Widerhall. Große Gestalten des österreichischen Sozialismus. – Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1964.

Bothmer, ? von * im 19. Jahrhundert; kath. Vater: Graf Christian von Korff gen. SchmiesingKerstenbrock aus dem Hause Brincke, Offizier; Mutter: Tochter des Obermundschenks am kgl. Hof in Dresden u. der Herzogin von Esclignac aus Frankreich; Ehemann: Baron von Bothmer, Offizier in hess. Leibgarderegiment, früh gest. – Sie lebte im Alter bei ihren Kindern im Tessin. s.a.: Margot Benary-Isbert

Autobiographische Publikation [o.T.] [Lebenserinnerungen von Oma Knülpchen, Frau Bothmer, geb. von Korff in dem Kapitel: Nie zu spät zum Schreiben S. 137– 157], S. 146–156. In: Margot Benary-Isbert (Hg.): … ein heitrer Abend krönt den reichen Tag. – Frankfurt/M: Knecht 1977; 8. Aufl. 36.–39. Tsd.

Auflagen: 1968 zuerst; 1978 u.d.T.: „Eine Familiengeschichte“ in: Margot Benary-Isbert: Vom Glück der reifen Jahre. Frankfurt/M: Knecht; S. 7–18; 1980 3. Aufl.

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Boy-Ed, Ida

Boy-Ed, Ida * 17.4.1852 Bergedorf/Hamburg † 13.5.1928 Travemünde; ev. Vater: Christoph Marquard Ed (1809–1885) Verleger, Buchdrucker; Mutter: Friedericia A. P. (1810–1869) geb. Seltzau; Geschw.; Ehemann seit 1870 Carl Joh. Boy (1845–1904) Kaufmann; 4 Kinder. – Schriftstellerin in Lübeck. Lex.: Friedrichs; NDB; DLL 20. Jh. 3 (2002) Wikipedia (26.11.2009) s.a.: Ella Mensch

Autobiographische Publikationen Dornenkronen. Roman. – Berlin: Waldern 1886; 267 S. Autobiographischer Roman, verf. als „Documente meiner eigenen Geschichte, natürlich ohne Deckung der Thatsachen“, 1891. Fanny Förster. Roman. – Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1889; 356 S. Autobiographischer Roman Ida Boy-Ed. Sp. 381–382. – In: Zur guten Stunde. Illustrierte Zeitschrift. 3 (1889), Porträt S. 369. Paratext: [Vorbemerkung d. Redaktion, Sp. 381] Autobiographischer Brief an die Redaktion: Über mangelnde Wahrheit in Biographien: „man kann die Namen der unfreiwilligen Seelenbildner nicht hinausrufen, nicht die anklagen, die einem unsäglich unrecht gethan; nicht die verherrlichen, welche das Schicksal zum Trost und zur Erhebung einem in den Lebensweg geführt.“ Sp. 381f.; über ihren Vater; ihr Kampf, Schriftstellerin zu werden; für die Verf. hat Vorrang, Hausfrau und Mutter zu sein; das Bedürfnis zu schreiben, Erfolge, die Liste ihrer Bücher seit 1882. Niederschrift: „nachstehende Zeilen, welche Frau Ida Boy-Ed auf unsere [der Redaktion] Bitte um eine Autobiographie an uns gelangen ließ, und welche ein herrliches Bekenntniß ihrer vornehm empfindenden Natur enthalten.“ Sp. 381. [Autobiographisches]. S. 33. In: Rudolf Eckart (Hg.): Lexikon der Niedersächsischen Schriftsteller von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. – Osterwieck/Harz: Zickfeldt 1891; ND. Autobiographischer Lexikonartikel Auflagen: 1974 ND Hildesheim: Olms; 181 S.; 1982 Osnabrück: Wenner.

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Ida Boy-Ed. Selbstporträt. S. 608 mit Bild. – In: Über Land und Meer. 39: 78 (1897) Wie man verstanden wird. S. 30–31 mit Bild und Autograph. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Schreib-Erinnerungen: Über das Publikum, sein Unverständnis gegenüber Schriftstellern; eigenes Bekenntnis zum Schreiben. Ida Boy-Ed. S. 15 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und redigiert von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S. Autobiographischer Lexikonartikel Selbstbiographie. S. 252–253. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S. Auflage: 1985 Würzburg, Weidlich Reprints; 286 S.

Ida Boy-Ed, geb. 1852 zu Bergedorf. [Erinnerungen an die Schulzeit]. S. 183. In: Alfred Graf (Hg.): Schülerjahre. Erlebnisse und Urteile namhafter Zeitgenossen. – Berlin-Schöneberg: Fortschritt (Buchverlag der „Hilfe“) 1912; 360 S. Schulerinnerungen: Das geringe Niveau der damaligen privaten Mädchenschule, bruchstückhaftes Wissen, die Verf. wurde von Lehrern unterschätzt, erlebte die Schuljahre als Qual. Kindheitserinnerungen. S. 9–16. In: Als unsere großen Dichterinnen noch kleine Mädchen waren. Selbsterzählte Jugenderinnerungen von Ida Boy-Ed [u.a.]. – Leipzig, Berlin: Moeser 1912; 146 S. Kindheit, beherrscht von Furcht und von Ekel vor Spinnen; die Verf. erfindet Geschichten und schreibt sie auf; Freude an der Natur und am Landleben. Mit 13 Jahren Umzug in die Stadt Lübeck, der als Ende der Kindheit gesehen wird. Niederschrift: Bitte des Verlegers um einen Beitrag für den Nachfolgeband von „Als unsre großen Dichter noch kleine Jungen waren“.

Boy-Ed, Ida Auflage: 1915 in: Hermann Hillger (Hg.): Aus dem Jugendland. Selbsterlebtes. – Berlin: Hillger, S. 49–55 (Kürschner’s Bücherschatz, 1000)

Eine Frau wie du. Roman. – Berlin 1913. Autobiographischer Roman Mein Heim. S. 543–545 mit Abb. – In: Die Gartenlaube. (1913) [Selbsterlebtes]. S. 49–55. In: Hermann Hillger (Hg.): Aus dem Jugendland. Selbsterlebtes. – Berlin: Hillger 1915; 111 S. (Kürschners Bücherschatz, 1000) Zuerst 1912 in: Als unsere großen Dichterinnen … (s.o.)

Ich selbst? Bekenntnisse einer Siebzigjährigen. – In: Berliner Lokal-Anzeiger vom 14.7.1922. Autobiographisches: Die Verf. reflektiert über die Besonderheit eines jeden Menschlebens; über Abweichungen vom Erlebten in (literarischen) Biographien; über die Interpretationslust der Nachwelt; über ihr eigenes Leben in einer nicht-literarischen Umgebung, nachteilig daran ist es, keine Kritiker zu kennen und keine Förderer zu haben; über die Bewertung ihrer Romane und literarischen Biographien; ihre Zukunftsskepsis. Auflagen: 1975 in: Peter de Mendelssohn: Ida Boy-Ed. Eine Auswahl; S. 67–74; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen; Berlin.

Persönliches von Georg Brandes. – In: [Berliner Tageszeitung] vom 1.3.1927.

Auflagen: 1975 u.d.T.: Begegnungen mit Georg Brandes. In: Peter de Mendelssohn: Ida Boy-Ed. Eine Auswahl. S. 61–66; 2001 u.d.T.: Begegnungen mit Georg Brandes. In: Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin.

Erinnerungen. (Nachlaß). Mitgeteilt von R. Bottler. S. 457–459. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 43 (1928/29) Lehrling in der Welt [Erstdruck aus den unvollendeten Lebenserinnerungen]. – In: Lübeckisches Jahrbuch. (1952) Auflagen: 1975 in: Peter de Mendelssohn: Ida Boy-Ed. Eine Auswahl; S. 38–59;

2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen; Berlin; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin.

Wenn man zurückdenkt. [Erstdruck aus dem Nachlaß]. S. 25–37. In: Peter de Mendelssohn (Hg.): Ida Boy-Ed. Eine Auswahl. – Lübeck: Gustav Weiland Nachf 1975; 213 S.

Auflagen: 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen; Berlin; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin.

Weiteres Selbstzeugnis Janvrins Grab. Reiseerinnerungen von den normännischen Inseln. Band 1. S. 79–87. – In: Flora Zöllner (Hg.): Deutscher Frauengeist in Dichtung und Wissenschaft. Eine Auswahl des Frauenschaffens der Gegenwart. 2 Bände. – Lahr/Baden: Verlag für Volkskunst und Volksbildung R. Keutel 1927; 415 S. (Band 1: A–K) Auflage: 1928 In: Alice Fliegel (Hg.): Das Goldene Buch der Mädchen. Mit 52 Bildseiten. – Berlin: Eigenbrötler Verlag 1928; S. 12–19 mit Bild.

Selbstzeugnisse im Umfeld Boy-Ed, Karl: Verschwörer? Die ersten 17 Kriegsmonate in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Erinnerungen. – Berlin: Scherl 1920; 128 S.; Eberhardt, Goby: Erinnerungen an bedeutende Männer unserer Epoche. – Lübeck: Quitzow 1926; 309 S., Abb.; Bock, Alfred: Eine Erinnerung an Ida Boy-Ed. S. 96– 99. – In: Der Wagen. Lübeckisches Jahrbuch. (1961), mit Bild von Ida Boy-Ed (Gemälde von Max Slevogt im Behnhaus, Lübeck) Über die Bekanntschaft mit Ida Boy-Ed in Rippoldsau, wohin beide zur Erholung gereist waren. – Enthält von Ida Boy-Ed: Gedicht und einen Brief an Alfred Bock vom 10.8.1884 aus Lübeck. [Auszug aus den unveröffentlichten Lebenserinnerungen von Dr. h.c. Alfred Bock (1859–1932), die sein Sohn Prof. Dr. Werner Bock zur Verfügung stellte.] Mann, Thomas: Briefe an Otto Grautoff 1894–1901 und Ida Boy-Ed 1903–1928. Hg. von Peter de Mendelssohn. – Frankfurt/M: Fischer 1975; 302 S. Paratexte: Vorbemerkungen des Herausgebers, München, Februar 1975 Peter de Mendelssohn; [Briefe]; An den Leser dieser Blätter von Michael Mann; Anhang: Otto Grautoff über „Buddenbrooks“; Ida Boy-Ed über „Königliche Hoheit“; Ida Boy-Ed an Otto Grautoff; Anmerkungen; Register (Werke, Personen); Inhalt; Klappentexte; Heise, Carl Georg: [Erinnerungen an Ida Boy-Ed]. In: J. Traeger: Aus dem Lübecker Umfeld von Thomas Mann. Der Kunsthistoriker Carl Georg Heise und die Schriftstellerin Ida Boy-Ed. Mit einem unbekannten Erinnerungstext C. G. Heises. S. 413–426.

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Boy-Ed, Ida In: Gerhard Hahn; Ernst Weber (Hg.): Zwischen den Wissenschaften, 1994. (s.u.) Sekundärliteratur Traeger, J: Aus dem Lübecker Umfeld von Thomas Mann. Der Kunsthistoriker Carl Georg Heise und die Schriftstellerin Ida Boy-Ed. S. 413–426. In: Gerhard Hahn; Ernst Weber (Hg.): Zwischen den Wissenschaften. Beiträge zur deutschen Literaturgeschichte. Bernhard Gajek zum 65. Geburtstag. – Regensburg: Pustet 1994; Wagner-Zereini, Gabriele: Perspektiven weiblicher Differenz im Werk Ida Boy-Eds. S. 71–94. In: Karin Tebben (Hg.): Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de siècle. – Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft 1999; 350 S.; Wagner-Zereini, Gabriele: Die Frau am Fenster: zur Entwicklung einer weiblichen Schreibweise am Beispiel der Lübecker Schriftstellerin Ida Boy-Ed (1852–1928). – Frankfurt/M: 2000; 234 Bl.;[Mikrofiche-Ausg.] (Univ. Diss., Frankfurt/M 2000) Tute, Hannelore: Ida Boy-Ed – Schriftstellerin, Kritikerin, Briefpartnerin. Drei bislang unveröffentlichte Briefe an Fritz Body. In: Lothar Bluhm; Achim Hölter (Hg.): „Daß gepfleget werde der feste Buchstab“. Festschrift für Heinz Rölleke zum 65. Geburtstag am 6. Novembert 2001. – Trier: Wiss. Verlag Trier 2001; XI, 559 S.

Braach, Mile Emilie (Mile) Marie Auguste Hirschfeld * 3.3.1898 Frankfurt/M † nach 1997; ev., Vater: Otto Hirschfeld (1866–1952) Lederwarenfabrikant, Sohn e. getauften Juden; Mutter: Marianne (1872– 1952) geb. Koenitzer, ev.; 3 Brüder; 2 Schwestern; Ehemann: (Johannes) Heinrich Braach, Musiker, Journalist, Intendant, Redakteur, Schriftsteller; Tochter Bergit verh. Forchhammer (* 1921). – Kunstschule in Berlin, Examen als Turnlehrerin; Privatlehrerin für Zeichnen, Malen; Schriftstellerin, erhielt ab 1934 wegen jüd. Vorfahren Publikationsverbot; Leiterin eines exklusiven Korsettgeschäfts.

Autobiographische Publikation Rückblende. Erinnerungen einer Neunzigjährigen. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1992; 253 S., Abb., Faks. Paratexte (1994): [Verlagsinformation zum Buch]; Titel; [autobio. Text]; [Überschrift:] 1992 [Nachwort der Verf.] Frankfurt/M, den 20. Juni 1992; Verlagsanzeigen. Autobiographisches 1898 bis 1948. – Enthält: Chronologie der anti-jüdischen Maßnahmen der NSRegierung (tabellarisch); Auszüge aus dem „Rückblick“ ihrer Tochter Bergit, verf. um 1988; Auszüge aus Briefen; Gedichte. Vorstufen: Tagebuch ab 1933, um 1937 vernichtet. Briefe an die Tochter 1939–1945. Nieder116

schrift: „Ich muß mir jetzt zum Weiterschreiben einen Ruck geben. Wieviel leichter war es, aus fröhlicher, unbeschwerter Kinderzeit zu erzählen, aber nun [um 1937] hingen drohende Wolken über der ganzen großen Familie.“ S. 148. „Dort [in Dänemark, GW] leben nun alle meine Nachfahren: drei Enkel, fünf Urenkel und ein Ururenkel, für die ich diese Erinnerungen aufgeschrieben habe.“ S. 253 [Schlußsatz]

Auflagen: 1994 Frankfurt/M: Fischer TB Verlag, limit. Sonderausg.; 1996 35.–36. Tsd.

Weitere Selbstzeugnisse Wenn meine Briefe Dich erreichen könnten. Aufzeichnungen aus den Jahren 1939–1945. Hg. und ausgew. von Bergit Forchhammer [Tochter]. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1987; 244 S., Abb., Faks. Paratexte: [Verlagsinformation zu Buch und Autorinnen]; Einleitung B. Forchhammer; Personen; Briefe; Nachwort. Lyngby, März 1986 Bergit Forchhammer; Verlagsanzeigen. Enthält: Faksimiles; Gedichte. Mile Braach; Bergit Forchhammer: Ferne Nähe. Briefe und Erinnerungen 1939–1945. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1997; 378 S., Abb., Faks. Paratexte: [Verlagsinformation zu Buch und Autorinnen]; Titel; Vorwort. Lyngby, Oktober 1997 Bergit Forchhammer; Personen; Briefe der Mutter und Aufzeichnungen der Tochter; Nachwort [B. Forchhammer]; Verlagsanzeigen. Aufzeichnungen: 1939. – Enthält: Liedtext; Gedichte. Das Buch ist eine Zusammenfassung und Neubearbeitung der beiden Bücher: „Wenn meine Briefe Dich erreichen könnten“, Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1987, und „Venligsindet Fjende“ (Freundlich gesinnter Feind), Kopenhagen: Hans Reitzels Forlag. Beide Bücher erschienen in jap. Übersetzung Tokyo: Amusuku Verlag.

Brackel, Ferdinande von * 24.11.1835 Schloß Welda bei Warburg/Westf. † 4.1.1905 Paderborn; kath. Vater: Franz Ferdinand von Brackel († 1873) Gutsbesitzer; Mutter: Charlotte geb. Freiin von Asbeck († 1884); 3 ä Brüder, 3 j Geschw. – Schriftstellerin, Stiftsdame. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (23.8.2009)

Brackel, Ferdinande von Autobiographische Publikationen Aus meinem Leben. S. 79–80. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Autobiographisches: Über ihr uninteressantes Leben; die strenge Mutter, Unterricht, Reisen zu Verwandten; die Verf pflegt den stummen Bruder; die kranke Mutter, der alte Vater; für zwei Winter Teilnahme am gesellschaftlichen Leben in Würzburg; Erzieherin der mutterlosen Kinder ihres Bruders. Romreise 1878; begann als Kind zu dichten, ging später zu Prosa über. Ferdinande Freiin von Brackel: Mein Leben. Mit zwölf Kunstdruck- und zwei Handschriftenbeilagen. – Köln: Bachem 1905; 1.–3. Aufl., XII, 179 S. Paratexte: Vorbemerkung zur Entstehungsgeschichte der Erinnerungen. Lebenserinnerungen: Die Vorfahren, die Eltern auf Schloß Welda, die Geschwister; dichtete als Jugendliche; wiss. Unterricht durch Pfarrer Hoische; die Gesellschafterinnen; nachbarlicher Verkehr; erste Veröffentlichung von Zeitgedichten 1873; Prosaversuche; nach dem Tod des kranken Bruders und des Vaters verf. sie Romane und Novellen; 1878 Pilgerreise nach Rom. Tod der Mutter, 1885 bis 1889 Haushaltsführung und Erziehung der Kinder des verw. Bruders in Plön; Erholungsreise nach Rom; Rückkehr nach Schloß Welda; Schriftstellerei. Rez.: Dichterstimmen der Gegenwart. 19 (1905) S. 51; L.v.H. in: Dichterstimmen der Gegenwart. 20 (1906) S. 31f.

Weitere Selbstzeugnisse Erinnerungen dreier Sommermonate auf Reisen. – Hannover: Weichelt 1882; 243 S.

Auflage: 1996 [Mikrofilm-Ausg., Printing Master] Göttingen: Niedersächsische Staats- und UB

Aus früher Jugendzeit. Gedicht. S. 230. – In: Dichterstimmen der Gegenwart. 11 (1897)

Brackel, Ly van Booth (Name in England) * im 19. Jahrhundert Heirat; Scheidung; Sohn; Tochter. – „klinische Tätigkeit“; während des 1. Weltkrieges als Spionin in Frankreich im Gefängnis.

Autobiographische Publikation Zuchthäuslerin Nr. 5553. Kriegs-Erlebnisse einer deutschen Frau in Frankreich. – Berlin: August Scherl GmbH 1917; 7 Abb. Paratexte (1918): Titelbild; Inhalt; Verlagsanzeigen (5 S. vorwiegend selbsterlebte und selbsterzählte Kriegserinnerungen) Autobiographisches 1914–1916: Verf. arbeitet zu Beginn des 1. Weltkrieges als angebliche Engländerin Dr. Booth im Krankenpflegedienst für engl. Soldaten in Paris, wird angezeigt, der Spionage angeklagt und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt; im Gefängnis in Rennes, im Lager Cuisery an der Schweizer Grenze; abenteuerliche Flucht und freiwillige Rückkehr ins Lager; sie wird über die Schweiz nach Deutschland abgeschoben. Auflagen: 1918 51.–60. Tsd., 139 S., 3 Fotos, 2 Faks.

Bradke, Marie von * im 19. Jahrhundett

Autobiographische Publikationen Begegnung mit Nietzsche. S. 394–395. – In: Die Propyläen. 17 (1920) Biographisches 30.6. bis 25.9.1886: zur Erholung in Sils-Maria, Bekanntschaft mit Nietzsche, gemeinsame Gespräche und Spaziergänge, über Wagner, sie liest „Also sprach Zarathustra“; bleibende Erinnerungen an Nietzsche, über seine Anhänger. – Die Bekanntschaft mit Nietzsche-Anhängern bewirkt, „daß ich die Erinnerungen an Nietzsche, die gewiß an sich nicht von Belang sind, aufleben lasse.“ (1985) S. 565. Auflage: 1985 in: Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl., S. 561–566.

Begegnung mit Nietzsche. S. 373. – In: Die Propyläen. 31 (1934) Biographisches 30.6. bis 25.9.1886: 1886 bei einem Aufenthalt in Sils-Maria Bekanntschaft mit Nietzsche, Gespräche, sie liest „Also sprach Zarathustra“, Nietzsche erzählt über die Entstehung dieses Werks; gemeinsame Spaziergänge, Naturerlebnisse. – Variante des Beitrags von 1920. Auflage: 1985 in: Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl., S. 566–569.

Brahmüller, G. (Ps) s. Müller-Wunderlich, Marie 117

Bräm, Maria

Bräm, Maria

Brand, Silvia

* im 19. Jahrhundert

* 28.5.1848 Gersdorf/Sachsen † 10.11.1909 Dresden Vater: Etappenkommandant, kgl. Amtsassessor, früh gest.; Ehemann seit 1864, Künstler, Scheidung 1866; Tochter. – Lebte nach der Scheidung bei der Äbtissin Gabriele im Kloster Marienthal; Schauspielunterricht bei Heinrich Laube, Alexander Strakosch; 1880–1893 angestellt in der Redaktion der „Dresdner Nachrichten“, danach bei den „Neuesten Nachrichten“, dort verantwortlich für „Haus und Herd“; Erwerb einer Fabrik, vgl. Brümmer, 1913. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (16.8.2009) s.a.: Luise von Toscana

Autobiographische Publikation Heinrich Bungeroth. 1878–1891. S. 102–103 mit Foto (Heinrich Bungeroth). In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Brand, Alice von * 4.3.1876 Dorpat † 8.2.1965 Tübingen; ev. Vater: Ernst von Bergmann (1836–1907) Prof. d. Chirurgie, verw., heiratet 1871 die Mutter: Pauline (1842–1917) Tochter des bad. Landrats August Asbrand gen. von Porbeck und der Luise, geb. Thilo; Bruder; Schwester; Stiefschwester; Ehemann seit 1896 Wilhelm von Brand (1856–1944) Kgl. Württ. General-Leutnant a.D.; 2 Söhne, Tochter.

Autobiographische Publikationen Alice Mathilde Minna Auguste Freifrau von Brand: Persönliche Erinnerungen an ihren Vater Ernst von Bergmann während der Krankheit Kaiser Friedrichs III. – Tübingen: Selbstverlag 1936; 29 S., 2 Taf. Mein Elternhaus. S. 39–57 mit Bild des Vaters. In: Martin Warneck (Hg.): Mein Elternhaus. Bekenntnisse. Dank und Vermächtnis. – Berlin: Warneck 1937; 339 S. Kindheits- und Jugenderinnerungen bis zur Hochzeit: Die Eltern; ab 1878 in Würzburg, die Verf. wird mit der Schwester zu Hause unterrichtet; die Großmutter aus Baden; die Erzieherin; Krankheit des Vaters; finanzielle Not. Der Vater wird 1882 nach Berlin berufen, wo sie die Privatschule von Frl. Beckmann besucht; der erste Theaterbesuch; Ausflüge in die Umgebung; Tanzstunde; Familienfeste; die Hausangestellten; Weihnachtsfeiern im Krankenhaus; Hausarme; 1887/88, die Beziehung des Vaters zum Kaiserhaus; gesellschaftliches Leben; Hochzeit. Brand, Hedwig (Ps) s. Courths-Mahler, Hedwig 118

Autobiographische Publikationen Wie es zugeht. Streiflichter aus der Redaktionsstube. – Dresden: Burkhardt [1906]; 1.– 5. Tsd., 190 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhalts-Verzeichnis. Berufserinnerungen 1870er Jahre bis 1904: Begegnung mit der Gräfin Hatzfeld bei Heinrich Laube in Leipzig; die kurze unglückliche Ehe; die Verf. beginnt zu schreiben, ist ab 1880 Berufsjournalistin; angestellt bei den „Dresdner Nachrichten“; verf. „Pariser Modebriefe“ unter Pseudonym; der erste „Modebrief“; über Druckfehler; über Kollegen; beim Publikum beliebte Zeitungsrubriken; Antisemitismus in der Redaktion; die Verf. setzt sich für Ziehkinder ein; Tod der Prinzeß Georg; über Debatten im Landtag und im Stadtverordnetenkollegium; Berufsreise nach Wien; Hochzeit der Prinzessin Josepha 1886 in Dresden; über Kritiker; die Frauenfrage; Kündigung; Eintritt in die Redaktion der Dresdner „Neueste Nachrichten“; Anschläge auf die Verf.; anonyme Briefe und Verleumdungen; über Luise von Toscana; der neue Chef; die Verf. kündigt. – Enthält: Gedichte. Niederschrift: Rückblick nach 25 Jahren Berufsjournalismus als „kranke Veteranin“. Unter uns. Frauengespräche und Bekenntnisse. – Dresden: Kraut 1907; 96 S. mit Bild. (Q.: GV; Kosch; Brümmer. KVK: 00.)

Brandenburg, Bernhard von (Ps) s. Baudissin, Eva von Brandt, Anna Maria (Ps) s. Braun-Prager, Käthe Branitz (Ps) s. Paoli, Betty

Braun, Emilie

Braun, Emilie * 9.4.1822 Schorndorf; ev. Vater: Gottlieb Fr. Stump, Stadtschultheiß; Mutter: Christiane, Tochter e. Schulmeisters, Schneiderin mit Nähschule, 2. Frau des Vaters; Stiefmutter; Schwester, Ehemann seit 1855 verw. Schwager Friedrich Braun († 1859) Dekan; 4 Stiefkinder, Tochter. – Leitete bis zur Heirat der Tochter 1884 ein Mädchenpensionat in Stuttgart.

Autobiographische Publikation Durchs Leben. Erinnerungen und Winke einer Mutter und Erzieherin. – Stuttgart: Kitzinger 1886; 220 S. Paratexte: [Widmung:] „Den lieben mir anvertrauten Töchtern 1859–1884 in treuer Liebe gewidmet.“; Vorwort, Stuttgart/Ludwigsburg, im Oktober 1885 Emilie Braun; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Die Eltern; Kindheit; Schule; 1838 bis 1839 im pietist. Institut in Kornthal; religiöse Aufzeichnungen aus dieser Zeit; die Erziehung zur Selbstverleugnung; 1839 bis 1841 im Katharinenstift in Stuttgart; 1842 bis 1848 Erzieherin in einer Familie in Neuchâtel. Schwager Braun ist Leiter einer Lateinschule, die Verf. beaufsichtigt die Schüler in der Freizeit; 1854 Tod der Schwester; 1855 Heirat mit dem verw. Schwager, dessen Tod; sie gründet eine Mädchenpension in Stuttgart und führt sie 25 Jahre lang; über Erziehungsgrundsätze, die Tagesordnung. – Enthält: Gedichte; Zitat aus den „Memorabilien“ der Mutter (1818); Auszug aus dem Reisetagebuch des Sohnes; Texte aufgeführter Scharaden, Text eines kleinen Festspiels der Schülerinnen.

Braun, Emma s. Adler, Emma

Braun, Isabella * 12.12.1815 Jettingen † 2.5.1886 München; kath. Vater: Bernhard Braun (1783–1827) Rentamtmann des Grafen Stauffenberg; Mutter: Euphemia (* 1784) Tochter des Amtsschreibers Anton von Merklin; ä Bruder, j Schwester; sie lebte zusammen mit ihrer Freundin Amanda von Stengel in München. – Lehrerinnenexamen 1837; Lehrerin; Schriftstellerin; lebte ab 1854 in München, Hg. der Jugendzeitschrift „Jugendblätter“. Lex.: Wikipedia (13.10.2009) s.a.: Ottilie Wildermuth

Autobiographische Publikationen Aus der Jugendzeit. – Stuttgart: Scheitlin 1861; VIII, 152 S., Titelbild. [Neue Ausgabe der gesammelten Erzählungen, 1] Auflagen: u.d.T. Aus meiner Jugendzeit.

Aus der Jugendzeit. – Stuttgart, Leipzig: Risch 1871; mit kolorirtem Titelbilde. Kindheits- und Jugenderinnerungen bis etwa 1830 (1872): Über ihre alte Uhr, Erbstück aus ihrem Elternhaus, das sie an die Vergangenheit erinnert. Der Heimatort, die Kinderfrau ind ihr Lebensweg; über ein verwaistes Mädchen, Streiche, die Erziehung zum Mädchen; die Komödianten; Phantasieleben und wilde Spiele; Originale; Fastnachtsbräuche; über Vogelfängerei; die Weihnachtszeit; nach dem Tod des Vaters Umzug nach Augsburg, ab 1826 Schülerin im Institut der Englischen Fräulein, das Gebäude, die Lehrerinnen; über eine Mitschülerin, die nur schwer Kontakt findet; über ein Schloßgespenst.

Auflagen: 1871 zuerst u.d.T. Aus der Jugendzeit; 1872 3. stark verm. Aufl. u.d.T.: Aus meiner Jugendzeit; 316 S. mit kolorirtem Titelbild; o.J. in: Gesammelte Erzählungen. Eßlingen: Schreiber: 10. Band: Aus meiner Jugendzeit I. Abteilung (Inhalt: Das Vaterhaus – Nanny, die Kindsmagd – Kätherle – Die Leberspätzlein – Sterbe-wahr – Der böse Golo – Das Schusserspiel – Beim Tyroler-Weine) 11. Band: Aus meiner Jugendzeit II. Abteilung (Inhalt: Von der echten Kinderliebe – Von den lieben Vögelein – Aus der Weihnachtszeit – Dreimaliges Scheiden – Das Dorfkind in der Stadt – Von Catharina di Graccho, unserer liebsten Lehrerin – Unsre Kreszenz – Nach vierzig Jahren) 1922 u.d.T.: Aus meiner Jugendzeit. Erzählungen für die Jugend. – Münster i.W.: Alphonsus-Buchh. (Jugend-Bücherei d. Vereins kath. deutscher Lehrerinnen F. 2. Bdch 9.10) 1927 Essen: Fredebeul und Koenen; 76 S. (Deutsches Gut, 92)

Werke Geschichten aus der Jugendzeit. – Erlangen: Müller o.J.; 208 S., Abb. Sekundärliteratur Miehle, Renate: Die braune Bill. Aus dem Leben der Jugendschriftstellerin Isabella Braun aus Jettingen 1815–1886. Mit einem Werkverzeichnis von Maria Schneider, Hg. Marktgemeinde Jettingen-Scheppach. – Jettingen-Scheppach: Marktgemeinde 1986; Wedel, Gudrun: Isabella Braun (1815–1886). S. 366– 368. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997, Phil. Diss. FU Berlin.

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Braun, Lily

Braun, Lily * 2.7.1865 Halberstadt † 9.8.1916 Berlin-Zehlendorf Vater: Hans von Kretschmann, General; Mutter: Jenny, Tochter von Werner von Gustedt und Jenny geb. Rabe von Papenheim; 1. Ehemann seit 1893 Georg von Gizycki († 1895); 2. Ehe 1896 mit Heinrich Braun (1854–1927) Sozialpolitiker; Sohn Otto. – Politikerin (SPD), Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (11.10.2009) s.a.: Emma Adler; Julie Braun-Vogelstein; Hedwig Dohm; Jenny von Gustedt; Ricarda Huch; Käthe Kollwitz; Hedwig Pringsheim

Autobiographische Publikationen Im Schatten der Titanen. Ein Erinnerungsbuch an Baronin Jenny von Gustedt. – Braunschweig: Westermann 1908; 412 S., 4 Porträts, 2 Faks. Paratexte: Anmerkungen; Register. Biographisches. – Enthält: Briefe. Auflagen: 1892 u.d.T.: Aus Goethes Freundeskreise. Erinnerungen der Baronin Jenny von Gustedt. Hg. von Lily von Kretschmann. – Braunschweig: Westermann; 1909 4. verb. Aufl. 8.–10. Tsd.; 1910–1914 19.–54. Tsd. Stuttgart: Deutsche VerlagsAnstalt; 431 S., 4 Abb., 2 Faks.; 1916 60. Tsd.; 1918 77.–84. Tsd., 1919 90.–94. Tsd.; 1920 100.–104. Tsd.; 1921 105.–109. Tsd.; 1922 110.–130. Tsd. Berlin: Klemm; 435 S., Porträt; 1923 131.–140 Tsd.; [1929] 161.–220. Tsd. Berlin: Th. Knaur; mit e. Vorwort von Julie Vogelstein, 474 S., Porträt, 4 Bildtaf., 2 Brieffaks. Übersetzung: 1921 niederländ. Haarlem.

Memoiren einer Sozialistin. Lehrjahre. Roman. – München: Langen 1909; 657 S. Paratexte (1923): Titelblatt; Inhalt des zweiten Bandes; „An meinen Sohn. Obergrainau, den 24. Juni 1908”; [autobio. Text] Lebenserinnerungen bis etwa 1895, dem Tod ihres ersten Ehemannes, ihrem Eintritt in die Sozialdemokratie und dem Bruch mit ihrer Familie. – Enthält: Gedichte, Briefe. Vorstufe: Tagebuch, sie führte seit dem 11. Geburtstag 32 Jahreshefte: „Mich hat mein Tagebuch durch’s ganze Leben begleitet, und der Gewohnheit, mir allabendlich vor ihm Rechenschaft abzulegen über des Tages Soll und Haben, bin ich immer treu geblieben. Am Schlusse jeden Jahres habe ich an seiner hand den verflossenen Lebensabschnitt überlegt und sein 120

Fazit gezogen. Seine lakonischen Bemerkungen – ein bloßes trockenes Tatsachenmaterial – bildeten den festen Rahmen, den die Erinnerung mit den bunten Bildern des Lebens füllte, und unverzerrt durch jene schlechtesten Porträtisten der Welt – Haß oder Bewunderung –, blickte mein Ich mir daraus entgegen.“ S. 2. Niederschrift: Aus dem (Vorwort) an den Sohn: „Als ich diesmal aus der Tretmühle und der Fabrikatmosphäre meines Berliner Arbeitslebens in unsre stille Bergeinsamkeit floh, nahm ich die zweiunddreißig Jahreshefte meines Tagebuches mit mir. Generalabrechnung muß ich halten.“S. 2f. „Die Menschen zürnen mir, und alle nennen mich fahnenflüchtig, die irgendwann auf der Lebensreise ein Stück Weges mit mir gingen; mir aber erscheinen sie als die Ungetreuen. Wer hat recht von uns: sie oder ich? Um die Antwort zu finden, will ich den letzten Wurzeln meines Daseins nachspüren, wie seinen äußersten Verästelungen; und an dich, mein Sohn, will ich denken dabei, auf daß du, zum Manne gereift, deine Mutter verstehen mögest.“ S. 3. Romanform.

Auflagen: 1909 34.–38. Tsd. München: Albert Langen; 657 S.; 1923 1.–20. Tsd. Berlin-Grunewald: Klemm; als 2. Band der Gesammelten Werke; 1926 43.Tsd. München: Langen; 1926 55.Tsd.; 1985 ungek. Ausg. Berlin/DDR: Dietz; Neusatz d. Ausg. München, Langen, 1926; 1985 Überarb. Neuausg. München [u.a.]: Piper; 1986 2. Aufl. 6.–9. Tsd.; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin. Auszüge: 1980 u.d.T.: Im Sattel fühlte ich mich frei [1908]. S. 237–239. In: Gertrud Pfister (Hg.): Frau und Sport. – Frankfurt/M. Übersetzung: 1924 jidd. u.d.T. Memuarn fun a sotzialistin: Fun deitš: Puah Rakowsky. Lily Braun von Kretschman von Gizycki. – Warschau: Sz. Goldfarb; 682 S. Rez.: Zur Lektüre empfohlen von Margarete Roseno, Oberstudienrätin und Oberin der Städtischen Frauenschule, Charlottenburg, in: Margarete Roseno (Hg.): Frauenleben. Vierter Teil: Oberstufe. – Berlin: Weimannsche Buchhandlung 1928; S. 100. Nach digibib 45: Auflösung der verschlüsselten Namen historischer Persönlichkeiten: Lily Braun = „Alix von Kleve“; Hans von Kretschman (ihr Vater) = „Hans von Kleve“; Georg von Gizycki (1. Ehemann) = „Georg von Glyzinski“;

Braun, Lily Heinrich Braun (2. Ehemann) = „Heinrich Brandt“; Ottilie Baader = „Martha Bartels“; Helene Lange = „Helma Kurz“; Emma Ihrer = „Ida Wiener“; Clara Zetkin = „Wanda Orbin“; Rosa Luxemburg = „die kleine polnische Jüdin“.

Goethes Freundeskreis. Erinnerungen der Baronin Jenny von Gustedt. – Braunschweig 1892. Familiengeschichte: über ihrer Großmutter Jenny von Gustedt.

Memoiren einer Sozialistin. Kampfjahre. Roman. – München: Albert Langen 1911; 1.– 20. Tsd., 657 S. Paratexte (1923): Titel; Inhalt; [autobio. Text] Polit. Lebenserinnerungen ab 1895: Reise nach England; Bekanntschaft mit dem verh. Heinrich Braun; polit. Auseinandersetzung mit der proletarischen Frauenbewegung; Heirat mit Heinrich Braun; Sohn Otto. – Enthält: Auszüge aus Briefen. Vorstufe: Tagebuch, s.o. „Lehrjahre“.

Selbstzeugnis im Umfeld Kriegsbriefe von Hans von Kretschmann [Vater]. – Berlin 1910; 7. Aufl.

Auflagen: 1920 33.–36. Tsd. München: Albert Langen; 657 S.; 1923 1.–20. Tsd. Berlin-Grunewald: Klemm; als Band 3 der Gesammelten Werke, 538 S.; 1924 42. Tsd.; 1926 43. Tsd. München: Langen; 1985 ungek. Ausg. Berlin/DDR [u.a.]: Dietz, 821 S.; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen; Berlin; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin. Auszüge: 1968 u.d.T.: Revolutionäres Fanal 1905 aus Rußland. S. 92f. In: Günter Albrecht (Hg.): Erlebte Geschichte. Von Zeitgenossen gesehen und geschildert. 1.: Vom Kaiserreich bis zur Weimarer Republik. – Berlin, 2. Aufl.; 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; 1. Band: S. 223f., 368f., 542–45; 1992 u.d.T.: Der politische Kampf für die Rechte der Frau: Lily Braun. S. 302–312. In: Hilde D. Kathrein; Rita Herbig (Hg.): Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. Dreißig Frauenschicksale in Selbstzeugnissen. Mit Porträts und zeitgenössischen Illustr. – Heilbronn: Salzer. Rez.: Die Neue Zeit vom 16.6.1911, 29,2 Nr. 37, S. 391f.; Franz Mehring in „Bücherschau“, Feuilleton in: Die Neue Zeit vom 16.6.1911, 29,2, Nr. 40; Carl Grünberg: Memoiren einer Sozialistin, in: Archiv für die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung; Band 2, 1912, S. 458; Zur Lektüre empfohlen von Margarete Roseno, Oberstudienrätin und Oberin der Städtischen Frauenschule, Charlottenburg, in: Roseno, Margarete (Hg.): Frauenleben. Vierter Teil: Oberstufe. – Berlin: Weimannsche Buchhandlung 1928; S. 100.

Weiteres Selbstzeugnis Kretschmann, Lily von (d.i. Lily Braun): Aus

Sekundärliteratur Vogelstein, Julie: Lily Braun. Ein Lebensbild. – Berlin-Grunewald: Klemm 1922; 136 S., Abb., Faks.; Gärtler, Gina: Lily Braun, eine Publizistin des Gefühls. – Heidelberg 1935 (Diss.) Biddy, Martin; Andreas Lixl: Zur Politik des persönlichen Erinnerns. Frauenautobiographien um die Jahrhundertwende (Lou Andreas-Salomé und Lily Braun). S. 94–115. In: Reinhold Grimm; Jost Hermand (Hg.): Vom Anderen und vom Selbst. Beiträge zu Fragen der Biographie und Autobiographie. – Königstein/Ts 1982; Borkowski, Dieter: Rebellin gegen Preußen. Das Leben der Lily Braun. – Frankfurt/M: Fischer 1984; Mörchen, H.: Liebe, Politik, Emanzipation. Lily Brauns „Memoiren einer Sozialistin“ als früher Beitrag zur deutschen Frauenliteratur. In: J. M. Fischer (Hg.): Erkundungen. Beiträge zu einem erweiterten Literaturbegriff. – 1987; Thiersch, Hans: Lily Brauns „Memoiren einer Sozialistin“. S. 185–200. In: Walter Jens, Hans Thiersch (Hg.): Deutsche Lebensläufe in Autobiographien und Briefen. – Frankfurt/M 1991; Schmidt, Ricarda: Dissonance is the Voice of the Future. Lily Braun’s Memoiren einer Sozialistin. S. 93– 116. In: Brian Keith-Smith (Hg.): German Women Writers 1900–1933. Twelve Essays. – Lewiston, Queenston, Lampeter 1993; Domoradzki, L.: Lehrjahre der Weiblichkeit. Widersprechen und Entsprechen – Eine Annäherung an die Autobiographik von Lily Braun und Gabriele Reuter. – Ann Arbor 1993 (Diss.) Speck, Ute: Ein mögliches Ich. Selbstreflexion und Schreiberfahrung. Zur Autobiographik der Politikerinnen Lily Braun, Hedwig Dohm und Rosa Luxemburg. – Frankfurt/M 1997; Lischke-Macnab, U.: Literary Shadows and Female Autobiography. Lily Brauns Historical Novel „Im Schatten der Titanen“. In: M. Henn, B. Hufeisen (Hg.): Frauen. MitSprechen, MitSchreiben. Beiträge zur literatur- und sprachwissenschaftlichen Frauenforschung. – 1997; Lischke-Macnab, U.: „Memoiren einer Sozialistin“ Autobiography, Bildungsroman, Memoir? Re-Creating History as Fiction. In: M. Bendena u.a. (Hg.): Special Issues Devoted to the Uses of History in Fiction and Film. – Morgantown 1999; Brice, N.: The Autobiographical Voice in Lily Brauns Fiction. In: A. Donnell; P. Polkey (Hg.): Representing Lives. Women and Auto/Biography. – Houndmills; New York 2000.

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Braun, Lily [2.]

Braun, Lily [2.] * ca 1863; ev. – Vater: Cuntz; Ehemann: Braun

Autobiographische Publikation Meine Pensionszeit in Neu-Watzum (1878– 1880). S. 99–105. In: Arnold Breymann (Hg.): Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Breymannschen Instituts. Unter Mitwirkung ehemaliger Schülerinnen der Anstalt hg. von ihrem jetzigen Leiter. – Wolfenbüttel: Heckner 1906; 152 S., 14 Taf. Jugenderinnerungen 1878 bis 1880. – Enthält: Gedicht.

Braun, Martha Martha Stephanie Braun; nach der Emigration: Browne * 1898 Wien † 2.3.1990 New York; jüd., 1922 Konversion ev. getauft. Vater: Herrmann; Ehemann; 2 Kinder. – Studium der Wirtschaftswissenschaft in Wien; 1921 Promotion; 1938 Emigration in die USA, 1947–1969 Prof. für Wirtschaftsgeographie in Cincinnati, 1970–1981 Lektorin an der New York University. Lex.: Wiss. Österreich

Autobiographische Publikation Erinnerungen an das Mises-Privatseminar. – In: Wirtschaftspolitische Blätter. (1981) 4: Ludwig von Mises – seine Ideen und seine Wirkung. Selbstzeugnis im Umfeld Mises, Ludwig von: Erinnerungen. – Stuttgart, New York: Fischer 1978.

Braun-Artaria, Rosalie * 16.8.1840 Mannheim † Sept. 1918 Schlederloh; kath. Vater: Stephan Artaria, Kunsthändler; Mutter: Anna, Tochter des Advokaten Rüttger; Bruder, Schwester; Ehemann seit 1860 Julius Braun († 1869) Prof. der Archäologie; 2 Töchter. – Sie begann als Witwe zu schreiben; war seit 1886 Redaktionsmitglied der „Gartenlaube“ Lex.: Friedrichs; DLL 20. Jh. 3 (2002) s.a.: Isidore Kaulbach; Isolde Kurz; Fanny Lewald; Helene Raff; Ottilie Wildermuth

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an den Dichter des Ekkehard. [Viktor von Scheffel]. – In: Die Gartenlaube. (1886) 122

R. Braun-Artaria: Von berühmten Zeitgenossen. Lebenserinnerungen einer Siebzigerin. (Mit zwei Bildern der Verf. nach den Originalen von Franz von Lenbach und Anselm Feuerbach). – München: Becksche Verlagsbuchhandlung 1918; 215 S. Paratexte (1925): Titelbild: Bildnis der Verfasserin aus dem Jahre 1867. Von Franz von Lenbach; Angaben zu den Abbildungen; Inhalt; [autobio. Text mit Einleitung]; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Die Eltern; Kindheit und Jugend; Verlobung mit 16 Jahren; Hochzeit, die erste Wohnung in Tübingen; Umzug nach München; die kleinstädtischen Lebensverhältnisse; Diskussionen über Frauenemanzipation im Bekanntenkreis; Reise nach Italien; Sommeraufenthalt am Starnberger See; Familienleben; Feste; Tod des Ehemannes; die Verf. beginnt mit Schriftstellerei als Gelderwerb; der Krieg 1870/71; sie wird 1886 Redakteurin der „Gartenlaube“. Über ihre Bekanntschaft mit: Josef Viktor Scheffel; Anselm Feuerbach und seine Mutter Henriette Feuerbach; Ottilie Wildermuth; Ludwig Steub; Bodenstedt, Emanuel Geibel, Moritz von Schwind; Siebold, Zoologe; Franz von Kobell; Paul Heyse; Robert von Hornstein; Richard Wagner; Robert von Mohl und seine Tochter Anna von Helmholtz; Franz Lenbach; Piloty; Karl Zittel; Moritz Wagner; Friedrich Ratzel; von Döllinger; Otto Greiner. – Enthält: Gedichte. Niederschrift 1917 bis Oktober 1917. Auflagen: 1918 1.–8. Aufl.; 1919 11. Aufl. und 12.–13. Aufl.; 1920 16.–18. Aufl.; 1922 [19. u.] 20. Aufl.; 1925 21. Aufl.; [1926] 22. Aufl.; 1928 23. Aufl.; [1930] 24. Aufl.

Braun-Prager, Käthe Anna Maria Brandt (Ps) * 12.2.1888 Wien † 18.6.1967 Wien; jüd., Konversion Vater: Eduard Braun († 1935) Buchhalter; Mutter: Caroline (1860–1961) geb. Kohn; 2 Geschw.; Ehemann seit 1917 Hans Prager, Philosoph, Trennung um 1939; Tochter. – Schriftstellerin, organisierte 1930–1939 literar. Veranstaltungen; Vorträge im Rundfunk; emigrierte 1939 nach London, arbeitete dort als Malerin, Mitarbeit bei der BBC, 1951 Rückkehr nach Österreich.

Braun-Prager, Käthe Nachlaß: WStLB, ÖNB; DLA Marbach (Briefe) Lex.: österr. Exillit.; Wikipedia (22.9.2009) s.a.: Imma von Bodmershof

Autobiographische Publikation Heimat in der Fremde. Erlebnisse und Erzählungen aus England. Mit einem Nachwort von Felix Braun [Bruder]. – Wien: Österreichische Verlagsanstalt 1958; 98 S. mit einem Selbstbildnis als Titelbild. Auflage: 1968.

Weiteres Selbstzeugnis Reise in die Nähe. Aus einem englischen Tagebuch. – Salzburg: Stifterbibliothek 1954; 107 S. Selbstzeugnisse im Umfeld Braun, Robert: Abschied vom Wienerwald. Ein Lebensbekenntnis. – Graz, Wien, Köln: Böhlau 1961; 266 S. (Aufl. 1971) Übersetzung: 1969 schwed. Braun, F[elix]: Die Bilder meiner Schwester. S. 281–288. In: Otto Hietsch (Hg.): Österreich und die angelsächsische Welt. Kulturbegegnungen und Vergleiche. – Wien, Stuttgart: Braumüller 1961; XII, 620 S.

Brauns, Emma Caroline Wilhelmine Emma Brauns * 11.6.1836 Herrhausen/Harz † 1905 Halle/Saale Vater: Eggers, Volksschullehrer; Ehemann seit 1861 Brauns († 1893) Geologe. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Brauns, C. W. Emma, geb. Eggers. S. 75. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Jugend in Gandersheim; Pensionszeit. Die Ehe blieb kinderlos. Interesse für Kunst und Wissenschaft und schriftstellerische Arbeit; sie begleitete den Ehemann nach Japan und verwertete nach der Rückkehr ihre Erlebnisse in einem Roman.

Braun-Vogelstein, Julie * 26.1.1883 Stettin † 6.2.1971 New York; jüd. Vater: Heinemann Vogelstein (1841–1911) Rabbiner; Mutter: Rosa (um 1846–1911) Tochter des jüd. Brauereibesitzers Kobrak, aktiv für Frauenbildung; 3 ä Brüder; Ehemann seit 1920 verw. Heinrich Braun (1854–1927) Sozialpolitiker; Stiefsohn Otto. – 1906

Abitur; Studium in Berlin, München, Paris: Kunstgeschichte, Archäologie, Promotion; 1933 Emigration in die USA, Mitarbeiterin am Leo-Baeck-Institut; Kunsthistorikerin, Journalistin, Schriftstellerin. Nachlaß: Leo-Baeck-Institut, New York Lex.: DLL 20. Jh. 3 (2002); Wikipedia (18.3.2009) s.a.: Emma Adler (Schwägerin); Lily Braun; Hermine David; Käthe Kollwitz; Isolde Kurz; Helene Lange; Käthe Schirmacher

Autobiographische Publikationen Julie Vogelstein: Lily Braun. Ein Lebensbild. Mit 5 Abb. und einem Brieffaks. – Berlin-Grunewald: Klemm 1922; 1.–10. Tsd., 130 S. Paratexte: Inhalt; Vorwort. August 1922. J. V.; [bio. Text]; Anmerkungen. Biographisches. – Enthält: Brief in Originalformat als Faksimile (gefaltet); Gedicht. Auflage: 2004 CD–ROM.

Ein Menschenleben. Heinrich Braun und sein Schicksal. – Tübingen: Wunderlich 1932; 565 S., Titelbild, 1 Faks. Paratexte: Inhalt; Motto; Vorwort [der Verf.]; [bio. Text]; Anmerkungen; Verlagsanzeigen. Biographisches. – Enthält: Auszüge aus Tagebüchern; Briefen; Briefauszug in Originalformat als Faksimile (gefaltet); Auszüge aus Publikationen Heinrich Brauns; Zitate aus Seminaraufzeichnungen von G. F. Knapp. Auflage: 1967 2. verm. und überarb. Aufl. u.d.T.: Heinrich Braun. Ein Leben für den Sozialismus; 383 S., Abb. Rez.: Die Frau. 40 (1933) S. 184.

Was niemals stirbt. Gestalten und Erinnerungen. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1966; 428 S., Abb. (Veröffentlichung des Leo Baeck Instituts) Paratexte: Titelbild mit Autograph; [Widmung:] „Der Freundin Alice Stetten“; Inhalt; [Motto von Goethe]; Vorwort [der Verf.]; [autobio Text]; Personenregister; Klappentexte. Lebenserinnerungen: 1. Teil: das Elternhaus; 2. Teil: der Bruder Ludwig; 3. Teil: Lebensweg der Verf.; Kindheit, Bildung und künstlerische Neigungen; über Bücher und Bilder; Abitur und Studium; Reisen; die Freundschaft mit Lily und Heinrich Braun, den sie später heiratete. 1935 Emigration in die USA, ab 1949 Europareisen. Über Philosophie, Kunst, Politik und Zeitgeschehen; über den Bekannten- und Freundeskreis; ihre kunsthistorischen Arbeiten. – Enthält: zahlreiche Auszüge aus Briefen. 123

Braun-Vogelstein, Julie Selbstzeugnisse im Umfeld Braun, Otto: Fragment der Zukunft. Aufzeichnungen eines Frühvollendeten. Hg. von Julie Braun-Vogelstein. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1969; 164 S., Abb.; Strecker, Gabriele: Überleben ist nicht genug. Frauen 1945–1950. – Freiburg: Herder 1981; 125 S.; Warburg-Spinelli, Ingrid: Die Dringlichkeit des Mitleids und die Einsamkeit, nein zu sagen. Lebenserinnerungen. Bearb. von Annette Kopetzki mit einer kleinen Enzyklopädie des Antifaschismus und des Widerstandes in Europa und Amerika. – Hamburg: Dölling und Galitz 1990; 478 S., Abb.

Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Frühe Neigung zur Musik, Ausbildung für Klavier und in Gesang, sie arbeitet als Gesanglehrerin. Breden, Christi(a)ne von s. Christen, Ada (Ps)

Brausewetter, Frieda s. Magnus-Unzer, Frieda

Breitenbuch-Münchhausen, Mense von

Brecht, Erika

* 1876 Vater: von Münchhausen; Bruder Börries; Ehemann von Breitenbuch. s.a.: Agnes Miegel

* im 19. Jahrhundert Vater: Friedrich Leo; Mutter: († 1928); Bruder; Ehemann Walther Brecht (1876–1950) Prof., Literaturhistoriker; 3 Kinder.

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Hugo von Hofmannsthal. Mit einem Bild des Dichters als Kunstbeilage. – Innsbruck: Österr. Verlagsanstalt 1946; 82 S., 1 Portr. Paratexte: Foto von Hugo von Hofmannsthal; Titel; [Motto]; [autobio. Text] Biographisches 1917–1929: Über die Freundschaft mit Hugo von Hofmannsthal. – Enthält: Gedichte; Briefe; Notizen. Niederschrift bis etwa 1944. Selbstzeugnisse im Umfeld Hugo von Hofmannsthal – Walther Brecht: Briefwechsel. Mit Briefen Hugo von Hofmannsthals an Erika Brecht. Hg. von Christoph König. – Göttingen: Wallstein 2005; 222 S., Abb. (Marbacher Wissenschaftsgeschichte, 6)

Bredau, Cora von * 21.9.1870 Berlin Vater: Offizier. – Gesangausbildung, seit 1893 Gesanglehrerin in Berlin.

Autobiographische Publikation von Bredau, Cora. S. 46–47. In: Richard Wrede, Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, 124

Autobiographische Publikation Sprosser und Nachtigallen. S. 18–20. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe u. Unzer Verlag 1965; 163 S. mit Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an Agnes Miegel. Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Brenner, Ellinor von (Ps) s. Ekensteen, Marie von

Brentano, Hanny Hans Brennessel (Ps); Maria Rafaela (geistl. Name) * 9.2.1872 Moskau † 23.6.1940; ev. 1908 Konversion zum Kath. Vater: Eduard Le Gay († 1887) aus Livland, Gutsverwalter des Fürsten Trubetzkoj, der Frau von Wöhrmann; Mutter: Olga († 1884) geb. Birkenberg; ä Schwestern; 2 Brüder; Ehemann seit 1900 verw. Max Brentano (1846–1905) Oberingenieur, Streckenchef der österr. Staatseisenbahngesellschaft; Stiefsohn. – Nonne im Benediktinerinnenkloster Nonnberg bei Salzburg; war Lehrerin; Schriftstellerin; Redakteurin; Übersetzerin; Pflegerin; Sekretariatsleiterin. Lex.: Friedrichs; Dt.-Baltisch; DLL 20. Jh. 4 (2003) s.a.: Charlotte Herder; Pauline Metternich-Sandor; Gräfin Melanie Zichy-Metternich

Brentano, Hanny Autobiographische Publikation Brentano, Maria Rafaela O.S.B.: Wie Gott mich rief. Mein Weg vom Protestantismus in die Schule St. Benedikts. – Freiburg: Herder 1925; IX, 345 S. Konversions-Erinnerungen: Erste Erinnerungen; die Eltern und Geschwister, Selbstbild; von der Tante in Libau erzogen; Konfirmation und Glaubenskrise; nach Lehrerinnenexamen 1888 Lehrerin auf baltischem Gut und in Schulen; sie beginnt nach einer gescheiterten Verlobung zu schreiben und zu publizieren (Ps Hans Brennessel); Reisen nach Deutschland und Österreich; 1898 Lebenswende; Heirat mit einem Beamten in Wien, dessen Krankheit und Selbstmord; als Witwe Erwerbsarbeit in einem Büro, dann als Zimmervermieterin; lernt redigieren und schreibt; durch Besuche in kath. Kirchen Interesse an Kath.; Briefwechsel mit dem konvertierten Priester Msgr. Mathies; bei ihm Konversion; Mitarbeiterin beim 1. österr. kath. Frauentag; Sekretariatsleiterin in kath. Frauenorganisation, seit 1911 Redakteurin der „Österreichischen Frauenwelt“; der 1. Weltkrieg; Bekanntschaft mit Gräfin Melanie ZichyMetternich, die der Verf. ihre Memoiren diktiert; Pauline Metternich-Sandor; Charlotte Herder, Pfarrer Heinrich Hansjakob; Arbeit als Pflegerin, als Zensorin in der russ. Abteilung des Roten Kreuzes; nach dem Tod ihres Bekannten, des Benediktiner-Mönchs R. Altmann, und dem Tod ihres Stiefsohnes geht die Verf. ins Kloster, legt 1923 die heiligen Gelübde ab. Auflagen: 1926 2. u. 3. Aufl. 4.–7. Tsd.; 1929 4. Aufl. Rez.: Franz Strunz in: Die Literatur. 28 (1925/26) S. 620.

Breslau, Louise Louise Cathérine Breslau * 6.12.1856 München † 12.5.1927 bei Paris; jüd. Vater: Bernhard Breslau († 1863) Arzt, ab 1858 Leiter der Kantonalen Frauenklinik und Prof. der Universität Zürich; Mutter: († 1893); 3 j Schwestern. – 1876 Malstudien in Paris. Lex.: Jüdische Frauen; Wikipedia (2.10.2009)

Autobiographische Publikation L. C. Breslau über sich selbst. – In: Am Häuslichen Herd. (1926) Autobiographisches: Ihre Erfahrung als Malerin;

bedeutende Menschen, die sie kennenlernte. Zuerst 1925 als Vortrag an einem Künstlerinnenabend der franz. Frauenunion; Übersetzung: a.d.Franz.

Brey, Henriette * 15.11.1875 Capellen/Geldern † 27.5.1953 Ramersdorf/Bonn Vater: Theodor Brey, Kunstmaler. – Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Es fiel ein Reif … Lebensausschnitte. – Kevelaer: Thum 1912; 334 S. (Die Bücherhalle, 12) Auflagen: 1924 Elberfeld: Bergland Verlag; 255 S. (Die Bücherhalle, 12) 1925 2. Aufl., 334 S.; [1926] Klagenfurt, Rosenheim: St. Josef-Bücherbruderschaft; 171 S.; [1926] 3. Aufl. Elberfeld: Bergland-Verlag; 1927 4.–7. Aufl., 285 S.; 1932 9.–12. Tsd. Sekundärliteratur Brey, Altfrid: Henriette Brey 1875–1953. Lebensbeschreibung der katholischen Schriftstellerin aus Capellen/Geldern und Verzeichnis ihrer Werke. – Viersen: 1994; 2. Aufl.

Breymann, Henriette (Geb.name) s. Schrader-Breymann, Henriette

Breymann, Luise * lebte im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation [o.T.]. S. 4–7. In: Mary L. Lyschinska (Hg.): Henriette Schrader-Breymann. Ihr Leben aus Briefen und Tagebüchern zusammengestellt und erläutert. 2. Aufl. unter Mitwirkung von Dr. Arnold Breymann. – Berlin, Leipzig: de Gruyter 1927; 2. Aufl., 2 Bände: VIII, 515; 590 S. Autobiographisches Fragment

Brincken, Gertrud von den Gertrud Schmied-Kowarzik; Gertrud Freiin von den Brin(c)ken; Maria Alice Gertrud von den Brincken * 18.4.1892 Gut Brinck-Pedwahlen/Kurland † 17.11.1982 Regensburg; ev. Vater: Max von den Brincken (1859–1904) Gutsbesitzer;

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Brincken, Gertrud von den Mutter: Louise (1865–1932) Tochter des Oberhofgerichtspräsidenten Conrad von Bistram; Schwester; Ehemann seit 1925 Walter Schmied-Kowarzik (1885– 1958) Prof. f. Philosophie; 2 Söhne: Wieland; Walter; Tochter Ilse-Roswith verh. Sack. – Krankenschwester, Lehrerin in Tuckum/Lettland, lebte seit 1927 in Frankfurt/M, nach 1939 in Mödling bei Wien, seit 1950 in Regensburg; Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (3.7.2009)

Autobiographische Publikationen März. – Leipzig, Wien: Im Zinnen-Verlag 1937; 277 S. Autobiographischer Roman: Über die Kindheit von Traud. Auflage: [1941] Berlin: Die Buchgemeinde, nur für Mitglieder.

Jugend ohne Wald. [= Fortsetzung v. „März“]. – [Leipzig, Wien]: [Im Zinnen-Verlag] [1937]. Autobiographischer Roman: Über das weitere Leben von Traud. Als Fortsetzung angekündigt. KVK 00 (18.1.2008)

Ein Brief aus Teheran. S. 14–16. In: Margarete Kubelka (Hg.): Auf meiner Straße. Anthologie ostdeutscher Autorinnen der Gegenwart. Hg. im Auftrag des Frauenbundes für Heimat und Recht e.V., Bonn. – Nürnberg: Preußler 1975; 408 S. Autobiographisches: Über den Verlust ihrer baltischen Heimat. [o.T.] [Lebenslauf]. S. 375–376. In: Margarete Kubelka (Hg.): Auf meiner Straße. Anthologie ostdeutscher Autorinnen der Gegenwart. Hg. im Auftrag des Frauenbundes für Heimat und Recht e.V., Bonn. – Nürnberg: Preußler 1975; 408 S. Land unter. Erlebnisse aus zwei Weltkriegen, Bolschewikenzeit und Nachkriegsjahren. – Darmstadt: Bläschke 1977; 293 S., Abb. Autobiographisches 1914 bis Nachkriegszeit: Kurland 1914, die Ablehnung alles Russischen in ihrer Familie; einzelne Kindheitserinnerungen; 1. Weltkrieg, Kriegsbegeisterung, Schnellkurs beim Roten Kreuz in Riga; wegen mangelnder Russisch-Kenntnisse als Hilfsschwester entlassen; die dt. Besatzung in Kurland; Bekanntschaft mit Prinz Joachim von Preußen 1916; sie wird Leiterin eines Heims für Heereshelferinnen; Alltagsleben und Hunger; erste Flucht, Rückkehr zur Familie; Erschießung dt. Adli126

ger; Vorbereitung zum Selbstmord; erneute Flucht, Rückkehr; Schicksale aus dem Bekanntenkreis; Kriegsende; Gelegenheitsarbeiten, Arbeit als Krankenschwester beim Amerik. Roten Kreuz, als Englisch-Lehrerin; über Juden und Letten; Heirat und Umzug nach Dorpat, Frankfurt/M, dann Mödling bei Wien, über den NS; Reisen nach Lettland; der 2. Weltkrieg; 1942 Reise ins Baltikum, Schicksale umgesiedelter Balten; 1944 russ. Besetzung; Flucht in die Oberpfalz; Kriegsende; Verhaftung des Ehemannes, Flüchtlinge aus dem Osten, Kriegsheimkehrer. Auszug: 2002 u.d.T.: Restgutbesitzer. S. 107–108. In: „Erlebte Geschichte. Deutschbalten im 20. Jahrhundert“. Hg. von der Carl-Schirren-Gesellschaft e.V. Lüneburg. [Lesebuch]

Meine Heimat. S. 55. In: Ostdeutsches Lesebuch. Band 2: Deutsche Dichtung der Jahrhundertmitte vom Baltikum bis zum Banat. Auswahl, Einführung und Nachwort Ernst-Edmund Keil, Vorwort Helmut Motekat. – Bonn: Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen 1984; 332 S., Abb. Zwischen 19 und 90 – Ein Rückblick. Vier Gedichte. Autobiographische Skizze. 1981. S.193– 198. – In: Regensburger Almanach. (1992) [Aufzeichnung, ohne Titel überliefert]. In: http://www.reyntjes.de/Anton/Balten/Brin ckenGertrudvonder.htm (25.2.2010) Sekundärliteratur Gottzmann, Carola L.: Die ewige Suche nach dem Ratschluß Gottes. Analyse einiger Werke Gertrud von den Brinckens. S. 87–114. In: Petra Hörner (Hg.): Vergessene Literatur – Ungenannte Themen deutscher Schriftstellerinnen. – Frankfurt/M 2001.

Brinkmann, Elisabeth * um 1899; kath.

Autobiographische Publikation Der letzte Gang. Ein Priesterleben im Dienste Todgeweihter. Erinnerungen an meinen Bruder. – Münster: Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung 1950; 103 S., Fotos. Paratexte (1963): Titelbild; Vorwort zur 1. Auflage [von] Joseph Lortz, Rom den 9. Oktober 1950; Vorwort zur 2. Auflage [von] Elisabeth

Brinkmann, Elisabeth Brinkmann, München, den 28. September 1951; [autobio. Text]; Anhang: Brief von Ferdinand Brinkmann, München 2.1.1947; Klappentexte. Biographisches. – Enthält: Briefe (u.a. ehemaliger Gefangener), Gedichte, Grabrede. Auflagen: 1963 6. Aufl.; 1968 7. Aufl.; 1970 9. Aufl.; 1973 10.–11. Aufl.; 1977 12. Aufl.; 1979 13. Aufl.; 1981 25.–26. Tsd.

Brockhoff, Emilie s. Sardemann, Emilie

Broicher, Charlotte * 2.6.1848 Berlin † um 1920 Vater: Snethlage. – Schriftstellerin in Berlin. Lex.: DLL 2 (1969) s.a.: Marie von Bunsen

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Ernst Curtius. – In: Preußische Jahrbücher. 86 (1896) Erinnerungen an Ernst Curtius. – Berlin: Stilke 1897; 50 S. Erinnerungen an Clara Curtius. – Berlin: Stilke 1901; 23 S., 2 Taf. Zuerst [1900]

Bronn, Ida s. Altmann-Bronn, Ida

Brönner-Höpfner, Elisabeth * 19.2.1880 Schuppinnen † 2.2.1950 Potsdam Vater: Höpfner. – Politikerin (DDP) Lex.: Altpreußische Biographie; Wikipedia (26.4.2009)

Autobiographische Publikation Eine Selbstbiographie der Elisabeth BrönnerHoepfner, der Vorkämpferin für das Deutschtum im Memelland. – o.O. 1924; 4 S.

Vorhanden im Staatlichen Archiv Göttingen, so Jessen, nach Altpr. Biogr. 3, 876.

Brooke, Dora * im 19. Jahrhundert – Vorsteherin des Diakonissenhauses in Alexandrien in Ägypten.

Autobiographische Publikationen Kriegserlebnisse der Kaiserswerther Diakonissen in Alexandrien. Berichtet von Diakonissin Schwester Dora Brooke [Vorsteherin des Diakonissenhauses in Alexandrien]. S. 39–72. In: Deutsche Arbeit und deutsche Kriegserlebnisse in Ägypten. Mit einem Anhang: „Eine Ostersegelfahrt im Nildelta“. Geschautes und Erlebtes von Friedrich Becker, Dora Brooke, Hedwig Giercke und Erich Meyer. Hg. von Pfarrer Erich Meyer, Frankfurt/M, früher in Alexandrien (Ägypten). – Berlin: Verlag des Ev. Bundes 1916; 132 S. mit Fotos. Kriegserlebnisse der Kaiserswerther Diakonissen in Alexandrien. Berichtet von (Diakonissin Schwester) Dora Brooke. Hg. von Julius Stursberg. – Kaiserswerth a.Rh: DiakonissenAnstalt 1916; 42 S.

Brosin, Marie * 1851 Wehdem/Westf. † 24.1.1939 Leipzig; ev. Vater: Landarzt; Mutter: Martha († um 1857); 3 j Geschw.; Ehemann: ihr Vetter. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Aus dem Jugendlande einer alten Frau. – Hamburg: Hanseatische Verlagsanstalt 1925; 202 S., Abb. Paratexte (1925): Gedicht; [Inhalt]; [autobio. Text] Paratexte (2001): Titelfoto von Marie Brosin und Dr. Bruno Golz im Juli 1938 vor dem Anwesen Kohlwes Nr. 83 in Wehdem, mit Autographen; Foto der Verf.; [Motto: Gedicht der Verf.]; Vorwort [des Verlags]; Foto (Grab der Mutter); „Der Erinnerungen Bücher und Abschnitte“; Fotos; [autobio. Text]; Anhang: Sammlung der Gedichte der Verf.; Kommentare, Briefe und Berichte. Kindheits- und Jugenderinnerungen etwa 1853 bis 1861: Früher Tod der Mutter, die Eltern, kam als 7jährige nach Quedlinburg in die Familie eines Onkels, eines Kaufmanns; Schule, der Haushalt, Nachbarn, Osterfest und Silvester, Kinderspiele, Volksfeste, die Freundin Marie Richter, Kleidermoden, Konfirmation, Rückkehr zum Vater; über Bauern, die auswanderten; 1865 zur hauswirtschaftlichen Ausbildung in einem Landpfarrhaus; Haushaltsführung beim 127

Brosin, Marie Vater, Freundinnen, die früheste Kindheitserinnerung, Lektüre; Verlobung und Heirat. – Enthält (1925): Liedverse, Sprüche; Gedicht der Verf.

Auflagen: 1985 ND mit 500 Exemplaren; 2001 Neu hg. und nach alten Quellen erw. Ausg., vers. mit Gedichten, Kommentaren und Berichten von Bert Wiegel, Bruno Golz, Enno Funck et al. – Rahden/Westf.: Leidorf; 294 S., Abb. Auszug: 1984 u.d.T.: Kinnerdeupen und Pockensetten. S. 59–62. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Westfalen. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft.

Bruck, Franziska * im 19. Jahrhundert Blumenbinderin, gründete eine Schule für Blumenschmuck. s.a.: Hedwig Heyl

Autobiographische Publikation Die Blumenbindeschule. S. 100–102. In: Elise von Hopffgarten (Hg.): Hedwig Heyl. Ein Gedenkblatt zu ihrem 70. Geburtstage dem 5. Mai 1920 von ihren Mitarbeitern und Freunden. – Berlin: Reimer 1920; 150 S., Titelbild, 4 Abb.

Bruckmann, Hanna von Brostowski, Gertrud

Johanna

* 1890 Gumbinnen Vater: Landwirt. – Wuchs auf in Königsberg bei den Tanten Margarete u. Elisabeth Doennig, Gründerinnen der ersten Kochschule in Ostpreußen. – Ausbildung zur Lehrerin in Hauswirtschaft; Lehrerin, Schulleiterin in Königsberg; lebte später in Kassel-Wilhelmshöhe.

* 16.12.1869 Wiesbaden; ev. Vater: Bodo Borchers (1835–1898) Kaufmannslehrling, dann Tenor; Mutter: Marie Lita (* 1836) Sopran am kgl. Theater Wiesbaden; 2 ä, 1 j Schwester; Ehemann seit 1901 Alphons von Bruckmann. – Sängerin bis 1900.

Autobiographische Publikation Vom Gutshaushalt zur ostpreussischen Mädchengewerbeschule. S. 25–38. In: Leben in Ostpreussen. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten. Hg. und Testzusammenstellung von Otto Dikreiter; Textzusammenstellung, Nachwort und biographische Notizen von Martin A. Borrmann. – München: Gräfe und Unzer 1963; 2. Aufl., 302 S. Browne, Martha s. Braun, Martha

Bruch, Margarete * 29.8.1882 Liverpool/England † 27.1.1963 Berlin; ev. Vater: Max Bruch (1838–1920) Komponist; Mutter: Clara (1854–1919) geb. Tuczek, Sängerin aus österr. Musikerfamilie; 3 Brüder. – Aufgewachsen in Breslau; Schule in Berlin-Friedenau, Remagen; Mitarbeiterin, Übersetzerin ihres Vaters; Mitarbeiterin von Zeitschriften; Reisebegleiterin; Schriftstellerin. Lex.: DLL 20. Jh. 4 (2003); Wikipedia (10.5.2008)

Autobiographische Publikationen Zum Andenken an Hans Bruch. [Maler, 1887– 1913]. – Berlin-Friedenau: [Selbstverlag] 1913; 4 S. Kindheits-Erinnerungen. – 1938.

(Q.: Jessen I, 1987; DLL 20. Jh. 4 (2003); KVK: 00)

128

Autobiographische Publikation Dreißig Jahre aus meinem Leben. – München: Thiemig (Privatdruck) [1959]; 273 S., Abb. Paratexte: Titelbild; [Widmung:] „Erinnernd erzählt für Marga, Hilde, Gretel, Hans und für die treuen Freunde“; [Vorwort der Verf.] Lebenserinnerungen bis zur Heirat: Geburt in Wiesbaden, Umzug nach Weimar; erste Erinnerungen; die Wohnungen; Geburt der Schwester; über sexuelle Aufklärung; Freundinnen und Bekanntschaften; Ostern; Diphtherie; über Lehrer, Unterricht für Klavier und Violine; die Mutter als Sängerin; Handarbeiten; der Garten; Künstler; die Großeltern in Hildesheim; Schwimmen; erster Besuch im Stadttheater; Krankheit; Schulzeit, das Kränzchen, Konfirmation; das Leben als Haustochter; Ausbildung in Gesang; Elly Ney; der 1. Auftritt; Auftritte in München, Dresden, Leipzig, Weißenfels; lebte ab 1888 in München; Debut 1889; ihr Bekanntenkreis; über Rollen und Bayreuth; Lektüre; Tod des Verlobten; Abschied von der Bühne; Heirat. – Enthält: Auszüge aus Tagebuch; Gedichte. Vorstufe: autobio. Bericht der Kusine Johanna über die Großeltern, deren Haus in Hildesheim. Auflage:: Zuerst: 1949 München: Privatdruck (Q.: Hedwig Pringsheim, Meine Manns, Lit.verz. S. 297)

Brückner, Pola

Brückner, Pola

Brünecke, Martha

Paula Brückner

* im 19. Jahrhundert

* 10.2.1898 Lissa/Polen † nach 1943 Ehemann: August Brückner [† 1929] – Schriftstellerin in Berlin. Lex.: DLL 20. Jh. 4 (2003)

Autobiographische Publikation Friedrich Kielmann. 1883–1911. S. 105–106 mit Foto (Friedrich Kielmann). In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Autobiographische Publikation Eine Frau ging in den Urwald. Schicksal einer Amazonas-Expedition. – Berlin: Steiniger [1941], 6.–15. Tsd., 179 S., 8 Bildtaf. mit 18 Abb., 2 Übersichtskt. Paratexte (1941): [Widmung] „Meinem Manne August Brückner zum Gedächtnis“; Zum Geleit. Berlin, im Januar 1939 P.B.; [autobio. Text]; Übersichtskarten mit Erläuterungen; Inhaltsverzeichnis. Arbeitserinnerungen: Die Verf. beendete den Film, bei dessen Dreharbeiten ihr Ehemann starb [1929]. – Enthält: Auszüge aus dem Tagebuch von August Brückner über die Filmexpedition am Amazonas. Auflagen: 1939 zuerst; 1941 6.–15. Tsd.

Brucks, Maria s. Wallersee, Maria von

Brugger, Fanny * 6.6.1886 Frauenfeld/Schweiz 1903–1907 Kunstschule in Genf, Studienaufenthalte in Paris, Florenz; lebte seit 1911 in Zürich, hatte seit 1922 ein Atelier in Zollikon.

Autobiographische Publikation Malerei. S. 57 mit Foto und Autograph. In: Wir Schweizerfrauen. Unser Leben und Wirken in Wort und Bild. Eine Festgabe für die Schweiz. Landesausstellung 1939 in Zürich, zusammengetragen und red. von Lina Schips-Lienert. – Zürich: Schweizer Druck- und Verlagshaus 1939; [97] S. mit Fotos, Zeichnungen.

Brühl, Toni * 1882

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Alt-Biedenkopf. S. 37–39. – In: Hinterländer Geschichtsblätter. Mitteilungen aus Geschichte und Heimatkunde. 62 (1983) 4.

Brunn, Adalbert (Ps) s. Druskowitz, Helene

Brunner, Franzi (Ps) Franziska J. Pekarek (Ehename); Franz Brunner-Pekarek (Ps) * 27.12.1888 Wien † 26.6.1952 Wien Vater: Brunner; Ehemann Pekarek. – Drehbuchautorin, Schriftstellerin. Lex.: DLL 20. Jh. 4 (2003)

Autobiographische Publikation „So ist das Leben …“. Gedanken und Gedichte einer Wienerin. – Wien, Leipzig: Europäischer Verlag 1936; 63 S.

Bruns, Käthe * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Eine Frau segelt durchs Leben. Der Lebensbericht einer ungewöhnlichen Frau. Zeichnungen von Age Nissen, Fotos von Ahrends u.a. – Bielefeld, Berlin: Delius, Klasing & Co 1960; 224 S., Abb.

Bruns, Marie * 1892

Autobiographische Publikation Einmal Strumpf, einmal Muff. S. 280. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfil129

Bruns, Marie dern: Schwabenverlag 1980; 302 S. mit Fotos, Faks. Kindheitserinnerung an den Musikumzug der Infanteriekappelle am Neujahrsmorgen

Brupbacher, Paulette Paula Gutzeit * 18.1.1880 Pinsk † 31.12.1967 Unterendingen; jüd. Vater: Raygrodsky; 1. Ehemann Abraham Goutzait; 2. Ehe mit Fritz Brupbacher (1874–1945) Armenarzt, Anarchist in Zürich. – Studium der Philosophie in Bern (Promotion: Paula Gutzeit: Die Bodenreform; 1907); Medizinstudium und -assistenz in Genf; ab 1923 in Zürich, führte dort mit ihrem 2. Ehemann eine Praxis, war aktiv für Sexualaufklärung. Nachlaß Fritz Brupacher im Internationalen Institut für Sozialgeschichte, Amsterdam

Autobiographische Publikationen Zur Erinnerung an Fritz Brupbacher: 1874– 1945. [Hg. von Paulette Brupbacher]. – [Zürich]: o.V. [1945]; 47 S., Abb. Meine Patientinnen. Aus dem Sprechzimmer einer Frauenaerztin. – Zürich: Büchergilde Gutenberg 1953; 280 S. Selbstzeugnisse im Umfeld Brupbacher, Fritz: Erinnerungen eines Revoluzzers. – 1927; Brupbacher, Fritz: 60 Jahre Ketzer, Selbstbiographie. „Ich log so wenig als möglich“. – 1935. (Auflage: 1973 Zürich)

Bruyn, Edgar Jean de s. Stein, Irmgard von

Buchauer, Anna * 1875

Autobiographische Publikation Autorenspiegel: Anna Buchauer. S. 709. – In: Die Lese. 3 (1912)

Buchenhorner, Marie * im 19. Jahrhundert Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Erinnerungen aus alter und neuer Zeit. – St. Gallen: Im Selbstverlag [Buchdruckerei H. Fiebig, Chur] 1903; 196, III S. 130

Paratexte: Titel; [autobio. u.a. Gedichte]; Inhalts-Verzeichniss.

Buchholz, Marie * vor 1899 Alt-Feliejanow/General-Gouvernement Schwester; Ehemann Wilhelm Buchholz (1890–1945); Söhne.

Autobiographische Publikation [Erlebnisbericht]. Dokument 18. S. 231–232. In: Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen (Hg.): Vertreibung und Vertreibungsverbrechen 1945–1948. Bericht des Bundesarchivs vom 28. Mai 1974. Archivalien und Erlebnisberichte. – Bonn: Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen 1989; 335 S. Autobiographisches: Die vergebliche Flucht von ihrem Hof in Alt-Feliejanow im Januar 1945, Verhaftung und Ermordung des Ehemannes, seine Bestattung, das Verhalten von Polen.

Büchner, Luise * 12.6.1821 Darmstadt † 28.11.1877 Darmstadt Vater: Ernst Büchner, Arzt; 3 Brüder, Georg. – Aktiv in der Frauenbewegung, 1867 Mitbegründerin des „AliceVereins“, Schriftstellerin. Lex.: DLL 2 (1969); Friedrichs Wikipedia (6.11.2009)

Autobiographische Publikation Mein Onkel, oder die Stufenleiter der Leidenschaften. S. 425–460. In: Luise Büchner (Hg.): Aus dem Leben. Erzählungen aus Heimath und Fremde. – Leipzig: Thomas 1861; 460 S. Weitere Selbstzeugnisse „Gebildet, ohne gelehrt zu sein“. Essays, Berichte und Briefe von Luise Büchner zur Geschichte ihrer Zeit. – Darmstadt: Justus-vonLiebig-Verlag 1991. Hausberg, Elke: „Feder und Wort sind Euch gegeben, so gut wie dem Manne!“ Studien und Briefe zu Luise Büchners Leben und Werk. – Darmstadt: Justus-von-Liebig-Verlag 2004.

Buchwald, Bertha nicht das Ps für Bertha Drache * 26.11.1816 Wilhelmshütte/Gandersheim † nach 1889; ev.

Buchwald, Bertha Vater: Beamter der Berg- u. Hüttenwerke Wilhelmshütte; Mutter: Tochter eines Pfarrers; 2 Stiefgeschw.; 3 Brüder, 2 Schwestern. – Haushälterin; Erzieherin in Familien, Lehrerin, 1855–1861 Erzieherin in Chile, Lehrerin mit kleiner Privatschule in Braunschweig. Lex.: DLL 2 (1969) und Friedrichs: falsche Zuweisung, da nicht identisch mit Bertha Drache, geb. 1856.

Autobiographische Publikation Erinnerungsblätter aus dem Leben einer deutschen Lehrerin. Hg. von Bertha Buchwald. – Weimar: Jüngst 1889; 147 S. Paratext: Vorwort [von Tante Bertha, gewidmet den Nachkommen ihrer Familie]; [autobio. Text] Lebens- und Berufserinnerungen 1816–1888: Über Kindheit und Jugend, ihre Tätigkeiten als Erzieherin und Lehrerin, vor allem über die Jahre 1855 bis 1861 in Chile, Gründung einer Privatschule in Braunschweig, danach versch. Tätigkeiten, u.a. als private Krankenpflegerin. – Enthält: Notizen über die Seereise nach Valparaiso in Chile (7.5.1855– 21.8.1855) Niederschrift bis etwa 1888 auf Wunsch von Verwandten und Bekannten. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Bertha Buchwald (1816–nach 1889), S. 363–366. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997, Phil. Diss. FU Berlin.

Buehler, Charlotte s. Bühler, Charlotte

Buerstenbinder, Elisabeth E. Werner (Ps) * 25.11.1838 Berlin † 10.10.1918 Schloß Labers/Meran Vater: († 1861) Kaufmann. – Schriftstellerin seit 1870, lebte in Berlin, machte zahlreiche Reisen, schrieb für „Die Gartenlaube“. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (28.7.2009)

Autobiographische Publikation Elisabeth Buerstenbinder (Pseud. E. Werner.). S. 122 mit Foto. – In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.-10. Tsd. (Band 1) 214 S. Autobiographischer Lexikonartikel

Buhler, Charlotte s. Bühler, Charlotte

Bühler, Charlotte nach der Emigration auch Buehler oder Buhler * 20.12.1893 Berlin † 3.2.1974 Stuttgart; ev?. Vater: Hermann Malachowski, Architekt, jüd.-assim; Mutter: Rose, jüd-assim.; Bruder; Ehemann seit 1916 Karl Bühler (1878–1963) Prof.; Tochter, Sohn. – Studium; Promotion 1918; Psychologin, Privatdozentin in Dresden, Wien, 1930 Professorin; ab 1938 im Exil, 1940 USA; ab 1971 in der Bundesrepublik Deutschland; sie untersuchte Tagebücher von Jugendlichen. Lex.: DLL 20. Jh. 4 (2003); Wikipedia (23.9.2009) s.a.: Hildegard Hetzer (Assistentin); Elise Richter

Autobiographische Publikation Charlotte Bühler. * 1893. S. 9–42. In: J. Pongratz; Werner Traxel; Ernst W. Wehner (Hg.): Psychologie in Selbstdarstellungen. – Bern, Stuttgart, Wien: Huber 1972; 388 S., 13 Taf. Paratexte: Foto mit Autograph; [autobio. Text]; Von der Autorin selbst getroffene Auswahl aus ihren Veröffentlichungen. Autobiographisches 1893 bis etwa 1966: Kindheit; religiöse Zweifel mit 16 Jahren; Interesse am Vorgang des Denkens, macht Experimente dazu; das kulturelle Milieu des Elternhauses; Reisen. Studium der Psychologie in Freiburg und Berlin; Lehrerinnenexamen. Die aufgelöste Verlobung; die Verf. geht 1915 nach München; Heirat, Tochter geboren; Promotion; Umzug nach Dresden, wird 1920 die erste Privatdozentin in Sachsen; Sohn geboren; Studien zur Jugendpsychologie: Analyse von Tagebüchern, geht 1921 nach Wien. Studienjahr in den USA; entwicklungspsychologische Studien, 1929 a.o. Prof., Vortragsreisen. 1938 Emigration zuerst nach Norwegen, 1940 in die USA; über Schwierigkeiten des Einlebens; ab 1950er Jahre wiss. Erfolge. Tod des Ehemannes. – Enthält: Fußnoten. Sekundärliteratur Ammers-Küller, Jo van: Charlotte Bühler. S. 119–123, 127, 131. – In: Soziale Arbeit. 12 (1935) 1.

Bülow, Babette von (Ehename) s. Arnold, Hans (Ps)

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Bülow, Frieda von

Bülow, Frieda von Friederike Sophie Luise Freiin von Bülow; F. v. Osta (Ps) * 12.10.1858 Berlin † 12.3.1909 Jena; ev. Vater: Hugo von Bülow († 1869) preuß. Konsul in Smyrna; Mutter: († 1891) geb. von Münchhausen; 2 Brüder; 2 Schwestern. – Aktiv in dt. Kolonialbewegung, Nachlaßbetreuerin ihrer Schwester Margarethe von Bülow; lebte zeitweise in Afrika; Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (30.11.2009) s.a.: Lou Andreas-Salomé; Sophie Hoechstetter; Helene Lange; Ella Mensch

Autobiographische Publikationen Allerhand Alltägliches aus Deutsch-Ostafrika. S. 25–30, 93–98. – In: Die Frau. 2 (1894/95) Autobiographisches: Über ihre Reise 1893. Am Werkeltag in Deutsch-Ostafrika. Skizze. S. 740–745. – In: Die Frau. 3 (1895/96) Autobiographisches: Gespräche in Kisuaheli mit ihren afrikan. Arbeitern, über Nachbarn, Inder, Goanesen und Araber. Niederschrift: „Ich hatte die in Ostafrika gelegenen Ländereien meines verstorbenen Bruders und den damit verbundenen Betrieb, so wie ich ihn vorfand, übernommen […] In nachfolgendem erzähle ich ein wenig von meinem täglichen Verkehr mit den Einheimischen.“ S. 740. Unser Wali. Skizze aus dem deutsch-ostafrikanischen Leben. S. 483–485. – In: Die Frau. 3 (1895/96) Autobiographisches: Über ihre Begegnung mit dem Bürgermeister (Wali) in Tanga wegen einer Grundstücksangelegenheit. Wie ich Schriftstellerin wurde. S. 68–69 mit Bild und Autograph. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. mit zahlr. Illustr. Autobiographisches: Kindheit, Tod der 23jährigen Schwester Margarete; wird Hg. ihrer Werke. Aktiv in der dt. Kolonialbewegung; 1887 Reise nach Deutsch-Ostafrika als Krankenpflegerin; Tod der Mutter und zweier Brüder; weitere Reise nach Ostafrika; sie schrieb Romane darüber. Frieda Freiin v. Bülow: Die Schwestern. Geschichte einer Mädchenjugend. Roman. – Dresden: Reissner 1909; 293 S. Autobiographischer Roman Auflagen: 1909 3. Aufl.

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Weitere Selbstzeugnisse Reiseskizzen. Tagebuchblätter aus DeutschOstafrika. – Berlin: Walther und Apolant 1889; 196 S.

Auflage: 1980 u.d.T.: Reisescizzen und Tagebuchblätter aus Deutsch-Ostafrika. – Ann Arbor, Michigan, USA: Univ. Microfilms Internat., repr. on demand, auth. facs. [d. Ausg.] Berlin: Walther u. Apolant 1889.

Die schönsten Novellen der Frieda von Bülow über Lou Andreas-Salomé und andere Frauen. – Frankfurt/M: Ullstein 1990. Drei Briefe von und an Frieda Freiin von Bülow / Rainer Maria Rilke. S. 37–44. In: Frank Hiddemann (Hg.): Zwei Blüten an einem Zweig. Beiträge zu Leben und Wirken der Schriftstellerinnen Frieda und Margarethe von Bülow. – Ingersleben: Heimatmuseum 2000. Sekundärliteratur Bäumer, Gertrud: Frieda von Bülow. [Nachruf]. S. 407– 412. – In: Die Frau. 16 (1908/09) Hoechstetter, Sophie: Frieda Freiin von Bülow. Ein Lebensbild. – Dresden: Carl Reissner 1910; Eigler, Frederike: Engendering German Nationalism and Race in Frieda von Bülow’s Colonial Writings. S. 68–85. In: Sara Friedrichsmeyer, Sara Lennox, Susanne Zantop (Hg.): The Imperialist Imagination. German Colonialism and Its Legacy. – Ann Arbor: University of Michigan Press 1998; Laurien, Ingrid: ‚A Land of Promise?‘. Autobiography and Fiction in Frieda von Bülow’s East-African Novels. S. 203–214. In: Carlotta von Maltzan (Hg.): Africa and Europe: En/Countering Myths. Essays on Literature and Cultural Politics. – Frankfurt/M: Peter Lang 2003; Hammerstein, Katharina: „Einleitung zu Frieda von Bülow. ‚Eine unblutige Eroberungsfahrt an der ostafrikanischen Küste‘ und ‚Allerhand Alltägliches aus Deutsch-Ostafrika.‘“. In: Ulrich van der Heyden (Hg.): Kolonialer Alltag in Ostafrika in Dokumenten. – Berlin: trafo Verlag 2007; Cernin, Monika: „Jenes herrliche Gefühl der Freiheit“. Frieda von Bühlow [!] und die Sehnsucht nach Afrika. – Berlin: List 2008; 382 S.

Bülow, Gertrud von Gertrud Alexandra von Bülow * 3.11.1880 Gnadenberg bei Bunzlau/Schlesien † 26.5.1968 Tannenhof/Remscheid; ev. Vater: Johannes von Bülow (1839–1914) Direktor a.D., Mutter: Lydia (1849–mind. 1938) geb. Röchling; 6 Geschw.: 2 ä Brüder, darunter Georg (1878–1932) verh. seit 1905 mit Ulla von Oertzen (* 1880) Adoptivtochter von Margarete von Oertzen (s.d.); 4 Schwestern. – Lehrerinnenausbildung in Berlin; ging nach England,

Bülow, Gertrud von um 1907 nach Schweden; ab 1911 Reichsgottesarbeit in Rostock; Vorsitzende des dt. Frauenmissionsbundes. Lex.: DLL 20. Jh. 4 (2003) s.a.: Margarete von Oertzen

Autobiographische Publikationen Vor Anker. Skizzen aus meinem Leben. – LahrDinglingen: St.-Johannis-Druckerei Schweickhardt [1938]; 46 S., 3 Bl. Abb. Paratexte: Titelbild: [Foto vom] Haus „Vor Anker“, Scharnstein; [autobio. Text]; Inhalt. Autobiographisches. – Enthält: Verszeilen; Fußnote. G. v. B.: An Gottes Hand. – Lahr-Dinglingen: St.-Johannis-Druckerei Schweickhardt 1939; 31 S. Paratext: Inhalt; [autobio. Text] Autobiographisches. – Enthält: Verszeilen. Auflage: 1957 2. Aufl. 7.–9. Tsd.

Wie Gott leitet. S. 76–80. In: Paul Toaspern, Max Runge (Hg.): Auch ungesehn. Begegnungen mit Jesus Christus. Hg. auf Veranlassung des Evangelisch-Kirchlichen Gnadauer Gemeinschaftswerkes. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1966; 363 S. ([3. Berichtsband]) Autobiographisches: Der Einfluß gläubiger Personen auf sie, ihre Sonntagsschule, der Gebetsbund; Frau M. von Oertzen in Rostock, der „Friedenshort“ von Eva von Tiele-Winckler. Wir haben einen Gott, der Wunder tut. S. 40– 42. In: Paul Toaspern, Max Runge (Hg.): Geheimnis Gebet. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1970. Autobiographisches: Die Verf. betete für einen jungen Bekannten, der dadurch wieder auf den rechten Weg kam. Selbstzeugnisse im Umfeld Huhn, Lotti von: Fragezeichen? – nein, Ausrufezeichen! S. 75–77. In: Paul Toaspern, Max Runge (Hg.): Das zuverlässige Wort. Erfahrungen mit dem Wort Gotts in unseren Tagen. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1971; Enthält im wesentlichen eine wörtlich zitierte Passage aus den Erinnerungen von Gertrud von Bülow. Bülow, Kurt Ernst Gottfried von: Meine Heimat Gnadenberg. – Gnadenberg bei Bunzlau (Schlesien): Selbstverlag des Verfassers o.J. Sekundärliteratur Bülow, Marie von: Du hast Gnade vor Meinen Augen gefunden (2. Mose 33,17). Gertrud von Bülow. Ein Lebensbild. – Lahr-Dinglingen: St. Johannis-Dr. 1968; 31 S.

Bülow, Marie von * um 1898. – Krankenschwester im Missionsdienst.

Autobiographische Publikationen Aus meiner Poliklinik im alten Deutsch-OstAfrika (1932). – In: Dienst am Leben. 12 (1941) Mein Wort soll nicht leer zurückkommen. Ein Missionserleben am Viktoriasee. – Lahr-Dinglingen: St. Johannis-Druckerei Schweickhardt 1957; 93 S. (Erlebt und Geschaut, [707]) Paratexte: Zum Geleit, Pastor Curt Ronicke, Miss.-Insp. der Bethelmission; Vorwort, Marie von Bülow Rostock, im Winter 1956/57. Berufserinnerungen: Über ihre Arbeit als Krankenschwester und Missionarin, die Schule, die Poliklinik, über einzelne Personen. Niederschrift: „Von vielen Seiten bat man mich, mein Missionserleben bei der Bethelmission in Ostafrika wiederzugeben. Damit es nicht verlorengeht, schreibe ich es also nieder zur Ehre Gottes, der mich Seine Taten am Viktoriasee hat miterleben lassen.“ Vorwort S. 7. Du hast Gnade vor meinen Augen gefunden: 2. Mose 33,17. Gertrud von Bülow, ein Lebensbild. – Lahr-Dinglingen: St.-Johannis-Druckerei 1968.

Bülow, Paula von Paula von Bülow-Linden; Pauline Wilhelmine Gräfin von Linden (Geb.name); G. von der Elda (Ps) * 30.9.1833 Berlin † 7.6.1920 Dresden Vater: Franz de Paula Graf von Linden, selbständiger Geschäftsträger des württ. Staates am preuß. Hof; Mutter: Marie, Tochter des württ. General-Leutnants u. Kriegsministers Freiherr von Hügel; Ehemann seit 1858 Bernhard Vollrath von Bülow (1820–1864) Gesandter beider Mecklenburg beim Bundestag in Frankfurt/M; Kinder. – Oberhofmeisterin am Schweriner Hof; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 20. Jh. 4 (2003) s.a.: Enrica von Handel-Mazzetti; Pauline von Metternich-Sandor

Autobiographische Publikationen Paula von Bülow, geb. Gräfin von Linden: Aus verklungenen Zeiten. Lebenserinnerungen 1833– 1920. Hg. v. Prof. Dr. Johannes Werner. – Leipzig: Koehler u. Amelang 1924; 213 S., 14 Taf. 133

Bülow, Paula von Paratexte (1925): Titelbild: Frau von Bülow, geb. Gräfin von Linden. Ölgemälde von Carl Kagel; Inhalt; Verzeichnis der Bilder; Zum Geleit. Leipzig, im August 1924. Professor Dr. Johannes Werner; [Gedicht von Paula von Bülow]; [Vorwort von Paula von Bülow]; [autobio. Text]; Kommentar des Hg. mit Gedichten der Verf.; Personen-Register; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen bis etwa 1920: Über das vormärzliche Berlin; 1843 bis 1852 in Wien. Heirat; sie lebte als Witwe mit kleinen Kindern zurückgezogen bis 1868, dann als Oberhofmeisterin bis 1880 am Hof von Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin; über Kaiser Wilhelm I.; sie lebte im Alter in Venedig, Graz und Dresden; über ihre Malerei. – Enthält: Briefe; Gedichte; Fußnoten; farbige Reproduktionen von Gemälden der Verf. Vorstufe: „nur die Worte des alten Kaisers in seinen vertrauten Unterhaltungen mit mir habe ich mir jedesmal sofort aufgeschrieben, um sie nach Inhalt wie Wortlaut festzuhalten.“ S. 7. Niederschrift ab 1915, unvollendet: „Nach langem Widerstreben beginne ich jetzt damit, meine Erinnerungen niederzuschreiben – in meinem zweiundachtzigsten Lebensjahre und ohne irgendwelche Aufzeichnungen aus früheren Jahren zu besitzen;“ S. 7. – Die Erinnerungen sollten nach dem Willen der Verf. erst nach ihrem Tod veröffentlicht werden. Auflagen: 1924 11.–13. und 14.–18. Tsd.; 1925 2. Aufl. Leipzig: Koehler u. Amelang; 1997 Osnabrück: UB [Mikrofilm-Ausg.] Auszüge: 1942 in: Gabriele von König-Warthausen: Deutsche Frauen in Italien. Briefe und Bekenntnisse aus drei Jahrhunderten. – Wien: Andermann; S. 206–214; 1992 u.d.T.: Als Oberhofmeisterin in Schwerin: Paula von Bülow. S. 199–208. In: Hilde D. Kathrein; Rita Herbig (Hg.): Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. Dreißig Frauenschicksale in Selbstzeugnissen. Mit Porträts und zeitgen. Illustr. – Heilbronn: Salzer.

– Hofleben in Schwerin. S. 99–102; – Kaiser Wilhelm I. als Jagdgast. S. 103–104; – Auch der Kaiser kam nach Heiligendamm. S. 229–231. In: Diethard H. Klein (Hg.): Mecklenburgisches Hausbuch. Gute alte Zeit an Ostsee und Elbe, Recknitz und Müritz in Geschichte und Be134

richten, Liedern, Bildern und Gedichten. Hg. und zusammensgest. unter Beratung durch regionale Autoren. – Husum: Husum Druckund Verlags-Gesellschaft 2009.

Bünau, Margarete von Margarete Ernestine; nicht zu verwechseln mit der Schriftstellerin Margarethe Henriette von Bünau geb. von Meerheimb * 23.10.1853 Gut Halbendorf/Oberschlesien † 3.10.1938 Wölselsgrund/Schlesien; ev. Vater: Rudolf von Bünau (1804–1866) Gutsbesitzer; Mutter: Helene (1819–1900) geb. von Brandenstein; 4 Schwestern; Bruder; 2 j Schwestern; seit 1928 Adoptivsohn Rudolf (* 1924). – 1869 Umzug nach Dresden; 1879 Ernennung zur Hofdame, 1918 Tod der Landgräfin; im Ruhestand in einem Sanatorium bei Glatz. s.a.: Kronprinzessin Cecilie; Eugenie Schumann

Autobiographische Publikation Margarete Gräfin Bünau: Neununddreißig Jahre Hofdame bei I.K.H. der Landgräfin von Hessen Prinzessin Anna von Preußen. – Berlin: Mittler und Sohn 1929; X, 158 S. mit 2 Lichtdrucktaf. Paratexte: Titelbild: I.K.H. Landgräfin Anna von Hessen Prinzessin von Preußen; Vorwort. Wölfelsgrund im Herbst 1928. Freiherr A. von Reibnitz auf Lohnau; Inhalt; [autobio. Text]; Personenverzeichnis; Verlagsanzeigen. Berufserinnerungen 1879 bis 1919: Ernennung zur Hofdame, das Leben am Hof; Feste und Feiern des Hochadels; Reisen; über polit. Ereignisse.

Bunsen, Marie von * 17.1.1860 London † 28.6.1941 Berlin; ev. Vater: Dr. Georg von Bunsen (1824–1896) liberaler preuß. Politiker, Sohn von Karl Josias, 1858 geadelt, u. der Frances Bunsen (* 1791) Engländerin; Mutter: Emma (1829–1899) geb. Birkbeck of Keswick Old Hall; 8 Geschw. – Schriftstellerin, Malerin, führte einen Salon in Berlin, Weltreisen. Nachlaß: Deutsches Zentralarchiv, Abt. Merseburg Lex.: Friedrichs; DLL 20. Jh. 4 (2003) Wikipedia (24.10.2009) s.a.: Gertrud Bäumer; Charlotte Broicher; Carmen Silva; Marie von Ebner-Eschenbach; Else Frobenius; Hedwig Heyl; Helene Lange; Sabine Lepsius; Marie von Olfers

Autobiographische Publikationen Zur Erinnerung an Frau Anna von Helmholtz. – Berlin: [Rosenbaum] 1899; 6 Bl.

Bunsen, Marie von Georg von Bunsen. Ein Charakterbild aus dem Lager der Besiegten, von seiner Tochter Marie von Bunsen. – Berlin: Cotta 1900.

Rez.: Johannes Proelss in: Das literarische Echo. 3 (1901) 16, Sp. 1155f.

Eine edle Frau. [Nachruf auf Mathilde Wesendonck]. S. 239–243. – In: Deutsche Revue. 28 (1903) 1. Biographisches: Über ihre Bekanntschaft mit Mathilde Wesendonck in deren Altersjahren in Berlin. Marie von Ebner-Eschenbach 1830–1916. Persönliche Eindrücke. S. 385–388. – In: Die Frau. 23 (1915/16) Der deutsche Lyceumklub. S. 109–112. In: Elise von Hopffgarten (Hg.): Hedwig Heyl. Ein Gedenkblatt zu ihrem 70. Geburtstage dem 5. Mai 1920 von ihren Mitarbeitern und Freunden. – Berlin: Reimer 1920; 150 S., Titelbild, 4 Abb. Die Welt in der ich lebte. Erinnerungen aus glücklichen Jahren 1860–1912. – Leipzig: Koehler und Amelang 1929; 247 S., mehrere doppelseitig bedr. Taf., Faks. Paratexte (1932): Titelbild mit Autograph; [Widmung:] „Den vielen, die mir Güte erwiesen, in Dankbarkeit gewidmet“; Inhaltsverzeichnis; Verzeichnis der Bilder; Vorwort. Berlin, Juni 1929. Marie von Bunsen; [autob. Text]; Namenverzeichnis; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Kindheit; die englischen Verwandten; das gesellige Leben im Elternhaus in Berlin; Jugendzeit; Reisen nach Italien und Ägypten; am Berliner Hof; Reise in die USA; über ihre Schriftstellerei und Malerei; ihre Bekanntschaft mit der Kaiserin Friedrich; König Carol I. von Rumänien und Carmen Sylva. – Enthält: Tagebuch; Gedicht (handschriftlich von Carmen Sylva als Faksimile); Fotos von Aquarellen der Verf. Vorstufe: Tagebücher. Auflagen: 1929 2. Aufl. 4.–8. Tsd.; 1930 3. Aufl.; [1932] 4. Aufl. 13.–15. Tsd.; 1959 unveränd. Neuaufl. Biberach: Koehler und Amelang; 246 S.

Auszüge: 1963 in: Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1870–1900. Erinnerungen und Berichte. – Berlin; S. 269–270; 1980 u.d.T.: Sport in der „besseren Gesellschaft“. S. 240f. In: Gertrud Pfister (Hg.): Frau und Sport. – Frankfurt/M.

Zeitgenossen, die ich erlebte. 1900–1930. – Leipzig: Koehler und Amelang 1932; 218 S. Paratexte (1933): Titelbild mit Autograph; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text:] Erster Teil 1900–1914 [Motto:] „Kein Mensch gewinnt durch eine Selbstbiographie; sie zu schreiben ist Demut“. Jean Paul; Zur Einführung; [autobio. Text:] Zweiter Teil 1914–1930 [Motto: Goethezitat]; Namenverzeichnis; Verlagsanzeigen. Autobiographische Biographien 1900 bis 1914: Über Fürstlichkeiten; Geselligkeit auf dem Land; über Berliner Persönlichkeiten und Prominente; 1. Weltkrieg, Arbeit als Hilfsschwester; die Revolution; das Alter. Auflage: 1933 2. Aufl. 6.–10. Tsd. Rez.: Die Frau. 40 (1933) S. 183–184.

Weitere Selbstzeugnisse Briefe aus Asien. S. 528–544, 606–620, 665– 678, 718–735. – In: Die Frau. 22 (1914/15) Im Ruderboot durch Deutschland. Havel, Werra, Weser und Oder. – Berlin: Fischer 1914; 287 S., Abb. Reiseberichte: 1905–1908.

Auflagen: [1914 2. Aufl.] 1921 4.–6. Aufl. Berlin: Fischer; 351 S., 16 Abb.; 1994 als Kapitel I und II in: Im Ruderboot durch Deutschland. Auf Flüssen und Kanälen in den Jahren 1905 bis 1915. Hg. und Vorwort von Gabriele Habinger. – Wien: Promedia; 287 S., Abb., geringfügig gek. (Edition Frauenfahrten) Rez.: Die Frau. 21 (1914) S. 509; Ernst Heilborn: Rudernder Adel. In: Die neue Rundschau. 25. Jg. der freien Bühne. Berlin 2. Halbjahr 1914, S. 1179.

Im fernen Osten. Eindrücke und Bilder aus Japan, Korea, China, Ceylon, Java, Siam, Kambodscha, Birma und Indonesien. – Leipzig: Hase u. Köhler 1934.

Auflagen: 1934 2. Aufl. 6.–10. Tsd. Leipzig: Koehler u. Amelang; 155 S., [7] Bl., Abb.; 1935 3. Aufl., 160 S., Abb.; 1943. Rez.: Die Frau. 42 (1934/35) S. 318.

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Bunsen, Marie von Wanderungen durch Deutschland. Eindrücke und Bilder aus meiner Skizzenmappe. – Leipzig: Köhler u. Amelang 1936; 226 S., Abb.

Auflage: 1994 als Kapitel III und IV in: Im Ruderboot durch Deutschland, hg. von Gabriele Habinger. – Wien: Promedia. Rez.: G.v.S. in: Die Frau. 44 (1936/37) S. 186–187.

Die Frau und die Geselligkeit. – Leipzig: Seemann o.J.; 136 S. (Bücherei der deutschen Frau, 2) Autobiographisches Sachbuch Selbstzeugnisse im Umfeld Bunsen, Frances Baroness [Großmutter]: Christian Karl Josias Freiherr von Bunsen. Aus seinen Briefen und nach eigener Erinnerung geschildert von seiner Witwe. Deutsche Ausg., durch neue Mitteilungen vermehrt von Friedrich Nippold. Band 1: Jugendzeit und römische Wirksamkeit. Band 2: Schweiz und England. – Leipzig: Brockhaus 1868, 1869; Hare, A[ugustus J. C.]: The life and letters of Frances Baroness Bunsen. – London: Daldy, Isbister & Co 1879 (1899 7. Aufl.); (dt.: Leben der Freifrau von Bunsen (Frances von Bunsen). Übersetzt von Hans Tharau. – Gotha: Perthes 1881) Bunsen, Frances Baroness [Großmutter]: An drei Gesandtschaften. Erinnerungen einer Diplomatenfrau. – Berlin: Siegismund 1910; XX, 359 S., 8 Taf.; Stanley, Henry M.: Mein Leben. – Basel: Reinhardt 1914. [Henry Morton Stanley (1841–1904)] Auflagen: 1911 zuerst in: Die Lese. 1; 1914 19. Tsd. Basel: Reinhardt; 1916 Einzig berecht. dt. Ausg. 1.–6. Tsd., gek. Volksausg., bearb. von Gotthold Klee; [1932] Einzig berecht. dt. Ausg. 7.–12. Tsd.; gek. Volksausg.; [um 1949] 23.–26. Tsd. gek. Volksausg. mit 20 Vollbildern von Burkhard Mangold, 1 Kt.; [1956] 27.–30. Tsd.

Paratext: [autobio. Text]; Veröffentlichungen. Autobiographisches: Über die Eltern und Vorfahren; das erste eigene Gedicht; Umzug nach Kaltern, mit den Eltern Reise nach Venedig, Krankheit und Tod des Vaters; Lektüre regte die Verf. zum Dichten an; die Erzieherin, dann Unterricht von der Mutter, Englisch, Französisch, Italienisch, später Latein; Bekanntschaft mit Emilie Ringseis; schrieb für Zeitungen und Zeitschriften. – Enthält: Auszüge aus eigenen Gedichten.

Burckhardt, Luise * 30.8.1846 † 29.11.1926 Vater: Hess; Ehemann: Pfarrer Burckhardt; Kinder. Lex.: Schweiz; DLL 20. Jh. 4 (2003)

Autobiographische Publikation Jugenderinnerungen einer Dreiundsiebzigjährigen. Aufgezeichnet in den Jahren 1919–20 von Frau Pfarrer Luise Burckhardt-Hess (30. August 1846 bis 29. November 1926). Zu ihrem Andenken von den Kindern als Manuskript gedruckt Basel, zu Anfang 1927. – Basel: [Selbstverlag] 1927; 50 S. Burdach, Hans (Ps) s. Steinitz, Clara Burg, Anna (Ps) s. Beetschen, Lucie

Burger, Lisbeth (Ps) Buol, Maria von M. Buol (Ps); Johann Kessler (Ps); Max Lochner (Ps); Marie von Buol-Berenberg * 21.8.1861 Innsbruck † 21.5.1943 Kaltern/Tirol; kath. Vater: Franz Maria von Buol zu Berenberg und Mühlingen (1823–1875) Generalreferent der Tiroler Landschaft; Mutter: geb. Freiin di Pauli; j Schwester, früh gest. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs s.a.: Emilie Ringseis

Autobiographische Publikation Meine Anfänge. S. 1–30 mit 2 Fotos, Autograph. In: Maria Köchling (Hg.): Dichters Werden. Bekenntnisse unserer Schriftsteller. – Freiburg: Herdersche Verlagshandlung 1919; 308 S. 136

Christina Angela Strassner (Geb.name) * 20.5.1886 (?) Chambrey/Lothr. † 24.12.1964 Donauwörth; kath. Vater: Strassner, Lehrer, früh gest.; Bruder; Schwester. – Schriftstellerin und Redakteurin der Zeitschrift „Monika“. Lex.: DLL 20. Jh. 4 (2003)

Autobiographische Publikation 40 Jahre Storchentante. Aus dem Tagebuch einer Hebamme. – Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1930; 291 S. Paratexte: [autobio. Text]; [Nachwort:] Wer schrieb die „Storchentante“? Die Verfasserin; Inhalt; Verlagsanzeige. (fingierte) Berufs-Erinnerungen 1880 bis 1920: 1887 bestimmte der Ortspfarrer die Verf. da-

Burger, Lisbeth (Ps) zu, eine Hebammenausbildung zu machen, weil im Ort eine qualifizierte Hebamme gebraucht wurde; Vorbehalte gegen diesen Beruf; die ersten Fälle der Verf., weitere Fallgeschichten; über Berufsprobleme, Konkurrenz, Fortbildung, mangelnde Sexualaufklärung bei Frauen, Eheprobleme, Geburtenregelung; Naturgesetze und unterschiedliche Moralvorstellungen; über familienfeindliche Fabrikarbeit; Geschlechtskrankheiten; Kindsmord, Fehlgeburten und Abtreibungen; über Alkoholismus; Aberglaube; Religiosität, kath. Ehemoral und Reinheitsvorstellungen.

Evtl. nachträglich literarisiertes Tagebuch; verschleierte bzw. fehlende Orts- und Personennamen, vgl. Nachwort; konservative, körperfeindliche Einstellung der Verf., die in ihrem Sinn mit „Natur“ und „Reinheit“ argumentiert. Auflagen: [1929] (1.–5. Aufl.) u. (6.–11. Aufl.) Breslau: Bergstadtverlag; 268 S.; 1929 12.–30. Aufl. Breslau: Korn; 1930 41.–90. Aufl.; 1930 111.–120. Tsd. Breslau: Bergstadtverlag; 1930 Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft; 1930 (1.–5. Tsd.) Plötzensee: Dt.ev. Verein z. Förderung d. Sittlichkeit u. d. Rettungsarbeit; 24 S. [Auszug] [1934] 91.–100. Aufl. Breslau: Korn; [ca. 1935] 101.–110 Tsd.; [1937] Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft; 1943 101.–105. Tsd. Olten: Verlag Walter; 1949 neue verb. Aufl. 125. Tsd. Recklinghausen: Paulus-Verlag; 302 S.; o.J. [Neue verb. Aufl. 126.–131. Tsd.]; o.J. 136.–140. Tsd.; 1953 141.–147. Tsd., 296 S.; 1958 156.–166. Tsd.; 1961 Recklinghausen: Paulus Verlag; 1977 2. TB-Aufl. u.d.T.: Mit Zwillingen fing es an: Aus dem Tagebuch einer Hebamme. Teilausg. – Dürrenäsch, Kassel: Verlag des Weissen Kreuzes; 122 S.; 1977 3. Aufl. 11.–15. Tsd.; [1980] 4. Aufl. 16.–21. Tsd.; [1987] 7. Aufl. 42.–51. Tsd.; 1994 9. Neuaufl. Vellmar [u.a.]: Verlag Weißes Kreuz; 1996 10. Aufl. Ahnatal/Kassel: Verlag Weisses Kreuz; 1998 11. Aufl. Vellmar [u.a.]: Verlag Weisses Kreuz; 2004 München: Freundeskreis Maria Goretti; 2005 Gek. TB-Ausg, München: Freundeskreis Maria Goretti; 122 S. Übersetzungen: 1930 portug. Entre leito e berço. Petropolis; [1931] niederl. Als de ooievaar komt: lief en leed uit de praktijk van een vroedvrouw von Lisbeth Burger; S. Sievertsen Buvig; L. van Leeuwen Boomkamp– Belinfante Amsterdam Blitz; Tilburg: Nederlandsche Boekhuis; 1936 ungar. Bölcsöre hulló fények és árnyak: Egy bába naplója. Ford.: Csürös Emilia Ausgabe: 2. kiadás, Oradea: „Magyar Lapok“;

1980 franz 41. éd.. Mon journal de sage-femme. Chiréen-Montreuil: Éditions de Chiré; 1985 slowen.: Štirideset let babica: listy iz dnevnika. [V slovenščino prevedel Jože Lovec] Celje: Mohorjeva Družba (Družinska knjižnica, 12) 2004 franz. Mon journal de sage-femme. Chiré-enMontreuil: Ed. de Chiré; Réimpr. rev. et corr. de l’éd. de 1980. Rez.: Die Frau. 36 (1928/29) S. 637–638; Esther von Kirchbach in: Eckart. 5 (1929) S. 551–552.

Bürger, Lucian (Ps) s. Niese, Charlotte

Burger, Luise * um 1870 Berlin. – Musiklehrerin in Südafrika.

Autobiographische Publikation Dreizehn Jahre als Musiklehrerin am Kap der Guten Hoffnung. S. 98–104, 163–173. – In: Die Frau. 21 (1913/14) Autobiographisches: 1897 Abreise nach Südafrika; die Reise; das Schulsystem, Musikunterricht, Lebensweise und Wohnen; Krankheit; Ferienzeiten.

Burow, Julie * 24.2.1806 Kydullen/Ostpr. † 20.2.1868 Bromberg/Posen; ev. Vater: Burow, Zollbeamter, Salzinspektor; Mutter: (* um 1789); Bruder; Ehemann seit 1831 Baumeister Pfannenschmidt; 4 Kinder. – Schriftstellerin. Lex.: ADB; Friedrichs; Wikipedia (28.11.2009)

Autobiographische Publikation Versuch einer Selbstbiographie. II. Prämie zu „Kober’s“ Album 1857. – Prag, Leipzig: J.L. Kober 1857; 84 S. Paratexte: An meinen Verleger Herrn Kober; [Gedicht]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen etwa 1809 bis etwa 1857: Erste Erinnerungen; Kindheit und Erziehung; die unglückliche Ehe der Eltern; Schulzeit; Armut; Trennung der Eltern; die Verf. geht mit der Mutter zu deren Verwandten nach Tilsit; Konfirmation; Lektüre; sie wird mit 16 Jahren Gesellschafterin; lebt ab 1823 mit Eltern und Bruder in Danzig; Verlobung und Hochzeit, über ihre Kinder, das Familienleben; wird nach beendeter Erziehung ihrer Kinder Schriftstellerin; 1850 erster Roman „Frauenlos“; Heirat 137

Burow, Julie der Tochter; Lebensabend. – Enthält: Gedichte. Niederschrift: „Sie wünschen meine Biographie für die Leser Ihres Albums, und weil Sie es wünschen, […] will ich versuchen, das Unmögliche möglich zu machen. […] Frauen können Memoiren schreiben, Biographien nicht, das beweist selbst George Sand, […] Die Perlen des Genies in einer weiblichen Seele sind wie die in der Muschel Früchte des Leidens. Es sind nach innen geweinte Thränen. S. 3f. Sekundärliteratur Niethammer, Ortrun: „Wir sind von der Natur und durch die bürgerliche Gesellschaft bestimmt, uns mit dem Kleinlichen zu beschäftigen … Formen und Inhalte von Autobiographien bürgerlicher Frauen in der Mitte des 19. Jahrhunderts [Julie Burow, Fanny Lewald]. S. 265–284. In: Magdalene Heuser (Hg.): Autobiographien von Frauen. Beiträge zu ihrer Geschichte. – Tübingen: Niemeyer 1996.

Busch, Emmi * 1899; ev. – Ehemann: Pfarrer.

Autobiographische Publikationen Die angestrichenen Stellen. – Gladbeck: Schriftenmissions-Verlag 1972; 72 S. Paratexte: Vorwort, Emmi Busch; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Erinnerungen: Die Verf erinnert sich, ausgehend von angestrichenen und z.T. datierten Stellen in ihrer Bibel und von anderen Sprüchen, an Geburtstage, an ihre Kinder, an das Leben als Pfarrfrau, an Notzeiten; sie gibt allgemeine und praktische Ratschläge zur Lebensführung; Erzählungen über andere (fiktive) Personen. Niederschrift: Lebenshilfe „zu Gottes Ehre und zur Anregung und Hilfe für andere Christen – insbesondere für Frauen“.

Auflagen: Unregelmäßig erschienene Beiträge der Verf. im Monatsblatt „Licht und Leben“ wurden von ihrem Ehemann, einem Pfarrer, gesammelt und als Buch hg. 1975 3. Aufl. 21.–30. Tsd.; 1980 4. Aufl. 31.–38. Tsd.

[Erinnerungen]. – In: Licht und Leben. (?–?) Weitere Selbstzeugnisse Ein Bündel Briefe. Hg. von Emmi Busch. – Gladbeck: Schriftenmissions-Verlag 1980; 159 S.

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Busch, Grete * 1886 Freiburg † 1966 Indianapolis/USA Vater: Friedrich Boettcher, Publizist, MdR; Bruder; Ehemann seit 1911 Fritz Busch (1890–1951) Dirigent; 3 Kinder. – Aufgewachsen in Mengeringhausen, Florenz, Berlin; Musikstudium (Geige) an der Musikhochschule in Berlin. s.a.: Emmy Göring; Margarete Klinckerfuß; Elsa Reger

Autobiographische Publikationen Der Dirigent. Aus dem Nachlaß hg. von Grete Busch und Thomas Mayer. Geleitwort von Rafael Kubelik. – Zürich: Atlantis 1961; 157 S., Fotos, Notenbeispiele (Atlantis-Musikbücherei) Fritz Busch. Dirigent. – Frankfurt/M: S. Fischer 1970. Paratexte (1985): Über das Buch. Die Autorin; Titelbild Fritz Busch; [Motto:] „Es grüßt ihn, wo Männer seiner gedenken, ein schönes Wort: Bewährung.“ Hugo von Hofmannsthal; [autobio. Text]; Jacques Delalande: Die Tonaufnahmen von Fritz Busch [Verzeichnis]; Register. Biographisches etwa 1890 bis 1951: Über die Herkunft von Fritz Busch und seinen Werdegang als Dirigent, über Musik und den Musikbetrieb, ab 1933 im Exil, über Buschs Tod. – Enthält: Briefe; Notenbeispiele. Vorstufen: „Sie (Grete Busch) führt Fritz Buschs ergreifende Autobiographie ‚Aus dem Leben eines Musikers‘ (Bd. 5605) fort.“ (red. Anm. auf der Rückseite der TB-Ausg.)

Auflagen: 1961 zuerst u.d.T.: Der Dirigent; 1985 Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag; 383 S., Abb. (Fischer, 5648) 1990 Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag (Fischer, 6904) 2001 Neuausg. u.d.T.: Fritz Busch, der Dirigent. – Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag. Selbstzeugnis im Umfeld Busch, Fritz: Aus dem Leben eines Musikers. – Zürich: Rascher 1949; 225 S. Auflagen: 1971 Berlin/DDR: Henschelverlag; 205 S. (geringfügig gek. u. mit einem Nachw. vers. Lizenzausg.) 1974 2. [gek.] Aufl. Berlin/DDR: Henschelverlag; 1978 3. [gek.] Aufl. Berlin/DDR: Henschelverlag, 245 S., Abb., Nachwort von Arthur Tröber; 1982 Frankfurt/M: S. Fischer TB, 260 S.; 1986 11.–12. Tsd.; 1988 13.–14. Tsd.; 1990 Frankfurt/M: S. Fischer TB; 2001 Neuausg. Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag.

Busch, Paula

Busch, Paula Uhl (Ehename) * 6.12.1894 (1886) Odense/Dänemark † 25.6.1973 Berlin; ev. Vater: Paul Vincenz Busch (1850–1927) Zirkusdirektor; Mutter: Sidonie (1851–1898) Artistin, Schulreiterin, Tochter des Juweliers Grabe; Stiefschwester Virginia; Ehemann seit etwa 1912 Gymnasialdirektor Uhl, Scheidung; Tochter. – Studium der Philosophie, Kunstgeschichte, Literatur in Berlin, Heidelberg. Leitete ab 1927 den Zirkus Busch, nach Zerstörung im 2. Weltkrieg Neubeginn 1952 in Berlin; 1962 Fusion mit dem Zirkus Roland; Schriftstellerin, schrieb Zirkusromane. Lex.: Wikipedia (17.9.2009) s.a.: Katharina Heinroth

Autobiographische Publikationen Die ganze Arche Noah auf meinem Schoß. Tierporträts. – Düsseldorf, Köln: Diederichs 1956; 1.–5. Tsd., 153 S., 8 Bildtaf. Paratexte (1956): Vorwort: „Mein Weg zu den Tieren“ Paula Busch; [Texte mit autobio. Passagen]; Inhalt; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Autobiographisches. – Enthält: Brief. Das Spiel meines Lebens. Ein halbes Jahrhundert Zirkus. – Stuttgart: Engelhorn 1957; 239 S., 12 Taf. Paratexte (1992): Titelbild; [Widmung]; [Vorwort der Autorin in Form einer] Begrüßungsansprache; [autobio. Text]; Inhalt; Klappentexte. Lebenserinnerungen bis 1952: Am 15.7.1937 Abriß des Rundbaus des Zirkus Busch in Berlin. Über den Vater, die Mutter, deren Zirkuskarriere; einzelne Kindheitserinnerungen; die Stiefschwester Maria Dorée, eine Zirkusreiterin; über prominente Zirkusbesucher; Konfirmation; Tod der Mutter; die Verf. wird von Gouvernanten erzogen, im Gymnasium in Köln, Abitur und Philologiestudium; heimliche Heirat, in England; seit 1915 Arbeit im Zirkus; 1. Weltkrieg und Revolution 1918; über Artisten, Zirkusnummern und Zirkusgeschichte, Anekdoten; Auswirkungen des 2. Weltkrieges auf das Zirkusunternehmen, die Flucht von Schlesien nach Berlin, Wiederaufbau im zerstörten Planetarium, Eröffnung scheitert an der Blockade Berlins 1948; Neueröffnung im Mai 1952. – Enthält: Anzeigen zu Zirkusvorstellungen; Gedicht. Nicht chronologisch. Auflage: 1992 Berlin: Verlag Das Neue Berlin; 271 S., Fotos.

Mein Leben, ein Zirkus. – Berlin: NoRa 2001; 260 S., Abb. (NoRa Vita) Weitere Selbstzeugnisse Wasserminna. Ein Leben für den Zirkus. – Berlin: Das Neue Berlin Verlagsgesellschaft 1951; 201 S. Paratexte: Vorwort, Paula Busch; [Text]; „Liebeserklärung statt eines Nachworts, W. M.; Inhalt; Klappentexte. Biographie in Form einer Autobiographie: von Minna in Ich-Form erzählt; tatsächlich nacherzählt von Paula Busch; Sprache: berlinisch. Mein Tigerkind Durgha. Innenbilder von Marga Karlson. – Stuttgart: Boje-Verlag 1955; 119 S., 4 Taf. (Boje-Buch) Auflagen: 1958 3. Aufl., Titelbild.

Ich hatte sie alle am Zügel. Tierporträts. – Einsiedeln, Zürich, Köln: Benziger 1964; Lizenz des Diederichs Verlags Düsseldorf, Köln, 189 S. (Benziger Taschenbücher, 51) Sekundärliteratur Schaaff, Martin: Paula Busch. Zirkusdirektorin und Poet dazu. – Berlin: Archiv Circus Busch 1984; Winkler, Gisela: Paula Busch, Zirkusdirektorin Berlin. Dokumentation aus dem Förderprogramm Frauenforschung beim Senat für Arbeit und Frauen, Berlin. – Berlin 1995.

Büser, Fanny * im 19. Jahrhundert in Basel Vater: früh gest., Pflegeeltern: Bauern; 6 j Geschw.; Heirat, verw.; 2 Töchter. – Dienstmädchen, Arbeiterin, Köchin.

Autobiographische Publikation Eine Köchin erzählt. S. 36 mit Autograph. – In: Wir Schweizerfrauen. Unser Leben und Wirken in Wort und Bild. Eine Festgabe für die Schweiz. Landesausstellung 1939 in Zürich, zusammengetragen und red. von Lina SchipsLienert. – Zürich: Schweizer Druck- und Verlagshaus 1939, [97] S. Autobiographisches: Sie kam nach dem frühen Tod des Vaters als Pflegekind zu Bauern, wurde Dienstmädchen, dann Arbeiterin; heiratete. Als Witwe wurde sie Köchin, leitete die Küche einer Privatklinik.

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Buss, Julie

Buss, Julie * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikationen Nicht vergeblich gearbeitet. – Bad Liebenzell: Verlag der Liebenzeller Mission 1966; 55 S., 8 Bl. Abb. (Gehet hin in alle Welt, 3)

Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der AlbumStiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Sie hatte schon frühzeitig Interesse an deutscher Literatur, begann aber erst als Witwe zu schreiben und zu veröffentlichen.

Auflage: 1966 2. Aufl.

Auf der Flucht. Unter Räubern und Banditen. S. 43–53. In: Rudolph und Julie Buss: Zwanzig Jahre in China. Erinnerungen aus der Missionsarbeit. – Neuhausen-Stuttgart: HänsslerVerlag 1977; 1. TB-Ausg. 2. Gesamtaufl., 55 S., Fotos (TELOS-Bücher, 187) Paratexte: Geleitwort. W. Grünewald; [autobio. Text Rudolph Buss] [autobio. Text Julie Buss] Erinnerungen: 1943 erste Flüchtlinge in Sinning (Provinz Hunan), 1944 eigene Flucht vor dem japan. Heer zur nächsten Missionsstation Hungkiang, Krankheiten, Ernährungssorgen, von Räubern überfallen und ausgeraubt, Ankunft nach 29 Tagen. 1966 zuerst u.d.T.: Nicht vergeblich gearbeitet.

Buß, Maria * 1852 Grindelwald † nach 1928; ev. Vater: Buß, Pfarrer; Mutter: Katharina geb. Kutter. – Kindheit in Aarberg; Lehrerin; Missionsarbeit im Bethelwerk in Zürich. Lex.: Schweiz s.a.: Minna Popken; Dora Rappard

Autobiographische Publikation Erlebtes und Geschautes. Ein Zeugnis von der Treue Gottes in meinem Leben. – Gotha: Ev. Buchhandlung P. Ott 1928; 191 S., 4 Taf., Titelbild.

Bußmann, Aline * 1889 † 1968 Lehrerin, Schauspielerin beim Ohnsorg-Spielkreis in Hamburg, befreundet mit Gorch Fock. Lex.: DLL 20. Jh. 4 (2003) s.a.: Herta Borchert

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Wolfgang Borchert. Zur zehnten Wiederkehr seines Todestages am 20. November 1957. – Hamburg: Rowohlt 1957; 18 S., Abb. Paratext: Titelbild (Wolfgang Borchert); [autobio. Text] Erinnerungen: Freundschaft mit Herta Borchert, der Mutter Wolfgangs; deren Wohnung im benachbarten Winterhude; die Freundschaft mit dem jungen Wolfgang; dessen Briefe, Gedichte, dessen Werdegang als Schauspieler, 2. Weltkrieg, Wolfgangs Krankheit und Tod, seine dichterischen Werke. – Enthält: Gedichte; Auszüge aus Briefen von Wolfgang Borchert. Selbstzeugnis im Umfeld Gorch Fock: Da steht ein Mensch. Briefe von Gorch Fock an Aline Bußmann. Mit Einführung, mehreren photographischen Aufnahmen von Aline Bußmann und von Gorch Fock, Anmerkungen u. mehrseitigem Abdruck eines handschriftlichen Briefes von Aline Bußmann; hg. von Hugo Sieker. – Hamburg: Christians 1971; 213 S.

Busse, Emilie

Butenschön, Helene

Emma Weiler (Ps)

Fr. Lehne (Ps)

* 23.1.1835 Hünshoven/Aachen Vater: Kaufmann; Ehemann: Bergrat. – Schrieb als Witwe für Zeitschriften; lebte 1898 in Erfurt. Lex.: Friedrichs

* 10.9.1874 Löbejün/Halle † 28.11.1957 München Ehemann seit 1895 Butenschön. – Schriftstellerin, Mitarbeiterin der „Gartenlaube“. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Busse, Emilie (Ella Weiler). S. 91. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C.

Autobiographische Publikation Fr. Lehne: Was mein einst war! – Dresden: Neuer Buchverlag 1922.

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Auflage: 1931 Reutlingen: Ensslin u. Laiblin; 284 S.

Bütler, Maria Bernarda

Bütler, Maria Bernarda Taufname: Verena; Sylvia (Ps) * 28.5.1848 Auw/Schweiz † 19.5.1924 Cartagena/Kolumbien; kath., Heiligsprechung 2008 Vater: Heinrich Bütler (1810–1889) Bauer, Küfer; Mutter: Katharina (1818–1891) geb. Bütler; 4 Brüder, 3 Schwestern. – 1867 Eintritt in das Kloster Maria Hilf, Altstätten/St. Gallen, ab 1888 im Missionsdienst in Südamerika (Ecuador, Kolumbien); 1950 lief ihr Seligsprechungsprozeß (vgl. Vorwort) Lex.: Wikipedia (19.10.2009)

Autobiographische Publikation Gnadenfrühling. Die Jugend der Dienerin Gottes Maria Bernarda Bütler O.S.F. von ihr selbst erzählt. Hg. von P. Beda Mayer OFM Cap. – Höchst (Vorarlberg) und St. Margarethen (St. G.): Seeverlag H. Schneider 1951; 51 S. Paratexte: Kirchliche Druckerlaubnis; Zur Einführung, Luzern, Wesemlin, am 14.10.1950. Der Herausgeber; [autobio. Text mit Anmerkungen]; Die wichtigsten Daten aus dem Leben der Mutter Bernarda; Andere Schriften desselben Verfassers über Leben und Werk der Mutter Bernarda Bütler. Religiöse Jugenderinnerungen 1848 bis 1867: Die Eltern; Erziehung und religiöses Leben; erste Erinnerungen; Kinderstreiche und Spiellust; Stricken und Feldarbeit; Schule. – Enthält: Überschriften vom Hg. (vgl. Anm. 1, S. 11); Fußnoten. Vorstufen: vgl. die Biographie von B. Mayer, S. 324–334. Niederschrift 1911 bis 1918: auf „strengen Befehl“ ihres Beichtvaters verf., eine größere Selbstbiographie im März 1911, eine kürzere 1918; für die Publikation: „Wir ziehen hier beide [Selbstbiographien] zusammen, indem wir den ersten Text zugrunde legen und durch den zweiten ergänzen“ S. 4. „Mutter Bernarda schrieb ihre Briefe und Bekenntnisse – von denen die folgende Selbstbiographie nur

einen kleinen Bruchteil darstellt – immer in Eile nieder, ohne einen Entwurf zu machen oder das Geschriebene durchzubessern. Bisweilen wurde sie von höherer Macht zum Schreiben wie gedrängt, während die Feder vor Schwäche ihrer Hand fast entfiel.“ S. 8f. […] „Im Original begegnen uns einige sprachliche Unebenheiten, die eine Verbesserung nahelegten. Da und dort wurde ein Wort geändert oder ein Satz umgestellt, wie es dem heutigen Sprachgebrauch besser entspricht. […] Ängstlich suchte ich den Stil, worauf eine hl. Weihe liegt, in seiner entzückenden Schlichtheit zu bewahren“ S. 9. „Im Gehorsam gegen meinen Beichtvater schreibe ich wahrheitsgetreu mein Jugendleben, so gut ich mich eben zu erinnern weiß. Möge der liebe Gott mir hierzu seinen Segen verleihen! Ich habe den festesten Willen, weder mich noch andere zu täuschen.“ S. 11. Manuskript: Fassung 1911, Fassung 1918; die Jugenderinnerungen sind enthalten in Heft 4 (verf. 1911) und Heft 8 ihrer Tagebücher. Auflage: 1958 2. Aufl. Altstätten SG (Schweiz): Selbstverlag der Vizepostulation Maria Hilf; Gaissau/Vorarlberg: St. Josefs Missionshaus; 64 S., 2 Taf. Auszug: 1952 in: P. Beda Mayer: Eine Opferseele. – Gaissau 2. Aufl.

Sekundärliteratur P. Beda Mayer, Kapuziner: Eine Opferseele. Die Dienerin Gottes Maria Bernarda Bütler. – Gaißau (Vorarlberg): Selbstverlag St. Josefshaus 1952. (2. verb. Aufl. 1952 mit Anhang: Die Quellen; Das Archiv; Literatur; Anmerkungen; Signalement (Personenbeschreibung); Zeittafel; Personen-, Orts- u. Sachregister; Verzeichnis der Bilder; Inhaltsverzeichnis.) Juen, Agnes: Von Gottes Nähe ergriffen. Maria Bernardas spirituelle Erfahrungen in Bildern. – Innsbruck, Wien: Tyrolia-Verlag 1996.

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C., K.

C., K. * 1898. – Kaufmännische Angestellte.

Autobiographische Publikation [Kennwort:] Wiedikon. weiblich, * 1898, kfm. Angestellte, Kanzlistin. S. 162–169. – In: Rudolf Schenda (Hg.): Lebzeiten. Autobiographien der Pro Senectute-Aktion. Unter Mitarbeit von Ruth Böckli. – Zürich: Unionsverlag 1983; 3. Aufl., 339 S., Fotos. Zuerst 1982.

Cadisch, Ina (Geb.name) s. Jens, Ina

Cadivec, Edith

Eros, der Sinn meines Lebens. – [Rähnitz-Hellerau, Avalun, 1931]: Privatdruck 1931; 323 S. [Roman] [Fortsetzung von „Bekenntnisse und Erlebnisse“]

Auflagen: [1970] Unbezeichneter Reprint [d.i. Rotterdam, BelRose]; 323 S., mit Portrait der Verf.; 1970 Hg. von Richard Hagedorn. Hamburg: Gala-Verlag; 303 S. (Boudoirbibliothek). Aus dem Klappentext: „Dies Buch ist das ekstatische Selbstbekenntnis der 1925 im sogenannten ‚Sadistenprozeß‘ in Wien verurteilten Klavierspielerin und Erzieherin Edith Cadivec“. Enthält Briefe. 2006 Belleville. Übersetzung: 1969 engl.: Eros: The Meaning of My Life. – New York Grove Press Inc.; transl. from the German by Hugo Gaspari, 317 S. (1969) engl. 2nd printing.

Kadivec, Edith *1879 in Istrien † nach 1952 Vater: Bahnbeamter; Partner: Graf Franz Schlick; 1910 Tochter. – Lehrerin, 1924 im sog. Wiener Sadistenprozeß wegen sadistischer Gewalttätigkeit an Minderjährigen zu einer Haftstrafe verurteilt Lex.: Wikipedia (23.10.2009)

Autobiographische Publikationen Edith Cadwé: Mein Schicksal. Bekenntnisse. – Wien, Leipzig: Astra-Verlag [1926]; 195 S. Paratexte: Umschlagtitel [Edith Kadive: Unter der Peitsche der Leidenschaft. Roman eines Schicksals]; Titel; Vorwort; [autobio. Text]; Inhalt. Autobiographischer pornographischer Roman Niederschrift: „Dieses Buch soll also auch eine Warnung sein.“ Die benutzte Ausgabe (1a: II D 12895 secr.) enthält folgenden handschriftlichen. Vermerk gegenüber dem Titel: „Laut Verordnung des Reichspräsidenten vom 4.2.1933, §7 zur Vernichtung bestimmt!“, Bibliotheksstempel: Preußische Staatsbibliothek; Polizeipräsident in Berlin, Preuß. Landeskriminalamt.

Bekenntnisse und Erlebnisse. – Hellerau: Privatdruck Avalun Verlag 1931; 346 S., Foto (der Verf.) [Privatdruck in einer nur für Bibliotheken und Wissenschaftler bestimmten Subskriptions-Ausgabe] Pornograph. Erinnerungen. – Enthält: Verse; Briefe. Auflagen: 1970 Hamburg: Gala Verlag hg. von Richard Hagedorn; 369 S.; 1977 Heyne Exquisit; 1979 2. Aufl. München: Heyne TB; 2005 Belleville. Fortsetzung: Eros, der Sinn meines Lebens (s.u.)

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Cajetan, Katharina s. Evers-Milner, Helge

Calvary, Esther * um 1858 Eisenstadt/Ö; jüd. Vater: Esriel Hildesheimer (* 1820) Rabbiner; Mutter: Jettchen, Tochter von Aron Hirsch; ä und j Geschw.; Ehemann: Calvary; Sohn Moses (1876–1944)

Autobiographische Publikation Kindheitserinnerungen. (Fragment o.O. o.J., 47 S. Ms). S. 187–193. – In: Bulletin des Leo Baeck Instituts. 2 (1959) 8. Kindheitserinnerungen: Die Eltern; das Leben der Juden in Eisenstadt; das Ghetto; in der Synagoge; Spaziergänge mit der Mutter; deren umfassende Kenntnisse; über Antisemitismus. Selbstzeugnis im Umfeld Calvary, Moses [Sohn]: Erinnerungen. Aus dem Hebräischen übersetzt von Ester Bondi und Siegfried Hirsch. – [Haifa]: Ms.-Ph. 1944; 72 S.

Canz, Wilhelmine Wilhelmine Friederike Gottliebe Canz * 27.2.1815 Hornberg/Schwarzwald † 15.1.1901 Groß Heppach; ev. Vater: Gottlieb Canz, Oberamtsarzt, verw.; Mutter: Christine Wilhelmine, Tochter des frühverst. Kammerrats, Gutsbesitzers Cronmüller, aufgewachsen bei ihrem Großvater, Leibarzt des Fürsten von Hechingen; Bruder Karl (* 1813); 1 Bruder früh gest. – Gründerin eines Mutterhauses für Kleinkinderpflegerinnen in Heppach.

Canz, Wilhelmine Autobiographische Publikation W. Canz: Giebt es einen lebendigen Gott?. Antwort mit Zeugnissen. 2 Bände. – Mannheim: Dr. Haas’sche Druckerei u. Verlag 1896, 1897; 303, 242 S. Paratexte: 1.: Titel; Vorrede des Herausgebers. Geradstetten im Remsthal, 11. Juli 1896. Pfarrer Drehmann; [autobio. Text]. – 2.: Titel; [Zweites Buch.]; [autobio. Text] Religiöse Lebenserinnerungen: Früher Tod des Vaters, Jugend in Tübingen, Zusammenleben mit der Mutter im Pfarrhaus des Bruders bis zu seiner Heirat, Kontakte zur Brüdergemeine im Schwarzwald; nach einer Vision fühlte sie sich beauftragt, in einem Buch (Roman) die Existenz Gottes zu beweisen und die Junghegelianer zu widerlegen; gründete 1849 eine Kinderschule nach dem Vorbild von Regine Jolberg; sie beendete den Roman nach dem Tod der Mutter, gründete 1855 mit ihrer Nichte einen Kindergarten verbunden mit der Ausbildung von Kinderpflegerinnen, finanziert durch ihr Erbe und Spenden, ab 1859 mit kirchlicher Unterstützung; ab 1896 im Ruhestand. – Enthält: 1.: Tagebuchblätter; Verse; Goethezitat; Tageslosungen. 2.: Tagebuchblätter; Bibelzitate; Tageslosungen. Niederschrift im Lauf von 25 Jahren.

Lebensbilder aus Schwaben und Franken. Band 14. Im Auftrag der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg hg. – Stuttgart: Kohlhammer 1980; Schäfer, Gerhard: Wilhelmine Canz (1815–1901). Keine Halbheiten im Dienst für Gott und die Menschen. S. 163–169. In: Birgit Knorr; Rosemarie Wehling (Hg.): Frauen im deutschen Südwesten. – Stuttgart 1993; Wedel, Gudrun: Wilhelmine Canz (1815–1901). S. 372– 379. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

Carmen Sylva Pauline Elisabeth Ottilie Luise, Königin von Rumänien; Dito u. Idem (Ps) * 29.12.1843 Schloß Monrepos/Neuwied † 2.3.1916 Bukarest; ev. Vater: Fürst Hermann zu Wied-Neuwied (1814–1864) preuß. Generalmajor; Mutter: Fürstin Marie (1825– 1902) Tochter des Herzogs Wilhelm von NassauWeilburg; Bruder; Ehemann seit 1869 Prinz Karl Eitel von Hohenzollern-Sigmaringen († 1914) ab 1881 König Carol I. von Rumänien; Tochter († 1874). – Königin von Rumänien; tätig in sozialer Fürsorge; Dichterin, Übersetzerin. Lex.: Wikipedia (24.11.2009) s.a.: Marie von Bunsen; Marie von Hobe; Anna von Krane; Mite Kremnitz; Lilli Lehmann; A. M.; Anna Malberg; Lita zu Putlitz; Agnes zu Salm-Salm; Susanne Schmaltz; Bertha von Suttner; Pauline zu Wied (Nichte)

Weitere Selbstzeugnisse [anonym]: Aufschlüsse über „Eritis sicut Deus“. Roman. – Hamburg 1853.

Autobiographische Publikationen Es ist vollbracht! Das Leben meines Bruders Otto Nicolaus Prinz zu Wied. – Berlin: Duncker 1902; 72 S. mit 6 Taf., 1 Faks.

Cantz, Max: Wilhelmine Cantz. Eine christliche Glaubenszeugin aus dem neunzehnten Jahrhundert. [Mit Briefen von Wilhelmine Canz]. – Kaiserslautern: Verlag des Ev. Vereins 1935; 112 S., Abb. Werke Eritis sicut Deus. Ein anonymer Roman. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1853.

How I spent my sixtieth birthday. Translated into English by H. D. Delf. – Mirfield, Yorkshire: John H. Fearnley, The Hermitage Bindery 1904; 2. Aufl., 14 S.

Auflage: 1860 2. unveränd. Aufl. Bremen: C.E. Müller; 96 S.

Sekundärliteratur Drehmann, Johann Peter Ferdinand: Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens des Mutterhauses für Kleinkinderpflegerinnen in Großheppach. Zugl. zum Gedächtnis der Gründerin des Hauses, Fräulein Wilhelmine Canz. – Stuttgart: Steinkopf 1906; Kramer, Carla: Wilhelmine Canz. Schriftstellerin und Gründerin der Großheppacher Schwesternschaft 1851–1901. S. 317–349. In: Gerhard Taddey (Hg.):

Mein Penatenwinkel. – Frankfurt/M: Minjon 1905; V, 352 S. Paratexte (1908): Inhalt; Vorwort; [autobio. Text] Biographische Lebenserinnerungen: Über die Beziehungen zu bedeutenden Persönlichkeiten wie Clara Schumann, Unterricht bei ihr; die Stiefgroßmutter Prinzessin von Württemberg, deren Lebenserinnerungen, deren Tod 1856; Ernst Moritz Arndt, Bernay, Bunsen, Perthes. Die Familie; über Lehrer und Erzieher; Krankheiten. – Enthält: Gedichte; Zitate aus Erzählungen; Briefe; Tagebuchauszug. 143

Carmen Sylva Niederschrift: „Nicht Wahrheit und Dichtung will ich hier schreiben, sondern kindlich lautere Wahrheit, nur was ich selbst gesehen und gehört. Ich will nicht Memoiren schreiben, denn Memoiren sind im besten Falle nur höherer Klatsch, wenn sie nicht ganz niederträchtiger Klatsch sind. Es werden hier keine Geheimnisse enthüllt, kein Skandal ans Licht gezogen, sondern in sanfter Andacht gehe ich mit geweihter Kerze in meinem Allerheiligsten umher und lasse das stille Licht auf teure Züge fallen, damit sie allen lebendig werden.“ S. 3. Auflagen: 1908 2.–4. Aufl.; 1911 6. und 7. Aufl.; 1917 8. Aufl.; 1919 9. Aufl.; Übersetzung: 1912 engl. Rez.: Das literarische Echo. 11 (1908/09) Sp. 1223f.

Mein Großonkel Maximilian. S. 245–250. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. (1912) [Erinnerungen von Carmen Sylva, S. 65–69] in: Ludwig Schneller: Prinz Otto von Wied. S. 64– 69. – In: Ludwig Schneller: Königs-Erinnerungen. 7. Folge der „Weihnachts-Erinnerungen“. Kapitel: Carmen Sylva (S. 49–99). – Leipzig: Wallmann 1926; 1.–7. Tsd., 266 S. Weitere Selbstzeugnisse Briefe. S. 128–132 mit 3 Fotos. – In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlreichen Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Auszug aus: M. Kremnitz: Carmen Sylva, (1903) (s.u.)

Rheintochters Donaufahrt. – Regensburg: Wundelring 1905; 75 S. Reisebeschreibung 10.5. bis 16.5.1904. Duncker, Dora: Aus den Briefen einer Königin an ihren Verleger. – In: Buchhändler-Börsenblatt vom 13.3.1916. Briefe einer einsamen Königin. Ausgew. und eingel. von Lina Sommer. – München: Braun u. Schneider 1916; 101 S., Titelbild mit Autograph: Carmen Sylva. (Auszüge aus Briefen mit Kommentaren von Lina Sommer [Schriftstellerin, 1862–1932]) Auflagen: 1916 7. Aufl.

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Aus Briefen Carmen Sylvas. – Leipzig: Seemann 1920. Schneller, Ludwig: Aus Briefen der Königin. S. 83–93. – In: Ludwig Schneller (Hg.): KönigsErinnerungen. 7. Folge der „Weihnachts-Erinnerungen“. – Leipzig: Wallmann 1926; 1.– 7. Tsd., 266 S. Briefe 1894–1912. [Auszüge aus Briefen an Anna Malberg ab etwa 1904 ] In: Eugen Wolbe: Carmen Sylva. Der Lebensweg einer einsamen Königin. – Leipzig: Koehler u. Amelang 1933; 280 S., Abb. Werke Aus zwei Welten. Von Dito und Idem. [Carmen Sylva, d.i. König Elisabeth von Rumänien, und Mite Kremnitz]. – Bonn: Strauß 1901; 6.–7. Aufl., 360 S. Briefroman über die Zeit 1863 bis 1865. Zuerst 1884.

Selbstzeugnisse im Umfeld Else von Arnim, Gräfin von dem Bussche-Ippenburg als Gattin und Mutter 1861-1919. Aus Briefen, Tagebüchern und persönlichen Erinnerungen gestaltet von Marie von Buch. – Leipzig: Koehler u. Amelang 1930; 248 S., Taf. Zuerst 1928 Selbstverlag Marie von Buch [Else von Arnim war Wahltochter der Fürstinmutter zu Wied, Kusine von Maxe von Arnim; Marie von Buch war die Tochter von Else von Arnim.] Kremnitz, Mite: Carmen Sylva. – Leipzig: Haberland o.J. (1903); 322 S., Abb. Sekundärliteratur Diederich, Benno: Carmen Sylva (Königin Elisabeth von Rumänien). Ein Lebensbild aus der Zeit ihres dichterischen Wirkens. – Leipzig: R. Voigtländer o.J. Stackelberg, Natalie von: Aus Carmen Sylvas Leben. – Heidelberg: Winters Universitäts-Buchhandlung 1885; III, 221 S., 2 Abb. 1 Faks.; [Natalie von Stackelberg (1819–1902)]. (1886 3. Aufl., Rez. in: Deutsche Revue. 11 (1886) 1, S. 376f.; 1889 5. verm. Aufl.) Wolbe, Eugen: Carmen Sylva. Der Lebensweg einer einsamen Königin. – Leipzig: Koehler u. Amelang 1933; 280 S., Abb.; [Carmen Sylva]. S. 285–303. – In: Rheinische Lebensbilder. 1980; Podlipny-Hehn, Annemarie: Carmen Sylva. – Timisoara: Ed. Solness 2001; Zimmermann, Silvia: Die dichtende Königin Elisabeth, Prinzessin zu Wied, Königin von Rumänien, Carmen Sylva (1843–1916). Selbstmythisierung und prodynastische Öffentlichkeitsarbeit durch Literatur. – Marburg: Digitale Bibliothek der UB Marburg 2003 (Diss. Univ. Marburg 2001)

Caro, Klara

Caro, Klara

Casper-Derfert, Cläre

Klara Karo

* 5.2.1894 Berlin Metallarbeiterin; Gewerkschafterin; USPD, gehörte 1918 zu den Revolutionären Obleuten, lebte in der DDR. s.a.: Anna Rehme; Luise Zietz

* 1886 Berlin † 1979. – Sie lebte in Berlin und Köln.

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Bertha Pappenheim 1859– 1936. – In: Die Frau. [12] ([1904/05]) Stronger than the Swort! In memory of the martyrs at Theresienstadt 1942 – February 1945. Eyewitness Accounts: Doc. No. P.III.h. No. 485 (Theresienstadt). – o.O. o.J.; 2 S. Stärker als das Schwert. Zusammenfassung eines Berichtes über Theresienstadt. – In: Religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker) in Deutschland (Hg.): Begegnung mit dem Judentum. 2. Heft: Stimmen der Freunde. Mit Geleitwort von M. Lachmund. – Berlin 1962; 79 S. Carolan, Hans s. Elberskirchen, Johanna

Carp, Trude * 1892; ev. – Jüngster Sohn Werner. s.a.: Gertrud Staewen

Autobiographische Publikation Dahlemer Erinnerungen. S. 33–34. – In: Ulrich Kabitz, Friedrich-Wilhelm Marquardt (Hg.): Begegnungen mit Helmut Gollwitzer. – München: Kaiser 1984; 179 S. Autobiographisches: Die Gemeinde der Bekennenden Kirche in Dahlem, die Fürbittgottesdienste.

Cartellieri, Wilhelmine * um 1842 Vater: Paul Cartellieri, Brunnenarzt in Franzensbad; Mutter: geb. Kraft; 2 Schwestern, 5 Brüder.

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Wenzel Heinrich Veit. S. 820– 845. – In: Deutsche Arbeit. 3 (1904) 10. Biographisches etwa 1854 bis 1862: Über Wenzel Heinrich Veit, Jurist und Komponist (1806– 1864), dessen Kompositionen; die Verf. erhielt 1859 bis 1862 Klavierunterricht bei ihm, sie erteilte dafür seiner Tochter Englischunterricht; das gesellige Leben beider Familien; über Aufführungen und Hauskonzerte; der Garten.

Autobiographische Publikationen „Steh auf, Arthur, heute ist Revolution!“. S. 293–300 mit Foto. – In: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hg.): Vorwärts und nicht vergessen. Erlebnisberichte aktiver Teilnehmer der Novemberrevolution 1918/19. – Berlin/DDR: Dietz 1958; 584 S. mit zahlr. Fotos. Polit. Erinnerungen: Geldverdienen als Siebenjährige, mit 16 Jahren Fabrikarbeit, aktiv als Agitatorin in der Berliner Metallarbeiterbewegung, Streiks 1916, 1917; 1918 im Streik gegen den Krieg Vertreterin im Aktionsausschuß, organisierte eine Demonstration der Charlottenburger Arbeiter; Eintritt in die USPD, gehörte als einzige Frau zu den revolutionären Obleuten, illegale Arbeit z.B. zur Bewaffnung von Arbeitern, Vernehmung durch die polit. Polizei, der 9. November: Flugblattverteilen, Bewaffnung von Arbeitern, der Demonstrationszug, die Besetzung von Wachen und Betrieben, vor dem Reichstag. Unternehmen „Schwarze Katze“. S. 354–362. – In: [Redaktion des Verlages Tribüne] (Hg.): 1918 – Erinnerungen von Veteranen der deutschen Gewerkschaftsbewegung (1914–1920). 2. Halbband: Die Novemberrevolution 1918 und die deutschen Gewerkschaften. – Berlin/ DDR: Verlag Tribüne 1960 (Beiträge zur Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung, 1) Autobiographisches: Über ihre Herkunft, früh verwaist wird sie Dienstmädchen, ab 1910 Fabrikarbeiterin; Mitglied im Deutschen Metallarbeiterverband, im 1. Weltkrieg als Oppositionelle, Arbeiterin bei Siemens, Entlassung; aktiv in der Streikleitung des Munitionsarbeiterstreiks im Januar 1928; beteiligt an der Bewaffnung von Arbeitern, Verhöre von der Kriminalpolizei; ihre Aktivitäten am 9. November, der Demonstrationszug zum Charlottenburger Schloß und zum Reichstag; polit. Gegenkräfte. Steh auf, Arthur, heute ist Revolution! S. 174– 179. – In: Wolfgang Emmerich (Hg.): Proleta145

Casper-Derfert, Cläre rische Lebensläufe. Autobiographische Dokumente zur Entstehung der Zweiten Kultur in Deutschland. Band 2: 1914–1945. – Reinbek: Rowohlt 1975; 474 S. Autobiographisches: Kurzer Überblick über ihre Arbeit in verschiedenen Fabriken und ihre gewerkschaftliche Tätigkeit; über ihre Aktivitäten als Mitglied der revolutionären Obleute in Berlin; der Streik Ende Januar 1918; ab Februar 1918 Mitglied der USPD; polizeiliche Vernehmung Anfang November 1918; der 9. November; über die Bewaffnung der Arbeiter.

Auszug 1958 aus: Vorwärts und nicht vergessen. – Berlin/ DDR: Dietz; S. 293–300. Auszug 1983 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1914–1918. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; S. 343– 344, 380–381, 434–435.

Cassier, Emilie * um 1860; ev. Vater: Lohann, Missionar auf der Station Emmaus in Transvaal; Ehemann seit 1885 Heinrich Cassier (1853– 1898) Missionar; 5 Fehlgeb., 2 Kinder früh gest., 2 Kinder. – Missionarsfrau.

Autobiographische Publikation Aus der Anfangszeit unserer Betschuanen-Mission. Erinnerungen der Missionarsfrau Emilie Cassier, geb. Lohann. – Bleckmar über Sotau: Mission Ev. Luther. Freikirchen 1958; 24 S., Abb. (Bleckmarer Missionare erzählen, 2)

Cassina, Rose * im 19. Jahrhundert. – Schauspielerin mit eigener Schauspielschule.

Autobiographische Publikation Schauspielschüler. Erlebtes, Erlauschtes, Erfundenes und Empfundenes aus dem Bühnenschulleben. – Zürich: Orell Füssli 1918; 90 S. Autobiographisches: Über ihre Schauspielschule, einzelne Schauspielschüler, deren Leben und Charakter, deren Leistungen. – Anekdotisch.

Cassirer, Toni * 1883 Wien; jüd. Vater: Anton Bondy († 1928) reicher Kaufmann, Elektrotechniker, er gründete die 1. österr. Kabelwerke; Mutter: Anna (1860–1914) geb. Cassirer; 2 ä Brüder, 2 j Schwestern; Ehemann seit 1902 Ernst Cas-

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sirer (1875–1945) ihr Vetter, Philosoph, ab 1919 Prof.; 2 Söhne, Tochter. – Emigration nach England, Schweden.

Autobiographische Publikationen Ernst Cassirer in England. (Aus meinem Leben mit Ernst Cassirer. [Auszug]). – Torino: Edizioni di filosofia 1959; 16 S. (Sguardi su la filosofia contemporanea, 15) Mein Leben mit Ernst Cassirer. – Hildesheim: Gerstenberg 1981; 362 S., Abb. Paratexte (1981): Vorwort; Nachwort; Bibliographie; Register. Paratexte (2003): Titelbild Ernst Cassirer; Inhalt; Vorbemerkung [von] Peter Cassirer [Enkel], Göteborg, im Winter 2002; Zu dieser Ausgabe. Der Verlag; [Widmung:] „Unseren Kindern Heinz Georg Anne“; Vorwort [der Verf.] New York, März 1948; [autobio. Text] New York, 1. Dezember 1949; Fotos; Nachwort Toni Cassirer, New York, im Dezember 1950; Schriften von Ernst Cassirer; Personen- und Sachregister; Umschlagtext. Biographische Autobiographie: Die behütete Kindheit in einer assimil. jüd. Familie in Wien; der Dreyfuß-Prozeß; die Eltern; areligiöse Erziehung; die Krankheit der Mutter; Furcht vor dem Tod; die Verf. erkrankt 11jährig ebenfalls; Schule; Vorliebe für die Schneiderei; 1901 Familienfest der Cassirers in Berlin, bei dem sie ihren Vetter Ernst kennenlernt, Verlobung; Ernsts Berufsweg; Heirat und Hochzeitsreise; der Hausstand in München; Geburt des Sohnes; 1903 in Berlin; Familienleben und Reisen; 1. Weltkrieg; 1919 Umzug nach Hamburg; die Bibliothek Warburg; Antisemitismus; das Heranwachsen der Kinder; Ernsts Reise nach London 1927; die Enkeltochter; 1933 Emigration nach England, dann Schweden; Ernst erkrankt an Diabetes; die letzte Reise nach Wien im Winter 1937/38; im Mai 1941 Reise nach Amerika; die neuen Lebensverhältnisse; Ernsts Lehrtätigkeit und seine Werke; der 60. Geburtstag der Verf.; Ernsts letzte Tage und Tod. – Enthält: Briefe; Auszug aus autobiographischen Aufzeichnungen von Ernst Cassirer über seinen Lehrer Hermann Cohen. Vorstufen (vgl. Vorwort u. Leo Baeck Katalog I, Nr. 61): 1. autobio. Skizze von 1931, 2. Aus meinem Leben mit Ernst Cassirer; New York 1949–1950, 332 S. Manuskript, verf. bis 1950.

Cassirer, Toni Zur Publikation (2003): „Toni Cassirer hat ihr Typoskript unter dem Titel ‚Aus meinem Leben mit Ernst Cassirer‘ zunächst im privaten Rahmen verteilt; einer Veröffentlichung in Deutschland hatte sie nicht zugestimmt. Der Enkel Peter Cassirer gibt in einer Vorbemerkung zur vorliegenden Ausgabe über die Gründe Auskunft, die dennoch zur Erstveröffentlichung geführt haben. ‚Mein Leben mit Ernst Cassirer‘ erschien 1981 mit einigen Kürzungen. In die Neuausgabe wurden zahlreiche Passagen des 1948 fertiggestellten Typoskriptes, die 1981 noch gesperrt waren, mit aufgenommen.“ s. Umschlagtext; Vorwort und Nachwort zur Entstehungsgeschichte 1947 bis 1949. Auflagen: 2003 Hamburg: Meiner; 2003 [Darmstadt]: Wiss. Buchgesellschaft; 360 S.

Castonier, Elisabeth Elisabeth Anna Helena Borchardt (Geb.name) * 6.3.1894 Dresden † 24.9.1975 München; ev., Konversion zum Kath. Vater: Felix Borchardt († 1857 im KZ) Porträtmaler; Mutter: Elisabeth, Tochter des russ. Architekten Alexander de Bosse in Petersburg; Ehemann Paul Castonier, dän. Sänger, Scheidung. – Schriftstellerin; Exil in Wien, Italien, England, dort Konversion. Nachlaß: Sammlung im DLA Marbach (Briefe) Lex.: DLL 2 (1969); Wikipedia (20.11.2009)

Autobiographische Publikationen Drei taube Tanten. Einband und Illustr. von Ernst Weil. – München: Heimeran 1957; 1.– 6. Tsd., 112 S. Paratexte: [Widmung:] „In Freundschaft für ‚Benz‘“; [autobio. Text]; Verlagsanzeige. Mill Farm und ihre zwei- und vierbeinigen Originale. Einband und Illustr. von L. M. BeckGauting. – München: Heimeran 1959; 189 S. Paratexte: [Widmung:] „In Freundschaft für Jane und zur Erinnerung an Fairy Queen und Ma Belle“; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeige. Autobiographisches über ihr Leben auf dem Land in England. Auflagen: 1967 4. Aufl. [abweichende Umschlagzeichnung]; [1973] [zus. mit „Die Herzogin Nana“ und „Die Vogelscheuche“] – München, Berlin: Herbig; [1975] Stuttgart: Deutscher Bücherbund; 1976 [1.–23. Tsd.] überarb. u. erw. u.d.T.: Mill Farm,

Menschen und Tiere unter einem Dach. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt; 1977 [2. Aufl.] 24.–33. Tsd. Rowohlt; 1978 44.- 53. Tsd.; 1979 54.- 60. Tsd.; 1980 61.–70. Tsd.; 1982 71.–77. Tsd.; 1983 78.–84. Tsd.; 1984 4. Aufl. Herbig; 1984 85.–91. Tsd. Rowohlt; 1985 92.–98. Tsd.; 1987 Frankfurt/M: Ullstein; 1988 11.–15. Tsd.; 1989 16.–19. Tsd.; 1990 4. Aufl.; 1992 5. Aufl.; 1993 6. Aufl. Ullstein TB-Ausg.; 1995 7. Aufl. TB Ullstein.

Die Herzogin Nana. Neue Geschichten von Mill Farm. Einband und Illustr. von Wolfgang Felten. – München: Heimeran 1960; 153 S. Paratexte: [als Motto auf dem Vorsatz, Zeilen von] Shakespeare; [Widmung:] „Für Mary Tucholsky“; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Autobiographisches. – Enthält: Liedtext; Gedicht.

Auflagen: [1973] u.d.T.: „Abschied von Mill Farm“ [zus. mit „Mill Farm“ und „Die Vogelscheuche“] in: Mill Farm. Menschen und Tiere unter einem Dach. – München, Berlin: Herbig; 1976 Reinbek bei Hamburg: Rowohlt TB Verlag.

Die Vogelscheuche und andere Geschichten aus einem englischen Cottage. Einband und Illustr. von Christine von Kalckreuth. – München: Heimeran 1964; 108 S. Paratexte: [Widmung:] „Für Erich Kaufmann in Dankbarkeit und Freundschaft“; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen.

Auflagen: [1973] u.d.T. „Neues Leben im Cottage“ [zus. mit „Mill Farm“ und „Die Herzogin Nana“] in: Mill Farm. Menschen und Tiere unter einem Dach. München, Berlin: Herbig; 1976 Reinbek bei Hamburg: Rowohlt TB Verlag.

Stürmisch bis heiter. Memoiren einer Außenseiterin. – München: Nymphenburger 1964; 361 S. Paratexte: [Verlagstext:] Über dieses Buch; Inhalt; [autobio. Text]; Werke der Verf. Autobiographisches: Kindheit in Dresden und Paris, dann Berlin; schriftstellerische Arbeiten; die Verf. macht sich 1917 in München selbständig; Schwabinger Künstlerleben; Ehe mit dem dän. 147

Castonier, Elisabeth Sänger Paul Castonier, Scheidung. Erstes Exil in Wien, Reise nach Marokko; Exil in Italien; 1938 Emigration nach England, dort Ausbildung zur Übersetzerin; neue Heimat als Landarbeiterin auf einer Farm. Seit Unfall 1954 wieder schriftstellerisch tätig. – Enthält: Verse.

Auflagen: 1964 3.–5. Aufl.; [1965] 7. Aufl.; [1966] Stuttgart: Deutscher Bücherbund; 1967 ungek. Ausg. München: Deutscher TB Verlag; 1968 Frankfurt/M: Büchergilde Gutenberg; 1970 5. Aufl. 66.–75. Tsd. München: Dt. TB Verlag; 1971 6. Aufl. 76.–85. Tsd., 1972 7. Aufl. 86.–95. Tsd.; 1973 8. Aufl. 96.–105. Tsd.; 1974 9. Aufl. 106.–115. Tsd.; 1975 10. Aufl. 116.–125. Tsd.; 1977 11. Aufl. 126.–135. Tsd.; 1977 München: Herbig; 1978 12. Aufl. 136.–145. Tsd. dtv; 1979 13. Aufl. 146.–155. Tsd.; 1981 14. Aufl. 156.–165. Tsd.; 1983 15. Aufl. 166.–171. Tsd.; 1985 16. Aufl. 172.–177. Tsd.; 1988 Frankfurt/M: Ullstein, ungek. Ausg.; 1989 [2. Aufl.] 11.–14. Tsd.; 1991 3. Aufl. Ullstein. Auszüge: 1970 u.d.T.: Schwabinger Inflation. S. 119–125. In: Friedrich Hartau; Ehrhardt Heinold (Hg.): Trotzdem haben wir gelacht. Berühmte Zeitgenossen erinnern sich. – Berlin: Herbig; 1972 u.d.T.: London unter Feuer. S. 162ff. In: Günter Albrecht (Hg.): Erlebte Geschichte. Von Zeitgenossen gesehen und geschildert. 2. Teil: Vom Untergang der Weimarer Republik bis zur Befreiung vom Faschismus. – Berlin/DDR: Verlag der Nation; 1977 u.d.T.: Der Hitlerputsch in München. S. 194f. In: Rosemarie Wildermuth (Hg.): Als das Gestern heute war. Erzählungen, Gedichte und Dokumente zu unserer Geschichte (1789–1949) ausgew. und erklärt. – München: Ellermann 2. Aufl.

Paratexte: [Widmung:] „Für Maxa Nordau, Erinnerung an unsere Pariser Kindheit“; [Motto von] Alfred Kerr; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Biographisches Unwahrscheinliche Wahrheiten. Erlebnisse. Kuriositäten. Erinnerungen. – München, Berlin: Herbig [1975]; 220 S. Paratexte: [Widmung:] „Für Hans Hilpoltsteiner“; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen; Klappentexte mit Foto der Verf. Auflagen: 1977 Frankfurt/M: Fischer TB Verlag; 135 S.; 1985 Bergisch Gladbach: Lübbe; 1989 ungek. Ausg., Frankfurt/M: Ullstein.

Selbstzeugnis im Umfeld Borchardt, Felix [Vater]: Im Siebenmeilenschritt. Erinnerungen eines Malers. – Berlin: Mittler u. Sohn 1927; XI, 304 S. mit 18 Lichtdrucktaf.

Castrone Marchesi, Mathilde s. Marchesi, Mathilde

Cauer, Marie * 2.1.1861 Breslau † 19.6.1950 Leonberg in Württemberg Vater: Eduard Cauer (1823–1881) Stadtschulrat von Berlin; Stiefmutter: Minna Cauer; seit 1918 Lebensgemeinschaft mit Anna Schieber. – Krankenschwester; Oberin des dt. Kaiser-Friedrich Krankenhauses in San Remo. Lex.: DLL 2 (1969) s.a.: Minna Cauer; Anna Schieber

Auszug aus dem neuen Buch „Begegnungen – Schicksale – Episoden“.

Autobiographische Publikationen Eine glückliche Insel. Ein Vierteljahrhundert deutscher Arbeit in San Remo. – Stuttgart: Quell-Verlag 1931; 194 S. (Aus klaren Quellen, 23) Paratexte: Titel; Inhalt; [Vorbemerkung der Verf.]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Berufserinnerungen 1887 bis 1918: Über das Kaiser-Friedrich-Krankenhause in San Remo 1887, der mühselige Anfang 1890; die Gemeinschaft der Arbeitenden; der Krankenhausbetrieb; Finanzierung und Ausstattung; ein Jahresverlauf; die Patientinnen und Patienten; Sterben; die Schwestern; die Chronik. – Keine IchErzählung; die Verf. leitet das Krankenhaus.

Seltsames Muster. Begegnungen. Schicksale. – München: Winkler 1971; 258 S.

Rez.: Brigitte von Rechenberg in: Eckart. 8 (1932) S. 130; Die Frau. 43 (1935/36) S. 699.

Ein Menschenleben mit Tieren. – Frankfurt/M: Fischer Bücherei 1965. Alle meine Katzen. – Wien: Amadeo [1966] Magd in England. – Frankfurt/M: Fischer 1967. [Autograph: E. Castonier] S. 28. – In: Spektrum des Geistes. 69. 18 (1969) Autobiographisches: über ihre Herkunft.

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Cauer, Marie Aus einer harten Lehrzeit. Erinnerungen. S. 7– 15. – In: Die Frau. 47 (1939/40) Autobiographisches: Die unzureichenden Ausbildungsmöglichkeiten in Krankenpflege vor über 50 Jahren, Ausbildung der Verf. am Victoriahaus in Berlin, Hebammenausbildung ab 1890 in Jena, Mitschülerinnen, Lebensverhältnisse; der Unterricht; über Patienten; die Prüfung.

Cauer, Minna Wilhelmine Theodore Marie Cauer * 1.11.1841 Freyenstein † 3.8.1922 Berlin; ev. Vater: Alexander Schelle (1804–1874) Pfarrer; Mutter: Juliane († 1887) geb. Wolfschmidt; Bruder; 1. Ehemann seit 1862 August Latzel († 1866) Arzt; 2. Ehe 1869 mit Eduard Cauer (1823–1881) Stadtschulrat von Berlin; Sohn aus 1. Ehe, früh gest.; Stiefkinder Paul, Marie. – Lehrerin; Vorsitzende des Vereins Frauenwohl bis 1919; Mitgründerin des Berliner Hilfsvereins für weibliche Angestellte; seit 1895 Hg. von „Die Frauenbewegung“; aktiv in der Stimmrechtsbewegung. Nachlaß: Mommsen II 4779 Lex.: Wikipedia (15.7.2009) s.a.: Agnes Bluhm; Marie Cauer (Stieftochter); Hedwig Heyl; Henriette Oske; Ilse Reicke; Mary Saran; Helene Stöcker; Hildegard Wegscheider

Autobiographische Publikationen Als Serie von autobiographischen Beiträgen 1909–1911 in: Das freie Volk. Wochenblatt; verf. auf Wunsch des Herausgebers Rudolf Breitscheid: 1. Aus meinen Lehrjahren. – In: Das freie Volk. Nr. 1 vom 18.12.1909. [lag nicht vor, enthalten in der 2. Probenummer des Wochenblatts.] 2. Pariser Eindrücke vor dem Kriege von 1870. – In: Das freie Volk vom 24.9.1910. Erinnerungen an einen Auslandsaufenthalt: Die Verf. ging 1868 nach Paris, um ein neues Leben aufzubauen; rückblickend sieht sie darin den entscheidenden Schritt zur Unabhängigkeit; das Leben in Paris als Lehrerin und Hausdame in der Familie eines Bankiers; über das Verhältnis von Deutschen und Franzosen. 3. Aus dem alten Reichstag I. – In: Das freie Volk vom 19.11.1910. Kriegserinnerungen: Erinnerungen an die Reden 1870/71; über Patriotismus; Bismarck und die Opposition; Forkenbeck. 4. Aus dem alten Reichstag II. – In: Das freie Volk vom 26.11.1910. Polit. Erinnerungen: Persönlichkeiten im Reichstag: Bismarck, Forkenbeck; Lasker; Windthorst.

5. Aus der Zeit des Antisemitismus. – In: Das freie Volk vom 2.9.1911. Polit. Erinnerungen: Kritik an Hofprediger Stöcker; dessen Anhänger verleumdeten ihren Ehemann, der als Stadtschulrat öffentlich gegen den Antisemitismus auftrat; als Witwe wurde sie ebenfalls verleumdet, um sie und die Frauenbewegung zu diffamieren; ihre Maßnahmen dagegen. 6. Ein Kampf um Rechte. – In: Das freie Volk vom 23.12.1911. Polit. Erinnerungen: Die Frauenbewegung in den 1890er Jahren; Zersplitterung verhindert eine grundlegende Verbesserung der rechtlichen Stellung der Frau im BGB; die Auseinandersetzungen mit Reichstagsabgeordneten darüber. Achtzig Jahre. Lebenserinnerungen. – In: Vossische Zeitung vom 27.11.1921. Q.: Else Lüders: Minna Cauer. Gotha 1925, S. 310, in der Vossischen Zeitung aber nicht nachweisbar.

[Autobiographisches]. – In: Else Lüders (Hg.): Minna Cauer. Leben und Werk. Dargestellt an Hand ihrer Tagebücher und nachgelassenen Schriften. – Gotha: Klotz 1925; 311 S., Titelbild. Erinnerungen: Auszüge aus autobiographischen Niederschriften und aus einer 1905 begonnenen Autobiographie, die aber unvollendet blieb. Auszüge: 1983 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1914–1918. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin, S. 165–166, 171– 172, 368–369; 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. 2 Bde. – Berlin, Band 1: S. 145–149, 511f. Sekundärliteratur Lüders, Else: Ein Leben des Kampfes um Recht und Freiheit. Minna Cauer zum 70. Geburtstag. – Berlin: Loewenthal 1911; Braun-Schwarzenstein, Gabriele: Minna Cauer. Dilemma einer bürgerlichen Radikalen. S. 99–116. – In: Feministische Studien. 3 (1984) 1; Naumann, Gerlinde: Minna Cauer, eine Kämpferin für Frieden, Demokratie und Emanzipation der Frau 1841–1922. Ein Beitrag zu ihrer Biographie. – Leipzig: Pädagogische Hochschule „Clara Zetkin“ 1984; 2 Bände, XV, 218; 7, 218 Bl. (Diss. A). Aufl.: 1988 Berlin/DDR: Verlag Der Morgen; Jank, Dagmar: „Vollendet, was wir begonnen!“ Anmerkungen zu Leben und Werk der Frauenrechtlerin Minna Cauer (1841–1922). [Ausstellung im Foyer der UB der FU Berlin vom 31. Okt. – 13. Dez. 1991]. – Berlin: UB der Freien Universität 1991.

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Cecilie, Kronprinzessin

Cecilie, Kronprinzessin

Celli-Fraentzel, Anna

* 20.9.1886 Schwerin † 6.5.1954 Bad Kissingen Vater: Großherzog Friedrich Franz III. von Mecklenburg-Schwerin; Ehemann seit 1905 Kronprinz Wilhelm († 1951); 6 Kinder. – Sie lebte nach 1918 in Oels in Schlesien; seit 1945 in Hechingen (Hohenzollern). Lex.: Wikipedia (2.12.2009) s.a.: Margarete Bünau; Viktoria Luise; Anna Wagemann

Anna Celli

Autobiographische Publikationen Erinnerungen. – Leipzig: Koehler 1930; 237 S. Paratexte: Titelbild mit Autograph; „Zum Besten des Augusta-Hospitals vom Roten Kreuz zu Breslau.“; [Widmung:] „Meinen Kindern“; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Bilderverzeichnis; Register; gefaltete Stammtafel. Lebenserinnerungen: Herkunft; das väterl. Schloß in Schwerin; Aufenthalte an der Riviera; Erziehung und Unterricht; Sommerfahrten nach Rußland; am Zarenhof; Reisen mit der Großmutter; Brautzeit; Hochzeit; Silberhochzeit. Auflagen: 1930 2. Aufl.; 1931 31.–35. Tsd.; 1932 Sonderausg. 41.–55. Tsd., 222 S., Abb.; 1937 56.–60. Tsd.; 1952 Biberach: Koehler; 2001 München: Koehler u. Amelang, 259 S., Abb.; Rez.: Maria Conzen in: Der Gral. 26 (1931/32) S. 710f.

Erinnerungen an den Deutschen Kronprinzen. Einband und Umschlaggestaltung von Erich Pfeiffer. – Biberach: Koehler 1952; 216 S., Abb. Paratexte: Titelbild: Das Kronprinzenpaar 1950; Vorwort, Cecilie; Inhaltsverzeichnis; Verzeichnis der Abbildungen; [autobio. Text] Ehe-Erinnerungen: 1945; Rückblick auf die Ehejahre; Reisen; der 1. Weltkrieg; über den Charakter des Ehemannes; die Kinder und Enkel; die letzten Jahre des Kronprinzen.

* 27.5.1878 Berlin † 28.9.1958 Rom Vater: Fraentzel, Arzt; Mutter: Tochter von Ludwig Traube sen. (1818–1876) jüd., Prof. für Innere Medizin an der Berliner Universität; Ehemann: Angelo Celli (1857–1914) Arzt, Prof., Abgeordneter. – Abitur, Studium der Medizin in Berlin, Italien; Malaria-Forscherin, Ärztin. s.a.: Helene Lange; Lili Morani-Helbig; Louise von Reibnitz-Maltzan; Franziska Tiburtius

Autobiographische Publikation Unter römischem Himmel. Aus den Erinnerungen einer deutschen Malaria-Forscherin. – Heidelberg: Winter Universitätsverlag 1949; 315 S. mit 6 Bildnissen. Paratexte: Titelbild; Inhaltsverzeichnis; [autob. Text]; Werke von Angelo Celli; Werke von Anna Celli-Fraentzel. Berufserinnerungen im Ausland 1898 bis etwa 1901: Herkunft aus einer Arzt-Familie; Abitur bei Helene Lange in Berlin; über die Ausbildung als Ärztin in Italien; in Rom; Arbeit in der Malariaforschung und -bekämpfung auf dem Lande; über Malaria und die Schwierigkeiten bei der Bekämpfung; Nachteile als Frau, da wenig anerkannt; über berühmte Kollegen; Abreise mit Robert Koch nach Afrika. – Enthält: Gedicht von Goethe. Vorstufe: Tagebuch. Rez.: Die Mädchenbildung. 2 (1952) 6, S. 46–47.

Sekundärliteratur Altmann-Gottheiner, Elisabeth: Das Werk einer deutschen Frau in Italien. [Anna Celli, geb. Fraentzel, Sanierung der Campagne]. S. 331–336. – In: Die Frau. 33 (1925/26) Wildner, J.: Anna Celli-Fraentzel. Ein Leben im Zeichen des Kampfes gegen die Malaria. S. 757– 761. – In: Pflegezeitschrift. 58 (2005) 12.

Auflage: 2001 München: Koehler und Amelang.

Weiteres Selbstzeugnis [anonym:] Sommer an der See. Als Handschrift gedruckt. – [Selbstdruck in 100 Exemplaren] Leipzig: Insel-Verlag 1914; 32 S.

Chamberlain, Anna

Auflagen: 1923 Berlin: Stilke; Titelbild; 1924 3. Aufl.

* 1846 Breslau † 1924; jüd. Vater: ?? Horst, Rechtsanwalt, jüd. dann ev.; Schwestern; Ehemann seit 1878 Houston Stewart Chamberlain (1855–1927) Schriftsteller, Kulturphilosoph, Scheidung um 1905. – Privatlehrerin; Lehrerin in Pensionaten.

Ceconi, Ricarda (1. Ehename) s. Huch, Ricarda

Autobiographische Publikation Meine Erinnerungen an Houston Stewart Chamberlain. Mit 5 Bildnissen. – München: Beck [1922]; 201 S., Abb.

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Chamberlain, Anna Paratexte: [Motto: Goethezitat]; Titelbild: Anna und Houston Stewart Chamberlain mit ihren Hunden; [Widmung:] „Meinem Freund und Neffen Richard Heynen“; Vorwort. A.C.; Inhalt; [autob. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches 1874 bis zur Scheidung um 1905: 1874 Privatlehrerin in Cannes, Bekanntschaft mit Houston Stewart Chamberlain, Lehrerin in Montreux; Heirat 1878, eigener Hausstand in Genf, Chamberlains botan. und naturwiss. Studien, kulturelles Leben, Reisen und Wanderungen, gemeinsame Freunde, Umzug nach Dresden, die Hunde, Umzug nach Wien, über Musik und den Besuch in Bayreuth; über Chamberlains Werke, ihr Anteil daran; alltägliches Leben, zur Erholung in Meran, Leseabende in Wien, ihre Nervenkrankheit, die Scheidung. – Enthält: Briefe von H. St. Chamberlain u.a.; Gedichte. Niederschrift: „Diese Aufzeichnungen haben ihren Wert einzig aus ihrem Gegenstand.“ Darstellung der „bescheidenen Welt des Alltäglichen und Konkreten“ zur Ergänzung von Chamberlains „Lebenwege meines Denkens“; Aufzeichnungen „auf den Rat eines verehrten Freundes“ begonnen, S. 113. Rez.: Die Frau. 28 (1920/21) S. 190–191.

Selbstzeugnis im Umfeld Chamberlain, Houston Stewart: Lebenswege meines Denkens. – München: Bruckmann 1919; 2. Aufl., 414 S., Abb. Aufl. zuletzt: 2006 ND Saarbrücken: VDM, Müller.

Christ, Jean (Ps) s. Gutbier, Louise

Christ, Lena * 30.11.1881 Glonn † 29.6.1920 (Selbstmord) München; kath. Vater: Georg Christ († 1883) Schmied; Stiefvater: Gastwirt Zirngibl; Mutter: Magdalene Bichler (* 1860) ledige Magd, Köchin; 1. Ehemann: Benno Hasler, Buchhalter; 2. Ehe mit Peter Benedix (1877–1954) Schriftsteller, Trennung; 6 Kinder aus 1. Ehe. – Schriftstellerin. Lex.: NDB; DLL 2 (1969) Wikipedia (19.11.2009)

Autobiographische Publikationen Erinnerungen einer Überflüssigen. – München: Langen 1912; 304 S. Paratexte (1972): Verlagsinformation zum Buch und zur Verf.; Titel; [Vorbemerkung von] Josef Hofmiller; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen.

Lebenserinnerungen: Über ihre Kindheit bei den Großeltern auf dem Land; die Schulzeit; sie kam mit 8 Jahren zur Mutter nach München, nachdem diese dort einen Gastwirt geheiratet hatte; die harte Arbeit im Haushalt, sie wurde von der Mutter mißhandelt. Tod des Großvaters; sie wurde mit 17 Jahren Novizin; Arbeit in der Gastwirtschaft der Eltern; Selbstmordversuch aus Angst vor der Mutter; Verlobung, Brautzeit, Hochzeit, Schwangerschaft, vom Ehemann mißhandelt, seine Trunksucht, seine Einlieferung in die Kreisirrenanstalt; die Verf. verarmte. – Enthält: Liedtexte.

Auflagen: 1921 3.–4. Tsd. München: Albert Langen; 301 S.; 1939 4.–7. Tsd. Wien [u.a.]: Luser; 1940 8.–11. Tsd., 282 S.; 1946 München: Zinnen; 289 S.; 1950 München: Süddeutscher Verlag.; 1970 Neuausg. in: Erinnerungen einer Überflüssigen, Mathias Bichler, Rumplhanni, Madame Bäurin, Bauern. Mit einem Nachwort von Johann Lachner. Zeittafel von Günter Göpfert. München: Süddeutscher Verlag; S. 7–246; 1970 6.–15. Tsd.; 1972 München: List TB; 244 S.; 1977 4. Aufl. München: Süddeutscher Verlag; 1988 2. Aufl., 11.–16. Tsd. München: Deutscher TBVerlag; 243 S., (dtv, 10811) 1990 München: Süddeutscher Verlag, hg. von Walter Schmitz, enthält noch: „Matthias Bichler“, 680 S., Abb. (Sämtliche Werke, 1) 1992 München, Zürich: Piper. Mit einem Nachwort von Eva Maria Volland; 252 S. (Serie Piper, 1633) 1999 5. Aufl. München: Deutscher TB-Verlag; 2001 6. Aufl.; 2002 Neuausg. München: List; 2003 neu überarb. Aufl. Rosenheim: Rosenheimer; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin. Auszüge: 1938 u.d.T.: Aus meiner Kindheit. – München: Langen; 1.–10. Tsd., 56 S.; und 16.–20. Tsd.; 1943 als Feldpostausgabe, 31.–50. Tsd.; 1970 Neuausgabe; 1977 in: Ursula Voß (Hg.): Die unbequemen Jahre. Jugend im Selbstporträt. Ges. aus Lebensberichten von Blaise Pascal … – Köln: Middelhauve, S. 135–147; 1983 u.d.T.: Also begann ich wieder die Wirtsleni zu sein … S. 390–402. In: Hans Bender (Hg.): Deutsche Jugend. – Frankfurt/M: Insel-Verlag; 1988 u.d.T.: Ums Kinderkriegen. S. 208–209. In: Axel Dornemann; Günter Goepfert (Hg.): Mein Schulweg. Erinnerungen und Geschichten. – Rosenheim: Rosenheimer Verlagshaus; 1989 u.d.T.: Erinnerungen an die frühe Kindheit. S. 207–231. In: Annette von Aretin (Hg.): Die schönsten Geschichten vom Leben auf dem Lande. – Bergisch Gladbach: Lübbe (Bastei-Lübbe-TB, 11444)

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Christ, Lena Rez.: Die Frau. 21 (1913) S. 56; Elly Heuss-Knapp in: Das deutsche Wort. 16 (1940) S. 87.

Aus der Jugendzeit. S. 29–45. – In: Julius Sandmeier (Hg.): Neue deutsche Erzähler. Band 1. – Berlin: Furche-Verlag 1918.

Biographische Erinnerungen: Über Personen im Umkreis des Pfarrhauses und des Dorfes: der alte Pfarrer und seine Tochter; Vikare; die Pietisten im Dorf; der Totengräber; eine alkoholkranke Frau; ein Schwindsüchtiger im Armenhaus; ein Evangelist; ein Bauernmädchen; die sterbende Frau des Schmiedes. – (Waldhäuser sind die Einwohner des Dorfes Waldhausen.)

Aus meiner Kindheit. – München: Langen Müller 1938; 1.–10. Tsd., 56 S. (Die kleine Bücherei, 102)

Auflagen: 1922 4. Aufl. Stuttgart: Strecker und Schröder; 144 S.; o.J. 8. Aufl. Basel: Reinhardt; [1947] 9. Aufl.; Rez.: Die Frau. 13 (1905/06) S. 248.

Selbstzeugnis im Umfeld Benedix, Peter [Ehemann]: Der Weg der Lena Christ. – Wien: 1940. Auflage: 1950 6.–10. Tsd. München: L. Baur,;252 S.

Gottfried Erdmann und seine Frau. Roman. – Basel: Reinhardt [1907]; Jubliäumsausg., 317 S. Paratexte: [autobio. Text]; Helene Christaller: Wie der „Gottfried Erdmann“ entstand; Dr. C. Sieper: Helene Christallers literarische Arbeit; Helene Christallers Werke [Verlagsanzeigen jeweils mit Kurzrezensionen aus verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften]; Verlagsanzeigen. Romanhafte Ehe-Erinnerungen

Auflage: 1943 21.–30. Tsd.; Auszug aus: Erinnerungen einer Überflüssigen, 1912.

Sekundärliteratur Goepfert, Günter: Das Schicksal der Lena Christ. – München: Süddeutscher Verlag 1971; 140 S., Abb.; Personenregister, Bibliographie; faks. Hs.

Christaller, Else (Geb.name) s. Schubert-Christaller, Else (Ehename)

Christaller, Helene * 31.1.1872 Darmstadt † 24.5.1953 Jugenheim/Bergstraße; ev. Vater: Friedrich Heyer (1831–1898) Rechtsanwalt; Mutter: Elisabeth (1850–1935) Tochter des Dr. h.c. Philip Walther, Direktor d. Darmstädter Hofbibliothek; j Bruder; Ehemann seit 1890 Erdmann Christaller (1857– 1922) Pfarrer, dann Schriftsteller, Verleger, wegen seines Romans „Prostitution des Geistes“ (1901) gemaßregelt u. amtsenthoben, Scheidung 1917; 1893 Sohn Walter; 3 Töchter: Else (* 1891) verh. Schubert-Christaller, Gertrud (1894-1924), Erika (1896–1963) verh. Nöldeke-Christaller. – Schriftstellerin; sie ernähte nach der Amtsenthebung ihres Mannes die Familie durch ihre Schriftstellerei mit; die meisten ihrer Werke besitzen autobiographische Züge. Nachlaß: DLA Marbach (Briefe im Nachlaß Sophie von Adelung) Lex.: NDB; DLL 2 (1969); Friedrichs Wikipedia (10.7.2009) s.a.: Sophie von Adelung; Marie Balser; Else Schubert-Christaller (Tochter)

Autobiographische Publikationen Meine Waldhäuser. Bilder aus einem Dorfe. – Heilbronn: Salzer 1906; 147 S. Paratexte: Verlagsanzeigen; Titel; Inhalt; [autobio. Text]

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Auflagen: 1913 15. Aufl. Stuttgart: Ev. Buchgemeinde; o.J. 31. Aufl. Geschenkausgabe; [1931] Jubiläumsausg. Basel: Reinhardt; o.J. 34. Aufl.; [1940] 38. Aufl.; 1963 71.–73. Tsd.; [1966] Stuttgart: Ev. Buchgemeinde; 1984 Marburg: Francke.

Als Mutter ein Kind war. Eine Geschichte aus dem Leben. – Basel: Reinhardt 1927; 240 S. Paratexte (1933 Volksausg.): Titelbild: Trudel; Widmung; [autobio. Text]; [Brief:] Meine lieben Leser! Helene Christaller, Jugenheim, im Sommer 1933; [Ankündigung eines Fortsetzungsbandes, mit veränd. Namen der Enkel]; Verlagsanzeigen [bes. Werke von Helene Christaller] Biographische Erinnerungen; Familien-Erinnerungen: Über das Leben ihrer Tochter Gertrud bis zu deren frühem Tod. Familienleben im Pfarrhaus im Schwarzwald; das neue Haus in Jugenheim; die Kinder, die die Verf. selbst unterrichtet; Spiele; Feste; über Tiere und Tierliebe; einzelne Erlebnisse; im Wandervogel; 1. Weltkrieg; Heirat der Kinder; Enkel; das blaue Haus, seine Gäste. – Enthält: Gebet; Liedtexte. Niederschrift: „Euch, den drei Kindern meiner geliebten Tochter Gertrud, schrieb ich dieses Buch.“ S. 5.

Christaller, Helene Auflagen: [1927] 2. bis 6. Aufl.; [1929] 13. Aufl.; 1933 1.–25. bis 45.–51. Tsd. Volksausg.; [1933] 86.–88. Tsd. Gesamtaufl.; o.J. 89. – 93. Tsd.; [1941] 52.–59. Tsd. Volksausg. ; o.J. 66.–71. Tsd. Volksausg.; [1959] 94.–98. Tsd.; 1959 Gütersloh: Bertelsmann Lesering; 195 S., ohne Titelbild und ohne die 2 Seiten lange Widmung; [1962] 99.–101. Tsd.; 1981 Marburg: Francke; 1988 2. Aufl. Marburg: Francke (Edition C.E, Die Goldene Reihe, 8); 2000 u.d.T.: Als Mutter ein Kind war: aus dem Leben einer Pfarrfamilie um 1900. – Holzgerlingen: Hänssler. Rez.: Esther von Kirchbach in: Eckart. 4 (1928) S. 85.

Im Zeichen des Wassermanns. Die Geschichte einer Jugend. Roman. – Basel: Reinhardt 1929; 2. Aufl., 323 S. Autobiographischer Jugendroman: Über ihren Konfirmandenlehrer Heinrich Eckard [d.i. Karl Pahncke, Pfarrer in Darmstadt]. Hauptperson ist die 15jährige Marlene Warner [d.i. Helene Christaller]; die Konfirmation; Tanzstunden; ein verliebter Verehrer; Marlene reist mit ihrer Tante in ein geistliches Sanatorium; Verlobung mit e. Vikar; Heirat; als Pfarrfrau im Schwarzwald; Schwangerschaft; Geburt einer Tochter. Auflagen: 1929 2. Aufl.; o.J. 11.–17. Tsd.; [um 1945] 18.–19. Tsd. Auszug: 1962 u.d.T.: Die junge Pfarrfrau. Erzählung aus dem Leben. – Basel: Reinhardt; 4.–6. Tsd., 157 S. Titelbild.

Von Mutterglück und Kinderfreude. – Gießen: Kindt und Bucher 1930; 24 S., 25 Fotos. Hier darf gebettelt werden. Roman. – Basel: Reinhardt 1932. Autobiographischer Roman Auflagen: [1932] 6. Aufl. Basel: Reinhardt.

Wie der „Gottfried Erdmann“ entstand. S. [318]. In: Helene Christaller: Gottfried Erdmann und seine Frau. Roman. – Basel: Reinhardt 1932, Jubiläumsausgabe; 317 S. Erinnerungen. – Niederschrift: Das Buch erschien zu ihrem 60. Geburtstag, vor 25 Jahren verf.

Auflagen: [1940] 38. Aufl; [1963] 71.–73. Tsd.; [1966] Stuttgart: Ev. Buchgemeinde; 1984 Marburg: Francke.

Das Blaue Haus. Eine Geschichte aus dem Leben. – Basel: Reinhardt 1934; 5. Aufl., 297 S. Paratexte (16. Aufl. o.J.): An meine Leser! Helene Christaller; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen an die Zeit nach dem 1. Weltkrieg: Beschreibung des Hauses der Verf. in Jugenheim an der Bergstraße; Bewohner und Gäste; zahlreiche Enkel, ihre Charaktere; ihre Spiele; Feste; Tiere; der Garten; die Verf. lebt im Winter in ihrem kleinen Haus am Lago Maggiore. Niederschrift: „ ‚Das Blaue Haus‘ ist eine Fortsetzung von ‚Als Mutter ein Kind war‘, um die ich oft gebeten wurde; es ist aber zugleich ein selbständiges, in sich abgeschlossenes Buch und kann ohne das andere gelesen und verstanden werden.“ S. 5. Auflagen: 1934 5. Aufl. bis 8. Aufl.; [1943] 22.–24. Tsd.; 1963 31.–33. Tsd., 240 S.; [ca 1974] 20. Aufl.; 1986 Marburg: Francke; 2002 Holzgerlingen: Hänssler.

Eine Kerze, die an zwei Enden brennt. S. 7– 30. – In: Ernst Fischer (Hg.): Schaffende Frauen. – Dresden: Günther 1935; 237 S., Fotos. Lebenserinnerungen: Elternhaus; der Konfirmandenlehrer Pahncke; sie heiratet jung einen Pfarrer; Kinder; als Pfarrfrau in den Schwarzwalddörfern Berneck und Ottenhausen; schreibt Geschichten für den Kindergottesdienst; ernährt nach der Amtsenthebung (1903) des Ehemannes die Familie mit ihrer Schriftstellerei; unterrichtet ihre Kinder selbst; das Familienleben im „Blauen Haus“ in Jugenheim an der Bergstraße; Reise nach Schweden; ihr Haus am Lago Maggiore, in dem sie die Winter verbringt; Leserbriefe; Resümee: sie hat intensiv gelebt. Niederschrift: während einer Krankheit Erinnerungen an die Vergangenheit. Auflage: 1937 1.–6. Tsd. als Monographie u.d.T.: Helene Christaller: Aus meinem Leben. – Basel: Reinhardt; 36 S. mit 12 Abb. (ND des Aufsatzes) (s.u.)

Aus meinem Leben. – Basel: Reinhardt 1937; 1.–6. Tsd., 36 S. mit 12 Bildern. 153

Christaller, Helene Auflagen: o.J. 7.–12. Tsd., 44 S. „Mit Erlaubnis der Verfasserin dem Buche „Schaffende Frauen“ entnommen“, (Oskar Günther Verlag, Dresden). Mit 12 Fotos; [ca 1950]

Sieper, C.: Helene Christallers literarische Arbeit. S. [319–321]. In: Helene Christaller: Gottfried Erdmann und seine Frau. Roman. – Basel: Reinhardt [1932]; Jubiläumsausg.

Meine Mutter. Ein erfülltes Leben. – Basel: Reinhardt [1939]; 3. Aufl., 321 S., Abb. Paratext (4. Aufl.): [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Biographische Erinnerungen 1837 bis 1935: die Großeltern Auguste Küchler und Philip Walther in Darmstadt; Lebensweg von deren Tochter Elisabeth (der Mutter der Verf.) bis zu deren Tod 1935. – Enthält: Brief; Verse.

Christeleit, Elsbeth

Auflagen: o.J. Stuttgart: Ev. Buchgemeinde; [vor 1939] 18.–20. Tsd. Basel: Reinhardt; [1939] 3. Aufl.; [1940] 10. bis 14. Aufl.; [1941] 15. Aufl.; [1966] 24.–26. Tsd.; 1987 Marburg: Francke (Die Goldene Reihe, 23)

Weitere Selbstzeugnisse Helene Christaller – 1872–1953. Ein Leben in Selbstzeugnissen und anderen Dokumenten. [Hg. v.] Erdmann Nöldeke. – Neuenburg 2000. Wie die Träumenden. Tagebuchblätter. – Basel: Reinhardt o.J.; 15. Aufl., 157 S. Auflagen: 1918 13. Aufl. Leipzig: Ungleich; o.J. 15. Aufl.

Werke Aus niederen Hütten. Geschichten aus dem Schwarzwald. – Stuttgart: Strecker und Schröder 1922; 4. Aufl., 165 S. (Zuerst 1908) Die junge Pfarrfrau. Erzählung aus dem Leben. – Basel: Reinhardt 1962; 4.–6. Tsd., 157 S., Titelbild. Selbstzeugnis im Umfeld Christaller, Johann Gottlieb [Schwiegervater]: Erinnerungen aus seinem Leben. Einleitung von Else Schubert-Christaller. – Stuttgart: Ev. Missionsverlag 1929; 64 S. mit 2 Abb. und 1 Faks. Lebenserinnerungen, er war Missionar und Sprachforscher in Afrika (1827–1895) Sekundärliteratur Christaller, E[rdmann] G. [Ehemann]: Helene Christaller. Sp. 1647–1652. – In: Das literarische Echo. 12 (1909/10), mit Foto von Helene Christaller; Hirschmann, Helene: Helene Christaller als religiöse Dichterin. S. 476–480. – In: Die Frau. 35 (1927/28)

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* 4.1.1880 Königsberg/Ostpr. † 5.1.1970 Hamburg Vater: Gronwald. – Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Schaktarp-Melodie. S. 71–75. – In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Erinnerungen an Ostpreußen 1890–1945. Ein Großdruck-Buch für ältere Leser. – München: Gräfe u. Unzer 1971; 164 S.

Christen, Ada (Ps) Ada Carla (Ps); Satanella (Ps); Christi(a)ne von Breden (2. Ehename); Christine Rosalia Friederik (Geb.name) * 6.3.1839 Wien † 19.5.1901 Wien; kath. Konversion ev. Vater: Johann Friderik († um 1850) Kaufmann; Mutter: Christine, Tochter e. Arztes; 1. Ehemann seit 1864 Siegmund von Neupauer (1830–1868) Stuhlrichter in St. Gotthard bei Ödenburg/Ungarn; 2. Ehe 1873 mit Adelmar von Breden († 1903) Rittmeister a.D., Hg. der „Österr.-ungar. Wehrzeitung“, Militärschriftsteller, Fabrikant; Kind früh gest. aus 1. Ehe. – Schauspielerin, später Schriftstellerin. Nachlaß: Stadtbibliothek Wien Lex.: NDB; DLL 2 (1969); Friedrichs (Breden) Wikipedia (19.8.2009)

Autobiographische Publikationen Lieder einer Verlorenen. – Hamburg: Hoffmann und Campe 1868. Autobiographische Gedichte Auflagen: 1869 2. Aufl.; 1873 3. Aufl.; o.J. 4. Aufl.

Ella. – Wien: Martin 1869. Autobiographischer Roman. – Käthes Federhut. S. 7–20; Autobiographische Erzählung: Erinnerungen an die ärmliche Kindheit in einem Wiener Vorstadthaus; der Federhut einer Nachbarin, deren Liebesgeschichte. – Rahel. S. 21–32; Erinnerungen an ihre Zeit in Ungarn als Mitglied einer reisenden Schauspielergruppe; die

Christen, Ada (Ps) Wohnung in einer Schloßruine bei einer jüd. Familie, deren Enkelin Rahel, die Liebesgeschichte der Schauspielkollegin Liese. In: Hanna-Heide Kraze (Hg.): Ada Christen: Das Haus zur Blauen Gans. Erzählungen und Gedichte. Illustr. von Hanns Georgi; mit einigen Bemerkungen zu diesem Buch von Gerhard Schneider. – Berlin/DDR: Union Verlag 1964; 252 S. mit Zeichnungen. Weitere Selbstzeugnisse Vom Wege. Skizzen. – Hamburg: Hoffmann und Campe 1874; 151 S. Aus dem Leben. Skizzen. – Leipzig: Günther 1876; 198 S. Unsere Nachbarn. Neue Skizzen. – Dresden: Minden 1884. Selbstzeugnisse im Umfeld Anzengruber, Ludwig: Briefe von Ludwig Anzengruber. Mit neuen Beiträgen zu seiner Biographie. Hg. von Anton Bettelheim. – Stuttgart, Berlin: J. G. Cotta 1902; (Band 2) Storm als Erzieher. Seine Briefe an Ada Christen. Hg. v. Oskar Katann. – Wien: Hollinek 1948; XVI, 81 S.; Damaschke, A.: Aus meinem Leben. – Leipzig [u.a.]: Grethlein 1924; 1.–6. Tsd., VIII, 367 S.; Auflage: 1928 2. neue durchgearb. Aufl. 7.–11. Tsd. Berlin: Hobbing. Sekundärliteratur Reimann, Paul: Ada Christen. S. 34–39. In: Paul Reimann: Von Herder bis Kisch. Studien zur Geschichte der deutsch-österreichisch-tschechischen Literaturbeziehungen. – Berlin/DDR: Dietz 1961.

Christlieb, Theophyl; s. Zitz, Kathinka Claudius, M. (Ps) s. Petzel, Rosa Claudius, Martin (Ps) s. Petzel, Rosa

Autobiographische Publikation Fanny Clavel-Respinger; Alexander Clavel-Respinger: Das Buch vom Wenkenhof. Mit einem Vorwort von Carl J. Burckhardt. – Basel: Helbing und Lichtenhahn 1957; 240 S., Abb. Paratexte: Titelbild: Alexander Clavel nach einem Porträt von Jean Dunand, Paris; Inhalt; Vorwort, Carl. J. Burckhardt (Autograph); Einleitung. Riehen, im Herbst 1957 A. Clavel. F. Clavel (Autograph); [autobio. Text]; Bilderverzeichnis. Lebenserinnerungen: Über den Landsitz Wenkenhof bei Basel, die Seidenfärberfamilie Clavel in Basel; der Beruf des Seidenfärbers und die Bedeutung der Pariser Mode um 1900; die Familie Respinger in Basel; Schule; Pensionsjahr der Verf. in Genf; Auslandsreisen mit dem Vater; künstlerische und sportliche Ausbildung; 1905 Verlobung bei einem Reitfest; Alexander erlebt 1916 die Torpedierung des Dampfers „Sussex“ durch die Deutschen; 1918 Erwerb und Umbau des Wenkenhofes; Gäste (R. M. Rilke; Hugo von Hofmannsthal; Theodor Heuss) und Bekanntenkreis; die Innendekoration des Hauses; Weihnachten; Geburtstage; das 1200jährige Jubiliäum des Wenkenhofes 1951; Kochkünste der Verf.; sie organisiert 1921 eine Muster-Ausstellung für die Bandindustrie; die Entwicklung des Unternehmens zum Konzern; Pferdeliebhaberei und Bau von Reitanlagen, der Park; Reisen nach Italien, Amerika 1937, in Marrakesch Besuch eines Harems; als Mäzene bei den Salzburger Festspielen 1920; 1955 Goldene Hochzeit; Erweiterung der Parkanlagen; Naturliebe. – Enthält: Gedichte; Dokumente. Fanny und Alexander Clavel-Respinger haben jeweils eigene, namentlich gekennzeichnete Beiträge verf. Von Fanny verf.: S. 72–122, 164, 167/68; 168–76; 178–189; 196–202; 208–210; 218–226; von Prof. Hans Thieme (Neffe): S.15–23; 33–35; den Rest verf. Alexander C.

Clavel-Respinger, Fanny * 30.5.1883 Basel † nach 1957; ev. Vater: Wilhelm Respinger; Mutter: Cécile († um 1926) Tochter des Bandfabrikanten Friedrich His u. Emilie geb. Burckhardt; 7 Geschw., darunter Emilie verh. Forcart; Alice verh. La Roche; Ehemann seit 1905 Alexander Clavel (* 1881) Seidenfärber, Fabrikbesitzer. – Mäzenin, 1918 Kauf des Wenkenhofes bei Basel, Um- u. Ausbau, 1954 Umwandlung in eine Stiftung. s.a.: Emilie Forcart-Respinger (Schwester)

Cloeter, Hermine Justine Lot (Ps); Hermine Justine Rosa * 31.1.1879 München † 22.2.1970 Weißenkirchen/Ö; ev. Vater: Christoph Cloeter (1840–1921) Kaufmann, ab 1880 Besitzer e. Lackier- u. Metallfabrik in Wien; Mutter: Bertha (1849–1926) verw. Krause, Tochter

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Cloeter, Hermine des k.k. Hoftischlers Heinrich Dübell; 3 Stiefbrüder. – Schriftstellerin in Wien. Lex.: Wikipedia (31.7.2009) s.a.: Auguste Wilbrandt-Baudius

Autobiographische Publikationen In Memoriam. – In: Neue Freie Presse. (Wien) vom 16.6.1915. Autobiographischer Beitrag im Feuilleton Kriegsbericht aus dem Hinterland. – In: [Neue Freie Presse. (Wien)] vom 10.10.1915. Wieder einmal in München. – In: Neue Freie Presse. (Wien) vom 3.8.1922. Autobiographischer Beitrag im Feuilleton Erinnerungen an Fritz Egon Pamer. – In: [Neue Freie Presse. (Wien)] vom 26.11.1923. Erinnerungen an Hugo Wolf. – In: [Neue Freie Presse. (Wien)] vom 8.11.1925. Besuch bei Josef Engelhart. – In: Neue Freie Presse. (Wien) vom 17.5.1926. Autobiographischer Beitrag im Feuilleton Erinnerungen an den Herzog von Reichstadt. – In: Neue Freie Presse. (Wien) vom 1.7.1926. Autobiographischer Beitrag im Feuilleton Dem Andenken Rudolf Wolkäus. (Chron. Beilage). – In: [Neue Freie Presse. (Wien)] vom 18.5.1927. Reise in die Heimat I und II. – In: Neue Freie Presse .(Wien) vom 17.9.1927 und 22.9.1927. Autobiographische Beiträge im Feuilleton Kleine Erlebnisse aus meiner Welt. – In: Neue Freie Presse. (Wien) vom 15.7.1931. Autobiographischer Beitrag im Feuilleton Familienerinnerungen aus Deutschlands grosser Zeit, 1–3. – In: Neue Freie Presse. (Wien) 1: vom 10.9.1932. 2: vom 18.9.1932. 3: vom 2.10.1932. Autobiographische Beiträge im Feuilleton Begegnungen mit Auguste Wilbrandt-Baudius. – In: Neue Freie Presse. (Wien) vom 1.6.1933. Autobiographischer Beitrag im Feuilleton 156

Aus meiner sommerlichen Welt. – In: Neues Wiener Tagblatt vom 8.8.1939. Einiges zu meinem Lebenslauf. S. 1–3. – In: [o.T.]. – Wien 1952; 3 Bl. Maschinenschrift. Autobiographisches 1879 bis 1952: Herkunft und Bildung, Werdegang als Schriftstellerin seit 1902, erste Publikation 1907 im Feuilleton der „Neuen Freien Presse“; 1908 bis 1913 Reisen in die Schweiz, Frankreich, Italien, England und die Niederlande; über Ehrungen und Mitgliedschaften. – Enthält: Aufstellung über ihre Werke (Aufsätze, Monographien, als Hg.). In Memoriam Martha Bohatec. – In: Reformiertes Kirchenblatt. (1956) Jan. Verklungenes Leben. Die Geschichte einer Familie im Spiegel der Zeiten. – Neustadt a.d. Aisch: Degener 1960; 184 S., Abb. (Bibliothek familiengeschichtlicher Arbeiten, 28) Paratexte: Inhaltsverzeichnis; Irrtümer und Auslassungen; „Meine Ahnen“ [Gedicht der Verf.]; Vorwort [der Verf.]; [Text]; Nachwort. Wien, im Herbst 1960 Hermine Cloeter; Werke der Verf.; Namenregister; Stammtafel. Autobiographische Familiengeschichte: Die gemeinsam mit ihrem Neffen Walter Ullmann erforschte Geschichte der Familie Cloeter. – Enthält: Auszüge aus Dokumenten; Quellen- und Schrifttumsnachweise. Niederschrift 1935 bis 1960: „Brennend heiß wurde der Wunsch in mir, Zusammenhänge aufzuhellen, Unklarheiten und Widersprüche zu tilgen, Lücken zu füllen in den Berichten über meine Ahnen“ S. 6. Weiteres Selbstzeugnis Donauromantik. Tagebuchblätter und Skizzen aus der goldenen Wachau. – Wien: Schroll 1923; 299 S., 30 Abb. Auflage: o.J. Krems: J. Faber; 143 S.

Sekundärliteratur Schmidt, Martina: Das Tagebuch der Hermine Cloeter. S. 103–123. – In: Anzeiger der Österr. Akademie der Wissenschaften. Phil.-hist. Klass. 127 (1990) Friedrich, Margret: Ideale und Wirklichkeiten. Aspekte der Geschlechtergeschichte im Briefwechsel zwischen Hermine Cloeter, Emma Cloeter und Otto von Zwiedineck-Suedenhorst 1893–1957. – Wien 1995; 575 S., Abb.

Cohn, Clara Cohn, Clara s. Viebig, Clara

Coith, Dora * im 19. Jahrhundert. – Oberlehrerin.

Autobiographische Publikation Dora Coith, Oberlehrerin: Kriegsgefangen. Erlebnisse einer Deutschen in Frankreich. – Leipzig: Hesse und Becker 1915; 57 S. Auflage: Mikro-Film-Ausgabe.

Conrad-Martius, Hedwig * 27.2.1888 Berlin † 15.2.1966 Starnberg Vater: Friedrich Martius, Arzt; Mutter: Martha. – Abitur in Helene Langes Gymnasialkursen, Studium der Literatur, Geschichte, Philosophie in Rostock, Freiburg; München, Göttingen; Schülerin Husserls; Leiterin der „Philosophischen Gesellschaft“; während des NS teilweise Publikationsverbot, nach 1945 Dozentin in München; Phänomenologin, Naturphilosophin. Lex.: Wikipedia (22.11.2009) s.a.: Edith Stein; Gerda Walther

Autobiographische Publikation Meine Freundin Edith Stein. S. 82–94. – In: Waltraud Herbstrith (Hg.): Edith Stein. Ein neues Lebensbild in Zeugnissen und Selbstzeugnissen. – Freiburg: Herder 1983. Autobiographisches: Über das Besondere ihrer Freundschaft mit Edith Stein, die gemeinsame Art des Denkens und Forschens als HusserlSchülerinnen, über die Erkenntnis von Transzendenz und Konversionen, über Phänomenologie, über die religiöse Verbundenheit mit Edith Stein trotz unterschiedlicher konfessioneller Wege, die Verf. wird Steins Patin bei deren Taufe. Auflagen: 1958 zuerst in: Hochland. 51 (1958/59) S. 38–46; 1991 in: Waltraud Herbstrith (Hg.): Denken im Dialog. – Tübingen: Attempto Verlag; S. 176–187 mit Bild. Sekundärliteratur Wenzel, Aloys [u.a.] (Hg.): Festschrift für Hedwig Conrad-Martius. – Freiburg, München: Alber 1958; (Philosophisches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft)

Conrad-Ramlo, Marie * 8.9.1850 München † 1.10.1921 München; kath. Vater: Joachim Ramlo, bayer. Staatsbeamter; 1. Ehemann seit 1878 Ludwig Schneegans (1842–1922) Schriftsteller, Scheidung 1883; 2. Ehe 1887 mit Dr. Michael Georg Conrad (1846–1927) Schriftsteller, Hg. der „Gesellschaft“, Politiker. – Schauspielerin, Engagements in Kaiserslautern, Pforzheim, Heidelberg, ab 1876 am Münchner Hoftheater, erste Darstellerin von Ibsens „Nora“. Lex.: Friedrichs s.a.: Hildegard Martini (Schülerin)

Autobiographische Publikationen Vierzig Jahre am Münchner Hoftheater. – [1909] Vorankündigung in: Vossische Zeitung vom 6.3.1909, Nr. 109; evtl. nicht erschienen oder als Privatdruck nicht in den Handel gekommen: „Memoiren einer Schauspielerin. Man schreibt uns aus München: Die Gattin des weltbekannten Schriftstellers Dr. Michael Georg Conrad (des früheren volksparteilichen Reichstagsabgeordneten) Marie Conrad-Ramlo, feierte vorigen Sommer in aller Stille ihr 40 jähriges Dienstjubiläum an den kgl. bayerischen Hoftheatern. Sie beabsichtigt demnächst ein Werkchen zu veröffentlichen: „Vierzig Jahre am Münchner Hoftheater“ und kündigt es soeben mit der Charakteristik an: „Ein Büchlein ohne Furcht und ohne Haß geschrieben.“ (GV 00; KVK: 00 (18.1.2008))

Conrad-Ramlo Marie. S. 48–49. – In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Angaben zur Herkunft von Vater und Mutter; Ausbildung zur Schauspielerin, ab 1876 an der Kgl. Hofbühne in München, zuerst als Naive, dann als Charakterdarstellerin in modernen Stücken, vor allem von Ibsen. – In 3. Person verf.

Conrad von Hötzendorf, Gina Gräfin Virginie von Reininghaus (1. Ehename) * 28.2.1879; [kath.], 1915 Konversion ev. Vater: Italiener; 1. Ehemann seit 1895 von Reininghaus, Großindustrieller, Scheidung 1915; 2. Ehe 1915

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Conrad von Hötzendorf, Gina Gräfin mit verw. Franz Conrad von Hötzendorf (1852–1925) österr. Feldmarschall; 6 Kinder aus 1. Ehe; 4 Stiefsöhne.

Autobiographische Publikation Mein Leben mit Conrad von Hötzendorf. Sein geistiges Vermächtnis. – Leipzig: Grethlein 1935; 218 S., 1 Portr., 7 Abb. Autobiographisches: Erste Begegnung mit Conrad von Hötzendorf 1900 in Triest, 1907 nächste Begegnung, er macht der verh. Verf. einen Heiratsantrag, 1915 Scheidung, Problem der Wiederheirat, Verf. wird dazu Ungarin und Protestantin. Das Leben von Conrad von Hötzendorf nach seinen Erzählungen, über Politik und militärische Fragen, das Leben in Teschen nach der Heirat, der 1. Weltkrieg, Nachkriegszeit, Leben im Ruhestand in Innsbruck, dann in Wien, Krankheit und Tod des Ehemannes. Wenige Angaben zum eigenen Leben vor der Bekanntschaft mit Conrad von Hötzendorf. – Enthält: Zitate aus Conrad von Hötzendorfs „Tagebuch meiner Leiden“, Auszüge aus Briefen, lebende Kolumnentitel. Selbstzeugnisse im Umfeld Conrad von Hötzendorf, Franz Graf: Aus meiner Dienstzeit 1906–1918. 5 Bände Text und 2 Bände Beilagen. – Berlin 1921–1925; Conrad von Hötzendorf, Franz Graf: Mein Anfang. Kriegserinnerungen aus der Jugendzeit 1878– 1882. – Berlin 1925; Peball, Kurt: Briefe an eine Freundin. Zu den Briefen des Feldmarschalls Conrad von Hötzendorf an Frau Walburga von Sonnleithner während der Jahre 1905–1918. S. 492–503. – In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs. 25 (1972) Conrad von Hötzendorf, Franz Graf: Private Aufzeichnungen. Erste Veröffentlichungen aus den Papieren des k.u.k. Generalstabschefs. Bearb. und hg. vom Kurt Peball. – Wien, München 1977.

Conzett, Verena * 28.11.1861 Mellikon/Schweiz † 14.11.1947 Kilchberg/Zürich Vater: ?? Knecht, Aufseher in Papierfabrik, später wegen Erblindung arbeitslos; Mutter: Heimarbeiterin; Geschw.; Ehemann seit 1883 Conrad Conzett (1848– 1897) Redakteur, Druckereibesitzer, Sozialistenführer; 2 Söhne; 2 Stiefsöhne. – Fabrikarbeiterin, führte als Witwe die Druckerei fort, aktiv in der sozialdem. Arbeiterbewegung, Vorsitzende des Schweiz. Arbeiterinnenverbandes. Lex.: DLL Erg 3 (1997); Wikipedia (6.1.2009)

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Autobiographische Publikationen [Autobiographie]. S. 224–250. – In: Schweizer Frauen der Tat. 1855–1885. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 1. Tsd., 317 S. Lebenserinnerungen: Eindrücke aus der Kindheit; frühe Erwerbsarbeit; Verlobung und Ehe; Mitarbeit in der Druckerei des Ehemannes; polit. Arbeit; Frauenbewegung; Arbeit als Besitzerin der Druckerei. Auszug: 1983 u.d.T.: Ich begriff – die da oben haben kein Herz (1874). S. 115–116. In: Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Wir lebten nie wie Kinder. Ein Lesebuch. – Berlin, Bonn: Dietz.

Erstrebtes und Erlebtes. Ein Stück Zeitgeschichte. – Leipzig, Zürich: Grethlein 1929; 435 S., 4 Taf. Paratexte: Titelbild: Porträt nach einem Gemälde von Dora Hauth, Autograph; [Widmung:] „Dem Andenken meines verstorbenen Gatten und meiner frühvollendeten Söhne Hans und Simon“; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen. Polit. Lebenserinnerungen; Arbeitserinnerungen: Kindheit, 12jährig Fabrikarbeiterin, Krawattennäherin, Modearbeiterin. Verlobung, die Lebensgeschichte von Conrad Conzett, Heirat. Die eigene Druckerei; Politik; Konkursdrohung und Selbstmord des Ehemannes; Nachrufe. Die Verf. führt die Druckerei weiter; ihre polit. Tätigkeit; Vortragsreisen; Arbeiterinnenverein. Gründung der Familienzeitschrift „In freien Stunden“; der 1. Weltkrieg; Tod beider Söhne; Nachkriegszeit. Lebensabend. Über die polit. Aktivitäten der dt. Sozialdemokratie in der Schweiz, die schweizerische Arbeiterbewegung. – Enthält: Texte von Revolutionsliedern; Gedicht; Faks. von Briefen (August Bebel u. Herrmann Greulich); Auszüge aus Nachrufen zum Tod des Ehemannes. Niederschrift: „Endlich mit 65 Jahren […] durfte ich an die Niederschrift meiner Lebenserinnerungen denken. Leicht wurde es mir nicht; […] ich besaß keinerlei Aufzeichnungen, sondern war nur auf mein Gedächtnis angewiesen. […] Es war für mich unsagbar schwer, die Schicksalsschläge zu schildern, und die endgültige Niederschrift dieses Teils wurde überdies durch schwere Krankheiten zeitweise unterbrochen. Auch der dritte Teil, das geschäftliche und finanzielle Ringen, brachte mich in manchen

Conzett, Verena seelischen Zwiespalt. Aber der Gedanke an das meinen Söhnen gegebene Versprechen überwand alle Schwierigkeiten und gab mir die Kraft, ihren Wunsch zu erfüllen und das Buch zu vollenden.“ S. 9f.

Auflage: 1940 Neuaufl. Zürich: Morgarten-Verlag. Auszüge: 1975 u.d.T. Mit 12 Jahren in einer Zwirnfabrik (1874). S. 71–73 und: Die Macht des gesprochenen Wortes (1904). S. 212–214. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal; 1987 in: Elisabeth Joris; Heidi Witzig (Hg.): Frauengeschichte(n). Dokumente aus zwei Jahrhunderten zur Situation der Frauen in der Schweiz. – Zürich 2. Aufl., S. 93, 152, 153–155, 252, 258–259. Rez.: Luise Scheffen-Döring in: Eckart. 6 (1930) S. 447.

Cordemann, Margarete * 1889 Minden; ev. Vater: Offizier († 1893); Mutter: Arzttochter († 1935) kath.; 2 Schwestern, Bruder. – 1909 Lehrerinnenexamen; Studium; 1917 Promotion; Fürsorgerin in leitenden Stellungen bis 1954.

Autobiographische Publikation Dr. Margarete Cordemann: Wie es wirklich gewesen ist. Lebenserinnerungen einer Sozialarbeiterin auf dem Hintergrund einer Beschreibung der deutschen Gesellschaft in der Zeit von 1890–1960. – Gladbeck: SchriftenmissionsVerlag 1963; 392 S. Paratexte: [Widmung:] „Dieses Buch ist geschrieben für die Fürsorgerinnen der Stadt Düsseldorf, die die Familienfürsorge mit aufgebaut haben, und für meine geliebten Schülerinnen und Schüler von der Sozialschule der Westfälischen Frauenhilfe Gelsenkirchen“; [Geleitwort über den Sinn der Geschichte:] „Das blondgelockte Kind in der Wiege und die Fliege, …“ Adalbert Stifter, aus: Die Mappe meines Urgroßvaters; [Geleitwort des Geschäftsführers der Westfälischen Frauenhilfe:] Zum Geleit. Pfarrer Hermann Bastert. Bad Oeynhausen, im Sommer 1963; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Klappentexte, [vorn mit Foto von Dr. Margarete Cordemann] Lebenserinnerungen bis 1954: Kindheit in der Militärstadt Minden; die Eltern; Schulzeit; Lehrerinnenseminar; religiöse Erziehung, Konfirmation; Witwenleben der Mutter, bei der sie Haushaltsführung lernt; Sprachstudium in

Genf 1909/10; 1914 Abitur; Studium in München. Der 1. Weltkrieg; Promotion 1917 in Franz. Geschichte; Bildungsreisen nach Frankreich, Berlin, Griechenland. 1917 Sozialarbeiterin im Frauenreferat der Kriegsamtsstelle in Bonn, dann Leiterin der Frauenarbeitsnebenstelle in München-Gladbach; 1918 Hilfsreferentin in der Zentrale der Kriegsamtsstelle in Koblenz; 1919 Wohnungspflegerin im Wohnungsamt in Düsseldorf; Aufbau und Leitung einer Familienfürsorge; ab 1927 Leiterin der „Evangelischen Wohlfahrtsschule der Westfälischen Frauenhilfe“. Die Entwicklung der Sozialen Frauenschulen 1898 bis 1961. Umzug der Schule nach Gelsenkirchen 1930; Kampf um deren Erhaltung im NS; 1934, 1945 Ausbildung zur Mütterschulleiterin in Berlin; der 2. Weltkrieg; Wiederaufbauarbeit; der Übergang zur modernen Sozialhilfe. – Enthält: Verszeilen; Auszüge aus Gesetzestexten; tabellarischer Überblick über die Ausbildung von Männern zu Wohlfahrtspflegern 1958; Zitat aus Marie Baums Autobiographie „Rückblick auf mein Leben“, 1950. Niederschrift 1959 bis 1962. Cordes, Irene (Ps) s. Nicolas, Waltraut Cordula Peregrina (Ps) s. Wöhler, Cordula Cornberg, Freiin von (Geb.name) s. Freydorf, Alberta von Cornelius, C. (Ps) s. Klußmann, Nelly Cornwallis-West, Mary Theres Olivia s. Pless, Daisy von

Correvon, Hedwig (Ps) Hedwig Lotter (Ehename); Hedwig Alice Lotter-Schmidt * 23.2.1876 Galatz/Rumänien † 23.5.1955 Bern Vater: [Schmidt]; Mutter: geb. Correvon; Ehemann: Lotter († 1903); Kind(er). – Journalistin, engagierte sich für Frauenfragen. Lex.: Aargau; DLL Erg 3 (1997)

Autobiographische Publikation Im boykottierten Ungarn. Erlebnisse einer Schweizerin. – Bern: Unionverlag 1920; 54 S. 159

Cosel, Charlotte von

Cosel, Charlotte von Ad(elheid) von Auer (Ps) * 6.1.1818 Breslau † 22.4.1904 Berlin Vater: († 1876) Kommandeur des 2. Garde-UlanenRegiments, dann General der Kavallerie; Mutter: geb. von Auer; Schwestern, Brüder. – Schriftstellerin, lebte seit 1848 in Schwedt. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Cosel, Charlotte von (Adelh. v. Auer). S. 100– 101. – In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Kindheit und Jugend in Berlin; Gelegenheitsdichterin; sie schreibt nicht mehr.

Cosmar, Antonie Antonie Klein (2. Ehename) * 1806 Magdeburg Vater: August Ferdinand Voigt, Justizrat; 1. Ehemann seit 1827 Alexander von Cosmar (1805–1842) Hg. des „Berliner Modenspiegel“; 2. Ehe mit Dr. Klein. – Übersetzerin, Schriftstellerin in Berlin, Dresden. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation [o.T.] [Selbstbiographie verf. als Brief an G. Scheve]. S. 340–350. – In: Gustav Scheve (Hg.): Phrenologische Frauenbilder. Dresdens Schriftstellerinnen der Gegenwart. – Dresden: Schöpff 1865; VIII, 350 S. Erinnerungen: Über die Ehe mit einem Schriftsteller; eigene Schriftstellerei unter Pseudonym; sie arbeitete als „fabrikmäßige“ Übersetzerin, um den Lebensunterhalt zu verdienen; war als Witwe zunächst Redakteurin, dann Schriftstellerin. – Niederschrift bis 12.12.1864.

Courths-Mahler, Hedwig

Birkner. – Dienstmädchen; Gesellschafterin; Vorleserin, dann erfolgreiche Romanschriftstellerin in Berlin. Nachlaß: „Mit Unterstützung des Bastei-Lübbe-Verlages wurde 1991 vom Freundeskreis Hedwig CourthsMahler e.V. ein Archiv in Nebra eingerichtet.“ (vgl. Wikipedia); die Bibliothek von Hedwig Courths-Mahler wird durch die Historischen Sammlungen der Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin verwaltet. Lex.: Wikipedia (21.10.2009)

Autobiographische Publikation H. Courths-Mahler: Unser Weg ging hinauf. Roman. – Leipzig: Rotbarth [1914]; 267 S. Autobiographischer Roman

Nach Gabriele Strecker: Frauenträume, Frauentränen. Über den deutschen Frauenroman. – Weilheim/ Obb.: Barth 1969, S. 112, ist der Roman autobiographisch. Sekundärliteratur Krieg, Walter: Unser Weg ging hinauf. Hedwig CourthsMahler und ihre Töchter als literarisches Phänomen. Ein Beitrag zur Theorie über den Erfolgsroman und zur Geschichte und Bibliographie des modernen Volkslesestoffes. – Wien, Bad Bocklet, Zürich: Stubenrauch 1954; 51 S. mit Verzeichnis der Werke von Hedwig Courths-Mahler, Margarete Elzer und Friede Birkner (S. 29–61) [Von der 350 Stück betragenden Aufl. wurden im Auftr. der Verf. 145 Ex. als numerierter Privatdruck abgezogen.] Sichelschmidt, Gustav: Hedwig Courths-Mahler – Deutschlands erfolgreichste Autorin. Eine literatursoziologische Studie. – Bonn: Bouvier 1967; VI, 87 S., Bibliographie S. 57–87 (Bonner Beiträge zur Bibliotheks- und Bücherkunde, 16) (1985 2. erg. Aufl.) Riess, Curt: Kein Traum blieb ungeträumt. Der märchenhafte Aufstieg der Hedwig Courths-Mahler. – München: Lichtenberg 1974; Avé, Lia: Das Leben der Hedwig Courths-Mahler. – München u.a.: Drei-Ulmen-Verlag 1990; Pistorius, Siegfried M.: Hedwig Courths-Mahler. Ihr Leben. – Bergisch-Gladbach: Lübbe 1992 (Bastei Lübbe, 11832) Graf, Andreas: Hedwig Courths-Mahler. – München: Deutscher TB-Verlag 2000 (dtv, 30135) Atzenhoffer, Régine: Ecrire l’amour kitsch. Approches narratologiques de l’oeuvre romanesque de Hedwig Courths-Mahler (1867–1950). – Bern: Lang 2005 (Contacts; Sér. 3, Etudes et documents, 65)

Ernestine Friederike Elisabeth Mahler; Relham (Ps); Hedwig Brand (Ps)

Couvely, Emma s. Vely, Emma

* 18.2.1867 Nebra/Unstrut † 26.11.1950 Rottach-Egern Vater: Ernst Schmidt (gest. vor ihrer Geburt) Saaleschiffer; Stiefvater früh gest.; Mutter: Henriette Mahler, Marketenderin [ledig]; Ehemann seit 1889 Fritz Courths, Maler, Innenarchitekt; 2 Töchter: Margarete (1889–1966) verh. Elzer; Elfriede (1891–1985) verh.

Crailsheim, Carola von

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Carola von Crailsheim-Ruegeland * 21.3.1895 Bayreuth † 30.8.1982; kath. Vater: von Crailsheim, Regierungsdirektor; 3 j Schwestern. – Studium in Jena; Schriftstellerin, Journalistin,

Crailsheim, Carola von lebte nach 1945 lange in Schweden, später in München; Lagerlöf-Übersetzerin. Lex.: DLL 2 (1969); DaSinD s.a.: Sophie Hoechstetter; Elisabeth Förster-Nietzsche

Autobiographische Publikationen Gute Zeit des Alters. Ein Buch für alte Menschen. – München, Wien: Langen Müller 1980; 257 S. Paratexte: Inhalt; [Motto:] „Oh, wer die Geschichte jenes feinen Gefühls, welches Einsamkeit heißt, uns erzählen könnte.“ Friedrich Nietzsche; An meine Leser; [Zitate von Goethe, Yourcenar, Shaw] „Zur Besinnung“; [autobio. Text]; Zur Besinnung. Meine Zeit ist aus … Friedrich Hölderlin; Verlagsanzeigen; Schutzumschlag mit Foto der Verf., Kurzbiographie, Klappentexte. Autobiographisches: Über Altersgenossen, Alleinsein, Erinnerungen an Kindheit und Jugend, im Max-Joseph-Stift in München; der Kauf des ersten Buches, Herbst, Schreiben, Besuch bei Elisabeth Förster-Nietzsche, die Freundschaft mit Sophie Hoechstetter; ab 1945 in Stockholm, arbeitete dort als Journalistin; Reise nach Norwegen, über Selma Lagerlöf, Dag Hammarskjöld; Albert Camus; als Geschichtenerzählerin in Altersheimen; ihr Vorfahre Albrecht von Crailsheim; die eigene Wohnung im Alter, kulturelle Interessen, Bücher, Pflanzen, Musik; über Trauer und Tod. – Enthält: Bibelsprüche; Zitate aus Dichtungen; Gedichte. Auflagen: 1982 TB-Ausg. u.d.T.: Hab ich doch meine Freude dran. 1991 TB-Ausg. u.d.T.: Freundschaft mit dem Alter.

Hab ich doch meine Freude dran. Gedanken und Geschichten. In Großschrift. – München: Goldmann 1982; 204 S. Zuerst 1980 u.d.T.: Gute Zeit des Alters. (s.o.)

Freundschaft mit dem Alter. Ein Buch für die ältere Generation. Großdruck. – Frankfurt/M, Berlin: Ullstein 1991; TB-Ausg., 219 S. (Ullstein-Buch, Nr. 40129: Ullstein-Großdruck) Paratexte: Inhalt; [Motto:] „Oh, wer die Geschichte jenes feinen Gefühls, welches Einsamkeit heißt, uns erzählen könnte.“ Friedrich Nietzsche.; An meine Leser; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Niederschrift: „Mein Buch enthält vielerlei: Geschichten, Anregungen, Vorschläge, Gedanken über verschiedene Themen. Und ich erzähle

von mir. Ich tue es in der Überzeugung, daß Ihr Erleben derselben Gefühls- und Interessenwelt entspringt wie meines.“ S. 8. „Ich schreibe noch einmal ein Buch. Es soll zur Brücke werden zwischen mir und meinen Altersgefährten. Sie werden das Einst darin finden.“ S. 13. Zuerst 1980 u.d.T.: Gute Zeit des Alters. (s.o.)

Sekundärliteratur Dettelbacher, Werner: Carola von Crailsheim (1895– 1982). S. 234-(237). In: Inge Meidinger-Geise (Hg.): Frauengestalten in Franken. Eine Sammlung von Lebensbildern. – Würzburg: Weidlich 1985.

Cramer, Ada * im 19. Jahrhundert; Ehemann seit 1908 Ludwig Cramer, Farmer in Deutsch-Südwestafrika, 1913 wegen Mißhandlung von Eingeborenen verurteilt; 4 Kinder.

Autobiographische Publikation Weiß oder schwarz. Lehr- und Leidensjahre eines Farmers in Südwest im Lichte des Rassenhasses. – Berlin: Deutscher Kolonial-Verlag 1913; IV, 150 S.

Cranz, Eva Maria * 16.7.1890 Wiedersbach/Schleusingen; ev. Vater: Paul Cranz, Pfarrer; Mutter: Marie geb. Reinhardt. – Sekretärin, Leiterin der ev. Hausangestelltenvereine in Berlin, Gemeindejugendpflege in Flensburg; tätig im Volkshochschulheim Lindenhof in Bethel, 1926 Leiterin des Volkshochschulheims Schwedenschanze in Neustadt, Ober-Schlesien; gab Mütterkurse bei der Sächsischen Frauenhilfe; ab 1931 beim Sozialen Pressverband Halle, dann im Ev. Pressverband für Deutschland; Journalistin, Redakteurin, Schriftstellerin. Nachlaß: Lebenslauf vom 1.4.1941 zum Bewerbungsschreiben um die Stelle einer Pfarrgehilfin in der Auenkirche in Berlin-Wilmersdorf; Archiv der Auenkirchengemeinde. Lex.: DLL 2 (1969)

Autobiographische Publikation Wie ich Schriftleiterin wurde. S. 31–54 mit Bild. In: Ernst Fischer (Hg.): Schaffende Frauen. – Dresden: Günther 1935; 237 S., Fotos. Autobiographisches: Als Kind erste Dichtversuche; die Eltern erlaubten keine Berufsausbildung; das Leben als Haustochter, autodidaktische Weiterbildung; Gemeindearbeit als Pfarrerstochter; ab 1913 Besuch der Frauenschule 161

Cranz, Eva Maria der Inneren Mission in Berlin; Schulung zur Schriftleiterin; wird Leiterin des evangelischen Volkshochschulheims; die Verf. schreibt für die evangelische Presse.

Aus meinem Leben. Nachwort von Karl Röttger. S. 14–15. – In: Das Kunstfenster. 1 (1920/21) 17.

Croissant-Rust, Anna

[Lebenslauf 1930]. S. 115 mit Bild. – In: Lexikon Pfälzer Persönlichkeiten. – Edenkoben: Hennig 1998; 2. überarb. und erw. Aufl. Autobiographischer Lexikonartikel

Anna Flora Barbara * 10.12.1860 Bad Dürkheim † 30.7.1943 Pasing; kath. Vater: Philipp Anton Rust († 1884) Hütteningenieur, Inspektor der Saline Philippshall in Bad Dürkheim, Amberg; Mutter: Barbara, Tochter des Bauers Riederer; Schwester; Ehemann seit 1888 Hermann Croissant (1860–1928) Ingenieur, Artillerieoffizier, Gaswerksdirektor in Ludwigshafen. – Sprach- und Musiklehrerin in München, begann 1887 zu schreiben, zunächst naturalistisch; stand den Realisten nahe. Lex.: NDB; Friedrichs; Pfälzer Wikipedia (2.7.2009)

Autobiographische Publikationen Mein Vetter. S. 355–359. – In: Die Gesellschaft. 7 (1891) Anna Croissant-Rust über sich selbst. S. 19– 22. – In: Katalog der in den ersten fünf Jahren des Bestehens [des Deutschen Literaturblatts] erschienenen Bücher (vgl. Friedrichs, Nachlaß im DLA). – München: 1908. Autobiographische Skizze. S. 6–7. – In: Deutsches Literaturblatt. 9 (1912) 6/7. 1912 zugl. in: Die Lese. 3, S. 269. (s.u.)

[Autobiographisches]. S. 269 – In: Die Lese. 3 (1912) Rückschau. [In 3 Folgen] S. 4–10; 33–39; 71– 77. – In: Die Brücke. [Zeitschrift der Charonbewegung]. 2 (1912) Paratexte: [1.:] [Vorbemerkung von] Anna Croissant-Rust; [autobio. Text]; [Biographisches über] Anna Croissant-Rust. [v.] Karl Röttger; [2.:] [autobio. Text]; [3.:] [autobio. Text] Kindheits- und Jugenderinnerungen Niederschrift: „Herr Karl Röttger war so liebenswürdig mich aufzufordern, für „Die Brücke“ etwas über meine Entwicklung oder mein Schaffen zu schreiben […] Ich habe es in der vorliegenden, etwas umschreibenden Form getan,“ S. 4. 162

Das war mein Weg. – In: Münchner Zeitung. Beilage Die Propyläen. (1935/36) 20.

Auflagen: 1995 zuerst ehem. Lexikon der Pfälzer Persönlichkeiten; 2004 3. überarb. und erw. Aufl. Edenkoben: Hennig.

Weitere Selbstzeugnisse O. J. Bierbaum zum Gedächtnis. Festschrift. Hg. mit M. G. Conrad und Hans Brandenburg. – München: Müller 1912; 1.–2. Aufl., XIII, 269 S., Abb.

Croon, Maria * 13.5.1891 Meurich/Saarburg † 23.3.1983 Britten; kath. Vater: unbekannt, Stiefvater: Hüttenarbeiter in Völklingen; Mutter: Tochter des Bauern Brittnacher; Ehemann seit 1918 Nikolaus Croon († 1944) Lehrer; 3 Kinder. – Kgl. kath. Lehrerinnenseminar Saarburg; Examen 1911, Lehrerin, Heimatdichterin. Nachlaß: Literaturarchiv der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek: http://www.sulb.uni-saarland.de/extra/litarchiv/ projekte/croon/ (25.2.2010) Lex.: DaSinD; Wikipedia (20.9.2009)

Autobiographische Publikationen Maria Croons Thema war die bäuerliche Lebenswelt des Saargaus; sie verfaßte etwa 130 unselbständig publizierte autobiographische Erzählungen, die zum Teil in Sammelbänden nachgedruckt wurden. Das Literaturarchiv der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek führt eine Titelliste der unselbständig erschienenen Texte (Nr. 18–1159). Die Hinweise zu den Inhalten der im folgenden verzeichneten autobiographischen Schriften entsprechen weitgehend den Angaben des Literaturarchivs (LA): Das Paulinus-Blatt und ich. Erinnerungen von Maria Croon, Merzig, Saar. – In: PaulinusBlatt. 13 vom 1.4.1934. Jugenderinnerungen: „Erinnerungen an die Samstage mit dem „Januskopf“ der Kinder- und Ju-

Croon, Maria gendzeit. Zuerst kam das ungeliebte Schuhewichsen, erst danach durfte das neue Paulinusblatt gelesen werden“. (LA)

Die Dorfstraße [in Meurich]. Eine bunte Heimatchronik. – In: Nach der Schicht. NDS. 49/50 (1954) 12.

Die Melodie der Heimat. Von alten lieben Erinnerungen und vom Segen der Arbeit. – In: NSZ Rheinfront vom 25.4.1940. „Erinnerungen an die Heimat zur Zeit der Evakuierung und ein Aufruf an die Schicksalsgenossen, ihre Pflichterfüllung durch Arbeit zu leisten“. (LA)

Die köstliche Mühsal. Ein Roman von Maria Croon. Mit Zeichnungen von Fritz Ludwig Schmidt. – Wiebelskirchen: Verlag Nach der Schicht [1955]; 386 S. Paratext: Klappentexte. Roman mit autobiographischen Zügen

Vor einem Jahr. Weihnachten in der Erinnerung. – In: [o.Q.] vom 24.12.1940. „Erinnerungen an das traurige Weihnachtsfest 1939, das in der Evakuierung gefeiert wurde. Lob auf die Politik des „Führers“ und Hoffnung, dass bis Weihnachten 1941 „der gewaltige Dom des deutschen Werkes in Erfüllung“ gegangen sei.“. (LA) Der Schuster-Hannes. – In: [o.Q.]. (ca 1940) Biographisches: „Erinnerungen an den Dorfschuster, der jedes Jahr für ein paar Tage ins Haus kam und dort die alten Schuhe reparierte oder Maß nahm für die neuen.“ (LA) Bemerkungen: Literaturarchiv: Nachlaß Croon, Nr. 27; vgl. „St. Martin brachte die neuen Schuhe“; (mit hs. Korrekturen)

Als Klosen ihre Scheuer ausbrannte. – In: Nach der Schicht. (NDS). 46 (1950) 9. Episodische Kindheitserinnerung: ein Scheunenbrand im Dorf. Aus meiner Schatulle. – In: Nach der Schicht. 47 (1951) 18. „Maria Croon erzählt heitere und ernste Anekdoten aus ihrer schriftstellerischen Tätigkeit.“ (LA) Die Peifeköpp. – In: [o.Q.] vom 13.5.1951. „Betrachtung und Erinnerungen an das erste Paar Schuhe, die Peifeköpp genannt wurden“. (LA) Meine Begegnung mit der „Bombe“. – In: [Nach der Schicht]. [48] ([1952]) „Heitere Geschichte von einer seltsamen Begegnung Maria Croons mit einer Schriftstellerkollegin, genannt die „Bombe“, beim Verleger“. (LA)

Auflage: 1956 Trier: Lintz. (s.u.)

Auflagen: [1975] [2. verb. Aufl.] 1982 3. Aufl. Saarbrücken: SDV Saarbrücker Druck und Verlag; 408 S.; 1990 4. Aufl.

Ein Freiersgang zur Pflaumenzeit. Illustr. von P. L. Schmidt. – Wiebelskirchen: Verlag Nach der Schicht [1955]; 93 S. Kindheitserinnerungen: 14 größtenteils autobiographische Erzählungen. Mein Großvater. – In: [o.Q.]. (1955) 4. Biographische „Erinnerungen an den Großvater, zu dem Maria Croon ein besonderes Verhältnis hatte“ (LA) „Das Glöcklein von Inisfär“. – In: Nach der Schicht. 52 (1956) „Kindheitserinnerungen an einen Gedichtvortrag auf einer Weihnachtsfeier und an den Großvater“. (LA) LA: Nachlaß Croon, Nr. 222 (Der Schluss fehlt.)

Die Dorfstraße [in Meurich]. Eine bunte Heimatchronik. – Trier: Lintz 1956; 1. Buchausg. Paratexte (1990): Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Nachwort des Herausgebers Peter Neumann; Verlagsanzeigen. Kindheits- und Jugenderinnerungen: 53 Erzählungen, Erinnerungen aus der Kindheit, an Personen, Ereignisse und Brauchtum. – Enthält: Liedtexte in saarländischer Mundart; nachträglich eingefügte Zwischenüberschriften. Vorstufen: Beiträge aus unterschiedlichen Entstehungszeiten. Auflagen: 1954 zuerst in Folgen u.d.T.: Die Dorfstraße. Eine bunte Heimatchronik; In: Nach der Schicht. (NDS) Nr. 49–50, 12; 1. und 2. Fortsetzung, weitere Folgen fehlen. 1956 als Buch, Trier: Jacob Lintz;

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Croon, Maria 1990 gek. und neu durchges. Fassung von 1956: Hg. Peter Neumann. – (Saarbrücken:) Saarbrücker Druckerei; 180 S. – Nicht aufgenommen wurden die bereits im Auswahlband „Die Taakbank“ (2. Auflage 1989) veröff. Kindheitserinnerungen und Dorfgeschichten der Verf. (S. 4); moselfränkischer Dialekt.

Eine Weihnachtserzählung. – In: Nach der Schicht. 52 (1956) „Erinnerungen an den Großvater, zu dem Maria Croon ein besonderes Verhältnis hatte“. (LA) LA: Nachlaß Croon, Nr. 380; vgl. „Mein Großvater“ (unvollständig)

Dämmerstunde im Herdfeuer-Schein. – In: Nach der Schicht. 54 (1958) [18] vom 4.5.1958. „Kindheitserinnerung an die Abende und Gespräche in der Stube der Großmutter mit dem Juden Ehm Kusel, einem Nachbarn“. (LA) Auflagen: 1959 u.d.T.: Im Schein des Ofenfeuers. In: Saarheimat. 3 (1959) 4; (LA 117) 1980 u.d.T.: In der Dämmerstunde. In: [Paulinus. Nr. 43], [10, 1980] (LA 216) 1980 u.d.T.: In der Dämmerstunde. In: Die Taakbank. Dorfgeschichten. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 1989 im ND: Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag, geänd. Neuaufl., S. 122–127; 1985 u.d.T.: In der Dämmerstunde. In: Erzählbuch zum Glauben. Das Vaterunser. Für Religionsunterricht, Kindergottesdienst und Familie, Hg. von E. Conrad; K. Deßecker; H. Kaiser.

Habt Dank, ihr lieben Wandergesellen . . .. Meine Freunde die Bücher. – In: [Nach der Schicht]. [54] ([1958]) vom [12.1.1958] „Maria Croon erzählt, wie ihre Liebe zu Büchern entstand, warnt aber auch vor den modernen „gottlosen“ Büchern“. (LA) Mein Steingarten. – In: Saarbrücker Zeitung. 148 vom 28.6.1958. „Maria Croon über ihren Steingarten und die Freude, die er ihr bereitet“. (LA) Auflage: 1959 In: Saarheimat. 3 Heft 10.

De Bonner Hunn. Ein Weihnachtsgeschenk meiner frühen Jahre. – In: [Nach der Schicht]. [NDS]. [58] (ca 1962) Kindheitserinnerung: Die kleine Maria bekommt von ihrer Tante einen wegen seiner schönen Form unverzehrt geliebenen Spekulatiushahn, wenn sie sich bereit erklärt, bei ihr in Haus und Hof mitzuarbeiten. Auf dem Nachhauseweg frißt eine Kuh den Hahn.

Auflage: 1989 in: Die Taakbank. Dorfgeschichten. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; geänd. Neuauflage, S. 22–25.

Komische Käuze von anno dazumal. – In: Saarheimat. 12 (1968) 3. Biographisches: „Erinnerungen an die Heischeleut, besonders an den blinden Kalwermatz, der, wenn er ein Haus betrat, zur Begrüßung kein Vaterunser betete, sondern ein religiöses Lied sang“. (LA)

Auflage: 1981 ND in: Heielei hett. Begegnungen und Erfahrungen. Mit einer Einleitung von Peter Neumann. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 129 S. mit 12 Fotos, 1 Faks., S. 6–11.

Vor genau 30 Jahren. Aus unserer ersten Evakuierung (1939–40). – In: [Nach der Schicht]. [65] ([1969]) 9. „Erinnerungen an die erste Evakuierung nach Bilderlahe, Wilhelm Busch“. (LA) Am Wanderstab durchs Erdental. – In: [o.Q.] (1970) 9. Autobiographisches: „Maria Croon über die zahlreichen Umzüge in ihrem Leben“. (LA) Freud und Leid. Kleine Geschichte, am Rande der Schriftstellerei passiert und notiert. – In: [Nach der Schicht]. ([1970]) [5] „Anekdoten aus 55 Jahren als Heimatschriftstellerin (Forts. fehlt). Eingebettet ist ein „Festgruß an Maria Croon“ zum 80. Geburtstag“. (LA)

Auf der Gartenbank. – In: [o.Q.] vom 13.6.1960. „Maria Croon beschreibt ihren Garten“. (LA)

Tick-tack, alle meine Uhren! – In: [o.Q.] (1970) vom 24.10.1974. „Maria Croon über ihre Uhren“. (LA)

Mein Blumenfenster. – In: [Saarbrücker Zeitung] vom 12.3.1962. „Maria Croon über ihre Zimmerpflanzen“. (LA)

Vier kleine Marktfrauen. – In: [o.Q.] (1971) 5. „Kindheitserinnerung an den ersten Gang zum Wochenmarkt gemeinsam mit drei Freundinnen“. (LA)

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Croon, Maria Auflagen: 1980 ND in: Die Taakbank. Dorfgeschichten. Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 1989 ND, geänd. Neuaufl. Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; S. 41–47.

Die Madam und die Armen Ritter.– In: [o.Q.]. (1972) 5. „Erinnerungen an die ‚Madam‘, die unter den Seminaristinnen, die im Pensionat wohnten, für Disziplin und Mahlzeiten sorgte“. (LA)

Auflage: 1981 ND in: Heielei hett. Begegnungen und Erfahrungen. Mit einer Einleitung von Peter Neumann. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 129 S. mit 12 Fotos, 1 Faks., S. 62–65.

Mit Mut gegen den Strom. Erinnerungen an Nathalie Zimmermann †. – In: [Paulinus-Blatt]. 46 (1978) 11. „Nachruf auf die verstorbene Schriftstellerin Nathalie Zimmermann“. (LA) Das Ei. – In: [o.Q.] (1979) 3. „Erinnerung an die Lebensmittelknappheit zur Zeit der Evakuierung. Wie durch ein Wunder finden die hungrigen Flüchtlinge ein Ei vor dem Haus, damit und mit dem letzten Mehl können sie jetzt Pfannkuchen backen“. (LA)

Auflage: 1981 ND in: Heielei hett. Begegnungen und Erfahrungen. Mit einer Einleitung von Peter Neumann. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 129 S. mit 12 Fotos, 1 Faks., S. 90–94.

Die Aufnahmeprüfung. – In: Paulinus-Blatt. (1979) 34 vom 26.8.1979. „Erinnerung an die Aufnahmeprüfung zum Lehrerinnenseminar, besonders im ungeliebten Fach Musik“. (LA)

Auflage: 1981 ND in: Heielei hett. Begegnungen und Erfahrungen. Mit einer Einleitung von Peter Neumann. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 129 S. mit 12 Fotos, 1 Faks., S. 45–48.

Mein Königreich. – In: [Paulinus-Blatt]. 19 (1979) 5. „Kindheitserinnerung an den Kreuzberg im Heimatdorf, der für die junge Maria Croon das Paradies bedeutete, in dem sie alle Träume ausleben konnte“. (LA) Abdruck anläßlich Maria Croons 88. Geburtstag.

Auflagen: [o.J.] in: Nach der Schicht. 11; 1980 ND in: Die Taakbank. Dorfgeschichten. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 1989 ND, Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; geänd. Neuaufl., S. 9–12.

Die Taakbank. Dorfgeschichten. Hg. von Peter Neumann. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag 1980; 174 S. Paratexte (1989): Titel; [Kurzbiographie]; [Gedicht:] Mejn Därfjen; [autobio. Texte]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Kindheitserinnerungen

Auflage: 1989 Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; geänd. Neuaufl. Auszüge: Die Erzählungen in der von Peter Neumann besorgten Auswahl sind folgenden Büchern entnommen: – Die Dorfstraße. Eine bunte Heimatchronik. – Trier: Linzt 1956; – Aus der Zeit, da man noch Zeit hatte. Erzählungen aus dem Saar- und Moselland. – Trier: Lintz 1963; – Der fröhliche Feierabend. Heitere Geschichten aus dem Saarland. – Wiebelskirchen: Verlag Nach der Schicht o.J.; – Die köstliche Mühsal. Roman. – Wiebelskirchen: Verlag Nach der Schicht o.J. Neuausg. Saarbrücker Druckerei und Verlag 1982. Ein Teil erschien in Zeitungen und Zeitschriften, vor allem im „Paulinus“ und in „Nach der Schicht“. [„Die Taakbank war in den Bauernhäusern im Saargau und im Trierer Land eine in die Wand eingelassene Sitznische hinter dem Ofen. Das war ein begehrter Platz an den langen Winterabenden für die Familie und für ihre Gäste.“ Quelle: Verlagsanzeige in: Heielei hett.]

Heielei hett. Begegnungen und Erfahrungen. Mit einer Einleitung von Peter Neumann. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag 1981; 129 S. mit 12 Fotos, 1 Faks. Paratexte: Einleitung [von Peter Neumann, mit 11 Fotos und 1 Faks.: „Zeugnis der Befähigung als Volksschullehrerin“ 1911]; [autobio. Texte]; Inhalt; Verlagsanzeige; Klappentexte. Erinnerungen an Episoden und Personen von etwa 1900 bis ca 1940. – Autobiographisch sind von den insgesamt 24 Kapiteln folgende 16 Kapitel: – Frühe Bücherfreuden; – Komische Käuze; – Sein heimlich Patt; – Besuch bei alten Bekannten; – Die Aufnahmeprüfung;

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Croon, Maria – Unser Rex; – Zweierlei Himmelsbetrachtungen; – Die Madam und die Armen Ritter; – Mein erstes Honorar; – Sparen für ein Häuschen; – Hochsommerlicher Garten; – Die Kuh im Garten; – Das Ei; – Auszug 1939; – Die Mutter des Vermißten; – Erlebnisse als Schriftstellerin. Enthält: Liedtext. Vorstufen: verstreute Aufsätze und Erzählungen 1968–1981: „Dieses Buch erscheint mit freundlicher Unterstützung des Kultusministeriums Rheinland-Pfalz anläßlich des 90. Geburtstages von Maria Croon am 13. Mai 1981.“ [S. IV] Auszug: stellenweise leicht gekürzt aus: Heimatbuch des Kreises Saarburg, 1952–1976; Heimatbuch des Kreises Merzig-Wadern, 1952–1966; Bauern-Kalender des Saarländischen Bauernblattes, 1957–1973; Letzeburger Bauere Kalenner, 1972–1978; Heimat- und Volkskalender „Nach der Schicht“, 1951–1970; Saarbrücker Bergmannskalender, 1968–1973; [s. S. IV] [Mit Textpassagen in moselfränkischer Mundart.]

In der Dämmerstunde. – In: E. Conrad; K. Deßecker; H. Kaiser (Hg.): Erzählbuch zum Glauben. Das Vaterunser. Für Religionsunterricht, Kindergottesdienst und Familie. – 1985. „Kindheitserinnerung an die gemütlichen Abende in der Stube mit der Großmutter und dem Nachbarn Ehm Kusel“. (LA) Auflagen: 1980 zuerst in: Die Taakbank. 1989 ND, geänd. Neuaufl. Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; S. 122–127.

Auch schöne (Bücher-) Rücken können entzücken. – In: [Nach der Schicht]. (o.J.) „Maria Croon über ihre Bibliothek und die Beziehung zu Büchern im allgemeinen“. (LA) Damals, vor 20 Jahren. – In: [o.Q. o.J.] „Erinnerungen an die Not und den Hunger in der Nachkriegszeit“. (LA) Das „unsterbliche“ Poesiealbum. – In: [o.Q. o.J.] „Beim Durchblättern des Poesiealbums kommen Erinnerungen an die Jugend und vergangene Zeiten auf“. (LA)

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Das Erlebnis. Erinnerung aus meiner „Hirtenzeit“. – In: [o.Q. o.J.] „Kindheitserinnerung ans Kühehüten“. (LA) Das Klassen-Treffen. – In: [o.Q. o.J.] „Bericht über ein Klassentreffen mit ehemaligen Schülerinnen“. (LA) Der Ausflug in das Paradies. – In: [o.Q. o.J.] „Erinnerungen ans Kühehüten“. (LA) Die drei Marien. – In: [o.Q. o.J.] „Erinnerungen an die Zeit im Lehrerinnenseminar und an die zwei besten Freundinnen“. (LA) Die Goth. Adventliche Erinnerungen von Maria Croon. – In: [Nach der Schicht]. (o.J.) „Erinnerungen an Maria Croons Goth Marie, die auf ihr eigenes Eheglück zu Gunsten ihrer Geschwister und der kranken Mutter verzichtet hatte, was ihr nach Ansicht von MC im Alter nur unzureichend gewürdigt wurde“. (LA) LA: Nachlaß Croon, Nr. 332 (publiziert in 2 Folgen, der 1. Teil fehlt.)

Die Madam und die Armen Ritter. – In: [o.Q. o.J.] „Erinnerungen an die ‚Madam‘, die unter den Seminaristinnen, die im Pensionat wohnten, für Disziplin und Mahlzeiten sorgte“. (LA)

Auflage: 1981 ND in: Heielei hett. Begegnungen und Erfahrungn. Mit einer Einleitung von Peter Neumann. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 129 S. mit 12 Fotos, 1 Faks., S. 62–65.

Die Nudeln aus den Care-Paketen. Nie waren sie so wertvoll wie damals! – In: [o. Q. o.J.] „Erinnerungen an die Zeit der Care-Pakete, ein Dankgedicht“. (LA) Ein Nachmittag in Gesellschaft guter alter, aber halbvergessener Freunde aus den hinteren Reihen des Bücherschrankes. – In: [o.Q. o.J.] „Maria Croon stöbert in den Lieblingsbüchern ihrer Jugendzeit.“ (LA) Ein Wiedersehen, das viel Freude machte. – In: [o.Q. o.J.]

Croon, Maria „Bericht über ein Treffen der pensionierten Lehrer und Lehrerinnen“. (LA) Eine absonderliche Adventsgeschichte. – In: [Nach der Schicht]. (o.J.) „Kindheitserinnerung. Die kleine Marie sieht beim abendlichen Gebet in der Kirche wunderbare Erscheinungen in den Eiskristallen, mit denen der Altar überzogen ist. Die meisten Erwachsenen haben kein Verständnis für ihre Phantasien, nur der Großvater versucht ihr alles zu erklären.“ (LA) Eine Ferienreise vor 60 Jahren. – In: [o.Q. o.J.] „Kindheitserinnerung: die kleine Marie Croon bricht ihre „Ferienreise“ ins Nachbardorf aus Heimweh bereits nach einem Tag ab.“ (LA) Eine Unterhaltung über Ferienfahrten und Ferienerlebnisse. – In: [o.Q. o.J.] „Nostalgische Erinnerungen an die Ferien der eigenen Kindheit im Vergleich zu modernen Fernreisen“. (LA) Frohe Lehrer, frohe Schüler, frohes Lernen. – In: [o.Q. o.J.] „Auch in der Schule ist Liebe ein besseres Erziehungsmittel als Stockschläge. Erinnerung an eine heitere Begebenheit aus der Zeit als Lehrerin“. (LA) Heielei henn, heielei hett! – In: Nach der Schicht. (NDS) (o.J.) 47. Biographisches „Die Geschichte von zwei Nachbarskindern, die ihre Zuneigung füreinander erst in der Evakuierung erkennen“. (LA)

Auflage: 1981 ND in: Heielei hett. Begegnungen und Erfahrungn. Mit einer Einleitung von Peter Neumann. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 129 S. mit 12 Fotos, 1 Faks., S. 86–89.

Heitere Pläne und ernste Wirklichkeit. – In: Nach der Schicht. (o.J.) 14. „Nachdenkliches über die Träume, die man mal hatte und deren Verwirklichung“. (LA) Mein erstes Honorar. – In: [o.Q. o.J.] „Vom Honorar für die Veröffentlichung ihrer ersten Erzählung kauft Maria Croon sich einen Hut“ (LA)

Auflage: 1981 ND in: Heielei hett. Begegnungen und Erfahrungn. Mit einer Einleitung von Peter Neumann. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 129 S. mit 12 Fotos, 1 Faks., S. 66–69.

Meine Herde. – In: [o.Q. o.J.] „Kindheitserinnerungen an die Kuhherde, die Maria Croon in ihrer Kindheit hütete“. (LA) Picknick auf dem Kartoffelacker. – In: [o.Q. o.J.] „Nostalgische Erinnerungen an die Kartoffelernte“. (LA) Schnurranten. – In: [o.Q. o.J.] „Nostalgische Erinnerungen an die Schnurranten, die früher häufig ins Dorf kamen und den harten Arbeitsalltag der Bauern mit Musik und Tanz unterbrachen“. (LA) Seine heimliche Patt. – In: [o.Q. o.J.] „Pätter Kläs trinkt neben seiner offiziellen Ration Viez täglich auch noch heimlich einen Krug“. (LA)

Auflage: 1981 ND in: Heielei hett. Begegnungen und Erfahrungen. Mit einer Einleitung von Peter Neumann. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 129 S., mit 12 Fotos, 1 Faks., S. 22–24.

Setzt Euch auf die Ofenbank. – In: Nach der Schicht. (o.J.) „Maria Croon erzählt von sich selbst anlässlich des 50. Jubiläums von Nach der Schicht (NDS)“. (LA) Über St. Martin zu St. Katharina. – In: [o.Q. o.J.] „Erinnerungen an Lehrer des Lehrerinnenseminars und die Legende der Heiligen Katharina“. (LA) Wie Hiwels Pätter Tunn Gericht hielt. – In: [Nach der Schicht]. ([NDS]). (o.J.) „Beim Weichklopfen der Garnstränge schimpft Hiwels Pätter Tunn mit allen Bösewichten, angefangen vom Teufel bis hin zur Großnichte“. (LA)

Auflagen: 1980 ND in: Die Taakbank. Dorfgeschichten. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 1989 ND, geänd. Neuaufl., S. 104–109.

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Croon, Maria Weitere Selbstzeugnisse „Bete für die armen Sünder – Bete für die kranke Welt“. Eindrücke von der DiözesanPilgerfahrt nach Lourdes. – In: Nach der Schicht. [49/50] (1954) „Eindrücke von einer Pilgerreise nach Lourdes und dem ersten Besuch am Meer“. (LA) Vom Briefeschreiben. – In: [Nach der Schicht]. [54] ([1958]) „Über die Bedeutung, die Briefe haben können“. (LA) Eine Vogesenfahrt – und was mir davon in Erinnerung geblieben ist. – In: [o.Q.] (1969) 10. „Erinnerungen an eine mehrtägige Fahrt durch die Vogesen mit Besuchen in Gerardmer und Colmar“. (LA) Das Wochenende der Bäuerin. Erinnerungen an die Zeit um die Jahrhundertwende auf dem Saargau. – In: Saarheimat. 16 (1972) 11. „Beschreibung der samstäglichen harten Arbeit einer Bäuerin und der restlichen Familie, die auch mithelfen, Haus und Stall für einen geruhsamen Sonntag“ vorzubereiten. (LA)

Auflage: 1981 u.d.T.: „Wochenende einer Bauersfrau“ ND in: Heielei hett. Begegnungen und Erfahrungen. Mit einer Einleitung von Peter Neumann. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 129 S. mit 12 Fotos, 1 Faks., S. 12–18. LA: Nachlaß Croon, Nr. 209; in Versform.

Die Andillich. – In: [o.Q. o.J.] „Heitere Verwechslungsgeschichte um eine Andillich (Wurst aus übereinandergezogenen Därmen) aus der Zeit der Evakuierung“. (LA)

Auflagen: 1980 ND in: Die Taakbank. Dorfgeschichten. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 1989 ND, geänd. Neuaufl., S. 99–103.

Hast Du ein „Geheichnis“? – In: [o.Q. o.J.] „Jeder Mensch braucht sein „Geheichnis“, d.h. einen vertrauten Menschen, ein trautes Plätzchen oder schöne Erinnerungen“. (LA) Meine neuen Nachbarn. – In: Nach der Schicht. (o.J.) „Naturbeobachtung: Buchfinken beim Nestbau“. (LA) 168

Neujahr bei Gruwwels. – In: [o.Q. o.J.] „Zum Neujahrstag erhalten die Patenkinder von ihren Paten Neujahrskränze. Brauchtum: Neujahrskränze, Rozenkopp“. (LA)

Auflagen: 1980 ND in: Die Taakbank. Dorfgeschichten. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 1989 ND, geänd. Neuaufl., S. 150–154; [z.T. in Mundart] LA: Nachlaß Croon, Nr. 439, Nr. 440.

Wir haben in Maria Einsiedeln gebetet und die schöne Schweiz erlebt. – In: [o.Q. o.J.] „Bericht über eine Pilgerfahrt in die Schweiz mit Besuchen in Maria Einsiedeln und anderen Wallfahrtsstätten und Sehenswürdigkeiten der Schweiz“. (LA) Werke Us Schnur. Ein Kapitel aus der Familienkunde des moselfränkischen Raumes. – In: Saarheimat. 5 (1957) 15. „Len kommt als Schnur in den Haushalt ihrer Schwiegereltern, aber sie hat in der Großfamilie, in der die Schwiegermutter das Sagen hat, nur wenige Rechte. Ihre Kinder werden von der Familie aufgezogen und selbst nach dem Tode der alten Schwiegermutter wird nicht sie die neue Herrin im Haus, sondern eine unverheiratete Schwägerin.“ (LA)

Auflagen: 1980 ND in: Die Taakbank. Dorfgeschichten. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 1989 ND, geänd. Neuaufl., S. 144–149.

Der Kuhhandel. Eine kleine Geschichte weist nach, daß sich die Politik und die Zeiten eigentlich gar nicht verändern. – In: [o.Q.] vom [4.6.1959] „Der Viehhändler Moses und der Bauer handeln zäh um den Preis eines Rindes. (Untertitel hs. gestrichen).“ (LA)

Auflagen: 1980 ND in: Die Taakbank. Dorfgeschichten. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 1989 ND, geänd. Neuaufl., S. 167–171.

Die Mutter des Vermißten. S. 130. – In: Bauern-Kalender. (1981) „Eine Mutter, deren Sohn vermisst gemeldet ist, hofft jahrelang vergeblich auf dessen Rückkehr“. (LA) Auflage: 1981 ND in: Heielei hett. Begegnungen und Erfahrungen. Mit einer Einleitung von Peter Neumann. –

Croon, Maria Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 129 S. mit 12 Fotos, 1 Faks., S. 118–122.

Die Geschichte von den „Cherubienen“. – In: [o.Q. o.J.] „Heitere Geschichte: ein fleißiger Bauer überlistet seinen faulen Nachbarn“. (LA)

Auflagen: 1980 u.d.T. „Die Cherubienen“ ND in: Die Taakbank. Dorfgeschichten. – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei und Verlag; 1989 ND, geänd. Neuaufl., S. 91–95.

Czada, Friederike s. Ley Piscator, Maria

Czapski-Dyhrenfurth, Ilse * um 1898 Vater: Landwirt; Ehemann: Gutsbesitzer; Sohn. – Wohlfahrtspflegerin, Gutsfrau.

Autobiographische Publikation Aus dem Leben einer jungen Landfrau im jetzigen Polen. S. 40–43. – In: Die Frau. 31 (1923/24)

Autobiographisches: Die Verf., städtisch erzogen, mit staatlicher Ausbildung als Säuglings- und Krankenpflegerin und Berufstätigkeit als Wohlfahrtspflegerin, lebt nach ihrer Heirat mit einem Landwirt auf einem Gut; über die Arbeit in der Landwirtschaft, ihre Position als Ehefrau des Besitzers, über die Tiere; das Einleben in Polen; gesellschaftlicher Verkehr, Sprachprobleme, Grenzschwierigkeiten. Niederschrift: „Wie es mir erging, will ich erzählen, denn sicher gibt es heute viele Frauen, deren Leben mit der Ehe in starken Gegensatz zu der früheren Berufstätigkeit kam, und vielleicht liegt in dem Erleben der Einzelnen bei allem Persönlichen auch manches Typische für die jungen Ehefrauen unserer Generation.“ S. 40. Fünf Jahre deutsche Landfrau in Polen. S. 685–688. – In: Die Frau. 34 (1926/27) [Fortsetzung] Über ihr Leben als Gutsfrau; die unüberbrückbare Distanz zu den poln. Gutsarbeitern; Feste der Polen; Geburt eines Sohnes; Verzicht auf Berufstätigkeit und Bindung an den Ehemann, die Beziehung zu ihrem Kind; Unterschiede zwischen Stadt und Land; Einschränkungen der persönlichen Bewegungsfreiheit.

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D. 1922

D. 1922 Frau D. 1922 * 1881. – Ehemann: Markthelfer; Tochter; Sohn.

Autobiographische Publikation Etwas über meine Kinder. Frau D., 37 Jahre alt, Frau eines Markthelfers; geschrieben 1918. S. 200–203. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: J. Klinkhardt 1922; 220 S. Autobiographisches: Über das Heranwachsen ihrer Tochter und ihres Sohnes, deren körperliche und geistige Entwicklung. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

D. 1982 Frau D. 1982 * 1897

Autobiographische Publikation Ich hab mich noch nicht alt gefühlt. S. 36–42. In: Ursula Schlude (Hg.): „Ich hab’s gern gemacht“. Die Lebensgeschichte einer Bäuerinnengeneration“. – Ravensburg: Verlag „Schwäbischer Bauer“ 1982; 52 S., Fotos. Autobiographisches Interview Auflagen: 1995 4. überarb. Aufl.

Daghofer, Martha s. Dagover, Lil

Dagover, Lil Marie Antonia Siegelinde Martha Lilitt Seubert (Geb.name); Marta Daghofer; Lil Dagover (Künstlerinnenname) * 30.9.1887(?) Madiun/Java † 23.1.1980 München-Geiselgasteig Vater: Seubert, Oberforstmeister in holländ. Dienst in Niederländisch-Indien; Mutter: († um 1893); ä Schwester; ä Bruder; 1. Ehemann seit 1914 Fritz Daghofer († 1936) sächs. Hof-Schauspieler; 2. Ehe 1926 mit Georg

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Witt (1899–1973) Filmproduzent; Tochter. – Schauspielerin, Film-Debut 1916, Stummfilm, Tonfilm, Theater, Fernsehen; letzter Film 1979. Lex.: Wikipedia (22.11.2009) s.a.: Elisabeth Bergner

Autobiographische Publikationen Lil Dagover. [Erinnerungen]. S. 39–41. In: A. von Kalinowski (Hg.): Als wir noch Lausbuben waren. Berühmte und Prominente erzählen. – München: Schneider 1966; 350 S. Autobiographisches: Vorbilder in Kindheit und Jugend: ein Dompteur im Zirkus, Franz von Assisi; über einen heimlichen Zoobesuch mit der Kusine. Ich war die Dame. – München: Schneekluth 1979; 343 S., 40 Abb. Paratexte (1980): Titel; Inhalt; Vorwort „Sehr verehrte liebe Leserin, verehrter Leser! […] Meine Erinnerungen möchte ich denen widmen, die Größeres geleistet haben und die ich kennenlernen durfte. In Dankbarkeit, Lil Dagover“; [autobio. Text]; Ein Schlußgespräch [Interview mit Willibald Eser]; Anhang: Verzeichnis der Filme (Stummfilme und Tonfilme 1918–1978). Lebenserinnerungen; Berufserinnerungen 1897 bis 1977: Ihr Alterswohnsitz auf dem Münchener Filmgelände Geiselgasteig; Erinnerungen an Java, ein malayisches Märchen; Reise mit der Mutter nach Deutschland, nach deren Tod wächst die Verf. bei Verwandten auf; in Internaten in Deutschland, England, Frankreich und der Schweiz; Heirat mit einem Schauspieler; die Empörung der Verwandten darüber; Familienleben in Weimar; Anfänge des Films und erste Hauptrolle in „Das Cabinett des Dr. Caligari“; über Kollegen, Regisseure, Rollen; Scheidung; 1921 Film „Der müde Tod“; 1926 unter Max Reinhardts Regie bei den Salzburger Festspielen; ihr erster Tonfilm; 1931 Reise nach Hollywood; Aberglaube der Verf.; Begegnungen mit NS-Prominenz; über das Älterwerden als Schauspielerin; über Mode; Filmen und Theaterspielen während des 2. Weltkrieges; Nachkriegszeit; 1954 Reise nach Argentinien; 1957 erste Fernsehrolle; 1976 letzter Auftritt; über das Alter, ihre Lebensweise; der 80. Geburtstag [!]. – Enthält: Auszüge aus Autobiographien anderer Verf., aus Briefen, Zeitungsartikeln, Kritiken, Monographien zum Film.

Dagover, Lil Niederschrift: „Da mochte ich mich der Aufgabe nicht länger entziehen, selber zu berichten, wie das damals war beim Film. Aus vielen Gesprächen mit meinem Freund Willibald Eser ist dieses Buch entstanden. Er hat meine Erinnerungen mit Aussagen ergänzt, die Kollegen und Kritiker einmal über mich gemacht haben.“ S. 8.

Auflage: 1980 TB-Ausg. München: Moewig; 303 S., zahlr. Fotos. Auszüge: 1984 u.d.T.: Ich war die Dame. S. 345–365. In: Renate Seydel (Hg.): Verweile doch … Erinnerungen von Schauspielern des Deutschen Theaters Berlin. – Berlin/DDR: Henschel; 1988 u.d.T.: Hätten Sie nicht Lust, bei mir zu filmen? S. 134–171, 5 Fotos. In: Renate Seydel (Hg.): Aller Anfang ist schwer … Schauspieler erzählen über ihre ersten Filme. Aus ihren Erinnerungen ausgew. – Berlin/DDR: Henschel. Selbstzeugnisse im Umfeld Riess, Curt: Das gab’s nur einmal. Die große Zeit des deutschen Films. – Frankfurt/M: Ullstein 1977; Riess, Curt: Das waren Zeiten. Eine nostalgische Autobiografie mit vielen Mitwirkenden. – Wien: Molden 1977; Riess, Curt: Das war ein Leben! Erinnerungen. – München u.a: Langen Müller 1986; erw. neu durchges. Aufl.; Riess, Curt: Meine berühmten Freunde. Erinnerungen. – Freiburg [u.a.]: Herder-TB-Verl 1987; Orig.Ausg.; Bier, Marcus: Lil Dagover – vielgesichtige Erotik. In: Knut Hickethier (Hg.): Grenzgänger zwischen Theater und Kino. – Berlin: Ästhetik und Kommunikation Verlags-GmbH 1986.

Dall’Armi, Amanda von * 28.1.1810 Speyer † 13.3.1864 Bamberg Vater: Hans Loew (1771–1833) Stadtschreiber, Advokat, ab 1816 Regierungsrat, Bruder von Alban Loew, Großvater von Lilli Lehmann; Mutter: Klementine (1782–1837) Tochter des Placidus Pfister, Beamter, dann Offizier; von 14 Geschw. starben 5 früh; Ehemann Max von Dall’Armi, Ober-Appellgerichtspräsident; Töchter. s.a.: Lilli Lehmann (Nichte)

Autobiographische Publikation Geschichte meiner lieben Familie. 1690–1816. S. 3–65. In: Lilli Lehmann: Mein Weg. – Leipzig: Hirzel 1913. Familienchronik und Kindheitserinnerungen: über die Urgroßväter, die Großeltern, die Eltern; Familienleben. – Niederschrift um 1860.

Danckwerts, Emmy * 1812

Autobiographische Publikation Danckwerts, P.: Emmy Danckwerts, die erste Oberin des Henriettenstifts. Ein Lebensbild, nach ihren eigenen Aufzeichnungen entworfen. – Harderode: Selbstverlag o.J.; 28 Bl. Sekundärliteratur Schering, Ernst: Emmy Danckwerts in Berlin. Die erste Oberin des Henriettenstifts als Diakonisse im Mutterhaus Bethanien. S. 135–145. – In: Jahrbuch der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte. 58 (1960) Schering, Ernst: Emmy Danckwerts. Leben und Wirken der ersten Oberin des Henriettenstifts. Blätter aus dem Henriettenstift. – Hannover: Hausvorstand der Henriettenstiftung 1961 (Blätter aus dem Henriettenstift, 3)

Dändliker-Schnell, Jenny * 17.2.1841 Basel † 5.11.1916 Bern Lex.: Schweiz s.a.: Sophie Dändliker-von Wurstemberger

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Friedrich Dändliker, Hausvater des Diakonissen-Mutterhauses Bern 1821– 1900. Vorwort von Samuel Zeller, Männedorf. – Dinglingen: St. Johannis Druckerei 1904; 100 S. 3, Taf. Biographisches. [Friedrich Dändliker war verh. mit Sophie Dändliker-von Wurstemberger.]

Dändliker-von Wurstemberger, Sophie * 30.9.1809 Wittigkofen/Bern † 17.4.1878 Bern; ev. Vater: Ludwig von Wurstemberger, Landvogt; Mutter: Sophie geb. de Larrey, Hofdame; Ehemann seit 1855 Friedrich Dändliker (1821–1900) Lohgerber. – Gründerin des Diakonissen- u. Krankenhauses „Salem“. s.a.: Jenny Dändliker-Schnell

Autobiographische Publikation Erinnerungen aus dem Leben der Gründerin des Berner Diakonissenhauses. – Bern: Verlag des Diakonissenhauses Bern 1927; 59 S., Abb. Autobiographisches. – Enthält: Tagebuchaufzeichnungen und Rückblick. Auszug: 1929 in: Lydia Locher: Sophie Dändliker-von Wurstemberger. S. 207–228. In: Schweizer Frauen der Tat 1659–1827. – Zürich: Rascher.

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Dändliker-von Wurstemberger, Sophie Sekundärliteratur Dändliker, J. F.: Glaubenswerke der Frauen von Bern. – 1894; Locher, Lydia: Sophie Dändliker-von Wurstemberger. Die Gründerin des Berner Diakonissenhauses 1809–1878. S. 207–228. In: Schweizer Frauen der Tat. 1659–1827. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 1.–3. Tsd., 320 S. – Enthält Auszüge aus den Erinnerungen von Sophie Dändliker-von Wurstemberger; Wahlen, Hermann: Frauenwirken, Frauensegen. [Mit Biografien von M. Th. Scherer, Sophie Daendlikervon Wurstemberger, Mathilde Escher, Marie HeimVögtlin, Gertrud Kurz, Johanna Spyri u.a.]. – Bern: Buchverlag 1971.

Dann, J. s. Altmann-Bronn, Ida

Dauber, Doris Kaete Dirksen * 4.9.1897 Würzburg † 4.2.1953 Vater: († 1905) Arzt; Schwester. – Studium, Promotion; emigrierte 1933 nach Frankreich, 1934 nach England, Irland, lebte 1935–1947 in Buenos Aires, Argentinien, Übersetzerin. Lex.: DLL 2 (1969); Wall

Autobiographische Publikationen Eine Nacht. Ein Leben. Roman. – Buenos Aires: Editorial Cosmopolita, Freier deutscher Buchverlag 1945; 199 S. Autobiographischer Roman. Über ihr Exil. Zum autobiographischen Inhalt vgl. Gabriele Kreis, die annimmt, daß der Roman mit dem nicht mehr vorhandenen Manuskript von "Leb wohl, Europa" übereinstimmt. (Kreis, Frauen im Exil, 1988, S. 143)

Auflage: 1950 2. Aufl. u.d.T.: Eine Nacht – ein Leben. Autobiographische Notizen einer unbekannten Frau. – Rudolstadt: Greifenverlag; 169 S.

Als ich drei Berufe hatte. Argentinien, wie es wirklich ist. Eine Reportage. – Rudolstadt: Greifen-Verlag 1949; 140 S.

Autobiographische Publikationen Theatergift. Lebensbild einer unschönen Frau. – Zürich, Leipzig, Wien: Amalthea Verlag 1935. Paratexte (1941): [Widmung:] „Meinem treuen Weggenossen in Liebe gewidmet.“; Einleitung; [autobio. Text]; Inhalts-Verzeichnis. Romanhafte Berufserinnerungen Auflagen: 1941 u.d.T.: Theatergift. Roman einer unschönen Frau. – Böhmisch-Leipa: Kaiser; 316 S.; 1946 Wien [u.a.]: Weltweiter Verlag; 2005 Hilde Sochor liest Theatergift [Tonträger]/[Wien]: Preiser Records, Lesefassung Lida Winiewicz.

Lauter Berühmtheiten und ich. Eine Wiener Plauderei. Illustr. von Rudolf Weinhappl. – Wien: Cerny 1947; 148 S. Paratexte: Titel mit Motto: „Ewig neu ist die Natur!/Was war kommt nicht wieder/Und was ist – wird nie mehr sein/Goethe“; Warum wurde dieses Buch geschrieben?; [autobio. Text]; [Zeichnung]; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen. Autobiographisches ab 1884: Über Mozart, Beethoven und Schubert, Nestroy und Raimund; Erinnerung an die Beerdigung der Schauspielerin Pepi Gallmeyer 1884, schon als Kind Theaterbegeisterung, Emma Seebold als Nachbarin; Karl Millöcker, Nachbar ihrer Schwester; Begegnungen mit Franz von Suppé; der Briefwechsel der Mutter mit Alexander Girardi; die Bekanntschaft mit Helene Odilon-Girardi; ein Besuch im Atelier von Hans Makart; über Schauspielerei, Theateranekdoten; als Modell bei Gustav Klimt; Kinderfreundschaft mit Hansi Niese; Leo Slezak; Paula Wessely; über ihre erstes Buch „Theatergift“. – Enthält: Brief (Faks.) von Alexander Girardi. Niederschrift um 1930: „Einige Verleger bestürmten mich, ich möge doch wieder einmal eine echt wienerische Plauderei schreiben, das ist jetzt sehr beliebt.“ S. 5.

Zuerst: 1945 Buenos Aires. (KVK 00) (Q.: E. Lacina, 1982, S. 585, 604)

Dauthendey, Elisabeth

Dauberger, Hanna

* 19.1.1854 St. Petersburg † 18.4.1943 Würzburg Vater: Hofphotograph von Zar Nikolaus I.; Stiefbruder Max Dauthendey (1867–1918). – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (17.11.2009)

* 19.9.1873 Wien † 16.5.1957 Wien Vater: Kozumplik; Schwester. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs s.a.: Helene Odilon

Autobiographische Publikation [o.T.] (Lebensbeschreibung). S. 71. In: Hermann Beuttenmüller (Hg.): Deutsches Frauen-

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Dauthendey, Elisabeth buch. Unter Mitwirkung von Eva Gräfin von Baudissin, Clara Blüthgen, El Correi, Elisabeth Dauthendey, Marie Diers, Dora Duncker, Marthe Renate Fischer, Adele Gerhard, Nanny Lamprecht, Emma Müllenhoff, Annemarie von Nathusius, Gerda von Robertus, Frida Schanz, Luise Westkirch. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912; 164 S. Paratexte: [es folgt die Erzählung] „Ein Abend“. Autobiographisches: Kindheit in St. Petersburg, sie verbrachte ihre Lern- und Jugendzeit in Würzburg, über Reisen.

David, Hermine Hermine Schmidt-Lahr * im 19. Jahrhundert Vater: Schmidt-Lahr; Ehemann: Eduard David, Präsident der Nationalversammlung. s.a.: Julie Braun-Vogelstein (Freundin)

Autobiographische Publikation [Erinnerungsblätter]. [Auszug]. S. 102–103. In: Julie Braun-Vogelstein (Hg.): Was niemals stirbt. Gestalten und Erinnerungen. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1966. Autobiographisches: Über die Bekanntschaft mit Julie Braun-Vogelsteins Mutter und deren beeindruckende Persönlichkeit.

Davidsohn, Doris * 1859 Breslau † 2.1.1934 Tel Aviv; jüd. Vater: Kempner (* 1830) schles. Gutsbesitzer; ä Schwester, Bruder; Ehemann seit 1886 Dr. Hermann Davidsohn, Sanitätsrat, Schüler Virchows; Kinder; ä Sohn war der expressionist. Dichter Jakob van Hoddis. – Lehrerinnenexamen; 1933 Auswanderung nach Palästina. s.a.: Friedrike Kempner (Tante)

Autobiographische Schriften Mein Sohn Ludwig. Unveröff. Hs.-Ph. – o.O. 1918; 28 S., Abb. Biographisches über sein Leben 1892 bis 1915. Aus dem Bilderbuch meines Lebens. Schattenrisse. Unveröff. Ms.-Ph. – o.O. o.J.; 38 S. Jugenderlebnisse auf dem Gut der Großeltern, in der Schule, Reisen, Episoden aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis, über die Geschwister.

Erinnerungen. Kleine Geschichten. Unveröff. Hs.-Ph. – o.O. o.J.; 13 S. Erlebnisse aus den Jahren 1914 bis 1918. Autobiographische Publikationen Erinnerungen einer deutschen Jüdin. – In: Der jüdische Wille. (1919) Erinnerungen einer deutschen Jüdin. Eingeleitet mit einem Nachruf von Erich Cohn. – In: Jüdische Rundschau. 16 vom 23.11.1934. Erinnerungen einer deutschen Jüdin. S. 193– 205. – In: Bulletin des Leo Baeck Instituts. 2 (1959) 8. Lebenserinnerungen: Einleitend zum Problem der Selbstdarstellung. Über die Vorfahren, 1863 Umzug nach Berlin, das traditionelle jüd. Elternhaus, Religionsschule und Schulzeit, Lehrerinnenexamen, der Einfluß Goethes, Antisemitismus, Heirat, Diskussionen mit dem materialistisch gesinnten und assimilierten Ehemann, Beschäftigung mit Spinoza, Wendung zum Zionismus, beeinflußt von ihrem Sohn Ludwig. Zuerst 1919 in: „Der jüdische Wille“; wiederabgedruckt in: „Jüdische Rundschau“ vom 23.2.1934, eingeleitet und mit e. Nachruf von Erich Cohn (vgl. Leo Baeck Katalog Nr. 73: verf. Berlin 1919, 12 S. Ms.)

Davies, Mary Palmer M[ary Palmer] D[avies]; M[ary] D[avis]; Mrs. Palmer Davies geb. Freiin von Dungern * um 1844; ev. Vater: von Dungern; Ehemann: Mr. Palmer Davies († 1881) engl. Geistlicher. – Tätig in der Armenpflege im Rahmen der Inneren Mission, bes. für Droschkenkutscher und Postbeamte in Berlin. s.a.: Ada von Krusenstjerna; Hedwig von Redern

Autobiographische Publikationen Palmer Davies geb. Freiin von Dungern: Der wird uns trösten! (1. Mose 5, 29). Aufzeichnungen. – Schwerin: Bahn 1903; 2. Aufl., II, 88 S. mit Titelbild. Mrs. [Mary] Palmer Davies geb. Freiin v. Dungern: Ein Kind des Friedens und ein Mann des Volkes. Schlichte Wahrheit aus dem Berliner Leben. Aufzeichnungen. Mit Titelbild nach Prof. Pfannschmidts anklopfenden Christus. – Schwerin: Bahn 1903; VIII, 104 S. Auflage: 1903 2. verm. Aufl.

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Davies, Mary Palmer Mrs. Palmer Davies, geb. Freiin von Dungern: Unter Droschkenkutschern. Schlichte Wahrheit aus dem Berliner Volksleben. Aufzeichnungen. Mit Vorwort von Emil Frommel. Mit 2 Illustr. – Schwerin: Bahn 1903; 120 S. Paratexte: [Titelbild: Illustration:] Eine Jahresschluß-Feier für Berliner Droschkenkutscher im Saal der Brüdergemeinde [sic]; Inhaltsverzeichnis; Vorwort. Dr. Emil Frommel; [autobio. Text] Autobiographische Rahmengeschichte; Erinnerungen an ihre sozial-religiösen Tätigkeiten 1859 bis 1903: Die Anfänge 1859, nach der Konfirmationszeit, Beginn von Sonntagsschul-Arbeit mit vier Töchtern eines Droschkenkutschers; Heirat mit einem engl. Geistlichen, Krankheit, Umzug nach Berlin, dort seit 1869 Bibel- und Sozialarbeit unter Droschkenkutschern und Postbeamten; die Teeabende im Saal der Brüdermeine und in der Potsdamer Straße; Jahresabschluß-Feiern am 29. Dezember, die Unterstützung durch Hofprediger Emil Frommel; über einzelne Fälle; die Bibelfrauen als Helferinnen. – Enthält: [autobiographischen] Brief des Droschkenkutschers [J.C.] Hoffmann aus Frankfurt/M 1872 (S. 8–10); Bibelzitate an Kapitelanfängen; Lieder; Briefe; überarb. Jahresberichte und Tagebuchaufzeichnungen. Vorstufen: „Nicht jedem – aber für meine Mutter, für einzelne Freundinnen sammelte ich Erfahrungen seit vielen, vielen Jahren auf losen Blättern. […] Ich wählte dann auch einiges aus, um es nur als Manuskript an Freunde und Bekannte zu geben […] Nun waren bereits 24 Jahre verflossen, ehe ich die ersten Blätter zusammenstellte und das Vorwort Frommels erbat.“ S. 119. Niederschrift: „möchte ich jetzt hineingreifen, sowohl in die Berichte, wie in meine Tagebücher und an das Tageslicht holen, was dort lange Jahre geschlummert hat, damit (Gott gebe es!) diese wahrheitsgetreu erzählten Erlebnisse andern zum Segen werden, wie sie es mir selbst geworden sind.“ S. 30. Zuerst um 1893 als Manuskript gedruckt.

Debus, Elsa * um 1890 Verh.; 2 Kinder. – Briefträgerin in Düsseldorf, USP.

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Autobiographische Publikation Aus meinem Leben als Briefträgerin während und nach dem Kriege. S. 158–159. – In: Die Kämpferin. 1 (1919) 20 vom 25.12.1919. Polit. Berufserinnerungen: Über ihren Arbeitstag; Schwangerschaft; Aufruf gegen Kapitalismus und Militarismus, Agitation für die USP.

Dechent, Marie * 1.9.1817 Frankfurt/M † 1901 Frankfurt/M; ev. Vater: Kloss, Arzt; Ehemann seit 1845 oder 1849 Johannes Dechent (1789–1873) Pfarrer; Sohn. – Gelegenheitsdichterin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Aus dem Leben einer Pfarrfrau. Gedichte von Marie Dechent. Hg. von Hermann Dechent [Sohn]. – Frankfurt/M: Ev. Buchandlung Elsiepen und Lange 1889; VIII, 88 S. Paratexte: Titel; Register [=Inhalt]; [Vorwort des Sohnes] Dr. phil. Hermann Dechent, Pfarrer, Frankfurt/M im Sommer 1889; „Widmung der Verfasserin an die Kinder bei Überreichung einer Abschrift ihrer Gedichte. Wenn dereinstens […]“; [autobio. Text: Gedichte] Niederschrift: Hermann Dechent hat die Gedichte ohne Wissen seiner Mutter ausgewählt und veröffentlicht: „um eine Art Selbstbiographie herzustellen, wie sie meines Wissens in dieser Eigenart nicht vorliegt.“ (Vorwort)

Decken, Auguste von der Henriette Auguste Marie Julie von der Decken; A. von der Elbe (Ps) * 30.11.1827 Bleckede/Lüneburg † 25.4.1908 Hannover; ev. Vater: Heinrich August Meyer († 1836) Justizamtmann; Mutter: Henriette Sophie Luise; Ehemann seit 1849 Major von der Decken († 1875). – Schriftstellerin. Lex.: NDB 1957; Friedrichs s.a.: Louise von François; Isidore Kaulbach

Autobiographische Publikationen Die Brüder Meyenburg. Erzählung aus der Franzosenzeit. Nach Familienpapieren. – Heidelberg: Winter 1888; 2. Ausg., 2 Bände. Biographisches: Über ihren Vater, den Königlich Westfälischen Polizeidirektor Meyer.

Decken, Auguste von der Warum A. von der Elbe? S. 50–51 mit Foto und 2 Autographen. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Erinnerungen: Erläuterung ihres Pseudonyms „A. von der Elbe“; Kindheit, die Familie, der Heimatort Bleckede an der Elbe, Ehe, frühe Fabulierlust, sie veröffentlicht ihr erstes Buch aber erst nach dem Tod des Ehemannes.

Degode, Marie * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikationen Das Seminar und ein Schulkind. S. 149–150. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen u. Fotos. Das alte Seminar von vorn und hinten. S. 182– 184. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos. Das Glück im Winkel. Der Kaiserswerther Landschaftsmaler Wilhelm Degode. S. 74–81. – In: Heimat-Jahrbuch Wittlaer. 6 (1985), 6 Illustr., 1 graph. Darst.

Dehmel, Ida * 14.1.1870 Bingen † 29.9.1942 (Selbstmord) Blankenese; jüd., Konversion zum Christentum. Vater: Simon Z. Coblenz (1836–1911) Unternehmer; Mutter: Emilie (1840–1878) geb. Meyer; 3 Schwestern; Bruder Cornelius; 1. Ehemann seit 1895 Leopold Auerbach, reicher Kaufmann, Bankrott, [1898] Scheidung; 2. Ehe 1901 mit Richard Dehmel (1863–1920) Schriftsteller; Sohn Heinz Lux aus 1. Ehe. – Sie war geschäfts-

führende Vorsitzende im Hamburger Frauenbund. Lex.: Wikipedia (28.4.2009) s.a.: Maria Benemann; Charlotte Berend-Corinth; Paula Dehmel; Hedda Eulenberg; Elisabeth Förster-Nietzsche; Alma Mahler-Werfel; Ilse Reicke; Louise SchulzeBrück; Ina Seidel

Autobiographische Publikationen Kindheits- und Jugenderinnerungen. – 1901.

Q.: Zies, S. 73; später zum Schlüsselroman „Daija“ umgearbeitet, 1939. KVK 00 (18.1.2008)

Zur Erinnerung an unsern lieben Heinz Lux, 6. Januar 1917. Ida und Richard Dehmel. – (Hamburg): (Persiehl) (Privatdruck) [1917]; 12 S. Richard Dehmel und Hamburg. S. 263–268, Fotos. In: Alice Fliegel (Hg.): Das Goldene Buch der Mädchen. Mit 52 Bildseiten. – Berlin: Eigenbrödler Verlag 1928; 275 S. Begegnungen mit Liliencron: zu seinem 25. Todestage am 22. Juli. – In: Berliner Tageblatt. Abendausgabe, Beiblatt 1, Nr. 335 v. 18.7.1934. Daija. – 1939. (KVK 00 (18.1.2008)) Autobiographischer Roman über ihre Kindheit und Jugend. Weitere Selbstzeugnisse Briefwechsel. Stefan George – Ida Coblenz. Hg. von Georg Peter Landmann und Elisabeth Höpker-Herberg. – Stuttgart: Klett-Cotta 1983; 107 S., Abb. Kamzelak, Roland S.: E-Editionen – zur neuen Praxis der Editionsphilologie. Ida und Richard Dehmel – Harry Graf Kessler, Briefwechsel 1898–1935. [Elektron. Ressource]. – Tübingen: (Inline-Ressource) 2004 (Tübingen, Univ., Diss., 2004) Selbstzeugnisse im Umfeld Dehmel, Richard: Mein Leben. – Leipzig [Hospitalstr. 11a]: [Geschäftsstelle der Dehmel-Gesellschaft] [Druck: Werkstätten der Staatlichen Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe] 1922; als Hs. gedr. Auflage: 1993 ND Eschborn: Klotz. Dehmel, Richard: Bekenntnisse. – Berlin: Fischer 1926; 1. und 2. Aufl., 204 S. (Gesammelte Werke in Einzeldarstellungen) Autobiographisches. – Enthält: Tagebücher 1893–1894, „Rundfragen“, „Offene Briefe“, „Ansprachen“, „Bücherbesprechungen“. Auflagen: 1926 3. und 4. Aufl.

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Dehmel, Ida Mombert, Alfred: Briefe an Richard und Ida Dehmel. – Mainz: Verlag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur 1956; Zuerst 1955 Wiesbaden, ausgew. und eingel. von Hans Wolffheim. Sekundärliteratur Gennerich, Johanna: Ida Dehmel – Die Frau und ihr Werk. – Hamburg: Selbstverlag Stark wie das Leben 1930; Zies, Gisela: Ida Dehmel – ihre Zeit. S. 65–77. In: Gegenlicht – 60 Jahre GEDOK. Vom 19. Juni bis 30. Juli 1986. Hg. GEDOK in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Kunsthalle Berlin. – Berlin 1986; Höpker-Herberg, Elisabeth: Ida Dehmel: Maklerin in rebus litterarum. S. 13–39. In: Inge Stephan; HansGerd Winter (Hg.): „Liebe, die im Abgrund Anker wirft“. Autoren und literarisches Feld im Hamburg des 20. Jahrhunderts. – Hamburg [u.a.]: Argument 1990; 363 S., Abb. (Literatur im historischen Prozess, N.F., 9) Stubbe-da Luz, Helmut: Die Stadtmütter. Ida Dehmel; Emma Ender; Margarete Treuge. – Hamburg 1994; Wegner, Matthias: Aber die Liebe. Der Lebenstraum der Ida Dehmel. – München: Claassen 2000; Personenregister, Literaturverzeichnis. Auflage: 2002 TB-Ausg. München: List, Ullstein (List TB, 60215)

Dehmel, Paula * 31.10.1862 Berlin † 9.7.1918 Berlin-Steglitz; jüd. Vater: Julius Oppenheimer, Prediger der jüd. Reformgemeinde in Berlin; Mutter: geb. Davidson; 3 Geschw., darunter Franz; Ehemann seit 1889 Richard Dehmel (1863–1920) Schriftsteller, Scheidung 1898; 3 Kinder. – Schriftstellerin, Märchendichterin. Lex.: Friedrichs; Jüdische Frauen Wikipedia (17.10.2009) s.a.: Ida Dehmel; Hedda Eulenberg

Autobiographische Publikation Wie der alte Christian Weihnachten feierte. S. 87–92. In: Gundel Paulsen (Hg.): Weihnachtsgeschichten aus Brandenburg. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1994; 4. Aufl., 127 S. (Husum TB) Autobiographische Erzählung: Die Begegnung mit dem alten Waldhüter Christian, der die Verf. als Mädchen zu einer Wildfütterung vor Weihnachten mit in den verschneiten Wald nahm. Zuerst 1918 in: Deutsche Weihnachtsgeschichten. – Leipzig, Wien: Franz Schneider. Selbstzeugnisse im Umfeld Dehmel, Richard: Briefe, 2 Bände. – Berlin 1923; Dehmel, Richard: Bekenntnisse. – Berlin: Fischer 1926 Oppenheimer, Franz: Erlebtes, Erstrebtes, Erreichtes. – Berlin 1931.

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Deinert, Charlotte * 1894

Autobiographische Publikation Erlebnisse mit meinen Tieren. Der Jugend und einsamen Menschen gewidmet. [Umschlagtitel: Der Schwalbenkrieg und andere wahre Begebenheiten]. – Malsburg über Müllheim: [Selbstverlag] [1968]; 91 S., Abb.

Deinhard, Marie * um 1844 Sinzig † nach 1929; kath. Vater: Weinhändler, Winzer; Mutter: 2. Ehe um 1860 mit dem gräfl. Rentmeister Schäfer; 2 Schwestern, Bruder; Ehemann seit 1868 Ernst Deinhard († 1897) Winzer. – Stifterin, Mitglied im Giordano-Bruno-Bund.

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer 85jährigen. Als Manuskript gedruckt. – Gotha: Engelhard-Reyher [Hofbuchdruckerei] 1929; 143 S., 4 Taf. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Einige Nachträge zu meinen in Soprabolzano geschriebenen Erinnerungen; Die Entwicklungsstufen der Menschheit. Von Dr. Müller-Lyr; Bruno-Gedanken; Überwegs Geschichte der Philosophie; Historische Enthüllungen über den wahren Tod Jesu; Benan, ägyptischer Arzt, ein Jugendfreund Jesu; Auszug aus einem großen französischen Werk: Die Mysterien der Hand; [S. 145, 147, 149, 151: Zeichnungen von Handlinien mit Erläuterungen] Lebenserinnerungen: Der Vater, seine Reisen, sein früher Tod; Besuch der höheren Töchterschule; bei Wiederheirat der Mutter zweijährige Lehre des Engros- und Detailgeschäfts bei Verwandten, Volontärin in Köln; Bekanntschaft mit Ernst Deinhard, dessen Familie in Koblenz, deren Beziehungen zum Kaiser und zu Bismarck; über Beethoven; Heirat 1868, das Weingut in Wiltingen an der Saar, Tätigkeiten im Weinbau; der Krieg 1870/71; Ablehnung der Unfehlbarkeitserklärung des Papstes; Umzug nach Kreuznach, dann nach Gotha, Reisen (Dänemark, Schweden, Schweiz, Italien, Griechenland, Türkei, Österreich); Tod des Ehemannes; Umzug nach München, Reise nach Nord-Afrika; Eintritt in den Giordano-BrunoBund in Berlin, Freundschaft mit Raoul Francé; der Monisten-Bund, Umzug nach Weimar; Erbstreitigkeiten und Vermögenskonflikt mit

Deinhard, Marie Verwandten; Bekanntschaft mit dem Philosophen Hans Vaihinger; über das angenehme Leben in Meran und Oberbozen. Vorstufe: Briefe, die Jahre vor der Niederschrift vernichtet wurden. Niederschrift um 1927.

Delcliseur, Emilie * 2.4.1867 München. – Tänzerin in Berlin.

Autobiographische Publikation Delcliseur, Emilie. S. 66. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Frühe Ausbildung zur Tänzerin, seit 1879 Mitglied am Königlichen Theater in Berlin, seit 1891 Solotänzerin; ihre Hauptrollen, Auftritte bei den Festspielen in Bayreuth.

Delle Grazie, Marie Eugenie * 14.8.1864 Weißkirchen/Ungarn † 19.2.1931 Wien; kath. Vater: Cäsar Delle Grazie (1817–1872) Bergbaudirektor, aus venetian. Patrizierfamilie; Mutter: Marie geb. Melzer. – Lehrerinnenexamen; Schriftstellerin, Dramatikerin in Wien. Nachlaß: Handschriftensammlung der Wiener Stadtund Landesbibliothek Lex.: Friedrichs; NDB; Wikipedia (27.9.2009) s.a.: Emil Marriot

Autobiographische Publikationen Mein Lebensweg. Von M. E. delle Grazie. S. 655–660. – In: Die Gesellschaft. Politisches illustriertes Wochenblatt. 11 (1895) Im Spiegel. Autobiographische Skizzen VI. S. 893–895. – In: Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Lit(t)eraturfreunde. 3 (1900/01) 13. Lebenserinnerungen: Über Dichtung, ihren dichterischen Schaffensprozeß und ihr Selbstbild; die Eltern; Erziehung; nach dem Tod des Vaters Umzug nach Wien; Schule; in der Lehrerinnenbildungsanstalt; 1881 erscheint ihr erster Gedichtband; über ihre Werke.

Mein Lebensweg. S. 72–84. In: Sämtliche Werke von M. E. delle Grazie. IX. Band: Theiß und Donau. Dichter und Dichtkunst. – Leipzig 1904; 2. Aufl. Letzte Stunde. [Gedicht zum Jubliäumsband] Mit Autograph. S. XXVIII–XXIX. – In: Westermanns Illustrierte Deutsche Monatshefte. 51: 100 (1906/07) April-Sept. Autobiographisches Gedicht, als Beitrag zum Jubiläumsband. Der große Kampf. S. 32–50. In: Joseph Eberle (Hg.): Unser Weg zur Kirche. Religiöse Selbstzeugnisse. – Luzern: Rex-Verlag 1948; 291 S. Autobiographisches: Religiosität in der Kindheit, Naturkult, ihre pantheistische Phase, der gewalttätige Vater, Bekanntschaft mit Haeckel, ein Traum von Christus, der Eucharistische Kongreß in Wien 1912, die Beichte, Wissenschaft als Irrtum. Marie Eugenie Delle Grazie über ihren Rückweg zu Christus. S. 161–173 mit Bild. In: Wilhelm Schamoni (Hg.): Wie sie Gott wiederfanden. – Würzburg: Naumann 1982; 2. Aufl., 235 S., Abb. Auflage: 1948 zuerst in: Josef Eberle: Unser Weg zur Kirche. – Zürich: Rex-Verlag; S. 32–50. Selbstzeugnisse im Umfeld Steiner, Rudolf: Mein Lebensgang. Mit Nachwort von Marie Steiner. – Dornach: Philosophisch-anthroposophischer Verlag 1925; Lemmermayer, Fritz: Erinnerungen an Rudolf Steiner, an Robert Hamerling und an einige Persönlichkeiten des österreichischen Geisteslebens der 80er Jahre. – 1929; Autobiographisches [Der Literat Fritz Lemmermayer (1856–1932) war ein Jugendfreund Rudolf Steiners, den er im Kreis der Dichterin Marie Eugenie delle Grazie kennenlernte.] Auflage: 1992 Erinnerungen. Basel; 149 S., 8 ganzseitige Abb. Sekundärliteratur Benzmann, Hans: Marie Eugenie delle Grazie. Sp. 888– 893 mit Bild und Autograph. – In: Das literarische Echo. 3 (1900/01) 13; Klemperer, Victor: Marie Eugenie delle Grazie. S. 607– 617. – In: Die Frau. 15 (1907/08) Mayer-Flaschberger, Maria: Marie Eugenie delle Grazie (1864-1931). Eine österreichische Dichterin der Jahrhundertwende. Studien zu ihrer mittleren Schaffensperiode. – München: Verlag des Süddeutschen Kulturwerks 1984.

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Dengel, Anna Maria

Dengel, Anna Maria * 16.3.1892 Steeg/Tirol † 17.4.1980 Rom; kath. Vater: Dengel, Fabrikant von Priesterornaten; Mutter: Tochter e. Kirchenmalers, Stickerin; 8 j Geschw. – Studium der Medizin in Cork; 1919 Examen; Ärztin; Mitglied der „Missionary Medical Sisterhood“. Ärztin in Indien, gründete in den USA den Orden für „Missionsärztliche Schwestern“.

Autobiographische Publikation Anna Maria Dengel. b. March 16, 1892. S. 91– 94 mit Bild. In: Leone McGregor Hellstedt (Hg.): Women Physicians of the World. Autobiographies of medical pioneers. – Washington, London: Hemisphere Publishing Corporation 1978. Autobiographisches: Aufgewachsen in Hall/Innsbruck, Krankheit des Vaters, Tod der Mutter, im Internat der Ursulinen, wollte Missionarin werden, Medizinstudium in Irland, 1920–1924 Ärztin in Rawalpindi; gründete in den USA einen missionsärztlichen Schwesternorden zur Ausbildung von Frauen.

Denis, Dora (Ps) s. Sender, Toni

Deppe, Charlotte

Derwein, Irma s. Drygalski, Irma von Desberry, Lawrence H. (Ps) s. Zur Mühlen, Hermynia

Destouches, Johanna von * 3.6.1869 München † 21.6.1956 München; kath. Vater: Ernst von Destouches (1843–1916) Dichter, Historiker, Archivrat. – Malerin (Blumen) in München. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (21.6.2009)

Autobiographische Publikation Destouches, Johanna von. S. 64–65. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Über ihre Ausbildung in Sprachen, Klavier und Gesang; Malereistudium bei Olga Weiß, später bei Else Gurleth-Hey; arbeitet in einem eigenen Atelier; beteiligt an Ausstellungen in zahlreichen Orten, u.a. dem großen Salon 1910 in Paris. Selbstzeugnis im Umfeld Destouches, Ernst von. S. 64. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel.

* im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Charlotte Deppe; Ludwig Deppe: Um Ostafrika. Erinnerungen. – Dresden: Beutelspacher 1925; 1.–5. Tsd., 386 S. mit zahlr. Abb. auf Taf.; Bildtaf. u. 1 gefaltete Kt. Paratexte: Titelbild; [Bekenntnis zu Ostafrika, gegenüber Titel]; Titel [mit Motto:] „Dem Glauben an Deutschlands koloniale Zukunft“; [Gedicht als Vorwort:] „Afrika, du Land der grossen Kraft!“; [Bild der Verf.]; [autobio. Text]; [Inhaltsverzeichnisse vom 1. Teil, verf. von Charlotte Deppe, und vom 2. Teil, verf. von Ludwig Deppe] Autobiographisches 1913. – Enthält: der 2. Teil gibt (in gekürzter Form) das Tagebuch von Ludwig Deppe 1916–1917 wieder. Selbstzeugnis im Umfeld Deppe, Ludwig: Mit Lettow-Vorbeck durch Afrika. – Berlin: Scherl 1919; 505 S. Auflagen: 1922 5. unveränd. Aufl., 17.–21. Tsd.

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Detschy, Seraphine * 9.8.1857 oder 1858 Graz † 2.11.1927 Berlin Vater: Arzt. – Schauspielerin, erstes Theaterengagement in Brünn. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Detschy, Seraphine. S. 69–73. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Sie ging gegen den Willen der Eltern zur Bühne, über die Lehrer; das erfolgreiche Debut in Brünn, in Graz, Schwerin, Wien; Tod der Mutter, Unglücksfälle; Auftritte in Hamburg, Stuttgart, Berlin, St. Petersburg und New York.

Deutelmoser-Molnar, Emilie

Deutelmoser-Molnar, Emilie * 16.5.1876 Prag † 5.5.1974; ev. Vater: Joh. Theo. Felix Molnar (* 1845) Theologiestudium, Hauslehrer; Mutter: Emilie (1852–1885) Tochter des Wiener Chemiefabrikanten Hermann Habich; Stiefmutter; 7 ä Geschw., davon 3 früh gest., Stiefbrüder; 1. Ehemann seit 1892 Rudolf Patek, Offizier, Scheidung; 2. Ehe mit Ferdinand Deutelmoser († 1941) Dipl.-Ing.

Autobiographische Publikation Wenn ich nicht strickte, bekam ich Prügel. S. 51–57. In: Andrea Schnöller (Hg.): „Es war eine Welt der Geborgenheit“ Bürgerliche Kindheit in Monarchie und Republik. – Wien: Böhlau 1987; 306 S. Autobiographisches. – Niederschrift als 90jährige.

Deuticke, Gabriele * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation 1895–1975 Mein Leben. Eine Zeit- und Familiengeschichte. Maschinenschr. vervielf. – o.O.: Selbstverlag 1975; 326 S. Deutsch, Adrienne (Ehename) s. Thomas, Adrienne

Deutsch, Helene * 9.12.1884 Przemysl/Galizien † 29.4.1982 Cambridge/Mass.; jüd. Vater: Wilhelm Rosenbach († 1919) Rechtsanwalt; Mutter: Regina (1855–1941) geb. Leizor; 2 Schwestern, Bruder; Ehemann seit 1912 Felix Deutsch, Internist, zeitweise Sigmund Freuds Hausarzt; Sohn. – Studium der Medizin; 1912 Promotion in Wien; Psychoanalytikerin, Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung; emigrierte 1935 in die USA, Prof. an der Boston University. Lex.: Wiss. Österreich; Wikipedia (18.11.2009) s.a.: Margaret S. Mahler (Schülerin)

Autobiographische Publikation Selbstkonfrontation. Die Autobiographie der großen Psychoanalytikerin. Aus dem Amerikanischen von Brigitte Stein, von Helene Deutsch autorisiert. – München: Kindler 1975; 199 S. (Kindler Taschenbücher Geist und Psyche, 2190) („Confrontation with Myself“ New York: Norton & Comp 1973) Paratexte: [Widmung:] „Dem Gedächtnis meines Mannes“; Inhalt; Vorwort [der Verf.]; Ein-

führung; [autobio. Text]; Literatur; Namenregister; Umschlag hinten: Kurzbiographie u. Foto. Vorstufen: „Bei der Schilderung bestimmter Ereignisse meines Lebens haben mir meine früheren Schriften geholfen. Im zweiten Band der Psychologie der Frau habe ich in unpersönlicher, verallgemeinerter Form meine eigene Schwangerschaft und die Geburt meines Sohnes beschrieben. Als ich meine Autobiographie zu schreiben begann, kamen mir diese Kapitel wie ein deus ex machina zu Hilfe; die Darstellung der biologischen und psychologischen Veränderungen in der Schwangerschaft konnte ich dort entlehnen.“ S. 193. Niederschrift: „Ich habe gehört, daß ich anfange, für manche zu einer Art Mythos zu werden. Ich hoffe jedoch, daß diese Autobiographie die jüngere Generation daran erinnert, daß ich noch in Fleisch und Blut existiere und emotional an ihren Leistungen im Dienste der Psychoanalyse Anteil nehme. Obwohl ich mich im Ruhestand befinde, sind die Bindungen, die in den Jahren meiner Arbeit in der Psychoanalyse entstanden sind, nicht abgerissen.“ S. 189. – Die Verf. erwähnt ihre Schülerin Margaret S. Mahler nicht. (s.d.) Auflagen: 1973 zuerst engl. New York; 1975 dt. München: Kindler; 1978; 1994 Ungek. Ausg., Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag.

Selbstzeugnis im Umfeld Bonaparte, Marie: Ma Vie et la Psychoanalysis. – Paris 1928. Sekundärliteratur Mitscherlich, Margarete: Die Frage der Selbstdarstellung. Überlegungen zu den Autobiographien von Helene Deutsch, Margaret Mead und Christa Wolf. S. 291–316. – In: Neue Rundschau. 91 (1980) 12/13.

Deutsch, Regina * 1.3.1860 Berlin Vater: ?? Lion; Ehemann: Amtsrichter. – 1922–25 Stadtverordnete in Berlin, seit 1925 Bezirks-Verordnete von Berlin-Wilmersdorf, Vorstandsmitglied in Organisationen der DDP; Redakteurin der Zeitschrift „Ernstes Wollen“ (später u.d.T.: „Deutsche Kultur“); Herausgeberin, Übersetzerin. Lex.: Jüdische Frauen; DLL Erg 3 (1997) Wikipedia (15.8.2009)

Autobiographische Publikationen Zwei Jahre parlamentarische Frauenarbeit. Aus 179

Deutsch, Regina dem ersten Reichstag der deutschen Republik. – Gotha: Friedr. Andr. Perthes 1923; VII, 80 S. Auflagen: 1924 2., durch einen Nachtrag erw. Aufl.; 2004 [CD-ROM-Ausg.] Wildberg: Belser Wiss. Dienst.

Parlamentarische Frauenarbeit II. Aus den Reichstagen von 1924 bis 1928. – Berlin: F. A. Herbig 1928.

Devrient, Therese * 18.10.1803 Hamburg † 14.5.1882 Karlsruhe; jüd., 1823 Konversion, ev. Vater: Schlesinger († 1819) Kaufmann (nach Bab: Name eigentl. Simon Lewin); Mutter: († 1829) 2. Ehefrau des Vaters; 3 ä Stiefgeschw., j Schwester; Ehemann seit 1824 Eduard Devrient († 1877) Schauspieler, Theaterleiter; Tochter, 5 Söhne, darunter 1838 Otto [Vater von Hans Devrient]. Lex.: DLL 3 (1971) s.a.: Anna Ettlinger; Wilhelmine Schröder-Devrient

Autobiographische Publikationen Jugenderinnerungen. Aus der Hamburger Franzosenzeit. S. 98–106. – In: Westermanns Illustrierte Deutsche Monatshefte. 50: 99 (1905/06), 1 Abb. Jugenderinnerungen. Mit 12 Text- und 8 Vollbildern [Hg. von Hans Devrient]. – Stuttgart: Krabbe 1905; VIII, 438 S., Abb. Paratexte: Titelbild [Porträt:] Therese Devrient. Nach dem Ölgemälde von Hertz; Vorwort. Weimar, Pfingsten 1905. Hans Devrient; Inhalt; Verzeichnis und Beschreibung der Abbildungen; [autobio. Text mit Fußnoten]; Nachwort [über die Jahre bis zu ihrem Tod 1882]; Stammtafel der Familie Devrient; Register; Verlagsanzeigen. Jugenderinnerungen 1803 bis 1843: Kindheit in Hamburg zur „Franzosenzeit“, Plön und Berlin; Bekanntschaft mit Eduard Devrient; Tod des Vaters, die Geschäfte des Bruders Franz, 1821 heimliche Verlobung; Notzeit; die Verf. gibt Klavierunterricht, um den Lebensunterhalt zu verdienen; Musikunterricht bei Zelter, Felix Mendelssohn; 1823 Übertritt zum Christentum und Hochzeit, Familienleben, Geselligkeit, Künstler; Eduards Erfolge, 1843 Umzug nach Dresden. – Enthält: zahlreiche Briefe; Notenbeispiele; Zeichnungen von Eduard Devrient; Liedtext; Gedichte. 180

Niederschrift: Über die Abfassung der Erinnerungen vgl. Anna Ettlinger, Lebenserinnerungen, S. 109.

Auflagen: o.J. (1908) 3. Aufl. 6.–8. Tsd.; 1920 4. Aufl.; 1924 5. Aufl. Auszüge: 1917 in: Gertrud Bäumer; Lili Droescher (Hg.): Von der Kindesseele. Beiträge zur Kinderpsychologie aus Dichtung und Biographie. – Leipzig; 3. Aufl. S. 22, 265; 1936 u.d.T.: Die Brüder. S. 132–139. In: Hans Bach (Hg.): Jüdische Memoiren aus drei Jahrhunderten. – Berlin: Schocken; 1954 in: Ruth Köhler; Wolfgang Richter (Hg.): Berliner Leben 1806–1847. Erinnerungen und Berichte. – Berlin; S. 178; 1982 u.d.T.: Aus meiner Kindheit. S. 15–19. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Hamburg. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft; 1989; 3. Aufl. Rez.: s.u. Felix Poppenberg (1905/06) Zur Lektüre empfohlen von Margarete Roseno, Oberstudienrätin und Oberin der Städtischen Frauenschule, Charlottenburg, in: Margarete Roseno (Hg.): Frauenleben. Vierter Teil: Oberstufe. – Berlin: Weimannsche Buchhandlung 1928; S. 100.

Weiteres Selbstzeugnis Briefwechsel zwischen Eduard und Therese Devrient. Hg. von Hans Devrient. – Stuttgart: Krabbe 1909; 456 S., Abb. Hans Devrient: „möge hier doch als eine Art Fortsetzung von Thereses Buch eine Auslese aus dem Briefwechsel beider den Freunden ihres Hauses und diesmal noch mehr auch den Genossen und den Freunden seiner Kunst und seines Standes erscheinen.“ Vorwort S. VI. Selbstzeugnisse im Umfeld Devrient, Eduard: Meine Erinnerungen an Felix Mendelssohn Bartholdy und seine Briefe an mich. – Leipzig: Weber 1869; Wohlfeile Ausgabe, 290, 6 S., Abb. (1 Taf.). (Dramatische und dramaturgische Schriften von Eduard Devrient, 10) Auflagen: 1872 2. Aufl. Mit d. Portr.-Büste Mendelssohns in Stahlst.; 1891 3. Aufl.; Übersetzung: 1869 engl. London: Bentley. Devrient, Eduard: Aus seinen Tagebüchern 1. Berlin– Dresden 1836–1852 (Mit Titelb. u. 12 Taf.). Hg. von Rolf Kabel. – Weimar: Böhlau 1964; XIX, 605 S. (Veröffentlichung der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin) Devrient, Eduard: Aus seinen Tagebüchern 2. Karlsruhe 1852–1870 (Mit 8 Kunstdr. Taf.) Hg. von Rolf Kabel. – Weimar: Böhlau 1964; 4 Bl., 624 S. (Veröffentlichung der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin)

Devrient, Therese Sekundärliteratur Poppenberg, Felix: Aus einer alten Servante …. S. 197–202. In: Die Frau. 13 (1905/06). Über die „Jugenderinnerungen“ von Therese Devrient; Bab, Julius: Die Devrients. Geschichte einer deutschen Theaterfamilie. – Berlin: Stilke 1932.

Dieckmann, Marie s. Malecka, Marie Diederichs, Lulu (Ehename) s. Strauß und Torney, Lulu von

Diehl, Guida * 29.7.1868 Schischkin/Odessa † 4.9.1961 Laurenburg/Lahn; ev. Vater: Peter Diehl (* 1831) Lehrer, Leiter e. Lehrerseminars in dt. Kolonie in Südrußland; Mutter: Karoline (1829–1907) Tochter des Ackerbürgers, Steuerbeamten Rüter, Diakonisse, leitende Schwester im Frankfurter Kinderspital; 2 ä Schwestern, 2 ä Brüder. – Lehrerinnenexamen 1886, Erzieherin in Brüssel, ab 1893 Volksschullehrerin in Frankfurt/M; aktiv in der ev. Frauenarbeit; 1916 Gründerin des Neulandbundes als nationalistische Reaktion auf den 1. Weltkrieg; Ausbau zur Bewegung in Konkurrenz zur ev. Kirche. Lex.: Jantzen, 2; DLL 3 (1971); BBKL Wikipedia (20.6.2009) s.a.: Marie Feesche; Lina Lejeune; Helene Stöcker

Autobiographische Publikation Christ sein – heißt Kämpfer sein. Die Führung meines Lebens. – Gießen: Brunnen [1959]; 276 S., Abb. Paratexte: [Titelbild: Foto der Verf. mit Autograph und hs Motto:] „Unser Leben gehört dem Gottesruf der Zeitgeschichte: Siehe! Ich mache alles neu!“; Inhalt; [autobio. Text]; Werke von Guida Diehl, 13 Jahresweiser [Jahreslosungen]; Klappentexte. Polit.-religiöse Lebenserinnerungen: Die Familie war seit 1867 in Südrußland; erste Kindheitserinnerungen; Rückkehr nach Deutschland; Frankfurt/M; Schule; sexuelle Aufklärung; Familienleben; religiöse Erziehung, Konfirmation; Ausbildung zur Lehrerin; tätig in einer Familie und in Schulen, 1893 Volksschullehrerin; sie wird gläubig durch Lektüre; leitet einen Jungmädchenverein; Pfarrer Burckhardt; Adolf Stöcker; über altgermanische Frauenehre, Ehe, die Frauenfrage; leitet den Ev. Frauenbund, einen Ev. Arbeiterinnenverein; gründet Gewerkschaft für Heimarbeiterinnen; die Wende 1913: Zusammenarbeit mit Pfarrer Burckhardt in Berlin;

Anstellung im Seminar in Rothenburg/Fulda; 1. Weltkrieg und ihre Kriegsbegeisterung; gründet „Neulandkreise“; das „Neulandblatt“; 1916 „Neulandbund“; in Eisenach; das Neulandprogramm; der Neuland-Verlag; sie eröffnet eine Kunstgewerbeschule; 1922 pensioniert; eröffnet 1926 eine Mütterschule; gründet den „Deutschen Kampfbund gegen die Entartung“, unterstützt durch die Nationalsozialisten; Krankheit; Einfluß der NS-Frauenschaft; Verbot des „Neulandblattes“ durch die Gestapo; nach Kriegsende Verlust des Hauses. – Enthält: Bibelzitate; Gedichte; „Neulandschwur“ von 1917. Werke Erlösung vom Wirrwahn. Wider Dr. Mathilde Ludendorff und ihr Buch ‚Erlösung von Jesu Christo‘. – Eisenach: Neuland-Verlag 1931; 76 S. Auflage: 1936 2. Aufl.

Sekundärliteratur Schade, Rosemarie: „Christ sein heißt Kämpfer sein“. Guida Diehl und ihr Verhältnis zu Frauenbewegung und Nationalsozialismus. S. 21–24. In: Ariadne. (1990) 18, Abb.; Lange, Silvia: Protestantische Frauen auf dem Weg in den Nationalsozialismus. Guida Diehls Neulandbewegung 1916–1935. – Stuttgart: Metzler 1998; 327 S. (Ergebnisse der Frauenforschung, 47; zugl. phil. Diss., FU Berlin)

Diemer, Hermine * 28.2.1859 Freiburg i.Br. † 23.3.1924 München Vater: von Hillern, Landgerichtspräsident, Großherzogl. Bad. Kammerherr; Mutter: Wilhelmine (1836– 1916) geb. Birch, Tochter der Schriftstellerin und Dramatikerin Charlotte Birch-Pfeiffer (1800–1868); 2 Schwestern; Ehemann seit 1887 Michael Zeno Diemer (1867–1939) Kunstmaler, seit 1906 Kgl. Prof.; 7 Kinder. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Diemer, Hermine, geb. von Hillern. S. 65–66. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Herkunft aus einer Familie von Schriftstellerinnen, begann schon als Kind zu schreiben, 1881 erste Veröffentlichung von Gedichten; Heirat, Geburt von sieben Kindern, was die Schriftstellerei zurückdrängte. 181

Diemer, Hermine Selbstzeugnis im Umfeld Diemer, Michael Zeno. S. 66–67. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel

Dienemann, Mally * 1883 Gollub/Westpr. † 1963 Chicago; jüd. Vater: Kaufmann; Ehemann seit 1904 Dr. Max Dienemann (1875–1939 Palästina) Rabbiner. – 1939 nach Palästina ausgewandert.

Autobiographische Publikationen Max Dienemann (1875–1939). Ein Lebensbild. Hg. vom Offenbacher Geschichtsverein. – Offenbach: Stadtarchiv 1964; 72 S., Abb. (Offenbacher Geschichtsblätter, 13) (gekürzter ND von 1946)

Zuerst: 1946 u.d.T.: Max Dienemann. Ein Gedenkbuch 1875–1939. – Haifa: Mally Dienemann; 79 S., Titelbild.

[Erinnerungen]. S. 231–235. In: Monika Richarz (Hg.): Jüdisches Leben in Deutschland. Band 2: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte im Kaiserreich. – Stuttgart: Deutsche VerlagsAnstalt 1979. Erinnerungen: Pensionszeit in Berlin; literarische Interessen; Heirat; 1. Weltkrieg; arbeitet im Nationalen Frauendienst. Auszug aus: Mally Dienemann, Aufzeichnungen (Mit Tagebuchblättern Max Dienemanns) Ms. undatiert, verf. Tel Aviv 1939; 40 S.; vgl. Leo-Baeck Katalog Nr. 78.

Diers, Marie * 10.6.1867 Lübz/Mecklenburg † 4.11.1949 Sachsenhausen/Oranienburg; ev. Vater: Joh. Heinr. Friedr. Binde († 1923) Pfarrer; Mutter: Maria († 1867) geb. Asmus; Stiefmutter wird deren Schwester Johanna († 1923); Schwester; Ehemann seit 1892 Diers, Buchhalter; Sohn, Tochter. – 1885 Lehrerinnenexamen in Berlin; Schriftstellerin ab 1895. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (26.11.2009) s.a.: Edith von Salburg

Autobiographische Publikationen [o.T.] (Lebensbeschreibung). S. 93. In: Hermann Beuttenmüller (Hg.): Deutsches Frauenbuch. Unter Mitwirkung von Eva Gräfin von Baudissin, Clara Blüthgen, El Correi, Elisabeth Dauthendey, Marie Diers, Dora Duncker, Mar182

the Renate Fischer, Adele Gerhard, Nanny Lamprecht, Emma Müllenhoff, Annemarie von Nathusius, Gerda von Robertus, Frida Schanz, Luise Westkirch. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912; 164 S. Paratexte: [es folgt die Erzählung] „Auch ein Wintermärchen“. Erinnerungen: Erste dichterische Versuche als Kind; über ihr Phantasieleben; enthält kaum biographische Angaben, da das innere Leben nicht preisgegeben werden soll. Unser Mutting. Ein Erinnerungsbild aus dem dörflichen Pfarrhausleben. S. 292–301. In: Reinhold Braun (Hg.): Das Buch der deutschen Pfarrfrau. Aus Leben und Dichtung. – Herborn: Oranien 1926; 310 S. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Das heimatliche Landpfarrhaus bis zur Amtsniederlegung des Vaters; das Heimatdorf in Mecklenburg; die Mutter als Pfarrfrau, ihre Stellung im Dorf, ihre Beliebtheit. Auflagen: 1918 u.d.T.: Unsere Mutter. – Hagen i.W.: Rippel; 1941 16.–18. Tsd. u.d.T.: Unsere Mutter. – Siegen: Westdeutsche Verlagsgesellschaft.

Meine Lebensstrecke. – Berlin: Kranzverlag des Christlichen Zeitschriftenvereins [1929]; 112 S. mit 6 Abb. Paratexte: Titelbild (Frau Marie Diers und Tochter), [autobio. Text]; Verlagsanzeigen; Einband vorn: Autograph und Werktitel; Klappentext. Lebenserinnerungen: Sonntag auf dem Dorf, heimliches Dichten als Kind, der Kutscher Ferdinand, wilde Spiele; Bewohner des Dorfes; die zweite Pfarre des Vaters; Festtage, Konfirmation; Begeisterung für Preußen; Kindheit und Lebensweg des Sohnes Günther; Politisierung der Frauen nach Kriegsende; Patriotismus und polit. Aktivitäten der Verf.; Vortragsreisen; die gelähmte Kusine Ola. Inflationszeit in Berlin; Umzug aufs Land und Aufbau einer Landwirtschaft zusammen mit der Tochter; Lebensabend; Bekenntnis zu Deutschland. – Enthält: Liedtexte; Gedichte. Geburt. [mit autobiographischem Vorspann]. S. 29–35. In: Raabe-Stiftung in der NS-Kulturgemeinde (Hg.): Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichte-

Diers, Marie

Diestel, Meta

Selbstzeugnisse im Umfeld Nold, Liselotte: Begegnung mit Meta Diestel. Hg. von Liselotte Nold und Brigitte Pflug. – Nürnberg: Laetare-Verlag 1968; 20 S. (Schriftenreihe für die evangelische Frau, 213) Grüneisen, Johanna: Drittes Erinnerungsblatt: Tante Meta. S. 124–133. In: Johanna Grüneisen: Ich kann noch staunen. Und vieles andere kann ich auch. Sechs Kapitel wider die Angst im Alter. – Eschbach 1982.

* 17.6.1877 Tübingen † 24.4.1968 Degerloch/Stuttgart; ev. Vater: Ludwig Diestel († 1879) Prof. der Theologie; Mutter: Emmy († 1923) Tochter des Gutsbesitzers Anton Heinrich Delius; 3 ä Brüder, 2 ä Schwestern; lebte nach dem Tod der Mutter mit ihrer Freundin Heidi Denzel zusammen. – Ausbildung in Gesang und Klavier; Sängerin, Chorleiterin. Mitglied im Evangelischen Volksbund. Lex.: Lexikon der Frau; Wikipedia (7.11.2009)

Sekundärliteratur Nopitsch, Antonie: [Meta Diestel: zu ihrem 70. Geburtstag]. Hg. von Antonie Nopitsch. – Nürnberg: Laetare-Verlag [1947] (Schriftenreihe für die evangelische Mutter, 9/10) Wedel, Gudrun: Meta Diestel (1877–1968). S. 536– 542. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

rinnen [Vorbemerkung von Gertrud ScholtzKlink]. – Berlin: Volkschaft-Verlag 1936; 259 S. Autobiographisches: Stichwortartiger Lebensüberblick; sie begann als Witwe zu schreiben; über Vaterlandsliebe.

Autobiographische Publikation Ein Herz ist unterwegs. Aus Leben und Arbeit. Mit einem Geleitwort von D. Otto Dibelius. Für die Freunde Meta Diestels hg. vom Bayerischen Mütterdienst. – Nürnberg: Laetare Verlag 1952; 103 S. Paratexte (1952): Titel; Zum Geleit. D. Dibelius [Autograph] Evangelischer Bischof von Berlin; [autobio. Text]; Inhalt; [Umschlag vorn: Foto von Meta Diestel] Berufliche Lebenserinnerungen: Kinderjahre, Feste, Spiele; Ferien bei den Großeltern in Westfalen; Mittelschule; Klavierspielen und Singen; Konfirmation; Pensionsjahr bei einer Tante; die Goldene Hochzeit der Großeltern; Arbeit im Haushalt der Familie; Ausbildung zur Sängerin am Konservatorium in Stuttgart; Musiklehrerin und Sängerin in Tübingen; Konzertreisen nach England, Italien und in Deutschland. Ferien im Pfarrhaus der Schwester; der 1. Weltkrieg; Arbeit im Nationalen Frauendienst; Konzerte an der Front; Mitglied im Evangelischen Volksbund. 1923 Konzertreise nach Amerika; Zusammenleben mit der Mutter; die Singbewegung; Einflußnahme der Nationalsozialisten auf die soziale Arbeit der ev. Kirche; Organisation und Leitung von Singveranstaltungen mit ev. Müttern, der 2. Weltkrieg; 70. Geburtstag. – Enthält: S. 49–51: Zitate aus einer (autobiographischen?) Niederschrift der Haushaltshilfe Emmi im Pfarrhaus der Schwester Lene; vor allem über die Pfleglinge im Pfarrhaus; Gedicht. Auflagen: 1952 3. Aufl.; 1957 4. Aufl.

Dietzi-Bion, Hedwig Elisabeth Hedwig * 30.7.1867 St. Gallen † 3.5.1940 Thun Vater: Bion; Ehemann seit 1893 Ferdinand Robert Dietzi; Zahnarzt. – Erzieherin, schweizer. Mundartschriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Schweiz

Autobiographische Publikation Zwischen den Völkern. Friedliche Kriegserlebnisse einer Schweizerfrau. – Bern: Francke 1918; 90 S.

Dietzsch, Eugenie * um 1843 [Groß Ingersheim] † 1937; ev. Vater: Pfarrer; Mutter: Tochter e. Fabrikbesitzers; Ehemann seit 1867 August Dietzsch († 1872) Pfarrer; Tochter. – Lebte in Bonn, Tübingen, Mitglied im Verwaltungsrat des Stuttgarter Diakonissenhauses.

Autobiographische Publikation Leuchten aus der Ewigkeit. Erinnerungen einer Neunzigjährigen, der Frau Eugenie Dietzsch, Witwe des frühvollendeten Prof. A. Dietzsch, einst Doktor der Theologie an der Universität Bonn a. Rh. Gesammelt und hg. von Rosa M. Barth. – Gießen, Basel: Brunnen-Verlag 1938; 61 S. mit Titelbild (Menschen, die den Ruf vernommen, 27) Lebenserinnerungen: Kindheit; Konfirmation; Mitarbeit in der Sonntagsschule und im Missionsverein; die kurze Ehe; die Verf. lebte als Witwe bei den Eltern; Mitglied im Verwaltungsrat des 183

Dietzsch, Eugenie Stuttgarter Diakonissenhauses; Besuch in Neuendettelsau. – Keine fortlaufende Autobiographie, sondern mündliche Erzählungen von Eugenie Dietzsch, die Rosa M. Barth aufgeschrieben hat.

Sekundärliteratur Scholdt, Günter: Liesbet Dill. S. 219–242, Abb. In: Saarländische Lebensbilder. Band 3, 1986; [Ruth Bauer; Karin Maaß]: Liesbet Dill (1877–1962). Eine saarländische Schriftstellerin. In: Frauenbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken (Hg.): Frauenbilder – Lebensbilder in Saarbrücken. 12 historische Porträts. [Kalender] 1999. – Saarbrücken 1998.

Weitere Selbstzeugnisse Reisebriefe. In: Lingen’sches Wochenblatt (LWB): – Erster Reisebrief, in: LWB Nr. 79 vom 3.10.1880 (Beilage) – Zweiter Reisebrief, in: LWB Nr. 85 vom 24.10.1880; – [o.Z.] Ausflug nach Pleasant Hill und Lookont Mauntain. Ein Nachmittag bei den Shakern. Nachdruck aus dem Cincinnati Volksblatt, in: LWB Nr. 88 vom 3.11.1880; – [o.Z.] Ausflug nach Pleasant Hill und Lookont Mauntain. Ein Nachmittag bei den Shakern. Nachdruck aus dem Cincinnati Volksblatt (Schluß), in: LWB Nr. 89 vom 7.11.1880 (Beilage) – Vierter Reisebrief, in: LWB Nr. 103 vom 24.12.1880; – Fünfter Reisebrief, in: LWB Nr. 4 vom 16.1.1881; – Sechster Reisebrief, in: LWB Nr. 12 vom 9.2.1881; – [Der siebte Reisebrief ist vermutl. nicht erhalten] – Achter Reisebrief, in: LWB Nr. 27 vom 27.3.1881; – Neunter Reisebrief, in: LWB Nr. 31 vom 10.4.1881; – Zehnter Reisebrief, in: LWB Nr. 36 vom 27.4.1881; – Elfter Reisebrief, in: LWB Nr. 40 vom 11.5.1881; – Zwölfter Reisebrief, in: LWB Nr. 44 vom 25.5.1881; – Wiener Reisebrief, in: LWB Nr. 83 vom 9.10.1881.

Dincklage, Emmy von

Werke E. von Dincklage: Wir. Emsland-Geschichten. – Leipzig: Wilhelm Friedrich 1882; 289 S. [Erzählungen]

Dill, Liesbet (Ps) Liesbeth von Drigalski (2. Ehename) * 28.3.1877 Dudweiler/Saarbrücken † 15.4.1962 Wiesbaden 1. Ehemann seit 1904 Senatspräsident Seibert; 2. Ehe 1906 mit Prof. Drigalski. – Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (5.11.2009)

Autobiographische Publikationen Der letzte Trunk. [Mit autobiographischem Vorspann] S. 36–42. In: Raabe-Stiftung in der NS-Kulturgemeinde (Hg.): Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen [Vorbemerkung von Gertrud Scholtz-Klink]. – Berlin: VolkschaftVerlag 1936; 259 S., Abb. [o.T.] [autobiographisches Fragment]. S. 220. – In: Günter Scholdt: Liesbet Dill. S. 219–242, Abb. – In: Saarländische Lebensbilder. 3. 1986.

Amalie Ehrengarte Sophie Wilhelmine Freiin von Dincklage; Emmy von Dincklage-Campe * 13.3.1825 Gut Campe † 28.6.1891 Berlin; ev. Vater: Hermann Eberhard von Dincklage (1796–1886); Mutter: Juliane (Julie) (1803–1895) geb. von Stolzenberg; 5 j Geschw. – Schriftstellerin, Stiftsdame im adeligen Damenstift Börstel; Reisen u.a. in die USA. Lex.: ADB 47; Friedrichs; Wikipedia (15.3.2009) s.a.: Elise Polko; Emma Vely

Autobiographische Publikation Selbstcharakteristik. S. 217–219. – In: Das Neue Blatt. Wochenschrift. (1873) 184

Selbstzeugnis im Umfeld Dincklage, Fr. Frhr. von [Bruder]: Wie ich Schriftsteller wurde. S. 55–57 mit Foto und Autograph. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S.

Dirke, Ellinor von * 22.2.1892 (?) Arolsen † 6.6.1966 Ludwigsburg; ev. Vater: Adolf von Dirke, Regimentsarzt; Mutter: Emma geb. Martin; Schwester; 1. Ehemann seit 1912 Karl

Dirke, Ellinor von Ludwig von Bothmer (1878–1936) Polizeibeamter, preuß. Oberregierungsrat, Scheidung 1925; 2. Ehe 1939 mit Friedrich Glimpf (* 1886) Chef des dt. Nachrichtenbüros in Schanghai, China; 2 Söhne aus 1. Ehe. – 1925 wegen angeblichen Diebstahls in Untersuchungshaft.

Autobiographische Publikation Ellinor von Dirke geschiedene Gräfin von Bothmer: Potsdam, mein Golgatha. – Hamburg: Ava-Verlag 1926; 95 S. mit Titelbild. Paratexte: Titelbild: Foto Meine Eltern und ich; Vorwort. Hamburg, den 1. Juni 1926. Der Verlag; Zum Geleit. Ein Mensch; [Vorbemerkung der Verf.:] Meine Memoiren; [autobio. Text]; Schlußwort; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen. Apologetische Lebenserinnerungen: Kindheit in Regimentsstädten; Schule; Konfirmation; Pensionsjahr; der erste Ball; frühe Verlobung und Heirat. Lebte aufgrund der Versetzungen des Ehemannes in Hannover, Stade, Bromberg, Potsdam, dort als gefeierte Gesellschaftsdame. Intrigen und Klatsch führten zu einer Anklage wegen Diebstahls, danach Verhaftung und zweimonatige Untersuchungshaft; zwei Sensationsprozesse; Scheidung. Die mittellose Verf. muß sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. – Enthält: Zeitungsartikel aus dem BörsenKurier vom 24.12.1925; Gedichte. Niederschrift ist Anklage gegen Potsdams gesellschaftliche Kreise: „Mir schwebt hierbei eine Art der Rechtfertigung vor Augen, eine Kampfansage soll es sein denen gegenüber, die sich nach all den Ereignissen berufen fühlten, über mich den Stab zu brechen. Aber auch ein Dank soll es sein den wenigen Menschen gegenüber, die mir treu und fest in den bittern Zeiten der Herzensnot beigestanden, die fest an mich geglaubt und noch heute an mich und meine Unschuld glauben.“ S. 6. Dirksen, Kaete s. Dauber, Doris Dito u. Idem (Ps) s. Proschko, Hermine Dito und Idem (Ps) s. Carmen Sylva (Ps) Dito und Idem (Ps) s. Kremnitz, Mite

Dobler, Lilly * 1896. – Hotelbesitzerin.

Autobiographische Publikation [Kennwort:] Lido. weiblich, * 1896, im eigenen Hotel tätig. S. 64–76, 2 Fotos (Schule, Hotel). In: Rudolf Schenda (Hg.): Lebzeiten. Autobiographien der Pro Senectute-Aktion. Unter Mitarbeit von Ruth Böckli. – Zürich: Unionsverlag 1983; 3. Aufl., 339 S., Fotos Paratexte: Erläuterungen zu den Kürzungen. Zuerst 1982.

Dobler, Maria (Geb.name) s. Benemann, Maria

Dockmann, C. * [um 1880] Vater: [Arbeiter]; 6 Geschw. – Dienstmädchen.

Autobiographische Publikation Erinnerungen eines jungen Dienstmädchens. S. 278–279 und 293–295. – In: Die Gleichheit. 20 (1910) 18 und 19. (Fiktive) Arbeitserinnerungen: Nach der Schulzeit arbeitet die Verf. ein Jahr lang in Schlesien bei einer ev. Schwester als Dienstmädchen; die harte Arbeit; schlechte Behandlung; unzureichende Ernährung, keine Erholung; Gedanken an Selbstmord; Heuchelei der Schwester. – Geänderter Vorname: Anna.

Dohm, Hedwig Marianne Adelaide Hedwig Schleh * 20.9.1831 Berlin † 4.6.1919 Berlin; [jüd.] [ev.] Vater: G. Adolph Gotthold Schlesinger (* 1798) Tabakfabrikant, jüd., seit 1817 ev., seit 1851 Name: Schleh; Mutter: Wilhelmine Henriette (* 1809) geb. Jülich; 10 Brüder, 7 Schwestern; Ehemann seit 1855 Ernst Dohm (1819–1883) Redakteur, Begründer der satir. Zeitschrift „Kladderadatsch“ geb. als Elias Levy, 1828 zum ev. Glauben konvertiert, ab da Name Dohm; Sohn, 4 Töchter: 1855 Hedwig (gen. Hedel) verh. Pringsheim; 1856 Elsbeth (gen. Else) verh. Rosenberg; 1858 Marie (gen. Mieze) verh. Gagliardi; 1860 Eva verh. Klein, verh. Bondi. – Lebte seit 1900 im Haus ihrer Tochter Else in Berlin; 1888 Mitglied des Gründungskomitees von Hedwig Kettlers Frauenverein Reform; 1889 im Verein Frauenwohl; 1905 Mitglied der Gründungsversammlung von Helene Stöckers Bund für Mut-

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Dohm, Hedwig terschutz. Schriftstellerin in Berlin, sie trat in ihren Schriften für die Frauenemanzipation ein. Lex.: Wikipedia (26.11.2009) s.a.: Eva von Baudissin; Marie Baum; Lily Braun; Hedda Korsch (Enkelin); Fanny Lewald; Katia Mann (Enkelin); Hedwig Pringsheim (Tochter); Gabriele Reuter; Emma Vely

Autobiographische Publikationen Sibilla Dalmar. Roman aus dem Ende unseres Jahrhunderts. – Berlin: S. Fischer 1896. Autobiographischer Roman. – Die Hauptperson ähnelt Hedwig Dohms ältester Tochter Hedwig Pringsheim, vgl. dazu die Einleitung in der Neuausgabe 2006: „Zwischen Tochter-Abbild und Nietzsche-Karikatur“.

Auflagen: 1897 2. Aufl. Berlin: S. Fischer; 2006 hg. [und eingel.] von Nikola Müller und Isabel Rohner. – Berlin: trafo Verlag; 305 S. [Edition Hedwig Dohm, 1].

Schicksale einer Seele. Roman. – Berlin: Fischer 1899; 419 S. Autobiographischer Roman. – Der erste Teil über die Zeit bis zur Verheiratung ist autobiographisch, vgl. dazu Adele Schreiber, S. 74. Auflage: 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin. Rez.: Hedwig Dohm: Selbstanzeige des Romans Schicksale einer Seele. In: Hedwig Dohm, Hedda Korsch: Erinnerungen. Ges. und Vorwort von Berta Rahm. – Zürich: Ala Verlag 1980; S. 145–147, zuerst in: Die Zukunft. Berlin, 15. Mai 1899.

Kindheitserinnerungen einer alten Berlinerin. S. 17–57. In: Als unsere großen Dichterinnen noch kleine Mädchen waren. Selbsterzählte Jugenderinnerungen. Von Ida Boy-Ed [u.a.]. – Leipzig, Berlin: Moeser 1912; 146 S. Kindheitserinnerungen 1840 bis 1850: Berlin und die Sommerwohnung im Tiergarten, die spezifische Lebenswelt von Frauen, Familienleben, die Ausstattung der Wohnung, Mode, Ernährung, Spiele, geselliges Leben; unglückliche, einsame Kindheit, Erziehung und Schule; die Verf. will Dichterin werden; ihre Phantasien, ihre Passivität; sie empfindet sich als „unzeitgemäß“. Niederschrift: Bitte des Verlegers um ihren Beitrag für den Nachfolgeband von „Als unsre großen Dichter noch kleine Jungen waren“. Auflagen: 1915 mit geringen Kürzungen in: Hermann Hillger

186

(Hg.): Aus dem Jugendland. Selbsterlebtes. Berlin: Hillger; S. 57–86 (Kürschner’s Bücherschatz, 1000) 1980 in: Hedwig Dohm, Hedda Korsch: Erinnerungen. Ges. und Vorwort von Berta Rahm. – Zürich: Ala-Verlag.

Selbsterlebtes. S. 17–57. In: Hermann Hillger (Hg.): Aus dem Jugendland. Selbsterlebtes. – Berlin: Hillger 1915; 111 S. (Kürschners Bücherschatz, 1000) Zuerst 1912 in: Als unsere großen Dichterinnen (s.o.)

Auf dem Sterbebett. – In: Vossische Zeitung vom 7.6.1919.

Auflage: 1980 in: Hedwig Dohm, Hedda Korsch: Erinnerungen. Ges. und Vorwort von Berta Rahm. – Zürich: Ala-Verlag.

Erinnerung an Ludwig Bamberger. S. 344. – In: Vossische Zeitung. Unterhaltungs-Beilage 344. ([1932]) Auf dem Sterbebett. (1919, nach dem Weltkrieg von 1914–1918). S. 197–200. In: Hedwig Dohm; Hedda Korsch. Erinnerungen und weitere Schriften von und über Hedwig Dohm. Ges. und Vorwort von Berta Rahm. – Zürich: Ala Verlag 1980; 207 S. Autobiographisches Reflexionen: über den Krieg, dessen Verurteilung; über den Sinn des Lebens. Niederschrift: Kommentar der Vossischen Zeitung: „Hier ist die letzte Arbeit von Hedwig Dohm, die sie acht Tage vor ihrem Ende verfasst hat. Hedwig Dohm, der die erwachende deutsche Frauenwelt Ausserordentliches zu verdanken hat, schrieb selbst auf dem Sterbebett lächelnd ein paar einleitende Worte dazu, worin sie sich „eine todessehnsüchtige, fast achtundachtzigjährige Greisin“ nannte. Aber sie ist jung gestorben.“ S. 200. Zuerst 1919 in: Vossische Zeitung vom 7.6.1919.

[Erinnerungen]. S. 269–280. In: Hilde D. Kathrein; Rita Herbig (Hg.): Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. 30 Frauenschicksale in Selbstzeugnissen. Mit Porträts und zeitgen. Illustr. – Heilbronn: Salzer 1992. Selbstzeugnisse im Umfeld Gagliardi, Maria: [Maria Gagliardi über ihre Mutter Hedwig Dohm]. S. 47–48. In: Adele Schreiber (Hg.): Hedwig Dohm als Vorkämpferin und Vordenkerin neuer Frauenideale. – Berlin 1914.

Dohm, Hedwig Auflage: 1980 u.d.T.: Maria Gagliardi über ihre Mutter Hedwig Dohm in einem Gespräch mit Adele Schreiber. S. 39–40. – In: Hedwig Dohm, Hedda Korsch: Erinnerungen. Ges. und Vorwort von Berta Rahm. – Zürich: Ala Verlag; Korsch, Hedda: Erinnerungen an Hedwig Dohm. 1979. S. 11–38. In: Hedwig Dohm, Hedda Korsch. Erinnerungen und weitere Schriften von und über Hedwig Dohm. Ges. und Vorwort von Berta Rahm. – Zürich: Ala Verlag 1980; 207 S. Sekundärliteratur [Lange, Helene]: Hedwig Dohm. [zum 80. Geburtstag]. S. 43–44. – In: Die Frau. 21 (1913/14) Schreiber, Adele: Hedwig Dohm als Vorkämpferin und Vordenkerin neuer Frauenideale. – Berlin: Märkische Verlagsanstalt 1914; 96 S., Abb.; Werkverzeichnis. (Unsere Dichterinnen und die neuen Frauenideale, 1). (Auszug 1980 in: Hedwig Dohm, Hedda Korsch. Erinnerungen. Ges. und Vorwort von Berta Rahm. – Zürich: Ala Verlag.) Bäumer, Gertrud: Hedwig Dohm †. [Nachruf]. S. 310f. – In: Die Frau. 26 (1918/19) Boetcher Joeres, Ruth-Ellen: The Ambiguous World of Hedwig Dohm. S. 200–228. In: Marianne Burkhard (Hg.): Gestaltet und Gestaltend. Frauen in der deutschen Literatur. – Amsterdam 1980 (Amsterdamer Beiträge zur Neueren Germanistik, 10) Boetcher Joeres, Ruth-Ellen: Die Zähmung der alten Frau: Hedwig Dohms „Werde, die du bist“. S. 217–227. In: Sylvia Wallinger; Monika Jonas (Hg.): Der Widerspenstigen Zähmung. Studien zur bezwungenen Weiblichkeit in der Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. – Innsbruck 1986; Reed, Philippa: „Alles was ich schreibe, steht im Dienst der Frauen“. Zum essayistischen und fiktionalen Werk Hedwig Dohms (1833–1919). – Frankfurt/M: Lang 1987; IV, 336 S. (zugl. Diss. Waikato, Neuseeland 1985) Brandt, Heike: „Die Menschenrechte haben kein Geschlecht“. Die Lebensgeschichte der Hedwig Dohm. – Weinheim [u.a.]: Beltz 1989; 128 S., Porträt (1995 2. Aufl.) Pailer, Gaby: Schreibe, die du bist. Die Gestaltung weiblicher „Autorschaft“ im erzählerischen Werk Hedwig Dohms. Zugleich ein Beitrag zur Nietzsche-Rezeption um 1900. – Pfaffenweiler 1994; Weedon, Chris: The Struggle for Women’s Emancipation in the Work of Hedwig Dohm. S. 182– 192. – In: German Life and Letters. 47 (1994) Singer, Sandra L.: Free soul, free woman? A study of selected fictional works by Hedwig Dohm, Isolde Kurz, and Helene Böhlau. – New York: Lang 1995 (Studies in modern German literatur, 75) Speck, Ute: Ein mögliches Ich. Selbstreflexion und Schreiberfahrung. Zur Autobiographik der Politikerinnen Lily Braun, Hedwig Dohm und Rosa Luxemburg. – Frankfurt/M 1997; Kaloyanova-Slavova, Ludmila: Übergangsgeschöpfe: Gabriele Reuter, Hedwig Dohm, Helene Böhlau und Franziska von Reventlow. – New York: Lang 1998 (Women in German Literatur, 2)

Pailer, Gaby: Intertextualität und Modernität im erzählerischen Werk Hedwig Dohms. S. 138–161. In: Karin Tebben (Hg.): Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de siècle. – Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft 1999; 350 S.; Giesler, Birte: „… wir Menschen alle sind Palimpseste …“. Intertextualität in Hedwig Dohms „Schicksale einer Seele“ am Beispiel der Verarbeitung von Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“. – Herbolzheim: Centaurus-Verlags-Gesellschaft 2000. Müller, Nikola: Hedwig Dohm (1831–1919). Eine kommentierte Bibliografie. – Berlin: trafo verlag 2000; 162 S. (Schriftenreihe des Hedwig-Hintze-Instituts, 6) Reiners, Petra: Vom Leben „in einer falschen Stadt“ oder in „unbegrenzten Möglichkeiten“. Stadtkonzepte am Beispiel der Kindheitserinnerungen von Hedwig Dohm und Helene Lange. In: Ariadne. Wechselwirkungen zwischen Zentrum und Provinz. Frauenemanzipationsbestrebungen im 19. und 20. Jahrhundert; hg. von Gilla Dölle und Christina Klausmann. 51 (2007) Rohner, Isabel: In litteris veritas. Hedwig Dohm und die Problematik der fiktiven Biografie. – Berlin: trafo Verlag 2008; 321 S. (Hochschulschriften, 13)

Dohna, Freda Marie zu Freda Marie Gräfin zu Dohna * 1885 Vater: General; Mutter: Griechin, Tochter des Gründers der Athener Universität.

Autobiographische Publikation Deutsche in Rom zur Jahrhundertwende. Persönliche Erinnerungen. S. 363–367. – In: Die Frau. 47 (1939/40) Autobiographisches: Die Rombegeisterung des Vaters und der Mutter; Aufenthalte nach 1900 in Rom; über Besichtigungen, den Bekanntenkreis, die „deutsche Kolonie“. – Enthält: Auszüge aus den unveröff. Lebenserinnerungen ihres Vaters S. 365–367: „Diese Memoiren wurden kurz vor meines Vaters Tod – etwa 1913 – für Kinder und Enkel niedergeschrieben und waren nicht zur Veröffentlichung bestimmt; aber vielleicht geben sie gerade dadurch ein lebensvolles Bild jener glücklichen Zeiten.“ S. 365.

Dönniges, Helene von (Geb.name) s. Racowitza, Helene von 187

Dorieux-Brotbeck, Betty

Dorieux-Brotbeck, Betty Betty Magdalena Dorieux-Brotbeck * 17.4.1837 Basel Vater: Gnehm; 1. Ehemann seit 1856 Pfarrer Brotbeck, Scheidung; 2. Ehe 1868 mit Gustav Dorieux. – Schriftstellerin, Übersetzerin. Lex.: Friedrichs; Schweiz; DLL Erg 3 (1997)

Autobiographische Publikation Dorieux-Brotbeck, Betty Magdalena. S. 120. – In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Sie erhielt keinen systematischen Unterricht; die frühe Ehe mit einem Pfarrer scheiterte. Der zweite Ehemann förderte ihr dichterisches Talent; sie verf. Gedichte und übersetzte aus dem Provenzalischen.

Dormitzer, Else Else Dorn (Ps) * 17.11.1877 Nürnberg † 3.6.1958 London; jüd. Ehemann: Rechtsanwalt. – Schriftstellerin; emigrierte 1939 nach Hilversum/Niederlande, 1943 Deportation ins KZ Theresienstadt, 1945 befreit, lebte später in London. Lex.: DLL 3 (1971)

Autobiographische Publikation Theresienstädter Bilder. – Hilversum: De Boekenvriend 1945; 23 S. Dorn, Else (Ps) s. Dormitzer, Else

Dorn, Käthe Rosa Springer (wirkl. Name) * 17.4.1866 Großschönau in Sachsen; ev. Vater: Apothekenbesitzer; 3 ä Geschwister. – Lebte in einem Pfarrhaus, später bei Verwandten; ab 1904 in Dresden. Schriftstellerin, ‚Reichsgottesarbeiterin‘. Lex.: Friedrichs (Springer) s.a.: Dora Rappard

Autobiographische Publikation Wie ich Schriftstellerin wurde. Erinnerungen und Erfahrungen aus meinem Leben. – Basel: Brunnen-Verlag 1949; 64 S. mit Taf., Faks. (Menschen, die den Ruf vernommen) 188

Religiöse Lebenserinnerungen: Sie kommt mit 17 Jahren in ein Landpfarrhaus, erste Dichtungen; hilft dem Vater in der Apotheke, dann einem Onkel in seinem Geschäft; verf. daneben religiös motivierte Werke; Lungenkrankheit; über ihre Werke; Gebetserhörungen; Reisen; Bekehrungen und Glaubenserfahrungen; Begegnung mit Dora Rappard; auf Blankenburger Konferenzen; über die Wirkung ihrer Bücher. Werke Im Krieg wider drei Fronten. Ein Gedenkblatt aus großer Zeit – für große Zeit! – Hamburg: Zuzugs- und Mitternachts-Mission 1915; 24 S.

Dornberger, Emma * 1.3.1896 Köln † 1991 Berlin Vater: Tromm, Arbeiter; 11 j Geschw.; 1. Ehemann: Paul Dornberger (* 1901) Schauspieler, Dramaturg; 2. Ehe mit Willy Harzheim (* 1904) Schriftsteller. – Fabrikarbeiterin, 1920–1933 Literatur- u. Verlagsmitarbeiterin der KPD; Schauspielerin; 1933 Emigration in die UdSSR; 1947 Rückkehr nach Berlin; Geschäftsführerin e. Versorgungseinrichtung für Sowjetbürger, 1951–1953 Mitarbeiterin der DDR-Botschaft in Rumänien, ab 1956 Schriftstellerin. Lex.: Exiltheater, 1 s.a. Frida Rubiner

Autobiographische Publikationen Emma P. Dornberger: Frauen führen Krieg. Aufzeichnungen. – Moskau, Leningrad: Verlagsgenossenschaft ausländischer Arbeiter in der UdSSR 1934; XII, 210 S. Paratexte: [Widmung:] „Der Roten Armee zum sechzehnten Jahrestag gewidmet“; Vorwort, Ende Dezember 1933. Frida Rubiner. Romanhafte Kriegserinnerungen 1916 bis 1919: Erinnerungen der jungen Kölner Proletarierin Luise Köhler an den 1. Weltkrieg. – In 3. Person erzählt. Auflage: 1977 [Neuaufl.] Berlin/DDR: Verlag Neues Leben; 184 S.

[Erinnerungen an die Emigration]. [Ms]. – o.O. o.V. o.J. In der DDR nicht veröffentlicht wegen der darin enthaltenen Schilderungen von Verhaftungen in der UdSSR. (vgl. Exiltheater, 1999, Biographien, S. 187) KVK 00 (18.1.2008) Dorno, Marie Clara Anna s. Kameke, Clara von

Dors, Mary

Dors, Mary

Dräger, Elfriede

* um 1898 (Kettwig/Niederrhein); ev. Mutter: († 1943); Schwester; 2 Brüder; Ehemann seit etwa 1924 Jo Dors († um 1932) Maler, Sohn eines wohlhabenden Kaufmannes; 2 Söhne. – Bäuerin, Schriftstellerin; Versicherungsagentin, Kindergartenhelferin.

* 16.7.1876 Kirchwerder † 14.5.1959 Lübeck Vater: Dr. Otto Joachim Stange (1842–1902) Arzt; Mutter: Pauline (1844–1895) geb. Sonder; Schwester; Ehemann seit 1897 Bernhard A. Dräger, Fabrikant; 2 Söhne, Tochter. – Mitarbeit in der Arztpraxis des Vaters.

Autobiographische Publikation Wir hatten wohl die schlechteste Zeit. Aus dem Tagebuch einer 80jährigen. – Sankt Michael: Bläschke 1979; 169 S. Erinnerungen ab 1914: Leben auf dem Land nach dem 1. Weltkrieg, Erotik; Feste; Inflationszeit; Heirat mit dem Maler Jo; die harte Arbeit in Haus und Hof; Geburt von Kindern; Ehekrisen; 2. Weltkrieg; die Modernisierung des Hofes; die Lebensverhältnisse während des Krieges; Tod; Gründung eines kleinen Betriebs zur Samenzüchtung; Rückkehr des Ehemannes aus der Gefangenschaft; Sport, Tennis; Nachbarn; Erzählungen aus dem Krieg; Arbeit als Versicherungsvertreterin; der Führerschein; Reise nach Paris; Hochzeit des Sohnes; Krankheit und Tod des Ehemannes; ehrenamtliche Helferin beim Evangelischen Hilfswerk. – Enthält: Auszüge aus dem Tagebuch der Verf.

Autobiographische Publikation Lebenserinnerungen von Elfriede Dräger. Zusammengestellt und hg. von Lisa Dräger [Schwiegertochter]. – Lübeck: Graphische Werkstätten Lübeck 1990; 152 S., zahlr. Illustr., Kt. Paratexte: Titelbild [Foto:] Die Verfasserin Elfriede Dräger, geb. Stange, im Alter von 80 Jahren; [Widmung:] „Dieses Buch widme ich meinem lieben Mann.“ Lübeck, im August 1990. Lisa Dräger; [Wappen der Familie Dräger]; Vorwort, Im August 1990. Lisa Dräger; Inhaltsverzeichnis; [Vorwort] Der stille Morgen, Elfriede Dräger. Weihnachten 1958; [autobio. Text]; Anhang (Fotos und Texte, u.a. Ahnenliste, Ahnentafelblatt, Katasterkarte, Quellenangaben, Bildnachweis, Namensindex); Klappentexte mit Foto von Elfriede Dräger und Pauline Brückner, geb. Dräger. Autobiographisches: Die Vorfahren, Kindheit und Jugend in Vierlanden, Mitarbeit in der Arztpraxis ihres Vaters, Besuche bei Verwandten, bei der Familie Dräger in Lübeck, Heirat mit Bernhard Dräger, Hausbau, Erweiterungen der Gerätefabrik, Geburt eines Sohnes, dann einer Tochter; die Gartenanlage auf dem Fabrikgelände, der Berggarten; neue Fabrikgebäude, technische Neuerungen, der Pulmotor [Sauerstoffgerät], die Maifeier 1906, Sauerstoffgeräte für Bergbau und Unterseeboote, Geschäftsreisen nach Frankreich, Danzig, Wales; Ferien an der Ostsee, die Yacht „Elfriede“, das neue Wohnhaus, der Garten, das Inventar, technische Fortschritte: Telegramm, Telefon, Diktiergerät. – Enthält: Faks., Fußnoten d. Hg. Niederschrift 1956 bis 1958: „In dem Wunsche, Erinnerungen aus meinem reichen und bewegten Leben für meine Enkel und Freunde niederzuschreiben, habe ich viele Bilder und Ereignisse aus vergangenen Zeiten vor meinem geistigen Auge vorüberziehen lassen.“ S. 13. […] „Ich habe die Stenorette stehen sehen und mir ihre vielseitigen Zwecke erklären lassen, aber erst jetzt bin ich mit ihr ganz vertraut geworden, beim Diktieren dieser Erinnerungen aus meinem Leben für unsere Familie.“ S. 135.

Dorsch, Käthe Katharina Dorsch * 29.12.1890 Neumarkt/Opfalz † 25.12.1957 Wien Ehemann seit 1920 Harry Liedke, Filmschauspieler, Trennung 1928. – Operettensoubrette, dann Schauspielerin im Film und beim Theater. Nachlaß: Akademie der Künste, Berlin (Briefe) Lex.: Wikipedia (3.12.2009)

Autobiographische Publikation Käthe Dorsch. S. 53–62 mit 5 Fotos. In: Harry Erwin Weinschenk (Hg.): Schauspieler erzählen. – Berlin: Limpert 1941; 13.–22. Tsd., 372 S., Fotos. Paratexte: Einführung von H. E. Weinschenk. Berufserinnerungen: Aufgewachsen in einem ehemaligen Siechenhaus in Nürnberg; frühe Freude an Rummelplätzen, erste Versuche zu dichten, Unterricht für Klavier und in Gesang; in der Handelsschule; Statistin und Chorsängerin am Theater, Schauspielunterricht und erstes Engagement mit 15 Jahren, Soubrette am Mainzer Stadttheater, Fehlschläge und Erfolge, Gastspiele, in Berlin, spielte in Stummfilmen, Wechsel zum Schauspiel, ab 1936 am Staatstheater.

189

Draitschmann, Ida

Draitschmann, Ida

Droste zu Hülshoff, Paula von

* 1899

* 1884 Haus Stapel/Havixbeck/Westf. Großnichte von Annette von Droste zu Hülshoff, lebte in Haus Stapel in Westfalen. s.a.: Agnes Miegel

Autobiographische Publikation Von Kischinew nach Haifa. Aus dem Leben der Ida Draitschmann. Nach ihren eigenen Aufzeichnungen bearb. von Schwester Lina Engelmann, Hamburg, und Pfarrer H[enry] H. Poms, Basel. – Zürich: Schweizer Ev. Judenmission 1971.

Dransfeld, Hedwig Falsch zugeordnetes Ps: Angelika Harten, in Wikipedia korrigiert * 24.2.1871 Dortmund-Hacheney † 13.3.1925 Werl; kath. Vater: († 1874) Oberförster; Mutter († 1880). – 1890– 1912 Lehrerin im Ursulinenkloster in Werl, Politikerin (MdR), Vorsitzende des Katholischen Frauenbundes. Lex.: Wikipedia (1.10.2009)

Autobiographische Publikationen Eine Erinnerung. S. 39–41. – In: Die Christliche Frau. 17 (1919) [Bekenntnisse]. In: Gerta Krabbel (Hg.): Frauen-Friedens-Kirche [Frankfurt/M]. Den Gefallenen des Weltkrieges. – Düsseldorf: Schwann 1935; 30 S., Abb. Autobiographisches: Aufzeichnungen über das Erleben des Krieges 1916, die Herbsttage 1918, die Inflationszeit 1923; ihr Vermächtnis, aufgeschrieben im Januar 1925. Rez.: Die Frau 43 (1935/36) S. 380–381.

Sekundärliteratur Ferber, Walter: Hedwig Dransfeld (1871–1925). In: Jürgen Aretz; Rudolf Morsey; Anton Rauscher (Hg.): Zeitgeschichte in Lebensbildern. Band 1. – Münster 1973; [Hedwig Dransfeld]. S. 209–224. In: Paul Imhof (Hg.): Frauen des Glaubens. – Würzburg 1985; Wassenberg, Hedwig: Von der Volksschullehrerin zur Volkslehrerin – die Pädagogin Hedwig Dransfeld (1871–1925). – Frankfurt/M [u.a.]: Lang 1994; (Studien zur Pädagogik, Andragogik und Gerontagogik, 23; zugl.: Aachen, TH, Diss., 1994)

Drigalski, Liesbeth von s. Dill, Liesbet (Ps) 190

Autobiographische Publikation Begegnung verwandter Seelen. S. 119. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe und Unzer Verlag 1965; 163 S., Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an Agnes Miegel. Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Druskowitz, Helene (Ps): E. René; Erna; Adalbert Brunn; Sacrosanct; H. Foreign; H. Sakkorausch; * 2.5.1858 Hietzing/Wien † 31.5.1918 Mauer-Öhling/Salzburg Vater: früh gest. – Musikausbildung, Abitur, Studium, 1878 Dr. phil.; ab 1882 Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (11.8.2009)

Autobiographische Publikationen Druskowitz, Helene. S. 122. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Absolvierte 1875 das Konservatorium in Wien für Klavier und Harmonielehre, legte das Maturitätsexamen ab; studierte in Zürich Philosophie, Klassische Philologie, Archäologie, Orientalistik, Germanistik und moderne Sprachen, 1878 Promotion zur Dr. phil.; hielt in den folgenden Jahren in Wien, München, Zürich, Basel u. a. Städten öffentliche Vorlesungen über literaturgeschichtliche und philosophische Themen ab; war seit 1882 Schriftstellerin. [Autobiographische Mitteilungen] in: Hinrike Gronewold: Die geistige Amazone. Autobiographische Mitteilungen in Texten von Helene von Druskowitz. S. 137–148. In: Gerhard Härle; Maria Kalveram; Wolfgang Popp (Hg.): Erkenntniswunsch und Diskretion. Erotik in

Druskowitz, Helene biographischer und autobiographischer Literatur. – Berlin: Verlag Rosa Winkel 1992; 445 S. (Homosexualität und Literatur, 6) Sekundärliteratur Gronewold, Hinrike: Helene von Druskowitz (1856– 1918). „Die geistige Amazone“. S. 96–122, Porträt – In: Sibylle Duda; Luise F. Pusch (Hg.): WahnsinnsFrauen. – Frankfurt/M: Suhrkamp 1992.

Drygalski, Irma von Irma Derwein (Ehename); Drygalski (Geb.name) * 3.12.1892 Charlottenburg † 2.3.1953 Heidelberg Ehemann seit 1919 L. Derwein, Literaturhistoriker. – Schauspielerin, Schriftstellerin. Lex.: DLL 3 (1971)

Autobiographische Publikation Heidelberger in Rumänien. Erlebnisse in den Stationen des Heidelberger Roten Kreuzes im Südosten in den Kriegsjahren 1916 bis 1918. – Heidelberg: Pfeffer 1931; 24 S.

Dubach-Donath, Annemarie * 1895. – Ehemann: Dubach. Lex.: Schweiz s.a.: Lory Maier-Smits; Marie Steiner

Autobiographische Publikation Erinnerungen (einer Eurythmistin) an Rudolf Steiner. [Maschinenschr. vervielfältigt]. – Zürich/Dornach: Philosophisch-anthroposophischer Verlag am Goetheanum 1961; 2. Aufl., 45 gez. Bl. Auflagen: 1961 2. Aufl.; 1969 3. Aufl., 41 Bl. (benutzte Ausg.) 1983 ND.

Selbstzeugnisse im Umfeld Langen, Gerda [Schülerin (1903–1973)]: Kindheit und Jugend im Umkreis Rudolf Steiners. Erinnerungen einer Waldorfpädagogin. Mit einem Vorwort von Michaela Glöckler, hg. und mit einem Nachwort vers. von Hermann Koepke. – Dornach: Verlag am Goetheanum 1996; 98 S., Abb. Jenny, Maria: Wir hatten keine „Ausbildung“ oder: Erinnerungen an die frühen Jahre der Eurythmie. – In: Auftakt. Berufsverband der Eurythmisten in Deutschland e.V.; Eurythmie Verband Schweiz. (2005) Juni–Sept. [Zusammenfassung eines Gesprächs mit der Eurythmistin Maria Schuster, verheiratete Jenny]

Dübi-Baumann, Marie * im 19. Jahrhundert. – Arbeiterin.

Autobiographische Publikation Eine Arbeiterin schriftstellert. S. 75 mit Foto und Autograph. In: Wir Schweizerfrauen. Unser Leben und Wirken in Wort und Bild. Eine Festgabe für die Schweiz. Landesausstellung 1939 in Zürich, zusammengetragen und red. von Lina Schips-Lienert. – Zürich: Schweizer Druck- und Verlagshaus 1939; [97] S. Duc, Aimée (Ps) s. Wettstein-Adelt, Minna

Duensing, Frieda * 26.6.1864 Diepholz † 5.1.1921 München; ev. Vater: Duensing, Ökonomierat. – Volksschullehrerin; Jurastudium in Zürich, in Berlin aktiv in der Jugendfürsorge, Dozentin an der Sozialen Frauenschule in Berlin, ab 1918 Direktorin der Sozialen Frauenschule in München. Lex.: Wikipedia (6.9.2009) s.a.: Marie Baum; Ricarda Huch; Hedwig Wachenheim

Autobiographische Publikationen Aus Kindheitstagen, später aufgezeichnet von Frieda Duensing. S. 33–34. In: Frieda Duensing. Ein Buch der Erinnerung. Hg. von ihren Freunden mit Beiträgen von Ricarda Huch, Marie Baum, Ludwig Curtius u.a. – Berlin: Herbig 1922; 382 S. Paratexte (1923): Vorwort Berlin, Gauting, Karlsruhe im September 1922. Die Herausgeber; [Texte]; Nachruf am Grabe, gesprochen von einer Schülerin; Inhaltsverzeichnis. Einzelne Kindheitserinnerungen. Auflagen: 1923 2. Aufl.; 1926 3. verm. Aufl. Berlin: Herbig; 463 S.

Die Lektüre. S. 327–330. In: Frieda Duensing. Ein Buch der Erinnerung. Hg. von ihren Freunden mit Beiträgen von Ricarda Huch, Marie Baum, Ludwig Curtius u.a. – Berlin: Herbig 1922; 382 S. Kindheitserinnerungen: Über Lesen in ihrer Kindheit, Lesewut, Lesestoffe, Bücher und Zeitungen. Auflagen: 1923 2. Aufl.; 1926 3. verm. Aufl. Berlin: Herbig; 463 S.

191

Duensing, Frieda Weiteres Selbstzeugnis Aus Briefen und Tagebuchblättern. S. 33–225. In: Frieda Duensing. Ein Buch der Erinnerung. Hg. von ihren Freunden mit Beiträgen von Ricarda Huch, Marie Baum, Ludwig Curtius u.a. – Berlin: Herbig 1922; 382 S. Auflagen: 1923 2. Aufl.; 1926 3. verm. Aufl., 463 S.

Selbstzeugnis im Umfeld Duensing, Bertha: Mein Pathe. S. 121–123. – In: Die Frau. 27 (1919/20)

Dunajew, Wanda von (Ps) s. Sacher-Masoch, Wanda von

Duncker, Dora * 28.3.1855 Berlin † 9.10.1916 Berlin Vater: Alexander Duncker (1813–1897) Verlagsbuchhändler; Ehemann seit 1888, Scheidung; Tochter Eva. – Schriftstellerin, Redakteurin, Hg. des Kinderkalenders „Buntes Jahr“, der Zeitschrift „Zeitfragen“. Lex.: Friedrichs s.a.: Eva Duncker (Tochter)

Autobiographische Publikationen Meine Herren Collegen! Moment-Aufnahmen von einer jungen Schriftstellerin. – Berlin: Gustav Pohlmann 1894; 63 S. Autobiographisches: Über persönliche Begegnungen mit einzelnen Kollegen. Auflage: 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen; Berlin.

Vergangene Tage. S. 76–78 mit Foto und Autograph. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Berufserinnerungen: die Arbeit als Theater- Schriftstellerin; das erste Bühnenerlebnis; 1881 im Hamburger Thaliatheater erfolgreiche Aufführung ihres Stückes „Sphinx“; ein Mißgeschick des Hauptdarstellers; Erinnerungen an Schauspieler und Aufführungen. Dora Duncker. S. 23 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie gesammelte Biographien und Bildern. Bearb. 192

und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd., 214 S., Abb. (Band 1) Autobiographischer Lexikonartikel [o.T.] (Lebensbeschreibung). S. 119–120. In: Hermann Beuttenmüller (Hg.): Deutsches Frauenbuch. Unter Mitwirkung von Eva Gräfin von Baudissin, Clara Blüthgen, El Correi, Elisabeth Dauthendey, Marie Diers, Dora Duncker, Marthe Renate Fischer, Adele Gerhard, Nanny Lamprecht, Emma Müllenhoff, Annemarie von Nathusius, Gerda von Robertus, Frida Schanz, Luise Westkirch. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912; 164 S. Paratexte: [es folgt die Erzählung] „Eine Mutter“. Berufserinnerungen: Über ihr kunstsinniges Elternhaus; die Verf. schreibt zuerst für das Theater, dann Novellen und Romane, vor allem mit dem Schauplatz Berlin, später historische Romane; über ihren Tagesablauf. Selbsterlebtes. S. 71–75. In: Alice Fliegel (Hg.): Das Goldene Buch der Mädchen. Mit 52 Bildseiten. – Berlin: Eigenbrödler Verlag 1928; 275 S. Autobiographische Episode 1881: Über ihr erstes Bühnenerlebnis als junge Autorin des dramatischen Werkes „Sphinx“, die Aufführung 1881 am Thalia-Theater in Hamburg, die Bühnenpanne des Hauptdarstellers und die Geistesgegenwart seiner Partnerin; der Erfolg des Stücks. Weitere Selbstzeugnisse Berlin im Kriege. Großstadtskizzen aus dem Kriegsjahr 1914/15. – Berlin: Globus-Verlag 1915; 250 S. Das Haus Duncker. Ein Buchhändlerroman aus dem Biedermeier. Mit 7 Lichtdrucken nach alten Familienbildern, einem Brieffaks. und dem Dunckerschen Wappen auf dem Einband. – Berlin: Paetel 1918; 3. Aufl., Abb. Paratexte: Titelbild [Porträt von:] Friedrich Wilhelm Carl Duncker [Großvater von Dora Duncker]; Vorwort. Berlin, im Herbst 1918. Eva Duncker [Tochter von Dora Duncker]; [Text] Familiengeschichte. – Enthält: Fußnoten. Niederschrift ab 1916, der Text blieb Fragment, von ihrer Tochter Eva Duncker vollendet.

Duncker, Eva

Duncker, Eva * um 1890 Mutter: Dora Duncker, Schriftstellerin (1855–1916) s.a.: Dora Duncker (Mutter)

Autobiographische Publikationen [Autobiographisches] Vorwort. S. 5–8. In: Das Haus Duncker. Ein Buchhändlerroman aus dem Biedermeier von Dora Duncker. – Berlin: Paetel 1918; 3. Aufl., Abb. Biographisches: Über die Entstehung des letzten Romans ihrer Mutter, der aufgrund ihres Todes Fragment blieb; die Verf. beendete den Roman. Niederschrift 1916 bis 1918. Dora Duncker. S. 214–218. In: Alice Fliegel (Hg.): Das Goldene Buch der Mädchen. Mit 52 Bildseiten. – Berlin: Eigenbrödler Verlag 1928; 275 S., Fotos. Autobiographisches: Über ihre Mutter Dora Duncker, deren schriftstellerische Werke; deren Erziehungsmethoden, eigene Kindheitserinnerungen.

Biographisches 1898 bis 1919: Persönliche Bekanntschaft mit Rosa Luxemburg auf dem Parteitag 1911 in Jena, weitere Begegnungen, der Januar 1919, die Stimmung in der Berliner Bevölkerung gegen die Spartakisten. Manuskript im Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Zentrales Parteiarchiv. Auflagen: 1949 zuerst in: Neues Deutschland vom 15.1.1949; 1978 2. Aufl.

Weiteres Selbstzeugnis „Ich kann nicht durch Morden mein Leben erhalten“. Briefwechsel zwischen Käte und Hermann Duncker 1915 bis 1917. Hg. von Heinz Deutschland. – Bonn: Pahl-Rugenstein 2005. Sekundärliteratur Kirsch, Ruth: Käte Duncker. Aus ihrem Leben. – Berlin 1982.

Dungern, Mary Freiin von s. Davies, Mary Palmer

Duncker, Käte

Dünner, Rosa

* 23.5.1871 Lörrach † 2.5.1953 Bernau Vater: Döll, Kaufmann; Ehemann seit 1898 Hermann Duncker (1874–1960) Gewerkschaftsfunktionär, Politiker; 2 Kinder. – Lehrerin, seit 1894 aktiv in der Arbeiterbewegung, studierte Volkswirtschaft in Leipzig, Journalistin (redigierte ab 1908 die Kinderbeilage der „Gleichheit“), Landtagsabgeordnete, Mitbegründerin der KPD. Lex.: DLL Erg 3 (1997); Wikipedia (9.10.2009) s.a.: Auguste Lazar; Clara Zetkin

* im 19. Jahrhundert Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikationen Temperamentvoll, witzig und gescheit. Käte Duncker erzählt von Clara Zetkin. S. 12–13 mit Zeichnung, Autograph und Kurzbiographie. In: Clara Zetkin. Leben und Lehren einer Revolutionärin. – Berlin/DDR: Deutscher FrauenVerlag 1949; 118 S. mit Fotos, Zeichnungen. (Bücherei der deutschen Frau) [Erinnerungen an Rosa Luxemburg]. S. 37–42. In: Ilse Schiel; Erna Milz (Hg.): Karl und Rosa. Erinnerungen. Zum 100. Geburtstag von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. (Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED). – Berlin/DDR: Dietz 1971; 299 S., Fotos.

Autobiographische Publikation Und hab’ die Heimat lieb! Erlebnisse einer Soldatenmutter während der Zeit der Grenzbesetzung. – Rorschach: Löpfe-Benz 1931; IV, 74 S., Abb. Auflage: 1931 Goldach, Schweiz: R. Dünner.

Duras, Rose (Ps?) * um 1882 Vater: Offizier. – Lehrerin; Versicherungstätigkeit; Wäschestickerin; Empfangsdame; Gelegenheitsdichterin; Serviererin; Telegraphengehilfin.

Autobiographische Publikation Am Telephon. S. 28–38. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Bildungs- und Erwerbsgeschichte: Verf. lebt nach dem Tod des Vaters von der Witwenpension der Mutter, ist nach deren Tod mittellos; Erwerbsarbeit als Stütze der Hausfrau in einem 193

Duras, Rose (Ps?) Fabrikantenhaushalt, erhält Kündigung; kann Ausbildung zur Lehrerin nicht finanzieren; neue Stelle, die nach dem Tod der Hausfrau und Scharlacherkrankung beendet ist; lernt Schreibmaschine schreiben, arbeitet aushilfsweise für den Agenten einer Feuerversicherung, stickt Wäsche für ein Geschäft, fertigt Stoffschuhe für eine Firma, legt die Prüfung zur Fernsprechgehilfin ab, muß auf Anstellung warten; viermonatige Ausbildung im Telegraphenund Fernsprechdienst, finanziert durch Serviertätigkeiten in Privathäusern; Anstellung zur Probe, über die Verdienstmöglichkeiten.

Dürck-Kaulbach, Josefa * 1852 München Vater: Wilhelm (von) Kaulbach (1804–1874) Kunstmaler, Akademiedirektor; Mutter: Josefine (1809–1896) Tochter des Kaufmanns Sutner; 2 Schwestern, Bruder; Ehemann seit 1872 Karl Dürck; 2 Töchter. s.a.: Isidore Kaulbach

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Wilhelm von Kaulbach und sein Haus. Mit Briefen, 160 Zeichnungen und Bildern gesammelt; Umschlagzeichnung von Emil Preetorius. – München: Delphin-Verlag 1918; 1.–5.Tsd., 348 S., 1 Portr., zahlr. Illustr. und Zeichnungen im Text; Paratexte: Titelbild [Porträt:] Wilhelm Kaulbach von Friedrich Kaulbach (Hannover); [Impressum: „Achtzig Exemplare wurden auf Bütten gedruckt und in Ganzleder gebunden. Die Herstellung jetzt, im vierten Kriegsjahr, gestattete leider nicht die sonst bei uns übliche Güte in Druck und Bindearbeit“]; Mein Elternhaus; Zum Geleit. München, September 1917. Josefa Dürck-Kaulbach; [autobio. Text mit Fußnoten]; Briefe [1830–1865 von und an Wilhelm Kaulbach, mit Fußnoten] Paratexte (1918): „Ein paar Worte zur zweiten Auflage. Juni 1918 Josefa Dürck-Kaulbach“; mit Register. Biographische Autobiographie; Familienerinnerungen ab etwa 1856 bis um 1874: Kindheit in München, das Elternhaus, der Tagesablauf des Vaters, Lesen, die Mutter, die Erzieherin und ihre Spiele, mit 12 Jahren im Institut; Erinnerungen der Mutter an das alte München, eigene Erinnerungen an die Stadt; Nachbarin ist die Schauspielerin Sofie Schröder; Geselligkeit; das 194

Atelier des Vaters; Tiere in Haus und Garten; Gäste der Eltern, Hans Christian Andersen, Louis Asher; Hausmusik; Erinnerungen von Bekannten an den Vater; Reisen nach Italien; der Krieg 1870/71; Reise an die Nordsee auf die Insel Föhr; 1871 Verlobung mit Karl Dürck und Heirat, die Tochter; das 25jährige Direktorjubiläum des Vaters 1874, sein Tod durch Cholera, kurz darauf Geburt der zweiten Tochter; das Leben der Mutter als Witwe. Enthält: – Auszüge aus ihrem Kindheits-Tagebuch; – zwei Erzählungen v. Josefa Dürck-Kaulbach: „Clementine. Eine wahre Münchner Puppengeschichte“ (S. 72–75); „Eine kleine Episode (nach dem Leben geschildert)“ (S. 75–79) – Zeitungsartikel von Ludwig Speidel 1875 in der Neuen Freien Presse über Josefine und Wilhelm Kaulbach (S. 32–37) – Jugenderinnerungen der Mutter (S. 24–30, 106–110) und des Vaters (S. 99–105), von Josefa aufgeschrieben; – autobiographische Erzählung von Josefas Schwägerin S.K.: Erinnerungen an Hans Christian Andersen (S. 90–93) – Erinnerungen an Wilhelm Kaulbach von Friedrich Dürck (S. 110–112), Ludwig Speidel (S. 112–114), Karl Stieler (S. 114– 116), Heinlein (S. 116–117) – Briefe vom und an den Vater (S. 147–360). Vorstufen: Kindertagebuch seit 1857, einzelne aufgeschriebene Episoden; Jugenderinnerungen des Vaters, von der Verf. aufgeschrieben. Niederschrift: „diese flüchtigen Skizzen [wollen nichts anderes sein] als ein Hintergrund für das Bild meiner Eltern. […] sie [diese anspruchslosen Zeilen] wollen nichts anders bieten als harmlose kleine Episoden, einfache Lebensbilder aus dem Kaulbach-Hause und der Altmünchener Zeit, nichts anders als einen kleinen bunten Strauß, gepflückt aus dem Garten der Erinnerung, aus dem Garten meiner Kindheit. Es sind lose, ungeordnete Blätter, die ich, dem Drängen treuer Freund folgend, aus den Tiefen meines Schreibtisches hervorholte, und die, auf daß sie nicht verweht würden, festen Halt bekommen durch den Kleister des Buchbinders.“ S. 7, 8. Auflagen: 1918 2. Aufl. 6.–11. Tsd. (veränd. Anordnung der Abb., mit Personen- und Sachregister), 368 S.; 1921 3. Aufl. 12.–16. Tsd.

Durieux, Tilla (Ps)

Durieux, Tilla (Ps) Ottilie Godeffroy (Geb.name) * 18.8.1880 Wien † 21.2.1971 Berlin Vater: Godeffroy, Sohn einer geb. Durieux, Prof. der Chemie; Mutter: († 1920) Pianistin; Stiefgeschw. aus 1. Ehe der Mutter; 1. Ehemann seit 1904 Eugen Spiro, Maler; 2. Ehe 1909 mit Paul Cassirer († 1926) Kunsthändler, Verleger; 3. Ehe 1930 mit Ludwig Katzenellenbogen († 1944) Bankier, Generaldirektor der Bierbrauerei Schultheiß-Patzenhofer. – Schauspielerin, 1901 Debut, bei Max Reinhardt in Berlin; internationale Gastspielreisen; 1933 Emigration nach Italien, Österreich, Jugoslawien; 1945, 1955 wieder in Deutschland, zahlr. Rollen auch in Rundfunk, Fernsehen, Film. Nachlaß: Nachlaßverwalterin Erika Dankhoff, Berlin (unveröff. Tagebücher ab 1918); Akademie der Künste, Berlin (Teilnachlaß) Lex.: Wikipedia (21.10.2009) s.a.: Elsa Bernstein; Hedda Eulenberg; Grete Fischer; Käthe Kollwitz; Else Lasker-Schüler; Adele Sandrock; Helene Thimig-Reinhardt; Tilly Wedekind

Autobiographische Publikationen Die Frau im Ballon. – [um 1910] Autobiographisches über ihre Erfahrungen als Ballonfahrerin. Auflage: 2004 ND in: Tilla Durieux „Der Beruf der Schauspielerin“. Konzeption und Zusammenstellung Heidrun Loeper, Ina Prescher, Andrea Rolz. – Berlin: Stiftung Archiv der Akademie der Künste; S. 13-15.

Bei Auguste Renoir. – In: Morgenzeitung (Wien) vom 27.1.1920. Erinnerung an den Sommer 1914 in Paris, als sie von Renoir porträtiert wurde. Auflage: 2004 ND in: Tilla Durieux „Der Beruf der Schauspielerin“. Konzeption und Zusammenstellung Heidrun Loeper, Ina Prescher, Andrea Rolz. – Berlin: Stiftung Archiv der Akademie der Künste; S. 67-68.

Spielen und Träumen. Mit 5 Radierungen und 1 Lithographie von Emil Orlik. – Berlin: Verlag der Galerie Flechtheim 1922; 7 ungez. Bl. Autobiographische Essays Eine Tür fällt ins Schloß. Roman. – Berlin: Horen-Verlag 1928; 1.–10. Tsd. Autobiographischer Roman

Auflagen: 1989 1. Aufl. Berlin: Silver und Goldstein; 1992 München: Deutscher TB-Verlag; 1994 2. Aufl. dtv. Rez.: Die Frau. 36 (1928) S. 62; Eckart. 4 (1928) S. 490. Österr. Exillit.: Der Roman „wurde von der deutschen Presse skandalisiert – nicht nur als Schlüsselro-

man über die Kulturszene Berlins, sondern wohl auch wegen der offenen Sprache in Sachen Erotik und Homosexualität.“ S. 158.

Eine Tür steht offen. Erinnerungen. – Berlin: Herbig 1954. Paratexte (1958): Inhalt; Fotonachweis. Paratexte (1968): mit Klappentexten. Berufliche Lebenserinnerungen: Die Theaterschule in Wien, erstes Engagement in Olmütz, in Paris, in Berlin, Bekanntschaft mit Paul Cassirer, Max Reinhardt und Otto Brahm; Künstlertheater in München; Auguste Renoir; der 1. Weltkrieg, die Räterepublik; in Amerika, Tod von Paul Cassirer, 1934 Flucht nach Jugoslawien, in Belgrad, in Zagreb; 1945 Rückkehr an die dt. Theater. – Enthält: einen Brief von Jagow, Brief von Alfred Kerr (zitiert aus Polizeiakten) (Kapitel 1911–12, S. 119–121) Vorstufe: Tagebücher. Niederschrift 1941 bis 1945. Nach einem Hinweis von J. W. Preuß fand 1954 die erste öffentliche Lesung aus den Memoiren in der Urania, Berlin statt. (Q.: T. D., Meine ersten …, 1971, S. 466) Auflagen: 1954 5.–10. Tsd., 341 S., 6 Bl. Abb. (27 Fotos), 4 Zeichnungen; 1958 als TB gek.: Berlin: Non-Stop Bücherei Nr. 115, 175 S.; 1964 4. Aufl. 10.–13. Tsd. Herbig; 1965 Berlin/DDR: Henschel; 1966 2. Aufl. 6.–10. Tsd.; 1968 3. Aufl. (32 z.T. andere Fotos, 4 Zeichnungen) 1969 4. Aufl.; 1971 5. Aufl. Henschelverlag. Auszüge: 1970 u.d.T.: Ein Polizeipräsident flirtet. S. 45–52. In: Friedrich Hartau; Ehrhardt Heinold (Hg.): Trotzdem haben wir gelacht. Berühmte Zeitgenossen erinnern sich. – München, Berlin: Herbig; 1972 u.d.T.: Untergrundarbeit für jugoslawische Partisanen. S. 234ff. In: Günter Albrecht (Hg.): Erlebte Geschichte. Von Zeitgenossen gesehen und geschildert. 2. Teil: Vom Untergang der Weimarer Republik bis zur Befreiung vom Faschismus. – Berlin/DDR: Verlag der Nation; 1983 u.d.T.: Von Max Reinhardt engagiert. S. 394–402. In: Joachim Lindner (Hg.): Meine schönen, rotwangigen Träume. Jugenderlebnisse von Nettelbeck bis Barlach. – Berlin/DDR: Verlag Neues Leben; 1983 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1914–1918. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; S. 119–120; 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; 1. Band: S. 481, 644–645, 2. Band: S. 253–255, 491–492.

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Durieux, Tilla (Ps) Ein Selbstporträt. [Sprechplatte mit Musikeinblendung]. – Hamburg: Deutsche Grammophon-Gesellschaft 1962; 33 UpM, 2 Bl. Textbeigaben, Abb. (Erzähltes Leben) Begegnungen mit Ernst Barlach [1963]. S. 108112. In: Tilla Durieux „Der Beruf der Schauspielerin“. Konzeption und Zusammenstellung Heidrun Loeper, Ina Prescher, Andrea Rolz. – Berlin: Stiftung Archiv der Akademie der Künste 2004 [Auszug aus dem Typoskript zu einem Vortrag, Hamburg 1963] Enthält: Auszug aus Barlachs Autobiographie „Selbsterzähltes Leben“ über Paul Cassirer. Wie ein blauer Fleck auf der Leinwand. Erinnerungen an Eugen Spiro. – In: Die Welt vom 17.9.1969. Biographische Ehe-Erinnerungen: Über ihren ersten Ehemann, einen Maler. Tilla Durieux. S. 35–53 mit Zeichnung von B. F. Dolbin. In: Hannes Reinhardt (Hg.): Das bin ich. Ernst Deutsch, Tilla Durieux, Willy Haas, Daniel-Henry Kahnweiler, Joseph Keilberth, Oskar Kokoschka, Heinz Tietjen, Carl Zuckmayer erzählen ihr Leben. Mit 8 Abb. – München: Piper 1970; 266 S. Lebenserinnerungen: Lebensrückblick über ihre Theaterlaufbahn, über Ehemänner und ihren Bekanntenkreis; 1914 Arbeit in einem Soldatenlazarett; 1933 Emigration. – Enthält: Gedichte von Else Lasker-Schüler, Gottfried Keller, Frank Wedekind, Georg Trakl, Gottfried Benn, Beer-Hoffmann. Niederschrift: „Sie hat sich nach unseren vorbereitenden Unterhaltungen auf diese Aufnahme im Studio des Senders RIAS wie auf eine Rolle vorbereitet. Sie hat sich den Ablauf ihrer Erzählung zurechtgelegt, hat einige Gedichte, die sie sprechen will, ausgesucht und wartet nun nur noch auf meine Fragen: …“. Vorwort des Hg. S. 9. Meine ersten 90 Jahre. Erinnerungen. Die Jahre 1952–1971 nacherzählt von Joachim Werner Preuß. – München, Berlin: Herbig 1971; 471 S., Abb. Paratexte: Titelbild; Bildnachweis; Inhalt; [Motto:]

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„Ihr, die ihr leben dürft, …“ Janne FurchAllers; [autobio. Text]; Die Jahre 1952–1971 nacherzählt von Joachim Werner Preuß; Chronologie [Lebenslauf mit Rollenverzeichnis] Lebenserinnerungen: Kindheit und Jugend; Theaterlaufbahn; Rollen und Kollegen; über das kulturelle Leben in Berlin, über ihr polit. Engagement; über Freunde und Bekannte. – Enthält: Faks. (Theateranzeigen); einen Bühnendialog. Vorstufen: Der Text ist weitgehend identisch mit der Fassung von 1954; über die Entstehungsgeschichte der Erinnerungen vgl. den Anhang: „Die Jahre 1952–1971“. Auflagen: 1972 3. Aufl. Herbig; 1973 4. Aufl. (München, Berlin:) Herbig; 1976 [1.–18. Tsd.] Reinbek bei Hamburg: Rowohlt; 1977 26.–40. Tsd.; 1979 5. Aufl. Herbig; 1980 ungek. Ausg. Berlin/DDR: Henschelverlag; 438 S., zahlr. (abweichende) Fotos; 1991 ungek. Ausg. Frankfurt/M: Ullstein. Auszüge: 1975 u.d.T.: Mein Leben wurde in andere Bahnen gelenkt. S. (168)–191, Abb. In: Renate Seydel (Hg.): ... gelebt für alle Zeiten. Schauspieler über sich und andere. – Berlin/DDR: Henschel; 1977 in: Ursula Voß (Hg.): Die unbequemen Jahre. Jugend im Selbstporträt. Ges. aus Lebensberichten von Blaise Pascal [u.a.] – Köln: Middelhauve; S. 124–134; 1984 u.d.T.: Demut vor der Wahrheit. S. 196–214. In: Renate Seydel (Hg.): Verweile doch … Erinnerungen von Schauspielern des Deutschen Theaters Berlin. – Berlin/DDR: Henschel; 2003 u.d.T.: Spielen und Träumen. S. 33–44 mit 2 Fotos. In: Bernhard Struckmeyer (Hg.): „Kinder, wie die Zeit vergeht …“ Große Schauspieler erinnern sich an ihre Kindheit. – München: Langen Müller. Sekundärliteratur Haas, Willy; [u.a.]: Tilla Durieux zum 80. Geburtstag: am 18.8.1960 gewidmet von ihren Freunden. Festschrift. – Berlin: Herbig 1960; Preuß, Joachim Werner: Tilla Durieux – Porträt der Schauspielerin, Deutung und Dokumentation. – Berlin: Rembrandt Verlag 1965; (Übersetzung: 2001 kroat. Mojih prvih devedeset godina: sjecanja; übers. von Stefica Martic… Zagreb: Durieux) Seydel, Renate: Auf den Spuren von Tilla Durieux. Entdeckungen im Nachlaß bei der Edition des Buches „Meine ersten neunzig Jahre“. S. 6–7 mit Abb. – In: impressum. (1981) 2; Möhrmann, Renate: Tilla Durieux und Paul Cassirer. Bühnenglück und Liebestod. – Berlin: Rowohlt 1997 (Paare, hg. von Claudia Schmölders) Rai, Edgar: Tilla Durieux. Eine Bibliographie. – Berlin: Parthas-Verlag 2005.

Dürr-Fankhauser, Leni

Dürr-Fankhauser, Leni * im 19. Jahrhundert. – Ehemann: Missionar.

Autobiographische Publikation Siehe, ich bin des Herrn Magd. Aus dem Leben einer Missionarsfrau auf Borneo. – Stuttgart, Basel: Ev. Missionsverlag 1934; 30 S., Titelbild.

Auflage: 1958 u.d.T.: „Lenin: Genossin, wann haben Sie Zeit für mich?“ S. 193–194. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hg.): Unter der roten Fahne. – Berlin/DDR: Dietz.

Meine Erinnerungen an Genossin Rosa Luxemburg. S. 145–150. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hg.): Unter der roten Fahne. Erinnerungen alter Genossen. – Berlin/DDR: Dietz 1958; 331 S. Auflage: 1971 in: Karl und Rosa (s.u.)

Dusar, Amalie (Geb.name) s. Struve, Amalie

Düwell, Frieda * 1884 Hamburg † 1962 Lehrerin, Mitglied des Arbeiter- u. Soldatenrates in Hamburg, Sekretärin der Hamburger „Roten Fahne“; Übersetzerin (Parteihochschule „Karl Marx“ Berlin)

Autobiographische Publikationen „Genossin, wann haben Sie Zeit für mich?“ S. 148–149. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED (Hg.): Unvergeßlicher Lenin. Erinnerungen deutscher Genossen. – Berlin/DDR: Dietz 1957; 203 S. mit Bild. Polit. Erinnerungen: Bekanntschaft mit Lenin 1921 auf dem III. Weltkongreß der Kommunistischen Internationale in Moskau, eine Besprechung mit ihm über ihre Agitationsarbeit.

[Erinnerungen]. S. 43–50. In: Ilse Schiel; Erna Milz (Hg.): Karl und Rosa. Erinnerungen. Zum 100. Geburtstag von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. (Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED). – Berlin/DDR: Dietz 1971; 299 S., Fotos. Polit. Erinnerungen: Erste Begegnung mit Rosa Luxemburg; besucht einen Parteikurs bei ihr; die Verf. stenographiert Rosa Luxemburgs Reden und macht daraus Berichte für den „Vorwärts“; über die Zusammenarbeit mit Rosa Luxemburg. Manuskript im Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Zentrales Parteiarchiv. Auflagen: 1958 zuerst in: Unter der roten Fahne. Berlin/DDR: Dietz. 1978 2. Aufl. Auszug:: 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; Band 2: S. 462f.

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E., A.

E., A. Frau A. E. * 1878, ev. Vater: ungelernter Arbeiter. Seit 1896 Ehemann: Lagerist (* 1871); 3 Söhne, 3 Töchter. – Arbeiterin.

Autobiographische Publikation Meine Erfahrungen als Hausfrau und Mutter. Frau A. E., 47 Jahre alt, Mann Lagerist in grossem Glaswarengeschäft; vor der Ehe Buchbindereiarbeiterin; geschrieben 1912, Nachtrag 1922. S. 203–207. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: J. Klinkhardt 1922; 220 S. Autobiographisches: Herkunft, Talent für Schneiderei; Heirat, das Aufwachsen der Kinder, sparsame Lebensführung, Krankheiten, 1. Weltkrieg, Berufe der Kinder. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

E., M.

Autobiographische Publikation Eberhardt-Bürck, Adelheid. S. 126. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der AlbumStiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Glückliche Kindheit als Pfarrerskind auf dem Land, vom Vater und einem Privatlehrer zusammen mit anderen Kindern unterrichtet und von der Mutter in Haushaltsführung eingewiesen. Heirat mit dem ehemaligen Vikar des Vaters; Pfarrfrau in Schatthausen, Baierthal und Adelsheim; in der Freizeit als Schriftstellerin tätig.

Ebers, Marie (Geb.name) s. Holmquist, Marie

Ebert-Hansen, Lisa Elisabeth Ebert (wirkl. Name); Else Hansen (Ps) * 8.7.1879 Dresden Schriftstellerin, Journalistin in Dresden, München. Lex.: DLL 3 (1971)

Autobiographische Publikation Als Redakteurin hinter grauen Mauern. Erlebnisse aus dem Dresdner Frauengefängnis. – Oederan: o.V. 1928; 15 S.

* um 1897. – Diakonisse in Nürnberg.

Autobiographische Publikation Bei der kleinsten Blutspur ohnmächtig. S. 44– 45. In: Schwestern erzählen. Ein Buch von irdischer Not und helfender Liebe. Bearb. und hg. von Direktor Christian Jahreiß, Diakonissenanstalt Martha-Maria, Nürnberg. – München: Anker-Verlag 1948; 2. Aufl., 349 S. Zuerst 1936.

Eberhardt-Bürck, Adelheid * 23.7.1836 Schönau/Heidelberg † 1.8.1914 Karlsruhe; ev. Vater: Heinrich Bürck, Pfarrer; 5 Geschw.; Ehemann seit 1863 Karl Heinrich Eberhardt, Pfarrer, Dekan. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

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Eberty, Klara Berta Friederike Babette (Geb.name) s. Arnold, Hans (Ps)

Ebinger, Blandine * 4.11.1899 Berlin † 25.12.1993 Berlin Vater: Gustav Loeser, Schauspieler; Mutter: Margarethe Wezel, Schauspielerin; 1. Ehemann seit 1919 Friedrich Hollaender (1896–1976) Komponist für Film, Revue, Kabarett, Textautor, 1926 Scheidung; Tochter. – 1908 Schauspieldebut in Kinderrollen in Leipzig, ab 1914 in Berlin, ab 1919 als Diseuse im Kabarett, Filmrollen; 1937 Emigration in die USA; 1946 Rückkehr, lebte in Zürich, München, Berlin; Gastspiele im In- u. Ausland. Nachlaß: Materialien in der Akademie der Künste, Berlin Lex.: Exiltheater, 1; Wikipedia (23.11.2009)

Ebinger, Blandine Autobiographische Publikation „Blandine …“. Von und mit Blandine Ebinger, der großen Diseuse der zwanziger Jahre, der kongenialen Muse von Friedrich Hollaender. – Zürich: Arche 1985; 219 S., zahlr. Illustr. Paratexte: Titelbild; [Vorwort] „Mein Marionettentheater“; [autobio. Text]; Nachwort, B. E.; Verzeichnis der Rollen von Blandine Ebinger in Theater, Film und Fernsehen; Inhalt; Bildund Quellennachweis; Klappentexte. Erinnerungen. – Enthält: Tagebuchtext, Faks. eines Briefs, Briefe, Liedtexte von Friedrich Holländer und Klabund, eigene Chansontexte, Notensätze, Gedichte, Zeitungsausschnitte, Verzeichnis der Rollen in Theater, Film und Fernsehen.

Auflage: 1992 u.d.T.: „Blandine …“: Erinnerungen der Schauspielerin und Diseuse Blandine Ebinger. – Hamburg [u.a.]: Luchterhand Literaturverlag. Selbstzeugnis im Umfeld Hollaender, Friedrich [Ehemann]: Von Kopf bis Fuß. Mein Leben mit Text und Musik. Hg. von Volker Kühn. – Bonn 1996.

Ebner-Eschenbach, Marie von * 13.9.1830 Zdislawice/Mähren † 12.3.1916 Wien; kath. Vater: Franz Graf von Dubsky; Mutter: († 1830); 3 Stiefmütter; Ehemann seit 1848 Moritz Ebner von Eschenbach (1815–1898) ihr Vetter, Physiker, Chemiker, Offizier. – Schriftstellerin; Mitglied im Verein der Schriftstellerinnen u. Künstlerinnen, Wien. Nachlaß: DLA Marbach Lex.: Wikipedia (1.12.2009) s.a.: Lou Andreas-Salomé; Marie von Bunsen; Anna Ettlinger; Marthe Renate Fischer; Louise von François; Ilse Franke; Rosa von Gerold; Henriette Goldschmidt; Enrica von Handel-Mazzetti; Isidore Kaulbach; Auguste von Littrow; Betty Paoli; Maria Stona; Bertha von Suttner; Christine von Thaler; Herminde Villinger

Autobiographische Publikationen Mein Neffe. S. 84–87. – In: Dioskuren. 14 (1885) Biographisches: Über ihre Beziehung zu ihrem Neffen, einem Kleinkind. Aus den Kinderjahren. S. 176–179. – In: Deutsche Dichtung. 3 (1887) 6, S. 157 Bild mit Autograph. Paratexte: anschließend S. 179–181: Karl von Thaler: Marie von Ebner-Eschenbach.

Kindheitserinnerungen: Über die Geschwister, Abneigung gegen Stricken und Lernen, über das Schreiben mit Stahlfedern; die Sommer auf dem Gut, die Winter in Wien; Tod der Stiefmutter nach der Geburt eines Kindes; Wut und Rachegefühle gegen den Gutsbeamten, der einen Tagelöhner schlägt; die neue Stiefmutter, erste Dichtungen, Theaterbegeisterung, die Verf. will Dramen schreiben und „die größte Schriftstellerin aller Völker und Zeiten“ werden. – Enthält: Faks. eines handschriftl. Textes der Verf. über das Talent. Louise von François. Erinnerungsblätter. S. 18– 30. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 8 (1893/94) 2 mit Porträt. Biographisches Aus meinen Kinder- und Lehrjahren. S. 67– 83 mit Bild und Autograph. In: Karl Emil Franzos (Hg.): Die Geschichte des Erstlingswerks. Selbstbiographische Aufsätze, eingeleitet von Karl Emil Franzos. Mit den Jugendbildnissen der Dichter. – Leipzig: Titze 1894; 296 S. Kindheits- und Jugenderinnerungen 1830 bis etwa 1861 mit Ausblick 1894: Die Geschwister, Abneigung gegen Stricken und Unterricht; im Winter in Wien und im Sommer auf dem Gut Zdislavic; die Reise dorthin. Tod der Mutter; die neue Stiefmutter; Theaterbegeisterung; Besuche im Burgtheater; schriftstellerische Ambitionen und erste erfolglose Versuche; sie verf. 1860 ein Schauspiel, das als Manuskript gedruckt und an alle Theater geschickt wird; nur in Karlsruhe von Eduard Devrient aufgeführt, hat es einen Achtungserfolg. Erst mit Erzählungen ist sie erfolgreich. Auflage: 1967 im Anhang S. 281–303 in: Meine Kinderjahre. Aus meinen Kinder- und Lehrjahren. Bei meinen Landsleuten. Hg. und mit einem Nachwort vers. von Friedrich Minckwitz. – Weimar: Kiepenheuer; 372 S., 1 Portr. (1970 8.–14. Tsd.)

Erinnerungsblätter an Louise von François. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. (1894) Meine Lehrjahre. S. 9–12. – In: Deutsche Dichtung. 17 (1894/95) [Fortsetzung der autobio. Skizze in Band 3 (1887) S. 176ff.] Autobiographisches: Über ihre erfolglosen ersten schriftstellerischen Werke und ihr Schauspiel 199

Ebner-Eschenbach, Marie von „Maria Stuart in Schottland“, das nur in Karlsruhe von Eduard Devrient aufgeführt wird; die negative Rezension von Otto Ludwig, Selbstzweifel, sie verf. eine Erzählung über die Geschichte ihrer schriftstellerischen Bemühungen, deren Erfolg führt zur Wende in der Schriftstellerinnen-Laufbahn. – Das Resümee in den letzten beiden Absätzen ist textgleich mit den letzten beiden Absätzen von „Aus den Kinderjahren“ in: Deutsche Dichtung, 3 (1887), S. 179. Auflage: 1894 in: Karl Emil Franzos (Hg.): Die Geschichte des Erstlingswerks. Selbstbiographische Aufsätze. Mit den Jugendbildnissen der Dichter. – Leipzig: Titze.

Meine Uhrensammlung. S. 531–540. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 10 (1895/96) 1 mit 20 Abb. Meine Kinderjahre. Biographische Skizzen. – Berlin: Gebrüder Paetel 1906. Kindheitserinnerungen 1830 bis 1844 (1958): Einleitend über Korrekturlesen der Erinnerungen auf der Romreise 1906. Früher Tod der Mutter; die Großmutter, die Amme, der Vater. Unterricht, die Gouvernanten, die Klavierlehrerin; Religionsunterricht bei einem Priester, Kirchgang; ihre dichterischen Versuche werden von der Familie mißbilligt. Lebenserinnerungen der Tante, die Mutterstelle vertritt; die neue Stiefmutter, die neue Gouvernante Marie Kittel, erfolglose schriftstellerische Versuche. Lektüre: Schiller; Besuche im Burgtheater, religiöse Zweifel; über ihre Lehrer. Tod der Großmutter. Versuch, ein Drama zu schreiben. – Enthält (1958): Lieder und Gedichte. Niederschrift 1904 bis 1905.

Auflagen: 1904–1905 zuerst in: Deutsche Rundschau. Bd. 123 u. 124. 1907 2. Aufl. Mit 2 Bildn. in Fünffarbendruck, 284 S.; [1920] Berlin: Paetel, Sämtliche Werke, in Band 6; 1924 1.–10. Tsd. Wien: Österr. Jugendrotkreuz; 128 S. (Jugendrotkreuzbücher, 3/4) 1957 München: Nymphenburger Verlags-Handlung; 1958 Neuausg. in der Werkausg. in 3 Bänden. Band: Erzählungen, Autobiographische Schriften. Hg. und mit einem Nachwort vers. von Johannes Klein. – München: Winkler; S. 747-885 [Nach dem Text der ersten Gesamtausg. Berlin 1893] 1959 zus. mit „Meine Erinnerungen an Grillparzer“, mit Nachwort, Anm. und biographischer Notiz ungek. unter Zugrundelegung der Erstdrucke hg. von Edgar Gross. – München: Nymphenburger Verlags– Handlung; 293 S.;

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1967 Meine Kinderjahre. Aus meinen Kinder– und Lehrjahren. Bei meinen Landsleuten. Hg. und mit einem Nachwort versehen von Friedrich Minckwitz. – Weimar: Kiepenheuer; 372 S., 1 Portr.; 1970 8.–14. Tsd.; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin. Auszüge: 1917 in: Gertrud Bäumer; Lili Droescher (Hg.): Von der Kindesseele. Beiträge zur Kinderpsychologie aus Dichtung und Biographie. – Leipzig; 3. Aufl., S. 92, 153, 194; 1927 u.d.T.: Kinderjahre einer Dichterin. Aus den Jugenderinnerungen. – Frankfurt/M: Diesterweg; 31 S. mit 2 Bildn. der Dichterin (Kranz-Bücherei, 116) 1931 u.d.T.: Der Mutter Bild. S. 28–31. In: Otto Winter (Hg.): Meine Mutter. Bekenntnisse berühmter Männer und Frauen. – Reutlingen: Enßlin & Laiblin; 1953 u.d.T.: Marie von Ebner-Eschenbach. S. 349–360. In: Die Jugend großer Deutscher. Von ihnen selbst erzählt. Hg. von Rudolf K. Goldschmit-Jentner. – Wiesbaden: Insel-Verlag; 31.–35. Tsd., 483 S.; 1958 in: Heinrich Pleticha (Hg.): Begegnungen mit dem Buch in der Jugend. Aus Selbstzeugnissen ausgewählt. – Reutlingen: Ensslin & Laiblin [Buch den Freunden des Verlags gewidmet, nicht im Buchhandel] S. 33–34 mit Autograph; 1958 in: Friedrich Minckwitz; Noa Kiepenheuer (Hg.): Aus deutschen Lebenserinnerungen und Dichtungen des XVIII. und XIX. Jahrhunderts. Ausgewählt und zusammengestellt. – Weimar; S. 350–368; 1981 in: Helmut Hirsch (Hg.): Über Tisch und Bänke. Erzählte Kindheit. Mit einem Nachwort von Helmut Hirsch. – Berlin; S. 379–389; 1983 u.d.T.: Meine schönen, rotwangigen Träume. S. 281–285. In: Joachim Lindner (Hg.): Meine schönen, rotwangigen Träume. Jugenderlebnisse von Nettelbeck bis Barlach. – Berlin/DDR: Verlag Neues Leben. Rez.: Das literarische Echo. 9 (1906/07) Sp. 63f.; Velhagen und Klasings Monatshefte. (1906/07) S. 126f.; Westermanns Monatshefte. 52: 103 (1907) 1, S. 172.

Emilie Exner. – In: Biographisches Jahrbuch. (1912) Meine Erinnerungen an Grillparzer. Aus einem zeitlosen Tagebuch. – Berlin: Gebrüder Paetel 1916; 192 S. Biographische Erinnerungen ab 1860 (1958): Anfang der 1860er Jahre liest die Verf. Grillparzer ein selbstverf. Theaterstück vor. Über die Besuche bei ihm, seine Verlobte Kathi Fröhlich und ihre Schwestern, bei denen er wohnt; seine Wohnung. Grillparzer erzählt aus seinem Leben; über seine Stücke, sein 80. Geburtstag; sein Tod. Würdigung der drei Schwestern

Ebner-Eschenbach, Marie von Fröhlich, über deren Bedeutung für Grillparzer. – Enthält: Gedichte.

Auflagen: 1915/16 zuerst in Westermanns deutsche Monatshefte. Braunschweig, Bd. 119; 1916 Berlin: Gebrüder Paetel; [1920] Berlin: Paetel, Sämtliche Werke, in Band 4; 1955 Eingel. von Heinz Rieder. – Wien: BerglandVerlag; 54 S. mit 5 Zeichnungen von Gertrude Fröhlich (Österreich-Reihe, 5) 1958 in: Werkausg. in 3 Bänden. Band: Erzählungen, Autobiographische Schriften. Hg. und mit einem Nachwort vers. von Johannes Klein. – München: Winkler; S. 886–916; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin. Auszüge: 1944/45 in: Die Kulturelle Schriftenreihe des „Free Austrian Movement“. London, Heft: Das Wien unserer Großeltern.

Melusine. S. 40–41. In: Karl Rauch (Hg.): „Ich träume als Kind mich zurück …“. Kindheitserinnerungen deutscher Dichter und Denker von Goethe und Jean Paul bis Hans Carossa und Ina Seidel. – Leipzig: Amthor 1936; 126 S. (Bücher der Besinnung, 2) Kindheitserinnerung an die Märchenerzählungen der Amme. Geschichten und Erinnerungen. Hg. von Paul Struck. – Bielefeld, Leipzig: Velhagen und Klasing 1941; 119 S. (Velhagen und Klasing Deutsche Ausgaben, 505) Altweibersommer. S. 653–697. In: Johannes Klein (Hg.): Marie von Ebner-Eschenbach. Erzählungen. Autobiographische Schriften. – München: Winkler 1958; 930 S. Autobiographische Episoden: Träume, Begegnungen, einzelne Erinnerungen. Zuerst in: Sämtliche Werke. Berlin: Gebr. Paetel o.J.

Erinnerungen und Erzählungen. Ausgewählt und mit einem Nachwort und Erläuterungen versehen von Johann Hanich und Johann Lenz; Illustrationen von Emmanuela Wallenta. – Wien: Hölder-Pichler-Temsky; Österreichischer Bundesverlag; Verlag für Jugend und Volk [1962]; [Schulbuch] 70 S., Titelbild, Illustr. Autobiographische Schriften. 1. Band. Kritisch hg. und gedeutet von Christa-Maria Schmit. –

Tübingen: Niemeyer 1969; (Marie von EbnerEschenbach, kritische Texte und Deutungen, 4) Weitere Selbstzeugnisse Tagebuchblätter. S. 542–544. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 17 (1902/03) 1. Aus einem zeitlosen Tagebuch. – Berlin: Paetel 1916. Tagebuch (1958): Ostern in Rom, sie besucht dort Friedhöfe; einzelne Erinnerungen: ein Sommersonntag auf dem Land, die Blutbuche, die Linden; Aphorismen, Gedicht, Anekdoten. – Enthält: Gedichte und Aphorismen.

Auflage: 1958 Werkausg. in 3 Bänden. Band: Erzählungen, Autobiographische Schriften. – München: Winkler; S. 701–746.

Briefwechsel zwischen Ferdinand von Saar und Maria von Ebner-Eschenbach. Hg. von Heinz Kindermann. – Wien: Wiener Bibliophilen-Gesellschaft 1957; 173 S. (Jahresgabe der Wiener Bibliophilen-Gesellschaft, 1957) Zuerst 1917

Bei meinen Landsleuten. In: Heinz Rieder (Hg.): Der Nachlaß der Marie von Ebner-Eschenbach. Band 1. – Wien: Agathonverlag 1947. Marie von Ebner-Eschenbach; Josef Breuer: Ein Briefwechsel, 1889–1916. Hg. von Robert A. Kann. – Wien: Bergland-Verlag 1969; Sonderausg., 193 S., 9 Bl. Abb. Briefwechsel mit Theo Schücking. Frauenleben im 19. Jahrhundert. – Tübingen: Niemeyer 2001; IX, 515 S., Abb. (Marie von EbnerEschenbach, kritische Texte und Deutungen, Erg.-Band. 2) Die Porträtmalerin Marie Müller 1847–1935. Leben und Werk samt ihrem Briefwechsel mit der Dichterin Marie von Ebner-Eschenbach 1830–1916 und unter Berücksichtigung der Porträtmalerin Bertha Müller 1848–1937. – Wien: Privatdruck 2003. Tagebücher. Band I–VI. Kritisch hg. und kommentiert von Karl Konrad Polheim und Norbert Gabriel. – Tübingen: Niemeyer 1989– 1997. [Band I: 1862–1869 bis Band VI: 1906–1916] 201

Ebner-Eschenbach, Marie von Selbstzeugnisse im Umfeld Ebner-Eschenbach, Moritz von: Lebenserinnerungen, hg. von Marie von Ebner-Eschenbach. – In: Münchener Allgemeine Zeitung. (1899) Saar, Ferdinand von: Begegnungen mit Marie von Ebner-Eschenbach. S. 574–575. – In: Die Gartenlaube. (1900) Villinger, Hermine: Marie von Ebner-Eschenbach. Zum 80. Geburtstag. S. 107–108. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 25 (1910/11) 1. Sekundärliteratur Reuter, Gabriele: Ebner-Eschenbach. Essay (Rezension). Sp. 1185. – In: Das literarische Echo. 7 (1904/05) Der Nachlaß der Marie von Ebner-Eschenbach in 4 Bänden. Bd. 1: Bei meinen Landsleuten. Erzählungen, Novellen, Skizzen. Hg. und mit Nachwort versehen von Heinz Rieder. – Wien: Agathonverlag 1947; Barck-Herzog, L.: Hermine Villinger – Marie von Ebner-Eschenbach: Eine Dichterfreundschaft. Nach Briefen von Hermine Villinger dargestellt. – In: DR [Deutsche Rundschau]. (1961) Bramkamp, Agatha C.: Marie v. Ebner-Eschenbach. The Author, her Time, and her Critics. – Bonn: Bouvier 1990; Polheim, Karl Konrad; [u.a.] (Hg.): Marie von EbnerEschenbach. [Beiträge eines wiss. Symposiums]. – Bern 1994; Steiner, Carl: Of Reason and Love: The Life and Works of Marie von Ebner-Eschenbach. – Riverside, California: Ariadne 1994; Toegel, Edith: „Vergangene Freuden, überstandene Leiden. Reflections on Marie von Ebner-Eschenbach’s autobiographical writings. S. 35–47. – In: Modern Austrian Literatur. Journal of the International Arthur Schnitzler Research Association. 30 (1997) 2; Tanzer, Ulrike: Frauenbilder im Werk Marie von Ebner-Eschenbachs. – Stuttgart: Heinz Akademischer Verlag 1997 (Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik, 344; Salzburger Beiträge, 30) Seeling, Claudia: „Als eine Frau lesen lernte, trat die Frauenfrage in die Welt“. Die Autobiographie der Marie von Ebner-Eschenbach. S. 151–171. In: Gudrun Loster-Schneider; Sabine Schmidt (Hg.): Geschlecht – Literatur – Geschichte. – St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag 1999; Koopmann, Helmut: Schloß-Banalitäten. Lebenslehren aus einer halbwegs heilen Welt: Marie von Ebner-Eschenbach. S. 162–180. In: Karin Tebben (Hg.): Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de siècle. – Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1999.

Eboh, M. v. (Ps) s. Hobe, Marie von

Eck, Ulla v. (Ps) s. Binzer, Ina von 202

Eckardt-Jassoy, Sophie * 25.2.1869 Frankfurt/M † 1952; ev. Vater: Ludwig Wilhelm Jassoy (1828–1917) Apotheker; Mutter: Doris (1838–1923) geb. Kaysser; ä Schwester, ä Bruder; Ehemann seit 1890 Heinrich Eckardt († 1927) Schriftsteller, Buchhändler. – Schriftstellerin. Lex.: DaSinD

Autobiographische Publikation Unvergängliche Vergangenheit. Erinnerungen einer alten Frankfurterin. – Heidelberg: Winter 1949; 172 S., 27 Abb. Paratexte: Titelbild mit Autograph; Inhalt; Zur Einführung, Hermann Meinert; [autobio. Text]; Klappentexte. Erinnerungen 1869 bis etwa 1945. – Enthält: Verse; Gedichte von Sophie Jassoy. Selbstzeugnis im Umfeld Jassoy, August: Unsere hugenottischen Vorfahren und anderes. Ein Beitrag zur Stammesgeschichte der Familie Jassoy. Nach Familienpapieren […] zusammengestellt durch Dr. August Jassoy. – Frankfurt/M: Knauer 1908; als Manuskript für die Familie gedruckt, 364 S. – Niederschrift bis in die 1890er Jahre.

Eckbrecht, Andreas (Ps) s. Kaus, Gina Ecke, Carl von (Ps) s. Kameke, Clara von Eckel, Anna s. Ethel, Anna

Eckenbrecher, Margarethe von * 30.9.1875 Bernburg Vater: Hopfer; Ehemann seit 1902 Themistokles von Eckenbrecher (1876–1935) Farmer, Scheidung 1913; 2 Söhne. – Handelslehrerin, Farmersfrau in Südwestafrika, 1914–1935 Lehrerin in Windhuk. s.a.: Maria Kuhn

Autobiographische Publikationen Padleben in Südwestafrika. S. 1–20. In: Wilhelm Weicher (Hg.): Deutsch-Südwestafrika. Kriegs- und Friedensbilder. Selbsterlebnisse geschildert von Frau Margarethe von Eckenbrecher, Frau Helene von Falkenhausen, Stabsarzt Dr. Kuhn, Oberleutnant Stuhlmann. – Leipzig: Weicher 1907; 79 S. mit Fotos. Autobiographisches: Während ihrer Reisen in Europa Erinnerungen an das Reisen in Südwestafrika mit Mann und Baby im Ochsenwagen.

Eckenbrecher, Margarethe von Was Afrika mir gab und nahm. Erlebnisse einer deutschen Ansiedlerfrau in Südwestafrika. Mit 16 Bildertaf. und einer Karte. – Berlin: Mittler & Sohn 1907; VII, 242 S. Paratexte (1940): Vorwort. Windhuk, Südwestafrika, Sommer 1936. Margarethe von Eckenbrecher geb. Hopfer; Inhalt; [autobio. Text]; Und ein Wort zum Schluß; [Karte von Südwestafrika]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen 1902 bis etwa 1934: Schiffsreise mit dem Ehemann von Hamburg nach Swakopmund, mit der Bahn nach Karibib, mit dem Ochsenkarren nach Okombahe; die Eingeborenen, der eigene Hausstand, Hausbau, Geburt eines Sohnes, Viehzucht und Gartenbau; der Aufstand der Herero 1904, Rückreise nach Deutschland, Geburt eines Sohnes, Lehrerin an der Höheren Handelslehranstalt in Braunschweig, Scheidung; 1914 Auswanderung nach Südwestafrika, in Windhuk, der 1. Weltkrieg, als Lehrerin an der dt. Realschule, ab 1923 an der dt. Regierungsschule; die Kapitulation der Schutztruppe 1915, Ausweisungen von Deutschen, die Grippeepidemie 1918, polit. Unruhen, Leben unter der Mandatsregierung, 1922 Deutschlandreise; das dt. Schulsystem in Südwestafrika, Tod eines Sohnes, der ältere Sohn wird Farmer; Jagden im Busch, Ferien, Ausflüge, die Überschwemmungen 1934, über Bodenschätze. – Enthält: „Bedingungen der Übergabe der Schutztruppe des deutsch-südwestafrikanischen Schutzgebietes, geschlossen am 9. Juli 1915 auf km 500 der Eisenbahn zwischen Otavi und Khorab“. (S. 201–203) Auflagen: 1908 3. und 4. Aufl.; 1909 5. Aufl. 9.–10. Tsd.; o.J. 6. Aufl. 11.–12. Tsd.; 1913 7. Aufl.; 1937 7. neu bearb. und bis auf die Gegenwart fortgef. Aufl. u.d.T.: Was Afrika…, Erlebnisse einer deutschen Frau in Südwestafrika 1902–1936; VIII, 323 S.; 1940 8. Aufl.; 1994 ND der Aufl. 1940 durch Peter’s Antiques in Swakopmund, Namibia: 2. numeriertes Tsd. (Nr. 1863) 2000 Swakopmund: Peters.

Weiteres Selbstzeugnis Im dichten Pori. Reise- und Jagdbilder aus Deutsch-Ostafrika. – Berlin: Mittler und Sohn 1912; XI, 243 S., Abb., 1 Kt.

Sekundärliteratur Gerstenberger, Katharina: The Autobiography of a White Woman. Margarethe von Eckenbrecher’s Colonial Memoir. S. 64–99. In: Katharina Gerstenberger (Hg.): German Women’s Autobiographies and Truth to Tell. German Women’s Autobiographies and Turn-of-the century Culture. – Michigan: Univ. of Michigan Press 2000; Schneider, Rosa B.: „Um Scholle und Leben“. Zur Konstruktion von „Rasse“ und Geschlecht in der deutschen kolonialen Afrikaliteratur um 1900. – Frankfurt/M: Brandes u. Apsel 2003 (Wissen und Praxis, 111; Perspektiven Südliches Afrika, 1)

Eckener, Sophie * 8.1.1884 London † nach 1975; ev. Vater: Ferdinand Eisenlohr (1839–1895) Auslandskaufmann in Indien; Ehemann: Alexander Eckener (1870–1944) Kunstmaler, Prof. – Enkelin von Auguste Eisenlohr, der Freundin von Ottilie Wildermuth. s.a.: Auguste Eisenlohr; Ottilie Wildermuth

Autobiographische Schriften Eltern und Abstammung, Jugend und Geschwister, in London. Hs [unveröff.]. – o.O. 1939. Wenn über meinem Grab die Bienen summen. Erinnerungen an die Großmutter Auguste Eisenlohr, geb. Feuerlein. Hs. – o.O. o.J. Autobiographische Publikation Ein ostindischer Kaufmann. Zum 100. Geburtstag Ferdinand Eisenlohrs [Vater]. – In: Schwäbischer Merkur. (1939) 49 vom 29.2.1939. Sekundärliteratur Max Rehm: Theodor Eisenlohr: Seminarrektor, Abgeordneter und Schriftsteller 1805–1869.S. 267– 290. – In: Lebensbilder aus Schwaben und Franken. 13 (1977)

Eckersberg, Else * 5.1.1895 Berlin † 2.11.1989 Neureichenau; kath. Vater: († 1900); 1. Ehemann seit etwa 1920 Philipp von Schey, Scheidung; 2. Ehe mit Paul Graf York; Sohn aus 1. Ehe. – Schauspielerin, 1910 Ausbildung bei Max Reinhardt, Debut 1912 am Dt. Theater in Berlin. Lex.: Wikipedia (19.11.2009) s.a.: Zenta Maurina

Autobiographische Publikation Diese volle Zeit … Zwei vom Theater. – Frankfurt/M: Scheffler 1958; 324 S., 25 Abb. Paratexte: Inhalt; [Widmung:] „Max Reinhardt † dem Freunde“; [autobio. Text]; Pers.-Verz. 203

Eckersberg, Else Autobiographisches von etwa 1915 bis um 1933: Als Schauspielerin bei Max Reinhardt in Berlin; erste Begegnung mit Elsa Wagner; zahlreiche Anekdoten aus Elsas Leben. Die Eröffnungsfeier der Sezession; Besuch vom Kronprinzen. Italienreise. Hochzeit. Max Reinhardt, Kollegen, Freunde und Bekannte. – Enthält: Elsa Wagners Erzählungen aus ihrer Kindheit in Reval.

Auszüge: 1970 u.d.T.: Ali und der Generaloberst. S. 164–168. In: Friedrich Hartau; Ehrhardt Heinold (Hg.): Trotzdem haben wir gelacht. Berühmte Zeitgenossen erinnern sich. – München, Berlin: Herbig; 1984 u.d.T.: Und Pippa tanzt. S. 316–322. In: Renate Seydel (Hg.): Verweile doch … Erinnerungen von Schauspielern des Deutschen Theaters Berlin. – Berlin/DDR: Henschel. Selbstzeugnis im Umfeld Meyerinck, Hubert von: Die Eckersberg. S. 62–66 (s.a. S. 140ff.). In: Hubert von Meyerinck: Meine berühmten Freundinnen. Erinnerungen. – München: 1979; 9. Aufl. (zuerst 1967)

Eckert (Ps) s. Kautsky, Minna Eggers, August s. Zitz, Kathinka Eggers, Katharina (Geb.name) s. Mayer, Katharina

Eggers-Thomsen, Olga * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Bekenntnisse einer häßlichen Frau. Übers. von Margarete Bahnson. – Leipzig: Merseburger 1914; 138 S. (Nordische Bücherei)

ge eine Graue Schwester ins Haus kam; mit ihr erster Besuch einer kath. Kirche; Tod der Mutter; die Verf. darf nicht in ein kath. Pensionat. Konfirmation; darf nicht Diakonisse werden, kocht privat für Bedürftige. Theaterbegeisterung, nimmt Schauspielunterricht; Selbstmordgedanken; arbeitet als Krankenpflegerin in einem Diakonissenhaus. Der Besuch einer Versammlung der Heilsarmee bringt Wende ihres religiösen Lebens. Tod des Vaters. Arbeit als Laienschwester in einem Kinderheim (vermutlich dem von Eva von Tiele-Winckler); ab 1914 Privatpflege. Heirat und frühe Verwitwung; sie wird wieder Krankenpflegerin im Kinderheim; dann Arbeit in Gefängnissen. Nimmt kath. Unterricht, 1926 Konversion.

Ehlen, Ottilie * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Persönliche Erinnerungen an Alfred Meißner. Ein Nachtrag zu dem „Meißnerheft“ der „Deutschen Arbeit“. S. 142–145. – In: Deutsche Arbeit. 5 (1906) 2. Autobiographisches 1865 bis 1869: Im Winter 1865/66 lernte ihr Ehemann in Prag den Dichter Alfred Meißner kennen, dem die Verf. dann ihre eigenen poetischen Versuche schickte, sie korrespondierte mit diesem zuerst in Form von Sonetten; ihre Scheu vor einer persönlichen Begegnung 1867; er wurde häufiger Gast und förderte die Verf. – Enthält: 4 Sonette der Verf.; Brief von Meißner (17.8.1870)

Ehlers, Ilse

* 1873 (Liegnitz); ev., 1926 Konversion zum Kath. Vater: († 1909) Landwirt, Privatgelehrter; Mutter: († 1886); ä Bruder; Ehemann: seit 1917 († 1920). – Krankenpflegerin.

* 28.5.1895 Elberfeld † 9.11.1998 Stuttgart; ev. Vater: († 1916) Rechtsanwalt; Mutter: Tochter e. Eisenbahndirektionspräsidenten; 4 j Geschw.; Ehemann seit 1922 Dr. Hans Ehlers, Prokurist, Verlagsdirektor im Verlag B.G. Teubner; 4 Kinder. – Abitur, Verlagsredakteurin bei Teubner in Leipzig, Leiterin der Schulbücherabteilung, Mitarbeit an engl. Unterrichtswerken und Schulausgaben.

Autobiographische Publikation Mein Heimkehrweg. Eine Konvertitengeschichte. – Breslau: Borgmeyer 1927; 52 S. Paratext: Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text] Konversionsgeschichte 1886 bis [1926]: Kindheitserinnerung an die kranke Mutter, zu deren Pfle-

Autobiographische Publikation Jugendzeit unter der Schwebebahn. S. 23–28. In: Erinnerungen. Stiftsbewohner erzählen. – Stuttgart: [Wohnstift Augustinum] 1992; 95 S. Autobiographisches 1900 bis 1916: Das Schillerjubiläum 1906 in Elberfeld, die höhere Töch-

Egloffstein, Frida Gräfin

204

Ehlers, Ilse terschule, die Eltern, Einweihung der Schwebebahn durch Wilhelm II., die Großeltern, bergische Schieferhäuser, Mädchenlektüre, Wanderungen mit den Eltern; der Zeppelin, über Juden im Bergischen Land, die 300 Jahrfeier von Elberfeld 1910, Theaterleidenschaft, nach privatem Gymnasialkurs 1914 Abitur, Feriensprachkurs in England, 1. Weltkrieg, Tod des Vaters, Umzug zu Verwandten nach Halle.

Ehnn-Sand, Berta * 30.10.1845 Pest † 2.3.1932 Aschberg/NÖ; kath. Vater; Stiefvater; ä Schwester (* 1843) verh. mit Ludwig Held, Redakteur des Neuen Wiener Tageblatts, Schülerin von M. Marchesi; Ehemann seit 1873 Sand († vor 1915) Hauptmann; Tochter Berta. – Konservatorium; Unterricht bei Pauline Viardot-Garcia; Sängerin, Debut 1864; 1868–1885 an der Wiener Hofoper; 1873 Gastspiele in Berlin, Moskau, Petersburg. Lex.: NDB s.a.: Mathilde Marchesi

Autobiographische Publikation Aus meinem Leben. Von Berta Ehnn-Sand. Mitgeteilt von Berta Held-Sand [Tochter]. S. 702–708. – In: Der Merker. Österreichische Zeitschrift für Musik und Theater. 6 (1915) 4. Paratexte (Photolithographischer Neudruck der Original-Ausgabe): Einleitung der Tochter. Berufliche Lebenserinnerungen: Der Geburtsort Pest; Besuch des Konservatoriums in Wien, ihre Lehrer; das Debut als Sängerin. Engagements ab 1864 in der Provinz in Linz, Graz, Nürnberg. Der erste große Erfolg; Stuttgart; Unterricht bei Pauline Viardot-Garcia; Gastspiel in Wien 1867; ab 1868 Mitglied der Wiener Hofoper; Aufführungen, Rollen, Rollenstudium; Gastspiele in Berlin 1873 und in Moskau und Petersburg; Richard Wagner; 1885 Abschied von der Bühne und Rückzug ins Familienleben, die letzte Vorstellung. Lebte danach auf ihrem Landsitz in Aschberg in Niederösterreich. – Enthält: Fußnote der Redaktion. Niederschrift: „Der Aufforderung des ‚Merker‘ gern Folge leistend, hat meine Mutter ihre Gedanken geordnet und Rückschau gehalten nach einem Leben, das nun bis zum siebzigsten Jahre gediehen ist. Aus dieser Autobiographie, die meine Mutter aufzeichnete, will ich Einiges hier erzählen. Ich denke aber es ist wohl das beste, wenn ich meiner Mutter selbst das Wort überlasse. Sie schreibt also: […]“ S. 702.

Ehrenberg, E. (Ps) s. Hölterhoff, Elise

Ehrenberg, Eva * 5.3.1891 Frankfurt/M † 1973 London; jüd. Vater: Siegfried Sommer (1859–1925) Richter; Mutter: Helene (1862–1932) Tochter des Fabrikbesitzers Edinger, Malerin (sie verf. Erinnerungen); 2 j Schwestern; Ehemann seit 1919 Victor Ehrenberg (1891– 1975) Historiker; 2 Söhne. – Übersetzerin, 1939 Emigration nach England. Lex.: DLL 3 (1971) s.a.: Adele Rosenzweig

Autobiographische Publikation Sehnsucht – mein geliebtes Kind. Bekenntnisse und Erinnerungen. – Frankfurt/M: NerTamid-Verlag 1963; 92 S. Paratexte: Titelbild mit Autograph; [Widmung:] „Meiner Generation, der letzten einer Epoche“; Gedicht von Rainer Maria Rilke, Faksimile der Handschrift; [Vorwort:] Endlich der Anfang (Für Victor); „Wer spricht von siegen? Überstehn ist alles. Rilke“; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Lebenserinnerungen: Einleitend über die Schwierigkeit des Schreibens. Ein Traum; die Verf. erhält eine umfassende Bildung; über ihr eigenes Lebensgefühl und das der Generation ihrer Kinder; die Eltern, das alljährliche Familientreffen zu Ostern in Jugenheim; Schule 1897 bis 1904; 1904 Umzug nach Kassel; die Freundin Netty; Franz Rosenzweig, über das Judentum; die Verf. emigriert 1939 nach England. Die erste Reise nach Deutschland nach dem 2. Weltkrieg; Reflexionen über Stationen ihres Lebens. – Enthält: Gedichte der Autorin S. 75–92; Dokumente; Gedichte; autobiographischer Text ihrer Mutter Helene Sommer (S. 19–22, vermutl. nicht veröffentlicht); Redetexte; Auszüge aus Briefen. Niederschrift: Einzelne Erinnerungen, die zu verschiedenen Zeiten – 1908, in den 1930er Jahren – niedergeschrieben wurden, zum Teil nachträglich (1960–1961) kommentiert; nicht chronologisch angeordnet. Ehrenfels, Alma Johanna von s. König, Alma Johanna Ehrenfels, Emma Lilly Isolde von (Geb.name) s. Bodmershof, Imma von 205

Ehrmann-Bretzing, Gustel

Ehrmann-Bretzing, Gustel Gustel Ehrmann; Bretzing (Geb.name) * 11.11.1879 Ensisheim/Oberelsaß † 21.8.1969 Freiburg i. Br.; kath. Vater: Karl-August Bretzing, Postmeister; Mutter: Maria-Katharina; Ehemann: Arzt. – Schriftstellerin, sie gehörte zum Freundeskreis von Albert Schweitzer, Theodor Heuss, Elly Heuss-Knapp. Lex.: DLL 3 (1971); DaSinD s.a.: Elly Heuss-Knapp

Autobiographische Publikationen [Kindheitserinnerungen]. – In: Der Sonntag. (vor 1951) Autobiographisches: Episoden aus ihrer Kindheit, in denen die Magd Kathrin vorkommt. Als diese davon erfährt, empfindet sie es als Schande, da „sie noch nie in der Zeitung gestanden habe – so wenig sie je im Leben vor Gericht gestanden hätte“, S. 197 in: Kinderland (s.u.) Kinderland – Wunderland. Geschichten von kleinen und grossen Leuten. Mit Scherenschnitten von Gertrud Heckmann. – Colmar: Verlag Alsatia 1951; 198 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen lieben Freunden Franz und Gretel“; Gedicht; [autobio. Text]; Inhalt. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte; Liedertexte: Kinderlieder, Kirchenlieder. Auflagen: 1968 2. Aufl. u.d.T. Elsaß. – Lahr: Schauenburg (s.u.) 1981 3. Aufl.

Im Frührot. Erinnerungen. Federzeichnungen von Rudolf Heim, Scherenschnitte von Gertrud Beckmann, Nachwort von Kurt Engelbrecht. – Lahr: Schauenburg 1959; 85 S., Abb. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Erlebnisse mit Jungen, darunter Emil Gött; über einen verletzten Storch; die Großmutter, der Berliner Vetter Hans. Elsaß – Mein Jugendland. Erzählungen. Mit Scherenschnitten von Gertrud Heckmann, Geleitwort von Dr. Lucien Sittler, Worterklärungen von Dr. Karl Friedrich Müller, Nachwort von Prof. Paul Stintzi. – Lahr: Schauenburg 1968; 2. Aufl., 191 S. (Silberdistel-Reihe, 53/54) Kindheitserinnerungen: Spiele; über Dorfbewohner; Tiere; Frömmigkeit; Feste; Klavierunterricht; Naturliebe; Religionsunterricht; Ferien bei der Großmutter; Kinderfreundschaften; 206

Weihnachten; sie lernte von der Magd Kathrin lesen. Auflagen: 1951 zuerst u.d.T.: Kinderland – Wunderland (s.o.) 1968 2. Aufl.; 1981 3. Aufl.

Eichbaum-Brehme, Clare * 1886. – Sie lebte in den USA.

Autobiographische Publikation Woman of two countries. – Milwaukee: Gutenberg publishing company 1936; 175 S. Autobiographisches: Erinnerungen an den 1. Weltkrieg und später an die USA sowie ein Bericht über einen Besuch in Deutschland 1933 bis 1934.

Eicken, Elisabeth von * 18.7.1862 Mülheim/Ruhr † 21.7.1940 Michenheim/Berlin. – Landschaftsmalerin. Lex.: Wikipedia (22.3.2009)

Autobiographische Publikation Eicken, Elisabeth von. S. 91. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Ausbildung zur Malerin in Paris, Studien in Meran, Mentone, Genf und Berlin; malt in ihrem Landhaus in Ahrenshoop an der Ostsee, lebt im Winter in Berlin.

Eidam, Rosa R. Hohensee (Ps) * 30.12.1861 Ansbach † Ansbach. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 4 (1972); Friedrichs

Autobiographische Publikationen Bayreuther Festspielzeiten 1883–1924. Persönliche Erinnerungen. – In: Fränkische Zeitung. (o.J.) Bayreuther Festspielzeiten 1883–1924. Persönliche Erinnerungen. – Ansbach 1925; 32 S.

Eidam, Rosa Bayreuther Erinnerungen. Cosima Wagner – Die Festspiele – Siegfried Wagner. – Ansbach: Brügel 1930; 123 S. mit 12 Abb.

Einstein-Nathorff, Hertha s. Nathorff, Hertha

Eisenlohr, Auguste Auguste Rosine Henriette Feuerlein * 24.3.1813 Wolfschlugen † 14.2.1857 Nürtingen; ev. Vater: M. Fürchtegott Gustav W. Feuerlein (1781– 1848) Landpfarrer in Wolfschlugen; Mutter: Christiane (1787–1846) Tochter des Majors, Kriegsrates David Heinr. Duvernoy; 4 Brüder, Schwester; Ehemann seit 1833 M. Theodor Eisenlohr (1805–1869) Pfarrer, Rektor des 2. württ. Lehrerseminars in Nürtingen; 4 Töchter, 7 Söhne; Pflegekinder. – Schriftstellerin. Nachlaß: DLA Marbach (Briefe); Familienarchiv des Familienverbandes Feuerlein in Dinkelsbühl; Stadtarchiv Nürtingen s.a.: Sophie Eckener; Ottilie Wildermuth (Freundin)

Autobiographische Publikationen Schwäbische Dorfgeschichten. Erzählungen aus dem Leben. – Stuttgart 1847. Poesie im Zimmer. („Allerlei“, „Alter und neuer Diener“, „Blumen“, „Ahnungen“). – In: Salon. Unterhaltungsblatt zur Frauen Zeitung. 3 (1855) Mai/Juni, Nr. 9, 10, 12. Eine schlaflose Nacht. – In: Salon. Unterhaltungsblatt zur Frauen Zeitung. 4 (1856) 11.

Auflage: 1996 in: Eva Kuby: „Fahr dem Herren durch den Sinn“! Auguste Eisenlohr – ein Frauenleben im Vormärz. – Tübingen; S. 157–160.

Ein Jahr aus dem Jugendleben. Von Auguste, mitgetheilt von Ottilie Wildermuth. – In: Jugendblätter für christliche Unterhaltung und Belehrung. (1859) Zur Publikationssituation vgl. Eva Kuby (Biogr. Auguste Eisenlohr, 1996, S. 92): geänderter Titel, angepaßt an kath. Publikum, unvollständiger Name von Auguste. Das Gewitter – Der Stuttgarter Theodor – Der Mutter Geburtstag – Der Kinder Puppenstube. [Auszüge aus: Der Pfarrkinder Jugendleben]. S. 452–459. In: Ida Lackowitz (Hg.): Ottilie

Wildermuths Gesammelte Werke Band 1. Neue illustr. Ausgabe in 2 Bänden. – Berlin: Verlagsdruckerei Merkur [1906] 520 S., Titelbild (Zeichnung: „Keine Neigungsheirat“)

Zuerst 1858 in: Ottilie Wildermuth: Auguste. Ein Lebensbild. – Stuttgart; S. 9–29 [Auszüge aus Kindheitsund Jugenderinnerungen]

Die letzten Tage des seligen Vaters. S. 47–48. – In: Ferdinand Goes: Zur Erinnerung an Mag. Fürchtegott Gustav Willibald Feuerlein und seiner Gattin Luise Christiane, geb. Duvernoy. S. 36–48. – In: Familienverband Feuerlein – Mitteilungen. 4 (1938) 3.

Auflage: 1962 Familienverband Feuerlein – Mitteilungen. 21 H. 1, S. 23–37.

Honigseim aus dem Elternhaus. Ausschnitte (1). S. 40–41. – In: Familienverband Feuerlein – Mitteilungen. 4 (1938) 3. Honigseim aus dem Elternhaus. Ausschnitte (2). S. 27–28. – In: Familienverband Feuerlein – Mitteilungen. 21 (1962) Nov. Honigseim aus dem Elternhaus. Ausschnitte (3). S. 15. – In: Familienverband Feuerlein – Mitteilungen. 32 (1975) Selbstzeugnis im Umfeld Wildermuth, Ottilie: Schwäbische Pfarrhäuser. (Das humoristische Pfarrhaus). In: Ottilie Wildermuth (Hg.): Bilder und Geschichten aus Schwaben. Band 1. – Stuttgart 1852. Sekundärliteratur Kuby, Eva: „Fahr dem Herren durch den Sinn!“ Auguste Eisenlohr – ein Frauenleben im Vormärz. – Tübingen: Silberburg-Verlag 1996; 173 S. Eva Kuby zu Auguste Eisenlohrs autobiographischem Schreiben: „Sie schrieb Briefe und führte regelmäßig Tagebuch. Sie hielt ihre Reiseerinnerungen schriftlich fest. Sie zeichnete in humorvoller Weise ihre Kindheits- und Jugenderinnerungen auf. Die Erinnerungen bestehen aus kurzen Einzelepisoden, wie beispielsweise „Der Mutter Geburtstag“ oder „Der Kinder Puppenstube“, die einmal unter dem Titel „Honigseim aus dem Elternhaus“, dann unter dem Titel „Der Pfarrkinder Jugendleben“ und schließlich unter dem Titel „Ein Jahr aus dem Jugendleben“ bekannt wurden. Einzelne Geschichten daraus veröffentlichte Ottilie Wildermuth in ihrem Lebensbild der Auguste Eisenlohr, um den Leserinnen einen Eindruck von deren Werken zu vermitteln. Weiter verfaßte sie kurze Geschichten und Erzählungen zur Unterhaltung, in denen sie auch wieder eigene Erfahrungen und Erlebnisse mit einfließen ließ. …“ S. 74.

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Eisler, Elfriede Eisler, Elfriede s. Fischer, Ruth Eisler, Hede s. Massing, Hede

Niederschrift: „Ich bin so etwas wie eine Kronzeugin unserer Kulturgeschichte.“ S. 275.

Auflagen: 1984 2. Aufl.; 1988 TB-Ausg. München: dtv TB-Verlag; 360 S. mit 54 Fotos.

Eisner, Lotte H. Lotte Henriette * 5.3.1893 (1886?) Berlin † 25.11.1983 Paris; (jüd.) Vater: Hugo Eisner (1857–1924) Kaufmann, Tuchgroßhändler; Mutter: Margarethe (1866–1942) geb. Aron; Bruder, Schwester. – Promotion in Archäologie 1924; Journalistin, Theater- u. Filmkritikerin; 1933 Emigration nach Paris, Lehrerin, Schreibkraft, Gouvernante; gründete zusammen mit Henri Langlois eine Cinémathèque; im 2. Weltkrieg im Internierungslager Gurs. Lex.: Jüdische Frauen; Wikipedia (19.2.2009) s.a.: Valeska Gert

Autobiographische Publikation „Ich hatte einst ein schönes Vaterland“. Memoiren und Dokumente. Memoiren, geschrieben von Martje Grohmann. Vorwort von Werner Herzog. – Heidelberg: Wunderhorn 1984; 390 S., Abb. Paratexte (1988): [Über das Buch, über die Verf.]; Titel; [Danksagung]; Inhalt; Vorwort. Von Werner Herzog; [autobio. Text]; Gespräche mit Lotte Eisner; Erinnerungen an Lotte Eisner. Nachwort von Martje Grohmann; Nachbemerkung zur Taschenbuchausgabe. Martje Grohmann; Dokumente und Fotos; Anmerkungen; Literaturverzeichnis, Bildnachweis; Personenregister; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Kindheit und Jugend im bürgerlichen Milieu Berlins, Theaterbegeisterung, Abitur, Studium der Philosophie, Kunstgeschichte und Archäologie in Berlin, Freiburg, München, Rostock; Promotion 1924; schrieb journalistische Artikel, ab 1927 Anstellung als Filmkritikerin beim Film-Kurier, zunehmende Filmzensur ab 1928; der Tonfilm, Leni Riefenstahl, der Nationalsozialismus, 1933 Auswanderung nach Paris, verschiedene Erwerbstätigkeiten, 1934 Cinématographie Française; über das Schicksal ihrer Familie in Deutschland; Internierung in Gurs, Flucht nach Montpellier, 1945 Rückkehr nach Paris, arbeitete in der Cinémathèque als Chef-Kuratorin, das Filmmuseum, Erich von Stroheim, Henri Langlois; über ihre Bücher. – Enthält: Briefe; eigene Zeitungsartikel u.a. Texte („Der Bruder“ S. 33–38), Passagen aus Autobiographien (Valeska Gert) 208

Eitner, Martha M. v. Hanfeld (Ps); Erich Norden (Ps) * 14.2.1851 Kottwitz/Naumburg † 8.9.1912 Liegnitz; ev. Vater: Hermann Eitner, Superintendent; Mutter: Hermine geb. von Hantke und Lilienfeld; 1 Geschw. – Schriftstellerin, lebte bei ihrem Vater. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Eitner, Martha (Erich Norden). S. 134–135. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Aufgewachsen als Pfarrerstochter in Naumburg, Trebnitz und Winzig. Sie besuchte eine Privatschule, wurde vom Vater unterrichtet, bildete sich autodidaktisch weiter; begann früh zu schreiben, oft heimlich; die erste Geschichte erschien 1880 unter dem Pseudonym M. v. Hanfeld.

Ekensteen, Marie von Marie Schmidt; Schmidt von Ekensteen; Ellinor von Brenner (Ps); Knut von Juliat (Ps); Marius (Ps); Marietta (Ps) * 26.11.1847 Mainz † 14.8.1920 München; ev., 1897 Konversion zum Kath. Vater: Carl August von Ekensteen († 1898) Kgl. Preuß. Leutnant; Mutter: († vor 1898) Französin aus rhein. Adel; 2 Brüder, 3 Schwestern; Ehemann seit 1874 L. Schmidt († 1888) Offizier. – Aufgewachsen bei franz. Verwandten in Metz; lebte als Witwe in München, 1890–1892 Leiterin des „Damen-Journal“ Beilage zur „Münchener Stadtzeitung“; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Schmidt)

Autobiographische Publikationen Aus der Jugendzeit. Von M. von Ekensteen, Verfasserin des preisgekrönten Romans „Friede den Hütten“. – Kevelaer: Butzon u. Becker 1904; 96 S. (Aus Vergangenheit und Gegenwart. Erzählungen, Novellen, Romane, 51) Paratext: Titel; [autobio. Text]

Ekensteen, Marie von Jugenderinnerungen bis zur Heirat: Kindheit und Jugend als Offizierstochter; die Garnisonschule, das Pensionat in Metz; auf der Höheren Töchterschule in Trier; sie wird mit 15 Jahren in „die Welt“ eingeführt; 1870 Verlobung mit einem Offizier, der im 1870/71er Krieg fällt. Heirat mit einem Offizier. – Enthält: Verse.

turwissenschaften in Bern, dann Jura in Zürich; Fürsorgerin in Berlin, eröffnete 1920 in Rüdersdorf eine Praxis für homöopathische Heilbehandlungen; Schriftstellerin, aktiv als Sozialdemokratin und in der Frauenbewegung; lebte offen in einer lesbischen Beziehung. Sie gilt als eine der bedeutendsten Homosexuellen-Aktivistinnen. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (25.9.2009) http://www.lesbengeschichte.de (12.7.2010)

Meine Welt. – Münster: Alphonsus Buchhandlung 1904; 95 S. Autobiographische Gedichte

Autobiographische Publikation Elberskirchen, Johanna. S. 186. In: Sophie Pataky (Hg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder […] der seit 1840 erschienen Werke nebst Biographien der Lebenden …. 2 Bände und Nachtrag. – Berlin: 1898. Autobiographischer Lexikonartikel: Schulzeit, über ihre religiöse Entwicklung und Weltsichten, versteht sich als Frauenrechtlerin; arbeitete 7 Jahre lang als Buchhalterin, emanzipierte sich und begann zu studieren: Naturwissenschaft, Anatomie, Physiologie und Philosophie in Bern, in Zürich Rechtswissenschaft und Volkswissenschaft, um als promovierte Juristin „der Frauenwelt […] mehr dienen zu können“.

Ekensteen Marie von, verehelichte Schmidt, Hauptmannswitwe. S. 85–86. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Kindheit und Jugend; seit 1880 Schriftstellerin; war Redaktrice bei der „Münchener Zeitung“. Reisen, über ihre Werke. Elbe, A. von der (Ps) s. Decken, Auguste von der

Sekundärliteratur Leidinger, Christiane: Keine Tochter aus gutem Hause. Johanna Elberskirchen (1864–1943). – Konstanz: UVK Verlag 2008.

Elbe, Lili Einar (Mogens) Wegener (wirkl. Name) * 1882 in Dänemark † 1931

Autobiographische Publikation Ein Mensch wechselt sein Geschlecht. Lebensbeichte. Aus hinterlassenen Papieren hg. von Niels Hoyer [Ps von Ernst Ludwig Hathorn Jacobson]. – Dresden: Reißner 1932; 251 S., Abb. Autobiographisches: Verf. ist ein Däne, über seine Geschlechtsumwandlung in Dresden. Übersetzung: 1933 engl. Man into woman. New York: Dutton.

Elberskirchen, Johanna Hans Carolan (Ps) * 11.4.1864 Bonn † 17.5.1943 Rüdersdorf/Berlin Vater: Martin Elberskirchen, Kaufmann; Mutter: Julia; 5 Geschw.; Lebensgemeinschaft mit Anna Eysoldt, dann mit Hildegard Moniac (1891–1967) Gewerbeschullehrerin. – Buchhalterin, ab 1891 Studium der Na-

El-Correi (Ps) Ella Thomass (wirkl. Name); E. von Wilsrode; Ella Thomaß-Correi (Ps) * 21.4.1877 (oder 1867 oder 1873) Erfurt; Vater: Buchhändler; 5 Geschw. – Schriftstellerin, lebte in der Villa Correi in Magagnano/Gardasee. Lex.: Pataky (Wilsrode); Friedrichs (Thomass, Ella); Schweiz s.a.: Ilse Franke

Autobiographische Publikation [o.T.] [Lebensbeschreibung]. S. 45–46. In: Hermann Beuttenmüller (Hg.): Deutsches Frauenbuch. Unter Mitwirkung von Eva Gräfin von Baudissin, Clara Blüthgen, El Correi, Elisabeth Dauthendey, Marie Diers, Dora Duncker, Marthe Renate Fischer, Adele Gerhard, Nanny Lamprecht, Emma Müllenhoff, Annemarie von Nathusius, Gerda von Robertus, Frida Schanz, Luise Westkirch. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912; 164 S. 209

El-Correi (Ps) Paratexte: [es folgt die Erzählung] „Von der schönen Zaira“. Aus „Vom blühenden Dasein“. Schreib-Erinnerungen: Über ihre geistige Entwicklung zur Schriftstellerin; der Einfluß der Eltern; sie veröffentlichte 1897 ihren ersten Roman unter dem Pseudonym El-Correi; lebte in Italien. Elda, G. von der (Ps) s. Bülow, Paula von Elisabeth Königin von Rumänien s. Carmen Sylva (Ps) Elizabeth (Ps) s. Sender, Toni

Eljens, Luise Luise Augustin (wirkl. Name) * 30.9.1870 Schnackenburg/Elbe † nach 1937 Schriftstellerin, lebte 1937 in Hamburg. Lex.: Friedrichs (Augustin)

Autobiographische Publikation O Menschenherz. Aufzeichnungen, Briefe und Tagebuchblätter. – Magdeburg: Zacharias [1911]; 170 S.

Elle, Gertrud * um 1887 † nach 1966; ev. Vater: Dobenecker, Prof., Historiker; Ehemann: seit 1909 Pfarrer Elle. Lex.: DaSinD

Autobiographische Publikation Vom Helfen und Heilen. Erinnerungen einer Pfarrfrau aus einem Dreivierteljahrhundert. Hg. von der Pressestelle der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1966; 91 S., Illustrationen von Harry Franke. Auflage: 1968 2. Aufl.

Ellscheid, Rosa Maria Rosemarie Ellscheid * 18.3.1896 Köln † (nach 1985); kath. Vater: Michael Ellscheid (1860–1943) Rektor e. kath. Volksschule, Leiter e. Gewerbl. u. Kaufmänn. Fortbildungsschule; Mutter: Maria (1863–1954) geb. Zens; 4 Schwestern, 2 Brüder. – 1918 Lehrerinnenexamen;

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Studium der Volkswirtschaft, Sozialpolitik, Soziologie in Köln; 1923 Promotion; Verwaltungsangestellte im Arbeitsamt, Dozentin, nach 1945 Sozial-Dezernentin beim Regierungspräsidenten in Köln, 1977 Ehrenvorsitzende des Deutschen Frauenrings. s.a.: Gertrud Bäumer

Autobiographische Publikation Erinnerungen von 1896–1987. – Köln: Köln. Stadtmuseum 1988; 350 S. (Veröffentlichungen des Kölnischen Stadtmuseums, 5) Paratexte: [Widmung:] „Meinen Eltern gewidmet“; Inhalt; Vorwort, Werner Schäfke (Hg.); [autobio. Text] Autobiographisches. – Enthält: Briefe; Liedtexte; Gebete; Auszüge aus Tagebüchern, Erinnerungen, Zeitungsartikeln; Faks. von Dokumenten; Gesetzestexte; Gedichte. Vorstufen: Aufzeichnungen von Vorträgen, veröffentlichte Berichte und aufbewahrte Korrespondenz. Niederschrift um 1985: Die Verf. las im kleinen Kreise aus dem Manuskript vor, führte Gespräche, fügte Ergänzungen ein. Selbstzeugnisse im Umfeld Volmer, Hans [Ehemaliger Präsident des Landesarbeitsamtes Niedersachsen]: Ernstes und Heiteres aus meinem Leben. Mit zahlreichen Original-Fotos. – Hannover: Privatdruck [1973]; 150 S. Auszug 1988 in: Rosa Maria Ellscheid: Erinnerungen von 1896–1987, hg. von Werner Schäfke. – Köln; S.108–109; Hüttenmeister, Josef: Hüttenmeister auf der Höhe. Geschichte einer bergischen Familie. – Köln: Rheinland-Verlag 1980; 461 S. Auszug 1988 in: Rosa Maria Ellscheid: Erinnerungen von 1896–1987, hg. von Werner Schäfke. – Köln; S. 176–177; Schüring, Mali: Erinnerungen. [Manuskript]. – o.O. o.J. – ND in: Rosa Maria Ellscheid: Erinnerungen von 1896–1987, hg. von Werner Schäfke. – Köln 1988; S. 188–190.

Elsbeth (Ps) s. Spies, Gerty

Emden-Heine, Maria Prinzessin della Rocca * [1820] [Hamburg] Vater: Moritz Emden (1789–1876) Kaufmann, Börsenmakler; Mutter: Charlotte (1800–1899) geb. Heine, Schwester von Heinrich; 3 Geschw.; 1. Ehemann: holländ. Kaufmann de Voss, gest.; 2. Ehe mit della Rocca. – Nach dem Tod des 1. Ehemannes Gesellschafterin der Herzogin von Southerland. s.a. Elise Krinitz

Emden-Heine, Maria Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Heinrich Heine von seiner Nichte. – Hamburg: Hoffmann u. Campe 1881; 156 S. Biographisches: Erinnerungen an Heinrich Heine, die auf den Erzählungen ihrer Großmutter, der Mutter Heines, und ihrer Mutter Charlotte, seiner Schwester, sowie auf den Erzählungen anderer Verwandter und Bekannter beruhen; enthält nur wenige eigene Erinnerungen aus der eigenen Kindheit. Niederschrift: „Um den Bitten meiner Freunde und der Verehrer des großen Dichters Genüge zu leisten, habe ich mich entschlossen, dieses Buch dem Andenken meines berühmten Onkels zu widmen, so wie auch falsche Angaben seiner Biographien zu berichtigen. […] Es würde mich zu weit führen, wenn ich Alles berichtigen wollte, doch versichere ich meinen Lesern, daß ich der Wahrheit getreu bleiben werde und nur das niederschreibe, was ich von Jugend auf von meiner Großmutter und meiner Mutter erzählen hörte.“ S. III. „Was ich auch schreiben mag, ich werde Niemandem antworten, da ich nicht gesonnen bin, mich auf einen Federkrieg einzulassen.“ S. IV. Skizzen über Heinrich Heine. Von seiner Nichte Fürstin Della Rocca. Mit 3 Illustrationen und 4 Faksimiles. – Wien, Pest, Leipzig: Hartleben 1882; 136 S. Selbstzeugnisse im Umfeld Emden, Charlotte: Erinnerungen an Heinrich Heine. Heinrich-Heine-Institut, Düsseldorf (unveröff. Manuskript), s. Jüdische Frauen, 1993, S. 110; Emden, Ludwig von: Heinrich Heine’s Familienleben. Von seinem Neffen Baron Ludwig von Embden. Mit 122 bisher ungedruckten Familienbriefen des Dichters von den Universitätsjahren bis zu seinem Tode. – Hamburg: Hoffmann und Campe 1892; 344 S., 4 Bilder. Rez.: Deutsche Revue. 18 (1893) 2, S. 142–143.

Enders, August s. Zitz, Kathinka

Enders-Schichanowsky, Augusta * um 1870. – Malerin in Berlin; wanderte nach Amerika aus, war Gemüsezüchterin in Alaska.

Autobiographische Publikation Im Wunderland Alaska. Erlebnisse und Eindrücke einer deutschen Frau in der Arktis. – Leipzig: Dieterich 1926; VIII, 208 S., Abb., Kt. Engel, Emanuel Johann (Ps) s. Fischer, Grete

Engel, Nelly * 4.8.1894 Golcuv Jenikov/Böhmen † 13.6.1977 London(?); (jüd.) Vater: Karl Thieberger, Rabbiner in Prag, Prof.; Schwester; Bruder; Ehemann seit 1919 Engel († 1965) Porzellanfabrikant; 2 Söhne. – Im 1. Weltkrieg Lehrerin in einer Schule für jüd. Flüchtlingskinder aus Galizien, Flüchtlingsarbeit als örtl. Leiterin des American Joint Distribution Committee; Redakteurin der zionist. Wochenschrift „Selbstwehr“; 1933 Reise nach Palästina, gründete den Kibbutz Hachsharah; 1938 Flucht nach England; Schriftstellerin. Lex.: österr. Exillit.

Autobiographische Publikation „Als Kafka mir entgegenkam …“. In: HansGerd Koch (Hg.): Erinnerungen an Franz Kafka. – Berlin: Wagenbach 1995. Auflagen: 1996 7.–11. Tsd.; 2000 Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag; 2005 1. Aufl. der erw. Neuausg.

Engel-Blumenfeld, Toni

* im 19. Jahrhundert

* 27.6.1878 Berlin; jüd. Ehemann seit 1912/1914 Henry Engel, Arzt. – 1895– 1899 Gymnasialkurse bei Helene Lange, Abitur; Studium der Medizin in Berlin, Freiburg, München, Promotion 1905; Approbation 1906; Ass. an der Univ. Heidelberg; 1911–1937 Ärztin in Hamburg; 1938 Emigration in die USA; Gelegenheitsjobs; Aufbau einer Praxis in Dover, Ohio Lex.: FU Dok Ärztinnen

Autobiographische Publikation Rosen und Dornen. Lebenserinnerungen in Liedern. – Düsseldorf: Selbstverlag 1909; 3. Aufl., 88 S., 4 Abb.

Autobiographische Publikation My experiences since the start of the Hitler regime. S. 22f. – In: Women in medicine. (1939) April.

Ende, Julie von Julie Kronenberg von Ende

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Engelchristine

Engelchristine Friederike Hagedorn (Geb.name) * 31.12.1838 Fredelsloh † 1923; ev. Vater: Christoph Hagedorn (1794–1873) Soldat, Landwirt, Waldarbeiter; Mutter: Amalie (1799–1861) Tochter d. Schmiedes Herbst, Tagelöhnerin; 5 ä Geschw., j Geschw.; Ehemann: von Ohlen; 2 Söhne: 1876 August (Ps Hanshenderk Solljer). – Magd, Bäuerin.

Autobiographische Publikationen Heimekenbrinks Engelchristine. Nach den Jugenderinnerungen einer alten Bauernfrau aus Südhannover erzählt von ihrem Sohn (Hanshenderk Solljer). [Mit Vorwort der Verfasserin von 1922]. – Berlin: Widder Verlag 1922; 286 S., Abb. Auszug als Vorabdruck des Abschnitts über die Revolution 1848 in Fredersloh im „Heimatkalender“ für Südhannover (Hg. August Tecklenburg) Rez.: Sollinger Heimatblätter. Nr. 1/2, 1923.

Mägdealltag und Mädchenträume. Engelchristine: Jugenderinnerungen aus einem Sollingdorf. Mit einem Nachwort von Ira Spieker und Wolfgang Schäfer. [Hanshenderk Solljer]. – Holzminden: Mitzkat 2000; ND, 222 S., Abb. (Band 1 von: [Engelchristine:] Lebenserinnerungen einer Landfrau aus dem Solling) Paratexte (2000): Titelbild (Umschlag der Originalausgabe von 1922); Inhalt; Vorwort zur ersten Auflage, Hanshenderk Solljer [Sohn]. Im Herbst 1922; [autobio. Text]; [Nachwort:] Wolfgang Schäfer, Ira Spieker: Engelchristine – Eine Jugend im Solling; Literatur; Hinweis der Hg.: persönliche Erinnerungen und Gegenstände dem Geschichts- und Heimatverein zur Verfügung zu stellen. Autobiographisches 1838 bis 1858: Das Leben der Eltern, deren neuer Hausstand in Dießeloh [= Fredelsloh], über ihre Geburt als 6. Kind in der Silvesternacht 1838, der neue junge Schullehrer, der 1. Schultag, Märchen und Phantasieleben, ein Hochzeitsfest, Kinderfreundschaft, der alte Legionär, das Hungerjahr 1847; in der Spinnstube; 1848; Arbeit als Tagelöhnerin, als Magd; Heirat. – Enthält: Lieder (z.T. in Plattdeutsch) Manuskript: zum 2. unveröff. Teil vgl. S. 219. Auflagen: 1922 zuerst u.d.T.: Heimekenbrinks Engelchristine von Hanshenderk Solljer. – Berlin: Widder-Verlag; 2000 ND.

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Eigen Herd und eigen Stert. Lebenserinnerungen einer Landfrau aus dem Solling. Mit einem Nachwort von Ira Spieker und Wolfgang Schäfer. [Hanshenderk Solljer]. – Holzminden: Mitzkat 2004; 256 S., Abb., Kt. (Band 2: Lebenserinnerungen einer Landfrau aus dem Solling) Autobiographisches 1858 bis 1923: (Die Ehe mit Hanfriech Holthusen, Familienleben, sozialer Aufstieg; Auswirkungen von Politik und Industrialisierung auf das Dorf, die Folgen für das Alltagsleben der Landbevölkerung.

Epstein, Tilly * 1881 Frankfurt/M † Oktober 1971 Lugano; jüd. Vater: Prof. Dr. Theobald Epstein, Lehrer; Stiefbruder; Schwester. – Lehrerinnenseminar; Studium der Germanistik, Neueren Sprachen; Promotion; Lehrerin, Schulleiterin, Emigration 1941 nach New York.

Autobiographische Publikation 38 Jahre Lehrerin am Philanthropin. [Auszug]. In: Albert Hirsch; Dietrich Andernacht (Hg. und Bearb.): Das Philanthropin zu Frankfurt/M. Dokumentation. Frankfurt. – 1964. Ein Leben im Philanthropin. S. 201–208 mit Einleitung und Anmerkungen. In: Elfi Pracht (Bearb.): Frankfurter jüdische Erinnerungen. Ein Lesebuch zur Sozialgeschichte 1864–1951. Hg. von der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden. – Sigmaringen: Thorbecke 1997; 328 S. Manuskript: Einige Erinnerungen ans Philanthropin in Frankfurt am Main, 8 S., Leo Baeck Institute, New York.

Erbach-Schönberg, Marie zu Marie Karoline * 15.7.1852 Genf † 20.6.1923 Schönberg; ev. Vater: Alexander Prinz von Hessen und bei Rhein (1823–1888); Mutter: Julie Prinzessin Battenberg (1825– 1895) Tochter von Graf Moritz von Hauke, poln. Woiwode, russ. Kriegsminister; 4 Brüder; Ehemann seit 1871 Gustav Ernst Graf Erbach-Schönberg später Fürst zu Erbach-Schönberg († 1908); 4 Kinder. – Seit 1905 dt. Landesvorsitzende im Verein der Freundinnen junger Mädchen. Lex.: Pataky; Mommsen, 2; Wikipedia (19.8.2009) s.a.: Anna von Krane; Hermione von Preuschen; Viktoria Zoubkoff (geb. Prinzessin von Preußen, vormals Schwägerin in spe)

Erbach-Schönberg, Marie zu Autobiographische Publikationen Fürstin Marie zu Erbach-Schönberg Prinzessin von Battenberg: Entscheidende Jahre 1859, 1866, 1870. Aus meiner Kindheit und Mädchenzeit. – Darmstadt: Verlag der „Litera“-AG [Wollermann] 1921; 262 S., Abb. Paratexte (1923): (Titel-Foto:) Prinzessin Marie im Alter von 15 Jahren; Einleitung [der Verf.]; Biographische Einführung [der Verf.] Juni 1920; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Kindheits- und Jugenderinnerungen etwa 1854 bis 1871: Die Familie und nähere Verwandtschaft in Hessen-Darmstadt; Erziehung, die Sommer- und Winterresidenz; Ausflüge, Spiele, Tiere; Familienfeiern, Besuche von der verwandten russ. Zarenfamilie in Hessen; die Brüder; Reisen; der Krieg 1866; Konflikte zwischen der Erzieherin und der Mutter in Erziehungsfragen; Backfischsorgen; Konfirmation; Verlobung; der Krieg 1870/71; Hochzeit. – Enthält: Auszüge aus ihrem Tagebuch, Briefe, Fußnoten. Vorstufen: Tagebücher, Briefe. Niederschrift beendet Juni 1920. Auflagen: 1919 zuerst als Teilabdruck in: Deutsche Revue (Dezember) 1921 Braunschweig: Wollermann; 1923 2. Aufl. Darmstadt: Litera-A.-G. Auszug: 1978 in: Irene Hardach-Pinke; Gerd Hardach (Hg.): Deutsche Kindheiten. Autobiographische Zeugnisse 1700–1900. – Kronberg/Ts; S. 356–362.

Fürstin Marie zu Erbach-Schönberg Prinzessin von Battenberg: Aus stiller und bewegter Zeit. Erinnerungen aus meinem Leben. – Braunschweig: Wollermann 1921; 187 S. Paratexte (1922): Geleitwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Schlußwort [der Verf.]; Biographische Einführung [der Verf.]; Inhalt. Familienerinnerungen 1871 bis 1893: Die neue Heimat Schloß Schönberg in Hessen; Wohltätigkeit; die angeheiratete Verwandtschaft; Familienleben; Reisen; Besuche der Zarenfamilie, Familienereignisse, Todesfälle, Hochzeiten. Polit. Ereignisse; über ihren Bruder Alexander, erster Fürst von Bulgarien; Reise nach Bulgarien, Rumänien, nach Sofia; das Schicksal von Alexander, sein Tod. – Enthält: Auszüge aus Tagebüchern und Briefen; Fußnoten. Auflagen: 1922 2. Aufl.; 1923 Darmstadt: Verlag der Litera-A.-G.

Erklungenes und Verklungenes. – Darmstadt: Litera-AG 1923; 246 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen Freunden, den nahen und fernen, den bekannten und unbekannten gewidmet.“ Autobiographisches etwa 1894 bis 1914: Familienereignisse, Tod der Mutter und des Bruders Heinrich. Silberhochzeit; Reisen nach England, nach Nizza: Reflexionen zur Jahrhundertwende. Heirat des Sohnes, der Nichte Alice; Reise nach Berlin, Venedig, zu einer Hochzeit nach Madrid. Tod des Ehemannes; Reise nach Ungarn; Hochzeit der Tochter; Verwandtenbesuche, Gäste; Reise nach Rom; Vereinstätigkeit; Kongresse. Reminiscences. – New York; London: Brentano 1925. Memoiren der Fürstin Marie zu Erbach-Schönberg, Prinzessin von Battenberg. – Lorsch/ Hessen: Lais 1958; 471 S. Memoiren: 1852–1923. [Hg. von der Interessengemeinschaft Schönberger Vereine und vom Museumsverein Bensheim in Verbindung mit der Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstrasse]. – Bensheim: Verlag Laurissa 1991; 3. verb. Aufl., 579 S., Abb. (Geschichtsblätter Kreis Bergstrasse: Sonderband, 13) Zuerst: 1958 Lorsch: Lais; 471 S.

Weiteres Selbstzeugnis M. G. z. E.-S.: Meine Reise nach Bulgarien im Jahr 1884. (Als Manuscript gedruckt). – o.O.: Privatdruck 1886; 127 S. [Reisebericht der Schwester von Fürst Alexander von Bulgarien, genannt Sandro, zu demselben im Jahre 1884, also 2 Jahre vor dessen Abdankung] Auflage: 1916 Wien, Leipzig: Heller; VI, 84 S., 2 Bildnisse.

Erbe-Lyck, Else (Ps) * 14.8.1872 Mutter: Marie Eichert († vor 1922); Heirat mit Justizrat Erbe. – Lebte in Lyck/Ostpr. Lex.: Friedrichs s.a.: Elisabet Boehm

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Erbe-Lyck, Else (Ps) Autobiographische Publikationen Mutter wider Willen. Bekenntnisse einer Frau. – Berlin: Deutsche Landbuchhandlung 1922; 1.– 5. Tsd., 255 S. Paratexte: [Widmung:] „Meiner verstorbenen Mutter Frau Marie Eichert in Dankbarkeit zu eigen“. Autobiographischer Roman [?]: Beginn des 1. Weltkrieges in Regulowken; im September 1914 Flucht nach Groß-Lichterfelde bei Berlin zu Verwandten; Rückkehr im Mai 1915, Geburt eines Sohnes nach der Vergewaltigung durch einen Kosaken während der Flucht; Aussöhnung mit dem kriegsverletzten Ehemann. – Ich-Erzählerin ist Lotte Reifferscheidt, geb. 1879, seit 1898 verh. mit Ernst Reifferscheidt, Gutsbesitzer in Regulowken/Masuren; bearbeitete Tagebuchaufzeichnungen.

Auszug in: [1934] 3. Aufl. u.d.T.: Bange Tage. Aus Ostpreußens Russenzeit. – Langensalza: Beltz; 79 S. (Ostland, 19/20; Aus deutschem Schrifttum und deutscher Kultur, 153/54) Rez.: Artur Brausewetter: Else Erbe-Lyck, Mutter wider Willen. Bekenntnisse einer Frau. Berlin 1922. – In: Das literarische Echo. 24 (1921/22) Sp. 1256.

E. Erbe: Wie ich Elisabet Boehm und ihr Werk erlebte. – Berlin: Deutsche Landbuchhandlung 1924; 148 S. Auf den Spuren der freien Liebe im Gefängnis. – Darmstadt: Menzlaw 1926; 43 S.

Erdmann, Rhoda * 5.12.1870 Hersfeld † 23.8.1935 Berlin; ev. Vater: Dr. phil. Heinrich Erdmann, Oberlehrer; Mutter: Anna Maria, Tochter des Arztes Heldmann. – Studium von Mathematik, Physik, Zoologie, Botanik; 1908 Promotion, 1909 Staatsexamen; 1920 Habilitation, Zellforscherin, 1929 Vorstand des Institutes für experimentelle Zellforschung an der Universität Berlin, a.o. Prof. Lex.: NDB; Wikipedia (20.11.2009) s.a.: Katharina von Kuenssberg

Autobiographische Publikation Typ eines Ausbildungsganges weiblicher Forscher. S. 35–54 mit Foto. In: Führende Frauen Europas. Erste Folge. In 16 Selbstschilderungen. Hg. und eingel. von Elga Kern. – München: Reinhardt 1933; ungek. Volksausg., 286 S. 214

Paratexte: [autobio. Text]; [verf.] Berlin, im Herbst 1926, Autograph. Berufserinnerungen: Ihr wiss. Werdegang; über die Probleme als Frau in der Wissenschaft; die Verf. arbeitete zunächst als Volksschullehrerin, 1908 Promotion auf dem neuen Gebiet der Zellforschung in München, 1909 Staatsexamen in Mathematik, Physik, Zoologie und Botanik; 1913 an der Yale-University, dann am Rockefeller-Institut in Princeton. 1919 Aufbau der Abteilung für experimentelle Zellforschung am Krebsinstitut der Charité in Berlin; 1920 Habilitation; 1924 a.o. Professorin. Niederschrift bis Herbst 1926: „Daher soll dieser kurze Bericht meines Lebens nur das zeigen, daß so viele nicht ausgewertete produktive Kraft in den Frauen vorhanden ist, die unterdrückt wird und nicht ganz zur Geltung kommen kann, weil die sehr wenigen ausgezeichneten Stellen, die die Männer geschaffen haben – und die wahrscheinlich für Männer sind –, sehr schwer Frauen gegeben werden.“ S. 54.

Auflagen: 1928 1. und 2. Aufl.; 1929 3. Aufl. (5. und 6. Tsd.) 1933 Erste Folge. Ungek. Volksausg.; 1999 in: Führende Frauen Europas. Elga Kerns Standardwerk von 1928/1930. Neu hg. und bearb. von Bettina Conrad und Ulrike Leuschner. – München, Basel: Reinhardt; S. 93–107.

Erdmann-Macke, Elisabeth * 11.5.1888 (Bonn) † 1978; ev. Vater: Carl Gerhardt († 1907) reicher Geschäftsmann; Mutter: Sofie geb. Koehler; ä Bruder; 1. Ehemann seit 1909 August Macke (1887–1914) Maler; 2. Ehe 1916 mit Lothar Erdmann († 1939); 2 Söhne aus 1. Ehe. – Stickerin. s.a.: Gabriele Münter

Autobiographische Publikation Erinnerungen an August Macke. Mit einem Aufsatz von Lothar Erdmann über August Macke. – Stuttgart: Kohlhammer 1962; 289 S. mit 20 Bildern, 2 Brieffaks. Paratexte (1987): Über dieses Buch und seine Autorin; Titelbild [Die Frau des Künstlers lesend, August Mackes letztes Aquarell, gemalt Juni 1914 in Kandern (Ausschnitt)]; [Titelblatt:] Elisabeth Erdmann-Macke: Erinnerungen an August Macke. Mit einem biographischen Essay von Lothar Erdmann. Einleitung

Erdmann-Macke, Elisabeth von Günter Busch. Abbildungen nach Gemälden, Aquarellen und Handzeichnungen von August Macke; Inhalt; Einleitung. Von Günter Busch; [Zeichnung: August und Elisabeth im Café, Bonn, 1907]; Erinnerung an August Macke; [Widmung:] „Meinen Kindern gewidmet im Gedenken an die Freundschaft ihrer Väter“; Vorwort. Bonn, im Sommer 1962. Elisabeth Erdmann-Macke; [autobio. Text]; August Macke. Von Lothar Erdmann; Anmerkungen; Bildverzeichnis; Namenregister. Erinnerungen: Über August Mackes Herkunft und Kindheit; erste Begegnung 1903, Reise der Verf. mit Mutter, Bruder und Onkel nach Italien und Tunis, Augusts Ausbildung als Maler; bei ihrem Onkel in München, einem Maler, in Bern in Pension, Tod ihres Vaters, über August Mackes künstlerische Entwicklung, die gemeinsame Zeit in Berlin; 1908 mit August, Mutter, Bruder und dessen Freund Reise nach Italien; in Paris; Verlobung, Schwangerschaft, Heirat, der eigene Hausstand in Tegernsee, Geburt des Sohnes Walter, Umzug nach Bonn, der Bekanntenkreis, Geselligkeit, in Sindelsdorf bei Franz und Maria Marc, der „Blaue Reiter“, Reisen, Geburt des Sohnes Wolfgang 1913, Ausstellungen, die Zeit in Hilterfingen, Reise nach Tunis, der 1. Weltkrieg, Tod Augusts; Heirat mit Lothar Erdmann, sein Tod 1939 im KZ Sachsenhausen. – Enthält: Auszüge aus Briefen; Gedicht. Niederschrift 1915–1916, 1936, beendet 1960: „Versuch, meinen beiden Söhnen ein Bild ihres Vaters zu bewahren. […] Das Drängen meiner Freunde ermutigte mich zum Schreiben.“ S. 25. Auflagen: 1987 Ungek. Ausgabe (mit neuer Bildausw.); Einl. von Günter Busch. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag; 371 S. 1987 7.–9. bis 15.–19. Tsd.; 1989 20.–23. Tsd.; 1992 24.–25. Tsd.; 1993 26.–27. und 28.–30. Tsd.; 1994 limitierte Sonderausgabe.

Weiteres Selbstzeugnis Briefwechsel. August Macke – Franz Marc, Lisbeth Macke – Maria Marc, 1910 bis 1914; Franz Marc – Lisbeth Macke, 3.8.1914 bis 5.2.1916; Lisbeth Macke – Maria Marc, 6.8.1914 bis 14.3.1916. – Köln: DuMont Schauberg 1964; 239 S., Abb. (DuMont Dokumente. Reihe 2: Texte und Perspektiven)

Erdödy, Helene von Helene Katharina Philippine Leopoldine Emma Elisabeth Fortunata * 19.11.1831 Regendorf † 29.2.1932 Vep/Steinamanger; (kath.) Vater: Reichsgraf Gustav von Oberndorff († 1879); Mutter: Clothilde geb. Freiin von Mauchenheim gen. Bechtolsheim († 1852); 10 Geschw.; Ehemann seit etwa 1853 Franz X. Graf Erdödy († 1906); 4 Söhne, 2 Töchter. – Jugendgefährtin, später Palastdame der Kaiserin Elisabeth von Österreich. Lex.: DLL 3 (1971)

Autobiographische Publikationen Erinnerungen. Hg. von K. von Oberndorf. – 1900. (Q.: Jessen 1, 1987; KVK 00 25.6.2010) Gräfin Helene Erdödy: Fast hundert Jahre Lebenserinnerungen. (1831–1925). Nach schriftlichen Aufzeichnungen und mündlichen Mitteilungen zusammengestellt von Carl von Oberndorff. – Zürich, Leipzig, Wien: Amalthea 1929; 256 S., 4 Abb. Paratexte: Inhaltsverzeichnis; Vorwort, Carl von Oberndorff Wien, im Mai 1928; [autobio. Text]; Anhang I: Die Geschichte des Hauses Oberndorff (Aus dem „Wappenbuch“ des Grafen Lambert Oberndorff zusammengestellt; 1244–1799); II: Die Geschichte des Hauses Erdödy (Nach Dr. Karl Giay; 1187–1824) Lebenserinnerungen 1831 bis 1925: Familiengeschichte der Oberndorff; die erste Erinnerung an die Urgroßmutter Julie Bechtolsheim; Eltern und Verwandte; die Verf. über ihre Gabe des „zweiten Gesichts“ und übernatürliche Ereignisse; Reisen in die Schweiz, die Revolution 1848; Münchner Hofleben; Krankheit, Badekuren mit der Mutter; Verlobung, Hochzeit; über ungar. Räuber; Schloß Szöllös; Geburt der Söhne; geselliges Leben und Wiener Hof; Geburt der Töchter; 1862 zur Weltausstellung in London; Familienereignisse, Todesfälle; etwa 1894 Rückzug aus „der Welt“, 1903 Goldene Hochzeit; Witwensitz Somlovar; Kinder und Enkel; 1. Weltkrieg, Flucht vom Schloß, Revolution; die rote Garde, Schikanen. Tod des ältesten Sohnes 1925. – Enthält: Gedichte; Fußnoten. Selbstzeugnis im Umfeld Bechtolsheim-Bueil, Katharina von [Großmutter]: Erinnerungen einer Urgroßmutter. 1787–1825. Mit Briefen von Goethe, Wieland, Herder, Kaiserin Katharina II. u.a., hg. von Carl Graf Oberndorff. – Berlin: Fontane 1902.

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Ernst, Luzie (Ps) Ernst, Luzie (Ps) s. Lambrecht, Nanny Eschenbach, Freifrau von (Ps) s. Baudissin, Eva von

Escher, Nanny von * 4.5.1855 Zürich † 22.7.1932 Langnau am Albis; ev. Vater: Conrad von Escher (1814–1867) Oberst; Mutter: Bertha geb. von Meiss; 2 ä Schwestern. – Schriftstellerin. Lex.: HBLS; Friedrichs; Schweiz

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Conrad Ferdinand Meyer. – [Zürich]: Zürcher TB 1900; 16 S. Autobiographisches 1882 bis 1898: Erste Begegnung mit C. F. Meyer 1882, sein Interesse für ihre dichterische Begabung; 1890 Wiederbegegnung und Gespräch über die charakterlichen Anforderungen des Schriftstellerberufs; seine Ratschläge u.a. zu weiterbildender Lektüre, zur Ausdrucksweise, in Stilfragen. – Enthält: Briefe von C.F. Meyer an die Verf., gekürzt (21.9.1890–6.3.1892) Niederschrift: Ratschläge von C. F. Meyer auch für die Leser. Meine Freunde. – Zürich: Schulthess 1917; 53 S. Erinnerungen. – Zürich, Leipzig: Grethlein Verlag Seldwyla 1924; 144 S., 3 Faks. (Seldwyla Bücherei, 7) Paratexte (1928): Titel; [Gedicht der Verf. über ihre Erinnerungen] Albis, Mai 1924; [autobio. Text]; Inhalt. Erinnerungen: Das Haus der Mutter; Reisen; ein Heiratsantrag; Leben in Eisenach; über Karl Scheidemantel; Krankheit; 1880 erste Dichtversuche; über Zufallsbekanntschaften. – Enthält: Gedichte, Faks. von Briefen. Auflage: 1928 2. Aufl.

Wie ich Jakob Boßhart kennen lernte. S. 70– 73. – In: Jahrbuch der literarischen Vereinigung Winterthur. (1928) Aus meinem Leben. S. 24–35. In: Schweizer Frauen der Tat. 1855–1885. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 1. Tsd., 317 S. Lebenserinnerungen: Kindheit; Kränklichsein; Rei216

sen mit den Eltern, über Verwandte; die Konfirmation; Leben im Sommerhaus auf dem Albis und in Zürich; Bekanntschaft mit C. F. Meyer; sie wird um 1890 Schriftstellerin; hält ab 1916 öffentliche Vorträge. Im Wechsel der Zeiten. Plaudereien und Erinnerungen. – In: Neujahrsblatt. Zum Besten des Waisenhauses in Zürich. 130 (1930) Werke Die Escher auf Wülflingen. S. 9–47. In: Auf Schloß Wülflingen. Ernstes und Heiteres in zwei Gelegenheits-Dichtungen. – Zürich: Schultheß 1908, 100 S.

Paratexte: [2] „Erstmals aufgeführt anläßlich des vom Kunstverein Winterthur im April 1908 veranstalteten Wülflinger Schloßbazars“; Vorwort [ohne Verfasserangabe]; Inhalt; Anmerkungen; Verlagsanzeigen. Schauspiel über das 17. Jh: Nanny v. Escher, Die Escher auf Wülflingen; 2. Eugen Ziegler, Salomon der Letzte von Wülflingen. Vorstufen: „Handschriftliche Notizen, die sich im Besitze der Familie v. Escher befinden, dienten als Quellenmaterial“ Anmerkungen S. 2. Selbstzeugnis im Umfeld Ganz, P.: Erinnerungen an die Dichterin Nanny von Escher 1855–1932. – In: Neujahrsblatt. Zum Besten des Waisenhauses in Zürich. (1932)

Escherich, Auguste * 18.12.1808 Bozen † 1889 Vater: Joseph Alois von Paur, bayr. Mautkommissar; Mutter: Julie (1775–1849) Tochter des ungar. Grafen Zarivarij; 2 ä Brüder; Schwester; Ehemann seit 1836 Max Joseph Escherich (1797–1861) bayr. Rechnungskommissar; Tochter Emilie (1856–1935), die Hg. des Erinnerungsbuches.

Autobiographische Publikationen Der Frau Auguste Escherich, geb. Paur, Lebenserinnerungen geb. 1808, gest. 1889. S. 101–212, [Porträt, nach S. 112:] Auguste Paur, 16 Jahre alt nach dem Gemälde von Fritz Moosbrugger. In: An unserer Seite geht Erinnerung … Ein Familienbilderbuch aus zwei Jahrhunderten von E. Escherich. Mit 8 Bildtaf. – Berlin: Warneck 1930; 211 S. Paratexte (1930): Titelbild: Auguste Escherich, geb. Paur 39 Jahre alt nach dem Gemälde von Georg Lemeni; Vorwort E. Escherich; [Selbstzeugnisse der Verwandten]; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen.

Escherich, Auguste Lebenserinnerungen bis zum Tod des Ehemannes 1861: Erste Erinnerungen, Spiele und Streiche; um 1818 Umzug nach Augsburg; die Lebensgeschichte eines alten Fräuleins, Bekanntschaft mit der Exkönigin von Holland Hortense; Familienleben; Anekdoten über Augsburger; 1826 erblindet der Vater, dessen Pensionierung; Umzug nach München; unerwartete Heilung des Vaters; die Explosion des Pulverturms; die Verf. vertreibt Einbrecher; der Bräutigam, Heirat und Ehejahre; Einbrüche im Haus; über den Bekanntenkreis; die Reise nach Dresden und Prag; Nachbarn; lebte zeitweilig in Nürnberg, dann wieder in München; Bekanntschaft mit zwei jungen Griechen; aktiv im Wohltätigkeitsverein unter dem Protektorat der Königin Therese, die Bekanntschaft mit der Königin; 1848; über Lola Montez; 1856 Geburt der Tochter; der verpaßte Lotteriegewinn, Tod des Ehemannes. Auflage: [1936 Volksausg.] u.d.T.: Altmünchner Erinnerungen aus der Zeit König Ludwigs I. Von E. Escherich. – München: Einhorn-Verlag, [abweichender Umschlagtitel: An unserer Seite geht Erinnerung … Ein Familienbuch aus zwei Jahrhunderten von E. Escherich. [Bild:] Frau Julie von Paur. – Berlin: Warneck] Auszüge: 1996 u.d.T. „So hatte ich also wieder meine Freiheit“: die Lebenserinnerungen der Auguste Escherich (1808– 1889) von Antonia Leugers; (Ms.) München: Bayerischer Rundfunk, 16 S. (Land und Leute) 1997 in: Gehört, gelesen, München, 44 (1997) 1, S. 46– 49, Abb.

Selbstzeugnisse im Umfeld Die Anthologie enthält weitere Selbstzeugnisse aus der Familie: Escherich, E. (Tochter): [autobio.] Vorwort. S. 3–4. In: An unserer Seite geht Erinnerung … Ein Familienbilderbuch aus zwei Jahrhunderten von E. Escherich. Mit 8 Bildtaf. – Berlin: Warneck 1930; 211 S. Aus dem Tagebuch des Grafen Zarivarij aus Ungarn, Pfleger zu Plattling geb. etwa um 1725, gest. 1805, S. 5–17 (Großvater von Auguste) Der Frau Julie von Paur, geb. Gräfin Zarivarij Lebenserinnerungen I geb. 1775, gest. 1849; I: S. 19–25, II: S. 49–67 (Mutter von Auguste); Des Herrn Joseph Alois von Paur Lebenserinnerungen geb. 1770, gest. 1851; S. 27–48 (Vater von Auguste) Erlebnisse des Adolf Paur, ältestem Sohne der Familie von Paur geb. 1801, gest. 1869; S. 69–77 (Bruder von Auguste) [Von der Hg.:] Die Familie Escherich. Max Joseph Escherich, geb. 1797, gest. 1861; S. 79–99 (Ehemann von Auguste) darin:

Aus den Erinnerungen Max Joseph Escherichs, geb. 1797; S. 88–99 (Ehemann von Auguste, von ihm selbst verf.) (Auflagen s.o. ) Sekundärliteratur Leugers, Antonia: „So hatte ich also wieder meine Freiheit“. Die Lebenserinnerungen der Auguste Escherich (1808–1889). – München: Bayerischer Rundfunk 1996; Ms., (Land und Leute) 16 S. – In: Gehört, gelesen. München, 44 (1997) 1, S. 46– 49, Abb.

Eschstruth, Nataly von Natalie von Eschstruth * 17.5.1860 Hofgeismar/Hessen † 1.12.1939 Schwerin Vater: Hermann von Eschstruth, hess. Husarenoffizier, preuß Major; Mutter: geb. Freiin von Schenck zu Schweinsberg; Geschw.; Ehemann seit 1890 Franz von Knobelsdorff-Brenkenhoff (1857–1903) Premierleutnant, preuß. Major; Kinder. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; NDB; Wikipedia (24.11.2009)

Autobiographische Publikationen Eine wehmütige Betrachtung. S. 507–511, [Bild:] Nataly von Eschstruth nach einer Photographie von Edmund Risse, Berlin; Autograph. – In: Schorers Familienblatt. 8 (1887) Biographisches: Über ihre Abneigung, über sich selbst zu schreiben, die Bekanntschaft mit Viktor von Scheffel. – Enthält: Auszüge aus Briefen von Viktor von Scheffel, seine Gedichte an die Verf.; Ankündigung [der Verf.:], daß „ich einst meine vollzähligen Erinnerungen an den Dichter des Ekkehard niederschreibe“ S. 510. Auflage: 1889 in: Schorers Familienblatt 10 (1889) S. 333–334.

Humoresken. – Jena: Costenoble 1888; 2. Aufl. Autobiographische Erzählungen Aus meinem Leben. S. 1–5 mit 6 Fotos, 2 Abb. und Autograph. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. mit zahlr. Illustr. Erinnerungen: Über autobiographische Züge in ihren Werken, besonders in „Humoresken“; eine Anekdote über den Tag ihrer Geburt; über ihre musischen Begabungen zum Komponieren, Singen, Malen und Schreiben; über die inzwischen geringeren Vorurteile gegenüber einer Schriftstellerin aus ihren Kreisen als noch 217

Eschstruth, Nataly von zur Zeit ihrer Tante Mathilde von Eschstruth, einer Schriftstellerin, deren Talent dadurch an der Entfaltung gehindert wurde. – Enthält: Anekdote. Essenther, Franziska s. Kapff-Essenther, Franziska von

Esser, Elisabeth * um 1890 Tochter Gisela.

Autobiographische Publikation Meine Tochter ist Jung-Buchhändlerin. Eine Mutter über die Lebensform der erwerbstätigen Mädchen. S. 501–506. – In: Die Frau. 44 (1936/37) Selbstzeugnis im Umfeld Esser, Gisela: Eine junge Buchhandlungsgehilfin hat das Wort. [Tochter von Elisabeth Esser]. S. 498– 500. – In: Die Frau. 44 (1936/37) Autobiographisches: Über den Beruf aufgrund eigener Erfahrungen und Praxis.

Ethel, Anna Anna Eckel (Geb.name) * 15.11.1850 Mainz † 13.1.1939 Darmstadt Vater: Franz Ferdinand Eckel; Mutter: Franziska († 1885) geb. Kempf; 2 ä Brüder. – Hofschauspielerin, 1873–1888 in Darmstadt, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Denecke (Eckel) s.a.: Ella Mensch; Clara Viebig

Autobiographische Publikationen Vierzig Jahre im Dienste der Kunst. Erinnerungen von Anna Ethel, ehemaliger Großherzoglich Hessischer Hofschauspielerin. – Darmstadt: Bergstraesser 1913; 164 S., Abb. Paratexte: Titelbild: [Anna Ethel als] Gräfin d’Autreval in „Frauenkampf“; [Widmung:] „Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin Eleonore von Hessen und bei Rhein ehrfurchtsvoll zugeeignet“; An den Leser. Darmstadt, im November 1912 Anna Ethel; [autobio. Text] Autobiographisches ab 1869: Zur Entstehung der Erinnerungen; Ausbildung zur Sängerin; die Lehrer; Stimmprobleme; sie wird Schauspielerin, Debut in Weimar 1872, 1873 bis 1899 am Hoftheater in Darmstadt; danach aktiv in der 218

mitgegründeten „Freien literarisch-künstlerischen Gesellschaft“. – Enthält: „Verschiedene kleine Artikel von mir, die früher zum Teil in der in Berlin erscheinenden Frauen-Rundschau sowie in Darmstädter Tagesblättern Aufnahme gefunden haben“; Verse, Gedichte. Niederschrift: Bekanntschaft mit Bibliothekaren der Hofbibliothek, die ihren Text lesen; die Verf. erhält Zuspruch von Dr. Ella Mensch, Erinnerungen aufzuschreiben, sie erhebt keinen Anspruch auf literarischen Wert. „Ich will Ihnen lediglich ein bißchen aus meiner Jugend, von meinen Schaffensjahren erzählen. Das Alter ist, wie Sie wissen, schwatzhaft.“ S. 8. Erinnerungen an den großherzoglich hessischen Hofschauspieler Ludwig Wagner geb. zu München am 3.5.1856 gest. zu Darmstadt am 8.5.1913. – Darmstadt: Herbertsch 1914; 16 S. mit Bild.

Etmer, Adelheid Ada Berger (Ps); A. Meter (Ps) * 19.1.1852 Bremen † nach 1931; ev. Vater: Joh. Philipp Etmer, Kaufmann; 6 Geschw. – Erzieherin, Haushälterin, später Schriftstellerin in Oldenburg. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Wechselreiche Jahre meines Lebens. Erinnerungen. – Oldenburg: Isensee 1931; 139 S. Paratexte: Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; [Gedicht] Unsere Zuversicht. (Offenbarung St. Joh.) Dem Christen […] Adelheid Etmer (in ihrem 80. Lebensjahre.) Oldenburg i. Olbg. Weihnachten 1931. Lebenserinnerungen 1852 bis etwa 1923: Die Verf. ist als Kind kränklich; Konfirmation; lernt Haushalt auf einem Rittergut; 1875 kommt fast die gesamte Familie bei einer Schiffsexplosion um; die Verf. verarmt, unterrichtet Kinder, gründet zusammen mit ihrer Schwester ein Tapisseriegeschäft, das sie wegen Krankheit wieder aufgibt; sie wird Erzieherin in einer amerik. Familie; geht dann als Erzieherin nach Amerika, ihre Krankheiten wegen Überarbeitung; Rückkehr nach Deutschland. Sie beginnt zu schreiben, vor allem in Krankheitszeiten; lebt in versch. Heimen und Pensionen, bei Bekannten und Verwandten. Über Reisen, Ba-

Etmer, Adelheid dekuren, Krankheiten; Beginn des 1. Weltkrieges; Inflation, Umzug in „Friedas FriedenStift“ in Oldenburg. – Enthält: eigene Gedichte.

Ettel, Elisabeth s. Bergner, Elisabeth

Ettlinger, Anna * 15.11.1841 Karlsruhe † 17.2.1934 Karlsruhe; jüd. Vater: Veit Ettlinger († 1877) Hofgerichtsadvokat; Mutter: Sara (um 1808–1889) geb. Kaula, 2. Frau des verw. Vaters; 3 Stiefgeschw., 5 ä, 4 j Geschw. – 1872 Lehrerinnenexamen; Privatlehrerin, gab Literaturkurse, hielt Vorträge über Literatur und Musik. s.a.: Rosalie Braun-Artaria; Therese Devrient; Marie von Ebner-Eschenbach; Fanny Lewald; Anna Malberg; Hermine Villinger

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Brahms und Levi. – In: Neue Musikzeitung vom 17.10.1912. Lebenserinnerungen, für ihre Familie verfaßt. – [Leipzig]: [Privatdruck (Grumbach)] [1920]; 192 S. Paratexte: Einleitung zu meinen Lebenserinnerungen. April 1915; [Motto:] „Und manche liebe Schatten steigen auf“; [autobio. Text] Autobiographisches bis etwa 1918: Zur Abfassung der Erinnerungen. Das Elternhaus, die Verwandten, der Vater; über die Stellung der Juden in Baden; Schule und Bildung, musische Interessen, Selbstunterricht; Backfischzeit; Theaterbegeisterung; Berufswunsch Lehrerin; zur Ausbildung am Viktoria-Lyzeum in Berlin; 1872 Lehrerinnenexamen; gibt Privatunterricht und beginnt zu schreiben, zuerst anonym Zeitungsartikel; literarische Vortragsreisen. Familienereignisse, Reisen; ihr Bekanntenkreis: Richard Wagner, Johannes Brahms, Hermann Levi; Hermine Villinger. – Enthält: Aktenauszug; Gedichte; Theaterzettel (Faks.); Fußnoten. Niederschrift 1904 bis 1920.

Auszug: 1979 in: Monika Richarz (Hg.): Jüdisches Leben in Deutschland. Band 2: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte im Kaiserreich. – Stuttgart; S. 347–354; in Band 1 S. 392–403 über ihren Vater Veit Ettlinger.

Lebenserinnerungen. S. 347–354 mit Foto. In: Monika Richarz (Hg.): Jüdisches Leben in

Deutschland. Band 2: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte im Kaiserreich. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1979 (Veröffentlichungen des Leo Baeck Instituts) Niederschrift 1915–1920. – Manuskript: Anna Ettlinger, Lebenserinnerungen. Privatdruck undatiert, 192 S. Sekundärliteratur Bender, Robert: Anna Ettlinger. S. 481–492. In: Heinz Schmitt (Hg.): Juden in Karlsruhe. Beiträge zu ihrer Geschichte bis zur nationalsozialistischen Machtergreifung. – Karlsruhe: Badenia-Verlag 1988 (Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs, 8)

Eulenberg, Hedda Hedda Moeller-Bruck (Ps) * 6.3.1876 Duisburg-Meiderich † 13.9.1960 Kaiserswerth Vater: Wilhelm Maase, Musikdirektor; 2 Brüder, Schwester; 1. Ehemann seit 1897 Arthur Moeller van den Bruck, Schriftsteller, Scheidung 1904; 2. Ehe 1904 mit Herbert Eulenberg (1876–1949) Dramaturg, Dichter; Sohn aus 1. Ehe; Tochter, 2 Söhne. – 1893 Abitur; Übersetzerin aus dem Engl. und Franz., Pazifistin. Lex.: DLL 4 (1972); Wikipedia (20.9.2009) s.a.: Helene Bettelheim-Gabillon; Ida Dehmel; Paula Dehmel; Tilla Durieux; Annette Kolb; Alma MahlerWerfel; Katia Mann; Anna Siemsen; Helene Stöcker; Clara Viebig; Grete Wiesenthal; Auguste WilbrandtBaudius; Bertha Zuckerkandl

Autobiographische Publikationen Im Doppelglück von Kunst und Leben. – Düsseldorf: Verlag Die Fähre [1952]; 424 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Namen-Verzeichnis; Klappentexte. Ehe-Erinnerungen 1901 bis 1949: Über die Zeit ihrer Ehe mit Herbert Eulenberg; die verh. Verf. lernt ihn bei seiner ersten Premiere in Berlin kennen, gemeinsame Reisen in die Schweiz und nach Italien; die gemeinsame Wohnung in Köln; 1904 Umzug nach Berlin; Geburt der Tochter Imogen; Heirat; Umzug nach Kaiserswerth; Eulenbergs Dichtungen und künstlerische Arbeiten; Reisen; der Bekanntenkreis; der Monistenbund; über Aufführungen von Eulenbergs Stücken; kulturelles Leben; 1. Weltkrieg, die Autorin ist Pazifistin; Reise nach Konstantinopel; die Not der Inflationszeit; Reisen nach Wien, Italien (1923/24); Begegnungen mit Künstlern; die Jahre bis 1933. 1949 Tod des Ehemannes. – Enthält: Tagebuchauszüge; Briefe; Gedichte. 219

Eulenberg, Hedda Vorstufe: Tagebuch. Niederschrift: Nichts über ihr Leben vor 1901. Der Dichter und Volksbildner Herbert Eulenberg. – In: Geist und Zeit. (1956) Selbstzeugnisse im Umfeld Eulenberg, Herbert: Mein Leben für die Bühne. – Berlin: Cassirer 1919; 1.–10. Tsd., 403 S.; Eulenberg, Herbert: Selbstbildnis zu meinem 60. Geburtstag. – Düsseldorf 1936; Eulenberg, Herbert: So war mein Leben. – Düsseldorf-Kaiserswerth: Verlag Die Faehre 1948; 1.– 5. Tsd.

Eva (Ps) s. Monbart, Helene von

Evers-Milner, Helge Katharina Elisabeth Ottilie (Helge) Milner (Geb.name); Katharina Cajetan (1. Ehename); Katharina Evers (2. Ehename) * 6.2.1873 Berlin † nach 1940; ev. Vater: Franz Alexander Milner († 1906) Hofkunsthändler, Sohn von James R. Milner u. Sophie Louise von Rappard; Mutter: Elisabeth († 1906) Tochter des kgl. Domänenpächters Preuß, Witwe von Richard Menzel, Bruder des Malers Adolf Menzel; Schwester; 1. Ehemann seit 1893 Johannes Cajetan (1858–1931) Arzt, Scheidung; 2. Ehe mit Evers, Heirat im 1. Weltkrieg; 2 Töchter aus 1. Ehe. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Cajetan)

Autobiographische Publikationen Schwager Menzel. Persönliche Erinnerungen an Adolf von Menzel. S. 361–362. – In: Die Gartenlaube. 18 (1925) mit Bild. Autobiographische Biographie: Menzel auf dem Gut seiner Schwägerin; Persönliches über Menzel; über Elisabeth, die Frau seines Bruders, berichtet ihre Tochter (die Verf.). Ein Frauenbild aus der Menzelzeit. Berliner Erinnerungen. Mit einem Nachruf auf Elisabeth Milner, verw. Menzel, von Prof. E.G. Rote als Einführung. – Berlin: Mittler und Sohn 1940. Paratexte (1941): Vorwort. Helge Evers-Milner; Inhalt; Verzeichnis der Bilder; Nachruf für Elisabeth Milner verw. Menzel, Adolf von Menzels Schwägerin von Professor E.G. Rote. Abgedruckt in der Kölnischen Zeitung Nr. 860 vom 12. August 1906; Ein Besuch bei Bettina von Arnim; Aus dem Tagebuch meiner Mut220

ter; Die beiden Menzel; Der Menzelsche Dachgarten in den sechziger Jahren; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographische Biographie über die Mutter: deren Bekanntschaft mit Bettina von Arnim; der Maler Adolf Menzel und sein Bruder Richard, die Heirat mit Richard, dessen früher Tod; der Dachgarten in der Berliner Wohnung der Mutter, Geselligkeit und Gäste; die zweite Ehe mit Mr. Milner, die beiden Töchter, Umzug nach Lichterfelde; der Gärtner; die Großmutter (m); im Atelier von Adolf Menzel; das soziale Engagement der Mutter, Mitbegründerin des Victoria-Lyzeums, der Vetter Alfred Milner, die Schwester Brigitte; die Verf. kommt mit 13 Jahren in ein Pensionat in Bonn; die Ehe der Schwester; der alte Schrank der Mutter; Tod der Großmutter; frühe Heirat der Verf., Krankheiten nach der Geburt der Tochter Irmgard, Krankheit und Tod der Mutter. – Enthält: Auszüge aus dem Tagebuch der Mutter (1854); Liedtext; sowie S. 100–117: Auszug aus dem Briefwechsel des Lord Milner mit seiner deutschen Base Frau Helge Evers-Milner. Vorstufen: Tagebücher der Mutter. Niederschrift: „Dieses kleine Buch der Erinnerungen wurde ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit geschrieben. Es war mir ein Bedürfnis, das Bild meiner Mutter für die allernächsten noch Lebenden, die sie verehrt und geliebt haben, in einer Niederschrift festzuhalten.“ S. V. „Da ich immer wieder von Alten und Jungen gebeten wurde, diese Erinnerungsblätter einem weiteren Leserkreis zugänglich zu machen, tue ich es gern in dem Gedenken, daß sich nun auch Unbekannte über Elisabeth freuen werden.“ S. VI. Auflagen: 1940 2. Aufl. Berlin: Mittler; XVIII, 157 S., Abb.; 1941 3. Aufl. Auszug: 1992 u.d.T.: Ein Besuch bei Adolph Menzel. S. 151f. In: Gisold Lammel (Hg.): Exzellenz lassen bitten. Erinnerungen an Adolph Menzel. – Leipzig: Reclam.

Adolf Menzel und die Mamsell. Eine Erinnerung. S. 739–740. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 55 (1941) 11. Biographisches: Menzel als Gast auf der Domäne Friedrichsaue; die Zeichnung der Marie Ulbrich; über ein nicht erhaltenes EisenbahnNachtbild; ein Lampenschirm mit Zeichnungen von Menzel.

Ewart, Felicie (Ps)

Ewart, Felicie (Ps)

Eyler, Emilie s. Osten, Marie (Ps)

Emilie Exner (Ehename) * 7.3.1850 Wien † 7.4.1909 Lovran/Kroatien Vater: Josef von Winiwarter (1809–1903) Jurist; Ehemann seit 1874 Siegmund von Exner-Ewarten, Arzt; 2 Söhne. – Lehrerinnenexamen, Präsidentin des Wiener Frauenerwerbs-Vereins. Lex.: Friedrichs s.a.: Marie von Ebner-Eschenbach; Bettina HolzapfelGomperz (Nichte von Josephine von Wertheimstein); Auguste von Littrow

Autobiographische Publikation Zwei Frauenbildnisse. Erinnerungen [an Josephine und Franziska von Wertheimstein] (Als Ms gedr.). Den Freunden gewidmet von M. und N. Gomperz. – Wien: Chwalas 1907; 91 S., zahlr. Illustr. Paratexte: Vorwort, Wien, im Dezember 1907. F.E. Erinnerungen: Das Haus ihrer Freundin Franzi von Wertheimstein in Döbling, erste Begegnung bei Frau von Littrow-Bischoff; nach der Heirat wohnte die Verf. neben der Familie Wertheimstein, über deren Haus und einzelne Familienmitglieder, vor allem über Josephine und Franzi von Wertheimstein. – Enthält: Gedichte; Auszüge aus Briefen. Niederschrift: Nach dem Tode von Franzi von Wertheimstein Arbeit an einer Biographie, Bitte von Nelly und Marie von Gomperz an die Verf., ihre Erinnerungen an ihre Verwandten aufzuschreiben. Weiteres Selbstzeugnis Die Emancipation in der Ehe. Briefe an einen Arzt. – Hamburg [u.a.]: Voß 1895; 75 S. Selbstzeugnis im Umfeld Kobau, Ernst: Rastlos zieht die Flucht der Jahre … Josephine und Franziska von Wertheimstein – Ferdinand von Saar. – Wien, Köln, Weimar: Böhlau 1997; 715 S., Abb.; Literaturverz. S. 699–705.

Exner, Emilie s. Ewart, Felicie (Ps)

Eysell-Kilburger, C. s. Blüthgen, Clara

Eysoldt, Gertrud * 30.11.1870 Pirna † 6.1.1955 Ohlstadt/Obb. Vater: Friedrich Arthur Eysoldt, Stadtverordneter. – Schauspielerin, Debut 1890 am Hoftheater in München, beim Film 1923; 1920–1922 Direktorin des Kleinen Schauspielhauses in Berlin. Lex.: Wikipedia (13.9.2009)

Autobiographische Publikation Meine Erinnerung an Paul Wegener. Mit Bild. In: Kai Möller (Hg.): Paul Wegener. Sein Leben und seine Rollen. Ein Buch von ihm und über ihn. Eingerichtet von Kai Möller. – Hamburg: Rowohlt 1954. Biographisches: Über die erste Begegnung im Deutschen Theater bei Max Reinhardt, Wegener als Bühnenpartner, seine Rollen.

Auflage: 1984 in: Renate Seydel (Hg.): Verweile doch … Erinnerungen von Schauspielern des Deutschen Theaters Berlin. – Berlin/DDR: Henschel; S. 234.

Weitere Selbstzeugnisse Gertrud Eysoldt; Hugo von Hofmannsthal: Der Sturm Elektra: Briefe. Hg. und mit einem Nachwort von Leonhard M. Fiedler. – Salzburg, Wien: Residenz-Verlag 1996; 134 S., Abb. Gertrud Eysoldt; Hugo von Hofmannsthal: Der Sturm Elektra: Briefe. Gesprochen von Edith Clever und Martin Benrath; Regie und Auswahl der Briefe: Otto Düben. – Wermatswil, Zürich, München: Leuberg 1997; 1 CD: DDD; Beil. (8 S.) Das schöne Muster unseres Erlebnisses. Briefe an Max Martersteig. Mit einer einführenden Skizze von Dagmar Walach. – Berlin: Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin, 2002; 54 S., Abb.

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F., Elise

F., Elise * 1899 Berlin Vater: Lehrer, Rektor; ä Bruder, ä Schwester. – Lehrerin.

Autobiographische Publikation Notizen zum Lebenslauf einer Berliner Lehrerin, Jahrgang 1899. Das Gespräch wurde durchgeführt von Bruno Schonig und zusammengestellt und mit einem Nachwort versehen von Monika Römer. Hg. von der Berliner Projektgruppe Lehrerlebensläufe. – Berlin: [GEW] 1981; 104 S., Abb. (Lehrerinnenlebensgeschichten, 2) Paratexte: Titel; [Foto:] Rektorin Frau F. In den 50er Jahren am Görlitzer Ufer; [autobio. Text]; [autobio. Nachwort von] Monika Römer; Fotos; redaktionelle Anmerkung zur Reihe. Autobiographisches: Herkunft aus einer Schulmeisterfamilie; frühe Vorliebe für Bücher; die Revolution 1918; Lehrerinnenausbildung; 1920 Lehrerin in Kreuzberg in Berlin; 1922 entlassen; arbeitete in einer Bank, daneben Studium; ab 1926 wieder im Schuldienst. Distanz zum Nationalsozialismus; Kinderlandverschickung; sie wurde Verwalterin ihrer Schule; 1939 Frankreichreise mit dem NS-Lehrerbund. Nach dem 2. Weltkrieg Schulleiterin in Treptow; Nachkriegszeit, die Verf. bildete Lehrer aus, in der Gewerkschaft; Wiederaufbau; sie wurde 1945 Schulleiterin in Kreuzberg, 1963 pensioniert; über Reisen. Auszug: 1994 in: Bruno Schonig: Krisenerfahrung und pädagogisches Engagement. Lebens- und berufsgeschichtliche Erfahrungen Berliner Lehrerinnen und Lehrer 1914–1961. – Frankfurt/M; S. 27–28, 72–73, 124– 126, 132, 154, 155, 156–157, 159, 162–163, 170.

F., H.

Autobiographisches: Ausbildung zur Hausfrau, sie lernte durch den Beruf planmäßiges Arbeiten. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

F., L. * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation L. F.: Aus dem Leben einer deutschen Frau. Mit einem Vorwort von D. Rüling. – Gotha: Schloeßmann 1874; XII, 79 S.

F., M. * um 1860; jüd. – Sie hatte Geschwister, war verheiratet..

Autobiographische Publikation M. F.: Wie ich es sehe. S. 308–312. – In: Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen. Mit besonderer Berücksichtigung der Homosexualität. 3 (1901) Paratexte: [Motto:] „Sei stark – wirf’s in die Welt!“ S. 308. Autobiographisches: In der Schulzeit Schwärmerei für die franz. Lehrerin, mit 14 Jahren für die engl. Hauslehrerin, Heirat mit 17 Jahren, Mutterschaft; leidenschaftliche Freundschaft mit einer Adligen, jahrelanger Briefwechsel, über die kurzen Zusammentreffen; mit 32 Jahren Irritation durch das Buch „Die Enterbten des Liebesglückes“, Krankheit, Eifersucht, allmähliche Selbstfindung, über schöpferische Kraft.

Frau H. F. * um 1887. – Ehemann seit 1914, Lehrer; Kind. – Lehrerin in Leipzig bis 1914.

Fabri de Fabris, R. (Ps)

Autobiographische Publikation Frau H. F., früher Lehrerin; mit Lehrer verheiratet. geschrieben 1918. S. 195–197. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S.

Angelika Harten (Ps); Maria Schmitz (wirkl. Name); Maria Köhler [Angelika Harten ist nicht das Pseudonym für Hedwig Dransfeld]

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* 26.2.1858 Neuss † nach 1935 Aachen Vater: Joseph Köhler, Gymnasialdirektor; 2 j Schwestern, j Bruder; Ehemann seit 1882 Joseph Schmitz († 1897) Fabrikdirektor; Sohn. – Lehrerin in Bochum, Aachen; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (14.4.2009)

Fabri de Fabris, R. (Ps) Autobiographische Publikation Im Frührot. S. 49–73, 2 Fotos, Autograph. In: Maria Köchling (Hg.): Dichters Werden. Bekenntnisse unserer Schriftsteller. – Freiburg: Herdersche Verlagshandlung 1919; 308 S., Fotos. Paratexte: [autobio. Text]; Veröffentlichungen unter den Namen Fabri de Fabris und Angelika Harten. Autobiographisches: Frühe Erinnerungen, Vorliebe für Märchen; in der Schule; Themen ihrer Dichtungen; im Pensionat der Ursulinen von St. Salvator; Bekannschaft mit dem Literaturhistoriker P. Wilhelm Kreiten. – Enthält: Maria Köhler [d. i. die Verf.]: Das vergrabene Buch (S. 63–67); Gedicht.

Faißt, Clara * 22.6.1872 Karlsruhe † 22.11.1948 Karlsruhe Konservatorium für Musik in Karlsruhe, in Berlin an der Kgl. Hochschule für Musik, Musiklehrerin, Komponistin, Pianistin, befreundet mit Albert Schweitzer. Nachlaß: Badische Landesbibliothek, Karlsruhe

Autobiographische Publikation In Hans Thomas Reich. S. 25–27. In: Karl Josef Friedrich (Hg.): Das Hans Thoma-Buch. Freundesgabe zu des Meisters 80. Geburtstage. – Leipzig: Seemann 1919; 155 S., Abb. Autobiographisches: Über die Bekanntschaft mit Hans Thoma. Selbstzeugnisse im Umfeld Thoma, Hans: Im Herbste des Lebens. Gesammelte Erinnerungsblätter. – München: Süddeutsche Monatshefte 1908 (1909 6.–10. Aufl.) Thoma, Hans: Im Winter des Lebens. Aus 8 Jahrzehnten ges. Erinnerungen. – Jena: Diederichs 1919. Auflagen: 1925 11. u. 12. Tsd.; [1989] [Festschrift] Aus Anlaß d. 150. Geburtstags d. Künstlers hg. – Eggingen: Edition Isele; [1999] 2. erw. Aufl. Sekundärliteratur Rebmann, Martina: „Denn Fremdling sein ist Künstlers Los auf Erden“. Zu Leben und Werk der Karlsruher Komponistin Clara Faisst (1872– 1948). – In: Musik in Baden-Württemberg, Weimar. 8 (2001) S. 79–103; Rebmann, Martina: „Soll sie dazu bestimmt sein, unwirksam zu vergehen?“ Die Karlsruher Komponistin und Dichterin Clara Faisst (1872–1948). S. 151–178. In: Martina Rebmann; Reiner Nägele (Hg.): klangwelten: lebenswelten. Komponistinnen in südwestdeutschland. Eine Ausstellung der Badischen Landesbibliothek vom 6.10.2004 bis

3.1.2005 und der Württ. Landesbibliothek vom 2.2. bis 24.3.2005. – Stuttgart: Württ. Landesbibliothek 2004.

Falkenhausen, Helene von * 1875 Weissenburg † 1945 Vater: Albert Nitze, Oberamtmann, 1892 Auswanderung nach Südwestafrika, Landwirt bei Windhoek; Bruder; 2 Schwestern; Ehemann seit 1899 Friedrich von Falkenhausen († 1904) Farmer; 2 Söhne. – 1893 Auswanderung nach Südwestafrika, 1894 Lehrerin in Windhoek, nach der Heirat Farmerfrau; hielt als Witwe in Deutschland Vorträge über ihre kolonialen Erfahrungen; 1908 Leiterin der neugegr. Kolonialfrauenschule in Witzenhausen; 1909 Gründung einer Lehrfarm in Windhoek, ab 1928 in Deutschland, lebte zwischen 1930 und 1933 in Südafrika, danach in Deutschland.

Autobiographische Publikationen Ansiedlerschicksale. 11 Jahre in Deutsch-Südwestafrika 1893–1904. – Berlin: Reimer 1905; 260 S.

Auflagen: 1905 2. Aufl.; 1906 3. Aufl.; 1908 5. Aufl. Auszug [1914] u.d.T.: Bei den Hereros. Erzählung aus den Aufständen Südwestafrikas. Beigefügtes Werk: Hermann Weber: In der Steppe gerichtet. – Berlin-Tempelhof: Verlag der Adler-Bibliothek; 32 S. (Illustrierte Adler-Bibliothek, 98)

Ein Farmerheim im Hereroland. S. 21–33. In: Wilhelm Weicher (Hg.): Deutsch-Südwestafrika. Kriegs- und Friedensbilder. Selbsterlebnisse geschildert von Frau Margarete von Eckenbrecher, Frau Helene von Falkenhausen, Stabsarzt Dr. Kuhn, Oberleutnant Stuhlmann. – Leipzig: Weicher 1907; 79 S. mit Fotos. Autobiographisches etwa 1901 bis 1903: Über eine viermonatige Fahrt mit dem Ochsenwagen durch Hereroland, um geeignetes Farmland zu suchen, in Okahoa, das provisorische Haus, Gartenbau und Viehzucht; Reisen mit dem Ochsenwagen, Gastlichkeit unter Weißen; die Eingeborenen als Arbeitskräfte, deren Zeitrechnung. Sekundärliteratur Gippert, Wolfgang; Elke Kleinau: Als Lehrerin in Deutsch-Südwest. Der koloniale Blick auf das „Fremde“ in Berufsbiographien von Lehrerinnen. S. 168–182. In: Anne Schlüter (Hg.): Bildungs- und Karrierewege von Frauen. Wissen – Erfahrungen – biographisches Lernen. – Opladen: Budrich 2006.

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Falkenhayn-Groeben, Vera von

Falkenhayn-Groeben, Vera von Veronika von Falkenhayn-Groeben * im 19. Jahrhundert in Ludwigsdorf/Rosenberg; kath. Vater: Majoratsherr, Landwirt, ev.; Mutter: (1852–1928); 5 ä Geschw.; Ehemann: Fritz Falkenhayn, Offizier, Scheidung um 1925; Sohn Erich, Tochter Gabriele. s.a.: Katharina von Kardorff-Oheimb; Helene von Nostitz; Grete von Zieritz

Autobiographische Publikationen Der künstlerische Kreis. Erinnerungen, Taten und Wünsche einer Enthusiastin. Mit Bildtafeln. – Berlin-Grunewald: [Privatdruck/ Selbstverlag] [Vera v. Falkenhayn-Groeben; Druck von Eduard Stichnote, Potsdam] 1937; 229 S., Abb. Paratexte: [Titelbild:] Vera v. Falkenhayn, geb. v. d. Groeben, Zeichnung von Alfred Schwarz; [Widmung:] „Zur bevorstehenden Feier des 50. Abends für den künstlerischen Kreis als Rückblick und Ausblick geschrieben. Meinen Kindern – der Kunst – und allen wohlwollenden Freunden in herzlicher Dankbarkeit gewidmet! Die Verfasserin Berlin-Grunewald, im Weihnachtsmonat 1937“; Inhaltsfolge; Verzeichnis der Bildtafeln; Gedanken zum Anfang; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Kindheit und Jugend; über den Großvater, den Maler Andreas Achenbach in Düsseldorf; erster Ball bei Hof in Berlin, 1. Weltkrieg, Kriegstrauung, Gesangsstudien, journalistische Arbeiten, Geselligkeit; erster privater Musikabend für Hans Pfitzner, 1933 Gründung des „künstlerischen Kreises“, die Verf. organisierte in den folgenden Jahren Konzerte und festliche Abende; die Ausbildung der Tochter als Tänzerin, gemeinsame Italienreise. – Enthält: Gedichte; Auszüge aus Presseberichten. Niederschrift bis 1937. Vera v. Falkenhayn-v.d.Groeben: Menschen in ihrer Zeit … seit der Jahrhundertwende bis heute und morgen. – Düsseldorf: Klepzig [1964]; 354 S., Abb. Paratexte: [Mottos:] „Meinem Ahnherrn diese Hand, jene meinem Enkelkinde“ (E. Geibel) „Den Menschen ewig im Wandel, und im Wandel groß zu sehen“ (G. Benn); [Widmung:] „Allen Großen am Wege meiner Zeit in Dankbarkeit gewidmet. Im Hinblick und zu Ehren des 150. Geburtstages von Andreas Achenbach 224

(1815–1910) als Enkelin […] für Düsseldorf verfaßt Vera von Falkenhayn-von der Groeben. Düsseldorf, Herbst 1964“; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Autobiographisches bis 1939: Kindheitserinnerungen an die Reise vom elterlichen Gut nach Düsseldorf zu den Großeltern, über das Leben auf dem Gut, die Silberhochzeit der Eltern, konfessionelle Spannungen, über Ehrvorstellungen; der Großvater Achenbach, Familienkonflikte, Gäste auf dem Gut, Feste; Tod des Vaters; das Jahr im Klosterpensionat, Einführung ins gesellschaftliche Leben; 1912 Vorstellung bei Hof in Berlin und adlige Geselligkeit, in der Kochschule in Weimar; 1. Weltkrieg, die Familie Falkenhayn, Kriegsheirat, im Haushalt der Schwiegereltern in Berlin, Geburt des Sohnes, der Tochter, nach Kriegsende in Heidelberg, 1921 Umzug nach Berlin, kulturelles und politisches Leben, Inflationszeit, Scheidung; Hans Pfitzner, der ausgedehnte Freundeskreis, Ferien auf den Heimatgütern, Tod der Mutter, Reisen, über den Nationalsozialismus; die Verf. organisiert Konzerte, Konzertreisen, Kunstabende, der „Künstlerische Kreis“, die erwachsenen Kinder, Italienreise mit der Tochter, 2. Weltkrieg. – Enthält: Nachruf in Versform auf einen Onkel (m) der Verf.; Programm „Fest der lebenden Bilder“ veranstaltet von „Der Künstlerische Kreis“ am 12.2.1937 im Hotel Esplanade. Vorstufe: Der künstlerische Kreis; Niederschrift um 1962. Falkner, Hugo (Ps) s. Weißenthurn, Max von

Fallenstein, Emilie * 1805 † 1881 Vater: Karl Cornelius Souchay (1768–1835) Kaufmann aus Hugenottenfamilie; Mutter: Helene, Tochter des Majors Schunck; Ehemann: Georg Friedrich Fallenstein; Tochter Helene verh. Weber: Mutter von Max Weber.

Autobiographische Publikation Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend. – Stuttgart 1882.

(Q.: Diss. Petra Meyer, Mädchenbildung, 1979, S. 183. KVK: 00)

Faltis, Evelyn

Faltis, Evelyn

Fäsi, Lena

* 20.2.1890 Trautenau/Ö † 19.5.1937 Korrepetitorin am Theater.

Regula Magdalena Fäsi-Gutmann

Autobiographische Publikation Der weibliche Korrepetitor am Theater. S. 135– 145. In: Alice Fliegel (Hg.): Das Goldene Buch der Mädchen. Mit 52 Bildseiten. – Berlin: Eigenbrödler Verlag 1928; 275 S., Abb. Berufserinnerungen: Über ihre Erfahrungen als Solorepetitorin an der Städtischen Oper und bei den Bayreuther Festspielen; über Vorurteile gegenüber Frauen; der erforderliche Verzicht auf eine Eheschließung.

Autobiographische Publikation Regula Magdalena Fäsi-Gutmann: Dem Ziele zu. [Autobiographie.] Teile I, II und III. Als Manuskript gedruckt. – o.O. o.V. [1900]

* um 1830 † nach 1900 Vater: Gutmann; Ehemann seit 1862 Pfarrer Fäsi. – Sie wuchs in einem Pfarrhaus auf. – Schriftstellerin Lex.: Schweiz; DLL Erg 3 (1997)

Fäsi-Gutmann, Regula Magdalena s. Fäsi, Lena

Fankhauser, Sophie

Faßbinder, Klara-Marie

* 1848 Rahnflüh/Emmental; ev. Vater: Hans Fankhauser; Mutter: Anna Barbara Bärtschi; 7 Schwestern. – Dienstmädchen. Lex.: Schweiz

* 15.2.1890 Trier † 3.6.1974 Berkum/Bonn; kath. Vater: Lehrer, Seminarleiter; 4 Geschw. – 1906 höheres Lehrerinnenseminar in Koblenz; 1913 Abitur; Studium: Französisch, Deutsch, Geschichte in Bonn; 1917 Staatsexamen; 1919 Promotion. – Lehrerin; ab 1921 Leiterin des Bühnenvolksbundes; 1945 Prof. für Geschichte an der Pädagogischen Akademie Bonn; Gründungsmitglied der Weltbewegung der Mütter, Pazifistin. Lex.: Wikipedia (12.9.2009) s.a.: Mira von Kühlmann; Gertrud von Le Fort; Bertha von Suttner; Maria Waser

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer alten Jungfer aus ihren Kinder- und Dienstjahren. Erster Teil: Kinderjahre, Zweiter Teil: Meine Dienstjahre. 2 Teile. – Grosshöchstetten: Buchdruckerei Rhyn 1897; 42 S. Paratexte: Vorwort. Die Verfasserin; [autobio. Text, erster Teil]; [autobio. Text] Zweiter Theil: Meine Dienstjahre. Lebens- und Arbeitserinnerungen: Die Familie; die Überschwemmung 1853, Umzug nach Walkringen, dann nach Wikartswyl, Ausbildung in einem Pensionat in Sulgeneck; sie wird mit 17 Jahren Dienstmädchen bei Pfarrer Fankhauser auf dem Bleickenhof in Burgdorf; ein Großbrand, Erntearbeiten, Weihnachten, der Krieg 1870; Krankheitsfälle, Tod der Mutter, 1885 Entlassung, ab 1887 Haushälterin bei Pfarrer Rätzer in Büren, nach dessen Heirat Dienstende und Zusammenleben mit ihrer Schwester. – Enthält: Gedichte; Kirchenlied, Gebet. Niederschrift bis ca. 1896: „Da mein Vater oft gesagt hat, es sollte sich jeder Mensch zur Pflicht machen, aus seinem Leben etwas oder seine ganze Lebensgeschichte niederzuschreiben und ich selbst gern Lebensbeschreibungen lese, so möchte ich auch versuchen, unter dem Beistande Gottes und zu seiner Ehre einiges aus meinen Lebenserfahrungen hier mitzutheilen. – “ S. 2.

Autobiographische Publikationen Bilder aus einer kleinen Schule. 1940–1945. S. 59–64. In: Gertrud Ehrle (Hg.): Licht über dem Abgrund. Aufzeichnungen und Erlebnisse christlicher Frauen 1933–1945. Unter Mitarbeit von Regina Broel. – Freiburg: Herder 1951; 233 S. (Das christliche Deutschland 1933 bis 1945, 10) Autobiographisches: Über die Schwierigkeiten, nach 1933 in der Schule Deutsch und Geschichte zu unterrichten; 1940 Arbeit in einer Privatschule, Ablehnung des Nationalsozialismus, über den als Kunsterziehung getarnten Religionsunterricht; der Deutschunterricht; die Pflege christlicher Feiertage und Feste; über polit. Schwierigkeiten. Begegnungen und Entscheidungen. Blätter aus einem Lebensbuch. – Darmstadt: Progress Verlag Fladung 1961; 264 S. Paratexte: Titelbilder [Fotos:] Klara-Marie Faßbinder, 1960 und 1914; Statt eines Vorwortes [Verszeilen von C. F. Meyer]; [Widmung:] 225

Faßbinder, Klara-Marie „Ich widme diese Blätter allen, die auf ihnen in Liebe und Dankbarkeit genannt sind.“; [autobio. Text]; Nachwort [der Verf.] Ostern 1961; [Werkverzeichnis]; Liste der besuchten Kongresse und Tagungen [1923–1960]; Inhaltsverzeichnis. Polit. Lebenserinnerungen: Frühe Kindheit; Lehrjahre in Koblenz; Studium in Bonn; der 1. Weltkrieg. Polit. Engagement für die Friedensbewegung; Reisen; Kongresse. Die Zeit des Nationalsozialismus. Polit. Aktivitäten nach dem 2. Weltkrieg. – Enthält: Verszeilen; Gedichte; Fußnoten. Der versunkene Garten. Begegnungen mit dem geistigen Frankreich der Entre-deux-guerres 1919–1939. Wiederbegegnungen nach dem 2. Weltkrieg. – Heidelberg: Kerle 1968; 276 S., Abb. Paratexte: Inhalt; Nachwort. Duisdorf, Sommer 1968. Klara Marie Faßbinder; Namensverzeichnis; Weitere Werke der Autorin in Auswahl. Weitere Selbstzeugnisse Eindrücke aus England. S. 653–665. In: Die Frau. 43 (1935/36) Motive: „Wenn ich auf den in London verlebten Monat zurückschaue und mich nach dem stärksten der vielen und mannigfachen Eindrücke frage, so ist es vielleicht d e r, wie selbstverständlich dort das Leben ist.“ S. 653. Polen. Bericht über eine Reise. Notizen über ein Land. – Jugenheim: Weltkreis Verlagsgesellschaft 1960; 39 S. Wolga! Wolga! Erlebte Sowjetunion. Zeichnungen von Gustav Mattar. – Gundernhausen, Darmstadt: Progress Verlag 1967; 217 S. Paratexte (1967): Titelbild: Prof. Dr. Klara Marie Fassbinder; [Widmung:] „Wladimir Semjonowitsch Semjonow dankbar zugeeignet“; Geleitwort; Warnung. Statt eines Vorwortes [von der Verf.]; [Text]; Nachwort [der Verf.]; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeige. Auflage: 1967 2. Aufl.

Werke Bertha von Suttner und ihre Töchter. Ein Versuch. Das Leben der Friedensnobelpreisträgerin und ihr großes Ziel. Die Frauenbewegung in Deutschland und der Friedensgedanke. 226

Die Friedensarbeit der Frau in unserer Zeit. – Gelsenkirchen: Selbstverlag 1964; 52 S., Porträt. Selbstzeugnisse im Umfeld [Lebensbild von Klara Marie Faßbinder]. In: Maria Faßbinder: Die selige Agnes von Prag. Mit einem Lebensbild von Klara Marie Faßbinder. – Werl: Dietrich-Koelde 1958; Auflage: [o.J.] Leipzig: St. Benno Verlag. Übersetzung: franz.; Hoffmann, Hermann: Menschen auf dem Weg zum Frieden (Der Versöhnungsbund). Friedrich Wilhelm Siegmund-Schultze zum Gedächtnis. S. 155–161. In: Hannecläre Baur; Günter Fölsing (Hg.): Das politische Engagement des Christen heute. Zum 80. Geburtstag von Klara Marie Faßbinder. – Bonn: Bouvier 1970; 179 S.; Hörhammer, Manfred: Aus den Anfängen der deutschen Pax-Christi-Bewegung. S. 162–164. In: Hannecläre Baur; Günter Fölsing (Hg.): Das politische Engagement des Christen heute. Zum 80. Geburtstag von Klara Marie Faßbinder. – Bonn: Bouvier 1970; 179 S. Sekundärliteratur Baur, Hannecläre; Günter Fölsing (Hg.): Das politische Engagement des Christen heute. Zum 80. Geburtstag von Klara Marie Faßbinder. – Bonn: Bouvier 1970; Steinmann, Elly: Geliebt – geschmäht – geehrt. Klara Marie Faßbinder 80 Jahre alt. S. 2–13. In: Hannecläre Baur; Günter Fölsing (Hg.): Das politische Engagement des Christen heute. Zum 80. Geburtstag von Klara Marie Faßbinder. – Bonn: Bouvier 1970; Schaumann, Ruth: Unterschriften für den Frieden. S. 165–168. In: Hannecläre Baur; Günter Fölsing (Hg.): Das politische Engagement des Christen heute. Zum 80. Geburtstag von Klara Marie Faßbinder. – Bonn: Bouvier 1970; Dertinger, Antje: „Etwas mehr Güte und Verstehen in der Welt“. Klara-Marie Faßbinder: Pazifistin im kalten Krieg. S. 34–46. In: Antje Dertinger (Hg.): Frauen der ersten Stunde. Aus den Gründerjahren der Bundesrepublik. – Bonn 1989; Notz, Gisela: „Unser Fräulein Doktor…, die hat uns immer die Wahrheit gesagt“. Klara-Marie Faßbinder zum 100. Geburtstag. S. 161–171. – In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis. (1990) 27; Notz, Gisela: „Wie eine Fliege im Spinnennetz“. Klara Marie Faßbinder 1890–1974. S. 29–38. In: Annette Kuhn (Hg.): Frauenleben im NS-Alltag. – Pfaffenweiler 1994; Hoherz, Hilde: „…ein Ziel, allen Opfers wert.“. Klara-Marie Faßbinder (1890–1874) Friedenspolitikerin für die deutsch-französische Verständigung während der Völkerbundzeit. S. 65–88, Portr. In: Annette Keinhorst; Petra Messinger, Hilde Hoherz (Hg.): Die Saarbrückerinnen. Beiträge zur Stadtgeschichte. – St. Ingbert: Röhrig 1998 (Geschichte, Politik & Gesellschaft, 2)

Fässler, Hermine

Fässler, Hermine Hermina Fäßler * 14.1.1883 Rehetobel/Schweiz † 20.1.1952 Speicher/Schweiz Vater: Besitzer e. heimindustriellen Betriebs. – Stickereiarbeiterin in St. Gallen, kaufmänn.-techn. Angestellte; Abitur; 1913 Studium der Nationalökonomie in Zürich, daneben beruflich tätig; 1919 Promotion. Lex.: Schweiz; DLL Erg 3 (1997)

Autobiographische Publikationen Der Aufstieg. Eine Geschichte aus Regsam. – Frauenfeld: Huber 1920; 208 S. Curriculum vitae. S. 120. In: Die Kalkulation der Halbfabrikate in der Stickerei-Industrie. Inaugural-Dissertation zur Erlangung eines Doctor rerum cameralium der hohen rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich zur Erlangung der Doktorwürde vorgelegt von Hermina Fässler aus Rehetobel. Genehmigt auf Antrag von Herrn Prof. Dr. G. Bachmann. – Affoltern a.A.: Buchdruckerei J. Weiss 1923; 118 S. E Stickete, o e Stickete! Erinnerungen einer Stickersfrau in der Ostschweiz. S. 44 mit Autograph. In: Wir Schweizerfrauen. Unser Leben und Wirken in Wort und Bild. Eine Festgabe für die Schweiz. Landesausstellung 1939 in Zürich, zusammengetragen und red. von Lina Schips-Lienert. – Zürich: Schweizer Druck- u. Verlagshaus 1939; [97] S. Fay, Caroline (Geb.name) s. Abbot Feddersen, Margarete s. Böhme, Margarete

Feesche, Marie * 14.11.1871 Hannover † 7.5.1950 Hannover; ev. Vater: Heinrich Feesche († 1905) Buchhändler; Mutter: Friederike († 1918); Bruder. – Schriftstellerin; Rezensentin; tätig in ev. Jugendarbeit. Nachlaß: Sammlung im DLA Marbach (Briefe) Lex.: Friedrichs; Wikipedia (21.10.2009) s.a.: Guida Diehl; (Caroline Jacobshagen); Lili von Hackewitz

Autobiographische Publikationen Bei mir daheim. S. 7–78. In: Marie Feesche (Hg.): Bei mir daheim. Ein wenig aus eigenem

Leben und neue Gedichte. – Hannover: Heinrich Feesche 1925; 1.–15. Tsd., 159 S. Paratexte: 2. Teil: Gesammelt daheim und draussen [Gedichte]; 3. Teil: Erzählendes. Autobiographisches 1871 bis 1925: Großeltern und Eltern, der Bruder, das neue Haus der Eltern, Kindheit, Schule, erstes Gedicht; Konfirmation, zwei Sommer im Pfarrhaus des Onkels, das Pensionsjahr im Harz, Freundinnen; Reisen in die Schweiz mit Eltern und Tante, zu Verwandten nach Antwerpen, über Kath.; das Leben als Haustochter, Gäste; erste Gedicht-Publikation 1904 im Verlag des Vaters; Reisen mit dem Bruder; tätig als Rezensentin von Belletristik; Zusammenleben mit der verw. Mutter; die Freundinnen Elisabeth von Nathusius und Lili von Hackewitz; über Briefeschreiben; zeitweise Mitarbeit am Neulandblatt von Guida Diehl, dann beim Burckhardthaus; Heirat des Bruders, der Neffe Heinrich; der 1. Weltkrieg; Tod der Mutter; tätig in der ev. Jugendarbeit, Vorleseabende, während der Inflationszeit vor allem in der Schweiz, weitere Lesereisen. – Enthält: Bibelzitate; eigene Gedichte. Vorstufen: [Brief:] „Ich habe es ja schon einmal getan, als ich meinen Freunden erzählte von meinem fünfzigsten Geburtstag und den Druckbrief hinausgehen ließ: ‚Von einem goldenen Tage, einem reichen Jahr und einem Stücklein Leben.‘ So mag es für manchen, der das gelesen, hier einige Wiederholungen geben und ich bitte von vornherein um Entschuldigung. Der Brief besagte, daß ich schon damals weit über meines Lebens Sonnenwende hinaus war und jetzt bin ich 54 Jahre.“ S. 9; persönliche Aufzeichnungen. Niederschrift beendet Hannover, im Herbst 1925. „Es würde mir aufdringlich, ja, eitel vorkommen, aus meinem eigenen Leben erzählen zu wollen, wenn mir nicht das Recht dazu gegeben wäre durch die mancherlei Anfragen, die an meinen Verleger gekommen sind und die besagen, daß die Freunde meiner Bücher gerne etwas wissen wollen von den ‚Wanderwegen‘, die die Schreiberin derselben im Leben und Alltag gegangen ist und noch geht, wissen wollen, wie so rein äußerlich das Ackerland aussieht, auf dem ihr ‚Erntesegen‘ gewachsen ist.“ S. 8. M. Feesche: Bei mir daheim. Ein wenig aus eigenem Leben und neue Gedichte. – Han227

Feesche, Marie nover: H. Feesche 1925; 1.–15. Tsd., 160 S. Auflage: 1928 2. Aufl. 16.–25. Tsd.

Die alte Wiege und das kleine Mädchen. S. 74– 81 mit Bild. In: Ernst Fischer (Hg.): Schaffende Frauen. – Dresden: Günther 1935; 237 S., Abb. Lebenserinnerungen: Die Familie; das Leben als Haustochter; Mitarbeit im Kindergottesdienst; Lebensberuf Schriftstellerin; tätig in der ev. Jugend. Mein Elternhaus. [Gedicht]. S. 83–84 mit Bild. In: Martin Warneck (Hg.): Mein Elternhaus. Bekenntnisse. Dank und Vermächtnis. – Berlin: Warneck 1937; 309 S.

Feilmann, Johanna * 21.4.1839 Jever/Oldenburg Vater: Kaufmann. – Lehrerin, Übersetzerin in England, lebte 1898 in London. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikationen Mein Lehrer. Sp. 567–573. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 22 (1885) 3. Erinnerungen an Pastor Niebour (gest. um 1873), Pfarrer, dann Schulleiter der Mädchenschule, die die Verf. besuchte; dessen schulpolit. Maßnahmen und deutsche Gesinnung z.B. im Kampf gegen Fremdwörter; über dessen Einfluß auf Einstellungen und Verhalten der Verf. in ihrem späteren Leben; Hinweise der Verf. zum Beruf der Erzieherin, besonders in England. Vierzehn Tage in einem Boardinghouse auf der Insel Wight. S. 590–591, 619–622. – In: Über Land und Meer. 29: 56 (1886) Felder, Julius s. Altmann-Bronn, Ida Feldern, Cara von (Ps) s. Stein, Irmgard von

Feldmann, Else * 25.2.1884 Wien † 14.6.1942 deportiert ins Vernichtungslager Sobibor; (jüd.) Vater: Ignaz Feldmann (1848–1935) Kaufmann; Mutter: Fanny (1859–1941) geb. Pollak; 6 Geschw. – In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, arbeitete in einer

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Miederwerkstatt; ab 1912 Journalistin; Schriftstellerin, 1930 bei der Arbeiterzeitung in Wien; Sozialdemokratin, Pazifistin. Lex.: Wikipedia (8.10.2009)

Autobiographische Publikationen Meine Freundin Jeanny. S. 3–6 (Beilage). – In: Die Zeit (Wien). Wiener Wochenschrift für Politik und Volkswirtschaft, Wissenschaft und Kunst. Nr. 2173 vom 11.10.1908. Vom Finden und Verlieren. – In: Die Zeit (Wien). Wiener Wochenschrift für Politik und Volkswirtschaft, Wissenschaft und Kunst. Vom 3.5.1914. Aus einem Kinderhospital. Beilage S. 2–3. – In: Die Zeit (Wien). Wiener Wochenschrift für Politik und Volkswirtschaft, Wissenschaft und Kunst. Nr. 4823 vom 27.2.1916. Josef Popper-Lynkeus Selbstbiographie. S. 5– 6. – In: Neues Wiener Journal. Nr. 9200 vom 14.6.1919. Aus der Kindheit. Aus einem unveröffentlichten sozialen Kinderroman. S. 3. – In: [Neues Wiener Journal] Nr. 9203 vom 17.6.1919. Aus der Kindheit. Aus einem unveröffentlichten Kinderroman. – In: Neues Wiener Journal: – Nr. 9460 vom 7.3.1920; – S. 8, Nr. 9488 vom 4.4.1920; – S. 7–8, Nr. 9535 vom 23.5.1920; – S. 5, Nr. 9706 vom 12.11.1920. Löwenzahn. Eine Kindheit. – Wien: Rikola 1921; 193 S. Autobiographischer Roman Auflagen: 1930 u.d.T.: Melodie in Moll. – Leipzig: Rothbart, zugl. Berlin, Leipzig: Glöckner; 1993 hg. und mit einem Nachwort von Adolf Opel. – Wien: Verlag für Gesellschaftskritik; 187 S., Abb. (Antifaschistische Literatur und Exilliteratur, 10) 2003 mit einem Nachwort von Eva Geber und Herbert Exenberger. – Wien: Milena-Verlag; 213 S. Rez.: Felix Salten: in: Neue Freie Presse. Nr. 20611 vom 15.1.1922, S. 31; Max Lesser in: Neues Wiener Abendblatt. Nr. 73 vom 14.3.1922, S. 4; P. N. (Paula Novotny): Löwenzahn. Eine Kindheit. Roman von Else Feldmann. – In: Der Abend. Nr. 143 vom 26.6.1922, S. 3–4;

Feldmann, Else Paula Novotny: Löwenzahn. Erzählung von Else Feldmann. – In: Die Unzufriedene. Nr. 52 vom 27.12.1930, Beilage S. 416; Agnes Broessler: Armut und Ausgrenzung. Zur Neuauflage von Else Feldmanns Kindheitsroman Löwenzahn. – In: Wiener Zeitung vom 28.1.1994, Beilage S. 7; H. E. (Herbert Exenberger): Else Feldmann: Löwenzahn. Eine Kindheit. Roman. – In: Mitteilungen des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes. Nr. 115, Februar 1994; Herbert Exenberger: Der Löwenzahn blüht wieder. In: Austriaca (Rouen). Cahiers Universitaires d’Information sur l’Autriche. Nr. 38, Juni 1994, S. 183–185; Erich Hackl: „Was Sie hier sehen, meine Herren“. [Über Else Feldmann und ihre Romane Löwenzahn – Eine Kindheit, Der Leib der Mutter und Martha und Antonia]. – In: Die Presse. Nr. 14891 vom 11.10.1997, Beilage S. IV; Siglinde Bolbecher: Kolumbien: Löwenzahn in Ciudad Bolivar. – In: Mit der Ziehharmonika. Nr. 3, November 1997, S. 55.

Verregneter Sommer. Eine Jugenderinnerung. S. 6. – In: Arbeiter-Zeitung. Nr. 232 vom 23.8.1933. Die Erinnerung. S. 8. – In: Arbeiter-Sonntag. Nr. 21 vom 27.6.1934. Erlebtes und Erträumtes. S. 8. – In: ArbeiterSonntag. Nr. 37 vom 7.10.1934. Selbstzeugnis im Umfeld Popper-Lynkeus, Josef: Selbstbiographie. Mit dem Bildnis des Verfassers. – Leipzig: Unesja 1917; 143 S.; Auflage: 1924 u.d.T.: Mein Leben und Wirken. Eine Selbstdarstellung. – Dresden: Reissner; Rez.: Else Feldmann: Josef Popper-Lynkeus Selbstbiographie. – In: Neues Wiener Journal. Nr. 9200 vom 14.6.1919, S. 5–6.

Kastanienbäume im Augarten. S. 3. – In: Arbeiter-Zeitung. Nr. 309 vom 11.11.1927.

Sekundärliteratur Exenberger, Herbert: Else Feldmann und ihre Beziehung zum Augarten. S. 79–82. In: Augarten-Festschrift. – Wien 1990; Opel, Adolf; Marino Valdéz: Else Feldmann – das Faktische und das Fiktive. S. 373–390. In: Else Feldmann: Martha und Antonia. Roman. – Wien: Milena Verlag 1997; Exenberger, Herbert: Else Feldmann – Leben und Werk. S. 183–198. In: Else Feldmann: Löwenzahn – Eine Kindheit. Roman. – Wien: (Milena) 2003; Opel, Adolf; Marino Valdéz (Hg.): Arbeiten für das Theater. Gedenkbuch zum 65. Todestag von Else Feldmann (1888-1942). – Berlin: LiDi 2007; 282 S. mit Abb.

Als ich ein bißchen älter wurde. S. 5–6. – In: Arbeiter-Zeitung. Nr. 90 vom 31.3.1929.

Feller, Rosa (Geb.name) s. Voigt, Rosa

Ohne Geld. S. 5. – In: Arbeiter-Zeitung. Nr. 267 vom 27.9.1929.

Felseneck, Maria von (Ps) s. Mancke, Maria

Die ersten Tage in der Fabrik. S. 4–5. – In: Arbeiter-Zeitung. Nr. 361 vom 31.12.1929.

Fenner, Emy

Mein weißes Kleid. S. 13. – In: Arbeiter-Zeitung. Nr. 261 vom 21.9.1930.

* 23.1.1881 Zürich † 1955 Stadlersche Kunstschule in Zürich, Ausbildung in Paris, Studienreisen nach Frankreich, Italien, Spanien, Holland, lebte in Zollikon. Malerin.

Als ich zum erstenmal den Frühling sah. S. 7. – In: Arbeiter-Zeitung. Nr. 200 vom 23.7.1922. Aus der Kindheit. – In: Arbeiter-Zeitung. – S. 4, Nr. 353 vom 27.12.1923; – S. 10–11, Nr. 33 vom 2.2.1924. Als ich zum erstenmal den Frühling sah. – In: Arbeiterwille vom 16.5.1924.

Melodie in Moll. – [Wien 20, Stromstr. 82]: Glöckner-Verlag [1930] Autobiographischer Roman Auflagen: 1921 zuerst u.d.T.: Löwenzahn. Eine Kindheit (s.o.) [1930] Leipzig: Rothbarth.

Armenschülerin. S. 8. – In: Arbeiter-Zeitung. Nr. 176 vom 28.6.1933.

Autobiographische Publikation [Autobiographisches o.T.] S. 81 mit Foto. In: Wir Schweizerfrauen. Unser Leben und Wirken in Wort und Bild. Eine Festgabe für die Schweiz. Landesausstellung 1939 in Zürich, zusammengetragen und red. von Lina SchipsLienert. – Zürich: Schweizer Druck- und Verlagshaus 1939; [97] S. 229

Ferval, Maria Margarete (Ps) Ferval, Maria Margarete (Ps) s. Rohrer, Margarete von

Feuchtwanger, Marta * 21.1.1891 München † 25.10.1987 Los Angeles Vater: Leopold Löffler, Kaufmann; Ehemann seit 1912 Lion Feuchtwanger (1884–1958) Schriftsteller; Tochter, früh gest. – Sportlehrerin; seit 1941 im Exil in den USA, Pacific Palisades (Los Angeles); gründete und leitete das Feuchtwanger-Institut für Exilforschung. Schriftstellerin Lex.: Wikipedia (5.7.2009) s.a.: Lou Albert-Lasard; Vicki Baum; Elisabeth Bergner; Lola Humm-Sernau; Maria Jeritza; Else LaskerSchüler; Alma Mahler-Werfel; Katia Mann; Helene von Nostitz; Maud von Ossietzky; Lotte Pritzel; Tilly Wedekind.

Autobiographische Publikationen An Emigré Life. Munich, Berlin, Sanary, Pacific Palisades. – o.O. o.V. 1976. Auflagen: 5. Aufl.

Die Flucht. In: Lion Feuchtwanger: Der Teufel in Frankreich. Erlebnisse, Tagebuch 1940, Briefe. Mit einem Bericht von Marta Feuchtwanger: Die Flucht. – Berlin/DDR [u.a.]: Aufbau-Verlag 1982.

Auflagen: 1983 München [u.a.]: Langen Müller; 1989 16.–18. Tsd. u.d.T.: Der Teufel in Frankreich. Ein Erlebnisbericht. Ungek., durchges. Ausg. – Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag; 1992 2. erw. Aufl.

Nur eine Frau. Jahre. Tage. Stunden. – München, Wien: Langen Müller 1983; 326 S., Abb. Paratexte: Titel; Bildnachweis; [autobio. Text]; Personenregister.

Auflagen: 1983 2. Aufl. München [u.a.]: Langen Müller; 326 S.; 1983 Vollst. TB-Ausg., München: Droemer Knaur; 1984 Berlin/DDR, Weimar: Aufbau-Verlag; 322 S., Abb., Lizenz: Ausg. für d. sozialist. Länder; 1986 3. Aufl.; 1999 Vollst. TB-Ausg., München: Droemer Knaur. Auszüge: 1984 in: Gabriele Kreis: Frauen im Exil. Dichtung und Wirklichkeit. – Düsseldorf: Claassen; 1988 Darmstadt: Luchterhand; 1988 u.d.T.: Transit. S. 63–68. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Women of Exile. – London. Rez.: K. Täubert: Zu „Nur eine Frau“. In: Neue Deutsche Hefte. 31 (1984/85)

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Transit. S. 63–68. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Women of Exile. German-Jewish Autobiographies Since 1933. – London: Greenwood 1988; 256 S. (Contributions in Women’s Studies, 91) Auszug aus: Marta Feuchtwanger: Nur eine Frau. Jahre, Tage, Stunden; translated from German by Ilse Andrews. – München: Langen Müller 1983; S. 296–304.

Marta Feuchtwanger – Leben mit Lion. Gespräch mit Reinhart Hoffmeister in der Reihe „Zeugen des Jahrhunderts“. Hg. von Ingo Hermann, Redaktion Jürgen Voigt. – Göttingen: Lamuv Verlag 1991; 117 S. (Zeugen des Jahrhunderts (ZDF-Sendereihe)) Paratexte: Inhaltsverzeichnis; [autobio.Text]; Anhang: Anmerkungen zum Gespräch; Weiterführende Literatur; Lion Feuchtwanger: Werkverzeichnis; Lion Feuchtwanger: Lieferbare Titel; Ingo Hermann: Über die Reihe „Zeugen des Jahrhunderts“; Verlagsanzeigen; Umschlagfoto von Marta Feuchtwanger mit Schildkröte. Interview in einer Fernsehsendung über die Zeit 1909. Weiteres Selbstzeugnis Aus einem Briefwechsel. S. 108-110. – In: Die Weltbühne 79 (1984) 4. [Auszüge aus dem Briefwechsel mit Peter Edel 1982] Selbstzeugnisse im Umfeld Feuchtwanger, Lion: Unholdes Frankreich. – México: Ed. „El Libro Libre“ 1942; 330 S.; Auflage: 1954 u.d.T.: Der Teufel in Frankreich. (s.u.) Feuchtwanger, Lion: Der Teufel in Frankreich. Mit einem Nachwort von Marta Feuchtwanger. – München, Wien: Langen Müller 1954. 1986 Frankfurt/M.: Fischer-TB-Verlag; 234 S.; Hofe, Harold von: Nachruf auf Marta Feuchtwanger. S. 78. – In: Exil. Forschung, Erkenntnisse, Ergebnisse. 7 (1987) 2. Sekundärliteratur Kreis, Gabriele: [Marta Feuchtwanger]. S. 41–56. In: Gabriele Kreis: Frauen im Exil. Dichtung und Wirklichkeit. – Darmstadt: Luchterhand Literaturverlag 1988; Critchfield, R.: Marta Feuchtwanger’s „Nur eine Frau“. Text and Subtext. – In: Jahrbuch für internationale Germanistik. 25 (1993) Heinrichsdorff, Amelie: Nur eine Frau? Kritische Untersuchungen zur literaturwissenschaftlichen Vernachlässigung der Exilschriftstellerinnen in Los Angeles. Ruth Berlau, Marta Feuchtwanger, Gina Kaus und Victoria Wolff. – Ann Arbor, Mich.: UMI 2000; Fliedner-Lorenzen, Sieglinde: Marta Feuchtwanger, Nelly Mann, Salka Viertel, 3 Schriftstellerehefrauen im Exil 1933–1945. – [Bonn] 2003; Univ., Diss.

Feuerlein, Auguste Feuerlein, Auguste s. Eisenlohr, Auguste

Fircks, Alice von

Fick, Helene

* 20.9.1870 Gawesen/Kurland † 24.1.1906 Riga Vater: von Rahden; Ehemann seit 1893 Ernst von Fircks Majoratsherr auf Nurmhusen; Kinder. Lex.: DLL Erg 3 (1997); Dt.-Baltisch

* 1841 Frankfurt/M Vater: „besserer Bürger“; Bruder; 2 Schwestern. – Sie lebte 1879 in Zürich.

Autobiographische Publikation Vom Schreibtisch und aus dem Atelier. Erinnerungen an Anastasius Grün [d.i. Anton Alexander Graf von Auersperg]. S. 568–572. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 21 (1906/07) 2. Mit Bild von Anastasius Grün. Biographisches: Über Grüns Ehefrau Marie Gräfin von Auersperg, die 1848 in der Familie der Verf. in Frankfurt/M wohnte; sie war „die unvergeßliche Lichtgestalt aus meiner frühesten Jugend“ S. 572. – Enthält: Briefe, Auszüge aus Briefen 1848–1879 von Marie und Anton von Auersperg.

Fierz, Maria * 1878 † 1956. – Sozialarbeiterin, Lehrerin. s.a.: Mentona Moser

Autobiographische Publikation [Lehrerin für soziale Arbeit]. S. 106–114. – In: Frauen der Tat Schweizer Frauenkalender. Jahrbuch der Schweizerfrau. (1951) Autobiographisches: Nach dem Tod der Eltern Ausbildung im „Women’s University Settlement“ in London, dort ehrenamtliche Arbeit in lokalen Sozialwerken, 1903 in der Schweiz Zusammenarbeit mit Mentona Moser, vor allem in der ‚Hilfskolonne‘ des gemeinnützigen Frauenvereins, Praktikum bei der „Freiwilligenund Einwohner-Armenpflege“ in Zürich, 1908 zusammen mit M. Moser Einführungskurs in sozialer Hilfstätigkeit für junge Mädchen. Auszug: 1987 in: Elisabeth Joris; Heidi Witzig (Hg.): Frauengeschichte(n). Dokumente aus zwei Jahrhunderten zur Situation der Frauen in der Schweiz. – Zürich; 2. Aufl., S. 241, 243.

Filhés, B. s. Lehmann-Filhés, Bertha

Alice Freifrau von Fircks, geb. Freiin von Rahden

Autobiographische Publikation Sonnige Kindertage. Ihren Kindern erzählt. – Riga: Deutsch 1905; 84 S.

Fischdick, Maria * 1886 Mühlheim (Ruhr)-Dümpten † 30.11.1958; ev. Vater: Küster im Pfarrhaus Dümpten; 3 ä, 5 j Geschw. – Ausbildung in Krankenpflege u. Geburtshilfe. Dienstmädchen; Missionsschwester. Lex.: DaSinD

Autobiographische Publikationen Die Macht der Gnade. Geschichten aus der Nias-Mission. – Wuppertal-Barmen: Verlag des Missionshauses 1935. Gottes Walten auf der Insel Nias. Geschichten aus der Erweckungsbewegung auf Nias. – Wuppertal-Barmen: Verlag des Missionshauses 1935. Aus vergangenen Tagen. Erinnerungen einer Missionsschwester. – Wuppertal-Barmen: Verlag der Rheinischen Missionsgesellschaft 1959; 64 S., Abb. Autobiographisches: Dienstmädchen; sie will in die Mission gehen, lernt ab etwa 1908 Krankenpflege im Diakonissen-Mutterhaus in Witten an der Ruhr, danach Geburtshilfe in Soest; 1910 Abreise nach Nias in Indonesien; arbeitete dort bis 1921.

Fischer, Betty * 9.10.1887 Wien † 19.1.1969 Wien Sängerin in Varietés, dann am Raimundtheater, ab 1941 am Theater an der Wien. Lex.: Wikipedia (5.9.2009)

Autobiographische Publikation Der Reigen meiner schönsten Jahre. S. 97–98 mit Rollenfoto. In: Hilfsaktion für notleidende Bühnenangehörige Künstler helfen Künstlern (Hg.): Künstler erzählen …. Erlebnisse von 231

Fischer, Betty 155 Künstlern. Initiiert von Hilde Wagener. – Wien: Polsterer 1966; 320 S. mit 170 Abb.

Fischer, Grete Margaret Fisher; Joseph Amiel (Ps); Emanuel Johann(es) Engel (Ps) * 6.2.1893 Prag † 28.3.1977 London; jüd. Vater: Karl Fischer (1857–1942 KZ Theresienstadt) Kaufmann; Mutter: Clara (1869–1942 KZ Theresienstadt) geb. Enge; j Bruder; j Schwester. – Studium der Musik- und Literaturwissenschaft; seit 1917 in Berlin, Verlagsangestellte; 1934 Emigration nach England, in London Übersetzerin, Kinderbuchautorin; ab 1945 heilpädagog. Arbeit mit geistig behinderten Kindern, Publikationen darüber; Schriftstellerin, Journalistin. Nachlaß: Österr. Exillit.: „Kryptonachlaß“ mit zahlr. unveröff. Manuskripten im Nachlaß Hans Günther Adler; DLA Marbach (Autobiographie; Tagebuchaufzeichnungen; Briefe) Lex.: DLL 5 (1978); Emigration, 2; österr. Exillit. s.a.: Vicki Baum; Tilla Durieux; Else Lasker-Schüler

Autobiographische Publikationen [Autobiographie und Bibliographie]. S. 43. In: Gabriele Tergit (Hg.): Autobiographien und Bibliographien. P.E.N. Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland, Sitz London. – London [1959]; 92 S. Dienstboten, Brecht und andere. Zeitgenossen in Prag, Berlin, London. – Olten, Freiburg: Walter 1966; 396 S. Paratexte: Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Namen; Klappentexte. Lebenserinnerungen; Arbeitserinnerungen: Erste Erinnerungen; die Geschichte der Familie; Schule; der jüngere Bruder, Tod der Eltern in Theresienstadt; erste dichterische Versuche; Schulfreundschaften; Gründung eines „ästhetischen Tees“; über assimilierte Juden; Reise nach Wien; Literaturstudien in Prag; die Ärztin Lise Meitner; Reise nach Dänemark; Berufswunsch Opernregisseurin, von der Mutter verhindert; neues Berufsziel Verlagslektorin; als Volontärin bei Leo Kestenberg, Verlag Paul Cassirer; Else Lasker-Schüler; Antisemitismus; Beziehung zu einem verh. Mann; ein telepathisches Erlebnis; Inflationszeit; bei Ullstein bis 1933; 1933 Reise nach Jaffa; als Musikkritikerin beim Berliner Börsenkurier; Vicki Baum und ihre Autobiographie; Emigration nach England, Übersetzerin in London; arbeitete zur „Ge-

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schichte der unfreiwilligen Wanderung im 20. Jahrhundert“, gab Sprachunterricht, hielt Vorträge; in psychoanalytischer Behandlung; über ihre Lebensanschauung; gab Unterricht für behinderte Kinder; über ihre Schwester. – Enthält: Auszüge aus Tagebuch, aus Briefen. Manuskript: DLA Marbach. Auszug 1988 u.d.T.: Club 1943. S. 129–132. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Women of Exile. – London; transl. from German from Victoria Joan Moessner, Annemarie Kuhn.

[Autobiographie]. S. 25–26. In: Gabriele Tergit (Hg.): International P.E.N. Autobiographien. A World Association of Writers. Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland. Centre of German-speaking Writers Abroad. (masch.). – London 1970. Paratexte: Grete Fischer, 44 Hoop Lane, London N.W.11; geboren 6. Februar 1893 in Prag. [autobio. Text]; Werke. Autobiographisches 1893 bis 1968. Grete Fischer. [Brief] London, Ende März 1972. S. 203–204. In: Butzbacher Autorenbefragung. Briefe zur Deutschstunde. Hg. von Hans-Joachim Müller mit der Arbeitsgemeinschaft Literatur am Weidig-Gymnasium in Butzbach. – München: Ehrenwirth 1973; 235 S. Autobiographischer Brief: Über ihre Position als Schriftstellerin, ihre Ziele, ihre Arbeit. Niederschrift aus Anlaß einer Anfrage der Obersekundaner aus Butzbach (s. Musterbrief S. 11) Sekundärliteratur Taylor, Jennifer: Grete Fischer ‚outside writer‘ for the BBC. S. 43-55. In: Charmian Brinson (Hg.): „Stimme der Wahrheit“. German-language broadcasting by the BBC. Conference on the German-Language Broadcasting of the BBC; (London) 2002. – Amsterdam [u.a.]: Rodopi 2003; XV, 250 S. (Yearbook of the Research Centre for German and Austrian Exile Studies, 5)

Fischer, Hedwig * 1871 † 1952; jüd. Vater: Landshoff, Kaufmann; Mutter: Sopranistin; Ehemann seit 1893 Samuel Fischer, Verleger; 2 Töchter, darunter 1905 Brigitte; Sohn. – Emigrierte 1939 nach Stockholm, 1941 in die USA, lebte nach 1952 in Königstein/Taunus. s.a.: Theophile von Bodisco.

Fischer, Hedwig Autobiographische Schrift [Jugenderinnerungen]. [In der Emigration verfaßt]. – o.O. o.J. Autobiographische Publikation Als ich Thomas Mann zum ersten Mal begegnete … S. 78–81. – In: Die Neue Rundschau. Hg. von Gottfried Bermann Fischer, (1945/46) (Sonderausg. zum 70. Geburtstag von Thomas Mann. Stockholm: Bermann Fischer 1946) Autobiographisches: Um 1900 kamen Thomas Mann und Jakob Wassermann zu einer Lesung nach Berlin, die Verf. zeigte beiden die Stadt, über beider Gegensätzlichkeit, ihre Lektüre der „Buddenbrooks“, Th. Manns Charakter, seine Josephs-Erzählung und deren Wirkung auf die Verf.; über „Unordnung und frühes Leid“, Kammermusikabende im Hause Fischer. Weiteres Selbstzeugnis Hugo von Hofmannsthal: Briefwechsel mit Max Rychner, mit Samuel und Hedwig Fischer, Oscar Bie und Moritz Heimann. – Frankfurt/M: Fischer 1973; 252 S. mit Anm., Briefverzeichnis. (Almanach. Das siebenundachtzigste Jahr) Selbstzeugnisse im Umfeld Fischer, Samuel [Ehemann]: [autobiographische Notizen]. 1907. – (KVK 00) Brigitte B. Fischer [Tochter]: Sie schrieben mir oder was aus meinem Poesiealbum wurde. – Zürich, Stuttgart: Classen 1978; 330 S. mit zahlr. Abb. Sekundärliteratur Reisiger, Hans: Hedwig Fischer und der S. Fischer Verlag. Gedenkblätter. – o.O. [1953]

Fischer, Lolo Charlotte Fischer; Olli Scherfo (Ps) * 1874 † nach 1951. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Mein Jugendland. Dichtungen. – Frankfurt/M: Voigt und Gleiber 1930; 34 S. Paratexte: Titelblatt mit Gedicht von Olli Scherfo [Lolo Fischer]

Fischer, Marthe Renate * 17.8.1851 Zielenzig † 17.7.1925 Rudolstadt Vater: H. Fischer, Gutsbesitzer, Amtmann; ä Geschw. – Schriftstellerin, schrieb vor allem für Zeitschriften. Lex.: Friedrichs s.a.: Marie von Ebner-Eschenbach; Ilse Franke

Autobiographische Publikationen Fischer, Martha Renate Auguste. S. 156. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Die Verf. pflegt ihre kranke Mutter und ist daneben literarisch tätig. Kindheitserinnerungen. – In: Vom Fels zum Meer. 22 (1902/03) 3: I. Mein erster Schleier. S. 1368–1372; II. Der alte Mann. S. 1401–1407; III. Dahleke. S. 1439–1444; 1472–1474; IV. Lotte. S. 1511–1516. [o.T.] (Lebensbeschreibung). S. 173. In: Hermann Beuttenmüller (Hg.): Deutsches Frauenbuch. Unter Mitwirkung von Eva Gräfin von Baudissin, Clara Blüthgen, El Correi, Elisabeth Dauthendey, Marie Diers, Dora Duncker, Marthe Renate Fischer, Adele Gerhard, Nanny Lamprecht, Emma Müllenhoff, Annemarie von Nathusius, Gerda von Robertus, Frida Schanz, Luise Westkirch. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912; 164 S. Paratexte: [es folgt die Erzählung] „Der klingende Ton“. Erinnerungen: Schulzeit; über ihre Werke; Studienreisen in Thüringen. Autobiographische Skizze. Von Martha Renate Fischer. S. 207–208. – In: Die Literatur. 26 (1923/24) Weiteres Selbstzeugnis Briefe an Marie von Ebner-Eschenbach. – In: Thüringer Jahrbuch. (1929) Sekundärliteratur Bähr, Walter: Marthe Renate Fischer. Empfindsame Reise durch das Werk der Meistererzählerin Thüringens. S. 214–217. – In: Die Frau. 32 (1924/25) Friese, Hans: Mit den Augen der Liebe. Vom Leben und Schaffen der Dichterin Marthe Renate Fischer. – Berlin: Ev. Verlagsanstalt 1970; 2. Aufl.

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Fischer, Ruth (Ps)

Fischer, Ruth (Ps)

Fischer, Susanne

Elfriede Eisler (Geb.name)

* 1878 auf ostpreuß. Gut Vater: Boehm; Ehemann: Paul Fischer, General. – Lebte in Bad Godesberg. s.a.: Agnes Miegel

* 11.12.1895 Leipzig † 13.3.1961 Paris; jüd. Vater: Rudolf Eisler, Prof. der Philosophie; Mutter: Ida Maria geb. Fischer; 2 Brüder: Hanns, Komponist; Gerhart, Politiker; Ehemann seit 1917 Paul Friedländer, Politiker, Publizist, 1921 Scheidung; Sohn; Lebensgefährte: Arkadij Maslow. – Wuchs in Wien auf; Studium der Philosophie, Politik, Nationalökonomie in Wien, Berlin; 1918 Mitbegründerin der KPÖ; lebte 1919 unter dem Namen Ruth Fischer in Berlin; KPD; 1925/26 in Moskau inhaftiert, Flucht nach Berlin, 1926 als Linksoppositionelle aus der Partei ausgeschlossen; Scheinehe mit Gustav Golke zur Erlangung der dt. Staatsbürgerschaft; bis 1928 MdR; Sozialfürsorgerin in Berlin; 1933 Flucht mit Maslow nach Paris; 1935 Scheinehe mit E. Pleuchot, franz. Staatsbürgerin; 1940 Flucht über Spanien, Portugal, Kuba 1941 nach USA; seit 1945 an der Harvard Universität; nach dem Krieg zahlr. Reisen, 1954 Rückkehr nach Paris, arbeitete im Centre de Recherches Historiques, 1948– 1960 Mitarbeiterin der „Frankfurter Hefte“. Nachlaß: Harvard University Lex.: Wikipedia (19.11.2009) s.a.: Susanne Leonhard; Hede Massing (Schwägerin)

Autobiographische Publikationen Ruth Fischer; Franz Heimann: Deutsche Kindheiten 1932. Wohlfahrt, Krankheit, Hunger, Krise. – Berlin: Rowohlt 1933. Auflage: 1986 ND Düsseldorf: Schroeder; 311 S., Abb.

Autobiographische Publikation Aus der Kindheit. S. 17–18. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe u. Unzer Verlag 1965; 163 S. mit Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an die Freundschaft mit Agnes Miegel.

Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Fischler von Treuberg, Henriette Gräfin s. Treuberg, Hetta von Fisher, Margaret s. Fischer, Grete

Flach, Josephine Josephine Adelheid Mathilde Flach

Nächste Woche um die gleiche Zeit. Ein Erfahrungsbericht. – Paderborn: Wim Snayder 1995; 102 S.

* 6.8.1826 Wiesbaden † 1901 Vater: († 1861) hoher Staatsbeamter; Schwester. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Weiteres Selbstzeugnis Abtrünnig wider Willen. Aus Briefen und Manuskripten des Exils. Ruth Fischer; Arkadij Maslow. Hg. von Peter Lübbe. Mit einem Vorwort von Hermann Weber. – München: Oldenbourg 1990; XV, 675 S., Abb. – Enthält: Bibliographie Ruth Fischer S. 603–606.

Autobiographische Publikation Flach, Josephine Adelheid Mathilde. S. 159. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Vielseitige Erziehung und Ausbildung durch Privatlehrer, die glückliche Jugend im geselligen Elternhaus. Nach dem Tod des Vaters 1861 und der Erkrankung der Schwester Fortsetzung ihrer Studien, seit 1878 Schriftstellerin.

Selbstzeugnis im Umfeld Mayenburg, Ruth von: Blaues Blut und rote Fahnen. Ein Leben unter vielen Namen. – Wien, München, Zürich: Molden 1969 (1977 TB-Ausg.) Sekundärliteratur Hering, Sabine; K. Schilde: Kampfname Ruth Fischer. Wandlungen einer deutschen Kommunistin. – Frankfurt/M: dipa-Verlag 1995.

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Flavigny, Marie de s. Agoult, Marie d’

Flemmich, Silvia

Flemmich, Silvia * 1871 † 1956; kath. Vater: Heinrich Hetzer, ev.; Mutter: Anna (1848–1879) geb. Hartmann (Tochter von Anna Hartmann, der „alten Wienerin“); 3 Brüder, Schwester.

Autobiographische Schrift Erinnerungsbuch. [unveröff. Manuskript]. – o.O. o.V. [1942] Erinnerungen an 1848. – Niederschrift von 1921 bis 1942. Autobiographische Publikation [Auszug aus dem Erinnerungsbuch]. S. 15–20. In der Einleitung zur Autobiographie ihrer Großmutter, Anna Hartmann: „Erinnerungen einer alten Wienerin“. Hg. von Erika Flemmich. – Wien: Böhlau 1998.

Flitner, Elisabeth * 25.10.1894 Jena † nach 1988; christlich, ev. erzogen. Vater: Siegfried Czapski (1860–1906) Mathematiker, Physiker, jüd. Herkunft, in der Geschäftsführung bei Zeiss-Jena, Nachfolger von Ernst Abbe; Mutter: Margarete (* 1865) Tochter von Gymnasialprof. Koch in Paris, Neffe von Juliette Drouet, der Lebensgefährtin von Victor Hugo; 7 ä und j Geschw.; Ehemann seit 1917 Wilhelm Flitner (* 1889) Erziehungswissenschaftler; Kinder. – 1915 Abitur; Studium: Nationalökonomie, Öffentliches Recht in Berlin, München, Heidelberg, Promotion 1925; 1931–1933 sowie 1945–1948 Dozentin an der Volkshochschule, seit 1945 am Sozialpädagogischen Institut in Hamburg; 1955–1968 leitende Stellung im Deutschen Kinderschutzbund. s.a.: Marie Baum; Gertrud Bäumer; Alice Salomon; Marianne Weber

Autobiographische Publikationen Auf dem Katheder brannte frühmorgens eine Kerze. In meiner Kindheit war ich nie allein. S. 45–53, 5 Fotos. In: Rudolf Pörtner (Hg.): Kindheit im Kaiserreich. Erinnerungen an vergangene Zeiten. – Düsseldorf: Exon 1987; 319 S., Abb. Paratexte: Foto der Verf. mit Kurzbiographie; [autobio. Text] Autobiographisches 1894 bis 1915: Der große Haushalt im Elternhaus; die Tätigkeit des Vaters im Zeiss-Werk, Jena; Ernst Abbe und seine sozialen Einrichtungen; die sozialen und künstlerischen Aktivitäten der verw. Mutter; Erinnerungen an die Schulzeit: Kleidung, Schulweg, die private höhere Töchterschule, Konflikte

wegen der konventionellen Erziehung; Kriegsbegeisterung 1914, während des Studiums in Berlin Mitarbeit im Nationalen Frauendienst, Kontakt zur Frauenbewegung; 1917 Heirat; Hindernisse, das Abitur abzulegen. Auflage: 1998 Bechtermünz Verlag/Weltbild Verlag.

Ein Frauenstudium im Ersten Weltkrieg. S. 153–169. – In: Zeitschrift für Pädagogik. (1988) Paratexte: Zusammenfassung; [autobio. Text]; Abstract. Women in the University During the First World War – An Autobiographical Report; [Anschrift der Autorin] Autobiographisches: Berufswünsche; Besuch der Studienanstalt, Abitur; Ausbildungszeit in Paris, Kriegsbeginn 1914; Studium der Nationalökonomie in Berlin u.a. bei Otto Hintze, Max Sering und Frau Dr. Engel-Reimers; Suche nach der reinen Wahrheit; durch Tätigkeit im Nationalen Frauendienst Einblick in die Lebensverhältnisse armer Familien; Kontakt zu Gertrud Bäumer, Marie Baum und Alice Salomon; Studium in München u.a. bei Lujo Brentano; Assistentin bei Prof. Altmann in Mannheim, Diss. über die Kriegsfamilien-Unterstützung; bekannt mit Martin Buber; der Jenaer Freundeskreis, die Seraleute; 1917 Heirat; neben dem Haushalt Mitarbeiterin der Volkshochschule, Geburt zweier Kinder, Promotion zum Dr. rer. pol. 1925; Mitarbeit an der Zeitschrift „Die Erziehung“; in Hamburg Kurse für Eltern über Kindererziehung, Dozentin am Sozialpädagogischen Institut, seit 1953 im Deutschen Kinderschutzbund tätig. – Enthält: Fußnote. Selbstzeugnis im Umfeld Flitner, Wilhelm: Erinnerungen 1889–1945. Gesammelte Schriften, 11. – Paderborn: Schöningh 1986; 416 S., 46 Abb.

Fogarasi, Ilse Ilse Berend Groa (1. Ehename); Ilse (Ps in 1930er Jahren) * 2.2.1885 Landsberg/Sachsen † 29.6.1972 Budapest Vater: Jastrow; 1. Ehemann: Groa; 2. Ehe 1912 mit Fritz Berend, Schauspieler, Regisseur, Bühnenautor; 3. Ehe mit Bela Fogarasi, ungar. Philosoph. – Schauspielerin, Theaterleiterin, 1927 Aufführungsverbot; sie ging 1931 in die UdSSR, 1945 nach Budapest, dort Aufbau eines deutschsprachigen Kulturkreises. Lex.: DLL 20. Jh. 2 (2001); Exiltheater, 1

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Fogarasi, Ilse Autobiographische Publikation Der neue Thespiskarren. – Berlin/DDR: Henschelverlag 1955; 140 S., Abb. Paratexte: Einleitung [der Verf.]: Ein Tagebuch; [autobio. Text]; Nachtrag [der Verf.]: Etwas vom ungarischen Dorftheater. Theater-Erinnerungen: Über die Arbeit an einem Kolchostheater während ihres Exils in der Sowjetunion. – Enthält: Zitate von Clara Zetkin und Lenin; Zitate aus Briefen und Texten anderer Personen; Gedichte. Vorstufe: Tagebuch.

s.a.: Margot Boger-Langhammer; Carola von Crailsheim; Ida Dehmel; Annie Francé-Harrar; Lenore Kühn; Ella Mensch; Malwida von Meysenbug; Editha von Münchhausen; Franziska Nietzsche (Mutter); Ida Overbeck; Elsa Reger; Resa von Schirnhofer.

Autobiographische Publikationen Dr. Bernhard Förster’s Kolonie Neu-Germania in Paraguay. – Berlin: Commisions-Verlag der Actien-Gesellschaft „Pionier“ 1891. Das Leben Friedrich Nietzsches. Band 1: 1895; Band 2,1: 1897; Band 2,2: 1904. – Leipzig: Naumann 1895–1904. Auflage: 1925 Neudruck Leipzig: Kröner.

Follenius, August (Ps) s. Thaler, Christine von Folliot de Crenneville, Hermine Gräfin s. Zur Mühlen, Hermynia

Forcart-Respinger, Emily * 1896 Basel † 7.3.1945 Yverdon/Schweiz Schwester: Fanny. – Schriftstellerin, Journalistin, Pressechefin des schweizer. Frauenhilfsdienstes. Lex.: Lexikon der Frau; Schweiz; DLL Erg 3 (1997) s.a.: Fanny Clavel-Respinger (Schwester)

Autobiographische Publikation Alte Häuser, alte Geschichten. Erinnerungen aus vergangenen Tagen. Mit 20 Originalholzschnitten von J. A. Hagmann. – Basel: Birkhäuser 1936; 136 S., 400 nummerierte Exemplare auf Zerkall-Bütten. Auflage: 1936 2. Aufl.

Foreign, H. (Ps) s. Druskowitz, Helene Forster, Klara (Ps) s. Gerbrandt, Marie Forster, William (Ps) s. Mancke, Maria

Förster-Nietzsche, Elisabeth * 10.7.1846 Röcken † 8.11.1935 Weimar; ev. Vater: Carl Ludwig Nietzsche (1813–1849) Pfarrer; Mutter: Franziska (1826–1897) Tochter des Pfarrers Oehler; 2 Brüder, darunter Friedrich (1844–1900); Ehemann: Bernhard Förster (1843–1889). – 1886–1890 Mitbegründerin der Kolonie ‚Nueva-Germania‘ in Paraguay; 1894 Gründerin des Nietzsche-Archivs, Hg. seiner Werke. Lex.: Wikipedia (17.11.2009)

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Nietzsches Ahnen. S. 576–578. – In: Die Zukunft. 6 (1898) 23. Einiges von unseren Vorfahren. S. 233–235. – In: Pan. 5 (1899/1900) 4, Abb. [Friedrich Nietzsches Bücher]. S. 448ff. In: Arthur Berthold (Hg.): Bücher und Wege zu Büchern. Unter Mitwirkung von Elisabeth Foerster-Nietzsche, Peter Jessen und Philipp Rath. – Berlin, Stuttgart 1900. Auflage: 1950 in: Ernst Volkmann, Erlebnisse... (s.u.)

Das Nietzsche-Archiv, seine Freunde und Feinde. – Berlin: Marquardt 1907. Erinnerungen. – In: Die Zukunft. 15 (1907) Der junge Nietzsche. – Leipzig: Kröner 1912; VII, 453 S.

Auszug 2000 in: Mario Leis: Frauen um Nietzsche. – Reinbek: Rowohlt TB.

Der einsame Nietzsche. Anmerkungen, Zitateund Namens-Verzeichnis von Richard Oehler. – Leipzig: Kröner 1914; 592 S., Personenregister.

Auflagen: 1922 11.–15. Tsd., 589 S. (Das Leben Friedrich Nietzsches, 2)

Wagner und Nietzsche zur Zeit ihrer Freundschaft. Erinnerungsgabe zu Friedrich Nietzsches 70. Geburtstag. – München: G. Müller 1915; VII, 289 S. mit 4 Bildbeigaben, 2 Faks.

Förster-Nietzsche, Elisabeth Der werdende Nietzsche. Autobiographische Aufzeichnungen. – München: Musarion 1924; VII, 455 S. Rez.: Hans Leisegang in: Zeitschrift für Bücherfreunde. 19 (1927) 1, Sp. 19–20.

Die Zeit von Nietzsches Erkrankung bis zu seinem Tode. In: Paul Cohn (Hg.): Um Nietzsches Untergang. Beiträge zum Verständnis des Genies. – Hannover: Morris 1931; 159 S. Friedrich Nietzsche und die Frauen seiner Zeit. – München: Beck 1935; 258 S., Personenund Ortsregister. Friedrich Nietzsches Bücher. S. 38–40. In: Ernst Volkmann (Hg.): Erlebnisse mit Büchern in deutschen Selbstzeugnissen. Aus neuerer Zeit gesammelt, ausgewählt, erläutert und gedruckt für die Gesellschaft der Bibliophilen. 2. Band. – Weimar: Gesellschaft der Bibliophilen 1950; 235 S. Auszug aus: Bücher und Wege zu Büchern. 1900 (s.o.)

Weiteres Selbstzeugnis Mitteilungen aus dem Nietzsche-Archiv. – Weimar: Wagner 1908. Selbstzeugnisse im Umfeld Friedrich Nietzsches Briefe an Mutter und Schwester. Hg. von Elisabeth Förster-Nietzsche. – Leipzig: Insel-Verlag 1909; 832 S., (Friedrich Nietzsches Gesammelte Briefe, 5, Teil 1 und 2) Oehler, Max: Das Lebenswerk der Schwester Nietzsches. Zu ihrem 80. Geburtstag am 10. Juli. S. 256– 260. – In: Der Türmer. 28 (1925/26) 10, Portr.; Oehler, Richard: Nietzsches Schwester. Zu ihrem achtzigsten Geburtstage (10. Juli). – In: Das Inselschiff ([1926]) Sigismund, Ursula [Nichte, *1912]: Zarathustras Sippschaft. Menschliches, Allzumenschliches von Nietzsches Verwandten. – Darmstadt: Kranichsteiner Litarturverlag 1992. Autobiographischer Roman Auflagen: 1977 zuerst München: Ehrenwirth; 1981 Bergisch Gladbach: Lübbe. Sekundärliteratur Den Manen Friedrich Nietzsches. Weimarer Weihgeschenke zum 75. Geburtstag der Frau Elisabeth Förster-Nietzsche. Hg. von Max Oehler. – München: Musarion-Verlag 1921; Guthke, Karl S.: Zarathustras Tante. Elisabeth Nietzsche und ihr Bruder im Licht einer unbekannten Selbstdeutung. S. 470–483. – In: Neue Deutsche Hefte. 29 (1982) 3;

Goch, Klaus: Elisabeth Förster-Nietzsche 1846–1935. Ein biographisches Porträt. S. 361–411. In: Luise F. Pusch (Hg.): Schwestern berühmter Männer. 12 biographische Porträts. – Frankfurt/M: Insel Verlag 1985 (insel TB, 796) Macintyre, Ben: Elisabeth Nietzsche ou la folie aryenne: au Paraguay, en 1886, la soeur du célèbre philosophe fonde Nueva Germania, la première colonie aryenne de l’histoire. – Paris: Laffont 1992; Macintyre, Ben: Vergessenes Vaterland. Die Spuren der Elisabeth Nietzsche. – Leipzig: Reclam 1994; (Forgotten fatherland: the search for Elisabeth Nietzsche. London: Macmillan 1992; 3. [print.]) Chauvelot, Diane: Elisabeth Nietzsche. De la sottise à la trahison. – Paris: Harmattan 1998; Goch, Klaus: Hexe und Königin. Elisabeth Nietzsche – ein kleines Psychogramm. – In: Nietzscheforschung. Jahrbuch der Nietzsche-Gesellschaft. 4 (1998) Schaefer, Dirk: Im Namen Nietzsches. Elisabeth Förster-Nietzsche und Lou Andreas-Salomé. – Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag 2001; Diethe, Carol: Nietzsches Schwester und der Wille zur Macht. Biografie der Elisabeth Förster-Nietzsche. – Hamburg: Europa Verlag 2001 (2003 engl.: Nietzsche’s sister and the will to power. A biography of Elisabeth Förster-Nietzsche. – Urbana, Ill. [u.a.]: University of Illinois Press)

Fraentzel, Anna (Geb.name) s. Celli-Fraentzel, Anna

Francé-Harrar, Annie Annie Harrar; Annie Friedrich * 2.12.1886 München † 23.1.1971 Hallstein/Ö Vater: Alexander Sochaczewski (1842–1923) poln. Maler; 1. Ehe gesch.; 2. Ehe 1923 mit Raoul Francé (1874–1943) Biologe. – Studierte Medizin, Biologie, Kulturgeschichte; Literaturgeschichte; ging 1952 als Bodenbiologin nach Mexiko. Lex.: DLL 5 (1978); Wikipedia (26.9.2009) s.a.: Elisabeth Förster-Nietzsche

Autobiographische Publikation So war’s um Neunzehnhundert. Mein fin de siècle. – München, Wien: Langen Müller 1962; 221 S. mit 4 Abb. Paratexte: Inhalt; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Lebenserinnerungen: Der Vater; Kindheit in München; in der Simultanschule von Kerschensteiner; Boheme und Theaterleben; Schriftstellerei; die Revolution in München; die 2. Ehe mit Raoul Francé, gemeinsame Forschungen; sie führte sein Werk nach seinem Tod fort. – 237

Francé-Harrar, Annie Enthält das Kapitel: Interview mit meinem imaginären Ich, S. 28–34. Weitere Selbstzeugnisse Annie Harrar: Reise nach Punien. – BerlinSchöneberg: Oestergaard 1926. Reise in die Urwelt. Erlebnisse in fünf Erdteilen. – Berlin: Scherl 1928. Die Insel der Götter. Wanderungen durch Ceylon. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1930. Selbstzeugnis im Umfeld Francé, Raoul: Lebenserinnerung. Teil 1: Der Weg zu mir. – Leipzig: Kröner 1927; 236 S., Abb.

François, Louise von Marie Louise * 27.6.1817 Herzberg a.d.Elster/Sachsen † 25.9.1893 Weißenfels Vater: Friedrich von François (1772–1818) sächs., seit 1815 preuß. Offizier; Stiefvater Adolph August Herbst (1792–1874) Hofrat, Gerichtsamtmann; Mutter: Amalie (1796–1871) Tochter des Tuchfabrikanten, Ratsherrn Aug. David Hohl; sie lebte bei ihrem Onkel Karl von François († 1855). – Schriftstellerin. Nachlaß: Bibliothek des Städtischen Museums Weißenfels Lex.: ADB 48; NDB; DLL 5 ( 1978) Wikipedia (30.11.2009) s.a.: Auguste von der Decken; Marie von EbnerEschenbach; Fanny Klinck-Lütetsburg

Autobiographische Publikation Schauen und Hörensagen. Aus meinen Kindertagen. Hg. von Adolf Thimme. S. 55–79. – In: Deutsche Revue. 45 (1920) Jan. Kindheitserinnerungen: Die Eltern und deren Familie; einzelne Erinnerungen. – Autobiographisches Fragment. Niederschrift vom 1.1. bis 15.1.1883. Weitere Selbstzeugnisse Marie von Ebner-Eschenbach und Louise von François. Briefe. Hg. von A. Bettelheim. – In: Deutsche Rundschau .(1900) Okt. [Briefe 1880–1900] Marie Louise von François und Conrad Ferdinand Meyer. Ein Briefwechsel. Hg. von Anton Bettelheim. – Berlin: Reimer 1905. [Briefe 1881–1891] 238

Auflagen: 1920 2. verm. Aufl., Berlin, Leipzig: de Gruyter; 315 S.; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin. Rez.: Deibel, Franz: Louise von Francois und Conrad Ferdinand Meyer. – In: Die Frau. 13 (1905/06) S. 358– 360 mit Bild.

Briefe von Louise von François und Julius Rodenberg. Hg. von H. Hossfeld. S. 166ff. – In: Thüringen. 6 (1930) Geschichten von meinem Urgroßvater. – Gütersloh: Der Rufer 1949. Auflage: [1931] zuerst u.d.T.: Der Katzenjunker. Die Geschichte meines Urgroßvaters. Novellen. – Berlin: Gesellschaft der Literaturfreunde.

Selbstzeugnisse im Umfeld Schwartzkoppen, Clotilde von: Karl von François. Ein deutsches Soldatenleben. Nach den hinterlassenen Memoiren [ihres Vaters]. S. 43, 188–203, 292– 304, 456–470, 562–572, 671–684. – In: Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft. 9 (1875) 27; Ebner-Eschenbach, Marie von: Louise von François. Erinnerungsblätter. S. 18–30 mit Porträt. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 8 (1893/94) 2; Schwartzkoppen, Clothilde von: Louise von François. Ein Lebensbild. S. 193–198 mit Jugendbildnis. – In: Vom Fels zum Meer. 13 (1893/94) 2; François, Karl von: Die Memoiren des Karl von François aus der Zeit der Befreiungskriege (1808– 1814) [Onkel]. Hg. von Hans Pörnbacher. – München: Kösel 1965; 196 S., Abb. (Lebensläufe, 3) Sekundärliteratur Deibel, Franz: Louise von François und Conrad Ferdinand Meyer. S. 358–360 mit Bild. – In: Die Frau. 13 (1905/06) Bäumer, Gertrud: Louise von François. In: Gertrud Bäumer: Studien über Frauen. – Berlin: Herbig 1920 (1924 3. verm. Aufl.; 1928 4. Aufl.) Oeding, F.: Bibliographie der Louise von François. – Weißenfels: Kell 1937 (Heimatkundliche Schriften, 1) Scheidemann, Ursula: Louise von François. Leben und Werk einer deutschen Erzählerin des 19. Jahrhunderts. – Frankfurt/M: Lang 1987; Hoffmann-Aleith, Eva: Ein Fräulein aus Weissenfels. Die Schriftstellerin Louise von François. – Frankfurt/M: Haag und Herchen 1992; Scheidemann, Uta: Erzählen zwischen konservativen Überlieferungen und freien Standpunkten. Über Louise von François (1817–1893). S. 61–71. – In: Horen. 27 (1992) 3; Scheidemann, Uta: Die Wunschbiographien der Louise von François. Dichtung und prosaische Lebenswirklichkeit im 19. Jahrhundert. – Frankfurt/M: Lang 1993; Schuch, Uta: „Die im Schatten stand“. Studien zum Werk einer vergessenen Schriftstellerin: Louise von François. – Stockholm: Almquist und Wiksell 1994 (Stockholm, Diss. 1994)

François, Louise von Burns, Barbara: The prose fiction of Louise von François (1817–1893). – Oxford [u.a.]: Lang 2006; (Britische und irische Studien zur deutschen Sprache und Literatur, 44)

Frank, [?] Frau Pastor * 1817 † 1907 Vater: ?? Schneider; Ehemann: Pfarrer. Lex.: Friedrichs 00.

Autobiographische Publikation Frau Pastor Frank: Selbstlebensbeschreibung. – Als Manuskript gedruckt o.O. o.J. Manuskript: Hermann Werdermann von den Nachkommen überlassen, vgl. Hermann Werdermann: Die deutsche evangelische Pfarrfrau. Witten 1940, 3. Aufl. S. 249ff. u. S. 369 Anm. 14.

Frank, Esther * 28.6.1895 Studium in Bonn, München, Köln; 1921 Promotion Dr. phil; Jugend- u. Erbauungsschriftstellerin. Lex.: DLL 5 (1978); DaSinD

Autobiographische Publikationen (?) Das bin ich. Illustr. von Dea De Vries. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1975; 16 S. (Benjaminbücher, 1) Ich bin geboren. Text: E. Frank. Bilder: Dea de Vries. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1975; [16] S., überwiegend (farb.) Illustr. (Benjaminbücher, 2) Ich bin ein Mensch. Text: E. Frank. Bilder: Dea de Vries. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1975; [16] S., überwiegend Illustr. (Benjaminbücher, 3) Ich will was tun. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1975. Frank, Maria (Ehename) s. Wegrainer, Maria Frank, Ulla s. Wolff-Frank, Ulla Frank, Ulrich (Ps) s. Wolff-Frank, Ulla

Franke, Ilse Ilse Franke-Oehl; Wilhelm Owasso (Ps) * 29.6.1881 Göttingen † 3.2.1938 Freiburg i.Ue. Vater: Franke (1848–1918) Arzt, Bibliothekar, 1902 Direktor der UB in Berlin, Geh. Regierungsrat; Mutter: Gertrud (1851–1914) Tochter des Bildhauers Prof. Hermann Schievelbein, Zeichenlehrerin, Malerin, Schriftstellerin; j Bruder; Ehemann seit 1912 Wilhelm Oehl, Redakteur des „Gral“ in Wien, Universitätsprof. für ältere Germanistik u. Literatur in Freiburg i. Schweiz; 6 Kinder. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 5 (1978); Schweiz s.a.: Clara Blüthgen; Marie von Ebner-Eschenbach; ElCorrei; Marthe Renate Fischer; Mite Kremnitz; Frida Schanz; Lulu von Strauß und Torney; Clara Viebig

Autobiographische Publikationen Aus dem Wunderwald meines Lebens. Dichtung und Lichtung. S. 75–106 mit 2 Fotos u. Autograph. – In: Maria Köchling (Hg.): Dichters Werden. Bekenntnisse unserer Schriftsteller. – Freiburg: Herdersche Verlagshandlung 1919; 308 S., Fotos. Paratexte: Motto: „O Heimat, Liebe, Kunst und Gott! Ihr gebt,/Daß meine ewige Flamme aufwärts strebt.“; [autobio. Text]; Veröffentlichungen. Erinnerungen: Das Elternhaus in Göttingen, die begabte Mutter; frühe Neigung zum Malen und Fabulieren, Schulzeit, dann Tanzstunde und geselliges Leben, das Tagebuch, Gefühlsturbulenzen als Backfisch, Schreiben als Ausweg, ihre erste gedruckte Novelle und weitere Werke, ihr Schaffensprozeß, ihre Lektüre; Umzug nach Berlin, hört Vorlesungen an der Universität; Krankheit und Tod der Mutter; Mitarbeiterin an Zeitschriften, die Geschichte ihres ersten Gedichtbandes, Förderung durch Marie von Ebner-Eschenbach; Rezitation eigener Gedichte; über ihre religiöse Entwicklung. – Enthält: frühe Gedichte der Verf., Zitate aus positiven Rezensionen über ihre Werke; Briefe. Die Weisheit der Kinderstube. Gereimtes und Ungereimtes aus Kindermund erlauscht und erlebt von einer Mutter. – München: Georg Müller 1928; 1.–3. Tsd., 126 S. Paratexte: [Widmung:] „Dem Vater meiner fünf Kinder widme ich dieses Buch mit Dank und Liebe. Freiburg im Uechtland, im Herbst 1927 Ilse Franke-Oehl“; Vorspruch; [autobio. Text] Erinnerungen: Über das Aufwachsen der eigenen Kinder, deren Spiele und Aussprüche, deren 239

Franke, Ilse Fragen, Erfahrungen, Wahrnehmungen und Verhalten; Kindheitserinnerungen des Ehemannes. – Enthält: Anekdoten; autobiographische Gedichte. Vorstufen: Tagebuch über die Kinder seit deren Geburt. Niederschrift: „Sammlung einer Mutter von Kinderaussprüchen […]. Manches wehte mir der Tag von außen zu, und es formte sich dann zum Reim. Das allermeiste ist erlebt und erlauscht in eigener und befreundeter Kinderstube.“ S. 7. [das Buch] „ist ohne Absicht einer Veröffentlichung entstanden in Anlehnung an unser Kindertagebuch, das wir über unsere vier Kleinen seit ihrer Geburt geführt haben.“ S. 8. Franken, Constanze von (Ps) s. Stökl, Helene

Frankenthal, Käte K(äte) Kenta (Ps); Käthe * 30.1.1889 Kiel † 21.4.1976 New York; jüd.; 1923 aus jüd. Gemeinde ausgetreten. Vater: Julius Frankenthal (1852–1923) Kaufmann, Vorsteher der Jüd. Gemeinde; Mutter: Cäcilie (1856– 1921) geb. Goldmann; ä, j Schwester. – Abitur 1909; Studium der Medizin in Kiel, Heidelberg, Erlangen, München, Wien, Freiburg i.Br.; 1914 Staatsexamen, Promotion, 1915–1918 Militärärztin bei der österr. Karpathenarmee; Ärztin in Berlin; SPD, 1920 Bezirksverordnete, 1925–1930 Stadtverordnete, 1931 SAP; 1933 Emigration über Prag, Frankreich, Schweiz in die USA, Gelegenheitsarbeiten, Ausbildung in Psychoanalyse; Praxis u. Lehrtätigkeit bis 1949; 1947–1972 Familientherapeutin u. Psychanalytikerin beim „Jewish Family Service“, New York. Lex.: Jüdische Frauen; FU Dok Ärztinnen Wikipedia (26.8.2009)

Autobiographische Publikationen Warum nicht mehr SPD? Genossin Käthe Frankenthal begründet ihren Übertritt zur SAP. S. 2. – In: Sozialistische Arbeiterzeitung. (1931) 46 vom 25.12.1931. Paratext: Vorbemerkung der Redaktion. Polit. Rechtfertigungsschreiben: Über ihre Ablehnung der SPD-Politik seit 1930, ihre oppositionelle Meinung, Kritik an undemokratischen Verfahrensweisen in der Partei; als Konsequenz Übertritt in die SAP. – Brief an den Berliner Bezirksvorstand der SPD. 240

Der dreifache Fluch: Jüdin, Intellektuelle, Sozialistin. Lebenserinnerungen einer Ärztin in Deutschland und im Exil. Hg. von Kathleen M. Pearle und Stephan Leibfried. – Frankfurt/M, New York: Campus 1981; 320 S., Abb. (Reihe Campus, 1003) Paratexte: Verlagsmitteilung zum Buchinhalt; Titel; Inhalt; [Danksagung der Hg.]; [autobio. Text]; Anhang: ausführliches Nachwort; Verzeichnis der Veröffentlichungen von K. F.; ausführliches biographisches Personenregister; Fotos; Dokumente. Berufliche Lebenserinnerungen: Herkunft aus bürgerlicher jüd. Familie; Antisemitismus; Schule und Pensionat; Widerstand der Familie gegen ihren Wunsch, das Abitur zu machen; geht mit 18 Jahren zur Vorbereitung auf das Abitur nach Berlin; Abneigung gegen praktische Arbeiten; Abitur in Kiel; Medizinstudium; Studentinnenleben; Reise nach Paris; Ausbildung in Kliniken; seit 1918 Sozialistin; über die Sexualreform; 1914 Examen; 1. Weltkrieg; Arbeit als Militärärztin in Österreich; 1918 Aufbau einer Praxis in Berlin; Kriegsende und Revolution, die Weimarer Republik; über Geburtenregelung und Abtreibungsfrage; polit. Tätigkeit; 1928 zum Stadtarzt in Berlin-Neukölln ernannt; über die Auseinandersetzung mit Nationalsozialisten und Kommunisten; Übertritt in die Sozialistische Arbeiterpartei (SAP); Agitationsreisen; 1933 Entlassung und Emigration (Prag, Paris; Schweiz; Prag; ab 1936 New York); das Leben in der Emigration. – Enthält: Auszüge aus Zeitungen und Zeitschriften, z.T. als Faks.; Auszüge aus polit. Texten (SPD); Gedichte; Faks. von Dokumenten, Fotos, Karikatur; Fußnoten. Vorstufe: „Mein Leben in Deutschland vor und nach dem 30.1.1933“ Lebensbericht, 1940 für ein Preisausschreiben der Harvard Universität verfaßt. Auflage: 1985 (gek. im Anhang) u.d.T.: Jüdin, Intellektuelle, Sozialistin. (s.u.) Auszug 1986 u.d.T.: Es herrschte ein ausgesprochener Kastengeist (um 1905). S. 30–33. In: Horst Kutzer, (Hg.): Kiel. Ein Lesebuch. Die Stadt Kiel in Erzählungen, Romanen, Tagebüchern, Lebenserinnerungen, Briefen, Reisebeschreibungen und Kindergeschichten sowie Gedichten von einst und jetzt. – Husum: Husum Verlag. Rez.: IWK. (1982) 3, S. 263–264.

Jüdin, Intellektuelle, Sozialistin. Lebenserinnerungen einer Ärztin in Deutschland und im

Frankenthal, Käte Exil. Hg. von Kathleen M. Pearle; Stephan Leibfried. – Frankfurt/M, New York: Campus 1985; 250 S., Fotos; Faks. (Reihe Campus, 1003) Paratexte: [Verlagsnotiz zum Buch]; [Verlagshinweis zur Erstausgabe von 1981]; Inhalt; [Danksagung] Kathleen M. Pearle, Stephan Leibfried; New York und Bremen; [autobio. Text]; Anhang: Kathleen M. Pearle und Stephan Leibfried: Endpunkt einer Flucht: Käte Frankenthal in den USA (1936–1976), enthält: [Zeittafel:] Das Leben im amerikanischen Exil: Ein Neubeginn im Überblick.

Frankl, Maria * um 1880 (Neuötting) Vater: Lehrer; j Schwester; ä Bruder.

Autobiographische Publikation Der freche Spatz. Geschichten aus meiner Kinderzeit. – München: Selbstverlag 1934; 128 S., 2 Taf.

Franz, Marie * um 1878; (ev.). – Lehrerinnenseminar. Volksschullehrerin, Schriftstellerin.

Autobiographische Publikationen [anonym:] Erinnerungen einer Lehrerin. S. 210– 220, 384–392, 438–445, 546–553. – In: Die Grenzboten. Zeitschrift für Politik, Literatur und Kunst. 64 (1905) Auflage: 1905 erweitert als Buch und mit Namensnennung. Leipzig: Grunow; 96 S. (s.u.)

Erinnerungen einer Lehrerin. – Leipzig: Grunow 1905; 96 S. Paratexte: Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Berufserinnerungen: Über ihre sechs Berufsjahre als Volksschullehrerin; über pädagogische und soziale Aspekte und ihren volkserzieherischen Anspruch.

Zuerst 1905 anonym in kürzerer Fassung in: Die Grenzboten. (s.o.) Rez.: Die Frau. 13 (1905/06) S. 572. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Marie Franz. S. 486–489. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

Frapan, Ilse (Ps) Elise Therese Levien (Geb.name); seit 1901 Ilse Frapan-Akunian (Ps) * 3.2.1849 Hamburg † 2.12.1908 (Selbstmord) Genf; ev. Vater: Carl H. E. Levien (1812–1887) aus Hugenottenfamilie, Instrumentenmacher, Pianofortefabrikant; Mutter: Maria Therese Antoinette (1826–1906) geb. Gentzsch; Ehemann: 1901 vorgebliche Heirat mit dem armenischen Lehrer und Schriftsteller Iwan Akunoff (* 1869) Ps: Iwan Akunian, 1907 Trennung, da er nach Baku zurückkehrte; befreundet mit Emma Mandelbaum, Malerin (1858–1908 Selbstmord). – Lehrerin, Übersetzerin, Schriftstellerin; in 1890er Jahren naturwiss. Studium in Zürich, gründete dort mit Emilie Kempin einen Frauenrechtsschutzverein und einen Verein für Kinderschutz. Lex.: Wikipedia (9.7.2009) s.a.: Emilie Kempin-Spyri; Käthe Schirmacher; Else Wegener

Autobiographische Publikationen Theodor Storm. – In: Das Magazin. 52 (1883) 19. Erinnerungen: Über ihren Besuch bei Theodor Storm in Hanerau, vermutlich im Frühjahr 1882. „Die Reise wird in variierter Form ebenfalls beschrieben in: Ilse Frapan-Akunian, Erich Hetebrink, 1907“ so Kraft-Schwenk, 1985 (s.u.), S. 29 Anm. 1. Vischer-Erinnerungen: Äußerungen und Worte. Ein Beitrag zur Biographie Friedrich Theodor Vischers. – Stuttgart: Göschen 1888; VII, 191 S., Abb. (Porträt Vischers) Autobiographisches (1889): Die Verf. war ab Herbst 1883 Gasthörerin von F. Th. Vischer am Polytechnikum in Stuttgart; über Vischer als Dozent, ihre Besuche bei ihm; über die Stuttgarter Gesellschaft; Vischers 80. Geburtstag. Auflage: 1889 2. Aufl.

Wegscheide. Erzählung. In: Ilse Frapan (Hg.): Vom ewig Neuen. – Berlin: Paetel 1896; 308 S. (2. Aufl. 1898) Autobiographischer Roman. – Über den autobiographischen Charakter der Erzählung vgl. KraftSchwenk, 1985 (s.u.) S. 18. („Ich hab mich – mit Bewußtsein noch nie selbst geschildert, vor dieser kleinen Arbeit.“ So Ilse Frapan in einem Brief an Julius Rodenberg vom 5.10.1895 aus Zürich-Oberstrass) 241

Frapan, Ilse (Ps) Wir Frauen haben kein Vaterland. Monologe einer Fledermaus. – In: Frankfurter Zeitung. 1898 als Fortsetzungsroman. Autobiographischer Roman Auflage: 1899 Berlin: Fontane-Verlag.

Wir Frauen haben kein Vaterland. Monologe einer Fledermaus. – Berlin: Fontane-Verlag 1899; 156 S. Autobiographischer Roman. – Niederschrift 1897 bis 1898. Auflagen: 1898 zuerst als Fortsetzungsroman (s.o.) 1984 Berlin: Courage-Verlag; 2001 Digitale Bibliothek 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin. Rez.: Christa Kraft-Schwenk zur Ausgabe 1984 in: Feministische Studien. 3 (1984) 1, S. 195–197.

Arbeit mein Opium. Roman. S. 1–24, 137–159, 273–309, 413–450 [gek.]. – In: Westermanns Monatshefte. 46: 92 (1901/02) Nr. 547–550. Autobiographischer Roman Auflage: 1903 Berlin: Paetel (s.u.)

Arbeit. Roman. – Berlin: Paetel 1903. Autobiographischer Roman. – Niederschrift 1899–1900.

Auflagen: 1902 u.d.T.: Arbeit mein Opium (gek., zensiert) in: Westermanns Monatshefte. 46: 92 (1901/02) (s.o.) 2001 Digitale Bibliothek, 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin.

Im Spiegel. Autobiographische Skizzen XXVII: [=XXVIII]. S. 544–548. – In: Das literarische Echo. 10 (1907/08) 8. Autobiographisches: Meinungen anderer über die Verf.; glückliche Jugend, die Freundin; gefördert von Storm, Vischer, Heyse; Studium der Naturwissenschaften in der Schweiz; Lebensgemeinschaft mit e. Kaukasier; sie wird sich ihrer schriftsteller. Begabung durch einen Traum bewußt, über ihren Schaffensprozeß, ihr Lesepublikum; die Stadt Schirwan im Kaukasus; sie verdient Geld, um die verfolgte Familie ihres Mannes in Armenien zu unterstützen. Weiteres Selbstzeugnis Junge Ehe. – In: Westermanns Illustrierte Monatshefte. 53 (1908/09) Werke Jugendzeit. Ausgewählte Erzählungen. – Berlin: Paetel 1904; 167 S. Auflagen: 1924 3. Aufl. Rez.: Das literarische Echo. 7 (1904/05) Sp. 1216.

242

Selbstzeugnisse im Umfeld Marti, Fritz: Ilse Frapan. S. 494f. In: Das literarische Echo. 11 (1908/09). – Erinnerungen an einen Besuch bei Ilse Frapan zu Beginn der 1890er Jahre. Zuerst in: Neue Zürcher Zeitung; Cossel, Agnes: Erinnerungen an Ilse Frapan. – In: Hamburger Generalanzeiger vom 17.10.1909. – Erinnerungen einer Schülerin an Ilse Frapans Zeit als Lehrerin am Hamburger Paulsenstift. Auszug 1985 in: Christa Kraft-Schwenk: Ilse Frapan: Eine Schriftstellerin zwischen Anpassung und Emanzipation. – Würzburg; S. 24–25. Sekundärliteratur Spiero, Heinrich: Ilse Frapan. Sp. 540–544. In: – Das literarische Echo. 10 (1907/08) Mensch, Ella: [Ilse Frapan]. S. 35f. – In: Frauen-Rundschau. (1909) Kraft-Schwenk, Christa: Ilse Frapan: Eine Schriftstellerin zwischen Anpassung und Emanzipation. – Würzburg: Königshausen und Neumann 1985; 158 S., Abb., Bibliographie Ilse Frapan und Lit.verz. S. 99–150. Stephan, Inge: „Wir Frauen haben kein Vaterland“: Ilse Frapan (1849–1908) und ihre „Vaterstadt“ Hamburg. S. 369–394. In: Inge Stephan; Hans-Gerd Winter (Hg.): „Heil über dir, Hammonia“. Hamburg im 19. Jahrhundert. – Hamburg 1992; Borst, Eva: Über jede Scham erhaben. Das Problem der Prostitution im literarischen Werk von Else Jerusalem, Margarete Böhme und Ilse Frapan. – Frankfurt/M 1993.

Frau A. s. A. Frau A. E. s. E., A. Frau A. M. s. M., A. 1922 Frau A. R. s. R., A. Frau B. s. B. Frau B. St. s. St., B. Frau Brigitte (Ps) s. Rechenberg, Brigitte von Frau Cl. G. s. G., Cl. Frau D. 1922 s. D. 1922 Frau D. 1982 s. D. 1982 Frau E. H. s. H., E. 1922 Frau E. K. s. K., E.

Frau F. L. Frau F. L. s. L., F. Frau H. F. s. F., H. Frau H. S. s. S., H. Frau K. s. K. Frau L. s. L. 1922 Frau L. R. s. R., L. Frau M. s. M.

dichte; Tagebuchauszüge; Briefauszug; Bibelzitate. Romanartige Darstellung: Hauptperson ist Rosmarie Lüthi [die Verf.], verh. mit Johannes Abderhalden, erzählt in 3. Person. Vorstufe: Tagebuch. Niederschrift: begonnen als fast 70jährige: „Beim vorliegenden Buch handelt es sich um Erlebtes, es ist also eine wahre Lebensgeschichte, und das ist sein Wert. Es ist der Verfasserin nicht immer leicht geworden, nebst den Sonnenseiten ihres Daseins auch von den Kämpfen, Nöten und Sorgen zu schreiben, ebenso wenig wie von ihrem Verzagen und Einsamsein.“ Vorwort S. 6; auf Wunsch des Ehemannes aufgeschrieben, S. 204.

Frau M. H. s. H., M. Frau Marg. Sch. s. Sch., Marg.

Freiberg, Günther von (Ps)

Frau N. s. N.

Ada von Treskow (Geb.name); Ada Pinelli-Rizzutto (Ehename)

Frei, Reinhart s. Altmann-Bronn, Ida

* 31.3.1840 (o. 1838 o. 1836) Berlin (o. Frankfurt/O) † 11./12.1918 Vater: Adolf Eduard von Treskow (1805–1865) Premierlieutenant, Legationsrat in Berlin; Mutter: Minna (1799–1875) verw. Tochter des Weinhändlers Wagner; Ehemann seit 1866 Giuseppe Pinelli-Rizzutto, Ministerialrat in Rom, Scheidung 1881. – Privatschülerin von Leopold von Ranke, Korrespondenz mit Rahel Varnhagen, führte einen Salon in Berlin. Schriftstellerin, Journalistin, Übersetzerin in Rom, Venedig, Wien, Berlin. Lex.: Friedrichs (Pinelli-Rizzutto) s.a.: Elisabeth Jerichau-Baumann

Frei, Rosa Rosa Frei-Scherrer * 10.7.1889 Alt St. Johann/Schweiz † 14.6.1966 St. Gallen; ev. Vater: Scherrer; Mutter: (Annemarie) Tochter e. Bauern; Ehemann: Frei. – Schriftstellerin in St. Gallen. Lex.: DLL 5 (1978); Schweiz

Autobiographische Publikation Leuchtende Spuren. – St. Gallen, Speicherstr. 38: Im Selbstverlag der Verf. 1957; 214 S. mit Zeichnungen. Paratexte: [Widmung:] „Gott zur Ehre und meinem viellieben Wandergefährten zur Freude“; Inhaltsverzeichnis; Vorwort. St. Gallen, im Juli 1957. Die Verfasserin; [autobio. Text] Lebenserinnerungen 1910 bis 1957: Tod des geliebten Großvaters, die Verf. ist Außenseiterin in der Familie; Arbeit als Dienstmädchen, Zusammenleben mit Großmutter, Mutter und verwaister Kusine; Freundschaft mit zwei jüngeren Männern; Überfall auf die Verf. und lange Krankheit, Enttäuschungen, Selbstmordgedanken; ihr Arbeitsleben; Heirat mit dem jüngeren Johannes, Aufnahme einer Pflegetochter, Erziehungssorgen; Schriftstellerei; Tod der Mutter; Krankheitszeiten, Freundschaft mit dem neuen Arzt, Altersleben. – Enthält: Gebete; Ge-

Autobiographische Publikationen Günther von Freiberg (Ps): Hildebrandt und Schirmer. – Berlin: Duncker 1871; 93 S. Paratexte: [Motto:] „Das Vergang’ne kehrt nicht wieder, Aber ging es leuchtend nieder, Leuchtet’s lange noch zurück.“; Vorwort. Florenz, im Frühling 1870. G. v. F. Autobiographische Biographie: Über ihre Bekanntschaft mit den beiden preuß. Landschaftsmalern Eduard Hildebrandt seit 1857 und mit Prof. Wilhelm Schirmer seit 1855. Günther von Freiberg: Erinnerungen an Karl von Holtei. S. 213, 223–226. – In: Über Land und Meer. 24:47 (1882) Weitere Selbstzeugnisse Günther von Freiberg: Eine venetianische Erinnerung. S. 14. – In: Über Land und Meer. 34:67 (1891) mit Bild. 243

Freiberg, Günther von (Ps) Liebesbriefe eines alten Kavaliers. Briefwechsel des Fürsten [Hermann] Pückler mit Ada von Treskow 1860–1864. – Berlin: Metzner 1938.

Auflagen: 1998 [Nachdr.] hg. und mit kritischen Anm. versehen von Antonia Meiners. Illustr. von Ralf Bergner. – Berlin: Berliner Handpresse.

„Aus verklungener Ferne …“. Aus dem Briefwechsel der 20jährigen Schriftstellerin Ada von Treskow mit dem 75jährigen Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. – [Cottbus]: RegiaVerlag 2003.

Freier, Recha Schweitzer (Geb.name) * 29.10.1892 Norden/Ostfriesland † 2.4.1984 Jerusalem; jüd. Vater: Manasse Schweitzer; Volksschullehrer; Mutter: Bertha geb. Levy; Ehemann: Moritz Freier, Rabbiner; 4 Kinder. – Sie organisierte zu Beginn der 1930er Jahre die Emigration jüd. Kinder nach Palästina; 1940 Flucht über Wien nach Palästina; 1968–1983 Veranstalterin von Musikfestivals zum Gedenken an die Shoah; 1975 Ehrendoktor der Universität Jerusalem; Dramatikerin. Lex.: Wall; DLL Erg 4 (1997); Wikipedia (14.11.2009)

Autobiographische Publikation (O. Kova: The Dreaming Women). In: Sie flohen vor dem Hakenkreuz. Selbstzeugnisse der Emigranten. Ein Lesebuch für Deutsche. Hg. von Walter Zadek unter Mitarbeit von Christine Brinck. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt TB Verlag 1981; 248 S., Abb. (rororo, 4836: rororo aktuell) Auflagen: 1983 13.–16. Tsd.

Selbstzeugnis im Umfeld Frau Israel (Ps): Illegale Alijah. S. 209–215. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900–1990. Mit einer Einleitung und Anm. vers. – Leipzig: Reclam 1992; 458 S., 22 Fotodok. Autobiographisches (1993): Bericht über die illegale Immigration 1940, die gefährliche Fahrt nach Haifa. – Verfaßt unter Pseudonym von einer Stettiner Zahnärztin, Mitarbeiterin von Recha Freier in der Zionistischen Bewegung. Auflage: 1993 2. Aufl.

Freiligrath, Gisberte * 19.3.1826 Detmold † 6.11.1919 Foresthill-London Vater: Wilhelm Freiligrath, verw. Lehrer; Mutter: Wilhelmine (1792–1872) Tochter des Pfarrers Schwollmann; Stiefbruder Ferdinand (1810–1876) Dichter;

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2 Brüder, Schwester. – Lehrerin in Deutschland und England. Nachlaß: StLB Dortmund; Stadtarchiv Soest Lex.: DLL Erg 4 (1997) s.a.: Johanna Kinkel

Autobiographische Publikation Beiträge zur Biographie Ferdinand Freiligraths. – Minden i.W.: Brun 1889; 208 S. Paratexte: [Vorwort] Düsseldorf, im Juni 1888. G.F. Autobiographisches: Das Elternhaus in Detmold; die Mutter, heiratet den Lehrer Freiligrath, dessen Sohn Ferdinand; Berufswechsel des Vaters, er wird Kaufmann in der Familie Schwollmann in Soest, Kindheitserinnerungen an Dienstboten, Tod des Vaters; erste Erinnerungen, Tod des Bruders Otto, das Familienleben, über Ferdinand, dessen problematische Verlobung mit Karoline, seine langjährige Entfremdung von der Familie, erstes Wiedersehen 1844, 1848 und Ferdinands Aufenthalt in Deutschland; Musikstudien der Verf. bei Peter Cornelius und Liszt, 1854 in England bei Ferdinand, dann in einer Anstellung in Kent, ab 1856 Pflege der kranken Mutter in Soest, tätig als Musiklehrerin, über Wiederbegegnungen mit Ferdinand in den folgenden Jahren, seine Rückkehr nach Deutschland 1868; die Verf. wird Lehrerin am Bodensee, ab 1871 in Stuttgart, Tod der Mutter, Ferdinands Tod 1876. – Enthält: Briefe und Auszüge aus Briefen von Ferdinand Freiligrath; Gedichte. Vorstufen: Briefe. Niederschrift: „Der Gedanke zu einer Ergänzung der Biographie Ferdinand Freiligraths ist mir schon vor Jahren nahe getreten, als das dazu notwendige Material als Erbe in meine Hände überging.“ S. III. „Doch nicht dem Dichter gelten meine Zeilen. Sie sind geschrieben, um das Bild des Menschen zu vervollständigen, welches namentlich betreffs früherer Zeiten, noch manche Lücke bot. Daß das Dunkel, welches so lange über seiner Jugend lag, so schwer zu lichten schien, hatte seinen Grund vorzugsweise in ihm selbst. Der Riß, der durch die Art seiner Trennung von Karoline, durch die Familie ging, traf gerade in die Zeit seines rasch aufsteigenden Dichterruhms [...].“ S. 204f. Frei-Scherrer, Rosa s. Frei, Rosa

Freksa, Margarete Freksa, Margarete s. Beutler, Margarethe Frentzen, Hanna s. Kronberger-Frentzen, Hanna

Frese, Else-Caroline * 1898 Lehrerin in Berlin.

Autobiographische Publikation Rosinen im Alltag. Märkische und Berlinische Anekdoten. Zeichnungen von Richard Gohlke. – o.O.: Selbstverlag 1970; 101 S., Abb. Paratexte (1973): [Motto:] „Humor ist der Schwimmgürtel auf dem Strome des Lebens.“ Wilhelm Raabe; Einführung [durch die Verf.]; [autobio. Text]; Inhalt. Jugenderinnerungen: Über ihre Schulzeit; der Aberglaube der Großmutter; Lesehunger; die Verf. arbeitet in den Schulferien in der Landwirtschaft der Eltern; über ihre Berufstätigkeit als Lehrerin in Berlin. – Enthält: Nacherzählungen aus dem Erinnerungsbuch des Vaters (S. 9–28); Liedtexte; Verse. Niederschrift: „Und nun habe ich mich endlich aufgerafft und will niederschreiben, was sich an Ergötzlichem in meinem Erinnerungskästchen angesammelt hat. […] Mögen nun diese erlebten Anekdoten den erhofften Widerhall finden.“ S. 7.

Auflage: 1973 Darmstadt: Bläschke; 101 S. mit Zeichnungen von Richard Gohlke.

Freud, Esti * 1899 † 1983 New York; jüd. Vater: [Drucker]; 2 Schwestern; Ehemann seit 1938 Martin Freud, Sohn von Sigmund Freud, Trennung; Tochter 1925 Sophie; Sohn. – Promotion; Emigration mit der Tochter über (Paris) Südfrankreich, Marokko in die USA; in New York Sprachtherapeutin. s.a.: Anna Freud-Bernays (Tante)

Autobiographische Publikationen Beyond my understanding. S. 103–108. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Women of Exile. German-Jewish Autobiographies Since 1933. – London: Greenwood 1988; 256 S. (Contributions in Women’s Studies, 91) Autobiographisches. – Niederschrift bis 1981: „I wrote down these memories because I wan-

ted my descendents to be aware of where they came from. […]“ (1988, S. 103), dazu ihre Tochter Sophie: „Als sie 82 Jahre alt war, überredete ich sie, ihre Autobiographie zu schreiben“ (Freud, Meine drei Mütter, 1988, S. 12). Manuskript: Esti Freud: Memoirs. Vignettes of My Life 1899–1979, 1979. Memoir Collection, Leo Baeck Institute; published with permission of Sophie Freud (Tochter). Auszüge: 1988 in: Sophie Freud: Meine drei Mütter und andere Leidenschaften. Dt. von Brigitte Stein. – Düsseldorf: Claassen, S. 12. 2006 in: Sophie Freud: Im Schatten der Familie Freud. Meine Mutter erlebte das 20. Jahrhundert. – Berlin: Claassen 2006; 2. Aufl. (1. Aufl. 2006)

Selbstzeugnis im Umfeld Freud, Sophie: Meine drei Mütter und andere Leidenschaften. Deutsch von Brigitte Stein. – Düsseldorf: Claassen 1988; 388 S., Titelbild (Umschlag); (My Three Mothers and Other Passions).

Freud-Bernays, Anna * 31.12.1858 Freiberg (Pribor)/Mähren † 11.3.1955 New York; jüd. Vater: Jacob Freud (1815–1896); Mutter: Amalia (1835–1925) geb. Nathanson; 3 Brüder, darunter Sigmund (1856–1939); 4 Schwestern; 2 Stiefbrüder; Ehemann seit 1883 Eli Bernays (1860–1923) Kaufmann, Sekretär, Bruder von Sigmund Freuds Ehefrau Martha; 4 Töchter, Sohn. – Lehrerin, lebte in den USA. s.a.: Lou Andreas-Salomé; Esti Freud.

Autobiographische Publikationen Erlebtes. – Wien: Heller [1933]; 174 S. Vorstufe: Tagebuch. Niederschrift von ca. 1931 bis ca. 1932.

Auflage: 2004 hg. von Christfried Tögel, Berlin: Aufbau-Verlag.

My Brother, Sigmund Freud. S. 335–342. (übers. ins Engl.). – In: American Mercury. (1940) Nov. Auflage: 2004 u.d.T. Mein Bruder Sigmund Freud. S. 209–228 mit 2 Fotos. In: Anna Freud-Bernays: Eine Wienerin in New York. [Typoskript in der Edward Bernays Collection der Library of Congress, es lag vermutl. dem Artikel „My Brother, Sigmund Freud“ von 1940 zugrunde.] (s.u.)

Mein Bruder Sigmund Freud. (1940). S. 139– 145. – In: Luzifer-Amor. 2 (1989) 3. Rückübersetzung des engl. Artikels von 1940. (s.o.)

Ansprache zum 80. Geburtstag. Gesprochen von Frau Anna Bernays, anläßlich ihres 80ten 245

Freud-Bernays, Anna Geburtstags, den 31ten Dezember 1938, New York City. [Anhang:] S. 236. In: Anna FreudBernays. Eine Wienerin in New York. Die Erinnerungen der Schwester Sigmund Freuds. Hg. von Christfried Tögel. – Berlin: AufbauVerlag 2004. Manuskript: Edward Bernays Collection, Library of Congress.

Freund, Elisabeth

Anna Freud-Bernays. Eine Wienerin in New York. Die Erinnerungen der Schwester Sigmund Freuds. Hg. von Christfried Tögel. – Berlin: Aufbau-Verlag 2004; 272 S. mit 24 Abb. Paratexte: Inhalt; [autobio. Text]; Anhang: Nachwort von Christfried Tögel; Zu diesem Band; Zeittafel; Stammbaum der Familie FreudBernays; Aus den Erinnerungen von Edward Bernays; Anna Freud-Bernays: Ansprache zum 80. Geburtstag; Anna Freud-Bernay: Testament; Familienbriefe; Anmerkungen; Literaturverzeichnis; Personen- und Ortsregister; Klappentexte. – Enthält: Gedichte (Goethe u.a.)

Autobiographische Publikationen Zwangsarbeit Berlin 1941. S. 374–387. (Auszug). In: Monika Richarz (Hg.): Jüdisches Leben in Deutschland. Band 3: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte 1918–1945. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1982. NS-Erinnerungen: Vor allem über die Schwierigkeiten, aus Deutschland zu emigrieren. Manuskript: undatiert, 188 S.; verf. in Havanna (Kuba) im Dezember 1941.

Weitere Selbstzeugnisse „… als käm ich heim zu Vater und Schwester“. Lou Andreas-Salomé – Anna Freud, Briefwechsel 1919–1937. – Göttingen: Wallstein 2001. Familienbriefe. S. 243–254. In: Anna FreudBernays. Eine Wienerin in New York. Die Erinnerungen der Schwester Sigmund Freuds. Hg. von Christfried Tögel. – Berlin: Aufbau-Verlag 2004. Anna Freud-Bernays: Testament. S. 237–242. In: Anna Freud-Bernays: Eine Wienerin in New York. Die Erinnerungen der Schwester Sigmund Freuds. Hg. von Christfried Tögel. – Berlin: Aufbau-Verlag 2004. Manuskript verf. bis 30.5.1931, Edward Bernays Collection, Library of Congress. Selbstzeugnis im Umfeld Bernays, Edward: Biographie einer Idee. Die Hohe Schule der PR. Lebenserinnerungen von Edward L. Bernays. – Düsseldorf, Wien: Econ 1967. Auszug 2004 u.d.T.: „Aus den Erinnerungen von Edward Bernays“ in: Anna Freud-Bernays. Eine Wienerin in New York, S. 229–235.

Freudenthal, Margarete s. Sallis-Freudenthal, Margarete 246

* 16.9.1898 Breslau † 1982; jüd. Vater: Carl Samuel Freund, Neurologe; Mutter: Paula geb. Haber, Kusine von Fritz Haber, Chemiker; Ehemann seit 1922 Dr. Rudolf Freund (1877–1959) ihr Vetter, Jurist, ab 1933 Wirtschaftsprüfer; 3 Kinder. – Studium der Volkswirtschaft, Fotografin; 1941 Zwangsarbeiterin, 1941 Emigration nach Kuba; 1944 in die USA.

Als Zwangsarbeiterin 1941 in Berlin. Die Aufzeichnungen der Volkswirtin Elisabeth Freund. Hg. und komm. von Carola Sachse. – Berlin: Akademie-Verlag 1996; 165 S., Abb. (Selbstzeugnisse der Neuzeit, 5) Paratexte: [Vorsatz:] Orte und Wege der Elisabeth Freund in Berlin 1941; Titel; Inhalt; Einleitung [der Hg. C[arola] Sachse]; [Foto:] Elisabeth Freund 1942; [autobio. Text]; Anhang; Verzeichnis der Abkürzungen; Verzeichnis der benutzten Quellen und Literatur; Abbildungsnachweis; Verlagsanzeigen. Autobiographisches 1941: April 1941 im Arbeitsamt für Juden in Berlin, die Ausbildung zur Fotografin, Zwangsarbeit in einer Waschanstalt, die Lebensverhältnisse für Juden, über zwischenmenschliche Beziehungen, das Warten auf die Visa nach USA, die polit. Lage, Krankheit, Entlassung; danach Kontrollarbeiten in einer Metallfabrik, Ausreise nach Kuba unter großen Schwierigkeiten. – Enthält: Faks., Fußnoten. Vorstufe: Dem Buch liegt der Bericht der Verf. „Zwangsarbeit für Hitler“ mit zugrunde, den sie 1971 als Leihgabe an das Archiv des LeoBaeck-Instituts schickte; die Texte „Einführung“ und „Ausklang“ wurden nicht aufgenommen. Niederschrift mit dem Ziel, einen so objektiven und unpersönlichen Bericht zu schreiben wie möglich (s. Sachse, S. 22); aufgeschrieben 1941 im kuban. Internierungslager.

Freund, Elisabeth Zur Publikation: „Eine ungekürzte Veröffentlichung in Deutschland, um die sich Elisabeth Freund im Alter von über achtzig Jahren noch einmal mit Nachdruck bemühte, konnte sie nicht mehr erreichen. Die grossen deutschen Taschenbuchverlage schickten ihr Anfang der 1980er Jahre das Manuskript zurück. […] Die von manchen Verlagslektoren geäußerten Umarbeitungswünsche lehnte Elisabeth Freund ab, […]“ s.o. Sachse, Einleitung S. 22. Auszüge: 1982 aus dem Manuskript in: Monika Richarz (Hg.): Jüdisches Leben in Deutschland, Band 3: S. 374–386; 1989 in: Monika Richarz (Hg.): Bürger auf Widerruf. Lebenszeugnisse deutscher Juden 1780–1945. – München, S. 513–527; 1991 in: Juden in Kreuzberg. Fundstücke, Fragmente, Erinnerungen, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 18.10. bis 29.12.1991 im Kreuzberg-Museum Berlin, hg. von der Berliner Geschichtswerkstatt. – Berlin, S. 269–272. Rez.: Edith Raim in: Archiv für Sozialgeschichte. 37 (1997) S. 759–760.

Freundlich, Emmy * 25.6.1878 Aussig/Böhmen † 16.3.1948 New York; kath. Vater: Kögler († 1892) Ingenieur, Bürgermeister; Geschw.; Ehemann seit 1901 (Heirat in Gretna Green) Leo Freundlich, Sozialist, Politiker, Scheidung 1911; 2 Töchter. – Politikerin; 1912 Mitbegründerin des „Genossenschaftlichen Frauenkomitees“; 1915 Direktorin im Ministerium für Approvisionierung (Ernährungsamt); 1919–1934 im Nationalrat, im Wiener Gemeinderat; 1934 Gefängnis; nach 1938 Emigration nach England; 1947 Beobachterin im Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen in den USA. Lex.: Lexikon der Frau; Wikipedia (23.7.2009) s.a.: Amalie Seidl

Autobiographische Publikation Lehrjahre in der Heimat. S. 146–152. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Autobiographisches: Die Heimatstadt Aussig; die Aufbauleistung des Vaters als Ingenieur (Eisenbahn, Fabriken); wahllose Lektüre, unbefriedigende Schulzeit; kam mit 13 Jahren in ein Pensionat; der plötzliche Tod des Vaters. Interesse für polit. Ideen und für Industrie; veröffentlichte in Wien erste politische Artikel; Heirat; Sozialistin. – Enthält: Bibelzitat.

Sekundärliteratur Richter, Annette: Emmy Freundlich. S. 159–167. In: Norbert Leser (Hg.): Werk und Widerhall. Große Gestalten des österr. Sozialismus. – Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1964. [Enthält Auszüge aus dem autobiographischen Text „Lehrjahre in der Heimat“ (1912), s.o.]

Frey, H. M. (Ps) s. Schuppe, Emilie

Frey, Marie * 22.7.1860 Crossen an der Oder; ev. Vater: Postbeamter. – Schriftstellerin in Berlin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Frey, Marie. S. 114. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Bewegte Jugend wegen der Versetzungen des Vaters; Naturliebe und Neigung für Historisches; über ihre Werke.

Freydorf, Alberta von Albertine (Alberta) Wilhelmine Henriette Freiin von Cornberg (Geb.name) * 19.2.1846 Paris † 7.11.1923 Karlsruhe Vater: Otto K.W.J. von Cornberg (1812–1883); Schwester; Ehemann seit 1866 Rudolf Karl von Freydorf († 1882) bad. Justizminister. – Schriftstellerin. Nachlaß: Badische Landesbibliothek Karlsruhe (gedruckte Werke) Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Zerstreute Erinnerungen an Kaiser Wilhelm I. in Baden. Von A. v. Freydorf, geb. Freiin v. Cornberg. Sp. 595–608. – In: Deutsche RomanBibliothek. 23 (1895) 1. Autobiographisches 1813 bis 1882: Ereignisse aus dem Leben von Kaiser Wilhelm I.; das Attentat 1861; Anekdoten; erste Begegnung mit Wilhelm I. auf einem Fest des Hofes 1867; über seine Zustimmung zur Heirat der Verf. mit einem Badener; der Kaiser als Tischnachbar,die 247

Freydorf, Alberta von Verf. erzählt von der Vesuvbesteigung mit ihrem Mann, während der es zu einem LavaAusbruch kam (1872); die Hochzeitsfeierlichkeiten 1881; ein Gespräch mit dem Kaiser 1879. – Enthält: Brief des Attentäters Oskar Beck vom 13.7.1861; Auszug aus dem Tagebuch des Ehemannes (16.9.1871); Telegramm vom Kaiser nach dem Tod des Ehemannes. Weitere Selbstzeugnisse Von Wartburg und Maulbronn. Scheffel-Erinnerungen. – o.O. 1889. Aus: Deutsche Revue vom 14.1.1889.

Der Wiedererbauer der Wartburg (d.i. Hugo von Ritgen). Erinnerungsblätter. S. 310–323. – In: Deutsche Revue. 18 (1892) 3. Selbstzeugnis im Umfeld Freydorf, Rudolf von: Alberta von Freydorf, geb. Freiin von Cronberg. Lebensbild. – Karlsruhe: Selbstverlag 1930; 56 S.

Freytag, Josephine * 4.3.1831 Rosdrazewo/Krotoschin; ev. Vater: († 1840) seit 1835 Besitzer des Ritterguts Gimmel bei Winzig; 7 Geschw. – Lehrerinnenseminar in Posen, 1853 Examen; Lehrerin, Pilzforscherin, Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Freytag, Josephine. S. 114–118. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Erziehung und Unterricht durch den Vater, die kränkliche Mutter; nach dem Tod des Vaters pflegte die Verf. ihre epileptische Schwester; 1844 zur Vorbereitung der Konfirmation in Gnadenfrei; bei Verwandten auf dem Lande, erwirbt Kenntnisse über Pilze; Ausbildung zur Lehrerin, Arbeit als Lehrerin und Schulvorsteherin, in Berlin an der Gründung des ersten Kindergartens beteiligt; Studien über den Roman „Simplicissimus“; Krankheit, Interesse für Pilzbotanik, Publikationen zu Erziehungs- und Frauenthemen und zur sozialen Entwicklung, Vorträge darüber, über unvollendete Manuskripte. 248

Weiteres Selbstzeugnis Rückblicke auf den Botanischen Garten zu Berlin. – Berlin 1899.

Frick, Ida Ida Krempe (nach Friedrichs nicht zu verwechseln mit J. Fremann; sie ist nicht die Mutter von Paul Klee aus Basel, sie lebte 1855–1921) * Anfang 19. Jh. Ehemann Krempe; Finanzrat. – Schriftstellerin seit 1839, lebte 1865 in Dresden. Lex.: Friedrichs; in Pataky verwechselt mit Ida Frick, geb. Fremann

Autobiographische Publikation [o.T.] [Selbstbiographie]. S. 179–183. In: Gustav Scheve (Hg.): Phrenologische Frauenbilder. Dresdens Schriftstellerinnen der Gegenwart. – Dresden: Schöpff 1865; VIII, 350 S. Paratext: Werkverzeichnis 1840–1862. Erinnerungen: Über ihre unglückliche Jugend; sie findet Trost im Schreiben und lebt völlig zurückgezogen.

Fricke, Ida * 13.2.1882 Hannover † 1.11.1937 Bad Pyrmont; ev. Ä Bruder, ä Schwester. – Lehrerin in Afrika, ab 1936 aus gesundheitlichen Gründen im Ruhestand.

Autobiographische Publikation Um deutsches Kindervolk im Kapland. [aus dem Nachlaß]. – Hamburg, Leipzig: Schloeßmann [1941]; 101 S. mit 11 Abb. Autobiographischer Roman 1923–1926, 1931–1933: Über die Jahre, die Marga Frey [d.i. die Verf.] als Lehrerin in Afrika verbrachte. Fridrik (Geb.name) s. Christen, Ada (Ps)

Friedemann, Martha Anna *um 1854

Autobiographische Publikation Friedemann, M. A.: Das Mutter-Annen-Buch. Meine Lebenserinnerungen. – Potsdam: Der Tempelverlag 1927; 180 S., mehr. Taf.

Friedemann, Martha Anna Paratexte: [Widmung:] „Prinzessin Elisabeth zu Wittgenstein in herzlichster Freundschaft zugeeignet von ihrer Mutter-Anna“; [Motto:] „Laß dir alles rauben, nur deinen Heiland nicht.“ M. A. Fr.

Autobiographische Publikationen Brünnhilde stellt sich vor. Erinnerungen [1.Teil]. Hg. Rosemary Hilmar. S. 1–29 mit Abb. – In: Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft. (1992) 25. Manuskript: ÖNB

Friederik, Christine Rosalia s. Christen, Ada

Brünnhilde stellt sich vor. Erinnerungen [2.Teil]. Hg. Rosemary Hilmar. – In: Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft. (1993) 26. Manuskript: ÖNB

Friedlein, Christine * 7.1.1862 Regensburg † 1922; kath. Vater: Franz Friedlein, Tenor; Geschw. – Hofopernsängerin, Schauspielerin, lebte in Karlsruhe, ab etwa 1910 im Ruhestand in Bregenz. Lex.: DBI; Wikipedia (13.11.2009)

Autobiographische Publikation Erinnerungsblätter. – Karlsruhe: Müller 1923; 59 S. (Sonderabdruck aus dem Karlsruher Tagblatt) Paratext: [Umschlagtitel:] Erinnerungen einer Hofopernsängerin. Berufserinnerungen: Kindheit; frühe Vorliebe für das Theater; Gesangausbildung in München; Mitwirkung an Sondervorstellungen für Ludwig II. Erstes Engagement in Bayreuth, dann in Karlsruhe. Über Rollen, Kollegen, Aufführungen; Kritiken; Anekdoten. Nach 25 Jahren Aufgabe des Berufs wegen einer Nervenerkrankung; lebte dann in Bregenz im Ruhestand. Friedrich, Annie s. Francé-Harrar, Annie Friedrich, Emmy s. Rhoden, Emmy von

Fröbel, Luise * 15.4.1815 Osterode † 4.1.1900 Hamburg Vater: Joh. Friedrich Levin, Lederfabrikant; Mutter: Johanne Dorothee Marie geb. Levin; 5 ä Geschw.; Ehemann seit 1851 Friedrich Fröbel (1782–1852) Pädagoge. – Erzieherin, Kindergartengründerin u. -leiterin. s.a.: Eleonore Heerwart

Autobiographische Publikationen Reminiscences of Madam Luise Froebel. S. 140–162. In: Autobiography of Friedrich Froebel. Translated and annotated by Emile Michaelis and H. Keatley. – London: Allen & Unwin 1915; 12. Aufl. Auflagen: 2006 Roehampton University http://core.roehampton.ac.uk/digital/froarc/froaut/ (25.2.2010)

[o.T.]. S. 96–101. In: Mary L. Lyschinska (Hg.): Henriette Schrader-Breymann. Ihr Leben aus Briefen und Tagebüchern zusammengestellt und erläutert. 2. Aufl. unter Mitwirkung von Dr. Arnold Breymann. – Berlin, Leipzig: de Gruyter 1927; 2 Bände: VIII, 515; 590 S. Autobiographisches Fragment

Friedrich, Margit (Ps) s. Beutler, Margarethe

Zuerst 1922. [Auszug] 1912 in: K. Schröcke: Louise Fröbel, Fröbels zweite Gattin. Blankenburg. (s.u.)

Friedrich-Materna, Amalie

Weiteres Selbstzeugnis Briefe von Frau Luise Fröbel an Eleonore Heerwart. [Als Anhang] In: Eleonore Heerwart: 50 Jahre im Dienste Fröbels. Erinnerungen. 2. Band: Von 1896 bis 1906. – Eisenach: Hofbuchdruckerei H. Kahle 1906.

Amalie Materna * 10.7.1844 St. Georgen/Steiermark † 18.1.1918 Wien Vater: Materna, Schullehrer, früh gest.; Bruder; Ehemann: Karl Friedrich († 1892) Volksschauspieler, Operettensänger. – Sängerin, 1865 Soubrette in Graz, am Carltheater in Wien, 1869–1894 Primadonna der Wiener Hofoper; Wagner-Sängerin, internationale Gastspiele; ab 1902 Gesangspädagogin. Lex.: NDB s.a.: Marie Gutheil-Schoder

Sekundärliteratur Schröcke, Kurt: Louise Fröbel, Fröbels zweite Gattin. Auf Anregung von Frl. Alfeis (in Eisenach) bearb. – Blankenburg/Thür.: Verlag des Fröbelhauses 1912; 78 S., 7 Taf., 1 Abb. [Ihre Selbstbiographie wird erwähnt u. teilweise zitiert]

249

Fröbel, Luise Granzin, M.: Eine Osteroderin als Hüterin des Fröbelschen Erbes. – In: Heimatblätter für den südwestlichen Harzrand. (1979) 35; Schlote, K.: Karoline Mügge und Louise Levin aus Osterode – Ehefrauen zweier Brüder Fröbel – als Förderer des pädagogischen Werkes Friedrich Fröbels. – In: Heimatblätter für den südwestlichen Harzrand. (1983) 83; Schwab, M.: Louise Fröbel-Levin. – In: Grundschule. (1996) 12; Berger, Manfred: Ein Leben für den Kindergarten. Louise Fröbel. – In: Kinderzeit. (2000) 1; Berger, Manfred: Vor 100 Jahren starb Louise Fröbel. – In: Wissenschaft und Praxis im Dialog. (2000) 73; Berger, Manfred: Zum 100. Todestag von Louise Fröbel. – In: Unsere Jugend. (2000) 1.

Frobenius, Else * 14.5.1875 Lasdohn/Livland † 3.8.1952 Schleswig; ev. Vater: Theophil Gaehtgens (1848–1919) Pfarrer, 1906 Generalsuperintendent; Mutter: Lisbeth (* 1852) Tochter von Heinrich Guleke, Pfarrer, Schulrat; 4 Brüder, 3 Schwestern; 1. Ehemann seit 1898 Carl von Boetticher, Rechtsanwalt, Scheidung 1910, (Neffe: Werner Bergengruen); 2. Ehe 1915 mit Hermann Frobenius, Kunstmaler, Trennung 1921. – Journalistin. Lex.: Friedrichs s.a.: Theophile von Bodisco; Marie von Bunsen; Elisabeth Goercke; Agnes Harder; Hedwig Heyl; Sophie Hoechstetter; Ilse Reicke; Gabriele Reuter; Alice Salomon

Autobiographische Publikationen Kriegsarbeit des Frauenbundes der Deutschen Kolonialgesellschaft 1914–1919. S. 120–124. In: Elise von Hopffgarten (Hg.): Hedwig Heyl. Ein Gedenkblatt zu ihrem 70. Geburtstage dem 5. Mai 1920 von ihren Mitarbeitern und Freunden. – Berlin: Reimer 1920; 150 S., Titelbild, 4 Abb. Erinnerungen einer Journalistin. Zwischen Kaiserreich und Zweitem Weltkrieg. Hg. und kommentiert von Lora Wildenthal. – Köln, Weimar, Wien: Böhlau 2004; 257 S., Abb. (Selbstzeugnisse der Neuzeit, 16) Sekundärliteratur Helling, Silke: Schlaglichter auf eine frühe Journalistin und politische Lobbyistin: Else Frobenius (1875– 1952). S. 141–156. In: Ulrike Auga; Claudia Bruns, Levke Harders, Gabriele Jähnert (Hg.): Das Geschlecht der Wissenschaften. Zur Geschichte von Akademikerinnen im 19. und 20. Jahrhundert. – Frankfurt/M: Campus 2010.

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Frobenius, Leonore s. Kühn, Lenore

Frohnmeyer, Ida * 31.12.1882 Calicut/Indien † 29.8.1968 Basel Schriftstellerin; Kindergärtnerin, Lehrerin, seit 1918 Redakteurin der Zeitschrift „Die Garbe“ in Basel. Lex.: DLL 5 (1978); Schweiz

Autobiographische Publikationen Das Zäpperli. S. 101–129. In: Ida Frohnmeyer: Aus Kinderland. – Stuttgart: Gundert 1912; 227 S. Autobiographisches: Über die Ferienbekanntschaft mit einer Norddeutschen in einem Hotel, die aus ihrem Leben erzählt.

Auflage: [1926] Als Heft 21 in der Sammlung „Eichenblätter“. – Basel: Majer.

Die alte Bodenkammer. S. 130–151. In: Ida Frohnmeyer: Aus Kinderland. – Stuttgart: Gundert 1912. Kindheitserinnerung: Die Bodenkammer im Nachbarhaus, der Totenschädel in der Truhe, die Verf. und ihre Freundinnen spielen ein historisches Festspiel über ihre Vaterstadt Basel nach, Aufführungsort ist die Bodenkammer, über die Kostüme, die Rollen, das Publikum. Frau Hasenfratz und ihre Mieter. Erzählungen. – Basel: Majer [1929]; 2. Aufl., 174 S. Paratexte (1929): Inhalt; [Widmung:] „Meinen Freunden Johanna und Rudolf Schwarz zu eigen“; [Texte]; Verlagsanzeigen. Autobiographisch darin sind: – Im Nachbarhaus. S. 44–74; Kindheits- und Jugenderinnerungen: Das Nachbarhaus der Eltern und dessen Bewohner, befreundet mit der Köchin Lisette; der neue Besitzer, Freundschaft mit seiner etwa gleichaltrigen Tochter, deren früher Tod. – Agnete. S. 97–136; Kindheitserinnerungen von Doris an den Großvater der Verf., die Geschichte seiner frühgestorbenen Frau Agnete. Werke Wir reisen durch Indien. Verse. 10 farbige Bilder von Paul Wüst. Verse von Ida Frohnmeyer. – Basel: Basler Missionsbuchhandlung 1945; queroctav 23 S., überw. Abb.

Fromm, Marie

Fromm, Marie

Fuchser, Marie

* im 19. Jahrhundert. Schülerin von Clara Schumann. s.a.: Eugenie Schumann

* 1898 † frühestens 1980. – Diakonisse, Hausmutter.

Autobiographische Publikation Some Reminiscences of My Music. Studies with Clara Schumann. S. 615–616. – In: Musical Times. 73 (1932)

Fuchs, Marierose Marierose Steinbüchel-Fuchs * 27.5.1898 Berlin † 15.3.1978 Köln; kath. Vater: Großkaufmann; Ehemann († 1964). – Ausbildung zur Fürsorgerin, 1921–1928 ehrenamtl. Sozialarbeit bei Carl Sonnenschein; Journalistin, ab 1934 Geschäftsführerin der Kölner Wach- und Schließgesellschaft, ab 1938 Schreibverbot. Lex.: DLL 5 (1978); Kölner Autoren-Lexikon s.a.: Gertrud Bäumer; Else Lasker-Schüler

Autobiographische Publikation Begegnungen mit Menschen und Werken. – Ratingen, Kastellaun: Henn 1975; 108 S. Weitere Selbstzeugnisse Ernst Thrasolt. Ein Wort der Erinnerung. S. 28–33. – In: Begegnung. Zeitschrift für Kultur und Geistesleben. 3 (1948) Am Wege. Einsichten und Betrachtungen. – Karlsruhe: Verlag Der Karlsruher Bote 1964; 44 S. Selbstzeugnisse im Umfeld Kurt Tucholsky. Briefe an eine Katholikin. Mit einem Vorwort von Marierose Fuchs. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1969. [Die hier erstmals publizierten Briefe Tucholskys an die kath. Publizistin Marierose Fuchs erschienen anläßlich des 80. Geburtstages von Tucholsky als Gabe des Rowohlt Verlages an seine Freunde zum Jahreswechsel 1969/70.] Günster, ??: Begegnungen mit Marierose Fuchs. – In: Hunsrück-Kalender. (1974)

Fuchs, Ruth (Ehename) s. Schaumann, Ruth

Fuchs von Bimbach und Dornheim (Geb.name) s. Güthner, Nina

Autobiographische Publikation Wie eine Schweizerin in der Pfalz ihre Lebensaufgabe fand. S. 125–175 mit Bild. In: Arno Pagel (Hg.): … und das gehört dem Herrn. Johanna Bock, Martha Volmer, Marie Fuchser. – Marburg: Verlag Der Francke-Buchhandlung 1980; 175 S. Fueß, Hanna s. Swantenius, Swaantje

Fugger, Mizzi Schwester Amata Maria Mathilde des Ordens der barmherzigen Schwestern des heiligen Vinzenz von Paul (geistl. Name) * 15.2.1881 Graz; kath., Freidenkerin Vater: Fugger († 1890) Weingroßhändler; Mutter: verw., Haushälterin; 3 Schwestern, 3 Brüder: Alois, Franz, Johann. – 1912–1923 Nonne, Kindermädchen.

Autobiographische Publikationen Schwester Amata Maria Mathilde (Mizzi Fugger): 28 Jahre im Nonnenkloster. Die Geschichte einer verlorenen Jugend. Mit Illustr. von Otto Bittner und dem Bildnis der Verfasserin. – Wien: (Eigentümer, Hg. und Verleger Freidenkerbund Oesterreichs, Landesorganisation Wien) [1928]; 7. und 8. erw. Aufl. 31.– 40. Tsd., 31 S. mit Foto, Zeichnungen. Paratexte [1928]: Titel; Foto mit Autograph; Vorwort zur siebenten und achten Auflage, Mizzi Fugger; [autobio. Text]. [Angebunden: Gegenschrift von Alois Fugger (Bruder), 3. Aufl. 1928] Autobiographisches. – Enthält: Brautlied; Brief einer Feindin. Auflagen: 1928 1. Aufl. [vermutl. Jan./Febr.]; [1928] 7. und 8. erw. Aufl. 31.–40. Tsd., 31 S.; 1929 [veränd.] u.d.T.: 28 Jahre Klosterleben. 24 S. (s.u.)

28 Jahre Klosterleben. Von Mizzi Fugger, ehemalige Schwester Amata Maria Mathilde des Ordens der barmherzigen Schwestern des heiligen Vinzenz von Paul. Die Wahrheit über das Leben hinter den Klostermauern. Eigentümerin, Verfasserin, Herausgeberin: Mizzi Fugger, Wien. – Druck: Ostsachsen-Druckerei mbH Löbau, Sa. (1929) [? Auflage]; 24 S. 251

Fugger, Mizzi Paratexte: Titel; Vorwort, Ende Februar 1929. Mizzi Fugger, Wien; [autobio. Text]; Der „Nonnenkrieg“ [Stellungnahme der Verf. zur Gegenbroschüre ihres Bruders Alois, sowie für sie positive Zitate ihrer Brüder Franz (Gedicht) und Johann (Brief), Schwägerin (Brief), Neffe (Brief)] (s.u.) Religiöse Erinnerungen: Kurzer Lebensabriß bis zum Eintritt in die Klosterschule; religiöse Übungen; Strafen; die Heilige Kommunion; nach dem Tod des Vaters wird der Klosteraufenthalt zu teuer und die Verf. kommt zu den Großeltern nach Wiener-Neustadt, dann ins Waisenhaus; sie wird mit 15 Jahren Magd bei einem Mesner; über die harte Arbeit; ist kurzfristig bei Pflegeeltern; will Nonne werden, erträgt aber das Klosterleben nicht; sie arbeitet als Lehrling im Kindergarten der Barmherzigen Schwestern; wird mit 16 Jahren Marienkind; Erzieherin in einer Familie in Ungarn; Geldspenden an das Kloster; andere private Arbeitsstellen; geht mit 24 Jahren als Novizin ins Kloster; 1912 himmlische Hochzeit; das Klosterleben; ihre Kritik an Auswüchsen, vor allem über Strafen; Gedanken an Selbstmord; Austritt 1923. – Enthält: Brautlied. Vorstufen: Vorträge über ihre Erlebnisse; Zeitungsartikel vom 10.1.1928. Niederschrift: zur Warnung vor dem Klosterleben „Der Wunsch vieler meiner Zuhörer und Hörerinnen, meine Erlebnisse, die ich in meinen Vorträgen erzählend berichte, in Form einer Broschüre niederzuschreiben, war die Veranlassung für die Herausgabe der vorliegenden Schrift. […] diese Broschüre, die wahrheitsgetreu mein Leben schildert“ S. 2. „Zweck der Schrift soll sein, den Leser, die Leserin aufzurütteln, wachzurufen euch, Arbeiterinnen und Arbeiter, für den Dienst an der Gemeinschaft zu gewinnen!“ S. 21f. (vorherige Auflage s.o.)

Selbstzeugnis im Umfeld Fugger, Alois: Das Dunkel eines Klosterlebens. Die Wahrheit und die Aufklärung über die frühere Schwester Amata Maria Mathilde (Mizzi Fugger). Enthüllt von ihrem Bruder Alois Fugger. – Wien: [Selbstverlag:] Eigentümer, Hg., Verleger und für den Inhalt verantwortlich: Alois Fugger, Kellner, Wien 10, Favoritenstr. Nr. 173/16; Druck: Fabrick in Ebreichsdorf 1928; 3. verb. und erw. Aufl., 5.–10. Tsd.; 24 S., Abb. Paratexte: „Nur einige Empfehlungen [der Broschüre] und Urteile von geistlicher Seite!“ [gegenüber

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Titelblatt]; Titel; Vorwort des Herausgebers, Alois Fugger; [Text mit 7 Fotos]; Dichtung und Wahrheit über das Leben der Mizzi Fugger [Gegenüberstellung:] Wie Mizzi es schildert. Wie es in Wirklichkeit aussah; Presse-Urteile gegen Mizzi Fugger und für Alois Fugger. Biographische Enthüllungen: Der Bruder gibt genauere Daten zum Lebensweg seiner Schwester Mizzi Fugger; seine Gegendarstellung betrifft deren Zeitangaben, vor allem aber deren Urteile über Nonnen und das Klosterleben; er stellt seine Schwester als geistig verwirrt, als unstet und „unbrauchbar“ dar, er wirft ihr vor, sie habe seine Ehe zerstört und handele aus Geltungssucht. Auflagen: 1928 [April/Mai] 1. Aufl.

Fugger, Nora von Eleonora Prinzessin zu Hohenlohe-Bartenstein * 4.10.1864 Schloß Bartenstein/Württ. † 1.3.1945 Wien. Vater: Fürst Karl von Hohenlohe-Bartenstein; Mutter: Rosa geb. Gräfin von Sternberg; 2 ä Schwestern, ä Bruder; Ehemann seit 1887 Karl Maria Fugger 5. Fürst Fugger von Babenhausen (1861–1925) Major, 3 Töchter; 2 Söhne. Lex.: Wikipedia (2.11.2009)

Autobiographische Publikation Im Glanz der Kaiserzeit. – Zürich, Leipzig; Wien: Amalthea 1932; 456 S. mit 52 Abb. Lebenserinnerungen bis zum Tod von Kaiser Franz Josef: Kindheit und Jugend; sie wird mit 17 Jahren als erwachsen erklärt; der erste Ball; der kaiserliche Hof und die Wiener Hofgesellschaft. Heirat; Garnisonleben; Jagd und Reitsport; Vergnügungen des Hochadels, das Burgtheater, Praterfeste und Bälle; über höfische Zeremonien. – Enthält: historische und genealogische Exkurse. Auflage: 1980 2. Aufl. Übersetzung: 1932 ital. „Gli splendori di un Impero. L’Austria di Francesco Giuseppe“. Milano.

Fuhr, Lina Karoline Fuhrhans (Geb.name) * 28.6.1828 Kassel † 6.6.1906 Berlin; ev. Vater: Friedrich Fuhrhans (1778–1834) Finanzbeamter; Mutter: Auguste, Tochter des wohlhabenden Lehrers Schmidt; 2 ä Geschw.; Ehemann: Dr. Waldau, Arzt; 2 Töchter. – Schauspielerin, Debut 1842, 1852–1860 am Kgl. Schauspielhaus in Berlin. Lex.: Lexikon der Frau s.a.: Ludmilla Assing; Wilhelmine von Hillern; Helene von Hülsen; Lita zu Putlitz

Fuhr, Lina Autobiographische Publikation Von Sorgen und Sonne. Erinnerungen aus Kunst und Leben. Bearb. von Dr. Heinrich Hubert Houben. – Berlin: Behr 1904; VII, 322 S., Abb. Paratexte: Titelbild mit Autograph: Lina Waldau geb. Fuhr; [Widmung:] „Meinen Kindern Wilhelma und Anna-Lina“; Inhaltsübersicht; [autobio. Text]; Register; Verlagsanzeige. Berufserinnerungen bis etwa 1860: Über ihre unfrohe Kindheit; Beginn der Künstlerlaufbahn mit 14 Jahren in Kinderrollen; Theaterleben und Gastspielreisen; das gesellige Leben in Berlin; Aufgabe des Berufs wegen Heirat und aus gesundheitlichen Gründen. – Enthält: Tagebuchauszüge, Gedichte, Briefe u.a. von Walther von Goethe, Gutzkow, Verzeichnis der Rollen in Theateraufführungen. Vorstufen: Episoden S. 288–290, 197f.: Helene von Hülsen zitiert aus „einem mir übersandten Extrakt ihrer [Lina Fuhrs] Memoiren“ in: Helene von Hülsen, Unter zwei Königen, 1889, S. 122–124, 125f. Niederschrift: „Ob es wert ist, niederzuschreiben, was die Schwalbe sang, das weiß ich nicht, aber ich meine, das Leben ist so vielgestaltig und rätselvoll, daß keiner schweigen sollte, der etwas zu erzählen hat.“ S. 1–2. Auflage: 1908 2. Aufl. Auszug 1980 u.d.T.: Gastspiele in England und Ungarn. S. 400–410. In: Barbara Albrecht; Günter Albrecht (Hg.): Die Sterne dürfet ihr verschwenden. Schauspielererinnerungen des 18. und 19. Jahrhunderts. – Berlin/DDR: Buchverlag Der Morgen. Rez.: F. D. in: Westermanns Monatshefte. 100. Band 1906, S. 745–746.

Fuhrhans, Karoline s. Fuhr, Lina

Fuhrmann, Paula (Ps) s. Wallisch, Paula

Fürth, Henriette * 15.8.1861 Gießen † 1.6.1938 Bad Ems; jüd. Vater: Siegmund Katzenstein, Holzhändler; Mutter: Sophie geb. Loeb; Bruder; Ehemann: Wilhelm Fürth, Kaufmann; 8 Kinder. – Sozialdemokratin; 1919–1924 Stadtverordnete in Frankfurt/M. Nachlaß: Teilnachlaß im Institut für Sozialgeschichte, Amsterdam Lex.: Wikipedia (4.10.2009)

Autobiographische Publikation Sozialfürsorge, Frauenfragen und jüdische Interessen. S. 134–143 mit Einleitung und Anmerkungen. In: Frankfurter jüdische Erinnerungen. Ein Lesebuch zur Sozialgeschichte 1864–1951. Hg. von der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden. Bearb. von Elfi Pracht. – Sigmaringen: Thorbecke 1997; 328 S. Vorstufe: Die Autorin begann mit dem Diktat ihrer Erinnerungen ‚Streifzüge durch das Land meines Lebens. An meine Kinder‘ im Herbst 1931, bis 1935 ergänzte sie das Manuskript. Vgl. S. 134. Auszug aus dem Manuskript: 190 S., Jüdisches Museum, Frankfurt/M.

Sekundärliteratur Katzenstein, Simon: Henriette Fürth. Versuch einer Würdigung. Zu ihrem siebzigsten Geburtstag gewidmet von ihrem Bruder. Ms. Berlin 1931; 20 S.; Epple, Angelika: Henriette Fürth und die Frauenbewegung im deutschen Kaiserreich. Eine Sozialbiographie. – Pfaffenweiler: Centaurus-Verlagsgesellschaft 1996 (Forum Frauengeschichte, 17)

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G., Cl.

G., Cl. Frau Cl. G. * 1872 Ehemann: Buchhalter, 2 Söhne. – Schneiderin.

Autobiographische Publikation Frau Cl. G., selbständige Schneidermeisterin, 50 Jahre alt, geschrieben 1922. S. 179–180. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S. Autobiographisches: Sie durfte nicht Lehrerin werden, lernte Damenschneiderei, arbeitete zuerst als Hausschneiderin, Heirat; sie erweiterte nach dem Bankrott des Ehmannes ihren Betrieb, Krankheit und Tod des Ehemannes, Not der Nachkriegsjahre; über den Segen der Berufsarbeit für Frauen. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

G., F. * um 1898. – Diakonisse in Nürnberg.

Autobiographische Publikation Aber mein Augenleiden …? S. 41–42. In: Schwestern erzählen. Ein Buch von irdischer Not und helfender Liebe. Bearb. und hg. von Direktor Christian Jahreiß, Diakonissenanstalt Martha-Maria, Nürnberg. – München: Anker-Verlag 1948; 2. Aufl., 349 S. Zuerst 1936.

Gabler, Maria * 1894

Autobiographische Publikation Mal in Pegnitz, mal in Zweibrücken. S. 95–96. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S. mit Fotos, Faks. 254

Gabriel, Lorenz (Ps) s. Keyserling, Irmgard von

Gabriele [von B.] * im 19. Jahrhundert Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Der Lebensweg einer deutschen Frau. Aus ihren Papieren hg. – Einsiedeln: Benziger 1929; 266 S. Paratexte (1931): Titel; kirchliche Druckerlaubnis; [Vorwort:] Der Herausgeber; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Enthält: Briefe; Gedichte von Gabriele. – In 3. Person verf. von Gabriele von B. Vorstufen: Tagebuch; Briefe; Aufzeichnungen. Auflage: 1931 2. Aufl.

Gaebel, Käthe * 23.8.1879 Graudenz † 1962 Vater: Buchhändler. – Lehrerinnenseminar; Studium der Nationalökonomie, Promotion; Berufsberaterin, aktiv in der Frauenbewegung; lebte in Frankfurt/M. s.a. Josefine Levy-Rathenau

Autobiographische Publikation (Lebenslauf von Käthe Gaebel). S. 101–106 mit Bild (Foto). In: Elisabeth Dickmann; Eva Schöck-Quinteros (Hg.): Politik und Profession. Frauen in Arbeitswelt und Wissenschaft um 1900. – Bremen: Universität Bremen, AK Historische Frauenforschung 1996. Autobiographisches: Kindheit in Danzig, Krankheit und früher Tod des Vaters, Höhere Töchterschule in Marburg, erlernt soziale Arbeit in einem von Diakonissen geführten Waisenhaus, Lehrerinnenseminar in Freiburg i.B., als Schwester des Johanniterordens Ausbildung und Arbeit als Krankenpflegerin, Mitglied im Naumann-Kreis, Leiterin eines Kinderheims in Frankfurt, wegen Lungenerkrankung in Davos, danach tätig im Gewerkverein der Heimarbeiterinnen in Frankfurt, Studium der Nationalökonomie, Promotion, aktiv in der Frauenbewegung; tätig im Büro für Sozialpolitik, 1922 in der Reichsarbeitsverwaltung zuständig für Berufsberatung; während des Nationalsozialismus an das Landesarbeitsamt Berlin Brandenburg versetzt; nach dem Krieg im

Gaebel, Käthe Berliner Frauenbund. – Enthält: Gutachten (Faks.) von Robert Wilbrandt für Käthe Gaebel; Porträtzeichnung Robert Wilbrandt. Niederschrift bis 1959; Manuskript: Universitätsarchiv Tübingen. Sekundärliteratur Schöck-Quinteros, Eva: „Sie waren schon in reiferen Jahren“. Nationalökonominnen im wilhelminischen Deutschland. S. 83–120. In: Elisabeth Dickmann; Eva Schöck-Quinteros (Hg.): Politik und Profession. Frauen in Arbeitswelt und Wissenschaft um 1900. – Bremen: Universität Bremen, AK Historische Frauenforschung 1996; 184 S., Abb. (Ringvorlesung „Bremer Historikerinnen stellen sich vor“ an der Universität Bremen 1994). (Zu Käthe Gaebel vgl. S. 119, Anm. 40.)

Gaehtgens, Eva (Ps) Eva Bertels (Ehename) * 16.11.1872 Stomersee/Livland † 31.1.1951 Hamburg Vater: Johann Friedrich Gaehtgens, Gutsbesitzer; Ehemann seit 1906 Julius Bertels († 1918). – 1906–1914 in Südrußland, dann in Hamburg; Schriftstellerin. Lex.: Friedrich; Dt.-Baltisch.

Autobiographische Publikation Unter dem roten Grauen. Erlebtes aus Livlands dunklen Tagen. – Braunschweig: Wollermann [1925]; 128 S. (Das Echo. Eine Buchreihe aus deutschem Schrifttum) Paratexte (1925 2. Aufl.): [Widmung:] „Der tapferen Mitkämpferin durch schwere Zeit meiner Schwester Helene gewidmet“; Inhalt. Erzählung über 1918, vermutl. mit autobiographischen Zügen. – Erzählt in 3. Person. Auflage: [1925] 2. Aufl.

Werke Auf Großmutters Landgut. Eine Erzählung für kleine Leute. Mit Bildern von Elisabeth Voigt. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses o.J.; ND Hannover: Harro v. Hirschheydt 1972; 174 S.

Gall, Anna von Schwester Maria Paula (geistl. Name) * 1.6.1837 Echzell/Hessen † 29.6.1883 [Mainz]; ev. Konversion zum Kath. Vater: Karl von Gall, Oberförster, Großh. Hess. Kammerherr; 4 Brüder (Fritz konvertierte); Nonne, Profess 25.1.1871, Kapuzinerinnen der ewigen Anbetung Maria Hilf, Mainz. – Erzogen in der Herrnhuter

Brüdergemeine Neuwied; Gesellschafterin der Gräfin Dohna, ab 1871 Nonne. Lex.: Nonnen

Autobiographische Publikation Freifräulein Anna von Gall: Beweggründe meiner Rückkehr zur katholischen Kirche. – Mainz: Druckerei Lehrlingshaus 1903; VIII, 184 S. (Katholische Familien-Bibliothek) Paratexte: Imprimi permittitur. Moguntiae, 6. Mai 1903. Dr. J.B. Holzammer Can. Cap. Eccl. Mog. et Consil. eccl.; Vorwort [der Verf.] Geschrieben im September 1866; Inhalt; [autobio. Text]; [Schlußbemerkung von fremder Hand über den Tod der Verf. am 29.6.1883] Lebenserinnerungen bis zur Konversion 1866: Kindheit und Jugend, im Pensionat der Herrnhuter Brüdergemeine in Neuwied, Glaubenszweifel, Konfirmation 1852, Pensionatsausflug zum Kloster Calvarienberg im Ahrtal, 1853 Rückkehr ins Elternhaus, beim Großvater in Darmstadt, dort Unterricht von ihrer Tante, Vorstellung bei Hof; eindrucksvolle Predigten des Bischofs von Mainz, Wilhelm E. von Ketteler; ihr Bekanntenkreis; bei Verwandten in Bern, Freundschaft mit der kath. Berta von Mulinen, zunehmendes Interesse am Kath.; 1863 bis 1866 Gesellschafterin einer Gräfin Dohna in Nizza, die mehrwöchige Rückreise über Westfrankreich, Paris, Belgien nach Deutschland; in Berlin und Nizza, Ostern 1865 Entschluß zur Konversion; Urlaub bei den Verwandten; in Nizza Italienischunterricht bei Abbé Navello, dann Religionsunterricht; Kündigung ihrer Stellung; heftige Reaktionen der Verwandten wegen ihrer geplanten Konversion, die sie rasch und heimlich durchführt; Aussöhnung mit den Eltern. – Enthält: Fußnoten [von fremder Hand]; anonymisierte Namen: ***. Niederschrift bis 1866: „Es ist mir nahe gelegt worden, meinen Aufenthalt auf dem Lande zur Niederschreibung der Motive zu nutzen, welche meine Rückkehr zur katholischen Kirche veranlaßten.“ Vorwort S. V.

Gall, Dora Magdalena (Ps) * um 1881 in Süddeutschland; ev. Vater: Schuhmacher mit kleiner Landwirtschaft; Mutter: (um 1850–etwa 1945) Dorfschneiderin, Plätterin;

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Gall, Dora 9 ä und j Geschw.; Ehemann seit etwa 1904 Werkführer (ca. 1875–ca. 1906); Tochter. – Landarbeiterin, Dienstmädchen, später u.a. Köchin, vor allem in Privathaushalten.

Gall, Theresia

Autobiographische Publikation (Magdalena): Nicht umsonst vertraut. 2 Teile. – Metzingen: Druck und Verlag Buchdruckerei Ernst Franz 1952, 1951 (1. Teil: 2. Aufl. 1952, 102 S.; 2. Teil 1951, 76 S.) Paratexte: 1. Teil (1952): Titel; Vorwort, Magdalena.; [autobio. Text]; Inhalt; 2. Teil (1951): [Vorbemerkung der Verf.]; [autobio. Text]; Inhalt. Lebens- und Arbeitserinnerungen: 1. Teil: Die Verf. wuchs auf dem Land auf; arbeitete als Kind in der Landwirschaft; die Eltern; religiöse Erziehung und Gebetserhörungen; sie erkrankte mit 12 Jahren an Rückratverkrümmung; in der Schule; Konfirmation; Arbeit in der Schloßküche; Krankheitszeiten; Bekehrung; Verlobung und Heirat; Geburt der Tochter; Tod des Ehemannes; arbeitete als Köchin in Privathäusern und als Zimmervermieterin; Köchin in München und Belgrad; Haushälterin und Reisebegleiterin nach Rußland; Köchin in Monastir in Macedonien; im 1. Weltkrieg Lazarettdienst, Flucht nach Deutschland; Köchin in einem christlichen Erholungsheim; Kriegsende und Revolution; Betreuung von zwei verwaisten Kindern; sie fand Anschluß an eine kirchliche Gemeinschaft; Inflationszeit. 2. Teil: Die Tochter wird Säuglings- und Krankenpflegerin; über die Zeit des Nationalsozialismus, die Verf. weigerte sich zu wählen; Verfolgungen; über das Leben einer Freundin; 2. Weltkrieg; Tod des Pflegesohnes; Herzkrankheit; die Nachkriegszeit, Krankheit und Operation. – Enthält: zahlreiche Bibelzitate; Gedichte. Niederschrift: „daß des Herrn Name dadurch verherrlicht werde“, sie will Vorbild sein, damit auch andere ihr Leben in Gottes Hände legen.

* 1894 Culmsee/Westpr. † 2.5.1926; ev., Konversion 1910 zum Kath. Vater: ev., früh gest.; Mutter: kath., Arbeiterin; ä Bruder, 2 j Schwestern. – Arbeiterin, seit Kindheit krank; sie wurde nach ihrer Konversion Nonne.

Auflagen: 1951 1. Aufl. (2. Teil) 1952 2. Aufl. (1. Teil) 1958 4. Aufl.; 1959 5. Aufl.; 1962 6. Aufl.; 1966 7. Aufl. 23. Tsd.; 1971 8. Aufl.; 1973 9. Aufl.; 1976 10. Aufl., fotomechan. Nachdr.; 1988 12. Aufl.

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Schwester Augustina von der göttlichen Barmherzigkeit (geistl. Name)

Autobiographische Publikationen Eine Berliner Mystikerin † 1926. Selbstbiographie der Karmelterziarin Theresia Gall (Schwester Augustina von der göttlichen Barmherzigkeit). Nach ihrem Tode hg. von Dr. theol. Franz Reimeringer [ihrem Beichtvater und Ordensdirektor]. – In: Das Innere Leben. (1926) Nov. Eine Berliner Mystikerin † 1926. Selbstbiographie der Karmelterziarin Theresia Gall (Schwester Augustina von der göttlichen Barmherzigkeit). Nach ihrem Tode hg. von Dr. theol Franz Reimeringer [ihrem Beichtvater und Ordensdirektor]. – Oranienburg: Katholische Mädchenhilfe 1930; 3. Aufl., 99 S., Abb. Paratexte (1930): Einführung; [autobio. Text]; im Anhang: Gelübdeformel und Gelübde; Briefe; Nachruf. Religiöse Lebenserinnerungen: Kindheit; erste Begegnung mit kath. polnischen Kindern; Schulzeit; die Verf. erkrankt an Knochenschwäche; der Tod des Vaters, die Armut der Familie; Konfirmation. Sie lebt ab 1909 in Berlin bei einer Tante, dort Konversion; sie verdient mit leichteren Handarbeiten den Lebensunterhalt, Verschlimmerung der Krankheit mit 18 Jahren; über Alleinsein; sie wird körperlich unfähig zur Erwerbsarbeit; um 1917 wird sie zusammen mit ihrer jüngsten Schwester in den Dritten Orden aufgenommen; 1919 schwere Erkrankung, über ihre seelischen und körperlichen Leiden; ihr religiöses Bekenntnis. Niederschrift: Franz Reimeringer war Beichtvater, Ordensdirektor und Anreger der Autobiographie. Auflagen: 1926 zuerst in der Zeitschrift „Das Innere Leben“, Nov.; 1930 3. Aufl. Oranienburg: Katholische Mädchenhilfe; 99 S.; 1933 4. Aufl. 6. Tsd. Oranienburg: Verlag Das Innere Leben; 109 S., 2 Taf.

Galli, Eugenie

Galli, Eugenie Eugenie Tugendreich Galli * 21.12.1849 Jassy/Rumänien † nach 1917 Vater: von Loos, preuß. Legationsrat; Ehemann seit 1873 Leutnant Galli. – Schriftstellerin in Charlottenburg. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Im Wohnhaus Friedrich Nietzsches in Sils Maria. – In: Deutsche Zeitung vom 17.12.1899. Erinnerungen: Reise nach Sils Maria, um Nietzsches Wohnräume zu sehen, Gespräche mit einem Gastwirt und einem Krämer über Nietzsche. Auflage: 1985 in: Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl., S. 500–502.

Gallison, Marie Marie Gallison–Reuter * 24.5.1861 Lübeck † nach 1950; ev. Vater: Franz Reuter († um 1872) Oberlehrer; 4 Brüder, j Schwester früh gest.; Ehemann seit 1885 Henry Gallison (um 1852–1910) Maler, US-Bürger. – Sängerin, Gesanglehrerin, 1885–1925 in den USA, danach in Kaiserswerth, Vortragstätigkeit. s.a. Monika Hunnius (Freundin)

Autobiographische Publikationen Marie Gallison geb. Reuter: Aus meinem Leben in zwei Welten. Erinnerungen aus bewegter Zeit in Deutschland und Amerika. – Kaiserswerth: Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1927; 1.–4.Tsd. Paratexte (1929): Titelbild; [Widmung:] „Seiner Excellenz Herrn Generalfeldmarschall von Mackensen in dankbarer Verehrung gewidmet.“; Vorwort, Graf von Lüttichau, Vorsteher des Diakonissen-Mutterhauses. Kaiserswerth, am Tage Johannis des Täufers 1927; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Lebenserinnerungen: Kindheit und Jugend; früher Tod des Vaters; unharmonisches Familienleben; Notwendigkeit, selbst den Lebensunterhalt zu verdienen; Lehrerinnenausbildung in Kaiserswerth; anschließend Ausbildung zur Sängerin in Frankfurt/Main und Paris; Heirat mit einem Amerikaner, in den USA Gesanglehrerin und Sängerin; Krankheit und Tod des Ehemannes; Arbeit in der Fürsorge. 1. Weltkrieg, Deutschfeindlichkeit; Reisen nach Deutschland; nach Kriegsende Arbeit im Hilfs-

verein für Deutschland; hält in den USA Vorträge über Deutschland; Briefe darüber (1920–1925); lebte ab 1925 im Ruhestand in Kaiserswerth. – Enthält: Gedichte, tagebuchartige Briefe.

Auflagen: 1928 2. Aufl. 5.–10. Tsd.; 1929 3. Aufl. 11.–15. Tsd., 466 S., Titelbild; 1929 4. Aufl. 16.–20. Tsd.; 1932 5. Aufl. 21.–25. Tsd.; 1950 veränd., bis zur Gegenwart durchgeführte Neuaufl., 6. Aufl. 26.–28. Tsd. der Gesamtaufl. u.d.T.: Mein Leben in zwei Welten. Heilbronn: Salzer; 285 S.

Einfluß der strengen Zucht. S. 75–76. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen, Fotos. Auszug aus: Marie Gallison: Aus meinem Leben in zwei Welten. Kaiserswerth 1927.

Meine Mitschülerinnen. S. 73–75. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen, Fotos. Auszug aus: Marie Gallison: Aus meinem Leben in zwei Welten. Kaiserswerth 1927.

Marie Gallison geb. Reuter: Begegnungen auf meinem Wege durch zwei Welten. – Kaiserswerth: Buchhandlung der Diakonissen-Anstalt 1931; 1.–5. Tsd., 163 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeige. Autobiographische Biographien: Einzelne Erzählungen, hauptsächlich über amerik. Freunde. Gottes liebes Kind auf seinem letzten Leidensweg. S. 55–73 mit Bild. In: Ernst Fischer (Hg.): Schaffende Frauen. – Dresden: Günther 1935; 237 S., Fotos. Autobiographische Biographie: Über ihre Freundin Monika Hunnius. Erstes Wiedersehen 1920 in 257

Gallison, Marie Berlin, deren Autobiographie „Mein Weg zur Kunst“ und Briefe; Besuch bei ihr auf dem Gut der Gräfin Keyserlingk im Baltikum um 1925; die fortschreitende Lähmung von M. Hunnius, deren 70. Geburtstag und letzte Lebensjahre. Marie Gallison-Reuter: Mein Leben in zwei Welten. (Veränd., bis zur Gegenwart durchgeführte Neuaufl.). – Heilbronn: Salzer 1950; 6. veränd. Aufl., 26.–28. Tsd. der Gesamtaufl., 285 S. Paratexte (1950): Vorwort. Kaiserswerth, den 18. August 1950 Marie Gallison, geb. Reuter; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Lebenserinnerungen 1925 bis 1949: Uber die Abfassung der Erinnerungen; über Kaiserswerth; Vortragsreisen für Kaiserswerth; 2. Weltkrieg. Niederschrift: „Wie dankbar bin ich, es noch erleben zu dürfen, daß jetzt im Verlag Eugen Salzer in Heilbronn am Neckar eine verkürzte, völlig veränderte und bis zur Gegenwart erweiterte Neuauflage herauskommt. Ich hoffe, daß auch die Neuauflage meines Buches für die Anstalt [Diakonissen-Anstalt Kaiserswerth] sich segensreich erweisen wird.“ Vorwort S. 7. Zuerst 1927 u.d.T. Aus meinem Leben in zwei Welten.

Werke The ministry of women. One hundred years of women’s work at Kaiserswerth 1836–1936. – London: Lutterworth Press 1936; 23 S. The Romance of the German Deaconesse. – Dunedin: New Zealand Verlag, Presbyterian Women’s Training Institute 1936; 11 S. Sekundärliteratur Hahn, Erna: Maria Gallison-Reuter. (Sängerin und Musikpädagogin). S. 764–769. – In: Die Frau. 42 (1934/35)

Gallison-Reuter, Marie s. Gallison, Marie

Gallwitz, Else * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Was wir Mütter nie vergessen werden. (Augusttage 1914). S. 657–662. – In: Die Frau. 35 (1927/28) Kriegserinnerungen 258

Garbald, Johanna Silvia Andrea (Ps); Johanna Garbald-Gredig * 22.3.1846 Zuoz/Schweiz † 4.3.1935 Castasegna/ Schweiz Vater: Thomas Gredig, Lehrer, rätoroman. Dichter; Ehemann seit 1861 Agostino Garbald, Zolleinnehmer. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Schweiz; Wikipedia (25.11.2009)

Autobiographische Publikationen Faustine. – Glarus: Selbstverlag 1889; 320 S. Autobiographischer Roman. – Zum autobiographischen Charakter: „Als ich in [Faustine] mein inneres Leben niedergelegt hatte, war ich befriedigt.“ so 1929 in: Autobiographisches, S. 157. Die Memoiren der alten Magdalena. – In: Helvetia. (ca. 1890) Autobiographischer Roman. – Zum autobiographischen Charakter: „Wie ich damals gesucht und gerungen, und zu welchen Ergebnissen ich kam, habe ich in den Memoiren der ‚Alten Magdalena‘ niedergelegt“; „die Schrift ist ebenfalls in der ‚Helvetia‘ erschienen und vor einigen Jahren in das Schweizerische Frauenheim übergegangen.“ so 1929 in: Autobiographisches, S. 160. Silvia Andrea [Ps]: Wir und unsere Lieblinge. – Frauenfeld: Huber 1914; 133 S. Paratexte: Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Verlagsanzeige; Umschlagzeichnung von Hans Witzig. Autobiographisches: Über den Umgang mit Tieren, Erinnerungen aus der eigenen Kindheit, Geschichten über ihre Kinder; über einen Kater, Hund, Kaninchen, Papagei, Kühe und Ziegen, Schlangen, Bienen, ein Pferd. Autobiographisches. – In: Der Freie Rätier. (1923) [Chur, St. Moritz]: [Manatschal Ebner & Cie] Autobiographisches. Hg. von der Neuen Helvetischen Gesellschaft Chur. – [Chur, St. Moritz]: [Manatschal Ebner & Cie] 1923; 16 S., Titelbild. Zuerst 1923 in: Der Freie Rätier.

Autobiographisches S. 152–164. In: Schweizer Frauen der Tat. 1831–1854. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 330 S.

Garten, J. v. (Ps) Garten, J. v. (Ps) s. Gregory, Mathilde von

Gärtner, Anna s. Leichter, Käthe

Gärtner, Margarete * 1888 Schweidnitz in Schlesien Vater: (1858–1901) Elektroingenieur; Mutter: († 1935); j Schwester. – Handelsschule; Sekretärin in Berlin; Leiterin der Wirtschaftspolitischen Gesellschaft bis 1945, Dozentin an der Volkshochschule. Nachlaß: Geheimes Staatsarchiv Berlin s.a.: Maria Jeritza; Marie-Elisabeth Lüders

Autobiographische Publikation Botschafterin des guten Willens. Außenpolitische Arbeit 1914–1950. – Bonn: Athenäum 1955; 622 S. Paratexte: Inhalt; [autobio. Text]; Namenverzeichnis. Polit. Lebenserinnerungen: Früher Tod des Vaters, Besuch einer Handelsschule; Arbeit als Sekretärin, u.a. als Privatsekretärin bei Wissenschaftlern und Politikern. 1. Weltkrieg, Arbeit in der Zentralstelle für Auslandsdienst, in der „Rheinischen Volkspflege“, ab 1922 Mitgründerin und Leiterin der Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (WPG). Ab 1930 Studienreisen an die Ostgrenzen; internationale Kontakte; 1933 Einflußnahme der Nationalsozialisten auf die WPG; 1936 Reise nach Amerika. 2. Weltkrieg; im Dezember 1939 Reise über Ostasien in die USA (San Francisco, Salt Lake City, New Orleans, Washington, New York), um deren Kriegseintritt zu verhindern, Arbeit in der dt. Botschaft in Washington; Rückreise 1940; Zusammenarbeit mit Adam von Trott und Sven Hedin; das Büro der WPG wird ausgebombt; Kriegsende und Existenzsorgen; Dozentin an der Volkshochschule; außenpolit. Arbeit in der CDU; Vernehmung als Zeugin in Nürnberg; Generalsekretärin der dt. Abteilung der International Christian Leadership; Krankheit. Niederschrift: die Lebenserinnerungen wurden während einer Krankheitszeit aufgeschrieben; persönliche Erinnerungen sollen mit der Lebensaufgabe und mit dem Zeitgeschehen verknüpft werden. Manuskript: Geheimes Staatsarchiv Berlin.

Gasser, Helene *um 1840 † nach 1895. – Köchin.

Autobiographische Publikation „Auf dem welschen Herd kann ich nicht deutsch kochen“. S. 21–30. In: Jürgen Ehrmann (Hg.): Was auf den Tisch kommt, wird gegessen. Geschichten vom Essen und Trinken. – Wien [u.a.]: Böhlau 1995 (Damit es nicht verloren geht, 34) Erinnerungen einer Köchin an die Jahre 1864 bis 1895.

Gatterburg, Juliana von (Geb.name) s. Stockhausen, Juliana von

Gaudecker, Rita von * 14.4.1879 Molstow/Pommern † 13.3.1968 Ehingen; ev. Vater: Baron von Blittersdorf (1829–1923); Mutter: Ada (1845–1885) Tochter des kurländ. Barons Adolf von Behr; 8 Geschw.; Ehemann seit 1904 Gerhard von Gaudecker († 1954) Marineoffizier. – 1915 Hofdame der Prinzessin Adalbert von Preußen; Mitarbeiterin, ab 1921 Nachfolgerin von Bertha von Kröcher im „Kapellenverein“. 1945 Flucht aus Pommern; seit 1950 in Allmendingen; Schriftstellerin; Hg. der Kinderzeitschrift „Wir wollen helfen“. Teilnachlaß: Stiftung Rita von Gaudecker; Lex.: DLL 4 (1972); Wikipedia (26.11.2009) s.a.: Henriette von Keyserling (Schwester ihrer Erzieherin Hedwig von Keyserling); Bertha von Kröcher

Autobiographische Publikationen Unter der Molstower Linde. Aus unseren Kindertagen. Zeichnungen und Scherenschnitte von Ruthild Busch. – Braunschweig: Wollermann 1920; 94 S. Paratexte (1926): [Widmung:] Den Molstower Kindern zugeeignet; [Vorwort der Verf.:] Es war einmal ---; [autobio. Text] Kindheits- und Jugenderinnerungen: Erste Erinnerung, Tod der Mutter; Schulzeit; die Schwester, Tiere, eine Reise nach Berlin, die Einladung bei der Fürstin von Bismarck; zu Besuch bei einer alten kranken Tante, Kinderstreiche, die letzte Puppe; die neue Lehrerin; Ferien an der Ostsee. – Enthält: Liedtexte. Auflagen: 1926 6. Aufl., Wülfingerode-Sollstedt: Treue-Verlag, 113 S.

259

Gaudecker, Rita von 1950 Gladbeck: Martin Heilmann; 111 S., Illustr. von Daniel Traub. 1963 Neuausg.: Bielefeld: Bechauf; 144 S.

Mann in Wien eine Anstalt für geistesschwache Kinder 1856–1863, die verstaatlicht wurde; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Erinnerungsblätter zum 14. April 1969. (Hg. von Hildegard Sieveking). – Hamburg: Selbstverlag 1969; 39 S., Umschlagbild: Rita von Gaudecker * 1879 † 1968. Familienerinnerungen: Im März 1945 Flucht von ihrem Hof im pommerschen Küstendorf [Deep]; Familiengeschichte, die Eltern, früher Tod der Mutter; die Verf. wird von ihrer Tante Hedwig von Keyserling erzogen; Landleben in Molstow; über Religion; über baltische Verwandte; die Familie des Ehemannes. – Enthält: Biographisches über Rita von Gaudecker von Hildegard Sieveking; Briefe von Rita von Gaudecker. Niederschrift beendet 1962.

Autobiographische Publikation Oceana. Vier Stufenalter einer Dichterin. – Berlin: Paetel 1870; 45 S. Autobiographisches Gedicht

[Eine Überraschung]. In: „Rita von Gaudecker erzählt Winter- und Weihnachtsgeschichten aus Pommern und Ostpreußen“. Ges. von Thea Lönnies. – Hamburg: Pommerscher Buchversand 1973 (Unsere Heimat, 22) Erinnerungen: Die Geschwister, die Weihnachtszeit auf dem Land, Schweineschlachten, über Einkaufen in der Kreisstadt, das Weihnachtsgeschenk für den Lieblingsbruder, eine Schweinepfote aus Marzipan. Auflage: 1988 u.d.T.: Eine Überraschung. S. 57–61. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Pommern. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft; 144 S. (Husum TB)

Erinnerungen an das Fischerdorf Deep, erzählt von Rita von Gaudecker, zusammengestellt von Thea Lönnies. – Hamburg: Pommerscher Buchversand 1977; 101 S. (Unsere Heimat, 30) Sekundärliteratur Axenfeld, Renate (Hg.): Weg im Weglosen. Rita von Gaudecker. Dank ihrer Freunde zum 80. Geburtstag. – Bielefeld: Bechauf 1959.

Gayette-Georgens, Jeanne Marie von Jeanne Marie (Ps) * 11.10.1817 Kolberg † 14.6.1895 Leipzig Vater: Offizier von Gayette; Ehemann: Jan Daniel Georgens († 1886) Pädagoge. – Sie leitete mit ihrem

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Auflage: 1871 Berlin: Duncker (Gebr. Paetel)

Weiteres Selbstzeugnis Marie von Gayette: Die Familie. Blätter aus dem Leben. 2 Bände. – Grimma: VerlagsComptoir 1850; 181, 198 S.

Gebauer, Julie * im März 1883 Berlin Vater: Gebauer, Gutsbesitzer, Privatgelehrter; Mutter: Olga (1858–1922) Tochter des Ingenieurs Mangelsdorf in Petersburg, Lehrerin, 1884/85 Hebammenstudium in Wittenberg, Mitgründerin des Vereins Berliner Hebammen 1885, Hg. und Redakteurin der Hebammen-Zeitung, leitete 1889–1892 den Hebammenunterricht an der Universitäts-Frauenklinik, Privatpraxis; ä Bruder. – Mitarbeiterin ihrer Mutter Olga Gebauer; Redakteurin.

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Olga Gebauer. – Osterwieck/Harz: Staude 1930; XII, 531 S., Abb., Faks. Paratexte: Titelbild: Olga Gebauer 1910; Inhaltsverzeichnis; Zum Geleit, Julie Gebauer, Berlin-Hermsdorf, am 26. September 1929; [autobio. Text] Biographisches: Geschichte der Entwicklung des Hebammenwesens und der Organisation der Hebammenschaft, verknüpft mit dem Lebensweg ihrer Mutter Olga. – Kindheit der Verf. in Berlin, 1888 bis 1892 arbeitete und wohnte die Mutter in der Universitäts-Frauenklinik, Besuche bei und von der Mutter, Rückkehr der Mutter in die Familie, Unterricht bei ihr, dann beim Vater, ab 1893 in der Schule, der Geburtstag der Mutter, die Verf. erkrankte an Lungenentzündung; sie half nach der Schulzeit der Mutter bei Schreibarbeiten, Tod des Bruders 1900; die Verf. wurde Redakteurin der 1903 gegründeten Zeitschrift „Die Mutter“, 1904 Reise mit der Mutter in die Schweiz; Versuch, eine Stelle im Postdienst zu erhalten, scheiterte an fehlender Körperkraft; Arbeit für die Vereinigung Deutscher Hebammen,

Gebauer, Julie Gelenkrheumatismus; über die Zusammenarbeit mit der Mutter, deren Tod. – Enthält: Aufzeichnungen, Berichte, Tagebuchblätter, Briefe der Mutter, Dokumente. Rez.: Ruth von Bülow in: Die Frau. 39 (1931/32) S. 187.

Gebhardt, Florentine * 18.4.1865 Crossen † 10.7.1941 Berlin; ev. Vater: Gebhardt, Juwelier, Heimarbeiter, Fleischbeschauer, Eichmeister, Auktionator; Mutter: Heimarbeiterin (u.a. Haarschmuck); ä Bruder, 2 j Schwestern, Marie-Elisabeth. – Heimarbeiterin, später Lehrerin, Schriftstellerin. s.a.: Elisabeth Gnauck-Kühne; Helene Lange

Autobiographische Publikationen Eine Studienreise wider Willen. – In: Kieler Frauenblatt. (ca. 1902) Berufserinnerung: Über die Zeit ihrer Erwerbstätigkeit in Gnadenfrei. Mein Leben. Gesammelte Gedichte. – Magdeburg: Zacharias 1906; X, 265 S. Autobiographische Gedichte Auflage: o.J. 2. Aufl. [im Selbstverlag]

Blätter aus dem Lebensbilderbuch. Jugenderinnerungen. – Berlin: Galle 1930; 151 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text] Kindheits- und Jugenderinnerungen: Kindheit, die Eltern, Spiele, Ausflüge, Hausarbeit, die Verwandten; Schule, Lehrerinnen, erste dichterische Versuche, Lesewut; Weihnachten; das enge Verhältnis zum Bruder; das Sedanfest in Crossen; Heimarbeit; Konfirmation. Freundinnen, Tanzstunden, ein Literaturzirkel und das Jungmädchenkränzchen; sie verdient Geld mit Sticken, Nachhilfeunterricht, Gelegenheitsgedichten. Reisen; der Wirbelsturm von 1886; über Zukunftspläne als Haushälterin des Bruders, einem Pfarrer, bis zu dessen Heirat; Direktrice in einem Versandhaus der Brüdergemeine in Gnadenfrei; Krankheit; die Ausbildung zur Handarbeits- und Turnlehrerin in Berlin. – Enthält: Sprüche; Verse; Kapitelüberschriften. Evtl. zuerst veröffentlicht als Folge von Aufsätzen im Crossener Tageblatt. Der Weg zum Lehrstuhl. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1933; 117 S. (Lebenserinnerungen, 2)

Paratexte: Titel; Vorbemerkung, Juni 1933. Die Verfasserin; Einleitung; [autobio. Text]; Verlagsanzeige. Berufserinnerungen 1892 bis 1895: über ihre Ausbildung in Berlin im Lette-Haus; sie wohnt im Heim des Vereins „Jugendschutz“, über Mitbewohnerinnen; sie erwirbt eine Zusatzqualifikation als Industrielehrerin; die Anstellung in einem Haushaltspensionat in Görlitz; dann in Halberstadt; danach autodidaktische Vorbereitung auf das Examen als Volksschullehrerin in Berlin; die Prüfung in Frankfurt an der Oder, die sie durch Heimarbeit finanziert; Anstellung an einer Privatschule in Sprottau, 1895 staatliche Anstellung an der Volksschule in Hannoversch Münden. – Enthält: Gedicht der Verf. Der zwiefache Weg. Lebenserinnerungen, dritter Teil, von Florentine Gebhardt † 10. Juli 1941. Als Manuskript vervielfältigt von der Schwester Marie-Elisabeth Gebhardt. – Berlin: [Selbstverlag:] M. E. Gebhardt, Berlin-Steglitz, Birkbuschstr. 16, Gths. II. 1942; 280 S. Paratexte: Titel; Vorwort. Berlin-Steglitz, im Frühjahr 1942. Marie-Elisabeth Gebhardt; [autobio. Text]; Buchwerke von Florentine Gebhardt. Berufserinnerungen 1895 bis 1940: Lehrerin 1895 in Hannoversch Münden, ab 1897 an der Volksschule in Tegel bei Berlin. Zusammenleben mit der Mutter und Schwester; Nebenverdienste durch Heimarbeit, Privatunterricht und Schriftstellerei; Eintritt in den „Deutschen Schriftsteller-Bund“, im „Federklub“, 1904 im „Deutschen Schriftstellerinnenbund“; über die Schulverhältnisse und Arbeitsbedingungen; Reisen; über ihr dichterisches Schaffen; Tod der Mutter; 1. Weltkrieg; Mitglied der DVP; im Lehrerinnenverein; Inflation; 1924 vorzeitige Versetzung in den Ruhestand; Zusammenleben mit der Schwester in Berlin. – Enthält: Sprüche; Gedichte. Niederschrift beendet November 1939. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Vom Wert der Arbeit und der Kunst. Die Lebenserinnerungen der Florentine Gebhardt. S. 350–367. In: Magdalene Heuser (Hg.): Autobiographien von Frauen. Beiträge zu ihrer Geschichte. – Tübingen: Niemeyer 1996; Personenregister (Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte, 85)

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Gebhardt, Florentine Wedel, Gudrun: Florentine Gebhardt (1865–1941). S. 476–486. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

Gebürsch, Franziska * 14.1.1895

Autobiographische Publikation Mainzer Bilderbogen. Überliefertes und Erlebtes. Mit Illustrationen von Theo Gebürsch. – Mainz: Krach 1959; 1.–3. Tsd., 46 S. Auflagen: 1968 2. Aufl.; 1978 3. Aufl.

Geffke, Herta * 19.8.1893 Bollinken/Kreis Randow † 29.12.1974 Berlin Arbeiterin, Kommunistin, lebte in der DDR, Arbeiterveteranin. Lex.: Wikipedia (14.9.2009)

Autobiographische Publikationen Unser antifaschistischer Widerstandskampf und die Beschlüsse der Brüsseler Parteikonferenz 1935. S. 107–110. In: Bezirksleitung, Bezirkskommission zur Erforschung der Geschichte der Örtlichen Arbeiterbewegung SED (Hg.): Zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Pommern: 1917–1945. – Rostock 1965. Im ersten Land der Diktatur des Proletariats. S. 71–80. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hg.): Im Zeichen des roten Sterns. Erinnerungen an die Traditionen der deutsch-sowjetischen Freundschaft. Zusammengestellt und bearb. von Ilse Schiel und Erna Milz. – Berlin: Dietz 1974; 533 S., Abb. Polit. Erinnerungen: Über ihre Erfahrungen und Begegnungen als Delegierte 1921 beim II. Internationalen Kommunistischen Frauenkongreß und beim III. Weltkongreß der Kommunistischen Internationale in Moskau. Auflage: 1975 2. Aufl.

Gehrhardt, Mary Margarete Gehring (Ehename) * 21.4.1864 Jena; ev. Vater: Gustav Barth, Pfarrer; Ehemann seit 1884 Hans

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Gehring (* 1860) Pfarrer, Schriftsteller. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikationen Schlaglicher. Erzählungen. – Berlin: Schall 1899; 360 S. Paratexte: Satzung des Vereins der Bücherfreunde; Inhalt 9. Jg; Titel; Vorwort, Mary Gehrhardt. U. am Kyffh. im Sept. 1899; Inhalt; [Texte]; Verlagsanzeigen. Autobiographisch sind folgende Erzählungen: – Flick-Dore. S. 194-202; – Großmutters drei Paulinen. S. 203–215; Biographisches über die Dienstboten der Großmutter. – Großvaters Jüngste. S. 267–286; Episode über die Verlobung der jüngsten Tante Mariechen. – Daheim. S. 329–333; Biographisches über die Nichte Grete, Tochter von Missionaren in Indien, die nach Deutschland kommt und stirbt. – Heinrich Heines Grab. S. 342–348; Biographisches über den Totengräber Martin und den armen Handwerksburschen Heinrich Heine, der im Dorf an Blattern stirbt. Gehring, Margarete s. Gerhardt, Mary

Gehrke, Martha Maria Barbara Tellheim (Ps); Vanna Brenner (Ps in „Die Weltbühne“); Hans Glenk (Ps) * 1894 Frankfurt/M † 1986 München Vater: Jurist, Kommunalpolitiker; Ehemann seit 1922 Harry Kahn, Journalist, Scheidung 1925. – Studium in München; Journalistin, Schriftstellerin, Redakteurin. Nachlaß: Institut für Zeitgeschichte München Lex.: DLL 6 (1978) s.a.: Margot Benary-Isbert (Schulfreundin); Lisa Matthias; Henny Porten

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Henny Porten. – In: Süddeutsche Zeitung vom 27.10.1960. Alle meine Häuser. … fast ein Roman. Umschlag und Illustr. von F. A. Kohlsaat. – München: List 1968; 210 S. Paratexte: Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen; Klappentexte.

Gehrke, Martha Maria Erinnerungen: Kindheit in Frankfurt/M; die Erbschaft von einer Tante 1936, Kauf eines Grundstücks im Kleinen Walsertal und Bau eines Hauses, vorgesehen für Vermietungen; über Dorfbewohner, Gäste, 1938 Anschluß Österreichs; Reise nach England; Beginn des 2. Weltkrieges, die Verf. arbeitet in Berlin als Lektorin und Dramaturgin, Ferienmonate im Berghaus, 1944 in Wien, Kriegsweihnachten im Kleinen Walsertal, Bekanntschaft mit dem internierten Botschafter André François-Poncet, dessen Tagebücher sie bis Kriegsende verwahrt, die franz. Besatzung, 1945 Redakteurin in München; Verkauf des Hauses. Das neue Haus bei München, der Grundstückskauf, Behördenvorschriften, Hausbau, der Untermieter, die Hausmeisterin, Verkauf des Hauses. Das 3. Haus im Tessin; über die Schweizer Bürokratie, der hochstaplerische Bauunternehmer, Verzögerungen des Einzugs, Baumängel, Siebenschläfer als Hausplage, Hausverkauf.

Autobiographisches: Herkunft, Schule, Ausbildung zur Kindergärtnerin und Krankenpflegerin; Heirat; Reisen; kam 1933 als Gegnerin des Nationalsozialismus ins Gefängnis, dann KZ, danach Berufsverbot; 2. Ehe, mit Ehemann aktiv für deutsch-franz. Jugendbegegnungen.

Geiger-Hof, Anni

Auszug aus: „Lebenserinnerungen 1900–1961“, New York 1961.

Geiger-Kullmann, Rosy * 20.6.1889 Frankfurt/M † 1964 New York; jüd. Ehemann seit 1909 Dr. Rudolf Geiger, Jurist; 2 Kinder. – Pianistin; Musiklehrerin; Komponistin; 1939 Emigration nach Havanna, ab 1940 in New York.

Autobiographische Publikation Musik als Widerstandsform. S. 233–239 mit Einleitung und Anmerkungen. In: Frankfurter jüdische Erinnerungen. Ein Lesebuch zur Sozialgeschichte 1864–1951. Hg. von der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden, bearb. von Elfi Pracht. – Sigmaringen: Thorbecke 1997; 328 S. Niederschrift bis Februar 1961. Manuskript: 81 S., Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt/M.

Hanne Menken (Ps); Anna Dorothea Hof * 7.11.1897 Stuttgart † 6.7.1995; ev. Vater: ?? Geiger, Buchdruckereibesitzer; Mutter: Helene († 1899) Tochter des Verlegers MdR J. Heinrich W. Dietz, bekannt mit Clara Zetkin; 1. Ehemann seit 1924 Gregor Gog, Schriftsteller, Scheidung 1934; 2. Ehe 1948 mit Ernst Hof († 1969) Gewerbestudienrat; 2 Kinder. – Kindergärtnerin; Krankenschwester; Verlagslektorin bis 1945, Jugendschriftstellerin; sie kam 1933 wegen eines Anti-Kriegsbuches ins Gefängnis, dann in ein KZ; erhielt nach der Entlassung Berufsverbot, stand später unter Zensur. Lex.: DLL 6 (1978); DaSinD

Autobiographische Publikationen [Erinnerungen an den Großvater]. In: Gustav Schmidt-Küster (Hg.): Ein Leben für das politische Buch. Ein Almanach zum 120. Geburtstag von Johann Heinrich Wilhelm Dietz. – Hannover: Dietz 1963; 66 S., Abb. (Mit Beiträgen von Erich Ollenhauer; Anni Geiger-Hof; Karl Kautsky u. Heinrich Cunow. Nebst einer Bibliographie von Alexander Blase) Erinnerungen, verfaßt auf Wunsch des Verlages. Lebenslauf. S. 86 mit Bild. In: Hinrich Jantzen (Hg.): Namen und Werke. Biographien und Beiträge zur Soziologie der Jugendbewegung. Band 1. – Frankfurt/M: dipa-Verlag 1972.

Geissmar, Berta * 14.9.1892 Mannheim † 3.11.1949 London; ev. (jüd. Abkunft) Vater: Leopold Geissmar (1863–1918) Rechtsanwalt; Gründer e. Konzertvereins; Mutter: Anna (1868–1961) geb. Hirsch. – 1910 Studium: Philosophie in Heidelberg bei Wilhelm Windelband, Promotion; 1914–1918 Arzthelferin; 1922–1934 Sekretärin des Dirigenten Wilhelm Furtwängler; 1936 Emigration nach New York, lebte später in London. Lex.: Badische Biographien s.a.: Lotte Lehmann; Frida Leider; Alma Mahler-Werfel

Autobiographische Publikationen Musik im Schatten der Politik. Erinnerungen. Aus dem Engl. von der Verf. bearb. und erg. dt. Fassung. – Zürich, Freiburg i.Br.: Atlantis 1945; 471 S. (The Baton and the Jackboot. Recollections of musical life. London: Hamish Hamilton 1944; 403 S., Abb.) Paratexte (dt. 1951): Titel; [Verlagshinweis zur Ausg.]; Inhalt; [autobio. Text]; [Nachruf von] Emil Preetorius: Dr. Berta Geissmar. Dem Gedächtnis einer Geschäftsträgerin der Kunst; Personen- und Ortsregister. Autobiographisches bis 1945. – Enthält: Briefe; Zeitungsartikel; Fußnoten. 263

Geissmar, Berta Auflagen: 1944 zuerst engl. „The Baton and the jackboot.“ (s.o.); 1944 engl. 2. Aufl.; 1945 engl. 3. Aufl.; 1945 dt.; 1951 3. gekürtzte Aufl., 302 S.; 1985 4. Aufl., [Nachdr. d.] Neuausg. von 1951; Vorwort u. Anm. von Fred K. Prieberg; 1996 u.d.T.: „Taktstock und Schaftstiefel.“ – Köln: Dittrich-Verlag; 411 S. Übersetzungen: 1947 dän. To verdeners musik: erindringer. [Paa dansk ved Kai Flor]; 1947 niederl. Politiek en Dirigeerstok. Amsterdam: Holdert; 1949 franz. Musique et politique. Paris: Michel.

Taktstock und Schaftstiefel. Erinnerungen an Wilhelm Furtwängler. Vorwort und Anm. von Fred K. Prieberg. – Köln: Dittrich-Verlag 1996; Lizenz des Atlantis Musikbuch-Verl., Zürich, 411 S., Abb. Zuerst 1945 u.d.T.: Musik im Schatten der Politik. (s.o.)

Geissmar, Clara * 20.4.1844 Eppingen † 16.7.1911 Mannheim; jüd. Vater: Regensburger (* um 1782) Geschäftsmann; Mutter: (* um 1803) 3. Frau des Vaters; 2 Stiefgeschw.; 1. Ehemann seit 1862 Josef Geissmar, Jurist; 2. Ehe mit Sallis; 5 Kinder, ev. getauft. s.a.: Margarete Sallis-Freudenthal (Nichte)

Autobiographische Publikationen Clara Geißmar geb. Regensburger: Erinnerungen. – Mannheim: Privatdruck 1913; 255 S. Autobiographisches bis 1867. Auszüge: 1976 in: Monika Richarz (Hg.): Jüdisches Leben in Deutschland. – Stuttgart; Band 1: S. 452–461; 1977 in: Margarete Sallis-Freudenthal: Ich habe mein Land gefunden, S. 166–174. (s.u.)

[Erinnerungen]. S. 452–461 mit Bild. In: Monika Richarz (Hg.): Jüdisches Leben in Deutschland. Band 1: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte 1780–1871. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1976. Religiöse Erinnerungen: Über jüd. Bräuche und Feste in der Familie; Lektüre; freundschaftliche Beziehungen zu christl. Familien und Nachbarn; religiöse Unsicherheit, Neigung zum Protestantismus; ihr Versuch, die eigenen Kinder religiös zu erziehen. Auszug aus: Erinnerungen. Mannheim 1913. (s.o.)

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(Erinnerungen). S. 166–174. In: Margarete Sallis-Freudenthal: Ich habe mein Land gefunden. Autobiographischer Rückblick. – Frankfurt/M 1977. Familienerinnerungen: Familiengeschichte; über religiöse Kindheitserlebnisse. Auszug aus: Erinnerungen. Mannheim 1913. (s.o.)

„Es war eine schöne Zeit damals in Baden …“. Aus den Erinnerungen der Clara Geißmar. Bearb. und kommentiert von Willi Sutter. S. 42–87. In: Delphin-Kreis (Hg.): Geschichte und Geschichten … aus Konstanz und von den Schweizer Nachbarn. – Konstanz: Labhard 1995; 192 S., Abb., Kt. (Konstanzer Beiträge zu Geschichte und Gegenwart, N. F. 4) Sekundärliteratur Hauke, Reinhard: Jüdische Kindheit in Eppingen in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Erinnerungen der Clara Geissmar, geb. Regensburger. S. 242– 267. – In: Ottilienberg. 3 (1985) Gebhardt, Miriam: Der Fall Clara Geißmar, oder von der Verführungskunst weiblicher Autobiographik. S. 233–249. In: Kirsten Heinsohn; Stefanie Schüler-Springorum (Hg.): Deutsch-jüdische Geschichte als Geschlechtergeschichte. Studien zum 19. und 20. Jahrhundert. – Göttingen 2006.

Gelbke, Dina * 1891 Vater: Weber, Heimarbeiter; Sohn. – Arbeiterin, aktiv in der Arbeiterbewegung, lebte in Berlin (DDR) „Veteranin der Arbeiterbewegung“.

Autobiographische Publikation Wann immer Lenin nach Leipzig kam. S. 17– 19. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED (Hg.): Unvergeßlicher Lenin. Erinnerungen deutscher Genossen. – Berlin: Dietz 1957; 203 S. mit Bild. Polit. Erinnerungen 1905 bis 1914: Als junges Mädchen aktiv in der Arbeiterbewegung in Lodz, im Gefängnis, Flucht nach Leipzig; Leben in der Illegalität, ihr Paß auf den Namen Rebekka Wald; 1909 erste Begegnung mit Lenin in Leipzig, dessen Auseinandersetzungen mit Sozialdemokraten, 1911 wegen Tuberkulose in Meran, 1912 als Hochschwangere Begegnung mit Lenin, Sohn geb.; 1914 letzte Begegnung mit Lenin in Leipzig.

Georgi, Tina

Georgi, Tina Ernestine Georgi * 1897 Rittergut Lustebuhr/Pommern; ev. Vater: Heinrich Hoffmeister (1864–1897) Gärtner, Gutsförster; Stiefvater Georgi († 1915) Musiker; Mutter: Auguste Hoffmeister († um 1909) Tagelöhnerin; Stiefmutter Marie Georgi († 1941) Tochter eines verarmten Guts- u. Ziegeleibesitzers; 4 Brüder, 2 Schwestern; j Stiefbruder; Ehemann seit 1919 Alfred Bredow (* 1895) Kaufmann, unehel. Sohn e. Geheimrates; 2 Söhne, Tochter. – Aufgewachsen bei den Stiefeltern Georgi in Kolberg; Kindermädchen, Bankangestellte; arbeitete im Geschäft ihres Ehemannes. Lex.: DaSinD

Autobiographische Publikation Mein Leben im Wechsel der Zeit. Ein Mädchen aus Kolberg erzählt seine Geschichte. – Leichlingen: Ostsee-Verlag 1985; 314 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Die kleinbürgerlichen (Stief-) Eltern; Volksschule und höhere Mädchenschule; Freundinnen; Familienleben; Konfirmation; Feuer; Weihnachten; Reise zu einer Tante in Bukarest; der 1. Weltkrieg; Angestellte in einer Bank; Tod des Stiefvaters; Liebesgeschichten; Verlobung und Heirat; Geburt ihrer Kinder, Mitarbeit im Geschäft des Ehemannes (Buchführung); Wohlstand; die politische Situation; 1937 Umzug nach Stettin; über Ahnenforschung; 2. Weltkrieg; Krebsoperation; Ehekrise; Kriegszeit und -not; die Verf. wird denunziert; Geburt der Enkeltochter; Januar 1945 Flucht nach Stralsund, Putbus (Rügen); Umzug nach Neukamp; Not der Nachkriegsjahre; 1946 Umzug nach Lübeck; Scheidung und Wiederheirat der Tochter, deren Ausbildung zur Fotografin; Reisen mit dem Ehemann, Goldene Hochzeit. – Ungewöhnlich offene Behandlung sonst tabuisierter Themen, z.B. Klimakterium der Mutter; Konflikte in der Ehe; Sexualität; Alkoholkonsum aus Verzweiflung. Vorstufe: Tagebuch, s. S. 116. Georgy, Ernst (Ps) s. Michaelson, Margarete

Gerbrandt, Marie Klara Forster (Ps); Tante Marie (Ps) * 3.2.1861 Klein-Falkenau/Weichsel † 1939 Berlin

Vater: Mühlenbesitzer. – Schriftstellerin, Lehrerin Lex.: Friedrichs http://www.westpreussen-online.de (25.2.2010)

Autobiographische Publikationen Selbstbekenntnisse. Sp. 2063–2064 mit Bild. – In: Deutsche Roman-Bibliothek. 21 (1893) 2. Autobiographisches: Über ihren fähigen Dorfschullehrer, die Verf. ist Lehrerin in einem abgelegenen Dorf an der Weichsel; über ihre schriftstellerischen Werke. Meine Kleinen und ich. Plauderei. S. 830– 831. – In: Daheim. 31 (1895)

Gerhard, Adele Adele de Jonge (Geb.name) * 8.6.1868 Köln † 10.5.1956 Köln; ev. Vater: Adolph de Jonge (1821–1898) Kaufmann; Mutter: Caroline (1825–1891) Tochter des Zuckerfabrikanten David Heß; Geschw.; Ehemann seit 1889 Stephan Gerhard (1857–1936) Rechtsanwalt; Sohn, Tochter: Melitta (* 1891) Dr. phil., Prof. für Literatur in USA. – Soziale Arbeit, Schriftstellerin; 1938 Emigration in die USA, 1955 Rückkehr nach Deutschland. Nachlaß im DLA Marbach („Weg und Gesetz“; Tagebuchaufzeichnungen; Briefe) Lex.: Wikipedia (16.9.2009)

Autobiographische Publikationen [o.T.] (Lebensbeschreibung). S. 213. In: Hermann Beuttenmüller (Hg.): Deutsches Frauenbuch. Unter Mitwirkung von Eva Gräfin von Baudissin, Clara Blüthgen, El Correi, Elisabeth Dauthendey, Marie Diers, Dora Duncker, Marthe Renate Fischer, Adele Gerhard, Nanny Lamprecht, Emma Müllenhoff, Annemarie von Nathusius, Gerda von Robertus, Frida Schanz, Luise Westkirch. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912; 164 S. Paratexte: [es folgt die Erzählung] „Huldine“. Lebenserinnerungen: Bildungsgang; Hausfrau und Mutter, die erst nachdem die Kinder herangewachsen sind wieder künstlerisch arbeitet und Romane verfaßt. Autobiographische Skizze. Von Adele Gerhard. Sp. 1486–1488. – In: Das literarische Echo. 24 (1921/22) 24. Manuskript: DLA Marbach Weg und Gesetz. Hg. von der Gesellschaft für Bücherfreunde. – Chemnitz: Gesellschaft für 265

Gerhard, Adele Bücherfreunde 1924; 17 S. (Bekenntnisse, 8) Paratexte: [Widmung:] „Meinem Manne“; [autobio. Text]; [Hinweis der Hg. zur numerierten Ausgabe] Erinnerungen. – Niederschrift ist Ergebnis einer Aufforderung der „Gesellschaft der Bücherfreunde“ in Chemnitz, ihnen eine autobiographische Skizze zu ihrer „Schriftenfolge von Lebens- und Seelenbildern heutiger Dichter“ zu geben (vgl.: Bild meines Lebens, 1963, S. 260). (Außerordentliche Veröffentlichung der Gesellschaft der Bücherfreunde zu Chemnitz, 11). Manuskript: DLA Marbach. Das Bild meines Lebens. – Wuppertal: Abendland-Verlag 1948; 96 S. Lebenserinnerungen bis 1933: Kindheit und Jugend im Kölner bürgerlichen Milieu; Schulen; geistige Anregung durch den studierenden Bruder, sein früher Tod; Heirat und Umzug nach Berlin, zusammen mit dem Ehemann soziale Tätigkeit; Schwangerschaft; die Ethische Gesellschaft; 1895 Studienreise nach Belgien; Sohn geb.; Krankheit, zur Erholung an der Riviera; Durchbruch zum dichterischen Schaffen; über ihre Werke; 1. Weltkrieg und Nachkriegszeit; Lesungen aus ihren Werken; die Entstehung ihres Romans „Der Pflüger“; 1926 Reise nach Rom, nach England. – Enthält: zahlreiche Zitate aus ihren Tagebüchern. Niederschrift 1937 bis 1941. Auflage: 1963 in: Melitta Gerhard: Das Werk Adele Gerhards als Ausdruck einer Wendezeit. Mit einem Anhang: Adele Gerhard: Das Bild meines Lebens. – Bern, München: Francke; 281 S., Titelbild, S. 189–276, mit Namenverzeichnis, Werkverzeichnis. Rez.: D. H. Sarnetzki in: Welt und Wort. 3 (1948) S. 42.

Weiteres Selbstzeugnis Der Ring des Lebendigen. Aus dem Kriegserleben der Heimat. Novellen. – Braunschweig: Georg Westermann 1915; 52 S. Sekundärliteratur Bäumer, Gertrud: Adele Gerhard. S. 288–290. – In: Die Frau. 25 (1917/18) Gerhard, Melitta: Das Werk Adele Gerhards als Ausdruck einer Wendezeit. [Von ihrer Tochter]. Mit einem Anhang. – Bern, München: Francke 1963; 281 S., Titelbild. – Enthält: Autobiographie von Adele Gerhard S. 189–276 (s.o.) Frickel, Daniela Anna: Adele Gerhard (1868–1956). Spuren einer Schriftstellerin. – Wien: Böhlau 2007 (Literatur und Leben, 70)

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Gerhardt, Elena * 11.11.1883 Leipzig † 11.1.1963 London Ehemann: Fritz Kohl. – Sopranistin, emigrierte 1934 nach London, nach 1947 Gesanglehrerin.

Autobiographische Publikationen Recital. Die Memoiren der Leipziger Sängerin Elena Gerhardt (1883–1961). Hg. und aus dem Engl. übers. von Jutta Raab Hansen. – Hamburg: Bockel 2008; 350 S. (Musikstadt Leipzig, 7) (Recital. London 1953) Paratexte: Vorwort von Myra Hess; [autobio. Text]; Elena Gerhardt und die Grammophone von Desmond Shawe-Taylor; Index. Lebenserinnerungen: Kindheit, über die Ausbildung am Leipziger Konservatorium 1900 bis 1914; 1905 Operndebüt, Auftritte in London und den USA; 1. Weltkrieg; in Spanien und den USA 1919 bis 1920; Nikischs Tod; Heirat, ihre Lehrtätigkeit in London, das 40. Jubiläumskonzert; Pablo Casals, Gerald Moore; Ruhestand und Tod des Ehemannes; Resümee. Zuerst 1953 engl.

Gerlach, Clara * 3.9.1856 Tilsit † 1922 oder 1923 Berlin; ev. Vater: Pfarrer († 1873). – Lehrerinnenexamen, Gesangstudium in Berlin, Lehrerin, Jugendschriftstellerin, schrieb über Musikliteratur. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Clara Gerlach; Amelie Godin: Aus der Jugendzeit. – Glogau: Flemming 1892; 135 S. (Bücherschatz für Deutschlands Töchter, 15) (Q.: Pataky, KVK: 00)

Gerlach, Marie Louise Marie Günther (Geb.name) * 1836. – Ihre Großmutter war Wilhelmine Reichard (1788–1848), die erste dt. Ballonfahrerin.

Autobiographische Publikation [Marie Günther]: Jugend-Erinnerungen einer Großmutter. Teil I. – Dresden 1908. (Q.: Heide Monjau: Wilhelmine Reichard – erste deutsche Ballonfahrerin. 1788 bis 1848. – Freital 1998; S. 96; (KVK: 00)

Gerlach-Happel, Anna Katharina

Gerlach-Happel, Anna Katharina * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Lebenserfahrungen aus meinem Jugend- und Hospitalleben. – Bismarck/Nord-Dakota: Selbstverlag 1927; 122 S., Titelbild, Vorwort [von] S. Spreng, Naperville.

Geroe, Katharina * 1853 in Ungarn † 1944

Autobiographische Publikation Erfülltes Leben. Mit einem biographischen Nachtrag von Christoph und Maria von Nagy. – Zürich: Rascher 1953; 4.–6. Tsd. der Schweizer Auflage, 401 S. (Eletem ‹ dt. ›) Paratexte: Titelbild; Widmung; Inhaltsverzeichnis; „An den Leser“; Buchanzeigen. Autobiographisches. – Enthält: Liedtexte, einen Brief. Auflagen: 1924 1. Aufl. 1933 Leipzig: Koehler u. Amelang; 1935 7.–10. Tsd.; 1937 11.–15. Tsd., 386 S., 1 Portr.; 1942 Zürich: Rascher; 1953 19.–21. Tsd.; 1953 4.–6. Tsd. der Schweizer Aufl. Zürich: Rascher. Fortgesetzt in dem Buch „Die Arbeiter der Liebe“ über die Geschichte des Waisenhauses und das Kulturleben in Budapest, erschienen 1937, vgl. S. 397f.; sie plante ein 3. Buch über die Jahre seit dem Erscheinen von „Erfülltes Leben“, das Manuskript wurde im März 1944 von Nationalsozialisten bei der Besetzung Budapests verbrannt, darüber in „Erfülltes Leben“ S. 399– 400.

Gerold, Rosa von Roseline Alwine Henriette Caecilie Clothilde Minone von Gerold * 13.8.1829 [A: 1830] Waltershausen/ Thür. † 16.1.1907 Wien; (ev.) Vater: Karl Henneberg († 1869) Kaufmann; Mutter: Christiane († 1876) Tochter des Kaufmanns Balthasar Kestner; Schwester; Bruder; Ehemann seit 1853 Moriz Josef Karl Ritter von Gerold (1811–1884) Verleger, Drucker, 1876 geadelt. – Sie führte einen Salon in Wien, Schriftstellerin. Lex.: NDB; Friedrichs s.a.: Goswina von Berlepsch; Marie von EbnerEschenbach; Christine von Thaler

Autobiographische Publikationen R. v. Gerold: Augenblicksbilder aus dem Buche meiner Erinnerungen. 2. Band: Städtebilder aus Frankreich und Nord-Spanien. – Wien: Selbstverlag, Druck Karl Gerolds Sohn 1904; 171 S. Paratexte: [Widmung:] „Der Freundin Therese von Harrosowsky zugeeignet.“ Erinnerungen. Vorwort von Goswina von Berlepsch; Buchschmuck von Marie Egner und Eduard Zetsche. – Wien: Gerold 1908; XV, 88 S. Paratexte: Titelbild; Vorwort, Wien, Dezember 1907. Goswina v. Berlepsch. Biographische Jugenderinnerungen: Die Eltern; erste Erinnerungen; das Haus der Großmutter (m); das Leben in der Kleinstadt; Ausflüge. 1876 bei der Enthüllung des Schiller-Denkmals; Bekanntschaft mit Schillers Enkel Baron von Gleichen-Rußwurm; Besuch bei Heinrich Schliemann in Athen; das Haus des Buchdruckers Andre Enschédés in Haarlem; Reiseerinnerungen an den Thuner See; über Feste auf Korfu (1885). Niederschrift: „Diese Blätter erscheinen auf den im Testament ausgesprochenen Wunsch ihrer Verfasserin. Frau v. Gerold hinterließ eine große Anzahl teils fertiger, teils begonnener Aufsätze, Reiseerinnerungen, poetischer und dramatischer Versuche, usw., deren Auswahl und Zusammenstellung für einen kleinen Band sie mir durch ihre letztwillige Verfügung anvertraute. Die Wahl war nicht leicht. Lieber hätte ich oft dies und jenes Interessante aus den Tagebüchern genommen, die sie Jahr für Jahr konsequent fortführte, als einzelne zum Druck wohl bestimmte, aber für den Druck noch nicht reife Aufsätze, welche ihrem Inhalt nach zum Teil auch von der Zeit überholt waren.“ S. V. Weitere Selbstzeugnisse Eine Herbstfahrt nach Spanien. Den Reisegefährten zur Erinnerung. – Wien: Gerold 1881; 2. Aufl., VIII, 456 S., 2 Bl. Illustr. Ein Ausflug nach Athen und Corfu. Mit Zeichnungen von Ludwig H. Fischer. – Wien: Gerold 1885; VI, 223 S. Max und Moriz Wunderbare Abenteuer auf der Dampf-Yacht „Monette“ oder eine Spazier267

Gerold, Rosa von fahrt auf der Seine am 8. Juli 1889. – Wien: Carl Gerold’s Sohn 1889; 21 S. Ein Ausflug nach Kerkyra und Athen. – Wien: Carl Gerold’s Sohn 1895. Sekundärliteratur Geggendorfer, J.: Rosa Gerold und ihr Salon. – Wien 1948 ( Diss.) Ruppert, Andreas: Rosa von Gerold – der schöne Schein. – In: Tranvía. (1995) 37, Juni. Frauen Reisen.

Gerschau, Emilie von (Geb.name) s. Binzer, Emilie von

Gersdorff, Ada von Ada von Maltzahn (2. Ehename); Harry v. Gersdorff (Ps) * 14.5.1854 Czernikau/Posen † 10.5.1922 Swinemünde Vater: Baron von Hausen-Aubier gen. von Knobloch, Landrat, um 1878 Majoratsherr auf Sudnicken in Ostpr.; Mutter: Tochter des Generals der GardeKavallerie von Schlemüller, Flügeladjutant Friedrich Wilhelms IV.; 1. Ehemann seit 1873 Gero von Gersdorff (1837–1905) kgl. preuß. Hauptmann, Scheidung; 2. Ehe 1894 mit Ludolf Hellmuth von Maltzan († 1904); Sohn aus 1. Ehe. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Maltzahn)

Autobiographische Publikation Selbstbekenntnisse. Sp. 1871–1872 mit Bild. – In: Deutsche Roman-Bibliothek. 22 (1894) 2. Autobiographisches: Der Vater, der Großvater (m), frühe Ehe und Scheidung; mit Sohn Rückkehr ins Elternhaus; Reisen ins Ausland; über ihr Selbstbild und ihre Interessen; Heirat. Gersdorff, Harry v. (Ps) s. Gersdorff, Ada von Gerstäcker, Marie s. Huch, Marie

Gerstel, Else * vor 1896; jüd. Ehemann: Alfred Gerstel († um 1960); mehrere Kinder. – Emigration 1939 mit dem Ehemann über Kuba nach Kalifornien, führte dort ein „Boarding House“; lebte in El Cerrito, Kalifornien. s.a.: Else Liefmann (Kusine); Martha Liefmann (Kusine)

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Autobiographische Publikationen Times have changed. S. 193–200. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Women of Exile. GermanJewish Autobiographies Since 1933. – London: Greenwood 1988; 256 S. (Contributions in Women’s Studies, 91) Autobiographisches. – Niederschrift 1981: „… For you, my grandchildren, I am willing to put down, without any pretension, memories that flit through my head – little stories, many of which I may have told you already, that may amuse you und show you how manners, customs, and moral views have changed, and may explain the so-called generation gap. I would succeed much better if I could write in German, but as none of you knows any German – a fact I regret very much – I will do it in English.“ (1988, S. 193) Auszug aus: (1981) aus: Grandma, Times Have Changed! S. 79–92. Manuskript: Memoir Collection, Leo Baeck Institute.

Blick zurück ins Kaiserreich. S. 38–48 mit Foto (von 1919) S. 96. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900–1990. – Leipzig: Reclam 1992; 458 S., Fotos. Paratexte (1993): Biographie; [autobio. Text]; Anmerkungen; Quellenangabe. Erinnerungen etwa 1897 bis 1914: Die Familie in Berlin, Unterricht durch eine Hauslehrerin, strenge Erziehung, das Telefon, Ausflüge in den Berliner Grunewald, Feier der Jahrhundertwende; Lebensweg des Vaters; sie wollte 1909 studieren, über ihre Schulbildung, Privatkurse zur Vorbereitung auf das Abitur, ab 1910 Studium bei Georg Simmel, Adolf Wagner, Gustav von Schmoller, Prof. Sering; Jura; 1913 Heirat und Abbruch des Studiums, Hausbau, 1914 Geburt eines Sohnes. Niederschrift bis 1990: „Ich war 20 Jahre alt, aber ich hatte zu gehorchen. Das war die Geschichte, die ich vor ein paar Jahren meiner Enkelin Naomi erzählte, und die sie entscheiden ließ, daß ich meine Lebenserinnerungen schreiben sollte.“ S. 47. Auflage: 1993 2. Aufl. Auszug: 1990 aus „Die Zeiten haben sich geändert“. Ms.

Gerstle, Nanette (Geb.name) s. Sutro, Nettie

Gert, Valeska

Gert, Valeska Gertrude Valeska Samosch (Geb.name); Valeska Gertrude Anderson (Ps) * 11.1.1892 Berlin † 16.3.1978 Kampen/Sylt; (jüd.) Vater: Theodor Samosch, Besitzer e. Blumen- u. Federnfabrik, Geschäftsreisender; Bruder; 1. Ehemann seit 1918 Helmuth [von Krause], Scheidung; 2. Ehe (1936) mit Jack Henderson, engl. Schriftsteller; Lebenspartner Aribert Wäscher. – Gelegenheitsarbeiterin, Schauspielerin, Kabarettistin; Erfolge mit pantomim. Tanzimprovisationen u. Grotesktänzen; an Berliner u. Münchener Schauspielbühnen, 1917/18 am Deutschen Theater, Kabarett „Schall und Rauch“; 1932 eigenes Kabarett „Kohlkopp“; Emigration nach London, New York; Hollywood; „Beggar-Bar“ in New York; „Ziegenstall“ in Kampen auf Sylt; „Hexenküche“ in Berlin; 1949 Rückkehr nach Berlin, lebte später in Kampen auf Sylt. Nachlaß: Materialien, Archiv der Akademie der Künste, Berlin; Deutsches Tanzarchiv, Köln Lex.: Exiltheater, 1; Wikipedia (10.12.2009) s.a.: Charlotte Berend-Corinth (Porträt); Lotte H. Eisner; Else Lasker-Schüler; Lotte Pritzel; Lucie Sckerl

Autobiographische Publikationen Mein Weg. – Leipzig: Devrient 1931; 55 S., 9 Fotos auf 8 Bildseiten im Anhang. Paratexte (1950): Titel; Notiz zur Niederschrift und zum Druck; Titelbilder; [autobio. Text] Autobiographisches über ihr Leben und ihre künstlerische Entwicklung bis 1930. – Enthält: Gedichte. Niederschrift: „Als Eisenstein nach Hollywood abgefahren war, schrieb ich – 1930 in Paris – das Buch ‚Mein Weg‘, um ihm zu erzählen, was ich in seiner Gegenwart nicht erzählen konnte. Mir war der Mund zugeschnürt. Devrient in Leipzig druckte das Buch, die Nazis vernichteten es.“ (s. Katze, 1973, S. 49) Auflage: [1950] [Privatdruck] o.O.u.J., 67 S., 2 Fotos.

[Ich tanze]. S. 2. – In: Der Tanz. 5 (1932) 10.

Auflage: 1980 u.d.T.: Ich tanze. S. 274–276. In: Gertrud Pfister (Hg.): Frau und Sport. – Frankfurt/M.

Die Bettlerbar von New York. Autobiographische Skizzen. – Berlin-Grunewald: arani 1950; 141 S., 4 Taf. Exil-Erinnerungen. – Mit Textabweichungen von „Ich bin eine Hexe…“ Auflage: [1958] [Privatdruck] o.O.u.J.

Angst und Erlösung. S. 123–126. In: Robert Neumann (Hg.): 34 x erste Liebe. Schriftstel-

ler aus 2 Generationen unseres Jahrhunderts beschreiben erste erotische Erlebnisse. Dokumentarische Geschichten. – Frankfurt/M: Bärmeier & Nikel 1966; 320 S. (Pardon-Bibliothek) Erinnerungen: Über Erfahrungen mit Körperlichkeit in der Kindheit und erste erotische Erlebnisse, verbunden mit ihrer Entwicklung zur Tänzerin. Ich bin eine Hexe. Kaleidoskop meines Lebens. – München: Schneekluth 1968; 223 S., Abb. Paratexte (1978): [Verlagsnotiz zum Buch]; [Vorbemerkung der Verf.]; [autobio. Text]; Bildnachweis; Inhalt; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Kindheit in Berlin, die Eltern und der Bruder, Schule, Sommerferien in Heringsdorf, erste Tanzerlebnisse, Familienabende bei Verwandten, ihre Freude an extravaganter Kleidung, Straßenbekanntschaften, Schauspielunterricht bei Maria Moissi, der erste Tanzauftritt in Berlin, erstes Engagement an den Münchener Kammerspielen, Heirat, über ihre neuen Tänze, Bekanntschaft mit Aribert Wäscher, über ihre Filmrollen, Auftritte in Paris und Moskau, Zusammenarbeit mit Eisenstein, erstes eigenes Kabarett „Kohlkopp“, Antisemitismus im Nationalsozialismus, Scheidung, in London Heirat mit Jack Henderson, 1938 Emigration in die USA, in Hollywood, New York, Provincetown am Atlantik; Krankheit, Eröffnung der „Bettlerbar“ in New York, Liebe zu einer Kabarettistin aus Berlin; Verlust der Barlizenz; ihr Restaurant in Provincetown; 1947 Rückreise nach Europa, in Ascona, Paris, Zürich; in Kampen 1950 Eröffnung des „Ziegenstalls“, andere Kabarettgründungen; Filmarbeiten in Rom mit Fellini; über Tiere, über ihr eigenes Sterben. – Enthält: Kabaretttexte der Verf.; Theateranzeigen, Liedtexte, Gedichte, Karikatur. Auflagen: 1978 TB Reinbek: Rowohlt; 181 S., Abb. (rororo, 4234) 1979 19.–23. Tsd.; 1989 vollst. TB-Ausg. München: Droemer Knaur; 176 S., Abb. Auszüge: 1974 in: Ursula Voß (Hg.): Kindheiten, ges. aus Lebensberichten … Mit einem Vorwort von Gabriel Laub. – Köln: Middelhauve; 1976 dass.: Frankfurt, Wien, Zürich: Büchergilde Gutenberg; S. 194–199;

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Gert, Valeska 1980 u.d.T.: Ich tanze. S. 274–276. In: Gertrud Pfister (Hg.): Frau und Sport. – Frankfurt/M: Fischer TB; 1982 u.d.T.: Ich will Menschengestalten tanzen. S. 313– 344. In: Frauke Deißner-Jenssen (Hg.): Die zehnte Muse. Kabarettisten erzählen. – Berlin: Henschelverlag Kunst und Gesellschaft; 1987 u.d.T.: Die kleine Hexe. S. 229–235. In: Theo Rombach (Hg.): Als der Tag noch voller Träume war. Erzählungen aus Kindertagen. – Freiburg i.Br.: Herder. Übersetzung: 2004 Paris Je suis une sorcière. Kaléidoscope d‘une vie dansée, komm. und mit einem Vorwort von Philippe Ivernel.

Katze von Kampen. – Percha, Kempfenhausen: Schulz 1973; 144 S., Fotos. Paratexte: [Vorworte als Briefe:] Liebe Valeska Gert, […] Ihr Werner Höfer. Rodenkirchen/ Köln, Spätsommer 1972; Lieber Werner Höfer! […] Ihre Valeska Gert. Kampen/Sylt, Frühjahr 1973; [autobio. Text]; Klappentexte. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte, Telefonate, Liedtext. [Kindheitserinnerungen]. S. 194–199. In: Ursula Voß (Hg.): Kindheiten, ges. aus Lebensberichten. Mit einem Vorwort von Gabriel Laub. – Frankfurt/M, Wien; Zürich: Büchergilde Gutenberg 1976. Zuerst 1974 Köln: Middelhauve.

[Mündliche Erzählungen aus ihrem Leben] In: Nur zum Spaß, nur zum Spiel. Kaleidoskop Valeska Gert. (Dokumentarfilm) Regie: Volker Schlöndorff. 1977. Selbstzeugnis im Umfeld Hildenbrandt, Fred: Briefe an eine Tänzerin. – Stuttgart: Seifert 1922; 87 S. mit 9 Abb. Sekundärliteratur Hildenbrandt, Fred: Die Tänzerin Valeska Gert. – Stuttgart: Hädecke 1928; 183 S. [Hildenbrandt war 1922–1932 Journalist und Feuilletonchef des „Berliner Tageblatt“] Müller, Hedwig: Über alle Grenzen hinaus. Zum fünften Todestag von Valeska Gert. S. 18–25. – In: Ballett international. 6 (1983) 3, Abb.; Rohde, Hedwig: Groteska – Valeska. Die letzte Ausstellung in der Fotogalerie 70. S. 4. – In: Der Tagesspiegel vom 19.10.1985; Peter, Frank-Manuel: Valeska Gert. Katalog zur Ausstellung. Galerie 70, Berlin bis 27. Oktober 1985. – Berlin 1985 (Katalog) Peter, Frank-Manuel: Valeska Gert. Tänzerin, Schauspielerin, Kabarettistin. Eine dokumentarische Biographie. – Berlin: Frölich u. Kaufmann 1985; 140 S., Abb. (1987, 2. durchges. Aufl. Berlin: Ed. Hentrich)

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Gympel, Jan; Christiane Retzlaff: Ich will leben – auch wenn ich tot bin! Begleitbuch zur „Hommage a Valeska Gert zum 100. Geburtstag.“ Gestaltung: Johanna Eglau. – Berlin, Kampen: Galerie Joh. Eglau 1992; 12 Bl., 2 Abb. [Die Journalistin Christiane Retzlaff arbeitete 2 Jahre als Kellnerin und Rezitatorin in Gerts Kabarett „Ziegenstall“ in Kampen.] Soyka, Amelie: Lauter zischende kleine Raketen. Valeska Gert. S. 123-137. In: Amelie Soyka (Hg.): Tanzen, tanzen und nichts als tanzen. Tänzerinnen der Moderne von Josephine Butler bis Mary Wigman. – Berlin 2004; Foellmer, Susanne: Valeska Gert. Fragmente einer Avantgardistin in Tanz und Schauspiel der 1920er Jahre. – Bielefeld 2006; mit CD-Rom.

Gerter, Elisabeth (Ps) Elisabeth Aegerter (2. Ehename) * 15.6.1895 Gossau/St. Gallen † 28.8.1955 Riehen/Basel; ev. ref. Vater: Johannes Hartmann, Briefträger; Mutter: Rosina geb. Luchsinger, Heimstickerin; 9 Geschw.; 1. Ehemann seit 1921 Karl August Müller, Uhrmacher, Scheidung 1930; 2. Ehe 1932 mit Karl Aegerter (1888–1969) Maler, kommunist. Funktionär. – Ausbildung zur Krankenschwester beim Roten Kreuz in Zürich. Nachstickerin; Haushaltshilfe; Kindermädchen; Krankenschwester; Hilfsarbeiterin; aktiv in der Schweizer Frauenstimmrechtsbewegung, Mitarbeit am Radio in Basel, Zürich, Journalistin, Schriftstellerin. Nachlaß: vgl. Wolfgang Steiger, 2003, S. 30–31. Lex.: Wikipedia (1.9.2009) s.a. Gertrud Isolani

Autobiographische Publikationen Schwester Lisa. Irrweg einer Frau. – Zürich, Wien, Prag: Büchergilde Gutenberg 1934; 218 S. Autobiographischer Roman 1914 bis 1934: Ausbildung zur Krankenschwester und Berufstätigkeit, Abkehr vom Beruf und Heirat; andere Erwerbsarbeiten; Liebesbeziehung zu zwei Männern, Abtreibung, Trennung; sie wird nach sieben Jahren Unterbrechung wieder Krankenschwester. Auflagen: 1944 u.d.T.: Der fremde Klang. (Neufassung von ‚Schwester Lisa‘). Aarau (R) 1979 ND d. Ausg. 1934 Zürich: Unionsverlag; Nachwort von Gustav Huonker, 252 S., Abb.; 2004 Zürich: Unionsverlag.

Die Sticker. Roman. – Aarau: Rengger-Verlag [Selbstverlag] [1938] Autobiographischer Industrieroman: Über den Aufstieg und Niedergang der Stickerei-Industrie;

Gerter, Elisabeth (Ps) ausgehend von Jugenderinnerung und systematischen Untersuchungen über die Nöte der Fabrik- und Heimarbeiterinnen und -arbeiter in der Ostschweizer Textilindustrie. Auflagen: 1965; 1978 ND Zürich: Unionsverlag; 1981 2. Aufl.; 2003. Rez.: Raphael Zehnder in: Die Wochenzeitung. WOZ 26/03.

Der fremde Klang. (Neufassung von ‚Schwester Lisa‘). – Aarau 1944. Autobiographischer Roman Selbstzeugnis im Umfeld Lendenmann-Bösch, Emma: Meine Erinnerungen an die Stickereiindustrie in Degersheim. S. 23–32. – In: Toggenburger Annalen. 10 (1983) Sekundärliteratur Aegerter, Karl: Dem Gedenken der Dichterin Elisabeth Gerter. Mit zahlr. Dokumenten und Faks. – Aarau: Rengger-Verlag 1965 (illustr. Monographie mit Briefen und Texten) Egli, Anita: Elisabeth Gerter. Porträt einer Aussenseiterin. – Bern: Universität Bern 1990; (unveröff.) Lizenziatsarbeit; Steiger, Wolfgang: Nachlaß von Elisabeth Gerter entdeckt. S. 30–31. – In: Saiten. Ostschweizer Kulturmagazin. (2003) März; Meier, Sandra; Marina Widmer; Margrit Bötschi; Monika Geisser; Alexa Lindner; Wolfgang Steiger: Nicht die Welt, die ich gemeint. Elisabeth Gerter – Leben und Werk. – Wettingen: eFeF 2006; 203 S.

Gescher, Leonharda Muschelkalk (Ps); Leonarda Gescher-Ringelnatz * 6.11.1898 Rastenburg/Ostpr. † 26.2.1977 Berlin Vater: Pieper; 1. Ehemann Joachim Ringelnatz (1883– 1934) Dichter; 2. Ehe mit Julius Gescher († 1945) Augenarzt; Sohn. – Übersetzerin, Verlagslektorin, Hg. der Werke u. Briefe von Joachim Ringelnatz. Lex.: DLL Erg 4 (1997); DaSinD

Autobiographische Publikation [Autobiographische Einleitung] Briefe von Gottfried Benn und Julius Gescher. S. 202– 213. In: Paul Raabe; Max Niedermayer (Hg.): Gottfried Benn. Den Traum alleine tragen. Neue Texte, Briefe, Dokumente. – Wiesbaden: Limes 1966; 251 S.

Autobiographisches 1931 bis 1953: Über ihre erste Begegnung mit Gottfried Benn in Berlin, dessen Freundschaft mit ihrem 2. Ehemann, über die Kriegsjahre; ihre Arbeiten als Übersetzerin; eine Episode mit Benn. – Enthält: Briefe.

Gescher-Ringelnatz, Leonarda s. Gescher, Leonharda

Gessner, Adrienne Adrienne Lothar (Ehename) * 23.7.1896 Wien † 23.6.1987 Wien; kath. Vater: Gustav Geiringer (* 1856) Hofrat, Prof. an der Wiener Musikakademie; Mutter: Christine (* 1867) Tochter von Karl von Bukovics, Schauspieler und Theaterdirektor, Schauspielerin; ä Schwester Gretl verh. Edthofer; Ehemann seit 1933 Ernst Lothar (* 1891) Schriftsteller, Regisseur; Stiefkinder. – Schauspielerin, 1938 Emigration über die Schweiz, Frankreich in die USA, 1947 Rückkehr nach Wien, bis 1984 Schauspielerin beim Theater, im Film, Fernsehen. Lex.: Exiltheater, 1; Wikipedia (9.12.2009) s.a.: Rosa Albach-Retty; Elisabeth Bergner; Valerie von Martens-Goetz; Pauline von Metternich-Sandor; Lotte Pritzel; Margarete Rohrer; Helene Thimig-Reinhardt; Grete Wiesenthal

Autobiographische Publikationen Unverbesserlich. S. 104–105 mit Rollenfoto. In: Hilfsaktion für notleidende Bühnenangehörige Künstler helfen Künstlern (Hg.): Künstler erzählen … Erlebnisse von 155 Künstlern. Initiiert von Hilde Wagener. – Wien: Polsterer 1966; 320 S. mit 170 Abb. Ich möchte gern was Gutes sagen … Erinnerungen. – Wien, München: Amalthea 1985; 338 S., 42 Abb. auf Taf., Faks., Abb. im Text. Paratexte: Bildnachweis; [Widmung:] „Für Ernst“; [Motto:] „Ein Menschenleben – ach, es ist so wenig, ein Menschenschicksal aber ist so viel.“ Franz Grillparzer, Weh’ dem, der lügt!; [autobio. Text]; Anhang: Bühnenrollen ab Wien 1919 [1919–1981], zusammengestellt von Guntram Schneider; Filmographie [1932– 1979], zusammengestellt von Herbert Holba; Fernsehrollen [1960–1980], zusammengestellt von Peter Spiegel; Personenregister; Klappentexte. 271

Gessner, Adrienne Lebenserinnerungen: Die Eltern; eine Freundin; Schule und Lyzeum; erhält Geigenunterricht; 1. Weltkrieg; Studium von Musik und Schauspiel; wird freiwillige Pflegerin; Valerie von Martens; 1916 erstes Engagement am Hoftheater Stuttgart; an den Münchner Kammerspielen; Boheme-Leben; ihre Beziehung zu dem verh. Ernst Lothar; am Raimundtheater; von Max Reinhardt engagiert; kleine Rollen; Reise nach Venedig; Zusammenleben mit E. Lothar; 1932 das eigene Haus in Salzburg, Heirat; Gastspielreisen; Emigration in die Schweiz, über Paris 1939 in die USA; Selbstmordgedanken; Erfolg mit eigenem Theater; Emigrantenleben; amerik. Staatsbürgerschaft; im besetzten Wien wird Lothar amerik. Kulturbeauftragter, Rückkehr nach Österreich; Krankheit; Theaterund Filmrollen; Depressionen, Selbstmordversuche; 1954 an den Münchener Kammerspielen; Unfall; Mitglied des Burgtheaters und Gastspiel in Holland; Lothars Tod, Altersleben mit Krankheiten und Depressionen; über Geburtstagsfeiern. – Enthält: Auszüge aus Kritiken; Brief von Alma Mahler-Werfel (Faks.), Theaterzettel, Dokumente. Kunst und Caruso galten mehr als Politik. S. 79–84, Abb. In: Rudolf Pörtner (Hg.): Kindheit im Kaiserreich. Erinnerungen an vergangene Zeiten. – Düsseldorf: Econ 1987; 319 S., Abb. Autobiographisches: Die „gleichgültige Selbstverständlichkeit“ der österr. Monarchie, das Kunstinteresse in der Familie; Geigenunterricht und Vorspielen, Geselligkeit, Ida Gutmann-Wodianer; Sommeraufenthalte in Baden bei Wien; der Großindustrielle Ludwig Urban, Ferien in seinem Jagdhaus; als Weihnachtsgratulantin bei Katharina Schratt, die mit der Großmutter befreundet war; über die Schulfreundschaft mit einer Hausmeisterstochter; im Lyzeum, dann in einer ev. Schule; 1911 Bekanntschaft mit Enrico Caruso; 1. Weltkrieg; sie arbeitete neben der Schauspielausbildung an der Akademie für Musik und darstellende Kunst als freiwillige Pflegerin in der Poliklinik, war Diätschwester; erstes Engagement am Hoftheater Stuttgart, dann in München, 1918 in Brünn; Kriegsende. Auflage: 1998 Bechtermünz Verlag/Weltbild Verlag.

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Geucke, Coelestine * 22.2.1851 † nach 1931; ev. Vater: Landpfarrer († um 1865); Mutter († um 1861); 7 Geschw. – Seit 1881 Diakonisse in Halberstadt, in Langenstein Schul- u. Gemeindeschwester bis etwa 1926.

Autobiographische Publikationen Auf Pfaden des Segens. Ein Schwesternleben. – Düsseldorf-Kaiserswerth: Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1931; 126 S. Paratexte: Titelbild der Verf.; Zum Geleit, Hanse, Pastor und Vorsteher, Halberstadt im Harz, im Frühjahr 1931; [autobio. Text]; [Gedicht]; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Kindheit; kommt früh verwaist zu Pflegeeltern in ein Pfarrhaus; Jugendzeit in Plennschütz, das Lesekränzchen, Feste und Feiern; mit Bruder und Schwester Fußtour durch das Saaletal. Diakonissenleben; über ihre Vorsteherin Christiane Kayser; die Arbeit als Schul- und Gemeindeschwester in Langenstein; 25jähriges Dienstjubiläum; Reise in die Schweiz; 1. Weltkrieg, Revolution; der 70. Geburtstag; Pensionierung, Lebensabend im „Feierabendheim“. – Enthält: Briefe; Auszüge aus Jahresberichten; Gedichte. Kapiteleinteilungen im Text.

Giehrl, Emmy Emilia (Emmy) Anna Giehrl; Tante Emmy (Ps) * 1.11.1837 Regensburg † 15.10.1915 München; kath. Vater: Josef von Aschenbrenner, kgl. bayr. Finanzminister, 1850 persönl. Adel; Mutter: Anna geb. Aschenbrier; 6 Geschw., Ehemann seit 1858 Rudolf Giehrl (1827–1876) bayr. Bezirksamts-Assessor. – Sie war wegen eines Rückenmarkleidens bettlägerig, nach dem Tod des Ehemannes Schriftstellerin; Mitarbeiterin des kath. Erziehungsvereins in Donauwörth u. bei kath. Zeitschriften. Lex.: BBKL s.a.: Hildegard Prinzessin von Bayern; Maria Müller

Autobiographische Publikationen [Tante Emmy:] Aus meiner Kindheit. Jugenderinnerungen von Tante Emmy. Mit dem Jugend-Porträt der Tante Emmy. – Donauwörth: Auer 1891; 204 S. Paratexte (1900): Titel; [Widmung:] „Dem großen Kinderfreunde und Förderer aller In-

Giehrl, Emmy teressen der Kindheit und Jugend, Herrn Direktor Ludwig Auer in aufrichtiger Freundschaft gewidmet von der Verfasserin.“ München, Weihnachten 1899; Vorwort [der Verf.] an die lieben Kinder; Vorwort zur zweiten Auflage. Donauwörth-München, Weihnachten 1899. Die Verfasserin; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Jugenderinnerungen: Familienleben in München; Schulzeit; Ausflüge; kirchliche Feiertage; Spielgefährten und Spiele; Verwandte, Nachbarn; über das Zustandekommen der Erinnerungen während ihrer Krankheit. – Enthält: Gedicht.

Auflagen: 1900 2. verm. Aufl. m. d. Untertitel: Erinnerungsblätter von Tante Emmy; 226 S.; 1912 3. Aufl.

Erinnerungen aus meiner Jugend. Fortsetzung der ‚Kindheit-Erinnerungen‘. Von Tante Emmy (Emmy Giehrl.). – Donauwörth: Auer 1899; 296 S. Paratexte: [Widmung:] „Meiner teuren Schwester Marie Köstler, geb. Aschenbrenner, in herzlicher Liebe gewidmet“ München, Weihnachten 1898; Vorwort München, im August 1898. Die Verfasserin: Emmy Giehrl; InhaltsVerzeichnis; [autobio. Text] Jugenderinnerungen bis 1858 (Hochzeitstag): Privatunterricht nach der Schulzeit; erste dichterische Versuche; im Arbeitsinstitut Unterricht in Handarbeiten und Religion, über eine Lehrerin; der Großvater; Feiertage und Ferien in der Stadt; Ausflüge; Hochzeiten. Das Lesekränzchen, Tanzstunden; Verlobung und Heirat. – Enthält: Gedicht. Niederschrift: „Keine Selbstbiographie soll’s werden, nicht von mir und meiner geistigen und leiblichen Entwicklung und Heranbildung möchte ich zunächst sprechen, sondern Bilder und Ereignisse, die mir als wertvoll schöne Erinnerung im Gedächtnis leben, Personen vorführen, die dabei eine Rolle gespielt, meinem Gemüte nahe traten, meine Bewunderung und Liebe gewonnen haben. Sie alle, denen ich so vieles verdanke, die mein bescheidenes Leben bedeutsam machten, möchte ich in diesem zweiten Buche der Erinnerung verherrlichen in dankbarer Liebe und Verehrung. Wer hätte nicht, nach mehr denn sechzig Jahren, eine Reihe von Erlebnissen zu verzeichnen, die, wenn auch nicht wichtig, doch am

Ende wert sind, durchgesprochen und angeschaut zu werden, wie die Blätter eines Bilderbuches? Und so möchte es Gott gefallen, daß mein Büchlein die lieben Leser erfreue und unterhalte, und manch edles Vorbild zeige für die jungen Generationen. Wohlan denn, frisch ans erste Blatt der ‚Erinnerungen aus meiner Jugend‘!“ S. 7f. Auflage: 1911 2. Aufl., 280 S.

Weitere Selbstzeugnisse Kornblumen. Eine Erinnerung. S. 121–123. – In: Deutsche Revue. 22 (1897) 2. Das Reich der Frau oder Leben und Wirken der christlichen Frau im Ehestande. Nach eigenen Erfahrungen und Erinnerungen niedergeschrieben von Emmy Giehrl (Tante Emmy). – Donauwörth: Auer 1911; 5. Aufl., 388 S. Paratexte (1914): [Widmung:] „Meiner geliebten Nichte und Taufpate Frau Emilie Winter geb. Giehrl in herzlicher Liebe gewidmet“ Weihnachten 1901 von der Verfasserin; Inhalt; Vorwort, Weihnachten 1901. Die Verfasserin. [Text] Autobiographisches Sachbuch. – Enthält: Gedichte; Auszüge aus Tagebuch und Zeitungsartikeln. Auflagen: 1901 1. Aufl.; 1911 5. Aufl.; 1914 6. Aufl., 538 S.

Erinnerungen an Tante Emmy (Emmy Giehrl, geb. Aschenbrenner) geboren am 1. November 1837 gestorben am 15. Oktober 1915. Hg. von einer Freundin [Prinzessin Hildegard von Bayern]. – München: Pfeiffer 1916; 61 S., Fotos. Paratexte: Titelbild: Tante Emmy (Autograph) Enthält: Auszüge aus Briefen Emmy Giehrls an die Hg. Werke Der Kreuzweg auf dem Krankenbette. – Paderborn 1906. Aus einem stillen Krankenzimmer. – München 1912. Sekundärliteratur Brey, Henriette: Emmy Giehrl. Biographisch-literarische Skizze. – München 1915 (Sonderdruck) Müller, M.: Emmy Giehrl (Tante Emmy). Ihr Leben, Leiden, Lieben. – Freiburg 1917;

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Giehrl, Emmy Kulzer, H.: Eine Erinnerung an Emmy Giehrl. S. 20. – In: Niederbayerische Heimatglocken. Blätter für heimatliche Unterhaltung und Belehrung. Beilage der „Donau-Zeitung“. (1926) 5 vom 6.3.1926; Stuttgardter, J.: Aus den Erinnerungen einer alten Münchnerin. Erinnerungen einer Neunzigjährigen. S. 635ff. – In: Das Bayernland. 38 (1927) Manfred Berger: [Emmy Giehrl] in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Band XXIV (2005) Sp. 690–699.

Giehse, Therese Giehse (Künstlername) * 6.3.1898 München † 3.3.1975 München; jüd. Vater: Salomon Gift († 1911) Textilkaufmann; Mutter: Gertrude († 1934) Tochter des Farbenfabrikanten Hainemann in New York; 4 ä Geschwister; Ehemann seit 1936 John Hampson-Simpson († 1955) engl. Schauspieler. – Schauspielerin, 1920 Debut; 1933 Emigration in die Schweiz, Rückkehr nach Deutschland. Lex.: Wikipedia (7.9.2009)

Autobiographische Publikation Therese Giehse; Monika Sperr: Therese Giehse im Gespräch. S. 138–154. In: Monika Sperr (Hg.): Therese Giehse „Ich hab nichts zum Sagen“. Gespräche mit Monika Sperr. – München: Bertelsmann 1973. Paratexte (1983): [Verlagsnotiz zum Buch]; Titel; Impressum mit Bildnachweis; Inhalt; [Texte]; Zeittafel – Lebensdaten; Stücke – Rollen – Regisseure; Film- und Fernseharbeiten; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen im Interview. Auflagen: 1976 Reinbek: Rowohlt TB Verlag (rororo 1914) 1983 46.–48. Tsd. Selbstzeugnisse im Umfeld In: Sperr, Monika (Hg.): Therese Giehse: „Ich hab nichts zum Sagen“. Gespräche mit Monika Sperr. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1983. Darin: – Kroetz, Franz Xaver: Giehses Klarheit ist – Zurückhaltung. S. 156–158; – Drexel, Ruth: Ich schreibe nicht über die Giehse. S. 155–156; – Sperr, Martin: Sie ist der letzte Elefant. [Gespräche] Aufgezeichnet von Monika Sperr. S. 158–161; – Henrichs, Benjamin: Therese Giehse oder Lob der Dialektik. S. 161–164. Sekundärliteratur Sperr, Monika: Therese Giehse: „Ich hab nichts zum Sagen“. Gespräche mit Monika Sperr. – Reinbek: Rowohlt TB 1983; 46.–48. Tsd. (zuerst: 1973 München: Bertelsmann; 1976 Reinbek: Rowohlt)

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Giercke, Hedwig * im 19. Jahrhundert. – Lehrerin.

Autobiographische Publikation Kriegserlebnisse einer deutschen Lehrerin in Ägypten. Von Fräulein Hedwig Giercke, früher Lehrerin an der deutschen Schule in Alexandrien. S. 73–97, 1 Foto. – In: Deutsche Arbeit und deutsche Kriegserlebnisse in Ägypten. Mit einem Anhang: „Eine Ostersegelfahrt im Nildelta“. Geschautes und Erlebtes von Friedrich Becker, Dora Brooke, Hedwig Giercke und Erich Meyer. Hg. von Pfarrer Erich Meyer, Frankfurt a.M., früher in Alexandrien (Ägypten). – Berlin: Verlag des Ev. Bundes 1916; 132 S. mit Fotos. Paratexte: [Widmung:] „Gewidmet allen DeutschÄgyptern! Geweiht dem Andenken der aus dem Kreise der Deutsch-Agypter [!] fürs Vaterland Gefallenen!“; Vorwort Frankfurt a.M., Sommer 1916. Der Herausgeber. Kriegserinnerungen im Ausland Juli 1914 bis August 1915: Im Juli 1914 Ferien in Marburg; Kriegsbeginn, Rückkehr nach Alexandria im Oktober zu Schulbeginn, Direktor und Lehrer werden eingezogen, weitere Auswirkungen des Krieges, Abschiebungen und Internierung von Deutschen, Verkleinerung der Schule, die von der Verf. geleitet wird, Weihnachten, Kaisers Geburtstag; Dardanellen-Kämpfe, Beschlagnahme der Schule als Lazarett durch franz. Militär, die Zwangsräumung; über undisziplinierte Soldaten; im August 1915 Abreise der Verf. über Genua nach Deutschland.

Giese, Margarete * um 1880 Berlin Vater: Besitzer e. Gerberei u. Fellzurichterei; Bruder; Ehemann seit etwa 1911 Fritz Giese, Jockey. – Sie war Dompteuse beim Zirkus.

Autobiographische Publikationen Was ich als Löwendompteuse erlebte! Meine Laufbahn und meine Reisen mit Hagenbeck durch Indien und China von Löwendompteuse Miß Margaret, Margarete Giese. – Leipzig: Verlag Deutsche Scholle [1925]; 62 S. (Fahrten und Abenteuer, 14) Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Berufserinnerungen: Strenge Erziehung; Tierliebe;

Giese, Margarete die Verf. reißt mit 15 Jahren von zu Hause aus, um Löwendompteuse zu werden; sie geht mit einer Tiermenagerie auf Reisen; wird von den Eltern verstoßen. Die harte Lehrzeit, erste Dressurversuche; kommt zu Hagenbeck nach Hamburg; reist 1906 bis 1911 mit dem Zirkus Hagenbeck nach Indien und China; die Seereise. Heirat; arbeitet mit einer eigenen Löwengruppe in Zirkussen, u.a. in den USA. Über die Gefahren des Berufs, über Unglücksfälle. Margaret, die Löwendompteuse. – Apolda: Wöhrmann 1945; 56 S.

Gildemeister, Anna * 21.3.1849 Lüneburg † 2.6.1942 Bremen; ev. Vater: Dr. med. Hermann Stieck (1818–1906) Arzt; Mutter: Antonie (1825–1858) Tochter des Landesökonomiekommisars Karl Helmer (1799–1878); Stiefmutter ab 1867 Eleonore (1836–1872) verw. Baring geb. Görges; 4 Geschw., 3 Stiefgeschw.; Ehemann seit 1879 Martin Hermann Gildemeister (1836–1918) Kaufmann, Prokurist (Batavia, Nagasaki, Yokohama, London, Chile), nach 1886 Aufsichtsratsvorsitzender; 2 Töchter; Sohn. – Gesellschafterin; 1874–1881 in London, lebte ab 1923 bei ihrem Sohn in Bremen.

Autobiographische Publikation Lebenserinnerungen der Anna Gildemeister (1849–1942). Der Lebensweg einer Lüneburger Arzttochter in der zweitern Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hg. von Uwe Plath. – Hannover: Hahnsche Buchhandlung 1994; 226 S., Abb., Kt. (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens, 110) Paratexte: Inhaltsverzeichnis; Porträtfoto von Anna Gildemeister, ca. 80 Jahre alt; Einleitung [des Hg.]; [autobio. Text, Abb., Fußnoten]; Anhang „Der Efeukranz“ – „Jugenderinnerung“ an Johannes Brahms in Lüneburg (Mai 1853); Quellen- und Literaturverzeichnis; Ortsregister; Personenregister. Autobiographisches 1855 bis etwa 1896: Sommerferien bei Verwandten auf dem Land; das Elternhaus, Tod der Mutter; Haushälterinnen; der Vater, seine musische Begabung; ein Lehrjahr in Hauswirtschaft bei der Tante auf dem Gut Altenhagen, Ballbesuche, Wiederheirat des Vaters, als Gesellschafterin u.a. in der Familie Gildemeister, Heirat der Schwester Marie; Verlobung und Heirat, der Hausstand auf Gut Klinzkau; der Krieg 1870/71; Geburt der

Töchter; die Winter in Hannover und Berlin, Umzug nach London, die Haushaltsführung, Geburt des Sohnes, Ferienzeiten an der See, in Bevensen, in Kleve; 1881 Umzug nach Hannover, die heranwachsenden Kinder, geselliges Leben, 1888 Reise nach Italien mit Schwester Marie, Heiraten der Töchter. – Enthält: Grabsprüche; Verse; Fußnoten. Vorstufe: vermutlich Tagebuch. Niederschrift ab etwa 1924 bis 1930 im Haus des Sohnes in Bremen; geschrieben in nicht mehr vorhandene „schwarze Schulhefte, Stück einen Groschen“ nach Erinnerungen der Enkeltochter Lilott Kempermann, S. 23; davon wurde eine maschinenschriftliche Fassung hergestellt, die in wenigen Exemplaren einigen Enkelkindern mit persönlicher Widmung zugeschickt wurde; Manuskript: vgl. S. 23–26. Selbstzeugnis im Umfeld Die Lebenserinnerungen des Martin Hermann Gildemeister. (Hg. von D. Glade). S. 69–92. – In: Rotenburger Schriften. (1985) 62.

Gilg, Antoinette * [1880]. – Krankenschwester auf Sumatra.

Autobiographische Publikation Schwester Antoinette Gilg: Sumatra und meine Arbeit. Erlebnisse einer deutschen Rot-KreuzSchwester. – Berlin: Verlag des Deutschen Roten Kreuzes 1941; 75 S., Fotos. Paratexte: [Widmung:] „Frau Oberin Hannah Weller in tiefster Verehrung und steter Dankbarkeit gewidmet“; Vorwort Dr. Rudolf Werner; [autobio. Text] Berufserinnerungen etwa 1928 bis 1938: Über ihre zehnjährige Arbeit als leitende Krankenschwester eines Krankenhauses auf Sumatra, wegen einer schweren Augenkrankheit Rückkehr nach Deutschland.

Gizycka-Gosdowa, Karoline von F. M. Aren (Ps) * 22.1.1845 Budapest † 6.9.1879 Schloß Gaudegg/Bozen; kath. Vater: (Pole); Mutter: aus Deutschland. – Befreundet mit dem Maler Arthur Grottger (1837–1867). Schriftstellerin, lebte in Wien. Lex.: DLL 6 (1978), Friedrichs

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Gizycka-Gosdowa, Karoline von Autobiographische Publikation Arthur Grottger. Eine Reminiscenz von F.M. Aren. – Wien: Rosner 1878; 111 S., Titelbild. Biographische Erinnerungen: Die Verf. lernt mit 16 Jahren den Maler Arthur Grottger auf einem Ball in Wien kennen, sein erster Besuch in ihrem Elternhaus, über ihre Pensionszeit in Altona; über Grottgers Zeichnungen „Warszawa“; die Mutter der Verf. verhindert weitere Begegnungen; über ein zufälliges Zusammentreffen; danach getrennte Wege.

Glaettli-Graf, Sophie * 30.7.1876 Aarau † 20.11.1951 Zürich 4 j Geschw.; Ehemann seit 1895. – Aktiv in der schweizer. Frauenbewegung, 1916 Gründerin, 1. Präsidentin der Zürcher Frauenzentrale.

Autobiographische Publikation Sophie Glaettli-Graf. S. 90 mit Foto und Autograph. In: Wir Schweizerfrauen. Unser Leben und Wirken in Wort und Bild. Eine Festgabe für die Schweiz. Landesausstellung 1939 in Zürich, zusammengetragen und red. von Lina Schips-Lienert. – Zürich: Schweizer Druckund Verlagshaus 1939; [97] S.

Glocker, Maria Ernst Stirner (Ps) * 23.5.1839 oder 1845 Cannstadt/Württ. Vater: Frösner, Rentier; 1. Ehemann seit 1856 württ. Oberlieutenant Sailer († um 1858); 2. Ehe mit Architekt, Prof.; 2 Kinder. – Schriftstellerin seit 1876, Journalistin; Schulgründerin in Wien. Lex.: Friedrichs s.a.: Mathilde Weber

Autobiographische Publikation [o.T.]. S. 22–24. In: Marianne Nigg (Hg.): Biographien der österreichischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Ein Beitrag zur deutschen Literatur in Österreich. – Korneuburg: Kühkopf’s Buchhandlung 1893. http://www.onb.ac.at/ariadne/vfb/bio_glocker.htm (25.2.2010)

Autobiographischer Lexikonartikel: Als Kind kränklich; jung verw.; begann, Humoresken und Dorfgeschichten zu schreiben, wechselte später zu Frauenthemen, war ständige Mitarbeiterin des „Schweizer Familien-Wochenblatt“ in Zürich und der „Deutschen Frauenzeitung“ in Berlin; aktiv im Wiener Hausfrauen-Verein und Mitbegründerin der ersten Dienstmädchenschule; schrieb unter Pseudonym über das Museum in Eger; Liste ihrer Publikationen.

Glasenapp, Mary von * 1.1.1895 Riga † 18.3.1969 München Vater: Graf von der Borch; Ehemann General von Glasenapp. – Im 1. Weltkrieg Krankenschwester; Freiwillige in einem lett. Bataillon; Flucht. Lex.: Dt.-Baltisch

Autobiographische Publikation Soldatka. Die kriegerischen Abenteuer der Gräfin B. Bearb. und hg. von Sabine Brandt. – Köln: Verlag Wissenschaft und Politik B. v. Nottbeck 1969; 182 S. Auflage: 1970 2. Aufl.

Glenk, Hans (Ps) s. Gehrke, Martha Maria Glieb Ehr (Ps) s. Goercke, Elisabeth Glimpf, Ellinor (2. Ehename) s. Dirke, Ellinor von 276

Glück, Barbara Elisabeth s. Paoli, Betty

Glümer, Claire von * 18.10.1825 Blankenburg † 20.5.1906 Blasewitz Vater: Karl Weddo von Glümer, Advokat, Schriftsteller; Mutter: Charlotte (1799–1839) Tochter des Superintendenten Karl Spohr, Schriftstellerin; j Geschw.; Partnerin Auguste Scheible. – 1833–1848 Emigration der Familie; als Parlamentsberichterstatterin in Frankfurt/M für die „Magdeburgische Zeitung“, seit 1851 in Dresden; Hg. der Leipziger „Bibliothek für die deutsche Frauenwelt“ ab 1856; Schriftstellerin; Journalistin, Übersetzerin. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (1.5.2009) s.a.: Wilhelmine Schröder-Devrient

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Wilhelmine Schröder-Devrient. – Leipzig: Barth 1862; VI, 277 S. mit 1 Stahlstich-Porträt und 1 Faks. Paratexte: Vorwort.

Glümer, Claire von Autobiographische Biographie: Glümer über ihre Bekanntschaft mit Wilhelmine Schröder-Devrient; deren Kindheit; 1858 kommt SchröderDevrient nach Deutschland, um wieder als Sängerin aufzutreten; Besuche der Verf. bei ihr, Schröder-Devrients Krankheit und Tod. – Enthält: Die Kindheit Schröder-Devrients bis etwa 1818, von dieser selbst aufgezeichnet, in Auszügen abgedruckt und von Claire von Glümer ergänzt: S. 5–21; Auszüge aus Briefen, Tagebuchblättern, Kritiken. Niederschrift: Wilhelmine Schröder-Devrient hatte begonnen, ihre Lebenserinnerungen aufzuzeichnen, konnte diese wegen ihrer Krankheit aber nicht vollenden und beauftragte deshalb ihre Freundin Claire damit. (Vorwort) Auflagen: 1885 Neue Ausg. Leipzig: Reclam; 1904 3. Aufl., Leipzig: Reclam; 176 S. (Reclams Universal-Bibliothek, 4611/4612)

[o.T.] [Selbstbiographie]. S. 99–112. In: Gustav Scheve (Hg.): Phrenologische Frauenbilder. Dresdens Schriftstellerinnen der Gegenwart. – Dresden: Schöpff 1865; VIII, 350 S. Lebenserinnerungen: Die Familie; die polit. Verfolgung des Vaters; ab 1833 Emigrantenleben in Frankreich und der Schweiz; die Verf. erhält Unterricht von der Mutter; Schule; Lesewut; über die schriftstellerische Arbeit der Mutter; Erinnerung an einen Leseabend bei Ludwig Tieck in Dresden; Tod der Mutter; mit 16 Jahren beim Großvater in Wolfenbüttel; arbeitete dann als Erzieherin in einer Familie. Erste schriftstellerische Versuche; 1848 Rückkehr des Vaters nach Deutschland; von Oktober bis März 1849 Berichterstatterin des Frankfurter Parlaments; Krankheit. Der Bruder kam wegen Beteiligung am Maiaufstand in Dresden ins Gefängnis; seine Fluchtversuche; die Verf. mußte deshalb für 3 Monate ins Gefängnis (1852); ihre schriftstellerischen Arbeiten für Zeitschriften sowie selbständige Veröffentlichungen, Übersetzungen. Aus einem Flüchtlingsleben 1833–1839. Die Geschichte meiner Kindheit. – Dresden, Leipzig: Heinrich Minden 1904; 323 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Exil-Erinnerungen 1833 bis 1839: Die Familien Glümer und Spohr; die Ausweisungen aus

deutschen Städten aufgrund der polit. Veröffentlichungen des Vaters; dann die Stationen in Frankreich und in der Schweiz. – Enthält: Gedichte. Niederschrift bis März 1904 in Dresden.

Auszüge: 1928 u.d.T.: Heimatlos im Vaterlande. Ein Familienschicksal zur Zeit der Reaktion. Ausgew. von Hedwig Klingebeil. – Frankfurt/M: Diesterweg; 28 S. (Kranz Bücherei, 141) 1980 in: Eva Rieger (Hg): Frau und Musik. – Frankfurt/M; S. 75–84.

Erinnerungen an Wilhelmine Schröder-Devrient. Sp. 255 – In: Das literarische Echo. 8 (1905/06) Weiteres Selbstzeugnis Rückblick. (Gedenkblätter und Festgrüße zum hundersten Bande von unseren Mitarbeitern). S. XXV mit Autograph. – In: Westermanns Illustrierte Deutsche Monatshefte. 50: 100 (1905/06) April-September. Autobiographisches Gedicht als Beitrag zum 100. Band. Werke Georgine Schubert. Erinnerungsblatt. – Dresden: Pierson 1880; 37 S. Selbstzeugnis im Umfeld Glümer, Charlotte von [Mutter]: Muttersorge und Mutterglück. Erfahrungen und Winke einer Mutter aus dem, und über das Jugendleben ihrer Kinder. – Winterthur: Steiner 1837. Familiengeschichte. (Q.: GV; KVK 00)

Gnauck-Kühne, Elisabeth Caroline Franziska Elsbeth; E. Blankenburg (Ps) * 2.2.1850 Vechelde † 12.4.1917 Blankenburg; ev., Konversion 1900 zum Kath. Vater: Friedrich August Kühne, Staatsanwalt (Actuar beim Amte in Vechelde); Mutter: Marie Dorothee Henriette; Schwester, Bruder; Ehemann seit 1888 Dr. Rudolf Gnauck, Assistenzarzt, Leiter e. Heilanstalt in Pankow/Berlin, Scheidung 1889; seit 1905 Partnerin Ida Ernst, Sängerin, Gesanglehrerin. – 1867 Lehrerinnenexamen; Erzieherin; gründete 1875 ein Lehr- u. Erziehungsheim; lebte nach ihrer Scheidung in Berlin; tätig in sozialer Arbeit; Studium der Nationalökonomie; aktiv in der Frauenbewegung; Schriftstellerin, Sozialpolitikerin. Lex.: Wikipedia (26.3.2009)

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Gnauck-Kühne, Elisabeth s.a.: Gertrud Bäumer; Florentine Gebhardt; Ida von Kortzfleisch; Helene Lange

Autobiographische Publikationen Erinnerungen einer freiwilligen Arbeiterin. – In: Die Hilfe. 1 (1895) 6 und 7. Arbeitserinnerungen: Über ihr Motiv, Arbeiterin zu werden: Sie will sich aus eigener Anschauung eine Meinung bilden; über Probleme bei der Arbeitssuche; der Besuch von Versammlungen; Beschreibung des Arbeitsplatzes in einer Kartonfabrik und der Arbeitsbedingungen; die Verf. fordert zu Verbesserungen im christlichen Sinn auf. Auflage: 1964 in: Erich Dauzenroth (Hg.): Frauenbewegung und Frauenbildung. Aus den Schriften von H. Lange, G. Bäumer, E. Gnauck-Kühne. – Bad Heilbrunn; S. 90– 99.

Kindheitserinnerungen. S. 126–128. – In: Die christliche Frau. 8 (1909/10) Kindheits- und Jugenderinnerungen: Erste Erinnerungen an Vechelde; Schulzeit in Blankenburg; der Hund Mylord; Ausflüge, Spiele und Streiche; Berufswunsch Lehrerin; mit 14 Jahren Besuch des kgl. Sächsischen Lehrerinnenseminars Callnberg; mit 17 Jahren Examen. Selbstzeugnis im Umfeld Ernst, Ida: [Erinnerungen]. [vermutl. nicht publiziert]. – o.O. o.J. (Q.: H. Simon, 1928, S. 225f.) Sekundärliteratur Sonnenschein, Carl: Elisabeth Gnauck-Kühne. I. S. 117–121 mit Bild. – In: Die christliche Frau. 8 (1909/10) Dransfeld, Hedwig: Elisabeth Gnauck-Kühne. II. S. 122–126. – In: Die christliche Frau. 8 (1909/10) Simon, Helene: Elisabeth Gnauck-Kühne. – M.Gladbach 1928/1929; 2 Bde (1.: Eine Pilgerfaht, 2.: Heimat) Dauzenroth, Erich: Elisabeth Gnauck-Kühne. S. 355– 361. – In: Katholische Frauenbildung. (1964) Juni; Böhm, Irmingard: Elisabeth Gnauck-Kühne. In: Geliebte Kirche – gelebte Caritas. Festgabe für Dr. Theol. Paul Heinrich Nordhues. – Paderborn 1995; Elisabeth Gnauck-Kühne (1850–1917). Zur sozialen Lage der Frau um die Jahrhundertwende. – Annweiler: Plöger 1997; 168 S., Abb., Porträt (Zeugen der Zeitgeschichte, 8) Wedel, Gudrun: Elisabeth Gnauck-Kühne (1850– 1917). S. 448–451. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

Godeffroy, Ottilie s. Durieux, Tilla 278

Godeg-Vittinghoff, Thekla * 1893, gest. in Berlin Vater: Wilhelm Josef Vittinghoff (* 1865) im Postdienst; Mutter: Regine Pauline (1869–1916) geb. Schütz; 12 Geschw., 8 früh gest.; Ehemann seit 1923 Karl Godeg (1896–1982) Bildhauer, Schauspieler, Kunstmaler. – Musikstudium in Düsseldorf, Schauspielerin. s.a. Käthe Kollwitz (Porträtistin)

Autobiographische Publikation Das halbe Leben. Autobiographischer Roman. [CIP-Aufnahme: Aus dem Leben heraus]. Mit einem Nachwort von Kurt Kreiler. – Berlin: Guhl 1984; 131 S. mit Porträt der Autorin von Käthe Kollwitz und Abb. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Kurt Kreiler: Nachwort; Daniela Weiland: In meinen Augen, S. 130–131 (über die Nähe der Autorin zum Bund für Mutterschutz und Sexualreform (BfMS)) Erinnerungen etwa 1912 bis 1923 mit Rückblenden: Die Verf. flieht mit 19 Jahren aus ihrem Zuhause; über die Bahnfahrt nach Berlin zu ihrer in einem Heim lebenden Schwester; Erinnerungen an ihre unglückliche Kindheit, an die grausame Mutter. Sie arbeitet in Berlin als Kindermädchen; die Freundin Emma; das Leben im Heim; die Lösung ihrer Verlobung. Nervenkrise, zur Erholung auf dem Land; der 1. Weltkrieg; Rückkehr zur Mutter, deren Leiden; 1916 wieder in Berlin, aber Rückkehr, um die kranke Mutter zu pflegen, deren Tod. Die Verf. geht nach Berlin, um eine schwangere Freundin zu betreuen, deren elendes Leben und Tod bei einem späteren Abtreibungsversuch. Die Liebesbeziehung zu Jockl und Schwangerschaft; ihre Armut; zwei Abtreibungen, Krankheit und Hunger; 1922 im Krankenhaus; über eine luxuriöse Reise mit der Freundin Emmy; erneute Abtreibung, die zu Unfruchtbarkeit führt. Ausblick auf die ersten Ehejahre. Niederschrift bis etwa 1928; 1933 lehnte der Drei-Masken-Verlag die Veröffentlichung des Manuskripts ab und denunzierte die Autorin, die Folge waren zwei Hausdurchsuchungen, bei denen das Manuskript jedoch nicht entdeckt wurde; vgl. S. 123. Geänderte Personen- und Ortsnamen, die schauspielerische Karriere der Autorin wird nicht erwähnt; über die Person Jockl und romanhafte Züge vgl. das Nachwort S. 117–127.

Godin, Amelie

Godin, Amelie Amelie (Maria Anna Amalie) Linz, geb. Speyer; Emelie (Ps); Amelie Linz-Godin (Ps); nicht identisch mit Marie Amélie von Godin (1882–1956) in DLL 6 (1978) * 22.5.1824 Bamberg † 2.4.1904 München; jüd. Vater: Friedrich Speyer (1780–1839) Arzt; Mutter: († 1799) geb. Baronin F. K. R. Godin; Ehemann seit 1845 Franz Xaver Linz († 1870) Ingenieur, Offizier; Kinder. – Schriftstellerin, Märchensammlerin, Mitarbeiterin der „Gartenlaube“, gehörte zum Münchener Dichterkreis. Lex.: Friedrichs s.a. Hermione von Preuschen

Autobiographische Publikationen Das vierzehnjährige Herz. Erzählung. In: Amelie Godin, Clara Gerlach (Hg.): Aus der Jugendzeit. Erzählungen. – Glogau: Flemming 1892; 135 S., Illustr. (Thekla von Gumpert’s Bücherschatz für Deutschlands Töchter, 15) Vom Märchen. S. 87–88 mit 1 Foto und Autograph. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: von Vangerow 1904; 136 S. Autobiographischer Brief: Erste Dichtversuche; Heirat; die Verf. erzählt ihren Kindern Märchen; schreibt sie auf, ein Verwandte bringt sie anonym zum Druck; die 2. Auflage erfordert einen Autorinnennamen, sie wählt Godin, den Familiennamen ihrer Mutter; sie wird Sammlerin von Märchen und Sagen.

Godwin, Catherina Catherina Godwin (Ps?); Frau (Dr.) de Vargas (Ps) * um 1887 (kath.) Bruder; sie war verh. – Schriftstellerin in München; verkehrte im „Jungen Krokodil“ von Erich Mühsam (München) Lex.: DLL 6 (1978)

Autobiographische Publikation Begegnungen mit Mir. – München: Hyperionverlag 1910; 108 S. [Es] „wurden einhundert numerierte Exemplare auf englisches Aldwych-Hand-Made-Bütten abgezogen und von Carl Sonntag jun. mit der Hand zierlich in Leder gebunden.“

Paratexte (1910, 1922): Titel; Inhalt der Kapitel; [autobio. Text] Autobiographisches: Satirisch-psychologische Ausdeutungen von Alltäglichem in ungewöhnlich offener Sprache. Niederschrift: „Die gute Hausfrau macht Früchte ein, auf daß sie im Winter davon esse. Ich mache so Erinnerungen ein. Konservierte Erinnerungen.“ S. 7 (1. Kap.:) Kompott und Vergangenheit. Auflagen: 1910 2. und 3. Aufl.; [1919] 4.–5. Aufl. Berlin: Hyperionverlag; [1922] 6.–8. Aufl., 154 S. Rez.: Elly Heuss-Knapp in: Die Hilfe .16 (1910) S. 841.

Goercke, Elisabeth Glieb Ehr (Ps) * 25.5.1888 Talsen/Kurland † 20.6.1966 Bad Dürrenberg/Merseburg; ev. Vater: Apotheker, Kirchenvorsteher; Mutter: Erzieherin in Petersburg; Schwestern; Ehemann: Edgar Braunz. – Malstudien in München, Musikstudien in Berlin. Klavierlehrerin, Schulpianistin am lett. Gymnasium bis 1939; Schriftstellerin. Lex.: Dt.-Baltisch s.a. Else Frobenius

Autobiographische Publikation Heimat in uns. (Baltische Erinnerungen). Hg. von Artur Ferdinand Maltz. – Hannover-Döhren: von Hirschheydt 1959; 106 S. (Die baltische Bücherei, 2) Paratexte: Titelbild „Der Flecken Talsen in Kurland“, Stich nach einer Zeichnung von W. S. Stavenhagen; Vorwort, Elisabeth Goercke im Herbst 1959; [Gedicht] „Heimat in uns“ Unseren Umsiedlern und Auswanderern gewidmet; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Kindheits- und Jugenderinnerungen bis ca 1920: Erste Kindheitserinnerungen an die alte Nachbarin; im Sommer auf dem Gut des Onkels am Meer; Erzählungen der Eltern; ein altes Ehepaar; Verf. liest einem alten verwitweten Staatsrat vor und schreibt seine Briefe; Pensionszeit in Mitau; Ortsbewohner und Bekannte; die Juden in Talsen; Heirat. – Enthält: Gedichte der Verf.; von Chamisso: Ich träum’ als Kind […]; Gedichtauszüge von Schiller. Niederschrift „in großen Abständen und zum Teil noch in meiner kurländischen Heimat niedergeschrieben“ […] über „Menschen, die 279

Goercke, Elisabeth ich erlebte und die es wert sind, der Vergessenheit entrissen zu werden,“ Vorwort.

Goertz, Lisa * [1899] jüd.; getauft. Vater: (1866–1925) Kaufmann, Fabrikbesitzer; Mutter: Krankenschwester, aktiv in der Frauenbewegung, 1918 Stadträtin der SPD, später Landtagsabgeordnete; 2 ä Geschw.; Ehemann: christl. Angestellter; 3 Kinder. – Emigration nach England.

Autobiographische Publikation Am Morgen wird Freude sein. Erlebnisse. – Wuppertal: Verlag Sonne und Schild 1961; 68 S. Paratexte: Vorwort [von] Lisa Goertz; [autobio. Text] Erinnerungen: Über ihre schlesische Heimat, die Eltern, nach 1933 Zerstörung ihrer Familie wegen ihrer jüd. Herkunft, Emigration nach England, dort Tätigkeiten in einer christlichen Gemeinde. Niederschrift: Geschrieben für Menschen, denen Unrecht geschehen ist und die in Gefahr stehen, hart und bitter zu werden, dann für die, für die das Leben seinen Sinn verloren hat, und für die, die in der Nachfolge Jesu zögern: „Diesen Menschen möchte ich helfen, indem ich ihnen erzähle, wie Gott in mein Leben trat. Ich will Zeugnis ablegen von der göttlichen Liebe, die Gott mir, einer völlig unbekannten und gewöhnlichen Frau, erwiesen hat […] möge dieser Bericht ihren Glauben stärken!“ S. 5. „ich schrieb dieses Buch auf Bitten vieler meiner Freunde, die meine Botschaft gehört haben und denen sie zum Segen wurde.“ S. 5–6; geänderte Namen. Übersetzung: 1960 engl. I stepped into freedom. – London: Lutterworth; VIII, 82 S.

Goetz, M. s. Hirsch, Käthe Goldberg, Gerda (Geb.name) s. Luft, Gerda

Goldenberg, Irene * um 1870 (kath.). – Lehrerin in Wien.

Autobiographische Publikation Wie wir freisinnigen Lehrerinnen zu den „Jungen“ kamen. Erinnerungen aus der ersten Zeit 280

der Jungenbewegung. S. 106–108. – In: Freie Lehrerstimme. Zeitschrift des Sozialistischen Lehrervereins Österreichs. (1925) 7/8. Berufserinnerungen etwa 1894 bis 1897: Kampf zwischen alter und junger Lehrergeneration, zwischen Lehrern und Lehrerinnen um Berechtigung von Frauen im Lehrerberuf; Auguste Fickert, Marie Schwarz.

Golder, Johann (Ps) s. Zitz, Kathinka

Goldheim, Margarethe Margot Goldheim (Ps); G. Margot (Ps) * 7.6.1856 Berlin † 1897 Berlin Vater: Goldheim, Polizeirat; ä Geschw. – Schauspielerin, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Goldheim, Margarethe gen. Margot. S. 141. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Spät entdeckte Berufung zur Bühne, sie gab die Schauspielerei auf, kehrte zur Mutter zurück, verf. Einakter.

Goldheim, Margot (Ps) s. Goldheim, Margarethe

Goldmann-Vollnhals, Alexandra * 13.9.1882 Odessa † 1969 Berlin Vater: Alexander von Klossowski, Univ.-Prof., korr. Mitglied der Akademie der Wissenschaft in Berlin; Mutter: Barbara; 1. Ehemann seit 1910 Franz G. Vollnhals, Medizinstudent, später Arzt; Scheidung 1922 oder 1923; 2. Ehe 1930 mit Franz Goldmann (1895– 1970) Arzt, 1936 Scheidung; Sohn aus 1. Ehe. – Pianistin, ab 1906 Medizinstudium in München, Staatsexamen 1912; Approbation 1914, Promotion in Berlin 1923. Ärztin. 1933 Emigration in die Schweiz, China, Indien, 1936 Rückkehr nach Berlin, 1937 Wiederzulassung als praktische Ärztin. Lex.: FU Dok Ärztinnen s.a. Charlotte Wolff

Goldmann-Vollnhals, Alexandra Autobiographische Publikation Erstrebtes und Erlebtes. S. 217ff. – In: Die Berliner Ärztekammer. (1969) 6.

Goldschmidt, Henriette * 23.11.1825 Krotoschin/Posen † 30.1.1920 Leipzig; jüd. Vater: Benas, Kaufmann; Mutter: früh gest.; Stiefmutter; Schwester Ulrike verh. Henschke; Ehemann seit 1853 Abraham Meyer Goldschmidt, verw. Rabbiner; 3 Stiefkinder. – Sozialpädagogin, aktiv in der Frauenbewegung; gründete 1911 die „Hochschule für Frauen“ in Leipzig. Lex.: Wikipedia (3.4.2009) s.a.: Marie von Ebner-Eschenbach; Ricarda Huch; Fanny Lewald; Louise Otto-Peters

Autobiographische Publikation [Erinnerungen]. In: Henriette Goldschmidt. Ihr Leben und ihr Schaffen. Dargestellt von Josephine Siebe und Johannes Prüfer. – Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft 1922; XII, 179 S. mit 2 Bildern. Autobiographisches. – Enthält zahlreiche Zitate aus hinterlassenen Erinnerungen, vgl. Siebe S. XI: „Aus Niedergeschriebenem, Erzähltem, Erinnerungen, geführten Gesprächen und flüchtig hingeworfenen Worten ist dieses kurze Lebensbild gewoben.“ (S. 3–74)

Goll, Claire DLL: Clarisse Liliane; Klara Aischmann (Geb.name); Claire Studer (1. Ehename) * 29.10.1891 Nürnberg † 30.5.1977 Paris; jüd. Vater: Joseph Aischmann, Großkaufmann, Konsul, jüd.; Mutter: Malvine († 1943) geb. Fürther; ä Bruder; 1. Ehemann seit 1911 Heinrich Studer, Jurist, Scheidung um 1916; 2. Ehe 1921 mit Yvan Goll (1891– 1950); 1912 Tochter. – Studium der Philosophie in Genf; Schriftstellerin, Übersetzerin, emigrierte 1939 in die USA, kehrte 1947 nach Paris zurück. Teilnachlaß im DLA Marbach („Ich verzeihe keinem“, Tagebuch von 1917; Lebensläufe und weitere autobiographische Aufzeichnungen; Briefe) Lex.: Wikipedia (28.11.2009) s.a.: Emmy Ball-Hennings; Elisabeth Bergner; Sylvia von Harden

Autobiographische Publikationen Der gläserne Garten. – München: Roland-Verlag 1919; 367 S. Essays, Skizzen, Autobiographisches.

Auflage: 1989 u.d.T.: Der gläserne Garten. Prosa 1917–

1939. Hg. u. komm. von Barbara Glauert-Hesse. – Berlin: Argon (Claire Goll: Werke in Einzelbänden, 3)

Rilke et les femmes. – In: Les Nouvelles Littéraires. (Paris) 7.2.1927. Auflagen: 1948 La Nef. Revue Mensuelle (Paris) August; 1951 in: Anhembi. Sao Paulo (II, Nr. 4) 2000 dt. in: „Ich sehne mich ...“, S. 83-92 (s.u.)

Der gestohlene Himmel. Eine Erzählung. – München: List 1962; 161 S. (List Bücher, 223). (Education barbare; 1941/42 (New York)) Autobiographisches: Über ihre unglückliche Kindheit, die Mißhandlungen durch ihre sadistische Mutter. – Niederschrift bis 1941. Auflagen: 1941/42 zuerst engl. 1988 Überarb. Neuausg. Frankfurt/M, Berlin: Ullstein; 203 S.; hg. u. neu überarb. von Barbara Glauert-Hesse. Mit einem Nachwort von Anna Rheinsberg (UllsteinBuch, 30206: Die Frau in der Literatur)

Traumtänzerin. Jahre der Jugend. – München: List 1971; 256 S. Paratexte: Inhalt; [autobio. Text]; Verzeichnis von Mitgliedschaften und Preisen, Werke der Verf.; Werke verf. mit Yvan Goll, Sekundärliteratur, Übersetzungen; Klappentexte. Jugenderinnerungen: Quälereien durch die sadistische Mutter; mit ihr Reisen in Badeorte und Sommerfrischen; die Verf. findet Halt an ihrer Lehrerin Julie Kerschensteiner. Selbstmordgedanken; Flucht in die Dichtung und Musik; soziale Erziehung durch die Dienstboten; sie will studieren; Heirat, um dem Elternhaus zu entfliehen. – Enthält: Gedichte, Briefauszug. Ich verzeihe keinem. Eine literarische Chronique scandaleuse unserer Zeit. – Bern, München: Scherz 1978; 1. dt. Aufl., 333 S. (La poursuite du vent. Paris 1976, hg. u. bearb. von Otto Hahn; aus dem Franz. von Ava Belcampo) Paratexte (1978): Titel; [autobio. Text]; Biographisches Namensverzeichnis, Namensregister. Paratexte (1980 Berlin/DDR): Titel; [autobio. Text]; [autobio.] Nachwort von Klaus Schuhmann, Personenregister [mit biograph. Daten]; Klappentexte. Paratexte (1980 München): Biographisches Namensverzeichnis und Namensregister. Lebenserinnerungen: Kindheit und Jugend; die erste Ehe; die Autorin geht 1917 als Pazifistin in die Schweiz; Dadaismus; mit Yvan Goll in 281

Goll, Claire der Künstlerkolonie Ascona; Rilke; mit Goll in Paris, Heirat, Ehekrisen; Urteil der Verf. über Frauen; James Joyce; über Maler; Vorkriegszeit; Emigration nach New York; Y. Golls Krankheit; Rückkehr nach Paris; Armut; Y. Golls Tod; über Alter und Liebe. – Enthält (1978): Gedichte; Briefe. Niederschrift: Über das Anliegen der Erinnerungen; Manuskript: DLA Marbach. Auflagen: 1976 zuerst franz. Editions Olivier Orban; 1978 Bern, München: Scherz; 1978 3. Aufl.; 1980 Berlin/DDR: Rütten und Loening; mit einem Nachwort von Klaus Schuhmann, Übersetzung a.d. Franz. von Ava Belcampo, Personenregister, 346 S.; 1980 Zürich: Buchclub Ex Libris; 1980 1.–20. und 21.–30. Tsd. TB-Lizenz: München Zürich: Droemer Knaur (Knaur, 673) o.J. 21.–30. Tsd. Bern, München: Scherz; 255 S.; 1987 2. Aufl. Berlin; 1994 Neuaufl. Bern, München, Wien: Scherz; 333 S. 1995 Bern: Scherz; 1995 München: Knaur. Auszüge: 1983 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1914–1918. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin: Rütten und Loening; S. 540–541; 1987 in: Lothar Lang (Hg.): Das Genie läßt bitten. Erinnerungen an Picasso. – Leipzig: Reclam; S. 68–69.

Weitere Selbstzeugnisse Iwan Goll, Claire Goll. Briefe. Mit einem Vorwort von Kasimir Edschmid. – Berlin, Mainz: Kupferberg 1966; 263 S., 38 Abb. auf Taf. Auflage: 1978 u.d.T.: „Meiner Seele Töne …“; enthält auch Briefe in engl. und franz. Sprache.

Claire Goll; Yvan Goll: Meiner Seele Töne. Das literarische Dokument eines Lebens zwischen Kunst und Liebe aufgezeichnet in ihren Briefen. Neu hg. und kommentiert von Barbara Glauert[-Hesse]. – Bern, München: Scherz 1978; 446 S., Taf. u. Portr. Auflage: 1981 TB-Ausg. München, Zürich: Droemer Knaur; 345 S., 1 Portr. (Knaur[-Taschenbücher], 738)

Robert Vilain: „Briefe von Liliane. Claire Goll’s letters to Rainer Maria Rilke 1919–1925.“ S. 219–248. In: Eric Robertson; Robert Vilain (Hg.): Yvan Goll – Claire Goll. Texts and contexts. – Amsterdam: Rodopi 1997 (Internationale Forschungen zur Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, 23) [Abdruck der Briefe S. 227–248] 282

„Ich sehne mich sehr nach Deinen blauen Briefen.“ Rainer Maria Rilke, Claire Goll, Briefwechsel. Hg. von Barbara Glauert-Hesse (Im Auftrag der Fondation Yvan et Claire Goll, Saint-Dié-des Vosges). – Göttingen: Wallstein 2000; 213 S., Abb. Paratexte (2001): Briefe; Claire Goll: Rilke und die Frauen; Gefühle. Verse von Claire Studer; Anhang: Zu dieser Edition; Bibliographie; Anmerkungen; Nachwort; Gedichtregister, Namenregister; Inhalt; Danksagung an die Übersetzerin Dr. Barbara Wiedemann; Klappentexte. Briefe Rilkes an Claire Goll vom 17.11.1918 bis 6.8.1925; Briefe Claire Golls an Rilke vom 24.7.1919 bis 2.9.1925. – Enthält: 58 Briefe, Gedichte; Essay von Claire Goll „Rilke und die Frauen“. – Manuskript: DLA Marbach. Auflagen: 2001 2. Aufl.; 2003 Frankfurt/M: Insel-Verlag.

Sekundärliteratur Gabrisch, Anne: Zu den Memoiren der Claire Goll. S. 454–459. – In: Sinn und Form. 33 (1981) 2. Naumann, Helmut: Claire Golls Erinnerungen an Rainer Maria Rilke. S. 187–200. – In: Blätter der Rilke-Gesellschaft. 1992 (1993) 19. (Aufl. 1997 in: Helmut Naumann: Aufsätze zur deutschen Literatur. S. 102–120) Glauert-Hesse, Barbara: Clara, Clarissa und Claire, Lillan und Liliane, Susu und Zouzou. Die wirkliche Claire – eine Reminiszenz. S. 79-85. – In: Allmende. Zeitschrift für Literatur 24 (2004) Sutarzewicz, Magdalena: Autobiographische Elemente im Prosawerk Claire Golls. S. 235-245. – In: Estudios filológicos alemanes. Sevilla. 10 (2006)

Golmick, Emma * im 19. Jahrhundert. Schauspielerin in Neu-Strelitz, Berlin.

Autobiographische Publikation Golmick, Emma. S. 142–143. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Herkunft aus Schauspielerfamilie, seit 20 Jahren Mitglied des Berliner Hoftheaters; über Rollen, Mitgliedschaften.

Goltz, Isa Gräfin von der

Goltz, Isa Gräfin von der * 1895/96 † 1986 Gutsherrin in Heinrichsfelde/Westpr.; Ehemann: († 1944); 6 Kinder, darunter Renate, Inge.

Autobiographische Publikation [Fluchtbericht 1945]. – (Holstein) 1945, 55 S. (masch.schriftl.) Autobiographisches: 22.1. bis 21.3.1945 Flucht als Treckführerin von Heinrichsfelde (östlich von Schneidemühl in Westpreußen) durch Pommern, Mecklenburg nach Güldenstein (südlich von Oldenburg) in Holstein. Manuskript: „Der Originalbericht mit einer detaillierten Landkarte, in die der Weg des Trecks genau eingezeichnet ist, befindet sich im Besitz der Tochter Inge Steinbeck, Hamburg. Sie hat ihn [Margarete Dörr] zur Verfügung gestellt.“ s. M. Dörr, 1998, Anm. 11 S. 581. Auszüge 1998 in: Margarete Dörr: „Wer die Zeit nicht miterlebt hat …“ Frauenerfahrungen im Zweiten Weltkrieg und in den Jahren danach. Band 2: Kriegsalltag. – Frankfurt/M, New York: Campus Verlag; S. 468–472.

Gontard-Schuck, Margarete Gontard-Schuck (Ps); Margarete Schuck * 22.3.1861 Gumpelstadt bei Bad Salzungen/Thür. † 1950 Dortmund Lex.: Friedrichs; Lexikon Westfälischer Autoren

Autobiographische Publikation [?] M. Gontard-Schuck: Seelenverkäufer. Das Schicksal einer Deutsch-Amerikanerin. – Berlin: Fontane 1914; 263 S. Auflage: 1919 Volksausg. 4.–33. Tsd. u.d.T.: Seelenverkäufer. Erlebnisse einer Deutschen in dunklen Häusern New Yorks. – Berlin: Es werde Licht; 187 S.

s.a.: Grete Busch; Margit von Mises; Viktoria Luise; Tilly Wedekind

Autobiographische Publikationen An der Seite meines Mannes. Begebenheiten und Bekenntnisse. – In: Quick. Illustrierte Zeitschrift. (1966) Auflage: (als Buch) 1967 Göttingen: Schütz.

An der Seite meines Mannes. Begebenheiten und Bekenntnisse. – Göttingen: Schütz 1967; 337 S., Abb. Paratexte: Titelbild; Inhaltsverzeichnis; Vorbemerkung der Verf.; Vorwort des Verlages; [autobio. Text]; Namenverzeichnis. Erinnerungen an die Ehe mit Hermann Göring: Kennenlernen während ihrer Zeit als Schauspielerin in Weimar, Heirat; ihre Hausfrauenpflichten als „erste Frau im Reich“, Repräsentation. Charakterbild des Ehemannes, seine polit. Einstellung, die Judenfrage, über Adolf Hitler und andere Politiker. 2. Weltkrieg; Nachkriegszeit; Verurteilung des Ehemannes, sein Tod. Verurteilung der Verf. vor der Spruchkammer, die zahlreichen Entlastungszeugen. Auflagen: 1972 2. Aufl. Preußisch Oldendorf: Schütz; 1980 3. Aufl.; 1996 4. Aufl. Coburg: Nation-Europa-Verlag. Übersetzungen: 1963 franz. Goering. Memoiren; trad. par R. Jouan. Paris: Presses de la Cité; 312 S., Abb.; 1965 franz. Paris: Presse Pocket; 1972 engl.: „My life with Goering“ London.

Görz, Elisabeth s. Siemens, Elise von

Goßmann, Friederike Friederike Gräfin Prokesch von Osten

Gordon, Hertha (Geb.name) s. Walcher, Hertha

Göring, Emmy * 24.3.1894 (?) Hamburg † 8.6.1973 München; ev. Vater: Heinrich Sonnemann, Fabrikbesitzer, Kaufmann; Mutter: Emmy geb. Sagell; 4 Geschw.; 1. Ehemann seit 1916 Karl Köstlin, Scheidung 1924; 2. Ehe 1935 mit Hermann Göring (1893–1946) NS-Politiker; Tochter Edda. – Schauspielerin. Lex.: Nazi-Germany; Wikipedia (8.11.2009)

* 21.3.1836 Würzburg † 15.8.1906 Gmunden; kath. Vater: Johann Bartholomäus Goßmann (1811–1854) Gymnasialprof., Schriftsteller; Mutter: Johanna Constanzia (1807–1840) Tochter des bayer. Regimentsquartiermeisters Weinzierl, Konzert- u. Opernsängerin; Schwester; Ehemann seit 1861 Anton Graf Prokesch von Osten (1837–1910) k.u.k. Major; Sohn, 3 Töchter. – Schauspielunterricht; Debut 1853 in München; 1857 von Heinrich Laube an das Burgtheater in Wien engagiert, Gastspielreisen, 1867 Rückzug vom Theater; Märchenvorleserin. Lex.: Friedrichs; NDB; Wikipedia (24.6.2009) s.a.: Goswina von Berlepsch; Wilhelmine von Hillern; Auguste Wilbrandt-Baudius

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Goßmann, Friederike Autobiographische Publikationen Mein „Grillenzimmer“. – Wien: Selbstverlag 1892; 8 S. Paratexte: [Titelblatt mit Widmung:] „Der Erlös ist der Wiener Freiwilligen Rettungsgesellschaft gewidmet“. Erinnerungen: Über ihr „Grillenzimmer“ in Gmund, wo sie einen Teil ihrer Künstlerandenken aufbewahrt; Beschreibung des Zimmers, über einzelne Gegenstände und die damit verbundenen Erinnerungen. Aus meinem Leben. Eine kleine Plauderei von Friederike Goßmann, Gräfin Prokesch v. Osten. S. 118–121. – In: Deutsche Revue. 30 (1905) 3. Kindheitsepisode: Phantasieleben; Schule; Bekanntschaft mit Artisten und Freundschaft mit einer kleinen Seiltänzerin; Plan der Verf., sich der Seiltänzergruppe anzuschließen; ihre Lieblingsspeise zu Hause (Dampfnudeln) hält sie davon ab. Niederschrift: [Textbeginn:] „Sie stellen mir die Aufgabe, Ihnen eine kleine Episode aus meinem Leben zu erzählen. Unbegabt als Schriftstellerin, bitte ich Sie mit einem harmlosen Geplauder vorlieb zu nehmen.“ S. 118. Sekundärliteratur Berlepsch, G. v.: Friederike Goßmann vermählte Gräfin Prokesch von Osten. Ein Lebensbild. – 1908; Goldschmidt, Käthe: Friederike Goßmann. – München 1949 (Diss.)

leben, über Verwandte, eigene Kindheitserinnerungen, über Emils Charakter, seine Menschenliebe, seinen „Helfersinn“, seine Projekte und deren Scheitern, seine dichterischen Werke, seine Lebensweise; über den Undank vieler, denen er half; Unverständnis und Kritik von Verwandten, die Verf. verläßt deshalb ihr Haus, lebt allein und versorgt den Sohn; Emils Herzkrankheit, sein Tod; späte Ehrungen. – Enthält: Gedichte von Emil Gött u.a.; als Anmerkung eine von der Verf. in ihre Aufzeichnungen eingefügte Bitte an den Korrektor um Formulierungshilfe. Niederschrift enthält als erste Überschrift die Notiz: „Freiburg i.B. Geschrieben im Jahre 1918 in schwerer langwieriger Krankheit“: „es ist nicht schön, etwas Gutes von sich selbst zu sagen, aber der Mutter wird man es schon gestatten, einzelnes niederzuschreiben zu Nutz und Frommen der Jugend wie der Älteren.“ S. 1. „Wo man so viel von ihm als Mann gesprochen, da drängt es die Mutter, noch an ihrem späten Lebensabend, auch aus seiner Kindheit, Knaben-, Schul- und Jünglingszeit und bis zu seinem Tode etwas zu erzählen, was erzählenswert ist in bezug auf sein ganzes Leben.“ S. 2. Auflage: 1924 4. u. 5. Tsd. Selbstzeugnis im Umfeld Gött, Emil: Tagebücher und Briefe. Hg. von Roman Woerner. 3 Bände. – München: Beck 1914.

Gött, Maria Ursula

Gottberg-Herzog, Adelaide von

Maria Ursula Schneller (Geb.name)

Adelaide Herzog

* 30.3.1842 Jechtingen/Kaiserstuhl † 25.7.1927 Freiburg i.Br.; kath. Vater: Schneller, Küfermeister, Eichmeister; Mutter: Veronika; 8 Geschw.; Ehemann seit 1864 Joseph Gött; Sohn Emil (1864–1908) Schriftsteller; Tochter Anna. Lex.: Friedrichs; DLL Erg 4 (1997) s.a. Anna Wigger-Gött (Tochter)

* 9.12.1850 Gut Starnitz/Pommern † 30.12.1887 Dresden Vater: Werner von Gottberg (1823–1880) Rittergutsbesitzer; Ehemann seit 1881 Wilhelm Herzog († 1887) Versicherungsdirektor. – Schülerin von Friedrich Wieck. Sängerin, Musiklehrerin; seit 1891 Redakteurin, später Eigentümerin der „Dresdener Frauenzeitung“. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Emil Gött. Sein Anfang und sein Ende. Aufzeichnungen seiner Mutter Maria Ursula Gött. – München: Beck 1921; 84 S., 4 Abb. Paratexte: Titelbild: Emil Gött; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Biographische Erinnerungen: Über den Lebensweg ihres Sohnes Emil, Erziehung und Familien284

Autobiographische Publikation Meine Erinnerungen an Friedrich Wieck. – In: Dresdner Nachrichten. 1903. Sekundärliteratur Spitzenberger, G.: „Starke Herzen“ von Adelaide von Gottberg-Herzog. Im Rahmen ihrer übrigen Werke. – Wien: 1939; (Diss.)

Götze, Marie

Götze, Marie * 2.11.1865 † 1922 Geb. Rigaud. – Sternsches Konservatorium, Sängerin.

Autobiographische Publikationen Marie Götze; Hildegard Götze: Unsere Voreltern und unsere Eltern. Zum 15. Mai 1895 für die Familie als Manuskript gedruckt. – Wernigerode: Angerstein 1895; 368 S. Marie Götze. S. 137 mit Foto. In: Bildende Geister. Bedeutende Komponisten der Gegenwart und Vergangenheit, berühmte Sänger und Sängerinnen, Dirigenten und Musikvirtuosen der Gegenwart in charakteristischen Selbstbiographien, sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – BerlinSchöneberg: Oestergaard 1906; 1.–10. Tsd., (Band 2) 207 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel: Ausbildung, Debut in Berlin, Gastspielreisen; Ehrungen durch Kaiser Wilhelm II. und die Kaiserin; ihre Hauptrollen. Marie Götze geb. Rigaud: Erzähltes und Erlebtes aus der Familie Rigaud. – o.O. [1951]; 113 S. [Familiengeschichte]

Götze-Sievers, Hedwig * 1858 † 1954

Autobiographische Publikation Hedwig Götze-Sievers (1858–1954). Lebenserinnerungen der Braunschweiger Sozialreformerin. Bearb. und hg. von Manfred R.W. Garzmann. – Braunschweig: Stadtarchiv 1991; 98 S., Abb. (Kleine Schriften/Stadtarchiv und Stadtbibliothek Braunschweig, 21) Graef, Sabine (Geb.name) s. Lepsius, Sabine

Gräf, Friedel * 1893 Stenotypistin, 1911 SPD, Mitarbeiterin im Arbeiterund Soldaten-Rat Neukölln.

Autobiographische Publikation Erinnerungen. S. 102–105. In: Ilse Schiel; Erna Milz (Hg.): Karl und Rosa. Erinnerungen. Zum

100. Geburtstag von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. (Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED). – Berlin: Dietz 1971; 299 S., Fotos. Erinnerungen: Über Karl Liebknechts Entlassung aus dem Gefängnis und seine Ankunft auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin (am 23.10.1918) Auszug: 1983 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1914–1918. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; S. 404 – 405.

Gräfin Eva (Ps) s. Pütz, Everilda von

Graf-Lutz, Emma * 1866 Vater: ?? Lutz (1841–vor 1904) Ingenieur; 5 j Geschw.; Ehemann: ?? Graf. Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Emma Graf-Lutz in Seon: Das Seetal. [I.] Jugenderinnerungen aus der Zeit der Gründung und des Baues der Seetalbahn. II. Wanderbilder aus dem Seetal. – Luzern: Zu beziehen durch die Verf., Buchdruckerei Keller, Luzern 1921; 35 S., Abb. (I.: S. 3–19, 4 Fotos) Paratexte: [Titelblatt] Autobiographisches ca. 1878 bis ca. 1906: Über den Bau der Seetal-Bahn, den der Vater der Verf. plante und durchführte; die Vorbereitungen, Widerstände der Bevölkerung; Umzug der Familie ins Seetal nach Hochdorf, das Leben auf dem Land; die vielfältigen Tätigkeiten des Vaters; die erste Probefahrt, offizielle Eröffnung der Bahn am 15.10.1883, weitere Bahnlinien. Über ihre Wanderungen im Seetal als Erwachsene.

Grahé, Meta Meta Mischka Grahe * 1888 in einem Dorf bei Braunschweig Brüder. – Sängerin; NSDAP, Gaufrauenschaftleiterin.

Autobiographische Publikation Spiel des Lebens. Erinnerungen. – Hannover: Helwing und Hübner 1938; 102 S. 285

Grahé, Meta Paratexte: Titelbild der Verf.; [Widmung:] „Kurt Schmalz, dem Gauleiter-Stellvertreter des Gaues Süd-Hannover-Braunschweig, widme ich dieses Buch. Viele Jahre des Kampfes um Deutschland verbinden uns in Kameradschaft, er lebt und lebte uns vor, ein Nationalsozialist zu sein. Als Dank dafür lege ich dieses Buch in seine Hände.“ Meta Grahé. Hannover, im Oktober 1938; [autobio. Text] Berufserinnerungen 1912 bis 1933: 1912 Gastspiel in Riga, dann Engagement; Faschingsball in Riga; der Sommer 1914; Amerikareise; 1. Weltkrieg; sie geht im November 1917 zum Aufbau des deutschen Theaters nach Riga; 1919 Flucht; die Revolution in Deutschland; Reise nach Irland 1923; die Verf. ist begeisterte Anhängerin der Nationalsozialisten, antisemitisch, chauvinistisch und militaristisch eingestellt. – Enthält: Gedichte. Kaum konkrete Angaben zur eigenen Biographie. Vorstufe: Tagebuch.

Grans, Agnes

Grailich, Elsa

Gravenhorst, Traud

* 30.7.1880 Albrechtsfeld † 4.5.1969 Preßburg (Bratislava) Vater: Alexander Grailich, Gutsverwalter. – 1893–1896 ungar. Höhere Töchterschule in Preßburg; nach 1945 Studium: Anglistik, Germanistik; Diplom 1952; Journalistin; aktiv in Sozialdemokratie und für Frauenbildung.

* 17.5.1892 Breslau † 28.6.1968 München Schriftstellerin in Breslau, Berlin, Mannheim, München. Lex.: DLL 6 (1978)

Autobiographische Publikation Dämmerstunde. Epilog. S. 84–86. In: Elsa Grailich: Preßburger Interieurs. – BratislavaPreßburg: Kommissionsverlag Buchhandlung Siegmund Steiner [1929]; 86 S. Paratexte: Inhalt; Einleitung; [Text]; [autobio. Text] Erinnerungen: Über ihr Wohnzimmer, Möbel und deren Geschichte, Erinnerungen, Familienbilder, Stimmungen. Sekundärliteratur Terray, E.: Zum Gedenken an die burgenländische Sozialdemokratin Elsa Grailich. Beiträge zur Geschichte der Sozialdemokratischen Arbeiterbewegung im Sudeten-, Karpaten- und Donauraum. – Stuttgart 1980 (Schriftenreihe des Seliger-Archivs) Glosíková, Viera: Elsa Grailich. S. 60–61. In: Viera Glosíková (Hg.): Handbuch der deutschsprachigen Schriftsteller aus dem Gebiet der Slowakei. – Wien 1995.

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Agnes Charlotte Elise Grans * 13.1.1828 Leipa/Schlesien Ehemann Heinrich Grans (1822–1893) Oberregisseur am Stadttheater, Trennung 1885. – Schauspielerin; Schriftstellerin; lebte in Brace in Bosnien; Weimar; Görz in Istrien. Lex.: Theater-Lexikon; Friedrichs

Autobiographische Publikation Agnes Charlotte Elise Grans: Wellen des Lebens. Skizzen. – Weimar: Kühn 1858; 221 S. (Neue belletristische Original-Bibliothek, 6) (Q.: DLL 6 (1978): Erlebtes und Erlittenes. 1874 2 Bände, KVK: 00: evtl. verwechselt mit Heinrich Grans als Verf.) Selbstzeugnis im Umfeld Grans, Heinrich: 15 Jahre in Weimar. Erlebtes und Erlittenes [1880]. – Leipzig: Spamer 1889; VI, 106 S. Auflage: 1890 2. Ausg.

Autobiographische Publikationen Landschaft und Kindheit. S. 52ff. In: RaabeStiftung in der NS-Kulturgemeinde (Hg.): Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen [Vorbemerkung von Gertrud Scholtz-Klink]. – Berlin: Volkschaft-Verlag 1936; 259 S. Amarant. Tage der Kindheit. – München: Bergstadtverlag Korn 1958; 90 S. Paratexte: [autobio. Text]; Inhalt; Klappentexte. Kindheitserinnerungen. – Enthält: Liedzeilen. Auszug: 1989 u.d.T.: Spindlerbaude. S. 69–74. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Schlesien. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft.

Die Perle in der Krone. S. 111–124. In: Herbert Hupka (Hg.): Leben in Schlesien. Erinnerungen aus fünf Jahrzehnten. – München: Gräfe und Unzer 1962.

Graziella, Thea

Graziella, Thea

Gregori, Ellen

Thea Graziella Schneidhuber; als Übersetzerin Ps: Achim Tegra

* 29.1.1897 Berlin † 1981 Vater: Gregori, Schauspieler, Spielleiter in Wien, Mannheim, Berlin; Mutter: Tochter von Carl Hermann Serbe, Buchhandlung und Adressenverlag; Adoptivtochter. – Porträtfotografin, Buchbinderin, Gymnastiklehrerin, Psychotherapeutin, aktiv in der Jugendbewegung, lebte mit Mutter und Adoptivtochter in Marquartstein/Obb., dann bei Nürnberg.

* 5.8.1881 Lyck/Ostpr. Mutter: Leiterin e. Kindergartens u. Kindergärtnerinnenseminars; kurze Ehe der Verf. in München, Sohn; Zusammenleben mit einer Freundin seit ca. 1903. – Gymnasialkurse; lernte Buchführung, Studium; Schriftstellerin, Übersetzerin, Redakteurin der Münchener Monatsschrift „Strandgut“. Lex.: DLL 6 (1978)

Autobiographische Publikationen [o.T.] [Selbstbiographie]. S. 110 mit Bild und Autograph (Frau Thea Graziella). In: Freiheit und Arbeit. Ein Dichterbuch. Mit Selbstbiographien, 31 Bildnissen und Faksimiles sowie einem Kunstbilde von J. Répin [Vorwort von Ed. Bernstein]. – Zürich: Orell Füßli [1910]; 12, 304 S., Abb. Lebenslauf: über ihren romantischen Wesenszug, das Pensionsjahr in Berlin, Gymnasialkurse, Studium an der Universität; Zusammenleben mit einer Freundin, kurze Ehe, der Sohn; sie begann mit 12 Jahren Märchen zu verf. und komponierte Lieder. Wildkatzengeschichten aus meiner kleinen Stadt. Textbilder und Einbandzeichnung von Freifrau A. von Dungern. – Paderborn: Schöningh 1932; 270 S., Abb. Paratexte: [Motto:] „Ignem veni mittere in terram: et quid volo, nisi ut accendatur. Luc. 12.49.“; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Die franz. Nachbarn im Elternhaus; die Kunststopferin, über einen Lumpensammler, einen Gärtner, Spiele, die Verf. wird von ihrem Spielkameraden auf den Namen „Horst“ getauft, Streiche; ein Töpfermeister, der Drehorgelspieler, der Schulrektor, die Wasch- und Zugehfrau; Begegnungen mit dem Oberamtmann, der Pferdemarkt, über verfeindete Nachbarn, der Buchhändler, Gespräch mit einer Gemüsehändlerin über den Nutzen von Büchern, über ihr erstes Rendevous mit 15 Jahren. – Enthält: Liedtext.

Greef, Helene s. Riedberg, Erika

Autobiographische Publikation Meines Lebens Lauf. S. 128 mit Foto. In: Hinrich Jantzen (Hg.): Namen und Werke. Biographien und Beiträge zur Soziologie der Jugendbewegung. – Frankfurt/M: dipa-Verlag 1972; Band 2. Kurzer Lebenslauf: die Wohnorte: Berlin, 1901 Wien, 1911 Mannheim, 1914 Wien, Berlin, Marquartstein in Oberbayern; beim Wandervogel; Ausbildung zur Portaitphotographin, in Buchbinderei, in pflegerischer Gymnastik, Graphologie, Astrologie, ab 1937 Psychotherapie; Musik; ihr Buch „Stimme der Frau“ 1972; sie lebte ab 1967 in Nürnberg.

Gregory, Mathilde von Johanne Pauline Anna Mathilde von Gregory; J. v. Garten (Ps) * 24.12.1859 Mülverstedt/Thür. Vater: Georg Maximilian von Hopffgarten (* 1825) Rittergutsbesitzer; Mutter: Anna (1832–1869) geb. von Burg; 1872 Stiefmutter: Emmy (1831–1895) geb. von Oelschlegel; 2 j Brüder, 3 j Schwestern; Stiefschwester: Eleonore von Hopffgarten (1874–1951); Ehemann seit 1886 Friedrich von Gregory, preuß. Major, 5 Kinder. – Schriftstellerin, lebte 1941 in Hannover. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikationen Wir sind das erste Bilderbuch. – Brünn: Rohrer 1939; 179 S. Paratexte (1943): [Motto:] „Wir leben, um zu hinterlassen“ Moeller v.d. Bruck. Autobiographisches Sachbuch etwa 1910 bis 1920: Über die Kindheit ihrer Kinder sowie Anleitung zur Erziehung von Kindern. Niederschrift bis etwa 1939. Auflagen: 1942 4.–13. Tsd.; 1943 14.–18. Tsd.

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Gregory, Mathilde von Mathilde Freifrau von Gregory: 30 Jahre preussische Soldatenfrau. – Brünn, München, Wien: Rohrer [1941]; 1.–7. Tsd., 303 S. Autobiographisches: die Erzählerin „Marie“ beginnt mit ihrer Rückkehr aus dem Pensionat; Eintritt in die Erwachsenenwelt; Landleben des Adels; über Erziehung; geselliges Leben; Verlobungszeit und Heirat; Leben in Garnisonen: Oldenburg, Hameln, Mainz, Thorn, Glatz; der militärische Dienst; Standesdenken; der 1. Weltkrieg; Kriegsende; Hoffen auf einen Erlöser (Hitler). – Enthält: Liedtext; Verszeilen. Vorstufe: Tagebuchaufzeichnungen. Niederschrift bis etwa 1932. Auflagen: 1941 2. Aufl. 8.–12. Tsd.; [1942] 13.–27. Tsd.; 1943 28.–32. Tsd.

Gripp-Penner, Eugenie * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Wir und unsere Führer. S. 91–97. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Grisson, Alexandra Alexandra Carola Grisson * 6.7.1895 Hamburg † 1980 Schriftstellerin in Stuttgart. Lex.: DLL 6 (1978); DaSinD

Grengg, Maria * 26.2.1889 Stein/NÖ † 8.10.1963 Wien-Rodaun Zeichnerin u. literar. Mitarbeiterin der Zeitschrift „Der getreue Eckhart“. Lex.: DLL 6 (1978); Wikipedia (5.12.2009) s.a. Lili Marberg

Autobiographische Publikation (?) Heimat und Herkunft. – In: Eckart. Ein deutsches Literaturblatt. 15 (1939)

Grimm-Einödshofer, Marie * im 19. Jahrhundert Ehemann seit 1886 Julius Einödshofer, Komponist, Kapellmeister; Sohn. – Schauspielerin, Operettensängerin an kleinen Bühnen, dann in Berlin.

Autobiographische Publikation Grimm-Einödshofer, Marie. S. 147. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: tätig im Operettenfach in Salzburg, Pilsen, Oedenburg, Meran; Heirat, am Theater in Berlin, über erfolgreiche Rollen. 288

Autobiographische Publikationen Bekenntnis zu Hans Carossa. – Stuttgart: Reclam 1948; 1.–2. Tsd., 20 S. (1. Auflage mit 2000 Exemplaren, davon 200 Exemplare auf handgeschöpftem Bütten)

Begegnungen mit großen Zeitgenossen. – Bietigheim: Turm-Verlag 1969; 159 S., Abb. Biographisches über Agnes Miegel, Anna BahrMildenburg, Mathilde von Weber, Hedwig Wangel und zahlreiche Männer. Groa, Ilse Berend s. Fogarasi, Ilse

Groche, Margarete * 1892

Autobiographische Publikation Eine Berliner Hochzeit 1945. S. 46–47. In: Presse- und Informationsamt des Landes Berlin (Hg.): Berlin nach dem Krieg – wie ich es erlebte. 28 Erlebnisberichte von älteren Berlinern aus dem Wettbewerb des Senators für Arbeit und Soziales. Redaktion Wolfgang Kruse. – Berlin: Presse- und Informationsamt des Landes Berlin 1977; (9) 98 S., Abb. Erinnerungen: Beschrieben wird vermutlich die Hochzeit der Tochter. – Niederschrift bis 1976.

Grogger, Paula

Grogger, Paula * 12.7.1892 Öblarn/Steiermark † 1.1.1984 Öblarn; kath. Vater: Franz Grogger, Kaufmann, Eisenhändler; Mutter: Marie, Tochter des Lehrers Ignaz Longin, Handlungsgehilfin. – Lehrerinnenausbildung in Salzburg, 1912–1929 Lehrerin, danach freie Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (21.1.2010)

Autobiographische Publikationen Skizze meines Lebensganges. – In: Kölnische Volkszeitung. Nr. 598 vom 16.8.1928. Schloßbergrede. S. 91ff. – In: Roseggers Heimgarten. 59 (1934) 2. Auflage: 1962 u.d.T.: Mein Steirerland. In: Paula Grogger: Aus meinem Paradeisgarten. – Graz, Wien; S. 46–52.

Die gute alte Zeit. S. 377ff. – In: Die Neue Literatur. 37 (1936) 7. Autobiographisches. – Enthält: Gedicht: Das verdammte Buch.

Auflagen: 1962 in: Paula Grogger: Aus meinem Paradeisgarten. – Graz, Wien; S. 28–34; 1980 als 1. Kapitel S. 7–12 in: Paula Grogger: Der Paradeisgarten. Geschichte einer Kindheit. – Wien [u.a.] Molden.

Die Vorgeschichte meines Lebens. S. 382– 389. – In: Die Neue Literatur. 37 (1936) 7. Auflagen: 1962 in: Paula Grogger: Aus meinem Paradeisgarten. – Graz, Wien: Stiasny; S. 36–45; 1980 als 2. Kapitel S. 13–17 in: Paula Grogger: Der Paradeisgarten. Geschichte einer Kindheit. – Wien [u.a.] Molden.

Wie das „Grimmingtor“ entstand. S. 248–255. – In: Das Innere Reich. 3 (1936) 2. Auflage:: 1962 in: Paula Grogger: Aus meinem Paradeisgarten. – Graz, Wien; S. 82–89.

Unser Herr Pfarrer [Pater Gottfried]. [Nachruf]. Als Manuskript gedruckt. – Graz: Styria 1946; 10 S. Biographisches 1916–1946: Über die dreißigjährige Freundschaft mit ihm. Die Reise nach Salzburg. Kindheitserinnerungen. – Stuttgart: Brentano Verlag 1958; 23 S., Abb. Paratexte: Titel; Foto von Salzburg; [autobio.

Text]; Verzeichnis der (15) Abbildungen und Photographien. Kindheitserinnerungen: Reisen mit der Schwester und der Mutter in deren Heimat Salzburg. Aus meinem Paradeisgarten. Eingeleitet und ausgew. von Alfred Holzinger. – Graz, Wien: Stiasny 1962; 127 S. (Stiasny Bücherei, 117) Autobiographische Beiträge: – Schreckensbilder. S. 53–59; – Der Nikolo. S. 60–66; – In der Schule. S. 67–74; – Marionettentheater. S. 75–81. Paratexte: Einleitung [mit Anm.]; [autobio. Texte]; Lebenstafel; Bibliographie; Alfred Holzinger [Kurzbiographie]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Lebenswege der Eltern; die eigene Kindheit; einzelne Ereignisse, Hochwasser, Feuer, Nikolaustag, die Dorfschule, Schulfreundinnen, Marionettentheater, über die Entstehung ihres Erfolgsromans „Das Grimmingtor“, über den Schaffensprozeß. – Enthält: Auszüge aus ihrem Roman „Das Grimmingtor“; Gedichte und erstveröff. autobio. Beiträge s.o.

Auflage: 1980 [?] Der Paradiesgarten. Geschichte einer Kindheit. – Wien: Molden; Graz: Styria. Auszüge: 1980 als Kapitel „Der Nikolo“ erweitert in: Der Paradeisgarten. – Wien: Molden; S. 280–290; 1980 als Kapitel „Marionettentheater“ erweitert in: Der Paradeisgarten. – Wien: Molden; S. 291–297.

Späte Matura oder Pegasus im Joch. – Graz, Wien, Köln: Styria 1975; 1.–3. Tsd., 552 S. Arbeitserinnerungen: Die Eltern; erste dichterische Versuche; die Verf. darf nicht studieren; in der Lehrerinnenbildungsanstalt der Ursulinen in Salzburg; sie will Schauspielerin werden; Lehrerinnenexamen; Abitur; über ihren Drang zum Schreiben, Archivstudien, Verlagssuche, Kritiken; 1929 mit Ehrenpension vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Reisen, Lesungen; 2. Weltkrieg; Bildungsgang; Preise; der 70. Geburtstag; der 80. Geburtstag; über religiöse und weltanschauliche Fragen; der Alltag einer Künstlerin und ihr Schaffensprozeß, das Publikum. Niederschrift der ersten Fassung 1940. Der Paradeisgarten. Geschichte einer Kindheit. – Wien u.a.: Molden; Styria 1980; 455 S. 289

Grogger, Paula Paratexte: Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Klappentexte. – Enthält: Kapitel „Der Nikolo“ S. 280–290, leicht veränd. schon 1962 in: „Aus meinem Paradeisgarten“ S. 60–66; Kapitel „Marionettentheater“ S. 291–297, kürzer 1962 in: „Aus meinem Paradeisgarten“ S. 75–81; Gedichte. Auflage: 1999 2. unveränd. Aufl.

Selige Jugendzeit. – Graz, Wien, Köln: Verlag Styria 1989; 140 S. Autobiographisches 1911 bis 1916. Weiteres Selbstzeugnis Heimat und Herkunft. S. 377–389. – In: Die Neue Literatur. 37 (1936) Juli. Familiengeschichte mit den Kapiteln: Die gute alte Zeit; Die Vorgeschichte meines Lebens. – Enthält: Gedicht „Das verdammte Buch“; Gebet. [Es folgt S. 389–398: Adalbert von Drasenovich: Die steierische Dichterin Paula Grogger. s.u.]

Werke Die Mutter. – Stuttgart: Brentano 1958; 70 S. (Erzählung) Sekundärliteratur Gurschner, Alice: Bei Paula Grogger in Oeblarn. – In: Hamburger Nachrichten vom 4.9.1928; Drasenovich, Adalbert von: Die steierische Dichterin Paula Grogger. S. 389–398 mit Foto von H. Schuller, Oeblarn, und Autograph; Biographisches; Bibliographie, zusammengestellt von Ernst Metelmann. – In: Die Neue Literatur. 37 (1936) Juli; Sachslehner, Johannes: Nachprüfung. Zu den Autobiographien von Robert Hohlbauch, Paula Grogger, Gertrud Fussenegger und Franz Tumler. S. 125–140. In: Klaus Amann (Hg.): Autobiographien in der österreichischen Literatur. Von Franz Grillparzer bis Thomas Bernard. – 1998.

Grolimund, Imma * 1872 † 1944 Vater: Grolimund; Ehemann Mövius. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Schweiz

Autobiographische Publikation Amtsantritt einer Lehrerin im Dorf. S. 14 mit Foto und Autograph. In: Wir Schweizerfrauen. Unser Leben und Wirken in Wort und Bild. Eine Festgabe für die Schweiz. Landesausstellung 1939 in Zürich, zusammengetragen und red. von Lina Schips-Lienert. – Zürich: Schweizer Druck- und Verlagshaus 1939; [97] S. 290

Groner, Auguste Metis (Ps); A. von der Paura (Ps); Olaf Björnson (Ps); Renorga (Ps) * 16.4.1850 Wien † 28.3.1929 Wien Vater: Anton Kopallik, kaiserl. Beamter; Ehemann seit 1879 Richard Groner, Sekretär der österr. Staatsbahn, Redakteur, Schriftsteller; Kinder. – Konservatorium in Wien, Kunstgewerbeschule, bis 1905 städt. Lehrerin; Schriftstellerin, schrieb für Zeitschriften. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Auguste Groner. S. 41 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie gesammelten Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – BerlinSchöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd., 214 S., Abb. (Band 1) Autobiographischer Lexikonartikel

Gröschler, Aenne * 16.8.1888 Osnabrück † 23.9.1982 Groningen; jüd. Vater: Bernard Steinfeld, Inhaber e. Konfektionsgeschäfts; Bruder Fritz, Arzt, ab 1934 in Palästina; Ehemann seit 1914 Hermann Gröschler (1880–1944) Kaufmann, Firmenbesitzer; 2 Töchter, Sohn Walter ab 1935 in Palästina. – 1939 Emigration nach Holland, 1942 untergetaucht, dann verhaftet, kam mit Ehemann ins Durchgangslager Westerbork, als „Austauschjuden“ nach Bergen-Belsen, 1944 Ausreise nach Palästina, 1947 Rückkehr nach Groningen zur Tochter.

Autobiographische Publikation Erinnerung einer Jüdin an die letzten Wochen in Jever (1938). [Auszug]. Mit einer Einleitung und mit Anmerkungen von Werner Vahlenkamp. S. 77–85. – In: Oldenburger Jahrbuch. 88 (1988) Paratexte: Einführung; [autobio. Text]; Nachbemerkungen. Erinnerungen 1938 bis etwa 1940: Ausschreitungen gegen Juden in Jever im November 1938, Verhaftung, Niederlassungsgenehmigung für das Ehepaar für Holland, Januar 1939 Ausreise. Niederschrift: Erinnerungen für die Angehörigen über die Zeit der Trennung. Manuskript: 39 S. handschriftlich, verf. Herbst 1946 in Jerusalem; Kopie im Staatsarchiv Oldenburg. Auszug: 1946 aus: Aenne Gröschler: Aus dieser schweren Zeit. Jerusalem: Ms. – In: StA Oldenburg.

Gröschler, Aenne Selbstzeugnis im Umfeld Steinfeld, Fritz [Bruder]: Vergast – nicht vergessen. Erinnerungen an den Malerfreund Felix Nussbaum. – Osnabrück 1984

Gross, Babette B. Thüring * 1899 Potsdam † 8.2.1990 Berlin Vater: Thüring, Brauereibesitzer; Mutter: aus Bauernfamilie; 2 Schwestern: Gertrud; Margarete verh. BuberNeumann, 2 Brüder; Ehemann: Fritz Gross, Schriftsteller; Lebensgefährte: Willi Münzenberg (1889–1940) Verleger. – Geschäftsführerin; Verlagsleiterin; Sekretärin, seit 1920 KPD; Exil in Frankreich, 1941 Mexiko, 1947 Deutschland.

Autobiographische Publikation Willi Münzenberg. Eine politische Biographie. Mit einem Vorwort von Arthur Koestler. – Frankfurt/M, Wien, Zürich: Deutsche VerlagsAnstalt 1967; 352 S. Paratexte (1969): Inhalt; Titelbild [Foto Münzenbergs]; Vorwort, Arthur Koestler, London, April 1967; Prolog; [autobio. Text]; Epilog; Bibliographie der Schriften Willy Münzenbergs; Verzeichnis der Abkürzungen; Verzeichnis der Personen, Institutionen und Organisationen. Biographie. – Enthält Auszüge aus Texten Münzenbergs u.a. Autoren; Telegramme; Briefe; Appelle; Auszüge aus polit. Broschüren; Parteistatuten; Zeitungartikeln; Fußnoten. Auflagen: 1968 2. Aufl.; 1969 Frankfurt/M, Wien, Zürich: Büchergilde Gutenberg; 1991 Leipzig: Forum Verlag; 551 S. Übersetzung: 1974 amerik. Willi Muenzenberg: ‚A Political Biography‘. East Lansing (USA); 251 S.

Selbstzeugnisse im Umfeld Buber-Neumann, Margarete: Als Gefangene bei Stalin und Hitler. – Köln 1952 (Rote Weißbücher, 5) Buber-Neumann, Margarete: Von Potsdam nach Moskau. Stationen eines Irrweges. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1957; 477 S.; Buber-Neumann, Margarete: Die erloschene Flamme. Schicksale meiner Zeit. – München, Wien: Langen Müller 1976; 207 S. (1989 Frankfurt/M, Berlin: Ullstein (Ullstein-Buch, 22107; Zeitgeschichte))

Gross, Marie

Wahrheit und Liebe für Österreich und Ungarn. 12 (1916) 46.

Grosser-Rilke, Anna * 1853 Melnik † [1937] Vater: Franz Xaver Rilke († 1881) Inspektor; Mutter: Theres, Tochter des Oberforstmeisters Schrenker; 1. Ehemann Treuenfels († um 1880) Maler; 2. Ehe mit Julius Grosser, Redakteur; Sohn. – Konservatorium in Leipzig, Pianistin, Klavierlehrerin; Leiterin einer Nachrichtenagentur in Konstantinopel bis 1918. s.a.: Marie von Hobe [Ps Kerimee Hanoum]

Autobiographische Publikation Nie verwehte Klänge. Lebenserinnerungen aus 8 Jahrzehnten. – Leipzig, Berlin: Beyer 1937; 264 S., Abb. Paratexte: Titelbild; [Widmung:] „Meinem einzigen Enkelkind Renate“; [Vorbemerkung der Verf. mit Autograph]; [Überschrift] „Erster Teil Alte unvergessene Tage“; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Die Eltern; Jugendjahre in Teplitz, geselliges Leben, Verwandte, Privatunterricht und Klavierstunden; religiöse Zweifel; der Vetter Jaroslaw Rilke; Ausbildung zur Pianistin am Konservatorium Leipzig, dann Klavierlehrerin in Konstanz; 1871 Konzertreisen; Studium bei Franz Liszt in Weimar; Heirat, das Leben in Rom, Tod des Ehemannes; Heirat mit Julius Grosser in Berlin, gesellschaftliche Verpflichtungen; 1888 Umzug nach Konstantinopel, wo der Ehemann als Korrespondent arbeitet; Mitarbeit in dessen Nachrichtenbüro, nach seinem Tod führt sie die Agentur weiter; türkische Sitten und Feste; sie gibt Klavierunterricht; 1.Weltkrieg; 1918 Ausweisung und Heimreise; Klavierlehrerin in Oberstdorf; Umzug zum Sohn nach Berlin. Niederschrift: „Diese Erinnerungen, die ich erst als alte Frau niedergeschrieben habe, waren ursprünglich nur für meine eigene Familie bestimmt. Nun aber, da sie auf Drängen meiner Freunde ihren Weg in die Öffentlichkeit antreten sollen, muß ich meine Leser um Nachsicht bitte. Aus innerem Beruf war ich Pianistin – Schriftstellerin möchte ich mich mit meinen 84 Jahren nicht nennen.“ Anna Grosser-Rilke [Autograph]; [Vorbemerkung, S. VII]

* im 19. Jahrhundert

Rez.: Die Frau. 45 (1937/38) S. 163.

Autobiographische Publikation Unsere Flucht. S. 366–369. – In: Worte der

Sekundärliteratur Sommer-Krapp, Gabriele: „… die Musik durfte nicht das Hauptziel meines Lebens sein.“ Entscheidungs-

291

Grosser-Rilke, Anna situationen und Deutungsmuster in der Autobiographie der Pianistin und Redakteurin Anna Grosser-Rilke. S. 330–349. In: Magdalene Heuser (Hg.): Autobiographien von Frauen. Beiträge zu ihrer Geschichte. – Tübingen: Niemeyer 1996; 434 S., Personenregister (Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte, 85)

Grote, Maria * 23.5.1899 Lüdenscheid † 13.12.1967; kath. Redakteurin, Schriftstellerin in Berlin. Lex.: DLL 6 (1978)

Autobiographische Publikation An den Ufern der Weltstadt. Ein Dr. Carl Sonnenschein-Buch. – Münster: Regensberg 1940; 298 S., Abb. (Heiliges Vermächtnis, Gestalt und Leben katholischer Priester, hg. von P. Paschalis Neyer OFM) Paratexte (1951): [Titelbild: Dr. Carl Sonnenschein, Privataufnahme]; [Widmung] „Dr. med. Martha Krüper, Münster-Berlin, der im Geist Dr. Carl Sonnenscheins wirkenden Grossstadtärztin in herzlicher und getreuer Freundschaft gewidmet“; Zum Gedächtnis, Berlin 1940 und 1950. Maria Grote; [autobio. Text]; Feierlicher Ausklang; Inhalt. Biographische Berufserinnerungen. – Enthält: Biographischer Artikel der Verf. zu Sonnenscheins 50. Geburtstag im Katholischen Kirchenblatt; Briefe; Texte von Carl Sonnenschein; Auszüge aus seinen Notizen; Auszüge aus dem Tagebuch der Verf. vom 10.11.1928 bis 20.2.1929 (dem Todestag von Carl Sonnenschein) Niederschrift: „Dieses Buch ist aus der Perspektive einer ganz nahen Arbeitsgemeinschaft mit diesem seltenen Menschen [entstanden…]. Wenn ich an diese Aufzeichnungen gegangen bin, so verdanke ich die Aufforderung dazu einigen seiner wirklichen, ehrlichen und treuesten Freunde. Allein nicht nur diesen! Ich danke es hauptsächlich der großen Gnade, die mich fruchtbare Jahre hindurch an die Seite Carl Sonnenscheins stellte. Mit ihm durfte ich, als die Schriftleiterin seines Berliner katholischen Kirchenblattes, den Aufbruch eines neuen katholischen Frühlings in der Reichshauptstadt erleben. Ich hatte das Glück, an seinen großen Entscheidungen teilzunehmen.“ S. 7f. Auflagen: 1947 2. Aufl.; 1947, 1948 Lizenz;

292

1951 3. Aufl., Münster: Regensbergsche Verlagsbuchhandlung; 245 S., Abb.

Grotthuss, Elisabeth von Elisabeth Baronin von Grotthuß * 29.10.1820 Durben/Kurland † 4.2.1896 Wien; ev., Konversion 1855 zum Kath. Vater: von Grotthuß, Ingenieuroberst in der russ. Armee. – Aufgewachsen in Petersburg, erblindet; Schriftstellerin; lebte seit 1856 in Wien. Lex.: Pataky; Friedrichs; Dt.-Baltisch Wikipedia (21.12.2008)

Autobiographische Publikationen Grotthuß, Elisabeth Baronin von. S. 203. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Die protestantische Verfasserin wuchs in Petersburg auf und erblindete als Kind. Sie fand in der kath. Religion Trost, konvertierte, wurde Schriftstellerin. [o.T.]. S. 25–26. In: Marianne Nigg (Hg.): Biographien der österreichischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Ein Beitrag zur deutschen Literatur in Österreich. – Korneuburg: Kühkopf’s Buchhandlung 1893; 61 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Die Verf. wurde als Kind blind, Konversion zum Kath., war Schriftstellerin, Liste ihrer Veröffentlichungen. Meine Bekehrung. – Augsburg: Schmidt 1893; 37 S. Paratexte: Verlagsanzeigen: Werke der Verf.; Titel; [autobio. Text] Konversions-Erinnerungen: Geschichte ihrer Konversion zum Kath. 1855. Krankheiten; kath. Unterricht und Selbststudium; Reaktion der Umwelt; rechtliche Schwierigkeiten beim Übertritt; Schilderung ihres Seelenzustandes. Rez.: Deutsche Roman-Zeitung. 31 (1894) 4, Sp. 426f.

Grudde, Hertha * 4.12.1887 Ten[u]gutten/Allenstein † 25.2.1945 Neutiev/Fischhausen Ehemann: Gutsverwalter. – Sammlerin von volkstümlichen Überlieferungen und Märchen, Schriftstellerin, Übersetzerin. Lex.: DLL 6 (1978); Märchen

Grudde, Hertha Autobiographische Publikationen Wie ich meine „Plattdeutschen Volksmärchen aus Ostpreußen“ aufschrieb. – Helsinki: Suomalainen tiedeakatemia 1932; 16 S. (F.F. Communications, 102) Ein Leben für die Heimat. – Königsberg: Gräfe und Unzer 1938; 179 S.

Grünfeld, Margarete * 30.3.1885 Kattowitz; jüd. Vater: Sachs († 1908) Rentier, Gründer der Bismarckhütte in Schlesien; Mutter: († 1910) Tochter des Kolonialwarenhändlers Joseph Hausdorff; 4 ä Brüder; Ehemann seit etwa 1907 Paul Grünfeld († 1937) ihr Vetter; 2 Söhne. – 1937 Emigration nach England. s.a. Anna Malberg

Autobiographische Publikation Alte unnennbare Tage. Erinnerungen. Geschrieben 1954–1958 in London. – London: Privatdruck 1958; 128 S., Abb. Paratexte: Titelbild; [Motto:] „Jeden Nachklang fühlt mein Herz froh- und trüber Zeit –“ Goethe“; Inhalt; [autobio. Text]; Nachtrag London, am 1. Juli 1958 Margarete Grünfeld; Namenverzeichnis. Familiengeschichte: Die Eltern; einzelne Kindheitserinnerungen; 1892 Umzug nach Breslau; Schule; Umzug nach Berlin; Musik und Theater; Badereisen mit den Eltern; 1904 heimliche Verlobung; bis zur Heirat Schülerin im Pestalozzi-Fröbel Haus; der eigene Hausstand in Beuthen; 1911 Autoreise durch Europa; ab 1914 in Berlin; 1. Weltkrieg; Kriegsende und Revolution; Krankheit und Erholungsurlaub; Inflationszeit; Reisen; als Witwe 1937 Emigration nach England; das Leben in England. – Enthält: Briefe; Programmzettel; Gedichte. Gsell-Fels, Luise C. s. Anonyme Pensionärin

Guggenheim, Alis * 8.3.1896 Lengnau/Schweiz † 2.9.1958 Zürich; jüd. Vater: Moses Guggenheim, Viehhändler; Mutter: Fanny geb. Weil; 2 ä, 4 j Geschw.; 1920 Tochter Ruth. – Lehre als Modistin, Modesalon in Zürich, Arbeiterin, alleinerziehende Mutter, Bildhauerin. Nachlaß im Schweizerischen Sozialarchiv Lex.: Wikipedia (13.7.2009) s.a.: Lisa Tetzner

Autobiographische Publikation Lebenslauf an Georg Schmidt, Konservator Kunstmuseum Basel, gerichtet, 1944. S. 191– 195. In: Aargauer Kunsthaus Aarau (Hg.): „Als ob ich selber nackt in Schnee und Regen stehe …“. Alis Guggenheim 1896–1958. Jüdin, Kommunistin, Künstlerin [anlässlich der Ausstellung „Alis Guggenheim 1896–1958“ im Aargauer Kunsthaus Aarau, 18.10.–22.11. 1992]. Mit Beiträgen von Hans Heinz Holz, Susanne Gisel-Pfankuch, Urs Hobi, Beat Wismer. – (Baden/Schweiz): Müller 1992; 199 S. Autobiographisches: Herkunft vom Land, in Zürich Lehre und Arbeit als Modistin, sie eröffnet einen Modesalon, Bekanntschaft mit dem Russen Mischa [Berson], sie folgt ihm 1919 nach Russland, Zweifel an ihrer künstlerischen Begabung als Bildhauerin, in Moskau Arbeit in einer Fabrik, Aufnahme in die KP, 1920 Geburt der Tochter, Rückkehr in die Schweiz, 1924 beginnt sie zu modellieren, über die Schwierigkeiten, ihre Plastiken auszustellen und zu verkaufen, 1940 Umzug nach Muzzano, beginnt zu malen, über ihre Plastik „Frau 1928“. – Enthält: Auszüge aus Tagebüchern und Briefen; Gästebuch Paris; Notizen; Gästebuch Muzzano. Niederschrift bis 1944; Lebenslauf verf. als Beitrag zur Arbeiterkultur. Auflage: 1996 2. Aufl. Baden/Schweiz: Müller.

Guilleaume, Ella von * 1875 (Köln) † nach 1965 (Remagen) Vater: Deichmann, Industrieller, 1904 geadelt; Ehemann seit 1896 Arnold Guilleaume (1868–1939) Hanfseilindustrieller, Kommerzienrat; 6 Kinder.

Autobiographische Publikationen Erinnerungen von Arnold und Ella von Guilleaume. – [Köln]: Privatdruck 1954; 115 S., Fotos. [Erinnerungen]. – In: Kölnische Rundschau. 1967 in einer Folge von 12 Artikeln erschienen. Auflage:: 1968 Privatdruck, Eitorf a.d.S.: Heck.

Rheinische Geschichte – ganz privat. Erinnerungen. – Eitorf a.d.S.: Heck/Privatdruck 1968; 57 S. 293

Gulbransson, Grete

Gulbransson, Grete * 31.7.1882 Bludenz † 26.3.1934 München Vater: Jakob Jehly (1854–um 1897) Maler aus Malerund Handwerkerfamilie, kath.; Mutter: Vanda (1840– 1902) verw. Douglas of Tilquhillie geb. von Pöllnitz, ev.; 3 ä Stiefgeschw.; seit 1906 Ehemann Olaf Gulbransson (1873–1958) Karikaturist, Maler, Buchillustrator, Scheidung 1923; Sohn. – Schriftstellerin. Nachlaß: Vorarlberger Landesmuseum Bregenz, Brenner-Archiv (Universität Innsbruck) Lex.: DLL 6 (1978); Wikipedia (29.11.2008) s.a.: Ricarda Huch; Vanda Jehly; Annette Kolb; Isolde Kurz; Else Lasker-Schüler; Helene Raff; Franziska zu Reventlow; Harriet Straub

Autobiographische Publikation Geliebte Schatten. Eine Chronik der Heimat. Mit 20 Bildern in Tiefdruck. – Berlin: Grote 1934; 283 S., Fotos (Grote’sche Sammlung von Werken zeitgenössischer Schriftsteller, 210) Paratexte (1942): Titelbild von Prof. Olaf Gulbransson, Einbandentwurf von Erika Hansen; Bilder-Verzeichnis; Inhaltsverzeichnis; [biograph. und autobio. Text] Biographisches: Familiengeschichte, besonders die Liebesgeschichte ihrer Eltern, vor allem Lebensbild der Mutter, die gegen den Widerstand ihrer adligen Familie den Maler Jakob Jehly heiratete; Landschaftsschilderungen; Erinnerungen an die eigene Kindheit. – Enthält: Passagen aus den Lebenserinnerungen ihrer Mutter, Vanda Jehly, die diese nach dem Tod von Gretes Vater aufgeschrieben hat: „alles, was ihr Leben und Glück gewesen und was ihr nun genommen war, noch aufgeschrieben für mich, ihr Kind, alle Briefe und Erinnerungen an ihn, ohne den sie nicht mehr leben konnte. Und als sie dieses einzige Buch ihres Lebens zu Ende geschrieben hatte, starb auch sie. Das Buch aber nannte sie: Deingedenken. Erinnerungen an Jakob Jehly von seiner Herzogin.“ S. 48. (s.d.); Briefe und Auszüge aus Briefen. Vorstufen: Tagebücher; die Verf. wird während ihrer Studien im Vorarlberger Landesarchiv vom Archivar auf die Geschichte ihrer Familie hingewiesen und beginnt, sich damit zu beschäftigen: „Nun versenkte ich mich erst recht in diese Vergangenheit, ich las alte, vergilbte Briefe und Tagebücher, mehr und mehr gewannen die geliebten Schatten Leben und Sein durch mein lebendiges Blut, Blut von ihrem Blut und Sein von ihrem Sein.“ S. 3. 294

Auflagen: 1936 5.–7. Tsd.; 1940 9. Tsd.; 1942 10.–14. Tsd.; 1959 Dornbirn: Vorarlberger Verlagsanstalt; 246 S.; 1986 ND Bregenz: Lingenhöle; 302 S., Abb. Rez.: G. H. in: Die Frau. 42 (1934/35) S. 182.

Weitere Selbstzeugnisse Der grüne Vogel des Äthers. Tagebücher 1904 bis 1912 (Band 1). Hg. und kommentiert von Ulrike Lang. – Frankfurt/M: Stroemfeld 1998; 471 S., zahlr. zum Teil farb. Abb., Kt. (Roter Stern) Meine fremde Welt. Tagebücher 1913 bis 1918 (Band 2). Hg. und kommentiert von Ulrike Lang. – Frankfurt/M: Stroemfeld 2001; 413 S., zahlr. zum Teil farb. Abb. (Roter Stern) Geliebtes Lichtenstein. Tagebücher 1927–1929 (Band 4). Hg. und kommentiert von Ulrike Lang. – Frankfurt/M: Stroemfeld 2003; 393 S., zahlr. zum Teil farb. Abb. (Roter Stern) Meine Heimat Einsamkeit. Vorarlberger Tagebuch 1928 bis 1934 (Band 5). Hg. und kommentiert von Ulrike Lang. – Frankfurt/M: Stroemfeld 2006; 279 S., Titelbild, zahlr. Abb. Tagebücher. (Band 3) [Hg. und kommentiert von Ulrike Lang]. – Frankfurt/M: Stroemfeld 2010. Selbstzeugnisse im Umfeld Gulbransson, Olaf: Es war einmal. – München: Piper 1934; 80 S., Zeichnungen. (Gezeichnete Erinnerungen Gulbranssons von der Jugendzeit in Norwegen bis zu seiner Ankunft in München.) Björnson Gulbransson, Dagny: Das Olaf Gulbransson Buch. – München: Heyne 1979; TB-Ausg., 463 S. mit Zeichnungen, Register (zuerst München: Langen Müller) Sekundärliteratur Lang, Ulrike: Die Tagebücher Grete Gulbranssons im Schnittpunkt regionaler und überregionaler Interessen. S. 123–132. – In: editio (Beihefte). Edition von autobiographischen Schriften und Zeugnissen zur Biographie, 7 (1995) Lang, Ulrike: Die Tagebücher Grete Gulbranssons. Ein literarisches (Familien-)Album des „Simplicissimus“-Kreises. S. 61–76. In: Gertrud Maria Rösch (Hg.): Simplicissimus. Glanz und Elend der Satire in Deutschland. – Regensburg: Universitätsverlag 1996 (Schriftenreihe der Universität Regensburg, 23)

Gumpel, Elisabeth

Gumpel, Elisabeth * 19.7.1866 Leipzig Ehemann: Landwirt. – Schriftstellerin auf dem Rittergut Biesen bei Delitzsch. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikationen Meine Tiere. – In: [Fachzeitschrift]. (vor 1933) Auflage: 1933 Delitzsch: Krause.

Meine Tiere. – Delitzsch: Krause 1933; 110 S., Abb. Paratexte (1933): Titel; Inhaltsverzeichnis; Vorwort. Die Verfasserin; [autobio. Text] Paratexte (1936): Inhaltsverzeichnis; [Motto:] „Ich glaube, daß auch die Belferlein und Hündelein in den Himmel kommen, und jede Kreatur eine unsterbliche Seele habe.“ Martin Luther; Vorwort [der Verf.]; [Vorwort] Zur 2. Auflage. Rittergut Biesen bei Zschortau Pfingsten 1936. Die Verfasserin; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Die Dackel, eine indische Laufente, die Katze, die Schäferhündin; über Tierfreundschaften; ein Huhn, ein Blindenhund, über Bienen; Bären und Affen. Vorstufen: erzählte Geschichten; Beiträge der Verf. für eine Fachzeitschrift. Niederschrift: „Ich kam darauf, diese Geschichten zusammenzustellen, weil meine Freunde und Bekannten mir zuredeten, sie doch in Buchform erscheinen zu lassen. Sie kannten sie – teils von mir aus – teils aus einer weitverbreiteten Fachzeitschrift, für die ich arbeite.“ S. 5. Auflage: 1936 2. verm. Aufl. mit 34 Federzeichnungen von Joachim von Roebel. – Leipzig: Brandstetter; 152 S., Abb. Rez.: E. M. zur 2. verm. Aufl. 1936 in: Die Frau. 45 (1937/38) S. 336.

Gumpert, Thekla von Thekla von Schober (Ehename) * 28.6.1810 Kalisch † 1.4.1897 Dresden Vater: Christian Gottlieb von Gumpert (1772–1832) Medizinalrat, 1810 geadelt; Mutter: Henriette (1779– 1862) Tochter des Gutsbesitzers von Eckartsberg; 3 Brüder, Schwester; Ehemann seit 1856 Franz von Schober (1796–1882) Legationsrat, Dichter; (ab ca. 1864) getrennt lebend; Pflegetöchter. – Erzieherin, Jugendschriftstellerin, gründete 1855 das „Töchteralbum“, 1856 Hg. des Jahrbuchs „Herzblättchens Zeitvertreib“. Lex.: Wikipedia (1.8.2009) s.a. Thekla von Bibra-Spaßhardt

Autobiographische Publikationen Thekla von Gumpert: Erinnerungen aus meinem Leben. Brief an eine junge Freundin. Teil 1. S. 24–58 mit Abb. – In: Töchter-Album. Unterhaltungen im häuslichen Kreise zur Bildung des Verstandes und Gemüthes der heranwachsenden weiblichen Jugend, hg. von Thekla von Gumpert. 10 (1864) Autobiographischer Brief: Die Eltern, deren Kindheit und Jugend; die Geschwister, die Verf. hatte als Kind bes. Furcht vor dem Tod; 1815 Umzug nach Posen, die Freundinnen, Prinzessin Wanda, deren Spielzeug, Weihnachten, erste Dichtungen, früher Tod der Freundin Celeste; ausgewählte Briefe der Freundin Wanda, deren Tod 1845. – Enthält: Gedichte von Celeste Zakrzewski; 12 Briefe der Freundin Wanda (1827–1842) Niederschrift: Die junge Freundin wünscht die Lebensgeschichte von Thekla von Gumpert; „Ich habe, wenn auch nicht bedeutende, außergewöhnliche Schicksale, doch Manches erlebt, das merkwürdig ist und Deine Theilnahme erregen kann. Das eigene Bild zu zeichnen, kann ich ja aber ganz vermeiden; ich will von Menschen erzählen, mit denen der liebe Gott mich in nahe Verbindung gebracht hat; so komme ich nebenher mit in Betracht, Du hörst von mir, indem Du andere liebe Menschen kennen lernst.“ S. 25. Thekla von Gumpert: Erinnerungen aus meinem Leben. Teil 2. S. 146–176. – In: Töchter-Album. Unterhaltungen im häuslichen Kreise zur Bildung des Verstandes und Gemüthes der heranwachsenden weiblichen Jugend, hg. von Thekla von Gumpert. 10 (1864), Abb. Autobiographischer Brief: Religiosität; Erzieherinnen und Hauslehrer in der Kindheit, die Verf. lernt, Briefe zu schreiben, das Gut in Klausdorf, Briefe der Brüder; die Familie; Vermögensverluste durch das Gut; Tod der Mutter; Einführung in die Gesellschaft 1829 auf einem Ball; Tod des Vaters, der verlustreiche Verkauf des Gutes, Lotteriespiel, Reisen mit der Mutter. – Enthält: Briefe (frz.) des italienischen Hauslehrers (1819); Briefe des Bruders Olesch; Gedichte; Todesanzeige für den Vater in der Zeitung. 295

Gumpert, Thekla von Thekla von Gumpert: Erinnerungen aus meinem Leben. Teil 3. S. 235–266. – In: Töchter-Album. Unterhaltungen im häuslichen Kreise zur Bildung des Verstandes und Gemüthes der heranwachsenden weiblichen Jugend, hg. von Thekla von Gumpert. 10 (1864) Autobiographischer Brief: Erste schriftstellerische Arbeiten, Freude am Unterrichten; 1840 Erzieherin von Clara von Seydlitz, Bekanntschaft mit dem Dichter Franz von Schober, der sie literarisch fördert, ihre erste Jugenderzählung wird gedruckt, Auftrag für eine Übersetzung aus dem Franz., über weitere Werke; Tod der Freundin Wanda 1845, die Verf. wird Erzieherin von deren beiden älteren Kindern, 1851 Reise nach London, um Wohltätigkeitsanstalten kennen zu lernen; danach Zusammenleben mit der Mutter in Berlin; Reisen; Verf. wird Hg. der Jugendzeitschrift für heranwachsende Mädchen: „Töchter-Album“, dann „Herzblättchens Zeitvertreib“ für kleine Kinder; 1856 Umzug nach Dresden. – Enthält: Gedichte der Verf.; Gedicht von Franz von Schober; Brief von Major von Bünting; Brief der Verf. Niederschrift bis 1863. Thekla von Schober: [o.T.] [Selbstbiographie]. S. 84–90. In: Gustav Scheve (Hg.): Phrenologische Frauenbilder. Dresdens Schriftstellerinnen der Gegenwart. – Dresden: Schöpff 1865; VIII, 350 S. Paratexte: Liste ihrer Werke. Kindheits- und Jugenderinnerungen als autobiographischer Brief: Glückliche Kindheit und Jugend in Posen; Freundinnen; Erzieherin auf dem Gut eines verw. Verwandten; sie wird auf den Rat von Franz von Schober hin Jugendschriftstellerin; veröffentlicht ab 1843; lebt mit Mutter und Pflegetöchtern in Dresden; Heirat. Aus dem Leben von Thekla von Gumpert. – Glogau: Flemming 1890; 205 S. (Thekla von Gumpert’s Bücherschatz für Deutschlands Töchter, 5) [kein Leihverkehr] Thekla von Schober geb. von Gumpert: Unter fünf Königen und drei Kaisern. Unpolitische Erinnerungen einer alten Frau. – Glogau: Flemming 1891; 342 S. mit Abb. Paratexte (1891): Titelbild mit Autograph „The296

kla von Schober, geb. von Gumpert, 1890“; [Widmung:] „Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Auguste Victoria widmet diese Erinnerungen ehrfurchtsvoll ergeben die Verfasserin Thekla von Schober geb. von Gumpert.“; Vorwort zur ersten Auflage. Blasewitz-Dresden. Pfingsten 1891; Vorwort zur zweiten Auflage. Blasewitz-Dresden, Im Juni 1891 Thekla von Schober geb. von Gumpert; Inhalts-Verzeichnis; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Die Eltern; Leben in Posen; die Familie Radziwill; Freundschaft mit Prinzessin Wanda; geselliges Leben; in Berlin in Pension; Reisen; erste schriftstellerische Versuche; Arbeit als Erzieherin; Franz von Schober regt die Verf. an, Jugendschriftstellerin zu werden; Erfolg ihrer ersten Veröffentlichung und weitere Erfolge; Reise nach London; ihr Bekanntenkreis, das preuß. Königshaus; Publikumsreaktionen auf ihre Bücher; „Töchter-Album“ und „Herzblättchens Zeitvertreib“, über Mitarbeiter an ihren Jahrbüchern; Gedanken zur Erziehung. – Enthält: Briefe, Rezensionen; Gedichte; Liedtexte; Noten. Niederschrift vom 1. Januar 1890 bis 31. Dezember 1890: „Ich will einfach erzählen, was ich, nach meiner Ansicht Interessantes, erlebt und beobachtet habe, nicht ‚Dichtung und Wahrheit‘, sondern nur ‚Wahrheit‘.“ S. 9. Auflage: 1891 2. Aufl. Rez.: Deutsche Revue. 16 (1891) 4.

Thekla von Schober: Autographen und Erinnerungen. Hg. von Thekla von Schober geb. von Gumpert. – Bremen: Müller 1893; VIII; 339 S., mit Autographen und 1 Musikbeilage. Paratexte: [Widmung:] „Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Auguste Viktoria widmet die Autographen und Erinnerungen, gesammelt unter fünf Königen und drei Kaisern, ehrfurchtsvoll ergeben die Herausgeberin Thekla von Schober geb. von Gumpert.“; Vorwort. Blasewitz-Dresden, im Frühjahr 1892 Thekla von Schober, geb. von Gumpert.“; Inhalts-Verzeichnis; [autobio.] Einleitung; [autobio. Text]; Nachwort mit Autographen; 1 Musikbeilage. Biographisches: Fortführung und Ergänzung ihrer Erinnerungen; den Autographen von Persönlichkeiten (Adel, Dichter, Geistliche) folgen Aufsätze über diese Personen; über den Erfolg der eigenen Bücher. – Enthält: Briefe.

Gumpert, Thekla von Niederschrift: als Fortsetzung: „Ich bin jetzt, 1892, dabei, Autographen, welche mir im Lauf der Jahre zu meinen Zwecken geschenkt worden sind, zu ordnen, neu vervielfältigen zu lassen und als zweiten Theil zu meinem Buche ‚Unter fünf Königen und drei Kaisern‘ herauszugeben.“ Vorwort S. V.

Verlag Die Brücke 1971; 43 S. (Schriftenreihe der Seliger-Gemeinde) Autobiographisches [Auszug]: 1938 in Karlsbad von der Gestapo verhört; im Gefängnis.

Werke Thekla von Schober: Mein erßtes weißes Haar und Die Badereise der Tante. 2 Erzählungen für Kinder und für Kinderfreunde. – Glogau: Flemming 1844. [autobiographisch?]

Gustedt, Jenny von

Rez.: Neue Bahnen. 28 (1893) 5, S. 39; Schrattenthal’s Rundschau. 2 (1894/95) S. 24.

Auflagen: 1870 3. Aufl.; 1886 4. Aufl.

Sekundärliteratur Budeus-Budde, Roswitha: Das Töchter-Album von Thekla von Gumpert. Prägung eines erbaulichen Frauenideals – Programm einer Mädchenzeitschrift des 19. Jahrhunderts. – Frankfurt/M: dipa-Verlag 1986 (Jugend und Medien, 12; Zugl.: Innsbruck, Univ., Diss., 1984) Berger, Manfred: Zum 100. Todestag von Thekla von Gumpert. S. 41–43. – In: Beiträge Jugendliteratur und Medien. 49 (1997)

Gumperz, Hede s. Massing, Hede Gumprecht, Heinz (Ps) s. Kraze, Friede H. Günther, Adele (Geb.name) s. Osterloh, Adele Günther, Marie s. Gerlach, Marie Louise

Günzl, Marie * 23.3.1896 Zwodau/Böhmen † 7.1.1983 Planegg/ München Vater: Franke, sozialdem. Arbeiter. – Porzellanarbeiterin, dann in Strickereibetrieb; 1927 Frauensekretärin der SPD in Karlsbad; 1938–1941 im KZ Ravensbrück; aktiv im Widerstand; nach 1945 sozialdem. Abgeordnete in Bayern, tätig in der Seliger-Gemeinde. Nachlaß: Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Lex.: DLL Erg 4 (1997)

Autobiographische Publikation Erlebtes Leben. Aus der Geschichte der westböhmischen Frauenbewegung. – München:

Auszug: 1975 u.d.T.: Freundschaft (1938). S. 233–235. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal.

* 7.8.1811 Gut Stammen/Kassel † 29.6.1890 Lablacken/ Ostpr. Vater: Jerôme König von Westfalen, Bruder Napoleons; Mutter: Diana von Pappenheim (1788–1845) Geliebte von Jerôme, 1. Ehe 1806 mit Wilhelm Rabe von Pappenheim († 1814), 2. Ehe 1817 mit Minister Ernst August von Gersdorff; 2 Stiefbrüder; Stiefschwester aus 2. Ehe; Ehemann seit 1838 Werner von Gustedt (1813–1864) kgl. preuß. Landrat; 2 Söhne; 3 Töchter: 1843 Jenny (Mutter von Lily Braun). – Jugend in Weimar, befreundet mit Augusta, der späteren Kaiserin; Hofdame von Maria Paulowna; lebte als Witwe bei ihren Kindern, dann in Weimar, zuletzt bei ihrem Sohn Werner auf Lablacken. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (22.8.2009) s.a. Lily Braun (Enkelin)

Autobiographische Publikationen Lily von Kretschman: Jenny von Gustedt: Erinnerungen von und an Jenny von Pappenheim (Freifrau von Gustedt). S. 181–189. – In: Goethe-Jahrbuch. 12 (1891) Biographisches: Einzelne Auszüge aus dem Nachlaß von Jenny von Gustedt, mit verbindendem Text von Lily von Kretschmann. Aus Goethes Freundeskreise. Erinnerungen. Hg. von Lily von Kretschman. – Braunschweig: Westermann 1892; VII, 510 S. mit 10 Abb. Paratexte: Register. Autobiographisches: biographische Skizze von Lily von Kretschman über ihre Großmutter Jenny von Gustedt. – Einzelne, tagebuchähnliche Erinnerungen an Personen; Reflexionen; Auszüge aus Briefen; Rezensionen; kurze Erzählungen. Auszug: 1908 in: Lily Braun: Im Schatten der Titanen.

Unter Goethes Augen. Sp. 1525–1535. – In: Das literarische Echo. 10 (1907/08) Erinnerungen an Goethe ab 1826, um 1890: 1826 in Weimar zu Besuch bei Goethe, die 297

Gustedt, Jenny von Verf. betreut dessen Enkelin Alma, ist befreundet mit Ottilie von Goethe; über Goethes Geburtstage, seine Geschenke zu ihrem Geburtstag, über Einladungen bei Goethe und dessen Gäste, ein Spaziergang mit Goethe und Ottilie in Tiefurt; über das Leben in Weimar und den Bekanntenkreis der Verf.; über Goethe, dessen Tod; eine Kindheitserinnerung an Goethe, Reflexionen der Verf. über Christsein. – Enthält: Verse der Verf., von Goethe. [Erinnerungen]]. In: Lily Braun (Hg.): Im Schatten der Titanen. Erinnerungen an Baronin Jenny von Gustedt. Mit 4 Portraits und 2 Faks. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1912; 42. Tsd., 431 S. Auflagen: 1908 1. Aufl. Braunschweig: Westermann; 412 S.; 1909 4. verb. Aufl. 4.–5. Tsd.; 1910 22. Tsd. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt; 1912 42. Tsd.; [1922] 110.–130. Tsd. Berlin-Grunewald: Klemm; [1929] 161.–220. Tsd. Berlin: Knaur. Rez.: Sophie Hoechstetter in: Das literarische Echo. 11 (1908/09) Sp. 296–298.

Gutbier, Louise Louise Jeanette Christiane Gutbier; Jean-Christ (Ps); Jean Christ (Ps) * 29.5.1834 Heßberg/Thür. † 16.10.1904 Coburg; ev. Vater: Hoffmann, Pastor, Kirchenrat; Ehemann seit 1854 Kaufmann Gutbier († 1872); Sohn. – Schauspielerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Gutbier, Louise (Pseudonym: Jean Christ). S. 158–162. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Sie begann frühzeitig zu dichten, über ihre Werke; ging verwitwet eine Zeit lang zur Bühne; philosophische Reflexionen, hielt Vorträge darüber; weitere Werke, Verbot ihres Dramas „Eleazar“; Fortschrittsglaube.

[Erinnerungen]. In: Diana von Pappenheim und Jenny von Gustedt: Memoiren um die Titanen. Erlebtes mit Goethe und den Bonapartes im Kreise der Hohenzollern. Bearb., eingel. von Richard Kühn mit etwa 60 z.T. unveröffentl. Bildern und Faks. – Dresden: Reißner 1932; 2 Bände: XXXII, 343, 423 S., Register. Erinnerungen: Über die Kindheit Dianas bis zum Tod ihrer Tochter Jenny. – Enthält: Auszüge aus Tagebüchern, aus Briefen, Erinnerungen.

Güterbock, Margarethe s. Auer, Grethe

Auszug: 1962 in: Diana von Pappenheim; Jenny von Gustedt: Memoiren [um die Titanen]. – Gernsbach: Schoeller & Hoesch; 463 S., Abb.

Autobiographische Publikation Erlebtes und Erstrebtes. Rolle und Gestaltung. 2 Vorträge. – Wien: Krey 1937; 58 S., 2 Bl. Abb. (Veröffentlichungen des Vereins der Museumsfreunde in Wien)

Selbstzeugnisse im Umfeld Braun, Lily: Im Schatten der Titanen. Erinnerungen an Baronin Jenny von Gustedt. Mit 4 Portraits und 2 Faks. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1912; 431 S. Augusta von Preußen: Bekenntnisse an eine Freundin. Aufzeichnungen aus ihrer Freundschaft mit Jenny von Gustedt. Hg. und eingel. von Richard Kühn. Ein Nachwort als Vorwort. Aus Jenny von Gustedts Aufzeichnungen in Lablaken 1883. – Dresden: Reißner 1935; 306 S., 8 Abb, Anmerkungen; Personenverzeichnis. Tagebuch ca. 1828 bis 1890.

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Gutheil-Schoder, Marie Marie Setzer * 10.2.1874 Weimar † 4.10.1935 Ilmenau Vater: Schoder, Gastwirt; Ehemann seit 1899 Gustav Gutheil (* 1868) Kapellmeister, Komponist, Musiklehrer; Dirigent. – Musikunterricht, Sopranistin in Wien. Lex.: Eisenberg; Wikipedia (29.11.2009) s.a.: Amalie Friedrich-Materna; Alma Mahler-Werfel

Güthner, Nina Regina (Nina) Henriette Wilhelmine Güthner; Nina von Waldburg (Ps) * 25.8.1835 Schloß Bimbach/Bayern † 29.1.1905 München Vater: Franz Lothar Fuchs von Bimbach und Dornheim, Gutsbesitzer; Ehemann seit 1859 Christoph

Güthner, Nina Güthner († 1891) bayr. Offizier. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikationen Jugend-Erinnerungen. Neue Erzählungen für unsere lieben Kinder. – 1890. (Q.: DLL 6 (1978). KVK: 00)

Kinder, laßt euch was erzählen... – Fürth i.B.: Schaller 1890; 79 S., 3 Farblithographien.

Gutmann, Magdalena (Geb.name) s. Fäsi, Lena

Autobiographische Publikation Lux Guyer. [Autobiographische Skizze]. S. 64– 69 mit Foto und Autograph. In: Führende Frauen Europas. Neue Folge. In 25 Selbstschilderungen. Hg. und eingel. von Elga Kern. – München: Reinhardt 1930. Berufserinnerungen: Kindheit; Spielen; Vorliebe für Maß und Zahl und Proportionen; später im Beruf als Architektin hatte sie Probleme, ihre Vorstellungen durchzusetzen, besonders als Frau; Projekt: Kleinwohnungen für alleinstehende und berufstätige Frauen, verbunden mit einer Neuorganisation des Haushalts. Niederschrift beendet „Zürich, im Juli 1929. Lux Guyer “ (Autograph) S. 69. Auflage: 1933 Ungek. Volksausg.

Guyer, Lux Lux Studer; Luise Guyer * 20.8.1894 Zürich † 26.5.1955 Zürich Ehemann seit 1930 Hans Studer, Ingenieur. – Studium der Architektur in Zürich, Paris, in London Städtebau; Architektin. Lex.: Lexikon der Frau; Wikipedia (13.11.2009)

Sekundärliteratur Bickel, Daniel; [u.a.]: [Lux Guyer]. Ausstellung ETHHönggerberg, Zürich, 25. Okt.–11. Nov. 1983. [Katalog] In: Adolf Max Vogt (Hg.): Die Architektin Lux Guyer, 1894–1955. Das Risiko, sich in der Mitte zu bewegen. Mit Beitr. von Daniel Bickel [u.a.]. – Zürich: Institut für Geschichte und Theorie der Architektur 1983.

Gysel, Bertha (Ehename) s. Hallauer, Bertha

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H., E. 1922

H., E. 1922 Frau E. H. * um 1890 6 Geschw.; Ehemann, 1 Kind. – Buchhalterin.

Autobiographische Publikation Frau E. H., 30 Jahre alt, 5 Jahre verheiratet, 8 Jahre kaufmännisch tätig. Was ich über die Berufstätigkeit der Mädchen denke. Allerlei unmaßgebliche Erfahrungen bei der Erziehung meines Kindes. S. 169–175. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S. Autobiographisches: Besuch der Handelsschule, sie wird Buchhalterin; Heirat, Geburt eines Kindes, die eigene Häuslichkeit. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

H., E. 1948

und helfender Liebe. Bearbeitet und hg. von Direktor Christian Jahreiß, Diakonissenanstalt Martha-Maria, Nürnberg. – München: Anker-Verlag 1948; 2. Aufl., 349 S. Zuerst 1936.

H., M. Frau M. H. * im 19. Jahrhundert Verheiratet, 2 Söhne, 1 Tochter. – Sozialistin.

Autobiographische Publikation Aus meiner Kinderstube. Frau M. H., Gera. S. 214–216. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S. Autobiographisches: Über ihre Kinder, sie werden sozialistisch erzogen. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

[vermutl. Elise Heidner] * um 1865. – Oberschwester in Nürnberg.

Haack, Käte

Autobiographische Publikation Fingerzeige der Vorsehung. S. 33–34. In: Schwestern erzählen. Ein Buch von irdischer Not und helfender Liebe. Bearb. und hg. von Direktor Christian Jahreiß, Diakonissenanstalt Martha-Maria, Nürnberg. – München: AnkerVerlag 1948; 2. Aufl., 349 S.

* 11.8.1887 (1892; 1897) Berlin † 5.5.1986 Berlin; ev. Vater: († 1945); Mutter: († um 1926) aus Kaufmannsfamilie; Ehemann seit 1915 Heinrich Schroth (um 1870–1945) Schauspieler; Tochter Hannelore; Stiefsohn Karl-Heinz. – Schauspielerin. Lex.: Wikipedia (18.11.2009) s.a.: Lil Dagover

Zuerst 1936.

H., Frau Adolf (Ps) s. Hoffmann, Aline

H., I. * um 1882. – Diakonisse in Nürnberg.

Autobiographische Publikation In einer stillen Nacht. S. 38–40. In: Schwestern erzählen. Ein Buch von irdischer Not 300

Autobiographische Publikationen Lichter und Schatten, Vielfalt und Fülle. – In: Filmball-Almanach. (1952) Erinnerungen: ein Filmball Anfang der 1930er Jahre; die Kleiderfrage, das Menschengedränge, Prominente.

Auflage: 1968 in: Felix Henseleit (Hg.): Berliner Bälle – ehedem, gestern, heute. Ein kleines Kapitel Stadtgeschichte. – Berlin: Verlagshaus Axel Springer/Ullstein; S. 45–46 mit Foto.

Empfang im Propagandaministerium. S. 202– 204. In: Friedrich Hartau; Ehrhardt Heinold

Haack, Käte (Hg.): Trotzdem haben wir gelacht. Berühmte Zeitgenossen erinnern sich. – München, Berlin: Herbig 1970; 287 S. In Berlin und anderswo. Erinnerungen. – München: Herbig 1971; 246 S., Abb. Paratexte: Inhalt; [autobio. Text]; Anhang: Bühnenstücke und Gastspiele; Filme; Bildquellennachweis; Klappentexte. Autobiographisches: Kindheit und Jugend; sie will Schauspielerin werden, wird von ihrer Mutter darin unterstützt; die kurze Ausbildung; 1914 erstes Engagement in Göttingen, dann in Berlin; Stummfilmrollen; Heirat; über Kollegen, Rollen; Geburt der Tochter Hannelore; Anekdoten; der Berliner Presseball; am Staatstheater bei Gustav Gründgens; das Sommerhaus am Glienicker See; Tod der Mutter; der Pudel Kiki; Tod des Ehemannes; über die Tochter Hannelore [Schroth], deren Karriere als Schauspielerin; über ihre Hunde, über eine Wehrmachtstournee im 1. Weltkrieg; die Autorin fälscht im Paß ihr Alter; die Olympiade 1936; Wehrmachtstourneen im 2. Weltkrieg; der Bombenangriff auf Berlin am 22.11.1943; Kriegsende; über Freunde und Kollegen; Erinnerungen an ihre Bücher, an Tourneen, an Verehrer. – Enthält: Gedichte; Faks. Auflage: 1981 TB München: Moewig; 246 S., Illustr., ohne Fotos. Auszug 1988 u.d.T.: Ich trug Schleppe und Reiherfächer. S. 105–115. 3 Fotos. In: Renate Seydel (Hg.): Aller Anfang ist schwer … Schauspieler erzählen über ihre ersten Filme. Aus ihren Erinnerungen ausgewählt. – Berlin/DDR: Henschel. Sekundärliteratur Brinker, Käthe: Hannelore Schroth. Käthe Haack (geb. 1897) Mutter und Tochter. – Berlin: 1940.

Haag, Anna * 10.7.1888 Althütte/Württ. † 20.1.1982 Stuttgart; ev. Vater: Jakob Schaich, Dorfschulmeister; Mutter: Karoline; 5 Geschw.; Ehemann seit 1909 Albert Haag († 1951) Mathematikprof.; 2 Töchter, Sohn. – 1912– 1918 in Bukarest, ab 1927 in Stuttgart; 1945–1950 MdL (SPD), Gründerin der Arbeitsgemeinschaft Stuttgarter Frauen, Mitglied der „Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit“; initiierte ein Heim für Mädchen (Anna-Haag-Haus); Geschworene, Schriftstellerin, Politikerin, Pazifistin, Frauenrechtlerin. Lex.: Wikipedia (5.11.2009) s.a.: Mira von Kühlmann

Autobiographische Publikationen Das Glück zu leben. Erinnerungen an bewegte Jahre. – Stuttgart: Bonz 1968; 325 S. Paratexte (1978): Zum Geleit, Herbst 1967 Anna Haag; [autobio. Text]; Ausklang, Januar 1978 Anna Haag [Kommentar zur Neuausg.]; Inhalt; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Lebenserinnerungen 1890 bis etwa 1967: Kindheit; Krankheiten; Spiele; Schule; Konfirmation. Heiratsanträge; Arbeit als Haustochter; Heirat, Leben in Schlesien, Treptow und Bukarest; 1. Weltkrieg, Verwaltungsarbeiten; Nachkriegswirren und Notzeiten. Wieder in Deutschland; Hausbau; Schriftstellerei; die Leiden unter den Nationalsozialisten als Antifaschistin. 2. Weltkrieg, Nachkriegszeit; über ihr polit. Selbstverständnis als Demokratin und ihre Aktivitäten; über Frauen, über Politik; Reisen nach Amerika; die junge Generation; ihre Enkel. Niederschrift ab etwa 1965 bis etwa Sommer 1967: „Warum ich aus der Unzahl meiner Erlebnisse, Beobachtungen und Gedanken gerade die hier vorliegenden aufgezeichnet habe? Ich weiß es nicht. Die Auswahl erscheint mir, nun ich das Aufschreiben vorläufig abgeschlossen habe, ziemlich willkürlich zu sein.“ S. 5. Sie will mit kleinen Geschichten den Lesern „Zufriedenheit und Harmonie des Herzens“ schenken. S. 6.

Auflage: 1978 u.d.T.: Das Glück zu leben. Erinnerungen und Begebenheiten aus 9 Jahrzehnten. – Stuttgart: Steinkopf; 261 S.

Zu meiner Zeit. – Mühlacker: Stieglitz-Verlag Händle 1978; 177 S. Paratexte: [autobio. Text]; Nachwort, Prof. Otto Heuschele; Inhaltsverzeichnis; Klappentexte. Autobiographisches. – Enthält: Liedtexte; Gedicht. Zu meiner Zeit. [Erinnerungen]. 3 Tonkassetten. – Murrhardt: Schumm [1979] Leben und gelebt werden. Erinnerungen und Betrachtungen. Hg. von Rudolf Haag. – Tübingen: Silberburg-Verlag 2003; 400 S., Abb. Weiteres Selbstzeugnis Ich reise nach Amerika. – Stuttgart: Arbeitsgemeinschaft Stuttgarter Frauen 1950; 16 S. 301

Haag, Anna Sekundärliteratur Gallasch, Christa: Anna Haag. Pazifistin und Weltbürgerin. In: Birgit Knorr; Rosemarie Wehling (Hg.): Frauen im deutschen Südwesten. – Stuttgart 1993; S. 217–221.

Autobiographische Publikationen Durchs unbekannte Kamerun. Beiträge zur deutschen Kulturarbeit in Afrika. Mit Illustr. und Aufnahmen der Verfasserin. – Berlin: Fleischel 1915; 139 S., Kt. Autobiographisches 1913 bis 1914: Impfreisen durch Kamerun als Begleiterin ihres Ehemannes, einem Arzt in deutschem Kolonialdienst.

Autobiographische Publikation Mein Leben mit Fritz Haber. Spiegelungen der Vergangenheit. – Düsseldorf, Wien: Econ 1970; 293 S., Abb. Paratexte: Titelbild (die Verf. mit Fritz Haber); Zum Eingang [von der Verf.]; [autobio. Text]; Zum Ende [von der Verf.]; Register; Inhalt. Ehe-Erinnerungen: Eltern und Geschwister; Berufswünsche Schauspielerin oder Ärztin; die kaufmänn. Ausbildung im Lette-Verein in Berlin, Arbeit als Sekretärin in Verlagen; Reisen; das kulturelle Leben in Berlin; Sekretärin bei der „Deutschen Gesellschaft“, 1917 Bekanntschaft mit Fritz Haber, dessen Lebensweg und Familie; Verlobung und Heirat; der Stiefsohn; gesellschaftliche Pflichten als Ehefrau; Freunde und Bekannte; Geburt der Tochter; der Ehemann erhält den Nobelpreis; Reisen; Familienkonflikte, Trennung vom Ehemann; 1934 Emigration in die Schweiz. – Enthält: Gedichte.

Meine schwarzen Brüder. Geschichten aus dem Urwald. – Berlin: Fleischel 1916; 259 S.

Selbstzeugnis im Umfeld Haber, Fritz [Ehemann]: Aus Leben und Beruf. – Berlin: J. Springer 1924.

Abenteuer einer weißen Frau in Afrika. Kameruner Erzählung. Bildschmuck Walter Rosch. – Reutlingen: Enßlin und Laiblin 1926.

Hacke, Emmeline s. Zagory, Emmy von (Ps)

Haase, Lene * 18.1.1888 Rotterdam Ehemann seit 1912 B. Baudevin, Stationsarzt. – Aufgewachsen in Chicago, Lehrerinnenseminar in Bonn, Reisen in Südafrika und USA; lebte seit ihrer Heirat in Victoria/Kamerun.

Auszug 1927 in: Josef Viera (Hg.): Aus aller Welt. Exotische Jagdabenteuer aus aller Welt. – Reutlingen: Enßlin und Laiblin. Sekundärliteratur Schestokat, Karin U.: German Women in Cameroon. Travelogues From Colonial Times. [Lene Haase; Maria Pauline Thorbecke; Anna Rein-Wuhrmann; Grete Ziemann]. – Los Angeles: University of Southern California 1995 (Diss.) Schneider, Rosa B.: „Um Scholle und Leben“. Zur Konstruktion von „Rasse“ und Geschlecht in der deutschen kolonialen Afrikaliteratur um 1900. [Lene Haase; M. v. Eckenbrecher; H. Christaller; Lydia Höpker]. – Frankfurt/M: Brandes u. Apsel 2003 (Wissen & Praxis, 111; Perspektiven Südliches Afrika, 1)

Haber, Charlotte * 1.11.1889; jüd., bei Heirat 1917 ev.. Vater: ?? Nathan († 1913); Mutter: (1856–1900) geb. Gerson; 3 ä Geschw.; Ehemann seit 1917 Fritz Haber (1868–1934) verw. Physiochemiker; Trennung; Kinder: Eva-Charlotte 1918, Fritz 1921; Stiefsohn. – Sekretärin bei Zeitungen, Verlagen; 1934 Emigration in die Schweiz. s.a.: Margarethe von Wrangell

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Hacker-Törber, Clara * 1885 Gadebusch/Mecklenburg † 1958 Stenotypistin, seit 1908 Sozialdemokratin, Redaktionssekretärin der „Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung“ in Kiel. s.a.: Luise Zietz

Autobiographische Publikation [Erinnerungen]. S. 106–115. In: Ilse Schiel; Erna Milz (Hg.): Karl und Rosa. Erinnerungen. Zum 100. Geburtstag von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Hg. vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. – Berlin/DDR: Dietz 1971; 299 S., Fotos. Erinnerungen 1905 bis 1911: In Schwerin in der SPD seit 1908, Bekanntschaft mit Luise Zietz, auf der Parteischule in Berlin im Winterkurs 1910/1911, Räumlichkeiten und Ausstattung, Unterricht bei Rosa Luxemburg, Franz Mehring; Besuche bei Rosa Luxemburg, über Mitschüler und die einzige Mitschülerin AnnaMaria Dietz; zum Kursabschluß hält die Verf. einen öffentl. Vortrag in Neubrandenburg.

Hacker-Törber, Clara Manuskript: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Zentrales Parteiarchiv. Auflage: 1978 2. Aufl. Auszug: 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; 2 Bde. Band 1: S. 628–631.

Hackewitz, Lili von Karoline (Lili) Hackewitz; Bertha Ottilie von Hackewitz * 13.2.1857 Eldena/Greifswald † 12.5.1912 Ballenstedt; (ev.) Vater: Adalbert von Hackewitz (1831–1892) Herr auf Stevelin/Vorpomm.; Schwester: E. verh. von Schierstedt. – Schriftstellerin, erkrankte früh, war später gelähmt. Lex.: Friedrichs s.a.: Marie Feesche

Autobiographische Publikationen Alltägliches und Ewiges aus der Krankenstube. – Kaiserswerth: Buchhandlung der Diakonissen-Anstalt 1900; 114 S. Auflagen: [o.J.] 3. Aufl.; [1908] 8. Aufl.; [o.J.] 11. Aufl.

Unverlierbares aus gesunden und kranken Tagen. – Kaiserswerth: Buchhandlung der Diakonissen-Anstalt 1906. Auflagen: [1921] 6. Aufl., 143 S.

Weitere Selbstzeugnisse Erlebtes, nicht Erdachtes vom Krankenbett. – Kaiserswerth: Verlag der Diakonissen-Anstalt 1905. Reflexionen zum Thema Kranksein; nicht erkennbar autobiographisch. Auflagen: 1898 1. Aufl., 73 S.; 1899 2.–3. Aufl. (Vorr.: C[arl] Schlegel, Pastor in Berlin); 1929 18. Aufl. Übersetzung: [1900] engl.: Actual experiences of a sick room. Kaiserswerth: Diakonissen-Anstalt.

Briefe. Hg. von E. von Schierstedt [Schwester] und Hedwig Pfleiderer. – Kaiserswerth: Buchhandlung der Diakonissen-Anstalt 1926; 204 S., Titelbild. Sekundärliteratur Lili von Hackewitz, ihr Leben und ihre letzte Gabe. Geleitwort T. Korth. – Kaiserswerth: Buchhandlung der Diakonissen-Anstalt 1925; 188 S., Taf.

Hadeln, Charlotte von Georgine Therese Wanda Charlotte von Natzmer * 18.10.1884 Trebendorf/Cottbus † 3.6.1959 Essen; ev. Vater: Gneomar Dubislav von Natzmer, Offizier, Gutsbesitzer; Mutter: Therese geb. von Ohlendorff; Bruder; Ehemann seit 1907 Wilhelm von Hadeln (1876– 1930) Offizier, Landwirt; Tochter; 2 Söhne. – In DNVP und Ev. Frauenhilfe; Schriftstellerin. Lex.: DLL 7 (1979)

Autobiographische Publikation Charlotte Freifrau v. Hadeln: In Sonne und Sturm. – Rudolstadt: Mitzlaff 1935; 382 S. Paratexte (1936): [Widmung:] „Meinen Eltern zum Dank – Meinen Weggefährten zur Erinnerung – Meinen Kindern als Gruß in das schaffende Leben“; Inhaltsverzeichnis; Vorwort, Halle an der Saale, Charlotte Freifrau v. Hadeln; [autobio. Text] Lebenserinnerungen bis 1933: Familiengeschichte; die Eltern; Kindheitserinnerungen, Spiele; Erzieherinnen; Konfirmation; in Weimar in Pension, danach Haustochter; Sport; künstlerische Liebhabereien, besonders Malerei; soziale Arbeit im Dorf; Originale; Reise nach Antwerpen; Verlobung und Heirat; Garnisonleben in Berlin; bei Hof; Potsdam; 1. Weltkrieg; aktiv in DNVP: Vortragsreisen, schreibt Artikel; gründet u.a. die deutschnationale Frauengruppe in Cottbus, 1921 bis 1932 Kreisvorsitzende der Evangelischen Frauenhilfe Cottbus. 1930 Italienreise; Tod des Ehemannes; 1931 Bundesführerin des Bundes Königin Luise; begeisterte Anhängerin der Nationalsozialisten. – Enthält: Auszüge aus Briefen und Tagebüchern; Gedichte. Vorstufen: Briefe, Tagebücher. Auflage: 1936 2. Aufl. Rez.: in: Soziale Arbeit. 13 (1936) S. 64.

Haemmerli, Sophie s. Haemmerli-Marti, Sophie

Haemmerli-Marti, Sophie Haemmerli, Sophie * 18.2.1868 Othmarsingen/Schweiz † 19.4.1942 Zürich; ev. Vater: Franz Marti (1839–1921) Landwirt, Bezirks-

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Haemmerli-Marti, Sophie amtmann; Mutter: Sophie (1840–1888) kath., Tochter des Anton Rüegger, Oberrichter; Ehemann seit 1890 Max Haemmerli (1862–1931) Bezirksarzt; 4 Töchter, darunter 1900 Margrit, Malerin; Anna. – Lehrerinnenexamen 1887, Lehrerin; schweizer. Mundartdichterin. Lex.: Friedrichs; Schweiz; Wikipedia (26.6.2009)

Autobiographische Publikation Mis Aargäu. Land und Lüt us miner Läbesgschicht. – Aarau: Sauerländer 1939; 235 S., 1 Zeichnung. Auflage: 1963 2. Aufl. Sekundärliteratur Kelterborn-Haemmerli, Anna [Tochter]: Sophie Haemmerli-Marti. – Bern: Haupt 1958; 68 S., Abb. (Schweizer Heimatbücher, 79; Aargauische Reihe, 5) Kelterborn-Haemmerli, Anna [Tochter]: Sophie Haemmerli-Marti: S. 435–436. – In: NDB 7 (1966)

Hagen, Hildegard * 17.5.1885 Berlin. – Deklamationslehrerin. Lex.: DLL 7 (1979)

Autobiographische Publikation Altes und Neues. S. 147–149. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Hagen, Minna Sabine Hafferl, Marie * im 19. Jahrhundert Vater: Edmund Bernatzik (1854–1919); Ehemann seit 1912 Anton Hafferl, Dr. med., Univ. Prof. der Anatomie; 2 Töchter. – Studium; Promotion in Jura, eine der ersten promovierten Juristinnen in Österreich, aktiv in der Frauenbewegung.

Autobiographische Publikation Wie ich zur Arbeit an der Frauenbewegung kam. [Elise Richter, Dora Teleky, Marie Hafferl]. – In: Die Österreicherin. Zeitschrift für alle Interessen der Frau; hg. vom Bund österr. Frauenvereine, Wien. 3 (1930) 5 vom 1.5.1930. Hagedorn, Friederike s. Engelchristine

Hagemeier, Elisabeth * um 1900

Autobiographische Publikation Dienst an Krankenbetten. S. 294–307. In: Ida Friederike Görres (Hg.): Der Regenbogen. Ein Buch für Mädchen. – Freiburg i.Br.: Herder 1938; 322 S., Fotos, Zeichnungen. Autobiographisches: Über ihre Ausbildung in Krankenpflege; die einzelnen Stationen, die täglichen Arbeiten, die Patientinnen und Patienten, Operationen, Nachtwachen, über Sterben und Tod. 304

* vor 1900 in München; ev. Vater: von Bezold (* 1837); Bruder; Ehemann ?? Hagen.

Autobiographische Publikation Minna Sabine Hagen geb. v. Bezold: Erinnerungen aus meiner Kinderzeit. Als Handschrift gedruckt. – Berlin: Mittler u. Sohn 1916; 32 S. Kindheitserinnerungen: Die Familie des Vaters, sein Elternhaus in München; die Tanten; Originale; die Köchin Marie; Onkel Carl, der Junggeselle; Onkel Anton Seitz, der Maler; die Nenntante Baronin Lamezan, eine Freundin der Mutter; die böse Tante Emma; Streitigkeiten.

Hager, Franziska * 27.6.1874 Traunstein/Obb. † 17.9.1960 München; kath. Vater: Hager, Lehrer; früher Goldschmiedgeselle, Schüler von Anton Bruckner; Mutter: Kleinhändlerin; 2 Schwestern; 6 Brüder. – Gelernte Schneiderin, Lehrerin in Prien, ab 1904 freie Schriftstellerin in München. Nachlaß: Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin; Bayerische Staatsbibliothek München Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Die Schulmeisterkinder. Vom Leben um ein Dorfschulhaus. – München: Kösel und Pustet 1929; 207 S. Kindheitserinnerungen: Der Landkirchenchor; die Gärten im Dorf; Dorfbewohner; die Großmutter; Spiele; das Schloß und seine Gäste;

Hager, Franziska Familienleben; Firmung u.a. Feste; Singen; die Dorfschule; der Verwandtenkreis und die Familie; Originale; Lehrerinnen; die Verf. lernt schneidern; Erziehung zum Mädchen. – Enthält: Gedichte, Liedtexte. Niederschrift bis etwa 1925.

Auflagen: 1988 Neuausg. u.d.T. Schulmeisterkinder. Jugenderinnerungen aus dem Chiemgau. Mit einem Nachwort von Hans Heyn. – Rosenheim: Rosenheimer Verlagshaus A. Förg; 128 S.; 2000 2. Aufl.

Hahn, Anny * 1878 Reval † 13.1.1974 (Hannover); ev. Vater: Ferdinand Traugott von Zur Mühlen (1828– 1906) Gutsbesitzer, Präsident der estländ. adligen Kreditkasse in Reval; Mutter: Marie (1838–1918) Tochter des Rittergutsbesitzers von Ungern-Sternberg; 5 ä Geschw.; Ehemann Traugott Hahn († 1919) Pfarrer, Theologieprof. in Dorpat; 3 Töchter: Annemarie, Elisabeth, Beate, Sohn. – Schriftstellerin. s.a.: Emmy Veiel-Rappard

Autobiographische Publikationen D. Traugott Hahn, weiland Professor an der Universität Dorpat. Ein Lebensbild aus der Leidenszeit der baltischen Kirche. Hg. von Pastor W. Ilgenstein, Düsseldorf. – Heilbronn: Salzer 1928; 240 S. Paratexte (1928): Titelbild; Titel [mit Motto]; Inhalt; [Werke von Traugott Hahn]; Vorwort des Herausgebers Wilhelm Ilgenstein, Pastor. Düsseldorf, den 28. September 1928, am 399. Todestage des rheinischen Märtyrers Adolf Clarenbach, der 1529 in Köln um seines evangelischen Glaubens willen verbrannt wurde; Geleitwort der Verf. Anny Hahn geb. v. zur Mühlen, Gütersloh, im Sommer 1928; [Geleitwort von] Hugo Hahn, Leipzig, August 1928; [autobio. Text]; Anhang (Beerdigungsrede von Pastor Professor von Stromberg; Trauerfeier in Reval von Pastor Hermann Hesse) Ehe-Erinnerungen: Über das Leben ihres Ehemannes, wenig Autobiographisches über ihr eigenes Leben bis zur Heirat. – Enthält: Gedichte baltischer Dichter; Briefe; Zeilen aus Kirchenliedern; Gebete.

Auflagen: 1929 4.–10. Tsd.; 1930 16.–20. Tsd.; 1935 26.–28. Tsd.; 1988 gek. und veränd. u.d.T.: Traugott Hahn. Ein Märtyrer des 20. Jahrhunderts. Mit einem Geleitwort von

Prof. Dr. Wilhelm Hahn [Sohn]. – Moers: Brendow; 143 S. (Reihe Apostroph)

Es gibt einen lebendigen Gott. Ein Lebenszeugnis. – Metzingen: Brunnquell-Verlag 1968; 207 S. Paratexte (1997): Inhalt; Geleitwort, D. Adolf Wischmann, Präsident des kirchlichen Außenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland, Frankfurt/M, im Winter 1968/69; Vorwort [der Verf.]; Vorwort zur 8. Auflage [posthum, des Verlags]; [autobio. Text]; Verlagsanzeige [Biographie von Charlotte HofmannHege über Elisabeth Thiessen]; Umschlagtext hinten. Lebenserinnerungen: Elternhaus in Reval; Erziehung und Schule unter russ. Herrschaft, Schulfreundinnen; Sommerferien auf dem Strandgut Leetz; die Verwandten; Gebetserhörungen, Konfirmation und Glaubenszweifel; Tod von Familienangehörigen; über ihre Ehe; 1. Weltkrieg in Dorpat, Verhaftung des Ehemannes und dessen Tod 1919; Flucht über Kopenhagen nach Gütersloh; bekannt mit dem Verleger Mohn, Publikation der Predigten des Ehemannes bei Bertelsmann-Mohn; Inflationszeit; Annemarie wird Gewerbelehrerin und heiratet; Verf. schreibt das Lebensbild ihres Ehemannes, unterstützt von Pfarrer Ilgenstein, Rezeption in der Presse und in Briefen; Vortragsreise (Schweiz, Deutschland); der Pfarrfrauenbund; 1934 Nachfolgerin von Mia Rappard als Leiterin im Erholungshaus von St. Chrischona; 1936 Umzug zu den Töchtern nach Hannover, die Bekennende Kirche, Elisabeth wird Theologin und ordiniert; Krankheit und Tod von Annemarie; 2. Weltkrieg, Beates Heirat; Altersjahre beim Sohn, Theologieprof. in Heidelberg. – Enthält: Äußerungen anderer Personen über Traugott Hahn als Prediger und Professor; Zitate aus seinen Predigten und aus Briefen; Gedicht; Liedtext. Vorstufen: Tagebuch als junges Mädchen über ihre Glaubenszweifel: „Nur meinem Tagebuch vertraute ich sie an, in einem verzweifelten Sehnsuchtsschrei nach dem Gott der mir zu entschwinden drohte und von dem ich doch nicht loskam.“ S. 58. „Gleich im ersten Jahr nach dem Tode meines Mannes schrieb ich all das schwere Erleben nieder, das mit seinem Sterben zusammen305

Hahn, Anny hing. Meine Kinder sollten es als heiliges Vermächtnis in ihr Leben mitnehmen. Aber auch die lichten, frohen Erinnerungen unseres so glücklichen Familienlebens zeichnete ich auf.“ S. 156; liest den Kindern daraus vor, S. 157; sie verf. daraus sein Lebensbild, S. 158. Niederschrift: „So bitte ich, diese schlichten Aufzeichnungen als das anzusehen, was sie sein wollen, ein Dank für die unbegreifliche Tatsache, daß der große, allmächtige Gott ein winziges Menschenleben wie das meine bis ins kleinste hinein durch alle Stürme und Nöte dieses Erdendaseins führt.“ S. 9. Über ihre Scheu, Persönliches preiszugeben: „Aber Ilgenstein, dieser Mann, der so plötzlich meinen Lebensweg kreuzte und offenbar nur zu diesem Zweck gesandt war, ließ mir keine Ruhe. Er legte es mir aufs Gewissen, da mein persönliches Erleben mir jetzt nicht mehr selber gehöre, sondern im Dienste des Reiches Gottes weitergegeben werden müsse. Es läge ein Auftrag an die Christenheit vor, dem ich mich nicht entziehen dürfe.“ S. 158. Ilgenstein liest in kirchlichen Kreisen aus dem Manuskript vor, S. 160. Auflagen: 1969 2. Aufl. 6.–11.Tsd.; 1970 4. Aufl. 23.–34.Tsd.; 1987 Gießen: Brunnen-Verlag; 1997 16. Aufl. TB, Gießen, Basel: Brunnen Verlag.

Selbstzeugnis im Umfeld Pastor D. Traugott Hahn 1848–1939. Lebenserinnerungen. – Stuttgart: Belser 1940; 478 S.

Hahn, Clara * um 1868 Breslau 2 Brüder; Ehemann seit 1885 Martin Hahn, Jurist, Scheidung 1895. – Schauspielerin. Lex.: Pataky

Autobiographische Publikation Mein Ehescheidungsprozeß. – Wien: Selbstverlag, Wien I., Grand Hotel 1895; 110 und 181 S., Anhang. Erinnerungen: Anklageschrift gegen den Ehemann und seine Helfer. Der eigene Lebenslauf, Bekanntschaft mit Martin Hahn; Verlobung und Heirat; die Ehe scheitert aufgrund des krankhaften Gemütslebens des Ehemannes; Auflösung des Haushalts. Reisen; die Verf. will Schauspielerin werden; Engagement in Basel; die Verf. verweigert dem Ehemann die Scheidung, der Scheidungsprozeß 1893 306

bis 1895 vor allem um die materiellen Ansprüche der Verf., Verleumdungsklagen. – Anhang als Fortsetzung (181 S.): Gerichtsdokumente, Protokolle, Zeugenaussagen; Urteile in Abschrift; Briefe, Schriftsätze an das Gericht.

Hahn, Magdalene * vor 1900 † 1943 Vater: Traugott Hahn, Pfarrer; Mutter: Sophie Rosalie (1850–1904) Tochter des Gutsverwalters Paling; 4 Schwestern, 5 Brüder, darunter Gotthilf Traugott (Wilhelm u.a.) s.a.: Anny Hahn (Schwägerin)

Autobiographische Publikation Hahn, Magdalene [und Natalie]: Das Geheimnis des Leidens. Ein Lebensbild der Pastorin Sophie Rosalie Hahn [von ihrer Tochter Magdalene]. – Bad Salzuflen: MBK-Verlag/Verlag für Missions- und Bibel-Kunde 1939; 16 S. Paratexte (1957): Anm. des Verlages; Titelbild. Biographisches 1850 bis 1904: [Tochter Magdalene:] Die Kindheit der Mutter gen. Lalla, auf einem Gut bei Dorpat als Älteste von sechs Schwestern, seit Unfall Gehbehinderung, die Bekanntschaft mit dem Theologie-Studenten Traugott Hahn. [Tochter Natalie:] Die Eltern, die schwere Kindheit des Vaters als Missionarskind wegen der Trennung von seinen Eltern, der Vater gibt sein Ziel, Missionar zu werden, auf, die liebevolle Beziehung der Eltern zueinander, deren Religiosität; [Magdalene:] die Mutter als Pfarrfrau, die erste Pfarrstelle in Wolde auf der Insel Oesel, die beiden ersten Söhne starben früh; die Pfarrstelle in Rauge, die zehn Kinder, von der Mutter unterrichtet, ihr gut organisierter Haushalt, ihre medizin. Hilfstätigkeiten, Gastfreundschaft, Beraterin ihres Mannes, ihre Krankheitszeiten, über ihren Charakter; die Pfarrstelle in der St. Olai-Gemeinde in Reval, Heiraten der Kinder, Leidenszeiten der Mutter, ihr Tod: „In der Nacht saßen wir wachend um ihr Bett, und unser Vater erzählte uns von ihrem Leben, vom ersten Kennenlernen an.“ S. 47. – Enthält: Auszüge aus Brautbriefen der Mutter. Auflagen: 1949 2. erw. Aufl., 24 S. (Nicht umsonst gelebt, 3) 1952 3. Aufl.; 1953 4. Aufl.; 1957 5. Aufl., 50 S. [Anmerkung des Verlages:] „Nach den „Lebenserin-

Hahn, Magdalene nerungen“ des Mannes der Pastorin Sophie Rosalie Hahn, D. Traugott Hahn, zusammengefaßt von ihrer Tochter Magdalene Hahn, die 1943 heimgegangen ist. Nach deren Tode wurde von ihrer Tochter Natalie Hahn aus aufgefundenen Briefen das zweite Kapitel [S. 8–26] hinzugefügt.“

Hahn, Margarete Margret von der Oste; Margarete Hahn von der Oste; Margret Halm; Ps: Margarete v. d. Oste *[1880] am Rhein † 1.7.1956 Hamburg; ev. Vater: Landarzt Böing; Ehemann seit 1897 Diederich Hahn (1859–1918) MdR, Landwirt; 3 Söhne, 2 Töchter. – Schriftstellerin, Sekretärin. Lex.: DLL 11 (1988) (Oste, Margret von der)

Autobiographische Publikation Dein Vater. Briefe an meine Tochter. – Leipzig: Köhler und Amelang 1936; 251 S., Abb. Paratexte: Vorwort [von Christian Diederich Hahn]; [Vorrede der Verf. an die Tochter]; [autobio. Text]; Biographie von Diederich Hahn [von Christian Diederich Hahn]; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Autobiographisches: Kindheit, die Eltern, Musikbegeisterung, im Pensionat in Düsseldorf, mit 15 Jahren Musikstudium in Berlin bei Klindworth, 1. Auftritt; Verlobung, Brautfahrt zur Familie des Verlobten, Hochzeit, der eigene Hausstand in Berlin, gesellschaftliche Pflichten, Charakter und Lebensweg des Ehemannes, die Ehe, Umzug nach Friesland; 1. Weltkrieg, Hausbau in der Heide, die Verf. initiiert ein Gefangenenlager, um Arbeitskräfte zur Landkultivierung zu erhalten; Tod des Ehemannes, Verkauf des Hofes, Inflationszeit; Trennung von den Kindern, um durch Büroarbeit den Lebensunterhalt zu verdienen, über Probleme der Berufsausübung. – Enthält: Liedtexte; Gedichte.

Hahn, Sophie von * 29.5.1804 Karlsruhe † 16.3.1863 Karlsruhe; ev. Vater: Louis Dominique de Belleau, Baron de Graimberg, franz. Emigrant; Mutter: Amalie, Tochter des kgl. preuß. Generalleutnants Alexander von Budberg; Ehemann Paul von Hahn († 1862); Kinder.

Autobiographische Publikation In Gutshäusern und Residenzen. Denkwürdigkeiten. Hg. von Otto Freiherr von Taube. –

Hannover-Döhren: von Hirschheydt 1964; 368 S. Paratexte: Titelbild (Sophie v. Hahn geb. de Graimberg. Nach einem zeitgenössischen Ölgemälde); Inhaltsverzeichnis; Einführung von Otto von Taube, Gauting, im Februar 1961 [Familiengeschichte, zur Entstehung der Erinnerungen]; [autobio. Text]; Anhang [Zusammengestellt vom Hg.]: Vorbemerkung; St. Petersburger Briefe; Die Reise nach dem Kaukasus; Die Frau auf Asuppen [Vom Hg.]; Anmerkungen; Klappentext. Erinnerungen bis 1831: Erste Kindheitserinnerungen; die Eltern und häusliches Leben; die Zeit der Befreiungskriege; Übersiedlung ins Karlsruher Schloß; der Karlsruher Hof; Reise mit dem Vater nach Paris, sein Tod; Konfirmation; Verlobung; Lebensgeschichte des Bräutigams; Heirat; Leben auf Gut Asuppen in Kurland; Tod der Mutter; Reisen; Umzug nach Heidelberg. – Enthält: Briefe.

Hahn-Hahn, Ida von Ida Marie Luise Gustave Gräfin von HahnHahn * 22.6.1805 Tressow/Mecklenburg † 12.1.1880 Mainz; ev., Konversion 1850 zum Kath. Vater: Karl Friedrich von Hahn-Neuhaus „Theatergraf“; Ehemann seit 1826 Friedrich Adolf von HahnBasedow (1804–1859) ihr Vetter, Scheidung 1829. – Reisen durch Europa; 1852 Novizin im Mutterhaus des Ordens vom Guten Hirten zu Angers, gründete 1854 ein Kloster dieser Gemeinschaft in Mainz, sie lebte dort, ohne Mitglied zu werden; Schriftstellerin. Nachlaß: Fritz-Reuter Literaturarchiv H.-J. Griephan Lex.: Wikipedia (10.12.2009) s.a.: Karoline Bauer; Luise Mühlbach.

Autobiographische Publikationen Ida Gräfin Hahn-Hahn: Gräfin Faustine. – Berlin: Duncker 1841. Paratexte: Bibliographie. Autobiographischer Roman

Auflagen: 1842 2. Aufl. Berlin: Duncker; 1848 3. Aufl.; 1919 u.d.T.: Faustine. Ein Roman aus der Biedermeierzeit. Mit der Lebensgeschichte der Dichterin und e. unveröff. Bildnisse erneut hg. von Arthur Schurig. – Berlin: Bredow; 349 S. 1986 Bonn: Bouvier; 1999 ND der 3. Aufl. 1848. – Eschborn: Klotz; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin;

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Hahn-Hahn, Ida von 2003 unveränd. ND der 2. Aufl. 1842 Eschborn: Klotz; 2007 u.d.T.: Gräfin Faustine. – Berlin: Zenodot Verlagsgesellschaft.

Ilda Schönholm. – Berlin: Duncker 1845; 236 S. (Gesammelte Schriften) Autobiographischer Roman

(Q.: Friedrichs/DLA Marbach: „soll autobiographisch sein“) Auflagen: 1838 zuerst u.d.T.: Aus der Gesellschaft. Berlin: Duncker u. Humblot; 1845 u.d.T.: Ilda Schönholm; 1851 2. Aufl.; 2000 unveränd. ND der Ausg. 1845. – Eschborn: Klotz; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Dt. Lit. v. Frauen; 2003 2. Aufl. Eschborn: Klotz.

Sibylle. Eine Selbstbiographie. – Berlin: Alexander Duncker 1846; 2 Bände. Autobiographischer Roman Auflage: 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin.

Von Babylon nach Jerusalem. – Mainz: Kirchheim und Schott 1851; 247 S. Konversions-Erinnerungen: Bekenntnis zum kath. Glauben; Reflexionen über ihre ehemaligen Idole: Liebe, Wahrheit, Ruhm. Erinnerungen an die Zeit vor ihrer Konversion zur kath. Kirche: Konfirmationsunterricht; ihre neuen Ideale: Glaube, Gehorsam, Tätigkeit; ihr früherer Stolz, über ihre Schriftstellerei; Kritik am Protestantismus; Besuche in kath. Kirchen; Reise in den Orient; in den Jahren nach 1844 rationalistische Phase und Hinwendung zur Mystik; 1846/47 Reise durch Großbritannien; Kritik an Deutschland; 1847/48 Reise nach Italien; Ablehnung der Revolution 1848 und des demokratischen Prinzips; 1849 Bekenntnis zur katholischen Kirche, 1850 Konversion. Niederschrift bis 1851. Auflagen: 1851 2. Aufl.; 2001 Digitale Bibliothek, 45: Dt. Lit. v. Frauen; Berlin; 2004 Digitale Bibliothek, 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin; Übersetzung: 1851 engl.: From Babylon to Jerusalem. London: T. C. Newby, übers. Elizabeth Atcherley. Rez.: Novellen-Zeitung. N.F. 9 (1851) S. 543 und 560.

Einige Worte einer Frau für Frauen über das Buch der Gräfin Hahn-Hahn: Von Babylon nach Jerusalem. – Berlin 1852. 308

Orientalische Zeitreise. Auf den Spuren der Ida von Hahn-Hahn 1843/44. Hg. von Ralf Günther und Stefan Rammelt. – Dresden: Verlag Die Scheune 2005; 231 S., zahlr. Abb., Kt. [Bildband] Weitere Selbstzeugnisse Jenseits der Berge. [Italien]. – Leipzig: Brockhaus 1840; 2 Theile: 344, 438 S. Auflagen: 1845 2. verm. Aufl., 500 S.; 1989–1990 Mikrofiche-Ausg.: Wildberg: Belser Wiss. Dienst (Edition Corvey) 2004–2005 Online-Ausg.: Ballinlough: Belser Wiss. Dienst.

Reisebriefe [aus Frankreich und Spanien]. – Berlin: Duncker 1841; 2 Bände: VI, 432 S.; V, 419 S. Auflage: 2007 [Electronic. ed.] Göttingen: DigiWunschbuch.

Erinnerungen aus und an Frankreich. – Berlin: Duncker 1842; 2 Bände: 236, 290 S.

Auflage: 1994 Mikrofiche-Ausg. München [u.a.]: Saur (Bibliothek der deutschen Literatur, 7112/7114)

Ein Reiseversuch im Norden. – Berlin: Duncker 1843; VI, 249 S. Auflage: 1990–1994 Mikrofiche-Ausg. München [u.a.]: Saur.

Orientalische Briefe. – Berlin: Duncker 1844; 3 Bände.

Auflage: 1991 Hg. und Vorw. von Gabriele Habinger. – Wien: Promedia; 342 S. (Frauenfahrten) Übersetzung: 1845 engl., London.

Briefwechsel der Ida von Hahn-Hahn und dem Fürsten Pückler-Muskau. In: Ludmilla Assing (Hg.): Briefwechsel des Fürsten Pückler-Muskau. – 1873. Frauenbriefe von und an Hermann Fürsten Pückler-Muskau. Aus dem Nachlaß neu hg. von Heinrich Conrad. – München: G. Müller 1912; IX, 370 S. Enthält: Briefe von Bettine von Arnim, Ida von Hahn-Hahn, Eugenie Marlitt. Briefwechsel des Kardinals [Melchior] Diepenbrock mit Gräfin Ida Hahn-Hahn vor und nach ihrer Konversion. Hg. von Alfons Nowack. – München: Kösel & Pustet 1931; 77 S.

Hahn-Hahn, Ida von Ida von Hahn-Hahn: Meine Reise in England. Hg. von Bernd Goldmann. – Mainz: Hase und Koehler [1981]; 298 S. Selbstzeugnis im Umfeld Diepenbrock, [Melchior]: Briefe Diepenbrocks, Försters und Lettelers an Ida von Hahn-Hahn. Hg. von B. Goldmann – In: Literarisches Jahrbuch. 13 (1972) Sekundärliteratur Abeken, Heinrich: Babylon und Jerusalem. Ein Sendschreiben an Ida Gräfin Hahn-Hahn. – Berlin: Hertz 1851; Munster, Katrien van: Die junge Ida Gräfin HahnHahn. – Graz: Stiasny 1929 (Phil. Diss. Nymeegen) Oberemt, Gert: Ida Gräfin Hahn-Hahn. Weltschmerz und Ultramontanismus. Studien zum Unterhaltungsroman im 19. Jahrhundert. – Bonn 1980; Geiger, Gerlinde M.: Die befreite Psyche. Emanzipationsansätze im Frühwerk Ida Hahn-Hahns (1838– 1848). – Frankfurt/M [u.a.]: Lang 1986; Sagarra, Eda: Gegen den Zeit- und Revolutionsgeist. Ida Gräfin Hahn-Hahn und die christliche Tendenzliteratur im Deutschland des 19. Jahrhunderts. S. 105–119 mit Bild. In: Gisela Brinker-Gabler (Hg.): Deutsche Literatur von Frauen. 2. Band: 19. und 20. Jahrhundert. – München: Beck 1988; Guntli, Lucie: Goethezeit und Katholizismus im Werk Ida Hahn-Hahns. Ein Beitrag zur Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts. – Egelsbach [u.a.]: Hänsel-Hohenhausen 1992.

Hahn von der Oste, Margarete s. Hahn, Margarete Haidheim, Luise s. Ahlborn-Haidheim, Luise

Hainisch, Marianne * 25.3.1839 Baden/Wien † 5.5.1936 Wien; kath. Vater: Josef Perger (1806–1886) Kaufmann, Fabrikbesitzer; Mutter: Maria (1820–1903) Tochter des Fabrikbesitzers Jakob Perl; 2 j Schwestern, 2 j Brüder; Ehemann seit 1857 Michael Hainisch, Mitbesitzer e. Spinnfabrik; Sohn, Tochter. – Führend in der Frauenbewegung u. Friedensbewegung, Schriftstellerin. Lex.: NDB; DLL 7 (1979); Wikipedia (16.10.2009) s.a.: Marianne Beth; Auguste von Littrow; Elise Richter; Hertha Sprung

Autobiographische Publikationen Lebensskizze. S. 45–51 mit Foto. In: Führende Frauen Europas. Neue Folge. In 25 Selbstschilderungen. Hg. und eingel. von Elga Kern. – München: Reinhardt 1930; 238 S.

Polit. Lebenserinnerungen: Herkunft, Heirat und Familienleben; Geschäftskrise durch den Sezessionskrieg in Amerika; Eintreten für die Berufsarbeit mittelständischer Frauen seit 1870 u. für bessere Mädchenbildung; gründet den Bund österreichischer Frauenvereine; aktiv in der Friedensbewegung; 90. Geburtstag. Niederschrift „Wien, April 1929. Marianne Hainisch“ (Autograph) S. 51.

Auflagen: 1933 Ungek. Volksausg.; 1999 in: Führende Frauen Europas. Elga Kerns Standardwerk von 1928/1930. Neu hg. und bearb. von Bettina Conrad und Ulrike Leuschner. – München, Basel: Reinhardt; S. 15–21.

Wie ich zur Arbeit an der Frauenbewegung kam. [Marianne Hainisch, Adolfine Malcher]. – In: Die Österreicherin. Zeitschrift für alle Interessen der Frau; hg. vom Bund österreichischer Frauenvereine, Wien. 3 (1930) 4 vom 1.4.1930. Zur Geschichte der österreichischen Frauenbewegung. Aus meinen Erinnerungen. S. 13– 24. In: Frauenbewegung, Frauenbildung und Frauenarbeit in Österreich. Hg. von Martha St. Braun; Ernestine Fürth; Marianne Hönig; Grete Laube; Bertha List-Ganser; Carla Zaglits. – Wien: Selbstverlag des Bundes österr. Frauenvereine 1930; 348 S. Polit. Erinnerungen: Über die Stellung der Frau in Österreich um 1900; die Entstehung der Frauenbewegung; erste Aktivitäten der Verf. 1870 im Wiener Frauen-Erwerbsverein für ein Mädchenrealgymnasium; Kampf um eine bessere Ausbildung von Frauen; Vereinsgründungen; das erste Mädchengymnasium; 1899 als österr. Delegierte bei der 2. Generalversammlung des Frauen-Weltbundes in London; 1902 Gründung des Bundes österr. Frauenvereine; Frauenzeitschriften; Erfolge der Frauenbewegung. – Kaum Angaben zum Privatleben. Sekundärliteratur Laessig, Hildegard: Marianne Hainisch und die österreichische Frauenbewegung. – Wien 1949 (Diss.)

Halarevici-Mell, Mathilde s. Mell, Mathilde Halein, Kathinka (Geb.name) s. Zitz, Kathinka 309

Halka, Alexander (Ps) Halka, Alexander (Ps) s. Ledochowska, Maria Theresia

Hallauer, Bertha Bertha Gysel (Ehename) * 12.2.1863 Schloß Haslach bei Schaffhausen † 13.10.1939 Wilchingen Ehemann: A. Gysel. – Schriftstellerin, im Alter erblindet. Lex.: Friedrichs (Gysel); Schweiz

Autobiographische Publikation [Jugenderinnerungen]. o.O. o.V. [vor 1953]

(Q.: Lexikon der Frau; kein bibliograph. Nachweis.) Sekundärliteratur Hallauer. S. 298–301. – In: Schaffhauser Biographien des 18. und 19. Jahrhunderts. 2 (1957)

Halle, Sylvia von (Geb.name) s. Harden, Sylvia von

Haller, Lilli Elisabeth Gertrud Haller * 3.12.1874 Kandergrund/Bern † 20.4.1935 Zollikon/Zürich; ev. Vater: Franz Haller. – Studium der Germanistik, Promotion; Privatlehrerin in Rußland, am Mädchengymnasium in Jalta/Krim, an der Töchterhandelsschule in Bern; ab 1920 freie Schriftstellerin in Zollikon, Übersetzerin, Herausgeberin. Lex.: HBLS; Friedrichs; Schweiz

Autobiographische Publikation In tiefster russischer Provinz. – Frauenfeld: Huber 1913; 221 S. Sekundärliteratur Bischof, P.: Zum Russlandbild von Lilli Haller und Albert Bächtold. S. 281–295. In: Peter Brang u.a. (Hg.): Bild und Begegnung. Kulturelle Wechselseitigkeit zwischen der Schweiz und Osteuropa im Wandel der Zeit. – Basel, Frankfurt/M: Helbing und Lichtenhahn 1996.

Hallgarten, Constanze * 12.9.1881 Leipzig † 25.9.1969 Zürich; jüd. Vater: Anton Heinrich Wolff, Großkaufmann; Mutter: Philippine (1850–1940) geb. Arndt, Malerin; 2 Geschw.; Ehemann seit 1900 Robert Hallgarten (um 1875–1924) Nationalökonom, Schriftsteller; Kinder, darunter George Wolfgang (1901–1975) Historiker;

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Richard gen. Ricki (1905–1932). – Seit 1913 polit. aktiv in der Frauen- u. Friedensbewegung in München; 1933 Emigration nach Frankreich; 1941 in die USA; 1955 Rückkehr nach Deutschland. Nachlaß: des Sohnes George W. F. Hallgarten (Briefe) Lex.: Wikipedia (20.1.2009) s.a.: Lida Gustava Heymann; Mira von Kühlmann; Katia Mann; Tami Oelfken; Hedwig Pringsheim; Elisabeth Rotten; Helene Stöcker; Philippine WolffArndt (Mutter)

Autobiographische Publikation Als Pazifistin in Deutschland. Biographische Skizze. – Stuttgart: Conseil 1956; 112 S. Paratexte: Titelbild; Inhaltsverzeichnis; Vorwort des Verlages H. J., Vorwort der Verfasserin, München, April 1956 C. H.; [autobio. Text] Polit. Lebenserinnerungen 1919 bis 1933: Ihre polit. Friedensarbeit in München in den 1920er und Anfang der 1930er Jahre; über die Nationalsozialisten; München in der Vorkriegszeit; der Bekanntenkreis, kulturelles Leben; 1. Weltkrieg, polit. Aktivitäten für das Frauenstimmrecht und die Frauenfriedensbewegung, die Revolution 1918; beim Weltkongreß der Frauen in Zürich 1919; sie leitete bis 1933 die Münchner Gruppe der Internationalen Frauenliga; Kampf gegen die deutsche Aufrüstung und gegen die Nationalsozialisten; die Friedensausstellung in München 1927, Gründerin der deutschen Sektion des Weltfriedensbundes der Mütter und Erzieherinnen 1931; 1933 Flucht ins Exil nach Paris, 1941 in die USA. – Enthält: Dokumente. Niederschrift 1939 bis etwa 1940 in Paris: „Memoiren sind Mode. – Ich lese sie leidenschaftlich gern. – Durch einen Zufall kam ich auf die Idee, meine Memoiren zu schreiben. Mein Leben war reich und bunt, voller Spannungen und Hoffnungen – Erfolge und Enttäuschungen – es stand unter einer Idee. – Das gab mir vielleicht die Berechtigung, meine Erinnerungen zu schreiben. Es war im Winter 1939/40 in Paris. Meine Memoiren sind gerichtet an die Generation, die vor dem ersten Weltkrieg – also im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts – in der Blüte ihres Lebens und ihrer Leistungsfähigkeit stand. Sie werden also dem vereinzelten Leser von heute noch lebende Erinnerung sein – in den meisten Fällen aber dem jüngeren Leser nicht mehr zur Erinnerung gehören. An die Letzteren wende ich mich, um ihnen vor Augen zu führen, wie man durch die bitte-

Hallgarten, Constanze ren Lehren und Erfahrungen des Krieges zu der Überzeugung gelangt, daß jeder, auch der Kleinste, Unbedeutendste, durch den Einsatz aller Kraft gegen die immer brutaler sich austobenden Gewalten von heute kämpfen muß. Denn nur durch die aktive Gegnerschaft gegen diese Gewalten, die uns und unsere Kinder mit Tod und Verderben bedrohen, ist das Leben heute wert, gelebt zu werden.“ S. 8. Selbstzeugnis im Umfeld Hallgarten, Georg Wolfgang [Sohn]: Als die Schatten fielen. Erinnerungen vom Jahrhundertbeginn zur Jahrtausendwende. – Frankfurt/M, Berlin: Ullstein 1969; 366 S. Sekundärliteratur Garz, Detlef; Anja Knuth: Constanze Hallgarten. Porträt einer Pazifistin. – Hamburg: Kovac 2004; 180 S. (IMAGO VITAE – Schriften zur Biographieforschung, 2) (Ihre Zeit in Frankreich beschrieb C.H. in einem kürzeren – unveröff. gebliebenen – Manuskript mit dem Titel „Im besetzten Paris“, das in die vorliegende Veröffentlichung eingegangen ist.)

Halm, Margret s. Hahn, Margarete

Hamann, Margareta Elisabeth Margareta Hamann; E. M. Harms (Ps) * 18.12.1853 Hansühn/Holstein † 21.5.1931 Scheinfeld/Franken Leiterin der Zeitschrift „Die christliche Frau“ 1902– 1905; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Der Weg zum Bau. S. 107–112, 2 Fotos, Autograph. In: Maria Köchling (Hg.): Dichters Werden. Bekenntnisse unserer Schriftsteller. – Freiburg: Herdersche Verlagshandlung 1919; 308 S., Fotos. Paratexte: [autobio. Text]; Veröffentlichungen. Autobiographisches: Einsame Kindheit als Waise, die jüngere Freundin, gemeinsame Lektüre, vor allem von Schillers Dramen; Enttäuschungen über einen Lehrer; Verzicht auf eigenes Dichten, beschränkt sich auf dessen Beurteilung. Werke Biographien über Ferdinande von Brackel (1907) und Emilie Ringseis (1913)

Hamburger, Maria s. Seelhorst, Maria

Hampel, Margarete * um 1899 Schwester; Ehemann: Behördenangestellter Hampel, (1885–1945); 2 Töchter. – Sie lebte in Breslau.

Autobiographische Publikation Dokument 26. S. 260–262. In: Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen (Hg.): Vertreibung und Vertreibungsverbrechen 1945–1948. Bericht des Bundesarchivs vom 28. Mai 1974. Archivalien und Erlebnisberichte. – Bonn: Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen 1989; 335 S. Erinnerungen an Januar 1945 bis Februar 1952: Januar 1945 Flucht aus Breslau, im Lager in Neudorf bei Gablonz, Rückkehr nach Breslau, Hunger, der Ehemann wird bei einem Friedhofsbesuch von Polen erschossen; Kampf um die Kriegshinterbliebenenrente. Niederschrift 1952.

Handel-Mazzetti, Enrica von * 10.1.1871 Wien † 8.4.1955 Linz; kath. Vater: Heinrich Hippolyt von Handel-Mazzetti († 1870) Generalstabshauptmann; Mutter: Irene (1844–1901) Tochter des Sektionsrates Laurenz A. Csergheö de Nemes-Tacskand. – 1886–1887 St. Pöltener Institut der Englischen Fräulein; Studium von Sprachen, Literatur in Wien; Schriftstellerin. Nachlaß: H.-M.-Archiv, Linz; Bayerische Staatsbibliothek München; DLA Marbach Lex.: Wikipedia (1.2.2009) s.a.: Paula von Bülow; Marie von Ebner-Eschenbach; Paula von Preradovic

Autobiographische Publikationen Kindheitserinnerungen. S. 59–66. In: Als unsere großen Dichterinnen noch kleine Mädchen waren. Selbsterzählte Jugenderinnerungen. Von Ida Boy-Ed [u.a.]. – Leipzig, Berlin: Moeser 1912; 146 S. Kindheitserinnerungen: Erinnerungen an das Englische Institut in St. Pölten 1886–1887. Niederschrift. aufgrund einer Bitte des Verlegers um einen Beitrag zu dieser Anthologie als Nachfolgeband von „Als unsre großen Dichter noch kleine Jungen waren“. Fünfuhrtee bei Marie von Ebner-Eschenbach. S. 33–36. – In: Reichspost. 30 (1923) 176. 311

Handel-Mazzetti, Enrica von Erinnerungen an Edward Samhaber. S. 599–600, 620–622. – In: Schönere Zukunft. 2 (1926/27) Der arme Samuel. S. 110–119. In: Alice Fliegel (Hg.): Das Goldene Buch der Mädchen. Mit 52 Bildseiten. – Berlin: Eigenbrödler Verlag 1928; 275 S., Abb. Kriegserinnerung an den 1. Weltkrieg: die Verf. besucht im Elisabethinenspital in Linz einen verwundeten jüd. Soldaten aus Preßburg, das Leid seiner Mutter, sein Tod. Aus meiner Werkstatt. S. 253–254. – In: Das Neue Reich. 12 (1929/30) Niederschrift: Nach dem Tode Brechts entstanden: „Anstatt etwas über Brecht zu schreiben, was ich jetzt nicht kann, habe ich aus meinen alten Arbeitsnotizen einige Stellen herausgesucht, die zwar die Unerfahrenheit der Schreiberin und einige andere ihrer Schwächen bloßstellen mögen, aber auch ihren Entschluß zeigen, Brechts Bemühung um ein neues Theater und um Stücke für dieses neue Theater schon damals so wichtig zu nehmen, wie es dieser Bemühung zukam.“ Ein Brief. Liebe und verehrte Frau! S. 41–44. In: Führende Frauen Europas. Neue Folge. In 25 Selbstschilderungen. Hg. und eingel. von Elga Kern. – München: Reinhardt 1930; 238 S. Autobiographischer Brief: Über den Abschluß der Arbeit an ihrem Werk „Frau Maria“, über ihren künstlerischen Schaffensprozeß. Niederschrift Linz, 19. Mai 1929. (Autograph), S. 44. Auflage: 1933 Ungek. Volksausg.

Weitere Selbstzeugnisse Der Dichterinnen stiller Garten. [Briefwechsel] Marie von Ebner-Eschenbach und Enrica von Handel-Mazzetti. Bilder aus ihrem Leben und ihrer Freundschaft. Dargestellt von Johannes Mumbauer. – Freiburg: Herder 1918. Die Heimat meiner Kunst. Mit einem Vorwort und Anmerkungen von Hofrat Prof. Dr. Franz Berger. – Saarlouis: Hausen 1934; 64 S.

Zuerst [1933] Regensburg: Pustet; 11 S. Aus: Schönere Zukunft.

„und küsse Ihre Busipfötchen“. Ein Leben in Briefen. [Ausstellung im StifterHaus, 30. No312

vember 2005 bis 23. März 2006]. [Hg. von Petra-Maria Dallinger]. – Linz: Land Oberösterreich, StifterHaus 2005; 224 S. (Literatur im StifterHaus, 17) Selbstzeugnisse im Umfeld Briefe über einen deutschen Roman. Julius Rodenberg an Enrica Handel-Mazzetti. Mit einem Anhang. – Kempten 1911; 1.–3. Tsd.; Anklin, Margarete: Enrica von Handel-Mazzetti. Ein Besuch bei ihr in Linz. – Zürich: Neue Züricher Nachrichten 1912; Separatdruck. Sekundärliteratur Kleine Festblätter. Zum 60. Geburtstag der großen Dichterin E. v. Handel-Mazzetti vom Inst. B. M. V. – St. Pölten 1931; Freylinger, Maria Josepha: Enrica von Handel-Mazzetti. Biographie und Werke. – Wien: Gerold 1971; Doppler, Bernhard: Katalog zum Handel-MazzettiArchiv. – Linz 1980 (Katalog) Doppler, Bernhard: Katholische Literatur und Literaturpolitik. Enrica von Handel-Mazzetti. Eine Fallstudie. – Königstein/Ts.: Hain 1980; 232 S.; Schmidt, Josef: Enrica von Handel-Mazzetti. In: Donald G. Daviau (Hg.): Major Figures of Austrian Literature. The Interwar Years 1918–1938. – Riverside 1995; Doppler, Bernhard: Das Apostolat der christlichen Tochter: Enrica von Handel-Mazzetti. S. 234–246. In: Karin Tebben (Hg.): Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de siècle. – Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft 1999; 350 S.

Hanel, Hermine * 1874 Prag † 1944; ungetauft, später kath. Vater: Kaufmann, kath.; Mutter: Hermine (1852–1874) Tochter e. jüd. Großkaufmanns; um 1880 Stiefmutter; 2. Ehemann: Architekt; Tochter, 2 Söhne. – Schriftstellerin, Malerin in München. Lex.: Friedrichs s.a.: Marie d’Agoult

Autobiographische Publikation Die Geschichte meiner Jugend. – Leipzig: Koehler und Amelang 1930; 287 S., Abb. Paratexte: Titelbild [Porträt der Verf. von Franz Lenbach] mit Autograph; [Motto:] Gedicht von Goethe; Inhaltsverzeichnis; Verzeichnis der Abbildungen; Werke der Verf.; [autobio. Text] Autobiographisches: Die Eltern, Tod der Mutter bei Geburt der Verf., die dann bei den Großeltern (m) aufwächst; Erzieherinnen und Gouvernanten; Jugendleben, Tanzlehrer, Klavierlehrer; Mode; Lektüre; Lyzeum; im Pensionat in Dresden; Talent zum Zeichnen; Reisen; Schriftstellerei; Scheinehe, die Scheidungspro-

Hanel, Hermine zesse; Eintritt in die kath. Kirche; Zeichenstudien in Schwabing; Kolleginnen; das Leben als geschiedene Frau in Wien; Reisen nach Italien; Heirat. – Enthält: Tagebuchauszüge aus der Pensionatszeit; Gedichte; Federzeichnungen der Autorin. Werke Die Gräfin d’Agoult. – Berlin: Die Buchgemeinde 1932.

Bayard Taylor: ein Lebensbild. Aus Briefen zusammengestellt von Marie Hansen-Taylor und Horace E. Scudder. Übersetzt und bearb. von Anna M. Koch. – Gotha: Perthes 1885; VI, 528 S., Abb. (Life and letters of Bayard Taylor, Boston 1884, 2 Bände) Rez.: P.S. in: Deutsche Revue. 11 (1886) S. 379.

Hanssen, Clara

Hanfeld, M. v. (Ps) s. Eitner, Martha

Petra Hell (Ps)

Hansen, Else (Ps) s. Ebert-Hansen, Lisa

* 3.12.1877 Pillau/Ostpr. Schriftstellerin in Königsberg. Lex.: DLL 7 (1979)

Hansen-Taylor, Marie Marie Taylor * 2.6.1829 Gotha † 9.7.1925 New York/Garmisch-Partenkirchen Vater: Peter Hansen, Astronom, Direktor der Sternwarte in Gotha; Mutter: Tochter des herzogl. Forstmeisters Braun; 4 j Brüder, 2 j Schwestern; Ehemann seit 1857 Bayard Taylor (1825–1878) amerik. Schriftsteller; Tochter. – Übersetzerin, Schriftstellerin. Lex.: DLL 21 (2001) s.a.: Augusta Bender (Erzieherin der Tochter)

Autobiographische Publikationen Aus zwei Weltteilen. Erinnerungen. Mit Bildnissen von Bayard Taylor und Marie HansenTaylor. – Stuttgart, Leipzig: Deutsche VerlagsAnstalt 1905; 226 S., Abb. Paratexte: Titel mit Motto: „Die alten Zeiten legten sich mir warm ans Herz, und alte Liebe, Sehnsucht und Zuversicht erfüllten mich so, daß die Gegenwart ganz verdeckt war.“ Varnhagen von Ense; Inhalt; [autobio. Text] Enthält: Briefe, Gedichte; Anmerkungen; Zitate aus Briefen; Liedtexte; Auszüge aus Reiseberichten, die die Autorin für ihre Eltern schrieb; Tagebuchauszüge; Goethezitat; Fußnoten. Vorstufen: Briefe; Reiseberichte; Tagebuch. Übersetzung: 1905 amerik. On two continents: memories of half a century, by Marie Hansen Taylor with the co-operation of Lilian Bayard Taylor Kiliani. New York: Doubleday; 309 S. mit Abb., Register.

Weitere Selbstzeugnisse Life and Letters of Bayard Taylor. Hg. Marie Hansen-Taylor, Horace E. Scudder. – Boston: 1884; 2 Bände. Übersetzung: 1995 dt.: übers. u. bearb. von A. M. Koch.

Autobiographische Publikation Meine drei Wunschkinder. Ein heiteres Buch für Mütter und andere besinnliche Menschen. – Wien: Ostmarken-Verlag [Leipzig]: [F. Volckmar] 1939; 111 S. Paratexte: Gedicht „Das Neugeborene“; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Buchanzeigen.

Hanzel-Hübner, Mathilde * 27.5.1884 Oberhollabrunn/NÖ † 1970 Wien; kath. Vater: Gustav Hübner (1848–1907) Gymnasialprof.; Mutter: Agnes (1845–1913) Tochter von Eduard von Coulon, bayr. Revier- und Administrationsförster, Gouvernante, Privatlehrerin; 4 Schwestern; Ehemann seit 1910 Ottokar Hanzel (1879–1959) Studienrat für Mathematik; 2 Töchter: Ruthilt verh. Lemche (1911– 1993); Dietgart verh. Pangratz (1914–1982). – Lehrerinnenexamen; Lehrerin, Schuldirektorin, 1903–1934 im Schuldienst, 1909 Studium, aktiv in der Frauen- u. Friedensbewegung. Nachlaß: Sammlung Frauennachlässe, Institut für Geschichte, Universität Wien (Tagebücher, Briefe, Kalender, politische Schriften, Behördendokumente, Fotografien, Tonbänder u.a.) s.a.: Rosa Mayreder; Mathilde Mell

Autobiographische Publikationen [o.T.] [autobiographische Ergänzung zum Beitrag]. S. 90–91 mit Bild. In: Barbara NordhausLüdecke (Hg.): Der Ruf der Mütter. – München: Desch 1949; 218 S., Abb. Paratexte: [Motto:] „Gott konnte nicht überall sein. Darum schuf er Mütter.“ Grillparzer. Auflage: 2003 in: Monika Bernold; Johanna Gehmacher: Auto/ Biographie und Frauenfrage. Tagebücher, Briefwechsel, Politische Schriften von Mathilde Hanzel-Hübner (1884–1970). – Wien: Böhlau; S. 89.

313

Hanzel-Hübner, Mathilde Curriculum Vitae. 1934. S. 82–84. In: Monika Bernold; Johanna Gehmacher (Hg.): Auto/Biographie und Frauenfrage. Tagebücher, Briefwechsel, Politische Schriften von Mathilde Hanzel-Hübner (1884–1970). – Wien: Böhlau 2003; 270 S. mit CD-ROM (L’Homme Archiv, 1) Lebenslauf: Herkunft, Familie, Bildungs- und Berufsweg. – In 3. Person verf. Niederschrift bis 1934. Lebensübersicht. [Beitrag zu:] Vor 50 Jahren war Matura [1953]. S. 73–76. In: Monika Bernold; Johanna Gehmacher (Hg.): Auto/Biographie und Frauenfrage. Tagebücher, Briefwechsel, Politische Schriften von Mathilde Hanzel-Hübner (1884–1970). – Wien: Böhlau 2003; 270 S. mit CD-ROM (L’Homme Archiv, 1) Autobiographisches: Ihre Geburt, die Schwestern, Kindheit auf dem Land, die Eltern, Schulzeit, in Wien Lehrerinnenausbildung, erste Berufstätigkeit, Abitur ohne Studienberechtigung, Proteste dagegen, Unterrichtserfahrungen, die Familie, soziale Kontakte, aktiv in der Friedensbewegung. Niederschrift bis Juni 1953. Selbstzeugnis im Umfeld Seidelin, Anna Sophie: De unge år (Die jungen Jahre). – Kopenhagen 1997. Verfaßt von der dän. Freundin der Tochter Ruthilt, über Seidelins Besuch in Wien 1937 vgl. Bernold/Gehmacher S. 154–155. Sekundärliteratur Bernold, Monika; Johanna Gehmacher: Auto/Biographie und Frauenfrage. Tagebücher, Briefwechsel, Politische Schriften von Mathilde Hanzel-Hübner (1884–1970). Mit Abb. – Wien: Böhlau 2003; 270 S. mit CD-ROM (L’Homme Archiv, 1)

Hard, Hedwig (Ps) Hans Reinhard Die „Gefallene“ ist fiktiv: * um 1879 im Rheinland; kath. Vater: Lokomotivführer; Mutter: Putzmacherin; 9 Geschw.; Heirat. – Prostituierte, lebte nach der Heirat in geordneten Verhältnissen. Lex.: Friedrichs (darin entschlüsseltes Pseudonym) ebenso in KVK/wordcat: Hans Reinhard.

Autobiographische Publikation Beichte einer Gefallenen. Mit einer Einleitung von Hans Ostwald. – Berlin: Ledermann 1906; 1.–2. Tsd., 215 S. 314

Paratexte (5.–6. Tsd.): Geleitwort, Hans Ostwald. Großlichterfelde S. 3–13; [autobio. Text] Fingierte Autobiographie: Unglückliche Jugend, sie wird mit 16 Jahren von e. Fabrikanten verführt, verläßt das Elternhaus, geht nach Köln, gerät ins Prostituiertenmilieu, kommt ins Polizeigefängnis und ins Arbeitshaus; Karriere e. ‚besseren‘ Prostituierten. – Enthält: Liedtext. Niederschrift vgl. Geleitwort: „Als mir der erste Teil dieses Buches zugeschickt wurde, hatte ich eine gelinde Angst, eine schlechte Nachahmung der gerade in diesen Jahren erschienenen Bekenntnisse aus dem Kreise der ‚Verlorenen‘ zu finden.“ […] „Weil ich nun wirklich authentisches Material fand, unterbreite ich es der Öffentlichkeit.“ S. 3. Die Verf. hat das „Tagebuch einer Verlorenen“ von Margarete Böhme (s.d.) gelesen. S. 13. Auflagen: 1906 5.–6. Tsd.; [1920] 20.–30. Tsd. Berlin: Wilhelm Borngräber; o.J. 46. Tsd.

Weiteres Selbstzeugnis Tagebuch einer anständigen Frau. – Berlin: Borngräber 1919; 133 S. Paratexte: [autobio.] Einleitung; Tagebuch; Schlußbetrachtung, Frühjahr 1908 S. 128–134; Nachwort (Als Selbstanzeige erschienen in der „Zukunft“) Frankfurt a.M. Hedwig Hard. Anklage 1905 bis 1908. – Enthält: Gerichtsbeschluß. Sekundärliteratur Vogtmeier, Michael: Die proletarische Autobiographie 1903–1914. Studien zur Gattungs- und Funktionsgeschichte der Autobiographie. – Frankfurt 1984 (Phil. Diss. Bielefeld 1983)

Harden, Sylvia von (Ps) Sylvia Lehr, geb. von Halle * 28.3.1894 Hamburg † 4.6.1964 Croxley Green/GB Vater: Benjamin von Halle, Prokurist; Partner: Ferdinand Hardekopf, Dichter; Ehemann seit 1922 Felix Lehr. – Dichterin, Emigration 1933 nach England. Lex.: DLL 7 (1979); Wikipedia (11.6.2009) s.a.: Claire Goll

Autobiographische Publikationen [Autobiographisches] – In: Frankfurter Rundschau. [nach 1945] Die Verf. hat das geplante Erinnerungsbuch „Meine platonischen Lieben“ vermutl. nicht beendet; vgl. Wall, 1995, I, S. 127.

Harden, Sylvia von (Ps) Erinnerungen an einst. S. 198–203. In: Paul Raabe (Hg.): Expressionismus. Aufzeichnungen und Erinnerungen der Zeitgenossen. – Olten, Freiburg: Walter 1965; 422 S. Paratexte: Anmerkung S. 346. Biographische Erinnerungen: Über die Freundschaften in den „goldenen Jahren“ zwischen 1915 und 1930; 1915 bis 1921 die Beziehung zu Ferdinand Hardekopf, über Mynona, Johannes R. Becher, den Rezitator Ludwig Hardt, John Höxter, Theodor Däubler, Franz Pfemfert, Heinrich Maria Davringhausen, Ewald Mataré, Erich Mühsam. – Die angekündigten Arbeiten: „Mein Leben mit Ferdinand Hardekopf“, „Meinen platonischen Lieben“ und „Memoiren“ sind bisher nicht erschienen. (KVK 20.2.2010) Niederschrift 1961. Zuerst 1961/62 in: Imprimatur. N.F. Band 3, S. 219– 222.

Harder, Agnes Agnes Marie Luise Gabrielle Harder * 24.3.1864 Königsberg † 6.2.1939 Berlin Vater: Rudolf Harder († 1907) Kreisrichter, Landgerichtspräsident in Königsberg; Mutter: Luise geb. Keßler; 5 j Geschw. – Lehrerinnenexamen 1883 in Elbing, Erzieherin; Schriftstellerin, lebte in Stargard, Berlin. Lex.: NDB; Friedrichs; Wikipedia (6.12.2008) s.a.: Else Frobenius; Marie von Olfers

Autobiographische Publikationen Mein erster Roman. Eine Erinnerung. Sp. 345– 350. – In: Deutsche Roman-Zeitung. Beiblatt. 31 (1894) 3. Autobiographisches: Über ihren ersten gedruckten Roman „Am Ziel!“, über die Arbeit daran, das Honorarangebot, Freiexemplare, Rezensionen, der geringe Verkauf. Das alte Haus. Eine Erinnerung. S. 18–21. – In: Daheim. 42 (1906) 46 mit Bild S. 19: Erster Sommer, Stich von H. Vogeler. Erinnerungen: Das Haus am Stadtrand, der Hof mit Hühnern, der Garten, der benachbarte Kirchhof; der Winter 1870/71, als der Vater im Krieg in Frankreich war, Frühling; das Zimmer der alten Großtante und seine Einrichtung; deren Tod.

Die kleine Stadt. Aus meinen Kindertagen. – Königsberg: Gräfe u. Unzer 1927; 79 S. (Ostpreußische Bücher, 1) Paratexte (1966): [Widmung:] „Der Erinnerung an meine Eltern gewidmet!“; [Gedicht] „An die Kinderstadt“; Einleitung [der Verf.]; [autobio. Text]; Umschlagbild: ein altes Stadttor. Kindheitserinnerungen etwa 1873 bis etwa 1880: Über die Heimatstadt; die Wohnungen; der Haushalt; die jüdische Freundin; Schulzeit; die Honoratioren und deren geselliges Leben; die strenge Erziehung durch die Eltern; über die vielfältigen Interessen des Vaters; über die Schriftstellerin Marlitt; die Mutter und ihre Näharbeiten; über Weihnachten; die Liebe zur Natur; Reisen zu den Großmüttern. – Enthält: Gedichte. Auflagen: 1966 München: Gräfe u. Unzer; 1988 u.d.T.: Die kleine Stadt. Aus meinen Kindertagen in Ostpreußen. – Kiel: Orion-Heimreiter; 127 S. Auszug: 1987 u.d.T.: Die kleine Stadt. S. 55–58. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen an Ostpreussen. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft.

Weitere Selbstzeugnisse Bilder aus Masuren. – In: Deutsche RomanZeitung: I. 28 (1891); [II o.Z.] Sp. 135–140. 29 (1892) 3; III. Sp. 415–420. 29 (1892) 2; IV. Sp. 487–490. 29 (1892) 2. Die Blume Santa Fina, ein Reiseerlebnis. S. 526–528. – In: Vom Fels zum Meer. 22 (1902/03) 1. Erinnerung an Rußland. Gedicht. S. 536. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 30 (1915/16) 2. Werke Petz. Eine Kindergeschichte. S. 1–5. In: Kindheitsgeschichten. Heft 42. – Berlin: Schriftenvertriebsanstalt (Kranzverlag) 1924; 16 S. (Der Kranz. Sammlung fröhlicher und ernster Erzählungen und Märchen für jung und alt)

Harder, Marie M. s. Kestien, Käte 315

Harich-Schneider, Eta

Harich-Schneider, Eta Margarethe (auch Eta) Elfriede Berta HarichSchneider * 16.11.1897 Oranienburg/Berlin † 10.1.1986 Garching/ München Vater: ?? Schneider; Ehemann: Walther Harich, Literaturhistoriker; Tochter: Susanne (1918–1950) verh. Kerckhoff. – Cembalistin; Musikerin; Lehrerin. Lex.: Wikipedia (16.11.2009) s.a.: Thea Sternheim

Autobiographische Publikation Charaktere und Katastrophen. Augenzeugenberichte einer reisenden Musikerin. – Berlin, Frankfurt/M, Wien: Ullstein 1978; 483 S., Abb. Paratexte: [Widmung:] „Benvenuto Cellini in Verehrung […] denn damals gab es noch keine Psychoanalyse, und Meister Benvenuto schrieb freiweg, ‚was durchaus, obgleich oft nur mit schwachen unkenntlichen Zügen, in jeden menschlichen Busen eingeschrieben ist‘. (Goethe, Ausgabe Letzter Hand, Band 35, S. 349f.)“; Inhalt; [autobio. Text]; Namensregister; 2 Fotos auf dem Schutzumschlag, 2 Fotos über den Klappentexten. Lebenserinnerungen. – Enthält: Kinderverse, Liedtexte, Gedichte, Tagebuchauszüge, Auszüge aus Postkarten und Briefen, darunter Abschiedsbrief von Susanne Harich zu ihrem Selbstmord S. 74; Auszüge aus Kritiken in Zeitungen. Vorstufen: Tagebuch; Briefe. Selbstzeugnis im Umfeld Kerckhoff, Susanne: Die verlorenen Stürme. Roman. – Berlin 1947 (Autobiographischer Roman)

Harms, E. M. (Ps) s. Hamann, Margareta

Harmsen, Lisette *[1845] † 1913; ev. Vater: Pfarrer Büttner (1779–1862) im Pastorat Schleck, Mitglied in 16 naturwiss. Gesellschaften; Mutter: 2. Frau des Vaters, starb bei der Geburt der Verf.; ä Stiefbruder; Ehemann: Harmsen, Arzt. s.a.: Mia Munier-Wroblewski (Nichte)

Autobiographische Publikation Ein altes kurländisches Pastorat. Erinnerungen, aufgezeichnet von L. Harmsen, geb. Büttner. – Reval: Kluge 1913; 127 S., 6 Taf. Paratexte (1913 2. Aufl.): Titel; editorische Notiz; [autobio. Text]; Des Hofrats Weigel Ver316

mächtnis an die Schleckschen Armen; Schlecksche Sagen; Zwei Erzählungen aus der Revolutionszeit; Lettische Volkslieder aus der Sammlung des Pastors Büttner zu Kabillen, übersetzt ins Deutsche von Lisette Harmsen; Erklärungen [zum Text]; Lieder. Erinnerungen: Das Pastorat des Vaters; die Lebensverhältnisse in Schleck; das Jahr in der Natur; Feste und Jubliäen; die Revolution 1905; Eltern und Geschwister; Sagen und Volkslieder. – Enthält: Liedverse; Fußnoten. Auflagen: 1913 2. durchges. u. erw. Aufl.; 1970 ND 2. Aufl. Hannover-Döhren: von Hirschheydt.

Harnisch (Geb.name) s. Schobert, Hedwig Harrar, Annie s. Francé-Harrar, Annie

Harris, Johanna * 1879 Oberaula † 1964 Boston/USA; jüd. Vater: Moses Brandes, Lehrer, Rabbiner.

Autobiographische Publikation Fröhliche Kindheit im Dorf. Erlebnisse aus den Jahren 1880–1890. S. 155–164. In: Monika Richarz (Hg.): Jüdisches Leben in Deutschland. Band 2: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte im Kaiserreich. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1979. Autobiographisches: Der Vater, seine Aufgaben als Rabbiner; Antisemitismus auf dem Land; in der christl. Strickschule; die Sabbatvorbereitung; der befreundete christl. Lehrer; die Bauern; die Stellung des Vaters in der Gemeinde.

Auszug aus dem Manuskript: Johanna Harris-Brandes, Fröhliche Kindheit im Dorf. Erlebnisse aus den Jahren 1880–1890. Ms undatiert, verf. in den USA, 96 S.

Hart, Marie Marie Kurr (wirkl. Name) * 20.11.1856 Buchsweiler/Unterelsaß † 30.4.1924 Bad Liebenzell/Württ.; ev. Vater: Apotheker Hartmann; Ehemann: Offizier. – Schriftstellerin, Elsässer Mundartdichterin. Lex.: Friedrichs, Wikipedia (4.12.2009)

Autobiographische Publikationen G’schichtlen un Erinnerungen üs de sechziger Johr. – Stuttgart: Greiner und Pfeiffer 1911.

Hart, Marie Paratexte (1921): [Widmung:] „Meinen Geschwistern gewidmet“; Inhaltsverzeichnis; [ein Brief von] Friedrich Lienhard an die Verf., Straßburg i.E., den 23. März.1911; [autobio. Text]; [Anhang:] Übersetzungen aus dem Dialekt und aus dem Französischen; Verlagsanzeigen. Kindheitserinnerungen. – Enthält: zahlreiche franz. Wörter und Zitate, Liedtexte. Geschrieben im Elsässischen Dialekt. Auflagen: 1911 2. Aufl.; [1921] 3. Aufl., VIII, 309 S.; 1971 Woerten: Imprimerie et éditions de Woerten, 151 S.; 2002 ND Strasbourg: Landsberg; 271 S.

Us unserer Franzosezit. – Stuttgart: Greiner und Pfeiffer 1921; 2. und 3. Aufl. Auflagen: 1922 4.–6. Aufl.

Erinnerungsland. – Stuttgart: Greiner und Pfeiffer 1923; 209 S. Paratexte (2. Aufl.): [Widmung:] „Meinen Mitvertriebenen gewidmet“; Inhalt; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Übersetzungen aus dem Dialekt und dem Französischen; Berichtigung; [weitere Werke der Verf.]; [Werke von] Friedrich Lienhard. Autobiographisches. – Enthält: Das Gedicht „D’Vogese“ u.a. Gedichte, in Elsässisch geschrieben. Auflagen: o.J. 2. Aufl.; 1923 3. Aufl. Berlin-Charlottenburg: Bernard unf Graefe; 209 S. (Gesammelte Werke, 5)

Ues minre alte Heimet. Aus dem Nachlaß hg. von Charlotte Kurr. – Berlin: Bernard und Graefe 1930; IV, 168 S. mehr. Taf.

Hartl-Mitius, Philomene Philomene Hartl, geb. Waschmitius * 14.4.1851 München † 27.7.1928 München; kath. Vater: Waschmitius, Regierungsbeamter; 6 Geschw.; Ehemann seit 1876 Franz Hartl, Direktor, Eigentümer des Plakatwesens in München, Kommerzienrat; 4 Söhne. – Englische-Fräulein-Institut; Hofschauspielerin; Schriftstellerin, Dramatikerin von Volksstücken. Nachlaß: Bayerische Staatsbibliothek München Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikationen Jugenderinnerungen. S. 90–93 mit Bild. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Jugenderinnerungen: Schwärmereien als Schulmädchen, vor allem für König Ludwig II.; die Verf. wird (um 1870) beauftragt, ein Stück für seine Separatvorstellungen zu schreiben; sie spielt darin mit, erhält dafür kostbare Geschenke; Audienz beim König; seine Krankheit. Erinnerungsblätter aus Hans Neuert’s 50 jährigem Schauspielerleben, dem Jubilar nacherzählt von Frau Hartl-Mitius. – München: Knorr und Hirth 1907; 40 S. Hartl-Mitius Philomene. S. 147. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Erziehung im Institut der „Englischen Fräulein“ in Nymphenburg; die Autorin geht mit 16 Jahren zur Bühne, ist bis 1899 Schauspielerin; erhält Auszeichnungen; Heirat; verf. Novellen und Dramen, darunter eines für die Separatvorstellungen von Ludwig II.

Hartleben, Selma

Hartmann, Anna

* 1868 † 1930 Ehemann Otto Erich Hartleben (1864–1905) Dichter. – Sie war aktiv in der Arbeiterbewegung.

Anna Katharina Hartmann

Autobiographische Publikation „Mei Erich“. Aus Otto Erichs [Otto Erich Hartleben] Leben. – Berlin: S. Fischer 1910; 1.–5. Aufl., 124 S. Erinnerungen der Ehefrau des Dichters.

* 8.4.1827 Wien † 12.6.1907 Baden; kath. Vater: Johann Wareschitz (1788–1864) Wachszieher; Mutter: Anna (1791–1838) Tochter von Leopold Höblinger u. Maria Anna geb. Graf; Bruder, 2 Geschw. früh gest.; Ehemann seit 1847 Longin Eusebius Hartmann (1815–1877) verw. Webermeister; Tochter. – Weberin im Betrieb ihres Ehemannes. s.a.: Hildegard Hetzer (Urenkelin)

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Hartmann, Anna Autobiographische Publikationen „Den Türkensäbel haben wir zu Haus auch in der Küche benutzt“. S. 9–19. In: Jürgen Ehrmann (Hg.): Was auf den Tisch kommt, wird gegessen. Geschichten vom Essen und Trinken. – Wien [u.a.]: Böhlau 1995 (Damit es nicht verloren geht, 34) Auszug aus der „Chronik der Anna Hartmann“, 300 S.

Erinnerungen einer alten Wienerin. Hg., bearbeitet und mit einer Einleitung versehen von Erika Flemmich. – Wien, Köln, Weimar: Böhlau 1998; 442 S., 23 Abb. (Damit es nicht verloren geht, 41) Paratexte: Inhalt; Einleitung, Erika Flemmich [Ur-Urenkelin]; [autobio. Text]; Glossar; Stammbaum; Verlagsanzeigen. Erinnerungen mit Familiengeschichte 1725 bis 1848: Über ihre Vorfahren nach den Erzählungen der Großmutter (m), Alltagsleben in Wien, die kaiserliche Familie; Kindheitserinnerungen, die Cholera 1830/31, Neuerungen im Haushalt, die Küche; Tod der Großmutter (v); in der Schule, Feste und Feiern; Firmung 1838 und Ende der Schulzeit, Tod der Mutter; eintöniges Familienleben mit Vater und Großmutter (m), deren Krankheit und Tod, Lektüre, zahlreiche Heiratsbewerber; 1847 Heirat, die Familie des Ehemannes, sein Werdegang, der neue Hausstand, die Unruhen von 1848 und Geburt der ersten Tochter. – Enthält: Gedichte, Liedtexte, Volkshymnen; Abb. 1 als Faks.: Die Handschrift Anna Hartmanns. Der Beginn ihrer „Erinnerungen“, S. 192. Vorstufen: 2 handschriftl. Bücher, je ca 200 S., für die vorliegende Publikation wortgetreu transkribiert, Orthographie und Interpunktion modernisiert; gekürzt: „Es schien mir notwendig, einige Kapitel zu streichen, da diese zu sehr ins Detail gehenden Schilderungen familiärer Beziehungen für den Leser nur verwirrend wären. Ferner wurden auch einige Berichte über das Kaiserhaus, die allgemein bekannt sind, weggelassen.“ (S. 11); noch nicht publiziert: handschriftl. 3. Buch, 140 Seiten (Kinderlieder, Gedichte von Anna Hartmann, persönliche Erlebnisse); Tagebuch seit dem 10. Lebensjahr (nicht mehr vorhanden); verf. 1895 bis 1900 mit späteren Ergänzungen. Manuskript: handschriftl. Ms der 2 Bücher in Familienbesitz als Textvorlage (Originalmanu-

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skript, gekürzt); 1938 maschinenschriftl. Transkription einer Urenkelin; bearbeitete, abweichende Fassung u.d.T. „Chronik der Anna Hartmann“ aus den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg.

Fortsetzung ab 1848: „Erinnerungsbuch“ von Silvia Flemmich (1871–1956), Enkelin von Anna Hartmann, verfaßt 1921 und 1942; weitere Quelle: Kapitel „Frau Urmama Anna Hartmann“ in der Autobiographie der Urenkelin Hildegard Hetzer (1899–1991): „Eine Psychologie, die dem Menschen nützt“. (s.d.)

Hartmann, Elisabeth (Geb.name) s. Gerter, Elisabeth (Ps)

Hasler-Stüssi, Anni * 1896 [in der Schweiz] Haustochter, Wirtin, Bäuerin.

Autobiographische Publikation [Kennwort:] Jakobsbrunnen. weiblich, * 1896, Haustochter, Wirtin, Bäuerin. S. 87–90. In: Rudolf Schenda (Hg.): Lebzeiten. Autobiographien der Pro Senectute-Aktion. Unter Mitarbeit von Ruth Böckli. – Zürich: Unionsverlag 1983; 3. Aufl., 339 S., Fotos. Autobiographisches. – Enthält: Gedicht der Verf. Zuerst 1982.

Haslinger, Margarete * 1890 Osterwiek/Hannover Vater: P. Witte, Richter; Ehemann Erich Haslinger. – Hauswirtschaftliche Lehrerin; arbeitete seit 1920 im Hausfrauenbund Königsberg, gründete und leitete nach 1945 in Bremen die Hauswirtschaftliche Beratungsstelle. s.a.: Agnes Miegel

Autobiographische Publikation Geschwisterlich teilen ihr Brot. S. 30–33. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe und Unzer Verlag 1965; 163 S., Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an Agnes Miegel. Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Hass, Gertrud

Hass, Gertrud

Hasselbach, Anna

* 26.4.1881 Berlin † 18.4.1950; ev. Vater: Emil Ulster, Bildhauermeister; Mutter: Ernestine († 1901) geb. Kümmerling; zahlr. Geschwister; 1. Ehemann seit 1899 Alfred Scholz, Lederarbeiter, Scheidung 1920; 2. Ehe 1928 mit Johannes Haß († 1945) Politiker, Gewerkschafter; aus 1. Ehe 2 Söhne, 2 Töchter. – Arbeiterin, sozialdem. Politikerin in Berlin.

* 31.12.1854 Einbeck/Hannover Vater: Georg Hasselbach († 1910) Regierungsrat, Offizier. – Schriftstellerin, lebte 1894 in Straßburg, zog 1919 nach Deutschland. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Leben und Wirken. Von ihr selbst erzählt. – Berlin: arani 1956; 40 S. mit Titelbild (Köpfe der Zeit; hg. von Arno Scholz und Walther G. Oschilewski) Lebenserinnerungen bis zum 65. Geburtstag: Konfirmation; 1895 Lehrstelle in einem Wäschegeschäft; Turnen, Tanzen und Theater in der Freizeit; die 1. Ehe, Heimarbeit, Kinder. Die Verf. leitete 1905 bis 1906 eine Bäckerei; ihre Krankheit, machte danach wieder Heimarbeit. Der 1. Weltkrieg, sie wird 1917 Leiterin des Lebens- und Futtermittelwerkes; 1919 Stadtverordnete (SPD) in Neukölln; Scheidung. Die 2. Ehe; Reisen; über ihre Tätigkeiten vor allem in der Kommunalpolitik; Krankheit des Ehemannes, dessen Tod; sie wirrd nach 1945 wieder Kommunalpolitikerin.

Hasse, Elisabeth *[1892] Vater: Pfarrer Ramin; Mutter: Pfarrerstochter; 2 Brüder, darunter Günther; Ehemann: Hasse. s.a.: Charlotte Ramin (Schwägerin)

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Günther Ramin. – Berlin: Merseburger Verlag 1958; 64 S., Abb. (Edition Merseburger, 1415) Paratexte: Titelbild Günther Ramin; Vorwort, E. H.; [autobio. Text] Biographie 1904 bis 1956: Kindheit in Karlsruhe, die Verf. versorgt den kleinen Bruder Günther, sie lernt Klavierspielen, das musikalische Erbe in der Familie, 1900 Umzug nach Groß-Lichterfelde bei Berlin, 1903 nach Schkeuditz. Günthers Frühreife, seine musikalische Begabung, sein Werdegang bis zum Thomaskantor, sein Tod 1956. – Enthält: Auszüge aus Briefen; Faks. „Beginn der Motette ‚Aus Zion bricht an der Glanz Gottes‘ von Günther Ramin, April 1917“.

Autobiographische Publikationen Zur Erinnerung an Scheffel. S. 115–117. – In: Schrattenthal’s Frauen-Zeitung. 1 (1893/94) Erinnerung an Paul Heyse. S. 8. – In: Schrattenthal’s Rundschau. Zeitschrift für FrauenLiteratur, für der Frauen Kunst und Wissen. 2 (1894/95)

Hasselbeck, Rosa s. Sucher, Rosa

Hasselblatt, Dora * 10.4.1893 St. Petersburg † 3.1.1975 Hannover; ev. Vater: Julius Hasselblatt-Norden (1849–1907) Redakteur, 1879–1895 Feuilleton-Redakteur der „St. Petersburger Zeitung“, Redakteur in Berlin; sie lebte zusammen mit ihrer Schwester Helene. – Anfang der 1920er Jahre bis etwa 1934 Evangelistin, dann Schriftstellerin, 1952–1958 Lehrerin an der Bibelschule der Frauenmission Malche in Hannover. Lex.: DLL 7 (1979); Dt.-Baltisch; DaSinD s.a.: Eva von Tiele-Winckler

Autobiographische Publikation Meine Lehrmeister – das Leben und die Bibel. S. 82–101 mit Bild. In: Ernst Fischer (Hg.): Schaffende Frauen. – Dresden: Günther 1935; 237 S., Fotos. Lebenserinnerungen: Ausgehend von Vortragsreisen als Evangelistin über einzelne Erinnerungen an Kindheit und Jugend; über philosophische Lektüre; gegen eine „Intellektualisierung“ von Frauen; über versch. Interessen und Aktivitäten; das Verhältnis von Beruf und Berufung von Gott her; sie arbeitet als freie Schriftstellerin, über ihren Schaffensprozeß. Werke Der neue Morgen. Bekenntnisse aus der Zeit. – Leipzig: Amelang 1917; 147 S.

Paratexte: [Widmung:] „Meiner Mutter.“ Roman in Ich-Form über die Zeit um 1915: Über den Wandel einer jungen Malerin von einer Gegnerin des 1. Weltkrieges zu seiner Verteidigerin. – Möglicherweise mit autobiographischen Zügen.

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Hasselblatt, Dora Mutter Eva [von Tiele-Winckler]. – Berlin: Acker-Verlag 1936 (Führer und Freunde, 21) Paratexte (12.–14. Tsd.): [biographischer Text]; Verzeichnis der benutzten Literatur; Verlagsanzeigen. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte. Auflagen: 1939 9.–11. Tsd.; o.J. 12.–14. Tsd.; 1949 Witten (Ruhr): Bundes-Verlag.

Hättich, Rose * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation [Autobiographische Erzählungen]. In: Erlebtes und Erdachtes. – Radolfzell-Bodensee: HeimVerlag Dreßler 1930; 79 S. Paratexte: [Widmung:] „Ihrer Durchlaucht Frau Irma Fürstin zu Fürstenberg in Verehrung und Dankbarkeit zugeeignet, Weihnachten 1929.“ Von den 27 Erzählungen sind autobiographisch: – D’ Nane, S. 24–26; – Das Postauto, S. 34–35; – D’ Rose-Bäs und d’ Omama, S. 36–37; – Ein Wiedersehen, S. 59–61; – Mariele, S. 65–66.

Hattingberg, Magda von Magda Graedener * 12.10.1883 Wien † 15.2.1959 Gmunden/OÖ Vater: Adolf Richling, Rittmeister; Mutter: Marie geb. Lampl; Schwester; 1. Ehemann seit 1907 Walther G. Ritter von Hattingberg (1881–1941) k.u.k. Staatsbahnrat, Scheidung 1918; 2. Ehe mit Hermann Graedener (1878–1956) Schriftsteller. – Pianistin, befreundet mit Rainer Maria Rilke. Nachlaß: DLA Marbach Lex.: DLL 7 (1979) s.a.: Ossip Schubin (Lola Kirschner), Marie von Thurn und Taxis

Autobiographische Publikationen Rilke und Benvenuta. Ein Buch des Dankes. – Wien: Wilhelm Andermann 1943; 305 S. Paratexte (1947): Titel; [Vorbemerkung des Verlags]; Faks. eines handschriftl. Textes von Rilke; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Klappentexte. Autobiographisches 1914 bis 1928: Über den Beginn ihrer Korrespondenz mit Rilke, Träume; 320

die erste Begegnung in Berlin im Frühjahr 1914; die Reise mit ihm nach Paris und nach Duino zu Fürstin Marie von Thurn und Taxis. Rilkes Schreibblockade; mit der Fürstin und Rilke in Venedig, allmähliche Lösung von ihm; Reise zu ihrer Schwester nach Bozen, in Torbole am Gardasee, Beginn des 1. Weltkriegs, die Verf. will Lazarettkonzerte für Verwundete geben, Wiederbegegnungen mit Rilke in München und Berlin; Weihnachten 1926, Rilkes letzter Brief an sie; ihre Antwort im August 1928. – Enthält: Briefe; Gedichte; Tagebuchauszüge; Text von Berta Delbrück über eine Episode aus ihrem Leben (S. 60–61); Noten. Vorstufen: Tagebuch; Briefe. Niederschrift: 1934 plante die Verf., Rilkes Briefe an sie im Insel Verlag zu veröffentlichen, erhielt aber von Kippenberg eine ablehnende Antwort; sie veröffentlichte dann 1943 ihre eigenen Erinnerungen an Rilke, in die sie Rilkes Briefe einfügte. (Vgl. Renate Scharffenberg, 2000, S. 229f. s.u.) Auflagen: 1947 2. Aufl. 19.–27 Tsd.; [1950] Wien: Deutsche Buchgemeinschaft; 1951 Düsseldorf: Deutscher Bücherbund; 366 S., Abb. Übersetzungen: 1947 franz. Paris: Denoël; 1949 engl. London [u.a.]: Heinemann; 1987 amerik. New York.

Saaten und Sonnen. (Lebenserinnerungen). – o.O. [1958]; (unveröff.)

(Die Verf. hatte das Manuskript dem Rainer Wunderlich Verlag in Tübingen (vor Mai 1958) eingereicht, es ist aber nicht erschienen, vgl. Renate Scharffenberg, 2000, S. 232 s.u.)

Weitere Selbstzeugnisse Rainer Maria Rilke. Briefwechsel mit Benvenuta. Hg. von Magda von Hattingberg, Vorwort und Anm. von Kurt Leonhard. – Esslingen: Bechtle 1954; 156 S., 1 Bl. Abb.

(Vgl. Renate Scharffenberg: Die Ausgabe bringt „Briefe Rilkes bis zu seiner Ankunft in Berlin und fügt nur eine kleine Auswahl der Gegenbriefe ein.“ S. 231f. in: Rainer Maria Rilke. Briefwechsel mit Magda von Hatingberg, 2000, s.u.) Übersetzungen: 1952 franz. Paris: Falaize; 1953 engl. London: Hogarth Press; 1987 amerik. New York, N.Y: Fromm International Pub. Corp., transl. By Joel Agee; 1989 span. [Barcelona] [u.a.]: Grijalbo [u.a.] (El espejo de tinta) 1993 niederl. Amsterdam: Balans; 1998 franz. Paris: Sell; Paris: Calmann-Lévy 213 S.

Hattingberg, Magda von Rainer Maria Rilke. Briefwechsel mit Magda von Hattingberg „Benvenuta“. Hg. von Ingeborg Schnack und Renate Scharffenberg. – Frankfurt/M, Leipzig: Insel Verlag 2000; 239 S., Abb. Briefwechsel: 61 Briefe (22.1.1914–Nov. 1916), Anhang: Mehrfach zitierte Werke, Erläuterungen, Nachwort [von Renate Scharfenberg], Namensverzeichnis, Bildnachweis; die Briefe gab Magda von Hattingberg 1957 in das Literaturarchiv in Marbach (DLA) Rez.: Barbara Surowska in: Arbitrium. 21 (2003) S. 104.

Werke Hugo Wolf. Vom Wesen und Werk des größten Liedkomponisten. – Wien 1952; revidierte Ausg. Sekundärliteratur Ebrecht, Angelika: Rettendes Herz und Puppenseele. Zur Psychologie der Fernliebe in Rilkes Briefwechsel mit Magda von Hattingberg. S. 147–172. In: Anita Runge, Lieselotte Steinbrügge (Hg.): Die Frau im Dialog. Studien zu Theorie und Geschichte des Briefes. – Stuttgart: Metzler 1991.

Hatzfeld, Mathilde von s. Wegeler, Mathilde

Hauck, Lina Karolina Hauck * 19.6.1868 Sarnstall/Annweiler † 6.12.1951 Annweiler Vater: Franz Hauck, Papierfabrikant; Mutter: Elisabeth (* um 1830) Tochter des Papiermühlenbesitzers Knauber; 7 ä, 1 j Geschw.; Ehemann seit 1895 Wilhelm Konrad Ottinger († 1938) Arzt; 2 Töchter, Sohn. – Schriftstellerin. Lex.: Pfälzer

Autobiographische Publikationen Von meiner Mühle. Jugenderinnerungen einer Pfälzerin. – Landau: Kaußler 1928; 64 S. Auflage: 1993 Landau i.d.Pf.: Verlag Pfälzer Kunst Blinn; [hg. von Dr. Hans Blinn], 135 S., Abb. (Kleine Pfalz-Reihe, 12)

Die Mühle im Wasgau. Jugenderinnerungen einer Pfälzerin. – Kaiserslautern: Kayser 1948; 120 S., Abb. (Kleine Pfälzische Bücherei, 1) Paratexte: Vorwort. Annweiler, 1948 Die Verfasserin [über ihr Leben und das Zustandekommen der Erinnerungen an die Papiermühle] Jugenderinnerungen: Sehr detailliert über das All-

tagsleben und die Lebensverhältnisse auf dem Land, besonders über das Leben in der Papiermühle. – Enthält: Erzählungen aus der Jugend ihrer Mutter. Niederschrift als ihre Töchter erwachsen sind. Auflage: 1993 u.d.T.: Von meiner Mühle. (s.o.)

Hauptmann, Elisabeth Catherin Ux (Ps); Dorothy Lane (Ps) * 29.6.1897 Pechelsheim/Westf. † 20.4.1973 Berlin Vater: Landarzt; Ehemann seit [1943] Paul Dessau, Scheidung. – Lehrerinnenexamen. Hauslehrerin auf Gütern, ging 1922 nach Berlin, Studium abgebrochen, um Geld zu verdienen; gab Privatstunden, übersetzte, schrieb; ab 1924 Sekretärin, Mitarbeiterin von Bert Brecht; 1929 KPD; 1934 Emigration in die USA; Hausgehilfin, dann Lehrerin; 1949 Rückkehr nach Berlin (DDR); Dramaturgin am Berliner Emsemble; Übersetzerin, Hg. von Brechts Werken. Nachlaß: Archiv der Akademie der Künste, Berlin Lex.: DLL 7 (1979); Exiltheater, 1 Wikipedia (13.10.2009) s.a.: Lotte Lenya

Autobiographische Publikationen Prototyp des klugen Regisseurs. Erinnerungen an Erich Engel. – In: Neues Deutschland vom 15.5.1966. Autobiographischer Nachruf Auflage: 1977 in: Rosemarie Eggert; Rosemarie Hill (Hg.): Elisabeth Hauptmann: Julia ohne Romeo. Geschichten, Stücke, Aufsätze. Erinnerungen. – Berlin/DDR: Aufbau-Verlag; S. 189–191.

Das Tafelklavier. Erinnerung an Brecht. – In: Magazin. 12 (1966) 8. Niederschrift: anläßlich seines zehnten Todestages am 14.8.1966. Auflage: 1977 in: Rosemarie Eggert; Rosemarie Hill (Hg.): Elisabeth Hauptmann: Julia ohne Romeo. Geschichten, Stücke, Aufsätze. Erinnerungen. – Berlin/DDR: Aufbau-Verlag; S. 192–197.

Als Lehrerin in den USA. S. 221–225. In: Rosemarie Eggert; Rosemarie Hill (Hg.): Elisabeth Hauptmann: Julia ohne Romeo. Geschichten, Stücke, Aufsätze. Erinnerungen. – Berlin/DDR: Aufbau-Verlag 1977; 255 S., Fotos. Niederschrift um 1942; Manuskript ohne Titel. Leseerlebnisse im Elternhaus. S. 201–204. In: Rosemarie Eggert; Rosemarie Hill (Hg.): Elisabeth Hauptmann: Julia ohne Romeo. Geschichten, Stücke, Aufsätze. Erinnerungen. – 321

Hauptmann, Elisabeth Berlin/DDR: Aufbau-Verlag 1977; 255 S., Fotos. Niederschrift vermutl. Anfang der 1950er Jahre; Manuskript ohne Titel. Weitere Selbstzeugnisse Notizen über Brechts Arbeit 1926. [Auszüge aus ihren Arbeitsnotizen]. S. 49–52. – In: Hubert Witt (Hg.): Erinnerungen an Brecht. – Leipzig: Reclam 1964; 374 S. Arbeitsnotizen (1977) Vorstufe: Tagebuch; Niederschrift: nach Brechts Tod nach Tagebuchnotizen von 1926: „Anstatt etwas über Brecht zu schreiben, was ich jetzt nicht kann, habe ich aus meinen alten Arbeitsnotizen einige Stellen herausgesucht, die zwar die Unerfahrenheit der Schreiberin und einige andere ihrer Schwächen bloßstellen mögen, aber auch ihren Entschluß zeigen, Brechts Bemühung um ein neues Theater und um Stücke für dieses neue Theater schon damals so wichtig zu nehmen, wie es dieser Bemühung zukam.“ S. 248 in: Julia ohne Romeo, 1977. Auflagen: 1957 zuerst in: Sinn und Form. 2. Brecht-Sonderheft Berlin, S. 241–243; 1977 in: Rosemarie Eggert; Rosemarie Hill (Hg.): Elisabeth Hauptmann: Julia ohne Romeo. Geschichten, Stücke, Aufsätze. Erinnerungen. – Berlin/DDR: Aufbau-Verlag; S. 169–172 [3.1.1926–Okt. 1926]

Gedanken am Sonntagmorgen. S. 226–232. – In: Rosemarie Eggert; Rosemarie Hill (Hg.): Elisabeth Hauptmann: Julia ohne Romeo. Geschichten, Stücke, Aufsätze. Erinnerungen. – Berlin/DDR: Aufbau-Verlag 1977; 255 S., Fotos. Niederschrift vermutl. Herbst 1951. Manuskript: ohne Titel; vorhanden im Nachlaß. Im Greyhound unterwegs. S. 205–218. – In: Rosemarie Eggert; Rosemarie Hill (Hg.): Elisabeth Hauptmann: Julia ohne Romeo. Geschichten, Stücke, Aufsätze. Erinnerungen. – Berlin/DDR: Aufbau-Verlag 1977; 255 S., Fotos. Niederschrift 1934 bis 1935. Manuskript ohne Titel, unvollständig überliefert. Wie kam es zum „Jasager“ und zum „Neinsager“? Fragen an Elisabeth Hauptmann. S. 175– 177. – In: Rosemarie Eggert; Rosemarie Hill (Hg.): Elisabeth Hauptmann: Julia ohne Ro322

meo. Geschichten, Stücke, Aufsätze. Erinnerungen. – Berlin/DDR: Aufbau-Verlag 1977; 255 S., Fotos. Zuerst 1966 in dem Programmheft für eine Schüleraufführung der 2. Erweiterten Oberschule in Berlin/DDR.

Werke Julia ohne Romeo. Geschichten, Stücke, Aufsätze, Erinnerungen. Hg. von Rosemarie Eggert und Rosemarie Hill. Nachwort von Fritz Hofmann. – Berlin/DDR, Weimar: Aufbau-Verlag 1977; 255 S., Abb. Paratexte: Anhang: Nachwort. Bibliographische Hinweise. Anmerkungen. Verzeichnis der Abbildungen. Sekundärliteratur Horst, Astrid: Prima inter pares: Elisabeth Hauptmann, die Mitarbeiterin Bertolt Brechts. – Würzburg: Königshausen und Neumann 1992; Hanssen, Paula: Elisabeth Hauptmann: Brecht’s Silent Collaborator. – Bern, New York: Peter Lang 1995; Kebir, Susanne: Ich fragte nicht nach meinem Anteil. Elisabeth Hauptmanns Arbeit mit Bertolt Brecht. – Berlin: Aufbau-Verlag 1997; 292 S., Abb.

Hauptmann, Maria * 1881 † 1961 Vater: Heinrich Rohne, preuß. General-Leutnant, Gouverneur von Thorn; Mutter: Johanna; Ehemann seit 1908 Carl Hauptmann (1858–1921) gesch. Schriftsteller; Tochter. – Malerin bis zur Heirat mit dem Bruder von Gerhard Hauptmann; als Witwe Bibliothekarin. Lex.: NDB (Carl Hauptmann)

Autobiographische Publikation Die Gefährtin. S. 375–379. – In: Eckart. 9 (1933) 9. Ehe-Erinnerungen 1906: Die Verf. lernt Carl Hauptmann 1906 als junge Malerin in Worpswede kennen; über dessen dichterische Arbeitsweise; sie hält Störendes von ihm fern, kein bürgerlich bequemes Leben mit einem Künstler; dessen Gartenliebe; die Tochter; die Verf. muß ihre Malerei aufgeben, um dem Ehemann jederzeit zur Verfügung zu stehen; nach seinem Tod wird sie Bibliothekarin und Verwalterin seines Werkes. Niederschrift: Anlaß ist die Gedächtnisfeier zum 75. Geburtstag des verstorbenen Carl Hauptmanns am 11.5.1933; „Ich will hier versuchen, nur von ganz schlicht menschlichen Dingen zu erzählen, wie ich sie mit ihm erlebt habe.“ S. 375.

Haushofer-Merk, Emma

Haushofer-Merk, Emma * 15.6.1854 München † 11.7.1925 München Vater: Eduard Merk, Maler; Ehemann seit 1902 Max Haushofer (1840–1907) Prof. der National-Ökonomie und Statistik, Dichter. – Vorsitzende im Verein für Frauen-Interessen, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Haushofer-Merk Emma, Professorswitwe. S. 149. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Die Eltern, der Ehemann; sie erhielt die übliche Mädchenerziehung, las gerne; schreibt für Zeitungen.

Hausner, Bertha * 21.3.1869 Olmütz/Mähren. – Schauspielerin.

Autobiographische Publikation Hausner, Bertha. S. 176–177. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Sie ging mit 15 Jahren in Olmütz zur Bühne, trat dann in Bremen, Brünn, Graz, Berlin, Wien auf, war ab 1895 am Hoftheater in Berlin.

Hauswirth, Frieda * 1886 in der Schweiz † 1974 Ehemann seit 1917 Sarangadhar Das, Heirat auf Hawaii. – Sie kam um 1905 nach Kalifornien; Studium; war Malerin, porträtierte Gandhi. Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikationen Frieda Hauswirth Mrs. Sarangadhar Das: Meine indische Ehe. Autorisierte Übertragung von Jeanne Krünes und Hans Hauswirth. – Erlenbach-Zürich, Leipzig: Rotapfel-Verlag [1933]; 15.–17. Tsd., 357 S., Titelbild (Marriage to India) Autobiographisches (15.–17. Tsd.): Ankunft in Bombay, Geschichte ihrer Ehe, ihr indischer Haushalt, Bekanntschaft mit Lady Bose, All-

tagsleben, indische Lebensweisen, Reisen, der Beruf des Ehemannes; ihr Studium der Malerei in Paris, Rückkehr nach Indien, die ZuckerPflanzungen des Ehemannes, über Tiere, Trennung vom Ehemann. Auflagen: 1930zuerst New York: Vanguard Press; 1931 London: Hutchinson; 1935 14. Tsd. (?); 1933 15.–17. Tsd. Erlenbach-Zürich: Rotapfel-Verlag. Rez.: Ludwig Gschrey in: Die Literatur. 36 (1933/34) S. 426; Margarete Kurlbaum-Siebert in: Das deutsche Wort. 10 (1934) 15; Die Frau. 42 (1934/35) S. 711; Soziale Arbeit. 13 (1936) S. 48.

[Autobiographisches] Vorwort. Zur Zeit im Tessin, Juni 1935. Frieda Hauswirth-Das. S. 5– 10. In: Frieda Hauswirth: Schleier vor Indiens Frauengemächern. – Erlenbach-Zürich, Leipzig: Rotapfel-Verlag [1935]; 332 S. Weiteres Selbstzeugnis Frieda Hauswirth Mrs. Sarangadhar Das: Schleier vor Indiens Frauengemächern. – Erlenbach-Zürich, Leipzig: Rotapfel-Verlag [1935]; 5.–6. Tsd., 332 S. (The Status of Indian Women) Paratexte (1935): Vorwort, Frieda HauswirthDas. Zur Zeit im Tessin, Juni 1935; [autobio. Text]; Anmerkungen [Glossar indischer Wörter und Personen]; Bücherliste; Register; Inhalt; Verlagsanzeigen. Enthält: Auszüge aus Publikationen und publizierten Berichten, z.B. über die „All-India Women’s Conference“ 1931 in Lahore; Fußnoten. Auflagen: 1932 London: Verlag Kegan Paul; 1932 New York: Vanguard Press; 1935 5.–6. Tsd. engl.

Heckert, Wilma * 31.3.1885 Lettland † 2.4.1967 Ehemann: Fritz Heckert. – Mitglied in der illegalen sozialdem. Arbeiterpartei Lettlands; 1905 Emigration in die Schweiz, kam 1912 nach Deutschland, aktiv in der dt. Arbeiterbewegung. s.a.: Clara Zetkin

Autobiographische Publikation „Wir können diese Frau nicht vergessen“. Wilma Heckert erzählt von Clara Zetkin. S. 82 mit Zeichnung von Gaebel, Autograph u. Kurzbiographie. In: Clara Zetkin. Leben und 323

Heckert, Wilma Lehren einer Revolutionärin. – Berlin/DDR: Deutscher Frauen-Verlag 1949; 118 S., Fotos, Zeichnungen (Bücherei der deutschen Frau) Heddin, Hedda (Ps) s. Sauer, Hedda

Hedwig (Ps?) * um 1845 Vater: hoher Beamter; Stiefmutter; 4 Stiefgeschw.; Ehemann: verw. Rittmeister; 2 Stieftöchter; 3 Töchter, Sohn. – Erzieherin; Pensionwirtin; Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Vom Kinderfräulein zur Pensionsinhaberin. S. 191–194. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Aus wohlhabender Familie wird sie beim plötzlichen Tod des Vaters mittellos; sie findet eine Stelle als Kindermädchen, bereitet sich daneben auf die Lehrerinnenprüfung vor; Heirat mit einem Witwer, 4 eigene Kinder; nach dessen Tod nimmt die Verf. Kostkinder auf, eröffnet eine Pension in einem Badeort, die der Schwiegersohn später zu einem Sanatorium für Kinder umgestaltet; ihr sorgenloser Ruhestand.

Heeringen, Eleonore von Lori von Heeringen * 28.4.1880 Neustadt/Orla † 2.10.1981 Frankfurt/M Vater: von Lersner; Mutter: († 1941); Ehemann seit 1903 Kurt von Heeringen (1878–1937) Offizier, Freimaurer; Tochter Eva (1907–1985). – Pudelzüchterin; Schriftstellerin; Briefschreiberin.

Autobiographische Publikation Die Russen in Sanssouci. Das Ende des Zweiten Weltkriegs in Potsdam – Aufzeichnungen aus dem Park von Sanssouci 1945. Hg. und bearb. von Gerhard Knoll. – Bremen: Stint Verlag [2004]; 55 S., 8 Fotos. Paratexte: Titelbild (Eleonore v. Heeringen 1962); Inhalt; Vorbemerkung, Gerhard Knoll Bremen; [autobio. Text]; Personen- und Ortsverzeichnis. Erinnerungen 1945 bis 1948: Über Kriegsende und Nachkriegszeit in Postdam. 324

Heerwart, Eleonore * 24.2.1835 Eisenach † 19.12.1911 Eisenach; ev. Vater: Wilhelm G. Heerwart († um 1840) Gerichtsdirektor, Hofadvokat; Mutter: († um 1853); 5 Geschw. – Kindergärtnerinnenausbildung, Erzieherin; Kindergartenleiterin; Schulleiterin. Lex.: Wikipedia (27.9.2009) s.a.: Luise Fröbel

Autobiographische Publikationen Skizze meines Lebens. – In: Kindergarten-Zeitung. ([1879]) Auszug: 1906 in: Eleonore Heerwart: 50 Jahre im Dienste Fröbels. Erinnerungen. 1. Band: Bis zum Jahre 1895. – Eisenach: Kahle; S. 184–198.

Erinnerungen an eine Kindergärtnerin. [Thekla Naveau (1822–1871)]. – In: Kindergarten. 32 (1891). S. 147–151. 32 (1892). S. 1–4, 37–40. 50 Jahre im Dienste Fröbels. Erinnerungen. – Eisenach: Hofbuchdruckerei H. Kahle 1906; 1. Band: Bis zum Jahre 1895. VII, 424 S. (Nr. 4 aus der Fröbel-Museum-Serie) 2. Band: Von 1896 bis 1906. Mit Anhang: Briefe von Frau Luise Fröbel an Eleonore Heerwart. 440 S., Abb. (Nr. 5 aus der Fröbel-Museum-Serie) Paratexte (1906): 1.: Titelbild: Foto von Eleonore Heerwart 1859 mit Autograph; [Gedicht] Eisenach, Mai 1906 E. Heerwart; Vorwort. Eisenach, Oktober 1906. Eleonore Heerwart; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Berichtigungen. 2.: Titelbild: Foto von Eleonore Heerwart; Vorwort. November 1906. Eleonore Heerwart; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Anhang: Briefe von Frau Luise Fröbel, geb. Levin, an Eleonore Heerwart. Vorwort [von] Eleonore Heerwart; [Briefe] Berufserinnerungen. – Enthält: Briefe; Auszüge aus Jahresberichten; Redetext von Fröbel; Liedtexte; Gedichte; Auszüge aus Zeitschriften. Niederschrift: „Die von Freunden in Deutschland und Amerika gestellte Aufgabe, meine Erinnerungen zu schreiben, ist mir eine große Ehre; man will mehr wissen, als im täglichen Leben und im freundschaftlichen Verkehr bekannt geworden ist.“ S. V. „in dem Andenken an die Dahingeschiedenen zu berichten, wie einflußreich Fröbel auf uns gewesen ist. Während des Schreibens stieß ich aber auf eine

Heerwart, Eleonore große Schwierigkeit, nämlich, daß das Persönliche von der Sache nicht zu trennen war und wenn nun dieses mit hineinfließt, so dient es hauptsächlich als Hintergrund zum Mosaikbild des Lebens. […] Beim Schreiben der Erinnerungen habe ich einen großen Gewinn gehabt. Der Rückblick lehrte mich, was Aufgabe des Menschen ist: Erkenne Dich selbst!“ S. VI. „So mögen denn diese Erinnerungen manche Lehren enthalten für diejenigen, welche nach dem ‚Stecken und Stab‘ suchen.“ S. VII. Sekundärliteratur Dams, Anja: Leben, Werk und Nachlaß Eleonore Heerwarts. Ein Werkstattbericht. S. 171–177. In: Helmut Heiland; Karl Neumann, Michael Gebel (Hg.): Friedrich Fröbel. Aspekte International Vergleichender Historiographie. – Weinheim: Deutscher Studienverlag 1999.

Hegewisch, Lotte * 17.4.1822 Kiel † 1903 Kiel; ev. Vater: Franz Hermann Hegewisch (1783–1865) Arzt, Prof. der Medizin; Mutter: Karoline (1786–1856) Tochter des Landjägermeisters Detlev Ludwig von Linstow; Schwester. – Mäzenatin. Lex.: DBI; Wikipedia (30.5.2009) s.a.: Lilli Martius

Autobiographische Publikation Erinnerungen früherer Stunden für letzte Stunden. Als Manuskript gedruckt. – Kiel: Druck von Schmidt u. Klaunig 1902; 235 S. Lebenserinnerungen: Der Werdegang des Vaters, dessen Duell; die Mutter; der große Freundesund Verwandtenkreis der Eltern; Badereisen und Reisen, das Leben als Haustochter; 1848; der Krieg 1864; 1869 Reise nach England; Hausbau; 1880 Reise nach Italien; die Verf. stiftete ihr Haus als Kunsthalle; das Jahr 1888. Selbstzeugnis im Umfeld Hegewisch, Caroline: Auszüge aus ihren Briefen an Eltern und Geschwister von 1807–1856 und Briefe ihres Vaters Detlef von Linstow an seine Braut Lotte von Witzleben von 1776. Als Manuskript gedruckt. – Kiel: Schmidt u. Klaunig 1892; 104 S.

kat; 4 Kinder, darunter der Schriftsteller Hermann (1840–1910). – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Erinnerungen aus meinem Leben. Anhang: Dr. Carl Friedrich Heiberg (Nachruf). – Berlin: Heymanns 1897; 2. Aufl., VIII, 271 S. (Werke, 1) Paratexte (1897 2. Aufl.): [Widmung:] „Dem Andenken an meinen Mann gewidmet“; Vorwort [der Verf.]; Inhalt; [autobio. Text]; Anhang: Dr. Carl Friedrich Heiberg. (Nachruf von einem unbekannten Freunde, in einer SchleswigHolsteinischen Zeitung erschienen.) Lebenserinnerungen 1816 bis in die 1890er Jahre: Kindheit auf dem Land; die Eltern und Verwandten. Heirat; das Leben in Schleswig; über Auseinandersetzungen zwischen Dänen und Deutschen; Carl Heibergs Stellung dazu, sein Berufsverbot und Prozeß. Reisen; über ihre Lebensauffassung. Zuerst 1897. Auszug 2004 in: Silke Bromm-Krieger: Schleswigs vergessene Töchter. Eine Spurensuche. – Heide: Boyens; S. 20ff., 33ff. Rez.: Felix Poppenberg in: Die Frau. 5 (1897/98) S. 613–618; Deutsche Revue. 23 (1898) 3, S. 253–254; [Wolf] in: Roman-Zeitung. 36 (1899) 1, Sp. 859–860. Selbstzeugnisse im Umfeld Heiberg, Hermann [Sohn]: Selbstbekenntnisse. S. 45–48 mit Foto und Autograph. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Zuerst in: „Gesellschaft“; dann in: „Romanbibliothek“; Heiberg, Hermann [Sohn]: Selbstbiographie. S. 245. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S.; ND 1985; Heiberg, Johanna Luise: Ein Leben in der Erinnerung noch einmal durchlebt. Frei nach dem Dänischen von Hulda Prehn. – Leipzig: Haessl 1914; 2. Aufl., 315 S., 1 Portr.

Heidner, Elise s. H., E.

Heiberg, Asta

Heidrich, Dora

* 7.5.1817 Greifswald † 28.1.1904 Schleswig; ev. Vater: Graf Christian Karl von Baudissin (1790–1868); Mutter: Anna Margarete, Tochter des Kammerraths Kunni(n)ger; 8 Geschw.; Ehemann seit 1835 Dr. Carl Friedrich Heiberg (1796–1872) Schriftsteller, Advo-

* 4.8.1884 London † 1963 New York; (jüd.) Vater: Herxheimer; Ehemann seit 1911 Rudolf Heidrich († 1941) österr. Offizier (christl.); Tochter: 1919 Dorothea. – Lehrerin (Englisch); Bildende Künstlerin, studierte in Paris bei Rodin, war befreundet mit

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Heidrich, Dora Rilke; 1948 Ausreise mit ihrer Tochter nach England, ging 1954 in die USA.

Autobiographische Publikation [o.T.] [Erinnerungen an Rilke]. S. 91–94. In: Rainer Maria Rilke. Stimmen der Freunde. Ein Gedächtnisbuch. Hg. von Gert Buchheit. – Freiburg: Urban-Verlag 1931; 178 [180] S., mit 5 Lichtdrucktaf. Biographische Erinnerungen: Ihre Begegnungen mit Rilke während ihrer Studienjahre in Paris 1906 bis 1910.

Heidrich, Hermine Margarete * 2.7.1884 Dresden Schriftstellerin, Komponistin in Berlin. Lex.: DLL 7 (1979)

Autobiographische Publikation (?) Als Flugberichterin unterwegs. – Berlin-Lichterfelde: Verlag Junge Generation 1941; 31 S. (Mädelbücherei, 20)

Heil, Mathilde * 1877/78 † nach 1936 Krankenschwester, Diakonisse.

Autobiographische Publikation Erlebnisse einer Schwester. – Rudolstadt: Hofbuchdruckerei Mitzlaff 1936; 146 S., 4 Taf.

Heimburg, Wilhelmine (Ps) s. Behrens, Bertha

Heimburger-Gottschar, Lucie * 1897 Berlin Kaufmänn. Angestellte in Berlin, Sozialdemokratin.

Autobiographische Publikation [Erinnerungen]. S. 121–126. In: Ilse Schiel; Erna Milz (Hg.): Karl und Rosa. Erinnerungen. Zum 100. Geburtstag von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Hg. vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. – Berlin/DDR: Dietz 1971; 299 S., Fotos. Erinnerungen: Befreundet mit der Famlie Wengel in Berlin, bei der Rosa Luxemburg Zuflucht fand; Luxemburg als Rednerin; Karl Lieb326

knecht; die Verf. arbeitete vertretungsweise als Sekretärin von Rosa Luxemburg, deren Beerdigung. Manuskript: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Zentrales Parteiarchiv. Auflage: 1978 2. Aufl.

Heine, Anselma Anselm oder Selma Heine (Ps); Feodor Helm (Ps) * 18.6.1855 Bonn † 9.11.1930 Berlin; ev. Vater: Heinrich Ed. Simon Heine (1821–1881) seit 1825 ev., Prof. der Mathematik; Mutter: Sophie (1833–1894) Tochter des Berliner Kaufmanns Moses Wolff, seit Heirat 1850 ev.; 2 ä Schwestern, j Bruder, j Schwester. – Schriftstellerin in Halle, Berlin. Lex.: Friedrichs s.a.: Lou Andreas-Salomé; Gabriele Reuter; Clara Viebig

Autobiographische Publikationen Fräulein Bertha. Aus den Erinnerungen einer Schauspielerin. S. 253–260 und 277–281. – In: Deutsche Dichtung. 16 (1894) Erinnerungen: Die (fiktive) Ich-Erzählerin nimmt mit 17 Jahren Deklamationsunterricht bei einer überragenden Sprachlehrerin, die klein und bucklig ist. (Der Vater der fiktiven Erzählerin ist Buchhalter in einer Bank.) Auflage: 1897 in: Anselm Heine: Unterwegs. Novellen (s.u.)

Miterlebte Literaturgeschichte. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 39 (1924/25) 2. Mein Rundgang. Erinnerungen. – Stuttgart, Berlin, Leipzig: Deutsche Verlagsanstalt 1926; 202 S., Titelbild mit Unterschrift. Lebenserinnerungen bis 1. Weltkrieg: Erste Wahrnehmungen der Umgebung in der Kindheit; die Eltern; Halle in den 1850er Jahren, Studenten, wendische Halloren; das gesellschaftliche Leben; Erziehung, Spiele, erste Dichtversuche und Lesehunger; das beschränkte künstlerische Leben; Brautstand der Schwester; der Krieg 1870/71; über den Stand der Professoren; Gäste im Elternhaus; Sport, Radfahren, Eislaufen; Ausflüge; literarische Arbeiten; Besuch der Uraufführung von Gerhard Hauptmanns „Vor Sonnenaufgang“ in Berlin, dessen Konkurrent Sudermann; Mitarbeit ihres Bruders an der „Literarischen Gesellschaft“ in Leipzig. Nach

Heine, Anselma dem Tod der Mutter Umzug nach Berlin; die Wohnung; Bekanntschaft mit Clara Viebig und Gabriele Reuter, weitere Berliner Literaten; geselliges Leben und Freundinnen; Reisen nach Finnland 1905; Dalmatien, Herzegowina, Bosnien, Schweiz, Italien; Paris; Landleben im Ausland; Vortragsreisen; ihr Gästebuch; 1. Weltkrieg. Vorstufe: Gästebuch. Rez.: Georg Witkowski in: Die Literatur. 28 (1925/26) S. 368.

Weiteres Selbstzeugnis Feodor Helm (d.i. Anselma Heine): Meine allererste Liebe. S. 1174. – In: Über Land und Meer. 48: 96 (1906) Werke Unterwegs. Novellen v. Anselm Heine. – Berlin: Gebr. Paetel; 1897; 314 S. Sekundärliteratur Seidl, E.: Anselma Heine. Versuch einer Monographie. – Wien 1957 (Diss.)

Heinroth, Katharina * 4.2.1897 Breslau † 20.10.1989 Berlin; ev. Vater: Georg Berger, Buchhalter; Mutter: Emma geb. Schüller; 4 Brüder; 1. Ehemann seit 1928 Gustav Adolf Rösch, Zoologe, Scheidung 1932; 2. Ehe 1933 mit Oskar Heinroth (1871–1945) verw. Direktor des Berliner Aquariums. – Abitur; Lehrerinnenseminar; Studium der Zoologie; 1923 Promotion; Buchhalterin, Lehrerin, Wissenschaftlerin; 1945–1956 Leitung und Wiederaufbau des zerstörten Berliner Zoos. Nachlaß: Zoologischer Garten Berlin Lex.: Wikipedia (16.9.2009) s.a.: Paula Busch

Autobiographische Publikationen Oskar Heinroth. Vater der Verhaltensforschung 1871–1945. Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Konrad Lorenz, Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie, Seewiesen. Mit 15 Abb. – Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1971; 257 S., Abb. (Große Naturforscher, 35) Biographisches. – Manuskript: Abschrift im Berliner Zoologischen Garten und im Max-PlanckInstitut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen; der Text wurde für die Publikation gekürzt. Mit Faltern begann’s. Mein Leben mit Tieren in Breslau, München und Berlin. Mit einem

Bildteil von 16 Seiten. – München: Kindler 1979; 321 S., Abb. Paratexte (2. Aufl.): Titelbild (Katharina Heinroth 1954); Inhaltsverzeichnis; Geleitwort, Konrad Lorenz, Altenberg, im Februar 1979; Vorwort, Katharina Heinroth, geb. Berger, Berlin, im März 1978; [autobio. Text]; Eigene Publikationen (Veröffentlichungen unter den Namen Käthe Berger, K. Rösch-Berger und K. Heinroth 1924–1979; Buchbesprechungen 1950– 1970); Register (Personen, Orte, Tiere); Abbildungsverzeichnis; Klappentexte. Lebenserinnerungen: Kindheit; frühes Interesse an der Natur, eigene Raupen-und Schmetterlingszucht; Abitur; Lehrerinnenausbildung, zwei Jahre Hauslehrerin in einem Landpfarrhaus, um Geld für ihr Studium der Zoologie zu verdienen; ab 1919 Studium; nach der Promotion wiss. Tätigkeiten; erste Ehe mit Gustav A. Rösch; Scheidung; zweite Ehe mit Oskar Heinroth, gemeinsame Forschungsarbeit; 1945 bis 1956 Direktorin des Zoo in Berlin; nach Zwangspensionierung Lehrtätigkeit bis 1969 u.a. an der Technischen Universität Berlin; Vorträge; über ihre Vortragstätigkeit und ihre Reisen. – Enthält: Liedtexte; Briefe. Vorstufen: Briefe. Auflage: 1979 2. Aufl. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Katharina Heinroth. S. 337–352 mit Bild. In: Henrike Hülsbergen (Hg.): Stadtbild und Frauenleben. Berlin im Spiegel von 16 Frauenporträts. – Berlin: Stapp 1997 (Berlinische Lebensbilder, 9)

Heinz, T. von (Ps) s. Tempelhoff, Henny von Heinze, Christoph (Ps) s. Möbius, Hermine

Heinze-Hoferichter, Mara Margarete Heinze-Hoferichter * 6.1.1887 Küstrin Ä Schwester, Bruder früh gest. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 7 (1979); DaSinD

Autobiographische Publikation Erste Kindheit. Erinnerungen. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1931; 77 S. (Kleine RH-Bücher) 327

Heinze-Hoferichter, Mara Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Kindheitserinnerungen etwa 1891 bis 1894: Selbstbild als verträumtes Kind, mit intensiver Wahrnehmung von Farben und Geräuschen, selbstversunkene Spiele, Unverständnis der Erwachsenen, die Verf. gilt als „böses“ Kind, ihre Phantasiewelten, Wildheit und Entdeckungslust; Strickenlernen, in der Schule, Langeweile; über vergebliche Versuche, brav zu sein. Heinzendorf, K. (Ps) s. Weiß, Siddy

Heister, Elisabeth * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Große Liebe zu einem kleinen Garten. S. 423– 430. – In: Die Frau. 45 (1937/38) Niederschrift: „einmal zu schildern, wie ich zu meinem kleinen Garten kam und wie er mir das wurde, was er mir seit einigen Jahren ist: ein unerschöpflicher Quell innigster und stillster Freuden, Trost, Entspannung und Hilfe in allen Nöten des Alltags, ein Stück eigenes Land, in dem man Schöpferfreuden genießt“ S. 423f.

Heitefuß, Clara * 20.8.1867 Korbach/Waldeck † 19.2.1947 Marburg; ev. Vater: Adolf Curtze, Kaufmann; Schwester, Bruder; Ehemann seit 1888 Max Heitefuß († 1930) Pfarrer; 2 Töchter, Sohn. – Mitglied im Pfarrfrauen-Schwesternbund, Pfarrfrauen-Missionsbund; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs s.a.: Anna Katterfeld

Autobiographische Publikationen Den Weg entlang. Bilder aus meinem Leben. – Barmen: Biermann 1913; 304 S. Paratexte: [Widmung:] „Meiner Mutter in Liebe“; [Vorbemerkung der Verf.]; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Die Heimatstadt; der Großvater und Tanten; Lehrer; das Leben als Pfarrfrau, die Arbeit in der Gemeinde. Der Text ist die Vorstufe zur Autobiographie. Auflagen: [1927] 7. Aufl.

Das Haus im Schatten. Bilder aus meinem Leben. – Barmen: Biermann 1927; 243 S. 328

Paratexte: [Widmung:] „Meinem treuen Lebensgefährten in Dank und Liebe“; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen an Haiger ab 1908: das Leben in einem Pfarrhaus; Pflichten der Pfarrfrau; die Gemeinde; der Frauen-Missionsbund; Gäste im Pfarrhaus. An des Meisters Hand. Lebenserinnerungen. – Schwerin: Bahn 1939; 1.–3. Tsd, 307 S., 6 Taf. Paratexte: Titelbild der Verf. mit Autograph; [Vorbemerkung der Verf.]; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Familiengeschichte; Kindheit in Corbach; Schule; Konfirmation; sie kommt mit 16 Jahren in Pension nach Marburg; ihre Aufgaben als Haustochter; Verlobung und Heirat; die erste Pfarrstelle in Drensen bei Posen; weitere Pfarrstellen u.a. in Külte, Arolsen, Haiger; über ihre Aufgaben und Arbeit in der Familie und in der Gemeinde; 1. Weltkrieg; der Pfarrfrauen-Schwesternbund; im Ruhestand in Marburg; Tod des Ehemannes; der 70. Geburtstag; Bekenntnis zu Adolf Hitler. – Enthält: Briefe des Vaters; Kirchenlied; Gedichte. Auflagen: 1940 4.–6. Tsd.

Werke Wir Pfarrfrauen. – Schwerin: Bahn 1926; 5. erw. auf die Gegenwart eingestellte Aufl., 110 S. Sekundärliteratur Katterfeld, Anna: Mutter Heitefuß. Ein Frauenleben der Liebe und des Dienstes. – Lahr-Dinglingen: St. Johannis-Druckerei 1955.

Helbig, Elisabeth (Geb.name) s. Morani-Helbig, Lili Helbling, Anna (Ps) s. Thiel, Julie (jun.)

Helbling, Elisabeth Elisabeth Helbling-Kottmann * im 19. Jahrhundert Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Aus meiner alten Stadt. Geschichten und Märchen. – Luzern: Haag 1934; 141 S., Abb. Erinnerungen, vermutl. mit autobiographischen Züge, nicht zweifelsfrei identifiziert.

Helene (Ps) Helene (Ps) s. Hülsen, Helene von Helene Kornelia (Ps) s. Kiesekamp, Hedwig

Weiteres Selbstzeugnis Helene Siegfried: Das Hüsli in Rothaus-Grafenhausen, eine Sammlung Schwarzwälder Volkskunst. Hg. vom Landkreis Hochschwarzwald. – 1959.

Hell, Petra (Ps) s. Hanssen, Clara

Heller, Ottilie * 7.8.1849 Berlin Vater: Heinrich Justus Heller (* 1812) Prof., Schriftsteller. – 1879–1883 Literaturkritikerin, Romanschriftstellerin; Komponistin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Heller, Ottilie. S. 236. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Sie wurde von ihrem Vater, Professor in Berlin, unterrichtet und studierte Musik. Seit einer Reise nach Paris 1879 war sie als Literaturkritikerin tätig, schrieb und veröffentlichte ab 1883 Romane.

Heller-Siegfried, Margot * um 1895; ev. Vater: Walter Siegfried, Schweizer Schriftsteller; Mutter: Helene (1867–1966) geb. Aichele, Konzertsängerin; Schwester; Ehemann Heller.

Autobiographische Publikation Hüsli-Erinnerungen. Hg. vom Landkreis Waldshut als Ergänzung des Heftes HÜSLI Heimatmuseum des Hochschwarzwaldes. – Konstanz: Rosgarten Verlag 1974; 32 S. Paratexte: Titelbild (Konzertsängerin Helene Siegfried-Martini in der Zeit der Erbauung des HÜSLI); Inhalt; Zum Geleit, Dr. Nothhelfer Landrat; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Biographisches: Erinnerungen an die Zeit im Hüsli bei Rothaus-Grafenhausen im Schwarzwald, das die Mutter 1911 bauen ließ; die Sommer im Hüsli, seine Ausstattung, die zahlreichen Gäste, die Umgebung; die Stadtwohnung in Berlin, das Dienstbotenproblem; 1944 ausgebombt, danach lebte die Mutter im Hüsli; die künstlerischen Erfolge der Mutter als Sängerin, ihre Altersjahre; die Umwandlung des Hüsli in ein Museum nach deren Tod.

Hellmann, Johanna * 14.6.1890 Nürnberg † 30.8.1981 Lidingö/Schweden; jüd. Vater: Kaufmann; Adoptivkind. – 1905 Mädchengymnasium in München; Abitur 1909; Studium der Medizin in Berlin, Kiel, Staatsexamen 1914; Approbation 1915; Promotion 1919. 1914–1928 Assistenzärztin in Kiel; 1929–1938 Chirurgin, Urologin, Röntgenologin in Berlin; 1939 Emigration über Dänemark nach Schweden. Ab 1944 Assistentenstelle im Lazarett in Eskilstuna, 1947 Zulassung als Chirurgin in Schweden, seit 1952 Vertrauensärztin der Deutschen Botschaft, betreute ab 1972 Lehrer. Lex.: FU Dok Ärztinnen

Autobiographische Publikationen Leben und Arbeit einer Chirurgin. S. 38–42. – In: Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. Mitteilungen, Sonderheft Chirurgenkongreß 1977. Johanna Hellmann. b. June 14, 1890. S. 33–35. In: Leone McGregor Hellstedt (Hg.): Women Physicians of the World. Autobiographies of medical pioneers. – Washington, London: Hemisphere Publishing Corporation 1978.

Helvetia, Aimée Duc (Ps) s. Wettstein-Adelt, Minna

Hempel, Frieda * 26.6.1885 Leipzig † 7.10.1955 Berlin Vater: Tischler, Besitzer e. Möbelgeschäfts; 3 ä Schwestern, 2 ä Brüder; Ehemann seit 1918 William B. Kahn, Scheidung. – Sekretärin; Sängerin; Unternehmerin. Lex.: DLL 7 (1979); Wikipedia (14.11.2009) s.a.: Adele Sandrock

Autobiographische Publikationen Mein Leben dem Gesang. Erinnerungen. – Berlin: Argon 1955; 319 S., Fotos. Paratexte: Titelbild: Frieda Hempel als Marschallin im „Rosenkavalier“; [Vorwort] Frieda Hempel Berlin, im September 1955; Inhaltsverzeichnis; [Widmung:] „Meinen geliebten treuen Freunden Mr. und Mrs. George T. 329

Hempel, Frieda Keating, Kalifornien, in innigster Dankbarkeit für die große Hilfe, die sie mir in meinem Leben geleistet haben.“; [autobio. Text]; [Mitteilung von Elizabeth Johnston, Kalifornien, Gesangsschülerin der Autorin, über den Tod der Autorin 7.10.1955] Berlin, im Oktober 1955; Opernrepertoire von Frieda Hempel; Bildtafeln; Quellennachweis; Personenverzeichnis; Verlagskorrektur zu S. 142. Lebenserinnerungen: Kindheit, frühe Neigung zu Theater und Musik; Notwendigkeit, den Lebensunterhalt zu verdienen; Ausbildung zur Sekretärin, daneben Ausbildung zur Sängerin; erstes Engagement in Breslau 1905; ab 1907 an der Königlichen Oper in Berlin; Heirat; an der Metropolitan Opera in New York, gründete dort eine eigene Konzertorganisation, arbeitete als freie Künstlerin; Scheidung; in den 1920er Jahren gründete sie zur Altersversorgung eine Kosmetikfirma. Über Rollen, Aufführungen, Gastspielreisen, Kollegen und Probleme der Ausbildung. – Enthält: Gedichte; Briefe; Faks.; Liedtext. Niederschrift: Im Vorwort erwähnt die Autorin, daß ihre Gesangsschülerin, Elizabeth Johnston, ihr beim Abfassen der Autobiographie „über alle Maßen geholfen“ hat. S. 6. Auszüge: 1985 in: Hans-Peter Müller (Hg.): Schaut her, ich bin’s … Erinnerungen berühmter Sänger. – Berlin/ DDR: Henschel; S. 332–343, Fotos; 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; Band 1: S. 561– 562, 567–570, 593–594. Übersetzung: 1998 engl.

My Golden Age of Singing. Annotated by William R. Moran. With a prologue and epilogue by Elizabeth Johnston. – Portland, Or.: Amadeus Press 1998; 450 S., Abb. (Opera biography series, 10). (Mein Leben dem Gesang ‹ engl. ›) Paratexte: Werkverzeichnis und Diskographie, Bibliographie, Index. Auflage: 2003 Hal Leonard Publishing Corp.; 454 S.

Henckel von Donnersmar[c]k, Nora (Geb.name) s. Strachwitz, Nora [von] Henneberg s. Gerold, Rosa von 330

Hennes, Maria * im 19. Jahrhundert Lex.: Friedrichs: Clausnitzer-Hennes, Marie (?)

Autobiographische Publikation Was ich von Pastor Disselhoff lernte. S. 72– 73. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Hensler-Möring, Annie * um 1892 † nach 1973 Ehemann Arnold Hensler, Bildhauer. – Fotografin, Malerin in Wiesbaden, bekannt mit Alexej von Jawlensky.

Autobiographische Publikation Ferdinand war stärker. Eine Hamburger Jugend. Mit Zeichnungen von Siegfried Oelke. – Hamburg: Christians 1973; 109 S., Abb.

Hepner, Clara Clara Muschner (Ehename) * 9.12.1860 Görlitz Verh. Muschner. – Jugendschriftstellerin in München. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Aus der Kriegszeit. Erinnerungen aus meiner Kinderzeit. S. 611–612. – In: Die Lese. 2 (1911)

Herbert, Marie (Ps) Therese Keiter (wirkl. Name); M. Herbert (Ps) * 20.6.1859 Melsungen † 5.4.1925 Regensburg Vater: Kanzleirat Kellner; Ehemann seit 1888 Heinrich Keiter († 1898) Literaturhistoriker. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Keiter)

Autobiographische Publikationen Mein Kritiker. S. 52–53. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904, 136 S. Autobiographische Episode: Aus ihrem Schrift-

Herbert, Marie (Ps) stellerinnenleben, Enttäuschung über einen wohlwollenden Kritiker, der sich bei einem Besuch als Tabakvertreter und „Feierabendschriftsteller“ entpuppte. Wie ich zur Dichtung kam. Plauderei. S. 113– 127, 2 Fotos, Autograph. In: Maria Köchling (Hg.): Dichters Werden. Bekenntnisse unserer Schriftsteller. – Freiburg: Herdersche Verlagshandlung 1919; 308 S., Fotos. Paratexte: [autobio. Text]; Veröffentlichungen. Autobiographisches: Über ihre Aktivitäten und ihren Lebenskreis in der Kindheit; Einfluß der gebildeten und dichtenden Großmutter, das erste eigene Gedicht, Leseleidenschaft und Schreiblust; Erziehungsmaßnahmen der Mutter dagegen; die ersten publizierten Texte; Förderung durch die ältere Freundin Anna Fuller aus Boston; der Einfluß von Naturerlebnissen, der Friedhof, der Fluß Fulda; der musizierende Vater. – Enthält: Verse des ersten eigenen Gedichts; Briefauszug.

Herdan, Johannes (Ps) s. König, Alma Johanna

Herder, Charlotte * 24.3.1872 Wien † 28.4.1959 Freiburg i. Br.; kath. Vater: Otto Willmann (1839–1920) Prof. der Pädagogik u. Philosophie; Mutter: Franziska (1835–1907) geb. Biller; 2 Schwestern, Bruder; Ehemann seit 1900 Hermann Herder (1864–1932) Verleger; Tochter. – Krankenschwester, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs s.a.: Franziska Biller; Hanny Brentano; Franziska Willmann; Emma Wuttke-Biller

Autobiographische Publikationen Die kleine Ahnenreise nach der Weltersburg 1933. S. 41–46. In: Charlotte Herder: Die Familien Bernhard und Biller. Vorfahren und Nachkommen. Eine deutsche Familiengeschichte, Band 2. Als Ms. gedr. – Freiburg i.Br.: Herder 1952; 104 S., 23 Bildtaf., Stammtaf. „… schaut durch ein farbiges Glas auf die aschfarbene Welt“. Kindheit und Jugend im alten Prag. – Freiburg: Herder 1954; 285 S., Abb. Paratexte: Titelbild [der Verf.] Lotte Willmann 1882; Kleine Vorrede, die unbedingt gelesen werden möchte. […] In geziemender seelischer

Bedrängnis die Verfasserin; Inhalt; [autobio. Text]; Abbildungen, Verzeichnis der Abbildungen; Stammbaum [Falttafel]; Klappentexte. Kindheits- und Jugenderinnerungen bis Heirat 1900: Kindheit in Prag; die Wohnungen; Nachbarn und Bekannte, die englische Verwandtschaft; der Unterricht durch die Eltern und Hauslehrer; Sommerferien auf dem Land; der erste Ball, der 20. Geburtstag; Heiratsanträge; Reisen; sie arbeitete als freiwillige Krankenschwester im Carolahaus in Dresden; Verlobung. – Enthält: Gedichte; Liedtexte. Vorstufen: gestützt auf Aufzeichnungen der Eltern über ihre Kinder, auf ein eigenes Tagebuch. Kleine Schwester im großen Krankenhaus. – Freiburg: Herder 1955; 164 S., Titelbild, Abb. Berufserinnerungen: Erlebnisse als freiwillige Krankenschwester im Carolahaus in Dresden; Lehrzeit 1896–1897; Vertretungswochen 1897 und 1898. Niederschrift bis Ende 1899. Als Großmutter in Rom. – Freiburg: Herder 1956; 143 S., Abb. Weitere Selbstzeugnisse Die Familien Willmann und Schiller. Vorfahren und Nachkommen. Eine deutsche Familiengeschichte, Band 1. [Als Ms gedr.]. – Freiburg i.Br.: Herder 1928; 122 S., Abb. (Enthält zahlreiche Briefe.) Die Familien Bernhard und Biller. Vorfahren und Nachkommen. Eine deutsche Familiengeschichte, Band 2. Als Ms. gedr. – Freiburg i.Br.: Herder 1952; 104 S., 23 Bildtaf. Paratexte: Stammtafel. Familiengeschichte. – Enthält: Kindheitserinnerungen von Franziska Biller, geb. Bernhard (1803– 1871, Großmutter) Fragment, S. 11–34; Kindheitserinnerungen von Franziska Willmann, geb. Biller (1835–1907, Mutter) S. 61–89. Mein Kriegstagebuch 1914–1918. Als Manuskript gedruckt. – Freiburg: Herder 1955; 217 S., Abb. Hermann, Clara (Geb.name) s. Schreiber, Clara 331

Hermes, Anna

Hermes, Anna Annemarie Schaller * 1894 Köln; kath. Vater: Otto Schaller (1859–1945) Ingenieur; Mutter: Maria geb. Pauli; 6 Geschw.; Ehemann seit 1920 Andreas Hermes (1878–1964) Landwirt, Politiker (Zentrum, Mitbegründer der CDU); 3 Söhne, 2 Töchter. – Krankenschwesterexamen, Krankenschwester in Berlin, Sekretärin ihres Ehemannes.

Autobiographische Publikationen [Foto-Erinnerungen]. S. 33–42. In: Anna Hermes: Und setzet ihr nicht das Leben ein. Andreas Hermes – Leben und Wirken. Nach Briefen, Tagebuchaufzeichnungen und Erinnerungen. – Stuttart: Seewald 1971. Biographisches: Familiäre Herkunft, Geschwister, als Klosterschülerin im Pensionat der Benediktinerinnen auf der Insel Wight, Haushaltungsschülerin im Pestalozzi-Fröbel-Haus; 1. Weltkrieg; Krankenschwester im Hedwigskrankenhaus in Berlin, das Examen, in Brüssel in einem Lazarett, in Rußland Betreuung von Kriegsgefangenen, Begegnungen mit Elsa Brandström und Emma von Bunsen, bei Kriegsende in Brüssel, die Revolution in Berlin. Vorstufen: Fotos, Briefe. Niederschrift: Nach Kriegsende 1918 ordnet die Verf. Fotos und Briefe und schreibt ihren Lebensrückblick: „Noch trug sie die Tracht der Roten-KreuzSchwester, in der sie den Krieg als Schwester Anne-Marie mitgemacht hatte und von der sie sich heute, wenn sie alle ihre Jugenderinnerungen geordnet hatte, trennen wollte. Sie […] suchte sich nun eine neue Aufgabe, “ S. 33. Und setzet ihr nicht das Leben ein. Andreas Hermes – Leben und Wirken. Nach Briefen, Tagebuchaufzeichnungen und Erinnerungen. – Stuttgart: Seewald 1971; 315 S. Autobiographisch-Biographisches. – Enthält: Jugenderinnerungen von Andreas Hermes, verf. 1945 im Gefängnis Lehrter Straße in Berlin; Auszüge aus dem Tagebuch von Anna Hermes. Erinnerungen von Anna bis zur Bekanntschaft mit Andreas Hermes.

Hermes, Gertrud Gertrud Antonie Hermes * Sept.1872 Berlin † 26.1.1942 Berlin; ev. Vater: Hermes († 1894) Präsident des Oberkirchenrats

332

in Berlin 6 ä Geschw. – Ab 1890 Lehrerinnenausbildung, 1900–1908 Lehrerin an höherer Mädchenschule, wegen Erkrankung aufgegeben; leitete 1909 im Gewerkverein der Heimarbeiterinnen von Berlin eine Zahlstelle; ab 1922 in Kösen Lehrerin, gab sozialwiss. Kurse für schulentlassene Mädchen, volkswirtschaftl. Wanderlehrerin an Volkshochschulen im thüring. u. sächs. Raum; ab 1922 in Leipzig, Fachreferentin in den Leipziger Bücherhallen, gründete 1923 ein Volkshochschulheim; lehrte an der Volkshochschule, an der „Schule für Wirtschaft und Verwaltung“, Assistentin von Hermann Hellers am „Seminar für freies Volksbildungswesen“ an der Universität Leipzig; 1926 Studienaufenthalt in England; eröffnete 1928 die „Schule der Arbeit“; 1933 Überfall der SA auf das Volkshochschulheim, Entlassung, danach wiss. Arbeit; 1935 Studienreise nach England; lebte 1936 bis 1940 in Frankfurt/M; seit 1937 Freundschaft mit Gustav Radbruch, Kontakte zu Karl Jaspers; ab 1940 wieder in Berlin. s.a.: Ida von Kortzfleisch.

Autobiographische Publikationen Als volkswirtschaftliche Wanderlehrerin durch Thüringen. S. 2–4 und 12–13. – In: Blätter der Volkshochschule Thüringen. 4 (1922) 1. [Autobiographische Einleitung]. In: Gertrud Hermes: Die geistige Gestalt des marxistischen Arbeiters und die Arbeiterbildungsfrage. – Tübingen: Mohr 1926. Weitere Selbstzeugnisse Brief aus Dreißigacker. S. 48–49. In: Blätter der Volkshochschule Thüringen. 3 (1921) 7. Ein preussischer Beamtenhaushalt 1859–1890. S. 43–92, 268–295, 478–486. – In: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft. 76 (1921)

(Für diese soziologische Studie wertete sie die Haushaltsbücher ihrer Eltern aus, s.u. Flaig, S. 29)

Gustav Radbruch; Gertrud Hermes: Briefe II (1919–1949). – Heidelberg 1995 (Gustav Radbruch Gesamtausgabe, 18) Selbstzeugnis im Umfeld Radbruch, Gustav: Gertrud Hermes. 1892–1942. S. 157–159. In: Arthur Kaufmann (Hg.): Gustav Radbruch Gesamtausgabe. Biografische Schriften, 16. – Heidelberg 1988. Sekundärliteratur Meyer-Wolters, H.: Gertrud Antonie Hermes. S. 159f. In: Günther Wolgast; Joachim H. Knoll (Hg.): Biographisches Handwörterbuch der Erwachsenenbildung. – Stuttgart, Bonn 1986. (Enthält: Werkverzeichnis; Literaturangaben) Flaig, Dorothea: Gertrud Hermes. Leben und Werk einer Erwachsenenbildnerin. Hg. von Hans-Dietrich Raapke. – Oldenburg: Bibliotheks- und Infor-

Hermes, Gertrud mationssystem der Univ. 1998 [Elektronische Ressource] (Zugl.: Oldenburg, Univ., Diplomarbeit, 1997) Friedenthal-Haase, Martha: Eine andere Hochschule. Die Thüringer Volkshochschule als öffentlicher Wirkungsraum der Frau in der Weimarer Republik. S. 175–201. In: Gisela Horn (Hg.): Die Töchter der Alma mater Jenensis. 90 Jahre Frauenstudium an der Universität von Jena. – Rudolstadt, Jena: Hain Verlag 1999.

Herrigau, Willibert von (Ps) s. Löhn-Siegel, Anna

Herrmann, Agathe * im 19. Jahrhundert Vater: Magnus Herrmann, Bankier, Kunstmäzen in Berlin; 2 Schwestern.

Autobiographische Publikation Wie ich Menzel kannte. S. 99–101. – In: Moderne Kunst. Illustrierte Zeitschrift. 20 (1905) 8, Abb. Erinnerungen: Menzel als Gast ihrer Eltern in deren Landhaus in Hof-Gastein, dessen Bilder, die Verf. als sein Modell, über gemeinsame Sylvesterabende, über Gemälde aus dem Besitz Herrmann.

Auflage: 1992 in: Exzellenz lassen bitten. Erinnerungen an Adolph Menzel. Hg. von Gisold Lammel. – Leipzig: Reclam; S. 249–254.

Herrmann, Christine Christine (Ps) * 2.4.1838 Kiel † 8.2.1888 Heidelberg; ev. Vater: ?? Herrmann, Prof. der Rechte; 10 j Geschw. – Gründerin des ev. „Leidensschwesternbundes“ kranker und invalider Frauen; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikationen Christine. [Autobiographie]. – Karlsruhe: Gutsch [1874]; 66 S. Paratexte (1876): [Vorwort zur 2. Aufl.:] Christine. Heidelberg, im Juni 1875; [Vorwort zur 1. Aufl.:] „Meine geliebten Leidensschwestern! Eure Christine. Heidelberg 1874“; [autobio. Text] Autobiographisches: Familie, religiöse Erziehung und Einschulung mit 4 Jahren, die Verf. will Diakonisse in Kaiserswerth werden, 1853 Konfirmation; 1855 Beginn ihres langen Leidens-

und Krankheitsweges mit einer Augenerkrankung und anschließendem Typhus. Es folgen Unterleibsentzündung, Magenleiden, Drüsenkrankheiten und Schwäche; die Verf. beginnt zu dichten und verf. zusammen mit ihrer Freundin Auguste ein Erbauungsbuch, mit Augustes Hilfe kommen 1870 „Christinens Lieder“ als Privatdruck heraus, für Familie und Kranke aus dem Bekanntenkreis; über die große Resonanz. – Enthält: Gedichte. Niederschrift bis 1874: für ihre Leidensschwester Marie Hirzel. Auflagen: [1875 2. Aufl.] 1876 3. Aufl., IV, 66 S; (benutzte Ausg.) 1877 4. Aufl.; 1879 5. Aufl.; 1883 6. Aufl. Übersetzung: frz, Genf: Libraire A. Cherbuliez.

Mein Christbäumchen. [autobio. Prosa]. S. 55– 57. In: Christine Herrmann: Christinen’s Lieder. 2. Teil. [autobio. Gedichte]. – Karlsruhe: Gutsch 1876; 2. Aufl., VIII, 57 S. Auflagen: 1880 4. Aufl.

Mein Krankenleben. [autobio. Prosa]. S. 112– 119. In: Christine Herrmann: Christinen’s Lieder. 1. Teil. [autobio. Gedichte]. – Karlsruhe: Gutsch 1876; 5. Aufl., 119 S. mit Titelbild. Autobiographisches: Ihre Krankheit ist Gottes Wille, sie will nachdenken und lernen: Gottes Führungen in der Weltgeschichte, in Biographien, Dichtungen; sie will auf ihr Äußeres achten, keine Ansprüche an Nahestehende stellen, nicht klagen, wenn Besuche kommen, sich für deren Befinden interessieren, den Rat ihres Arztes befolgen, nicht ihrer Todessehnsucht nachgeben. Niederschrift bis 1865: erste schriftstellerische Arbeit als Weihnachtsgeschenk für ihren Vater 1865 verfaßt. Auflagen: 1876 5. Aufl.; 1878 6. Aufl.

Der alte Onkel Jahns. S. 33–38. In: Christine Herrmann: Für die Leidensschwestern von Christine. – Karlsruhe: Gutsch [1877]; VI, 66 S. Autobiographisches: Über die Bekanntschaft mit einem einsamen alten Mann, Handelsgehilfe in einem Kolonialwaren-Geschäft in Göttingen, sein Sterben und Tod (1862). Auflage: 1878 2. Aufl.

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Herrmann, Christine Trost und Rath. S. 1–32. In: Christine Herrmann (Hg.): Für die Leidensschwestern von Christine. – Karlsruhe: Gutsch [1877]; VI, 66 S. Paratexte: [Vorwort:] „Meine geliebten Leidensschwestern!“ Im September 1877 – Eure treue Christine. Autobiographisches: Reflexionen über Kranksein. – Enthält: Gedichtverse, Auszüge aus Briefen von anderen Kranken an die Verf.

gewähren. Jeremias 33,6. [Juni 1882].“ – Karlsruhe: Gutsch 1882; 24 S. [Autobiographischer Brief]

Christine: Aus dem Leben der Leidensschwestern. – Karlsruhe: Gutsch 1878; VIII, 60 S. Paratexte: [Vorwort] „Meine tief und treu geliebten Leidensschwestern! […] Eure Christine. Heidelberg im Oktober 1878.“ Autobiographisch-Biographisches: Frei bearbeitete tatsächliche Biographien „durch den Schleier der Dichtung verhüllt“ S. III.

„Ich bin bei Dir, spricht der Herr, daß ich Dir helfe.“ Jeremias 30,11. März 1883.“ – Karlsruhe: Gutsch 1883; 24 S. [Autobiographischer Brief]

Auflage: 1878 2. Aufl.

Christine (Fortsetzung). – Karlsruhe: Gutsch 1880; IV, 43 S. Paratexte: [Vorwort:] „Meine geliebten Leidensschwestern! […] In treuer Liebe Eure Christine. Heidelberg im Mai 1880.“ Autobiographisches in Briefform: 1877 Erkrankung der Schwester Aline; während Augustes Abwesenheit entsteht „Trost und Rat“; 1878 erscheint „Das Leben der Leidensschwestern“; Todesfälle in der Familie; über den Kontakt zu Leidensschwestern durch ihre Bücher, durch Briefe und Besuche, einzelne Besucher; die Lebensgeschichte der Freundin Marie Hirzel. – Enthält: Gedichte. Niederschrift bis 1880 als Fortsetzung. Marie. – Karlsruhe: Gutsch 1882; VI, 70 S. Biographisches Weitere Selbstzeugnisse Briefe an die Leidensschwestern von Christine. – [Braunschweig]: [Wollermann] 1881, 1882. Auflage: 1883 2. Aufl. 96 S.

„Der Herr hat Wohlgefallen an Seinem Volke. Er hilft den Elenden herrlich. Die Heiligen sollen fröhlich sein und preisen und rühmen auf ihren Lagern. Ps. 149,4–5. September 1882.“ – Karlsruhe: Gutsch 1882; 24 S. [Autobiographischer Brief] „Siehe ich will sie heilen und gesund machen, und will sie des Gebets um Frieden und Treue 334

„Und die Elenden werden wieder Freude haben am Herrn, und die Armen unter den Menschen werden fröhlich sein in dem Heiligen Israels. Jes. 29,19. Heidelberg, März 1882.“ – Karlsruhe: Gutsch 1882; 18 S. [Autobiographischer Brief]

Herrmann, Ida * 1898 Koblenz † nach 1977; ev. Vater: preuß. Militärbeamter. – Lehrerin; Anthroposophin.

Autobiographische Publikation Die Esoterik in meinem Leben. Übersinnliche Erlebnisse, Offenbarungen der göttlich-geistigen Welt. – Stuttgart: Götz 1978; 62 S., Abb. (Buchreihe modern-geistigen Denkens, 2) Paratexte: Inhalt; Vorwort. Sommer 1977 Ida Herrmann; [autobio. Text]; Geistige Erlebnisse meiner Hörer [deren Berichte darüber] Lebenserinnerungen: Kindheit und Jugend, ihre Begabung für Mathematik, erste mystische Erlebnisse, Glaubenszweifel während der Konfirmationszeit, Kennenlernen der Anthroposophie Rudolf Steiners, Begegnungen mit ihm; Kritik an der Anthroposophischen Gesellschaft; ab 1931 hält die Verf. Vorträge, ab 1935 Verkündigungen innerhalb der Landeskirchen von Thüringen und Mecklenburg, 1964 Umsiedlung aus der DDR in die Bundesrepublik, über ihre Vortragstätigkeit; über Offenbarungen und Visionen. – Enthält: Bibelzitate.

Herrmann, Kornelia * 1890/91 Hamburg † nach 1975; ev. Vater: Geschäftsmann, um 1900 Konkurs; Mutter: starb 40jährig; Ehemann Arwed (Herrmann) († 1943) Lehrer; 4 Töchter, 2 Söhne.

Autobiographische Publikation … und Schranken wurden zu Brücken. – LahrDinglingen: St.-Johannis-Druckerei Schweick-

Herrmann, Kornelia hardt 1977; 110 S. (Telos-Bücher, 194: TelosGroßdruck-TB) Paratexte: [Widmung:] „Meiner Mutter, die in ihrem langen Leben, wo immer sie war – zu Hause, vor der Obrigkeit, auf Reisen zu Lande, zu Wasser und in der Luft – wegweisendes Zeugnis gab von Jesus, dem Erlöser“; Inhalt; [autobio. Text]; Umschlagtext. Lebenserinnerungen: Die Verf. lebt während einer 3jährigen Krankheit auf dem Schloß TieleWinckler; Tod der Mutter; die Verf. führt dem Vater den Haushalt; lebt nach ihrer Heirat in Zülsdorf (Neumark), dann in Beyersdorf bei Landsberg an der Warthe; Autokauf für die Evangelisationsfahrten des Ehemannes; Ferien in Misdroy an der Ostsee; 2. Weltkrieg; 1941 Tod eines Sohnes; 1943 Tod des Ehemannes; Leben als Witwe mit 6 Kindern; Sohn Arno wird zum Tode verurteilt; im Januar 1945 Einquartierung aus Berlin; Flucht nach Kiel zu Verwandten; Bombenangriffe; Umzug nach Hartenrod in Hessen; der Bibelkreis; Hungerzeiten; Lebenswege der Kinder und Enkelkinder; die Freundin Bertl von B. – Enthält: Bibelzitate, Auszüge aus Tagebuch und Briefen, Gedichte. Auflagen: 1979 2. Aufl.; 1993 3. Aufl. 10.–13. Tsd.

Herwegh, Emma * 10.5.1817 Berlin † 24.3.1904 Paris; ev., aus jüd. Familie. Vater: Johann Gottfried Siegmund, Seidenhändler, kgl.-preuß. Hoflieferant; Mutter: Henriette Wilhelmine geb. Krauer; 2 Schwestern; Bruder; Ehemann seit 1843 Georg Herwegh, Dichter, Revolutionär, zeitweise getrennt lebend; 4 Kinder. – Ausbildung zur Malerin, Pianistin, in Sprachen; mit Herwegh im Exil in Frankreich u. der Schweiz bis 1866. Übersetzerin, Lehrerin; lebte als Witwe in Paris. Nachlaß: Herwegh-Archiv, Liestal, Schweiz; Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung (Mikrofilm); Originalbestand im Russischen Staatsarchiv für Sozial- und politische Geschichte (RGASPI) Moskau. Lex.. Wikipedia (28.6.2009) s.a.: Marie d’Agoult; Mathilde Franziska Anneke; Ludmilla Assing; Fanny Lewald; Amalie Struve

Autobiographische Publikationen Zur Geschichte der deutschen demokratischen Legion aus Paris. Von einer Hochverräterin. – Grünberg: Levyson 1849; 56 S. Paratexte (1998): Vorwort E.H.

Erinnerungen: Über die Revolution 1848, Herwegh als politischer Führer der Pariser deutschen demokratischen Legion, Reisen der Verf. als Botin zu Hecker und als Kundschafterin in Freiburg; die Niederlage der revolutionären Gruppen; Flucht der Verf. mit Herwegh in die Schweiz, Rückkehr nach Frankreich ins Exil. – Enthält: Zeitungsartikel, Georg Herweghs Proklamation vom 15.4.1848. Niederschrift beendet Juni 1848 in Paris: „Ich nehme heut die Feder zur Hand, wie ich schon bemerkt, als die mir im Moment einzig zu Gebot stehende Waffe im Interesse der Wahrheit und in dem der armen gefangenen Freunde Etwas, sei es auch noch so gering zu thun.“ S. 9. Manuskript: Der Ausgabe von 1998 lag ein eigenhändig von Emma Herwegh korrigiertes Handexemplar zu grunde: sie hatte ein Exemplar der anonym erschienenen Erstausgabe von 1849 benutzt und es mit handschriftl. Anmerkungen versehen. Es handelt sich um Korrekturen und Ergänzungen der Zensurlücken, die in der vorliegenden Ausgabe durch Fettdruck hervorgehoben sind. S. 99. Auflagen: 1896 in: Marcel Herwegh (Hg.): Briefe von und an Georg Herwegh. – München: Albert Langen; 1998 u.d.T.: Emma Herwegh: Im Interesse der Wahrheit: zur Geschichte der deutschen demokratischen Legion aus Paris, von einer Hochverräterin. Nach dem unzensierten Handexemplar der Autorin, hg. und mit einem Nachwort versehen von Horst Brandstätter. – Lengwil: Verlag Libelle 1998; 126 S., S. 9–90; Auszug: 1998 in: Michail Krausnick (Bearb.): Nicht Magd mit den Knechten. Emma Herwegh. Eine biographische Skizze. Marbacher Magazin. Sonderheft 83.

Eine Erinnerung an Georg Herwegh. Separat-Abdruck aus dem „Volksstaat“. – Leipzig: Genossenschaftsbuchdruckerei 1875; 13 S.

Auflage: 1998 als Faks. in: Michail Krausnick (Bearb.): Nicht Magd mit den Knechten. Emma Herwegh. Eine biographische Skizze. Marbacher Magazin. Sonderheft 83 S. [115–126]. (Zuerst als Auftrag von Ernst Keil für die „Gartenlaube“ gedacht, durfte dort aber nicht erscheinen, vgl. Krausnick, 1998, S. 104.)

Weitere Selbstzeugnisse 1848 – Briefe an und von Georg Herwegh. Hg. von Marcel Herwegh. – München: Langen 1898; 2. Aufl., VIII, 386 S. Herwegh’s Briefwechsel mit seiner Braut (1842 und 1843). Hg. von Marcel Herwegh unter 335

Herwegh, Emma Mitwirkung von Victor Fleury und Conrad Haussmann. – Stuttgart: Lutz 1906; 291 S. (Memoirenbibliothek, Serie II. Band 10)

rische Betreuung; im Sommer Krankenbesuche im Süden.

Selbstzeugnisse im Umfeld Corvin, Otto von: Aus dem Leben eines Volkskämpfers. Erinnerungen. – Amsterdam 1861; Corvin-Wiersbitzki, Otto Julius Bernhard von: Erinnerungen aus meinem Leben. – Leipzig: Thiel 1880; 3. Aufl., neu durchges. und bis zur Gegenwart fortgesetzt; Herwegh, Marcel (Hg.): Briefe von und an Georg Herwegh, Ferdinand Lassalle’s Briefe an Georg Herwegh. Nebst Briefen der Gräfin Sophie Hatzfeldt an Frau Emma Herwegh. – Zürich 1896; 2. Tsd.

Als Ärztin am Nil. – Wiesbaden: Verlag der Ev. Muhammedaner-Mission 1940; 16 S. Berufserinnerungen 1926 bis 1939.

Sekundärliteratur Krausnick, Michail: „Nicht Magd mit den Knechten“ Emma Herwegh, eine biographische Skizze. [Sonderheft für die Ausstellung „1848. Wirtshaus, Hinterzimmer und Salon. Deutsche Demokraten im Baselbieter Exil“ im Liestaler Dichtermuseum/Herwegh-Archiv vom 25.4. bis 19.9.1998]. In Zusammenarbeit mit dem Georg Herwegh-Archiv in Liesthal/Baselland. Mit einem Vivat-Band als Beilage (Sonderheft). – Marbach a.N.: Deutsche Schillergesellschaft 1998; 128 S., 63 z.T. farbige Abb. (Marbacher Magazin, 83) Freitag, Sabine (Hg.): Die Achtundvierziger. Lebensbilder aus der deutschen Revolution 1848/49. – München: Beck 1998 [über Emma Herwegh] Rettenmund, Barbara; Jeannette Voirol: Emma Herwegh, die größte und beste Heldin der Liebe. – Zürich: Limmat-Verlag 2000.

Herzfeld, Elisabeth * 22.3.1890 Heddesdorf/Neuwied † 15.9.1966 Wiesbaden; ev. Vater: Heinrich Herzfeld, Landrichter, Geh. Justizrat; Mutter: Therese geb. Triebel, Lehrerin bis zur Heirat; 5 Geschw. – 1910 Lehrerinnenenexamen; Abitur 1912, Studium der Medizin in Greifswald, Leipzig; Staatsexamen 1917, Promotion 1919; 1920–1925 prakt. Ärztin in Leipzig; 1926–1939 Missionsärztin der Deutschen ev. Mission in Assuan/Oberägypten; 1940–1943 Assistenzärztin in Berlin, Schwiebus; 1945–1950 Chefärztin im Martin-Luther-Krankenhaus, Berlin; 1950– 1958 Chefärztin am Missionskrankenhaus in Assuan. Lex.: FU Dok Ärztinnen

Autobiographische Publikationen Missionsärztin in Nubien. – Wiesbaden-Konolfingen: Missionsverlag 1934; 31 S. Paratexte: Inhalt. Berufserinnerungen im Ausland: Über die Bevölkerung in Nubien, die Lebensverhältnisse von Frauen, über Patientinnen im Hospital in Assuan, deren ärztliche Behandlung und missiona336

Auflage: 1937 2. Aufl., 38 S.

… unter Mohammedanern. S. 130–144. In: Samuel Müller (Hg.): Ärzte helfen in aller Welt. Das Buch der ärztlichen Mission. – Stuttgart: Ev. Missionsverlag 1957; 1.–5. Tsd. Berufserinnerungen im Ausland: Die Verf. folgt dem Befehl Jesu „gehet hin in alle Welt“, vor allem will sie beschnittenen Mädchen in Ägypten helfen; über Assuan, die Lebensverhältnisse, Aberglaube, Islam; die versch. Kranken und ihre Krankheiten; die unsichere Lage seit der Revolution von 1952. Auflage: 1960 2. Aufl. 6.–10. Tsd., 34 Abb., 1 Tab.

Das Kreuz am Rande der Wüste. – Wiesbaden: Verlag der Ev. Mission in Oberägypten 1966. Auflage: 1972; 32 S., Abb.

Weitere Selbstzeugnisse Brief aus Oberägypten. S. 372–373. – In: Zeitschrift für ärztliche Fortbildung. 27 (1930) 11. Brief aus Oberägypten. S. 368–369. – In: Zeitschrift für ärztliche Fortbildung. 28 (1931) 11. Sekundärliteratur Herrmann, Britta; Karin Ritthaler (Hg.): 90 Jahre Frauenstudium in Greifswald. Eine Ausstellung im Museum der Hansestadt Greifswald 7.4. bis 30.4.1999 [Katalog]. Hg. vom Interdisziplinären Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien der E.-M.-Arndt-Univeristät. – [Greifswald]: 1999; 80 S., zahlreiche histor. Abb.; Bachhuber, Dagmar: Dr. med. Elisabeth Herzfeld (1890–1966). Eine der ersten in Leipzig niedergelassenen Ärztinnen. (Ausführl. Schriftenverzeichnis, Fotos aus dem Familienbesitz). – Leipzig 2002 (med. Diss.)

Herzfeld, Marie * 20.3.1855 Güns/Ungarn † 22.9.1940 Mining/OÖ Journalistin, Übersetzerin. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (22.11.2009) s.a.: Malwida von Meysenbug

Autobiographische Publikationen Loris. Blätter der Erinnerung [an Hugo von Hofmannsthal]. S. 715–732. – In: Corona. 2 (1931/32) 6.

Herzfeld, Marie Biographisches: Über die Bekanntschaft mit Hugo von Hofmannsthal, 1892 erste Begegnung; Stefan George; über einzelne Werke; der Briefwechsel mit Hofmannsthal. Persönliche Erinnerungen an Malwida von Meysenbug. Ein Nachruf anläßlich ihres Todes in Rom am 26. April 1903. Vorbemerkung von Ruth Stummann-Bowert. S. 167–173. – In: Jahrbuch der Malwida von Meysenbug Gesellschaft. 5 (1996)

Herzig, Käthchen (fiktive Person) Autobiographische Publikation Erlebnisse eines Dienstmädchens. Hg. von Emil Peschkau. S. 30f., 142f., 311f., 494f., 827f. – In: Schorers Familienblatt. Eine illustrierte Zeitschrift. 7 (1886) Fiktiv: Briefe an die Eltern.

Herzog, Adelaide s. Gottberg-Herzog, Adelaide von

Hesekiel, Ludovika Ludovika Johnsen; Ludovica Karoline Albertine Emanuele Hesekiel; (Paten waren u.a. Ludwig Tieck und Emanuel Geibel) * 3.7.1847 Altenburg † 6.4.1889 Neustadt/Coburg; ev. Vater: George Hesekiel (1819–1874) Schriftsteller, Redakteur bei der Kreuzzeitung; j Schwester; Ehemann seit 1887 Wilhelm Johnsen, Diaconus; 3 Stiefsöhne, Stieftochter. – Mitarbeiterin ihres Vaters; Übersetzerin; Schriftstellerin, Biographin, lebte in Berlin, Potsdam. Nachlaß: Mommsen 1602 Lex.: ADB 12; Friedrichs s.a.: Käthe Papke

Autobiographische Publikation Barackenleben. Skizzen aus dem Berliner Militair-Lazareth 1870–1871. – Berlin: Janke 1872; 232 S. Paratexte: Verlagsanzeigen; Titel; Inhalt; [autobio. Text] Autobiographisches: Tätig als „helfende Dame“ neben den Grauen Schwestern im Baracken-

lazarett auf dem Tempelhofer Feld in Berlin; über Mißtrauen gegenüber weiblicher Krankenpflege; Feiern von Siegen, der Geburtstag der Königin und deren Besuch im Lazarett; franz. Verwundete als Vaterlandsfeinde; über einzelne Krankheitsfälle, Beschreibung der Baracken; Patriotismus der Verfasserin, die Arbeit im Wäsche-Depot; Schließung des Lazaretts. – Enthält: Auszüge aus Tagebuch. – Nur am Rande autobiographisch, Namensnennung nur bei Toten zu deren Gedenken; S. 203–210 dialogisierter Text. Selbstzeugnis im Umfeld Johnsen, Wilhelm: Ludovica Hesekiel. [Nachruf des Ehemannes]. Sp. 592–597. – In: Vom Fels zum Meer. (1889) mit Bild.

Heske, Charlotte * April 1895 Berlin † 1980 (Berlin); ev. Vater: Görke (ca. 1870–1918) Lehrer, Rektor; Mutter: 92jährig gest.; Bruder; Ehemann († 1961) Lehrer. – Lehrerinnenseminar, Examen 1914; heilpädag. Ausbildung. Lehrerin, Schulfunkarbeit; Mitarbeiterin der Zeitschrift „Schule und Elternhaus“; Mitglied in pazifist. Vereinigungen wie der Internationalen Frauenliga für Frieden u. Freiheit IFFF.

Autobiographische Publikation Charlotte Heske (1895–1980). Lebenslauf. S. 8– 27, Faks. (1. Seite des handschriftl. Manuskripts). In: Bruno Schonig (Hg.): Berliner Lehrerinnenleben (1900–1982). Lebensgeschichtliche Erinnerungen von Elisabeth Bertelsmann, Charlotte Heske, Irene Prausnitz. – Berlin 1982 (Mitteilungen und Materialien der Arbeitsgruppe Pädagogisches Museum, 17/18) Jugenderinnerungen: Herkunft aus Lehrerfamilie, Schulzeit, Lehrerinnenexamen, Kriegsbeginn 1914, erste Anstellung in Niederschönweide, nach Kriegsende aktive Pazifistin, Begegnung der Verf. mit Fritjof Nansen als „Sternstunde meines Lebens“; Heirat, Versetzung an eine Hilfsschule, Weiterbildung in Heilpädagogik und Psychologie; über Jane Addams; während des Nationalsozialismus in Ostpreußen tätig, nach Kriegsende wieder in Berlin, Mitarbeit am Schulfunk, 1962 schwerer Unfall. Der Nachtrag vom 3.2.1980 enthält einzelne Kindheitserinnerungen. Niederschrift: „Ich habe leider nie ein Tagebuch geführt. So bin ich jetzt auf Erinnerungen angewiesen.“ S. 10, beendet 6.10.1979. 337

Heske, Charlotte Auszüge 1994 in: Bruno Schonig: Krisenerfahrung und pädagogisches Engagement. Lebens- und berufsgeschichtliche Erfahrungen Berliner Lehrerinnen und Lehrer 1914–1961. – Frankfurt/M; S. 26, 28f., 45, 51, 55, 69f., 91, 100f., 158, 161, 168, 170.

Hess, Cathie * um 1865 Engelberg/Schweiz; kath. Vater: († 1887) Bauer; Mutter: († 1892) Bäurin, Kleinhändlerin; Schwestern. – Seidenweberin.

Autobiographische Publikation Cathie Hess Engelberg: Aus meinem Leben. – Engelberg: Selbstverlag 1928; 81 S., 4 Taf. Paratexte: Titelbild mit Autograph; Zum Geleit. Engelberg, im Februar 1928. Die Verfasserin; [autobio. Text]; Auszug aus den Erinnerungen von Herrn A. Stamm („Ferientage im Engelbergertale“), der sich auf die Verf. bezieht. Lebenserinnerungen: Die Eltern; sie lernte nach der Schule Seidenweben; war mit der älteren Schwester zur Weiterbildung in Montreux, deren Tod, Sprachenlernen als Reisebegleiterin, zuerst in Italien, 1887 in Rom Audienz beim Papst, Tod der Eltern; Reisebegleiterin eines Engländers mit Töchtern, den sie zum Katholizismus bekehrte, Pilgerfahrt nach Lourdes; über die Bekanntschaft mit bedeutenden Persönlichkeiten, Freundschaften; Reise in den Orient mit dem Schiff ab Genua (Monte Carlo, Syrakus, Konstantinopel, Beirut, Jaffa, Jerusalem, Jericho; Kairo, Messina, Neapel); „Die ganze Welt war mir teuer, war mir lieb zum Umarmen.“ S. 69; Verf. will deshalb nicht heiraten, über ihre Scherze. Vorstufen: Tagebuch; Niederschrift im Alter: „Und so darf ich denn ruhig die Feder führen, ein Bild zu entwerfen, das mich darstellt als junge Tochter der Berge, die keinem Scherz, keinem übermütigen Spiel abhold, ihre Jugendzeit genießt so lange, so ergiebig als nur möglich.“ S. 65. Sekundärliteratur Blatter, Michael: „Die Unlust gegenüber dem Landleben“. Cathie Hess im Dienste der „höchsten Kreise“ des gebildeten Abendlandes. S. 37–47. In: Engelberg ist ganz anders geworden. Tourismus aus weiblicher Sicht. – Stans 2002.

Hess, Else s. Heß-Fischer, Else Hess, Luise (Geb.name) s. Burckhardt, Luise 338

Heß-Fischer, Else Else Hess * im 19. Jahrhundert Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer Soldatenmutter aus der Zeit der Grenzbesetzung 1914–1918. – Bern [Basel]: [Verein] Gute Schriften 1936; 87 S. (Gute Schriften Bern, 180) Paratexte: Vorwort [d. Redakt.]; [autobio. Text] Arbeitserinnerungen 1915–1918: Dienstzeit als Vorsteherin einer Soldatenstube bei Bellinzona, dann in der Festung Gondo hinter dem Simplon. Niederschrift: „Wenn ein Mädchen über 1000 militärische Diensttage hinter sich hat, so darf es füglich seine Memoiren erzählen, man wird ihm mit Freude und Interesse zuhören.“ S. 2.

Hester, Maud (Geb.name) s. Ossietzky, Maud von

Hesterberg, Trude * 2.5.1892 Berlin † 31.8.1967 München; ev. Vater: Wilhelm Hesterberg, Kaufmann; Mutter: Emilie geb. Freund; j Bruder; Ehemann Dr. Fritz Schönherr († 1945) Bankdirektor. – Gesangunterricht; Sängerin, Schauspielerin, ab 1924 in Operette, Revue, nach 1945 in München am Theater, im Funk, Film, Fernsehen. Lex.: ND; Wikipedia (18.11.2009) s.a.: Lotte Lenya; Tilly Wedekind

Autobiographische Publikationen Trude Hesterberg. S. 131–140 mit 5 Fotos und Autograph. – In: Harry Erwin Weinschenk (Hg.): Schauspieler erzählen. – Berlin: Limpert 1941; 13.–22. Tsd., 372 S. mit Fotos. Paratexte: Einführung von H. E. Weinschenk. Berufserinnerungen: Aufgewachsen in Berlin, frühe parodistische Neigung und Freude am Singen, Theaterbegeisterung, Unterricht am Sternschen Konservatorium gegen den Widerstand des Vaters, Engagement am Deutschen Theater, Weiterbildung im Operettenfach, an verschiedenen Bühnen tätig; während des 1. Weltkrieges beim Kabarett, nach Kriegsende Gründung des eigenen Kabaretts „Wilde Bühne“, Mitwirkung in Stummfilmen; Gastspielreisen, Schallplattenaufnahmen; Anekdoten.

Hesterberg, Trude [Erinnerungen]. S. 218–229 mit 2 Karikaturen. In: Helga Bemmann (Hg.): Mitgelacht – dabeigewesen. Erinnerungen aus sechs Jahrzehnten Kabarett. – Berlin/DDR: Henschelverlag 1967; 367 S. Biographische Erinnerungen: Die erste Begegnung mit Bertholt Brecht, dessen Auftritt auf ihrer „Wilden Bühne“; Theaterbesuch mit ihrem Onkel aus Leipzig, Curt Bois und Hubert von Meyerinck; die Freundschaft mit Zirkusartisten, über das gute Gedächtnis von Elefanten beim Zirkus; 1947 lebte die Verf. zeitweise in der Wohnung von Werner Finck in Stuttgart; über undankbare Kollegen und Kolleginnen. – Enthält: Gedicht von Bertolt Brecht, Gedicht der Verf. Was ich noch sagen wollte. Autobiographische Aufzeichnungen. – Berlin/DDR: Henschel 1971; 130 S., 24 S. Abb. Paratexte: [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; [Nachweis der Fotos]; Klappentexte. Lebenserinnerungen: Kindheit und Jugend in Berlin; Gesang- und dramatischer Unterricht; Debut bei Max Reinhardt am Deutschen Theater; Engagements bei Revue, Zirkus, Film; Gastspiele; 1921 Gründung der „Wilden Bühne“, die 1923 abbrannte. – Enthält: Liedtexte; Briefe; Faks. Das Manuskript blieb aufgrund des Todes der Verf. 1967 fragmentarisch. Auszüge: 1982 u.d.T.: Mit 29 Jahren „Fräulein Direktor“. S. 214– 244. In: Frauke Deißner-Jenssen (Hg.): Die zehnte Muse. Kabarettisten erzählen. – Berlin/DDR: Henschelverlag Kunst und Gesellschaft; 1983 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1914–1918. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten.– Berlin; S. 98–100; 1984 u.d.T.: Über den Hof in die Kammerspiele. S. 237–249. In: Renate Seydel (Hg.): Verweile doch … Erinnerungen von Schauspielern des Deutschen Theaters Berlin. – Berlin/DDR: Henschel; 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; Band 2: 348–349; 1988 u.d.T.: Nicht ich, sondern Marlene. S. 345–351, mit 3 Fotos. In: Renate Seydel (Hg.): Aller Anfang ist schwer … Schauspieler erzählen über ihre ersten Filme. Aus ihren Erinnerungen ausgewählt. – Berlin/ DDR: Henschel.

Hettlinger, Clara * 1898. – Damenschneiderin.

Autobiographische Publikation [Kennwort:] S’Neujahrs-Chind. weiblich, * 1898, Damenschneiderin. S. 128–141, 1 Foto. In: Rudolf Schenda (Hg.): Lebzeiten. Autobiographien der Pro Senectute-Aktion. Unter Mitarbeit von Ruth Böckli. – Zürich: Unionsverlag 1983; 3. Aufl., 339 S., Fotos. Zuerst 1982.

Hetzel, Elisabeth * 15.12.1835 Basel † 1.1.1908 Basel; ev. Vater: Johann Hetzel († 1849) Fabrikant; Mutter: Elisabeth († 1845) geb. Weber; 1846 Stiefmutter: Angelika von Brunn; 4 j Geschw.; Ehemann seit 1860 Fabrikant Hetzel (1805–1889); 3 Kinder. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Schweiz

Autobiographische Publikationen E. Hetzel: Aus tiefer Noth. Erinnerungen an Mönchenstein, 14. Juni 1891. – Basel: Wackernagel [1891]; 14 S. Paratexte: [Motto:] „Mitten wir im Leben sind Von dem Tod umfangen.“; [autobio. Text] Autobiographisches: Bericht über das Eisenbahnunglück bei Münchenstein am 14.6.1891 durch eine eingestürzte Brücke, die Verf. wurde schwer verletzt, ihre Tochter kam dabei ums Leben. – Enthält: Gebetstext. E. Hetzel-Hetzel: Aus meinem Leben. – Basel: Berichhaus 1908; 23 S., Separatabdruck aus dem Sonntagsblatt der „Basler Nachrichten“ vom 2. und 9. Februar 1908. Lebenserinnerungen: Kindheit, der frühe Tod der Eltern, unzureichende Schulbildung, Reise zu einem Onkel nach Kalisch, Heirat mit ihm; Geburt der Kinder; Unruhen in Kalisch; Umzug nach Basel, Tod des Sohnes und des Ehemannes; über Altersgebrechen, ihre Schriftstellerei. – Enthält: eingefügt den Text „Aus tiefer Not“ S. 15–20 (s.o.); Gedicht. Weiteres Selbstzeugnis Vergangene Tage. Eine Basler Familiengeschichte. – Basel: Detloff’s Buchhandlung 1879; 210 S. Paratexte: [Vorbemerkung der Verf.] Basel, den 9. Juni 1879; [Text] 339

Hetzel, Elisabeth Familiengeschichte nach Erzählungen der Großmutter. – Enthält: Tagebuchauszüge; Auszüge aus Telegrammen und Briefen; Liedtexte; Gedichte. Vorstufen: Tagebuch; Briefe.

Hetzer, Hildegard * 9.6.1899 Wien † 12.8.1991 Gießen; ev. Vater: Friedrich Hetzer, Rechtsanwalt; Mutter: Grete; 2 Schwestern. – Abitur, Ausbildung zur Fürsorgerin. Horterzieherin, daneben Psychologiestudium bei Karl und Charlotte Bühler, Promotion 1927, Assistentin am Wiener Psychologischen Institut, 1931–1934 Prof. an der Pädagogischen Akademie in Elbing, in Berlin in einem Kindergarten für psychisch auffällige Kleinkinder, 1939 bei Einrichtung von Erziehungsberatungsstellen der Nationalsozialisten tätig, 1942 in Posen; seit 1946 in der Lehrerbildung am Pädagogischen Institut Weilburg/L., ab 1949 o.Prof., 1967 emeritiert. s.a.: Charlotte Bühler; Anna Hartmann (Urgroßmutter)

Autobiographische Publikation Eine Psychologie, die dem Menschen nützt. Mein Weg von Wien nach Gießen. – Göttingen, Toronto, Zürich: Verlag für Psychologie Hogrefe 1988; 96 S., 1 Porträt. Paratexte: Bibliographie. Autobiographisches; gewisse Zweifel an der Darstellung der NS-Zeit äußert Gerhard Benetka, Wissenschafterinnen, 2002, S. 288f. (s.u.) Selbstzeugnisse im Umfeld Grundwald-Florian, Waltraud: Erinnerungen an Frau Prof. Dr. Hetzer. S. 5–8. – In: Elbing-Kreis. (1980) 57 mit 3 Fotos; Siebert, Konrad: Prof. Dr. Hildegard Hetzer. „Grand old lady“ der Kinderpsychologie. S. 75–79. – In: Elbing-Kreis. (1981) 58 mit Foto. Sekundärliteratur Bruns, Gisela; Siegfried Grubitzsch: Hildegard Hetzer – Pionierin der Entwicklungstestverfahren. S. 83– 95. – In: Psychologie und Gesellschaftskritik. 16 (1992) Hesse, Alexander: Hildegard Hetzer. S. 351–354. In: Alexander Hesse: Die Professoren und Dozenten der preußischen Pädagogischen Akademien (1926– 1933) und Hochschulen für Lehrerbildung (1933– 1941). – Weinheim 1995; Benetka, Gerhard: Hetzer, Hildegard. S. 285–289 mit Foto. In: Brigitta Keintzel; Ilse Korotin (Hg.): Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben – Werk – Wirken. – Wien [usw.]: Böhlau 2002.

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Heusler-Edenhuizen, Hermine Hermine Egberta Heusler-Edenhuizen * 16.03.1872 Pewsum/Emden † 26.11.1955 Berlin; ev., 1945 konfessionslos. Vater: Martinus Edenhuizen († 1896) Arzt; Mutter: Afka († 1881) geb. Dieken; 4 ä, 4 j Geschw., darunter Helene; Ehemann: Otto Heusler († um 1940) Arzt; 2 Adoptivkinder, darunter Hella. – 1894–1898 Gymnasialkurse bei Helene Lange; ab 1898 Medizinstudium in Berlin, Zürich, Halle, Bonn; 1902/03 Staatsexamen, Promotion 1903 in Bonn; Approbation 1903. – 1906– 1909 1. ordentl. Assistentin an der Universitätsfrauenklinik in Bonn; Leiterin der Klinik weiblicher Ärzte in Berlin; ab 1911 Gründerin und Leiterin einer Poliklinik für Frauen in Berlin; 1912–1938 Ärztin in Berlin; Vorsitzende der Helene-Lange-Stiftung 1919. Lex.: FU Dok Ärztinnen; Wikipedia (9.12.2009) s.a.: Helene Lange

Autobiographische Publikationen Das Kind war viel zu groß. S. 287–297. – In: Der deutsche Arzt. 3 (1953) Autobiographische Anekdote: Über die Widerstände gegen weibl. Medizinstudenten, wenn es um Klinische Ausbildungsplätze ging. Durchbruch durch Vorurteile im Kampf um den ärztlichen Beruf der Frau. [Autobiographisches]. (unveröff. Manuskript v. 26.10.1954). – o.O. 1954. (Q.: FU Dokumentation Ärztinnen.)

Die erste deutsche Frauenärztin. Lebenserinnerungen: Im Kampf um den ärztlichen Beruf der Frau. Eingel. von Rosemarie Nave-Herz, hg. von Heyo Prahm. – Opladen: Leske u. Budrich 1997; 192 S., Abb. Auflagen: 1999 TB-Ausg. u.d.T.: „Du mußt es wagen! Lebenserinnerungen der ersten deutschen Frauenärztin.“ Mit einem Vorwort von Heide Soltau. – Reinbek: Rowohlt TB Verlag 1999; 187 S., Abb.; 2006 3. aktualisierte und erw. Aufl. – Opladen: Budrich; 251 S., Abb., Kt. (um zahlr. Fotos, Dokumente und biograph. Informationen erg.) o.J. Ausgabe: [Blindendruck] Verleger: Marburg: Dt. Blindenstudienanst.; Umfang/Format: 32 cm. Rez.: Heike Fleßner in: Zeitschrift für Frauenforschung. 15 (1997) 3, S. 104–105.

Du mußt es wagen! Lebenserinnerungen der ersten deutschen Frauenärztin. Mit einem Vorwort von Heide Soltau. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt TB-Verlag 1999; 187 S., Fotos. Paratexte: Zu diesem Buch, Foto der Verf., In-

Heusler-Edenhuizen, Hermine haltsverzeichnis, Vorwort (Heide Soltau); [autobio. Text]; Abbildungen; Schriften von Hermine Heusler-Edenhuizen: Medizinischwissenschaftliche Publikationen 1903–1952, Sozialpolitische Publikationen 1924–1956, Stellungnahmen, Eingaben, Ansprachen 1902– 1932; Verlagsanzeigen.

Auflagen: 1997 zuerst u.d.T.: Die erste deutsche Frauenärztin. Lebenserinnerungen: Im Kampf um den ärztlichen Beruf der Frau. (s.o.) 1999 Reinbek: Rowohlt; 2001 Einmalige Sonderausg.; 2002 Ungek. Ausg.

Heuss-Knapp, Elly * 25.1.1881 Straßburg † 19.7.1952 Bonn; ev. Vater: Georg Friedrich Knapp (1842–1926) Prof. der Nationalökonomie; Mutter: Lydia (1849–1925) Tochter von Joseph von Karganow, Kaiserl. russ. Generalmajor, und Anna Fürstin Bebutow; ä Schwester: Marianne (1879–1966); Ehemann seit 1908 Theodor Heuss (1884–1963) Schriftsteller, Politiker; Sohn. – Lehrerin, sozial tätig, später in der Werbung; gründete 1949/50 das Deutsche Mütter-Genesungswerk. Nachlaß: Familie Knapp; (Briefe im Nachlaß Theodor Heuss im DLA Marbach) Lex.: Wikipedia (25.9.2009) s.a.: Elisabeth Abegg; Gertrud Bäumer; Gustel Ehrmann-Bretzing; Isolde Kurz; Agnes Miegel; Ilse Reicke; Alice Salomon; Ruth Schaumann; Lulu von Strauß und Torney; Auguste Supper; Dorothee von Velsen; Viktoria Luise; Hedwig Wachenheim; Marianne Weber

Ausblick vom Münsterturm. Erlebtes aus dem Elsaß und dem Reich. – Berlin: Bott 1934; 168 S., 4 Zeichnungen. Paratexte (1952): Inhalt; Vorwort, Elly HeussKnapp. Geschrieben in Badenweiler 1934; [autobio. Text]; Nachwort, Ernst Ludwig Heuss, Lörrach-Tumringen, 25. Januar 1966, Personen-Verzeichnis; Stammtafel. Erinnerungen bis 1927: Die Heimatstadt Straßburg; einzelne Kindheitserlebnisse; Schule und Erziehung; beim Großvater in Braunschweig, der ihr die Familiengeschichte erzählt; Ferien und Jugendstreiche; Konfirmation; Lehrerinnenseminar; über ihr Vorbild Friedrich Naumann; Mitarbeit in der Armenpflege; Lehrerin, dann Studium in Freiburg und Berlin; Heirat; Umzug nach Berlin; über ihre distanzierte Stellung zur Frauenbewegung; Kleinstadtleben in Heilbronn; 1. Weltkrieg, für das Rote Kreuz in der Arbeitsbeschaffungsstelle tätig; Umzug nach Berlin; Kriegsende; Wahlkampf für die DDP; Reisen; die georgischen Verwandten; weltanschauliche Reflexionen als Ausblick. – Enthält: Zitate aus Tagebuch, aus Jahresberichten, aus Briefen. Niederschrift bis 1934: Über die Abfassung vgl. das Nachwort S. 161–163 und in „Bürgerin zweier Welten“ S. 224, bes. 234ff.

Auflagen: 1964 ND in: Rat und Tat. Elly Heuss-Knapp, Nachklang eines Lebens. Hg. von Friedrich Kaufmann. – Tübingen: Wunderlich; S. 190–194; 1965 2. Aufl.

Auflagen: [1937] 3.–5. Tsd.; 1941 7.–8. Tsd. Straßburg: Hünenburg-Verlag; 1952 Neuausg. 10. Aufl. 43.–46. Tsd. (posthum, leicht gek.) u.d.T.: Ausblick vom Münsterturm. Erinnerungen. – Tübingen: Wunderlich. Mit einem Nachwort von Ernst Ludwig Heuss; 1953 2. Aufl. d. Neuausg. von 1952, 6.–10. Tsd.; 1953 3. Aufl. 11.–15. Tsd.; 1961 7. Aufl.; [1966] 10. Aufl., 43.–46. Tsd.; 2008 Stuttgart, Leipzig: Hohenheim-Verlag; 188 S. Mit 4 Kohlezeichnungen von Theodor Heuss (Jahresgabe der Württ. Bibliotheksgesellschaft, 2007) Nur für Mitglieder. Auszüge: 1936 in: Soziale Arbeit. 13, S. 79; 1982 in: Lene Wenzel (Hg.): Albert Schweitzer gestern – heute. Eine Anthologie der Begegnungen. – Hamburg: Reich Ev. Verlag; S. 42. Rez.: Soziale Arbeit. 11 (1934) 43, S. 170; W. E. Süskind in: Die Literatur. 37 (1934/35) S. 173; Else Ulich-Beil in: Die Frau. 42 (1934/35) S. 172–173.

Erinnerungen an Friedrich Naumann. – In: Hamburger Anzeiger vom 26.3.1930.

Schmale Wege. – Stuttgart, Tübingen: Wunderlich 1946; 1.–5.Tsd., 117 S.

Autobiographische Publikationen Geschichten erzählen. S. 28–29. – In: Jugendweg. 10 (1929) Kindheitserinnerungen: Über Geschichtenerzählen in der Familie.

Auflagen: 1964 in: Rat und Tat. Elly Heuss-Knapp, Nachklang eines Lebens. Hg. von Friedrich Kaufmann. – Tübingen: Wunderlich; S. 51–57; 1965 2. Aufl.

Mein Weg zur sozialen Frauenarbeit. Persönliche Erinnerungen. – In: Stuttgarter Neues Tagblatt. Beiblatt: Die Frau. Vom 22.5.1929.

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Heuss-Knapp, Elly Paratexte: [Widmung:] „Toni Stolper zu eigen“; Vorwort, Elly Heuss-Knapp. Stuttgart, April 1946; [autobio. Text]; Inhalt; Kurzbiographie. Autobiographische Aufsätze [NS-Erinnerungen]. Niederschrift: wahre Begebenheiten sind „für unsere Kinder und Enkel festgehalten, damit nicht zu schnell vergessen wird, was es heißt, unter dem Terror zu leben.“ ( Vorwort) Auflagen: o.J. 21. Tsd.; 1950 5. Aufl.

Rat und Tat. Elly Heuss-Knapp. Nachklang eines Lebens. Hg. von Friedrich Kaufmann. – Tübingen: Wunderlich 1964; 247 S. Paratexte (1965): Inhalt; Vorwort, Ernst Ludwig Heuss. Lörrach-Tumringen Juli 1964; [Text]; Quellenachweis. Autobiographische Aufsätze; Erinnerungen. – Enthält: Verse; Werbetexte; Auszüge aus Werken der Verf. Auflage: 1965 2. Aufl. 14. Tsd.

Weiteres Selbstzeugnis Bürgerin zweier Welten. Elly Heuss-Knapp. Ein Leben in Briefen und Aufzeichnungen. Hg. von Margarethe Vater. – Tübingen: Wunderlich 1961; 2. Aufl., 13.–20. Tsd., 387 S., Fotos. Paratexte (1963): Titelbild; [Widmung:] „Der Enkelin Barbara Toni Heuss.“ [von] Margarethe Vater; Inhalt; Bildtafeln; Vorwort, Ernst Ludwig Heuss. Lörrach-Tumringen Januar 1961; Einführung [der Hg.]; [Texte]; Anhang: Zeittafel und Personenregister; Bücher von Elly Heuss-Knapp im Wunderlich Verlag und Bücher aus ihrem Lebensbereich; Klappentexte. Enthält: Auszügen aus Briefen; Gedichte. Auflagen: 1961 2. Aufl. 13.–20. Tsd.; 1963 3. Aufl. 28.–33. Tsd. [?] Rez.: Elisabeth Blochmann: Elly Heuss-Knapp. Zum Problem weiblicher Größe. In: Neue Sammlung. 1 (1961) 6, S. 451–455.

Werke Elly Heuss-Knapp: Alle Liebe ist Kraft. Aufsätze und Vorträge von Elly Heuss. Hg. und mit einer biographischen Einleitung vers. von Anna Paulsen. – München, Hamburg: Siebenstern TB Verlag 1965; 156 S.

Paratexte: [Inhalt]; Vorwort, Anna Paulsen; Biographische Einleitung; Literarische Hinweise, Weitere Bücher von Elly Heuss-Knapp, Buchanzeigen des Verlages: Autobiographien. – Enthält: „Auswahl aus dem Schrifttum“ S. 71–157, darin Gedichte und Briefe,

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Gedenkworte, Würdigungen, biographische Skizzen. Auflagen: 1959 zuerst Stuttgart: Calwer Verlag 1965 Durchges. und erw. Neuausg. von „Elly HeussKnapp“, Hg. Theodor Heuss. – Stuttgart: Calwer Verlag. Selbstzeugnisse im Umfeld Knapp, Georg Friedrich: Aus der Jugend eines deutschen Gelehrten. Eingel. und hg. von Elly HeussKnapp. – Tübingen: Wunderlich 1926. Paratexte (1962): Aus dem Vorwort zur ersten Auflage, Elly Heuss-Knapp. Berlin-Friedenau, November 1926; Vorwort zur dritten Aufl., Ernst Ludwig Heuss. Lörrach-Tumringen, Mai 1962; [Text]; Anhang [Texte von Elly Heuss-Knapp]: Rede auf Justus von Liebig; Georg Friedrich Louis, der Alte vom Berge; Klappentexte. Auflagen: 1947 2. erw. Aufl. 3.–7. Tsd. Stuttgart: DVA; 1962 3. Aufl. 8.–10. Tsd., Tübingen: Wunderlich; Heuss, Theodor: Die Weggefährtin. S. 37–40. In: Im Dienst der Stunde. Aus Lebensweg und Lebenswerk von Elly Heuss-Knapp. Ausgew. und eingel. von Christine Teusch. – Nürnberg: Laetare-Verlag 1953; 40 S., Abb.; Heuss, Theodor: Vorspiele des Lebens. Jugenderinnerungen. – Tübingen: Wunderlich 1954; 2. Aufl., 345 S., Abb.; Heuss, Theodor: Erinnerungen. 1905–1933. – Tübingen: Wunderlich 1963; 3. Aufl., 459 S. Sekundärliteratur Jüngling, Kirsten; Brigitte Roßbeck: Elly Heuss-Knapp (1881–1952). Die erste First Lady. Ein Portrait. – Heilbronn: Salzer 1994; 305 S., Porträts.

Heydecker, Olga (Geb.name) s. Heydecker-Langer, Olga

Heydecker-Langer, Olga Olga Langer, geb. Heydecker * 19.1.1880 Memmingen; kath. Vater: Julius Heydecker, Schauspieler, Theaterdirektor; Mutter: Julie geb. Steppan, Soubrette; 2 Brüder; 1. Ehemann seit 1911 Theo Ch., Schauspieler; 2. Ehe 1918 mit Otto Langer, Schauspieler; Sohn aus 1. Ehe; 2 Söhne aus 2. Ehe. – Schauspielerin, lebte u.a. in München. Lex.: DLL 7 (1979) s.a.: Helene Odilon

Autobiographische Publikation Lebensreise im Komödiantenwagen. Erinnerungen einer Schauspielerin 1898–1918. – München: Müller 1928; 2 Teile in einem Band: 202, 218 S. mit je 2 Bildern. Paratexte: Titelbild; [Widmung:] „Einige Szenen aus meiner Lebens-Komödie, niedergeschrie-

Heydecker-Langer, Olga ben zu Gedächtnis und Warnung für meine Söhne, Allach, im August 1927, Olga Heydecker-Langer“; [autobio. Text]; [Verzeichnis der] Bühnenkünstler [u.] Spielorte; Verlagsanzeigen. Berufserinnerungen: Über das Leben von Schauspielern; in der Provinz, bei Wandertheatern; über Not und Lebensfreude; die Liebesgeschichten der Verf.; ihre gescheiterte erste Ehe; ihre künstlerische Laufbahn. – Enthält: Liedtexte; Gedichte, Briefe.

Auflage: [1931] Einmalige Ausg. Hamburg: Deutsche Hausbücherei. Nur für Mitglieder.

Heyking, Elisabeth von * 10.12.1861 Karlsruhe † 4.1.1925 Berlin; ev. Vater: Albert Graf von Flemming (1813–1884) preuß. Gesandter am bad. Hof; Mutter: Armgart (1821–1880) Tochter von Achim u. Bettina von Arnim; Geschw., darunter Irene verh. von Forbes-Mosse; 1. Ehemann seit 1881 Stefan Gans Edler Herr zu Putlitz (1854– 1883) Scheidung; 2. Ehe 1884 mit Edmund von Heyking (1850–1915) preuß. Diplomat; Tochter aus 1. Ehe, 2 Söhne aus 2. Ehe. – Schriftstellerin (Erfolgswerk „Briefe, die ihn nicht erreichten“ 1903 anonym) Lex.: Friedrichs; NDB; Badische Biographien Wikipedia (10.11.2009) s.a.: Maxe von Arnim (Tante); Marie von Olfers; Lita zu Putlitz (Schwägerin); Hermione von Preuschen

Autobiographische Publikationen Ille mihi. Roman. 1. 2. – Berlin: Paetel 1912. Roman mit autobiographischen Zügen.

Rez.: Anselm Heine: Elisabeth von Heyking: Ille mihi. In: Das literarische Echo. 14 (1911/12) Sp. 1372–1373.

Rückblicke. S. 7–12, Porträt mit Autograph. – In: Hanns Martin Elster (Hg.): Deutsche Dichterhandschriften. Band 11. – Dresden: Lehmann 1921; 15 S. Paratexte: Hanns Martin Elster [über Heykings Werke] 36 Bl. Werk-Faks. „Wiederkehr“; Werkverzeichnis. Lebenserinnerungen: Kindheit in Karlsruhe; der gesellschaftl. Kreis des Vaters; erste Dichtversuche; Wanderleben als Ehefrau eines Diplomaten. – Enthält: Faks. „Wiederkehr“; Werkverzeichnis. Niederschrift: „Rückblicke nennt Elisabeth von Heyking die autobiographischen Betrachtungen, die sie anläßlich des vorliegenden Druckes im Frühjahr 1921 geschrieben hat“ S. 7.

Weitere Selbstzeugnisse Tagebücher aus vier Weltteilen. 1886/1904. Hg. von Grete Litzmann. – Leipzig: Koehler und Amelang 1926; 413 S. Paratexte: Titelbild mit Autograph; Vorwort, Grete Litzmann, München, Oktober 1926; Inhaltsverzeichnis; Einleitung, Grete Litzmann; [Text]; Namenregister; Verlagsanzeigen. Diplomatical Life in China. – In: International Monthly. (o.J.) Selbstzeugnisse im Umfeld Bunsen, Marie von: Elisabeth von Heyking. – In: Das literarische Echo. 8 (1905/06) Weill, Friedrich: Meine Begegnungen mit Elisabeth von Heyking. S. 87f. – In: Die Pyramide. 14 (1925)

Heyl, Hedwig * 5.5.1850 Bremen † 23.1.1934 Berlin; ev. Vater: Eduard Crüsemann († 1869) Mitbegründer, 1. Direktor des Norddeutschen Lloyd; Mutter: Henriette geb. Böhm; Geschw.; Ehemann seit 1869 Georg Heyl (1840–1891) Farbenfabrikant in Berlin-Charlottenburg; 4 Söhne, Tochter. – Pensionatszeit in Neu-Watzum bei Henriette Schrader-Breymann; Sozialpolitikerin; Schriftstellerin, Vereinsgründerin, Unternehmerin. Lex.: Wikipedia (10.12.2009) s.a.: Gertrud Bäumer; Franziska Bruck; Marie von Bunsen; Minna Cauer; Else Frobenius; Helene Lange; Ilse Reicke; Henriette Schrader-Breymann; Eugenie Schumann

Autobiographische Publikationen Aus meiner Kinderstube. Geschrieben für meine Kinder und Enkel (1906). S. 16–42, 5 Bilder, 2 Taf. In: Elise von Hopffgarten (Hg.): Hedwig Heyl. Ein Gedenkblatt zu ihrem 70. Geburtstage, dem 5. Mai 1920, von ihren Mitarbeitern und Freunden. – Berlin: Reimer 1920; 150 S., Abb. Kindheits- und Jugenderinnerungen bis 1867: Die Eltern, deren Häuser und deren Einrichtung; die Geschäfte des Vaters; Erziehung in verschiedenen Schulen; Streifzüge durch Bremen und Spiele. Manuskript: von 1906. Rez.: Die Frau. 27 (1920) S. 319.

Hedwig Heyl Dr. med. h.c.: Aus meinem Leben. – Berlin: Schwetzschke und Sohn 1925; 174 S., 10 Abb. (Weibliches Schaffen und Wirken, 2) Paratexte: Titelbild (Hedwig Heyl 75 Jahre alt); Vorwort, Berlin, August 1925 Hedwig Heyl Dr. 343

Heyl, Hedwig med.h.c.; Inhalt; 2 Bl. Abb.; [autobio. Text]; Nachwort [von Hedwig Heyl] 10. Mai 1925; Anhang: Dokumente aus den Jahren 1888– 1890; Briefe von Marie Ernst über hauswirtschaftl. Bildung; Briefe; Margarete Bruch: An Hedwig Heyl zum 70. Geburtstag [Gedicht]; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen 1850 bis 1920: Kindheit und Mädchenjahre; Verlobung und Heirat. Die Verf. eröffnet soziale Einrichtungen in der Fabrik ihres Mannes; Zusammenarbeit mit Henriette Schrader-Breymann am Pestalozzi-Fröbel Haus als Organisatorin von Berufsausbildung und als Lehrende; über ihr häusliches Leben; leitete als Witwe 7 Jahre lang die Fabrik des Ehemannes; gründete 1890 die erste private Gartenbauschule für Frauen; 1912 Mitorganisatorin der Ausstellung „Die Frau in Haus und Beruf“; 1916 Organisation der Kriegs-Volksspeisung in Berlin; Stadtverordnete; der 70. Geburtstag. – Enthält: Briefe; Buchauszüge; Text der Festkantate zur Eröffnung der Ausstellung „Die Frau in Haus und Beruf“; Texte der Ansprachen von Hedwig Heyl und Gertrud Bäumer; im Anhang: Dokumente aus den Jahren 1888–1890 über das Knaben- und Mädchenheim, Briefe, u.a. von Marie Ernst über hauswirtschaftliche Bildung. Vorstufe: „Aus meiner Kinderstube“ (s.d.) Niederschrift bis 1925. Rez.: Die Frau. 33 (1925/26) S. 183–184.

Weitere Selbstzeugnisse V. Aus Briefen an meine Mutter. S. 81–93. In: Arnold Breymann (Hg.): Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Breymannschen Instituts. Unter Mitw. ehemaliger Schülerinnen der Anstalt. – Wolfenbüttel: Heckner 1906; 152 S., Abb. Über die Zeit April 1865 bis Februar 1867. Ströme der Liebe. Ein Briefwechsel zwischen Hedwig Heyl und Eugen Vinnai. Hg. von Leopold Klotz. – Gotha: Klotz 1936; 399 S. Rez.: Die Frau. 44 (1936/37) S. 187.

Selbstzeugnisse im Umfeld Lange, Helene: Hedwig Heyl. S. 245. – In: Die Frau. 27 (1919/20). [Aus Anlaß des 70. Geburtstages von Hedwig Heyl] Hopffgarten, Elise von: Hedwig Heyl. Ein Gedenkblatt zu ihrem 70. Geburtstage dem 5. Mai 1920 von ihren Mitarbeitern und Freunden. – Berlin: Reimer 1920; 150 S., 5 Bilder; Der Beitrag von Elise von Hopffgarten: Lebensbild. [Hedwig Heyl]. S. 11–63, enthält: Hedwig

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Heyl: Aus meiner Kinderstube. Geschrieben für meine Kinder und Enkel (1906), S. 16–42; Erinnerungen der Jugendfreundin Frau Caspari, S. 44f.; Brief an Henriette Breymann (1868), S. 47–49; Brief von Hanna, Bremen 23.1.(1868), S. 49f.; Erinnerungen von Elise Heyl, der Schwägerin, S. 50f.; Auszug aus einem Vortrag von Hedwig Heyl in Bremen, S. 52–56; Brief von Viktoria, Kaiserin und Königin Friedrich, Athen, 1.11.1889, S. 56. Rez.: Die Frau. 27 (1920) S. 319. Bäumer, Gertrud: Dr. h.c. Hedwig Heyl zum achtzigsten Geburtstag. S. 472–473. – In: Die Frau. 37 (1929/30) Bäumer, Gertrud: Hedwig Heyl †. [Nachruf]. S. 302– 306. – In: Die Frau. 41 (1933/34). Enthält: Brief von Hedwig Heyl an Gertrud Bäumer vom Dezember 1933, in dem Heyl sich für Bäumers Autobiographie „Lebensweg durch eine Zeitenwende“ bedankt und sie kommentiert. Sekundärliteratur Reicke, Ilse: Das tätige Herz. Ein Lebensbild Hedwig Heyls. – Leipzig: Eichblatt 1938; 139 S., 5 Taf. (Deutsches Frauenschaffeen, 3) Bäumer, Gertrud: Hedwig Heyl. S. 699–708 mit Bild. In: Gertrud Bäumer (Hg.): Gestalt und Wandel. Frauenbildnisse. – Berlin: Herbig 1939 (Entspricht weitgehend dem Nachruf in „Die Frau“) Koschwitz-Newby, Heidi: Hedwig Heyl. Die beste Hausfrau Berlins. S. 60–79 mit Bild. In: Christiane Eifert; Susanne Rouette (Hg.): Unter allen Umständen. Frauengeschichte(n) in Berlin. – Berlin: Rotation 1986; Wedel, Gudrun: Hedwig Heyl (1850–1934). S. 390– 404. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin. Jochens, Birgit: Heyl, Hedwig, geb. Crüsemann. S. 25– 28. In: Birgit Jochens; Sonja Miltenberger (Hg.): Zwischen Rebellion und Reform. Frauen im Berliner Westen. – Berlin: Jaron 1999;

Heymann, Lida Gustava * 15.3.1868 Hamburg † 31.7.1943 Zürich Vater: Heymann (1813–1896) Übersee-Kaufmann; Mutter: Adele (* 1843) geb. von Hennig aus armem Landadel; 4 Schwestern; Lebensgefährtin Anita Augspurg. – Sie war aufgrund einer Erbschaft finanziell unabhängig, Studium der Nationalökonomie, Geschichte, mit Anita Augspurg tätig für die radikale Frauenbewegung und in der internationalen Friedensbewegung; 1933 Exil in der Schweiz. Lex.: Wikipedia (19.11.2009) s.a.: Constanze Hallgarten; Franziska zu Reventlow; Recha Rothschild; Elisabeth Rotten; Helene Stöcker; Irma von Troll-Borostyani

Autobiographische Publikation Lida Gustava Heymann in Zusammenarbeit mit Dr. jur. Anita Augspurg: Erlebtes – Erschautes. Deutsche Frauen kämpfen für Frei-

Heymann, Lida Gustava heit, Recht und Frieden 1850–1940. Hg. von Margrit Twellmann. – Meisenheim am Glan: Hain 1972; 311 S., Abb. Paratexte (1992): Vorwort von Margrit Twellmann, Inhaltsverzeichnis, Zur Einführung, [autobio. Text], Anmerkungen, Literaturhinweise, Personenverzeichnis, Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Das Leben von Anita Augspurg; über ihren eigenen Werdegang, das Zusammenleben mit Anita Augspurg; die Frauenbewegung, Organisationen, das Frauenstimmrecht, über polit. Parteien; 1. Weltkrieg, Frauen- und Friedensarbeit, Ausweisung aus Bayern, illegale Arbeit, Kriegsende; Stellungnahme zur Revolution, Kandidaturen für Parlamente, Politik von Frauen in der Weimarer Republik, international aktiv gegen den Militarismus, Kongresse 1919 bis 1926; Reisen in den Jahren 1924 bis 1933; ab 1933 im Exil in der Schweiz, über Emigration. – Enthält: Gedichte; Ziele von Frauenorganisationen, Bericht vom Internationalen Frauenkongreß im Haag 1915, Schreiben vom Bayrischen Kriegsministerium 1916, Auszüge aus Dokumenten. Niederschrift bis 1941 in Zürich.

Auflage: 1992 Frankfurt/M: Helmer, mit überarb. Vorwort von Margrit Twellmann von 1992; 334 S. (edition Klassikerinnen) Rez.: Ruth Hanses zur Ausg. 1992 in: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis. 15 (1992) 33, S. 159–161. Sekundärliteratur Rotten, Elisabeth: Eine Kämpferin für den Weltfrieden. S. 328ff. – In: Die Friedens-Warte. (1943) Henke, Christiane: Anita Augspurg. – Reinbek: Rowohlt TB 2000; Dünnebier, Anna; Ursula Scheu: Die Rebellion ist eine Frau. Anita Augspurg und Lida G. Heymann – Das schillerndste Paar der Frauenbewegung. – Kreuzlingen, München: Hugendubel 2002; Kinnebrock, Susanne: Anita Augspurg (1857–1943). Feministin und Pazifistin zwischen Journalismus und Politik. Eine kommunikationshistorische Biographie. – Herbolzheim 2005.

Hiedler, Ida * 1867 Wien † 1932 Vater: k.k. Beamter. – Wiener Konservatorium, Kgl. Preuß. Kammersängerin.

Autobiographische Publikation Ida Hiedler. S. 139 mit Foto. In: Bildende Geister. Bedeutende Komponisten der Gegenwart und Vergangenheit, berühmte Sänger und Sän-

gerinnen, Dirigenten und Musikvirtuosen der Gegenwart in charakteristischen Selbstbiographien, sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1906; 1.–10. Tsd., 207 S., Abb. (Band 2) Autobiographischer Lexikonartikel: Ausbildung, erstes Engagement in Berlin, seit 1887 an der Königlichen Oper; über Gastspiele, Rollen, Ehrungen. Niederschrift Berlin, 27. April 1905.

Hielscher-Panten, Elsa * 1871 Panten/Liegnitz. – Politikerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Gedichte. Neue Ausgabe. – Jauer: Hellmann 1909; 115 S., Titelbild. Autobiographische Gedichte: Autobiographisches enthalten vor allem die Kapitel „Persönliches“ (Kindheit und Jugend), „Heimat“, „Reisebilder“ (1893 Paris, 1896 England, 1901 Italien), „Gestalten und Phantasien“, „Das Jahrhundert des Weibes“.

Hilbold, Luise * 21.11.1866 † 27.11.1959. – Studium in Göttingen.

Autobiographische Publikation Brief (an Ida Hakemeyer) über die Anfänge des Frauenstudiums in Göttingen. Bad Boll, 5.1.1957. S. [92–101] In: Ida Hakemeyer (Hg.): Kleines Universitätsmosaik. – Göttingen: (Hakemeyer) 1960; 102 S., Abb. Autobiographischer Brief.

Hildach, Anna * 5.10.1852 (?)Polkitten † 1935 Vater: Franz Schubert, Landwirt; Ehemann seit 1878 Eugen Hildach (1849–1924) Sänger, Komponist. – Gesangstudium in Berlin, Sängerin, Gesanglehrerin.

Autobiographische Publikation Anna Hildach. S. 140 mit Foto. In: Bildende Geister. Bedeutende Komponisten der Gegenwart und Vergangenheit, berühmte Sänger und Sängerinnen, Dirigenten und Musikvirtuosen der Gegenwart in charakteristischen Selbstbiographien, sowie ges. Biographien und Bildern. 345

Hildach, Anna Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – BerlinSchöneberg: Oestergaard 1906; 1.–10. Tsd. (Band 2) 207 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel: Herkunft, Ausbildung in Gesang, Heirat und 1878 zusammen mit dem Ehemann Eugen Hildach Gründung einer Firma.

Hildebrand von RenauldKellenbach, Maximiliana Liana * 1879 Ingolstadt; kath. Vater: Offizier; 1 ä Geschw. Ehemann seit 1910 A. Hildebrand, Kaiserl. Bankbuchhalter. – 1900 Abitur; Studium in München; 1907 Promotion. Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Hildebrand von Renauld-Kellenbach Maximiliana Liana, Dr. phil. S. 173. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Schriftstellerin; als Kind phantasievoll und fanatisch fromm, später Neigung zu humanistischen Studien; machte als erste Bayerin Abitur an einem humanistischen Knabengymnasium in München; studierte Psychologie, Geschichte der Philosophie, Ethik, Ästhetik, Archäologie, Literatur; 1907 Promotion; verehrt Richard Wagner; Heirat.

Hildegard von Bayern, Prinzessin Prinzessin Hildegard Maria Christina Therese von Bayern * 5.3.1881 München † 2.2.1948 Schloss Wildenwart Vater: Ludwig III. von Bayern; Mutter: Maria Theresia von Modena; 2 Schwestern. Lex.: Wikipedia (11.10.2009) s.a.: Emmy Giehrl

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Tante Emmy [Emmy Giehrl, geb. Aschenbrenner] geb. am 1.XI.1837, gest. am 15.X.1915. Hg. von einer Freundin [Prinzessin Hildegard von Bayern]. – München: Pfeiffer 1916; 62 S., 5 Taf. Autobiographisch-Biographisches. Auflage: Prachtausgabe: 77 S. mit 5 Taf.

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Hillern, Wilhelmine von Minna Birch * 11.3.1836 München † 25.12.1916 Hohenaschau bei Prien/Chiemsee; ev., Konversion zum Kath. 1904. Vater: Ph. Christian Birch († 1868); Mutter: Charlotte Birch-Pfeiffer († 1868) Schriftstellerin; Ehemann seit 1857 Hermann von Hillern (1817–1882) großherzogl. bad. Kammerherr, Staatsanwalt; 3 Töchter: darunter Hermine verh. Diemer (1859–1924). – Bis zur Heirat Schauspielerin, dann Schriftstellerin, bekannt durch ihren Roman „Die Geyer-Wally“. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (31.8.2009) s.a.: Lina Fuhr; Friederike Goßmann; Helene von Hülsen; Lita zu Putlitz

Autobiographische Publikationen Erinnerungen aus dem Leben Wilhelmine von Hillerns. Erzählt von Hermine von Hillern. 2: S. 50–68, 193–211, 295–310; 3: S. 63–74, 158– 173, 324–335; 4: S. 154–170, 301–323. – In: Deutsche Revue. 11 (1886) 2; 3; 4. Autobiographische Biographie. – Enthält: Briefe. Aus meinen Dorferlebnissen. S. 99–107. In: Bertha von Suttner (Hg.): Frühlingszeit. Eine Lenzes- und Lebensgabe … von den deutschen Dichterinnen der Gegenwart. – Berlin 1896. Wilhelmine von Hillern. S. 48 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel Weiteres Selbstzeugnis Das Kind ist tot, die Ehre ist gerettet. Ein Briefwechsel aus dem 19. Jahrhundert zwischen Charlotte Birch-Pfeiffer (1800–1868), Dichterin kitschiger Dramen, ihrer Tochter Minna von Hillern, Verfasserin der „Geier-Wally“, und dem Kammerjunker und Hofgerichtsrat Hermann von Hillern über ein zur Unzeit geborenes Kind. – Frankfurt/M: Tende 1985; 239 S. Werke Die Geyer-Wally. Eine Geschichte aus den Tyroler-Alpen. Sp. 631–633. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 12 (1875) 4. [Vorbild war die Malerin Stainer-Knittel, s.d.]

Hillern, Wilhelmine von Die Geyer-Wally. Schauspiel in 5 Akten (von ihr selber umgearb.). Sp. 314–316. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 19 (1882) 1.

Hilty-Gröbly, Frida * 3.1.1893 St. Gallen † 2.3.1957 St. Gallen Vater: Johann Heinrich Gröbly, Kaufmann; Mutter: Emma (1865–1950) Tochter des Verwaltungsrates u. Metzgers Scheitlin; ä Bruder; Ehemann Hilty; 2 Söhne. – Schriftstellerin, Mundartdichterin. Lex.: Schweiz; DLL Erg. 5 (1998)

Autobiographische Publikationen Wie mer üüs uf’s eerscht Chinderfest gfreut ond d’Girlande gmacht hand. – St. Gallen [Obere Wildegg Str. 1]: Tschudy [Selbstverlag] 1929; 23 S. Zuerst 1929/30 in: St. Gallisches Jahrbuch. Jg. 2.

Am aalte Maartplatz z Sant Galle. s’Johr dore in Grosmueters Stobe. – St. Gallen: Zollikofer 1951; 176 S., 8 Taf. Autobiographisches. – Niederschrift beim Abriß der „Stadtschreiberei“; bis zum Sommer, in dem die Bäume auf dem Marktplatz gefällt wurden (20 Jahre) Weiteres Selbstzeugnis Von der Sonneninsel Sizilien. Reiseerinnerungen in Wort und Bild. – Zürich: Soland-Meier 1915; 175 S. Werke Us erem Schaffe. Zum Andenken zusammengestellt von Hans Hilty. – Freiburg i.Ue: Schwyzerlüt-Verlag 1958; 48 S.

Himmlisch, Wetti fiktive Person * um 1860 Wien Vater: Schneidermeister, früh gest.; Mutter: früh gest.; Ehemann Alimpije Radosavljev Tugomirović; Tochter. – Malermodell, Näherin, Toilettenfrau.

Autobiographische Publikation Himmlisch, Wetti [verh. Tugomirović; d.i. vermutlich: Vincenz Chiavacci (1847–1916) aus Wien]: Leben, Meinungen und Wirken der Witwe Wetti Himmlisch, die ihre Laufbahn als Malermodell angefangen, geheiratet hat, langjährige Toilettefrau gewesen, und jetzt von ihren Zinsen zehrt. Von ihr selbst eigenhändig

niedergeschrieben. – Leipzig: Deutsche Verlagsactiengesellschaft 1906; 217 S. Paratexte: Mit einem Anhang „Wiener Wörtlein“ der diese auf hochdeutsch erklärt. Fingierte Autobiographie: Früh verwaist wird sie Malermodell, Näherin, dann Toilettenfrau, um ihre Tochter zu ernähren. Auflage: 2001 u.d.T.: Leben, Meinungen und Wirken der Witwe Wetti Himmlisch. Memoiren einer Wiener Toilettefrau um 1900. Neu hg und mit einem Nachwort von Peter Payer. – Wien: Locker Verlag; 175 S. (Nach Payer möglicherweise von dem Journalisten und Schriftsteller Vincenz Chiavacci (1847–1916) verfaßt, dem Schöpfer der „Frau Sopherl“ vom Naschmarkt.)

Hindermann, Adele (Geb.name) s. Rassow, Adele

Hindermann-Wegener, Aenny * 10.2.1872 Minden † 1955 Vater: August Hindermann, Maurermeister, Gastwirt, Beamter; Mutter: Anna geb. Meyer; 2 Schwestern, darunter Adele (Schriftstellerin); 1. Ehemann ein Kollege, Scheidung; 2. Ehe 1904 mit Paul Wegener, Schauspieler, Scheidung; Tochter aus 1. Ehe, Sohn aus 2. Ehe. – Sängerin.

Autobiographische Publikationen Wie ich Sängerin wurde und andere Erinnerungen. – Minden: Bruns 1927; 63 S., 4 Abb. Paratexte: Umschlagtitel mit Bild der Verf. als Kind. Berufserinnerungen: Schon als Kind Begabung zum Singen; ein Onkel finanzierte das Gesangstudium in Berlin; Engagements in der Provinz; Heirat; lebte bis 1912 in Hamburg; über Rollen, Kollegen und den Theaterbetrieb. – Enthält: Anekdoten. Lied eines Lebens. Wegstrecken mit Paul Wegener. – Minden: Bruns 1950; 229 S. mit 12 Abb. Paratexte: [Motto:] „Alle Fehler des Menschen verzeih ich dem Schauspieler, keine Fehler des Schauspielers verzeih ich dem Menschen“ Goethe „Wilhelm Meister“; Inhalt; Bild der Verf.; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Kindheit in Minden; die Eltern, die Großmutter, die elterliche Gastwirtschaft; Musikunterricht; Gesangstudium in Berlin; die Ausbildungsmethode; Engagement in 347

Hindermann-Wegener, Aenny Aachen; Heirat mit einem Kollegen, Scheidung; Freundschaft mit Paul Wegener; Heirat, über Künstlerehen, die Trennung vom Ehemann; Hinwendung zum Lied; zurückgezogenes Leben bei Minden; der 70. Geburtstag, das Alter, Freude am Singen. – Enthält: Einige Passagen sind wörtlich aus „Wie ich Sängerin wurde …“ übernommen. Vorstufe: „Wie ich Sängerin wurde“ 1927. (s.o.)

Hirsch, Frieda * um 1888; jüd. Ehemann Albert Hirsch, Arzt; Sohn.

Autobiographische Publikation Vom Kriegsende bis zur Gründung des Staates Israel 1945–1949. S. 383–386. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900–1990. – Leipzig: Reclam 1992; 458 S., Fotos. Paratexte (1993): Biographie; Anmerkungen; Quellenangabe. Erinnerungen 1945 bis 1948: Ankunft geretteter Verwandter in Haifa, 1947 UNO-Beschluß, einen „Jüdischen Staat“ zu gründen, der Kampf der Araber gegen die Juden, 1948 Gründung des Staates Israel. Niederschrift bis 1963: „Wenn es mir, in meinem 75. Lebensjahr, noch gelingt zu zeigen, wie und wofür Eure Vorfahren in Deutschland bis 1933 gelebt haben, dann habe ich erreicht, was ich mit dieser, meiner rein persönlichen und bunten Erzählung beabsichtigte. Ich hoffe, Ihr werdet lesen, lernen und lachen! Und vielleicht werden sich auch die nachwachsenden Geschlechter einmal für manche Tatsachen interessieren.“ (Ausg. 1993, S. 382) Auflage: 1993 2. Aufl. Auszug aus: 1963: „Meine Lebenserinnerungen und eine Chronik der Familien Moses Goldberg in Mainz und Alfred Hirsch für meine lieben Kinder, Enkel, Geschwister und Freunde“. Kiriat-Ono, Israel. Manuskript: LeoBaeck-Institut, New York.

Hirsch, Henriette * 1884 Berlin † 1970; jüd. Vater: Hirsch Hildesheimer, Dozent und Redakteur; Mutter: geb. Hirsch; 5 Geschw.; Ehemann seit 1907 Remy Hirsch, Arzt. – Lehrerin.

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Autobiographische Publikation [Erinnerungen an meine Jugend, Auszug]. S. 77–86, 2 Fotos, 1 Faks. In: Monika Richarz (Hg.): Jüdisches Leben in Deutschland. Band 2: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte im Kaiserreich. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1979. Biographische Erinnerungen: Die Wohnung im Rabbinerseminar in Berlin; der Großvater, Seminarleiter und Rabbiner, sein Lebensweg; Lebensführung; der Vater und seine soziale Tätigkeit, sein umfangreiches Wissen; der Tod des Großvaters 1899. Manuskript (unveröffentlicht): Henriette Hirsch, geb. Hildesheimer: Erinnerungen an meine Jugend. Datiert: Ramat Gan (Israel) Oktober 1963; 85, 24 S.

Hirsch, Käthe Elisabeth Koch (Ps); M. Goetz * 26.1.1892 Berlin † 1984 Paris; (jüd.) Studium in Frankfurt/M, Freiburg i.Br.; ab 1932 in Paris, zeitweise Schreibkraft für Hannah Arendt, 1940 im Lager Gurs interniert, 1941 im Flüchtlingsheim in Chansaye; lebte nach Kriegsende in Paris. Nachlaß: unveröffentlichte Tagebuchaufzeichnungen aus dem Internierungslager in Gurs Lex.: DLL Erg 5 (1998)

Autobiographische Publikation Im Pariser Sammellager Velodrome d’hiver. In: Hanna Schramm; Barbara Vormeier (Hg.): Menschen in Gurs. Erinnerungen an ein französisches Internierungslager (1940–1941). Mit einem dokumentarischen Beitrag zur französischen Emigrantenpolitik (1933–1944) von Barbara Vormeier. – Worms: Heintz 1977; X, 404 S., Abb. (Deutsches Exil 1933–45, 13)

Hirsch, Maria Adalbert Meinhardt (Ps) * 12.3.1848 Hamburg † 17.11.1911 Hamburg Vater: Kaufmann. – Übersetzerin aus dem Spanischen, Italienischen; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Marie Hirsch)

Autobiographische Publikation Selbstbiographie. S. 249. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und

Hirsch, Maria Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S.; ND Würzburg: Weidlich Reprints 1985.

Hirschberg, Beatrix von * 3.4.1894 London † 3.1.1987 Murnau Vater: Henning Graf von Arnim-Schlagenthin; Mutter: Elizabeth von Arnim (1866–1941) geb. Mary Annette Beauchamp, Schriftstellerin; Ehemann: von Hirschberg; Tochter: Sibylla verh. Ritchie. s.a.: Elizabeth von Arnim (Mutter)

Autobiographische Publikation Über das Haus Schlagenthin. Henning Graf von Arnim-Schlagenthin [ihr Vater] und seine Nachkommen. In: Beiträge zur Geschichte des Geschlechts von Arnim. 2. Band. – Kiel 1969.

Hirschfeld, Dorothea * 26.2.1877 Berlin † 12.6.1966 Berlin; jüd. Vater: Julius Hirschfeld († 1897) Kaufmann; Mutter: Anna († 1917) geb. Stern. – Sekretärin, Bibliothekarin, wiss. Hilfskraft in der Wohlfahrtspflege, Ministerialrätin, Sozialdemokratin, 1932 nach Theresienstadt deportiert Lex.: Jüdische Frauen s.a. Marie-Elisabeth Lüders

Autobiographische Publikation Vom Armenwesen zur sozialen Fürsorge. Erinnerungen aus meiner Tätigkeit im Reichsarbeitsministerium. S. 53. – In: Neues Beginnen. Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt. (1954) 4 (Sondernummer: Marie Juchacz zum 75. Geburtstag)

Autobiographische Publikationen Was der alte Onkel erzählte. In: Helene Hirschmann: Kaspar Hausers erstes Weihnachtsfest und andere Geschichten. – Ansbach: C. Brügel und Sohn 1929 [1928]; 70 S. Auflagen: 1981 in: Helene Hirschmann: Jugenderinnerungen einer Nürnbergerin. – Nürnberg; S. 87–100; [2005] Offenbach/M: Kaspar-Hauser-Verlag; [16] Bl.

Jugenderinnerungen einer Nürnbergerin. Hg. von Gerhard Hirschmann [Sohn]. – Nürnberg: Korn und Berg 1981; 119 S. Paratexte: Titel; [Vorbemerkung der Verf.] Bayreuth, im Herbst 1947; [autobio. Text]; Nachwort. Im April 1980. Gerhard Hirschmann [Sohn]; Inhalt. Autobiographisches über die Zeit um 1890: Das Elternhaus, die Drahtwarenfabrik des Vaters, Sonntagsausflüge, Besuche beim Großvater auf dem Land, die Buchhalterin, ihr Selbstmord aus Liebeskummer; Sabbatfeier bei ihrer jüd. Freundin, die Schule, die Samstage, Einkaufen mit der Großmutter, der Weihnachtskarpfen; Erzählungen eines alten Onkels; die verhinderte Explosion eines Dampfhammers in der Silvesternacht; Krankheit und Tod des Vaters. – Enthält: Spruch; Bibelzitat; Fußnoten. Vorstufen: Teile wurden schon vor 1945 veröffentlicht; der Text wurde ab 1945 zusammengestellt: „Für Euch, meine lieben Kinder und Enkel, will ich versuchen zu erzählen aus einer Zeit, die schon sehr weit zurückliegt …“ S. 3. Auflagen: 1941 Teilpublikation; 1981 ND hg. von Gerhard Hirschmann.

Sekundärliteratur Lembeck, Elisabeth: Eine vergessene Pionierin – Die Ministerialrätin Dorothea Hirschfeld. S. 198–210. In: Elisabeth Lembeck: Die Partizipation von Frauen an der öffentlichen Verwaltung in der Weimarer Republik 1918–1933. – Hannover 1991 (Diss.)

Sekundärliteratur Hampe, Theodor: Helene Hirschmann und ihre Dichtungen. S. 65–67. – In: Mein Frankenland. Monatsschrift für Schrifttum, Kunst und Heimatkunde. 4 (1931) 3.

Hirschmann, Elise (Geb.name) s. Tergit, Gabriele

Hirzebruch, Martha

Hirschmann, Helene

Autobiographische Publikation Das neue Haus. S. 150–155. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonis-

* 13.1.1882 Nürnberg † 23.4.1950 Bayreuth Vater: Albert Rasp, Drahtwarenfabrikant; Ehemann: Hirschmann; Sohn. – Schriftstellerin. Lex.: DLL Erg 5 (1998)

* im 19. Jahrhundert Vater: Holtschmit; Ehemann Fritz Hirzebruch, Oberstudiendirektor; Sohn.

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Hirzebruch, Martha senanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Vater: Oberst Guttzeit; 1. Ehemann seit 1861 Rittergutsbesitzer; 2. Ehe 1881 mit Hans von Hobe (1843– 1928) Rittmeister, 1883–1894 Oberstall-Meister u. General-Adjutant des Sultans in Konstantinopel. – Schriftstellerin, Dramatikerin, Malerin; lebte 1883–1894 in Konstantinopel. Lex.: Friedrichs. s.a.: Carmen Sylva; Anna Grosser-Rilke

Hirzel, Emilie

Autobiographische Publikationen Kerimeé Hanoum: Haremsbilder. – Breslau: Schles. Buchdruckerei und Verl.-Anst. 1896; 124 S. (Unterwegs und Daheim, 2,7) Paratexte: Inhalt; Verlagsanzeigen.

Emma Lampe (?) * 26.11.1801 (Leipzig) Vater: J. C. Lampe († 1814) Kaufmann; Mutter: († 1804) Tochter des Kaufmanns G. Hillig; 1807 Stiefmutter Friederike; j Schwester, j Bruder; Stiefgeschw.; Ehemann: Pfarrer Hirzel; Sohn Paul. Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Erinnerungen aus meinem Jugendleben. Hg. von Paul Hirzel [Sohn]. – Zürich: Schulthess 1882; 61 S. Jugenderinnerungen bis 1814: Die Eltern; einzelne Erinnerungen an die früh verst. Mutter; die Stiefmutter; Verwandte; ab 1806 franz. Einquartierung; das Landgut des Vaters; Schule; Wiederheirat des Großvaters; Kriegszeit und Vaterlandsliebe, die Kämpfe in der Umgebung von Leipzig; Napoleon, der Sieg am 18. Oktober 1813; das Elternhaus wird von einer Granate getroffen, der Kaiser von Rußland nimmt darin Quartier; die Zerstörung des Landgutes; Tod des Vaters. Niederschrift 1879 bis 1880. Evtl. identisch mit Emma Lampe: Erinnerungen. 1916, für die es bei Ingrid Bode keinen bibliographischen Nachweis gab, s. Bode, S. Xf.

Hitz, Luise * 13.1.1835 München † 1.5.1906 München Vater: Konrad Hitz (1798–1866) schweizer Porträtmaler. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 7 (1979)

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Friedrich Grafen von Schack. S. 123–124. – In: Schrattenthal’s Frauen-Zeitung. 1 (1893/94)

Hobe, Marie von Kerimée Hanoum (Ps); M. v. Eboh (Ps) * 18.9.1845 Münster † 6.9.1918 Schloß Tucheim bei Güsen/Magdeburg

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Auflagen: 1904 3. Aufl., neue Ausgabe u.d.T.: Was der Aussenwelt verschlossen. – Breslau: Schottlaender; 228 S. Übersetzung: Polnisch.

Kerimée Hanoum: Vom Orient und vom Occident. Fortsetzung des ersten Bandes der Haremsbilder von Kerimeé Hanoum. – Breslau: Schottländer 1897; 211 S. (Unterwegs und Daheim, 4) Paratexte: Inhalt. Erinnerungen: Eindrücke vom Leben in Konstantinopel, wo sie 1883 bis 1894 als Gattin des Oberstall-Meisters und General-Adjutanten des Sultans von Hobe lebte.

Hoechstetter, Sophie * 15.8.1878 Pappenheim/Franken † 4.4.1943 Dachau Vater: Christian Friedrich Hoechstetter (1826–1898) Apotheker; Mutter: Friederike (1832–1908) geb. Nittinger; Bruder; 1. Partnerin Toni Schwabe (1877–1951) Schriftstellerin, Übersetzerin; 2. Partnerin Carola von Crailsheim (1895–1984) Journalistin. – Schriftstellerin. Nachlaß: Archiv des Germanischen Museums in Nürnberg Lex.: Wikipedia (9.6.2009) s.a.: Lou Andreas-Salomé; Frieda von Bülow; Carola von Crailsheim; Else Frobenius

Autobiographische Publikation Autobiographische Skizze. Sp. 1401–1403. – In: Das literarische Echo. 20 (1917/18) 23. Sekundärliteratur Berger, Ilse: Zwei Dichterinnen zum 60. Geburtstag. [Sophie Hoechstetter, Lulu von Strauß und Torney]. S. 684–689 mit Bild. – In: Die Frau. 40 (1932/33) Kokula, Ilse: Sophie Hoechstetter (1873–1943). S. 16– 21. – In: Ariadne. (1989) 14, Abb.

Hoerner-Heintze, Suse von

Hoerner-Heintze, Suse von * 24.1.1890 † 2.1.1978 Vater: Heintze, Bruder; Ehemann seit 1918 Hoerner; Sohn. – Krankenschwester im 1. Weltkrieg; Schriftstellerin. Lex.: DLL 7 (1979); DaSinD s.a.: Helene Holzman

Autobiographische Publikationen Mädels im Kriegsdienst. Ein Stück Leben. – München: Wiechmann 1935; 1.–5. Aufl., 409 S. Paratexte: Nachsatz S. 410. Erinnerungen 1912 bis 1919: Verf. arbeitet in USA, Juni 1914 Urlaubsreise nach Deutschland; erlebt den Kriegsbeginn in Berlin; Tod ihres Bruders als Soldat; Krankenschwester beim Roten Kreuz und erster Einsatz in Mähren, die schwierigen Arbeitsverhältnisse; Wien; an der Front in Italien am Isonzo; das medizinische Personal, die Patienten; tätig als Operationsschwester, der Alltag im Barackenlazarett; 1916 Urlaub bei den Eltern in Schlesien; der deutsch-baltische Freund; in Jena auf einem Fest bei Eugen Diederichs; Weiterarbeit in der Station Voßhütte, dann in einem Feldspital im Gailtal; Verlegung in die Karpathen; Weihnachtsurlaub 1916 bei den Eltern; weitere Stationierungen; die Verf. wird herzkrank und felddienstuntauglich, Kündigung; Heirat 1918 in Kurland, Schwangerschaft, Flucht nach Schlesien, Geburt des Sohnes. – Enthält: Auszüge aus Tagebuch; Auszüge aus Briefen ihrer Kollegin Grete. Niederschrift: „Nachsatz. Das vorliegende Buch ist ein Bericht von Tatsachen. Ortschaften sind mit dem richtigen Namen genannt. Die Menschen sind meistens nur mir ihren Spitznamen, Titeln oder Vornamen genannt. Wenn jemand eine zweifelhafte Rolle spielte, so habe ich den Vornamen geändert. Unterlagen waren mir meine Kriegstagebücher, Briefe und meine Erinnerung.“ S. 410. Auszüge: 1936 In: Margarete Schickedanz (Hg.): Das Heimatheer der deutschen Frauen im Weltkrieg. 2. Heft: Frauenhilfe hinter der Front und hinter Stacheldraht. – Leipzig, Berlin: Teubner (Deutsches Ahnenerbe. Lesestoffe für den Deutsch- und Geschichtsunterricht. Reihe II vorwiegend für Mädchenbildungsanstalten, hg. von Dr. Auguste Reber-Gruber) – u.d.T.: 800 reichsdeutsche Schwestern für Österreich. S. 33f.; – u.d.T.: Im Reservelazarett, S. 35–39; – u.d.T.: Meldung an die Front, S. 39f.;

– u.d.T.: Die neue Operationsbaracke, S. 40–43; – u.d.T.: Räumung eines Feldlazaretts während der Beschießung, S. 43–48; 1936 [anonym] in: Gertrud Staewen-Ordemann (Hg.): Kameradin. Junge Frauen im deutschen Schicksal 1910– 1930. Berlin.

[Selbstbiographie]. S. 71. In: Raabe-Stiftung in der NS-Kulturgemeinde (Hg.): Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen [Vorbemerkung von Gertrud Scholtz-Klink]. – Berlin: VolkschaftVerlag 1936; 259 S. Autobiographisches: Kindheit in Breslau, Malen und Dichten; arbeitete als Zeichnerin in Amerika; 1914 Krankenschwester an der Front; nach 1918 Flucht aus Kurland nach Berlin, versch. Erwerbsarbeiten; hat wenig Zeit für die Schriftstellerei.

Hoerschelmann, Helene Ps: Irene Kjerulf; (Dt.-Baltisch:) Helene von Hoerschelmann * 15.2.1869 Dorpat † 12.10.1934 Berlin Vater: Carl Erdmann († 1898) Prof. für Provinzialrecht; 6 j Geschw.; Ehemann seit 1897 Oskar von Hoerschelmann (1869–1914) Arzt in Otrada/Moskau. – Studium; Promotion; Mitarbeiterin bei der Betreuung deutscher Kriegs- u. Zivilgefangener; Journalistin, Übersetzerin aus dem Holländ., Russ., Franz. Lex.: Friedrichs; Dt.-Baltisch s.a.: Monika Hunnius; Marie Steinwand

Autobiographische Publikationen Vier Jahre in russischen Ketten. Eigene Erlebnisse. – München: Lehmann 1921; 118 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen kriegsgefangenen Helden!“; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Schlußwort; Verlagsanzeigen. Erinnerungen 1914 bis 1918: Lebte als Witwe in Moskau; im 1. Weltkrieg für deutsche Kriegsgefangene tätig; organisierte Hilfssendungen von den deutschen Balten; 1915 im Gefängnis, ab 1916 Prozeß, Gefängnisstrafe, Amnestie, 1918 Flucht nach Deutschland. – Enthält: Gedichte (Goethe) Auszug: 1921 in: Deutsche Treue: Das Baltenhilfswerk an deutschen Kriegsgefangenen in Moskau. Zusammengest. von Rudolf Gurland. – München: J.F. Lehmann’s Verlag; 16 S. (Wenige biograph. Angaben)

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Hoerschelmann, Helene Unsere Weihnachten. S. 218–232. In: Alexander Eggers (Hg.): Baltische Lebenserinnerungen. – Heilbronn: Salzer 1926; 348 S. (Deutsche Bibliothek, 120) Kindheitserinnerungen: Über die besondere Bedeutung des Weihnachtsfestes in ihrer Kindheit; die Vorbereitungszeit; Familienbräuche. Aus alten Dorpater Tagen. S. 233–262. In: Alexander Eggers (Hg.): Baltische Lebenserinnerungen. – Heilbronn: Salzer 1926; 348 S. (Deutsche Bibliothek, 120) Autobiographisches: Professoren in Dorpat in den 1870er und 1880er Jahren; Geselligkeit und Musikleben; über ihren Schwiegervater Prof. Ferdinand Hoerschelmann und ihren Vater; über die Stellung der Hausärzte, über Juristen und Lehrer, über Adelige; das akademische Leben; die Ehefrauen; Vortragsreihen und andere Veranstaltungen im Winter, Feste. Versunkenes. Erinnerungen an Alt-Livland und AltRußland. – Heilbronn: Salzer 1926; 238 S.

Paratexte: [Widmung:] „Meinen Geschwistern“; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Kindheitserinnerungen: Sommer am Strand; die Geschwister; Lektüre; Weihnachten; die Großmutter; Originale; ungewöhnliche Häuser. – Enthält: Liedtext. [Die Schilderungen des russ. Landlebens sind nicht autobiographisch.] Hof, Anna Dorothea s. Geiger-Hof, Anni

Hoff, Marie * um 1851; ev. Vater: († um 1873) Kaufmann; Mutter: († um 1889). – Schriftstellerin.

Autobiographische Publikationen Drei Jahre im Weiber-Zuchthaus. Erlebnisse und Erfahrungen. – Dresden, Leipzig: Heinrich Minden 1907; 2. Tsd., 273 S. Paratexte (1907): Verlagsanzeige; Titel; Einleitung [der Verf.]; [autobio. Text]; Inhalts-Verzeichnis. Erinnerungen an Zuchthaushaft: Sie wurde 1901 wegen zugestandener Meineidsverleitung zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt; über das Leben im Zuchthaus. – Kaum Angaben zum ei-

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genen Lebensweg; Orte und Personen werden nicht namentlich genannt. Auflagen: 1905 copyright 1907 2. Tsd.; 1908 6. Tsd.

Neun Monate in Untersuchungshaft. Erlebnisse und Erfahrungen. – Dresden, Leipzig: Minden [1909]; Volksausg., 254 S. Paratexte: Vorwort. Die Verfasserin; [autobio. Text]; Inhalts-Verzeichnis; Auszüge aus Rezensionen über ihr Buch „Drei Jahre im Weiberzuchthaus“. Autobiographisches: Verhaftung am 24.3.1900 wegen Betrugsverdachts und Fluchtgefahr; im Polizeigefängnis, die Zelle; im Landgerichtsgefängnis, das Aufnahmeverfahren, das erste Verhör, die Gefängniszelle, die Aufsichtsbeamtinnen; die Verpflegung, anfangs Nahrungsverweigerung; Spaziergänge im Gefängnishof, verbotene Kontakte unter den Gefangenen, Briefe, Zensur; Beschäftigungsmöglichkeiten (Sticken, Stricken), Erlaubnis zur Schriftstellerei; der Pfarrer, der sie mit Lektüre versorgt, der Gefängnisgottesdienst, der Arzt, die Mitgefangenen; Verhaltensvorschriften und Strafen, die Zellengenossin, die psychische Auswirkung der Haft; über die Justizbehörden, der Verteidiger, die erste Gerichtsverhandlung am 10.12.1900, wegen Betrugs Verurteilung zu zwei Jahren Gefängnis, Schlaganfall, die zweite Gerichtsverhandlung, zu insgesamt drei Jahren Zuchthaus verurteilt; über Graffiti in Zellen; der Transport ins Zuchthaus. Niederschrift: „Nur durch den ungeahnten Erfolg meines Buches: „Drei Jahre im Weiberzuchthaus“ und durch direkt ausgesprochene Wünsche, die mir mehrfach aus dem Leserkreise zugegangen, bin ich veranlaßt worden, nun auch meine Erlebnisse und Erfahrungen in der Untersuchungshaft zu veröffentlichen“ (Vorwort). Auflagen: 1909 3. Tsd. Volksausg.; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin.

War mein Schicksal verdient? Eine Lebensbeichte. – Dresden, Leipzig: Heinrich Minden [1914]; 201 S. Paratexte: Verlagsanzeigen; Titel; Inhalts-Ver-

Hoff, Marie zeichnis; Vorwort. Die Verfasserin; [autobio. Text]; Schlußwort [der Verf.] Rechtfertigungsschrift: Glückliche Kindheit als einziges Kind; kleinstädtisches Leben; Theaterbegeisterung; Arbeit im Handelsgeschäft des Vaters; autodidaktische Fortbildung; nach dem Tod des Vaters Zusammenleben mit der Mutter; Schriftstellerei; Tod der Mutter um 1889; durch Gutgläubigkeit ruiniert und in ungesetzl. Wechselgeschäfte verwickelt; Untersuchungshaft, die betrügerische Rettungsaktion für eine Zellengenossin hat Anklage wegen Meineidsverletztung zur Folge; sie wird 1900 wegen Betrugs zu 2 Jahren Gefängnis und 1901 wegen Meineidsverleitung zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt. Das Wiederaufnahmeverfahren scheitert. – Enthält: Gerichtsdokumente; Verse.

Hoffmann, Aline Frau Adolf H. (Ps) * 15.3.1856 Amiens/Frankreich † 9.11.1920 Genf; ev. Vater: Louis Rossier, Schweizer Pfarrer; Mutter: Anna geb. de Visme, Pfarrerstochter (Hugenotte); 4 Geschw.; Ehemann Adolf Hoffmann, Pfarrer. – Pensionatsleiterin, Schriftstellerin, schrieb in dt. und franz. Lex.: Friedrichs; Schweiz; DLL Erg 5 (1998)

Autobiographische Publikation Aline. „Fast ein Roman“. Frau Adolf Hoffmanns Lebensbild. Hg. von ihren Kindern. – St. Gallen: Buchhandlung der Ev. Gesellschaft 1921; 4. Aufl., 320 S., Abb. Paratexte (1921): Titelbild; Inhaltsübersicht; [autobio. Text]; Nachwort [der Kinder]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Geboren in Amiens, die Eltern; Lesenlernen und Schule; Umzug in die Schweiz, Reisen; heiratet in Deutschland einen Pfarrer; ihr Pensionat und soziale Arbeit; Schriftstellerin; Vortragsreisen. – Enthält: Kapitelüberschriften mit Motto. Verf. in 3. Person. Niederschrift: „Dies Buch ist nicht uns, sondern unserer Mutter zu verdanken. Denn sie allein konnte aus ihrem Leben, was hier steht, so recht ausführlich erzählen oder schreiben. Es ist also zum allergrößten Teil eine Autobiographie, während ihrer letzten Krankheit entstanden. Eins aber scheint uns zu wenig darin zur Geltung zu kommen: ihr überzartes Gewissen hätte ihr nie erlaubt, was unser Gewis-

sen uns gebietet, nämlich sie zu loben. Bis zuletzt hat sie geglaubt, sie könne nichts und wäre nichts. […]“ Nachwort, S. 300. Auflagen: 1921 4. Aufl.

Hoffmann, Berta * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Mutter-Schicksal in der UdSSR. – Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1944; 32 S., Abb. Hoffmann, Dora (Ps) s. Schieber, Anna Hoffmann, Elisabeth s. Langgässer, Elisabeth

Hoffmann, Elisabeth * 1836 (Pastorat) Karusen/Estland † 1918 Hapsel Vater: Baumann; Ehemann: Otto Hoffmann, Arzt.

Autobiographische Publikation Bilder aus Revals Vergangenheit. S. 7–30. In: Alexander Eggers (Hg.): Baltische Lebenserinnerungen. – Heilbronn: Salzer 1926; 348 S. (Deutsche Bibliothek, 120) Familiengeschichte. – Vor allem nach Erinnerungen der Großmutter Gertrud (1769–1849) und deren Schwester Sophie, die mit 92 Jahren starb; Informationen zur Lebensweise.

Hoffmann, Frau * um 1840 in Ostpreußen; ev. Ehemann: Hoffmann; 2 unehel. Söhne; eheliche Kinder; Pflegesohn. – Dienstmädchen; Arbeiterin.

Autobiographische Publikation Aus der Gedankenwelt einer Arbeiterfrau. Von ihr selbst erzählt. Hg. von Pfarrer C. Moszeik. – Berlin-Lichterfelde: Runge 1909; IV, 117 S. Paratexte: Vorwort des Herausgebers. Erinnerungen (Interview): Über das Verhältnis von Arm und Reich; über schwere und leichte Arbeiten; die Arbeit von Frauen und von Männern; über den Lohn; der Haushalt, die Lebenshaltungskosten der eigenen Familie; über Vergnügungen; Ehe und Familie; Schule und 353

Hoffmann, Frau Erziehung; über die plattdeutsche Sprache und Redensarten; Aberglaube; Gemütsleben; Politik; Schönheitssinn; Religion; Sittlichkeit; der Kirchgang; die Pfarrer; über Krankheit, Tod und Begräbnis. Niederschrift: „Die vorliegende Schrift enthält ein ca. 70stündiges, systematisch geordnetes, meist wörtlich wiedergegebenes Interview einer ostpreußischen Arbeiterfrau. Dieselbe ist gegenwärtig 69 Jahre alt und verheiratet. Sie hat erwachsene Kinder und einen Pflegesohn. […] In den Kapiteln die von Ehe, Familie und Sittlichkeit in engerem Sinne handeln, sind die schärfsten Äußerungen gänzlich fortgelassen worden,“ (Aus dem Vorwort des Hg.) Auszüge: 1974 u.d.T.: Politische Ansichten einer ostpreußischen Arbeiterfrau, S. 235–237. In: Wolfgang Emmerich (Hg.): Proletarische Lebensläufe, Band 1: Anfänge bis 1914. – Reinbek: Rowohlt; 1975 u.d.T.: Die Arbeiterfrau Hoffmann: Was eine Frau so denkt und sagt (1850–1900). S. 55–60. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal.

Hoffmann, Grete

Hoffmann, M. Elisabeth * im 19. Jahrhundert

Werke Wie meine Seele den Frieden fand. Ein Büchlein von friedsamer Gottergebenheit. – Kaldenkirchen/Rheinland: Missionsdruckerei 1921; 78 S.

Nicht autobiographisch, sondern Reflexionen allgemeiner Art zu einzelnen Bibelversen.

Hoffmann, Marguerite * 1884 † 22.6.1966 Capri/Italien Klavierstudium, Schauspielerin; Rezitatorin.

Autobiographische Publikation Mein Weg mit Melchior Lechter [1865–1937]. Ein Künstler der Jahrhundertwende, der Freund Stefan Georges. – Amsterdam: Castrum-Peregrini-Presse 1966; 2. Aufl., 250 S., Abb. (Castrum Peregrini, LXXII–III–IV) Autobiographisch-Biographisches: Über die Bekanntschaft mit Lechter in Berlin, den sie während seiner Krankheit im Frühjahr 1919 pflegte.

* 1892 (Neisse)

Autobiographische Publikation Die Straße meiner Kindheit. Hg. von FranzChristian Jarczyk. – Hildesheim: Neisser Kultur- und Heimatbund e.V. 1992; 107 S., Abb. Erinnerungen 1892 bis 1974.

Rez.: Franz-Christian Jarczyk in: Schlesischer Kulturspiegel: Würzburg.

Weiteres Selbstzeugnis Neisse, 14. Februar 1945. Tagebuch der Grete Hoffmann vom 14. Februar 1945 bis 9. Juli 1946. Hg. vom Neisser Kultur- und Heimatbund e.V. – Hildesheim: Neisser Kultur- und Heimatbund 2003; 124 S., Abb. Erlebnisbericht 1945 bis 1946: über die letzten Tage in Neisse. Rez.: Hans-Ludwig Abmeier in: Oberschlesisches Jahrbuch. 20 (2004 [2006]) S. 225.

Hoffmann, Lilly s. Onegin, Sigrid Hoffmann, Louise (Geb.name) s. Gutbier, Louise

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Hoffmann, Maria * 7.9.1892 Straubing Vater: Joseph Leser (1862–1930) Brauereibesitzer; Mutter: Anna († 1904) geb. Soller; 2 Schwestern.

Autobiographische Publikation Eine Kindheit in Niederbayern. S. 272–287. In: [Akademie für Ältere in Heidelberg] (Hg.): Von Reichenbach bis Buenos Aires. Erinnerungen an das 20. Jahrhundert. – Frankfurt/M, Heidelberg: Büchergilde Gutenberg und Verlag Das Wunderhorn 1996; (2 Bände) 362, 383 S., Fotos. Kindheitserinnerungen: Enttäuschung des Vaters über die dritte Tochter; das Erbe der Mutter: die Brauerei und Gastwirtschaften, der Landwirtschaftsbetrieb; die Hunde des Vaters, dessen Vorfahren; die Familie der Mutter; erste Erinnerungen, Schwimmen lernen; das Wohnhaus mit Gastwirtschaft, das Personal; die Brauerei, Mälzerei und Landwirtschaft, Handwerker im Haus; der Garten; über Straubing, der Nachtwächter; die Wohnung, Klavierspielen; die Tante; Waschtage; in der Höheren

Hoffmann, Maria Töchterschule, Freundinnen; Ferien im Bayrischen Wald; Weihnachten; der Tod der Mutter als Ende der Kindheit. Niederschrift bis 1995 für den literarischen Wettbewerb „Lebenserinnerungen gesucht“ der Akademie für Ältere Heidelberg, Einsendeschluß 30.11.1995.

Hoffmann, Marie * 11.2.1875 Berlin † 12.10.1961 Berlin; jüd., 1892/93 Konversion ev. Vater: Valentin Weisbach (1843–1899) Bankier; Mutter: Hedwig (1846–1929) geb. Cohn; Bruder, Schwester; Ehemann: Ludwig Hoffmann (1852–1932) Architekt, Stadtbaurat; Tochter.

Autobiographische Publikation Erinnerungen an meinen Vater. [Auszug] S. 40–54 mit 8 Abb. In: Volker Viergutz: Valentin Weisbach (1843–1899) Bankier, Börsenmakler und Wohltäter. Marie Hoffmanns Erinnerungen an ihren Vater mit ergänzenden Anmerkungen. S. 39–80 mit Abb. – In: Berlin in Geschichte und Gegenwart. Jahrbuch des Landesarchivs Berlin. (2004)

Hoffmann, Ruth Ruth Scheye (Ehename) * 19.7.1893 Breslau † 10.5.1974 Berlin; ev. Vater: Ludwig Hoffmann († 1930) Besitzer e. Stanniolfabrik; Mutter: geb. Menzel; 2 j Brüder; Ehemann seit 1929 Erich Scheye (um 1883–1943 KZ Auschwitz) Börsenvertreter, jüd.; Stiefsohn. – Kunstakademie in Breslau; Gebrauchsgraphikerin, Schriftstellerin, sie hatte ab 1935 Schreibverbot. Lex.: DLL 7 (1979); Wikipedia (27.9.2009)

Autobiographische Publikationen Pauline aus Kreuzburg. – Leipzig: List 1935; 343 S. Paratexte: (1946): [Widmung:] „Meiner Mutter und dem Andenken meines Vaters“; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Biographisches: Über ihre Großmutter (1849– 1929). – Enthält: Gedichte. Auflagen: [1946] 26.–30. Aufl. leicht gekürzt, 339 S.; 1973 Neuaufl.

Meine Freunde aus Davids Geschlecht. – Berlin: Chronos-Verlag 1947; 144 S.

Paratexte: [Widmung:] „Für Lucie Marcus, Los Angeles und Dr. Walter Freudenthal, London. Den Lebenden zum Zeichen der Freundschaft, den Verlorenen als Jahrzeitlicht“; [Vorbemerkung der Verf.:] „Meine Freunde aus Davids Geschlecht“; [autobio. Text]; [Schlußwort der Verf.]; Inhaltsverzeichnis. Biographische Erinnerungen: Erzählungen der Großmutter über Juden aus dem Bekanntenkreis; über eigene Beziehungen zu Juden und über Erlebnisse mit ihnen. – Enthält: Gedichte; Dokumente. Niederschrift: „Ich ließ vieles fort, aber nichts ist hinzugetan, und Phantasie hat nicht schweifen dürfen, wie es sie gelüstete. Namen und Gestalten, die Lebenden und die Verlorenen übergebe ich nicht Eurer Neugierde, sondern einzig Eurer Behütung, auch Eurer Freude“. [S. 7] Rez.: Ursula Seyffarth in: Welt und Wort. 3 (1948) S. 402.

Die Hollandwiesen – ein Wandelbild. S. 125– 135. In: Herbert Hupka (Hg.): Leben in Schlesien. Erinnerungen aus fünf Jahrzehnten. – München: Gräfe und Unzer 1962. Kindheitserinnerungen: Breslau, die Frühjahrsüberschwemmungen der Ohle und Oder, die Hollandwiesen im Winter, Schlittschuhlaufen; zur Besiedlungsgeschichte; Spaziergänge auf dem Damm im Frühling, die erste Wiesenmaht, Beobachtungen vom Balkon der elterlichen Wohnung aus, die erste Kindheitsfreundin Vally Bauer, Schwimmen im Sommer, Spiele auf den Wiesen im Herbst, der Tod des Bruders, die Zweipfennigbrücke, ein Ballonaufstieg, Dr. Hans Wolff und die Luftschiffahrt, andere Schlesier und ihre Lebenswege. Auflage: 1980 in: Meine Heimat Schlesien. Erinnerungen an ein geliebtes Land. Hg. von Herbert Hupka. – München, Wien: Langen Müller; S. 13–23.

Die Häuser, in denen ich lebte. – Stuttgart: Steinkopf 1969; 228 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinem Sohn im Gedenken seines Vaters“. Lebenserinnerungen: Kindheit in Breslau; die Familie; Schule; Konfirmation; Pensionsjahr in Weimar; Tanzstunde; Ausbildung zur Graphikerin an der Breslauer Kunstakademie; Reisen; Heirat; Lebensweg des Ehemannes, der als Jude in Auschwitz ermordet wird. 355

Hofmann, Martha

Hofmann, Martha Melitta Holl (Ps) * 29.8.1895 Wien † 9.11.1975 Wien; jüd. Studium der Klassischen Philologie, Germanistik, Archäologie in Wien; 1920 Promotion; Lehrerin am jüd. Gymnasium in Wien; 1938 Flucht nach London, ging 1939 nach Palästina; 1946 in Genf, 1949 Rückkehr nach Wien, tätig für das Bildungsreferat des ÖGB; bis 1957 Mittelschulprof. in Wien; Schriftstellerin, Übersetzerin aus dem Franz., Hebr., Engl. Nachlaß: ÖNB Lex.: österr. Exillit.

Autobiographische Publikation Aus der Mappe meiner Urgroßmutter. Erinnerungen und Überlieferungen. In: Josef Fraenkel (Hg.): The Jews of Austria. Essays on their life, history and destruction. – London: Valentine & Mitchell 1967; XV, 584 S.

Autobiographisches. – Enthält: Notizen, Briefe, Tagebuchauszüge. – Niederschrift ab 1884. Zuerst: 1912 und 1924. Rez.: Dieter Langewiesche in: Historische Zeitschrift. 267 (1998) S. 221–222.

Hohlfeld, Dora Luise Josefine Julie Theodore (Dora) * 21.2.1860 Gut Niederbarkhausen/Lippe † 11.2.1931 Salzburg Vater: C.E. Friedrich Tenge, Gutsbesitzer; 1. Ehemann seit 1885 Maximilian von Reitzenstein (1853–1903) Leutnant a.D.; 2. Ehe 1904 mit Bruno Hohlfeld (1862– 1917) Maler. – Schriftstellerin, Kindheitsfreundin von Levin Schücking. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (20.11.2009)

Autobiographische Publikation Bekenntnisse. – 1915.

Hohenlohe-Bartenstein, Eleonora Prinzessin zu s. Fugger, Nora von

(Q.: Schmid-Bortenschlager, Österr. Schriftstellerinnen. KVK: 00 (28.6.2010))

Hohensee, R. (Ps) s. Eidam, Rosa

Hohly, Pauline * im 19. Jahrhundert

Hohenthal, Walburga Gräfin von Walburga Lady Paget * 3.5.1839 Berlin † 11.10.1929 Ehemann: August Berkeley Paget. – Hofdame. Lex.: Wikipedia (27.2.2009)

Autobiographische Publikation Zeugin einer Zeitenwende. Aufzeichnungen der Walburga Gräfin von Hohenthal (1839–1929). Ausgew. und übers. von Mechthild Stein. – Neustadt/Aisch, Regensburg: Degener, Pustet 1997; 280 S., 16 Bildseiten. Originaltitel: – Walburga Lady Paget: Scenes and Memories. – London: Smith, Elder & Co 1912 (für die Kapitel: Wiesenjahre bis Versunkenes Wien); – Walburga Lady Paget: In My Tower. – London Hutchinson & Co 1924, 2 Bde, (für die Kapitel: In My Tower bis Aus der Witwenzeit). Paratexte (1997): Inhaltsverzeichnis; [Vorbemerkung von] Walburga Paget (geb. Gräfin von Hohenthal); Vorwort [von] Mechthild Stein, München, im Dezember 1996; [autobio. Text]; Nachwort [der Hg.]; Anmerkungen; Personenregister; Bildnachweis; Klappentexte. 356

Autobiographische Publikation Das Jahr der Weinbauersfrau. Aus dem Mitleben in einem württembergischen Bauerndorf erzählt. S. 472–479. – In: Die Frau. 42 (1934/35) Arbeitserinnerungen: Über die Familienplanung im Kaiserreich mit Kinderreichtum und dem danach folgenden Zweikindersystem; über die Berufsarbeit einer Kleinbäuerin, insbesondere in Weinbau, Weinlese und Weinverkauf; Arbeiten im Winter; über Arbeitsmoral und die Bewertung versch. Arbeiten; Hausarbeit, Arbeiten während der Schwangerschaft und mit kleinen Kindern, Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau; über Landflucht, Steuerlasten, weiterführende Schulen, Vereine, die kulturelle Gestaltung der wenigen Freistunden. Niederschrift: „Schilderung von Einer, die im täglichen bäuerlichen Erleben mitten drinsteht.“ S. 479. Holl, Melitta (Ps) s. Hofmann, Martha Holm, Erich (Ps) s. Prager, Mathilde

Holmquist, Mary

Holmquist, Mary Marie Holmquist * 27.7.1874 Kassel † 4.9.1912 Kassel Vater: Ebers; Ehemann seit 1897 Holmquist, Schwede. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Mein Schreibsekretär. Silvestertraum. Sp. 57– 61. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 42 (1905) 2. Familiengeschichte: Erinnerungen an einem Silvesterabend an die Vorfahren, ausgelöst durch den Schreibsekretär, der seit 1813 im Besitz der Familie ist.

Holstein, Christine (Ps) Margarete Jähne (Geb.name) * 29.6.1883 Schönberg/Oberlausitz † 18.6.1939 Weimar Vater: Jähne, verarmter sächs. Gutsbesitzer. – 1902– 1906 Hortnerin, später Schriftstellerin, lebte in Berlin. Lex.: DLL 8 (1981)

Autobiographische Publikationen Von der Pflugschar in den Hörsaal. Schicksale eines deutschen Landmädchens. – Könitz, Leipzig: Heck 1920; 162 S. Lebenserinnerungen (1920): Leben als Tochter eines Bauern in Sachsen; Ausbildung zur Erzieherin in einem Fröbelschen Kindergarten in Berlin; lebte auf dem Land bei den Eltern und führte deren Haushalt, Mitarbeit in der Landwirtschaft; daneben Studium in Leipzig; schrieb Kindergeschichten; über ihre geistesgeschichtlichen und philosophischen Studien. Auflage: [1920] 2. Aufl. Auszug: 1930 in: Erich Blauert (Hg.): Frauen im Beruf. – Breslau: Hirt; S. 67–75.

[Lebenslauf]. S. 120. In: Erich Blauert (Hg.): Frauen im Beruf. Mit 4 Abbildungen. – Breslau: Ferdinand Hirt 1930; 127 S.; (Hirt’s Deutsche Sammlung. Literarische Abteilung, Gruppe VIII: Biographisches und Selbstbekenntnisse, 7: Frauen im Beruf) Paratexte: Über ihren Lebenslauf schreibt Chr. Holstein an den Herausgeber: „Ich bin im Juni 1883 zu Schönberg (Oberlausitz) geboren. Meine Zeit als Hortnerin fällt zwischen mein 19. und 23. Jahr. Von 1910 bis 1913 war ich einen Teil des Jahres in Leipzig. 1914 ging ich nach Berlin, wo ich seit dem Tode meiner

Eltern dauernd lebe. Ich bin freie Schriftstellerin, schreibe Artikel und kurze Erzählungen, auch Romane für Zeitungen und Zeitschriften. Ich habe verschiedene Bücher geschrieben, die im Kranzverlag, Berlin erschienen sind: ‚Frau Irmela und ihre Kinder‘, ‚Baumeister Gottes‘, ‚Das Herz des jungen Johann Sebastian‘, ‚Irrglanz aus Amerika‘.“ Werke Verpflanzte Menschen. 12 Nachkriegsjahre einer deutschen Mutter [Hanna Rohde] in Südamerika. Erzählt von Christine Holstein. – Leipzig: von Hase und Koehler 1939; 214 S., Abb. (Biographie: Lebensbild von Frau Hanna Rohde. – Enthält: Briefe und Gedichte.)

Hölterhoff, Elise E. Ehrenberg (Ps) * 24.8.1819 Elberfeld Vater: Kaufmann. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Meine Hausgenossin. Sp. 273–279. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 34 (1897) 4.

Holz, Anita * 1890er Buenos Aires/Argentinien † 1975?; kath. Vater: (Dt.); Mutter: Angela (Argentinierin); Ehemann seit etwa 1914 Arno Holz (1863–1929) Schriftsteller. – Herausgeberin der Werke ihres Mannes.

Autobiographische Publikation Jahre voller Glück. S. 99–115. In: Leben in Ostpreussen. Erinnerungen aus 9 Jahrzehnten. Hg. und Testzusammenstellung von Otto Dikreiter; Textzusammenstellung, Nachwort und biographische Notizen von Martin A. Borrmann. – München: Gräfe und Unzer 1963; 2. Aufl., 302 S. Ehe-Erinnerungen: Über die Ehe mit Arno Holz.

Holzapfel-Gomperz, Bettina * 15.11.1879 Wien † 1948 Wien; assim. jüd. Vater: Theodor Gomperz (1832–1912) Prof. für Klassische Philologie; Mutter: Elise (* 1848) Tochter von Heinrich von Sichrovsky, Mitbegründer u. Generalsekretär der Kaiser-Ferdinand-Nordbahn; 2 ä Brüder; Ehemann seit 1903 Rudolf Maria Holzapfel (1874– 1930) Sozial- u. Religionspsychologe; 2 Töchter, dar-

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Holzapfel-Gomperz, Bettina unter Monika, Leiterin des Städtischen Tiergartens in Bern. – Bildhauerin, Schriftstellerin; edierte das Werk ihres Mannes, verf. seine Biographie (unveröff.)

Autobiographische Publikationen Reisnerstraße 13. Meine Jugend im Wien der Jahrhundertwende. Aus dem Nachlaß hg. von Monika Meyer-Holzapfel und Cedric Hausherr. – Wien, München: Österreichische Verlagsanstalt und Schroll 1980; 202 S., 29 Abb. Paratexte: Titelbild mit Autograph; Inhalt; Vorwort, Cedric Hausherr, Bern, im November 1979 [über Zustandekommen und Bearbeitung der Erinnerungen]; [autobio. Text]; Lebensbild Bettina Holzapfels von Monika Meyer-Holzapfel [Tochter]; Ausgewählte Literaturhinweise; Bildnachweis; Klappentexte. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Erste Erinnerungen, Furcht vor dem Jähzorn der Mutter, der lebensfremde Vater, die Brüder; 1883 Umzug in das Haus in der Reisnerstraße, der Garten, Hausbewohner, die Wohnräume, Baukastenspiele, die Puppe, Vorliebe für Märchen; Theaterspiele; das Sommerhaus in Döbling; in Sommerfrischen auf dem Land; Wien und Umgebung; Kritik an ihrer Erziehung, über Ängste und Einsamkeit; Lektüre und Musik; Eintritt in das neueröffnete Mädchengymnasium, Vorliebe für Mathematik; Anfänge ihrer künstlerischen Arbeit, Ausbildung zur Bildhauerin; Reisen nach Italien; über ihre Studien. Bekanntschaft mit Holzapfel 1902, beeindruckt von seinem Werk „Panideal“. – Enthält: Essay der Autorin über österr. Barock. Niederschrift: nach dem Tod des Ehemannes verfaßt und in einigen, leicht voneinander abweichenden Fassungen hinterlassen. Erinnerungen an R. M. Holzapfel. Unveröffentlichtes Manuskript. – o.O. o.J.; ca 200 S. Selbstzeugnisse im Umfeld Gomperz, Julius von: Jugend-Erinnerungen. – Brünn: Verlag des Verfassers 1902; 80 S., Abb. Auflage: 1903 2. verm. Aufl.; Gomperz, Theodor: Essays und Erinnerungen. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1905; Gomperz, Heinrich: Theodor Gomperz. Briefe und Aufzeichnungen (1832–1868). Band 1. – Wien: Gerold 1936; Gomperz, Heinrich: Autobiographical Remarks. S. 254– 270. – In: The Personalist. 24 (1943) 3; Gomperz, Heinrich: Theodor Gomperz. Ein Gelehrtenleben im Bürgertum der Franz-Josefs-Zeit. Auswahl seiner Briefe und Aufzeichnungen, 1869–1912,

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erläutert und zu einer Darstellung seines Lebens verknüpft von Heinrich Gomperz. Neu bearb. und hg. von R. A. Kann. – Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1974. Sekundärliteratur Kaufmann, David; Max Freudenthal: Die Familie Gomperz. – Frankfurt/M: J. Kauffmann 1907.

Holzman, Helene * 30.8.1891 Jena † 25.8.1968 Gießen; christl. erzogen. Vater: Siegfried Czapski († 1907) Physiker, ab 1905 Leiter der Zeiss-Werke; Mutter: Marguerite; 3 Brüder, 4 Schwestern; Ehemann seit 1922 Max Holzman (1889–ca. 1941) expressionist. Maler, Buchhändler; 2 Töchter: Marie (1922–1941), Margarete (* 1924). – Studium an der Kunstgewerbeschule in Weimar, Jena, Breslau; Schülerin von Max Beckmann. 1914 Zeichenlehrerin an der Odenwaldschule; 1917 erste Ausstellung zus. mit Hans Leistikow; Malerin, Buchhändlerin, Kunst- u. Deutschlehrerin. Lex.: Wikipedia (.8.2009) s.a.: Suse von Hoerner-Heintze

Autobiographische Publikation „Dies Kind soll leben“. Die Aufzeichnungen der Helene Holzman 1941–1944. Hg. von Reinhard Kaiser; Margarete Holzman. – Frankfurt/M: Schöffling 2000; 384 S. mit 32 S. Abb., Faks; Kt. Paratexte: Inhalt; [autobio. Text]; Nachtrag: Toljas Bericht; Anhang von Reinhard Kaiser: Drei Kladden – Helene Holzman. Stationen ihres Lebens – Editorisches – Zeittafel – Literaturhinweise – Danksagung – Namenregister; [Vorsatz:] Stadtplan von Kaunaus 1935. Autobiographisches 19.6.1941 bis 1.8.1944. – Enthält: Briefe. Vorstufe: stichwortartige Notizen. Niederschrift vom 25.9.1944 bis August 1945. Auflagen: 2000 5.–9. und 10.–12. Tsd.; 2001 München: List; 2001 München: Ullstein-TB Verlag; 2002 2. Aufl. München: List; 2002 2. Aufl. München: Ullstein-TB Verlag. Übersetzungen: 2002 poln.; 2002 franz.; 2003 lit.; 2005 italien.

Selbstzeugnisse im Umfeld Scholem, Gershom: Von Berlin nach Jerusalem. Jugenderinnerungen. – Frankfurt/M: Suhrkamp 1977; Holzman, Margarete [Tochter]: Die Verlagsbuchhandlung ‹Privbačis› in Kaunas 1923–1940. S. 89– 101. – In: Annaberger Annalen. (1998) 6;

Holzman, Helene Kaiser, Reinhard; u.a.: „Dies Kind soll leben“. Die Aufzeichnungen der Helene Holzman 1941–1944 und die Stimmen der Überlebenden. Eine Hörfunkproduktion des Hessischen Rundfunks 2000, Sprecher: Hildburg Schmid, Edgar M. Boehlke, Janina Sachau. – Frankfurt/M: Schöfflings HörBar 2000; Doppel-CD. Sekundärliteratur Schmid, Maria: Helene Czapski-Holzman (1891–1968). S. 89–98. – In: Feministische Studien. 14 (1996) 1.

sula Starbatty (Hg.): Begegnungen mit Agnes Miegel. – Bad Nenndorf: Agnes-Miegel-Gesellschaft 1989; 60 S. (Jahresgabe 1989/90 der Agnes-Miegel-Gesellschaft) Manuskript: „Erinnerungen an Agnes Miegel“ (1968) im Archiv des Agnes-Miegel-Hauses in Bad Nenndorf.

Höpker, Lydia Hooghe, Marianne d’ * 7.7.1899 Köslin/Pommern † 6.6.1978 Darmstadt Vater: Wagner; Ehemann: d’Hooghe. – Buchhändlerin; Schriftstellerin. Lex.: DLL 8 (1981)

Autobiographische Publikation Mitbetroffen. Erinnerungen. Zum 70. Geburtstag der Autorin als Sonderdruck der Schriftenreihe Agora und der Darmstädter Bücherstube hg. mit einem Geleitwort von Richard Exner. – Darmstadt, Konstanz: Darmstädter Bücherstube; Druckerei der Verlagsanstalt 1969; IX, 193 S. („Von der einmaligen Auflage von 1500 Exemplaren wurden die 400 Bände der Leinenausgabe von der Autorin handsigniert.“: No. 394 Marianne d’Hooghe.) Paratexte: Titelbild (Marianne d’Hooghe in ihrer Buchhandlung in Darmstadt); Zum Geleit, Richard Exner. Santa Barbara (Kalifornien), im Juli 1969; [Widmung:] „Für H.B. in Dankbarkeit für Beistand und Zuspruch“; [Gedicht:] „Apokalypse 1945“; Prolog; [autobio. Text]; Epilog; Klappentexte. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte; Zitate aus Zeitschriften; Auszug aus einem Brief an einen Kriegsheimkehrer 1946/47, Auszug aus Ludwig Bergsträssers Autobiographie „Mein Weg“, Auszug aus Thomas Manns „Offener Brief an Walter von Molo“. Niederschrift „Ich habe unter dem Stichwort Mitbetroffen das zu notieren versucht, was mir zur Erkenntnis meines eigenen Schicksals wichtig erschien.“ Prolog, S. 3f.

Hopf, Margarete * 1886 † vor 1989 s.a.: Agnes Miegel

Autobiographische Publikation Frühe Begegnung. [Auszug]. S. 9–11. In: Ur-

* 1884 in Ägypten † 1957 Ombaranga/Namibia Vater: Stillhammer, Ingenieur; Ehemann seit 1920 Carl Höpker († 1967) Landwirt. – Schule in Alexandria; kam 1900 nach Deutschland, Bibliothekarin; wanderte 1913 nach Namibia aus, betrieb 1922–1945 einen Laden in Kombat, kaufte dann eine Farm in Ombaranga. Lex.: http://www.klausdierks.com/Biographies/Bio graphies_H.htm (25.2.2010)

Autobiographische Publikationen Um Scholle und Leben. Schicksale einer deutschen Farmerin in Südwest-Afrika. Mit einem Titelbild und zahlr. Illustrations-Beilagen. – Minden: Köhler [1927]; 219 S., Abb. Paratexte: Verlagsanzeigen zu „Frauenbüchern“. Auflagen: 1936 16.–29. Tsd. u.d.T.: Als Farmerin …

Als Farmerin in Deutsch-Südwest. Was ich in Afrika erlebte. Mit einem Titelbild und 4 Kunstdruck-Beilagen. – Minden: Köhler 1936; 2. Aufl. 16.–29. Tsd., 154 S., Abb. Paratexte: Titelbild [Foto:] „Sonntag im Negerdorf. Ein europäischer Anzug, und sei er auch noch so abgetragen und altmodisch, ist der größte Stolz eines Negers.“; Vorwort zur zweiten Auflage, Südwestafrika, im Juni 1936. Lydia Höpker; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Zuerst 1927 u.d.T.: „Um Scholle und Leben“.

Als Farmerin in Deutsch-Südwest oder um Scholle und Leben. – Otavi, Namibia: E. Will 1997; 142 S., Abb. Und wo der Wind weht. Ein heiteres buntes Buch aus dem südwest-afrikanischen Busch. – Swakopmund: Peter’s Antiques 1997; Neuaufl., 171 S., Abb. Sekundärliteratur Schneider, Rosa B.: „Um Scholle und Leben“. Zur Konstruktion von „Rasse“ und Geschlecht in der deutschen kolonialen Afrikaliteratur um 1900. – Frankfurt/M: Brandes u. Apsel 2003 (Wissen & Praxis, 111; Perspektiven Südliches Afrika, 1)

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Hoppe, Else

Hoppe, Else * 1897 Bochum † 1973 (Braunschweig) Vater: Meyer, Senatspräsident am Reichsgericht Leipzig; Ehemann seit 1921 Karl Hoppe (1892–1973) Prof. für Germanistik. – Studium, Promotion zur Dr. phil., Literaturwissenschaftlerin, Übersetzerin. Mitglied: Caroica Academia de Letras, Rio de Janeiro. Lex.: DLL 8 (1981) s.a.: Agnes Miegel

Autobiographische Publikation Mein Agnes-Miegel-Jahr. S. 145–146. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe und Unzer Verlag 1965; 163 S., Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an Agnes Miegel. Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Hoppe-Moser, Fanny * 27.51872 Badenweiler † 24.2.1953 Zürich Vater: Heinrich Moser (1805–1874) Großindustrieller; Mutter: Fanny (1848–1925) geb. Freiherrin von SulzerWart; j Schwester: Mentona. – Promotion in Zoologie in München, sie schrieb über Okkultismus. Lex.: Wikipedia (18.11.2009) s.a.: Ricarda Huch; Mentona Moser (Schwester)

Autobiographische Publikation Ein Frauenleben in drei Zeitwenden mit seinen Hintergründen. – o.J. (Q.: Mentona Moser: Ich habe gelebt, Zürich 1986, S. 294; bibliographisch nicht nachgewiesen, KVK 00.)

Horstmann, Lali Léonie Horstmann, gen.Lali * 17.3.1898 Berlin † 2.8.1955 Sao Paulo/Brasilien auf e. Weltreise; ev. Vater: Dr. phil. Paul von Schwabach (1867–1938) Mitinhaber des Bankhauses S. Bleichröder, preuß. Adelsstand 1907, getauft spätestens 1895; Mutter: Eleanor gen. Ellie (1869–1942) Tochter von Carl Wilh. Schröder, Großkaufmann; j Schwester; j Bruder; Ehemann seit 1919 Dr. jur. Alfred Horstmann (1879–1947) Deutscher Gesandter in Brüssel u. Lissabon, Leiter der England-Abteilung des Auswärtigen Amtes, gab 1933 seinen Dienst auf, von den Nationalsozialisten enteignet; Tochter. – Führte in den 1920er Jahren den „Salon Horstmann“ in Berlin, baute mit ihrem Ehemann eine bedeutende Kunstsammlung auf. s.a.: Ellie von Schwabach (Mutter)

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Autobiographische Publikationen Nothing for Tears. – London: Weidenfeld and Nicolson 1952. Auflagen: 1953 3. Aufl. London: Weidenfeld and Nicolson. With an introd. by Harold Nicolson; 1999.

Rilke à Valmont. S. 209. – In: Les Lettres. (1952) Sondernummer „Rainer Maria Rilke“. Unendlich viel ist uns geblieben. – München: List 1954; 276 S. (Nothing for Tears, 1952) Paratexte: Verlagsanzeigen; Klappentexte. Erinnerungen 1944 bis 1948. – Vorstufe: Kriegstagebücher. Auflagen: 1952 zuerst engl.; 1954 (?) We chose to stay. Boston, MA: Houghton Mifflin, 207 S.; 1995; 1999 [London] introduction by Harold Nicolson. Rez.: Ursula von Kardorff in: Süddeutsche Zeitung.

Lally Horstmann: Kein Grund für Tränen. Aufzeichnungen aus dem Untergang. Berlin 1943–1945. Mit einer Einführung von Harold Nicolson. A.d. Engl. [neu] übertr. und hg. von Ursula Voß. – Berlin: Siedler 1995; 253 S., Abb. (Nothing for tears ‹ dt. ›) Paratexte (1995): Titelbild; [Motto:] Vers von John Milton, Samson Agonistes; Einführung, Harold Nicolson; [autobio. Text]; Anmerkungen; Nachwort von Ursula Voß; Danksagung; Schutzumschlag hinten: Zum Inhalt des Buches und zur Autorin. Erinnerungen 1943 bis 1946.

Auflagen: 1952 zuerst u.d.T.: Nothing for Tears. 1999 Nothing for tears. – London: Weidenfeld & Nicolson.

Weiteres Selbstzeugnis Rainer Maria Rilke – Lally Horstmann. Eine Begegnung in Val-Mont. Hg. v. Ursula Voss. – Frankfurt/M, Leipzig: Insel-Verlag 1996; 78 S., Abb. (Insel-Bücherei, 1169)

Horst, Erich von s. Weißenthurn, Max von Hoyningen-Huene, Agnes von s. Baranow, Agnes von

Hubatius-Himmelstjerna, Ingeborg von

Hubatius-Himmelstjerna, Ingeborg von Ingeborg von Hubatius-Kottnow, geb. von Samson-Himmelstjerna * 24.5.1889 Rittergut Warbus/Estland † 16.9.1964 Esslingen Vater: von Samson-Himmelstjerna, Gutsbesitzer; Bruder; Schwester; Ehemann seit 1915 von HubatiusKottnow, Landwirt aus Österreich; Sohn. – Schule in Dorpat; Krankenschwester, sie lebte zuletzt auf Gut Wies in Oberbayern; Schriftstellerin. Lex.: DLL 8 (1981); Dt.-Baltisch s.a.: Margarethe von Wrangell

Autobiographische Publikationen Flucht in den Ural. Ein Mädchen bei den Baschkiren. – Reutlingen: Ensslin & Laiblin 1954; 1.–10. Tsd. (Kleine Ensslin-Bücher, 39) Autobiographischer Roman.

Auflage: [1954] 11.–18. Tsd., 80 S. mit Zeichnungen von Kurt Riedel.

Hochzeitsreise im Baschkirenland. Erlebnisse einer Baltin. – Heilbronn: Salzer 1958. Paratexte (1959): Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Kt. des Baschkirenlands; Klappentexte. Erinnerungen: Kindheit auf einem Gut bei Dorpat, im 1. Weltkrieg Ausbildung zur Krankenschwester in Riga, Denunziation wegen ihres Tagebuches, Verhaftung und Anklage wegen Spionage, nach 5 Monaten Gefängnis Begnadigung, Flucht in den südlichen Ural, dort Heirat mit dem internierten österreich. Landwirt von Hubatius. Auflagen: 1959 2. Aufl. 5.–10. Tsd., 190 S., 1 Taf.; 1973 5.–10. Tsd.

Weiteres Selbstzeugnis Das Tagebuch der Baltin. Das abenteuerliche Schicksal einer deutschen Frau. Einband und Zeichnungen im Text von Ursula Kluth. – Köln, Leipzig: Volker-Verlag 1935; 182 S., Abb. Auflagen: [1938] Neue Aufl., 165 S.; o.J. 4. Aufl.

Werke Die baltischen Brüder. Mit Lichtbildern aus dem Besitz der Verfasserin. – Reutlingen: Enßlin und Laiblin 1942; 155 S. mit 13 Abb. auf Taf., 1 Kt. Daisy. Aus dem Leben einer großen Frau und Forscherin Margarethe von Wrangell. –

Reutlingen: Ensslin & Laiblin 1957; 207 S., Abb. Biographischer Roman (Aufl.: [1957] 11.–20. Tsd.) Hubatius-Kottnow, Ingeborg s. Hubatius-Himmelstjerna, Ingeborg von

Hübener, Helene * 14.4.1843 Sternberg/Mecklenburg † 5.6.1918 Gehlsdorf/Rostock; ev. Vater: Pfarrer; Mutter: († 1893). – Ausbildung zur Gouvernante; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs, Wikipedia (6.4.2009)

Autobiographische Publikation (?) Der letzte Gruß. Erlebtes und Erfahrenes. – Stuttgart: Gundert 1920; 1.–11. Tsd., 222 S. Erzählungen. – Der autobiographische Anteil ist nicht erkennbar, 4 Erzählungen mit evangelisierender Tendenz. Hübener, Maria Coelestine s. Nicolaus, Margarete (Ps)

Huber, Betti * um 1873 Wien Vater: († um 1880) Kleingewerbetreibender; die Verf. war verh. – Schneiderinnenlehre, Schneiderin; Arbeiterin, Mitglied in der Gewerkschaft, SPD.

Autobiographische Publikation Wie wir anfingen. S. 110–112. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Polit. Arbeits-Erinnerungen: Früher Tod des Vaters, die Familie verarmt; die Autorin muß mit Stricken Geld verdienen, lernt die Schneiderei, arbeitet in Geschäften; beteiligt sich an Streiks; Mitarbeit in der Gewerkschaft; wird Agitatorin.

Hubert, Margaretha * 15.2.1852 Breslau Vater: († 1863) Intendantur-Assessor, Intendantur-Rat in Königsberg; Mutter: Pensionsbesitzerin († 1883). – Musiklehrerin, Sängerin in Privatkreisen, Pensionswirtin in Berlin.

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Hubert, Margaretha Autobiographische Publikation Hubert, Margaretha. S. 205. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Nach frühem Tod des Vaters Ausbildung zur Lehrerin, gab daneben Unterricht, wurde wegen Überarbeitung krank. Danach Weiterbildung in Klavier und Gesang, Auftritte in Privatkreisen, Lehrerin in beiden Fächern; nach dem Tod der Mutter führte sie deren Pension für Damen weiter.

Huch, Marie Sophie Carla Pauline Marie Gerstäcker * 19.5.1853 Plagwitz/Leipzig † 1934 Vater: Gerstäcker, Schriftsteller; Ehemann seit 1870 verw. Heinrich Carl William Huch (1817–1888) Bruder von Georg Heinrich Oktavia Richard Huch, Vater von Ricarda Huch; 6 Kinder; 5 Stiefkinder. s.a.: Ricarda Huch (Nichte)

Autobiographische Publikation Die Lebenserinnerungen an die Braunschweiger Zeit. Im Treibsand der Erinnerungen. Von Marie Huch, geb. Gerstäcker und Friedrich Huch. Hg. v. Karlwalther Rohmann. – Braunschweig: Graff 1978; 131 S., Abb., Stammbaum. Lebenserinnerungen. – Niederschrift Mitte bis Ende 1920er Jahre, vgl. Vorwort S. 16.

Huch, Ricarda Ricarda Oktavia Huch (Geb.name); Ricarda Ceconi (1. Ehename); Richard Hugo (Ps) * 18.7.1864 Braunschweig † 17.11.1947 Schönberg/Taunus Vater: Richard Huch (1830–1887) Großkaufmann; Mutter: Emilie (1842–1883) Tochter des Polizeirats Julius Hähn; Bruder Rudolf, Schwester Lily; 1. Ehemann seit 1898 Dr. med. Ermanno Ceconi (1870–1927) Scheidung 1906; 2. Ehemann 1907 gesch. Vetter Dr. jur. Richard Huch (1850–1912) Scheidung 1911; Tochter Marietta verh. Böhm, aus 1. Ehe. – Studium; Promotion 1891, Lehrerin, Bibliotheksangestellte, Schriftstellerin, Historikerin. Nachlaß: DLA Marbach (Erinnerungen, Briefe) Lex.: Wikipedia (6.12.2009) s.a.: Marie Baum; Elsa Bernstein; Hedwig BleulerWaser; Theophile von Bodisco; Lily Braun; Frieda

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Duensing; Henriette Goldschmidt; Grete Gulbransson; Fanny Hoppe-Moser; Marie Huch; Isabella Kaiser; Gabriele Koenig-Warthausen; Mira von Kühlmann; Helene Lange; Ilse Reicke; Ina Seidel; Jeanne Berta Semmig; Dorothee von Velsen.

Autobiographische Publikationen Erinnerungen von Ludolf Ursleu dem Jüngeren. – Berlin: Hertz 1893. Autobiographischer Roman

Rez.: Vgl. zur Wirkung: Jutta Bendt, Karin Schmidgall: Ricarda Huch [Katalog], 1994; S. 108–113 (s.u.)

Mein erstes Jahrzehnt. S. 226–231. – In: Das Inselschiff. 12 (1930/31) Auflagen: 1974 in: Gesammelte Werke von Ricarda Huch, 11; 1980 in: Ricarda Huch: Erinnerungen an das eigene Leben. – Köln; S. 137–141.

Ricarda Huch. S. 11–13, Titelbild, Autograph. In: Elga Kern (Hg.): Führende Frauen Europas. Neue Folge. In 25 Selbstschilderungen. – München: Reinhardt 1930; 238 S., Abb. Paratexte: [Widmung:] „Marie Curie-Sklodowska der Radiumentdeckerin und Lebensgefährtin Pierre Curies in tiefer Verehrung gewidmet.“ Berufserinnerungen: Erziehung durch die Großeltern, schon früh Interesse für Geschichte; Studium in Zürich; ihr Buch über die deutsche Romantik; lebte nach der Heirat in Wien und Triest; ihr Roman „Aus der Triumphgasse“ und andere Werke über Italien. Niederschrift 1928 „München, November 1928. Ricarda Huch“ (Autograph) S. 13. Auflagen: 1933 Ungek. Volksausg.; 1999 in: Führende Frauen Europas. Elga Kerns Standardwerk von 1928/1930. Neu hg. und bearb. von Bettina Conrad und Ulrike Leuschner. – München, Basel: Reinhardt 1999, S. 41–44.

Erinnerung an Anna Klie. S. 129-132. In: Heinrich Spiero (Hg.): Wilhelm Raabe und sein Lebenskreis. Mit 4 Bildbeigaben nach Originalen des Dichters. Festschrift zum 100. Geburtstag des Dichters namens der Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes und der Verlagsanstalt Hermann Klemm A.G. – Berlin-Grunewald: Klemm 1931; 178 S. Biographisches. – Enthält: Gedicht. Auflagen: 1974 in: Gesammelte Werke, 11; 1980 in: Ricarda Huch: Erinnerungen an das eigene Leben. – Köln; S. 151–155.

Huch, Ricarda Erinnerung. – In: Insel-Almanach. 1938.

Tag in Jena 1945. – In: Die Erzählung. 1948.

Frühling in der Schweiz. Jugenderinnerungen. – Zürich: Atlantis 1938. Paratexte (1942): Verlagsanzeigen: Werke von Richarda Huch. Jugenderinnerungen 1887 bis 1896: Ankunft in Zürich 1887; die Zimmerwirtin; die Vorbereitung auf das Abitur; Studium der Geschichte, über Vorlesungen und Seminare, die Professoren; über Studentinnen und den Studentinnenverein; Dissertation und Promotion 1891; die Anstellung an der Züricher Stadtbibliothek, daneben Arbeit als Lehrerin; der Freundeskreis, die aufgelöste Verlobung; 30. Geburtstag; ihr vergeblicher Versuch, die Schweizer Staatsangehörigkeit zu erhalten; die neue Stelle als Lehrerin in Bremen.

Braunschweig in meiner Kinderzeit. In: Ahnen und Enkel. Dichterstimmen aus 8 Jahrhunderten. [Unter] Mitw. [von] Karl Hoppe [u.a.]. – Braunschweig: Limbach 1949; 350 S.

Auflagen: 1974 in: Gesammelte Werke, 11; 1980 in: Ricarda Huch: Erinnerungen an das eigene Leben. – Köln, S. 380–383.

Auflagen: 1942 3. Aufl., 121 S., 1 Foto; 1948 TB-Ausg., Leipzig: Reclam; 1974 in: Gesammelte Werke, 11; 1980 in: Ricarda Huch: Erinnerungen an das eigene Leben. – Köln; S. 177–243.

Mein Tagebuch. – Weimar: Spiegel-Verlag 1946; 21 S. Autobiographisches Tagebuch Niederschrift: „Das Manuskript dieses Buches wurde von der Verfasserin als Baustein für den Neuaufbau der Universitätsstadt Jena gestiftet. Hergestellt im Auftrage der Universitätsstadt Jena durch den Spiegel-Verlag, Weimar im Juli 1946. Der gesamte Erlös fließt dem Wiederaufbaufonds der Stadt Jena zu.“ Auflagen: 1974 in: Gesammelte Werke, 11; 1980 in: Ricarda Huch: Erinnerungen an das eigene Leben. – Köln; S. 142–150.

Kurt Eisners Todestag. Eine Münchner Erinnerung. S. 421. – In: Atlantis Almanach. (1948)

Auflagen: 1974 in: Autobiographische Schriften. Nachlese. Register. – Köln: Kiepenheuer und Witsch (Gesammelte Werke, 11) 1980 in: Ricarda Huch. Erinnerungen an das eigene Leben. – Köln: Kiepenheuer und Witsch; 448 S., S. 435–441.

Auflagen: 1974 in: Gesammelte Werke, 11; 1980 in: Ricarda Huch: Erinnerungen an das eigene Leben. – Köln; S. 442–448.

Auflagen: 1953 limit. Aufl. (200 Stück für Gäste der Stadt Braunschweig). – Braunschweig: Stadt Braunschweig; 58 S.; 1973 2. Aufl. – Braunschweig: Literarische Vereinigung; 60 S., Abb. (Aufl. 500 Stück) 1974 in: Gesammelte Werke, 11.

Autobiographische Schriften. Nachlese. Register. Hg. Wilhelm Emrich. Unter Mitarbeit von Bernd Balzer. – Köln: Kiepenheuer und Witsch 1974 (Gesammelte Werke, 11) Enthält: – Jugendbilder. S. 15. – Niederschrift ab 1938; Manuskript: Marietta Böhm; – Richard. S. 149; – Vita. [Aus der Dissertation, Zürich 1892]. S. 230; – Bremen und Wien. S. 231; – Unser Mannochen. S. 245. – Niederschrift 1933; Manuskript: Marietta Böhm; – Schwabing. (um 1937). S. 370. – Manuskript: Marietta Böhm; – Die Ehe mit Richard. S. 377; – Über die Zeit 1907 bis 1910. – Manuskript: DLA Marbach;

Auflage 1980 u.d.T.: Ricarda Huch. Erinnerungen an das eigene Leben. Mit einem Vorwort von Bernd Balzer. – Köln: Kiepenheuer und Witsch; 448 S.

Erinnerungen an das eigene Leben. Mit einem Vorwort von Bernd Balzer. – Köln: Kiepenheuer und Witsch 1980; 448 S., Abb. Paratexte: Inhalt; Vorwort von Bernd Balzer, Berlin im Oktober 1979; Quellenverzeichnis; [autobio. Text] Lebenserinnerungen (s.o.). – Enthält: Gedichte; Auszüge aus Tagebüchern.

Auflagen: 1974 zuerst als Band 11 der Gesammelte Werke; 1982 Frankfurt/M: Ullstein. Auszüge. 1983 u.d.T.: Schwere, verhängnisvolle Folgen … S. 331–338. In: Hans Bender (Hg.): Deutsche Jugend. – Frankfurt/M: Insel-Verlag;

363

Huch, Ricarda 1983 u.d.T.: Frühling in der Schweiz. S. 368–375. In: Joachim Lindner (Hg.): Meine schönen, rotwangigen Träume. Jugenderlebnisse von Nettelbeck bis Barlach. – Berlin/DDR: Verlag Neues Leben.

Jugenderinnerungen an Braunschweig. S. 252. In: Manfred Kluge (Hg.): Heimat. Ein Lesebuch, R 11. – München: Heyne 1989; Orig.Ausg., 381 S. (Heyne-Bücher, 01, Heyne allgemeine Reihe, 7906) Weitere Selbstzeugnisse Briefe an die Freunde. Ausgew. und eingeführt von Marie Baum. – Tübingen: Wunderlich 1955. Auflage: 1960 2. Aufl.

Ricarda Huch; Busi: Kunterbunt. Das Notizbuch zweier Weltbürger (1916). S. 401. In: Wilhelm Emrich (Hg.): Autobiographische Schriften. Nachlese, Register. Unter Mitarbeit von Bernd Balzer. – Köln: Kiepenheur u. Witsch 1974 (Gesammelte Werke, 11) Manuskript: DLA Marbach.

Auflage: 1980 in: Ricarda Huch. Erinnerungen an das eigene Leben. – Köln: Kiepenheuer und Witsch; 448 S., S. 415–434.

Mosaikbild einer Freundschaft. Ricarda Huchs Briefwechsel mit Elisabeth und Heinrich Wölfflin. Hg., eingel. und kommentiert von Heidy Margrit Müller. – München: iudicium 1994; 232 S. Du, mein Dämon, meine Schlange … Briefe an Richard Huch 1887–1897. Nach dem hs. Nachlaß hg. von Anne Gabrisch. – Göttingen: Wallstein 1998; 871 S. (Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, 72) Selbstzeugnisse im Umfeld Huch, Rudolf: Aus einem engen Leben. – 1923. Huch, Eduard: Erinnerungen. Teil 1 von: Die Familie Huch. Hg. Otto Huch jr. – [Berlin SW 68, Friedrichstr. 225]: [Huch & Co.] 1936; 52 S., Abb.; Huch, Rudolf: Aus meinem Leben. – In: Westermanns Monatshefte. 81 (1936/37) Huch, Rudolf: Mein Weg. – 1937; Huch, Roderich [Vetter]: Erinnerungen an Kreise und Krisen der Jahrhundertwende in München-Schwabing. Mit einer Vignette von Alfred Kubin und einem Fotoporträt. – Magdeburg: Privatdruck 1950; 60 (nicht paginierte Bl.) Huch, Roderich [Vetter]: Alfred Schuler, Ludwig Klages und Stefan George. Erinnerungen an Kreise und

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Krisen der Jahrhundertwende in München-Schwabing. – Amsterdam: Castrum-Peregrini-Presse 1973; 82 S., 1 Abb.; Zuerst 1950 u.d.T.: Erinnerungen an Kreise und Krisen der Jahrhundertwende in München-Schwabing. – Magdeburg. Sekundärliteratur Buchwald, Reinhard: Bekennende Dichtung. Zwei Dichterbildnisse Ricarda Huch und Hermann Hesse. – Stuttgart: S. Hirzel 1949; Baumgarten, Helene: Ricarda Huch. Von ihrem Leben und Schaffen. – Weimar: Böhlaus Nachfolger 1964; 236 S., Porträts; Gutjahr, Ortrud: Die frühen Romane und späten Erinnerungen der Ricarda Huch. S. 59–81. In: Bärbel Götz; Ortrud Gutjahr; Irmgard Roebling (Hg.): Verschwiegenes Ich. Vom Un-Ausdrücklichen in autobiographischen Texten. – Pfaffenweiler 1993; Müller, Margrit (Hg.): Mosaikbild einer Freundschaft. Ricarda Huchs Briefwechsel mit Elisabeth und Heinrich Wölfflin. – München 1994; Bendt, Jutta; Karin Schmidgall: Ricarda Huch 1864– 1947. Eine Ausstellung des Deutschen Literaturarchivs im Schiller-Nationalmuseum Marbach am Neckar 7. Mai – 31. Oktober 1994. [Katalog] Unter Mitarbeit von Ursula Weigl, Fotoarbeiten: Bernd Hoffmann. – Marbach a.N.: Deutsche Schillergesellschaft 1994; 463 S., zahlr. Abb.; Ricarda Huch (1864–1947). Studien zu ihrem Leben und Werk. Hg. von Hans-Werner Peter und Silke Köstler. – Braunschweig 1997; Balzer, Bernd: „Zu dichten war mir selbstverständlich …“. Ricarda Huch (1864–1947). S. 311–339, Portr. In: Karin Tebben (Hg.): Beruf: Schriftstellerin. Schreibende Frauen im 18. und 19. Jahrhundert. – Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1998; (Sammlung Vandenhoeck) Anderson, Susan C.: The insider as outsider. Ricarda Huch’s autobiographical texts. S. 470–482. – In: German Life and Letters. A quarterly review. New series. 51 (1998) 4; Gutjahr, Ortrud: Das gerettete Ich: Ricarda Huchs romantischer Historismus. S. 247–265. In: Karin Tebben (Hg.): Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de siècle. – Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft 1999; Gabrisch, Anne: In den Abgrund werf ich meine Seele. Die Liebesgeschichte von Ricarda und Richard Huch. – Zürich: Nagel u. Kimche 2000; 319 S., Abb.; Fielmann, Heike: Ricarda Huch (1864–1947). S. 73–98. In: Inge Mager (Hg.): Frauen-Profile des Luthertums. Lebensgeschichten im 20. Jahrhundert. – Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 2005.

Hueck-Dehio, Else * 31.12.1897 Dorpat † 30.6.1976 Murnau/Obb. Vater: Arzt, Prof. der Medizin, Rektor der Universität; Ehemann seit 1920 Richard Hueck, Fabrikant. – Hornsche Mädchenschule; Mitglied im Deutsch-Ev.

Hueck-Dehio, Else Frauenbund, im Tukan-Kreis in München; Schriftstellerin, balt. Bestseller-Autorin, ab 1955 in Murnau. Lex.: DLL 8 (1981); Dt.-Baltisch Wikipedia (30.8.2009)

Autobiographische Publikationen Tante Tüttchen. S. 32–79. In: Ja, damals … Zwei heitere estländische Geschichten. Einband u. Illustr. v. Elsbeth Schneider-Schwarz. – Heilbronn: Salzer 1953; 1.–5. Tsd., 76 S. (Salzers Volksbücher, 43) Paratexte: (1958): Vorwort, Wilhelm Kempff. Schloß Thurnau, August 1953; [fiktiv:] „Taft zum Kragen“; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Das estländische Gutshaus, in dem die Tante (Tüttchen) lebte, war das Elternhaus der Autorin; Beschreibung von Alltag, Arbeit und Lebensweise zur Zeit ihrer Kindheit, über das Leben der Tante.

Auflagen: 1958 286.–310. Tsd.; 1970 Berlin: Deutsche Friedrich-Schiller-Stiftung e.V.; 1974 801.–825. Tsd. Heilbronn: Salzer; 1979 Sankt Augustin: Richarz; 157 S. (Reihe leichter lesen, Bücher in Großdruck, Band 45: Großdruckbibliothek der Deutschen Friedrich-Schiller-Stiftung) 1986 926.–950. Tsd. Heilbronn: Salzer; 1996 976.–985. Tsd.

[Autobiographisches] Vorwort. S. 5–6. In: Die Brunnenstube. Ein Gedenkblatt. – Heilbronn: Salzer 1954; 71 S., Abb. (Salzers kleine Reihe, 43) Paratexte (1989): Vorwort, Else Hueck-Dehio [enthält Widmung: der baltischen Jugend, S. 6] Autobiographisches: Über ihre Arbeit an einem Roman über einen baltischen Arzt, die Erzählung „Die Brunnenstube“ als Vorgeschichte. Niederschrift: „Mit meiner Generation stirbt etwas, was mehr als sieben Jahrhunderte hindurch eine starke und eigenartige Wirklichkeit war. Da ist es für uns Ältere fast eine Verpflichtung, möglichst viel von dem, was wir oder unsere Eltern noch wirklich erlebten, unseren Kindern als echtes Zeugnis zu hinterlassen. Wenn wir das nicht tun, kann es niemand mehr nachholen.“ S. 6. Auflagen: 1989 176.–180. Tsd.

Weiteres Selbstzeugnis Tipsys sonderliche Liebesgeschichte. Eine Idylle aus dem alten Estland. – Heilbronn: Salzer 1959; 79 S. (Salzers Volksbücher, 62) Familiengeschichte: [Über eine Tante] Auflagen: 1961 206.–255. Tsd. Auszug: S. 17–20 In: Margarete Kubelka (Hg.): Auf

meiner Straße. Anthologie ostdeutscher Autorinnen der Gegenwart. Hg. im Auftrag des Frauenbundes für Heimat und Recht e.V., Bonn. – Nürnberg: Preußler 1975; 408 S.

Hufmann, Marie Amalie Pohl (Ehename) * 12.1.1880 Essen/Ruhr Vater: Kuhlendahl (Bauer); 11 j Geschw.; Ehemann: [Pohl] kleiner Beamter; 8 Kinder. – Erzählerin, lebte in Kronenburg in der Eifel. Lex.: DLL 12 (1990) (Pohl)

Autobiographische Publikation Leuchtendes Leben. Eine Mutter erzählt. – Düsseldorf: Völkischer Verlag 1939; 266 S. Paratexte (1941): Zum Geleit, Hilde Wahn, Düsseldorf, im August 1939; Kleine Vorrede, um die Nachrede überflüssig zu machen …; [autobio. Text] Lebenserinnerungen, anonymisiert, evtl. fiktionalisiert: Kindheit, unkonventionelles Aufwachsen, Heirat, Herkunft des Ehemannes; Geburt von Zwillingssöhnen, der 3. Sohn, die erste Tochter, Umzug aufs Land, Landleben, Nachbarn und Freunde, die Wandervogelbewegung; Sohn geb., die Mutter gibt ihren Kindern Unterricht; Gäste; Tiere; Familienleben im Winter, Erziehung, Krankheiten; 1. Weltkrieg, Sohn geb., das Dienstmädchen und ihr Kind, Pflegekinder, Notzeiten; Kriegsende, Umzug in die Stadt, Inflationszeit, erneute Schwangerschaft, der kleine Sohn wird von den Geschwistern mitbetreut, Umzug in ein Haus mit Garten am Stadtrand, Geburt einer Tochter, betreut die Kinder von Arbeitslosen; Wanderungen mit den Kindern an den Rhein, in die Eifel; die heranwachsenden Söhne verehren Adolf Hitler; die Enkel; [sie] lebt im Alter auf dem Land. – Enthält: Gedicht. Namen geändert, Schauplätze teilweise abgewandelt, verfaßt in 3. Person. Niederschrift 1941: „jedes Wort dieses Buches ist wahr und erlebt, wenn auch aus Gründen, die jeder Einsichtige ohne weiteres verstehen wird, die Namen geändert und die Schauplätze hier und da etwas abgewandelt worden sind.“ S. 8. „ ‚Sinn meiner ersten Niederschrift […] meinen Schwiegertöchtern Mut zu machen zur grossen Familie, zu froher vielfacher Mutterschaft!‘ […] Und dann hat sich Marie Hufmann auf unsere [des Verlags] Bitte hin entschlossen, 365

Hufmann, Marie ihre Arbeit auf einen grösseren Leserkreis abzustimmen, sie von manchem allzu Privaten zu befreien und manches aus der Fülle ihres Erlebens heraus zu verdeutlichen.“ Zum Geleit, S. 9; „Bekenntnisbuch“. Auflagen: 1940 2. veränd. Aufl.; 1941 26.–35. Tsd., 259 S.; 1942 235 S.

Hugo, Richard (Ps) s. Huch, Ricarda

Hülsen, Helene von Helene (Ps) * 16.2.1829 Rittergut Blankenfelde/Teltow † 8.5.1892 Berlin Vater: Eduard Graf Haeseler (1799–1879) preuß. Oberschloßhauptmann; Mutter: Gräfin Adolfine geb. von dem Knesebeck; Bruder, Schwestern; Ehemann seit 1849 Botho von Hülsen (1815–1886) General-Intendant des Berliner Hoftheaters; 2 Söhne, 2 Töchter. – Schriftstellerin. Nachlaß: Mommsen I [Erinnerungen] Lex.: Friedrichs; DLL 8 (1981) Wikipedia (18.6.2009) s.a.: Elise von Asztalos; Lina Fuhr

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an einen Heimgegangenen. (d.i. Prof. Adolf Schottmüller). S. 688–697. – In: Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft. [1874] Erinnerungen an Botho von Hülsen [1.]. – In: Deutsche Revue. 12 (1887): Heft 3: S. 1–12, 129–143, 257–271; Heft 4: S. 1–18, 129–149, 257–274. Biographische Ehe-Erinnerungen 1815 bis 1856. – Enthält: Gedichte; Auszüge aus Briefen. Auflage:: 1889 ND einiger Kapitel als Monographie u.d.T.: Unter zwei Königen … (s.u.)

Erinnerungen an Botho von Hülsen [2.]. – In: Deutsche Revue. 13 (1888): Heft 1: S. 1–16, 155–172, 300–315; Heft 2: S. 94–109, 206–224, 350–364. Autobiographisches über die Zeit 1862 bis 1879. – Enthält: Auszüge aus Briefen; Gedichte; Theaterzettel. Unter zwei Königen. Erinnerungen an Botho von Hülsen, General-Intendant der Königlichen Schauspiele 1851–1886. Ges. und hg. 366

von Helene von Hülsen. Mit Porträt (Botho v. H.s) und zwei Beilagen. – Berlin: Eckstein 1889; 63 S., Abb., Faks. Ehe-Erinnerungen: Das Leben Botho von Hülsens, seine Tätigkeit als Generalintendant in Berlin; über Künstler, Aufführungen, Reisen; Feiern, Festlichkeiten bei Hof. – Enthält: Briefe, Gedichte, Zeitungsartikel, Ansprachen, Tagebuchaufzeichnungen, Festprogramm, Theaterzettel, Todesanzeige, Auszüge aus autobio. Schriften von Louis Schneider, Lina Fuhr, Botho von Hülsen. Vorstufen: Tagebuch, ges. Zeitungsartikel; „Memoiren“ vgl. S. 301 über den 1.6.1878, S. 265 über den Opernball 1875.

Auszug: 1904 Episoden über Lina Fuhr auf S. 122–124, 125f. sind in veränd. Form wiedergegeben von Lina Fuhr in ihrer Autobiographie „Von Sorgen und Sonne“, S. 288–290, 197f.

Erinnerungen an einen Heimgegangenen. [Prof. Adolf Schottmüller]. – Berlin: Eckstein 1890; 56 S. Vorstufe ist der Aufsatz von 1874. (s.o.) Drei Lebensepisoden. – Berlin: Eckstein 1892; 139 S. Paratexte: [Widmung:] „Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Auguste Victoria in tiefster Ehrfurcht gewidmet“; Inhalt. 1. Ein Königsidyll. 1847. S. 11–39; Jugenderinnerungen 1847: Mit den Eltern im dänischen Seebad Wyck auf Föhr 1847, dem Erholungsort von König Christian VIII. von Dänemark; die Reise nach Wyck, die Bekanntschaft mit den Majestäten, die Hofdamen, weitere adlige Gäste, ein Hofkonzert. – Enthält: Gedichte (u.a. Goethe). „Es ist kein Märchen, das ich erzählen will, sondern thatsächliche Wahrheit und Wirklichkeit.“ S. 11. 2. Ein Dichterheim. 1864 [Über Charlotte Birch]. S. 43–88; Biographisches. – Enthält: Auszüge aus Briefen von Charlotte Birch an die Verf. Niederschrift: „Es giebt für mich wenig Aufgaben, die sich an Reiz und Interesse mit derjenigen messen dürfen, das Bild und Wesen bedeutender, bereits dem irdischen Leben entrückter Persönlichkeiten aus eigenster Anschauung zu schildern, und neue, vielleicht noch nicht beachtete Eigenthümlichkeiten dem allgemein Bekannten hinzuzufügen.“ S. 42.

Hülsen, Helene von Zuerst u.d.T.: „Erinnerungen an Charlotte Birch“ – In: Der Bär. Berlin: Gebr. Paetel [o.J.], vgl. Unter zwei Königen, 1889, S. 164.

3. Ein Drama. 1885. S. 89–139; Biographisches 1885: In Paris Bekanntschaft mit Lady Eugenie Holborn, geb. von Sainville, deren Familiengeschichte und Ehedrama. – Enthält: Brief; Zeitungsartikel. Niederschrift: „Es ist mir indessen von jeher ein Bedürfnis gewesen, Lebenserfahrungen und Ereignisse, die mich tief erschütterten, möglichst eingehend nieder- und mich selber darüber gewissermaßen zur Ruhe zu schreiben.“ […] ich habe alles mit ihr Durchlebte und von ihr Gehörte mit wenigen poetischen Licenzen in diesen Blättern verzeichnet.“ S. 93.

Se lbstzeugnisse im Umfeld Hülsen, Karl Wilhelm von: Unter Friedrich dem Grossen. Aus den Memoiren des Aeltervaters 1752– 1773. Hg. von Helene von Hülsen. – Berlin: Paetel 1890; 207 S. Familienerinnerungen (Memoiren, Briefe) verf. vom Großvater des Ehemannes. – Niederschrift: „Die Erinnerung zu pflegen, mich liebevoll und möglichst eingehend in die Vergangenheit und die Geschichte meiner Vorfahren oder bedeutender meiner Angehörigen zu versenken, bildete von jeher eine meiner angenehmsten Beschäftigungen.“ (Vorwort) Hülsen, Botho von: Aus meinem Bühnenleben. In: Joseph Lewinsky (Hg.): Deutscher Theater-Dekamerone. [o.J.]

Hülsen, Martha * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Unser Unterricht. S. 132–133. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Humm-Sernau, Lola * 2.7.1896 † 1990 Ehemann: Fritz Humm, Schweizer. – Übersetzerin, Sekretärin von Lion Feuchtwanger, folgte ihm 1933 nach Sanary-sur-Mer. Lex.: DaSinD; Wikipedia (17.6.2009) s.a.: Marta Feuchtwanger

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Feuchtwanger. – Rudolstadt 1960.

(Q.: Marta Feuchtwanger. Leben mit Lion. Gespräche … 1991, S. 107, KVK 00.)

[o.T.] [Autobiographisches]. S. 52. In: Gabriele Kreis (Hg.): Frauen im Exil. Dichtung und Wirklichkeit. – Darmstadt: Luchterhand Literaturverlag 1988; 234 S. Manuskript: vgl. darüber G. Kreis, S. 230. Selbstzeugnis im Umfeld Feuchtwanger, Lion: Unholdes Frankreich. – México: Editorial „El Libro libre“ 1942. Auflage: 1954 u.d.T.: Der Teufel in Frankreich.

Hundenborn, Julie * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Unsere Konferenzen. S. 110–111. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Hunnius, Monika * 14.7.1858 Narva † 31.12.1934 Riga; ev. Vater: Constantin Hunnius (1807–1868) Pfarrer; Mutter: Jenny (1832–1895) Tochter des Arztes Carl Müller; 1 ä Bruder; 1 j Schwester; 2 Stiefbrüder. – Gesangund Deklamationslehrerin, ab 1917 Schriftstellerin in Riga. Lex.: Friedrichs; NDB; DLL 8 (1981); Dt.-Baltisch; Wikipedia (10.8.2009) s.a.: Marie Gallison; Helene Hoerschelmann; Lula MyczGmeiner; Helene von Racowitza; Julie Schlosser

Autobiographische Publikationen Bilder aus der Zeit der Bolschewikenherrschaft in Riga vom 3. Januar bis 22. Mai 1919. – Heilbronn: Salzer 1921; 47 S. Polit. Erinnerungen Auflagen: 1922 9.–12. Tsd.; 1927 16.–18. Tsd., 38 S.; 1933 21.–23. Tsd.; 1938 24.–26. Tsd.; In erw. Fassung S. 304–312 in: Mein Weg zur Kunst.

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Hunnius, Monika Mein Onkel Herrmann. Erinnerungen aus Alt-Estland. Mit einem Geleitwort von Hermann Hesse [Enkel von Onkel Hermann]. – Heilbronn: Salzer 1921; 134 S. Paratexte: (1955): Titel; [biograph. Notiz:] „Monika Hunnius, Gesangslehrerin, geb. 14.7.1858 in Riga, gest. 30.12.1934 in Riga“; Widmungsblatt [Gedicht von] Carl Hunnius. Dorpat, 5. Juni 1921; Geleitwort Hermann Hesse; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte; Liedtexte; Tagebuchauszug. Vorstufe: Tagebuch. Zur Niederschrift und Verlegersuche s. S. 319–323 in: Mein Weg zur Kunst. Auflagen: 1928 7. Aufl. 23.–26. Tsd., 118 S. mit dem Bildnis von „Onkel Hermann“ (Dr. Hermann Hesse). Geleitwort von Hermann Hesse; 1955 86.–90. Tsd., 125 S.; 1984 101.–105. Tsd.

Meine Weihnachten. – Heilbronn: Salzer 1922; 62 S. Paratexte (1960): [autobio. Text]; Inhalt. Autobiographisches: Kindheitserinnerungen, Adventszeit, die Puppe; die kranke Lehrerstochter Linnäa, ihr früher Tod; ein Streit mit den Vettern, nach einem Konzert der Verf. im Sommer erhält sie eine Weihnachtsbescherung bei ihrem Onkel Herrmann; eine Weihnachtsbescherung für eine arme alte Frau; mit zwei Gesangsschülerinnen und einem -schüler Weihnachten in einem livländischen Pastorat; die Verf. kümmert sich um einen jungen Geiger, das gemeinsame Weihnachtsfest; eine Weihnachtsfahrt zu einer armen Frau in einem Vorort von Riga; in Rom; Weihnachten mit einem vermeintlichen Bettler und seiner Frau; bei einer befreundeten Künstlerin. Auflagen: 1939 91.–94. Tsd.; o.J. 95.–102. Tsd. 1951 113.–117. Tsd.; 1952 118.–122. Tsd.; 1953 123.–127. Tsd.; 1960 145.–150. Tsd. (Salzers Volksbücher, 28) (ohne: „Weihnachten in der baltischen Revolution 1905“ und „Das letzte Weihnachtsfest in der Heimat“) 1962 151.–160. Tsd.; 1964 161.–165. Tsd.; 1975 181.–185. Tsd.

Menschen, die ich erlebte. – Heilbronn: Salzer 1922; 159 S. 368

Paratexte: (1936): [Widmung:] „Dem Andenken meiner lieben Mutter gewidmet“; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Kapitel: Meine Mutter – Der alte Doktor – Ein Doktor in Livland – Der Doktor des Sanatoriums – Tante Fritzchen – Elschen – Die Flickerin – Die alte Jule – Bruder Girolamo – Der Herr Kaplan – Herr Wilhelm – Herr Finck – Die Kellnerin. – Enthält: Gedicht. Auflagen: 1922 4.–5. Tsd.; 1929; 1936 45.–47. Tsd. [enthält zusätzlich: „Meine Mutter“] 1962 87.–90. Tsd., 141 S. [enthält nicht „Die Mutter“] Auszug 1935 u.d.T.: Mein Elternhaus. Rez.: Die Frau. 29 (1921/22) S. 351.

Mein Weg zur Kunst. – Heilbronn: Salzer 1925; 349 S., Abb. Paratexte: (1928): Titelbild mit Autograph; [Widmung:] „Raimund von Zur-Mühlen und Hans Schmidt in alter Freundschaft“; [autobio. Text]; Inhalt; Namenverzeichnis. Lebenserinnerungen: Kindheit, frühe Begabung zum Singen; Erziehung; früher Tod des Vaters, Umzug zum Großvater, Kinderarzt in Riga; Schule, der unzureichende Gesangunterricht. Raimund zur Mühlen und Hans Schmidt; das erste öffentliche Auftreten; Amalie Joachim. Ab 1882 zur Ausbildung bei Julius Stockhausen in Frankfurt/M; über Freundinnen, Marie Reuter; Begegnung mit Brahms und Clara Schumann; Veränderung der Stimmlage zum Alt, das Prüfungskonzert; Konzerte; Entscheidung für den Beruf der Lehrerin, um für Mutter und Schwester sorgen zu können; Rückkehr nach Riga; das gesellige Leben; Bekanntschaft mit Hermine Spies; Tod der Mutter; Reisen nach Italien 1896 und 1899; gemeinsames Unterrichten mit Raimund zur Mühlen; über Schüler und Schülerinnen; Reisen nach Frankreich und England 1910; 1. Weltkrieg; sie beginnt, Erinnerungen aufzuschreiben; die russ. Besetzung Rigas; Berlin 1919; im Schwarzwald bis 1923; Heimkehr nach Riga; Nervenleiden; Arbeit als Gesanglehrerin und Schriftstellerin. – Enthält: Auszüge aus ihrem Tagebuch; Verse. Auflagen: 1925 2. Aufl. 4.–6. Tsd.; 1928 8. Aufl. 31.–35. Tsd.; 1929 10. Aufl. 41.–45. Tsd.; 1930 11. Aufl.; 1935 1.–7. Tsd. der Volksausg., 51.–57. Tsd. der Gesamtaufl.;

Hunnius, Monika 1941 berichtigte u. gek. Ausg. (25.–28. Tsd. der Volksausg., 75.–78. Tsd. der Gesamtaufl.) 1948 79.–84. Tsd.; 1951 85.–86. Tsd.; 1953 87.–89. Tsd. Auszug 1929 u.d.T.: Jugendtage einer Deutsch-Baltin. Aus den Lebenserinnerungen. – Frankfurt/M: Diesterweg; 32 S. (Kranz-Bücherei, 154) Rez.: Die Frau. 32 (1925) S. 351; Jakob Stach in: Eckart. 2 (1925/36) S. 59; Süddeutsche Monatshefte. 23 (1925/26) S. 171.

Baltische Häuser und Gestalten. – Heilbronn: Salzer 1926; 287 S. Paratexte (1927): Titelbild: Pastorat und Kirche in Narva; [Widmung:] „Dem baltischen Dichter Carl Hunnius“; [autobio. Text]; Inhalt. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte.

Auflagen: 1927 6.–10. Tsd.; 1935 19.–20. Tsd. Auszüge: 1935 das Kapitel „Mein Elternhaus“ in: Monika Hunnius: Mein Elternhaus. Heilbronn: Salzer 1935; 1936 die Kapitel „Linnaea“ und „Mary“ zusammen u.d.T.: „Zwei Frauen“ Heilbronn: Salzer; 1937 das Kapitel „Ein baltischer Pastor“ als Separatdruck u.d.T.: Ein baltischer Pastor. – Hannover: Feesche; 16 S. (Gute Weggesellen, 23)

Aus Heimat und Fremde. – Heilbronn: Salzer 1928; 1.–5. Tsd., 237 S. Auflagen: 1929 11.–17. Tsd. Ev. Buchgemeinde. Nur für Mitglieder. Auszug 1939 u.d.T.: Italienische Reise. – Heilbronn: Salzer; 62 S. (Salzers Volksbücher, 32)

Jugendtage einer Deutsch-Baltin. Aus den Lebenserinnerungen. – Frankfurt/M: Diesterweg 1929; 32 S. (Kranz-Bücherei, 154) Auflagen: 1930 38. Tsd.; 1931 39.–42. Tsd.; 1936 45.–47. Tsd.; 1938 48.–52. Tsd.; 1940 53.–55. Tsd.; 1949 64.–70. Tsd.; 1951 71.–75. Tsd.; 1953 76.–80. Tsd.; 1962 87.–90. Tsd.; Auszug aus: 1925 „Mein Weg zur Kunst“.

Baltische Frauen von einem Stamm. – Heilbronn: Salzer 1930; 119 S. Paratexte (1930): [Widmung:] „Marys Töchtern gewidmet“; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen.

Biographische Erinnerungen. – Enthält: Zitate aus den Erzählungen der Mutter und des Onkels, Gedichte (Heyse), Zitate aus Briefen. Niederschrift: „Ich will von den Frauen einer wahlverwandten Familie erzählen, mit der unsre Familie durch sechs Generationen verbunden ist, mit der wir getreulich Freude und Leid, Glück und Unglück geteilt haben“ S. 7; „Einige von ihnen haben unaussprechlichen Reichtum in mein Leben gebracht, das ich mir ohne sie und ihren Einfluß gar nicht denken kann.“ S. 8. Auflagen: 1930 [2. Aufl.] 11.–16. Tsd.; 1941 22.–29. Tsd., 79 S.

Das Lied von der Heimkehr. – Hannover: Feesche 1932; 16 S. (Gute Weggesellen, 5) Autobiographisches Mein Elternhaus. Erinnerungen. – Heilbronn: Salzer 1935; 80 S. Paratexte (1935): Vorwort [des Verlags]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Paratexte (1951): [ohne Vorwort], Reihenfolge der Kapitel umgestellt. Erinnerungen. – Enthält: Weihnachtslied, Grabspruch. Auflagen: 1935 6.–10. Tsd.; 1936 11.–15. Tsd.; 1937 16.–20. Tsd.; 1938 21.–26. Tsd.; 1940 27.–30. Tsd.; 1951 31.–35. Tsd. (Meine Mutter – Mein Elternhaus) 1952 36.–40. Tsd.; 1957 46.–50. Tsd. mit Nebentitel „Erinnerungen“; 1963 56.–60. Tsd.; 2001 Bietigheim-Bissingen: Salzer, beigefügt „Mein Onkel Hermann“, 167 S. Auszug: 1947 u.d.T.: Meine Mutter. – Stuttgart: Quell-Verlag; 16 S. (Das Samenkorn) Auszug aus: Baltische Häuser und Gestalten, 1926.

Zwei Frauen. Erinnerungen. – Heilbronn: Salzer 1936; Biographische Erinnerungen (1960). – Enthält: Briefe; Gedichte. Auflagen: 1942 25.–34. Tsd.; 1960 45.–50. Tsd. 79 S. (Salzers Volksbücher, 1) 1964 51.–55. Tsd. Auszug aus: 1926 Baltische Häuser und Gestalten: Linnaea, S. 82– 128; Mary, S. 181–204.

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Hunnius, Monika Ein baltischer Pastor. – Hannover: Feesche 1937; 16 S. (Gute Weggesellen, 23) Auszug aus: Baltische Häuser und Gestalten, 1926.

Meine Mutter. – Stuttgart: Quell-Verlag, Vertrieb: Heilbronn: Salzer 1947; 16 S. Auszug aus: Mein Elternhaus, 1935.

Baltische Frauen und Italienische Reise. – Wuppertal: Brockhaus [1968]; 138 S. (R.-Brockhaus-Taschenbücher, 145) Weitere Selbstzeugnisse Wenn die Zeit erfüllet ist … Briefe und Tagebuchblätter. Hg. von Anne-Monika Glasow. – Heilbronn: Salzer 1937; 1.–5. Tsd., 432 S., Abb. Paratexte: Titelbild; Vorwort, Anne-Monika Glasow Berlin, Oktober 1936; Einleitung; [Texte]; Stammbaum; [Werke der Verf.]

Auflagen: 1959 4. Aufl., 332 S., abweichendes Titelbild mit Autograph; (mit nicht gekennzeichneten Kürzungen, veränderten Datierungen von Briefen und zusammengefaßten Briefen) Auszug: 1938 in: Monika Hunnius 1858 bis 1934. S. 81–87. In: „… und immer weiter schlägt das Herz“. Briefe deutscher Frauen, ausgewählt von Hildegard SchmidtFischer. – Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft; [93 S.] Rez.: Käthe Kübler in: Die Frau. 44 (1936/37) S. 358f.

Briefwechsel mit einem Freunde [d.i. Gottfried Erdmann, 1929–1934]. Hg. von Sophie Gurland. – Heilbronn: Salzer 1939; 152 S.

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Paratexte: (1939): [Motto:] „Gottes Wille ist Dein Friede, Dante“; [Vorwort von] Gottfried Erdmann, Den 20. Januar 1935; [Briefe]; [Nachwort von] Sophie Gurland. Wandsbek, im Juni 1935; „Ein Urteil über die Bücher der Monika Hunnius [von] R. Albrecht“ in „Der Auslanddeutsche“; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Briefe. – Enthält: Briefe; Noten. Hg. aus dem Nachlaß. Auflagen: 1939 10.–11. Tsd.; 1955 25.–58. Tsd., 110 S. Rez.: Esther von Kirchbach in: Eckart. 11,12 (1935) S. 552.

Italienische Reise. – Heilbronn: Salzer 1939; 62 S. (Salzers Volksbücher, 32)

Auflagen: 1928 zuerst in: „Aus Heimat und Fremde“. – Heilbronn: Salzer; 1930; 1939; 1940 7.–10. Tsd.; 1953 11.–15. Tsd.; 1963 36.–40. Tsd.

Hurwitz-Stranz, Helene * im 19. Jahrhundert. – Gerichtsbeisitzerin.

Autobiographische Publikation/Werk Acht Jahre Beisitzerin am Reichsversorgungsgericht. S. 264–271. – In: Die Frau. 38 (1930/31) Arbeitserinnerungen: kaum autobiographisch. Hutzler, Sara (Geb.name) s. Kainz, Sara

Ichak-Rubiner, Frida Ichak-Rubiner, Frida s. Rubiner, Frida

Icus-Rothe, Wanda * 21.11.1875 Sensweiler † 10.8.1947 (Hildesheim); ev. Vater: Friedrich Wilh. Schoenebohm, Pfarrer; 4 j Geschw.; 1. Ehemann Robert Icus-Rothe, Offizier, 6 Jahre nach der Heirat gest.; 2. Ehe 1914 mit Heinz Amelung († 1941) Schriftsteller, Verlagsdirektor bei Scherl; Tochter aus 1. Ehe. – Als junge Witwe angestellt im „Bankfach“; während 2. Ehe Journalistin, Mitarbeiterin der „Täglichen Rundschau“. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Sonne der Heimat. Meine Jugend auf den Höhen des Hunsrück. Mit 42 Federzeichnungen und 1 Buntbild von Kurd Albrecht. – Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart: Deutsches Verlagshaus Bong 1921; 304 S., Abb. Paratexte: [Widmung:] „Meinem lieben Manne und meiner einzigen Tochter Else gewidmet“; [Motto: Gedicht von] Nikolaus Lenau; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text] Kindheits- und Jugenderinnerungen: Der Hunsrück, das Pfarrhaus, die Bauern im Dorf, kirchliche und andere Feste, Zigeuner, Bräuche, Arbeiten in der Landwirtschaft und im Haushalt, Spielkameraden, Spiele, die Schule. – Enthält: Liedtexte z.T. in Mundart. Auflage: [o.J.] 2. Aufl. besorgt vom Männergesangverein Sensweiler, vgl. Nachlaß Friedrichs im DLA Marbach (Briefwechsel 1959 Nr. 247,2 und 3) Rez.: F.v.Z. in: Hamburger Nachrichten vom 26.9.1921, Abendausgabe.

Weiteres Selbstzeugnis Auf dem Hunsrück. S. 96–105. Mit 6 farbigen Bildern von P.P. Müller-Werlau. – In: Gartenlaube-Kalender. (1930)

Paratexte (1926 10. Aufl.): Vorwort des Herausgebers zur 10. Auflage; Vorwort des Herausgebers zur 1. Auflage; Übersichtskarte zu den sibirischen Reisen; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Tagebuchmischform; Auslandserinnerungen 1913 bis 1924: Die Verf. begleitete ihren Ehemann auf eine Forschungsreise nach Sibirien zum Baikalsee, 1. Weltkrieg, die Verbannung nach Kirensk, Fortsetzung der Expedition nach Jakutsk 1915, die Verf. arbeitete 5 Jahre lang als Deutschlehrerin am Mädchengymnasium, die Revolution, der Ehemann arbeitete als Fellaufkäufer für eine amerik. Firma, er ging 1920 allein nach Werchojansk; Vorbereitung der Ausreise, der Ehemann reiste voraus, die Verf. folgte über Irkutsk nach Moskau; ihre Rückkehr nach Sibirien, Verhaftung als polit. Verdächtige, Flucht nach Polen; wartete dort auf die Einreiseerlaubnis nach Kanada, 1924 Reise nach Kanada zu ihrer Schwester. – Enthält: Liedverse; Oskar Iden-Zeller: Meine Erlebnisse in Kamtschatka, S. 441–510. Vorstufen: Tagebücher der Verf., Fotografien. Auflagen: 1926 8. Aufl. bis 10. Aufl. 11.–14. Tsd. Auszug 1932 in: Im Fischerboot zum sibirischen Eismeer. Eine Fahrt mit jakutischen Fischern zum Lenadelta. Hg. von der Lehrervereinigung für Kunstpflege in Berlin. Bilder von Ernst Liebermann. – Reutlingen: Enßlin und Laiblin; 2. Aufl., 32 S. (Bunte Bücher, 214)

Weiteres Selbstzeugnis In Steppe und Urwald Ostsibiriens. – Langensalza, Berlin, Leipzig: Beltz [1932]; 36 S., Abb. Auflage: [1933] 2. Aufl.

Selbstzeugnis im Umfeld Iden-Zeller, Oskar: Zwölftausend Kilometer durch Sibirien. – Leipzig: Reclam 1914 (Nr. 5718)

Iduna (Ps) s. Proschko, Hermine

Iden-Zeller, Anita * im 19. Jahrhundert Schwester: Franziska; Ehemann: Oskar Iden-Zeller († 1925). – Sie verbrachte ihre Jugend in New York.

Ilgenstein, Anna s. Katterfeld, Anna

Autobiographische Publikation Anita Iden-Zeller; Oskar Iden-Zeller: Der Weg der Tränen. Elf Jahre verschollen in Sibirien. Mit 4 farbigen Bildtafeln nach Originalen von Franz Dubbik und 32 einfarbigen Bildtafeln. Bearb. und hg. von Karl Blanck. – Leipzig: Reclam 1926; 510 S.

Imboden-Kaiser, Frida * 1877 † 1962 Studium der Medizin; Promotion. – Ärztin.

Autobiographische Publikation Aus Lebenserfahrung und Erinnerung. – St. Gallen: Zollikofer 1958; 151 S., Abb. 371

Imhof, Marianne

Imhof, Marianne * im 19. Jahrhundert Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Der Kreislauf des Schicksals. Autobiographischer Roman. – Zürich: Schweizer Druck- und Verlagshaus [1937]; 232 S. Immermann, Marianne (1. Ehename) s. Wolff, Marianne

Ingenbrand, Gertrud * um 1851 (Hinterpomm.); ev. Vater: Gustav Breyer, Landwirt, aus Hugenottenfamilie; Ehemann: Oberstleutnant; Tochter: Valeska. – Im Pensionat in Berlin 1864–1866.

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Fräulein Johanne Katharine Marianne Breyer, die Stifterin der Marianne Breyer-Stiftung für Privatlehrerinnen, im Jahre 1897 niedergeschrieben für alle Diejenigen, welche an den Segnungen dieser Stiftung Theil haben werden, von der Nichte der Stifterin, Frau Oberstlieutenant Gertrud Ingenbrand, geb. Breyer, in Dresden. – (Dresden) 1897; 16 S. Biographisches: Über ihre Tante 1819–1897. Vorstufen: Aufzeichnungen von Marianne Breyer; G.I.: „Liebevolle und dankbare Erinnerungen biete ich dar, soweit ich aus eigener Quelle schöpfe, aus Quellen, die schier unerschöpflich sind, wie der Entschlafenen immer gleiche Fürsorge und fast mütterliche Liebe. Was ich sonst aus ihrem Lebensgange berichte, entnehme ich ihren eigenhändigen Aufzeichnungen.“ S. 3.

Isey, Astrid * 1890

Autobiographische Publikation Genaue Inspektion. S. 248–264 mit 3 Fotos (1910, 1930, 1965). In: Eva-Maria Alves (Hg.): Ansprüche. Verständigungstexte von Frauen. – Frankfurt/M: Suhrkamp 1983; 263 S. mit Fotos (suhrkamp TB 887) Lebenserinnerungen: Frühe Kindheit und Schule; die Familie; Jugendjahre und Berufsausbil372

dung; der 1. Weltkrieg, Tod des ältesten Sohnes; Nationalsozialismus; 2. Weltkrieg; Mitarbeiterin der norwegischen Kirche, Dolmetschertätigkeit; über Witwendasein und Alter. – Enthält: Gedicht.

Isler, Emma * 3.11.1816 Dessau † 22.6.1886 (Hamburg); jüd. Vater: Berend Meyer (1764–1852) Kaufmann (verw.); Mutter: Friederike (1788–1851) Tochter des Juweliers Schwabe; 4 Stiefbrüder, Stiefschwester, 2 ä Brüder; Ehemann seit 1839 Meyer Isler (1808–1888) Bibliothekar (Hamburger Stadtbibliothek); Tochter Sophie (1840– 1920) verh. Magnus. – Mitglied im Frauen-Bildungsverein in Hamburg. s.a.: Sophie Magnus (Tochter); Malwida von Meysenbug

Autobiographische Publikationen Die Erinnerungen der Emma Isler. Hg. von Ursula Randt. S. 55–99. – In: Bulletin des Leo Baeck Instituts 75 (1986) Paratexte: Einleitung von Ursula Randt; Erinnerungen mit Anmerkungen; Literaturverzeichnis. Autobiographisches 1874: Der Vater; Erzählungen vom Kampf der Juden um ihre Rechte; das Familienleben, die Geschwister; Strickschule; Nachbarn und deren Lebensverhältnisse; der Privatlehrer; in der Schule von Mamselle Stötzer; Besuche bei Verwandten in Leipzig; mit 16 Jahren erste Reise zur Schwester nach Berlin; die Bekanntschaft mit dem Prediger Isaak Lewin Auerbach und Adolf Bernhard Marx, Professor und Musikdirektor an der Berliner Universität; Schwärmerei für die Freiheitskriege; Umzug nach Hamburg und Heirat; Geselligkeit; der Frauen-Bildungsverein und die ‚Hochschule für das weibliche Geschlecht‘; Berta Traun und Emilie Wüstenfeld; Erinnerungen an den Juristen und liberalen Politiker Dr. Gabriel Riesser. – Enthält: „Erinnerungen“ S. 60–98. Eine der Abschriften des Manuskripts war im Besitz von Elisabeth Flügge (1895–1983), kam über ihre Tochter Maria Holst 1985 an die Hg. Ursula Randt, s. S. 55. Eine Abschrift gehörte Emma Islers Enkelin Helene Lilien, geb. Magnus.

Auszug 1991 in: Die Juden in Hamburg 1590 bis 1990. Wissenschaftliche Beiträge der Universität Hamburg zur Ausstellung „Vierhundert Jahre Juden in Hamburg“. – Hamburg: Dölling und Galitz; S. 275.

Isler, Emma Lebenserinnerungen. Mit einem Anhang über Gabriel Riesser. – o.O.o.J.; 110 S. Selbstzeugnis im Umfeld Isler, Meyer: Erinnerungen des Hamburger Bibliothekars Meyer Isler (1807–1888). Hg. von Erich Zimmermann. S. 47–86. – In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. 47 (1961) Sekundärliteratur Mueller, Sabine: Deutsche Jüdin – jüdische Deutsche? Untersuchungen zu einer weiblichen jüdischen Sozialisation im 19. Jahrhundert am Beispiel der Emma Isler, geb. Meyer. – Hamburg 1993; 143 z.T. ungez. Bl.

Isolani, Gertrud Gertrud Sternberg, geb. Isolani; Gertrud Sternberg-Isolani; Ger Trud (Ps) * 7.2.1899 Dresden † 19.1.1988 Riehen/Schweiz; jüd. Vater: Eugen Isolani (eigentl. Isaacsohn) († 1932) Journalist; Mutter: Betty (1873–1978) jüd., Tochter des Getreidehändlers Louis Perl u. der Cäcilia geb. Spiro, Schauspielerin; Ehemann seit 1921 Berthold Sternberg († 1945) Fabrikant; Tochter. – Gymnasium, Journalistin, Schriftstellerin; emigrierte 1933 nach Frankreich, 1940 im Lager Gurs, 1942 Flucht in die Schweiz, ab 1944 in Binningen, zuletzt im Heim La Charmille in Riehen. Nachlaß: Deutsches Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek. Lex.: DLL 8 (1981); Baselgebiet Wikipedia (17.10.2009) http://www.zonta.ch/Liestal/bl-frauen.htm (25.2.2010) (darin auch über ihre Mutter) s.a.: Elisabeth Gerter; Katharina von Kardorff-Oheimb; Gertrud Kurz; Else Lasker-Schüler; Alice Salomon; Margarete Susman; Gabriele Tergit; Tilly Wedekind; Friderike Maria Zweig

Autobiographische Publikationen Stadt ohne Männer. Roman. Geleitwort Dr. E.F. Knuchel. – Zürich: Falken-Verlag 1945; 336 S. Paratexte: Geleitwort von E. F. Knuchel; Vorwort der Verf. Autobiographischer Roman, Erinnerungen an die Gefangenschaft, aufgrund ihrer Erlebnisse in Gurs vom Mai bis Juli 1940. Vorstufen: Zeitungsreportagen über das Camp de Gurs erschienen 1940 in der Schweizer Presse unter den Titeln „Die Stadt ohne Männer“, „Im Sammellager von 18 000 Frauen“ und „Der Frauenstaat“; vgl. Vorwort S. 12. Auflagen: Zuerst gek. im Feuilletonteil der „Basler Nachrichten“;

1959 2. Aufl. Hamburg: Gala-Verlag; 262 S., Geleitwort G. Isolani; 1979 3. Aufl. Basel: Buchverlag Basler Zeitung; 336 S., Geleitwort A. Fringeli. Übersetzung: 1945 franz. Lausanne, p. Mad. BlancM; 1945 finn. „Miehöten kaupunki“. Helsinki: Kansankirja, p. Toini Kaukonen; 1946 dän. „Byen uden mænd“. Kopenhagen: Uhlmanske Forlag, p. Bianco Lunos; 1946 schwed. Helsingfors, p. Britta Björnsson.

[Autobiographie]. S. 57–58. In: Gabriele Tergit (Hg.): International P.E.N. Autobiographien. A World Association of Writers. Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland. Centre of German-speaking Writers Abroad. (maschinenschriftl.). – London 1970. Paratexte: Gertrud Isolani, Kronenweg 8, Binningen/Basel; geboren 7. Februar 1899 in Dresden; [autobio. Text]; Bücher; Hörspiele. Autobiographisches 1899 bis 1968. Wie ich mich sehe. Analyse und Aspekte der Zeit. – In: Basler Nachrichten. Nr. 279 vom 29.11.1975. Meine Heimat Binningen. S. 245ff. – In: Hans Bühler: Heimatkunde Binningen. – Liestal 1978; 271 S. Wir waren im Schweizer Flüchtlingslager. – In: Coop-Zeitung vom 12.7.1979. Kein Blatt vor dem Mund – Briefe, Gespräche, Begegnungen. 1. Teil der Memoiren: Berlin, Frankreich, Schweiz. – Basel: Basileia-Verlag 1985; V, 343 S., Abb. (Schriften zur Kirchenund Rechtsgeschichte, 42) Paratexte: Titelbild; „Dank an die Schweiz“ [Gedicht von] Gertrud Isolani 12. November 1942; Werke von Gertrud Isolani; Inhalt; Geleitwort, Carl Miville-Seiler; Einleitung [von Gertrud Isolani]; [autobio. Text]; Personenregister; Verzeichnis der Abbildungen; Verlagsanzeigen. Autobiographische Kapitel: I. Berlin – Deutschland bis 1933; II. Paris 1933 bis Mai 1940; III. Südfrankreich von Ende Mai 1940 bis Anfang November 1942; IV. Schweiz 1942 bis 1984; V. Begegnungen mit Schweizer Malern, Musikern, Schauspielern, Erziehern, Aerzten, Publi373

Isolani, Gertrud zisten und Politikern. – Enthält: Gedichte; Auszüge aus Buchbesprechungen; Biographien; Briefe; Biographie der Mutter Betty IsolaniPerl (1978 geschrieben, als diese 105jährig starb); „Unsere Tochter Ursula Sternberg (1922–1965)“. Manuskript: Deutsches Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek. Der 2. Teil ist noch nicht veröffentlicht. (KVK 19.2.2010: 00)

Ivogün, Maria * 18.11.1891 Budapest † 3.10.1987 Beatenberg/ Schweiz Vater: Pal Kempner, ungar. Oberst; Mutter: Ida von Günther, Sängerin; Stiefvater; Bruder; Ehemann seit 1933 Michael Raucheisen, Pianist. – Sängerin (Koloratursopran) Gesanglehrerin. Lex.: Wikipedia (12.11.2009)

Autobiographische Publikation Die Alkohol-Probe im Expreß. S. 112–119 mit Autograph und Fotos. In: Harry Erwin Weinschenk: Künstler plaudern. – Berlin: Limpert 1938; 336 S. Paratexte: Einführung, eingefügter Kommentar von H.E. Weinschenk. Autobiographisches: Aufgewachsen bei der Mutter, deren Opernkarriere in Wien und Berlin; lebte nach der Wiederheirat der Mutter bei ihr in der Schweiz, Begabung zum Singen und zum Malen; Ausbildung zur Sängerin in Wien; erstes Engagement 1913 in München, die wei-

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tere Karriere, Tourneen im Ausland, in USA. Anekdoten über ihr unauffälliges Erscheinungsbild, über Mißgeschicke auf der Bühne.

Iwowski, Kläre Kläre Priefert * 22.2.1894 Berlin † 1.9.1982 (Berlin) Vater: Adolf Priefert, Lehrer; Ehemann seit 1919 Karl Iwowski, Scheidung 1932; 2 Töchter. – Lehrerin; Drogistin; Postagentin; Buchhalterin; Mitglied im „Alt-Wandervogel“, in der „Liga der Indianer Nordamerikas“; erforschte die Geschichte der Indianer, baute ein Archiv dazu auf.

Autobiographische Publikation [Autobiographische Skizze als Faks. der handschriftl. Aufzeichnung vom 26.3.1971] S. 129 mit Bild und Autograph. In: Hinrich Jantzen (Hg.): Namen und Werke. Biographien und Beiträge zur Soziologie der Jugendbewegung. Band 1. – Frankfurt/M: dipa-Verlag 1972. Paratexte: Beigefügt S. 130: Kopie eines Artikels „Berlinerin lebt für Indianer“ aus: Telegraf (Berlin) vom 1.3.1969. Autobiographisches etwa 1968 bis 1971: Sie erfüllte sich im Alter ihren Lebenswunsch, das Leben der Indianer zu erforschen und bekannt zu machen. Niederschrift 26.3.1971: vermutlich für den Biographen Hinrich Jantzen auf Anfrage hin verfaßt.

J., C. (Ps) J., C. (Ps) s. Jacobshagen, Caroline

Jachan, Elisabeth * 1898 † 18.1.1971 Steinbach-Hallenberg/Thür. Lehrerin, Leiterin einer Spielschar; Schriftstellerin. Lex.: DLL 8 (1981)

Autobiographische Publikation Bummelzug und Sechserbus. Geschichten von damals. Einbandvignette, Textillustr. von Horst Räcke. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1964; 110 S. Paratexte (1965): Inhalt; [autobio. Text] Kindheits- und Jugenderinnerungen etwa 1904 bis 1914: Ferien bei den Großeltern (m) auf dem Land, der neue Wachtmeister im Dorf, die benachbarte Dorfschenke, eine Theateraufführung, Tod des Gastwirts, die benachbarte Bauernfamilie; Onkel August und dessen späte Heirat; über Eisenbahnfahrten, das Berlin der Kinderjahre, die jüd. Freundin Rosa; Bekanntschaft mit Afrikanern bei der jährlichen AfrikaAusstellung; in der Schule, die unbeliebte Französischlehrerin, eine Klassenkameradin; Kindheitswünsche. – Enthält: Liedtexte. Auflagen: 1965 2. Aufl.; 1967 3. Aufl.; 1971 4. Aufl.

Jacob, Mathilde * 8.3.1873 Berlin † 14.4.1943 KZ Theresienstadt; jüd. Vater: Julius Jacob (1839–1907) Schlachtermeister; Mutter: Emilie (1849–1933) geb. Bernhard; 6 j Geschw. – Mitglied in KPD, USPD, SPD; Buchhalterin; Sekretärin von Rosa Luxemburg, Redakteurin, Übersetzerin; 1919 im Gefängnis; verwaltete Teile des Rosa-Luxemburg-Nachlasses. Lex.: Wikipedia (28.7.2009) s.a.: Sophie Liebknecht

Autobiographische Publikationen Von Rosa Luxemburg und ihren Freunden in Krieg und Revolution 1914–1919. – In: Leipziger Volkszeitung. (1929) Manuskript: Varianten des Ms befinden sich im Hoover-Institut der Stanford-Universität. Auflage: 1988 Quack (u.a. Hg.). In: IWK (s.u.)

Von Rosa Luxemburg und ihren Freunden in Krieg und Revolution 1914–1919. Hg. und eingel. von Sybille Quack und Rüdiger Zimmermann. S. 435–515. – In: IWK. 24 (1988) 4. Manuskript: Varianten des Ms befinden sich im Hoover-Institut der Stanford-Universität. Auszug: 1992 u. d. T.: Erinnerungen an … In: Lixl-Purcell (s.u.)

Erinnerungen an Rosa Luxemburg. S. 105–116. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900–1990. – Leipzig: Reclam 1992; 458 S., Fotos. Paratexte (1993): Biographisches; [autobio. Text]; Anmerkungen; Quellenangabe. Erinnerungen: Nov. 1918 bis Jan. 1919. Manuskript: Varianten des Ms befinden sich im Hoover-Institut der Stanford-Universität. Auflage: 1993 2. Aufl. Auszug aus: 1988 Von Rosa Luxemburg ... In: IWK

Rosa Luxemburg. An intimate portrait. Transl. by Hans Fernbach with an introduction by David Fernbach. – London: Lawrence and Wishart; Heretic Books 2000; 143 S., Abb. Selbstzeugnis im Umfeld Briefe an Mathilde Jacob (1913–1918). [Von] Rosa Luxemburg [u.a.]. Hg. mit e. Vorwort v. Narihiko Ito; Gendaishi-Kenkyukai – Tokyo: Kyokuto-Shoten 1972; IX, 248 S.; Luxemburg, Rosa: Ich umarme Sie in großer Sehnsucht. Briefe aus dem Gefängnis 1915–1918. – Bonn 1980. Sekundärliteratur Knobloch, Heinz: Meine liebste Mathilde. Das unauffällige Leben der Mathilde Jacob. – Berlin/DDR: Verlag Der Morgen 1985. (Auszug 1985 in: Sinn und Form 37 (1985) 4, S. 702–719) Luban, Ottokar: Mathilde Jacob – Mehr als Rosa Luxemburgs Sekretärin. S. 110–128. – In: Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung. (2002) 3. – Enthält: Text von M. Jacobs einziger öffentlicher Rede (19.12.1920)

Jacobi, Elisabeth * vor 1900

Autobiographische Publikation Schauen und Hörensagen aus meinen Kindertagen. Bruckstück einer Autobiographie (1883). S. 15–18. In: Eleonore Sent (Hg.): Louise von François 27. Juni 1817 – 25. September 1893. Zum 100. Geburtstag am 25.9.1993. – Naum375

Jacobi, Elisabeth burg: Museum Weißenfels 1993; 55 S. mit Abb. Niederschrift aus Anlaß des 50. Todestages der Dichterin.

Jacobi, Marie * vor 1900. – Lehrerin; um 1927 in den USA.

Autobiographische Publikation Im Dollarland. Reisen und Erlebnisse einer deutschen Schulmeisterin. – Bremen: LloydBuchh. 1928; 274 S., 10 Abb., 4 Kt. Paratexte: Titelbild; [Widmung:] „Gewidmet Dir, meine liebste Elisabeth, Du tapferes, treues Weib meines Bruders!“; Vorwort, Bremen, im Herbst 1928. Marie Jacobi. Arbeitserinnerungen: Studienrätin, die sich nach 10jähriger Lehrerinnentätigkeit um 1927 eine eineinhalbjährige Reise durch die USA mit Jobs als Hausangestellte, Küchenmädchen, Kindermädchen finanzierte. Niederschrift 1927 bis 1928: „Ich will versuchen, meine Erlebnisse genau so zu berichten, wie sie waren.“ S. 10. Rez.: Die Frau. 36 (1928/29) S. 510.

Jacobs, Dore Debora Jacobs * 27.6.1894 Essen † 5.3.1979 Essen; jüd. Vater Ernst Marcus (1856–1928) Amtsrichter, Kantforscher; Mutter Berta (1869–1918) geb. Auerbach, Frauenrechtlerin, gründete den Verein „Frauenwohl" (Essen); j Bruder, j Schwester; Ehemann seit 1914 Artur Jacobs, Studienrat; Sohn. – Abitur; Studium in Heidelberg: Mathematik, Physik; Ausbildung in Rhythmik u. Gehörbildung; Examen; Tanzpädagogin; Zionistin, gründete 1924 die „Bundesschule für Körperbildung und rhythmische Erziehung“, 1934 verboten, nach 1945 wieder eröffnet. Lex.: Wikipedia (25.7.2008)

Autobiographische Publikation Erinnerungen von Dore Jacobs geb. Marcus, geb. 27.6.1894 in Essen, gest. 5.3.1979 in Essen. S. 186–190 mit Foto. In: Hermann Schröter (Hg.): Geschichte und Schicksal der Essener Juden. Gedenkbuch für die jüdischen Mitbürger der Stadt Essen. Hg. von der Stadt Essen. – Essen 1980; 811 S. Paratexte: biographische Ergänzung über die Zeit 1920–1976 von Hermann Schröter. 376

Autobiographisches von 1894 bis etwa 1920: Der Vater, Amtsrichter und Philosoph, dessen Erziehungsmethoden; die Mutter, eine aktive Frauenrechtlerin; die Geschwister Eva und Robert; Antisemitismus in Essen, Schwärmerei für Indianer; Puppenspiele, Schulzeit, Privatunterricht, der Lehrer Artur Jacobs, Unterricht in Musik-Rhythmik; sie studierte nach dem Abitur Mathematik und Physik in Heidelberg, gab daneben Rhythmikunterricht für Mädchen; Ausbildung, Examen bei Emil Jaques-Dalcroze in Dresden-Hellerau; Heirat mit Artur Jacobs, als Zionistin aktiv in jüd. Jugendarbeit; über organische Gymnastik. Sekundärliteratur Roseman, Mark: Ein Mensch in Bewegung. Dore Jacobs, 1894–1978. S. 73-109 – In: Essener Beiträge. Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen. 114 (2002) Roseman, Mark: In einem unbewachten Augenblick. Eine Frau überlebt im Untergrund. – Berlin 2002; Roseman, Mark: Gespräche und Lektüren zum Körper. S. 75-81. - In: BIOS. 20 (2007) (Sonderheft)

Jacobshagen, Caroline C. J. (Ps); Cornelia Jocundus * 9.10.1827 † 7.11.1895 Hannover (ev.) Vater: Pauli († 1828) Lehrer, Kantor; Mutter: († 1830); 6 j u. ä Geschw., Ehemann: Bernhard Jacobshagen (1825–1901) Ökonomierat. – Dienstmädchen, Haushälterin, Schriftstellerin. Lex.: DLL 8 (1981); Friedrichs (Nachtrag) s.a.: Marie Feesche

Autobiographische Publikation C. J.: Licht von Oben. Lebenserinnerungen einer früh Verwaisten. – Hannover: H. Feesche 1878; VIII, 243 S. Erinnerungen, fiktionalisiert oder fiktiv (1881): Geburtstag am 1. Advent; die Eltern und Geschwister, früher Tod des Vaters; die Verf. wird Dienstmädchen bei einer alleinstehenden Frau, Tod der Mutter, Besuche bei einer Freundin, Tod der Dienstherrin 1834; danach Gesellschafterin in reicher Kaufmannsfamilie in Hamburg, deren Niedergang, die Verf. lebt ab 1841 zusammen mit einer der Töchter, die ihren Lebensunterhalt mit Stundengeben verdient; 1852 Haushälterin bei verw. Arzt mit 5 Kindern; ab 1860 Hausdame bei pensioniertem Forstmeister, einem Sonderling, der 1870 stirbt; danach wieder bei dem Arzt bis zu

Jacobshagen, Caroline dessen Tod 1875 tätig; die Verf. setzt sich in ihrem Heimatort zur Ruhe und verf. ihre Lebenserinnerungen. – Enthält: Auszüge aus ihrem Tagebuch. Niederschrift 1875 bis 1876 für ihre Nichten. Die Identität der Verfasserin ist ungeklärt: die Ich-Erzählerin heißt Cornelia Jocundus, geb. 1812. Nach Bohatta, Pseudonymenlexikon, verf. von C. Jacobshagen; kein Nachweis im DBA.

Auflagen: erschien bis zur 5. Aufl. anonym; 1881 5. Aufl.; 1889–1892 10.–12. Aufl.; 1907 21. Aufl.; 1909 28.–33. Tsd.; 1920 51.–60. Tsd.; 1935 gek. Volksausg. 81.–85. Tsd., besorgt von M[arie] Feesche, 127 S. Auszug: 1979 in: Heilwig von der Mehden: Backfischchens Leiden und Freuden. – Freiburg i.Br.: Herder; S. 27, 107, 124, 151. Rez.: Oesterreichisches Litteraturblatt. 6 (1897) 12, S. 380: Obwohl von einer Protestantin verf., wird das Buch kath. Kreisen zum Vorlesen in der Familie empfohlen, u.a. aufgrund seiner „inneren Wahrheit“ und der „geduldigen Ergebung“ der Verf. „in den göttlichen Willen“.

Jaeger, Helene * 16.5.1864 Schwäbisch-Hall. – Sie hatte ä Geschwister. Lex.: DLL 8 (1981)

Autobiographische Publikation Mein Freund Habakuk. Geschichten und Erinnerungen. Mit 4 Zeichnungen von Fritz Lang. – Stuttgart: Steinkopf 1924; 116 S. Paratexte: Inhalt. Kindheitserinnerungen: Ihr Laubfrosch Habakuk; ihr Igel; der Onkel aus Amerika, dessen Geschenke; Ostern auf dem Landgut der Großeltern, Tod eines Kalbes; der neue Sommerhut; die zugelaufene Katze; ein Schulkamerad rettete ein Kind aus dem Fluß und starb dabei; Briefe an einen Vetter über eine Krähe; beim Zahnarzt in der Stadt (Stuttgart). – Enthält: fiktive Briefe von Ursula, S. 90–106. „Mein Igel“: Ich-Erzählung von ‚Ursel‘, vgl. S. 22. Auflage: 1949 1.–4. Tsd. Lorch: Rohm; 101 S., Abb.

Jaeger, Luise (Geb.name) s. Ahlborn-Haidheim Jähne, Margarete s. Holstein, Christine

Jacobsohn, Berta (Ehename) s. Lask, Berta

Jahncke, Helene

Jaeger, Anna

* 10.10.1867 Berlin Vater: Heinrich Jahncke († 1894) Kgl. Ober- u. Gouvernements-Auditeur, Geh. Justizrath. – Ausbildung in Klavier, Gesang. Gesanglehrerin in Berlin.

* 24.9.1849 Ründeroth Studium der Malerei in Düsseldorf; Diplom als Zeichenlehrerin; Porträt- und Genremalerin.

Autobiographische Publikation Jaeger, Anna. S. 210–211. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünster, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; ND 1975. Autobiographischer Lexikonartikel: Früh verwaist, nach der Volljährigkeit Ausbildung zur Malerin in Düsseldorf, wegen Vermögensverlust Diplom für Zeichenlehrer; Teilnahme an Ausstellungen, Studienreisen nach Paris, Brüssel, München, Wien. Ließ sich in Berlin nieder; über einzelne Bilder.

Autobiographische Publikation Jahncke, Helene. S. 216–217. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Klavierausbildung, Wechsel zu Gesang, gab ab 1888 Gesangstunden. Jaich, Wilhelmine (Geb.name) s. Kautsky, Minna Jakimow-Kruse, Annemarie von s. Kruse-von Jakimow, Annemarie 377

Janitschek, Maria

Janitschek, Maria

Janstein, Elisabeth

Marius Stein (Ps)

* 19.10.1893 Iglau/Mähren † 31.12.1944 Winchcombe/UK Vater: Julius Janeczek, ab 1917 adlig, Gendarmeriekommandant in Brünn, Prag, Klagenfurt, Lemberg, Wien; Schwester, 2 Brüder. – Telefonistin am Post- u. Telegraphenamt in Wien; Schriftstellerin; Journalistin; Redakteurin, 1934–1935 Vizepräsidentin der „Fédération Internationale des Journalistes“; Emigration nach Paris, England, 1939 als „feindliche Ausländerin“ inhaftiert. Nachlaß: gilt als verschollen; Teile im Nachlaß von M. Wied (DSt) Lex.: DLL 8 (1981); österr. Exillit. s.a.: Martina Wied

* 22.7.1859 Mödling/Wien † 28.4.1927 München Mutter: Anna Tölk, Offizierswitwe; Ehemann seit 1882 Hubert Janitschek († 1893) Kunsthistoriker. – Schriftstellerin, Journalistin. Lex.: DLL 8 (1981); Friedrichs Wikipedia (23.10.2009)

Autobiographische Publikation Auf wen der Schriftsteller hören soll. S. 48–50 mit 2 Fotos und Autograph. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Autobiographische Episode aus ihrer Jugend: die Verf. rät aus Erfahrung, in der Schriftstellerei den eigenen Weg zu gehen.

Jansen, Sophie Sophie Rahel Jansen; Ps bis 1907: Jansen * 26.3.1862 Hamburg † 17.7.1942 (Selbstmord) Hamburg; jüd., ev. Vater: Carl Ezechiel Schloßmann, Kaufmann; Mutter: Elise geb. Wolf; 2 Geschw.; Ehemann seit 1882 Dr. Caesar Max Josephson (1857–1916) Rechtsanwalt, 1907 Senatsgenehmigung zur Namensänderung in Jansen; Kinder: Eva [Bebi] verh. Wulle; Söhne. – Schriftstellerin, Armenpflegerin. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (12.4.2009)

Autobiographische Publikationen S. Jansen: Sofiensruh. Wie ich mir das Landleben dachte und wie ich es fand. – Neudamm: Neumann 1905. Paratexte (1910): Vorwort (zur 2. Aufl. 1906) u. zur 3. Aufl. 1910 von Lothar Meyer; [autobio. Text]; Anhang: 59 Besprechungen des Buches auf 19 Seiten (1910). – Enthält: Gedicht. Niederschrift: Verweis auf Leserzuschriften S. VI. Auflagen: 1906 2. Aufl.; 1910 3. Aufl. 6.–8. Tsd. 345 S., XIX S., Anhang: Rezensionen in der Presse; [1919] 4. Aufl. Rez.: Das literarische Echo. 9 (1906/07) Sp. 1851–1852; zur 2. Aufl. in: Deutsche Revue. 32 (1907) 2, S. 377.

Bebi und Bubi. Ein Jahr aus dem Kinderleben, allen kleinen Hamburgern von 5 bis 8 Jahren erzählt. – Neudamm: Neumann 1909; 221 S. Erinnerungen an ihre beiden jüngsten Kinder. Auflage: 1920 2. verm. Aufl.

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Autobiographische Publikation Die Kurve. Aufzeichnungen. – Wien, Prag, Leipzig: Strache 1920; 112 S. Paratexte (1973): [Widmung:] „Dieses Buch ist Marie Hofer gewidmet“; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Autobiographisches: Aufzeichnungen über die „Kurve des Lebens“, über Eindrücke, Erinnerungen, Gefühle; über ihr Selbstbild; moderne Literatur; Vorbereitungen auf eine Operation; Kranksein, Religiosität; die Arbeit als Telefonistin; die Steinsammlung; Träume, Bücher. – Assoziativ, nicht chronologisch,. Auflage: 1973 ND Nendeln (Liechtenstein): Kraus; 110 S. (Bibliothek des Expressionismus) Sie arbeitete „an einem großangelegten autobiographischen Roman „Der Eiserne Hammer“ (andere Arbeitstitel: „Die Eltern“; „Die Korwins“), der unveröffentlicht blieb und verlorengegangen sein dürfte.“ (österr. Exillit, S. 338)

Jast, Johanna * um 1880 Millstatt am See/Ö; kath. Vater: Georg Jast, Oberlehrer; 2 ä Geschw. – Lehrerin.

Autobiographische Publikation Aus dem Leben einer Lehrerin. – Wien, München: Europäischer Verlag 1957; 156 S. Paratexte: „Gewidmet der jungen Lehrergeneration“. Berufserinnerungen: Kindheit, Studienjahre; die Stellungen als Lehrerin; Reisen (Frankreich, Deutschland, Schweiz, Italien); Zusatzqualifikationen; Unterrichtsmethoden und Schulorganisation; 2. Weltkrieg; 1948 im Ruhestand. Jean-Christ (Ps) s. Gutbier, Louise

Jeanne Marie (Ps) Jeanne Marie (Ps) s. Gayette-Georgens, Jeanne Marie von

Jedlizka, Marie s. Jeritza, Maria

Jehly, Vanda * 6.6.1840 [Windsorcastle] † 1902 ev. Vater: Ernst v. Pöllnitz; Mutter: Isabella, Tochter von Lord James Ochoncar Forbes; 4 j Schwestern, j Bruder; 1. Ehemann Sholto Douglas of Tilquhillie († 1874); 2. Ehe 1879 mit Jakob Jehly (1854–um 1897) Maler; 2 Söhne, Tochter aus 1. Ehe, Tochter aus 2. Ehe: 1882 Grete verh. Gulbransson. s.a. Grete Gulbransson (Tochter)

Autobiographische Publikation Deingedenken. Erinnerungen an Jakob Jehly von seiner Herzogin [d.i. Vanda Jehly]. [Als Auszüge S. 52f., 60, 80, 84, 107.] In: Grete Gulbransson: Geliebte Schatten. Eine Chronik der Heimat. Mit 20 Bildern im Tiefdruck. – Berlin: Grote 1942; 10.–14. Tsd. Autobiographisches über ihre Liebesbeziehung und die Ehe mit dem Maler Jakob Jehly, gen. Rodenstein, Auszüge daraus sind eingefügt in die von ihrer Tochter Grete verfaßte Familiengeschichte. Zuerst 1934; als Monographie nicht nachgewiesen, KVK 00 (Juli. 2006)

Jemand (Ps) s. Suttner, Bertha von

Jenny, Marie * um 1898

Autobiographische Publikationen – Ein glühender Kreis. [Auszug, kursiv gesetzt]. S. 16; – Als die Handwerker noch ins Haus kamen. S. 50; – Nägel für das Vaterland. S. 105–106; In: Paul Löcher (Hg.): Wie's einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S., Fotos, Faks.

Jens, Ina Ina Werkmeister (Ehename); Claudia Werkmeister-Cadisch; Claudia Cadisch * 22.10.1880 Thusis/Schweiz † 17.1.1945 Valparaiso/ Chile; ev. Vater: Cadisch, Bauer; Ehemann: Carl Werkmeister, Pädagoge, Trennung; Sohn. – Lehrerseminar in Chur. Lehrerin in der Schweiz, Bulgarien, Türkei, seit 1907 in Chile; Schriftstellerin. Lex.: DLL 8 (1981); Schweiz Wikipedia (2.11.2008)

Autobiographische Publikationen Maja. Kindheitserinnerungen aus dem Bündnerlande. – Basel: Reinhardt 1926; 1.–3. Tsd., 235 S. (Stab-Bücher) Paratexte (1939): Vorwort [von] I. J.; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen u.a. zur Fortsetzung dieses Buches „Rosmarin“. Kindheit von ca. 9 bis 11 Jahren: Schule; Spiele, Streiche, Armut; Versuche, Geld zu verdienen, soziale Unterschiede im Dorf, die Großmutter pflegt ein krankes Mädchen, ein unbeliebter Mitschüler, Zigeuner. [Das Buch ist „zur leichteren Lesbarkeit für die Jugend in einer klaren, schönen Antiquaschrift gedruckt“ so der Hinweis in einer Verlagsanzeige in: Helene Christaller: Meine Mutter] Auflagen: 1939 4. Aufl., 187 S.; [1930] 5. Aufl.; 1980 Neuausg. mit biograph. Nachwort von Max Ruh. – Thusis: Roth.

Rosmarin. Weitere Erlebnisse aus Majas Kinderzeit. – Basel: Reinhardt 1928; 1.–3. Tsd., 133 S. (Stab-Bücher) Paratexte: [O. von Greyerz zur Buchreihe]; Titel; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Kindheit zwischen 9 und 13 Jahren: Prim, der Hund; Weihnachten; ein Raubmörder im Dorf; religiöse Schwärmerei, der 13. Geburtstag; Feindschaft und Aussöhnung mit Nachbarn; Krankheit und Tod der Großmutter. – Enthält: Gedichte, Liedtexte, Zitate aus dem Buch „Das Leben der heiligen Elisabeth und Die Kreuzritter“. Auflage: 1980 Neuausg. mit biograph. Nachwort von M[ax] Ruh. – Thusis: Roth.

Mein Freund Prim und andere Erzählungen. – Basel: Verlag Gute Schriften 1929; 48 S. (Gute Schriften, Basel, 35) 379

Jens, Ina Unter chilenischem Himmel. Erzählungen einer Auslandsschweizerin. – Basel: Reinhardt 1941; 124 S. (Stab-Bücher)

Jentzsch, Frieda * geb. vor 1900

Autobiographische Publikation In Ostafrika. Ein Tagewerk unter meinen schwarzen Kranken. – Leipzig: Verlag der Ev.lutherischen Mission [1920]; 24 S., 8 photograph. Abb. Weiteres Selbstzeugnis Nach Ostafrika. Reiseerlebnisse einer Missionsschwester. – Leipzig: Verlag der Ev.-lutherischen Mission 1937; 31 S., Abb.

Jerichau-Baumann, Elisabeth Elisabeth Maria Anna Jerichau-Baumann * 21.11.1819 bei Warschau † 11.11.1881 Kopenhagen Ehemann: Jens Adolf Jerichau (1816–1883) dän. Bildhauer; Sohn. – Deutsche Eltern, in Warschau aufgewachsen; Studium der Malerei in Düsseldorf; malte 1830 Hans Christian Andersen, lebte 1845/46 in Rom, dort mit Fanny Lewald befreundet (vgl. deren Lebenserinnerungen, 1897, S. 635ff.); Studienreisen durch Europa, Nordafrika und den Orient. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (20.11.2009) s.a.: Fanny Lewald

Autobiographische Publikationen Ungdomserindringer. [Jugenderinnerungen] – Kopenhagen: Woldikes 1874; 129 S., Abb. Til Erindring om Harald Jerichau. – Kopenhagen 1879; 109 S. Autobiographische Biographie: Erinnerungen an Harald Jerichau. Weiteres Selbstzeugnis Bunte Reisebilder. – 1881.

Q.: Lexikon der Frau. KVK: 00

Jeritza, Maria Mizzi Jeritza; Marie Jedlizka * 6.10.1887 Brünn † 10.7.1982 Orange/New Jersey/USA Vater: Handwerker Jedlicka; 4 ä Geschw.; 1. Ehemann Friedrich Wiener, Scheidung; 2. Ehemann 1919 Leo-

380

pold Popper Freiherr von Podhragy; 3. Ehemann 1935 Richard Sheehan, Fabrikant; Schwiegermutter: Blanche, Tochter von Mathilde Marchesi (s.d.); Sängerin; Debut in Olmütz 1910; an der Wiener Volksoper, dann Hofoper; 1921 Metropolitan Opera in New York. Lex.: Wikipedia (16.9.2009) s.a.: Marta Feuchtwanger; Lotte Lehmann

Autobiographische Publikationen Sunlight and Song. A Singer's Life. Translated by Frederick H. Martens. – London, New York: Appleton 1924; 261 S., Abb. (Sunlight and Song. A Singer's Life) Berufserinnerungen: Prominente, die sie kennenlernte; Erinnerungen an die Kaiserzeit, künstlerischer Aufstieg mit den Stationen Brünn, Wien, Met (USA); Rollen, Stücke, Kollegen und Komponisten; zur Lebensweise in Wien und New York; über Kleidung, Proben und Publikum. – Enthält: Anekdoten. Niederschrift um 1923 für das zeitgen. amerik. Publikum, vgl. S. 28; verfaßt auf dem Höhepunkt der Karriere; nichts über ihr Privatleben. Auflagen: 1929 und 1977 New York: Arno Press; 261 S., Abb.

Selbstzeugnis im Umfeld Kralik, Heinrich: Maria Jeritza. Sie war ein Naturereignis. S. 146. Rollenbild als Tosca. In: Hilfsaktion für notleidende Bühnenangehörige, Künstler helfen Künstlern (Hg.): Künstler erzählen. Erlebnisse von 155 Künstlern. Initiiert von Hilde Wagener. – Wien: Polsterer 1966; 320 S., 170 Abb. Sekundärliteratur Werba, Robert: Maria Jeritza. Primadonna des Verismo. – Wien: Österr. Bundesverlag 1981; 185 S.

Jessen, Otty * zwischen 1870 und 1890, Ihre Schwester Emmy war Mitternachtsmissionarin in Stettin. – Gemeindeschwester, Krankenpflegerin in Norddeutschland; nach Zusatzausbildung Missionsschwester von 1926–1930 in Indien.

Autobiographische Publikationen Vertrieben. – Breklum: Missionsgesellschaft 1917; 119 S., Abb. Getragen auf Adlers Flügeln [1]. Erinnerungen aus meinem Leben. – Breklum: Christliche Buchhandlung H. Jensen 1922; 239 S. Getragen auf Adlers Flügeln [2]. 2. Teil: Von 1916 bis 1930. – Flensburg: Meyer 1935; 126 S.

Jessen, Otty Berufserinnerungen: Gemeindeschwester in Flensburg, dann im Krankenhaus in Lauenburg; 7 Jahre Gemeindeschwester in Husby in Angeln, dann zwei Jahre in Töstrup; tätig im Jungfrauenverein und im Kindergottesdienst; Zusatzausbildung in Tübingen: Tropenkurs und Mikroskopieren; Abordnungsfeier am 19.9.1926 in Breklum, im Oktober Abreise nach Indien; Rückreise 1930.

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer Rezitatorin. – Hamburg 1948. (KVK 00 (28.6.2010)) Johnsen, Ludovika s. Hesekiel, Ludovika

Joksch, Josefine * um 1870. – Kindermädchen in Wien.

Jirku, Gusti s. Stridsberg, Gusti

Jobst, Sophie * um 1878 Asch/Böhmen Sozialdem. Näherin, Agitatorin; ab 1898 Leiterin des Arbeiterinnenvereins für Böhmen, ab 1904 in Wien.

Autobiographische Publikation Erlebnisse auf der Agitation. S. 82–87. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Autobiographisches: 1891 aus der Schule entlassen; Elternhaus in Asch war das Zentrum sozialist. Aktivitäten; Teilnahme der Verf. an polit. Versammlungen und Aktionen, ihre erste Rede 1898; sie arbeitete als Näherin; ihre strapaziösen Agitationsreisen; 1903 Umzug nach Graz, dann nach Wien. Auflage: 1975 u.d.T.: Sophie Jobst: Erlebnisse auf der Agitation (1891–1900). S. 145–148. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal.

Jocundus, Cornelia s. Jacobshagen, Caroline Johanna (Ps) s. Krein, Daniela

Johannsen-Wagner, Else Anna Elsa Meta Wagner * 13.2.1894 Hamburg-Bergedorf Vater: Johannsen; Ehemann seit 1925 Prof. Dr. A. M. Wagner. – Schauspielerin, Rezitatorin; emigrierte 1934 mit jüd. Ehemann nach Großbritannien; Sprecherin, Autorin im dt. Schulfunk der BBC. Lex.: Exiltheater, 1.

Autobiographische Publikationen Nur ein Kindermädchen (um 1885). – In: Arbeiter-Zeitung (Wien), Sonntags-Beilage vom 10.1.1897 und 17.1.1897. Auflage: 1975 in: Klucsarits u.a. (Hg.) (s.u.)

Nur ein Kindermädchen (um 1885). S. 86–91. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal: Hammer 1975. Arbeitserinnerungen: Die erste Stelle als Kindermädchen in Wien, von der Hausherrin Einweisung in ihre Pflichten, Entlassung als sie an Halsentzündung erkrankt; Schwierigkeiten, eine neue Stelle zu bekommen. Auszug aus: Arbeiter-Zeitung (Wien), 1897.

Jonas, Beate (Geb.name) s. Simson, Beate von

Jonas, Elisabeth * 1804 † 1899; ev. Vater: Graf Heinrich von Schwerin († 1839); Mutter: Charlotte († 1826) geb. von Berg; 5 j Geschw.; Ehemann seit 1829 Ludwig Jonas (1797–1859) Theologe, Pfarrer, unehel. Sohn eines jüd., 1811 getauften Kaufmanns; 12 Kinder, darunter Beate verh. Simson. s.a.: Beate von Simson (Tochter); Clara von Simson (Urenkelin)

Autobiographische Publikationen Lebenslauf unserer Mutter, geschrieben in ihrem 84. Lebensjahre. S. 7–32. In: Blätter der Erinnerungen. – Berlin: Hermann 1901; 256 S. Lebenserinnerungen 1804–1882: Teil I: Erste Kindheitseindrücke, Schloß Schwerinsburg, die Geschwister, 1815 Umzug auf das Gut Putzar; Erziehung und Unterricht, Konfirmation; Bekanntschaft mit Ludwig Jonas, seit 1823 Pfarrer in Schwerinsburg; Reisen (Harz, 381

Jonas, Elisabeth Berlin, Dresden); bekannt mit der Familie Schleiermacher; Heirat, 1833 Umzug nach Berlin; Aufnahme von Pensionären; Heiraten der Kinder, Tod des Ehemannes; lebte als Witwe bei ihren Kindern. – Teil II: Tagebuchblätter und Briefe bis zur Ehe am 24. April 1829. – Teil III: Briefe aus der Zeit der Ehe 1829– 1859. Niederschrift bis 1887; es bleibt unklar, wer den Text posthum herausgab. Jonge, Adele de (Geb.name) s. Gerhard, Adele

Josenhans, Maria * 14.11.1855 Stuttgart † 23.3.1926 Stuttgart; ev. Vater: Immanuel Daniel Josenhans, Rotgerbermeister; Mutter: Christine geb. Hitzelberger; Stiefgeschw.; 3 Schwestern. – Schriftstellerin, tätig in der Armenfürsorge; Mitglied des Stuttgarter Gemeinderats während der Weimarer Republik. Lex.: Friedrichs; DLL Erg 5 (1998) s.a.: Tony Schumacher; Auguste Supper

Autobiographische Publikationen Meine alten Weiblein. Alltagserlebnisse. [1]. – Stuttgart: Quell-Verlag 1928; 31.–35. Tsd., 95 S. Paratexte (1928): Inhalt; Vorwort zur 1. Aufl., Stuttgart, Dezember 1906. M. J.; Vorwort zur 4. Aufl., Stuttgart, November 1907. M.J.; Zum Geleit, Im Herbst 1921, Auguste Supper; [autobio. Text] Biographisches: Über die Frauen, die sie betreute. – Enthält: Testament von Christiane Kiefer, S. 39. Auflagen: 1906 1. Aufl.; 1907 3. und 4. Aufl.; 1922 20.–30. Tsd.; 1928 31.–35. Tsd.; 1947 2 Bde.

Meine alten Weiblein. Alltagserlebnisse. [2]. – Stuttgart: Quell-Verlag 1929; 16.–20. Tsd., 88 S. (Höhenweg-Bücherei) Paratexte (1929): Inhalt; Vorwort zur 1. Aufl. Stuttgart, im November 1908. M. J.; Vorwort zur 2. Aufl. Stuttgart, Frühjahr 1928. A. F. [autobio. Text] Auflagen: 1908 1. Aufl.; 1929 16.–20. Tsd.

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[anonym:] Meine kleinen Freunde. – Stuttgart: Quell Verlag 1910; 95 S., Abb. Paratexte (1987): Inhaltsverzeichnis; Zum Geleit, Otto Kehr; Vorwort zur 1. Aufl. 1910, Stuttgart, November 1910. M. J.; [autobio. Text] Arbeitserinnerungen: Über ihre Tätigkeit beim Lokalwohltätigkeitsverein. – Enthält Gedichte. Auflage: 1987 Neuausg. u.d.T.: Meine kleinen Freunde. Alltagserlebnisse aus der alten armen Zeit; 72 S. (ohne Abb.) Selbstzeugnis im Umfeld Faut, Gertrud: Marie Josenhans. Die Mutter der „Alten Weiblein“. Ein Lebensbild. Mit Nachwort von Auguste Supper und 4 Einschaltbildern auf Kunstdruckpapier. – Stuttgart: Quell-Verlag 1927; [2. Aufl.] 6.–10. Tsd., 71 S. Paratexte: Titelbild [M. Josenhans] Im 70. Lebensjahr; Vorwort. Stuttgart, Olgastraße 55. März 1927. Gertrud Faut; Vorwort zur 2. Aufl. Adolf Faut; [autobio. Text]; Ein Wort der Erinnerung. Auguste Supper. Autobiographische Erinnerungen an ihre Tante. Niederschrift: „so bin ich, – durch nahe verwandtschaftliche Bande und lebenslange Hausgemeinschaft mit ihr verbunden –, gebeten worden, von Marie Josenhans zu erzählen. Ich tue es ihren Freunden zulieb und zugleich aus dem herzlichen Bedürfnis heraus, der Heimgegangenen für alle Liebe zu danken, mit der sie mich und die Meinen zeitlebens überschüttet hat.“ S. 3. Zuerst 1927.

Josephson, Anna * 1827 † 1900 Vater: Graf von der Schulenburg; Ehemann seit 1863 Karl Josephson, Pfarrer; Sohn Hermann. s.a.: Bertha Josephson-Mercator (Schwiegertochter)

Autobiographische Publikation Meinem geliebten Karl zum 1. Oktober 1872. I. 30. September 1863. II. 1. Okober 1872. S. 58–60. In: Hermann Josephson, Bertha Josephson-Mercator (Hg.): Die deutsche Pfarrfrau. – Hamburg: Schloeßmann 1907. Ehe-Erinnerungen: Autobiographisches von Anna Josephson, geb. Gräfin von der Schulenburg. Niederschrift: anläßlich ihres 9. Hochzeitstages „da schrieb Mutter ihrem Manne, wie sie es gerne zu solchen Tagen tat, nieder, was ihre Herzen im Blicke auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bewegte.“ S. 58. Selbstzeugnis im Umfeld Josephson, Hermann: Carl und Anna Josephson. Blätter aus dem Lebensbuch unserer Eltern. – Bremen 1902.

Josephson-Mercator, Bertha

Josephson-Mercator, Bertha Mercator (Ps) * 11.6.1861 Solingen † 2.6.1906 Klein-Oschersleben/Sachsen; ev. Vater: Wilhelm Cremer, Volksschullehrer, Kreisschulinspektor, Konsistorialrat; Mutter: Auguste geb. Wolters; 5 j Geschw; Ehemann seit 1888 Hermann Josephson, Pfarrer; 4 Töchter. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986) (Mercator) s.a.: Anna Josephson (Schwiegermutter)

Autobiographische Publikationen [Autobiographische] Einleitung [zum] 2. Teil: Die Pfarrfrau unserer Zeit. S. 65–68. In: Hermann Josephson; Bertha Josephson-Mercator (Hg.): Die deutsche Pfarrfrau. – Hamburg: Schloeßmann [1903]; 4.–5. Tsd. Autobiographisches: Über ihre Bedenken, für junge Pfarrfrauen zu schreiben, ihre eigenen Erfahrungen als Pfarrfrau; ihr Wunsch, anonym zu bleiben, ihr enthülltes Pseudonym. Mein Leben. S. 7–14 mit Titelbild. In: Eine deutsche Pfarrfrau. Blätter der Erinnerung an Bertha Josephson-Mercator geb. Cremer, ges. von H. J. [d.i. Hermann Josephson]. – Hamburg: Schloeßmann 1907; 157 S. Paratexte: Titelbild mit Autograph; Inhalt; Vorwort, H. J., Kl[ein]-O[schersleben], im Frühling 1907; [autobio. Text]; Kommentar des Hg.; [Brief der Verf. über ihren Umzug von Bremen nach Klein-Oschersleben, veröff. in Monatsschrift „Für unsere Kleinen“, April 1905]; Zu ihrem Gedächtnis. [Nachruf v.] P. O[skar] Brüssau in Jarmen; Aus ihren Briefen. Aus ihren Tagebüchern. Aus ihren Gedichten; Ihr Heimgang; Schriften der Verf. Lebenserinnerungen: Kindheit, die Eltern, Konfirmation, im Pensionat in Stuttgart, Haustochter; erste schriftstellerische Versuche unter dem Pseudonym Mercator sind zunächst erfolglos; Verlobung und Heirat. – Enthält: Verszeilen; Kommentare ihres Ehemannes als Herausgeber. Niederschrift [Vorwort des Hg.:] „Zu Anfang der neunziger Jahre hat die Entschlafene die nachfolgende Skizze ihres Lebens für die Schriftleitung eines christlichen Familienblattes auf deren Bitte verfaßt. Nach ihrem Tode wurde sie mir auf meinen Wunsch wieder zugestellt. Sie wird hier zum ersten Male gedruckt.“ S. 7.

[Ms o.T.] [Aufzeichnungen über ihre Kinder]. [unveröffentlicht]. – o.O. o.J. Biographisches: Aufzeichnungen über das Aufwachsen ihrer Kinder, „die eines jeden einzelnen Kindes Werden und Wachsen in Scherz und Ernst und oft klassischer Anschaulichkeit schildern.“ (Eine deutsche Pfarrfrau, 1907, S. 46)

Evtl. publiziert unter folgenden Titeln: – Das Sonntagskind: Eine Erzählung aus dem Jahre 1870. – Berlin: M. Warneck [1897]; – Das Hexenkind und andere Kinder: Geschichten für kleine Leute und solche, die sie verstehn. – Berlin: U. Meyer [1898]; – Kinder auf Reisen und Kinder daheim. – Berlin: Verlag der Buchh. der Berliner Stadtmission [1901]; – Das Zeitungskind. [o.O.]: [o.V.] [1914]; – Das stille Kind. – Gütersloh: Bertelsmann [1917]; – Das Hexenkind. – Gütersloh: Bertelsmann [1915]. Selbstzeugnis im Umfeld Emma Dina Hertz, geb. Beets: Die Urgroßeltern Beets. – Hamburg: Janssen 1917; 16.–20. Tsd., 75 S. (Hamburgische Hausbibliothek) (Niederschrift beendet: Hamburg, 10.4.1867.) [Emma Dina Hertz (1803–1891) war mit Bertha Josephson-Mercator befreundet.]

Juchacz, Marie * 15.3.1879 Landsberg/Warthe † 28.1.1956 Düsseldorf Vater: Friedrich Theodor Gohlke, Zimmerermeister; Mutter: Henriette geb. Heinrich; ä Bruder; Ehemann: Bernhard Juchacz († 1922) Schneidermeister, 1911 Scheidung; Sohn, Tochter. – Dienstmädchen, Fabrikarbeiterin, Krankenwärterin; später Sozialpolitikerin, Nachfolgerin von Luise Zietz als zentrale Frauensekretärin der SPD in Berlin; gründete 1919 die „Arbeiterwohlfahrt“, 1920–1933 MdR; Emigration nach Frankreich, dann USA; Rückkehr nach Deutschland 1949. Nachlaß: Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung Lex.: Wikipedia (6.12.2009) s.a.: Regina Kägi-Fuchsmann; Gabriele Proft; Recha Rothschild; Hedwig Wachenheim; Hildegard Wegscheider; Luise Zietz

Autobiographische Publikationen Marie Juchacz’ Kindheit, Jugend und erste politische Tätigkeit. S. 63–70. – In: Neues Beginnen. Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt. (1954) 4 (Sondernummer: Marie Juchacz zum 75. Geburtstag) Erinnerungen bis zum 1. Weltkrieg. [Auszug] Kindheit, Jugend und erste politische Tätigkeit. S. 7–79 mit Abb. – In: Arbeiterwohlfahrt 383

Juchacz, Marie Bundesverband e.V. (Hg.): Marie Juchacz, Gründerin der Arbeiterwohlfahrt. Leben und Werk. Verantwortl. Redakteurin Christa Hasenclever; Redakteurin Doris Arft. – Bonn: [Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.] 1979; 152 S., Abb. Paratexte: Titelbild mit Autograph; Geleitwort, Kurt P., Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt; [autobio. Text]; [Beiträge anderer Verf.]; Inhalt; Personenverzeichnis. Erinnerungen. – Enthält: Fußnote der Verf.

Autobiographische Publikationen Aus der Tiefe rufe ich. Roman. – Berlin: Aufbau-Verlag 1946; 1.–10. Tsd., 153 S. Autobiographischer Roman. – Niederschrift: „In meinem Buch ‚Aus der Tiefe rufe ich‘ habe ich die Chronik der Jahre von 1938 bis 1943 aufgezeichnet. Die Schicksale darin sind Schicksale von Menschen, die ich kannte, von denen ich erfuhr.“ (Paradiesvögel, S. 188)

Selbstzeugnisse im Umfeld Lemke, Lotte: Gruß der Schriftleitung. (Zum 75. Geburtstag von Marie Juchacz). S. 50. – In: Neues Beginnen. Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt. (1954) 4 (Sondernummer: Marie Juchacz zum 75. Geburtstag) Heinrich Albertz [u.a.]: Marie Juchacz zum 75. Geburtstag unsere Wünsche und Grüße! S. 49–73. [In: Neues Beginnen. Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt. (1954) 4 (Sondernummer: Marie Juchacz zum 75. Geburtstag) Herta Gotthelf: Worte der Freunde an Marie Juchacz. S. 51. – In: Neues Beginnen. Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt. (1954) 4 (Sondernummer: Marie Juchacz zum 75. Geburtstag)

Erinnerung an Georg Heym und seine Freunde. S. 44–50. In: Paul Raabe (Hg.): Expressionismus. Aufzeichnungen und Erinnerungen der Zeitgenossen. – Olten, Freiburg: Walter 1965; 422 S. Biographische Erinnerungen: 1911 Bekanntschaft mit dem Kreis um die „Aktion“; ihre Freundin Hilde Krohn war mit Georg Heym befreundet; Else Lasker-Schüler.

Sekundärliteratur Notz, Gisela: Marie Juchacz – Wegbereiterin der modernen Sozialarbeit (1879–1956). S. 111–126. – In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung. 46 (2004) 1.

Juliat, Knut von (Ps) s. Ekensteen, Marie von

Jung, Cläre Klara Marie Otto; Cläre Otto (Geb.-name); Cläre Oehring (1. Ehename) * 23.2.1892 Berlin, † 25.3.1981 Berlin/DDR; 1916 Austritt aus der Kirche Vater: Ernst Otto, Kaufmann; Mutter: Emmy, Tochter e. Berliner Geschäftsmannes (Hugenottenfam.); Bruder, 2 Schwestern; 1. Ehemann seit 1915 Richard Oehring (1889–1940) Wirtschaftsjournalist, Schriftsteller, Scheidung um 1917; 2. Ehe mit Franz Jung (1888–1963) Scheidung 1937; Partner: Felix Scherret (1895–1950) Kritiker, Schriftsteller. – Journalistin, Schriftstellerin, lebte 1921–1923 in der Sowjetunion; 1945–1952 Rundfunkmitarbeiterin in Berlin. Nachlaß: Akademie der Künste der DDR; Märkisches Museum Berlin s.a.: Emmy Ball-Hennings; Else Lasker-Schüler

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Rez.: Sonja Hilzinger in: Zeitschrift für Museum und Bildung. (2005) H. 63.

Teilweise identisch mit dem Text in „Bilder meines Lebens“ (1971) (s.u.). Bis auf die ersten drei einleitenden Absätze weitgehend identisch mit dem 1. Kapitel in „Paradiesvögel“ (1987, S. 7–12) Auszug aus: Leuchtet die Zukunft. Ein Rechenschaftsbericht. [ungedruckte Erinnerungen] [s. P. Raabe]

Bilder meines Lebens. S. 114–131. – In: Neue Deutsche Literatur. (NDL). 19 (1971) 11. Erinnerungen: Bekanntschaft mit Georg Heym und dem literarischen Kreis um die Zeitschrift „Die Aktion“; 1915 Begegnung mit Rosa Luxemburg, 1921 bei Oktober-Feiern in Moskau, Rede Lenins; Mitarbeiterin im Verlag „Literatur und Politik“, Begegnung mit Wladimir Majakowski in Berlin; lernte Erich Mühsam 1925 kennen. – Enthält: Auszug aus einem Brief Heyms an Hilde Krohn, aus Briefen von Mühsam, aus dem Nachruf für Mühsam von Rudolf Rocker.

Teilweise identisch mit dem Text „Erinnerungen …“ in: Raabe, Expressionismus, 1965 (s.o.), hier gek. Auflage: 1978 u.d.T.: Erinnerungen an Erich Mühsam. S. 231–237. In: Wolfgang Teichmann (Hg.): Färbt ein weißes blütenblatt sich rot … Erich Mühsam. Ein Leben in Zeugnissen und Selbstzeugnissen. – Berlin/ DDR: Buchverlag Der Morgen.

Bilder meines Lebens. S. 109–122, 116–139. – In: Neue Deutsche Literatur. 20 (1972) 4 u. 11. Heft 4: Über die Zeitschrift „Die Aktion“, die Mitarbeitenden und den Hg. Franz Pfemfert, der Revolutionsball während der Fastnacht-

Jung, Cläre zeit 1913 und 1914; Else Lasker-Schüler, erste Begegnung mit ihr bei einer Lesung der Neopathetiker. Die Gründungsstätte der Spartakusgruppe, die 1958 eine Gedenkstätte werden sollte, Gespräche mit Hermann Duncker darüber. Heft 11: Seit 1912 Begegnungen mit Johannes R. Becher, dessen Rede am 4.7.1945 im Großen Saal des Berliner Rundfunks, Verf. gründet die Sendereihe „Die Stimme des Kulturbundes“ (ab 1.10.1945); Oskar Maria Graf; Bilder von Georg Schrimpf, darunter ein Porträt der Verf.; die Anfänge der Zeitschrift „Die Freie Straße“; John Heartfield, Wieland Herzfelde, Gründung von Zeitschriften während des 1. Weltkrieges, 1917 „Die Neue Jugend“, der Malik-Verlag; die „Räte Zeitung“ (1919) des Wirtschaftsjournalisten Dr. Alfons Goldschmidt; über Harro Schulze-Boysen, Redakteur des „Gegner“, Verfolgungen durch die SA, aktiv im Widerstand; bekannt mit Elsbeth Bruck seit 1946. – Enthält: Briefe Else Lasker-Schülers an Franz Jung (1916), Brief von Becher (1958), in dem er Cläre Jung auffordert, „einen ausführlichen, literarischen“ Lebenslauf zu verfassen; Gedicht von Oskar Maria Graf (1914); Auszüge aus Briefen von Graf; Text von Wieland Herzfelde aus der Zeitschrift „Das Wort“. Der Rundfunk – meine große Liebe. Schöpferische Rundfunkjahre im Dienst des kulturpolitischen Neuaufbaus. S. 75–78 mit Bild. In: Kollektiv des Lektorats Rundfunkgeschichte unter Leitung von Manfred Scholz (Hg.): Erinnerungen sozialistischer Rundfunkpioniere. Ausgewählte Erlebnisberichte zum 30. Rundfunkjubiläum. – Berlin: Staatliches Komitee für Rundfunk beim Ministerrat der DDR 1975; 224 S., Foto. Berufserinnerungen: Über ihre jahrzehntelange Arbeit als Journalistin aus Berufung. Redakteurin beim Berliner Rundfunk zu sein, erlebte sie als schönste und schöpferischste Zeit ihres Lebens; Beginn am 17.7.1945 in der „Abteilung Tagesfragen“, Aufstieg zur Leiterin der Redaktion „Kulturpolitik und Volksbildung“, sie entwickelte 1947 die Sendereihe „Kleines Erlebnis von heute“ mit direkter Beteiligung des Publikums; Vertreterin des Betriebsrates, Leiterin des 1. Frauenausschusses im Funkhaus.

Paradiesvögel. Erinnerungen. – Hamburg: Nautilus/Nemo Press [1987]; 225 S., Abb. Paratexte: Titel; Editorische Notiz; [Titelbild:] „Cläre Jung 1955, zur Zeit der Niederschrift ihrer Autobiographie“; „Die Vorläufer“ [Gedicht von] Cläre Jung, 1914; [autobio. Text]; Anmerkungen [von Sieglinde Mierau]; Cläre Otto: Der Ruf des andern; Cläre Oehring: Die blonde Frau; Fritz Mierau: Die Kameradin; Helga Karrenbrock: Über Cläre Jung; Personenregister; Inhalt; Verlagsanzeige; Klappentexte. Lebenserinnerungen um 1900 bis 1955: 1914 als Zäsur, geprägt durch den literar. Kreis um „Die Aktion“, von Georg Heym und Hilde Krohn eingeführt; Familiengeschichte und Kindheit, Theaterbegeisterung, Lektüre, Museumsbesuche. Lebenswende 1914 durch Bekanntschaft mit Richard Oehring, Abkehr vom Bürgertum; Ausbildung zur wiss. Hilfsarbeiterin in Bakteriologie, Serologie, Histologie; wegen Franz Jungs Desertion in Untersuchungshaft; Assistentin bei Prof. Hans Friedenthal (Biologe); Kriegsheirat mit Richard Oehring; Sekretärin von Franz Jung, Austritt aus der Kirche; Scheidung, Zusammenleben mit Franz Jung, mit dem sie u.a. in Moskau für die „Internationale Arbeiterhilfe“ arbeitet. 1923 Rückkehr nach Deutschland, 1927 Inhaberin des „Deutschen Foto-Dienstes“ und eines Nachrichendienstes. Franz Jung verläßt sie; die Beziehung zu Felix Scherret; verf. 1936 den Roman „Baumanns Erben“, tritt in die NSV ein, hilft Juden bei der Flucht; über Kriegszerstörungen und Kriegsende. – Enthält: Auszüge aus den Werken befreundeter Autoren, aus Briefen, Rezensionen und Kritiken. Vorstufen: „Es ist mir niemals gelungen, ein Tagebuch zu führen, obwohl ich verschiedene Anläufe nahm und es immer noch für richtig halte. Es ist die beste Selbstkontrolle und hilft, sich Ereignisse und Gefühle bewußt zu machen, die sonst im Ablauf der Zeiten versinken. Es hält wach. Dennoch – ich kann es nicht.“ [...] „Natürlich wird ein Mensch niemals in seinem Leben die Phasen seiner Entwicklung vergessen können, wird immer die Erinnerung wach bleiben an Erlebnisse, die für den weiteren Weg, für die Entfaltung von Bedeutung gewesen sind, gewiß.“ S. 26. – Niederschrift beendet 1955. Manuskript: ca. 750 masch. Seiten; 385

Jung, Cläre wechselnde Titel: „Ein Rechenschaftsbericht“, „Chronik eines Lebens“, „Leuchtet die Zukunft“, „Die Kameradin“ Q.: Editor. Notiz in: Paradiesvögel, S. [4]

Aus der Tiefe rufe ich. Texte aus sieben Jahrzehnten. – Berlin: Trafo-Verlag 2004; 270 S. (Spurensuche. Vergessene Autorinnen wiederentdeckt, 4) Selbstzeugnisse im Umfeld Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene. Ein Bekenntnis. – Wien: Desch 1965 (1994 7. Aufl.) Bruck, Elsbeth: Ein Leben für den Frieden. [Fragment, vollendet von Cläre Jung]. [1970]. [KVK 00] Cläre Jung wohnte mit Elsbeth Bruck (1874–1970) seit etwa 1947 zusammen: „In ihrem hohen Alter begann sie ihre Erinnerungen zu schreiben, denen sie den Titel gab: ‚Ein Leben für den Frieden‘. Noch in ihrer allerletzten Zeit, als sie schon im Krankenhaus lag, das sie nicht mehr lebend verlassen sollte, bat sie mich, ihr das Manuskript ihrer Memoiren mitzubringen, da sie jetzt doch so viel Zeit und Muße habe, es zu beenden. Aber ihr Herz versagte bei dieser letzten Arbeit, die ich dann vollenden mußte.“ s.o. Bilder ..., 1972, S. 139; Jung, Franz: Der Weg nach unten. Aufzeichnungen aus einer großen Zeit. – Hamburg: Nautilus/Nemo Press 1985. Sekundärliteratur Mierau, Sieglinde; Fritz Mierau: Die Kameradin. Unsere Cläre-Jung-Chronik. In: Petra Josting; Walter Fähnders (Hg.): „Laboratorium Vielseitigkeit“. Zur Literatur der Weimarer Republik. Festschrift für Helga Karrenbrock zum 60. Geburtstag. – Bielefeld: Aisthesis-Verlag 2005; 535 S.

Jung, Frieda * 4.6.1865 Kiaulkehmen/Ostpr. † 14.12.1929 Insterburg; ev. Vater: Jung († 1881) Lehrer; Mutter: (Wilhelmine) Tochter eines Schneiders, dann Lehrers (Hugenotten); ä Brüder, ä Schwestern; Ehemann seit 1886 Brauer († um 1887) Volkschullehrer, Trennung; Kind früh gest. – Nach der Trennung vom Ehemann Kindergärtnerin, Gesellschafterin, ab 1900 freie Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Brauer); DLL 20. Jh. 3 (2002) Wikipedia (25.11.2009)

Autobiographische Publikationen Tante Seidel. In: Frieda Jung: Freud und Leid. Poesie und Prosa. – Gumbinnen: Sterzel 1905; 131 S. (Ostpreußische Volksbücher, 2) Auflagen: 1911 4. Aufl. 8. Tsd.; 1919 12.–16. Tsd. Berlin: Burckhardthaus; 129 S. 1924 als Monographie; 1931 27.–31. Tsd.

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Auszug: 1981 in: Herr, gib uns helle Augen. Leer; S. 115–125. (s.u.)

In der Morgensonne. Kindheitserinnerungen. Mit Original-Zeichnungen von Paul Lenk und Berta Martin. – Berlin-Dahlem: Burckhardthaus-Verlag 1910; 250 S. Paratexte (1919): Titelbild; Vorwort, Buddern Ostpr., im November 1910. Frieda Jung; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Kindheitserinnerungen bis zur Konfirmation: Leben auf dem Dorf, die Hugenottenfamilien; die Schule; Besuch vom Bruder aus Amerika; Nachbarn; Jahreszeiten in der Natur; Spiele; Erzählungen. – Enthält: Gedichte. Auflagen: 1910 Gumbinnen: Sterzel (Ostpr. Volksbücher, 9) 1911 2. Aufl., 103 S., Abb.; 1913 Gumbinnen: Sterzel, 103, 135 S. (Teil 1 und 2) 1915 3. Aufl. 6.–8. Tsd., 112 S.; 1919 9.–13. Tsd.; 1919 Burckardthaus-Verlag; 1924 19.–23. Tsd., 250 S.; 1927 24.–28. Tsd. Berlin-Dahlem, 252 S., Abb.; 1934 34.–36. Tsd., 2 Teile, je 86 S.; 1943 40.–42. Tsd, 176 S. Auszug: 1981 u.d.T.: In der Morgensonne. S. 11–95. In: Herr, gib uns helle Augen. Leer (s.u.)

Weihnachtserinnerungen und Weihnachtsmärchen. – Berlin: Schriftenvertriebsanstalt [1920] Autobiographisches (?) Erlebnisse. – Berlin-Dahlem: Burckhardthaus 1924; 23 S. (Aus reichem Bronnen, 1) Erinnerungen: Sie erzählt ihren Nichten religiöse Erlebnisse aus ihrem Leben; ist Erzieherin in Familien; Vortragsabende mit eigenen Gedichten; Berufskrankheit Stimmritzenkatarrh, Kur in Reichenhall, Einsamkeit. Tante Seidel. – Berlin-Dahlem: Burckhardthaus-Verlag 1924; 23 S. (Aus reichem Bronnen, 8) Auflage: 1931 2. Aufl.

Gestern und Heute. – Königsberg: Gräfe und Unzer [1935]; 3. Aufl. Autobiographisches (?) Auch ich hab mit dem Schmerz zu Tisch gesessen. Ausgewählte Dichtungen in Hochdeutsch und Platt, in Vers und Prosa. Hg. von

Jung, Frieda Martin A. Borrmann. – München: Gräfe und Unzer 1956; 62 S. Paratexte: Zur Einführung, Martin A. Borrmann, Berlin-Wilmersdorf, Herbst 1956; [autobio. Text]; Erzählung; Inhalt; Verlagsanzeigen. Autobiographische Gedichte „so ist diese Heimatdichterin, selber einst Flüchtling, besonders zur Trösterin unserer Heimatvertriebenen berufen.“ S. 3.

Tante Seidel. S. 23–40. In: Martin Borrmann (Hg.): Fernes weites Land. Ostpreussische Frauen erzählen. – München: Gräfe u. Unzer 1959; 287 S., 8 Bilder. Biographische Erinnerungen an Frau Seidel, bei der sie Gesellschafterin war; die frühere Marktfrau fuhr mit ihr an die See und in Badeorte; deren Geltungsbedürfnis und Bewunderung für die dichterischen Versuche der Verf. – Enthält: Gedicht von Frieda Jung. Niederschrift: weil ihre Arbeitgeberin, Tante Seidel, in Frieda Jungs Lebensgeschichte aufgenommen werden wollte. Frida Jung. Herr, gib uns helle Augen. Aus ihrem Leben und Werk. Hg. von Margarete Kudnig. – Leer: Rautenberg 1981; 142 S. Enthält autobiographische Texte (s.o.) Werke Aus Ostpreußens Leidenstagen. Hg. vom Dürerbund. – Cöthen: Buchheim 1916; 20 S. Selbstzeugnisse im Umfeld Goldstein, Ludwig: Frieda Jung – wie ich sie sah und kannte. S. 962–969. – In: Ostdeutsche Monatshefte. 10 (1929/30) mit 2 Fotos (1882, 1928) und 1 Zeichnung von Frieda Jung.

Junghans, Inga

Junghans, Sophie Sophie Schumann (Ehename) * 3.12.1845 Kassel † 16.9.1907 Hildburghausen Vater: Justus Junghans († 1860) kurfürstl. Hofrat; j Geschw.; Ehemann seit 1877 Josef Schuhmann, Universitätsprof., Scheidung 1880; Sohn. – 1864–1871 Erzieherin in England, lebte 1876 in Italien; Schriftstellerin ab 1890 in Gotha. Lex.: DLL 8 (1981); Friedrichs Wikipedia (27.5.2009)

Autobiographische Publikation Sophie Junghans (Sophie Schuhmann, geb. Junghans.). S. 55 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien u. Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. 214 S., Abb. (Band 1) Autobiographischer Lexikonartikel

Jüngst, Antonie * 13.6.1843 Werne † 8.6.1918 Münster; kath. Vater: Verwaltungsbeamter, früh gest.; Pflegevater Justizrat Crone; Schwester. – Im Ursulinen-Kloster in Aachen. Schriftstellerin, Reisende. Lex.: Friedrichs; DLL 8 (1982) Wikipedia (17.1.2009)

Autobiographische Publikation Antonie Jüngst. S. 53 mit Foto. – In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien u. Bildern. Bearb. und redigiert von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd., 214 S., Abb. (Band 1) Autobiographischer Lexikonartikel

* vor 1900

Autobiographische Publikation [o.T.] [Erinnerungen an Rilke]. S. 102–110. In: Rainer Maria Rilke. Stimmen der Freunde. Ein Gedächtnisbuch. Hg. von Gert Buchheit. – Freiburg: Urban 1931; 178 S., 5 Lichtdrucktaf. Weiteres Selbstzeugnis Briefwechsel. Rainer Maria Rilke und Inga Junghans. – Wiesbaden: Insel Verlag 1959.

Jurtz, Clara * 29.4.1850 Küstrin † nach 1930 (Berlin); ev. Mutter: († um 1861); 4 Geschw., Brüder. – 1877–1886 Kaiserswerther Diakonisse im Orient, in Deutschland Lehrerin, Sekretärin von Pastor Georg Fliedner, 1903 Schulleiterin in Altdorf; ab 1904 im Friedenshort und in der Inneren Mission tätig. s.a.: Eva von Tiele-Winckler; Margot Witte

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Jurtz, Clara Autobiographische Publikationen Ihm zu dienen, welch ein Stand! Lebenserinnerungen einer Achtzigjährigen. 1. Teil. – Gotha: Ott 1930; 134 S. Paratexte: 1. Teil: Titelbild mit Autograph; Vorwort, Friedenshort, den 24. Juni 1930; [autobio. Text]; Nachwort, Die Verfasserin; InhaltsVerzeichnis; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen bis 1906: Ausbildung zur Lehrerin 1866 bis 1869; Arbeit als Privatlehrerin auf dem Land 1869 bis 1872, in Berlin Lehrerin an der Asmusschule; Weiterbildung; nach einem Erweckungserlebnis 1875 wollte sie Missionslehrerin im Orient werden; 1876 Vorbereitung im Mutterhaus Kaiserswerth; arbeitete 1877 bis 1886 als Diakonisse in Smyrna, war dann in Bukarest Lehrerin. Sie kehrte aus gesundheitlichen Gründen nach Deutschland zurück, Lehrerin an der Seminarvorschule in Kaiserswerth bis 1888, war Sekretärin von Pfarrer Georg Fliedner bis 1903; bis 1906 Schulleiterin des Waisenhauses in Altdorf in Schlesien; über Gebetserhörungen. – Enthält: Auszüge aus ihrem Tagebuch über ihren Orientaufenthalt; Bibelzitate; Verse mit religiösem Inhalt.

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Fünfundzwanzig Jahre mit Mutter Eva im Friedenshort. Ihm zu dienen, welch ein Stand! 2. Teil. Lebenserinnerungen einer Achtzigjährigen. Vorwort von I. v. Brockhausen-Lepel. – Gotha: Ott 1932; 93 S. Paratexte: Vorwort., I. v. Brockhausen-Lepel; [autobio. Text]; [Zeitungsartikel über ihren 80. Geburtstag]; Verlagsanzeigen. Berufserinnerungen 1904 bis 1930: Erste Begegnung mit Eva von Tiele-Winckler; 1905 Ferien im Friedenshort, 1906 wird sie dort Lehrschwester. Mitarbeit in der Evangelisation bei Grubenarbeitern; Gefängnisarbeit in Frauengefängnissen (Schlesien, Berlin, Rheinland); leitete im Friedenshort ein Heim für strafentlassene Mädchen und Frauen; 1914 Soldatenmission. Leitete 1918 bis 1930 ein Mädchenheim in BerlinFriedenau. Gebetserhörungen; Ferienreise in die Schweiz. – Enthält: Liedverse, Bibelzitate. Niederschrift: Von I. v. Brockhausen-Lepel nach dem Diktat von Clara Jurtz geschrieben. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Clara Jurtz (1850–nach 1932) S. 421– 427. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

K.

K.

K., F. Pflegerin

Frau K.

* um 1845. – Krankenpflegerin im Krieg 1870/71. s.a.: Agnes zu Salm-Salm

* um 1880, ev. Ehemann: Besitzer eines Ladengeschäfts. – Kaufmännische Ausbildung

Autobiographische Publikation Frau K., vor der Ehe tätig im Haushalt; im kaufmännischen Beruf; als Geschäftsleiterin eines kaufmännischen Verbandes. In der Ehe tätig im Geschäft des Mannes. geschrieben 1917. S. 176–179. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S. Autobiographisches: Sie war in der Kindheit unordentlich und wild; besserte sich durch Berufstätigkeit, war Geschäftsführerin; späte Heirat, Mitarbeiterin im Laden ihres Mannes. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163. K., Cara v. (Ps) s. Kameke, Clara von

K., E. Frau E. K. * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Frau E. K., geschrieben 1917. S. 188–189. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

Autobiographische Publikationen Erinnerungen aus dem heiligen Kriege. Nr. 8 Aus den Aufzeichnungen einer Pflegerin. I. S. 488–491. – In: Die Gartenlaube. Illustrirtes Familienblatt. (1871) 29. Kriegserinnerungen: In Saarbrücken beim Roten Kreuz, dessen schlechter Ruf, über ungeeignete freiwillige Pflegerinnen; der erste Einsatz in Remilly. Anmerkung der Redaktion: „Wir entnehmen die obige Skizze den interessanten Aufzeichnungen einer Dame, welche während des Krieges als Pflegerin gedient und die gemachten Erfahrungen und Beobachtungen nunmehr zu einem Ganzen gesammelt hat, das demnächst bei C. Troschel in Trier erscheinen wird. Die Redaction.“ (S. 488) Auflage: 1872 Trier: Troschel. (s.u.)

Erinnerungen aus dem heiligen Kriege. Nr. 9 Aus den Aufzeichnungen einer Pflegerin. II. S. 573–575. – In: Die Gartenlaube. Illustrirtes Familienblatt. (1871) 34. Kriegserinnerungen: Im Lazarett in Ars sur Moselle. Auflage: 1872 Trier: Troschel.

Im Lazareth und auf dem Verbandplatze. Erinnerungen einer freiwilligen Pflegerin aus dem deutsch-französischen Kriege 1870. – Trier: Troschel 1872; 78 S. Paratexte: [Vorwort] L. Provinz Nassau, November 1871. F. K.; [autobio. Text] Kriegserinnerungen: Die Verf. reiste Anfang August 1870 als Pflegerin zum Kriegsschauplatz; die langwierige Bahnreise nach Saarbrücken, tätig in verschiedenen Lazaretten, über die Arbeitsorganisation, das medizinische Personal, die Kranken; Rückreise im Oktober. Zuerst 1871 in: Die Gartenlaube. 29 und 34. Rez.: [Frauen-Anwalt] FA. 3 (1872) S. 107.

K., W. (Ps) s. Kähler, Wilhelmine

Kaarsen, Magda (Ps) s. Bodisco, Theophile von 389

Kaden, Julie

Kaden, Julie

Kaegi-Schalch, Martha

* 1894 Dresden † 1970 Cambridge/England; jüd. Vater: Felix Bondi, Justizrat; Ehemann seit 1920 Kaden, Scheidung. – Kunstgewerbeschule; 1938 Emigration nach England, Sekretärin in Cambridge. Ihr Onkel war der Verleger Georg Bondi.

Elisabeth Maria Kaegi

Autobiographische Publikationen Der erste Akt meines Lebens. Manuskript. – Cambridge/England 1943; 319 S. [Jugenderinnerungen]. [Auszüge aus „Der erste Akt meines Lebens“]. S. 327–338 mit Foto. In: Monika Richarz (Hg.): Jüdisches Leben in Deutschland. Band 2: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte im Kaiserreich. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1979. Autobiographisches 1900 bis 1914: Das großbürgerliche Elternhaus; Distanz zur Mutter, Erziehung, Religionsunterricht, Hausarbeit gilt als unschicklich, allgemeiner Fortschrittsglaube; enthalten ist eine kritische Betrachtung der geschilderten Lebensweise. Niederschrift bis 1943. Auszug aus dem Manuskript: Julie Kaden, Der erste Akt meines Lebens. Datiert Cambridge/England 1943; 319 S. (Leo-Baeck-Institut, New York) Auflage: 1992 ND

Jugend in Dresden 1900–1914. S. 69–73. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900–1990. – Leipzig: Reclam 1992; 458 S. mit Fotos. Paratexte (1993): Biographisches; Quellenangabe. Jugenderinnerungen: Die strenge Erzieherin, die Verf. denkt mit 15 Jahren über religiöse Regeln nach; über ihr Nichtwissen, besonders in praktischen Tätigkeiten im Haushalt, über den damaligen Fortschrittsglauben. Auszug aus dem Manuskript: Der erste Akt meines Lebens. Datiert Cambridge/England 1943. (Leo-Baeck-Institut, New York) Auflage: 1993 2. Aufl.

Kadivec, Edith s. Cadivec, Edith

Kaegi, Elisabeth Maria s. Kaegi-Schalch, Martha 390

* 7.7.1880 Schaffhausen † 27.1.1966 Bern Vater: Schalch; Ehemann Paul Kaegi (1879–1963) Pfarrer, Schriftsteller, Bibliothekar. – Sie war in verschiedenen Stellen erwerbstätig. Lex.: DLL 8 (1981); Schweiz

Autobiographische Publikation Martha Kaegi: Die Dame als Magd. Kein Roman. – Zürich: Oprecht und Helbling 1931; 79 S. Arbeitserinnerungen: Aufgewachsen in Reichtum, Heirat; Konkurs der eigenen Geflügelfarm; sie versucht, in der Stadt Geld zu verdienen, kurze Ausbildung an der Hotelfachschule in Luzern, Stellen als Dienstbotin, als Köchin, im Hotel, als Hausdame; die bescheidene Anstellung des Ehemannes im Büro einer Firma; über die Niederschrift ihrer Erlebnisse. Niederschrift bis ca 1928. Auflage: 1936 2. veränd. Aufl. Chur: Moham; 162 S.

Kaeppele, Else * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Drei Mädchen am Viktoriawagen. [Auszug, kursiv gesetzt.]. S. 133. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S., Fotos, Faks.

Kägi-Fuchsmann, Regina * 10.5.1889 Zürich † 12.6.1972 Zürich; (jüd). Vater: Fuchsmann, Kaufmann aus Litauen; 6 Geschw.; Ehemann seit 1915 Paul Kägi, Fürsorgebeamter; Sohn. – Studium in Zürich. Lehrerin; Schweizer Frauenrechtlerin, Flüchtlingshelferin, humanitäre Aktivistin; Dr. h.c. Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Lex.: Wikipedia (11.6.2009) s.a.: Hedwig Bleuler-Waser (Lehrerin); Marie Juchacz

Autobiographische Publikationen Internationale Solidarität. S. 58. – In: Neues Beginnen. Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt. (1954) 4 (Sondernummer: Marie Juchacz zum 75. Geburtstag) Autobiographisch-Biographisches

Kägi-Fuchsmann, Regina Das gute Herz genügt nicht. Mein Leben und meine Arbeit. – Zürich: Verlag Ex Libris 1968; 336 S. Paratexte: [Motto:] (Türkischer Spruch); Titel; Inhaltsübersicht; „Weshalb ich schreibe“; [autobio. Text]; Ausklang: Israel. Autobiographisches: Erinnerungen an die Gymnasialzeit in Zürich und als Mitglied im „Kränzchen abstinenter Mädchen“. – Enthält: Gedichte, Briefe aus den Internierungslagern in Südfrankreich ab 1940; Auszug aus der „Maikäferkomödie“ von Viktor Widmann. Niederschrift bis 1967: „Dem häufigen Drängen vieler Freunde und dem eigenen Wunsch, mir Klarheit über den Sinn meines Lebens zu verschaffen, nachgebend, entschloß ich mich im Jahre 1963 nach langem Widerstreben, meine Erinnerungen niederzuschreiben. […] der Versuch sollte gewagt werden, diese Zeit eines gewaltigen Umbruchs in der Spiegelung eines Menschen darzustellen, der seit seiner Jugend mit offenen, neugierigen Augen und dem Wunsche, aktiv in das Geschehen einzugreifen, als Fürsorger und politisch interessierter Mensch ‚dabei‘ war.“. S. 8. Auszug 1987 in: Elisabeth Joris; Heidi Witzig (Hg.): Frauengeschichte(n). Dokumente aus zwei Jahrhunderten zur Situation der Frauen in der Schweiz. – Zürich; 2. Aufl., S. 403.

Kahle, Maria * 3.8.1891 Wesel † 15.8.1975 Osberg/Ruhr Vater: Keßler, Beamter, Bahnmeister. – Sie besuchte 1913 ihre Tante in Brasilien, 1920 Rückkehr; Redakteurin; Gründerin der „Ostmarkhilfe“, Dr. phil.; Übersetzerin, völkisch orientierte Schriftstellerin. Nachlaß: ULB Münster Lex.: DLL 8 (1981); Emigration, II; Lexikon Westfälischer Autoren; Wikipedia (29.8.2009)

Autobiographische Publikationen [Selbstbiographie]. S. 82. In: Raabe-Stiftung in der NS-Kulturgemeinde (Hg.): Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen [Vorbemerkung von Gertrud Scholtz-Klink]. – Berlin: VolkschaftVerlag 1936; 259 S. Autobiographisches: Die Ahnen waren Bauern im Sauerland; siebenjähriger Aufenthalt der Verf. in Brasilien bis 1920, sie veröffentlichte dann Gedichtsammlungen; Reisen.

Deutsche Heimat in Brasilien. – Berlin: Verlag Grenze und Ausland 1937. Deutsches Herz zwischen Heimat und Fremde. – Münster i.W.: Coppenrath 1937. Weitere Selbstzeugnisse Akkordarbeiterin. Aus meinem Tagebuch. – Gladbach-Rheydt: Volksvereins-Verlag 1929; 74 S. Auflage: 1937 2. Aufl. Warendorf: Heine; 93 S.

Maria Kahle [erzählt] von ihrem Besuch bei den deutschen Siedlern in Brasilien. Schöninghs Arbeitsbogen für den Deutschen Gesamtunterricht. – Paderborn: Schöningh 1935; 15 S. (Deutsche Bücher, 7) Sekundärliteratur Bergenthal, Josef: Maria Kahle. Deutsches Herz zwischen Heimat und Fremde. Eine deutsche Frau und Dichterin. – Münster 1937; Stöber, Johannes: Ahnenliste der westfälischen Dichterin Maria Kahle (1891–1975). Zur Feier des 100. Geburtstages der Dichterin am 3. August 1991. – Köln 1990.

Kahle, Marie nicht identisch mit Maria Kahle, geb. Keßler, geb. 1891 vgl. DLL 8 (1981) * 6.5.1893 Dahme † 1948 † 18.12.1948 Wadhurst/England; ev. Vater: Paul Gisevius, Gutsbesitzer, Prof. für Landwirtschaft; Stiefmutter; Bruder Otto, Schwestern; Ehemann seit 1917 Paul Kahle (1875–1964) Prof. (Orientalist); 7 Söhne, 2 früh gest. – Volksschulehrerin; Emigration 1939 mit Familie nach England. Lex.: Emigration, II; Wikipedia (31.7.2009)

Autobiographische Publikationen What would you have done? The story of the escape of the Kahle family from Nazi-Germany. – London: [Selbstverlag] Kahle 1945; 46 S. Vorstufen: 1939 in London in deutscher Sprache verfaßter Bericht, der von den Söhnen ins Englische übersetzt und mit Schreibmaschine vervielfältigt wurde; sowie 1941 Bericht für die Wiener Library: „Mein Leben in Deutschland vor und nach dem 30. Januar 1933“. Auflage: 1973 Auszug: 1964 in: Die Zeit vom 4.12.1964.

391

Kahle, Marie Marie Kahle; Paul Kahle: Was hätten Sie getan? Die Flucht der Familie Kahle aus NaziDeutschland. [Paul Kahle:] Die Universität Bonn vor und während der Nazi-Zeit (1923– 1939). Neu hg. von John (Hans) Kahle und Wilhelm Bleek. Unter Mitarbeit von HorstPierre Bothien, Hans-Paul Höpfner, Frank Rehn und Ulrike Schillemeit. – Bonn: Bouvier 1998; 201 S., Abb., („What would you have done?“/„Bonn University in pre-Nazi und Nazi times“). (Rückübersetzt und mit Anm. vers. von Ulrike Schillemeit) Paratexte: Inhaltsverzeichnis; Vorwort [von] John H[ans] Kahle; Faks. der Titelseite der engl. Originalausgabe 1945; [autobio. Text]; Paul Kahle, Wilhelm Bleek: Editorische Hinweise; Nachwort [von] Wilhelm Bleek; Abbildungen und Dokumente; Abbildungs- und Dokumentennachweis; Namensverzeichnis; Umschlagtexte. Autobiographisches über die Zeit vom 10.11.1938 bis 1.4.1939: Die Situation in Bonn während der Judenverfolgung am 10.11.1938; über jüd. Freunde; Hilfe für eine jüd. Geschäftsfrau wird im „Westdeutschen Beobachter“ angeprangert, der Ehemann muß daraufhin die Universität verlassen, ebenso der studierende Sohn; Hausarrest und zunehmende Isolation; Verfolgungsmethoden der Nationalsozialisten; Entschluß zur Emigration, heimliche Fluchtvorbereitungen, die Verf. fährt mit dem ältesten Sohn über Holland nach England, erfolgreiche Bemühungen um eine Anstellung für den Ehemann; die Söhne nachzuholen, erweist sich als schwierig. – Enthält: Briefe; Fußnoten. Vorstufen: 1939 in London in dt. Sprache verf. Bericht; 1941 Bericht für die Wiener Library: „Mein Leben in Deutschland vor und nach dem 30. Januar 1933“. Niederschrift: weil sie 1939 in England häufig nach dem Grund ihrer Flucht aus Deutschland gefragt wurde: „Um nicht auf jede Anfrage länger antworten zu müssen, verfaßte meine Mutter einen Bericht über die Begebenheiten, die zu unserer Flucht Anfang 1939 geführt hatten. Sie schrieb ihn auf deutsch nieder, wir Brüder haben den Text dann ins Englische übersetzt und unzählige Male abgetippt. Nach dem Kriege habe ich den englischen Text zusammen mit meiner Mutter redigiert und in London unter dem Titel „What would you have done?“ 1945 drucken 392

lassen.“ S. 7. Das deutsche Originalmanuskript ist verschollen.

Auflagen: 1945 zuerst engl. (s.o.) 2003 2. erw. Aufl.; enthält zusätzlich einen Bericht John H. Kahles über die Zeit in England nach der Flucht, 191 S.; 2006 neue Ausg. 3. Aufl. Übersetzungen: 1939 ins Engl. übersetzt von den Söhnen; 1998 rückübersetzt und mit Anmerkungen versehen von Ulrike Schillemeit (s.o.) 2001 franz. Tous les Allemands n’ont pas un cœur de pierre. Traduit de l’anglais par Emmanuelle Ertel. – Paris: Éditions Liana Levi, 128 p. Sekundärliteratur Multhaupt, Hermann: Jeder Grashalm hat einen Engel. – München 1986. (Roman über das Schicksal der Familie Kahle während des NS.)

Kahlenberg, Hans von (Ps) s. Monbart, Helene von Kahlenberg, Helene von (Ps) s. Monbart, Helene von

Kähler, Wilhelmine W.K. (Ps) * 3.4.1864 Kellinghusen/Holstein † 22.2.1941 Bonn; ev. dissident Vater: Mohs, Steinmetz; Mutter: Heimarbeiterin; 6 Geschw.; 1. Ehemann seit 1882 Carl Kähler († 1905) Zigarrenarbeiter; 2. Ehe 1924 mit Wilhelm Reimes; Pflegetochter Meta Klett. – Sie arbeitete seit ihrem 7. Lebensjahr; war Schneiderin, Journalistin, Herausgeberin, Gewerkschafterin, sozialdem. Agitatorin; 1892 im Gefängnis, 1919 Mitglied der Nationalversammlung, 1920–1921 MdR. Lex.: Wikipedia (16.8.2009)

Autobiographische Publikation Lebenserinnerungen einer Arbeiterin. Skizze. S. 12–13. – In: Die Gleichheit. 11 (1903) 2. Erinnerungen: Lebensrückschau einer Arbeiterin in der Neujahrsnacht; iüber ihre entbehrungsreiche Jugend und die frühe Fabrikarbeit; sie wird von einem Angestellten verführt und verlassen, ihr Kind stirbt bei der Geburt; dann schließt sich die Verf. den Sozialdemokraten an. – Enthält: Gedicht. Die Gegenwartsdarstellung in 3. Person, darin der Lebensrückblick in Ich-Form.

Kähler, Wilhelmine Auszug: 1966 in: Cäcilia Friedrich (Hg.): Aus dem Schaffen früher sozialistischer Schriftstellerinnen. – Berlin; S. 59ff.; 1975 u.d.T.: Wilhelmine Kähler: Lebenserinnerungen einer Arbeiterin (um 1880) S. 177–179. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal.

Heimat-Erinnerungen: Beschreibung ihres Heimatortes, in den sie zurückkehrt, um sich von einer Krankheit zu erholen.

Kainz, Sara

Auflage: 1922 Neuaufl. Lausanne, Genève: Payot; 200 S.

* 26.3.1853 St. Louis/Missouri/USA † 24.6.1893 Berlin-Schöneberg Vater: Hutzler, dt. Kaufmann; 1. Ehemann seit 1868 Arzt in St. Louis († 1871); 2. Ehe 1873 mit Kaufmann in St. Louis; 3. Ehe 1886 auf Helgoland mit Josef Kainz (1858–1910) Schauspieler. – Sie ging 1878 mit ihren Kindern nach Deutschland. Schriftstellerin Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikationen Mein kleines vis-à-vis. S. 670–673. – In: Deutsches (Schorers) Familienblatt. 4 (1883) Unser Erstes. S. 203–205. – In: Deutsches (Schorers) Familienblatt. 5 (1884) Mein Pärchen. S. 714–716. – In: Deutsches (Schorers) Familienblatt. Eine illustrirte Zeitschrift. 5 (1884) Mein Zögling. Eine Kindergeschichte. S. 223– 227, 255–257, 272–274, 292–296. – In: Die Gesellschaft. Realistische Wochenschrift. 1 (1885) Hutzler, Sara: Kleine Menschen. Aus dem Kinderleben. – Berlin: Heine 1886.

Kaiser, Isabella Isabelle Adriane Kaiser * 2.10.1866 Beckenried/Schweiz † 17.2.1925 Beckenried; kath. Vater: Ferdinand Kaiser (1838–1885) Kirchen- u. Großrat, Journalist, gründete die Zeitschrift „La Suisse“; Mutter: Wilhelmina (1835–1905) Tochter des Landmajors u. Hoteliers Josef Durrer; ä, j Schwester, Bruder. – Aufgewachsen in Genf; Schriftstellerin, schrieb in deutscher und französischer Sprache. Nachlaß: SLA Bern; Beckenried, Eremitage Lex.: NDB; DLL 8 (1981); Friedrichs; Schweiz s.a.: Ricarda Huch; Clara Viebig

Autobiographische Publikationen Mein Dorf. Beckenried. – Bern: Neukomm und Zimmermann 1889.

Auflage: 1903; 39 S. mit zahlr. Abb.

Coeur de Femme. – Neuchâtel: Attinger Frères 1891; 236 S. Autobiographischer Roman

Die Friedenssucherin. – Köln: Bachem 1908; 224 S. Autobiographischer Roman: Ich-Roman in Tagebuchform Auflage: o.J. 12.–16. Tsd. Rez.: Dichterstimmen der Gegenwart. 23 (1909) S. 117.

Mein Leben. S. 81–87. – In: Der Lesezirkel. 4 (1916/17) [verfaßt 1913] Unsere deutschen Kriegsgäste am Vierwaldstättersee. – Meiringen/Schweiz: Kunstanstalt Brügger 1916; 12 ungez. Blatt mit zahlr. Abb. Biographische Kriegs-Reportage: Über die Internierung verwundeter Soldaten in der Schweiz als Initiative des Roten Kreuzes; im Mai 1916 kommen 3000 reichsdeutsche Soldaten nach Beckenried, wo die Verfasserin wohnt; über den Aufenthalt der Soldaten in Beckenried. Weihnachtsreigen. Lebensskizze. S. 139–146. – In: Schweizerische Rundschau. 19 (1918/19) Im Garten der Jugend. S. 129–154, 2 Fotos, Autograph. In: Maria Köchling (Hg.): Dichters Werden. Bekenntnisse unserer Schriftsteller. – Freiburg: Herdersche Verlagshandlung 1919; 308 S. Paratexte: [autobio. Text S. 129–153]; [Liste der] Veröffentlichungen. Erinnerungen: Kindheit in Genf, Vorliebe für Dichtung; Umzug der Familie nach Zug auf das Landgut der Großeltern, Naturerlebnisse und ihre dichterische Umsetzung, die Geschwister als erstes Publikum, erste Publikationsversuche, fördernde Kritik, ihre Schreibleidenschaft, gewinnt mit ihrer Novelle ein Preisausschreiben; Tod des Vaters; erste Liebe, über deren Ende sie einen Roman verf. und damit einen Wettbewerb gewinnt; lernt Deutsch, schreibt in Französisch und Deutsch; Todesfälle in der Familie, die eigene schwere Krankheit.

393

Kaiser, Isabella Sekundärliteratur Hürbin, Marie: Isabella Kaiser. S. 152–172. In: Schweizer Frauen der Tat. 1855–1885. – Zürich, Leipzig, Stuttgart 1929; 1. Tsd.; Marbach, F. S.: Isabella Kaiser. Der Dichterin Leben und Werk. – Freiburg/Schweiz 1940 (Diss.)

Kaiser, Olga * 6.3.1897 Lohn † 27.3.1947 Biberist Vater: Burki. – Schriftstellerin. Lex.: Schweiz; DLL Erg 5 (1998)

Autobiographische Publikation Das alte, graue Haus. Die Geschichte einer Familie. – Freiburg/Schweiz; Konstanz: Kanisiuswerk 1936; 192 S., Titelbild (Kleine Hausbücherei, 54/56) Auflage: 1937.

Kaiserfeld, Antonie von * 1847 Wien Vater: Alfred Ritter von Franck (1808–um 1879) Offizier, Prof. für Zeichnen, Maler; Ehemann: Moritz Edler von Kaiserfeld († 1909) Rittmeister a.D.; Tochter Maria. – Jagdschriftstellerin. s.a. Mathilde Marchesi (Tante)

Autobiographische Publikation Aus den Erinnerungen einer 85 Jährigen. – Wien: Adam 1932; 100 S. mit Porträt. Biographische Lebenserinnerungen: Vor allem über prominente Freunde und Bekannte, meistens Künstler; die Großtante Dorothea Cäcilie Freiin von Ertmann (1771–1849), Klavierspielerin. Der Vater, seine künstlerischen Interessen, das gesellige Leben im Elternhaus; Eislaufsport; der Ehemann; Musik; Jagd; Reisen; der Schwiegervater; der Bekanntenkreis; die Tante Mathilde Marchesi. – Enthält: Briefe; Gedichte. Anlaß der Niederschrift ist der 85. Geburtstag, ihr Wunsch, Bilanz ziehen.

Kaizl-Hebbel, Christine Sie wurde nach der Mutter Christine getauft, im Familienkreis aber stets „Titi“ genannt. * 25.12.1847 † 28.7.1922 Vater: Friedrich Hebbel, Dichter; Mutter: Christine (1815–1910) geb. Enghaus, Schauspielerin; ä, früh gest. Geschw.; Ehemann seit 1869 Alfred Kaizl, Hofrat in Wien; 6 Töchter.

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Autobiographische Publikation Erinnerungen an meinen Vater Friedrich Hebbel. – In: Hamburger Theater Rundschau. (1913) Auflage: 1979 in: Hebbel-Jahrbuch. S. 148–152.

Selbstzeugnisse im Umfeld Hebbel-Enghaus, Christine [Mutter]: Aus Christine Hebbels „Gedenkbuch“. [Eintragung v. 31.1.1873]. S. 125. – In: Hebbel-Jahrbuch. (1941) Erinnerung von Christine Hebbel-Enghaus an die erste Begegnung mit Friedrich Hebbel; Hebbel-Enghaus, Christine: Das Gedenktagebuch von Christine Hebbel-Enghaus. [1867–1877]. [Mitgeteilt von] Martin M. Langner. S. 7–98 mit Abb. – In: Hebbel-Jahrbuch. (1989) Abb.

Kalteissen, Marie * 4.5.1885 Röckingen/Mittelfranken; ev. Vater: Bierbrauereibesitzer; Mutter: Gastwirtin; ä Bruder. – 1906 im Mutterhaus Alt-Vandsburg, seit 1908 eigene Arbeit in Mannheim; Magdalenen-, Jugend- u. Gefängnisarbeit; Kinderschule, Gründerin eines Erholungsheims, gab 1932–1938 Bibelkurse.

Autobiographische Publikation Ich habe nur ein Leben und das gehört dem Herrn. Der Lebensweg einer Diakonisse. – Fellbach: Christlicher Buchvertrieb und Verlag W. Geugelin 1947; 1.–5. Tsd., 157 S. Paratexte: Titelbild; Vorwort, Schwester Marie Kalteißen; Vita!; [autobio. Text]; Schlußwort [der Verf.]; Gedicht; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Unglückliche Kindheit, da kein ruhiges Familienleben. Der Großvater; über Gebetserhörungen; Visionen; Schule; sie kommt nach der Konfirmation in ein Pensionat in der Stadt; hat keine Freude an weltlichen Vergnügungen wie Tanzen; verlobt sich mit 19 Jahren; Bekehrung; Konflikte mit Freundinnen; löst die Verlobung; Reichsgottesarbeit; Teilnahme an einer Blankenburger Konferenz; sie wird Diakonisse, über ihre Tätigkeiten, lernt Säuglings- dann Krankenpflege; arbeitet im Krankenhaus in einem Heim für gefallene Mädchen, Gefängnisarbeit, Kinderarbeit; gibt Bibelstunden, Evangelisationsarbeit. – Enthält: Gedichte; Lieder; Briefe; Auszüge aus einer Chronik; „Kernworte“ aus ihren Andachten.

Kameke, Clara von

Kameke, Clara von Marie Clara Anna Dorno (Geb.name); Carl von Ecke (Ps); C. v. Ecke (Ps); Cara v. K. (Ps) * 12.7.1850 Königsberg/Pr. † 23.11.1915 Potsdam Vater: Gustav Carl Dorno (1816–1853) Großkaufmann; Mutter: Marie Eleonore Dorothee Sophie (1818–1863) geb. Redecker; Ehemann seit 1877 Paul Eugen Alexander Kameke (1838–1918) Amtsgerichtsrat; 2 Söhne. – Jugendschriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL Erg 5 (1998)

Autobiographische Publikationen Carl von Ecke: Rudi, der Tertianer. Mit 4 farbigen Bildern nach Originalaquarellen von E. H. Zirkel. – Stuttgart: Union Deutsche VerlagsGesellschaft [1909]; 287 S., Abb. Autobiographisches: Über ihre Söhne. Auflagen: 1913 6. bis 9. Aufl.; 1915 10. Aufl.; [1916] 11. Aufl.; [1920] 16. Aufl.; [1925] 25. Aufl.; o.J. 27. Aufl.

Carl von Ecke: In Secunda und Prima. Rudi’s letzte Schuljahre. – Stuttgart: Union Deutsche Verlags-Gesellschaft 1919; 257 S., Abb. Autobiographisches: über ihre Söhne. – Fortsetzung von „Rudi, der Tertianer“, auf Drängen ihres Verlegers noch kurz vor ihrem Tod verf. Auflagen: [1916] 4. Aufl. Stuttgart [u.a.]: Union Dt. Verl.-Ges.; [1925] 16. Aufl., 257 S. Mit 4 Bildern von E. H. Zirkel.

Kandelhart, Fanny * 17.3.1839 Münder/Deister † 2.5.1913 Frankenhausen/Kyffhäuser; ev. Vater: Moritz Petri († 1883) Pfarrer; Mutter: Emilie († 1891) geb. Ahlborn; 2 Schwestern, Bruder; Ehemann seit 1863 Wilhelm Kandelhart (* 1831) Pfarrer; 2 Söhne. – Gesellschafterin; Erzieherin; Mitglied im Vorstand der Hildesheimer Blindenmission.

Autobiographische Publikation Auf daß ich sein eigen sei! Lebensbild einer Pfarrfrau aus der Heide, von ihr selbst gezeichnet und durch Auszüge aus ihren Briefen vervollständigt. [Hg. vom Ehemann Wilhelm Kandelhart]. – Hildesheim: Verlag der Deutschen Blindenmission in China 1916; 403 S. Paratexte: [Titelbild: Foto der Verf. mit Autograph]; Begleitwort, Springe, im August 1916. Der Vorstand des Hildesheimer Vereins für

die Deutsche Blindenmission in China. F. Schmedes, Pastor; Titel; [Widmung:] „Gewidmet dem Hildesheimer Verein für die Deutsche Blindenmission in China.“; [Motto:] „Es war all mein Leben und Lieben so schön, und das Leid, das uns widerfuhr, war uns eine Züchtigung zur Herrlichkeit, so daß es uns nicht als Leid erschien; doch Heimgehen ist das Allerschönste vom Leben.“ (Aus einem Briefe an eine Freundin); Vorwort, Im Oktober 1915. Der Herausgeber. [Zusatz …] Im August 1916. Der Herausgeber; Inhalt; [autobio. Text]; Schlußwort des Herausgebers; Aus dem Nachruf im „Heimatboten“. [Gemeindeblatt der Kirchengemeinde Winsen a.A.] Lebenserinnerungen bis 1904: Geburtstag und erste Erinnerungen, Umzug nach Linden bei Hannover, Geschwister, Privatunterricht und Schulzeit, Freundinnen; der Pfarrhaushalt der Eltern, Konfirmation, Ausbildung in Hauswirtschaft auf dem Gut vom Adligen, Gesellschafterin einer gelähmten Adligen, Versetzung des Vaters nach Dungelbeck bei Braunschweig; 1860 Erzieherin; Verlobung und Brautzeit, Brautbriefe, Heirat, in Springe, Schwangerschaft und Geburt eines Sohnes, sie erkrankt nach der Geburt des zweiten Sohnes, Umzug nach Wülfingen, Pflege der kranken Schwägerin, Versetzung des Ehemannes, ab 1874 in Winsen, Pensionäre im Pfarrhaus, Tod des Vaters; über Gemeindemitglieder; Reisen nach Arosa, nach Italien; Ehemann seit 1899 im Ruhestand; Reise zum Sohn, der Pfarrer in Brooklyn/USA war. – Enthält: Brautbriefe; Briefe; Auszüge aus Tagebuch; Gedichte. Vorstufen: Tagebuch; Briefe. Niederschrift: “Der Druck des Buches, das vom Herausgeber als Jubelgabe zum 25. Stiftungsfest unserer Mission bestimmt war, hat sich durch die Kriegsverhältnisse um ein Jahr verzögert. […] Ebenso drängt es uns, auch an dieser Stelle dem hochbetagten und sehr verehrten Herausgeber innigst zu danken für alle seine Liebesmühe und die großen pekuniären Opfer, die er an die Herausgabe des Lebensbildes seiner langjährigen, treuen Lebensgefährtin zugunsten der armen, heimatlosen blinden Töchter Chinas gewandt hat.“ Begleitwort. Niederschrift: [Anfangssatz S. 11]: „Schon will es Abend werden, und ich fühle, daß mein Lebensweg sich neigt. Da will ich euch, meine Kinder, noch 395

Kandelhart, Fanny ehe es dem Lämpchen an Öl gebricht, aus meinem langen, köstlichen Leben erzählen, was mir noch in der Erinnerung geblieben. […]“.

Känel, Rösy von * 23.1.1895 Aarau/Schweiz † 12.1.1953 Zürich Vater: ?? Müller. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 8 (1981); Schweiz

Autobiographische Publikation Das geschenkte Leben. Roman. – Zürich: Falken-Verlag 1944; 307 S. Paratexte (1946): [Widmung:] „Meinen Eltern und meiner Vaterstadt zum Dank“; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographischer Roman: Leben bis zur Heirat. Auflagen: 1946 4. Aufl.

Kapff-Essenther, Franziska von

Kappstein, Anna Anna Marie Elisabeth Behnisch (Geb.name); Anna Behnisch-Kappstein * 30.7.1870 Potsdam † 24.1.1950 Rudolstadt-Cumbach Vater: Behnisch, Gymnasiallehrer; Ehemann seit 1900 Theodor Kappstein (1870–1960) philosoph. Schriftsteller, tätig in Volkshochschule. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 8 (1981)

Autobiographische Publikation Meine zoologischen Freundschaften. – Berlin: Continent [1907]; 175 S. Rez.: Hermann Berdrow in: Das literarische Echo. 10 (1907/08) Sp. 1469–1470.

Selbstzeugnis im Umfeld Kappstein, Theodor: Mitten aus dem Leben. Erinnerungen und Symbole. – o.O. 1952.

Francisca Blumenreich; Franziska Essenther

Karbaum, Olga

* 2.4.1849 Schloß Waldstein/Böhmen † 28.10.1899 (Selbstmord) Berlin Vater: Essenther, höherer Beamter; 1. Ehemann seit 1880 Otto von Kapff (1855–1918) Journalist, Scheidung; 2. Ehe 1888 mit Paul Blumenreich (1849–1907) Schauspieler, Schriftsteller; Tochter, Sohn. – Lehrerin, Schriftstellerin, Journalistin, aktiv in der Frauenbewegung in Wien. Lex.: ADB; Friedrichs; Wikipedia (29.10.2009) s.a.: Emma Vely

* 3.12.1897 Lotterbach/Braunsberg † 10.10.1971; kath. Vater: Maybaum, Bauer; Schwester; Ehemann: Karbaum. – Landwirtin.

Autobiographische Publikation Für wen ich schrieb. S. 82–83 mit Foto. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Schreib-Erinnerungen: Über Frau von Stael und George Sand; über schreibende Frauen; der erste Roman der 19jährigen Verf.; über die Adressaten ihrer Werke, über autobiographische Züge und Themen ihrer Werke. Sekundärliteratur Dopplinger-Loebenstein, Andrea: Frauenehre, Liebe und der abgesetzte Mann. Bürgerliche Frauenliteratur in Österreich (1866–1918) am Beispiel von Franziska von Kapff-Essenther, Julie Thenen, Rosa Mayreder, Dora von Stockert-Meynert und Emilie Mataja. S. 28–34. – In: Mitteilungen des Instituts für Wissenschaft und Kunst. 44 (1989) 1.

396

Autobiographische Publikationen Ulrich Tolksdorf (Hg.): Ermländische Protokolle. Alltagserzählungen in Mundart. – Marburg: Elwert 1991; 582 S., 69 Fotos, 3 Kt., Register der Gewährspersonen, Register ermländischer Ortsnamen (Schriftenreihe der Kommission für ostdeutsche Volkskunde, 55) [Darin Alltagserinnerungen]: – 41 Mobilmachung on Russeenfall em Därp. S. 75–78. Erinnerungen: 1. Weltkrieg, die schwere Landarbeit. – 140 Wingterjäns hadd doch jedrer. S. 186– 188. Autobiographisches: Über ihre Gänsezucht. – 165 Jehuckt on jewarkt, dat de Oarm wehdeed. S. 219–220. Autobiographisches: Über die schwere Verarbeitung von Flachs. Manuskript: Tonbandaufnahme vom November 1963 (48 Min.) (Tonarchiv Tolksdorf, 076) und vom 15.4.1964 (30 Min.) (Tonbandaufnahme der Vertriebenenmundarten, IV/ 619)

Kardorff-Oheimb, Katharina von

Kardorff-Oheimb, Katharina von * 2.1.1879 Neuß † 22.3.1962 Düsseldorf; kath., nach Konversion ev. Vater: Rudolf van Endert († 1882) Kaufmann; Mutter: Elisabeth; 6 Geschw.; 1. Ehemann 1898 Felix Daelen, Ingenieur, Scheidung 1905; 2. Ehe 1907 mit Ernst Albert (1871–1911) Industrieller; 3. Ehe 1913 mit Joachim von Oheimb, Rittmeister, Scheidung 1923; 4. Ehe 1927 mit Siegfried von Kardorff (1873–1945) Politiker; aus 1. Ehe: 4 Kinder; aus 2. Ehe: Tochter, Sohn; darunter Elisabeth verh. mit Wilhelm Furtwängler. – Unternehmerin, Politikerin (DVP, LDP) Publizistin. Nachlaß: Mommsen I Lex.: NDB; DLL 8 (1981); Wikipedia (15.9.2009) s.a.: Vera von Falkenhayn-Groeben, Ilse Reicke, Helene Stöcker; Gerda Walther

Autobiographische Publikationen Politik und Lebensbeichte. Hg. von Ilse Reicke. – Tübingen: Hopfer 1965; 254 S., 32 Bildtaf. Paratexte: Inhaltsverzeichnis; Verzeichnis und Fotonachweis der Bildtafeln; „Ihr Gegenüber“ von Dr. Ilse Reicke; [autobio. Text]; [Nachbemerkung zum Tod der Verf.]; Klappentexte. Lebenserinnerungen: Kindheit; früher Tod des Vaters, die Mutter führt das Geschäft weiter; Erziehung und Unterricht, Kommunion, Pensionsjahr in Lyon; Verlobung, Heirat und Scheidung; die 2. Ehe; Übertritt in die ev. Kirche; Zusammenarbeit mit Helene Stöcker; Reisen (Indien, Japan, China, Afrika); Tod des Ehemannes; die 3. Ehe; 1. Weltkrieg, sie gründet 1919 den „Nationalverband deutscher Frauen und Männer“, gibt Kurse zur polit. Bildung von Frauen; 1920 bis 1924 Reichstagsabgeordnete der DVP, danach freie Politikerin und Publizistin [vgl. Gerda Walther, die einige Monate als ihre Sekretärin arbeitete, Ufer, S. 375]; Scheidung; ihr politischer Salon in Berlin; ihre eigene Zeitung: „Allgemeine Bilder Zeitung“ ABZ; Austritt aus der Partei; 4. Ehe; über ihre Publikationen; Kongresse; gründet Damenklubs; Ablehnung der Nationalsozialisten; vielfältige Beziehungen zu Juden; 2. Weltkrieg; 1943 Flucht vor der Gestapo nach Ahrensdorf, 1945 von sowjet. Truppen besetzt, sie wird dort für 5 Monate Bürgermeisterin; Krankheit; Tod des Ehemannes; Nachkriegsjahre in Berlin; Mitglied der LDP bis 1947; tritt für ein einheitliches Europa ein; Krankheitsjahre; Resümee ihres Lebens. – Enthält: Zitate aus Briefen, aus eigenen und fremden Zeitungsartikeln, Interviews, Vorträgen und Aufsätzen, Liedtext.

Niederschrift 1956 mit Abfassung der Lebenserinnerungen beschäftigt; 1957 bis 1961 in Zusammenarbeit mit ihrer Freundin Dr. Ilse Reicke aufgezeichnet und nach dem Tod der Verf. von dieser hg. Selbstzeugnis im Umfeld Furtwängler, Elisabeth [Tochter]: Über Wilhelm Furtwängler. – Wiesbaden: Brockhaus 1980; 2. Aufl., 168 S., 4 Abb., Personenregister (zuerst: 1979)

Kardos, Ursula Gertrud Luise Kardoss * 30.4.1898 Berlin † 14.6.1971 Berlin Ehemann seit 1917, Scheidung 1927; Sohn. – Hellseherin, während des NS mehrfach im Gefängnis.

Autobiographische Publikation Hellsehen. Hundert Fälle aus meiner Praxis. – Berlin: Steegemann 1950; 1.–3. Tsd., 228 S. Paratexte: Inhalt; Einführung, Dr. Hans von Noorden; [autobio. Text]; 189 bestätigte Prophezeiungen [Briefe von Kunden]; Kleiner Anhang [Zeitungsartikel über die Verf. 1948, 1950] NS- und Berufs-Erinnerungen von den 1930er Jahren bis 1950: Über ihre Praxis in Berlin; das Wartezimmer für ihre Kunden; Nationalsozialismus; im KZ Ravensbrück; 20.4.1945 Prozeß wegen Hochverrats und Feindbegünstigung; ihre Sekretärin; die Verf. ist die einzige vom Berliner Magistrat konzessionierte Hellseherin; erstes Hellsehen mit 7 Jahren; Ehe; Herkunft. – Abgekürzte Personennamen. Kardoss, Gertrud Luise s. Kardos, Ursula

Karow, Maria * 1879 Siedkow/Belgard † 1949 Berlin Ehemann (1927) (Walter Trapp). – Mitglied im Kolonialen Frauenbund; arbeitete von 1905–1909 auf der Farm ihrer Schwester verh. Mercker in Okombahe.

Autobiographische Publikation Wo sonst der Fuß des Kriegers trat. Farmerleben in Südwest nach dem Kriege. – Berlin: Mittler 1909; XI, 255 S., zahlr. Abb., 1 Kt. Auflage: 1911 2. neubearb. Aufl. 3.–4. Tsd. Berlin: Mittler; XI, 143 S.

Karsten, Inge (Ps) s. Scheel-Ebert, Elisabeth 397

Karwath, Juliane

Karwath, Juliane * 16.7.1877 Straßburg/Elsaß † 15./16.12.1931 Weimar Lehrerin, später Schriftstellerin. Nachlaß: Landesbibliothek Weimar Lex.: DLL 8 (1981)

Autobiographische Publikation Autobiographische Skizze. Juliane Karwarth. Sp. 843–845. – In: Das literarische Echo. 22 (1919/20) 14. Sekundärliteratur Molzahn, J.: Das schlesische Fräulein. Leben und Werk der Juliane Karwath. – In: Schlesien. 1 (1956)

Kathrin * 30.9.1860; kath. Vater: Fabrikarbeiter; Mutter: Fabrikarbeiterin; Geschw.; Ehemann: Arbeiter, Scheidung; Kinder früh gest. – Arbeiterin, sie war im Gefängnis und in einer Irrenanstalt. s.a.: Hedwig Bleuler-Waser

Autobiographische Publikation Dulden. Aus der Lebensbeschreibung einer Armen. Mit einer Vorrede von Hedwig Bleuler-Waser, hg. von Prof. Eugen Bleuler, Direktor der Irrenanstalt Burghölzli in Zürich. – München: Reinhardt 1910; 55 S. Autobiographisches: Kathrin kommt bald nach der Geburt als Kostkind zu fremden Leuten bis sie 4 Jahre alt ist; muß Holz sammeln; ab 6 Jahren in der Schule, arbeitet daneben in der Fabrik; der trunksüchtige Vater, häufige Umzüge, Firmung; wird Weberin in einer Fabrik; Liebesgeschichten; Nachstellungen des Vaters, Tod der Mutter; Kathrin wird schwanger, der Kindsvater will sie nicht heiraten, sie bekommt heimlich ein totes Kind, behält seine Leiche, wird deswegen zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt (1883); Liebesverhältnisse, erneut schwanger, verheimlicht, daß sie ein totes Kind geboren hat; heiratet, behält wieder heimlich die Leiche des Kindes, wird trübsinnig. – Enthält: Vorrede von Hedwig Bleuler-Waser. Nachwort: über das weitere Schicksal von Kathrin, sie wird zu einer ärztlichen Untersuchung gezwungen, sie kommt eine Zeitlang in eine Irrenanstalt; Scheidung; sie geht wieder arbeiten. Auszüge: 1974 in: Wolfgang Emmerich (Hg.): Proletarische Lebensläufe, Band 1: Anfänge bis 1914. – Reinbek: Rowohlt, S. 168–176;

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1975 u.d.T.: Das Mädchen Kathrin: Das war meine Kindheit (1860–1878). S. 66–70. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal.

Katterfeld, Anna Anna Lydia Ilgenstein (Ehename) * 14.10.1880 Keidany/Litauen † 20.2.1964 Steinen; ev. Vater: Katterfeld († um 1900) scheiterte in versch. Berufen, später Beamter; Mutter: Karoline († 1938) Tochter eines Arztes, Erzieherin; Geschw.; Ehemann seit 1930 Wilhelm Ilgenstein (1872–1959) Pfarrer. – Lehrerinnenexamen, 1899 Erzieherin, ab 1906 Lehrerin; Schriftstellerin, Biographin. s.a.: Clara Heitefuß; Ada von Krusenstjerna; Dora Rappard

Autobiographische Publikationen Ludwig Katterfeld, der Bahnbrecher der inneren Mission in den baltischen Provinzen. Ein Lebensbild. Mit Geleitwort von D. Theodor Schäfer. – München: Beck 1913; 384 S., Abb. Biographisches: Über ihren Onkel Ludwig Katterfeld [1843–1910] Die erste Blutzeugin im Diakonissenkleide (Oberin Marie Schlieps). Ein Dank. – Bethel bei Bielefeld: Verlag der Anstalt Bethel [1920]; 61 S. mit Bild. Biographisches: Über ihre Freundin Marie Schlieps.

Auflagen: 1933 12.–16. Tsd. Bethel b. Bielefeld: Verlags Handlung der Anstalt Bethel.

Ein baltisches Diakonissenleben. Elise Katterfeld, Oberin des Windauer Diakonissenhauses. – Bethel bei Bielefeld: Verlag der Anstalt Bethel [1920]; 43 S., Titelbild. Dora Rappard. Das Leben einer mütterlichen Frau. – Berlin: Acker-Verlag 1934; 62 S. (Führer und Freunde, 16)

Auflagen: 1935 5.–7. Tsd.; 1948 2. Aufl. Berlin-Hermsdorf: Heimatdienst-Verlag. Auszüge: 1953 u.d.T.: Dora Rappard. Die Mutter von Tausenden. – Stuttgart: Ev. Missionsverlag; 15 S. (Unsere geistlichen Ahnen, 19) 1982 Lahr-Dinglingen: Verlag der St.-Johannis-Druckerei Schweickhardt; 15 S., Abb.

Katterfeld, Anna Von der Schriftstellerin zur Pfarrfrau. S. 102– 115 mit Bild. In: Ernst Fischer (Hg.): Schaffende Frauen. – Dresden: Günther 1935; 237 S., Fotos. Erinnerungen 1910 bis zur Heirat: Tod des Onkels Ludwig Katterfeld 1910; die Autorin beginnt, sein Lebensbild zu schreiben; 1. Weltkrieg; in Kurland im Pastorat des Bruders; sie verf. das Lebensbild der ermordeten Freundin Marie Schlieps; Bekanntschaft mit Pastor Ilgenstein, Heirat. Vom Ich zum Wir. Eine Großstadtpfarrfrau erlebt den Umbruch der Zeit. – Blankenburg: Buchdruck und Verlag „Harfe“ 1936; 220 S. Lichter im Dunkel der Großstadt. Erlebtes. – Bad Blankenburg: Harfe-Verlag 1937; 92 S. (Blankenburger Kleinbücher, 3) Erinnerungen: Über die Zeit als Pfarrfrau in Düsseldorf, vor allem über einzelne Gemeindemitglieder, die sie bei Festen oder Hausbesuchen kennenlernte; über die Erzählungen alter Leute aus ihrem Leben. Unseres Herrgotts Schatzmeisterin. Ein Lebensbild der Gräfin Marie Esther von Waldersee. – Berlin: Acker-Verlag 1938; 110 S., Titelbild (Gräfin Marie Esther von Waldersee) Niederschrift: „Dieses Buch wurde geschrieben in Anlehnung an das seit Jahren vergriffene Buch ‚Von Klarheit zu Klarheit, Gräfin Marie Esther von Waldersee. Ein Lebensbild, gezeichnet von Gräfin Elisabeth Waldersee. 4. Aufl. 1931 Acker-Verlag.‘ Es erscheint mit freundlicher Genehmigung der Erben obiger Verfasserin.“ Die unsichtbare Hand. Bilder aus meinem Leben. – Stuttgart: Quell-Verlag 1940; 176 S. (Aus klaren Quellen, 34) Paratexte: Titelbild mit Autograph; Inhalt; Zur Einführung; [autobio. Text]; Nachwort. Lebenserinnerungen (1964): Die erste Stelle als Erzieherin auf dem Gut der adligen Familie von Behr 1899; Evangelisation; Mitglied im Jugendbund für Entschiedenes Christentum; Tod des Vaters; Gehörleiden. Die russ. Revolution 1905; als Religionslehrerin an der neugegründeten dt. Knaben-Bürgerschule in Mitau; Gemeindearbeit; 1909 auf einer Schulkonferenz in Hamburg; Weiterbildung in Kiel; Tod ihres

Onkels Ludwig; sie verf. seine Biographie; Kuraufenthalte; schriftstellerische Arbeiten; 1. Weltkrieg; Reise zur Mutter nach Dorpat; 1918 im Pfarrhaus des Bruders, die russ. Besetzung, Flucht; sie verf. die Biographie der ermordeten Freundin, der Diakonisse Marie Schlieps; Bekanntschaft mit Pastor Ilgenstein 1928; Heirat, über die Pflichten einer Pfarrfrau; Gemeindearbeit; seit Ruhestand des Ehemannes 1936 in Badenweiler; Vortragsreisen; 2. Weltkrieg; 1945 Ermordung des Bruders; Nachkriegsjahre; Tod des Ehemannes 1959; 1962 erster Schlaganfall. – Enthält: Gedichte; Liedtexte; Goethezitat. Vorstufe: „Dies Buch hat eine kurze Vorgeschichte. Als vor einigen Jahren eine Sammlung von Skizzen aus dem Frauenleben erschien unter dem Titel „Schaffende Frauen“, hatte auch ich einen Beitrag dazu geliefert. Dieser Blick in mein Leben wurde der Anlaß, daß ich wiederholt gebeten worden bin, meinen Weg eingehender zu schildern.“ S. 7; zur Niederschrift s.a. S. 72–78 in: „Alles ist geschenkt“. Auflagen: 1940 6.–10. Tsd.; 1950 3. Aufl.; 1956 5. erw. Aufl. 19.–23. Tsd. Lahr-Dinglingen: Verlag der St. Johannis-Dr. Schweickhardt; 157 S. 1964 6. neubearb. Aufl., 24.–26. Tsd.; Lahr-Dinglingen: Verlag der St.-Johannis-Druckerei Schweickhardt; 125 S.

In Gottes Schule. Blicke ins Leben von Ada von Krusenstjerna. – Bad Salzuflen: MBKVerlag 1947; 36 S. Mutter Heitefuß. Ein Frauenleben der Liebe und des Dienstes. – Lahr-Dinglingen: St. Johannis-Druckerei 1955; 157 S. Niederschrift: über die Entstehung des Buches s. „Alles ist geschenkt“ S. 134ff. Alles ist geschenkt. Frohes und Ernstes beim Bücherschreiben. – Stuttgart-Sillenbuch: Verlag Goldene Worte 1956; 1.–3. Tsd., 141 S. Paratexte: Werkverzeichnis. Autobiographisches: Über die Entstehungsgeschichte ihrer Bücher, vor allem über die mit besonderer Bedeutung für ihren Lebensweg. Mein Bruder Heinrich. Ein Mann vor Gott im Umbruch der Zeit. – Lahr-Dinglingen: Verlag der St. Johannis-Dr. Schweickhardt 1958; 159 S. 399

Katterfeld, Anna Paratexte: Titelbild: Foto von Pastor Heinrich Katterfeld; Inhalt; zum Geleit; [autobio. Text] Biographie: Lebensbild des Bruders; Erinnerungen an die gemeinsame Kindheit und an die Zeiten, in denen die Autorin bei ihm lebte. Du hast so wunderbare Wege. Pastor Wilhelm Ilgenstein – ein Zeuge Jesu Christi. – Wuppertal-Barmen: Blaukreuz-Verlag 1961; 175 S., Titelbild. Biographisches über ihren Ehemann. Entscheidende Begegnungen. Ein Buch dankbarer Erinnerung. – Stuttgart-Sillenbuch: Verlag Goldene Worte 1963; 80 S. Biographische Erinnerungen Weitere Selbstzeugnisse Im Zeichen des Widerchristus. Tagebuchblätter aus der Letztzeit. – Bethel bei Bielefeld: Verlag der Anstalt Bethel 1923; 216 S.

Auflagen: 1925 6.–10. Tsd. m.d.Nebentitel: Blicke in die Letztzeit, 222 S.; 1955 [1.–4. Tsd.] m.d.Nebentitel: Ausblicke in die Endzeit. – Stuttgart-Sillenbuch: Verlag Goldene Worte; 216 S.

Urgroßvater und Urenkel im Baltenlande. 150 Jahre baltisches Erleben. – Wuppertal-Elberfeld: Buchhandlung der Ev. Gesellschaft 1941; 32 S. (Christrosen, 202) Familiengeschichte Anna Katterfeld erzählt. – Stuttgart-Sillenbuch: Verlag Goldene Worte 1954; 1.–5. Tsd., 100 S. Der Reiseengel. Erlebtes. – Metzingen/ Württ.: Franz 1959; 31 S. (Goldregen, 37) Auflagen: 1981 4. Aufl.

Katz, Rosa * 9.4.1885 Odessa † 26.3.1976 Stockholm; jüd. Vater: Heine, Ingenieur; 3 Brüder; Ehemann seit 1919 David Katz (1884–1953) Prof. für Pädagogik, Philosophie; 2 Söhne. – Studium der Psychologie in Göttingen, Promotion; Kinderpsychologin, beeinflußt von Montessori-Pädagogik; während des NS Emigration über England nach Stockholm. Lex.: Wikipedia (30.3.2009) Nachlaß: Fernuniversität Hagen, Forschungsarchiv: der umfangreiche Briefwechsel zwischen David und Rosa Katz im Archiv (als Kopie)

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Autobiographische Publikation [Selbstbiographie]. S. 103–125 mit Bild. In: Ludwig J. Pongratz; Werner Traxel; Ernst G. Wehner (Hg.): Psychologie in Selbstdarstellungen. – Bern, Stuttgart, Wien: Huber 1972; (Band 1) Sekundärliteratur Berger, Manfred: Rosa Katz – ihr Leben und Wirken. Ein Beitrag zur Geschichte der Montessori-Pädagogik. – In: Das Kind. (2000) 27.

Katzenstein, Nettie s. Sutro, Nettie Kaufmann-Asser, Henriette von s. Treuberg, Hetta von

Kaulbach, Isidore * 1863 (Hannover); ev. Vater: Friedrich Kaulbach (1822–1903) Maler, [Neffe von Wilhelm von Kaulbach]; Mutter: Marie (1841– 1918) Tochter des Generaloberarztes Dr. Julius Wellhausen, wurde 1861 die 3. Ehefrau des verw. Vater; 5 ä Stiefgeschw., darunter 1851 Josepha. – Pensionat in Genf; Lehrerinnenexamen; Lehrerin, Lektorin am „Hannoverschen Anzeiger“, Schriftstellerin, gefördert von Ernst von Wildenbruch. Lex.: DLL 8 (1981) s.a.: Rosalie Braun-Artaria; Auguste von der Decken; Josefa Dürck-Kaulbach; Marie von Ebner-Eschenbach; Marie Kaulbach; Malwida von Meysenbug; Luise Westkirch

Autobiographische Publikationen [anonym:] Friedrich Kaulbach. S. 170–175. In: Wilhelm Rother (Hg.): Hannoversche Männer und Frauen seit 1866. – Hannover 1912. Autobiographisch-Biographisches: Lebensbild von Friedrich Kaulbach. Niederschrift: „Vorstehende Lebensbeschreibung verdankt der Herausgeber – abgesehen vom Motto – der Güte einer Dame, die der Familie des Künstlers angehört.“ [Wahrscheinlich Isidore Kaulbach]. S. 175. Friedrich Kaulbach. Erinnerungen an mein Vaterhaus. Mit acht Bildtaf. – Berlin: Mittler und Sohn 1931; 223 S. Paratexte: Titelbild [Foto von:] Friedrich Kaulbach 1822–1903; Vorwort. Hannover, Herbst 1930. Isidore Kaulbach; Inhaltsverzeichnis; [Widmung:] „Gewidmet meiner Freundin Therese von Harling, Konventualin von Wennig-

Kaulbach, Isidore sen“; [autobio. Text]; Personen-Verzeichnis; Klappentexte. Autobiographische Biographie 1822 bis 1919. – Enthält: Briefe; Auszüge aus den Erinnerungen ihrer Mutter Marie Kaulbach. Auszug 1991 in: Henning Rischbieter (Hg.): Hannoversches Lesebuch oder: Was in Hannover und über Hannover geschrieben, gedruckt und gelesen wurde. Bd. 2: 1850–1950. – Hannover: Schlüter; 2. Aufl.

Kaulbach, Marie * 1841 † 1918 ; ev. Vater: Julius Wellhausen, Leibarzt des Königs in Hannover; Ehemann seit 1861 Friedrich Kaulbach, verw. Maler, als seine 3. Frau; 5 Stiefkinder; 5 Kinder, darunter 1863 Tochter Isidore. – Malermodell ihres Ehemannes. s.a.: Isidore Kaulbach

Autobiographische Publikation [o.T.] [Erinnerungen]. S. 40; 44f.; 46f.; 56–58; 62f.; 65–66; 70f.; 75–76; 80–82; 90f.; 96–98; 105f.; 107f.; 111; 113; 128 mit Bild; 131; 140f.; Bild S. 128a: Foto Marie Kaulbach, nach einem Gemälde von Friedrich Kaulbach 1876. Provinzialmuseum Hannover. In: Isidore Kaulbach: Friedrich Kaulbach. Erinnerungen an mein Vaterhaus. – Berlin: Mittler u. Sohn 1931; 223 S., Abb., Personenregister. Autobiographisches über ihre Ehe mit Friedrich Kaulbach und das Leben in Hannover, über Reisen. – Enthält: Briefe.

Kaulitz-Niedeck, Rosa Rosa Anderson * 10.3.1881 Niedeck/Hann. Tochter eines Amtmanns, Journalistin. Lex.: DLL 20. Jh. 1 (2000)

Autobiographische Publikation Rosa Anderson: Aus der dritten Zone. Erlebnisse und Bilder aus der Besatzungszeit. – Pritzwalk: Tienken 1930; 127 S.

Kaus, Gina Gina Zirner-Kranz; Andreas Eckbrecht (Ps) * 21.10.1893 Wien † 23.12.1985 Los Angeles; jüd. Vater: Max Wiener, Kaufmann, Geldvermittler; 1. Ehemann seit 1913 Josef Zirner († 1915) Kapellmeister; 1916 von Josef Kranz adoptiert, dessen Geliebte; 2. Ehe 1920 mit Otto Kaus (* 1891) Schriftsteller,

Scheidung 1926; 3. Ehe mit Eduard Frischauer, Rechtsanwalt, Scheidung; 2 Söhne aus 2. Ehe. – Lyzeum; arbeitete als Witwe im Juweliergeschäft der Schwiegereltern Zirner. Schriftstellerin (Theaterstücke, Filmdrehbücher), gründete 1924 die Zeitschrift „Die Mutter“; eröffnete eine Frauen-Beratungsstelle; Bestsellererfolg ihres Romans „Die Überfahrt“; 1938 Flucht nach Zürich, bis 1939 in Paris, dann New York; ab 1941 Drehbuchautorin in Hollywood; nach 1945 Übersetzerin für den S. Fischer-Verlag. Nachlaß: DBF/Exilarchiv (Teile); Deutsches Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek Lex.: Wikipedia (30.10.2009) s.a.: Vicki Baum; Alma Mahler-Werfel; Salka Viertel; Friderike Maria Zweig Österr. Exillit., S. 368: Ihre Liebesbeziehung zu Franz Blei wird in Franz Werfels Schlüsselroman „Barbara oder die Frömmigkeit“ thematisiert, darin Gina Kaus als „Hedda“; Gina Kaus als „Alpha“ in Robert Musils „Vinzenz und die Freundin bedeutender Männer“. Ihr erstes Theaterstück „Diebe im Haus“ (1917) verarbeitet laut Dubrovic eine wirkliche Begebenheit mit Milena Jesenská, damals mit Ernst Polak verheiratet.

Autobiographische Publikationen „Und was für ein Leben …“ mit Liebe und Literatur, Theater und Film. – Hamburg: Albrecht Knaus 1979; 1.–7. Tsd., 288 S. Paratexte: Personenregister; Klappentexte, Umschlagbild. Lebenserinnerungen 1915 bis 1960: 1915 erstmalig in Berlin; der erste Ehemann; der reiche, alte und verheiratete Josef Kranz adoptiert die Verf., die nicht seine offizielle Geliebte werden will; schriftstellerische Arbeiten; über den literarischen Kreis um Franz Blei; Mitarbeit an der Zeitschrift „Summa“; Tod des Vaters; Hinwendung zum Kommunismus durch Otto Kaus; von ihm schwanger trennt sie sich von Kranz, heiratet Kaus, Geburt eines Sohnes; befreundet mit Karl Kraus. Erneute Schwangerschaft; sie gründet die Zeitschrift „Die Mutter“, verkauft sie, schreibt für Zeitungen; Scheidung; die Affäre mit Eduard Frischauer, Ehemann ihrer Freundin; schriftstellerische Erfolge, sie lebt mit Eduard zusammen; Reisen. 1938 Emigration über die Schweiz nach Paris; geht im September 1939 nach New York, dann nach Hollywood; heiratet Eduard, arbeitet als Drehbuchautorin; nach Kriegsende Scheidung. Die McCarthy-Zeit, 1948 erste Reise nach Europa, 1951 in Berlin; verf. ein Buch für einen „Umerziehungsfilm“; Familienleben in Hollywood. Auflagen: 1979 8.–9. Tsd.; 1990 Neuausg. u.d.T.: Von Wien nach Hollywood. (s.u.)

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Kaus, Gina Auszug 1988 in: Gabriele Kreis: Frauen im Exil. Dichtung und Wirklichkeit. – Darmstadt: Luchterhand Literaturverlag.

Von Wien nach Hollywood. Erinnerungen. Hg. und mit einem Nachwort von Sibylle Mulot. – Frankfurt/M: Suhrkamp 1990; Neuausg., 291 S., Abb., Personenregister. Zuerst 1979 (s.o.)

Selbstzeugnis im Umfeld Dubrovic, Milan: Die Weissagung der Teiresias. Erinnerungen an Gina Kaus. – In: Die Presse. (1986) Sekundärliteratur Malone, Dagmar: Gina Kaus. S. 751–761. In: John M. Spalek; Joseph Strelka (Hg.): Deutsche Exilliteratur seit 1933. Band 1: Kalifornien Teil 1. – Bern, München 1976; Huber, Christina: Gina Kaus. Eine Monographie. (unveröff. Manuskript). – Wien: 1994; Capovilla, Andrea: Written on Water? Re-Reading the Autobiographies of Gina Kaus and Vicki Baum. S. 149–161. In: Mererid Puw Davies; Beth Linklater; Gisela Shaw (Hg.): Autobiography by Women in Germany. – Oxford 2000.

Kautsky, Luise * 11.8.1864 Wien † Dez.1944 KZ Auschwitz Vater: Ronsberger, Konditor; Ehemann seit 1890 Karl Kautsky (1854–1938) Redakteur. – Schriftstellerin; befreundet mit Rosa Luxemburg; während der Weimarer Republik Stadtverordnete in Charlottenburg. Nachlaß: Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung Lex.: Wikipedia (15.9.2009) s.a.: Minna Kautsky; Hedwig Wachenheim

Autobiographische Publikationen „Mai-Erinnerungen“. [Wien 1890]. – In: Die Gleichheit. 33 (1923) 9/10 vom 15.5.1923. Eine Bebel-Erinnerung. – In: Vorwärts (Berlin) vom 12.8.1923. Bebel verstand es auch, hie und da den Schalk zu spielen. S. 223–227. In: Heinrich Gemkow; Angelika Miller (Hg.): August Bebel – „… ein prächtiger alter Adler“. Nachrufe, Gedichte, Erinnerungen. – Berlin: Dietz 1990; 346 S., Abb. Autobiographisches: Über die Freundschaft mit dem Ehepaar Bebel in Berlin, Sonntagseinladungen, über ein Gedicht von Bebel für Luise Kautsky. – Enthält: Briefe von Bebel an Luise Kautsky (1911–1913); Gedicht von Bebel. Zuerst 1923 u.d.T.: Eine Bebel-Erinnerung (s.o.)

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Kautsky, Minna Wilhelmine Kautsky; Wilhelm Wiener (Ps); Eckert (Ps) * 11.6.1837 Graz † 20.12.1912 Berlin-Friedenau Vater: Anton Jaich, Dekorationsmaler; 6 j Geschw.; Ehemann seit 1854 Johann Kautsky († 1896) Landschafts- u. Theatermaler; 3 Söhne, darunter Karl (1854– 1938); Tochter. – 1854–1862 Schauspielerin, Schriftstellerin; 1863–1904 in Wien, bei Sohn Karl in Berlin. 1885 Gründungsmitglied des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien. Nachlaß: Familiennachlaß im Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis (IISG) in Amsterdam: handschriftliche Erinnerungen. „Es handelt sich um ein umfangreiches Manuskript, in dem Minna Kautsky ihre Berufserfahrungen wie auch die Umstände und Folgen ihrer Verheiratung lebhaft schildert (IISG, Nachlaß Kautsky, Nr. 2251). Der Sohn, Karl Kautsky, stützte sich bei der Abfassung seiner eigenen Memoiren auf dieses Dokument; mehrere Passagen hat er fast wörtlich daraus übernommen. Seine Jugenderinnerungen sind ein postumes Dokument der engen – und für beide Beteiligten sehr ergiebigen – Zusammenarbeit von Mutter und Sohn.“ so Heidy Margrit Müller, in Tebben: Fin de siècle, 1999, Anm. 11, S. 213; „Autobiographische Skizze“ vom 19.11.1883 im Nachlaß Brümmer, SBBPK. Lex.: Wikipedia (8.10.2009) s.a.: Luise Kautsky; Malwida von Meysenbug; Adelheid Popp

Autobiographische Publikationen Im Vaterhause. Roman. – In: Die Neue Welt. 29 (1904) Autobiographische Skizze. S. 23–24 mit Bild. – In: In Freien Stunden. 13 (1909) 2. Autobiographisches: Einfluß von Zeitgeist und Erziehung; der Vater; Schule; Lektüre; sie wird Schauspielerin; frühe Heirat, Kinder; Krankheit; Notzeiten; über den Einfluß ihres Sohnes Karl auf ihre geistige Entwicklung und ihr polit. Engagement; sie beginnt, soziale Romane zu schreiben, die die Anerkennung führender Sozialisten finden; Ziel ist die Befreiung der Menschheit. Niederschrift bis Mai 1909: Vorbemerkung der Redaktion: „Wir habe die jetzt 72jährige Verfasserin unseres Romans „Stefan vom Grillenhof“ um eine kleine autobiographische Skizze gebeten. Hier die Antwort:“. Werke Friedrich, Cäcilia: Minna Kautsky. Auswahl aus ihrem Werk. – Berlin/DDR: Akademie-Verlag 1965; XVIII, 167 S., Bibliographie.

Kautsky, Minna Selbstzeugnisse im Umfeld Popp, Adelheid: Minna Kautsky. S. 235–236. – In: Der Kampf. 6 (1913) 5; Erinnerungen an Karl Kautsky. Ein Leben für den Sozialismus. Hg. von Benedikt Kautsky. – Hannover: Dietz 1954; 110 S., Abb.; Kautsky, Karl: Erinnerungen und Erörterungen. Hg. u. bearb. von Benedikt Kautsky. – Den Haag: 1960. Sekundärliteratur Friedrich, Cäcilia: Minna Kautsky. Beitrag zur Entstehungsgeschichte der sozialistischen deutschen Literatur. – Halle 1963 (Dissertation) Pimingstorfer, Christa: Zwischen Beruf und Liebe. Minna Kautsky und Lou Andreas-Salomé im Vergleich. S. 43–56. In: Theresia Klugsberger (Hg.): Schwierige Verhältnisse. Liebe und Sexualität in der Frauenliteratur um 1900. – Stuttgart 1992; Minna Kautsky. Beiträge zum literarischen Werk. Hg. v. Stefan Riesenfellner; Ingrid Spörk. – Wien 1996; Müller, Heidy Margrit: Sozialkritik und Zukunftshoffnung: Minna Kautsky. S. 197–215. In: Karin Tebben (Hg.): Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de siècle. – Darmstadt 1999.

Kautz, Gretel * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Gretel Kautz, Lyzealschülerin: Fünfunddreissig Tage in französischer Kriegsgefangenschaft. Gewidmet dem „Österreichischen Roten Kreuz“ von Familie Kautz. – Wien: Selbstverlag [Druck: Raimann u. Godina] 1914; 47 S.

Kayser-Langerhannss, Agnes Franzisca Wilhelmine Agnes Langerhans * 24.5.1818 Schloß Heldrungen/Sachsen † 21.4.1902 Dresden Vater: Joachim Friedrich Langerhannss, preuß. Kriegsrat, Proviantverwalter; 6 ä Geschw.; Ehemann Dr. Rudolf Kayser († 1866) Arzt, Sanitätsrat. – Mitarbeiterin des Ehemannes; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 8 (1981)

Autobiographische Publikation Erinnerungen aus meinem Leben. – Dresden: Schulze 1894; 20 S. Lebenserinnerungen: Kindheit in Erfurt, über erste dichterische Versuche mit 9 Jahren, Lektüre; Heirat, Mitarbeiterin ihres Ehemannes. Über Dichten und Malen, worin sie der Ehemann bestärkt, sein früher Tod; Kommentare zu ihrem ersten veröff. Gedichtband; die Reise nach Italien; Umzug nach Dresden; Reise nach

England 1872; über ihre Werke, besonders zur germanischen Mythologie; Auszeichnungen. Sekundärliteratur Winter, Elisabeth: Agnes Kayser-Langerhanns. Zum 80. Geburtstag. S. 476–478 mit Bild. – In: Die Frau. 5 (1897/98)

Keller, Anna * 24.1.1879 Basel † 3.9.1962 Basel 5 j Schwestern. – Lehrerin; Schriftstellerin. Lex.: DLL 8 (1981); Schweiz

Autobiographische Publikationen Wir Bergleinkinder. Kindheitserinnerungen. Zeichnungen von Otto Schott. – Aarau: Sauerländer 1948; 139 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen Schwestern und ihren Kindern und Großkindern“; Inhalt; [autobio. Text] Kindheitserinnerungen: Die Straße mit dem Berglein, das Lampenputzen am Samstag; erste Leseerlebnisse, griechische Sagen; der Vater rettete ein Kind aus dem Rhein; Theaterspielen; Kinder in der Nachbarschaft; Stricken; die Messe im Oktober, Geschichtenerzählen für die Geschwister, die Menagerie, die Tierbändigerin; Weihnachten; Umzug, die höhere Schule, Lehrerinnen. Wir Alten. [Gedichte]. – Basel: Majer 1956; 47 S.

Keller, Elsa * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Verwandte. S. 137–138. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S., Abb., Faks.

Keller, Mathilde von * 1836 † 1924. – Lehrerin, Hofdame. Lex.: Wikipedia (23.10.2008)

Autobiographische Publikation Mathilde Gräfin von Keller: Vierzig Jahre im Dienst der Kaiserin. Ein Kulturbild aus den Jahren 1881–1921. – Leipzig: Koehler und Amelang 1935; 389 S., Abb. 403

Keller, Mathilde von Paratexte: Vorwort, Potsdam, im August 1935. Die Verfasserin; Inhaltsverzeichnis; Bilderverzeichnis; [autobio. Text]; Personenverzeichnis; Verlagsanzeigen. Erinnerungen. – Enthält: Briefe, Auszüge aus Tagebuch. Niederschrift bis August 1935: „ich dürfe das, was ich geschichtlich und menschlich und kulturhistorisch Interessantes erlebt und schriftlich niedergelegt habe, der Allgemeinheit nicht vorenthalten. Wer so wie ich den Brennpunkten historischen Geschehens nahegestanden, müsse sein Material als eine nicht unbeachtliche Quelle für Tradition und Geschichte dem deutschen Volke übergeben.“ S. 6. Rez.: Soziale Arbeit. 12 (1935) S. 168.

Keller-Jordan, Henriette * 4.6.1835 Marburg † 9.2.1909 München Vater: Sylvester Jordan, Staatsrechtslehrer; Ehemann seit 1854 Edgar Keller, Kaufmann, Scheidung 1876. – Lebte 1855–1863 in Mexiko; 1886 Mitbegründerin der Zeitschrift „Hessenland“; Schriftstellerin. Nachlaß: Bayerische Staatsbibliothek München

Keller-von Gaess, Elisabeth * 27.10.1870 Freiburg i.Br. † 30.1.1925; kath. Vater: August J. von Gaeß (1833–1892) Rittmeister; Mutter: Johanna († 1891) geb. Freiin Rinck von Baldenstein; ä Bruder, 2 ä Schwestern; Ehemann: Dr. Rudolf Keller (1864–1948) Arzt; 2 Söhne. – Mitglied in der Marianischen Kongregation „Mariä Opferung“.

Autobiographische Publikation Aus meiner Kindheit und Jugendzeit in Freiburg im Breisgau 1870–1892. – Aachen-Forst: Keller 1957; 21 Bl. 4°, Maschinenschrift. Paratext: Nachwort des Sohnes Herbert Keller über das Zustandekommen der Erinnerungen. Kindheits- und Jugenderinnerungen bis zur Heirat: Die Familie; Erziehung und Unterricht; Tod des Bruders; Verwandte; Freundinnen; Reisen; geselliges Leben; Tanzstunde; 1889 Eintritt in die Marianische Kongregation „Mariä Opferung“; die Frauenemanzipation; Verlobung; Tod der Eltern. – Niederschrift 1924. Kemnitz, Mathilde von (1. Ehename) s. Ludendorff, Mathilde

Autobiographische Publikationen Eine Jugenderinnerung. In: Wilhelm Schoof (Hg.): Marburg, die Perle des Hessenlandes. – Marburg 1902; 2. Aufl.

Kempin-Spyri, Emilie

Das Künstlerpaar Eduard und Marie Ille. Erinnerungen. – In: Hessenland. (o.J.)

Autobiographische Publikation Doppelberufe. Ein Selbstbekenntnis von Dr. jur. Emilie Kempin-Spyri. S. 109–110. – In: Vom Fels zum Meer. 17 (1897/98) 3. Berufserinnerungen: Über die Doppelbelastung berufstätiger Hausfrauen und Mütter aufgrund eigener Erfahrung; sie warnt vor der Zerstörung der Familie. – Kaum autobiographisch, als Beispiel dient die Biographie einer Bekannten.

Auflagen: 1990 wiederabgedruckt als Faks. in: Marita MetzBecker: Schreibende Frauen. Marburger Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. – Marburg; S. 81–86.

Erinnerungen an Dr. Paul Wigand. – In: Hessenland. (o.J.) Selbstzeugnis im Umfeld Sylvester Jordan’s Politische Erinnerungen aus der Zeit seiner Gefangenschaft 1839–1845. Aus dem literarischen Nachlaß seiner Tochter Henriette Keller-Jordan hg. von Paul Tesdorpf. – München 1912. Sekundärliteratur Tesdorpf, Paul: Henriette Keller-Jordan. Nachruf. Nebst 3 Vollbildern. – Stuttgart 1909. Metz-Becker, Marita: Henriette Keller-Jordan. Portrait einer vergessenen Schriftstellerin. – Marburg 1992 (Marburger Stadtschriften zur Geschichte und Kultur, 41)

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* 18.3.1853 Altstetten † 12.4.1901 Basel Erste promovierte u. habilitierte Juristin der Schweiz; zur Berufsausübung als Anwältin Auswanderung nach New York, lehrte dort an der von ihr gegr. Rechtsschule für Frauen; Rückkehr in die Schweiz; Nichte von Johanna Spyri. Lex.: DLL Erg 5 (1998); Wikipedia (15.11.2009) s.a.: Ilse Frapan

Selbstzeugnisse im Umfeld Kempin, Walter: Die erste Schweizer Juristin. – In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 1337 vom 1.10.1923; Kempin, Agnes Emilie: Die erste Schweizer Juristin. Frau Dr. jur. Emilie Kempin-Spyri. – In: Die National-Zeitung. Basel. Nr. 448 vom 27.9.1936; Nr. 460 vom 4.10.1936; Nr. 472 vom 11.10.1936; Kempin, Agnes Emilie: Dr. jur. E. Kempin-Spyri. – In: Sie und Er. (1936) 43.

Kempin-Spyri, Emilie Sekundärliteratur [Literarische Bearbeitung] Hasler, Eveline: Die Wachsflügelfrau. Geschichte der Emily Kempin-Spyri. – [o.O.]: Nagel und Kimche 1992 (Biographischer Roman) Auflagen: 2003 10. Aufl. München: Dt. TB-Verlag; 260 S.; 2008 dtv Großdruck, 480 S. (dtv, 25278) Delfosse, Marianne: Emilie Kempin-Spyri (1853–1901). Das Wirken der ersten Schweizer Juristin unter besonderer Berücksichtigung ihres Einsatzes für die Rechte der Frau im schweizerischen und deutschen Privatrecht. – Zürich 1994 (Jur. Diss.)

Kempner, Friederike * 25.6.1836 oder 1828 Opatow/Posen † 23.2.1904 Gut Friederikenhof bei Reichthal/Schles. Vater: Joachim Kempner, Landwirt, Gutsbesitzer; Mutter: († 1868) geb. Aschkenasy; 3 ä Geschw., j Schwester. – Soziale Tätigkeit; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 8 (1981) Wikipedia (10.9.2009) s.a.: Doris Davidsohn

Autobiographische Publikation Friederike Kempners Autobiographie vom Jahre 1884. Aus dem Nachlaß Brümmer der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz hg. von Gerhard Pachnicke. S. 141–171. – In: Jahrbuch der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau. 30 (1989) Paratexte: einleitender Kommentar des Hg.; [autobio. Text mit Fußnoten]; „Verzeichnis meiner Schriften“. Autobiographisches: Über ihre Herkunft, die Mutter, religiös aufgewachsen, dichtete als Elfjährige; Umzug auf das Gut Droschkau in Schlesien; der Anblick eines Toten führte zu Überlegungen, die Beerdigung von Scheintoten durch verlängerte Aufbahrungszeiten in Leichenhäusern zu verhindern; sie verf. darüber eine Denkschrift (2. Aufl. 1885), Briefwechsel mit Christian Nees von Esenbeck, dessen Unterstützung für Leichenhäuser; persönliche Übergabe der Denkschrift an König Friedrich Wilhelm IV.; über ihre weiteren Aktivitäten zur Durchsetzung von Leichenhäusern, Tod der Schwester Luise; Wohltätigkeit; Schriftstellerei; Kauf des Gutes Friederikenhof; Tod des Vaters, Krankheit und Tod der Mutter, aus Verzweiflung darüber Selbstmordversuche; Marie von Colomb; der Erfolg ihrer Denkschrift; über ihr zurückgezogenes Leben, Bekanntschaft mit Hermann Wilhelm Bödeker, verf. eine Biogra-

phie über ihn; die Heirat der Schwester Helene. Niederschrift bis 1884. Kenta, K(äte) (Ps) s. Frankenthal, Käte Kerimée Hanoum (Ps) s. Hobe, Marie von

Kerkovius, Ida * 31.8.1879 Riga † 7.6.1970 Stuttgart Vater: Kerkovius, Gutsbesitzer; 10 Geschw. – Aufgewachsen im Baltikum, ab 1902 Ausbildung bei Adolf Hölzel in Dachau, Stuttgart. Ab 1911 selbständige Malerin; 1920–1923 in Weimar am Bauhaus, dort Ausbildung in Weberei; Schülerin von Paul Klee und Wassily Kandinsky; Malerin, Bildteppichweberin; 1930 erste große Einzelausstellung im Stuttgarter Kunstverein; ab 1933 Ausstellungsverbot; 1950–1965 Reisen. Lex.: Wikipedia (6.11.2009) s.a.: Emy Roeder; Ottilie W. Roederstein

Autobiographische Publikation [Erinnerungen an Paul Klee]. S. 56–57. In: Ludwig Grote (Hg.): Erinnerungen an Paul Klee. – München: Prestel-Verlag 1959; 119 S. Autobiographisches: 1921 bis 1923 zum Studium am Bauhaus in Weimar; Unterricht bei Klee, für den sie einen Teppich webte; Rückkehr nach Stuttgart. Kern, Hans (Ps) s. Keyserlingk, Irmgard von Kern, Irmgard (Ps) s. Keyserlingk, Irmgard von

Kerner, Else Mathilde, gen. Goldelse; „Der Vorname Else wurde auf ihren Antrag im Jahre 1883 in den Amtsregistern noch beigefügt.“ Vorwort, S. 8. * 25.2.1847 Darmstadt † 31.5.1931 Baden-Baden; ev. Vater: Joachim Felix Hochstätter, Tapetenfabrikant; Mutter: Marie Luise († 1877) geb. Kahl; Bruder; Ehemann seit 1868 Theobald Kerner (1817–1907) Arzt, [Sohn von Justinus Kerner]; 3 Stiefkinder aus Theobalds 1. Ehe. – Lebte in Weinsberg. Nachlaß: DLA Marbach s.a.: Marie Niethammer; Tony Schumacher

Autobiographische Publikationen Erinnerungen. – In: Westermanns Monatshefte. (1922) 405

Kerner, Else Aus meinem Leben. Erinnerungen nach Tagebuchblättern. – Weinsberg: Justinus-KernerVerein 1967; 51 S. Paratexte: Titelbild: Theobald Kerner; Vorwort, Justinus-Kerner-Verein und Frauenverein Weinsberg, Kurt Seeber 1. Vorsitzender; [autobio. Text] Erinnerungen: Lehrerinnenexamen; erste Begegnung, dann Verlobung mit Theobald Kerner; über ihre geschiedenen Eltern, Heirat gegen deren Widerstand; Krankenbesuche mit dem Ehemann; die Verf. erbt, führt ein aufwendiges Leben: Reisen, Bekanntschaften. Anekdoten; erkrankt in Italien an Typhus, unerwartete Genesung; im Winter in Baden-Baden, Gäste in Weinsberg im Kernerhaus; die Feier des 100. Geburtstages von Justinus Kerner. Silberhochzeit, der 80. und 90. Geburtstag des Ehemannes, dessen Tod; Verkauf des Kernerhauses. – Enthält: Anekdoten; Gedichte; Brief. Niederschrift der Erinnerungen am 74. Geburtstag abgeschlossen. Selbstzeugnis im Umfeld Kerner, Theobald: Das Kernerhaus und seine Gäste. – Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1894. Auflagen: 1897 2. Aufl.; 1913 Justinus-Kerner-Verein Weinsberg; Auszug: 1974 Eugen Salzer Heilbronn.

Kessel, Liese * 5.7.1898 † 24.10.1959. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 8 (1981); DaSinD

Autobiographische Publikation Incognito. S. 190–191. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S. mit Fotos, Faks.

Kessler, Helene s. Monbart, Helene von

Kessler, Johann (Ps) s. Buol, Maria von

Keßler, Marie (Geb.name) s. Kahle, Marie

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Kestien, Käte (Ps) Marie M. Harder * März 1898 in Schleswig-Holstein † April 1936 in Mexiko Vater: Harder, Arbeiter; Mutter: Dienstmagd; 5 ä Geschw. – Redakteurin; Schriftstellerin; Buchhändlerin; Gefängnisfürsogerin; Leiterin in einem Untersuchungsgefängnis; Film-Regisseurin; Leiterin einer Bild- und Filmstelle. Lex.: Wikipedia (1.10.2009)

Autobiographische Publikationen Marie M. Harder: [Selbstbiographie]. S. 119. In: Erich Blauert (Hg.): Frauen im Beruf. Mit 4 Abb. – Breslau: Ferdinand Hirt 1930; 127 S. (Hirt’s Deutsche Sammlung. Literarische Abteilung, Gruppe VIII: Biographisches und Selbstbekenntnisse, Band 7: Frauen im Beruf) Paratexte: „Die Bitte des Herausgebers um eine kurze Selbstbiographie beantwortete Marie M. Harder mit den folgenden charakteristischen Zeilen:“ [autobio. Text S. 119:] „Im allerstärksten Fluß des Lebens kann man keinen Lebenslauf schreiben. Daher nur einige Notizen: Als 6. Kind eines Arbeiters im März 1898 in Schleswig-Holstein geboren. Die Kindheit in Armut, als Entschädigung dafür aber an Flußläufen, in Wäldern und auf endlosen Chausseen. Volksschulbesuch echt preußischen Drills und somit reichlich versehen mit unausrottbaren Minderwertigkeitskomplexen. Nach der Schulentlassung neben harter Arbeit tausendfach Träume und Wünsche und in Unklarheit innere Auflehnung gegen Ausbeutung und Quälerei. Mit den Jahren nach außen hin frei werdend, kam langsam auch die innere Freiheit. Mit abenteuerlicher Seele immer neue Wege suchend, immer ruhelos, wechselte ich oft meine Berufe: Redakteurin an mehreren kleinen Provinzzeitungen, freie Schriftstellerin, Buchhändlerin, drei Jahre Gefängnisfürsorgerin, Leiterin an einem Untersuchungsgefängnis, mit dem Wunsch nach einem Examen Schülerin einer Wohlfahrtsschule, mit der Sehnsucht nach positivem Schaffen Regisseurin des Arbeitslosenfilms „Lohnbuchhalter Kremke“, heute Leiterin einer Bild- und Filmstelle, morgen ?? (nein, keine Fragezeichen!), morgen neues Gestalten in lebendigen Bildern für die um ihre Existenz und um das bißchen Lebensglück ringende große Klasse der Arbeiterschaft.“

Kestien, Käte (Ps) Kestien, Käte: Als die Männer im Graben lagen. Ein autobiographischer Roman. – Frankfurt/M: Sozietäts-Verlag 1935; 269 S.

Auszüge: 1936 Frankfurt/M: Diesterweg; 48 S. (Das Reich im Werden: Deutsches Schrifttum, 17) 1939 [Neue Aufl.] 1940 3. Aufl.; 2002 u.d.T.: A Night in a German Munitions Factory. In: Agnès Cardinal; Dorothy Goldman; Judith Hattaway (Hg.): Women’s Writing on the First World War. Clarendon Press; 388 S. Rez.: Die Frau. 43 (1935/36) S. 182.

Weiteres Selbstzeugnis Als Dienstmädchen und Arbeiterin. Tagebuchblätter von Marie M. Harder. S. 52–66. In: Erich Blauert (Hg.): Frauen im Beruf. Mit 4 Abb. – Breslau: Hirt 1930; 127 S. (Hirt’s Deutsche Sammlung. Literarische Abteilung, Gruppe VIII: Biographisches und Selbstbekenntnisse, Band 7: Frauen im Beruf) Sekundärliteratur Tramitz, Angelika: Vom stillen Heldentum der deutschen Frau im Weltkrieg. Käte Kestien und ihr autobiographischer Roman. S. 310–318. – In: Krieg und Literatur/War and Literature. 3 (1991) 5/6.

Keyser, Bertha * 24.6.1868 Maroldsweisach/Bayern; ev. Vater: Keyser († 1882) Schmiedemeister. – Bäckerlehrling, zahlr. Erwerbstätigkeiten, dann Aufbau eines eigenen Missionswerkes in Hamburg.

Autobiographische Publikation Mutter der Heimatlosen. Lebenserinnerungen von Schwester Bertha Keyser. – Hamburg: Verlag „Die Posaune des St. Michael“ 1938; 216 S., zahlr. Abb. Paratexte: Titelbild; Inhaltsverzeichnis; Vorwort, D. Dr. Schöffel, Hauptpastor an St. Michaelis, Landesbischof a.D.; Einleitung, Adolph Bohlen, Hamburg, Juli 1938; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Nach dem frühen Tod des Vaters verarmt die Familie; die Verf. wird bei einem Verwandten Bäckerlehrling, dann Fabrikarbeiterin, Dienstmädchen, Kindermädchen in England, dort Begegnung mit der Heilsarmee, Reisebegleiterin, Erzieherin in Amerika und Paris, zeitweise Diakonisse, Kammerzofe, Gefängnisaufseherin in Nürnberg; Eintritt in die Heilsarmee, gründet später eine eigene Mis-

sion, ab 1913 in Hamburg; 1. Weltkrieg; 1924 Feldküchenspeisungen, Mitternachtsmission; Berichte von Schutzbefohlenen; der 70. Geburtstag. – Enthält: Berichte von Schutzbefohlenen; Gedichte; Briefauszüge; Bibelzitate. Sekundärliteratur Mutter der Heimatlosen. Schwester Bertha Keyser, 24. Juni 1868 – 24. Juni 1958. Nach der Lebensbeschreibung von Schwester Bertha Keyser bearb. von Barbara Lüders. – Hamburg [1958] Tietz, Claudia: Bertha Keyser (1868–1864). S. 123–141. In: Inge Mager (Hg.): Frauen-Profile des Luthertums. Lebensgeschichten im 20. Jahrhundert. – Gütersloh 2005.

Keyser, Charlotte * 2.7.1890 Ruß/Memel † 23.9.1966 Oldenburg Vater: Inhaber e. Holzspeditionsgeschäftes; 2 Schwestern. – Oberschullehrerin in Tilsit, lebte seit 1945 in Oldenburg; Schriftstellerin. Lex.: DLL 8 (1981) s.a.: Agnes Miegel

Autobiographische Publikationen Erinnerung, der Weg zurück. S. 93–105. In: Ein Blick zurück. Erinnerungen an Kindheit und Jugend, an Leben und Wirken in Ostpreußen. Zusammenstellung der Texte, Nachwort und biograph. Notizen von Martin Borrmann. – München: Gräfe und Unzer 1961; 366 S. Heimat-Erinnerungen: Aufgewachsen auf einer Insel im Memel-Delta, über Flößerei und Holzhandel; nach dem frühen Tod des Vaters Umzug nach Tilsit; Wilhelm Beerbohm, befreundet mit einer Urenkelin, Ausflüge, Erzählungen als Stoff für Romane der Verf. Unsere stillen Stunden. Begegnungen und Gespräche mit Agnes Miegel. S. 9. – In: Ostpreussenblatt. 26 (1965) F. 26. Unsere stillen Stunden. S. 120–125. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe u. Unzer Verlag 1965; 163 S. mit Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an Agnes Miegel. Auflage: [ 1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

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Keyser, Charlotte Weitere Selbstzeugnisse Die alten Postkutschen. In: „Der redliche Ostpreuße“. Jahrbuch. – Leer: Gerhard Rautenberg 1951.

Auflage: 1971 in: Ruth Maria Wagner (Hg.): Erinnerungen an Ostpreußen 1890–1945. Ein Großdruck-Buch für ältere Leser. – München: Gräfe und Unzer Verlag; 164 S., S. 39–44.

Von Häusern und Höfen daheim klingt es nach. Geschichten um das Stromland der Memel. – Oldenburg: Siebert 1962; 135 S. Auflage: 1992 überarb.u. erw. Aufl. Leer: Rautenberg; 135 S.

Erinnerungen … Stromab von Tilsit, den Rußstrom hinunter. – In: Memel-Jahrbuch. (2002) Auflage: 2002 www.tilsit-ragnit.de/ragnit/ra_russtrom.htm. (10.6.2010)

Selbstzeugnis im Umfeld Mickwitz, ?? von: [Erinnerungsblatt für Charlotte Keyser]. [Zu ihrem 70. Geburtstag im Juli 1960]. – In: Memeler Dampfboot. (1960) „Zu meinem 70. Geburtstag im Juli 1960 gedachte Pfarrer von Mickwitz in einem Erinnerungsblatte des „Memeler Dampfboots“ mit sehr herzlichen Worten unserer Begegnung im Kintener Pfarrhaus,“ S. 104.

Keyser, Stephanie * 30.3.1847 Sondershausen † 30.1.1926 Sondershausen Vater: Richter. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 8 (1981)

Autobiographische Publikationen Wie ich Schriftstellerin wurde. S. 828–830 mit Bild. – In: Die Gartenlaube. (1884) Manuskript: im Nachlaß Friedrichs, DLA Marbach: „Im Ms im Umschlag“. Selbstbekenntnisse. Sp. 2415–2416. – In: Deutsche Roman-Bibliothek. 21 (1893) 2. Autobiographisches: Über die Aufforderung, über sich selbst zu erzählen; ihre Vorfahren, die häufigen Versetzungen des Vaters, eines Richters; in Sondershausen, Reisen, über Todesfälle in der Familie und im Freundeskreis, die Verf. findet Trost im Schreiben von Romanen. 408

Keyserling, Henriette von * 30.4.1839 Gut Tels-Paddern/Kurland † 14.12.1908 München; ev. Vater: Eduard Graf Keyserling (* 1809) Gutsbesitzer; Mutter: Theophile (1816–1894) geb. Rummel, früh verwaist, von Baron Nicolaus von Korff auf TelsPaddern und Telsen adoptiert; 11 j Geschw., darunter: 1840 Marie; 1842 Elise (veröffentl. u.d. Ps Ernst Kluge); 1844–1925 Hedwig; 1846 Alma, 1855 Eduard (Schriftsteller). – Sie lebte ab 1895 mit Elise bei Eduard in München. s.a.: Rita von Gaudecker (Pflegetocher ihrer Schwester Hedwig von Keyserling)

Autobiographische Publikation Frühe Vollendung. Das Leben der Gräfin Marie Keyserling in den Erinnerungen ihrer Schwester [Henriette]. Hg. von Otto Freiherr von Taube [ihrem Neffen]. – Bamberg: Baeßler 1949; 1.–5. Tsd., 392 S. Paratexte: [Genealogisch-autobiographische Einleitung] Gauting (Oberbayern), im Sommer 1944, Otto Freiherr von Taube. Erinnerungen 1840–1868: Jugenderinnerungen an ihre früh verstorbene Schwester Marie: Die Vorfahren, Großeltern und Eltern; Kindheitserinnerungen an die Laterna magica, Spiele, Besuch bei den Großeltern Korff, Weihnachten, Unterricht bei der Mutter und einem Lehrer, Ängste; Erzieherinnen und Lehrerinnen, Badereise nach Libau; Tod Almas und des Großvaters, Reise mit der Großmutter und Marie (Berlin, Dresden, Frankfurt, Rheinreise, Heidelberg), in München stirbt die Großmutter an Cholera, die Rückreise; Unterricht, Backfischschwärmereien, Tanzstunde und der erste Ball; Familienleben; Reise mit den Eltern, Marie und Elise nach Stuttgart, wo die Schwestern von Prälat Kapff konfirmiert werden, Frömmigkeit und Abneigung gegen weltliche Vergnügungen; Gäste, Badereise mit der Mutter nach Kreuznach; zurückgezogenes Jungmädchenleben; Silberhochzeit der Eltern; 1868 Maries Hochzeit, deren Tod auf der Hochzeitsreise nach Italien. – Enthält: Briefe, Auszüge aus Maries Tagebuch. Niederschrift in Tels-Paddern etwa Anfang der 1870er Jahre, beendet vor ihrem Umzug nach München 1895. Selbstzeugnisse im Umfeld Taube von der Issen, Helene: Am russischen Hof in den Jahren der deutschen Reichsgründung. Helene von Taube, geb. Gräfin Keyserling – Tagebuch eines Hoffräuleins. Hg. von Otto Frh. von Taube. – Berlin: Kentaur [1921]; V, 360 S.

Keyserling, Henriette von Taube, Otto von: Das Buch der Keyserlinge – An der Grenze zweier Welten. Lebenserinnerungen aus einem Geschlecht. Mit einer Einführung von Otto von Taube. – Berlin: Fischer 1937; Auflage: 1944 Berlin: Suhrkamp; 386 S., 8 Abb. Taube, Otto von: [über Eduard von Keyserling]. – In: Neue Rundschau. September 1938; Taube, Otto von: Im alten Estland. Kindheitserinnerungen. – Stuttgart: Köhler 1944; 1.–5. Tsd., 286 S.; Taube, Otto von: Wanderjahre. Erinnerungen aus meiner Jugendzeit. – Stuttgart: Koehler 1950; Taube, Otto von: Stationen auf dem Wege. Erinnerungen an meine Werdezeit vor 1914. – Heidelberg: Stiehm 1969; 448 S. (Generation der Zeitwende, 2)

Keyserlingk, Irmgard von Hans Kern (Ps); Lorenz Gabriel; Irmgard Kern * 19.7.1870 Stettin † 6.6.1963 Vevey/Schweiz Vater: Ewald von Keyserlingk, General; Ehemann seit 1895 Hans Kern († 1939) dt. Konsul in Liverpool, später Kaufmann in München. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 8 (1981)

Autobiographische Publikation Wie ich Schriftstellerin wurde. S. 97–98. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Erinnerungen: Erste Dichtversuche als Kind; die Freude über das erste Honorar; lebte als Offizierstochter in versch. Garnisonen; sie teilt ihr literarisches Interesse mit dem Kommandeur der Kavalleriebrigade; er wird Mentor der Verf., weitere erfolgreiche Veröffentlichungen. Heirat. Literarische Vorbilder.

Keyserlingk, Johanna von Skene of Skene (Geb.name); Johanna Gräfin Keyserlingk * 1879 (Breslau?) † 1966 Vater: Skene of Skene; Ehemann Graf Keyserlingk; Sohn Adalbert. – Schriftstellerin. Lex.: DaSinD

Autobiographische Publikation Zwölf Tage um Rudolf Steiner. Aus den Tagebuchblättern während des landwirtschaftlichen Kursus für meine Familie niedergeschrieben. (Als Maschinenschr. vervielf.). – Stuttgart: [Selbstverlag] Scheifele 1949; 78 S.

Keyßer, E. * vor 1900; ev. Ehemann: Keyßer, Missionar; 2 Töchter. – 20 Jahre Missionstätigkeit in Neuguinea.

Autobiographische Publikation Aus meinem Neuguinea-Tagebuch. S. 26–33. In: Missionarsfrauen erzählen. Hg. von Missionsinspektor Arno Lehmann. – Dresden, Leipzig: Ungelenk 1937; 2. Aufl., 64 S. (Die Mission der Kirche) Erinnerungen: Ein Missionsfest im Urwald; ein christliches Hochzeitsfest; Lebensverhältnisse im Missionshaus und Haushaltsführung; Erlernen von Sprachen; der Kaufladen; über den Umgang mit Kranken. – Nicht chronologisch, ohne Zeitangaben, thematisch geordnete Abschnitte. Kielich, Johanna (Geb.name) s. Wolff, Johanna

Kiep-Altenloh, Emilie Dr. Emilie Kiep-Altenloh * 30.7.1888 Voerde/Ennepetal † 22.2.1985 Hamburg Vater: Altenloh († 1904) Brauerei-Unternehmer; Schwester; Ehemann seit 1923 Nikolaus Kiep, Dipl.-Ing. auf einer Kieler Werft. – Internat in Lausanne, Abitur; Studium der Nationalökonomie, Jura ab 1909; 1913 Diss. Soziale Tätigkeiten im Öffentlichen Dienst u. in Vereinen, Gründungsmitglied des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes 1925 in Berlin; Politikerin, MdR (DDP); MdB; 1979 Dr. Emilie-Kiep-Altenloh-Stiftung. Lex.: Wikipedia (16.8.2009)

Autobiographische Publikation Politik als Aufgabe. S. 315–344 mit Foto. In: Wissenschaftliche Dienste, Abt. Wissenschaftliche Dokumentation Deutscher Bundestag (Hg.): Josef Felder; Hans Dichgans; Johann Cramer; Emilie Kiep-Altenloh. Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Aufzeichnungen und Erinnerungen. Band 1. – Boppard a.Rh.: Boldt 1982; 349 S., Abb. (Band 1) Paratexte: Foto, Kurzbiographie, redaktionelle Vorbemerkung; Inhalt; [autobio. Text]; Auswahlverzeichnis weiterer Veröffentlichungen von Emilie Kiep-Altenloh. Autobiographisches: Vorfahren, Elternhaus, Studium von Jura und Volkswirtschaft in Heidelberg, München, Kiel und Wien; Verwaltungs409

Kiep-Altenloh, Emilie arbeiten während des 1. Weltkrieges, dann Leiterin des Provinzialwohlfahrtsamtes SchleswigHolstein, die Heirat 1923 beendet ihre Tätigkeit im öffentlichen Dienst; Kommunalpolitikerin in Altona, Mitglied der DDP, 1930 als Nachrückerin im Reichstag, 1933 entlassen, Studium der Zoologie am Institut für Umweltforschung, Leiterin des Instituts, Ausbau zu einer Schule für Blindenführhunde und Gründung einer Stiftung, deren Leiterin bis 1949, 1949 als Mitglied der FDP in die Bürgerschaft Hamburgs gewählt, 1961 bis 1965 im Bundestag, über ihre Parteiarbeit; politische Erfahrungen, bes. zum Verhältnis Bürger, Staat und Frauen in der Politik, Distanz zur Frauenbewegung. Niederschrift: „Das Manuskript entstand auf der Grundlage von Interviews, die Dr. Ernst-Willi Hansen führte“, S. 317. Folgende unveröffentlichte autobio. Texte sind nachgewiesen in KVK (6.6.2010): Es ergab sich so: Einiges aus 92 Jahren. – Maschinenschrift. [20. Jh.] (KVK 6.6.2010) a) Erinnerungen – Maschinenschrift, 115 S.; b) Notizen – Maschinenschrift, 11 S.; c) Schriftwechsel mit der NSDAP – Maschinenschrift, 14 S. Sekundärliteratur Wagner, Ruth: Eine liberale Bilderbuchkarriere: Emilie Kiep-Altenloh. S. 170–177. In: Liselotte Funcke (Hg.): Frei sein, um andere frei zu machen. Die Liberalen. – Stuttgart, Herford: Seewald 1984; 305 S., Abb.

Kiesekamp, Hedwig Hedwig Carolina Theodora Maria Huberta Philomene; L. Rafael (Ps); Helene Kornelia (Ps) * 21.7.1844 Rittergut Henrichenburg/Recklinghausen † 2.3.1919 Münster/Westf. Vater: Hermann Bracht, Gutspächter; Ehemann seit 1864 Wilhelm Kiesekamp, Ökonom, Mühlenbesitzer; Kinder. – Auf belg. Klosterschule. Schriftstellerin. Lex.: Westfälisches Autorenlexikon 1800–1850; Friedrichs; DLL 8 (1981); Wikipedia (28.7.2009)

Autobiographische Publikation Hedwig Kiesekamp geb. Bracht. (Pseud. L. Rafael.). S. 59 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftstel-

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ler der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel Selbstzeugnis im Umfeld Zillesen, Walter: Erinnerungen an die vestische Dichterin Hedwig Kiesekamp. S. 179–183. – In: Vestischer Kalender. 50 (1978/79)

Kieser, Margaretha * 12.9.1829 Lenzburg/Aargau † 6.11.1900 Kilchberg/ Zürich Vater: Besitzer einer Fuhrhalterei. – Lehrerin. Lex.: Friedrichs; DLL 8 (1981); Schweiz

Autobiographische Publikation Erinnerung an Mutterli. Hg. auf den Wunsch seiner am 7. Juni 1877 in Baden versammelten Zöglinge von Lisette Ruepp. – Zürich: Schmidt 1877; 12 S. (Q: Stump; KVK 00 (28.6.2010))

Kindscher, Luise (Geb.name) s. Nitzsche, Louise

Kinkel, Johanna * 8.7.1810 Bonn † 15.11.1858 London; kath., um 1841 Konversion zum Protestantismus. Vater: Peter Mockel, Gymnasiallehrer; 1. Ehemann seit 1832 Johann Mathieux, Musikalienhändler, Scheidung 1840; 2. Ehe 1843 mit Gottfried Kinkel (1815–1882) ev. Theologe, Kunsthistoriker, Schriftsteller, 1848er Revolutionär; 4 Kinder: Adelheid (1846–1928), Hermann (1848–1899), Gottfried (1844–1891), Johanna (1845–1863). – Kompositionsunterricht bei Franz Anton Ries; Musikstudium in Berlin; Musiklehrerin, Chorleiterin, Komponistin, Schriftstellerin. Nachlaß: ULB Bonn mit Findbuch (s.u.) Lex.: Wikipedia (24.10.2009) s.a.: Maxe von Arnim; Adelheid von Asten-Kinkel (Tochter); Bertha Augusti; Emilie von Binzer; Gisberte Freiligrath; Fanny Lewald; Malwida von Meysenbug; Kathinka Zitz

Autobiographische Schrift Mein Glaubensbekenntnis. Ms. (ULB Bonn). – o.O. 1842; 4 gez. Bl.

Kinkel, Johanna Autobiographische Publikationen Musikalische Orthodoxie. Novelle. In: C. Dräxler-Manfred (Hg.): Rheinisches Taschenbuch auf das Jahr 1848. – Frankfurt/M: Sauerländer 1847; LXXII, 397 S. Auflagen: 1849 in: Erzählungen von Gottfried und Johanna Kinkel. Stuttgart; 1883 3. durchges. Aufl.

Erinnerungsblätter aus dem Jahre 1849. S. 39– 108. – In: Deutsche Monatsschrift. für Politik, Wissenschaft, Kunst und Leben. 2 (1851) 4. Paratexte: Vorwort, London, Februar 1851. Die Verfasserin. Erinnerungen 2.7.1849 bis 16.10.1849: Gefangennahme ihres Ehemannes durch preuß. Militär; Erinnerungen an die erste Zeit ihrer Ehe und die Revolution 1848; in Karlsruhe Erkundigungen über Kinkels Haftbedingungen; der erste Besuch bei ihm; ihre Petition an die Prinzessin von Preußen; der Kampf um Kinkels Leben und zweite Reise nach Karlsruhe; er wird nach Rastatt verlegt, in Prozeß vor dem Kriegsgericht zu lebenslänglicher Haft verurteilt. – Enthält: Gedichtverse; Briefauszug. Niederschrift: „Die Memoiren, denen die folgenden Bruchstücke entnommen sind, begann ich zu einer Zeit, wo ich den Schluß derselben noch nicht durchlebt hatte. Meine Feder folgte unmittelbar den erschütternden Ereignissen in der Absicht, meinem damals gefangenen Manne, wenn sein Leben verschont bleiben sollte, dereinst ein treues Bild meines Thun und Lassens, wie meiner Stimmung während unserer Trennung zu geben. […] ein Lebensbild […] geeignet […], manches von den Gegnern der Demokratie absichtlich verbreitete falsche Gerücht zu widerlegen.“ S. 39. Manuskript: Nachlaß Kinkel, ULB Bonn. Auflage: 1929 Darmstadt: Wittich Hofbuchdruckerei.

Hans Ibeles in London. Ein Familienbild aus dem Flüchtlingsleben. – Stuttgart: Cotta 1860; 731 [381, 348] S. Autobiographischer Roman aus dem Nachlaß. Auflagen: 1988 Frankfurt/M: Ulrike Helmer-Verlag; 1991 Helmer; 410 S. Rez.: Illustrierte Zeitung. 36 (1861) S. 278; zu 1988: Cornelia Wenzel in: Ariadne. 22 (1992) S. 66f.

Erinnerungsblätter [gek.]. – In: Deutsche Revue. 19 (1894). Heft 2: S. 81–99, 200–209, 337–347; Heft 3: S. 74–86, 203–212, 341–359. (s.u.) Adelheid von Asten-Kinkel: Johanna Kinkel über Mendelssohn. S. 89–100. – In: Deutsche Revue. 28 (1903) 1. Biographisches: Johanna Kinkel über Felix Mendelssohn-Bartholdy und dessen Schwester Fanny, verheiratete Hensel. – Enthält: Vortrag von Johanna Kinkel über Felix MendelssohnBartholdy, gehalten in London, übersetzt ins Deutsche und erläutert von Adelheid von Asten-Kinkel. Erinnerungsblätter aus dem Sommer 1849 [gek.]. Den Teilnehmern an der Hauptversammlung der Maximilian-Gesellschaft in Essen am 12. Mai 1929 gewidmet von den Krefelder Mitgliedern. [Mit einem Nachwort hg. von Erich von Rath] – Darmstadt: Wittich’sche Hofbuchdruckerei 1929; in 300 Exemplaren gedruckt; 40 S. [Gaben/Maximilian-Gesellschaft, 1929, 4] Manuskript im Nachlaß ULB Bonn (Findbuch). Ms, o.D. [Ende 1849], 119 lose Bl. Zuerst 1851 in: Deutsche Monatsschrift für Politik, Wissenschaft, Kunst und Leben. 2 (1851) (s.o.) [Die 1929 im Nachwort angekündigte vollst. Publikation durch Richard Sander kam nicht zustande.]

Aus Johanna Kinkel’s Memoiren. Hg. von ihrem Sohne Dr. Gottfried Kinkel, Zürich. S. 239– 271. – In: Internationales Jahrbuch der Bettinavon-Arnim-Gesellschaft. 8/9 (1996/97) Niederschrift etwa 1856. Zuerst 1886 in: Der Zeitgeist. Beiblatt zum „Berliner Tageblatt“; Nr. 39 vom 27.9.1886; Nr. 40 vom 4.10.1886; Nr. 41 vom 11.10.1886; Nr. 42 vom 18.10.1886; Nr. 43 vom 25.10.1886. [Die Memoiren blieben unvollendet, vgl. Malwida von Meysenbug, Memoiren, Band 2, S. 12.]

Weitere Selbstzeugnisse [Johanna Kinkels Tagebuch ist verschollen.] Briefe von Johanna Kinkel. Hg. von Marie Goslich. S. 185–222, 398–433. – In: Preußische Jahrbücher. 97 (1899) Aug., Sept. Briefe der Johanna Kinkel an W[illibald] Beyschlag. Hg. von K.H. Palmcke. – In: Preußische Jahrbücher. 122 (1905)

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Kinkel, Johanna [Briefe]. In: Herbert Schiller (Hg.): Briefe an Cotta. Vom Vormärz bis Bismarck 1833– 1863. – Stuttgart: Cotta 1934; XIV, 630 S. mit Porträt. Johanna und Gottfried Kinkels Briefe an Kathinka Zitz 1849–1861. Hg. von Ruprecht Leppla. S. 7–82. – In: Bonner Geschichtsblätter. 12 (1958) [Briefe]. In: Fritz Böttger (Hg.): Frauen im Aufbruch. Frauenbriefe aus dem Vormärz und der Revolution von 1848. Mit zahlreichen zeitgen. Illustr. – Berlin/DDR: Verlag der Nation 1977; 586 S. Selbstzeugnisse im Umfeld Lebenserinnerungen von Carl Schurz. – Berlin: Reimer 1906–12; 3 Bände (1. Band: Bis zum Jahr 1852. 1906; 2. Band: Von 1852 bis 1870. 1907; 3. Band: Briefe u. Lebensabriss. 1912) Auflagen: 1911 Volksausg.; 1988 Zürich: Manesse-Verlag. Briefe Jakob Burckhardts an Gottfried (und Johanna) Kinkel. Hg. von Rudolf Meyer-Kraemer. – Basel: Schwabe 1921; 151 S. (Separatdruck der Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, XIX. Band, 2. Heft) Kinkel, Gottfried: Selbstbiographie 1838–1848. Hg. von Richard Sander. – Bonn: Cohen 1931; XXIV, 255 S., mehr. Taf., 2 Bl. Faks. (Veröffentlichungen aus der Handschriftensammlung der Universitätsbibliothek Bonn, 1) Schurz, Carl: Sturmjahre. Lebenserinnerungen 1829– 1852. Hg. von Joachim Lindner. – Berlin 1973. Sekundärliteratur Schulte, J.F.: Johanna Kinkel. Nach ihren Briefen und Erinnerungs-Blättern. Zum 50. Todestage Johanna Kinkels. – Münster: Schöningh 1908; Johanna Kinkel. Neue Beiträge zu ihrem Lebensbild. Hg. von Paul Kaufmann. S. 290–302 und 48–67. – In: Preußische Jahrbücher. (1930) 221 und 222; Boetcher Joeres, Ruth-Ellen: The Triumph of the Woman. Johanna Kinkel’s „Hans Ibeles in London“ (1860). S. 187–197. – In: Euphorion. 70 (1976) Weissweiler, Eva: Fanny Hensel, Josephine Lang, Johanna Kinkel. Komponistinnen um Schumann und Mendelssohn. S. 183–237 mit Abb., Notenbeispielen. In: Eva Weissweiler: Komponistinnen aus 500 Jahren. Eine Kultur- und Wirkungsgeschichte in Biographien und Werkbeispielen. – Frankfurt/M 1981; 400 S. – Enthält S. 223 den Hinweis auf die stark autobiograph. Novelle ‚Musikalische Orthodoxie‘, veröff. in: Erzählungen von G. und J. Kinkel, Stuttgart 1849, so S. 237 Anm. 79; Schmidt, Klaus: Gerechtigkeit – das Brot des Volkes. Johanna und Gottfried Kinkel. Eine Biographie. – Stuttgart 1996; Personenregister;

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Nachlaß Gottfried und Johanna Kinkel: Findbuch. bearb. von Ulrika Brandt-Schwarze und Mitarbeitern der ULB Bonn. – Bonn 2001 (überarb. 2005 von Dr. Herkenhoff) Klaus, Monica: Johanna Kinkel. Romantik und Revolution. – Wien, Köln, Weimar 2008 (Europäische Komponistinnnen, 7)

Kinsky von Chinic und Tettau, Bertha Gräfin s. Suttner, Bertha von

Kinz, Franziska Franziska Amalia Kinz * 21.2.1897 Kufstein † 26.4.1981 Meran Vater: Kinz, Fabrikbesitzer, Kommerzialrat; 2 j Schwestern; Ehemann seit etwa 1936 Kaesbach, Journalist; Partner: Carlo Mierendorff (1897–1943) Politiker. – Sängerin, Theater- u. Filmschauspielerin; Debut im Stummfilm „Das Tagebuch einer Verlorenen“ (1929; Regie G.W. Pabst, Verf. Margarete Böhme) Lex.: DLL 8 (1981): Wikipedia (6.12.2009)

Autobiographische Publikation Franziska Kinz. S. 178–185 mit 5 Fotos und Autograph. In: Harry Erwin Weinschenk (Hg.): Schauspieler erzählen. – Berlin: Limpert 1941; 13.–22. Tsd., 372 S., Fotos. Paratexte: Einführung von H. E. Weinschenk. Inszenierte Autobiographie: Aufgewachsen in Kufstein, Naturliebe; kommt nach dem 4. Schuljahr für 6 Jahre in die Erziehungsanstalt von Nonnen in Lindau am Bodensee, leidet dort unter Heimweh, Isolation und den Verhaltensregeln; danach Ausbildung in Gesang, Neigung zum Theater, Widerstand des Vaters, erfolgreiches Vorsprechen am Staatstheater in München, Schauspielausbildung, Debut in Augsburg, Engagements u.a. in Zürich und Berlin, Gastspielreisen ins Ausland; über Rückschläge und Erfolge.

Kippenberg, Katharina * 1.6.1876 Hamburg † 7.6.1947 Frankfurt/M Vater: Hermann Hartwig von Düring, Kaufmann; Mutter: Marie geb. Neubourg; 3 ä Schwestern; Ehemann seit 1905 Anton Kippenberg, Verleger; 2 Töchter. – 1903–1905 vermutl. Gasthörerin an der Universität Leipzig; Hg., Lektorin, Mitarbeiterin des Insel Verlags; 1946 Dr. h.c. Lex.: DLL 8 (1981); Wikipedia (15.8.2008) s.a.: Lou Albert-Lasard; Regina Ullmann

Kippenberg, Katharina Autobiographische Publikation Rainer Maria Rilke. Ein Beitrag. [Als Kopie vervielfältigt]. – Leipzig: Insel-Verlag 1935; 202 S., 12 Bildtaf. Paratexte (1942): Titel; [autobio. Text]; Anmerkungen; Anhang: Zeittafel, aufgestellt v. RilkeArchiv, Weimar; [Verzeichnis der] Bilder. Biographische Erinnerungen 1910 bis 1927.

Auflagen: 1938 2. erw. Aufl. Leipzig: Insel-Verlag; 354 S.; 1942 3. Aufl. 399 S., 12 Bildtaf.; 1948 4. Ausg. 16.–20. Tsd. [Wiesb.]: Insel-Verlag; 383 S.; 1948 4. Ausg. Zürich: Niehans & Rokitansky; 372 S., im Einverständnis mit d. Insel-Verlag. Übersetzung: 1942 franz. Rainer Maria Rilke. Un témoignage. Trad. de l’allemand par Blaise Briod. Paris: Plon; Bruxelles: Henry; Bruxelles: [De Kogge]; 264 S., avec 9 gravures hors-texte (Essais et critique, 1)

Weitere Selbstzeugnisse Hermann Hartwig von Düring. Ein Bild seines Lebens. – Leipzig: Privatdruck 1930; 67 S. Biographie ihres Vaters. Briefwechsel. Rainer Maria Rilke und Katharina Kippenberg. Hg. von Bettina von Bomhard. – Wiesbaden: Insel-Verlag 1954; 1.– 3. Tsd., 725 S., 8 Abb. [7 Porträts], 2 Faks. Sekundärliteratur Freytag, Sigrid: Ein Leben als „Herrin der Insel“. S. 28. In: Hans-Eugen Bühler (Hg.): Insel-Bücherei. Mitteilungen für Freunde. (1998) 17.

Kirchbach, Esther von * 26.5.1894 Berlin † 19.2.1946 Freiberg/Sachsen; ev. Vater: Adolph von Carlowitz, Offizier, Kriegsminister; 3 j Geschw.; 1. Ehemann seit 1914 Graf Georg zu Münster († 1916); 2. Ehe 1921 mit Arndt von Kirchbach, verw. Domprediger; Kind aus 1. Ehe; 2 Stiefkinder, 6 Kinder. – Abitur; Studium der Mathematik; Germanistik; Philosophie; Geschichte in Marburg; gründete 1927 in Dresden eine Eheberatung, den Kunstdienst, ev. weibliche Jugendarbeit; Mitglied der Bekennenden Kirche, 1934 Delegierte beim internat. Frauenkongress in Budapest; Schriftstellerin, Journalistin. Lex.: Wikipedia (21.11.2009) s.a.: Ruth Schaumann

Autobiographische Publikation Unser Gästebuch 1945. Aufzeichnungen, Begegnungen und Briefe. – Hamburg: Furche Verlag 1951; 45 S. (Furche-Bücherei, 81)

Selbstzeugnis im Umfeld Kirchbach, Arndt von [Ehemann]: Lebenserinnerungen. 5 Bände [Teil 5: Unser Gästebuch 1945]. – Göppingen-Jebenhausen, Im Bühl 23: E. von Kirchbach 1987. Sekundärliteratur Hein, Markus: Esther von Kirchbach (1894–1946). S. 421–440. In: Inge Mager (Hg.): Frauen-Profile des Luthertums. Lebensgeschichten im 20. Jahrhundert. – Gütersloh 2005.

Kirchbach, Marie Luise s. Becker, Marie Luise

Kirchner-Bockholt, Grete * 8.10.1894 † 9.4.1973 Medizinisches Staatsexamen; Eurythmie; Ärztin.

Autobiographische Publikation Die Erweiterung der Heilkunst. S. 101–115. In: Maria Josepha Krück von Poturzyn (Hg.): Wir erlebten Rudolf Steiner. Erinnerungen seiner Schüler. – Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben 1957; 2. Aufl., 274 S. Autobiographisches: Die Verf. kam 1921 als examinierte Medizinerin nach Dornach, um die Heileurythmie zu erlernen, Schülerin von Marie Steiner, 1922 Assistentin in der Arlesheimer Klinik von Dr. Ita Wegman, Besuch von Rudolf Steiner, seine Diagnosen, Therapien und das ungewöhnliche Erlernen seiner Methoden, über Ita Wegman; über Heileurythmie, der erste Jungmediziner-Kurs am Goetheanum. Kirchner-Kruse, Annemarie s. Kruse-von Jakimow, Annemarie Kirndörfer, Marie s. Monaco, Marietta di (Ps) Kirschner, Aloisia (Lola) (Geb.name) s. Schubin, Ossip Kjerulf, Irene (Ps) s. Hoerschelmann, Helene Kla, Anna da (Ps) s. Kraus, Annie 413

Klausner-Cronheim, Irma

Klausner-Cronheim, Irma * 26.2.1874 Frankfurt/M † 24.4.1959 New York; jüd. Vater: Max Albert Klausner, Schriftsteller, Redakteur des „Berliner Börsen-Couriers“; Mutter: Bertha geb. Nehab; Ehemann seit 1907/08 Walter Cronheim († 1912) Chemieprof.; 2 Söhne. – Gymnasialkurse von Helene Lange; Abitur 1896; 1896–1901 Studium der Medizin in Halle, Heidelberg; 1901 Staatsexamen, Promotion, Approbation; ab 1905 Ärztin in Berlin, 1938 Emigration nach Stockholm, gab dort 1. Hilfe-Kurse, Übersetzerin; ging 1940 nach New York, 1943–1957 Ärztin an Sanatorium für Nervenkranke (Oceanside), Long Island (N.Y)

Autobiographische Publikation Dornenweg einer Medizinerin. – In: Vossische Zeitung vom 25.12.1929.

Klawa-Morf, Anny * 10.1.1894 Basel † 15.4.1993 Bern; ev., 1918 Austritt aus der Kirche. Vater: Robert Morf (* 1869) Arbeiter; Mutter: Emma (1865–1945) geb. Ledermann, Dienstmagd; 2 Schwestern; Ehemann seit 1922 Janis Klawa (1876–1956) gesch. Typograph aus Lettland, Sozialist; Stieftochter. – Fabrikarbeiterin, Gewerkschafterin; Sozialistin, Ausweisung aus der Schweiz; gründete 1922 die Organisation der Kinderfreunde Bern (Rote Falken)

Autobiographische Publikationen Die Welt ist mein Haus. Das Leben der Anny Klawa-Morf. Hg. von Annette Frei. – Zürich: Limmat Verlag Genossenschaft [1991]; 2. Aufl., 237 S., Fotos. Paratexte: [Dank an Institutionen für Unterstützung]; [Motto] „Trotz alledem … Wolf Biermann, 1990“; Inhalt; [Foto: Anna Klawa-Morf und Annette Frei am Küchentisch]; [autobio. Text]; [Bildnachweis]; Umschlag hinten: Foto von Annette Frei, Kurzinformation. Doppelautobiographie: Die revolutionäre Großmutter, die Eltern, Kindheit in Armut, der alkoholabhängige und gewalttätige Vater, nach der Schule 1908 Arbeit in Betrieben, Eintritt in die Gewerkschaft, gründet 1911 Sozialistische Mädchengruppe, 1. Weltkrieg, Krankheit, 1915 Bekanntschaft mit Lenin und Angelika Balabanoff, Diskussionen über Frauenbewegung, Familie, Sexualität; arbeitet 1919 in München für die USPD und Ernst Toller in Dachau; im Gefängnis Stadelheim, Juni 1919 Ausweisung in die Schweiz; 1921 Zimmermädchen in Mailand und Pisa, erneut inhaftiert und ausgewiesen; in Bern Bekanntschaft mit Janis Klawa, Heirat 414

1922; Eheleben, Gäste, Pflegekinder; aktiv in der Frauenbewegung, veröff. Studien über Frauenarbeit, gründet die Berner Kinderfreunde sowie ein Kinderlager im Tessin; 1936 bis 1939 Arbeit für die Spanienhilfe; 2. Weltkrieg, Arbeit beim Roten Kreuz, nimmt Flüchtlinge auf; arbeitet nach dem Tod des Ehemannes bei der Krankenkasse; über das Altwerden. – Enthält: Briefe; Zeitungsartikel, Autobiographisches der Hg. über die persönliche Beziehung zur von ihr befragten A.Klawa-Morf. Niederschrift: Zur Entstehungsgeschichte: 1980 interviewte Annette Frei A. Klawa-Morf: „Einige Wochen später bringe ich ihr die Abschrift des Interviews, und von da an komme ich immer wieder nach Bern und befrage sie. […] Meine Lizentiatsarbeit, die ich Jahre später zur Dissertation ausbauen und unter dem Titel „Rote Patriarchen“ veröffentlichen werde, beruht in vielem auf den Gesprächen mit Anny Klawa-Morf“ S. 12. 1982 entsteht der Fernsehfilm „Ich ha nie ufgä“ über A. Klawa-Morfs Leben, die Geschichte der Arbeiterinnenbewegung und über „das Entstehen unserer freundschaftlichen Beziehung, die durch die Dreharbeiten noch vertieft wird.“ S. 12f. „Während der Dreharbeiten ist zwischen uns eine Beziehung wie zwischen Mutter und Tochter entstanden. Wir sehen uns weiterhin häufig, auch nach der Geburt meiner beiden Kinder, für die Anny die Grossmutter ist, die sie nicht mehr haben. Aus der Arbeit am Film entsteht die Idee einer Biographie. Jahrelang bleibt es bei der Idee, obwohl Anny einige biographische Texte zusammensucht, die sie früher geschrieben hat. […] [1988:] Stundenlang frage ich sie aus über ihr Leben. Unzählige Kassetten werden besprochen, abgeschrieben und verarbeitet, kiloweise wird Material zwischen Bern und Zürich hin- und hergeschleppt und ausgewertet.“ S. 13f. […] “Das Buch setzt sich aus vielen Einzelstücken zusammen: aus Annys Artikeln und Aufzeichnungen die meist aus den zwanziger, dreissiger und vierziger Jahren stammen, aus Fotografien aus ihrem Besitz, aus Dokumenten und aus unzähligen Versionen von Gesprächen. Meine Arbeit war es, diese Puzzleteile zusammenzufügen, wobei ich bewusst die Ich-Form beibehalten habe. Der Text wurde von mir stark bearbeitet, aber Anny hat ihn immer wieder gelesen. Sie ist mit der vorliegenden Fassung einverstanden.“ S. 14.

Klawa-Morf, Anny Schweizer Ehefrau berichtet (1991). S. 164– 166. In: Max Schweizer (Hg.): Zwischen Riga und Lugano. Schweizerisch-lettisches Lesebuch. – Zürich: WerdVerlag 2002; 397 S. (Schweizerisch-baltische Beziehungen, 3) Selbstzeugnisse im Umfeld Klawa, John [Janis] [Ehemann]: Der Rebell. Das Leben eines lettischen Bauernsohnes. – Aarau: Rengger 1958; 352 S. [Autobiographie] Klawa, John: Studentenzeit in Zürich und Bern 1898–1899 (1958). S. 150–163. In: Max Schweizer (Hg.): Zwischen Riga und Lugano. Schweizerischlettisches Lesebuch. – Zürich: WerdVerlag 2002; 397 S. (Schweizerisch-baltische Beziehungen, 3)

Klee, Eva * um 1854 Dresden Vater: Julius Ludwig Klee (1807–1867) Gymnasiallehrer, Rektor; Mutter: Therese († 1843) Tochter des Musikdirektors Weinlig, ab 1845 Stiefmutter Therese, Tochter des Hofrates Hermann; 2 Stiefschwestern: Marie; Margarete (1841–1917) verh. Lenk; Bruder, 2 Schwestern. s.a.: Susanna Klee (Schwester); Margarete Lenk

Autobiographische Publikation Kindheitserinnerungen. In: Susanna Klee, Eva Klee: Erinnerungen an Gretel. Von den Schwestern Margarete Lenks, Susanna und Eva Klee. – Zwickau: Herrmann 1925; 239 S. mit mehreren Bildern. Autobiographisches: Schulunterricht, Weihnachten; das wendische Dienstmädchen; Krankheit; Besuch bei der verheirateten Schwester Marie; Bruder Hans, Spaziergänge; Besuch bei Familie Hirzel in Leipzig; Verlobung der Schwester Margarete. Von Eva verfaßt sind die Kapitel: 2. Unser altes Haus. S. 14–16; 3. Großmutter Klee. S. 16–19; 4. Schulunterricht. S. 20–26; 5. Heimatkunde. S. 27–31; 8. Besuch von Gusatv Freytag. S. 48–54; 9. Der kleine Bogumil. S. 54–60; 10. Christmarkt. S. 61–72; 11. Weihnachten. S. 72–81; 12. Spaziergänge. S. 81–85; 13. Meine Genesung. S. 85–91; 14. Unsere Reise nach Hohenstein. S. 91–97; 15. „Ich bin ja nur gekollert“. S. 98–101; 16. Aus der Kinderstube. S. 101–104; 18. Schulspaziergang. S. 122–127;

19. Von Spaziergängen. S. 127–132; 20. Die Stundenkinder. S. 132–137; 21. Gretel kann hexen! S. 137–138; 22. Aus der Stunde. S. 139–142; 23. Freundesdienst. S. 142–147; 24. Gretels Examen. Schulvergrößerung. Gretchenweinlig. Schulexamen. S. 147–153; 25. Aufregung und Beruhigung. S. 154–159; 27. Besuch bei Hirzels in Leipzig. S. 168–175; 30. Verlobung. S. 181–187; 32. Unsers Hänschens Tod. S. 197–200; 35. Die Geschwister verstehen einander. S. 216–220; 36. Königlicher Besuch. S. 220–224; 37. Auflösung der Schule. Marie. S. 224–229; 38. Schluß, S. 229–23.

Die Mutter hat „Kindertorheiten aus der Kinderstube“ für Thekla von Gumpert in ein Heft geschrieben (vgl. Erinnerungen, 1925, S. 103f.)

Klee, Mathilde * 1876 Vater: Hans Klee (1849–1940); Mutter: Ida (1855– 1921) geb. Frick; Bruder: Paul (1879–1940) Maler.

Autobiographische Publikation [Erinnerungen an Paul Klee]. S. 12–15. In: Ludwig Grote (Hg.): Erinnerungen an Paul Klee. – München: Prestel-Verlag 1959; 119 S., 6 Fotos. Biographisches. – Vorstufe in der Zeitschrift „Du“ (Schweizer Monatsschrift) um 1950.

Klee, Susanna * um 1852 Dresden Vater: Julius Ludwig Klee (1807–1867) Gymnasiallehrer, Rektor; Mutter: Therese († 1843) Tochter des Musikdirektors Weinlig; ab 1845 Stiefmutter Therese, Tochter des Hofrats Hermann; 2 Stiefschwestern: Marie; Margarete (1841–1917) verh. Lenk; Bruder, 2 Schwestern. – Sie war Gouvernante; Lehrerin. s.a.: Eva Klee (Schwester); Margarete Lenk

Autobiographische Publikation Kindheitserinnerungen. In: Susanna Klee, Eva Klee: Erinnerungen an Gretel. Von den Schwestern Margarete Lenks, Susanna und Eva Klee. – Zwickau: Herrmann 1925; 239 S. Autobiographisches: Erziehung durch die Schwester Gretel, Laufen- und Lesenlernen; Gretel erzählt Geschichten; Erinnerungen an die früh 415

Klee, Susanna verstorbene geistig behinderte Anna, den Bruder Hans, die Englischlehrerin; über Königsliebe, der Schleswig-Holsteinische Krieg, Gretels Kriegsgedicht; die Ratstöchterschule; Krankheitszeit; Trauer um Hans, dessen Begräbnis; die neue Wohnung; Besuch bei der Gräfin Baudissin. Von Susanna verfaßt sind die Kapitel: 1. Kindheitserinnerungen an unsere Gretel. S. 3–13; 6. Gretel reist mit mir nach Leipzig. S. 31–43; 7. Unsere Anna. S. 43–48; 17. Hänschens Freundschaften. S. 104–122; 26. Aus der Zeit, wo Schleswig-Holstein wieder deutsch wurde, S. 159–168; 31. Lustiges und Trauriges. S. 187–197; 33. Traurige Zeiten. S. 200–210; 34. Suschen will nicht fromm sein. S. 210–216. Die Mutter hat „Kindertorheiten aus der Kinderstube“ für Thekla von Gumpert in ein Heft geschrieben (vgl. Erinnerungen, 1925, S. 103f.)

Klein, Antonie s. Cosmar, Antonie Klein, Erna (Ps) s. Klein-Listmann, Erna

Klein, Katharina * 1836 Keskastel/Elsaß-Lothringen Vater: Klein (ca. 1805–1874) Lehrer; Mutter (1807– 1875); Bruder Karl, Pfarrer in Fröschweiler bei Wörth. Lex.: DBI

Autobiographische Publikation Fröschweiler Erinnerungen 1870–1871. Ergänzungsblätter zu Pfarrer [Karl] Klein’s Fröschweiler Chronik von der Schwester des Verfassers derselben. – München: Beck 1896; 87 S. Paratexte (1905): Titel mit Motto: Psalm 91; Zur Einführung, Prof. Dr. J. H., Inhalt; [autobio. Text]; Schluss[wort mit Gedicht d. Verf.]; Verlagsanzeigen. Kriegserinnerungen: Über das Kriegsgeschehen und die Auswirkungen auf die Bevölkerung. Wenig autobiographisch. Auflagen: 1899 2. verm. Aufl., VI, 101, 5 S.; 1905 3. Aufl.; 1908 4. Aufl.; 1911 5. Aufl., 92 S.; 1914 6. Aufl.

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Selbstzeugnis im Umfeld Klein, Karl [Bruder]: Fröschweiler Chronik. Kriegsund Friedensbilder aus dem Jahre 1870. – Nördlingen: Beck 1877; 1. und 2. Aufl., VI, 241 S. Auflagen: 1892–1894 10.–12. Aufl.; 1896 Jubelausg. Mit Kt., 276 S.; 1903 20. Aufl. mit Bildnis des Verf. u. einem Geleitwort von J(ohannes) Haußleiter, XII, 242 S.; 1908 Illustr. Jubelausg. 12.–16. Tsd., VIII, 277 S. mit 2 farb. Kt.; 1910 25. Aufl., XV, 267 S., Vorrede Tim Klein.

Klein-Listmann, Erna (Ps) Erna Klein * 29.6.1896 Mainz † 13.12.1959 Ehemann: Fritz (Klein), Arzt; Töchter. – Schriftstellerin in Mainz. Lex.: DLL 8 (1981)

Autobiographische Publikationen Durch die Mainzer Gäßcher. Gedichte und Märchen. – Mainz: Selbstverlag 1952; 3. Aufl., 71 S., Abb. Paratexte (1952): Inhaltsverzeichnis; [Verzeichnis der Bilder]; Zum Geleit [Gedicht der Verf.]; Gedichte und Erzählungen; Zum Abschied [Gedicht der Verf.]; Verlagsanzeigen. Autobiographische Gedichte. – Enthält: Geschichten und Gedichte, z.T. in Mundart. Zuerst [1952]

Herzgeschichte aus eme Mainzer Doktorhaus. (Mundarterzählung). – Mainz: Selbstverlag (Mainzer Verlagsanstalt u. Druckerei) 1953; 104 S., Abb. In meines Vaters Garten. Verse und Geschichten. – Mainz: Selbstverlag 1953; 85 S. Paratexte: Inhaltsverzeichnis; „Meine Kinder“ [Gedicht der Verf.]; [autobio. Text]; „Lieber Leser“ [Nachwort und Gedicht der Verf.]; Verlagsanzeige (zu ihrem Buch „Durch die Mainzer Gäßcher“) Autobiographisches: Kindheitserinnerungen an den Garten des Vaters, das Gartenhaus; der Garten für Kinder und Enkel, als Zuflucht während und nach der Kriegszeit; über das gerettete Tischtuch aus der Aussteuer ihrer Mutter. – Enthält: zahlr. Gedichte der Verf.; Erzählungen aus der Geschichte ihrer Familie (m).

Klein-Listmann, Erna (Ps) Die Reise in die Jugend. – Mainz: E. KleinListmann [Selbstverlag] 1958; 80 S. Paratexte: [Widmung:] „Zum Gruß allen, die mit uns jung waren, und zum Dank jenen, die unsere Jugend behüteten“; Inhaltsverzeichnis; [Gedicht]; [autobio. Text]; [Gedichte]; Verlagsanzeigen. Kindheits- und Jugenderinnerungen in Mainz. – Enthält: zahlreiche Gedichte. Texte zum Teil in hessischer Mundart.

Kleinmichel, Marie von * 1846 Kiew

Autobiographische Publikation Marie Gräfin Kleinmichel: Bilder aus einer versunkenen Welt. Lebenserinnerungen. Nach dem franz. Originalmanuskript übersetzt von A. von Meyer-Amelung. – Berlin: Scherl 1922; 297 S., 8 Taf. Paratexte: [Widmung:] „Meiner Schwester Gräfin Nina von Keller gewidmet, deren nie wankendes Herz mir geholfen hat, die Bitterkeit dieser grausamen Jahre zu ertragen.“ Auflage: 1922 6.–10. Tsd. Übersetzungen: [1922] russ. Berlin: Glagol; 304 S.; 1927 franz. 8. Aufl. Paris: Calmann-Lévy.

Klemm, Helene * 1871 Ehemann: Gastwirt; 3 Kinder.

Autobiographische Publikation Besuch einer Mutter in der französischen Fremdenlegion. Wahrheitsgetreu geschildert von Frau Helene Klemm. – Groß-Storkwitz bei Pegau in Sachsen: Selbstverlag 1931; 30 S., Fotos. Paratexte: Titelbild; Vorwort, Groß-Storkwitz bei Pegau i.Sa., im Oktober 1931. Die Verfasserin; Einleitung; [autobio. Text]; Schlußwort. Autobiographischer Reisebericht: Die Reise nach Afrika zum Sohn, einem Zahnarzt, der seit 1927 in der franz. Fremdenlegion ist; mit der Eisenbahn bis Marseille, die Seereise; von Oran mit dem Autobus nach Sidi-Bel-Abbes; in der Kaserne, die Reise nach B., wo der Sohn im Manöver ist, das Zusammensein mit dem Sohn; Rückreise.

Klethi, Berthe * 22.2.1885 Erstein † 25.12.1925 (Mühlhausen) Vater: Fritz Klethi; Mutter: Marie geb. Christ. – Lehrerinnenprüfung, Lehrerin im Töchterpensionat in Courcelles, seit 1906 krank, lebte ab 1908 im Krankenhaus im Diakonat Mühlhausen.

Autobiographische Publikation Wie ich mit meinem Leiden stritt. – Mühlhausen im Elsaß: Librairie Évangélique [Ev. Buchh. des kirchl. Vereins für innere Mission] 1926; 48 S., 1 Taf. Paratexte: Titel [mit Motto:] „Gottes Geben ist ein Nehmen“; Titelbild; [Widmung:] „Meinem lieben Seelsorger, Herrn Pfarrer Stricker, für treue Unterweisung in gesunder Jugendzeit und teilnahmsvollen Beistand in langen Krankheitsjahren zum dankbaren Andenken in liebender Zuneigung gewidmet. Berthe Klethi. Mühlhausen-Diakonat, Weihnachten 1925“; Zum Geleit [v.] Ch. Stricker, Pfarrer. Mühlhausen, im Januar 1926; [autobio. Text]; Nachwort des Herausgebers (zum Tode der Verf.) Autobiographisches. – Enthält: Zitate aus Tagebuch, Gebete und Gedichte der Autorin, Bibelzitate. Vorstufen: Tagebuch genannt „Freudenbuch“ („Vom 1. Janur 1913 bis 31. Dezember 1913 schrieb ich mir allabendlich in ein Heft, was mir tagsüber Freundliches und Liebes begegnet war.“, S. 33) Niederschrift bis Weihnachten 1925.

Klieneberger-Nobel, Emmy * 25.2.1892 Frankfurt/M † 11.9.1985; jüd., 1899 getauft. Vater: Abraham (später Adolf) Klieneberger (1833– 1923) Militär in Ö, Weinreisender, eigener EngrosWeinhandel; Mutter: Sophie (1848–1941) Tochter des Justizrats Julius Hamburger; 2 ä Brüder; ä Schwester; Ehemann seit 1944 Edmund Nobel (1883–1946) Prof., Arzt; lebte bis 1933 zus. mit ihrer Mutter. – Lehrerinnenseminar; 1911 Examen; Abitur; Studium der Botanik; Promotion 1917; Staatsexamen; Pädagogisches Examen 1918; Habilitation 1930; 1930 Dozentin. 1933 Emigration nach London. 1934–1962 internat. anerkannte Forscherin in Bakteriologie, Zürich, London. Lex.: FU Dok Ärztinnen; Wikipedia (22.5.2009)

Autobiographische Publikation Pionierleistungen für die Medizinische Mikrobiologie. Lebenserinnerungen von Emmy Klieneberger-Nobel, Dr. phil. nat. Privatdozent, 417

Klieneberger-Nobel, Emmy Frankfurt a.M. Dr. Sc. London, 1892 geboren in Frankfurt a.M. – Stuttgart, New York: Gustav Fischer 1977; X, 144 S., Abb. Paratexte: Geleitwort, Georg Henneberg; Inhaltsverzeichnis, [Motto:] „Von Winden und Wellen des Schicksals getrieben“, Foto Emmy Klieneberger-Nobel; Einleitung [der Verf.]; [autobio. Text]; Schlußbetrachtungen, Danksagung; Kongresse [1936–1976], Veröffentlichungen [1917–1970], Namenverzeichnis der genannten Wissenschaftler; Verlagsanzeigen. Autobiographisches. – Enthält: Am Kapitelanfang: Inhaltsüberblick meistens mit Motto; Briefe; Liste der besuchten Lehrveranstaltungen; Zitate aus Beiträgen für Fachzeitschriften; Abbildungen der Eltern und Geschwister.

Übersetzung: 1980 engl. Memoirs. London: Academic Press; XIV, 141 S., Titelbild; Übersetzung mit Hilfe von Francis A. Blake; [etwas veränd. Text], Foreword: Joseph G. Tully (National Institutes of Health, USA); [Widmung:] „To the memory of my mother, my brother Carl and my sister Anna“.

Klinckerfuß, Margarethe * 18.10.1877 Stuttgart † 1959 Vater: Apollo Klinckerfuß (1840–1924) Hofrat, Inhaber eines Pianofortelagers, Mäzen; Mutter: Johanna (1855–1924) Tochter des Kapellmeisters Schultz; Hofpianistin, Schülerin von Franz Liszt; 3 Brüder, Schwester. – Pianistin; im 1. Weltkrieg Johanniter-Schwester; nach 1945 Musiktherapeutin in Göppingen. Teilnachlaß im DLA Marbach (Aufzeichnungen über Ferruccio Busoni, Hugo Wolf; Briefe) Lex.: Riemann Musik s.a.: Grete Busch; Isolde Kurz; Elsa Reger

Autobiographische Publikation Aufklänge aus versunkener Zeit. – Urach: Port Verlag 1947; 1.–5. Tsd., 245 S., 8 Bildtaf. Paratexte: [Widmung:] „Dem Andenken meiner Eltern in Dankbarkeit gewidmet“; [autobio. Text]; Namensverzeichnis; Verzeichnis der Bilder; Klappentexte; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Einzelne Kindheitserinnerungen; Johannes Brahms; die Familiengeschichte; 1888–1896 Klavierausbildung am Stuttgarter Konservatorium; Edvard Grieg; als Krankenpflegerin bei den Johannitern; Carl Spitteler; Silvio di Casanova; Beziehung zu Hugo Wolf; die Verf. kam 1937 aufgrund öffentlicher Äusserungen in eine Irrenanstalt, dann in Schutzhaft; Tod der Mutter. – Enthält: Goethezitat;

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Vers aus Poesiealbum der Verf.; Gedichte; zahlreiche Briefe; Zitate von Carl Spitteler; Faks. von Noten mit handschriftl. Widmung von Edvard Grieg an die Verf.; Zitate aus Dramen; Gedächtnisrede von Prälat Dr. Hoffmann bei der Trauerfeier nach dem Tod der Mutter. – Der Text hat auffällige Lücken hinsichtlich ihrer Schwester; nicht chronologisch, sondern assoziativ. Vorstufen: „Briefe hervorragender Persönlichkeiten“. Niederschrift etwa 1941 bis etwa 1943 „Erinnerungen an charakteristische Gestalten und Geschehnisse unseres deutschen Kulturlebens um die Jahrhundertwende“. Auflage: 1948 6.–15. Tsd. Rez.: Herbert Günther in: Welt und Wort. 3 (1948) S. 416f.

Selbstzeugnis im Umfeld Fischer-Dieskau, Dietrich: Hugo Wolf. Leben und Werk. – Berlin: Henschel Verlag 2003; Abb. Darin Kapitel: Margarethe Klinckerfuss S. 345–348, über deren Mystifikation ihrer Beziehung zu Hugo Wolf: „Die in Wolfs sonstiger Korrespondenz nur zweimal als ‚die Kleine‘ und das ‚Klinckerfüßle‘ Erwähnte hat ihre Erinnerungen erst als Siebzigjährige niedergeschrieben. Die von den Nazis misshandelte, sechs Jahre in Irrenanstalten festgehaltene, stets unverheiratet gebliebene Dame mag bei der Niederschrift Wunschträume und Erinnerung ein wenig durcheinander gebracht haben.“ S. 346 „Der Begegnung [mit H. Wolf] ist alles in allem Episodencharakter zuzuschreiben.“ S. 347f. S. 347 Foto von Hugo Wolf und Margarethe Klinckerfuß in einer von ihr gefertigten Collage. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Margarete Klinckerfuß (1877–1959) S. 530–536. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

Klinck-Lütetsburg, Fanny A. Lütetsburg (Ps) * 18.11.1844 Emden † 27.1.1929 Leipzig Vater: Ubbe Weerts Becker, Kaufmann; Geschw.; Ehemann seit 1866 Klinck, Postbeamter; 4 Kinder. – Schriftstellerin in Leipzig. Lex.: Friedrichs; DLL 8 (1981) s.a.: Louise von François

Autobiographische Publikation Selbstbekenntnisse. Sp. 430–432 mit Bild. – In: Deutsche Roman-Bibliothek. 23 (1895) 1. Autobiographisches: Das Elternhaus, sie ist wegen

Klinck-Lütetsburg, Fanny Kränklichkeit bei der Großmutter auf dem Land; über Sprachenlernen und Lektüre engl. und franz. Werke, die Verf. übersetzt; heiratet einen Postbeamten, in Weißenfels bekannt mit Louise von François, verf. Romane und Novellen für Zeitschriften und Zeitungen, lebt in Leipzig. – Enthält: Ankündigung eines Werkes über ihre „Lehrjahre“ als Schriftstellerin.

Klinckowstroem, Agnes Gräfin von * 21.9.1850 Hohenfelde/Ostpr. † 15.11.1909 München Vater: Graf Victor von Klinckowström, Gutsbesitzer. – Schriftstellerin, lebte seit 1896 in München. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Agnes Gräfin Klinckowstroem. S. 63 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – BerlinSchöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd., 214 S., Abb. (Band 1) Autobiographischer Lexikonartikel

Klipstein, Editha Edith Blaß (Geb.name) * 13.11.1880 Kiel † 27.5.1953 Laubach/Hessen Vater: F. W. Blaß, Altphilologe; ä Schwester; Ehemann seit 1908 Felix Klipstein († 1941) Maler; Sohn. – Malerin, ab etwa 1930 Schriftstellerin, 1915 Bekanntschaft mit Rilke in München. Nachlaß: Teilnachlaß DLA Marbach (Erinnerungen, Tage- und Notizbücher von 1905 bis 1950er Jahre; Briefe); Universität Gießen, Editha-Klipstein-Archiv: http://www.uni-giessen.de/~g91058 (2.3.2010) Lex.: DLL 8 (1981); Wikipedia (13.6.2009) s.a.: Lou Albert-Lasard; Gertrud Bäumer; Annette Kolb; Sabine Lepsius; Regina Ullmann

Autobiographische Publikationen Anna Linde. – Hamburg: Goverts 1935. Autobiographischer Roman Rez.: Die Frau. 43 (1935/36) S. 179f.

Der unvergessene Strindberg. S. 452–456. – In: Die Frau. 44 (1936/37) Lese- und Theatererlebnisse: Über Frida Strind-

bergs Autobiographie „Liebe, Leid und Zeit“ und die Wirkung von Strindbergs Werken auf die eigene Lebenssicht; auch über die Bekanntschaft mit Rilke 1915 in München. Gestern und heute. Gesammelte Essays. – Schloß Laupheim: Steiner 1948; 300 S. Paratexte: Vorwort Laubach, im September 1948 Editha Klipstein; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Erinnerungen: Über Aufenthalte in England und Madrid; Bekanntschaft mit Sabine Lepsius, Friedrich Gundolf, L. Corbusier, Annette Kolb; Auseinandersetzung mit versch. Kunstauffassungen in der Malerei. – Enthält: Gedicht. Vorstufe: Tagebücher. Werke Rückschau als Selbsterkenntnis. (Zu Dolf Sternbergers Werk „Panorama“. Ansichten vom 19. Jahrhundert). S. 459–462. – In: Die Frau. 45 (1937/38) Editha Klipstein; Werner Becher-Göbel; [u.a.]: Bildnis einer Schriftstellerin: Editha Klipstein. Hg. vom Heimatkundlichen Arbeitskreis Laubach in Verbindung mit der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt/M. – Laubach 1997; 96 S., Abb. – Enthält Werke von und über E. Klipstein. (Laubacher Hefte, 12) Sekundärliteratur Sann, Arno: Sie lebte und wirkte in Laubach. Editha Klipstein, ihr Leben und Werk. S. 9–11. – In: Hessische Heimat. 3 vom 1.2.1997.

Klopmann, Augusta von * um 1870 im Baltikum. – Sie war verh.; Tochter.

Autobiographische Publikation Aus versunkenen Tagen. – Wolfenbüttel, Berlin: Kallmeyer 1929; 63 S. Paratexte: Titelbild [der Verf.]; [Vorwort der Tochter:] Elisabeth von Klopmann. Wolfenbüttel, im März 1929; Inhalt; [autobio. Text] Erinnerungen: Über das Baltikum in der Vorkriegszeit; das Leben in Rußland; als Krankenschwester im 1. Weltkrieg beim Roten Kreuz, die Revolution; die Krim. – Enthält: Verszeilen. Niederschrift: „Uns, deren Kindheitserinnerungen in unserer baltischen Heimat verwurzelt

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Klopmann, Augusta von sind, […] sind diese Schilderungen vertraut und lebendig, – wie bald werden aber die Gestalten und Ereignisse, die uns darin entgegentreten, der Geschichte angehören. Aus diesem Gefühl heraus habe ich von den vorhandenen Aufsätzen eine Anzahl zu einer losen Folge vereinigt in diesem Büchlein herausgegeben, als Erinnerungsblätter für den großen Freundeskreis meiner Mutter und alle diejenigen, die dem Geschick der Balten ein so warmes Interesse entgegengebracht haben“ aus demVorwort der Tochter, S. 3. Zuerst zum Teil als Aufsätze in Tageszeitungen veröffentlicht.

Klose, Julie Johanne Wilhelmine Juliane (Julie) Klose; Julie Plath (Geb.name) * 9.3.1822 Hamburg † 20.7.1903 Hannover Vater: Gottfried Heinrich Plath (1782–1840) Holzgroßhändler; Ehemann seit 1855 Dr. phil. Carl Rudolf Wilhelm Klose (1804–1873). – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs s.a.: Ottilie Wildermuth

Autobiographische Publikationen Die Kinder von Johann Christian Plath. – Eutin: 1885; 61 S., Abb. J. K.: Meinen Lieben zur Erinnerung. [Gedichte]. – Hannover: [Selbstverl.] Josef Gütter 1902; 111 S. Autobiographische Gedichte. – Enthält: Gedicht über ihre Freundin „Ein Kranz auf Ottilie Wildermuths Grab“ Herbst 1877. Aufzeichnungen aus den Jahren 1840 bis 1850. [Hg. von Renate Hauschild-Thiessen]. S. 129– 155 mit Abb. – In: Hamburgische Geschichtsund Heimatblätter. 9 (1973) 6.

trieb archivalische Fröbelstudien, gründete das Fröbelmuseum in Blankenburg. Lex.: Lexikon der Frau

Autobiographische Publikationen Lebenserinnerungen. – In: Nachrichten für den Comenius-Fröbel-Verein. Bonn. (1926–1933) Conradine Lück: Helene Luise Klostermann. Nachruf. S. 631–639. – In: Die Frau. 42 (1934/35) Biographisches; mit Auszügen aus Klostermanns Lebenserinnerungen S. 632–634. Auszug aus: [unveröff.] Lebenserinnerungen. Auszug 1937 in: Conradine Lück: Frauen (s.u.)

Conradine Lück: Helene Luise Klostermann. [mit Auszügen aus Klostermanns Lebenserinnerungen S. 290–311]. S. 285–330 mit Bild. In: Conradine Lück: Frauen. Acht Lebensschicksale. – Reutlingen: Enßlin und Laiblin 1937. Autobiographisches. – Die Auszüge sind nur zum Teil identisch mit denen, die Conradine Lück bereits 1934/35 in dem Nachruf auf Helene Klostermann (in: Die Frau, s.o.) mitgeteilt hat. Weiteres Selbstzeugnis Persönliche Erinnerungen an die Kaiserin Friedrich, Schneeglöckchenfibel, Fr. Fröbels Werdegang und sein Wirken als Knabenerzieher. – 1927. [Titel in dieser Form nicht nachgewiesen] Q.: Lexikon der Frau; DBV. – KVK: 00; GV: 00. Das Buch: Friedrich Fröbels Werdegang und sein Wirken als Knabenerzieher. Aus autobiographischen Aufzeichnungen und Berichten von Zeitgenossen, zusammengestellt von Helene Klostermann, Lyzealu. Seminardirektorin i.R. – Leipzig: Quelle und Meyer 1927; X, 200 S.; enthält nichts Autobiographisches von Helene Klostermann selbst.

Klußmann, Nelly

Selbstzeugnis im Umfeld Klose, Karl Julius Wilhelm: Eine Kindheit in St. Georg. Erinnerungen. Hg. von Renate HauschildThiessen. S. 229–260. – In: Hamburgische Geschichts- und Heimatblätter. 9 (1975) 10.

C. Cornelius (Ps)

Klostermann, Helene Luise

Autobiographische Publikation VI. Bunte Bilder aus den Jahren 1875/76. S. 93–99. In: Arnold Breymann (Hg.): Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Breymannschen Instituts. Unter Mitwirkung ehema-

* 29.7.1858 Messina/Sizilien † 27.5.1935 Putbus/Rügen Erzieherin in Rio de Janeiro, Irland; sie setzte in ihrer eigenen Anstalt in Bonn Methoden Fröbels ein; be-

420

* um 1860 Schriftstellerin, Übersetzerin in Osnabrück; verwandt mit Henriette Schrader-Breymann. Lex.: Friedrichs s.a. Henriette Schrader-Breymann

Klußmann, Nelly liger Schülerinnen der Anstalt hg. von ihrem jetzigen Leiter. – Wolfenbüttel: Heckner 1906; 152 S., 14 Taf. Jugenderinnerungen 1875 bis 1876: Über ihre Pensionszeit in Neu-Watzum. – Enthält: Gedicht.

Klute-Heidemann, Elisabeth * 1887 Gut Klein Pogul bei Dyhernfurth/Schlesien; ev. Vater: Robert Heidemann, Gutsbesitzer; Mutter: Helene geb. Lendel; 7 Geschw.; 1. Ehemann seit 1911 Eduard Oehler († vor 1916) Industriellensohn; 2. Ehe; 2 Töchter. s.a.: Anna Malberg

Autobiographische Publikationen Aus dem Tagebuch eines schlesischen Kindes. [Hg. und mit einem Vorwort vers. von der Tochter Lisa Oehler]. – Berlin: Verlag Vis-à-Vis 1986; 296 S., Abb. Paratexte (1990): Inhalt; Vorwort [der Tochter]; [autobio. Text]; Nachwort [der Verf.]; Karte [Groß- und Klein-Pogul] Erinnerungen 1896 bis 1902: Das Tagebuch, über Schreiben und Zeichnen; die Familie, die Großmutter (v) aus Königsberg, der Vater, dessen Pferdeleidenschaft, die Mutter; das Gut Pogul, seine Umgebung, über die Bediensteten, Tiere, Verwandte; Besuch der Großmutter (m) aus Breslau, deren Erzählungen aus ihrem Leben; Besuch bei ihr in Breslau, ihr Geburtstag, die Badereise mit ihr nach Bad Salzbrunn; in Pension in Breslau bei Fräulein (Anna) Malberg, Ferien; Verkauf des Gutes. – Enthält: Kinderbriefe. Vorstufe: Tagebuch 1897–1902. Niederschrift nach dem 2. Weltkrieg: „Während des zweiten Weltkrieges ist dieses Tagebuch vernichtet worden. In ihren höheren Jahren hat die Autorin, Elisabeth Klute-Heidemann, versucht, es aus der Erinnerung wieder erstehen zu lassen. Das Schreiben an dem Kindertagebuch hat ihr über viele Schmerzen während langer Krankheitsnächte hinweggeholfen.“ Aus dem Vorwort der Tochter S. 9. Auflage: 1990 [2. Aufl.].

Erinnerungen einer Kunstschülerin 1903 bis 1918. Breslau – Dresden – Weimar – Berlin. [Hg. und mit einem Vorwort versehen von der Tochter Lisa Oehler]. – Kaufungen: Eiling 1991; 190 S., Abb.

Paratexte: Inhalt; Vorwort [der Tochter]; [autobio. Text]; Nähere Angaben über die im Text erwähnten Künstler; Quellennachweis für die Abb. Erinnerungen 1903 bis 1918: Nach dem Verkauf des elterlichen Gutes Pogul 1903 Umzug nach Breslau, Tod der Schwester Mathilde, der Konfirmanden-Pfarrer Richter-Reichhelm; Tanzstunde, Unterricht in der Kunstschule, bei der Weberin Wanda Bibrowicz, bei Hugo Scheinert; die Verf. erkrankt an Lungenentzündung, 1905 in Dresden Zeichenunterricht bei Anton Josef Pepino, Georg Lührig, Begegnungen mit ihrer alten Lehrerin Anna Malberg; in Weimar bei Fritjof Smith, Sascha Schneider, nach erneuter Erkrankung Rückkehr ins Elternhaus, ein Traum, Ausbildung zur Porträt-Photographin im Berliner Letteverein; Heirat mit Eduard Oehler; über Leila Alexejewna, die Freundin des Ehemannes; Heinrich Zille; das Sommerhaus im Riesengebirge, ihre kleinen Töchter Lisa und Inge, Inges Krankheit. – Enthält: Auszüge aus ihrem Tagebuch 1905/1906, Auszüge aus Briefen. Vorstufen: verloren gegangene Tagebücher. Textauswahl durch die Tochter, die die Grenze am Ende der ersten Ehe zieht: „Denn mit der zweiten Ehe begann eine Lebensphase mit noch tieferer Problematik als wir sie hier miterleben.“ S. 10. Die Verf. rekonstruierte den Text in der Zeit schwerer Krankheit aus der Erinnerung und vermischte ihn mit später geschriebenen Texten. Manuskript im Besitz der Tochter Lisa Oehler.

Knapp, Hermine * 12.5.1889 Stockenmatt/Bachtelberg † 1964; ev. Vater: Schlossermeister, Jäger; Mutter: (um 1855–um 1905) Seidenweberin, Tochter eines Bauern; 8 Geschw.; Ehemann seit 1910, (1883–1959) Schlichter in e. Fabrik; Sohn, Tochter. – Fabrikarbeiterin, Weberin in der Weberei Hubwies, lebte mit ihrer Familie in Hubacker.

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer Arbeiterin aus dem Zürcher Oberland. S. 35–54. – In: Schweizer Volkskunde. 56 (1966) Paratexte: [autobio. Text] in 2 Teilen; Nachtrag. Autobiographisches: Die große Familie, häusliche Heilmittel, Spielzeug; Umzug nach Diezikon; 421

Knapp, Hermine nach Ende der Schulzeit Arbeit in einer Fabrik, lernte Weben; Konfirmanden-Unterricht; Tod der Mutter; Verlobung und Heirat, Geburt des Sohns; die neue Wohnung in Hubacker, Geburt der Tochter; 1. Weltkrieg; verbesserte Arbeitszeiten; die Lebenswege der Kinder, 2. Weltkrieg; Ende der Erwerbstätigkeit, Krankheit und Tod des Ehemannes; die Verf. stellte Medizin aus Heilkräutern her, über Aberglaube, Sitten und Bräuche. – Enthält: Fußnoten. Im Anfangsteil chronologisch, dann thematisch, mit Nachtrag vor allem über Kleidung; originelle Personen, Spiele, Umgangsformen, Ungeziefer, Haushaltsmaschinen. Niederschrift: [Vorbemerkung der Redaktion:] „Der Vermittlung von Frau Dr. Möckli-von Seggern verdanken wir die Möglichkeit, autobiographische Aufzeichnungen von Frau Hermine Knapp (1889–1964), Hubwies, zu veröffentlichen. Obwohl für die Volkskunde nicht alle Partien von gleichem Interesse sind, erscheint uns eine ungekürzte Wiedergabe am Platze.“ S. 35.

Knapp, Marie * vor oder um 1890. – Lehrerin.

Autobiographische Publikation Erlebnisse und Eindrücke in Irland. S. 407– 416. – In: Die Frau. 21 (1913/14) Berufserinnerungen: an ihre Erfahrungen als Lehrerin an der protestantischen „School for Ladies“ in Cork, der Privatschule von Miß Brown. Kniese, Julie s. Boess, Julie

Knipping, Emma * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Einzug am Maientag. S. 107–108. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos. 422

Knittelfelder, Marie s. Aliberti, Aline

Knorr, Josefine von * 16.4.1827 Wien † 31.5.1908 Schloß Stiebar/NÖ Vater: Josef von Knorr (1789–1839) k.k. Staatsrat, Herr der Herrschaft Stiebar; Mutter: Emilie geb. von Metzburg, Stiefvater: Graf Ferdinand Colloredo Mannsfeld († 1848); j Geschw. – Schriftstellerin, Ehren-Stiftsdame des Brünner Damenstifts. Lex.: Friedrichs; DLL 8 (1981)

Autobiographische Publikation [o.T.]. S. 32. In: Marianne Nigg (Hg.): Biographien der österreichischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Ein Beitrag zur deutschen Literatur in Österreich. – Korneuburg: Kühkopf’s Buchhandlung 1893; 61 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Über ihre Herkunft, früher Tod der Eltern, traurige Jugend; lebt auf dem väterlichen Schloß und zeitweilig in Paris; über ihre Werke.

Kobell, Luise von * 13.12.1828 München † 28.12.1901 München; kath. Vater: Franz von Kobell (1803–1882) Mineraloge, Dialektdichter; Mutter: Karoline (1801–1883) Tochter des Egid von Kobell; Schwestern; Ehemann seit 1857 August von Eisenhart († 1905) Staatsrat; Tochter, Sohn. – Schriftstellerin, Biographin. Lex.: Friedrichs (Eisenhart); NDB; DLL 8 (1981)

Autobiographische Publikationen Franz von Kobell. Eine Lebensskizze. – München: Braun und Schneider 1884; 66 S. Autobiographisch-Biographisches über ihren Vater. Ignaz von Döllinger. Erinnerungen. – München: Beck 1891; V, 140 S. Autobiographisch-Biographisches. Rez.: Deutsche Revue. 16 (1891) 4, S. 126.

Unter den vier ersten Königen Bayerns. Nach Briefen und eigenen Erinnerungen. – München: Beck 1894; 2 Bände, zusammengebunden 194 S., 258 S., Abb. Paratexte: I. Titelbild: 2 Photogravüren; Vorwort [von] Luise von Kobell. München, im Oktober 1893 Inhalts-Verzeichnis zu Band I.; Einleitung; [autobio. Text] II. Titelbild: [König Maximilian II. und Königin Marie in Hohenschwangau; Inhalts-Ver-

Kobell, Luise von zeichnis; [autobio. Text]; Personen-Register; Verlagsanzeigen. Autobiographische Mischform: Erinnerungen, Chronik, Kulturgeschichte, Alltagsgeschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Entlassung des Ehemannes aus dem Staatsdienst 1876. Geschichte der Familie Kobell; polit. Geschichte Bayerns von Max Joseph bis Ludwig II., das politische, kulturelle und gesellschaftliche Leben in München und am Hof. Autobiographisch ab S. 148 im 1. Band. – Enthält: Flugblätter; Proklamationen; Zeitungsberichte; königliche Schreiben; Privatbriefe, Gedichte. Die Lebensgeschichte der Näherin Leni Schmied, aufgeschrieben von Luise von Kobell in den 1870er Jahren, abgedruckt im 2. Band S. 214–222; Fußnoten. Vorstufen: Tagebuch über ihre Kinder; Tagebuch. Rez.: Velhagen und Klasings Monatshefte. 8 (1893/94) 2, S. 123–125.

Bei Franz Defregger. S. 62–75. – In: Deutsche Revue. 20 (1895) 1. Bei Eduard Grützner (Maler). S. 198–204. – In: Deutsche Revue. 20 (1895) 4. Gespräch mit Max von Pettenkofer (Forscher). S. 170–180. – In: Deutsche Revue. 21 (1896) 2. Gespräche mit Georg Ebers (Schriftsteller). S. 334–344. – In: Deutsche Revue. 22 (1897) 1. Kaiser Wilhelm I. und König Ludwig II. Erinnerungen. S. 1–4. – In: Deutsche Revue. 22 (1897) 2. Gespräche mit einem Münchener Maler (Karl Piloty). S. 102–117. – In: Deutsche Revue. 23 (1898) 1. Josef Victor von Scheffel und seine Familie. Nach Briefen und mündlichen Mittheilungen. – Schwetzingen-Heidelberg, Wien: Scheffelbund 1901; 99 S. Selbstzeugnis im Umfeld Kobell, Franz Ritter von: Erinnerungen in Liedern und Gedichten. – München: Braun & Schneider 1882; 255 S.

Kober-Gobat, Maria * 21.9.1844 Wiedlisbach/Bern † 18.5.1917 Basel; ev. Vater: Samuel Gobat (1799–1879) ev. Bischof, ab 1846 in Jerusalem; Mutter: Maria, Tochter des Pädagogen Christian Heinrich Zeller; 6 Geschw., darunter Dora verh. Rappard; Ehemann Paul Kober (1842–1898) Buchhändler, Großneffe von Christian Friedrich Spittler; Sohn. – Lebte in Jerusalem; führte als Witwe die Verlagsbuchhandlung 10 Jahre bis zur Übernahme durch den Sohn; Kinderbuchautorin. Lex.: Schweiz; DLL Erg 5 (1998) s.a.: Dora Rappard (Schwester); Emmy Veiel-Rappard (Nichte)

Autobiographische Publikationen Samuel Zeller in Männedorf. Eine Skizze seines Lebens und Wirkens. – Basel: Kober 1912; 124 S. Autobiographisch-Biographisches: Über ihren Onkel. Auflagen: 1913 3. Aufl. 6.–8. Tsd.

Skizzen aus meiner Jugendzeit. Aufzeichnungen. – Basel: Kober, C.F. Spittlers Nachfolger 1917; 184 S., Abb. Paratexte: Titelbild (die Verf.) 1850; Zum Geleit, A. K. Basel, im Oktober 1917; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Jugenderinnerungen bis zur Heirat: Die Eltern, Kindheit bei den Großeltern Zeller in Beuggen, lernte früh lesen, die Tanten; die Revolutionsjahre 1848 und 1849, 1852 reiste sie mit den Eltern nach Jerusalem, die jüngereren Geschwister, das Bischofshaus; in den Sommermonaten lebte die Familie in Zelten vor der Stadt; die Erzieherin, der Hauslehrer; 1858 Besuch bei den Großeltern in Beuggen, Tod der Großmutter; in Pension in der Brüdergemeine in Montmirail, dann bei ihrem Onkel, dem Pfarrer in Fellbach in Württ., Wende hin zur Religiosität, Besuch von den Eltern und gemeinsame Rückreise nach Jerusalem; 1862 Konfirmation, zu Besuch bei der verh. Schwester in Nazareth; das neue Haus der Eltern in Jerusalem, Bekanntschaft mit Paul Kober; Reisen nach Beirut und Damaskus, zum Bruder nach England, nach Fellbach; in Basel Verlobung; Heirat der Schwester Dora mit Heinrich Rappard, die letzte Zeit in Jerusalem; 1869 Heirat in Beuggen. – Enthält: Gedicht; Fußnoten. Niederschrift 1908, posthum hg., Manuskript im Nachlaß.

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Kober-Gobat, Maria Sekundärliteratur Zur Erinnerung an Maria Kober-Gobat: geboren am 21. September 1844, gestorben am Morgen des 18. Mai 1917. Festschrift für Maria Kober-Gobat. – Basel [1917]

Köberle, Marie * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Bayern und Preußen. S. 112–116. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Koberwein, Emilie * ca. Mai 1846 Wien Vater: Georg Koberwein, Porträtmaler, Fotograf; Mutter: Auguste (1819–1895) geb. Anschütz, Schauspielerin; Stiefvater: Theodor Demuth († 1901); j Bruder. s.a.: Auguste Wilbrandt-Baudius

Autobiographische Publikationen Theodor Demuth. Sein Leben und sein Wirken. Nach seinen eigenen Aufzeichnungen mit 1 Anhang von seiner Tochter [d.i. Emilie Koberwein]. – (Leipzig): (Marquart) 1902; VI, 87 S.

Berufserinnerungen: Die Verf. wird mit der Krankenpflegerin Schwester Marianne vom Viktoriahaus in Berlin im Nov. 1885 nach Serbien geschickt; Reise über Wien mit dem Donaudampfer bis Lom Palanka, wo sie ein privates Krankenhaus, ein Hospital besichtigt; Weiterreise nach Sofia, arbeitet dort im Alexanderhospital am Stadtrand, über die Arbeitsbedingungen und einzelne Patienten, Weihnachten, Heimreise im Januar. Niederschrift: Beruht auf Aufzeichnungen ab Ankunft in Lom Palanka am 12.12.1885. Koch, Elisabeth (Ps) s. Hirsch, Käthe

Koch, Julie Julie Koch-Heintzeler * 27.10.1879 Stuttgart; ev. Vater: Heintzeler, Pfarrer, Rektor des Kgl. Katharinenstifts in Stuttgart; Ehemann Stadtpfarrer Koch. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 9 (1984); DaSinD

Autobiographische Publikation Kindheits-Erinnerungen von Julie KochHeintzeler. – Stuttgart: Belser 1931; 168 S., Abb. mit Titelbild.

Koch, Käthe * 1898 † nach 1963

Erinnerungen eines alten Hofburgtheaterkindes. Als Manuskript gedruckt. – Wien: Gerold 1909; 58 S., Abb., Faks. Paratexte: Vorwort. Wien 1909. Emilie Koberwein; [2 Abb.:] Heinrich Anschütz, Emilie Anschütz, mit Autograph; [autobio. Text] Kindheits- und Jugenderinnerungen. – Enthält: Briefe, Faks.; Gedichte. Niederschrift bis 1909.

Autobiographische Publikation Ein Leben auf Gottes Straße. – Metzingen/ Württ.: Franz 1963; 69 S. (Goldregen, 44) Auflagen: 1970 3. Aufl. fotomechan. ND; 1974 4. Aufl.; 1980 7. Aufl.; 1981.

Koch, Marie Koch, Antonie * im 19. Jahrhundert Krankenschwester im Viktoriahaus in Berlin.

Autobiographische Publikation Erlebnisse einer Krankenschwester im bulgarisch-serbischen Kriege von 1885. S. 204–215. – In: Die Frau. 23 (1915/16) 424

* um 1870 (Wien); (kath.), Austritt aus der Kirche. Vater: kleiner Beamter; 5 Geschw. – Heimarbeiterin, 1893 Vorarbeiterin in einer Schneiderei, Comptoristin, sozialdem. Agitatorin der Heimarbeiterinnen, ab 1909 Frauensekretärin in Graz.

Autobiographische Publikation Werden. S. 117–124. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbei-

Koch, Marie terinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Polit. und Berufserinnerungen: Über die Wahlbewegung 1897 in Wien; Lesehunger; war in ihrer Jugend Krawattennäherin; wird zur Schneiderin ausgebildet; setzt sich für Verbesserungen ein; bildet sich in der Freizeit weiter u.a. im Arbeiter-Bildungsverein; aktiv in der Arbeiterbewegung, Frauenbewegung; Austritt aus der Kirche; ab 1908 polit. Agitatorin in der Steiermark.

Auszug 1975 u.d.T.: Marie Koch: … und immer Demonstrationen (1897–1905). S. 152–154. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal.

Koch, Mart(h)a (Ps) s. Wolfstein-Frölich, Rosi

Koch, Rosalie * 1.3.1811 Hainau/Schles. † 26.8.1880 Jauer/Schles. Vater: Steuerbeamter. – Erzieherin, Jugendschriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikationen Rosalie Koch; M. Hutberg: Aus der Jugendzeit. Drei Erzählungen für Kinder von 8–12 Jahren. – Glogau: Fleming 1856; 252 S., 6 Bilder.

handlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos. Paratexte: Geleitwort. Kaiserswerth, Frühjahr 1928. Die Herausgeber. Erinnerungen der 92jährigen einstigen Schülerin der Dietrichschen Höheren Privatmädchenschule Bielefeld; niedergeschrieben von Thusnelda Koch zur 75jährigen Jubelfeier der Schule. – Dortmund: Crüwell 1931; 15 S. Koch-Heintzeler, Julie s. Koch, Julie

Kocher, Rosa * 7.7.1894 † 12.11.1955 (Tamsui) China. – Missionarin.

Autobiographische Publikation Unter seiner Flügel Schutz. Bewahrungen Gottes während meiner 28jährigen Missionsarbeit im Räubergebiet Chinas. Als Ms gedr. – Bad Liebenzell: Buchhandlung der Liebenzeller Mission 1956; 31 S., Abb.

Koebner, Gertrud * im 19. Jahrhundert Vater: Elkas; Ehemann Richard Koebner. – Studium der Philosophie; Philosophin. s.a.: Edith Stein (Lehrerin)

[Selbstbiographie]. In: Johann Baptist Heindl (Hg.): Galerie berühmter Pädagogen, verdienter Schulmänner, Jugend- und Volksschriftsteller … aus der Gegenwart in Biographien und biographischen Skizzen. 2 Bände. – München: Finsterlin 1859.

Autobiographische Publikation 3 Monate Kriegsgefangen. Erlebnisse einer Deutschen in Frankreich. – Berlin: KronenVerlag 1915; 214 S.

Koch, Thusnelda

* im 19. Jahrhundert

* 1.8.1839 † 13.3.1931

Autobiographische Publikationen Aus Vater Fliedners Tagen. Wie es damals im Seminar war. S. 60–65. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag d. Buch-

Koelle-Murjahn, Magdalene Autobiographische Publikation Erinnerungen. Als Manuskript gedruckt. – [1919] Vgl. zur Niederschrift: Anna Ettlinger, Lebenserinnerungen, S. 166: „Was uns Magdalene Koelle-Murjahn erzählte, ist mir um so lebhafter im Gedächtnis geblieben, weil ich ihr half, ihre ganz reizend geschriebenen Erinnerungen zu einem Ganzen zu gestalten, und weil ich diese als Manuskript gedruckten Erinnerungen selbst besitze.“ Bibliographisch nicht ermittelt (KVK 00 (2.9.2009))

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Koenig, Hertha

Koenig, Hertha * 24.1.1884 Gut Böckel † 12.10.1976 Gut Böckel Vater: Carl Koenig († 1927) Gutsbesitzer; Mutter: Julie († 1937) geb. Helferich; 1 j Geschw.; Ehemann seit 1910 Roman Woerner (1863–1945) Prof. der Literaturgeschichte, Schriftsteller, Trennung 1913. – 1913 Krankenschwester, Gutsherrin in Westf., Schriftstellerin, Kunstsammlerin, Mäzenin; befreundet mit Rilke. 1994 Gründung der Hertha König-Gesellschaft auf Gut Böckel. Nachlaß: DLA Marbach Lex.: DLL 9 (1984); DaSinD; Wikipedia (15.7.2009) s.a.: Lou Albert-Lasard; Hedwig Fischer; Mechtilde Lichnowsky; Regina Ullmann

2002 überarb. und erw. Neuausg. Bielefeld: Pendragon, 253 S., Abb. Rez.: Klaus E. Bohnenkamp in: Germanistik. 34 (1993) S. 361–362.

Erinnerungen an Alfred Schuler und den Münchener Kreis seiner Zeit. S. 178–184. In: Hertha König: Hinter den Kulissen eines Lebens: Rilke, Heuss und Heidegger zu Besuch auf Gut Böckel. Lebenserinnerungen. Aus dem Nachlaß hg. von Günther Butkus; mit einem Vorwort von Stefanie Viereck. – Bielefeld: Pendragon 2004; 253 S., Abb.

Autobiographische Publikationen Rilkes Mutter. [Erinnerungen]. – Pfullingen: Neske 1963; 31 S., Abb. (opuscula aus wissenschaft und dichtung, 9)

Sekundärliteratur Kaldewei, Gerhard: „… über den Lenbachplatz wie über eine Wiese“. Hertha Koenig durchlebte mit Rainer Maria Rilke die Münchener Kriegszeit. S. 12–15. – In: Literatur in Bayern. 24 (1991)

Der Fährenschreiber von Libau. Eine Familiengeschichte. – Pfullingen: Neske 1964; 215 S. Familiengeschichte als Roman: Über ihren Großvater Leopold Koenig (1821–1903), bekannt als „Zuckerkönig“, der in der Ukraine den Zuckerrübenanbau einführte, dort ein großes Gut erwarb, in St. Petersburg eine Zuckerfabrik gründete. Er ließ sich später in Bonn die Villa Hammerschmidt bauen. (Vgl. Joachim W. Storck, 1992, S. 122 s.u.)

Koenig-Warthausen, Gabriele von

Auflage: 1992 korrigiert und mit Anm. versehen.

Auflage: 1993 Erstausg., Bielefeld: Pendragon, 188 S.

Rilke-Erinnerungen. – In: Blätter der RilkeGesellschaft. (1978) 5. Auflage: 1992.

„Erinnerungen an Rainer Maria Rilke“ [und] „Rilkes Mutter“. Mit Abbildungen. Hg. und mit einem Nachwort versehen von Joachim W. Storck. – Bielefeld: Pendragon Verlag 1992; 127 S., Abb. Erinnerungen 1914 bis 1931: Begegnungen mit Rilke, über Bilder von Picasso, Rilke als Gast auf ihrem Gut Böckel; die Bekanntschaft mit Rilkes Mutter. – Enthält: Briefe an Prof. Tsukakoshi, von Rilke, von Rilkes Mutter. Niederschrift: Rilke-Erinnerungen 1963 bis 1964; die Erinnerungen an Rilkes Mutter wurden evtl. in den 1930er Jahren aufgeschrieben. Auflagen: 1963 zuerst Erinnerungen an Rilkes Mutter; 1978 zuerst Rilke-Erinnerungen; 2000 Frankfurt/M, Leipzig: Insel-Verlag; 141 S., Abb. (Insel-TB, 2697)

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* 10.5.1898 Ravensburg Vater: Hans von Koenig-Warthausen. – Dipl.-Bibliothekarin; Sprachlehrerin, Schriftstellerin. Lex.: DLL 9 (1984); DaSinD s.a.: Ricarda Huch

Autobiographische Publikationen Begegnung mit Ricarda Huch. S. 34–37. In: Gabriele von König-Warthausen: Erlebnisse und Begegnungen in Schwaben und Italien. – Biberach: Biberacher Verlagsdruckerei 1972; 92 S. Diesseits und jenseits der Grenzen. Gabriele von Koenig-Warthausen erzählt. – Biberach: Biberacher Verlagsdruckerei 1975; 96 S. Paratexte: Vorwort, Juni 1975; Inhaltsverzeichnis; [Texte]; [Nachwort] G. Dahinten. Autobiographisch sind die Beiträge: – „So halte ich denn Schloßführung“ 1951, S. 13–16: Über ihre Führungen in Schloß Warthausen; – „Richard Freiherr von Koenig-Warthausen“ 1963, S. 29–36: Erinnerungen an ihren Großvater, verheiratet mit Elise von Hügel; – „Reise ins Land der Babuschka“ 1972, S. 37– 41: Über ihre Urgroßmutter Alexandrine Michaelowna gen. Sascha Werestschagin, verh. von Hügel, 1810–1873; – „Der gute Keller“ 1961, S. 59–61: Über ihren Deutschunterricht für Arbeiter aus Italien, die im Alltag Schwäbisch hören;

Koenig-Warthausen, Gabriele von – „Intermezzo an der Grenze“ 1951, S. 62– 63: Episode um eine vermißte Katze während des Eisenbahnhaltes in Kufstein, die Verf. gibt sich als Journalistin zu erkennen und kommt dadurch mit Mitreisenden ins Gespräch. Niederschrift bis Juni 1975: „Meine Publikation ‚Erlebnisse und Begegnungen in Schwaben und Italien‘ hat mir unerwartet viel freundliche Anerkennung gebracht. Daher greife ich noch einmal in meine Mappen, um eine zweite Sammlung herauszugeben mit der Hoffnung, daß auch ihr eine so gute Aufnahme zuteil werden möge! Juni 1975“. Vorwort. Lavater-Sloman, Mary, Schriftstellerin, 1891– 1980. S. 750–751. – In: NDB. 1982 (13)

Koeppel, Hanne * um 1898 Neustadt/Rheinpfalz Vater: Möslinger († um 1928) Naturwissenschaftler; Schwester; Ehemann seit 1920 Reinhold Koeppel (1887–1950) Maler. – Gartengestalterin, sie machte das Koeppelhaus zur Begegnungsstätte für Kulturschaffende.

Autobiographische Publikation Freunde, Gäste und andere Leut’. Aus einem Malerhaus am großen Wald. Mit 12 Zeichnungen von Reinhold Koeppel. – Passau: Passavia 1978; 117 S., Abb. Autobiographisches. – Zu den Stammgästen gehörten u.a. Kubin und Vegesack. Selbstzeugnis im Umfeld Die wilde Rast: Alfred Kubin in Waldhäuser. Briefe an Reinhold und Hanne Koeppel. – München: Nymphenburger Verlags-Handlung 1972; 240 S., zahlr. Illustr.

Koerber, Lenka von Helene von der Leyen (wirkl. Name) * 16.3.1888 Niedeck/Westpr. † 21.7.1958 Leipzig Vater: von der Leyen, Rittergutsbesitzer; ä Schwestern; Sohn Heinz. – 1911 Studium der Malerei in Berlin; lebte bis 1914 in London, 1920 Journalistin, Bildberichterstatterin; 1932 Studienaufenthalt in der Sowjetunion; während des NS Berufsverbot. Lex.: Schriftsteller; DLL 9 (1984) Wikipedia (12.6.2009) s.a.: Beate Bonus-Jeep; Käthe Kollwitz; Elisabeth Schucht; Clara Zetkin

Autobiographische Publikationen Meine Erlebnisse unter Strafgefangenen. Mit 8 Aufnahmen der Verfasserin. – Stuttgart: Haedecke 1928; 149 S., Abb. Paratexte: Inhalt; Verzeichnis der Bilder (Fotos aus Gefängnissen); [autobio. Text] Autobiographisches. – Kindheitserinnerungen an einen Wilddieb, Strafgefangene in der Öffentlichkeit auf dem Weg zur Arbeit; die Verf. wird Schöffin, über straffällige Jugendliche während der Inflationszeit, die Verf. betreut ehrenamtlich Einzelfälle während und nach der Haftzeit; über die Zustände in Gefängnissen, über Untersuchungsgefängnisse, das Frauengefängnis Fuhlsbüttel bei Hamburg, Routineprozeduren, Arbeitsmöglichkeiten für Inhaftierte, das Gefängnispersonal; über den neuen „erziehlichen“ Strafvollzug in Hamburg seit 1920; Fälle von gewerbsmäßiger Prostitution, Bettelei, Meineid, Diebstahl, Betrug und Hochstapelei, Einbruch, Abtreibung, Homosexualität und Erpressung; Magnus Hirschfeld; über Kuppelei, Zuhälterei, Mord; die Gerichtsverhandlungen; Formen vorbeugender Fürsorge für Jugendliche, das vorbildliche Erziehungsheim in Leipzig-Lindenau, die Stuttgarter Mütterschule, Fürsorge für Strafentlassene. – Enthält: Auszüge aus Texten anderer Verf., zitierte Paragraphen aus dem Strafgesetzbuch. Rez.: Die Frau. 35 (1927/28) S. 637. Dazu Beck in: Monatsschrift für Kriminalpsychologie und Strafrechtsreform 22 (1931) S. 510: „Trotz der Kritik ist zu sagen, daß das Buch überhaupt wert ist, kritisiert zu werden. Es ist ein ernsthafter und ehrlicher Versuch, Verständnis zu gewinnen und zu vermitteln für eine ungemein wichtige Sache, und mit Veröffentlichungen, wie Kröpp-Waldheim in Heft 2/31 S. 124f. eine besprach, (E. Schucht, Die Gezeichneten) ist es nicht zu vergleichen.“.

Menschen im Zuchthaus. – Frankfurt/M: Sozietätsverlag 1930; 256 S. Biographische Reportagen Rez.: Beck in: Monatsschrift für Kriminalpsychologie und Strafrechtsreform. 22 (1931) S. 510 (s.o.)

Erlebtes mit Käthe Kollwitz. – Berlin/DDR: Rütten und Loening 1957. Autobiographisch-Biographisches von etwa 1900 bis zum Tod von Käthe Kollwitz 1945 (1959 2. Aufl.): Hauptsächlich über die Zeit der 427

Koerber, Lenka von Freundschaft mit Käthe Kollwitz ab 1928; deren Leben und künstlerisches Werk; die Verf. interessiert sich für Strafgefangene seit der Kindheit; ist nach dem 1. Weltkrieg eine der ersten weiblichen Schöffen in Deutschland; verf. ein Buch darüber, für das Käthe Kollwitz den Buchumschlag zeichnen soll; Arbeit in der Strafgefangenen- und Entlassenenfürsorge; über ihr Buch „Menschen im Zuchthaus“; Elsa Brandström und Clara Zetkin; Studienreise in die Sowjetunion 1932; 1933 letzter Vortrag in Deutschland, danach denunziert und verhaftet; im Herbst 1934 werden ihre Bücher beschlagnahmt und ihr AnstaltshelferAusweis eingezogen; 1944 letzter Besuch bei Käthe Kollwitz in Moritzburg. – Enthält: Auszüge aus Briefen; Zitate aus Autobiographien; Fotos von der Verfasserin. Auflagen: 1959 2. Aufl., 237 S., 24 Abb.; 1959 3. Aufl.; [1961] Darmstadt: Progress-Verlag Fladung. Übersetzung: 1959 ungar. Budapest: Európa Könyvkiadó.

Weitere Selbstzeugnisse Private Mitarbeit im Strafvollzug. S. 477– 482. – In: Die Frau. 38 (1930/31) Berufsbericht: Über ihre Arbeit als Anstaltshelferin. Darin ihre Kritik an der Publikation von Elisabeth Schucht: „Die Gezeichneten, meine Erlebnisse unter Strafgefangenen“ (s.d.): „Gegen die Veröffentlichung von Elisabeth Schucht, die von dem Sächsischen Justizministerium als freiwillige Anstaltshelferin n i c h t bestellt ist, wendet sich Dr. Kröpp, staatlicher Fürsorger des Zuchthauses Waldheim, der die Verfasserin [d.i. E. Schucht] bei einer Besichtigung durch das Zuchthaus geführt hat, in der Monatsschrift für Kriminalpsychologie und Strafrechtsreform vom Februar, weil sie seinen Mitteilungen das Material entnommen hat, das sie in dem wesentlichen Teil ihres Buches als eigene Erlebnisse wiedergibt und phantastisch ausschmückt.“ S. 481f. Sowjetrußland kämpft gegen das Verbrechen. – Berlin: Rowohlt 1933; 212 S., 15 Bildtaf. Rez.: Werner Schickert in: Die Literatur. 35 (1932/33) S. 664.

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Koetscher-Welti, Eva * 1896 Mutter: Emilie Welti-Herzog, Sängerin. – Klavierunterricht am Basler Konservatorium, Gesangausbildung bei der Mutter. Sängerin, Gesangspädagogin.

Autobiographische Publikation E. Koetscher-Welti. S. 65 mit 2 Fotos und Autograph. In: Wir Schweizerfrauen. Unser Leben und Wirken in Wort und Bild. Eine Festgabe für die Schweiz. Landesausstellung 1939 in Zürich, zusammengetragen und red. von Lina Schips-Lienert. – Zürich: Schweizer Druck- und Verlagshaus 1939; [97] S. Autobiographisches Kindheit und Jugend als Tochter einer berühmten Sängerin.

Köhler-Zille, Margarete * 4.10.1884 Berlin † nach 1978 Vater: Heinrich Zille (1858–1929) Litograph, Zeichner; Mutter: Hulda (1865–1919) Tochter des Nadlermeisters und Lehrers Frieske; 2 j Brüder; Ehemann seit 1919 Georg Köhler. s.a.: Claire Waldoff

Autobiographische Publikation Mein Vater Heinrich Zille. Nach den Erinnerungen von Margarete Köhler-Zille für die jungen und alten Freunde des Meisters erzählt von Gerhard Flügge. – Berlin/DDR: Verlag Neues Leben 1955; 221 S. Paratexte (1957): Titelbild: Zeichnung von Heinrich Zille mit Autograph; Zeichnung von H. Zille: Selbstporträt mit Versen; [Vorwort:] „Liebe Leser!“ [von] Margarete Köhler-Zille Demmin, im Jahre 1955; „Zur Zweiten Auflage“ Demmin, im Jahre 1957, Autograph von Gerhard Flügge und Margarete Köhler-Zille; [autobio. Text]; Zeittafel; Lebensdaten einiger im Text erwähnter Personen; Literaturhinweise; [Inhaltsverzeichnis:] „Die Kapitel beginnen.“ Erinnerungen bis ca 1930. – Enthält: Briefe und Gedichte, z.T. in Berliner Mundart; farbige Aquarelle, Zeichnungen, Fotos, Faks. (Brief Zilles an seine Tochter, letzte Schriftzüge Zilles 1929); Text von Käthe Kollwitz über Zille [in: Adolf Heilborn: Die Zeichner des Volkes]; Zitate anderer Verf. über Zille. Vorstufen: Gespräche Margarete Köhler-Zilles mit Gerhard Flügge. Niederschrift: Anlaß ist die Umbenennung einer Schule in Demmin in Heinrich-Zille-Schule (1951); bei der Feier er-

Köhler-Zille, Margarete zählt die Verf. aus dem Leben ihres Vaters und aus ihrer eigenen Kindheit, über das Familienleben, Zilles Tod.

Nachlaß: Sammlung im DLA Marbach (Briefe) Lex.: Wikipedia (11.12.2009) s.a.: Lou Albert-Lasard; Hedda Eulenberg; Grete Gulbransson; Editha Klipstein; Mira von Kühlmann; Mechtilde von Lichnowsky; Alma Mahler-Werfel; Katia Mann; Thea Sternheim; Berta Zuckerkandl

Weiteres Selbstzeugnis [o.T.] Geburtstagsbrief an Lotte Werkmeister [1965]; [Ein Besuch im Zirkus Busch]. S. 74f., 159. – In: Gerhard Flügge (Hg.): ’ne dufte Stadt ist mein Berlin. – Berlin/DDR: Henschelverlag 1978; 166 S., Abb. [Autobiographischer] Geburtstagsbrief zum 80. Geburtstag der Vortragskünstlerin Lotte Werkmeister; Erinnerung an einen Besuch im Zirkus mit den Eltern und Geschwistern.

Autobiographische Publikationen Wege und Umwege. – Leipzig: Verlag der Weißen Bücher 1914; 362 S. Erinnerungen: Reisen; Erinnerungen an berühmte Persönlichkeiten, darunter H. Taine; Auguste Rodin; A. Hildebrand.

Auflage: 1957 2. überarb. Aufl., 213 S., zahlr. Illustr.

Selbstzeugnis im Umfeld Zille, Walter: H. Zille und sein Berlin. Persönliche Erinnerungen an den Meister. – Berlin/DDR: Verlag Das Neue Berlin; 1950; 14 S., 41 Bl. Zeichnungen.

Kohtz, Hilde Hildegard Kohtz * 1898 Königsberg/Pr. Gärtnerin; Studium in Berlin, Gewerbelehrerin, lebte und arbeitete seit 1945 in Holzminden. s.a.: Agnes Miegel

Autobiographische Publikation Dichter sind auch Menschen. S. 23–24. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe u. Unzer Verlag 1965; 163 S. mit Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Kindheitserinnerungen an Agnes Miegel. Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Kolb, Annette Anna Mathilde Kolb * 3.2.1870 München † 3.12.1967 München; kath. Vater: Max Kolb, Gartenbauarchitekt; Mutter: (Französin) Pianistin; 4 Schwestern, 4 Geschw. früh gest. – 1917 Emigration in die Schweiz; 1933 Emigration nach Paris, in die Schweiz; ging 1940 in die USA, 1945 Rückkehr nach Europa; Pazifistin, Schriftstellerin. Zu Kolbs Alter vgl. Katia Mann, Memoiren, S. 126f.: Kolb sei um 1865 geboren.

Auflagen: 1919 2. und 3. Aufl. Berlin: Hyperion; 352 S.

[Autobiographisches]. S. 1–2. – In: Die literarische Welt. 7 (1931) 3. Die Schaukel. – Berlin: Fischer 1934; 213 S. Autobiographischer Roman: „Zu Haus war das Leben sehr gesellig. Das steht alles in meinem Buch ‚Die Schaukel‘, einem Roman, der aber in Wirklichkeit die Biographie meiner Familie ist.“ S. 179f. in: „Ein Selbstporträt“ 1967 (s.u.) Rez.: Die Frau. 42 (1934/35) S. 182. Film: Percy Adlon: Die Schaukel: ein Film nach dem Roman von Annette Kolb. Auf und Nieder einer deutschfranzösischen Familie in München vor hundert Jahren. Orig.-Ausg. – Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag 1983.

Festspieltage in Salzburg und Abschied von Österreich. – Amsterdam: de Lange 1937. Auflage: 1938 2. verm. Aufl., 249 S.

Klosterleben. S. 468–474. – In: Merkur. 3 (1949) Blätter in den Wind. – Frankfurt/M: Fischer 1954; 246 S., Abb. Kindheitserinnerungen: Einzelne Erinnerungen an das Klosterleben; erste literarische Versuche; Alma Mahler-Werfel. Bestelltes Selbstportrait für Quartaner. S. 129– 131. In: Annette Kolb: Beschwerdebuch. – Köln, Berlin: Kiepenheuer & Witsch 1955, Neuaufl., 161 S. Auflagen: 1932 zuerst Berlin: Rowohlt, 171 S.; 1980 in: Georg Hahn (Hg.): Mehr als nur Erinnerung. 58 Lebenswege in Selbstzeugnissen. – Stuttgart: Steinkopf; S. 224f.

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Kolb, Annette Schriftstellers Klage. S. 140–143. In: Annette Kolb: Beschwerdebuch. – Köln, Berlin: Kiepenheuer & Witsch 1955; Neuaufl., 161 S. Auflagen: 1932 zuerst Berlin: Rowohlt; 171 S. 1980 in: Georg Hahn (Hg.): Mehr als nur Erinnerung. 58 Lebenswege in Selbstzeugnissen. – Stuttgart: Steinkopf; S. 225–227.

Memento. – Frankfurt/M: Fischer 1960; 63 S. Erinnerungen 1933 bis 1945: Lebensbericht über die Zeit des Nationalsozialismus.

Auflage: 2002 in: Zarastro – Memento. Texte aus dem Exil. – München: Allitera Verlag; 164 S. (edition monacensia)

1907–1964. Zeitbilder. – Frankfurt/M: Fischer 1964; 205 S. Autobiographisch-Biographisches (1984): Reflexionen, Beschreibung von Eindrücken, bes. von Personen, von Natur und Kultur; Politisches. – Enthält: Erzählungen; tagebuchähnliche Aufzeichnungen, sowie: „Festspieltage…“ 1937; „Glückliche Reise“ 1940. Nicht chronologisch. Auflage: 1984 Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag.

Annette Kolb. Ein Selbstporträt. S. 175–189. In: Hannes Reinhardt (Hg.): Das Selbstporträt. Große Künstler und Denker unserer Zeit erzählen von ihrem Leben und ihrem Werk. – Hamburg: Wegener 1967. Autobiographisches: Die Eltern; der Erfolg des ersten veröffentlichten Romans „Das Exemplar“; geselliges Leben im Elternhaus; in Badenweiler; Emigration. Vorstufe: „Die Schaukel“ autobiographischer Roman, 1934. (s.o.) Weitere Selbstzeugnisse Briefe einer Deutsch-Französin. – Berlin: E. Reiss 1916; 160 S. Auflagen: 1917 3.–5. Aufl.

Zarastro. Westliche Tage. – Berlin: Fischer 1921; 1.–5. Aufl., 212 S. Tagebuchaufzeichnungen 1917 bis 1919: die Zeit ihres Exils in der Schweiz; über Hermann Hesse, Harry Graf Kessler, René Schickele, Carl Sternheim. Auflage: 2002 u.d.T.: Zarastro – Memento. Texte aus dem Exil. Mit einem Nachw. von Gabriele Förg. – München: Allitera Verlag; 164 S. (edition monacensia)

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Glückliche Reise. – Stockholm: BermannFischer 1940; 231 S. Tagebuch: Schiffsreise nach New York 1933. Annette Kolb; Rene Schickele: Götterdämmerung für uns. Aus dem Briefwechsel. – In: Akzente. 20 (1973) La vraie patrie, c’est la lumière! Correspondance entre Annette Kolb et Romain Rolland (1915–1936). – Bern [u.a.]: Lang 1994. Selbstzeugnisse im Umfeld Kesten, Hermann: Meine Freunde die Poeten. – Wien, München: Donau-Verlag 1953; 248 S.; Lemp, Richard: Meine Erinnerungen an Annette Kolb. S. 50–57. In: Sigrid Bauschinger (Hg.): Ich habe etwas zu sagen: Annette Kolb, 1870–1967. Ausstellung der Münchner Stadtbibliothek [24. September bis 29. Oktober 1993]. – München: Diederichs 1993; 209 S., zahlr. Illustr. Sekundärliteratur Lemp, Richard: Annette Kolb. Leben und Werk einer Europäerin. Mit Bibliographie und Nachlaßverzeichnis. – Mainz 1970; Müller, Heidy Margrit: „Mariclée“, „Flick“ und „Mathias“ Verbindungen zwischen Privatleben und Romanfiguren bei Annette Kolb. S. 39–43. In: Sigrid Bauschinger (Hg.): Ich habe etwas zu sagen. Annette Kolb, 1870–1967. Ausstellung der Münchner Stadtbibliothek [24. September bis 29. Oktober 1993]. – München 1993; 209 S., zahlr. Illustr.; Werner, Charlotte M.: Annette Kolb. Biografie einer literarischen Stimme Europas. – Königstein 2000; Strohmeyr, Armin: Annette Kolb. Dichterin zwischen den Völkern. – München 2002; Bauschinger, Sigrid: Annette Kolb (1870–1967). S. 107– 118. In: Britta Jürgs (Hg.): EigenSinn. Bedeutende Künstlerinnen des frühen 20. Jahrhunderts. – Leipzig 2004; 187 S. (Reclam-Bibliothek, 20093)

Kolb, Friedel * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Weihestunden. S. 168–169. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Koller, Martha

Koller, Martha * 14.12.1895 Schornweisach 1932–1938 Missionsärztin der Neuendettelsauer Mission in Neu-Guinea; später Ärztin in Erlangen.

Autobiographische Publikationen Meine Heilgehilfen. – Neuendettelsau: Freimund Verlag 1939; 11 S. Ritt ins Hube-Land. – Neuendettelsau: Freimund-Verlag 1948; 1.–10. Tsd., 15 S., Abb. Autobiographischer Berufsbericht: 1933 begleitete die Verf. als Ärztin den Missionar Neumeyer auf seiner alljährlichen Schulvisitation ins Innere Neu-Guineas, in das waldige Bergland Hube. Weiteres Selbstzeugnis Aus dem Tagebuch einer Missionsärztin. – Neuendettelsau: Freimund-Verlag 1949; 31 S. Berufsbericht vom 2.6.1934 bis etwa Januar 1937: Über das Leben einer Missionsärztin im Hospital in Finschhafen in Neu-Guinea.

Kollisch, Margarete * 9.12.1893 Wien † 11.10.1979 New York; jüd. Vater: Moller; Ehemann seit 1923 Otto Kollisch, Architekt; 2 Söhne; Tochter. – Studium der Philologie; Lehrerin; Übersetzerin; Journalistin; HeilmassageTherapeutin; Lyrikerin. 1939 Emigration in die USA, lebte als Witwe in Manhattan.

Autobiographische Publikation Valse macabre. Autobiographische Erzählung. S. 53–63. In: Margarete Kollisch: Rückblendung. Gedichte und Prosa. – Wien: Bergland Verlag 1981. Autobiographisches: Der Besuch von Helen [d.i. Margarete Kollisch] in der alten Heimat Wien, die Suche nach den Gräbern der Eltern auf dem Wiener Zentralfriedhof. Sekundärliteratur Niers, Gert: Margarete Kollisch. S. 9–60. In: Gert Niers: Frauen schreiben im Exil. Zum Werk der nach Amerika emigrierten Lyrikerinnen Margarete Kollisch, Ilse Blumenthal-Weiss, Vera Lachmann. – Frankfurt/M 1988; 209 S., Fotos.

Kollwitz, Käthe * 8.7.1867 Königsberg † 22.4.1945 Moritzburg/Sachsen; ev. Vater: Karl Schmidt, Prediger der Freien Gemeinde; Mutter: Tochter des Predigers, Religionslehrers Julius

Rupp; Geschwister; Ehemann seit 1890 Karl Kollwitz (1863–1940) Kassenarzt in Berlin; Söhne: Hans; Peter. – Studium der Malerei; Malerin, Bildhauerin in Berlin. Nachlaß: Akademie der Künste, Berlin, Käthe-Kollwitz-Archiv; u.a. vgl. Renate Berger, Ich sehe … S. 398. Lex.: Wikipedia (13.12.2009) s.a.: Marie Baum; Beate Bonus-Jeep; Lily Braun; Julie Braun-Vogelstein; Tilla Durieux; Thekla Godeg-Vittinghoff; Lenka von Koerber; Lola Landau; Lu Märten; Rosa Pfäffinger; Emy Roeder; Paula SalomonLindberg; Elisabeth Schucht; Margot Schumann; Maria Slavona; Ida Carola Ströver; Grete Wiesenthal; Charlotte Wolff

Autobiographische Publikationen Aus meinem Leben. – Berlin: Mann 1948. Paratexte (1967): Verlagsnotiz zum Buch; Inhalt; Einführung [von ihrem Sohn] Hans Kollwitz; [autobio. Text]; „Aus den Tagebüchern“; „Die Briefe“; „Aus der letzten Zeit“ von Jutta Kollwitz (S. 209–212); Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Kindheit in Königsberg, die Geschwister, Spiele, Ängste, Schwärmereien; Ausbildung im Zeichnen, Unterricht; die Großeltern u.a. Verwandte; Gemeindemitglieder; ab 1884 Studium der Malerei in Berlin; Verlobung; ab 1889 Studium in München; Heirat; Leben in Berlin; Familie und Kunst; Mitglied in der Sezession; Reisen; Paris; 1907 in Florenz; Rom. – Enthält: Auszüge aus den Tagebüchern 1909–1943; Briefe 1907–1945.

Auflagen: 1957 München: List; 211 S.; 1967 47.–51. Tsd.; 2006 Neuausg. u.d.T.: Aus meinem Leben: ein Testament des Herzens. – Freiburg [u.a.]: Herder.

Erinnerungen. [um 1922]. S. 17–36. In: Hans Kollwitz (Hg.): Käthe Kollwitz. Tagebuchblätter und Briefe. – Berlin: Mann 1948. Kindheits- und Jugenderinnerungen. Niederschrift etwa 1922: Der Sohn Hans bittet Käthe Kollwitz darum, ihr Leben aufzuschreiben, die zuerst ablehnt, um 1922 schenkt sie ihm zum Geburtstag einen großen braunen Skizzenblock „mit handschriftlichem Bericht über ihre Kindheit und die Jugend bis zu ihrer Münchener Zeit.“ S. 7. Rückblick auf frühere Zeit (1941). S. 37–46. In: Hans Kollwitz (Hg.): Käthe Kollwitz. Tagebuchblätter und Briefe. – Berlin: Mann 1948; 191 S., Fotos. Autobiographisches: Über ihre Ausbildung zur

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Kollwitz, Käthe Malerin; das Studium in München; Heirat, Familienleben in Berlin; Gerhard Hauptmanns Stück „Die Weber“ und dessen Einfluß auf sie; als Lehrerin an der Künstlerinnenschule von Fräulein Hönerbach; Reisen nach Paris, Aufenthalt in Florenz durch Verleihung des Villa-Romana-Preises. Jugend am Pregel und an der Küste. S. 107– 117. In: Ein Blick zurück. Erinnerungen an Kindheit und Jugend, an Leben und Wirken in Ostpreußen. Zusammenstellung der Texte, Nachwort und biographische Notizen von Martin Borrmann. – München: Gräfe u. Unzer 1961; 366 S. Erinnerungen. – München: List 1967. Bekenntnisse. Ausgewählt und mit einem Nachwort von Volker Frank. Mit 63 Abb. – Leipzig: Reclam 1981; 109 S. (Reclams UniversalBibliothek, 808) Paratexte: Umschlagtitelbild; Zu dieser Ausgabe; [Texte]; Anmerkungen zum Textteil; Nachwort, Leipzig, Oktober 1980 Volker Frank; Anmerkungen zum Nachwort; Biographische Übersicht; Literaturhinweise; Quellennachweise der Texte; Bildnachweis. Enthält: Tagebucheintragungen, Briefe, selbständige Veröffentlichungen, einige Aufrufe (zusammengestellt aus mehreren Publikationen sowie unveröffentlichten Briefen) Auflagen: 1987 3. Aufl.; 1987 2. Aufl. Köln: Röderberg.

Weitere Selbstzeugnisse Selbstbildnis. [Titelbild]. S. [IV]. In: Elga Kern (Hg.): Führende Frauen Europas. In 16 Selbstschilderungen. Mit einem Selbstporträt von Käthe Kollwitz und 16 Porträts. – München: Reinhardt 1928; 286 S., Abb. Paratexte (1933): [Widmung:] „Ricarda Huch in Verehrung und Dankbarkeit gewidmet“.

Auflagen: 1928 2. Aufl.; 1929 3. Aufl. (5. und 6. Tsd.) 1933 ungek. Volksausg. 1. Folge; 1999 in: Führende Frauen Europas. Elga Kerns Standardwerk von 1928/1930. Neu hg. und bearb. von Bettina Conrad und Ulrike Leuschner. – München, Basel: Reinhardt 1999; S. 62.

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Tagebuchblätter und Briefe. Hg. von Hans Kollwitz. – Berlin: Mann 1948; 191 S. Paratexte: Inhalt; Lebensdaten; Einführung; [autobio. Text]; Anhang: „Julius Rupp zum Säkulartag seiner Geburt am 13. August 1909“. Aus einem Aufsatz von Georg Paga; „Aus den Lebenserinnerungen von Karl Schmidt, dem Vater von Käthe Kollwitz. Aufgeschrieben für seine Enkel“; „Ansprache bei der Einäscherung von Dr. Karl Kollwitz am 22. Juli 1940. Von Hans Kollwitz“; „Aus der letzten Zeit. Von Jutta Kollwitz“.

Auflagen: 1957 u.d.T.: Aus meinem Leben. – München: List (ListBücher, 92 TB-Ausgabe) 1967 47.–51. Tsd. Auszüge: 1957 in: Edwin Redslob: Berliner Frauen. Selbstzeugnisse und dokumentarische Berichte. – Berlin; S. 150f.; 1961 u.d.T.: Jugend am Pregel und an der Küste. S. 107–117. In: Martin A. Borrmann (Hg.): Ein Blick zurück. Erinnerungen an Kindheit und Jugend, an Leben und Wirken in Ostpreußen. – München: Gräfe und Unzer; 1968 in: Dieter Schmidt (Hg.): Ich war, ich bin, ich werde sein. Selbstbildnisse deutscher Künstler des 20. Jahrhunderts. – Berlin/DDR: Henschelverlag; S. 199, 204, 205, 209.

Ich will wirken in dieser Zeit. Auswahl aus den Tagebüchern und Briefen, aus Graphik, Zeichnungen und Plastik. Hg. von Hans Kollwitz; Einführung von Friedrich Ahlers-Hestermann. – Berlin: Mann 1952; 135 S., 52 Abb.

Auflagen: 1956 Frankfurt: Büchergilde Gutenberg; 1981 5. Aufl. Berlin: Mann; 1981 Frankfurt/M: Ullstein; 1989 18.–20. Tsd.; 1993 Ungek. Ausg., Frankfurt/M [u.a.]: Ullstein (Neuaufl. von UB 36062) 2000 Neuaufl. München: Ullstein; Auszüge: 1963 in: Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1870–1900. Erinnerungen und Berichte. – Berlin; S. 432–433; 1983 u.d.T.: Wofür ich den Eltern immer sehr dankbar gewesen bin … S. 339–346. – In: Hans Bender (Hg.): Deutsche Jugend. – Frankfurt/M: Insel-Verlag.

Aus Tagebüchern und Briefen. – Berlin/DDR: Henschelverlag 1959. Auflage: 1964 Neudruck.

[Briefe]. In: Etta Reich (Hg.): Weihnachtsbriefe. – Zürich: Arche Verlag 1965; 59 S.

Kollwitz, Käthe Die Anthologie enthält Briefe von Georg Büchner, Emmy Ball-Hennings, Käthe Kollwitz u.a.

Auflagen: 1989 Berlin: Siedler; 2007 Neuausg. 1. Aufl. u.d.T: Die Tagebücher: 1908– 1943. – München: btb.

Käthe Kollwitz – ein Leben in Selbstzeugnissen. Hg. Hans Kollwitz. – Bad Godesberg 1967.

Briefe an den Sohn 1904 bis 1945. Hg. von Jutta Bohnke-Kollwitz. – Berlin: Siedler 1992; 300 S., Abb.

Zuerst: 1961.

Käthe Kollwitz an Dr. Heinrich Becker. Briefe. – Bielefeld: Städtisches Museum 1967. Ich sah die Welt mit liebevollen Blicken, Käthe Kollwitz. Ein Leben in Selbstzeugnissen. Hg. von Hans Kollwitz. – Hannover: Fackelträger-Verlag Schmidt-Küster 1968; 403 S. mit 81 Abb. [darunter Selbstbildnisse] Paratexte (1990): Inhalt; Einleitung [von] Hans Kollwitz; [Text]; „Aus der letzten Zeit“ von der Enkelin Jutta Bohnke; „Acht Zeichnungen erläutert“ von Gunther Thiem; Anhang: Familiendaten, Lebensdaten, Wesentliche Ausstellungen seit 1945; Bibliographie Käthe Kollwitz – Werkkataloge; Eigene Schriften der Künstlerin und Zeugnisse von Freunden; Monographien und Mappenwerke; Personenregister. Tagebuch. – Enthält: Textauszüge aus Erinnerungen und Tagebüchern. Vorstufe: Tagebücher („Zehn dicke Wachstuchhefte“, S. 5)

Auflagen: 1971 2. Aufl. Hannover: Fackelträger-Verlag; 407 S.; [1979] Wiesbaden: Fourier; [1980] Stuttgart: Europ. Bildungsgemeinschaft; 1983 7. Aufl. Wiesbaden: Fourier; 1985 8. Aufl.; 1986 9. Aufl.; 1988 10. Aufl.; 1990 11. Aufl., 400 S., Abb.; 1996 3. Aufl. Hannover: Fackelträger; 2001 12. Aufl. Wiesbaden: Fourier. Auszug: 1987 u.d.T.: Tagebücher (1913–1919, 1922–1934). S. 214–223. – In: Renate Berger (Hg.): „Und ich sehe nichts, nichts als die Malerei“. Autobiographische Texte von Künstlerinnen des 18.–20. Jahrhundert. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag.

Käthe Kollwitz in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Hg. von Catherine Krahmer. – Reinbek b. Hamburg: Rowohlt 1981. Die Tagebücher [1908–1942]. Hg. von Jutta Bohnke-Kollwitz. – Berlin/DDR: AkademieVerlag 1989.

Sekundärliteratur Heuß, Theodor: Käthe Kollwitz. S. 662–665. – In: Die Frau. 34 (1926/27) Nagel, Otto: Die Selbstbildnisse der Käthe Kollwitz. – Berlin 1965; Bauer, Arnold: Käthe Kollwitz. – Berlin: Colloquium Verlag 1967 (Köpfe des XX. Jahrhunderts, 46) Kleberger, Ilse: Käthe Kollwitz. „Eine Gabe ist eine Aufgabe“. – München 1983; Kleberger, Ilse: Käthe Kollwitz: eine Biographie. – Leipzig 1999; Bormuth, Lotte: Käthe Kollwitz. Aus dem Leben einer engagierten Künstlerin. (Köln: Käthe-KollwitzMuseum 2007). – Marburg 2006.

Kolomak, Elisabeth * im 19. Jahrhundert; Kind 1907: Margarete Machan.

Autobiographische Publikation Elisabeth Kolomak [wirkliche Verf.] / Margarete Machan [Tochter von Elisabeth Kolomak als angebliche Verf.]: Vom Leben getötet. Bekenntnisse eines Kindes. Hg. von Marie Ignatia Breme. – Freiburg: Herder 1926; 233 S. Zur Niederschrift vgl. die Mitteilung in: Hamburger Nachrichten, 29.1.1927, Morgen-Ausgabe, Rubrik: Nachbargebiete. Freie und Hansestädte: „Zu dem Buch ‚Vom Leben getötet‘ wird uns aus Bremen folgendes mitgeteilt: Durch die Ermittlungen, zu denen das Buch Anlaß gegeben hat, ist einwandfrei festgestellt, daß das Buch nicht von der angeblichen Verfasserin Margarete Machan herrührt. Das Ergebnis der Ermittlungen hat Veranlassung gegeben, gegen die Mutter, die nach ihrem glaubwürdigen Geständnis das Buch selbst geschrieben hat, die gerichtliche Voruntersuchung wegen des Verdachts der schweren Kuppelei, begangen an ihrer eigenen Tochter, zu eröffnen.“ Auflagen: 1926 6.–15. Tsd.; 1927 2. Aufl. m.d. Nebentitel: Schicksal eines Kindes. Mit einem Geleitwort des Verlags: ‚Zur Geschichte und Bedeutung des Buches‘; XII, 221 S. 1927 21.–25. Tsd.

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König, Alma Johanna (Ps)

König, Alma Johanna (Ps) Alma Johanna von Ehrenfels; Johannes Herdan (Ps) * 18.8.1887 Prag † Mai 1942 KZ Minsk; kath. aus jüd. Familie. Vater: Karl Koenig (1843–1919) k.u.k.-Hauptmann, Konversion zum Kath.; Mutter: Susanne († 1919) geb. Herden aus Tysmienica/Ostgalizien, verw. Gelernter, Konversion zum Kath.; Ehemann: Bernhard von Ehrenfels, österr. Honorarkonsul, nach 1930 Trennung, 1936 Scheidung; Partner ab 1933 Oskar Jan Tauschinski (1914–1993). – Kath. erzogen, Erzählerin, publizierte zuerst unter Pseudonym in Zeitschriften, 1925–1930 in Algier, Vermögensverlust; ab 1938 von den Nationalsozialisten verfolgt; Versuche zu emigrieren scheiterten. Nachlaß: österr. Exillit.: WStLB (Teile, aus dem Besitz von O.J.Tauschinski; ein Teil ging 1938–1942 in Wien verloren); ÖNB HS (Sammlung) Lex.: DLL 9 (1984); Schriftstellerinnen 1986; österr. Exillit. s.a.: Lola Blonder

Autobiographische Publikation Vor dem Spiegel. Lyrische Autobiographie. Auswahl und Nachwort Oskar Jan Tauschinski. – Graz, Wien, Köln: Styria 1978; 123 S. Paratexte: Inhalt; [autobio. Gedicht]; Nachwort, Oskar Jan Tauschinski; Lebenstafel; Bibliographie. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte. Niederschrift: „Sie hat nie den Versuch unternommen, einen Bericht über sich selbst und ihr Leben für die Nachwelt zu schreiben. Dennoch ist ihr Curriculum Vitae nahezu lückenlos in ihrer Lyrik enthalten, wenn man die Gedichte auf deren Bezüge zur Realiät hin liest.“ Nachwort S. 108. Weiteres Selbstzeugnis [letzte Zeilen]. S. 399. In: Helmut Gollwitzer; Käthe Kuhn; Reinhold Schneider (Hg.): Du hast mich heimgesucht bei Nacht. Abschiedsbriefe und Aufzeichnungen des Widerstandes 1933–1945. – München: Kaiser 1954; 485 S. Auflagen: 1956 4. Aufl.

Selbstzeugnisse im Umfeld Braun, R.: Briefe aus Hitlers Wien. – In: Wort in der Zeit. (1962) Okt.; Tauschinski, Oskar Jan: Kaddisch für eine Dichterin. S. 1–4. – In: Mit der Ziehharmonika. 9 (1992) 2. Sekundärliteratur Tauschinski, Oskar Jan: Die lyrische Autobiographie der Alma Johanna König. S. 65–77. – In: Literatur und Kritik. (1973) 72.

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Nadwornik, D.: Alma Johanna König. – Padua 1976; (Dissertation) Kerschbaumer, Marie-Thérèse: Der weibliche Name des Widerstands. – Freiburg 1980. [Literarische Gestaltung von A.J. Königs Leben] Raynaud, Franziska: Alma-Johanna Koenig. Leben und Werk einer Wienerin. S. 29–54. – In: Bulletin des Leo Baeck Instituts. (1983) 64.

König, Anna * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikationen Eine zweite Heimat. S. 118–120. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen u. Fotos. Marie Burger. 1864–1901. S. 97–99 mit Foto (Marie Burger). In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen u. Fotos.

König, Pauline * 3.5.1868 Wolfstein/Pfalz † 13.9.1933 Kaiserslautern Vater: Heinrich König, Kaufmann; Mutter: Julianna († 1873) geb. Theobalt. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikation [o.T. Lebenslauf] mit Bild. In: Lexikon Pfälzer Persönlichkeiten. – Edenkoben: Hennig 1998; 2. überarb. und erw. Aufl. Autobiographischer Lexikonartikel Auflagen: 1995 zuerst in: Lexikon der Pfälzer Persönlichkeiten; 2004 3. überarb. und erw. Aufl. Edenkoben: Hennig.

Kopka, Martha

Kopka, Martha * im 19. Jahrhundert. – Sängerin in Berlin.

Autobiographische Publikation Kopka, Martha. S. 258–259. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND Autobiographischer Lexikonartikel: Die Verf. kam mit 13 Jahren zur Bühne, Opernstudium am Konservatorium Stern in Berlin, seit 1880 am Hoftheater in Berlin; über ihre Rollen.

Koppen, Luise * 11.6.1851 Berleburg/Westf. † 1923 Berlin; ev. Vater: Koppen († 1902) Superintendent; 3 j Schwestern. – Lehrerinnenexamen, Lehrerin in Detmold, 1895 Schriftstellerin, seit 1910 in Berlin, Redakteurin der Zeitschrift „Daheim“, 1911–1917 Hg. der illustr. Wochenschift „Die deutsche Frau“. s.a.: Frida Schanz

Autobiographische Publikationen Erinnerungsblätter an Elisabeth Fürstin zur Lippe geb. Prinzessin zu Schwarzburg-Rudolstadt. – Detmold: Hinrichs 1897; IV, 104 S., [Abb.] Kleinstadtzauber. Heiteres und Beschauliches aus meiner Heimat. – Berlin: Trowitzsch und Sohn 1908. Paratexte (1917): Inhalt; Einleitung; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches. – Enthält: Verse. Auflagen: 1917 4. Aufl. Trowitzsch und Sohn; 234 S.

Dortchen-Dorothee und ihre Testamente. S. 12–15. – In: Daheim. Ein deutsches Familienblatt. 46 (1910) 36. Biographische Kindheitserinnerungen: Über eine Putzfrau der Eltern und deren Verwandtschaft. Auflagen: 1922 ND in: Kinderleben…; (s.u.) 1925 Aus meiner Jugend…; (s.u.)

Kinderleben in einer kleinen Residenz. [Detmold]. Mit Illustr. von Adolf Propp. – Berlin: Trowitzsch und Sohn 1922; 168 S. Paratexte: Inhalt; [autobio. Text]

Kindheitserinnerungen: als Pfarrerstochter in Detmold; die Schule; über einzelne Bewohner, Verwandte; der Jahrmarkt. Auszüge: [1925] mit geringen Abweichungen u.d.T. „Aus meiner Jugend“ sind die Kapitel „Großtante Amalie“ (S. 19–27) und „Dortchen-Dorothee und ihre Testamente“ (S. 28–54) wieder abgedruckt in: „Die Füllhornbüchlein“ [Nr. 4] hg. von Frida Schanz. Bilder von Joseph Rotter. – Wien, Leipzig, München: Rikola; 54 S.

Aus meiner Jugend. [Beigefügt ist „Die Wiesenstadt“ von Karla Mann]. Bilder von Josef Rotter. – Wien: Rikola-Verlag [1925]; (Die Füllhornbüchlein, 4 [S. 17–54]) Selbstzeugnis im Umfeld Koppen, Luise: Heitere Bilder aus dem Bodenstedter Pfarrhause. – Berlin: Trowitzsch und Sohn 1904. Paratexte (1920): Inhalt; Zum Eingang; [Text]; Verlagsanzeigen. Biographisches: Nach den Erinnerungen ihres Vaters verf. – Enthält: Liedtexte; Brief. Auflagen: 1909 5. Aufl.; 1920 8. Aufl., 250 S. Sekundärliteratur Claus, D.: „… Das war etwas Feines und Schönes.“ Luise Koppen (1855–1922). Zwischen romantischer Frauenfreundschaft und lesbischer Identität. S. 123–132, 274f., [Bildn.]. In: Ann Brünink; Helga Grubitzsch (Hg.): Was für eine Frau! Portraits aus Ostwestfalen-Lippe. – Bielefeld 1992.

Köppen-Bode, Martha * 10.11.1866 Aurich-Oldendorf/Ostfriesland Vater: W. Bode, Pfarrer; Ehemann seit etwa 1900 Köppen, Pfarrer. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984); DLL Erg 5 (1998) (Köppen)

Autobiographische Publikation Meine Mädchen und Ich. Bilder aus der Arbeit eines sangesfreudigen Vereins. – BerlinDahlem: Burckhardthaus-Verlag 1919; 16 S. (Unsere weibliche Landjugend, 6)

Körber, Lilli Agnes Muth (Ps); Lili Körber-Grave * 25.2.1897 Moskau † 11.10.1982 New York; ev. Ehemann seit 1940 Erich Grave, Nationalökonom. – Studium; Promotion 1923 in Wien, Journalistin; 1930 als Fabrikarbeiterin in Leningrad; Reisen nach China,

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Körber, Lilli Japan; Emigration über die Schweiz, Frankreich 1941 in die USA, dort Krankenschwester. Nachlaß: 1985 an Viktoria Hertling; Deutsches Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek Lex.: DLL 9 (1984); Schweiz; Wikipedia (22.4.2008)

Autobiographische Publikationen Eine Frau erlebt den roten Alltag. Ein Tagebuch. Roman aus den Putilowwerken. – Berlin: Rowohlt 1932; 1.–6. Tsd. Autobiographischer Roman: Über ihre Erfahrungen als ungelernte Arbeiterin in den PutilowWerken; in Montagetechnik. Auflage: 1933 Life in a Soviet Factory … Transl. by Claud W. Sykes.

Eine Österreicherin erlebt den Anschluss. – In: Volksrecht. Sozialdemokratisches Tagblatt; offizielles Organ der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz, des Kantons Zürich und der Arbeiter-Union Zürich. (1938) in 20 Fortsetzungen. Autobiographischer Roman Auflage: 1988 Wien Brandstätter; 157 S., Abb.

Farewell to Yesterday. – o.O. [1949] Unveröff. autobiographischer Roman: Über die erste Zeit ihres Exils in New York. Call Me Nurse. – o.O. [1960, Nachlaß Hertling]] Unveröff. autobiographischer Roman Agnes Muth (=Ps): Eine Österreicherin erlebt den Anschluss. – Wien: Brandstätter 1988; 157 S., Abb. Autobiographischer Roman Zuerst 1938 in 20 Fortsetzungen im Züricher „Volksrecht“.

Weiteres Selbstzeugnis Begegnungen im Fernen Osten. – Budapest: Biblos Verlag 1936; 331 S. Reise nach Japan 1935. – Enthält: Als Anhang S. 313–331 Bericht über Birobidschan, Hauptstadt der autonomen jüd. Republik am Amur.

Auszüge in: „Neue Weltbühne“, „Europäische Hefte“, „Querschnitt“, „Pariser Tageblatt“, „Pariser Tageszeitung“. Übersetzung: 1937 engl. „Adventures in the East.“ London: Lane; transl. K. S. Shelvankar. Sekundärliteratur Hertling, Viktoria: Lili Körber. S. 3–4. – In: Mit der Ziehharmonika. Zeitschrift für Literatur des Exils. 7 (1990) 3. (Mit Bibliographie)

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Wolf, Herta: Lili Körber. Eine Emigration in die Vergessenheit. S. 285–298. In: Eine schwierige Heimkehr. Österreichische Literatur im Exil 1938– 1945. – Innsbruck 1991; Lemke, Ute: Lili Körber – von Moskau nach Wien. Eine österreichische Autorin in den Wirren der Zeit (1915–1938). – Siegen: Böschen 1999; 295 S. (Kasseler Studien – Literatur, Kultur, Medien, 2) Sigrid Schmid: Schriftstellerinnen im Exil – Zuständig fürs Überleben. Lili Körber (1897–1982). – Salzburg 2002. http://www.literaturepochen.at/exil/ (1.3.2010)

Körber-Grave, Lili s. Körber, Lilli

Körner, Hermine * 30.5.1878 (1882?) Berlin † 14.12.1960 Berlin Vater: Prof. der Naturgeschichte. – Debut 1898 am Wiener Burgtheater; Schauspielerin, Intendantin, Regisseurin; Lehrerin an der Staatlichen Schauspielschule. Lex.: Wikipedia (28.11.2009)

Autobiographische Publikation Hermine Körner. S. 200–209 mit 5 Fotos und Autograph. In: Harry Erwin Weinschenk (Hg.): Schauspieler erzählen. – Berlin: Limpert 1941; 13.–22. Tsd., 372 S., Fotos. Paratexte: Einführung von H. E. Weinschenk. Inszenierte Autobiographie: Früher Tod des Vaters, Kindheit bei den Großeltern im Westerwald, Klavierunterricht, neben der Schule Unterricht am Konservatorium bei Max Reger in Wiesbaden; Neigung zum Theater, Widerstand der Mutter; nach Heirat Umzug nach Wien, der künstlerisch interessierte Ehemann, erstes Engagement am Burgtheater, dann in Düsseldorf, Dresden, Berlin, Kontraktprobleme, Gastspielreisen, Kollegen; 1919 bis 1925 Direktorin des Münchener Schauspielhauses, Theaterleiterin in Dresden, gründet eigenes Ensemble, Tourneen; ab 1934 am Staatstheater in Berlin.

Kornis, Else * 24.1.1889 Prag; jüd. Vater: (* 1838) Kaufmann; Mutter: Schneiderin (* 1847); ä Brüder; Ehemann seit 1913 Oskar ??, Kaufmann; 3 Kinder. – Ausbildung zur Modistin; Schriftstellerin, Übersetzerin aus dem Rumän. u. Russ.; Zusammenarbeit mit der Schriftstellerin und Übersetzerin Lotte Berg (1907–1981). Lex.: DLL 9 (1984)

Kornis, Else Autobiographische Publikationen Kindheit und Jugend im alten Prag. Erinnerungen. [Nachbemerkung von Alfred Kittner]. – Bukarest: Kriterion Verlag 1972; 142 S. Paratexte: [autobio. Text]; „Am Rande von Else Kornis, Prager Jugenderinnerungen notiert“ Januar – Februar 1972, Alfred Kittner; Klappentexte. Kindheits- und Jugenderinnerungen 1892 bis zur Heirat 1913: Familienleben, der nervenkranke Vater, die Mutter betreibt eine Nähstube, die älteren Brüder sind bei Verwandten untergebracht; Schulzeit, Bildungsstreben, Theaterleidenschaft, Tanzschule; Handelsschule, Lehrzeit als Modistin; die Atmosphäre in Prag, bes. in literarischen Kreisen, über die Beziehung zu Ernst Pollak, dem späteren Ehemann von Kafkas Freundin Milena; die Konvenienzehe mit einem Kaufmann aus Temesvar im Banat; Heirat. – Enthält: Autobiographie ihres Vaters, 1907 verf. (S. 48–84); Volkslied (tschech. und dt.); Gedichte; Auszüge aus: Willy Haas „Die literarische Welt“, Franz Werfel „Abituriententag“, Egon Erwin Kisch, Johannes Urzidil, Franz Kafka „Briefe an Milena“.

über Hedwig Dohm. Ges. und Vorwort von Berta Rahm. – Zürich: Ala 1980; 207 S. Autobiographisches: Über ihre Großmutter Hedwig Dohm; über ihre Mutter, die den Lebensunterhalt für die Familie mit Stundengeben verdient, Übersetzungen, in Berlin als Korrepetitorin an der Hochschule für Musik und als Gerichtsdolmetscherin; enge Beziehung zur Großmutter bes. in den Jahren 1900 bis 1912, deren Erzählungen aus Kindheit und Jugend, deren Erscheinungsbild im Alter, ihre Lebensweise; 1. Weltkrieg, über die Schulbildung der Verf., ihre Lehrerin Hildegard Wegscheider; die Verf. wird 1917 Lehrerin an der Freien Schulgemeinde Wickersdorf/Thür., Anfang der 1920er Jahre an einer Aufbauschule in Berlin-Neukölln, über ihre beiden Töchter; 1933 entlassen, Emigration nach Schweden, ab 1936 in den USA; bis 1956 Prof. am Wheaton College, dann Forschungsprojekt über die Entwicklung des Kleinkindes, zeitweise tätig für die Quäker in Deutschland. Niederschrift: Anlaß der Herausgabe ist die Hedwig-Dohm-Renaissance seit 1975/76.

Erinnerungen. – o.O. 1982; 26 S. (KVK 00)

Körte, Marie * 1815 † 1884. – Tochter von Wilhelm Körte.

Korsch, Hedda * 1890 Berlin † 1982 Vater: Ernest Gagliardi, ital. Journalist; Mutter: Maria geb. Dohm (Tochter Hedwig Dohms), Lehrerin, Übersetzerin, Gerichtsdolmetscherin; j Schwester; Ehemann seit 1913 Karl Korsch (1886–1961) Sozialist, Politiker; 2 Töchter. – Studium in Berlin, 1914 Promotion; sozialist. Lehrerin, 1933 Emigration nach Schweden, 1936 in die USA. s.a.: Hedwig Dohm (Großmutter); Susanne Leonhard; Katia Mann (Kusine); Hedwig Pringsheim (Tante); Hildegard Wegscheider (Lehrerin)

Autobiographische Publikationen Memories of Karl Korsch. Interview with Hedda Korsch 1972. (Interviewer: FH, Karl Korsch Archive). – In: New Left Review. (1972) 76. http://www.marxists.org/archive/korsch/m emories-korsch.htm (1.3.2010) Autobiographisch-Biographisches Erinnerungen an Hedwig Dohm. S. 11–37. In: Erinnerungen und weitere Schriften von und

Autobiographische Publikation Erinnerungen aus Kindheit und Jugend. Hg. von Carl Becker. – Halberstadt: Schönherr 1936; 133 S., 25 S. Abb.

Kortzfleisch, Ida von Ida Ottilie Achatia Kortzfleisch * 10.10.1850 Pillau/Ostpr. † 7.10.1915 Fredeburg/Westf. Vater: Otto von Kortzfleisch, preuß. Oberst; Mutter: Pauline Viktoria geb. von Talatzko; Bruder. – Sozialpolitikerin, organisierte die Ausbildung von Lehrerinnen in landwirtschaftl. Haushaltungskunde, gründete Schulen u. Vereinigungen. Lex.: NDB; Wikipedia (23.11.2009) s.a.: Elisabet Boehm; Elisabeth Gnauck-Kühne; Gertrud Hermes

Autobiographische Publikation Wie kam die ‚Maid‘ ins Cisterienserkloster Reifenstein? Wie sind die Wirtschaftlichen Frauenschulen auf dem Lande entstanden? 437

Kortzfleisch, Ida von S. 7–13. In: Ida von Kortzfleisch: Das Maidenbuch. – Gotha: Schmidt [1911]; 32, 21 ungez. Blätter mit Fotos und Illustr. Paratexte: [Umschlagtitel]; Titelbild mit Autograph; [autobio. Text]; „Symbole, Wahlworte, Haussprüche aus dem alten und Neuen Reifenstein“; [Stammbaum der Frauenschulen]; „Der Maiden Namen und weiterer Lebensgang von 1897 bis 1910. I. Die Nieder-Ofleidener, Reifensteiner, Obernkirchener, Maidburger, Scherpinger [Tab.]; II. Die Miesbacher, Armedshöfer, Loebichauer, Groß-Sachsenheimer.“ [Tab.] Autobiographisches: Die Verf. plant ein weibl. wirtschaftl. Dienstjahr in einer ländlichen Kolonie, ihre Aufsätze darüber finden Anklang; Krankenpflegekurs; sie sammelt Geld im Rahmen der Frauen-Bismarckspende, wird u.a. von Elisabeth Gnauck-Kühne und Auguste Förster beraten, Dorette von Schenck bietet ihr Gut Nieder-Ofleiden als Standort an; Gründung eines Vereins, Eröffnung 1897, Expansion, 1900 Eröffnung der Frauenschule in Reifenstein, 1909 staatliche Anerkennung der inzwischen vier Frauenschulen.

Koskull, Josepha von * 1898 Lex.: DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikationen [Spukhäuser im Baltikum]. In: Josi von Koskull: Spukhäuser im Baltikum. Erlebnisberichte und Mitteilungen. 2 Bände. – Hannover: Hirschheydt 1962, 1964; 107 S., 117 S. (Baltische Bücherei, 8 und 14) Kriegsalltag und Kriegspropaganda. [Aufzeichnungen aus der Autobiographie von Josepha von Koskull (* 1898) aus Berlin]. In: Deutsches Historisches Museum (Hg.). Berlin: DHM-Bestand [2006] Unter der Rubrik: „Kollektives Gedächtnis“ http://www.dhm.de/lemo/ (1.3.2010) Kriegserinnerungen: Über Musik während der Kriegszeit, Abscheu ihres Bekannten Kotik gegen Kriegspropaganda; Umschwung der Stimmung gegenüber Italien als Verbündetem. – Enthält: Zeitungsartikel vom 29.10.1942 u.d.T.: „Heldenhafter italienischer Kämpfer. Höchste italienische Kriegsauszeichnung verliehen“. 438

Das Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944. Aufzeichnungen aus der Autobiographie von Josepha von Koskull (* 1898) aus Berlin. In: Deutsches Historisches Museum (Hg.) Berlin: DHM-Bestand [2008] Unter der Rubrik „Kollektives Gedächtnis“ in: http://www.dhm.de/lemo/ (1.3.2010)

Kossak, Margarethe Pseudonyme als Feuilletonistin * 22.8.1855 Schippenbeil/Ostpr. Vater: Brasche. – Malerin, Kunstgewerblerin, Schriftstellerin; seit 1890 in Jena. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikation Margarethe Kossak. S. 60 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd., 214 S., Abb. (Band 1) Autobiographischer Lexikonartikel

Kossegg, Marianne * 8.12.1896 Graz Vater: Pascher; Ehemann seit 1933 Karl Kossegg, Landesregierungsrat. – Schriftstellerin, lebte um 1984 in Graz. Lex.: DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikation Bergsteigersehnsucht. Aus meinem Bergerleben. – Graz: M. Kossegg [1965]; 83 S.

Köster, Maria * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Uebergang. S. 139–140 mit 6 Fotos von Lehrerinnen. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanst. 1928; 205 S., Zeichnungen, Fotos.

Krackow, Charlotte

Krackow, Charlotte * 21.2.1825 Weimar † 13.7.1915 Weimar; ev. Vater: Friedrich Wilh. Krackow, Oberförster; Schwester Sophie (1830–1895). – Lebte ab 1836 bei ihrer Tante Karoline (1779–1866) verh. Kirms in Weimar; Sängerin. s.a. Wilhelmine Schröder-Devrient

Autobiographische Publikation Erinnerungen von Charlotte Krackow. [Auszug]. Hg. von Eduard Scheidemantel. – Weimar: Panse 1917; 33 S. Paratexte (1922): Titelbild: Charlotte Krackow. Nach einem Gemälde von Prof. Otto Rasch im Charlotte Krackowzimmer; Vorwort zur 3. Auflage, Weimar, Goethes Geburtstag 1921, Eduard Scheidemantel; [autobio. Text] Paratexte (1936): Vorwort, Eduard Scheidemantel; Inhalt; [autobio. Text]; „Nachbarn und Gäste des Kirms-Krackow-Hauses“ von Eduard Scheidemantel. Autobiographisches (1922): Über prominente Einwohner aus Weimar und Gäste; das Haus der Familie Kirms in der Jakobstraße, der Garten; Musikfest, künstlerische Ereignisse, Lektüre; Wohn- und Lebensverhältnisse. – Enthält: Brief; Kommentare des Hg. Niederschrift: 1898 auf Aufforderung von Großherzog Carl Alexander hin verfaßte Erinnerungen; aus seinem Dankschreiben (19.10.1898): „Wie wertvoll mir jede Erinnerung an die große weimarische Zeit ist und bleibt, haben Sie gewiß längst aus der Aufmerksamkeit gefolgert, mit welcher ich Ihren mündlichen Erzählungen lauschte.“ [S. 44 Ausg. 1936]. – Zur Publikation: „Es wäre daher verlockend, das ganze Büchlein zum Abdruck zu bringen, doch beschränken wir uns auf das, was für die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner von besonderer Bedeutung ist.“ (so der Hg. Eduard Scheidemantel, S. IV, 1922) Auflagen: 1918 2. Aufl.; 1921 3. Aufl., X, 43 S. Portr.; 1922 4. Aufl.; 1936 6. Aufl., dazu eine literar. Beigabe: „Nachbarn und Gäste des Kirms-Krackow-Hauses“ von Eduard Scheidemantel; 51 S. 1942 8. Aufl. Auszug: 1938 im Kapitel: Das Kirms-Krackow-Haus S. 113– 123. In: Else Boger-Eichler: Von tapferen, heiteren und gelehrten Hausfrauen. – München, Berlin: Lehmanns Verlag; 2. durchges. Aufl.

Selbstzeugnis im Umfeld [Seidler, Louise:] Erinnerungen der Malerin Louise Seidler. Hg. von Hermann Uhde. Mit einem Nachwort von Joachim Müller. – Weimar: Kiepenheuer 1965; 13.–18. Tsd., 304 S., Titelbild (Louise Seidler, Selbstbildnis) Abb.

Kraft, Frieda Anna Friederike (Frieda) Dorothea Kraft; Werner Kraft (Ps) * 10.6.1863 Berlin Vater: Julius Adolf Gottlieb Kraft (1825–1895) Pfarrer der Judenmission, später der Zionsgemeinde. – Schriftstellerin Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Mein erster Ball. Sp. 777–784. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 37 (1900) 2.

Kraft, Luise * um 1850 vermutl. Rodenbach, hess. Dorf; ev. Vater: evtl. Dorfschullehrer; Ehemann Peter Kraft, Bauer; 10 Kinder. – Dienstmagd, Bäuerin; Stickerin; Mitglied der Neuapostolischen Gemeinde 1894 bis 1898.

Autobiographische Publikation Unter Aposteln und Propheten. Erinnerungen aus meinem Leben. Hg. und bearb. von G. Zitzer. – Marburg: Elwert 1913; 92 S. (Hessische Lesestube, 3) Paratexte (1930): Inhaltsverzeichnis; Vorwort des Herausgebers. Niedereisenhausen, Kr. Biedenkopf, im Dezember 1913. G. Zitzer; [Vorbemerkung:] Marburg, Oktober 1930. Der Verlag; [autobio. Text]; Nachwort: Pfarrer Lic. J. Rößle (Niederscheld): Die neuapostolische Gemeinde. Ein Nachwort. Erinnerungen. – Enthält: Bibelzitate; Sprüche; Fußnoten. Niederschrift „nicht zur Unterhaltung, sondern zur Belehrung und Warnung“ S. 51. Auflage: 1930 2. erw. Aufl. Hg. und bearb. von G. Zitzer, 108 S. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Luise Kraft (ca 1850–nach 1913). S. 380–381. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

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Kraft, Werner (Ps) Kraft, Werner (Ps) s. Kraft, Frieda

Kraigher-Porges, Josepha * 18.3.1857 Maria Elend/Kärnten † 13.10.1937 Bern; kath.; Konversion zum Protestantismus. Vater: Lederer, Eisenbahnbeamter; Mutter: († 1862); Stiefmutter; 8 Geschw.; 1. Ehemann († um 1903); 2. Ehe mit Karl Porges, Generalmajor in Krems; Schriftsteller; Tochter aus 1. Ehe. – Dienstmädchen, autodidaktische Weiterbildung, Schriftstellerin, Frauenrechtlerin. Lex.: Friedrichs; ÖBL; DLL 9 (1984); Schweiz; DLL Erg 6 (1999)

Autobiographische Publikationen Lebenserinnerungen einer alten Frau. Band 1: Buch der Kindheit. – Leipzig, Zürich: Grethlein 1926; 269 S., Abb. Paratexte: Titelbild mit Autograph [Porträt der Verf.] Nach dem Gemälde von Dora Hauth; [Widmung:] „Der Malerin Caroline Müller und Rosa Kaeser in tiefer Liebe zugeeignet“; [autobio. Text] Paratexte (10.–14. Tsd.): [autobio. Text]; Erläuterung zum Titelbild; Verlagsanzeige. Lebenserinnerungen 1: Früher Tod der Mutter, die böse Stiefmutter; in der Klosterschule, die Freundin Bilba, deren Tod; Religiosität; Flucht aus dem Elternhaus zu einem Onkel; sie wächst bei einem Schmied und seiner Frau auf dem Land auf; Aberglaube, die Dorfbewohner; arbeitet als Dienstmagd u.a. Stellen, bevor sie zum verwitweten Vater zurückkehrt. – Enthält: Auszüge aus Tagebuch.

Auflagen: 1926 6.–9. Tsd.; o.J. 10.–14. Tsd. Rez.: Frank Thieß in: Eckart. 3 (1927) S. 96. Zur Lektüre empfohlen von Margarete Roseno, Oberstudienrätin und Oberin der Städtischen Frauenschule, Charlottenburg, in: Roseno, Margarete (Hg.): Frauenleben. Vierter Teil: Oberstufe. Berlin: Weimannsche Buchhandlung 1928; S. 101.

Lebenserinnerungen einer alten Frau. Band 2: Kreuzwege des Lebens. – Leipzig, Zürich: Grethlein 1927; 349 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Nachwort [Motto:] „Die Liebe höret nimmer auf.“; [Widmung, Brief:] „Lieber Freund U. W. Züricher“ [von] Josepha; Verlagsanzeige [1. Band ihrer Lebenserinnerungen, mit Rezensionen]

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Lebenserinnerungen 2: 1872; in Stellen als Dienstmädchen bei Fremden und in der eigenen Familie; autodidakt. Weiterbildung; arbeitete in Wien als Heimarbeiterin. Heimliche Heirat, späte Schwangerschaft; der Prozeß gegen Bruno Wille; um 1900 Reise nach Berlin und Paris; lebte mit der Tochter in Zürich; hörte dort Vorlesungen. Krankheit und Tod des Ehemannes. Zweite Ehe mit dem Offizier und Dramatiker Porges.

Kramer-Glöckner, Pepi * 17.1.1874 Berlin † 9.3.1954 Wien Vater: Josef Matras (1832–1887) Wiener Komiker; Mutter: Bertha Glöckner (1848–1916) Schauspielerin; j Schwester; Ehemann seit 1900 Leopold Kramer († 1943) Schauspieler, Theaterdirektor; Tochter. – Wiener Volksschauspielerin, später beim Film. Lex.: Exiltheater, 1; Wikipedia (21.11.2009) s.a.: Rosa Albach-Retty; Helene Odilon; Adele Sandrock

Autobiographische Publikation Pepi Kramer-Glöckner erzählt ihre Theatererinnerungen. Margarete Neidl schreibt. Mit 32 Bildtaf. – Wien: Sexl-Verlag 1948; 228 S., Abb. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Bilderverzeichnis. Lebenserinnerungen 1874 bis 1948: Kindheit in Preßburg bei einer Tante; als junge Schauspielerin in Wien, jugendliche Naive; Rollen und Stücke, Erfolge, Kollegen und ihre Eigenarten; Anekdoten; Gastspiele; beim Film. – Enthält: Theateranzeigen; Theaterkritiken; Gedichte; Briefe (z.T. als Faks.); Zeitungsauszüge. Vorstufen: Tagebuch bis 14 Jahre, wegen ihrer Schauspielerei hatte sie keine Zeit mehr dafür.

Krane, Anna von Anna Antonie Amalinde von Krane * 26.1.1853 Darmstadt † 3.1.1937 Düsseldorf; ev., 1884 Konversion zum Kath. Vater: Ernst Freiherr von Krane (1819–1894); Mutter: Henriette († um 1859) geb. Ricou (Hugenottenfamilie). – Ausbildung zur Malerin; Schriftstellerin, verf. hauptsächlich religiöse Werke. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984); Wikipedia (8.7.2009) s.a.: Carmen Silva; Marie Fürstin zu Erbach-Schönberg; Ella Mensch; Hermione von Preuschen

Krane, Anna von Autobiographische Publikationen Starke Liebe. Roman. – Köln: Bachem 1902. Autobiographischer Roman Wie ich mein Leben empfand. Dargestellt von Anna, Freiin von Krane. – Bocholt: Temming 1917; 199 S., Abb. Paratexte (1920): [Vorwort m.d.T.] „Wie ich mein Leben empfand …“ Anna, Freiin von Krane. Düsseldorf, 1917; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Leiden der Kindheit: ihre Erzieherin erzwang die Absonderung vom Vater, von Verwandten und von Gleichaltrigen; der Vater; die Erziehungs- und Lehrmethoden der Erzieherin; Phantasieleben; Reisen; Freundschaften; Dichten und Malen. Die Verf. beschreibt sich als Außenseiterin mit freudloser Jugend. Zweite Jugend: Reise nach Italien; die letzten Jahre der Erzieherin, Krankheit, Konfirmation, sie konvertierte gegen den Widerstand des Vaters zum Kath.; Malstudium in Düsseldorf und Karlsruhe; sie begann zu schreiben. Tod des Vaters; ihre ersten Romane „Sybille“ und „Starke Liebe“ spielen auf die unglückliche Geschichte ihrer Liebe an. Die Verf. schrieb aus kath. Sicht. Über ihre religiösen Werke und ihr Publikum; sie stellte ihre Kunst in den Dienst Gottes. – Enthält: Gedichtzusammenstellungen der Verf. u.d.T. „Vogel im Käfig“; „Einsame Freiheit“; „Tod und Leben“, „Excelsior“ sowie Kinderlieder „Tod und Leben“. Auflage: [1920] 2. Aufl.

Aus dem Skizzenbuch meines Lebens. – Bocholt: Temming 1918; 248 S. Paratexte: „Ein paar Worte zur Einleitung“ Düsseldorf, 1918 Anna, Freiin von Krane; Inhalt. Erinnerungen an Personen, Orte, Gegenstände: „Plaudereien“ über ihre Großeltern; über Carmen Silva; der Zeppelin; ein Schornstein; der Garten der Großmutter als Kindheitsparadies; die Münsterglocken in Konstanz; Detlev von Liliencron; die Freundin Marie Fürstin von Erbach-Schönberg; Reisen; Feiertage; über ihr dichterisches Schaffen. Niederschrift „Ein Skizzenbuch, weiter nichts, soll die Sammlung dieser anspruchslosen Plaudereien sein! Ein Blumenkorb, in dem ich et-

was von den blühenden Ranken aufnahm, die mein Leben umspannen und ihm Duft und Farbe verliehen. Die rege Teilnahme an meinen Erinnerungen ermutigt mich dazu, meinen Freunden diese neue Gabe darzubieten.“ S. 7. Aus meiner Werkstatt. – In: Über den Wassern. 3 (1919) 19. Auflage: 1919 o.O. [als Monographie]

Blätter von meinem Lebensbaum. – Regensburg: Habbel [1925]; 138 S. Paratexte: „Einleitung“ [der Verf., Gedicht und Reimprosa] Erinnerungen: Die Großmutter (1793–1876), ein stadtbekanntes Original in Darmstadt, deren Bilderalbum und Erinnerungen: Über die Entstehung des Romans „Starke Liebe“, seine autobiograph. Züge: Kinderängste und Gewaltkuren der Erzieherin dagegen, distanziertes Verhältnis zum Vater, Phantasien; Bekanntschaft mit Georg Graf von Hertling; gemeinsame Erinnerungen an die Kindheit in Darmstadt. Über das Leben als Schriftstellerin, bes. über den Kontakt mit ihren Lesern. Ein Silvesterabend in München. Kindheitserinnerungen: Lektüre der Ilias und Begeisterung für griechische Helden; über Handlesekunst. Weiteres Selbstzeugnis Erträumtes und Erlebtes. Novellen und Skizzen. – Saarlouis: Hausen 1912; 134 S. (Hausens Bücherei, 20) Auflage: [1916] 2. Aufl.

Kraus, Anni * 1897 Mutters/Innsbruck Vater: Schneider; Mutter: früh gest.; 4 j Geschw.; Ehemann früh gest.; Tochter. – Vorleserin; Näherin. Dialektdichterin, Lyrikerin.

Autobiographische Publikation Am liebsten sehe ich fröhliche Menschen. S. 176–180 mit Foto der Verf. und Autograph. In: Hermann Holzmann; Ambros Mayr (Hg.): Bekenntnisse. Schöpferisches Tirol. Band IX. – Wien: Österreichische Verlagsanstalt 1973; 267 S., Abb. Paratexte: Foto, Autograph, Kurzbiographie, Werke; [autobio. Text] Autobiographisches: Aufgewachsen in Armut, lebte 441

Kraus, Anni nach dem frühem Tod der Mutter bei der Großmutter, einer Botenfrau; Abbruch der Volksschule, um als Vorleserin Geld zu verdienen; Phantasie, Theaterspielen; Wunsch nach schöpferischer Tätigkeit trotz Krankheit, früher Witwenschaft und Verlust ihres Besitzes im 2. Weltkrieg, verf. Mundartgedichte, findet nur langsam Anerkennung, über ihre Kritiker; 1950 erste Publikation ihrer Gedichte. Zur Publikation: Die Beiträge für die Anthologie stammen von Verfassern und Verfasserinnen aus der „geschlagenen Generation“, die zwei Weltkriege erlebte, mit Bezug zu Tirol, sei es als geographische oder geistige Heimat.

Kraus, Annie Sandor Barinkay (Ps); Ann da Kla (Ps); A. V. Wilkertshausen (Ps); Peter Barinkay (Ps) * 31.3.1867 Rötz/Oberpfalz Vater: Beamter. – Sie lebte ab 1913 in einem Heim in Nymphenburg. Schriftstellerin, Lyrikerin. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikation S. Barinkay: Lava. Ein Jahr aus meinem Leben [1892]. – Leipzig: Friedrich 1894; 137 S. Autobiographische Gedichte Rez.: Die Gesellschaft. (1894) 1, S. 685. (Q.: DLL 9 (1984); KVK: 00 (12.7.2010))

Krause, E. * um 1865 Vater: Privatgelehrter; 7 j Geschw. – Abitur; studierte Philologie, Medizin; Erzieherin; Lehrerin.

Autobiographische Publikation Die Wahrheit über mich. Selbstbiographie einer Konträrsexuellen. S. 292–307. – In: Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen. Mit besonderer Berücksichtigung der Homosexualität. 3 (1901) Autobiographisches: Abneigung gegen die Erziehung zum Mädchen, wilde Spiele mit Jungen, Unterricht an einer Privatschule für Jungen; mit Hilfe des Vaters Aneignung des gymnasialen Lehrstoffs, Abitur; Studium der Philologie in der Schweiz; Lehrerinnenexamen, wird Erzieherin in einer Familie, daneben Schriftstellerei, Lehrerin an einer Schule, Examen als Schulvorsteherin; Studium der Medizin, Examen, 442

lebt als „Privatgelehrte“; über ihr Liebesleben und die Beziehung zu ihrer Lebensgefährtin.

Auszug: 1980 in engl. Übersetzung in: Eleanor Riemer; John C. Fout (Hg.): European Women. A Documentary History 1789–1945. – New York, S. 233–236.

Krause, Else * 1894 Berlin † 1986 Vater: († 1904) Architekt; Stiefvater Telegraphenamtsdirektor im Polizeipräsidium Berlin; 2 Schwestern. – Abitur, Lehrerinnenseminar, Lehrerin ab 1916 an Schulen in Berlin, 1960 pensioniert.

Autobiographische Publikationen Bilder aus dem Leben einer Berliner Volksschullehrerin. S. 257–276. In: Arbeitsgruppe Pädagogisches Museum (Hg.): Hilfe Schule. Ein BilderLesebuch über Schule und Alltag Berliner Arbeiterkinder. Von der Armenschule zur Gesamtschule. – Berlin 1981.

Auszug: 1994 in: Bruno Schonig: Krisenerfahrung und pädagogisches Engagement. Lebens- und berufsgeschichtliche Erfahrungen Berliner Lehrerinnen und Lehrer 1914–1961. – Frankfurt/M, S. 46, 56, 67, 71, 74, 75, 89, 92, 102f., 105, 120f., 133, 140, 147f., 152f., 162.

[Erinnerungen]. S. 43–75. In: Manuela du BoisReymond; Bruno Schonig (Hg.): Lehrerlebensgeschichten. Lehrerinnen und Lehrer aus Berlin und Leiden (Holland) erzählen. – Weinheim, Basel: Beltz 1982. Jede Zeit hat ihr Gesicht. S. 43–75 mit Fotos. In: Manuela du Bois-Reymond; Bruno Schonig (Hg.): Lehrerlebensgeschichten. Lehrerinnen und Lehrer aus Berlin und Leiden (Holland) erzählen. – Weinheim, Basel: Beltz 1982. Autobiographisches: Der Vater, dessen früher Tod; das elterliche Mietshaus in Moabit, die Mieter; der Stiefvater; in der höheren Privatschule, die Städtische Dorotheenschule; Lehrerinnenausbildung an der Königlichen AugustaSchule, Wechsel an ein modernes Oberlyzeum in Neukölln; 1. Weltkrieg; die seminaristische Ausbildung, die erste Stelle an einer Privatschule, dann an einer Gemeindeschule; ab 1926 feste Anstellung; Schikanen während der NS-Zeit, im 2. Weltkrieg mit der Schule nach Ostpreußen evakuiert; 1944 Evakuierung nach Mühlanger bei Bitterfeld; Kriegsende, Rückkehr in das zerstörte Berlin, Aufbauarbeit in

Krause, Else der Schule; der Ruhestand, Fernreisen (Südamerika, USA, Rußland, Japan, Afrika. Niederschrift: „Die Fassung, in der Frau Else Krause ihre Lebensgeschichte hier vorlegt, hat sie in intensiver Auseinandersetzung mit meiner Montage des Erstgesprächs entwickelt. Sie hat diese Montage bearbeitet, ergänzt und gekürzt. Sie hat aus der Alltagssprache, in der sie erzählte, eine Schriftsprache entwickelt und dabei einen ganz neuen Text geschrieben. Während dieser Arbeit habe ich sie öfter besucht. ‚Ich schreibe meine Memoiren. Lesen Sie doch mal, ob es so geht‘, sagte sie.“ S. 43. Ich dachte: „O Gott, wo ist dein Zuhause?“. S. 43–58 mit Fotos. In: Monika Römer-Jacobs; Bruno Schonig (Hg.): Nie wieder Krieg! Berliner Lehrerinnen und Lehrer erinnern sich an das Jahr 1945, die Zeit davor und die Zeit danach. Hg. vom Erzählkreis in der GEW-Berlin. – Berlin: GEW 1986; 128 S. mit Fotos (Lehrerlebensgeschichten, 7) Autobiographisches 1943 bis 1948: Sie wurde während des 2. Weltkrieges mit ihrer Schule nach Ostpreußen evakuiert; Rückkehr, als Lehrerin in Mühlanger; nach Kriegsende Rückkehr nach Berlin und Anstellung an ihrer alten Schule. Lehrerin im Nationalsozialismus: Frau K. Fallstudie 1. S. 113–158. In: Marion Klewitz: Lehrersein im Dritten Reich. Analysen lebensgeschichtlicher Erzählungen zum beruflichen Selbstverständnis. – Weinheim, München: Juventa-Verlag 1987; 260 S. Paratexte: Inhaltsübersicht; Quellen und Lebenslauf; [autobio. Text]; Anhang: Ausgewählte Erzählpassagen. Arbeitserinnerungen 1933 bis 1945. Vorstufen: Erinnerungen in: „Lehrerlebensgeschichten…“ (1982) und dokumentarisches Material in: „Hilfe Schule“, Berlin 1981; Interviews im November und Dezember 1982. „Vorgespräche ergaben, daß Frau K. unser thematisches Anliegen als wichtig erachtete und daß sie der Tonbandaufzeichnung und anschließenden Auswertung ihrer spontanen Erzählungen zustimmte.“ S. 114. Krause, Rose (Geb.name) s. Stolle-Unterweger, Rose

Kravogl, Paula * 22.12.1856 Brixen † 21.8.1916 Mauer/Melk; kath. Vater: Karl Kravogl († 1861) Steuerinspektor; Mutter: Luise (um 1830–1913); ä Bruder, ä Schwester Lina (Nonne). – Lehrerinnenexamen 1896, Schriftstellerin; lebte zus. mit ihrer Mutter, veröffentlichte erst nach deren Tod.

Autobiographische Publikation Jungmädchenjahre. Erinnerungen. – Innsbruck: Tyrolia 1917; XIV, 270 S. mit Fotos. Paratexte: [anonym: biographische Einleitung:] „Paula Kravogl, gestorben am 21. August 1916“; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Jugenderinnerungen etwa 1863 bis 1872: Umzug nach Innsbruck, die Verwandten; über die Wohnung; die Stadt; in der Schule der Ursulinerinnen; Weihnachten und andere Feste; Religiosität; Spiele und Ferien; Besuch von der Großmutter; Theaterbegeisterung; fahrende Artisten; Nachbarn und Bekannte; Schwärmerei für Lehrerinnen; Exerzitien; die Schwester geht als Lehrerin in ein Kloster; Ausbildung zur Lehrerin; Krankheit und Tod des Bruders; Erholungsreise mit der Mutter; Reise zur Großmutter nach Mals, wo die Verf. ihre Kindheit verbrachte. – Enthält: Liedverse. Niederschrift: Die Erinnerungen blieben wegen des plötzlichen Todes der Verf. unvollendet.

Kraze, Friede H. Friederike Henriette Marie Kraze; Heinz Gumprecht (Ps) * 5.1.1870 Krotoschin † 16.5.1936 Eisenach; ev. Vater: Kraze († 1870) Ingenieur; Mutter († um 1871). – Lehrerin, Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (19.1.2009)

Autobiographische Publikation Die schöne und wunderbare Jugend der Hadumoth Siebenstern. – Stuttgart: Thienemann 1922; 186 S. Romanhafte Kindheits- und Jugenderinnerungen 1870 bis um 1886: Früher Tod der Mutter, der kranke Vater, aufgezogen von der Großmutter, wird nach deren Tod Pflegekind bei reicher Dame, will wegen deren Lieblosigkeit und Strenge in ein Kloster eintreten; ihr Vormund bringt sie in die Erziehungsanstalt seines Freundes; sie soll Lehrerin werden; über ihre Freundschaft mit einem frühreifen adligen Mädchen. Rez.: Die Frau. 28 (1921) S. 94.

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Kraze, Friede H. Weiteres Selbstzeugnis Unser Garten. Eine Handvoll Schollenglück. Erzählung. 1920. Sekundärliteratur Leuchtende Spuren. Friede H. Kraze zum 60. Geburtstag 5. Januar 1870–1930. Hg. von Hans Hermann Gaede. – Braunschweig 1930; Kraze, Hanna-Heide; Ingrid Reschenberg; Arno Bammé: Protokoll des Gesprächs über die Dichterin Friede H. Kraze. Berlin am 6.4.1997. – Berlin 1997; 5 [Bl.] Friede Henriette Kraze. Von Husum nach Weimar. Leben und Werk. Hg. und eingel. von Arno Bammé und Jürgen Dietrich. – München 2000. (Profile)

Krein, Daniela Johanna (Ps); Johannes Langenfeld (Ps) * 11.2.1897 Osterfeld/Oberhausen † 11.12.1986 Hattingen/Ruhr; kath. Ab 1928 in der Schwesterngemeinschaft vom Göttlichen Kinderfreund in Bredenscheid (Hattingen-Ruhr), Caritasschwester, Ordensschwester im Haus Nazareth in Königswinter; Übersetzerin, Schriftstellerin. Nachlaß: in westf. Archiven Lex.: DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikationen Glücklich ohne Ehering. – Freiburg/Schweiz; Konstanz, München: Kanisius-Verlag 1958; 46 S. Schwester-Daniela-Krein-Gedenkbuch. Aphorismen und Gedanken aus ihren Jugendbüchern und Briefen, Verse aus Zeitschriften. Hg. von M.K. Lessmann. – Münster: Lessmann 1990; 64 S.

Autobiographische Publikationen Carmen Sylva. – In: Nord und Süd. [o.J.] Autobiographisch-Biographisches Auflage: 1882 Breslau: Schottländer.

Carmen Sylva. Ein Lebensbild der Dichterin. – Breslau: Schottländer 1882; 20 S. Autobiographisch-Biographisches Zuerst in: Nord und Süd.

Aus dem Leben König Karls von Rumänien. Aufzeichnungen eines Augenzeugen. 4 Bände. – Stuttgart: Cotta 1894–1900. Autobiographisch-Biographisches

Auszug: 1899 in: Sidney Whitman (Hg.): Reminiscences of the King of Roumania. Ed. from the original with an introduction by Sidney Whitman. – Leipzig: Tauchnitz; 320 S.

Carmen Sylva. Eine Biographie. – Leipzig: Haberland 1903; 322 S. Autobiographisch-Biographisches Auflage: 1909 2. Aufl.

König Karl von Rumänien. Ein Lebensbild. – Breslau: Schottländer 1903; 182 S. Autobiographisch-Biographisches Auflage: 1904 2. Aufl. Breslau: Schlesische Verlagsanstalt.

Marie, Fürstin-Mutter zu Wied, Prinzessin von Nassau. Ein Lebensbild. – Leipzig: Haberland 1904; 236 S. (Biographien bedeutender Frauen, 2) Autobiographisch-Biographisches Rez.: Die Frau. 13 (1905/06) S. 181.

Krempe, Ida s. Frick, Ida

Kremnitz, Mite Marie von Kremnitz; George Allan (Ps); Dito und Idem (Ps) * 4.1.1852 Greifswald † 18.7.1916 Berlin-Wilmersdorf Vater: Heinrich Adolf von Bardeleben, Chirurg; Ehemann Wilhelm Kremnitz (1844–1897) Arzt; 2 Kinder. – Schriftstellerin; lebte 1875–1897 in Bukarest, Vorleserin, Hofdame von Carmen Sylva, mit der sie einige Werke verfaßte. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984) Wikipedia (3.11.2009) s.a.: Carmen Sylva; Ilse Franke

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Kretschmer, Maria * im 19. Jahrhundert. Sie war 1873–1876 Erzieherin von Agnes Günther.

Autobiographische Publikation [Erinnerungen an Agnes Günther]. – In: Schwäbische Scholle. (1919)

Auszug: 1972 in: Gerhard Günther: Ich denke der alten Zeit, der vorigen Jahre. Agnes Günther in Briefen, Erinnerungen, Berichten. – Stuttgart: Steinkopf; S. 23–26.

Kreutzberg, Lola

Kreutzberg, Lola Caroline Sophia Auguste Kreutzberg * 2.8.1887 Nürschau † 25.3.1966 Positano/Italien Expeditionsreisende, Pionierin des Tierfilms; Schriftstellerin, Kamerafrau, Filmproduzentin und Fotografin.

Autobiographische Publikationen Tiere, Tänzerinnen und Dämonen. Teil 1 und 2: Mit der Film-Kamera durch Bali und Indien; 3. Teil: Gemeinschaft mit Tieren. – Dresden: Reissner 1929; 129 S. mit 56 Abb. [Autobiographisches] Vorwort. In: Wir Tiere … Erlebnisse und Begebenheiten aus der Welt der Tiere. Mit Beiträgen von Dr. A. Heilborn, Dr. K. Guenther, Prof. Dr. C. Schmidt, Dr. H. Graf Vitzthum und C. W. Neumann. Ges. und hg. von Lola Kreutzberg; Sammlung und Auswahl der Bilder von Herbert Starke. – Berlin: Neufeld & Henius 1930; 316 S. mit ca. 150 Abb.

Krieg, Ernestine * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikationen Der Kurbelkasten. [Auszug, kursiv gesetzt]. S. 256. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S., Fotos, Faks. Wie der kleine Joseph zu einem Leiterwagen kam. S. 138–139. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S., Fotos, Faks. Krieg-Hochfelden, Edith von (Ehename) s. Salburg, Edith von

Kriesche, Alma * 27.3.1844 Greifswald † 16.5.1923 Frankfurt/M Vater: Lornetz, Kaufmann; Ehemann seit 1869 Gustav Kriesche († 1880) Regierungsbaumeister. – 1863–1865 Erzieherin in Konstantinopel, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikation Vom Lebenswege. – Dresden: Pierson 1887; 204 S. Autobiographische Gedichte

Krinitz, Elise Johanna Christiana Müller (Taufname); Emilie Adolphine Elise (Adoptivvorname); Ps: Sarah Denningson; Camille Selden; Mouche; Margot; Monka; Monck * 22.3.1825 Belgern an der Elbe/Sachsen † 7.8.1896 Orsay/Paris Adoptivvater seit 7.8.1826: Adolph Traugott Krinitz († 1862) Kaufmann aus Bautzen, lebte in Paris; natürlicher Vater: Christian Friedrich Müller, Tuchmachermeister; Adoptivmutter: Emilie Krinitz († 1871); natürliche Mutter: Johanna Christiana Müller († um 1825); Ehemann: ungeklärt; Beziehung zu Hippolyte Taine. – Pianistin, später Sprachlehrerin, Vorleserin, Schriftstellerin, Übersetzerin. Lex.: Wikipedia (23.10.2009) s.a. Marie Emden-Heine

Autobiographische Publikationen Camille Selden [Ps]: Heinrich Heine’s letzte Tage. Erinnerungen. Einzige autorisierte dt. Ausgabe. – Jena: Costenoble 1884.

Auflage: 1997 Bodenheim: Philo. Übersetzungen: 1884 franz. Camille Selden (pseud. de Mme Élise de Krinitz): Les derniers jours de Henri Heine. – Paris: Lévy; 1884 engl. Camille Selden (=Ps): The last days of Heinrich Heine. – London: Remington. Bemerkungen: aus Ziegler http://www.literaturkritik.de /public/online_abo/suche.php (1.3.2010): „[…] Dass Elise Krinitz ihre Autobiografie durch gezielte Verwirrung mystifiziert, wurde schon von den Zeitgenossen bemerkt: ‚Sie behandelte den Gegenstand mit einer romanhaften Geheimnistuerei; ich habe kein Urteil darüber, ob sie dafür einen ernsten Grund hatte, oder ob es nur Getue war. Sie spielte offenbar Verstecken‘, schreibt dazu 1896 der Literaturhistoriker Fritz Mauthner im ‚Berliner Tageblatt‘; die Mouche hatte mit ihm um 1880 in Rouen über ihre Beziehung zu Heine und auch über ihre Herkunft gesprochen. […]“ „Sie habe, schreibt die Mouche denn auch in ihren Memoiren, ‚eine unbezwingliche Abneigung dagegen, der erträumten Welt […] zu entsagen und (sich) der unsanften Berührung der Außenwelt auszusetzen.“ […] „Letztlich ist sie wohl vor allem die Außenseiterin, als die sie sich selbst beschreibt. Sie sei, heißt es in den Memoiren, von Kindheit an ganz auf sich allein gestellt, ‚jedes altersgenössischen Umgangs beraubt‘ und am Miteinander kindlichen Spiels nie interessiert gewesen.“.

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Krinitz, Elise Mémoires de la Mouche. – In: Schorers Familienblatt vom 6.4.1884. Umfangreiche Auszüge in: Corinne Pulver: Mouche. Heinrich Heines letzte Liebe. – Düsseldorf: Droste 1993. (Q.: DLL Erg 5 (1998); KVK 00 (12.2.08))

Selbstzeugnisse im Umfeld Meißner, Alfred: Geschichte meines Lebens. 2 Bände. – Wien, Teschen: Prochaska 1885; Mauthner, Fritz: Eine Erinnerung an Heines Mouche. – In: Berliner Tageblatt. Nr. 413 vom 15.8.1896. Sekundärliteratur Hirth, Friedrich: Heinrich Heines letzte Liebe. – In: Das goldene Tor. 2 (1947) 2; Espagne, Michel: La mémoire d’Elise Krinitz. – Paris 1993; Pulver, Corinne: Mouche. Heinrich Heines letzte Liebe. – Düsseldorf 1993; Folkerts, Menso: Wer war Heinrich Heines „Mouche“? Dichtung und Wahrheit. S. 132–155. – In: HeineJahrbuch. 38 (1999) Ziegler, Edda: Heinrich Heine. Der Dichter und die Frauen. – Düsseldorf: Patmos Verlagshaus 2005; Ziegler, Edda: Heinrich Heines letzte Liebe. Über die „Mouche“, die der Dichter die „letzte Blume meines larmoyanten Herbstes“ nannte. – In: literaturkritik.de. (2006) 2 Februar (Schwerpunkt: Zum 150. Todestag Heinrich Heines). [leicht veränd. Kurzfassung eines Kapitels aus: Edda Ziegler: Heinrich Heine. Der Dichter und die Frauen. Düsseldorf 2005.

Kröcher, Bertha von * 24.5.1857 Gardelegen/Provinz Sachsen † 26.3.1922 Berlin; ev. Vater: Friedrich Wilhelm von Kröcher (1810–1891) Landrat, Abgeordneter; Mutter: Bertha (um 1832– 1863) geb. von Gerlach; ä Geschw. – Aufgewachsen bei ihrer Tante Luise Kirch, Pfarrerswitwe, Stiftsdame von Heiligengrabe. Mitredakteurin der Monatsschrift „Neue Zeiten“, setzte sich in Berlin für „gefallene Mädchen“ ein, gründete für sie ein Heim. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984); Wikipedia (10.3.2009) s.a.: Rita von Gaudecker; Bertha Gräfin von der Schulenburg

Autobiographische Publikationen Aus den Gärten meines Lebens. Erinnerungsskizzen. – Berlin: Warneck 1916; 106 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen Jugendfreundinnen zugeeignet.“; [Vorwort:] „Erbteil des Paradieses“; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Erinnerungen an Gärten, die in ihrem Leben eine Rolle gespielt haben: Gärten in der Kindheit und von bemerkenswerten Personen; Gärten 446

im Ausland; der eigene Garten. Die Verwandtschaft; Wohlfahrtstätigkeit der Familie; Reisen ins Ausland, nach Italien. – Enthält: Gedichte. Die alte Generation. Nach Familienbriefen und eigenen Erinnerungen. – Braunschweig: Wollermann 1920; 286 S., Abb. Paratexte: Titelbild (Gräfin Caroline v. Alvensleben geb. v. Rohr geb. 1773 gest. 1816); Inhalt; Einleitung [der Verf.] Herbst 1919; [autobio. Text]; Namensverzeichnis. Erinnerungen: Familiengeschichte (v und m) von den Befreiungskriegen bis etwa zur Jahrhundertwende in der Altmark. – Enthält: Zitate aus den Lebenserinnerungen des Vaters, aus dem Tagebuch und den Briefen der Mutter; aus anderen Familienaufzeichnungen. Weiteres Selbstzeugnis Eine Frühlingszeit. Nach Tagebüchern und Briefen. – Braunschweig 1915. (Q.: GV. KVK: 00 (2.9.2008))

Kroebel, Emma * im 19. Jahrhundert Ehemann: Hauptmann Kroebel, Leiter des Kantinenwesens der ostasiat. Besatzungsbrigade in Tsingtau. – Hofzeremonienmeisterin.

Autobiographische Publikation Wie ich an den koreanischen Kaiserhof kam. Reise-Eindrücke und Erinnerungen. – BerlinSchöneberg: Jacobsthal 1909; IX, 185 S., Abb. Autobiographisches: Sie übernahm 1905 für kurze Zeit die Vertretung der Haushof-Zeremonienmeisterin am koreanischen Kaiserhof Antoinette Sontag.

Kroeker, Anna gen. Antje * um 1873 Margenau/Südrußland Vater: Johann Langemann, Gemeindeschulze, Mutter: Helene geb. Wiebe; 2 j Schwestern, Bruder; Ehemann seit etwa 1893 Jakob Kroeker (1872–1948) Lehrer aus Mennonitenfamilie; Missionsdirektor; 11 Kinder, darunter Maria. Lex.: DaSinD

Autobiographische Publikation Ein reiches Leben. Erinnerungen aus dem Leben des Missisonsdirektors Jakob Kroeker. Von

Kroeker, Anna seiner Gattin Anna Kroeker, geb. Langemann und von seiner Tochter Maria Kroeker. – Wüstenrot/Württ.: Reith 1949; 214 S., Abb.

Krohn, Louise von Luise Karoline Messing * 20.7.1834 Varel † 7.3.1921 Hannover Vater: Messing; Schwester; Ehemann seit 1859 Julius von Krohn (1828–1904) Lotsenkommandeur; Sohn, 2 Töchter.

Autobiographische Publikationen Vierzig Jahre in einem deutschen Kriegshafen, Heppens-Wilhelmshaven. Erinnerungen. – Wilhelmshaven 1905, 258 S. Auflage: [um 1914] Rostock: Kaufungen-Verlag.

Krohne, Mia * im 19. Jahrhundert. – Lebte in Breslau.

Autobiographische Publikationen Alt-Breslauer Allerlei. S. 33–36. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S. mit Fotos, Faks. Aufspringen war erlaubt. S. 255. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S. mit Fotos, Faks.

Kroll, Else * 1898

Vierzig Jahre in einem deutschen Kriegshafen. Erinnerungen. Eingel. von Theodor Murken. – Wilhelmshaven: Lohse-Eissing 1967; 146 S. Paratexte: Vorwort, Theodor Murken, Wilhelmshaven, im Herbst 1966; „Wie dies Buch entstand“ [von Louise von Krohn]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches 1859 bis 1899: Ankunft im Dorf Heppens als jungverh. Frau im Sommer 1859, über das Stadtbild, die erste Wohnung, Gäste, die Schillerfeier, Geselligkeit, das Lesekränzchen, Theaterspiele, Reise zu den Eltern; der Hafenbau, 1864 Krieg gegen Dänemark; die neue Wohnung; die Eisenbahn 1867, Einweihung des neuen Kriegshafens 1869 und Namensverleihung „Wilhelmshaven“, Moltke als Logiergast; weitere Gäste; der Krieg 1870/71; Offiziere und ihre Familien ziehen nach W., sie bilden neue, tonangebende Kreise; 1872 Umzug ins Zwölf-Männerhaus; der Ausbau der Stadt, Schulgründungen, kulturelles Leben, Ausflüge; Besuch von Mitgliedern des Reichstags, über die Marine. – Enthält: Gedichtverse. Vorstufen: Tagebuch; ausgearbeitet auf Anregung einer jungverheirateten Frau, die sich erst in Wilhelmshaven einleben muß. Auflagen: 1981 2. Aufl.; 2001 320 S., Kt., Abb. Rez.: Joachim Tautz in: Oldenburger Jahrbuch. 104 (2004) S. 247.

Autobiographische Publikation Sommerzeit. S. 61–62. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S. mit Fotos, Faks.

Kronberger-Frentzen, Hanna Corona Berg (Ps); Hanna Frentzen (Ps) * 2.3.1887 Köln † 27.10.1963 Mannheim Vater: Frenzten, Geschäftsmann; 2 j Geschw. – Ziseleurin a.d. Kunstgewerbeschule Karlsruhe; Goldschmiedelehre. Kunsthistorikerin, 1921–1950 wiss. Assistentin an der Kunsthalle Mannheim; Schriftstellerin. Nachlaß: Mommsen, 2 Lex.: DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikation Eine glückliche Kindheit. – Hamburg: Schröder 1948; 157 S. Paratexte: [Widmung:] „Für Julia Henschel. Johannesburg, S.A.“; Inhaltsübersicht; Vorwort [von] H.K.F. Mannheim, November 1947; [autobio. Text] Kindheitserinnerungen von den 1880er Jahren bis zur Jahrhundertwende: Erste Erinnerungen; die Familie, die Königliche Elisabeth-Schule in Berlin; das Haus, die Wohnung; Erzieherinnen; die ledige Tante Johanna; Nachbarn; Kleidung; Personal; Geburtstage; in der Sommerfrische in Meisenheim am Glan, bei Verwandten der Mutter; Lampen; abendliches Vorlesen; Phantasieleben, Wissensdurst und Lektüre; Weihnachten; der Sonntag; Umzug nach Karlsruhe; 447

Kronberger-Frentzen, Hanna Ausflüge; Theaterbesuche; die Freundin aus Südafrika. – Enthält: Gedichte.

Krukenberg, Elsbeth

[Unveröffentlichter Rückblick auf ihr Arbeitsleben in der Kunsthalle]. – o.O. o.J. Manuskript: im Nachlaß Heimerich, Stadtarchiv Mannheim.

* 5.2.1867 Giebichenstein/Halle † 16.8.1954 Stammheim/Württ.; ev. Vater: Alexander Conze, Prof. für Archäologie; Ehemann Georg Peter Krukenberg (1856–1899) Gynäkologe; 3 Söhne. – Leiterin der Privatklinik ihres Ehemannes, lebte als Witwe mit der Schulleiterin Lina Hilger (1874–1942) in Bad Kreuznach; Sozialdemokratin, aktiv in der Frauenbewegung, sozial tätig. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984)

Kronenberg von Ende, Julie s. Ende, Julie von Kronenfeldt, Adolfine von (Geb.name) s. Malcher, Adolfine

Kronthal, Anna * 1862 Posen; jüd. Vater: Gustav Kronthal, Fabrikbesitzer; Mutter: Marie (* 1842) geb. Kantorowicz; ä Bruder; 1. Ehemann Josef Jaffé, Rechtsanwalt; 2. Ehe mit Wilhelm Rothe, Justizrat.

Autobiographische Publikation Posner Mürbekuchen. Jugend-Erinnerungen einer Posnerin. – München, Nymphenburger Str. 115: Wehrle 1932; 97 S. Jugenderinnerungen bis zur Heirat: Geburtstag; erste Erinnerung: die Fabrik des Vaters brennt ab (um 1865), Streit mit dem Bruder, die falschen Löckchen der Großmutter (m), der Großvater (v), die Vorfahren; die Haushaltsführung der Mutter; das Zusammenleben von Deutschen und Polen; Erziehung, Schule; der Krieg 1870/71; Haustiere; der Wanderzirkus; Sportunterricht; Unterricht (Klavier, Hebräisch, Biblische Geschichte); Verwandte; Feste; Ferienreise ins Riesengebirge; im Sommer auf dem Land; das neue Haus der Eltern 1874; die Erzieherin, Tanzstunde, die Lehrer; nach der Schulzeit Privatunterricht; Arbeiten im Haushalt; mit den Eltern in Bad Kissingen; Krankheit und Erholungsreise an die Ostsee; die Ballsaison; Italienreise mit dem Vater; das gesellschaftliche Leben in Posen; Verlobung und Hochzeit. Selbstzeugnis im Umfeld Kronthal, Arthur [Vetter]: Aus einem jüdischen Leben des vorigen Jahrhunderts. [mit Forts. S. 234–247. – In: Jüdische Familien-Forschung. 6 (1930) 2. Erinnerungen an den gemeinsamen Großvater Simon Kronthal.

448

(Elisabeth) Elsbeth Krukenberg-Conze

Autobiographische Publikation Elsbeth Krukenberg-Conze: Von Sehnsucht und Reichtum. Aus dem Leben der Hertha Wieser. – Leipzig: Amelang [1920]; 381 S. Autobiographischer Roman Rez.: Die Frau. 28 (1921) S. 93–94.

Krukenberg-Conze, Elsbeth s. Krukenberg, Elsbeth

Krummacher, Maria * 1831 † 1912 Vater: Friedrich Wilhelm Krummacher (1796–1868) Pfarrer; Mutter: Charlotte (1799–1867) Tochter des Geld- u. Juwelierhändlers Cornelius Pilgeram; Geschw. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikation Unsere Mutter. Ein Lebensbild. – Bielefeld, Leipzig: Velhagen und Klasing 1880; 2. Aufl., VII, 207 S. Paratexte (1890): Titel [mit Motto:] „Und wenn mein Grab einst grünet, So sei mir’s nachgesagt: Sie hat getreu gedienet. Sie war des Herren Magd. Gerok]; Widmung. „Meinen Geschwistern […] M.K.“; Vorwort, Emil Frommel. Berlin; [autobio. Text] Autobiographisch-Biographisches 1799 bis 1868: Über ihre Mutter Charlotte Krummacher, geb. Pilgeram 1799–1867, Pfarrfrau. Niederschrift: um die Erinnerung an die Mutter bei den Geschwistern wach zu halten. Auflagen: 1880 2. Aufl.; 1890 6. Aufl.; 1894 7. Aufl.; 1898 8. Aufl.; 1907 9. Aufl.

Krummacher, Maria Weiteres Selbstzeugnis Unser Großvater der Ätti. Ein Lebensbild Friedrich Adolf Krummachers aus seinen Briefen gestaltet. – Leipzig: Koehler und Amelang 1926; 9.–13. Tsd., 222 S., mehr. Taf. Selbstzeugnis im Umfeld Krummacher, Friedrich Wilhelm: Eine Selbstbiographie. Mit dem Bildniss des Verfassers. – Berlin: Wiegandt & Grieben 1869; 279 S.

Kruse, Julie Julie Röttger * um 1880 Eisenfeld; ev. Vater: Kaufmann, früh gest.; Mutter: Luise, Pfarrerstochter; Schwester, 2 Brüder; Ehemann seit 1908 Karl Röttger (1877–1942) Lehrer, Schriftsteller, Kritiker; Mithg. der Zeitschriften: Charon, Die Brücke, Das Kunstfenster. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikationen Aus meiner Kindheit in Krukenburg. S. 184– 194. – In: Charon. Publikationsorgan der ‚Berliner Dichterschule‘ … für modernes geistiges Leben, insbesondere Reform der Lyrik; Gegründet und herausgegeben v. Otto zur Linde. 5 (1908) Nov. Erinnerungen: Die Mutter und ihr umfangreicher Briefverkehr; eine Nachbarin, die der Verf. aus dem Leben erzählt; der Kanarienvogel; die Schulfreundin, über Lehrer im Institut; Weihnachten, Bescherung armer Kinder; Spiele im Wald, in den Schloßruinen; Kinderspiele auf der Straße, das Schweineschlachten, beim Bäcker, der Kirschmarkt; Feste in Krukenburg; der Ahornbaum; der selbstgebaute Springbrunnen, das eigene Zimmer. Julchen. Ein Buch vom kleinen Leben. – GrossLichterfelde: Charonverlag 1910; 1.–3.Tsd., 134 S. Autobiographisches: Früher Tod des Vaters, Kinderspiele, die Tanten, in der Schule; Besuche bei Verwandten; Umzug nach Krukenburg, die Großmutter; Freundinnen; eine Nachbarin; im Institut; Straßenspiele, Schweineschlachten, Markttage, Feste; über ihre Lektüren; Weihnachten; über Schulfächer; Schlittschuhlaufen; der erste Verehrer, Konfirmandenstunde und Konfirmation; wegen Bleichsucht Erholungsreise zu Verwandten; Erzählungen der Groß-

mutter über die Familie, Verlobung der Schwester; Glaubenszweifel und Unzufriedenheit als Haustochter, Wunsch „Privatgelehrte“ zu werden, über Berufe für Frauen; bei der Tante in München, deren Haushaltsführung, die beiden Vettern; die Verf. will Lehrerin werden; Hochzeit der Schwester, Vorbereitung auf das Lehrerinnenseminar, Ausbildung und Examen; Tod der Mutter; Reise nach Salzburg mit dem Bruder; die erste Stelle als Lehrerin; über ihre epileptischen Anfälle, die zur Aufgabe des Berufs führen. – Enthält: Abschrift ihres MitschreibeHeftchens aus der Konfirmandenstunde; (Aufzeichnungen zur Bibel und den Zehn Geboten); Gedichte, Liedverse, Kinderreime. Niederschrift: für ihren Ehemann, als Befreiung; sie verwendet kein Hochdeutsch, sondern schreibt eine Umgangssprache; ihr assoziatives Erzählen erscheint ungewöhnlich offen oder fiktiv. Selbstzeugnis im Umfeld Röttger, Karl: Autobiographische Skizze. – In: Das literarische Echo. (1919) 4 vom 15.11.1919.

Kruse, Käthe Hedda Somin (Künstlerinnennamen als Schauspielerin) * 17.9.1883 Breslau † 19.7.1968 Murnau; ev. Vater: Robert Rogaska (* um 1893) verh. Stadthauptkassenbuchhalter; Mutter: Christiane Simon (* 1906) ledige Tochter des Bauern Simon, Schneiderin; Ehemann seit 1909 Max Kruse (1854–1942) Bildhauer, 4 Stiefkinder darunter: Annemarie (1889–1977) verh. Kruse-von Jakimow, Malerin, Schriftstellerin; 4 Söhne, darunter Jochen, Max (* 1921) Schriftsteller; 3 Töchter: Maria Speranza (Mimerle) (1902–1990) Komponistin, Malerin; Sofie (* 1904) verh. Rehbinder-Kruse, Bildhauerin, Betriebsleiterin; Johanna (* 1909) Künstlerische Beraterin der Käthe Kruse Werkstätten. – Schauspielerin; Puppenmacherin, Unternehmerin in Berlin, Bad Kösen, nach 1945 Donauwörth; Schriftstellerin. Nachlaß: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Archiv für Bildende Kunst Lex.: Wikipedia (28.10.2009) s.a.: Annemarie Kruse-von Jakimow; Gabriele Reuter

Autobiographische Publikationen Die künstlerische Charakterpuppe. S. 199–203, 2 Fotos hinter S. 200; 2 Fotos hinter S. 64. In: Alice Fliegel (Hg.): Das Goldene Buch der Mädchen. Mit 52 Bildseiten. – Berlin: Eigenbrödler Verlag 1928; 275 S. Autobiographisches: Die Entstehungsgeschichte 449

Kruse, Käthe ihrer Puppenherstellung in Ascona: Wunsch der älteren Tochter nach einem Baby, aber Mangel an geeigneten Puppen zum Spielen, der Erfolg ihrer selbst hergestellten Stoffpuppen. Kuddelmuddel. Plaudereien von Kindern, Puppen und Tieren. Mit 34 Aufnahmen aus der Werkstatt der Verfasserin (den Deckenüberzug zeichnete Jochen Kruse). – Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft [1935]; 69 S., Abb. Paratexte (1991): [Vorwort:] „Liebe Kinder alle!“ […]; [autobio. Text]; Inhalt. Auflagen: [1935] (3. Aufl.) Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union; o.J. 6. Aufl.; [1935] 9. Aufl.; 1941 13.–16. Tsd.; 1991 2. Aufl. der unveränd. Neuausg. der 9. Aufl. Stuttgart [u.a.]: Union Deutsche Verlagsges. [1935] Duisburg: Verlag Puppen und Spielzeug; 1991 3. Aufl. Rez.: Soziale Arbeit. 12 (1935) S. 177.

Das große Puppenspiel. Mit 46 Abbildungen (Manuskriptbetreuung Bernhard Zebrowski). – Heidelberg: Vowinckel 1951; 162 S., 46 Abb. Paratexte: [Titelbild mit Autograph]; Inhalt; Verzeichnis der Abbildungen; [autobio. Text]; Gedicht von Max Kruse jun.; Verlagsanzeigen. Autobiographisches von ca. 1850 bis etwa 1950: Unglückliche Kindheit in Breslau in ärmlichen Verhältnissen bei der ledigen Mutter; Besuche beim verh. Vater; Schule; Tod des Vaters; mit 16 Jahren Schauspielunterricht; erstes Engagement in Berlin; Bekanntschaft mit Max Kruse; 1902 Geburt der ersten, 1903 der zweiten Tochter; sie lebt mit den Kindern in Ascona, stellt für sie Puppen her; dann in Berlin; ab 1910 serienmäßige Herstellung ihrer Puppen; über ihre kaufmänn. Tätigkeiten, ihre Werkstätten in Bad Kösen; 1. Weltkrieg, Nachkriegszeit; Geschäftsreisen nach Holland, London, Stockholm; sie gewinnt einen Prozeß um ihr künstlerisches Urheberrecht. Das erste eigene Auto; reist 1929 zur Weltausstellung nach Barcelona; der Hund Bömby; der 50. Geburtstag; 1937 Reise nach Paris; 2. Weltkrieg; Tod des Ehemannes; die Weiterentwicklung ihrer Puppen; Schaufensterpuppen. – Enthält: Kinderbrief des Sohnes Michael; Gedicht von Sohn Max. Vorstufen: Aufzeichnungen, Briefe. 450

Auflagen: 1982 veränd. Ausg. u.d.T.: Ich und meine Puppen. – Freiburg: Herder; 240 S. (Herderbücherei, 934) (s.u.) 1992 Das grosse Puppenspiel: mein Leben. – Duisburg: Verl. Puppen und Spielzeug; 203 S., Abb. Auszüge: 1970 u.d.T.: Na? Wohin denn nun? S. 64–67. In: Friedrich Hartau; Ehrhardt Heinold (Hg.): Trotzdem haben wir gelacht. Berühmte Zeitgenossen erinnern sich. – München, Berlin: Herbig; 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen u. Berichten. – Berlin; Band 2: S. 375–377; 1989 u.d.T.: Die Alles-Stube. S. 60–63. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Schlesien. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft. Auszug: S. 89–92 stammt aus dem Beitrag in Velhagen und Klasings Monatshefte 1925/26, S. 337–339. (s.u.)

(Aus meiner Kindheit). – In: Mariza. (Hg. Ursula Hasselblatt verh. Abels) (1963) Ich und meine Puppen. Bearbeitung: Sofie Rehbinder-Kruse [Tochter]. – Freiburg: Herder 1982; überarb. Neuausg. von „Das große Puppenspiel“, 233 S., Abb. (Herderbücherei, 934) Paratexte: Verlagsanzeigen; „Über das Buch“; Titelbild: (Käthe Kruse 1960); Inhalt; [autobio. Text]; [Verlagsnotiz zum Besitzerwechsel der Käthe Kruse Werkstätten]; Bildnachweis; Verlagsanzeigen. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte, „Singsang“ von Mimerle. Gekürzt, erweitert, z.T. im Text veränd., andere Bilder.

Auszug 1987 u.d.T.: Ein kleines Mädchen in Breslau. S. 287–300. In: Theo Rombach (Hg.): Als der Tag noch voller Träume war. Erzählungen aus Kindertagen. – Freiburg : Herder.

Weitere Selbstzeugnisse Meine Puppen. S. 337–341. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 40 (1925/26) mit Zeichnungen. Arbeitsbericht: Über ihre Vorstellungen von guten Puppen; Herstellungsweise und Material. Auszüge: 1961 S. 337–339 mit leichten Veränderungen in: Das große Puppenspiel, S. 89–92; 1982 in: Ich und meine Puppen; S. 128, 130.

Briefe von Käthe Kruse. Mein liebes Bärchen. Hg. von Ursula Abels. – Duisburg: Verlag Puppen & Spielzeug 1996; 127 S., Abb., Faks. Paratexte: [Widmung:] „Für Hase, Murmel, Merle, Nüßchen, Fabian (Schnief), Muk und Bibi“; [Texte]; Verlagsanzeigen.

Kruse, Käthe Briefe 1946 bis 1966. – Enthält: autobiograph. Kommentare der Empfängerin Ursula Abels; Briefe von Ursula Abels vom 26.6.1944 bis 17.9.1968; Faks.: Briefe von Käthe Kruse; Faks.: Widmungen Käthe Kruses an die Verf. Selbstzeugnisse im Umfeld Kruse, Max [Sohn]: Shaofangs Reise. Auf der Suche nach Asien. Mit Federzeichnungen von Shaofang Kruse. – München: Deutscher TB Verlag 1981; Originalausg., 185 S. mit Zeichnungen; Paratexte: „Das Buch“, „Der Autor“, Inhaltsverzeichnis, Erläuterungen religiöser und geschichtlicher Begriffe, Hinweis auf Orte und Sehenswürdigkeiten; Verlagsanzeigen. – Reisebericht; Kruse, Max [Ehemann]: Ein Lausejunge aus gutem Haus. Kindheit im alten Berlin. Mit unveröffentlichten Zeichnungen des Bildhauers. Nachwort von Dr. Brigitte Hüfler, Skulpturengalerie, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz Berlin. (Bearbeitung: Sofie Rehbinder-Kruse [Tochter]). – Freiburg: Herder 1983; Originalausg., 157 S., Abb.; Kindheitserinnerungen; seine Mutter war mit Emma Herwegh befreundet, vgl. S. 86; Kruse, Max [Sohn]: Die versunkene Zeit. Bilder einer Kindheit im Käthe Kruse Haus. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1983; 240 S., Titelbild, 29 Abb.; Kindheitserinnerungen bis 1933. – Ersch. zum 100. Geburtstag seiner Mutter am 17.9.1983. (1983 2. Aufl.) Kruse, Max [Sohn]: Die behütete Zeit. Eine Jugend im Käthe-Kruse-Haus. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1993; 287 S., Fotos. – Jugenderinnerungen; Kruse, Max [Sohn]: Die verwandelte Zeit. Der Aufbau der Käthe-Kruse-Werkstätte in Bad Pyrmont. – Duisburg: Verlag Puppen & Spielzeug 1996; 198 S., Abb. – Autobiographisches; Kühn, Erika [Sekretärin]; Ferna Nolte: Mein geliebtes Riekchen. Lebenserinnerungen von Erika Kühn, Käthe Kruses „Riekchen“. [aufgezeichnet von Ferna Nolte]. – Donauwörth: Eigenverlag 1999; 103 S. mit Fotos, Faks. von Dokumenten, Zeugnis, Ehren-Urkunde; Briefe; Lebenserinnerungen der Sekretärin von Käthe Kruse, Erika Kühn geb. Hannemann, geb. 1920. – Enthält: Gedicht; Verse; Briefe von Käthe Kruse. Niederschrift 1998 bis 1999; Jagow, Daniela: „Sie war eine so gütige und starke Frau“. Zeitzeugin aus Zerbst berichtet von ihrer Begegnung mit Käthe Kruse. S. 3. – In: Zerbster Volksstimme. 35 vom 12.2.2000. Sekundärliteratur Reinelt, Sabine: Käthe Kruse. Leben und Werk. – Weingarten: Kunstverlag Weingarten 1984; 160 S., 186 schwarz-weiß und 114 farbige Fotos (2002 unveränd. Nachdr. der 1988 ersch. 2., bearb. Aufl.) Reinelt, Sabine: Käthe Kruse (1883–1960). Puppengestalterin und Unternehmerin. S. 137–148. In: Annemarie Haase; Harro Kieser (Hg.): Können, Mut und Phantasie. Portraits schöpferischer Frauen aus Mitteldeutschland. – Weimar: Böhlau 1993 (Aus Deutschlands Mitte, 26)

Reinelt, Sabine: Käthe Kruse. Die frühen Jahre. – Duisburg: Verlag Puppen und Spielzeug 1994; Reinelt, Sabine: Käthe Kruse. Auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. – Duisburg: Verlag Puppen und Spielzeug 2000 (zuerst 1997) Wedel, Gudrun: Kunst – Gefühl – Kommerz. Puppen als Lebenswerk in der Autobiographie von Käthe Kruse (1883–1968). S. 133–144, 4 Fotos. In: Eva Kormann; Anke Gilleir, Angelika Schlimmer (Hg.): Textmaschinenkörper. Genderorientierte Lektüren des Androiden. – Amsterdam, New York 2006.

Krusenstjerna, Ada von * 17.7.1854 Peterhof/Finn. Meerbusen/Rußland; ev. Vater: Alexander von Weymarn (1824–1905) General in Rußland; Mutter: Marie (1824–1868) Tochter von Ludwig von Seddeler, Hofdame der Großfürstin Helene; die Verf. wurde von ihrer Großmutter Auguste von Seddeler (* 1794) aufgezogen; 3 Brüder, Schwester; Ehemann Alexis von Krusenstjerna (1859–1909) Offizier; 3 Töchter. s.a.: Mary Palmer Davies; Anna Katterfeld; Eva von Tiele-Winckler; Elisabeth von Waldersee

Autobiographische Publikation Im Kreuz hoffe und siege ich. Lebenserinnerungen von Ada von Krusenstjerna geborene Fürstin Barclay de Tolly-Weymarn. – Gießen, Basel: Brunnen-Verlag 1934; 1.–3. Tsd., 126 S., Abb. Paratexte (1935): Titelbild mit Autograph; Inhalt; Vorwort, Die Verfasserin; Einführung: Verhältnisse in Rußland; [autobio. Text]; Nachwort zur zweiten Auflage, Ada v. Krusenstjerna; Klappentexte. Religiöse Autobiographie: Die Lebensverhältnisse in Rußland; ihre Vorfahren aus Schottland, Livland, Schweden und Österreich; die Religiosität der Mutter, Erziehung, die Geschwister, ihre Sehschwäche begrenzt das Lesen, Spielgefährtin aus dem Hochadel; Tod des Bruders und der Mutter, bei der Großmutter Seddeler in Wiesbaden, dann Dresden; Erzieherinnen, Konfirmation, nach Operation Aufenthalt in Rom; die Ev. Bewegung in Petersburg, Einführung in die Gesellschaft, Verlobung, Reisen nach Frankreich, Heirat, der Tod der Tochter, Reise nach Berlin und Franzensbad, Umzug nach Leipzig, Besuch der Blankenburger Konferenzen; Umzug nach Schweden, wird nach Geburt der 3. Tochter krank, Bibelkreise in Schweden, Heilsarmee, Eheprobleme, Aufenthalte in Rußland, in Schweden Gefängnisarbeit, Reisetätigkeit des Ehemannes in Europa 451

Krusenstjerna, Ada von für landwirtschaftl. Statistiken; Umzug nach Dresden zum Vater, die Erziehung ihrer Kinder, Tod des Bruders und des Vaters; Vermögensverlust, Krankheit und Tod des Ehemannes; Lebenswege der Töchter, Umzug zur Tochter nach Genf. – Enthält: Auszüge aus Tagebüchern, Gedichte des Ehemannes; Briefe. Vorstufe: Tagebuch. Auflagen: 1935 2. Aufl. 4.–6. Tsd.; 1936 3. Aufl.; 1949 6. Aufl., 242 S.; 1962 7. Aufl.

Selbstzeugnisse im Umfeld Ada von Krusenstjerna erwähnt die Lebenserinnerungen ihrer Großmutter (v) Christine von Weymarn (verf. 1886, KVK: 00), ihres Vaters Alexander von Weymarn und der Luise von Knobelsdorf, spätere von Knebel-Döberitz (Freundin der Mutter Marie von Weymarn, KVK: 00), das Tagebuch ihrer Mutter Marie von Weymarn, das Tagebuch ihrer Tante Marie Baronin Hoyningen-Huene. Sekundärliteratur Katterfeld, Anna: In Gottes Schule. Blicke ins Leben von Ada von Krusenstjerna. – Bad Salzuflen: MBK 1947.

Kruse-von Jakimow, Annemarie Annemarie Kirchner-Kruse; Annemarie von Jakimow-Kruse * 14.3.1889 Berlin † 1977 Vater: Max Kruse (1854–1942) Bildhauer; Stiefmutter: Käthe Kruse; Geschw., Stiefgeschw.; Ehemann seit 1912 Igor von Jakimow (* 1885) Gutsbesitzer, Bildhauer, Maler; 2 Söhne: Igor (1914–1944), Erasmus (1918–1944); Tochter. – Gutsfrau. Lex.: DLL 8 (1981) (Jakimow) s.a.: Käthe Kruse (Stiefmutter); Gabriele Reuter

Autobiographische Publikation Der Gutshof Jakimow. Erlebnisse einer deutschen Frau in Sowjetrußland. Mit einem Geleitwort von Gabriele Reuter, einem Selbstporträt der Verf. und Federzeichnungen von Igor von Jakimow. – Berlin: Ullstein 1919; 253 S. Erinnerungen: Kriegsbeginn 1914 in München; reist mit dem kleinen Sohn nach Rußland zum Gut des Ehemannes, der an die Front muß; das Leben auf dem Gut ab 1915; die Isolation als Deutsche, Schwierigkeiten der Bewirtschaftung, allmählicher Aufschwung, Geselligkeit und Gäste; 1917 Enteignung, Plünderung, Verkauf; Friedensschluß; nach der Geburt des zweiten 452

Sohnes bemüht sie sich um eine Ausreise nach Deutschland, im November 1918 Ankunft in Berlin.

Übersetzung: o.J.: niederl. Mijn vier russische jaren. – Amsterdam: Van Campen. Rez.: Deutsche Revue. 45 (1920) 4, S. 93. Selbstzeugnisse im Umfeld Jakimow, Igor von [Sohn]: Jenseits der Grenzen. (Briefe eines Dolmetschers aus Kriegsgefangenenlagern, Januar – August 1942). Mit 10 Federzeichnungen des Verf. – Heidelberg: Kerle 1946; 54 S., Abb.; Jakimow, Erasmus von [Sohn]: Gefahr und Schau. Tagebuchblätter eines jungen Malers aus dem zweiten Weltkrieg. Mit einem Lebensbild von Annemarie Kirchner-Kruse. Mit 1 Bild auf Tafel und zahlr. Abb. seiner Gemälde. – München: Bruckmann 1957; 97 S., Abb., Titelbild. Tagebuchblätter, hg. nach seinem Tod von seiner Mutter Annemarie Kruse-von Jakimow. Sekundärliteratur Brucker, Philipp: Eine schier unglaubliche Geschichte. – In: Kriegsgräberfürsorge – Stimme und Weg. (1989) 2; Brucker, Philipp: Eine schier unglaubliche Geschichte. S. 200–202. In: Willi Kammerer (Hg.): Erzählen ist Erinnern. Kurzgeschichten. Hg. vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. – [Kassel] [1999]. (Walter Gruber erzählt, wie Annemarie Kruse-von Jakimow die Beerdigungsstelle ihres Sohnes Igor intuitiv richtig identifizierte, der als Offzier im 2. Weltkrieg gefallen war und in einem Massengrab auf dem Friedhof der kleinen Vogesenstadt Masevaux bestattet wurde.)

Kübler, Käthe * 1892 (Erlangen) Vater: Beamter in Erlangen; j Schwester. – Erzieherin; im 1. Weltkrieg Krankenschwester in Lazaretten an der Westfront.

Autobiographische Publikationen Was ich im Kriege erlebte. Erinnerungen einer deutschen Schwester. S. 721–733. – In: Die Frau. 43 (1935/36) Autobiographisches: Das Elternhaus in Erlangen, seit 1912 Erzieherin in England, 1914 Hilfsschwester des Roten Kreuzes, ab 3. August 1914 vierwöchiger Ausbildungskurs zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Dorothea; tätig bis 1917, beendet, als ihr Vater schwer erkrankte und sie zu seiner Pflege benötigt wurde. Meine Schülerin – die Königin von England. S. 329–334. – In: Die Frau. 44 (1936/37) Berufsbericht: Verf. wird 1913, durch Vermitt-

Kübler, Käthe lung Helene Adelmanns, Erzieherin von Elizabeth, Tochter des schottischen Earl of Strathmore and Kinghorne; deren Eltern, die Familie, der Unterricht; Landleben und Stadtleben; Urlaub in Deutschland; auf Schloß Glamis; im Juli 1914 zur Silberhochzeit der Eltern in Deutschland; 1. Weltkrieg; sie wird Kriegskrankenpflegerin in Lazarett in Erlangen, dann an der Westfront; über Elizabeths Heirat und Familie. Meine Schülerin – die Königin von England. – Leipzig: Eichblatt Verlag 1937; 63 S., Abb. (Deutsches Frauenschaffen, 1) Paratexte: [Widmung:] „Ich widme dies Büchlein meiner geliebten Schülerin der Königin Elizabeth von England in Erinnerung an unvergeßlich schöne Stunden“; [autobio. Text]; [Anhang:] „Was ich im Kriege erlebte. Erinnerungen einer deutschen Schwester“. Autobiographisch-Biographisches 1913 bis 1917. [Anhang:] „Was ich im Kriege erlebte. Erinnerungen einer deutschen Schwester“, S. 35–63 [1914–1917, zuerst in Deutschland, dann in Cambrai, Frankreich]

Kudnig, Margarete * 12.1.1898 Wennemannswisch/Holstein Vater: Huesmann, Landwirt; Ehemann seit 1920 Fritz Kudnig, ostpreuß. Schriftsteller; 3 Kinder. – Schriftstellerin, Mitarbeit in der Kulturabteilung der ostpreuß. Landsmannschaft Hamburg.

Autobiographische Publikation Der Flickerteppich. S. 145–147. In: Margarete Kubelka (Hg.): Auf meiner Straße. Anthologie ostdeutscher Autorinnen der Gegenwart. Hg. im Auftrag des Frauenbundes für Heimat und Recht e.V., Bonn. – Nürnberg: Preußler 1975; 408 S. Autobiographisches: Über die Erinnerungen, die die versch. Stoffstreifen eines selbstgewebten Teppichs auslösen.

Kuenssberg, Katharina von * 1883 Cottbus; jüd. Vater: Tuchfabrikant; Ehemann seit 1910 Eberhard von Kuenssberg, Jurist, früh gest.; 2 Söhne, 3 Töchter. – Studium der Zoologie in Berlin; Promotion, aktiv in der Frauenbewegung, im Deutschen Akademikerinnenbund. s.a.: Marie Baum; Rhoda Erdmann

Autobiographische Publikation Vom langsamen Aufstieg der Frau. Dr. Katharina Freifrau von Kuenssberg erzählt aus ihrem Leben. (Zum 5. Mai 1973 im Auftrag des Deutschen Akademikerinnenbundes hg. von Katharina Holger). – Mainz: Geschäftsstelle des Deutschen Akademikerinnenbundes [1973]; 300 Exemplare, 43 S. Paratexte: Einleitung [der Verf.] Autobiographisches: Aufgewachsen als höhere Tochter, über ihren Wissensdrang, die Pensionatszeit, 1902 Abitur; Studium der Zoologie in Berlin als Gasthörerin, 1908 Promotion, mit Rhoda Erdmann befreundet, der Lyceum-Club, Heirat, Geburt ihrer Kindern beendet ihre Laufbahn als Zoologin, sie wird Mitarbeiterin des Ehemannes; 1946 bis 1949 in England, Rückkehr nach Heidelberg, Aktivitäten in der Nachkriegszeit, der Heidelberger Frauenring, sie gründet einen dt.-amerik. Frauenclub, Mitglied im Deutschen Akademikerinnenbund, Mitarbeit an internat. Treffen (1956 Paris, 1959 Helsinki, 1962 Mexiko City); die Verf. stiftet ein Stipendium für Habilitantinnen, 80. Geburtstag; 1968 Tagung der International Federation of University Women (IFUW) in Karlsruhe, die Verf. organisiert den Heidelberg-Tag.

Kühl, Thusnelda Thusnelda Kühl-Petersen * 14.8.1872 Kollmar/Elbe † 24.7.1935 Rendsburg; ev. Vater: Carsten Kühl (1842–1908) Hauptpastor; Mutter: Wilhelmine (1848–1912) geb. von Oldenburg; 3 Schwestern, 4 Brüder; Ehemann seit 1905 Julius Petersen (1860–1923) verw. Rektor; Tochter, Sohn. – Lehrerinnenseminar in Augustenburg, 1891 Examen, Lehrerin in Flensburg, Erzieherin in Quern, Prüfung für höhere Mädchenschule 1894, Lehrerin, Vorsteherin eines Lehrinstituts, kurzfristige Stellen an Schulen und in Familien. Schriftstellerin. Nachlaß: Verwaltet vom Sohn Ralph und der Enkeltochter Silke Petersen-Propfe, vgl. Bammé, S. 291. s.a.: Wilhelmine Kühl (Mutter)

Autobiographische Publikationen Autobiographie. Fahretoft im August 1906. In: Thusnelda Kühl-Petersen: Margarete Wendt. Novelle. – Berlin, Leipzig: Hermann Hiller 1907; 108 S. (Kürschners Bücherschatz, 571) Auszug 1992, S. 166 in: Gustav Friedrich Studt (Nortorf): Stiller und stiller wurde es um sie. (ND von 1935) In:

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Kühl, Thusnelda Arno Bammé (Hg.): Thusnelda Kühl. Die Dichterin der Marschen. – München, Wien, S. 165–168. (s.u.)

Selbstbiographie. S. 278–279. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S. Auflagen: 1985 Würzburg: Weidlich Reprints; 1992 weitgehend unveränd. übernommen von Arno Bammé in: Ders. (Hg.): Thusnelda Kühl. Die Dichterin der Marschen. Hg. und eingel. im Auftrag der Thusnelda Kühl-Gesellschaft. – München, Wien: Profil Verlag; S. 219–220. Auszug 1992 auf S. 178f. in: Kay Dohnke (Hamburg): Insgesamt bleibt noch einiges an Wiederentdeckung zu leisten. S. 177–184. In: Arno Bammé (Hg.): Thusnelda Kühl. Die Dichterin der Marschen. Hg. und eingel. im Auftrag der Thusnelda Kühl-Gesellschaft. – München, Wien: Profil Verlag; zuerst u.d.T.: „Thusnelda Kühl“. – In: Steinburger Jahrbuch. 1985; S. 208ff.

Ein Lebensbild von ihr selbst. S. 1. – In: Bilder aus der Heimat. 2 (1911) 18 vom 27.8.1911.

Auflagen: 1935 in dem Aufsatz von Gustav Friedrich Studt (Nortorf): „Thusnelda Kühl zum Gedächtnis“. – In: Schleswig-Holsteinische Landeszeitung vom 14.8.1935; 1992 u.d.T.: Stiller und stiller wurde es um sie. S. 166f. In: Arno Bammé (Hg.): Thusnelda Kühl. Die Dichterin der Marschen. – München, Wien: Profil Verlag.

[Autobiographie]. Fahretoft im August 1906. S. 152. In: Arno Bammé (Hg.): Thusnelda Kühl. Die Dichterin der Marschen. Hg. im Auftrag der Thusnelda Kühl-Gesellschaft. – München, Wien: Profil-Verlag 1992; 314 S. (Profile) Evtl. identisch mit der Autobiographie in Kühls Werk „Margarete Wendt“ (1907). (s.o.)

Thusnelda Kühl; Wilhelmine Kühl: Die Chronik. S. 17–78, [S. 17–44 verf. von Wilhelmine]. In: Arno Bammé (Hg.): Wilhelmine Kühl/ Thusnelda Kühl. Die Chronik und andere Materialien. – Klagenfurt: [Institut für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Universitäten Innsbruck, Klagenfurt, Wien] 1995; 180 S., Abb., Faks. (Literatur und Soziologie, 14) Familiengeschichte 18. Jahrhundert bis 1932. – Enthält: Gedichte. Niederschrift 1909 bis 1932: für Thusnelda Kühls Sohn Ralph Petersen, vgl. S. 41. Manuskript: im Familienbesitz. „Einige wenige Passagen der Chronik kamen nicht zum Abdruck. 454

Sie wurden auf Wunsch der Familie PetersenPropfe gestrichen.“ (Einleitung S. 5); die entsprechenden Stellen sind im gedruckten Text kenntlich gemacht und die Anzahl der fehlenden Zeilen wird angegeben. Silke PetersenPropfe ist die Enkeltochter, sie hat den Text rekonstruiert (vgl. Einleitung S. 6) Weitere Selbstzeugnisse Schattenbild. S. 255–259. In: Arno Bammé (Hg.): Thusnelda Kühl. Die Dichterin der Marschen. Hg. im Auftrag der Thusnelda KühlGesellschaft. – München, Wien: Profil-Verlag 1992; 314 S. (Profile) Zuerst 1928 in: Die deutsche Nordmark. Schleswiger Blätter für Heimat, Kunst und Literatur. Beilage der Schleswiger Nachrichten vom 18.8.1928.

Wo die Woge schäumt. Skizze. S. 237–254. In: Arno Bammé (Hg.): Thusnelda Kühl. Die Dichterin der Marschen. Hg. im Auftrag der Thusnelda Kühl-Gesellschaft. – München, Wien: Profil-Verlag 1992; 314 S. (Profile) Reportageartiger Erlebnisbericht

Auszug: Leicht gek. übernommen aus: Für den Feierabend. Beilage der „Eiderstedter Nachrichten“, Garding Nr. 45 (1927) S. 213–215 und Nr. 46 (1927) S. 217–220. Selbstzeugnisse im Umfeld Höhnk, Helene: Thusnelda Kühl. Eine Dichterin der Marschen. – In: Heimaterde. Unterhaltungsbeilage zur „Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung. Rendsburger Tageblatt“. 7 (1926) 4 vom 13.2.1926; Petersen-Propfe, Silke: Aus dem Leben meiner Großmutter. (Gek. und überarb. Fassung des Vortrages aus Anlaß der Gedenkfeier zu Ehren Thusnelda Kühls am 19.5.1985 in Oldenswort). S. 199–204. In: Arno Bammé (Hg.): Thusnelda Kühl. Die Dichterin der Marschen. Hg. im Auftrag der Thusnelda Kühl-Gesellschaft. – München, Wien 1992; 314 S. (Profile) Petersen, Ralph: Erinnerungen an meine Mutter. S. 205–214. In: Arno Bammé (Hg.): Thusnelda Kühl. Die Dichterin der Marschen. Hg. im Auftrag der Thusnelda Kühl-Gesellschaft. – München, Wien 1992; 314 S. (Profile) Höhnk, Helene: Thusnelda Kühl. Eine Dichterin der Marschen. S. 153–156. In: Arno Bammé (Hg.): Thusnelda Kühl. Die Dichterin der Marschen. Hg. im Auftrag der Thusnelda Kühl-Gesellschaft. – München, Wien 1992; 314 S. (Profile) Autobiographischer Bericht über einen Besuch (1925) bei Thusnelda Kühl anläßlich ihrer Studie über Schleswig-Holsteinische Schriftstellerinnen in Vergangenheit und Gegenwart; Zuerst 1926 in: Heimaterde. Unterhaltungsbeilage der „Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung“, Nr. 4 vom 13.2.1926.

Kühl, Thusnelda Sekundärliteratur Lorentzen, Elisabeth: Ein keusche Darstellerin des Innenlebens. S. 139–142. In: Arno Bammé (Hg.): Thusnelda Kühl. Die Dichterin der Marschen. Hg. im Auftrag der Thusnelda Kühl-Gesellschaft. – München, Wien: Profil-Verlag 1992; 314 S. (Profile). (Auszug aus dem Aufsatz „Schleswig-Holsteins Dichterinnen und Schriftstellerinnen“ – In: Schleswig-Holsteinische Rundschau. Heft 12 vom September 1907, S. 337ff.) Elisabeth Lorentzens wirklicher Name ist Elisabeth Bang, vermutlich ist sie eine Tochter von Theodora Bang (s.d.), vgl. Kurzbiographie in Bammé, 1992, S. 312) Bammé., Arno (Hg.): Thusnelda Kühl. Die Dichterin der Marschen. – München, Wien 1992; 314 S., Abb. (Profile)

Kühl, Wilhelmine Wilhelmine Elsabea Kühl * 7.12.1848 Epenwöhrde/Dithmarschen † 12.8.1912 Nortorf; ev. Vater: Ernst Ludolf von Oldenburg (1813–1894) Bauer; Mutter: Margarethe (1815–1904) geb. Dahlberg, verw. Meyn; Stiefbruder; 4 Brüder, 3 Schwestern; Ehemann seit 1870 Carsten Kühl (1842–1908) Pfarrer; 4 Töchter, darunter Thusnelda (1872–1935); 3 Söhne. – Schriftstellerin, schrieb in platt- und hochdeutsch. Lex.: Friedrichs s.a.: Thusnelda Kühl (Tochter)

Autobiographische Publikationen Selbstbiographie. S. 249. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S. Autobiographisches: Bauerntochter aus Dithmarschen, über ihre ersten Werke. Auflage: 1985 Würzburg: Weidlich Reprints; 286 S.

Wilhelmine Kühl; Thusnelda Kühl: Die Chronik. S. 17–78). [S. 17–44 verf. von Wilhelmine]. In: Arno Bammé (Hg.): Wilhelmine Kühl/ Thusnelda Kühl. Die Chronik und andere Materialien. – Klagenfurt: [Institut für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Universitäten Innsbruck, Klagenfurt, Wien] 1995; 180 S., Abb., Faks. (Literatur und Soziologie, 14) Familiengeschichte 18. Jahrhundert bis 1932. Niederschrift 1909 bis 1932: für Thusnelda Kühls Sohn Ralph Petersen, vgl. S. 41. Manuskript: im Familienbesitz. „Einige wenige Passa-

gen der Chronik kamen nicht zum Abdruck. Sie wurden auf Wunsch der Familie PetersenPropfe gestrichen.“ (Einleitung S. 5); die entsprechenden Stellen sind im gedruckten Text kenntlich gemacht und die Anzahl der fehlenden Zeilen wird angegeben. Silke PetersenPropfe ist die Enkeltochter, sie hat den Text rekonstruiert (vgl. Einleitung S. 6)

Kühlmann, Mira von * 1.9.1896 Schloß Bernried/Starnberger See; ev. Vater: Max von Wendland (1854–1940); Mutter: Elisabeth (* 1861) Tochter des Bankiers Carl von Metzler; 2 Brüder; Ehemann seit 1921 Hans von Kühlmann (1878–1962) Offizier; 2 Söhne, Tochter. – Politikerin in München (GVP, DFU) s.a.: Klara Marie Faßbinder; Anna Haag; Constanze Hallgarten; Ricarda Huch; Annette Kolb; Helene Lange; Bertha von Suttner; Tilly Wedekind

Autobiographische Publikation Frieden ohne Widerruf. Erinnerungen aus meinem Leben. [Vorbemerkung von Günter Wirth]. – Berlin/DDR: Union-Verlag 1975; 160 S., Abb. Paratexte: Inhalt; Vorbemerkung, Günter Wirth, Berlin, im Dezember 1974; [autobio. Text]; Nachbemerkung [der Verf.]; Personenregister; Klappentexte. Polit. Erinnerungen: Großbürgerliche Herkunft; Hauslehrerinnen, im Internat in Karlsruhe; 1. Weltkrieg; Verlobung und Heirat, Umzug nach München; Paris und sein kulturelles Leben; die Zeit nach dem 2. Weltkrieg in Rom; 1952 Mitglied der GVP, später DFU; Reisen als Delegierte; Reisen. Ausführliche Stellungnahme zur jeweiligen polit. Entwicklung. – Enthält: Zitate aus Texten der Autorin, aus Briefen; Faks.: Briefe, Handzettel zu Veranstaltungen. Selbstzeugnis im Umfeld Kühlmann, Richard von: Erinnerungen. – Heidelberg: Lambert Schneider 1948; 591 S.

Kühl-Petersen, Thusnelda s. Kühl, Thusnelda Kuhn, Eleonore s. Kühn, Lore 455

Kühn, Lenore

Kühn, Lenore Le(o)nore Kühn (Ps); Lenore Ripke-Kühn; Eleonore Kühn-Frobenius; Leonore Frobenius (2. Ehename) * 31.1.1878 Riga † 21.10.1955 Tutzing; ev., Austritt aus der Kirche. Vater: Oskar Kühn (1835–1904) wiss. Lehrer; Mutter: Eleonore (1842–1922) geb. Guleke, Pianistin, Klavierlehrerin in Riga; Schwester, Bruder; 1. Ehemann seit 1908 Axel Ripke, Redakteur der „Frankfurter Zeitung“; Hg. der Zeitschrift „Der Panther“; 2. Ehe mit Hermann Frobenius, Maler. – Musikstudium in Berlin, Paris; Studium der Philosophie in Berlin, Erlangen, Freiburg, Promotion 1908; seit 1912 Journalistin, Schriftstellerin; Mitarbeiterin des Weimarer NietzscheArchivs, Studienreisen in Mittelmeerländer; Übersetzerin; deutsch-nationale konservative Schriftstellerin. Nachlaß: Christiane Streubel (unter Mitarbeit von Gregor Pickro): Nachlaß Lenore Kühn (1878–1955). Mit einer biografischen Einführung. Findbuch des Bundesarchivs Koblenz. Koblenz 2002. s.a.: Elisabeth Förster-Nietzsche; Käthe Schirmacher; Carola Struve; (Mathilde Ludendorff)

Autobiographische Publikationen Lenore Kühn. [(Selbst?)Biographie]. S. 159 mit Bild und Autograph (Lenore Ripke-Kühn). In: Ed. Bernstein (Hg.): Freiheit und Arbeit. Ein Dichterbuch. Mit Selbstbiographien, 31 Bildnissen und Faks. sowie einem Kunstbilde von J. Répin [Vorwort von Ed. Bernstein]. – Zürich: Orell Füßli [1910]; 12, 304 S. Erinnerungen an livländisches Landleben. – In: Rheinisch-Westfälische Zeitung (Essen). (1918) Mai. Auflage: 1983 Lüneburg: Verlag Nordostdeutsches Kulturwerk.

Erinnerungen an livländisches Landleben. Hg. und mit einer Einleitung versehen von Detlef Kühn. – Lüneburg: Verlag Nordostdeutsches Kulturwerk 1983; 1.–20. Tsd., 51 S., Abb., 1 Kt. (Lüneburger ostdeutsche Dokumentationen, 2) Paratexte: Inhalt; Einführung. Detlef Kühn; [autobio. Text]; Anmerkungen; Abbildungen; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Die Sommer im Pastorat des Onkels in Südlivland; die Beziehungen zu den Letten und Russen; Gastlichkeit und Gäste, Standesdenken; die Jagd, Tanzen und Sport, Ausflüge, Feste; religiöses Leben; baltisches Leben und russischer Einfluß. Vorstufen: zugrunde lag eine Fassung, die im 456

Mai 1918 in der Rheinische-Westfälischen Zeitung in Essen veröff. wurde. Niederschrift während des 1. Weltkriegs. Weitere Selbstzeugnisse Fahrten in Griechenland. – 1951.

(Q.: Dt.-Baltisch, Nr. 18. KVK 00 (29.6.2010))

Fahrten in Kleinasien. – 1951.

(Q.: Dt.-Baltisch, Nr. 19. KVK 00 (29.6.2010)) Sekundärliteratur Kühn, Detlef: [Lenore Kühn]. – In: Nordost-Archiv. 14 (1981) 61/62, S. 39–56 und 63/64, S. 31–54; Kühn, Detlef: Autorenportrait Lenore Kühn. S. 2–7, Abb. – In: Sezession. 5 (2007) 17; Streubel, Christiane: Lenore Kühn (1878-1955). Neue Nationalistin und verspätete Bildungsbürgerin. – Berlin: trafo verlag 2007; 126 S. (BzG-Kleine Reihe Biographien, 22)

Kühn, Lore Eleonore Kuhn (wirklicher Name) * um 1897. – Studentin; Fabrikarbeiterin.

Autobiographische Publikationen [Als Arbeiterin in der Munitionsfabrik]. S. 105– 107. In: Hilde Munske (Hg.): Mädel – eure Welt! – München: Zentralverlag der NSDAP Eher 1940 (Das Jahrbuch der Deutschen Mädel, 1) Auflage: 1994 In: Wilkending, Stuttgart (s.u.)

Als Arbeiterin in der Munitionsfabrik. S. 480– 484. In: Gisela Wilkending (Hg.): Kinder- und Jugendliteratur. Mädchenliteratur. Vom 18. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg. Eine Textsammlung. – Stuttgart: Reclam jun. 1994; 550 S., Abb. (Universal-Bibliothek, 8985) Arbeitsbericht 1917: Die Verf. arbeitet als Studentin im Herbst 1917 für 6 Wochen in einer Munitionsfabrik; über den Arbeitsablauf, die ungewohnte Lebensweise, das veränderte Lebensgefühl. Zuerst 1940 in: Munske, München (s.o.)

Kuhn, Magdalena * 2.11.1893 Rochlitz/Sachsen † 1977; ev. Vater: Forstbeamter; Ehemann seit 1914 Beamter; 2 Söhne. – Schriftstellerin in Dresden. Lex.: DLL 9 (1984)

Kuhn, Magdalena Autobiographische Publikation Und handelst wunderbar an mir. Aus einem Leben erzählt. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1957; 67 S. Paratexte (1958, 1968): „Zum Eingang“ [von der Verf.]; [autobio. Text] Erinnerungen: Einzelne Erinnerungen; über den Verlust der Heimat, Kindheitserinnerungen an Orte; die Eltern; über Natureindrücke; Weihnachten. – Enthält: Liedtext „Was die Schwalbe singt“. Der Text folgt dem Jahreslauf, jeweils ein Kapitel pro Monat, mit Januar beginnend. Auflagen: 1957 2. Aufl.; 1958 3. und 4. Aufl.; 1959 5. Aufl.; 1960 6. Aufl.; 1963 7. Aufl.; 1966 8. Aufl.; 1968 9. Aufl.

Kühn, Magdalene * 1856 Bellstedt; ev. Vater: Karl Kühn († 1899) Pfarrer; Mutter: Karoline († 1862) geb. Pfannschmidt; 3 Geschw.

Autobiographische Publikationen Oberkonsistorialrat Dr. Karl Kühn. Ein Lebensbild. Vorrede Arthur Weber, Pastor. – Mühlhausen/Thür.: Pecena 1900; 63 S. mit Bild. Autobiographisch-Biographisches: Über ihren Vater. Ein Blick rückwärts. Erinnerungen aus der Kinderzeit einer Thüringer Pfarrerstochter. Von M.K. in Sondershausen. – Altenburg: Geibel 1908; 141 S. Paratexte: Titelbild; [Widmung:] „Meiner einzigen Schwester [Mariechen] …“; Inhalts-Verzeichnis. Kindheitserinnerungen etwa 1856 bis 1871: Der Heimatort Bellstedt, das Dorf und seine Feste, das Elternhaus und die Eltern; Reisen zu Verwandten; Tageslauf an Werktagen und am Sonntag; Verwandte; der Jahrmarkt; Pfarrhäuser in der Umgebung, Missionsfeste, kirchliche Feiertage; die Kriege 1866 und 1870/71. – Enthält: Gedicht der Verf. Kühn, Margarete (Geb.name) s. Nicolaus, Margarete

Kuhn, Maria * 14.6.1876 Hamburg † 9.12.1963 Gießen; ev. Vater: Gustav Ritter († 1899) Pfarrer; Mutter: Henriette (Henny), Tochter des Kaufmanns, Reeders Carl Woermann; 5 ä Geschw.; Ehemann seit 1903 Philalethes Kuhn (1870–1937) Stabsarzt in der Schutztruppe in Afrika; Söhne Eckard, Roland. s.a.: Margarethe von Eckenbrecher

Autobiographische Publikation Lebenslauf von Maria Kuhn, geb. Ritter von ihr selbst dargestellt. S. 11–24, Abb. In: Lebensbild von Maria Kuhn geb. Ritter und Philalethes Kuhn von ihrem Sohn Roland Kuhn. – Bonn: Selbstverlag/Privatdruck 1964; 55 S. Paratexte: Über die Jahre nach dem Tod des Ehemannes 1937 berichtet der Sohn [Roland] Erinnerungen: Jugendjahre, das Elternhaus, Familienleben, Konfirmation 1892; Krankheit; nach der Schule traditionelle Mädchenbildung; Reisen; um 1899 Mitbegründerin eines Heims für Fabrikarbeiterinnen; 1903 Verlobung; die Schiffsreise zum Verlobten nach Südwest-Afrika, Hochzeit in Swakopmund, der Hereroaufstand, Geburt des Sohnes Eckard, Rückkehr. 1904 bis 1912 in Berlin, die Wohnung, Geburt des Sohnes Roland; im Vorstand der Frauengruppe der Kolonialgesellschaft. 1912 bis 1913 in Kamerun, der Ehemann wird Chefarzt der Schutztruppen und Medizinalreferent in Kamerun. 1914 bis 1918 mit dem Ehemann in Straßburg; 1. Weltkrieg, 1918 Flucht. In Tübingen 1919 bis 1920, dann in Dresden bis 1926, Inflationszeit. 1926 Ruf des Ehemannes nach Gießen; er ist überzeugter Anhänger der Nationalsozialisten, sein Schlaganfall 1933 und Tod 1937. Kühne, Emmy (Geb.name) s. Rhoden, Emmy von

Kühnhold, Grete * um 1875. – Krankenschwester, seit etwa 1900 in Afrika tätig.

Autobiographische Publikation Grete Kühnhold Schwester des deutschen Frauenvereins vom Roten Kreuz für die Kolonien: In Friedens- und Kriegszeiten in Kamerun. – Berlin: Scherl [1917]; 68 S., Kt. Berufsbericht 1913 bis 1916: Abreise von Ham457

Kühnhold, Grete burg, um als Krankenschwester im Schlafkrankenlager Kombe zu arbeiten, 1915 Versetzung in ein Kriegslazarett, 1916 Heimreise.

Auszug 1916 u.d.T.: Im Urwaldlazarett. S. 51–52. In: Margarete Schickedanz (Hg.): Das Heimatheer der deutschen Frauen im Weltkrieg. 2. Heft: Frauenhilfe hinter der Front und hinter Stacheldraht. – Leipzig, Berlin: Teubner 1936 (Deutsches Ahnenerbe. Lesestoffe für den Deutsch- und Geschichtsunterricht. Reihe II vorwiegend für Mädchenbildungsanstalten, hg. von Dr. Auguste Reber-Gruber) Angezeigt in: Die Frau. 25 (1917/18) S. 145.

Kuhr, Elfriede * 1891 † 4.10. 1966 Berlin; kath. Vater: Schlinke; Ehemann: Kuhr. – Studium der Medizin, 1917 Staatsexamen; 1918 Approbation; ab 1914 Ärztin, 1949 Amtsärztin, stellvertr. Leiterin des Gesundheitsamtes Neukölln; 1950 Bezirksstadträtin für Gesundheitswesen; 1964 Delegierte d. Ärztekammer Berlin; Bezirksverordnete (CDU), 1950 Stadträtin in Neukölln. Lex.: FU Dok Ärztinnen

Autobiographische Publikation „Wie es damals war …“. S. 28–29. – In: 50 Jahre Städtisches Krankenhaus Neukölln. 1909– 1959. – Berlin: Bezirksamt Berlin-Neukölln 1959; 31 S., Abb.

Külpe, Frances * 4.3.1862 Butos/Gouvernement Orel † 24.12.1936 oder 1937 Muralto bei Locarno Vater: John James, engl. Ingenieur; Mutter: Kurländerin; 1. Ehemann seit 1882 Rudolph J. von Zur Mühlen (1845–1913) Maler, als seine 2. Frau, Scheidung 1887 (?); 2. Ehe 1892 mit Ernst Külpe (1864–1905) Pfarrer in Libau in Kurland. – Aufgewachsen in Mitau und Dorpat; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Schweiz; Dt.-Baltisch

Autobiographische Publikation Eine Kindheit. – Erlenbach-Zürich, Leipzig: Rotapfel-Verlag 1934; 227 S.

Kunow, Käthe * 18.8.1887 Kiel – Schriftstellerin. Lex.: DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikation Erfahrungen und Erkenntnisse. – Peine, Berlin: Privatdruck 1936; 22 S. Paratexte: [autobio. Text]; Verlagsanzeige. – Enthält: zahlr. Gedichte [der Verf.] 458

Kunze, Anna Classe (Geb.name?) * 1882. – Angestellte, lebte in Berlin (DDR) „Veteranin der Arbeiterbewegung“.

Autobiographische Publikation Da waren alle Einwände widerlegt. S. 150–151. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED (Hg.): Unvergeßlicher Lenin. Erinnerungen deutscher Genossen. – Berlin/DDR: Dietz 1957; 203 S., Abb. Polit. Erinnerungen 1921: Als Delegierte beim Internationalen Frauenkongreß 1921 in Moskau; über die Wirkung von Reden Lenins, die Bekanntschaft mit seiner Schwester. Künzell, Berta s. Schmidt-Eller, Berta

Kurz, Gertrud * 15.3.1890 Lutzenberg/Schweiz † 26.6.1972 Bern; ev. Vater: Reinhard Hohl-Custer, Textilfabrikant; Mutter: Clara; Ehemann seit 1912 Albert Kurz, Gymnasialdirektor; 2 Söhne, Tochter. – Handelsschule; Frauenbildungsschule in Frankfurt/M; Flüchtlingsfürsorgerin, Generalsekretärin des Internationalen Christlichen Friedensdienstes in Bern; Stiftung Gertrud Kurz. Nachlaß: Zürich: Archiv für Zeitgeschichte Lex.: DLL 9 (1984); Wikipedia (16.11.2009) s.a.: Gertrud Isolani

Autobiographische Publikationen Der abgebrochene Zaun. S. 133–137. In: Rudolf Weckerling (Hg.): Durchkreuzter Haß. Vom Abenteuer des Friedens. Berichte und Selbstdarstellungen. Heinrich Grüber zum 70. Geburtstag. – Berlin: Vogt 1961; 2. Aufl., 255 S. Autobiographisch-Biographisches etwa 1945 bis 1956: Über Gäste im Haus „Sonneblick“ in Walzenhausen, Holländer und Deutsche, Serben und Kroaten, Juden und Araber, Ungarn und Russen. O Heiland, reiß die Himmel auf. Erinnerungen. Illustr. von Emmy-Claire Haag. – Wuppertal-Barmen: Kiefel 1965; 2. Aufl. 13.–18. Tsd., 30 S. Paratexte (1965 2. Aufl.): Titel; [autobio. Text] Autobiographisch-Biographisches: Über einzelne Personen und ihre Schicksale, glückliche Ereignisse. – Enthält: Auszüge aus Briefen; Liedtext.

Kurz, Gertrud Auflagen: 1965 1. Aufl. und 2. Aufl. 13.–18. Tsd.; 1966 3. Aufl.

Unterwegs für den Frieden. Erlebnisse und Erfahrungen. Hg. von Rosmarie Kurz, Benno Mascher. – Basel: Reinhardt 1977; 52 S. Paratexte: Inhalt; Vorwort, Rosmarie Kurz; [autobio. Text]; Anhang: Der Tagesablauf einer Achtzigjährigen; Letzter Brief [von Gertrud Kurz]. An die Mitglieder des Kirchgemeinderates der Heiliggeistkirche Bern. Autobiographisches. – Enthält: Sammlung von Texten: „Eine Auswahl aus unzähligen Vorträgen, Radioansprachen, Artikeln, Erzählungen, Briefen, Notizen“. Autobiographisch sind insbes.: „Späte Begegnungen“, „Der Segen Abrahams, Isaaks und Jakobs“, „Die Stauffacherin“, „Der Tagesablauf einer Achtzigjährigen“. Weitere Selbstzeugnisse Im Dienst des Friedens. – Wuppertal-Barmen: Kiefel 1966; 63 S. Autobiographisches Sachbuch: Über den Christlichen Friedensdienst 1923 bis 1939, Begegnungen mit Flüchtlingen. – Enthält: Auszug aus Tagebuch; Auszüge aus Briefen. Wanderndes Volk. Erlebnisberichte. – Wuppertal-Barmen: Kiefel 1968; 62 S., Titelbild. Auflage: 1968 2. Aufl.

Sekundärliteratur Geiger, Ursula: Mutter der Heimatlosen und Verfolgten. Ein Lebensbild von Gertrud Kurz. – Zürich: Schweizerisches Jugendschriftenwerk 1978; 32 S., Abb. (Biographien)

Kurz, Isolde Maria Clara Isolde Kurz * 21.12.1853 Stuttgart † 5.4.1944 Tübingen; kath. Vater: Hermann Kurz (1813–1873) Beamter, Schriftsteller; Mutter: Marie (1826–1911) geb. von Brunnow, Schriftstellerin; 4 Brüder: Edgar, Alfred, Erwin, 1860 Balde (Garibald). – Schriftstellerin, Übersetzerin; lebte 1877–1912 in Florenz, dann in München. Nachlaß: DLA Marbach (Autobiographisches; Briefe); angefügt ist die Sammlung Marie Kurz (Mutter) mit Erinnerungen, autobio. Aufz., Tagebüchern, Briefen. Lex.: Wikipedia (25.10.2009) s.a.: Rosalie Braun-Artaria; Julie Braun-Vogelstein; Grete Gulbransson; Elly Heuss-Knapp; Margarethe Klinckerfuß; Helene Raff; Ina Seidel; Jeanne Berta Semmig; Auguste Supper

Autobiographische Publikationen Von Dazumal. – Berlin: Paetel 1900. Autobiographisches: Kindheitsphantasien; Freundschaft mit dem Nachbarssohn, dessen Phantasiewelt; das Leben einer schönen, aber verwachsenen Stickerin; Erzählungen. Manuskript: DLA Marbach. Auflagen: 1919 2. Aufl. Stuttgart: Deutsche Verl.-Anstalt; 275 S.; 1925 in: Gesammelte Werke, 5, S. 9–220. – München: Müller; 426 S. 1935 Tübingen: Wunderlich; 303 S. Rez.: Ester von Kirchbach-Carlowith: Alle guten Geister. Dichterinnen erzählen ihr Leben. – In: Eckart. 11 (1935) S. 513–517; Soziale Arbeit. 12 (1935) S. 168.

Im Spiegel. Autobiographische Skizzen X. Sp. 1015–1025. – In: Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Lit(t)eraturfreunde. 4 (1901/02) 15. Erinnerungen: Reflexionen über Selbstdarstellung; früh entwickelter Sinn für Rhythmen und Reime, erste dichterische Versuche; über ihre außergewöhnliche Erziehung, bis zum 20. Lebensjahr Verzicht auf dichterische Produktion, der Schaffensprozeß; über ihre Überzeugung von der „Präexistenz der Dichtwerke“; verfaßt ihre 1. Novelle, um den kranken Bruder zu unterhalten; deren Veröffentlichung; ihre „Florentiner Novellen“, spätere Novellen; über Italien; über die poetische Gestaltung ihrer Jugenderinnerungen in „Von Dazumal“. Unsere Carlotta. – Leipzig: Seemann 1902; 81 S. Autobiographisch-Biographisches [1934]: Über eine Bäuerin, die als Kindermädchen und Gärtnerin bei der Verf. in Florenz arbeitete.

Auflagen: [1934] Tübingen: Wunderlich; 93 S.; [1944] [4. Aufl.]; 90 S.; [1946]; 1949 6. Aufl.; Stuttgart: Wunderlich; 69 S.; 1952 7. Aufl., 44.–50. Tsd. Tübingen, Stuttgart: Wunderlich; 85 S.; 1954 Zürich: Verein Gute Schriften; 47 S. (Gute Schriften, 132)

Hermann Kurz. Ein Beitrag zu seiner Lebensgeschichte. – München, Leipzig: Müller 1906; XI, 346 S., 9 Bildbegaben, 1 Gedichtfaks. Biographie über ihren Vater. Auflagen: 1929 3. Aufl. u.d.T.: Hermann Kurz. Das Leben meines Vaters. – Tübingen: Wunderlich; 256 S.

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Kurz, Isolde Florentinische Erinnerungen. – Stuttgart, Berlin: Deutsche Verlags-Anstalt 1910; 390 S. Paratexte (1919 3.–4. Aufl.): [Widmung:] „Dem brüderlichsten Freunde Carlo Vanzetti in Dankbarkeit zugeeignet“; Vorwort [der Verf.] zur dritten Auflage, München im Herbst 1918; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Paratexte (1923 9. u. 10. Aufl.): [Widmung:] „Dem brüderlichsten Freunde Carlo Vanzetti in Dankbarkeit zugeeignet“. Erinnerungen: Über Florenz; Arnold Böcklin; ihre Brüder Edgar und Alfred; Adolf Hildebrand. – Enthält: Gedichte; biographische Texte zu ihren Brüdern Edgar und Alfred. Fortsetzung von „Aus meinem Jugendland“. Manuskript: DLA Marbach. Auflagen: 1910 München, Leipzig: Georg Müller; VIII, 392 S.; 1911 2. Aufl. München: Müller; 1919 3.–4. durchges. u. verm. Aufl., Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt; 265 S.; 1919 5.–6. durchges. u. verm. Aufl.; 1920 7.–8. Aufl.; 1923 9.–10. Aufl.; 1937 neu durchges. Aufl. Tübingen: Wunderlich; 299 S.; o.J. 10. Tsd. Wunderlich. Auszug: 1927 in: Flora Zöllner (Hg.): Deutscher Frauengeist in Dichtung und Wissenschaft. – Lahr; Band 2: K-W, S. 75–81; 1942 in: Gabriele von König-Warthausen: Deutsche Frauen in Italien. Briefe und Bekenntnisse aus drei Jahrhunderten. – Wien: Andermann; S. 257–264. Zur Lektüre empfohlen von Margarete Roseno, Oberstudienrätin und Oberin der Städtischen Frauenschule, Charlottenburg, in: Roseno, Margarete (Hg.): Frauenleben. Vierter Teil: Oberstufe. – Berlin: Weimannsche Buchhandlung 1928; S. 101.

Isolde Kurz, geb. 1853 zu Stuttgart. S. 202– 205. In: Alfred Graf (Hg.): Schülerjahre. Erlebnisse und Urteile namhafter Zeitgenossen. – Berlin: Fortschritt (Buchverlag der „Hilfe“) 1912; 360 S. Schulerinnerungen: Die Verf. hat keine Schule besucht, sie wurde kurze Zeit mit ihren Brüdern unterrichtet, sonst von der genialischen Mutter, diese gab vor allem Anregungen; eigenständiges Lernen und Forschen; Latein- und Griechischunterricht durch Ernst Mohl; sowie Franz. Ital., Engl., Russ.; rudimentäres Rechnen, kein Religionsunterricht; sie hatte kaum Kontakt zu gleichaltrigen Mädchen, Leiden unter der eigenen Andersartigkeit, Orientierungsprobleme als Erwachsene. 460

Kurz Isolde. S. 213. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Über die Eltern, insbesondere ihre genialische Mutter; die vier Brüder; sie lebte von 1877 bis 1911 mit der Mutter in Florenz, danach in München, zeitweise in Forte dei Marmi. Aus meinem Jugendland. – In: Neue Freie Presse (als Einzelfeuilletons vor 1918) Auflagen: 1918 Tübingen: Wunderlich; 1918 Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 264 S.

Aus meinem Jugendland. – Tübingen: Wunderlich 1918; 390 S. Paratexte: [Widmung:] „Dem Lebensfreund und Teilhaber meiner Jugenderinnerungen Ernst von Mohl.“; Vorwort, Isolde Kurz; [autobio. Text] Paratexte (1919 11.–13. Tsd.): [Widmung]; Vorwort, Buoch i.R., im Sommer 1918, Isolde Kurz; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen bis 1877: Erste Erinnerungen; Kindheit in Obereßlingen; erhält Unterricht von der gebildeten Mutter; Spiele mit den Brüdern, Begeisterung für griechische Sagen, areligiöse Erziehung. Tante Bertas Erzählungen; Umzug nach Kirchheim und bedrängte Lebensverhältnisse; Schriftstellerei der Mutter; Umzug nach Tübingen; aufgrund der Außenseiterstellung der Mutter hat die Verf. keine Freundinnen; die Brüder, die Mutter verbietet Hausarbeiten; Gäste; Erinnerungen der Mutter an 1848; Lektüre und Theaterspielen; die Freundin Lili, Backfischzeit; Bekanntenkreis (Heyse, Mohl); Sprachunterricht; Ballbesuche; die Verf. verdient Geld mit Übersetzungen; der Krieg 1870/71; Reisen in die Schweiz, nach Frankreich; der abgelehnte Heiratskandidat; plötzlicher Tod des Vaters; Flucht aus der Kleinstadt nach München, die dortigen Schriftsteller- und Künstlerkreise; die erste veröffentlichte Novelle hat Erfolg; das Universitätsjubiläum in Tübingen; F. Th. Vischer; Umzug nach Florenz zu Mutter und Bruder. – Enthält: Gedichte. Niederschrift vgl. „Pilgerfahrt“ S. 112f. Manuskript: DLA Marbach.

Kurz, Isolde Auflagen: Zuerst teilweise in Einzelfeuilletons in der „Neuen Freien Presse“ veröff.; 1918 als Buch: Deutsche Verl.-Anst., Stuttgart; 264 S., und Tübingen: Wunderlich; 390 S.; 1918 6.–10. Tsd.; 1919 11.–13. und 14.–16. Tsd. Deutsche Verl.-Anstalt; 1920 17.–19. Tsd.; 1922 20.–22. Tsd.; [1927] 23.–24. Tsd.; [nach 1927] 25.–26. Tsd.; [1943] Tübingen: Wunderlich. Auszüge: 1940 u.d.T.: Drum hab’ ich mich der Magie ergeben. S. 41–43. In: Ernst Volkmann (Hg.): Erlebnisse mit Büchern in deutschen Selbstzeugnissen. Aus neuerer Zeit gesammelt, ausgewählt, erläutert und gedruckt für die Gesellschaft der Bibliophilen. – Weimar: [Gesellschaft der Bibliophilen] 2. Band. 1957 in: Heinrich Pleticha (Hg.): Begegnungen mit dem Buch in der Jugend. Aus Selbstzeugnissen ausgewählt. – Reutlingen: Ensslin & Laiblin [Buch den Freunden des Verlags gewidmet, nicht im Buchhandel]; S. 45 mit Autograph; 1983 u.d.T.: Bedrängnisse. S. 65–69. In: Norgard Kohlhagen (Hg.): Unsere frühesten Jahre sind nicht die glücklichsten. Dichterinnen beschreiben Jugendjahre. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag; 1984 u.d.T.: Bedrängnisse. S. 83–87. In: Norgard Kohlhagen (Hg.): Widerstand und Träume. Dichterinnen beschreiben ihre Jugend. – Stuttgart: Huber Frauenfeld. Tondokumente: 2003 [Der 10. Oktober – Tod des Vaters] [Tonträger]: [aus: Aus meinem Jugendland. Erinnerungen]/[Isolde Kurz] Erschienen: [Frankfurt a.M.]: Dt. Rundfunkarchiv, Umfang: 1 CD (10 Min.) Aufnahme: Reichssender Stuttgart 8.3.1934. 2003 [Lebensmorgen] [Tonträger]: [aus: Aus meinem Jugendland. Erinnerungen]/[Isolde Kurz] Erschienen: [Frankfurt a.M.]: Dt. Rundfunkarchiv; Umfang: 1 CD (12 Min.) Aufnahme: Reichssender Stuttgart 29.11.1938. Rez.: Die Frau. 26 (1918) S. 98–99.

[Autobiographisches] In: Gesammelte Werke, 5. – München: Müller 1925; 426 S. – Es und ich. S. 9–18; Kindheitserinnerungen an ihr Phantasiegebilde „Es“, ihre vergeblichen Versuche, es zu finden, über ihren späteren Glauben daran. – Nachbars Werner. S. 19–55; Kindheitserinnerungen an den Nachbarssohn Werner Horst. – Werthers Grab. S. 125–178; Kindheitserinnerungen an die Besuche in Ilgenau, über ein mit den Eltern befreundetes Ehepaar und über die alten Fräulein von Plessen in deren Nachbarschaft.

Meine Mutter. – Tübingen: Wunderlich 1926; 83 S. Paratexte (4.–7. Tsd.): Titel [mit Motto:] „Alle den Kämpfenden Bring’ es Gewinn“ Goethe, Faust II; [Gedicht]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Biographie: Über die Mutter, ihr poetisches Tagebuch. – Enthält: Auszüge aus dem poetischen Tagebuch der Mutter; zwei Stücke aus dem Märchenband von Marie Kurz, 1867 erschienen. Niederschrift: Anlaß ist der 100. Geburtstag der Mutter. Manuskript: DLA Marbach.

Auflagen: 1926 1. Aufl. Tübingen: Wunderlich Verlag H. Leins; 1927 2. Aufl.; 1942 3. Aufl.; o.J. 4.–7. Tsd. 85 S.; 1952 4. Aufl. 13.–18. Tsd. gek. und veränd., 81 S. Auszug: 1931 u.d.T.: Isolde Kurz über ihre Mutter. S. 104– 108. In: Otto Winter (Hg.): Meine Mutter. Bekenntnisse berühmter Männer und Frauen. – Reutlingen: Enßlin & Laiblin.

Aus frühen Tagen. – Berlin: Verlag Die Brücke [zugl. in] Vaterländische Verlags- und Kunstanstalt 1928; 108 S. (Unsere deutschen Erzähler, Reihe 4, Gabe 1) Paratexte: [Vorwort der Verf.] München, im Sommer 1928. Autobiographische Erzählungen: Erinnerungen an die Sommerfrische Terenzo am Golf von Spezia; Naturschilderungen. Zuerst vor 1928

Ein Genie der Liebe. Dem toten Freunde zur Wohnstatt. – Tübingen: Wunderlich 1929; 172 S. Autobiographische Biographie: über ihren Freund Ernst von Mohl. Auflagen: 1937, 105 S.; o.J. 16. Tsd. Rez.: Luise Scheffen-Döring in: Eckart 6. (1932) S. 277f.; Die Frau. 37 (1929/30) S. 317.

Der Meister der Form. Gedenkblatt zum 10. Todestag [von Adolf von Hildebrand]. – In: Münchner Neueste Nachrichten. ([1931]) Autobiographisch-Biographisches Der Meister von San Fancesco. Ein Buch der Freundschaft. [Adolf von Hildebrand]. – Tübingen: Wunderlich 1931; 117 S.

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Kurz, Isolde Paratexte: [Widmung:] „Den Mahnen des großen Künstlers“; Titel; [Vorwort der Verf.] Forte dei Marmi, im Sommer 1931; [autobio. Text]; Anhang: Die Deutsch-Florentiner von ehedem. Vortrag gehalten vor den „Freunden der deutschen Akademie“ in Florenz am 26. März 1927; Verlagsanzeigen. Autobiographische Biographie: über den befreundeten Maler Adolf Hildebrand. – Enthält: Gedicht von Isolde Kurz „Zu Adolf von Hildebrands siebzigsten Geburtstag“. „San Francesco di Paola“. Niederschrift: 1931 auf Wunsch von Freunden zum Buch erweiterte Erinnerungen, ergänzt durch einen Vortrag über die ehem. deutschflorentinische Kolonie (gehalten am 26.3.1927 in Florenz vor den „Freunden der Deutschen Akademie“). Manuskript: DLA Marbach. (Vorstufe [1931] u.d.T.: „Der Meister der Form“. Gedenkblatt zum 10. Todestag. In: Münchner Neueste Nachrichten) [Erinnerungen]. In: Von Müttern und ihrer Liebe. Aus den Lebenserinnerungen von Isolde Kurz, Helene Voigt-Diederichs und Friedrich von Bodelschwingh. [Zusammenstellung und Durchsicht dieses Heftes besorgte Else Liebermann]. – Frankfurt/M: Diesterweg 1931. Hermann Kurz’ letzte Lebensjahre. (Von Dr. h.c. Isolde Kurz in München) S. 137-140. In: Wilhelm Raabe und sein Lebenskreis. Mit 4 Bildbeigaben nach Originalen des Dichters hg. von Heinrich Spiero. Festschrift zum 100. Geburtstag des Dichters namens der Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes. – BerlinGrunewald: Klemm 1931; 178 S. Vanadis. Der Schicksalsweg einer Frau. Roman. – Tübingen: Wunderlich 1931; 716 S. Paratexte (12. Aufl.): [Motto:] „Das Lebend’ge will ich preisen, Das nach Flammentod sich sehnet.“ Goethe; Titel; Inhalt; [Text] Autobiographischer Roman, vgl. dazu S. 667–672 in „Pilgerfahrt“ (1938). Manuskript: DLA Marbach.

Auflagen: 1931 Stuttgart: Deutsche Bücherbund; 512 S.; [1940] 77. Aufl. 191.–202. Tsd. Tübingen: Wunderlich; 639 S.; [1952]

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1954 Stuttgart: Deutscher Bücherbund; 1955 Bertelsmann Lesering; 509 S.; 1959 Stuttgart: Fackelverlag; 617 S.; 1974 Tübingen: Wunderlich; 1988 Neuaufl. 491.–492. Tsd. aller Ausg. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt; 491 S. Rez.: Lenore Kühn in: Die Frau. 39 (1931/32) S. 182f–183; Ch. Demmig in: Der Gral. 26 (1931/32) S. 707.

Die Pilgerfahrt nach dem Unerreichlichen. Lebensrückschau. – Tübingen: Wunderlich 1938; 698 S. Paratexte: „Den Mächten der Liebe“; Titel; Inhalt; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Über die Stellung der Frau. Kindheit in Tübingen, das Schicksal ihres Vaters, eines verkannten Dichters; ihr unkonventionelles Elternhaus macht die Verf. zur Außenseiterin; sie geht nach München, dann nach Florenz zu ihrem Bruder Edgar, einem Arzt; Tod des Bruders Balde 1882; Arbeiten als Übersetzerin, Studien über Florenz; ihr Neffe Otto Orlando Kurz. Ihre „Florentiner Novellen“ u.a. Werke. Das Sommerhaus an der Riviera; die Wohnung in Florenz. 1904 Tod Edgars, dessen Lebensbild sie verf.; 1905 Tod Alfreds; Siechtum und Tod der Mutter. Ab 1912 in München. Die Reise nach Griechenland. 1913 stirbt ihr Freund Richard Weltrich, 1914 Paul Heyse. Ihre Kriegsbegeisterung zu Beginn des 1. Weltkriegs, das Leben während des Krieges; Rosalie Braun-Artarias Tod; Kriegsende und Revolutionsunruhen, Klage über Deutschlands Selbsterniedrigung. Reisen nach Italien u.a., 1923 zum Marchese Silvio della Valle di Casanova; in einer reichen Schaffensperiode entsteht ihr autobio. Roman „Vanadis“. 1931 Tod Erwins. Über ihre Lebensrückschau. – Enthält: Auswahl von Gedichten des Bruders Edgar. Einleitend zur Niederschrift: Grund der Selbstdarstellung waren die „mannigfachen irrigen Vermutungen über mein Werk und Leben, denen ich besonders bei Gelegenheit meines achtzigsten Geburtstags in der Presse begegnet bin. Diese zu berichtigen liegt mir nicht nur als Einzelpersönlichkeit, sondern auch als Trägerin wertvoller Familien- und Kulturüberlieferungen ob.“ S. 11. […] „Also muß bei den Aufzeichnungen über mein Leben die innere Folge und Wahrheit an Stelle der genaueren

Kurz, Isolde Chronologie stehen; ich werde erzählen, wie der wallende Kreis es mit sich bringt, bald vor-, bald zurückgreifend, ohne die Erinnerung in eine künstliche Linie zu zwängen.“ S. 16f. Manuskript: DLA Marbach. Auflage: [1942] Neue Aufl. Rez.: Gertrud Bäumer: Die Muse auf der Quadriga. Zur Lebensrückschau von Isolde Kurz. In: Die Frau. 46 (1938/39) S. 144–146.

[Lebensmorgen]. [aus: Aus meinem Jugendland. Erinnerungen]. [Tonträger] Aufnahme: Reichssender Stuttgart 29.11.1938. – [Frankfurt/M]: Dt. Rundfunkarchiv [2003]; 1 CD (12 Min.) Weitere Selbstzeugnisse Lebensfluten. Novellen. – Stuttgart: Cotta 1907. Enthält wenig Autobiographisches.

Auflagen: 1923 3.–7. Tsd.; 1925 in: Gesammelte Werke, 6. München: Müller; 419 S., S. 9–182.

Wandertage in Hellas. – München: Müller 1913; XII, 249 S. mit 47 Abb. Manuskript: DLA Marbach.

Auflagen: 1913 München: Müller; und Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt; 1944 9. Aufl. Tübingen: Wunderlich; 251 S., 17 Taf. (47 Bildbeigaben)

Traumland. S. 341–410. In: Isolde Kurz: Gesammelte Werke, 6. – München: Müller 1925. Sekundärliteratur Hes, Else: Isolde Kurz. Zu ihrem 60. Geburtstage am 21. Dezember 1913. S. 209–216. – In: Die Frau. 21 (1913/14) Faßbinder, Klara Marie: Isolde Kurz. Zum 80. Geburtstag am 21. Dezember 1933. S. 286–291. – In: Die Frau. 41 (1933/34) Nennecke, Charlotte: Die Frage nach dem Ich im Werk von Isolde Kurz. Ein Beitrag zum Weltbild der Dichterin. – München 1957 (Diss.) Ónodi, Marion: Isolde Kurz. Leben und Prosawerk als Ausdruck zeitgenössischer und menschlich-individueller Situation von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. – Frankfurt/M 1989; Singer, Sandra L.: Free soul, free woman? A study of selected fictional works by Hedwig Dohm, Isolde Kurz, and Helene Böhlau. – New York 1995 (Studies in modern German literatur, 75) Walter, Eva: Isolde Kurz und ihre Familie. Biographie. – Mühlacker 1996; Singer, Sandra: Mutter des Vaterlands – Tochter der Lilith: Isolde Kurz. S. 216–233. In: Karin Tebben (Hg.): Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de siècle. – Darmstadt 1999.

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L. 1922

L. 1922 Frau L. * 1873. – Sie war verheiratet; hatte 3 Töchter.

Autobiographische Publikation Brief von Frau L., Frau eines Lagerhalters; 45 Jahre alt; geschrieben 1918. S. 200. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S. Autobiographisches als Brief: Sie erzog ihre Töchter zu Ordnungsliebe und Selbständigkeit, zwei sind bereits als Erzieherin tätig. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

„An mir und meinem Leben …“; [autobio. Text]; Schlußwort [der Verf.]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Die Eltern und Geschwister, Ausbildung in Weißnähen und Hauswirtschaft, aufgrund eines Erweckungserlebnisses will sie Diakonisse werden, wird 1862 Probeschwester in Halle, dann in Dresden, Ausbildung in Krankenpflege, ihre Arbeitsstellen, im Krieg 1866 in einem Kriegslazarett in Österreich, die Cholerapflege in Sachsen; Arbeit in Privatpflegen, zur Erholung in der Schweiz, arbeitet dort in einem Krankenasyl, Überarbeitung und Krankheit; im Krieg 1870/71 Arbeit in Lazaretten; wird Diakonisse in Zürich, Gemeindpflegerin in St. Gallen, dann Stellen in Zürich, Berlin, Leißingen am Thuner See, unterbrochen von Krankheitszeiten. – Enthält: Gedichte; Lieder; Brief. Niederschrift während der Erholungszeit bei einer Freundin in der Schweiz; S. 186f.

L., A. 1948 L. 1948 Schw[ester] L. * um 1880. – Diakonisse in Nürnberg.

Autobiographische Publikation L.: „Geh auch du in den Weinberg!“. S. 60–61. In: Schwestern erzählen. Ein Buch von irdischer Not und helfender Liebe. Bearbeitet und herausgegeben von Direktor Christian Jahreiß, Diakonissenanstalt Martha-Maria, Nürnberg. – München: Anker-Verlag 1948; 2. Aufl., 349 S. Zuerst: 1936.

* um 1895; ev. – Diakonisse in Nürnberg.

Autobiographische Publikation L., A. (Nürnberg): … als ob jemand deutlich zu mir sagte …. S. 36–38. In: Schwestern erzählen. Ein Buch von irdischer Not und helfender Liebe. Bearb. und hg. von Direktor Christian Jahreiß, Diakonissenanstalt MarthaMaria, Nürnberg. – München: Anker–Verlag 1948; 2. Aufl., 349 S. Zuerst 1936.

L., B. * um 1880. – Sozialdemokratische Arbeiterin.

L., A. 1887 * 28.5.1839 Heiligenthal/Harz (in einer Mühle); ev. Vater: († 1839); Mutter: Kleinhändlerin; ab etwa 1848 Pflegemutter; 2 ä Schwestern, 2 Brüder. – Privat und als Diakonisse Krankenpflegerin in Deutschland, Schweiz..

Autobiographische Publikation An Gottes Hand. Erinnerungen aus einem Diakonissenleben von A.L. Mit Vorwort von D.J. Müllensiefen. – Basel: Spittler 1887; 187 S. Paratexte: Vorwort, Dr. J. Müllensiefen, P. em. Berlin, den 16. März 1887; Inhalt; [Liedtext:] 464

Autobiographische Publikation Poletarierlos. Sonntagserlebnis einer Genossin. S. 41–42. – In: Die Gleichheit. 22 (1911) 3 vom 1.11.1911. Autobiographische Reportage: Über einen Sonntagsausflug der Verf. aufs Land; sie beobachtet auf einem Friedhof eine Beerdigung, kommt mit Trauernden ins Gespräch, der Tote ist ein junger Ziegeleiarbeiter, der bei einem Unfall umkam, seine unversorgte arme Mutter, über das ungerechte Arbeiterschicksal, der Kampfeswille der Verf.

L., F.

L., F.

Labenski, Rosa

Frau F. L.

* 1891 Vater: Lowitsch; Ehemann Labenski, Gutsbesitzer; 8 Kinder. – Gutsfrau, seit 1929 NSDAP; Kreisabteilungsleiterin im Reichsnährstand.

* im 19. Jahrhundert. Lehrerin, verh. mit einem Pfarrer.

Autobiographische Publikation Frau F. L., früher Lehrerin; jetzt Pfarrersfrau. geschrieben 1917. S. 192–195. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S. Autobiographisches: Über ihre Lehrerinnentätigkeit als gute Vorbereitung auf die Aufgaben als Pfarrfrau, Hausfrau und Mutter. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

L., N. * um 1844 † nach 1874

Autobiographische Publikation Meine Erfahrungen während meiner Laufbahn als Erzieherin. S. 286–291. – In: Der FrauenAnwalt. Organ des Verbandes deutscher Frauenbildungs- und Erwerb-Vereine. Hg. von Jenny Hirsch. 4 (1873/74) Niederschrift: „es dürfte vielleicht nicht ganz uninteressant sein, wenn ich der Aufforderung folge, meine Erfahrungen mitzutheilen,“ S. 286. „Soweit meine Erfahrungen bis auf den heutigen Tag. Möchten sie Dieser oder Jener ein Wink sein, wenn sie im Begriffe ist, eine Erzieherinnenstelle im In- oder Auslande anzunehmen.“ S. 291. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: N. L. (ca 1844 – nach 1874). S. 410– 411. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

L’Aigle, Alma de s. Aigle, Alma de L’ La Mara (Ps) s. Lipsius, Maria

Autobiographische Publikationen Und vergib uns unsere Schuld …. Ein historisches Dokument 1945/48. Die Aufzeichnungen von Frau Rosa Labenski aus Zandersdorf/Ostpreußen. Mit einer Einführung von Helmut Gollwitzer. – Mainz: von Hase und Koehler 1965; 230 S. Paratexte (1965 2. Aufl.): [Einführung von] Helmut Gollwitzer. Lebensausschnitt Frühjahr 1945 bis 1948: Über die Flucht mit ihren 4 jüngeren Kindern von ihrem Gut in Ostpreußen im Januar 1945, Trennung von den Kindern, im Zuchthaus, in Lagern; August 1948 Entlassung und Wiedervereinigung mit der Familie. Vorstufen: Aufzeichnungen. Auflagen: 1965 1.–3. Aufl.; 2007 Neuausg. u.d.T.: „Ich will doch nur zu meinen Kindern“, Würzburg. (s.u.)

„Ich will doch nur zu meinen Kindern“. Gefangen in Ostpreußen 1945 bis 1948. – Würzburg: Rautenberg 2007; 224 S.

Lachmund, Margarethe * 17.9.1896 Wanzka/Mecklenburg-Strelitz † 14.10.1985 Köln; ev. Vater: Grobbecker († 1906) Pfarrer; Ehemann seit 1921 Hans Lachmund (* 1892) Jurist, Richter, Pazifist, Freimaurer; Sohn; Pflegetochter. – Hauslehrerin; 1948–1954 Geschäftsführerin der Quäker in Deutschland.

Autobiographische Publikation Mit dem Widersacher auf dem Wege. S. 105– 122. In: Rudolf Weckerling (Hg.): Durchkreuzter Haß. Vom Abenteuer des Friedens. Berichte und Selbstdarstellungen. Heinrich Grüber zum 70. Geburtstag. – Berlin: Vogt 1961; 255 S. Autobiographisches 1946: Aufgewachsen in einem Pfarrhaus auf dem Land, als Hauslehrerin in Adelsfamilie in Mecklenburg, die Revolution 1918, 1919 Austritt aus der Deutschnationalen Partei, Heirat mit pazifist. Republikaner, 465

Lachmund, Margarethe Eintritt in die Friedensgesellschaft, 1924 auf Friedenskongreß in London erste Begegnung mit Quäkern, in Opposition zum Nationalsozialismus, Überwachung durch die Gestapo und Vernehmungen; in der Nachkriegszeit Aufbau der Wohlfahrtspflege. Auflagen: 1961 2. Aufl.; 1976 in: Margarethe Lachmund zum 80. Geburtstag. Wien.

Werke Begegnung mit dem Judentum. Ein Gedenkbuch. Zusammenstellung Margarethe Lachmund und Albert Steen. – Berlin: von Holten 1962; 79 S. Sekundärliteratur Carstens, Heinrich: Margarethe Lachmund zum 80. Geburtstag. Ein Lebensbild, zusammengestellt aus ihren eigenen Buchbeiträgen, Briefen und Vorträgen zwischen 1935 und 1973. Vorwort und verbindende Texte Heinrich Carstens. – Wien 1976; 43 S. (Stimmen der Freunde, 4)

Lambrecht, Nanny Alca Ruth (Ps); Luzie Ernst (Ps) * 15.4.1868 Kirchberg/Hunsrück † 1.6.1942 Schönenberg/Sieg; kath. Vater: Johann Michael Lambrecht († 1882) Kaufmann, zeitweise in Amerika; Mutter: Anna Catharina, Tochter von Wilhelm Winn; 2 ä Schwestern; die Verf. lebte zusammen mit ihrer Freundin. – Lehrerin, Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (10.5.2009)

Autobiographische Publikationen Frida Soyaux-Schanz. [innerhalb ihrer ‚Literaturbriefe‘]. S. 308–312. – In: Dichterstimmen der Gegenwart. 23 (1909) Biographisches [o.T.] (Lebensbeschreibung). S. 267–269. In: Hermann Beuttenmüller (Hg.): Deutsches Frauenbuch. Unter Mitwirkung von Eva Gräfin von Baudissin, Clara Blüthgen, El Correi, Elisabeth Dauthendey, Marie Diers, Dora Duncker, Marthe Renate Fischer, Adele Gerhard, Nanny Lamprecht, Emma Müllenhoff, Annemarie von Nathusius, Gerda von Robertus, Frida Schanz, Luise Westkirch. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912; 164 S. Paratexte: [es folgt die Erzählung] „Die fremde Frau“ Aus „Bruder Mensch“. 466

Lebenserinnerungen: Kindheit, sie wird Lehrerin, schreibt Romane; lebt später mit einer Freundin als freie Schriftstellerin; erhält erste Auszeichnung für eine Novelle. Über mein Leben (1917). Veröffentlicht und eingeleitet von D. H. Sarnetzki. – In: Kölnische Zeitung. (1942) Nr. 294. Paratexte: Einleitung von D. H. Sarnetzki [als Nachruf] Erinnerungen: Kindheit, der geschäftliche Ruin des Vaters, sein Tod, die Familie verarmt; die Verf. muß Lehrerin werden; Anstellung in Malmedy; sie schreibt Eifelromane; der Tod der Mutter; die Verf. lebt zusammen mit ihrer Freundin als freie Schriftstellerin; Reisen; 1904 erste Auszeichnung für eine Novelle; über ihre Romane; 1. Weltkrieg. Auflage: 1993 S. 215–218. In: Christina Niem: Nanny Lambrecht, Mainz. (s.u.)

Sekundärliteratur Niem, Christina: Nanny Lambrecht 1868–1942. Eine unangepaßte Schriftstellerin. Soziales Engagement und literarische Erneuerung in der katholischen Kontroverse. – Mainz 1993; (Studien zur Volkskultur in Rheinland-Pfalz, 16; zugl. Diss. Universität Erlangen)

Lampe, Emma s. Hirzel, Emilie

Lampert, Regina * 8.8.1854 Schnifis/Vorarlberg † 24.1.1942 Zürich Vater: Gelegenheitsarbeiter mit kleiner Landwirtschaft; Mutter: Gelegenheitsarbeiterin; Ehemann: Bernet, kleiner Bauunternehmer, früh gest.; 4 Kinder, darunter Berta. – Mit 9 Jahren Arbeit als Hirtenkind u. Magd in Schwaben; Serviererin, Dienstmädchen; 1875 in St. Josefen bei St. Gallen, 1893 Zürich, Gründung eines Bauunternehmens, führte als Witwe eine Pension in Zürich. Lex.: DLL Erg 5 (1998)

Autobiographische Publikation Die Schwabengängerin. Erinnerungen einer jungen Magd aus dem Vorarlberg 1864–1874. Hg. von Bernhard Tschofen. – Zürich: Limmat Verlag 1998; 5. Aufl., [440] S., 23 Abb. (Das volkskundliche TB, 9) Paratexte (1998): Inhalt; Ein Wort zum Geleit, Paul Hugger, Zürich, im Juni 1996; 9 Fotos: Regina Bernet-Lampert am Ufer des Zürichsees um 1936; 10 Fotos: Das Schnifner El-

Lampert, Regina ternhaus um 1916; [Bernhard Tschofen:] Die Jugenderinnerungen der Regina Lampert. Zur Einführung (enthält S. 32/33 als Faks., verkleinert, 2 Seiten aus Regina Lamperts Manuskript der Lebenserinnerungen: S. 116 und 117 aus Heft 8, geschrieben 1933); Fotos; [autobio. Text mit Anm.]; Anhang [von] Berta Augustina Bernet [Tochter], Zürich, im August 1950; [Kartenskizze von Vorarlberg: Orte aus dem Text sind eingezeichnet]; Glossar; Bildnachweis; Register; Verlagsanzeigen. Arbeitserinnerungen 1864 bis 1874. – Enthält: Fußnoten. Zur Edition: Herausgeber und Verlag kürzten den Text und verzichteten auf die Aufnahme des für die Edition fertigen 9. Heftes (1875–1877) Niederschrift 1929 bis 1934; vgl. das Nachwort der Tochter Berta Augustina Bernet, 1950: „Die Aufzeichnungen meiner lieben Mutter sel. wurden wegen eines Augenleidens abgebrochen, und so schliesse ich hier diese wertvollen Kindheitserinnerungen von Regina Lampert aus Schnifis, Vorarlberg. Die wenigen niedergeschriebenen Erlebnisse aus der Schweiz, die ich beiseite lege, sind nicht mehr von der gleichen Ursprünglichkeit, es fehlt ihnen der heimatliche Boden.“ S. 429. Manuskript im Besitz der Enkelin Regina Hiemeyer. Auflagen: 1996 1. Aufl.; 1997 3. Aufl.; 2000 6. Aufl. Rez.: Gerhard Schildt in: AfS. 37 (1997) S. 577–579; Dagmar Müller-Staats in: Zeitschrift für Volkskunde. 95 (1999) S. 147–149.

Lanckoronska, Maria Maria Gräfin Lanckoronska * 14.4.1896 Frankfurt/M † 4.12.1977 Bad Soden; (jüd) Vater: Ernst W. Wertheimber, Bankier; Mutter: Anna († 1950) geb. de Bary aus Hugenottenfamilie; 2 Brüder; Ehemann seit 1923 Leo von Lanckoronski (1884– 1967) (Ps. Beda von Müller) Jurist, Amtsgerichtspräsident in Frankfurt/M. – 1917–1921 in einer Bank tätig, Antiquarin im Kunstgewerbemuseum, verf. kunstund buchgeschichtliche Schriften. Lex.: DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikation Li(e)ber Beda. Memoiren einer Individualistin. – Frankfurt/M: Kramer 1977; 117 S., Abb.

Paratexte: Inhalt; Vorwort, Maria Lanckoronska; [autobio. Text] Erinnerungen bis zum Tod des Ehemannes: Familiengeschichte; Erziehung durch Hauslehrer und Gouvernanten; Lesehunger; die Mutter; erste literarische Versuche; sie wird Lehrling in der Bank des Vaters; 1. Weltkrieg; der Vater verbietet eine Verlobung, Selbstmordversuch, weitere gescheiterte Verlobungen; Heirat; Besuch bei den Schwiegereltern in Schlesien; Arbeit als Antiquarin im Kunstgewerbemuseum; Publikationen über ihre Arbeit; zwangsweise Pensionierung des Ehemanns 1935; 2. Weltkrieg; die Verf. fühlt sich vor Verfolgung durch die Nationalsozialisten sicher, weil es prominente Nationalsozialisten in der Verwandtschaft des Ehemannes gibt; über ihre kunsthistorischen Studien; der 80. Geburtstag des Ehemannes, dessen Tod. Weiteres Selbstzeugnis Alle meine Bücher. Der Text wurde von Friedrich Neugebauer handgeschrieben. – Bad Goisern: Neugebauer Press 1970; 10 Bl. 4 RupinSeide, Fadenheftung (100 numerierte Exemplare, z.T. von der Autorin und vom Künstler signiert). (Aufbruch nach innen) Selbstzeugnis im Umfeld Beda von Müller [d.i. Beda von Lanckoronski; Leo Lanckoron’ski]: Gesegnete Mahlzeit. Die kulinarischen Lehrjahre des Beda von Müller. – München: Heimeran 1951; 164 S., Abb. Auflage: 1960 2. veränd. Aufl., 363 S.

Landau, Lola Leonore Landau (Geb.name); Lola Marck (1. Ehename); Lola Landau-Wegner (2. Ehename); Leonore Wegner * 3.12.1892 Berlin † 3.2.1990 Jerusalem/Israel; jüd. Vater: Theodor Landau, Prof., Arzt; Mutter: Philippine (1869–1964) geb. Fulda; 1. Ehemann Dr. phil. Siegfried Marck, Privatdozent, Scheidung; 2. Ehe 1920 mit Armin T. Wegner (1886–1978) Reiseschriftsteller, Expressionist, Pazifist, Trennung, 1939 Scheidung; 2 Söhne aus 1. Ehe; Tochter aus 2. Ehe. – Mädchengymnasium; Pensionat in London. Lehrerin; Schriftstellerin; Journalistin; wanderte 1936 nach Palästina aus, lebte in Jerusalem. Nachlaß: angefügt dem Nachlaß von Armin T. Wegner als Teilnachlaß im DLA Marbach (Autobiographisches, Briefe) Lex.: Wikipedia (29.5.2009) s.a.: Käthe Kollwitz; Philippine Landau (Mutter)

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Landau, Lola Autobiographische Publikationen Die zärtliche Buche. Erlebtes und Erträumtes. Gedichte und Prosa. – Bodman/Bodensee: Hohenstaufen-Verlag 1980; 161 S. Leben in Israel. [gedr. zum 3. Dez. 1987]. Gesammelt und mit einem Vorwort verssehen von Margarita Pazi. – [Marbach]: [Dt. Schillergesellschaft] 1987; 78 S. Auflage: 1987 Stuttgart: Scheufele.

Vor dem Vergessen. Meine drei Leben. – Frankfurt/M, Berlin: Ullstein 1987; 392 S. Paratexte: [autobio. Text]; „Frühere Veröffentlichungen von Lola Landau“; Klappentexte; Umschlagfoto. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte. Niederschrift bis 1952. Auflage: 1992 ungek. TB-Ausg., mit einem Nachwort von Thomas Flügge; 401 S. (Ullstein-Buch, 30285)

Positano oder Der Weg ins dritte Leben. Zwei autobiographische Anekdoten. [Aus dem Nachlaß hg. von Thomas Hartwig …]. – Berlin: Verlag Das Arsenal 1995; 99 S., Abb. (Bücher des 9. November, 4) Weiteres Selbstzeugnis Lola Landau; Armin T. Wegner: „Welt vorbei“: Abschied von den sieben Wäldern. Die KZ-Briefe 1933/34. – Berlin: Verlag Das Arsenal 1999; 101 S., Abb. (Bücher des 9. November, 5) Sekundärliteratur Hamann, Brigitte: Lola Landau – Leben und Werk. Ein Beispiel deutsch-jüdischer Literatur des 20. Jahrhunderts in Deutschland und Palästina/Israel. – Berlin 2000. Rez.: Anne Nussbaum: „Ich war heimgekehrt, auch zu mir selber“. Werk und Leben der Lola Landau. – In: literaturkritik.de: 3 (2001) 10 http://www.literaturkritik.de/public/rezension.p hp?rezid=4238 (26.2.2010)

Landau, Phil s. Landau, Philippine

Landau, Philippine Phil Landau * 1869 Worms † 1964 Caldwell, New Jersey; jüd. Vater: Fulda, Kaufmann; 4 ä Geschw.; Ehemann Theodor Landau (1861–1932) Frauenarzt; Tochter

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Lola (Leonore). – 1938 Emigration in die Schweiz, 1941 nach New York. s.a.: Lola Landau (Tochter)

Autobiographische Publikationen Phil(ippine) Landau: Kindheitserinnerungen. Bilder aus einer rheinischen Kleinstadt des vorigen Jahrhunderts. – Dietenheim: Privatdruck 1956; 141 S. Kindheitserinnerungen: Die Heimatstadt Worms; erste Erinnerungen; das Elternhaus; religiöse Gebräuche; der Stoffladen; Nachbarn; Kinderschule; Krieg 1870/71; Schule; die Freundin; die Badereise; Originale; Weihnachten und Fastnacht; Umzug in eine andere Stadt. Auszug 1979 in: Monika Richarz (Hg.): Jüdisches Leben Stuttgart; S. 339–346 (s.u.)

Kindheitserinnerungen. S. 339–346. In: Monika Richarz (Hg.): Jüdisches Leben in Deutschland. Band 2: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte im Kaiserreich. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1979 (Band 2) Auszug:

1956 aus: Ph. Landau, Kindheitserinnerungen.

Landau-Wegner, Lola (2. Ehename) s. Landau, Lola

Landmann, Edith * 1877 Berlin † 23.7.1951 (Basel); jüd. Vater: Moritz Kalischer (1836–1908) wohlhabender Börsenmakler, Freimaurer; Mutter: Henriette geb. Skolny; 4 ä Schwestern, j Bruder; Ehemann seit 1931 Julius Landmann, Prof. für Volkswirtschaftslehre; 2 Söhne: Georg Peter; Michael; Tochter Eva. – Gymnasialkurse von Helene Lange; Studium der Philosophie, Psychologie, Kunstgeschichte, Archäologie in Zürich, Berlin; Promotion; Dissertation 1901. Lehrerin an der Volkshochschule Basel, befreundet mit Stefan George. Nachlaß: Briefe von Edith Landmann im Nachlaß Margarete Susman, DLA Marbach s.a.: Helene Lange; Sabine Lepsius; Paula Philippson; Alice Salomon; Margarete Susman; Gerda Walter

Autobiographische Publikationen [autobiographische] Einleitung. S. 9–15. In: Edith Landmann: Gespräche mit Stefan George. – Düsseldorf, München: Küpper 1963; 216 S. Autobiographisches 1896 bis 1933: Über ihre Beziehung zu Stefan George seit 1896.

Landmann, Edith Gespräche mit Stefan George. – Düsseldorf, München: Helmut Klüpper vorm. Georg Bondi 1963; 216 S. Paratexte: Vorwort, Basel, den 12. Juli 1942. Dr. Edith Landmann; [Vorwort] Basel, Sommer 1963. Georg Peter Landmann; Einleitung; [Text]; Register; Inhalt. Biographisches vom 19.1.1913 bis 19.9.1933. Vorstufen: „Ich schrieb die Gespräche jeden Abend aus der frischen Erinnerungen möglichst wortgetreu nieder, ohne irgend eine Absicht, nur aus dem Gefühl heraus, aus dem man etwas Kostbares aufbewahren und nicht verlieren möchte.“ Vorwort S. 5; 1934 Reinschrift der Aufzeichnungen. Niederschrift [1942:] „Wenn ich nun dennoch diese Gespräche mit dem Dichter für die Nachwelt niederlege, so geschieht dies im Hinblick auf seinen eignen Wunsch und mit Hinblick auch auf den Abstand der Zeit, durch den sie historisch werden.“ Vorwort S. 6. „Die Verfasserin hat verfügt, dass diese Erinnerungen noch eine Weile ruhen, dann herausgegeben werden sollten. So hielt es der Sohn für richtig, sie jetzt, dreissig Jahre nach Georges Tod, zu veröffentlichen. Basel, Sommer 1963. Georg Peter Landmann.“ Weitere Selbstzeugnisse [Briefe an Margarete Susman]. In: Manfred Schlösser (Hg.): Auf gespaltenem Pfad. Festschrift für Margarete Susman [zum neunzigsten Geburtstag]. – Darmstadt: Erato-Presse 1964; 399 S., Abb.; Bibliographie M. Susman S. 383–395 (Druck der Erato-Presse, 3) [Brief]. S. 154–198. In: Rudolf Kindinger (Hg.): Philosophenbriefe. Aus der wissenschaftlichen Korrespondenz von Alexius Meinong. – Graz: Akademische Druck- und Verlagsanstalt 1965. [Briefe an Friedrich Gundolf]. S. 166ff. In: Stefan George. Dokumente seiner Wirkung. – Amsterdam 1974 (Castrum Peregrini, 111–113) Aufzeichnung aus dem Jahr 1948 über Assimilation und Zionismus. – In: Emuna. Horizonte zur Diskussion über Israel und das Judentum. 10 (1975) Supplementheft 1. Aus Briefen von Edith Landmann an Hellmut Salinger. S. 150–153. In: Michael Landmann (Hg.): Erinnerungen an Stefan George, seine

Freundschaft mit Julius und Edith Landmann. – Amsterdam: Castrum Peregrini Presse 1980. Selbstzeugnisse im Umfeld Landmann, Michael: [Mein Judentum]. S. 136–150. In: Hans Jürgen Schultz (Hg.): Mein Judentum. – Stuttgart: Kreuz Verlag 1978; 286 S. mit Fotos. Auflagen: 1991 4. überarb. und neu gestaltete Aufl. 15.–22. Tsd.; Scheliha, Renata von: Aus (unvollendeten) Erinnerungen an Edith Landmann. S. 154–161. In: Michael Landmann (Hg.): Erinnerungen an Stefan George, seine Freundschaft mit Julius und Edith Landmann. – Amsterdam: Castrum Peregrini Presse 1980; Landmann, Michael: Edith Landmann 1877–1951. S. 107–141, 2 Fotos. In: Michael Landmann (Hg.): Erinnerungen an Stefan George, seine Freundschaft mit Julius und Edith Landmann. – Amsterdam: Castrum Peregrini Presse 1980 (Castrum peregrini, 141–142) – Enthält: Brief von Edith Landmann an Stefan George zu seinem 60. Geburtstag am 12. Juli 1928.

Landmann-Steuerwald, Anna Anna Steuerwald-Landmann * 13.2.1892 Fürth † 24.8.1980 (Burgfarrnbach); jüd.; 1921 konfessionslos. Ehemann seit 1923 Dr. Richard Steuerwald (1889– 1956) Leiter e. Knabenheimes, 1933 zwangspensioniert; Tochter; Sohn. – 1913 Studium Philosophie, Literatur, Sozialwesen in Erlangen; 1916–1919 in Köln an der Hochschule für kommunale u. soziale Verwaltung. Wiss. Assistentin beim Wohlfahrtsamt; Gründerin, Leiterin der städt. Jugendgerichtshilfe; Dozentin an der Volkshochschule Nürnberg, Pazifistin, Sozialdemokratin; 1939 Emigration nach Chile, ab 1943 Mitarbeiterin der „Deutschen Blätter“. 1947 mit der Familie Rückkehr nach Deutschland. Aktiv in der freigeistigen Bewegung. Teilnachlaß: Deutsches Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek.

Autobiographische Publikationen Erlebnisse im Exil. Chile 1933–1947. – Fürth: Volkshochschule 1969; 25 S. Erlebnisse im Exil. (Chile 1939–1947). – In: Fürther Heimatblätter. (1970) 3. Selbstzeugnis im Umfeld/Literatur Steuerwald, Helmut [Sohn]: Anna Steuerwald Landmann (geb. 13. Februar 1892, gest. 24. August 1980). Frauenrechtlerin; Freigeist; Pazifistin. ([2006]) http://www.bfg-bayern.de/ethik/Personen/ SteuerwaldLandmKurz.htm (26.2.2010)

Lang, Grete s. Wiesenthal, Grete 469

Lang, Marie

Lang, Marie * 8.3.1858 Wien † 14.10.1934 Altmünster/OÖ Vater: K. Wisgrill, Zimmermeister; Mutter: Emilie geb. Scholz, Schauspielerin. 1. Ehemann: Theodor Köchert (1859–1937) Scheidung; 2. Ehemann: Edmund Lang (1860–1918) Rechtsanwalt; Sohn aus 1. Ehe, 2 Söhne aus 2. Ehe: Erwin verh. mit Grete Wiesenthal. – Aktiv in der Frauenbewegung, Theosophin. Lex.: Wikipedia (19.11.2009) s.a.: Grete Wiesenthal (Schwiegertochter)

Autobiographische Publikation Wie ich zur Arbeit an der Frauenbewegung kam. [Rosa Mayreder, Hertha Sprung, Marie Lang, Marie Vian]. – In: Die Österreicherin. Zeitschrift für alle Interessen der Frau; hg. vom Bund österreichischer Frauenvereine, Wien. 3 (1930) 3 vom 1.3.1930.

Lange, Helene * 9.4.1848 Oldenburg † 13.5.1930 Berlin; ev. Vater: Carl Theodor Lange (1819–1864) Kaufmann; Mutter: Johanne († 1855) Tochter des Kaufmanns tom Dieck; 2 Brüder; Partnerinnen: Dora Sommer, Gertrud Bäumer. – Lehrerin, in Berlin aktiv in der Frauenbewegung für die Verbesserung der Mädchenbildung; Hg. von „Die Frau“, verf. zahlr. Schriften zu den Themen Bildung und Frauen. Nachlaß: Helene-Lange-Archiv im Landesarchiv Berlin Lex.: Wikipedia (24.11.2009) s.a.: Helene Adelmann; Gertrud Bäumer; Emmy Beckmann; Julie Braun-Vogelstein; Frieda von Bülow; Marie von Bunsen; Anna Celli-Fraentzel; Florentine Gebhardt; Hermine Heusler-Edenhuizen; Hedwig Heyl; Ricarda Huch; Mira von Kühlmann; Edith Landmann; Marie-Elisabeth Lüders; Adelheid Mommsen; Ilse Reicke; Henriette Schrader-Breymann; Helene Stöcker; Lulu von Strauß und Torney; Ilse Szagunn; Franziska Tiburtius; Dorothee von Velsen; Mathilde Weber; Hildegard Wegscheider; Agnes Wurmb

Autobiographische Publikationen Marie Loeper-Housselle und der Allgemeine Deutsche Lehrerinnenverein. Mit Bild. S. 273– 275. – In: Die Frau. 2 (1894/95) Henriette Schrader. S. 33–36 mit Bild. – In: Die Frau. 7 (1899/1900) Kaiserin Friedrich. S. 705–707. – In: Die Frau. 8 (1900/01) Helene Adelmann. [Nachruf]. S. 465–468. – In: Die Frau. 22 (1914/15) Auflage: 1928 in: Helene Lange: Kampfzeiten. Auf-

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sätze und Reden aus vier Jahrzehnten. Band 2 – Berlin; S. 353–358.

Hedwig Heyl. S. 245. – In: Die Frau. 27 (1919/20) Margarethe von Bülow. S. 68–70. – In: Die Frau. 27 (1919/20) Lebenserinnerungen. S. 74–80. – In: Die Frau. 28 (1920/21) Autobiographisches. – [auszugsweiser Vorabdruck ihrer Lebenserinnerungen]. Abgedruckt sind daraus „Zum Geleit“ und der Abschnitt „Erste Weltanschauungskämpfe“ aus dem Kapitel „Jugend“ sowie als Fußnote das Inhaltsverzeichnis. Lebenserinnerungen. – Berlin: Herbig 1921; 278 S. Paratexte: Titelporträt; Inhalt; Zum Geleit, Helene Lange, Berlin, im Oktober 1920; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Kinderspiele; Erziehung; die Familie; Spielgefährten; Schulzeit; Lektüre; Feste; Reisen; 1864 in Pension in Pfarrhaus; ödes Dasein als Haustochter; 1866 Lehrerin in einem Pensionat im Elsaß, Erzieherin in einer Familie; autodidaktische Weiterbildung; ab 1871 in Berlin, um das Lehrerinnenexamen abzulegen; zur ‚Frauenfrage‘; Selbststudium; 1876 Lehrerin und Seminarlehrerin an den Schulen von Lucie Crain; über Ausbildung und Stellung von Lehrerinnen, höhere Mädchenbildung, die „Gelbe Broschüre“ von 1887 und öffentl. Reaktionen darauf; Studienreise nach England; ab 1889 Realkurse für Frauen, 1890 Gründung des Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenvereins; ab 1893 Gymnasialkurse; Gründung der Monatsschrift „Die Frau“; Augenkrankheit, Freundschaft und Zusammenarbeit mit Gertrud Bäumer; 1894 Gründung des Bundes Deutscher Frauenvereine; Richtungskämpfe; über die ‚Sittlichkeitsfrage‘, internationale Beziehungen; die preuß. Mädchenschulreform von 1908; Bilanz. – Enthält: Auszüge aus der „Gelben Broschüre“; Gedichte; Zitate aus polit. Schriften; Reden. Auflagen: 1922 6.–7. Tsd.; 1925 8.–9. Tsd.; 1927 10.–11. Tsd.; 1928 12.–13. Tsd.; 1930 14.–15. Tsd.

Lange, Helene Auszüge: 1931 in: Emmy Beckmann (Hg.): Helene Lange. – Berlin: Herbig; S. 5–19; 1957 in: Heinrich Pleticha (Hg.): Begegnungen mit dem Buch in der Jugend. Aus Selbstzeugnissen ausgewählt. – Reutlingen; S. 44 mit Autograph; 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; Band 2: 135–136. Rez.: Henni Lehmann in: Die Neue Zeit. (1922) 40,1, S. 190f.; Dr. Else Hoppe-Meyer in: Die Tat. 14 (1921/22) 1, S. 387–390.

Marie Hecht. [Nachruf]. S. 129–131. – In: Die Frau. 29 (1921/22) Autobiographisch-Biographisches: über die gemeinsame Tätigkeit im ADL seit 1890, gemeinsame Wanderungen. Eine Führerin zur weiblichen Erziehungsmission. [Henriette Schrader-Breymann]. S. 99– 105. – In: Die Frau. 30 (1922/23) Frau Antonie Traun. S. 105–106. – In: Die Frau. 32 (1924/25) Dr. Franziska Tiburtius †. Ein Gedenkwort. S. 528–529. – In: Die Frau. 34 (1926/27) Autobiographisch-Biographisches: Persönliche Erinnerungen an gemeinsames Wirken. Helene Weber. (Zum 50. Geburtstag). S. 428– 429. – In: Die Frau. 38 (1930/31) Weiteres Selbstzeugnis Was ich hier geliebt. Briefe von Helene Lange. Hg. von Emmy Beckmann mit einem Lebensbild von Gertrud Bäumer. – Tübingen: Wunderlich 1957; 366 S., 1 Faks. Paratexte: [Motto: Zitat aus Brief] „Ich bin dankbar, daß Furcht nicht in die Konstruktion meiner Persönlichkeit einbezogen wurde; sie muß sehr unbequem sein. 7.4.1921“; Titel; Vorwort, Emmy Beckmann; Ein Lebensbild, Gertrud Bäumer; Faks; [Briefe]; Anmerkungen der Herausgeberin; Klappentexte. Briefe 1919–1930. – Enthält: „Ein Lebensbild“ (S. 11–32) Auszug aus: 1939 Gertrud Bäumers Essay in deren Buch „Gestalt und Wandel“. – Berlin: Herbig. Rez.: Elisabeth Blochmann in: Die Sammlung. 12 (1957) 12, S. 641–643.

Selbstzeugnis im Umfeld Radel, Frieda: Persönliche Erinnerungen an Helene Lange. – In: Frau und Gegenwart. 37 (1929/30) 18. Sekundärliteratur Frandsen, Dorothea: Helene Lange. Ein Leben für das volle Bürgerecht der Frau. – Freiburg i.Br. 1980; überarb. Ausg., 141 S., Foto der Verf., Literaturverzeichnis, Anmerkungen; Verlagsanzeigen. (Herderbücherei, 759) (zuerst 1973 hg. von der Landeszentrale für politische Bildung in Niedersachsen zum 125. Geburtstag von Helene Lange) [Über die Zeit 1848–1975; Dorothea Frandsen, geb. Lange (Großnichte von Helene Lange) war Juristin, 1951 im Bundesministerium des Inneren, dann Leiterin des Referats „Allgemeine Frauenangelegenheiten“ bis 1975.] Wedel, Gudrun: Helene Lange (1848–1930). S. 437– 448. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin; Schaser, Angelika: Helene Lange und Gertrud Bäumer: eine politische Lebensgemeinschaft. – Köln [u.a.]: Böhlau 2000; 416 S., Abb. (L’homme: Schriften, 6; zugl.: Berlin, FU, Habil.-Schr., 1999) Reiners, Petra: Vom Leben „in einer falschen Stadt“ oder in „unbegrenzten Möglichkeiten“. Stadtkonzepte am Beispiel der Kindheitserinnerungen von Hedwig Dohm und Helene Lange. – In: Ariadne. Wechselwirkungen zwischen Zentrum und Provinz. Frauenemanzipationsbestrebungen im 19. und 20. Jahrhundert; hg. von Gilla Dölle und Christina Klausmann. 51 (2007)

Langenfeld, Johannes (Ps) s. Krein, Daniela

Langer, Angela * 21.12.1886 Wien † 25.6.1916 Kirchberg/Wagram; kath. Vater: Besitzer e. kleinen Ladens; j Bruder; 2 j Schwestern. – Dienstmädchen in Österreich, Ungarn, England; Mitarbeiterin an der Zeitschrift „Pan“; Schriftstellerin. Lex.: DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikationen Stromaufwärts. Aus einem Frauenleben. – Berlin: S. Fischer 1913; 225 S. mit Foto der Verf. Paratexte: [Widmung:] „Herrn Otto Brandes in dankbarer Freundschaft gewidmet“. Autobiographischer Roman: Der Vater, der Niedergang seines Geschäfts; die Geschwister; Berufswunsch Lehrerin; Erwerbsarbeit als Dienstmädchen, zuerst bei einem Juden in Krems; sie beginnt zu dichten; Zwietracht mit dem Vater; die Verf. lernt privat Englisch; die neue Stelle in Budapest; Nachstellungen durch den 471

Langer, Angela Hausherrn, Kündigung; über einen Nachbarn, der sie literarisch und finanziell fördert; wegen Lungenentzündung im Krankenhaus; die unerfreuliche Familiensituation bei den Eltern in Wien; zur Erholung bei Verwandten auf dem Land; in Stellungen in Wien, London, auf dem Land; autodidaktisches Sprachenlernen; in einem Mädchenheim in London; Dichten in Englisch; die Verf. löst die Beziehung zu ihrem ungar. Gönner. – Evtl. nicht nur literarisiert, sondern auch fiktionalisiert. Auflage: 1913 2. Aufl. Sekundärliteratur Andreas-Salomé, Lou: Angela Langer. Zur Erinnerung. Sp. 329–333. – In: Das literarische Echo. 19 (1916/17) 6.

Langer, Olga s. Heydecker-Langer, Olga

Langer, Resi Maria Theresia Langer * 24.9.1890 Breslau; (kath.) Ehemann: Alfred Richard Meyer, Verleger, Schriftsteller. – Theaterschule der Vereinigten Theater in Breslau. Schauspielerin, Vortragskünstlerin, seit 1921 vor allem beim Film; Emigration nach New York. s.a.: Emmy Ball-Hennings (Kollegin)

Autobiographische Publikation Kinotypen: Vor und hinter den Filmkulissen. Zwölf Kapitel aus der Kinderstube des Films. – Hannover: Der Zweemann Verlag 1919; 1.– 10. Tsd., 76 S., Abb. Paratexte (1999): [Vorbemerkung] R.L. Erinnerungen 1900 bis 1919: Hinter dem Kulissen im Filmatelier, die versch. Tätigkeiten, die Filmschauspieler und Komparsen, Kinovorführungen in Berlin, das Publikum, über Filmhelden, die Filmdiva; Urlaub an der Ostsee, der Beginn ihrer Filmkarriere, Filmagenten in Cafés. Niederschrift bis 1912. Auflage: 1999 Siegen: FB Literaturwissenschaft; 55 S., Abb. (Massenmedien und Kommunikation; 125)

Langerhans, Agnes s. Kayser-Langerhannss 472

Langgässer, Elisabeth Elisabeth Hoffmann; (Ps) Langgässer * 23.2.1899 Alzey/Rheinhessen † 25.7.1950 Karlsruhe; kath. Vater: Eduard Langgässer († 1909) Architekt, Baurat, jüd., zum Kath. konvertiert; Mutter: Eugenie († 1942) geb. Dienst, kath.; Bruder; Ehemann seit 1935 Dr. Wilhelm Hoffmann, Philosoph; Partner: Staatsrechtler Hermann Heller, jüd., leibl. Vater ihrer Tochter Cordelia (* 1929) verh. Edvardson; 3 ehel. Töchter. – Abitur; Lehrerinnenseminar. Lehrerin; ab 1929 freie Schriftstellerin; 1936 Publikationsverbot. Künstlerischer Nachlaß im DLA Marbach (Depositum aus Privatbesitz) (Briefe) Lexka: Wikipedia (5.10.2009) s.a.: Martha Saalfeld; Ina Seidel

Autobiographische Publikationen Alles Außen ist Innen. Ein Selbstporträt. S. 273. – In: Welt und Wort. 4 (1949) Autobiographisches: Ihre Bücher, deren Themen. Ich blase drei Federn in den Wind. S. 163–165 mit Bild. In: Barbara Nordhaus-Lüdecke (Hg.): Der Ruf der Mütter. – München: Desch 1949; 218 S., Abb. Paratexte: [als Erläuterung unter der Überschrift:] „Diesen Aufruf veröffentlichte Elisabeth Langgässer in der 1. deutschen Jugendschrift ‚Horizont‘, die nach dem Kriege herauskam. Und wirklich wurde das Mädchen Cordelia, nachdem die ‚Drei Federn in den Wind‛ geblasen wurden, gefunden und der Mutter zurückgebracht.“ Autobiographisches: Über das Schicksal ihrer Tochter Cordelia, die als jüd. Kind nach Theresienstadt und Auschwitz kam; die Suche der Verf. nach ihr. – Enthält: Auszüge aus einem Brief ihrer Tochter Cordelia vom 7.8.1943. Weitere Selbstzeugnisse Unveröffentlichte Briefe. – In: Hochland. 45 (1952/53). (Briefe 1935–1939) … soviel berauschende Vergänglichkeit. Briefe 1926–1960. Hg. von Wilhelm Hoffmann [Ehemann]. – Hamburg: Claassen 1954; 251 S., 3 Bl. Abb., Titelbild. Auflage: 1981 ungek. Ausg. Frankfurt/M, Berlin, Wien: Ullstein (Ullstein-Buch, 37029)

Der Briefwechsel zwischen Elisabeth Langgässer und Hermann Broch. Hg. von W. Hoffmann. – In: Literarisches Jahrbuch. 5 (1964)

Langgässer, Elisabeth Elisabeth Langgässer. Briefe 1924–1950. Hg. von Elisabeth Hoffmann. – Düsseldorf 1990. Selbstzeugnis im Umfeld Edvardson, Cordelia [Tochter]: Gebranntes Kind sucht das Feuer. Roman. Aus dem Schwedischen von Anna-Liese Kornitzky. – München, Wien: Hanser 1986 [1.-5. Aufl.]; 133 S. [Widmung:] „Meinen Müttern Elisabeth Langgässer, Berlin, Stefi Pedersen, Stockholm, Sylvia Krown, Jerusalem, und meinen Kindern“. Auflagen: 1989 ungek. Ausg. 1. Aufl. München: Deutscher TB-Verlag (dtv, 11115) 2005 8. Aufl. München: dtv. Sekundärliteratur Doster, Ute (Bearb.): Elisabeth Langgässer 1899–1950. [Ausstellung im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt zwischen Februar und April 1999, im SchillerNationalmuseum Marbach am Neckar zwischen April und Juni 1999]. In Zusammenarbeit mit der Elisabeth Langgässer-Gesellschaft, Darmstadt. – Marbach a.N. 1999; 122 S., 39 Abb. (Marbacher Magazin, 85) Hetmann, Frederik: Schlafe, meine Rose. – Weinheim, Basel 1999; Sayner, Joanne: Women Without a Past? German Autobiographical Writings and Fascism. – Amsterdam 2007; 371 S. (teilw. zugl.: Cardiff, Univ. of Wales, Diss. 2002 u.d.T.: „Frauen haben keine Vergangenheit – oder haben keine zu haben?“) Frühwald, Wolfgang: Mythische Frömmigkeit. Elisabeth Langgässer und Cordelia Edvardson. S. 218232. In: Wolfgang Frühwald: Das Gedächtnis der Frömmigkeit. – Frankfurt/M 2008; Hilzinger, Sonja: Elisabeth Langgässer. Eine Biografie. – Berlin 2009; 497 S. mit Abb.

Langhammer, Margot (Geb.name) s. Boger-Langhammer, Margot

Langner, Ilse Ilse Edith Helene Langner; Ilse Bartels (1. Ehename); Ilse Siebert (2. Ehename) * 21.5.1899 Breslau † 16.1.1987 Darmstadt Vater: Langner, Oberstudiendirektor; 1. Ehemann Bartels; 2. Ehe 1929 mit W. Siebert († 1954) Industrieller. – Schriftstellerin, Dramatikerin; Reisen in die Sowjetunion, Türkei, USA, in Europa, nach China, Japan, Südostasien. Nachlaß: DLA Marbach (Autobiographisches; Reiseschilderungen, Tagebuchaufzeichnungen 1912–1986, Briefe) Lex.: Wikipedia (5.9.2009) s.a.: Nelly Sachs

Autobiographische Publikationen Geboren 1899. Biographische Gedichte. Neujahrsgruß für die Freunde des Christian Wegner Verlages. – Hamburg: Wegner 1959; 8 ungez. Bl. (Auto-)biographisches Gedicht Über mich selbst. – In: Schlesien. 4 (1959) Am Fangseil der Sehnsucht. Ein Selbstportrait. – In: Welt und Wort. 15 (1960) Mein Thema und mein Echo. Darstellung und Würdigung. Hg. von Ernst Johann (im Auftrag des Magistrats der Stadt Darmstadt). – Darmstadt: Justus von Liebig 1979; 156 S., Abb. Paratexte: Impressum [mit Notiz:] „1979 Herausgegeben im Auftrag des Magistrats der Stadt Darmstadt“; Inhaltsverzeichnis; Vorwort, H[einz] W[infried] Sabais, Oberbürgermeister; [autobio. Text]; Würdigungen [Briefe von Gustav Heinemann, Walter Scheel, Hans Krollmann, Beiträge von Ernst Alker, Franz Theodor Csokor, Margarete Dierks, Ingeborg Drewitz, Jochen Hoffbauer, Ernst Johann, Max Peter Maass, Karl Krolow, Max Schroeder und Wolfgang Weyrauch]; Anhang: Auszug aus ‚Persönlichkeiten Europas‘, Werkverzeichnis und Lebensdaten; Verlagsanzeigen. Erinnerungen. – Enthält: Briefe; Gedichte. Manuskript: DLA Marbach. Flucht ohne Ziel. Tagebuch-Roman, Frühjahr 1945. – Würzburg: Bergstadtverlag Korn 1984; 385 S. Autobiographischer Tagebuch-Roman Die Autorin wehrt sich. (Erwiderung auf Christoph Müllers Besprechung der Wiederaufführung von Ilse Langners „Frau Emma kämpft im Hinterland“, 4/84 – Chronik S. 55.) [Rubrik:] Leser schreiben. S. 69 mit Foto. – In: Theater heute. 25 (1984) 6. Autobiographischer Leserbrief: Sie wendet sich gegen „unseriöse“ Kritik, korrigiert Sachfehler, sie wehrt sich gegen „Verunstaltung“ und Zynismen. … da aber dröhnte Marschmusik. S. 95–98 mit 2 Fotos. In: Rudolf Pörtner (Hg.): Kindheit im Kaiserreich. Erinnerungen an vergangene 473

Langner, Ilse Zeiten. – Düsseldorf: Econ 1987; 319 S., Abb. Kindheitserinnerungen: Über die hemmungslose und verblendete Kriegsbegeisterung im August 1914, der Abschied von Vetter Erich, über die mitreißende Macht von Militärmusik und das Entsetzen der Verf. darüber. Auflage: 1998 Bechtermünz Verlag; Weltbild Verlag.

Jugend in Schlesien. Texte der Erinnerung. Hg. von Margarete Dierks. – Würzburg: Bergstadtverlag Korn 1989; 143 S., Abb. Autobiographisches: Über die Jahre 1905 bis 1933. Weitere Selbstzeugnisse Chinesisches Tagebuch. Erinnerung und Vision. – Nürnberg: Glock u. Lutz 1960; 148 S. Japanisches Tagebuch. Erinnerung und Vision. – Nürnberg: Glock u. Lutz 1961.

Autobiographische Publikationen Dr. med. Toni v. Langsdorff 90 Jahre. S. 5– 8. – In: Die Ärztin. 22 (1975) 7. Toni von Langsdorff. b. September 30, 1884. S. 16–19 mit Bild. In: Leone McGregor Hellstedt (Hg.): Women Physicians of the World. Autobiographies of medical pioneers. – Washington, London: Hemisphere Publishing Corporation 1978. Autobiographisches: Die Mutter förderte ihre Bildung, Krankheiten in der Familie erweckten ihr Interesse an Medizin, private Vorbereitung auf das Abitur, Studium der Medizin, Assistenzärztin, Ärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe. Lanna, Amély s. Schmidt, Amelie Charlotte (Geb.name)

Ich lade Sie ein nach Kyoto ins alte Japan von heute. – Herrenalb/Schwarzwald: Erdmann 1963; 264 S. Paratexte: [Motto:] „Ihr Geheimnis ist nicht unser Geheimnis“; Inhaltsverzeichnis; [Text]. – Enthält: Gedichte; Liedtext.

Larisch, Maria Gräfin s. Wallersee, Maria von

Sekundärliteratur Stephan, Inge: Weiblicher Heroismus: Zu zwei Dramen von Ilse Langner. S. 159–189 mit Foto. In: Inge Stephan; Regula Venske; Sigrid Weigel (Hg.) Frauenliteratur ohne Tradition? Neun Autorinnenporträts. – Frankfurt/M 1987; Schulte, Birgitta M.: Ich möchte die Welt hinreißen … Ilse Langner 1899–1987. Ein Porträt. – Rüsselsheim 1999; 332 S., Portr., Zeittaf., Auswahlbibliographie; Melchert, Monika: Die Frau, die erst kommen wird … Die Dramatikerin Ilse Langner. Eine Monographie. – Berlin 2002; 298 S., Abb.

Lasch, Agathe

Langsdorff, Toni von * 30.9.1884 Heidelberg † 24.3.1976 Essen; ev. Vater: Oberstleutnant; 3 j Geschw. – 1900 Abitur in Aachen; Studium der Medizin in Bonn, Marburg, Berlin, Heidelberg; 1910 Staatsexamen; 1911 Promotion, Approbation. – Ab 1912 Assistenzärztin, 1919– 1964 Frauenärztin in Essen; gründete 1924 mit H. Heussler-Edenhuizen den deutschen Ärztinnenbund. Lex.: FU Dok Ärztinnen s.a. Hermine Heussler-Edenhuizen

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Larisch von Wallersee-Wittelsbach, Marie Louise Elisabeth s. Wallersee, Maria von

Luise Agathe Lasch * 4.7.1879 Berlin † 1942 Riga; jüd. Vater: Siegbert Lasch, Besitzer einer Lederhandlung; Mutter: geb. Milch; 3 Schwestern. – Lehrerinnenexamen; 1906 Abitur; Studium: Deutsche Philologie, Altnordisch, Altfranzösisch in Halle, Heidelberg, Promotion; 1919 Habilitation. 1923 Prof. für Germanistik an der Hamburger Universität, 1927 Mitdirektorin des Germanischen Seminars, 1934 entlassen, 1942 deportiert und ermordet. Nachlaß: Bundesarchiv Lex.: Wikipedia (29.11.2009)

Autobiographische Publikation Mein Weg. Mit Bild. – In: Hamburger Nachrichten vom 4.1.1927 Abendausgabe. Sekundärliteratur Kaiser, Christine M.: Agathe Lasch. Erste Germanistikprofessorin Deutschlands. – Teet, Berlin 2007; 95 S., Abb. (Jüdische Miniaturen, 63) Nottscheid, Mirko; Christine M. Kaiser; Andreas Stuhlmann (Hg.): Die Germanistin Agathe Lasch (1879– 1942). Aufsätze zu Leben, Werk und Wirkung. – Nordhausen: Bautz Verlag 2009; 249 S., Abb.

Lask, Berta

Lask, Berta Gerhard Wieland (Ps) * 17.11.1878 Wadowice/Galizien † 28.3.1967 Berlin; jüd. Vater: Leopold Lask, Papierfabrikant, ab 1880 in Falkenberg/Brandenburg; Mutter: Cerline, Lehrerin; 3 Brüder, Schwester; Ehemann seit 1901 Ludwig Jacobsohn (1863–1940) Arzt, Neurologe, Histologe, Univ.dozent; 3 Kinder. – Sozialist. Dramatikerin, Erzählerin, Journalistin; Mitbegründerin des „Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller“; 1933 Emigration nach Moskau, 1953 Rückkehr, lebte in der DDR. Nachlaß: Akademie der Künste, Berlin (Briefe) Lex.: DLL 9 (1984); Wikipedia (11.8.2009) s.a.: Frida Rubiner

Autobiographische Publikationen Frühes Suchen, Kampf und Verfolgung. Ein Rückblick. S. 322–328. In: Karl Grünberg u.a. (Hg.): Hammer und Feder. Deutsche Schriftsteller aus ihrem Leben und Schaffen. – Berlin/DDR: Verlag Tribüne 1955; 595 S. Autobiographisches: Über ihre ersten Dichtungen mit 15 Jahren, spätere Versuche, die Wirklichkeit darzustellen, politisiert durch den 1. Weltkrieg und die Oktoberrevolution in Rußland; sie verf. 1925 im Auftrag der KP ein Drama über Thomas Münzer, das verboten wurde; über ihr Drama „Leuna 1921“, ebenfalls verboten, ihr Revuedrama „Giftgasnebel über Sowjetrußland“.

Auflage: 1968 in: Günter Albrecht (Hg.): Erlebte Geschichte. Von Zeitgenossen gesehen und geschildert. 1. Teil: Vom Kaiserreich zur Weimarer Republik; unter Mitarb. von Wolfgang Hartwig, Barbara Albrecht. – Berlin/DDR: Verlag der Nation; 490 S. mit 70 Illustr. bedeutender zeitgen. Künstler.

Der Ruf durch den Äther. S. 329–341. In: Karl Grünberg u.a. (Hg.): Hammer und Feder. Deutsche Schriftsteller aus ihrem Leben und Schaffen. – Berlin/DDR: Verlag Tribüne 1955; 595 S. Autobiographisches: Soziales Engagement als Ehefrau; über ihre Kinder; 1. Weltkrieg; Studien zum Thema Krieg, Ablenkung durch schwierige Haushaltsführung in Notzeiten; Kriegsopfer in der Familie; pazifist. Aktivitäten; Besuch bei einer Heimarbeiterin, deren Sohn berichtet von der Front von Verbrüderungen mit russ. Soldaten und von Lenin; die Verf. beendete im Krankenhaus ihr antimilitarist. Drama. Auflage: 1968 in: Günter Albrecht (Hg.): Erlebte Geschichte. – Berlin/DDR (s.o.)

Stille und Sturm. – Halle: Mitteldeutscher Verlag 1955; 2 Bände, 652 S. Autobiographischer Roman Auflagen: 1975 Halle, hg. und bearb. von Mira Lask; 1975 München: Damnitz (Kürbiskern-Reihe: Kleine Arbeiterbibliothek, 16)

Weiteres Selbstzeugnis Kollektivdorf und Sowjetgut. Ein Reisetagebuch. – Berlin: Internationaler Arbeiter-Verlag [1931]; 176 S., Abb. Sekundärliteratur Münchow, Ursula: Neue Wirklichkeitssicht und politische Praxis. Sozialistische Literatur und Arbeiterinnenbewegung. S. 249-268. In: Gisela BrinkerGabler (Hg.): Deutsche Literatur von Frauen. 2. Band: 19. und 20.Jahrhundert. – München 1988.

Lasker, Else (1. Ehename) s. Lasker-Schüler, Else

Lasker-Schüler, Else Elisabeth Schüler (Geb.name); Else Lasker (1. Ehename); Else Walden (2. Ehename) * 11.2.1869 Elberfeld † 22.1.1945 Jerusalem; jüd. Vater: Aron Schüler (1825–1897) Bankier, Architekt; Mutter: Jeanette (1838–1890) Tochter des Weinhändlers Jacob Kissing; 3 Brüder, 2 Schwestern; 1. Ehemann seit 1894 Berthold Lasker, Arzt, Scheidung 1899 (NDB: 1903); 2. Ehe 1901 (NDB: 1903) mit Herwarth Walden (wirkl. Name Georg Levin) (1878–1941) Redakteur, Scheidung 1911 (NDB: 1912); außerehel. Sohn Paul (1899–1927). – Dichterin in Berlin; 1933 Emigration in die Schweiz, ging 1937 nach Palästina. Nachlaß: Sammlung im DLA Marbach (Briefe); unveröffentlichte Briefe und Postkarten in der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund; Manfred Sturmann, Jerusalem Lex.: Wikipedia (7.12.2009) s.a.: Vicki Baum; Ilse Blumenthal-Weiss; Tilla Durieux; Marta Feuchtwanger; Grete Fischer; Marierose Fuchs; Valeska Gert; Grete Gulbransson; Gertrud Isolani; Cläre Jung; Margarete Susman; Nell Walden; Tilly Wedekind; Pauline zu Wied; Charlotte Wolff

Autobiographische Publikationen [o.T.] [Lebenslauf 1]. S. 114 mit Bild und Autograph. In: Freiheit und Arbeit. Ein Dichterbuch. Mit Selbstbiographien, 31 Bildnissen und Faks. sowie einem Kunstbilde von J. Répin [Vorwort von Ed. Bernstein]. – Zürich: Orell Füßli [1910]; 12, 304 S., Abb. 475

Lasker-Schüler, Else Autobiographischer [Text:] „Ich bin zwischen Europa und Asien geboren, hütete bis zu meinem 14. Jahre die Kamelherden meines Urgroßvaters zum Zeitvertreib, der Scheik in Bagdad war. Später hörte ich den Weisheiten eines Indiers zu, verstehe mich nun auf Mond und Sterne und Traumdeuterei. Meine linke Seite ist vollständig aus krystallisiertem Wasser des heiligen Flusses. Else Lasker-Schüler (Türe von Bagdad)“. Frau Durieux. – In: Das Theater. Illustr. Halbmonatsschrift für internationale Bühnenkunst. Berlin, Januar 1910.

Auflagen: 1913 u.d.T. Tilla Durieux. S. 109–111. In: Else LaskerSchüler: Gesichte, Essays und andere Geschichten. – Berlin 1913; 1998 in: Else Lasker-Schüler: Werke und Briefe. Kritische Ausg. Band 3,1: Prosa 1903–1920, bearb. von Ricarda Dick; 2004 in: Tilla Durieux: „Der Beruf der Schauspielerin“. Konzeption und Zusammenstellung Heidrun Loeper, Ina Prescher, Andrea Rolz. – Berlin: Stiftung Archiv der Akademie der Künste; S. 12f. (Archiv-Blätter, 11)

Meine Kinderzeit. – Leipzig: Wolff 1913.

Auflage: 1962 in: Gesammelte Werke, 2: Prosa und Schauspiele. Hg. von Friedhelm Kemp. – München: Kösel; 1231 S.; S. 139–145. Auszüge: 1984 in: Ruth Greuner (Hg.): Um die Ecke ins Paradies. Erzählte Kindheit. Mit einem Nachwort von Ruth Greuner. – Berlin, S. 60–65; 1992 u.d.T.: Im Rosenholzkästchen. S. 20–23. In: Annemarie Gregor-Dellin (Hg.): Wenn Mama nicht gewesen wäre … Mit Beiträgen von Simone de Beauvoir, Erich Kästner, Heinrich Heine, Else Lasker-Schüler, Christine Nöstlinger, Rainer-Maria Rilke u.a. – Bergisch Gladbach: Lübbe (Bastei-Lübbe-TB, 11 818)

[o.T.] [Lebenslauf 2]. In: Kurt Pinthus (Hg.): Menschheitsdämmerung. Symphonie jüngster Dichtung. – Berlin: Rowohlt 1920. [Autobiographischer Text:] „Ich bin in Theben (Ägypten) geboren, wenn ich auch in Elberfeld zur Welt kam im Rheinland. Ich ging bis 11 Jahre zur Schule, wurde Robinson, lebte fünf Jahre im Morgenlande, und seitdem vegetiere ich.“

Auflagen: 1959 rev. und erw. Neuausg.; 1977 in: Else Lasker-Schüler: Sämtliche Gedichte. Hg. von Friedhelm Kemp. – München: Kösel; S. 291; 1978 104.–108. Tsd. der rev. und erw. Neuausg. von 1959 u.d.T.: Menschheitsdämmerung. Ein Dokument des Expressionismus. – Hamburg: Rowohlt; 384 S.

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Ich räume auf! Meine Anklage gegen meine Verleger. – Zürich, Berlin: Lago Verlag 1925; 38 S. Autobiographische Anklage: Gegen die Verleger Alfred Flechtheim, Axel Juncker, Paul Cassirer (E.E. Schwabach), Kurt Wolff; Vorwurf der Ausbeutung und Bereicherung an Dichtern, dargestellt am eigenen Beispiel.

Auflage: 1962 in: Gesammelte Werke, 2: Prosa und Schauspiele. Hg. von Friedhelm Kemp. – München: Kösel; 1231 S.

Etwas von mir. S. 14–29 mit Zeichnung und Autograph. In: Führende Frauen Europas. Neue Folge. In 25 Selbstschilderungen. Hg. und eingeleitet von Elga Kern. – München: Reinhardt 1930. Autobiographisches: Dichterische Beschreibung des eigenen Lebens. Niederschrift bis „Berlin, März 1929. Else LaskerSchüler“ (Autograph) S. 29.

Auflagen: 1933 Ungek. Volksausg.; 1999 in: Führende Frauen Europas. Elga Kerns Standardwerk von 1928/1930. Neu hg. und bearb. von Bettina Conrad und Ulrike Leuschner. – München, Basel: Reinhardt; S. 72–87.

Arthur Aronymus. Die Geschichte meines Vaters. – Berlin: Rowohlt 1932; 32 S., Abb. Paratexte (1989): Titelbild [Zeichnung der Verf. 1923]; [Widmung:] „Meiner teuren Mama Jeannetta und meinem geliebten Sohn Paul“; [Text]; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Autobiographisch-Biographisches. – Enthält: hebräischen Text zu „Der Herr behüte uns vor allem Bösen“ S. 39. Auflagen: 1962 in: Gesammelte Werke, 2: Prosa und Schauspiele. Hg. von Friedhelm Kemp. – München: Kösel; 1231 S. 1989 Frankfurt/M: Suhrkamp.

Konzert. – Berlin: Rowohlt 1932. Paratexte: [Widmung:] „Meiner teuren Mama und meinem geliebten Sohn Paul in Liebe.“

Auflage: 1962 in: Gesammelte Werke, 2: Prosa und Schauspiele. Hg. von Friedhelm Kemp. – München: Kösel; 1231 S., S. 595–784. Übersetzung: 1994 engl. Concert. Lincoln, London: University of Nebraska Press.

Jugenderinnerungen. S. 228–274. In: Ernst Ginsberg (Hg.): Else Lasker-Schüler. Dichtungen und Dokumente. Gedichte, Prosa, Schau-

Lasker-Schüler, Else spiele, Briefe, Zeugnis und Erinnerung. – München: Kösel 1951; 630 S., 1 Bl. 3 (1 farb.) Abb., 1 Faks. Weitere Selbstzeugnisse Das Hebräerland. [Vorabdruck]. – In: Jüdische Presszentrale Zürich. 19 (1936) 914 vom 23.10.1936, S. 3–4; 920 vom 4.12.1936, S. 5– 6; 921 vom 11.12.1936, S. 9f. Auflage: 1937 Zürich: Oprecht.

„Ich erzähle etwas von Palästina“. S. 10–11. – In: Jüdische Rundschau. 42 (1937) 88 vom 5.11.1937. Über die Reise nach Palästina im Sommer 1937. Auflagen: 1937 in: Basler Nachrichten. (31, Sonntagsblatt Nr. 52 vom 26.12.1937, S. 207–208) 1938 in: Jüdische Pressezentrale Zürich. 21, Nr. 979 vom 18.2.1938, S. 12; Nr. 981 vom 4.3.1938, S. 12; Nr. 983 vom 18.3.1938, S. 12.

Das Hebräerland. – Zürich: Oprecht 1937. Von der Schweiz aus Reise nach Palästina im Frühjahr 1934. Auflagen: 1936 (als Vorabdruck) in: Jüdische Pressezentrale; (s.o.) 2002 Frankfurt/M: Jüdischer Verlag; bearb. von Karl Jürgen Skrodzki (Werke und Briefe/Else LaskerSchüler, 5)

Briefe an Karl Kraus. Hg. von Astrid GehlhoffClaes. – Köln: Kiepenheuer & Witsch 1959; 1.–2. Tsd., 181 S. Briefe. Band 1: Lieber gestreifter Tiger; Band 2: Wo ist unser buntes Theben. Hg. von Margarete Kupper. – München: Kösel 1969; 1.: 344 S., 16 S. Brieffaks; 2.: 397 S., 4 Bildtaf. Was soll ich hier? Exilbriefe an Salman Schocken. Mit 4 Briefen Schockens im Anhang. Hg. und komm. von Sigrid Bauschinger und H. Hermann. – Heidelberg: Schneider 1986; 111 S., Abb. Selbstzeugnisse im Umfeld Hille, Peter: Briefe Peter Hilles an Else Lasker-Schüler. Mit einer Einbandzeichnung der Verf. – Berlin: Cassirer 1921; Herzfelde, W.: Fremd und nah. Über meinen Briefwechsel und meine Begegnungen mit Else LaskerSchüler. In: Herzfelde: Marginalien. – 1965; Herzfelde, W.: Else Lasker-Schüler. Begegnungen mit der Dichterin und ihrem Werk. – In: Sinn und Form. 21 (1969)

Weltsch, Susi: Else Lasker-Schüler – der „schwarze Schwan Israel“ – im Exil. S. 127–129. In: Sie flohen vor dem Hakenkreuz. Selbstzeugnisse der Emigranten. Ein Lesebuch für Deutsche. Hg. von Walter Zadek, unter Mitarbeit von Christine Brinck. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt TB Verlag 1983 13.–16. Tsd., 248 S. (rororo aktuell) Autobiographisches. Manuskript: Nach den Aufzeichnungen der Verf. neu gegliedert v. Hg. (Zuerst 1981) Ben-Chorin: Die Königin der Lyrik, der schwarze Schwan Israels. Erinnerungen an Else LaskerSchüler. S. 339f. – In: Der Literat. 31 (1989) Herzfelde, Wieland: George Wyland-Herzfelde: Glück gehabt. Erinnerungen 1925–1949. – München: Deutscher TB-Verlag 2003; Orig.-Ausg. Sekundärliteratur Kupper, Margaret: Der Nachlaß Else Lasker-Schülers in Jerusalem. Verzeichnis der Briefe an Else Lasker-Schüler. S. 175–230. – In: Literaturwissenschaftliches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft. 10 (1969) Bauschinger, Sigrid: Else Lasker-Schüler. Ihr Werk und ihre Zeit. – Heidelberg: Lothar Stiehm 1980; 456 S., zahlr. Abb. (Poesie und Wissenschaft, 7) Frommholz, Rüdiger: Else Lasker-Schüler. In: NDB (1982) [über den autobio. Charakter ihrer Werke und den Prozeß der Selbstmythisierung] Schwertfeger, Ruth: Else Lasker-Schüler: Inside this Deathly Solitude. – New York 1991; Feßmann, Meike: Spielfiguren. Die Ich-Figurationen Else Lasker-Schülers als Spiel mit der Autorrolle. Ein Beitrag zur Poetologie des modernen Autors. – Stuttgart 1992 (Diss. Berlin 1991) Schuller, Marianne: Literatur im Übergang. Zur Prosa Else Lasker-Schülers. S. 232–247. In: Jutta Dick; Barbara Hahn (Hg.): Von einer Welt in die andere. Jüdinnen im 19. und 20. Jahrhunderrt. – Wien 1993; [Über das autobiographische Schreiben von Else Lasker-Schüler] Overlack, Anne: Was geschieht im Brief? Strukturen der Brief-Kommunikation bei Else Lasker-Schüler und Hugo von Hofmannsthal. – Tübingen 1993; Sanders-Brahms, Helma: Else Lasker-Schüler und Gottfried Benn. Eine deutsche Ballade. – Berlin 1997; Liska, Vivian: „Ich sterbe am Leben und atme im Bild wieder auf“. Else Lasker-Schülers „Die Nächte Tino von Bagdads“ als weibliche Autobiographie. S. 73–83. In: Heidy Margrit Müller (Hg.): Das erdichtete Ich – eine echte Erfindung. Studien zu autobiographischer Literatur von Schriftstellerinnen. – Aarau 1998 (Literaturwissenschaft, 2) Else Lasker-Schüler. Ansichten und Perspektiven. Hg. von Ernst Schürer und Sonja Hedgepeth. – Tübingen 1999; Eckert, Charlotte: Margarete Susman und Else LaskerSchüler. – Hamburg 2000 (EVA Duographien, 10) Bühler-Dietrich, Annette: Auf dem Weg zum Theater: Else Lasker-Schüler, Marieluise Fleißer, Nelly Sachs, Gerlind Reinshagen, Elfriede Jelinek. – Würzburg 2003 (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft, 444) Bauschinger, Sigrid: Else Lasker-Schüler. Biographie. – Göttingen 2004; 493 S., Abb. (2006 Frankfurt/M)

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Lasker-Schüler, Else Hammer, Almuth: Erwählung erinnern. Literatur als Medium jüdischen Selbstverständnisses. Mit Fallstudien zu Else Lasker-Schüler und Joseph Roth. – Göttingen 2004; 229 S. (Formen der Erinnerung, 18) Florack, Ruth: Prinz Jussuf und die ‚neue Frau‛. Else Lasker-Schüler und Vicki Baum im ‚Uhu‛. – Bielefeld 2008; Decker, Kerstin: Mein Herz – Niemandem. Das Leben der Else Lasker-Schüler. – Berlin 2009; 473 S., Abb.; Hauslinger, Karin: Der Briefwechsel von Else LaskerSchüler und Franz Marc, ein poetischer Dialog. – Würzburg 2009 (Literatura, 23) Stubbe, Birgit: Else Lasker-Schüler – als jüdische Frau in Männerkleidern im Kreis der Berliner Bohéme. Untersuchung verschiedener Identitätskonstruktionen. – [München] 2009; 24 S.

Lauber, Cécile * 13.7.1887 Luzern † 16.4.1981 Luzern Vater: Dr.Ing.h.c. Hermann Dietler, solothurn. Regierungsrat, Nationalrat, 1882 Direktor der Gotthardbahn; 7 ä Geschw.; Ehemann seit 1913 Dr. Werner Lauber, Bundesrichter am Eidgen. Versicherungsgericht Luzern; 2 Kinder. – Musik- und Sprachstudien in Lausanne, Italien, England. Malerin, Schriftstellerin. Lex.: DLL 9 (1984); Schweiz Wikipedia (5.11.2009)

Autobiographische Publikationen Tiere in meinem Leben. – St. Gallen: Zollikofer 1940; 204 S. Paratexte: Titel; [Gedicht]; [autobio. Text]; Inhalt. Auflage: 1971 ND in: Gesammelte Werke, 1. – Bern: Benteli; S. 495–571.

[Autobiographisches]. S. 382–383. In: Cécile Lauber: Romane – Erzählungen – Novellen – Lyrik – Aphorismen. Eine Auswahl. – Genf, Hamburg: Kossodo 1968; 411 S. Auszug: 1994 in: Liliane Studer: Ein Leben ohne Chance. Kindsmörderinnen in der Literatur. In: Elisabeth Ryter u.a. (Hg.): Und schrieb und schrieb wie ein Tiger aus dem Busch. Über Schriftstellerinnen in der deutschsprachigen Schweiz. – Zürich; S. 74.

Laudien, Hedwig * 13.1.1884 Ludwigshafen/Rhein † 27.9.1968 Bad Dürkheim. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 9 (1984); DaSinD

Autobiographische Publikationen Von den kleinen Wundern unserer Stadt. Erinnerungen. – Otterbach/Pfalz: Arbogast 1956; 87 S. Es war ein Haus mit vielen Fenstern. Erinnerungen und Gedichte. Mit Zeichnungen von Gretel Vautz-Engelsmann. – Otterbach-Kaiserslautern: Arbogast 1964; 145 S. Verklingende Weisen aus einer jungen Stadt. Erinnerungen, Gedichte, Erzählungen und anderes. Mit Bildern von Ludwigshafener Künstlern. – Otterbach-Kaiserslautern: Arbogast 1966; 135 S. (Von der alten Straße zum großen Tor)

Launert, Martha * vor 1900; ev. Ehemann: Launert; 2 Söhne. – Arbeiterin in einem Manufakturwarengeschäft.

Autobiographische Publikation „… denn sie sollen getröstet werden“. S. 157– 166. In: Paul Toaspern; Max Runge (Hg.): Auch ungesehn. Begegnungen mit Jesus Christus. Hg. auf Veranlassung des EvangelischKirchlichen Gnadauer Gemeinschaftswerkes. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1966; 363 S. ([3. Berichtsband]) Autobiographisches: Frömmigkeit als Kind, Glaubenserlebnisse, lebensgefährliche Operationen, Kirchenkampf; 2. Weltkrieg, Tod der Söhne, Tod der 83jährigen Mutter; Arbeit als Bezirkshelferin der Evangelischen Frauenhilfe, Begleitung von Sterbenden. – Enthält: Liedverse.

Weiteres Selbstzeugnis Land deiner Mutter. – Zürich: Atlantis Verlag 1946–1957; 4 Bände.

Lauterburg, Anna

Sekundärliteratur Brand, Olga: Cécile Lauber. S. 151–189 mit Porträtzeichnung. In: Olga Brand: Stilles Wirken. Schweizer Dichterinnen. – Zürich 1949; 286 S. mit 9 Porträtzeichnungen von D.E. von Steiger.

Autobiographische Publikation Ein Jahr in Amerika. – Bern: R. F. Haller-Goldschach 1882; 240 S.

478

* im 19. Jahrhundert

Auflage: 1885 2. Aufl.

Lauterburg-Bonjour, Elsa

Lauterburg-Bonjour, Elsa * um 1900 Bern Vater: Bonjour; Bruder; Ehemann: Arzt. – Assistentin in den 1920er Jahren in Lambarene.

Autobiographische Publikation Lambarene. Erlebnisse einer Bernerin im afrikanischen Urwald. – Bern: Haupt 1931; 113 S., Abb. Arbeitserinnerungen über die 1920er Jahre: Sie ging mit ihrem Ehemann, einem Arzt, nach Lambarene zu Albert Schweitzer. Auflagen: 1931 zugleich: Leipzig: Meiner und Bern [Basel]: Verein für Verbreitung guter Schriften; 67 S. (Verein für Verbreitung guter Schriften, 161) 1942 2. Aufl.

Lautner-Suhrlandt, Ludovika * 1856 Wien; ev., 1894 Konversion zum Kath. Vater: August Suhrlandt (1784–1874) Besitzer eines Amalgamierwerkes; Mutter: Cäcilie (1819–1864) Tochter von Pfarrer Jahn in Krampfer/Brandenburg; 3 Brüder, darunter Rudolf, Konvertit; Pflegemutter Louise Karhan († 1884) verh. mit Dr. Lautner († 1889) Arzt.

Autobiographische Publikation Wanderungen und Wandlungen. – Innsbruck: Rauch 1925; neue, erw. Aufl. 1925; IV, 151 S.

Lauw, Louisa * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation 14 Jahre mit Adelina Patti. Erinnerungen. Mit den Portraits von Adelina Patti und Marquis de Caux. – Wien: Konegen 1884; 157 S., Abb. Paratexte: Titelbild; [autobio. Text]; Das Repertoire der Patti. Autobiographisches: Sie begleitete die Patti ab 1863 auf Gastspielreisen in Europa.

Übersetzung: 1884 engl. transl. by Clare Brune. London: Remington; 1977 engl. transl. by Jeremiah Loder, new introduction by James Camner.

Autobiographische Publikation Vom heimlichen Leben zwischen Mutter und Kind. – Hildesheim: Borgmeyer 1930; 81 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinem Jungen zu eigen!“; Gedicht „Das Lauschen“; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Erinnerungen: Über die ersten 7 Lebensjahre ihres Sohnes Otto. Rez.: Die Frau. 39 (1931/32) S. 182.

Lavater-Sloman, Mary * 14.12.1891 Hamburg † 6.12.1980 Zürich Vater: Friedrich (1891 Doppelname) Loesener-Sloman, Reeder; (Urgroßvater Robert Miles Sloman, 1810– 1898, Reeder); Mutter: Mary Albers Loesener-Sloman geb. Albers; Ehemann seit 1912 Emil Lavater († 1964) Ingenieur (Urur-Großneffe von Joh. Caspar Lavater); 2 Söhne, 2 Töchter. – Studium der Geschichte; Schriftstellerin, vor allem Romanbiographien. Nachlaß: SUB Hamburg; Denecke-Brandis Lex.: NDB DLL 9 (1984); Schweiz Wikipedia (31.7.2009) s.a.: Mary A. Sloman (Mutter); Eliza Wille

Autobiographische Publikationen Genie des Herzens. Die Lebensgeschichte Johann Caspar Lavaters. – Zürich: MorgartenVerlag 1939; 478 S., [17] Taf. Autobiographisch-Biographisches Auflagen: 1939 4. Aufl. Zürich: Conzett & Huber; 1941 neue erw. Aufl.; 1955 5. Aufl. Zürich: Artemis.

Mary Lavater-Sloman. [Rückschau auf das Leben]. [Werbeschrift]. – Zürich: Artemis [1952]; 16 S., 2 Bl. Abb. Aus meinem Leben. S. 49–56. – In: Bodensee-Zeitschrift. 7 (1957/58) Wie ich arbeite. S. 56–60. – In: Bodensee-Zeitschrift. 7 (1957/58)

Rainer Neuenkirch (Ps); Sixt Tober

Lächeln am Wegrand meiner achtzig Jahre. Festgabe zum 80. Geburtstag der Autorin am 14. Dez. 1971. – Zürich, Stuttgart: Artemis-Verlag 1971; 31 S., Abb.

* 6.10.1895 Stolp/Pommern † 9.5.1972 Rheine Sohn Otto. – Schriftstellerin, Hörspielautorin, schrieb über Haushalt, Kinderpflege, Gartenbau. Lex.: DLL 9 (1984)

Zwölf Bilder aus meiner Kinderstube. – Zürich, München: Artemis 1974; 26 S., überwiegend illustr.

Lauxmann-Kinzelmann, Loni

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Lavater-Sloman, Mary Auflagen: 1975 2. Aufl. [Die Illustrationen erschienen erstmals u.d.T. Zwölf Blätter Kinder-Bilder zur Unterhaltung und mündlichen Belehrung. Nürnberg, zwischen 1833 und 1840.]

Werke Kakteen. Die Geschichte eines 50. Geburtstages. – Winterthur: Vogel 1944. Sekundärliteratur Brand, Olga: Mary Lavater-Sloman. S. 191–204 mit Porträtzeichnung. In: Olga Brand: Stilles Wirken. Schweizer Dichterinnen. – Zürich 1949; 286 S., 9 Porträtzeichnungen von D.E. von Steiger; Kirchhof, Regina; Evelyn Weber: Mary Lavater-Sloman. [Bibliographie]. – Hamburg 1978; 103 S. mit Faks. und Porträt (Hamburger Bibliographien, 21)

Lawton, Anna * um 1889

Autobiographische Publikation Du sollst der Nacht nicht begehren. Erlebtes und Geschautes. – Bad Salzuflen: Verlag für Missions- und Bibel-Kunde 1950; 158 S. Paratexte: [Motto:] „Aller Vollkommenheit sah ich ein Ende; aber dein Gebot ist unendlich.“ Ps 119,96; „Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.“ Joh. 8,12; [Widmung:] „Meinem Wandergefährten in Freud und Leid der letzten drei Jahrzehnte“; [Vorbemerkung der Verf.] „Wem ist dieses Buch zugedacht?“; [autobio. Text]; Anmerkungen; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte; Bibelzitate. Niederschrift: „Diese Blätter zu schreiben ist ein Wagnis, das nur geschehen kann in der Hoffnung, einen Dienst damit zu tun.“ S. 19.

Lazar, Auguste Mary Macmillan (Ps); Auguste Wieghardt-Lazar * 12.9.1887 Wien † 7.4.1970 Dresden; konfessionslos, jüd. assim. Vater: (Lazar) († 1909) Dipl. Ing., leitender Brückenbauer der österr. Bundesbahn; Mutter: aus Ungarn; 7 Geschw., darunter Maria (1895–1948) verh. Strindberg; Ehemann seit 1920 Dr. Karl Wieghardt (1874– 1924) Prof. für Mathematik. – Studium der Literaturgeschichte in Wien; 1916 Dr. phil.; Lehrerin an der Schwarzwald-Schule; aktiv im antifasch.istischen

480

Widerstand; 1939 Emigration über Holland nach England; lebte seit 1949 als freie Schriftstellerin in Dresden, 1951 Mitglied der SED. Nachlaß: Sächsische Landesbibliothek, Dresden; Akademie der Künste, Berlin (Briefe) Lex.: NDB; Emigration; österr. Exillit.; DLL 9 (1984) s.a.: Käte Duncker

Autobiographische Publikationen Arabesken. Aufzeichnungen aus bewegter Zeit. – Berlin/DDR: Dietz 1957; 400 S. Paratexte: Titel; [Vorbemerkung der Verf. zum Text]; [autobio. Text]; Inhalt. Erinnerungen 1920er Jahre bis 1949: Sommer 1921 in Benkeberg in Pommern bei Verwandten des Ehemannes, einer Pfarrersfamilie; die Gutsbesitzerin Isabella von Rantzow, Tochter einer Inderin und eines Engländers, deren engl. Erzieherin Penelope Hopkins mit ihren Erzählungen über Singapur. Dresden 1923, die Not der Inflationszeit; kritische Einstellung der Verf. zum kaiserl. und bürgerl. Wien; Karl Kraus, Stefan Zweig; über ihre Schwester Maria, Schriftstellerin und Kommunistin; Lösung von der eigenen bürgerl. Vergangenheit; Hermann Duncker und andere Freunde; 1920 in Benkeberg; Erzählungen von Isabellas Tochter Diana von Rantzow. Kritik am bürgerl. Theater, Auseinandersetzung mit den Nationalsozialisten. Reisen nach Dänemark zu Maria; Hans und Lea Grundig; 1939 Emigration nach England, zuerst als Köchin bei Penelope Hopkins, dann in versch. Stellungen; Krankheit, Selbstmord der Schwester; 1949 Rückkehr nach Deutschland. – Enthält: Gedichte; Briefe; Liedtexte; Aphorismen. Veränd. Personen- und Ortsnamen, durchbrochene Chronologie, zahlr. biographische Kapitel. Niederschrift: „Ein regelrechtes Memoirenwerk ist mein Buch nicht geworden“. Auflagen: 1958 2. Aufl. 6.–10. Tsd.; 1959 3. Aufl. 11.–20. Tsd.; 1962 5. Aufl.; 1968 6. Aufl. (abweichende Seitenzählung) 1977 7. erw. Aufl., 484 S.; 1987 8. Aufl. Rez.: R. Böhme: Auguste Lazar, „Arabesken“ in: Der Bibliothekar. 7 (1958)

Kampf um Kathi. S. 7–54. In: Auguste Lazar: Kampf um Kathi. Vier Mädchen – vier Schicksale. – Berlin/DDR: Der Kinderbuchverlag [1967]; 2. Aufl., 182 S.

Lazar, Auguste Paratexte: „Dieses Buch mit vier der schönsten Erzählungen von Auguste Lazar erscheint zu ihrem 80. Geburtstag.“ Autobiographische Rahmenerzählung über 1939 bis etwa 1953: In Berlin um 1953 Wiederbegegnung mit Kathi Sanders und ihrer Mutter, die sie beide in England im Haus von Penelope Hopkins kennenlernte, bei der sie während ihrer Emigration zunächst arbeitete; über die Beziehung zwischen Kathi und Penelope Hopkins.

Lazard, Louise s. Albert-Lasard, Lou

Lazarus, Nahida Ruth geb. Sturmhoefel bzw. Schasler; Remy (1. Ehename); Ruth Nahida Anna Maria * 3.2.1849 Berlin † 17.1.1928 Meran; Konversion zum Judentum. Stiefvater: Max Schasler, Kunsthistoriker; Mutter: N. Sturmhoefel, Schriftstellerin; 1. Ehemann Max Remy († 1881) Kunst- u. Theaterkritiker; 2. Ehe 1895 mit Moritz Lazarus (1824–1903) Völkerpsychologe, als dessen 2. Frau. – Schriftstellerin, Journalistin; Hg. der Erinnerungen von Moritz Lazarus. Nachlaß: Jewish National and University Library Jerusalem; Mommsen Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984) Wikipedia (13.6.2009)

Autobiographische Publikationen Ich suchte Dich. Autobiographische Erzählung. – Berlin: Cronbach 1898; 223 S. Rez.: Die Gesellschaft. 15,1 (1899) Roman-Zeitung. 35 (1891) 1, Sp. 431.

Meine Bildersammlung. – Meran: Ellmenreich 1911; VI, 27 S. Selbstzeugnisse im Umfeld Moritz Lazarus’ Lebenserinnerungen. Bearb. von Nahida Lazarus. – Berlin: Reimer 1906; XI, 631 S., Abb.; Ein deutscher Professor in der Schweiz. Nach Briefen und Dokumenten im Nachlaß ihres Gatten (Moritz Lazarus). – Berlin: Dümmler 1910; VII, 201 S.; M(oses) Lazarus: Aus meiner Jugend. Autobiographie von M. Lazarus. Mit Vorwort und Anhang hg. von Nahida Lazarus. – Frankfurt/M: Kauffmann 1913; VIII, 137 S.

Sekundärliteratur Gerstenberger, Katharina: Becoming An/other. The Conversions of Nahida Ruth Lazarus. S. 25–63. In: Katharina Gerstenberger: German Women’s Autobiographies and Truth to Tell. German Women’s Autobiographies and Turn-of-the Century Culture. – Michigan: Univ. of Michigan Press 2000.

Le Beau, Luise Adolpha * 25.4.1850 Rastatt † 17.7.1927 Baden-Baden; ev. Vater: Wilhelm Le Beau (1820–1896) Offizier; Mutter: Karoline (1828–1900) Tochter des Regierungsrates Barack. – Ausbildung in Klavier, Geige, Gesang, Komposition. Komponistin, Lehrerin für Gesang- u. Klavier, Musikkritikerin. Nachlaß: Österreichische Nationalbibliothek Wien; Privatbesitz Maria Bergmann, Baden-Baden; Badische Landesbibliothek Karlsruhe: „Noch zu Lebzeiten hatte die Komponistin ihre Manuskripte und Erstausgaben der Königlichen Bibliothek Berlin, der Königlichen Hof- und Staatsbibliothek in München und der Großherzoglich Badischen Hof- und Landesbibliothek in Karlsruhe vermacht. In der Badischen LB erhalten sind: „Reisetagebücher, Exzerpthefte, Briefwechsel mit Verlegern, eine ‚Übersicht der Versendung meiner Kompositionen‘ (1874–1924) und andere Materialien des handschriftlichen Nachlasses.“ http://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/besonderebestaende/musik/lebeau.php (26.2.2010) Lex.: Badische Biographien; Wikipedia (19.9.2009)

Autobiographische Publikationen Erinnerungen eines alten Flügels. S. 228–229. – In: Neue Berliner Musikzeitung. (1892) 18 vom 28.4.1892. Autobiographisches: Verschlüsselter Text; über ihre Musikeindrücke in Wiesbaden um 1887. Auflage: 1900 in: Badener Badeblatt vom 17.9.1900.

Lebenserinnerungen einer Komponistin. – Baden-Baden: Sommermeyer 1910; 289 S. mit 16 Taf. Paratexte: Titelbild: Luise Adolpha Le Beau aus dem Jahre 1909; Inhalts-Verzeichnis; Motto: „Der wahre Künstler … Seume.“; Vorwort, Luise Adolpha Le Beau; [Abb. des Vaters: Wilhelm Le Beau nach e. Oelgemälde aus dem Jahre 1854 und der Mutter: Karoline Le Beau, geb. Barack, nach e. Oelgemälde aus dem Jahre 1854.]; [autobio. Text]; Werkverzeichnis; Namensregister. Lebenserinnerungen: Die Eltern förderten schon früh ihre musikalische Begabung; Unterricht bei bekannten Lehrern u.a. Clara Schumann; 481

Le Beau, Luise Adolpha 1865 erste eigene Kompositionen, 1867 erstes öffentliches Klavierkonzert, ab 1874 Konzertreisen u.a. nach Holland; über ihre Kompositionen; zurückgezogenes Leben mit den Eltern, Abneigung gegen den Starkult (Franz Liszt); über Neid und Anfeindungen. – Enthält: Zeitungskritiken über die Verf.; Programmzettel (Faks.); Zitate aus Librettotext; Gedichte. Niederschrift bis März 1910.

Auflage: 1999 ND: Hg. von Ulrike B. Keil und Willi Bauer anläßlich des 150. Geburtstages der Komponistin. – Gaggenau: Bauer; 336 S., Abb.; Vorwort, Epilog (mit biograph. Ergänzungen nach Erscheinen ihrer Autobiographie bis zu ihrem Tod), Werk- u. Literaturverz. Auszug: 1980 in: Eva Rieger (Hg.): Frau und Musik. Mit Beiträgen von Nina d’Aubigny, Adele Gerhard, Johanna Kinkel, Alma Mahler-Werfel, Clara Schumann u.a. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag; S. 127–133. Rez.: Badeblatt Baden-Baden vom 20.10.1910. Sekundärliteratur Weissweiler, Eva: Clara Schumann und Louise Adolpha Le Beau. Komponistinnen und Virtuosinnen der Hochromantik. S. 255–295, Abb., Notenbeispiele. In: Eva Weissweiler: Komponistinnen aus 500 Jahren. Eine Kultur- und Wirkungsgeschichte in Biographien und Werkbeispielen. – Frankfurt/M 1981. (Über die Autobiographie: „Es wirft ein etwas unschönes Licht auf Louise, daß sie nur die für sie positiven Passagen dieser Kritik in ihre ›Lebenserinnerungen‹ aufgenommen hat.“ S. 283.) Hübsch, Reinhard in: Baden-Württembergische Portraits. – Stuttgart 1999; Wedel, Gudrun: Luise Adolpha Le Beau (1850–1927) S.464–470. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin; Olson, Judith E.: Luise Adolpha Le Beau. S. 137– 168. In: Brunhilde Sonntag (Hg.): Annäherung an sieben Komponistinnen. Band 13. – Kassel 2003.

Leclerq Joy, Agnes (Geb.name) s. Salm-Salm, Agnes zu

Ledochowska, Maria Theresia Afrikanus (Ps); Alexander Halka (Ps) * 29.4.1863 Loosdorf/Ö † 6.7.1922 Rom; kath. Vater: Graf Anton Ledochowski, Gutsbesitzer; Mutter: a. d. schweiz. Geschlecht der Salis von Zizers; 3 ä Stiefbrüder. – Hofdame der Großherzogin Alice von Toscana in Salzburg, Schriftstellerin, Redakteurin von „Echo aus Afrika“, 1894 Gründerin der St. PetrusClaver-Sodalität zur Missionierung Afrikas. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984); Wikipedia (15.12.2009) www.heiligenlexikon.de (1.3.2010)

482

Autobiographische Publikation [Erinnerungen]. S. 11–16. In: Das Werk einer Frau. Erinnerungen an Gräfin M. Th. Ledochowska. Rückblick auf die Entstehung ihres Werkes die St. Petrus Claver-Sodalität und der Anteil der Schweiz an demselben. Zum Silberjubiläum der schweizerischen Zentralstelle Zug dargeboten von Anna Sartory, Hg. und Redaktorin der Zeitschrift „Frauenland“. – Rorschach: Buchdruckerei J.M. Cavelti-Hubatka 1930; 40 S., Abb. (Separat-Abdruck aus der Zeitschrift „Frauenland“ 1930) Autobiographisches über 1889: Über ihre Anstrengungen, den gegen die Sklaverei kämpfenden Kardinal Lavigerie kennenzulernen, die kurze Begegnung mit ihm in Brunnen in der Schweiz, sein Segen für ihre Aktivitäten gegen Sklaverei und für die katholische Mission in Afrika. Auflage: 1894 zuerst als 1. Band von „Kleine Afrika-Bibliothek“. Monatsschrift, gegr. von Maria Theresia Ledochowska [1.1893–18.1911] Sekundärliteratur Walzer, M. Th.: Auf neuen Wegen. Über Leben und Wirken der Ehrwürdigen Dienerin Gottes Maria Theresia Ledochowska. Hg. von den Missionsschwestern v. hl. Petrus Claver. – Reimlingen: Missionsdruckerei St. Josef 1972; 128 S., Abb.; Winowska, Maria: Das Geheimnis der Maria Theresia Ledochowska. Leben und Werk der seligen „Mutter der Schwarzen“. – Aschaffenburg: Pattloch 1977.

Le Fort, Gertrud von G. von Stark (Ps), Gerta von Stark (Ps), Petrea Vallerin (Ps); Gertrud Auguste Lina Elsbeth Mathilde Petrea Freiin von le Fort * 11.10.1876 Minden/Westf. † 1.11.1971 Oberstdorf/Allgäu; ev.; Konversion 1926 zum Kath. Vater: Lothar Freiherr von Le Fort (1831–1902) preuß. Oberst aus Hugenottenfamilie; Mutter: Elisabeth (1842–1918) Tochter des Gutsbesitzer Moritz von Wedel-Parlow; j Schwester; j Bruder. – Studium der Theologie, Kirchengeschichte, Philosophie 1908–1914 in Heidelberg, Marburg, Berlin; Reisen bes. nach Italien; Schriftstellerin. Nachlaß: DLA Marbach (Autobiographisches); Stadtund Landesbibliothek Dortmund Lex.: Wikipedia (16.11.2009) s.a.: Klara-Marie Faßbinder; Agnes Miegel; Elly Ney; Paula von Preradovic; Alma Rogge; Ina Seidel; Edith Stein; Lulu von Strauß und Torney; Regina Ullmann; Marianne Weber

Le Fort, Gertrud von Autobiographische Publikationen Vermächtnisse. S. 143–155 mit Bild. In: Martin Warneck (Hg.): Mein Elternhaus. Bekenntnisse. Dank und Vermächtnis. – Berlin: Warneck 1937; 339 S. Kindheitserinnerungen: Die Eltern, Familiengeschichte, früheste Erinnerungen, die Güter der Verwandten in Mecklenburg, Religiosität der Mutter.

Mein Elternhaus. S. 11–25. In: Gertrud von Le Fort: Aufzeichnungen und Erinnerungen. – Einsiedeln; Zürich; Köln: Benzinger 1951. Kindheits- und Jugenderinnerungen; Familiengeschichte: Über die Eltern, das Zusammenleben in der Familie, Gärten und Tiere; Religion. Manuskript im DLA Marbach.

Behütete Quellen. [Selbstdarstellung]. S. 5–6. In: Werk und Bedeutung. Der Kranz der Engel im Widerstreit der Meinungen. – München: Ehrenwirth 1950. Paratexte: [autobio. Text] 1.9.1960, Autograph. Autobiographisches: Die Verf. verweigert die Selbstdarstellung, nutzt aber die Gelegenheit, Irrtümer über sie zu berichtigen: ihre in Ichform geschriebenen Erzählungen, insbesondere die beiden Veronika-Bücher, sind nicht autobiographisch. Niederschrift: Auf Wunsch des Verlegers für die Broschüre verfaßt. „Ich begegne seit Jahren immer wieder der Meinung, daß meine in Ichform geschriebenen Erzählungen – also vor allem die beiden Veronika-Bücher – autobiographischen Charakter tragen. Dies ist nicht richtig; sondern die Ichform – eine in der Literatur ja nicht ungewöhnliche – bietet sich in bestimmten Fällen als besonders suggestiv an, nämlich dort, wo es dem Autor weithin um die Innerlichkeit einer Hauptgestalt geht; dies war der kleinen Veronika gegenüber mein Fall.“ S. 6.

Wahlheimat Oberstdorf. S. 33–41. In: Gertrud von Le Fort: Aufzeichnungen und Erinnerungen. – Einsiedeln; Zürich; Köln: Benziger 1951. Autobiographisches: Erster Aufenthalt in Oberstdorf, um eine Erkrankung der Atemwege zu heilen, der 2. Weltkrieg; die Landschaft mit ihren Bergen, Jahreszeiten.

Aufzeichnungen und Erinnerungen. – Köln: Benziger 1951; 141 S., Abb. Paratexte (1956): Titelbild mit Autograph, Vorwort. Gertrud von le Fort. Autobiographisch in den „Erinnerungen“ sind: Mein Elternhaus S. 11–25, Paris S. 29–32, Wahlheimat Oberstdorf S. 33–41. Manuskript: DLA Marbach.

Auflagen: 1952 4.–7. Tsd. Einsiedeln: Benziger, mit 6 unveröff. Bildern aus dem Besitz der Autorin; 1956 3. Aufl. 10. Tsd. Einsiedeln, Zürich, Köln: Benziger; 160 S. mit 15 unveröff. Bildern aus dem Besitz der Autorin; 1958 Zürich: Selbstverlag. Auszug 1975 u.d.T.: Erinnerungen einer Neunzigjährigen. S. 206–219. In: Anneliese Wallmann (Hg.): Als wir Kinder waren … Selbstzeugnis – Bericht – Erzählung. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt; 2. Aufl.

Auflage: 1952 in: Gertrud von Le Fort: Die Krone der Frau. Nachwort von Bernt von Heiseler. – Zürich: Verlag der Arche; S. 12–28.

Auflage: 1956 3. Aufl.

Das Lied meiner Jugend. S. 7–9. In: Gertrud von Le Fort: Die Krone der Frau. – Zürich: Verlag der Arche 1952; 160 S. Paratexte: Werkverzeichnis; Nachwort von Bernt Heiseler. Jugenderinnerungen

Auszug aus: „Das Schweisstuch der Veronika“ München, (dazu s.o. „Behütete Quellen“, S. 6)

Am Tor des Himmels. Novelle. S. 459–522. In: Gertrud von Le Fort: Erzählende Schriften. 3. Band. – Wiesbaden; München: Insel; Ehrenwirth 1956; 566 S. Familienerinnerungen; Autobiographische Rahmenerzählung: Über ein Dokument aus dem Archiv ihrer Familie, das im 2. Weltkrieg zerstört wurde. Die Verfemte. Ein Erinnerungsblatt. S. 379– 412. In: Gertrud von Le Fort. Erzählende Schriften. 3. Band. – Wiesbaden; München: Insel; Ehrenwirth 1956; 566 S. Familienerinnerungen: Über die Verwandten in Golzow, die Geschichte der verfemten Vorfahrin Anna Elisabeth. Auflagen: 1967; 1980 u.d.T.: Die Verfemte. Mit einer autobiographischen Erinnerung „Heidelberg“. – Stuttgart: Reclam; 53 S.

Autobiographische Skizzen. S. 31–43. In: Gertrud von Le Fort: Die Frau und die Technik. – Zürich: Verlag der Arche 1959. 483

Le Fort, Gertrud von Autobiographisches: Über ihre Jugend, ihre Konversion, ihr dichterisches Schaffen. Die Frau und die Technik. Essays und autobiographische Skizzen. – Zürich: Verlag der Arche 1959; 71 S. (Die kleinen Bücher der Arche, 290/291) Autobiographische Skizze: Jugenderinnerungen, über ihre Konversion, ihr dichterisches Schaffen. Hälfte des Lebens. Erinnerungen. – München: Ehrenwirth 1965; 150 S., Abb. Paratexte: Titelbild; Einleitung [der Verf.]; [autobio. Text]; Verzeichnis der Abbildungen; Klappentexte. Lebensausschnitt bis Ende der Monarchie 1918: Das Elternhaus in Minden, Tierliebe, in Berlin, Gärten, religiöse Erziehung durch die Mutter, in Koblenz, Privatunterricht, erste dichterische Versuche, in Hildesheim, Familiengeschichte, 1890 bis 1892 in der Schule, Umzug nach Ludwigslust auf das Familiengut Boek, des Großvaters Gut Polßen, die Verwandten, Gut Parlow, Gut Misdroy, Alterssitz des Großvaters. Tod des Vaters, Beschäftigung mit Literatur in der Trauerzeit, Studium in Heidelberg bei Troeltsch und in Marburg; Reisen nach Rom, Tirol, Berchtesgaden, der 1. Weltkrieg; Tod der Mutter bei Kriegsende, Beteiligung des Bruders am Kapp-Putsch, Verlust des Gutes Boek um 1922. – Enthält Hinweise auf autobiographische Züge in ihrer Dichtung. Liedtexte; Gedichte. Manuskript im DLA Marbach. Auszug: 1975 u.d.T.: Erinnerungen einer Neunzigjährigen. S. 206–219. In: Anneliese Wallmann (Hg.): Als wir Kinder waren … Selbstzeugnis – Bericht – Erzählung. – Berlin: Ev. Verlagsanstalt; 2. Aufl.

Weitere Selbstzeugnisse Unser Weg durch die Nacht. Worte an meine Schweizer Freunde. – Wiesbaden: Insel-Verlag 1949; 1.–5. Tsd.

Auflagen: 1949 6.–8. Tsd.; 1950 9.–13. Tsd.; [1962] 14.–15. Tsd. München: Ehrenwirth. Übersetzungen: 1948 niederl. Onze Weg door den Nacht. ’s-Hertogenbosch: Malmberg [Sonderdruck] Aus: Katholiek cultureel Tijdschrift Streven (1948) 5; 1955 ital. Il cammino nelle tenebre. Brescia: Morcelliana.

Paris. S. 29–32. In: Gertrud von Le Fort: Aufzeichnungen und Erinnerungen. – Einsiedeln; Zürich; Köln: Benziger 1951. Auflagen:1956 3. Aufl.

Die Opferflamme. Erzählung. S. 151–192. In: Gertrud von Le Fort: Erzählende Schriften. 3. Band. – Wiesbaden; München: Insel; Ehrenwirth 1956; 566 S. Reisebericht: Romreise mit Mutter und Schwester nach dem Tod des Vaters. Gertrud von Le Fort; Arthur Maximilian Miller: Brief der Freundschaft mit Gertrud von Le Fort. – Memmingen: Dietrich 1976; 205 S., Abb. Werke Die ewige Frau. Die Frau in der Zeit. Die zeitlose Frau. – München: Kösel 1934; 157 S. Auflagen: 1951 15. Aufl. 75.–77. Tsd.

Selbstzeugnis im Umfeld Dichtung ist eine Form der Liebe. Begegnung mit Gertrud von le Fort und ihrem Werk. Zum 100. Geburtstag am 11. Oktober 1976. – München: Ehrenwirth 1976; 160 S., Abb., Notenbeisp.

Gertrud von le Fort. [Erinnerungen]. S. 55–56. In: Als wir noch Lausbuben waren. Berühmte und Prominente erzählen. Redaktion A. v. Kalinowski u.a. – München: Schneider 1966; 350 S. Autobiographisches: Vorbild im Leben ist der frühgestorbene Vater, über dessen Einfluß auf ihren Bildungsgang, über Tierliebe.

Sekundärliteratur Zarncke, Lilly: Gertrud von le Fort. Ihr Weg in den Katholizismus und in die Kunst. S. 162–168. – In: Die Frau. 39 (1931/32) Kranz, Gisbert: Gertrud von le Fort. Leben und Werk in Daten, Bildern und Zeugnisse. – Frankfurt/M: Insel TB 1976; 233 S., Abb. Krüger, Renate: Aufbruch aus Mecklenburg. Gertrud von le Fort und ihre Welt. – München: AlliteraVerlag 2001; 134 S., Abb.; Bibliogr. und Literaturverz. S. 131–134.

Woran ich glaube und andere Aufsätze. – Zürich: Arche Verlag 1968; 141 S.

Legai (Geb.name) s. Brentano, Hanny

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Lehar, Lilli

Lehar, Lilli * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Mein Weg. – Leipzig 1913 (KVK: 00 29.6.2010)

Lehmann, Dora * 21.3.1866 Altona † Juli 1946 La Tour-de-Peilz/Schweiz; jüd. Vater: J. Philipp (* 1822) Besitzer e. Manufakturwarengeschäfts, Vorsteher der Altonaer Gemeinde; Mutter: Friederike geb. Epstein; 6 Geschw.; Ehemann: Gustav Hermann Lehmann; 2 Söhne, Tochter.

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Altona. S. 48–71. – In: Israelitischer Kalender für Schleswig Holstein für das Jahr der Welt 5688. (1927/28) Auflagen: 1998 in: Dora Lehmann: Erinnerungen einer Altonaerin. Hamburg: Dölling und Galitz.

Erinnerungen an Altona. S. 41–70. – In: Israelitischer Kalender für Schleswig Holstein für das Jahr der Welt 5689. (1928/29) Auflage: 1998 in: Dora Lehmann: Erinnerungen einer Altonaerin. Hamburg: Dölling und Galitz.

Erinnerungen an Altona. – In: Jahrbuch für die jüdischen Gemeinden Schleswig-Holsteins und der Hansestädte, der Landesgemeinde Oldenburg und des Regierungsbezirks Stade. 1 (1929/30) S. 144–151; 5 (1933/34) S. 37–41; 6 (1934/35) S. 55–61; 7 (1935/36) S. 71–76; 9 (1937/38) S. 95–103.

Auflage: 1998 in: Erinnerungen einer Altonaerin. – Hamburg: Dölling und Galitz.

Dora Lehmann: Erinnerungen einer Altonaerin 1866–1946. Hg. vom Joseph Carlebach Institut. – Hamburg: Dölling und Galitz 1998; 156 S., Abb. Paratexte: [Inhalt]; Editorial, Miriam Gillis-Carlebach, Joseph Carlebach Institut; (Titelbild: D. Lehmann, in Altona, kurz vor dem 2. Weltkrieg); Vorwort und Einleitung [der Verf.]; [autobio. Text]; Nachruf auf Dora Lehmann; Glossar; Namensregister; Quellennachweis; Bildnachweis. 1. Teil. Erinnerungen an Altona. 2. Teil. Theresienstadt. Erinnerungen. – Enthält: Gedichte; Lied-

texte; Stiftungsurkunde der Hollander-Stiftung für die jüdische Gemeinde in Altona von 1916; „Zu Dora Lehmanns 70. Geburtstag“ (Zeitungsartikel von 1936) Auflage: 2001.

Weiteres Selbstzeugnis Theresienstadt. Erinnerungen. S. 103–129. In: Israel Joseph Carlebach Institut (Hg.): Dora Lehmann: Erinnerungen einer Altonaerin 1866– 1946. – Hamburg: Dölling u. Galitz 1998. Niederschrift 1943–1946. Manuskript im Privatbesitz der Enkelinnen Ruth Pauline Goldschmidt geb. Lehmann (Jerusalem, Israel) und Leonore Royde geb. Lehmann (Manchester, England)

Lehmann, Emily * im 19. Jahrhundert. – Missionarin.

Autobiographische Publikation Scheitern, um zu begreifen. Als Missionarin und Pfarrfrau in China. Erinnerungen 1936– 1949. Mit einem Vorwort von Gerhard Tiedemann. – Berlin: Edition Ost 1997; 387 S. (Cognoscere, 11)

Lehmann, Henni * 10.10.1862 Berlin † 18.2.1937 (Selbstmord) Berlin; jüd., Konversion zum Protestantismus. Vater: Dr. Wolfgang Straßmann; Politiker; Ehemann seit 1888 Karl Lehmann; Sohn, Tochter. – Schriftstellerin, Sozialdemokratin. Lex.: DLL 9 (1984); Wikipedia (21.9.2009)

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Adolf Wilbrandt. Gesprochen bei der Gedächtnisfeier des Rostocker Frauen-Vereins 1911 [Grabrede]. – Rostock: Koch 1911; 8 S. Die Verf. kannte Wilbrandt persönlich, der Text ist kaum autobiographisch.

Lehmann, Lilli Elisabeth Maria Lehmann * 24.11.1848 Würzburg † 17.5.1929 Berlin; ev. Vater: Carl August Lehmann, Heldentenor; Mutter: Maria Theresia (1807–1883) geb. Loew, jüd./kath., Sängerin, Harfenistin, bekannt mit Richard Wagner, Gesanglehrerin; j Schwester Marie (1852–1941) Sängerin; Ehemann seit 1888 Paul Kalisch, Sänger. – Sän-

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Lehmann, Lilli gerin, vor allem in Wagnerrollen; Gesanglehrerin. Lex.: DLL Erg 5 (1998); Wikipedia (10.8.2009) s.a.: Carmen Sylva; Amanda Dall’Armi; Frida Leider; Lula Mysz-Gmeiner; Bertha von Suttner

Autobiographische Publikationen Lilli Lehmann-Kalisch. S. 144 mit Foto. In: Bildende Geister. Bedeutende Komponisten der Gegenwart und Vergangenheit, berühmte Sänger und Sängerinnen, Dirigenten und Musikvirtuosen der Gegenwart in charakteristischen Selbstbiographien, sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1906; 1.– 10. Tsd., (Band 2) 207 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel: [Text:] „Geboren bin ich am 24. November 1848 zu Würzburg. Aus der kleinen Lilli ist nach und nach eine ‚Tante Lilli‘ vieler jüngerer Menschenkinder geworden. Was dazwischen liegt, erzähle ich wohl später einmal.“ Mein Weg. Mit 31 Abb. – Leipzig: Hirzel 1913; Teil 1 und 2 in einem Band: 309, 279 S., Abb. Paratexte: Titelbild mit Autograph; [Widmung:] „Meiner treuen Schwester Marie in Liebe und Dankbarkeit gewidmet“; [Vorbemerkung von] Lilli Lehmann. Grunewald, im März 1913; Inhaltsverzeichnis; Familiengeschichte von Amanda von Dall-Armi; [autobio. Text]; Register; Berichtigungen; Opern-Repertoire. Lebenserinnerungen: Fortführung der Familiengeschichte durch die Verf.; die Eltern, 1852 deren Scheidung; die Mutter geht 1853 mit den Kindern als Prof. für Harfe an das Prager Theater; Erziehung und Unterricht; Haushaltsführung; Ausbildung zur Sängerin; 1866 erstes Engagement; 1870 bis 1886 an der Berliner Oper, 1875 und 1876 in Bayreuth; Richard Wagner; die gescheiterte Verlobung; internationale Gastspielreisen, u.a. nach Amerika; Tod der Mutter; Krankheit wegen Überarbeitung; Carmen Sylva. – Enthält: Familienchronik, verf. um 1860 von Tante Amanda Dall’Armi (1810–1864) über die Zeit 1690–1816; Briefe; Gedichte. Vorstufen: Tagebuch. Während einer Krankheit 1891/92 Niederschrift der Lebenserinnerungen (vgl. S. 172), beendet 1913. Auflagen: 1920 2. verm. Ausg. Leipzig; 1980 11. Aufl.; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin.

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Auszüge: 1985 in: Hans-Peter Müller (Hg.): Schaut her, ich bin’s … Erinnerungen berühmter Sänger. – Berlin/ DDR: Henschel; S. 102–153 mit Fotos; 1985 in: Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl., S. 284–285. Übersetzung: 1914 engl. My Path Through Life. New York. Rez.: Auguste Hauschner in: Das literarische Echo. 16,17 (1914) Sp. 1228–1229; Als Leserin: Frida Leider: Das war mein Teil, S. 187: „Und auch jetzt war wieder Lilli Lehmann mein Vorbild. Sie gibt in dem Buch ‚Mein Weg‘ einen tiefen Einblick in ihre ‚Werkstatt‘.“

Werke Meine Gesangskunst. – Berlin: Verlag der Zukunft 1902; 121 S., Abb. Auflagen: 1909; 1922 3. Aufl., 76 S. mit e. Bildnis, Notenbeispielen und Tafeln mit graph. Darstellungen.

How to sing. Übersetzt von Richard Aldrich. – Dover: Pubu Inc. 1993.

Lehmann, Lotte Charlotte * 27.2.1888 Perleberg/Brandenburg † 26.8.1976 Santa Barbara/Kalif./USA; ev. Vater: Carl Lehmann (1849–1928) Sekretär, Beamter; Mutter: Marie (1850–1934) geb. Schuster; ä Bruder; Ehemann seit 1916 Otto Krause (1883–1939) Bankdirektor. – Sopransängerin; Debut 1909 in Hamburg; emigrierte 1938 in die USA, an der Musikakademie in Santa Barbara/Kalif. tätig; Regisseurin; Schriftstellerin. Nachlaß: Univ. of California, Santa Barbara Lex.: Wikipedia (29.10.2009) s.a.: Vicki Baum; Berta Geissmar; Maria Jeritza; Frida Leider; Viktoria Luise

Autobiographische Publikationen Anfang und Aufstieg. Lebenserinnerungen. – Wien; Leipzig; Zürich: Reichner 1937; 235 S., zahlr. Abb. Paratexte: [Widmung:] „Meinem geliebten Bruder Fritz gewidmet“; [autobio. Text]; Verlagsanzeige. Lebenserinnerungen: Kindheit im kleinstädtischen Perleberg; die Eltern; Schule, Klavierunterricht, Tanzstunde; Umzug nach Berlin; sie sollte eine pensionsberechtigte Sekretärin werden; nahm heimlich Gesangsstunden; nach bestandener Aufnahmeprüfung Gesangstudium auf einer Freistelle; über falsche Lehrmethoden;

Lehmann, Lotte das erste Engagement in Hamburg, danach in Wien; Konzertreisen, vor allem in den USA; über Rollen, Kollegen, Aufführungen.

Auszug 1985 in: Hans-Peter Müller (Hg.): Schaut her, ich bin’s … Erinnerungen berühmter Sänger. – Berlin/ DDR: Henschel; S. 344–366 mit Fotos. Übersetzung: 1938 engl. „Wings of Song“. London; „Midway in my Song! Indiana [?] 1948 engl. u.d.T.: My many lives. – New York: Boosey & Hawkes 1948; übers. von Frances Holden.

Von Caruso eingeladen. S. 178–179 mit Foto. In: Hilfsaktion für notleidende Bühnenangehörige Künstler helfen Künstlern (Hg.): Künstler erzählen … Erlebnisse von 155 Künstlern. Initiiert von Hilde Wagener. – Wien: Polsterer 1966; 320 S. mit 170 Abb. Werke More than Singing. – New York 1945. Sekundärliteratur Jefferson, Alan: Lotte Lehrmann. Eine Biographie. A. d. Engl. übers. von Ulrike und Manfred HalbeBauer. – Zürich: Schweizer Verlagshaus 1991; 385 S., 16 Bildtaf. (Zuerst 1988 u.d.T.: Lotte Lehmann, 1888–1976. – London: Mac Rae) Wessling, Berndt W.: Lotte Lehmann: „Sie sang, daß es Sterne rührte“. Eine Biographie. – Köln-Rodenkirchen: Tonger Musikverlag 1995.

Lehmann, Traugott (Ps) s. Zur Mühlen, Hermynia

Lehmann-Filhés, Bertha L. Berthold; B. Filhés; L. Berthold-Filhés (Ps)

später von ihrem Onkel, dem Philosophieprof. Karl Rosenkranz in Königsberg. Nach der Heirat mit einem Gelehrten von ihrer Freundin E. Ebeling zum Schreiben angeregt. Sie schrieb und veröffentlichte Erzählungen über ihre heranwachsenden Kinder, später Romane; einige ihrer Stücke wurden aufgeführt. [autobiographisches] Werk Erinnerungen. Erzählungen und Novellen für die reifere Jugend. Mit 8 colorirten Bildern von Th. Hosemann. – Gerlin: Winckelmann 1863; 295 S., Abb. Lehne, Fr. (Ps) s. Butenschön, Helene Lehr, Sylvia s. Harden, Sylvia von

Leibfried-Kügelgen, Erna * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Deutsche Mutter in Sibirien. Schicksal einer Familie im Weltkrieg. – Leipzig: Koehler u. Amelang 1935; 226 S., 4 Taf. Paratexte (1935): [Widmung:] „Meinem Manne und dem Andenken unseres Sohnes Roland gewidmet“; [autobio. Text]; Inhaltverzeichnis; Verzeichnis der Bilder. Leben 1915 bis etwa 1920. – Enthält: Gedichte; Briefe; Kapitelanfänge mit Motto. Auflagen: 1935 2. Aufl. 6.–10. Tsd. und 3. Aufl. 11.–16. Tsd.; [1938] 17.–21. Tsd. Leipzig: von Hase und Koehler; [1940] 22.–27. Tsd. Rez.: E. in: Soziale Arbeit. 12 (1935) S. 144; Gottlieb Scheuffler in: Die Literatur. 38 (1935/36) S. 99.

* 20.2.1819 Berlin † nach 1887 Vater: Filhés, ehem. Gutsbesitzer; Ehemann: Lehmann, Philologe, Gelehrter, früh gest.; mehrere Kinder. – Schriftstellerin, Übersetzerin a.d. Isländischen. Lex.: Friedrichs (Lehmann); DLL 9 (1984)

Leichter, Käthe

Autobiographische Publikation Lehmann-Filhés, Bertha (L. Berthold, B. Filhés). S. 347. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Vom Vater, einem verarmten Gutsbesitzer, unterrichtet,

* 20.8.1895 Wien † 17.3.1942 Bernburg/Saale (KZ Ravensbrück); jüd./konfessionslos. Vater: Josef Pick, Gerichtsadvokat; Mutter: Lotte aus rumän. Bankiersfamilie; ä Schwester: 1894 Valerie verh. Weigl; Ehemann seit 1921 Otto Leichter, Redakteur der AZ; 2 Söhne. – Schwarzwald-Schule in Wien, Gymnasialkurse von Salka Goldmann in Wien-Döbling; Studium der Staatswissenschaften in Wien, in Heidelberg bei Max Weber, 1918 Dr.rer.pol.; Erziehe-

Marianne Katharina „Käthe“ Pick; Maria Mahler (Ps); Anna Gärtner (Ps)

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Leichter, Käthe rin von Arbeiterkindern in Döbling; 1919 Wiss. Mitarbeiterin in der Staatskommisssion für Sozialisierung, Konsulentin im Finanzministerium; 1925 Aufbau des Frauenreferats in der Wiener Arbeiterkammer; 1934 Flucht in die Schweiz, nach Rückkehr nach Österreich aktiv im Widerstand gegen die Nationalsozialisten; 1938 von der Gestapo verhaftet, 1940 im FrauenKZ Ravensbrück. Nachlaß: Kammer für Arbeiter und Angestellte, Wien (Sammlung) Lex.: NDB; DLL Erg 5 (1998); österr. Exillit.; Wiss. Österreich; Wikipedia (13.12.2009) s.a.: Anna Boschek; Therese Schlesinger

Autobiographische Publikation Lebenserinnerungen. S. 235–385. In: Herbert Steiner (Hg.): Käthe Leichter. Leben und Werk. Mit einem Vorwort von Hertha Firnberg. – Wien: Europaverlag 1973; 524 S. Erinnerungen bis 1916: Kindheit in einer assimilierten jüd. Bürgerfamilie; Erziehung; erstes soziales Erleben; Schule; schwierige Pubertätszeit mit 14 Jahren; die Jugendbewegung; 1. Weltkrieg; Studium der Staatswissenschaften; distanzierte Stellung zur Frauenbewegung. Niederschrift 1934 bis 1938, z.T. verf. 1938 in Einzelhaft im Wiener Gefängnis; unvollendet. Auflage: 1997 unveränd. Neuausg. Wien: Ibera u. Molden. Auszüge: 1975 u.d.T.: Die „patriotische Welle“ bei Kriegsausbruch (1914). S. 167–179; und: Gläubig für die Zukunft bis zum bitteren Ende (1942) [Gedicht] S. 236–238. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihre Recht. – Wuppertal.

Werke „So leben wir“. 1320 Industriearbeiterinnen berichten über ihr Leben. Eine Erhebung. – Wien: Arbeit und Wirtschaft 1932; 156 S. Selbstzeugnisse im Umfeld Leichter, Otto: Käthe Leichter. S. 234–244. In: Werk und Widerhall. Große Gestalten des österreichischen Sozialismus. Hg. von Norbert Leser. – Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1964; Weigl, Valerie [Schwester]: Early Childhood Recollections. (Typoskript). – o.O. 1981; (Q.: Wiss. Österreich 2002, S. 792) Otto Leichter. Briefe ohne Antwort. Aufzeichnungen aus dem Pariser Exil für Käthe Leichter 1938– 1939. Mit einem Nachwort von Henry O. Leichter; hg. von Heinrich Berger, Gerhard Botz und Edith Saurer. – Wien: Böhlau 2003; 349 S. Sekundärliteratur Käthe Leichter zum 100. Geburtstag. Texte zur Frauenpolitik. Hg. von AK Wien. – Wien 1995; Steiner, Herbert (Hg.): Käthe Leichter. Leben, Werk und Sterben einer österreichischen Sozialdemokratin. – Wien 1997.

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Leider, Frida Frida Leider-Deman (Ehename) * 18.4.1888 Berlin † 4.6.1975 Berlin Vater: Ernst Leider († 1900) Zimmermann; Mutter: Anna († 1948) geb. Redlich, kaufmänn. Angestellte; Ehemann seit etwa 1926 Rudolf Demann, erster Konzertmeister der Berliner Staatsoper, Prof., jüd., emigrierte 1938 in die Schweiz, 1946 Rückkehr. – Bankangestellte, 1915 Debut als Sängerin, tätig bis 1945, dann Gesangspädagogin, Regisseurin. 2002/03 Frida Leider Gesellschaft e.V. in Berlin. Lex.: Grove; NDB; Kutsch Wikipedia (13.4.2009) s.a.: Berta Geissmar; Lilli Lehmann; Lotte Lehmann; Sigrid Onegin

Autobiographische Publikationen Die ausgeliehene Stimme. S. 163–171 mit Autograph, Fotos. In: Harry Erwin Weinschenk: Künstler plaudern. – Berlin: Limpert 1938; 336 S. mit Fotos. Das war mein Teil. Erinnerungen einer Opernsängerin. – Berlin: Herbig 1959; 231 S., Abb. Paratexte (1959): Titelbild; Verzeichnis der Bilder; [autobio. Text]; Personenverzeichnis; Klappentexte. Paratexte (1981): [Vorwort:] Stichworte zu einem Selbstzeugnis. Das war ihr Teil, Berlin, November 1980 Hans Peter Müller; [autobio. Text]; Aus dem Nachlaß [Autobiographisches von] Frida Leider 1973; Rollenverzeichnis; Diskographie; Personenregister. Lebenserinnerungen bis 1952: Als Kind nach einer Erkrankung bei Verwandten auf dem Land; Schule; Zirkus und Volkstheater; erster Opernbesuch; Schulfreundinnen; früher Tod des Vaters; die Verf. muß Geld verdienen, Handelsschule, ab 1906 Bankangestellte; daneben Gesangunterricht, die problemat. Unterrichtsmethoden versch. Lehrer; Vorbilder auf der Bühne; 1. Weltkrieg; die Mutter finanziert als kaufmänn. Angestellte das Gesangstudium; erstes Engagement in Halle 1914, Anfangsschwierigkeiten; Lilli Lehmann; Engagement in Hamburg, dann in Berlin; Konzertreisen ins Ausland. Der Ehemann emigriert in die Schweiz; während des 2. Weltkrieges zurückgezogenes Leben, danach in Berlin beteiligt am Wiederaufbau der Staatsoper; sie eröffnet das „Studio Leider“ zur Ausbildung junger Sänger; Regiearbeit; 1948 Prof. für Gesang an der Hochschule für Musik. – Enthält: Gedichte; Theaterplakate.

Leider, Frida Auflagen: 1981 autorisierte, leicht gek. Ausg.; mit einem Vorwort und Anhang von Hans-Peter Müller. – Berlin/DDR: Henschelverlag; 225 S., Abb. (z.T. andere Fotos und abweichende Anordnung; abweichender Schutzumschlag. und Klappentext) Auszüge: 1985 in: Hans-Peter Müller (Hg.): Schaut her, ich bin’s … Erinnerungen berühmter Sänger. – Berlin/ DDR: Henschel; S. 367–400 mit Fotos; 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; Band 1: S. 587– 588, 661–663. Übersetzung: 1966 engl. (Playing) My Part. – London: Calder & Boyars; New York: Meredith Press.

[Autobiographisches]. Aus dem Nachlaß. S. 201– 215. In: Hans-Peter Müller (Hg.): Frida Leider: Das war mein Teil. Erinnerungen einer Opernsängerin. Mit einem Vorwort (Stichworte zu einem Selbstzeugnis) und Anhang von HansPeter Müller; autorisierte, leicht gek. Ausgabe. – Berlin/DDR: Henschelverlag 1981; 2. Aufl., 225 S. mit Fotos. Paratexte: [Vorwort:] Stichworte zu einem Selbstzeugnis. Das war ihr Teil. Berlin, November 1980 Hans-Peter Müller; [autobio. Text]; [Anhang:] Aus dem Nachlaß, Frida Leider (1973); Rollenverzeichnis; Diskographie; Personenregister; Inhalt; Fotonachweis.

Leider-Deman, Frida s. Leider, Frida

Erlebtes und Fabuliertes 2. – Kassel: Keßler 1903 (2. Band von 3). Fräulein Therese. S. 99–106. In: Josephine zu Leiningen-Westerburg: Was mir die Sonne erzählte und anderes. – Kassel: Keßler’sche Buchhandlung 1905; 137 S. Autobiographische Erzählung: Erinnerungen an Fräulein Therese, die Schulfreundin der Mutter; deren auffälliges Geschminktsein. Die Jugendfreundin. S. 107–122. In: Josephine zu Leiningen-Westerburg: Was mir die Sonne erzählte und anderes. – Kassel: Keßler’sche Buchhandlung 1905; 137 S. Biographische Erzählung Josephine Gräfin zu Leiningen-Westerburg, geb. von Spruner: Erlebtes und Fabuliertes 3. Band. – Kassel: Keßler 1908; 188 S. Paratexte: Inhalts-Verzeichnis; [autobio. Text] Autobiographische Erzählungen darin: – „Ein Rätsel“: Über ein Schloß, in dem es spukte; – „Paris“: Begegnung mit einer bretonischen Amme in Paris; – „Sehnsucht“: Über Sehnsuchtsgefühle.

Leisner, Emmi * 1885 Flensburg, † 1958 Sängerin (Altistin), lebte im Alter in Kampen auf Sylt.

Leiningen-Westerburg, Josephine zu Gräfin zu Leiningen-Westerburg * 8.4.1835 Bamberg † 5.11.1917 Kassel Vater: Karl Spruner von Merth, Historiker, Kartograph, Dichter; Ehemann seit 1855 Thomas zu LeiningenWesterburg-Neuleiningen († 1887) bayr. Offizier; Kinder. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikationen Josephine Gräfin zu Leiningen-Westerburg, geb. von Spruner: Erlebtes und Fabuliertes 1. – Kassel: Ferd. Keßler’sche Buchhandlung Hans Kempf 1900 (1. Band [von 3]) Autobiographische Episoden Rez.: Deutsche Roman-Zeitung. 37 (1900) 3, Sp. 647.

Autobiographische Publikation Die vergessene Opernvorstellung. S. 172–178 mit Autograph, Fotos. In: Harry Erwin Weinschenk: Künstler plaudern. – Berlin: Limpert 1938; 336 S. mit Fotos.

Leithold, Friederike * 15.3.1844 Trünzig/Sachsen † 30.9.1917; ev. Mutter: Marie Elisabeth Leithold, heiratete 1850 den Vater: Christian Friedrich Härtel, Zeugarbeiter und Mühlknappe; 3 Schwestern. – 1866 Gemeindepflegerin in Görlitz; tätig in einem Kriegslazarett, 1868 Einsegnung als Diakonisse; Berufung nach Mitau; 1870/71 Kriegskrankenpflege in Frankreich; 1871–1878 Gemeindepflege in Thüringen, 1880 Austritt aus gesundheitl. Gründen. Lex.: Pflegegeschichte

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Leithold, Friederike Autobiographische Publikation Erinnerungen aus meinem Diakonissenleben. Nach ihren Aufzeichnungen bearb. von Luise Freifrau von Ketelhodt. – Leipzig: Deichert 1899; 411 S. Berufserinnerungen: Kindheit auf dem Dorf; wurde mit 17 Jahren Probeschwester, das Arbeitspensum; arbeitete als Beischwester im Mutterhaus und auf auswärtigen Stationen; Kriegs- und Seucheneinsatz; Privatpflegen. Die Lebensverhältnisse in Mitau in Kurland; dann in G. (Thüringen); Intrigen gegen die Verf., sie geriet in den Verdacht von Morphiumeinspritzungen. Krankheit, ab etwa 1878 Arbeit in Privatpflegen; nachdem sie berufsuntauglich geworden war, legte man ihr den Austritt aus dem Mutterhaus nahe; über Vorahnungen, Visionen. Auflage: 1905 2. umgearb. billige Volksausg., 319 S.

Leitner (Geb.name) s. Aliberti, Aline

Leitner, Maria * 19.1.1892 Varazdin/Ö-Ungarn † 1942 Vater: Leopold Leitner († 1918) Baustoffhändler; Mutter: Olga († 1919) geb. Kaiser; 2 Brüder. – Journalistin; Übersetzerin. In der kommunist. Jugendbewegung in Ö-Ungarn, seit 1913 Journalistin, verf. 1925–1928 in Amerika Reportagen über die Lebensverhältnisse für den Ullstein-Verlag, ab 1931 Mitarbeiterin u.a. der kommunist. Frauenzeitung „Der Weg der Frau“; 1933 Emigration nach Prag, dann Paris, 1940 interniert im Lager Gurs; versuchte 1941, von Marseille aus in die USA zu emigrieren; ihr weiteres Schicksal ist unbekannt. Nachlaß: Deutsches Exilarchiv der Deutschen Bibliothek, Frankfurt/M. (Briefe) Lex.: Wikipedia (14.12.2009) s.a.: Trude Richter

Autobiographische Publikationen Als Kellnerin in Amerika. S. 58ff. – In: Uhu. 2 (1925) 3 (Dez.) Als Stubenmädchen bei Mrs. Snob. 42ff. – In: Uhu. 2 (1926) 5 (Febr.) Arbeitserinnerungen, Reportage: als Dienstmädchen in den USA. Auflage: 1985 in: Maria Leitner: Elisabeth, ein Hitlermädchen. Erzählende Prosa, Reportagen und Berichte. (Hg. von Helga W. Schwarz). – Berlin/DDR, Weimar: Aufbau-Verlag; 501 S., S. 99–112. Auszug: 1988 in: Bubikopf. Aufbruch in den Zwanzigern. Texte von Frauen. Ges. von Anna Rheinsberg. – Darmstadt: Luchterhand; S. 155–164.

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Beim amerikanischen Aschinger. – In: Berliner Morgenpost. Nr. 138 vom 10.6.1928. Arbeitserinnerungen, Reportage: Über ihre Arbeit als Bäckerin in einer Filiale von Childs in New York, einer Restaurant-Kette in den USA. Auflagen: 1985 in: Maria Leitner: Elisabeth, ein Hitlermädchen. Erzählende Prosa, Reportagen und Berichte. (Hg. von Helga W. Schwarz). – Berlin/DDR, Weimar: Aufbau-Verlag; 501 S., S. 112–114.

Hotel Amerika. Roman. – Berlin: Neuer Deutscher Verlag 1930; 1.–6. Tsd., 314 S. (Schutzumschlag: John Heartfield) Autobiographischer Roman

Auflagen: 1931 in: Arbeiter-Sender. Illustr. Funkwochenschrift. Berlin, 4 (1931) Nr. 18–Nr. 41; 1931 in: Freiheit. (Düsseldorf), in Fortsetzungen ab Nr. 240; 1932 1.–6. Tsd. Berlin: Universum-Bücherei für Alle; 1933 in: Internationale. (Nordböhmen), in Fortsetzungen ab Nr. 196; 1933 In: Der Kämpfer. Reichenberg, Nr. 170 vom 16.7.1933; 1950 Dresden: Sachsenverlag; 257 S.; 1960 1.–40. Tsd. Mit einer Nachbemerkung des Verlages. – Berlin/DDR: Dietz; 238 S. (Rote Dietz-Reihe, 7) 1974 Berlin/DDR: Aufbau-Verlag; 182 S. (bb-Reihe, 304) Übersetzungen: 1931 span. Hotel América. Traduccioón de E.R. Sadia. – Madrid: Editorial Cenit; 225 S.; 1952 poln. Hotel Ameryka. Tłumaczyla z jezyka niemieckiego Irena Pawlowska. Okladke projektorwał Jerzy Cherka. – Warszara: Ksyzka i Wiedza; 167 S.

Eine Frau reist durch die Welt. – Berlin, Wien: Agis-Verlag 1932; 1.–5. Tsd., 200 S. Paratexte (1986): Titel; [autobio. Text]; Nachwort, Hartmut Kahn; Inhalt; Klappentexte. Autobiographische Reportagen: Über ihre Jobs als Scheuerfrau in einem großen Hotel, in einem Automatenrestaurant, Packerin in einer Bonbonfabrik, Dienstmädchen, Kleiderverkäuferin in New York. Angestellte eines Drugstore in einer Provinzstadt in Penssylvania; sie arbeitete in den Südstaaten in einer Zigarrenfabrik, als Kellnerin und Stubenmädchen, in einer Baumwollspinnerei und einer Schuhfabrik. Reisen nach Cayenne in Franz.-Guyane, Brit.-Guayane, Haiti und Curacao, Maracaibo und Trinidad. Niederschrift: „Vielmehr ist dieses Buch der autobiographische Bericht eines Menschen, der auf dem amerikanischen Kontinent gelebt und die Möglichkeit gehabt hat, diesen zu erkunden.“ (A. d. Nachwort von Hartmut Kahn, S. 197)

Leitner, Maria Die Publikationsorte und -daten der einzelnen Reportagen sind nachgewiesen in der Bibliographie der Schriften Maria Leitners. S. 489–497. – In: Maria Leitner: Elisabeth, ein Hitlermädchen. Erzählende Prosa, Reportagen und Berichte. Hg. von Helga W. Schwarz. – Berlin/DDR, Weimar: Aufbau-Verlag 1985. Auflagen: 1962 u.d.T.: Eine Frau reist durch die Welt. Mit einer Nachbemerkung des Verlages. – Berlin/DDR: Dietz Verlag; 224 S. (Rote Dietz-Reihe, 33) 1986 2. Aufl. Mit e. Nachwort von Hartmut Kahn. – Berlin/DDR: Dietz, 208 S.; 1988 3. Aufl.; 1999 u.d.T.: Reportagen aus Amerika: eine Frauenreise durch die Welt der Arbeit in den 1920er Jahren. – Wien: Promedia. Auszüge: 1974 in: Edith Zenker (Hg.): Wir sind die Rote Garde. Anthologie. – Leipzig; Band 1: S. 469ff.; 1979 in: Ernst Loewy (Hg.): Exil. Literarische und publizistische Texte aus dem deutschen Exil 1933–1945. – Stuttgart; 1981 in: Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Dieses Land schläft einen unruhigen Schlaf. Sozialreportagen 1918–1945. Ein Lesebuch. – Berlin, Bonn: Dietz Nachf. Übersetzungen: 1934 poln. von Jerzy Kamienski; 1936 Auszüge in russ.

Entdeckungsfahrt durch Deutschland. Erlebnisse und Beobachtungen auf Streifzügen. – In: Die Welt am Abend. 10 (1932) Nr. 252 vom 26.10.1932 bis Nr. 258 vom 2.11.1932. Autobiographische Reportagen Auflage: 1985 in: Maria Leitner: Elisabeth, ein Hitlermädchen. Erzählende Prosa, Reportagen und Berichte. (Hg. von Helga W. Schwarz). – Berlin/DDR, Weimar: Aufbau-Verlag; 501 S., S. 136–158.

Besuch bei Heinrich Heine. S. 145–146. – In: Das Wort. 3 (1938) 1. Autobiographische Episode; Reportage: Die Verf. erreicht es, das geschlossene Heine-Zimmer in der Düsseldorfer Landes- und Stadtbibliothek zu sehen. Auflage: 1985 in: Maria Leitner: Elisabeth, ein Hitlermädchen. Erzählende Prosa, Reportagen und Berichte. (Hg. von Helga W. Schwarz). – Berlin/DDR, Weimar: Aufbau-Verlag; 501 S., S. 224–226.

Als Weberin in einer Seidenfabrik (1925). S. 89–98. In: Maria Leitner: Elisabeth, ein Hitlermädchen. Erzählende Prosa, Reportagen und Bericht. – Berlin/DDR, Weimar: Aufbau-Verlag 1985; 501 S. Arbeitserinnerungen: Über ihre Erwerbsarbeit in einer Fabrik in Bethlehem in Pennsylvania in den USA.

Manuskript: Unveröff. Manuskript aus dem Nachlaß Janos Lékai. Archiv des Instituts für Parteigeschichte, Budapest. Elisabeth, ein Hitlermädchen. Erzählende Prosa, Reportagen und Bericht. – Berlin/DDR, Weimar: Aufbau-Verlag 1985; 501 S., Abb. Weiteres Selbstzeugnis Kapstadt, die „Perle Afrikas“. – In: Die Rote Fahne. 11 (1928) 76 vom 29.3.1928. Auflage: 1985 in: Maria Leitner: Elisabeth, ein Hitlermädchen. Erzählende Prosa, Reportagen und Berichte. (Hg. von Helga W. Schwarz). – Berlin/DDR, Weimar: Aufbau-Verlag; 501 S., S. 108–112. Sekundärliteratur Schwarz, Helga W.: Nachwort [Biographisch]. Juli 1983. S. 469–488. In: Helga W. Schwarz (Hg.): Maria Leitner. Elisabeth, ein Hitlermädchen. Erzählende Prosa, Reportagen und Berichte. – Berlin/DDR, Weimar: Aufbau-Verlag 1985. Bibliographie der Schriften Maria Leitners S. 489–497; Frank, Suzanne: Maria Leitner als Sozialreporterin. Ihr Leben und ihr Werk. – Eichstätt 2002; 164 Bl., Abb. (Eichstätt, Univ., Diplomarbeit, 2002) Schmidt-Ott, Anja: Young love – negotiations of the self and society in selected German novels of the 1930s. (Hans Fallada, Aloys Schenzinger, Maria Leitner, Irmgard Keun, Marie Luise Kaschnitz, Anna Gmeyner a. Ödön von Horváth). – Frankfurt/M 2002.

Lejeune, Lina * 2.10.1881 Frankfurt/M † 7.8.1967 Nonnenweiler/Lahr; ev. Vater: Alfred Lejeune, Kaufmann, Laienseelsorger, Besitzer einer Holzhandlung, aus Hugenottenfamilie; Mutter: (1848–1905) Tochter von Ludwig Zimmern, Mitbegründerin des Hauspflegevereins, Nichte von Regine Jolberg, der Gründerin des Diakonissenmutterhauses in Nonnenweier; 2 Brüder, 6 Schwestern. – 1903–1916 Französisch-Lehrerin in der franz.-ref. Gemeinde, Leiterin des Heimglückhauses, der Schulungsstätte für deutsches Heimglück in Eisenach; Redakteurin der Monatsschrift „Heimglück“. Lex.: DLL 9 (1984) s.a.: Guida Diehl

Autobiographische Publikation Das Haus an der Pfingstweide. Gestalten und Erinnerungen aus glücklicher Jugend. – Stuttgart: Steinkopf 1932; 177 S., Abb. Paratexte: Titelbild (Das Haus an der Pfingstweide von der Gartenseite aus. Nach einer Zeichnung von L. Büchsel.); [Widmung:] „Zum Gedenken der lieben Eltern, und meines früh 491

Lejeune, Lina vollendeten Patenkindes Gertrud Sopp, meinen drei Patenkindern Eva Lina Lejeune, Alfred Lejeune, Reinhard Nell „Werdet der Väter wert!“; Zum Geleit. Heimglückhaus, am Fuße der Wartburg 1932 Lina Lejeune [Autograph]; [autobio. Text]; Nachklang; Inhalt; Bilder[verzeichnis]; Verlagsanzeige: Zeitschrift „Heimglück“, hg. von der Verf. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Familiengeschichte, die Großeltern; der Vater, dessen soziale Aktivitäten in der Inneren Mission und in zahlreichen Vereinen, seine Pflanzen- und Tierliebe, sein Tod; das pädagogische Talent der Mutter und deren soziale Tätigkeiten; Advent und Weihnachten, Ostern, Erziehung zu Frömmigkeit; der plötzliche Tod der Mutter; das gesellige Leben im Haus der Eltern in Frankfurt, Gäste; Erinnerungen an Christoph Blumhardt und Bad Boll; die Geschwister, Kinderspiele; die franz. reformierte Gemeinde, die hugenott. Vorfahren, bes. Sitten. – Enthält: Briefe; Auszüge aus dem Tagebuch des Urgroßvaters Franz Adam Lejeune (1765–1854) über seinen Besuch bei Pestalozzi in Ifferten 1806; Auszüge aus den Tagebüchern des Großvaters Eduard Lejeune (1797–1882) aus den Jahren 1866 und 1870 und von seinen Reisen; Verse; Auszug aus dem Tagebuch der Mutter; Fußnoten. Weiteres Selbstzeugnis Ein anderes Amerika. Begegnungen mit Christen in der Neuen Welt. Mit Zeichnungen von Anna Susanna Horn. – Stuttgart: Steinkopf 1954; 157 S. Paratexte: [Widmungen]; Foreword, Dr. Stephen W. Paine, President of Houghton College, N. York (in Englisch); [Vorwort der Verf. in Deutsch]; [Text]; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Reise 1950 bis etwa 1952: Vor allem über ihre Zeit als Dozentin am Houghton College in New York. – Enthält: Auszüge aus Briefen, Verse. Werke Berichte aus der Arbeit der Studien- und Neulandkreise. – Tambach i. Thür.: Neuland-Verlag 1919.

Le Maitre, Elisabeth s. Le Maistre, Elisabeth 492

Le Maistre, Elisabeth Elisabeth Le Maitre * Juli 1810 Berlin-Charlottenburg † 15.3.1899 Dresden Vater: Benecke von Gröditzberg, reicher Geschäftsmann; 1 ä, 5 j Geschw.; Ehemann seit 1834 Johann Friedrich Le Maistre, Regierungsrat; Tochter. – Schriftstellerin, Journalistin bis zu ihrer Nervenkrankheit. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation [o.T.] [Selbstbiographie]. S. 263–270. In: Gustav Scheve (Hg.): Phrenologische Frauenbilder. Dresdens Schriftstellerinnen der Gegenwart. – Dresden: Schöpff 1865; VIII, 350 S. Erinnerungen: Kindheit in der Kriegszeit 1813 bis 1815; Leben in Luxus; Erziehung, Unterricht im Elternhaus, später autodidaktisch erweitert; 1830 Familienreise nach Frankreich und Italien.

Lemitz, Sophie Sophia Friederika Hinriette Möller * 10.5.1844 Lütjenburg † nach 1908 Vater: Hans Friederich Möller, Maurergeselle; Mutter: Christina Dorothea geb. Lefeldt. – Dienstmädchen.

Autobiographische Publikation In Träumen war ich immer wach. Das Leben des Dienstmädchens Sophia von ihr selbst erzählt. Hg. von Gunilla-Friederike Budde (Eine Veröffentlichung aus dem Kempowski-Archiv). – Bonn: Dietz Nachf. 1989; 120 S., Abb. (DietzTB, 28) Paratexte: Inhalte; Gunilla-Friederike Budde: „Meine Erläbnise“. Die Lebenserinnerungen der Sophia Lemitz; Faks.: „Die erste Seite des Poesiealbums, in dem Sophia ihre Lebenserinnerungen aufschrieb“ (S. 46); [autobio. Text]; Faks.: „Die letzte Seite von Sophias Lebensbericht“ (S. 117); Kommentar: Der Lebensbericht endet mit der letzten Seite des Poesiealbums. Ein weiterer Teil wurde nicht gefunden, (S. 118); Dank an Unterstützer; Die Herausgeberin (kurze biograf. Notiz); Verzeichnis der Bildquellen. Bild der Autorin auf dem Buchdeckel. Lebenserinnerungen. – Enthält: Verse über die Auswanderer nach Amerika. Manuskript im Kempowski-Archiv, Nr. A 234. Der Text ist ursprünglich in unkorrekter Orthografie geschrie-

Lemitz, Sophie ben und wurde von der Hg. Gunilla-Friederike Budde an die Standardgrammatik angepasst, eine Probe des Originaltextes ist abgedruckt S. 10.

Lemke, Elisabeth * 5.6.1849 Rombitten bei Saalfeld/Ostpr. Vater: Richard Lemke (1818–1879) Rittergutsbesitzer, Landschaftsrat. – Schriftstellerin; seit 1882 Mitglied in wiss. Vereinen. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Lemke, Elisabeth. S. 351. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Als Tochter eines ostpreuß. Rittergutsbesitzers von Gouvernanten erzogen, schrieb schon früh für Feuilletons; interessierte sich später für das Volkstümliche ihrer Heimat und wurde Mitglied in wiss. Vereinen, so der Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Sie lebte seit 1886 in Berlin, um sich in Völkerkunde weiterzubilden, hielt dort Vorträge zu diesem Thema.

Lemmers-Danforth, Irmgard von * 28.3.1892 Wilhelmshaven † Januar 1984 Wetzlar Vater: Friedr. Wilh. Joh. von Lemmers-Danforth (* 1851) Marineoffizier, Geh. Oberbaurat; Mutter: Maria, Tochter des Rittergutsbesitzers Ahrens von Neuschlagsdorff; Bruder. – 1914 Lehrschwester im Ev. Diakonieverein Zehlendorf; Studium der Medizin in Tübingen, Ärztin in Augsburg, Saarbrücken; seit 1928 Kinderärztin in Wetzlar; gründete dort das „Museum europäischer Wohnkultur“ (Barock- u. Renaissancemöbel, Vasen, Tischschmuck und Teppiche), das sie 1963 der Stadt Wetzlar stiftete. Lex.: Nassauische Biographie; Wikipedia (4.12.2008)

Autobiographische Publikation Wie meine Sammlung „Europäische Wohnkultur“ entstand. S. 334–339. – In: Hessisches Ärzteblatt. 31 (1970) Autobiographisches: Die Geschichte ihrer Vorfahren seit dem 17. Jahrhundert; die Eltern, Fußwanderungen mit dem Vater in den Alpen, Hausmusik im Winter; Wunsch, Medizin zu

studieren; Ausbildung zur Diakonisse, ab 1916 Vorbereitung auf das Abitur, Medizinstudium in Göttingen und Tübingen; Staatsexamen und Promotion, Anstellungen in Tübingen, Saarbrücken; Übernahme einer Kinderpraxis in Wetzlar 1928; Sammelleidenschaft für Möbel aus Renaissance und Barock, untergebracht in einem Barockschloß in Wetzlar.

Lenchen, Schwester * 1859 † nach 1929; ev. – Diakonisse.

Autobiographische Publikation Aus einem Diakonissenleben. – Heidelberg: Winter 1930; 39 S.

Lenk, Johanna * im 19. Jahrhundert. – Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Es sind meine Schwestern. Skizzen aus dem Leben und der Arbeit unter Gefallenen. – Gotha: Verlag der Ev. Buchhandlung P. Ott 1913; 76 S. Paratexte: Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Romanhafter Arbeitsbericht von Schwester Elisabeth in Ich-Form.

Lenk, Margarete * 29.8.1841 Leipzig † 31.10.1917 Dresden; ev. Vater: Julius Ludwig Klee († 1867) Gymnasiallehrer, Rektor; Mutter: Therese († 1843) Tochter des Musikdirektors Weinlig; ab 1845 Stiefmutter Therese, Tochter des Hofrates Hermann; ä Schwester Marie; j Stiefgeschwister: Hans; Susanna; Eva; Gotthold; Ehemann seit 1868 Emil Lenk († 1907) Pfarrer. – 1863 Lehrerinnenexamen, Lehrerin, Jugendschriftstellerin, lebte 1873–1889 mit ihrem Ehemann in Amerika. Lex.: Friedrichs s.a.: Eva Klee; Susanna Klee Ihre Mutter hat für Thekla von Gumpert „Kindertorheiten aus der Kinderstube“ in ein Heft geschrieben, (vgl. S. und E. Klee, S. 103f.)

Autobiographische Publikationen Aus meiner Kindheit. Jugenderinnerungen. – Zwickau: Herrmann 1910; 139 S. Paratexte: Titelbild „Frau Dr. Klee, Marie und Gretchen. anno Domini 1846“; [autobio. Text]; Werke der Verf. 493

Lenk, Margarete Jugenderinnerungen 1841 bis etwa 1855: Die Eltern, früher Tod der Mutter; erste Erinnerungen; die Stiefmutter; Erziehung und Unterricht; geselliges Leben; Spiele; „Der Struwwelpeter“; Schule; 1848; Umzug nach Dresden; in den Maiunruhen 1848 Flucht aus der Stadt zu Verwandten; Sommerferien auf dem Land; die verw. Großmutter Klee zieht zur Familie, die Geschichte von der Ermordung ihres Vaters; Geburt des Bruders; das erste selbstverf. Gedicht; Reise mit dem Vater nach Meißen; Gäste; Weihnachten; der rationalist. Religionsunterricht; Reise nach Leipzig zum Paten; der Verleger Salomon Hirzel; Indianerspiele; Krankheit; die Lehrer; 1854 Tod des Königs Friedrich August; die letzte Schulklasse „Selekta“; Konfirmation. – Enthält: Gedichte. Niederschrift: im Vorwort begründet: „um die Verhältnisse zu schildern, die sich in vieler Hinsicht von den unseren unterscheiden“, S. 3. Auflagen: 1916 2. Aufl. (Deutsche Feldbücherei, 36) [1923] 3. Aufl.

Fünfzehn Jahre in Amerika. – Zwickau: Herrmann 1911; 155 S. Auflagen: 1923 2. Aufl.; 1980 Ann Arbor, Michigan, USA; London, England: University Microfilms Internat., 155 S.; reprinted on demand.

Selbstzeugnisse im Umfeld Klee, Eva; Susanna Klee: Erinnerungen an Gretl. Von den Schwestern Margarete Lenks, Susanna und Eva Klee. – Zwickau: Herrmann 1925; 239 S., Abb. (Zu den behandelten Themen s.o. unter Eva Klee und Susanna Klee) Sekundärliteratur Knapp, Eva Maria: Margarete Lenk. Worte des Gedenkens zum 100. Geburtstag der Jugendschriftstellerin. Mit einem Porträt Marg. Lenks. – Zwickau: Herrmann [1941]; 21 S., 1 Taf.

Lenya, Lotte Karoline Wilhelmine Charlotte Blamauer (Geb.name); Lenja; Lotte Lenya-Weill * 18.10.1898 Wien † 27.11.1981 New York Vater: Franz Blamauer, Fiakerkutscher; Mutter: Johanna geb. Teuschl, Wäscherin; 2 Brüder, Schwester; 1. Ehemann seit 1926 Kurt Weill (1900–1950) Komponist, 1933 Scheidung, 1937 Wiederheirat; 2. Ehemann 1951 George Davis (1902–1957) Chefredakteur von „Harper’s Bazar“; 3. Ehemann 1963 Russell Det-

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wiler (1928–1969) Maler; 4. Ehemann 1971 Richard Siemanowski, Dokumentarfilmer, 1973 Scheidung. – Lehre als Hutmacherin, in Zürich Balletausbildung. Tänzerin, Sängerin, Schauspielerin, Brecht-Interpretin; emigrierte 1933 nach Zürich, dann Paris, lebte ab 1935 in New York; Nachlaßverwalterin (Kurt Weill). Lex.: NDB; Exiltheater, 1 Wikipedia (31.10.2009) s.a.: Elisabeth Bergner; Elisabeth Hauptmann; Trude Hesterberg; Alma Mahler-Werfel

Autobiographische Publikationen That Was a Time. S. 78–80, 92f. – In: Theatre Arts. 40 (1956) Mai. [Verfaßt von George Davis anhand von Interviews mit Lenya und Elisabeth Hauptmann, vgl. Farneth 1999; S. 249]. Auflage: 1964 ND als Vorwort zu „The Threepenny Opera“, übers. von Desmond Vesey, Eric Bentley, Grove Press.

[Erinnerungen an die Dreigroschenoper 1955]. S. 220–225. In: Siegfried Unseld (Hg.): Das waren Zeiten! Bertolt Brechts Dreigroschenbuch. – Frankfurt/M 1960; 225 S. Auszug: 1964 u.d.T.: Dreigroschenoper 1955 [Autobiographie in Bildern], S. 53–63. In: Hubert Witt (Hg.): Erinnerungen an Brecht. – Leipzig: Reclam; 374 S. (Reclams Universal-Bibliothek, 117) (s.u.)

Dreigroschenoper 1955. S. 53–63. In: Hubert Witt (Hg.): Erinnerungen an Brecht. – Leipzig: Reclam 1964; 374 S. (Reclams Universal-Bibliothek, 117) Autobiographie in Bildern. Auszug aus: Lotte Lenya-Weill: Das waren Zeiten! – Frankfurt/M 1960.

Lotte Lenya; R. von Berg: Lotte Lenya plaudert aus den 20er Jahren. – In: Süddeutsche Zeitung vom 21.12.1979. Autobiographisches im Interview. Lotte Lenya. Eine Autobiographie in Bildern. Zusammengest. und hg. von David Farneth. a.d. Engl. von Helmut Roß. – Köln: Könemann 1999; 254 S., zahlr. Illustr. (Fotos: Bühnenaufnahmen, Porträts, Plakate, Notenblätter, Pressefotos, Programme; Schallplattenhüllen); (Lotte Lenya: The legend ‹dt.› A Pictorial Autobiography. David Farneth (Editor). Woodstock: Overlook Press 1998) Paratexte: Impressum mit Bildnachweis; [Widmung:] „Für Henry Marx. Zur Erinnerung an Lotte Lenyas 100. Geburtstag Kurt Weill Foun-

Lenya, Lotte dation for Music“; Inhalt; Einleitung; [autobio. Text mit Fotos]; Chronik; Danksagung; Quellen; Bibliographie; Tonträger und Videos; Register; Klappentexte. Autobiographisches. – Enthält: „Auszüge aus der privaten und beruflichen Korrespondenz, Interviews für Zeitungen, Zeitschriften, Funk und Fernsehen sowie die spärlichen Notizen, die sie über ihr Leben in Wien, Zürich und Berlin hinterließ.“ S. 9. Niederschrift: „Noch wichtiger aber war, daß Davis das Image der Lenya als der bedeutendsten Interpretin der Musik Kurt Weills schuf und er die Ausschmückungen ihrer Lebensgeschichte festschrieb, die sie – noch lange nach seinem Tod – Wort für Wort in jedem Interview nacherzählte. Für den Rest ihres Lebens wich Lenya in der Öffentlichkeit nie von ihren gut einstudierten Geschichten über das Leben im Berlin der 1920er Jahre ab […] Lenya kam mit ihrer Autobiographie nicht über einige kurze Notizen zur Kindheit hinaus. Obgleich sie sich in späteren Lebensjahren zusehends mehr bemühte, sich an die Fakten zu halten, vermied sie es doch, die ganze Wahrheit auszusprechen – sogar gegenüber ihren engsten Freunden.“ S. 8. Zuerst 1998 ‹engl.› „Lenya, the Legend“ USA by Overlook Press, Peter Mayer Publishers.

Weiteres Selbstzeugnis Lotte Lenya; Kurt Weill: Speak Low (When You Speak Love). The Letters of Kurt Weill and Lotte Lenya. Ed. Lys Symonette and Kim H. Kowalkee; transl. by Kim H. Kowalkee. – London: Hamilton 1996; 554 S., Abb.

Auflagen: 1996 Berkeley: University of California Press; 1998 u.d.T.: Sprich leise, wenn du Liebe sagst: der Briefwechsel Kurt Weill – Lotte Lenya; hg. von Lys Symonette und Kim H. Kowalke. – Köln: Kiepenheuer & Witsch; 558 S. Sekundärliteratur Spoto, Donald: Die Seeräuber-Jenny. Das bewegte Leben der Lotte Lenya. Aus dem Amerik. von Michaela Grabinger. – München: Droemer Knaur 1990; 448 S., Abb. Zuerst 1989 ‹engl.› Lenya: A Life. Boston.

Lenya-Weill, Lotte s. Lenya, Lotte Leo, August (Ps) s. Pulvermacher, August

Leonhard, Susanne Hannelore Sandus (Ps) * 14.6.1895 Oschatz/Sachsen † 3.4.1984 Stuttgart Vater: Eugen Otto Köhler, Jurist; Mutter: Elsbeth M. Tochter eines Bankiers; 1. Ehemann seit 1918 Rudolf Leonhard (1889–1953) Schriftsteller, Scheidung 1919; 2. Ehe 1921 mit Mieczyslaw Bronski, Sowjetbotschafter in Wien, später stellvertr. Minister für Handel u. Wirtschaft; 1921 Sohn Wolfgang Leonhard. – 1915 Abitur; Studium der Mathematik, Physik in Göttingen; Journalistin, Tanzpädagogin; aktiv im Widerstand gegen den NS; 1933 Berufsverbot; 1935 Emigration über Schweden in die UdSSR; dort im Arbeitslager, nach Sibirien verbannt; lebte ab 1949 in der Bundesrepublik Deutschland. Schriftstellerin, Übersetzerin. Lex.: DLL 9 (1984); Wikipedia (17.10.2009) s.a.: Ruth Fischer; Hedda Korsch; Sophie Liebknecht

Autobiographische Publikationen Gestohlenes Leben. Schicksal einer politischen Emigrantin in der Sowjetunion. – Frankfurt/M: Europäische Verlagsanstalt 1956; 856 S., 2 Kt. Paratexte: Vorwort, Susanne Leonhard; [autobio. Text]; „Verzeichnis der vorkommenden Abkürzungen und russischen Wörter“ (mit Erläuterungen); Namenverzeichnis; 2 Karten: „Transport in den Hohen Norden (UssaFluß)“ und „Reise aus dem Hohen Norden in den Altaier Gau (Kalmanka)“; Inhaltsverzeichnis; Klappentexte. Lebenserinnerungen: (Chronologischer Teil:) Im Exil in der UdSSR ab 1935; Verhaftung und Gefängnis; 1937 zu 5 Jahren Besserungs-Arbeitslager am Polarkreis verurteilt; 1946 Entlassung und Verbannung nach Sibirien; 1948 Rückkehr nach Berlin. (Thematischer Teil:) Auseinandersetzung der Verf. mit der polit. Entwicklung in der UdSSR, dem Stalinismus und der kommunistischen Bewegung in Deutschland in den 1920er Jahren. – Enthält: Gedichte; Zitate aus der Literatur; Lieder; Briefe; Dokumente; Mottos vor vielen Kapiteln. Niederschrift bis 1950. Auflagen: 1959 3. von der Verf. umgearb. Aufl. Stuttgart: Steingrüben; 1959 4. Aufl.; 1969 5. von der Verf. neu bearb. Aufl. Herford: Nicolai; 630 S., 2 Kt.; 1983 gek. u. überarb. ND u.d.T.: Fahrt ins Verhängnis. Als Sozialistin in Stalins Gulag; (s.u.) 1988 Frankfurt/M: Athenäum; 544 S. Rez.: Beate Fieseler in: IWK. 4 (1989)

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Leonhard, Susanne Karl Liebknechts Nachlaß. S. 85–87 mit Bild. In: Rolf Italiaander (Hg.): Wir erlebten das Ende der Weimarer Republik. Zeitgenossen berichten. – Düsseldorf: Droste 1982; 240 S. zahlr. Abb. Erinnerungen ab 1915: Über die Rettung des Koffers mit Liebknechts Nachlaß gemeinsam mit Sophie Liebknecht 1933 in Berlin. Zuerst 1971 als Privatdruck (Q.: Hermann Weber in: IWK 84/2 S. 155/56, Nachruf; s.u.)

Fahrt ins Verhängnis. Als Sozialistin in Stalins Gulag. Ausgew. von Elke Leonhard [Schwiegertochter]. – Freiburg i.Br., Basel, Wien: Herder 1983; 252 S., Abb. (Herderbücherei, 998) Paratexte: Über das Buch; Über die Autorin; Titel; Inhalt; Vorwort, Elke Leonhard-Schmid. Manderscheid, August 1982; [Text] Zuerst 1956 u.d.T.: Gestohlenes Leben. (s.o.) Selbstzeugnisse im Umfeld Leonhard, Wolfgang [Sohn]: Die Revolution entläßt ihre Kinder. – Köln: Kiepenheuer & Witsch 1955; 1.–5. Tsd. Auflagen: [1958] Frankfurt/M: Büchergilde Gutenberg; 1960 [Gütersloh]: Bertelsmann Lesering; 1961 Frankfurt/M: Ullstein; 1981 Neuaufl. mit erg. Essay des Autors; [1981] Stuttgart: Europ. Bildungsgemeinschaft; 1983 201.–205. Tsd. Volksausg. Köln: Kiepenheuer und Witsch; 1985 9. Aufl. genehmigte, ungek. TB-Ausg. München: Heyne; 2001 Köln: Parkland-Verlag; 2005 22. Aufl. Jubiläums-Ausg. Köln: Kiepenheuer und Witsch. Übersetzungen: 1956 niederl. Amsterdam: De Bezige Bij; 1957 engl. London: Collins; 1957 schwed. Stockholm: Tidens; 1958 amerik. Chicago: Regnery; 1959 japan.; 1983 franz. Paris: Éditions France-Empire. Leonhard, Wolfgang [Sohn]: Als „Junger Pionier“ in der Künstlerkolonie in Berlin. S. 83–85. In: Rolf Italiaander (Hg.): Wir erlebten das Ende der Weimarer Republik. Zeitgenossen berichten. – Düsseldorf: Droste 1982; 240 S. Abb. Sekundärliteratur Weber, Hermann: (Susanne Leonhard). Nachruf. S. 155– 156. – In: Internationale Wissenschaftliche Korrespondenz. (IWK) 20 (1984) 2.

Leoni, F. s. Lortsch, Franziska 496

Lepman, Jella NDB: Lepmann; Katherine Thomas (Ps) * 15.5.1891 Stuttgart † 4.10.1970 Zürich; jüd. Vater: Josef Lehmann (1853–1911) Kaufmann, Fabrikant; Mutter: Flora (1867–1940) geb. Lauchheimeren; ä, j Schwester; Ehemann Gustav Horace Lepman (1877–1922) Teilhaber von Lewis Lepman Bettfedernfabrik; Sohn, Tochter. – 1936 Emigration nach London; Beraterin der BBC; nach dem Krieg Rückkehr nach Deutschland im Auftrag der amerik. Regierung als „Adviser für Womens’ and Youth Affairs“, gründete in München die Internationale Jugendbibliothek, Direktorin bis 1957. Schriftstellerin, ordnete mit der Witwe A. Schnitzlers dessen Nachlaß. Lex.: NDB; DLL 9 (1984) (Lepmann) Wikipedia (6.7.2009) s.a.: Ilse Reicke; Olga Schnitzler; Lisa Tetzner

Autobiographische Publikation Die Kinderbuchbrücke. – Frankfurt/M: Fischer 1964; 210 S., Foto auf Schutzumschlag. Paratexte: „Jella Lepman“ [v.] Carl Zuckmayer; [Motto von Pascal, frz.]; [Vorbemerkung von] Paul Hazard; [autobio. Text]; Klappentexte. Erinnerungen 1940 bis etwa 1956: Über das Leben in Nachkriegsdeutschland; die Lebensweise des amerik. Militärs; Eleanor Roosevelt in München; im Haus der Kunst Ausstellungseröffnung der „Internationalen Jugendbuchausstellung“; weitere Ausstellungsorte Stuttgart, Frankfurt/M, Berlin; über Veranstaltungen, Diskussionen und Gespräche der Verf. für ihr Ziel einer internationalen Verständigung, Plan einer internationalen Jugendbibliothek; April 1948 Reise nach New York, St. Louis, Chicago; die Eröffnung der Bibliothek 1949; Buchdiskussionen mit Kindern, Lesungen, Elternabende; das Malatelier für Kinder; die Kinderselbstporträts; die Kinder-UN 1954; Konferenz der Werksbibliotheken; prominente Besucher aus aller Welt; der Vortrag von Ortega y Gasset; 1951 Gründung eines „Internationalen Kuratoriums für das Jugendbuch“; 1956 Jugendliteratur wird ein Gebiet der UNESCO; Reisen der Verf. dafür in die USA und Entwicklungsländer. – Enthält: Zeitungsauszüge; Reden; Dokumente; Briefe. Auflagen: [1991] Sonderaufl. der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlegern. – [Stuttgart]: Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen; 222 S.; 1999 Sonderaufl. für den Verein IJB e.V., Mit einem Geleitwort von Carl Zuckmayer. – München: Internationale Jugendbibliothek; 226 S. Übersetzung: 1969 engl. A bridge of children’s books.

Lepman, Jella Selbstzeugnis im Umfeld Strecker, Gabriele: Überleben ist nicht genug. Frauen 1945–1950. – Freiburg: Herder 1981; 125 S. Sekundärliteratur 100 Jahre Jella Lepman. Gründerin der Internationalen Jugendbibliothek [Festschrift]. [Hg.] Internationale Jugendbibliothek ‹ München ›. – München: IJB 1991; 16 S.

Leppich, Maria (Geb.name) s. Maurer, Maria

Lepsius, Sabine Sabine Graef (Geb.name) * 15.1.1864 Berlin † 29.11.1942 Bayreuth Vater: Gustav Graef, Porträtmaler; Mutter: Franziska geb. Liebreich, seine Schülerin, Tochter eines Zahnarztes; Ehemann seit 1892 Reinhold Lepsius (1857– 1922) Porträtmaler; 3 Töchter, Sohn. – Seit 1878 Geigenstudium, Studium der Malerei; lebte 1887–1889 in Rom, 1890–1891 in Paris; Schriftstellerin. Teilnachlaß im DLA Marbach (Erinnerungen; Briefe) Lex.: Wikipedia (11.10.2009) s.a.: Lou Andreas-Salomé; Marie von Bunsen; Editha Klipstein; Edith Landmann; Lili Morani-Helbig; Ilse Reicke; Gerda Walther

Autobiographische Publikationen Stefan George. Geschichte einer Freundschaft. – Berlin: Verlag Die Runde 1935; 101 S. mit 12 Bildnissen. Paratexte: Gedicht; 13 Briefe in Faks. Autobiographisch-Biographisches 1895 bis 1917: erstes Zusammentreffen mit Stefan George 1896; die Verf. sorgt für die ästhetische Gestaltung der Räume bei Georges Lesungen; das Publikum (u.a. Lou Andreas-Salomé; Editha Klipstein); der Freundeskreis in Berlin; Besuche bei George; Reisen (Rom, Schweiz); Georges Frauenfeindlichkeit; etwa ab 1912 allmähliche Distanzierung von ihm; 1. Weltkrieg; 1917 letzte Begegnung mit George. Auszüge: 1957 in: Edwin Redslob (Hg.): Berliner Frauen. Selbstzeugnisse und dokumentarische Berichte. – Berlin; S. 146–148; 1983 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1914–1918. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; S. 285–286. Rez.: Soziale Arbeit. 12 (1935) S. 177.

Ein Berliner Künstlerleben. Erinnerungen um die Jahrhundertwende. – München: Müller 1972; 256 S., Abb.

Paratexte: Anhang: die Jahre 1914–1942 sind nach Tagebüchern und Briefen von der Tochter Monica Lepsius-Berenberg beschrieben. Erinnerungen bis 1914: Familiengeschichte und Elternhaus; Erziehung; geselliges Leben; Musik; Reisen; die gescheiterte Verlobung mit Ludwig Traube; Italien; Malerei; Heirat in München; Tod der Eltern; das Leben in Berlin; Heranwachsen der Kinder; künstlerische Tätigkeit; Existenzsorgen. – Enthält: Aus dem Buch „Stefan George“ von 1935 sind Passagen wörtlich übernommen und eingearbeitet. Vorstufen: Stefan George … 1935; Manuskript: im DLA Marbach. Auszüge: 1980 u.d.T.: Ein Königreich für ein paar Hosen! [1874–1880]. S. 134–138. In: Eva Rieger (Hg.): Frau und Musik. Mit Beiträgen von Nina d’Aubigny, Adele Gerhard, Johanna Kinkel, Alma Mahler-Werfel, Clara Schumann u.a. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag; 1987 u.d.T.: Ein Berliner Künstlerleben um die Jahrhundertwende [1972]. S. 202–210. In: Renate Berger (Hg.): „Und ich sehe nichts, nichts als die Malerei“. Autobiographische Texte von Künstlerinnen des 18.– 20. Jahrhundert. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag.

Sekundärliteratur Molzahn, Ilse: Sabine Lepsius zum Gedächtnis. S. 74– 75. – In: Die Frau. 50 (1942/43) Dorgerloh, Annette: „Eine Insel in dieser trüben Spree“. Die Malerin Sabine Lepsius und ihr Salon. S. 263–278. In: Henrike Hülsbergen (Hg.): Stadtbild und Frauenleben. Berlin im Spiegel von 16 Frauenporträts. – Berlin 1997; Dorgerloh, Annette: Geniekult und Professionalisierung. Die Selbstinszenierungen der Sabine Lepsius. S. 130–145. In: Kathrin Hoffmann-Curtius; Silke Wenk (Hg.): Mythen von Autorschaft und Weiblichkeit im 20. Jahrhundert. – Marburg 1997; Dorgerloh, Annette: Sabine Lepsius. S. 216–232. In: Britta Jürgs (Hg.): Denn da ist nichts mehr wie es die Natur gewollt. Porträts von Künstlerinnen und Schriftstellerinnen um 1900. – Berlin 2001; Dorgerloh, Annette: Das Künstlerehepaar Lepsius. Zur Berliner Porträtmalerei um 1900. – Berlin: Akademie-Verlag 2003.

Lerber, Helene von * 31.12.1896 Trubschachen/Schweiz † 13.4.1963 Bern; ev. Vater: Theodor von Lerber, Pfarrer; Mutter: Helene, Tochter des Kaufmanns Landis; 3 j Schwestern, j Bruder. – Studium der Neuphilologie; Promotion 1924; 1926 Gymnasiallehrerinnenprüfung. 1928–1960 Lehrerin am Seminar der Neuen Mädchenschule in Bern. Schriftstellerin. Lex.: Schriftstellerinnen 1986; DLL 9 (1984); Schweiz

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Lerber, Helene von Autobiographische Publikationen Liebes altes Pfarrhaus. Kindheitserinnerungen. – St. Gallen: Vadian-Verlag 1963; 239 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen Geschwistern gewidmet“; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; [Nachruf:] Helene von Lerber †; [Zeittafel: Werke der Verf. 1924–1963]; Klappentexte. Kindheitserinnerungen: Geboren im alten Trubschachner Pfarrhaus, der Pfarrhausgarten; über Stricken und erste Erinnerungen; Geburtstag; Krankheiten; Verwandte und Gäste; das Dienstmädchen Anna; die Sonntagsschule der Mutter; religiöse Erziehung; Standesunterschiede zwischen Kindern; Aberglaube; Schule; die Geburt des Bruders; Puppen; Wanderungen, 1906 die erste Bergtour mit den Eltern; Lesen, die Mutter erzählt Geschichten; Tanten; Seiltänzer; Schulzeit in Langnau, der lange Schulweg, Lehrer und Lehrerinnen, Schulfreundinnen; das Fahrrad; Umzug nach Bern. – Enthält: Gedichte; Liedtexte; Gebete; „Ferienchronik“; „Zauberbuch“ eines Bauern; Goethezitat. Auflage: 1967 Bern: Haller.

[Jugenderinnerungen]. In: Hans Sommer (Hg.): Uf Baernerbode. Jugenderinnerungen von Gotthelf bis Duerrenmatt. – Bern: Francke 1972; 344 S., Register. Sekundärliteratur Balmer-Gfeller, Ruth: Helene von Lerber 1896–1963. – Bern: Berchtold-Haller-Verlag 1966; 47 S., 5 Bl. Abb.

Levetzow, Ulrike von * 4.2.1804 Löbnitz bei Pegau/Sachsen † 13.11.1899 Gut Trziblitz bei Teplitz/Böhmen Vater: Joachim Otto Ulrich von Levetzow (1777–1843) Kammerherr, Hofmarschall von Mecklenburg-Schwerin; Mutter: Amalie (1788–1868) geb. von Brösigke, 2 Schwestern. – 1817 im Pensionat in Straßburg, lebte als preuß. Ehrenstiftsdame auf dem Gut Trziblitz. Lex.: Wikipedia (27.10.2009) s.a.: Hedda Sauer

Autobiographische Publikation Ulrike von Levetzow und ihre Erinnerungen an Goethe. Zur hundertsten Wiederkehr ihres Geburtstages (4. Februar 1904). Mitgeteilt von August Sauer; S. 292–307 [295–303]. – In: Deutsche Arbeit. Monatsschrift für das geistige Leben der Deutschen in Böhmen. 3 (1904) 4, 2 Portraits, 1 Faks. 498

Paratexte (1904): 2 Porträts von U.v.L., Faks. der 1. Seite des Manuskripts; Erläuterungen des Hg. August Sauer zur Verf. und zum Manuskript; [autobio. Text]; Kommentar des Hg.; Fußnoten; Artikel der Redaktion: Das Januarheft ist dem Andenken Ulrikes gewidmet. Paratexte (1997): Nachwort von Jochen Klauß; Anhang: Literaturhinweise; Bildquellen. Autobiographisches: Lange Bekanntschaft ihrer Familie mit Goethe, der Verkehr mit ihm in den Sommern 1821 bis 1823 in Marienbad; gemeinsame Spaziergänge, Ausflüge, Gespräche; Goethes vergebliche Werbung um die Verf. – Enthält: 1997: Verse von Goethe; Auszüge aus Briefen und Goethes Tagebuch 1810–1831. Niederschrift bis ca. 1879. Das Manuskript kam als Schenkung der Baronesse von Rauch, einer Verwandten von Ulrike von Levetzow, an das Stadtmuseum Aussig. Von R. M. Werner (s.u.) Überlegungen zur Datierung der „Erinnerungen“, Hinweis auf einen Reisebrief „Karlsbad und Goethe“ von Heinrich Laube im Feuilleton der „Neuen Freien Presse“ vom 19. und 20. August 1879, der Anlaß zur Niederschrift der ‚Erinnerung‘ gewesen sein könnte. Auflagen: 1919 Ulrike von Levetzows Erinnerungen an Goethe. Hg. von August Sauer. – Prag: Haase; 6 Bl., 15 S., 12 Lichtdrucktaf. (Veröffentlichungen der Gesellschaft deutscher Bücherfreunde in Böhmen, 2) 1997 in: Jochen Klauß (Hg.): „… keine Liebschaft war es nicht“. Eine Textsammlung. Johann Wolfgang von Goethe, Ulrike von Levetzow. – Zürich: ManesseVerlag; 127 S., Abb. (Manesse-Bücherei)

Weiteres Selbstzeugnis Brief an Goethe. [vom 28.8.1824]. – Weimar: Verlag der Goethe-Gesellschaft 1900 (Schriften der Goethe-Gesellschaft, 1)

Auflagen: 1900 in: Johann Wolfgang von Goethe: Elegie: September 1823. Goethes Reinschrift mit Ulrikens von Levetzow Brief an Goethe und ihrem Jugendbildnis. – Weimar: Verlag der Goethe-Gesellschaft; 1937 in: Eine Welt schreibt an Goethe. Ges. Briefe. Hg. und erläutert von Rudolf K. Goldschmit-Jentner. – Kampen/Sylt: Niels Kampmann Verlag; S. 49; o.J. S. 315 in: Gertrud Bäumer: Ulrike von Levetzow. S. 310–318 mit Bild. In: Goethes Freundinnen. Briefe zu ihrer Charakteristik, ausgew. u. eingel. von Gertrud Bäumer. – Leipzig: Teubner o.J., 318 S., 12 Abb. Selbstzeugnis im Umfeld Kirschner, Adolf: Erinnerungen an Goethes Ulrike und an die Familie von Levetzow-Rauch. – Aussig: Grohmann 1904.

Levetzow, Ulrike von Sekundärliteratur Werner, Richard Maria: Zu Ulrikens „Erinnerungen“. S. 505–506. – In: Deutsche Arbeit. Monatsschrift für das geistige Leben der Deutschen in Böhmen. 3 (1904) 6; Sauer, Hedda: Goethe und Ulrike. – Reichenberg: Kraus 1925 (1932 Neuausg. zum Goethejahr) Schwabe, Toni: Ulrike. Ein Roman von Goethes letzter Liebe. – München: Langen 1925; 210 S. (Verfaßt ausgehend von Goethes Tagebüchern und Ulrike von Levetzows Autobiographie, erschienen als Privatdruck) Gersdorff, Dagmar von: Goethes späte Liebe. Ulrike von Levetzow. – Frankfurt/M: Insel Verlag 2005.

Levi, Paula s. Salomon-Lindberg, Paula

Levien, Elise s. Frapan, Ilse

Levy-Rathenau, Josephine * 3.6.1878 Berlin † 15.11.1921 Berlin; jüd. Ehemann seit 1900 Max Levy. – Sozialarbeiterin, Politikerin; aktiv in der Frauenbewegung; gründete 1900 den Berliner Frauenklub, leitete 1902 die Auskunftsstelle für Frauenberufe; gehörte 1914 zu den Initiatorinnen des Nationalen Frauendienstes. 1910–1920 Hg. der Zeitschrift „Frauenberufe und Erwerb“. Lex.: Wikipedia (30.8.2008) s.a.: Käthe Gaebel; Hedwig Wachenheim

Autobiographische Publikation Sechs Monate Stadtrat in Berlin. S. 274–277. – In: Die Frau. 29 (1921/22) Polit. Erinnerungen: Die Verf. wird 1920 als Nachrückerin (DDP) Stadträtin in Berlin und dadurch zuständig für Dezernate, die sonst nur Männern zugeordnet werden, z.B. das Statistische Amt; über die Notwendigkeit eigener Frauenabteilungen; Schwierigkeiten bei der Verwaltung der Hospitäler aufgrund von Unkenntnis; sie profitiert von ihrer Schulung durch die Frauenbewegung; über Magistratssitzungen; über Personalpolitik, über die Notwendigkeit, Frauen in Leitungspositionen zu bringen. Sekundärliteratur Faulstich-Wieland, Hannelore: Josephine Levy-Rathenau und die Geschichte der Berufsberatung. S. 197–203. In: Ilse Brehmer (Hg.): Mütterlichkeit als Profession? Band 1. – Pfaffenweiler 1990.

Lewald, Fanny Iduna (Ps); Adriana (Ps) * 24.3.1811 Königsberg/Pr. † 5.8.1889 Dresden; jüd., 1828 Konversion zum Prot. Vater: David Markus, Kaufmann, Name seit 1831 David Lewald; Mutter: Tochter des reichen jüd. Kaufmannes Assing; 5 j Schwestern, 2 j Brüder; Ehemann seit 1854 Adolf Stahr (1805–1876) gesch. Lehrer, Schriftsteller. – Schriftstellerin. Nachlaß: Dt. Staatsbibliothek Potsdam; Fontane-Archiv; Dt. Staatsbibliothek Berlin Lex.: Wikipedia (4.8.2009) s.a.: Marie d’Agoult; Amely Bölte; Rosalie Braun-Artaria; Hedwig Dohm; Anna Ettlinger; Henriette Goldschmidt; Emma Herwegh; Elisabeth Jerichau-Baumann; Johanna Kinkel; Mathilde Marchesi; Malwida von Meysenbug; Luise Mühlbach; Marie von Olfers; Wilhelmine Schröder-Devrient; Eugenie Schumann

Autobiographische Publikationen [anonym:] Jenny. Von d. Verf. von ‚Clementine‘. – Leipzig: Brockhaus 1843; 416, 306 S. Autobiographischer Roman Meine Lebensgeschichte 1. Abtheilung 1, Theil 1 und 2: Im Vaterhause. – Berlin: Janke 1861 (Gesammelte Werke, 1) Paratexte (1861): [Widmung:] „An Adolf Stahr“; Vorwort der Verf. Paratexte (1998): [autobio. Text]; Nachwort von Ulrike Helmer; Anmerkungen; Personenregister; Literatur- und Quellenverzeichnis; Inhaltsverzeichnis; „Weitere Titel von Fanny Lewald“. Erinnerungen bis 1832: Die Familie; erste Erinnerungen; die Lebensverhältnisse; Erziehung; Schule; Feste und Feiertage; Niedergang des väterlichen Geschäfts; Wissensdurst und Lesewut; Abneigung gegen häusliche Arbeiten; die versch. Wohnungen; die strenge Erziehung zur Disziplin durch den Vater; Haushaltsführung; das Jungmädchentagebuch; Liebe zu dem Theologiestudenten Leopold, vom Vater untersagt; Übertritt zum Christentum; über den Vater; die Bedeutung von Autobiographischem im dichterischen Schaffensprozeß; der Name Lewald; 1832 erste Reise an den Rhein mit dem Vater. – Enthält: Gedichte; Brief; Goethezitate. Niederschrift ab 1858. Auflagen: 1871 Neue, von der Verf. veranst., revidierte Ausg. – Berlin: Janke; IV, 400 S. [mit vollständigen Namen] 1980 gek.: Gisela Brinker-Gabler (Hg.) – Frankfurt/M: Fischer TB; 303 S.;

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Lewald, Fanny 1989 Hg. von Ulrike Helmer. – Königstein: Helmer (Edition Klassikerinnen) 1998 2. durchges. Aufl. (Sonderausg. nach der Originalausg. von 1861/62) Zur Edition vgl. Nachwort S. 287: Die Interpunktion wurde weitgehend modernisiert; die Neuausg. basiert zwar auf der Originalausg. von 1861/62, wurde aber mit der von der Autorin überarb. Ausg. von 1871 abgeglichen. Wichtigste Änderungen von 1871: Personennamen werden voll ausgeschrieben, Formulierungen verbessert, Aktualisierungen vorgenommen. Diese Änderungen werden in der aktuellen Ausg. vermerkt. 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin. Auszüge: 1978 in: Irene Hardach-Pinke; Gerd Hardach (Hg.): Deutsche Kindheiten. Autobiographische Zeugnisse 1700–1900. – Kronberg/Ts; S. 291–303; 1980 in: Fanny Lewald: Meine Lebensgeschichte. Hg. von Gisela Brinker-Gabler. – Frankfurt/M; 1983 u.d.T.: Im Sommer dieses Jahres … S. 216–224. In: Hans Bender (Hg.): Deutsche Jugend. – Frankfurt/M: Insel-Verlag; 1984 in: Norgard Kohlhagen (Hg.): Widerstand und Träume. Dichterinnen beschreiben ihre Jugend. – Stuttgart: Verlag Huber Frauenfeld; S. 45–57; 1986 u.d.T.: Ein Stachel in der Seele. S. 35–44. In: F. E. Mencken (Hg.): Stachel in der Seele. Jüdische Kindheit und Jugend. – Weinheim, Berlin: Verlag Quadriga; 1987 u.d.T.: Mädchenalltag vor hundert Jahren. S. 246– 255. In: Theo Rombach (Hg.): Als der Tag noch voller Träume war. Erzählungen aus Kindertagen. – Freiburg: Herder; 1992 u.d.T.: Emanzipierte und engagierte Schriftstellerin: Fanny Lewald. S. 231–233. In: Hilde D. Kathrein; Rita Herbig (Hg.): Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. Dreißig Frauenschicksale in Selbstzeugnissen. Mit Porträts und zeitgen. Illustr. – Heilbronn: Salzer; 1992 in: Fanny Lewald: Freiheit des Herzens. – Ullstein; S. 13–95. Rez.: 1861 in: Hamburger Nachrichten. (Q.: 1998 Ausgabe Helmer, S. 286.) Angela Hörschelmann in: Zeitschrift für Germanistik. N. F. 9 (1999) 1, S. 176–178.

Meine Lebensgeschichte 2. Abtheilung 2, Theil 1 und 2: Leidensjahre. – Berlin: Janke 1862 (Gesammelte Werke, 2) Paratexte (1998): [autobio. Text]; Nachwort von Ulrike Helmer; Anmerkungen; Personenregister; Quellenverzeichnis zum vorliegenden Band, Sekundärliteratur, Bildnachweis; Inhaltsverzeichnis. Autobiographie. – Enthält: Gedichte; Zitat aus alten „Exzerpten und Notizbuch“; Briefe; Goethezitate. 500

Auflagen: 1871 neue rev. Ausg.; 1989 Hg. von Ulrike Helmer. Königstein: Helmer; 1998 2. durchges. Aufl. (Sonderausg. nach der Originalausg. von 1861/2) 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin. Auszüge: 1885 in: Heinrich Groß: Deutsche Dichterinnen und Schriftstellerinnen. – Berlin; S. 27–29 mit Bild und Autograph; 1954 in: Ruth Köhler; Wolfgang Richter (Hg.): Berliner Leben 1806–1847. Erinnerungen und Berichte. – Berlin; S. 179–80, 182–83; 1980 in: Fanny Lewald: Meine Lebensgeschichte. Hg. von Gisela Brinker-Gabler. – Frankfurt/M; 1992 u.d.T.: Emanzipierte und engagierte Schriftstellerin: Fanny Lewald. S. 233–236. In: Hilde D. Kathrein.; Rita Herbig (Hg.): Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. 30 Frauenschicksale in Selbstzeugnissen. – Heilbronn: Salzer; mit Abb. 1992 in: Fanny Lewald: Freiheit des Herzens. – Ullstein; S. 96–169; 1993 in: Gisela Henckmann: Werde, die du bist! Zwischen Anpassung und Selbstbestimmung: Texte deutschsprachiger Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Ausgew. und mit einem Nachwort, Anm. und bibliograph. Hinweisen. – München: Goldmann; S. 112–117.

Meine Lebensgeschichte 3. Abtheilung 3, Theil 1 und 2: Befreiung und Wanderleben. – Berlin: Janke 1862 (Gesammelte Werke, 3) Paratexte (1998): [autobio. Text]; Nachwort [von Ulrike Helmer]; Regula Venske: Fanny Lewald – jüdische Preußin, preußische Feministin, die deutsche George Sand? S. 300–314; Anmerkungen; Quellenverzeichnis, Sekundärliteratur und Bildnachweis; Personenregister; Inhaltsverzeichnis. Autobiographisches. – Enthält: Briefe; Gedichte.

Auflagen: 1871 neue, rev. Ausg.; 1989 Hg. von Ulrike Helmer. – Königstein: Helmer; 1998 2. durchges. Aufl. (Sonderausg. nach der Originalausg. von 1861/2) 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin. Auszüge: 1885 in: Heinrich Groß: Deutsche Dichterinnen und Schriftstellerinnen. – Berlin; S. 20–32, mit Bild und Autograph, sowie S. 32 mit handschriftl. Sentenz …, Berlin Januar 83; 1963 in: Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1870– 1900. Erinnerungen und Berichte. – Berlin/DDR: Rütten und Loening; S. 354–355, 366–367, 390; 1980 in: Fanny Lewald: Meine Lebensgeschichte. Hg. von Gisela Brinker-Gabler. – Frankfurt/M;

Lewald, Fanny 1992 u.d.T.: Emanzipierte und engagierte Schriftstellerin: Fanny Lewald. S. 236–238 mit Bild. In: Hilde D. Kathrein; Rita Herbig (Hg.): Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. 30 Frauenschicksale in Selbstzeugnissen. Mit Porträts und zeitgen. Illustr. – Heilbronn: Salzer; 1992 in: Fanny Lewald: Freiheit des Herzens. – Ullstein; S. 169–227; 1993 in: Gisela Henckmann: Werde, die du bist! Zwischen Anpassung und Selbstbestimmung: Texte deutschsprachiger Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Ausgew. und mit einem Nachwort, Anm. und bibliograph. Hinweisen. – München: Goldmann; S. 118–129.

Ein Morgen bei Alexander von Humboldt. S. 193–198. – In: Freya. 5 (1865) Rückblicke. S. 1–13. – In: Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft. 7 (1873) Biographisches: Aufzeichnungen der Verf. über Louis Bonaparte und Kaiserin Eugenie, die sie während ihres Aufenthalts in Paris im Oktober und November 1855 aufschrieb. Aus meinen italienischen Erlebnissen. S. 57– 69. 150–162. 346–367. – In: Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft. [1874] Hortense Cornu. Erinnerungen. S. 25–38. – In: Westermanns Monatshefte. 29: 57 (1884/85) Erinnerungen an Heinrich Heine. 61: S. 121– 134; 62: S. 100–112, 206–216. – In: Westermanns Monatshefte. 31: 61 und 62 (1886/87) Zwölf Bilder nach dem Leben. Erinnerungen. – Berlin: Janke 1888; VIII, 398 S. Paratexte: [Widmung:] „Ihren und meinen Freunden zur Erinnerung an sie und mich“ Fanny Lewald-Stahr. Biographische Erinnerungen: über Freunde und Freundinnen: Johanna Kinkel, Wilhelmine Schröder-Devrient; Wilhelm Zahn; Caroline Ungher-Sabatier; der Abbé von Lamenais; Theodor Döring; Wilms; Gustav Richter; Hortense Cornu; Heinrich Heine; Fürst Hermann von Pückler-Muskau; Franz Liszt. Rez.: Westermanns Monatshefte. 32: 64 (1888) S. 562–563; Roman-Zeitung. 25 (1888) 3, Sp. 359.

Lebenserinnerungen. [als Fortsetzung ihres Buches ‚Meine Lebensgeschichte‘ 1862]. S. 440– 454, 616–631, 702–726. – In: Westermanns

Monatshefte. 41: 82 (1896/97) 490; 491; 492. Paratexte: Redaktionelle Vorbemerkung S. 440. Erinnerungen 1845–1846: In Italien 1845/46; die einzelnen Stationen des Aufenthalts; Reisebekanntschaften; über Religiosität; Rom; Zusammentreffen mit früheren, nun verheirateten Freundinnen aus Königsberg; über das Verhältnis lediger und verheirateter Frauen zueinander; Adele Schopenhauer; Ottilie von Goethe; das gesellige Leben; die Archäologin Sibylle Mertens; die Malerin Elisabeth [Jerichau-]Baumann; erste Begegnung mit dem verh. Adolf Stahr; gemeinsame Besichtigungen und Ausflüge; die Verf. kümmert sich um seine Gesundheit, sein Lebensweg. Niederschrift etwa 1865. Auszug aus dem druckfertigen Manuskript: Neues Leben, Neues Lieben, Das Buch Adolf; so beginnt ein weiterer Band der Lebensgeschichte über ihren Aufenthalt in Rom im Winter 1845/46 und ihre Beziehung Adolf Stahr.

Freiheit des Herzens. Lebensgeschichte, Briefe, Erinnerungen. Hg. und mit einem Nachwort von Gerhard Wolf. – Berlin/DDR: Buchverlag Der Morgen 1987; 369 S. (Märkischer Dichtergarten) Erinnerungen. – Enthält: Briefe aus Königsberg; Meine Lebensgeschichte: Im Vaterhause. Leidensjahre. Befreiung und Wanderleben; Erinnerungen aus dem Jahre 1848; Erinnerungen an Heinrich Heine; Für und wider die Frauen; Gefühltes und Gedachtes; Fanny Lewald in der Beurteilung von Zeitgenossen; Nachwort: Fanny Lewald – Ein Leben – Realität und Roman. von Gerhard Wolf. Anhang: Bibliographie zum Nachwort. Bibliographie der wichtigsten Werke von Fanny Lewald. Zu dieser Ausgabe und zur Textgestaltung. Lebensdaten Fanny Lewalds. Auflage: 1992 Hg. von Günter de Bruyn und Gerhard Wolf. – Frankfurt/M; Berlin: Ullstein 1992; ungek. TB-Ausg., 346 S. (TB 30 277) Auszüge aus: Fanny Lewald: – Briefe aus Königsberg. In: Europa-Chronik der gebildeten Welt, Hg. August Lewald, Band 4, 1840, S. 193ff.; – Meine Lebensgeschichte. Berlin: Janke 1861/61, 6 Bände; – Erinnerungen aus dem Jahre 1848. Braunschweig: Vieweg 1850; – Erinnerungen an Heinrich Heine 1886. In: Zwölf Bilder nach dem Leben. Berlin: Janke 1888, S. 196ff.; Für und wider die Frauen – Vierzehn Briefe. Berlin: Janke 1870; Gefühltes und Gedachtes 1838–1888; hg. von Ludwig Geiger. Dresden, Leipzig: Minde 1900.

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Lewald, Fanny Weitere Selbstzeugnisse Erinnerungen aus dem Jahre 1848. – Braunschweig: Vieweg und Sohn 1850; 2 Bände, 228, 349 S. in 1 Band. Paratexte: [Widmung:] „An Frau Therese von Lützow, geb. von Struve, in Batavia“; Vorbemerkung der Verf.; Inhaltsverzeichnisse; Verlagsanzeigen. Tagebuchähnliche Form Auszüge: 1969 in Auswahl hg. von Dietrich Schäfer. – Frankfurt/M: Insel-Verlag; 188 S. (Sammlung Insel, 46) Übersetzung: 1997 engl. A Year of Revolutions. Fanny Lewald’s ‚Recollections of 1848‘. – Providence, Oxford: Berghahn; Rez.: Louise Otto-Peters: Über Robert Blum. Aus meinem Leben, zur Berichtigung Fanny Lewalds. – In: FrauenZeitung. Leipzig, 2 (1850) 21 vom 25.5.1850, S. 259– 261.

Fanny Lewald; Adolf Stahr: Ein Winter in Rom. – Berlin: Guttentag 1869; 433 S. Auflagen: 1871 2. verm. Aufl.

Sommer und Winter am Genfersee. Ein Tagebuch. – Berlin: Janke 1869; 487 S. Zur Erinnerung an Waldeck. Aus einem Brief. S. 579–581. – In: Westermanns Monatshefte. 28 (1869/70) N.F. 12. Römische Briefe. S. 210–215, 322–333, 545– 552, 644–654. – In: Westermanns Monatshefte. 44 (1877/78) 3. F.12. Aus römischen Ateliers. S. 116–122. – In: Westermanns Monatshefte. 45 (1878/79) 4. F.1. Reisebriefe aus Deutschland, Italien und Frankreich (1877, 1878). – Berlin: Janke 1880; 475 S. Römische Briefe. S. 133–137, 271–276, 802– 806. – In: Westermanns Monatshefte. 26: 51 (1881/82) Römische Briefe. S. 401–404. – In: Westermanns Monatshefte. 26: 52 (1881/82) Erinnerungen. Fürst Hermann von PücklerMuskau und Bruchstücke aus seinen Briefen an sie. S. 43–54, 190–200. – In: Westermanns Monatshefte. 32: 63 (1887/88) 502

Gefühltes und Gedachtes. (1838–1888). Hg. von Ludwig Geiger. – Dresden, Leipzig: Minden 1900; XXV, 400 S. mit Bild. Paratexte: Einleitung von Ludwig Geiger, Berlin 1900; Anmerkungen. Tagebuch: Reflexionen über Religion, Politik, Frauenfrage, Nationalökonomie; Philosophie; Naturwissenschaft; die Musik Wagners; Familienleben; Lektüre. Rez.: „Fanny Lewalds Selbstbekenntnisse.“ in: Deutsche Dichtung. 28 (1900) S. 178–180, 200–204; Das literarische.Echo. 2 (1899/1900) Sp. 1667–1668.

Römisches Tagebuch 1845/46. Hg. von Heinrich Spiero. – Leipzig: Klinkhardt und Biermann 1927; 308 S. mit 8 Taf. Rez.: Die Frau. 34 (1927) S. 253.

Großherzog Carl Alexander und Fanny Lewald in ihren Briefen 1848–1889. Eingel. und hg. von Rudolf Göhler. – Berlin: Mittler und Sohn 1932; 200 S. (2. Band: Briefe aus den Jahren 1867 bis 1889) Paratexte (2000): Titelbild; Inhalt; Einführung, Eckart Kleßmann; [Briefe]; Anmerkungen; Zeittafel Fanny Lewald; Zeittafel Carl Alexander von Sachsen-Weimar; Personenregister; Klappentexte. Auflage: 2000 u.d.T.: Mein gnädigster Herr! Meine gütige Korrespondentin! Fanny Lewalds Briefwechsel mit Carl Alexander von Sachsen-Weimar 1848–1889. – Weimar: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger; 460 S. Rez.: Beate Berwin: Zwei Nachfahren Goethes. – In: Die Frau .39 (1931/32) S. 695–701; Zur Ausg. 2000 Hans Henning in: Germanistik. 41 (2000) 2, S. 550.

Italienisches Bilderbuch. Hg. von Therese Erler. – Berlin/DDR: Rütten und Loening 1967; Neuausg., 546 S., Abb. Paratexte: Titelbild: Fanny Lewald/Aquarell von M. Stahl, 1861, Landesbibliothek Weimar, Foto Louis Held; [Text]; Nachwort, Therese Erler; Anmerkungen; Bildnachweis; Inhaltsverzeichnis.

Auflagen: 1847 zuerst Berlin: Duncker; 2 Bände X, 330 S., 360 S. 1983 486 S.; 1992 ungek. Neuausg. der Originalfassung von 1847; hg. und mit einem Nachwort vers. von Ulrike Helmer. – Frankfurt/M: Helmer; http://gutenberg.spiegel.de/ (1.3.2010)

Lewald, Fanny Schneider, Gabriele: Aus der Werkstatt einer Berufsschriftstellerin. Unbekannte Briefe Fanny Lewalds an den Verleger Wilhelm Hertz aus den Jahren 1876 und 1877. In: Helga Brandes (Hg.): Autorinnen des Vormärz. Jahrbuch des Forum Vormärz Forschung. – Bielefeld 1996. Schneider, Gabriele: Freundschaftsbriefe an einen Gefangenen. Unbekannte Briefe der Schriftstellerin Fanny Lewald an den liberalen jüdischen Politiker Johann Jacoby aus den Jahren 1865 und 1866. – Frankfurt/M: Lang 1996; X, 228 S., Abb. Justinus Kerner auf Helgoland. S. 73–78. – In: Freya. 6 (1866) Selbstzeugnisse im Umfeld Spielhagen, Friedrich: Fanny Lewald. S. 661–663 mit Bild. – In: Die Gartenlaube. (1862) 42; Stahr, Adolf: Lebenserinnerungen aus der Jugendzeit. – Schwerin 1870, 1872; 2 Bände mit Nachwort von Fanny Lewald; Teitge, Hans-Erich: Heinrich Simons Briefe an Fanny Lewald und Adolf Stahr. S. 212–220. In: KarlHeinz Hahn (Hg.): Im Vorfeld der Literatur. Vom Wert archivalischer Überlieferung für das Verständnis von Literatur und ihrer Geschichte. – Weimar 1991. Sekundärliteratur Fanny Lewald geb. Markus. S. 467–468, Bild S. 470. – In: Illustrirte Zeitung. 39 (1862) Fanny Lewalds Heim. S. 47, Bild S. 46. – In: Über Land und Meer. 23: 45 (1881) Fanny Lewald. Sp. 204–208. – In: Deutsche RomanZeitung. 27 (1890) 1; Bäumer, Gertrud: Fanny Lewald. S. 487–491. – In: Die Frau. 18 (1910/11) Heinritz, Charlotte; Elisabeth Neumann; Ruth Roebke: Autobiographische Schriften von Frauen. Zur Lebensgeschichte Fanny Lewalds. S. 30–42. – In: Randgänge der Pädagogik. (1980) 13: Frauenforschungsprojekt Marburg; Venske, Regula: Ach Fanny! Vom jüdischen Mädchen zur preußischen Schriftstellerin: Fanny Lewald. – Berlin: Elefanten Press 1988; 104 S. (EP, 264: Kinderbuchreihe) Rheinberg, Brigitta von: Fanny Lewald. Geschichte einer Emanzipation. – Frankfurt/M, New York 1990; Schneider, Gabriele: Freundschaftsbriefe an einen Gefangenen. Unbekannte Briefe der Schriftstellerin Fanny Lewald an den liberalen jüdischen Politiker Johann Jacoby aus den Jahren 1865 und 1866. – Frankfurt/M: Lang 1996; X, 228 S., Abb.; Schneider, Gabriele: „Arbeiten und nicht müde werden“. Ein Leben durch und für die Arbeit. Fanny Lewald (1811–1889). S. 188–214 mit Bild. In: Karin Tebben (Hg.): Beruf: Schriftstellerin. Schrei-

bende Frauen im 18. und 19. Jahrhundert. – Göttingen: Vandenhoeck u. Ruprecht 1998 (Sammlung Vandenhoeck) Marci-Boehncke, Gudrun: Fanny Lewald: Jüdin, Preussin, Schriftstellerin. Studien zu autobiographischem Werk und Kontext. – Stuttgart: Heinz 1998 (Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik, 337; zugl.: Gießen, Univ., Diss., 1994) Kley, Antje: Fanny Lewalds „Meine Lebensgeschichte“. Eine Autobiographie zwischen bürgerlicher Anpassung und emanzipatorischem Aufbruch. S. 129–150. In: Gudrun Loster-Schneider; Sabine Schmidt (Hg.): Geschlecht – Literatur – Geschichte. – St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag 1999; Ujma, Christina: Life as a Journey. Fanny Lewald’s Autobiographical Travel Writing. S. 131–147. In: Mererid Puw Davies; Beth Linklater; Gisela Shaw (Hg.): Autobiography by Women in Germany. – Oxford [u.a.]: Peter Lang 2000; Pinfold, Deborah: Representing 1848. Autobiography and fiction in Fanny Lewald. S. 239–254. – In: Colloquia Germanica. 33 (2000) Kamke, Ilse: Revolution und Emanzipation. Studien zu autobiographischen, essayistischen und fiktionalen Texten von Fanny Lewald und Louise Aston. – Oldenburg 2000 134 S. (Univ. Magisterarbeit) Sapala, Barbara: Zur Position der Frau in der Königsberger bürgerlichen Gesellschaft in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Fanny Lewald: „Meine Lebensgeschichte“. S. 311–326. – In: Studia niemcoznawcze. (2002) Stöver, Krimhild: Leben und Wirken der Fanny Lewald. Grenzen und Möglichkeiten einer Schriftstellerin im gesellschaftlichen Kontext des 19. Jahrhunderts. – Oldenburg: Igel-Verlag 2004; Whittle, Ruth: ‚Die neue Frau‘ in the Correspondence of Johanna Kinkel, Malwida von Meysenbug and Fanny Lewald. S. 256-267. – In: German life and letters. 57 (2004) 3; Nadkierniczna-Stasik, Aleksandra: „Eine ehrlich gemeinte Selbstbiographie“. Das Phänomen des Grenzgängertums in Fanny Lewalds ‚Meine Lebensgeschichte‘. S. 71-86. In: Miroslawa Czarnecka; Christa Ebert (Hg.): Kulturelle Identität im Wandel. – Schöneiche bei Berlin: Scripvaz-Verlag 2006; 252 S. mit Abb., Kt. (Schriftenreihe Ost-West-Diskurse, 6) Müller-Adams, Elisa: „Das gigantische England und meine kleine Feder“. Gender und Nation in Englandreiseberichten von Fanny Lewald. S. 147–158. In: Christina Ujma (Hg.): Wege in die Moderne. Reiseliteratur von Schriftstellerinnen und Schriftstellern des Vormärz. – Bielefeld: Aisthesis Verlag 2009; 346 S. mit Abb.

Lewin-Dorsch, Hannah * um 1875 † 1911 Vater: Dorsch; Ehemann: Lewin. – Studium in Zürich. Krankenschwester; Journalistin, Mitarbeiterin der „Gleichheit“.

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Lewin-Dorsch, Hannah Autobiographische Publikation Aus den Erinnerungen einer Krankenschwester. S. 53–54 und 69–70. – In: Die Gleichheit. 21 (1910/11) 4 und 5. Berufserinnerungen: Sie beginnt mit 19 Jahren in e. Diakonissenhaus die Ausbildung zur Krankenschwester, Kritik an der Berufsausübung, der anstrengende Tageslauf, verordnete Gebete als Ruhepausen, die unzureichende Verpflegung, Religionsunterricht hatte Vorrang vor fachlichem Unterricht, Überforderung in Privatpflegen. Fehlende Erholungszeiten, dafür Verpflichtung zum Besuch der Gottesdienste und Andachten, Auswendiglernen von Gesangbuchversen und Bibelstellen, Lektüreverbote (Romane, Dramen der Klassiker); ihre Kritik daran und an der Gleichgültigkeit der Schwestern. Niederschrift: Motiviert durch einen Aufsatz über Krankenpflegerinnen in: Die Gleichheit, Nr. 26, gibt die Verf. ihre eigenen Erfahrungen weiter.

Ley, Eleonore * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Aus Vater Fliedners Tagen. Was ich nie vergaß. S. 69–70. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S. zahlr. Zeichnungen und Fotos. Ley-Deutsch, Maria s. Ley Piscator, Maria Leyen, Helene von der s. Koerber, Lenka von

Schuldes, Pianistin; 1. Ehemann Robert Bauer (Architekt); 2. Ehemann seit 1928 Frank Gerhard Deutsch († 1934); 3. Ehemann seit 1937 Erwin Piscator († 1966) Theaterregisseur. – Bis 1914 in Mädchenpensionat in Melk; Handelsakademie in Wien; Klass. Ballettausbildung; 1934 Promotion an der Sorbonne. 1933 Emigration nach Frankreich, ab 1939 in New York; gründete mit Erwin Piscator an der New School for Social Research e. „Dramatic Workshop“; seit 1942 eigene Regiearbeiten; 1942–1949 Leitung des Junior Dramatic Workshop; hielt Vorlesungen, 1970 Gastprof. an der Universität von Southern Illinois in Carbondale. Nachlaß: Southern Illinois University (USA); Akademie der Künste, Berlin; Lex.: österr. Exillit.; DLL Erg 5 (1998); Exiltheater, 1; Wikipedia (9.5.2009) s.a.: Berta Zuckerkandl

Autobiographische Publikationen Maria Ley: Das tanzende Ich. – Wien: Konegen 1924; 89 S. [Gedichte] Auflage: 1950 Bingen a.Rh: Rhein-Nahe-Verlag.

Der Tanz im Spiegel. Mein Leben mit Erwin Piscator. Deutsch von Michael Prinz. – Reinbek bei Hamburg: [Rowohlt, Verl.-Abt.] Wunderlich 1989; 381 S. 16 Taf. (Mirror People) Paratexte: Inhaltsverzeichnis; Motto „Der Verfall einer schönen Sache ist manchmal schöner als die Sache selbst.“ Auguste Rodin; Vorwort; [autobio. Text] Autobiographisches. – Enthält: Gedichte; Tagebuchauszüge; Briefe. Vorstufe: Tagebuch. Niederschrift: „Viele Männer und Frauen haben mir über eine lange Zeit hinweg beim Zusammenstellen dieser Aufzeichnungen geholfen.“ S. 15. Auflagen: 1989 zuerst engl. u.d.T.: „Mirror People“. New York; 1993 Reinbek bei Hamburg: Rowohlt TB Verlag; (Rororo, 13198) Selbstzeugnis im Umfeld Ley Piscator, Erwin: Briefe aus Deutschland: 1951– 1966 an Maria Ley Piscator. Hg. von Henry Marx. – Köln: Prometh 1983; 152 S.

Lichnowsky, Mechtilde von

Friederike Czada; Frederike V. Czada; Maria Ley-Deutsch

Mechtilde Lichnowsky; Mechtilde Christiane Marie Gräfin von und zu Arco-Zinneberg (Geb.name); Mechtilde Fürstin Lichnowsky (1. Ehename); Mechtilde Peto (2. Ehename)

* 1.8.1899 Wien † 14.10.1999 New York; Konversion zum jüd. Glauben. Vater: Edmund V. Czada (1861-1920) Architekt; Mutter: Frederike Brunswick (de Corrompa) (* 1876) geb.

* 8.3.1879 Schloß Schönburg bei Pocking/Niederbayern † 4.6.1958 London; kath. Vater: Maximilian Graf von Arco-Zinneberg (1850– 1916); Mutter: Olga (1853–1937) Tochter des preuß.

Ley Piscator, Maria

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Lichnowsky, Mechtilde von Gesandten Karl Freiherr von Werther u. der Gräfin Mathilde Oriola; 2 Schwestern; 1. Ehemann seit 1904 Karl Max Fürst Lichnowsky († 1928) Diplomat, Großgrundbesitzer; 2. Ehe 1937 mit ihren Jugendfreund Sir Ralph Harding Peto († 1945) großbrit. Major; 2 Söhne, Tochter aus 1. Ehe. – Schriftstellerin, lebte seit 1946 in London. Teilnachlaß im DLA Marbach (Erinnerungen, Tagebuch- und Reisenotizen, Briefe); Akademie der schönen Künste München; Akademie der Künste, Berlin (Briefkopien) Lex.: Wikipedia (16.9.2009) s.a.: Hertha Koenig; Annette Kolb; Thea Sternheim

Autobiographische Publikationen Götter, Könige und Tiere in Ägypten. [Illustr. nach Zeichngn d. Verf.]. – Leipzig: Rowohlt 1913; 255 S. Jugenderinnerungen Auflagen: 1913 2. Aufl. Leipzig: Rowohlt; 1914 3. und 4. Aufl. Leipzig: Wolff; 1915 5. Aufl. München, Leipzig: Wolff; 259 S., Abb. 1935 Berlin: Wolff; 233 S.

Kindheit. – Berlin: Fischer 1934; 1.–6. Aufl., 259 S. Paratexte (1979): [Widmung:] „Dem selbstlosesten, treuesten Herzen gewidmet, meiner Mutter“; [Text]; Lebenstafel; Bibliographische Notiz, F.K.; Klappentexte. Romanhafte Kindheitserinnerungen: Die Kinderfrau; Tiere, Jagdhund, Pferde, Schweine, Kühe; Erziehung und Strafen; Vorstellungen von Gott; Spazierengehen; Eltern und Geschwister, Erzieherinnen; Unterricht, Sticken und Strikken; Besuch von der Großmutter, die aus der Kindheit der Mutter erzählt; der Großvater; das Haus; Spielen; Familienleben; Reisen; Tod und Geburt; Tanzstunden; Klavierspielen; Geburtstag; Manöver; Lesen und Lektüre; die Verf. kommt mit 13 Jahren zur Erziehung in ein Kloster. – Enthält: Gedichte; Liedtexte; Noten; Tagebuchauszug. Textbeginn in 3. Person verf., ab S. 28 nennt sich die Verf. Christiane nach ihrem zweiten Namen, nicht mit ihrem Rufnamen Mechtilde, („Und das Fünfjährige ist ein Mädchen, welche Schande. Sie heißt nicht Christian, sondern Christiaaane – !“, S. 29f.) Vorstufe: Tagebuch. Auflagen: 1951 7.–11. Tsd. Neuausg.; 1979 4. durchges. Aufl., hg. v. Friedhelm Kemp; mit Lebenstafel u. bibliograph. Notiz; München: Kösel; 271 S., 1984 Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag;

1995 Neuausg. Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag; 2000 Fischer TB. Rez.: Die Frau. 41 (1933/34) S. 636; L. Glaser: Mechthild von Lichnowsky, „Kindheit“. – In: Schönere Zukunft.

Der Lauf der Asdur. Roman. – Wien: Bermann-Fischer 1936; 1.–4. Aufl., 285 S. Autobiographischer Roman, Hauptperson: Lilia Vinthoff. Manuskript: DLA Marbach.

Auflagen: 1936 5.–7. Aufl.; 1936 [8. u. 9. Aufl.] Wien: Bermann-Fischer; 1982 10. durchges. Aufl.; hg. von F. Kemp. – München: Kösel.

Heute und vorgestern. Mit einem Porträt und mehreren Zeichnungen der Autorin. – Wien: Bergland Verlag 1958; 248 S., Titelbild, 3 Taf. Autobiographisches. – Kein chronologischer Lebenslauf, sondern autobiographische Texte und Aphorismen. Manuskript: DLA Marbach Weitere Selbstzeugnisse Briefe und Dokumente: 1916–1958. Karl Kraus und Mechtilde Lichnowsky. [Hg. von Friedrich Pfäfflin und Eva Dambacher in Zusammenarbeit mit Volker Kahmen]. – Marbach: Deutsche Schiller-Gesellschaft 2000; 255 S., Abb. (Marbacher Kataloge, 52, Beih. 3) „Verehrte Fürstin!“ Karl Kraus und Mechtilde Lichnowsky. Briefe und Dokumente 1916–1958. Hg. von Friedrich Pfäfflin und Eva Dambacher in Zusammenarbeit mit Volker Kahmen. – Göttingen: Wallstein 2001; 255 S. mit zahlr. Abb., Faks.. Anm., Personenregister. Selbstzeugnisse im Umfeld Lichnowsky, Leonore von: Aus der Geschichte meiner Familie. S. 41–50. – In: Jahresgabe des Vereins Beethoven-Haus (1983) Jonas, K. W.: Die Schriftstellerin Mechtilde von Lichnowsky. Aus den Erinnerungen eines Sammlers und Bibliographen. – In: Börsenblatt Frankfurt. 26 (1986) Sekundärliteratur Hemecker, Wilhelm: Mechtilde Lichnowsky. – Marbach: Deutsche Schillergesellschaft 1993 (Marbacher Magazin, 64) Stamm, Ulrike: „Ich bin nicht Ich, Gast bin ich“. Zum frühen Werk Mechtilde Lichnowskys. – In: Feministische Studien. 22 (2004) 2, S. 208–220.

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Lichti, Fanny

Lichti, Fanny * im 19. Jahrhundert Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikationen Mis Gärtli. – Zürich: Orell Füssli 1915; 37 S. Erlebnisse, den Schwerhörigen erzählt. – Zürich: Christliche Vereinsbuchhandlung 1941; 32 S. Auflage: [1942] [Mannenbach]: [F. Lichti] (KVK 00)

Begegnung mit Margarethe von Witzleben im Jahre 1912. – In: Schwerhörige und Spätertaubte. 5 (1953) 29.

Liebknecht, Sophie Sonja * 1884 Rostow am Don † 1964 Vater: Ryss; Ehemann seit 1912 Karl Liebknecht (1871–1919) Politiker, als seine 2. Frau; Tochter, 2 Söhne. – Russ. Kunsthistorikerin, Übersetzerin von Lenin. s.a.: Mathilde Jacob; Susanne Leonhard; Lu Märten; Martha Nothnagel; Toni Sender; Hedwig Wachenheim

Autobiographische Publikationen [Erinnerungen an Karl und Rosa]. S. 134–159. In: Ilse Schiel; Erna Milz (Hg.): Karl und Rosa. Erinnerungen. Zum 100. Geburtstag von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. (Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED). – Berlin/DDR: Dietz 1971; 299 S. mit Fotos. Biographisches: Über Karl Liebknechts erste Ehefrau Julia; das Familienleben von Wilhelm Liebknecht in Berlin, die sonntäglichen Spaziergänge im Grunewald; das Rechtsanwaltbüro von Karl L., dorthin bringt die Verf. 1925 Bibliothek, Fotos und schriftl. Nachlaß von Karl L., im 2. Weltkrieg durch Bomben zerstört; 1913 mit Karl L. in Paris, seine polit. Aktivitäten; in London; Begegnungen mit Rosa Luxemburg in Berlin; deren Briefe an die Verf. während ihrer „Schutzhaft“, Besuche im Gefängnis in Wronke und Breslau; über die Beförderung von Kassibern; Besuche bei Karl L. im Gefängnis; über Leo Jogiches. – Enthält Passagen aus Briefen von Rosa Luxemburg 1917–1918. Manuskript: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Zentrales Parteiarchiv. Auflage: 1978 2. Aufl.

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Auszüge: 1983 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1914–1918. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin/DDR: Rütten und Loening; S. 134, 262–264; 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. 2 Bände. – Berlin/DDR: Rütten und Loening; Band 2: S. 469–470. Auszug aus dem Manuskirpt: Erinnerungen und Aufzeichnungen. Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Zentrales Parteiarchiv.

Erinnerungen und Aufzeichnungen. [Auszug]. S. 27. In: Heinz Knobloch (Hg.): „Meine liebste Mathilde.“ Das unauffällige Leben der Mathilde Jacob. – Berlin: Verlag Das Arsenal 1986. Autobiographisches: Über das Jahr 1916, die Zusammenarbeit von Rosa Luxemburg und Mathilde Jacob. Erinnerungen Sophie Liebknechts (1964), S. 164. In: Karl Liebknecht. Eine Biographie in Dokumenten. – Berlin 1987. Bebel hatte den Wunsch, uns zu besuchen. S. 228. In: Heinrich Gemkow; Angelika Miller (Hg.): August Bebel – „… ein prächtiger alter Adler“. Nachrufe, Gedichte, Erinnerungen. – Berlin: Dietz 1990; 346 S., Abb. Autobiographisches: Besuch Bebels bei Karl Liebknecht nach seiner Heirat mit Sophie (um 1912)

Liefmann, Else * 27.05.1881 Hamburg † 24.5.1970 Zürich; jüd. Vater: Liefmann. – 1897 Lehrerinnenseminar in Hamburg, 1900 Examen, 1903 Abitur; Studium der Medizin 1902–1907 in Freiburg, München; 1905 Physikum; 1907 Staatsexamen; Promotion 1908; Approbation. – 1909–1915 am städt. Krankenhaus in Wiesbaden; 1919 Ärztin in Wiesbaden, in Freiburg. Mitglied u.a. im Deutschen Akademikerinnenbund. Schriftstellerin; ab 1956 Schweizer Bürgerrecht des Kantons Zürich. Teilnachlaß im Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V. Lex.: FU Dok Ärztinnen s.a.: Else Gerstel (Kusine); Martha Liefmann

Autobiographische Publikationen Erinnerungen aus einem unfreiwilligen Aufenthalt in Frankreich 1940–1942. – Zürich: [o.V.] 1942; 78, 8 S. Autobiographisches: Über das Internierungslager Gurs.

Liefmann, Else Helle Lichter auf dunklem Grund. Erinnerungen von Martha und Else Liefmann. – Bern: Christliches Verlagshaus 1966; 112 S., Abb. Auflage: 1995 2. erw. Aufl. u.d.T.: Helle Lichter auf dunklem Grund: die „Abschiebung“ aus Freiburg nach Gurs 1940–1942; mit Erinnerungen an Prof. Dr. Robert Liefmann/Martha Liefmann. – Konstanz: Hartung-Gorre; 221 S., Abb., Kt.

Weiteres Selbstzeugnis Else Liefmann: Abgeschoben: jüdische Schicksale aus Freiburg 1940–1942. Briefe der Geschwister Liefmann aus Gurs und Morlaas an Adolf Freudenberg in Genf. Hg. von Dorothee Freudenberg-Hübner und Erhard Roy Wiehn. – Konstanz: Hartung-Gorre 1993; 214 S., Abb.

Erinnerungen: Herbst 1944 Begegnung mit den ersten Flüchtlingstrecks in Stargard, Anfang Dezember 1944 Ankunft der „Evakuierten“ aus Ostpreußen, Januar 1945 die russ. Armee vor Stargard, Anwachsen des Flüchtlingsstroms, dann sollten Frauen mit Kindern Stargard verlassen, die Eltern und Verwandte der Verf. blieben zurück, Bahnfahrt bis Pasewalk, Rückfahrt nach Stargard, Fliegerangriffe, Aufbruch der ganzen Familie nach Swinemünde, Verwandte erreichten Stralsund, die Verf. und ihre Schwester irrten umher, endgültige Flucht aus Stargard, das von Russen besetzt wurde; das Unwillkommensein im Westen, Schwierigkeiten, als Lehrerin eine Anstellung zu finden; Tod von Angehörigen.

Liefmann, Martha * 1876 † 1952 Zürich; jüd. Bruder Robert (1874–1941) s.a.: Else Gerstel (Kusine); Else Liefmann

Liliencron, Adda von

Autobiographische Publikation Helle Lichter auf dunklem Grund. Erinnerungen von Martha und Else Liefmann. – Bern: Christliches Verlagshaus 1966. Autobiographisches: Über das Internierungslager Gurs in Frankreich.

* 28.7.1844 Lützow/Berlin † 23.1.1913 (im Zug bei) Bitterfeld; ev. Vater: Karl von Wrangel († 1899) General; Mutter: Adelheid († 1891) geb. von Strantz; Ehemann seit 1864 Karl von Liliencron († 1901) Leutnant; Tochter. – Mitglied im Frauenbund der Deutschen Kolonialgesellschaft; aktiv in sozialer Arbeit; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984)

Auflage: 1995 2. erw. Aufl. u.d.T.: Helle Lichter auf dunklem Grund: die „Abschiebung“ aus Freiburg nach Gurs 1940–1942; mit Erinnerungen an Prof. Dr. Robert Liefmann/Martha Liefmann. – Konstanz: Hartung-Gorre.

Weiteres Selbstzeugnis Martha Liefmann: Abgeschoben: jüdische Schicksale aus Freiburg 1940–1942. Briefe der Geschwister Liefmann aus Gurs und Morlaas an Adolf Freudenberg in Genf. Hg. von Dorothee Freudenberg-Hübner und Erhard Roy Wiehn. – Konstanz: Hartung-Gorre 1993; 214 S., Abb.

Liermann, Waltraut * 1894 Stargard/Pommern Schwester (* 1897). – Sie war vermutl. Lehrerin.

Autobiographische Publikation Die schweren Tage von Stargard. S. 14–18. In: Peter Paul Nahm (Hg.): Nach zwei Jahrzehnten. Erlebnisberichte über Flucht, Vertreibung und Eingliederung. – Wolfenbüttel: GrenzlandDruckerei Roth 1965; 224 S.

Ada von Liliencron

Autobiographische Publikationen General der Infanterie Freiherr Karl von Wrangel. Ein Lebensbild nach seinen eigenen Aufzeichnungen. – Gotha: Perthes 1903; 195 S., Abb. Biographie ihres Vaters. Krieg und Frieden. Erinnerungen aus dem Leben einer Offiziersfrau. – Berlin: Eisenschmidt 1912; 316 S. mit Bild. Paratexte: Vorwort; Namenregister. Lebenserinnerungen 1848 bis etwa 1908: Früheste Kindheitserinnerungen an 1848, der Großonkel General Wrangel, Krieg in Schleswig-Holstein; Erziehung zum Soldatenkind, Konfirmation 1860, Verlobung und Heirat, Krieg 1866, Garnisonleben in Potsdam, Nauen; der Krieg 1870/71, Beteiligung an der Lazarettpflege, Reise an die Front in Frankreich zum verwundeten Ehemann, Kriegsende; Reisen, der Ehemann nimmt aus gesundheitlichen Gründen den Abschied und kauft ein Gut in Sproitz; Heirat der Tochter u.a. Familienereignisse, Ver507

Liliencron, Adda von kauf des Gutes, Krankheit und Tod des Ehemannes, soziale Arbeit, 1904 Engagement für Südwest-Afrika, 1907/08 im „Frauenbund der Deutschen Kolonialgesellschaft“. – Enthält: Auszüge aus Kriegstagebüchern des Vaters, Zitate aus Feldpostbriefen des Bräutigams, Briefe. Auflage: 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin.

Lill, Elisabeth * 24.5.1899 Frankfurt/M Lehrerin; bis nach 1945 im höheren Schuldienst tätig, dann freie Schriftstellerin in Frankfurt/M. Lex.: DLL 9 (1984)

[autobiographische?] Werke Ich suche mich. – Innsbruck, Wien, München: Tyrolia-Verlag 1935; 74 S. Fiktives Tagebuch: Eine Mutter – die Erzählperson – schenkt ihrer Tochter, die für sechs Wochen in ein Kinderdorf kommt, ein Tagebuch; Eintragungen der Tochter.

Lind, Cary (Ps) s. Loos, Lina

Lindemann, Rosa * 1876 Berlin † 1958 Staaken Tochter: Hedwig Fürstenberg. – Sozialist. Fürsorgerin, Politikerin, Bezirksverordnete im Berliner Bezirk Tiergarten, aktiv im Widerstand gegen den NS. s.a.: Clara Zetkin

Autobiographische Publikation Man konnte sich auf sie verlassen. Rosa Lindemann erzählt von Clara Zetkin. S. 46. (Mit Zeichnung, Autograph, Kurzbiographie S. 45) In: Clara Zetkin. Leben und Lehren einer Revolutionärin. – Berlin/DDR: Deutscher FrauenVerlag 1949; 118 S. mit Fotos, Zeichnungen (Bücherei der deutschen Frau)

Linden, E. (Ps) s. Postler, Elisabeth

Auflage: 1938 2. Aufl.

Du in mir. – Paderborn: Schöningh 1939; 64 S. Paratexte: [Widmung:] „Meiner Mutter“; Vorwort [der Verf.]; [Text] Über die Zeit 1938: Aufzeichnungen einer 24jährigen schwangeren Frau, einer ehemaligen Stenotypistin, bis zur Geburt ihres Sohnes im Februar 1938. – Enthält: Brief des (fiktiven) Ehemannes. Erzählerin ist Anna-Maria. Niederschrift bis 17.2.1938. Lilli (Ps) s. Mädler, Minna von

Linberg, Irmela (Ps) Irmela Wieckberg (wirkl. Name) * 22.12.1888 Grösen/Kurland † um 1967 Klein-Machnow bei Berlin Vater: Tittelbach. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikation Mein Jugendland. Gedichte. Illustr. von Flora Palyi. – München: Militärische Verlagsanstalt 1917; 82 S. Lincke, Helene s. Resch, Helene 508

Linden, Maria von * 18.07.1869 Burgberg/Heidenheim † 26.8.1936 Schaan/Lichtenstein Vater: Graf Edmund von Linden, Mutter: Eugenie. – 1891 Abitur am Realgymnasium Stuttgart; 1892 1. Studentin an der naturwiss. Fakultät der Univ. Tübingen, Studium der Anatomie, Physiologie, Naturwiss.; 1895 als 1. Frau der Univ. Tübingen „Doktor der Naturwissenschaften“ (Dr.rer.nat.), Zoologie, Botanik, Physik; Mai 1908 Leiterin des neu eingerichteten parasitolog. Laboratoriums am Hygiene-Institut der Universität Bonn, dort bis 1933 Oberassistentin. Lex.: FU Dok Ärztinnen; Wikipedia (16.9.2009) s.a.: Mathilde Weber

Autobiographische Publikation Erlebtes und Erstrebtes eines Sonntagskindes. S. 21. In: Gabriele Junginger (Hg.): Maria Gräfin von Linden. Erinnerungen der ersten Tübinger Studentin. – Tübingen: Attempto Verlag 1991. Niederschrift: „Der Edition der Erinnerungen liegen die Ausführungen Maria Gräfin von Lindens zugrunde, die sie 1929 ihrem Cousin Friedrich Freiherr von Linden (vgl. abgebildetes Foto) in die Maschine diktiert hat. Sie gab ihnen den Titel ‚Erlebtes und Erstrebtes eines Sonntagskindes‘“ (s. Susanne Flecken: http://www.uni-bonn.de/Frauengeschichte/ausstell/ bios/frbio025.htm (1.3.2010) Auflage: 1998 2. erw. Aufl.

Linden, Pauline Wilhelmine Gräfin von Linden, Pauline Wilhelmine Gräfin von (Geb.name) s. Bülow, Paula von

Link, Therese * um 1860 Budapest 3 ä, j Schwestern. – Schauspielerin.

Autobiographische Publikation [Lebenslauf]. S. 57–62. In: Adelheid Bernhardt (Hg.): Aus dem Dresdner Hoftheater. Biographische Skizzen. – Dresden: Pierson 1882: 154 S. Autobiographisches: Erste Erinnerungen; Theater; Umzug nach Wien, spielte mit 5 Jahren in Kinderrollen am Burgtheater; Selbststudium und Schauspielunterricht; Gastrollen in der Provinz; Engagement am Dresdner Hoftheater. Niederschrift: Anfrage der Herausgeberin. „nach einem Abriß ihres Lebenslaufes“. Linke, Hete s. Massing, Hede Linz-Godin, Amelie s. Godin, Amelie Lion (Geb.name) s. Deutsch, Regina

Lipsius, Maria La Mara (Ps); Ida Marie Lipsius * 30.12.1837 Leipzig † 2.2.1927 Schmölen/Wurzen; ev. Vater: Albert Lipsius († 1861) Schulrektor, Musikprof. an der Thomas-Schule in Leipzig; Mutter: Molly († 1842) Tochter des Prof. Rost; 3 Brüder. – Kgl. sächs. Prof. der Musik in Leipzig; Musikschriftstellerin, Biographin, befreundet mit Franz Liszt. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984); Wikipedia (6.12.2009) s.a.: Meta Ölse

Autobiographische Publikationen Durch Musik und Leben im Dienste des Ideals. Von La Mara. – Leipzig: Breitkopf u. Härtel 1917; Band 1 und 2: 376, 488 S., Abb. Paratexte: 1.: Titelbild: [Foto der Verf. mit Autograph] „La Mara“; [Widmung:] „Ihrer Durchlaucht Fürstin Marie zu Hohenlohe-Schillingsfürst geb. Prinzessin Sayn-Wittgenstein“; [Motto]; Inhalts-Verzeichnis; (Zur Einführung) [Gedicht der Verf.] Dezember 1907; [autobio. Text] Namenregister; 2.: Titelbild: [Foto] „Mein

neues Heim bei Similde Gerhard“; Inhalts-Verzeichnis; [autobio. Text]; Namenregister. Erinnerungen: Über ihre schriftsteller. Arbeiten, deren Aufnahme beim Publikum; das Musikleben in Leipzig, Weimar, Wien, Berlin; Theater; über Kunst. Die Bekanntschaft mit Persönlichkeiten; über Salons; Kunst- und Erholungsreisen. – Enthält: Briefe; Gedichte; Hinweis auf Lebenserinnerungen ihrer Freundin Similde Gerhard, gest. 1903 (bibliograph. nicht ermittelt). Vorstufe: Tagebuch. Auflage: 1925 2. Aufl.

An der Schwelle des Jenseits. Letzte Erinnerungen an die Fürstin Carolyne Sayn-Wittgenstein, die Freundin Liszts, von La Mara. Mit 5 Abb. – Leipzig: Breitkopf und Härtel 1925; 54 S. Paratexte: Titel; Verzeichnis der Abbildungen; [autobio. Text]; Werke von La Mara. Autobiographische Biographie: Biographie mit Geschichte der Abfassung und Überblick über die Quellenlage. – Enthält: autobiographische Äusserungen der Tochter Marie von Hohenlohe über ihre Kindheit S. 16–19; Briefe; Verse. Weiteres Selbstzeugnis [Maria Lipsius]: Aus der Glanzzeit der Weimarer Altenburg. Bilder und Briefe aus dem Leben der Fürstin Carolyne Sayn-Wittgenstein. Mit vielen Abbildungen. – Leipzig: Breitkopf und Härtel 1906; 444 S. mit Verzeichnis der Briefschreiber.

Liss-Blanc, E. (Ps) Lisa Weise (Geb.name) * 21.11.1864 Frankfurt/Oder Vater: Weise, Fabrikbesitzer; 2 Geschw.; Ehemann. – Schriftstellerin in Dresden. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Lisa Weise: Selbstbekenntnisse. Sp. 575–576 mit Bild. – In: Deutsche Roman-Bibliothek. 22 (1894) 1. Autobiographisches: Eine interessante Wunschbiographie und die eigene normale Vergangenheit, sorglose Kindheit und glückliches Familienleben; Liebe zu Kunst und Natur; 1887 Umzug nach Dresden, erste Erfahrungen von Leid; ihr Wandertrieb, Reisen mit der Schwester, Heimatliebe. 509

List, Margarete (Ehename) List, Margarete (Ehename) s. Zur Bentlage, Margarete

Liszt, Lina (Ps?) * um 1870 Bruder; Schwester. – Besuchte Handelskurse; lernte Stenographie. Zahlreiche Erwerbstätigkeiten, Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Der Lebensgang einer Schriftstellerin. S. 48– 54. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Unzureichende Bildung als höhere Tochter, Krankheit des Vaters, die Verf. will sich in der Hauptstadt ihren Lebensunterhalt selbst verdienen; Gelegenheitsverdienste wie Adressenschreiben, als Vorleserin, Korrespondentin und Gesellschafterin einer Dame, daneben Besuch von Handelskursen; Sekretärin bei einem Schriftsteller; eigene schriftstellerische Arbeiten für Zeitungen sind erfolgreich; sie finanziert die Ausbildung ihrer Schwester; über andere Erwerbsmöglichkeiten für Frauen; Plan eine Stellenvermittlung zu gründen. – Enthält: Gedicht.

Litten, Irmgard * 30.8.1879 Halle † 30.6.1953 Berlin-Buch; ev. Vater: Wüst, Universitätsprof.; Ehemann Fritz Litten († 1940) Prof. der Rechtswiss., getauft; 2 Söhne: 1903 Hans. – Schriftstellerin, Kunsthistorikerin; emigrierte 1936 über die Schweiz und Frankreich nach England. Lex.: DLL 9 (1984); Wikipedia (8.12.2009)

Autobiographische Publikationen Die Hölle sieht dich an. Der Fall Litten. (Vorwort von Rudolf Olden). – Paris: Editions Nouvelles Internationales 1940; 293 S., Abb., Faks. Auflagen: 1940 Irmgard Litten: Beyond Tears. Introduction by Pierre van Passen. Foreword by the Archbishop of York. – New York: Alliance Book Corporation 1940; 18, 325 S.; 1947 dt. u.d.T.: Eine Mutter kämpft… (s.u.) Auszug 1934 als Vorabdruck aus: Irmgard Litten: „Die Hölle sieht Dich an“. Der Fall Litten. – Paris, 4 Bl.

Eine Mutter kämpft. – Rudolstadt: Greifenverlag [1947]; 264 S. 510

Paratexte (1984): Titel; [Redaktioneller Text des Verlages zu versch. Ausgaben]; „Hans Litten“ [von] Rudolf Olden (früher Rechtsanwalt beim Kammergericht); [autobio. Text]; Anhang: Aus Briefen meines Sohnes, geschrieben in Konzentrationslagern; Das Wessobrunner Gebet; Kunstmerkblatt für Anfänger (Aufzeichnungen zu einem Vortrag, gehalten im Konzentrationslager Lichtenburg, im Kreise von Kameraden); Inhalt; Klappentexte. Autobiographisches: Über ihre Versuche, ihren Sohn, den Rechtsanwalt Hans Litten, aus der Schutzhaft (seit dem 28.2.1933) zu befreien; dessen Selbstmord am 5.2.1938 in Dachau. – Enthält: Augenzeugenberichte; Briefe. Auflagen: 1940 zuerst engl.; [1947] [1947] Rudolstadt: Greifenverlag; 264 S.; 1984 1. Aufl. d. Neuausg. u.d.T.: „Eine Mutter kämpft gegen Hitler“. – Rudolstadt: Greifenverlag (Aus dem Greifenarchiv, 3) 1984 Frankfurt/M: Röderberg-Verlag; 1985 2. Aufl. Rudolstadt: Greifenverlag; 250 S. (Aus dem Greifenarchiv, 3) 2000 Bonn: Pahl-Rugenstein (Bibliothek des Widerstandes) 2000 Neuausg.: Bonn: Dt. Anwaltverlag. Übersetzungen: 1940 engl. A Mother fights Hitler. London: Allen and Unwin; 1940 amerik. New York: Alliance Book Corporation; 1940 Schanghai: Kelley and Walsh; 1941 span. Una madre contra Hitler. Mexico: Ed. Minerva. 1941 engl. 2. Aufl.; 1942 engl. 3. Aufl.;

Die wilden und die zahmen Tiere. S. 126–128 mit Bild. In: Barbara Nordhaus-Lüdecke (Hg.): Der Ruf der Mütter. – München: Desch 1949; 218 S., Abb.

Littrow, Auguste von Otto August (Ps.); Auguste von LittrowBischoff * 13.12.1819 Prag † 25.3.1890 Wien Vater: Ignaz Rudolf Bischoff von Altenstern (1784– 1850) Arzt; Mutter: Johanna (1798–1891) geb. Kuh, [die Eltern waren kath. und ev., vgl. Grillparzer, S. 24]; Ehemann seit 1839 Karl Ludwig Edler von Littrow (1811–1877) Astronom, Direktor der Wiener Sternwarte; Tochter Ella verh. von Lang, Malerin. – Die Verf. führte literar. Salons in Wien, setzte sich für die Erwerbstätigkeit von Frauen ein, war befreundet mit Franz Grillparzer.

Littrow, Auguste von Nachlaß:: Teilnachlaß in der Handschriftensammlung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek (Briefe, Gästebuch) Lex.: Wikipedia (24.11.2009) s.a.: Marie von Ebner-Eschenbach; Felicie Ewart; Marianne Hainisch

Autobiographische Publikationen Aus dem persönlichen Verkehr mit Franz Grillparzer. S. 85. – In: Dioskuren. 2 (1873) Aus dem persönlichen Verkehre mit Franz Grillparzer. Von Auguste von Littrow-Bischoff. – Wien: Rosner 1873; 220 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen Lieben: Karl/ Ella/Arthur/Dora zur Erinnerung an den Dichter.“; Inhaltsverzeichniß; Einleitung [der Verf.], Wien 1873. An Grillparzers Todestage; [autobio.Text]; [Verlagsanzeigen] Autobiographisches 1863 bis Januar 1872. Niederschrift: über ihre Absicht, „ein bescheidenes Scherflein zur pietätvollen Erinnerung an den Dichter beizutragen“ S. 19, Beginn und Charakter ihrer Bekanntschaft; Bearbeitung ihrer Aufzeichnungen (die sie jeweils im Anschluß an Begegnungen mit Grillparzer machte) zunächst für die Familie und einen engen Freundeskreis, dann für die Öffentlichkeit. Erinnerung an Ottilie von Goethe. S. 46. – In: Dioskuren. 16 (1887) Zur Erinnerung an Ottilie von Goethe. S. 61. – In: Dioskuren. 17 (1888) Weiteres Selbstzeugnis Schweizer Reise 1846. Reisetagebuch. Zeichnungen von Johann Jacob Ulrich. – Zürich: Verlag Berichthaus 1965; 130 S., Abb. Tagebuch Schweizerreise mit ihrem Ehemann. Selbstzeugnisse im Umfeld anonym [Johanna Bischoff von Altenstern]: Zur Erinnerung an Professor Dr. Ignaz Rudolf Bischoff von Altenstern k.k. Hofrath und Generalstabsarzt der österreichischen Armee. – Jena: Frommann 1880; 113 S. und [Wien] Selbstverlag (Druck: Jena, Pohle) 1880; 2 Bl. 113 (1) Bischoff, Johanna von [Mutter]: Einige Nachrichten über den Vorort Weinhaus. [den „Jugenderinnerungen“ beigebunden]. – Wien: Brzezowsky (Privatdruck) 1888; 11 S. (Aus Anlaß ihres 90. Geburtstags in Auftrag gegeben.) Bischoff, Johanna von [Mutter]: Jugenderinnerungen 1798–1806. Für Kind und Kindeskinder erzählt. 1889. (Heft 1)

Bischoff, Johanna von [Mutter]: Jugenderinnerungen 1806–1809. – Wien: B. Brzezowsky & Söhne 1889; 30 S. (Heft 2) Bischoff, Johanna von [Mutter]: Jugenderinnerungen 1809–1816. Für Kind und Kindeskinder erzählt. 1889 (Heft 3) Bischoff, Johanna von [Mutter]: Jugenderinnerungen 1816–1866. Für Kind und Kindeskinder erzählt. – Wien: [Privatdruck] Brzezowsky [1890–]1891; (75–) 119 S., 4. Heft, [1–]2. [beigebunden: Einige Nachrichten über den Vorort Weinhaus. Wien, Brzezowsky 1888. 11 S.] Paratexte: Mit eigenh. Widmung an (den Mediziner Robert) Gersuny. – Niederschrift: Privatdruck in kleiner Aufl., aus Anlaß ihres 90. Geburtstags in Auftrag gegeben; Bischoff, Johanna von [Mutter]: Erinnerungen 1837– 1875. – Wien: R. Brzezowsky & Söhne 1894. Sekundärliteratur Scheider, Angela: Auguste und Carl von Littrow. Detailstudie einer bürgerlichen Familie des 19. Jahrhunderts. – Wien 1999 (Wien, Diss. 1999)

Littrow-Bischof, Auguste von s. Littrow, Auguste von

Locher-Werling, Emilie Lisi Meier (Ps); Anneli Witzig (Ps); Gritli Wüest (Ps) * 13.3.1870 Riesbach-Zürich † 5.8.1963 Sao Paolo/Brasilien Vater: Wilhelm Werling, Schreinermeister; Ehemann seit 1892 Friedrich Locher (* 1865) Kaufmann. – Schneiderin, Kinderschriftstellerin, Zürcher Mundartdichterin. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984); Schweiz

Autobiographische Publikation I dr Morgesunne. Züritüütschi G’schichtli vo anno dozmal. – Zürich: Orell Füßli [1914]; III, 172 S. Paratexte: Inhaltsverzeichnis. Autobiographisches. – Enthält: Liedtext in Hochdeutsch; im schweizer-deutschen Dialekt geschrieben.

Auflage: 1927 2. verm. Aufl. u.d.T.: I dr Morgesunne. Erinnerige us dr Chindezyt. – Zürich: Polygraph-Verlag; 180 S.

Lochner, Max (Ps) s. Buol, Maria von 511

Loeper-Housselle, Marie

Loeper-Housselle, Marie * 11.2.1837 Groß-Lesewitz bei Marienburg/Westpr. † 25.1.1916 Lichtenthal/Baden; ev. Vater: Ludwig Housselle († 1852) Pfarrer; Geschw.; Ehemann seit 1862 Karl Loeper, Postdirektor. – Lehrerin, pädagog. Schriftstellerin, aktiv in der Frauenbewegung. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984) s.a.: Gertrud Bäumer; Malwida von Meysenbug

Autobiographische Publikationen Mein Vaterhaus und meines Vaters Erziehungsweise. S. 328–334. – In: Die Lehrerin in Schule und Haus. Zentralorgan für die Interessen der Lehrerinnen und der Erzieherinnen des In- und Auslandes. 1 (1884/85) 11. Autobiographisches: Im Elternhaus galt Arbeit als Segen, über die Erziehungsgrundsätze des strengen Vaters; Hausmusik, Märchenerzählen, Vorlesen, Theaterspielen, die Gastfreundschaft der Eltern, Tierliebe.

Zur Erinnerung an Diesterweg und andere biographische Beiträge. S. 33. – In: Die Lehrerin in Schule und Haus. 7 (1890/91) Autobiographisch-Biographisches

Loesener, Louise * 1.1.1833 Berlin; ev. Vater: Louis Mathieu (1783–1867) aus Hugenottenfamilie, Gärtner; Mutter: Jettchen († 1865) geb. Fiedler; 2 ä Geschw.; Ehemann seit 1864 Dr. Eduard Loesener († 1877) Lehrer; Sohn Theodor, Tochter.

Meine erste Stellung. 2. Im Hause. S. 51– 60. – In: Die Lehrerin in Schule und Haus. 2 (1885/86) Arbeitsbericht: Die Familie, die drei Zöglinge, ihr unterschiedlicher Charakter; Erziehungsfragen; die Lieblingsschülerin, deren Tod. – Enthält: Gedicht.

Autobiographische Publikation Louise Loesener, geb. Mathieu: Erinnerungen aus meinem Leben für meine Kinder zusammengestellt. Hg. von Theodor Loesener. – Berlin-Steglitz: [Privatdruck] 1911; 79 S.; [Umschlagtitel:] Meine Erinnerungen. Paratexte: Titelbild; [autobio. Text]; Schlußwort [der Verf.] Sommer 1911; Inhaltsverzeichnis. Lebenserinnerungen 1838 bis 1886, anschließend sind Familienereignisse tabellarisch nach Jahren aufgeführt: Kindheit, einzelne Erinnerungen an Familienereignisse; Unterricht und Schule; 1848; technische Erfindungen und Spielereien; 1850 Konfirmation; Reisen nach Dessau und Prag; 1852 mit den Eltern zur Kur in Salzbrunn; geselliges Leben, Verlobung und Heirat; Tod der Eltern; 1867/68 wird der Ehemann pensioniert, Umzug; 1870 Ferien an der Ostsee, der Krieg 1870/71; in den Jahren 1873 bis 1878 Ferien in Thüringen; Tod des Ehemannes; 1880 Reise in die Schweiz; das Heranwachsen der Kinder; Reise an die Riviera und andere Kuraufenthalte. – Vor allem über Besuche, Heiraten, Geburten und Todesfälle im Familien- und Bekanntenkreis. – Enthält: Bibelzitate; Text der Votivtafel ihres Wohnhauses. Niederschrift 1911.

Erinnerungen an einen Dorfschulmeister. S. 53–57, 84, 118, 152, 175, 213, 249, 267, 307, 337, 373, 406, 438. – In: Die Lehrerin in Schule und Haus. 3 (1886/87) Autobiographisch-Biographisches 1864 bis 1865: Die Verf. lebte während der Arbeit an einer Anleitung zum Unterricht im Kopfrechnen in Holstein auf dem Land, über die Bekanntschaft mit einem ehemaligen Dorfschullehrer.

Weiteres Selbstzeugnis Louise Loesener, geb. Mathieu: Geschichte meiner Vorfahren. Hg. von Theodor Loesener [Sohn]. – Berlin-Steglitz: [Privatdruck] 1910; 12 S. Paratexte: Titel; [Text]; Nachtrag: Mein Vaterhaus. [von der Verf.] Steglitz, im März 1910. Autobiographische Familiengeschichte: Geschichte der Familie etwa 1700 bis 1850.

Meine erste Stellung. 1. Auf der Reise. S. 14– 20. – In: Die Lehrerin in Schule und Haus. 2 (1885/86) Paratexte: [Motto:] „Ich fühle Mut, mich in die Welt zu wagen, Des Lebens Weh, des Lebens Lust zu tragen, Und in des Schiffbruchs Knirschen nicht zu zagen.“ S. 14. Autobiographisches: Nach der Ausbildung arbeitete die Verf. als Gouvernante auf dem Land in einer Familie mit drei Töchtern; die Reise; Gespräche mit einem mitreisenden Hauslehrer. – Enthält: Gedicht.

512

Loesener, Louise Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Rekonstruktionen des eigenen Lebens. Autobiographien von Frauen im 19. Jahrhundert. (Louise Loesener – Babette von Bülow – Adelheid Bandau). S. 154–165. In: Gisela Brinker-Gabler (Hg.): Deutsche Literatur von Frauen. 2. Bd.: 19. und 20. Jahrhundert. – München: Beck 1988.

skript und Dokumente an Anna Löhn-Siegel. Vorstufen: Tagebuch.

Löhn-Siegel, Anna

Aus der alten Coulissenwelt. Mein Engagement am Leipziger und Magdeburger Stadttheater in den Jahren 1847 und 1848. – Leipzig: Friedrich 1883; 461 S. Berufserinnerungen 1847 bis 1848; 1881: Über Leipzig; 1847 Antrittsbesuche, Friedrich Gerstäcker; über Stücke, Proben und Rollen; ihre Lebensweise als Schauspielerin; Paul Hertler, Heinrich Laube, Robert Blum; das Sommertheater in Magdeburg; Kritisches über das Theaterleben; über ihren Bekanntenkreis; über Politik und Kultur; über die Stellung als Frau; über Caroline Bauer S. 113–126.

Maria Anna Löhn-Siegel; Lork Alban (Ps); Willibert von Herrigau (Ps) * 30.11.1830 Naundorf † 1.1.1902 Dresden; ev. Vater: Löhn, Pfarrer; Geschw.; Ehemann seit 1872 Franz Siegel († 1877) Begründer, Chefredakteur der „Konstitut-Zeitung“ in Dresden. – Musik- u. Sprachunterricht in Dresden; Schauspielerin 1846 bis zur Heirat, dann Schriftstellerin; gründete 1870 den ersten Dresdner Frauenbildungsverein. Lex.: Friedrichs; DLL 9 (1984); Wikipedia (17.7.2009) s.a.: Karoline Bauer; Luise Otto-Peters

Autobiographische Publikationen Anna Löhn: Theatererinnerungen und Vermischtes. – Leipzig: Bergson-Sonnenberg 1861; 162 S. (Bergson’s Eisenbahnbücher, 55) Auflage: 1862 Berlin: Reymann.

Maria Anna Löhn, geb. zu Naundorf bei Freiberg in Sachsen, den 30. November 1830. S. 163–172. In: Gustav Scheve (Hg.): Phrenologische Frauenbilder. Dresdens Schriftstellerinnen der Gegenwart. – Dresden: Schöpff 1865; VIII, 350 S. Erinnerungen: Kindheit; über ihre Phantasien; sie erzählt ihren Geschwistern Geschichten; Unterricht in Philosophie durch den Vater; sie verf. dramatische Werke; geht zum Theater, um die Bühne und das Leben kennenzulernen; Reisen nach Italien. Wie ich Schauspielerin wurde. Aus den Anfängen meiner Theaterlaufbahn. – Berlin: Gerschel 1880; 414 S. Erinnerungen: Um 1845 Reise in das erste Engagement nach Posen; die Reise; Garderobesorgen; mit einer Wandertruppe in der Provinz; über Rollen und Kollegen; zu Besuch im elterlichen Pfarrhaus; Arbeit als Statistin; Kopistin am Theater; Engagement in Leipzig. – Enthält: Autobiographie von Malwine Götze: „Aus den Salons der Aristokratie zur Wandertruppe“ S. 385–410. Götze, eine geb. von Langeland aus Dänemark, schickte 1853 das Manu-

Rez.: Louise Otto: Aus der Zeit von 1847. – In: Neue Bahnen. 18 (1883) 5, S. 57–59; Louise Otto: Aus innerem Drang. – In: Neue Bahnen. 21 (1886) 12, S. 89–92; Roman-Zeitung. 18 (1881) 1, Sp. 713–714.

Auszug 1983 u.d.T.: Ein Künstlerleben am Sommertheater. S. 355–366. In: Rolf Kabel (Hg.): Solch ein Volk nennt sich nun Künstler. Schauspielererinnerungen des 18. und 19. Jahrhunderts. – Berlin/DDR: Henschel. Rez.: Louise Otto: Aus der Zeit von 1847. – In: Neue Bahnen. 18 (1883) 8, S. 57–59; Louise Otto: Aus innerem Drang. In: – Neue Bahnen. 21 (1886) 12, S. 89–92; Roman-Zeitung. 20 (1883) 2, Sp. 801.

Bei Karoline Bauer. (Schauspielerin). S. 141– 144. – In: Deutsche Roman-Bibliothek. 12 (1884) 1. Biographisches: Über die Bekanntschaft mit Karoline Bauer, der erste Besuch bei ihr in Dresden; Theateranekdoten. Ein Bild aus dem Schauspielerleben. S. 102– 103. – In: Die Gartenlaube. (1885) Autobiographisch-Biographisches über Emilie Devrient. Vom Oldenburger Hoftheater zum Dresdner. Letzte Tagebuchblätter. – Oldenburg: Schulze 1885; 268 S. Erinnerungen, Tagebuch: Die Fahrt nach Oldenburg mit der Eisenbahn und der Postkutsche; Kollegen, Bekanntschaften; das Theater in Oldenburg, das Repertoire; Adolf Stahr; Originale; eine Landpartie und Spaziergänge im 513

Löhn-Siegel, Anna Moor; Eissport; der erste anonym veröffentlichte Zeitungsartikel; die Verf. gerät in den Theaterferien auf der Heimreise in die Revolutionsunruhen in Dresden (Mai 1849); Verhandlungen mit dem Dresdner Hoftheater, Probevorsprechen und Engagement; die Dresdner Kollegen.

Auflage: 1980 ND [1885] neu hg. mit einem Nachwort von Wilhelm Hilgendorff. – Oldenburg: Paape; VI, 280 S. Auszug; 1983 u.d.T.: Die Talentprobe auf dem Dresdner Hoftheater. S. 367–380. In: Rolf Kabel (Hg.): Solch ein Volk nennt sich nun Künstler. Schauspielererinnerungen des 18. und 19. Jahrhunderts. – Berlin/DDR: Henschel. Rez.: Louise Otto: Aus der Zeit von 1847. – In: Neue Bahnen. 18 (1883) 5, S. 57–59; Louise Otto: Aus innerem Drang. – In: Neue Bahnen. 21 (1886) 12, S. 89–92; Roman-Zeitung. 23 (1886) 2. Sp. 429.

Mein Engagement am Dresdner Hoftheater. Von 1850 bis 1856 und von 1857 bis 1872. – nach [1893] (Kein Nachweis in GV alt und neu; KVK 00) Angekündigt in: Neue Bahnen. 27, 2 (1892) S. 11 als „viertem und letztem Buch ihrer Theater-Memoiren“; s.a. Ankündigung in: Neue Bahnen. 28 (1893) 2, S. 12: „Anna Löhn-Siegel hat sich auf Veranlassung ihrer litterarischen Freunde und Genossen entschlossen, ihre Theatermemoiren: 1. Wie ich Schauspielerin wurde, 2. Aus der alten Coulissenwelt, 3. Vom Oldenburger Hoftheater zum Dresdener mit den Erinnerungen an ihr Engagement am Dresdner Hoftheater (von 1850 bis 1872) zum Abschluß zu bringen und ist damit bereits bis zum Kriegsjahre 1866 vorgeschritten.“, enthält ein Zitat daraus über Frauen und Mode und Politik im Jahr 1865. Vermutlich [so] nicht erschienen, vgl. Krieg (1954).

Aus meinem Studentenleben in Leipzig. (1847). S. 106–109 mit Bild und Unterschrift. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremen: Vangerow 1904; 136 S. Autobiographische Episode: Über einen literarischen Disput mit dem Lyriker Adolf Böttger.

Innerhalb zehn Jahren. Reiseerlebnisse und Reiseeindrücke aus den Jahren 1857 bis 1867. – Gera: Ißleib und Rietzschel 1871; 2. erg. u. verm. Aufl., VIII, 448 S. Zuerst [o.J.] [KVK 00]

Aus Norden u. Süden. Reise-Erlebnisse. – [1870] Werke Das Sommertheater in seinen Uranfängen. S. 332–336. – In: Vom Fels zum Meer. 1 (1881/82) 2. Zur Geschichte des Schauspielerstandes. Sp. 705–711. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 24 (1887) 3.

Lohss, Hedwig * 4.3.1892 Stuttgart Vater: Lohß; Ehemann Staiger. – Private Studien in Zoologie und Tierpflege. Schriftstellerin. Lex.: DLL 9 (1984)

Autobiographische Publikationen Hedwig Staiger: Stuttgart, du Heimatstadt. Ein buntes Bilderbuch. – Stuttgart: Steinkopf [1938]; 204 S. Große Freud’ am kleinen Tier. Häusliche Erlebnisse mit allerlei Kriechzeug, mit Igeln und lustigen Vögeln. Mit 40 Aufnahmen von Hedwig Lohß auf Taf. – München: Knorr u. Hirth 1941; 106 S., Abb. Paratexte: [Widmung:] „Ich widme dieses Buch meinem lieben Mann, dem guten Kameraden in Freud und Leid.“; [Gedicht]; [autobio. Text]; [Gedicht] „Zum Ausklang“. Auflage: 1953 2. erw. Aufl.

Weitere Selbstzeugnisse Heitere Spaziergänge durch Deutschland. – München: Kamp 1866; 128 S.

Durchs Guckfenster. Jugenderinnerungen aus dem alten Stuttgart. (Illustr. nach Unterlagen aus d. Archiv der Stadt Stuttgart: von Christine von Kalckreuth). – Mühlacker: Stieglitz-Verlag Händle 1972; 224 S., Abb. Paratexte (1978): [autobio. Text]; Inhalt; [Kurzbiographie:] Hedwig Lohß. Jugenderinnerungen: Detailliert über Dinge des Alltags, techn. Neuerungen. – Enthält: Gedichte.

Anna Löhn: Humoresken. Nebst einer Biographie der Verfasserin. – Berlin: Reymann 1868; 125 S. (Eisenbahnbücher, [98])

Tiere in meinem Leben. – Mühlacker: Stieglitz-Verlag Händle 1974; 231 S.

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Auflage: 1978 2. Aufl.

Lohss, Hedwig Kreuz und quer durch acht Jahrzehnte. Erzählungen. – Mühlacker: Stieglitz-Verlag Händle 1976; 135 S.

Löns-Erbeck, Elisabeth * 1864 † 1922; ev. Vater: Agent; Bruder, Schwester; Ehemann (standesamtl. Heirat) seit 1893 Hermann Löns (1866–1914) kath. Schriftsteller; Scheidung 1901. – Erzieherin; nach der Scheidung Rezitatorin. s.a.: Swantje Swantenius

Autobiographische Publikationen Meine Erinnerungen an Hermann Löns. – Dortmund: Lensing 1921; 1.–5. Tsd., 83 S. mit 2 Fotos. Paratexte (1921): [Titelbild Hermann Löns]; Vorwort Ostern 1921. Elisabeth Löns-Erbeck. Autobiographisches: Kurzer Überblick über Kindheit und Jugend, Berufswunsch Schauspielerin wird vom Vater verboten, Mitarbeit in dessen Büro, nach seinem Tod Arbeit als Erzieherin; Bekanntschaft mit Löns, Heirat, 5 Fehlgeburten; der Ehemann und die Mutter der Verf. erzählen aus ihrem Leben; die Verf. erledigt die Korrespondenz des Ehemannes; ihr Aufenthalt in einer Nervenheilanstalt 1902; sie widerspricht Äußerungen ihres Schwagers Rudolf Löns über ihre Ehe; über Hermann Löns. – Enthält: Gedichte; Briefe. Auflagen: 1921 [2. Aufl.] 6.–10. Tsd.; 1922 3. Aufl. 11.–15. Tsd.; [1923] 4. Aufl.; [1937] 5. Aufl.

Sekundärliteratur Dilzer-Soelizer, Amelie: Elisabet Löns. Die erste liebste uns treuste Frau des Dichters der Heide Hermann Löns. – Minden 1925; 1.–5. Tsd., 80 S., Porträt; Abb. Dilzer, Amélie: Elisabet Löns. Ein Frauenschicksal. – Minden i.W. [1926]; 2. vollst. umgearb. u. erw. Aufl., 6.–10. Tsd., 95 S., Titelbild, Abb.; Paratexte: [Widmung:] „Malve Erbeck in warmer Verehrung gewidmet“ [Schwester von Elisabeth Löns-Erbeck]. – Enthält: über den Prozeß wegen der Veröffentlichung der „Erinnerungen“, zahlreiche Briefe von Elisabet Löns aus der Zeit nach der Scheidung; Auszüge aus Briefen von Malve Erbeck. (o.J. 11.–22. Tsd.) Walter, Barbara: Lisa Hausmann-Löns (1871–1955). Die Frau hinter den Kulissen. S. 313–328. In: Angela Dinghaus (Hg.): Frauenwelten. Biographischhistorische Skizzen aus Niedersachsen. – Hildesheim 1993.

Loos, Cécile Ines * 4.2.1883 Basel † 21.1.1959 Basel; ev. Vater: Bernhard Loos (1851–1887) Lehrer, Institutsvorsteher, Redaktor, Musiker; Mutter: Sara Charlotte Louise (1857–1885) Tochter des Kaufmanns Friedrich Wilhelm Stuckert u. der Rosina geb. Burckhardt; bei Pflegeeltern in Burgdorf aufgewachsen, ab 1893 in Waisenanstalt in Bern; 4 ä Geschw.; Sohn Leonardo 1911 unehel. geb. wuchs bei Pflegeeltern auf. – Kindergärtnerinnenseminar, arbeitete als Kindermädchen, Erzieherin; nach der Geburt ihres Sohnes Kellnerin, u.a. Anstellungen als Sekretärin, Hilfsarbeiterin in Bibliotheken u. Archiven; Schriftstellerin. Nachlaß: UB Basel Lex.: Wikipedia (13.9.2009)

Autobiographische Publikationen Leben und Werk. Von Cécile Ines Loos (Basel). Das Unpersönliche. S. 7–8 mit Foto. – In: Die Literatur. 33 (1930/31)

Weiteres Selbstzeugnis [Briefe]. In: Amélie Dilzer (Hg.): Elisabet Löns. Ein Frauenschicksal. – Minden i.W.: Köhler 1926; 2. vollst. umgearb. und erw. Aufl. 6.– 10. Tsd., 95 S., Abb. Enthält: Briefe von Elisabet Löns aus der Zeit nach der Scheidung.

[Selbstbetrachtung]. S. 101–108. In: Dichtung und Erlebnis. 12 schweizer Schriftsteller erzählen von ihrem Werk und aus ihrem Leben. Mit einer Einführung von Hermann Weilenmann. – Zürich, Leipzig: Niehans 1934 (Schriften der Zürcher Volkshochschule) Autobiographisches: Über geistige Vorgänge und Schaffensprozesse, über ihre Vorstellungswelt.

Selbstzeugnisse im Umfeld Hausmann-Löns, Lisa: Hinter den Kulissen. – (Hannover): unveröff. Manuskript o.J.; 10 S. Kindheits- und Jugenderinnerungen. – Maschinenschr. Manuskript im Hermann-Löns-Archiv der Stadtbibliothek Hannover. (s.u. Barbara Walter, S. 314) Löns, Hermann: Von Ost nach West. Selbstbiographie. – Berlin: Schriftenvertriebsanstalt [1921]; 32 S.

Der Tod und das Püppchen. Roman. – Zürich: Schweizer Bücherfreunde 1939; 221 S. (Buch der Schweizer Bücherfreunde, 17) Paratexte (1983): Titelbild; Impressum mit Informationen zur Publikation und den Abb.; [Motto:] „In wem die Erkenntnis licht ist, in

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Loos, Cécile Ines dem ist auch das ganze Wesen licht.“ [autobio. Text]; Charles Linsmayer: Kindheit als Höhepunkt des Lebens. Cécile Ines Loos’ Roman „Der Tod und das Püppchen“; Klappentext mit Foto und Kurzbiographie. Autobiographischer Roman. – Erzählt in 3. Person über „das Kind“. Auflagen: 1983 Küsnacht, Zürich: Kürz; 183 S.; 1987 Frankfurt/M, Berlin: Ullstein; 183 S. (Ullstein TB 30196) 1998 Zürich: Pendo; 182 S. (Pendo-Pocket, 11)

Mein Leben. S. 67–76. – In: Atlantis-Almanach. 1949. Wie mein Jehanne d’Arc-Roman entstand. S. 32–33. – In: Du. 9 (1949) 2. Sekundärliteratur Brand, Olga: Cécile Ines Loos. S. 43–69. In: Olga Brand: Stilles Wirken. Schweizer Dichterinnen. – Zürich: Büchergilde Gutenberg 1949; 286 S. mit 9 Porträtzeichnungen von D.E. von Steiger; Evans, Tamara: Vom Dagewesensein der Cécile Ines Loos. Eine traurige Rezeptionsgeschichte. In: Romey Sabalius (Hg.): Neue Perspektiven zur deutschsprachigen Literatur der Schweiz. – Amsterdam, Atlanta 1997 (Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik, 40)

Loos, Lina Cary Lind; Lina Vetter (Bühnenname) * 9.10.1882(?) Wien † 6.6.1950 Wien; kath. Vater: Karl Obertimpfler, Besitzer des Cafés „Casa Piccola“; Mutter: Karoline geb. Ockermüller, Besitzerin, Leiterin eines Kaffeehauses; 2 ä Geschw.; Ehemann seit 1902 Adolf Loos (1870–1933) Architekt, Scheidung 1904 (1905?). – Schauspielschule am Konservatorium der Stadt Wien, Gesangstunden in Berlin; Schauspielerin, Kabarettkünstlerin, Chansonette; lebte nach ihrer Scheidung in USA, St. Petersburg, Leipzig. Seit 1920 Schriftstellerin. 1946 Mitbegründerin des „Bundes Demokratischer Frauen“, 1949 Vizepräsidentin. Nachlaß s. österr. Exillit.: WStLB; Privatbesitz, Wien (Theaterstücke, Briefe, Essays) Lex.: Wikipedia (5.8.2009) s.a.: Elsie Altmann-Loos; Lise Meitner; Margarete Schütte-Lihotzky; Kerstin Strindberg; Grete Wiesenthal; Berta Zuckerkandl

Autobiographische Publikationen Das Buch ohne Titel. Erlebte Geschichten. Illustrationen von Le Rüther. – Wien: Wiener Verlag 1947; 1.–3. Tsd., 288 S. 516

Paratexte (1953): Titel; [autobio. Text]; Inhalt. Erinnerungen: Die Familie; sie verarmt, über die Geschwister, die Mutter; einzelne Geschichten und Anekdoten aus Kindheit und Jugend; Heirat; das Leben in Sievering; Theaterleben und Gastspielreisen; über Tiere; der Freundeskreis; Egon Friedell; 1. Weltkrieg; Franz Theodor Csokor; Grete; über Verwandte; über ihre schriftstellerischen Arbeiten. – Enthält: Briefe; Berichte; Filmmanuskript. Keine durchgehende Chronologie, anekdotisch. Auflagen: 1948 4.–6. Tsd. u.d.T.: Das Buch ohne Titel. Erlebte Geschichten einer Wiener Schauspielerin; 1953 Wien: Büchergilde Gutenberg; 222 S., Abb.; 1986 Neuausg., hg. von Adolf Opel, Herbert Schimek. – Wien, Köln, Graz: Böhlau; 299 S., Teile der Erstausg. sind eliminiert, dafür zusätzliche Texte neu aufgenommen (Q: österr. Exillit. S. 455) 1989 ungek. Frankfurt/M, Berlin: Ullstein; 299 S. (Ullstein-TB, 30222) 1997 hg. von Adolf Opel. – Wien: Deuticke; 272 S., Abb.; 2003 [Tonträger], [Wien]: Preiser Records; CD, besprochen von Chris Pichler.

Wie man wird, was man ist. Lebens-Geschichten. Hg. von Adolf Opel. – Wien: Deuticke 1994; 301 S., Abb. Zuerst als unverkäufl. Manuskript vervielfältigt. Wien: Österreichischer Bühnen-Verlag Kaiser [1988]

Lina Loos. Gesammelte Schriften. Hg. von Adolf Opel. – Wien, Klosterneuburg: Edition Va Bene 2003; 261 S., Abb. Autobiographisch-Biographisches. – Enthält: Tagebuchaufzeichnungen; biographische Erinnerungen an Eugen Friedell, Peter Altenberg, Adolf Loos, Viktor Adler, Rudolf Beer, Max Pallenberg, Gisela Werbezirk, Karl Forest. Weiteres Selbstzeugnis Du silberne Dame du. Briefe von und an Lina Loos. Hg. von Franz Theodor Csokor und Leopoldine Rüther. – Wien, Hamburg: Paul Zsolnay 1966; 287 S., Abb. Selbstzeugnis im Umfeld Csokor, Franz Theodor: In memoriam Lina Loos. In: Adolf Opel (Hg.): Wie man wird, was man ist. Lebens-Geschichten. – Wien: Deuticke 1994; 301 S. Sekundärliteratur Fischer, Lisa: Lina Loos oder Wenn die Muse sich selbst küßt. Eine Biographie. – Wien 1994 (2. Aufl. 1995; 2007 Jubiläumsausg.)

Lorentzen, Theodora Lorentzen, Theodora s. Bang, Theodora Lorenz, P. s. Schabelsky, Elisabeth von

Lortsch, Franziska Franziska Emma Friederika Lortsch; F. Leoni (Ps) * 6.10.1844 Durben/Kurland; ev. Vater: Runtzler, Pfarrer, starb vor ihrer Geburt; Mutter: aus der Familie Immermann; ä Geschw.; Ehemann seit 1873 Alfred Lortsch (* 1830) Schriftsteller, Reisender; Kinder. – Erzieherin; nach der Heirat Schriftstellerin, Übersetzerin; lebte in Libau. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Franziska Emma Friederika Lortsch (F. Leoni), geb. Runtzler. S. 372. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: In Kurland aufgewachsen als Tochter eines Pfarrers, schon als Kind begabt zum Schreiben und Übersetzen, ein Sprachstudium war jedoch zu teuer; sie verdiente ihren Lebensunterhalt 10 Jahre lang als Erzieherin an versch. Orten; gab den Plan, Diakonissin zu werden, ihrer schwachen Gesundheit wegen wieder auf; heiratete den Schriftsteller Alfred Lortsch; begann neben ihren Hausfrauenpflichten zu schreiben und zu veröffentlichen; war erfolgreich mit Übersetzungen aus dem Russischen und Englischen.

Lossie, Martha * im 19. Jahrhundert. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Unserland. (Roman mit Benutzung persönlicher Erlebnisse). 2 Bände. – Berlin: Haack [vor 1877] Autobiographischer Roman Rez.: Deutsche Roman-Zeitung. 13 (1876) Sp. 635.

Lot, Justine (Ps) s. Cloeter, Hermine Lothar, Achim (Ps) s. Assing, Ludmilla

Lothar, Adrienne s. Gessner, Adrienne Lotter, Hedwig s. Correvon, Hedwig Lotter-Schmidt, Hedwig s. Correvon, Hedwig Lou, Henri (Ps) s. Andreas-Salomé, Lou Löwenstein, Thea (1. Ehename) s. Sternheim, Thea

Löwy, Ida * 1880 † 1938 Musiklehrerin, nach Bekanntschaft mit Alfred Adler u. der Individualpsychologie Arbeit als Erziehungsberaterin in Wien, zahlreiche Publikationen darüber. Lex.: Wikipedia (7.11.2009)

Autobiographische Publikation Bekenntnis. Zum 60. Geburtstag Alfred Adlers. S. 216–218. – In: Internationale Zeitschrift für Individualpsychologie. (IZI). 8 (1930) Sekundärliteratur Ida Löwy. S. 5–6. – In: Internationale Zeitschrift für Individualpsychologie. (IZI). 16 (1947) Eisner, Margarete: Ida Löwy. Menschlichkeit und Engagement. S. 203–214. In: Alfred Lévy; Gerald Mackenthon (Hg.): Gestalten um Alfred Adler. Pioniere der Individualpsychologie. – Würzburg 2002.

Luart, Ernst (Ps) s. Straus-Ernst, Louise

Lucas, Anna * um 1863 Hamburg; ev. Vater: Karl Lucas, Arzt(?); Bruder. – Volksmissionarin, Heidenmissionarin in Indien.

Autobiographische Publikation Im Lande der Sonne und des Todes. Lebenserinnerungen von Anna Lucas, Missionarin des Morgenländischen Frauenvereins. – Schwerin: Bahn 1920; 182 S. Paratexte: [Titel; Widmung:] „In herzlicher Verehrung und Dankbarkeit meinem Morgenländischen Frauen-Missions-Verein in Berlin gewidmet. Die Verfasserin“; Geleitwort Anna Lucas, Berlin-Groß-Lichterfelde-West, Zehlendorferstraße 55; Inhalt; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Über ihre Heimatstadt Hamburg, Kindheit in Tondern, die Verf. begleitet 517

Lucas, Anna den Vater auf seinen Dienstreisen; ihr Berufswunsch Missionarin; über Friesen; Schuljahre, Erziehung, Pensionsjahr in einem nordschleswigschen Pfarrhaus, Tod des Vaters, Umzug nach Hamburg, Tod der Mutter, Heirat des Bruders, als Dienstmädchen in einer adligen Offiziersfamilie in Potsdam, Weiterbildung, Bewerbung als Missionarin, Widerstand der Familie, 1896 Eintritt in Schwestern-Missionsheim des Morgenländischen Frauenvereins in Berlin, über dessen Entstehungsgeschichte und Arbeitsfelder, das Ausbildungsjahr in Berlin, die Einsegnungsfeier, Aussendung nach Indien; in Bombay, Agra, im Himalaya, Muttra und Benares; über indische Kultur, Schulen, deutsche und englische Missionsleute, über Inderinnen. – Enthält: Liedverse; Gedichte; Kirchenliedtexte; Zitate aus indischen religiösen Texten. Niederschrift um „weiterzugeben, was man mit Gott durchlebt hat“, die Verf. kündigt eine Fortsetzung an. Auflagen: 1920 2. Aufl.; 1921 3. Aufl. Bordesholm: Nölke; 144 S.

Lucas, Betty * 2.12.1824 Düsseldorf Vater: (Julius Isaak) Bloem († 1847) Hauptsteueramtskontrolleur; 2 Brüder. – Schriftstellerin. s.a.: Malwida von Meysenbug; Jenny Marx

Autobiographische Publikationen Ein Erinnerungsblatt aus London. – In: Leipziger Sonntagsblatt. Zur Unterhaltung für alle Stände. Nr. 37 vom 14.9.1862. Autobiographisches: Begegnung mit Freiligrath in London, Besuch zuhause beim ihm in Hackney; die lange Omnibus-Fahrt zu Karl Marx, dessen Frau Jenny eine Jugendfreundin der Verf. ist; Erinnerungen an die Brautzeit von Jenny, an Bettina von Arnim; das Wiedersehen mit Jenny, die über ihr bisheriges Leben erzählt. – Enthält: Gedicht von Freiligrath. Auflage: 1998 in: Betty Lucas bei den Familien Freiligrath und Marx. Londoner Erinnerungen aus dem Jahre 1852, hg. und mit einer Nachbetrachtung vers. von Johanna Ludwig. – Leipzig: Rosa-LuxemburgStiftung Sachsen; S. 9–14.

Noch ein Erinnerungsblatt aus London. [1853]. – In: Leipziger Sonntagsblatt. Zur Unterhaltung für alle Stände. Nr. 41 vom 12.10.1862.

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Autobiographisches: Über die Bekanntschaft mit der Familie Marx, deren frei und materialistisch erzogene Kinder; Pfingstmontag Spaziergang mit Jenny Marx im Zoo, im Regents-Park; die Verf. wohnt bei Malwida von Meysenbug; Besuch bei Freiligrath, erfolgloses Tischrücken, die unheimliche nächtliche Heimfahrt.

Auflage: 1998 in: Betty Lucas bei den Familien Freiligrath und Marx. Londoner Erinnerungen aus dem Jahre 1852, hg. und mit einer Nachbetrachtung vers. von Johanna Ludwig. – Leipzig: Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen; S. 17–22.

Aus London. Kleine Skizzen von Betty Lucas. – In: Neue Bahnen. Organ des allgemeinen deutschen Frauenvereines. (1866) 2. Autobiographische Reportagen Betty Lucas bei den Familien Freiligrath und Marx. Londoner Erinnerungen aus dem Jahre 1852 [richtig: 1862!]. Hg. und mit einer Nachbetrachtung vers. von Johanna Ludwig. – Leipzig: Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen 1998; 71 S., Abb., Faks. (Texte zur Literatur, 6) Paratexte: Inhalt; [Vorbemerkung:] Was mich bewegt hat, Johanna Ludwig; [Faks.: Titelblatt des Leipziger Sonntagsblatts vom 14.9.1862]; [autobio. Text]; Johanna Ludwig: Wer war Betty Lucas? Ein Versuch, ihren Bericht in Zusammenhängen zu interpretieren; Zur Autorin dieses Heftes; Namenverzeichnis; Lieferbare Veröffentlichungen der Rosa-Luxemburg-Stiftung. J. Ludwig vermutet, daß die beiden Artikel zu restriktiven Maßnahmen der Zensur gegenüber dem „Leipziger Sonntagsblatt“ führten, denn danach wurde „die Mitarbeit der alten Freiheitskämpfer [von 1848] schlagartig beendet“ S. 57.

Lucca, Pauline * 25.4.1841 Wien † 28.2.1908 Wien; kath. Vater: Joseph Lucca (* 1801) Name zuerst Koppelmann, jüd., seit 1834 kath., Kaufmann; Mutter: Barbara geb. von Willer-Exten; 1. Ehemann seit 1865 Adolf von Rhaden (1838–1911) preuß. Premierleutnant, Gutsbesitzer; Scheidung; 2. Ehe 1873 mit Emil Matthias von Wallhofen († 1899) preuß. Major; Tochter aus 1. Ehe. – Sängerin an der Berliner Hofoper; Gastspieltournee durch Amerika, an der Wiener Hofoper bis 1889. Lex.: NDB; Jüdische Frauen; Wikipedia (20.9.2009)

Lucca, Pauline Autobiographische Publikation Wie ich Sängerin wurde. S. 7–8. – In: An der schönen Blauen Donau. 3 (1888) 1. Berufserinnerungen: Kindheitserinnerung daran, was ihre Ausbildung zur Sängerin zur Folge hat: sie kommt mit 8 Jahren auf eine teuere Privatschule, wird zur Außenseiterin und verweigert das Lernen; erst bei der Abschlußprüfung hat sie durch ihr Singen Erfolg. Auflage: 1888 u.d.T.: Wie Pauline Lucca Sängerin wurde. – In: Neue Berliner Musikzeitung. 42 (1888) S. 16–17. Sekundärliteratur Weisse-Zehner, Dorothea; Anna Jansen-Maria: Die Wiener Nachtigall. Der Lebensweg der Pauline Lucca. – Berlin [1935]; 216 S., Abb.

Lucka, Mathilde Emilie s. Prager, Mathilde

Luckner, Mathilde von A. v. Stormarn (Ps) * 21.3.1851 Kiel † 4.10.1886 Gotha Vater: Graf Georg Luckner auf Schulenburg; Ehemann: Paul Pusch, Major a.D.; Scheidung. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikation Meine Reise nach Paris. S. 289–306. In: Mathilde Gräfin Luckner: Ich und Nicht-Ich. – Leipzig: Eugen Peterson 1886; 306 S. Paratexte [des Bandes]: [Widmung:] „Ihrer Hoheit der Frau Erbprinzessin zu SchaumburgLippe geb. Prinzessin von Sachsen-Altenburg Herzogin zu Sachsen in herzlicher Ergebenheit gewidmet von der Verfasserin“. [Texte:] „Eine Doppelehe. Novelle“; „Aus Ditmarschen. Novelle, dem Leben nacherzählt“; „Die lieben Raben. Eine allegorische Skizze“; „Magdalene. Novelle, dem Leben nacherzählt“; „Johannisfeuer. Eine Sonnenwendskizze“; [autobio. Text] Reiseerzählung. – Niederschrift: Reise mit einer befreundeten Sängerin; Reisebericht als bezahlter Beitrag für das Feuilleton.

Autobiographische Publikation Erinnerungen aus der Lagunenstadt. Sp. 638– 643. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 37 (1900) 3. Werke Ein deutsches Heim in Bukarest. Sp. 717– 719. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 32 (1895) 3, Beiblatt.

Ludendorff, Margarethe * 1875 (Berlin) † 1936 Vater: Karl Schmidt, Fabrikbesitzer; Mutter: Henny geb. Hardt; Schwester; 1. Ehemann; 2. Ehe 1908 mit Erich Ludendorff (1865–1937) General, Scheidung 1925; 3 Söhne, Tochter aus erster Ehe. s.a.: Mathilde Ludendorff; Henny von Tempelhoff

Autobiographische Publikation Als ich Ludendorff’s Frau war. [1909–1929]. Hg. von Walther Ziersch. – München: Drei Masken Verlag 1929; 1.–11. Tsd., 346 S. Paratexte: Titelbild mit Autograph; Einführung, Walther Ziersch, München, Januar 1929; [Vorwort von] Margarethe Ludendorff; [autobio. Text]; Register; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Biographische Ehe-Erinnerungen: Heirat; Ludendorffs Familie; sein Militärdienst; die ersten Flugversuche in Berlin; Erinnerungen an die Großmutter; die Privatschule; Erbschaftsgeschichten; Versetzung nach Düsseldorf; gesellschaftlicher Verkehr vor allem in Kreisen des Militärs; Versetzung nach Straßburg; 1. Weltkrieg; die Köchin Pauline; die Verf. geht nach Berlin; Erzählungen Ludendorffs über Schlachten u.a. Berichte über das Kriegsgeschehen; der älteste Sohn fällt 1917; Vorliebe für die Marine; der jüngste Sohn fällt 1918; Begegnung mit Erzberger; Ludendorffs Entlassung, seine Flucht; Revolution; die Verf. folgt ihm nach Schweden; Rückkehr nach Berlin; Vorbereitung des Kapp-Putsches; der Hitler-Putsch; zunehmende Isolierung Ludendorffs; Umzug nach München. – Enthält: Briefe. Auflage: 1929 12.–22. Tsd.

Lüdemann, Luise L. von Oberhofen (Ps) * 20.12.1871 Hannover. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Sekundärliteratur Schubert, Ludwig: Irrungen der Frau Margarethe Ludendorff. Den Gegnern und Freunden des General Ludendorff gewidmet. – München: Selbstverlag 1929; V, 119 S.

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Ludendorff, Mathilde

Ludendorff, Mathilde Mathilde von Kemnitz; Mathilde Friederike Karoline Spieß * 4.10.1877 Wiesbaden † 12.5.1966 Tutzing (oder Weilheim?); ev. bis 1906. Vater: Bernhard Spieß (1843–1906) Pfarrer, Gymnasialprof.; Mutter: Johanna (1852–1933) Tochter des Steuerrats Karl August Peipers u. der Caroline geb. Spieß; 2 ä Schwestern, Bruder, j Schwester; 1. Ehemann seit 1904 Gustav Adolf von Kemnitz (1881– 1917) Privatdozent für Zoologie u. vergleichende Anatomie; 2. Ehe 1919 mit Edmund Georg Kleine, Major a.D., Scheidung 1921; 3. Ehe 1926 mit Erich Ludendorff (1865–1937) gesch. General; Tochter, 2 Söhne aus 1. Ehe. – Lehrerinnenseminar, Abitur, Studium der Medizin, 1913 Promotion. Lehrerin; Ärztin, Neurologin; Mitglied im „Bund für Gotterkenntnis“, 1920 Mitbegründerin des „Weltbundes nationaler Frauen“, im Verein „Deutschvolk“; völkisch-ideologische Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (7.11.2009) s.a.: Margarethe Ludendorff; Frida Stahl; Henny von Tempelhoff; Gerda Walther

Autobiographische Publikationen Mathilde Ludendorff (Dr. v. Kemnitz): Kindheit und Jugend. 1. Teil von: Statt Heiligenschein oder Hexenzeichen. Mein Leben. – München: Ludendorff 1932; 246 S., Abb. Paratexte (1939): Bilder[verzeichnis]; [Widmung:] „Meiner lieben Mutter Johanna Spieß geb. Peipers im Rückgedenken an unsere gemeinsame Feier ihres 80. Geburtstages am 2.5.32“; Inhaltsverzeichnis; [Vorwort:] „Heiligenschein und Hexenzeichen werden bereitgestellt“ Tutzing, Sommersonnenwende 1932. Mathilde Ludendorff geb. Spieß; [2. Vorwort von] Mathilde Ludendorff, München, Wintersonnenwende 1933; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Jugenderinnerungen: Erste Erinnerungen; Besuche bei den Großeltern; das Familienleben im Elternhaus; Spiele; Schule; Reisen zu Verwandten; mit 16 Jahren im Lehrerinnenseminar; Mängel der Ausbildung; Tod der Großmutter; die erste Stelle als Privatlehrerin bei einer Familie, dann an einer Privatschule; über die Stellung der Frau; Entschluß zum Studium der Medizin; Vorbereitung auf das Abitur; über ihre Stellung zum Christentum, der Werdegang des gelehrten Vaters, seine Auseinandersetzung mit dem Christentum, Anfeindungen; christliche Erziehung; Abkehr vom Christentum; Geburt und Tod; 1900 Abreise nach Karlsru-

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he zur Aufnahme in die Oberprima. – Enthält: Kinderverse; Gedichte; Zitat aus dem Lebenslauf des Vaters der Verf.; Fußnoten. Auflagen: 1933 2. Aufl.; 1937 11.–13. Tsd.; 1939 14.–16. Tsd.

Mathilde Ludendorff (Dr. von Kemnitz): Durch Forschen und Schicksal zum Sinn des Lebens. 2. Teil von: Statt Heiligenschein oder Hexenzeichen. Mein Leben. Mit zwölf Abbildungen. – München: Ludendorff 1936; 296 S. Paratexte (1937): Bilder[verzeichnis]; Inhaltsangabe; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen. – Enthält: Gedichte; Briefe; Auflistung belegter Vorlesungen; Zeugnis als Ärztin; Fußnoten. Auflagen: 1937 9.–13. Tsd.

Mathilde Ludendorff (Dr. von Kemnitz): Erkenntnis – Erlösung. 3. Teil von: Statt Heiligenschein oder Hexenzeichen mein Leben. Mit zehn Abbildungen. – Pähl: Verlag Hohe Warte Franz von Bebenburg 1952; 227 S. Paratexte: Inhalts-Übersicht; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches 1917 bis 1922. – Enthält: Briefe; Dokument; Bibelzitate; Auszüge aus Vorträgen und Reden; Gedicht; Zitate aus verschiedenen Quellen. Niederschrift um 1936, vgl. 2. Teil, S. 288. Mathilde Ludendorff (Dr. von Kemnitz): Herrliches Schaffen und des Freiheitskampfes ernster Beginn. 4. Teil von: Statt Heiligenschein und [!] Hexenzeichen mein Leben. Mit 14 Abb. – Pähl: Verlag Hohe Warte Franz von Bebenburg 1956; 254 S. Paratexte: Inhalts-Übersicht; [autobio. Text]; Anhang: Meine Romreise, Roma. Autobiographisches. – Enthält: Briefe; Zitate aus eigenen Aufsätzen; Fußnoten. Niederschrift im Winter 1937. Auflage: 1981 2. Aufl.

Mathilde Ludendorff (Dr. med. von Kemnitz): Freiheitskampf wider eine Welt von Feinden an der Seite des Feldherrn Ludendorff. 5. Teil von: Statt Heiligenschein und Hexenzeichen mein Leben. Mit 16 Abb. – Pähl: Franz von Bebenburg 1967; 248 S.

Ludendorff, Mathilde Paratexte: Inhalts-Übersicht; Vorwort des Herausgebers, Franz Freiherr Karg von Bebenburg; [autobio. Text] Autobiographisches 1926 bis 1928: Die Ehe mit Erich Ludendorff; Rückerinnerung an 1924: die Verf. behandelte seine morphiumsüchtige Ehefrau Margarete; die erwachsenen Kinder der Verf.; ihr Aufsatz über Ehe und Ehebruch; Ludendorffs unglückliche Ehe und Scheidung; die Verf. heiratete ihn 1926; über seine Familie; Verleumdungen in der Presse; die gemeinsame Arbeit mit Ludendorff gegen „Geheimorden und Priesterkasten“; Enthüllungen; als Reaktion Boykott in den Medien, Prozesse, Morddrohungen. – Enthält: Schriftstücke in Faks.; Bericht d. Verf. vom 26.11.1926; Verse. Niederschrift: als Ergänzung zu den Lebenserinnerungen. Ludendorff, Mathilde (Dr. med. von Kemnitz): Freiheitskampf wider eine Welt von Feinden an der Seite des Feldherrn Ludendorff (Die Jahre von 1929–1933/37). 6. Teil von: Statt Heiligenschein und Hexenzeichen mein Leben. Mit 18 Abb. – Pähl: [Franz] von Bebenburg 1968; 296 S. Paratexte: Inhalts-Übersicht; Vorwort des Herausgebers Franz Freiherr Karg von Bebenburg; [autobio. Text] Autobiographisches bis 1937. – Enthält: Briefe; Zitate aus Aufsätzen und Zeitungsbeiträgen; Dokumente; (Presseerklärungen zur Aussöhnung Hitlers mit Erich Ludendorff 1937); [Gedicht, von der Verf. an der Totenbahre Ludendorffs gesprochen]; Fußnoten. Niederschrift bis 25.1.1937, danach überarbeitet. Selbstzeugnisse im Umfeld Ludendorff, Erich: Meine Kriegserinnerungen 1914– 1918. – 1919. (Vgl. dazu Mathilde L. in: Leben, 3. Teil, S. 90f.) Ludendorff, Erich: Als Lebens- und Kampfgefährtin. S. 39–69. In: Mathilde Ludendorff, ihr Werk und Wirken. Hg. von General Ludendorff, geschrieben von ihm und anderen Mitarbeitern. Die Federzeichnungen stammen aus der Hand von Lina Richter, geb. Spieß. – München: Ludendorffs Verlag GmbH 1938; 9.–11. Tsd., 324 S.; Paratexte: Titelbild: Mathilde Ludendorff mit Autograph. Anlage: Ahnentafel, Werke und Schriften, Aufsätze von Frau Dr. Mathilde Ludendorff. – Auflagen: 1937 zuerst; 1960 Pähl: Verlag Hohe Warte.

Stahl, Frieda, geb. Spieß: Aus dem Leben mit meiner Schwester. S. 5–21. In: Mathilde Ludendorff, ihr Werk und Wirken. Hg. von General Ludendorff, geschrieben von ihm und anderen Mitarbeitern. Die Federzeichnungen stammen aus der Hand von Lina Richter, geb. Spieß. – München: Ludendorffs Verlag 1938; 324 S.; Karg von Bebenburg, (Ingeborg); Hanno von Kemnitz; Asko von Kemnitz: Mutter und Kinder. S. 22– 38. In: Mathilde Ludendorff, ihr Werk und Wirken. Hg. von General Ludendorff, geschrieben von ihm und anderen Mitarbeitern. Die Federzeichnungen stammen aus der Hand von Lina Richter, geb. Spieß. – München: Ludendorffs Verlag 1938; 324 S.; Festschrift zum achtzigsten Geburtstag Mathilde Ludendorffs. Aus dem Kreise ihrer Mitarbeiter hg. vom Bund für Gotterkenntnis in Tutzing. – Pähl: Verlag Hohe Warte von Bebenburg 1957; 231 S., Abb. Sekundärliteratur Mathilde Ludendorff ihr Werk und Wirken. Hg. von General Ludendorff, geschrieben von ihm und anderen Mitarbeitern. Die Federzeichnungen stammen aus der Hand von Lina Richter, geb. Spieß. Hg. von Erich Ludendorff. – München: Ludendorffs Verlag GmbH 1937 (1938 9.–11. Tsd.; 1960 Pähl: Verlag Hohe Warte.) Strothmann, Dietrich: Tod in Tutzing. Am Starnberger See wurde Mathilde Ludendorff zu Grabe getragen. S. 9. – In: Die Zeit. Nr. 22 vom 27.5.1966; Duda, Gunther: Mathilde Ludendorff. Ein Leben der Freiheit. – Pähl: Hohe Warte 1977; Hering, Sabine: Deutsch und nichts als Deutsch. Mathilde Ludendorff ohne „Heiligenschein und Hexenzeichen“. S. 40–46. – In: Ariadne. (1990) 18; Venohr, Wolfgang: Ludendorff. Legende und Wirklichkeit. – Berlin 1993; Wedel, Gudrun: Mathilde Ludendorff (1877–1966). S. 504–513. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin; Schnoor, Frank: Mathilde Ludendorff und das Christentum. Eine radikale völkische Position in der Zeit der Weimarer Republik und des NS-Staates. – Kiel 1998.

Lüders, Marie-Elisabeth * 25.6.1878 Berlin † 23.3.1966 Berlin; ev. Vater: Carl Chr. Lüders (1834–1923) Oberregierungsrat; Mutter: Friederike Laura Sophie (1847–1918) Tochter des Gymnasialdirektors Peter Hinr. Jessen; 2 ä Schwestern, 3 ä Brüder, j Schwester; Sohn Uwe (* 1922). – Studium der Nationalökonomie. Lehrerin; Sozialpolitikerin, Journalistin, aktiv in der Frauenbewegung in Berlin; MdB (FDP, vorher DDP) Dr. jur.h.c., Dr. med.h.c.

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Lüders, Marie-Elisabeth Nachlaß: Mommsen II; Bundesarchiv Koblenz Lex.: Wikipedia (24.11.2009) s.a.: Marie Baum; Gertrud Bäumer; Luise Berthold; Margarete Gärtner; Katharina von Kardorff-Oheimb; Helene Lange; Ilse Reicke; Alice Salomon; Clara von Simson; Gabriele Tergit; Dorothee von Velsen

Autobiographische Publikationen Bildnis eines Professors. Zu Max Sering’s achtzigstem Geburtstag. S. 290. – In: Die Frau. 44 (1936/37) Autobiographisch-Biographisches: Über M. Sering aufgrund persönlicher Erinnerungen. [Autobiographische Ergänzung zu ihrem Beitrag]. S. 122–123 mit Bild. In: Barbara Nordhaus-Lüdecke (Hg.): Der Ruf der Mütter. – München: Desch 1949; 218 S., Abb. Als Abgeordnete in Bonn. S. 692–701. – In: Politische Studien. Zweimonatsschrift für Politik und Zeitgeschehen. München. 14 (1963) 152. Dorothee von Velsen. Versuch zu einem Lebensbild. Eine Würdigung zu ihrem 80. Geburtstag am 29. November 1963. Hg. von der FDP, Bonn. – Bonn 1963; 20 S. Autobiographisch-Biographisches Fürchte dich nicht. Persönliches und Politisches aus mehr als 80 Jahren. 1878–1962. – Köln, Opladen: Westdeutscher Verlag 1963; 247 S., Abb. Paratexte: [Motto:] „Halb vollendete schon, wer mutig begann, wage es, mutig zu sein – beginne! Horaz“; Inhalt; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Anhang: Daten zum Lebenslauf; Aus öffentlichen Reden, Briefen und Dokumenten; Reden im Deutschen Bundestag; Personenregister; Klappentexte. Lebenserinnerungen: Das Elternhaus in Charlottenburg bei Berlin; geselliges Leben, Spielgefährten; Schulen; Wissensdurst und Lektüre; Konfirmation; Italienreise mit den Eltern, Ausbildung u.a. in Fotografie; 1901 Erzieherin in Pensionat in Weimar, Kontakt zur Frauenbewegung; 1902 soziale Hilfsarbeit in Berlin; ab 1909 Studium der Nationalökonomie; 1912 Promotion; Arbeit als Wohnungspflegerin; 1915 Sozialpflegerin in Brüssel, dann in Düsseldorf als Nachfolgerin von Marie Baum; in der Frauenarbeitszentrale des Kriegsministeriums; 1918 Leiterin der Niederrheinischen Frau522

enakademie in Düsseldorf; Nachkriegszeit und Inflation; die Weimarer Republik und Frauen in der Politik; Kampf der Verf. gegen die Nationalsozialisten; 1934 Rede- und Schreibverbot; 1937 von der Gestapo inhaftiert; 2. Weltkrieg; 1948 bis 1950 Leiterin der Abteilung Sozialwesen im Berliner Magistrat, beteiligt am Wiederaufbau von Frauenorganisationen; über die Situation in Berlin; 1953 bis 1961 Mitglied im Bundestag. – Enthält: Gedichte; Zeittabelle; Bibelzitat.

Auszug 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; Band 2: S. 137–138. Rez.: Alois Hönig in: ZfG. (1965) 2, S. 322–325.

Weitere Selbstzeugnisse Das unbekannte Heer. Frauen kämpfen für Deutschland 1914–1918. Mit einem Geleitwort des Reichskriegsministers und Oberbefehlshabers der Wehrmacht Generaloberst von Blomberg. Mit 13 Abb. auf Taf. – Berlin: Mittler und Sohn 1935; 236 S. Dazu Gertrud Bäumer in: Die Frau. 43 (1935/36) „eine Darstellung […], die auf eigenem Miterleben wie auf einem breiten Fundament von amtlichen und außeramtlichen Quellen beruht“ S. 158. Rez.: Soziale Arbeit. 12 (1935) S. 177.

Lauterer, Heide-Marie: „Liebe Marquise von O.“ Von den gesellschaftlichen Problemen liberaler Parlamentarierinnen in der Weimarer Republik. Kommentar und Edition eines Briefes von Marie-Elisabeth Lueders an Katharina von Oheimb vom 26. Sept. 1924. – In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung. 16 (2004) Selbstzeugnis im Umfeld Strecker, Gabriele: Überleben ist nicht genug. Frauen 1945–1950. – Freiburg: Herder 1981; 125 S. Sekundärliteratur Binder, Gisela: Marie-Elisabeth Lüders. S. 177–182. In: Deutscher Juristinnenbund e.V. (Hg.): Juristinnen in Deutschland. – Baden-Baden 1998; 3., völlig neubearb. Aufl., (o.J. 4. Aufl.: S. 191–196) (Schriftenreihe Deutscher Juristinnenbund e.V., 1) Wedel, Gudrun: Marie-Elisabeth Lüders (1878–1966). S. 513–523. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin; Ramm, Thilo: Der Fehltritt der Frauenrechtlerin. Marie-Elisabeth Lüders schreibt der ‚lieben Marquise von O.‘ alias von Oheimb. S. 413–432. – In: Juristische Zeitgeschichte. 6 (2005)

Ludovici, E. (Ps) Ludovici, E. (Ps) s. Ludwig, Marie Elisabeth

Ludwig, Emilie umbenannt in Ludwig (Q: Friedrichs) * 15.4.1839 Neisse/Schlesien † 19.8.1901 Berlin Vater: Schueck, Kaufmann; Schwester; Ehemann seit 1864 Levy († 1888) Vertreter von Bank- und Getreidefirmen; 4 Kinder. – Lehrerinnenseminar, Examen 1862. Als Witwe Schriftstellerin, Redaktionsarbeit. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikation Emilie Ludwig, geborene Schueck. S. 313–316. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Sie galt wegen ihrer poetischen Talente als Wunderkind, ihre Gedichte wurden früh veröffentlicht, gefördert durch Karl Gutzkow und ihrem Lehrer C. Schneider; 1862 Lehrerinnenexamen in Breslau, dort Lehrerin an der städtischen höheren Töchterschule; Heirat, Kinder. Stellenund Vermögensverlust des Ehemannes; dessen Anstellung in St. Petersburg endete wegen Fabrikschließung, die Familie kehrte völlig mittellos nach Berlin zurück; die Verf. verdiente zum Lebensunterhalt hinzu durch Publikation von Gedichten und journalistische Arbeiten, über die Vereinbarung von Hausarbeit und Schriftstellerei; sie wird nach dem Tod des Ehemannes 1888 alleinige Ernährerin ihrer 4 unmündigen Kinder, inzwischen in Anstellungen versorgt; über einige ihrer Werke.

Ludwig, Julie * 23.11.1832 Gräfenthal/Thür. † 13.9.1894 Arnstadt Vater: ?? Ludwig, Regierungsbeamter; Bruder des Dichters Otto Ludwig (1813–1865). – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikation Mein Großoheim. – Stuttgart 1873. Auflage: 1884 Mein Großoheim und andere Erzählungen.

Ludwig, Marie Elisabeth E. Ludovici (Ps) * im 19. Jahrhundert. Studium der Philosophie, Literaturgeschichte, lebte 1910 in Cunnersdorf in Schlesien. Lex.: DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikation Jugendglück und Sonnenschein. Erinnerungen. Mit 4 vierfarbigen und 3 schwarzen Vollbildern, 9 Textbildern u. sonstigem Buchschmuck von Dora Gustav. – Altenburg: Geibel 1907; VII, 189 S. Paratexte: Inhalt; Erklärung plattdeutscher Ausdrücke; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen 1860 bis 1875.

Ludwig, Ottilie * 19.4.1813 Sollichau bei Düben/Sachsen † 20.6.1900 Schloß Annaburg/Prov. Sachsen Vater: August von Pflugk († 1816) Oberforst- u. Wildmeister; Mutter: 1818 2. Ehe mit Oberförster Perl; Ehemann seit 1852 Hegemeister ?? Ludwig († 1882); Sohn. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikation [Autobiographische] Vorrede. Seyda, Februar 1884. S. [V–VI]. In: Ottilie Ludwig (Hg.): Aus dem Waldleben. Bilder aus dem Leben im Forsthause. 2 Teile. – Halle: Hendel 1884; VIII, 360, 319 S. Auflagen: Zuerst wurde ein Teil der Erzählungen in der „SaaleZeitung“ veröffentlicht; 1901 2. Aufl.

Luft, Gerda Goldberg (Geb.name); Arlosoroff (Ehename) * 20.4.1898 Königsberg/Ostpr.; jüd. Vater: Goldberg; Ehemann Chaim Arlosoroff. – Journalistin, Zionistin; Mitarbeiterin der „Jüdischen Rundschau“, 1924 Emigration nach Palästina; Mitarbeiterin bei Zeitungen. Lex.: DLL Erg 5 (1998)

Autobiographische Publikation Chronik eines Lebens für Israel. – Stuttgart: Erdmann in K. Thienemanns Verlag 1983; 205 S. Paratexte: Inhalt; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Nachwort [der Verf.] Tel Aviv, 1982. 523

Luft, Gerda Namensverzeichnis; Hebräische Ausdrücke; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Werke Heimkehr ins Unbekannte. Eine Darstellung der Einwanderung von Juden aus Deutschland nach Palästina vom Aufstieg Hitlers zur Macht bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1933–1939. Mit einem Vorwort von Willy Brandt. – Wuppertal: Hammer 1977; 141 S. Lugano, Silvio (Ps) s. Riedel-Ahrens, Bertha Luise Antoinette Marie von Österreich-Toskana s. Toscana, Luise von

Luise von Baden Luise Marie Elisabeth Großherzogin von Baden; Luise Großherzogin von Baden * 3.12.1838 Berlin † 23.4.1923 Baden-Baden; ev. Vater: Wilhelm Prinz von Preußen (Kaiser Wilhelm I.); Mutter: Prinzessin Augusta geb. von Weimar; Bruder Prinz Friedrich Wilhelm (Kaiser Friedrich III.); Ehemann seit 1856 Friedrich I. Großherzog von Baden († 1907); 3 Kinder: Friedrich II. von Baden; Prinzessin Viktoria Königin von Schweden; Prinz Ludwig Wilhelm. – Regentin, 1859–1923 Protektorin des Badischen Frauenvereins. Lex.: Badische Biographien

Autobiographische Publikation [o.T.] In: Großherzog Friedrich I. von Baden und die deutsche Politik von 1854-1871. Briefwechsel, Denkschriften, Tagebücher. Hg. von H. Oncken. – Stuttgart: 1927; 2 Bände. Autobiographische Aufzeichnungen von Luise vom Sommer 1863. S. 359–391. Weitere Selbstzeugnisse Großherzogin Luise von Baden und die Innere Mission. Briefe aus den Jahren 1920 bis 1922. – Karlsruhe: Fidelitas o.J. Persönliche Erinnerungen. – Karlsruhe: 1915

[Identisch mit:] Erinnerungen. St. Moritz. Mainau. Solliden. Baden-Baden. – Karlsruhe: Braun 1915; 53 S.

Nicht autobiographisch, Reflexionen allgemeiner Art und Naturbetrachtungen.

Selbstzeugnis im Umfeld Hesselbacher, K.: Aus meinen Erinnerungen an Großherzogin Luise. S. 59–66. In: E. Ferle (Hg.): Die Großherzöge Friedrich I. und Friedrich II. – Karlsruhe 1930.

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Sekundärliteratur Scheidle, Ilona: Großherzogin Luise von Baden. Eine politische Biographie (1838–1923). [Elektronische Ressource]. – o.O.: Universität Heidelberg/Zentrale und Sonstige Einrichtungen 2003.

Lüken, Luise * 1897 Fehnterjertief/Wolthusen bei Emden † 1978 Mutter: († 1946) geb. Eekhoff; 7 Geschw. – Lehrerin, Leiterin einer Privatschule.

Autobiographische Publikation Damals in Ostfriesland. Kindheitserinnerungen einer Emderin. (Illustr. im Text Remmer Lüken). – Hamburg: Christians 1981; 223 S. Paratexte (1982): [Motto]; [autobio. Text]; Register [Worterklärungen]; Inhalt; Klappentexte. Kindheitserinnerungen: Kindheit auf dem Bauernhof; der Schulweg nach Emden; über ihre Puppen; die Tante Eveline Lüken; Behandlung mit Naturheilverfahren bei Krankheiten; Ferien und Spiele; Ausflüge; die Näherin, die Hunde; Besuch bei einem Onkel, Heimweh; das Boot; Erlebnisse eines Soldaten aus dem 1. Weltkrieg; Erzählungen der Mutter aus ihrer Kindheit; Winterzeit und Weihnachten; die jüngste Schwester; die erste Reise zu Onkel und Tante nach Berlin; der Tod der Mutter. – Enthält: Lied (plattdeutsch)

Auflagen: 1982 2. Aufl.; 1989 3. Aufl. Auszug: 1988 u.d.T. Mein Schulweg. S. 112–118. In: Axel Dornemann; Günter Goepfert (Hg.): Mein Schulweg. Erinnerungen und Geschichten. – Rosenheim: Rosenheimer Verlagshaus.

Luley, Amalie * 28.5.1839 Heiligenthal/Harz in einer Mühle; ev. Vater: Luley, Müller, gest. vor Geburt der Verf.; Mutter: als Witwe Kleinhändlerin; Schwester. – 1855–1862 Dienstmädchen, Diakonisse; tätig bei Seucheneinsätzen, in der Kriegskrankenpflege 1866 u. 1870/71.

Autobiographische Publikation An Gottes Hand. Erinnerungen aus einem Diakonissenleben. Von A. L. – Basel: Spitteler 1887; VI, 187 S. Lebenserinnerungen (1902): Kindheit, Schule, in Stellungen im Haushalt tätig; wird nach einem Bekehrungserlebenis Diakonisse. Lehrzeit und Berufsleben, Aufenthalt und Arbeit in der Schweiz, unterbrochen durch Privatpflegen in

Luley, Amalie Deutschland, um die kranke Schwester versorgen zu können und durch längere Krankheitszeiten wegen Überarbeitung. Ab 1901 in Neudietendorf, 1902 Aufnahme in die Brüdergemeine. Über wunderbare Errettungen, Träume.

Auflagen: 1902 3. verm. Aufl. u.d.T.: An Gottes Hand. Erinnerungen aus meinem Diakonissenleben. Mit Vorwort von D.J. Müllensiefen und dem Bild der Verf. – Neudietendorf: Kommissionsverlag der Expedition des „Thüringer Evangelischen Sonntagsblattes“; VII, 224 S. mit Bild.

Lütetsburg, A. (Ps) s. Klinck-Lütetsburg, Fanny Luther, Dorothea (Geb.name) s. Rutherford, Dorothea

Lützerode, Olga von * 23.5.1836 St. Petersburg Vater: Carl August von Lützerode (1794–1864) Offizier aus rhein. Uradel, kath.; Mutter: Laura (1798–1857); 3 Schwestern, darunter Adelaide (Ida) verh. Schimmelmann; Bruder. s.a.: Adeline von Schimmelmann (Nichte)

Autobiographische Publikationen Mittheilungen über das Geschlecht derer von Gevertzan=Lütgeroide=Lützerode, der ihm verschwägerten Thurn u. Taxis, Paumgarten, Ligneville u.s.w. sowie der Nachkommen aus der Ehe des letzten Freiherrn von Lützerode von etwa 1150 bis 1902. – Hannover: als Manuskript gedruckt 1902.

Auszug: 2005 in: Ruth Albrecht: Schloss Ahrensburg als Ausgangspunkt diakonischer Aktivitäten. In: Gottes Wort ins Leben verwandeln. Perspektiven der (nord-) deutschen Kirchengeschichte. Festschrift für Inge Mager zum 65. Geburtstag; hg. von Rainer Hering, Hans Otte und Johann Anselm Steiger. – Hannover.

Er gibt den Müden Kraft und Stärke genug den Unvermögenden. Oberin des Clementinenhauses Hannover 1875–1906. – o.O.: Verlag des Rauhen Hauses [1906]; 289 S. Erinnerungen. – Niederschrift 1906.

Auflage: 1950 nachgedruckt zum 75-jährigen Bestehen der von ihr gegründeten Schwesternschaft und an die Angehörigen des ebenfalls von ihr gegründeten Clementinenhauses (Krankenhaus) verteilt. Auszug: 2005 in: Ruth Albrecht: Schloss Ahrensburg als Ausgangspunkt diakonischer Aktivitäten. In: Gottes

Wort ins Leben verwandeln. Perspektiven der (nord-)deutschen Kirchengeschichte. Festschrift für Inge Mager zum 65. Geburtstag; hg. von Rainer Hering; Hans Otte; Johann Anselm Steiger. – Hannover. (s.u.)

Erinnerungen. In: Ruth Albrecht: Schloss Ahrensburg als Ausgangspunkt diakonischer Aktivitäten. In: Rainer Hering; Hans Otte; Johann Anselm Steiger (Hg.): Gottes Wort ins Leben verwandeln. Perspektiven der (nord-) deutschen Kirchengeschichte. Festschrift für Inge Mager zum 65. Geburtstag. – Hannover 2005. [Auszug aus:] Manuskript: Landesarchiv Schleswig Familienarchiv Schimmelmann; Abschrift von Christa Reichardt, Stadtarchiv Ahrensburg.

Ly * um 1895 Ehemann: († um 1928) Maler; 2 Söhne, 2 Töchter. – Ausbildung am Bauhaus in Weimar. Malerin, Stickerin von Bildteppichen; Bienenzüchterin; Lebkuchenbäckerin; Bilderbuchmalerin. s.a.: Margot Benary-Isbert

Autobiographische Publikation [Erinnerungen]. [Ein autobiographischer Brief an Margot Benary-Isbert]. S. 95–98. [Im Kapitel: Die Ly – Porträt einer Großmutter, S. 92– 112] In: Margot Benary-Isbert: … ein heitrer Abend krönt den reichen Tag. – Frankfurt/M: Knecht 1968. Autobiographisches: Leben als Witwe mit Kindern, malt im Winter Kinderbücher; führte einen kleinen Laden als Zusatzverdienst zu ihrer Lebkuchenwerkstatt; ihr Garten, die Bienen; über ihre Lebkuchenbäckerei, für die sie eigene Figuren entwarf, geringer finanzieller Erfolg. Niederschrift: Margot Benary-Isbert: „Als ich anfing, dieses Kapitel über sie zu schreiben, stellte ich noch ein paar Fragen an sie, unter anderem auch nach dem Kolonialwaren- und Gemüselädchen im Parterre ihres Hauses. Sie antwortete bald und so ausführlich, wie ich es nur wünschen konnte:“ S. 95.

Lyschinska, Mary Mary Josephine Lyschinski * 11.11.1848 Edinburgh † 30.7.1937 Wolfenbüttel Vater: Adam Lyschinski, Arzt aus poln. Adel, floh in den 1830er Jahren nach Schottland; Mutter: Josephine, bekannt mit Frederik Chopin. – Kindergärtne-

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Lyschinska, Mary rinnenausbildung am Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin, Lehrerinnenausbildung in London. Ausbilderin nach den Methoden Fröbels, Lehrerin am PestalozziFröbel-Haus in Berlin; Biographin von Henriette Schrader-Breymann. s.a.: Henriette Schrader-Breymann

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an mein Pensionsleben im Pfarrhause der Familie Breymann zu Watzum im Herzogtume Braunschweig. – In: Vereinszeitung des Pestalozzi-Fröbel-Hauses. (1892) Nr. 23 und 25. Auflagen: 1906 gek. und veränd. u.d.T.: „Wie wir im Watzumer Pfarrhause lebten“ Wolfenbüttel; (s.u.) 1962 S. 171–178. In: Henriette Schrader-Breymann. Eingel. von Erika Hoffmann. – Weinheim: Beltz.

II. Wie wir im Watzum Pfarrhause lebten. S. 65–71. In: Arnold Breymann (Hg.): Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Breymannschen Instituts. – Wolfenbüttel: Heckner 1906. Auszug [gek. und veränd.] aus: 1892 Vereinszeitung des Pestalozzi-Fröbel-Hauses.

Henriette Schrader-Breymann. Ihr Leben aus Briefen und Tagebüchern zusammengestellt

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und erläutert, 2 Bände. – Berlin, Leipzig: de Gruyter 1922. Autobiographisch-Biographisches Auflage: 1927 2. Aufl. unter Mitwirkung von Arnold Breymann. Selbstzeugnis im Umfeld Sieler, Erna: XII. Watzum in Italien. (31. März bis 22. April 1905). S. 118–126. In: Arnold Breymann (Hg.): Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Breymannschen Instituts. Unter Mitwirkung ehemaliger Schülerinnen der Anstalt hg. von ihrem jetzigen Leiter. – Wolfenbüttel: Heckner 1906; 152 S., 14 Taf. Reisebericht 1903 bis 1905: Italienreise von Miß Lyschinska, Frl. Valentin, Frl. Weyerbusch, der Verf. Erna Sieler und Herr Dr. Br[eymann] Sekundärliteratur Berger, Manfred: Mary Lyschinska. Frauen in der Geschichte des Kindergartens. – In: Kindergartenpädagogik. Online Handbuch. http://www.kindergartenpaedagogik.de/174.html (26.2.2010)

Lyschinski, Mary Josephine s. Lyschinska, Mary

M. 1901

M. 1901 Schwester M.

Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

* im 19. Jahrhundert. – Operationsschwester.

Autobiographische Publikation Aus dem Leben einer Krankenschwester. Von Schwester M., Wien. S. 277–285, 310–313. In: Marie Lang (Hg.): Dokumente der Frauen. Band V, Hefte 9, 10 und 11. – Wien 1901. Arbeitserinnerungen (evtl. fiktionalisiert): Über eine Geburtstagsfeier mit anderen Krankenschwestern, die heimliche Freundin Schwester Charitas, das Tagebuch; da früh verwaist, wird die Verf. Krankenschwester; Erinnerungen an einzelne Patienten, die Schattenseiten des Berufs: Krankheit und Tod, Frühdienst in der Aufnahmestation; Arbeit im Operationssaal, anstrengender Nachtdienst, eine junge Selbstmörderin, die Liebestragödie der Schwester Charitas.

M. 1922 Frau M. * 1884 3 ä Schwestern; Ehemann; Tochter, Sohn. – Kaufmännische Angestellte.

Autobiographische Publikation Aus meinem Leben. – Mein Sohn und ich. Frau M. verw. J., 38 Jahre alt, seit 12 Jahren verwitwet; nach dreijähr. Ehe, 3 Jahre in Fabrik tätig, dann als kaufmännische Angestellte; geschrieben 1922. S. 212–214. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S. Autobiographisches: Die Ausbildung, sie führte den Eltern den Haushalt, ihr Lerneifer und Wissensdurst; die kurze Ehe, arbeitete in einer Papierfabrik, mußte deshalb ihre Kinder bei den Großeltern und in einer Pflegefamilie unterbringen, lebt mit einer Freundin zusammen, ist in einer Volksbuchhandlung angestellt. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß[!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll.

M., A. 1916/17 [vermutlich Anna Malberg, s.d.] * im 19. Jahrhundert s.a.: Carmen Sylva

Autobiographische Publikation Wie meine Beziehung zu Carmen Sylva entstand. S. 72–75. – In: Die Frau. 24 (1916/17)

M., A. 1922 Frau A. M. * 1852 im Erzgebirge Vater: Schneidermeister; Mutter: Kleinhändlerin; j Geschw.; Ehemann seit 1875, Zwirnmeister; Tochter, 2 Söhne, 4 Kinder früh gest. – Verkäuferin.

Autobiographische Publikation Aus meinem Leben. – Ein paar Worte über Kindererziehung. Frau A. M., Mann Spinnmeister; die Familie lebt in einem Dorfe des Erzgebirges, geschrieben 1911. S. 208–210. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S. Autobiographisches: Über ihre Herkunft, arbeitete nach der Schule als Verkäuferin; Heirat, Geburt der Kinder, Todesfälle der Kinder; 1. Weltkrieg, Tod beider Söhne. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß[!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

M., Caroline * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Die Tage der Kindheit. Erinnerungen einer alten Frau. Von Caroline M. – Leipzig: Modernes Verlagsbureau 1905; 98 S. 527

M., M.

M., M. * 1894; kath.. Mutter: Engländerin; Ehemann seit 1919; Sohn; Tochter. – Aufgewachsen in England.

Autobiographische Publikation Es ist alles nicht mehr so schrecklich wichtig. M. M., 90 Jahre, ohne Beruf, ein Sohn, eine Tochter. S. 73–79. In: Helena Klostermann (Hg.): Alter als Herausforderung. Frauen über sechzig erzählen. Mit einem Nachwort von Maria Frisé. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1984; 11.–20. Tsd., 156 S. Autobiographisches: Verf. kommt als 80jährige Witwe auf Betreiben ihrer Schwiegertochter in eine Privat-Pension, dann in ein Altersheim, schließlich in eine Stiftung; über Sehbehinderung, Religiosität, Interesse an Politik; die Enkel. Auflage: 1984 zuerst und 11.–20. Tsd.

M., Susanne

Nähe von Wien, um 1861 Umzug auf ein Gut in den Süden; Landarbeit, Existenzsorgen; Tod des Vaters; Exkurse über ihre Erfahrungen in der Seidenspinnerzucht. Die erste Stelle als Gouvernante auf einem Gut in Kroatien; weitere Stellungen als Gesellschafterin und Erzieherin; Krankheiten, Ferien. Theoretische Ausführungen zur Psychologie des Kindes, zur Astronomie und zu Tieren. Niederschrift: „Mein Leben, an sich ein sehr alltägliches, umfaßt eine Reihe von gewaltigen Ereignissen und darum lohnt es sich vielleicht doch eines Rückblickes.“ S. 1. Auflage: 1913 2. verm. Aufl., VIII, 333 S. Rez.: Lulu von Strauß und Torney in: Das literarische Echo. 15 (1912/13) Sp. 384.

Macmillan, Mary (Ps) s. Lazar, Auguste

* 6.8.1893 Innsbruck

Mädler, Minna von

Autobiographische Publikation Susanne M. [Erzählung aus dem eigenen Leben]. S. 239–250. In: Erika Runge (Hg.): Frauen. Versuche zur Emanzipation. – Frankfurt/M: Suhrkamp 1970; 273 S. (edition suhrkamp, 359)

Lilli (Ps)

Auflage: 1970 11.–13. Tsd.

Mach, Maria * 1844 bei Wien † nach 1911 Vater: Johann Mach († um 1878) Pädagoge, Landwirt; Mutter: Josephine geb. Lanhaus; 2 ä Schwestern, ä Bruder Ernst (1838–1916). – Erzieherin, Gesellschafterin.

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer Erzieherin. Nach Aufzeichnungen von ***. Mit einem Vorwort hg. von Prof. Ernst Mach [Bruder]. – Wien, Leipzig: Braumüller 1912; 319 S. Paratexte (1912; 1913): Vorwort, Wien, im Dezember 1911. Prof. Dr. Ernst Mach [nicht in der Ausgabe 1913 vorhanden]; Motto „Erziehen heißt, aus den Menschen das Gute hervorzulocken, das in ihnen ruht.“ R. Gersuny. Autobiographisches: Über den historischen und kulturellen Kontext ihres Lebens. Erste Erinnerungen, aufgewachsen auf dem Lande in der 528

* 15.10.1807 † 5.3.1891 Hannover Vater: Christian von Witte, Konsistorialrat u. Hofrat († 1841); Mutter: Wilhelmine, Astronomin; Geschw.; Ehemann seit 1840 Johann Heinrich Mädler (1794– 1874) Astronom, Prof. in Dorpat, Direktor der Sternwarte in Berlin, nobilitiert. – Dichterin; Astronomin, Übersetzerin; publizierte 1826 unter dem Ps „Lilli“ Gedichte. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Mädler. Nach den Aufzeichnungen seiner Witwe, Minna von Mädler, geb. Witte. S. 145–152. – In: Deutsche Revue. 13 (1888) 3. Autobiographisch-Biographisches: Über Mädlers Forschungen als Astronom, dessen Bekanntschaft mit der Hofrätin Witte in Hannover, einer Astronomin, die den Mondglobus modelliert hatte, Heirat mit deren Tochter Minna, Berufung Mädlers als Professor nach Dorpat, Begegnung mit Karoline Herschel; in Berlin Besuch bei Bettine von Arnim und Madame Beer, Nobilitierung Mädlers, Emeritierung, sein Tod 1874 in Hannover. – Enthält: Auszüge aus Briefen von Gauß, Schmidt, Graf Alexander von Keyserlingk. – Verf. in 3. Person.

Mädler, Minna von Sekundärliteratur Lelke, Ina: „Entziehen Sie uns nicht Ihren Rath.“. Eine Studie zum Briefwechsel Alexander von Humboldts mit den Ehefrauen berühmter Gelehrter. – in: http://opus.kobv.de/ubp/volltexte/2005/ 558/html/i58.htm

Madrei (Ps) s. Gehrke, M. M. Madrei (Ps) s. Matthias, Lisa Magdalena (Ps) s. Gall, Dora

Magnus, Sophie * 1840 † 1920 Vater: Isler; Mutter: Emma (1816–1886) geb. Meyer. s.a.: Emma Isler

Autobiographische Publikation Childhood memories of Sophie Magnus, nee Isler (1840–1920). S. 25-[32]. In: [Sophie Magnus]. Hg. von Rudolf Magnus, Physiologist and Pharmacologist. – o.O. o.J.

Magnussen, Ingeborg * 10.2.1856 Rom † 16.12.1946 Vechta; ev., 1910 Konversion zum Kath. Vater: Christian Karl Magnussen (1821–1896) Maler; Mutter: Meta (1829–1865) Tochter des Hamburger Senators Meyer; Geschw., Stiefgeschw. – Studienaufenthalte in Florenz (1881/82, 1883–85), Paris (1886/67); 1891–1893 Leiterin der Gemeindediakonie in Hamburg-Eilbek, 1893–1899 Erzieherin; Malerin, Schriftstellerin, lebte ab 1914 in Altötting, ab 1928 bei ihrer Schwester in Naumburg/Saale, ab 1931 in Vechta. Mitglied ab 1912 im Dritten Orden des hl. Franziskus. Lex.: DLL 10 (1986); BBKL (2002)

Autobiographische Publikationen Meine Heimkehr. Ein Bekenntnis. – MünchenGladbach: Kühlen 1912; 32 S. Konversions-Bericht (1921): Protestant. Glaubensleben seit der Kindheit; Begegnungen mit Katholiken; Lektüre kath. Schriften und Besuche kath. Gottesdienste, Auseinandersetzung mit der kath. Lehre; die Konversion. – Keine näheren Angaben zu Herkunft und Lebensweg. Niederschrift: „Da liebe Freunde mich zur Erklärung aufforderten, lege ich freudigen Herzens das nachstehende Bekenntnis ab und will kurz ausführen, wie ich zu meiner Heimkehr in die Kirche gekommen bin.“ S. 3.

[„Auf Anregung von Papst Pius X., der sie und Nissen in Privataudienz empfing, verfaßte sie eine Broschüre, in der sie den für ihre Bekannten sehr überraschenden Schritt begründete.“ s. Peter Sieve in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. 20 (2002) Sp. 967–970] Auflagen: 1913 2. durchges. Aufl., 32 S.; 1921 3. Aufl.; 1926 4. erw. Aufl., 48 S.; [1930] 5. Aufl.; 1933 6. Aufl.

Mein Leben. Über achtzig Jahre Dank an Gott und Zeugnis für Gott. (Manuskript, Inhaltsverzeichnis von Hans W. Hertz). – o.O.: vervielfältigte Masch.Schrift [1938]; 344 S., Abb. [Über ihren Vater C.C. Magnussen]. [Auszug aus der Autobiographie] [1]. S. 168–174. – In: Kunst in Schleswig-Holstein. Jahrbuch des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums. (1959) [Über ihren Vater C.C. Magnussen]. [Auszug aus der Autobiographie] [2]. S. 94. – In: Kunst in Schleswig-Holstein. Jahrbuch des SchleswigHolsteinischen Landesmuseums. (1960) Weiteres Selbstzeugnis Reisebriefe aus katholischem Land. S. 12–13, 29–31. – In: Allgemeine Rundschau. Wochenschrift für Politik und Kultur. 10 (1913)

Magnus-Unzer, Frieda Frieda Brausewetter (Geb.name) * 1875 Gr. Holstein/Ostpr. † 1966 Vater: Alfred Brausewetter, General; Mutter: Luise geb. von Gossler. – Leiterin des Frauenfunks, „Märchentante“ beim Sender Königsberg; lebte später auf der Insel Ibiza. Lex.: DLL 10 (1986) s.a.: Agnes Miegel

Autobiographische Publikation Das Meer und die Tannenwälder. S. 67–69. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe und Unzer Verlag 1965; 163 S. mit Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. 529

Magnus-Unzer, Frieda Erinnerungen an Agnes Miegel, die erste Begegnung mit ihr, deren Bindung an Ostpreussen. – Enthält: Zitate aus Briefen. Auflagen: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Mahler, Ernstine s. Courths-Mahler, Hedwig

Mahler, Margaret S. * 10.5.1897 Sopron/Ungarn † 2.10.1985 New York; jüd. Vater: Gusztav Schönberger († 1944) Arzt, Gesundheitsbeamter; Mutter: Eugenia (1878–1945 KZ Auschwitz) geb. Wiener; Schwester; Ehemann seit 1936 Paul Mahler. – 1913–1916 Gymnasium in Budapest; Studium der Medizin, Psychoanalyse in Budapest, München, Jena, Heidelberg, Promotion 1922; Assistentin in München, Psychoanalytikerin in Wien, emigrierte 1938 über England nach New York. Lex.: Wikipedia (7.12.2009) s.a.: Helene Deutsch

Autobiographische Publikationen Mein Leben, mein Werk. Hg. von Paul E. Stepansky (übers. aus dem Amerik. von Adelheid Ohlig). – München: Kösel 1989; 183 S., Abb.; (1988 The memoirs of Margaret S. Mahler; comp. and ed. by Paul E. Stepansky. New York: Free Pr. [u.a.]; XL, 179 S., Abb.) Paratexte (1989): Inhalt; [autobio.] Vorwort zur deutschen Ausgabe München, im April 1989 Dr. Lotte Köhler; Danksagungen, November 1987 Paul E. Stepansky; Einführung von Paul E. Stepansky; [autobio. Text]; Nachwort von Paul E. Stepansky; Anmerkungen; Materialnachweis für die Vorbereitungen der Memoiren; Register. Lebenserinnerungen bis etwa 1960: Von der Mutter abgelehntes, vom Vater geliebtes und gefördertes Kind, Geselligkeit im Haus von Vilma Kovacs in Budapest, Bekanntschaft mit Sandor Ferenczi, studierte zuerst Kunstgeschichte, dann Medizin und Psychoanalyse; der Einfluß des Vaters; Antisemitismus; studierte in Jena Kinderheilkunde; in Heidelberg befreundet mit Julia Mannheim; Promotion, 1923 Approbation in Österreich; Assistentin an der Kinderklinik von Clemens von Pirquet in Wien, Ausbildung am Wiener Psychoanalytischen Institut, Helene Deutsch; August Aichhorn als Mentor und Geliebter, Aufbau einer Kinderarztpraxis, 1936 Heirat mit Paul Mahler; sieht sich als Außensei530

terin im Wiener „analytischen Establishment“, 1938 emigriert sie über England nach New York, im Kinderdienst des Psychiatrischen Instituts und als Lehrbeauftragte an der Columbia Universität, Gründung eines therapeutischen Kindergartens, Studien über die Entwicklung des Kindes. Vorstufen: zahlreiche lebensgeschichtliche Interviews seit 1969; M. verfügte testamentarisch, daß ihre Memoiren herausgegeben werden sollten, S. 32. Niederschrift 1980 bis 1984; nach ihrem Tod beendet von Paul E. Stepansky; vgl. S. 27–34 über das Zustandekommen des Buches. Zuerst 1988 engl.

Mahler, Maria s. Leichter, Käthe

Mahler-Werfel, Alma * 31.8.1879 Wien † 11.12.1964 New York; kath. [Konversion um 1899, 1932 rückgängig gemacht]. Vater: Emil Jak. Schindler (1842–1892) Landschaftsmaler; Mutter: Anna geb. Bergen, 1897 Stiefvater Carl Moll (1861–1945) Maler; j Schwester; 1. Ehemann seit 1902 Gustav Mahler († 1911) Komponist, Dirigent; 2. Ehe 1915 mit Walter Gropius (1883–1969) Architekt, Trennung um 1918, Scheidung 1929; 3. Ehe 1929 mit Franz Werfel (1890–1945) Schriftsteller; Beziehung mit Oskar Kokoschka, Maler; 2 Töchter aus 1. Ehe, aus 2. Ehe Manon (1916–1936); Sohn (1918– 1919) mit Franz Werfel. – Am Wiener Konservatorium Schülerin von Alexander von Zemlinsky; 1938 Emigration nach Frankreich, Sanary-sur-Mer, 1940 nach USA, lebte ab 1945 in New York; 1947 Reise nach Europa. Nachlaß: University of Pennsylvania, Philadelphia. Lex.: Wikipedia (22.10.2009) s.a.: Anna Bahr-Mildenburg; Ida Dehmel; Hedda Eulenberg; Berta Geissmar; Marie Gutheil-Schoder; Gina Kaus; Annette Kolb; Lotte Lenya; Katia Mann; Johanna Müller-Hermann; Olga Schnitzler; Berta Zuckerkandl

Autobiographische Publikationen Alma Mahler: Gustav Mahler. Erinnerungen und Briefe. – Amsterdam: de Lange 1940; 472 S., Abb. auf Taf. Autobiographische Biographie (Vorstufe zur Autobiographie, vgl. NDB)

Auflagen: 1949 Wien: Bermann-Fischer; 479 S.; 1971 Neuausg. u.d.T.: Erinnerungen an Gustav Mahler – Gustav Mahler: Briefe an Alma Mahler. Hg. von

Mahler-Werfel, Alma Donald Mitchell. Übers. der Einleitung und des Nachwortes aus dem Engl. von Jürgen Schwab. Mit Noten. – Frankfurt, Berlin, Wien: Propyläen 1971; 392 S.; 1971 Frankfurt/M: Ullstein; 1972 3. Aufl. Frankfurt/M usw.: Propyläen; 1978; Übersetzungen: 1946 amerik. New York: Viking Press; 1947 engl. London: Readers Union Murray; 1948 schwed.; 1960 ital.; 1968 engl. London: Murray 2. enlarged ed., rev. and ed. and with an introd. by Donald Mitchell; 1968 amerik. Seattle: University of Washington Press.

Mein Leben. (Vorwort von Willy Haas). – Frankfurt/M: Fischer 1960; 1.–10. Tsd., 375 S. mit Titelbild, mehr. Taf. (1958 And the bridge is love. New York: Harcourt, Brace; red. von E.B. Ashton, 312 S.; 3. Aufl. 1960) Paratexte (1960): Titelbild; [Widmung:] „Für Gusti und Gustav Arlt“; [Vorwort von] Willy Haas: Alma Mahler Werfel. Im September 1960; [autobio. Text]; Namenregister; Abbildungsverzeichnis. Lebenserinnerungen: Der Vater; die Kindheit auf Schloß Plankenberg; Unterricht; sie beginnt mit 9 Jahren zu komponieren; Tod des Vaters; Lektüre; die erste große Liebe Gustav Klimt; areligiöse Erziehung; Konversion; über Musiker; 1901 Bekanntschaft und Heirat mit Gustav Mahler, der von ihr verlangt, die Musik aufzugeben; die problematische Ehe; Mahler an der Met in New York 1907 bis 1911; seine Musik; sein Tod. Die Beziehung zu Oskar Kokoschka; Heirat mit Walter Gropius; die Beziehung zu Franz Werfel, der gemeinsame Sohn; das kulturelle Leben in den 1920er Jahren; Reisen in den Orient, nach Italien; Heirat; Krankheit und Tod der Tochter Manon; 1938 Emigration über die Schweiz nach Paris, 1940 Flucht von Marseille aus über Spanien, Portugal nach New York; ab 1941 in Kalifornien; Krankheit und Tod Werfels 1945. – Enthält: Auszug aus dem Tagebuch von Franz Werfel, Tagebuchauszüge; Auszüge aus Briefen von Mahler, Kokoschka, aus Vorträgen von Werfel. Die Textauswahl nahm der Hg. Willy Haas mit Rücksicht auf noch lebende Personen vor; Mischung zwischen Tagebuchaufzeichnungen und Erinnerungen, nicht immer chronologisch. Vorstufe war ihr Buch: Gustav Mahler. Erinnerungen und Briefe. Amsterdam 1940, vgl. NDB. Niederschrift Anfang 1950er Jahre.

Auflagen: (1958 engl.) 1960 1.–10. Tsd. u. 26.–40. Tsd. Frankfurt/M: Fischer; [1962] Stuttgart: Deutscher Bücherbund; 1963 1.–40. Tsd. ungek. Ausg., Frankfurt/M: Fischer-TB; 1965 41.–52. Tsd.; 1965 Zürich: Buchclub Ex Libris; 1966 53.–65. Tsd. Fischer TB; 1968 66.–72. Tsd.; 1970 73.–80. Tsd.; 1971 81.–87. Tsd.; 1972 88.–95. Tsd.; 1973 96.–102. Tsd.; 1981 153.–160. Tsd.; 1982 161.–167. Tsd.; 1984 168.–175. Tsd.; 1985 176.–182. Tsd.; 1988 196.–203. Tsd.; 1989 204.–213. und 214.–223. Tsd.; 1990 [Neuausg.] Frankfurt/M: S. Fischer; 1990 224.–233. Tsd. Fischer TB; 1991 2. Aufl. 11.–14. Tsd. Frankfurt/M: S. Fischer; 1991 234.–243. Tsd. Fischer TB; 1993 251.–258. Tsd.; 1996 265.–270. Tsd.; 1996 3. Aufl. 15.–16. Tsd., Frankfurt/M: S. Fischer; 1997 limitierte Sonderausg., Fischer TB; 2000 36. Aufl. Auszüge: 1977 in: Ursula Voß (Hg.): Die unbequemen Jahre. Jugend im Selbstporträt. Gesammelt aus Lebensberichten. – Köln: Middelhauve; S. 116–123; 1980 in: Eva Rieger (Hg.): Frau und Musik. Mit Beiträgen von Nina d’Aubigny, Adele Gerhard, Johanna Kinkel, Alma Mahler-Werfel, Clara Schumann u.a. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag; S. 117–126; 1982 in: Rolf Italiaander (Hg.): Wir erlebten das Ende der Weimarer Republik. Zeitgenossen berichten. – Düsseldorf: Droste; S. 128. Übersetzungen: 1961 franz. Ma vie Paris: Julliard; 1962 span. Mi vida amorosa Buenos Aires: Ed. Sudamericana; o.J. ungar. Férjeim, szerelmeim. Budapest: Gondolat; 1990 holl. Mijn leven. Amsterdam: Uitg. De Arbeiderspers; 1991 dän. Mit liv. Kobenhavn: Reitzel; 1992 holl. 3. Aufl.

Erinnerungen an Gustav Mahler. S. 27–231. In: Donald Mitchell (Hg.): Alma Mahler-Werfel, Erinnerungen an Gustav Mahler. Gustav Mahler, Briefe an Alma Mahler. – Frankfurt/M, Berlin: Ullstein – Propyläen 1971, 2. Aufl., 392 S. Paratexte (1971): Inhalt; Einleitung, Donald Mitchell, Barcombe Mills, Sussex, August 1967; [autobio. Text]; Nachwort, Donald Mitchell, Aldeburg, Suffolk, Juni 1969; Personenregister. Erinnerungen 1901 bis 1911: Von der ersten Begegnung mit Gustav Mahler 1901 bis zu seinem 531

Mahler-Werfel, Alma Tod 1911. – Enthält: Gedichte; Tagebuchauszüge; Konzertprogramm; Briefe; Fußnoten (mit korrigierenden Anm. des Hg.)

Auflagen: 1940 zuerst u.d.T.: Gustav Mahler: Erinnerungen und Briefe. – Amsterdam: Albert de Lange; 1968 Gustav Mahler. Memoires and Letters. – London: John Murray; 1971 2. Aufl. Frankfurt/M, Berlin: Ullstein – Propyläen; 1972 3. Aufl.; 1978 Frankfurt/M, Berlin, Wien: Ullstein.

Weiteres Selbstzeugnis Tagebuch-Suiten 1898–1902. Hg. Anthony Beaumont; Susanne Rode-Breymann. – Frankfurt/M: S. Fischer 1997; XVII, 862 S., Abb. Auflagen: 1997 zuerst und 2. Aufl. 5.–6. Tsd.; 2002 Ungek. Ausg., Fischer TB-Verlag. Übersetzungen: 1997 span.; 1998 engl.

Selbstzeugnisse im Umfeld Gustav Mahler. Briefe 1879–1911. Hg. von Alma Maria Mahler. – Berlin, Wien, Leipzig: P. Zsolnay 1924; 1.–5. Tsd., XVI, 493 S., 4 Bildbeigaben, Brieffaks.; Torberg, Friedrich: Liebste Freundin und Alma. Briefwechsel mit Alma Mahler-Werfel. Hg. David Axmann, Marietta Torberg. – München, Wien: LangenMüller 1987; 288 S.; Warburg-Spinelli, Ingrid: Die Dringlichkeit des Mitleids und die Einsamkeit, nein zu sagen. Lebenserinnerungen. Bearb. von Annette Kopetzki mit einer kleinen Enzyklopädie des Antifaschismus und des Widerstandes in Europa und Amerika. – Hamburg: Dölling u. Galitz 1990; 478 S., Abb. – Enthält: Brief von A. M.-W. vom 12.12.1940, z.T. als Faks. Sekundärliteratur Fliedl, Konstanze: Die Wiederkehr der Familie. Zu „Partnererinnerungen“ von Olga Schnitzler, Alma Mahler, Julie Wassermann und anderen. S. 1–22. – In: Sprachkunst. 20 (1989) Scholz, Hannelore: „Keine Angst geht verloren, aber ihre Verstecke sind rätselhaft“. Frauen im autobiographischen Wahrnehmungsspektrum von Elias Canetti. S. 249–268. In: Penka Angelova (Hg.): Autobiographie zwischen Fiktion und Wirklichkeit. – 1997; Berger, Hilde: „Ob es Haß ist, solche Liebe?“ Oskar Kokoschka und Alma Mahler. – Wien: Böhlau 1999; 205 S., Abb.; Giroud, Françoise: Alma Mahler oder die Kunst geliebt zu werden. – München: Deutscher TB Verlag 2000; Hilmes, Oliver: Witwe im Wahn. Das Leben der Alma Mahler-Werfel. – München: Random House 2005.

Mahn, Anna (Ehename) s. Wothe, Anny 532

Mahr, Ada (Ps) Ada Müller (Geb.name); Ada Werthmann (Ehename) * 5.1.1897 Wörmlitz /Saale † 13.3.1980 Berlin; ev. Vater: Franz Müller († 1896) Pfarrer; Mutter: Anna († 1929) Tochter des Oberstabsarztes Dr. Boettcher, Klavier- und Gesanglehrerin, Chorsängerin; Stiefvater: Walter Bach († 1929) Geigenlehrer; Ehemann seit 1918 Hans Werthmann (1886–1947) Geigenlehrer, 1921 Trennung, 1926 Scheidung; Sohn. – Schule in Leipzig, Geigenunterricht, 1913 Fröbelschule, 1915 Schauspielunterricht; Schauspielerin, zeitweise Barfrau, Schriftstellerin; Dozentin an Berliner/DDR Hochschulen. Lebte ab etwa 1940 mit der Lehrerin Maria Holtz zusammen.

Autobiographische Publikation Ada Mahr: „Nur Stückwerk, lauter Scherben“ Die Memoiren einer Schauspielerin (1897– 1929). Hg. von Roumen M. Evert. – Berlin: trafo Literaturverlag 2008; zwei Halbbände: 330, 381 S. (Autobiographien, 34) Paratexte: 1: Titel; Inhalt; Titelbild; [Widmung:] „Für Elfriede und Volkmar“; [Einleitung:] Roumen M. Evert: „Ein Koffer aus Seddin“. Anmerkungen zum Nachlaß einer Schauspielerin. Berlin, Februar 2008; Textbearbeitung; Titel; [autobio. Text]; Anmerkungen Buch 1 und 2; Zeittafel; Personenregister; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Paratexte: 2: Titel; Inhalt; Titelbild; [autobio. Text]; Anmerkungen [zu] Buch 3 und 4; Zeittafel; Personenregister; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Autobiographie 1897 bis 1929. – Enthält: 1: Mottos; Verse. 2: Mottos. Niederschrift. etwa in den 1960er Jahren.

Maier, Anna * um 1870 in Ö Vater: war Weber; Mutter: Spulerin, Dienstmädchen; 11 ä Geschw.; Ehemann: [Arbeiter]. – Tabakarbeiterin, aktiv in der Sozialdemokratie, lebte in Sternberg in Österreich.

Autobiographische Publikationen Wie ich reif wurde. S. 107–109. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S.

Maier, Anna Erinnerungen: Die Verf. mußte schon als Kind arbeiten; Schule und Heimarbeit; sie wurde mit 13 Jahren Arbeiterin in einer Tabakfabrik; las heimlich die „Arbeiterinnen-Zeitung“; Mitglied der sozialdemokratischen Partei; 1899 Eintritt in die Tabakarbeiterorganisation. Auszug: 1975 u.d.T.: Anna Maier: Mein Wunsch: lernen und nochmals lernen (um 1890). S. 92–93. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihre Recht. – Wuppertal.

[Autobiography, 1912]. In: Eleanor Reimer; John Fout (Hg.): European Women. A Documentary History 1789–1945. – New York: Shocken Books 1980. Auflage: 1997 Internet Modern History Sourcebook http://www.fordham.edu/halsall/mod/1912maier.html (26.2.2010)

Maier, Elsa * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Die Frauenkolonne am Laaerberg. S. 111ff. In: Ja. Mirow (Hg.): Schutzbundkämpfer erzählen vom Februar 1934. Vorwort Peter Wieden (d.i. Ernst Fischer). – Moskau: Verlag Genossenschaft Ausländischer Arbeiter in der UdSSR 1936; 177 S.

Maier, Mathilde * 14.7.1896 Dinslaken Studium der Naturwissenschaften; Promotion Dr. rer. nat. – Lebte als Erzählerin in Brasilien. Lex.: DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikation Alle Gärten meines Lebens. Mit Zeichnungen der Autorin. – Frankfurt/M: Knecht 1978; 142 S., Abb. Paratexte: [Widmung:] „In memoriam Max Hermann Maier 1891–1976 Frankfurt am Main – Rolandia, Brasilien“; [Motto:] Marie Luise Kaschnitz; Inhalt; [autobio. Text]; Klappentexte. Erinnerungen. – Enthält: Gedichte, Goethezitate. Übersetzung: engl. „All the Gardens of My Life“.

Selbstzeugnis im Umfeld Maier, Max Hermann: Ein Frankfurter Rechtsanwalt wird Kaffepflanzer im Urwald Brasiliens. Bericht eines Emigranten 1938–1975. – Frankfurt/M: Knecht 1975; 144 S., Abb.

Maierheuser, Hermine Hermine Berta Maier-Heuser (wirkl. Name) * 22.10.1882 Linkenheim/Baden † 23.6.1968 Karlsruhe Ehemann: Karl August Maier. – Volksschullehrerin, Schriftstellerin in Karlsruhe. Lex.: DLL 10 (1986); Wikipedia (20.10.2009)

Autobiographische Publikationen Vertraute Stunden mit Hans Thoma. – Zürich: Rotapfel-Verlag 1925; 112 S., 15 Abb., 1 Faks. Heiteres und Ernstes um Hans Thoma. – Buxheim/Allgäu: Berger [1962]; 133 S., Abb. Hans Thoma: Erinnerungen und Geschichten. Erlebt und geschrieben von Hermine Maierheuser. Mit einer Biographie von Marlene Angermeyer-Deubner. – Karlsruhe: Ed. dws 1989; 83 S., zahlr. Abb. Selbstzeugnisse im Umfeld Thoma, Hans: Im Herbste des Lebens. Gesammelte Erinnerungsblätter. – München: Süddeutsche Monatshefte 1908 (1909 6.–10. Aufl.) Thoma, Hans: Im Winter des Lebens. Aus acht Jahrzehnten ges. Erinnerungen. – Jena: Diederich 1919. Auflagen: 1919 6.–10. Tsd.; [1989] [Festschrift] Aus Anlaß des 150. Geburtstags d. Künstlers hg. – Eggingen: Edition Isele; [1999] 2. erw. Aufl.

Maier-Heuser, Hermine s. Maierheuser, Hermine

Maier-Smits, Lory * 6.3.1893 Höntrop † 19.9.1971 Laufenburg Vater: Smits († 1911); Mutter: Clara, Mitglied der Theosophischen Gesellschaft; j Geschw., Ehemann Alfred Maier, Besitzer einer Knopffabrik; 2 Töchter. – Ausbildung in Eurythmie, Eurytmie-Lehrerin. Lex.: Wikipedia (17.11.2009) s.a.: Annemarie Dubach-Donath; Marie Steiner

Autobiographische Publikation Die Anfänge der Eurythmie. S. 147–168. In: Maria Josepha Krück von Poturzyn (Hg.): Wir erlebten Rudolf Steiner. Erinnerungen seiner Schüler. – Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben 1957; 2. Aufl., 274 S. Autobiographisches 1903 bis etwa 1918. 533

Maier-Smits, Lory Selbstzeugnis im Umfeld Woloschin, Margarita: Erinnerungen an Einsingen. S. 300–305. – In: Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland. 41 (1987) 4. Sekundärliteratur Siegloch, Magdalene: Lory Maier-Smits. Die erste Eurythmistin und die Anfänge der Eurythmie. – Dornach: Philos.-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum 1993 (Pioniere der Anthroposophie, 12) Siegloch, Magdalene: How the New Art of Eurythmy Began. Lory Maier-Smits (1893–1971). The First Euryhtmist. Transl. from the German. – London: Temple Lodge Publishing 1997; VIII, 157 S., Abb., Faks., Portr.; Weibring, Juliane: Lory Maier-Smits. Erfinderin der Eurythmie. S. 111–121. In: Juliane Weibring: Frauen um Rudolf Steiner. Im Zentrum seines Lebens, im Schatten seines Wirkens. – Oberhausen: Athena 1997.

Maiwald, Else * 1891 in Schlesien † 1974; ev. Chorleiterin, Organistin in Lübeck, 1957 pensioniert.

Autobiographische Publikation 46 Jahre im Schatten von St. Aegidien. Aus den Erinnerungen einer Organistin. Else Maiwald † 1974. S. 96–105. – In: Der Wagen. Ein Lübeckisches Jahrbuch (1975) mit 3 Fotos. Berufserinnerungen: Über den Berufsbeginn 1925 in Lübeck als Organistin von St. Aegidien, die neue Wohnung, ihre Tätigkeit als Organistin und Chorleiterin, die Orgel, Kirchenmusiker, 2. Weltkrieg, Chorarbeit im Frauengefängnis, beim Roten Kreuz, im Krankenhaus; 1966 Pensionierung, danach Vertretungstätigkeiten. Niederschrift bis 17. Mai 1971.

Malberg, Anna A. M. (Ps) (?) * 15.6.1850 Berlin † 1930] [Breslau]; ev. Vater: Malberg, Regierungsrat der Eisenbahnverwaltung; Mutter: Marie; j Geschw., darunter Ernst (Titi). – 1871 Viktoria-Lyzeum in Berlin. Lehrerin, Leiterin eines Mädcheninstituts in Breslau, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986) s.a.: Carmen Sylva; Anna Ettlinger; Margarete Grünfeld (Schülerin); Elisabeth Klute-Heidemann (Schülerin); Gertrud Merkel (Schülerin)

Autobiographische Publikationen Herrn Schillings Garten und allerhand Kinderromantik. Eine Erinnerung aus dem alten Berlin. S. 558–561. – In: Vom Fels zum Meer. 21 (1901/02) 1. 534

Titi und Onkel Ernst. Zwei Lebensfragmente. S. 940–943. – In: Vom Fels zum Meer. 21 (1901/02) 2. Autobiographisch-Biographisches: Der ungewöhnliche Bruder Titi, Mutters Lieblingsbruder; Titis Krankheit und Tod; des Onkels Versuche, einen geeigneten Beruf zu finden, sein Tod. Aus dem Bilderbuch einer reichen Kindheit. – Dresden: Reißner 1906; VIII, 174 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text] Kindheitserinnerungen: Berlin in den 1850er Jahren; der früh verstorbene Bruder; ein Onkel; die neue Dienstwohnung; Stadtschule und höhere Töchterschule; Spiele, Spielzeug; Lektüre; die Dienstboten: Näherinnen, Köchin, Stubenmädchen. Görlitz in den 1860er Jahren; Schulzeit. – Enthält: Verse. Auszüge: 1917 in: Gertrud Bäumer; Lili Droescher (Hg.): Von der Kindesseele. Beiträge zur Kinderpsychologie aus Dichtung und Biographie. – Leipzig; 3. Aufl. S. 35, 319; 1940 u.d.T.: Was wir Kinder vor vierzig Jahren lasen. In: Volkmann, Erlebnisse (s.u.) Rez.: Velhagen und Klasings Monatshefte. 21 (1906/07) 1, S. 384; Die Frau. 13 (1905/06) S. 573.

„Was wir Kinder vor vierzig Jahren lasen“. [um 1862/1863]. S. 34–35. In: Ernst Volkmann (Hg.): Erlebnisse mit Büchern in deutschen Selbstzeugnisse. Aus neuerer Zeit gesammelt, ausgewählt, erläutert und gedruckt für die Gesellschaft der Bibliophilen. – Weimar: [Gesellschaft der Bibliophilen] 1940; 235 S. (2. Band) Autobiographisches: Der Bücherschrank der Eltern, Lektüre der Werke von Schiller, Immermann, Sue, Dickens; über ein Zauberbuch.

Auszug aus: Aus dem Bilderbuch einer reichen Kindheit, 1906; S. 85–87. (s.o.)

Weitere Selbstzeugnisse Kärntner Schulidyll. S. 87–90. – In: Die Lehrerin in Schule und Haus. 11 (1894/95) 3. Erinnerungen: Sie besuchte in den Sommerferien mit einer Kollegin Kärnten, der Ausflug nach Eisenkeppel und ein Gespräch mit der dortigen Lehrerin. Ida und Beate. Skizze. S. 345–347. – In: Vom Fels zum Meer. 22 (1902/03) 1.

Malberg, Anna [Auszüge aus Briefen an Carmen Sylva ab etwa 1904] in: Eugen Wolbe: Carmen Sylva. Der Lebensweg einer einsamen Königin. – Leipzig: Koehler u. Amelang 1933; 280 S., Abb. [Aus 72 unveröffentlichten Briefen, die Dr. Hans Malberg, Weimar, dem Biographen Eugen Wolbe zur Verfügung stellte.] Sekundärliteratur Giese, Emma: Nachruf für Anna Malberg. – Breslau 1930; Wedel, Gudrun: Anna Malberg (1850-um 1930). S. 427–431. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

lins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Lebt von ihrem Ehemann getrennt; erhielt Privatunterricht, danach in Töchterschule, frühe Neigung zu Schriftstellerei und Malerei; Heirat in England, lebte in London und Eastbourne; allein mit Tochter Rückkehr nach Deutschland, ab 1890 Schriftstellerin, arbeitet vor allem für Zeitschriften.

Mallinckrodt, Pauline von

* 2.4.1858 Frankfort/Südafrika † 12.1.1948 Baden/ NÖ. Vater: von Kronenfeldt, Offizier der brit.-dt. Legion; Gutsbesitzer in Ostgalizien; Ehemann seit 1877 Rudolf Malcher, Großkaufmann. – Sie gründete 1902– 1918 berufsvorbereitende Schulen für Mädchen.

* 3.6.1817 Minden † 30.4.1881 Paderborn; kath. Vater: Detmar von Mallinckrodt (1769–1842) 1823 Regierungsvizepräsident, luther.; Mutter: Bernhardine (1787–1834) kath. Tochter von Georg Anton von Hartmann, preuß. Regierungs- u. Hofrat und Bernhardine geb. von Pein; Bruder. – Nonne, Stifterin, Generaloberin der Kongregation der Schwestern der christlichen Liebe. Lex.: NDB; Wikipedia (9.12.2009)

Autobiographische Publikation Wie ich zur Arbeit an der Frauenbewegung kam. [Marianne Hainisch, Adolfine Malcher]. – In: Die Österreicherin. Zeitschrift für alle Interessen der Frau; hg. vom Bund österreichischer Frauenvereine, Wien. 3 (1930) 4 vom 1.4.1930.

Autobiographische Publikation Kurzer Lebensabriß unserer theuern Würdigen Mutter und Stifterin Pauline von Mallinckrodt zu ihrer ersten Gelübdeablegung von ihr selbst verfaßt. – Paderborn: Bonifacius-Druck 1889; 176 S.

Malcher, Adolfine

Sekundärliteratur Wallner, Viktor: Zwischen Fächer und Bubikopf: die „vergessene“ Emanzipation in Baden. Fanny Arnstein, Karoline Pichler, Betty Paoli, Marianne Hainisch, Adolfine Malcher. – Baden: Gesellschaft der Freunde Badens und Städtischen Sammlungen; Baden: Rollettmuseum 1993.

Malecka, Marie Marie Dieckmann (2. Ehename); Marie Stahl (Ps)

Auflage: [1990] 123 S. Auszug: 1984 im Beitrag von Johanna Husham: Mutter Pauline von Mallinckrodt. S. 34–48 mit Bild. In: Wilhelm Schamoni: Die Seligen deutschen Ordensstifterinnen des 19. Jahrhunderts. Kurzbiographien nach dem Werk „Kommende deutsche Heilige“ von Albert Köhler und Josef Sauren. – Abendsberg: Kral. Sekundärliteratur Sander-Wietfeld, Käthe: Pauline von Mallinckrodt. Ein Lebensbild nach ihren Briefen und Aufzeichnungen. – Paderborn: Bonifatius Verlag 1985; 187 S., zahlr. Abb.

* 23.11.1852 Rittergut Kartzow/Potsdam † nach 1932 Vater: Stielow, Rittergutsbesitzer; 1. Ehemann Dr. J. P. Malecki, Trennung 1889; 2. Ehe 1900 mit Dieckmann; Tochter. – Journalistin in Berlin, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Dieckmann); DLL 19 (1999) (Stahl)

Maltzahn, Ada von s. Gersdorff, Ada von

Autobiographische Publikation Marie Malecka, geborene Stielow (Pseudonym: Marie Stahl). S. 318–319. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Ber-

Elisabeth (Else) Alexandrine Auguste Bertha Margarete von Maltzahn

Maltzahn, Elisabeth von * 24.1.1868 Rühn bei Bützow/Meckl. † 25.2.1945 auf dem Flüchtlingsschiff „Deutschland“ vor Danzig; ev. Vater: Bogislav von Maltzahn, Forstmeister; Mutter:

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Maltzahn, Elisabeth von Tochter e. Landrates; 3 Schwestern, 3 Brüder; Ehemann seit 1915 Ernst F.W. Wengel (1871–1945) Pfarrer, Redakteur; Pflegetochter Emilie Löffler. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikation E. von Maltzahn: An stillen Feuern. Erschautes und Erträumtes. Ein Lebensroman. – Schwerin: F. Bahn 1922; 277 S. Paratexte (1923): [Impressum:] „Einhundert Stück der ersten Auflage dieses Buches wurden auf feinstem Papier in größerem Format gedruckt. Die diesen Stücken beigegebenen Bildnisse wurden von E. v. Maltzahn eigenhändig unterschrieben.“; [Widmung:] „Meinem Mann“; Zum Eingang (Gedicht); [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Lebenserinnerungen bis sie ihren zukünftigen Ehemann kennenlernt: Umzug nach Schwerin; Phantasie; Nachbarn; Weihnachten; Todesfälle und Krankheit; Tod der Mutter, deren Heimat Schloß Wiedenhoff; die Großeltern; die Kinderfrau, Erziehung durch die altjüngferliche Tante Mathilde, deren Ungerechtigkeit; Jahrmarkt; Wiederheirat des Vaters, dessen strenge Erziehungsgrundsätze; weitere Verwandte; über das Jungmädchenzimmer der Verf.; Konfirmation; bei Hofe; sie kann aus gesundheitlichen Gründen nicht Krankenschwester werden, beginnt zu schreiben; zur Kur in Sankt Moritz; läßt sich in Wernigerode nieder; über ihre Schriftstellerei; Badereisen u.a. nach Pyrmont; 1.Weltkrieg. – Enthält: Gedichte; Liedtexte; Grabinschriften.

Führung von Jugendlichen in der Nachkriegszeit; Hitlers Vorliebe für die Hitlerjugend; der Potsdamer Reichsjugendtag 1932. [Zeitzeugenaufzeichnungen, 1945]. S. 36–40. In: Norbert Buske (Hg.): Das Kriegsende in Demmin 1945. Berichte, Erinnerungen, Dokumente. Landeszentrale für Politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern. – Schwerin: Helms 1995; 60 S., Abb. Auflage: 2007 2. korrigierte Aufl. Rez.: Ludwig Biewer in: Baltische Studien. N.F. 82 (1996) S. 179–180.

Maltzan, Malwine Luise Charlotte Hildegard Malwine Gräfin von Maltzan * 10.8.1812 Berlin † 15.8.1899 Charlottenburg Vater: Eugen von Maltzan (1765–1845) Reichsgraf, kgl. Kammerherr des Prinzen Wilhelm von Preußen; Mutter: 2. Ehefrau des Vaters; j Geschw. – Schriftstellerin, Übersetzerin. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Auflagen: 1922 2. Aufl.; 1923 6.–9. Aufl.

Autobiographische Publikation Maltzan, Malwine Gräfin von. S. 381. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der AlbumStiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Sie begann früh heimlich zu schreiben; vom befreundeten Kunstphilosophen und Kritiker Dr. H. Th. Rötscher ermutigt, veröffentlichte sie Gelegenheitsgedichte und übersetzte aus dem Französischen.

Maltzahn, Irmgard von

Manci, Marie

* 1893. – Funktionärin der NSDAP. Lex.: DLL 10 (1986)

* im 19. Jahrhundert in Wien, Tochter eines Beamten. – Sängerin.

Autobiographische Publikationen „… Und hinter uns kommt Deutschland“. S. 204–210. In: Krieg über der Kindheit. In gemeinsamer Arbeit zusammengestellt und hg. von Renate von Stieda, Wolf Justin Hartmann, Irmgard von Maltzahn. – München, Berlin: Lehmanns Verlag 1937; 210 S. Autobiographisches: Über das Soldatsein; die Verf. sorgt für einen fünfjährigen Jungen, dessen Vater Soldat ist; sie kritisiert die fehlende

Autobiographische Publikation Marie Manci. S. 145 mit Foto. In: Bildende Geister. Bedeutende Komponisten der Gegenwart und Vergangenheit, berühmte Sänger und Sängerinnen, Dirigenten und Musikvirtuosen der Gegenwart in charakteristischen Selbstbiographien, sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – BerlinSchöneberg: Oestergaard 1906; 1.–10. Tsd., 207 S., Abb. (Band 2)

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Manci, Marie Autobiographischer Lexikonartikel: Ausbildung in Wien, Engagements in Danzig und Breslau, Erfolge als Opernkoloratursoubrette am Hoftheater in Wiesbaden, über ihre Rollen; dann Operettensängerin am Gärtnerplatztheater in München, am Centraltheater in Berlin, danach Gastspiele.

Mancke, Maria Maria Luise Mancke; Maria von Felseneck (Ps); William Forster (Ps); M. Weißenburg (Ps) * 1847 Leipzig † 29.8.1926 Berlin Vater: sächs. Oberstabsarzt. – Schriftstellerin, Bestseller waren ihre ‚Trotzkopf‘-Bücher. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986) ( Felseneck)

Autobiographische Publikation Maria Mancke. (Pseud.: Maria von Felseneck, William Forster.). S. 72 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd., (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel

Mané, Auguste * im 19. Jahrhundert. – Stadträtin in Mannheim.

Autobiographische Publikation Aus meinen Erfahrungen als Stadtrat. S. 61–63. – In: Die Kämpferin. 2 (1920) 8 vom 29.4.1920. Arbeitserinnerungen: Die Verf., einzige Frau im Stadtrat, setzt sich aufgrund eigener Erfahrungen dafür ein, daß auch proletarische Frauen politisch vertreten werden; sie stellt ihre Arbeitsfelder im Kriegsunterstützungsamt, Fürsorge- und Jugendamt vor; fordert eine Änderung der bisherigen Almosenpolitik und Einzelfallhilfe, setzt sich für eine Modernisierung der Jugendfürsorge und der Kindergärten (nach Fröbel) ein, kritisiert Mängel der Privatwohltätigkeit. – Enthält wenig Autobiographisches.

Manesse, Marie (Ps) L. Wiessmann (wirkl. Name) * im 19. Jahrhundert. – Verheiratet.

Autobiographische Publikation Mein Gatte Alexander. Häusliche Bilder. – Zürich, Leipzig: Orell Füssli 1935; 182 S.

Mann, Julia * 14.8.1851 Berlin (DLL: Angra dos Reis/Brasilien) † 11.3.1923 Lübeck; kath. Konversion um 1858 ev. Vater: J. Ludwig Bruhns, Kaufmann; Mutter: Maria Luiza (1857) Tochter des Plantagenbesitzers da Silva; ä Geschw.; Ehemann seit 1869 Heinrich Mann, Senator; 5 Kinder, darunter die Schriftsteller Heinrich, Thomas, Victor. Lex.: DLL 10 (1986); Wikipedia (19.5.2009) s.a.: Katia Mann (Schwiegertochter); Hedwig Pringsheim

Autobiographische Publikationen Aus Dodos Kindheit. Erinnerungen. – Konstanz: Rosgarten 1958; 79 S., 3 Abb., 2 Faks. Jugenderinnerungen bis zur Heirat: Dodo ist die Verf. Julia Mann. Frühe Kindheit in Brasilien; früher Tod der Mutter; um 1858 Reise nach Deutschland zur Großmutter; Erziehung und Unterricht in einem Pensionat; Ferienreise an die See und aufs Land; Freundinnen; Konfirmtion 1867; lebte dann bei Verwandten; Reise in die Schweiz mit dem Vater; Tanzen; Heirat. Niederschrift bis 1903. Manuskript: 35 handgeschriebene Seiten; für den Druck berücksichtigt sind Ergänzungen von Viktor Mann. Auflage: 1999 in: Julia Mann: Ich spreche so gern mit meinen Kindern. – Berlin 2. Aufl., S. 7–49 (s.u.)

Ich spreche so gern mit meinen Kindern. Erinnerungen, Skizzen, Briefwechsel mit Heinrich Mann. Hg. von Rosemarie Eggert. – Berlin, Weimar: Aufbau-Verlag 1991; 359 S. mit Fotos (AtV, 1041) Paratexte (1999): [Motto: Zitat v.] Ernst Moritz Arndt; [autobio. Text], Erzählungen und Skizzen, Briefe; Anhang: Viktor Mann: Gestorben zu Weßling in Oberbayern; Nachbemerkung; Anmerkungen; Register; Zu dieser Ausgabe. Autobiographisches. – Enthält: Briefe; Noten; Faks. von Handschriftlichem, u.a. vom Anfang der „Erinnerungen aus Dodos Kindheit“. Auflagen: 1999 2. Aufl. Aufbau-TB Verlag; 2000 3. Aufl.

Selbstzeugnis im Umfeld (Tochter Julia Mann:) Tante Elisabeth. S. 482–496. – In: Sinn und Form. Beiträge zur Literatur. 15 (1963) mit Faks.

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Mann, Julia Bericht von Julia, gen. Lula, über ihre Tante Elisabeth und deren Tochter Alice, verfaßt für ihren Bruder Thomas Mann, 1. Sept. 1897, mit Brief an Thomas vom 8.9.1897.

Mann, Katia * 24.7.1883 München † 28.4.1980 Kilchberg/Zürich; jüd. Vater: Pringsheim, Prof. für Mathematik; Mutter: Hedwig, ä Tochter von Hedwig Dohm; 3 ä Brüder, Zwillingsbruder; Ehemann seit 1905 Thomas Mann, Schriftsteller; 3 Töchter, 3 Söhne (Erika, Klaus, Golo, Monika, Elisabeth, Michael). – Studium der Mathematik in München. Lex.: Wikipedia (6.9.2009) s.a.: Vicki Baum; Elsa Bernstein; Hedwig Dohm (Großmutter); Hedda Eulenberg; Marta Feuchtwanger; Konstanze Hallgarten; Annette Kolb; Hedda Korsch; Alma Mahler-Werfel (im Exil); Julia Mann (Schwiegermutter); Hedwig Pringsheim (Mutter); Franziska von Reventlow; Salka Viertel (im Exil); Tilly Wedekind. Katia Mann machte über die Kindheit ihrer vier ältesten Kinder regelmäßig Aufzeichnungen; das Manuskript ist verschollen (vgl. I. und W. Jens, S. 83); sowie: Kinderbüchlein. Handschriftlich im Nachlaß von Golo Mann, Schweizerisches Literaturarchiv, Bern.

Autobiographische Publikation Meine ungeschriebenen Memoiren. Hg. von Elisabeth Plessen und Michael Mann. – Frankfurt/M: S. Fischer 1974; 174 S. mit Fotos. Paratexte: [Vorwort] Die Herausgeber 1974; [Vorbemerkung der Verf.] 1970; [autobio. Text]; Register; Bildnachweis; Klappentexte. Lebenserinnerungen: Geburt; Unterricht; Studium; geselliges Leben im Elternhaus in München; die zahlreichen Ehebewerber; Heirat mit Thomas Mann, über ihn und seine Mutter Julia, seinen Bruder Heinrich; 1. Weltkrieg; Nobelpreis für Thomas Mann, dessen dichterisches Schaffen; 1913 Kuraufenthalt der Verf. in Davos; 1933 mit dem Ehemann auf Vortragstournee im Ausland, von da aus Emigration in die Schweiz, dann in die USA, Princeton; über Annette Kolb; Kontakte unter den Emigranten; Heinrich Mann; Reise nach Deutschland in der Nachkriegszeit; Thomas Manns letzte Lebensjahre. – Enthält: Verszeilen; Dialoge „Einwürfe von außen“. Vorstufen: Um 1970 Interview mit Elisabeth Plessen in mehrstündigen Sitzungen, als Grundlage für Fernsehsendungen, unvollendete chronologische Erzählung. Niederschrift: im Sommer 1973, anläßlich ihres 90. Geburtstages, zusammen mit Sohn Michael überarbeitet. 538

Auflagen: 1975 [5. Aufl.] 61.–72. Tsd.; 1975 Berlin/DDR: Buchverlag Der Morgen; [1976] Berlin [u.a.]: Deutsche Buchgemeinschaft; 1976 ungek. Ausg. Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag; 1976 Stuttgart: Deutscher Bücherbund; 1976 Frankfurt/M: Büchergilde Gutenberg; 1977 2. Aufl. Berlin/DDR: Buchverlag Der Morgen; 1980 46.–52. Tsd. Fischer TB; 1981 53.–62. Tsd.; 1983 63.–67. Tsd.; 1983 [1.–8. Tsd.] Frankfurt/M: S. Fischer; 1984 68.–75. Tsd. Fischer TB; 1986 75.–80. Tsd.; 1987 2. Aufl. 9.–11. Tsd. Frankfurt/M: S. Fischer; 1987 81.–85. Tsd. Fischer TB; 1987 3. veränd. Aufl. Berlin/DDR: Buchv. Der Morgen; 1988 86.–90. Tsd. Fischer TB; 1989 91.–95. Tsd.; 1990 96.–100. Tsd.; 1990 3. Aufl. 12.–14. Tsd. Frankfurt/M: S. Fischer; 1992 101.–104. Tsd. Fischer TB; 1993 105.–106. Tsd.; 1995 113.–115. Tsd.; 2000 Neuausg. Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag; 2004 8. Aufl. Übersetzungen: 1975 amerik. New York: Knopf; 1975 engl. London: Deutsch; 1975 franz. Paris: Michel; 1975 ital. Milano: Mondadori; 1975 japan. Tokyo: Chikuma Shobo; 1975 niederl. Amsterdam; 1975 norweg. Oslo: Aschehoug; 1975 ungar. Budapest: Lapkiadó Vállalat; 1976 poln. Warszawa: Czytelnik; 1976 serbokroat. Novi Sad: Matica Srpska; 1976 Beograd: Matica sprska; 1976 span. Barcelona: Plaza & Janes; 1976 ungar. Budapest: Magveto Konyvkiado; 1979 hebr. Tel-Aviv: Modan; 1979 schwed. Stockholm: Norstedt; 1983 finn. Espoo: Weilin u. Goos; 1992 dän. København: Gad; 1992 portug. São Paulo: Ars Poetica Ed.; 2003 estn. Tallinn: Perioodika; 2003 russ. S.-Peterburg: Izdat. Bel’veder; 2007 poln. 2. Aufl.

Weitere Selbstzeugnisse Briefe an Klaus Mann. In: Klaus Mann: Briefe und Antworten. Band 2: 1937–1949. – München: Spangenberg 1975. Briefe an Erika Mann. In: Anna Zanco Prestel (Hg.): Erika Mann. Briefe und Antworten. Band 2: 1951–1969. – München: ed. spangenberg. Ellermann 1984. Tagebücher über ihre Kinder. Auszüge. S. 10– 18. In: Golo Mann (Hg.): Erinnerungen und

Mann, Katia Gedanken. Eine Jugend in Deutschland. – Frankfurt/M: S. Fischer 1986. Briefe an Heinrich Mann. In: Thomas Mann Jahrbuch. Band 1, hg. in Verbindung mit der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft Lübeck e.V. – Frankfurt/M: Klostermann 1988. Thomas Mann, Katia Mann – Anna Jacobson. Ein Briefwechsel. Hg. von Werner Frizen. – Frankfurt/M: Klostermann 2005; 182 S. (Thomas-Mann-Studien, 34) Selbstzeugnisse im Umfeld Mann, Thomas: Im Spiegel. [autobiographische Skizze]. – In: Das literarische Echo vom 15.12.1907; Mann, Erika: Das letzte Jahr. Bericht über meinen Vater. – Frankfurt/M: Fischer 1956; 9.–11. Tsd., 74 S., 1 Portr.; Mann, Monika: Vergangenes und Gegenwärtiges. Erinnerungen. – München: Kindler 1956; 166 S., Titelb.; Auflagen: 2001 erg. Ausg. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt TB Verlag, Nachwort von Inge Jens; 2002 2. Aufl.; „In ‹Pucki› – ein grünes, goldverbrämtes Lederbändchen, das meine Mama über mich vollgeschrieben hat – steht, daß mein Papa gesagt habe – Die Moni ist schalkhaft, nichts weiter.“ S. 54 (2001) Mann, Monika: Der Start. Ein Tagebuch. – Fürstenfeldbruck: Steinklopfer 1960; 112 S.; Mann, Viktor: Wir waren fünf. Bildnis der Familie Mann. – Berlin/DDR: Verlag Der Morgen 1961; 429 S., Abb.; Mann, Erika: Wenn ich an meine Mutter denke. – In: Quick. 18 vom 2.5.1965; Mann, Monika: Wunder der Kindheit. Bilder und Impressionen. – Köln: Hegner 1966; 91 S.; Pringsheim, Heinz: Katja. In: Hanns Arens (Hg.): Die schöne Münchnerin. – München 1969; Kahn-Reach, Hilde: Thomas Mann, mein „Boß“. S. 51– 64. – In: Neue Deutsche Hefte. 20 (1973) 2; Autobiographisches 1938 bis 1953: Über ihre Arbeit als Sekretärin von Thomas Mann in Los Angeles in den Jahren 1943 bis 1952; Borer, Eva-Maria: Menschsein beginnt mit einem Apfel. Erinnerungen aus meinem Leben und aus meiner Küche. – Zürich: Bentali 1982 [geb. Rosenberg, Kusine von Katia Mann] Mann, Klaus: Der Wendepunkt. Ein Lebensbericht. Mit einem Nachwort von Frido Mann. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1985; 26.–33. Tsd., 537 S. (rororo, 5325) Mann, Klaus: In meinem Elternhaus. Mit einem Nachwort hg. von Joachim Schondorff. – Stuttgart: Reclam 1985; 95 S. (Universal-Bibliothek, 9794) (Teilausgabe von „Der Wendepunkt“) Mann, Golo: Erinnerungen und Gedanken. Eine Jugend in Deutschland. – Frankfurt/M: S. Fischer 1986; 575 S. (Autobiographisches 1909 bis 1933)

Mann, Klaus: Kind dieser Zeit. Mit einem Nachwort von William L. Shirer. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1986; 197 S. (rororo, 4996) Autobiographisches 1906 bis 1924. (zuerst: München: Ellermann) Mann, Erika: Mein Vater, der Zauberer. Hg. von Irmela von der Lühe; Uwe Naumann. – Reinbek 1996; 558 S., Abb.; Mann, Monika: Das fahrende Haus. Aus dem Leben einer Weltbürgerin. Hg. von Karin Andert. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt TB-Verlag 2007; 364 S., [8] Bl., Abb. (rororo, 24513) Sekundärliteratur Jüngling, Kirsten; Brigitte Roßbeck: Katia Mann. Die Frau des Zauberers. – München: Propyläen Verlag 2003; 3. Aufl.; Jens, Inge; Walter Jens: Frau Thomas Mann. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2003.

Marberg, Lili * 9.12.1876 Grimma † 8.4.1962 Wien Vater: Oberlehrer; Ehemann Architekt Karl Hans Jaray (* 1872) als seine 2. Frau. – Kammerschauspielerin, ab 1907 am Deutschen Volkstheater, 1911– 1950 am Burgtheater. s.a.: Maria Grengg

Autobiographische Publikation Es war so komisch. Erinnerungen. – Wien, Leipzig: Europäischer Verlag [1937]; 72 S., 5 Taf.

Marchesi, Mathilde Mathilde de Castrone Marchesi * 24.3.1821 Frankfurt am Main † 17.11.1913 London Vater: Johann Friedrich Graumann († 1850) Großhändler; Mutter: († 1857); 2 ä Schwestern; Ehemann seit 1852 Salvatore de Castrone gen. Marchesi, Sänger; 6 Kinder, darunter Blanche (1863–1940) Schwiegermutter von Marie Jeritza. – Sängerin, Gesanglehrerin. Lex.: Denecke; Wikipedia (30.8.2009) s.a.: Wally Becker; Berta Ehnn-Sand; Marie Jeritza (Schwiegertochter); Fanny Lewald

Autobiographische Publikationen Mathilde de Castrone Marchesi geb. Graumann: Erinnerungen aus meinem Leben. Mit Porträt. – Wien: Gerold 1877; VI, 104 S. Paratexte: Titelbild mit Autograph; [Widmung:] „Meiner ausgezeichneten Schülerin Gräfin Wilhelmine Wickenburg freundschaftlichst zugeeignet“; Vorwort. Wien, im Mai 1877 Mathilde de Castrone Marchesi; [autobio. Text] Autobiographisches. – Enthält: Gedichte; Briefe. Niederschrift: Anlaß war „die soeben stattgefundene Feier meines 25jährigen Lehrer-Jubilä539

Marchesi, Mathilde ums und meiner silbernen Hochzeit, und als ich im Gedächtnisse all’ meine mannigfaltigen Erlebnisse Revue passiren ließ, da drängte es mich, den flüchtigen Erinnerungen eine dauernde Form zu geben, und ich entwarf die nachfolgende biographische Skizze. Dieselbe war ursprünglich nicht zur Veröffentlichung bestimmt, aber durch zahlreiche Freunde dazu aufgefordert, entschloß ich mich zur Publication, da ja mein Leben so eng mit dem Kunstleben im Allgemein verbunden ist […]“ (Vorwort) Mathilde Marchesi Marquise de la Rajata de Castrone: Aus meinem Leben. – Düsseldorf: Bagel [1888]; VIII, 246 S. mit Bild. Paratexte: Titelbild mit Autograph; Vorwort, Mathilde Marchesi; Inhalt; [autobio. Text] Lebenserinnerungen 1826 bis 1887: Elternhaus; Schule; Erziehung; Freude am Singen. Nachdem der Vater sein Vermögen verloren hatte, mußte die Verf. als Erzieherin Geld verdienen; die erste Stellung bei einer gräflichen Familie in Wien; Ausbildung in Gesang und erste Auftritte; Freunde finanzieren ein Studium in Paris; Konzertreisen; Heirat; ab 1854 in Wien, Professorin für Gesang am Konservatorium, über ihre Schülerinnen; 1861 Gesanglehrerin in Paris, 1865 in Köln, 1868 wieder in Wien; Methodisches über die Ausbildung zur Sängerin; 1877 Austritt aus dem Wiener Konservatorium; 1881 Paris; Bekanntschaft mit MendelssohnBartholdy, Liszt, Wagner, Verdi, Rossini u.a.; mit Fanny Lewald und Louise Michel. – Enthält: Briefe; Gedichte der Tochter Blanche. Weiteres Selbstzeugnis Marchesi and Music. Passages from the life of a famous Singing-Teacher. With an introduction by Jules Massenet. – London, New York: Harper 1897; XIV, 301 S., Abb. Auflagen: 1905; 1978 New York: Da Capo Press.

Selbstzeugnis im Umfeld Marchesi, Blanche [Tochter]: A Singers’s Pilgrimage. With 16 Abb. – London: Richards 1923; 304 S. Auflage: 1977 ND.

Marck, Lola (1. Ehename) s. Landau, Lola Margmann (Ps) s. Seemann, Margarete 540

Margot, G. (Ps) s. Goldheim, Margarethe Maria, Werner (Ps) s. Olfers, Marie von

Maria de la Paz Maria de la Paz de Borbón Prinzessin von Bayern, Infantin von Spanien * 23.6.1862 Madrid † 4.12.1946 Nymphenburg; kath. Vater: König Franz von Spanien (1822–1902); Ehemann seit 1883 Dr. med. Ludwig Ferdinand, Prinz von Bayern (1859–1949); 2 Söhne, Tochter Maria del Pilar. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (27.8.2009) s.a.: Maria del Pilar (Tochter); Alberta von Puttkamer

Autobiographische Publikationen De mi Vida. Impressiones. 2 Bände. – Madrid: Asilo de la SMA 1909, 1910. Maria de la Paz Prinzessin Ludwig Ferdinand von Bayern, Infantin von Spanien: Aus meinem Leben. Eindrücke von Paz, Prinzessin Ludwig Ferdinand von Bayern, Infantin von Spanien. Ins Deutsche übertragen, Geleitwort von Karl von Schintling. – München: Müller 1917; 2. Aufl., 118 S., 6 Abb. auf Taf. und 1 Frontispiz (De mi vida. 1911) Paratexte: [Widmung:] „Der Hinterbliebenenfürsorge des bayer. Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 1 gewidmet“; Geleitwort. Auflagen: 1907–1913 erschienen die einzelnen Abschnitte in der span. Presse; 1909 [Buch] „De mi Vida. Impressiones“. – Madrid: Asilo de la SMA; 2 Bände 1909, 1910; 1917 2. Aufl.

[Maria de la] Paz [de Borbón Prinzessin v. Bayern]: 70 años de mi vida. Memorias de la Infanta Paz. Comentarios del Principe Adalberta [Prinz Adalbert von Bayern]. – Madrid: Espasa-Calpe 1935; 340 S. Weitere Selbstzeugnisse In der Ewigen Stadt. Reiseerzählung. – München: Herder 1903; 30 S. Auszug aus: Historisch-politische Blätter. 130 (1903) 11.

Vier Revolutionen und einiges dazwischen. 70 Jahre aus dem Leben der Prinzessin Ludwig Ferdinand von Bayern, Infantin von Spanien. Nach Tagebuchblättern zusammengestellt von [Prinz] Adalbert von Bayern [Sohn]. – München: Eder 1932; 340 S.

Maria de la Paz Auflage: 1935 2. Aufl. Eichstätt: Franz-Sales-Verlag. Übersetzungen: 1933 engl. Through four revolutions 1862–1933. By H.R.H. Princess Ludwig Ferdinand of Bavaria, Infanta of Spain. Set forth from her diaries and correspondence by her son H.R.H. Prince Adalbert of Bavaria and ed. with a preface and notes by Major Desmond Chapman-Huston. – London: Murray; XXVII, 407 S. 1935 span.

Maria del Pilar von Bayern Pilar Prinzessin von Bayern; Maria del Pilar * 13.3.1891 Nymphenburg † 29.1.1987 Nymphenburg Vater: Dr. med. Ludwig Ferdinand von Bayern (1859– 1949) Arzt, Chirurg, Gynäkologe; Mutter: Maria de la Paz Infantin von Spanien (1862–1946); 2 Brüder: Adalbert (1886–1970), Ferdinand (1884–1958). – Studium der Malerei, Malerin. s.a.: Maria de la Paz (Mutter)

Autobiographische Publikation So was B’sonderes war ich nicht. S. 9–30, 2 Abb. In: Carlamaria Heim (Hg.): Aus der Jugendzeit. Kindheit und Jugend in Deutschland. – München: Obalski und Astor 1984; [195] S., Abb. Paratexte: Abb.: „Pilar Prinzessin von Bayern mit ihrer Mutter Maria de la Paz, Infantin von Spanien“; Bild von „Prinzessin Pilar Ende der siebziger Jahre“. Kindheits- und Jugenderinnerungen 1891 bis 1920er Jahre: Kindheit und Jugend, die Münchner Räterepublik; die Eltern, über Spielen und Lernen, die höfische Erziehung, sie kommt mit 6 Jahren in das „Institut der Englischen Fräulein“; Reisen mit dem Auto; arbeitet im 1. Weltkrieg als Schwester beim Roten Kreuz; Erlebnisse während der Revolution und der Räterepublik; Ausbildung zur Malerin. Weitere Selbstzeugnisse Erinnerungen an die Romreise. – München 1904. Im Auto nach Spanien. Tagebuchblätter. – München: Goltz 1911; 92 S. mit 40 S. Fotos. Zuerst in: Das Bayerland.

10 Tage im Auto durch den Norden von Spanien 1914. Tagebuchblätter von I.K.H. Prinzessin [Maria del] Pilar v. Bayern. – In: Allgemeine Automobil-Zeitung. ([1914]) Auflage: 1914 Berlin: Klasing.

10 Tage im Auto durch den Norden von Spanien 1914. Tagebuchblätter von I.K.H. Prinzessin [Maria del] Pilar v. Bayern. [Mit Aufnahmen I.K.H.]. – Berlin: Klasing 1914; 10 S., Abb. Zuerst 1914 in: „Allgemeine Automobil-Zeitung“.

Meine zweite Autoreise nach Spanien. Tagebuchblätter von [Maria del] Pilar, Prinzessin von Bayern. – München: Lindauer 1914; 110 S. Maria del Pilar von Bayern; Desmond Chapman-Huston: Princess Pilar of Bavaria – Bavaria the incomparable. An unpretentious travel book. – London [u.a.]: Cassell 1934; 308 S., Abb. Nymphenburger Notizen. S. 10 und 26. – In: Münchner Stadtanzeiger. (1976) 21, Abb.

Maria Dorothea * um 1885 Berlin; ev. 1910 Konversion zu Kath. Vater: Maler († 1909); Mutter: († 1919) stammte von den „Mährischen Brüdern“ ab; 2 ä Brüder, jung gest. – Lehrerin.

Autobiographische Publikation Durch Maria zur Kirche. Religiöse Erlebnisse einer Konvertitin. Nebst einem Vorwort von Dr. H[ubert] Gerigk: Erkenntniswege des Glaubens. – Einsiedeln, Waldshut, Köln, Straßburg: Verlagsanstalt Benziger 1927; 106 S. Paratexte: Titelbild [Mariendarstellung] „Du Pforte des Himmels, bitte für uns!“; Imprimatur Chur, den 11.7.1927. Georgius, Bischof von Chur; Vorwort. Erkenntniswege des Glaubens [von] H. Gerigk. Neisse, Weihnachten 1926; Zur Einleitung [von der Verf., enthält Widmung an den Geistlichen Rat Bruno Laska]; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen. Konversions-Bericht: Die Eltern; Erziehung; Umzug nach Leipzig; unfrohe Kindheit aufgrund des Nervenleidens des Vaters; mit 14 Jahren Konfirmation; Ausbildung an der Dresdner Zeichenschule; Nietzsche-Lektüre; seit 1906 Zeichenlehrerin auf einem Gut, wo sie sich mit der franz. Erzieherin anfreundet; nimmt an der Maiandacht teil, empfindet eine religiöse Leere; über Muttergottesverehrung; Zweifel an protestant. Kirche; Tod des Vaters; religiöse Zwei541

Maria Dorothea fel; beschließt 1910 zu konvertieren; die Generalbeichte und die erste heilige Kommunion; berufliche Probleme wegen der Konversion; legt Zusatzexamen ab; Anstellung im Osten; Krankheit und Tod der Mutter; 1919 geistliche Übungen in einem Kloster, über Exerzitien; Bekenntnis zum Katholizismus. – Enthält: Gedichte; Zitate. Vorstufen: frühere Aufzeichnungen „über alles, was damals meine Seele in ihren Grundtiefen erschütterte“ S. 21; verf. etwa 1926. Maria Paula (geistl. Name) s. Gall, Anna von Maria Rafaela (geistl. Name) s. Brentano, Hanny Maria-Teres vom heiligen Josef s. Tauscher van den Bosch, Anna Maria Marius, Dina (Ps) s. Schnitzler, Olga Marly, Baronin von (Ps) s. Baudissin, Eva von

Marr, Elisabeth Sankt Galli (Ps) * um 1828 Heinrichswalde/Meck. † 6.5.1901 Weimar Vater: Sangalli; Ehemann Heinrich Marr (1797–1872) künstlerischer Direktor des großherzoglichen Hoftheaters in Weimar. – Sie bearbeitete den Nachlaß ihres Ehemannes; Schriftstellerin Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikation Ein Erinnerungsblatt an das musikalische Kunstgetriebe der fünfziger Jahre in Weimar unter Franz Liszt. – München: Merhoff 1884; 16 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text] Autobiographischer Bericht: Die Ehefrau des „artistischen Direktors“ des großherzoglich weimarischen Hoftheaters berichtet über das Kunstleben dieser Zeit und über die Tätigkeit ihres Ehemannes. – Enthält: Auszüge aus Briefen.

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Marriot, Emil (Ps) Emilie Mataja (Geb.name) * 20.11.1855 Wien † 5.5.1938 Wien; kath. Vater: Anton Peter Mataja (1827–1886) Prokurist, Kaufmann, Agent; Mutter: († 1873); 2 Brüder; Schwester. – Schriftstellerin, Journalistin. Nachlaß: Wiener Stadt- und Landesbibliothek Lex.: Friedrichs (Mataja); DLL 10 (1986); Schriftstellerinnen 1986; Wikipedia (30.9.2009) s.a.: Marie Eugenie Delle Grazie; Hermione von Preuschen

Autobiographische Publikationen Mein Werdegang. S. 309–320. – In: Die Zukunft. Maximilian Harden (Hg.): 22 (1914) 87. Autobiographisches: Sie verf. mit 9 Jahren das erste Gedicht; wollte ein Junge sein, war nervös und melancholisch, fürchtete sich vor Gespenstern, begeisterte sich für Schiller und Grillparzer, führte als Kind Tagebuch, schwärmte für Schauspieler, das Theater, für Napoleon III., sie verf. Romane und Theaterstücke; der Vater las das Tagebuch und verbot das Dichten, sie widersetzte sich dem; Tod der Mutter; zeitweise Mitarbeiterin einer Zeitschrift; Leopold von Sacher-Masoch, Karl Emil Franzos, Paul Heyse, später Emil Mario Vacano wurden ihre Mentoren; sie publizierte im Selbstverlag ihren Roman „Egon Talmors“, der erfolglos blieb; Förderung durch den Schriftsteller und Redakteur der „Wiener Allgemeinen Zeitung“ Rudolf Valdek; erster Erfolg mit ihrem Roman „Die Familie Hartenberg“. – Enthält: Paul Heyse über ihren Roman „Familie Hartenberg“. Vorstufe: Tagebücher aus der Kindheit. Mataja, Emilie: „Ich ging meine eigenen Wege“. S. [55] 56–77. In: Hannes Stekl (Hg.): Höhere Töchter und Söhne aus gutem Haus. Bürgerliche Jugend in Monarchie und Republik. – Wien: Buchgemeinschaft Donauland Kremayr und Scheriau 2000; 324 S., Abb. (Damit es nicht verloren geht …, 45) Autobiographisches: Die Eltern, die unbefriedigende Berufsstellung des Vaters, die Mühen und Risiken seiner Selbständigkeit; frühe Neigung der Verf. zur Melancholie, ihre Tagebücher, Theaterbegeisterung und Schwärmereien; sie verf. Romane, Gedichte, Dramen, aufgeführt im Haus der Tante; brach eine kaufmänn. Ausbildung ab, lernte bei der Mutter Haushaltsführung; deren Tod 1873; ein Verehrer, ihre Ab-

Marriot, Emil (Ps) neigung gegen Heiraten; der Briefwechsel mit Leopold Sacher-Masoch; Wiederheirat des Vaters; Bekanntschaft mit Karl Emil Franzos; die verfehlte Verlobung; sie unterstützte den Bruder bei seinem Berufswechsel. – Enthält: Zitate aus ihren Tagebüchern, ihrem Vortrag „Mein Werdegang“ (1914) Vorstufen: handschriftliche Erinnerungen an Kindheit, Jugend und ihre Familie sowie die Jahre 1873 bis 1883, 225 S. in 12 Heften, aufgezeichnet im Winter 1918–1919; Manuskript: Handschriftensammlung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek; Vortrag „Mein Werdegang“ (1914); Tagebücher. Zuerst 1999 Wien: Böhlau. Auszug aus dem Ms: Erinnerungen (1919) 225 S. Selbstzeugnis im Umfeld Leopold von Sacher-Masoch: Seiner Herrin Diener. Briefe an Emilie Mataja. Nebst Anhang und Nachwort hg. von Michael Farin und Albrecht Koschorke. – München: Belleville 1987; 162 S., Abb. (Splitter, 10)

Märten, Lu Luise Charlotte Märten * 24.9.1879 Berlin-Charlottenburg † 12.8.1970 Berlin (Steglitz) Vater: Beamter; Mutter: († um 1904); 3 ä Geschw. – Sozialistin; seit 1902 Schriftstellerin; 1928–1930 wiss. Hilfsarbeiterin an der Berliner Stadtbibliothek, Ausschluß aus der Reichsschrifttumskammer; Lektorin im Verlag Volk u. Wissen; Kunstkritikerin, Journalistin. Nachlaß: Akademie der Künste, Berlin (Briefe) Lex.: NDB; DLL 10 (1986) s.a.: Käthe Kollwitz; Sophie Liebknecht; Regina Ullmann

Autobiographische Publikationen Torso. Das Buch eines Kindes. – München, Leipzig: Piper 1909; 311 S. Autobiographischer Roman Erinnerungen an Clara Zetkin. S. 3. – In: Tägliche Rundschau. (Berlin). (1947) 154 (655). Jede Diskussion war ihr wichtig. Lu Märten erzählt von Clara Zetkin. S. 69. (Mit Zeichnung, Autograph, Kurzbiographie S. 68). In: Clara Zetkin. Leben und Lehren einer Revolutionärin. – Berlin/DDR: Deutscher Frauen-Verlag 1949, 118 S. mit Fotos, Zeichnungen (Bücherei der deutschen Frau)

Sekundärliteratur May, Rainhard: Theorie der „Formen“ wider Theorie der „Künste“? S. 174–196. In: Lu Märten. Formen für den Alltag. Schriften, Aufsätze, Vorträge. Auswahl, Kommentar, Bibliographie und Nachwort von Rainhard May. – Dresden: VEB Verlag der Kunst 1982; 210 S., Faks. – Enthält: Biographie S. 175–183; Bibliographie der veröff. Schriften von Lu Märten S. 197–206; Kambas, Chryssoula: Die Werkstatt als Utopie. Lu Märtens literarische Arbeit und Formästhetik seit 1900. – Tübingen: Niemeyer 1987.

Martens, Valerie von s. Martens-Goetz, Valerie von

Martens-Goetz, Valerie von Valerie von Martens (Ps); Valerie Goetz (Ehename) * 4.11.1895 Lienz/Ö † 7.4.1986 Riehen/Basel; kath. Vater: Pajer Edler von Meyersperg, Korvettenkapitän; Mutter: Musikstudium; Schwester; Ehemann seit 1923 Curt Goetz (1888–1960) gesch. Schauspieler, Regisseur, Schriftsteller; Adoptivkinder. – Konservatorium in Wien; Schauspielerin, 1916 erstes Engagement im Theater in der Josefstadt in Wien, dann in Prag, Berlin; 1939 Emigration in die USA, 1945 Rückkehr in die Schweiz. Lex.: DLL 10 (1986); Exiltheater, 1 Wikipedia (22.11.2009) s.a.: Adrienne Gessner

Autobiographische Publikationen Valerie von Martens-Goetz; Curt Goetz: Die Verwandlung des Peterhans von Binningen. Der Memoiren 2. Teil. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1962; 257 S. mit Titelbild von Curt Goetz. Paratexte (11.–25. Tsd.): [Prolog: Gedicht von] Valérie; [autobio. Text von Curt Goetz]; „Zwischenbemerkung“ [von] Valérie von MartensGoetz; [autobio. Text von Valérie von Martens]; Inhalt. Doppelautobiographie: Über ihren Weg zum Theater; Klosterschule, Ballettschule; Ausbildung auf der Akademie; Engagement am Burgtheater in Wien, sie prozessiert gegen ihre Entlassung; 1923 Bekanntschaft mit Curt Goetz, Verlobung und Zusammenleben in Berlin, der Haushalt, die Hochzeit; seine Stücke, Theateraufführungen, Gastspielreisen; Gründung einer eigenen Theatergruppe. – Enthält: 1. Teil verf. von Curt Goetz (bis S. 70); Briefe; Gedichte; 543

Martens-Goetz, Valerie von Theaterprogramm; Grabinschrift; Literaturkritiken. Ist die Fortsetzung von: Curt Goetz: Die Memoiren des Peterhans von Binningen. 1960, verf. von Valérie von Martens ab S. 71: „Ich soll die Memoiren meines Mannes ergänzen da für den geplanten zweiten und dritten Band leider nur Bruchteile vorhanden sind.“ (S. 71–74) Niederschrift 1960 bis 1962: von Curt Goetz begonnen (über die Zeit 1910 bis 1919), nach seinem Tod von der Verf. fortgeführt. Auflagen: 1962 zuerst und Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt; 1962 11.–25. Tsd.; o.J. in: Die Memoiren des Peterhans von Binningen. Die Verwandlung des Peterhans von Binningen. Wir wandern, wir wandern … – Stuttgart, Hamburg: Deutscher Bücherbund; 1964 Frankfurt/M: Ullstein; 1977 in: TB-Ausg. u.d.T.: Memoiren. Die Memoiren des Peterhans von Binningen. Die Verwandlung des Peterhans von Binningen. Wir wandern, wir wandern. – München: Heyne; S. 94–209 mit 8 Fotos (Heyne-Buch, 5363) 1989 33.–34. Tsd. Auszug: 1966 in: Valerie Martens; Kurt Goetz: Ingeborg. In: Künstler erzählen … Erlebnisse von 155 Künstlern. Hg. von ‚Künstler helfen Künstlern‘, Hilfsaktion für notleidende Bühnenangehörige. – Wien: Polsterer, S. 108f. mit Rollenfoto.

Valerie von Martens-Goetz; Curt Goetz: Wir wandern, wir wandern …. Der Memoiren 3. Teil. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1963; 1.–20. Tsd., 532 S. Paratexte (1964 Dt. Buch-Gem.): [Prolog: Gedicht von] Valérie; [autobio. Text]; Epilog [enthält Zitat von Matthias Claudius]; Inhalt. Erinnerungen bis etwa 1962: Mit dem eigenen Ensemble auf Tournee, das Publikum; Auslandsaufenthalt wegen des Nationalsozialismus, 1935 in London, 1939 Reise in die USA (New York, Hollywood). Curt Goetz’ Arbeit als Drehbuchautor bei MGM; über Starruhm und Reklame; die amerik. Auffassung von Beruf und Geschäft; Kauf einer Hühnerfarm, daneben verdiente die Verf. Geld mit Nähen, Fotografieren, Häuser Einrichten; Curt Goetz’ schriftstellerische Werke, Mißerfolg am Broadway; nach Kriegsende Rückkehr nach Europa, Wohnsitz in der Schweiz; die ersten Theaterauftritte 1946 in Zürich, in Wien, 1947 in Deutschland; das neue Ensemble, Film und Bühne in der Nachkriegszeit; über Curt Goetz’ letzte Lebensjahre, sein Tod. – Enthält: Gedichte; Briefe; Liedtexte; 544

Zitate aus Theaterstücken; Reden und Vorträge; Zeitungsbeiträge; Auszüge aus Notizbüchern. Texte von Valerie von Martens-Goetz mit Texteinschüben von Curt Goetz. Niederschrift: Über ihre Erinnerungen: „Daß ich jetzt viele von ihnen durch diese Memoiren mit vielen teilen kann, dafür bin ich dankbar, und mir hat sich die nicht ganz leichte Aufgabe damit belohnt.“ S. 428. Auflagen: 1963 zuerst; 1964 21.–30. Tsd.; o.J. in: Die Memoiren des Peterhans von Binningen. Die Verwandlung des Peterhans von Binningen. Wir wandern, wir wandern … – Stuttgart, Hamburg: Deutscher Bücherbund; 1964 Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft; 1964 21.–30. Tsd. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt; 1965 ungek. Ausg. Frankfurt/M: Ullstein; 1977 in: TB-Ausg. u.d.T.: Memoiren. Die Memoiren des Peterhans von Binningen. Die Verwandlung des Peterhans von Binningen. Wir wandern, wir wandern. – München: Heyne; S. 212–525 mit 16 Fotos (Heyne-Buch, 5363) Auszug: 1970 u.d.T.: Der Mächtige und der Allmächtige. S. 223–226. In: Friedrich Hartau; Ehrhardt Heinold (Hg.): Trotzdem haben wir gelacht. Berühmte Zeitgenossen erinnern sich. – München, Berlin: Herbig.

Valérie von Martens-Goetz. [Erinnerungen]. S. 179–181. In: Als wir noch Lausbuben waren. Berühmte und Prominente erzählen. Redaktion A. v. Kalinowski u.a. – München: Schneider 1966; 350 S. Autobiographische Episode: Erinnerungen daran, wie ihre Mutter ein kleines Mädchen von einer hohen Mauer rettete. Curt Goetz; Valerie von Martens: Memoiren. Die Memoiren des Peterhans von Binningen. – Die Verwandlung des Peterhans von Binningen. – Wir wandern, wir wandern …. – Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1969; 524 S. Doppelautobiographie Auflagen: o.J. Stuttgart, Hamburg: Deutscher Bücherbund; 524 S.; [1970] Stuttgart: Europäischer Buch- und Phonoklub; [1976] 27.–29. Tsd. d. Volksausg. von 1969. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt; 1977 genehmigte, ungek. TB-Ausg., München: Heyne; 524 S. mit 8 Fotos (Heyne-Buch, 5363) 1981 30.–32. Tsd. d. Volksausg. von 1969. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt; 1982 Bergisch Gladbach: Lübbe; 1989 33.–34. Tsd. d. Volksausg. von 1969. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt.

Martens-Goetz, Valerie von Curt’s Geschichten. Kurzgeschichten von und über Curt Goetz. – Stuttgart: Deutsche VerlagsAnstalt 1972. Paratexte (1986): Inhaltsverzeichnis, Vorwort; Klappentexte: zum Buch. Autobiographisch-Biographisches. – Enthält: Notizen, Reden; Briefe; Witze. Auflagen: 1972 Fribourg/Schweiz: Dimufidra; 205 S.; 1972 Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart; 1975 München: Deutscher TB-Verlag; 1977 2. Aufl. 19.–24. Tsd. dtv-TB; 1980 Düsseldorf: Tholenaar; 1986 Bergisch-Gladbach: Lübbe (Bastei-Lübbe-TB, 10685)

Erinnerungen an Curt Goetz. Valerie von Martens-Goetz erzählt. In: Curt Goetz: Das Haus in Montevideo. Restaurierte Originalfassung. – München: film + kunst 2007. Selbstzeugnis im Umfeld Goetz, Curt: Die Memoiren des Peterhans von Binningen. [1. Teil]. – Berlin-Grunewald: Herbig 1960; 245 S. Paratexte (31.–40. Tsd.): [Widmung:] „Für Valerie – Natürlich“. Prolog. [von] Curt Götz (Autograph), Schaan 1959; [autobio. Text]; Interlog [von] Curt Götz (Autograph), Schaan, Juli 1960; Inhalt; Klappentexte. Theater-Erinnerungen 1906 bis 1910: Über seine Schulentlassung; Schauspielunterricht in Berlin; Engagements in der Provinz, dann in Berlin. – Enthält: Aussprüche, Liedtexte, Briefe, Text einer Rohrpostkarte, Wortlaut einer Hamletszene (S. 147– 154) Auflagen: 1960 1. Aufl. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt; o.J. in: Die Memoiren des Peterhans von Binningen. Die Verwandlung des Peterhans von Binningen. Wir wandern, wir wandern … Stuttgart, Hamburg: Deutscher Bücherbund; 1977 in: TB-Ausg.: u.d.T.: Curt Goetz, Valérie von Martens: Memoiren. Die Memoiren des Peterhans von Binningen. Die Verwandlung des Peterhans von Binningen. Wir wandern, wir wandern. – München: Heyne; S. 8–91 mit 2 Fotos (Heyne-Buch, 5363)

Martin, Marie * 26.4.1856 Niedermeiser/Kassel † 5.11.1926 Kassel; ev. Vater: ?? Martin, Landpfarrer; Stiefmutter; Schwester, Bruder. – Studium in Göttingen, Studienrätin, Fachschriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikationen Meine Studienzeit in Göttingen. S. 422–429. – In: Zeitschrift für weibliche Bildung in Schule und Haus. 26 (1898) Studien-Erinnerungen ab 1894: Da unzufrieden mit ihrer Lehrerinnenausbildung, ab Ostern 1895 Weiterbildung in Göttingen in „wissenschaftlichen Fortbildungskursen für Lehrerinnen“; die Fächer Deutsch und Geschichte; über ihre unzureichenden Vorkenntnisse, ihre anfängliche Mutlosigkeit; hilfsbereite Dozenten, ablehnende Professoren; das Examen in Berlin; die Lebensverhältnisse in Göttingen. Zuerst 1898 in: Berliner Tägliche Rundschau. Nr. 15 vom 15.4.1898, Volkswirtschaftliche Beilage.

Deutsches Heimatglück. Ein Jugendleben auf dem Lande. Mit mehreren Vollbildern und Textzeichnungen von Berta Martin. – Braunschweig: Westermann 1917; 242 S., Abb. Paratexte (1920): Titelbild (Ortsansicht); [Motto:] „Selig sind, die da Heimweh haben, denn sie sollen nach Hause kommen“; [Widmung:] „Dem Andenken der geliebten Heimgegangenen, meiner Eltern und einzigen Schwester, meines lieben Ameliechens, gewidmet“; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Jugenderinnerungen 1856 bis etwa 1873: Das elterliche Pfarrhaus im hessischen Dorf Niedermeiser; Feste; Krieg; Kinderfreundschaften und Spiele; Stricken lernen, Unterricht in der Dorfschule und vom Vater. – Enthält: Gedichte; Merksprüche, Zählreime; Kindergebet; Goethezitate; Mottos am Anfang der Kapitel. Auflagen: 1917 1. Aufl. und 11.–20. Tsd.; [1920] 31.–50. Tsd., Berlin, Braunschweig, Hamburg: Westermann; [1925] 51.–54. Tsd. Rez.: Die Frau. 25 (1918) S. 249. Sekundärliteratur Naumann, Margarete: Marie Martin †. [Nachruf]. S. 283f. – In: Die Frau. 34 (1926/27) Nieswandt, Martina; Mechthild Joest: Marie Martin: „Der Typus der kämpfenden Frau“. S. 49–54. In: Ilse Brehmer (Hg.): Mütterlichkeit als Profession? Band 1. – Pfaffenweiler 1990.

Martin, Mathilde (Ps) s. Mirbach, Margaretha

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Martini, Hildegard

Martini, Hildegard * 14.8.1872 Magdeburg Vater: Arnold Ferdinand Mayer, Rechnungsrat, ehem. preuß. Offizier. – Schauspielunterricht, ab 1893 Schauspielerin in Berlin. s.a.: Marie Conrad-Ramlo (Lehrerin)

Autobiographische Publikation Martini, Hildegard (Familienname Mayer). S. 326. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Schauspielunterricht bei Marie Conrad-Ramlo in München, ab 1893 am Residenz-Theater in Berlin; zunehmende Erfolge, ihre Rollen.

Martius, Lilli * 27.6.1885 [Ems] † 14.12.1976 Kiel; ev. Vater: Götz Martius (1853–1927) Lehrer, Prof., Rektor der Universität Kiel; Mutter: (Martha) (1864–1945) aus der Industriellenfamilie Borsig; ä Bruder, j Bruder. – Studium. Malerin, Kunsthistorikerin, Kustodin in Kiel. s.a.: Lotte Hegewisch

Autobiographische Publikationen Eine Begegnung mit Ernst Barlach am 10. Juni 1930. S. 139–146. – In: Nordelbingen. 26 (1958) 4 Abb. Erlebtes, den Verwandten und Freunden erzählt. – Kiel: Selbstverlag 1970; 183 masch. S. Lebenserinnerungen: Die Eltern, erste Erinnerungen, Nachbarn und Bekanntenkreis; 1898 Reise in die Schweiz, Umzug nach Kiel; die Großeltern (v) in Halle, die Großmutter Borsig in Berlin; die höhere Mädchenschule; Familienleben; Konfirmation und Schulende 1902; als Haustochter Weiterbildung, Geselligkeit; Lotte Hegewisch; Reisen 1913 nach Spanien, 1914 nach Ägypten, 1905 nach Rom; seit 1907 Malstudien in Berlin; 1. Weltkrieg, die Revolution 1918; ab 1923 Verwalterin des Kupferstichkabinetts beim Kunstverein Kiel; studierte 1926 bis 1929 Kunstgeschichte, 1929 Promotion; ab 1932 Lehrauftrag an der Universität; Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus; 2. Weltkrieg; ab April 1945 Professorin an der 546

neueröff. Universität in Schleswig; die Verf. betreut ausgelagerte Kunstgüter; 60. Geburtstag; 1947 bis zur Pensionierung 1951 Kustodin an der Kunsthalle; Kongresse; 70. Geburtstag; wiss. Arbeiten; 75. und 80. Geburtstag; Reisen 1962 nach Griechenland, 1963 Italien, 1966 Burgund, 1967 Prag, 1969 Frankreich; Resümee. Niederschrift 1968; als Manuskript veröff. Selbstzeugnisse im Umfeld Martius, Martha: Meinen gefallenen Söhnen Leonhard und Friedrich Franz zum Gedächtnis. – Rostock: (Adler) 1916; 7 S.; Martius, Martha: Pflege der Ahnen- und Familienforschung in ihrer Bedeutung für die Zukunft des deutschen Volkes. – Hamburg: Andresen 1920; Martius, Götz: [Selbstbiographie]. S. 99–120. In: Raymund Schmidt (Hg.): Philosophie der Gegenwart in Selbstdarstellungen. Band 3. – Leipzig: Meiner 1922. Sekundärliteratur Stender, Friedel [u.a.] Hg.: Festschrift Dr. Lilli Martius. – Heide/Holstein: Boyens 1965; 294 S. (Nordelbingen. Beiträge zur Kunst und Kulturgeschichte, 34) – Enthält: Friedel Stender, Bibliographie zu wiss. Veröffentlichungen der Buchbesprechungen, Kataloge, Referate u. Zeitungsaufsätze von Dr. Lilli Martius, S. 16f.; Ergänzungen zur Bibliographie von Lilli Martius für die Jahre 1965–75 in: Nordelbingen. 44/1975, S. 77f.

Marx, Jenny * 12.2.1814 Salzwedel † 2.12.1881 London Vater: Ludwig von Westphalen (1770–1842) Jurist, Geh. Regierungsrat; Mutter: Caroline (1780–1856) geb. Heubel als seine 2. Frau; 3 Brüder, 2 Schwestern; Ehemann seit 1843 Karl Marx (1818–1883) Philosoph, Publizist; 6 Kinder darunter: Jenny (1844–1883) verh. Longuet, Laura (1845–1911) verh. Lafargue, Eleanor (1855–1898) verh. Aveling, 2 Söhne früh gest. – Sekretärin ihres Ehemannes, Theaterkritikerin. Nachlaß: Archiv der sozialen Demokratie der FriedrichEbert-Stiftung, Originalbestand im Russ. Staatsarchiv für Sozial- und politische Geschichte (RGASPI) Moskau Lex.: Wikipedia (14.12.2009) s.a.: Betty Lucas; Eleanor Marx-Aveling (Tochter)

Autobiographische Publikationen Kurze Umrisse eines bewegten Lebens. S. 204– 236. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hg.): Mohr und General. Erinnerungen an Marx und Engels. – Berlin/ DDR: Dietz 1964; 632 S. Auflagen: 1965 2. durchges. Aufl.; 1970 3. Aufl. unveränd. Nachdr. der 2. Aufl.; 1982 4. überarb. Aufl. Bearb. Leni Hoffmann; 1983 5. überarb. Aufl.

Marx, Jenny Übersetzungen: 1966 rumän.; 1968 slowak.; 1976 japan.; 1977 tschech.; 1984 bulg., in kyrill. Schrift.

Und ich schnürte wieder mein Bündelchen. Erinnerungen von 1865. Kurze Umrisse eines bewegten Lebens. S. 25–55, Abb. In: Jenny Marx. Ein bewegtes Leben. Zusammengestellt und eingel. von Renate Schack, Illustr. von Erika Baarmann. – Berlin/DDR: Dietz 1989; 429 S. Zuerst 1964 u.d.T.: „Kurze Umrisse eines bewegten Lebens“ in: Mohr und General. Berlin/DDR. (s.o.)

Weitere Selbstzeugnisse [Briefe an Karl Marx, Joseph Weydemeyer, Adolf Cluß, Friedrich Engels]. In: Familie Marx in Briefen. Zusammengestellt und eingel. von Manfred Müller, Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. – Berlin/DDR: Dietz 1966; 215 S., Abb. „Es ist doch der größte Genuß, sich auszusprechen“. Briefe von 1838 bis 1880. S. 57–301. In: Jenny Marx. Ein bewegtes Leben. Zusammengestellt und eingel. von Renate Schack. – Berlin/DDR: Dietz 1989; 429 S. „Sie können sich denken, wie mir oft zu Muthe war …“. Jenny Marx in Briefen an eine vertraute Freundin. Hg. von Wolfgang Schröder. – Leipzig: Verlag für die Frau 1989; 142 S., 11 Porträts, 2 Briefe als Faks. Jürgen Reetz: Vier Briefe von Jenny Marx aus den Jahren 1856–1860. – In: Schriften aus dem Karl-Marx-Haus (Trier). (o.J.) Heft 3. Sekundärliteratur Dornemann, Luise: Jenny Marx. Der Lebensweg einer Sozialistin. – Berlin/DDR: Dietz 1984; 10. Aufl., 343 S. mit zahlr. Abb. (Zuerst 1967)

Marx, Tussy s. Marx-Aveling, Eleanor

Marx-Aveling, Eleanor Jenny Julia Eleanor Marx gen. Tussy * 16.1.1855 London † 31.3.1898 (Selbstmord) London Vater: Karl Marx (1818–1883) Philosoph, Publizist; Mutter: Jenny (1814–1881) geb. von Westphalen; 3 ä

Geschw.; (Ehemann:) seit 1884 Edward Aveling, Naturwissenschaftler. – Lehrerin, Publizistin, Übersetzerin, Sozialistin; aktiv in der engl. Arbeiterbewegung, verlobt mit Prosper-Olivier Lissagaray. Nachlaß: Originalbestand im Russ. Staatsarchiv für Sozial- und politische Geschichte (RGASPI) Moskau; „Bekenntnisse“ im Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der KPdSU, Zentrales Parteiarchiv (Quelle: Olga Worobjowa; Irma Sinelnikowa: Die Töchter von Marx, 1984, S. 211, s.u.) Lex.: Wikipedia (11.9.2009) s.a.: Jenny Marx (Mutter)

Autobiographische Publikationen Friedrich Engels. – In: Sozialdemokratische Monatsschrift. 2 (1890) 10 vom 30. November. Karl Marx. Einige verstreute Notizen. S. 25–33. In: Helmut Lehmann (Hg.): Karl Marx. Eine Sammlung von Erinnerungen und Aufsätzen. – Berlin: Dietz 1947; 203 S. Autobiographisches: Karl Marx im Umgang mit anderen, als Vater; die Mutter. – Hinweis des Hg. S. 25, Anm. 3: Der Text ist auf Grund des engl. Originals geprüft und verbessert worden. Auflagen: 1895 zuerst in: Österreichischer Arbeiterkalender für das Jahr 1895. Brünn; S. 51–54; 1953 2. erw. Aufl. 31.–60. Tsd.

Friedrich Engels. S. 441–457. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hg.): Mohr und General. Erinnerungen an Marx und Engels. – Berlin/DDR: Dietz 1964; 632 S. Auflagen: 1890 zuerst in: Sozialdemokratische Monatsschrift. (Wien) 2. Jg. Nr. 10 vom 30. November; 1965 2. durchges. Aufl.; 1970 3. Aufl. unveränd. Nachdr. der 2. Aufl.; 1982 4. überarb. Aufl.; 1983 5. überarb. Aufl. Auszug: 1971 in: Manfred Kliem (Hg.): Ich erinnere mich gern … Berlin (s.u.)

Friedrich Engels. S. 106–115. In: Ich erinnere mich gern … Zeitgenossen über Friedrich Engels. Zusammengestellt und eingel. von Manfred Kliem, Illustr. von Werner Klemke. – Berlin/DDR: Dietz 1971; 327 S. Autobiographisch-Biographisches: Die Briefe von Engels an Marx, beider Freundschaft, ab 1870 Engels Aktivitäten in London; der 70jährige Engels, Reisen mit ihm in Irland 1869 und Amerika 1888, seine Charaktereigenschaften, seine Vielseitigkeit. 547

Marx-Aveling, Eleanor Zuerst 1890 in: Sozialdemokratische Monatsschrift. (Wien), 2. Jg. Nr. 10, vom 30. November. Auszug aus: Mohr und General, S. 446–453. (s.o.) Sekundärliteratur Tsuzuki, Chushichi: Eleanor Marx Geschichte ihres Lebens 1855–1898. – Frankfurt/M: Büchergilde Gutenberg 1981; Worobjowa, Olga; Irma Sinelnikowa: Die Töchter von Marx. – Berlin/DDR: Dietz 1984; 4. erg. u. überarb. Aufl., 238 S. mit 20 Abb. (1963 dt. Übers. von Waldemar Dölle) Weissweiler, Eva: Tussy Marx. Das Drama der Vatertochter. Eine Biographie. – Köln: Kiepenheuer & Witsch 2002.

Maschke, Elisabeth * 27.7.1866 Bütow/Hinterpommern † 11.2.1952 Curitiba/Brasilien Vater: Albert Gutzmann (1837–1910) Lehrer für Taubstumme, Direktor der städt. Taubstummenschule, Schulrat; Mutter: Charlotte (1839–1911) Tochter von Gottlieb Trabant u. Charlotte geb. Krause; 6 Geschw. – Victoria-Schule in Berlin, Gesangunterricht; Studium der Spachgebrechen; Sprachunterricht in London; Mitarbeiterin ihres Vaters als Lehrerin von Taubstummen.

Autobiographische Publikation Jugenderinnerungen – für die Enkel 1942/43 aufgeschrieben. S. 63–66. (Aus dem handschriftlichen Original übertragen von Melanie Sichler). In: Jürgen Teumer (Hg.): Zum Beispiel: Albert Gutzmann. Leben und Wirken eines bedeutenden Gehörlosen- und Sprachheilpädagogen. – Berlin: Marhold 1997; 178 S., Abb., Faks. Autobiographisches: Der Vater und dessen beruflicher Werdegang zum Direktor der städtischen Taubstummenschule in Berlin, Mitarbeit der Verf. bei der Betreuung von Behinderten, die wiss. Karriere des Bruders auf dem Gebiet der Sprachbehinderung; Aufenthalt in London; ab 1892 Mitarbeit im elterlichen Haushalt, gemeinsames Musizieren in der Familie, Besuch von Bällen, Eislaufen, Mitglied im Cäcilien-Gesangverein. Selbstzeugnis im Umfeld Gutzmann, Hans [Bruder]: Über Bürde und Freude, einer großen Familie anzugehören. S. 67–69. In: Jürgen Teumer (Hg.): Zum Beispiel: Albert Gutzmann. Leben und Wirken eines bedeutenden Gehörlosen- und Sprachheilpädagogen. – Berlin: Edition Marhold im Wiss.-Verl. Spiess 1997, 177 S., Abb.

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Massing, Hede Hede Massing geb.Tune, gesch. Gumperz, gesch. Eisler, verh. Massing * 1899 † 1981(jüd). 1953 Konversion zum Kath. Vater: Tune, poln. Landarbeiter, Zirkusreiter, verließ um 1918 die Mutter: Tochter eines Rabbiners in Polen, aufgewachsen in Wien, gest. in Auschwitz; j Bruder; j Schwester Elli; 1. Ehemann seit 1920 Gerhart Eisler, Kommunist, Schriftsteller, Redakteur, Politiker, Bruder von Ruth Fischer; 1923 Trennung; 2. Ehe um 1923 mit Julian Gumperz (1898–1972) Soziologe, Publizist, Scheidung 1928; 3. Ehe um 1929 mit Paul Massing (1902–1979) Agrarwissenschaftler, Soziologe. – Lehre als Modistin. Übersetzerin, Spionin. Lex.: Wikipedia (26.2.2010) s.a.: Elisabeth Bergner

Autobiographische Publikationen Richard Sorge, der fast vollkommene Spion. S. 368–377. – In: Deutsche Rundschau. (Berlin) 79 (1953) 4. Die große Täuschung. Geschichte einer Sowjetagentin. – Freiburg, Basel, Wien: Herder 1967; 319 S. (This Deception. The Story of a Woman Agent. Introduction Morris L. Ernst. – New York, NY: Duell, Sloan and Pearce (1951)) Paratexte (1968): Inhalt; [Motto:] (Zitat aus dem Brief des Ignaz Reiss an Stalin, in dem er sich von der Sowjetunion lossagte); [autobio. Text]; Klappentexte. Lebenserinnerungen: Unglückliche Kindheit, Ausbildung zur Schauspielerin; die Beziehung zu dem Kommunisten Gerhart Eisler, erstes Engagement in Bielitz-Biala, Heirat 1920, Umzug nach Berlin; Beziehung zu Julian Gumperz, Mitbegründer des Malik-Verlages, Arbeit in der Malik-Buchhandlung, 1926 in USA Arbeit in einem Waisenhaus, 1927 amerik. Staatsbürgerin; 1928 in Frankfurt am Main; Beziehung zu Paul Massing, Bekanntschaft mit Richard Sorge, Beginn ihrer konspirativen Arbeit; Desillusionierung über die Sowjetunion, 1931 in Berlin, Einführung als Agentin, Übersetzerin; 1933 Kurierdienste von Moskau aus; geht nach Pauls Verhaftung als Korrespondentin getarnt nach New York; über ihre Arbeit als Spionin für die SU, Distanzierung vom „Apparat“ und spektakuläre Trennung 1937/38; Kauf einer Farm in Bucks County; 2. Weltkrieg, Arbeit in einer Werft, dann Interviewerin im American Jewish Committee; 1947 Befragungen durch das FBI; Trennung von Paul, sie wird katholisch.

Massing, Hede Niederschrift beendet 1953, mit der Taufe der Autorin; zur Publikation s. S. 206. Auflagen: 1951 engl.; 1987 Reprint edition Ballantine Books. Auszug: 2006: http://www.kpd-sozialgeschichte.homepage.t-online. de/basis.html (26.2.2010)

Selbstzeugnisse im Umfeld Massing, Paul: „Fatherland“. – New York: Farrar and Rinehart 1935. (Über seine Erlebnisse im KZ Oranienburg) Zuerst alsVorabdruck in „New Masses“; 1935 London: Gollancz. Billinger, Karl (d.i. Paul W. Massing): Schutzhäftling 880. Aus einem deutschen Konzentrationslager. Roman. Ausstattung von John Heartfield. – Paris: Editions du Carrefour 1935. Auflagen: 1935 Moskau: Verlagsgenossenschaft ausländischer Arbeiter in d. UdSSR; 1978 München: Rogner u. Bernhard. Übersetzungen: [1935?] norweg. Fange nr. 880. – Oslo: Fram Forl.; 1936 russ. Zakljuc(ennyj) Nr. 880. – Moskva: Gosudarstvennoe izdatel’stvo Chudoestvennaja Literatura.

Massow, Magdalene von (Geb.name) s. Prince, Magdalene Mataja, Emilie s. Marriot, Emil (Ps) Materna, Amalie s. Friedrich-Materna, Amalie Mathilde Franziska (Ps) s. Anneke, Mathilde Franziska

Matthäi, Aug[uste] * im 19. Jahrhundert. – Diakonisse.

Autobiographische Publikation Aus Vater Fliedners Tagen. Wie man für mich sorgte. S. 67–69. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Matthias, Lisa Madrei (Ps, das sie zusammen mit ihrer Kollegin M.M. Gehrke führte) * 22.12.1894 Berlin † 2.11.1982 Ängelholm/Schweden Vater: Kaufmann; 1. Ehemann seit 1913 († 1920); 2. Ehe 1921 mit Leo Matthias, Scheidung um 1925; Beziehung zu Kurt Tucholsky 1927–1932; Sohn, Tochter aus 1. Ehe. – Schneiderin, Journalistin, arbeitete im Kontor ihres Vaters; 1933 Emigration nach Schweden, nach Kriegsende Verlegerin. Lex.: DLL Erg 6 (1999); Wikipedia (3.12.2009) s.a.: Martha Maria Gehrke

Autobiographische Publikation Ich war Tucholskys Lottchen. Text und Bilder aus dem Kintopp meines Lebens. Mit einem Vorwort von Helmut M. Braem und einem Nachwort von Hermann Kesten. – Hamburg: Schröder 1962; 325 S., 32 S., Abb. Paratexte: Inhaltsverzeichnis; [Motto von] Ignaz Wrobel: Fräulein Nietzsche, 12.1.1932; Vorwort, Helmut M. Braem: Gripsholm 61. Mit Lottchen bei Tucholsky […] Stuttgarter Zeitung, 1. April. 1961; Einleitung [Motto:] „In der Jugend soll man lieben, als reifer Mensch soll man Bücher schreiben, und im Alter soll man endlich die Wahrheit sagen. Henry de Montherlant“, Lisa Matthias; [autobio. Text]; [Nachwort von] Hermann Kesten: Die Märchen der Nachwelt; Aus Lottchens Familienalbum [Fotos, Faks.]; Klappentexte. Biographische Erinnerungen 1927 bis 1931: Über die Zeit ihrer engen Freundschaft mit Kurt Tucholsky; Überblick über ihren Lebensweg bis 1926; die Bekanntschaft mit Tucholsky 1927; 1929 gemeinsame Reise nach Gripsholm; über außereheliche Liebesverhältnisse; allmähliche Lösung von Tucholsky; über ihre Erfahrungen mit Männern; Reisen ins Ausland; 1933 Emigration nach Schweden, lebt vom Schreiben und Schneidern; Tucholskys Selbstmord; ihre Beschäftigung mit Tucholsky in den Jahren danach. – Enthält: Auszüge aus Briefen, aus ihrem Tagebuch; Faks. aus Werken von Tucholsky. Vorstufe: Tagebuch, seit der Kindheit geführt. Sekundärliteratur Schmeichel-Falkenberg, Beate: Lisa Matthias und Gertrude Meyer. Bausteine zu ihrer Biographie. In: Michael Hepp; Roland Links (Hg.): „Schweden – das ist ja ein langes Land“ Kurt Tucholsky und Schweden. Dokumentation der KTG-Tagung 1994. – Oldenburg 1994.

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Maue, Maria Friederike

Maue, Maria Friederike * 3.4.1893 Hitzacker † 24.1.1958 Fürsorgeschwester, Schriftstellerin. Lex.: DLL 10 (1986); DaSinD

Autobiographische Publikation Credo. (Die Geschichte eines unmodernen Herzens). Autobiographischer Roman. – Regensburg: Habbel 1950; 271 S.

Mauel-Wildhagen, Albertine * 1899 Hitzacker a.d. Elbe; ev. Vater: Willi Wildhagen, Lehrer; 2 Brüder, 2 Schwestern; 1. Ehemann seit etwa 1920 Bill von der Mehden (* um 1892) Seemann, Kaufmann, Scheidung um 1929; 2. Ehe um 1935; 2 Töchter, darunter Heilwig (* 1923) verh. Ahlers.

Autobiographische Publikation Albertine Mauel-Wildhagen; Heilwig von der Mehden: Sei manierlich, Albertine. Erinnerungen an unsere aparte Familie. Hg. von Heilwig von der Mehden. – Freiburg: Herder 1983; 334 S. (Herderbücherei, 1186) Paratexte (1985): Über die Autorin und Hg.; Titel; Inhalt; [Heilwig von der Mehden: einleitender autobio. Text kursiv gesetzt]; [Albertine Mauel-Wildhagen: autobio. Text mit 13 eingeschalteten kurzen autobio. Texten von Heilwig von der Mehden in kursiv, jeweils eingeleitet mit „Nebenbei bemerkt:“]; [Heilwig von der Mehden: autobio. Text]; Epilog [von Heilwig von der Mehden]; Verlagsanzeigen. Jugenderinnerungen etwa 1900 bis etwa 1930: Kindheit in Hitzacker; die Verwandten; in Essen, Schulzeit, Sport, Abneigung gegen Handarbeiten, die Geschwister; 1912 im Wandervogel; Tanzstunde; 1. Weltkrieg; Ausbildung zur Bibliothekarin, Lektüre; die Mutter und ihr Kränzchen; 1916 bis 1917 Arbeit in einer Soldatenbibliothek in Brüssel, Freundinnen und Verehrer, Bibliotheksgehilfin in Essen und Hamburg; Verlobung und Aufgabe der Berufstätigkeit; in der Kochschule, Heirat; Konflikte mit dem Ehemann; Geburt der ersten Tochter; die Ehepartner der Geschwister; 1923 Geburt von Heilwig; die Dienstmädchen; die neue Kurzhaarfrisur; die Hungerkur; vom Ehemann verlassen, zieht die Verf. 1931 wieder zu ihren Eltern, arbeitet als Sekretärin, dann als Propagandistin für elektrisches Kochen. – Enthält: auto550

biographische Texte von Heilwig von der Mehden (kursiv gesetzt); Gedichte; Liedtexte; Brief. Niederschrift ab etwa 1945 bis etwa 1950: Heilwig von der Mehden: „Und dann begann sie eines Tages die Geschichte ihrer Kindheit und Jugend aufzuschreiben. Sie schrieb lange daran. Um keinen zu beleidigen, änderte sie alle Namen – eine zu simple Methode, denn irgendwie waren sie dann doch fast alle beleidigt und infolgedessen nicht ganz ohne Schadenfreude, als ein Verlag nach dem anderen das glücklich fertiggestellte Werk zurückschickte. Wie das in Familien so üblich ist, wurde die Frage ‚Was macht eigentlich dein Buch?‘ schließlich nur noch aus einer gewissen Bosheit heraus als Retourkutsche auf ähnliche Fragen gestellt. Aber allmählich geriet das Werk auf dem Boden einer alten Eifeltruhe, wo ich es nach Mutters Tod wiederfand, in völlige Vergessenheit.“ S. 9. Auflagen: 1985 TB-Ausg. Herder; 1986 3. Aufl. TB; 1991 6. TB-Aufl. Auszug: 1987 u.d.T.: „Genau wie die Zugvögel“. Mutters Verwandtschaft. S. 191–203. In: Theo Rombach (Hg.): Als der Tag noch voller Träume war. Erzählungen aus Kindertagen. – Freiburg i.Br.: Herder. Selbstzeugnisse im Umfeld Mehden, Heilwig von der [Tochter]: Vielgeliebte Nervensägen. Von großen und kleinen Kindern. – Freiburg: Herder 1975; TB; Mehden, Heilwig von der: Mir ist doch so als wär’ mir was …. Vom angenehmen Umgang mit sich selbst. – Freiburg: Herder 1976; TB; Mehden, Heilwig von der: Schön ist es auch anderswo … Wir gehen auf die Reise. – Freiburg: Herder 1979; TB; Mehden, Heilwig von der: Wir sind doch nicht von gestern. Von den Freuden und Tücken des modernen Lebens. – Freiburg: Herder 1984; TB.

Maurer, Luisa * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Rapperswiler Klassenversammlung. S. 94–95 mit 3 Fotos und Autograph. In: Wir Schweizerfrauen. Unser Leben und Wirken in Wort und Bild. Eine Festgabe für die Schweiz. Landesausstellung 1939 in Zürich, zusammengetragen und red. von Lina Schips-Lienert. – Zürich: Schweizer Druck- und Verlagshaus 1939; [97] S.

Maurer, Maria

Maurer, Maria Leppich (Geb.name) * 8.9.1895 Gleiwitz/Schlesien Vater: Leppich. – Sie lebte in den 1950er Jahren in Lippstadt in Westfalen. Lex.: DLL Erg 6 (1999)

Autobiographische Publikation Sturm über Deutschland. Erlebnisbericht einer Flüchtlingstransportschwester. – Wiesbaden: Limes Verlag 1946; 84 S., Abb. Paratexte: Vorwort der Verf.; Ein Brief. Koblenz, Juni 1945. Tagebuch Januar bis Juni 1945: Als Transportbegleiterin von 47 Kranken in zwei ZirkusWagen des Zirkus Sarrasani.

Auflagen: 1951 ND Arbeitsgemeinschaft zur Linderung der Gegenwärtigen Not, Lippstadt: Maurer-Verlag; 111 S.; 1971 6. Aufl. u.d.T.: Sturm über Deutschland. Erlebnisbericht einer Transportschwester. – Lippstadt: Laumann; 112 S., Abb.

Werke Zeitfragen in neuem Lichte. Blätter der Besinnung und Aussprache. 1950. Auflagen: 1972 NA Wiesbaden: Limes Verlag; 79 S.; 1975 2. Aufl. München: Limes Verlag.

Maurina, Zenta Zenta Maurina-Raudive (Ehename) * 15.12.1897 Lejasciems/Lettland † 25.4.1978 Basel Vater: Dr. med. Robert Maurina (1860–1939) Arzt; Mutter: Melanie (1861–1946) geb. Knappe, Klavierstudium; Ehemann seit 1946 Konstantin Raudive (1909–1974) lett. Romancier, Kulturkritiker. – Seit Kindheit gelähmt, 1915 Abitur in Libau; studierte Philosophie, baltische Philologie in Riga, 1938 Promotion; Dozentin an der Volkshochschule, Reisen nach Florenz, Rom, Paris; gründete in Riga das Institut für Literatur und Philosophie, 1944 Flucht nach Deutschland, seit 1946 in Uppsala in Schweden, seit 1965 in Bad Krozingen; Übersetzerin. Teilnachlaß: DLA Marbach (Briefe, „Memoiren“ 1957– 1959) Lex.: Wikipedia (5.12.2009) s.a.: Else Eckersberg; Elly Ney; Elise Richter; Ruth Schaumann

Autobiographische Publikationen Die weite Fahrt. Eine Passion. – Memmingen: Dietrich 1951; 350 S. Paratexte (1955): [Widmung:] „K.R. zugeeignet“, [Motto] (Zitat von Konstantin Raudive); Inhalt;

Geleitwort, Hans Carossa; Vorwort [der Verf.] zur ersten Auflage, Uppsala-Exil, 1951; Vorwort [der Verf.] zur zweiten Auflage, Uppsala, September 1955; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Kindheits- und Jugenderinnerungen. – Enthält: Verse, Lieder, Sprüche. Auflagen: 1955 2. Aufl.; 1958 3. Aufl. 9.–12. Tsd.; 1962 4. Aufl. 16.–20. Tsd.; 1967 5. Aufl.; 1975 6. Aufl. 28. Tsd.; 1985 7. Aufl. 29.–32. Tsd. Übersetzungen: 1954 schwed.; 1955 lett.; 1980 ital.

Denn das Wagnis ist schön. Geschichte eines Lebens. – Memmingen: Maximilian Dietrich 1953; 573 S. Paratexte (1957): Inhalt; Einleitung [der Verf.] Uppsala-Exil, 1953; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Enthält: Gedichte; Zitate aus der Literatur; Kapitelanfänge mit Motto. – In der Einleitung äußert sie sich zur Form ihrer Bücher als Autobiographie oder Memoiren. Auflagen: 1955 2. Aufl.; 1957 3. Aufl.; 1958 4. Aufl.; 1961 5. Aufl.; [1964] 6. Aufl. 23.–27. Tsd.; 1973 8. Aufl. 32.–35. Tsd.; 1977 9. Aufl. 36.–40. Tsd.; 1990 10. Aufl. 41.–45. Tsd. Übersetzungen: 1957 schwed.; 1958 lett.; 1982 ital.

Begegnung mit Elly Ney. Eine Danksagung. – Memmingen: Dietrich 1956; 95 S., Abb. Paratexte (1960): Titel; Nachweis der Abbildungen; [Motto:] „Wer meine Musik recht versteht, der kann nie wieder ganz unglücklich sein. Beethoven“; [Einleitung der Verf.] Uppsala, im August 1956; [autobio. Text]. Biographisches. – Enthält: Gedichte; Briefe. Auflagen: 1957 2. Aufl.; 1960 3. Aufl.; 1964.

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Maurina, Zenta Die eisernen Riegel zerbrechen. Geschichte eines Lebens. – Memmingen: Dietrich 1957; 583 S. Auflagen: 1962 2., bearb. Aufl. 7.–10. Tsd., 555 S.; 1968 3. Aufl.; 1979 4. Aufl. 15.–19. Tsd. Übersetzungen: 1959 schwed.; 1960 lett.

Ein Häuflein Heimaterde. S. 51–61. In: Zenta Maurina: Im Anfang war die Freude. Variationen über das Thema Weihnachten. (Mit 7 Illustr. von Went Strauchmann, der auch den Einband gestaltete). – Memmingen: Dietrich 1964; 94 S. Paratexte (1976): [Widmung des Sammelbandes:] „Dem Andenken meiner lieben Sekretärin Margarete Petrautzki.“ Autobiographische Episode: Verlustgefühle im Exil, besonders zu Weihnachten; eine anonym bleibende Leserin der Bücher von Zenta Maurina schickt dieser zu Weihnachten ein Päckchen mit Heimaterde aus dem Baltikum. Niederschrift Uppsala, Advent 1953. Licht und Finsternis in meinem Leben. – Freiburg i.Br.: Christophorus-Verlag [1966] [„Keine Stelle, auf der ich lebe“]. S. 130. – In: Spektrum des Geistes. (Literaturkalender). [16] (1967)

„Keine Stelle, auf der ich lebe“. S. 172–173. In: Georg Hahn (Hg.): Mehr als nur Erinnerung. 58 Lebenswege in Selbstzeugnissen. – Stuttgart: Steinkopf 1980. Auszug aus: Spektrum des Geistes 1967 (s.o.)

Geliebtes Leben – gelebtes Leben. Gedanken über den Sinn des Lebens. (Auswahl der Aphorismensammlung aus dem Gesamtwerk von Elisabeth Brühl). – Memmingen: Dietrich 1981; 1.–5. Tsd., 170 S. Auflagen: 2003 3. Aufl.

Weitere Selbstzeugnisse Mosaik des Herzens. Essays. – Westheim: Wiborada-Verlag 1947; 166 S. Paratexte (1963): Vorwort zur 8. Auflage. Uppsala – Exil, 1961. Zenta Maurina; [autobio. Text]; Inhalt; Klappentexte. Autobiographische Essays: „Wurzeln der Kultur: Ehrfurcht und Mitleid; Vom Sinn des Schmerzes und der Freude; Das unlösbare Rätsel: Freundschaft und Liebe.“

Auflagen: 1949 2. Aufl. Memmingen: Dietrich; 1954 3. Aufl.; 1958 6. Aufl. 27.–33. Tsd.; 1963 9. Aufl. 45.–50. Tsd. Memmingen: Dietrich; 1979 14. Aufl., 91.–100. Tsd. Paperback-Ausg. Übersetzung: 1958 niederl. Mozaiek van het hart. Lochem: De Tijdstroom.

Auflage: 1980 u.d.T.: „Keine Stelle, auf der ich lebe“. In: Georg Hahn (Hg.): Mehr als nur Erinnerung. 58 Lebenswege in Selbstzeugnissen. – Stuttgart: Steinkopf; S. 172–173.

Nord- und südliches Gelände. Schwedische Tagebücher 1946–1951. – Memmingen: Dietrich [1962]; 1.–5. Tsd., 416 S. (Schwedische Tagebücher, 1)

Wege zur Genesung. Erfahrungen und Beobachtungen. – Freiburg i.Br.: Hyperion-Verlag 1968.

Jahre der Befreiung. Schwedische Tagebücher 1951–1958. – Memmingen: Dietrich 1965; 439 S. (Schwedische Tagebücher, 2)

Ein Tag kann eine Perle sein. Erinnerungsblätter. – Freiburg i.Br.: Hyperion-Verlag 1973; 144 S.

Abenteuer des Menschseins. Schicksale und Bekenntnisse. – Memmingen: Maximilian Dietrich 1970; 1.–4. Tsd., 413 S. Auflage: 1972 2. Aufl. [5.-]6. Tsd.

Mein Lied von der Erde. Wegstrecken. – Memmingen: Dietrich 1976; 350 S., Personenregister. Auflage: 1978 2. Aufl.

Meine Wurzeln sind im Himmel. Letzte Wegstrecken. – Memmingen: Dietrich 1979; 1.– 5. Tsd., 309 S. Auflage: 2000 ND.

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Um der Freude willen. Erkenntnisse und Beobachtungen. – Freiburg i.Br.: Hyperion-Verlag 1971 (mit Bibliographie) Konstantin Raudive zum Gedächtnis. Hg. von Zenta Maurina. – Memmingen: Dietrich 1975; 216 S., Abb.

Maurina, Zenta Die Marmortreppe. Einsichten und Erzählungen. – Memmingen: Dietrich 1977; 165 S. Briefe aus dem Exil 1945–1951. Hg. von Maximilian Dietrich. – Memmingen: Dietrich 1980; 176 S. Selbstzeugnisse im Umfeld Ney, Elly; [u.a.]: Buch der Freundschaft. Zenta Maurina zum 70. Geburtstag. Portrait, Abb. – [Memmingen]: Dietrich 1967; 189 S., Porträt; Mellis, Irene: Wege der Freundschaft. 32 Jahre mit Zenta Maurina. – Memmingen: Dietrich 1999; 288 S.; Sigg, Isa: Zenta Maurina – Bilder aus ihrem Leben. Auswahl und Zusammenstellung der Bilder sowie der Bildtexte durch Isa Sigg, Stuttgart. – Memmingen: Dietrich 1983; 1.–5. Tsd., 158 S., überw. Fotos. Sekundärliteratur Reinberga, Gita: Mensch und Menschlichkeit im Werk von Zenta Maurina. – Bad Krozingen [1944] Zenta Maurina 15.12.1897–25.4.1978. Gedenkschrift zum 100. Geburtstag. – Memmingen: Dietrich 1997; 128 S., Abb.; Swiatowska, Irena: Der Sieg des Geistes über die Materie. Zum Leben und Schaffen von Zenta Maurina. S. 348–359. – In: Selbstfindung – Selbstkonfrontation. 2002.

Maurina-Raudive, Zenta (Ehename) s. Maurina, Zenta Mauthner, Hedwig (Ehename) s. Straub, Harriet

May, Amalie von * 1877

Autobiographische Publikation Lichte Kinderjahre. Die Zeichnungen stammen von Walo von May. – Stuttgart-Gablenberg: Surkamp 1927; 119 S., Abb. May, Hilda s. Silberman, Hilda

May, Ruth * um 1898. – Schauspielerin.

Autobiographische Publikation Gehorsamwege sind Segenswege. S. 30–32. In: Schwestern erzählen. Ein Buch von irdischer

Not und helfender Liebe. Bearb. und hg. von Direktor Christian Jahreiß, Diakonissenanstalt Martha-Maria, Nürnberg. – München: AnkerVerlag 1948; 2. Aufl., 349 S. Zuerst 1936.

Mayer, Anna (Geb.name) s. Mayer-Bergwald, Anna

Mayer, Katharina Cathy Mayer * 1840 Reval † 1919 Steglitz bei Berlin Vater: Georg Arnold Eggers, Buchhändler, Fabrikbesitzer († 1850); Mutter: († 1871) Tochter des Pfarrers u. Lehrers Gustav Haller; ä Brüder, Schwester; Ehemann Woldemar Mayer, Bürgermeister; Kinder. – Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Katharina Mayer geb. Eggers: Das Haus meines Großvaters und meiner Eltern. Kindheitserinnerungen. S. 54–66. In: Baltische Lebenserinnerungen. Gesammelt und hg. von Alexander Eggers. – Heilbronn: Salzer 1926; 348 S. (Deutsche Bibliothek, 120) Kindheitserinnerungen: Der Großvater (m); seine Tochter Adeline; über Charlottenthal, Sommersitz des Vaters; Tod des Großvaters; der Onkel Heinrichsen, ein Sonderling; der frühe Tod des Vaters; Tod der Mutter. Niederschrift September 1910.

Mayer, Maria * 17.12.1897 Leizesberg † 3.6.1946 Passau; kath. Mutter: war nur kurz verh., arbeitete bei der Post in Wald- und Gebirgsdörfern, Tochter eines Lehrers mit Landbesitz. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikationen Aus meinem Kinderland. – Mönchen-Gladbach: Volksvereins-Verlag 1928; 108 S. Paratexte: [Widmung:] „Gewidmet seien diese Schildereien vor allem meiner lieben, lieben Mutter, die meist nur wie ein Traum und gar selten wie ein wirkliches, seliges Erleben durch die Tage meiner Kindheit ging, meinen Großeltern, deren „achtes Kind“ ich in Wahrheit war, meiner Tante Marie, die so eifrig sich mühte, mich der Welt und mehr noch mich 553

Mayer, Maria dem Himmel zu erziehen, meiner Tante Minna, der nimmermüden, pflaumenspendenden und christbaumschmückenden guten Fee des Leizesbergerhauses, unserem Leizesbergerhaus selbst, dem lieben, schönen, unserem ganzen Dorf, unserem Garten, unserem Wald, meinem lieben, guten Hundefreund, dem Askan, allen Menschen, Tieren, Dingen überhaupt, die in meinem Kinderlande um mich waren“; Inhalt; [autobio. Text] Kindheitserinnerungen: Erste Erinnerungen, das Haus des Großvaters, Backen und Baden in der Küche, die Einrichtung des Hauses; die Verf. kommt mit 6 Jahren zu ihrer Tante Marie, einer Lehrerin, nach Hauzenberg, um dort die Schule zu besuchen; die Wochenenden bei den Großeltern; Schlittenfahrten; der Garten; Besuch von der Mutter; Spielzeug und Spiele; Ausflüge im Sommer; Besuche von Verwandten; Spielplätze; Bücher; Umzug der Großeltern in die Stadt. – Enthält: Liedtext. Am Heimatbrunnen. Aus meinem Kinderland. Erinnerungen an Hauzenberg und Leizesberg. Hg. von Hans Göttler. – Tiefenbach: Edition Töpfl 1997; 164 S., Abb. Sekundärliteratur Göttler, Hans: Maria Mayer, eine vergessene Heimatdichterin zur Erinnerung an ihren 100. Geburtstag am 17. Dezember 1997. – In: Heimatglocken. 1997.

Mayer, Ottilie s. Bibus, Ottilie

Mayer-Bergwald, Anna Anna Mayer (wirkl. Name) * 11.5.1852 Ansbach † 13.11.1935 Traunstein Vater: Heinrich Mayer „Stiftungsadministrator“, Kgl. Rat. – Malerin, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikationen Freudentage am Tegernsee. Eine Rückerinnerung an den Sommer 1897. – München: Seitz u. Schauer 1898; 42 S., Abb. Aus dem Frankenlande. Heimaterinnerungen. – Ansbach: Brügel [1910]; 95 S., Abb. Paratexte: Inhaltsverzeichnis; Jugendbild des Vaters der Dichterin; Widmung [mit Gedicht der Verf.]; [autobio. Text]; Kritiken [Rezensionen 554

über Werke und Vorträge der Verf.]. – Enthält: Gedichte; Sprüche; Liedtexte. Niederschrift von 1893 bis etwa 1908. Rez.: Allgemeine Zeitung. Nr. 285 (1897) Beilage, S. 89ff.; Augsburger Abendzeitung. Nr. 8 (1898)

Weitere Selbstzeugnisse Aus meiner Wandermappe. Reiseskizzen. – Garmisch: Adam 1895; 217 S. Rez.: Neueste Nachrichten. (München) Nr. 48 vom 30.1.1896.

Alpenluft. Reise-Erinnerungen. (Im Anschluß an „Aus meiner Wandermappe“). – Ansbach: Brügel 1897; 232 S., Abb. Rez.: Würzburger Stadt- und Landbote. (1897) Nr. 290

Mayer-Bibus, Ottilie s. Bibus, Ottilie

Mayer-Hillebrand, Franziska * 10.8.1885 Weidling/Wien † 29.3.1978 Innsbruck Vater: Josef Reicher († 1919) General; Mutter: († 1888); ä Bruder; 1. Ehemann seit 1920 Franz Hillebrand (1862–1926) Prof.; 2. Ehe 1928 mit Carl Mayer (1862– 1936) Arzt. – 1905 Abitur; Studium; 1919 Promotion; 1932 Habilitation. Experimentalpsycholog. Forschungen am Psychologischen Institut in Innsbruck; Zwillings- u. Familienforschung, Kunstpsychologie; bearb. den Nachlaß von Franz Brentano. Nachlaß: Universitätsarchiv Innsbruck (Briefe) Lex.: Wiss. Österreich; Wikipedia (16.12.2009)

Autobiographische Publikation Selbstbiographie. S. 224–269. In: Ludwig J. Pongratz (Hg.): Philosophie in Selbstdarstellungen. Band 2. – Hamburg: Meiner 1975. Erinnerungen: Kurzer Lebensgang, lebt seit 1891 in Innsbruck, Abitur, Promotion, Heirat, führt die Forschungen ihres 1926 verstorbenen Ehemannes fort, eigene Forschungen; die 2. Ehe; über ihre wiss. Untersuchungen; Habilitation 1932; Tod des Ehemann:es; 1937 Reise nach Sizilien; gibt Anregungen zur Forschung auf dem Gebiet der Kunstpsychologie; Magenoperation mit Komplikationen; die veränderten polit. Verhältnisse seit 1938; 2. Weltkrieg; 1948 a.o. Professorin; ab 1959 Herausgeberin des Nachlasses von Franz Brentano; bis 1960 an der Universität tätig; Brentanos Lehre; Auszeichnungen.

Mayreder, Rosa

Mayreder, Rosa Ps als Kunstkritikerin für die Neue Freie Presse: Franz Arnold * 30.11.1858 Wien † 19.11.1938 Wien; kath. Vater: Franz Obermayer (1810–1893) Gastwirt; Mutter: Marie (* 1836) geb. Engel, 2. Ehefrau des Vaters; 12 Geschw.; Ehemann seit 1881 Karl Mayreder, Architekt, Prof. – Malerin, Schriftstellerin, Kunstkritikerin, Essayistin, aktiv in der Frauen- und Friedensbewegung, Gründerin einer Kunstschule; Mithg. der Zs „Dokumente der Frauen“; bekannt mit Rudolf Steiner. Lex.: Wikipedia (24.11.2009) s.a.: Mathilde Hanzel-Hübner; Elise Richter; Therese Schlesinger

Autobiographische Publikationen Autobiographische Glosse. S. 691–692. – In: Die Literatur. 29 (1926/27) Wie ich zur Arbeit an der Frauenbewegung kam. [Rosa Mayreder, Hertha Sprung, Marie Lang, Marie Vian]. – In: Die Österreicherin. Zeitschrift für alle Interessen der Frau; hg. vom Bund österreichischer Frauenvereine, Wien. 3 (1930) 3 vom 1.3.1930. Von Wagner zu Nietzsche, ein Jugenderlebnis. – In: Die Glocke. 2 (1936) 23/24 vom 1.2.1936. Mein Landaufenthalt. – In: Die Glocke. – 2 (1936) 34/35 vom 1.12.1936; – 3 (1937) 36/37 vom 1.1.1937. Erinnerungen an Hugo Wolf. – In: Kulturelle Schriftenreihe des Free Austrian Movement. (Hg.) im Auftrag des FAM Ullrich Hermann; (1944/45) o.Z. Heft: 200 Jahre österreichische Musik. Briefe, Essays und Erinnerungen. Das Haus in der Landskrongasse. Jugenderinnerungen. Hg. und mit einem Nachwort von Käthe Braun-Prager. – Wien: Mensa 1948; 257 S. mit 6 Abb. Paratexte (1998): Titelbild; Impressum mit Hinweis zur Ausgabe, Bildnachweis; Inhaltsverzeichnis; Vorwort, Eva Geber; [autobio. Text]; Erinnerung und Nachwort, Käthe Braun-Prager London, August 1948; Kurzbiographie mit Bild von Eva Geber; Verlagsanzeige. Jugenderinnerungen 1858 bis zur Verlobung um 1878: Das Elternhaus in Wien, Winter in der Stadt, Sommer auf dem Land; Fahrten durch den Prater; die Kinderfrau, Geschwister; Weih-

nachten; die Eltern; Erziehung; Originale als Gäste des Hauses; die Verf. setzt sich mit den traditionellen Vorstellungen von Frauen auseinander; Rückzug ins Innenleben: Tagebuch. Geselliges Leben der Geschwister an Samstagabenden; Unterricht in Malerei; Schwärmerei für ein Idol; Verlobung. – Enthält: Inschriften; Gedicht. Niederschrift um 1915: Einleitend zur Entstehung der Erinnerungen. Auflage: 1998 Wien: Mandelbaum, AUF-Edition; mit einem Vorwort von Eva Geber, 239 S. Auszüge: 1998 u.d.T.: Befreiung vom Korsett. S. 181– 186. In: Christa Gürtler; Sigrid Schmid-Bortenschlager: Eigensinn und Widerstand. Schriftstellerinnen der Habsburgermonarchie. – Wien: Ueberreuter.

Mein Pantheon. Lebenserinnerungen. Nach Rosa Mayreders handschriftlichem Konzept. Vorwort von Susanne Kerkovius. – Dornach: Geering 1988; 208 S. mit 16 Abb. (Zeitgenossen im Lebensgang Rudolf Steiners – biographische und autobiographische Schriften) Paratexte: Titelbild (Rosa Mayreder um 1895); Inhalt; Einleitung: „Eine bürgerliche Revolutionärin. Zum 130. Geburtstag von Rosa Mayreder“ von Susanne Kerkovius; Zu Rosa Mayreders Erinnerungen; [autobio. Text]; Anmerkungen; Anhang: [Bildteil]; Lebenstafel [von] Käthe Braun-Prager; Verzeichnis der Abbildungen. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte; Goethezitat. Der Text war von Rosa Mayreder als 2. Teil ihrer Jugenderinnerungen geplant (vgl. Umschlagtext hinten) Auflage: 1988 Dornach: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum.

Weitere Selbstzeugnisse Krise der Väterlichkeit. – Graz: Stiasny 1963; 128 S., Zeittafel, Bibliographie. Rosa Mayreder – Tagebücher. 1873–1937. Hg. und eingel. von Harriet Anderson. – Frankfurt/M: Insel-Verlag 1988; 329 S. mit 20 Abb. Meine theuren, fernen Freundinnen. Rosa Mayreder schreibt an Ellen Kleman und Klara Johanson. – Kopenhagen: Verlag Text & Kontext [u.a.] 2004. Werke Aus meiner Jugend. Drei Novellen. – Dresden: Pierson 1896. Auflage: 1908 2. Aufl.

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Mayreder, Rosa Selbstzeugnisse im Umfeld Wolf, Hugo: Briefe an Rosa Mayreder. Mit einem Nachwort der Dichterin des „Corregodor“ hg. von H. Werner. – Wien 1921; 143 S. mit Bildbeigaben von K. Mayreder; Eckstein, Friedrich: „Alte unnennbare Tage!“ Erinnerungen aus 70 Lehr- und Wanderjahren. – Wien; Leipzig; Zürich: Reichner 1936; [Ausg. 1935], 300 S. mit 16 Bildtaf. [Über die Zeit 1880 bis 1910] Auflage: 1988 [Wien]: Wiener Journal, Zeitschr.Verlag; 339 S. (Edition Atelier) Steiner, Rudolf: Mein Lebensgang. Mit Nachwort von Marie Steiner. – Dornach: Philosoph.-anthroposoph. Verlag 1925; 33 S. Auflagen: zuletzt 1985 (Ausgew. Werke, 7) Sekundärliteratur Lange, Helene: Rosa Mayreder zum siebzigsten Geburtstag. S. 74–76. – In: Die Frau. 36 (1928/29) Anderson, Harriet: Die Tagebücher Rosa Mayreders. S. 237–264. In: Donald G. Daviau (Hg.): Österreichische Tagebuchschriftsteller. – Wien: Edition Atelier 1994; 433 S., Namen- und Titelindex; Weibring, Juliane: Rosa Mayreder. Feministische Freundin und Kritikerin. S. 46–79. In: Juliane Weibring: Frauen um Rudolf Steiner. Im Zentrum seines Lebens, im Schatten seines Wirkens. – Oberhausen: Athena 1997; 196 S.; [darin S. 78: Rosa Mayreder: … „Um mich von Steiners ‚Lebensgang‘ zu erholen, nahm ich Goethes ‚Wahrheit und Dichtung‘ wieder vor.“ Q.: Harriet Anderson (Hg.): Rosa Mayreder – Tagebücher 1873–1937. – Frankfurt/M 1988; S. 292f.] Spreitzer, Brigitte: Autothanatographie – niedergelegte Innerlichkeiten. Rosa Mayreders Selbstverlierungen im Labyrinth männlicher Identitätskonstrukte. S. 62–70. In: Brigitte Spreitzer: Texturen. Die österreichische Moderne der Frauen. – 1999; Schmölzer, Hilde: Rosa Mayreder. Ein Leben zwischen Utopie und Wirklichkeit. – Wien: Promedia 2002; 302 S., Abb.; Literaturverz. S. 289–296; Bibliographie S. 297–301. (Edition Spuren)

Mecenseffy, Grete * 9.8.1898 Wien † 11.9.1985 Gallneukirchen; ev. Vater: von Mecenseffy, Hauptmann im k.u.k. Generalstab; Mutter: Hedwig, Tochter von Moritz Thausing, Direktor der Albertina. – Im Realgymnasium der Eugenie Schwarzwald in Wien; 1917 Abitur; Studium der Geschichte, Germanistik; 1921 Promotion; 1923 Lehramtsprüfung; 1923–1946 Lehrerin in Wien, ab 1947 Studium der ev. Theologie (Zürich, Basel); 1951 Promotion; 1952 Habilitation. Dozentin; ab 1958 Prof.; Redakteurin des Reformierten Kirchenblattes. Lex.: Wiss. Österreich

Autobiographische Publikation Eine Schülerin Professor Kühnerts erzählt. S. 9–10. – In: Jahrbuch für die Geschichte des Protestantismus in Österreich. 96 (1980) 1. 556

Meiche, Luise Charlotte Luise Ernestine Meiche * 25.2.1860 Leipzig. – Journalistin in Leipzig. Lex.: DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Josephine Wessely. – Leipzig: Peterson 1887; 40 S., 1 Portr.

Meier, Emerenz * 3.10.1874 Schiefweg/Waldkirchen † 28.2.1928 Chicago; kath. Vater: Josef Meier, Bauer, Gastwirt; Mutter: Emerenz geb. Raab; 1. Ehemann seit 1907 Josef Schmölle († 1910) Auswanderer; 2. Ehe mit John Lindgren, Nordschwede; Sohn 1908. – Gastwirtin in Passau, wanderte 1906 mit Eltern u. Geschwistern nach Chicago aus; Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (1.12.2009)

Autobiographische Publikationen Der Juhschroa. S. 278–291. In: Annette von Aretin (Hg.): Die schönsten Geschichten vom Leben auf dem Lande. – Bergisch Gladbach: Lübbe 1989; 383 S. Autobiographisches: Kindheitserinnerung an den Tod einer achtzigjährigen Frau aus dem Heimatdorf, die ihr Leben lang durch ihr lautes und lustiges Gebaren aufgefallen war; über deren Leben.

Auflagen: 1893 zuerst in: Donau-Zeitung, Passau; 1974 in: Aus dem Bayerischen Wald. – Grafenau: Morsak Verlag.

Gedichte, Briefe, Vermischtes. Gesammelte Werke, 2. – Grafenau: Morsak 1991. Autobiographische Gedichte Weiteres Selbstzeugnis Szenen, Briefe, Gedichte. Aus dem Leben der bayerischen Dichterin, Wirtin und Emigrantin Emerenz Meier. [Hg. oder verf. von] Joseph Berlinger. – Feldafing/Obb.: Brehm 1980. Selbstzeugnis im Umfeld Aus dem Bayerischen Wald, Erzählungen, Gedichte. Mit einem Lebensbild der Dichterin von Max Peinkofer und einer Erinnerung Hans Carossas an seine Begegnung mit der Schriftstellerin. Hg. von Hans Bleibrunner und Alfred Fuchs (Zeichnungen Josef Fruth). – Grafenau: Morsak 1974; 176 S., Abb. Auflagen: 1993 3. Aufl.

Meier, Emerenz Sekundärliteratur Göttler, Hans: Emerenz Meier die rätselhafte Doppelnatur einer Heimatdichterin. – In: Literatur in Bayern. Vierteljahresschrift für Literatur, Literaturkritik und Literaturwissenschaft. (1989) Göttler, Hans: Emerenz Meier – Gastwirtin, Schriftstellerin, Emigrantin. In: Ostbairische Lebensbilder. Band 1. – Passau: Klinger 2004; 182 S. Abb.; Peinkofer, Max: „Mein Wald – mein Leben“. Lebensbild der Dichterin Emerenz Meier. – Grafenau: Samples 2005; 80 S., Abb. – Enthält: Gedichte von Emerenz Meier, S. 44–77.

Meier, Lisi (Ps) s. Locher-Werling, Emilie Meier, Luise s. Aston, Louise

Meinhardt, Adalbert (Ps) s. Hirsch, Maria

Meißner, Marie Alma von Walkenried (Ps) * 18.6.1851 Flurstedt bei Apolda Vater: Franz Ludwig Meißner, Pfarrer. – Lehrerinnenexamen in Erfurt; Lehrerin in Muskau, Dresden, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikation (?) Aus meiner Welt. Geschichten für Große und Kleine. [Märchenbuch]. – Dresden: Tittmann 1888; 88 S. Auflage: 1900 2. verm. u. verb. Aufl.

Meinecke, Antonie

Meister, Emilie

* 31.1.1875 Vater: Dr. med Wilhelm Delhaes (1843–1912) Sanitätsrat; Ehemann Friedrich Meinecke (1862–1954) Prof. für Geschichte. Nachlaß: Briefe im Gustav Mayer Archiv.

* im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Fontane und seinen Hausarzt Dr. Wilhelm Delhaes. S. 161–164. – In: Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte. 15 (1964) Erinnerungen: Über ihren Vater, Hausarzt Theodor Fontanes; Fontane schenkte der Verf. ein Buch zu Weihnachten, der Dankbesuch bei ihm; über den Lebensweg ihres Vaters, seine Berufstätigkeit und Liebe zu Gärten. Niederschrift: „Schnell hingeschrieben, als alte Frau, tauchen, durch die Fontane-Forschung angeregt, diese Jugenderlebnisse vor mir auf und haben sich trotz eines bewegten Lebens nicht verdrängen lassen.“ S. 163. „Vater ist bei Fontane“. Die Tochter des Hausarztes Wilhelm Delhaes erinnert sich. S. 128f. In: „Erschrecken Sie nicht, ich bin es selbst“. Erinnerungen an Theodor Fontane. Hg. von Wolfgang Rasch; Christine Hehle. – Berlin: Aufbau Verlag 2003; 320 S. Auflage: 2006 1. Aufl. Aufbau-TB-Verlag (Reihe Aufbau Taschenbücher, 2231) (benutzte Aufl.) Selbstzeugnis im Umfeld Kuhn, Annette: Ich trage einen goldenen Stern. Ein Frauenleben in Deutschland. – Berlin: AufbauVerlag 2003; 232 S., Abb.

Autobiographische Publikation Alt-Offenbacher Erinnerungen. Aus ihrem Tagebuch. Bearb. von Ernst Emmerling. – Offenbach: Offenbacher Geschichtsverein 1956; 23 S. (Offenbacher Geschichtsblätter, 6)

Meitner, Lise Elise Meitner * 7.11.1878 Wien † 27.10.1968 Cambridge/GB; jüd. Vater: Philipp Meitner, Rechtsanwalt, Freidenker; Mutter: Hedwig; 4 Schwestern, 3 Brüder. – Abitur; Studium der Mathematik, Physik, Promotion 1906; Habilitation. 1938 Emigration über Holland, Dänemark nach Schweden, seit 1947 Prof. in Stockholm, Forschungsreisen in die USA; lebte ab 1960 in Cambridge/GB. Lex.: Wikipedia (10.12.2009) s.a.: Lina Loos; Elisabeth Schiemann; Clara von Simson; Gerta von Ubisch.

Autobiographische Publikationen Einige Erinnerungen an das Kaiser-WilhelmInstitut für Chemie in Berlin-Dahlem. Otto Hahn zum 75. Geburtstag am 8. März 1954. S. 97–99. – In: Die Naturwissenschaften. 41 (1954) 5. Autobiographisches: Gründung des Instituts, seine Räumlichkeiten, die Mitarbeiter; die Verf. arbeitete als Gast, ab 1913 als „Derzeitiges Mitglied“ am K.W.I. für Chemie; über Arbeitsbedingungen; die Arbeitsjahre mit Otto Hahn; 1. Welt557

Meitner, Lise krieg, Forschungen für militärische Zwecke; als Röntgenologin von 1915 bis 1917 in österr. Frontspitälern tätig; Nachkriegszeit und Inflation; mit Hahn „Ständiges wissenschaftliches Mitglied“ an der neuen physikalischen Abteilung, deren Expansion, internationale Mitarbeiter, Zusammengehörigkeitsgefühl; 1938 Weggang der Verf., Hahns Leitungstätigkeit. Niederschrift Dezember 1953 in Stockholm. Auszug 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. 2 Bde. – Berlin; Band 2: S. 248–249.

Rückschau auf mein Leben (1955). In: Die Frau in der Wissenschaft. Audio-CD. Lise Meitner. [Tonträger] Originaltonaufnahmen 6:16. – Köln: Supposé 2003. Looking Back. S. 2–7. – In: Bulletin of the Atomic Scientists. 20 (1964) Nov. Erinnerungen an Otto Hahn. Mit Beiträgen von Mitarbeitern und Weggefährten. Hg. von Dietrich Hahn. – Stuttgart: Hirzel 2005; XV, 167 S. Weitere Selbstzeugnisse Lise Meitner an Otto Hahn. Briefe aus den Jahren 1912 bis 1924. Edition und Kommentierung von Sabine Ernst. – Stuttgart: Wiss. Verl.Ges. 1992; VI, 267 S., Abb. (Quellen und Studien zur Geschichte der Pharmazie, 65; zugl.: Mainz, Univ., Diss., u.d.T.: Briefe Lise Meitners an Otto Hahn aus den Jahren 1912 bis 1924) Lise Meitner – Max von Laue. Briefwechsel 1938–1948. Hg. von Jost Lemmerich. – Berlin: ERS-Verlag 1998; 560 S., Abb. (Berliner Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik, 22). – Enthält: Literaturverz. S. 554–560. Selbstzeugnis im Umfeld Hahn, Otto: Mein Leben. – München: Bruckmann 1968; 271 S., 8 Taf. Auflagen: 1969 5. Aufl.; 1986 6. Aufl., erw. Neuausg. hg. v. Dietrich Hahn. – München: Piper. Sekundärliteratur Kerner, Charlotte: Lise, Atomphysikerin. Die Lebensgeschichte der Lise Meitner. – Weinheim, Basel: Beltz u. Gelberg 1986; 137 S., Abb.; (1987 4. Aufl.: Enthält autobio. Passagen von Lise Meitner, z.B. S. 11)

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Rife, Patricia: Lise Meitner and the Dawn of the Nuclear Age. Forword by John Archibald Wheeler. – Boston, Basel, Berlin: Birkhäuser 1999; Sime, Ruth Lewin: Lise Meitner. A life in physics. – Berkeley [u.a.]: Univ. of California Press 1996; Übersetzung: ‹dt.› Lise Meitner: ein Leben für die Physik; Biographie. – Frankfurt/M: Insel-Verlag 2001; Lemmerich, Jost: Lise Meitner zum 125. Geburtstag. Ausstellungskatalog, Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, 7.11.–13.12.2003. – Berlin ERS-Verlag 2003; Vogt, Annette: Vom Hintereingang zum Hauptportal? Lise Meitner und ihre Kolleginnen an der Berliner Universität und in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. – Stuttgart: Steiner 2007.

Melchers, Magda (Geb.name) s. Berck, Marga (Ps)

Melchers, Maria * 24.7.1891 Düsseldorf; (kath.) Vater: Meister in einer Fabrik, Techniker; Mutter: Schneiderin mit eigener Werkstatt; j Schwester; j Bruder. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikationen Mein Leben für Christus. – Konstanz: Christliche Verlagsanstalt 1949; 32 S., Abb. (Erzähl mir was, 18) Auflagen: 1951; 1955, 16 S., Abb. (Erzähl mir was! 30)

Kirchstrasse 22. Die Geschichte einer Kindheit. – Mainz: Matthias-Grünewald-Verlag [1951]; 283 S. Paratexte: [Widmung:] „Frau Marie Müller geborenen Thurn in dankbarer Verehrung zugeeignet“; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Romanhafte Kindheitserinnerungen. – Enthält: Liedtexte; Gedichte; Kindervers; Gebet. In 3. Person erzählt.

Melde, Marie * 4.6.1871 Sternberg † 22.9.1960 Wien Ausbildung in Olmütz, München, Lehrerin an der Lehrerbildungsanstalt in Brünn; Schriftstellerin. Lex.: DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikationen Lehrer- und Kindergeschichten einer österreichischen Lehrerin. – Berlin-Friedenau: Verlag des Bureau Karl Fischer [1913]; 59 S.

Melde, Marie Paratexte: Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Erzählungen, davon sind autobiographisch: 2.: Besuch in der Heimat, Begegnung mit einem kleinen Jungen und seiner Mutter, dessen plötzlicher Tod. 6.: Besuch in der Heimat, Begegnung mit einem Bettler, einem früheren Weber aus der Nachbarschaft, der vom Sterben seiner Kinder und seiner Frau erzählt. 11.: Leni, eine arme, ledige Schneiderin, erzählt aus ihrem Leben: als junges Mädchen wurde sie schwanger, aber ihr Verlobter starb vor der Heirat; sie versorgte ihren Sohn und ihre alte Mutter; der Sohn erlernte einen Beruf; er kam zur Beerdigung der Mutter, um deren Sparbuch zu holen.

Mell, Mathilde Tilde Mell; Mathilde Halarevici-Mell * um 1885 Marburg an der Drau Vater: Alexander Mell, Direktor des k.u.k. Blindenerziehungsinstituts in Wien; 3 ä, 5 j Geschwister; Ehemann Halarevici († 1951) Leiter e. Blinden-Instituts in Rumänien. – Lehrerin, lebte 1921–1951 in Rumänien. s.a.: Mathilde Hanzel-Hübner

Autobiographische Publikation Mathilde Halarevici geb. Mell. [Beitrag zu] Vor 50 Jahren war Matura [1953]. S. 76–78. In: Monika Bernold; Johanna Gehmacher (Hg.): Auto/Biographie und Frauenfrage. Tagebücher, Briefwechsel, Politische Schriften von Mathilde Hanzel-Hübner (1884–1970). – Wien: Böhlau 2003; 270 S., CD-ROM (L’Homme Archiv, 1)

Mendels, Käthe * 25.2.1895 Güthersloh-Harsewinkel † 1980 Sidney/Australien; jüd. Vater: Herzberg († 1917) Geschäftsmann; 6 Geschw.; Ehemann seit 1926 Karl Mendels, Viehzüchter, Besitzer e. Manufakturwarengeschäfts; Tochter, Sohn. – Lehre als Modistin, Handelsschule. Buchhalterin, Kontoristin; 1939 Emigration der Familie nach Australien.

Autobiographische Publikationen Geschichte meiner Familie im Ersten Weltkrieg. S. 74–93 mit 2 Fotos, S. 94 (1912), S. 95 (1916). In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900–1990. – Leipzig: Reclam 1992; 458 S. mit Fotos. Paratexte (1993): Biographisches; Quellenangabe. Autobiographisches 1914 bis 1918: Familienleben; 1. Weltkrieg, Schlaganfall des Vaters, Briefe von Bruder Hermann als Soldat, Tod des Bruders Paul, die Trauer in der Familie, Tod von Hermann, Tod des Vaters; Lebensmittelknappheit; Kriegsende, Einquartierung. – Enthält: Auszüge aus Feldpostbriefen des Bruders Hermann. Niederschrift bis 1970. [Auszug aus dem] Manuskript: „Die Geschichte einer jüdischen Familie in einer kleinen Stadt in Westfalen.“ 1971. Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Paul Mendels und Erica Schwarz, Sydney. Auflage: 1993 2. Aufl.

„… denn wir gehen in eine neue Welt“. S. 411– 430, Abb., Kt. [Übers. Günther Schomaekers. Vorbemerkungen: Eckhard Möller]. In: Stadt Harsewinkel (Hg.): „… dann machen wir es allein“. – Harsewinkel 1996.

Auszug aus d. Lebenserinnerungen, die Judenverfolgung betreffend.

Melzer, Elly * 1895 Wehlau/Ostpr. Ehemann: Landpfarrer Melzer. – Lebte in Weissuhnen, Pillupönen, nach 1945 in Arzheim bei Koblenz. s.a.: Agnes Miegel

Mendelsohn, Henriette

Autobiographische Publikation Das Glasspindchen. S. 50–51. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe u. Unzer 1965; 163 S. mit Fotos, Faks. Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an Agnes Miegel.

Autobiographische Publikation Mendelsohn, Henriette. S. 331. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Seit 1889 Malerin, Studium bei Skarbina; über ihre

Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang. (Ostpreußisches Mosaik, 10)

* 31.3.1856 Berlin. – Malerin, seit 1891 auch Schriftstellerin; lebte in Paris und Dänemark.

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Mendelsohn, Henriette Portraits in Kunstausstellungen; seit 1891 journalistisch auf dem Gebiet der Kunst tätig; seit 1895 weitere Ausbildung in Paris und Dänemark.

Menken, Hanne (Ps) s. Geiger-Hof, Anni

Sekundärliteratur Peez, M.: Henriette Mendelsohn. – Frankfurt/M: Foesser 1888; 32 S.

* 5.3.1859 Lübben/Niederlausitz † 5.5.1935 Berlin Vater: H. Mensch, Gymnasiallehrer, Direktor; Mutter: († 1874). – 1879 Lehrerinnenexamen; 1880 Studium in Zürich, Deutsche Sprache und Literatur, Theologie, Philosophie; 1886 Dissertation, Promotion; lebte ab 1904 in Berlin. Lehrerin, Journalistin, Leiterin der „Frauen-Rundschau“. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986); Wikipedia (12.8.2008) s.a.: Ida Boy-Ed; Frieda von Bülow; Anna Ethel; Elisabeth Förster-Nietzsche; Anna von Krane; Emma Vely

Mendelssohn Bartholdy, Edith * 1870er Fürsorgerin; 1930 Vorsitzende der GEDOK Ortsgruppe in Leipzig, in ihrem Salon trafen sich Musiker und Künstler; Gründerin der Max-Reger-Gesellschaft, deren erste Vorsitzende.

Autobiographische Publikationen [Autobiographisches] Vorwort. In: Edith Mendelssohn Bartholdy: Der Lebensabend. – Gütersloh: Rufer-Verlag 1958; 279 S., Fotos. Auflagen: 1959 2. Aufl. Gütersloh: Mohn; [1960] S. 11, Buchgemeinschaftsausg. Bertelsmann.

Pläne für den Lebensabend. In: Edith Mendelssohn Bartholdy: Der Lebensabend. – Gütersloh: Rufer-Verlag 1958; 279 S., Fotos. Auflagen: 1959 2. Aufl. Gütersloh: Mohn; [1960] S. 188–194, Buchgemeinschaft Bertelsmann.

Tätig sein und nicht einsam werden. In: Edith Mendelssohn Bartholdy: Der Lebensabend. – Gütersloh: Rufer-Verlag 1958; 279 S., Fotos. Autobiographischer Sachbeitrag

Auflagen: 1959 2. Aufl. Gütersloh: Mohn; [1960] S. 252–260, Buchgemeinschaftsausg. Bertelsmann.

Mensch, Ella

Autobiographische Publikationen Der Geopferte. Liebesroman eines modernen Mannes. – Leipzig: Seemann 1902; 214 S. Autobiographischer Roman Auf Vorposten. Roman aus meiner Züricher Studentenzeit. – Leipzig: Verlag der FrauenRundschau 1903; 174 S. (Moderne Frauen-Bibliothek, 19) Paratexte (2. Aufl.): [Titelblatt:] „Motto: „Integer vitae scelerisque purus …“ Ode von Horaz; [Widmung:] „Allen meinen lieben Kommilitoninnen aus den Züricher Jahren. D. Autor.“; [autobio. Text] Autobiographischer Roman. Auflage: o.J. 2. Aufl.

Erinnerungen an Sophie Freifrau von Heyl zu Herrnsheim. – Darmstadt: Koch 1917; 23 S. mit zahlr. Abb. Lebensfahrten. S. 5–7. In: Karl Esselborn (Hg.): Darmstädter Erinnerungen, ein Führer durch die Darmstädter Memoirenliteratur. – Darmstadt: Litera 1924; 139 S. (Hessische Hausbücherei, 3)

Mengersen, Marie-Luise von * 13.8.1898 Höxter Vater: Adolf Karl Kurt von Mengersen (1863–1918) Offizier; Mutter: Maria (1872–1935) Tochter des Schiffskapitäns u. Reeders Julius von Alten u. der Auguste geb. Reischauer; Bruder. – Missionarin.

Mensching, Anna

Autobiographische Publikation Unter Chinesen in China, Mauritius und Holland. – Metzingen: Brunnquell-Verlag 1970; 99 S., Abb. Autobiographisches: Rückblick auf 50 Jahre Missionsdienst als Diakonisse.

Autobiographische Publikation Und dennoch. Erlebnisbericht einer Missionarsfrau von 1916–1920 aus Afrika und Indien. – Stadthagen, Schillerstraße 20: J. Mensching Selbstverlag 1979; 168 S., Abb. Autobiographisches Mai 1916 bis Oktober 1920.

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* 1888 † 1979 Ehemann seit 1913 Wilhelm Mensching († 1964) Pfarrer, Missionar in Afrika; 3 Söhne, Tochter.

Mensching, Anna Weiteres Selbstzeugnis Ich ging nach Afrika um zu lehren, belehrt kam ich zurück. Wilhelm Mensching, Anna Mensching [Briefe]. Hg. von Johanna Mensching. – Stadthagen: [Selbstverlag] 1993; 229 S., Abb., Kt. Über die Zeit 1912 bis 1914 [Bethel-Mission in Ruanda] Mercator (Ps) s. Josephson-Mercator, Bertha

Merkel, Gertrud * 9.10.1871 Karlsruhe † 8.7.1963 Ibbenbüren/Westf. Vater: Esbach; Ehemann: Merkel; Sohn. s.a.: Anna Malberg (Lehrerin)

Autobiographische Publikation Gertrud Merkel geb. Esbach: Erinnerungen. – Nürnberg: Privatdruck 1966; 94 S. mit zahlr. Abb. und Faks; [Aufl. von 50 Exemplaren] Paratexte: [Motto:] „Nemo ante mortem beatus“ (Solon 550 a. Chr.); Vorwort, Heinrich G. Merkel (geboren 12. Februar 1900 in Trebnitz/ Schlesien) [Sohn], Nürnberg, im Juli 1966; Faks. Hs: Genehmigung zur Trauung 17.9.1869; [autobio. Text]; Anhang: 1. Zeittafel, 2. Die liebsten Gedichte, 3. Fotografien der Grabsteine von Gertrud Merkel und von Verwandten in Schlesien, 4. Ahnentafel des Heinrich G. Merkel. – Enthält: Dokumente.

Mertins, Frieda * 12.11.1899 Berlin Ehemann Adolf Mertins. – Arbeiterin, Funktionärin der Roten Hilfe, ab 1932 KPD.

Autobiographische Publikation So wurde „Der Rote Norden“ gedruckt. S. 297– 299. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hg.): Unter der roten Fahne. Erinnerungen alter Genossen. – Berlin/DDR: Dietz 1958; 331 S. Autobiographisches: Illegale Arbeit gemeinsam mit ihrem Mann, über die Herstellung der illegalen Zeitung des Berliner Weddings von Ende 1933 bis Anfang 1935; schwierige Materialbeschaffung, das Drucken nachts in der eigenen Wohnung, die Verpackung und Verteilung.

Meschke, Annaluise * 19.3.1872 Pyritz Vater: Carl Friedr. Moritz (* 1840) Müller, Bauernhofbesitzer; Mutter: Auguste Wilh. (* 1846) Tochter des Bauernhofbesitzers Gottfried Seefeldt; 11 Geschw., darunter 2 ä; Ehemann: Meschke.

Autobiographische Publikationen Heilige Heimat und andere Erzählungen. – Stettin: Fischer und Schmidt [1938]; 136 S. Romanhafte Erzählungen über eigene Erlebnisse. Das Lied meiner Heimat. – Stettin: Fischer u. Schmidt 1940; 270 S., Abb. Paratexte: Inhaltsverzeichnis; [Foto der Verf.] Vorwort. Die Verfasserin; Pommernlied! von Annaluise Meschke, geb. Moritz; [Noten des Pommernliedes]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Die bäuerlichen Vorfahren; die Eltern; Kindheit in Pyritz; Hochzeitsfeste; die Wassermühle in Brusenfeld, die Eltern als Erzieher, Weihnachten; in der Dorfschule, das jährliche Missionsfest, Kinderspiele, Obsternte, Schlachtfest, in Pension in Greifenhagen, die Höhere Töchterschule, Jahrmarkt; von den Eltern in Haus- und Landwirtschaft ausgebildet, das erste selbstgekochte Mittagessen, die Pensionszeit in der Königlichen Oberförsterei in Oranienburg, der Bruder Ernst, das Dorf Marwitz, Sitten und Bräuche der Bauern; Sagen, Spuk- und Gespenstergeschichten. – Enthält: Sprüche. Weitere Selbstzeugnisse Meine Reise nach Nordamerika mit Gustav Adolf Gedat. – Stettin: Fischer u. Schmidt 1937; 96 S., 4 Bl. Abb. Meine Indienreise. – Stettin: Fischer u. Schmidt 1938; 146 S., Abb. Messerer, Th(eodor) (Ps) s. Winkler-Messerer, Therese Messing, Luise Karoline s. Krohn, Louise von Meter, A. (Ps) s. Etmer, Adelheid Metis (Ps) s. Groner, Auguste 561

Mettel, Ella

Mettel, Ella * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Aus der Kaiserslauter Familie Rettig. Jugenderinnerungen. – In: Mitteilungen des Familienverbandes Rettig. (1973) 12 und 13; (1974) 14 und 15; (1975) 16.

Metternich-Sandor, Pauline Fürstin * 26.2.1836 Wien † 28.9.1921 Wien; kath. Vater: Moritz Graf Sandor († 1878); Mutter: Leontine, Tochter von Fürst Klemens Metternich; Ehemann seit 1856 Richard Fürst Metternich, ihr Onkel (Stiefbruder der Mutter) Diplomat; 3 Töchter. – Sie lebte als Frau des österr. Gesandten in Paris, einflußreich am Hof Napoleons III., sie förderte Liszt und Wagner. Nachlaß: LB Karlsruhe Lex.: DLL 10 (1986); Wikipedia (10.12.2009) s.a.: Hanny Brentano; Paula von Bülow; Adrienne Gessner; Louise von Reibnitz-Maltzan

Autobiographische Publikationen Metternich-Sandor [als Autograph]: Geschehenes, Gesehenes, Erlebtes. – Wien, Berlin: Wiener Literarische Anstalt 1920; 1.–3.Tsd., 136 S., Abb. Paratexte: [Titelbild:] Die Alte Staatskanzlei. Aquarell von Rudolf von Alt; Impressum mit Hinweis auf eine Vorzugsausgabe von 330 Exemplaren mit eigenhändiger Unterschrift der Verf.; Inhalt; Vorwort, Die Verfasserin, Wien, November 1919; [autobio. Text] Erinnerungen: Der Großvater Klemens Metternich; Feste; Fanny Elßler; 1848, der Großvater flieht nach England; Besuche bei den Großeltern in London und Brüssel; 1851 deren Rückkehr; gesellschaftliches Leben; 1856 Heirat; Tod des Großvaters. Der Vater, der nach geistiger Unmachtung 1878 stirbt. Des Ehemannes erste Stelle als Gesandter in Dresden; bei Hofe, Feste; Künstler; die Versetzung nach Paris, Begegnungen mit Richard Wagner 1859 und 1860 bis 1861; die Verf. erbittet bei Napoleon III. die Aufführung der Wagner-Oper „Tannhäuser“ in Paris, Mißerfolg der Aufführung. Franz Liszt; der Advokat Maître Lachaud; Kindheitserinnerungen an den Grafen Thaffe; Dunglas Home, ein Spiritist. – Enthält: Gedicht. Niederschrift in den 1890er Jahren. 562

Auflagen: Teile wurden zuerst in der „Neuen Freien Presse“ veröffentlicht; 1920 gleichzeitig erschienen als einmalige Vorzugsausg. in 330 Exemplaren. Rez.: Irma Hift in: Die Neue Zeit. 1920, 38,2, S. 431–432.

Princesse Pauline de Metternich-Sandor: Éclairs du Passé. (1859–1870). – Zürich: Amalthea 1922; 198 S., 15 Abb.

Übersetzung: 1979 dt. u.d.T.: Feuerwerk. Übers. von Irene Kummer. (s.u.)

My years in Paris. – London: Nash & Grayson 1922; 239 S. Erinnerungen 1855 bis 1870. Feuerwerk. Das Paris Napoleon III. (Übersetzung aus dem Franz. von Irene Kummer). – Wien, München: Amalthea 1979; 250 S., Abb. (Princesse Pauline de Metternich-Sandor: Éclairs du Passé (1859–1870). Zürich 1922) Paratexte: Titel; Nachweis der Abbildungen; Inhalt; [autobio. Text]; Klappentexte. Erinnerungen: Bekanntschaft mit Napoleon III. und Kaiserin Eugenie in Biarritz und Paris; der offizielle Empfang als Ehefrau des österr. Botschafters in Paris; Bericht über die Gesellschaft für Mütterwohlfahrt; Paris 1855, Bälle bei Hof; Ferien in Compiegne und Fontainebleau; Feste; der Schneider Worth; Dumas Vater und Sohn; König Ludwig I. von Bayern; Kaiser Franz Joseph in Paris 1867; Krieg 1870/71; Reise nach England; Rückkehr nach Wien. – Enthält: Gedicht; Fußnoten. Niederschrift um 1898. Einzelne Abschnitte enthalten Angaben zu Ort und Datum der Niederschrift. Erinnerungen. Hg. von Lorenz Mikoletzky. – Wien: Ueberreuter 1988; 155 S. (Zeugen der Zeit) Weiteres Selbstzeugnis Michael Bernays und Fürstin Pauline Metternich. Bruchstücke eines Briefwechsels. – Brünn: Irrgang [1907]; 42 S. Zuerst als Sonderabdruck aus der „Österreichischen Rundschau“; 13, 4–6.

Selbstzeugnis im Umfeld Wagner, Richard: Mein Leben. – München: Bruckmann 1911.

Metz, Josefa

Metz, Josefa * 19.10.1871 Minden/Westf. † Febr. 1943 KZ Theresienstadt; jüd. Vater: Philip Metz († 1887) Justizrat; Mutter: Elvira geb. Metz, schrieb Kindergeschichten; 5 ä Geschw. – Schriftstellerin, Malerin in Berlin, München, Wien; während des NS Berufsverbot, 1941 (1942?) Deportation nach Theresienstadt. Lex.: Wall; DLL Erg 6 (1999)

Autobiographische Publikationen Aus sonniger Kinderzeit. – Hannover: Molling [1910]; [15] Bl., überwiegend Illustr. Ruth Webers Nachlaß. – In: Über Land und Meer. (57) (1915) 114, in Fortsetzungen. Autobiographischer Roman (vgl. Renate Wall) Auflage: [1917] als Buch u.d.T.: Ruth Webers Erlebnisse. (s.u.)

Ruth Webers Erlebnisse. – Berlin: KronenVerlag [1917] Autobiographischer Roman. Das Erlebnis. Eine Schulerinnerung. S. 143–151. In: J. Kettler (Hg.): Töchter-Album. Begründet 1854 von Thekla von Gumpert. – Berlin, Glogau: Flemming u. Wiskott 1919; (65) 393 S., Abb. Autobiographisches: Über das Sterben einer lungenkranken Mitschülerin.

Metzler, Rudolfina Rudolfina (Ps) * 12.4.1876 Bütschwil/Schweiz † 16.8.1953 Menzingen/Schweiz; kath. Ordensschwester in Menzingen im Kanton Zug, Lehrerin am Internat des Klosters, Schriftstellerin. Lex.: DLL 10 (1986); Schweiz

Autobiographische Publikationen Ein steinernes Herz. S. 91–102. In: Bei uns daheim. Skizzen aus dem Kinderleben von Rudolfina. Mit Originalbuchschmuck. – Einsiedeln: Benziger 1913; 143 S. Paratexte: [Widmung:] „Der wohlehrwürdigen, verehrten Frau Mutter Maria Carmela Motta in Dankbarkeit gewidmet von der Verfasserin“; [autobio. Texte]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Kindheitserinnerung: Die Dorfschule im Heimatort der Verf., über die alte verwitwete Hausmeisterin und ihre Auseinandersetzungen mit den Schulkindern; über ihr schweres Leben.

Erinnerungen an Prof. Dr. Gustav Schnürer. S. 135–142. – In: Vergiß Mein nicht. (Für die Zöglinge der Lehrschwestern von Menzingen). 40 (1942) 4.

Meyenberg, Anna * 1870 in Thür.; ev. Vater: Schmiedemeister; Mutter: Katharina; 3 ä Schwestern, 1 ä Bruder; Ehemann: Zimmermann; Partner: Ökonomierat; Sohn früh gest.; unehel. Tochter; ehel. Tochter. – Erwerbstätig, Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Von Stufe zu Stufe. Geschichte einer Frau. – Berlin: Malik-Verlag 1922; 387 S. (Die Rote Roman-Serie, 6) Paratexte (1928): Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Nachtrag [der Verf.] (Briefe); Verlagsanzeigen. Autobiographisches bis etwa 1920: Kindheit auf dem Dorf; die Mutter und die Geschwister, vom verschuldeten Vater verlassen; Weben als Heimarbeit; Schule; nach der Konfirmation Arbeit in einer Spinnfabrik, dann als Dienstmädchen; Nachstellungen des Sohnes des Dienstherrn; heimliche Verlobung, Schwangerschaft, Sohn geboren, der bald stirbt; Anstellung als Verkäuferin; erneute Schwangerschaft, Tochter geboren; der Verlobte will eine reiche Frau heiraten; die Verf. heiratet einen Handwerker, dessen betrügerische Familie; Krankheiten; Auswanderung nach Amerika, New York; Arbeit als Zimmervermieterin, der arbeitsscheue Ehemann; Geburt einer Tochter; Reise nach Deutschland; wieder in New York Bekanntschaft mit einem Verleger, der ihre Gedichte druckt; Ehekrisen und schwere Krankheiten; Trennung vom Ehemann; Zusammenleben mit neuem Partner und Töchtern. – Enthält: Gedichte der Verf.; Briefe von der Verf. und an sie. Vorstufen: Tagebuch. Niederschrift: Die Verf. will das wahre Leben zeigen und verständlich machen. Auflagen: 1925 11.–16. Tsd.; [1928] 17.–22. Tsd. Auszüge: 1976 u.d.T.: Am Webstuhl [vor 1914]. S. 77–83. In: Marie-Luise Könneker (Hg.): Kinderschaukel 2. Ein Lesebuch zur Geschichte der Kindheit in Deutschland 1860–1930. – Darmstadt, Neuwied: Luchterhand (Textvorlage in: Junge Helden. Proletariergeschichten, zu-

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Meyenberg, Anna sammengest. von Henny Schumacher. – Berlin 1929) 1992 u.d.T.: Die kleine Weberin: Anna Meyenberg. S. 313–320 [ohne Quellenangabe] In: Hilde D. Kathrein; Rita Herbig (Hg.): Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. 30 Frauenschicksale in Selbstzeugnissen. – Heilbronn: Salzer.

Meyer, Anny * im 19. Jahrhundert. Sie war Krankenpflegerin, Olga-Schwester vom Roten Kreuz in Stuttgart. Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Anny Meyer, Olga-Schwester: Erinnerungen einer Pflegerin im Dienste des Roten Kreuzes in Konstantinopel im Winter 1912/1913. – Stuttgart: Kohlhammer 1913; 32 S.

Meyer, Betsy * 19.3.1831 Zürich † 22.4.1912 Veltheim; ev. Vater: Ferdinand Meyer († 1838) Regierungsrat; Mutter: Betsy († 1856) geb. Ulrich; Bruder Conrad Ferdinand. – Schriftstellerin; Pflegerin in Männedorf; Nachlaßbetreuerin. Lex.: DLL 10 (1986); Schweiz

Autobiographische Publikationen Conrad Ferdinand Meyer. In der Erinnerung seiner Schwester. – Berlin: Paetel 1903; 246 S.

Auflagen: 1903 2. Aufl.; 1971 Neudruck der Ausg. 1903, Basel: Zbinden; 206 S., Abb. (Aus mitteleuropäischem Geistesleben)

[Autobiographie]. [Auszüge aus dem unveröffentlichten Manuskirpt, passim] in: Bertha von Orelli: Betsy Meyer. S. 1–47. In: Schweizer Frauen der Tat. 1831–1854. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 2. Tsd., 330 S. Erinnerungen: Die Familie; der Tod der Mutter, Bekanntschaft mit Baron Ricasoli, unterschiedliche Konfessionszugehörigkeit steht einer Ehe mit ihm im Wege; Aufenthalte in Florenz ab 1875; Besuch bei dem Prediger Samuel Zeller in Männedorf, sie betreut dort 14 Jahre lang Gemütskranke; über einzelne Patienten und Patientinnen. Niederschrift 23. Januar bis 2. März 1912 für ihre Nichte Camilla Meyer. Weitere Selbstzeugnisse Briefe an Elisabeth Nüscheler, 1866–1874. Mit564

geteilt von Karl Emil Hoffmann. – Aarau: [Neue Helvetische Gesellschaft] [1910]; 16 S. Auflage: 1919 in: Die Schweiz. 23.

Briefe von Conrad Ferdinand Meyer, Betsy Meyer und J. Hardmeyer-Jenny. Hg. von Otto Schulthess. – Bern: Francke 1927; 62 S. (Neujahrsblatt der Literarischen Gesellschaft Bern, N.F., 5) Aus Betsy Meyers Briefwechsel mit A. und L. Frey. – In: Corona. 8 (1938) Selbstzeugnis im Umfeld Meyer-Ulrich, Betsy [Mutter]: „… das ganze Herz deiner Mutter“. Briefe an Betsy und Conrad Ferdinand Meyer; 1846–1856. Hg. von Dagmar Schifferli und Brigitta Klaas Meilier. – Zürich [u.a.]: Pendo 1998; 457 S. Sekundärliteratur Bleuler-Waser, Hedwig: Die Dichterschwestern Regula Keller und Betsy Meyer. – Zürich: Orell Füßli 1919; 63 S., Porträt; Orelli, Bertha von: Betsy Meyer. S. 1–47. In: Schweizer Frauen der Tat. 1831–1845. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 2. Tsd.; Fohrmann, Jürgen: Betsy Meyer 1831–1912. Zur Selbstaufgabe eines Subjekts. S. 323–359. In: Luise F. Pusch (Hg.): Schwestern berühmter Männer. 12 biographische Porträts. – Frankfurt/M: Insel Verlag 1985; 560 S., Abb. (insel TB, 796)

Meyer, Gertrud * 21.1.1898 Köln † 21.12.1975 Hamburg Vater: Meyer, sozialdem. Kunsttischler, Sattler, Dekorateur; Mutter: ungelernte Arbeiterin; 5 Geschw.; Ehemann seit 1920 Kurt Meyer († 1942) Architekt; Sohn. – Dienstmädchen, Arbeiterin in e. Munitionsfabrik, seit 1919 KPD, 1930–1938 in der Sowjetunion, abgeschoben nach Deutschland, dort wegen Widerstandskampfs 2 Jahre im Zuchthaus, 1944 wegen illegaler Tätigkeit in Hamburg erneut verhaftet; nach 1945 Sachbearbeiterin im „Komitee ehemaliger politischer Gefangener“, dann leitende Sachbearbeiterin zur Erforschung des Widerstandes. Lex.: DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikationen Mein Kinderheim. – 1968. KVK: 00

Gerda Zorn; Gertrud Meyer (Hg.): Frauen gegen Hitler. Berichte aus dem Widerstand 1933– 1945. – Frankfurt/M: Röderberg 1974; 151 S. mit zahlr. Abb. (Bibliothek des Widerstandes) Autobiographisches darin:

Meyer, Gertrud – Die Mutter des Deserteurs. S. 59–68. – Erinnerungen an eine Mitgefangene 1944. – Begegnung mit der Schauspielerin Hanne Mertens. S. 71–91. – Erinnerung an Februar bis Ende April 1945: Über ihre Gefangenschaft im Gestapo-Gefängnis HamburgFuhlsbüttel. – Mit „Kristin Lavranstochter“ in der Zelle. S. 98–100. – Über das Jahr 1939: Als politischer Häftling in Einzelhaft im FrauenZuchthaus Cottbus; sie nähte Soldatenmäntel, sie las „Kristin Lavranstochter“ von Sigrid Undset. – Schweigen. S. 110–113. – Erinnerungen an eine Mitgefangene. Die Frau mit grünen Haaren. Erinnerungen von und an G. Meyer. Hg. von Mathijs C. Wiessing. – Hamburg: VSA 1978; 161 S. mit zahlr. Abb. (Unsere Geschichte) Paratexte: Inhalt; Gedicht [Faks.]: „Schon vergessen?“ von Emil Ginkel; 1. Gertrud Meyer – Das Mädchen mit den grünen Haaren [Biographie]; [autobio. Text]; Nachwort von Dr. J. C. Rossaint; Ausgewählte Veröffentlichungen von Gertrud Meyer; Abbildungsnachweis; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: In Hamburg aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen, Krankheit und Tod des Vaters, wegen Krankheit der Mutter vorübergehend im Waisenhaus, die Armenverwaltung untersagt ihr eine Ausbildung zur Lehrerin; sie muß Dienstmädchen werden; Mitglied der Arbeiterjugend; Fabrikarbeiterin; im 1. Weltkrieg Munitionsarbeiterin, das Explosionsunglück in der Fabrik; 1918 in Köln im Arbeiter- und Soldatenrat; Heirat, gemeinsame Arbeit für die Zeitung „Sozialistische Republik“, Funktionärin der KPD, Stadtverordnete; 1930 Umzug nach Moskau; Arbeit in einer Elektrofabrik; ab 1933 Studium der Politik, 1936 mit dem Ehemann verhaftet; 1938 nach Deutschland abgeschoben, Verhöre durch die Gestapo; 1938 bis 1940 im Zuchthaus, in Hamburg Zwangsarbeiterin; aktiv im Widerstand; 1944 von der Gestapo verhaftet; forschte nach Kriegsende zum Widerstand; Aufbauarbeit und Vorbereitung der Kriegsverbrecherprozesse; Aufbau eines antifaschistischen Archivs des Widerstands, 1967 Reise nach Moskau. – Enthält: Von G. M. zu verschiedenen Zeiten verf. Be-

richte über einzelne Episoden ihres Lebens; die von ihr dem Autor im Laufe von 40 Jahren erzählten und von ihm aufgeschriebenen Begebenheiten aus ihrem Leben; Erinnerungen des Autors; Berichte von G. M.s Freunden; Zitate aus den von G. M. und von anderen publizierten Werken; Zeitungsartikel (vgl. S. 8); den einzelnen Kapiteln sind kurze historische Überblicke vorangestellt. Weiteres Selbstzeugnis Gertrud Meyer-Plock: Es geht um ein Kinderheim. – Hamburg: Oetinger 1947; 134 S., Abb. Über die Betreuung von Kindern der VVN (Komitee ehemaliger politischer Gefangener in Hamburg)

Meyer, Olga Olga Blumenfeld (Ehename); Olga Meyer-Blumfeld * 30.4.1889 Zürich † 29.1.1972 Zürich Vater: Briefträger; Ehemann: Blumenfeld. – Lehrerin auf dem Land, in Zürich, 1938–1954 Redakteurin der Schweizer. Lehrerinnenzeitung, Schriftstellerin. Lex.: DLL 10 (1986); Schweiz; Wikipedia (26.6.2009)

Autobiographische Publikationen Heimliche Sehnsucht. Eine Wegstrecke mit Magdalene Amalia Lüssi. Buchschmuck von Hans Witzig. – Aarau, Frankfurt/M: Sauerländer 1955; 239 S., Abb. Paratexte: [Widmung:] „Für Tante Amalia“; Inhaltsverzeichnis; [Motto:] „Das Wesentliche ist nicht, groß zu erscheinen, sondern groß zu sein. Ich nenne nicht jene groß, die durch die Kraft oder durch den Gedanken triumphierten. Nur jene nenne ich wahrhaft groß, die durch ihr Herz groß waren.“ (Romain Rolland); [autobio. Text] Biographische Autobiographie. – Enthält: Liedtexte.

Auflagen: 1956 2. Aufl.; 1958 Zürich: Büchergilde Gutenberg; 211 S., Illustr. von Maja von Arx; 1959 Wien: Buchgemeinschaft Jung-Donauland; 220 S., 20 Illustrationen von Elly Miltner.

Wir wohnten damals. Ein Stück Kindheit. – Zürich: Verein Gute Schriften 1958; 87 S. Paratexte: [Widmung:] „Für meine Freunde“; „Olga Meyer“ von Josef Reinhart; [autobio. Text]; Inhalt. 565

Meyer, Olga Autobiographisches. – Enthält: Gedichte; Auszüge aus Notizbuch.

Anneli am Ziel und am Anfang. – Zürich: Rascher 1934; 1.–3. Tsd., [Band 3]. – [Erlebnisse ihrer Mutter] Auflagen: 1940 4.–6. Tsd.; 1967 11.–14. Tsd.

Olga Meyer erzählt aus ihrem Leben. Mit 3 Taf. – Zürich, Stuttgart: Rascher 1968; 279 S. Paratexte: Titelbild mit Autograph; editorische Notiz; [Motto:] „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ (Antoine de Saint-Exupéry) [Widmung:] „Für meine jungen und alten Freunde“; Inhalt; [autobio. Text]; Bücher von Olga Meyer; Klappentexte. Erinnerungen: Der 1. Teil „Wir wohnten damals … Ein Stück Kindheit“ wurde bereits 1958 separat veröffentlicht. 2. Teil ab S. 123: „Das Leben wandelt sich“; „Ich kaufte mir ein Tagebuch“, ohne es zu gebrauchen; „Mein Weg zum Schreiben“: über die Entstehung des ersten „Anneli-Buches“; „Reife“: über Literaturvorlesungen an der Universität Zürich, Reisen an die Ostsee, Schiffsreise auf der Nordsee, Reise mit ihrer Mutter in deren Geburtsort Turbthaenl, wo die „AnneliGeschichten“ spielen; eine Lesung, die Anlaß wurde für die Publikation weiterer „AnneliGeschichten“ (2. und 3. Buch); Schreiben als Bewältigung der Trauer nach dem Tod von Vater und Mutter; Herkunft der Stoffe für ihre Bücher: Briefe von Jugendlichen, Begegnungen auf Wanderungen, historische Studien. – Enthält: Gedichte; Liedtexte. Niederschrift: Verf. will Geschichten schreiben, die der Jugend Leitbilder geben.

Sekundärliteratur Zogg-Landolf, Annemarie: Olga Meyer 1889–1972. Leben und Wirken. [Zum 100. Geburtstag (Festschrift)]. – Zürich: Schweizer. Jugendbuchinstitut 1989; 32 S., Abb.

Auflage: 1968 von der Verf. durchges. und gek., enthalten in: Olga Meyer erzählt aus ihrem Leben, S. 11–120.

Selbstzeugnisse im Umfeld Anneli. Erlebnisse eines kleinen Landmädchens. Illustr. von Hans Witzig. – Zürich: Rascher 1919; 1.– 5. Tsd., (Band 1). – Kindheitserlebnisse ihrer Mutter. Auflagen: 1942 16.–18. Tsd.; 1947 19.–21. Tsd.; 1959 27.–30. Tsd.; 1978 [Tonträger] Zürich: Ex-Libris, 4 Schallplatten, Dialektfassung von Olga Meyer; 1981 11. Aufl. 44.–46. Tsd. Aarau, Frankfurt/M, Salzburg: Sauerländer; 145 S., Abb.; Anneli kämpft um Sonne und Freiheit. Illustr. von Hans Witzig. – Zürich: Rascher 1927; 1.–3. Tsd., (Band 2). – Kindheitserlebnisse ihrer Mutter. Auflagen: 1941 7.–8. Tsd.; 1947 9.–11. Tsd.; 1970 18.–21. Tsd.;

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Meyer-Blumenfeld, Olga s. Meyer, Olga

Meyer-Leviné, Rosa * 1890 Grodek/Rußl. † 1979 London; jüd. Vater: Niessen Broido, Rabbiner, früh gest.; 11 ä Geschw.; 1. Ehemann seit 1915 Eugen Leviné, 1919 hingerichtet; 2. Ehe 1922 mit Ernst Meyer, Mitbegründer des Spartacus und der KPD. – Sie kam 1910 nach Heidelberg, 1919 Ausweisung aus Bayern, 1933 Flucht nach Paris, ab 1934 in London. Nachlaß: Bundesarchiv Koblenz

Autobiographische Publikationen Aus der Münchener Rätezeit. – Berlin: Vereinigung Internationaler Verlags-Anstalten 1925; 76 S., Abb. Leviné. Leben und Tod eines Revolutionärs. Erinnerungen. Mit einem dokumentarischen Anhang. (Aus dem Engl. von Klaus Budzinski). – München: Hanser 1972. Paratexte (1974): [Foto:] Eugen Leviné; [Motto:] „Ich hab gefreit den frühen Tod.“ (Aus einem russ. Volksgedicht); [autobio. Text]; Anmerkungen; Anhang: Levinés Reden vor Gericht; Bericht über den 1. Reichsrätekongreß; Organisationsentwurf der KPD-Ortsgruppe München; Aus den Prozeßakten; Faks.: Urkunde über die Vollstreckung des Todesurteils; Verlagsanzeigen. Biographische Erinnerungen. – Enthält: Gedichte; Briefe; Pressemitteilungen; Zeitungsartikel; Flugblätter; Dokumente.

Auflage: 1974 Frankfurt: Fischer TB; 195 S., Faks. Übersetzungen: 1973 engl. „Leviné. The Life of a Revolutionary.“ – Farnborough: Saxon House; 1980 franz. «Vie et mort d’un révolutionnaire. Eugen Leviné et les conseils ouvriers de Bavière.» – Paris: Maspero.

Meyer-Leviné, Rosa Im innern Kreis. Erinnerungen einer Kommunistin in Deutschland 1920–1933. Hg. und eingeleitet von Hermann Weber. – Köln: Kiepenheuer u. Witsch 1977; 404 S., Abb.

Auflagen: 1977 zuerst engl.: Inside German communism. Memoirs of Party Life in the Weimar Republic. Ed. and introd. by David Zane Mairowitz. – London: Pluto Press; 222 S., Abb. 1979; 1982 Frankfurt/M: Fischer, a.d. Engl. von Barbara Bortfeldt. Auszug 2007: S. 226–235 der Ausgabe 1982 In: http://www.trend.infopartisan.net/trd0100/t190100. html (26.2.2010)

Meyer-Schweizer, Emanuele * 1866 † 19.1.1948 Arosa/Schweiz; kath. Ehemann kath. Priester, Trennung; 3 Kinder. – Von ihren Eltern in ein Waisenhaus in St. Pölten gegeben; studierte Medizin, Theologie in Innsbruck; heiratete unwissentlich einen kath. Priester, lebte bis zur Trennung in Washington, vorübergehende Rückkehr in die Schweiz, ging danach als Missionshelferin nach Kalifornien; Rückkehr nach München, flüchtete 1914 nach Rom; im 1. Weltkrieg für das Rote Kreuz in Köln tätig, lebte seit 1918 im Schlößchen Schauensee bei Kriens; von hier aus Vortragsreisen, wegen ihrer kirchenkritischen Ansichten Redeverbot von Bischof Georgius Schmid von Grünegg, lebte zuletzt in Arosa. Nachlaß: Inge Sprenger Viol Lex.: DLL Erg 6 (1999)

Autobiographisches (?) Vom Amboß meiner Seele. Splitter und Funken. 1.–6. Tsd. – Heilbronn: Salzer 1921; 204 S. Der Weg zur neuen Lebensgemeinschaft. Band 1: Das Weib als Persönlichkeit [mehr nicht erschienen]. – Zürich, Leipzig: Grethlein 1924; VII, 206 S.

Auszüge: 1994 (S. 195, 197, 200, 201) in: Inge Sprenger Viol: „Wo ein Begeisterter steht, da ist heiliges Land“. Emanuele Meyer-Schweizer, Ärztin und Schriftstellerin. In: Elisabeth Ryter u.a. (Hg.): Und schrieb und schrieb wie ein Tiger aus dem Busch. Über Schriftstellerinnen in der deutschsprachigen Schweiz. – Zürich: Limmat Verlag. Sekundärliteratur Sprenger Viol, Inge: „Wo ein Begeisterter steht, da ist heiliges Land“. Emanuele Meyer-Schweizer, Ärztin und Schriftstellerin. S. 193–205 mit 2 Fotos, 1 Faks. In: Elisabeth Ryter; Liliane Studer, Doris Stump, Maya Widmer, Regula Wyss (Hg.): Und schrieb und schrieb wie ein Tiger aus dem Busch. Über Schriftstellerinnen in der deutschsprachigen Schweiz. – Zürich: Limmat Verlag 1994.

Meyn-von Westenholz, Elisabeth * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikationen Aus eigenem Kriegserleben. S. 672–675. – In: Die Frau. 41 (1933/34) Autobiographisches 1914 bis 1918: Über die Zeit als Kriegskrankenpflegerin beim Roten Kreuz in Deutschland und Litauen; über einzelne verwundete Soldaten, Elsa Brandström. Lichte Nächte. Eine Kriegserinnerung zum Rote Kreuz-Frauentag. S. 149–152. – In: Die Frau. 44 (1936/37) Autobiographisches: Als Hilfsschwester des Roten Kreuzes 1916 zur Seuchenbekämpfung in Litauen; über die Arbeit in einem Krankenhaus für Irre.

Meyring, Else * im 19. Jahrhundert; jüd. 2 Brüder; Ehemann: Geschäftsmann (um 1867–um 1940). – Stadträtin in Stettin, 1940 nach Polen deportiert, Flucht nach Schweden.

Autobiographische Publikationen Deportation aus Stettin. S. 307–332. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Erinnerungen deutschjüdischer Frauen 1900–1990. – Leipzig: Reclam 1992; 458 S. mit Fotos. Paratexte (1993): Biographisches; Quellenangabe. Autobiographisches: 1933 in Stettin Verlust ihrer Arbeit und des Rechts auf polit. Betätigung (als Stadträtin), verdiente mit Kleiderverkauf, Organisation der Winterhilfe für die Jüdische Gemeinde; in der Auswanderungsberatungsstelle; 9. November 1938, das Jahr 1940, plötzliche Deportation mit dem Ehemann und anderen Stettiner Juden nach Lublin in Polen, bei poln. Juden, Tod des Ehemannes. Niederschrift bis 1955 in Schweden: „Obwohl es mir widerstrebt, von meinen eigenen Erlebnissen zu erzählen, über die ich mich bisher nur in sehr geringem Maße selbst meinen Freunden gegenüber geäußert habe, muß ich es doch tun, um ein Bild von den Vorgängen geben zu können. Es wird nur wenig Überlebende geben, die in der Lage sein werden, dies zu tun und die so große Einsicht nicht nur in das Leben der De567

Meyring, Else portierten, sondern auch in das der polnischen Juden bekommen haben.“ S. 314.

Auszug aus dem Manuskript: „Arbeit als Jüdin 1933– 1940“. Ball-Kaduri-Sammlung, 1955. Yad-Vashem-Archiv in Jerusalem. Auflage: 1993 2. Aufl.

Meysenbug, Malwida von DLL: (Amalie) Malvida (Wilhelmina Tamina) Freiin von Meysenbug * 28.10.1816 Kassel † 26.4.1903 Rom; um 1851/52 aus der Kirche ausgetreten. Vater: Carl Rivalier von Meysenbug (1776–1847) Minister, 1825 geadelt, aus Hugenottenfamilie; Mutter: Ernestine (1784–1861) geb. Hansell; 9 Geschw. – Erzieherin, Schriftstellerin, Übersetzerin; bekannt mit Alexander Herzen, Friedrich Nietzsche, Richard Wagner, Romain Rolland; lebte in London, Rom. Nachlaß: GSA Weimar; DAW Berlin; SBPK Berlin; Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Staats- und Personenstandsarchiv Detmold (Teilnachlaß) Lex.: Wikipedia (10.12.2009) s.a.: Lou Andreas-Salomé; Adelheid von Asten-Kinkel; Elisabeth Förster-Nietzsche; Marie Herzfeld; Emma Isler; Isidore Kaulbach; Minna Kautsky; Johanna Kinkel; Fanny Lewald; Marie Loeper-Housselle; Betty Lucas; Lili Morani-Helbig; Meta von Salis-Marschlins; Resa von Schirnhofer; Kathinka Zitz

Autobiographische Publikationen [anonym] M. M.: Memoires d’une idéaliste „Entre deux révolutions“ 1830–1848. – Genève, Bâle: (Georg) 1869. Memoiren einer Idealistin. – Stuttgart: Auerbach 1876; 1877: 3 Bände VIII, 376; VII, 334; III, 303 S. Paratexte (1899, 1): Vorwort, Die Verfasserin; Vorrede zur ersten Auflage von der Verfasserin, Geschrieben in der „Herberge der Gerechtigkeit“, der Ebernburg im Nahetal wo auch einst ein Kreis von jenen weilte, „die ihr Jahrhundert von sich stieß“. Den 2. Juli 1875. Die Verfasserin; Vorrede zur dritten Auflage, Rom, im Dezember 1881. Die Verfasserin; Inhalt; [autobio. Text]. Paratexte (1917): 1.: Die Bücher Malwidas von Meysenbug; Titelblatt; Vorwort, Vorrede zur ersten Auflage, Vorrede zur dritten Auflage; Inhalt; [autobio. Text]; 2.: Inhalt; Memoiren einer Idealistin. Der Lebensabend einer Idealistin, [Widmung:] „Meinen teuersten Freunden Olga und Gabriel Monod zum 6. März 1898 in unvergänglicher Liebe zugeeignet“; Vorwort; 568

[autobio. Text]; Das Lebensende einer Idealistin. Nachruf von Gabriel Monod; Namenregister; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen (Memoiren: Leben bis etwa 1861; Lebensabend: bis 1903): Erste Erinnerungen, seit der Julirevolution 1830 Interesse für Politik, mit ihrer Familie und dem Fürsten Wanderleben an süddt. Höfen; bei der Schwester in Detmold, Konfirmation, Jungmädchenleben mit Malerei, Musik, Literatur, Tanz; Liebe zu Theodor Althaus; Tod des Vaters, die Revolution 1848; ihre demokrat. Gesinnung führt zur Lösung von der Familie; sie geht nach Hamburg an die „Hochschule für das weibliche Geschlecht“, wird Mitglied der Freien Gemeinde und leitend tätig an einer konfessionslosen Gemeindeschule und in einem Armenverein; Krankheit und Tod von Theodor Althaus; sie geht nach Schließung der Hochschule nach Berlin, Verhör durch die Polizei, Flucht nach London zu Johanna Kinkel, verdient Geld mit Stundengeben, wird Erzieherin der Töchter Alexander Herzens, insbesondere von Olga; Richard Wagner in London, Trennung von Herzen, Arbeit als Übersetzerin, Besuche in Armenvierteln, Freundschaft mit Joseph Mazzini, journalist. und literar. Arbeiten, Johanna Kinkels Tod; in Paris Wiederbegegnung mit Wagner; in London, dann in Paris wieder als Erzieherin von Olga Herzen. – Enthält 1.: Auszüge aus Briefen; Gedichte; Grabinschrift; 2.: Briefe; Goethezitat; Dokumente; Tagebucheinträge; Erzählung; Gedichte; Zitate aus Büchern und aus Texten zur Rezeption der „Memoiren einer Idealistin“. Niederschrift bis 1903. Auflagen: 1.–3. Aufl. erschienen anonym; 1877 2. Aufl.; 1882 3. Aufl.; 1899 4. Aufl. 1904 8. Aufl.; 1907 Volksausg. (Nachruf von Gabriel Monod) Leipzig: Schuster u. Löffler; Bd 1–3 in einem Band; [1917] Neue Ausg. u.d.T.: Memoiren einer Idealistin und ihr Nachtrag: Der Lebensabend einer Idealistin. 2 Bände. – Berlin, Leipzig: Schuster u. Löffler; 475, 555 S. 1922 2 Bde. In: Dies., Gesammelte Werke, hg. von Berta Schleicher. – Stuttgart, Berlin, Leipzig; 1963 u.d.T.: Aus den Memoiren einer Idealistin (Memoiren eine Idealistin, Kurzausg.) Hg. und bearb. von Fritz Böttger. – Berlin/DDR: Verlag der Nation; 605 S., Abb.;

Meysenbug, Malwida von 1985 Hg., eingel. und komm. von Renate Wiggershaus. – Frankfurt/M: Insel Verlag; 1998 Erw. Neuausg., hg., eingel. und komm. von Renate Wiggershaus. – Königstein/Ts.: Helmer; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin. Auszüge: 1928 in: Margarete Roseno (Hg.): Frauenleben. Vierter Teil: Oberstufe. – Berlin: Weimannsche Buchhandlung; S. 1–14; 1942 in: Gabriele König-Warthausen: Deutsche Frauen in Italien. Briefe und Bekenntnisse aus drei Jahrhunderten. – Wien: Andermann; S. 164–197; 1983 u.d.T.: Kampf der Freiheit gegen die Autorität. S. 215–222. In: Joachim Lindner (Hg.): Meine schönen, rotwangigen Träume. Jugenderlebnisse von Nettelbeck bis Barlach. – Berlin/DDR: Verlag Neues Leben; 1983 u.d.T.: Im Frühling sollten wir zurückgehen … S. 249–256. In: Hans Bender (Hg.): Deutsche Jugend. – Frankfurt/M: Insel-Verlag; 1998 in der Neuausg.: Königstein/Ts: Helmer; 278 S., Portr., Abb.; 1999 als Monographie u.d.T.: 1848: Kapitel 17 der „Memoiren einer Idealistin“. Hg. und mit einer Nachbem. vers. von Michael Vogt. – Bielefeld: AisthesisVerlag; 62 S. Übersetzung: 2003 ital. Milano: Simonelli. Rez.: Karl Hillebrand: Zur neuesten deutschen MemoirenLiteratur. In: Ders.: Wälsches und Deutsches. – Berlin 1875; S. 367–383 [über Band 1, frz. Originalausg. 1869; sowie die Autobiographien von Kügelgen und Karl von Hase] Deutsche Rundschau. 7 (1876) S. 457–460; Die Frau. 6 (1898/99) S. 701; Deutsche Roman-Zeitung. 37 (1900) 1, Sp. 210–211; Westermanns Monatshefte. 45: 89 (1900/01) S. 598.

Von der Verfasserin der „Memoiren einer Idealistin“ [d.i. Malwida von Meysenbug]: Stimmungsbilder aus dem Vermächtnis einer alten Frau. – Leipzig: Reissner u. Ganz 1879; 218 S.

Auflagen: 1884 2. verm. Aufl. Leipzig: Reißner, [Verf. erm.]; 234 S.; 1900 3. verm. Aufl. Berlin, Leipzig: Schuster & Loeffler; 388 S.; 1905 4. verm. Aufl. Auszug : 1985 in: Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl., S. 332–333. Rez.: Die Neue Zeit. 2 (1884) S. 379–380.

Der Lebensabend einer Idealistin. Nachtrag zu den „Memoiren einer Idealistin“. – Leipzig, Berlin: Schuster u. Löffler 1898; VIII, 475 S. mit Bild.

Paratexte (Volksausg.): Werke von Malwida von Meysenbug [im Verlag Schuster & Loeffler]; Titel; [Widmung:] „Meinen teuersten Freunden Olga und Gabriel Monod zum 6. März 1898 in unvergänglicher Liebe zugeeignet“; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches.– Enthält: Gedichte; Tagebuchauszüge; Aphorismen.

Auflagen: weitere Aufl. ab 1899 zus. mit den Memoiren; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin. Auszüge: 1928 in: Margarete Roseno (Hg.): Frauenleben. Vierter Teil: Oberstufe. – Berlin: Weimannsche Buchhandlung; S. 14–16; 1985 in: Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl., S. 218, 310, 311– 314, 325–332. 2000 u.d.T.: Eine ideale Familie? Mit Wagner und Nietzsche in Bayreuth und Sorrent; 1876/77. – Bayreuth: Ed. Schultz u. Stellmacher; 28 S. (Weiße Hefte) Rez.: Deutsche. Revue. 24 (1899) 2, S. 374–375; Wilhelm von Scholz: Bücher vom eigenen Leben. – In: Der Lotse. Hamburgische Wochenschrift für deutsche Kultur. 1 (1900/1901) Band 2, Heft 46 S. 655– 664 [sowie über Heyse, Lingg, Wichert]

Der erste Nietzsche. – In: Neue Freie Presse (Wien) vom 18.9.1900; 19.9.1900; 21.9.1900; 22.9.1900 und 28.9.1900.

Auflage: 1985 Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl., S. 189–191, 195– 196, 217–218, 283–284, 301–302, 333–336.

Individualitäten. – Berlin, Leipzig: Schuster u. Löffler 1901; 579 S.

Auflage: 1902 2. Aufl. Auszug: 1985 in: Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl., S. 188–189, 197, 315–320. Rez.: Dr. Käthe Schirmacher in: Das literarische Echo. 4 (1902) 14, Sp. 1004–1005.

Ein Leben für die anderen. Aus den Memoiren einer Idealistin. (Bearb. und eingel. von Dr. Arno Sachse). – Berlin/DDR: Verlag der Nation 1953; 1.–10. Tsd., 575 S. (Nationales Erbe, 8) Paratexte: Titelbild; Einleitung, A. S.; Bemerkungen zur Ausgabe; Vorwort zur ersten, französischen, anonymen Ausgabe 1869, Malwida von Meysenbug; [autobio. Text]; [Hinweise zu 569

Meysenbug, Malwida von deren Tod, Gedicht von 1901]; Textliche Erläuterungen; Biographisches Personenregister; Inhalt.

Gekürzte Fassung von „Memoiren einer Idealistin“ und „Lebensabend einer Idealistin“, Kürzungen und überleitende Texte des Bearbeiters sind gekennzeichnet; neue Kapiteleinteilung mit neuen Überschriften; mit erläuternden Hinweisen; vgl. Einleitung S. 23f.; die Ausgabe beruht auf der 8. Auflage von „Memoiren einer Idealistin“ 1904 und der 4. Auflage von „Der Lebensabend einer Idealistin“ 1903.

Aus den Memoiren einer Idealistin. Hg. und bearb. von Fritz Böttger. – Berlin/DDR: Verlag der Nation 1970; 605 S. Paratexte: Einleitung; [autobio. Text]; Nachbemerkung [zur Kürzung in dieser Ausg.]; Wortund Sacherklärungen; Personenverzeichnis; Verzeichnis der Abbildungen; Inhalt. Nietzsche. – Schutterwald/Baden: Wiss. Verlag 1996; 61 S. Autobiographisch-Biographisches Weitere Selbstzeugnisse Eine Reise nach Ostende 1849. – Berlin, Leipzig: Schuster und Loeffler 1905; 163 S. Auszug: 1905/06 in: Die Frau. 13, S. 373–374.

Malwida von Meysenbug. Briefe an ihre Mutter. Hg. von Gabriel Monod – In: Deutsche Revue. – [Briefe:] Hamburg 1850–1852: 30 (1905) 3: S. 217–226 und 4: S. 229–241, 344–353; 31 (1906) 1: S. 359–370 und 2: S. 252. – [Briefe:] London 1852 bis 1858 und Paris 1860: 33 (1908) 1: S. 48–58, 202–214, 316–325 und 2: S. 89–100. Briefe von und an Malwida von Meysenbug. Hg. von Berta Schleicher. – Berlin: Schuster und Loeffler 1920; 327 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen Freundinnen Alice Pöhlmann und Lulu Gruber-Reichenhart gewidmet“; Motto: „Freundschaft fürs Leben! Wer glaubt daran? Wer sie fürs Leben sich gewann. Meta von Salis-Marschlins“; Inhalt; Einleitung; [Briefe]; Anmerkungen; Namenregister. Briefe: Malwida von Meysenbug an Augusta von Stein-Rebecchini 1865–1900; an Olga MonodHerzen 1876–1877, 1888–1889; an Meta von Salis-Marschlins 1877–1902; an Fürstin Marie

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von Bülow 1886–1903; Briefe von Heinrich von Stein 1881–1883; von Paul von Joukowsky 1883; von Graf Rudolf Hoyos; Briefwechsel mit Alexander von Warsberg 1885–1889. Ferdinand Gregorovius und Malwida von Meysenbug. Unveröffentlichte Briefe. Hg. von Berta Schleicher. S. 235–242, 311–317. – In: Der Türmer. 25 (1923) Im Anfang war die Liebe. Briefe an ihre Pflegetochter [Olga Herzen]. Hg. von Berta Schleicher. Mit 9 Bildnissen. – München: Beck 1926; 328 S. Paratexte (1927): Titelbild; Vorwort, München, Sommer 1925 Berta Schleicher; Zur 2. Auflage, München, im März 1926 B. S.; [Briefe]; Anmerkungen; Namenregister; Verlagsanzeigen. Auflagen: 1927 3. Aufl., 334 S. Rez.: Die Frau. 33 (1925/26) S. 253.

Märchenfrau und Malerdichter. Ein Briefwechsel zwischen Malwida von Meysenbug und Ludwig Sigismund Ruhl. Hg. von Berta Schleicher. – München: Beck 1929; 239 S., 8 Abb. Rez.: Die Frau. 37 (1929/30) S. 124.

Romain Rolland – Malwida von Meysenbug. Ein Briefwechsel 1890–1891. Hg. von Berta Schleicher. – Stuttgart: Engelhorn Nachf. 1932; 271 S. Rez.: Marie von Bunsen in: Die Literatur. 35 (1932/33) S. 236; Luise Scheffen-Döring in: Eckart. 9 (1933) S. 134–135.

Malvida von Meysenbug an Ludwig Schemann. [Auszüge aus dem Briefwechsel 13.5.1889– 23.8.1893; hg. und eingel. von Bertha Schemann]. S. 285–289. – In: Die Frau. 44 (1936/37) Reich, Gustav: Malwida von Meysenbug in ihren Briefen an Gottfried und Johanna Kinkel. S. 153–166. – In: Bonner Geschichtsblätter. 1 (1937) Auflage: 1982 Bonn: Röhrscheid.

Schleicher, Berta: Malvida von Meysenbug – Gottfried und Johanna Kinkel. Unveröff. Briefe. S. 43–47. – In: Die Frau. 47 (1939/40)

Meysenbug, Malwida von Malwida von Meysenbug. Briefe an Johanna und Gottfried Kinkel 1849–1885. Hg. von Stefania Rossi unter Mitarbeit von Yoko Kikuchi. – Bonn: Röhrscheid 1982; 269 S. (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bonn, 28) Enthält: 180 Briefe: aus Detmold und Hamburg (1849–1851), London (1853–1860), Italien (1863–1885)

Zuerst teilweise veröff. von Gustav Reich (1937) (s.o.); Berta Schleicher (1939/40) (s.o.)

Reuter, Martin: Das Interessanteste aus dem Briefwechsel zwischen von Meysenbug und Nietzsche. [Briefe Malwida von Meysenbug – Friedrich Nietzsche]. S. 7–123. – In: Martin Reuter: Jahrbuch der Malwida von MeysenbugGesellschaft. – Kassel 1996. Malwida von Meysenbug – Paul Rée. Briefe an einen Freund. Hg. von Ruth StummannBowert. – Würzburg: Königshausen und Neumann 1998; 311 S. Die Korrespondenzen der Malwida von Meysenbug. Hg. von Annegret Tegtmeier-Breit. Nordrhein-Westfälisches Staatsarchiv Detmold. – Detmold: Selbstverlag des NordrheinWestfälischen Staatsarchivs Detmold 2000, 2001 (Veröffentlichungen der staatlichen Archive des Landes Nordrhein-Westfalen: Reihe C, Quellen und Forschungen, 46) 1. Briefregesten 1827–1873; 2000; 2. Briefregesten 1874–1893; 2001; 3. Briefregesten 1894–1903. Register; 2001. Werke Ausgewählte Schriften. Hg. von Sabine Hering; Karl-Heinz Nickel. – Königstein/Ts 2000. Enthält: Auswahlbibliographie S. 267–276.

Auflage: Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen; Berlin 2001. Selbstzeugnisse im Umfeld Fröbel, Julius: Ein Lebenslauf. Aufzeichnungen, Erinnerungen und Bekenntnisse. 2 Bände. – Stuttgart: 1890, 1891; Conrad, Michael Georg: Meine Begegnung mit Malwida von Meysenbug und – einer anderen Persönlichkeit. S. 74–75. – In: Das Magazin für Literatur. Berlin 1903; Heckel-Mannheim, Karl: Malwida von Meysenbug, die Freundin Wagners und Nietzsches. Studie und persönliche Erinnerungen. S. 102–124. – In: RichardWagner-Jahrbuch. (1906)

Schurz, Carl: Lebenserinnerungen. 3 Bände. – Berlin 1906–1912; Wagner, Richard: Mein Leben. – München: Bruckmann 1911; Emil Gött an Malvida [!] von Meisenbug mit unveröffentlichten Briefen. Hg. von Bertha Schleicher – In: Deutsche R. (DR). 50 (1924) Volckhausen, Carl: 15 Briefe Carl Volckhausens an Malwida von Meysenbug aus den Jahren 1849–1852. Hg. von Alfred Bergmann. S. 159–243. – In: Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde. 23 (1954) Herzen, Alexander: Mein Leben. Memoiren und Reflexionen. Band 3. – Berlin 1962. Sekundärliteratur Reicke, Emil: Malwida von Meysenbug. – Berlin 1911; Binder, Elsa: Malwida v. Meysenbug und Friedrich Nietzsche. Die Entwicklung ihrer Freundschaft mit besonderer Berücksichtigung ihres Verhältnisses zur Stellung der Frau. – Berlin: Mayer u. Müller 1917; Meyer-Hepner, Gertrud: Meysenbug, Malwida von. – Berlin 1948; Hering, Sabine: Malwida von Meysenbug in Detmold. Daten einer Lebenswende. S. 163f. – In: GrabbeJahrbuch. 7 (1988) Grumbach, Detlef: Malwida von Meysenbug und die Hamburger „Hochschule für das weibliche Geschlecht“. S. 149–161. – In: Grabbe-Jahrbuch. 11 (1992) Hollmann, Karin: Marie Herzfeld – eine neuentdeckte Briefpartnerin von Malwida. – In: Jahrbuch der Malwida von Meysenbug Gesellschaft. 4 (1995) Hering, Sabine [u.a.]: Malwida von Meysenbug. Ein Wegweiser zu ihrem Leben und Werk. Hg. von der Malwida von Meysenbug-Gesellschaft. – Kassel 1996; Wedel, Gudrun: Malwida von Meysenbug (1816–1903). S. 354–360. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin; [Über Malwida von Meysenbug] In: Sabine Freitag (Hg.): Die Achtundvierziger. Lebensbilder aus der deutschen Revolution 1848/49. – München: Beck 1998; Teuchert, Hannelore: Elly Heuss-Knapp über Malwida von Meysenbug. – In: Jahrbuch der Malwida von Meysenbug Gesellschaft. 6 (1999) Leuschner, Vera: Malwida von Meysenbug. „Die Malerei war immer meine liebste Kunst“. – Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte 2002; Hiller von Gaertringen, Julia: Malwida von Meysenbug und ihre Verleger. Campe, Rümpler, Georg, Auerbach, Unflad, Reißner, Schabelitz, Gnadenfeld, Hofmann, Literarische Gesellschaft Wien, Schuster und Löffler. S. 327–369. In: Hans-Peter Wehlt (Hg.): Briefe als Zeugnisse eines Frauenlebens: Malwida von Meysenbug und ihre Korrespondenzpartner. Beiträge zum Kolloquium des Nordrhein-Westfälischen Staatsarchivs Detmold, durchgeführt in Verbindung mit dem Naturwissenschaftlichen und Historischen Verein für das Land Lippe e.V. am

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Meysenbug, Malwida von 24./25.11.2000. – Detmold: Selbstverlag des Nordrhein-Westfälischen Staatsarchivs Detmold 2003 (Quellen und Forschungen, 49) Malwida von Meysenbug zum 100. Todestag 2003. Festschrift für Malwida von Meysenbug. Hg. von Vera Leuschner. – Kassel: Jeniur 2003; 286 S., Abb. (Jahrbuch der Malwida-von-Meysenbug-Gesellschaft, 8) Durch lauter Zaubergärten der Armida. Ergebnisse neuer Forschungen. Hg. von Karl-Heinz Nickel. – Kassel: Wenderoth 2005; 192 S., Abb. (Kasseler Monographien zur Kulturgeschichte) Le Rider, Jacques: Malwida von Meysenbug (1816– 1903). Une Européenne du XIXe siècle. – Paris: Editions Bartillat 2005.

Miaskowski, Ida von * im 19. Jahrhundert. Ehemann: Miaskowski, Prof. für Nationalökonomie in Basel seit 1874; Söhne.

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an den jungen Friedrich Nietzsche. – In: Neue Freie Presse (Wien) vom 12.9.1907. Autobiographisches: 1874 Berufung des Ehemannes als Prof. der Nationalökonomie nach Basel, Ausflug ins Jura, Bekanntschaft mit Nietzsche, Gründung eines geselligen Vereins mit anderen Prof. und Professorenehepaaren, Aufführung lebender Bilder, die kleinen Söhne der Verf. stellen ein Bild aus den „Meistersingern“ von Wagner, Nietzsches Freude darüber, Spiele, Verf. singt, von Nietzsche am Klavier begleitet, über Nietzsches freundlichen Umgang mit Frauen; Nietzsches verändertes Verhalten ab 1877. – Enthält: Zitate aus Briefen. Niederschrift: Ein Beitrag über Nietzsche in der „Neuen Freien Presse“ weckte eigene Erinnerungen an Nietzsche: „So dürften meine Erinnerungen ein nicht uninteressantes Gegenstück zu der Schilderung L. v. Schefflers bilden.“ (1985) S. 224. Auflage: 1985 Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl., S. 224–227. Auszug: 1908 in: Carl Albrecht Bernoulli: Franz Overbeck und Friedrich Nietzsche: Eine Freundschaft. – Jena: Diederichs; Band I, S. 74–76.

Bilder aus dem Wanderleben einer deutschen Professorsfrau. – In: Tägliche Rundschau vom 12.1.–13.1.1909. 572

Autobiographisches: 1874 Ausflug mit einigen Professoren, u.a. Nietzsche, ins Jura; Geselligkeit, lebendes Bild aus „Meistersinger“. – Variante des Beitrags von 1907 (s.o.) Auflage: 1985 Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl., S. 227–228.

Michaelson, Margarete Ernst Georgy (Ps) * 24.5.1873 Berlin † 12.12.1924 Berlin; jüd. Lehrerinnenexamen; Studium. Lehrerin, Schriftstellerin, Drehbuchautorin. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (23.11.2009)

Autobiographische Publikation Margarete Michaelson. (Pseud.: Ernst Georgy). S. 74 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel Werke Ernst Georgy: Aus den Memoiren einer Berliner Range. – Stuttgart: Engelhorn 1899. Roman, nicht autobiographisch

Mickwitz, Uarda von * 1879 Reval Sekretärin, Aushilfslehrerin an der Howenschen Schule in Reval. s.a.: Margarete (Daisy) von Wrangell

Autobiographische Publikation [Erinnerungen]. S. 15–18. In: Ruth Wander (Hg.): Die Elisenschule – ehemals Howensche Schule – in Reval in der Erinnerung ihrer Schülerinnen. – Hannover-Döhren: Hirschheydt 1979; 85 S. mit Fotos und Zeichnungen. Schulerinnerungen: Beziehungen ihrer Familie zur Schule als Schülerinnen, als Lehrer; die Verf. war dort Sekretärin und Aushilfslehrerin; das alte Schulgebäude, Spiele, die Morgenandacht, 1895 Umzug der Schule, die beliebte Frühstückspause, das 50jährige Jubiläum.

Middelhauve, Bertha

Middelhauve, Bertha * 9.6.1893 Montabaur † 1.12.1988 Opladen Vater: Reicherz, Postbeamter; Brüder, Schwester; Ehemann seit 1928 Friedrich Middelhauve (1896– 1966) Verleger, Politiker; 3 Töchter, Sohn. – Abitur; 1914–1921 Studium der Germanistik, Romanistik, Geographie. 1922 Lehrerin bis zur Heirat; Kommunalpolitikerin (FDP), Ehrenpräsidentin des Deutschen Frauenrings. Lex.: Wikipedia (11.12.2009)

Autobiographische Publikationen Bericht über das Leben von Dr. Friedrich Middelhauve. Aufgezeichnet von seiner Frau. – o.O.: [1973]; 64 S., Abb. Autobiographisch-Biographisches Mädchen konnten nicht aufs Gymnasium. S. 21–23 mit 2 Fotos. In: Rudolf Pörtner (Hg.): Kindheit im Kaiserreich. Erinnerungen an vergangene Zeiten. – Düsseldorf: Econ 1987; 319 S., Abb. Kindheitserinnerungen: Die Geburtsstadt Montabaur, Feste der Bürger, Feuerbrände, der Polizist, Abitur bei den Ursulinen in Frankfurt am Main, Markttage, Fronleichnamsfest. Auflage: 1998 Bechtermünz Verlag; Weltbild Verlag.

Mie, Hedwig * 22.8.1868 Rostock Gesanglehrerin, Konzert- und Oratoriensängerin in Oldenburg. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Droste zu Hülshoff; Susanne Fischer; Paula Grogger; Margarete Haslinger; Elly Heuss-Knapp; Margarete Hopf; Else Hoppe; Charlotte Keyser; Hilde Kohtz; Käthe Kollwitz; Gertrud von Le Fort; Frieda MagnusUnzer; Elly Melzer; Erminia von Olfers-Batocki; Gertrud Papendick; Ilse Reicke; Alma Rogge; Meta Rötting; Edith von Salburg, Ruth Schaumann; Ina Seidel; Erna Siebert; Lulu von Strauß und Torney; Helene VoigtDiederichs; Gertrud Zippel-Fuchs

Autobiographische Publikationen „O du fröhliche …“. – In: Königsberger Allgemeine Zeitung vom 28.11.1926, 1. Blatt der Sonderbeilage.

Auflage: 2000 in: Neumann, Wie ich zu meiner Heimat stehe, S. 28–31. (s.u.)

Ostermorgen. Eine Erinnerung. S. 214–217. – In: Eckart. Blätter für ev. Geisteskultur. 3 (1927) 7. Kindheitserinnerung: Über die Familienbräuche zum Osterfest in der Kindheit. Weihnachten. S. 469–472. – In: Eckart. Blätter für ev. Geisteskultur. 3 (1927) 15. Kindheitserinnerung: Über die Weihnachtszeit und Weihnachten in der Kindheit. – Enthält: Bibelzitate. Liliput. – In: Königsberger Allgemeine Zeitung vom 7.5.1928, 3. Beilage. Autobiographisches: Über die Kinder in Miegels neuer Wohngegend.

Auflage: 2000 in: Neumann, Wie ich zu meiner Heimat stehe, S. 156–160. (s.u.)

Autobiographische Publikation Oldenburg. Klänge aus alter und neuer Zeit. Mit einer Kunstbeilage: Vollbild nach einer Zeichnung von Prof. Bernhard Winter. – Wismar: Bartholdi 1907; 56 S., Abb.

Sommer-Menü. – In: Königsberger Allgemeine Zeitung vom 24.6.1928, 6. Beilage.

Miegel, Agnes

Auflage: 2000 in: Neumann, Wie ich zu meiner Heimat stehe, S. 215–218. (s.u.)

* 9.3.1879 Königsberg † 26.10.1964 Bad Salzuflen Vater: Gustav Adolf Miegel († 1917) Kaufmann; Mutter: Helene († 1913) geb. Hofer. – 1920–1926 Redakteurin der „Ostpreußischen Zeitung“, bis 1929 freie Mitarbeiterin der „Königsberger Allgemeinen Zeitung“; Schriftstellerin. 1924 Dr. h.c. Nachlaß im DLA Marbach (Erinnerungen, autobiographische Notizen, Briefe); Stadt- und Landesbibliothek Dortmund (Sammlung) Lex.: Wikipedia (22.11.2009) s.a.: Ena Benze; Josefa Berens-Totenohl; Luise Berthold; Mense von Breitenbuch-Münchhausen; Paula von

Auflage: 2000 in: Neumann, Wie ich zu meiner Heimat stehe, S. 165–169. (s.u.)

Glückliche Stunde. – In: Königsberger Allgemeine Zeitung vom 29.1.1929, 3. Beilage.

Wie ich zu meiner Heimat stehe. – In: Königsberger Allgemeine Zeitung vom 19.2.1929, 2. Beilage der Abend-Ausgabe. Niederschrift „Die Dichterin feiert am 9. März ihren 50. Geburtstag. Ihr Freund und Verleger Diederichs hat sie zu diesem Artikel aufgefordert. D. Red.“. Auflage: 2000 in: Neumann, Wie ich zu meiner Heimat stehe, S. 309–311. (s.u.)

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Miegel, Agnes Versuchung. – In: Königsberger Allgemeine Zeitung vom 30.7.1929, 2. Beilage der Abend-Ausg. Auflage: 2000 in: Neumann, Wie ich zu meiner Heimat stehe, S. 241–245. (s.u.)

Agnes-Miegel: Kleines Gespräch. – In: Königsberger Allgemeine Zeitung vom 27.9.1929, Sonderheft der Königsberger Allgemeinen Zeitung zur 16. Generalversammlung des Bundes Deutscher Frauenvereine in Königsberg vom 29. September bis 3. Oktober 1929.

Auflage: 2000 in: Neumann, Wie ich zu meiner Heimat stehe, S. 251–255. (s.u.)

Die See. S. 332–336. – In: Eckart. Blätter für ev. Geisteskultur. 5 (1929) Kindheitserinnerung: Über Sommerferien an der See; die erste Begegnung mit dem Meer. Lichter im Advent. – In: Königsberger Allgemeine Zeitung vom 3.12.1930.

Auflage: 2000 in: Neumann, Wie ich zu meiner Heimat stehe, S. 267–270. (s.u.)

Der Weihnachtswunsch. – In: Königsberger Allgemeine Zeitung vom 24.12.1930, 2. Beilage der Abend-Ausgabe.

Auflage: 2000 in: Neumann, Wie ich zu meiner Heimat stehe, S. 271–276. (s.u.)

Kinderland. Heimat- und Jugenderinnerungen. Eingel. und hg. von Hochschul-Prof. Dr. Karl Plenzat. (Mit zwei Bildtafeln nach Photographien; Titelzeichnung von Carl Streller). – Leipzig: Hermann Eichblatt 1930; 68 S. (Eichblatts Deutsche Heimatbücher, 47/48) Paratexte (16.–20. Aufl.): „Zum Geleit, Karl Plenzat.“ (Einleitung des Hg., enthält: Selbstdarstellung von Agnes Miegel in einem Brief an den Hg., um öffentlich verbreitete Geschichten über sie richtigzustellen.); Hinweise zur Neuauflage; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Kindheitserinnerungen 1884 bis 1890: „Mein Leben“: die Eltern, das Leben in bescheidenem Wohlstand, wichtige Lebensabschnitte. Erstes Erlebnis des Meeres. Spiele; ein thüringischer Glasbläser; der Hund Mohrchen; das Baden zuhaus an Sonnabenden; der erste Konzertbesuch; der Globus des Onkels. Erzählungen der Köchin; Tulpenzucht; Besuche beim Zahnarzt; Krankheitszeiten; über Großmütter; Umzug aus der Altstadt in eine neue Wohnung. – Enthält: 574

Gedichte; Liedtexte; einzelne Erzählungen; nicht chronologisch. Vorstufe: 1929 „Die See“ in: Eckart. (s.o.) Auflagen:

[1930] 2. und 3. Aufl.; [1936] 7.–9. Aufl.: “Die vorliegende Neuauflage ist von der Dichterin selbst durchgesehen und hier und da berichtigt worden.“ S. 4; 1938 21.–28. Tsd.; [1939] 10. Aufl. und 11.–15. Aufl.; [1940] 16.–20. Aufl. 31.–40. Tsd. von der Verf. durchges. und erw. Neuaufl.; [1940] 21.–25. Aufl. (41. – 50. Tsd.) o.J. 51.–59. Tsd. Auszüge: 1936 u.d.T.: Mohrchen. S. 25–31. In: Kindheitserinnerungen erzählt von Dichtern unserer Zeit. Köln; 1940 u.d.T.: Das Buch. S. 111–113. In: Ernst Volkmann (Hg.): Erlebnisse mit Büchern in deutschen Selbstzeugnisse. Aus neuerer Zeit ges., ausgew., erl. und gedruckt für die Gesellschaft der Bibliophilen. Weimar: [Gesellschaft der Bibliophilen]; 2. Band; Hinweise zur Publikation: enthält seit der 10. Aufl. neu „Oma“ und „Der gläserne Hirsch“ an Stelle von anderen Erzählungen.

„Da lächelte die Mutter …“. Agnes Miegels Mutter. S. 116–120. In: Otto Winter (Hg.): Meine Mutter. Bekenntnisse berühmter Männer und Frauen. – Reutlingen: Enßlin und Laiblin 1931; 248 S. Kindheitserinnerung: Über die Vorweihnachtszeit; die Weihnachtsbäckerei; Handarbeiten, während die Mutter vorliest.

Auflage: 1933 2. Aufl.; Auszug: „Aus einer Zeitung. August Scherl, G.m.b.H., Berlin.“ (so die Quellenangabe S. 120)

Der Vater. Drei Blätter eines Lebensbuches. – Berlin-Steglitz: Eckart-Verlag 1933; 47 S. (Der Eckart-Kreis, 7) Biographisch-Autobiographisches: Der Vater als Kind, bei der Geburt der Verf., dessen Tod; Erinnerungen aus seinem Leben. Auflage: 1935. Rez.: W.E. Süskind in: Die Literatur. 35 (1932/33) S. 535.

Meine alte Lina. Ein Zeugnis von beispielhaftem Leben. S. 163–169. – In: Eckart. Blätter für ev. Geisteskultur. 9 (1933) 4. Biographisch-Autobiographisches: Über ihre Amme Lina; deren Aussehen, deren Erzählungen aus der Kindheit; der städtische Haushalt; ihre Pflege bei Krankheiten in der Familie; Lina geht nach Berlin, wo sie später stirbt.

Miegel, Agnes Auflagen: 1934 in: Mensch Unbekannt. – Berlin-Steglitz: EckartVerlag; 1935 2. Aufl.; 1951 in: Agnes Miegel: Die Meinen. Erinnerungen. – Düsseldorf, Köln: Diederichs; S. 22–34.

Die Mutter. Drei Bildnisse von Joseph Wittig, Agnes Miegel, Heinrich Lersch. S. 252–258. – In: Eckart. Blätter für ev. Geisteskultur. 9 (1933) 6. [Beitrag von Joseph Wittig S. 252– 254; von Agnes Miegel S. 254–256; von Heinrich Lersch S. 257–258.] Biographisch-Autobiographisches: Erste Erinnerung an die Mutter, deren Lebhaftigkeit und Aussehen; deren Erzählungen aus der Kindheit, über die Herkunft ihrer Vorfahren aus den Bergen. Auflagen: 1933 in: Die Mutter. Dank des Dichters. – Berlin-Steglitz: Eckart-Verlag; S. 7–20 (Der Eckart-Kreis, 10) 1938 7. Aufl.; 1940 9. Aufl.; 1951 in veränd. Form in: Agnes Miegel: Die Meinen. Erinnerungen. – Düsseldorf, Köln: Diederichs; S. 45–55.

Agnes Miegel. [Die Mutter]. S. 7–20 mit Bild. In: Die Mutter. Dank des Dichters. – Berlin: Eckart 1933 (Der Eckart-Kreis, 10) Umschlag und Einband nach Entwürfen von Johannes Boehland, Berlin. [Mit Beiträgen von Agnes Miegel, Joseph Wittig, Heinrich Lersch, Anna Schieber, August Winnig, Hans Christoph Kaergel.] Biographisch-Autobiographisches: Frühe Erinnerungen an die Mutter, deren Erzählungen unter anderem aus ihrer Kindheit, deren Krankheit, deren Lektüre, deren Tod. Auflagen: 1934 2. Aufl.: 1935 3. Aufl.; 1938 7. unveränd. Aufl. 64 S. mit 5 Bildern; 1940 9. Aufl.; 1941 10. Aufl.; 1950 Witten-Ruhr: Luther-Verlag; 1954.

Meine ersten Verse. S. 126–134. In: Raabe-Stiftung in der NS-Kulturgemeinde (Hg.): Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen [Vorbemerkung von Gertrud Scholtz-Klink]. – Berlin: Volkschaft-Verlag 1936; 259 S. Schulerinnerung: Über eine Deutschstunde vor 40 Jahren, die Verf. soll als Aufgabe ein Ge-

dicht verfassen, die Freude des Dichtens, die Lehrerin bezweifelt ihre Verfasserschaft; Agnes verbrennt ihr Gedicht. Unter hellem Himmel. – Düsseldorf, Köln: Diederichs 1936; 70 S. (Deutsche Reihe, 38) Paratexte (1940): Titelbild mit Autograph; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Paratexte (1951): [autobio. Text]; Inhalt. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Die Familie; Erinnerungen an die Vorfahren; über Gemälde; Freundschaft mit anderen Kindern; Pfingsten; Lektüre; Reisen. – Enthält: „Zum Beginn“: kurze Lebensdarstellung im Alter von 57 Jahren (S. 5–9), Liedverse. Auflagen: 1936 11.–20. und 21.–40. Tsd.; [1936] 61.–85. Tsd.; [1940] 41.–60. Tsd. (Feldpostausgabe) [1943] 61. Tsd.; 1951 96.–106. Tsd.; 1954 107.–116. Tsd. Rez.: Soziale Arbeit. 13 (1936) 29, S. 115.

Durch Dichtung zum Dichten. S. 5–22. In: Werden und Werk. Mit Beiträgen von Karl Plenzat. – Leipzig: Eichblatt 1938; 216 S. Kindheitserinnerungen: Einzelne Erinnerungen; Lesehunger. Und die geduldige Demut der treuesten Freunde … Das Vermächtnis [Umschlag: Nächtliche Stunde mit Büchern]. Eine handgeschriebene Reihe der „Bücher der Rose“. – Ebenhausen bei München: Langewiesche-Brandt 1938; 16 quer, nicht nummerierte Seiten, handgeschrieben von Johannes Bochland. Autobiographisches Gedicht: Über ihre Bücher. Auflage: 1941 Geschrieben von Herbert Post im März.

Agnes Miegel. S. 57–59 mit Bild u. Autograph. In: Dichter schreiben über sich selbst. – Jena: Diederichs 1940; 83 S. (Deutsche Reihe, 100) Heimaterinnerungen: Über die Vaterstadt Königsberg; ihre Heimatverbundenheit. Die Meinen. Erinnerungen. – Düsseldorf, Köln: Diederichs 1951; 1.–8. Tsd., 60 S., Abb. (Deutsche Reihe, 157) Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Im Sommer auf dem Land; Erzählungen der Mutter und der Köchin Lina; die 575

Miegel, Agnes Krankheit der Mutter, die Augenkrankheit der Verf.; die Mutter; über Königsberg. – Enthält das Kapitel: Klein-Jungchen. [nicht autobiographisch] Auflagen: 1954 9.–14. Tsd., 75 S.

Mein Weihnachtsbuch. – Düsseldorf, Köln: Diederichs 1959; 144 S. Paratexte: Titel; Zum Geleit, A. M.; Advent (Gedicht); [autobio. Text; Dichtungen]; Inhalt; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Erinnerungen: Vorweihnachtszeit in der alten Heimat; der gläserne Hirsch; der Hund Mohrchen; Weihnachten in der Fremde; die Weihnachtsstraße. – Enthält: Gedichte; Theaterstück.

Auflagen: 1959 9.–13. Tsd.; 1965 u.d.T.: Mein Weihnachtsbuch. Truso. Heimkehr. – Düsseldorf, Köln: Diederichs; 365 S. (Gesammelte Werke, 7) 1978 18.–20. Tsd. erw. Neuausg.: Düsseldorf, Köln: Diederichs; 151 S.; 1984; 1994 Neuausg. u.d.T.: Mein Weihnachtsbuch. Besinnliches aus Ostpreußen. – Leer: Rautenberg; 151 S.

Kindheitserinnerungen. S. 183–190. In: Leben in Ostpreussen. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten. Hg. und Testzusammenstellung von Otto Dikreiter; Textzusammenstellung, Nachwort und biographische Notizen von Martin A. Borrmann. – München: Gräfe u. Unzer 1963; 2. Aufl., 302 S. Gedichte, Erzählungen, Erinnerungen. Mit Nachwort von Lore Reinmöller. – Düsseldorf, Köln: Diederichs 1965; 317 S. Paratexte: Titelbild mit Autograph; Gedichte – Erzählungen – Erinnerungen; Nachwort Lore Reinmöller; Inhalt; (Klappentext) Erinnerungen an die Vaterstadt. S. 158–165. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Erinnerungen an Ostpreußen 1890–1945. Ein GroßdruckBuch für ältere Leser. – München: Gräfe und Unzer Verlag 1971; 164 S. Zuerst 1967 Königsberg, München: Gräfe u. Unzer.

Spaziergänge einer Ostpreußin. Feuilletons aus den zwanziger Jahren. Hg. von Anni Piorreck. – Köln: Diederichs 1985; 143 S., Faks. Paratexte (1986): Titelbild: Agnes Miegel um

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1922/23 – als sie die ersten „Spaziergänge einer Ostpreußin“ konzipierte; Inhalt; Vorwort. Anni Piorreck; 30 wiederabgedruckte Feuilletons; Kleines ostpreussisches Glossar; [Faks.:] Brief von Agnes Miegel vom 22. Februar 1921, aus dem hervorgeht, daß sie bereits ein Jahr nach Eintritt in die „Ostpreußische Zeitung“ die Beilage „Wort und Werk“ übernahm; Dokumentation „Spaziergänge einer Ostpreussin“ [chronologische Reihenfolge aller 44 Artikel vom 15.4.1923 – 6.7.1924] Autobiographische Episoden, Reportagen, Feuilletons 1922 bis 1923: Inflation; Straßenleben; der Garten; Stadtgarten; die Stadt; Wohnen; Lebensstandard; Stadtbild; Nachtigall; über Blumen; Natur; Haushalt; Aussteuer; Handarbeiten; Johannistag; Brauch; Reisen; Ausflug; Sonntag; Großeltern; Familie; Familiengeschichte; Briefe; Kartoffel; Essen; Ernährung; Plattdeutsch; Sprache; Bücher; Lesen; Lektüre; Spinnrad; Rosen; Kleidung; Pfingsten. Auflagen: 1986 2. Aufl.; 1987 3. Aufl.; 1989 3. Aufl. München Diederichs; 1991 5. Aufl.; 1994 Neuausg. Leer: Rautenberg.

Erinnerungen an die Königsberger Universität. Vortrag, gehalten für den Göttinger Arbeitskreis im November 1952. S. 42–46. In: AgnesMiegel-Gesellschaft (Hg.): Agnes Miegel. Aus alten Zeitungen und Schriften. Feuilletons und ein Vortrag. – Bad Nenndorff: Agnes-MiegelGesellschaft 1994. Impressionen aus der Kinderzeit. S. 39–41. In: Agnes-Miegel-Gesellschaft (Hg.): Agnes Miegel. Aus alten Zeitungen und Schriften. Feuilletons und ein Vortrag. – Bad Nenndorff: AgnesMiegel-Gesellschaft 1994. Enthält die Kapitel: Mein traurigster Eindruck – Mein frohester Eindruck – Mein schönster Eindruck. Kleine Liebeserklärung an Bad Nenndorf. (1963). S. 13–15. In: Agnes-Miegel-Gesellschaft (Hg.): Agnes Miegel. Land, so schön geschmückt wie eine reiche, junge Rotrockfrau. In der Altersheimat Niedersachsen. – Bad Nenndorf: Agnes-Miegel-Gesellschaft 1998.

Miegel, Agnes Wie ich zu meiner Heimat stehe, von Agnes Miegel. Ihre Beiträge in der ‚Königsberger Allgemeinen Zeitung‘ 1926–1932. Hg. von Helga und Manfred Neumann. – Schnellbach: Bublies 2000; 311 S. Weitere Selbstzeugnisse Tröstchen. – In: Königsberger Allgemeine Zeitung vom 23.2.1928, 2. Beilage der AbendAusgabe.

Auflage: 2000 in: Neumann, Wie ich zu meiner Heimat stehe, S. 133–138. (s.o.)

Die da kommen. – In: Königsberger Allgemeine Zeitung vom 13.6.1928, 2. Beilage der AbendAusgabe.

Auflage: 2000 in: Neumann, Wie ich zu meiner Heimat stehe, S. 161–164. (s.o.)

Bilder aus der Jugendzeit. – In: Königsberger Allgemeine Zeitung vom 27.2.1931, 1. Beilage.

Auflage: 2000 in: Neumann, Wie ich zu meiner Heimat stehe, S. 277–281. (s.o.)

Mein Bernsteinland und meine Stadt. – Königsberg: Gräfe u. Unzer 1944; 96 S. mit 32 ganzseitigen Farbtaf.

Übersetzung: 1966 russ. Moj kraj jantarnyj. – Kaliningrad: isd. Jantarnyj Skaz.

Aus der Heimat. Geschichten und Bilder. – Düsseldorf, Köln: Eugen Diederichs Verlag 1954; 1.–5. Tsd., 332 S. (Gesammelte Werke, 5; Erzählungen, 3) Paratexte: Titel; [Text]; Inhaltsverzeichnis; Klappentexte. Auflagen: 1954 10.–11. Tsd. Auszug 1971 u.d.T.: Die See. S. 9–19. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Erinnerungen an Ostpreußen 1890– 1945. Ein Großdruck-Buch für ältere Leser. – München: Gräfe u. Unzer.

Selbstzeugnisse im Umfeld Stimmen der Freunde zum 60. Geburtstage d. Dichterin 9. März 1939. (Als Hs. gedruckt) – Jena: Diederichs (1939) 43 Bl.; Eichen, H.: Begegnung mit Agnes Miegel. – In: Ostdeutsche Monatshefte. 25 (1958/59) Matzath, Edeltraut: Persönliche Erinnerungen an Agnes Miegel. S. 58. – In: Elbing-Kreis. (1964) 15; Mühlhäusler, Gabriele: Güte und Lebensweisheit. S. 82–85. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe u. Unzer Verlag 1965; 163 S. (s.u.) Erinnerungen an Agnes Miegel;

Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. Hg. von Ruth Maria Wagner. – München: Gräfe u. Unzer Verlag 1965; 163 S., Abb.; Paratexte: Inhalt; Ein Wort zu diesem Buch, Hamburg, im Herbst 1965 Ruth Maria Wagner; [Faks. eines handschriftl. Gedichts von Ina Seidel „Erste Begegnung“]; [Texte]; Lebensdaten von Agnes Miegel; Die Autoren dieses Buches; Klappentexte. Auflage: [1978] Leer: Rautenberg, Anhang mit 10 Fotos (Ostpreußisches Mosaik, 10) Syttkus, Bertha: Persönliche Erinnerungen an Agnes Miegel. S. 44. – In: Elbing-Kreis. (1966) 20; Matzath, Edeltraut: Persönliche Erinnerungen an Agnes Miegel. S. 44. – In: Elbing-Kreis. (1966) 20; Wiegand, Elisabeth: Die Folgen einer ersten Gardinenpredigt. Über die erste Begegnung mit der Dichterin Agnes Miegel. S. 6. – In: Ostpreußenblatt. 30 (1979) 8; Agnes Miegel. Stimmen der Freunde zum 60. Geburtstage der Dichterin 9. März 1939 [Auswahl]. Mit Kurzbiographien von Anni Piorreck. Hg. von Hanna Wangerin. – Jena: Diederichs 1984; [72 ungez. S.] (Sonderdruck des Eugen Diederichs Verlag, Jena), (Jahresgabe der Agnes-Miegel-Gesellschaft 1984) zuerst 1939; Begegnungen mit Agnes Miegel. Zusammengestellt von Ursula Starbatty. – Bad Nenndorf: Agnes-Miegel-Gesellschaft e.V. 1989; 60 (63) S., Abb., Titelporträt (Jahresgabe der Agnes-Miegel-Gesellschaft 1989/90) Kopp, Marianne: „Zuflucht im vertrauten, im herben Wind vom Meer“. Erinnerungen an die Königsberger Dichterin Agnes Miegel. S. 6–23. – In: Preussenland. 37 (1999) 1. Sekundärliteratur Trenck, Siegfried von der: Ueber Agnes Miegel. S. 228f. – In: Eckart. Blätter für ev. Geisteskultur. 3 (1927) Piorreck, Anni: Agnes Miegel. – Düsseldorf 1967. 1990 korrig. Neuaufl. u.d.T.: Agnes Miegel. Ihr Leben und ihre Dichtung. – München 304 S., Abb.; Niethammer, Ortrun: Holocaust und Gedächtnis. Autobiographien von nationalsozialistischen Autorinnen. S. 100–112. In: Ortrun Niethammer (Hg.): Frauen und Nationalsozialismus. Historische und kulturgeschichtliche Positionen. – Osnabrück 1996; Kopp, Marianne: Agnes Miegel. Leben und Werk. – Husum: Husum Verlag 2004; 128 S., zahlr. Abb.

Mierisch, Helene Schwester Elisabeth (Ps) * 25.12.1896 Einsiedel/Sachsen † nach 1956, ev. Vater: ?? Augustin; Mutter: Tochter e. Fabrikanten; Bruder; Ehemann seit etwa 1926 Mierisch. – Krankenschwester im 1. Weltkrieg; Schriftstellerin. Lex.: DLL 10 (1986)

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Mierisch, Helene Autobiographische Publikationen Ein Griff ins Leben. Aus meiner Schwesternarbeit. – Biberach: Koehlers Verlagsgesellschaft 1953; 290 S. Paratexte: Titelbild mit Autograph; Vorwort, Helene Mierisch, Heidelberg, den 4. Februar 1953; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis.

W., Pfingsten 1934]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Tagebuch. – Enthält: Gedichte; Rede.

Berufserinnerungen 1919 bis zur Heirat um 1926: Über ihre Arbeiten als Leiterin der Kranken-, Siechen-, Irren-, Erziehungs- und Kinderabteilung einer Bezirksanstalt im Erzgebirge. – Enthält: Zitate aus literarischen Werken; Gedichte; Liedtext; Bericht ihres Freundes Thierfelder über das Leben von Handwerksburschen.

Wie es einst war in drei Erdteilen. – Friedberg: Podzun-Pallas-Verlag 1984; 242 S., Abb.

Das Buchexemplar in der Bibliothek für Zeitgeschichte, Stuttgart/Weltkriegsbücherei: 71530 enthält folgende handschriftl. Widmung der Verf. auf dem Vorsatz: „Dieses Buch soll eine verbindende Brücke des Verstehens zwischen den Generationen von heute, gestern und vorgestern schlagen – soll sowohl die inneren Werte, wie auch die Nöte und Kämpfe der Menschen des ehemals ‚vierten‘ Standes den sozial besser Gestellten vermitteln – und vor allem der aufwachsenden Jugend zeigen, dass die Selbstverständlichkeiten ihres besseren sozialen Heute umstrittene und hart erkämpfte Ziele ihrer Väter und Grossväter waren. In diesem Sinn Herrn Generaldirektor Dr. Hoffmann mit herzlichen Wünschen zugeeignet Helene Mierisch. 28. Mai 1956.“

Ärzte, Schwestern und Soldaten. Erlebtes aus zwei Weltkriegen. – Biberach: Koehler 1957; 387 S. Paratexte: Titelbild, die Verf. „Litauen Dezember 1917“; „Aus dem Brief eines Verwundeten an die Verfasserin“; 1. Teil: Kriegstagebuch 1914/18 „Kamerad Schwester“ [von der Buchausgabe abweichender Text]; [Hinweis des Verlages zur Biographie der Verf.]; 2. Teil: Das Tagebuch 1939/1945 [entspricht „Ein Griff ins Leben“, aber von der Buchausgabe abweichender Text]; Ausklang [Auszug aus dem Brief des verwundeten Ludwig]; [Gedicht] „Heldengedenktag 1945“; Inhalt; Klappentexte. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte; Liedtext; Briefe. Weitere Selbstzeugnisse Kamerad Schwester. 1914–1918. – Leipzig: Koehler u. Amelang 1934; 301 S. Paratexte (21.–27. Tsd.): Titelbild; Vorwort, Helene Elisabeth Mierisch, geb. Augustin, Heidelberg, 2. Juli 1934; [Tagebuch]; Nachklang [mit Auszug aus einer Rede von Generalarzt Dr.

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Auflagen: [1934] 21.–27. Tsd.; 1934 28.–37. Tsd.; 1941 38.–42. Tsd. Auszüge: 1936 In: Margarete Schickedanz (Hg.): Das Heimatheer der deutschen Frauen im Weltkrieg. 2. Heft: Frauenhilfe hinter der Front und hinter Stacheldraht. – Leipzig, Berlin: Teubner (Deutsches Ahnenerbe. Lesestoffe für den Deutsch- und Geschichtsunterricht. Reihe II vorwiegend für Mädchenbildungsanstalten, hg. von Dr. Auguste Reber-Gruber) Abschnitte u.d.T.: – Auf der Fahrt vom Westen an die Ostfront, S. 28–31; – Die Könign von Saba, S. 52–53; – Weihnachten 1916, S. 54–55; – Weihnachten 1917, S. 55–56; – Ein Feldlazarett beim Rückzug, S. 58–61. Rez.: Soziale Arbeit. 11 (1934) 40, S. 158.

Reiseberichte: über Brasilien 1937; Afrika 1939.

Miethe, Käthe * 11.3.1893 Rathenow † 12.3.1961 Ahrenshoop Vater: Adolf Miethe (1862–1927) Photochemiker, Physiker, Prof., Sohn der Schriftstellerin Karoline Miethe. – Jugendschriftstellerin, Journalistin; aufgewachsen in Berlin, seit 1916 im Besitz einer Büdnerei in Althagen auf dem Fischland. Lex.: DLL 10 (1986); Wikipedia (5.10.2009) s.a. Ilse Reicke

Autobiographische Publikationen Das Fischland. Eine Heimatbuch von Käthe Miethe. Zeichnungen Fritz Koch-Gotha. – Rostock: Hinstorff 1949; 144 S. Paratexte (1953): Vorwort, Käthe Miethe, Althagen, Altjahrsabend 1947; Vorwort zur 2. Auflage, Althagen, Altjahrsabend 1949, Käthe Miethe; [autobio. Text]; [Biographische Angaben zu:] Käthe Miete; Fritz Koch-Gotha; Namenund Sachregister; Verlagsanzeigen. Heimaterinnerungen – Enthält: Gedichte. Auflagen: 1949 2. Aufl. (erw. um Namen- und Sachregister, Kt.) 1953; 1955; 1995 7. Aufl.; 1998 8. Aufl.

Miethe, Käthe Unterm eigenen Dach. Zwei Erzählungen aus dem Fischland. Illustr. von Herbert Bartholomäus. – Schwerin: Petermänken-Verlag 1949; 71 S., Abb. Paratexte (1953): Inhalt; „Geschrieben im Sommer 1948“; [Motto: Verse von] Josef Weinheber; [autobio. Text]; Klappentexte. Paratexte (1993): [ohne Motto]; [autobio. Text]; [Foto:] „Käthe Miethe im Jahre 1957“, Foto von Georg Hülsse; Nachwort, Cornelia Crohn, Althagen, im Januar 1993 [mit Foto „Dornenhaus“]; Inhalt; Verlagsanzeige. Erinnerungen. – Niederschrift im Sommer 1948.

Auflagen: 1951 7.–16. Tsd.; 1953 17.–26. Tsd; 1956 4. Aufl. 27.–31. Tsd.; 1960 5. Aufl.; 1962 6. Aufl. 37.–41. Tsd.; 1993 Neuausg. u.d.T.: Unter eigenem Dach. Zwei Erzählungen vom Fischland. Mit einem Nachwort von Cornelia Crohn S. 61–69. – Fischerhude: Verlag Atelier im Bauernhaus; 71 S. ohne Illustr., mit Fotos.

Milde, Edith * 1879 Troppau † 5.9.1947 Templin Vater: Friedrich von Holzhausen; Mutter: Luise geb. Schrom, seine 2. Frau; Ehemann: Milde. – Die Verf. lebte vor ihrer Heirat im Cronstettische adligen Damenstift in Frankfurt am Main.

Autobiographische Publikation Am Salzhaus No. 1. Erinnerungen aus früherer Zeit. S. 11–14. – In: Limpurger Brief. (1982) Erinnerungen etwa 1890 bis 1920: Über das Cronstettensche adlige Damenstift in Frankfurt am Main von einer ehemaligen Stiftsdame. Zuerst in den 1920er Jahren erschienen in: Didaskalia. Beilage der Frankfurter Nachrichten. Anmerkung der Redaktion: Der Aufsatz befand sich im Nachlaß der Kusine Eleonore von Heeringen, er wird zu ihrem Andenken neu abgedruckt.

Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Über ihr musikfreudiges Elternhaus, Ausbildung in Gesang, 1893 erstes Engagement als Opernsoubrette in Regensburg, dann in Salzburg, ab 1895 in Berlin; über ihre Rollen.

Mirbach, Margaretha Margaretha Henrietta Hubertina Mirbach; Ps: Mathilde Martin; August Urbani; Raphael v. Wintern * 5.8.1852 Königswinter † 6.10.1898 Königswinter Vater: Augustin Mirbach († 1891) Bürgermeister. – Übersetzerin, schwer leidend. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikationen Erinnerung. S. 84. – In: Dichterstimmen der Gegenwart. 3 (1889) Autobiographisches Gedicht Erinnerung an die Kindheit. S. 70 – In: Dichterstimmen der Gegenwart. 4 (1890) Autobiographisches Gedicht Emilie Ringseis. Biographisch-literarische Skizze mit Porträt und Proben. S. 138–146. – In: Dichterstimmen der Gegenwart. 11 (1897), Bild vor S. 129. Autobiographisch-Biographisches Sekundärliteratur Mirbach, Margaretha. Biographie. S. 170. – In: Dichterstimmen der Gegenwart. 10 (1896) Porträt S. 161.

Mises, Adele von Milner, Katharina (Helge) (Geb.name) s. Evers-Milner, Helge

Milten, Helene * 8.5.1871 Gleichenberg/Steiermark. – Sängerin.

Autobiographische Publikation Milten, Helene. S. 344. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine

* 4.6.1858 Brody/Galizien † 18.4.1937 Wien; jüd. Vater: Fischel Landau; Mutter: Klara geb. Kallir; Bruder Alexander; Ehemann Arthur von Mises († 1903) Eisenbahningenieur; 3 Söhne, darunter 1881 Ludwig. s.a.: Margit von Mises

Autobiographische Publikationen „Diese vier Wochen von Purim bis Pesah“. S. 31–43. In: Jürgen Ehrmann (Hg.): Was auf den Tisch kommt, wird gegessen. Geschichten vom Essen und Trinken. – Wien [u.a.]: Böhlau

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Mises, Adele von 1995, (Damit es nicht verloren geht …, 34) Auszug aus: „Tante Adele erzählt“, 150 S.

A Day in the House of My Parents. Introduction by B.K. Marcus, übersetzt aus dem Deutschen von John Kallir 1999. – In: http://www. mises.org/story/1982 (26.2.2010) Niederschrift: Adele von Mises: Jugenderinnerungen; unveröff. Manuskript, Institut für die Geschichte der Juden in Österreich. http://www.jmw.at/de/przwischenostundwest.html. (26.2.2010) Auszug aus: [Erinnerungen]: “Around 1929, Adele Mises dictated her reminiscences of her girlhood in Brody to a relative. A portion of her memoir appears here with the kind permission of her great-grand-nephew, John Kallir, who translated from the German.”

Weitere Selbstzeugnisse Landau-Kallir Familienpapiere (von 1665 bis 1934). 156 S., TS, gebunden. Geschrieben in den 20er Jahren von Adele von Mises, geb. Landau, und Briefe ihres Bruders Alexander Landau. Mit Vorwort von Elisabeth Ester Eliasberg, geb. Lourie. http://www.leobaeck.org/ARCH2.HTM (26.2.2010)

Mises, Adele von (1858–1937) Tante Adele erzaehlt … Erinnerungen (juedische Haushaltsfuehrung, Braeuche …) 45 S., TS, Xerox. Brief betr. Memoiren von Dr. R. Tramer 1978. http://www.leobaeck.org/ARCH2.HTM (26.2.2010)

Mises, Margit von * 1890/1896 Hamburg † 25.6.1993 New York Vater: Herzfeld, Zahnarzt; Mutter: Selica, Pianistin; Bruder; 1. Ehemann seit 1917 Ferdinand Sereny († 1923); 2. Ehe 1938 mit Ludwig von Mises (1881– 1973) Prof. für Nationalökonomie; Sohn, Tochter aus 1. Ehe: Gitta (* 1920) verh. Honeyman, Journalistin, NS-Forscherin. – Lehrerinnenausbildung abgebrochen, Theatervolontariat, Schauspielunterricht. Schauspielerin; 1940 Emigration in die USA; 1982 Mitbegründerin des „Mises Institute“. s.a.: Emmy Göring

Autobiographische Publikationen My years with Ludwig von Mises. – New Rochelle, N.Y.: Arlington House 1976; 191 S. Auflage: 1984 2. erw. Aufl. Cedar Falls, Iowa: Center for Futures Education, 230 S.

[autobiographisches] Vorwort. S. VII -IX. In: Margit von Mises (Hg.): Erinnerungen von Lud580

wig v. Mises. Mit einem Vorwort von Margit v. Mises und einer Einleitung von Friedrich August von Hayek, mit 1 Porträt und einer Bibliographie der Veröffentlichungen von Ludwig v. Mises. – Stuttgart, New York: Gustav Fischer 1978; 112 S., Register. (Die erläuternden Fußnoten zu den „Erinnerungen“ und das Register erarbeitete Frau Dr. Monika Streissler, Wien.) Ludwig von Mises: Der Mensch und sein Werk. Mit einer Werkbibliographie. (Aus dem Amerik. übersetzt, bearb. und erg. von Margit von Mises). – München: Philosophia-Verlag 1981; 310 S., 42 Abb. Werkbibliographie („My years with Ludwig von Mises“ ‹dt.› amerik. Originalausg. 1976) Paratexte: Vorwort zur dt. Ausgabe [Brief von] Friedrich A. von Hajek, New York, 1981; Vorwort zur engl. Ausgabe, New York, 1981, Margrit von Mises; Danksagungen; [autobio. Text]; Anhang. Autobiographisch-Biographisches: In Hamburg geboren, lebte mit den Eltern fünf Jahre in Chicago, brach die Ausbildung zur Lehrerin ab, um Schauspielerin zu werden, Volontärin am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, über ihre ersten Rollen; Engagements in Bremerhaven, Lübeck, 1916 am Deutschen Volkstheater in Wien; heimliche Heirat mit Ferdinand G. Sereny, Sohn geboren, Rückzug vom Theater in Wien wegen einer Intrige, am Thaliatheater in Hamburg, Geburt einer Tochter, Rückkehr nach Wien, Tod des Ehemannes 1923; erste Begegnung mit Ludwig von Mises 1925, Arbeit als Übersetzerin in London; Heirat mit von Mises in Genf, 1940 Auswanderung in die USA, der Freundeskreis in New York; 1942 in Mexiko, lernte 1943 Stenographie und Schreibmaschine, Privatsekretärin, dann Sekretärin des Ehemannes, dessen Professur an der New York University 1945, über seine wiss. Werke; sein Seminar (1948–1969); Reise nach Peru; Sommerferien in Innsbruck; der Enkel Chris; Reisen nach Süd- und Mittelamerika und Europa; Altersjahre, L.s Tod. – Enthält: Briefe; Anhang: 1.: Eindrücke vom Wiener Mises-Seminar. [Diese Erweiterung entstand „unter der Bedingung, daß die noch lebenden Teilnehmer des Seminars mir ihre persönlichen Erinnerungen aufzeichnen und die Erlaubnis geben würden, ihre Mitteilungen nach eigenem Gutdünken zu ver-

Mises, Margit von wenden. Sie willigten ein, und auf diese Weise entstand dieser Anhang.“ S. 257.] 2.: Ludwig von Mises zu Ehren von Friedrich A. von Hayek (1962); 3.: Friedrich von Hayek zu Ehren von Ludwig von Mises (1956). Bibliographie; Personenregister. Vorstufen: engl. Ausgabe von 1976; Niederschrift: „Ludwig von Mises war äußerst zurückhaltend, was sein persönliches Leben betraf. […] Ich glaube, mit Recht behaupten zu dürfen, daß ich die einzige bin, die den Menschen, den Mann wirklich gekannt hat. Deshalb habe ich dieses Buch geschrieben. Der Wunsch, ihn seinen Schülern, den vielen in der Welt verstreuten Lesern näherzubringen, wurde allmählich ein so großer innerlicher Zwang, daß ich nicht widerstehen konnte.“ S. 9 (Vorwort zur engl. Ausg.) Selbstzeugnisse im Umfeld Mises, Ludwig von: Erinnerungen von Ludwig von Mises. Mit einem Vorwort von Margit v. Mises und einer Einleitung von Friedrich August von Hayek, mit 1 Porträt und einer Bibliographie der Veröffentlichungen von Ludwig v. Mises. Die erläuternden Fußnoten zu den „Erinnerungen“ und das Register erarbeitete Frau Dr. Monika Streissler, Wien. – Stuttgart, New York: G. Fischer 1978. Übersetzungen: 1978 engl.: „Notes and Recollections“, mit einem Epilog von Hans F. Seenholz, Vorwort von M. v. Mises. – South Holland, Illinois: Libertarian Press; 181 S.; 1996 ital. Autobiografia di un Liberale: La Grande Vienna Control Lo Statalismo. Translated by Enzo Grillo. – Soveria Mannelli: Rubbettino Editore. Sereny, Gitta [Tochter]: Das deutsche Trauma. Eine heilende Wunde. A. d. Engl. von Rudolf Hermstein. – München: Bertelsmann 2002; 504 S., Abb. („The German trauma. Experiences and reflections 1938–2001“ ‹dt.›) Enthält autobio. Passagen. Auflagen: 2000 zuerst: The German trauma. Experiences and reflections 1938–2001. London [u.a.]: Allen Lane, Penguin Press 2000; XXI, 377 S.; 2001 London: Penguin Books; XXI, 382 S., Abb.; 2002 1. Aufl. dt.; 2004 1. vollst. TB-Ausg. München: Goldmann (Goldmann Sachbücher)

Mittasch, Caroline * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Die Tage der Kindheit. Erinnerungen einer al-

ten Frau von Caroline M. – Leipzig: Modernes Verlagsbureau 1905; 89 S. Auflage: 1930 [Lauba bei Löbau: Lehder]; 83 S.

Mittendorf, Dorette * 8.12.1826 Hannover † nach 1909; ev. Vater: Mittendorf († 1843) Lehrer; Mutter: († 1830); Bruder Dr. Gustav M. (1817–1841), ä Schwester. – Ausbildung zur Erzieherin. 1868–1894 Leiterin eines Kleinkinderheims in London; lebte um 1909 in Kassel.

Autobiographische Publikation [anonym] Erinnerungen aus dem Leben einer Erzieherin. „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“ 2. Kor. 12,9. – Kassel: Röttger 1909; 96 S. Paratexte: Titel; „Ein Vorwort“ Cassel, den 1. Oktober 1909. Armbröster, Pfarrer; Einleitung [der Verf.]; [autobio. Text]; Deutscher Kindergarten in Kilburn, London NW. [Aufsatz von] E. Mackenzie-Daniell, London 1874; Bei dem König von Hannover [Bericht der Verf. von 1876]; Aus den Jahresberichten; Briefe von Zöglingen; Bericht [anonym] 1889–1909. Berufserinnerungen: Früher Tod der Mutter; Geschichtsforschungen des Bruders in Brüssel, sein Tod; Tod des Vaters, die Verf. kommt zu Verwandten, sie will Erzieherin werden, Ausbildung in einem Pensionat in Einbeck; Stellen in Familien in Deutschland und England; Krankheit; Arbeit an einer Privatschule (Hannover); problematische Stellensuche in England; Unfall und Krankheit; 1868 Gründung eines Kleinkinderheims in London; über Gebetserhörungen. – Enthält: Bibelzitate; Briefe. Niederschrift: Ausgehend von der Frage von König Georg V. von Hannover an die Verf.: „Warum ist es gut für uns, daß wir nicht in die Zukunft sehen können? Ich glaubte, seinen Wunsch am besten durch eine kurze Darstellung meines bisherigen Lebensganges erfüllen zu können, und so entstand das auf nachfolgenden Blättern Erzählte; es möge zugleich den Anfang meiner Lebensbeschreibung bilden.“ S. 4. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Dorette Mittendorf (1826–nach 1909). S. 368–372. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dm 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

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Möbius, Hermine

Möbius, Hermine Hermine Luise Möbius geb. Nadler; Christoph Heinze (Ps) * 22.9.1850 Dippoldiswalde/Sachsen † 1.3.1920 Weißig bei Bühlau/Sachsen; ev. Vater: Hermann Nadler, Stadtschuldirektor, Pfarrer; Ehemann seit 1871 Hugo Möbius, Lehrer, Schuldirektor. – Handelsschule in Leipzig, seit 1884 Schriftstellerin, befreundet mit Peter Rosegger; Journalistin. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986) http://www.frauenwiki-dresden.de (26.2.2010)

Molden, Paula s. Preradovic, Paula von

Moll, Margarete Helene Margarete Moll * 1884 † 1977 Vater: Häffner (Harkort?); Ehemann Oskar Moll (1875–1947) Leiter der Kunstakademie in Breslau. – Bildhauerin, Malerin, lebte später in England. Lex.: http://www.oskar-u-marg-moll.de/ueber_o.html (27.2.2010)

Autobiographische Publikationen Peter Rosegger. Ein Beitrag zur Kenntnis seines Lebens und Schaffens. – Leipzig: Staackmann 1903; 155 S., Abb. Autobiographisch-Biographisches

Autobiographische Publikation [Erinnerungen an Paul Klee]. S. 101–102. In: Ludwig Grote (Hg.): Erinnerungen an Paul Klee. – München: Prestel-Verlag 1959; 119 S.

Christoph Heinze: Licht- und Schattenbilder aus dem Schulmeisterleben vergangener Zeiten. – Leipzig: Brandstetter 1909.

Möller, Sophia s. Lemitz, Sophie

Moeller-Bruck, Hedda (Ps) s. Eulenberg, Hedda Moersberger, Felicitas Rose s. Rose, Felicitas

Moldehnke, Dora * im 19. Jahrhundert. – Filmregisseurin.

Autobiographische Publikationen Als Filmregisseurin durch Brasilien und Argentinien. S. 162–172 mit 2 Fotos. In: Alice Fliegel (Hg.): Das Goldene Buch der Mädchen. Mit 52 Bildseiten. – Berlin: Eigenbrödler Verlag 1928; 275 S. Autobiographisches: Frauen als Regisseurinnen und die Rolle des Zufalls; über ihre Seereise nach Rio de Janeiro, die Wohnunterkünfte, Probeaufnahmen in Rio und Umgebung; von Bahia aus nach Sao Felix, Aufnahmen über die Dannemannschen Zigarrenfabriken; nach Ilhéos für einen Film über Kakao; in Sao Paulo, in Santos Aufnahmen von Bananen- und Kaffeeplantagen; in Buenos Aires, Aufnahmen von der Stadt und dem Gefrierwerk ‚La Negra‘, Beschreibung eines Arbeitstages, die Schlachthallen, Mustervieh auf einem Landgut, über ein Camp der Gauchos, Pferde- und Rinderherden; Rückreise. 582

Mommsen, Adelheid gen. Heidi * 1869 Berlin † 1953 (Berlin); ev. Vater: Theodor Mommsen (1817–1903) Jurist, Historiker; Mutter: Marie Auguste (1832–1907) geb. Reimer; 10. Kind von 15 Geschw.; [Schwester] (1855– 1936) verh. von Wilamowitz-Moellendorff; Hildegard (1866–1951); 2 Pflegetöchter. – Lehrerin, 1890–1893 in England; Studium der Theologie, Mathematik; ab 1903 Seminarlehrerin; gründete eine Privatschule. Lex.: http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf /bezirk/kiezspaziergaenge/030308.html (27.2.2010) s.a.: Helene Lange; Marianne Weber

Autobiographische Publikationen Theodor Mommsen im Kreise der Seinen. Erinnerungen seiner Tochter Adelheid Mommsen. – Berlin: Ebering 1936; 82 S., Abb. Paratexte (1937): Titelbild des Wohnhauses; [Widmung:] „Unserer Schwester Hildegard Mommsen zum siebzigsten Geburtstag 10. Juni 1936. M.v.W-M. A.M.“; Gedichte von Theodor Mommsen; Vorwort zur ersten Auflage. 10. Juni 1936. Adelheid Mommsen; [Vorwort zur zweiten Auflage von der Verf.] November 1936; [autobio. Text] Biographische Erinnerungen 1880 bis 1903, Tod des Vaters: Über den Vater; das häusliche Leben in Berlin; seine Bücher und das Arbeitszimmer; Familienleben und Alltag; der Bekannten- und Freundeskreis; geselliges Leben; Feste, Ge-

Mommsen, Adelheid burtstage; der Garten; Weihnachten und Sylvester; die Mutter; die Geschwister; Erziehung; Ausbildung bei Helene Lange; Lehrerinnenexamen; 1889 Begleiterin des Vaters auf seiner Reise nach Paris; die Verf. unterrichtet an einer Privatschule in Berlin; als Lehrerin in England; sie wird 1903 Seminarlehrerin an der Königlichen Augustaschule in Berlin; gründet eine eigene Schule; der eigene Hausstand und ihre beiden Pflegetöchter; 1899 Reise mit dem Vater nach Paris, Turin, Ivrea und Mailand; Tod des Vaters 1903. – Enthält: Dichtungen von Theodor Mommsen, z.T. als Faks. der Handschrift. Auflagen: 1937 2. [verm.] Ausg. 123 S. mit zahlr. Fotos; 1991 Vorabdruck des NDs in: Der Tagesspiegel; 1992 ND. Rez.: Martha Strinz über die 2. Aufl. 1937 in: Die Frau. 44 (1936/37) S. 408–409.

Mein Vater. – In: Der Tagesspiegel vom 2.12. bis 21.12.1991 in 19 Fortsetzungen [Vorabdruck] Mein Vater. Erinnerungen an Theodor Mommsen. – München: Matthes und Seitz 1992; ND, 183, [12] S., Abb., Faks. von Brautgedichten in der Handschrift von Th. Mommsen und Umschrift; Fotografien. Paratexte: Zum Geleit, Wolfgang J. Mommsen, Düsseldorf; Vorwort zur ersten Auflage, Adelheid Mommsen, 10. Juni 1936; „Die rasch notwendig gewordene zweite Auflage erscheint unter Hinzufügung einiger ungedruckter Gedichte meines Vaters. November 1936“; [autobio. Text]; Theodor Mommsen: „Gedichte an die Braut“ (1854) und ein Gedicht „An Marie Mommsen (zweijährig)“, November 1857; Anhang: Theodor Mommsen: Rede. Zur Feier des Geburtstages des Kaisers. 19. März 1885.“; Theodor Mommsen: „Auch ein Wort über unser Judentum.“ [1880], Nachwort, Berlin den 15.12.1880 (ab 3.–5. Auflage); Inhalt; Klappentexte. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte. Werke Mommsen, Adelheid: Familienschule BerlinCharlottenburg. – Berlin-Charlottenburg: Familienschule o.J.; 2 Bl.

Monaco, Marietta di Marie Kirndörfer (wirkl. Name) * 1893 München † 14.9.1966/19.1.1981 München; (kath.) Verlobt mit einem Holländer. – Klosterschule, 1913 Kabarettistin im Münchner „Simplicissimus“, 1916 in Zürich Mitbegründerin des „Cabaret Voltaire“; Privatsekretärin im Verlag Bachmayr; 1936–1939 Emigration nach Frankreich; Lyrikerin, Diseuse, Dichtermuse. – Klabund verf. den Roman „Marietta“ über sie. Lex.: DLL 8 (1981) (Kirndörfer); DaSinD Wikipedia (4.5.2008) s.a.: Emmy Ball-Hennings; Lotte Pritzel

Autobiographische Publikation Ich kam – ich geh. Reisebilder – Erinnerungen – Porträts. Mit Silhouetten von Ernst Moritz Engert. – München: Süddeutscher Verlag 1962; 113 S., Illustr.: Scherenschnitte. Paratexte: [als Vorwort:] „Marietta“ von „Mauritius“; [autobio. Text]; Inhalt. Autobiographische und biographische Skizzen 1913 bis 1949: Über Emil Szittya, Emmy Hennings und Jules Pascin; die Entstehung des Dadaismus; Erinnerungen an Klabund, Joachim Ringelnatz; Kathi Kobus und der „Simplicissimus“ in München; über Schwabing. – Enthält: Gedichte; Liedtexte. Wenig Angaben zur eigenen Person. Auflage: 2002 ND München: Allitera-Verlag; 110 S., Abb. Hergestellt on demand (Edition Monacensia) Auszug : u.d.T.: Klabund. S. 89–95. In: Paul Raabe (Hg.): Expressionismus. Aufzeichnungen und Erinnerungen der Zeitgenossen. – Olten, Freiburg: Walter 1965; 422 S.

Selbstzeugnis im Umfeld Klabund: Marietta. Ein Liebesroman aus Schwabing. – Hannover: Steegemann 1920 (Die Silbergäule, 79)

Monbart, Helene von Sitta Henriette Julie Helene Kessler; Hans von Kahlenberg (Ps); Helene von Kahlenberg (Ps); Eva (Ps) * 23.2.1870 Heiligenstadt/Thür. † 8.8.1957 Baden-Baden Vater: Erich von Monbart, Offizier; Ehemann seit 1909 Wilhelm Kessler, preuß. Forstmeister. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Kessler); DLL 8 (1981) (Kahlenberg); Wikipedia (6.7.2009)

Autobiographische Publikationen Helene von Monbart. (Pseud. Hans von Kahlenberg). S. 78 mit Foto. In: Bildende Geister. 583

Monbart, Helene von Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel Im Spiegel. Autobiographische Skizzen XXX. Sp. 1506. – In: Das literarische Echo. 10 (1907/08) 21/22. Autobiographisches: Reflexionen über ihren Lebensweg und Selbstcharakterisierungen. Sekundärliteratur Bäumer, Gertrud: Hans von Kahlenberg. Sp. 1499– 1506. – In: Das literarische Echo. 10 (1907/08) 21/22 mit Bild und Autograph.

Mönckeberg-Kollmar, Vilma * 29.7.1892 Wien † 4.4.1985 Hamburg; kath. Vater: Pratl; 1. Ehemann seit 1913 Adolf Mönckeberg († 1914); 2. Ehe mit Wilhelm Kollmar; Sohn aus 1. Ehe, Kind aus 2. Ehe. – Schauspielerin; Vortragskünstlerin; Sprecherzieherin, Literaturwissenschaftlerin in Hamburg. Nachlaß: DLA Marbach: Jb. XXXIII 466 Lex.: DLL 10 (1986); Wikipedia (10.10.2009) s.a.: Lisa Tetzner; Mathilde Wolff-Mönckeberg (Schwägerin)

Autobiographische Publikationen [o.T.] [autobiographische Einführung]. S. 6–14. In: Vilma Mönckeberg-Kollmar (Hg.): Lisa Tetzner: Aus der Welt des Märchens. Aus dem Nachlaß zusammengestellt und bearb. von Vilma Mönckeberg-Kollmar. – Münster: Aschendorff 1965; 86 S. (Schriften der Gesellschaft zur Pflege des Märchengutes europäischer Völker, 4) Autobiographisch-Biographisches: In der Einführung stellt die Verf. ihr Kollegin Lisa Tetzner vor und berichtet über ihre Begegnungen und ihre Freundschaft. – Von Blankenese nach Hamburg und zurück. S. 52–58; – Zu Schiff nach Stade und weiter nach Worpswede. S. 176–180. In: Renate Hauschild-Thiessen (Hg.): Die Hamburger Katastrophe vom Sommer 1943 in Augenzeugenberichten. – Hamburg: Verein für Hamburgische Geschichte 1993; 391 S., zahlr. 584

Illustr. (Veröffentlichungen des Vereins für Hamburgische Geschichte, 38) Weiteres Selbstzeugnis Das Märchen und unsere Welt. Erfahrungen und Einsichten. – Düsseldorf, Köln: Diederichs 1972; 235 S. Selbstzeugnis im Umfeld Italiaander, Rolf: „Ein resolutes Frauenzimmer“ Vilma Mönckeberg-Kollmar. Märchen und Mutter im Zentrum ihrer Visionen. S. 165–172. – In: Rolf Italiaander: Mut, Fantasie und Hoffnung. Nachkriegsjahre in Hamburg – Augenzeugen berichten. – Hamburg: Asmus 1985; 247 S., Abb. Sekundärliteratur Vilma Mönckeberg-Kollmar 90 Jahre alt. S. 41. – In: Uni HH. 13 (1982) 4.

Montgelas, Elisabeth von * 3.1.1873 Schloß St. Veit/Obb. † 31.5.1943 München Vater: Graf Montgelas; Ehemann seit 1914 Robert von Graing, Scheidung 1932. – Tierpsychologin, Schriftstellerin. Lex.: DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikationen Elisabeth Gräfin von Montgelas: Von meiner Löwin und anderen Lieblingen. – München: Graph. Kunstanstalt Velisch 1909; 1.–3. Tsd., 150 S., Abb. Paratexte (1921): Titelbild (Die Verf.); „Motto: Wer die Tierseelen fragen will, muß sie fragen können, dann antworten sie ihm auch recht, und wer sie belauschen will, muß selbst auch eine Seele haben. Scheitlin.“; Inhaltsverzeichnis; Vorwort, Salzburghofen, Oberbayern, Villa Montgelas, im Januar 1921. Die Verfasserin; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches. – Enthält: Zeitungsnotizen; Sprichwörter; Gedichte; Tagebuchauszüge; Zitate aus der Literatur. Die Verf. hat für die 2. Auflage den Text auf Anregung des Zoodirektors von Rom umgearbeitet und ergänzt. Auflage: 1921 2. [neu bearb. und erg.] Aufl. 4.–6. Tsd. u.d.T.: „Von meiner Löwin und anderen Lieblingen. Tiererinnerungen“. – Leipzig: Haberland; 259 S., Abb.

Ein Besuch bei der Löwengräfin. Zwiegespräche über Tiere und Menschen. – Kempten: Gesellschaft für Bildungs- und Lebensreform 1925; 1.–10. Tsd., 120 S., 9 Abb.

Montignoso, Luise Gräfin von Montignoso, Luise Gräfin von s. Toscana, Luise von

Ausdruck in sich und mit der Welt geschaffen und fruchtbar gemacht hat – Verständnis für ein Wirken und eine Zeit, deren letzte lebende Zeugin sie ist.“ S. 11.

Morani-Helbig, Lili

Auflagen: Sonderausgabe für die Lesergemeinschaft GmbH, Freunde der Weltliteratur.

Helbig, Elisabeth

Selbstzeugnis im Umfeld Schahowskoy, Prinzessin Nadina verh. Helbig [Mutter]: Erinnerungen. – In: Deutsche Revue. 32 (1907)

* 11.1.1868 Rom; griech.-orth. getauft. Vater: Wolfgang Helbig (1839–1915) Archäologe, Sekretär des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom; Mutter: Nadina geb. Prinzessin Schahoswkoy aus Moskau, Pianistin, studierte bei Clara Schumann u. Franz Liszt, begründete mit Axel Munthe eine Poliklinik; Bruder; Ehemann seit 1897 Alessandro Morani, Maler; 2 Söhne. – Malerin. s.a.: Anna Celli-Fraentzel; Sabine Lepsius; Malwida von Meysenbug

Autobiographische Publikationen Jugend im Abendrot. Römische Erinnerungen. Übersetzt und hg. von Hans Kühner. – Stuttgart: Victoria Verlag Martha Koerner 1953; 387 S., Abb. Paratexte (Sonderausgabe): Titelbild: Rom, Fontana Trevi; „Der Inhalt“, „Die Abbildungen“, Einführung, Hans Kühner, Schloß Berg im Thurgau, Sommer 1953; [Motto:] „Leicht verschwindet der Taten Spur … und alles ist Samen. Schiller, Braut von Messina“, [autobio. Text]; Namensverzeichnis; Klappentexte. Jugenderinnerungen bis Heirat: Kindheit und Jugend in Rom, im Deutschen Archäologischen Institut, prominente Besucher der Eltern (z.B. Franz Liszt, Theodor Mommsen, Richard und Cosima Wagner, Anton Rubinstein), Reisen nach Rußland zu den Verwandten, nach Deutschland, Griechenland und in die Türkei; Malstudien. – Enthält: [Widmung Ende 13. Kapitel, S. 262:] „So schließe ich diesen ersten Teil meines Buches mit den kapitolinischen Erinnerungen und widme ihn dem Andenken meines Vaters, der noch die ersten Kapitel gelesen hat. Sie haben ihm Freude gemacht, und er hat mich ermutigt, fortzufahren. Ich habe es getan. Bist du zufrieden, lieber Vater? Arsoli in den Abruzzen, am 30. Juli 1936.“ Vorstufen: Tagebuch: „Sie [die Erinnerungen] sind italienisch geschrieben, doch ist es ihr [der Verf.] Wunsch, sie zuerst in deutscher Übersetzung erscheinen zu lassen, um beizutragen, in Deutschland neues Verständnis für die bleibenden Werte zu wecken, welche die alte deutsch-römische Kultur in lebendigem

Morgenstern, Lina * 25.11.1830 Breslau † 16.12.1909 Berlin; ev. Vater: Albert Bauer, Fabrikant, Kaufmann; Mutter: Fanny, Tochter des Senators Jacob Adler, Vorsteherin eines Vereins zur Ausbildung von Jungfrauen für einen Erwerbsberuf; ä Bruder, ä Schwester, 3 j Schwestern; Ehemann seit 1854 Theodor Morgenstern Geschäftsmann; 3 Töchter, 2 Söhne. – Gründerin sozialer Vereine, seit 1874 Redakteurin der von ihr gegründeten „Deutschen Hausfrauenzeitung“, gründete 1878 die Kochschule des Berliner Hausfrauenvereins, verf. dafür Lehrbücher, gründete 1887 Kurse für häusliche Krankenpflege; Schriftstellerin, Biographin. Lex.: Wikipedia (31.10.2009) s.a.: Regina Neißer; Luise Otto-Peters; Rosalie Schoenflies

Autobiographische Publikationen Lina Morgenstern. S. 75–77 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel Erinnerungsblätter aus dem Kriegsjahre 1870/71. Die Verpflegung durchziehender Truppen, Verwundeter und Gefangener auf den Ost- und Niederschlesischen Bahnhöfen. – Berlin: Verlag der Deutschen Hausfrauenzeitung 1895; 59 S. (Sammlung von Schriften, welche den deutsch-französischen Krieg von 1870 betreffen, 798) Autobiographischer Arbeitsbericht Werke Augusta, erste deutsche Kaiserin. Culturhistorisches Zeit- und Lebens-Bild. – Berlin: Verlag der deutschen Hausfrauenzeitung 1890; 2. Aufl., 134 S., 2 Portr. 585

Morgenstern, Lina Sekundärliteratur Lohmeyer, Wolfgang: Das Glück der Lina Morgenstern. – München: Langen Müller 1987; 355 S., Abb. Fassmann, Maya: Jüdinnen der deutschen Frauenbewegung 1865–1919. – Hildesheim 1994 (Wissenschaftliche Abhandlungen des Salomon Ludwig Steinheim-Instituts, 6)

Moriton von Mellenthin, Bath * 27.9.1874 Saargemünd † 25.1.1914 Kassel Vater: von Mellenthin; Ehemann seit 1901 Arthur Moriton, Schriftsteller in Hoboken/USA. – 1893 Lehrerinnenexamen; Studium der Literatur- und Kunstgeschichte. Schriftstellerin; lebte 1901–1904 in USA, danach in Kassel. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikation Bath. Ein Lebensbild. 2 Bände. – Dresden: Pierson [1907]; (2 Bände)

Moritz, Maria Sophie Wilhelmine Sophie Maria Moritz * 1876 Köln † 13.11.1960 Köln Vater: Meynen; 1. Ehemann seit 1898 H. Hochhaus (1861–1916) Arzt; 2. Ehe 1919 mit Friedrich Moritz († 1938) verw. Arzt, Medizinalrat; Sohn aus 1. Ehe. Nachlaß: Historisches Archiv der Stadt Köln (Lebenserinnerungen)

Autobiographische Publikation Deutsche Kliniker um die Jahrhundertwende. Erinnerungen. – Köln: Kommissionsverlag der Buchhandlung für Medizin Josef Schumpe 1958; 164 S., Abb. Paratexte: Einführung von W[ilhelm] Knipping; Inhaltsverzeichnis; Vorwort; Rede auf Kongreß; Nachwort. Erinnerungen: Über berühmte Ärzte, vor allem Kollegen ihrer Ehemänner H. Hochhaus und Friedrich Moritz. Niederschrift: „Ich kann nur beispielhaft diejenigen als Persönlichkeit in ihrem täglichen Dasein, in Fühlen und Handeln schildern, denen ich das Glück hatte zu begegnen oder mit denen ich durch Jahrzehnte leben durfte.“ [S. 9]; „Ich habe versucht, diese Reihe von Auserwählten in ihren Anlagen, ihrem Streben und ihren Erfolgen zu schildern […] Möge die Menschheit in Dankbarkeit das Andenken an diese Wohltäter bewahren. Dazu beizutragen ist Wunsch und Zweck dieser Zeilen.“ S. 164. 586

Mose, Josepha s. Torrund, Jassy

Mosegaard, Anna * 2.1.1881 Nordhausen/Harz † 26.3.1954 Hadersleben Vater: Sachse; Ehemann seit 1901 Mosegaard; Sohn Hans. – Aufgewachsen im Waisenhaus; Dienstmädchen, Tabakarbeiterin; nach der Heirat Hausfrau; Sozialdemokratin, Schriftstellerin.

Autobiographische Publikationen [Lebenserinnerungen]. S. 31. – In: Die Gleichheit. 22 (1911/12) Die „unsittlichen“ Dienstboten? S. 31. – In: Die Gleichheit. 22 Nr. 2 vom 23.10.1911. Erinnerungen: Ihre Zeit als Dienstmädchen; die erste Stelle mit 14 Jahren bei einem Alleinstehenden; wegen Nachstellungen ihres Dienstherrn Stellenwechsel; bei einem Ehepaar, die unzumutbaren Wohnverhältnisse; bei einem Fabrikbesitzer und seiner Frau, Nachstellungen durch den Ehemann; danach Arbeit als Fabrikarbeiterin. Auflagen: 1975 u.d.T.: Anna Mosegaard: Ich kam vom Regen in die Traufe (1895–1898). S. 97–98. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal; ND mit Erlaubnis von Hans Mosegaard, dem Sohn der Autorin; [2005] als Übungstext für den Deutschunterricht (LixlPurcell, Univ. of North Carolina at Greensboro USA): http://www.uncg.edu/~lixlpurc/publications/ stimmen_leseprobe.html (27.02.10)

In der Elisabethstraße. S. 46–47, 367–375. – In: Die Neue Welt. 36 (1911) Erinnerungen: Beschreibung des Elends einer Straße im Armenviertel.

Auflagen: 1914 in: Anna Mosegaard: Im Jahre 2000 und andere Skizzen; (s.u.) 1966 in: Cäcilia Friedrich (Hg.): Aus dem Schaffen früher sozialistischer Schriftstellerinnen. – Berlin; S. 73ff.; 1989 in der Zs: „Herr im Hause“, S. 334–343.

Im Jahre 2000 und andere Skizzen. – Düsseldorf: Borckenhagen 1914; 144 S. (LiteraturBlüten und Perlen, 4) Von den Erzählungen sind autobiographisch: Die drei Gräber. Hanne. Um Liebe bettle nicht. Als er ein Mann war. Aus dem Seelenleben eines Verbrechers. Streik. Monikas Väter. „Vagabunden“. Der sterbende Zuave. In der Elisabethstraße.

Mosegaard, Anna Auszug: 1975 u.d.T.: Anna Mosegaard: Streik (um 1900). S. 199–205. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal, mit Erlaubnis von Hans Mosegaard, dem Sohn der Autorin.

Moser, Amy * im 19. Jahrhundert Gastwirtin, befreundet mit Lina Bögli, der schweizer. Reiseschriftstellerin, die von 1914 bis zu ihrem Tod 1941 in ihrem Gasthof „Kreuz“ in Herzogenbuchsee wohnte. Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Lina Bögli. – Bern: Buchdruckerei Fritz Pochon-Jent 1942; 12 S. Autobiographisch-Biographisches Zuerst als Sonderdruck aus: Der Bund.

Moser, Berta * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Aus der Geschichte einer Familie. – Bamberg: Buchner 1935; 56 S., 8 Taf. Autobiographische Familiengeschichte ab Mitte des 19. Jahrhunderts (1941): Erzählungen über ihre Verwandten und die Sitten und Gebräuche in ihrer Heimatstadt München. Auflage: 1941.

Moser, Leonie * 16.11.1897 Horgen/Zürichsee † 17.3.1956 Zürich Krankenschwester; Röntgenassistentin; Lehrerin.

Autobiographische Publikationen Licht- und Schattenseiten des Schwesternberufes. – 1953 in mehreren Tagesblättern in der Schweiz veröffentlicht. „Es war gerade eine umfassende Werbeaktion für den Krankenpflegeberuf im ganzen Land im Flusse, und ich ärgerte mich über diese, nur das Schöne hervorhebende Propaganda. Flugs schrieb ich einen Artikel: „Licht- und Schattenseiten des Schwesternberufes“ und ließ ihn zu verschiedenen Zeiten in mehrere Tagesblätter einrücken. Schon am nächsten

Morgen erschien die erste Zeitung mit der lebendigen Schilderung der internen Wirklichkeit dieses Frauenberufes aus eigenem Erleben und eigenen Beobachtungen heraus, die Verherrlichung etwas dämpfend.“ s. Lebenserinnerungen, S. 89. Ein Leben mit Röntgenstrahlen. Röntgenschwester Leonie Moser und ihre Lebenserinnerungen. Hg. und bearb. von Kurt M. Walther. – Leer: Walther [Selbstverlag], (Druck: Espelkamp: Mittwaldruck) 1967; IV, 119 S., Abb. Paratexte: Titel; Inhaltsverzeichnis; Verzeichnis der Abbildungen; Foto von Leonie Moser; Vorwort, Meta G. Gosch, Vorsitzende der Vereinigung Med.-techn. Assistentinnen in der Radiologie Bundesrepublik Deutschland [und] Lisa Falk, Präsidentin International Society of Radiographers and Radiological Technicians (I.S.R.R.T.); [autobio. Text]; Nachwort und zur Biographie Leonie Mosers; Erläuterungen, Dr. Kurt M. Walther 295 Leer/Ostfriesland; Namensverzeichnis. Berufserinnerungen 1918 bis 1950er Jahre. – Enthält: Tabellen; Verse „Röntgenröhren sind wie Frauen …“; Biographien; Berichte von Studienreisen. Vorstufen: Aufsätze in Fachzeitschriften. Niederschrift ab 1948: Dr. med. Kurt M. Walther stand seit 1948 im Briefwechsel mit Leonie Moser aufgrund von deren Aufsatz „Rückschau auf 30 Jahre Röntgendienst“ in der Zeitschrift „Röntgen-Photographie“. Dieser Briefwechsel „ließ in ihr eine begabte, überragende Röntgenassistentin mit schriftstellerischem Talent erkennen, so daß ich Leonie Moser schließlich anregte, ihre Lebenserinnerungen ausführlicher niederzuschreiben und zu ergänzen (1948 und folgende Jahre) In dankenswerter Weise ist sie dieser Bitte nachgekommen, hat sie trotz ihres Strahlenmartyriums ihre Aufzeichnungen im Konzept noch beenden, mir übersenden und zur Verfügung stellen können.“ S. 94 […] „Ihre, im Konzept hinterlassenen Aufzeichnungen sind mit aller Behutsamkeit wiedergegeben, an einigen Stellen wenig, jedoch nicht sinnstörend geändert und durch Bildmaterial, teils von Leonie Moser selbst stammend, wie von der historischen Seite her ergänzt (incl. der anschließend beigegebenen ‚Erläuterungen‘).“ S. 96f. 587

Moser, Mentona

Moser, Mentona * 19.10.1874 Badenweiler † 10.4.1971 Berlin Vater: Heinrich Moser (1805–1874) Großindustrieller; Mutter: Fanny (1848–1925) geb. Freiherrin von SulzerWart; ä Schwester Fanny (1872–1953) verh. Hoppe; 5 Stiefgeschw.; Ehemann seit 1909 Dr. Hermann Balsiger (1876–1953) Jurist, Sekretär des Bauwesens, Trennung 1915, Scheidung 1917/18; Tochter, Sohn. – Studium; Fürsorgerin, Schriftstellerin; Sozialistin, Parteifunktionärin, lebte in der DDR. Lex.: Wikipedia (28.11.2009) s.a.: Maria Fierz; Fanny Hoppe-Moser

Autobiographische Publikationen Mentona Moser erzählt. – In: Vorwärts. Zentralorgan der schweizerischen kommunistischen Partei der Arbeit. (1962/63) [in Fortsetzungen] Eine Idee wurde verwirklicht. S. 125–141, Abb. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hg.): Im Zeichen des roten Sterns. Erinnerungen an die Traditionen der deutsch-sowjetischen Freundschaft. Zusammengestellt und bearb. von Ilse Schiel und Erna Milz. – Berlin/DDR: Dietz 1974; 533 S. mit 8 Fotos, 1 Faks. Erinnerungen 1926 bis etwa 1935 (1975)

Auflage: 1975 2. Aufl. Auszug: Der Beitrag ist die Kurzform des gleichnamigen, aber längeren Kapitels in ihrer 1985 in Berlin/DDR veröffentl. Autobiographie, dort S. 168–194; ebenso – in veränderter Form – in der schweizer Ausgabe der Autobiographie von 1986, S. 190ff.

Unter den Dächern von Morcote. Meine Lebensgeschichte. Hg. und mit einem Nachwort vers. von Ilse Schiel. Institut für MarxismusLeninismus beim ZK der SED. – Berlin/ DDR: Dietz 1985; 303 S., 53 Abb. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Über Mentona Moser und ihre Erinnerungen, Nachwort, Ilse Schiel; Lebensdaten; Benutzte und weiterführende Literatur; Personenverzeichnis; Inhalt; Bildnachweis; Schutzumschlag mit Foto, Klappentext. Lebenserinnerungen. – Enthält: Faksimiles der Titelblätter ihrer Werke: „Die weibliche Jugend der oberen Stände“, 1903 und „Beiträge zur Wohltätigkeit und sozialen Hilfeleistung in ihrer praktischen Anwendung“, 1905; Tagebuchauszüge; „Aus meinem Tagebuch bei Ausbruch des Weltkrieges“, 26.7.1914–12.9.1904; 1. Strophe der „Internationale“; Zitat aus der „Ge588

schichte des Bürgerkrieges in der UdSSR“ (Deckblatt der „Schüsse am Bülowplatz“ 9.8.1931) Zum Manuskript: nach Ilse Schiel, S. 280, lag das Originalmanuskript zugrunde: „Das Manuskript wurde gekürzt, die von der Autorin genannten Namen, Daten und geschichtlichen Fakten geprüft, wenige notwendige Veränderungen und offensichtliche Schreibfehler ohne Nachweis korrigiert. […] Bei der Gliederung wurden die gewählten Überschriften dem Text entnommen.“. Auflagen: 1962/63 zuerst im „Vorwärts“ (Schweiz) Teile der „Lebensgeschichte“; vgl. S. 291, Morcote, 1985. Sonderfall: Doppelausgabe mit Varianten. 1988 2. Aufl. Berlin/DDR: Dietz; 303 S., 50 Abb.

Ich habe gelebt. Nachwort von Roger Nicholas Balsiger. – Zürich: Limmat Verlag Genossenschaft 1986; 298 S., Abb. Paratexte: [Fotos der Verf.]; Titel; [autobio. Text]; [über ihr Leben, ohne Verf.angabe]; [autobiographisches] Nachwort. Roger Nicholas Balsiger [Enkel]; Verzeichnis der hauptsächlich verwendeten Literatur; Abbildungsverzeichnis; Umschlagtitelfoto; Umschlagtext hinten. Lebenserinnerungen. – Enthält: Auszüge aus Tagebuch; „Tagebuchnotizen“ 26.6. bis 12.9.1914. Rez.: Birgit Dankert/Titelaufnahme Nr. 680062 der ekz. SWB Sekundärliteratur Pfaff, Robert: Mentona Moser (1874–1971). Eine Millionärstochter wird engagierte Kommunistin. S. 51–52. – In: Schaffhauser Magazin. (1986) 4; Hering, Sabine: „Ein Soldat der Zweiten Internationale“. Mentona Moser. S. 83–92. In: Sabine Hering: Die Geschichte der Sozialen Arbeit in Europa. Bedeutende Pionierinnen und ihr Einfluss auf die Entwicklung internationaler Organisationen 1900– 1960. – Opladen 2002; Hering, Sabine: [Mentona Moser]. In: Sabine Hering; Kurt Schilde (Hg.): Die Rote Hilfe. Die Geschichte der internationalen kommunistischen „Wohlfahrtsorganisation“ und ihrer sozialen Aktivitäten in Deutschland (1921–1941). – Opladen: Leske und Budrich 2003; 326 S.; Hering, Sabine: Mentona Moser. A ‚Soldier of the Third International‘, the Social Activities of the Swiss Communist Mentona Moser. In: Sabine Hering; Berteke Waaldijk (Hg.): History of Social Work in Europe (1900–1960). Important Female Pioneers and their Influence on the Development of International Social Organisations. – Opladen 2003.

Most, Helene Most, Helene s. Most, Regina M.

Most, Regina M. Helene Most (Geb.name) * 19.6.1883 † 4.11.1913 Speyer; ev.; Konversion 1901 zum Kath. Vater: Most; Mutter: († 1913) Tochter eines luth. Geistlichen; Geschw. – Dominikanerin, 1907 Eintritt in St. Magdalenen in Speyer. Lehrerin, Dichterin.

Autobiographische Publikation Geh hin und künde! Eine Geschichte von Menschenwegen und von Gotteswegen von M. Regina Most, Dominikanerin in Speyer. – Freiburg: Herder 1917; VI, 196 S. Paratexte (1920): Titelbild [Foto von] Helene Most.; Titel [mit Motto:] „Geh hin und künde den Deinen, was Großes Gott an dir getan!“ Luk. 8,39; Imprimatur Friburgi Brisgoviae, 17.12.1919 Fritz, Vic.gen.; [Widmung:] „Ich widme dieses Büchlein in kindlicher Ehrfurcht denen, die mich beauftragt haben, es zu schreiben.“; Vorwort zur neunten bis sechzehnten Auflage; Inhalt; [autobio. Text: 1. Teil bis 1905 von Schwester Regina, S. 1–143]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen bis Entschluß, ins Kloster zu gehen 1905: Kindheit; die Verf. lebt nach dem Tod ihrer Mutter bei der verheirateten Schwester, dann im Pensionat; über religiöse Zweifel; Lesehunger; Konfirmation; Lehrerinnenseminar; Neigung zum Kath. und Absicht zur Konversion, 1901 vollzogen; zweijähriger Kuraufenthalt in St. Blasien; die Verf. will Nonne werden. – Enthält: Auszüge aus dem Tagebuch der Mutter; Gedichte; Briefe. Niederschrift der Selbstbiographie 1913 „nach dem Wunsch ihres Beichtvaters auf dem Krankenbett begonnen und mit letzter Kraft bis zu dem Zeitpunkt geführt, als nach der Konversion ihr Wunsch, ins Kloster zu gehen, ernste Gestalt annahm. Wo der Sterbenden die Feder aus der Hand sank, da hat sie nun eine mütterliche Freundin und Klostergenossin aufgenommen, die zuletzt verfaßten, zum Teil diktierten Partien liebevoll geglättet und den irdischen Lebensabriß von Schwester Regina zum Ende geführt. Auch der erste Teil hat unter erneuter Durchsicht des Manuskriptes Ergänzungen erfahren.“ Vorwort S. V.; „Ich will

durch die Schilderung dieses meines Lebens eben zeigen, wie Gott meine Seele von Stufe zu Stufe geführt und sein Werk sanft, aber stark vollendet hat.“ S. 142.

Auflagen: 1917 12.–16. Tsd.; 1918 3.–6. Aufl., VI, 146 S., Abb.; 1918 7. und 8. Aufl. Mit einem Vorwort von Albert Maria Weiß; VI, 146 S., Abb.; 1919 9.–12. [erw. und veränd.] Aufl., Geleitwort P. Albert M. Weiß OP, erg. von einer Mitschwester des gleichen Ordens; XI, 217 S., Abb.; 1920 13.–16. Aufl. 26.–35. Tsd.; erg. und zu Ende geführt von einer Mitschwester des gleichen Ordens. Mit 2 Bildern; VIII, 217 S.; 1922 17.–20. Aufl. 36.–45. Tsd.

Mouche (Ps) s. Krinitz, Elise

Mücke, Johanna * (1864) † (1949) Nachlaß: Manuskript im Rudolf-Steiner-Nachlaß, Dornach

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Rudolf Steiner. S. 372–374; 378–381. – In: Das Goetheanum. 4 (1925) 47 und 48. Erinnerungen 1899 bis 1904: Über die Zeit, als Steiner an der Berliner Arbeit-Bildungsschule unterrichtete; die Verf. war zu dieser Zeit im Vorstand der Schule und nahm an seinen Vorträgen teil, sie arbeitete später für Steiner. Erinnerungen an Rudolf Steiner aus den Jahren 1899–1904. S. 10–19. In: Johanna Mücke; Alwin Alfred Rudolph (Hg.): Erinnerungen an Rudolf Steiner und seine Wirksamkeit an der Arbeiter-Bildungsschule in Berlin 1899–1904. – Basel: Zbinden u. Co 1955; 55 S., Titelbild. Erinnerungen 1899 bis 1904: Rudolf Steiner als Lehrer der Verf., seine Vorträge in Berlin, seine Unterrichtsweise und Themen. – Enthält: Verse. Auflagen: 1979 2. Aufl. Basel: Zbinden; 1989. Übersetzung: 1983 franz. Rudolf Steiner et l’Université Populaire de Berlin (1899–1904)

Mues, Auguste Anna Elisabeth Auguste Mues * 4.4.1838 Gut Musenburg/Osnabrück; ev. Vater: Carl Mues († 1871) Landwirt; Mutter: († 1863);

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Mues, Auguste 6 Geschw., darunter Sofie. – Erzieherin, Gesellschafterin, arbeitete in Australien, Amerika, Rußland; Übersetzerin. Lex.: DBI

Autobiographische Publikation Lebens-Erinnerungen und Reise-Eindrücke einer Erzieherin von A. Mues. – Osnabrück: Hoppenrath 1894; 211 S. Paratexte: [Motto auf dem Titel:] „Ein Tag sagt es dem andern,/Mein Leben sei ein Wandern/ Zur lichten Ewigkeit./O Ewigkeit, du schöne,/ Mein Herz an dich gewöhne,/ Mein Heim ist nicht in dieser Zeit.“ Terstegen; Inhalt; „Statt eines Vorwortes“ [die Verf.] Musenburg, 16. Januar 1893; [autobio. Text]; Anmerkungen. Berufserinnerungen: Die Verf. verbringt den Lebensabend mit ihrer Schwester auf dem väterlichen Landsitz. Das Gut; die Familie, das Erzähltalent des Vaters; der 9. Geburtstag; im Sommer Ferienreisen zu Verwandten; Silberhochzeit der Eltern um 1851; eine Reise mit dem Vater; die Amme des Bruders; eine Tante in Afrika; die Beerdigung der Tante Rudolfi in Niesky in der Brüdergemeine 1852; Konfirmation; Arbeit als Erzieherin auf einem Gut; Ausbildung zur Lehrerin; die 1. Stelle 1857 bis 1866; sie geht 1869 als Erzieherin nach England; 1878 Reise nach Italien; in Australien, Amerika; Rußland. – Enthält: Gedichte; Liedtexte; Briefe, Auszüge aus Briefen, aus ihrem Tagebuch; Speisezettel auf dem Schiff. Vorstufen: Tagebuch bis 1893. Niederschrift: „Indem ich diese Lebenserinnerungen aufschreibe, erfülle ich einen Wunsch der Menschen. Auch wüßte ich meine Mußestunden nicht angenehmer auszufüllen, als indem ich die freundlichen Bilder meiner sonnigen Kindheit und die meines spätren wechselvollen Lebens an mir vorüberziehen lasse.“ S. 4. Auflage: 1909 2. Aufl.

Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Auguste Mues (1838-nach 1891). S. 404–409. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

Mühlau, Helene von (Ps) Emilie Hedwig von Mühlenfels (Ehename) * 7.8.1874 Köln † 3.3.1923 Dresden Vater: Rathgeber; Ehemann Ewald Paul von Mühlen-

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fels (1869–1898) Leutnant, zuletzt Instruktionsoffizier beim chilen. Generalstab. – Sie ging mit ihrem Ehemann nach Südamerika, als Witwe Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Mühlenfels); DLL 10 (1986); Kölner Autoren-Lexikon

Autobiographische Publikation Beichte einer Reinen Törin. – Berlin: Fleischel 1905; 1. u. 2. Aufl., 285 S. Autobiographischer Roman in Briefform (Die Geschichte der verwöhnten Marialisa.) Mühlbach, L. s. Mühlbach, Luise

Mühlbach, Luise (Ps) Klara Mundt (Ehename) * 2.1.1814 Neubrandenburg † 26.9.1873 Berlin Vater: Müller († 1830) Oberbürgermeister; 10 Geschw.; Ehemann seit 1839 Theodor Mundt (1808–1861) Schriftsteller, Politiker; 2 Töchter, darunter Thea verh. Ebersberger. – Schriftstellerin. Nachlaß: DLA Marbach; Staatsbibliothek zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz; Universität Köln, Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft – Theaterwissenschaftliche Sammlung; Uniwersytet Jagiellonski – Biblioteka Jagiellonska Krakau. Lex.: ADB; Friedrichs (Mundt); DLL 10 (1986) Wikipedia (1.7.2009) s.a.: Ludmilla Assing; Ida von Hahn-Hahn; Fanny Lewald

Autobiographische Publikation Erinnerungsblätter aus dem Leben Luise Mühlbach’s. Ges. und hg. von ihrer Tochter Thea Ebersberger. – Leipzig: Schmidt u. Günther 1902; XVII, 307 S. mit Bild. Kindheits- und Jugenderinnerungen bis etwa 1828: Jugendleben; einzelne Erinnerungen an spätere Jahre, vor allem 1848; zahlreiche biographische Erinnerungen an Originale aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis, über Prominente: der Theatergraf Hahn, Ida von Hahn-Hahn; Henriette Sonntag; Frau von Kinsky; die Somnabule des Fürsten Hardenberg; Louis Napoleon; Beschreibung ihres Salons. – Enthält: Briefe aus Ems an den New-York Herald; Briefe von Theodor Mundt an seine Gattin. Rez.: Gustav Manz: Memoirenlitteratur. – In: Das literarische Echo. 6 (1903/1904) 2, Sp. 106–111.

Weitere Selbstzeugnisse Reisebriefe aus Ägypten. – Jena: Hammerich 1871; 2 Bände, 252, 268 S.

Mühlbach, Luise (Ps) Clara Mundts Briefe an Hermann Costenoble. Zu Luise Mühlbachs historischen Romanen. Hg. von William H. McClain; Lieselotte E. Kurth-Voigt. – Frankfurt/M: Buchhändler-Vereinigung 1982; 332 S. (Archiv für Geschichte des Buchwesens, 22) Sekundärliteratur Tönnesen, Cornelia: Die Vormärz-Autorin Luise Mühlbach. Vom sozialkritischen Frühwerk zum historischen Roman. – Neuss: Ahasvera-Verlag 1997; (Autorinnen-Profile, 1; zugl. Düsseldorf, Univ., Diss. 1995) Tönnesen, Cornelia: „Überhaupt hat sie eine kecke, ungezügelte Phantasie“. Luise Mühlbach (1814–1873). S. 215–243 mit Bild. In: Karin Tebben (Hg.): Beruf: Schriftstellerin. Schreibende Frauen im 18. und 19. Jahrhundert. – Göttingen: Vandenhoeck u. Ruprecht 1998 (Sammlung Vandenhoeck)

Töchtern und einem Sohn, Pflegetochter; die Patienten während des 2. Weltkrieges: Flüchtlingsfrauen, kriegsverpflichtete Ausländerinnen, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, weißruss. Emigranten; nach Kriegsende Mitbegründerin der LDP, 1948 Flucht in den Westteil Berlins, ab 1949 Arztpraxis in Berlin-Schlachtensee, 1951 für die FDP im Abgeordnetenhaus, 1952 im Bundestag, aktiv in der Europa-Union Deutschlands, 1956 vom State Department zu einer USA-Reise eingeladen; 1959 Tod des Ehemannes, 1960 Aufgabe ihrer Praxis; über Kinder, Enkel und Urenkel. – Niederschrift abgeschlossen im September 1986.

Mülinen, Beatrix von s. Steiger, Beatrix von Mühlenfels, Hedwig von s. Mühlau, Helene von (Ps)

Mülinen, Helene von Margareta Rosalie Helene von Mülinen

Mulert, Friederike * 16.11.1896 Danzig † 5.4.1991 Vater: Rudolf Arens, Kapitän; Mutter: Selma Friederike geb. Oesterreich; Ehemann seit 1921 Dr. med. Martin Mulert († 1959) Arzt; 4 Töchter, Sohn; Pflegetochter. – 1919 Abitur; Studium der Medizin in Jena, Greifswald, 1921 Staatsexamen, 1922 Promotion; mit dem Ehemann tätig in einer Landpraxis in Thüringen, Einrichtung einer geburtshilflichen Klinik; polit. tätig in der LDP, FDP; seit 1949 in West-Berlin als Ärztin u. Politikerin (für FDP in MdA und MdB); lebte seit 1960 bei der Pflegetochter in Bad Nauheim; befreundet mit Hans Carossa. Lex.: Wikipedia (14.7.2009)

Autobiographische Publikation Erinnerungen. S. 219–229 mit Bild. In: Wissenschaftliche Dienste, Abteilung Wissenschaftliche Dokumentation Deutscher Bundestag (Hg.): Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Aufzeichnungen und Erinnerungen. – Boppard/ Rhein: Boldt 1988; 309 S. mit Fotos (Band 4: Hermann Barche; Maria Jacobi (Marl); Georg Kurlbaum; Lucie Kurlbaum-Beyer; Friederike Mulert; Rudolf Vogel) Paratexte: [Foto, Kurzbiographie]; [autobio. Text] Erinnerungen: Sie hat als Ärztin seit 1923 mit dem Ehemann eine Landpraxis in Langenberg in Thüringen. Das Elternhaus in Danzig, Medizinstudium, Studentenehe; Geburt von vier

* 27.11.1850 Bern † 11.3.1924 Bern Vater: Egbert Friedrich von Mülinen; Mutter: Sophie geb. von Mutach; Geschw.; Partnerin Emma Pieczynska-Reichenbach. – Aus altbern. Patrizierfamilie; Studium der Theologie, Vorkämpferin der schweizer. Frauenbewegung. Lex.: Wikipedia (11.3.2009)

Autobiographische Publikation [„Nekrolog“] S. 274–278. In: Elisabeth Zellweger: Helene von Mülinen. S. 274–292. In: Schweizer Frauen der Tat. 1831–1854. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 2. Tsd., 330 S. Autobiographisches: Kindheit; Privatlehrer; Privatschule, mit 13 Jahren in Pension in Wistenlach; Lesehunger; lernt zu Hause Hauswirtschaft, die traditionelle und reglementierte Erziehung durch die Mutter; später Studium der Theologie; Krankheiten; Zusammenleben mit der Freundin Emmy Pieczynska-Reichenbach; Initiatorin des Bundes Schweizerischer Frauen, 1899 gegründet; gemeinsame Arbeit in abolitionistischer Föderation.

Zuerst als autobiographische Skizze für ein Frauenblatt veröffentlicht, wiederabgedruckt von Elisabeth Zellweger. Sekundärliteratur Zellweger, Elisabeth: Helene von Mülinen. S. 274–292. In: Schweizer Frauen der Tat. 1831–1854. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 2. Tsd.;

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Mülinen, Helene von Zellweger, Elisabeth: Helene von Mülinen. Gründerin des Bundes Schweizerischer Frauenvereine. – Zürich: Rascher [1940] Brodbeck, Doris: Hunger nach Gerechtigkeit. Helene von Mülinen (1850–1924), eine Wegbereiterin der Frauenemanzipation. – Zürich: Chronos 2000; 250 S., Portr.; Bibliogr. (zugl. Bern, Univ. Diss)

le, Tanzstunde; eine Bodenkammer; in der Werkstatt des Marmorschleifers im Keller; die Kirche, Konfirmation. – Enthält: Lietexte.

Müllenhoff, Emma

Müller, Elisabeth

* 22.9.1871 Kiel † 14.4.1944 Bayern; ev. Vater: Müllenhoff, Steinmetz für Grabsteine; 2 Schwestern, Bruder. – Übersetzerin, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikationen [o.T.] [Lebensbeschreibung]. S. 283. In: Hermann Beuttenmüller (Hg.): Deutsches Frauenbuch. Unter Mitwirkung von Eva Gräfin von Baudissin, Clara Blüthgen, El Correi, Elisabeth Dauthendey, Marie Diers, Dora Duncker, Marthe Renate Fischer, Adele Gerhard, Nanny Lamprecht, Emma Müllenhoff, Annemarie von Nathusius, Gerda von Robertus, Frida Schanz, Luise Westkirch. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912; 164 S. Paratexte: [es folgt die Erzählung] „Thade Reimers“. Aus „Was aus ihnen wurde“. Erinnerungen: Über ihre glückliche Kindheit, Studium der Literatur und der neueren Sprachen; die Verf. übersetzt Werke aus dem Amerikanischen; 1904 erscheint ihr erstes Buch, über dessen Erfolg; sie schreibt danach Novellen und Gedichte. Aus dem Leben unserer Mutter. Gesehenes und Gedachtes, niedergeschrieben für Kinder und Enkel. – Kiel: o.V. 1916; 96 S., Abb. Der Herzbaum. – Hagen: Rippel 1919; 110 S. Erinnerungen an Kindheitserlebnisse. Sonniges Land. – Heilbronn: Salzer 1921; 1.– 5. Tsd., 122 S. Paratexte: Titel; Vorwort, Emma Müllenhoff; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Jugenderinnerungen: Erste Erinnerungen an das Elternhaus; ein Gewitter; die Vaterstadt Kiel; Nachbarn; der botanische Garten; der Vater; die gute Stube; die erste Reise zum Onkel, einem Landpfarrer, als die Mutter ein Kind erwartet; Weihnachten; Freunde des Vaters; die Tante; der Garten; Ausflüge am Sonntag; Schu592

Müller, Ada (Geb.name) s. Mahr, Ada (Ps)

* 21.9.1885 Langnau/Schweiz † 22.6.1977 Hünibach/Thun; ev. Vater: Ernst Müller († 1927) Pfarrer; Mutter: Anna († 1886) Tochter des Münsterpfarrers Ruetschi in Bern; Stiefmutter wird deren j Schwester Emma († 1910); 5 ä Geschw., 3 j Stiefgeschw. – Lehrerinnenseminar; Lehrerin, sie begann während eines langwierigen Rückenwirbelleidens zu schreiben, seit 1935 freie Schriftstellerin, z.T. in berndeutscher Sprache; 1954 Dr. h.c. der Universität Bern. Lex.: Wikipedia (18.11.2009)

Autobiographische Publikationen Die Quelle. – Bern: Francke 1950; 340 S. Paratexte: [Vorwort:] „Liebe Schwester! … Es dankt Dir Dein Bruder.“; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Kindheitserinnerungen: Die Großmutter; die erste Erinnerung; beim Großvater, einem Prediger; der Vater, die Briefe seiner Eltern und seine Brautbriefe; als Witwer heiratet er die jüngere Schwester seiner Frau; die neue Mutter; Familienleben und Wohnverhältnisse; Spielzeug, Puppen, Spiele; Hausgenossen, Gäste und Nachbarn; Gemeindemitglieder; Schule, Lehrer; Wanderungen; die Verf. begleitet den Vater auf Armeninspektionen, die Predigten des Vaters; Weihnachten. Auflagen: 1951 6.–10. und 10.–15. Tsd.; 1955 16.–20. Tsd.

Türen gehen auf. Ein Stück Lebensarbeit. – Bern: Gute Schriften Verlag 1957. Paratexte (1958): Titelbild mit Autograph; [Motto:] „Denn mir ist eine große Türe aufgetan, die viel Frucht wirkt“ (1.Kor.16,14); Einleitung, Werner Juker; [autobio. Text]; Verlagsanzeige. Autobiographisches 1905 bis zu ihrer Pensionierung: Über das Leben mit Bauern als Dorfschullehrerin; die Mütter, die Kinder, über Heimatgefühl; als Taufpatin, Dorffeste, Todesfälle; 3 Jahre als Lehrerin in einem Waisenhaus in Bern; über den Wert sonniger Kindheitser-

Müller, Elisabeth innerungen, die Mädchen im Waisenhaus; Überlegungen zu Erziehung, ihr Vorbild Pestalozzi; sie erkrankt während des 1. Weltkriegs; die Verf. unterrichtet in der Klinik kranke Kinder, 3 Jahre als „Wanderschulmeister“, über einzelne Kinder; schwierige Stellensuche nach der Krankheit, sie wird Leiterin einer Privatschule in Thun, Zusammenarbeit mit ihrer Schwester Marie; über Fortschritte in der Pädagogik, Studienreisen; neue Stelle in der Lehrerinnenausbildung; über pädagogische Probleme. – Enthält: Mundartverse. Auflage: 1958 2. Aufl., 85 S. mit Titelbild (Gute Schriften, Bern, Nr. 188)

Elisabeth Müller. [Jugenderinnerungen]. S. 135– 142. In: Hans Sommer (Hg.): S git numen eis Baern. Jugenderinnerungen aus hundert Jahren. – Bern: Francke 1970; 235 S. Jugenderinnerungen an das Haus des Großvaters in Bern. Auszüge aus: Die Quelle. 1950 (s.o.) Auflagen: 1971 3. Aufl.; 1979 4. erw. Aufl.

[Jugenderinnerungen]. In: Hans Sommer (Hg.): Uf Baernerbode. Jugenderinnerungen von Gotthelf bis Duerrenmatt. – Bern: Francke 1972; 344 S., Register. Sekundärliteratur Laedrach, Walter: Elisabeth Müller. Unter Benützung der Chronik der Familie Müller von Pfarrer Rudolf Müller. – Bern: Haupt 1957; 56 S., Abb. (Berner Heimatbücher, 69) Wartenweiler, Fritz: Elisabeth Müller und ihre Welt. – Zürich: Rotapfel-Verlag 1967; 188 S. mit Zeichnungen von Adolf Weber; Geiser, Samuel: Elisabeth Müller. Leben und Werk. – Zürich: Rotapfel-Verlag 1978; Egli-Gerber, Renata: Elisabeth Müller. Leben und Werk, eine Annäherung. – Bern: Stämpfli 2005; 220 S., Abb.

Müller, Eugenie * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikationen – Erinnerungsgestalten. S. 76–84; – Valentin Vollmer. 1869–89. S. 85–91 mit Foto (Valentin Vollmer) In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther

Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos. Müller, Johanna Christiana s. Krinitz, Elise

Müller, Luise * 7.7.1872 Burg Lichtenberg † 15.6.1953 Thallichtenberg Vater: Andreas Klein, Maurer; Ehemann: Daniel Müller.

Autobiographische Publikation [Erinnerungen, S. 45–48]. In: Daniel Hinkelmann: Reges Leben und Treiben auf Burg Lichtenberg vor 80 Jahren. Nach den Erinnerungen der „Lichteberger Luis“. S. 45–48. – In: Westrich-Kalender 1968. (Kusel). (1967) Erinnerungen: Die 1870er Jahre auf Burg Lichtenberg, die Bewohner der Burg, vor allem arme Leute, die schlechten Wohnbedingungen; die sehr starke Lisbeth Paule; die Wasserversorgung; der mühselige Transport von Lebensmitteln; die Nagelschmiede; Eingemeindung nach Thallichtenberg 1910. Niederschrift: „Zurückblickend in die Zeit meiner frühesten Kindheit sollen meine Aufzeichnungen den Männern, Frauen und Kindern gewidmet sein, die einst – vor 70–80 Jahren – auf Burg Lichtenberg lebten und wirkten. Kommenden Geschlechtern mögen sie ein Bild aus längst vergangenen Zeiten vermitteln.“ S. 45.

Müller, Marga * 3.3.1892 Thannhausen/Schwaben Schriftstellerin in München. Lex.: DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikation Freund Ich. Eine Innengeschichte der Selbsthilfe. – München: Müller 1938; 271 S.

Müller, Maria * 2.2.1883 Kaiserslautern; kath. Vater: Müller, Untersuchungsrichter beim kgl. Land-

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Müller, Maria gericht in Landshut; 2 ä Brüder. – Hauptlehrerin an der Kreislehrerinnenanstalt in München; Schriftstellerin, Übersetzerin. Lex.: DLL 10 (1986) s.a.: Emmy Giehrl

Autobiographische Publikationen Emmy Giehrl ›Tante Emmy ‹. Ihr Leben, Leiden, Lieben erzählt von Maria Müller. Mit 8 Bildn. – Freiburg: Herder 1918; VIII, 172 S. (Frauenbilder[, 7]) Der Heimat verlobt. Erzählung aus dem Leben einer Lehrerin. – Regensburg: Manz 1922; 88 S. Mein goldenes Buch. Lose Kindheitserinnerungen. – Regensburg: Manz 1922; VIII, 150 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen heimgegangenen Eltern zur goldenen Hochzeit“; [Einleitend:] Erinnerung; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeige. Kindheitserinnerungen bis etwa 13 Jahre: Erste Erinnerungen; die Strickschule; Erzählungen der Mutter Borgia; Weihnachten; Feiertage und Festagsbräuche; Puppen; Schule; die Verf. begleitet ihren Vater auf Untersuchungsreisen auf das Land; sie ist wegen einer Krankheit tagsüber in einem Kinderheim der Barmherzigen Schwestern; über kindliche Eitelkeit; der Bruder Franz; der 10. Geburtstag; ein Korbmacher; Ausflüge; die Kirchendienerin Lene; Gründung eines Kinderkirchenbauvereins; Kommunionunterricht und erste heilige Kommunion; der Friedhof mit dem Leichenhaus; Besuch bei Emmy Giehrl. Niederschrift: „Und muß ich heute durch schwarze Wetterwolken pilgern, so erscheint mir der Morgen, der einmal mein gewesen, darum nur um so goldener. Im goldenen Licht der Erinnerung habe ich in mancher stillen Stunde ein Stück Kindheit aufs neue erlebt.“ S. V. Müller, Marie s. Becker, Marie Müller, Rösy (Geb.name) s. Känel, Rösy von

Müller-Cohen, Anita * 1890 Wien † 1962 Tel Aviv Sozialarbeiterin, ging 1936 nach Palästina. Lex.: Tetzlaff, Walter: 2000 Kurzbiographien bedeutender deutscher Juden des 20. Jh. – Lindhorst 1982

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Autobiographische Publikation 10 Jahre Arbeit. – o.O. o.V. 1924. Sekundärliteratur Hecht, Dieter J.: Zwischen Feminismus und Zionismus: die Biografie einer Wiener Jüdin. Anita Müller-Cohen (1890–1962). – Wien [u.a.]: Böhlau 2008; 363 S., Abb. (L’Homme: Schriften, 15); CD u.d.T.: Anita Müller-Cohen: Rede über den Keren Kajemet I e-Israel im Jahr 1925.

Müller-Hermann, Johanna * 15.1.1868 Wien † 16.4.1941 Wien Vater: ?? Hermann, Sektionschef im Ministerium für Cultus und Unterricht; 2 Geschw., darunter Albert; Ehemann seit 1894 Otto Müller-Martini, Verkehrsexperte. – Lehrerinnenausbildung; bis 1894 Volksschullehrerin; gab 1918–1932 Unterricht über Musiktheorie am Neuen Wiener Konservatorium; Komponistin. Lex.: Wiss. Österreich; Wikipedia (4 10.2009) s.a.: Alma Mahler-Werfel

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Albert von Hermann. – Wien: Hölder 1896; 88 S., Abb., Noten. Erinnerungen an ihren Bruder Albert.

Müller-Jahnke, Clara * 5.2.1861 Lenzen bei Belgard/Pommern † 4.11.1905 Wilhelmshagen/Berlin; ev. Vater: Wilhelm Müller († 1873) Pfarrer; Mutter: Tochter eines Superintendenten; ä Geschw; Ehemann seit 1902 Oskar Jahnke, Orientmaler; Tochter 1897, früh gest. – Handelsschule in Berlin; Buchhalterin, Kontoristin, Redakteurin ab 1889; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Jahnke); DLL 10 (1986) Wikipedia (4.10.2009)

Autobiographische Publikationen Ich bekenne. Die Geschichte einer Frau. – Goslar, Leipzig: Lattmann 1904; 218 S. Paratexte (1921): Vorbemerkung zur neuen Ausgabe Clara Bohm-Schuch; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Romanhafte Erinnerungen bis etwa 1901: Kindheit auf dem Dorf im Moor; die Eltern; erste Dichtversuche; früher Tod des Vaters; religiöser Konflikt vor der Konfirmation; Backfischliebe und Selbstmordversuch aus Enttäuschung; Arbeit als Lehrerin, dann in Berlin auf einer Handelsschule; die erste Stelle in einem Kontor, Arbeitsverhältnisse; Rückkehr zur Mutter, um sie zu pflegen; die Verf. gibt Unterricht; wird Redakteurin; Schwangerschaft, die zu früh geb. Tochter stirbt (um 1897); die

Müller-Jahnke, Clara Mutter der Verf. trifft der Schlag, langsame Genesung und zunehmende Entfremdung der Verf. Niederschrift: die Verf. erzählt ihrem Ehemann ihr Leben.

Auflagen: [1904] Neue Ausg. Berlin: Buchhandlung Vorwärts; 203 S.; [1910] Berlin, Goslar, Leipzig: Lattmann; 1919 Berlin: Buchhandlung Vorwärts; Vorbemerkung zur neuen Ausg. von Clara Bohm-Schuch, 203 S.; 1920 Berlin: Singer; 204 S.; [1920] Berlin: Vorwärts; 1921 Neue Ausg.: Stuttgart: J.H.W. Dietz Nachf.; 1931 3. Aufl. Berlin: Konzentration A.G., Abt. Buchverlag; 1981 3. Aufl. Berlin: Dietz; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin (Ausg. 1904); 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin; 2007 Berlin: Zenodot Verlagsgesellschaft.

Erinnerung. [Gedicht]. S. 362. – In: Mecklenburgische Monatshefte. Zeitschrift zur Pflege heimatlicher Art und Kunst. 2 (1926) 9.

Müller-Wunderlich, Marie G. Brahmüller (Ps); M. Wunderlich (Ps) * 9.12.1851 Luschvitz/Posen Vater: Müller, Gärtner; Ehemann seit 1886 Karl Wunderlich, Fabrikant. – Kindergärtnerinnenseminar des Fröbel-Vereins in Berlin; Kindergärtnerin, 1876 Lehrerin; lebte später in Leipzig. Lex.: DLL 10 (1986); Friedrichs (Wunderlich)

Autobiographische Publikation Ein glückliches Jahr. Ernste und heitere Erinnerungen aus der Studienzeit einer Kindergärtnerin. – Berlin: L. Oehmigke’s Verlag (R. Appelius) 1906; 189 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographischer Roman Anfang 1870er Jahre: Die 19jährige Ilse kommt mit Mutter und Geschwistern 1871 aus Russisch-Polen nach Berlin, nachdem der Vater dort eine Anstellung als Gärtner eines Bankiers gefunden hat; der Bruder Gustav lebt schon länger als Musikschriftsteller und -lehrer hier; er schlägt Ilse vor, Kindergärtnerin zu werden; ihre einjährige Ausbildung; sie ist daneben als Erzieherin in einer Familie tätig; die erste Anstellung als Leiterin eines Kindergartens.

Müller-Zadow, Emilie Emilie Zadow * 3.6.1896 † 29.3.1977; ev. Ehemann seit etwa 1919 Müller; Pfarrer. – Krankenschwester, Fürsorgerin; Schriftstellerin.

Autobiographische Publikationen Emilie Zadow: Kinder des Staates. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1929; 1.– 8. Tsd., 114 S. Literarisierte Berufserinnerungen: Über ihre Tätigkeit als Fürsorgerin in einer Barackensiedlung für Sozialfälle; verf. in 3. Person. Auflagen: 1930 6.–8. Tsd. Rez.: Hamburger Correspondent; 8 Uhr Abendblatt, Berlin (abgedruckt bei der Verlagsanzeige in: Elisabeth Schucht, Gezeichnete, 1930) Ilse Bennhold in: Die Frau. 37 (1929/30) S. 125.

Wegzeichen. S. 216–236 mit Bild. In: Ernst Fischer (Hg.): Schaffende Frauen. – Dresden: Günther 1935; 237 S., Fotos. Erinnerungen: Ein Kindheitserlebnis; die Verf. ist mit 17 Jahren unzufrieden mit ihrem sinnlos erscheinenden Leben, sie wird Schwesternschülerin, mit 19 Jahren Fürsorgerin; findet Trost in der Bibel; heiratet einen Pfarrer, der ein Fürsorgeerziehungsheim leitet; über die Zöglinge; die Verf. schreibt ihre Erfahrungen auf; hält vor Frauen Vorträge über christliche Lebensfragen; Konflikte in der Kirche während des Nationalsozialismus. Das Glück der späten Jahre. Erlebnisse und Vorschläge. Mit einem Geleitwort von D. Adolf Köberle. – Freiburg, Basel, Wien: Herder 1972; 284 S. Paratexte (1973): Geleitwort von D. Adolf Köberle; [Motto:] [Vierzeiler von] Gottfried Keller; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen; Umschlag mit Klappentexten. Erinnerungen. – Enthält: Briefe; Gedichte, Liedverse. Auflagen: 1972 3. Aufl.; 1973 4. Aufl.; 1974 gek. Lizenzausg. u.d.T.: „Unverhofftes Glück. Erlebnisse und Vorschläge“. – Wuppertal: Brockhaus; 155 S.; (s.u.) 1976 5. Aufl.; (Brockhaus-Taschenbücher, 213: Erntebücher)

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Müller-Zadow, Emilie Übersetzung: 1973 niederl. „Het geluk van de derde leeftijd.“ – Antwerpen: Uitgeverij De Nederlandsche Bockhandel.

Müller-Zadow, E.: Unverhofftes Glück. Erlebnisse und Vorschläge. – Wuppertal: Brockhaus 1974; gek. Lizenzausg. von „Das Glück der späten Jahre“, 155 S. (R. Brockhaus TB, 213) Paratexte: Inhaltsverzeichnis; Ein Brief zur Einleitung (An die Freundin Kara D., Frühjahr 1968; in gek. Fassung)

Münchhausen, Editha von * 1884 † 1949 Florenz Vater: Benno Müller von Schönaich (ca. 1833–ca. 1910) Major a.D., Gutsbesitzer im Spreewald; Mutter: Julie (um 1858–1918) geb. von Somnitz; Ehemann seit etwa 1904 Max von Münchhausen; 2 Söhne. – Sie führte eine Pension in Florenz. Nachlaß: Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen (Briefe) s.a.: Elisabeth Förster-Nietzsche; Ina Seidel

Autobiographische Publikation Dotterblumen und blaue Libellen. Eine Kindheit im Spreewald. – Heilbronn: Salzer 1987; 260 S. Paratexte: [Motto:] „Es hat dir gefallen, mich in ein Land zu setzen, das schwarzes Brot gibt und vom Wein nichts weiß. Ina Seidel“; Vorwort, Florenz, Oktober 1985 Cai Freiherr von Münchhausen [Sohn]; [autobio. Text]; Inhalt; Klappentexte. Kindheitserinnerungen 1884 bis 1900. Rez.: Winfried Hönes: http://www.bsz-bw.de/cgi-bin/ ekz. cgi?SWB04415326 (27.2.2010)

Mundt, Klara s. Mühlbach, Luise (Ps) Munier, Mia s. Munier-Wroblewski, Mia

Munier-Wroblewski, Mia Mia Munier; Mia Wroblewska * 20.2.1882 Gut Schleek/Kurland † 19.10.1965 Süderlügum (Schleswig-Holstein); ev. Vater: Landarzt († 1902); Mutter: († 1923) geb. Walter, Lehrerin in der Familie Ropp; ä Schwester, j Bruder; Ehemann seit 1913 Hugo Munier († 1916) Gutspächter

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aus Hugenottenfamilie, als Reichsdeutscher nach Sibirien verschickt. – Aufgewachsen in Goldingen, 1915 von der russ. Regierung ausgewiesen, Oberin in einem Kriegslazarett in Königsberg/Pr.; 1919 Leiterin der Soldatenheime in Tuckum u. Riga, dann in Goldingen Klavierlehrerin, Schriftstellerin; lebte seit 1932 in Falkensee (Mark), dann in Fürstenberg/Meckl., seit 1957 in Süderlügum. Schriftstellerin. Lex.: DLL 10 (1986); Dt.-Baltisch s.a.: Lisette Harmsen (Großtante)

Autobiographische Publikationen „Aus der Heimat hinter den Blitzen rot …“. S. 184–195 mit Bild. In: Martin Warneck (Hg.): Mein Elternhaus. Bekenntnisse. Dank und Vermächtnis. – Berlin: Warneck 1937; 339 S. Kindheitserinnerungen: Die elterliche Wohnung auf dem Majorat Schleek in Kurland; Spiele; die Großmutter; der alte Gutsschreiber; die Umgebung des Gutes; Umzug in die Kreisstadt Goldingen; Privatunterricht; Weihnachten; Tod der Eltern. Wind drüber weht. Blätter der Erinnerungen. – Heilbronn: Salzer 1957; 79 S. (Salzers Volksbücherei, 50) Paratexte: Titel; [Gedicht:] „Veiel und Klee, Sonne und Schnee, alles vergeht, Wind drüber weht.“; [autobio. Text]; [Gedicht über den Weihnachtsbaum in der Kindheit] Jugenderinnerungen bis zum Tod der Eltern: Beschreibung von Gut Schleek; die lett. Kinderfrau; die Eltern, die Großmutter (m), deren Tod 1888; Spaziergänge; 1891 Umzug nach Goldingen; Unterricht von ihrer Mutter; die polit. Verhältnisse nach der Jahrhundertwende; das städtische Armenhaus; 1902 übernimmt die Verf. die Betreuung des Karolinenstifts; die Osterzeit; ein Wanderzirkus; Weihnachten. – Enthält: Verse. Niederschrift: Anlaß der Erinnerungen ist die Nachricht, daß das Gut Schleek 1944 niedergebrannt wurde. Auflagen: 1932 Hannover: Feesche; 16 S. (Gute Weggesellen, 8) 1957 Heilbronn: Salzer; [1958] 2. Aufl. 6.–10. Tsd.

Frühe Gestalten. Blätter der Erinnerung. – Heilbronn: Salzer 1958; 80 S. (Salzers Volksbücher, 57) Paratexte (1959): Gedicht: „Ich grüße die frühen Gestalten …“. Heimaterinnerungen: das Gut Schleek; der alte Gutsschreiber und Buchhalter Jeannot Gün-

Munier-Wroblewski, Mia ther; Spielgefährten, die Pastoratskinder und der verwaiste Valerian Tornius; ein Kostümfest; die originelle Großtante Lisette Harmsen, ihr Tod 1913; die Freundin Else Klopmann in Goldingen, deren Familie, deren Tod 1903; Kindergesellschaften; Goldinger Originale; über die Bischofsburg Edwahlen. – Enthält: Verse. Niederschrift: „Vor dem Erscheinen meines bescheidenen Büchleins ‚Wind drüber weht‘ war ich ein wenig in Sorge, ob die Leser sich vielleicht so verhalten würden wie die Katze auf dem Zaun, die meinen Bericht nicht hören wollte. Nun haben mir eine Reihe von Zuschriften gezeigt, daß die Schilderungen jener versunkenen Umwelt meiner Kinderjahre einen Widerhall fanden, dem sich die Bitte gesellte: Erzähle mehr von damals, erzähle von den Menschen deiner frühen Jahre.“ S. 4. Auflagen: 1959 6.–10. Tsd.

Lebenswege im alten Kurland. – HannoverDöhren: von Hirschheydt 1960; 42 S. (Die Baltische Bücherei, 5) Paratexte: [Widmung:] „Dem Andenken meiner Großeltern Robert und Charlotte Walter“. Autobiographisch-Biographisches: Über das Leben ihrer Großmutter Charlotte Walter. Feste und Feiern. Jugenderinnerungen. – Hannover-Döhren: von Hirschheydt 1964; 75 S. (Die Baltische Bücherei, 15) Paratexte: [Vorwort der Verf.] Süderlügum im Herbst 1963; [autobio. Text]; [Inhaltsverzeichnis] Heimaterinnerungen: Über Tradition und Brauchtum in der baltischen Heimat; Jahreswechsel, das Mohrenfest im Winter; Musikleben in Goldingen; das Theater; Geburtstage; der Garten; Spaziergänge und Ausflüge; der Strand von Riga; der Himmelfahrtstag; Konfirmation; der Johannisabend. – Enthält: Zitat aus Kindheitstagebuch; Gedichte der Verf.; Verse. Vorstufen: Tagebuch (war ein Geschenk zum 9. Geburtstag); (teilweise) Niederschrift als 70jährige. Sekundärliteratur Bensberg, Gabriele: „Frauenbewegtes“ bei Mia Munier-Wroblewski? In: Petra Hörner (Hg.): Vergessene Literatur – Ungenannte Themen deutscher Schriftstellerinnen. – Frankfurt/M [u.a.]: 2001; (Deutsche Literatur in Mittel- und Osteuropa. Mittelalter und Neuzeit 2)

Münster, Birgitta zu Sr. M. Birgitta zu Münster O.S.B. * im 19. Jahrhundert; kath. – Nonne.

Autobiographische Publikation Tausendjähriges Haus. S. 128–143. In: Ida Friederike Görres (Hg.): Der Regenbogen. Ein Buch für Mädchen. – Freiburg: Herder 1938; 322 S. mit Fotos, Zeichnungen. Autobiographisches: Über ihren Weg ins Kloster der Hl. Walburga in Eichstätt, das tägliche Leben als Benediktinerin, die Geschichte des Klosters.

Münstermann, Alma * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Alte Lichter und Fähren. S. 120–123. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Münter, Camilla * 2.10.1853 Magdeburg Vater: Kliemke, Postbeamter; Ehemann Ferdinand Münter († 1906) Oberingenieur. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986)

Autobiographische Publikation Mein Leid und Freud im Liede. – Halle: Ferdinand Münter 1912; 80 S.

Münter, Gabriele * 19.2.1877 Berlin † 19.5.1962 Murnau Vater: Carl Friedrich Münter, Kaufmann; Mutter: Wilhelmine geb. Scheubler; 1. Partner: Wassily Kandinsky, Maler; 2. Partner Johannes Eichner, Kunsthistoriker. – Damenkunstschule in Düsseldorf, Malschule des Künstlerinnen-Vereins in München, Phalanx-Schule von Wassily Kandinsky. Malerin, Graphikerin. Nachlaß: Selbstzeugnisse (Briefe, Tagebuchaufzeichnungen, Erinnerungen) in der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München Lex.: Wikipedia (9.12.2009) s.a.: Elisabeth Erdmann-Macke; Nell Walden

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Münter, Gabriele Autobiographische Publikationen Bekenntnisse und Erinnerungen. In: Gustav Friedrich Hartlaub (Hg.): Menschenbilder in Zeichnungen. Mit Abdruck der „Bekenntnisse und Erinnerungen“ von Gabriele Münter. Mit 20 Lichtdrucktaf.; mit e. Einführung von G. T. Hartlaub. – Berlin: Lemmer vorm. RembrandtVerlag 1952; 3 Bl. [Erinnerungen an Paul Klee]. S. 40–42. In: Ludwig Grote (Hg.): Erinnerungen an Paul Klee. – München: Prestel-Verlag 1959; 119 S. Autobiographisches: Bekanntschaft mit Klee vor dem 1. Weltkrieg, vermittelt durch Kubin; Besuche in München; Klees Bilder, dessen Musizieren; 1913 Bild der Verf. von Klee „Mann im Sessel“. [Erinnerungen an Wassily Kandinsky]. [Version 1, Auszüge]. S. 31–33. In: Annegret Hoberg (Hg.): Wassily Kandinsky und Gabriele Münter in Murnau und Kochel 1902–1914. Briefe und Erinnerungen. – München, New York: Prestel 1994. Autobiographisches 1902: Über den Beginn ihrer Bekanntschaft mit dem Maler Wassily Kandinsky, ihren Eintritt in seine Malklasse und den ersten Sommeraufenthalt in Kochel 1902. Niederschrift 1956 bis 1957: verstreute Aufzeichnungen für ihren zweiten Lebensgefährten Johannes Eichner. Manuskript: Gabriele Münterund Johannes Eichner-Stiftung, München. [Erinnerungen an Wassily Kandinsky]. [Version 2, Auszüge]. S. 33–34. In: Annegret Hoberg (Hg.): Wassily Kandinsky und Gabriele Münter in Murnau und Kochel 1902–1914. Briefe und Erinnerungen. – München, New York: Prestel 1994. Autobiographische Episode: In der „Phalanx-Schule“ von Kandinsky: über einen gemeinsamen Ausflug an den Walchensee. Niederschrift bis 1957: Erinnerungen für Johannes Eichner. Manuskript: Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München. [Chronik 1905–1911]. [leicht gek.]. S. 45–51. In: Annegret Hoberg (Hg.): Wassily Kandinsky und Gabriele Münter in Murnau und Kochel 1902–1914. Briefe und Erinnerungen. – München, New York: Prestel 1994. 598

Autobiographisches „zusammenfassendes Tagebuch“ bzw. „Chronik“ 1905 bis 1911. Niederschrift 1904 bis 17.5.1911. Manuskript: Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München. [o.T.] [Erinnerungen]. [verstreute Aufzeichnungen aus den 1930er und 1950er Jahren]. S. 51– 52, 59. In: Annegret Hoberg (Hg.): Wassily Kandinsky und Gabriele Münter in Murnau und Kochel 1902–1914. Briefe und Erinnerungen. – München, New York: Prestel 1994. Autobiographisches. – Niederschrift bis in die 1950er Jahre. Manuskript: Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München. Erinnerung 1957. S. 53–56. In: Annegret Hoberg (Hg.): Wassily Kandinsky und Gabriele Münter in Murnau und Kochel 1902–1914. Briefe und Erinnerungen. – München, New York: Prestel 1994. Berufserinnerung: an das Bild „Der blaue Berg“, 1908. Niederschrift Januar 1957. Manuskript: Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München. Weitere Selbstzeugnisse Gabriele Münter (1877–1962) an Herwarth Walden (1878–1941). – Biberach: Thomae 1983; 1 Bl., 1 Faks. (Autographen berühmter Persönlichkeiten in Faksimileausgaben, 42) Wassily Kandinsky und Gabriele Münter in Murnau und Kochel 1902–1914. Briefe und Erinnerungen. Hg. von Annegret Hoberg. – München: Prestel 1994. Enthält: Auszüge aus Tagebuch; Briefe; Fotografien von Gabriele Münter; Notizen. Manuskript: Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München. Selbstzeugnis im Umfeld Eichner, Johannes: Kandinsky und Gabriele Münter. Von Ursprüngen moderner Kunst. Mit 89 Werkabbildungen, darunter 16 Farbtaf. und 13 Bilder zur Lebensgeschichte. – München: Bruckmann 1957; 221 S., Abb. Sekundärliteratur Windecker, Sabine: Gabriele Münter. Eine Künstlerin aus dem Kreis des „Blauen Reiters“. – Berlin: Reimer 1991; 225 S., Abb. (zugl. Kiel, Univ. Diss 1990)

Münter, Gabriele [Gabriele Münter]. In: Susanne Härtel; Magdalena Köster (Hg.): „Ich werde niemand zu Füßen liegen“. Acht Künstlerinnen und ihre Lebensgeschichte. – Weinheim [u.a.]: Beltz & Gelberg 1999; 342 S., Abb. (Programm Beltz und Gelberg)

Mutter Ernestine s. Trott zu Solz, Ernestine von

Muschelkalk (Ps) s. Gescher, Leonharda

Mysz-Gmeiner, Lula

Muschg, Elsa * 4.6.1899 Zollikon/Schweiz † 4.10.1976 Schlieren/ Schweiz Vater: Volksschullehrer; Bruder Walter (1898–1965), Stiefbruder Adolf (* 1934). – Lehrerinnenseminar; Lehrerin, Kinderbuchautorin, Privatlehrerin in Japan. Schriftstellerin. Lex.: DLL 10 (1986); Schweiz

Autobiographische Publikationen Daheim in der Glockengasse. – Bern: Francke 1945; 263 S. Auflagen: 1955 7.–9. Tsd.

Vetters Wunderwasser. Erinnerung an eine wahre Begebenheit. Zeichnungen von Hanny Fries. – Zürich: Schweizer. Jugendschriftenwerk 1969; 32 S. (Schweizerisches Jugendschriftenwerk, 1064) Muth, Agnes (Ps) s. Körber, Lilli

* 16.8.1876 Kronstadt † 1948 Vater: Gmeiner; Ehemann seit 1900 Ernst Mysz, Marine-Offizier. – Kaiserlich-Kgl. Kammersängerin, Liedinterpretin. Lex.: Wikipedia (23.11.2009) s.a.: Monika Hunnius; Lilli Lehmann (ihre Lehrerin)

Autobiographische Publikation Lula Mysz-Gmeiner. S. 147 mit Foto. In: Bildende Geister. Bedeutende Komponisten der Gegenwart und Vergangenheit, berühmte Sänger und Sängerinnen, Dirigenten und Musikvirtuosen der Gegenwart in charakteristischen Selbstbiographien, sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1906; 1.– 10. Tsd., 207 S., Abb. (Band 2) Autobiographischer Lexikonartikel: Ausbildung in Violine und Gesang, in Wien Bekanntschaft mit Johannes Brahms, erste Auftritte als Liedsängerin, 1896 Debut in Berlin, Konzerte im Inund Ausland; sie lebte seit ihrer Heirat in Berlin.

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N.

N. Frau N. * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Frau N., vor der Ehe 8 Jahre im Beruf. geschrieben 1917. S. 164–165. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: J. Klinkhardt 1922; 220 S. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

N., M. Minna N. * 1898 Vater: Maurer; 12 Geschw. – Hausangestellte bis 1977.

Autobiographische Publikation Ich will als Mensch behandelt werden. M. N., 86 Jahre, ledig, Hausangestellte. S. 135–139. In: Helena Klostermann (Hg.): Alter als Herausforderung. Frauen über sechzig erzählen. Mit einem Nachwort von Maria Frisé. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1984; 11.–20. Tsd., 156 S. Autobiographisches: In der DDR auf dem Land mit 12 Geschwistern aufgewachsen; über ihre Stellen bei Diplomaten, Ministern und Exzellenzen; ihr Hüftleiden; Verwandte; über ihre Aktivitäten und Interessen.

N., R. * im 19. Jahrhundert. Fabrikaufseherin, Mitglied der SPD.

Autobiographische Publikationen Als Aufseherin in einer Munitionsfabrik. S. 37– 38. In: Mit Gott für Kaiser und Vaterland. Erlebnisse deutscher Proletarier während der „Grossen Zeit“ 1914–1918. – Berlin: Vereinigung Internationaler Verlagsanstalten 1924; 47 S., Abb. 600

Kriegserinnerungen Anfang 1915 bis etwa 1917: Als Aufseherin in der Gewehrfabrik Siegburg, dann im Büro tätig; vom Kriegsdienst befreite männliche Angestellte; über fehlerhafte Munition und fehlende Kontrolle; über ihre sozialistische Propaganda im Werk. Als Aufseherin in einer Munitionsfabrik. S. 147–148. In: Wolfgang Emmerich (Hg.): Proletarische Lebensläufe. Autobiographische Dokumente zur Entstehung der Zweiten Kultur in Deutschland. Band 2: 1914 bis 1945. – Reinbek: Rowohlt 1975; 474 S.

Zuerst 1924 in: Mit Gott für Kaiser und Vaterland. – Berlin (s.o.)

N., R. (Ps) s. Neißer, Regina

N., W. * im 19. Jahrhundert. – Fabrikarbeiterin.

Autobiographische Publikation Lebenserinnerung einer Arbeiterin. Skize [!] von W. N., S. 12–13. – In: Die Gleichheit. 13 (1903) 2. [Fiktiver] Lebensrückblick: In der Neujahrsnacht läßt eine Arbeiterin ihr Leben an sich vorüber ziehen; ihre entbehrungsreiche Jugend, Fabrikarbeit; Liebesbeziehung zu einem höheren Angestellten, der sie nicht heiratet, das Kind stirbt nach der Geburt; sie geht zu den Silvester feiernden Nachbarn, ebenfalls Arbeiter und Arbeiterinnen, die sie in ihre Gemeinschaft aufnehmen. Nadler, Hermine (Geb.name) s. Möbius, Hermine

Naepflin, Maria Schwester Maria; Maria Pöll * 1896 Wollishofen/Schweiz; kath. Vater: († vor 1914); Mutter: († 1914); Geschw.; Ehemann seit 1921, Beamter; Tochter; 2. Kind gest. – Krankenschwester. Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikationen Schwester Maria: Fortgerungen – Durchgerungen. Ein erschütterndes Lebensbild einer

Naepflin, Maria Schweizer Krankenschwester aus der Zeit des grossen Krieges, der Revolution und der Arbeitslosigkeit. – Konstanz: Selbstverlag 1934; 156 S., Abb. Paratexte (1938): Titelbild mit Liedvers; Gedenkwort, Schwester Maria; Vorwort, Schwester Maria; [autobio. Text]; Schlußwort; Inhalt; Bildbeilagen. Erinnerungen: Im 1. Weltkrieg Krankenschwester beim österr. Roten Kreuz; Rückerinnerungen an ihre Jugend; Dienst an der serbischen Front (Sabac), dann in Galizien (Bielitz); das Leben in Garnisonstädten; die Arbeit als Krankenschwester; Krankheit und Verwicklung in eine Affäre um einen kath. Geistlichen; Dienst in Wien und an der galiz. Front, sie wird morphiumsüchtig; 1916 Urlaub in der Schweiz; sie gerät in Spionageverdacht; Dienst in der Spitalstadt Pardubitz; Rückfall in die Sucht; Versetzung nach Sofia, wegen Morphiumsucht entlassen; Dienst in Plan/Eger und Caslau; Kriegsende; Privatpflegerin in Bregenz; gerät durch Erpressung in den Morphiumhandel, Rückfall in die Sucht und erneuter Zusammenbruch; Leiterin eines jüd. Versorgungsheimes, danach Krankenpflegerin in Tirol; Heirat, nach dem Tod ihres ersten Kindes Rückfall; 1928 zweites Kind geb.; das Projekt eines Kinderheimbaus mißlingt, Stellen in der Schweiz und in Österreich; Zusammenbruch und Bekehrung; Anklage auf Kindesraub; wird Spiritistin; danach endgültig bekehrt. – Enthält: „Frontsprüchlein“; weitere Verse. Auflagen: o.J. 2. Aufl.; [1938] 4. Aufl. u.d.T.: Fortgerungen, Durchgedrungen [!] bis zum Kleinod hin. Schicksalswege einer Schweizer Krankenschwester im Weltkriege. – Meiringen: Loepthien in Komm.; 263 S. mit Abb.; [1939] 7. Aufl.

Schwester Maria: Heimatlos, staatenlos. Die Abenteuer einer Rotkreuz-Schwester in Österreich, in Hitler-Deutschland und in der Schweiz. – Zürich: Splügen 1947; 789 S., 19 Taf. Paratexte (1957): Titelbild mit Versen; [Motto über dem Titel:] „Verschlungene Pfade/durch Nacht zum Licht/alles nur Gnade;/ Fürchte dich nicht.“; Vorwort, A.T.P. Heß, 1946; [mit [Hinweise zu ihren Werken und Ankündigung eines dritten Buches „Deutsche Städte und Baudenkmäler vor der Bombardierung“, 1947];

[Vorwort:] „Verschlungene Pfade – durch Nacht zum Licht. Alles nur Gnade – fürchte dich nicht, Schwester Maria“; „Staatenlose – Heimatlose“ Schwester Maria; [autobio. Text]; „Schlußwort! Mein Dankeswort“ Schwester Maria, Zürich, 1947; Inhaltsverzeichnis; Klappentexte (Rezensionen) Autobiographisches. – Enthält: Briefe; Liedtexte; Reden; Bibelzitate; Auszüge aus Zeitungsartikeln; Dokumente (Faks.); Orig.fotos der Verf. Niederschrift zwei Jahre lang. Auflagen: 1957 3. Aufl. 11.–15. Tsd. ohne Untertitel.

Nagel, Vally * 9.6.1880 Rothenburg a.O.; ev. Vater: Superintendent. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 11 (1988)

Autobiographische Publikationen Von lieben Leuten. Erzählt von Vally Nagel. – Elberfeld: Lutherischer Bücherverein 1907; VIII, 204 S. Erinnerungen Auflage: 1912 2. Aufl. Elberfeld: Lutherischer Bücherverein.

Menschen, die mir begegneten. Erzählungen und Charakterbilder. – Breslau: Lutherischer Bücherverein 1923; 130 S. Paratexte: [Widmung:] „Den Ringenden und Strebenden, besonders unter unserer Jugend, zugeeignet“; „Zum Geleit“, Vally Nagel; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Kindheitserlebnisse, Biographisches – Enthält: Liedtext. Aus meiner Giebelstube. Erlebtes und Erlauschtes. – Berlin: Kranz-Verlag des Christlichen Zeitschriften Vereins 1936; 174 S.

Nägeli, Elisabeth * 1897 Juristin.

Autobiographische Publikation [Kennwort:] Susanne. weiblich, * 1897, Juristin. S. 112–119. In: Rudolf Schenda (Hg.): Lebzeiten. Autobiographien der Pro Senectute-Aktion. Unter Mitarbeit von Ruth Böckli. – Zürich: Unionsverlag 1983; 3. Aufl., 339 S., Fotos. 601

Nalli-Rutenberg, Agathe

Nalli-Rutenberg, Agathe * 10.12.1838 Berlin † 1919 Berlin-Schöneberg Vater: Adolf Rutenberg, Lehrer, Redakteur; Mutter: Anna Bertha, Tochter des Schlossers Spiller; Bruder, 3 Schwestern; Ehemann Fausto Nalli, Bankbeamter in Rom. – Sie begann mit 15 Jahren zu schreiben u. zu veröffentlichen. Lehrerin; bereiste die Schweiz, England, Frankreich, Italien; lebte verheiratet in Rom. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988)

Autobiographische Publikationen Mein liebes, altes Berlin! Erinnerungen. – Berlin: Continent 1907; 160 S., 11 Taf. Auflage: [1907] 2. Tsd.

Das alte Berlin. Erinnerungen. Mit einem Geleitwort des Geh. Regierungsrat und Stadtältesten Ernst Friedel und einem Anhang zur Familien-Chronik. – Berlin-Friedenau: Continent 1912;[verb. und sehr verm. JubliäumsAusgabe von „Mein liebes altes Berlin“ 1907], 168 S., Fotos der Verf. Paratexte (1912): Titelbild: Agathe Nalli-Rutenberg in verschiedenem Lebensalter; Inhalt; Geleitwort, Ernst Friedel; Vorwort [der Verf.] zur verbesserten und sehr vermehrten JubiläumsAusgabe. Berlin, November 1912; Einleitung, Berlin, Dezember 1907; [autobio. Text]; Zum Abschied [Gedicht der Verf.]; „Familien-Chronik (Zur Niederschrift wichtiger Begebenheiten der eigenen Familie)“ [= 4 leere Seiten]; Verlagsanzeigen. Berlin-Erinnerungen: Die Eltern, deren Wohnungen; Spiele; Schule; Sport; Revolution 1848; Berliner Originale, Lokalitäten und Festlichkeiten; Wohnverhältnisse; der Bruder Adolf, Jurist; Geselligkeit und Vereine; über Berliner Familien; Junghegelianer; Berliner Nachtleben; Humor; Redensarten und Ausdrücke; Sagenund Spukhäuser; Friedhöfe. – Enthält: Gedichte; Sprüche; Liedtexte; Berliner Redensarten und Ausdrücke; Grabinschriften.

Zuerst 1907 u.d.T.: Mein liebes altes Berlin. (s.o.) Auszüge 1991 u.d.T.: „Wenn meiner Kindheit ich gedenke“ und „Gartenlokale, Kaffeekochen, Landpartien, Stralauer Fischzug“ (s.u.)

Gartenlokale, Kaffeekochen, Landpartien, Stralauer Fischzug. S. 28–39. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Berlin. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1991; 143 S. (Husum-TB) Auszug aus: Das alte Berlin. – Berlin-Friedenau (s.o.)

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Wenn meiner Kindheit ich gedenke. [Gedicht]. S. 5. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Berlin. – Husum: Husum Druckund Verlagsgesellschaft 1991; 143 S. (HusumTB) Auszug aus: Das alte Berlin. – Berlin-Friedenau (s.o.)

Werke Aus ferner Zeit. Jugendlieder einer alten Berlinerin. – Berlin: Bermühler o.J.; 160 S., Abb. Natangen, E. v. (Ps) s. Olfers-Batocki, Erminia von

Nathorff, Hertha Hertha Einstein-Nathorff * 5.6.1895 Laupheim/Württ. † 10.6.1993 New York; jüd. Vater: Arthur Einstein (1865–1940) Kaufmann; Mutter: Mathilde (1865–1940); 2 j Schwestern; Ehemann seit 1923 Erich Nathorff († 1954) Arzt; Sohn Heinz (1925–1988). – Abitur 1914, Studium der Medizin in Heidelberg, Staatsexamen 1919, 1922 Ärztin in Berlin, 1933 Entlassung, 1939 Emigration nach London, 1940 nach New York, wo sie mit Erwerbstätigkeiten ihre Familie unterhielt; Arzthelferin in der neuen Praxis ihres Ehemannes; Weiterbildung, nach dem Tod des Ehemannes Psychotherapeutin; Schriftstellerin. Nachlaß: Archiv des Instituts für Zeitgeschichte, München; Teilnachlaß Deutsches Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek Lex.: DLL 11 (1988); Jüdische Frauen; Wall; FU-Dok Ärztinnen; Wikipedia (19.10.2009)

Autobiographische Publikationen [o.T.] [autobiographischer Rückblick]. [Abgedruckt innerhalb der Einleitung von Wolfgang Benz]. S. 20–30. In: Wolfgang Benz (Hg.): Das Tagebuch der Hertha Nathorff. Berlin – New York, Aufzeichnungen 1933 bis 1945. Einleitung von Wolfgang Benz. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1988; 222 S. mit Fotos von Patrick Hörl. Erinnerungen bis 1932. Vorstufe: Tagebuch 1933 bis 1939, von dem große Teile 1939 verloren gingen; als Manuskript 1940 eingereicht im Wettbewerb der Harvard University zum Thema „Mein Leben in Deutschland“, wofür sie einen Preis der Harvard-Universität erhielt; Niederschrift: zur Konzeption W. Benz in der Einleitung, bes. S. 20; Manuskript u.d.T.: „Mein Leben in Deutsch-

Nathorff, Hertha land“ 1940 Harvard Universität; Kopie im Leo Baeck Institute New York.

Auflagen: 1987 1. Aufl. München: Oldenbourg (Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 54) 1988 Frankfurt/M: Fischer TB Verlag; 1989 7.–9. Tsd. Rez.: http://www.bsz-bw.de/cgi-bin/ekz.cgi?SWB 01 315036 (28.2.2010)

Weitere Selbstzeugnisse Erfahrungen aus einer Eheberatungsstelle. S. 80. – In: Die Ärztin. 9 (1933) Das Tagebuch der Hertha Nathorff. Berlin – New York. Aufzeichnungen 1933 bis 1945. Hg. und eingel. von Wolfgang Benz. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1988. Werke Hertha Einstein-Nathorff: Er, ich. Liederbuch einer Ehe. – Solingen: Suppan [1982] Sekundärliteratur Suchy, Birgit: Gelebte oder nicht gelebte Zeit? Komponenten der Exilerfahrung in den Erinnerungsbüchern von Elisabeth Freundlich (Die fahrenden Jahre), Hertha Nathorff (Das Tagebuch der Hertha Nathorff), Hertha Pauli (Der Riß der Zeit geht durch mein Herz) und Hilde Spiel (Die hellen und die finsteren Zeiten). – Wien 1996 (Diplomarbeit)

Baudissin, Clara Blüthgen, El Correi, Elisabeth Dauthendey, Marie Diers, Dora Duncker, Marthe Renate Fischer, Adele Gerhard, Nanny Lamprecht, Emma Müllenhoff, Annemarie von Nathusius, Gerda von Robertus, Frida Schanz, Luise Westkirch. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912; 164 S. Paratexte: [es folgt die Erzählung] „Thekla“. Erinnerungen: Rittergut Ludom; über ihre Großmutter, die Volksschriftstellerin Marie von Nathusius; Heirat mit einem Vetter; als Witwe Beginn der Schriftstellerei; über ihre Werke. Weitere Selbstzeugnisse Erinnerung. Gedicht. S. 29. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 44 (1907) 3. Im Auto durch Persien. – Dresden: Reissner 1926; 186 S., Abb. (Schöpferische Kulturen) Selbstzeugnis im Umfeld Kirsch, Max: Im Lastkraftwagen von Berlin nach Ispahan. Deutsches Nachkriegserleben im Orient. – Berlin: Koehler 1927; 260 S., 64 Abb., 1 Kt. (Er traf sich mit A. von Nathusius um 1924 in Mosul.) Sekundärliteratur Nathusius, Martin: Nathusius. Eine Entdeckungsreise durch 450 Jahre Familiengeschichte (1548–1997). – Saint Sulpice: Selbstverlag des Verf. 1997; 285 S., Lit.verz.: S. 240–250.

Nathusius, Annemarie von

Nathusius, Elsbeth von

Anna Marie Luise von Nathusius

Elsbeth Luise Friederike von Nathusius; F.L. Born (Ps)

* 28.8.1874 Rittergut Ludom/Posen † 17.10.1926 Berlin Vater: Philipp A. E. von Nathusius (1842–1900) Gutsbesitzer; Großmutter: Marie von Nathusius, Volksschriftstellerin; Ehemann seit 1896 Thomas von Nathusius (1866–1904) Maler; Scheidung 1904. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988); Wikipedia (9.12.2009)

Autobiographische Publikationen Unsere Mutter. Eine Jugenderinnerung. S. 118– 125. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 44 (1907) 3.

* 17.1.1846 Königsborn/Brandenburg † 10.7.1928 Kassel-Wilhelmshöhe Vater: Wilhelm von Nathusius (1821–1899) Herr auf Königsborn. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988)

Autob iographische Publikationen Erinnerungen an Johanne Nathusius. Gesammelt [von ihrer Nichte]. – Halle: GebauerSchwetschke 1907; IV, 250 S., 4 Taf.

Vorspiel des Lebens. Eine Jugenderinnerung. S. 298–306. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 44 (1907) 2.

Johann Gottlob Nathusius. Ein Pionier deutscher Industrie. – Stuttgart, Berlin: Deutsche Verlags-Anstalt 1915. Autobiographisch-Biographisches

[o.T.] (Lebensbeschreibung). S. 327. In: Hermann Beuttenmüller (Hg.): Deutsches Frauenbuch. Unter Mitwirkung von Eva Gräfin von

Auflagen: 1915 3. Aufl. Auszug: 1933 in: Elsbeth von Nathusius: Johann Gottlob Nathusius. – Langensalza, Berlin, Leipzig: Beltz.

603

Natzmer, Charlotte von Natzmer, Charlotte von s. Hadeln, Charlotte von

Nauke-Lehmann, Rieke * im 19. Jahrhundert. – Fabrikarbeiterin.

Autobiographische Publikation Fabrikarbeiterin Rieke 3 ½ Monate „gnädige Frau“. Eine praktische Studie. – Berlin: Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft 1893; 2. Aufl., 86 S.

Auflagen: [1893] 1. Aufl.; 1893 2. und 3. Aufl.; 2004 in: Datensammlung von 353 Autor/innen der proletarischen Frauenbewegung auf 19 CD-ROMs. – Wildberg: Belser Wiss. Dienst, Dateinummer 10605.

Naumann, Margarete * um 1870 Vater: Friedrich Hugo Naumann (1826–1890) Pfarrer; Mutter: († 1906) geb. Ahlfeld; Bruder Friedrich (1860– 1919)

Autobiographische Publikationen Friedrich Naumanns Kindheit und Jugend. – Gotha: Klotz 1928; 122 S. mit 4 Bildern. Biographische Autobiographie bis 1885: Über das Elternhaus, kritisch über die Weltunkenntnis von Pfarrerskindern. Zuerst in der Zeitschrift „Christliche Welt“. Rez.: Die Frau. 35 (1927) S. 188; Dr. Wilhelm Menn in: Eckart. 4 (1928)

Friedrich Naumanns Kindheit und Jugend. – In: Christliche Welt. (vor [1928]) Auflage: 1928 Gotha: Klotz.

Nef, Clara * 26.6.1885 Herisau/Schweiz † 1983; ev. Vater: Nef († um 1890) Politiker; Mutter: († um 1925) Tochter des Landammanns von Appenzell Außerrhoden; ä Schwester. – Hotelsekretärin; Jugendfürsorgerin; aktiv in der Frauenbewegung u. Antialkoholbewegung. Nachlaß: Staatsarchiv Herisau Lex.: Lexikon der Frau

Autobiographische Publikationen Im Fluge unsrer Zeiten. Aus meinem Leben. – Bern: Blaukreuz-Verlag 1972; 67 S. 604

Lebenserinnerungen ab etwa 1890: Früher Tod des Vaters; beim Großvater (m) aufgewachsen, von der Mutter zur Selbständigkeit erzogen; besucht mit 16 Jahren eine Handelsschule; arbeitet wegen Tuberkulose als Hotelsekretärin in Höhenkurorten, 1913 bei Ernest Cassel; im 1. Weltkrieg in der Jugendfürsorge tätig; Tod der Mutter; Leiterin des neugegründeten Bundes für Frauenbestrebungen; 1929 Leiterin der neugegründeten Appenzellischen Frauenzentrale; 1935 bis 1945 im Vorstand des Bundes Schweizerischer Frauenvereine; Tod der Freundin Alice; über Alkoholismus, Präsidentin im Schweizerischen Bund abstinenter Frauen bis etwa 1955; Mitarbeit im ev. Sozialheim Walzenhausen. Ein Vorkämpfer für die Volksgesundheit. Erinnerungen an Dr. med. Hans Eggenberger. – Herisau/Trogen: Schläpfer 1981; 28 S., Abb. Sekundärliteratur Spirig, Jolanda: Von Bubenhosen und Bildungsgutscheinen. – Herisau: Appenzeller Verlag 2004; (über die Appenzeller Frauenzentrale, 1929 von Clara Nef gegründet)

Negro, Christa del (Ps) s. Thaler, Christine von

Neher, Emma Emma Neher-Moser * im 19. Jahrhundert Lex.: Schweiz; DLL Erg 6 (1999)

Autobiographische Publikation Grosspapa Mosers Leben 1805–1874. Zu seinem 100. Geburtstag für Kinder, Enkel und Urenkel erzählt von Grossmama Neher. – Schaffhausen: Bachmann 1908; 32 S.

Neher-Moser, Emma s. Neher, Emma

Neindorf, Marianne von s. Neindorff-Sawitzky, Marianne von

Neindorff-Sawitzky, Marianne von

Neindorff-Sawitzky, Marianne von

Nerese, Margarete

Marianne von Neindorf Autobiographische Publikation Erinnerungen an Wilhelm I. – In: Berliner Lokal-Anzeiger. (1928) 117, 1. Beiblatt.

* 16.8.1869 Nerese bei Groß-Jestin/Pommern † 16.9.1916 Elsenau/Westpr. Vater: Wiethol(t)z, Rittergutsbesitzer; Ehemann seit 1907 Bettac, Rittergutsbesitzer. – Schriftstellerin, Erzählerin in plattdeutscher Mundart. Lex.: Friedrichs (Bettac); DDL 11 (1988) Wikipedia (4.11.2008)

Neißer, Regina

Autobiographische Publikationen Bi mi tau Hus. Band 1. – Leipzig: Lenz 1902; 224 S., Abb. (Aus Pommern, 3)

* im 19. Jahrhundert

R. N. (Ps); R. Thal (Ps) * 10.10.1848 Lissa/Posen † 17.7.1923 Dessau Vater: Löwenthal; Ehemann seit 1868 Neißer; Tochter, Sohn. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs s.a.: Valeska Gräfin Bethusy-Huc; Lina Morgenstern; Berta Wegner-Zell

Autobiographische Publikation Regina Neißer geb. Löwenthal. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd., 214 S., Abb. (Band 1) Autobiographischer Lexikonartikel. – Vorstufe: Tagebuch.

Nels, Maria * 4.7.1894 † nach 1984 Kunstgewerblerin, Schriftstellerin. Lex.: DLL 11 (1988); DaSinD

Autobiographische Publikationen Meine Heimat ist die Stadt. – München: Verlag Ars Sacra 1979; 30 S., Abb. (Grossdruck-Reihe „Sonne am Abend“) Erkenntnisse eines langen Lebens. – München: Verlag Ars Sacra 1981; 30 S. (Q.: Jessen, I, 1987; Kürschner (L) 1984, S. 864. KVK 00 (30.6.2010))

Weiteres Selbstzeugnis Tage im Krankenhaus. – München: Verlag Ars Sacra 1979; 30 S., Abb. (Grossdruck-Reihe „Sonne am Abend“)

Margarete Bettac (Ehename)

Bi mi tau Hus. Band 2. – Leipzig: Lenz 1903; 214 S., 5 ganzseitige Abb., verschiedene Personen in „Sonntagstracht“ darstellend. (Aus Pommern, 4) Nernst, Mathilde (Geb.name) s. Voß, Mathilde von Neuenkirch, Rainer (Ps) s. Lauxmann-Kinzelmann, Loni

Neuenschwander, Rosa * 3.4.1883 Brienz/Schweiz † 1962; ev. 2 j Schwestern. – Buchhandelslehre. Buchhändlerin, dann Berufsberaterin, aktiv in der Frauenbewegung in Bern. Lex.: Wikipedia (10.5.2008)

Autobiographische Publikationen Lebenserinnerungen. Nach ihren Aufzeichnungen zusammengestellt von Agnes Debrit-Vogel; Geleitwort von F.T. Wahlen. – Bern: Haupt 1962; 52 S., Abb. (Berner Heimatbücher, 87) Paratexte: Geleitwort von F. T. Wahlen. Lebenserinnerungen: In einfachen Verhältnissen aufgewachsen; nach der Schule auf einer Handelsschule, Buchhandelslehre; 1913 Gründerin der Vereinigung weiblicher Geschäftsangestellter der Stadt Bern; ab 1920 im Berner Frauenbund, ab 1921 Berufsberaterin; ihre Beziehung zur Frauenbewegung, Ausstellungen über Frauenarbeit, Vorträge und journalistische Arbeit. [Jugenderinnerungen]. In: Hans Sommer (Hg.): Uf Baernerbode. Jugenderinnerungen von Gotthelf bis Duerrenmatt. – Bern: Francke 1972; 344 S., Register. 605

Neuenschwander, Rosa Sekundärliteratur Meyer, Gerda: Wollen und Vollbringen, Rosa Neuenschwander. S. 145–147. – In: Jahrbuch der Schweizerfrauen. Schweizerischer Frauenkalender 1951; Die Bernerin. Festgabe zum 70. Geburtstag von Rosa Neuenschwander. Mit einem „Kleinen Lexikon bedeutender Berner Frauen“. Hg. von Walter Laedrach. – Bern: Haupt 1953; 60, 16 S., Abb. (Berner Heimatbücher, 52)

Neuffer-Stavenhagen, Hildegard * 3.7.1866 Greiz/Vogtland † 16. o. 18.10.1939 Weimar Vater: Karl Ed. Wilh. Stavenhagen, Kaufmann. Ehemann Neuffer. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988)

Autobiographische Publikationen Kinderseelen. Aus dem Tagebuche einer Mutter. – Berlin: Hoffmann 1919; 231 S. Paratexte (1920): [Motto auf dem Titel:] „Liebe dein Kind mit Geduld, dann hat es Sonne.“; [Widmung:] „Von meinen Kindern. Für meine Kinder“; Inhalt; [Motto:] „Jede Kinderanekdote ist der Spiegel einer Kinderseele“; [Einleitung:] „Was diese Blätter wollen“; [autobio. Text]; Verlaganzeige. Autobiographisches Tagebuch. – Enthält: Kindergebete; Zeilen aus Weihnachtsliedern; Kapitelüberschriften mit Mottos, meistens Verse von Dichtern.

Auflagen: 1920 2. Aufl. 5.–8. Tsd.; 1921 4. Aufl., 223 S. [in der 4. Auflage fehlt das letzte Kapitel „Der Gottsucher“; das Kapitel „Das unsichtbare Königreich“ ist nach „Mimosen“ eingefügt] 1922 5. Aufl., 223 S.

„Neuffers Tierleben“. Wie meine Kinder mit Tieren Freundschaft hielten. Mit Illustr. von Adalbert Stieren und eingeschalteten Wirklichkeitsbildern. – Berlin: Max Hoffmann 1921; 144 S. mit Fototaf. Paratexte (1924): Inhalt; Zum Geleit [von der Verf.]; [autobio. Text] Enthält: Liedverse; Kapitelüberschriften mit Mottos. Auflagen: 1921 2. Aufl.; 1924 3. Aufl. 6.–10. Tsd.

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Neumann, Camilla * 1892 Budapest † 1955 New York; jüd. Schwester; Ehemann seit 1913 Ludwig Neumann, Bankbeamter, 1936 zwangspensioniert, 1943 nach Auschwitz deportiert; Tochter emigrierte 1938 nach England. – Lebte 1913–1949 in Berlin; Bankangestellte bis 1918; ab April 1941 Zwangsarbeiterin; 1943 untergetaucht; 1949 Emigration in die USA.

Autobiographische Publikation Erlebnisbericht aus der Hitlerzeit. [Auszug]. S. 413–428. In: Monika Richarz (Hg.): Jüdisches Leben in Deutschland. Band 3: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte 1918–1945. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1982. Erinnerungen: Ab Oktober 1941 Massenverschleppungen; über das Schicksal von verschleppten Verwandten und Freunden; Zwangsarbeit; Vorbereitungen zum Selbstmord; 1943 Flucht vor der Gestapo, das Leben als Untergetauchte. Manuskript: „Erlebnisbericht aus der Hitlerzeit“ 29 S., Niederschrift: Berlin-Charlottenburg 1946 (unveröff.); Fragment, 2 Teile, 20 und 9 S., vgl. Leo Baeck Institut, Katalog Band 1, S. 445, Nr. 293. Auszug aus unveröff. Manuskript. Auszug in: 2004 Vorgeblättert: Götz Aly: Im Tunnel, Teil 2 http:// www.perlentaucher.de/artikel/1556.html (28.2.2010)

Neumann, Luise Luise Wilhelmine * 22.6.1837 Königsberg Vater: Franz Neumann (1798–1895) Prof. für Physik; Mutter: Florentine († 1838); Stiefmutter: Wilhelma Hagen (1802–1877) Kusine der Mutter; 4 Brüder.

Autobiographische Publikation Franz Neumann. Erinnerungsblätter von seiner Tochter. Mit Titelbild, Facs. und mit Abb. im Text. – Tübingen, Leipzig: Mohr 1904. Paratexte: Titelbild mit Autograph „F. Neumann“; [Widmung:] „Dem Andenken meines lieben Vaters“; [Vorwort:] Joachimsthal U.-M., März 1904. Luise Neumann; [Danksagung] Die Verfasserin.; Erklärung der Schriftarten; Inhalt; Verzeichnis der Beilagen; Verzeichnis der Abbildungen im Text; [autobio. Text]; Anhang. Autobiographische Biographie. – Enthält: Briefe; Aufzeichnungen; Auszüge aus Tagbüchern; Auszüge aus Erinnerungen; Fußnoten.

Neumann, Mathilde Neumann, Mathilde s. Boettcher, Mathilde

Neumann-Hofer, Annie * 20.3.1868 New York/USA † nach 1905 Berlin oder Frankfurt/M Vater: Bock, Getreide- u. Tabak-Großexporteur in Kuba; Ehemann seit 1891 Otto Gilbert NeumannHofer (* 1857) Schriftsteller, Redakteur, Theaterdirektor, Scheidung 1905. – Konservatorium für Musik in Stuttgart; Pianistin, Komponistin, Schriftstellerin, lebte ab 1890 in Berlin. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988)

Autobiographische Publikation Annie Neumann-Hofer. S. 81 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel

Neumeyer, Lina * 8.12.1879 Bern Kunstmalerin, Schriftstellerin Lex.: DLL 11 (1988); Schweiz.

Autobiographische Publikation L. Neumeyer: Die unwägbaren Dinge. Meine botanische Lehrzeit unter Hermann von Vöchting in Tübingen. – Tübingen: H. Laupp’sche Buchhandlung 1936; 87 S. Paratexte: Präludium. Tübingen 1936; [Motto:] „Willst du mich nur irgend verstehen, So mußt du wissen, wie ich die Natur fand, Und wie mich die Natur fand, Als wir uns einander begegneten. Goethe“; [autobio. Text] Autobiographisches ab 1917: Beginn ihrer Studien am Botanischen Institut bei Hermann von Vöchting, die Studienverhältnisse, Vöchting als Lehrer, die zeichnerische Begabung der Verf.; Vöchtings 70. Geburtstag; die Verf. wird seine Privatassistentin, ihre eigenen Experimente; Vöchtings Krankheit, die Verf. soll sein letztes Werk beenden, sein Tod. – Enthält: Gedichte („Wort des Kolumbus“, S. 29); Worte von Hans Sachs.

Nevar, Elya Maria (Ps) Bühnenname * im 19. Jahrhundert. – Kunst- und Literaturstudium in Leipzig, München; Schauspielerin

Autobiographische Publikation E. M. Nevar: Freundschaft mit Rainer Maria Rilke. Begegnungen, Gespräche, Briefe und Aufzeichnungen mitgeteilt. – Bern: Züst 1946; 215 S. Autobiographisches ab Herbst 1916. – Enthält: Briefe September 1918 bis November 1926. Übersetzung: 1946 franz. Une amitié de Rainer Maria Rilke: Rencontres-Entrettiens-Notes-Lettres inédites. Avant-propos et traduction de Marcel Pobé. – Paris: Albin Michel; 220 S. Sekundärliteratur Hysek, Ingeborg: Das Rilkebild in der Memoirenliteratur. – Wien 1967; V, VII, 449 Bl. [Masch.schr.] [Diss.]

Ney, Elly * 27.9.1882 Düsseldorf † 31.3.1968 Tutzing; kath. Vater: Jakobus Ney (1852–1916) Feldwebel, Standesbeamter; Mutter: Anna Friederike (1854–1931) Tochter des Tischlermeisters Mathias Anton u. der Maria Anna geb. Vos, Musiklehrerin; 5 Geschw.; 1. Ehemann seit 1911 Willem van Hoogstraten (1884–1965) Geiger, Dirigent, Scheidung 1928; 2. Ehe 1928 mit Paul F. Allais (1895–1990) Kohlenbergwerksdirektor in Chicago, Scheidung; Tochter Eleonore 1918 aus 1. Ehe. – Konservatorium; Pianistin, 1902–1905 Lehrerin am Kölner Konservatorium, danach Konzertreisen durch Europa, Amerika; gründete 1932 das Elly Ney-Trio. Nachlaß: Mommsen II Lex.: DLL Erg 6 (1999); NDB 19 Wikipedia (13.12.2009) s.a.: Gertrud von Le Fort; Zenta Maurina; Clara Nordström; Elsa Reger

Autobiographische Publikation Die ‚schlafende‘ Pianistin. S. 225–229 mit Autograph, Fotos. In: Harry Erwin Weinschenk: Künstler plaudern. – Berlin: Limpert 1938; 336 S. mit Fotos Ein Leben für die Musik. Die Bearbeitung besorgte Josef Magnus Wehner, der auch die Zwischentexte schrieb. – Darmstadt: Schneekluth 1952; 318 S., Abb. Paratexte: Titelbild; [Brief:] Meine liebe Elly! … Glückwunsch der fünfundsiebzigjährigen Frau

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Ney, Elly Anna Friderike Ney an ihre Tochter am 13. September 1929; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text: 9–38, 91–93, 228–238]; Inhalt. Lebenserinnerungen: Über die Musikalität in der Familie; frühe Begabung der Verf.; mit 10 Jahren Ausbildung am Kölner Konservatorium, in Wien bei Leschetitzky und Emil von Sauer; die Karriere als Pianistin; Konzertreisen und Lehrtätigkeit; über Komponisten, Dirigenten, Solisten; über die Begegnung mit Künstlerpersönlichkeiten; die eigene Musikauffassung und Interpretation klassischer Werke; über die Bedeutung der Musik. – Enthält: zahlreiche Briefe; Gedichte (Agnes Miegel: An Elly Ney, S. 139 in: 5. Aufl.); Erinnerungen von Willem van Hoogstraten, S. 93–95, 217–228; Erinnerungen von Hella Maria Bente, S. 105–111; Erinnerungen von Ludwig Hoelscher, S. 161–165, 189– 191; [Elly Ney spricht zur Jugend, wiedergegeben nach dem Stenogramm] S. 168–69; Erinnerungen von Barbara Lischke, S. 173–175; Erinnerungen von Mimy Schulze-Priska, S. 245–249; Erinnerungen von Juga Krannhals-Russell, S. 249–251; Erinnerungen von Zenta Maurina, S. 251–255; „Bekenntnis zu Ludwig van Beethoven. Ein Vortrag von Elly Ney“, S. 301– 319. – In der 1. Aufl. nur zu Beginn in IchForm, danach als Biographie von J. M. Wehner verf.; die 2. Aufl. ist durchgängig in Ich-Form verf., sie weist Streichungen, Erweiterungen und Veränderungen des Textes auf. Auflagen: 1957 2. erw. Aufl. u.d.T.: Erinnerungen und Betrachtungen. – Aschaffenburg (s.u.) o.J. 3. Aufl.; 1962 4. Aufl.; o.J. 5. Aufl.

Erinnerungen und Betrachtungen. Mein Leben aus der Musik. Bearb. Josef Magnus Wehner. – Aschaffenburg: Pattloch 1957; 2. erw. Aufl. von „Ein Leben für die Musik“, 386 S. mit Titelbild und Abb. [z.T. andere Bilder] Paratexte (1957): Titelbild; Faksimile-Wiedergabe von Elly Neys Handschrift; Vorwort zur ersten Auflage, Elly Ney; Vorwort zur zweiten Auflage, Elly Ney; [autobio. Text] [einleitend:] „Glückwunsch der fünfundsiebzigjährigen Frau Anna Friderike Ney an ihre Tochter am 14. September 1929“; „Elly Ney spielte unter folgenden Dirigenten“; Inhalt; Klappentexte. Autobiographisches 1819 bis Mitte der 1950er 608

Jahre. – Enthält: Erinnerungen des Celisten Ludwig Hoelscher, S. 160–165; Erinnerungen ihrer Schülerin Barbara Lischke, S. 173–179; Erinnerungen von Willem van Hoogstraten, S. 74–76; 89–90; 102–109; 131–137; 169–170; 228–239; Auszüge aus Zeitungsartikeln; Gedichte (u.a. von Ina Seidel); Werkzitate (Lessing, Beethoven); Vortrag: „Bekenntnis zu Ludwig van Beethoven“; Briefe (Zenta Maurina; Gertrud von Le Fort; Clara Nordström). Veränderungen der Aufl.: „ein Teil der Bilder ausgewechselt“, zusätzlich eingefügt ein alphabetisches Verzeichnis: „Elly Ney spielte unter folgenden Dirigenten“; sowie veränd. Kapitelüberschriften. Auflagen: 1957 2. erw. Aufl. und 3. Aufl.; 1962 4. Aufl.; [1968] 5. Aufl.

Weitere Selbstzeugnisse Briefwechsel mit Willem van Hoogstraten. Band 1: 1910–1926. Hg. von Eleonore van Hoogstraten. – Tutzing: Schneider 1970; 333 S., Abb. Aus den Tagebüchern von Elly Ney. Hg. von Heinrich Vogel. – Tutzing: Schneider 1979; 162 S. [Erinnerungen]. – In: Heinrich Vogel (Hg.): Aus den Tagebüchern von Elly Ney. – Tutzing: Schneider 1979; 162 S. Selbstzeugnis im Umfeld Worte des Dankes an Elly Ney. Hg. und ausgew. von Eleonore van Hoogstraten. – Tutzing: Schneider 1968; 82 S., Abb., Titelbild. Sekundärliteratur Brandl, Willy: Elly Ney. S. 14–15. – In: Die Frau. 50 (1942/43) Pidoll, Karl von: Elly Ney. – Leipzig 1942; 2. Aufl.; Herzfeld, Friedrich: Elly Ney. – Genf: Kister 1962 (Die großen Interpreten) Valentin, Erich: Elly Ney. Symbol einer Generation. – München: Ricke 1962.

Nicolas, Waltraut Irene Cordes (Ps) * 5.1.1897 Barkhausen/Wittlage † 21.10.1962 Bad Godesberg; ev. Vater: Clemens Bartels (1857–1918) Pfarrer; Mutter: Josefine (1865–1961) Tochter des Pfarrers Herm.

Nicolas, Waltraut Georg Friedr. Lud. Haccius u. der Josefine geb. Drewsen, die als Witwe mit ihren Kindern bei ihrem Bruder Georg Haccius, Missionsdirektor der Hermannsburger Mission, lebte; 6 Geschw., darunter Ilse (1903–1985); 1. Ehemann seit 1924 Günther Mattenklott, Verwaltungsbeamter; Scheidung 1929; 2. Ehe 1929 mit Ernst Ottwalt (1901–1943) (d.i. Ernst Gottwalt Nicolas) Schriftsteller. – Fotografie-Lehre, Porträtfotografin; Sekretärin; ab 1929 als Gerichtsreporterin bei der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“, 1933 Emigration nach Dänemark, Prag, 1934 in der UdSSR; 1936–1941 Untersuchungshaft, Gefangenschaft im Lager Kotlass, Rückkehr nach Deutschland 1941; Übersetzerin russ. Märchen u. Gedichte; Mitarbeiterin der Ev. Akademie Hermannsburg, Leiterin eines Heims für Rußlandheimkehrerinnen in Ostfriesland, tätig im Aufnahmelager Friedland; Schriftstellerin. Nachlaß: Deutsches Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek Lex.: Emigration; NDB 19; DLL 11 (1988) s.a.: Elisabeth Bartels (Tante); Trude Richter; Gabriele Tergit

Autobiographische Publikationen Cordes, Irene (d.i. Waltraut Nicolas): … laßt alle Hoffnung fahren. – Berlin: Junker und Dünnhaupt 1942; 518 S. Paratexte: Inhalt; [Motto:] „Was ist ein Mensch? Ein gejagtes Tier, Das machen die eigenen Brüder aus dir …“ (Aus einem russ. Sträflingslied.) [und] „Menschen soll man pflegen wie Blumen.“ (Josef Stalin); [autobio. Text] Autobiographisches. – Enthält: Liedtexte. Niederschrift: Von der Gestapo geforderter Bericht über ihre Erfahrungen in der Sowjetunion, unter dem Ps Irene Cordes veröffentlicht. Auflagen: 1943 Neuaufl. u.d.T.: Der Weg ohne Gnade (s.u.) 1958 Neuaufl. 61.–65. Tsd. d. Gesamtaufl. u.d.T.: Die Kraft, das Ärgste zu ertragen. (s.u.)

Irene Cordes: Der Weg ohne Gnade. – Berlin: Junker u. Dünnhaupt 1943; 518 S. Auflagen: 1942 1. Aufl. u.d.T.: Irene Cordes: „ … laßt alle Hoffnung fahren“ (s.o.) 1958 Neuaufl. 61.–65. Tsd. d. Gesamtaufl. u.d.T.: Die Kraft, das Ärgste zu ertragen. – Bonn (s.u.)

Hier wird Gott dunkel. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1952; 93 S. Paratexte: [Motto:] (Deutsche Übertragung eines in russ. Sprache geschriebenen Gedichtes von Rainer Maria Rilke) „Und ich gehe, gehe …“; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Inhalt; Klappentexte.

Biographisch-Autobiographisches. – Enthält: Lieder. „Die Erzählungen dieses Buches beruhen auf Erlebnissen und Begegnungen in russischen Gefängnissen und Lagern während der Jahre 1930 bis 1941.“ S. 7. Die Kraft, das Ärgste zu ertragen. Frauenschicksale in Sowjetgefängnissen. – Bonn: Athenäum-Verleg 1958; 61.–65. Tsd. d. Ges.aufl. Paratexte: Inhalt; [autobio. Text]; Klappentexte. Autobiographisches ab 1936: Über ihre Verhaftung in Moskau; über das Leben im Gefängnis und in Lagern in Sibirien. Niederschrift 1941; veränderte Kapiteleinteilung und Kapitelüberschriften. Auflagen: 1942 1. Aufl. u.d.T.: Irene Cordes: „ … laßt alle Hoffnung fahren“ (s.o.) 1943 u.d.T.: “Der Weg ohne Gnade” (s.o.) 1958 61.–65. Tsd. der Gesamtaufl.

Weißt du, wer neben dir geht? Geschichten aus einer fremden Welt. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1958; 47 S. Autobiographisch-Biographisches Auszug aus: Laßt alle Hoffnung fahren, 1942. (s.o.)

Viele tausend Tage. Erlebnisbericht aus zwei Ländern. – Stuttgart: Ev. Buchgemeinde Steingrüben 1960; 252 S. Paratexte: [Motto:]„Ich habe ihn viele tausend Tage nicht gesehen. Viele tausend Tage … Max Ophüls: Berta Garlan“; [Vorbemerkung:] Waltraut Nicolas; [autobio: Text]; Verlagsanzeigen. Sekundärliteratur Uthmann, Gaby: Ein Lebensbild der Schriftstellerin Waltraut Nicolas. (Projektbericht des Forschungsprojekts Exil und Nationalsozialismus an der Universität Osnabrück, FB Sprache und Literatur, Leitung: Prof. Dr. Heinrich Mohr). – [Osnabrück]: [Universität] 1988; 65, 19 ungez. Bl., Illustr.; Hilzinger, Sonja: „Ich hatte nur zu schweigen.“ Strategien des Bewältigens und des Verdrängens der Erfahrung Exil in der Sowjetunion am Beispiel autobiographischer Texte. (S. 34-36). – In: Exilforschung. 11 (1993)

Nicolaus, Margarete (Ps) Maria Coelestine Hübener (Ehename) * 8.4.1827 Dresden † 16.1.1919 Dresden; ev. Vater: Christian Gottl. Kühn (1780–1828) Bildhauer; Stiefvater: 1830 Kupferdrucker Friedrich Traugott Hultzsch (1794–186?); Mutter: Christiane Juliane

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Nicolaus, Margarete (Ps) (1800–1874) geb. Mäke, Tochter eines kurfürstlichen Beamten; 2 ä Schwestern, Juliane, Auguste verh. Nicolaus in Lauchhammer (1823–1900), ä Bruder; 5 Stiefgeschw.; Ehemann seit 1846 Wilhelm Christian Hübener (1812–1892) Hüttenmeister in Gröba bei Riesa; Sohn 1847 Paul Christian. –Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Hübener) Marie Hübener ist Margarethe Nicolaus, deren Leben geschildert ist in „Sonnenkind“ ein Lebensbild. Dresden 1913/14 (Q.: Friedrichs, Nachlaß im DLA Marbach: Briefwechsel Ordner 3/225, 29,2)

Autobiographische Publikationen Sonnenkind. Ein Lebensbild. [Sonnenkinds Jugend]. Mit Bildern und Kapitelzeichnungen. 2 Teile in 1 Bande [Sonnenkinds Jugend], Sonnenkinds Ehejahre. – Dresden: Ungelenk 1913; 159 S. Paratexte (1916): Titelbild: „Des Sonnenkindes Mutter“ (Porträtzeichnung); Zur Einführung; Inhalt; [autobio. Text]; [2. Teil:] Titel; Inhalt; [autobio. Text]; Schlußstein. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte. Niederschrift „Das hier gebotene Lebensbild ist nach den Erzählungen einer achtzigjährigen Dresdnerin mit möglichst großer Treue niedergeschrieben, nur sind für einige Orte und Personen Decknamen gewählt worden“ S. III. Auflagen: 1916 2. Aufl.; [1929 8. Aufl.]

Sonnenkind. Ein Lebensbild. 2 Teile in 1 Band. – Dresden: Ungelenk [1915]; VI, 159; II, 270 S. Mit Bild und Kapitelzeichnungen, mehr. Taf. Paratexte (1916): Titelbild „Des Sonnenkindes Mutter“; Zur Einführung. 1. Teil: (ohne den Titel „Sonnenkinds Jugend“), Inhaltsverzeichnis; 2. Teil mit Titel: „Sonnenkinds Ehejahre“. Inhaltsverzeichnis; „Schlußstein“ (Betrachtungen) Autobiographisches. – 1. Teil: enthält Gedichte, Liedtexte, 2. Teil: enthält Liedtexte, Gedichte; Auszüge aus Briefen; Tagebuchauszüge.

Auflagen: 1916 2. Aufl.; 1917 3. Aufl.; 1918 4. Aufl.; 1925 7. Aufl.; 1931 8. Aufl. Auszug 1992 u.d.T.: Die „Frau Hüttenverwalter“ aus Dresden: Margarete Nicolaus. S. 259–268. In: Hilde D. Kathrein; Rita Herbig (Hg.): Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. 30 Frauenschicksale in Selbstzeugnissen. Mit Porträts und zeitgen. Illustr. – Heilbronn: Salzer.

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Niendorf, Emma (Ps) Emma von Suckow (Ehename) * 12.7.1807 Pappenheim/Bayern † 7.4.1876 Rom Vater: Karl Theo. Friedr. Graf von Pappenheim und Calatin, Feldzeugmeister und Herr zu Pappenheim; Ehemann seit 1826 Karl Ludwig Emil Baron von Suckow († 1863) württ. Hauptmann. – Schriftstellerin, gehörte zum Seracher Dichterkreis, führte ab 1837 einen Salon in Stuttgart. Nachlaß: Sammlung im DLA Marbach (Suckow) Lex.: ADB (Suckow); Friedrichs (Suckow); DLL 11 (1988); Wikipedia (31.10.2009) s.a.: Agnes Schebest

Autobiographische Publikationen Wanderungen in Berlin. – In: Frankfurter Konversationsblatt. Belletristische Beilage zur Oberpostamts-Zeitung. (1851) 1. Halbjahr. Autobiographische Reportagen (drei Teile, darunter ein Besuch im Atelier des Bildhauers Rauch zur Besichtigung des Reiterstandbildes von Friedrich dem Grossen; erwähnt werden Drake („Dracke“), Kiß und Kaulbach. Lenau in Schwaben. Aus dem letzten Jahrzehnt seines Lebens. – Leipzig: Herbig 1853; IV, 327 S. Autobiographisches August und September 1840: Beginn ihrer Bekanntschaft mit Lenau. Auflage: 1855 2. Ausg.

Weitere Selbstzeugnisse Reisescenen in Bayern, Tyrol und Schwaben. – Stuttgart 1840. Wanderleben am Fuße der Alpen. Den Reisenden am Genfersee gewidmet. – Heilbronn 1843.

Auflage: 1851 u.d.T.: Wanderungen durch die interessantesten Gegenden der Schweiz und des Elsasses. – Stuttgart: Lubrecht.

Wanderungen durch die interessantesten Gegenden der Schweiz und des Elsaßes. – Stuttgart: Lubrecht [1851] Zuerst u.d.T.: Wanderleben am Fuße der Alpen.

Aus dem heutigen Paris. – Stuttgart: Mäcken 1854; IV, 315 S. Aus London. Dissolving Views. – Berlin: Schotte 1855; 374 S. Auflage: 1856 Berlin: F. Stage.

Werke Aus der Gegenwart. – Berlin: A. von Duncker 1844; 188 S.

Niese, Charlotte

Niese, Charlotte Lucian Bürger (Ps) * 7.6.1851 Burg/Fehmarn † 8.12.1935 Altona; ev. Vater: Emil Aug. Niese (1816–1869) Pastor, ab 1865 Seminardirektor in Eckernförde; Mutter: Marie (1822– 1907) Tochter des Justizrates Hans Christian Mattiesen u. der Marie geb. Hammer; 3 ä Brüder: darunter Benedictus (1849–1910) Klass. Philologe, Adolf (1855– 1937); j Geschw.; sie lebte ab 1881 bei ihrer Mutter in Plön, 2 Jahre bei ihrem ältesten Bruder in den USA. – Lehrerinnenexamen; Lehrerin, Schriftstellerin; Reisen nach Italien, Schweiz, in die USA. Nachlaß: Denecke; Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg; Teile in der Staatsbibliothek Berlin Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988); Wikipedia (1.11.2009)

Autobiographische Publikationen Um die Weihnachtszeit. Eine Kindheitserinnerung. S. 371–381. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 7 (1892/93) Abb.

Auflagen: 1908 1.–6. Tsd. in: Aus dem Jugendland. Erzählungen. Hg. von der Freien Lehrervereinigung für Kunstpflege in Berlin. Mit einem Geleitwort von Alexander Troll. Mit Bildern von Otto Gebhardt. – Leipzig: Grunow; S. 81ff. 1923 14.–19. Tsd.

Die Wiege. Eine Geschichte aus der Kinderzeit. S. 347–350, 360–363. – In: Daheim. Ein deutsches Familienblatt. 29 (1893) Kindheitserinnerungen: Mit den Geschwistern zeremonielles Beerdigen von kleinen Tieren, Begegnung mit einer kleinen Seiltänzerin, deren tote Vögel die Geschwister beerdigen sollen, das Mädchen bestaunt auf dem Dachboden die alte Wiege der Geschwister; Ausweisung der Akrobaten aus dem Ort; die Verf. trifft später die Seiltänzerin als glückliche junge Mutter mit einem Kind in der Wiege. Aus dänischer Zeit. Bilder und Skizzen. – Leipzig: Grunow 1894; Gesamtausg., 488 S. Paratexte (1903): Verlagsanzeigen; Titel, [autobio. Text], Inhalt; Verlagsanzeigen. Autobiographische Erzählungen: Kindheitserinnerungen an die Heimtstadt auf Fehmarn, an die ledige Kinderschullehrerin und deren späte Heirat; der alte arme Diener und seine Erzählungen; der Stadtmusikus; der Sekretär des Großvaters; die Kutsche des Großvaters, Fahrten über den Sund; Ausflüge; das Sterben eines Spielkameraden; über Tanten; Tanzstunden; Polterabende in der Stadt; der alte Stuhlwagen des Großvaters; Jahrmarkt und Theater; Ge-

spräche der Erwachsenen über Politik; Besuche bei einer reichen Hofbesitzerin, deren Familienstreit; die Reise zu einer Tante in einem Damenstift; Erzählungen der Köchin aus ihrem Leben; Kinderspiele; eine alte Kinderwiege; der Leuchtturm und der „Feuermajor“; über Geburtstagsfeste und Geschenke; Weihnachten. – Enthält: Anmerkungen (meistens Worterklärungen); Liedverse.

Auflagen: [1890] Leipzig: Hesse & Becker; 1892 Leipzig: Grunow; 1894 Gesamtausg. Leipzig: Grunow; 1897 Gesamtausg. 2. Aufl.; 1903 3. Aufl., 488 S.; 1913 13.–22. Tsd., IV, 360 S. (Grunows Bücher für frohe und ernste Stunden) 1919 23.– 27. Tsd.; [1922] (Romane und Erzählungen, 1) 1984 [Unveränd. Nachdr. des 2. Teils]. [Burg/Fehmarn]: [Dose] Auszug: 1983 u.d.T.: Übers Wasser. S. 73–80. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Schleswig-Holstein. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft (Husum-TB) Rez.: Helene von Maderny geb. von Götzendorff-Grabowski in: Schrattenthal’s Rundschau. 2 (1894/95) S. 51; Wolf in: Velhagen und Klasings Monatshefte. 7 (1892/93) 1, S. 125; Deutsche Revue. 18 (1893) 1, S. 143.

Es war gut so. Eine Erinnerung. S. 463–471. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 9 (1894/95) 1. Unsere Krischane. S. 831–839. Abb. – In: Die Gartenlaube. (1897) Unsre kleine Stadt. S. 217–220. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S. Heimaterinnerungen, autobiographische Erzählung (1985) Auflage:: 1985 Würzburg: Weidlich Reprints; 286 S. Auszug: 1903 aus: Charlotte Niese: Aus dänischer Zeit. Leipzig: Grunow [3. Aufl. S. 3–12] (s.o.)

Meine erste Strickstunde. S. 67–83. In: Als unsere großen Dichterinnen noch kleine Mädchen waren. Selbsterzählte Jugenderinnerungen. von Ida Boy-Ed [u.a.]. – Leipzig: Moeser 1912. 611

Niese, Charlotte Kindheitserinnerungen: Erste Erinnerungen an den Umzug zu den Großeltern; Kinderstreiche, zur Strafe und um gute Manieren zu lernen muß die Verf. in die Strickschule gehen; weitere Streiche. Niederschrift: Bitte des Verlegers um ihren Beitrag für den Nachfolgeband von „Als unsre großen Dichter noch kleine Jungen waren“. Auflage: 1927 in: Deutsches Lesebuch für die weibliche Jugend an Höheren Lehranstalten. Hg. von Prof. Dr. A. Kippenberg; Dr. H. Jantzen. – Hannover: Goedel; 2. Aufl.; Teil I, Sexta; S. 39–43.

Von Gestern und Vorgestern. Lebenserinnerungen. Mit einer Vorrede von Dr. Reinhold Conrad Muschler. – Leipzig: Grunow 1924; 237 S. Paratexte (2. Aufl.): Titelbild [Porträtzeichnung der Verf.] mit Autograph; Zu den Erinnerungen der Charlotte Niese von Dr. Reinhold Conrad Muschler, Breslau; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Geschichte Fehmarns und ihrer Familie; Trennung von den Eltern bei Versetzung des Vaters, die Verf. kommt zu den Großeltern; sie wird Erzieherin; bildet sich autodidaktisch zur Lehrerin aus; das Examen; in Montreux; sie wird Schriftstellerin; Reise nach New York.

Niethammer, Marie Rosa Marie Niethammer * 2.12.1813 Welzheim/Württ. † 14.4.1886 Tübingen; ev. Vater: Justinus Kerner (1786–1862) Arzt, Dichter; Mutter: Joh. Friederike (1786–1854) Tochter von Philipp Friedr. Ehmann, Prof., Stadtpfarrer; Bruder: Theobald (* 1817), Schwester; Ehemann seit 1834 Emil Friedrich Niethammer (1809–1847) Stadtarzt; 5 Söhne, 2 Töchter. – Schriftstellerin; sie pflegte ihren Vater bis zu seinem Tod. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988) s.a.: Else Kerner; Tony Schumacher; Ottilie Wildermuth

Autobiographische Publikationen Justinus Kerners Jugendliebe und mein Vaterhaus nach Briefen und eigenen Erinnerungen. Mit einem Vorwort von Ottilie Wildermuth. – Stuttgart: Cotta 1877; X, 208 S. Kindheitserinnerungen 1808 bis 1827 mit Familiengeschichte: Die Eltern, deren Heirat 1813; Geburt der Verf., der Taufpate Uhland; der Bruder Theobald; Gastfreundschaft; Wohnverhältnisse und Familienleben; Bekanntenkreis; Hausbau; Schule; der Garten; Schwester Emma; über Verwandte; Ausflüge und Feste; Tiere und Spiele; Originale; Reisen; die Seherin; die Mutter. – Enthält: Briefe; Tagebuch Kerners; Auszüge aus den Denkwürdigkeiten Varnhagens über Kerner; Gedichte. Nicht chronologisch.

Auflagen: 1924 1. und 2. Aufl. Zur Lektüre empfohlen von Margarete Roseno, Oberstudienrätin und Oberin der Städtischen Frauenschule, Charlottenburg, in: Margarete Roseno (Hg.): Frauenleben. Vierter Teil: Oberstufe. – Berlin: Weimannsche Buchhandlung 1928; S. 101.

Auflage: 1967 Neue Ausg. u.d.T.: Das Leben des Justinus Kerner. – München (s.u.)

Weiteres Selbstzeugnis Lucian Bürger [Ps]: Bilder und Skizzen aus Amerika. – Breslau: Schlesische Buchdr., Kunstund Verlags-Anstalt 1891; 244 S.

Enthält von Kerner: „Das Bilderbuch aus meiner Knabenzeit“ und „Erinnerungen aus den Jahren 1786– 1804“; enthält von Marie Niethammer: „Jugendliebe und Ehestand. Nach Briefen und eigenen Erinnerungen“; (Q.: DLA Marbach: Friedrichs Ringbuch 17: Mi-My, N.)

Sekundärliteratur Diederich, Benno: Charlotte Niese. S. 178. In: Benno Diederich: Hamburger Poeten. Aufsätze zu einer praktischen Ästhetik. – Leipzig: Haessel 1911; 2. verm. Aufl., IX, 351 S.; Appel, Inge; Gabriele von Malottki: Charlotte Niese. Schriftstellerin in Altona. S. 81f., Porträt. – In: Aufgeweckt. Frauenalltag in vier Jahrhunderten. Ein Lesebuch. – Hamburg: Ergebnisse 1988; Schmidt-Siebeth, F.: Die Ahnen der Schriftstellerin Charlotte Niese. S. 66–82. – In: Jahrbuch der familiengeschichtlichen Gesellschaft Schleswig-Holstein. (1988)

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Das Leben des Justinus Kerner. Erzählt von ihm und seiner Tochter Marie. Hg. von Karl Pörnbacher. – München: Kosel 1967; neue Ausgabe, 439 S., Titelbild (Lebensläufe, 11)

Nietzsche, Franziska Franziska Ernestine Rosaura Nietzsche, geborene Oehler (der Name wurde vom Vater als Akrostichon gestaltet: fero = ich trage, ich dulde, vgl. Adalbert Oehler, 1941 S. 178) * 2.2.1826 Pobles † 20.4.1897 Naumburg; ev. Vater: Ernst Oehler, Pfarrer; Mutter: Wilhelmine geb. Hahn, Tochter des Rittergutsbesitzers in Wählitz/Ho-

Nietzsche, Franziska henmölsen; 5 ä, 5 j Geschw.; Ehemann seit 1843 Carl Ludwig Nietzsche (1813–1849) Pfarrer; 2 Söhne, darunter Friedrich (1844–1900), Tochter Elisabeth (1846– 1935) s.a.: Elisabeth Förster-Nietzsche; Gabriele Reuter

Autobiographische Publikationen [Autobiographie-Fragment]. S. 26–39. In: Die Mutter von Friedrich Nietzsche. Lebensbild einer deutschen Mutter. Von Professor Dr. Adalbert Oehler, Oberbürgermeister i.R. [Neffe]. – München: Beck 1941. Manuskript: Nietzsche-Archiv. Auflage: 1941 2. Aufl. u.d.T.: Nietzsches Mutter; 5 Abb. Kritischer Kommentar von Klaus Goch zur Edition: „Oehlers Transkription setzt auf der 22. Zeile von S. 20 des insgesamt 36 Seiten umfassenden Dokuments ein. Die Behauptung, in seiner Arbeit sei der Text fast vollständig abgedruckt, ist also ziemlich gewagt und denn doch ein wenig irreführend. Bei der Schilderung von Franziskas Kindheit und Jugend benutzt er (besonders stark in der Typoskript-Version) nun gerade jenen von ihm nicht veröffentlichten Teil des Fragments, ohne das Dokument expressis verbis zu nennen – eine durchaus interessante Methode der „Quellen-Verschleierung“! S. 351. „Es sei hinzugefügt, daß Oehler das Autobiographie-Fragment nicht original wiedergibt, sondern (vermutlich um eine bessere „Lesbarkeit“ herzustellen) mehr oder minder stark in den Text eingreift, indem er beispielsweise Sätze vereinfacht oder umstellt – ein Verfahren, über das man in philologischer Hinsicht geteilter Meinung sein kann.“ S. 352. (s.u. 1994)

Mein Leben. [Autobiographische Sequenz]. S. 32–64. In: Klaus Goch (Hg.): Franziska Nietzsche. Ein biographisches Porträt. Mit zahlr. Abb. – Frankfurt/M, Leipzig: Insel Verlag 1994; 392 S. Paratexte: Randnotizen (in den publizierten Text integriert) Autobiographisches 1826 bis 1844: Herkunft, der Vater, die Großeltern, die Geschwister, Unterricht zusammen mit den Brüdern vom Vater und einem jungen Schullehrer, Konfirmation, Unterricht in Hauswirtschaft von der Mutter und den älteren Schwestern, Hausmusik, Gäste, die erste Theateraufführung, die Brüder, Deklamationsübungen, Tanzunterricht und der erste Ball, Bekanntschaft mit dem neuen Pfarrer Nietzsche im Dorf Röcken, seine Heiratsbewerbung, Besuch bei seinen Verwandten in Naumburg, Polterabend und Hochzeit, Hochzeitsgeschenke, das neue Heim, Besuche bei Verwandten, Geburt eines Sohnes im folgenden Jahr 1844. – Enthält: Liedverse.

Niederschrift mit 69 Jahren ab 12.5.1895 wegen irreführender Darstellung in der Biographie ihrer Tochter Elisabeth über deren Bruder Friedrich. Manuskript: Nietzsche-Archiv. Auszug: 2000 in: Mario Leis: Frauen um Nietzsche. – Reinbek: Rowohlt TB Verlag.

Weitere Selbstzeugnisse Der kranke Nietzsche. Briefe seiner Mutter an Franz Overbeck. Hg. von Erich F. Podach. – Wien: Bermann-Fischer 1937; VII, 259 S. Enthält Briefe Franziska Nietzsches an Franz Overbeck aus der Zeit 1889–1897 und Erläuterungen E. F. Podachs zu diesen Briefen.

Auszug 1937 u.d.T.: Briefe von Nietzsches Mutter über den kranken Sohn. – In: Maß und Wert. 1 (1937) 2, S. 192–208. Rez.: German life and letters. O.S. Vol. 2. Oxford 1937/38. S. 318; Hennemann in: Unsere Welt. 30 (1938) S. 176; Fritz Dehn in: Die Furche. Ev. Monatsschrift für das geistige Leben der Gegenwart. 25 (1939) S. 237–238; Erich Przywara in: Stimmen der Zeit. 136 (1939) S. 404–406.

Franziska Nietzsche an ihre Kinder Friedrich und Elisabeth (1856). S. 172–175. In: Erika Hoffmann (Hg.): Briefe großer Deutscher an Kinder. Deutsche Frauen schreiben an Kinder. – Berlin 1944. Der entmündigte Philosoph. Briefe von Franziska Nietzsche an Adalbert Oehler aus den Jahren 1889–1897. Hg. von Gernot U. Gabel. – Hürth: Gabel 1994; 127 S., Abb. Selbstzeugnisse im Umfeld Oehler, Richard: Nietzsches Mutter. S. 41–46. – In: Die Zukunft. 15 (1907) 58; Oehler, Adalbert: Nietzsches Mutter. – München: Beck 1940; VI, 176 S., Abb. – Manuskript: NietzscheArchiv. Auflage: 1941 2. Aufl., VI, 180 S., Abb., darin S. 51: „Im Jahre 1895 teilte mir Tante Fränzchen mit, daß sie die Absicht habe, ihre Lebensgeschichte aufzuzeichnen, und zwar besonders unter dem Gesichtspunkt ihres mütterlichen Wirkens. Elisabeth Förster-Nietzsche hatte nämlich zu jener Zeit den ersten Teil der Biographie ihres Bruders veröffentlicht, und wenn auch die Mutter in ihrer selbstlosen Bescheidenheit ihren durchaus verständlichen Unmut über die für sie ganz unbefriedigende Darstellung am liebsten für sich behalten hätte, so drängten sie doch die Verwandten und vielen Freunde, die die tatsächlichen Verhältnisse kannten, sie möge durch eine eigene Darstellung die notwendige

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Nietzsche, Franziska Ergänzung geben. Denn in dem Buch der Tochter war allzuvieles nicht gesagt; Elisabeth hatte durch die sehr liebevolle Charakteristik der beiden Großmütter Nietzsche und Oehler die Gestalt der Mutter – wenn auch vielleicht ungewollt – so sehr in den Schatten gerückt, daß bei Uneingeweihten ein völlig unrichtiges Bild von deren Persönlichkeit entstehen mußte.“ S. 51. Rez.: Georg Böse in: Die Literatur. 44 (1941) 1, S. 43–44; Karl Koetschau in: Deutsche Rundschau. 67 (1941) 10, S. 15–20; Sigismund, Ursula: Zarathustras Sippschaft. Menschliches, Allzumenschliches von Nietzsches Verwandten. – Darmstadt: Kranichsteiner Litarturverlag 1992. – Autobiographischer Roman. Auflagen: 1977 München: Ehrenwirth; 1981 Bergisch Gladbach: Lübbe; Oehler, Ralf: Ein Beitrag zu Nietzsches Großvater David Ernst Oehler (1787–1859). In: Nietzsche-Studien. ([o.J.]) Oehler, Wilhelmine: Lebenserinnerungen. – o.J. (Q.: K. Goch: Franziska Nietzsche. 1994, S. 89; KVK: 00) Sekundärliteratur Goch, Klaus: Franziska Nietzsche. Ein biographisches Porträt. Mit zahlr. Abb. – Frankfurt/M, Leipzig: Insel-Verlag 1994 (insel TB, 1623) Schmidt-Losch, Ursula: „Ein verfehltes Leben“? Nietzsches Mutter Franziska. Mit einer Dokumentation und einem Nachwort zur religiösen Sprache im Hause Nietzsche 1844–1850. [Erw. Fassung des Vortrags zum 100. Todestag von Franziska Nietzsche (20.4.1897) in Naumburg, Naumburghaus, am 19.4.1997, ergänzt um eine wichtige, Belege bietende Dokumentation sowie eine nochmals gekürzte Fassung meines Kurzvortrags während des Naumburger Nietzschekongresses an Nietzsches 100. Todestag (25.8.2000)]. – Aschaffenburg: Alibri-Verlag 2001.

Wien, dort erste Lehrtätigkeit als Sprachlehrerin für Italienisch; 1866 Lehrerin an der Mädchenschule in Korneuburg; veranstaltete Unterschriftensammlungen für das Kaiserpaar und Stiftungen; 1877 Forschungsreise durch Schulen in Deutschland und der Schweiz zum Thema Handarbeitsunterricht als Massenunterricht; Mitarbeiterin der Österreichischen Zeitschrift für die Lehrerin; Mitbegründerin und Schriftleiterin der Zeitschrift Lehrerinnenwart/Neuzeit; hielt Vorträgen und schrieb über Frauenthemen, aktiv als Vorstandsmitglied im Tierschutzverein Korneuburg. – In 3. Person verf.

Niggli, Julia Mathilde Julia Niggli * 1.10.1873 Aarburg/Schweiz † 9.7.1959 Zofingen/ Schweiz Vater: Arnold Friedrich Niggli (1843–1927) Stadtschreiber, Musikschriftsteller und -kritiker; Mutter: Johanna geb. Bohnenblust. – Lehrerinnenseminar; Studium in Zürich. Erzieherin in England, Italien, USA, 1916–1937 Fremdsprachen-Lehrerin in Zürich; Schriftstellerin; lebte seit 1948 in Bern. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988); Schweiz.

Autobiographische Publikationen Emilie Welti-Herzog (1859–1923). S. 88–107. In: Schweizer Frauen der Tat. 1855–1885. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 1. Tsd., 317 S. Autobiographisch-Biographisches Die Welt der Erinnerungen. – [1953] Autobiographisches? (Q.: Lexikon der Frau: KVK 00)

Nigg, Marianne * 5.6.1843 Groß Jedlersdorf/Wien † 3.7.1917 Wien Vater: Beamter der Klosterneuburger Stiftsherrschaft Jedlersdorf, dann in Wien im Staatsdienst; Bruder. – Lehrerinnenbildungsanstalt; Gesangsausbildung. Sprachlehrerin, Journalistin, Redakteurin, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988)

Niggli, Martha

Autobiographische Publikation [o.T.]. S. 39–41. In: Marianne Nigg: Biographien der österreichischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Ein Beitrag zur deutschen Literatur in Österreich. – Korneuburg: Kühkopf’s Buchhandlung 1893; 61 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Bildungsgang, Ausbildung zur Lehrerin, Besuch der Gesangsund Opernschule des Vereins Polyhumnia in

Autobiographische Publikationen Zwischen Zwanzig und Dreißig. Die Geschichte einer tapferen Frau. Ein Bekenntnisbuch. – Herzogenbuchsee: Stamm 1930; 235 S. Paratexte (6.–8. Tsd.): Titel; [autobio. Text] Autobiographischer Roman. – Enthält: Briefe; veränd. Daten: Beruf des Vaters hier Architekt; die Ich-Erzählerin heißt Gertrud.

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* 9.9.1889 Aarburg/Schweiz † 9.7.1975 Aarburg/ Schweiz Lehrerin, Bäuerin; Schriftstellerin, Übersetzerin. Lex.: DLL 11 (1988); Schweiz

Auflage: 1930 6.–8. Tsd. Freiburg: Herder; 264 S.

Niggli, Martha Bei uns draussen auf dem Lande. – Zürich: Schweiz. Jugendschriftenwerk 1937; 24 S. (Schweizerisches Jugendschriftenwerk, 62)

Nilson, Hildegard * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Bekenntnisse einer Spiritistin. Hg. von Fritz Mauthner. – Berlin: Conitzer 1891; 148 S. (Schönthans Mark-Bibliothek, 2) Nindorf, Emma von (Ps) s. Niendorf, Emma

Nitzsche, Louise * 28.5.1830 Dessau Vater: Kindscher, Musiklehrer; Geschw.; Ehemann: Nitzsche. – Musikschriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation [o.T.] [Selbstbiographie]. S. 330–337. In: Gustav Scheve: Phrenologische Frauenbilder. Dresdens Schriftstellerinnen der Gegenwart. – Dresden: Schöpff 1865; VIII, 350 S. Lebenserinnerungen: Glückliche Kindheit; das musikalische Erbe in der Familie; in der Schule von 5 bis 17 Jahren; Musikunterricht vom Vater; Lektüre; sie beginnt zu schreiben und wird musikalische Schriftstellerin; veröffentlicht vor allem in musikalischen Kunstblättern und in der niederrheinischen Musikzeitung. Nobody (Ps) s. Steinitz, Käte Nogat, Mechthilde von der (Ps) s. Schneider, Ida Nohl, Dora s. Wentscher, Dora

Noll-Hasenclever, Eleonore * 4.8.1880 Duisburg † 18.8.1925 Weisshorn (Zermatt) Vater: (Hasenclever) Brückenbauingenieur; Ehemann seit 1914 Johannes Noll; Tochter. – Bergsteigerin, sie heiratete ihren Tourengefährten. Lex.: DLL 11 (1988); DLL Erg 6 (1999)

Autobiographische Publikationen Den Bergen verfallen. Alpenfahrten von Eleonore Noll-Hasenclever. Mit Geleitwort und Lebensbild vers. und mit Beiträgen von Prof. Dr. G. Dyhrenfurth, Dr. W. Martin, Prof. Hermann Trier und Dr. Willi Welzenbach. Hg. von Heinrich Erler. Mit 25 Abb. und einem faks. Briefe Alexander Burgeners. – Berlin: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1932; 1.–5. Tsd., 213 S. Paratexte: Titelbild (Foto von Eleonore NollHasenclever mit Autograph) Autobiographisches darin: – Eine Besteigung des Bietschhorns, 1908. Zur Erinnerung an Alexander Burgener. S. 21–36; – Die Besteigung des Dome de Rochefort (4012 m) über die Aiguille de Rochefort (4002 m) und des Mont Mallet (3988 m), 1909. S. 41–49; – Überschreitung des Grandes Jorasses (4196 m, 4205 m), 1909. S. 51–56; – Pasterze, eine Winterfahrt, 1910. S. 57–68; – Führerlose Traversierung der Aiguille des Grands Charmoz (3442), 1911. S. 69–77; – Überschreitung der Kleinen und Grossen Aiguille du Dru, 1911. S. 79–91; – In den Saaser Bergen, 1913. S. 93–112; – In den Zermatter Bergen, Weißhorn, 1914/15. S. 113–122; – Eine Überschreitung des Untergabelhorns, des Obergabelhorns und der Wellenkuppe, 1915. S. 123–131; – Die Ostflanke des Monte Rosa, 1919. A) Überschreitung der Dufour-Spitze 4638 m und des Grenzgipfels 4631 m, Abstieg über die Ostwand zur Marinellihütte. B) Rückweg über die Ostflanke und den Gipfel des Nordend 4612 m, Abstieg zur Bétempshütte. S. 133–155; – Teufelsgrat. Überschreitung des Täschhorns (4498 m), Aufstieg Mischabelgrat, Abstieg Teufelsgrat, 1922. S. 165–179; – Überschreitung Matterhorn (Zmuttgrat) – Dent d’Hérens (Ostgrat), 1923. S. 191–203. Auflagen: 1942 2. Aufl. 6.–10. Tsd.; 1943 11.–15. Tsd. Wehrmachtsauflage. Auszug: 1980 in: Gertrud Pfister (Hg.): Frau und Sport, Frankfurt/M; S. 255–260.

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Nölting, Henriette

Nölting, Henriette * 1800 [geb. Duncker]

Autobiographische Publikation [o.T.] [Lebenserinnerungen]. [Auszug]. S. 101– 103. In: Sylvina Zander: Zum Nähen wenig Lust, sonst ein gutes Kind … Mädchenerziehung und Frauenbildung in Lübeck. – Lübeck 1996. Selbstzeugnis im Umfeld Emanuel Geibel: Briefe an Henriette Nölting 1838– 1855. Hg. von Hans Reiss und Herbert Wegener. – Lübeck 1963 (Veröffentlichungen der Stadtbibliothek, Neue Reihe, 6)

Norden, Erich (Ps) s. Eitner, Martha

Nordström, Clara Clara von Vegesack * 18.1.1886 Mexö/Schweden † 7.2.1962 Mindelheim Vater: Nordström, Arzt; Ehemann seit 1915 Siegfried von Vegesack (1888–1974 ) Schriftsteller aus Livland, 1935 Scheidung. – Fotolehre im Lette-Verein; Schriftstellerin. Lex.: DLL 11 (1988); DaSinD; Wikipedia (12.4.2009) s.a.: Elly Ney

Autobiographische Publikation Mein Leben. – Heidelberg: Kerle 1957; 413 S. Auflage: 1957 2. Aufl. Heidelberg: Kerle.

Selbstzeugnis im Umfeld Vegesack, Siegfried von [Ehemann]: Mein Bekenntnis. – Heilbronn: Salzer 1963.

Nostitz, Helene von Helene von Nostitz-Wallwitz; Helene Nostitz, geb. von Beneckendorff und Hindenburg * 18.11.1877 Berlin † 17.7.1944 Bassenheim/Koblenz Vater: Conrad von Beneckendorff und Hindenburg (1839–1913) preuß. Generalmajor; Mutter: Sophie Thusnelde Wilh. (1851–1933) Tochter des Diplomaten Fürst Georg Münster von Derneburg u. der Alexandrine Fürstin Galitzin; Ehemann seit 1904 Alfred von Nostitz-Wallwitz (1870–1953) sächs. Staatsmann, Diplomat; Sohn (1908–1997) Oswalt. – Schriftstellerin, „Saloniere“, befreundet mit Rodin, Rilke, Hugo von Hofmannsthal; Nichte von Paul von Hindenburg. Lex.: Schriftstellerinnen 1986; DLL 11 (1988) Wikipedia (24.10.2009) s.a.: Lou Albert-Lasard; Marta Feuchtwanger; Marie von Olfers

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Autobiographische Publikationen Aus dem alten Europa. Menschen und Städte. – Leipzig: Insel-Verlag 1924; 162 S. Paratexte (1933): Titelbild; Inhalt; Vorwort [der Verf.] Wilhelmshagen in der Mark, Januar 1924; Vorwort zur vierten Auflage, H. N., BerlinZehlendorf, Juli 1933; [autobio. Text]; Klappentexte. Erinnerungen: Über gesellschaftliche Kreise und einzelne Persönlichkeiten. – Enthält: franz. Verse, Auszüge aus Briefen von Hugo von Hofmannsthal. Niederschrift: Über die Auflagengeschichte im Klappentext.

Auflagen: 1925 2. Aufl. Leipzig: Insel-Verl.; 186 S.; 1926 3. Aufl. Leipzig: Insel; 246 S.; 1933 [4. Aufl.] Berlin: Wolff; 202 S.; 1950 7.–9. Tsd. Insel; 195 S., 8 Bildtaf.; 1964 [1.–25. Tsd.] Reinbek: Rowohlt TB; 152 S. (rororo, 666) 1978 4. Aufl. hg. von Oswalt von Nostitz [Sohn]; 1979 5. Tsd. der erw. und 1978 neu durchges. Ausg. – Frankfurt/M: Insel Verlag; 319 S., Abb.; 1982 3. Aufl. der erw. und neu durchges. Ausg. Hg. von Oswalt von Nostitz. Mit einem Vorwort von Karl Krolow. – Frankfurt/M: Insel-Verlag; 319 S., Abb.; 1993 Insel-TB, 1479. Auszug: 1957 in: Edwin Redslob (Hg.): Berliner Frauen. Selbstzeugnisse und dokumentarische Berichte. – Berlin; S. 131f. (Rez.:) Lexikon der Frau: das Werk gehört „zur erlesensten Memoirenliteratur“.

Rodin in Gesprächen und Briefen. – Dresden: Jess 1927. Autobiographisch-biographischer Brief Auflagen: 1949 2. veränd. Aufl. Mit einem Lichtdruck und zahlr. Abb.; 1955 3. veränd. Aufl., 65 S., Abb.

[o.T.] [Erinnerungen an Rilke]. S. 110–115. In: Gert Buchheit (Hg.): Rainer Maria Rilke. Stimmen der Freunde. Ein Gedächtnisbuch. – Freiburg: Urban-Verlag 1931; 178 S. mit 5 Lichtdrucktaf. Autobiographisch-Biographisches: Begegnungen mit Rilke in Heiligendamm und Hellerau, Wien; über Briefe von Rilke. – Enthält: Verszeilen. Auflage: 1998 [vermutl. u.d.T.:] Erinnerungen an Rainer Maria Rilke. Begegnung in Heiligendamm. – In: Das ist die Ostsee; S. 31–35.

Nostitz, Helene von – Wie dieses Buch entstand. S. 10–12; – Ausklang. S. 185–190. In: Helene von Nostitz: Festliches Dresden. Die Stadt Augusts des Starken. Mit 23 Abb. – Berlin: von Hugo 1941 (s.u.)

Curtius, Ludwig: Erinnerung an Helene von Nostitz. In: Ludwig Curtius: Torso. Verstreute und nachgelassene Schriften. – Stuttgart: Deutsche VerlagsAnstalt 1957; 1.–4. Tsd. Auflage: 1958 5.–8. Tsd.; Nostitz, Oswalt von [Sohn]: Muse und Weltkind. Das Leben der Helene von Nostitz. – München: Piper 1991; 446 S.

Erinnerung an Rainer Maria Rilke. Begegnung in Heiligendamm. S. 31–35. – In: Das ist die Ostsee. – Rendsburg: Rake-Verlag 1998.

Nostitz, Pauline von

Auflagen: 1962 2. Aufl. Frankfurt/M: Wolfgang Weidlich; 191 S. mit 23 Abb.; 2001 Neuaufl. 3. Aufl. Hanau: Dausien.

Weitere Selbstzeugnisse Potsdam. – Dresden: Jess 1930.

Auflage: 1966 2. verb. Aufl. Frankfurt/M: Weidlich; 212 S., Abb.

Berlin. Erinnerung und Gegenwart. – Leipzig, Berlin: Beyer 1938; 263 S., Abb. Paratexte: Plan von Berlin (gegenüber Titel); [autobio.] Vorwort; Text; Register; Erläuterung des Gebäudeplans; Inhalt; Verzeichnis der Abbildungen. Autobiographisches: Kulturgeschichtliche Beschreibung Berlins, bes. seiner Architektur; über das Leben der Oberschicht. Festliches Dresden. Die Stadt Augusts des Starken. – Berlin: von Hugo 1941 (s.o.) Paratexte (1962): Titelbild „Denkmal Augusts des Starken auf dem Neustädter Markt“; [Widmung:] „Meinem geliebten Mann Alfred von Nostitz-Wallwitz gewidmet“; Vorwort zur zweiten Auflage, Oswalt von Nostitz [Sohn]. Im Mai 1962; [Texte]; Inhalt; Die Bilder; Klappentexte. Briefwechsel Hugo von Hofmannsthal – Helene von Nostitz. (Hg. von Oswalt von Nostitz [Sohn]). – Frankfurt/M: S. Fischer 1965; 211 S. Briefwechsel Rainer Maria Rilke – Helene von Nostitz. Hg. Oswalt von Nostitz [Sohn]. Mit Anm. und einem Namensregister. – Frankfurt/M: Insel-Verlag 1976; 197 S., Abb. Selbstzeugnisse im Umfeld Rodin, Auguste: Briefe an zwei deutsche Frauen. Hg. von Helene von Nostitz. Mit einer Einführung von Rudolf Alexander Schröder. – Berlin: Holle 1936; 167 S., Abb.;

Pauline Nostitz-Rieneck * 1801 Berlin † 9.7.1881 Bad Egart/Meran; ev. Vater: Karl Philipp des Granges, Gutsbesitzer; Mutter: Sophie († 1842) geb. von Bülow; 7 Geschw.; 1. Ehemann seit 1834 Johann Wilhelm Helfer (1810–1840) Arzt, Naturforscher; 2. Ehe 1844 mit Graf Joseph Dittmar von Nostitz-Rieneck (1795–1871) Präsident des Prager Museums. – Weltreisende, Mitarbeiterin ihres ersten Mannes; Gutsherrin; trat in Österreich für die Gründung von Mädchengymnasien ein. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988) s.a.: Vera von Falkenhayn-Groeben; Luise Otto-Peters; Helene Raff

Autobiographische Publikationen Johann Wilhelm Helfer’s Reisen in Vorderasien und Indien. – Leipzig: Brockhaus 1873; 2 Theile 299, 262 S. Biographische Erinnerungen bis 1840, dem Tod des Ehemann:es: Teil 1: Biographie Helfers; die erste Begegnung mit ihm; Briefwechsel; Heirat; Helfers Fernweh; Vorbereitung der Reise nach Smyrna; Abreise 1835; Smyrna; Weiterreise über Beirut, Lattakia, Aleppo. Teil 2: Von Buscheir nach Calcutta; Helfer soll als Naturforscher eine Expedition auf die Halbinsel Malacca unternehmen, um das Land dem europäischen Verkehr zu erschließen; gemeinsame Erkundungsreisen; Gründung einer Plantage in Mergui; Helfers Tod. – Enthält: Auszüge aus Helfers Tagebuch (S. 168–255: über die Teilnahme an der englischen Euphratexpedition unter Colonel Chesney, 1836. Bagdad und Buscheir.) Niederschrift (Ausgabe 2004): Im Nachwort erläutern die Hg. Brigitte und Barbara Frank die Neuedition des Buches: „Daß es zur Wiederauflage dieses Buches kommt, ist unserer Mutter, Erika Frank, geb. Münckner, zu verdanken. Sie hat die Erinnerung an ihre Urgroßtante, Gräfin Pauline Nostiz, verw. Helfer, geb. des Granges, bewahrt, die in der Familie als „Tante Pauline“ eine besondere Rolle spielte.“ 617

Nostitz, Pauline von Auflagen: 1877 mit dem Anhang: Meine Erlebnisse und Erinnerungen nach Helfer’s Tod, 117 S.; 2004 [Reprint der Ausg. 1873 und 1877], Nachworte von Brigitte und Bärbel Frank. – Berlin: Trafo Verlag, 750 S. Rez.: Uwe Pfullmann in: „geschichte.transnational“ und „H-Soz-u-Kult“. http://hsozkult.geschichte.hu-berlin. de/rezensionen/2004-4-091(28.2.2010)

Meine Erlebnisse und Erinnerungen nach Helfer’s Tode. [als Anhang in: Pauline von Nostitz: Johann Wilhelm Helfer’s Reisen in Vorderasien und Indien. Leipzig: Brockhaus 1873]. – Leipzig: Brockhaus 1877; 117 S. Paratexte: [Widmung:] „In dankbarer Verehrung der hochseligen Frau Mariane Prinzessin von Preußen widmet dieses Buch deren Töchtern: Ihrer Majestät Königin Marie von Bayern und Ihrer königlichen Hoheit Elisabeth Prinzessin Karl von Hessen und bei Rhein die Verfasserin“. Lebensausschnitt: Die Verf. versucht, die Plantage in Mergui nach dem Tod des Ehemannes Wilhelm Helfer zu erhalten; zur Erholung in Darjeeling; 1841 zur Regelung der geschäftlichen Angelegenheiten der Plantage in London; 1842 am preuß. Hof; besucht ihre Mutter in Dresden, über die Familie; Erinnerungen an die eigene Kindheit auf Gut Zinnitz bei Luckau, die Erziehung, Krieg mit Frankreich 1813; in Prag Verhandlungen mit dem Museum über die Übergabe der Sammlungen ihres Mannes; Verlobung und Heirat mit Graf Nostitz; das weitere Schicksal und das Ende der Plantage; die Revolution 1848; sie wird Vorsteherin im Frauenverein in Wien; erwirbt 1852 ein Gut in Ungarn, das sie 17 Jahre lang bewirtschaftet; 1869 aus gesundheitlichen Gründen Umzug in die Schweiz; 1871 verwitwet. Vorstufe: Lebensbeschreibung des ersten Ehemannes. Auflage: 2004 in: Pauline Nostitz: Johann Wilhelm Helfer’s Reisen in Vorderasien und Indien. 2 Teile und Anhang, nach den Ausg. des F.A. Brockhaus Verlags, Leipzig 1873 und 1877 [Reprint] mit Nachworten von Brigitte und Bärbel Frank [Töchter von Erika Frank]. Berlin: Trafo.

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Rez.: Uwe Pfullmann zum ND 2004 in: Historische Literatur. 2 (2004) 4. Selbstzeugnis im Umfeld Frank, Erika: Eine deutsche Frau in Burma. Pauline des Granges, verh. Helfer, verh. Nostitz. S. 95ff. – In: Die Frau. 51 (1943/44) Über ihre Urgroßtante Pauline von Nostitz. Sekundärliteratur Otto, Louise: [Nachruf auf Pauline von Nostitz]. S. 129–131. – In: Neue Bahnen. Organ des allgemeinen deutschen Frauenvereins. 16 (1881) 17.

Nostitz-Rieneck, Pauline s. Nostitz, Pauline von

Nostitz-Wallwitz, Helene von s. Nostitz, Helene von

Nothnagel, Martha * 1891 Mühlenbeck/Niederbarnim † 1984 Stenotypistin im Rechtsanwaltsbüro von Karl und Theodor Liebknecht. s.a.: Sophie Liebknecht

Autobiographische Publikation Ilse Schiel; Erna Milz (Hg.): Karl und Rosa. Erinnerungen. Zum 100. Geburtstag von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. (Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED). – Berlin/DDR: Dietz 1971; 299 S. Erinnerungen: Seit 1907 als Stenotypistin bei den Rechtsanwälten Theodor und Karl Liebknecht in Berlin; ihre Bekanntschaft mit Karl Liebknechts Familie; Liebknecht als Arbeitgeber, seine Beliebtheit. Manuskript: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Zentrales Parteiarchiv. Auflage: 1978 2. Aufl. Auszug: 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. 2 Bde. – Berlin/DDR; Band 1: S. 202.

O., M. v. (Ps) O., M. v. (Ps) s. Oertzen, Margarete von Oberhofen, L. von (Ps) s. Lüdemann, Luise O’Cunningham (Ehename) s. Straub, Harriet

Selbstzeugnis im Umfeld Venedey, Jakob: Reise- und Rasttage in der Normandie. [Auswahl]. Hg. von Fritz Mende. – Berlin/DDR: Rütten u. Loening 1986; 506 S., Titelbild, 17 zeitgen. Illustrationen. Sekundärliteratur [Henriette Obermüller-Venedey] In: Sabine Freitag (Hg.): Die Achtundvierziger. Lebensbilder aus der deutschen Revolution 1848/49. – München: Beck 1998.

Obermüller-Venedey, Henriette

Odilon, Helene

* 5.4.1817 Karlsruhe † 20.5.1893 Vater: Beamter; 1. Ehemann seit 1837 Gustav Obermüller; 2. Ehe 1854 mit Jakob Venedey (1805–1871) 1848er Demokrat, Publizist, Historiker; Sohn aus 2. Ehe. – Sie gründete 1849 den „Verein der Demokratinnen Durlachs“, Pensionswirtin, später aktiv in der Frauenbewegung.

* 31.7.1864 Dresden † 9.2.1939 Baden/Wien; ev. Konversion 1893 zum Kath. Vater: Petermann, Inhaber eines Wäschegeschäfts, Kaufhausangestellter, später Dienstmann; Mutter: Arbeiterin († 1907); 2 ä Brüder; 1. Ehemann seit 1893 Alexander Girardi (1850–1918) Schauspieler, Scheidung 1896; 2. Ehe 1900 mit Franz von Rakovsky (ca. 1877–1907) ungar. Gutsbesitzer; 3. Ehe 1907 mit Bela von Pecic (* 1871) Apotheker. – Schauspielerin in Berlin, Wien bis zu ihrem Schlaganfall 1903. Lex.: Wikipedia (2.11.2009) s.a.: Rosa Albach-Retty; Hanna Dauberger; Olga Heydecker-Langer; Pepi Kramer-Glöckner

Autobiographische Publikation „Dass die Frauen bessere Democraten, geborene Democraten seyen …“, Henriette Obermüller-Venedey. Tagebücher und Lebenserinnerungen 1817–1871. Hg.: Stadt Karlsruhe, Stadtarchiv und Birgit Bublies-Godau. – Karlsruhe: Badenia 1999; IV, 278 S., Abb. (Forschungen und Quellen zur Stadtgeschichte, Schriftenreihe des Stadtarchivs Karlsruhe, 7) Paratexte: Inhaltsverzeichnis; Geleitwort, Heinz Fenrich, Oberbürgermeister; Vorwort, Birgit Bublies-Godau, Dortmund-Syburg, im Oktober 1999; Einleitung (1. Biographische Einführung zu Henriette Obermüller-Venedey, 2. Zu den Editionsprinzipien, 3. Zur Entstehung der Edition; Anmerkungen); [autobio. Text:] Teil 1: Die Tagebücher; Teil 2: Die Lebenserinnerungen; Abkürzungsverzeichnis; Auswahlbibliographie; Register; Abbildungen. Lebenserinnerungen: Über ihre Kindheit in Durlach; Heirat mit Gustav Obermüller, in Le Havre; ihre Aktivitäten 1848/49 in der Revolution in Baden, Witwe; die zweite Ehe mit Jakob Venedey; sie betreibt ab 1860 eine Pension in Oberweiler zum Unterhalt der Familie, über Freunde und Bekannte. – Enthält: Zitat aus Akten; Anmerkungen. Niederschrift 1870 bis 1871. Rez.: Hans-Werner Hahn in: Archiv für Sozialgeschichte-Online. 42 (2002): http://library.fes.de/fulltext/afs/htmrez/80281.htm (28.2.2010)

Autobiographische Publikation Das Buch einer Schwachsinnigen. Lebenserinnerungen. – Berlin: Walther 1909; 327 S. Paratexte: Titelbild: „Helene Odilon als Madame sens gêne. Nach einem Pastell von Prof. von Pausinger“; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Geburt und erste Erinnerungen; Arbeit im Haushalt und Heimarbeit; Schule; Begeisterung für das Theater; mit 14 Jahren Schauspielunterricht, erstes Engagement; tätig an Theatern in der Provinz; über die Lebensweise; ab 1881 in Berlin; der reiche Liebhaber Oehlschläger, er stirbt 1891; in Wien am Volkstheater; über die Ehe mit dem Schauspieler A. Girardi; die 2. Ehe; Schlaganfall 1903, in dessen Folge läßt sich die Verf. unter Kuratel stellen; sie unternimmt Kuren; ihre vergeblichen Versuche, sich von der Kuratel zu befreien; die 3. Ehe; über Rollen und Aufführungen; Erfolge; Gastspielreisen; Kollegen; die Bekanntschaft mit Prominenten und über Liebhaber; Anekdoten. – Enthält: Briefe; Verse. Niederschrift: Gedacht als Verteidigungsschrift gegen üble Nachrede und als Beweisschrift für ihre geistige Normalität. Rez.: Vossische Zeitung vom 11.3.1909.

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Odilon, Helene Werke Das Geheimnis des Erfolges. – Wien: Pichl [1917]; 17 Bl. Sekundärliteratur Bakos, Eva: Verhängnisvolle Affären. Berühmte Paare zwischen Macht und Liebe. [u.a. A. Girardi und Helene Odilon]. – Wien: Ueberreuther 2001.

Oehl, Ilse s. Franke-Oehl, Ilse

Oehler, Anna * 5.8.1882 Leonberg † 8.3.1951 Basel; ev. Vater: Oehler († 1915) Direktor des Missionshauses Basel; Mutter: († 1926) aus Livland; 5 j Brüder, ä Schwester Auguste. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 11 (1988); Schweiz s.a.: Eva von Tiele-Winckler; Auguste Oehler; Elisabeth Oehler-Heimerdinger (Tante)

Autobiographische Publikationen [Autobiographisches] nach 1903.

„In mehreren kleinen Novellen hat Anna später das, was sie in Livland [1902–1903 bei Verwandten] erlebt und erfahren hat, äußerst anschaulich geschildert.“ so ihre Schwester Auguste Oehler in: Die Kammer weitet sich, 1952, S. 15. (s.u.)

I. Teil [D’Jumpfere]. S. 7–80. In: Anna und Auguste Oehler: D’Jumpfere. – Basel: Basler Missionsbuchhandlung 1912; 127 S., Foto, [verf. in Baseldeutsch] Paratexte: Einiges über die Schreibweise [des Baseldeutschen von] Anna Oehler. Kindheitserinnerungen an die Zeit um 1888: Erzählungen der Jungfer über das Erdbeben, die Erinnerungen an die Schule der Jungfer [die Privatschule von Fräulein Maria Grunauer] am Petersgraben, die neue Schule; das 25jährige Jubiläum der Jungfer 1901. – Enthält: Liedverse. Vorstufe: Tagebücher.

Oehler, Auguste * 20.1.1880 Leonberg † 27.9.1959 Bern; ev. Vater: Oehler († 1915) Direktor des Missionshauses/ Basel; Mutter: († 1926) aus Livland; 5 j Brüder, j Schwester Anna. – Ausbildung in Krankenpflege, ab 1922 Oberin im Berner Diakonissenhaus; Biographin. Lex.: DLL Erg 6 (1999); Schweiz s.a.: Anna Oehler; Elisabeth Oehler-Heimerdinger (Tante); Eva von Tiele-Winckler

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Autobiographische Publikationen II. Teil: Bei der Jumpfere. Erinnerungen und Erlebnisse eines ihrer Sorgenkinder. S. 81–127. In: Anna und Auguste Oehler: D’Jumpfere. – Basel: Basler Missionsbuchhandlung 1912; 127 S., Foto. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Die „neue Welt“ der Schule, die ablenkende Phantasiewelt; über Verständnisschwierigkeiten in einer Grammatikstunde, der liebevolle Umgang mit Schülerinnen, Geburtstage in der Schule, Puppenfeste in der Handarbeitsstunde, Ausflüge, das Kartoffelfest, Weihnachten, Besuche in der Taubstummenanstalt in Riehen, über Vergeßlichkeit; die Mutter der Jungfer, deren Tod, der Tod der Jungfer. – Enthält: Liedvers. Theodor Oehler. Ein Leben im Glaubensgehorsam. – Stuttgart: Ev. Missionsverlag; Basler Missionsbuchhandlung 1923; 270 S., Abb. Paratexte: Titelbild (Theodor Oehler mit Autograph); [Widmung:] „Gewidmet meiner Mutter“; Vorwort, Auguste Oehler; [autobio. Text]; „Verzeichnis der literarischen Veröffentlichungen von D. Theodor Oehler“; Inhaltsverzeichnis. Autobiographisch-Biographische Familiengeschichte; autobiographisch sind die Abschnitte: „Theodor Oehlers Familienleben“ (S. 225–234) und „Vater und Freund seiner Kinder“ (S. 234– 248). – Enthält: Briefe; Liedtexte; Gedichte. Auflage: 1926 2. Aufl.

Die Kammer weitet sich. Aus Anna Oehlers Leben und Wirken. – Basel: Basler Missionsbuchhandlung 1952; 64 S. Paratexte: Titel; [Gedicht von Auguste Oehler]; Vorwort, Die Verfasserin: Schwester Auguste Oehler; [biogr. Text]; „Aus verborgenen Quellen“ Aus Briefen; „Aus dem Heiligtum der Stille. Was will Jesus von mir?“ [Gedanken zu Bibelstellen]; Gedichte; „Aphorismen/Gedanken“. Autobiographische Biographie. – Enthält: Auszüge aus Briefen; Gedichte. Niederschrift: „Diese kleine Schrift habe ich im Gedanken an die Familie, besonders an die jüngere Generation derselben, geschrieben und für die nahen Freunde. Deshalb habe ich auch den persönlichen Ton in Stil und Inhalt gewahrt. Während ich den umfangreichen schriftlichen Nachlaß unserer lieben Schwester durchging,

Oehler, Auguste kam mir aber der Gedanke, daß vielleicht doch ein etwas weiterer Kreis mit uns dadurch erfreut und bereichert werden könnten. …“ Vorwort S. 4. Oehler, Elisabeth s. Oehler-Heimderdinger, Elisabeth Oehler, Franziska s. Nietzsche, Franziska (Ehename)

Oehler-Heimerdinger, Elisabeth Elisabeth Oehler * 13.1.1884 Stuttgart-Bad Cannstatt † 30.3.1955 Erdmannshausen/Ludwigsburg; ev. Vater: Eduard Heimerdinger (1852–1936) Kaufmann; Mutter: Mathilde (1860–1935) Tochter des Rheinschiffers Fritz Klee; 5 Geschw.; Ehemann seit 1909 Wilhelm Oehler (1877–1966) Missionswissenschaftler, Missionspfarrer, Leiter der Missionsstation Tschonghangkang in der Provinz Kanton; 3 Söhne, Tochter. – Missionsarbeit in China 1909–1920. Schriftstellerin. Nachlaß: Wilhelm Oehler: Privatarchiv Wiltrud Oehler (Tochter), Erdmannhausen Lex.: DLL 11 (1988) s.a.: Anna Oehler (Nichte); Auguste Oehler (Nichte)

Autobiographische Publikationen Bibelfrauen in China. Bilder aus der Frauenmission. – Stuttgart: Ev. Missionsverlag; Basel: Basler Missionsverlag 1925; 1.–20. Tsd., 47 S., Abb. Autobiographisch-Biographisches Jugend im Schatten. Bruchsaler Erinnerungen. – Stuttgart: Quell-Verlag 1928; 112 S. Erinnerungen ab 1904: die Verf. lebte bis zu ihrer Verlobung bei der verh. Schwester ihrer Großmutter Klee in Bruchsal. – Enthält: Liedtexte; Brief; Gebet; Kapitelüberschriften. – Nicht offensichtlich autobiographisch, mit veränderten Namen, aber Hinweis auf autobiographischen Charakter in: Wie’s daheim war (1936) Anm. S. 96. (s.u.) Wie’s daheim war. Von Menschen, die durch meine Kindheit gingen. – Stuttgart: Quell-Verlag 1936; 111 S. (Höhenweg-Bücherei) Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhalt.

Jugenderinnerungen: Der Garten des Großvaters, sein Leben; die Tante Gottliebin Heimerdinger, 1802 geboren, ihr Leben; über eine verheiratete Base des Vaters; Schule; Freundinnen; die Brüder; Weihnachten; die Großmutter Klee. – Enthält: Kinderverse; Dankgebet zu Weihnachten; Gebete; christliche Denksprüche. Auflagen: 1947, 94 S.; 1949.

Weitere Selbstzeugnisse Wie mir die Chinesen Freunde wurden. Aus dem Tagebuch einer jungen Frau. – Stuttgart: Ev. Missionsverlag 1925; 131 S., Fotos. Beim roten Ahorn. Tagebuchblätter von einer Japanreise. Mit 12 Originalaufnahmen der Verfasserin. – Stuttgart, Basel: Ev. Missionsverlag; Basler Missionsbuchhandlung 1927; 95 S., Abb. (Stuttgarter Missionsbücher, 11) Paratexte: Titelbild [Foto:] In Japans Bergen; [Gedicht]; [autobio. Text]; Inhalt. Werke/Weitere Selbstzeugnisse Wohin der Weg auch führt. Frauenleben in Bedrängnis und Zuversicht. Aus dem Nachlaß der Verf. hg. von Wilhelm Oehler. – Metzingen: Franz 1957; 95 S. Auflagen: 1959 2. Aufl.; 1978 5. Aufl. u.d.T.: Wohin der Weg auch führt. Das Lebensschicksal einer jüdischen Frau.

Sekundärliteratur Oehler, Wilhelm: Elisabeth Oehler-Heimerdinger. 1884– 1955, ihr Leben und ihre Botschaft im Lied. Einleitung und Auswahl von Wilhelm Oehler. – Metzingen: Franz 1959.

Oehring, Cläre (1. Ehename) s. Jung, Cläre

Oelfken, Tami Marie Wilhelmine Oelfken (Geb.name); Gina Teelen (Ps) * 25.6.1888 Bremen-Blumenthal † 7.4.1957 München; ev. Vater: Heinrich Oelfken (1857–1927) Kaufmann, stellvertr. Gemeindevorsteher; Mutter: Christine (1866– 1935) geb. Heidmann; 6 Geschw. – Lehrerinnenexamen in Bremen; Staatsexamen 1908; Lehrerin; eröffnete 1928 in Berlin eine reformorientierte Schule, 1934 geschlossen, Berufsverbot; Emigration nach London,

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Oelfken, Tami 1939 Rückkehr nach Deutschland, Schriftstellerin, Redakteurin, 1942 Ausschluß aus der Reichsschrifttumskammer und Schreibverbot. Lex.: NDB 19; Wikipedia (27.11.2009) s.a.: Hildegard Wegscheider; Konstanze Hallgarten

Autobiographische Publikationen Die Sonnenuhr. Erzählungen. – Überlingen: Wulff 1946; 307 S. Paratexte (1954): Titel; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; [biographisches Nachwort] Weimar, im Juni 1954. Der Verlag. Kindheitserinnerungen. – Enthält: Liedverse. Die letzten 6 Erzählungen sind in Ich-Form verf. Niederschrift 1934 in Paris und Werder, s. Nachwort S. 280. Auflagen: 1947 Wedel in Holstein: Alster Verlag; 175 S.; 1954 Weimar: Kiepenheuer; 280 S., 32 Zeichnungen; 1956 11.–15. Tsd. Weimar: Kiepenheuer.

Fahrt durch das Chaos. Logbuch von Mai 1939 bis Mai 1945. – Überlingen: Wulff 1946; 418 S. Paratexte: Titel; [Widmung:] „Für FE SpemannAdriani, Paris, Tami“; [Motto:] «Le Chaos c’estâ-dire l’état de confusion … Voyés Ovide Liv 1, Metam.» [Inschrift im Musentempel des Collège de France, Paris]; [autobio. Text] Erinnerungen. – Enthält: Gedichte; Goethezitat (aus „Dichtung und Wahrheit“); Briefe; Zitate aus der Literatur; Aphorismen; Zeitungsauszüge; Reden. Auflagen: 1946 u.d.T.: Das Logbuch. – Wedel: Alster Verlag; 276 S., Abb.; 1948; 2003 u.d.T.: Fahrt durch das Chaos. Ein Logbuch aus Zeiten des Krieges. Hg. und mit einem biograf. Nachwort vers. von Manfred Bosch. – Lengwil/Schweiz: Verlag Libelle; 2004 Konstanz: Libelle Verlag; 412 S.

Pointen einer Selbstbiographie. – In: Die Zeit. (1948) Autobiographisches Nachwort (1955). S. 317– 324. In: Das Logbuch. – Berlin/DDR:Verlag der Nation 1955; 323 S. [Veränderte Fassung von: Fahrt durch das Chaos, 1946] (s.o.) Weitere Selbstzeugnisse Noch ist es Zeit. Briefe nach Bremen 1954 bis 1955. Hg. von Ursel Habermann. – DülmenHiddingsel [u.a.]: Tende 1988; 215 S., Abb. 622

Sekundärliteratur Heilmann, Kurt (Hg.): Tami Oelfken 1888–1957. Kleiner Wegweiser. Leben und Werk der Blumenthaler Schriftstellerin. – Bremen: Heilmann 1990; Hansen-Schaberg, Inge: Tami Oelfken (1888–1957). Die Reformpädagogischen Berliner Jahre. S. 132–141. – In: Inge Hansen-Schaberg: „etwas erzählen“. Die lebensgeschichtliche Dimension in der Pädagogik. Bruno Schonig zum 60. Geburtstag. – Baltmannsweiler 1997.

Oertel, Lina * um 1868 Wesel; (ev.)

Autobiographische Publikation Aus der Jugendzeit einer Großmutter (um 1875). Von Frau Lina Oertel, geb. Rahr. S. 34– 35. In: Otto Hollweg (Hg.): Festschrift zur Feier des 75jährigen Bestehens des Städtischen Oberlyzeums i.E. in Wesel. Wesel, den 28. April 1928. – Wesel 1928; 51 S., Abb. Schul-Erinnerungen: Sie kam mit 7 Jahren in die Höhere Töchterschule in der Doelenstraße in Wesel; der Unterricht; die integrierte Lehrerinnenanstalt; Krieg 1870/71, Kaisers Geburtstag. Niederschrift als Beitrag zur Festschrift.

Oertzen, Elisabeth von Luise Henriette Elisabeth von Oertzen(Dorow); Elise, geb. von Thadden * 19.7.1860 Trieglaff/Pomm. † 29.4.1944 Dorow/Pomm. Vater: von Thadden, Gutsbesitzer; 4 Geschw.; Ehemann seit 1890 Karl von Oertzen (1855–1907); Kinder. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988); NDB

Autobiographische Publikationen Meine Kuh und andere hinterpommersche Geschichten. – Schwerin: Bahn 1891; 292 S. Auflage: 1916 3.–5. Tsd., 250 S.

Der goldene Morgen. – Leipzig: Brandstetter 1913; 194 S. (Jungmädchenbücher, hg. von Wilhelm Kutzde) Autobiographischer Roman Wir auf dem Lande. Hinterpommersche Bilder aus der Kriegszeit. – Berlin: Warneck 1916; 61 S. Über Hecken und Zäune. Ein Erinnerungsbuch aus Kinderland. – Braunschweig: Wollermann 1921; 187 S.

Oertzen, Elisabeth von Paratexte (1922): [Motto auf Titelblatt:] „Was ich besitze,/seh ich wie im Weiten/und was verschwand/wird mir zu Wirklichkeiten“; [Widmung:] „Meinen geliebten Kindeskindern Marei, Henning und Hasso gewidmet“; [autobio. Text]; Ein Nachwort [der Verf.]; Inhalt; Verlagsanzeige. Kindheitserinnerungen: Das Elternhaus auf dem Land; Spiele; die Geschwister; das Pony, Ausfahrten; Jagd; Lebensweg des Pflegebruders; Aprilscherze; die Hauslehrer; Ausflüge; Gäste; das Dorftheater; die jüngste Schwester erkrankt an Scharlach, der schwierige Transport in ein Krankenhaus, Krankheiten der anderen Geschwister; eine Fußwanderung der Geschwister. – Enthält: Liedtext; Brief; Tagebuchauszug. Niederschrift um 1913 bis 1914 vgl. Nachwort: verzögerte Publikation wegen des 1. Weltkriegs; über das weitere Leben der im Buch genannten Personen. Auflagen: 1922 2. und 3. Aufl.

Oertzen, Margarete von M.v.O. (Ps) * 14.10.1854 Kowalz bei Tessin/Mecklenburg † 8.3.1934 Rostock; ev. Vater: Josias von Plüskow († 1894) Rittergutsbesitzer, Landrat; Mutter: geb. von Schack († 1904); 2 Brüder, 4 Schwestern; Ehemann seit 1873 Friedrich von Oertzen (1848–1936) Leutnant, Gutsbesitzer auf Woltow in Mecklenburg; Pflegetochter Gertrud von Williesen; Adoptivtochter Ulla von der Lühe verh. von Bülow. – Vorsitzende des Deutschen FrauenmissionsGebetsbundes; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988); NDB Nicht zu verwechseln mit Margarete Marie von Oertzen, geb. 1868 in Heidelberg, vgl. Pataky. s.a.: Gertrud von Bülow; Hedwig von Redern; Eva von Tiele-Winckler; Elisabeth von Waldersee

Autobiographische Publikation M. von Oertzen: Mein Leben. Eine Selbstbiographie. – Lahr-Dinglingen: St. Johannis Drukkerei [1934]; 132 S., Abb. Paratexte: [1934] Titelbild; Vorwort, Gertrud v. Bülow; [Motto:] „Laßt mich’s erzählen Jesu zur Ehr’; wo ist ein Heiland größer als Er? Wer kann so segnen, wer so erfreun? Keiner als Jesus! Preis Ihm allein!“; [autobio. Text]; Inhalt. Paratexte (1950): Titelbild; Vorwort, Gertrud v. Bülow; Vorwort zur vierten Auflage, Gertrud

v. Bülow; [Motto wie 1934]; [autobio. Text]; Nachwort, Gertrud v. Bülow; Inhalt. Lebenserinnerungen: Kindheit auf dem Land; Religiosität, Gebetserhörungen; Jungmädchenzeit; Konfirmation, sie lehnte Tanz und Kartenspiel aus religiösen Gründen ab; Verlobung und Heirat; gesellschaftliche Verpflichtungen; sie gründete eine private Sonntagsschule, verteilte Traktate, schrieb für ein christl. Volksblatt; sie nahm die 14jährige mutterlose Gertrud von Williesen auf; 1877 bis 1880 in Berlin; Freundschaft mit Pfarrer Kuhlo; Bibelarbeit; 1881 die einjährige Adoptivtochter Ulla von der Lühe; 1888 wieder in Berlin; Krankenhausarbeit und christl. Aktivitäten; die Reise nach Ägypten und Palästina 1899; in Rostock christliche Arbeit, Konflikte mit der Kirchenbehörde (Gesetz gegen Konventikel); 1902 Frauenmissions-Gebetsbundskonferenz; gründete einen christl. Verein, das Vereinshaus; Mutter Eva von Tiele-Winckler; Familienleben; 1. Weltkrieg; Missionsarbeit; Reise nach Österreich; Altersjahre. Niederschrift Januar bis Februar 1934. Auflagen: 1934 2. Aufl.; 1950 4. Aufl. 19.–23. Tsd.; o.J. 8. Aufl.

Weiteres Selbstzeugnis Reisebilder aus Egypten und Palästina. Ihren Sonntagsschul-Kindern erzählt. – Schwerin: Bahn 1900; 48 S., mit zahlr. IIIustr. zumeist nach Original-Aufnahmen der Verf. Sekundärliteratur Krapp, Lorenz: Margarete von Oertzen. Literarische Skizze. S. 39–43. – In: Dichterstimmen der Gegenwart. 17 (1903), Porträt vor S. 225.

Oeser, Emmy * im 19. Jahrhundert in der Schweiz Ehemann: Hermann Oeser, Dichter.

Autobiographische Publikation Ein Blatt der dankbaren Erinnerung an Hans Thoma. S. 19–22. In: Karl Josef Friedrich (Hg.): Das Hans Thoma-Buch. Freundesgabe zu des Meisters 80. Geburtstage. – Leipzig: Seemann 1919; 155 S., Abb. Autobiographisches: Erinnerung an einen Besuch bei Thoma nach der Feier seines 70. Geburtstages. 623

Oeser, Emmy Selbstzeugnisse im Umfeld Thoma, Hans: Im Herbste des Lebens. Gesammelte Erinnerungsblätter. – München: Süddeutsche Monatshefte 1908. (1909 6.–10. Aufl.) Thoma, Hans: Im Winter des Lebens. Aus acht Jahrzehnten gesammelte Erinnerungen. – Jena: Diederichs 1919. ([1999] 2. erw. Aufl.)

Offermann, Heidi * 1897 † nach 1980 Vater: Zeiler († 1966) Beamter; Mutter: († 1968); Ehemann August Offermann (1887–1954)

Autobiographische Publikation Die Geschichte des Vohloh. Erzählt von Frau Heidi Offermann. – o.O.: [Selbstverlag: Kopie des hs Textes] [1980]; 89 S., Fotos. Paratexte: Titel; [hs autobio. Text]; [als Schlußsatz Widmung:] „Ich widme dieses Schriftchen meinem Mann, dem Urheber des Vohlohgedankens, dem Hauptschöpfer all des Schönen in Liebe und Dankbarkeit, und beschließe, zumindest vorerst, meine Erinnerungen. Im Oktober 1980, Heidi Offermann“ S. 89; Fotos. Erinnerungen an das Haus mit Garten: Die Verf. wohnt seit 33 Jahren im Vohloh (bei Offingen), war aber schon seit 1923 auf diesem Hügel gärtnerisch aktiv; über den vorherigen vernachlässigten Zustand, Beschreibung der Flora und Fauna, der Dachs, über das Grillenfangen; die frühere Pappelallee; der Ausblick in die Donaulandschaft; Grundstückskauf, Baupläne, die eigenen Gartenarbeiten; 1930 Bau der Blockhütte, Feste, Faschingsabende; Diebe, die Alarmanlage; Wasseranlagen, Wasserpflanzen; die Wiese, der kriegsinvalide Wächter; Tiere im Haus und außerhalb, der Weiher; vor Kriegsende 1945 wurden das Familiensilber, Weinflaschen und Kalkeier im Vohloh vergraben; Kämpfe wegen des Verteidigungsgeschützes der SS im Garten; in der Nachkriegszeit Bau eines Wohnhauses, entworfen von der Verf., die schwer zu beschaffenden Materialien, Ausbauarbeiten; 1954 Tod des Ehemannes, Einzug der Eltern, deren Tod, Neuerungen am Haus. Vorstufen: Erinnerungsblätter an die Offermannvilla; verf. 1979–1980: „Doch seit geraumer Zeit schon beschäftigt mich der Gedanke, daß ich unbedingt auch dem Vohloh schuldig sei, seine Geschichte niederzulegen“ S. 1. 624

Ohnesorge, Lena * 17.6.1898 Prenzlau † 12.8.1987 Bochum Vater: Voss, Fabrikant; 1 ä, 2 j Geschw.; Ehemann seit 1924 Hans Ohnesorge (1892–1953) Arzt; 3 Töchter, 2 Söhne. – Lehrerinnenexamen; Abitur; Studium der Medizin in Berlin, Marburg, Würzburg, Innsbruck, Greifswald, Kiel; 1923 Staatsexamen, Promotion. Ärztin, Landtagsabgeordnete, 1957–1967 Ministerin für Arbeit, Soziales und Vertriebene in Schleswig-Holstein. Lex.: Wikipedia (9.10.2009)

Autobiographische Publikation Lena Ohnesorge. b June 17, 1898. S. 159–162 mit Bild. In: Leone McGregor Hellstedt (Hg.): Women Physicians of the World. Autobiographies of medical pioneers. – Washington, London: Hemisphere Publishing Corporation 1978. Autobiographisches: Ausbildung zur Lehrerin im 1. Weltkrieg, Studium der Medizin, Sozialökonomie, Sozialhygiene, Kunstgeschichte und Literatur; nach der Heirat hatte sie eine Praxis in Prenzlau; 1945 Flucht nach Lüneburg, politisch und in Organisationen für Frauen tätig. Sekundärliteratur Jebsens-Ibs, Sabine: Dr. Lena Ohnesorge. S. 38–43. – In: Landeszentrale für Politische Bildung Schleswig-Holstein (Hg.): Schleswig-Holsteinische Politikerinnen der Nachkriegszeit. – Kiel 1994.

Oldewage, Else * um 1888; ev. Ehemann: Oldewage, Missionar; Tochter. – Lehrerin, Missionarsfrau in Afrika.

Autobiographische Publikation Im alten Deutsch-Ostafrika. S. 41–48. In: Missionarsfrauen erzählen. Hg. von Missionsinspektor Arno Lehmann. – Dresden, Leipzig: Ungelenk 1937; 2. Aufl., 64 S. (Die Mission der Kirche) Erinnerungen: Ankunft in Uganda, die Reise zur Station Moschi, die Verf. kann nicht als Lehrerin arbeiten, sie wird als Krankenschwester gebraucht, die Einweisung in die Lebensverhältnisse durch Schwester B.; über Krankheiten; Einrichtung einer Kleinkinderschule und von Gesangstunden; Heirat mit Missionar Oldewage; die Arbeit als Missionarsfrau in der neugegründeten Station in Südpare bei den Vasu, die Ernährungsfrage, Geisterglaube; Versetzung nach Nordpare, Erkrankung der Verf. bei der Geburt einer Tochter.

Olfers, Marie von

Olfers, Marie von M(aria) Werner (Ps); Werner Maria (Ps) * 27.10.1826 Berlin † 8.1.1924 Berlin Vater: Ignaz von Olfers (1793–1872) Gesandtschaftssekretär, Generaldirektor der Kgl. Museen in Berlin; Mutter: Hedwig (1799–1891) Tochter des Staatsrates, Dichters Christian Friedrich August von Staegemann u. der Elisabeth (1761–1835); 2 Schwestern: 1830 Hedwig verh. Abeken; j Bruder; sie lebte zusammen mit ihrer Mutter. – Malerin, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988); Wikipedia (24.10.2009) s.a.: Maxe von Arnim; Helene Böhlau; Marie von Bunsen; Agnes Harder; Fanny Lewald; Helene von Nostitz; Elise Polko; Lita zu Putlitz; Ossip Schubin

Autobiographische Publikationen Mein Leben. S. 237–238, Bild S. 213. – In: Deutsche Dichtung. 2 (1887) Erinnerungen: Erste Erinnerung; Kindheit in der Schweiz; ab 1833 wieder in Berlin; Malen und Dichten, geselliges Leben; Reisen im Sommer zu Verwandten nach Ostpreußen und Schlesien; das Zusammenleben mit der Mutter. Niederschrift Juni 1887; verf. auf eine Bitte von K.E. Franzos hin, (darüber die Verf. im Begleitbrief:) „Sehen Sie zu, was Sie mit dem Zeug anfangen. Es ist schwer, derlei zu schreiben; so einfach das Leben ist, man bekommt doch kaum einen Schein davon hinein.“ S. 243. Meine Erstlinge. S. 119. – In: Deutsche Dichtung. 10 (1891) Erinnerungen: Über ihre erste größere Dichtung „Simplizitas“, die vorhergehende erste ProsaNovelle „Frau Evchen“, deren verborgen bleibender autobiographischer Hintergrund. Weitere Selbstzeugnisse Briefe und Tagebücher. Band 1: 1826–1869; [Band 2:] 1870–1924. Hg. von Margarete von Olfers [Nichte]. – Berlin: Mittler u. Sohn 1928; 1930; XII, 351 S., 4 Taf.; XVI, 355 S., 6 Taf. Paratexte: (Band 2): Titelbild (Marie von Olfers nach einem Gemälde des Grafen Harrach 1892); Vorwort, Margarete von Olfers, Königsberg i. Pr., im Herbst 1929 [mit Motto:] [aus „Lulu Katte‚ Kleinöls 1816 bis 1871‘“, als Handschrift gedruckt]; Inhalt; Verzeichnis der Lichdrucktafeln; „Zwei Freundesstimmen über Marie von Olfers: I. Eine biographische Skizze von Ernst von Wildenbruch“ [ND von 1880]; „II. Hans Freiherr von Wolzogen-Bayreuth“, Bayreuth, 14. August 1929; [Text]; Personenverzeichnis. – Enthält: Gedichte.

Auszug: 1963 in: Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1870– 1900. Erinnerungen und Berichte. – Berlin,;S. 18. Selbstzeugnis im Umfeld Abeken, Hedwig von [Schwester]: Heinrich Abeken. Ein schlichtes Leben in bewegter Zeit. Aus Briefen zusammengestellt. – Berlin: Mittler 1898; VII, 544 S. mit 1 Bildnis, 1 Faks. (1910 4. Aufl. Mit 3 [vielm. 2] Faks., XII, 556 S.; 1911 engl.) Sekundärliteratur Franzos, Karl Emil: Marie von Olfers. S. 238–243. – In: Deutsche Dichtung. 2 (1887) mit Autograph; Nostitz, Helene: Marie von Olfers. S. 59–61. – In: Helene Nostitz: Aus dem alten Europa. Menschen und Städte. – Berlin: Wolff 1933; 4. Aufl.

Olfers-Batocki, Erminia von E. v. Natangen (Ps); Erminia Tortilowicz v. Batocki * 29.6.1876 Gut Groß-Ratshof/Königsberg † 14.12.1954 Bad Harzburg Vater: Batocki; Mutter: Tochter von August u. Adelheid von Gramatzki; 2 Brüder, Schwester; Ehemann seit 1912 Hans von Olfers, Regierungsassessor; Tochter Hedwig verh. Lölhöffel-Tharau. – Gutsfrau auf dem mütterl. Gut Tharau; Schriftstellerin, Mundartdichterin, Hörspiel-Autorin. Lex.: DLL 11 (1988) s.a.: Agnes Miegel

Autobiographische Publikationen Aus meiner Kinderzeit in Ratshof, Luisenwahl, Tharau. S. 211–233. In: Leben in Ostpreussen. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten. Hg. und Textzusammenstellung von Otto Dikreiter; Textzusammenstellung, Nachwort und biographische Notizen von Martin A. Borrmann. – München: Gräfe u. Unzer 1963; 2. Aufl., 302 S. Erinnerungen: Die Eltern, die Großeltern und ihre Haushalte; Besuche bei Nachbarn; Gouvernanten; Kinderspiele; 1945 Abschied von Tharau. Ungleiche Pegasusse – gleiche Freuden. S. 35– 37. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe u. Unzer Verlag 1965; 163 S., Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an Agnes Miegel. Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

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Olfers-Batocki, Erminia von Weiteres Selbstzeugnis Das Taubenhaus. 100 Jahre Familiengeschichte in und um Königsberg 1762–1862 als Roman erzählt. Hg. von Hedwig von Lölhöffel [Tochter]. – München: Selbstverlag Hedwig von Lölhöffel 1968; 457 S., mit Bildnis von Anna Bock mit Tochter Justina und weiteren Abb., mit Stammbaum. [Die über 100 Jahre umfassende Familiengeschichte, ein Roman über Leben und Wirken ihrer eigenen Vorfahren.] Auflage: 1986 2. Aufl. u.d.T. Das Taubenhaus – Familiengeschichte in und um Königsberg. – Würzburg: Weidlich.

Weiteres Selbstzeugnis/Umfeld Lölhöffel-Tharau, Hedwig von [Tochter]: Mein Pegasus ist ein Kunterchen. Erminia v. Olfers-Batocki (1876–1954). Hg. von der Landsmannschaft Ostpreußen, Abteilung Kultur. – [Hamburg]: Landsmannschaft Ostpreußen, Abt. Kultur 1971; 39 S., Abb. Paratexte: Gedicht von E.v.O.-B. 1950; Vorbemerkung. Im April 1971, Hedwig v. Lölhöffel-Tharau; Verzeichnis der Bilder; [biogr. Text]; Texte von Erminia von Olfers-Batocki, Prosa: „Et wär emoal. Jojoke on Neeneke.” (in Plattdeutsch); Lyrik (z.T. Plattdeutsch); Verzeichnis der Werke von Erminia von Olfers-Batocki; Vorschläge [für einen Erminiavon-Olfers-Abend]; lieferbare Werke. – Enthält: Gedichte; Auszüge aus dem Fluchttagebuch von Erminia von Olfers-Batocki; Auszüge aus Briefen.

Olga von Württemberg Olga Nikolajewna von Rußland; Olga Königin von Württemberg; Olga Nikolajewna Romanowa * 30.8.1822 Petersburg † 30.10.1892 Friedrichshafen Vater: Nikolaus I. Zar von Rußland; Mutter: Kaiserin Alexandra Feodorowna (* 1795) geb. Charlotte von Preußen, Tochter von König Friedrich Wilhelm III. u. Königin Luise; 2 ä, 4 j Geschw.; Ehemann seit 1846 Karl von Württemberg, später König; Adoptivtochter Wera Konstantinowna (Nichte). – 1847 Schirmherrin der Stuttgarter Heilanstalt für Kinder und der Olgaschwestern (Krankenpflege), 1892 Stipendienstiftung für württ. Studierende: Königin-Olga-Stiftung (heute Tübinger Stipendienstiftung) Lex.: Wikipedia (5.12.2009)

Autobiographische Publikation Traum der Jugend goldner Stern. Aus den Aufzeichnungen der Königin Olga von Württemberg. Aus dem Franz. übersetzt und hg. von 626

Sophie Dorothee Gräfin Podewils. – Pfullingen: Neske 1955; 255 S., 13 Taf. Paratexte: Vorwort, Sophie Dorothee Podewils; [Vorbemerkung der Verf.] Omama Olga [Autograph] Stuttgart. Begonnen im Januar 1881. Beendet am 18. Januar 1883; „Die Zueignung gilt den Großnichten Elsa und Olga von Württemberg, welche die Königin, die selbst keine Kinder hatte, als Enkelinnen ansah.“; [autobio. Text]; Anmerkungen; Bilderverzeichnis. Jugenderinnerungen. – Niederschrift 1881 bis 1883: „Liebe Kinder! Eines Tages vielleicht, wenn Ihr herangewachsen seid, möchtet Ihr wissen, wie die Jugend der Großmama in dem fernen Lande war, das auch die Heimat Eurer Mutter ist, und niemand von denen, die mit mir gelebt haben, wird mehr da sein, um es Euch zu sagen. Ich will versuchen, meine Erinnerungen zu sammeln und zusammenzufügen, damit Ihr wißt, wie glücklich meine Jugend im Schutz der väterlichen Liebe war […]“ [S. 11] „Die Niederschrift dieser Erinnerungen an meine Jugendzeit war eine wohltuende Zerstreuung für mich; sie half mir zwei Jahre zu durchleben, die die schmerzlichsten meines Lebens waren, erfüllt von Leid der Seele wie des Körpers, das mich Schlag auf Schlag getroffen hat. So viel Seiten ich schrieb, so viel schmerzfreie Stunden empfing ich.“ S. 250f. Manuskript: „Die Aufzeichnungen der Königin Olga, deren Veröffentlichung sie vor Ablauf eines halben Jahrhunderts nicht gewünscht hatte, befinden sich im Besitz des Prinzen Albrecht zu Schaumburg-Lippe“ S. 6. Selbstzeugnis im Umfeld Massenbach, Eveline von: Das Tagebuch der Baronin Eveline von Massenbach, Hofdame der Königin Olga von Württemberg. Hg. von Robert Uhland. – Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz: Kohlhammer 1987; 269 S., Abb. [über die Zeit 1851–1866]

Ölse, Meta * um 1840 s.a.: Marie Lipsius (La Mara)

Autobiographische Publikation Erinnerungen aus meinem Leben. – [vor 1917] (Q.: La Mara, Durch Musik …, 1917, I, S. 52; KVK 00 (30.6.2010))

Onegin, Sigrid

Onegin, Sigrid

Opitz-Hindemith, Luise

Elisabeth Elfriede Emilie Sigrid Onegin; Lilly Hoffmann

* 22.12.1894 Waldenburg/Schlesien. † 9.3.1973 Bergalingen Lehrerin, Vortragskünstlerin, Schriftstellerin, auch in schlesischer Mundart. Lex.: DLL 11 (1988); DaSinD

* 1.6.1889 Stockholm † 16.6.1943 Magliaso/Schweiz Vater: Antoine Hoffmann (1863–1908) franz. Botschaftsangestellter; Mutter: Maxemiliane (1867–1913) geb. Straßburger; 1. Ehemann seit 1913 Baron Eugen Borisowitsch Onegin (1883–1919) russ. Pianist und Komponist; 2. Ehe 1920 mit Fritz Penzoldt (1849– 1927) Prof. Dr. med., Internist, Schriftsteller; Sohn aus 2. Ehe; Stiefsohn Ernst Penzoldt (1892–1955). – Aufgewachsen in Paris u. Wiesbaden, Gesangausbildung in München, Mailand, 1911 Konzertsängerin, 1912 erstes Engagement als Opernsängerin in Stuttgart, bis 1922 in München, 1926–1931 an der Städtischen Oper Berlin; Gastspielreisen; lebte seit 1931 in der Schweiz, letzter Auftritt 1942 in Zürich. Lex.: NDB; Wikipedia (21.12.2009) s.a.: Frida Leider

Autobiographische Publikation Die Fabriksirene im Konzertsaal. S. 230–236 mit Autograph, Fotos. In: Harry Erwin Weinschenk: Künstler plaudern. – Berlin: Limpert 1938; 336 S. mit Fotos. Sigrid Onégin. Hg. von Fritz Penzoldt. – Magdeburg: Sander 1939; 326 S., 15 Taf. Paratexte: Titelbild mit Autograph; [Inhaltsverzeichnis]; Vorspruch [der Verf.]; [autobio. Text] Berufserinnerungen bis Mitte der 1930er Jahre. Niederschrift: „Trotzdem ich mich in meiner Mädchenzeit oft und gern mit der Feder versucht habe, habe ich mir doch in den vorliegenden Blättern nur die Abschnitte vorbehalten, die an Ureigenstes rühren, […] Den weitaus größten Raum in diesem Buche habe ich der Feder meines Mannes Dr. Fritz Penzoldt anvertraut […] Den Wunsch meines Sohnes Peter, einen kleinen Beitrag zu diesen Blättern beizusteuern, konnte ich nicht abschlagen […] Mitgearbeitet haben endlich mein Gedächtnis, getreue Aufzeichnungen und liebe Freunde, die vieles wußten, was mir entgangen sein mochte […]“ [S. 8, Vorspruch] Auflagen: 1953 3. Aufl. u.d.T.: Alt-Rhapsodie. – Neustadt/Aisch: Degener; 342 S.

Autobiographische Publikation Dar gruße Waber. Erleben und Geschehen in einem Weberdörfchen im Eulengebirge zur Zeit der Vertreibung durch die Polen 1946. – Mühringen/Württ.: Selbstverlag 1958; 65 S. Auflage: 1969 Wolfenbüttel: Grenzland-Verlag; 56 S.

Oppenheimer, Alice * 1894; jüd. Verh., 2 Söhne; 2 Töchter. – Schriftstellerin in Frankfurt/M, Emigration in die Schweiz, nach Palästina.

Autobiographische Publikationen A few days of my life. S. 69–80. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Women of Exile. GermanJewish Autobiographies Since 1933. – London: Greenwood 1988; 256 S. (Contributions in Women’s Studies, 91) Niederschrift der Erinnerungen 1968 in Israel. Auszug : (1969) aus: A Few Days of My Life (1969) S. 23–39. Max Kreutzberger Collection, Leo Baeck Institute.

[2002:] Wenige Tage aus meinem Leben. Ms. – Jerusalem: [Jewish National and University Library] 1966; 57 gez. Bl., Abb. Auflage: 2002 Mikrofiche-Ausg.: Frankfurt/M: Stadt- und Universitätsbibliothek, 1 Mikrofiche.

Oppermann, Auguste * im 19. Jahrhundert in Mölln. – Tochter eines Bürgermeisters.

Autobiographische Publikation Eine Kindheit in Mölln. Erinnerungen aus einer norddeutschen Kleinstadt vor 1900. – Husum: Husum Druck und Verlagsgesellschaft 1995; 80 S., zahlr. Abb.

Orelli, Susanna * 27.12.1845 Zürich/Oberstraß † 12.1.1939 Zürich; ev. Vater: Heinrich Rinderknecht († 1877) Landwirt, Gemeindepräsident; Mutter: aus Bauernfamilie; 3 Ge-

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Orelli, Susanna schw.; Ehemann seit 1880 Johann Orelli, verw. Prof. der Mathematik; 2 erwachsene Stieftöchter. – Sozialpolitikerin, aktiv in der Bewegung gegen den Alkoholismus, erhielt als erste Frau 1919 den Dr. med. h.c. der Universität Zürich.

Autobiographische Publikationen Aus meinem Leben. S. 254–273. In: Schweizer Frauen der Tat. 1831–1854. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 2. Tsd., 330 S. Arbeitserinnerungen: Über ihre soziale Arbeit, besonders in der Antialkoholbewegung. Auflage: 1940 als Einzeldruck (s.u.) Aus meinem Leben. – Zürich: Rascher [1940]; 22 S. Zuerst 1929 (s.o.)

Weiteres Selbstzeugnis Die alkoholfreien Wirtschaften des Zürcher Frauenvereins. S. 3–25. – Zürich 1909. Auszug 1987 in: Elisabeth Joris; Heidi Witzig (Hg.): Frauengeschichte(n). – Zürich; S. 489–491.

Sekundärliteratur Droz-Rüegg, Gertrud: Frau Dr. med. h.c. Susanna Orelli. S. 436–439. – In: Die Frau. 46 (1938/39) Hirzel, Marie: Frau Prof. S. Orelli. Dr. h.c.; S. 89 mit Bild. In: Wir Schweizerfrauen. Unser Leben und Wirken in Wort und Bild. Eine Festgabe für die Schweiz. Landesausstellung 1939 in Zürich, zusammengetragen und red. von Lina Schips-Lienert. – Zürich: Schweizer Druck- und Verlagshaus 1939; 97 S., Abb.; Hess, J.: Susanna Orelli, 1845–1939. – Bern: Schweizerischer Verein abstinenter Lehrer und Lehrerinnen 1945; Marti, Heiri: Susanna Orelli. Leben und Werk nach ihren „Erinnerungen“ erzählt. – Bern: BlaukreuzVerlag o.J.; 31 S. mit Bild.

Orientar, Anita * im 19. Jahrhundert in Südamerika; jüd., Konversion zum Kath. Mutter: Jüdin. – Emigration mit ihren Eltern, lebte in Brasilien, dann in den USA.

Autobiographische Publikation Ein Pilger nur. Eine Konvertitin schildert ihr Leben. – Leipzig: Sankt Benno-Verlag 1967; 194, 210 S. mit 4 Bl. Abb. Auflage: 1971 2. bearb. Nachaufl., 210 S., Abb.

Oriola, Maxe Gräfin von s. Arnim, Maxe von 628

Ormános Sandor (Ps) s. Böhme, Margarete

Oske, Henriette * im 19. Jahrhundert. – Ehemann: Oske; Tochter. s.a.: Minna Cauer

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Minna Cauer. Zu ihrem ersten Todestag. – In: Königsberger Hartungsche Zeitung. Beilage Frauen-Rundschau vom 8.8.1923. Autobiographisch-Biographisches: Erinnerungen an die Sommer 1911 bis 1914, die Minna Cauer als Gast im Landhaus der Verf. an der Ostsee verbrachte.

Ossietzky, Maud von Maud Hester von Ossietzky * 11.12.1888 Hyderabad/Indien † 13.5.1974 Berlin Vater: Lichfield-Woods († 1895) brit. Offizier; Mutter: aus indischem Adel († 1896); Ehemann seit 1913 Carl von Ossietzky, Publizist; Tochter Rosalinde (1919– 2000) verh. Palm. – Aktiv in der engl. Frauenbewegung, lebte ab 1909 in Deutschland, ab 1946 Hg. von „Die Weltbühne“. Nachlaß: Ossietzky-Archiv/Universität Oldenburg; Akademie der Künste, Berlin (Briefe) Lex.: Wikipedia (3.7.2008) s.a.: Marta Feuchtwanger

Autobiographische Publikation Maud v. Ossietzky erzählt. Ein Lebensbild. – Berlin/DDR: Buchverlag Der Morgen 1966; 199 S., Abb., Faks. Paratexte: Titelbild; [autobio. Text]; Anmerkungen; [2 unveröff. Erzählungen von Carl von Ossietzky von 1916:] Der Richter Daniel – Das Ende eines guten Willens; Klappentexte. Paratexte (1988): Titel; [autobio. Text]; Ursula Madrasch-Groschopp, Gespräch mit Rosalinde v. Ossietzky-Palm [als „kleine Nachrede“]; Anhang: Zwei Erzählungen von Carl v. Ossietzky: „Der Richter Daniel“; „Das Ende eines guten Willens“; Briefe von Kurt Tucholsky; Ernst Toller; Ossietzky; der Mutter der Verf.; Anmerkungen; Inhalt; Klappentexte; z.T. andere Fotos. Lebenserinnerungen 1888 bis 1946. – Enthält: Briefe von Carl von Ossietzky, Harry Graf Kessler, Gedicht von Tucholsky; Auszüge aus Zeitschrift-Artikeln, Dokumenten.

Ossietzky, Maud von Vorstufe: Erinnerungsbuch mit Eintragungen von Carl von Ossietzky seit 1916, Ausschnitte von 1920 und 1932 als Faks. Auflage: 1988 2. erw. Aufl., 193 S., z.T. andere Abb.

Osta, F. v. (Ps) s. Bülow, Frieda von

Niederschrift: „Mein Bild und eine Lebensbeschreibung soll ich schicken! Gerne thue ich ihn nicht, diesen ersten Schritt, auch mit meiner Person in die Oeffentlichkeit zu treten, und viel zu erzählen habe ich auch nicht.“ Sp. 863.

Osterrieht, Ernestine * im 19. Jahrhundert

Oste, Margret (Margarete) von der s. Hahn, Margarete

Autobiographische Publikation Aus der Jugendzeit. – Frankfurt/M 1908.

(Q.: Maria Rudolph: Frauenbildung in Frankfurt/M. 1978, I, S. 294. KVK 00 (30.6.2010))

Osten, Marie (Ps) Emilie Eyler (Ehename) * um 1815 Schweidnitz/Schlesien † nach 1890 Vater: Bettauer; Ehemann Eyler, preuß. Hauptmann, früh gest. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Eyler)

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Agnes Franz. S. 137. – In: Töchter-Album. 5 (1859) Osten, Mary (Ps) s. Osten, Marie

Osterloh, Adele Adele Minna Osterloh geb. Günther

Ostwald, Grete * 13.2.1882 Riga † 1.8.1960 Großbothen Vater: Wilhelm Ostwald (1853–1932) Chemiker, Physiker, 1909 Nobelpreis; Mutter: Helene (1854–1946) Tochter von Carl von Reyher (1817–1889) Titulärrat am Livländ. Hofgericht u. Mathilde geb. Ulmann (1821–1904); 4 j Geschw. – Staatliche Kunstakademie in Weimar. Koordinierte trotz ihrer Gelenkerkrankung die Aufarbeitung der Schriften ihres Vaters, gründete 1936 das Ostwald-Archiv. Teilnachlaß in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: NL W. Ostwald

Autobiographische Publikation Wilhelm Ostwald, mein Vater. Mit Verzeichnis der Schriften Wilhelm Ostwalds. Mit 8 Kunstdrucken. – Stuttgart: Berliner Union 1953; 290 S. Autobiographisch-Biographisches

* 2.1.1857 Dresden † 10.1.1946 Dresden; ev. Vater: Franz Günther, Bankier; Mutter: Schweizerin; Ehemann Ernst Rob. Osterloh (1849–1918) Gynäkologe; 3 Töchter. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988) Wikipedia (19.4.2008)

Auszug (19. bis etwa 24. Kapitel, S. 179–215) in: http://home.arcor.de/wilhelm-ostwald/Mein_Vater.htm (28.2.2010) Darin Hinweis auf die unveröffentlichte Autobiographie ihrer Mutter, S. 272.

Autobiographische Publikation Selbstbekenntnisse. Sp. 863–864 mit Bild. – In: Deutsche Roman-Bibliothek. 23 (1895) 2. Autobiographisches: Das Elternhaus in Dresden, nach der Konfirmation in Pension in Genf; Reise zu den Kunstschätzen Italiens; Verlobung, Heirat; erste schriftstellerische Arbeit ist das Lustspiel „Der Andere“, ein Geburtstagsgeschenk für den Ehemann, am Hoftheater aufgeführt, vom Ehemann ermutigt; über weitere Stücke; Reisen nach Italien, sie verf. Berichte darüber und Novellen für Zeitungen, 1893 erschien ihr erstes Buch; Familienleben mit drei Töchtern. – Enthält: Zitat aus Goethes „Faust“.

Oswald, E. (Ps) s. Schulze-Smidt, Bernhardine

Oswald, Suzanne * 13.5.1897 Colmar Mutter: Louise geb. Schweitzer, ä Schwester von Albert Schweitzer. – Journalistin, Kinderbuchautorin, lebte ab 1920 in der Schweiz. Lex.: DLL Erg 6 (1999)

Autobiographische Publikationen Mein Onkel Bery. Erinnerungen an Albert Schweitzer. Mit 9 Bildtaf. – Zürich, Stuttgart: Rotapfel-Verlag 1971; 211 S. 629

Oswald, Suzanne Paratexte (1980): Titelbild „Albert Schweitzer am Schreibtisch. Kohlezeichnung von Léon Oswald.“; [Widmung:] „Dem Andenken meiner Mutter.“; Kapitelfolge; [autobio. Text]; Übersetzungen der franz. Briefe im Text; Folge der Bilder; Zu den Aufnahmen; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Biographische Erinnerungen. – Enthält: Tagebuchauszüge; Liedtexte; Briefe; Auszug aus dem Gästebuch; Zeitungsartikel.

Auflagen: 1972 2. Aufl.; 1980 4. Aufl. Übersetzungen: 1974 franz. „Mon oncle Albert Schweitzer. Souvenirs.“ Trad. de l’allemand par Madeline Horst. Préf. de Robert Minder. Colmar: Éditions Alsatia; 172 S., Abb.; 1977 niederl. „Mijn oom Bery, herinneringen aan Albert Schweitzer“. Baarn; 130 S.

Otto-Peters, Louise Otto Stern (Ps) * 26.3.1819 Meißen † 13.3.1895 Leipzig; ev. Vater: Fürchtegott Wilh. Otto, Justizrat; Mutter: Charlotte geb. Matthäi; 3 ä Schwestern; Ehemann seit 1858 August Peters (1817–1864) Schriftsteller, Journalist. – Schriftstellerin, Führerin der Frauenbewegung. Nachlaß: Deutscher Staatsbürgerinnen-Verband e.V. (NLOP), Findbuch von Irina Hundt; Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden (18 Briefe) Lex.: Wikipedia (26.10.2009) s.a.: Karoline Bauer; Henriette Goldschmidt; Anna Löhn-Siegel; Lina Morgenstern; Pauline von Nostitz; Wilhelmine Schröder-Devrient; Jeanne Berta Semmig; Else Ulich-Beil

Autobiographische Publikationen Über Robert Blum. Aus meinem Leben, zur Berichtigung Fanny Lewalds. – In: FrauenZeitung. 2 Nr. 21 vom 25.5.1850.

Im Urwaldspital von Lambarene. – Bern: Haupt 1986; 31 S., Abb.

Auflage: 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Dichtung von Frauen, Berlin.

Otto, Franziska

Erinnerungsbilder eines deutschen Frauenlebens. – In: Politische Frauenzeitung. SonntagsBeilage zur „Tages-Presse“. Wien. (1870) Nr. 16, 17, 20, 21, 26, 28. Kapitel:

Franziska Paulsen (Ehename) * 1888 † 1971 Vater: Berthold Otto (1859–1933) Reformpädagoge; 3 Geschw.; Ehemann Rudolf Paulsen (1883–1966) Schriftsteller, Lyriker, Sohn des Pädagogen Friedrich Paulsen; 7 Kinder. – Schriftstellerin, Mitglied im Charon-Kreis. Lex.: DLL 11 (1988)

Autobiographische Publikation Die Lichter. S. 209–212. – In: Charon. 5 (1908) 12. Erinnerungen: Träumerische Rückerinnerungen an eine Freundin; über einen Ausflug, eine Ruine löst Träumereien aus, bei einer alten kranken Tante auf dem Land; poetische Reflexionen über ihre Entwicklung vom Kind zum Mädchen und zur Erwachsenen. Selbstzeugnisse im Umfeld Paulsen, Rudolf: In memoriam Berthold Otto. – Berlin-Lichterfelde: Verlag des Hauslehrers [1933]; 16 S.; Paulsen, Rudolf: Mein Leben. – Berlin: Junker und Dünnhaupt 1936.

Otto, Klara Marie (Geb.name) s. Jung, Cläre 630

1. Kinderspiele. – 8. Mai (Nr. 16) S. 252–254; 2. Kinder-Politik. – 15. Mai (Nr. 17) S. 260f.; 3. Zwischen Sterbebetten. – 5. Juni (Nr. 20) S. 285f.; 4. Das erste Zündhölzchen und die erste Eisen bahn. – 12. Juni (Nr. 21) S. 292–294; 5. Poetisches Stillleben. – 17. Juli (Nr. 26) S. 332f.; 6. Liebe. Eintritt in die Literatur und die erste „Damenakademie“. – 31. Juli (Nr. 28) S. 348f.; sowie: 7. Confiscationen. – S. 364f.; 8. Vormärzliches. – S. 380f.; 9. 1848. – S. 588f.; 10. Die erste deutsche Frauenzeitung. – S. 604f.; 11. Reaction. – S. 620f.

Louise Otto. Ein deutsches Frauenleben. – In: Frauenblätter. 1 vom 1.1.1872. Louise Otto: Frauenleben im Deutschen Reich. Erinnerungen aus der Vergangenheit mit Hinweis auf Gegenwart und Zukunft. – Leipzig: Moritz Schäfer 1876; X, 568 S. Paratexte: Vorwort, Leipzig, im Mai 1876. Die Verfasserin. Kindheitserinnerungen: Vor allem der erste Teil „Vergangenheit“ enthält zahlreiche Kindheitserinnerungen. – Enthält: Gedichte.

Otto-Peters, Louise Auflagen: 1980 ND Paderborn: Hüttemann. Mit Einleitung von Ruth Bleckwenn. X, 268 S., Abb. (Quellen und Schriften zur Geschichte der Frauenbildung, 2) 1988 ND; 1997 ND Lage: Beas-Ed.; X, 268 S., mit Einleitung von Ruth Bleckwenn; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Dichtung von Frauen, Berlin [Die fehlerhafte Paginierung des Originals zwischen S. 96 und 113 wurde korrigiert] Auszug : 1995 in: Louise Otto-Peters. Ihr literarisches und publizistisches Werk. – Leipzig: Leipziger Universitätsverlag (Louiseum, 2)

Rückblicke. [Originalbeitrag]. S. 159–160 mit Bild. In: Heinrich Groß: Deutsche Dichterinnen und Schriftstellerinnen. – Berlin: 1885. Autobiographisches Gedicht Aus innerem Drang. [darin: Lebenslauf]. S. 89– 92. – In: Neue Bahnen. Organ des allgemeinen deutschen Frauenvereins. 21 (1886) Autobiographisch-Biographisches: Über Anna Löhn [-Siegel], Vergleich von deren Lebensweg mit dem eigenen. Luise Otto: Musikalische Erinnerungen. S. 100– 106, 228–234. – In: Deutsche Revue. 11 (1886) 1. Autobiographische Reportage: Ihr Interesse an Musik, sie war Mitarbeiterin an Musikzeitschriften, berichtete über musikalische Aufführungen in der „Mitteldeutschen Volkszeitung“ (1860– 1866); 1837 erster Theaterbesuch in Dresden, ihre Begeisterung für Wilhelmine SchröderDevrient; das neugebaute Theater; die Konkurrenz zwischen Liszt und Thalberg; Weiterbildung durch Franz Brendels Vorlesungen über die „Geschichte der Musik“ 1843/44, Richard Wagner in Dresden, seine Opern und die Publikumsreaktionen; die Verf. schrieb ab 1845 „Polemische Blätter“ für die „Neue Zeitschrift für Musik“, setzte sich für die Popularisierung von Kunst ein; über ihren Text für eine Oper über die Nibelungen, Robert Schumanns Interesse daran; die Aufführung von Beethovens 9. Symphonie in Dresden durch Richard Wagner; über ihr Werk „Die Kunst und unsere Zeit“, das 1848 druckfertig war, aber erst 1852 erschien, über Wagner während der Revolution 1848 in Dresden, ab 1853 Korrespondenz mit ihm; nach 1848 nachlassendes Interesse

der Verf. an der Oper. – Enthält: Gedichte; Briefe von Robert Schumann (1852); Briefe von Richard Wagner (1853–1854) Mädchenunterricht in früherer Zeit. Selbsterlebtes. S. 145–149. – In: Neue Bahnen. Organ des allgemeinen deutschen Frauenvereins. 23 (1888) 19. Jugenderinnerungen 1825 bis etwa 1835: Sie kam mit 6 Jahren in der Mädchenschule in Meißen; über den Privatlehrer, Kandidat der Theologie, Unterricht in der Sammelschule; in der geschlechtergemischten Selekta an der Stadtknabenschule; 1832 Konfirmation; ging aus Freude am Lernen länger zur Schule, erhielt danach Privatstunden, sie lernte autodidaktisch weiter, über ihre eigenen Gedichte. Mein Lebensgang. Gedichte aus fünf Jahrzehnten. Mit einem Vorwort der Verfasserin. – Leipzig: Moritz Schäfer 1893; 322 S. Paratexte: Vorwort der Verfasserin.

Auflagen: 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Dichtung von Frauen, Berlin; 2004 Deutsche Lyrik von Luther bis Rilke. Berlin: Directmedia Publ.; CD-ROM. Auszug: 1993 in: Gisela Henckmann (Hg.): Werde, die du bist! Zwischen Anpassung und Selbstbestimmung: Texte deutschsprachiger Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Ausgew. und mit einem Nachwort, Anm. und bibliograph. Hinweisen. – München: Goldmann; S. 130– 132 (Goldmann, 7615) (2001 3. Aufl.) Rez.: Die Frau. 1 (1893/94) S. 344.

Weitere Selbstzeugnisse Helene Lange: Louise Otto und die erste deutsche Frauenzeitung. S. 257–267, 321–332. – In: Die Frau. 34 (1926/27) Enthält zahlreiche Briefe von Louise OttoPeters S. 321–329. Briefe an den Gefangenen, dessen Welt seine geliebte Freundin ist. Louise Otto an August Peters 1849–1856. Hg. von Johanna Lemke. – Berlin: [Johanna Lemke] 1994; 244 S. Johanna Ludwig: Louise Otto (1819–1895). „… allen Bewegungen nach rückwärts entschieden entgegentreten“. Briefe an die „Veilchen“. S. 395–413. In: Irina Hundt (Hg.): Vom Salon zur Barrikade. Frauen der Heinezeit. Mit einem 631

Otto-Peters, Louise Geleitwort von Joseph A. Kruse. – Stuttgart, Weimar: Metzler 2002. Enthält längere Auszüge aus Briefen von Louise Otto-Peters vom 19.1.1846 bis 26.3.1847. Selbstzeugnis im Umfeld Wagner, Richard: Mein Leben. – München: Bruckmann 1911. Sekundärliteratur Schmidt, Auguste; Hugo Rösch: Luise Otto Peters. Biographische Volksbücher. – Leipzig: R. Voigtländer 1898; 103 S. [Auguste Schmidt war langjährige Mitarbeiterin und Freundin von Louise Otto-Peters] Rez.: Wunder. In: Zeitschrift für weibliche Bildung 26 (1898) S. 490–491; Semmig, Jeanne Berta: Louise Otto-Peters. Lebensbild einer deutschen Kämpferin. – Berlin/DDR: Union-Verlag 1957; Mallachow, Lore: Biographische Erläuterungen zu dem literarischen Werk von Louise Otto-Peters. S. 151–155. – In: Weimarer Beiträge. 9 (1963) 1; Koepcke, Cordula: Louise Otto-Peters. Die rote Demokratin. – Freiburg i.Br.: Herder 1981 (Herderbücherei, 855) Hundt, Irina: Frauentagebücher als historische, werkgenetische und biographische Quelle. Am Beispiel der unveröffentlichten Diarien von Louise OttoPeters. In: Johanna Ludwig; Ilse Nagelschmidt; Susanne Schötz (Hg.): Frauen in der bürgerlichen Revolution von 1848/89. – Bonn: Bundesministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit 1998 (Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) Diethe, Carol: The life and work of Germany’s founding feminist Louise Otto-Peters (1819–1895). – Lewiston, NY [u.a.]: Edwin Mellen Press 2002; XVI, 212 S., Abb.; Louise-Otto-Peters-Jahrbuch I/2004. Forschungen zur Schriftstellerin, Journalistin, Publizistin und Frauenpolitikerin Luise Otto-Peters (1819–1895). Hg. von Johanna Ludwig; Elvira Pradel; Susanne Schötz. – Beucha: Sax-Verlag 2004; 240 S., 22 Abb.

Oulot, B. (Ps) s. Suttner, Bertha von

632

Overbeck, Ida * 1848 † 1933 Vater: Rothpelz; Ehemann seit 1876 Franz Overbeck (1837–1905) Prof. für Ev. Theologie in Basel 1870– 1897. s.a.: Lou Andreas-Salomé; Elisabeth Förster-Nietzsche

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Friedrich Nietzsche. S. 223– 235. – In: März. 1 (1907) Erinnerungen. S. 234–251, 336–346. In: Carl Albrecht Bernoulli (Hg.): Franz Overbeck und Friedrich Nietzsche: Eine Freundschaft. – Jena: Diederichs 1908 (Band 1) Biographische Erinnerungen: 1870 Bekanntschaft mit Nietzsche im Maderanertal, dessen Klavierspiel, Lektüre seiner Werke; Heirat 1876 in Basel, geselliger Verkehr mit Nietzsche; philosophische Gespräche, über Nietzsches Vorstellungen von Moral, Leib und Geist, Christentum, Griechentum; Nietzsches Sentimentalität, Satire und Güte; dessen Krankheit; seine Besuche in den Jahren 1880 bis 1883, Nietzsche über seine Lektüre; über Lou Andreas-Salomé und die Schwester Elisabeth, über Nietzsches Philosophie; Franz Overbecks Stellung zu Nietzsche. Auflage: 1985 in: Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl. S. 79–80, 371–376, 388–393, 424–428, 454–457 [Auszüge?]

Weiteres Selbstzeugnis Friedrich Nietzsche – Franz und Ida Overbeck. Briefwechsel. – Stuttgart, Weimar: Metzler 2000; XXXII, 535 S. Selbstzeugnis im Umfeld Overbeck, Franz: Selbstbekenntnisse. Mit einer Einleitung von Jacob Taubes. Entzauberung der Theologie: Zu einem Porträt Overbecks. – Frankfurt/M: Insel 1966; 1.–6. Tsd., 152 S.

Owasso, Wilhelm (Ps) s. Franke-Oehl, Ilse

P., M.

P., M. * um 1885. – Diakonisse in Nürnberg.

Autobiographische Publikation „Wollen Sie kommen?“ S. 58–60. In: Schwestern erzählen. Ein Buch von irdischer Not und helfender Liebe. Bearb. und hg. von Direktor Christian Jahreiß, Diakonissenanstalt Martha-Maria, Nürnberg. – München: Anker-Verlag 1948; 2. Aufl., 349 S. Zuerst 1936.

Pagés, Helene * 14.12.1863 Sauerbrunnen/Rhein † 23.11.1944 Reit im Winkel; kath. Vater: Franz Pagés, Kaufmänn. Angestellter aus Hugenottenfamilie; Mutter: (1828–1919) Tochter eines Lehrers, führte einen Kolonialwarenladen; 8 Geschw. – Lehrerin bis 1912, Jugendschriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Nassauische Biographie; DLL 11 (1988); Wikipedia (29.10.2009)

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Hedwig Dransfeld. S. 8–15. – In: Lehrerinnen-Kalender. (1926) Die klingende Kette. Lebenserinnerungen. Mit Bildern von Hans Grohé. – Freiburg: Herder 1936; 334 S. Paratexte: [Motto:] „Wie treten in die Kette, daß die Kette klingt …“; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Aufgewachsen in einem Dorf im Hunsrück; erste Erinnerungen; die Dorfschule; die Großmutter (v), die Eltern; die Tiere im Elternhaus; Dorfbewohner und Nachbarn; über Krankheiten; Unfälle; Verbrechen; Liebesgeschichten; Alkoholismus; Aberglaube; Ausbildung zur Lehrerin und erste Stelle 1884 in Nauort. – Enthält: Liedtexte. Die Fahrt nach Amerika. – Saarlautern: Hausen [1937]; 16 S. (Erbgut deutschen Schrifttums, 161) Auszug: 1936 aus: Die klingende Kette.

Sekundärliteratur Echelmeyer, Margarete: Helene Pagés. S. 203–216. In: Gerta Krabbel (Hg.): Selig sind des Friedens Wächter. Katholische deutsche Frauen aus den letzten hundert Jahren. – Regensburg, Münster 1949; Kämpchen, Paul: Helene Pagés. Zur Erinnerung an die Jugend- und Heimatschriftstellerin. – Boppard a.Rh.: Dr. Keil’s Buchhandlung [1964]; 88 S. mit Bild (Bopparder Beiträge zur Heimatkunde, 3)

Paget, Walburga Lady s. Hohenthal, Walburga Gräfin von

Pahlen, Gisela * 24.1.1874 Wien. – Schauspielerin.

Autobiographische Publikation Gisela Pahlen, S. 374. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Debut als Schauspielerin in Berlin, dann in Weimar, Köln, 1895 in Berlin am Theater des Westens; über ihre Rollen.

Pajer Edle von Maiersperg, Valerie s. Martens-Goetz, Valerie von

Panhuys, Anny von * 27.3.1869 Eberswalde † nach 1941 Eberswalde Vater: Umlauft; Ehemann P. von Panhuys, kgl. niederländ. Generalkonsul. – Musikausbildung, Schauspielunterricht; Violinistin, Schauspielerin bis zur Heirat, dann Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988)

Autobiographische Publikationen Wie ich sie kannte, die vom Rampenlicht. Theaterskizzen. – Berlin-Friedenau: Bureau Fischer 1909; 72 S. Paratexte: [Widmung:] „Der liebenswürdigen Frau und genialen Künstlerin Irene Triesch freundlichst zugeeignet“; [Motto:] „Und meine Weggenossen auf den Brettern, Will ich jetzt schildern, einfach, treu und schlicht, So wie sie lebten, liebten, hofften, litten, Und tapfer ringend sich durchs Leben stritten, Wie ich sie kannte, die vom Rampenlicht“. Biographische Berufserinnerungen Aus der Jugendzeit. Erzählung. – Leipzig, Bern: Rothbarth 1922; 61 S. (Rothbarths Taschenbücher, 22) 633

Pantenius, Louise

Pantenius, Louise Louise Ottilie Marie Schniedewind * 30.11.1850 Riga † 19.6.1921 Leipzig; ev. Vater: Peter Schniedewind (1804–1874) Weinhändler; Mutter: Ottilie (1816–1861) Tochter des Pfarrers David Wendt; 2 Stiefschwestern, Geschw.; Ehemann seit 1874 Theodor Hermann Pantenius (* 1843) Schriftsteller, Redakteur; mind. 5 Kinder. – Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Jugenderinnerungen aus dem alten Riga. – Hannover-Döhren: von Hirschheydt 1959; 84 S. (Die Baltische Bücherei, 1) Paratexte: Vorwort, Der Verlag; [autobio. Text] Jugenderinnerungen 1850 bis etwa 1875: Die Vorfahren, deren Geschäftstätigkeit; Familienleben in Riga und Verwandte; Freundinnen; Gouvernanten; Krankheiten und Tod; das Haus und seine Umgebung, die Wohnung, der Haushalt; Feste und Geselligkeit; Lektüre; Sommerferien am Strand; die lett. Dienstboten; Reisen; Beschreibung des alten Riga vor der Russifizierung; Verlobung und Hochzeit; Umzug nach Leipzig um 1875. – Enthält: Liedvers. Niederschrift: Hinweis im Vorwort, daß die Verf. die Erinnerungen 1912 nur für ihre Familie geschrieben hatte und die Enkelin Christiane Wienrich-Pantenius sie zum Druck gab. Auflage: 1978 ND Hannover: Hirschheydt; Übersetzung: 1997 lett. Luize Panteniusa: Jaunibas atminas par Veco Rigu. – Aizpute: Apgads H. v. Hirschheydt; 62 S. Selbstzeugnisse im Umfeld Pantenius, Theodor Hermann: Aus meinen Universitätsjahren: Berlin. Serie: Vom Schreibtisch und aus dem Atelier. S. [227]–236. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. ([1902]) Pantenius, Theodor Hermann: Aus meinen Jugendjahren. – Leipzig: Voigtländer 1907; III, 246 S. Auflage: 1915 2. wohlfeile Aufl. u.d.T.: Aus den Jugendjahren eines alten Kurländers. – Leipzig: Voigtländer; 246 S.

Paoli, Betty (Ps) Barbara Elisabeth Glück (wirkl. Name); Branitz (Ps) * 30.12.1814 Wien † 5.7.1894 Baden/Wien Vater: ungar. Adliger; Stiefvater: Arzt; Mutter: Belgierin. – Erzieherin in Rußland und Polen, 1843–1848 Gesellschafterin der Fürstin Maria Anna Schwarzenberg; Reisen nach Holland, Italien, Deutschland; lebte ab 1852 in Wien bei ihrer Freundin Ida Fleischl-Marxow; Schriftstellerin, Übersetzerin. Lex.: Friedrichs; NDB; Wikipedia (9.12.2009)

634

s.a.: Helene Bettelheim-Gabillon (Freundin); Marie von Ebner-Eschenbach

Autobiographische Publikation Otto Ludwig. – In: Neue Freie Presse (Wien). Nr. 489. Autobiographisch-Biographisches: Erinnerungen an Besuche bei Otto Ludwig in Dresden. Auflage: 2001 Digitale Bibliothek, 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin.

Papendick, Gertrud * 28.3.1890 Königsberg/Pr. † 6.4.1982 Hamburg Vater: Papendick, Kaufmänn. Direktor der Brauerei Ponarth; 3 ä, 1 j Geschw. – Lehrerin, Schriftstellerin; Mitarbeiterin der Königsberger Allgemeinen Zeitung; lebte später in Uelzen, Hamburg. Lex.: DLL 11 (1988); DaSinD s.a.: Agnes Miegel

Autobiographische Publikationen Das Haus im Löbenicht. S. 275–295. In: Ein Blick zurück. Erinnerungen an Kindheit und Jugend, an Leben und Wirken in Ostpreußen. Zusammenstellung der Texte, Nachwort und biographische Notizen von Martin Borrmann. – München: Gräfe u. Unzer [1961]; 366 S. Kindheitserinnerungen 1890 bis etwa 1906: Über ihre Geburtsstadt Königsberg, die Familie, die Wohnungen, Unterricht in einem Privatzirkel, der Bekanntenkreis und geselliges Leben, Sommerferien an der See, die Hochzeit der Schwester. – Enthält: Liedtext. Im Schatten des Domes. S. 24–28. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe u. Unzer 1965; 163 S., Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an Agnes Miegel.

Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Das war unsere Stadt. Königsberger Erinnerungen. – Heilbronn: Salzer 1971; 76 S. (Salzers Volksbücher, 150) Paratexte: [Kurzbiographie gegenüber dem Titel]; [autobio. Text]; Kapitelübersicht; Verlagsanzeigen. Heimaterinnerungen 1894 bis etwa 1944. – Enthält: Gedichte. Auflage: 1976 2. Aufl. 6.–10. Tsd.

Papendick, Gertrud In jenem fernen Sommer. Erzählungen. (In Zusammenarbeit mit Ruth Maria Wagner). – Leer: Rautenberg 1973; 334 S., Abb. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhalt; Zu unseren Abbildungen; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Erinnerungen. – Autobiographische Kapitel: – In jenem fernen Sommer. – Die Klingel. – Verschleppung der Großmutter. – Der Gang der Uhren. – Der fremde Bahnhof. – An einem Fenster im Süden. Auflage: 1975 2. Aufl.

Hochzeit in Wusserau. S. 148–152. In: Margarete Kubelka (Hg.): Auf meiner Straße. Anthologie ostdeutscher Autorinnen der Gegenwart. Hg. im Auftrag des Frauenbundes für Heimat und Recht e.V., Bonn. – Nürnberg: Preußler 1975; 408 S. Autobiographisches: Über ein Familienfest. Weitere Selbstzeugnisse Wo der Birnbaum stand. Kurische Idylle. [Erinnerung an ein Sommerparadies in Ostpreussen]. – Heilbronn: Salzer 1969; 253 S. Auflage: 1990.

Auf dem ostpreußischen Parkett. S. 139–147. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Erinnerungen an Ostpreußen 1890–1945. Ein GroßdruckBuch für ältere Leser. – München: Gräfe u. Unzer 1971; 164 S.

Papke, Käthe * 4.7.1872 Cleveland/Ohio/USA † 28.11.1951 Wernigerode; ev. Vater: Papke († 1918) Kaufmann, ab ca. 1884 Missionsinspektor; Mutter: († 1935) geb. Horn. – Lebte seit 1876 in Deutschland, ab 1884 höhere Mädchenschule in Berlin, 1894–1907 Leiterin eines Jungfrauenvereins; Redakteurin; seit 1916 Schriftstellerin in Wernigerode. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988) Wikipedia (29.12.2008) s.a.: Ludovica Hesekiel; Dora Rappard

Autobiographische Publikationen Aus meiner Dachkammer. Erinnerungen aus meinem Leben. – Gütersloh: Bertelsmann 1931; 163 S. Paratexte: Widmung: „Herrn Sanitätsrat Dr. Adolf Krummacher freundschaftlichst zugeeignet.“

Autobiographische Episoden: Die Notzeit nach dem 1. Weltkrieg; Tanten; über eine Näherin; der Vetter Erich; Erlebnisse als Schwester während des Lazarettdienstes im 1. Weltkrieg, wunderbare Errettungen; über Vögel in der Wohnung. Auflage: [1932] 5.–6. Tsd.

Menschen an meinem Wege. Lebenserinnerungen. – Gießen: Brunnen 1932; 174 S. mit Titelbild. Lebenserinnerungen. – An die Stelle einer Neuaufl. dieses Werkes sollten die „Lebenserinnerungen“ treten, so angekündigt in „Wie meine Bücher entstanden“ 1951, S. 94; 2001 posthum erschienen. (s.u.) Wie ich zu meinem Beruf kam. S. 116–136 mit Bild. In: Ernst Fischer (Hg.): Schaffende Frauen. – Dresden: Günther 1935; 237 S., Fotos. Berufserinnerungen: Erste literarische Versuche während der Schulzeit, Interesse an historischen Stoffen; verf. mit 18 Jahren den ersten größeren Roman, den die Berliner Traktatgesellschaft verlegte; auf einen Rat hin schrieb sie 10 Jahre lang nichts, dann ein Gegenbuch zu Frenssens „Hilligenlei“; über Kritiken und Pseudonym; über die christliche und moralische Absicht ihrer Bücher; Archivstudien; Tätigkeit in der Inneren Mission, Leiterin eines Jungfrauenvereins; Redaktionsarbeit beim „Sonntagsgruß“. Wie meine Bücher entstanden. – Stuttgart: Christliches Verlagshaus 1951; 99 S., 3 Taf. Paratexte: [Widmung:] „Herrn Armin Bader, dem Leiter des Verlages, in herzlicher Verbundenheit zugeeignet“; [Vorbemerkung der Verf.]; [Text]; Verzeichnis der erwähnten Werke; Verlagsanzeigen: lieferbare Werke der Verf. Berufserinnerungen: Begabung und Vorliebe für historische Stoffe; in der Schule Vorliebe für die Fächer Deutsch und Geschichte; das erste verf. Buch, danach eine zehnjährige Schreibpause; über die Entstehung weiterer Werke, darunter die Lebensgeschichte ihrer Urgroßmutter Henriette, geb. Christofer aus Königsberg („Dunkle Geschicke und Sonnenblicke“, 1913); über die Nenntante Luise Voß („Nur eine Erzieherin“, 1922); das Leben einer Pfarr635

Papke, Käthe frau nach deren Erzählungen („Hindurch“, 1930); Ankündigung der eigenen „Lebenserinnerungen“ [2001 aus dem Nachlaß hg.](s.u.) Vorstufen: Anknüpfend an ihren Beitrag im Sammelwerk „Schaffende Frauen“; über ihre Autobiographie vgl. S. 94. Aus meinem Leben. Erinnerungen. Aus dem Nachlaß hg. von Pfarrer Waldemar Kroneberg. – Stuttgart: Christliches Verlags-Haus 2001; 136 S. (Edition Anker: Auslese) Paratexte: Inhaltsverzeichnis; Vorwort, Käthe Papke, im Sommer 1951; [autobio. Text]; Ausklang [als Nachwort] Der Herausgeber. Lebenserinnerungen 1872 bis ca. 1930. – Enthält: Gedichte. Vorstufen: Tagebücher ab Sommer 1932. Niederschrift 1951: „Wenn man aber vor den Toren der Ewigkeit steht […] hält man auch gerne voller Dank Rückschau auf die entschwundenen Jahre“ S. 7. „Ich habe mich einerseits zu dieser Rückschau auf Bitten und Drängen aus meinem Freundeskreis und meiner Leser entschlossen, andererseits aber auch, um allen unwahren Erzählungen über mich und meinen Lebensgang entgegenzutreten.“ S. 8. „Ich werde mich bemühen, sachlich zu sein und hoffe, dass mir dies trotz des großen Abstandes zu den Ereignissen aufgrund meines hohen Alters gelingen möge.“ S. 8. Vom Hg.: „Die vorliegenden Erinnerungsblätter fanden sich im Nachlaß der entschlafenen mit der Bitte, dass ich sie herausgeben möchte. Dieser Bitte komme ich gerne nach. Dazu glaube ich auch ein Recht zu haben, denn ich habe die Verfasserin gut gekannt“ S. 131. Sie war Mitarbeiterin in seiner Gemeinde, hielt Bibelkurse für die Frauenhilfe, Nachfolgerin von Fräulein [Ludovica] Hesekiel als Leiterin des Frauenhilfschores, hielt Vorträge, Lesungen aus ihren Werken, gründete den Sudan-Missionskreis, Mitarbeiterin am Gemeindeblatt, führte die Gemeindechronik. vgl. S. 131f. [Lebenslauf 1937] Fragebogen der Reichsschrifttumskammer (BAB-BDC RKK 2101 Käthe Papke), den sie am 11.6.1937 mit dem nachfolgenden Lebenslauf zurückgab. [Mit Liste ihrer Werke] – In: Olaf Simons (Hg.): http://www.polunbi.de/pers/papke-01.html (3.3.2010) 636

Paquin, Grete Margrit Paquin * 14.8.1893 Sigmaringen † 1983; ev. Vater: Hans Gallwitz (1891–1900) Pfarrer, Kreisschulinspektor, Superintendent; 3 j Brüder; Stiefbruder; Ehemann seit etwa 1915 Paquin; 3 Töchter, blinder Sohn. – Lehrerin; Schriftstellerin; bis 1933 Sekretärin des Nobelpreisträgers James Franck in Göttingen; arbeitete dann in der Bibliothek des Instituts für Tierphysiologie. Lex.: DLL 11 (1988); DaSinD

Autobiographische Publikationen Mit einem Kinderwagen in New York. – Konstanz: Christliche Verlagsanstalt 1969; 1.–8. Tsd., 92 S. (Frohe Gefährten, 1) Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches aus der Zeit um 1951: Über ihre Erlebnisse als Kindermädchen in einer Familie in New York. Auflagen: 1978; 12.–14.Tsd.

Sigmaringer Kinderjahre. Zeichnungen im Text von Horst Mielitz. – Konstanz: Friedrich Bahn 1974; 118 S., Zeichnungen im Text. Paratexte: Titel; [Vorbemerkung der Verf.]: [autobio. Text]; Widmung integriert in das Ende des autobio. Textes; Verlagsanzeigen. Kindheitserinnerungen 1891 bis 1900, 1973. – Enthält: Auszüge aus Briefen des Vaters Hans Gallwitz; Liedverse; Gedicht. Niederschrift 1973. Widmung „So möchte ich zum Schluß dies Büchlein meinen Urenkeln widmen: Undine und Thorquil Romero in London Michael, Ralf und Jens Paquin in Göttingen Harald und Jörg Paquin in Ottobrunn. Die ‚geprägte Form‘ ist euch mitgegeben worden. Den Inhalt müßt ihr ‚lebend entwickeln‘. Macht ihn zu eurem Reichtum. Er umfaßt alles und reicht vom Sternenhimmel über uns bis zum morschen Strunk einer alten Buche im Wald und ist voller Geheimnisse.“ (S. 118) Mohr und blinder Kater. Jugend im Salzaer Pfarrhaus 1900–1908. – Konstanz: Bahn 1981; 220 S. Paratexte: Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Jugenderinnerungen 1900 bis 1908: Das Pfarrhaus in Salza; Spiele; Waschtag und Muskochen; Tiere; das Essenaustragen in der Gemeinde; Klavierspielen; Wohnen und Familienleben;

Paquin, Grete Kochenlernen; Kleidung; Krankheit; Vorlesen am Abend; Weihnachten, Silvester und Ostern; Spiele in Haus und Garten; Geburtstage; Ausflüge; das erste Gedicht; die Schulzeit und über Freundinnen; Kaisermanöver; Ferien an der Nordsee auf Langeoog; Lehrer, Turnunterricht; Jahrmarkt in Nordhausen, Kino; der Martinstag; die ersten Autos; Geburt eines Bruders, dessen Krankheiten und Tod; Besuche bei Verwandten; Lebenswende; Haustochter bei einer Tante 1908; die Konfirmation; im Wandervogel. – Enthält: Liedtexte. Autobiographischer Rückblick über die Jahre 1947 bis 1968. S. 197–198. In: Wie hinter einem Vorhang. Tagebuch in Romanform aus den Jahren 1938–1947. – Konstanz: Friedrich Bahn 1968; 1.–5. Tsd., 198 S.

Auflage: 1985 1.–5. Tsd. u.d.T.: Göttinger Tagebuch 1938–1947. – Göttingen: Ed. Herodot; 198 S., Foto auf Umschlag. Auszug: 2007 in: Walter Kempowski: Echolot. Abgesang ’45. Ein kollektives Tagebuch. (TB-Ausgabe) – München: btb Verlag; S. 216. (Zuerst: München: Knaus 2005)

Weitere Selbstzeugnisse Erinnerungen aus einem Kriegslazarett 1914. S. 205–213. – In: Die Frau. 22 (1914/15) [Tagebuch] Grete Paquin; Renate Hagen: Two Women and a War. – Philadelphia: Muhlenberg Press 1953; XIII, 233 S. – Enthält: Grete Paquin: Tagebuch 1938–1945; Renate Hagen: The Pillar of Fire (translated by Mariana Wooley) Berliner Jungen an der Nordsee. Tagebuch Nov. – Dez.; S. 416–423. – In: Die Sammlung. Zeitschrift für Kultur und Erziehung. 12 (1957) 7/8. Ahornblatt über weitem Land. Ein kanadisches Tagebuch. – Konstanz: Friedrich Bahn 1965; 1.–5. Tsd., 224 S. Auflagen: 1967 2. Aufl. 6.–9. Tsd.; 1973 10.–12. Tsd.

Reiseerinnerungen: Italien; Kanada; USA; England. Chimo, I am Your Friend. A Canadian Diary. – Kitchener, ON: German Ethnic Cultural Association 1977; 213 S. – Tagebuch 1956–1958. Göttinger Tagebuch 1938–1947. [erw. durch ein Vorwort von Roderich Schmidt und Rückblick der Verf. auf die Jahre 1947 bis 1968]. – Göttingen: Verlag Edition Herodot 1985; 197 S. (Gottingensia, 1) Zuerst 1968 u.d.T.: Wie hinter einem Vorhang. – Konstanz: Bahn.

Passow, Sidonie * 1801 Bayreuth † 1886 Berlin; ev. Vater: Thomas Johann Seebeck (1770–1831) Arzt, Naturwissenschaftler, Privatgelehrter, Freund von Jean Paul; Mutter: Juliane, Tochter des preuß. Hofkammerrats Boye; 4 Brüder, 2 früh gest., 5 Schwestern; Ehemann Karl Passow, Gymnasialprof.; 3 Töchter.

Autobiographische Publikation Erinnerungen aus den Kinderjahren. Mitgeteilt von Philipp Hausser und Kurt Wölfel. S. 139–153. – In: Jahrbuch der Jean-PaulGesellschaft. 2 (1967) Kindheitserinnerungen etwa 1801 bis 1819: Kindheit in Jena bis 1810; die Geschwister; die Wohnung; der Vater; Gäste im Elternhaus; Goethe; das Jahr 1806; die Franzosen in Jena; Unterricht; 1810 in Bayreuth bei der Großmutter; befreundet mit den Kindern von Jean Paul; 1812 Umzug nach Nürnberg; der Garten; Spiele. – Enthält: Fußnoten. Niederschrift: Weihnachten 1868 für die Enkelinnen Lachmann. Den Plan, auch ihre Jugendzeit zu beschreiben (vgl. S. 153) führte die Verf. vermutlich nicht durch.

Patruban, Hermine von

Wie hinter einem Vorhang. – Konstanz: Bahn 1968 (s.u.)

* 26.3.1840 Wien † 7.5.1876 Wien Vater: Joseph Franz von Patruban, Ministerialrat. – Reisen nach Deutschland, Italien, Frankreich, Ungarn, Schweiz; Lyrikerin. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988)

Die kleine Reisetasche. – Konstanz: Christliche Verlagsanstalt 1970; 1.–8. Tsd., 80 S. (Frohe Gefährten, 7)

Autobiographische Publikation Erinnerung an Oberammergau vom Jahre 1870. – Wien: Kirsch 1871; 196 S. 637

Pauli, Magda Pauli, Magda s. Berck, Marga (Ps) Pauline Prinzessin zu Württemberg s. Wied, Pauline zu

Paulinger, Gertrude * im 19. Jahrhundert. – Kellnerin.

Werk/fingierte Autobiographie Dämon Alkohol. Aufzeichnungen aus dem Leben einer Kellnerin. [Hg.] von Gertrude Paulinger. – Leipzig: Xenien-Verlag 1919; 154 S. Paratexte: Vorwort, Die Herausgeberin; [Text]; Nachschrift der Herausgeberin; Verlagsanzeigen. Tagebuch 1910 bis 1918. – Enthält: Kommentar der Hg. zum Tagebuch und zur Biographie der Tagebuchschreiberin (S. 130); Brief. Niederschrift: „Unter dem Nachlaß der Toten fand man auch dieses Tagebuch. Die Erbin glaubte im Sinne der Verfasserin zu handeln, wenn sie ihre Aufzeichnungen der Öffentlichkeit übergab unter Weglassung aller auf die Persönlichkeit der Toten hindeutenden Stellen als einen Wegweiser für alle Schwachen und Irrenden. Sie hatte den rechten Weg gefunden, war aber nicht mehr hinaufgelangt zur Sonnenhöhe“ (Nachschrift S. 154) Paulsen, Franziska s. Otto, Franziska

Paulus, Käte Katharina Paulus; Miss Polly * 22.12.1868 Zellhausen/Seligenstadt † 26.7.1935 Berlin Vater: Paulus Schmied, Maschinenheizer; Mutter († 1922); Partner: Hermann Lattemann (1852–1894) Ballonfahrer; 1891–1895 Sohn. – Schneiderinnenlehre; Näherin, 1893 Luftschifferin; Fallschirmspringerin, Erfinderin eines Rettungsfallschirms, erhielt im 1. Weltkrieg einen Heeresauftrag zur Produktion von Ballonhüllen u. Fallschirmen.

Autobiographische Publikation Wie ich Luftschifferin wurde. S. 210–213. In: Arthur Kirchhoff (Hg.): Die Erschließung des Luftmeeres. Luftschiffahrt und Flugtechnik in ihrer Entwicklung und ihrem heutigen Stande

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gemeinverständlich dargestellt. – Leipzig: Spamer 1912; 138 Abb. Berufserinnerungen: Infolge ihrer Bekanntschaft mit dem Luftschiffer Lattemann, ihrem späteren Verlobten, der 1894 tödlich abstürzte, wird die Verf. Luftschifferin und Fallschirmspringerin; über die Technik des Doppelabsturzes.

Auflage: 1980 in: Gertrud Pfister: Frau und Sport. – Frankfurt/M; S. 251–254 mit Bild. Sekundärliteratur Pfister, Gertrud: Käthe Paulus, die erste deutsche Fallschirmspringerin. S. 30–40, Abb. – In: Gertrud Pfister: Fliegen – ihr Leben. Die ersten Pilotinnen. – Berlin: Orlanda Frauenverlag 1989.

Paura, A. von der (Ps) s. Groner, Auguste

Pause, Lenelies Helene Louise Schippel (Ehename); Lenchen (Ps) * 21.7.1895 Dresden † 25.6.1974 Wuppertal Vater: kgl. sächs. Forstmeister; Mutter: Tochter eines Überseekaufmanns; 2 j Brüder; Ehemann seit 1918 Schippel; Sohn. – Schriftstellerin, lebte 1918–1928 in Finnland, später in Dresden. Lex.: DLL 11 (1988)

Autobiographische Publikationen [Selbstbiographie]. S. 153. In: Raabe-Stiftung in der NS-Kulturgemeinde (Hg.): Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen [Vorbemerkung von Gertrud Scholtz-Klink]. – Berlin: VolkschaftVerlag 1936; 259 S. Erinnerungen: Über ihre Geburtsstadt Dresden, die vom Krieg überschattete Jugend; in Finnland, lebt mit dem Sohn wieder in Dresden. Eine Jugend im Wald. Jugenderinnerungen aus dem Erzgebirge. Mit Zeichnungen von Julius Junghans. – Dresden: Bastei 1937; 70 S. (Stimmen der Landschaft, 10) Jugenderinnerungen: Der erste Dichtversuch; die Verf. kümmert sich um den unehelichen Säugling einer Dienstmagd, der früh stirbt; über eine hausierende Spitzenklöpplerin; Aberglaube; der erste Ball im Juli 1914, ein Verehrer; über Stollenbacken zu Weihnachten; die Silvesternacht 1907, der Neujahrstag; über ihre

Pause, Lenelies Bekanntschaften; Schwärmerei für einen jungen Arzt 1909; über eine Mitschülerin. – Einleitend über die Beziehung zu ihrer sächsischen Heimat. Nicht chronologisch.

Auszug: 1992 u.d.T.: Stollenfahrt. S. 93–95. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Sachsen. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft (Husum TB)

Ewiges Vaterhaus. S. 196–213 mit Bild des Vaters. In: Martin Warneck (Hg.): Mein Elternhaus. Bekenntnisse. Dank und Vermächtnis. – Berlin: Warneck 1937; 339 S. Kindheitserinnerungen: In Dresden, dann in einem Forsthaus im Erzgebirge; das Kaufmannshaus der Großeltern (m) in Dresden; der Urgroßvater; der Landschaftsmaler R. Kummer; das kulturelle Leben der Familie; die Großeltern (v); die Erziehungsgrundsätze des Vaters, sein vorbildlicher Charakter. [Erinnerungen an Weihnachten]. In: Martin Weise; Margarete Weise (Hg.): Erlebte Weihnacht. Erinnerungen deutscher Dichter an die Weihnachtszeit. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1967; 2. Aufl.

Pavlova, Karolina K. s. Pawloff, Caroline von

Pawloff, Caroline von Karolina K. Pavlova * 1807 (?) Jaroslaw/Rußland † 1893 Vater: von Jänisch; Ehemann: von Pawloff. – Dichterin. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988)

Pekarek, Franziska J. (Ps) s. Brunner, Franzi (Geb.name)

Perin, Karoline von * 1806 (Wien) † 10.12.1888 Wien; (kath) Vater: Freiherr von Pasqualati, Besitzer von großen Blumen- und Obstplantagen; Ehemann seit 1830 Freiherr von Perin-Gradenstein († 1841); Partner: August Julius Becher (1803–1848) Jurist, Demokrat, Prof. für Theorie, Ästhetik und Deutsch an Musikschulen und Musikakademien, ab 1841 in Wien, Musiklehrer ihrer Tochter Marie, Redakteur von „Der Radikale“ Wien, ab Juni 1848 Revolutionsführer, am 23.11.1848 hingerichtet; 3 Kinder. – 1848 aktiv in der Frauenbewegung, als Demokratin verhaftet, April 1849 Emigration nach München; wider in Wien betrieb sie ein Stellenvermittlungsbüro, starb einsam und arm. Lex.: http://www.onb.ac.at/ariadne/vfb/bioperin.htm (28.2.2010)

Autobiographische Publikation Aus Bechers letzten Tagen. Mit ungedruckten Aufzeichnungen seiner Braut. [Hg. von Bruno von Frankl-Hochwart]. S. 88ff.; 102ff.; 118f.; 134–135. – In: Die Zeit. Wiener Wochenschrift für Politik und Volkswirtschaft, Wissenschaft und Kunst. 16 (1898) Hefte 201–204. Erinnerungen an Oktober 1848 bis April 1849. – Niederschrift 1849 in der Münchener Emigration, 1890 an Ludwig August Frankl übergeben; von diesem bearb. und veröff. Auszug: 1982 in: Gerlinde Hummel-Haasis (Hg.): Schwestern, zerreißt eure Ketten. Zeugnisse zur Geschichte der Frauen in der Revolution von 1848/49. – München: Deutscher TB Verlag; S. 254–257, Dokument 222.

Perl, Änne Sölvy (Ps); Änne (Ps); Anna Josephine Perl

Autobiographische Publikation [o.T.] [Selbstbiographie]. S. 129–135. In: Gustav Scheve: Phrenologische Frauenbilder. Dresdens Schriftstellerinnen der Gegenwart. – Dresden: Schöpff 1865; VIII, 350 S. Niederschrift im Oktober 1864.

* 31.8.1897 Köln † 3.11.1970 Trier; kath. Vater: Johann Perl (1862–1905) Militärkantinenpächter; Mutter: Susanne (1868–1961) geb. Gutmann; 2 ä Schwestern; Verlobter: Hans van Kampen, Leutnant, im 1. Weltkrieg gefallen. – 1912 Handelsschule; 1914–1945 Regierungssekretärin in Trier, freie Schriftstellerin; war in der kath. Jugendbewegung. Lex.: DLL 11 (1988); Kölner Autoren-Lexikon; BBKL

Sekundärliteratur Lettmann-Sadony, Barbara: Karolina Karlovna Pavlova: eine Dichterin russisch-deutscher Wechselseitigkeit. – München: Sagner 1971; 181 S. (Schriftenreihe: Slavistische Beiträge, 50; Zugl.: Mainz, Phil. Diss.)

Autobiographische Publikation Der feurige Wagen. Geschichte einer Kindheit. Vignetten von Anneliese Planken. – Freiburg: Herder 1938; 181 S. Paratexte (1950): Inhalt; Klappentext.

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Perl, Änne Autobiographisches. – Enthält: Liedtext; Gedicht; Briefe. Auflagen: 1941 2. Aufl. Freiburg: Herder; 165 S.; 1950 3. Aufl. Stuttgart: Kepplerhaus-Verlag; 157 S.

Weiteres Selbstzeugnis Tessiner Tagebuch. – Stuttgart: Kepplerhaus 1953; 115 S., Abb.

Perthen, Anna * um 1870 Vater: Textilarbeiter, Sozialdemokrat; Mutter: Arbeiterin; 8 j Geschw.; Ehemann: sozialdem. Arbeiter. – Arbeiterin, sozialdemokrat. Politikerin, aktiv in der Arbeiterinnenbewegung; Hg. von „Die Gleichheit“ [Zeitschrift für die arbeitende Frau, Jahrgänge 1–4] 1927–1930.

Autobiographische Publikation Der Anfang in Bodenbach. S. 113–116. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Erinnerungen: Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen; verrichtete als Kind nach der Schule Heimarbeit; arbeitete mit 12 Jahren in einer Textilfabrik; die Arbeitsverhältnisse; nach der Heirat weiter Fabrikarbeit, um einen eigenen Hausstand schaffen zu können; 1896 erster Besuch einer sozialdem. Versammlung, auf der eine Frau sprach; die Verf. wurde 1897 Sozialdemokratin; Aufbau eines Arbeiterinnenvereins 1900; über die Ausweitung ihrer polit. Aktivitäten.

Auszug: 1975 u.d.T.: Anna Perthen: Geschenkt wurde uns wahrlich nichts (um 1880). S. 84–85. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal.

Pestalozzi, Susanna Maria s. Pestalozzi-Stockar, Maria

Pestalozzi-Stockar, Maria Susanna Maria Pestalozzi * 6.9.1843 Stadelhofen/Zürich † 1909 Zürich; ev. Vater: Felix Stockar, Unternehmer, Angestellter; Mutter: Wilhelmine, Tochter von Konrad Esslinger, Be-

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sitzer einer Kattundruckerei u. Färberei; 4 ä Geschw.; Ehemann seit 1869 Salomon Otto Pestalozzi, Bankier; Kinder. Lex.: Schweiz; DLL Erg 6 (1999)

Autobiographische Publikation Erinnerungen aus der Jugendzeit. Als Manuskript gedruckt. – Zürich: Orell Füssli 1907; 46 S. Jugenderinnerungen bis 1860: Herkunft und Elternhaus, geschäftliche Mißerfolge des Vaters; die Schule, das neue Schulhaus; die Großmutter, deren Erzählungen; der Hochzeitsball von zwei Vettern; Verwandte; Privatunterricht; 1855 Fußwanderung mit dem Vater zum Rigi; 1858 Ferienreise; 1859 in Pension auf dem Land; Erziehung und Unterricht; Rückkehr ins Elternhaus. – Niederschrift 1906.

Petersen, Ella * 1883 † 1979 Vater: Dornbach; Ehemann Julius Petersen (1878– 1941) Philologe. Teilnachlaß: DLA Marbach.

Autobiographische Publikation Reiche Lebensjahre an der Seite eines Goetheforschers. Für die Familie und Freunde zusammengestellt aus Reden, Schriften, Briefen, Tagebüchern und Berichten. – Ebersberg/ München: Schmidle [1950]; 399 S., Titelbild. Autobiographisch-Biographisches. Auflage: 1954 Murnau: E. Petersen; 397 S.

Petersen, Katharina * 3.11.1889 Kappeln/Schlei † 23.7.1970 Hannover Vater: Rudolf Petersen, Rektor. – Lehrerinnenseminar in Schloß Augustenburg; Lehrerin, 1922 Rektorin an der „Akademieschule am Kleinbahnhof“ in Kiel; 1932 Regierungs- u. Schulrätin in Frankfurt/O, Entlassung; 1934–1938 Leiterin des Landerziehungsheims Quäkerschule Eerde in Holland, Rückkehr nach Deutschland; 1946 im Kultusministerium in Niedersachsen; in der dt. Kommission der UNESCO, arbeitete bei UNICEF, im Kuratorium der Hermann-LietzSchulen.

Autobiographische Publikation Geistige Konsequenz. S. 341–343. In: Hellmut Becker; Willi Eichler; Gustav Heckmann (Hg.): Erziehung und Politik. Minna Specht zu ihrem 80. Geburtstag. – Frankfurt/M: Verlag Öffentliches Leben 1960; 413 S., Titelbild, Abb.

Petersen, Katharina Biographische Erinnerungen: Erste Begegnung mit Minna Specht 1946 in Hannover, gemeinsame Arbeit für Erziehung und Unterricht, in der Deutschen UNESCO-Kommission.

Autobiographische Publikation Der Weckruf. Schicksal einer Deutschen um 1914. – Breslau: Bergstadtverlag 1936; 422 S. Autobiographisches: Über die Zeit 1913 bis 1915.

Peto, Mechtilde (2. Ehename) s. Lichnowsky, Mechtilde von

Pfäffinger, Rosa

Petzel, Rosa Henriette Rosalie Petzel; Gotthelf Rosen (Ps); gemeinsames Ps mit ihrer Mutter und ihren Schwestern: M. Claudius bzw. Martin Claudius * 21.4.1831 Schollene/Havel Vater: Friedrich Wilhelm Petzel († 1874) Pfarrer; Mutter: Wilhelmine (1802–1885) geb. Lentze, Schriftstellerin; 2 Schwestern, Schriftstellerinnen: Marie Luise (1835–1917), Minna (* 1827); Brüder. – Malerin (Porträts), Schriftstellerin in Berlin. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988)

Autobiographische Publikation Aus dem Leben von Rosa Petzel, Dresden, den 10. Juni 1864. S. 229–237. In: Gustav Scheve: Phrenologische Frauenbilder. Dresdens Schriftstellerinnen der Gegenwart. – Dresden: Schöpff 1865; VIII, 350 S. Erinnerungen: Kindheit auf dem Dorf, Unterricht vom Vater; Vorliebe für Malen und Geschichtenerzählen; begegnet mit 18 Jahren einem Maler; ihr Malstudium konnte nicht finanziert werden; die Verf. begann zusammen mit der Mutter zu schreiben, um Geld zu verdienen, unter dem Pseudonym Martin Claudius; 1861 wurde ihr erstes Bild ausgestellt; sie finanzierte mit der Schriftstellerei ihr Malstudium in Berlin.

Peyer, Emmy * 30.1.1888 Brunshaupten/Mecklenburg † (1976); ev. Vater: Albert Schwemer, Kapitän a.D.; Mutter: Martha geb. Otto; Heirat vor 1927, Scheidung vor 1945; Tochter. – 1901–1906 Mädchengymnasium in Karlsruhe, Abitur; Medizinstudium in Bonn, Kiel, Freiburg; 1914 Staatsexamen, Approbation; Promotion 1917; Ärztin in Krankenhäusern, 1919 Fachärztin für Lungenkrankheiten; 1926/27–1937 Fachärztin für Erkrankungen der Lunge u. Atmungsorgane in Wuppertal (Elberfeld); Mitglied im Hartmannbund; NSDAP; NSD-Ärztebund. Lex.: DLL 11 (1988); FU Dok Ärztinnen

* 1866 † 1949 Malerin, ab 1891 in Paris, zusammen mit dem dt.dän. Maler u. Kunstsammler Willy Gretor, dem dän. Bildhauer Hans Birch Dahlerup, der aus Lübeck stammenden Malerin Maria Slavona sowie der slowen. Impressionistin Ivana Kobilca. s.a.: Beate Bonus-Jeep; Käthe Kollwitz; [Franziska zu Reventlow]; Maria Slavona; Frida Strindberg

Autobiographische Publikation Die Pariser Bohème (1889–1895). Ein autobiographischer Bericht der Malerin Rosa Pfäffinger. Hg., kommentiert und mit einer Einführung versehen von Ulrike Wolff-Thomsen. – Kiel: Ludwig 2007; 190 S., 33 Abb. Sekundärliteratur Wolff-Thomsen, Ulrike: „Der Erbfeind oder ein AntiPuppenheim – Momentaufnahmen aus der Nora Zeit“. Ein autobiographischer Bericht der Malerin Rosa Pfäffinger. S. 281–306, Abb. In: Bühnen des Selbst. – Kiel: Muthesius Kunsthochschule 2006.

Pfander, Gertrud * 3.5.1874 Basel † 9.11.1898 Davos Vater: unbekannt, seit 1875 Adoptivvater Alexander V. Pfander (1823–1879); Mutter: Rosina Elisabeth Langhans († 1880). – Erzieherin in England, Schottland, Belgien, Telephonistin in Bern; Lyrikerin. Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988); Schweiz; Wikipedia (5.11.2008); http://www.linsmayer.ch/autoren/P/ PfanderGertrud.html (28.2.2010)

Autobiographische Publikation [o.T.]. S. 23–30. In: Helldunkel. Gedichte und Bekenntnisse von Gertrud Pfander. Mit einer biographischen Einleitung hg. von Karl Henckell. Der „Passifloren“ 2. verm. Aufl. – Bern: Francke 1908; 174 S. Paratexte: Einleitung des Herausgebers; [autobio. Text]; Aus Briefen; Gedichte; Inhalt; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Früher Tod der Eltern, sie wurde von Verwandten aufgezogen, hatte eine unglückliche Kindheit; Tod der Großeltern; sie ging als Erzieherin nach England, wurde krank und kehrte zurück; übt Kritik an ihrer Er641

Pfander, Gertrud ziehung zur Demut; über ihre Hoffnung auf Glück. Niederschrift 1896.

gen Bäuerin mit kleinen Kindern, deren Mann Landwehrsoldat ist; über die Feldarbeiten; die Unterstützung durch Soldaten; Patriotismus.

Sekundärliteratur Gessler, Albert: Gertrud Pfander. Eine schweizer Dichterin 1874–1898. – Basel: Benno Schwabe 1912; 134 S., faks. Hs.

Fräulein Großknecht. Erlebnisse eines Stadtkindes im Weltkriege. Hg. vom Vaterländischen Frauenverein Trier-Stadt und Land. – Karlsruhe: Braun 1917; 53 S., Abb. (Neue Folge von: Hinterm Pflug zur Kriegszeit)

Pfänder, Maria

Eine Wanderlehrerin erzählt. S. 89. – In: EifelKalender (1938)

Zuerst u.d.T.: Passifloren. Hg. von Karl Henckell. – Zürich, Leipzig 1896. Rez.: Bruno Frank: Schweizerische Frauenlyrik. – In: Das literarische Echo. 11 (1908/09) Sp. 850–851.

* um 1880; ev. Diakonisse im Krankenhaus, Gemeindeschwester.

Autobiographische Publikation Schwester Maria Pfänder: „Mein Lohn ist, daß ich darf.“ Züge aus dem Diakonissenleben. – Stuttgart: Quell-Verlag [1929]; 16 S., Abb. (Bilder aus der Inneren Mission, Reihe 1, Nr. 2) Erinnerungen: Die Verf. sammelte als Schülerin für die Basler Mission; sie wollte Krankenschwester werden, mußte aber zunächst für ihre verw. Mutter sorgen; sie wurde Diakonisse; über Erlebnisse im Krankenhaus und als Gemeindeschwester. Werke Kriegserlebnisse von Schwestern der Diakonissenanstalt Stuttgart 1914–1918. Hg. von Maria Pfänder. – Kaiserslautern: Verlag des Ev. Vereins 1938; 63 S., 4 Bl. Abb. [Anthologie: Anonyme Berichte von Diakonissen, ges. von Maria Pfaender.]

Pfefferkorn, Else E. Pfefferkorn * 1896 Vater: beim Militär. – Lehrerin; Erntehelferin.

Autobiographische Publikationen Hinterm Pflug zur Kriegszeit. Erlebnisse eines Stadtkindes im Weltkriege von E. P. Hg. vom Vaterländischen Frauenverein Trier-Stadt und Land. – Karlsruhe: Braun 1916; 46 S. mit Scherenschnitten der Verf. Arbeitserinnerungen August 1914 bis Herbst 1915: Die Verf., ein „Stadtfräulein“, findet beim Roten Kreuz keine Arbeit, sie geht als Erntehelferin in ein benachbartes Dorf, hilft einer jun642

Auflage: 1917 2. Aufl. Rez.: Die Frau. 24 (1916) S. 59. Weitergeführt u.d.T.: Fräulein Großknecht; 1917. (s.u.)

Sekundärliteratur Lange, Sophie: Als feines Fräulein hinterm Pflug. Das außergewöhnliche Leben der Else Pfefferkorn in der Eifel. – Aachen: Helios 1996; 166 S., Abb. – Enthält: Werke von und über Else Pfefferkorn.

Pfeil und Klein-Ellguth, Eva von Eva Marie Friederike Mathilde * 31.8.1833 Berlin † 9.9.1914 Dessau; ev. Vater: Oswald Pfeil und Klein-Ellguth (1800–1866) Rechtsanwalt, verarmte, legte später den Adel ab; Mutter: Mathilde (1804–1839) Tochter des Offiziers von Steinmetz; 1841 Stiefmutter Mathilde (1820–1892) geb. von Steinmetz, Nichte der Mutter; 3 Geschw., 6 Stiefgeschw. – 1858–1873 Lehrerin, 1873–1880 Haushälterin; ab 1901 tätig für den Verein für Krankenpflege in den Kolonien.

Autobiographische Publikation Eva Gräfin v. Pfeil u. Klein-Ellguth: Ein reiches Leben. Lebenserinnerungen und meine Arbeit für das Rote Kreuz in den Kolonien. – Dessau: de Rot 1914; 96 S. Paratexte: [Vorbemerkung der Verf.]; [autobio. Text]; Wappensage der Familie (in Reimen) Lebenserinnerungen bis zum 80. Geburtstag: Die freudlose Kindheit; nach dem Tod der Mutter zeitweise bei Verwandten aufgewachsen; über Krankheiten; die eingeschränkten Familienverhältnisse; ab 1856 Lehrerinnenausbildung mit Examen, Anstellung in Höherer Töchterschule, wegen Krankheit Berufswechsel, dann tätig als Haushälterin bei einer Adligen; Zusammenleben mit Mutter, Schwester und Bruder in Berlin; Tod von Geschwistern; Reisen; Vereinstätigkeit; der 80. Geburtstag. – Enthält: Verse.

Pfeil und Klein-Ellguth, Eva von Niederschrift: „Die Geschichte meiner Jugend, die ich für meine nächsten Angehörigen und Freunde schrieb, hat Anklang gefunden und soll vervielfältigt werden; da will ich doch noch eine Fortsetzung hinzufügen und von den 20 Jahren meines Lebens im schönen Anhaltland reden.“ S. 78. Auszug 1979 in: Otto Graf von Pfeil und Klein-Ellguth: Familienchronik. – Karlsruhe; S. 232–234, 239. (s.u.) Selbstzeugnisse im Umfeld Pfeil, Richard Graf von: Vor vierzig Jahren. Persönliche Erlebnisse und Bilder aus großer Zeit. – Schweidnitz 1910; VI, 295 S.; Pfeil, Joachim Graf von: Ein bewegtes Leben. Für die Jugend erzählt. – Jena 1911; 363 S. Auflage: 1912 2. Aufl. Auszug 1923 u. 1928 in: „Bunte Bücher.“ Reutlingen. Sekundärliteratur Pfeil, Richard Graf von: Familiengeschichte der Grafen von Pfeil und Klein-Ellguth. Mit 14 Anlagen. – Breslau 1893; VI, 118 S.; Pfeil und Klein-Ellguth, Otto Graf von: Familienchronik der Grafen von Pfeil und Klein-Ellguth auf dem Hintergrund der Geschichte ihrer schlesischen Heimat. – Karlsruhe: Eigenverlag Otto Graf von Pfeil, Karlsruhe 1, Herrenstr. 50a 1979; masch.schriftl., 787 S.

Pfingsten, Elfriede * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Abschied vom alten Haus. S. 175. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Pfleiderer, Molly * um 1893

Autobiographische Publikation Die Mädchen aus dem „Jungfernbau“. S. 53– 54. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S., Fotos, Faks.

Pfundmayr, Hedy * 1.12.1899 Wien † 5.11.1965 Wien; (kath) Solotänzerin 1904–1945 an der Wiener Staatsoper, Ballettmeisterin, Mimikerin; eröffnete 1928 ihr Tanzstudio, gründete 1949 die „Erste Wiener Mannequinschule“. Lex.: Wikipedia (28.7.2009)

Autobiographische Publikation Mein erstes Auftreten auf der Opernbühne. Das verpatzte Menuett. S. 222–223 mit Tanzfoto. In: Hilfsaktion für notleidende Bühnenangehörige Künstler helfen Künstlern (Hg.): Künstler erzählen. Erlebnisse von 155 Künstlern. Initiiert von Hilde Wagener. – Wien: Polsterer 1966; 320 S., 170 Abb. Philine (Ps) s. Weissenborn, Erna

Philipp, Klara Klara Maria Theresia Philipp

Pfisterer, Anna * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikationen – Die „C-er“. S. 130–132; – Heinrich Fliedner. S. 141–144. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion

* 11.3.1877 Karlsruhe † 19.1.1949 Konstanz; kath. Vater: Ferdinand Elbs (* 1842) Finanzrat; Mutter: Anna geb. Schmid; Schwester; Ehemann seit 1897 Karl Philipp († 1937) Landesforstmeister. – Stadtverordnete in Pforzheim, 1926–28 MdR; Journalistin. Lex.: Badische Biographien; Wikipedia (15.5.2009)

Autobiographische Publikation Der Gießbach. Roman. – Karlsruhe: Badenia 1925; 180 S. Eheroman mit autobiographischen Zügen. 643

Philippson, Johanna

Philippson, Johanna * 1887 Magdeburg; jüd. Vater: Heinrich Philippson (1849–1908); 3 Brüder. – 1906 Abitur in Berlin; Studium der Nationalökonomie, Philologie; 1912 Promotion; Lehrerin an Berliner Mädchenschulen, 1930–1933 Oberstudienrätin an der Staatl. Elisabethschule in Berlin; 1937/38 Lehrerin an Schulen der Jüdischen Gemeinde in Berlin; 1939 Emigration nach England. Lex.: Lowenthal

Autobiographische Publikationen The Philippsons, a German-Jewish Family 1775–1933. S. 95–118. In: Year Book Leo Baeck Institute. 7 (1962) (Begegnungen mit Helene Lange). (gekürzt) S. 19–20. – In: Informationen für die Frau. Dorothea Frandsen (Hg.): 29 (1980) 7–8. Autobiographisches: Sie las schon als Kind in der Zeitschrift „Die Frau“, besuchte 1902 Realgymnasialkurse in Berlin; Studium abgeschlossen mit Staatsexamen und Promotion; Lehrerin, war aktiv im ADLV als Vertreterin der Philologinnen; über einzelne Begegnungen mit Helene Lange.

Philippson, Paula * 9.3.1874 Berlin † 21.7.1949 Basel; jüd. Vater: Moritz Philippson (1833–1877) Arzt; Mutter: Meta (* 1848) Tochter des Rabbiners Philippson. – Gymnasialkurs von Helene Lange; Lehrerinnenexamen; Abitur; Studium der Medizin in Zürich, Straßburg. Kinderärztin, Schulärztin in Frankfurt/M bis 1933, dann Philologin; im Exil in der Schweiz. Nachlaß: StABS Staatsarchiv des Kantons Basel-Stadt; http://query.staatsarchiv.bs.ch Lex.: FU Dok Ärztinnen s.a.: Edith Landmann

Autobiographische Publikation Mein Weg zum Griechentum. – o.O.: Privatdruck (posthum) 1949; 48 S. mit Bild.

Pichler, Luise Luise Zeller (Ehename) * 16.1.1823 Wangen/Württ. † 20.11.1889 Stuttgart; ev. Vater: Pfarrer Pichler; Ehemann M(oritz) Zeller, Gymnasialprof. in Stuttgart. – Schriftstellerin. Teilnachlaß im DLA Marbach (Erinnerungen, Briefe) Lex.: Friedrichs; DLL 11 (1988)

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Autobiographische Publikationen Das Vaterhaus. Bilder aus der Kindheit. – Basel: Jaeger und Kober 1894; 104 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; [Nachwort ohne Verf. angabe] Autobiographisches. – Enthält: Gedichte; Liedtexte; Grabspruch.

Auflage: 1985 ND Wangen/Kreis Göppingen: Gemeinde Wangen.

Luise Pichler; Adolf Schmitthenner: Weihnacht im Vaterhause. Der Dickkopf und das Peterlein. – Berlin: Schriftenvertriebsanstalt 1920; 16 S. (Der Kranz, 1) Pick, Charlotte s. Stein-Pick, Charlotte Pick, Käthe s. Leichter, Käthe

Pickel, Anneliese * 4.7.1898 Gut Sarbka/Provinz Posen Vater: Gustav Wittig († 1906) Hauptmann des 6. Grenadierregiments; Mutter: Paula (* 1870) Tochter von Hermann Milbradt, Gutsbesitzer, u. Emma, Pastorentochter; ä Bruder, ä Schwester; 1. Ehemann Arzt in Berlin, gest.; 2. Ehe. – 1904–1917 Kgl. Luisenschule; Lehrerinnenseminar.

Autobiographische Publikation Eine deutsche Stadt mit polnischer Mehrheit. Posen war das Schoßkind des kaiserlich preußischen Berlin. S. 85–93 mit 4 Fotos. In: Rudolf Pörtner (Hg.): Kindheit im Kaiserreich. Erinnerungen an vergangene Zeiten. – Düsseldorf: Econ 1987; 319 S., Abb. Autobiographisches: Aufgewachsen in Posen; das Gut der Großeltern Milbradt, die sportliche Mutter, die Freundin Anna; die Wohnung in Posen, strenge Erziehung; das Militär; in der Königlichen Luisenschule, Mädchenlektüre; Spannungen zwischen deutscher und polnischer Bevölkerung; Theaterbegeisterung; das Gut Busow in Oberschlesien; 1. Weltkrieg, Hindenburgverehrung in Posen; die Ausbildung zur Lehrerin, Klavierstunden, Gesang- und Sprechunterricht; 1919 Wegzug aus Posen. – Enthält: Liedverse. Auflage: 1998 Bechtermünz Verlag/Weltbild Verlag.

Pieck, Elly (Geb.name) s. Winter, Elly

Pincus, Lily

Pincus, Lily * 13.3.1898 Karlsbad/Böhmen † 22.10.1981 London; jüd. Konversion, um 1945 getauft u. konfirmiert. Vater: ?? Lazarus (1857–1916) Exportkaufmann; Mutter: (1870–1930) Tochter des Kurarztes von Franzensbad; 2 j Brüder; Ehemann seit 1922 Fritz Pincus († 1963) Rechtsberater einer Bank, später Bankdirektor. – Radiologin, Bankangestellte; Sozialarbeiterin, Familientherapeutin; 1939 Emigration nach England, Aufbau des Instituts für Ehestudien an der Tavistock Clinic unter Michael Balint. Lex.: DLL 11 (1988); Wikipedia (31.10.2009)

Autobiographische Publikationen Bis daß der Tod euch scheidet. Zur Psychologie des Trauerns. (Dt. von Gudrun Hansen, unter wiss. Beratung von Irmgard Wagner). – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1977; 319 S. Paratexte (1982): [Widmung:] „In Erinnerung an meinen Mann“; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Epilog; Inhalt; Verlagsanzeigen. Biographisch-Autobiographisches: Über Krankheit und Tod des Ehemannes. – Enthält: Zitate aus versch. Werken; Literaturangaben, Anmerkungen. Auflagen: 1974 zuerst; 1977 Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt; 1982 Frankfurt/M, Berlin: Ullstein (Ullstein-Buch, 34096, Ullstein-Sachbuch)

(Mein Judentum). S. 152–164 mit Bild. In: Hans Jürgen Schultz (Hg.): Mein Judentum. – Stuttgart: Kreuz Verlag 1978; 286 S., Fotos. Erinnerungen (1991): Aufgewachsen in einem liberalen Elternhaus ohne jüd. Traditionen; Freundschaft mit Juden und Nichtjuden; sie identifizierte sich mit ihrem Jüdischsein erst infolge zunehmender Verfolgung; aufgrund der Emigration nach England 1939 neue Auseinandersetzung mit dem Judentum; durch gemeinsame Sozialarbeit mit Christen Konversion; ihr Arbeitsplatz als Familientherapeutin gab ihr die Selbstsicherheit, ohne ein Dogma leben zu können; nach dem Tod ihres jüd. Ehemannes erneute Auseinandersetzung mit ihrem Judentum, regelmäßige Lehraufträge in Israel, ihre anti-nationale Haltung, Distanz in Deutschland, Selbstgefühl als Weltbürgerin, die den Einfluß des Judentums auf ihr Leben anerkennt. Auflagen: 1991 4. überarb. und neu gestaltete Aufl. 15.–22. Tsd.

Verloren – gewonnen. Mein Weg von Berlin nach London. Nachwort von Bernd H. Stappert. – Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1980; 206 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen beiden Brüdern gewidmet“. Lebenserinnerungen: Reflexionen über das Alter; das jüdisch-liberale Elternhaus in Karlsbad; ab 1903 in Berlin, Schule bis 1914; Mitglied im Wandervogel; über Antisemitismus; 1. Weltkrieg; Ausbildung in Fotografie und Röntgen im Lettehaus bis 1926, wird aufgrund von Röntgenbestrahlung unfruchtbar; Krankheit und Tod des Vaters; Arbeit in einer Bank; Heirat mit dem Sozialisten Fritz Pincus, gemeinsame Lebensführung mit Freunden in Potsdam; geselliges Leben und Bekanntenkreis; die 1920er Jahre in Berlin; 1939 Emigration nach England; Arbeit an einem College für Arbeiter; ab 1943 in London; Sozialarbeiterin bei der freiwilligen Familienfürsorge; 1947 erste Reise nach Deutschland; um 1945 Konversion zum Christentum; bis 1973 Arbeit in Eheberatungsbüro, dem späteren Institute of Marital Studies; Krankheiten und Tod des Ehemannes; Berufsreisen nach Israel, Ankara, Skandinavien; der 75. Geburtstag, danach vor allem schriftstellerisch tätig; über die Abfassung der Lebenserinnerungen und über alte Menschen. Niederschrift 1978. Persönliche Erfahrungen aus dreiundachtzig Jahren. S. 11–30. In: Lily Pincus. Das hohe Alter. Stufen des Lebens. Eine Bibliothek zu den Fragen unseres Daseins. Band 9 hg. von Hans Jürgen Schultz. Aus dem Engl. übers. von Lieselotte und Ernst Mickel. Die dt. Übersetzung wurde im Auftrag von Lily Pincus autorisiert von Bernd H. Stappert. – Stuttgart, Berlin: Kreuz-Verlag 1982; 178 S. (Stufen des Lebens. Eine Bibliothek zu Fragen unseres Daseins, 9) (The Challenge of a Long Life. London, Boston: Faber and Faber 1981) Paratexte (1983): Titelbild [Foto der Verf. im Alter]; Inhalt; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Ein Nachwort – Bearbeitet von Bernd H. Stappert; Auswahlbibliographie; Verlagsanzeigen. Autobiographischer Sachtext: Glückliche Kindheit in liberaler jüd. Familie in Berlin, Freundschaften; 1. Weltkrieg, das Ende der Schulzeit, die 645

Pincus, Lily Ausbildung in wiss. Fotografie, sie wurde durch Röntgenstrahlen unfruchtbar, Abbruch der Ausbildung, um den todkranken Vater zu pflegen; Sympathien für die Weimarer Republik, Heirat 1922, Verarmung der Familie in der Inflation, Zusammenleben mit Freunden in einem Haus in Potsdam, Hilfe für Verfolgte während des Nationalsozialismus; 1939 Auswanderung nach England, Internierung des Ehemannes, nach Kriegsende Sozialarbeiterin in London, lange Krankheit und Tod des Ehemannes, sie verf. im Ruhestand Bücher, über ihr Leben im Alter. Niederschrift: „Ich bin keine Wissenschaftlerin und habe auch in meinen früheren Arbeiten gefunden, daß Lebensgeschichten überzeugender sind als Theorien. Deshalb will ich auch bei diesem Altersthema meine Erfahrungen hauptsächlich in Form von Lebensgeschichten vermitteln und zunächst versuchen, ein wenig zu verstehen, inwieweit mein eigenes Alter durch meine Lebenserfahrungen beeinflußt worden ist.“ Vorwort S. 7. Auflagen: 1983 2. Aufl. 7.–11. Tsd.; 1992 München: Piper; 178 S. (Serie Piper, 1369)

Leben bis zum Tod. [Autobiographisches Nachwort] bearb. von Bernd H. Stappert. S. 157–175. In: Lily Pincus: Das hohe Alter. Aus dem Engl. übers. von Lieselotte und Ernst Mickel; die dt. Übersetzung wurde im Auftrag von Lily Pincus autorisiert von Bernd H. Stappert. – Stuttgart, Berlin: Kreuz-Verlag 1983 (Stufen des Lebens, 9) Autobiographisches: Über ihre Krankheit seit 1981, ihre Einstellung zu Leben und Sterben. – Enthält: Niederschrift der Tonbandaufnahme eines Gesprächs. Pinelli-Rizzutta, Ada s. Freiberg, Günther von (Ps)

Pinner, Erna * 27.1.1890 Frankfurt/M † 5.3.1987 London; jüd. Vater: Pinner, Chirurg; Partner: Kasimir Edschmid, Schriftsteller. – Ausbildung in Malerei an der Städelschule; Unterricht bei Lovis Corinth; Academie Ransson, Paris; Malerin; Graphikerin; vor allem Tierzeichnerin, Illustratorin, Fotografin; 1919 Mitglied der

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„Darmstädter Sezession“; 1935 Emigration nach England; Schriftstellerin; Weltreisende. Künstlerischer Nachlaß im Historischen Museum, Buchmanuskripte usw. im Institut für Stadtgeschichte in Frankfurt/M; Sammlung: Deutsches Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek Lex.: Wikipedia (7.7.2009)

Autobiographische Publikation Über meine Arbeiten. Von Erna Pinner in Frankfurt a.M., S. 21–27 mit 18 Zeichnungen. – In: Zeitschrift für Bücherfreunde. N.F. 19 (1927) 2. Berufserinnerungen: Über ihre Tierzeichnungen; Ausbildung bei Lovis Corinth, dann in Paris, über Tiermotive und ihre Buchillustrationen. Weitere Selbstzeugnisse Eine Dame in Griechenland. Mit 30 Zeichnungen der Verf. – Darmstadt: Darmstädter Verlag 1927; 55 S., in 200 num. u. sign. Exemplaren auf Bütten. Ich reise durch die Welt. Mit 104 Federzeichnungen der Verf. – Berlin: Reiss 1931; 1.–3. Tsd., 172 S. [Briefe]. In: Ulrike Edschmid (Hg.): Wir wollen nicht mehr darüber reden. Erna Pinner und Kasimir Edschmid. Eine Geschichte in Briefen. Barbara Hahn: Vom Umgang mit Briefen. Nachwort. – München: Luchterhand 1999; 302 S. Werke Panorama des Lebens. – Hamburg, Wien: Zsolnay 1961; 206 S., 125 Abb. d. Autorin. – Nicht autobiographisch. Zuerst 1959 engl. u.d.T.: Born alive.

Selbstzeugnis im Umfeld Edschmid, Kasimir: Das gute Recht. – München: Desch 1946. – Autobiographischer Roman. Auflage: 1964 Neue durchges. Aufl. Wien, München, Basel: Desch. Sekundärliteratur Schickele, Rene; [u.a.]: Das Puppenbuch. Lotte Pritzel und Erna Pinner. – Berlin: Reiss 1921; 30 S., 30 Taf. – Enthält: Texte zu Pritzels und Pinners Puppen von R. Schickele, K. Edschmid, Th. Däubler, C. Mierendorff. Jochimsen, Margarethe [u.a.]: Ich reise durch die Welt. Die Zeichnerin und Publizistin Erna Pinner. [Ausstellung 21.9.–30.11.1997] Konzeption und Realisation Barbara Weidle. Hg. vom Verein AugustMacke-Haus e.V. – Bonn: Verein August-MackeHaus 1997; 230 S., Abb. (@Schriftenreihe, 23)

Pinner, Erna Becker, Eva D.: Erna Pinner und Erich Reiss lesen Kasimir Edschmid. Das gute Recht. S. 95–104. In: Reiner Wild (Hg.): Dennoch leben sie. Verfemte Bücher, verfolgte Autorinnen und Autoren. Zu den Auswirkungen nationalsozialistischer Literaturpolitik. – München: Edition Text + Kritik 2003.

Pinoff, Marie Elisabeth * 17.3.1853 Breslau Portraitmalerin, lebte seit 1878 in Berlin.

Autobiographische Publikation Pinoff, Marie Elisabeth. S. 399. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Ausbildung in Malerei zuerst in München bei Prof. Flüggen, ab 1878 u.a. bei Prof. Gussow, und Skarbin; vor allem Porträtmalerei.

Pirker, Lotte Karoline „Lotte“ Schneider (Geb.name) * 11.8.1877 Marienbad † 16.12.1963 Wien Vater: Schneider, Landgerichtsrat; j Bruder; Ehemann seit 1902 Friedrich Pirker († 1938) Offizier; Sohn. – Studium der Malerei in München; Journalistin; Gutsfrau; Schauspielerin; sozialdem. Bezirksrätin; Schriftstellerin. Teilnachlaß. Wienbibliothek im Rathaus, Handschriftensammlung

Autobiographische Publikation „Das Leben war ein buntes Kaleidoskop“. S. [127] 128–144. In: Hannes Stekl (Hg.): Höhere Töchter und Söhne aus gutem Haus. Bürgerliche Jugend in Monarchie und Republik. – Wien: Buchgemeinschaft Donauland Kremayr und Scheriau 2000; Buchgemeinschafts-Lizenzausgabe, 324 S., Abb. (Damit es nicht verloren geht …, 45) Jugenderinnerungen: 1888 Umzug nach Karlsbad, wilde Spiele mit Jungen, die Erzieherin; Freundinnen, Schwärmereien für junge Lehrer an der Bürgerschule, Privatunterricht, erste Verliebtheit; Umzug nach Pilsen, Tanzstunde, Heiratsbewerber, Reisen, Malereistudien an der Akademie in München, eine lesbische Freundin,

Atelierfeste; Geselligkeit im Elternhaus und im Bekanntenkreis, Familie Skoda, Graf Coudenhove-Kalergi, ein Selbstmordversuch; die Beziehung zu Fritz Pirker, Heirat 1902. Vorstufen: „Mein buntbewegtes Leben“ (1954), 225 S. [KVK: 00], autobio. Aufzeichnungen für ihre Enkelin verf. 1950 bis 1954. Manuskript: im Bezirksmuseum Wien-Hietzing. Zuerst 1999 Wien: Böhlau (Damit es nicht verloren geht …, 45)

Plass, Maria * 1864 † 1949 Vater: Dr. jur. Ludwig Müller (1823–1890) (Kaufmann); Bruder; Ehemann: Plass.

Autobiographische Publikation Eine Lübecker Familie. Aus den Aufzeichnungen von Maria Plass, geb. Müller (1864–1949). S. 35–48 mit 4 Fotos. – In: Der Wagen. Ein Lübeckisches Jahrbuch. (1975) Familienerinnerungen: Geschichte der Familie seit 1500; erfolgreiche, standesbewußte Kaufleute in Lübeck, das patriarchalische Verhältnis zu Handwerkern und Dienstboten, Wohltätigkeit zu Weihnachten, die Räumlichkeiten des Elternhauses, Kinderspiele, Hof und Garten; Spuk im Elternhaus, Aberglaube; das Haus des Onkels Heinrich Heycke; Betreuung durch die „Mamsell“; Kuchenbacken für Weihnachten; im Sommer Umzug ins Gartenhaus vor der Stadt; Reisen mit den Eltern, im Sommer nach Travemünde; das Familienleben, Taufe, Konfirmation; Geselligkeit zur Heiratsanbahnung, Verlobung, Hochzeiten, Begräbnisse, große Diners, Bälle; das tägliche Essen; Weihnachten und Silvester. Plath, Julie (Geb.name) s. Klose, Julie

Pleimes, Henny * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Wie ich nach Kaiserswerth kam. S. 126–130. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, 647

Pleimes, Henny Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen u. Fotos.

Pless, Daisy von Mary T. von Pless; Mary Theresa Olivia Cornwallis-West, genannt Daisy, verh. Fürstin von Pless, Reichsgräfin von Hochberg und Freiin zu Fürstenstein * 28.6.1873 Ruthin Castle/Wales † 29.6.1943 Waldenburg Vater: William Cornwallis-West (1835–1917) Colonel; Mutter: Taylor (1855–1920); j Schwester, j Bruder; Ehemann seit 1892 Prinz Heinrich von Pless (1861–1938) später Fürst Hans Heinrich XV., Scheidung 1923; 3 Söhne. – Tätig für Projekte im Sozial- und Gesundheitswesen in Schlesien, im 1. Weltkrieg Schwester des Roten Kreuzes in Lazaretten; nach der Scheidung gesellschaftlich isoliert. Lex.: DLL Erg 6 (1999); Wikipedia (19.12.2009)

Autobiographische Publikationen Tanz auf dem Vulkan. Erinnerungen an Deutschlands und Englands Schicksalswende. Eingel. und hg von Major Desmond Chapman-Huston. Aus dem Engl. übertragen von Maria Latzel. 2 Bände. – Dresden: Reißner 1929; XVI, 365, 381 S., 32 Bildtaf. Auflagen: 1930 2. durchges. Aufl.; 1931 3. durchges. Aufl.

Was ich lieber verschwiegen hätte … Aus der Europäischen Gesellschaft vor dem Kriege. Eingel. und hg. von Desmond Chapman-Huston. Aus dem Engl. übertragen von Maria Latzel. 2 Bände. – Dresden: Reißner 1931; XV, 239, 243 S., mehr. Bildtaf. Auflage: 1932 2. Aufl. Übersetzung: 1936 engl. What I left unsaid. 2. ed. – New York: Dutton; 1936 engl. What I left unsaid/Daisy Fürstin v. Pless. 2. ed. – London [usw.]: Cassell.

Weiteres Selbstzeugnis Daisy Fürstin v. Pless: From my private Diary. – London: Murray 1931. Sekundärliteratur Koch, W. John: Daisy von Pless. Eine Entdeckung. – Edmonton, Alberta, Canada: Koch 2005; verb. Neudruck der Ausg. Von 1990; 364 S., 54 Fotos, Bibliographie, Literaturnachweis, Index.

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Pless, Mary T. von s. Pless, Daisy von

Plützer, Agatha * im 19. Jahrhundert – Vater: Lehrer.

Autobiographische Publikationen Kindheit im lothringischen Dorfschulhaus. – Saaralben/Lothringen: Colportage Catholique [Saarbrücken] (Pfr. Goldschmitt) 1937; 64 S., Abb. (Lothringen, mein Heimatland, 3) Kindheit im lothringischen Dorfschulhaus. (Fortsetzung). – Saaralben: (Pfr. Goldschmitt) 1937; 54 S., Abb. (Lothringen, mein Heimatland, 6)

Wahrscheinlich sind keine weiteren Fortsetzungen erschienen, vgl. GV unter „Lothringen, mein Heimatland“.

Pohl, Amalie s. Hufmann, Marie Pohl, Hermine s. Pohl, Hertha

Pohl, Hertha (Ps) Hermine Pohl (wirkl. Name) * 24.7.1889 Krappitz bei Oppeln/Oberschlesien † 4.10.1954 Freiburg i.Br. Vater: Pohl. – Arbeiterin in Teppichfabrik, Näherin in Berlin; lebte ab 1931 in Freiburg; Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (23.4.2009) s.a.: Clara Viebig

Autobiographische Publikationen Der Weg der Martina Förster. Roman. – Dillingen-Donau, Leipzig, München, Wien: Veduka-Verlag 1923; 257 S. Autobiographischer Roman. Nach Martha Grosse (s.u.) bilden Hertha Pohls eigene Erinnerungen an die Kindheit und ihre Erlebnisse in Berlin den Grundstock des Romans.

Auflage: 1932 2. neu bearb. Aufl. Regensburg, München, Dillingen: Manz; 234 S.

Der Vorhang fällt. Geschichte einer Jugend. Roman. – Bonn: Verlag der Buchgemeinde 1933; 408 S. (Unterhaltende Schriftenreihe, 9) Autobiographischer Roman

Pohl, Hertha (Ps) Sekundärliteratur Grosse, Martha: Hertha Pohl. S. 210–213. In: Alice Fliegel (Hg.): Das Goldene Buch der Mädchen. – Berlin 1928 [Biographie aufgrund persönlicher Bekanntschaft] Ehrnstorfer, Liver: Hertha Pohl (1889–1954). „Dichterin des armen Volkes“. S. 179–201. In: Bernd Witte (Hg.): Oberschlesische Literatur 1900–1925. Historischer Umbruch und literarische Reflexion. – Frankfurt/M, Berlin 2000.

Pohl, Lotte * im 19. Jahrhundert. – Sozialdem. Agitatorin in Wien. s.a.: Adelheid Popp; Amalie Seidl.

Autobiographische Publikation Allerlei von „damals …“. S. 75–81. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Erinnerungen: Über die Anfänge der Arbeiterinnenbewegung; tätig in der Partei als Agitatorin in Wien und in der Provinz, erhält deswegen zahlreiche Anklagen vor Gericht, wird meistens freigesprochen; einige Wochen im Gefängnis; die erste Rede; Episoden von Agitationsreisen. – Keine Daten zum eigenen Lebenslauf.

Polko, Elise * 31.1.1823 Wackerbarthsruhe/Dresden † 15.5.1899 München Vater: Karl Chr. Vogel († 1862) Schuldirektor; Bruder: Eduard, Afrika-Reisender; Schwester; Ehemann seit 1849 Eduard Polko (1820–1887) Eisenbahningenieur; Sohn. – Sängerin, Schriftstellerin: Musikschriftstellerin, Biographin. Nachlaß: Denecke; StLB Dortmund (Sammlung); Kommunalarchiv Minden (Sammlung) Lex.: Friedrichs; ADB (Franz Brümmer); DLL 12 (1990); MGG; Wikipedia (4.10.2009) s.a.: Emmy von Dincklage; Marie von Olfers; Wilhelmine Schröder-Devrient

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an einen Verschollenen. Aufzeichnungen und Briefe von und über Eduard Vogel. Ges. von seiner Schwester Elise Polko. – Leipzig: Weber 1863; VIII, 231 S. Biographisches über ihren Bruder. Rez.: Illustrirte Zeitung. 40 (1863) S. 250.

Notizen und Briefe über und von Dr. Carl Vogel, vormal. Director der Bürger- und Realschule zu Leipzig. Ein Lebensbild von seiner Tochter Elise Polko, geb. Vogel. Nebst photograph. Titelbild. – Leipzig: Schlicke 1863; 1. und 2. Aufl., 245 S. Biographisches über ihren Vater Erinnerungen an Felix Mendelssohn-Bartholdy. Ein Künstler- und Menschenleben. – Leipzig: Brockhaus 1868; X, 216 S. Biographisches. – Vorstufen: Briefe Mendelssohns und seiner Freunde, Aufzeichnungen von Wilhelm Lampadius; eigene Erinnerungen. Eine heitere Erinnerung. S. 11 – In: Über Land und Meer. 13: 25 (1871) Biographisches: Über ihre Bekanntschaft mit dem bayer. General von Hartmann, die erste Begegnung mit ihm beim bayr. Bundestagsgesandten von der Pfordten in Frankfurt/M. Aus dem Jahre 1870. Briefblätter und Skizzen. Mit 6 Taf. – Ratibor: Wichura 1873; 242 S., Abb. Zur Erinnerung an Pauline von Decker-Schätzell. S. 218–222. – In: Vesta. 4 (1883) Aus blauen Tagen. S. 19–22 mit Bild. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Paratexte: [Vorspruch S. 19] „Chopin – doux et harmonieux génie! Quel est le coeur auquel il fu cher, quelle est la personne á la quelle il fut familier, qui, en l’entendant nommer, n’épreuve un tressaillement comme un souvenir d’un être superieur quil eut la Fortune de connaître?“ F. Liszt „Chopin“. Erinnerungen: Über Franz Liszts Chopin-Biographie; über eine Episode aus der Zeit ihres Gesangsstudiums in Paris 1847 bei Manuel Garcia Fils. Vereinigt. Eine Mainzer Erinnerung. – o.O. und o.J. (Über Johann Heinrich Vogt, Adam Lux, Charlotte Corday) (Q.: DLA Marbach: Friedrichs, Ringbuch 18: OPQ)

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Polko, Elise Weitere Selbstzeugnisse Am Theetisch einer schönen Frau. Erinnerungen an den Kaiser Alexander I. Gesammelt von E. Polko. – Berlin: Paetel 1866; 112 S. Paratexte (1924): [Motto:] „Manch Bild vergeßner Zeiten. Steigt auf aus seinem Grab. Heine“. Biographisches mit autobiographischer Rahmenerzählung: Ereignisse der Jahre 1811 in St. Petersburg, der Wiener Kongreß; 1816 bis 1818 St. Petersburg und Zar Alexander I. – Enthält: Verse; Briefe. Auflagen: 1924 Berlin: Paetel; 88 S. (Paetels Taschenausgabe, N.F. 18) 2000 Egelsbach: Hänsel-Hohenhausen [MikroficheAusg.]

Blätter aus einem Berliner Tagebuch. – In: Über Land und Meer. 15:28 (1872) 35: S. 7–9, 45: S. 11–14, 52: S. 11–13. Im Fluge. Reiseblätter und Skizzen. 2 Bände. – Wien: Gerold 1874; 275 S. Porträtskizzen und Erinnerungen. Lose Blätter 1–3. S. 659–660; 699–700; 1000–01. – In: Über Land und Meer. 18:34 (1875) Porträtskizzen …1–3 [wohl 4–5]. S. 622–623; 825; 844–845. – In: Über Land und Meer. 19:36 (1876)

Sekundärliteratur Schock, Karl Heinz: Theodor Storm und Elise Polko. S. 55–86. – In: Mitteilungen des Mindener Geschichts- und Museumsvereins/Mindener Heimatblätter. (1967). [über deren Briefwechsel] Goldammer, Peter: Theodor Storm und Elise Polko. Ein Nachtrag. Mit einem unbekannten Brief Storms an Hans Bronsart von Schellendorff. – In: Schriften der Theodor-Storm-Gesellschaft. 46 (1997) Altner, Manfred: Sächsische Lebensbilder. Literarische Streifzüge durch die Lößnitz, Lausitz, Leipzig und Dresden. (u.a. über Wilhelmine Heimburg, Elise Polko, Jeanne Berta Semmig, Gertrud Busch, Gertrud Caspari, Auguste Lazar). – Radebeul: Edition Reintzsch 2001.

Pöll, Maria s. Naepflin, Maria

Pollaczek, Clara Katharina Bob. Béol (Ps) * 15.1.1875 Wien † 22.7.1951 Wien Vater: Loeb; Ehemann: Pollaczek. – Übersetzerin, Schriftstellerin; Geliebte des alten Arthur Schnitzler. Lex.: Friedrichs; DLL 12 (1990)

Autobiographische Publikation Rey, William H.: „A. Schnitzler und ich“. Das Vermächtnis der Clara Katharina Pollaczek. S. 120ff. – In: Germanic Review. 41 (1966) 2.

Plauderei aus unserm Heim. S. 236–251. – In: Vesta. 4 (1883)

Polly, Miss s. Paulus, Käte

Plauderei über deutsche Arbeit. S. 161–182. – In: Vesta. 5 (1885)

Pölzer, Amalie

Porträtskizzen und Erinnerungen. Allerlei Lehrmeister. S. 51–54. – In: Über Land und Meer. 27:53 (1885) Bedeutende Menschen. Portraitskizzen, Lebenserinnerungen und Novellen. – Breslau: Schlesische Buchdruckerei, Kunst- und Verlags-Anstalt von S. Schottlaender 1895; 403 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen Geschwistern zur Erinnerung an unser Vaterhaus“; Vorwort von Dr. Carl Vogel (Director der vereinigten Bürger- und Realschulen Leipzigs); InhaltsVerzeichniß; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]. – Enthält: Liedverse. 650

* 1872 † 1924 (Wien) Ehemann seit 1898 Johann Pölzer (1872–1934) Arbeiter, sozialdem. Politiker; 3 Kinder. – Politisch aktive Weißnäherin in Wien; Sozialdemokratin; 1919 Gemeinderätin.

Autobiographische Publikationen Erinnerungen. S. 103–106. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Autobiographisches: Sie wollte Köchin werden, machte eine Lehre als Näherin; über Arbeitsbedingungen, die erste Stelle; über Sozialisten; Mitglied im Bildungsverein; der 1. Mai; sie wird

Pölzer, Amalie Funktionärin; die Wahlen 1897; über die Organisierung von Frauen; Agitationsarbeit. Die Anfänge der Ziegelarbeiterorganisation. Aus den Lebenserinnerungen. – In: Die Unzufriedene. Eine unabhängige Wochenschrift für alle Frauen (Wien). 2 Nr. 5 vom 2.2.1924. Sekundärliteratur Fellinger: Johann Pölzer. S. 291–296. In: Norbert Leser (Hg.): Werk und Widerhall. Große Gestalten des österreichischen Sozialismus. – Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1964.

Popken, Minna * 29.8.1866 Bremen † 19.8.1939 Zürich; ev. Vater: Heinrich Engelbrecht († 1911) Glasereibesitzer; Mutter: Friederike Wilh. (1843–1925) aus der Bremer Handwerkerfamilie Wiegmann; 4 j Geschw.; Ehemann seit 1886 Heinrich Popken, Weinhändler, Scheidung 1899; 2 Kinder früh gest. – Studium der Medizin in Zürich; Ärztin ohne Examina, durfte begrenzt praktizieren; Gründerin, bis 1925 Leiterin der Kuranstalt Ländli in Oberägeri, ab 1926 Leiterin des Erholungsheims zur Abendsonne in Schönenberg. Lex.: FU Dok Ärztinnen; Schweiz; DLL Erg 6 (1999) s.a.: Maria Buß

Autobiographische Publikationen Im Kampf um die Welt des Lichtes. Lebenserinnerungen und Bekenntnisse. Mit 4 Bildtaf. Hg. von Ilse Peters. – Berlin: Furche-Verlag 1938; 270 S. (Um Wahrheit und Wirklichkeit, 1) Paratexte (1938): Titelbild („Im 70. Lebensjahr“); Vorwort. Schönenberg, Kanton Zürich, im Sommer 1938. Minna Popken; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Paratexte (1952): Titelbild; „Warum ich dieses Buch geschrieben habe. Ein Vorwort“ [erweitert]; Inhaltsverzeichnis; Bildbeigaben; [autobio. Text]; Nachwort des Verlages; Klappentexte. Erinnerungen: Kindheit und Jugend; die Familie; Religiosität und Gemütsleben; Schule; ein Sommer auf dem Land; Konfirmation; Tanzstunde; Flucht in die Ehe, 2 Kinder starben früh; Weiterbildung; faßt knapp 30jährig den Entschluß, Medizin zu studieren, Studium ab 1898 in Zürich; Scheidung vom Ehemann; Zukunftsangst, Selbstmordgedanken, Trost durch Gebet und Bibellektüre, Bekehrung; medizinische Praktika; 1903 in Berlin zur weiteren Ausbildung; ihr vergeblicher Versuch, den Beruf der

„Akademischen Geburtshelferin“ zu schaffen; in der Schweiz Suche nach einer neuen Existenz; ein Winter in Einsamkeit, religiöse Erlebnisse; die Nachbarn; Krankheit; ab 1904 im Haus in Oberägeri, nahm Bedürftigen auf und behandelte unentgeltlich Kranke; Gebetserhörungen; sie hielt Bibelandachten; über ihre Gäste aus allen Bevölkerungsschichten und ihre Mitarbeiter(innen); 1911 Einweihung der Kuranstalt Ländli. – Enthält: Bibelzitate; Mottos vor Kapitelanfängen. Niederschrift (1938): „zum größten Teil aus gelegentlichen Niederschriften entstanden“ [S. 5], verf. im Laufe von Jahrzehnten und ohne die Absicht, daraus ein Buch zu machen, dann für Freunde gedacht, schließlich publiziert, um „Suchenden und Ringenden den Weg in die Welt der ewigen Wirklichkeit zu zeigen.“ S. 6; der erweiterte Text von 1952 bezieht sich auf Briefe, die die Autorin von Lesern erhielt und zum Teil beantwortete, dort S. 6f. Manche sahen sie als „evangelische Heilige“ an, was sie ablehnte. Auflagen: 1938 2. unveränd. Aufl. Berlin: Furche-Verlag (Popken: Lebenserinnerungen, 1) 1939 3. erneut durchges. Aufl. Berlin: Furche-Verlag; 1939 4. Aufl.; 1940 5. erneut durchges. Aufl. (Popken: Um Wahrheit und Wirklichkeit, 1) 1952 6. erneut durchges. Aufl. m.d.Nebent.: Lebenserinnerungen und Bekenntnisse einer Ärztin. Hg. von Ilse Peters. – Hamburg: Furche-Verlag; 263 S., 4 Bildtaf.; 1960 Wuppertal [u.a.]: Brockhaus; 230 S. (Brockhaus Taschenbücher, 19/20) 1961 (2. Aufl.) Wuppertal: Brockhaus; 1968 Winterthur: Gemsberg-Verlag; 292 S.; 1977.

Unter dem siegenden Licht. Lebenserinnerungen und Zeugnisse. Mit 4 Bildtaf. – Berlin: Furche-Verlag 1939; 331 S., Abb. (Um Wahrheit und Wirklichkeit, 2) Paratexte (1939): Titelbild: „Das ‚Ländli‘ im Frühling“; Vorwort, Schönenberg, Kanton Zürich, Frühling 1939 Minna Popken; Inhaltsverzeichnis, Bildbeigaben; [autobio. Text] Erinnerungen: Das Leben in der Kuranstalt Ländli; die Verf. verbindet Bibelarbeit mit psychologischer Behandlung von Kranken; über ihr Verhältnis zur Psychoanalyse; Seelsorgearbeit; Visionen; 1925 Übergabe des Ländli an den Diakonie-Verein Mannenbach; im Ruhestand, 651

Popken, Minna Bibellesungen mit Gästen; ihr Haus brennt 1938 ab. – Enthält: Bibelzitate; Sinnsprüche; Gedichte und Liedertexte; Zeitungsartikel; Zitate aus Gesprächen in ihren Sprechstunden. Auflagen: 1939 2. Aufl., 372 S., 4 Bildtaf.; 1940 4. noch von der Verf. neubearb. Aufl.; Auszug 1961 in: Hans Bruns: Minna Popken. Eine Ärztin unter Christus. Gießen (s.u.)

Um den Abend wird es licht sein. Ein Wort von der Schönheit des Alters. – Berlin: FurcheVerlag 1940; 14 S. (Furche-Schriften, 24) Auflage: o.J. 6.–11. Tsd.

Eine Ärztin unter Christus. Nach ihrer Selbstbiographie zusammengestellt von Hans Bruns. – Giessen, Basel: Brunnen-Verlag 1953; 95 S. (Zeugen des gegenwärtigen Gottes; 55/56) Auflagen: 1961 3. Aufl. 11.–15. Tsd., 88 S. Auszüge aus: Popken: Im Kampf um die Welt des Lichtes [und] Unter dem siegenden Licht. (s.o.)

Weiteres Selbstzeugnis Kriegsbrief aus dem Ländli. – Zürich: Druck von Fritz Amberger vorm. David Bürkli 1915; 20 S. Sekundärliteratur Minna Popken zum Gedächtnis, gest. 19. Aug. 1939. – [Berlin: Furche-Verlag 1939]; 23 S.

Popp, Adelheid * 11.2.1869 Inzersdorf/Wien † 7.3.1939 Wien Vater: Dworschak († 1875) Weber; Mutter: Arbeiterin; 14 ä Geschw.; Ehemann seit 1893 Julius Popp (um 1849–1902) sozialdem. Funktionär; 2 Söhne. – Heimarbeiterin; Dienstmädchen; Näherin; Fabrikarbeiterin; ab 1885 Sozialdemokratin; 1892 Mitbegründerin, Redakteurin der „Arbeiterinnen-Zeitung“ in Wien, nach 1918 Mitglied des österr. Parlaments, im Wiener Gemeinderat; Führerin der Frauenbewegung. Lex.: Wikipedia (25.7.2009) s.a.: Anna Altmann; Minna Kautsky; Lotte Pohl; Therese Schlesinger; Amalie Seidl; Clara Zetkin

Autobiographische Publikationen [anonym, ab 3. Aufl. mit Namen der Verf.: Adelheid Popp]: Die Jugendgeschichte einer Arbeiterin von ihr selbst erzählt. Mit einführenden Worten von August Bebel. – München: Reinhardt 1909; 1.–5. Tsd., V, 93 S., Abb. (Lebensschicksale in Selbstschilderungen Ungenannter, hg. von August Bebel, 1) Erinnerungen (1920): Unglückliche Kindheit in armer kinderreicher Weberfamilie; Krankheit 652

des Vaters; Hunger und Not, Arbeiten der Geschwister, Almosen; von 7 bis 10 Jahren in der Schule; Lektüre; Krankheiten; über Arbeitssuche und Arbeitsverhältnisse; Religiosität; Bekanntschaft mit einem Sozialdemokraten; die autodidaktische Weiterbildung; erster Besuch einer Arbeiterversammlung; Agitation für den 1. Mai; die erste öffentliche Rede; Agitationsreise in die Provinz; Zusammenleben mit der Mutter, die die polit. Tätigkeit der Verf. ablehnt; Ehe mit dem Sozialdemokraten Popp; dessen früher Tod. Auflagen: [1920] 3. überarb. Aufl. Berlin, Stuttgart: Dietz; mit Verf.angabe und bis 1920 fortgeführt; 1922 4. Aufl. Berlin-Stuttgart: J. H.W. Dietz; VI, 74 S.; 1927 3. verm. Aufl. 11.–15. Tsd. München: Reinhardt; VI, 87 S.; 1927 u.d.T.: „Traurige Jugend“. Wien (s.u.) 1930 4. Aufl. München: Reinhardt; VI, 87 S.; 1964 Wien; 1977 Neudruck in: Jugend einer Arbeiterin. Hg. und eingel. von Hans J. Schütz. – Bonn: Dietz; 187 S., Abb., S. 17–96; [S. 97–187: Erinnerungen. Aus meinen Kindheits- und Mädchenjahren] 1983 Sonderausg. (als TB); [2004] CD-ROM-Ausgabe, Wildberg Belser Wiss. Dienst. Auszüge: 1917 in: Gertrud Bäumer; Lili Droescher (Hg.): Von der Kindesseele. Beiträge zur Kinderpsychologie aus Dichtung und Biographie. – Leipzig; 3. Aufl. S. 89; 1928 in: Margarete Roseno (Hg.): Frauenleben. Vierter Teil: Oberstufe. – Berlin: Weidmannsche Buchhandlung; S. 16–34; 1953 in: Georg Eckert (Hg.): Aus den Lebensberichten deutscher Fabrikarbeiter. – Braunschweig: Umbach; S. 40–55; 1966 u.d.T.: Jugendgeschichte einer Arbeiterin. S. 43– 44. In: Cäcilia Friedrich (Hg.): Aus dem Schaffen früher sozialistischer Schriftstellerinnen. – Berlin; 1966 in: Hermann Bertlein: Jugendleben und soziales Bildungsschicksal. – Hannover; S. 179–183; 1974 in: Wolfgang Emmerich (Hg.): Proletarische Lebensläufe. – Reinbek: Rowohlt; Band 1: Anfänge bis 1914; S. 182–187, 274–279, 352–354; 1975 u.d.T.: Meine Einstellung hat sich von Grund auf geändert (vor 1890). S. 183–187. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal; 1980 in: Ingeborg Hecht: Familie anno dazumal. Wie unsere Vorfahren miteinander umgegangen sind. – Freiburg: Herder; S. 36–41; 1983 u.d.T.: Als Vierzehnjährige ins Armenhaus (1883). S. 30–31. In: Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Wir lebten nie wie Kinder. Ein Lesebuch. – Berlin, Bonn: Dietz; 1992 u.d.T.: Ich war zehn Jahre alt und sollte in die Arbeit gehen … – Adelheid Popp. S. 295–299. In: Hilde D. Kathrein; Rita Herbig (Hg.): Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. 30 Frauenschick-

Popp, Adelheid sale in Selbstzeugnissen. Mit Porträts und zeitgen. Illustr. – Heilbronn: Salzer. Übersetzungen: 1912 engl. London: Fisher Unwin; 1925 jidd. Di jugend gešichte fun an arbeiterin. Übers. Moissaye J. Olgin. – Šikago: Idiše Arbeiter welt; 1979 franz. La jeunesse d’une ouvrière. Trad. Mina Valette. Introd. de Georges Haupt. Nouv. éd. revue et annotée par Karin Königseder. – Paris: Maspero; 1983 engl. new ed. Westport Hyperion; 2006 türk. Istanbul; 3. Aufl.

Zwanzig Jahre Arbeiterinnenbewegung. S. 6– 22. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre Österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Auflagen: 1990–1992 Mikrofiche-Ausgabe, Wildberg: BWD; o.J. Onlineausgabe, Wien ÖNB.

August Bebel zum Gedächtnis. – In: Die Gleichheit vom 10.9.1913.

Auflage: 1990 u.d.T.: Am nächsten Tag kam August Bebel mit Friedrich Engels, S. 274–276. – In: Heinrich Gemkow; Angelika Miller (Hg.): August Bebel – „… ein prächtiger alter Adler“ Nachrufe, Gedichte, Erinnerungen. – Berlin: Dietz; 346 S., Abb.

Erinnerungen. Aus meinen Kindheits- und Mädchenjahren. Aus der Agitation und anderes. – Stuttgart: Dietz 1915; 96 S. Paratexte: [Motto auf dem Titel: Ein Gedicht:] „Wohl dir, wenn Tröstung sich dir bot, …“ Henrik Ibsen; Inhalts-Verzeichnis; Vorwort, Wien, 1. September 1915. Die Verfasserin; Einleitung. Die Frau im öffentlichen Leben; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Ergänzung und Fortführung der „Jugendgeschichte“, die Verf. verbindet Aufklärung über die sozialist. Frauenbewegung in Österreich mit eigenen Erlebnissen. – Enthält: Briefe. Vorstufen: Jugendgeschichte einer Arbeiterin.

Auflagen: 1923 3. Aufl. Berlin: Dietz; 1977 in: Adelheid Popp: Jugend einer Arbeiterin. Hg. von Hans J. Schütz. – Bonn: Dietz; S. 97–187; 2004 CD-ROM-Ausg., Wildberg: Belser Wiss. Dienst Auszüge: 1953 in: Georg Eckert (Hg.): Aus den Lebensberichten deutscher Fabrikarbeiter. – Braunschweig: Umbach; S. 40–55; 1966 in: Cäcilia Friedrich (Hg.): Aus dem Schaffen früher sozialistischer Schriftstellerinnen. – Berlin; S. 127ff.

Zur Lektüre empfohlen von Margarete Roseno, Oberstudienrätin und Oberin der Städtischen Frauenschule, Charlottenburg, in: Margarete Roseno (Hg.): Frauenleben. Vierter Teil: Oberstufe. – Berlin: Weimannsche Buchhandlung 1928; S. 101.

Traurige Jugend. Die Jugendgeschichte einer Arbeiterin von ihr selbst erzählt. – Wien: Verlag der Unabhängigen Wochenschrift „Die Unzufriedene“ 1927; 180 S. mit Zeichnungen von H.P.; (Die Unzufriedenen. Wiener Groschenbüchel, 17./18.) Paratexte: [Ohne Vorwort der Verf. und ohne das Geleitwort von August Bebel.] Enthält neu Illustrationen: Zeichnungen von Szenen, die im Buch beschrieben werden; Kreuzworträtsel: sein Ergebnis ist „Vorsatz aller Alkoholgegner“; Teilnahmeschein für die Auflösung des Kreuzworträtsels mit der Aussicht 1,000.00 K zu gewinnen. Blätter der Erinnerung. – [1934] Erinnerungen. – Niederschrift nach einer schweren Krankheit (nach Auskunft von Gabriele Proft, s.d. 1964; S. 303) Meine Erinnerung an den Wahlrechtskampf (1895). S. 149–151. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. Autobiographische Texte zum Kampf rechtloser und entrechteter „Frauenspersonen“ in Deutschland, Österreich und der Schweiz des 19. und 20. Jahrhunderts. – Wuppertal: Hammer 1975. Autobiographischer Bericht Auszug: 1933 aus: „Aus vergangenen Tagen“. Ein Ausschnitt aus einem unveröff. Manuskript, geschrieben in Wien, Dezember 1933.

Jugend einer Arbeiterin. Hg. und eingel. von Hans J. Schütz. – Berlin, Bonn: Dietz 1977; 187 S., Abb. Paratexte: Inhaltsverzeichnis; Einleitung des Herausgebers Hans J. Schütz. Autobiographisches. – Enthält: ND der „Jugendgeschichte einer Arbeiterin“ (1922) und der „Erinnerungen“ (1915) von Adelheid Popp.

Auflagen: 1978 2. Aufl. Neudr. der 1922 ersch. 4. Aufl. [S. 17–96] und der 1915 ersch. 1. Aufl. [S. 97–187]. Berlin: Dietz; 1980 3. Aufl. Berlin [u.a.]: Dietz; 1983 Sonderausg., Neudr. der 1922 ersch. 4. Aufl., ND der 1915 ersch. 1. Aufl. Berlin [u.a.]: Dietz;

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Popp, Adelheid 1991 2. unveränd. Aufl. der TB-Ausg. 1983 Bonn. Übersetzung: [1979]franz. „La jeuness d’une ouvrière.“ Trad. de l’allemand par Mina Valette. Introd. de Georges Haupt. Nouv. éd. revue et annotée par Karin Königseder. – Paris: Maspero.

1950–1956. Hg. von Helmut Heintel. – Warmbronn: Keicher 2001; 26 S., Abb.

Am nächsten Tag kam August Bebel mit Friedrich Engels. S. 274–276. In: Heinrich Gemkow; Angelika Miller (Hg.): August Bebel – „… ein prächtiger alter Adler“. Nachrufe, Gedichte, Erinnerungen. – Berlin: Dietz 1990; 346 S., Abb. Biographisches: Bebels Bedeutung für die Arbeiterinnenbewegung, sein Besuch bei der Mutter der Verf.

Porges, Josefa s. Kraigher-Porges, Josefa

Zuerst 1913 u.d.T.: August Bebel zum Gedächtnis. – In: Die Gleichheit (Stuttgart) vom 10. September 1913.

Porges, Elsa Agnes s. Bernstein, Elsa

Port, Frieda * 15.6.1854 München † 14.10.1926 München; ev. Vater: Friedrich Port († 1894) Kgl. Rechnungskommissär an der Generaldirektion der Eisenbahnen; Mutter: Josephine († 1869) geb. Heiniger. – Erzieherin; Schriftstellerin, Biographin. Lex.: Friedrichs; DLL 12 (1990)

Sekundärliteratur Proft, Gabriele: Adelheid Popp. S. 297–305. – In: Norbert Leser (Hg.): Werk und Widerhall. Große Gestalten des österreichischen Sozialismus. – Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1964; Jens, Walter: Adelheid Popps „Jugendgeschichte einer Arbeiterin“. S. 133–150. – In: Walter Jens; Hans Thiersch (Hg.): Deutsche Lebensläufe in Autobiographien und Briefen. – Frankfurt/M 1991; Gerstenberger, Katharina: From Suffering to Salvation. Adelheid Popp’s Autobiographie of a Working Women. S. 100–139. – In: Katharina Gerstenberger: German Women’s Autobiographies and Truth to Tell. German Women’s Autobiographies and Turn-of-the century Culture. – Michigan: Univ. of Michigan Press 2000; 208 S.

Autobiographische Publikation Port Frieda. S. 286–287. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Die Eltern in München, aufgewachsen in großer Freiheit, nach dem Tod der Mutter von einer Tante streng erzogen, wird mit 18 Jahren Erzieherin in einer Familie; durch Briefwechsel mit Hermann Lingg in ihrer Schriftstellerei gefördert, von ihm vermittelte Bekanntschaft mit Paul Heyse u.a. Künstlern; verf. nach Linggs Tod 1905 dessen Biographie.

Porada, Käthe von

Porten, Henny

* vor 1900 Berlin Vater: Magnus ?; Mutter: Nina geb. Weiße, Schauspielerin aus Wien; Ehemann: von Porada, gesch. Gutsbesitzer in Polen; Scheidung; 2 Töchter. – Schriftstellerin, Journalistin, Übersetzerin.

Henny Frieda Ulrike Porten

Autobiographische Publikation Meine Begegnung mit Gottfried Benn. S. 115– 119. In: Paul Paabe; Max Niedermayer (Hg.): Gottfried Benn. Den Traum alleine tragen. Neue Texte, Briefe, Dokumente. – Wiesbaden: Limes Verlag 1966; 251 S. Biographisches: Über ihre Bekanntschaft mit Gottfried Benn seit 1933. – Enthält: S. 119–148 Briefe an Käthe von Porada vom 4.7.1933 bis 4.4.1956. Weiteres Selbstzeugnis Ich bin – ich lebe! Briefe an Gottfried Benn 654

* 7.1.1890 Magdeburg † 15.10.1960 Berlin Vater: Franz Porten, Theaterdirektor, Opernsänger, Filmregisseur; Mutter: Wincenzia geb. Wybiral; ä Schwester Rosa (1884–1972) verh. Eckstein, Schauspielerin, Drehbuchautorin; j Bruder, 1. Ehemann vor 1913 Curt Stark († 1916) Schauspieler, Regisseur; 2. Ehe 1921 mit Dr. Wilhelm von Kaufmann-Asser (1888– 1959) jüd. Arzt. – Stummfilmstar, Filmschauspielerin, Filmproduzentin; erhielt während des NS aufgrund von Sondergenehmigungen einige Filmrollen. Nachlaß: Filmmuseum Potsdam http://www.film museum-potsdam.de/de/412-846.htm (28.2.2010) Lex.: DLL 12 (1990); Wikipedia (14.12.2009) s.a.: Martha Maria Gehrke

Autobiographische Publikationen Wie ich wurde. – Berlin: Volkskraft-Verlag 1919; 69 S., 8 S. Abb. Paratexte (6. Aufl.): [Umschlagtitel:] Wie ich wur-

Porten, Henny de. Selbstbiographie von Henny Porten. Titelbild mit Autograph; Zum Geleit [anonym]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen. – Niederschrift: Nicht von Henny Porten selbst verf. und nicht von ihr autorisiert, vgl. die Biographie von Helga Belach, 1986; S. 8 und 233 (s.u.) Auflagen: 1919 6.–16. Aufl. Auszug: 1988 u.d.T.: Ich habe die Anfänge der Filmkunst mit erlebt. S. 40–71, 7 Fotos. In: Renate Seydel (Hg.): Aller Anfang ist schwer … Schauspieler erzählen über ihre ersten Filme. Aus ihren Erinnerungen ausgewählt. – Berlin: Henschel.

Wie ich zum Film kam. – In: Deutsche FilmKorrespondenz 1 vom 2.9.1925. Auszug 1936 in: Oskar Messter: Mein Weg mit dem Film. – Berlin: Hesses; S. 113–114.

Mein Leben. – In: Ufa-Magazin vom 22.4. bis 28.4.1927. Autobiographisches. – Möglicherweise handelt es sich um das vom Volkskraft-Verlag als „unverwertbar“ abgelehnte Manuskript einer Autobiographie, vgl. die Biographie von Helga Belach, 1986; S. 8. (s.u.) Wie ich zum Film kam. – In: Presse- und Propagandaabteilung Theater-Reklame-Parufamet (Hg.): Presse- und Propaganda-Heft „Violantha“. – Berlin: 1927/28. [Henny Porten]. In: Hermann Teuner (Hg.): Filmkünstler. Wir über uns selbst. – Berlin: Sibyllen-Verlag 1928; 273 S., 270 Taf. (Wir über uns selbst, 1) Als ich noch im Film-Flügelkleide. – In: Illustrierte Film-Zeitung. Beilage des Berliner Tageblatts. 9 vom 1.3.1928.

Lovis Corinth malte. Eine Federzeichnung von mir“] Paratexte: Titelbild [Straßenfoto „Empfang in Köln 1932 anläßlich der Erstaufführung des Luise-Films“]; Biographische Einleitung; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Erinnerungen an ihre Anfänge beim Stummfilm; die ersten Aufnahmen zusammen mit ihrem Vater; der erste größere Film; über den Beruf der Filmschauspielerin: die Dreharbeiten, Rollen; seit 1930 beim Tonfilm; Erinnerungen an die Kindheit: Weihnachten in ärmlichen Verhältnissen; über Briefe aus dem Publikum, Nachwuchs und Erfolg; der Beruf; Ehe, das Dasein als Hausfrau; Selbstbild; Kleidermoden; Freude am Sport; Naturliebe; der erste Bühnenauftritt; Ausblick auf künftige Arbeiten. – Enthält: Briefe an Henny Porten von Insassen einer Strafanstalt 1930/31. Auszug: 1988 u.d.T.: Ich habe die Anfänge der Filmkunst mit erlebt. In: Aller Anfang ist schwer … Berlin (s.u.) Rez.: Lutz Weltmann in: Die Literatur. 35 (1932/33) S. 549.

Henny. Henny Porten erzählt der Münchner Illustrierten aus ihrem Leben. – In: Münchner Illustrierte Presse. 5 vom 4.2.1934, 11 vom 15.3.1934. Wie ich zum Film kam. Henny Porten im Rundfunk. S. 101–103, 103–105. In: Hinter den Kulissen des Films. Mit Original-Artikeln aller prominenten Filmschauspielerinnen und Filmschauspieler. Ges. von Felix Daniel. – Berlin: Allgemeine Verlags- und Druckerei 1940; 144 S.

Meine erste Tonfilmrolle. – In: LBB Kinoprogramm „Skandal um Eva“. – Berlin: LichtBildBühne [1930]

Der Film meines Lebens. Lachen und Weinen für Millionen. – In: Neue Illustrierte. (Köln) (1958) Nr. 20 vom 17.5.1958 bis Nr. 30 vom 26.7.1958. Erinnerungen. – Niederschrift: Die Artikelreihe stützt sich auf Tonbandaufzeichnungen von Henny Porten über ihr Leben, aus anderen Quellen erg. und stilistisch bearb. von Hans Rudolf Berndorff, so H. Belach S. 8f. und S. 233 (s.u.)

Vom „Kintopp“ zum Tonfilm. Ein Stück miterlebter Filmgeschichte. Mit einer Einleitung von Hansjürgen Wille. – Dresden: Reißner 1932; 124 S. mit 32 Bildtaf. [darunter S. 7: „Als mich

[Lebenserinnerungen]. Ausschnitte aus Tonbandaufzeichnungen Henny Portens über ihr Leben. S. 17; 49ff. In: Helga Belach: Henny Porten. Der erste deutsche Filmstar 1890–1960.

Mein Familienalbum. S. 92–98. In: Stefan Lorant (Hg.): Wir vom Film. – Berlin: Böhm 1928.

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Porten, Henny Mit Beiträgen von Hans Feld u.a. – Berlin: Haude und Spener 1986; 240 S. mit Fotos. Erinnerungen. – Enthält zahlreiche Nachweise über autobiographische Notizen in Büchern und über autobiographische Zeitschriften- und Zeitungsartikel in der Auswahlbibliographie von Corinna Müller, S. 233ff. Ich habe die Anfänge der Filmkunst mit erlebt. S. 40–71, 7 Fotos. In: Renate Seydel (Hg.): Aller Anfang ist schwer … Schauspieler erzählen über ihre ersten Filme. Aus ihren Erinnerungen ausgew. – Berlin/DDR: Henschel 1988. Auszug: 1932 aus: Vom „Kintopp“ zum Tonfilm. Dresden. (s.o.) Selbstzeugnisse im Umfeld Messter, Oskar: Mein Weg mit dem Film. – Berlin: 1936; Porten, Rosa: Aus der Kinderstube des deutschen Films. In: 7 Tage. (Konstanz) vom 6.10.1950; Auszug 1986 in: Helga Belach: Henny Porten. Berlin; S. 18; (s.u.) Haas, Willy: Eine großartige Frau. Erinnerungen an Henny Porten. – In: Welt am Sonntag vom 16.10.1960; Gehrke, Martha Maria: Erinnerungen an Henny Porten. – In: Süddeutsche Zeitung vom 27.10.1960. Sekundärliteratur Holberg, Gustaf: Henny Porten. Eine Biographie unserer beliebten Filmkünstlerin. – Berlin: LichtbildBühne [1920]; 11.–20. Tsd.; Belach, Helga: Henny Porten. Der erste deutsche Filmstar 1890–1960. Mit Beiträgen von Hans Feld u.a. – Berlin: Haude u. Spener 1986; 240 S., Fotos; Filmographie; Auswahlbibliographie von Corinna Müller; Lenssen, Claudie: Henny Porten (1890–1960). Die erste deutsche Filmdiva. S. 174–182, Abb. – In: Annemarie Haase; Harro Kieser (Hg.): Können, Mut und Phantasie. – Weimar: Böhlau 1992.

Pöschel, Karoline * 1825 Fürnried/Pfalz † 1905 Neuendettelsau; ev. Vater: Heinrich Steinlein († um 1856) Pfarrer; Mutter: Amalie, Tochter des Pfarrers Panzer; 3 j Brüder, j Schwester; Ehemann seit 1860 Pöschel († 1861) verw. Pfarrer; 9 Stiefkinder. – Eröffnete als Witwe eine Suppenanstalt, später ein Knabenpensionat.

Autobiographische Publikation Er läßt mich nicht allein. Wunderbare Führungen im Leben einer Pfarrfrau. Aus eigenhändigen Niederschriften zusammengestellt von Adam Schuster. Vorwort v. Hermann Dietzfelbinger. – Neuendettelsau: Freimund 1954; 64 S. 656

Erinnerungen: Früher Tod des jüngsten Bruders; Erzählungen der Mutter aus ihrer Jugend; Umzug nach Vohenstrauß; der große Brand 1839; Tod des Vaters; die Schwester Elise wird in Dettelsau bei Pfarrer Löhe Diakonisse; um 1833 bei Verwandten in München; Unterricht; nach 12 Jahren Brautzeit stirbt der Bräutigam vor der Hochzeit 1854 an Cholera; die Werbung eines verw. Pfarrers mit 9 Kindern; 1859 Diakonissenschülerin in Dettelsau; Heirat mit dem verw. Pfarrer; dessen Krankheit und Tod; der Bruder der Verf. wird dessen Nachfolger; nach Heirat des Bruders zieht sie 1864 nach Dettelsau; Todesfälle; Logiergäste; über Pfarrer Löhe; die Verf. betreibt eine Suppenanstalt für Schulkinder und Handwerksburschen; 1875 in Nördlingen, sie hat von 1876 bis 1881 in Öttingen ein Knabenpensionat, lebt danach bei ihren Kindern, ab 1899 wieder in Neuendettelsau. Niederschrift 1893.

Poser, Maria * um 1898

Autobiographische Publikation Ein Leben so bunt wie ein Schmetterling. – Darmstadt: Bläschke 1975; 67 S., Illustr.

Pospischil, Maria * 23.1.1864 Prag † 1943 Schauspielerin

Autobiographische Publikation Pospischil, Maria. S. 409. In: Richard Wrede, Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Sie war zuerst am Böhmischen National-Theater in Prag engagiert, 1885 Übertritt zur deutschen Bühne am Deutschen Landestheater; dann in Berlin und Wien, über ihre Gastspiele in verschiedenen Städten, seit 1895 Engagement am Berliner Theater; über ihre Hauptrollen. Sekundärliteratur Hoffmann, Ludwig: Maria Pospischil, k. k. Hofschauspielerin. Ein Lebensbild. – Berlin, Wien: Regenhardt 1894; 93 S.

Postler, Elisabeth

Postler, Elisabeth Elisabeth Marie Luise Ernestine Hulda Postler; E. Linden (Ps) * 11.4.1864 Santomysl/Prov. Posen † 27.10.1943 Gerbstedt/Sachsen; ev. Vater: Theodor G. Jul. Postler (1830–1920) Pfarrer; Mutter: Anna geb. Mannes; 6 Geschw.; darunter: Martha (1861–1909). – Lebte seit 1922 mit ihrem Vater in Halle. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 12 (1990)

Autobiographische Publikation Schwester Martha Postler. Ein Frauenleben im Dienste der deutschen Blindenmission in China. Geschildert von ihrer Schwester Elisabeth Postler. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1907; 190 S., Abb. Paratexte (1909): [Foto gegenüber Schmutztitel:] Schwester Martha Postler; Titelbild „Tsau kwong, Schwester Marthas letzter Wirkungskreis“; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Gemeinsame Kindheit und Jugend mit ihrer Schwester Martha; deren weiterer Lebensweg: Erzieherin der jüngeren Geschwister, Erzieherin in einer Breslauer Familie, Ausbildung zur Krankenschwester, dann Blindenmissionarin in China. – Enthält: Gedichte; Briefe; Auszüge aus Berichten von Schwester Martha; „Schwester Marthas Testament“ (S. 133–140), ein Missionsbrief. Auflage: 1909 2. Aufl. 4.–6. Tsd.

Pötting, Hedwig Gräfin * 23.3.1853 Prag † 21.3.1915 Wien Vater: Persing. – Sie war Stiftsdame. Lex.: Friedrichs (Hedwig Pötting) s.a. Bertha von Suttner

Autobiographische Publikation Meine Begegnung mit Bertha von Suttner. – In: Wiener Allgemeine Zeitung vom 8.9.1893.

Prager, Mathilde Erich Holm (Ps); Mathilde Emilie Lucka * 3.1.1844 Prag † 7.2.1921 Wien; jüd., Konversion 1872 ev. getauft, Konversion 1872 Rücktritt zum jüd. Glauben. Vater: Samuel B. Lucca, Badearzt in Marienbad; Mutter: Therese geb. Feigel; Ehemann seit 1872 Moriz

Josef Sigismund Prager, kath. Prof. – Übersetzerin, zuerst aus dem Englischen, dann vor allem aus skandinavischen Sprachen; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs s.a.: Frida Strindberg

Autobiographische Publikation Meine Erinnerungen an August Strindberg. [Artikelfolge]. – In: Der Zeitgeist. Beiblatt zum Berliner Tageblatt. (1915) April. Nr. 14ff.

Auszug: 1982 u.d.T.: In Wien. S. 130–133. In: Stellan Ahlström: Strindberg im Zeugnis der Zeitgenossen. – Leipzig, Weimar: Kiepenheuer.

Weiteres Selbstzeugnis Briefe von und an Mathilde Prager. – In: Christian Zolles (Hg.): Jüdische Konvertitinnen und Schriftstellerinnen. Mathilde Lucca/ Lucka/ Prager (Erich Holm); Elsa/ Else Kojeteinere/ Kotányi/ Jerusalem/ Widakowich; Edith Kohn/ Konti/ Korty/ Korti/ Stern. Seminararbeit am Institut für Geschichte, Universität Wien WS 2003/04. – Wien. http://aleph18.onb.ac.at (3.3.2010) Sekundärliteratur Bang, Karin: Mathilde Prager. (dän. ). – [Højberg]: Hovedland-Verlag 2004. (dt. 2006)

Prantl, Ella * 26.7.1899 (Wien) Ä Schwester: Hilda.

Autobiographische Publikation Skizzen aus dem Waldviertel. Erinnerungen an Drosendorf und an meine Großmutter. – Horn: Berger 1960; 2 Teile in 1 Band: 107, 111 S. Kindheitserinnerungen: Über die Zeiten bei der Großmutter (m) auf dem Dorf, Naturerlebnisse, Krankheit; Tiere; Lektüre und Spiele; über den Lebensweg und die Lebensweise der Großmutter, über alte Sitten und Bräuche, das Museum; Reflexionen der Verf. über Gott und den freien Willen, über ihre Phantasien und Träume, Wanderungen in der Umgebung; Krankheit und Tod der Großmutter. – Enthält nur wenige Angaben zum eigenen Lebenslauf.

Pratl, Vilma s. Mönckeberg-Kollmar, Vilma 657

Prell, Marianne

Prell, Marianne * 20.7.1805 Hamburg † 27.8.1877 Hamburg Vater: Johann Andreas Prell, Kaufmann; j Geschw. – Gründete 1832 eine Elementarschule für Knaben; Lehrerin. Lex.: Friedrichs; DLL 12 (1990) s.a.: Emilie Weber; Marie Zacharias

Autobiographische Publikationen [Anonym]: Erinnerungen aus der Franzosenzeit in Hamburg für Kinder erzählt von einer Hamburgerin. (als Manuskript gedruckt). – Hamburg: (Fabricius) 1863; 134 S. Paratexte (1898): Titel; Einleitung, Dr. H.F. Beneke. Juni 1897; Inhalt. Paratexte (1911): Titel; Vorwort, H.F. Beneke Dr., Hamburg, August 1911; Inhalt; [Einleitung der Verf.]; [autobio. Text]; Anhang: Vorwort zur ersten Auflage, Hamburg, im Oktober 1863; Vorrede zur zweiten Auflage, Hamburg im November 1872; Einleitung zur dritten Auflage [von] H.F. Beneke Dr., Juni 1897; Anhänge zu S. 9: „Publicandum betreffend die Versorgung der Truppen“ (dt., frz.); „Tarif der Kosten, welche für die in Wirtshäusern einquartierten Offiziere und Beamten von der Stadt täglich bezahlt werden“; Anhang zu S. 92 (Dokumente des Bürgermeisters) Kindheitserinnerungen etwa 1813 bis 1814 (1911): Die französischen Emigranten in Hamburg, deren Einfluß auf das tägliche Leben; Napoleon Bonaparte; die erste Einquartierung 1806; bei der Großmuter, im Elternhaus; die mangelhafte Versorgung der Bevölkerung, Schmuggeleien; Napoleons Rußlandfeldzug; einzelne Ereignisse; die Bürgergarde; die Belagerung; Befreiung. – Enthält: Lied; Gedicht; Brief; Fußnoten. Vorstufe: Tagebuch (vgl. 1913: S. 75) Auflagen: 1873 anonym 2. Aufl. u.d.T.: Erinnerungen aus der Franzosenzeit von 1806–1814. Für Kinder erzählt von einer Hamburgerin. – Hamburg: Nolte; 175 S.; 1898 3. Aufl. u.d.T.: Erinnerungen aus der Franzosenzeit in Hamburg von 1805 bis 1814. Für Jung und Alt erzählt von Marianne Prell. Hg. von Dr. H.F. Beneke. – Hamburg: Herold’sche Buchhandlung; 211 S.; 1902 4. Aufl., 124 S.; 1906 5. Aufl.; 1911 6. [veränd.] Aufl., vollständige Ausg. mit allen Vorworten und Anhängen u.d.T.: Erinnerungen aus der Franzosenzeit in Hamburg 1806–1814. Hg. von H.F. Beneke Dr.; 1913 7. [veränd.] Aufl., Hg. von H[ugo] F[riedrich] Beneke Dr., 124, IV S.;

658

1922 6. Aufl., vollst. Ausg. mit allen Vorworten und Anhang, 124, VIII S.; [1928] gek. Ausg., Langensalza: Beltz; 84 S. (Aus deutschem Schrifttum und deutscher Kultur, 178/179) (Heimaterde, 32/33) Auszüge: 1976 u.d.T.: Weihnachten. S. 26–32. In: Gundel Paulsen (Hg.): Weihnachtsgeschichten aus Hamburg. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft (5. Aufl. 1985) 1982 u.d.T.: Ein Ausflug vor die Tore Hamburgs während der Franzosenzeit. S. 26–29. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Hamburg. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft (3. Aufl. 1989)

Die Franzosen in Hamburg 1806–1813. – Berlin, Leipzig: Hillger [1912]; 32 S. (Deutsche Jugendbücherei, 80) Hamburg zum zweiten Mal in der Gewalt der Franzosen 1813–1814. – Berlin, Leipzig: Hillger [1912]; 32 S. (Deutsche Jugendbücherei, 81) Selbstzeugnisse im Umfeld Hertz, Paul: Unser Elternhaus. – Hamburg: Janssen 1902; 98 S.; Elisabeth Dorothea Mollers Tagebuch. Hg. von Dr. C. Amsinck. – In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. 11 (1903)

Prellwitz, Gertrud * 5.4.1869 Tilsit † 13.9.1942 Oberhof/Thür.; ev. Vater: Prellwitz, Zimmermeister, freisinniger Pfarrerssohn; 3 ä Brüder, 1 ä Schwester, 1 j Bruder; Pflegetochter. – Ausbildung zur Lehrerin; Studium der Philosophie, Theologie in Berlin; befreundet mit dem Maler Fidus und seiner Familie; seit 1919 in Oberhof in Thüringen ab 1933 in Bad Blankenburg; Schriftstellerin, beeinflußt von Rudolf Steiner u. der Jugendbewegung. Nachlaß: Archiv der deutschen Jugenbewegung, Ludwigstein Lex.: Friedrichs; Jantzen; DLL 12 (1990) Wikipedia (27.4.2009) s.a.: Johanna Wolff.

Autobiographische Publikationen Mein Bekenntnis zu Muck-Lamberty. – Oberhof im Thür. Wald: Maien-Verlag [1921]; [8] S. Biographisches: Verteidigungschrift für MuckLamberty und sein Lebenskonzept. – Antwort auf „viele Briefe […] mit der Anfrage, wie ich mich zu Muck-Lamberty stelle. Ich habe bisher nicht darauf antworten können, aber ich habe die ganze Zeit nichts anderes getan, als mich innerlich mit seiner Erscheinung auseinandergesetzt.“ S. 1.

Prellwitz, Gertrud Meine Königsberger Kindheitserinnerungen. S. 643–649 mit Bild. – In: Ostdeutsche Monatshefte. 10 (1929) Kindheitserinnerungen: Erinnerungen an die Heimat; sie kommt mit 11 Jahren nach Königsberg zu ihrer Tante Laura Prellwitz, bei der sie aufwächst; die ersten Eindrücke von der Stadt; die Tante und deren Schule; deren Erziehung durch Liebesentzug; über Religiosität; Träumereien; nach unbefriedigender Berufszeit als Lehrerin beginnt die Verf. zu studieren; über den Einfluß von Kants kategorischem Imperativ auf ihre Moralvorstellung und ihren Gottesbegriff. Auflage: 1930 vgl. Kapitel „Meine Königsberger Kindheitserinnerungen“ in ihrer Autobiographie „Lebensanfänge“.

Lebensanfänge. Erinnerungen aus Kindheit und Jugend. – Oberhof: Maien-Verlag 1930; 85 S. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Kindheit in Tilsit; Spielplätze und Spiele; Schule; 1880 Trennung von der Familie; die Verf. kommt zu ihrer Tante, einer Schulvorsteherin, nach Königsberg; Tod der Eltern; 1885 bis 1888 Ausbildung zur Lehrerin, um Nachfolgerin der Tante zu werden; Unzufriedenheit mit dem Beruf; studiert vier Jahre Philosophie und Theologie in Berlin; beschließt während dieser Zeit, Dichterin zu werden; gibt Lehrerinnenberuf auf. Werke Das eigene Ich. Roman. – Oberhof: Maien-Verlag 1928; 1.–3. Tsd., 264 S. Sekundärliteratur Randenborgh, Elisabet van: „Lichtglauben“. Die Botschaft der Gertrud Prellwitz. S. 105–110. – In: Eckart. Blätter für ev. Geisteskultur. 3 (1927) 4.

Preradovic, Paula von Paula Molden * 12.10.1887 Wien † 25.5.1951 Wien; kath. Vater: Dusan von Preradovic, österr.-ungar. Offizier, zuletzt Linienschiffkapitän; Mutter: Helene geb. Freiin Falke von Lilienstein; 4 j Geschw., Ehemann seit 1916 Ernst Molden (1886–1953) Historiker, im diplomat. Dienst; Redakteur in Wien; 2 Söhne. – 1901 Schule der „Englischen Fräulein“ in St. Pölten, 1904 Abitur; Staatsprüfung für moderne Sprachen; 1913 Krankenpflegerinnen-Ausbildung in München; 1914 Krankenpflegerin in Kriegsspital in Wien; Schriftstellerin. Teilnachlaß: Prof. Otto Molden, Wien

Lex.: DLL 12 (1990); österr. Exillit; Wikipedia (17.5.2009) s.a.: Enrica von Handel-Mazzetti; Gertrud von Le Fort; Ina Seidel; Juliane von Stockhausen

Autobiographische Publikationen Kindheit am Meer. Fragmente eines autobiographischen Romans. S. 83–136. In: Porträt einer Dichterin. Mit einer Einleitung von E. Molden: Skizzen zu einem Porträt. – Innsbruck: Österr. Verlagsanstalt 1955; 152 S. Kindheitserinnerungen an Pola, dem österr. Marinehafen an der Adria.

Preuschen, Hermione von DLL4 (1958): Hermine von Zitelmann; Hermine Ernestine Henriette Anna von Preuschen; Hermione Baronin PreuschenTelmann (Ps) * 7.8.1854 Darmstadt † 12.12.1918 Lichtenrade/ Berlin; ev. Vater: Maximilian von Preuschen (1818–1897) Oberkonsistorialrat, Regierungsrat; Mutter: († 1897) geb. Scheffer-Hattendorf; j Schwester; 1. Ehemann seit 1882 Oswald Schmidt, Arzt, Scheidung; 2. Ehe 1891 mit Konrad Telmann (1854–1897) Dichter; Tochter, Sohn aus 1. Ehe; 2 Töchter aus 2. Ehe: Helga verh. Gericke, 1896 Inge (Ps. von Holtzendorff) von ihrem Onkel Großadmiral von Holtzendorff adoptiert, verh. Westpfahl. – Dramatikerin. Schriftstellerin, Malerin, Weltreisende. Lex.: Friedrichs; DLL 12 (1990) Wikipedia (7.11.2009) s.a.: Lou Andreas-Salomé; Clara Blüthgen; Marie zu Erbach-Schönberg; Amelie Godin; Elisabeth von Heyking; Anna von Krane; Emil Marriot; Lita zu Putlitz; Anny Wothe

Autobiographische Publikationen Meine Freundin. Eine Frage. S. 311–330. In: Ernst Brausewetter (Hg.): Meisternovellen Deutscher Frauen. 2. Reihe. Mit Charakteristiken der Verfasserinnen und ihren Porträts. – Leipzig: Fock 1898; 451 S. Biographisches: Über ihre Freundin, eine Malerin, und deren unerfülltes Leben. – In der Autobiographie „Der Roman meines Lebens“ unter dem Namen Emma Lütteroth, vgl. S. 41, 71–73. Erinnerungen an Theodor Storm. S. 188–208. – In: Deutsche Revue. 24 (1899) 3. Jugenderinnerungen ab etwa 1870: über Dichten; Storms Kommentare zu Werken der Autorin; 659

Preuschen, Hermione von Begegnungen. – Enthält: Briefe von Theodor Storm an die Verf. vom 3.8.1873 bis in die 1880er Jahre. Niederschrift: „Was ich thun kann, beizutragen, das Gedächtnis des eigenartigen Dichters in Ehren zu halten, das möchte ich thun – bis zum letzten Atemzug“ S. 208. Wie ich meine erste Novelle schrieb. S. 31–35 mit 10 Abb. und Autograph (Hermine [sic] von Preuschen). In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Jugend-Episode: Briefwechsel mit Theodor Storm über den Beruf der Frau und über Schriftstellerei. Auflage: 1910 veränd. in: Freiheit und Arbeit. Ein Dichterbuch. Zürich; S. 257–260.

1. Weltkrieg; Zusammenleben mit den Töchtern. – Enthält: Gedichte. Niederschrift: „Möchten andere Menschenseelen aus meinem Leben lernen, vernünftiger zu sein als ich und trotzdem wie ich, vom Anfang bis heute und bis zum Ende sich selber und ihren Idealen im Innersten treu zu bleiben, nicht weil sie wollen, sondern weil sie nicht anders können. Dann haben sie in ihrem Sinn gewirkt für die Ewigkeit, auch wenn sie keine Sterne, sondern nur Leuchtkäfer waren.“ S. 294. – Der geplante 2. Band ist nicht mehr erschienen, vgl. S. 293f. Rez.: Ella Mensch, 1926.

Weitere Selbstzeugnisse Konrad Telmann; Hermione von Preuschen: Vom „Ihm“ und „Ihr“. Bilder aus dem Leben. – Berlin 1900.

Perlenkrönlein. Auto-Anthologie. – Dresden: Reissner 1912; VIII, 207 S., Abb.

Durch Glut und Geheimnis. Indische Impressionen. – Wolfenbüttel: Heckner 1909; 155 S., Portr.

Der Roman meines Lebens. Ein Frauenleben um die Jahrhundertwende. – Berlin, Leipzig: Koehler 1926; 294 S. Paratexte: Titelbild mit Autograph; Inhaltsverzeichnis; „Zum Geleit“, Helga Gericke [Tochter], Hatzenberg, Sommer 1926; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Die Familie; erste Erinnerungen; Nachbarn, Unterricht; Schule; Malen; Lektüre; Konfirmation; die Jugendfreundin Anna von Krane; Marie von Battenberg, spätere Fürstin Erbach und weitere Freundinnen; Reisen; der erste Hofball; Malstudium in Karlsruhe, wo sie bei der Familie zu Putlitz wohnt; bekannt mit Viktor Scheffel; Briefwechsel mit Theodor Storm; Reisen u.a. nach Italien; Verlobung; die Verf. verdient gut mit ihren Bildern; Freundschaft mit der späteren Kaiserin Friedrich; Heirat, die unglückliche Ehe; Geburt von 2 Kindern; der Sensationserfolg ihres Bildes „Mors Imperator“ macht sie zur Außenseiterin; Bekanntschaft mit Konrad Telmann und Heirat, nachdem geschieden; Trennung von den Kindern; Geburt der Töchter Helga und Inge; Tod des Ehemannes; Krankheit; Erholungsreisen; die Verf. läßt sich in Berlin nieder; Ausstellungen; über Männerbekanntschaften, Einsamkeit; ab 1906 mehrere Weltreisen; seit 1908 in der „Villa Tempio“ in Lichtenrade;

Selbstzeugnisse im Umfeld Telmann, Konrad: Aus meinem Leben. Plauderei. S. 35–38 mit Foto und Unterschrift. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S.; Telmann, Konrad: [d.i. Zitelmann]: Briefe an Hermione von Preuschen. – Berlin: Borngräber 1911; 107 S.

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Sekundärliteratur Eberhardt, Muriel: Hermione von Preuschen (1852– 1918). – In: Zeitschrift für Museum und Bildung. (2005) 63.

Preuschen-Telmann, Hermione Baronin s. Preuschen, Hermione von

Preuss, Henriette Henriette Preuss-Laudien * 19.1.1826 Königsberg/Pr. † 23.7.1902 Berlin-Charlottenburg Vater: Heinrich Laudien († 1826) Baurath; Mutter: Adelheid; Ehemann: Preuss († 1888) Lehrer, Rektor. – Schriftstellerin, lebte als Witwe in Berlin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Henriette Preuss (-Laudien) S. 416–418. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das

Preuss, Henriette geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Tod des Vaters kurz nach ihrer Geburt; lebte mit der Mutter bei Verwandten in Königsberg, dann in Pillau; Unterricht von ihrer gebildeten Großmutter Sophie von Glandorff verh. von Bredow; dann höhere Töchterschule, Lehrerinnenexamen; Unterrichtete in Familien, Privatschulen, gab Privatstunden; Heirat; zog als Witwe wegen einer Stiftsstelle nach Berlin; Klage über verlorenes Glück; frühe Begabung zum Reimen, Erziehung gegen Eitelkeit; schrieb Märchen und Verse; mit Unterstützung von Hammer, Gutzkow, Auerbach und von Schober 1859 Publikation ihrer ersten Märchensammlung; weitere Werke bis 1897. Preuss-Laudien, Henriette s. Preuss, Henriette Priefert, Kläre s. Iwowski, Kläre

Prieß, Clara A. Andersen (Ps); Clara Priess * 11.1.1865 Solingen † 16.1.1942 Lübeck Vater: Schürmann; Ehemann Georg Albrecht Prieß (1853–vor 1942) Rechtsanwalt. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 12 (1990)

Autobiographische Publikation Mein Weg. Gedichte. – Stuttgart: Steinkopf 1925; 75 S.

Prince, Magdalene geb. von Massow * im 19. Jahrhundert Vater: von Massow, Rittmeister bei den WrangelKürassieren; Ehemann seit 1896 Tom Prince, Offizier der Wißmann-Truppe, Sohn des engl. Polizeigouverneurs auf Mauritius und der Tochter des dt. Missionars Ansorge in Indien; 3 Söhne. – Schulzeit in Liegnitz; Heirat u. Familiengründung in Ostafrika.

Autobiographische Publikationen Eine deutsche Frau im Inneren Deutsch-Ostafrikas. Nach Tagebuchblättern erzählt von

Magdalene Prince geb. v. Massow. – Berlin: Mittler 1903; VI, 208 S., 1 Kt.

Auflagen: 1905 2. Aufl., X, 211 S., Titelbild, 14 Abb.; 1908 3. verm. Aufl., XII, 238 S., Titelbild, 22 Abb., ausklappbare Reise-Skizze.

Wie unsere Plantage in Deutsch-Ostafrika entstand. [in der Serie:] Vom Schreibtisch und aus dem Atelier. S. 89–101, 16 Fotos. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 21 (1906/07) 1. Autobiographisches: Fortsetzung ihrer Erzählungen. – Enthält: Zitat von Goethe. Niederschrift: [Textbeginn:] „In meinem Buch ‚Eine deutsche Frau im Innern Deutschostafrikas‘ (Verlag von E.G. Mittler & Sohn) schilderte ich in erster Linie Wander- und Kriegsfahrten. Wir, mein Mann und ich, sind seitdem friedliche Pflanzer geworden. Wir haben uns in der Fremde eine neue Heimat gegründet und sie sehr lieb gewonnen. Unser Heim Sakkarani liegt im gebirgigen Westusambara, und von ihm, wie es entstand und wuchs, von den kleinen Leiden, aber auch von den Großen Freuden deutscher Kulturpioniere will ich heut erzählen.“ Auflage: http://www.jaduland.de/kolonien/afrika/ tanzania/text/atelier.html (28.2.2010) Sekundärliteratur Bülow, Frieda von: Eine deutsche Frau im Innern Deutsch-Ostafrikas. S. 647–650. – In: Die Frau. 10 (1902/03). [über Magdalene Prince, geb. v. Massow]

Pringsheim, Hedwig Hedwig Pringsheim-Dohm * 13.7.1855 Berlin † 27.7.1942 Zürich; ev. Vater: Ernst Dohm (1819–1883) Redakteur des Kladderadatsch; Mutter: Hedwig (1833–1919) geb. Schleh, Schriftstellerin; Bruder, Schwestern darunter Marie (Mieze) verh. Gagliardi (* 1858); Eva verw. Klein, verh. Bondi (* 1859); Ehemann seit 1878 Alfred Pringsheim († 1941) Prof. der Mathematik, jüd.; 5 Kinder: Erik (1879–1909); Peter (1881–1963); Heinz (1882– 1974), 1883 Zwillinge Katia u. Klaus († 1972). – Schauspielerin 1875–1877 in Meiningen; Gasthörerin an der Universität in München 1901–1916; 1939 Emigration in die Schweiz. Nachlaß: 141 Briefe von ihr im Nachlaß von Maximilian Harden, seit 1953 im Bundesarchiv in Koblenz Lex.: Wikipedia (1.12.2009) s.a.: Elsa Bernstein (Freundin); Lily Braun; Hedwig Dohm (Mutter); Konstanze Hallgarten; Hedda Korsch (Nichte); Julia Mann; Katia Mann (Tochter); Caecilie Seler-Sachs; Tilly Wedekind

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Pringsheim, Hedwig Autobiographische Publikationen Vater muß sitzen. – In: Vossische Zeitung. Unterhaltungsblatt vom 14.11.1929.

Auflage: 2005 in: Hedwig Pringsheim-Dohm: Häusliche Erinnerungen. 11 Feuilletons der Schwiegermutter von Thomas Mann in der „Vossischen Zeitung“ 1929 bis 1932. – Berlin: Knoth; 118 S.

Ernst Dohms Montag-Abende. – In: Vossische Zeitung. Unterhaltungsblatt vom 3.1.1930. Autobiographisches über die 1870er Jahre: Die von den Eltern für ihre eben erwachsenen Töchter eingerichteten jour fixes an Montag Abenden, über die wachsende Beliebtheit dieser Geselligkeit in der Potsdamer Straße in Berlin; über die Gäste: die damalige literarische Prominenz, bildende Künstler, Musiker, Politiker und „Nichts-als-Reiche“. Auflagen: 2005 in: Hedwig Pringsheim-Dohm: Häusliche Erinnerungen. 11 Feuilletons der Schwiegermutter von Thomas Mann in der „Vossischen Zeitung“ 1929 bis 1932. – Berlin: Knoth; 118 S.; 2006 im Anhang in: Hedwig Pringsheim: Meine Manns. Briefe an Maximilian Harden. – Berlin: Aufbau-Verlag; S. 271–277.

Das Modell der Kronprinzessin. Erinnerungen. – In: Vossische Zeitung. Unterhaltungsblatt vom 22.2.1930. Auflage: 2005 in: Hedwig Pringsheim-Dohm: Häusliche Erinnerungen. 11 Feuilletons der Schwiegermutter von Thomas Mann in der „Vossischen Zeitung“ 1929 bis 1932. – Berlin: Knoth; 118 S.

Häusliche Erinnerungen. – In: Vossische Zeitung. Unterhaltungsblatt vom 27.3.1930. Biographisches: Über die Dienstmädchen aus der Kinderzeit der Verf., Besuche bei der ehemaligen Kinderfrau im „Siechenhaus“; die taube alte Flicknäherin. Auflagen: 2005 in: Hedwig Pringsheim-Dohm: Häusliche Erinnerungen. 11 Feuilletons der Schwiegermutter von Thomas Mann in der „Vossischen Zeitung“ 1929 bis 1932. – Berlin: Knoth; 118 S.; 2006 im Anhang in: Hedwig Pringsheim: Meine Manns. Briefe an Maximilian Harden. – Berlin: Aufbau-Verlag; S. 277–280.

Meine Eltern Ernst und Hedwig Dohm. – In: Vossische Zeitung. Unterhaltungsblatt vom 11.5.1930. 662

Biographisches: Erzählungen des Vaters aus seinem Leben, Theologiestudium, Hauslehrer, 1848 Redakteur des „Kladderadatsch“, Heirat mit Hedwig Schleh, Kinder, Schulden, zeitweise Auflösung des Haushalts, Besuch beim Vater in Weimar, Anekdoten über seine Gutmütigkeit, seine Beliebtheit. Über die düstere und liebeleere Kindheit und Jugend der Mutter, ihren Bildungshunger, über ihre schriftstellerischen Werke und ihr Eintreten für die Emanzipation der Frau, die liebevolle Erziehung ihrer Kinder. Auflage: 2005 in: Hedwig Pringsheim-Dohm: Häusliche Erinnerungen. 11 Feuilletons der Schwiegermutter von Thomas Mann in der „Vossischen Zeitung“ 1929 bis 1932. – Berlin: Knoth; 118 S.

Wie ich nach Meiningen kam. – In: Vossische Zeitung. Unterhaltungsblatt vom 20.7.1930. Autobographisches ab 1874: Das erste Gastspiel der „Meininger“ in Berlin 1874, sein Erfolg; die Verf. wird auf Einladung von Frau von Heldburg (Ellen Franz) ab 1875 Schauspielerin in Meiningen, die erste Probe, das Engagement für drei Jahre, Einstudieren der Rollen, Mißgeschicke auf der Bühne, Gastspiele in Berlin, Wien, Budapest und Dresden, Auseinandersetzung mit einer Kollegin, die Verf. kündigt, heiratet. Auflagen: 2005 in: Hedwig Pringsheim-Dohm: Häusliche Erinnerungen. 11 Feuilletons der Schwiegermutter von Thomas Mann in der „Vossischen Zeitung“ 1929 bis 1932. – Berlin: Knoth; 118 S.; 2006 im Anhang in: Hedwig Pringsheim: Meine Manns. Briefe an Maximilian Harden. – Berlin: Aufbau-Verlag; S. 281–289.

Auf dem Fahrrad durch die weite Welt. – In: Vossische Zeitung. Unterhaltungsblatt vom 10.8.1930. Autobiographisches: Die Verf. fährt Ende der 1880er Jahre als eine der ersten Damen in München Fahrrad, die polizeiliche Anmeldung, die Prüfung, über Reaktionen auf sie im Straßenverkehr; Radtouren mit dem Ehemann und drei Söhnen in den Sommerferien durch die Schweiz, Norwegen mit Besuch bei Bjönstjerne Björnson, Norditalien, Holland, Nordfrankreich, Normandie und Bretagne, Südengland und Wales.

Pringsheim, Hedwig Auflagen: 2005 in: Hedwig Pringsheim-Dohm: Häusliche Erinnerungen. 11 Feuilletons der Schwiegermutter von Thomas Mann in der „Vossischen Zeitung“ 1929 bis 1932. – Berlin: Knoth; 118 S. 2006 im Anhang in: Hedwig Pringsheim: Meine Manns. Briefe an Maximilian Harden. – Berlin: Aufbau-Verlag; S. 289–296.

Bayreuth einst und jetzt. – In: Vossische Zeitung. Unterhaltungsblatt vom 16.8.1930. Autobiographisches: 1876 erster Besuch der Verf. in Bayreuth, der Vater war mit der Familie Wagner befreundet, Geselligkeit in der Familie Wagners; da Alfred Pringsheim, heimlicher Verlobter der Verf., nicht mehr eingeladen wurde, besuchte auch die Verf. nie mehr Haus Wahnfried; über Bayreuth im Jahr 1930, Siegfried Wagners Tod.

Auflage: 2005 in: Hedwig Pringsheim-Dohm: Häusliche Erinnerungen. 11 Feuilletons der Schwiegermutter von Thomas Mann in der „Vossischen Zeitung“ 1929 bis 1932. – Berlin: Knoth; 118 S.

Ein Blumenstrauß von Liszt. – In: Vossische Zeitung. Unterhaltungsblatt vom 5.4.1931.

Auflage: 2005 in: Hedwig Pringsheim-Dohm: Häusliche Erinnerungen. 11 Feuilletons der Schwiegermutter von Thomas Mann in der „Vossischen Zeitung“ 1929 bis 1932. – Berlin: Knoth; 118 S.

Ich plaudere aus der Schule. – In: Vossische Zeitung. Unterhaltungsblatt vom 28.5.1931.

Auflage: 2005 in: Hedwig Pringsheim-Dohm: Häusliche Erinnerungen. 11 Feuilletons der Schwiegermutter von Thomas Mann in der „Vossischen Zeitung“ 1929 bis 1932. – Berlin: Knoth; 118 S.

Erinnerung an Ludwig Bamberger. – In: Vossische Zeitung. Unterhaltungsblatt vom 11.12.1932. Biographisches: Die Publikation der Tagebücher von Ludwig Bamberger weckt Erinnerungen an ihn; die Verf. lernte ihn als junges Mädchen kennen, über die späteren Besuche bei ihm in Interlaken und Berlin, seine berühmte Gastlichkeit, seine Besuche bei der Verf. in München.

Auflage: 2005 in: Hedwig Pringsheim-Dohm: Häusliche Erinnerungen. 11 Feuilletons der Schwiegermutter von Thomas Mann in der „Vossischen Zeitung“ 1929 bis 1932. – Berlin: Knoth; 118 S.

Häusliche Erinnerungen. 11 Feuilletons der Schwiegermutter von Thomas Mann in der „Vossischen Zeitung“ 1929 bis 1932. – Berlin: Knoth 2005; 118 S. Zuerst 1929–1930 in: Vossische Zeitung. Auszug: 2006 im Anhang in: Hedwig Pringsheim: Meine Manns. Briefe an Maximilian Harden. – Berlin: Aufbau-Verlag; S. 289–296.

Weitere Selbstzeugnisse Kinderbüchlein. [Tagebuch über ihre Kinder, Auszüge über Katia Mann]. S. 588ff. – In: Peter de Mendelssohn (Hg.): Der Zauberer. Das Leben des deutschen Schriftstellers Thomas Mann. – Frankfurt/M: Fischer 1975. Auflage: 1996 überarb. und erw. Neuausg.

Thomas Manns Schwiegermutter erzählt oder lebendige Briefe aus großbürgerlichem Hause. Hedwig Pringsheim-Dohm an Dagny LangenSautreau. Transkribiert, erläutert und hg. von Hans-Rudolf Wiedemann mit einem Geleitwort von Golo Mann. – Lübeck: WerkstättenVerlag 1985; 58 S., Abb. Auflagen: 1986 2. Aufl.; 1988 3. Aufl.

Meine Manns. Briefe an Maximilian Harden 1900–1922. Hg. von Helga und Manfred Neumann. – Berlin: Aufbau-Verlag 2006; 381 S., 20 Abb. Paratexte: u.a. im Anhang abgedruckt: 5 ausgew. autobio. Feuilletons von Hedwig Pringsheim in der Vossischen Zeitung 1929–1932. Sekundärliteratur Wiedemann, Hans-Rudolf: Einleitung. S. 7–21. – In: Thomas Manns Schwiegermutter erzählt oder Lebendige Briefe aus großbürgerlichem Hause. Hedwig Pringsheim-Dohm an Dagny Langen-Sautreau. Transkibiert, erl. und hg. von Hans-Rudolf Wiedemann mit einem Geleitwort von Golo Mann. – Lübeck: Werkstätten-Verlag 1986; 2. Aufl., 58 S. Abb.; Martin, Ariane: Schwiegersohn und Schriftsteller. Thomas Mann in den Briefen Hedwig Pringsheims an Maximilian Harden. – In: Thomas-Mann-Jahrbuch. 11 (1998) Jens, Inge; Walter Jens: Katias Mutter. Das außerordentliche Leben der Hedwig Pringsheim. – Reinbek: Rowohlt 2005; 285 S., Abb.; Jens, Inge; Walter Jens: Auf der Suche nach dem verlorenen Sohn. Die Südamerika-Reise der Hedwig Pringsheim 1907/08. – Reinbek: Rowohlt 2006; 160 S., Abb.

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Pringsheim-Dohm, Hedwig Pringsheim-Dohm, Hedwig s. Pringsheim, Hedwig

Pritzel, Lotte * 30.1.1887 Breslau † Febr. 1952 Berlin Ehemann Gerhard Pagel, Arzt. – Puppenmacherin, Kostümbildnerin, Zeichnerin; gehörte zur Münchner Bohème u. den Künstlerkreisen um den „Simplicissimus“, lebte später in Berlin. Lex.: Wikipedia (18.11.2009) s.a.: Lou Albert-Lasard; Emmy Ball-Hennings; Marta Feuchtwanger; Valeska Gert; Adrienne Gessner; Marietta di Monaco; Franziska zu Reventlow

Autobiographische Publikation Ich kostümiere Menschen. In: Editha Mork; Wolfgang Till (Hg.): Lotte Pritzel. Puppen des Lasters, des Grauens und der Ekstase. [Katalog des Puppentheatermuseums im Münchener Stadtmuseum, Ausstellung vom 30.1.– 29.3.1987]. – München 1987; 104 S., zahlr. Illustr. Werke Lotte Pritzel und Erna Pinner. Das Puppenbuch. Texte zu Pritzels und Pinners Puppen von R. Schickele, K. Edschmid, Th. Däubler, C. Mierendorff. – Berlin: Reiss 1921; ca. 30 S. Text, 32 mont. Taf. Selbstzeugnisse im Umfeld Mühsam, Erich: Unpolitische Erinnerungen. Münchener Fasching. [Den zum Jahresessen am 21. Febr. 1931 versammelten Mitgliedern des Leipziger Bibliophilen-Abends gestiftet von Johannes Fuchs]. – Leipzig: Haag-Drugulin 1931; 54 S. „Da war die Freundesgruppe um Lotte Pritzel, ausgezeichnet durch einen Stil des Gehabens, der in leichter Überspitzung von Gesten und Ausdrucksweise sich selbst geistreich ironisierte. Die bekannten Wachspuppen der Lotte Pritzel sind Sinnbilder dieses Stils, und ein Fest bei ihr oder von ihr inspiriert, war stets in dem zu solchen Lebensformen abgestimmten Ton gehalten, der zwischen Ästhetentum, Kunstgewerblerei und einem Filigran von Wortwitzen und erotischen Delikatessen schwang. Diese Gruppe, zu der die Brüder Strich gehörten, der Graphiker Rolf von Hoerschelmann, die Schauspieler Erwin Kaiser, Annemarie Seidl, Karl Götz, Sibylle Binder, war in Faschingszeiten eng verbunden mit dem Kreise, in dessen Mittelpunkt C.G. von Maaßen stand und der sich aus den Mitgliedern des „Vereins süddeutscher Bühnenkünstler“ und unserer „Hermetischen Gesellschaft“ zusammensetzte.“ http://gutenberg.spiegel.de/muehsam/unpoliti/c hap22.htm (28.2.2010)

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Auflagen: 1927/1929 zuerst in: Vossische Zeitung; 1958 Berlin (DDR): Verlag Volk und Welt; 1961 2. Aufl.; 1962 Zürich: Limmat-Verlag; 1963 1.–5. Tsd. Leipzig: Reclam; 2000 Hamburg: Ed. Nautilus; 2003 Berlin: Aufbau-TB-Verlag; 2007 Berlin: Zenodot Verlagsgesellschaft. Zuckmayer, Carl: Als wär’s ein Stück von mir. – [Frankfurt/M]: S. Fischer 1966. Auflagen: 1966 131.–145. Tsd.; [nach 1966] Zürich: Buchclub „Ex Libris“; 1968 Frankfurt/M: Büchergilde Gutenberg; [1968] Stuttgart: Deutscher Bücherbund; 1971 Stuttgart: Europ. Buch- u. Phonoklub; 1972 Darmstadt: Dt. Buch-Gemeinschaft; 1972 Gütersloh: Bertelsmann-Lesering; [1977] Stuttgart: Europ. Bildungsgemeinschaft; 1980 Sonderausg. 6. Aufl., [62.–66. Tsd. Frankfurt/M]: S. Fischer; 1994 Ungek. Ausg. 272.–275. Tsd. Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag; 2006 Sonderausg. Frankfurt/M: S. Fischer. Übersetzungen: 1970 amerik. New York: Harcourt B. Jovanovich; 1971 poln. Warszawa: Czytelnik; 1972 span. Madrid: Aguilar.

Probst, Louise * im 19. Jahrhundert. – Schriftstellerin. Lex.: Schweiz; DLL Erg 6 (1996)

Autobiographische Publikation Erinnerungen an die Schweizerische Rot-KreuzExpedition nach Serbien Februar–Mai 1913. – Basel: Frobenius 1913; 37 S.

Prochownik, Edda * 26.4.1897 Berlin †vor 1980; ev. Vater: Prochownik (* 1865) Chefredakteur, Kritiker; Mutter: Gertrud (* 1873) Journalistin, Nichte von Georg Simmel; Schwester. – Lehrerin, 1933 entlassen, 1945 wieder eingestellt, Schulleiterin bis 1958 in Berlin; Schriftstellerin.

Autobiographische Publikationen Ick liebe dir. Berliner Kinder, die sind richtig. – München: Braun und Schneider 1961; 153 S. (Das heitere TB, 18) Paratexte: Zum Geleit, E.P.; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeige; Umschlag hinten: Porträtzeichnung der Verf. mit Autobiographie.

Prochownik, Edda Autobiogaphische Episoden: Enthält Anekdoten aus der eigenen Kindheit, Erinnerungen an ihre erste Zeit als Lehrerin und einige Erlebnisse mit ihren Berliner Schülern und Schülerinnen. Niederschrift: „Wenn der Ertrag dieses Büchleins ausreicht, möchte ich unbedingt noch nach Indien fahren.“ (Umschlag hinten) Auflagen: 1962 2. Aufl.; 1965 4. erw. Aufl., 25.–30. Tsd., 159 S.

So lebten wir einst in Berlin. Mit Zeichnungen von Werner Müller-Rilon. – Berlin-Grunewald: arani 1963; 132 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen Eltern“; Statt eines Vorworts; [autobio. Text]; Personenregister; Inhaltsverzeichnis. Erinnerungen ab etwa 1873: Die Eltern, Erinnerungen der Mutter, der Großonkel Georg Simmel; Schule; Familienausflüge an Sonntagen; die Wohnungen in Berlin; Weihnachten; der Bekanntenkreis der Eltern, ihr gastliches Haus, Bälle und Festlichkeiten; Theaterleben. – Enthält: Sprüche; Liedtexte. Niederschrift: „Ich mußte dies kleine Buch schreiben. Ich mußte es schreiben, weil ich zu der Generation gehöre, die entscheidende kulturelle und historische Epochen Berlins erlebt hat und die allmählich im Aussterben begriffen ist.“ S. 5. [Autobiographisches] Vorwort. S. 11–12. In: Edda Prochownik: Da kiekste, wa!? Berlinisch – eine Sprache mit Humor. – Berlin: Haude & Spener [1985]; 4. Aufl., 91 S., Abb. Paratexte (1985): [Vorwort] Zur 3. Auflage, Berlin, im Frühjahr 1980. Volker Spiess; [Widmung:] „Dem Urberliner Dr. Maximilian Frese †, der mich in vielen Fragen über Alt-Berlin freundschaftlich beraten hat“; Vorwort der Verfasserin; [Text]; [Verzeichnis der] Quellen; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte, Liedtexte. Auflagen: 1980 3. Aufl.; 1985 4. Aufl.

Proft, Gabriele * 20.2.1879 Troppau † 6.4.1971 Wien Vater: Kleingewerbetreibender; Ehemann: Arbeiter; Kinder. – 1909 Vorsitzende des sozialdem. Frauenzen-

tralkomitees, später stellvertr. Parteivorsitzende, 1918– 1923 im Wiener Gemeinderat, 1919–1934 im Nationalrat; verbüßte 1934, 1944 und 1945 polit. Freiheitsstrafen; nach 1945 bis 1953 im Nationalrat (SPÖ) Lex.: Wikipedia (21.12.2009) s.a.: Marie Juchacz; Gerda Walther

Autobiographische Publikationen Ein Beitrag zu unserer Jubliäumsfeier. S. 153– 158. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Autobiographisches: Aufgewachsen in Troppau, 1896 Dienstmädchen in Wien, dann Heimarbeiterin; Bekanntschaft mit Sozialdemokraten, Besuch von Versammlungen, Mitglied im Bildungsverein; über Arbeitsbedingungen; Heirat, Kinder, Heimarbeit; sie organisierte Heimarbeiterinnen; zur gegenwärtigen Situation der Arbeiterinnenbewegung. Auszug 1975 u.d.T.: Gabriele Proft: Dienstbotenschicksal und Heimarbeiterinnennot (1896). S. 94–96. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal.

Adelheid Popp. S. 297–305. In: Norbert Leser (Hg.): Werk und Widerhall. Große Gestalten des österreichischen Sozialismus. – Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1964. Prokesch von Osten, Friederike Gräfin s. Goßmann, Friederike

Proschko, Hermine Hermine Camilla Proschko; C. Wittendorf (Ps) * 29.7.1851 Linz/Ö † 25.3.1923 Wien Vater: Franz Isidor Proschko (1816–1891) Schriftsteller. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Erinnerungsblätter. S. 428. – In: Dioskuren. 10 (1881)

Pulewka, Lotte * 16.7.1893 Elbing/Westpr. † 6.11.1966 Potsdam Gewerbeschullehrerin, Sozialdemokratin, Teilnehmerin an der Novemberrevolution in Berlin. Lex.: Wikipedia (9.10.2009)

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Pulewka, Lotte Autobiographische Publikationen Parteiauftrag: Genossen Pieck befreien! S. 154– 158. In: Unter der roten Fahne. Erinnerungen alter Genossen. Hg. vom Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. – Berlin/DDR: Dietz 1958; 331 S. Erinnerungen November 1919: Über die Verhaftung Wilhelm Piecks 1919, die Verf. soll Möglichkeiten zu seiner Befreiung während der Verhandlung im Reichsmilitärgerichtsgebäude auskundschaften, über ihre erfolgreiche Vorgehensweise. [Erinnerungen]. S. 199–206. In: Ilse Schiel; Erna Milz (Hg.): Karl und Rosa. Erinnerungen. Zum 100. Geburtstag von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. (Institut für MarxismusLeninismus beim ZK der SED). – Berlin/DDR: Dietz 1971; 299 S., Fotos. Biographische Erinnerungen: Im Bekanntenkreis von Käte und Hermann Duncker; die Revolution im November 1918, Mitarbeit in der Redaktion der „Roten Fahne“, über Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht; Flugblattverteilen; Willi Budich. Manuskript: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Zentrales Parteiarchiv Auflage: 1978 2. Aufl.

Pulvermacher, Auguste August Leo (Ps) * 14.4.1835 Lissa/Posen † 13.12.1898 Berlin Vater: Kaufmann. – Aufgewachsen in Breslau, Klavierlehrerin; Schriftstellerin, Journalistin, ab 1868 in Wien. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Pulvermacher, Auguste (Aug. Leo). S. 487–488. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Nach der Schulzeit beschäftigte sie sich mit Literatur und Musik, begeisterte sich für das Theater; nach ihrer Erkrankung an Blattern verließ sie ihr Bräutigam, zumal ihr Vater zu dieser Zeit sein Vermögen verlor. Während dieser Zeit schrieb sie Gedichte und Novellen. Um den Lebensunterhalt zu finanzieren, wurde sie Klavierleh666

rerin und ging nach Wien. Dort begann sie wieder zu schreiben und in Zeitungen und Zeitschriften zu veröffentlichen, verf. Theaterstücke, von denen einige aufgeführt wurden.

Pupp-Mattoni, Maria * im 19. Jahrhundert. – Sie lebte 1897 in Karlsbad. Lex.: Friedrichs; DLL 12 (1990)

Autobiographische Publikation Aus meinen Mußestunden. – Stuttgart: Fink 1891; 142 S.

Purtscher-Wydenbruck, Nora s. Wydenbruck, Nora

Pusirewsky, Margarete von * 1872 (Riga) † 1948 Ehemann: Wladimir Pusirewsky; 2 Söhne, 2 Töchter.

Autobiographische Publikationen Monakow als Arzt und Erzieher. Erinnerungen. – Zürich: Orell Füssli 1953; 116 S., Titelbild. Kirschen im Kaukasus. Ein Schicksal zwischen Ost und West. – Stuttgart: Urachhaus 1984; 344 S., 8 Abb., 1 Kt. Autobiographisches 1888 bis 1945.

Putlitz, Lita zu Elisabeth Karoline Josephine Gans zu Putlitz * 27.10.1862 Schloß Retzin † 1931; ev. Vater: Gustav Gans Edler zu Putlitz (1821–1890) Theaterintendant, Schriftsteller, 1873–1889 Generalintendant des Großherzoglich-Badischen Hoftheaters in Karlsruhe; Mutter: Elisabeth (1825–1901) Tochter des Grafen Adolf Königsmarck; 4 ä Brüder darunter Joachim Gans Edler Herr zu Putlitz (1860–1922) Intendant am Stuttgarter Hoftheater. s.a.: Maxe von Arnim; Carmen Sylva; Lina Fuhr; Elisabeth von Heyking (Schwägerin); Wilhelmine von Hillern; Marie von Olfers; Hermione von Preuschen; Julie Schlosser; Alexandrine von Uexkuell; Marianne Wolff

Putlitz, Lita zu Autobiographische Publikationen Zur Erinnerung an Elisabeth zu Putlitz, geb. Gräfin Königsmarck. Zusammengest. von ihrer Tochter Lita (Elisabeth) zu Putlitz. – Perleberg: Grunick [1903]; 161 S. Aus dem Bildersaal meines Lebens 1862– 1931. – Leipzig: Koehler und Amelang 1931; 198 S., zahlr. Abb. Paratexte: Titelbild mit Autograph; „Ich schrieb dieses Buch zum Gedächtnis meiner Eltern. Das hohe Glück ihrer Ehe hat meine Kindheit und Jugend umfriedet. Ihr Segen war meines Lebens Geleit. Ihr Kind zu sein, ist mein höchster Stolz, ihnen zu danken mein Glück.“; Vorwort, Lita Putlitz, Retzin, den 17. Juni 1931; Inhaltsverzeichnis; Bilderverzeichnis; [autobio. Text]; Namenverzeichnis; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Über ihre Geburt, erste Erinnerungen; Gouvernanten; der Krieg 1870/71; Spiele; Schloß Retzin; die Familie lebte im Winter in Berlin; Unterricht; das gastliche Haus der Eltern; der Großvater (m); Theaterspielen; Marianne Wolff; 1873 Umzug nach Karlsruhe; Schule; Reisen; das enge Verhältnis zur Mutter; Konfirmation; die Brüder Stefan, Konrad und Joachim; das Theater in Karlsruhe; Julie Schlosser; das Karlsruher Schloß; bei Hof; 1889 Ruhestand des Vaters, sein Tod; Zusammenleben mit der Mutter und Bruder Wolfgang in Retzin, Tod der Mutter; die Hunde der Verf.; 1. Weltkrieg, Bekenntnis zur Monarchie; Altersjahre; geselliges Leben und gesellschaftliche Verpflichtungen; Familienereignisse, der Freundeskreis; Besuche und Reisen. – Enthält: Briefe; Gedichte; Goethezitat; Totensprüche. Auszug : 1942 in: Gabriele von König-Warthausen: Deutsche Frauen in Italien. Briefe und Bekenntnisse aus drei Jahrhunderten. – Wien: Andermann; S. 215–225. Rez.: Die Frau. 39 (1931/32) S. 779. Selbstzeugnisse im Umfeld Putlitz, Gustav zu: Theatererinnerungen. – Berlin: 1875; 2. Aufl., 2 Bände. Putlitz, Gustav zu: Mein Heim. Erinnerungen aus Kindheit und Jugend. – Berlin: Paetel 1885. Auflagen: 1885 2. Aufl. Berlin: Paetel; 210 S.; 2002 Neu hg. und mit einem Vorwort sowie Anhang vers. von Bernhard von Barsewisch. – Berlin: Bäßler; 176 S. (ND der Ausg. Berlin: Paetel 1885) Putlitz, Elisabeth zu: Gustav zu Putlitz. Ein Lebensbild aus Briefen zusammengestellt und erg. – Berlin: Duncker 1894; 3 Teile: 332, 281, 297 S., Abb.

Puttkamer, Adelaide von Adelaide Amalie Elisabeth von PuttkamerSchack-Schickerwitz * 15.5.1857 Weidenbach/Schlesien † 30.4.1922 München Vater: Heinrich G. von Schack Herr auf Weidenbach (1806–1887); Mutter: († um 1878); 7 ä Brüder; Ehemann seit 1882 Wolfgang von Puttkamer auf Schickerwitz, Scheidung. – Schriftstellerin, Komponistin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Adelaide Baronin von Puttkamer-SchackSchickerwitz, geb. 1862 zu Weidenbach in Schlesien, Kreis Oels. S. 220–227. In: Alfred Graf (Hg.): Schülerjahre. Erlebnisse und Urteile namhafter Zeitgenossen. – Berlin: Fortschritt (Buchverlag der „Hilfe“) 1912; 360 S. Schulerinnerungen: Unter 7 Brüdern auf dem Land aufgewachsen, Abneigung gegen die pedantischen Gouvernanten, über den Umgang mit Tieren, Spielen mit Dorfkindern; in Berlin im Pensionat, war wegen ihres jungenhaften Wesens unglücklich; Abneigung gegen ungepflegte Lehrer; Streiche; positiv über den Religionslehrer Hofprediger Frommel; sie wurde fälschlich als Lügnerin behandelt; Tod der Mutter; nach der Pensionatszeit führte die Verf. den elterlichen Landhaushalt und lebte wieder auf.

Puttkamer, Alberta von * 5.5.1849 Glogau/Schlesien † 17.4.1923 Baden-Baden Vater: Albert Weise († 1849) Jurist, Bürgermeister; Mutter: Auguste geb. Lauterbach; Schwester; Ehemann seit 1865 Maximilian von Puttkamer (1831–1906) Kreisrichter, Unterstaatssekretär, 1889–1901 Staatssekretär in Elsaß-Lothringen; 2 Söhne, Tochter. – Schriftstellerin; lebte später in Baden-Baden. Lex.: Friedrichs; DLL 12 (1990) s.a.: Maria de la Paz

Autobiographische Publikationen Die Ära Manteuffel. Federzeichnungen aus Elsaß-Lothringen unter Mitwirkung von Staatssekretär a.D. Max von Puttkamer. – Stuttgart, Leipzig: Deutsche Verlags-Anstalt 1904; 188 S. Biographisches Alberta von Puttkamer. S. 94 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Ver667

Puttkamer, Alberta von gangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – BerlinSchöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd., (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel Im Spiegel. Autobiographische Skizzen XVIII. [=XXII.] Alberta v. Puttkamer. Sp. 846–849. – In: Das literarische Echo. 8 (1905/06) 12. Max von Puttkamer (Staatsmann). Ein Denkmal. S. 66–85. – In: Deutsche Revue. 32 (1907) 2. Biographisches [o.T.] (Lebensbeschreibung). S. 347–351. In: Hermann Beuttenmüller (Hg.): Deutsches Frauenbuch. Unter Mitwirkung von Eva Gräfin von Baudissin, Clara Blüthgen, El Correi, Elisabeth Dauthendey, Marie Diers, Dora Duncker, Marthe Renate Fischer, Adele Gerhard, Nanny Lamprecht, Emma Müllenhoff, Annemarie von Nathusius, Gerda von Robertus, Frida Schanz, Luise Westkirch. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912; 164 S. Paratexte: [es folgt die Erzählung] „Jasmin“. Erinnerungen: Früher Tod des Vaters, die trauernde Mutter; Leselust und Hang zur Einsamkeit; Goethe; Heirat mit 17 Jahren; die gesellschaftliche Stellung in Straßburg als Ehefrau des Staatssekretärs in Elsaß-Lothringen; nach der Demission des Ehemannes zurückgezogenes Leben in Baden-Baden; über ihre Werke. Aus meiner Gedankenwelt. Essays. – Berlin, Leipzig: Schuster und Loeffler 1913; 313 S. Paratexte: Verlagsanzeigen; Titel; Inhalt; [Widmung:] „Meiner sehr geliebten Freundin Lily von Kornatzki zu eigen“; Motto „Die schönste Freude des denkenden Menschen ist: das Erforschliche erforscht zu haben und das Unerforschliche zu verehren.“; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Philosophische Reflexionen, gesellschaftskritische und kulturgeschichtliche Ausführungen; über große Persönlichkeiten ihres Bekanntenkreises; Lebensweisheiten von Dichtern. – Enthält: Gedichte; Briefe; Auszüge aus Zeitungsartikeln; Auszüge aus literarischem Merkbuch; Fußnoten. – Autobiographisch ist vor allem: Aus dem Erinnerungsbuch, S. 187–200. 668

Mehr Wahrheit als Dichtung. Memoiren. Mit 4 Bildern. – Berlin: Schuster und Loeffler 1919; 1.–4. Aufl., 340 S., Abb. Paratexte: Verlagsanzeigen; Titel; Vorwort, Alberta von Puttkamer Baden-Baden, Sommer 1919; „Gesang an meine Vaterstadt Glogau“, Alberta von Puttkamer; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Die Verf. lebte ab 1854 in Berlin; ihre ersten Dichtungen; Verwandte; Heirat; Schule; die Mutter, die Schwester; Verehrung für Goethe; die ersten Ehejahre in Fraustadt; Teilnahme an den polit. Interessen des Ehemannes; Reichsgründung 1871 in Kolmar; der Bekanntenkreis; der Statthalter in Elsaß-Lothringen Manteuffel; das geistige und polit. Leben im Elsaß in den 1880er und 1890er Jahren; Demission des Ehemannes; in Baden-Baden; Schreiben; Tod des Ehemannes; Reisen. – Enthält: Gedicht auf die Heimatstadt Glogau; Gedichte; Auszüge aus Briefen; Auszüge aus Zeitungsartikel.

Puttkamer, Wanda von * 18.3.1870 Sorau † 20.12.1944 Bielitz Vater: Henning von Puttkamer, Appellationsgerichtsrat, Gutsbesitzer; 4 Geschw. – 1893–1897 Hofdame der Großherzogin Sophie in Weimar. Lex.: Wikipedia (13.6.2009)

Autobiographische Publikation Der Hof von Weimar unter Großherzog Carl Alexander und Großherzogin Sophie. Erinnerungen aus den Jahren 1893–97. Mit 4 Bildtaf. – Berlin: Mittler und Sohn 1932; XII, 228 S. Paratexte: [Widmung:] „Gewidmet der Erinnerung an meinen heimgegangenen Schwager und Freund, den Generallt. a.D. Gotthard Nickisch von Rosenegk auf Schloß Bielitz, unter dessen Anteilnahme diese Arbeit abgeschlossen wurde.“; Zum Geleit. Weimar, im August 1931. Julius Wahle [Beamter des Goethe-Archivs]; Vorwort [mit einleitendem Motto: „Die Lust zu reden kommt zu rechter Stunde Und wahrhaft fließt das Wort aus Herz und Munde“ Goethe] Kolberg. Im Herbst 1931. Wanda von Puttkamer. geb. von Puttkamer; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen.

Puttkamer, Wanda von Autobiographisches: Über Thüringens Vergangenheit; sie wuchs auf Schloß Karstnitz bei Stolp auf; besuchte als junges Mädchen einen Onkel in Weimar; wurde am Hof vorgestellt, bewarb sich erfolgreich um den Posten einer Hofdame der Großherzogin Sophie, Dienstbeginn war am 1.10.1893; über die Lebensweise und ihre Dienstpflichten; Kollegen; Familienbeziehungen des Hofes; Schlösser; über die Großherzogin Sophie und Großherzog Carl Alexander; die gesellschaftlichen Kreise in Weimar; Reisen; das Goethe-Archiv; die Besitzungen in der Provinz Posen; der Tod der Großherzogin 1897, Ende des Dienstes. – Enthält: Historische Exkurse; Brief, Auszüge aus Briefen; Verszeilen. Niederschrift bis 1931: „um nach beinahe 34 Jahren von Erlebnissen zu berichten, über die ich bisher nur selten gesprochen habe. Sie sind nicht welterschütternd und zum großen Teil innerlicher Natur, mögen auch im Grunde nur für solche fesselnd sein, die jene Zeit mit erlebt haben.“ S. IX; „Ich übergebe das Geschriebene der Öffentlichkeit mit dem Wunsche, daß Einige daran Freude haben mögen und füge als Zusicherung das Wort hinzu, das Goethescher Weisheit entspricht: ‚Aufrichtig zu sein, kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht!‘ […] eine wahre und gerechte Schilderung und Würdigung der Erlebnisse und Eindrücke zu geben, habe ich mich bemüht. Es bleibt dem Urteil Anderer überlassen, ob dies gelungen ist oder nicht.“ S. X.

Puttkamer-Schack-Schickerwitz, Adelaide von s. Puttkamer, Adelaide von

Pütz, Everilda von Everilda Eleonora Felicité von Pütz zu Pütz; Gräfin Eva (Ps) * 21.11.1843 München † 20.7.1926 München; (kath) Vater: Hippolyt von Klenze, Kammerherr, Sohn des Architekten Leo von Klenze; Mutter: Engländerin; 7 Geschw.; Ehemann seit 1873 Karl Pütz zu Pütz († 1874) österr. Bezirkshauptmann; Sohn. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 12 (1990)

Autobiographische Publikation Erinnerungen. S. 41–45. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Erinnerungen: Kindheit in München, machte halbjährig eine Reise nach England zu den Verwandten der Mutter; erste Erinnerungen; 1848; Gouvernanten; Lektüre; waghalsige Streiche; sie verf. mit 9 Jahren ihr erstes Märchen; Reise in die Schweiz mit dem Großvater, dem Architekten Leo von Klenze, dessen Tod; Weiterbildung in Sprachen und Künsten, 1869 wurde ihre erste Novelle gedruckt; Reisen; die kurze Ehe. Selbstzeugnis im Umfeld Briefe aus Italien von Leo von Klenze an seine Frau. Hg. von Everilda von Pütz. S. 558–559. – In: Haus und Welt. (1900) (Briefe ihrer Großeltern)

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R., A.

R., A. Frau A. R. * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Frau A. R., geschrieben 1916. S. 186–188. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

R., L. Frau L. R. * 1880. – Geschäftsinhaberin.

Autobiographische Publikation Frau L. R., Blumengeschäftsinhaberin. 42 Jahre alt, geschrieben 1922. S. 181–182. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163. Rabin, Else s. Rabin, Ester

Rabin, Ester Else Rabin * 25.9.1889 Papenburg † 14.4.1978 Haifa/Israel; jüd. Vater: Isak Hes, Textilwarenhändler; Ehemann: Israel Abraham Rabin, Rabbiner, Direktor des jüd.-theolog. Seminars; 3 Kinder. – Abitur; Studium der Literatur, Geschichte, Philosophie, Pädagogik; Promotion 1913

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in Breslau. Lektorin an der Humboldt-Akademie, an der Breslauer jüd. Volkshochschule, aktiv in der zionist. Bewegung, 1935 Emigration nach Palästina. Lex.: DLL 12 (1990); Wall; http://www.autoren lexikon-emsland.de/ester_rabin.htm (28.2.2010)

Autobiographische Publikation Schattenbilder. – Givatayim: Massada 1975; 148 S.

Auszug 1987 in: Uwe Eissing: Die jüdische Gemeinde Papenburg-Aschendorf im Spiegel der Zeit. – Papenburg. Sekundärliteratur Dinges, Astrid: Individuelles Handeln in der Interaktion mit gesellschaftlicher Entwicklung. Eine pädagogische Studie als Beitrag zur Biographieforschung [Ester Rabin]. – Frankfurt/M 1996 (Diss.) (Enthält: Textauszüge aus z.T. unveröff. Werken, Bibliographie.)

Rachmanowa, Alexandra Alja Rachmanova * 27.6.1898 im Ural † 1991 Ettenhausen/Schweiz Vater: Arzt; Ehemann seit 1921 Arnulf von Hoyer († 1971) österr. Kriegsgefangener; 1922 Sohn Alexander. – Studium der Literaturwissenschaft, Psychologie in Perm. 1925 aus der Sowjetunion ausgewiesen, Milchfrau in Wien, lebte nach 1945 in der Schweiz; Schriftstellerin. Nachlaß: testamentarisch dem Kanton Thurgau in der Schweiz vermacht Lex.: DLL 12 (1990); Schweiz s.a.: Johanna Schuchter

Autobiographische Publikation Geheimnisse um Tataren und Götzen. Meine Jugenderlebnisse im Ural. [Aus dem russ. Ms. übertragen von Arnulf von Hoyer]. – Zürich: Rascher 1949. Auflagen: 1971 [1.–5. Tsd.] Graz, Wien, Köln: Styria; 1971 Solothurn: Schweizer Jugend-Verlag; 171 S.

Tiere begleiten mein Leben. – Frauenfeld: Huber & Co 1963; 168 S., Taf. Weitere Selbstzeugnisse Studenten, Liebe, Tscheka und Tod. Tagebuch einer russischen Studentin. – Salzburg: Pustet 1931; 447 S. [Symphonie des Lebens, 1] Paratexte (1976): [Widmung:] „Dieses Buch ist meinem Manne gewidmet, meiner ‚Sonne‘, Prof. Dr. Arnulf von Hoyer, – in diesem Buche ‚Otmar Wagner‘ genannt, – in tiefer Dankbarkeit für die fast 50 Jahre unserer glücklichen

Rachmanowa, Alexandra Ehe. Alja Rachmanowa.“; [Motto:] „Du magst ohne Furcht sprechen, wenn Du Dich nur durch Dein Gewissen leiten läßt. Awwakum, 17. Jahrhundert“; [Text]; Klappentexte.

Auflagen: 1934 Bonn: Buchgemeinde; [1937] 20. Aufl. Salzburg [u.a.]: O. Müller; 1940 26. Aufl.; 1952 27.–28. Aufl. 79.–82. Tsd. Graz: Pustet; [1968] [in: Meine russischen Tagebücher] [4. Aufl.] [10.–12. Tsd.] Graz: Verlag Styria; 703 S.; 1979 100. Tsd. München: List; 1982 Bergisch Gladbach: Lübbe; 1997 u.d.T.: Milchfrau in Ottakring. Tagebuch aus den dreißiger Jahren. Mit einem Vorwort von Dietmar Grieser. – Wien: Amalthea; 293 S.; 2006 Sonderproduktion 1. Aufl. Wien: Amalthea; 2007 Sonderproduktion 2. Aufl. Wien, [München]: Amalthea. Übersetzungen: [1952] portug. Diário de uma exilada russa. – Lisboa: Livros do Brasil; 2002 franz. Crémière à Ottakring, trad. du russe par Chantal Le Brun Keris, Montricher: Les Éditions Noir sur Blanc; 291 S.

Ehen im roten Sturm. Tagebuch einer russischen Frau. [Aus den in den Jahren 1920–1926 niedergeschriebenen russ. Originaltagebüchern der Verf. ins Dt. übertr. von Arnulf von Hoyer]. – Salzburg: Pustet 1932; 412 S. [Symphonie des Lebens, 2]

Racidula (Ps) s. Beck, Wilhelmine von

(1. Band der Trilogie „Meine russischen Tagebücher“) Auflagen: 1932 3. Aufl.; 1933 3. Aufl. Bonn a.Rh.: Buchgemeinde; [1937] 29. Aufl. Salzburg [usw.]: Müller; [1937] 30. und 31. Aufl. Salzburg: Pustet; [1938] 32. Aufl.; 1950 36. Aufl. Graz: Pustet; 1952 37. Aufl. 129.–131. Tsd.; 1960 [in: Meine russischen Tagebücher] Graz: Styria; 703 S.; [1968] [in: Meine russischen Tagebücher] [4. Aufl.] [10.–12. Tsd.] Graz: Styria; [1974] Klagenfurt: Verlag Buch und Welt; 270 S.; 1978 150. Tsd. d. Gesamtausg. München: List; 1981 Bergisch-Gladbach: Lübbe; [1982] Wien: Buchgemeinschaft Donauland; Gütersloh: Bertelsmann; 326 S.

(2. Band der Trilogie „Meine russischen Tagebücher“). Auflagen: 1932 2. Aufl. 4.–6. Tsd.; [1932] 3. Aufl. 7.–10. Tsd.; 1932 10. Aufl.; 16. Aufl. 46.–48. Tsd.; 28. Aufl. 82.– 91. Tsd.; 1933 Bonn: Buchgemeinde (Wahlband) Nur für Mitglieder; [1935] 15. Aufl. Salzburg [usw.]: Müller; [1937] 24. und 25. Aufl. Salzburg: Müller; Salzburg, Leipzig: Pustet; [1938] 28. Aufl. 82.–91. Tsd.; 1951 33. Aufl. Graz, Salzburg, Wien: Pustet; 1960 [in: Meine russischen Tagebücher] Graz, Wien, Köln: Styria; 703 S.; [1961] [in: Meine russischen Tagebücher] 2. Aufl.; [1968] [in: Meine russischen Tagebücher] [4. Aufl.] [10.–12. Tsd.]; [1974] Klagenfurt: Verlag Buch und Welt; 259 S.; 1979 150. Tsd. München: List; 325 S., 1 Abb.; 1981 Bergisch Gladbach: Lübbe; 377 S. (Bastei Lübbe, 10136 Sonderband)

Milchfrau in Ottakring. Tagebuch einer russischen Frau. [Die deutsche Übersetzung nach der russ. Urschrift besorgte Arnulf von Hoyer]. – Salzburg: Pustet 1933; 332 S. ([Symphonie des Lebens, 3]) (3. Band der Trilogie „Meine russischen Tagebücher“)

Racowitza, Helene von von Dönniges (Geb.name); von Schewitsch (3. Ehename) * 22.3.1843 Berlin † 1.10.1911 (Selbstmord) München; ev. Vater: Wilhelm von Dönniges (1814–1872) Historiker, bayr. Gesandter in Rom; Mutter: Franziska (1823–1882) Tochter des Joseph Wolff, Kaufmann in Spandau, jüd., seit 1841 ev.; 2 j Brüder, 4 j Schwestern; 1. Ehemann seit 1865 Yanko von Racowitza († 1865); 2. Ehe 1868 mit Siegwart Friedmann (1842–1916) Schauspieler, Scheidung 1873; 3. Ehe 1880 mit Serge von Schewitsch, Journalist († 1911); Beziehung zu Ferdinand Lassalle (1825–1864). – Schauspielerin, Schriftstellerin, lebte 1877–1890 in Amerika. Lex.: Friedrichs (Schewitsch); NDB (Dönniges) s.a.: Helene Böhlau; Monika Hunnius

Autobiographische Publikationen Meine Beziehungen zu Ferdinand Lasalle. – Breslau: Schottländer 1879; 188 S. Autobiographische Rechtfertigungsschrift (4. Aufl. 1879): Die Verf. erklärt ihr Verhalten, das sie auf ihre Erziehung zurückführt; die Liebe zu Lasalle, die hemmenden Standesunterschiede, Lasalles Bemühen um das Einverständnis ihrer Eltern, diese zwingen jedoch die Verfasserin zum Verzicht; Lasalle fordert den Vater zum Duell, den Yanko von Racowitza vertritt, Racowitza verletzt Lasalle tödlich. 671

Racowitza, Helene von Auflagen: 1879 2.–7. Aufl.; 1880 10. Aufl.; 1883 11. Aufl.; 1991 [Mikrofiche-Ausg.] München u.a.: Saur, 1 Mikrofiche (Bibliothek der deutschen Literatur, 1522)

1918 7. und 8. Aufl.; [1933] 1918 9. Aufl., 412 S. Auszug 1931 u.d.T.: Ein „Fräulein der höheren Stände“. S. 76–85. In: Fritz Baumann; K. W. Körner (Hg.): Die große Szene. Begegnungen in Selbstdarstellungen. – Tübingen: Wunderlich. Rez.: Die Frau. 17 (1909/10) Bücherschau S. 182.

„Von einer Okkultistin“: Wie ich mein Selbst fand. Äussere und innere Erlebnisse einer Okkultistin. – Berlin: Schwetschke 1901; VII, 278 S. Biographisches: Über Helena Blavatsky.

Selbstzeugnisse im Umfeld Arendt, Sophie [geb. Sontzeff]: Eine Liebes-Episode aus dem Leben Ferdinand Lassalle’s. TagebuchBriefwechsel-Bekenntnisse. – Leipzig: Brockhaus; 1878; VI, 96 S.; Friedmann, Siegwart: Vertrauliche Theaterbriefe. Erinnerungen. – Berlin: Fontane 1909; 172 S.; Lassalle, Ferdinand: „Tagebuch“ – „Seelenbeichte“. In: Ferdinand Lassalle. Reden und Schriften; Tagebuch und Seelenbeichte. In Auswahl hg. nebst einer Darstellung seines Lebens und Wirkens von Hans Feigl. – Wien: Konegen 1911; 1.–5. Tsd.; VII, 411 S. (1920 4.–10. Tsd.)

Auflagen: 1911 2. stark erw. Aufl. Leipzig: Altmann; 1928 3. und 4. Aufl. Leipzig: Altmann; 220 S.

Helene von Racowitza (Frau von Schewitsch.): Von Anderen und mir. Erinnerungen aller Art. Mit zwei Bildern in Lichtdruck. – Berlin: Paetel 1909; 311 S., Abb. Paratexte (1909): Titelbild: Bildnis der Verf. aus dem Jahre 1905; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Schlußwort. Erinnerungen: Die Eltern, deren Salon in München; Erziehung; die Verf. wird mit 12 Jahren von der Mutter mit einem alten ital. Major verlobt; bei der Großmutter in Berlin; 1857 bei den Eltern in Italien; Entlobung; ab 1862 wieder in Berlin; Freundschaft mit Yanko von Racowitza; Begegnung mit Lasalle; Tod der Großmutter; bei den Eltern in der Schweiz; Verlobung mit Lasalle; 1864 Lasalles Tod im Duell; Heirat mit Yanko von Racowitza, dessen Tod; Bruch mit der Familie; Ausbildung zur Schauspielerin; die nicht rechtsgültige Heirat mit S. Friedmann; erste Bühnenauftritte; Trennung von Friedmann; Gastspielreisen; Serge von Schewitsch; in Petersburg; ab 1877 mit Schewitsch in den USA (New York, San Franzisko); sie wird Schriftstellerin; Heirat mit Schewitsch; sie wird durch die Bekanntschaft mit der Okkultistin Helena P. Blawatzky zur Theosophin; bricht das Studium der Medizin wegen Krankheit ab; 1890 Rückkehr nach Europa (London, Riga, Berlin); eine schwere Operation; Reisen; der Freundeskreis; Helene Böhlau. – Enthält: Anekdoten aus dem Theaterleben; Gedichte; Briefe; Zitate aus Werken von Lasalle. Auflagen: 1909 2. und 3. Aufl.; 1910 4. Aufl.; 1911 5. Aufl.; 1912 6. Aufl.;

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Sekundärliteratur Kutschbach, Albin: Lassalle’s Tod. Im Anschluß an die Memoiren der Helene von Racowitza ‚Meine Beziehungen zu Ferdinand Lassalle’ zur Ergänzung derselben. – Chemnitz: Schmeitzner 1880; Becker, Bernhard: Enthüllungen über das tragische Lebensende Ferdinand Lassalle’s und seine Beziehungen zu Helene von Dönniges. – Nürnberg: Wörlein 1892.

Rademacher, Hanna Johanna Franziska Rademacher * 15.12.1881 Nürnberg † 31.7.1979 Schmallenberg/ Westf. Vater: Wilhelm I. Leuchs, Redakteur, Verlagsbuchhändler; Mutter: Lina geb. Meister; 5 ä Geschw.; Ehemann seit 1903 Ernst Rademacher, Ingenieur; 2 Söhne. – Paulinenstift in Friedrichshafen, Lohmannsches Institut; 1899–1902 Studium der Germanistik, Archäologie, Geschichte in München. Schriftstellerin Nachlaß: Frauen-Kultur-Archiv Lex.: Lexikon der Frau; DLL 12 (1990) Ariane Neuhaus-Koch: http://www.phil-fak.uniduesseldorf.de/frauenarchiv/ddorf/autorinnen/inde x.html (3.3.2010)

Autobiographische Publikation Meine Jugend in Franken. S. 1–4. – In: Fränkische Monatshefte, Fränkische Heimat. 11 (1932) 1. Jugenderinnerungen: Die Vorfahren; die Schule; Freundeskeis; Reisen; die Kaisertage in Nürnberg. Rafael, L. (Ps) s. Kiesekamp, Hedwig

Raff, Helene

Raff, Helene * 31.3.1865 Wiesbaden † 1.2.1942 München; kath. Vater: Josef Joachim Raff (1822–1882) Tondichter; Mutter: Doris (1827–1912) Tochter des Schauspielers u. Sängers Eduard Genast in Weimar, dessen Vater Anton Genast Regisseur unter Goethe war. Sie lebte mit der Mutter zusammen. – Hoch’sches Konservatorium in Frankfurt/M; Malerin und Schriftstellerin, Redakteurin; Sagensammlerin. Nachlaß: Bayerische Staatsbibliothek München (Q: Wilkending, Mädchenliteratur S. 491; DLL 12) Lex.: Friedrichs; DLL 12 (1990) s.a.: Rosalie Braun-Artaria; Grete Gulbransson; Isolde Kurz; Pauline von Nostitz; Gabriele Reuter; Emilie Ringseis

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Wilhelm Hertz. (Münchner Nekrologe 4.) S. 219–231. – In: Die Gesellschaft. Münchener Halbmonatsschrift für Kunst und Literatur. 18 (1902) 1. Paratexte: Motto „Doch ein getreuer stäter Sinn/ Der wandelt licht zum Lichte hin.“ (Hertz, „Parzival“-Übertragung.) Biographisches: Werdegang von Wilhelm Hertz, Prof. für Germanistik an der Technischen Hochschule München. – Enthält: Gedichte. Niederschrift: „Ich gestehe, daß ich nur zagend den Wunsch des geschätzten Herausgebers dieser Zeitschrift erfülle und eine Schilderung des seltenen Menschen unternehme, dem nicht mein Verdienst, sondern nur seine Güte und meine tiefe Verehrung mich noch in seinen letzten Lebensjahren nahe gebracht hat. […] manche ältere Freunde unseres Heimgegangenen waren überdies so gütig, aus ihren Erinnerungen die meinigen zu vervollständigen.“ S. 219. Isolde Kurz. S. 518–526 mit Bild. – In: Westermanns Monatshefte. 51: 101 (1906/07) Raff, Helene. S. 289–291. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Die Eltern, Großvater und Urgroßvater Genast waren mit Goethe bekannt; Hans von Bülow; die einsame Kindheit ohne Geschwister, von Hauslehrer unterrichtet; 1877 Umzug nach Frankfurt, Zeichen- und Malunterricht; nach dem Tod des Vaters Umzug nach München, dort

Ausbildung zur Malerin; erfolgreiche Ausstellungen; daneben Schriftstellerei, von Paul Heyse gefördert; Tod der Mutter, 1. Weltkrieg. Joachim Raff. Ein Lebensbild. – Regensburg: Bosse 1925; 288 S., 18 Taf. (Deutsche Musikbücherei, 42) Biographisches über ihren Vater. Rez.: Die Frau. 45 (1937/38) S. 162.

Blätter vom Lebensbaum. – München: Knorr und Hirth 1938; 302 S. Paratexte: Titelbild; [Widmung:] „Den Freunden vom 31. März 1935 dankbar gewidmet“; Vorwort, Helene Raff München, im September 1937; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Erste Erinnerungen; der Andreasmarkt; Erziehung; Krieg 1870/71; die neue Wohnung; Nachbarn und Umgebung; Todesfälle; Unterricht zu Hause; Reisen mit den Eltern; der Bekanntenkreis; Hans von Bülow u.a. Künstler; Vorfahren und Verwandte; die Beziehungen zu Goethe und Weimar; Umzug nach Frankfurt/M; ab 1878 Schülerin an der Musikhochschule; Ausbildung zur Malerin; Krankheit und Tod des Vaters; 1883 Umzug nach München; das Malstudium; Künstlerfeste; Ludwig II.; Sommerferien auf dem Land; die Entwicklung der Bildenden Kunst; Ibsen; 1890 erste Ausstellung eines Bildes; Paris; Krankheit; Besuche in Weimar, in Florenz; die Frauenfrage; die Verf. malt Gabriele Reuter 1896/97; erste schriftstellerische Versuche; Schwabing zur Jahrhundertwende; über das Zusammenleben mit der Mutter und ihren Tod; 1914 Reise nach Rom; 1. Weltkrieg; Kommentierung der Kriegsereignisse und der Stimmung in der Heimat; Kriegsende. – Enthält: Gedichte; Briefe; Goethezitat; Liedertext. Rez.: Die Frau. 45 (1937/38) S. 162.

Weiteres Selbstzeugnis Paul Heyse. – Stuttgart: Cotta 1910; 154 S., Abb. Biographisch-Autobiographisches über ihren Förderer. Selbstzeugnis im Umfeld Genast, Eduard [Großvater]: Aus Weimars klassischer und nachklassischer Zeit. Erinnerungen eines alten Schauspielers. – o.J., 323 S.

Rahden, Freiin von s. Fircks, Alice von 673

Ramin, Charlotte

Ramin, Charlotte * 1893 Vater: Bischof in Schleswig; Ehemann seit 1922 Günther Ramin (1898–1956) Musiker, Thomaskantor; Tochter, Sohn. – Studium der Philologie in Kiel, Berlin; Gesangstudium in Basel; Mitarbeiterin ihres Ehemannes. s.a.: Elisabeth Hasse (geb. Ramin, Schwägerin)

Autobiographische Publikationen Günther Ramin. Ein Lebensbericht. Mit einem Verzeichnis der Veröffentlichungen von Günther Ramin und 8 Abb. – Freiburg: Atlantis 1958; 183 S. Paratexte: „Im Gedenken an den 60. Geburtstag des verstorbenen Thomaskantors 15.10.1958“; „Im heilen Wesen der Seele gibt es keine Mühe zu Gott; die Liebe zu ihm ist die still überwiegende Richtung unsere Natur. Rainer Maria Rilke”; [autobio. Text]; Beleidsbrief von Albert Schweitzer vom 14.3.1956; Veröffentlichungen von Günther Ramin; Verzeichnis der Abbildungen; Inhalt. Biographisches: Über Günther Ramin und die Ehe mit ihm, Tätigkeiten als seine Mitarbeiterin. – Enthält: Tagebuchauszüge und Aufzeichnungen von Günther Ramin; Briefe; Pressebericht; Texte. Weggefährten im Geiste Johann Sebastian Bachs: Karl Straube, Günther Ramin. 2 Thomaskantoren 1918–1956. Vorrede von Manfred Mezger. – Darmstadt: Kühsel 1981; 94 S., Abb. Biographisches

Randenborgh, Elisabeth van Dr. phil. Elisabeth Luise Sophie Juliane van Randenborgh * 26.12.1893 Bielefeld † 25.5.1983 Bielefeld; (ev.). Vater: Riemeier; Ehemann seit 1923 Gottfried van Randenborgh, Pfarrer, Superintendent; 2 Kinder. – Studium der Philologie, Theologie, Promotion 1919; Schriftstellerin. Lex.: DLL 12 (1990)

Autobiographische Publikationen Heitere Begegnungen im Pfarrhaus. – Hamburg: Furche-Verlag 1959; 45 S. (Furche-Bücherei, 168) Auflagen: 1960 6.–10. Tsd.; 1961 11.–15. Tsd.

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Wachsende Ringe. Geschichte einer Kindheit. – Wuppertal: Brockhaus 1978. Werke Vom Beruf der deutschen evangelischen Pfarrfrau heute. Vortrag gehalten bei einer Pfarrbräuteschulungstagung. – Stuttgart: Quell-Verlag 1936; 2. Aufl.

Rappard, Dora * 1.9.1842 Malta † 10.10.1923 St. Chrischona/Basel; ev. Vater: Samuel Gobat (1799–1879) Missionar, Bischof in Jerusalem; Mutter: Maria, Tochter von Christian Heinrich Zeller, Gründer der Anstalt Beuggen; 6 Geschw., darunter Marie verh. Kober; Ehemann seit 1867 Carl Heinrich Rappard (1837–1909) Missionar, Inspektor der Pilgermission in St. Chrischona; 10 Kinder: darunter Mia (Maria Julie); Emmy verh. Veiel-Rappard. – Töchterpensionat der Brüdergemeine in Montmirai; 1867/68 Missionstätigkeit in Ägypten; 1868– 1908 Anstaltsmutter in St. Chrischona; Vortragstätigkeit, Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (6.12.2009) s.a.: Maria Buß; Käthe Dorn; Anna Katterfeld; Marie Kober-Gobat (Schwester); Käthe Papke; Hedwig von Redern; Emmy Veiel-Rappard (Tochter); Elisabeth von Waldersee

Autobiographische Publikationen Carl Heinrich Rappard. Ein Lebensbild. Von seiner Gattin. – Gießen: Buchhandlung der Pilgermission 1910; 439 S., 7 Taf. Paratexte (1929): [vor dem Titelbild Liedtext von Paul Gerhardt]; Titelbild [Foto von:] C.H. Rappard mit Autograph: „Ps. 32, 81 zum Gruß. C.H. Rappard, …“; Inhalt mit Bilderverzeichnis; Eingang; [Text]; „Zur Erinnerung an Carl August Rappard (den Vater des Inspektors) 1802–1866 von W. Arnold-Rappard“. Biographisches. – Enthält: Briefe; Auszüge aus Tagebuch; Auszüge aus Jahresberichten von St. Chrischona; Kirchenlieder; Aphorismen; Beispiele für „Textanalysen“ von Bibelstellen; Kapitel mit vorangestellten Mottos. Auflagen: 1929 7. Aufl. 23.–29. Tsd., 360 S.; 1983 ND Gießen: Brunnen-Verlag. Übersetzung: 1939 schwed.

Lichte Spuren. Erinnerungen aus meinem Leben. Zeichnungen von August Veil. – Gießen: Buchhandlung der Pilgermission 1914; 1.– 5. Tsd., 256 S., Abb.

Rappard, Dora Paratexte (1918): Vorwort [der Verf.] zur 1. Auflage, St. Chrischona bei Basel, im November 1914; Vorwort zur 2. Auflage, St. Chrischona, zum Advent 1917; Vorwort zur 3. Auflage, St. Chrischona, zum Advent 1918; Inhalt; [autobio. Text] Paratexte (1922 ergänzt): Vorwort zur 4. Auflage, St. Chrischona, Ostern 1920; Vorwort zur 5. Auflage. St. Chrischona, Ostern 1922. Paratexte (1927): Titel; Vorbemerkung [entspricht dem Vorwort der Verf. zur 1. Aufl.], erweitert um Hinweise zum Tod der Verf.; Inhalt. Lebenserinnerungen: Vor allem über Personen aus dem Kreis der Mission, die das Leben der Verf. beeinflußten; Erinnerungen an Jerusalem und England. Religiöse Reflexionen. – Enthält: zahlreiche eingestreute Bibelzitate und Gedichte; Briefe; Die Biographie ihres Vaters Samuel Gobat, S. 40–56 mit wörtlichen Auszügen aus seinen Erinnerungen. Auflagen: 1917 2. Aufl.; 1918 3. Aufl. 8.–9. Tsd. (Bücher vom Leben, 1) 1920 4. Aufl. Gießen: Brunnen-Verlag; 248 S. (Bücher vom Leben, 1) 1922 5. Aufl. 16.–25. Tsd.; 1927 6. Aufl.; 7. Aufl. 29.–32. Tsd.; 8. Aufl. 37.–39.Tsd.[!]; 1953 9. Aufl.; 1961 10. Aufl. 46.–47. Tsd.; 1998 8. Aufl. Bielefeld: Missionsverlag der Ev.-Luth. Gebetsgemeinschaften; 224 S.

Aus der Kinderstube. [Auszüge]. S. 128–156. In: Emmy Veiel-Rappard: Mutter. Bilder aus dem Leben von Dora Rappard-Gobat. – Gießen, Basel: Brunnen 1927; 3. Aufl., 17.–36. Tsd., 288 S. Autobiographisches über ihre heranwachsenden Kinder. Auszug aus: Aus der Kinderstube. (Manuskript) vgl. S. 128.

Persönliche Erfahrungen und Führungen. S. 181– 183. In: Emmy Veiel-Rappard: Mutter. Bilder aus dem Leben von Dora Rappard-Gobat. – Gießen, Basel: Brunnen 1927; 3. Aufl. 17.– 36. Tsd.; 288 S. („etwas vereinfachte Ausgabe“) Zuerst 1925.

Umriß meines Lebenslaufes. 1909. [Auszug]. S. 25–99, Titelbild. In: Emmy Veiel-Rappard: Mutter. Bilder aus dem Leben von Dora Rappard-Gobat. – Gießen, Basel: Brunnen 1927; 3. Aufl., 288 S. („etwas vereinfachte Ausgabe“) Zuerst 1925.

Auszug aus: Umriß meines Lebenslaufes; Manuskript, Ende 1909 auf Bitten ihrer Kinder verfaßt; vgl. S. 25.

Weiteres Selbstzeugnis Frohes Alter. – Gießen, Basel: Brunnen Verlag 1922; 158 S. Paratexte (1987): Inhaltsverzeichnis; [Einleitend:] „Dora Rappard“; [Text]; Zeichnungen; Verlagsanzeigen; Mottos zu den Kapiteln (religiöse Verse) Lebenshilfe aufgrund eigener Lebenserfahrungen – Enthält: Texte religiöser Lieder; Bibelzitate; Briefe. Auflagen: 1923 Basel: Kober; 196 S. u. Gießen: Brunnen-Verlag; 1950 Gießen: Brunnen-Verlag; 158 S.; 1956 8. Aufl. 36.–42 Tsd.; 1987 18. Aufl., 182 S. mit Bildern von Rudolf Schäfer; 1989 19. Aufl.; 1995 21. Aufl. Übersetzungen: 1991 slowak.; 1995 ungar.

Selbstzeugnisse im Umfeld Dorothea von Hopfengärtner geb. Freiin von Massenburg: Unsere Tante Rappard. Ein Lebensbild mit Anfang ihrer eigenen Briefe. – Stuttgart: Süddeutsches Verlags-Institut 1896; 218 S.; Veiel-Rappard, Emmy: Mutter. Bilder aus dem Leben von Dora Rappard-Gobat. – Gießen, Basel: Brunnen-Verlag 1925; 1.–10. Tsd., 288 S.; Paratexte (1927): Titelbild [Foto mit Autograph:] „Dora Rappard-Gobat“; Inhalt; Zum Geleit, St. Chrischona, im August 1925. F. Veiel; Vorwort zur zweiten Auflage, St. Chrischona, im August 1926. F. Veiel; Vorwort zur dritten Auflage, F. und E. Veiel; [einleitende Bemerkung der Hg.]; [Text]. – Enthält: S. 32–99 Auszüge aus Dora Rappards Manuskriptbuch: „Umriß meines Lebenslaufes“, auf Bitten ihrer Kinder 1909 niedergeschrieben, s. S. 25; Texte religiöser Lieder; Zitate aus den Aufzeichnungen von Dora Rappard; Zitate aus Reiseberichten; Briefe; Gedichte; Auflagen: 1927 3. Aufl. 17.–36. Tsd., 320 S.; 1929 4. Aufl. 37.–47. Tsd.; 1931 5. Aufl.; 1942 8. Aufl.; 1950 9. Aufl.; 1956 10. Aufl. 72.–76. Tsd. Auszug 1987 in: Elisabeth Joris; Heidi Witzig (Hg.): Frauengeschichte(n). Dokumente aus zwei Jahrhunderten zur Situation der Frauen in der Schweiz. – Zürich; 2. Aufl., S. 111. Sekundärliteratur Seltmann, Lothar von: Dora, die Tochter des Bischofs. Das spannende Leben der Dora Rappard. – Gießen 2005.

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Rappoldi-Kahrer, Laura

Rappoldi-Kahrer, Laura * 14.1.1853 Mistelbach/Wien † 1.8.1925 Dresden Mutter: († um 1872); jüngere Schwester; Ehemann seit 1874 Eduard Rappoldi (1839–1903) Geiger, Hofkonzertmeister in Dresden. – Pianistin, Kgl. sächs. Kammervirtuosin, seit 1890 Lehrerin am Königlichen Konservatorium für Musik.

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Franz Liszt. – Dresden: Verlag des Königlichen Conservatoriums 1917; [3]–6 S. Memoiren. Im Auftrage von Elisabeth Nitzsche hg. von Felix von Lepel. Nebst ungedruckten Briefen von Franz Liszt, Hans von Bülow, Anton Bruckner, Adolf Henselt, sowie zahlr. Bildtaf. und einem Nachwort des Hg. – Dresden: [Selbstverlag] Elisabeth Nitzsche 1929; 126 S., Faks. Paratexte: Titelbild; Motto; Vorwort des Hg. Felix von Lepel, Dresden 1929; Vorwort der Verf.; [autobio. Text]; Nachwort des Hg.; Personenverzeichnis; Inhalt; (Anhang: Faks., Fotos) Lebenserinnerungen: Erste Musikeindrücke in Wien 1864, Ausbildung, über Musikaufführungen, Künstler und Lehrer, Reisen, berühmte Dirigenten; seit 1890 Lehrerin am Konservatorium für Musik in Dresden. – Enthält: Briefe. Niederschrift 1919. Elisabeth Nitzsche war Schülerin von Laura Rappoldi-Kahrer.

Kindes. Neue Folge. – Leipzig: Friedrich Jansa 1905; 64 S., Abb. Paratexte: Titelbild [Gemälde:] Kunstgenossenschaft auf der Wartburg 1852 von Moritz von Schwind; [Titel mit Motto:] „Lang, lang ist’s her“; [Widmung:] „Meinen Kindern gewidmet“; [autobio. Text] Drei Erzählungen über Helene von Mecklenburg, Herzogin von Orleans, die 1848 aus Frankreich fliehend mit ihren beiden Söhnen im Eisenacher Schloß Asyl fand. – Enthält: Gedichte; Brief; Liedtext. In der Hofapotheke. Erinnerungen eines alten Eisenacher Kindes. – Leipzig: Friedrich Jansa 1905; 82 S. mit 2 Abb. Paratexte: Titelbild: Die Hofapotheke nach dem Umbau; [Titel mit Motto:] „Ich träum’ als Kind mich zurücke“; [autobio. Text] Kindheits- und Jugenderinnerungen: In der Wohnung über der Hofapotheke; die Räume, die Bewohner, Dienstboten und Erwerbstätige, Gäste; Kriegseinquartierung; Familienfeste. – Enthält: Gedichtverse.

Rasche, Thea

Weiteres Selbstzeugnis J. Kapp: Erinnerungen an Hans von Bülow von Laura Rappoldi-Kahrer. Mit unveröff. Briefen Liszts an Bülow. S. 305–318. – In: Die Musik. 8 (1908/09) 17.

* 12.8.1899 Unna/Westf. † 25.2.1971 Essen Vater: Direktor e. Brauerei; 2 Brüder. – 1925 Flugzeugführerschein; Schreibkraft im Büro; Gutselevin; Kunstfliegerin, Journalistin. Lex.: Wikipedia (13.10.2009) http://www.mathildefrauenzeitung.de/mh63luftpionierin.html (28.2.2010)

Sekundärliteratur La Mara (d.i. Marie Lipsius): (Laura Kahrer-Rappoldi). – In: La Mara (d.i. Marie Lipsius): Musikalische Studienköpfe. Band 5: Die Frauen im Tonleben der Gegenwart. – Leipzig 1882.

Autobiographische Publikationen Start in Amerika. [Mit einem Nachwort von Walter Angermund]. – Berlin: Kolk 1928; 1.– 5. Tsd., 37 S., 25 Abb.

Rasch, Marie Maria Rasch * 1.6.1858 Eisenach Vater: Hermann Rasch, Rechtsanwalt, Vorsitzender des Gemeinderates; 3 Schwestern, Bruder. – Schriftstellerin, lebte 1898 in Baden-Baden. Lex.: Friedrichs; DLL 12 (1990)

Autobiographische Publikationen Im Schloß. Erinnerungen eines alten Eisenacher 676

Wie ich zum Fliegen kam. S. 8–10 mit Foto. In: Der Flieger. Ein Lesebüchlein für die Jugend. Im Auftrage der „Gruppe West“ des Deutschen Luftfahrtverbandes hg. von Max Reiniger, Schulrat in Essen. – Langensalza: Beltz 1928; 36 S. Autobiographisches: Schwärmerei für einen Flieger, den sie mit 15 Jahren traf; 1925 erster Alleinflug, Erwerb des Flugzeugführerscheins; Krankheit; aktiv in Sportfliegerei und Kunstfliegerei.

Rasche, Thea … und über uns die Fliegerei. Mit 44 Abb. – Berlin: Schützen-Verlag 1940; 278 S., 11 Taf. Paratexte: [Widmung:] „Dem Gedenken meines Fluglehrers Paul Bäumer, dessen Wahlspruch der Titel dieses Buches war.“; Foto der Verf. mit Autograph; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches 1927 bis 1938. – Enthält: Landkarte; Dokument. Sekundärliteratur Pfister, Gertrud: Fliegen – ihr Leben. Die ersten Pilotinnen. – Berlin 1989; Rebmann, Jutta: Als Frau in die Luft ging. Die Geschichte der frühen Pilotinnen. – Mühlacker [u.a.]: Stieglitz Verlag 2001.

Weiteres Selbstzeugnis 20 Jahre danach. I. Einige Probleme und Fakten des Widerstandes gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft in Deutschland in Hamburg; II. Aus der Geschichte des Konzentrationslagers Neuengamme; Einweihung des neuen Mahnmals am 7. November 1965. Zusammengestellt von G. Rast. Hg. von der Deutschen Lagergemeinschaft Neuengamme der politisch, rassisch und religiös Verfolgten des Naziregimes. – Hamburg: Als Ms gedr. 1965; 33 S.

Räthling, Johanna * 1889 † 1981. – Lehrerin, Schulleiterin.

Rassow, Adele Amalie Wilhelmine Adele Hindermann (Geb.name) * 13.12.1865 Halle/Westf. Vater: Hindermann, Bauunternehmer; Ehemann seit 1905 Viktor Rassow, Chemiker. – Schriftstellerin, 1902 in Hamburg, ab 1903 in Berlin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Aus Kindertagen. S. 810–811. – In: Über Land und Meer. 48: 96 (1906)

Autobiographische Publikationen Des Kanzlers Enkel. S. 124–126. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S., Fotos, Faks. Schulalltag in der Nachkriegszeit. Erinnerungen von Johanna Räthling (1889–1981). Hg. von Renate Hauschild-Thiessen. S. 103–104. – In: Hamburgische Geschichts- und Heimatblätter. 15 (2005) 4.

Weitere Selbstzeugnisse Bitte recht freundlich. Beobachtungen aus dem photographischen Atelier. S. 181–182; 834– 838. – In: Über Land und Meer. 38: 76 (1896)

Rausch, Emma

Wo Menschen beieinander sind. Betrachtungen über die Geselligkeit. S. 780. – In: Über Land und Meer. 47: 94 (1905)

Autobiographische Publikation Erinnerungen. Gedichte. – Berlin: Ißleib 1886; IV, 127 S.

Rast, Gertrud

Rauschning, Anna

* 1897 Hamburg † 24.9.1993 Redakteurin, Gründungsmitglied der KPD; 1933 Emigration nach Frankreich, interniert, 1943 an die Gestapo ausgeliefert, in Deutschland im Gefängnis, in e. Arbeitslager.

* 1895 Thorn Vater: Schwartz; Ehemann: Hermann Rauschning (* 1887); 5 Kinder. – Emigration 1939 nach Frankreich. Lex.: DLL 12 (1990)

Autobiographische Publikation Allein bist Du nicht. Kämpfe und Schicksale in schwerer Zeit. – Frankfurt/M: Röderberg-Verlag 1972; 110 S. (Bibliothek des Widerstandes) Autobiographisches 1933 bis 1939.

* 8.12.1831 Stettin Vater: Wardius († 1840) Kaufmann; Ehemann seit 1852 Wilhelm Rausch († 1864) Arzt. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 12 (1990)

Autobiographische Publikation No retreat. The Inspiring Account of a Mother’s Figth for Her Family. – Indianapolis: Bobbs-Merrill 1942; 309 S. Erinnerungen 1929 bis 1939: Über ihr Leben von 1929 bis zu ihrer Flucht aus Deutschland 1939. 677

Rauschning, Anna Auflagen: 1943 London: Eyre and Spottiswoode; 187 S. Übersetzungen: 1942 schwed. „Ingen âtervändo“. Till svenska av Nils Holmberg. Stockholm: Bonnier; 240 S.; 1944 franz. Au pied du mur; 301 S.; 1945 span. „No hay retirada“ Trad. por J. Garcia Mercadal; Barcelona: Los Libros de Nuestro Tiempo; 206 S.

Rautenberg, Franziska Maria (Ps) s. Zur Mühlen, Hermynia

Rechenberg, Brigitte von Frau Brigitte (Ps) * 4.10.1890 Berlin † 6.12.1967 Basel ev. Ehemann: Friedrich-Georg von Rechenberg, Pfarrer; 4 Kinder. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 12 (1990); Schweiz; Wikipedia (2.9.2009) s.a.: Luise Berthold

Autobiographische Publikation Mein Viergespann. Von Frau Brigitte. – Wernigerode: Koezle [1924]; 104 S. Paratexte (5.–8. Tsd.): Titel; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Familienerinnerungen: Pfarrfrau, über das Aufwachsen ihrer vier Kinder. Geänderte Namen.

Auflagen: o.J. 5.–8. Tsd.; 1930 9.–12. Tsd.; 1935 13. u. 14. Aufl.; 1936 15. Aufl.; 1937 18. Aufl.; 1939 23. Aufl.; 1940 24. Aufl. m.d. Nebentitel: Plaudereien einer glücklichen Mutter; 1951 26. Aufl. Gießen: Schmitz.

Rechler, Elisabeth * 12.2.1872 Gnadenfrei † 15.5.1931 Gnadenfrei; ev. Vater: Theodor Rechler († 1911) Missionar bis 1894; Mutter: Ida († 1898) geb. Hans; ä Geschw., Schwester.

Autobiographische Publikation „Gottes Weg in meinem Leben“. (eigenhändiger Lebenslauf). S. 22–31. In: Heilmittel der Seele. Gesegnete Betrachtungen einer jahrzehntelang Leidenden, nebst ihrem eigenhändigen Lebenslauf. – Konstanz: Christliche Verlags-Anstalt 1936; 31 S. (Für müde Augen. Erz. in großem Druck, hg. von Otto Bopp, 2) 678

Paratexte: Nachschrift der Schwester über den Tod von Elisabeth. Autobiographisches: Rückkehr der Eltern nach Herrnhut, die bis 1871 Missionare in Tibet waren und ab 1876 die Gemeinde in Neudresden betreuten; Unterricht von den Eltern, ab 1882 in der Mädchenanstalt in Gnadenfrei; sie will Lehrerin werden, lernt nach der Konfirmation den Haushalt bei der Mutter 1887 bis 1889; Reisen; ist aufgrund einer Krankheit arbeitsunfähig; 1894 Umzug mit den Eltern nach Herrenhut; nach dem Tod des Vaters Umzug nach Gnadenfrei; Krankheiten; Zusammenleben mit der verwitweten Schwester. Niederschrift ab etwa 1916 bis 1930. Auflagen: 1949 6. Aufl.

Redern, Hedwig von Hedwig Anna Charlotte von Redern * 23.4.1866 Berlin † 22.2.1935 Berlin; ev. Vater: von Redern (1821–1886) Offizier; Mutter: (1848– 1919); 3 j Brüder, j Schwester; Pflegebruder. – Schriftstellerin, aktiv in ev. Glaubensleben, Wohltätigkeit. Lex.: Wikipedia (5.5.2009) s.a.: Mary Palmer Davies; Margarete von Oertzen; Dora Rappard; Eva von Tiele-Winckler; Emmy VeielRappard; Elisabeth von Waldersee (Kusine)

Autobiographische Publikation Knotenpunkte. Selbstbiographie von H. v. Redern. – Lahr-Dinglingen: St.-Johannis-Druckerei C. Schweickhardt 1938; 11.–13. Tsd., 140 S., Abb. Paratexte: Titelbild mit Autograph; [Titel mit Motto:] „Ich kenne einen Menschen“ 2. Kor. 12,2; Vorwort G. v. Bülow; Zur Einführung; [autobio. Text]; Noch ein Nachwort des zurückgelassenen Bruders. Autobiographisches 1866 bis 1934: Über ihre Taufe, das Vaterhaus und Verwandte; der Unterricht; Konfirmation 1881, die Kusine Elisabeth von Waldersee, Lesen, Erkrankung an Scharlach, eine Vision der Mutter, Tod des Vaters, Zerstörung des elterlichen Gutshofes durch Feuer, Zusammenleben mit der Mutter, in Berlin Kontakt zu Mitgliedern der Erweckungsbewegung, Helferin in der Sonntagsschule des Grafen Bernstorff, Freundschaft mit Margarete von Oertzen, über seelsorgerliche Besuche im Krankenhaus, Publikation religiöser und biographische Schriften; Weihnachten; 1897 auf

Redern, Hedwig von der Blankenburger Konferenz, das Bibelhaus von J. Wasserzug, der Deutsche Frauenmissions-Gebetsbund und Missionstage, in St. Chrischona, Bibelarbeit mit Berliner Polizisten, die Erweckungsbewegung in Wales, Mitarbeit bei Reichgottesarbeiterinnen-Kursen, 1. Weltkrieg; Tod der Mutter und eines Bruders, eine Operation, Zusammenleben mit dem Bruder in Wiesbaden, Schönwalde, Gumbinnen und Potsdam, in der „Zigeunermission“ um 1930. Krankheitszeit. – In 3. Person verf.; Text mit Überschriften, kein Inhaltsverzeichnis. Auflagen: [1935] 1. Aufl.; 1938 11.–13. Tsd.

Sekundärliteratur Scherer, Kurt: Hedwig von Redern – Ihr Leben und Leiden, ihr Loben und ihre Lieder. Ein kurzgefaßtes Portrait mit persönlichen Anmerkungen. – Lahr: Johannis 1995; 79 S. (Telos TB 7700)

Regenstein, Charlotte Alexander Römer (Ps) * 27.3.1835 Gorlosen/Mecklenburg † 20.5.1904 Hannover Vater: Schulze; Ehemann seit 1850 Karl Regenstein († 1860) Vetter, Offzier, Kammerregistrator; 2 Söhne. – Als Witwe bis 1876 Kammerfrau der Großherzogin Alexandrine; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Selbstbekenntnisse. Sp. 95–96 mit Bild und Autograph. – In: Deutsche Roman-Bibliothek. 21 (1893) 1. Autobiographisches: Der Ehemann kämpfte 1850 gegen die Dänen, 1851 Umzug nach Schwerin, 1860 verwitwet, Erziehung der beiden Söhne, Niederschrift ihrer Erinnerungen an glücklichere Zeiten für die Kinder, die Verf. begann 1875 Romane zu schreiben, zuerst für „Daheim“ unter dem Pseudonym Alexander Römer; Reisen.

Reger, Elsa * 25.10.1870 Kolberg † 2.5.1951 München; ev. Vater: Ernst von Bagenski, Major, lebte getrennt von der Mutter; Mutter: Auguste († 1907) geb. Freiin von Seckendorff-Aberdar; 3 ä Brüder; Pflegeschwester (verwaiste Kusine) Berthel; 1. Ehemann seit 1887 von Bercken, Offizier, Scheidung 1899; 2. Ehe 1902 mit Max Reger (1873–1916) Komponist, kath.; 2 Adop-

tivtöchter. – Biographin, Nachlaßpflegerin Max Regers, gründete die Max-Reger-Gesellschaft in Stuttgart, später das Max-Reger-Archiv in Weimar, 1947 als Elsa-Reger-Stiftung ein Max-Reger-Institut in Bonn. Lex.: Lexikon der Frau s.a.: Grete Busch; Elisabeth Förster-Nietzsche; Margarethe Klinkerfuß; Elly Ney

Autobiographische Publikation Mein Leben mit und für Max Reger. Erinnerungen. – Leipzig: Koehler und Amelang 1930; 247 S., 13 Taf. Paratexte (1931): Titelbild mit Autograph; [Widmung:] „Max Reger meinem Mann zu Ehren“; Inhaltsverzeichnis; Verzeichnis der Abbildungen; Zum Geleit, Elsa Reger geb. von Bagenski. München, 19. März 1930; [zur 2. Aufl.:] Elsa Reger geb. von Bagenski. München, 27. Januar 1931; [autobio. Text]; Verzeichnis von RegerFeiern und -Festen 1910–1929, zusammengestellt von Josef Bachmair; Namenverzeichnis; Verlagsanzeige. Ehe-Erinnerungen 1870 bis 1928: Die Eltern; Zusammenleben mit der Mutter; Gesangstudium; Heirat; Max Reger unterrichtet die Pflegeschwester; Scheidung der Verf. und Rückkehr zur Mutter; Reise nach Rom; Heirat mit Max Reger; Adoption einer Tochter; Krankheit; 2. Tochter adoptiert; Regers berufliche Laufbahn; 1. Weltkrieg; Regers Tod; die Verf. verwaltet seinen Nachlaß. – Enthält: zahlreiche Briefe; Noten; Liedtexte; Faks. Niederschrift Oktober 1928. Auflagen: 1931 4.–6. Tsd. Rez.: Die Frau. 38 (1930/31) S. 510.

Selbstzeugnisse im Umfeld Erinnerungen und Beiträge persönlicher Reger-Freunde. Festschrift für Elsa Reger, anlässlich ihres 80. Geburtstages am 25. Oktober 1950. [Vorr.: Joseph Haas]. – Bonn: Dümmler 1950; 79 S., Abb. (Veröffentlichungen des Max-Reger-Institutes, ElsaReger-Stiftung, Bonn) Enthält: J. Haas: Zum 25. Oktober 1950. C. Wendlung [u.a.]: Persönliche Erinnerungen an Max Reger. H. Grabner: Reger und die Meininger Hofkapelle. H. Unger: Max Reger als Naturfreund. F. Stein: In memoriam Henriette Schelle. Aus Regers Briefen an Henriette Schelle und Willy Obermeyer; Längin, F.: Begegnungen mit Elsa Reger. – In: Musik in Bayern. Gesellschaft für Bayerische Musikgeschichte. (1987) 34. Sekundärliteratur Brand, Erna: Max Reger im Elternhaus. – München: Langen und Müller 1938; 105 S., 3 Abb.; mit Geleitwort, Elsa Reger, Juni 1938. (Die Biographie ist ein Auftragswerk von Elsa Reger)

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Rehbock-Küster, Margarete

Rehbock-Küster, Margarete

Reibnitz-Maltzan, Louise von

* im 19. Jahrhundert

* um 1875 1. Ehemann seit 1901 Friedrich von Maltzan (1839– 1914) Vetter, Oberhofmarschall des Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz; 2. Ehe 1920 mit Kurt von Reibnitz (* 1877) Staatsminister in Mecklenburg. – Hofdame. s.a.: Kronprinzessin Cecilie

Autobiographische Publikation Lebenserinnerungen. Hg. von Th. Rehbock. – Baden-Baden: Privatdruck 1947; 52 S., Fotos. Autobiographisches: Abdruck der tagebuchartigen Aufzeichnungen von Margarete Rehbock über die Jugendzeit ihrer fünf Kinder, 9.6.1905 bis 18.4.1919; Nachrufe auf die gestorbenen Kinder Theo und Dorothee; hg. von Margaretes Ehemann Th. Rehbock.

Rehme, Anna * 6.8.1899 Würzburg Stenotypistin; Redaktionsmitarbeiterin; Sekretärin; Sozialistin, nach 1945 Mitarbeiterin beim Magistrat von Groß-Berlin, Sachbearbeiterin im Verlag Tribüne. s.a.: Cläre Casper-Derfert

Autobiographische Publikation Ein Denkmal für Erich Habersaath – Am 9. November vor der Maikäfer-Kaserne. S. 438– 442. In: [Redaktion des Verlages Tribüne] (Hg.): 1918 – Erinnerungen von Veteranen der deutschen Gewerkschaftsbewegung an die Novemberrevolution (1914–1920). 2. Halbband: Die Novemberrevolution 1918 und die deutschen Gewerkschaften. – Berlin/DDR: Verlag Tribüne 1960; 2., erg. u. verb. Aufl. (Beiträge zur Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung, 1) Erinnerungen: Seit ihrem 13. Lebensjahr Mitglied der sozialist. Jugendbewegung; in Opposition zur Arbeiterjugend, ab 1916 in Berlin, Mitglied der freien Gewerkschaftsbewegung; die Demonstration sozialist. Jugendlicher am 9.11.1918 in Berlin zur AEG, um die Arbeiter zur Arbeitsniederlegung aufzufordern, Auseinandersetzungen mit Offizieren an der Maikäfer-Kaserne, Erich Habersaath wird verletzt und stirbt; der weitere Verlauf der Revolution; 1918 bis 1920 Mitarbeiterin in der Redaktion der „Freiheit“, ab 1920 im Zentralkomitee der KPD und 1928 bis 1933 in der Kommunistischen Reichstagsfraktion. Niederschrift: 1.7.1958.

Auszug 1983 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1914–1918. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin/DDR: Rütten u. Loening; S. 435–437.

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Autobiographische Publikation Gestalten vom letzten Zarenhof und andere persönliche Begegnungen. – Dresden: Reißner 1928; 176 S. mit 16 Bildtaf. Paratexte: Titelbild: Anastasia, Großherzogin von Mecklenburg-Schwerin, geb. Großfürstin von Rußland. Nach einem Gemälde von Herkomer; [Widmung:] „Dem Andenken der Großherzogin Anastasia von Mecklenburg-Schwerin“; [autobio. Text]; Personenregister. Biographisches: Über die Zeit als Hofdame der Großfürstin Anastasia, Großfürst Nikolaus Michailowitsch, Aufenthalte in Cannes, Paris und Homburg; über Angehörige des Hochadels in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz; die Kaiserin Friedrich, Kaiserin Eugenie. – Enthält: Briefe. Reichenbach, Moritz von (Ps) s. Bethusy-Huc, Valeska von

Reicke, Ilse Ilse Reicke-von Hülsen * 4.7.1893 Berlin † 14.1.1989 Fürth; ev. Vater: Georg Reicke (1863–1923) Jurist, Bürgermeister von Berlin, Schriftsteller; Mutter: Sabine, Tochter des Berliner Architekten Bernhard Kolscher, Malerin; 2 Schwestern, Bruder; Ehemann seit 1915 Hans von Hülsen; Kinder. – Realgymnasium der Auguste-Viktoriaschule; Studium der Philosophie, Geschichte, Germanistik in Berlin, Heidelberg, Greifswald, 1915 Promotion; Dozentin an der Lessing-Hochschule in Berlin, während des 1. Weltkriegs Kriegsberichterstatterin; Schriftleiterin der „Neuen Frauen-Zeitung“; Schriftstellerin, Journalistin, Biographin. Lex.: DLL 12 (1990); DaSinD; Wikipedia (4.1..2009) s.a.: Gertrud Bäumer; Marie Baum; Emmy Beckmann; Agnes Bluhm; Pauline Bohn (Tante); Minna Cauer; Else Frobenius; Elly Heuss-Knapp; Hedwig Heyl; Ricarda Huch; Katharina von Kardorff-Oheimb; Helene Lange; Jella Lepman; Sabine Lepsius; Marie-Elisabeth Lüders; Agnes Miegel; Käthe Miethe; Alice Salomon; Frida Schanz; Gertrud Storm; Bertha von Suttner, Marianne Weber

Reicke, Ilse Autobiographische Publikationen Erstes Silber. Eine Abiturientinnenklasse von 1911. S. 577–580. – In: Die Frau. 43 (1935/36) Autobiographisch-Biographisches: Über ihre Abiturklasse beim 25jährigen Abiturjubiläum.

Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang. (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Zwei Schicksale aus der grauen Stadt. [Eine deutsche Musiklehrerin: Agnes Völkner. Die Biographin des Dichters: Gertrud Storm]. S. 676–679. – In: Die Frau. 43 (1935/36) Autobiographisch-Biographisches: Begegnungen mit Agnes Völkner und Gertrud Storm aus Husum.

Die großen Frauen der Weimarer Republik. Erlebnisse im „Berliner Frühling“. – Freiburg: Herder 1984; 123 S. (Herderbücherei, 1029) Autobiographisch-Biographisches über Helene Lange, Minna Cauer, Hedwig Heyl, Gertrud Bäumer, Katharina von Oheimb, Alice Salomon, Josephine Levy-Rathenau, Anna von Gierke, Marie Baum, Stefanie Hirt, Marie Elisabeth Lüders, Dorothee von Velsen, Agnes von Zahn-Harnack, Else Colshorn, Ida Dehmel, Elisabeth Boedeker, Agnes Bluhm, Marianne Weber.

Treue und Freundschaft. Die Geschichte einer Familie. Mit Zeichnungen von Prof. W. Klemm. – Jena: Frommannsche Buchhandlung Walter Biedermann 1936; 229 S. mit Zeichnungen, Stammbaum der Familie Reicke. Familiengeschichte: Die Biographie ihres Vaters Georg Reicke und die Geschichte seiner Familie. – Enthält: Briefe; Auszüge aus Briefen; Gedichte. Auszug: 1936 in: Soziale Arbeit. 13, S. 91. Rez.: Soziale Arbeit. 12 (1935) S. 156.

Agnes Miegel. Zu ihrem 60. Geburtstag am 9. März. S. 288–292. – In: Die Frau. 46 (1938/39) Geistige Frauengestalt der Jahrhundertwende: Menschenbildnerin des Lebens: Emmy Beckmann. Menschenbildnerin der Dichtung: Ina Seidel. S. 157–161. – In: Mädchenbildung und Frauenschaffen. 10 (1960) 4. Trautste Agnes Miegel. Persönliche Erinnerungen. S. 8. – In: Ostpreußenblatt. 15 (1964) 44.

Auflagen: 1965 in: Landsmannschaft Ostpreußen (Hg.): Gedenkheft zum 9. März 1965, dem ersten Geburtstag nach Agnes Miegels Tod; 1989 in: Ursula Starbatty (Hg.): Begegnungen mit Agnes Miegel. – Bad Nenndorf: Agnes-Miegel-Gesellschaft, 60 S.; S. 50–51. (Jahresgabe 1989/90 der AgnesMiegel-Gesellschaft)

Widerhallende Gespräche. S. 63–67. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe u. Unzer Verlag 1965; 163 S. mit Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Biographische Erinnerungen: an Agnes Miegel.

„Die Musikantin Olga Schwind“. – S[ank]t Michael: Bläschke 1981.

Weiteres Selbstzeugnis Bürgermeister und Poet dazu. Vor 75 Jahren starb Georg Reicke in Berlin. – In: Das Ostpreußenblatt (1998) Selbstzeugnis im Umfeld Reicke, Georg [Vater]: Im Spinnenwinkel. Roman aus einer kleinen Stadt. – Berlin [u.a.]: Schuster & Loeffler 1903; 322 S. [Autobiographischer Roman]: „Georg Reickes Referendarzeit in dem Haffstädtchen Heiligenbeil fand später ihren Niederschlag in seinem Roman „Im Spinnenwinkel“ – zur Empörung der Heiligenbeiler und zum Entzücken der Heiligenstädter im Eichsfeld – dank des abgeänderten Namens“. s.o. Ilse Reicke: Bürgermeister …, 1998. Auflagen: 1909 4. Aufl.; 1922 5. Aufl. Sekundärliteratur Marhoff, Lydia: Zwischen Abwehr und Anpassung. Strategien der Realitätsverarbeitung in den Texten nichtfaschistischer junger Autorinnen von 1930– 1945. 274 S. – 2002 (Diss.)

Reicke-von Hülsen, Ilse (Ehename) s. Reicke, Ilse Reifenberg, Elise (Ehename)s. Tergit, Gabriele

Reimer, Annemarie * um 1885 Ehemann: Reimer, Arzt am Kreiskrankenhaus in Tapiau. – 1914–1915 Kraftfahrerin im deutschen Heer an der Deimelinie und in Masuren.

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Reimer, Annemarie Autobiographische Publikation Sieben Monate an der Ostfront als Kraftwagenführerin. Kriegs-Erlebnisse. Bearb. und hg. von Ernst Friedrich Werner. – Mannheim: Max Hahn & Co 1915; 118 S.

Reimer, Luise * 1887 † 1959 Berlin Sekretärin, seit 1916 Sozialdemokratin.

Autobiographische Publikation Immer Zeit für die arbeitenden Menschen. S. 164–166. In: Heinz Voßke (Hg.): Unser Wilhelm. Erinnerungen an Wilhelm Pieck. – Berlin/DDR: Dietz 1979; 311 S., Abb. Autobiographisches: Seit 1911 Sekretärin Wilhelm Piecks im Zentralen Bildungsausschuß der SPD. Zuerst 1956 in: „Neues Deutschland“ vom 3.1.1956.

Rein, Elisabeth Maria Elisabeth Singer (wirkl. Name) * 2.9.1897 Nachitchevan am Don/Rußland † 29.4.1972 München Vater: Wollhändler; Mutter: Tochter eines Brauers; 5 Geschw.; verh., verw. – Sachbearbeiterin, Lehrerin, Schriftstellerin, lebte in Rußland, dann in München. Lex.: DLL 12 (1990)

Autobiographische Publikationen Kaukasischer Sommer. – Heilbronn: Salzer 1939; 243 S. Paratexte (1951): Titelbild: Das Elternhaus der Verf.; Geleitwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeige. Autobiographisches etwa 1915 bis 1920: Nach zwei Schuljahren Rückreise aus der Schweiz nach Rußland; 1. Weltkrieg; Umzug nach Moskau; beginnende Deutschfeindlichkeit; Rückkehr in die Heimatstadt Nachitchevan; der Vater, die Großmutter; die Sommer im Kaukasus, Familienereignisse, Verlobung mit Gregory, Hochzeit; Tod des Ehemannes, Notzeiten, Erkrankung an Typhus; über die Zarenfamilie; Flucht über Estland nach Stettin; die Verf. geht als Angestellte einer Exportfirma nach China. Auflagen: 1939 4.–7. Tsd.; 1942 4. Aufl. (Für Zeit und Ewigkeit) 1951 27.–29. Tsd.

Kindheit im tatarischen Dorf. – Stuttgart: QuellVerlag 1948; 15 S. (Das Samenkorn) 682

Reisen auf dem Regenbogen. Eine Kindheit. – Heilbronn: Salzer 1971; 119 S. (Salzers Großdruck-Bibliothek, 6) Erinnerungen: Über ihre Geburtsstadt (Nachitchevan), das Elternhaus; erste Erinnerungen; die Großmutter, Tanten und ihre Familien; im Sommer am Schwarzen Meer; die Europareise der Mutter mit ihren 4 Kindern; Deutschlandreise der Verf., ihre Wirbelsäulenerkrankung, versch. Behandlungsversuche; Erzählungen der Mutter, geselliges Leben. Weitere Selbstzeugnisse Das Schmetterlingshaus. – Heilbronn: Salzer 1941; 277 S. Erinnerungen an China. Auflage: 1949 6.–10. Tsd.

Auf tropischen Meeren. – Stuttgart: Engelhornverlag Adolf Spemann 1948; 1.–5. Tsd., 134 S. mit Kt. des Reisewegs. (Lebendige Welt) Paratexte: Geleitwort, Elisabeth Maria Rein; [Text]; Inhalt; Weltkarte: „Der Reiseweg“; Klappentexte. Seereise von China nach Genua. – Enthält: Briefe; Tagebuchblätter. – Vorstufen: Briefe, Tagebuchblätter. Reiner, (Otto) (Ps) s. Susman, Margarete Reinhard, Hans s. Hard, Hedwig (Ps) Reinhardt, Helene s. Thimig-Reinhardt, Helene

Reinhardt, Karoline * 1823 (Pflugfelden/Ludwigsburg) † 1891; ev. Vater: ?? Reinhardt († 1831) Pfarrer; Mutter: aus der Familie Paret; 2 ä Schwestern; 2 ä Brüder; j Bruder Eugen.

Autobiographische Publikation Laß dir an meiner Gnade genug sein. Aus dem Leben von Karoline Reinhardt 1823–1891 nach ihren eigenen Aufzeichnungen. Hg. von J[ulius] Beck. – Metzingen/Württ.: Franz 1960; 303 S. Paratexte: [Inhalt]; Zur Einführung; [autobio. Text]; [autobiographisches] Nachwort des jüngeren Bruders Eugen Reinhardt; Einige kurze Auszüge aus Briefen von Karoline Reinhardt

Reinhardt, Karoline (1858–1883); Anmerkungen des Bruders Eugen Reinhardt. Autobiographisches 1823 bis 1862. – Enthält: Liedtexte; Bibelzitate. Vorstufe: Tagebuch „das hier in kaum veränderter Gestalt zugänglich gemacht wird.“ Niederschrift 1859 bis 1865: „die Abfassung fiel also in die Zeit ihres Aufenthalts in Maichingen bei unserem Bruder Ernst, der dort Pfarrer war, und in Dagersheim. “ so Bruder Eugen S. 12. „Mitunter sind die Ausführungen meiner Schwester durch Anmerkungen von mir ergänzt oder auch, wiewohl selten, berichtigt worden.“ so Bruder Eugen S. 13.

Reinicke, Marie * 15.5.1844 † nach 1934; ev. Volksschullehrerin in Potsdam.

Autobiographische Publikation Aus Vater Fliedners Tagen. Was ich mitnahm. S. 65–67. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt herausgegeben von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos. Reininghaus, Virginie von s. Conrad von Hötzendorf, Gina Gräfin

Rein-Wuhrmann, Anna * 1881 † 1971. – Verh.; Missionarin.

Autobiographische Publikationen Wuhrmann, A.: Vier Jahre im Grasland von Kamerun. – Basel: Basler Missionsbuchhandlung 1917; 126 S. Wie sich eine Kameruner Gemeinde bewährt hat. – Stuttgart [u.a.]: Ev. Missionsverlag [1923]

Lydia. Ein Frauenleben im Grasland von Kamerun. – Stuttgart [u.a.]: Ev. Missionsverlag 1927. Auflagen: 1937 36.–40. Tsd.

Margarete, die Freundin der Lydia. Noch ein Frauenleben aus dem Grasland in Kamerun. – Stuttgart [u.a.]: Ev. Missionsverlag 1928; 1.– 15. Tsd. A. Rein-Wuhrmann: Liebes und Leides aus Kamerun. Erlebnisse im Missionsdienst. Mit 22 Bildern nach Aufnahmen der Verfasserin und 6 Zeichnungen von Theodor Schück. – Freiburg i.Br., Stuttgart, Basel: Ev. Missionsverlag 1931; 147 S., Abb. Paratexte: Titelbild: Der König Nschoja von Bamum; [Widmung:] „Meinem lieben Gatten zum siebzigsten Geburtstag“; Vorwort. W. Oettli; [autobio. Text]; Inhalt. Autobiographisches bis 1916: Über König Nschoja; das Mädchenheim und die Schule; Christen und Heiden; 1. Weltkrieg; 1916 Rückkehr nach Europa über Fernando Poo. Fumban, die Stadt auf dem Schutte. Arbeit und Ernte im Missionsdienst in Kamerun. – Basel: Basler Missionsbuchhandlung 1948. Sekundärliteratur Wild, Inge: Zwischen Mission, Kolonialismus und Ethnographie. Fremdheitserfahrungen der Lehrerin und Missionarin Anna Rein-Wuhrmann im Königreich Bamum in der deutschen Kolonie Kamerun. S. 95–120. – In: Freiburger Literaturpsychologie Gespräche. Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse. 21: Fremde (2002) Schestokat, Karin U.: German Women in Cameroon: Travelogues from Colonial Times. [Anna ReinWuhrmann, Grete Ziemann, Lene Haase, Pauline Thorbecke]. – New York, Frankfurt/M: Peter Lang 2003; 204 S., Fotos (Women in German Literature Series, 7)

Relham (Ps) s. Courths-Mahler, Hedwig

Auflage: [1928] 2. Aufl. 21.–35. Tsd.

Remy, (Nahida Ruth) (Ehename) s. Lazarus, Nahida Ruth

Mein Bamumvolk im Grasland von Kamerun. – Stuttgart: Ev. Missionsverlag 1925; 155 S., 46 Abb., Plan eines Gehöftes, Kartenskizze.

René, E. (Ps) s. Druskowitz, Helene 683

Renorga (Ps) Renorga (Ps) s. Groner, Auguste

Rentschler, Regine * 1850 † 1926. – Fromme Magd.

Autobiographische Publikation Trautmann, Gotthilf: Das Regele von Sommenhardt. Wiedergegeben nach ihren eigenen Erzählungen. – Metzingen: Franz 1961; 22 S. (Goldregen, 45) Auflagen: 1964 2. Aufl.: 1973 3. Aufl.; 1978 4. Aufl. (benutzte Aufl.) 1989 5. Aufl.

Rentzell, Ilse von * im 19. Jahrhundert (Argentinien) Vater: wanderte nach Argentinien aus. – Kolonistin mit deutscher Herkunft in Argentinien; unternahm Expeditionen mit dem Geologen Federico Reichert.

Autobiographische Publikation Im Argentinischen Chaco. Mit 18 Federzeichnungen von Willy Widmann. – Stuttgart: Strecker und Schröder 1929; 142 S. Paratexte: Titelbild [kolorierte Federzeichnung:] „Indianer vor seinem Rancho“; [Widmung:] „Anna Reichert zugeeignet“; Einleitung [der Verf.], Cayutue am Lago Todos los Santos (Südchile). Ende April 1929; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches ca 1925 bis 1929: Über das Leben einer Kolonistin im argentin. Chaco; über Landschaft, Tiere, Klima; über Hausbau, Viehzucht, Milchwirtschaft, Baumwollpflanzung; die alltägliche Hauswirtschaft, Ernährung, Probleme mit Arbeitskräften; über Risiken für Einwanderer; Krankheiten, Aberglaube; Indianer. – Enthält: Auszüge aus (ihrem) Tagebuch.

Renz, Barbara Klara * 12.12.1863 Altenstadt/Iller † 1.4.1955 Dillingen; kath. Lehrerinnenexamen, Studium in Zürich, Rom, New York, Promotion in Rom zur Dr. phil; Lehrerin in den USA; Vortragstätigkeit in Deutschland, Journalistin. Lex.: DLL 12 (1990); Wikipedia (16.11.2009)

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Autobiographische Publikation Meine persönlichen Erfahrungen in Onkel Sam’s Land. Vortrag. S. 13–34. In: Eine schwäbische Philosophin diesseits und jenseits des Ozeans. Gesammelte Vorträge von Barbara Klara Renz, Dr. phil. – Dillingen a.D.: Paul Tabor 1900; 129 S. Autobiographisches: Nach ihrer Promotion in Rom 1893 mit einer Freundin in die USA ausgewandert mit dem Ziel, Professorin für Philosophie zu werden; über die Vorbereitungen, die Ankunft in New York, die Unterbringung in einem Heim für Einwanderer, die erste Stelle als Hauslehrerin auf dem Land in New Jersey, erneute Stellensuche, als Hauslehrerin bei einem New Yorker Bankier; sie erkrankt an Typhus, wird danach Lehrerin an einer kath. Akademie, über weite Wege, geringes Einkommen; Hauslehrerin in einer Familie, Lehrerin an einer protestant. episcopäischen Akademie, Chorregentin, der fehlgeschlagene Gesangunterricht; sie organisiert Konzerte, finanzielle Mißerfolge; verkauft selbstgemalte Bilder; Lehrerin am Frauenkollegium der Ursulinerinnen in New York, Versuch, den amerik. Doktorgrad zu erwerben; Heimkehr nach Deutschland.

Resch, Helene Helene Lincke * 21.1.1838 Greiz/Thür. † 1914 Dresden; ev. Vater: Resch, Kollaborator, Pfarrer; Mutter: Elise, Tochter des Pfarrers Müller; 10 Geschw.; Ehemann seit 1892 Gottfried Lincke († 1893) Privatgelehrter. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Lincke); DLL 12 (1990)

Autobiographische Publikation Eine Appellation oder Sofort zum Protest. Ein Lebensbild. – Bad Elster, Adorf: Selbstverlag 1884; 63 S. Autobiographische Rechtfertigungs- und Anklageschrift: Kindheit; die Familie; Begeisterung für die Revolution 1848; autodidaktische Ausbildung; arbeitet als Haushälterin ihres Bruders Gerhard, dann ihres Bruders Alfred, nach dessen Heirat Rückkehr ins Elternhaus; erste schriftstellerische Erfolge; Krankheit; zur Erholung in Bad Elster; Gelübde, nur noch christliche Werke zu verfassen; Krieg 1870/71; sie sorgt für den im Ruhestand lebenden Vater und Familienange-

Resch, Helene hörige; geselliges Leben; beginnt, ihre Werke im Selbstverlag herauszugeben; Tod des Vaters; die Verf. gründet eine eigene Existenz in Bad Elster; finanzielle Sorgen, üble Nachrede schädigt ihren Ruf; über ihr Bemühen, standesgemäß zu leben. – Enthält: Liste der Gönner und Freunde sowie der von der Verf. veröffentlichten und noch erscheinenden Werke. Niederschrift: Die Verf. will erklären, weshalb sie unverschuldet in Not geraten ist.

Reuschle, Sophie Sophie Rühlemann (wirkl. Name) * 8.3.1891 Neuenstein/Württ. † 21.10.1982 Bielefeld Vater: Friedrich Häfner, Taglöhner; Mutter: Margarethe geb. Brenner; Eltern früh gest., Pflegeeltern Reuschle. Ehemann: Herbert Rühlemann, Ingenieur. – Kinderbuchautorin. Lex.: DLL 12 (1990); DaSinD; Wikipedia (5.12.2009)

Autobiographische Publikation Kinderzeit. Buchausstattung von Käthe Maßbach. – Leipzig: Matthes 1921; 143 S., Abb. (Zweifäusterdruck, 69) Auflage: 1922 2. Aufl.

Reuter, Gabriele * 3.2.1859 Alexandria/Ägypten † 16.11.1941 Weimar; ev. Vater: Carl Reuter († 1872) Großkaufmann; Mutter: Tochter des Gutspächters A. Friedrich Behmer, Enkelin der Philippine Gatterer; 4 j Brüder; Tochter Lili, um 1898 geb. – Schriftstellerin, alleinerziehende ledige Mutter in Berlin. Nachlaß: Goethe- und Schiller-Archiv der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen Lex.: Wikipedia (1.7.2009) s.a.: Hedwig Dohm; Else Frobenius; Anselma Heine; Käthe Kruse; Annemarie Kruse-von Jakimow; Franziska Nietzsche; Helene Raff

Autobiographische Publikationen Episode Hopkins. Zu spät. Zwei Studien. – Dresden, Leipzig: Pierson 1889; 256 S. Mein liebes Ich. Skizze. S. 283–285. – In: Die Gesellschaft. 8 (1892) Bild S. 272. Im Spiegel. Autobiographische Skizzen V. Sp. 592–596 mit Foto und Autograph. – In: Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Lit(t)eraturfreunde. 3 (1900/01) 9.

Erinnerungen: Über ihr dichterisches Schaffen; die Beziehung zwischen Selbstbild und Dichtung; über ihren dichterischen Werdegang. Eine Nietzsche-Büste. – In: Neue Freie Presse. (Wien) vom 31.10.1901. Autobiographisches: Die Nietzsche-Büste des Bildhauers Max Kruse, Bekanntschaft mit Kruse im Haus von Ernst von Wolzogen in München; Begegnung der Verf. mit Nietzsche. Auflage:: 1985 in: Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl., S. 683–685.

Ebner-Eschenbach. – Berlin [u.a.]: Schuster & Loeffler [1904]; 79 S., Abb. (Die Dichtung, 19) Gunhild Kersten. Novelle. – Stuttgart, Leipzig: DVA 1904; 2. Aufl., 197 S. Autobiographischer Roman Reuter, Gabriele. S. 95 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S. Autobiographischer Lexikonartikel Wunderliche Liebe. Novellen. – Berlin: Fischer 1905; 234 S. Auflagen: 1906 4. Aufl.

Das Tränenhaus. – Berlin: Fischer 1908; 254 S. Autobiographischer Roman: Über ein Haus, in dem ledige schwangere Frauen bis zur Geburt ihres Kindes unterkommen. Rez.: Elly Heuss-Knapp in: Die Hilfe. 14 (1908) S. 796; Anselma Heine in: Das literarische Echo. 11 (1908/09) Sp. 671–672.

Liselotte von Reckling. Roman in zwei Teilen. – Berlin: Fischer 1909; 218 S. Zuerst: 1903?

Sanfte Herzen. Ein Buch für junge Mädchen. – Berlin: S. Fischer 1909; 4. Aufl., 236 S. Paratexte: Inhalt; Geleitwort [der Verf.] Autobiographische Erzählungen darin sind: „Die Spange“ – „Der stille Morgen“.

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Reuter, Gabriele Briefe. Eine Erinnerung aus meiner Mädchenzeit. S. 359–363. – In: Neues Frauenleben. 22 (1910) 12. Autobiographische Episode mit 14 Jahren: Sie kam nach dem Tod des Vaters ins Pensionat; Verarmung der Familie; die Briefe der Mutter führten zu der Überzeugung, Schriftstellerin zu werden. – [Schlußsatz:] „Von dem Abend an wußte ich, daß ich eine Schriftstellerin werden mußte.“ Großstadtmädel. Jugendgeschichten. – Berlin: Ullstein 1920; 466 S. Autobiographische Erzählung Vom Kinde zum Menschen. Die Geschichte meiner Jugend. – Berlin: S. Fischer 1921; 1.– 6. Aufl., 476 S., 12 Abb. Paratexte: Titelbild [Porträt mit Autograph]; [Widmung:] „Den lieben Freunden Max und Käthe Kruse, in deren Heim dies Buch entstand, dankbar gewidmet.“; [Gedicht:] „An Lili“ [Tochter]; [autobio. Text]; Inhalt [mit] Bilderverzeichnis; Werke von Gabriele Reuter. Jugenderinnerungen bis etwa 1895, ihrem Durchbruch als Schriftstellerin mit dem Roman „Aus guter Familie“: Die Vorfahren; Geburtsort Alexandria; erste Erinnerungen; 1864 bis 1868 mit Mutter und Brüdern in Deutschland, Unterricht, Schule, Tanzstunde; 1868 Rückkehr zum Vater nach Alexandria; Unfall und Krankheitszeiten; Lektüre; 1872 wegen der Erziehung der Brüder wieder in Deutschland; nach dem Tod des Vaters löste die Mutter das Geschäft in Alexandria auf, die Verf. kam in Henriette Breymanns Institut in Neu-Watzum; lebte ab 1873 in der Nähe der reichen Verwandten von Nathusius; erlernte Hauswirtschaft; Konfirmation; ab 1879 in Weimar, die Beziehung zur Mutter; Krankheit und Erholungsreise; eine Zeitung druckte ihre ägypt. Novellen; Zukunftsangst und Depressionen; die Brüder; 1888 in Berlin; die Schriftstellertage in Eisenach, Dresden, München; Freundschaft mit dem Anarchisten John Henry Mackay; sie wurde Atheistin, wollte ein Boheme- und Wanderleben führen, notgedrungen zusammen mit der Mutter; 4 Jahre Arbeit an „Aus guter Familie“ (1896); 1895 Umzug nach München. – Enthält: Gedichte; Briefauszug. Aus Randbemerkungen geht hervor, daß die Verf. ein Kind hat. Auflagen: 1921 1.–6. Aufl.

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Auszüge: 1931 u.d.T.: Gabriele Reuters Mutter. S. 124–137. In: Otto Winter (Hg.): Meine Mutter. Bekenntnisse berühmter Männer und Frauen. – Reutlingen: Enßlin und Laiblin; 1985 in: Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl. S. 685–686. Rez.: Die Frau. 29 (1921/22) S. 319; Westphal, S. 304. Zur Lektüre empfohlen von Margarete Roseno, Oberstudienrätin und Oberin der Städtischen Frauenschule, Charlottenburg, in: Margarete Roseno (Hg.): Frauenleben. Vierter Teil: Oberstufe. – Berlin: Weimannsche Buchhandlung 1928; S. 101.

Das Haus in der Antoniuskirchstraße. – Leipzig: Abel und Müller 1927; 191 S. (Ausgewählte Erzählungen für junge Mädchen. Hg. von der Freien Lehrervereinigung für Kunstpflege in Berlin) Paratexte: [Widmung:] „Meiner Tochter Lili und ihren Freundinnen gewidmet“; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographischer Roman: Über eine Schriftstellerin mit kleiner Tochter in Berlin. – Die Verf. wohnte in Berlin in der Ludwigkirchstraße in Wilmersdorf. Geschichten aus meinen Vortragsfahrten. [Rubrik: Vom Schreibtisch und aus der Werkstatt]. S. 81–85. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 42 (1927/28) Berufserinnerungen: Vortragsreisen im Winter zur Selbstreklame; das Publikum; die merkwürdigen Vorstellungen darüber, was eine Schriftstellerin sei; Erfahrungen mit privaten Gastgeberinnen; über Beschwerlichkeiten des Reisens. Das Abenteuer meiner Kindheit. S. 30–36, Foto. In: Alice Fliegel (Hg.): Das Goldene Buch der Mädchen. Mit 52 Bildseiten. – Berlin: Eigenbrödler Verlag 1928; 275 S. Kindheitserinnerungen: Über den Einfluß ihrer frühesten Kindheit auf ihr Weltbürgertum: in Ägypten geboren, Erlebnisse mit ganz unterschiedlichen Menschen; eine Liebesgeschichte im Bekanntenkreis, die die Verf. später zu einer Novelle verarbeitet; Besuch in einem Harem; eine Hochzeit; auf der Nilinsel Rhoda. Über die Entstehung meines Romans „Aus guter Familie“. – In: Neue Freie Presse (Wien) vom 28.10.1928.

Reuter, Gabriele Grüne Ranken um alte Bilder. Ein deutscher Familienroman. Mit 16 Bildtaf. – Berlin: Grote 1937; 235 S. Paratexte: [Widmung:] „Meiner Nichte Dr. Abiah Elisabeth Reuter“; Verzeichnis der Tafeln; [Vorwort der Verf.]; [autobio. Text]; [Danksagung:] „Den Freunden, die mir in mannigfacher Weise zur Beschaffung des Materials für diese Geschichte meiner mütterlichen Ahnen geholfen haben, herzlichen Dank! Die Verfasserin“; Verlagsanzeigen. Autobiographische Familiengeschichte (Nürnberg; Göttingen; Kassel). – Enthält: Liedtexte; Gedichte; Briefe. Niederschrift, um die Erinnerung an die Vorfahren wach zu halten. Rez.: I. R. in: Die Frau. 45 (1937/38) S. 332–333.; Elly Heuss-Knapp in: Frankfurter Zeitung vom 31.10.1937.

Weiteres Selbstzeugnis Wie Romane entstehen. S. 209–212. – In: Flora Zöllner (Hg.): Deutscher Frauengeist in Dichtung und Wissenschaft. Eine Auswahl des Frauenschaffens der Gegenwart. – Lahr/Baden: Verlag für Volkskunst und Volksbildung Keutel 1927; (Band 2: K – W) 514 S., zahlr. Taf. Sekundärliteratur Fliegel, Alice: Gabriele Reuter. S. 196–198. – In: Alice Fliegel (Hg.): Das Goldene Buch der Mädchen. Mit 52 Bildseiten. – Berlin: Eigenbrödler Verlag 1928; 275 S., Abb.; Gottlieb, E.: Gabriele Reuter †. [Nachruf]. S. 86–89. – In: Die Frau. 49 (1941/42) Mann, Thomas: Gabriele Reuter. (1904). S. 388–398. – In: Gesammelte Werke, 13: Nachträge. – Frankfurt/M 1974; Alimadad-Mensch, Faranak: Gabriele Reuter. Porträt einer Schriftstellerin. – Bern: Lang 1984; XII, 200 S., Abb. (Phil. Diss. Hamburg 1983) Göttel, Sabine: Die „verborgene Krone“. Zur autobiographischen Ich-Konstruktion bei Gabriele Reuter. S. 39–53. – In: Feministische Studien. 10 (1992) 1; Weibring, Juliane: Gabriele Reuter. Frauenbewußte Schriftstellerin. S. 80–86. In: Juliane Weibring: Frauen um Rudolf Steiner. Im Zentrum seines Lebens, im Schatten seines Wirkens. – Oberhausen: Athena 1997; Tebben, Karin: „Gott im Himmel! Welche Aufgabe!“. Vom Glück der Berufung und der Mühsal des Berufs. Gabriele Reuter (1859–1941). S. 276–310. In: Karin Tebben: Beruf: Schriftstellerin. Schreibende Frauen im 18. und 19. Jahrhundert. – Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht 1998 (Sammlung Vandenhoeck)

Kaloyanova-Slavova, Ludmila: Übergangsgeschöpfe: Gabriele Reuter, Hedwig Dohm, Helene Böhlau und Franziska von Reventlow. – New York [u.a.]: P. Lang 1998 (Women in German Literatur, 2) Tebben, Karin: Psychologie und Gesellschaftskritik: Gabriele Reuter. S. 266–289. In: Karin Tebben: Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de siècle. – Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft 1999.

Reuter, Marie (Geb.name) s. Gallison, Marie

Reuther, Louise * 1856 † 1935 Vater: († um 1868); Vormund Georg Gundy, ehem. Theaterdirektor; Mutter: († um 1868); 4 j Geschw. – Sängerin in Dresden. Lex.: Lexikon der Frau

Autobiographische Publikation (Lebenslauf). S. 117–119. In: Aus dem Dresdner Hoftheater. Biographische Skizzen. Hg. von Adelheid Bernhardt. – Dresden: Pierson 1882; 154 S. Erinnerungen: Herkunft aus Musikerfamilie, früher Tod der Eltern, Ausbildung zur Sängerin; Debut in Weimar, Engagment in Dresden, über ihre Rollen. – Niederschrift um 1880.

Reventlow, Franziska zu Fanny Sophie Auguste Liane Adrienne Wilhelmine zu Reventlow; Franziska von Reventlow * 18.5.1871 Husum † 25.7.1918 Muralto/Schweiz Vater: Chr. D. Friedrich zu Reventlow (1825–1894) Landrat; Mutter: Emilie geb. Gräfin zu Rantzau; 4 ä, 1 j Geschw; 1. Ehemann seit 1894 Walter Ernst Lübke, Assessor, Scheidung 1897; 2. Ehe 1911 mit Alexander von Rechenberg-Linten (* 1868); Sohn Rolf verh. mit Else geb. Reimann (1897–1984). – Schriftstellerin, lebte ab 1892 in Schwabing, ab 1909 in Ascona. Nachlaß: Stadtbibliothek München: Monacensia-Bibliothek und Literaturarchiv, darin: Rolf Reventlow [Sohn]: Kaleidoskop des Lebens. Lebensbericht des Verfassers, unveröff. Typoskript, Nachlaß Reventlow. Lex.: Wikipedia (19.12.2009) s.a.: Elsa Bernstein; Helene Böhlau; Lida Gustava Heymann; Lotte Pritzel; Frida Strindberg

Autobiographische Publikationen Moment-Aufnahmen. Leben. Nachtarbeit. Frühschoppen. Mein Fenster. – In: Husumer Nachrichten vom 10.12.1894. Autobiographische Episoden 687

Reventlow, Franziska zu Auflagen: 1980 in: Autobiographisches. – München, Wien; S. 279– 286; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin.

Vater. – In: Simplicissimus. 1 (1896) 5.

Auflagen: 1980 in: Autobiographisches. – München, Wien; S. 305– 309; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin.

Erinnerungen an Theodor Storm. – In: Frankfurter Zeitung. Abendblatt 71 vom 12.3.1897. Biographisches. – Enthält: Gedichte. Auflagen: 1980 in: Autobiographisches. – München, Wien; S. 286– 291; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin.

F. Gräfin Reventlow: Ellen Olestjerne. Eine Lebensgeschichte. – München: Marchlewski 1903; 327 S. Paratexte: (1985) [Verlagshinweise zum Buch und zur Autorin]; Titel; Vorwort, München, Oktober 1979, Die Herausgeberin; [autobio. Text]; Briefe [der Verf.] an Hans Hinrich Busse, Sommer 1903; Gisela Brinker-Gabler: Der leere Spiegel. Franziska Gräfin zu Reventlows Ellen Olestjerne; Anmerkungen; Verlagsanzeigen. Autobiographischer Roman über Kindheit und Jugend. – Enthält: Tagebuchauszüge. Niederschrift 1900 bis 1902.

Auflagen: 1904 2. Aufl.; 1911 3. Aufl. München: Albert Langen; 1926 4.–5. Tsd.; 1980 in: Franziska Gräfin zu Reventlow: Autobiographisches. Ellen Olestjerne. Novellen, Schriften, Selbstzeugnisse. Hg. von Else Reventlow. Mit einem Nachwort von Wolfdietrich Rasch. – München: Langen Müller; S. 13–233. Vgl. Nachwort S. 516f.: „In besonderem Maße aber ist Franziska Reventlows erster Roman, „Ellen Olestjerne“, eine Selbstdarstellung. Er ist nichts anderes als ihre Jugendgeschichte, der Bericht über ihr Leben von ihrer Kindheit im Husumer Schloß bis zu ihren ersten Münchner Jahren und der Geburt ihres Sohnes Rolf. Nur die Namen sind im Roman verändert, z.T. auch die Daten und Jahreszahlen. Franziska Reventlow schildert ihre Lebensgeschichte im Rückblick: der Roman wurde 1900–1901 geschrieben, großenteils in Lenggries und Schäftlarn, 1902 überarbeitet 1903 gedruckt. Ludwig Klages, der der Reventlow damals nahestand, gab ihr manche Hilfe und ging das Manuskript mit ihr durch.“

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1985 Frankfurt/M: Fischer TB Verlag, mit einem Nachwort von Gisela Brinker-Gabler; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin (Hg. von Else Reventlow, 1980) Rez.: Das literarische Echo. 6 (1903/04) Sp. 1301–1303.

Herrn Dames Aufzeichnungen. Roman. – München: Albert Langen 1913. Roman mit autobiographischen Zügen Auflage: 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin. „In den Figuren des Romans hat Franziska zu Reventlow folgende Personen ihres Freundes- und Bekanntenkreises porträtiert: den Schriftsteller Franz Düllberg (»Dr. Gerhard«), den Privatgelehrten und Philosophen Paul Stern (»Dr. Sendt«), den Dichter Karl Wolfskehl (»Professor Hofmann«) und seine Frau Hanna Wolfskehl (»Lotte Hofmann«), den Schriftsteller Friedrich Huch (»Heinz Kellermann«), den Mysterienforscher Alfred Schuler (»Delius« bzw. der Mann mit der Toga), den Kunstgewerbler und Glasmaler Bohdan von Suchocki (»Orlonsky«), den Schriftsteller Franz Hessel (»Willy«), den Schriftsteller O.A.H. Schmitz (»Adrian«), den Dichter Stefan George (»der Meister«), den Graphologen und Philosophen Ludwig Klages (»Hallwig«), einen Neffen der Dichterin Ricarda Huch (»Konstantin, der Sonnenknabe«), den Rechtsanwalt Dr. Alfred Fries (»Georg, der standhafte Zinnsoldat«), den Vetter Franziskas zu Reventlow, Victor von Levetzow (»Gardeleutnant«), den Privatgelehrten und Paläontologen Albrecht Hentschel (»blonder Gutsbesitzer mit Pantherfell«) sowie sich selbst (»Susanna«).“ s. Reventlow: Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, S. 61770f.

Krank. In: Else Reventlow (Hg.) [Schwiegertochter]: Gesammelte Werke in 1 Bande. – München: Albert Langen 1925. Autobiographisches. – Niederschrift um 1900. Auflagen: 1980 in: Autobiographisches. – München, Wien; S. 310– 316; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin.

Altenburg 1886/87. S. 239–260. In: Else Reventlow (Hg.): Franziska Gräfin zu Reventlow. Autobiographisches. Ellen Olestjerne. Roman, Novellen, Schriften, Selbstzeugnisse. – München, Wien: Langen Müller 1980; 522 S. Autobiographisches 1886 bis 1887: Über das Pensionsjahr im Freiadligen Magdalenenstift Altenburg; Schwärmereien, Streiche, Strafen; die reglementierte Lebensweise. – Vorstufe: evtl. Tagebuch. Anmerkung (der Hg. [Schwiegertochter]): „Den tagebuchartig niedergeschriebenen Erlebnissen fehlen die

Reventlow, Franziska zu ersten Seiten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit haben diese – das ergibt sich aus dem Inhalt der gesamten Aufzeichnungen – nichts Wesentliches enthalten. In dem Roman ‚Ellen Olestjerne‘ hat Franziska Reventlow dieses Pensionsjahr in dem Freiadligen Magdalenenstift Altenburg anschaulich geschildert.“ S. 241.

Franziska Gräfin zu Reventlow: Autobiographisches. Ellen Olestjerne, Roman; Novellen, Schriften, Selbstzeugnisse. Hg. von Else Reventlow. Mit einem Nachwort von Wolfdietrich Rasch. – München, Wien: Langen Müller 1980; 522 S. Paratexte: Vorwort; Nachwort. [Abschlußband der Gesamtausgabe] Autobiographisches. – Enthält: den autobiographischen Roman „Ellen Olestjerne“, autobiographische Skizzen und Novellen, Gedichte, Aufsätze zu Zeitfragen, Briefe. (s.o.)

Auflage: 1986 Autobiographisches: Novellen, Schriften, Selbstzeugnisse. – Frankfurt/M: Ullstein (Ullstein-Buch, 37047: Ullstein-Werkausgaben) Auszug : 2001 in: Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin.

[Erinnerungen an ihre Pensionatszeit]. S. 241– 260. In: Else Reventlow (Hg.): Autobiographisches. Ellen Olestjerne, Roman; Novellen, Schriften, Selbstzeugnisse. Mit einem Nachwort von Wolfdietrich Rasch. – München, Wien: Langen Müller 1980; 522 S. Totenfeier. S. 291–296. In: Else Reventlow (Hg.): Franziska Gräfin zu Reventlow. Autobiographisches. Ellen Olestjerne. Roman, Novellen, Schriften, Selbstzeugnisse. – München, Wien: Langen Müller 1980. Niederschrift 1893 bis 1894. Weitere Selbstzeugnisse Fanny Gräfin zu Reventlow: Das Logierhaus zur schwankenden Weltkugel und andere Novellen. – München: Langen 1917. Paratexte (1972, 2001): Titel; Inhalt; [Text]; Verlagsanzeige; Klappentext. Autobiographisch (bzw. aus der Ich-Perspektive erzählt) sind: – Das Logierhaus zur schwankenden Weltkugel; – Das polierte Männchen; – Herr Fischötter; – Spiritismus;

– – – –

Wir Spione; Die Silberwanze; Das feindselige Gepäck; Der feine Dieb.

Auflagen: 1972 m.d.Nebentitel: Novellen und Skizzen. Hg. von Else Reventlow. – München, Wien: Langen Müller; 190 S. 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin.

Franziska Gräfin zu Reventlow: Tagebücher 1895–1910. Hg. von Else Reventlow. – München: Langen 1926. Paratexte (1992): Über dieses Buch; Titel; Vorwort, München, März 1971, Die Herausgeberin; Biographische Skizze, München 1925, Else Reventlow; [Tagebuch]; Personenregister; Übertragung der franz. Texte; Inhalt; Verlagsanzeige.

Auflagen: 1971 erw. Ausg. München: Langen; 1976 Lizenzausg. der erw. Ausg.: Frankfurt/M: Fischer (Fischer TB, 1702) 1981 16.–20. Tsd.; 1984 21.–23. Tsd.; 1992 Hamburg u.a.: Luchterhand-Literaturverlag; 2004 in: Franziska Gräfin zu Reventlow. Sämtliche Werke, 5 Bände. Hg. von Ulla Egbringhoff, Band 3: Tagebücher. Mit einem Nachwort hg. von Brigitta Kubitschek, 510 S.

Briefe der Gräfin Franziska zu Reventlow. Hg. v. Else Reventlow. – München: Langen 1929; 1.–5. Tsd., 229 S., 4 Bildbeilagen. Briefe 1890–1917. Hg. von Else Reventlow. Mit einem Nachwort von Wolfdietrich Rasch. – München, Wien: Langen-Müller 1975; 598 S. Auflage: 1977 Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag.

Jugendbriefe. Hg. von Heike Gfrereis. – Stuttgart: Hatje 1994; 125 S., Abb. (Korrespondenzen, 8) „Wir üben uns jetzt wie Esel schreien …“. Briefwechsel 1903–1909. – Passau: Stutz 2004. Selbstzeugnisse im Umfeld Mühsam, Erich: Namen und Menschen. Unpolitische Erinnerungen. – Berlin 1977; Reventlow, Rolf: Kaleidoskop des Lebens. Lebensbericht des Verf. [Sohn von Franziska von Reventlow]. Unveröff. Typoskript. – o.O. o.J.; Manuskript: im Nachlaß Reventlow, Stadtbibliothek München, Monacensia-Bibliothek und Literaturarchiv.

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Reventlow, Franziska zu Sekundärliteratur Fritz, Helmut: Die erotische Rebellion. Das Leben der Franziska zu Reventlow. – Frankfurt/M 1980. – Enthält: Rolf Reventlow erzählt; Biddy, Martin; Andreas Lixl: Zur Politik des persönlichen Erinnerns. Frauenautobiographien um die Jahrhundertwende (Lou Andreas-Salomé und Lily Braun). S. 94–115. – In: Reinhold Grimm; Jost Hermand (Hg.): Vom Anderen und vom Selbst. Beiträge zu Fragen der Biographie und Autobiographie. – Königstein/Ts 1982; Liebs, Elke: Die Schwierigkeit, eine tüchtige Tochter zu sein. Franziska von Reventlow, Ellen Olestjerne; Adelheid Popp, Jugend einer Arbeiterin; Lena Christ, Erinnerungen einer Überflüssigen. S. 173– 191. – In: Helga Kraft; Elke Liebs (Hg.): Mutter – Tochter – Frauen. Weiblichkeitsbilder in der Literatur. – Stuttgart, Weimar 1993; Tebben, Karin: „Diskretion Ehrensache“. Franziska zu Reventlow (1871–1918). S. 11–34. – In: Hans Wißkirchen (Hg.): „Luftschifferinnen, die man nicht landen läßt“. Frauen im Umfeld der Familie Mann. – Lübeck 1997; Kubitschek, Brigitta: Franziska Gräfin zu Reventlow. Leben und Werk. – München 1998; Kaloyanova-Slavova, Ludmila: Übergangsgeschöpfe: Gabriele Reuter, Hedwig Dohm, Helene Böhlau und Franziska von Reventlow. – New York [u.a.]: P. Lang 1998 (Women in German Literatur, 2) Hammerstein, Katharina von: Politisch ihrer selbst zum Trotz: Franziska zu Reventlow. S. 290–312. – In: Karin Tebben (Hg.): Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de siècle. – Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft 1999; Egbringhoff, Ulla: Franziska zu Reventlow. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-TB-Verlag 2000; Über Franziska zu Reventlow. Rezensionen, Porträts, Aufsätze, Nachrufe aus mehr als 100 Jahren. Mit Anhang und Bibliographie hg. von Johanna Seegers u. Anna K. Geile. – Oldenburg: Igel Verlag 2006; Wendt, Gunna: Franziska zu Reventlow: die anmutige Rebellin. Biographie. – Berlin: Aufbau Verlag 2008; 317 S., Abb.

Rheiner, Marie * im 19. Jahrhundert. – Schriftstellerin

Autobiographische Publikation Erinnerungsblätter. Gedichte. – St. Gallen: Zollikofer [1942]; 42 S.

Rhoden, Emmy von (Ps) Emmy Henriette Auguste Karoline Friedrich; geb. Kühne (nach ADB: Emmy Friederike Charlotte) * 15.11.1829 Magdeburg † 7.4.1885 Dresden

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Vater: August Friedrich Kühne, Bankier; Mutter: Henriette Friederike geb. Rudeloff; Ehemann seit 1854 Friedrich Hermann Friedrich (1828–1890) Schriftsteller, Redakteur, nannte sich später Friedrich Friedrich; Tochter Else verh. Wildhagen; Sohn. – Schriftstellerin, bekannt durch den Roman „Der Trotzkopf“ (1883) Lex.: ADB; Friedrichs (Friedrich); DLL 12 (1990) Wikipedia (6.7.2009)

Werke Meine Schwiegermutter. S. 106–111; 125–127. – In: Schorers Familienblatt. 7 (1886) 1. Erzählung, nicht erkennbar autobiographisch.

Richter, Elise * 2.3.1865 Wien † 21.6.1943 KZ Theresienstadt; jüd. Vater: Dr. med. Maximilian Richter († 1890) Chefarzt der k.k. Südbahn; Mutter: Emilie († 1889); ä Schwester Helene, Anglistin. – Abitur; Studium der Romanistik in Wien ab 1897, Promotion 1901, 1907 Venia legendi, Hochschullehrerin, 1921 a.o. Prof., ab 1927 bezahlter Lehrauftrag, ab 1928 Leiterin des phonetischen Instituts der Universität Wien, ab 1938 Lehrverbot, 1942 KZ Theresienstadt. Nachlaß: Wiener Stadt- und Landesbibliothek; Handschriftensammlung der ÖNB, Wien Lex.: Wikipedia (6.12.2009) s.a.: Charlotte Bühler; Marianne Hainisch; Zenta Maurina; Rosa Mayreder; Auguste Wilbrandt-Baudius

Autobiographische Publikationen Wie ich zur Arbeit an der Frauenbewegung kam. [Elise Richter, Dora Teleky, Marie Hafferl]. – In: Die Österreicherin. Zeitschrift für alle Interessen der Frau; hg. vom Bund österreichischer Frauenvereine, Wien. 3 (1930) 5 vom 1.5.1930. Erziehung und Entwicklung. S. 70–93 mit Foto und Autograph. In: Führende Frauen Europas. Erste Folge. In 16 Selbstschilderungen. Hg. und eingel. von Elga Kern. – München: Reinhardt 1933; ungek. Volksausg., 286 S. Paratexte: Fußnoten. Berufserinnerungen: Die Eltern; Naturliebe; Unterricht durch eine Erzieherin; überkonfessionelle Religiosität; Lektüre, Freude am Schreiben; Krankheit; autodidaktisches Lernen; Tod der Eltern; Reisen mit der Schwester, beide besuchen Vorlesungen der Universität in Wien; Interesse für vergleichende Sprachbetrachtung; 1898 Abitur, Studium der Romanistik; über Lehrer; Promotion, 1905 Habilitation; die Verf. erhält nach langwierigen Bemühungen die venia legendi; 1921 a.o. Prof. – Enthält: Anmerkungen.

Richter, Elise Niederschrift beendet „Wien, im Februar 1927. Dr. Elise Richter“ (Autograph). Darüber in „Summe des Lebens“, 1997: „Im zwanzigsten Jahre fand ich, ich hätte innerlich so viel erlebt, daß es sich lohne, meine Selbstbiographie zu verfassen. […] Ich nahm mir vor, jedes zehnte Jahr weiterzuschreiben, habe es aber natürlich nicht durchgeführt. […] – Erst 1925 kam ich wieder dazu, als Dr. Elga Kern mich aufforderte, für den von ihr besorgten Band „Führende Frauen Europas“ meine Selbstbiographie beizusteuern.“ S. 234. „Da Helene gerade sehr krank war, konnte ich erst zwei Monate später die Seiten hinwerfen, die ich ‚Erziehung und Entwicklung‘ benannte und schleunigst absandte. Es dauerte dann fast zwei Jahre, ehe der Band erschien, und noch viel länger, ehe ich mir mühsam das vereinbarte Honorar eroberte.“ S. 235.

Erziehung und Entwicklung. S. 531–554. In: [Elise Richter]. Kleine Schriften zur allgemeinen und romanischen Sprachwissenschaft. Ausgew., eingel. und kommentiert von Yakov Malkiel. – Innsbruck 1977. Niederschrift 1926 bis Februar 1927.

Tod; Äußere Erscheinung – Ehe – Kinder; Freundschaft – Geselligkeit; Studien- und andere Kämpfe; Haus und Garten; Lehrer – Schüler – Kollegen; Wiss. Arbeit; Unterricht: Vorlesungen – Kongresse; Veranstaltung von Ehrungen; Soziale und politische Geschicke; Humor; das Streben nach Selbsterkenntnis. – Lockere Chronologie, Gliederung nach Themen. – Enthält: Verse. Vorstufen: „Versuch einer Selbstbiographie“ 1884, 230 DIN A4–Seiten; Notizen; Tagebücher; verf.: 28.5.1940, 27.6.1940, 23.7.1940, beendet 9.10.1940. – Niederschrift: „Meinen Rekonvaleszentenkräften entsprechend, bin ich nicht in der Lage, von meinen überaus zahlreichen Notizen, Tagebüchern – insbesondere den politischen Sammelmappen usw. – Gebrauch zu machen. Nur der „Versuch einer Selbstbiographie“ aus dem Jahre 1884 war mir zur Hand und konnte für einige Züge verwendet werden. Im übrigen schreibe ich aus dem Gedächtnis und setze daher im politischen Teil keine Zahlen ein.“ […] „Die folgenden Blätter sind keine ‚Memoiren‘, noch viel weniger eine Biographie mit dem dazugehörigen Zeitbild. Ich tauche in die Erinnerung und trachte zu erfassen, von woher und in welchem Maße mir Gutes und Böses zugekommen ist. Für dieses Erfassen der Daseinskomponenten hätte Unterschlagung so wenig Sinn wie Dichtung.“ S. [IX]. Manuskript: im Nachlaß: Handschriftensammlung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek.

Summe des Lebens. Hg. Verband der Akademikerinnen Österreichs. – Wien: WUV Universitätsverlag 1997; [XVI], 239 [241] S., Abb. Paratexte: Editorische Notiz, Faks., [Vorbemerkung]; [Einleitung:] Elise Richter – Summe des Lebens [von] Christa Wille; 29. April 1940; Summe des Lebens [Vorbemerkung von Elise Richter]; Foto Helene Richter; Foto Elise Richter; Faks. mit Transkription; Sekundärliteratur – Auswahl; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Biographie Elise Richter. Autobiographisches: Sonne, Schmerz und Krankheit, Erziehung und Behütung, Rührung, Blumen, Spiel; Französisch und andere Sprachen; Tanz; Musik; Wasser; Träume; Schreiben – Korrespondenz; Angst; Lernen – Lesen; Reisen; Theater; Kinderelend; Religion; Malerei;

„Die Freiheit genießen, die ich mir wünschte“. S. [89] 91–110. In: Hannes Stekl (Hg.): Höhere Töchter und Söhne aus gutem Haus. Bürgerliche Jugend in Monarchie und Republik. – Wien: Buchgemeinschaft Donauland Kremayr & Scheriau 2000; Buchgemeinschafts-Lizenzausgabe, 324 S., Abb. (Damit es nicht verloren geht …, 45) Autobiographisches: Die Eltern, Naturliebe, ungewöhnliche Erziehung durch den Vater, die Erzieherin, das große Lernpensum; überkonfessionell erzogen, Frömmigkeit der Verf. und Wunsch, Christin zu werden; durch Theaterbesuche ausgelöste Liebesphantasien und Freiheitswünsche; mit dem 16. Geburtstag Ende des Unterrichts und Abschied von der Erzieherin, danach Selbststudium (Herder, Momm-

Auflagen: 1928 2. Aufl.; 1929 3. Aufl. (5. und 6. Tsd.) 1933 1. Folge. Ungek. Volksausg.; [1977] Innsbruck; 1999 in: Führende Frauen Europas. Elga Kerns Standardwerk von 1928/1930. Neu hg. und bearb. von Bettina Conrad und Ulrike Leuschner. – München, Basel: Reinhardt; S. 45–61 (gekürzt)

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Richter, Elise sen), mit 17 Jahren der erste Ball; die Cousine Hermine; Ablehnung einer Ehe ohne Liebe; die Verf. erkrankt mit 20 Jahren an Gelenkrheumatismus; Tod der Mutter und des Vaters; Reisen mit der Schwester; die Verf. beginnt 1891 an der Universität zu studieren.

Zuerst 1999 Wien: Böhlau. Auszüge aus: „Versuch einer Selbstbiographie“ 1884, Vorstufe ihrer Autobiographie „Summe des Lebens“ und „Erziehung und Entwicklung“ In: [Elise Richter] Kleine Schriften zur allgemeinen und romanischen Sprachwissenschaft. Ausgew., eingel. und kommentiert von Yakov Malkiel. – Innsbruck 1977; S. 531–554. Selbstzeugnis im Umfeld Adolf, Helene: „In Memoriam Elise Richter.“. S. 338– 341. – In: Romance Philology. 1 (1948) 4. http://www.romanistinnen.de/frauen/richter.html (28.2.2010) Sekundärliteratur Rauchberg, Helene: Professor Dr. Elise Richter. S. 417– 419. – In: Die Frau. 42 (1934/35) Christmann, Hans Helmut: Als Frau und „Jüdin“ an der Universität. Die Romanistin Elise Richter (Wien 1865 – Theresienstadt 1943). – Wiesbaden 1980; 46 S., 1 Portr.; Andraschko, Elisabeth: Elise Richter – eine Skizze ihres Lebens. S. 221–231. In: Waltraud Heindl; Marina Tichy (Hg.): Durch Erkenntnis zu Freiheit und Glück. – Wien: WUV-Universitätsverlag 1993; 2. Aufl., zahlr. Illustr., Porträt; Hoffrath, Christiane: Bücherspuren. Das Schicksal von Elise und Helene Richter und ihrer Bibliothek im „Dritten Reich“. – Wien, Köln, Weimar 2009.

Richter, Trude (Ps) Erna Barnick (wirkl. Name); Gertruda Fridrichowna Richter; Trude Richter (Ps seit 1932 ) * 19.11.1899 Magdeburg † 4.1.1989 Berlin; ev. Vater: Barnick, Oberpostrat; j Schwester; Ehemann: Hans Günther (1899–1938). – Oberlyzeum; Studium der Germanistik, Geschichte, Theologie; Promotion; 1926– 1933 Studienassessorin, Studienrätin in Frankfurt/M u. Berlin; 1931 KPD, 1934 Emigration in die UdSSR, 1936 verhaftet, in sowjet. Lagern; 1956 rehabilitiert, lebte ab 1957 in der DDR; Lehrerin, Dozentin am Institut für Literatur „Johannes R. Becher“ in Leipzig,. Nachlaß: Akademie der Künste, Berlin Lex.: DLL 12 (1990); DaSinD s.a.: Maria Leitner; Waltraut Nicolas

Autobiographische Publikationen Die Plakette. Vom großen und vom kleinen Werden. – Halle: Mitteldeutscher Verlag 1972; 279 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Klappentexte. Autobiographisches: bis 1935. [Ihre Verhaftung 692

1936 in Moskau wird nicht erwähnt.] – Enthält: Reden; Zeitungsartikel; Gedichte; Dokumente; Liedtexte; Zitate; Goethezitat; Briefe. Bemerkung: Der Verf. wurde die Erinnerungsplakette zum 40. Jahrestag der Gründung des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller verliehen. Auflagen: 1976 2. Aufl.; 1990 u.d.T.: „Totgesagt“. Auszug: 1972 u.d.T.: Die Plakette. Auszüge aus dem Manuskript. S. 37–53. – In: Neue Deutsche Literatur. 20,4.

Totgesagt. Erinnerungen. Mit Nachbemerkungen von Elisabeth Schulz-Semrau und Helmut Richter. – Halle, Leipzig: Mitteldeutscher Verlag 1990; 484 S., Bild (Edition Aurora) Paratexte: Foto „Trude Richter (1899–1989) mit Hans Günther (1899–1938)“; [Motto: Zitat von] Michail Gorbatschow; [autobio. Text]; Elisabeth Schulz-Semrau: „Sie sind vergüteter Stahl …“ [enthält Auszüge aus autobio. Texten von Trude Richter]; Helmut Richter: In Memoriam Trude Richter (Trauerrede, Januar 1989); Inhalt; Klappentexte. Autobiographisches bis ca 1957: 1. Buch „Vom großen und vom kleinen Werden“: bis Abschnitt 34 weitgehend übereinstimmend mit der Fassung von 1972, ab da abweichend über ihre und Hans Günthers Verhaftung durch den NKWD im November 1936 (S. 282–287). Die Abschnitte 35–37 fehlen hier. – 2. Buch „Tod und Auferstehung“ [Fortsetzung]: Über ihr Leben nach der Verhaftung, im Lager; ihr Leben in Magadan am Ochotskischen Meer; Rückkehr nach Deutschland in die DDR 1957. – Enthält: Gedichte; Goethezitat; Bericht über Tagebuchaufzeichnungen; Aphorismen; Betrachtungen; Briefe. Niederschrift beendet „Jalta, September 1964“. Vorstufen: Tagebücher, in Magadan vor der Abreise in die DDR verbrannt: „ich wollte mir das Hineinwachsen in die deutsche Gegenwart nicht erschweren durch philosophisches Gepäck aus einer überwundenen Etappe. Ich vertraute auf meinen wohltrainierten Gedächtnisfilter“ S. 452; Jugenderinnerungen: „History of of a Happy Childhood“ in engl. Sprache verf. in Magadan (S. 424), 1956 ins Deutsche übersetzt und u.d.T. „Jugendjahre“ in Deutsch fortgesetzt (S. 450) Zuerst 1988. Teile aus dem 2. Buch [als Vorabdruck] in „Sinn und Form“, vgl. S. 483.

Richter, Trude (Ps) Selbstzeugnisse im Umfeld Schulz-Semrau, Elisabeth: „… Sie sind vergüteter Stahl …“. [zuerst als Nachwort in: Trude Richter: Totgesagt. Erinnerungen 1990]. S. 93–110. – In: Meta Borst (Hg.): Angst vor der Liebe und andere Geschichten über Frauen. – Halle, Leipzig: Mitteldeutscher Verlag 1984; 4. Aufl., 368 S.; Schulz-Semrau, Elisabeth: Suche nach Karilautschi. Report einer Kindheit. – Halle, Leipzig: Mitteldeutscher Verlag 1984; 221 S. (Kindheitserinnerungen an Königsberg) Schulz-Semrau, Elisabeth: „… Sie sind vergüteter Stahl …“. S. 112–134. – In: Elisabeth Schulz-Semrau: Küchengespräche mit Frau L. Porträts und Geschichten. – Halle, Leipzig: Mitteldeutscher Verlag 1989; 238 S. Autobiographische Erinnerungen an Trude Richter – Enthält: Gedicht; Auszüge aus den Lebenserinnerungen von Trude Richter. (Niederschrift bis [1983]) Sekundärliteratur Hilzinger, S.: „Ich hatte nur zu schweigen.“ Strategien des Bewältigens und des Verdrängens der Erfahrung Exil in der Sowjetunion am Beispiel autobiographischer Texte. S. 41-44. – In: Exilforschung 11 (1993)

Riedberg, Erika (Ps) Helene Greef (wirkl. Name) * 10.8.1862 Darringsdorf/Wittingen † 26.5.1932 Göttingen Vater: Schultz; Ehemann seit 1883 F. Adolf L. Greef (1845–1910) Gymnasial-Prof. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Greef); DLL 12 (1990)

Autobiographische Publikation Heideheimat. Skizzen aus der Lüneburger Heide. – Leipzig: Seemann 1902. Riedel, Bertha s. Riedel-Ahrens, Bertha

Riedel-Ahrens, Bertha Silvio Lugano (Ps); Bertha Riedel * 16.9.1850 Lübeck † nach 1907 Ä Bruder Eduard Ahrens, Prof. für lat. und griech. Sprache; Ehemann seit 1872 A. F. Riedel († 1883) Zahnarzt, [vgl. Hinrichs: Ingenieur]; 2 oder 3 Kinder. – 1868 Erzieherin in Rio de Janeiro, Schriftstellerin, Theosophin; als Witwe unterrichtete sie Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch; Lehrerin für Deutsch u. Literatur an der Industrieschule in Halle. Lex.: Friedrichs; DLL 10 (1986) (Lugano)

Autobiographische Publikationen Licht- und Schattenbilder aus Brasilien. III. Meine Sklavin Juanita. Sp. 420–425. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 22 (1885) 3. Autobiographisches: Über den Garten ihres Landhauses in Barreto (Brasilien), der Ehemann kauft der Verf. zur Arbeitsentlastung eine junge Mulattin bei einem Sklavenhändler, über deren Verhalten, der Freikauf ihres kleinen Sohnes. Bertha Riedel-Ahrens (Silvio Lugano). S. 517. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Sie ging mit 18 Jahren als Erzieherin nach Rio de Janeiro, wo ihr Bruder Prof. war; begann zu schreiben; heiratete einen deutschen Ingenieur, kehrte mit ihm nach Deutschland zurück. Da er sein Vermögen verlor, ging er nach Brasilien zurück, starb in Montevideo am Fieber; sie verdiente Geld mit Schreiben, unterrichtete als Sprachlehrerin, war als Deutschlehrerin an der Industrieschule in Halle angestellt. Warum leben wir? S. 58–60 mit Foto und Autograph. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Erinnerungen: Kindheit; Natur; Schule; sie folgt um 1870 als Erzieherin ihrem Bruder nach Brasilien; wird dort zum Dichten angeregt; Heirat; 2 Kinder; 1882 Rückkehr nach Deutschland; Verlust des Vermögens; Tod des Ehemannes, der in Brasilien eine neue Existenz aufbauen wollte; die Verf. arbeitet in Halle wieder als Lehrerin und als Schriftstellerin; um 1896 Hinwendung zur Theosophie; sie kann nur mit Familienromanen Geld verdienen. Weiteres Selbstzeugnis Bilder aus Brasilien (ungez. Folge). Sp. 205– 210. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 25 (1888) 2. Werke Bilder aus Brasilien. IV. Der Sertanejo. Sp. 345– 350. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 23 (1885)

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Riedel-Ahrens, Bertha Bilder aus Brasilien. V. Der Sertanejo. Sp. 422– 428, 496–499. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 24 (1886) 3 und 4. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Bertha Riedel-Ahrens (1850– nach 1908). S. 458–460. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

Riemeier, Elisabeth (Geb.name) s. Randenborgh, Elisabeth van

Ries, Hannah * im 19. Jahrhundert; Vater: Bernhard

Autobiographische Publikation XI. Eine Schlittenfahrt in den Harz (Februar 1904). S. 116–118. In: Arnold Breymann (Hg.): Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Breymannschen Instituts. Unter Mitwirkung ehemaliger Schülerinnen der Anstalt hg. von ihrem jetzigen Leiter. – Wolfenbüttel: Heckner 1906; 152 S., 14 Taf. Jugenderinnerungen 1904: Über ihre Pensionszeit in Neu-Watzum.

Ries, Teresa Feodorowna * 30.1.1874 Moskau Brüder; Ehemann seit etwa 1891, Scheidung um 1893; Kind früh gest. – Österr. Bildhauerin russ. Herkunft, gehörte zur Gruppe der „Acht Künstlerinnen“ in Wien, 1901 gegründet, mit regelmäßigen Ausstellungen im Salon Pisko. Lex.: Lexikon der Frau

Autobiographische Publikation Die Sprache des Steines. [Selbstbiographie]. – Wien: Krystall-Verlag 1928; 151 S., Abb. Paratexte: Titelbild mit Autograph; [Danksagung] Wien, 1928 Teresa Feodorowna Ries; [Porträt-Foto]; [autobio. Text]; Verzeichnis der Werke; Fotos [Skulpturen; ihr Atelier] Autobiographisches: Frühes Bedürfnis nach Gestaltung; über den Namen Ries; die Familie, konventionelle Erziehung zur höheren Tochter; erstes Erlebnis plastischer Begabung beim Kuchenbacken; die kurze, unglückliche Ehe, ihr Kind stirbt früh; Rückkehr ins Elternhaus; ein Maler porträtiert die Familie, die Verf. korrigiert ihn; Ausbildung in Malerei an der Aka694

demie der bildenden Künste, sie wird ausgeschlossen; arbeitet privat weiter, erster Erfolg mit der „Somnabulen“; in Wien private Ausbildung bei Akademieprof. Hellmer; 1895 auf der Frühjahrsausstellung Sensationserfolg mit der „Hexe“; über ihren Schaffensprozeß; der schwere weitere Weg bis zum Ziel, daß ihre Skulptur auf einem öffentl. Platz Wiens aufgestellt wird. Niederschrift der Erinnerungen wurde angeregt von Frau Gert Schönhoff. Auszug 1987 in: Renate Berger (Hg.): „Und ich sehe nichts, nichts als die Malerei“. Autobiographische Texte von Künstlerinnen des 18.–20. Jahrhundert. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag; S. 245–256. Sekundärliteratur Urban, Gisela: Die Bildhauerin Teresa Feodorowna Ries. – In: Die Österreicherin. Zeitschrift für alle Interessen der Frau. 2 (1929) 3 vom 1.3.1929.

Riesemann, Hedda von (Ehename) s. Schmid, Hedda von Ringelnatz, Leonard s. Gescher, Leonharda

Ringier, Martha * 22.6.1874 Lenzburg/Schweiz † 21.1.1967 Basel Früh verwaist, aufgewachsen bei ihrer Tante Fanny Oschwald-Ringier (1840–1918) Mundartdichterin in Lenzburg. – Bildungsaufenthalte in Weimar, Genf; Hauslehrerin in Versailles, ab 1918 Redakteurin der Zeitschrift „Die Garbe“, dann Leitung der „Guten Schriften“; mütterliche Freundin von Friedrich Glauser; Schriftstellerin, Aargauer Dialektdichterin Lex.: Friedrichs; DLL 13 (1991); Schweiz

Autobiographische Publikationen Us junge Johre. Kindheitserinnerungen. (Mit G. Fischer). – Zürich: Orell Füssli 1924; 28 S. (Schwizer-Dütsch, 64–65; aus dem Kanton Aargau, 4) Fanny Oschwald-Ringier. Ein Lebensbild. – Basel 1940. Biographisches: Über ihre Tante Fanny, bei der die früh verwaiste Verf. aufwuchs. Auflage: 1942 in: Alti Liebi: Mit einem Lebensbild der Schriftstellerin Fanny Oschwald-Ringier; geschrieben von Martha Ringier; Umschlagbild von Trudi Haas. – Basel: Gute Schriften, Oktober.

Erinnerungen an Friedrich Glauser. – In: Die Ernte. Jahrbuch. (1946) 26.

Ringler-Kellner, Ilse

Ringler-Kellner, Ilse * 9.9.1894 Sarajewo/Bosnien † 25.8.1958 Salzburg Schriftstellerin. Lex.: DLL 13 (1991); Wikipedia (18.11.2009)

Autobiographische Publikation Lebenswanderschaft. – Leimen: Die Heimatbrücke, Verlag für heimatliches Schrifttum 1963; 32 S., Abb. (Sudetendeutscher Novellenring, 33)

Ringseis, Emilie * 15.11.1831 München † 4.2.1895 München; kath. Vater: Johann Nepomuk von Ringseis (1785–1880) Arzt, Prof., Leibarzt von König Ludwig I.; Mutter: Friederike (1791–1877) geb. von Hartmann; 2 Schwestern: Marie; Bettina (1833–1916). – Kurze Zeit Schauspielerin am Residenztheater in München; schrieb Schauspiele, in denen sie selbst die Hauptrollen übernahm. Nachlaß: Denecke; BSB München Lex.: Friedrichs; DLL 13 (1991) s.a.: Maria von Buol; Helene Raff; Kordula Wöhler

Autobiographische Publikationen Erinnerungsblätter. Mit Ergänzungen von Bettina Ringseis. Mit dem Bildniß der Dichterin in Lichtdruck. – Freiburg i.Br.: Herder 1896; IV, 199 S. Paratexte: Titelbild der Verf. mit Autograph; Inhalt; [autobio. Text]; Bettina Ringseis: „Zu Emis Selbsterinnerungen“; Bettina Ringseis: Ergänzungen [über Emilies letzte Jahre]; Verlagsanzeigen. Unvollendete Lebenserinnerungen: Kindheit; Religiosität; Schule; Lektüre; über Bildung und den Kunstsinn der Eltern; Gäste; Reisen; die Theaterbegeisterung in der Familie und Aufführungen im privaten Kreis; über ihre ersten dichterischen Versuche, sie beginnt 1852 das Drama „Veronika“, das 1854 erscheint; über Reaktionen des Publikums, über andere Werke; Ausbildung in Schauspielerei; Auseinandersetzung mit der eigenen dichterischen Leistung; sie beginnt 1874 mit der Biographie des Vaters. – Enthält: Auszüge aus dem Buch, in dem die Mutter die ersten Lebensjahre der Verf. aufgezeichnet hat und das von Emilie sporadisch weitergeführt wurde; Fußnoten; Verse, Gedichte. Vorstufe: Tagebücher. Niederschrift: von etwa 1893 bis um 1894, blieb unvollendet.

Weiteres Selbstzeugnis Alban Stolz und die Schwestern Ringseis. Ein freundschaftlicher Federkrieg. Hg. von Alois Stockmann S.J. Mit 4 Bildern. – Freiburg: Herder 1912; 296 S. Paratexte (1923): Titelbild (Büste von Alban Stolz); Vorworte zur ersten (1912), zweiten (1914) und vierten und fünften Auflage (1919) von Alois Stockmann, S.J.; Inhalt; Verzeichnis der (4) Abbildungen; [Text, mit biographischer Einführung]; Personenverzeichnis; Verlagsanzeigen zu Werken von Alois Stockmann. Briefe; Gedichte; Brief von Cordula Wöhler an Emilie Ringseis vom 9.5.1870 (S. 301f.) Auflagen: 1923 6.–7. Aufl. 9.–12. Tsd.

Selbstzeugnisse im Umfeld Ringseis, Bettina [Schwester]: Drei Monate in Spanien. – Freiburg: Herder 1875; XII, 312 S.; Auflage: 1994–1998 [Mikrofiche-Ausg.] Hildesheim [u.a.]: Georg Olms Verlag; Erinnerungen des Dr. Johann Nepomuk von Ringseis, ges., erg. und hg. von Emilie Ringseis. – Regensburg: Habbel 1886, 1892; 2 Bände (4 Bände) Binder, Franz: Erinnerungen an Emilie Ringseis. – München: Weiß 1895; Sonderabdruck aus den Historisch-politischen Blättern 1895; Bd. 116, 58 S.; Ringseis, Bettina: Briefe von Herman und Gisela Grimm an die Schwestern Ringseis. Ges. von Bettina Ringseis. – Berlin: F. Fontane 1905; (65 S.) Rez.: (Frei) in: Dichterstimmen der Gegenwart. 29 (1906) S. 63–64; Ringseis, Bettina: Dr. Joh. Nep. v. Ringseis, kgl. bayer. Geheimrat, Obermedizinalrat und Universitätsprofessor. Ein Lebensbild. Mit mehreren Porträts und Bildern. – Regensburg: Habbel 1909; 387 S. Sekundärliteratur Mirbach, Margarethe: Emilie Ringseis. Biographischliterarische Skizze mit Porträt und Proben. S. 138– 146. – In: Dichterstimmen der Gegenwart. 11 (1897) Bild vor S. 129; Hamann, Elisabeth Margarethe: Emilie Ringseis. – Freiburg i.Br.: Herder 1913; 227 S., 6 Bildn.

Rinhardt, K. (Ps) s. Zitelmann, Katharina

Rinnert, Marie * 9.9.1898 Münden; ev. Vater: Diesenberg, Lohgerber, Meister in einer Lederfabrik; Mutter: aus Hugenottenfamilie, konvertierte zur luth. Kirche; j Bruder; j Schwester; Ehemann seit 1922 Grubenarbeiter († 1960); Tochter, 2 Söhne. – Kindermädchen, Angestellte in Modegeschäft, Schöffin; Sozialdemokratin.

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Rinnert, Marie Autobiographische Publikation Und da habe ich auch gemerkt, daß es zweierlei Menschen gab. S. 12–23 mit Bild. In: Carola Gottschalk; Heidrun Neukirchen (Hg.): Graupenschauer. Mündener Arbeiterfrauen erzählen aus ihrem Leben. Hg. im Auftrag des Vereins zur Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung in Hann. Münden e.V. – Garbsen: Calenberg Press Weigang 1992; 2. Aufl., 172 S., Abb. Autobiographisches: Die Eltern, die dominante Mutter; Schulzeit bis 1913; bei den hugenottischen Verwandten; als Dienstmädchen bei einer Tante, einer Gastwirtin, um Hauswirtschaft zu lernen, dann Kindermädchen in Bad Sassendorf; Lehre als Schneiderin, Arbeit in einem Modegeschäft; Freizeit; Bekanntschaft mit ihrem späteren Ehemann, einem Grubenarbeiter; Kinder, die Tochter wächst bei Bekannten auf; 1927 Eintritt in die SPD, im Gesangverein, die Arbeiterwohlfahrt; 1945 Schöffin, später aktiv in der Mütterverschickung; im Kreistag; Aufbau eines Seniorenkreises, einer SPD-Frauengruppe. Zuerst 1990 Neustadt a./Rbge.: Calenberg Press Weigang; 172 S.

Ripke-Kühn, Lenore s. Kühn, Lenore

Rischowski, Ira * 1899 Breslau; aus jüd. Familie, ev. getauft; Atheistin, 1928 aus der Kirche ausgetreten. Vater: (1848–1932) Direktor einer Reederei; Mutter: (* 1868); 2 Brüder, Schwester; Ehemann seit 1922 Maschinenbau-Ingenieur, Scheidung 1933; 2 Töchter. – Abitur, Volontärin in einer Werkstatt, Studium der Elektrotechnik an der TH in Darmstadt, 1928 Dipl.Ing.; polit. Arbeit in der Widerstandsgruppe Neu Beginnen, 1936 Emigration nach England, 1940 interniert auf der Isle of Man; arbeitete in England als Ingenieurin, 1977 im Ruhestand, aktiv in der Frauenbewegung, Redakteurin von The Woman Engineer.

Autobiographische Publikation Wie ich Ingenieur wurde. S. 87–111. In: Eine stumme Generation berichtet. Frauen der dreissiger und vierziger Jahre. Hg. und eingel. von Gisela Dischner. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1982; 1.–10. Tsd. (Die Frau in der Gesellschaft) Autobiographisches (1984): Frühes Interesse für Naturwissenschaften; die liberalen Eltern, un696

polit. Erziehung zur Dame; Abitur, Volontariat in einer Werkstatt, Studium der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in Darmstadt; Praktikum bei Siemens-Schuckert in Nürnberg; Heirat mit einem MaschinenbauStudent; 1923 zur Erholung in einem Sanatorium, Geburt einer Tochter, 1928 Prüfung zum Diplom-Ingenieur, 1930 2. Tochter geboren; Arbeit als Assistentin des Ehemannes; Widerstandsarbeit gegen die Nationalsozialisten, 1935 nach der Vernehmung durch die Gestapo Ausreise nach Prag, 1936 nach England, dort Arbeit als Dienstmädchen, später Ingenieurin; interniert auf der Isle of Man; sie wurde in späteren Arbeitsstellen als Frau benachteiligt, 1977 im Ruhestand, aktiv in der Frauenbewegung; über ihr Jüdischsein. Niederschrift bis September 1980. Auflage: 1984 2. Aufl. 11.–15. Tsd., 223 S.

Rita (Ps?) * um 1855 Hamburg Vater: Bankdirektor. – Kontoristin; Fremdenführerin, lebte in Hamburg, Mailand.

Autobiographische Publikation Eine Bankierstochter, die Fremdenführerin wird. S. 58–69. In: Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905; 238 S. Autobiographisches: Bankrott des Vaters, dessen Tod, die kränkelnde Mutter stirbt; die Verf. geht nach Mailand, die probeweise Anstellung in einem Büro, Kündigung; sie beginnt als Stadtführerin zu arbeiten, ist erfolgreich, das eigene Reisebüro.

Rittberg, Hedwig von Auguste Leopoldine Hedwig Gräfin von Rittberg * 30.12.1839 Liegnitz/Schlesien † 4.4.1896 Nowawes/Potsdam; ev. Vater: Graf August von Rittberg, kgl. preuß. Major; Mutter: Henriette geb. von Netz; 11. Kind. – Aus verarmter Adelsfamilie; Krankenpflegerin, autodidaktisch erworbene Apothekerausbildung, gründete 1875 den „Hilfsschwestern-Verein“. Lex.: Pataky (Personenverwechslung!); BBKL Wikipedia (16.11.2009)

Rittberg, Hedwig von Autobiographische Publikationen Hedwig Gräfin Rittberg: Erinnerungen aus drei Jahrzehnten meines Berufslebens nebst Selbstbiographie der Hg. Hedwig Gräfin Rittberg, Oberin des Hilfsschwestern-Vereins. Stiftsdame vom Heiligen Grabe. – Berlin: Spamer [1896]; 74 S. Paratexte: Titelbild mit Autograph; [Titel mit Motto:] (Joh 2,10), „Der Reinertrag ist für das Schwesterheim bestimmt“; Vorwort, Lic. Hermann Weser; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Kindheit und Jugend in bescheidenen Verhältnissen; 1848; Ferien auf dem Land; Bälle; die Verf. pflegt jahrelang ihre kranke Schwester; 1864 Arbeit als Pflegerin und Gesellschafterin in einer Adelsfamilie; Kriegseinsatz 1866; in der Seuchenpflege; 1870 Oberin in Berlin im Augusta-Hospital; Intrigen veranlassen sie zur Kündigung; eine Berufsreise (Hannover, Kaiserswerth, Köln, Trier, Darmstadt, Neuendettelsau, Kiel); über ihre Arbeit als Krankenschwester in Köthen; 1876 Reise nach Nordamerika; sie arbeitet dann in Berlin in Privatpflegen; gründet den „HilfsschwesternVerein“, über dessen 20jähriges Bestehen. – Enthält: Gedicht. Niederschrift: „Es war zuerst meine Absicht, nur einzelne Erinnerungen aus meinem Berufsleben nieder zu schreiben und hatte diese bereits vollendet, als ich gebeten wurde, auch noch Einiges über meine Kindheit und Jugend zu berichten. Dieses zur Aufklärung darüber, daß in der Fortsetzung öfters Andeutungen sind, worüber ich jetzt im ersten Theil genaueren Bericht erstattete.“ S. 14.

Ritter, Christiane * 13.7.1897 Karlsbad † 29.12.2000 Wien Vater: Knoll, Rechtsanwalt; Ehemann Hermann Ritter (1891–1968) Arktisforscher; Tochter. – Kunstakademie in München; Illustratorin; verbrachte ein Jahr auf Spitzbergen bei ihrem Ehemann. Lex.: DLL 13 (1991); Wikipedia (5.7.2009)

Autobiographische Publikation Eine Frau erlebt die Polarnacht. Mit 6 farbigen Taf. und 25 Federzeichnungen der Verf. – Berlin: Propyläen-Verlag 1938; 191 S. Paratext: Inhalt.

Paratexte (1978): „Mein Dank gilt meinem Mann, der mit seiner Geduld und Erfahrung der denkbar beste Kamerad in der Polarwelt war. Er vereinigte beides in sich, den Instinkt des arktischen Naturmenschen und die geistige und seelische, auch künstlerische Durchbildung eines Europäers. Christiane Ritter“. – Enthält: Liedtext. Autobiographisches: Über die erste bekannt gewordene Überwinterung einer Mitteleuropäerin in der Arktis auf Spitzbergen. Auflagen: o.J. Hamburg: Hamburger Buchring; o.J. 29.–52. Tsd. Berlin: Propyläen-Verlag; 6 farb. Taf. und 23 Textbilder der Verf.; [1943] 81.–85. Tsd.; 1947 96.–100. Tsd. Berlin: Verlag des Druckhauses Tempelhof; 6 farb. Taf., 24 Federzeichnung der Verf.; 1950 106.–110. Tsd.; 1952 111.–115. Tsd.; 1961 124.–144. Tsd. d. Gesamtaufl. Berlin: Ullstein; [1967] Stuttgart: Europäischer Buchklub; 1978 TB-Ausg. Berlin, Wien: Ullstein; 187 S., 1 Kt.; mit Nachwort, Leoben, im März 1978 Christiane Ritter; Aquarelle mit Erläuterungen; ([Ullstein-Bücher] Reise und Abenteuer, 2014) [1980] Murrhardt: Schumm; 1982 30.–35. Tsd. Frankfurt/M: Ullstein; 1983 36.–41. Tsd.; 1988 62.–71. Tsd. München: Ullstein; 1989 73.–82. Tsd. ungek. Ausg.; 1991 10. Aufl., korr. u. mit e. Nachwort vers. Ausg.; 1992 11. Aufl.; 1994 12. Aufl.; 1998 14. Aufl.; 2002 17. Aufl. München: Econ Ullstein List; 2005 20. Aufl. Berlin: Ullstein. Auszüge: 1958 u.d.T.: Eine Frau fährt in die Arktis. In: Rosemarie Höhne (Hg): Mädchenvorlesebuch. Mit einem farbig illustr. Umschlag. – Ebenhausen: W. Langewiesche-Brandt; 4. Aufl., 207 S.; 2005 in: Björn Klauer: Expedition Polarlicht. Mit Huskies durch Spitzbergen. – München: Frederking und Thaler. Übersetzungen: 1952 franz. „ Une Femme dans la nuit polaire. “ Paris: Denoel; 1954 engl. „A Woman in the polar night“ London: Allen & Unwin; 1954 amerik. New York: Dutton; 1956 engl. London: Hamilton & Co; 1964 span. „Una mujer en la noche polar“ México: Ed. Herrero; 1966 slow. „Asszony az arktiszon“ Bratislava: Tatran; 1966 ungar. „Asszony az arktiszon“ Budapest: Táncsics Könyvkiadó; 1967 bulgar. „Edna zena v arktika“ Sofija: Profizdat.

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Ritter, Christiane Selbstzeugnis im Umfeld Klauer, Björn: Expedition Polarlicht. Mit Huskies durch Spitzbergen. – München: Frederking und Thaler 2002; 214 S., Abb.; Auflagen: 2005 1. Aufl. München: Frederking und Thaler, 205, [16] S., Abb., Kt. (National geographic adventure press, 248. Reisen, Menschen, Abenteuer)

Ritter, Ernst (Ps) s. Binzer, Emilie von

Ritter, Friederike Fritzi Wechsler (Geb.name) * [1899] Hollabrunn/NÖ Vater: Wechsler; Schwester; Ehemann: Ritter.

Autobiographische Publikation Ein kleiner autobiographischer Beitrag zur Geschichte des Mädchenstudiums am Hollabrunner Gymnasium. S. 170. In: Viktor Scheibenreiter (Hg.): 100 Jahre Bundesrealgymnasium Hollabrunn. 1865–1965. – Hollabrunn/NÖ: Bundesgymnasium 1965; 174 S., 49 S. Auszug: 2003 in: Monika Bernold; Johanna Gehmacher: Mathilde Hanzel-Hübner. – Wien: Böhlau; S. 39. (s.o.)

Robertus, Gerda von (Ps) G. Borngräber von Schlieben; Gertrud Emily Borngräber * 20.1.1873 Dresden † nach 1919 Vater: Georg von Schlieben (1843–1906) sächs. Offizier, Generalleutnant; Ehemann seit 1911 Dr. Otto Borngräber (1874–1916) Schriftsteller; Scheidung 1913. – Malerin; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Borngräber); Wikipedia (5.11.2009) s.a.: Hedwig Born

Autobiographische Publikation [o.T.] [Lebensbeschreibung]. S. 383. In: Hermann Beuttenmüller (Hg.): Deutsches Frauenbuch. Unter Mitwirkung von Eva Gräfin von Baudissin, Clara Blüthgen, El Correi, Elisabeth Dauthendey, Marie Diers, Dora Duncker, Marthe Renate Fischer, Adele Gerhard, Nanny Lamprecht, Emma Müllenhoff, Annemarie von Nathusius, Gerda von Robertus, Frida Schanz, Luise Westkirch. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912; 164 S. Paratexte: [es folgt die Erzählung] „An der Pforte des Todes“. 698

Erinnerungen: Der Vater; in Dresden Studium der Porträt- und Landschaftsmalerei; nach starken inneren Erlebnissen innere Befreiung durch Schriftstellerei; Reisen; Werke.

Robitscher-Hahn, Magdalene * 1899 † 10.10.1977. – Studium, Promotion. Zahnärztin.

Autobiographische Publikation Im Geist Yanans. Dr. Robitscher-Hahn in Briefen, Gedichten und Selbstzeugnissen. Hg. Johnny Erling. – Frankfurt/M, Berlin: China-Studienund Verlags-Gesellschaft 1980; IX, 169 S., 40 Abb. 2 Kt.

Rocca, Prinzessin della s. Emden-Heine, Maria

Röchling, Rose * 1867 Berlin; ev. Vater: Fischer (* 1836) u.a. literarisch tätig; Mutter: (* 1846); 4 j Geschw.; Ehemann: Röchling.

Autobiographische Publikation Unser Heim in der Bendlerstraße. Mit Zeichnungen von P.D. Fischer, M. Loose und C. Böcklin. – Heiden: Als Manuskript gedruckt 1917; 80 S., Abb. Paratexte: [Widmung:] „Meinen Geschwistern.“ Erinnerungen: Die Wohnung der Eltern in der Bendlerstraße 13; Kinderspiele; Mitbewohner; die Ausstattung der Wohnung; die Eltern; der Haushalt; die Geschwister; Weihnachten; Verwandte; Krankheiten; Nachbarn; Tanzstunde; Konfirmation; 1883 bis 1884 in einem Pfarrhaus in der Schweiz; Zeichen- und Malstudien; Familienereignisse; Reisen; Pflege der kranken Mutter, deren Tod; einzelne Erinnerungen.

Röchling-Schultz, Anna * 25.4.1831 Mainz † 29.10.1908 Ludwigshafen; ev. Vater: Johann August Schultz (1803–1831) Kaufmann; Mutter: Maria Barbara (1804–1871) Tochter von Joh. Wilh. Reinhardt d.J. (1777–1856) Bankier in Mannheim; Ehemann seit 1853 Ernst Christian Röchling (1825– 1877) Kaufmann, Gemeinderat, später Stadtrat; 5 Kinder.

Röchling-Schultz, Anna Autobiographische Publikation Lebenserinnerungen einer alten Mannheimerin. Hg. von Richard Nutzinger. – Saarbrücken: Buchgewerbehaus 1938; 163 S., 10 Taf. Paratexte: Einleitung des Herausgebers; [Nachwort des Herausgebers über die letzten Lebensjahre der Verfasserin: ihre Aktivitäten im Frauenverein]; Ehrungen; über die Lebenswege ihrer Kinder; 5 Stammtafeln; Verzeichnis der vorkommenden Familiennamen. Erinnerungen: Die Vorfahren; früher Tod des Vaters; die Mutter zieht mit der Verf. zu ihren Eltern nach Mannheim; Reise in die Schweiz mit der Mutter; Schule und Unterricht; Verwandte und Familienleben; Konfirmation; Nachbarn; Badereisen; Theaterbegeisterung; die Revolution 1848; Reisen; Ballbesuche; Freundinnen; Verlobung, Besuch bei den Schwiegereltern, die Aussteuer, Heirat, die Hochzeitsreise; der eigene Hausstand; die Kinder; Krieg 1870/71 und die nachfolgenden Jahre. – Enthält: Bericht der Mutter über die gemeinsame Reise in die Schweiz S. 24–32; Auszüge aus Reiseberichten (Schweiz, Leipzig); Briefe über die 1848er Revolution.

Roeder, Emy * 30.1.1890 Würzburg † 7.2.1971 Mainz Vater: Karl Roeder (1860–1909) Kaufmann; Mutter: Sofie (1868–1958) geb. Geys; Ehemann seit 1920 Herbert Garbe, Bildhauer (SPD, später NSDAP), 1937 Trennung. – 1908 Zeichenschule des Polytechn. Zentralvereins; Lehre in Bildhauer-Werkstatt; 1910 Kunstakademie in München. Expressionist. Bildhauerin, Zeichnerin, befreundet mit Karl Schmidt-Rottluff; erhielt 1937 wegen „entarteter Kunst“ Ausstellungsverbot; lebte bis 1944 in Florenz, in Padua interniert, ab 1945 in Rom; 1949 Rückkehr nach Deutschland, lebte in Mainz, 1950–1953 Lehrbeauftragte an der Landeskunstschule, dann freischaffende Künstlerin. Vom 13. November 2004 bis zum 6. Februar 2005 fand im „Museum im Kulturspeicher“ in Würzburg die umfassende Sonderausstellung: „Auf der Suche nach Ausdruck und Form. Emy Roeder und die Plastik ihrer Zeit“ statt. Nachlaß der Stadt Würzburg vermacht. Lex.: Wikipedia (4.11.2009) s.a.: Ida Kerkovius; Käthe Kollwitz

Autobiographische Publikationen [Selbstbiographie]. In: Alfred Kuhn (Hg.): Emy Roeder. Mit einer Selbstbiographie der Künstlerin. – Leipzig: Klinkhardt u. Biermann 1921 (Junge Kunst, 18)

[o.T.]. In: Hanswernfried Muth: Emy Roeder (1890–1971). S. 271–290. – In: Fränkische Lebensbilder. 14. Neustadt/Aisch 1991. Enthält autobiographische Fragmente auf S. 271, 273, 276, 281. Sekundärliteratur Muth, Hanswernfried: Emy Roeder (1890–1971). S. 271– 290. – In: Fränkische Lebensbilder. 14. Neustadt/ Aisch 1991; Scheid, Eva: Drei Bildhauerinnen. Louise Stomps – Emy Roeder – Wanda Pratschke. – Hofheim/Ts 2000; Reese, Beate: Auf der Suche nach Ausdruck und Form. Emy Roeder (1890–1971) und die Plastik ihrer Zeit. Katalog zur Ausstellung Würzburg 13.11.2004– 6.2.2005. – Würzburg [2004]; 244 S., zahlr. Abb.

Roeder, Lucie von * 10.11.1850 Calw oder Stuttgart; ev. Vater: Politiker; Schwestern, Bruder; Ehemann seit 1872 Alfred Reinhard von Roeder (1841–1889) Offizier; Tochter, 2 Söhne.

Autobiographische Publikation Lebenserinnerungen an Alfred Freiherr von Roeder. – Stuttgart: Metzler 1891; 69 S. Paratexte: [Vorbemerkung der Verf.:] „Dem Andenken meines geliebten Mannes und reichen Lebens an seiner Seite weihe ich diese Blätter, für seine Kinder geschrieben und seiner treuen Mutter gewidmet. […] Stuttgart, im Sommer 1891. Lucie Freifrau von Roeder.“ Biographisches: Die militärische Karriere des Ehemannes; die Wohnorte Ludwigsburg, Stuttgart, Metz, Ulm; Familienereignisse. Niederschrift für ihre Kinder.

Roederstein, Ottilie W. Ottilie Wilhelmine Roederstein * 22.4.1859 Zürich † 26.11.1937 Hofheim/Taunus Vater: Kaufmann Roederstein; ä Schwester, Zwillingsschwester; Partnerin seit 1885 Elisabeth H. Winterhalter, Ärztin. – Ausbildung zur Malerin in der Schweiz und in Berlin. Porträtmalerin (darunter 79 Selbstbildnisse aus allen Lebensphasen); 1895 Italienaufenthalt. Nachlaß: Liselotte Riehl Lex.: Wikipedia (27.7.2009) s.a.: Ida Kerkovius; Elisabeth H. Winterhalter

Autobiographische Publikationen Mein Lebenslauf. S. 82–87. In: Schweizer Frauen der Tat. 1855–1885. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 1. Tsd., 317 S. 699

Roederstein, Ottilie W. Erinnerungen: Frühe Vorliebe für das Malen; ab 1876 Malunterricht; ab 1879 Studium in Berlin und Paris; Ausstellungen und Auszeichnungen; lebte ab 1891 mit ihrer Freundin Dr. med. Elisabeth H. Winterhalter in Frankfurt am Main; hatte bis 1914 ein Atelier in Paris; Studium der Temperamalerei in Florenz; ab 1902 Schweizer Bürgerrecht; 1907 Hausbau in Hofheim am Taunus; über die Not des 1. Weltkrieges. Niederschrift als 69jährige. Ottilie W. Roederstein. [Autobiographische Skizze]. S. 70–75 mit Selbstbildnis und Autograph. – In: Führende Frauen Europas. Neue Folge. In 25 Selbstschilderungen. Hg. und eingel. von Elga Kern. – München: Reinhardt 1930. Erinnerungen. – Niederschrift „Hofheim, Dezember 1928. OW Roederstein“ (Autograph) S. 75. [Ausführlichere u. veränd. Fassung von „Mein Lebenslauf“ in: Schweizer Frauen der Tat, 1929.]

Auflagen: 1933 Ungek.Volksausg.; 1999 in: Führende Frauen Europas. Elga Kerns Standardwerk von 1928/1930. Neu hg. und bearb. von Bettina Conrad und Ulrike Leuschner. – München, Basel: Reinhardt; S. 34–40. Sekundärliteratur Rök, Barbara: Ottilie W. Roederstein (1859–1937). Eine Künstlerin zwischen Tradition und Moderne. – Marburg: 1999; 300 S., Abb. (zugl. Marburg Univ. Diss.)

Rogge, Alma * 24.7.1894 Rodenkirchen/Oldenburg † 7.2.1969 Bremen Vater: August Rogge († 1939) Bauer; Mutter: Auguste († 1939) geb. Lübben; Brüder. – Abitur als Externe in Delmenhorst; Studium der Literatur- und Kunstgeschichte in Göttingen, Berlin, München, Hamburg; Promotion; Redakteurin der Zeitschrift „Niedersachsen“, freie Schriftstellerin. Nachlaß: s.u. Jürgen Beutin, 1973 Lex.: Wikipedia (13.11.2009) s.a.: Gertrud von Le Fort; Agnes Miegel; Hanna Wisser-Thimig

Autobiographische Publikationen [Selbstbiographie]. S. 165–166. In: Raabe-Stiftung in der NS-Kulturgemeinde (Hg.): Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen [Vorbemerkung von Gertrud Scholtz-Klink]. – Berlin: Volkschaft-Verlag 1936; 259 S. 700

[Agnes Miegel]. In: Agnes Miegel. Stimmen der Freunde zum 60. Geburtstage der Dichterin 9. März 1939. Als Handschrift gedruckt. – Jena: Diederichs 1939; 43 Bl., 1 Taf. Auflage: 1984 [ND der Ausg. Jena: Diederichs 1939] Bad Nenndorf: Agnes-Miegel-Gesellschaft; 36 S. (Jahresgabe [der] Agnes-Miegel-Gesellschaft 1984)

Seid lustig im Leben. Erlebte Geschichten. – Bremen: Schünemann 1953; 107 S. Paratexte (1963): Inhalt; [autobio. Text] Autobiographisches (1963) – Enthält: Verse; Gedichte. Auflagen: 1954 2. Aufl.; 1955 3. Aufl.; 1963 6. Aufl. 20.–23. Tsd.; 1965 7. Aufl. 24.–27. Tsd.; 1967 8. Aufl.; 1970 9. Aufl.; 1976 10. Aufl.; 1979 11. Aufl.; 1984 12. Aufl. 49.–50. Tsd.; 1990 13. Aufl.

Mit Agnes Miegel in der Lüneburger Heide. S. 66–69. – In: Niederdeutscher Almanach. (1959) Fröhlich durchleuchtet. Erlebte Geschichten. – Bremen: Schünemann 1965; 94 S. Paratexte (1965 2. Aufl.): Titel; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte. Auflagen: 1965 2. und 3. Aufl., 6.–10. und 11.–15. Tsd.; 1973 4. Aufl.; 1977 5. Aufl.; 1984 7. Aufl. 27.–29. Tsd.

Fröhlich waren wir alle Tage. S. 125–128. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe und Unzer Verlag 1965; 163 S. mit Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an Agnes Miegel. Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Der Weg zu mir selbst. S. 3–5 mit Foto. In: Hinrich Jantzen (Hg.): Alma Rogge. Freundesgabe des Arbeitskreises für deutsche Dichtung

Rogge, Alma für Alma Rogge. Zusammengestellt von Moritz Jahn im Einvernehmen mit der Dichterin. – Göttingen: (Buchdruckerei Georg Riederer, Stuttgart) 1966; 31 S. Autobiographisches: Herkunft aus Bauernfamilien in der Marsch, aufgewachsen als wildes Mädchen, früher Wunsch „Dichter“ zu werden, mit 14 Jahren Arbeit als Haustocher auf dem väterlichen Hof; mit 16 Jahren im Pensionat, erste eigene Gedichte; auf Anregung des Märchenforschers Wilhelm Wisser verf. sie mit 19 Jahren heimlich ein plattdeutsches Stück; Abitur, studiert in Göttingen, München, Berlin, Hamburg Literatur, Kunstgeschichte, Philosophie, Promotion; sie wird danach Schriftleiterin der Zeitschrift „Niedersachsen“ in Bremen, dann freie Schriftstellerin; das eigene Haus 1914 in Rönnebeck an der Weser. Bruder im Argonnerwald. S. 16–19. In: Hinrich Jantzen (Hg.): Alma Rogge. Freundesgabe des Arbeitskreises für deutsche Dichtung für Alma Rogge. Zusammengestellt von Moritz Jahn im Einvernehmen mit der Dichterin. – Göttingen: (Buckdruckerei Georg Riederer, Stuttgart) 1966; 31 S. Autobiographisches: Über ihre Vorlesungsreise während des 2. Weltkrieges in Nordfrankreich, sie las die autobiographische Erzählung vom Hof am Deich, ihre Erinnerungen an ihren Bruder, der 1918 im Argonnerwald fiel. Land, aus dem ich geboren bin. [Gedichte]. – Bremen: Schünemann 1970; 30 S. Unser Herr Lehrer. Schulerinnerungen aus Niedersachsen. S. 101. In: Günter Rickers (Hg.): Schulerinnerungen aus Niedersachsen. – Husum: Husum-Druck- und Verlags-Gesellschaft 1990; 174 S. (Husum-TB) Selbstzeugnisse im Umfeld Fredemann, Wilhelm: „Burndochter un Burnjunge“. S. 23–25. – In: Hinrich Jantzen (Hg.): Alma Rogge. Freundesgabe des Arbeitskreises für deutsche Dichtung für Alma Rogge. – Niederems: (Arbeitskreis für Deutsche Dichtung) Buchdruckerei Georg Riederer Stuttgart 1966; 31 S., Foto; Grabenhorst, Georg: An Alma. S. 19–23. – In: Hinrich Jantzen (Hg.): Alma Rogge. Freundesgabe des Arbeitskreises für deutsche Dichtung für Alma Rogge. – Niederems: (Arbeitskreis für Deutsche Dichtung) Buchdruckerei Georg Riederer Stuttgart 1966; 31 S., Foto.

Sekundärliteratur Beutin, Jürgen: Alma Rogge: Verzeichnis der Manuskripte und Papiere aus ihrem Nachlaß. – Oldenburg: Landesbibliothek; 1973; Strahlmann, Thea: Alma Rogge. Eine Biographie. – Oldenburg: Isensee Verlag 1994; 120 S., Abb.

Rohde-Liebenau, Alix * 2.10.1896 St. Petersburg † 1982 Vater: Oscar Grosset († 1913) franz. Abstammung, Redakteur an der „St. Petersburger Zeitung“; Mutter: Alice, Tochter von Pastor von Rutkowski auf dem Gut Hofzumberge der Grafen Pahlen; 2 Schwestern; Ehemann seit 1925 Dr. Kurt Rohde-Liebenau; 2 Söhne, Tochter. – Abitur; Übersetzerin; Schriftstellerin. Lex.: DLL 13 (1991)

Autobiographische Publikationen Kindheit in St. Petersburg – Unsere ‚Njanja‘ Mascha – Unser Haus. S. 34–39. In: Margarete Kubelka (Hg.): Auf meiner Straße. Anthologie ostdeutscher Autorinnen der Gegenwart. Hg. im Auftrag des Frauenbundes für Heimat und Recht e.V., Bonn. – Nürnberg: Preußler 1975; 408 S. Autobiographisches: Über das Elternhaus, ein nächtlicher Einbrecher; die Kinderfrau Mascha und deren Aberglaube; über die spätere Haushaltsführung der Verf. im ‚Petersburger Stil‘ über Gastlichkeit und Geselligkeit. Alix Rohde-Liebenau (Baltikum). [Lebenslauf]. S. 377. In: Margarete Kubelka (Hg.): Auf meiner Straße. Anthologie ostdeutscher Autorinnen der Gegenwart. Hg. im Auftrag des Frauenbundes für Heimat und Recht e.V., Bonn. – Nürnberg: Preußler 1975; 408 S.

Rohrer, Margarete von Maria Margarete Ferval (Ps) * 11.11.1893 Krakau † 27.2.1969 Baden Vater: Rudolf von Stoeger-Steiner, Generaloberst, letzter österr.-ungar. Kriegsminister; Mutter: Marie, Oberschwester im Garnisonshospital Nr. 5, Präsidentin der Frauensektion des Roten Kreuzes in Mähren; Ehemann: Friedrich von Rohrer, Verleger; Tochter. – Verlagsleiterin; während beider Weltkriege Krankenpflegerin für das Rote Kreuz, bildete Krankenschwestern aus; führte den Verlag ihres Ehemannes nach dem 2. Weltkrieg in Wien weiter; aktiv auf caritativsozialem Gebiet u. in der Frauenbewegung. Lex.: Lexikon der Frau; DLL 13 (1991) Wikipedia (11.12.2009) s.a.: Adrienne Gessner

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Rohrer, Margarete von Autobiographische Publikation Im Krieg gegen Wunden und Krankheit. Zeichnungen von Hans Thomas. – Brünn, München, Wien: Rohrer [1943]; 691 S., Abb. Paratexte: [Schmutztitel mit Motto:] „Die Prinzipien der Hygiene sind ungeheuer einfach. Das Wichtigste ist, daß man sich ordentlich die Hände wäscht. August Bier“; Titel; [Widmung:] „Dem Andenken meines geliebten Vaters“; Geleitwort [der Verf.] Brünn, Frühjahr 1940; [autobio. Text]; „Mein Dank“ [Nachwort der Verf.] Brünn, Herbst 1943; Bildanhang [ohne Seitenzählung, 66 Bl. Abb., 71 Abb.]; Inhaltsverzeichnis; Bilderverzeichnis; Literaturverzeichnis; Namensverzeichnis. Arbeitserinnerungen; autobiographisches Sachbuch: Geschichte des Roten Kreuzes, tätig beim Roten Kreuz im 1. Weltkrieg, über Krankheiten und die Behandlung von Schmerzen, über Chirurgie und über die Heilung von Wunden. – Enthält: zahlreiche Skizzen von medizinischen Geräten. Niederschrift bis 1939: ohne auf Tagebuch oder Briefe zurückgreifen zu können, obwohl sie anfangs ein Tagebuch geführt hatte, weil sie soviel „Schweres“ erlebte „um sich davon zu befreien“ (S. 9); sie vernichtete Briefe der Verwundeten; sie schrieb „nur auf Erinnerungen fussend“ (S. 10) Weiteres Selbstzeugnis Margarete von Rohrer: Ca c’est Paris. Der Erinnerung vergangener glücklicher Tag. Mit Zeichnungen von Eugen Ledebur. – Innsbruck, Wien: Rohrer 1948; 197 S.

Rollberg, Marianne vermutl. fiktive Person Werk/Autobiographische Publikation Die Memoiren der Frau Marianne Rollberg. Bekannt durch den Prozeß mit dem Polizeikommissar Fröderer. Hg. von Oskar Baum. – Berlin-Charlottenburg: Juncker 1912; 215 S. (Fiktive) Sensations-Erinnerungen: Sie heiratet mit 16 Jahren, verläßt den Ehemann für einen Violinvirtuosen und wird von diesem sitzengelassen; Armut, Hunger, Selbstmordabsichten; sie wird Hochstaplerin, Agentin, Animierdame und Klavierlehrerin, über ihr Verhältnis mit einem 702

Gymnasiasten, ein eifersüchtiger Polizeikommissar bezichtigt sie fälschlich des Diebstahls, sie wird verhaftet und schreibt im Gefängnis aus Langeweile ein Tagebuch ihrer Vergangenheit; auf Wunsch ihres Anwalts verf. sie ihre Memoiren; sie heiratet ihn nach dem gewonnen Prozeß. – Vermutlich fiktiv, IchErzählerin ist „Nelly“. Römer, Alexander (Ps) s. Regenstein, Charlotte

Römer, Katharina * 12.4.1810 Twer/Rußland † 1884; ev. Vater: Gerhard Friedr. Buschmann (1780–1856) Privatsekretär des Prinzen Georg von Oldenburg, später in Rußland Jurist u. Staatsrat, ab 1821 Erbadel; Mutter: Johanna (1788–1868) Tochter des Tischleramtsmeisters Joh. Andreas Kleensorge u. der Regina Lucia geb. Brunswinkel; 2 j Schwestern, 2 j Brüder; Ehemann seit 1831 Friedr. Wilh. Anton Römer (1788–1865) später Präsidenten des Oberappellationsgerichts in Oldenburg.

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer Großmutter für ihre Kinder und Enkel [S. 257–291]. In: Aus dem Umkreis von Königin Katharina. Erinnerungen der Katharina Römer geb. Buschmann an Petersburg und Stuttgart. Hg. [und leicht gek.] von Harald Schiekel. S. 255–293. – In: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte. 51 (1992). Paratexte: Einleitung. Autobiographische Familiengeschichte ca. 1780 bis 1820: Der Aufstieg des Vaters, eines Bauernsohnes aus der Wesermarsch, vom Schreiber zum Privatsekretär von Prinz Georg von Oldenburg, mit dem er nach Twer in Rußland ging; 1811 Flucht vor Napoleon, die Not der Kriegszeit, Tod des Prinzen 1812, der Vater tritt in den Dienst der Witwe Großfürstin Katharina Pavlowna; Umzug nach Petersburg; über Leibeigene, die Großfürstin, nach deren Heirat 1816 mit dem Kronprinzen von Württemberg Umzug nach Stuttgart, die lange Reise, die neue Wohnung, Weihnachten; der unbeliebte König, dessen Tod; die Auflösung der Tiermenagerie; 1816 Geburt von Zwillingsgeschwistern; das Hungerjahr 1817 und die wohltätigen Einrichtungen der Königin, der Vater wird von ihr

Römer, Katharina geadelt; im eigenen Haus, ein Brand in der Nachbarschaft, der Garten der Verf., Ausflüge; Gründung des Katharinenstifts, in dem die Verf. Pensionärin wird; Tod der Königin 1819; der Vater geht mit den Söhnen der Königin nach Oldenburg. – Enthält: Briefe. [Mit Kürzungen des Herausgebers.] Niederschrift bis 1878. Manuskript: 84 S.; in Privatbesitz von Annalise Diers geb. Gramberg (Ururenkelin); Kopie der Hs im Staatsarchiv Oldenburg und im Hauptstaatsarchiv Stuttgart.

Romm, Julie * im 19. Jahrhundert † 1920 Studium; Schriftstellerin, Redakteurin, Sozialistin; Mitarbeiterin der „Neuen Zeit“; ging in den 1880er Jahren in die USA; Mitarbeiterin an der „New Yorker Volkszeitung“.

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an August Bebel. – In: New Yorker Volkszeitung vom 17.8.1913. August Bebel. – In: New Yorker Volkszeitung vom 23.8.1913. Er war eine Kampfnatur. S. 284–288. In: Heinrich Gemkow; Angelika Miller (Hg.): August Bebel – „… ein prächtiger alter Adler“. Nachrufe, Gedichte, Erinnerungen. – Berlin: Dietz 1990; 346 S., Abb. Autobiographisches: Studentin in Zürich, Adressenschreiben für die Sozialdemokratie, Begegnung mit Bebel, dessen Frau; 1895 Besuch bei Bebel, Liebknechts Abneigung gegen Gardinen. Zuerst 1913 u.d.T.: Erinnerungen an August Bebel. In: New Yorker Volkszeitung vom 17.8.1913.

Bebel hatte eine ungewöhnliche Anziehungskraft auf Frauen. S. 288–290. In: Heinrich Gemkow; Angelika Miller (Hg.): August Bebel – „… ein prächtiger alter Adler“. Nachrufe, Gedichte, Erinnerungen. – Berlin: Dietz 1990; 346 S., Abb. Autobiographisches: Über Bebels Wirkung auf Frauen, seine Herkunft aus dem Proletariat und sein Aufstieg, die letzte Begegnung mit ihm 1904 in Zürich. Zuerst 1913: J[ulie] R[omm]: August Bebel. – In: New Yorker Volkszeitung vom 23.8.1913.

Romünder, Marie * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Das schönste Jahr meines Lebens. S. 116–118. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Roon, Marie Luise von * 28.6.1889 Schwießel † 15.3.1968 Bardüttingdorf Vater: Ernst-Henning Graf von Bassewitz, Kgl. preuß. Leutnant a.D.; Mutter: Luise geb. von Neumann-Cosel; Ehemann seit 1910 Pfarrer von Roon. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 13 (1991)

Autobiographische Publikationen Marie Luise von Roon geb. Gfn. Bassewitz: Es war einmal. Aus dem Tagebuche einer Pfarrfrau und anderes. Skizzen aus dem Leben. Mit Zeichnungen von Fritz Neumann-Hegenberg. – Cüstow: Hesse 1917; 88 S. Paratexte (1924): Inhalt; [Gedicht der Verf.] Es war einmal; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen; Umschlagtitel: Erinnerungen einer Pfarrfrau. Autobiographisches: Über das Leben einer Pfarrfrau; die Gemeindemitglieder; der Pflichtenkreis; Feste; 1. Weltkrieg. Auflage: 1924 2. Aufl. Frankfurt/O [Am Markt 6]: Haus- und Schule-Verlag; 92 S., Zeichnungen.

Weitere Selbstzeugnisse Aus den Papieren meiner Urgroßmutter. – Frankfurt: Haus und Schule-Verlag [1927] Aus meiner Ahnfrau Kindheitstagen. – Wandsbek: Bethel 1929.

Rooschüz, Anne * 1880er Jahre Ludwigburg Stiefmutter: Kusine von Tony Schumacher; ä Schwester; sie war verheiratet, hatte 3 Söhne. s.a.: Tony Schumacher

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Rooschüz, Anne Autobiographische Publikation „Meine Tante Tony“. S. 41–46. In: Anne Rooschüz: Tony Schumacher. Ein Lebensbild. – Stuttgart: Quell-Verlag 1931; 87 S. Titelbild, 3 Fotos (Höhenweg-Bücherei) Autobiographisch-Biographisches: Besuche bei der Tante, der Schriftstellerin Tony Schumacher; über eine Reise mit Tante und Onkel.

Studium von Goethes Schriften; ihre persönliche Beziehung zu Rudolf Steiner.

Rooschüz, Ottilie (Geb.name) s. Wildermuth, Ottilie

Rose, Felicitas

Rosa, Hermine Justine s. Cloeter, Hermine

Rosar, Annie * 17.5.1888 Wien † 5.8.1963 Wien Vater: Michael Rosar, Straßenbahnschaffner; Mutter: Agnes geb. Mikula; 1. Ehemann seit 1907 Max Walser, Schweizer Exportkaufmann; Scheidung; 2. Ehe 1930 mit Franz Rebicek, Scheidung; Sohn aus 2. Ehe, im 2. Weltkrieg gefallen. – Mädchenlyzeum; Akademie für darstellende Kunst in Wien; Akademie für dramatische Kunst in Mailand. Schauspielerin; 1910 Debut in Wien; seit den 1930er Jahren auch Filmschauspielerin. Lex.: Wikipedia (13.12.2009)

Autobiographische Publikation Als Claqueuse hab’ ich versagt. S. 234–235, Foto mit Autograph. In: Hilfsaktion für notleidende Bühnenangehörige Künstler helfen Künstlern (Hg.): Künstler erzählen … Erlebnisse von 155 Künstlern. Initiiert von Hilde Wagener. – Wien: Polsterer 1966; 320 S. mit 170 Abb.

Röschl-Lehrs, Maria * im 19. Jahrhundert. – Lehrerin an der ersten Waldorfschule.

Autobiographische Publikation Rudolf Steiner als persönlicher Lehrer. S. 188– 196. In: Wir erlebten Rudolf Steiner. Erinnerungen seiner Schüler. Hg. von Maria J. Krück v. Poturzyn. – Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben 1956; 274 S. Biographische Erinnerungen (1957): Über Rudolf Steiners Anleitungen zur inneren Entwicklung des Menschen; Steiners Lehre; das LehrerSchüler-Verhältnis; die Entwicklung der Verf. seit früher Kindheit; Beobachtungen; Träume; 704

Auflagen: 1957 2. Aufl.; 1967 3. verb. Aufl.; 1970 4. Aufl.; 1977 5. Aufl.; 1980 6. Aufl.; 1988 7. Aufl.

Felicitas Rose Moersberger (wirkl. Name) * 31.7.1862 Arnsberg/Westf. † 18.6.1938 Berlin; ev. Vater: Ernst Schliewen (* 1824) Oberpostrat; Mutter: Pauline (* 1828) Tochter des Gärtners Friedrich Adolf Haage; 5 ä, j Geschw.; Ehemann seit 1884 Ernst Moersberger (1856–1931) Oberpostdirektionssekretär; 3 Töchter. – Schriftstellerin, befreundet mit Friedrich Lienhard. Lex.: Friedrichs (Moersberger); DLL 13 (1991) Wikipedia (10.4.2009) s.a.: Lulu von Strauß und Torney

Autobiographische Publikationen Wie es bei uns zuging. S. 214–225 mit Foto (vom Heidehaus von Felicitas Rose). In: Martin Warneck (Hg.): Mein Elternhaus. Bekenntnisse. Dank und Vermächtnis. – Berlin: Warneck 1937; 339 S. Kindheitserinnerungen: Familienleben und Erziehung; Wahl- und Wandsprüche in der Familie; Musikunterricht; Erzählungen der Eltern aus ihrer Kindheit; Schule; die Verf. lernt mit 15 Jahren ihren späteren Ehemann in der Sommerfrische Ilmenau kennen. Selbstbildnis von Felicitas Rose Moersberger. Die Geschichte einer guten Kinderstube (Bremen 1913). S. 3–6, Abb. In: „Ich bin gräßlich ungezogen …“. Biographisches und Selbstbiographisches von Felicitas Rose. Zusammengestellt von Yomah Deiters-Westhoff [Enkelin]. – Hermannsburg: Missionshandlung 1975; 38 S. Erinnerungen: Der Geburtsort; Versetzungen des Vaters; Spiele; die Eltern; Musikunterricht; Erziehung; die Großmutter (v) erzählt Geschichten; erste eigene literarische Versuche; Ehe; schriftstellerisches Schaffen. – Enthält: Bilder (Vorderseite: Verf. als junges Mädchen; Rückseite: „Haus Ginsterbusch“ nach einer Zeichnung von Max Schlemminger.) Niederschrift in Bremen bis 1913, posthum veröffentlicht.

Rose, Felicitas Weiteres Selbstzeugnis Tagebuch der fünfzehnjährigen Felicitas Rose. S. 25–38. „Ich bin gräßlich ungezogen …“. Biographisches und Selbstbiographisches von Felicitas Rose. Zusammengestellt von Yomah Deiters-Westhoff. – Hermannsburg: Missionshandlung 1975; 38 S., Fotos, Zeichnungen. Selbstzeugnis im Umfeld Deiters, Yomah: Meine Großmutter. Eine Enkelin erinnert sich. S. 7–23 mit Foto. – In: „Ich bin gräßlich ungezogen …“. Biographisches und Selbstbiographisches von Felicitas Rose. zusammengestellt von Yomah Deiters-Westhoff. – Hermannsburg: Missionshandlung Hermannsburg 1975; 38 S., Fotos, Zeichnungen. Niederschrift Müden (Örtze) im Frühjahr 1975.

Rosen, Gotthelf (Ps) s. Petzel, Rosa Rosenfeld, Else Rahel s. Behrend-Rosenfeld, Else R.

Rosenfeld-Crailsheim, Lulu * um 1865 (Frankfurt/M) Vater: Louis Philipp Crailsheim († 1897) Kaufmann; Mutter: Henriette (* um 1846) geb. Drucker; 1. Ehemann um 1885 († um 1907); 2. Ehe mit Rosenfeld; Tochter. – Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Zwei Generationen. Erlebtes und Erdachtes. – Frankfurt/M: Kornsand [1928]; 101 S. Paratexte: Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Die Eltern; Freundschaft der Mutter mit Leopold Sonnemann, dem Gründer und Herausgeber der „Frankfurter Zeitung“; Verdächtigungen darüber; die Verf. erhält vom Vater ein Tagebuch, von dem er sich verspricht, die Mutter überwachen zu können; über Sonnemann, gest. 1909; Unterricht; Verlobung; Heirat; Geburt einer Tochter; der Ehebruch des Ehemannes verschafft der Verf. die Freiheit, selbst ein Verhältnis einzugehen; Tod des Ehemannes; die Verf. heiratet ihren Geliebten und hat bald darauf ein Verhältnis mit einem verh. Arzt; Tod der Mutter; 1. Weltkrieg; Bekanntschaften. – Enthält: Auszug aus den Lebenserinnerungen von Eduard von Lade. Vorstufe: Tagebuch.

Rosenstrauch, Ella s. Schapira, Ella

Rosenthal, Nora * 1893 (1892?) (Frankfurt/M); jüd. Tochter Mathilda, Sohn Alfred. – Ausbildung zur Pianistin am Frankfurter Konservatorium. 1939 Emigration nach England.

Autobiographische Publikation Disillusionment. S. 51–56. In: Andreas LixlPurcell (Hg.): Women of Exile. German-Jewish Autobiographies Since 1933. – London: Greenwood 1988; 256 S. (Contributions in Women’s Studies, 91) Autobiographisches. – Niederschrift der Erinnerungen auf Drängen der Tochter Mathilda. Auszug: 1976 aus: Nora Rosenthal: Opus One; S. 65–69. Memoir Collection, Leo Baeck Institute London. (Manuskript)

Rosenzweig, Adele * 9.9.1867 Ahlen/Westf. † 1933; jüd. Vater: Amschel Alsberg (1833–1914) Bankier; Mutter: († um 1876); 2 ä, 2 j Schwestern, 2 j Brüder; Ehemann seit 1885 Georg Rosenzweig (1857–1918) Farbenfabrikant, Stadtrat; Sohn: der Philosoph Franz Rosenzweig (1886–1929) s.a.: Eva Ehrenberg

Autobiographische Publikation Jugenderinnerungen. Hg. von Rivka Horwitz. S. 135–146. – In: Bulletin des Leo Baeck Instituts. 16/17 (1977/78) 53/54. Erinnerungen bis zur Heirat: Früheste Erinnerungen; 1872 Umzug nach Kassel wegen besserer Schulen für die Geschwister; im Kindergarten; Migräneanfälle; Schule; Tod der Mutter; areligiöse Erziehung; über Verwandte; Ferienreisen; Backfischzeit; geselliges Leben; die Verf. darf nicht Lehrerin werden, sie lernt 1884 bei einer Tante Hauswirtschaft, führt dann dem Vater und den jüngeren Geschwistern den Haushalt; Verlobung und Heirat. Niederschrift 1922 für ihren Sohn Franz Rosenzweig. Manuskript: Adele Rosenzweig: Erinnerungen. Mit einem Gedicht von Franz Rosenzweig an seine Mutter. o.O. 1922; 70 S., Handschrift.

705

Roséri, Margitta

Roséri, Margitta * um 1850 Tänzerin; verfaßte ein Lehrbuch über die Tanzkunst. Lex.: Pataky

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer Künstlerin. Ein Buch über die Tanzkunst. – Hannover: Weichelt 1891; 172 S.

Auflage (?): 1896 u.d.T. Katechismus der Tanzkunst. – Leipzig: Hesse; XII, 225 S.

Roser-Kirchhof, Margarete * 1887 Hohenhausen/Lippe † 1975 Tübingen; ev. Vater: Kirchhof (1842–1928) ev., Jurist, Landrat; Mutter: Anna († nach 1928) kath., Krankenpflegerin im Krieg 1870/71; 2 ä Brüder; ä Schwester; j Schwester; j Bruder; Ehemann seit 1912 Eberhard Roser, Dipl.Ing.; Tochter. – Schriftstellerin. Lex.: DLL Erg 6 (1999) s.a.: Frida Schanz

Autobiographische Publikation Mein altes Schloß. Jugendjahre im Lipperland. – Lemgo: Wagener 1960; 159 S. Paratexte (1961): [Widmung:] „Meinen Geschwistern gewidmet“. Jugenderinnerungen: Über Schloß Brake, Amtssitz des Vaters; Familiengeschichte; in der Dorfschule; die Freundin Marie; die benachbarte Irrenanstalt; der Arbeitsplatz des Vaters; die Geschwister; Konfirmation; Lektüre; die Freundin Sophie; Erntefeste; über kleinstädtische Geselligkeit, Musik, Theateraufführungen, Bälle, Vorträge; Hausmusik; der Bekanntenkreis; Originale; über Lemgo; die Vorratswirtschaft der Mutter; die Klavierlehrerin; Ferien bei der Patentante in Detmold; Frida Schanz; Freunde; Verlobung und Heirat; Umzug nach Norddeutschland; Kriegsjahre; die Goldene Hochzeit der Eltern; Heimatgefühle. Auflagen: 1961 2. Aufl.; 1981 4. Aufl.; 1984 5. Aufl.

Rosmer, Ernst (Ps) s. Bernstein, Elsa

Rost, Aenne * vor 1900 Vater: Knoop; Ehemann: Prof.; 3 Töchter. – Ausbildung an der Sozialen Frauenschule der Inneren Mission in Berlin.

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Autobiographische Publikation Ich wollte meinen Beruf heiraten. S. 95–96. In: Gesamtverband der Berliner Inneren Mission (Hg.): Fürsorgerinnen berichten. Frau Elisabet Nitzsche zu ihrem 70. Geburtstag am 19. Mai 1958 gewidmet. Zusammengestellt von Rolf Schindel. – Berlin-Dahlem: (Hellwig) 1958; 118 S. mit Autographen (Unterschriften) der Beiträgerinnen. Autobiographisches: Über ihr Berufsziel Jugendvikarin in einem Frauengefängnis, wegen Heirat abgebrochen; Hausfrau, Ehefrau und Mutter; der kochende Ehemann; Arbeit als Privatsekretärin des Ehemannes: Manuskripte mit Schreibmaschine abschreiben, Korrekturlesen, Gespräche; Gastlichkeit für Kollegen und Studierende; die drei studierenden Töchter. Niederschrift: „Der Anlaß dieser Veröffentlichung ist der siebzigste Geburtstag einer früheren Direktorin der Sozialen Frauenschule der Inneren Mission in Berlin. Einige ihrer ehemaligen Schülerinnen sind es, die auf den folgenden Seiten schlicht von Freud und Leid ihrer Arbeit erzählen. Sie wollen deutlich machen, was nach ihrer Ausbildung aus ihnen geworden ist und wohin sie ihr Dienst am Mitmenschen in der Zwischenzeit verschlagen hat.“ Rolf Schindel, Klappentext vorn.

Rosthorn, Paula von * 1873 Ehemann: Arthur von Rosthorn, österr. Gesandter in Peking.

Autobiographische Publikation Peking 1900. Paula von Rosthorns Erinnerungen an den Boxeraufstand, März bis August 1900. Mit einem Vorwort von Arthur von Rosthorn. Hg. von Alexander Pechmann. – Wien: Böhlau 2001; 139 S., Illustr. (Böhlaus zeitgeschichtliche Bibliothek, 38) Weiteres Selbstzeugnis Briefe aus Peking. – Wien: Hans Mößmer & Sohn 1900; [als Ms. gedr.] 16 S.

Roth, Aurelia * um 1870 Dessenbach/Isergebirge † 1935 Vater: Glasschleifer; Mutter: Glasschleiferin, Perlenarbeiterin; Ehemann seit etwa 1893; 5 Kinder. – Glas-

Roth, Aurelia schleiferin; ab 1890 Sozialdemokratin, 1898 Delegierte bei der ersten sozialdem. Frauenkonferenz in Wien.

Autobiographische Publikation Eine Glasschleiferin. S. 52–61. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Erinnerungen: Aufgewachsen in elenden Verhältnisse mit schweren Krankheiten in der Kindheit; die Verf. mußte früh Geld verdienen; die Trunksucht des Vaters, dessen Tod; ausführlich über den ersten Tag als Arbeiterin in der Schleifmühle; die Arbeitsverhältnisse; Kontakt mit Sozialdemokraten; der Streik 1890; der 1. Mai; polit. Tätigkeiten und Erfolge; die Situation von Glasarbeitern. Auszüge: 1966 S. 52–60 in: Cäcilia Friedrich (Hg.): Aus dem Schaffen früher sozialistischer Schriftstellerinnen. – Berlin/DDR; S. 35ff.; 1975 u.d.T.: Eine Glasschleiferin I (um 1875) S. 74–79; [und:] Eine Glasschleiferin II (1888–1908) S. 190–193. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal; 1983 u.d.T.: Mein erster Tag in der Schleifmühle (1874). S. 75f. In: Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Wir lebten nie wie Kinder. Ein Lesebuch. – Berlin u.a.: Diett; 1989 u.d.T.: Eine Glasschleiferin. S. 322–329. – In: Herr im Hause,.

Rothauser, Therese * 10.6.1865 Budapest † April 1943 KZ Theresienstadt Vater: Kaufmann. – Sängerin, Gesanglehrerin. Lex.: Wikipedia (1.12.2008)

Autobiographische Publikationen Therese Rothauser. S. 152 mit Foto. In: Bildende Geister. Bedeutende Komponisten der Gegenwart und Vergangenheit, berühmte Sänger und Sängerinnen, Dirigenten und Musikvirtuosen der Gegenwart in charakteristischen Selbstbiographien, sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1906; 1.–10. Tsd., (Band 2) 207 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel: Gesangstudien in Budapest, Debut in Leipzig; über ihr Repertoire und ihre Lieblingsrollen.

Rothenburg, Adelheid von Adelheid (Katharina Mathilde) von Rothenburg * 4.4.1837 Gut Krumhavel bei Soldin/Mark † 29.1.1891 Baden-Baden; ev. Vater: Otto von Zastrow (1801–1875) Gutsbesitzer; Mutter: Elisabeth (1807–1876) Tochter eines Kaufmanns aus Hugenottenfamilie; 9 Geschw.; Pflegeeltern; Ehemann seit 1861 Eduard von Rothenburg, Vetter, Premierleutnant. – Schriftstellerin, lebte seit 1877 in Darmstadt. Lex.: DLL 13 (1991)

Autobiographische Publikation Adelheid v. Rothenburg geb. v. Zastrow: Was unsere Mutter auf Erden erlebt hat. – Gotha: Perthes 1881; V, 345 S. Paratexte (1898): Vorrede [der Verf.]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Über die Vorfahren der Mutter, hugenottische Kaufleute aus Toulouse; die erste Erinnerung, von Verwandten als Pflegetochter aufgenommen, Konfirmation in Berlin; Heirat und Geburt von 10 Kindern; 1848; Reisen; Verkauf des Gutes; Heiraten der Töchter; Umzug nach Stettin; Krieg 1866; Krieg 1870/71; Tod der Mutter. – Enthält: Liedtexte; Gedichte; Briefe; Grabspruch; Mottos am Kapitelanfang (Bibelzitate und religiöse Sprüche) Auflagen: 1884 2. Aufl.; 1898 3. Aufl.; 1903 Berlin: Martin Warneck; V, 357 S. Rez.: Zur 3. Aufl. in: Westermanns Monatshefte. 42: 83 (1887/88) S. 395.

Röthig, Kläre * 1868 Freiberg/Sachsen Vater: Joh. Wilh. Helbig, Oberlehrer, Armenpfleger, Organist; j Schwester; Ehemann seit 1888 Bruno Röthig (* 1860) Lehrer, Chorleiter; 2 Söhne, Tochter. – Sängerin, sie unterstützte ihren Ehemann auf Konzertreisen.

Autobiographische Publikationen Kläre und Bruno Röthig: Aus einer sächsischen Kantorei. Erinnerungen aus des Lebens Mittag. Mit 2 Bildbeilagen und 1 Textbild. – Berlin: Furche-Verlag [1932]; 197 S. Paratexte: Titelbild: „Bruno Röthig an seinem Harmonium“; Zum Geleit, Der Furche-Verlag; Inhalt; [autobio. Text]; „Die große Kurrende. Ein Dank des Furche-Verlages an Bruno Röthig“ [Gedicht]; [Hinweis auf den vorausgehen707

Röthig, Kläre den Band „Aus der Jugendzeit klingt ein Lied“ und Abschlußband „In alle Welt“]; Verlagsanzeigen. Ehe- und Berufserinnerungen ab 1887: Bekanntschaft mit Bruno Röthig 1887; Verlobung und Heirat; der eigene Hausstand in Leipzig; Geburt eines Sohnes; der Ehemann gründet 1889 einen Kirchenchor, über Aufführungen; Verf. vertritt eine Sopranistin; das Musikleben in Leipzig; Ausbildung in Gesang, um im Quartett des Ehemannes mitwirken zu können; Geburt einer Tochter; Musikreisen in Europa, Amerika, im Orient; während des 1. Weltkrieges Auftritte u.a. in Lazaretten und an der Front. – Enthält: S. 44–170 Text von Kläre Röthig verf.; Briefe; Gedichte; Bibelzitate; Festrede; Liedtexte. Das Werk ist die Fortsetzung der Jugenderinnerungen ihres Ehemannes Bruno Röthig. (s.u.) Auszug 1986 u.d.T.: Weißt Du, was dieser Reif dann alles in sich schließt? S. 83–90. In: Anneliese Wallmann (Hg.): Wie wir uns fanden. Selbstzeugnisse – Berichte – Erzählungen aus fünf Jahrhunderten. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt. Als Fortsetzung und 3. Band war geplant: „In alle Welt“. Selbstzeugnisse im Umfeld Röthig, Bruno: Von Kontinent zu Kontinent. Ein „Soli Deo Gloria“. Denkschrift über die Konzertreise des Leipziger Solo-Quartetts für Ev. Kirchengesang nach Russland, Deutschland und den Vereinigten Staaten Amerikas im Spätherbst 1900. Mit dem Portrait des Quartetts in Lichtdruck. – St. Petersburg 1901; Röthig, Bruno: Aus der Jugendzeit klingt ein Lied. Jugenderinnerungen von Prof. Bruno Röthig (weil. Kantor an St. Johannis in Leipzig). – Berlin: Furche 1931; 1.–3. Aufl., 198 S. mit Bild. Fortsetzung gemeinsam mit seiner Frau Kläre: Aus einer sächsischen Kantorei, 1932; Bruno Röthig war Gründer u. Leiter des Leipziger Soloquartetts für Kirchengesang. (s.o.)

Röthlisberger, Ida * 1899 Sulgenbach/Schweiz Vater: Malergeselle, früh gest.; Mutter: Wäscherin; Geschw. – Telefonistin.

Autobiographische Publikation Das alte Haus am Wasser. – Bern: Gute Schriften 1960.

Auszüge u.d.T. „Ida Röthlisberger“. S. 184–191. In: Hans Sommer (Hg.): S git numen eis Bärn. Jugenderinnerungen aus hundert Jahren. – Bern: Francke 1979; 4. erw. Aufl., 260 S.

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Rothschild, Recha * 28.6.1888 Frankfurt/M † 12.5.1964 Berlin; jüd. Vater: Wilhelm Rothschild, Kaufmann; Mutter: Stella (1840–1926); 2 Schwestern, 4 Brüder. – Studium in Berlin; Journalistin, Sozialistin; 1936 Emigration nach Paris, 1948 Rückkehr nach Deutschland, Lektorin im Dietz-Verlag (DDR) bis 1956. s.a.: Lida Gustava Heymann; Marie Juchacz; Toni Sender; Clara Zetkin

Autobiographische Publikationen Mirjams Weg zum Sozialismus. S. 444–453. In: Karl Grünberg u.a. (Hg.): Hammer und Feder. Deutsche Schriftsteller aus ihrem Leben und Schaffen. – Berlin/DDR: Verlag Tribüne 1955; 595 S. Autobiographische Erzählung etwa 1900 bis 1918: Antisemitismus um 1900 in Frankfurt/M hinderte Mirjam „deutsche Literatur und Kunst zu verbreiten, sie lehrend der nächsten Generation weiterzugeben“, S. 444, sie gab Privatunterricht für Mädchen aus dem Bürgertum, dann für Kinder aus dem jüd. Proletariat aus dem Osten, Leiterin in einem Volkskindergarten; las Engels und Bebel, belegte Kurse in der Handelsakademie, war Gasthörerin bei Lujo Brentano an der Universität München, studierte Marx‘ „Kapital“, Kontakte zur Frauenstimmrechtsbewegung mit Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann; 1906/07 an der Universität in Berlin, Abitur; Anstellung beim Jugendamt in Frankfurt/M, 1. Weltkrieg, Kritik an unsozialer Bürokratie, Entlassung 1916; wiss. Mitarbeiterin am Institut für Seeverkehr und Weltwirtschaft in Kiel, aktiv im Ortsvorstand des Bundes für Mutterschutz, Politisierung durch die Revolution in Rußland 1917, 1918 Eintritt in die USPD. – In 3. Person erzählt über Mirjam. Als Redakteur kreuz und quer durch Deutschland. S. 454–465. In: Karl Grünberg u.a. (Hg.): Hammer und Feder. Deutsche Schriftsteller aus ihrem Leben und Schaffen. – Berlin/DDR: Verlag Tribüne 1955; 595 S. Polit. Erinnerungen 1920 bis 1924: Über ihre polit. Aktivitäten nach dem Kapp-Putsch; in Stuttgart Unterredung mit Clara Zetkin; auf Anweisung der Parteizentrale Gespräch mit Wilhelm Pieck in Berlin, ihre weitere Arbeit unter Decknamen als Redakteurin in Düsseldorf, Essen, Mannheim, Augsburg, Hamburg, Köln, sie wird als Chefredakteurin abgesetzt, wird Lektorin in einem parteinahen Verlag.

Rothschild, Recha [Lebenslauf]. [für das Zentrale Parteiarchiv der SED, das vormalige Institut für Marxismus und Leninismus]. [Manuskript]. – o.O. 1957; 7 S.

Niederschrift 1946 bis 1948 in Paris, während des Wartens auf die Rückkehr nach Deutschland vgl. S. 202. Manuskript: Zentrales Parteiarchiv der früheren SED in Berlin.

Lenin und die Bolschewiki waren meine Lehrmeister. – In: Neues Deutschland vom 29.10. bis 27.11.1957 [in 6 Folgen] Gedruckt aus Anlaß des 40. Jahrestages der Oktoberrevolution in Rußland. Polit. Erinnerungen

Sekundärliteratur Hartewig, Karin: Sehnsucht nach einem dogmatischen Prinzip. Recha Rothschild in Selbstzeugnissen. – In: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 1995; Tallafuss, Petra: Begradigung eines „verschlungenen Weges“. Zwei Autobiographieversionen Recha Rothschilds im Vergleich. S. 105–123. – In: BIOS 19 (2006) 1.

Verschlungene Wege. Identitätssuche einer deutschen Jüdin. Mit einem Nachwort vers. und bearb. von Karin Hartewig. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1994; 217 S., Abb. (Lebensbilder. Jüdische Erinnerungen und Zeugnisse, hg. von Wolfgang Benz; Fischer Geschichte 12239) Paratexte: [Verlagshinweise zum Buch, zur Verf.]; Titel; Inhalt; [autobio. Text]; Karin Hartewig: Recha Rothschild – Mirjam Wolf. Ein Nachwort; Verlagsanzeigen. Autobiographischer Roman: Die Vorfahren, das Elternhaus in Frankfurt/M, in der Elisabethschule, im Lehrerinnenseminar, Mitarbeiterin von Berta Pappenheim in der Abendschule für berufstätige jüd. Mädchen; Studium der Nationalökonomie bei Lujo Brentano in München, bekannt mit Lida Gustava Heymann; Tod des Vaters, Studium in Heidelberg, Berlin, Abitur; zu Geschichtsstudien 1911 in Paris; Erkrankung, in einer Nervenheilanstalt, zur Erholung in der Schweiz; in Frankfurt städt. Jugendpflegerin, 1. Weltkrieg, 1916 am Institut für Seeverkehr und Weltwirtschaft in Kiel, wird in Dresden Leiterin der privaten Jugendfürsorge; Selbstmordversuch; 1918 Kontakt zu Toni Sender, Eintritt in die USPD, 1919 in die KPD; Redakteurin in Düsseldorf, Essen, Mannheim, Augsburg, Hamburg, Köln; Verlagslektorin, Übersetzerin; Erholungsreisen in die UdSSR; 1933 Verfolgung, 2 Jahre im Zuchthaus Jauer bis 1936, Tod des Bruders Hermann, über die Schweiz Emigration nach Paris, 2. Weltkrieg, interniert in Gurs, taucht in Toulouse unter, im Komitee „Freies Deutschland“, nach dem Krieg Redakteurin für „Volk und Vaterland“ in Paris, Rückkehr nach Deutschland (1948). – Enthält: Gedichtverse; Faks. von Dokumenten. In 3. Person erzählte Lebensgeschichte von Mirjam Wolf, d.i. Recha Rothschild.

Rothstein, Bertha * 27.1.1831 Wiehl † 8.5.1904 Wiehl; ev. Vater: Friedrich Dannenberg (1803–1886); Mutter: Wilh. Charlotte (1806–1859) Tochter von Joh. Henrich Bauer; 8 Geschw., 4 früh gest.; Ehemann seit 1862 August Rothstein (1824–1899) verw. Kaufmann; Stieftochter Lydia, Stiefsohn; 3 Töchter, darunter 1868 Martha (die Großmutter von Renate Wald), 1873 Clara (Gesang- und Klavierlehrerin, bekannt mit Elly Ney); 2 Söhne. – Kauffrau.

Autobiographische Publikationen Renate Wald: Meine Wiehler Urgroßmutter. Eine Frau, die nicht leicht verzagt war. [Mit Auszügen aus dem Lebensbericht von Bertha Rothstein, hg. von Renate Wald] S. 240–261 mit Bild. – In: BIOS. Zeitschrift für Biographieforschung und Oral History 13 (2000) 2. (Auto)biographisches: Über Form und Entstehung des Lebensberichts (Familienchronik und Selbstdarstellung), seinen Inhalt; Auswertung unter den Aspekten 1. Geschichtlichkeit und Gesellschaftlichkeit des Lebensverlaufs, 2. Institutionalisierung und Individualisierung der Lebensgeschichte; autobiographischer Schluß von Renate Wald. – Enthält: wörtliche und paraphrasierende Auszüge aus dem Lebensbericht von Bertha Rothstein, Auszüge S. 243–248. [Auszüge aus der Familienchronik und dem Lebensbericht von Bertha Rothstein, der Urgroßmutter von Renate Wald]. S. 40–42, 56–72. In: Renate Wald; Susanne Zimmermann (Hg.): Die Wiehler Urgroßmutter und ihre Verwandtschaft. Lebensberichte aus mehreren Generationen einer Familie. – Opladen: Leske und Budrich 2003; 113 S., Abb., Stammtaf. Autobiographisches ab 1852. – Niederschrift: „Die Urgroßmutter musste jahrelang fast jeden Win709

Rothstein, Bertha ter das Bett hüten. Da hat sie zu verschiedenen ‚guten Zeiten‘ den Lebensbericht in sauberer und flüssiger Schrift mit Bleistift geschrieben. Zunächst hat sie sich an die vorgegebene Form der von einer Königlichen Hofdruckerei zu Berlin herausgegebenen und gestalteten Familienchronik gehalten, dann aber auf den bis zum äußersten Rand genutzten Formblättern inhaltlich mehr und mehr in eine Familiengeschichte und ihre Lebensgeschichte hineingeschrieben.“ S. 8. Auszug: 2000 in: BIOS 13 (2000) 2; S. 240–261.

Selbstzeugnisse im Umfeld Wald, Renate: [autobiographischer] Schluss. Zur Geschichte der Urenkelin. S. 259–260. – In: BIOS. Zeitschrift für Biographieforschung und Oral History. 13 (2000) 2; Auflage: 2003 u.d.T.: Zur Geschichte der Urenkelin. S. 101–103. – In: Renate Wald; Susanne Zimmermann: Die Wiehler Urgroßmutter und ihre Verwandtschaft. Lebensbericht aus mehreren Generationen einer Familie. – Opladen: Leske u. Budrich; Zimmermann, Susanne: Gras auf Melaten – Mein letzter Weg mit Lotti. S. 104–109. – In: Renate Wald; Susanne Zimmermann (Hg.): Die Wiehler Urgroßmutter und ihre Verwandtschaft. Lebensberichte aus mehreren Generationen einer Familie. – Opladen: Leske und Budrich 2003; Autobiographisches aus ihrem berufl. Alltag als Pfarrerin. Unveröffentlichte Selbstzeugnisse in der Verwandtschaft, s. Renate Wald, 2003, S. 10f.: – von Johann Albertus Kind (1757–1823), Großvater des Ehemannes, verf. 1822; – von Robert Dannenberg (1848–1933), Bruder von Bertha, verf. 1898 und 1921 (Tagebuch); – von Martha verh. Schmidt (1868–1923), Berthas Tochter, um 1921 für ihre Kinder verf. (Tagebuch); – von Clara Rothstein (1873–1952), Berthas jüngster Tochter, verf. vermutl. in den 1920er Jahren (Reisetagebücher, sie war Musiklehrerin und mit Elly Ney bekannt, S. 11, 69–72.)

Rotsch, Gisela * um 1884 Vater: Arzt der k.u.k. Männerstrafanstalt in Mürau/ Nordmähren, ehem. Regimentsarzt; Mutter: († um 1890) Tochter eines begüterten Postmeisters, im Prager Kloster Sacre Coeur erzogen; Schwestern; ä Brüder; Ehemann: († um 1914); 3 Kinder.

Autobiographische Publikation Heimat-Eros. Rückblick in politischen Zeitund Lebensbildern. – Prag [I, Liliengasse 13]: Rota A.G. 1935; 125 S. 710

Rotten, Elisabeth Elisabeth Friederike Rotten * 15.2.1882 Berlin † 2.5.1964 London Vater: Moritz Rotten a.d. Schweiz; Mutter: Luise a.d. Schweiz. – Luisenschule in Berlin 1888–1898; Kurse am Viktoria-Lyzeum, Abitur 1906, Studium: Philosophie, Germanistik, Neue Sprachen in Heidelberg, Berlin, Marburg, Montpellier; Examen für das Lehramt an höheren Schulen; Promotion bei Paul Natorp über Goethe. 1914 Lektorin an der Universität Cambridge; bis 1923 in der Kinderhilfe der Quäker; VizePräsidentin des Weltbundes für Erneuerung der Erziehung, aktiv in der Friedenspädagogik; 1934 Emigration in die Schweiz. Nachlaß: vgl. Haubfleisch 1997 Lex.: Schweiz; DLL Erg 6 (1999); Wikipedia (3.8.2009) s.a.: Constanze Hallgarten; Lida Gustava Heymann; Mary Saran; Minna Specht; Helene Stöcker; Bertha von Suttner

Autobiographische Publikationen Bertha von Suttners Randglossen zur Zeitgeschichte. S. 141–146. – In: Die Friedens-Warte. Blätter für internationale Verständigung und zwischenstaatliche Organisation. 43 (1943) Eine Kämpferin für den Weltfrieden [Lida Gustava Heymann]. S. 328–330. – In: Die FriedensWarte. Blätter für internationale Verständigung und zwischenstaatliche Organisation. 43 (1943) Idee und Liebe. S. 78–84. In: Rudolf Weckerling (Hg.): Durchkreuzter Haß. Vom Abenteuer des Friedens. Berichte und Selbstdarstellungen. Heinrich Grüber zum 70. Geburtstag. – Berlin: Vogt 1961; 2. Aufl., 255 S. Auflagen: 1961 2. Aufl.; 1962 in: Schweizerische Lehrerzeitung. (Beilage: Berner Schulblatt) 107 (1962) 6, S. 177–179.

Weitere Selbstzeugnisse Bericht [über eine Englandreise]. (Persönlich mitgeteilt dem Unterstaatssekretär Zimmermann). Berlin, den 9. August 1915. S. 175– 190. – In: Otto Lehmann-Russbueldt (Hg.): Der Kampf der Deutschen Liga für Menschenrechte, vormals Bund Neues Vaterland, für den Weltfrieden 1914–1927. – Berlin: Hensel 1927; 192 S. Die pädagogische Weltkonferenz in Helsingör. Erinnerungen und Bemerkungen. S. 208–209. – In: Schweizer Erziehungs-Rundschau. Organ für das öffentliche und private Bildungswesen der Schweiz, 2 vom 9.12.1929.

Rotten, Elisabeth „Immer strebe zum Ganzen …“. S. 207–240. – In: Hellmut Becker; Willi Eichler, Gustav Heckmann (Hg.): Erziehung und Politik. Minna Specht zu ihrem 80. Geburtstag. – Frankfurt/M: Verlag Öffentliches Leben 1960; 413 S., Titelbild, Abb. Selbstzeugnisse im Umfeld Blume, Wilhelm: Zum 80. Geburtstag von Elisabeth Rotten. Ein Gedenkblatt von Freundeshand. S. 65– 77. – In: Bildung und Erziehung. 15 (1962) Friedemann, Adolf: „Mein Herz heisst dennoch“. S. 18– 24. – In: Blätter des Weltbundes zur Erneuerung der Erziehung. Organ der Deutschsprachigen Sektion. 1 (1965) 4; Erinnerungen an Elisabeth Rotten – Enthält: Gedichte. Meyer, Werner: Erziehung aus dem Glauben an die Gemeinschaft aller Menschen. S. 7–10. – In: Blätter des Weltbundes zur Erneuerung der Erziehung. Organ der Deutschsprachigen Sektion. 1 (1965) 4; Erinnerungen an Elisabeth Rotten ab 1920er Jahre. Hilker, Franz: Verdienste um das pädagogische Leben in Deutschland. S. 11–17. – In: Blätter des Weltbundes zur Erneuerung der Erziehung. Organ der Deutschsprachigen Sektion. 1 (1965) 4; Erinnerungen an Elisabeth Rotten. Schneider, Friedrich: Ein halbes Jahrhundert erlebter und mitgestalteter Vergleichender Erziehungswissenschaft. – Paderborn 1970; Verf. will „auf die beinahe vergessene Deutschschweizerin Elisabeth Rotten […] und ihre großen Verdienste um die Internationalisierung der pädagogischen Wissenschaft [hinweisen]“ S. 29, zitiert nach Haubfleisch, in: Hansen-Schaberg (Hg.) „etwas erzählen“, 1997, S. 125. (s.u.) Becker, Heinrich: Zwischen Wahn und Wahrheit. Autobiographie. – Berlin/DDR 1972; Heckmann, Charlotte: Begleiten und Vertrauen. Pädagogische Erfahrungen im Exil 1934–1946. Hg. und kommentiert von Inge Hansen-Schaberg und Bruno Schonig. – Frankfurt/M 1995; 198 S. (Studien zur Bildungsreform, 26) Sekundärliteratur Heckmann, Charlotte; Gustav Heckmann: Elisabeth Rotten zum 75. Geburtstag am 15. Februar 1957. – In: Allgemeine Deutsche Lehrerzeitung vom 15.2.1957; Haubfleisch, Dietmar: Elisabeth Rotten (1882–1964) – eine (fast) vergessene Reformpädagogin. S. 114– 131 mit Bild. In: Inge Hansen-Schaberg (Hg.): „etwas erzählen“. Die lebensgeschichtliche Dimension in der Pädagogik. Bruno Schonig zum 60. Geburtstag. – Baltmannsweiler 1997.

Röttger, Julie s. Kruse, Julie

Rotth, Emmy * um 1870 Ehemann seit 1895 August Rotth. – Lehrerin in Berlin.

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Cäsar Flaischlen. – Hannover: Sponholtz [1924]; 166 S. Paratexte: Titelbild [Porträt: Cäsar Flaischlen mit Autograph] „Nach einer Originalzeichnung von Professor Georg Ludwig Meyn“; Vorbemerkung [von] Emmy Rotth; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Bekanntschaft mit Flaischlen 1890 in Berlin, Geselligkeit, dessen Lebens- und Schaffensweise, über dessen Werke, die neue Wohnung Flaischlens, der „literarisch-ästhetische Salon“ der Verf., Flaischlens Testament, in dem er der Verf. seine literarischen Arbeiten vermacht, er wird Redakteur der Kunstzeitschrift „Pan“, Heirat der Verf. 1895, gemeinsame Sommerferien auf Rügen, die Auflösung des „Pan“, Flaischlen als Redakteur des „Tag“, seine Reise nach Italien, als Theaterdirektor von „Schall und Rauch“, gemeinsame Reisen, Flaischlens Heiratspläne; 1. Weltkrieg, Flaischlens Tod. – Enthält: Briefe; Gedichte. Niederschrift: „Ich hatte das Glück, ihm von der Jugend bis zu seinem Tode nahezustehen, seine Arbeiten werden, wachsen und vollendet zu sehen und ihm durch meine Teilnahme eine Art Helferin zu sein,“ S. 5. „Ich habe nun meine Erinnerungen in dem vorliegenden kleinen Bande zusammengefaßt und hoffe damit seinen Freunden und Verehrern den Menschen Cäsar Flaischlen, wie er lebte und dichtete, näherzubringen.“ S. 6.

Rötting, Meta * 7.5.1895 Altona † 23.5.1979; ev. Vater: Heinrich Rötting († 1902) Arbeiter; Mutter: Meta Jakobine († 1937) geb. Hagenah, Dienstmädchen; ä Bruder; j Bruder. – Ab 14 Jahre Dienstmädchen, nach 1. Weltkrieg Arbeiterin in Damenschneiderei, in Chemischer Fabrik, Heimarbeit; nach dem Tod der Mutter Haushälterin; während des 2. Weltkriegs selbständige Schneiderin, dann Hausschneiderin; lebte im Altersheim. s.a.: Agnes Miegel; Ina Seidel

Autobiographische Publikationen Die Hausangestellte, Arbeiterin, Schneiderin. Erinnerungen. Hg. von Renate Hauschild711

Rötting, Meta Thiessen (Bearb.). – Hamburg: Verlag Verein für Hamburgische Geschichte 1997; 80 S. mit Fotos, Faks. (Hamburgische Lebensbilder in Darstellungen und Selbstzeugnissen, 11) Paratexte: Titel; Abbildungsnachweis; Inhalt; Vorbemerkung, Renate Hauschild-Thiessen; [Motto:] „Da glomm das Herz mir wunderbar, /zur Heimat, deren Kind ich war. /Dann schrieb ich mir die Seele aus, /es ward ein stilles Buch daraus. /Ernst Zahn.“ [autobio. Text]; Anmerkungen. Autobiographisches bis 1945: Spaziergang in Hamburg um die Alster, Michaeliskirche, die „Unterwelt“, das Hafenviertel, die Binnenalster; über ihre Kindheit im Knackerügge-Stift für mittellose Witwen, Spielen und Schwimmen; ihre Arbeit als Laufmädchen einer Weißnäherin, 1909 Ende der Schulzeit; Umzug in die Bohmbachs-Passage, die Wohnung, über technische Neuerungen; Nachbarn; Weihnachtszeit, der Markt am Dom; über die Jahre als Dienstmädchen und ihre verschiedenen Herrschaften, ein Hochzeitsfest, der erste Kinobesuch 1909, Kolleginnen; als Zuarbeiterin einer Weißnäherin, in der Inflationszeit entlassen; als Arbeiterin in einer Chemie-Fabrik, erneute Entlassung, danach Heimarbeit; Tod der Mutter, 2. Weltkrieg, Umzug nach Neumünster, wo ein Bruder mit seiner Familie wohnt, Arbeit als Schneiderin; 1943 die Bombardierung Hamburgs, sie wird 1944 in Neumünster ausgebombt, das Kriegsende. – Enthält: Speiseplan bei der Hochzeit; Text einer Opernarie; [Die Kapitelüberschriften hat die Bearbeiterin eingefügt, ebenso Anmerkungen] Niederschrift bis etwa 1945; S. 12 Textbeginn: „Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges stehen von unserer einstmals so schönen Stadt Hamburg nur noch traurige Überreste. Es ist eine versunkene Welt. Wir wollen sie noch einmal durchwandern, diese alte, friedliche Welt, in der wir aufgewachsen sind, wo es viel Glanz, aber auch Schatten gab!“ Manuskript: Originalmanuskript im Besitz von Heinrich Rötting (Neffe) in Berlin. Wanderung durch unser altes Hamburg 1905– 1945. Aufzeichnungen einer Arbeiterin, Hausangestellten und Schneiderin. [Auszugsweise veröffentlicht]. – Hamburg [1945]; (Hamburgische Lebensbildern, 11) 712

Ruben-Wolf, Martha * 17.6.1887 Löhne/Westf. † 16.8.1939 (Selbstmord) UdSSR; jüd. Vater: Moritz Ruben, Kaufmann; Mutter: Regina geb. Stern, Schriftstellerin; Ehemann nach 1915 Lothar Wolf († 1940) Arzt. – Realgymnasialklassen für Mädchen in Hamburg, Abitur 1906, Studium der Mathematik, Naturwissenschaften in Berlin; ab 1908 Studium der Medizin in Freiburg, Heidelberg, Berlin, München, Staatsexamen 1913; Approbation 1914; Promotion 1915. Ärztin, aktiv in der Sexualreformbewegung; 1933 Entzug der Kassenzulassung; 1933 Emigration zusammen mit ihrem Mann über Paris in die UdSSR, 1934 in Moskau. Lex.: FU Dok Ärztinnen s.a.: Helene Stöcker

Autobiographische Publikationen Martha Ruben-Wolf; Lothar Wolf: Moskauer Skizzen zweier Ärzte. – Berlin: Vereinigung internationaler Verlagsanstalten 1926; 55 S. Martha Ruben-Wolf; Lothar Wolf: Russische Skizzen zweier Ärzte. 2. Russlandreise, Frühjahr 1926. – Berlin: Vereinigung internationaler Verlagsanstalten 1927; 76 S. Martha Ruben-Wolf; Lothar Wolf: Deutsche Aerzte im Kaukasus. 3. Rußlandreise 1927. – Berlin: Internationaler Arbeiter-Verlag 1928; 183 S. (Nebentitel: Durch Kaukasien) Ärztliche Studienreise nach der Sowjet-Union. S. 177. – In: Die Ärztin. 7 (1931) Martha Ruben-Wolf; Lothar Wolf: Im freien Asien. Reiseskizzen zweier Ärzte. – Berlin: Internationaler Arbeiter-Verlag 1931; 135 S. mit zahlr. Fotos, 1 Kt.

Rubiner, Frida Fri(e)da Ichak-Rubiner * 28.4.1879 Mariampol/Litauen † 22.1.1952 Kleinmachnow/Berlin Vater: Ichak, Angestellter; Bruder; Ehemann: Ludwig Rubiner, expressionist. Dichter. – Studium in Zürich; Dr. phil.; als Aktivistin der Münchner Räterepublik zu Festungshaft verurteilt. 1930 Emigration in die Sowjetunion; [nach 1945] Dekanin der Fakultät „Marxistische Grundfragen“; wiss. Mitarbeiterin an der Parteihochschule „Karl Marx“ in Berlin/DDR. Lex.: DLL 13 (1991); Wall; DaSinD Wikipedia (27.11.2009) s.a.: Emma Dornberger; Berta Lask; Hede Massing

Rubiner, Frida Autobiographische Publikation „Ja, so ist eben Lenin“. S. 63–66. In: Unvergeßlicher Lenin. Erinnerungen deutscher Genossen. Zusammengestellt vom Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED. – Berlin/DDR: Dietz 1957; 1.–10. Tsd., 207 S. Biographisches (1960): Begegnung mit Lenin als Studentin in Zürich und während des 1. Weltkriegs, die Revolution in Rußland; Wiederbegegnung in Moskau 1919, sein fürsorgliches Interesse für die Verf. Auflage: 1960 2. Aufl. 11.–20. Tsd. Mit 1 Bild.

Selbstzeugnis im Umfeld Weber, Hermann: Damals, als ich Wunderlich hieß. Vom Parteihochschüler zum kritischen Sozialisten. Die SED-Parteihochschule „Karl Marx“ bis 1949. In Zusammenarbeit mit Gerda Weber. – Berlin: Aufbau-Verlag 2002; 445 S., Abb. Autobiographisches 1947 bis 1949. Sekundärliteratur Voswinckel, Peter: Marijampole – Paris – Moskau – Leipzig. Das europäische Wirkungsfeld des litauischen Geschwisterpaares Dr. phil. Dr. rer. pol. h.c. Frida Rubiner (1879–1952) und Dr. med. Grégoire Ichok (1892–1940) – eine späte Rehabilitierung. S. 319–332. In: Dietrich von Engelhardt; Ingrid Kästner (Hg.): Deutsch-russische Beziehungen in Medizin und Naturwissenschaft. – [2008] http://www.uni-leipzig.de/~ksi/ksi133.html (28.2.2010)

Rüd, Luise * 16.11.1875 Teufen/Appenzell † nach 1950; ev. Vater: Kleinbauer, Sticker in einer Fabrik, Weber in Heimarbeit, Bienenzüchter; j Schwester; 1. Ehemann: Schuhmacher; Scheidung; 2. Ehe mit Heizer in einer Fabrik, Blaukreuzler, Sekuritaswächter, Scheidung; Kinder aus 1. und 2. Ehe. – Lehre bei einer Schneiderin in St. Gallen; Fabrikarbeiterin, später Stickerin; aktiv in der Arbeiterbewegung; seit 1945 Sekretärin bei der „Schweizer Spende“ in Wien, 1950 als Vertreterin der Schweizer Organisation für Studentenaustausch in Wien tätig. Lex.: http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1950/03 50.htm (28.2.2010)

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer Arbeiterin aus dem Appenzellerland. S. 22–33. – In: Schweizer Volkskunde. 58 (1968) Lebenserinnerungen: Ereignisloses Leben, Leselust; die Eltern und die jüngere Schwester; neben der Schule Hilfsarbeit für den Vater beim Weben und für einen Sticker, später in einer

Fabrik; arbeitete mit 11 Jahren in einem Stickereigeschäft; Tod der vermögenden Großmutter; Lehre bei einer Schneiderin in St. Gallen, Arbeit in Stickerei, Heirat mit einem alkoholsüchtigen Schumacher, Geburt von Kindern, ihr außerehel. Liebesverhältnis, Scheidung; Heirat mit einem verw. Heizer, einem aktiven Blaukreuzler, Haus- und Erwerbsarbeit, Geburt von Kindern, dessen Ehebruch, dessen Verhältnis mit der Tochter der Verf. aus 1. Ehe, deshalb Scheidung; Zusammenleben mit der Tochter; aktiv in der Arbeiterbewegung, Arbeitsbelastung durch Haushalt und Erwerbsarbeit. Sitten und Bräuche, Familienfeste, Lektüre, Aberglaube, Hygiene, Krankheiten, Kleidung. – Enthält: Im Anschluß an den autobiographischen Text von einer dritten, nicht genannten Person zusätzliche Informationen zur Autobiographin: sie hatte die Berufskrankheit Star; war nicht gläubig, rationalistisch; über ihre gesundheitsbewußte Lebensweise: Gymnastik, Ernährung; sie war für das Zweikindersystem und für Prostitution.

Rüdiger, Minna Wilhelmine Margarethe Charlotte Waack; Minna Rüdiger * 5.4.1841 Lübeck † 27.2.1920 Lübeck; ev. Vater: Heinrich Waack (1808–1893) Hauptlehrer, Schulleiter; Mutter: Tochter eines Lehrers; 6 Schwestern, 3 Brüder; Ehemann seit 1863 Johannes Rüdiger (1836– 1895) Lehrer, ab 1864 Pfarrer; 6 Kinder (10 nach S. Zander, S. 161). – Schriftstellerin in Neustrelitz, Hinrichshagen, lebte als Witwe zusammen mit einer Schwester ab 1901 wieder in Lübeck. Lex.: Friedrichs; DLL 13 (1991); BBKL

Autobiographische Publikationen Unvergessenes. Erinnerungsblätter von M. Rüdiger. – Schwerin: Bahn 1904; 2. Aufl., 200 S. Zuerst 1903. Auszug: 1907 in: Richard Dohse: Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. – Hamburg (ND 1985)

Verkehrsmittel in meiner Jugendzeit. S. 220– 225. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S. 713

Rüdiger, Minna Autobiographische Erzählung: Über den Briefverkehr um 1850 mit der Post und privat, die Botenfrau; Fußreisen mit dem Vater; mit einem Planwagen, mit der Post. Auflage: 1985 Würzburg: Weidlich Reprints. Auszug aus: 1903 Minna Rüdiger: Unvergessenes Schwerin: Bahn.

Rückblicke. – Schwerin: Bahn 1909; 155 S. Paratexte: [Widmung:] „Ihren Kindern und Enkeln zugeeignet“. Erinnerungen. – Enthält 15 autobiographische Berichte. [Autobiographisches]. In: Sylvina Zander: Zum Nähen wenig Lust, sonst ein gutes Kind … Mädchenerziehung und Frauenbildung in Lübeck. – Lübeck: ‚Archiv der Hansestadt Lübeck‘ 1996; 417 S., Abb. Sekundärliteratur Saltzwedel, Rolf: Die Erinnerungen der Schriftstellerin Minna Rüdiger. S. 141–152. – In: Der Wagen. Lübecker Beiträge zur Kultur und Gesellschaft. (1982)

Autobiographische Publikation Frauen im Dienst der Menschlichkeit. Erlebtes im „Deutschen Roten Kreuz“ von 1914 bis Friedland. – München: Lehmanns 1962; 295 S. Paratexte: Inhaltsverzeichnis; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Klappentexte. Lebenserinnerungen bis etwa 1960: Kindheit und Jugend als höhere Tochter; im 1. Weltkrieg Ausbildung zur Krankenschwester; Arbeit im Lazarett; Heirat, Kinderlosigkeit; Arbeit im Roten Kreuz, Konflikt mit ihren Pflichten als Haus- und Ehefrau; über die Einflußnahme der Nationalsozialisten auf das Rote Kreuz; dessen völlige Umgestaltung 1938; 2. Weltkrieg; ihre Aktivitäten führen zu einer Ehekrise; nach dem Krieg Hausfrau; nach der Pensionierung des Ehemannes wieder aktiv in Friedland; Reflexionen zur neuen Zeit. Niederschrift: Die Verf. hat „absichtlich die Tagebuchblätter beiseite gelegt, in denen ich jedes Jahr das eingetragen habe, was mir wichtig erschien. Die Blätter sollen nur ein kleiner Anhalt sein, und ich möchte lieber aus dem Gedächtnis schöpfen. Denn das Gedächtnis kann, so meine ich, – treuer sein als das geschriebene Wort.“ (Vorwort)

Rudolfina (Ps) s. Metzler, Rudolfina

Rudolph, Anna * um 1870. – Erzieherin.

Autobiographische Publikation Als Erzieherin in Venezuela. S. 100–106. – In: Die Frau. 6 (1898/99) Autobiographisches: Die Schiffsreise nach Venezuela; 5 Jahre als Erzieherin in der Familie des dt. Konsuls in Maracaibo, die Natur, das Klima, die Menschen, deren Lebensweise.

Ruediger, Wilma * 5.3.1894 Gleiwitz † nach 1984; ev. Vater: Landrat, früh gest.; Mutter: aus einer Familie der oberschles. Schwerindustrie; 3 Geschw.; Ehemann seit 1917 Herbert Ruediger, Offizier, später Kaufmann. – Lebte ab 1919 in Breslau, 1920 in Carlowitz; ab 1924 Arbeit im Roten Kreuz; Kriegseinsatz in Norwegen und Rußland; 1945 Arbeit im DRK-Flüchtingslager in Göttingen; 1957–1959 Mitarbeit im Flüchtlingslager Friedland; Leiterin des Deutschen Roten Kreuzes in Göttingen.

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Rüegg, Annelise * 9.4.1879 Uster/Schweiz † 2.5.1934 Lausanne; ev. Vater: Mechaniker; Mutter: Fabrikarbeiterin, Heimarbeiterin; 2 Schwestern, Bruder; Ehemann seit ca. 1920 Alexander A. Aljechin (1892–1946) Untersuchungsrichter, Dolmetscher, später Schachweltmeister; Scheidung um 1926; Sohn. – Haushaltsschule; Dienstmädchen, Fabrikarbeiterin, als Serviertochter in der Schweiz, Italien, Deutschland, England, Algerien; Reisen in Europa, nach Asien, USA, agierte für die Sozialdemokratie und gegen den Krieg. Nachlaß: Alexander Aljechin, Allschwil/Kanton BaselLand. Lex.: DLL 13 (1991)

Autobiographische Publikationen Erlebnisse einer Serviertochter. Bilder aus der Hotelindustrie. – Zürich: Buchhandlung des Schweizerischen Grütlivereins 1914; 139 S. mit Bild. Paratexte (9.–12. Tsd.): Titelbild der Verf.; Vorwort von Paul Pflüger, Zürich Oktober 1913; [autobio. Text] Erinnerungen: Kindheit in einem Bergdorf; die Mutter ist Heimarbeiterin, der Vater Arbeiter,

Rüegg, Annelise Alkoholiker, stirbt früh; die Verf. muß neben der Schule arbeiten, wird mit 12 Jahren Dienstmädchen, geht mit 14 Jahren in eine Fabrik arbeiten; häufiger Stellenwechsel aufgrund ihres Selbstbewußtseins und der Abneigung gegen die Arbeiten; mit 17 Jahren in der franz. Schweiz, danach in Italien zum Sprachenlernen als Serviertochter, anschließend in England; dann vor allem in der Schweiz Anstellungen in Restaurants und Hotels; die Arbeitsverhältnisse; eine unglückliche Liebesgeschichte aufgrund von Standesunterschieden; Politisierung durch Zeitungslektüre. Auflagen: 1914 1.–3. Aufl. und 9.–12. Tsd.; 1991 Mikrofiche-Ausg.: Wildberg: Belser Wiss. Dienst, 2 Mikrofiches. Auszüge: 1966 in: Hermann Bertlein: Jugendleben und soziales Bildungsschicksal. – Hannover; S. 242; 1975 u.d.T.: Auf Erden hat jedes seinen von Gott bestimmten Platz (um 1900). S. 155–157. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal; 1987 u.d.T.: Wer nicht kuscht, der fliegt (um 1906). S. 158–160. In: Elisabeth Joris; Heidi Witzig (Hg.): Frauengeschichte(n). Dokumente aus zwei Jahrhunderten zur Situation der Frauen in der Schweiz. – Zürich; 2. Aufl., S. 232–233. Rez.: Therese Schlesinger in: Die Neue Zeit. (1913) 14, S. 837.

Weitere Erlebnisse. Der „Erlebnisse einer Serviertochter“ 2. Teil. – Zürich: Buchhandlung des Schweizerischen Grütlivereins 1916; 124 S. (Erlebnisse einer Serviertochter, 2) Erinnerungen etwa 1912 bis 1914: Die Verf. arbeitet für zwei Saisons im Grand Hotel von Hammam-R’hira in Algerien, über Gäste, Kollegen; Stellensuche; bei einer Wahrsagerin; sie bricht die Ausbildung zur Krankenschwester ab wegen des Vorwurfs der Disziplinlosigkeit; Tod des Bruders; die Verf. wird entlassen als der 1. Band ihrer Erinnerungen erscheint (November 1913) [!]; Schiffsreise nach Colombo; als Gast in einem buddhistischen Mädchenpensionat; Ausflüge; der deutsche Klub; Abreise nach Australien 1914. Im Kriege durch die Welt. Erlebnisse aus der Kriegszeit. – Zürich: Grütlibuchhandlung 1918; 196 S., Abb. Auflage: 1920 Zürich: Montana.

Aljechin-Ruegg, Anna-Lisa: Impressions d’une socialiste suisse hôte des Soviets. – Torino 1928; 38 S. (Manuskript in der Schweizerischen Landesbibliothek in franz. Übersetzung.)

Weiteres Selbstzeugnis Sovjet-Ungarn. Reiseerlebnisse. – Zürich: Genossenschaft Unionsbuchhandlung 1921; 36 S., 1 Taf. Selbstzeugnis im Umfeld Alexander von Aljechin: Das Schachleben in SowjetRußland. – Berlin: Kagan 1921; 32 S. Auflagen: 1980er ND; 1992 ND in: Attacke – Das Beste vom Sowjetschach, Band 3. – Berlin: Sportverlag 1992.

Ruete, Emily Sayida Salme * 30.8.1844 Beit il Mtoni/Sansibar † 29.2.1924 Jena, Grab in Hamburg; muslim., um 1866 getauft. Vater: Sultan Said ibn Sultan-Said von Sansibar († 1856); Mutter: Jilfidan, tscherkessische Nebenfrau; Brüder; Ehemann seit 1866 Rudolph Heinrich Ruete († 1870) Kaufmann; 2 Töchter: 1868 Antonie, 1870 Rosalie, Sohn 1869 Rudolph Said. – Arabischlehrerin; Lehrerin, lebte ab etwa 1888 an der syrischen Küste, 1914 bis zu ihrem Tod in Deutschland. In Sansibar gibt es ein ihr gewidmetes Museum. Lex.: Wikipedia (21.12.2009)

Autobiographische Publikationen (Emily Ruete, geb. Prinzessin von Oman und Zanzibar): Memoiren einer arabischen Prinzessin. – Leipzig: Luckhardt 1886; 4. Aufl., 2 Bde, 196, 190 S., Abb. Autobiographisches: 1. Über die häusliche Lebensweise, die Kindheit einer Prinzessin, Schule und Unterricht, der Lebensstandard, Tod des Vaters, über die Geschwister; 2. Arabische Eheschließung, Besuche, Fastenzeit, Feste; Krankheiten; Sklaverei; Tod der Mutter; Revolution im Palast, die politische Entwicklung. Niederschrift etwa 1875 bis 1886: „Neun Jahre ist es her, daß ich den Gedanken faßte aus meinem Leben Einiges für meine Kinder niederzuschreiben, welche bis dahin von meiner Herkunft weiter nichts wußten, als daß ich eine Araberin sei und aus Zanzibar stamme. Körperlich und geistig ermattet, glaubte ich damals nicht an die Möglichkeit, daß ich ihnen erhalten bleiben würde bis sie erwachsen wären, und

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Ruete, Emily daß ich dann mit ihnen über die Wandlungen meines Schicksals und die Erinnerungen meiner Jugend würde sprechen können. Ich entschloß mich daher, meine Erlebnisse für sie aufzuzeichnen.“ Vorwort.

Auflagen: 1886 3. Aufl. Berlin: Rosenberg; Bd 1: Vorwort der Verf. Berlin, Mai 1886, 196 S.; Bd 2: 190 S.; 1886 4. Aufl. Leipzig: Luckhardt; 1989 u.d.T.: Emily Ruete geborene Prinzessin Salme von Oman und Sansibar: Leben im Sultanspalast: Memoiren aus dem 19. Jahrhundert. Hg. und mit einem Nachwort versehen von Annegret Nippa. – Frankfurt/M.: Athenäum; 289 S., Abb., 2 Kt. (Mit freundlicher Genehmigung der Erben leicht bearb. Neudruck der Ausgabe 1886) (s.u.) 1998 [Bodenheim]: Philo-Verlags-Gesellschaft; 2000 Sonderausg. Emily Ruete: Leben im Sultanspalast. Memoiren aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin: Philothek; 288 S., Kt., mit Bilderteil. Übersetzungen: 1888 engl. 1.–2. Aufl.; 1974 Mudhakkirāt amīra ʿarabīyya. – ʿUmān: Wizārat at-Turāṯ al-Qaumī wa'ṯ-Ṯaqāfa; 1981 engl. Memoirs of an Arabian Princess. London: East-West Publications; 1989 engl. New York: Wiener; 1991 franz. Mémoires d‛une princesse arabe. Nouv. éd. Paris: Karthala [u.a.]; 1993 engl. Ruete, Emily (Sayyida Salma). An Arabian Princess Between Two Worlds. Memoirs, letters home, sequels to the memoirs, Syrian customs and usages. Ed. E. van Donzel. Leiden: E. J. Brill; 2004 span. Memorias de una princesa de Zanzíbar. Barcelona: Alba.

Emily Ruete geb. Prinzessin Salme von Oman und Sansibar: Leben im Sultanspalast. Memoiren aus dem 19. Jahrhundert. Hg. und mit einem Nachwort vers. von Annegret Nippa. – Frankfurt/M: Athenäum 1989; mit freundlicher Genehmigung der Erben leicht bearb. Neudruck der Ausg. „Memoiren einer arabischen Prinzessin, Berlin (1886)“, 289 S., Abb., Kt. Paratexte (1989): Karte; Titel; Inhalt; [autobio. Text]; Nachwort von Annegret Nippa; Klappentexte. Auflage: 2007: Hamburg: Die Hanse.

Weiteres Selbstzeugnis Emily Ruete geb. Prinzessin Salme von Oman und Sansibar: Briefe nach der Heimat. Hg. und mit einem Nachwort von Heinz Schneppen. – Frankfurt/M, Berlin; Bodenheim/Mainz: Philo Verlag 1999; 196 S. mit zahlr. Abb. Paratexte: Titelbild (Faks. der 1. Seite des hs Manuskripts „Briefe nach der Heimat“); Inhalt; Ein716

leitung; [Text]; Nachwort; Quellen und Literatur; Anmerkungen; Verlagsanzeige; Klappentexte. Briefe 1867 bis etwa Mitte der achtziger Jahre: Über ihr Leben in Deutschland von 1867 bis Mitte der 1880er Jahre. Sekundärliteratur Loewenberg, J.: Prinzessin und Kaufmann. Eine zanzibarische Liebesgeschichte. S. 492. – In: Die Gartenlaube. (1875) Barine, Arvede: Princesses and Court Ladies. – New York: G. P. Putnam‛s 1906; Donzel, E. van: “Sayyida Salme, Rudolph Said-Ruete und die deutsche Kolonialpolitik. S. 13–22. – In: Die Welt des Islams. 27 (1987) Heinken, Siebo: Emily Ruete. Eine Liebe in Hamburg. Mit Bild. – In: National Geographic Deutschland. (2001) Okt.; Waldschmidt, Julius: Kaiser, Kanzler und Prinzessin. Ein Frauenschicksal zwischen Orient und Okzident. – Berlin: Trafo-Verlag 2005; 125 S., Abb., Kt. (Cognoscere historias, 15) (2006 2. Aufl.)

Rühle-Gerstel, Alice * 24.3.1894 Prag † 24.6.1943 (Selbstmord) Mexiko-Stadt; jüd. Vater: Kaufmann; Ehemann seit 1921 Otto Rühle (1874–1943) sozialdem., später kommunist. Politiker, Schriftsteller. – Deutsches Lehrerinnenseminar in Prag; 1917–1921 Studium der Literaturwissenschaften, Philosophie in Prag, München; 1921 Promotion; war im 1. Weltkrieg Krankenschwester; gründete 1924 den Verlag „Am andern Ufer – Dresden-Buchholz-Friedewald“, gab Monatsblätter für sozialist. Erziehung heraus; emigrierte 1932 nach Prag, 1936 nach Mexiko, arbeitete dort als Übersetzerin in einem Regierungsbüro, Handelsjournalistin. Nachlaß Alice Rühle-Gerstel, Institut für Zeitgeschichte, München Lex.: Wikipedia (25.7.2009) s.a.: Thea Sternheim

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an meine Zukunft. S. 3. – In: Prager Tageblatt. 60 (1935) 292 vom 15.12.1935 Jubliäumsnummer – Beilage Nr. 6. Ein Nachmittag bei hungernden Kindern (im Erzgebirge). S. 4–5. – In: Prager Tageblatt. 61 (1936) 76 vom 29.3.1936. Der Umbruch oder Hanna und die Freiheit. Roman. Mit einer Einleitung von Ingrid Herbst und Bernd Klemm und einem Nachwort von Stephen S. Kalmar. – Frankfurt/M: FischerTB-Verlag 1984; Orig.-Ausg., 359 S. ([FischerTB], 5190: Verboten und verbrannt; Exil)

Rühle-Gerstel, Alice Autobiographischer Roman. – Niederschrift 1937 bis 1938 im Exil in Mexiko.

Auflagen: 1985 6.–8. Tsd.; 2007 Hg. Marta Marková. Grambin: AvivA; 448 S., zahlr. Abb., Stadtplan. Übersetzung: 2000 tschech. Prazský exil Hanny Ashbachové: román [Prekl. Iva Kratochvílová] Brno: Barrister a Principal.

Weiteres Selbstzeugnis Kein Gedicht für Trotzki. Tagebuchaufzeichnungen aus Mexico. – Frankfurt/M: Verlag Neue Kritik 1979; 97 S., Abb., Literaturangaben. Werke Wo rett’ ich mich hin in der Welt. Feuilletons, Reportagen, Rezensionen und Kinderbeilagen 1924–1936. Hg. von Jana Mikota. – Berlin: Trafo-Verlag 2007; 333 S., Abb.; Bibliographie A. Rühle-Gerstel S. 293–330 (Spurensuche, 7) Selbstzeugnisse im Umfeld Jacoby, Henry: Begegnung mit Alice Rühle-Gerstel. S. 132–135. – In: Henry Jacoby: Von des Kaisers Schule zu Hitlers Zuchthaus. Eine Jugend linksaussen in der Weimarer Republik. – Frankfurt/M: dipa Verlag 1980; 242 S.; Jacoby, Henry: Davongekommen. 10 Jahre Exil 1936– 1946. Prag – Paris – Montauban – New York – Washington. Erlebnisse und Begegnungen. – Frankfurt/M: Sendler Verlag 1982; 150 S. Sekundärliteratur Hilzinger, Sonja: „Ins Leere fallen“: Alice Rühle-Gerstels Exilroman „Der Umbruch oder Hanna und die Freiheit“. S. 43–52. – In: Exil. Forschungen, Erkenntnisse, Ergebnisse. Frankfurt/M 10 (1990) 1; Mätzler, Ruth: Von Prag bis Mexico – Ein Leben im Umbruch. Über Alice Rühle-Gerstel. S. 39–55. – In: Zeitschrift für Psychoanalyse und Gesellschaftskritik. 11 (1994) 32, Abb.; Rohlf, Sabine: Heimatlosigkeit als Perspektive? „Der Umbruch oder Hanna und die Freiheit“ von Alice Rühle-Gerstel. – In: SCRIPT, Frau, Literatur, Wissenschaft im alpenadriatischen Raum. Klagenfurt 12 (1996) 10: Themenheft „Exil“/II.; Markova, Marta: Wer war Alice Rühle-Gerstel? – In: Zieharmonika. Literatur. Widerstand. Exil. – Wien 1998; Capovilla, Andrea: Entwürfe weiblicher Identität in der Moderne. Milena Jesenska, Vicki Baum, Gina Kaus, Alice Rühle-Gerstel: Studien zu Leben und Werk. – Oldenburg 2004.

Rupp, Elisabeth Elisabeth Rupp-Gerdts * 23.11.1888 Ravensburg/Württ.; ev. Vater: hoher Staatsbeamter; j Schwester. – Gymnasium; Studium; Promotion, Dr. iur. in Straßburg 1913; Dr. phil. Tübingen 1937; Verkäuferin, Dozentin an der Volkshochschule Reutlingen, Schriftstellerin. Lex.: DLL 13 (1991)

Autobiographische Publikationen [Kindheit] Hg. von Hermann Hesse. In: Alemannenbuch. – Bern: Verlag Seldwyla 1920. [Vorabdruck des Anfangs der Autobiographie „Im Zweige“] Im Zweige. Erlebnis einer Jugend. – Bern: Seldwyla 1921; 218 S. Paratexte: [Widmung:] „Den Gefährten Erde, Himmel“; Motto: „Vom Sinn sich durchsonnen lassen, und doch nicht sinnen, ist höchste Lust. Lao Tse”; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Jugenderinnerungen: Erste Kindheitserinnerungen; das Elternhaus; der Vater; Konfirmation; die Großeltern; die erste Liebe; im Gymnasium; ihr Wunsch, Indologie zu studieren, wird vom Vater abgelehnt; sie studiert Rechts- und Staatswissenschaften in Straßburg und an einer norddeutschen Universität; über ihre Liebesgeschichten; sie arbeitet in Berlin inkognito als Verkäuferin in der Orientabteilung des Kaufhauses Wertheim; über Schwierigkeiten beim Studieren, Promotion; über ihren Wunsch, Schauspielerin zu werden; ihre zeitweise soziale Arbeit; der 1. Weltkrieg; Tod des Vaters; über ihr Naturbewußtsein. Niederschrift Sommer bis Herbst 1919. Auflagen: 1921 2. Aufl. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt; 2000 Sonderaufl. Radolfzell: Villa Bosch [ND d. Ausg. 1921]; 2005 Eggingen/Waldshut: Isele; Nachwort von Hermann Bausinger, 232 S. Rez.: Kurt Oesterle in: Schwäbisches Tagblatt vom 20.12.2005; Irene Ferchl in: literaturblatt für baden und württemberg. (2006) 3/4; Eva Grundl in: Südkurier vom 12.1.2006.

Rühlemann, Sophie s. Reuschle, Sophie

Rupp-Gerdts, Elisabeth s. Rupp, Elisabeth

Rümelin, Aurora (von) s. Sacher-Masoch, Wanda von

Ruth, Alca (Ps) s. Lambrecht, Nanny 717

Rüthel, Else

Rüthel, Else Else Rüthel (Geb.name); Else Rüthel-Schaber * 3.8.1899 Köln-Ehrenfeld † 19.7.1938; kath. Vater: Rüthel, aus Estland, Gärtner, Verwalter einer Villa in St. Petersburg; Stiefvater; Mutter: Rheinländerin († um 1915), Scheidung der Eltern; Ehemann seit 1927 Will Schaber (1905–nach 1995) Journalist, Linkssozialist, Pazifist, amerik. Exil. – Studium der Mathematik, Philosophie; Gelegenheitsarbeiterin; Schriftstellerin, Schauspielerin, Kabarettistin 1918 bei Kathi Kobus im Münchner „Simplicissimus“, Rundfunksprecherin, Rezitatorin; 1933 Emigration über Estland nach Brünn. Nachlaß: (Else Rüthel-Schaber) im DLA Marbach Lex.: DLL 13 (1991) s.a.: Elisabeth Bergner

Autobiographische Publikation Eine Dreißigjährige. S. 3–5. – In: Die literarische Welt. 7 (1931) 2. Autobiographisches: Kinderjahre als Tochter eines dt. Gärtners bei Adligen bei St. Petersburg; sie kommt nach der Scheidung der Eltern mit der Mutter nach Deutschland, in einem kath. Waisenhaus, lebt wieder einige Jahre beim Vater in Rußland, wird mit 12 Jahren von der wiederverh. Mutter zurückgeholt; 1. Weltkrieg, Tod der Mutter, Gotteserlebnis und Phantasien zur Welterlösung; Dienstmädchen, Fabrikarbeiterin, Animierfräulein, Choristin; obdachlos in München, Kunstgewerblerin, lebte in Bohemeund Halbwelt; finanzierte als Dienstmädchen ihren Schauspielunterricht, Gelegenheitsarbeiten; Engagements in München; Mathematikund Philosophiestudium in Dorpat, wo der Va-

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ter inzwischen lebte, Liebesgeschichte und Drogensucht; in Italien, in Deutschland am Theater, schrieb für Zeitungen, Beiträge für den Rundfunk; Atheistin. Auflagen: 1987 in: Ariadne. (1987) 8, S. 32–33; 1988 in: Anna Rheinsberg (Hg.): Bubikopf. Aufbruch in den Zwanzigern. Texte von Frauen. – Darmstadt: Luchterhand Literaturverlag; S. 87–93.

Selbstzeugnis im Umfeld Sahl, Hans: Memoiren eines Moralisten. – Darmstadt, Neuwied 1985. Sekundärliteratur Rheinsberg, Anna: Else Rüthel 1899–1938. S. 28– 31. – In: Ariadne. (1987) 8; Rheinsberg, Anna: Kriegs-Läufe: Namen, Schrift. Über Emmy Ball-Hennings, Claire Goll, Else Rüthel. – Mannheim: Persona-Verlag 1989; 102 S., Abb.

Rüthel-Schaber, Else s. Rüthel, Else (Geb.name)

Rutherford, Dorothea * 28.2.1890 Reval † 22.4.1956 Banstead/England Vater: Luther; Ehemann: Rutherford. – Lebte seit 1912 in England; Schriftstellerin. Lex.: Dt.-Baltisch; DLL Erg 6 (1999)

Autobiographische Publikation Vor Tag. Eine Kindheit. – Groß Biewende ü. Börssum: Hirschheydt [1954]; 163 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text] Autobiographisches. – Enthält: Verse.

S., G.

S., G. * um 1898. – Tätig in kath. Jugendarbeit.

Autobiographische Publikation Als Nachrichtenhelferin im Ausland. S. 157– 159. In: Gertrud Ehrle (Hg.): Licht über dem Abgrund. Aufzeichnungen und Erlebnisse christlicher Frauen 1933–1945. Unter Mitarbeit von Regina Broel. – Freiburg: Herder 1951; 233 S. (Das christliche Deutschland 1933 bis 1945, 10) Autobiographisches: Nach 20jähriger kath. Jugendarbeit wurde die Verf. 1942 zu einer Gruppe von 200 Stabshelferinnen dienstverpflichtet; über ihren Einsatz für das Christentum und die erfolgreiche christliche Beeinflussung ihrer Kameradinnen und von Soldaten.

S., H. Frau H. S. *im 19. Jahrhundert, ev. – Verh., kaufm. Angestellte.

Autobiographische Publikation Frau H. S., vor der Ehe 10 Jahre berufstätig; geschrieben 1918. S. 165–168. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: J. Klinkhardt 1922; 220 S. Autobiographisches: Früher Tod des Vaters, über ihren Ausbildungsgang, ihre Erwerbstätigkeiten, u.a. als kaufmännische Angestellte, um 1904 Heirat. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163. S., Th. v. (Ps) s. Saldern, Thusnelda von

Saalfeld, Martha * 15.1.1898 Landau/Pfalz † 14.3.1976 Bad Bergzabern Mutter: († 1913); Ehemann seit 1928 Werner vom Scheidt, Grafiker. – 1921 Abitur; Studium der Philo-

sophie, Kunstgeschichte in Heidelberg; Dissertation bei Karl Jaspers; Studium der Botanik; Apothekenhelferin, Schriftstellerin; 1937 Publikationsverbot. Teilnachlaß: DLA Marbach Lex.: Wikipedia (3.10.2009) s.a.: Elisabeth Langgässer; Ina Seidel

Autobiographische Publikation Pan ging vorüber. – Wien, München, Basel: Desch 1954; 212 S. Autobiographischer Roman Auflage: 2001 Blieskastel: Gollenstein, hg. von Berthold Roland, (Werkausgabe in Einzelbänden, Bd. 4: [3] Romane, 1: Pan ging vorüber)

Autobiographische Betrachtungen. S. 10. – In: Spektrum des Geistes 68. 17 (1968) Sekundärliteratur Martha Saalfeld: 1898–1976. Dokumente und Materialien. Hg. von Wolfgang Diehl. – Landau/Pfalz 1986; 210 S., Abb. (Jahresgabe des Literarischen Vereins der Pfalz, 1986) Konrad, Michael: Lass ihn mit seinem Engel streiten. Die Landauer Dichterin Martha Saalfeld und die Problematik der Herausgabe ihres Nachlasses; Gesamtausgabe zum 100. Geburtstag vorgesehen. – In: Die Rheinpfalz. 49 (1993) 253 vom 30.10.1993.

Sacher, Friderike s. Sacher-Schadensteiner, Friederike

Sacher-Masoch, Hulda Edle von * 17.2.1846 Straßburg/Westpr. † 21.12.1918 Lindheim Vater: ?? Meister; Ehemann seit 1890 Leopold von Sacher-Masoch (1836–1895) gesch. Schriftsteller. – Übersetzerin; Redaktionssekretärin. Lex.: Friedrichs; DLL 13 (1991) s.a.: Wanda von Sacher-Masoch

Autobiographische Publikationen [Erinnerungen an Sacher-Masoch]. S. 1–3. – In: Wiener Leben. 41 Nr. 10 vom 17.4.1910. Erinnerungen an Sacher-Masoch. S. 5–13. In: Leopold von Sacher-Masoch: Souvenirs. A.d. Franz. von Susanne Farin. Mit den Erinnerungen seiner 2. Frau Hulda Edle von SacherMasoch und einem Nachwort. – München: Belleville 1985; 103 S., Abb. Zuerst 1910 in: Wiener Leben. (s.o.)

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Sacher-Masoch, Wanda von

Sacher-Masoch, Wanda von Wanda von Dunajew (Ps); Aurora (von) Rümelin; Angelica Aurora Rümelin * 14.3.1845 Graz † nach 1909 (1933?); kath. Vater: Wilhelm Rümelin, Militärbeamter, Eisenbahnstationschef, Beamter am Rechnungshof in Graz; Mutter: Marie, Tochter des Tischlermeisters Friedrich Schubert; (4 Brüder); Ehemann seit 1873 Leopold Ritter von Sacher-Masoch (1836–1895) Schriftsteller, Scheidung 1886; Partner: Jakob, Armand Rosenthal später Ps Jacques Saint-Cère, Journalist, Redakteur; 3 Söhne, Stieftochter. – Heimarbeiterin; Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (25.12.2009) s.a.: Hulda Edle von Sacher-Masoch

Autobiographische Publikationen Meine Lebensbeichte. Memoiren. – Berlin, Leipzig: Schuster u. Loeffler 1906; 1.–5. Tsd., 519 S. mit Titelbild. Erinnerungen: Die versch. Arbeitsplätze des Vaters; 1848 für kurze Zeit im Kloster der „Schulschwestern“ in Graz; Streit der Eltern; Visionen; Religion; 1860 in Nähschule; da die Familie verarmt, machen die Verf. und ihre Mutter Heimarbeit, der Vater verläßt die Familie; Phantasieleben und Lektüre; um 1817 führt eine Wette zum Briefwechsel mit Leopold von Sacher-Masoch unter dem Ps Wanda von Dunajew; aufgrund ihres schriftstellerischen Talents besorgt er ihr einen Verleger; sie hat Erfolg; Heiratsantrag von Sacher-Masoch, von dem die Verf. ein Kind erwartet; es stirbt nach der Geburt; Heirat in Graz; die Ehe; die Spiele des Ehemannes; die Verf. nimmt seine uneheliche Tochter auf; Geldnot; die Kinder; der Bekanntenkreis; 1880 in Ungarn; Flucht vor einer Gefängisstrafe wegen eines verlorenen Prozesses gegen einen Verleger; 1881 in Leipzig; in Paris Dreiecksverhältnis mit dem Ehemann und dessen Freund Armand; Scheidung; Trennung von Armand; die Verf. widmet sich dann der Erziehung ihres Sohnes. [Carl Felix von Schlichtegroll veröffentlichte 1906 eine polemische Gegendarstellung.] (s.u.)

Auflagen: 1906 6. Tsd.; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin. Auszug 1980 u.d.T.: Die Begegnung mit Ludwig II., (Anhang 2) S. 142–161. In: Leopold von Sacher-Masoch: Venus im Pelz. Mit einer Studie über den Masochismus von Gilles Deleuze. – Frankfurt/M: Insel Verlag. Übersetzungen: 1907 franz. Confession de ma vie. Paris: Soc. du Mercure de France; 411 S., 2 Abb.;

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1967 franz. Confession de ma vie. Préface de Pascal Pia. Paris: Claude Tchou; 311 S.; 1967 ital. Confessioni della mia vita. Roma: Le Edizioni Blu; 316 S.; 1977 ital. Le mie confessioni. Milano: Adelphi Edizioni; 410 S., ND 1989; 1990 engl. The Confessions of Wanda von SacherMasoch (by the wife of Leopold von Sacher-Masoch, the author of Venus in Furs) Transl. by Marian Phillips, Caroline Hebert and V. Vale. San Francisco: Research Publications; 127 S.

Wanda von Sacher-Masoch. Nochmals: „Meine Lebensbeichte“. [mit Kommentar der hg. Redaktion]. S. 134–135. – In: Die Gegenwart. 70 Nr. 35 vom 1.9.1906. Autobiographischer Brief: Bitte der Verf. an die Redaktion, ihre Berichtigungen zum Artikel des Dr. Lessing über ihr Buch „Meine Lebensbeichte“ abzudrucken, betreffend die Vermögensverhältnisse von Hulda von Sacher-Masoch, die Umstände der Trennung der Verf. von Leopold von Sacher-Masoch, mit Angaben zur Herkunftsfamilie der Verf.

Auflage: 2003 in: Wanda von Sacher-Masoch: Lebensbeichte, S. 392–393. (s.u.)

Masochismus und Masochisten. Nachtrag zur Lebensbeichte. – Berlin, Leipzig: Seemann 1908; 98 S. Autobiographisches: Über die Niederschrift ihrer Erinnerungen, ihr Anspruch „ein wahres Buch“ zu schreiben, über Schmähartikel in Zeitungen; über die zweite Ehefrau von Leopold von Sacher-Masoch; über von Schlichtegroll; Leopolds angebliches Tagebuch; Berichtigungen; Masochismus als Modekrankheit, gefördert durch die Wissenschaft; anonyme Briefe eines Masochisten an die Verf.; unerwünschte Besuche von Masochisten. – Enthält: Briefe: von Karl von Sacher-Masoch (Bruder von Leopold); Leopold von Sacher-Masoch; Bertha von Suttner; Hulda von Sacher-Masoch; anonymer Masochist in Prag; Prof. von Krafft-Ebing. Vorstufe: Meine Lebensbeichte. Auflagen: o.J. 5. Aufl.; 2003 ND in: Lisbeth Exner [Hg.]: Wanda von Sacher-Masoch. – München: Belleville; 401 S., Abb.

Lebensbeichte. Meine Lebensbeichte. Memoiren (1905)[!] sowie Masochismus und Masochisten. Nachtrag zur Lebensbeichte (1908). Mit einem Dossier hg. von Lisbeth Exner und Michael

Sacher-Masoch, Wanda von Farin. – München: Belleville Verlag 2003; 401 S. Paratexte: Titelbild; Inhalt; Abb.; [autobio. Text]; Dossier: Zeitgenössische Stimmen zu Jakob Rosenthal alias Armand alias Jacques St.-Cère; Rezensionen und Reaktionen (zur „Lebensbeichte und zum Nachtragsband“); Bibliographie der Buchausgaben; Verlagsanzeigen. Enthält: Rezensionen und Reaktionen: – Monty Jacobs: Eine Bekennerin S. 363–365. – Aus: Berliner Tageblatt vom 21.5.1906, S. 1–3; – Beate Astoria: Meine Lebensgeschichte[!]. S. 366. – Aus: Sexualreform. Beiblatt zu Geschlecht und Gesellschaft, 1 (1906) 7, S. 287; – Hermann Kienzl: Der Masochist. S. 367– 372. – Aus: Das Blaubuch. Wochenschrift für öffentliches Leben, Literatur und Kunst, Berlin vom 26. Juli 1906, S. 1129–1134; – Wilhelm Hammer: Wanda von Sacher-Masoch: Meine Lebensbeichte. S. 373. – Aus: Monatsschrift für Harnkrankheiten und sexuelle Hygiene. Berlin 3 (1906) 8, S. 373; – Dr. jur. A. Elster (Jena): Menschheitsbeichten und Sozialleben. S. 374–378. – Aus: Beiträge zur Allgemeinen Zeitung. München vom 5.8.1906, S. 234–245; – Theodor Lessing: „Meine Lebensbeichte“. Eine Ehrenrettung. S. 379–391. – Aus: Die Gegenwart. Wochenschrift für Literatur, Kunst und öffentliches Leben, Berlin, 70 (11.8.1906) 32, S. 85–88; 70 (18.8.1906) 33, S. 104–107; – Wanda von Sacher-Masoch: Nochmals „Meine Lebensbeichte“. [Brief vom 25.8.1906] S. 392–393. – Aus: Die Gegenwart. 70 (1.9.1906) 35, S. 134–135; (s.o.) – Weygandt: Meine Lebensbeichte. Von Wanda von Sacher-Masoch. S. 394. – Aus: Psychiatrisch-neurologische Wochenschrift. 8 (1.9.1906) 23, S. 210; – R.O.: Masochismus u. Masochisten. S. 395. – Aus: Sexualreform. Beiblatt zu Geschlecht und Gesellschaft. 3 (1908) 11, S. 296; – Michael Georg Conrad, Ludwig Jacobowski: Bitte! S. 396. – Aus: Die Gesellschaft. Dresden, 16,2 (1900) 2, S. 132; – Demetrius von Sacher-Masoch: (Berichtigung), [kommentiert von M.G. Conrad und L. Jacobowski]. S. 396–397. – Aus: Die Gesellschaft, Dresden, 16,2 (1900) 6, S. 388; – Michael Farin: Magische Schlingen [Vorwort zur Ausgabe 1986] S. 398–399.

Sekundärliteratur Schlichtegroll, Carl Felix von: „Wanda“ ohne Pelz und Maske. Eine Anwort auf „Wanda“ von SacherMasochs „Meine Lebensbeichte“ nebst Veröffentlichungen aus Sacher-Masochs Tagebuch. – Leipzig: Leipziger Verlag 1906; 251 S. [Polemische Gegendarstellung] Gerstenberger, Katharina: Her (Per)version. „The confessions“ of Wanda von Sacher-Masoch. S. 81– 99. – In: Women in German Yearbook. Feminist studies in German literatur & culture. 13 (1997) Gerstenberger, Katharina: “But I Wanted to Write an Honest Book”. The Confessions of Wanda von Sacher-Masoch. S. 140–174. – In: Katharina Gerstenberger: German Women’s Autobiographies and Truth to Tell. German Women’s Autobiographies and Turn-of-the century Culture. – Michigan: Univ. of Michigan Press 2000.

Sacher-Schadensteiner, Friederike Friederike Amalia Sacher * 28.12.1875 Lunzdorf/Ö † 1964 Weidling; (kath.) Vater: Alois Schadensteiner (* 1840); Mutter: Amalia (* 1838) geb. Pichler; Ehemann seit 1898 Leopold Sacher (1872–1960) Volksschullehrer, -direktor; Sohn Friedrich (1899-1962), Tochter Margareta (1901–1974 ) verh. Lindbichler.

Autobiographische Publikation Aus meinen Lebenserinnerungen. S. 116–127, 2 Fotos, 1 Faks. In: Fida Ritzinger (Hg.): Damit es nicht verloren geht … Lebensbilder, Erinnerungen, Dokumente. – Lunz am See: Dorferneuerungsverein Lunz am See 1997; mit Fotos, Faks. Paratext: [Mit einer Kurzbiographie von Prof. Dr. Gerhard Lindbichler, ihrem Enkel; S. 115] Autobiographisches [Auswahl von Textstellen, die sich auf das Dorfleben in Lunz um die Jahrhundertwende beziehen]: Über das Eisschiessen im Winter, Geselligkeit im Wirtshaus der Eltern, jeweils am Dienstag, Donnerstag und Samstag im Winter; Advents- und Weihnachtsbräuche, Faschingszeit; über Bauernhochzeiten im Wirtshaus der Eltern; die Totenmahle im Wirtshaus; Wallfahrende als Gäste, Sommergäste. Manuskript: Das Typoskript verf. Prof. Dr. Friedrich Sacher (1899–1962), Sohn von Friederike Sacher-Schadensteiner, 1955 nach den Aufzeichnungen seiner Mutter; vgl. S. 115. Auszug: aus dem Typoskript der Lebenserinnerungen.

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Sachs, Charlotte

Sachs, Charlotte * 1888; jüd. – 3 Kinder.

Autobiographische Publikation Eine „Arisierung“ in Holland. S. 257–262. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900–1990. – Leipzig: Reclam 1992; 458 S. mit Fotos. Paratexte (1993): Biographisches; Quellenangabe. Autobiographisches: Über die „Arisierung“ ihrer Tochter Irene. – Manuskript: 1955, Yad-Vashem-Archivs, Israel. Auflage: 1993 2. Aufl.

Sachs, Nelly Leonie Sachs * 10.12.1891 Berlin † 12.5.1970 Stockholm; jüd. Vater: William Sachs (1858–1930) Fabrikant; Mutter: Margarete (1871–1950) geb. Karger. – Schriftstellerin, Übersetzerin; 1940 Emigration nach Schweden. Nachlaß: Stadt- und Landesbibliothek Dortmund; DB Exil-Literatur. Frankfurt/M; Sammlung im DLA Marbach (Briefe) Lex.: Wikipedia (11.12.2009) s.a.: Ilse Blumenthal-Weiss; Ilse Langner; Gabriele Tergit

Autobiographische Publikationen Leben unter Bedrohung. S. 19. – In: Ariel. (1956) 3. Paratexte: [vorangestellt: Auszug aus einem Brief von Nelly Sachs vom 18.9.1956 über diesen Aufsatz:] „Darin ist das enthalten, was ich während der sieben Jahre unter Hitler unfaßbar erlebte und den Mord an nächsten und geliebtesten Menschen durchlitt […]“ Autobiographisches: Über ihre Beobachtungen und Empfindungen in Deutschland während des Nationalsozialismus.

Auflage: 1974 in: Walter A. Berendsohn: Nelly Sachs. Mit einem Prosatext ‚Leben unter Bedrohung‘, einer Auswahl von 30 Briefen aus den Jahren 1946–1958 und einem Bericht über die Nelly-Sachs-Sammlung in Dortmund. Kommentiert von Manfred Schlösser; Einführung in das Werk der Dichterin jüdischen Schicksals. – Darmstadt: Agora Verlag (Editio, 1)

[Erinnerungen]. S. 161–162 (Aus „Nelly Sachs zu Ehren“). In: Barbara Nordmeyer (Hg.): Zeitgewissen. Biographische Skizzen. – Stuttgart: Verlag Urachhaus 1971; 6. Aufl. 23.–26. Tsd., 186 S., Fotos. Zuerst 1966.

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Weitere Selbstzeugnisse Elf Briefe an Shin Shalom. – In: Jeannie Ebner; Rudolf Henz (Hg.): Literatur und Kritik. Briefe von Nelly Sachs an Shin Shalom, Gedichte von Rotraut Hackermüller, David Neumann und Wilhelm Rager; Prosa von Eberhard Hilscher, Christian Ide Hintze, Hermann Obermüller und Conrad Rosenstein; Margarita Pazi: Jud Süß – Geschichte und literarisches Bild, Friedrich Jenaczek. – Salzburg: Otto Müller 1977 [Österreichische Monatsschrift, 118] Briefe der Nelly Sachs. Hg. von Ruth Dinesen und Helmut Müssener. – Frankfurt/M: Suhrkamp 1984; 394 S. Paratexte: Titelbild; Das Leben der Nelly Sachs, Ruth Dinesen, Helmut Müssener; [Briefe]; Anhang: Editorische Notiz; Liste der Archive; Zeittafel; Werkregister; Personenregister; Chronologisches Verzeichnis der Briefe; Inhalt; Klappentexte. Enthält: Auswahl von 235 Briefen. Auflage: 1985 2. Aufl.

Nelly Sachs. Briefe an Ilse Blumenthal-Weiss. – In: Ruth Dinesen; H. Müssener (Hg.): Briefe der Nelly Sachs. – Frankfurt/M: Suhrkamp 1984. Auflage: 1985 2. Aufl.

Dinesen, Ruth: Nelly-Sachs-Briefregister. – Stuttgart: Heinz 1989 (Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik, 188) Briefwechsel Paul Celan und Nelly Sachs (1954–1969). Hg. von Barbara Wiedemann. – Frankfurt/M: Suhrkamp 1996; 181 S., Abb. Werkverzeichnis S. 145–168. (Suhrkamp-TB, 2489) Briefwechsel und Dokumente (1958–1968). (Karl Schwedhelm und Nelly Sachs). Hg. von Bernhard Albers. – Aachen: Rimbaud 1998; 58 S., Abb. (Karl Schwedhelm: Gesammelte Werke, 6) Selbstzeugnis im Umfeld Tau, M.: Begegnung mit Nelly Sachs. – In: Der Literat. 7 (1965) Sekundärliteratur Dinesen, Ruth: Nelly Sachs. Eine Biographie. – Frankfurt/M: Suhrkamp 1992; 2. Aufl., 389 S., Abb., (Nelly Sachs. En Biografi ‹dt.›)

Sachs, Nelly Fritsch-Vivié, Gabriele: Nelly Sachs in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. – Reinbek: Rowohlt 1993; Dischner, Gisela; Nelly Sachs: Apropos Nelly Sachs. mit einem Essay von Gisela Dischner. – Frankfurt/M: Verlag Neue Kritik 1997; 139 S., Abb.; (Apropos, 9) Bower, Kathrin M.: Ethics and remembrance in the poetry of Nelly Sachs and Rose Ausländer. – Rochester, NY [u.a.]: Camden House 2000; Bühler-Dietrich, Annette: Auf dem Weg zum Theater. Else Lasker-Schüler, Marieluise Fleißer, Nelly Sachs, Gerlind Reinshagen, Elfriede Jelinek. – Würzburg: Königshausen und Neumann 2003 (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft, 444) Kraft, Andreas: Jüdische Identität im Liminalen. Die Dichterin Nelly Sachs und der Holocaust. – 2006; 243 Bl., Konstanz, Univ., Diss.; Nalewski, Horst: Deutsche Dichterinnen jüdischen Schicksals. Else Lasker-Schüler, Gertrud Kolmar, Nelly Sachs. – Leipzig: Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen 2008; 229 S., Abb.

Sacrosankt (Ps) s. Druskowitz, Helene

Sachsel-Lichtenstein, Olga * 29.7.1876 Prag; jüd. Vater: Lichtenstein, Jurist?; 2 Brüder; Sohn. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 13 (1991)

Autobiographische Publikation Die Spieluhr und andere Stimmungsbilder aus meinem Leben. Umschlag nach Scherenschnitten von Eugen Mirsky. – Radolfzell: Heim-Verlag 1929; 55 S. Paratexte: Motto: „Sei noch so alt, was macht Dich jung? Die Zauberin – ‚Erinnerung‘.“; Inhalt; [Widmung:] „Dem Andenken meines geliebten Mütterchens geweiht.“; [autobio. Text] Autobiographisches: Aufgewachsen in Wien, mit 17 Jahren Schwärmerei für Johannes Brahms; Dr. Karl Lueger, Freund ihres Vaters, Luegers Antisemitismus; Thomas Koschat; über ihre Schwägerinnen; der Sohn, ein Neffe, Ausflugsorte; als Rekonvaleszentin in Franzensbad. – Enthält: dramatischen Sketch; Gedicht.

Saenger, Erna * 5.9.1876 Kensau † 11.11.1978 Berlin; ev. Vater: Oskar Wehr, Landjunker, Abgeordneter; Mutter: Elise, Tochter des Justizrates Humbert; ä Bruder, 3 j Schwestern; Ehemann: Konrad Saenger (1868–1945) Vetter, Jurist, später Präsident des Statistischen Landesamtes Berlin; 5 Kinder. – Kindergärtnerin.

Autobiographische Publikationen Unser Dahlem einst und jetzt. Seit 1914 miterlebt. – Berlin: [Selbstverlag] 1969; 32 S., Abb. Geöffnete Türen. Ich erlebte hundert Jahre. – Berlin, Falkenried 10: E. Saenger [Selbstverlag] 1975; 415 S., Abb. Paratexte (1976): Vorwort zur 2. Auflage, Erna Saenger Januar 1976; [Danksagung von Erna Saenger]; [Motto: Verse von Rabindranath Tagore, Faks.]; [Vorwort:] Geöffnete Türen, Erna Saenger. Im Sommer 1975; [autobio. Text]; Inhalt; Klappentexte von Heinz Orth. Lebenserinnerungen: Die Vorfahren; einzelne Erinnerungen; die Eltern; Erziehung; Winter und Weihnachten; Tod der Schwester; der Hausarzt; über Traditionen und Vaterlandsliebe; über Lieder; Spiele; das Heimatdorf; Erzieherinnen; die Verf. kommt mit 14 Jahren in Pension nach Berlin; Konfirmation bei Dryander; über Liebe und Ehe; ihr soziales Engagement im Dorf; Magie; die Sonntagsschule; Bismarck; Ausbildung zur Kindergärtnerin im Pestalozzi-Fröbel-Haus; das elterliche Gut in Kensau, der Garten; Originale; Verlobung und Heirat, der eigene Hausstand in Hildesheim; Versetzungen nach Hannover, in Danzig 1905 bis 1910, Berlin; 1914 Hausbau; 1. Weltkrieg; Ablehnung der Republik; Krankheiten der Kinder; Ferienreise nach Schlesien; Zimmervermietung an Pensionsgäste; die 1930er Jahre; Bibelarbeit und Jugendbewegung, Kirchenkampf; das Burckhardt-Haus in Dahlem; über Juden, den NS, Euthanasie; Familienereignisse; 2. Weltkrieg; Tod des Ehemannes; Not der Nachkriegsjahre; Alter; Reisen; Krankheiten; Familienleben. – Enthält: Abbildungen; Dokumente; zahlreiche Tagebuchauszüge; Briefe; Erinnerungen anderer Personen; Gedichte. Auflagen: 1976 2. Aufl.; 1978 3. Aufl.

„Dennoch!“ 5. Preis. S. 28–31. – In: Presseund Informationsamt des Landes Berlin (Hg.): Berlin nach dem Krieg – wie ich es erlebte. 28 Erlebnisberichte von älteren Berlinern aus dem Wettbewerb des Senators für Arbeit und Soziales. Redaktion Wolfgang Kruse. – Berlin: Presse- und Informationsamt des Landes Berlin 1977; (9) 98 S., Abb. Autobiographisches über Ostern 1946. 723

Saenger, Eva

Saenger, Eva * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Die schönen Tage in Naumburg. S. 83–84. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S. mit Fotos, Faks. Sägesser, Margaritha s. Segesser, Margrit Sakkorausch, H. (Ps) s. Druskowitz, Helene

Salburg, Edith von Edith Freifrau von Salburg-Falkenstein, verh. Baronin von Krieg-Hochfelden; Edith Gräfin Salburg * 17.10.1868 Schloß Leonstein/OÖ † 3.12.1942 Dresden Vater: Graf Otto Salburg (1834–1891); Mutter: Hildegard geb. Holenia (* 1849); 2 j Brüder, j Schwester; Ehemann seit 1898 Dr. Franz Krieg von Hochfelden (1857–1918) verw. Prof. der Mathematik; Tochter Valentine. – Schriftstellerin; Leiterin des Strom-Verlages in Dresden; Reporterin. Lex.: DLL 13 (1991) s.a.: Marie Diers; Agnes Miegel; Käthe Schirmacher; Bertha von Suttner

Autobiographische Publikationen Erinnerungen einer Respektlosen. Ein Lebensbuch von Edith Gräfin Salburg. 1. Band: Buch des jungen Mädchens. – Leipzig: Hammer-Verlag 1927; 236 S. Paratexte (1929): Titelbild (Schloß Leonstein. Nach e. Lichtbilde); [Motto:] „Der Mensch gehört der Zeit in der er lebt. Er soll sich ihr nicht verheimlichen.“; Geleitwort, Edith Salburg; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Schlagwortverzeichnis; Verlagsanzeigen. Jugenderinnerungen: Enttäuschung der Eltern über ihre Geburt, die einen Sohn erwartet hatten; Kritik an der adligen Verwandtschaft; der Bruder; die Erziehung; die Großväter; Dienstboten und Angestellte; die Großmutter (m); Unterricht; über Österreich, das Kaiserhaus, über Juden, der Bauernstand; über Gouvernanten; Umzug nach Graz; Bekanntschaften; Lektüre; Schauspieler; die Verf. beginnt zu schreiben (Drama); Weiterbildung; Tod des Kronprinzen 724

Rudolf, Bismarck; Karl Habsburg; Studenten; über ihre Werke; Tod des Vaters; das Wien vor der Jahrhundertwende; Verlobung. – Enthält: Liedverse. Auflagen: 1929 3. Aufl.

Edith Gräfin Salburg: Erinnerungen einer Respektlosen. Ein Lebensbuch. 2. Band. – Leipzig: Hammer 1928; 272 S. Paratexte: Geleitwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Schlagwort-Verzeichnis; Verlagsanzeigen. Erinnerungen 1899 bis 1914: Heirat; Reisen; geselliges Leben und Repräsentationspflichten; über Originale und Prominente; polit. Ereignisse; schriftstellerische Arbeit; die Erziehung der Tochter. Edith Gräfin Salburg: Erinnerungen einer Respektlosen. Ein Lebensbuch. 3. Band: Vom Wohlstands- zum Arbeitsmenschen. – Leipzig: Hammer 1928; 335 S. Paratexte: Titelbild (Edith Gräfin Salburg. 1926); [Motto: Zitat von Kleist]; Geleitwort zum Schlußbande, Edith Salburg; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Schlagwort-Verzeichnis; Personenverzeichnis. Autobiographisches: 1. Weltkrieg; Kriegsende und Revolution in München; die Not der Nachkriegsjahre; die Verf. verarmt, muß Geld mit Gelegenheitsarbeit verdienen, u.a. als Reporterin. – Enthält: Auszüge aus Tagebüchern. Deutsches Bilderbuch der Zeit 1926–1930. – Leipzig: Koehler und Amelang 1931; 278 S. Paratexte: [Motto:] „Ich hab dem Trotz gedient mein Leben lang./Ich werd ihm dienen bis zum Untergang./Es drängt zu Eichen mich, drinn Stürme tosen,/Ich wurde nicht geboren für die Rosen./Edith Salburg“; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; [Verlagsanzeigen] Erinnerungen: Die Verf. übernimmt die Leitung einer nationalen Jugendzeitung; Reisen; über Adolf Hitler, den „Sohn meiner Heimat“; die neue Arbeit in der Redaktion; geselliges Leben; das Theater; Urlaub in Böhmen; Kündigung; Vortragsreisen durch Deutschland und Österreich; Tod der Tochter. Über Käthe Schirmacher, Agnes Miegel, Marie Diers. – In sich abgeschlossene Fortsetzung der dreibändigen Lebenserinnerungen.

Salburg, Edith von [Selbstbiographie]. S. 187–188. In: Raabe-Stiftung in der NS-Kulturgemeinde (Hg.): Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen [Vorbemerkung von Gertrud Scholtz-Klink]. – Berlin: Volkschaft-Verlag 1936; 259 S. Autobiographisches: Herkunft; sie veröffentlichte mit 16 Jahren Gedichte, deren Themen; Heirat; Weltkrieg, Tod des Ehemannes und des Kindes, Erwerbsarbeit; lebt als Schriftstellerin in Dresden. Sekundärliteratur Wesen und Werk der Gräfin Edith Salburg im Spiegel der Kritik. Anläßlich ihres 60. Geb. am 14. Okt. 1928. Hg. vom Hammer-Verlag, Leipzig. – Leipzig: Hammer-Verlag 1928; 30 S., 2 Taf.

Salburg-Falkenstein, Edith von s. Salburg, Edith von

Saldern, Thusnelda von Thusnelda Johanna Sophie Marie Eveline von Saldern; Th. v. S. (Ps) * 3.10.1837 Potsdam † 12.5.1910 Hoym; ev. Vater: Th. Gustav von Saldern (1810–1876) Gutsbesitzer auf Meffersdorf/Schlesien. – Oberin des Oberlin-Hauses in Berlin-Nowawes; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 13 (1991)

Autobiographische Publikation Diakonissen-Leben. Erinnerungen aus alter und neuer Zeit von Thusnelda v. Saldern. – Berlin: Hayn 1905; 225 S., Abb.

Salis-Marschlins, Meta von Meta Barbara von Salis-Marschlins * 1.3.1855 Schloß Marschlins bei Igis/Schweiz † 15.3.1929 Basel Ab 1904 Lebensgemeinschaft mit der Lyrikerin Hedwig Kym. – Erzieherin in Deutschland u. England; ab 1883 Studium von Geschichte, Philosophie, Kunstgeschichte, Jura in Zürich, Bern, promovierte 1887 als erste Frau in Zürich zum Dr. phil. hist.; Bekanntschaft mit Malwida von Meysenbug, Friedrich Nietzsche; Haftstrafe wegen der Parteinahme für zwei schuldlos angeklagte Frauen; Schriftstellerin. Nachlaß: UB Basel. – Schmutz-Pfister Nr. 1708 Lex.: Wikipedia (19.12.2009) s.a.: Malwida von Meysenbug

Autobiographische Publikationen Philosoph und Edelmensch. Ein Beitrag zur Charakteristik Friedrich Nietzsches. – Leipzig: Naumann 1897. Auflage: 2000 Schutterwald/Baden: Wiss. Verlag; Auszug 1985 in: Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn: Grundmann; 2. verb. Aufl., S. 485–488, 553–561, 575–587, 593–597.

Erinnerungen. (Sommer 1912. Villa Helios, Capri). Als Manuskript gedruckt. – o.O.: [Privatdruck] [1916]; 61 S., Umschlagbild. Autobiographisches: Reflexionen zum Thema Erinnerung; die Bekanntschaft mit den Schwestern Amantia und Pepi Kaiser; über den Garten der Verf. auf Capri. – Enthält: Auszüge aus Briefen; Tagebuchauszüge; Textzitat (Paul Sirius). Wenige autobiographische Passagen. Gemma. Erinnerungen an Baronin Emma von Wöhrmann. Als Manuskript gedruckt. – [Basel]: [Selbstverlag] 1918; 63 S.

Auflage: 1905 2. Aufl.

Sales, H. (Ps) Amalie Baader (Ehename) * 15.3.1806 Wertheim † 15.10.1877 Karlsruhe Vater: Justizrat; Ehemann seit 1823 Bernhard Baader († 1859) Beamter. – Journalistin; Mitarbeiterin der Freiburger „Süddeutschen Zeitung“ seit 1845, gründete 1851 den St. Vincentius-Frauenverein. Lex.: Friedrichs (Baader); DLL 13 (1991)

Autobiographische Publikation H. Sales: Wintergarten. Erzählungen aus der Familie und dem Leben. – Mainz: Kirchheim 1865; 2 Bände.

Aus dem Lebensbuch einer alten Frau. Meine Erfahrungen im Kampf um die polit. Gleichstellung der Frau. S. 19–23. – In: Jahrbuch der Schweizerfrauen. (1923)

Auflage: 1988 in: Meta von Salis-Marschlins. Die unerwünschte Weiblichkeit. Autobiographie, Gedichte, Feministische Schriften. Hg. von Doris Stump. – Thalwil/ Zürich: Paeda-Media-Genossenschaftsverlag; S. 237–242.

Aus meinem Leben. S. 13–124. In: Doris Stump (Hg.): Meta von Salis-Marschlins: Die unerwünschte Weiblichkeit. Autobiographie, Gedichte, feministische Schriften. – Thalwil/ Zürich: Paedia-Media-Genossenschaftsverlag 1988, (Band 2 zu: Doris Stump: Sie töten uns –

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Salis-Marschlins, Meta von nicht unsere Ideen. Meta von Salis-Marschlins. 1986) 252 S., Abb. Paratexte: Einleitung [von Meta Salis-Marschlins]; [autobio. Text] Erinnerungen [Fragment] 1855 bis 1868. – Enthält: Auszüge aus dem Tagebuch des Vaters 1848–1863, Auszüge aus Briefen; Gedichte. Niederschrift etwa 1922 bis etwa 1925. Manuskript: maschinenschriftl. (146 S.) im Nachlaß von Meta von Salis in der UB Basel. Selbstzeugnis im Umfeld Kym, Hedwig: In Memoriam Meta von Salis-Marschlins. – Chur: Schuler 1929; 42 S.; Autobiographisches. – [Lyrikerin, Lebensgefährtin von Meta von Salis-Marschlins seit 1904.] Sekundärliteratur Schleicher, Berta: Meta von Salis-Marschlins. Das Leben einer Kämpferin. – Erlenbach-Zürich: Rotapfel-Verlag 1932; Stump, Doris: Sie töten uns – nicht unsere Ideen. Meta von Salis-Marschlins 1855–1929. Schweizer Schriftstellerin und Frauenrechtskämpferin. – Thalwil/Zürich: Paeda-Media-Genossenschaftsverlag 1986; 189 S., Abb (zugl. Phil. Diss. Zürich 1984) Klaas Meilier, Brigitta: Hochsaison in Sils-Maria. Meta von Salis und Friedrich Nietzsche, zur Geschichte ihrer Begegnung. – Basel: Schwabe 2005.

Sallis-Freudenthal, Margarete Margarete Freudenthal * 1893 Speyer; jüd. Vater: Robert S. David († 1932) Kaufmann; Mutter: Elisabeth geb. Hirsch; 1. Ehemann seit 1917 Berthold Freudenthal (1871–1929) Jurist, Prof.; 2. Ehe mit Chaie Sallis; Tochter früh gest., Sohn. – Gymnasium; Studium; Promotion; Nationalökonomin, Soziologin; Auswanderung nach Palästina. s.a.: Clara Geissmar

Autobiographische Publikationen Ich habe mein Land gefunden. Autobiographischer Rückblick. – Frankfurt/M: Knecht 1977; 207 S., Abb. Paratexte: Inhalt; [autobio. Text]; Anhang: Familienchronik aus meiner mütterlichen Familie (von Clara Geißmar); Aus den Tagebüchern und Briefen Berthold Freudenthals (1890– 1919); Klappentexte. Lebenserinnerungen bis 1935: Speyer 1893; Leben der Eltern als assimilierte Juden; Unterricht; Umzug nach Frankfurt/M; Schule; Krankheit; Schwärmerei und Lektüre; Ausflüge und Reisen; Abitur; die aufgelöste Verlobung; Studium 726

der Kunstgeschichte in Freiburg; 1. Weltkrieg; Studium von Nationalökonomie und öffentlichem Recht in Frankfurt/M; in Berlin 1915 bis 1917; Verlobung und Heirat, Ziviltrauung; der Ehemann; Umschwungstimmung 1918; Antisemitismus; Arbeit als Sekretärin des Ehemannes; die Tochter stirbt nach der Geburt; Kongreßreisen; Bekanntenkreis; Sohn geboren; Krankheit und Tod des Ehemannes; 1930 Studium der Soziologie, Promotion, Dissertation; die Beziehung zu Kurt; Judenverfolgungen; 1934 Reise nach Palästina; Vorbereitung der Auswanderung; Rückkehr nach Deutschland. – Enthält: Auszüge aus den Erinnerungen ihrer Tante Clara Geissmar geb. Regensburger.

Auszug 1997 u.d.T.: … daß wir in Deutschland nicht zu Hause seien. S. 211–221. – In: Frankfurter jüdische Erinnerungen. Ein Lesebuch zur Sozialgeschichte 1864–1951. Hg. von der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden. Bearb. von Elfi Pracht. – Sigmaringen: Thorbecke.

Die Lilie des Scharon. Von Palästina zum Staate Israel. – Frankfurt/M: Knecht 1982; 124 S. Paratexte: [Motto: Zitat von] Chaim Weizmann, Jerusalem 30.1.1921; Vorbemerkung, M.S.F.; Inhalt; [autobio. Text]; Hinweise; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Autobiographisches 1933 bis 1951. – „Fortsetzung“ in Form von Kurzgeschichten. (vgl. Vorbemerkung)

Salm-Salm, Agnes zu Agnes Elizabeth Winona Leclerq Joy * 25.12.1840 Franklin/Vermont/USA † 21.12.1912 Karlsruhe; puritan. Vater: William Leclerc Joy (1793–1886) amerik. General; Mutter: Julia († 1882) geb. Willard; Schwester: Hannah Delilah verh. Johnston; 1. Ehemann seit 1862 Felix zu Salm-Salm (1828–1870) Offizier; 2. Ehe mit Charles Heneage, brit. Diplomat, Scheidung. Lex.: Wikipedia (22.10.2009) s.a.: F. K. (Pflegerin); Carmen Sylva

Autobiographische Publikationen Prinzessin Felix zu Salm-Salm: Zehn Jahre aus meinem Leben – 1862 bis 1872. 3 Bände. Mit Porträt der Verfasserin. – Stuttgart: Hallberger 1875; 1: XII, 337 S., Titelbild; 2: 208 S.; 3: 312 S. mit Porträt der Verf. Paratexte: (1. Band): Titel; [Vorwort:] Agnes zu Salm-Salm, Bonn; Inhalt; [autobio. Text] Autobiographisches. – Enthält: Briefe.

Salm-Salm, Agnes zu (1. Band: In den Vereinigten Staaten; 2. Band: Mexiko; 3. Band: In Europa.) Vorstufe: Tagebücher. Niederschrift: „Mein dahingeschiedener Gatte, Prinz Felix zu Salm-Salm, veröffentlichte vor einigen Jahren sein Tagebuch in Mexiko. Ich fügte demselben einige Blätter des meinigen bei und versprach mehr davon zu veröffentlichen, sobald ich Muße dazu haben würde. Angeregt durch viele Freunde und dazu ermuthigt durch die freundliche Aufnahme, welche das erwähnte Fragment in der Presse fand, habe ich mich nun entschlossen, das gegebene Versprechen zu erfüllen.“ [1.:] S. III. „In den folgenden Blättern beabsichtige ich nicht meine Biographie zu schreiben. Ich will nur mittheilen, was ich gesehen und beobachtet habe, seit ich im Jahre 1862 den Prinzen Felix Salm heirathete.“ S. VII. – [3.:] „ich habe mich nur noch darüber zu entschuldigen, daß ich vielleicht zu viel von meinen Privatangelegenheiten redete, […] Wenn ich in dieser Hinsicht fehlte, so habe ich keine andere Entschuldigung als die, daß ich zu meiner Vertheidigung dazu genöthigt war.“ S. 311. „Um mich diesen gegenüber zu rechtfertigen, mußte ich einige Thatsachen anführen, die ich sonst vielleicht zurückgehalten haben würde. Sind diese Thatsachen nicht immer angenehm, so thut es mir leid, allein Jeder ist sich selbst der Nächste. Ich bin keine von den Personen, die im Stillen zu dulden geneigt sind.“ S. 312. Zuerst 1875. Übersetzungen: 1875 russ. St.-Peterburg: Obolenskij; 338 S.; 1876 engl. London: Ruchard Bentley & Sons; 1877 amerik. Detroit: Belford; XV, 385 S.; 1872 span. Diez años de mi vida: 1862–1872. Estados Unidos, México, Europa [españ. por Diego Abad de Santillán] Puebla, Pue., Méx.: Cajica Jr.; 450 S. (Contribución de la Editorial Cajica al Año de Juárez 1972, 1)

Weiteres Selbstzeugnis Tagebuch. [Auszug]. In: Felix Prinz zu SalmSalm (Hg.): Queretaro. – Stuttgart 1868. Selbstzeugnis im Umfeld Queretaro. Blätter aus meinem Tagebuch in Mexico. Von Felix Prinz zu Salm-Salm, General, erstem Flügel-Adjutanten und Chef des Hauses Sr. Hochseligen Majestät des Kaisers Maximilian von Mexico. – Stuttgart: Kröner 1868 (Bd. 1–2) Sekundärliteratur Coffey, David: Soldier princess: the life and legend of Agnes Salm-Salm in North America, 1861–1867. – Texas: A& M University Press 2002.

Salmuth, Else von * um 1870 Ehemann: [Verwaltungs?]Präsident]; Sohn Curt.

Autobiographische Publikation Märzkämpfe [1919]. Erlebnisbericht von Else Freifrau von Salmuth aus Berlin. In: DHM LeMO (Hg.): Kollektives Gedächtnis [Internet]. – Berlin [2008] http://www.dhm.de/lemo/suche (3.3.2010)

Salomé, Lou von s. Andreas-Salomé, Lou

Salomon, Alice * 19.4.1872 Berlin † 30.8.1948 New York; jüd., 1914 Konversion zum Prot. Vater: Albert Salomon (1834–1886); Mutter: Anna (1838–1914) aus der Kaufmannsfamilie Potocky-Nelken; 2 Brüder, 3 Schwestern. – Studium, Promotion 1906; Sozialpädagogin, führend in der Frauenbewegung; 1937 Emigration über England in die USA. Lex.: Wikipedia (12.9.2009) s.a.: Marie Baum; Gertrud Bäumer; Elisabeth Flitner; Else Frobenius; Elly Heuss-Knapp; Gertrud Isolani; Edith Landmann; Marie-Elisabeth Lüders; Ilse Reicke; Helene Stöcker; Bertha von Suttner; Ilse Szagunn; Dorothee von Velsen; Hedwig Wachenheim; Julia WirthStockhausen.

Autobiographische Publikationen Jugend- und Arbeitserinnerungen. S. 3–34 mit Foto und Autograph. In: Führende Frauen Europas. Erste Folge. In 16 Selbstschilderungen. Hg. und eingel. von Elga Kern. – München: Reinhardt 1933; ungek. Volksausg. Erinnerungen: Das liberale jüd. Elternhaus in Berlin; Schule; sie darf nicht Lehrerin werden; eingeschränkte Lebensverhältnisse nach dem Tod des Vaters; unglückliche Jugend; ab 1893 Mitarbeit im neugegründeten Verein zur sozialen Hilfsarbeit; Ausdehnung ihrer sozialen Arbeit; Freundschaft mit Jeanette Schwerin († 1899); publizistisch tätig, 1900 bis 1920 im Vorstand des Bundes Deutscher Frauenvereine; organisierte die berufliche Ausbildung in der Wohlfahrtspflege, 1908 ausgebaut zur „Sozialen Frauenschule“, Leiterin dieser Schule und Lehrerin; Studium der Nationalökonomie, Philosophie und Geschichte; 1906 Promotion; Publikationen; internationale Frauenkongresse; Ablehnung des Krieges; Stellungnahme zur Ehe. 727

Salomon, Alice Niederschrift „Berlin, im Herbst 1926. Alice Salomon“ (Autograph) S. 34.

Auflagen: 1928 1. und 2. Aufl.; 1929 3. Aufl. (5. und 6. Tsd.) 1933 1. Folge. Ungek. Volksausg. (s.o.) 1999 in: Führende Frauen Europas. Elga Kerns Standardwerk von 1928/1930. Neu hg. und bearb. von Bettina Conrad und Ulrike Leuschner. – München, Basel: Reinhardt; S. 108–121. Auszug 1928 in: Margarete Roseno (Hg.): Frauenleben. Vierter Teil: Oberstufe. – Berlin: Weimannsche Buchhandlung; S. 45–61.

Charakter ist Schicksal. Lebenserinnerungen. Aus dem Englischen übersetzt von Rolf Landwehr. Hg. von Rüdiger Baron und Rolf Landwehr. Mit einem Nachwort von Joachim Wieler. – Weinheim, Basel: Beltz 1983; 349 S., Abb. Paratexte (1984): Vorwort, Rüdiger Baron und Rolf Landwehr, Berlin, im März 1983; Inhaltsverzeichnis; „Alice Salomon – Lebensdaten“; [autobio. Text]; Nachwort von Joachim Wieler; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Das Jahr 1888 als Ende der Kindheit; erste Erinnerungen; Geschwister; Eltern; der Garten; Schule; Sexualität; Tod des Vaters und der Schwester; seit 1893 soziale Tätigkeit, über Mitarbeiterinnen; Lektüre; über Heiraten; tätig im BDF, ab 1900 im Vorstand; Studium ab 1902, Promotion; Reisen, Kongresse; über die Schule für Sozialarbeit 1907 bis 1913; Beauftragte des Internationalen Frauenbundes; 1. Weltkrieg; Übertritt zum Christentum; 1917 bis 1919 im freiwilligen Frauendienst; polit. und wirtschaftliche Entwicklung in der Weimarer Republik; internationale Kontakte, die Anfeindungen zur Folge haben, die Verf. legt ihr Amt im DFB 1920 nieder; Reisen in die USA 1923 und 1924; Antisemitismus, Niedergang der Republik; Freundschaften; Verfolgung der Juden unter den Nationalsozialisten; die Selbstauflösung des DFB; Auswirkungen der NS-Ideologie vor allem auf die Stellung der Frau; Beitritt zur Bekennenden Kirche; 1937 Ausweisung aus Deutschland durch die Gestapo; Emigration in die USA. – Enthält: Zitate aus Zeitungsartikeln; „Alice Salomons Abschiedsbrief vor ihrer Emigration 1937 an ihre Freunde“ (S. 305); Fußnoten. Niederschrift vor 1937 bis etwa 70jährig: „Der Band erscheint anläßlich des 75jährigen Geburtstages der von Alice Salomon gegründe728

ten Sozialen Frauenschule Berlin-Schöneberg, heute Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Berlin.“ [Impressum]

Auflage: 1984 2. durchges. Aufl. Auszug 1992 in: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900–1990. – Leipzig: Reclam; S. 120–124. Übersetzung: 2004 Character is destiny. The autobiography of Alice Salomon, ed. by Andrew Leer. – Ann Arbor/Mich.: The University of Michigan Press; X, 264 S., Abb.

Weiteres Selbstzeugnis Helene Langes Lebenserinnerungen. S. 94ff. – In: Deutsche Politik. 6 (1921) Werke Ideal und Wirklichkeit. – In: Blätter für soziale Arbeit. 2 (1910) Sekundärliteratur Wolff, Emmy: Aus unveröffentlichten Lebenserinnerungen Alice Salomons. S. 122–150. In: Hans Muthesius (Hg.): Alice Salomon. Die Begründerin des sozialen Frauenberufs in Deutschland. – Köln 1958; Berger, Manfred: Wer war Alice Salomon? S. 399– 406. – In: Unsere Jugend. 42 (1990) 9; Feustel, Adriane: Alice Salomon. Schreiben und Reden zwischen Idealismus und Pragmatismus. S. 92– 102. – In: Feministische Studien. 16 (1998) 2; Berger, Manfred: Alice Salomon. Pionierin der sozialen Arbeit und der Frauenbewegung. – Frankfurt/M: Brandes und Apsel 1998; 95 S., Abb., Portr., Dok., Zeittaf., Faks.

Salomon-Lindberg, Paula Paula Levi; Paula Lindberg (Ps) * 21.12.1897 Frankenthal/Bayern † 17.4.2000 Amsterdam; jüd. Vater: Levi († 1917) Rabbiner, Gemeindekantor, Sprachlehrer am Gymnasium; Ehemann seit 1930 Albert Salomon (1882–1976) verw. Chirurg, Prof. an der Berliner Universitätsklinik; Stieftochter Charlotte (1917– 1943) verh. Nagler. – Gesang- u. Schauspielausbildung; Debut 1926 unter dem Ps Paula Lindberg, ab 1933 Mitarbeit im Jüdischen Kulturbund, ab 1936 Lehrerin an der „Jüdischen privaten Musikschule Hollaender“; 1939 Emigration nach Holland, 1943 Deportation in das Lager Westerbork, Flucht; in Amsterdam Gesangspädagogin am Musijklyceum, gab 1950–1981 Sommerkurse am Mozarteum in Salzburg. s.a.: Käthe Kollwitz; Clara Zetkin

Autobiographische Publikation Mein „C’est la vie“-Leben. Ein langes Gespräch über ein langes Leben und eine bewegte Zeit. Aufgezeichnet von Christine Fischer-Defoy. –

Salomon-Lindberg, Paula Berlin: Verlag Das Arsenal 1992; 1.–3. Tsd., 171 S., Abb. Paratexte: Titelbild; Inhalt; [Widmung:] „Der Erinnerung an Charlotte und an Albert Salomon, den Mutigsten der Mutigen, ist dieses Büchlein gewidmet.“; Einleitung [von Christine Fischer-Defoy]; [Gespräche, die Fragen von F.-D. sind kursiv gesetzt]; Paula Salomon-Lindberg singt: Chronik 1933–1942; Namenregister; Abbildungsnachweis; Klappentexte; [Rückseite: Foto und Zitat] Autobiographisches Gespräch: Die Eltern, Erziehung; Musik- und Schauspielausbildung in Mannheim, Examen, gibt Unterricht in Sprechbildung, Wilhelm Furtwängler; wird in Berlin Kindermädchen der Tochter des Architekten Erich Mendelsohn, Albert Einstein, Musikstudium bei Siegfried Ochs, Albert Schweitzer, Kurt Singer, Paul Hindemith; sie gibt Unterricht am Sternschen Konservatorium, Clara Zetkin, Heirat mit dem Arzt Albert Salomon, dessen Tochter Charlotte, Max Liebermann, über die Arbeit im Kulturbund deutscher Juden, Alfred Wolfsohn, Verhaftung, die sog. Reichskristallnacht, Flucht nach Holland. – Enthält: Aufsatz der Verf. „Das Publikum“ aus: Mitteilungen des Reichsverbandes der Jüdischen Kulturbünde in Deutschland, August 1937. Niederschrift 1986 bis 1991. Selbstzeugnisse im Umfeld Salomon, Charlotte: Ein Tagebuch in Bildern. 1917– 1943. Vorwort von Paul Tillich. Einleitung von Emil Straus. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1963; 1.–5. Tsd., XIV S., 80 Taf., Titelbild; Salomon, Charlotte: Leben oder Theater? Ein autobiographisches Singspiel in 769 Bildern. – Köln: Kiepenheuer & Witsch [usw.] 1981; XVI, 784 S. 4"; Salomon, Charlotte: Leben – oder Theater? Das Lebensbild einer jüdischen Malerin 1917–1943. Hg. von Christine Fischer-Defoy. – Berlin 1986 (mehr als 1300 Blätter) Autobiographischer Bildzyklus Sekundärliteratur Fischer-Defoy, Christine: Paula Salomon-Lindberg und Charlotte Salomon – eine Liebesgeschichte in Bildern und Gesprächen. Vortrag im Rahmen des Forums „Berliner Wissenschaftlerinnen stellen sich vor“ der Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauenstudien und Frauenforschung an der Freien Universität Berlin. 12. Mai 1992. Hg. von der ZE zur Förderung von Frauenstudien und Frauenforschung an der Freien Universität Berlin. – Berlin: Zentrale Universitätsdruckerei der FU Berlin 1992; 51 S., Abb. (Nr. 14)

Samosch, Gertrude s. Gert, Valeska Samson-Himmelstjerna, Ingeborg von s. Hubatius-Himmelstjerna, Ingeborg von

Samweber, Anna * 1884 † 1969

Autobiographische Publikationen Aus meinem Leben. Erinnerungen an Rudolf Steiner und Marie Steiner-von Sievers. Hg. von Jakob Streit. – Basel: Verlag Die Pforte 1981 (Studien zur Geschichte der anthroposophischen Bewegung und Gesellschaft) Auflagen: 1982 2. Aufl.; 1983 4. Aufl., 59 S., Abb.; 1987 5. Aufl.; 2001 erg. Aufl.; 2002 Pforte Verlag; 59 S. Übersetzung: 1991 engl. Memories of Rudolf Steiner and Marie Steiner-von Sivers. – London: Rudolf Steiner Press; U. Ruse (Übersetzer)

Rudolf Steiner, récit d’une collaboratrice. – Genève/Suisse: Ed. Anthroposophiques Romandes 1993.

Sander-Plump, Agnes * 1888 Bremen † [23.12.]1980 [Lilienthal]/Bremen Schriftstellerin. Lex.: DaSinD; Wikipedia (1.9.2009)

Autobiographische Publikation Agnes Sander-Plump, Worpswede: Doris. Kinderjahre in einer Hansestadt 1893–1900. Mit einem Vorwort von Karl Carstens; mit Zeichnungen der Verf. – Bremen: Schünemann 1980; 143 S. mit Bild. Paratexte: Inhalt; Vorwort, Bonn, den 16. November 1979 Karl Carstens; [Bild der Verf. vor Staffelei]; [Vorbemerkung der Verf.:] „Liebe Freunde, jung und alt! Ich will euch erzählen aus früheren Zeiten, Agnes Sander-Plump, Worpswede“; [autobio. Text]; Verlagsanzeige [Marga Berck: Aus meiner Kinderzeit] Autobiographisches über Bremen. – Enthält: Gebet, Noten; Liedtexte; Gedichte; Kinderreime. Die Verf. gibt sich darin den Namen Doris. 729

Sandrock, Adele

Sandrock, Adele * 19.8.1863 Rotterdam † 30.8.1937 Berlin Vater: Offizier aus Thür., mußte bei Heirat den Dienst quittieren, gründete in Holland eine Petroleumimportgesellschaft; Mutter: Nans Sandrock den Hagen (1831– 1917) niederländ. Schauspielerin; ä Bruder Christel (Christoph 1865–ca. 1928); ä Schwester: Wilhelmine „Willy“; Affäre mit Arthur Schnitzler. – Schauspielunterricht bei der Mutter, Schauspielerin; 1878 Debut in Berlin, ab 1889 in Wien; nach 1920 beim Film. Lex.: Wikipedia (18.12.2009) s.a.: Rosa Albach-Retty; Lil Dagover; Tilla Durieux; Frieda Hempel; Pepi Kramer-Glöckner; Hede Massing; Helene Odilon; Olga Tschechowa; Tilly Wedekind; Leontine von Winterfeld-Platen

Autobiographische Publikationen Mein Leben. Ergänzt und hg. von Wilhelmine Sandrock. Mit einem Vorwort von Prof. Joseph Gregor. – Berlin: Buchwarte-Verlag L. Blanvalet 1940; 1.–25. Tsd., 274 S., 14 Bl. Abb., Faks. Paratexte: Titelbild: Adele Sandrock als Feodora; Vorwort von Joseph Gregor; Vorbemerkung der Schwester Wilhelmine zur Herausgabe der Erinnerungen; [autobio. Text]; [Anm. der Hg.: S. 254:] „Hier enden die Aufzeichnungen Adele Sandrocks. Die Darstellung ihrer Krankheit und ihres Todes wurde von der Herausgeberin hinzugefügt.“ [und über die Beerdigung; Überführung nach Wien; Enthüllung des Grabdenkmals zum 75. Geburtstag)] Verzeichnis der Abbildungen; Nachweis der Abbildungen; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Kindheit in Rotterdam; Unterricht; der Vater geht allein nach Berlin; die Verf. und ihre Schwester kommen in ein Pensionat; 1870 Umzug nach Berlin; Verwandte in Gotha; in Berlin Besuch der höheren Mädchenschule; Theaterspielen; von der Mutter zur Schauspielerin ausgebildet; 1. Engagement am Hoftheater in Meiningen, mit der Schwester in Petersburg und Moskau; Reisen nach Spanien, Paris; 1886 in Wiener Neustadt; am Deutschen Theater in Budapest; ab 1889 in Wien; Gastspielreise in die USA; 1895 bis 1898 am Burgtheater; die Verf. verzichtet wegen der Kunst auf die Ehe; geselliges Leben; Gesangstudium; Gastspielreisen; ab 1905 in Berlin; 1. Weltkrieg; über das Regieführen von Frauen; Notzeiten; Tod der Mutter; beim Film; über das Zusammenleben mit der Schwester; das erfolgreiche Jahr 1935; der Unfall 1936. – Enthält: „Die Kritiken und Briefe wurden von der Herausgeberin eingefügt“; Kapitelüberschriften. Auflagen: 1940 26.–40. Tsd.

730

Auszüge: 1984 u.d.T.: Ich trage eben Erdbeeren im Winter. S. 306–315. In: Renate Seydel (Hg.): Verweile doch … Erinnerungen von Schauspielern des Deutschen Theaters Berlin. – Berlin/DDR: Henschel; 1987 u.d.T.: Mit der spiel’ ich nicht … S. 80–93, Abb. In: Renate Seydel (Hg.): … gelebt für alle Zeiten. Schauspieler über sich und andere. – Berlin/DDR: Henschel; 1988 u.d.T.: Alles hört auf mein Kommando. S. 609– 622, 5 Fotos. In: Renate Seydel (Hg.): Aller Anfang ist schwer … Schauspieler erzählen über ihre ersten Filme. Aus ihren Erinnerungen ausgewählt. – Berlin/ DDR: Henschel.

Weitere Selbstzeugnisse Adele Sandrock und Robert Eysler: Vergeltung. Schauspiel in vier Aufzügen. – Berlin: A. Entsch 1900, als Manuskript vervielfältigt. Autobiographisches Theaterstück. Vgl. Friedrich Rothe, 1997, S. 144f.: Es „wurde mit Hilfe des Operettenlibrettisten Robert Eysler verfaßt, ihrem damaligen Liebhaber,“ […] „In ihrem gutgemachten Stück stellt die Sandrock ihr Privatleben in einer Offenheit zur Schau, daß es einem schier den Atem verschlägt. Keine Niederung ihres Daseins bleibt unangesprochen, eine depressive Leere breitet sich aus, in der die Liebe zu ihren Dackeln der einzige Trost der Schauspielerin bleibt. Die auf der Ottomane empfangende Diva ist total bankrott und kann sich der Besucher – sämtlich Gläubiger – kaum erwehren. Familiärer Druck kommt hinzu: eine unausstehliche Mutter, die nicht nur lamentiert und intrigiert, sondern auch noch unangemeldet ihren Kopf zur Tür reinsteckt, wenn sich die Tochter im Tete-à-tete mit ihrem Geliebten befindet. Lia Gialotti, das Selbstporträt der Sandrock, ist aber durchaus keine verfolgte Unschuld wie Lessings Emilia Galotti, sie weiß sich ihrer Haut zu wehren und behandelt ihre Umwelt nicht mit Samthandschuhen.“; Faksimile-Abdruck des Titelblatts. Adele Sandrock; Arthur Schnitzler: Dilly. Geschichte einer Liebe in Briefen, Bildern und Dokumenten. Zusammengest. und hg. von Renate Wagner. – Wien, München: Amalthea 1975; 399 S., Abb. Auflage: 1983 Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag.

Adele Sandrock; Alexander Roda; Oskar Pausch: Rebellakatzenthier und Artilleriehund. Die Affäre Adele Sandrocks mit Alexander

Sandrock, Adele Roda 1900/1901. Mit einer Edition sämtlicher Korrespondenzen. – Wien [u.a.]: Böhlau 2001; 300 S., Abb. (Literatur und Leben, 58) [Über die Zeit 1900–1937.] Selbstzeugnisse im Umfeld Schnitzler, Arthur: Haus Delorme. [Einakter]. [1905] Vgl. Friedrich Rothe, 1997, S. 142: Über die Familie von Adele Sandrock um 1894/95: „als er [A. Schnitzler] in dem Einakter ‚Haus Delorme‘ wie aus heiterem Himmel mit diesen Familienverhältnissen abrechnet.“; Sandrock, Christel (Bruder): Die Weinkiste. Literarische Skizzen. – München: Bonsels 1911; 161 S., Titelbild mit Autograph. Autobiographische und fiktionale Erzählungen.. Sekundärliteratur Ahlemann, Jutta: Adele Sandrock. Geschichte eines Lebens. – München: Langen Müller 1987; 143 S; Ahlemann, Jutta: „Ich bleibe die große Adele“. Die Sandrock. – Düsseldorf 1988; Rothe, Friedrich: Arthur Schnitzler und Adele Sandrock. Theater über Theater. – Berlin: Rowohlt 1997; 151 S., Abb.; enthält das Kapitel: „Erinnern, Wiederholen, Durcharbeiten“ S. 139–149.

Sandus, Hannelore (Ps) s. Leonhard, Susanne Sankt Galli (Ps) s. Marr, Elisabeth

Sansgêne, Marie (Ps) * März 1853 Danzig; ev. Vater: († um 1875) Pferdehändler, später Kutscher, wegen Krankheit arbeitslos; Mutter: (1820–1896) Tochter eines Knechts (leibl. Sohn eines emigrierten franz. Grafen und einer Magd) Krankenwärterin, Wäscherin, Manglerin, Kleinhändlerin; 12 Geschw., 9 früh gest.; Ehemann wird nach 1877 ein 13 Jahre älterer Bürgerlicher; Töchter. – Dienstmädchen. Nach Vogtmeier wurde sie irreführend als identisch mit Sans Gêne, d.i. Anna Hill, identifiziert. Deren biographische Daten weichen ab, s. E. Friedrichs 1981: „geb. 21.11.1860 Frankfurt/M, gest. 13.11.1912 Frankfurt/M; geborene Klees; Heirat um 1879 mit Gustav Hill, Prokurist der Versicherungsgesellschaft Providentia, Sohn des Kammersängers Karl Hill; Dialektdichterin und Kunstkritikerin.“

Autobiographische Publikation Marie Sans Gêne [Pseudonym]: Jugenderinnerungen eines armen Dienstmädchens. – Berlin: Fontane 1906; 187 S. Paratexte (1974): Bemerkung von C. M. [Hg.]; Titel; [Einleitend: Dialog der Verf. mit ihrem

Mann über die Veröffentlichung ihrer Erinnerungen]; [autobio. Text]; Nachwort, Curt Meyer [Hg.]; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Autobiographisches bis ca. 1876: Die Eltern und Großeltern; wegen Krankheit des Vaters verdient die Mutter den Lebensunterhalt für die Familie; Mitarbeit der Kinder, Hausarbeiten, Kinderspiele, Streiche; 6 Jahre Schulzeit, Konfirmandenunterricht. Die Verf. über ihren Charakter, ihre Wertvorstellungen, Patriotismus; über arme Leute. Ihre Stellen als Dienstmädchen in versch. Gesellschaftskreisen; andere Lohnarbeiten, über die Herrschaften, die Sittenmoral. Schabernack mit anderen Dienstboten; die Verf. unterstützt ihre Familie; Unglücksfälle, über ihren erzieherischen Einfluß auf andere; Tod des Vaters; ihre Verehrer; die Mutter kommt ins Armenhaus, deren Tod; die letzte Stellung bei einem Junggesellen in einer anderen Stadt; sie heiratet ihn. – Enthält: Brief; Liedverse. Niederschrift: vermutlich fiktiv, Marie erzählt, evtl. mit (auto)biographischen Zügen. Zur Authentizität vgl. Eda Sagarra, die einen männlichen Verfasser vermutet. (S. 328) Auflagen: 1908 2. Aufl.; [1974] Unveränd. ND der Ausg. von 1906. Neu hg. und mit einem sozialkritischen Nachwort vers. von Dr. C[urt] Meyer. – Bremen: Röver [1973]; 232 S. (Bibliothek in Großdruckschrift) Auszug: 1992 u.d.T.: Vom Leben eines Dienstmädchens. S. 291–294. In: Hilde D. Kathrein; Rita Herbig (Hg.): Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. 30 Frauenschicksale in Selbstzeugnissen. Mit Porträts und zeitgen. Illustr. – Heilbronn: Salzer. Sekundärliteratur Vogtmeier, Michael: Die proletarische Autobiographie 1903–1914. Studien zur Gattungs- und Funktionsgeschichte der Autobiographie. – Frankfurt 1984 (Phil. Diss. Bielefeld 1983) Sagarra, Eda: Dienstbotenautobiographien der Jahrhundertwende. S. 318–329. In: Magdalene Heuser (Hg.): Autobiographien von Frauen. Beiträge zu ihrer Geschichte. – Tübingen 1996.

Sapper, Agnes * 12.4.1852 München † 19.3.1929 Würzburg; ev. Vater: Karl Brater (1819–1869) Rechtsgelehrter, Politiker; Mutter: Pauline Damajanti (1827–1907) Tochter des Prof. für Mathematik Wilhelm Pfaff, Freund von Friedrich Rückert; Schwester Anna; Ehemann seit 1875 Eduard Sapper († 1898) Gerichtsnotar, dann Bürgermeister; 2 Töchter: Anna, Agnes verh. Herding;

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Sapper, Agnes Sohn Karl. – Schriftstellerin, ein Erfolg war ihr Roman „Die Familie Pfäffling“ (1906) Lex.: Wikipedia (16.12.2009)

Autobiographische Publikationen Frau Pauline Brater. Lebensbild einer deutschen Frau. Mit zwei Bildnissen. – München: Beck 1908; 312 S. Paratexte (1921): Titelbild: Pauline Brater mit Autograph „P. Brater“; Vorwort, Würzburg, im Sommer 1908. Die Verfasserin; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen: Werke von Agnes Sapper. Autobiographisch-Biographisches über ihre Mutter. – Enthält: Briefe; Gedichte; Fußnoten. Auflagen: 1912 9. Aufl.; 1914 11. Aufl.; 1917 14.–16. Aufl.; 1921 29.–31. Aufl; o.J. 44. Aufl. Rez.: Das literarische Echo. 11 (1908/09) Sp. 456.

Ein Gruß an die Freunde meiner Bücher. – Stuttgart: Gundert 1922; 1.–10. Tsd., 95 S. Paratexte: Titelbild; Vorwort der Verfasserin, Würzburg 1922; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Berufserinnerungen von 1888, dem Beginn ihres literarischen Schaffens, bis zum 70. Geburtstag 1922: Das Leben als Schriftstellerin; über die Entstehungsgeschichte ihrer Bücher; ihre Lebens- und Arbeitsweise; Kontakte zu Verlegern und Publikumsreaktionen; Familienleben; Reisen. Vorstufe: Notizbuch. Selbstzeugnis im Umfeld Herding-Sapper, Agnes [Tochter]: Agnes Sapper. Ihr Weg und ihr Wirken. [Umschlagtitel: Die Lebensgeschichte der Mutter der Familie Pfäffling]. Mit Federzeichnungen von Martha Welsch. – Stuttgart: Gundert 1931; 238 S. mit 7 Familienbildnissen. Paratexte (1936): [Titelbild:] Agnes Sapper als Braut; [Widmung:] „Meinen lieben Geschwistern Karl und Anna Sapper“; Vorwort, Nürnberg, Sommer 1931 Agnes Herding; Inhalt; [biograph.-autobio. Text]; Verlagsanzeigen; Klappentexte: Rezensionen aus: Die badische Lehrerin, Fränkischer Kurier; von Prof. Rietschel, Würzburg. Autobiographisches. – Enthält: Tagebuchauszüge; Briefe. Auflagen: 1932 5.–7. Tsd.; 1936 8.–10. Tsd. Sekundärliteratur Kirchbach-Carlowitz, Esther von: Die Mutter Pfäffling. Zu Agnes Sappers 75. Geburtstag. S. 252– 255. – In: Eckart. 3 (1927)

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Disse, Anna: Agnes Sapper zum Gedächtnis. S. 607– 610. – In: Die Frau. 36 (1928/29) Dettelbacher, Werner: „Familie Pfäffling erzieht eine Generation“. Zum 50. Todestag der Jugendbuchautorin Agnes Sapper. Ms. zur Sendung d. Bayer. Rundfunks, Studio Nürnberg, Welle Mainfranken, vom 18. März 1979. – Nürnberg: Bayer. Rundfunk 1979; 11 Bl.; Wedel, Gudrun: “… nothing more than a german woman”. Remarks on the Biographical and Autobiographical Tradition of the Women of One Family. S. 305–320. – In: Ruth-Ellen B. Joeres; Mary Jo Maynes (Hg.): German Women in the Eighteenth and Nineteenth Centuries. A Social and Literary History. – Bloomington: Indiana University Press 1986.

Saran, Mary Maria Martha Saran * 13.7.1897 Cranz/Samland † 16.2.1976 London Vater: Richard Saran, Beamter aus Hugenottenfamilie; Mutter: Minna; Schwester Käte; Stiefgeschw.; Ehemann: Max Hodann, Scheidung; Tochter Renate (Rene). – Fürsorgerin, aktiv in der Arbeiterbewegung, emigrierte nach England; Redakteurin der Wochenzeitung der Sozialistischen Internationale. Lex.: Wikipedia (22.2.2009) s.a.: Minna Cauer; Elisabeth Rotten; Minna Specht; Helene Stöcker

Autobiographische Publikationen Pause vor dem Neuanfang. S. 327–329. In: Hellmut Becker; Willi Eichler; Gustav Heckmann (Hg.): Erziehung und Politik. Minna Specht zu ihrem 80. Geburtstag. – Frankfurt/M: Verlag Öffentliches Leben 1960; 413 S., Titelbild, Abb. Autobiographisches: 1933 half die Verf. Minna Specht, ihre von den Nationalsozialisten beschlagnahmte Schule, die Walkemühle, in Dänemark in Möllewangen fortzuführen; über gemeinsame Einkäufe, Hausarbeit und das Zusammenleben; bei Ankunft der Kinder kehrte die Verf. nach London zurück. Never give up. Memoirs by Mary Saran. Foreword by Arthur Lewis. – London: Wolff 1976; XIII, 145 S., Abb. (s.u.) Gib niemals auf. Erinnerungen. Deutsche Übersetzung von Susanne Miller. – [Bonn, Saarweg 6]: [S. Eichler, Selbstverlag] 1979; 194 S., Abb., Kt. (Never give up. ‹dt.› London 1976) Paratexte: Inhaltsverzeichnis; Danksagungen, Rene Saran [Tochter], London, 1.4.1976; Vor-

Saran, Mary wort, W. Arthur Lewis, Princeton, März 1976; Einleitung [der Verf.]; [autobio. Text]; Personenregister. Lebenserinnerungen. – Enthält: Auszüge aus dem Tagebuch des Vaters zwischen 1880 und 1919; Auszug aus einem Beitrag zu Minna Spechts 80ten Geburtstag.

Sardemann, Emilie

Sattler, Josefine * 1899 Breslau Vater: (1868–1911) Polsterer, Tapezierer, Mutter: Heimarbeiterin; 9 ä und j Geschw. – Heimarbeiterin.

Autobiographische Publikation Ich hatte nirgendwo Glück außer in der Arbeit. S. 229–282. In: Irmgard Weyrather (Hg.): „Ich bin noch aus dem vorigen Jahrhundert“. Frauenleben zwischen Kaiserreich und Wirtschaftswunder. – Frankfurt/M: Fischer TB 1985.

Emilie Christine Antonie Brockhoff * 3.4.1852 Wesel † 19.4.1896 Marburg; ev. Vater: Franz Brockhoff; Mutter: Johanna Katharina Aletta geb. Dreibholtz; Ehemann seit 1844 Johann Gerhard Sardemann (1814–1873) Pfarrer; 4 Töchter, darunter Elisabeth; 5 Söhne.

Autobiographische Publikation Familien-Erinnerungen. Für die Verwandten und den engeren Freundeskreis der Familie Pastor Gerhard Sardemann. Ab Kapitel 12 fortgesetzt von Elisabeth Sardemann. Als Ms gedr. – Kassel: Röttger [1900]; 178 S.

Satanella (Ps) s. Christen, Ada (Ps)

Sattler, Henny * 1829 Bremen † 1913 Vater: Siegmund Sattler, Speditionskaufmann in Bremen; 7 Geschw., darunter 1827 Wilhelm. – 1876 Mitbegründerin des Vereinskrankenhauses des Roten Kreuzes; examinierte Krankenschwester; Oberin in Schönebeck; Leiterin eines Wöchnerinnenasyls, machte mit 60 Jahren das Hebammenexamen; Henny-Sattler-Stiftung zur Unterstützung bedürftiger Personen.

Autobiographische Publikation Zwischen Schnoor und Schütting. Alt-Bremer Familienleben in der Gartenstraße und im Balgeviertel. – In: Bremer Nachrichten. Nr. 89 vom 17.4.1956, Nr. 93 vom 21.4.1956, Abb. Heimaterinnerungen: Über die Jugend der Verf. in der Gartenstraße in Bremen; deren Bewohner; das Geburtshaus der Verf.; die Sommerwohnung. Auszug aus unveröff. Jugenderinnerungen.

Sekundärliteratur Lindemann, Marie: Bekannte Bremer – kurz vorgestellt. Henny Sattler (1829–1913). – In: Bremer Nachrichten. Nr. 89 vom 17.4.1956.

Sauer, Elise * 20.3.1871 Danzig. – Schauspielerin.

Autobiographische Publikation Sauer, Elise. S. 458–459. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Kindheitswunsch ist, Schauspielerin zu werden, 1885 Engagement am Revaler Stadttheater, dann in Riga, Barmen, Elberfeld, Lübeck, Berlin, dort ab 1896 am Neuen Theater.

Sauer, Hedda Hedda Heddin (Ps) * 24.9.1875 Prag † 21.3.1953 Prag Vater: Alois Rzach (1850–1935) Univ.-prof. für Klassische Philologie; Mutter: Hedwig Ludmilla Ludovica (1853–1920) Tochter des Rechtsanwaltes Dr. Prokop Polak u. seiner 2. Frau Hedwig, Schriftstellerin (Ps: Robert Heddin); Schwester Edith verh. Buhre; Ehemann seit 1891 August Sauer (1855–1926) Prof. für deutsche Literatur in Prag; sie zog 1935 als Witwe zu ihrer Schwester. – Schriftstellerin; Übersetzerin aus dem Franz. Nachlaß: Institut für Sprachen und Literaturen an der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften in Prag s.a.: Ulrike von Levetzow

Autobiographische Publikationen [o.T.] [Erinnerungen an Rilke]. S. 94–102. In: Gert Buchheit (Hg.): Rainer Maria Rilke. Stimmen der Freunde. Ein Gedächtnisbuch. – Freiburg i.Br.: Urban-Verlag 1931; 178 S., 5 Lichtdrucktaf. 733

Sauer, Hedda Autobiographisch-Biographisches. – Enthält: Brief von Rilke (Duino 28.1.1912) an Hedda Sauer, S. 97–100. Begegnungen mit Zeitgenossen. Hedda Sauers Erinnerungen an R. M. Rilke. Hg. von Alois Hofman (Prag). S. 293–302. – In: Philologica Pragensia. 9 (1966) Autobiographisches. – Enthält: Auszüge aus Briefen von Katharina Kippenberg, Rainer Maria Rilke, Hedda Sauer. Niederschrift nach 1945. Manuskript: Institut für Sprachen und Literaturen an der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften zu Prag. Vgl. Alois Hofman: „Für die Veröffentlichung der Aufzeichnungen sprechen nicht nur der Wunsch Hedda Sauers selbst, sondern vor allem auch ihr literarhistorischer Belang. […] Auch die Schilderungen der Prager Schriftstellerin verlieren sich häufig in lokalgebundenen Darlegungen, oder sie sind vom Geist der Zeit überholt und unwesentlich geworden. Zum Nutzen des Literaturfreundes als auch des Kenners haben wir deshalb Kürzungen vorgenommen und nur das Bleibende und noch Wirksame belassen.“ S. 292. Selbstzeugnis im Umfeld Sauer, August: Probleme und Gestalten. Mit einem Vorwort von Hedda Sauer. – Stuttgart: Metzler 1933; XI, 272 S. (Sauer: Gesammelte Schriften, 1) Sekundärliteratur Hofman, Alois: Begegnungen mit Zeitgenossen. Hedda Sauers Einnerungen an R. M. Rilke. S. 292–304. In: Philologica Pragensia. 9 (1966) – Enthält: Auszüge aus den Erinnerungen von Hedda Sauer, aus Briefen; Buxbaum, Elisabeth: Hedda Sauer begegnet in Prag Rainer Maria Rilke. S. 65–68. – In: Literatur in Bayern. 39 (1995)

Christian Jahreiß, Diakonissenanstalt MarthaMaria, Nürnberg. – München: Anker-Verlag 1948; 2. Aufl., 349 S. Zuerst 1936.

Sch., Marg. Frau Marg. Sch. * 1882 Ehemann seit 1910, Lehrer; Tochter, Sohn. – Lehrerin.

Autobiographische Publikationen Frau Marg. Sch., 34 Jahre alt; früher Lehrerin; mit Lehrer verheiratet, geschrieben 1916. S. 189– 192. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922; 220 S. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163.

Sch., U. Schw[ester] U. Sch. * um 1896. – Diakonisse in Nürnberg.

Autobiographische Publikation Die Schulmeisterin wird wieder Schülerin. S. 71–74. In: Schwestern erzählen. Ein Buch von irdischer Not und helfender Liebe. Bearb. und hg. von Direktor Christian Jahreiß, Diakonissenanstalt Martha-Maria, Nürnberg. – München: Anker-Verlag 1948; 2. Aufl., 349 S. Zuerst 1936.

Sayida Salme s. Ruete, Emily

Schaaf-Regelmann, Ida Sch., J. * um 1871. – Diakonisse in Nürnberg.

Autobiographische Publikation Bin ich dazu tüchtig? S. 34–36. In: Schwestern erzählen. Ein Buch von irdischer Not und helfender Liebe. Bearb. und hg. von Direktor 734

* im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Aus den Erinnerungsblättern eines Typewriting-Girl. [Roman]. – Leipzig: Verlag der Frauen-Rundschau 1903; 76 S. (Moderne Frauenbibliothek, 3) Autobiographischer Roman

Schaarschmidt, Helene

Schaarschmidt, Helene * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Erlebnisse einer Deutschen in Frankreich nach Ausbruch des Krieges. – Chemnitz: Thümmler 1915; 60 S.

genheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd., (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel

Schabelsky, Elisabeth von

Schacht, Gertrud

Elsa von Schabelsky; Elisabeth A. von Schabelsky; Elisabeth Alexandrowna von Schabelsky; P. Lorenz (Ps); Egor Schugoy (Ps)

* 1883 † 1967 Vater: Richard Mengel, Rittergutsbesitzer; Mutter: Lise, Tochter von Friedrich Witte, Jugendfreund von Theodor Fontane; j. Geschw.; Ehemann: Schacht.

* 18.4.1860 Stupky/Südrußland † nach 1906 Schauspielerin bis 1891, Bühnenschriftstellerin; zeitweise Geliebte des Publizisten, Literaturkritikers Paul Lindau; lebte 1902 in St. Petersburg. Lex.: Friedrichs; DLL 14 (1992)

Autobiographische Publikation von Schabelsky, Elisabeth Alexandrowna. S. 459–460. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; ND 1975. Autobiographischer Lexikonartikel Weiteres Selbstzeugnis Elisabeth A. von Schabelsky: Harem und Moschee. Reiseskizzen aus Marrokko. – Berlin: Cronbach 1896; II, 203 S. Selbstzeugnis im Umfeld Lindau, Paul: Nur Erinnerungen. 2 Bände. – Stuttgart: Cotta 1916/17.

Autobiographische Publikationen Meine Erinnerungen an Theodor Fontane. – In: Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte. Band 2. Berlin 1951. Auflage: 2003 (s.u.)

„Kind, Du darfst kommen“. S. 260–266. – In: „Erschrecken Sie nicht, ich bin es selbst“. Erinnerungen an Theodor Fontane. Hg. v. Wolfgang Rasch; Christine Hehle. – Berlin: Aufbau Verlag 2003; 320 S. Autobiographisches (2006) 1898: Besuche bei Fontane in Berlin. Niederschrift: „Meine Erinnerungen an Theodor Fontane sind nur ein bescheidener Beitrag zu dem so unendlich reichen Leben des Dichters, aber ich bin die einzige Überlebende, die ihn noch kurz vor seinem Tode gesehen hat.“ S. 260. Auflagen: 1951 zuerst (s.o.) 2003 Berlin: Aufbau Verlag; 2006 1. Aufl. Aufbau-TB-Verlag (Aufbau TB, 2231)

Schachna, Clara s. Schachne-Schott, Clara Schade, Josephine s. Schade-Hädicke, Josephine

Schachne-Schott, Clara Clara Schachna; Clara Schott (Ps) * 9.6.1858 Meseritz/Provinz Posen † 4.10.1942 KZ Theresienstadt Vater: Wollhändler. – Märchen-, Kinder- u. Jugendschriftstellerin, lebte in Leipzig, Cottbus. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Clara Schachne-Schott. S. 103 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergan-

Schade-Hädicke, J. (Ps) s. Schade-Hädicke, Josephine

Schade-Hädicke, Josephine Josephine Schade (Ehename); J. Schönermark (Ps); J. Schade-Hädicke (Ps) * 20.4.1875 Hannover Vater: Utecht, Eisenbahnbetriebssekretär; Ehemann: Georg Schade, Theaterdirektor, Schauspieler, Schrift-

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Schade-Hädicke, Josephine steller. – Korrespondentin in einer Maschinenfabrik, daneben Ausbildung zur Schauspielerin; Schriftstellerin, lebte 1913 in Berlin-Friedenau. Lex.: Friedrichs; DLL 14 (1992)

Autobiographische Publikation Wir Künstler. Eine heitere Theatergeschichte. – Neurode, Hamm, Speyer: Klambt 1912; 123 S. (Moderne Zehnpfennig-Bibliothek, 135) Weiteres Selbstzeugnis J. Schönermark: Tagebuchblätter. – Berlin: Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst 1916; 96 S. (Krieg und Liebe, 96)

Schaefer, Emilie * März 1855 (am Luganersee) Schweiz; ev. Schwester; Ehemann seit 1874 Schaefer, Pfarrer; 7 Kinder: Söhne, Töchter. – Lehrerin; lebte ab 1874 als Pfarrfrau in Brasilien, ab 1879 im Staat New York, USA.

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer deutschen Pfarrfrau aus 52jähriger Amtszeit in Süd- und Nord-Amerika. – St. Louis, Chicago, USA: Eden Publishing House 1927; 1.–2. Aufl., 159 S. (Auslieferung für Europa: Leipzig: Koehler und Volckmar 1927) Paratexte: [Widmung:] „Dem Gefährten meines Lebens durch all die Jahre und unsern lieben Söhnen und Töchtern seien diese Erinnerungen gewidmet. ‚Lest you forget‘.“; [autobio. Text] Autobiographisches 1874 bis etwa 1926: Verlobung mit einem Pfarrer aus einer pietist. Familie in Württ., die Reise nach Brasilien, die Gemeinde, eine Kolonie deutscher Auswanderer; das Leben im Urwald; ab 1879 im Staat New York, USA; Aktivitäten in Frauenvereinen der Frauen-Union; der Besuch von Prinz Heinrich von Preußen; die Jahre in Gemeinden in Nebraska und Wisconsin; Konflikte während des 1. Weltkrieges; das häusliche Leben; die deutsche Kirche in den USA, Sprachprobleme, redaktionelle und journalistische Arbeit für die Zeitschrift der „Friedensbote“; das deutsche Hilfswerk; gesellschaftliches Leben und Vereine; die Stellung der Frau, über Diakonissen, Aktivitäten von Frauen in Kirchengemeinden; Ruhestand. – Enthält: Bibelzitate; Brief.

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Schaffgotsch, Hedwig Gräfin Hedwig Vetter (?) * 25.11.1889 Altona † 17.2.1977 Salzburg; ev., Konversion zum Kath. bei Heirat. Vater: Christian Cäcil Karl V. Schlomingk (* 1859); Mutter: Sophie (* 1849) jüd.; 1. Ehemann seit 1914 Einar Nilsson (* 1881) Schwede, 1926 Scheidung; 2. Ehe 1926 mit Franz von Schaffgotsch gen. Semperfrei von und zu Kynast und Greiffenstein (1902–1942) kath. Maler; Sohn Nils aus 1. Ehe. – Schauspielerin; arbeitete in der Emigration als Krankenschwester.

Autobiographische Publikation Die Liebenden sind alle von einer Nation. Ein Frauenschicksal. – München: Ehrenwirth [1950]; 299 S. Paratexte: [Widmung:] „Dem Internationalen Roten Kreuz gewidmet“; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Erinnerungen 1938 bis 1948: Emigrantenleben mit dem Ehemann in Italien und Jugoslawien; dessen Tod 1942; die Verf. arbeitete ab 1943 als angeblich ital. Krankenschwester in Dubrovnik in einem ital. Feldlazarett, lebte ab 1944 in Turin, ab 1947 in Berlin. – Kaum Daten zum Lebenslauf vor 1938. Vorstufe: Tagebuch.

Schanz, Frida * 16.5.1859 Dresden † 17.6.1944 Bad Warmbrunn/Schlesien Vater: Julius Schanz (1828–1902) Dichter, lebte in Rom; Mutter: Pauline (1828–1913) geb. Leich, Schriftstellerin; ä Schwester, j Bruder; Ehemann seit 1885 Ludwig Soyaux († 1905) Redakteur, Schriftsteller. – Lehrerinnenexamen; Lehrerin, Schriftstellerin; seit 1905 Redakteurin der Zeitschrift „Daheim“, Lektorin bei Velhagen und Klasings Monatshefte. Lex.: Friedrichs (Soyaux); DLL 14 (1992) Wikipedia (26.10.2009) s.a.: Ilse Franke; Luise Koppen; Ilse Reicke; Margarete Roser-Kirchhof; Pauline Schanz (Mutter)

Autobiographische Publikationen Frida Soyaux. (Pseud. Frida Schanz.). S. 124 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd., (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel

Schanz, Frida [o.T.] [Lebensbeschreibung]. S. 393. In: Hermann Beuttenmüller (Hg.): Deutsches Frauenbuch. Unter Mitwirkung von Eva Gräfin von Baudissin, Clara Blüthgen, El Correi, Elisabeth Dauthendey, Marie Diers, Dora Duncker, Marthe Renate Fischer, Adele Gerhard, Nanny Lamprecht, Emma Müllenhoff, Annemarie von Nathusius, Gerda von Robertus, Frida Schanz, Luise Westkirch. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912; 164 S. Paratexte: [es folgt die Erzählung] „Ekenhof“ (Aus „Ekenhof u. And.“) Fridel. Ein Buch Jugenderinnerungen für Jung und Alt. – Berlin: Scherl 1920; 228 S., Abb. Paratexte: Titelbild (Mutter und ich); [autobio. Text]; Klappentexte. Jugenderinnerinnerungen bis etwa 1875: Kindergarten und Schule; der 60. Geburtstag der Großmutter; ein abgewiesener Heiratskandidat; Lehrerinnenexamen; die Verf. gab Privatstunden, war schriftstellerisch tätig; Besuche bei Verwandten; das Nordlicht; die versprochene Uhr einer Erbtante. – Enthält: Gedichte; Brief.

Weiteres Selbstzeugnis Fridel Schanz: Mein Weg. Balladen, Gedichte, Sprüche. – Bielefeld, Leipzig: Velhagen & Klasing 1919; 281 S. Auflage: 1928 erw. Aufl. u.d.T.: Besonnte Strecke.

Werke Harztagebuch. Eine Harzreise in eigenhändigen Aufzeichnungen und Skizzen. Mit dichterischen Beigaben von Frida Schanz, illustr. von E. Schulz. – Leipzig: Tiefenbach [1891] Rez.: K. F. – In: Deutsche Revue. 26 (1901) 1, S. 125: „Das Büchlein enthält leere Blätter zum Aufschreiben von Notizen mit einer recht hübschen, aber durch ihre ständige Wiederkehr eintönigen Umrahmung, dazu ein paar Landschaftsbilder und zwei oder drei Gedichte, ferner ein paar Blätter Zeichenpapier und Fließpapier zum Aufkleben von Pflanzen. Der Titeldruck auf dem Einband erweckt den Eindruck, daß es sich um ein von Frida Schanz verfaßtes Harztagebuch mit Gedichten handle.“ Sekundärliteratur Helmke, Ulrich: Gedenkblätter für drei vergessene Autoren. Karl Gutzkow 1811–1878, Frida Schanz 1859–1944, Otto Gmelin 1886–1940. – Kassel: Prolog-Verlag 1989; 61 S.

Rez.: Die Frau. 28 (1920/21) S. 95.

Luise Koppen. S. 73–76. – In: Daheim. 58 (1923) Autobiographisch-Biographisches So eine war auch ich. Sommerskizze. S. 269– 271. In: Flora Zöllner (Hg.): Deutscher Frauengeist in Dichtung und Wissenschaft. Eine Auswahl des Frauenschaffens der Gegenwart. 2 Bände. – Lahr/Baden: Verlag für Volkskunst und Volksbildung R. Keutel 1927; (Band 2: K-W) 514 S., zahlr. Taf. Wie ich die goldene Uhr der Tante erben sollte. S. 58–68. In: Alice Fliegel (Hg.): Das Goldene Buch der Mädchen. Mit 52 Bildseiten. – Berlin: Eigenbrödler Verlag 1928; 275 S. Autobiographisches: Das Erbversprechen der Tante, durch das sich die damals zehnjährige Verf. zu Diensten verpflichtet fühlte; die zerrüttete Ehe der Tante, ein vergeblicher Versöhnungsversuch ihres Ehemannes, Reue der Tante, Aussöhnung; die zahlreichen Nachkommen und Erben.

Schanz, Pauline * 10.9.1828 Leipzig † 18.4.1913 Berlin Vater: Johann Friedrich Leich († 1848) Buchhändler; Schwester († 1850); Bruder; Ehemann seit 1853 Julius Schanz (1828–1902) Dichter, sie lebten getrennt; 3 Kinder, darunter Frida. – Erzieherin, dann Jugendschriftstellerin, Übersetzerin (aus 6 Sprachen, vgl. Pataky) Lex.: Friedrichs; DLL 14 (1992) Wikipedia (22.12.2009) s.a.: Frida Schanz (Tochter)

Autobiographische Publikation [o.T.] [Selbstbiographie]. S. 213–220. In: Gustav Scheve: Phrenologische Frauenbilder. Dresdens Schriftstellerinnen der Gegenwart. – Dresden: Schöpff 1865; VIII, 350 S. Erinnerungen: Glückliche Kindheit; Leselust; sie verf. das erste Gedicht mit 6 Jahren; Unterricht; Vermögensverlust, 1840 Umzug nach Dresden; unglückliche Jugendjahre; Tod des Vaters, dann der Schwester; da verarmt, wurde die Verf. zur Erzieherin ausgebildet; schriftstellerische Tätigkeit in der Freizeit; Heirat; erste Veröffentlichung zuerst unter dem Namen des Ehemannes; über ihre Werke.

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Schapira, Ella

Schapira, Ella Chinje Elke Berditschewski; Elke Sobel; Elke Wolfzahn; Ella Rosenstrauch; Ella Rose * 19.7.1897 Berditschew/Rußland; jüd. Vater: Pinkas Wolfzahn, Lehrer; Mutter: Chaje geb. Sobel; Schwester; 1. Ehemann seit 1917 Jakob Rosenstrauch († 1941) Buchhalter; 2. Ehe 1947 mit Jack Schapira verw.; Sohn 1918 Oskar (Vater von Helen Liesl Krag (* 1942)); 2 Töchter. – Lebte ab 1905 in Tarnopol, 1914 Flucht nach Wien; 1935 Meisterprüfung, Schneiderin mit Meisterbetrieb; 1938 Emigration nach England, Schneiderin.

Autobiographische Publikation Ella Schapira; Helen Liesl Krag: „Man hat nicht gebraucht keine Reisegesellschaft …“. Aufgeschrieben von Helen Liesl Krag [Enkelin]. – Wien: Böhlau 1987; 180 S., 8 S. Abb. (1. Aufl.: „Damit es nicht verloren geht …“, S. 17) Doppelautobiographie (1996): Über die Herkunft der Familie aus Rußland, deren Flucht nach Tarnopol, über das Familienleben und die Schule, das Leben der jüd. Bevölkerung, die Ausbildung zur Schneiderin, nach Kriegsbeginn 1914 Flucht über Ungarn nach Wien; sie legt die Meisterprüfung ab, eröffnet einen Meisterbetrieb; ihre Emigration nach England, sie arbeitet dort als Schneiderin, ab 1939 mit eigener Werkstatt. – Enthält: Eingeschobene autobio. Kommentare und Reflexionen der Enkelin, diese fragt, recherchiert und schreibt, die Großmutter erinnert sich und erzählt. Niederschrift: „Über viele Themen wollte sie gar nicht sprechen, andere erschienen ihr unwichtig. Ich mußte mühselig lernen, wie ich sie zum Sprechen bringen konnte, mußte mich immer besser auf unsere Gespräche vorbereiten. Sie erzählt nicht gerne über ihr Leben, nur selten beginnt sie von sich aus. Aber sie berichtet immer bereitwillig und gewissenhaft als Antwort auf neugierige Fragen […] Das Bild ihres Lebens, das ich heute habe, und das ich hier versuchsweise in eine fortlaufende Erzählung übersetze, ist nicht unbedingt das absolut wahre Spiegelbild ihres Lebens. Es ist vielmehr ihr subjektiv erlebtes und erinnertes Leben und als solches aufregend genug. Sie ist eine glaubwürdige Zeugin ihrer Zeit. Aus ihrer Sicht, aus ihrem Erleben ist alles wahr.“ S. 14. Auflagen: 1992 2. Aufl.; 1996 Reinbek: Rowohlt TB Verlag; 184 S., Abb.

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Scharlau, M(illy) (Ps) s. Scharlau, Magda

Scharlau, Magda Magda Alberti (Ehename); M. Scharlau (Ps); M(illy) Scharlau (Ps) * 28.8.1864 Blankenese † 30.6.1932 Kiel; ev., Konversion zum Kath. Vater: Hugo Staacke, Arzt; Stiefvater: verw. Lehrer († 1906), ab 1874 Direktor der Kieler Blindenanstalt; Mutter: Emmy († 1905) Tochter des Arztes Friedrich Koch, 1. Ehe getrennt; 3 Stiefschwestern; Ehemann seit 1888 Christian Alberti, Pfarrer, Kreisschulinspektor; Sohn Paul (1892–1971); Pflegekinder. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Alberti); DDL VI/1 (2003) (Alberti)

Autobiographische Publikationen M. Scharlau (Magda Alberti): Kämpfe. Erinnerungen und Erkenntnisse. – Freiburg i.Br.: Herder 1919; 285 S. Paratexte (1924): Titelbild mit Autograph: Magda Alberti; [Widmung:] „Meinem lieben Manne“; Vorwort zur ersten Auflage, Neumünster i. Holst., Weihnachten 1918. Die Verfasserin; Vorwort zur zweiten und dritten Auflage. Neumünster i. Holst. Pfingsten 1919. Magda Alberti; Inhalt; [autobio. Text]; Nachwort [der Verf.]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen bis etwa 1918: Kindheitserinnerung an die Abreise des Vaters nach Amerika, er bleibt verschollen; die Verf. lebt mit Mutter und Bruder beim Großvater (m); Privatschule und Erziehung; Wiederheirat der Mutter mit verw. Lehrer; Umzug nach Kiel; die Blindenanstalt; Phantasieleben und Schwärmerei; Schulwechsel; erste dichterische Versuche; Glaubenszweifel, Konfirmation; Besuch bei der Großmutter (v), Pensionsjahr im Pfarrhaus; Tod des Großvaters; hauswirtschaftliche Arbeit in der Blindenanstalt; Schwermut und Glaubenskrise; Freundschaft mit Katholiken; Heirat mit einem Pfarrer; als Pfarrfrau in Henstedt; Lektüre kath. Schriften; Pflegekinder; 1890 die neue Gemeinde in Quickborn; Geburt eines Sohnes; Konversionsabsichten; 1900 Umzug nach Itzehoe; als ehrenamtliche Waisenpflegerin tätig; literarische Arbeiten; die Frauenbewegung; 1910 bei den Passionsspielen in Oberammergau; Umzug nach Neumünster; Konversion zum Katholizismus, Konversion des Sohnes, der Priester wird. – Enthält: Gedichte;

Scharlau, Magda Liedtext; Briefe; Zitate aus religiösen Werken; Tagebuchauszug; Grabspruch; Nachruf auf ihren Vater; Bibelzitate. Niederschrift: [die Verf. ist es ihrem] „Manne schuldig, die Beweggründe der Konversion klarzulegen“, als Beispiel für andere „einsame Seelen“ (vgl. Vorwort 1. Aufl.) Auflagen: 1919 2. und 3. Aufl. 5.–8. Tsd. mit einem Bild der Verf.; 1920 4.–6. Aufl. 9.–13. Tsd.; 1924 7. und 8. Aufl. 14.–18. Tsd. u.d.T.: Kämpfe. Erinnerungen und Bekenntnisse.

M. Scharlau (Magda Alberti): Sieg! Kämpfe einer Konvertitin. – Freiburg: Herder 1926; V, 240 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinem Sohn gewidmet“; [Vorwort der Verf.]; [autobio. Text] Erinnerungen: Erfahrungen als Konvertitin, über soziale Ausgrenzung und Enttäuschungen, Schicksalsschläge und Gefährdungen von Konvertiten in der Diaspora. – Enthält: Liedtexte; Briefe. Niederschrift: die Verf. begründet die Fortsetzung des 1. Bandes, sie will den Lesern Zeugnis ablegen von weiteren Kämpfen, aus persönlicher Rücksicht „in den Schleier einer erdichteten Ich-Erzählung“ gehüllt, deshalb sind die Namen verändert, sie selbst nennt sich Hildegard. (Vgl. Vorwort)

Schasler s. Lazarus, Nahida Ruth

Schaumann, Ruth Ruth Fuchs (Ehename) * 24.8.1899 Hamburg † 13.3.1975 München; ev., Konversion 1924 zum Kath. Vater: Kurt Schaumann (1872–1917) Offizier; Mutter: Elisabeth (1875–1954) Tochter des Wassermühlenbesitzers Becker; 2 Schwestern; Bruder früh gest.; Ehemann seit 1924 Friedrich Fuchs (1890–1948) Redakteur der Zeitschrift „Hochland“; 2 Söhne; Töchter. – Besuch der Kunstgewerbeschule München; seit 1920 Malerin; Graphikerin, Bildhauerin; Schriftstellerin; sie war seit 1905 aufgrund einer Scharlacherkrankung taub, 1920/21 schwere Krankheit. Nachlaß: Teilnachlaß im DLA Marbach (Briefe) Lex.: Wikipedia (17.12.2009) s.a.: Elly Heuss-Knapp; Esther von Kirchbach; Zenta Maurina; Agnes Miegel; Ina Seidel

Autobiographische Publikationen Geschichten einer Kindheit. Das Hühnlein Federlos – Stanniol und weinendes Herz – Das Hündlein des verlorenen Sohnes. S. 107–116. – In: Eckart. 8 (1932) 3. [auszugsweiser Vorabdruck von „Amei“] Amei. Eine Kindheit. – Berlin: Grote 1932; 253 S. (Grote’sche Sammlung von Werken zeitgenössischer Schriftsteller, 198) Paratexte (1933): Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Kindheitserinnerungen etwa 1903 bis 1909: Kindheit von 4 bis etwa 10 Jahren; keine chronologische Darstellung, sondern Veranschaulichung kindlicher Erlebnisse, Vorstellungen und Phantasien. – Enthält: Liedverse. Auflagen: 1933 9.–11. Tsd. Berlin: Grote; 1934 28. Tsd.; 1934 Bonn: Buchgemeinde (Nur für Mitglieder) 1935 35. Tsd. Berlin: Grote; 1936 36. Tsd.; 1938 43.–48.Tsd.; 1940 49.–53. Tsd.; 1949 erw. Ausg. 54.–60. Tsd. Heidelberg: Kerle; 371 S.; 1953 61.–65. Tsd.; [1961] 66.–70. Tsd. Auszüge: 1972 in: Elisabeth Antkowiak (Hg.): Mensch unter Menschen. Ein Ruth-Schaumann-Buch, mit Werken der Dichterin, Bildhauerin, Malerin und Grafikerin. – Leipzig: St. Benno-Verlag; 199 S., Abb. Rez.: Albrecht Goes in: Eckart. 8 (1932) S. 545; Otto Doderer in: Die Neue Literatur. 33 (1932) S. 572; Ludwig Gorm in: Die Literatur. 35 (1932/33) S. 231f.; Elly Heuss-Knapp in: Die Hilfe. 39 (1933) S. 32; Die Frau. 40 (1933) S. 185.

Der Heidebrunnen. [Gedicht] S. 238–239 mit Bild. In: Martin Warneck (Hg.): Mein Elternhaus. Bekenntnisse. Dank und Vermächtnis. – Berlin: Warneck 1937; 339 S. Herberg’ des Hauchs. Ein Selbstporträt. [Gedicht] Mit Bild (Zeichnung von Wilhelm Klier: Ruth Schaumann 8.10.1948). S. 391. – In: Welt und Wort. 3 (1948) [Autobiographisches Nachwort]. In: Ruth Schaumann: Die Zwiebel. Mit 15 Zeichnungen der Verf. – Stuttgart: Reclam 1952; 79 S. (Reclams Universal-Bibliothek, 7560)

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Schaumann, Ruth Auflagen: 1943 zuerst Leipzig: Reclam; 1952; 1954; 1958; 1961; 1965.

Amei: Kurt Ebbinghaus liest (Sprechplatte). Prosa und Gedichte. Beigefügtes Werk: Ruth Schaumann: Gedichte, Helga Roloff liest. – Freiburg i.Br.: Christophorus-Verlag [1961]; Sprechplatte: 33 UpM; 25 cm. Teerosen und das Kind Amei. S. 78–81. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe u. Unzer Verlag 1965; 163 S. mit Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an Agnes Miegel.

Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Das Arsenal. – Heidelberg: Kerle 1968; 1188 S. Paratexte: [Widmung:] „Cor für Clemens“; [als Motto: Definition von „Arsenal“ nach Brockhaus 1957]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Autobiographisches 1899 bis zur Heirat 1924: Selbstbild als ungeliebtes Kind der Mutter; dessen körperliches Gebrechen Taubheit; die Entwicklung zur Künstlerin, sie wird Dichterin und Bildhauerin; Konversion zum Katholizismus. – Enthält: Liedtexte; Kinderreime; deutsche Kaiserhymne; Gedichte; Tagebuchauszüge; Dokumente; Zitate aus Werken; Wortlisten. Erzählt in 3. Person von Cornelie Heynitz; laut Klappentext ist Cornelie Heynitz „Deckname der Dichterin“ Ruth Schaumann; im Text nennt sie sich „Cor“ und „Nele“. Es stellt sich Ruth Schaumann vor. S. 193 mit Foto. In: Mensch unter Menschen. Ein RuthSchaumann-Buch, mit Werken der Dichterin, Bildhauerin, Malerin und Grafikerin. Ausgew. u. zusammengest. von Elisabeth Antkowiak. – Leipzig: St. Benno-Verlag 1972; 199 S., Abb. Der Kugelsack. Mit einem Essay von Thomas Vollhaber. – Seedorf; Hamburg: Signum 1999; 280 S. Autobiographischer Roman 1924 bis 1948. Niederschrift ab 31.1.1969. 740

Selbstzeugnisse im Umfeld Bücker, H.: Besuch bei Ruth Schaumann. – In: Allgemeine Rundschau. 22 (1925) Moufang, W.: In der Werkstatt von Ruth Schaumann. – In: Keramische Rundschau. 37 (1929) Spieler, A.: Erinnerung. Ruth Schaumann zum 75. Geburtstag. – In: Mitteilungen der R.-Schneider-Gesellschaft. (1974) Sekundärliteratur Ruth Schaumann: Portrait zum 65. Geburtstag. 1964; 1 Videokassette (VHS, 30 Min.) Pörnbacher, Karl: Vergessene bayerische Autoren: Ruth Schaumann. – München 1991; Bauer, Christoph: Die Lebensgeschichte der Ruth Schaumann. Sie war Dichterin, Bildhauerin und Graphikerin. S. 3. – In: Chiemgau-Blätter. (1996) 4; Hoffmann, Horst: Bibliographie Ruth Schaumann. – Uelzen: Hoffmann 1999; Eisenburg, Beni: Zum 100. Geburtstag einer vergessenen Schriftstellerin. 1999.

Schawaller, Toni * 1889 Draugupönen/Pilkallen Vater: Gutsbesitzer; 6 Geschw., darunter ä Bruder, j Bruder. – Schriftstellerin, schrieb in ostpr. Mundart, lebte später in Hamburg.

Autobiographische Publikationen Ons Herr ös dood. S. 205–209. In: Martin Borrmann (Hg.): Fernes weites Land. Ostpreussische Frauen erzählen. – München: Gräfe u. Unzer 1959; 287 S., 8 Bilder. Paratexte: [Titel]; [autobio. Text] Kindheitserinnerung an einen heidnischen Brauch; Episode: Nach dem Tod des Vaters ging ein Knecht mit ihr in den Garten und die Ställe, um den Tod des Gutsherrn anzusagen, das Lieblingspferd des Vaters; die Geschwister. Niederschrift: „Novembernebel und Herbststürme lassen so Totensonntagsstimmung aufkommen. Man denkt an die Toten, an Gräber im fernen Heimatland, an alte Sitten früherer Zeiten beim Heimgange unserer Lieben. So gehen meine Gedanken weit, weit zurück.“ S. 207. Gedichte und Erzählungen einer ostpreußischen Dichterin aus Roßlinde bei Gumbinnen. Gedichte und Erzählungen aus dem schriftstellerischen Nachlaß zur Verfügung gestellt von Werner Schawaller. Hg. von Alfred Schiedat. – Hamburg-Wandsbek: Schiedat [Hamburg-Wandsbek, Jenfelder Straße 103: A. Schiedat] 1997; 143 S., Abb.

Schebest, Agnes

Schebest, Agnes Agnese Strauß (Ehename); Agnese Schebesta * 15.6.1813 Wien † 22.12.1870 Stuttgart; kath. Vater: Schebesta († 1816) k.u.k. Oberminenführer; Mutter: Rosalia, Tochter des begüterten Bürgers Ulrich; j Schwester; Ehemann seit 1842 David Friedrich Strauß (1808–1874) Philosoph, Theologe; Scheidung 1846; Sohn, Tochter. – Gesangunterricht; Opernsängerin, Schauspielerin bis zur Heirat, nach der Trennung vom Ehemann Gesanglehrerin in München, Stuttgart. Lex.: ADB 30; ÖBL 10; Friedrichs (Strauß); DLL 14 (1994); Wikipedia (27.10.2009) s.a.: Emma Niendorf

Autobiographische Publikation Aus dem Leben einer Künstlerin. – Stuttgart: Ebner und Seubert 1857; 304 S. Paratexte: Titelbild; [Widmung:] „Meinen geliebten Kindern Georgine und Fritz Strauß herzlichst gewidmet“; Vorwort. Erinnerungen bis zur Heirat: Die Eltern, früher Tod des Vaters; ärmliches Leben; Schule; die Verf. erhält ab 1824 Gesangunterricht bei Johann Miksch in Dresden, über ihre Ausbildung, der erste Auftritt; tätig bis 1832 in Dresden, dann bis 1836 in Pest; über die Gestaltung ihrer Rollen; ihre Lebensweise; das Publikum und Kollegen; Gastspielreisen nach Wien, Dresden, Graz; 1836–1842 Gastspiele in Nürnberg, Karlsruhe, Stuttgart, Breslau, München, Straßburg, Paris; Krankheit; das Leben des Komponisten Sigmund von Neukomm; 1839 zur Erholung in Italien; über ihren Beruf. Auflage: [1994] Mikrofiche-Ausg., München [u.a.]: Saur (Bibliothek der deutschen Literatur, 9624) Auszüge: 1980 in: Eva Rieger (Hg.): Frau und Musik. Mit Beiträgen von Nina d’Aubigny, Adele Gerhard, Johanna Kinkel, Alma Mahler-Werfel, Clara Schumann u.a. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag; S. 63–74; 1992 u.d.T.: Von der armen Rittmeisterstochter zur erfolgreichen Sängerin: Agnese Schebest. S. 55–66 mit Bild. In: Hilde D. Kathrein; Rita Herbig (Hg.): Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. 30 Frauenschicksale in Selbstzeugnissen. Mit Porträts und zeitgen. Illustr. – Heilbronn: Salzer; 2002 in: Eva Rieger; Monica Steegmann (Hg.): Göttliche Stimmen. Lebensberichte berühmter Sängerinnen. Von Elisabeth Mara bis Maria Callas. – Frankfurt/M: Insel TB; S. 79–123. Rez.: Morgenblatt. 51 (1857) S. 259–262. Selbstzeugnisse im Umfeld Chézy, Helmina von: Nachruf an Fräulein Agnes Schebest. S. 461–462. – In: Morgenblatt für die gebildeten Stände. 31 (1837)

Strauß, David Friedrich: Literarische Denkwürdigkeiten. – Bonn: Strauss 1876; 80 S. (Manuskript: DLA Marbach) Ausgewählte Briefe von David Friedrich Strauß. Hg. von Eduard Zeller. – Bonn: E. Strauß 1895; XIII, 586 S. mit Porträttaf. Strauß, David Friedrich: Briefe an Georgine Heusler, geb. Strauß. Briefe an seine Tochter. Nebst Briefen seiner Mutter [Christiane Strauß] an ihn selbst. – [Dillenburg]: Als Ms. gedr. 1921; 252 S. Bilder aus dem Leben der Familien Strauß-Heusler in Gedichten, Briefen und Prosa näher erläutert. 1837–1874. Hg. von Irma Heusler. – [Dillenburg] 1968; 46 S., zahlr. Illustr. Auflagen: [1994] Mikrofiche-Ausg., München [u.a.]: Saur (Bibliothek der deutschen Literatur, 9624) 1997 Mikrofilm-Ausg., Tübingen: Univ.-Bibl., 1 Mikrofilm.

Scheel-Ebert, Elisabeth Inge Karsten (Ps) * 17.12.1876 Berlin † 27.1.1960 Baden-Baden Vater: Althaus. – Schriftstellerin, Journalistin, Musik- u. Theaterkritikerin. Lex.: DLL 14 (1992)

Autobiographische Publikationen Inge Karsten (Ps): Besinnung und Erinnerung. Aus Vergangenheit und Gegenwart. – BadenBaden: Koelblin 1956; 88 S. Inge Karsten (Ps): Vor Toresschluß. Erinnerungen aus der Zeit der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. – Baden-Baden: Koelblin 1958; 116 S. Weiteres Selbstzeugnis Inge Karsten (Ps): Kleine Reise durch BadenBaden. – Baden-Lichtental: Steinhauser 1950; 30 S.

Scheiblauer, Mimi * 7.5.1891 Luzern † 13.11.1968 Zürich 1908/09 Ausbildung in Genf bei Jaques-Dalcroze in rhythmischer Gymnastik; 1912 Rhythmiklehrerin am Konservatorium Zürich; besaß in Zürich eine Tanzu. Bewegungsschule für Gehörlose, Taubstumme, geistig u. körperlich Behinderte. Lex.: Wikipedia (21.10.2009)

Autobiographische Publikation Vertrauen um die Jugend. S. 336–338. In: Hellmut Becker; Willi Eichler; Gustav Heckmann (Hg.): Erziehung und Politik. Minna Specht zu

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Scheiblauer, Mimi ihrem 80. Geburtstag. – Frankfurt/M: Verlag Öffentliches Leben 1960; 413 S., Abb. Autobiographisches: Erste Begegnung mit Minna Specht 1945 in Zürich bei einer Tagung, gab 1948 auf Einladung von Specht Kurse in musikalisch-rhythmischer Erziehung an der Odenwaldschule, Schülerin in Kursen von Specht. Sekundärliteratur Brunner-Danuser, Fida: Mimi Scheiblauer. Musik und Bewegung. – Zürich: Atlantis Musikbuch-Verlag 1984; 207 S., Abb.

Scheidt, Lydia vom * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Bernhard Küpker. 1891–1904. S. 111–112 mit Foto (Bernhard Küpker). In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

gaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel Werke Amerikanische Existenzen. Erinnerungen eines Deutschen. – Leipzig: Ottmann 1891; 45 S. (Ottmann’s Bücherschatz, 23)

Schenck, Luise * 14.6.1840 Elmshorn/Holstein † 1908 Vater: Advokat beim Oberlandesgericht in Kiel. – Lehrerin; Schriftstellerin, lebte in England, Frankreich, Sprachlehrerin in Brasilien, seit den 1880er Jahren in Altona. Lex.: Friedrichs; DLL 14 (1992)

Autobiographische Publikation Lose Blätter aus Brasilien. – Hamburg: Grädener 1885; 418 S. Paratexte: Gedicht; Vorbemerkung. Autobiographisch bearbeitetes Tagebuch: Über die Seereise nach Brasilien auf dem Schiff „Oceana“. – Vorstufe: Tagebuch.

Schenck, Olga Olga Schenk * 1840 Offenbach am Main † 1912

Scheidt, Martha vom s. Saalfeld, Martha

Scheliha, Doris von Doris Freiin von Spättgen (Ps); Doris Maria Gräfin Matuschka von Toppolczan Freiin von Spättgen * 29.7.1847 Breslau † 11.10.1925 Breslau; kath. Vater: Graf Reynald Matuschka und Toppolizau Freiherr von Spättgen; Mutter: Doris geb. von Massow; Ehemann seit 1865 Carl Joachim von Scheliha († 1893) Rittgergutsbesitzer, Scheidung. – Seit 1883 Schriftstellerin, lebte 1873–1878 in New York. Lex.: Friedrichs; DLL 18 (1998) (Spättgen)

Autobiographische Publikation Doris von Scheliha. (Pseud.: Doris Freiin von Spättgen.). S. 109 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oester742

Autobiographische Publikation Erinnerungen. Hg. Offenbacher Geschichtsverein. – Offenbach: Offenbacher Geschichtsverein 1974; 61 S. (Offenbacher Geschichtsblätter, 24) Schenk, Olga s. Schenck, Olga

Schenkl-Breiherr, Margarete * 12.7.1895 Pfarrkirchen † 23.11.1977 Landshut; kath. Vater: Lehrer; 4 ä, 2 j Geschw. – Lehrerin.

Autobiographische Publikation Köstliche Kindheit Anno dazumal. – Passau: Passavia 1973; 351 S. mit zahlr. Abb. Paratexte: [Widmung:] „Gewidmet meiner lieben Tochter Gertrud“; [Motto: Gedicht von Friedrich Güll]; [autobio. Text] Kindheitserinnerungen: Der Tag ihrer Geburt; das Hausmädchen Anna; Unterschiede zwischen

Schenkl-Breiherr, Margarete Mädchen und Jungen; die erste Reise; in der Kinderbewahranstalt; Streiche; Nachbarn und Verwandte; Beschreibung von Pfarrkirchen; geselliges Leben und Feste; Erntezeit; Ausflüge; die ersten Autos; der Viehmarkt, Jahrmarkt; Pferderennen; Fasching; Fronleichnam; kirchliche Feste; Seiltänzer; Persönlichkeiten des Ortes und Originale; Schulzeit und Lehrer; Bibellektüre; einzelne Erlebnisse; Spiele und Verse aus der Kindheit; elektrisches Licht; Geburt einer Schwester; Chorsingen. – Enthält: Notenbeispiele; Gedichte; Sprüche; Kinderreime. Niederschrift bis Herbst 1973: „Möge es denen, die dieses Buch lesen, wenigstens einen kleinen Bruchteil der Freude bereiten, die mir die Rückschau auf diese schönste Zeit meines Lebens machte.“ S. 351. Scherfo, Olli (Ps) s. Fischer, Lolo

Schervier, Franziska * 3.1.1819 Aachen † 14.12.1876 Aachen; kath. Vater: Joh. Heinr. Kaspar Jos. Schervier, beigeordneter Bürgermeister, Fabrikant, verw.; Mutter: Marie Louise (1781–1832) geb. Migeon, seine 2. Frau; 3 Brüder, 3 Schwestern: 1812 Marie; 1813 Louis; 1814 Charles; 1815 Gerhard; 1817 Julia; 1820 Christine; Stiefschwester Maria Elisabeth. – Ordensgründerin. Lex.: Wikipedia (9.4.2009)

Autobiographische Publikationen [o.T.] S. 6–154 mit Bild. In: Die gottselige Mutter Franziska Schervier. Stifterin der Genossenschaft der Armenschwestern vom hl. Franziskus. Dargestellt in ihrem Leben und Wirken von Ignatius Jeiler O.F.M. – Freiburg: Herder 1912; 3. verb. Aufl. Mit Approbation des hochwürdigen Herrn Erzbischofs von Freiburg und Gutheißung der Ordensobern; hg. von Matthäus Schneiderwirth O.F.M., 461 S. Paratexte (1912): Titelbild (Die gottselige Mutter Franziska Schervier); Imprimatur; Vorwort zur ersten Auflage vom Verfasser I. Jeiler 1893; Vorwort zur dritten Auflage, vom Verfasser 1897; Vorwort zur dritten Auflage von Matthäus Schneiderwirth 1912; Inhaltsverzeichnis; Angabe der benutzten Quellen: „der Bericht, welchen Mutter Franziska selbst […] über einen Teil ihres Lebens im Anfange der sechziger Jahre niedergeschrieben hat.“; Stammbaum der seligen Mutter Franziska Schervier; Statistik

der Genossenschaft der Armenschwestern vom hl. Franziskus; Personenregister; Verlagsanzeigen; Nachruf. Autobiographisches 1819 bis 1876: Kindheit und Jugend; Tod der Mutter, 1844 Eintritt in den Dritten Orden der Franziskaner; Visionen, 1845 Gründung einer Genossenschaft der Armenschwestern vom hl. Franziskus, 1852 Kauf eines ehemaligen Klarissenklosters als Mutterhaus, neue Gründungen, Krankheiten, Reisen nach Amerika; Heilung in Lourdes 1870. – Enthält: Zitate aus autobio. Texten; Dokumente; Gebet. Vorstufen und Quellen: 1. Bericht über ihr Leben, verfaßt Anfang der 1860er Jahre als Gehorsamspflicht gegenüber P. Lambert Rethmann, sie vernichtete später das Original, aber ohne ihr Wissen war eine Abschrift hergestellt worden; 2. Bericht vom Anfang der 1870er Jahre über die Entstehung der Genossenschaft für Erzbischof Paulus Melchers, kürzer und in 3. Person verf.; 3. Briefe von ihr; 4. von Schwestern verfaßte Chronik der Genossenschaft; 5. Erinnerungen von Schwestern und von auswärtigen Zeugen, teilweise als Niederschrift, teilweise als mündliche Mitteilung an den Biographen; 6. persönliche Bekanntschaft des Biographen mit Franziska Schervier. Auflagen: 1893 1. Aufl.; 1897 2. Aufl.; 1912 3. verb. [und gek.] Aufl.

Autobiographisches der Seligen Franziska Schervier über Kindheit und Jugend. [Auszüge]. S. 75–88. In: Wilhelm Schamoni (Hg.): Die Seligen deutschen Ordensstifterinnen des 19. Jahrhunderts. Kurzbiographien nach dem Werk „Kommende deutsche Heilige“ von Albert Köhler und Josef Sauren. – Abensberg: Kral 1984. Autobiographisches: Über ihre religiösen Gefühle als Kind, ein Traum, die erste heilige Kommunion; ihr Plan, in einen Trappistenorden einzutreten; Krankheit und Tod der Mutter 1832; leitete danach den Haushalt; besuchte heimlich Kranke im Krankenhaus; über einen „närrischen Anfall“. 743

Schervier, Franziska Auszug: (1912) Autobiographisches zitiert nach den autobiograph. Abschnitten in der Biographie von I. Jeiler. (s.o.) Sekundärliteratur Fietzek, Petra: Worte allein vermögen nichts. Das Leben der Franziska Schervier. – Freiburg: Herder 1997.

Scheurer, Rosalie Rosalie Scheurer-Flückiger * im 19. Jahrhundert. – Vater: Flückiger. Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Unsichtbare Mauern. Auf rauhen Wegen in Chinas Bergen. Tatsachenbericht aus den Jahren 1921–1928. – Basel: Basler Missionsbuchhandlung 1941; 136 S. Scheurer-Flückiger, Rosalie s. Scheurer, Rosalie Schewitzsch, Helene von (Ehename) s. Racowitza, Helene von Scheye, Ruth (Ehename) s. Hoffmann, Ruth (Geb.name)

Schieber, Anna Dora Hoffmann (Ps für Kindergeschichten 1899); Anna Dorothea Schieber * 12.12.1867 Eßlingen † 7.8.1945 Tübingen (Todesursache unklar, möglicherweise ‚Selbstmord in geistiger Umnachtung‘); ev. Vater: Gottlob Jakob Schieber († 1890) Küfermeister; Mutter: Friederike, Tochter des Lehrers Schmid; 12 ä, j Geschw.; Lebensgemeinschaft ab 1918 mit Marie Cauer; Pflegetochter; zahlreiche Patenkinder. – Autodidaktin; Mitarbeiterin im Kunsthaus Schaller in Stuttgart; Erzieherin; Schriftstellerin; 1915 Krankenpflegerin in Kriegslazarett in Saarburg, 1916–1917 in Freiburg; seit 1928 in der Volksbildung tätig. Nachlaß: Teilnachlaß im DLA Marbach (Briefe) Lex.: Friedrichs; DLL 14 (1992) Wikipedia (25.10.2009) s.a.: Marie Cauer; Marianne Weber

Autobiographische Publikationen Aus Kindertagen. S. 109–132. In: Anna Schieber: Wanderschuhe. Sechs Erzählungen. – Heilbronn: Salzer 1911. 744

Aus Kindertagen. – München: Callwey 1924; 19 S. (Der Schatzgräber, 76)

Auflagen: 1911 In: Wanderschuhe. – Heilbronn; (s.o.) 1924 München: Callwey; 19 S.; [1936] Stuttgart: Bopp; 24 S., Abb. (Kleine Geschichten in großem Druck, 4)

Mein Weg. Ein Brief an den Eckart. S. 363– 367. – In: Eckart. Blätter für ev. Geisteskultur. 2 (1925/26) Autobiographische Auskunft: Über ihre „Liebe zu Volk und Mensch“, ihr Muttersein im geistigen Sinn, ihre Werke; mit Bezug auf die [voranstehende] Darstellung durch Paul Fischer. – Enthält: Gedicht der Verf. Niederschrift: „Sie wünschen eine Stellungnahme meiner selbst zu mir, d.h. zu meiner dichterischen Arbeit und ihren Grundlagen. Das ist mir kein leichtes Ansinnen. Dennoch will ich versuchen, es aufzunehmen, so gut ein Mensch, der nicht gewöhnt ist, viel in den Spiegel zu sehen, so etwas wie ein geistiges Selbstbildnis machen kann.“ S. 363. Geschichten von gestern und heute von mir und dir. – Heilbronn: Salzer 1930; 285 S. Paratexte (1931): Titel; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Auflage: 1948 Stuttgart: Oncken; 227 S.

Der Lugenbeutel. S. 61–72. In: Anna Schieber: Geschichten von gestern und heute von mir und dir. – Heilbronn: Eugen Salzer 1931; 7.– 10. Tsd., 285 S. Kindheitserinnerung: Über einen blinden Weinbergsknecht und dessen Erzählungen. Zuerst 1930

Die goldene Hochzeit. S. 106–114. In: Anna Schieber: Geschichten von gestern und heute von mir und dir. – Heilbronn: Eugen Salzer 1931; 7.–10. Tsd., 285 S. Autobiographische Episode: Die Verf. nimmt an einer Hochzeitsfeier in einem Alpdorf teil. Zuerst 1930.

Doch immer behalten die Quellen das Wort. Erinnerungen aus einem ersten Jahrsiebent. – Heilbronn: Eugen Salzer 1932; 205 S. Paratexte (1932): Titel; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen; Klappentexte.

Schieber, Anna Kindheitserinnerungen bis Schulbeginn 1874: Erste Erinnerungen; Begegnung mit Erwachsenen; die Familie, bes. die Großmutter; Freunde und Bekannte; Kinderspiele, Phantasiewelt: Märchen, Geschichten aus der Bibel; Tiere; Ungehorsam und Strafe; Kinderschule; Strickschule; Schule.

Auflagen: 1932 4.–6. Tsd.; 1940 7.–8. Tsd.; 1952 9.–11. Tsd. Auszug: 1936 u.d.T.: Entlaufen. S. 15–25. In: Kindheitserinnerungen erzählt von Dichtern unserer Zeit. – Köln. Rez.: Hans Prinzhorn in: Eckart. 9 (1933) S. 224–226; Dr. Berger in: Die Frau. 41 (1933/34) S. 126.

Rückkehr zu den Quellen. Erinnerungen aus einem ersten Jahrsiebent. S. 373–383. – In: Eckart. Blätter für ev. Geisteskultur. 8 (1932) Dichten: „Gerichtstag halten“. Gedanken zu einem Erinnerungsbuch. S. 215–217. – In: Eckart. Blätter für ev. Geisteskultur. 9 (1933) 5. Erinnerungen: Über die Entstehung ihrer Kindheitserinnerungen „Und immer …“; über zentrale Begriffe wie Fremdsein, Daheimsein, Frommsein, Heimkehren, Verzeihung, Märchen; über die Frage nach Gott. Drei Kapitel aus dem Weihnachtsbilderbuch. S. 523–531. – In: Eckart. Blätter für ev. Geisteskultur. 9 (1933) 5. Kindheitserinnerungen Anna Schieber. S. 32–40 mit Bild. In: Die Mutter. Dank des Dichters. – Berlin-Steglitz: EckartVerlag 1934. Autobiographisches (1938): Über die Bilder (Fotos) von der Mutter, Familie und Elternhaus, Erziehung, der Tod des Vaters, Altersjahre der Mutter bei den Kindern, Enkel, Tod der Mutter. Auflagen: 1934 2. Aufl.; 1935 3. Aufl.; 1938 7. unveränd. Aufl.; 1940 9. Aufl.; 1941 10. Aufl.; 1950 Witten-Ruhr: Luther-Verlag; 1954.

Aus Zeit und Überzeit. Lose Blätter. – Heilbronn: Salzer 1934; 92 S.

Wachstum und Wandlung. Ein Lebensbuch. – Tübingen: Wunderlich 1935; 423 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhalt. Erinnerungen: Die Verf. besucht mit 8 Jahren mit der Mutter deren Heimatstadt Winnenden; einzelne Erinnerungen; im Lungensanatorium, die Verf. erzählt aus ihrem Leben, andere Patienten; der schriftstellerische Schaffensprozeß; Reflexionen beim Kongreß für freies Christentum; Leben in Hirzenbach im Schwarzwald; sie erzieht die Tochter eines dt. Kaufmannes aus Indien; gründet einen Mädchenkreis; Gäste; 1913/14 Reise nach Italien mit einer befreundeten Malerin; ab 1914 Arbeit in Lazaretten und Krankenhäusern; über Marie Cauer; Nachkriegszeit und Not während der Inflationszeit; Bekannte und Freunde; Träume; ein Vortrag im Frauengefängnis. – Enthält: Briefe über die Reise nach Italien. Auflagen: 1935 22. Aufl.; 1947 390 S.; 1951 8. Aufl. 33.–37. Tsd., 420 S. Rez.: Soziale Arbeit. 12 (1935) S. 168; H.B. in: Die Frau. 43 (1935/36) S. 179; Elly Heuss-Knapp in: Die Hilfe. 42 (1936) S. 138–139.

Heimat. S. 118–122. In: „Ich träume als Kind mich zurück …“. Kindheitserinnerungen deutscher Dichter und Denker von Goethe und Jean Paul bis Hans Carossa und Ina Seidel. Ausgew. von Karl Rauch. – Leipzig: Amthor 1936; 126 S. (Bücher der Besinnung, 2) Autobiographisches: Über ihre Heimatgefühle seit der Kindheit. Geschichte von einer, die tat, was sie wollte. – Gütersloh: Der Rufer 1956; 4 ungez. Bl. (Acht Seiten – Freude zu bereiten, Nr. 64) Autobiographisch-Biographisches: Über ihre Lebensgefährtin Marie Cauer. Auflagen: 1905 in: Anna Schieber: Sonnenhunger, 1905; S. 233– 272; 1916 Stuttgart: Gundert; 63 S. (Aus friedlicher Heimat, 5) 1956 Gütersloh: Der Rufer.

Weitere Selbstzeugnisse Bruder Tod. Ein Lied vom lebendigen Leben. – München: Salzer 1920; 90 S. Auflagen: 1927 8.–10. Tsd., 111 S.

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Schieber, Anna Lebendiges Leben. Ein Brief über christliche Kunst an den Eckart. S. 219ff. – In: Eckart. Blätter für ev. Geisteskultur. 4 (1928) Autobiographische Kunstbestrachtung

Autobiographische Publikationen Die Gasse im Dorf. Begegnung mit Menschen und ihren Schicksalen. – Stuttgart: [Verlag Silberburg] Steinkopf 1936; 157 S.

Werke Das große Angesicht. Ein Lebensbericht. – Tübingen: Wunderlich 1938; 294 S. (Roman)

Machet auf das Tor. Geschichten aus der Kindheit. – Stuttgart: Thienemann 1946; 1.–5. Tsd., 189 S. Paratexte: Einleitung; [autobio. Text]; Inhalt. Kindheitserinnerungen etwa 1897 bis 1904: einzelne Erinnerungen an die Heimatstadt Ulm; die Schwester; eine Freundin; die Schule.

Selbstzeugnisse im Umfeld Geyer, Christian: Heiteres und Ernstes aus meinem Leben. – München: Kaiser 1929; 279 S., Portr. Auflagen: 1930 3. Aufl.; 1962 bearb. Neuausg., 217 S.; [Er war 1862–1929 Pfarrer an St. Sebald in Nürnberg, 1910 Bekanntschaft mit A. S. auf dem Weltkongreß für freies Christentum in Berlin.] Baumgarten, Otto: Meine Lebensgeschichte. – Tübingen: Mohr 1929; VIII, 515 S.; [Neutestamentler aus Kiel, Bekanntschaft mit A. S. auf Aacher Pfarrkranz.] Rittelmeyer, Friedrich: Aus meinem Leben. – Stuttgart: Urachhaus 1937; 1.–5. Tsd.; Auflagen: 1986 Neuausg., 3. Aufl., 414 S.; [Rittelmeyer (1872–1938) war Begründer der Christengemeinschaft.] Schussen, Wilhelm: Anekdote meines Lebens. – Ravensburg: Veitsburg-Verlag 1953; 199 S.; Lämmle, August: Greif zu, mein Herz. Erlebnisse und Erkenntnisse „Unterwegs“. 2. Buch. – Reutlingen: Oertel & Spörer 1956; Schönfeldt, Sybil: Anna Schieber. Autorin meiner Kindheit. – Stuttgart: Quell-Verlag 1995; 324 S. Sekundärliteratur Fischer, Paul: Anna Schieber. S. 359–362. – In: Eckart. Blätter für ev. Geisteskultur. 2 (1925/26) Zarncke, Lily: Eine Mysikerin der Gegenwart [Anna Schieber]. S. 661–666. – In: Die Frau. 38 (1930/31) Kirchbach-Carlowitz, Esther von: Alle guten Geister. Dichterinnen erzählen ihr Leben. S. 513–517. – In: Eckart. 11 (1935) Herkommer, Agnes: Zum siebzigsten Geburtstag Anna Schiebers. S. 138–144. – In: Die Frau. 45 (1937/38) Hahn, Erna: Das Unzerbrechliche. Zu Anna Schiebers Geburtstag am 12. Dezember. S. 51–52. – In: Die Frau. 50 (1942/43) Pietsch, Marianne: Anna Schieber. Dichterin. S. 408– 441. – In: Lebensbilder aus Schwaben und Franken. Band 13. Stuttgart: Kohlhammer 1977.

Schieker, Sofie Sophie Schieker-Ebe * 12.2.1892 Ulm † 18.9.1970 Stuttgart Ä Schwester; Ehemann: Friedrich Schieker, Schulrat. – Verlagslektorin, Jugendschriftstellerin. Lex.: DLL 14 (1992)

746

Schieker-Ebe, Sofie s. Schieker, Sofie

Schiemann, Elisabeth * 15.8.1881 Fellin/Livland (Viljandi/Estland) † 3.1.1972 Berlin; ev. Vater: Theodor Schiemann, Historiker, Prof.; Mutter: Lina; 3 Schwestern; Bruder; sie lebte zusammen mit ihrer Schwester Gertrud (1883–1976) Musikerin. – Lehrerinnenseminar; Sprachstudium in Paris; Studium der Naturwissenschaft; 1910 Abitur; Promotion 1912; Staatsexamen; Kulturpflanzenforscherin, Genetikerin; seit 1924 Dozentin in Berlin, ab 1931 an der Universität apl. Prof.; Leiterin der Forschungsstelle für Geschichte der Kulturpflanzen der Max-Planck-Gesellschaft 1949–1956, befreundet mit Lise Meitner; Mitglied der Bekennenden Kirche. Lex.: NDB 22; Wikipedia (19.11.2009) s.a.: Luise Berthold; Lise Meitner; Valerie Wolffenstein

Autobiographische Publikationen Autobiographie. S. 291–292. – In: Nova Acta Leopoldina. 21 (1959) Freundschaft mit Lise Meitner. S. 3. – In: Neue Evangelische Frauenzeitung. 3 (1959) 1. Erinnerungen an meine Berliner Universitätsjahre. S. 845–856. In: Hans Leussink; Eduard Neumann; Georg Kotowski (Hg.): Studium Berolinense. – Berlin: de Gruyter 1960; 930 S. Autobiographisches: Über ihr Studium an der Friedrich-Wilhelms-Universität seit 1906 und das Frauenstudium allgemein, Genetik und ihre Habilitation, die Geschichte der Kulturpflanzen und ihre Arbeit am Botanischen Museum in Berlin-Dahlem; über Spenden amerik. Frauen der Universität von Buffalo für Berliner Professorenfamilien 1948.

Schiemann, Elisabeth Selbstzeugnis im Umfeld Tammes, Jantina: Liebes Fräulein Schiemann. Brieven van Jantina Tammes aan Elisabeth Schiemann, 1921–1934. – Groningen: Univ.-Bibl. 2002. Sekundärliteratur Ernennung von Frau Professor Dr. phil. Elisabeth Schiemann zum Doktor der Landbauwissenschaft ehrenhalber der Technischen Universität Berlin, 30. Januar 1962. – Berlin[-Charlottenburg]: Techn. Universität 1962; Kuckuck, Hermann: Elisabeth Schiemann 1881 bis 1971. S. 517–537. – In: Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. 93 (1980), Bild, Bibliographie; Lang, Anton: Elisabeth Schiemann. Leben und Laufbahn einer Wissenschaftlerin in Berlin. S. 179–189. In: Claus Schnarrenberger; Hildemar Scholz (Hg.): Geschichte der Botanik in Berlin. – Berlin: Colloquium 1990; Schmitt, Mathilde: Elisabeth Schiemann. S. 81–85 mit Bild. In: Heide Inhetveen; Mathilde Schmitt (Hg.): Pionierinnen des Landbaus. – Uetersen: Heydorn 2000; Scheich, Elvira: Elisabeth Schiemann (1881–1972). Patriotin im Zwiespalt. S. 250–279. In: Susanne Heim (Hg.): Autarkie und Ostexpansion. Pflanzenzucht und Agrarforschung im Nationalsozialismus. – Göttingen: Wallstein 2002 (Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus, 2) Voigt, Martina: Weggefährtin im Widerstand. Elisabeth Schiemanns Einsatz für die Gleichberechtigung der Juden. S. 128–162 mit 2 Fotos. In: Manfred Gailus (Hg.): Elisabeth Schmitz und ihre Denkschrift gegen die Judenverfolgung. Konturen einer vergessenen Biografie (1893–1977). – Berlin: Wichern 2008; 233 S., Abb.

Schier, Lina * 2.3.1893 Hannover † 5.5.1969; kath. Vater: Bauer. – Bäuerin in Neu Passarge Kreis Braunsberg.

Autobiographische Publikation 170 En Nie Passarj hadd wi veel Jemiesebau. S. 224–225. – 175 Noa Keenigsberch foahr wi met onserm Jemies. S. 231–232. – 240 Fasteloawend jehoole ward hiede! S. 315–317. – 250 Aschermeddwääk wurd de Pann utjekoakt. S. 323–324. – 258 To Ostere wäre emmer scheene Jebräuche. S. 328. – 270 De Seje von de Fronleichnamsprozession S. 336. – 322 Koalend en Nie Passarj. S. 405–406. [Alltagserinnerungen]. In: Ulrich Tolksdorf (Hg.): Ermländische Protokolle. Alltagserzählungen in Mundart. – Marburg: Elwert 1991; 582 S., 69 Fotos, 3 Kt., Register der Gewährspersonen, Register ermländischer Ortsnamen

(Schriftenreihe der Kommission für ostdeutsche Volkskunde, 55) Erinnerungen: Über Gemüseanbau und Feldarbeit; Verkauf des Gemüses in Städten der Umgebung; über Sitten und Bräuche zur Fastnacht, Tanzvergnügen; Aschermittwoch, die gelockerten Fastenregeln; Osterbräuche; die Fronleichnamsprozession; über die Haus- und Feldweihe der kath. Geistlichen. Manuskript: schriftliche Aufzeichnungen, Tonbandaufnahmen vom Februar 1964 (61 Min.), vom 16.4.1964 (30 Min.) Schiestl-Bentlage, Hermine Margarete s. Zur Bentlage, Margarete

Schilling, Elsbeth von * 1884 † nach 1982

Autobiographische Publikation (Lisi) von Schilling: Vom Zarenreich zur Bundesrepublik 1884–1982. Erinnerungen und Lebensweg einer Siebenundneunzigjährigen. Mit einer Familiengenealogie im Anhang. – BonnBad Godesberg: 1982; XII, 219 S., zahlr. Abb., Kt. Auflage: 1993 [Bonn]: Selbstverlag; 219 S., Abb., 1 Kt.

Schimmelmann, Adeline Gräfin von Adelaide Caroline Luise, genannt Adeline * 19.7.1854 Schloß Ahrensburg/Holstein † 18.11.1913 Hamburg; ev. Vater: Ernst Graf Schimmelmann zu Lindenburg (1820– 1885); Mutter: Adelaide (Ida) (1823–1890) geb. von Lützerode, ehem. kath.; 4 Schwestern, ä Bruder, 5 j Brüder; 3 Adoptivsöhne. – 1872–1890 Hofdame der Kaiserin Augusta in Berlin, um 1890–1910 Evangelistin, gründete 1906 die „Gräfin Adeline Schimmelmann’s Internationale Mission GmbH“; 1897–1900 Amerikareise. Lex.: Wikipedia (20.11.2009) s.a.: Olga von Lützerode (Tante)

Autobiographische Publikation Adeline Gräfin Schimmelmann: Streiflichter aus meinem Leben am deutschen Hofe, unter baltischen Fischern und Berliner Socialisten und im Gefängnis. Einschl. „Ein Daheim in der Fremde“ von Otto Funke. – Barmen: Selbstverlag, Druck Montanus u. Ehrenstein 1898; XVI, 100 S. mit Titelbild. 747

Schimmelmann, Adeline Gräfin von Erinnerungen: Kindheit und Jugend; kommt mit 18 Jahren nach Berlin, ist 18 Jahre lang Hofdame der Kaiserin Augusta; über die Kaiserin; gründet nach dem Tod des Vaters eine Seemannsmission in Göhren weitgehend aus eigenen Mitteln; über diese Arbeit, adoptiert zwei Brüder, 1891/92 Missionsarbeit in Berlin mit Arbeitslosen; Schließung des Seemannsheims wegen der Cholera auf Rügen; Missionstätigkeit und ihr Testament zugunsten der Pflegekinder führen zum Bruch mit der Familie; ein Bruder lockt die Verf. in eine Irrenanstalt in Kopenhagen und läßt sie einsperren; Überführung in eine staatl. Anstalt und Entlassung. – Enthält: Auszug aus dem offiziellen Bericht des Reichstages vom 16.10.1894: Die Einsperrung der Gräfin Schimmelmann; Auszüge aus dän. Zeitungen.

Auflagen: 1896 zuerst engl.; 1898 ‹dt.› 1903 124 S.; 1906 61.–65. Tsd.; 1912 66.–70. Tsd. Elmshorn.: Selbstverlag; 124 S., Abb. Übersetzung: 1896 engl. 3. Tsd., Glimpses of my life at the German Court, among Baltic fishermen and Berlin socialists and in prison including ‚a home abroad‘, by Otto Funcke. Ed. by W. Smith Foggitt, Pastor of the English Reformed Church, Hamburg. Portraits, illustr.

Weiteres Selbstzeugnis Aus dem Tagebuch der Gräfin Adeline Schimmelmann. (Hofdame weiland I. M. der Kaiserin Augusta). – Rostock: Hinstorffs Buchdruckerei 1896; 74 S. Über die Zeit vom 1.1.1894 bis 15.4.1894: Am 22.2.1894 wurde die Verf. unter einem Vorwand von ihrem Bruder in eine Irrenanstalt gelockt, dort als Wahnsinnige behandelt und 5 Wochen lang eingesperrt. – Bruchstück eines Tagebuchs, das sie heimlich während ihrer Gefangenschaft führte. Sekundärliteratur Kurzer Bericht über Leben, Zeugnis und Heimgang der Gräfin Adeline Schimmelmann. – Kiel: Buchhandlung des Missionshauses [1913]; 23 S.; Wettstein, Emil Richard: Lebensbild der Gräfin Adeline Schimmelmann. – Berlin: Gräfin A. Schimmelmann’s Internat. Mission 1914; 236 S., Abb.; Albrecht, Ruth: „Daß wir andere zu Jesus rufen“. Frauen in der Erweckungsbewegung Norddeutschlands. S. 116–139. – In: Pietismus und Neuzeit. (PuN). Ein Jahrbuch zur Geschichte des Protestantismus. 30 (2004)

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Schippel, Helene s. Pause, Lenelies

Schirmacher, Käthe * 6.8.1858 Danzig † 18.11.1930 Meran Vater: Richard Schirmacher († 1901) Getreidegroßkaufmann; Mutter: Clara, Tochter des Apothekers Julius Scharlok; 2 ä, 2 j Geschw.; Lebensgemeinschaft mit Klara Schleker. – Lehrerinnenseminar, Studium in Paris. Lehrerin; 1895 Dr. phil in Zürich; aktiv in der Frauenbewegung, später antirepublikanische, deutschnationale Politikerin; MdR. Nachlaß: UB Rostock Lex.: Wikipedia (13.7.2009) s.a.: Julie Braun-Vogelstein; Ilse Frapan; Lenore Kühn; Edith von Salburg

Autobiographische Publikationen Die Libertàd. Nov. – Zürich: Schabelitz 1891. Autobiographischer Roman, vgl. „Flammen“ S. 37f. Halb. Roman. – Leipzig: Wilhelm Friedrich 1893; 252 S. (Friedrichs Bücherei, 3) Autobiographischer Roman, vgl. „Flammen“ S. 37f. Auflage: (1898)

Aus aller Herren Länder. Gesammelte Studien und Aufsätze. Reisebilder, litterarische Studien und Kritiken, Novellen, Soziales Leben, Zur Frauenfrage. – Paris, Leipzig: H. Welter 1897; 393 S. Autobiographischer Roman, vgl. „Flammen“ S. 37f. Flammen. Erinnerungen aus meinem Leben. – Leipzig: Dürr und Weber 1921; 1.–8. Tsd., 94 S. (Zellenbücherei, 51) Paratexte: Titel; [autobio. Text]; [Verzeichnis der Werke der Verf.]; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Der Geburtstag; das Elternhaus; Wissensdurst; 1883 Lehrerinnenexamen; arbeitet zeitweise als Erzieherin; geht 1885 nach Paris, um ihre Sprachkenntnisse zu erweitern; Studium; Oberlehrerinnenprüfung 1887; Lehrerin in England; Erholungsreise; 1890 bis 1893 in Danzig, schriftstellerisch tätig, gibt Kurse für den Verein „Frauenwohl“; 1893 beim internationalen Frauenkongreß in Chicago; ab 1893 in Zürich, Promotion in Romanistik; 1895 Reise nach Ägypten; lebt bis 1910 in Paris, arbeitet dort an einer Biographie über Voltaire; Besuche in Danzig, Vortragsreisen; Wende zu nationaler Gesinnung; über ihre Werke; ihr Eintreten für die preußische Ost-

Schirmacher, Käthe markpolitik; Konflikte mit Frauenvereinen; 1. Weltkrieg; ab 1910 Zusammenleben mit Klara Schleker in Marlow in Mecklenburg; soziale Arbeit und nationale Agitation, antirepublikanische Einstellung; 1919 als deutschnationale Abgeordnete für Westpreußen im Reichstag. – Enthält: Gedichte; Tagebuchauszüge; Goethezitat; Fußnoten.

Schirmer-Pröscher, Wilhelmine

Heinrich Wilhelm Schirmacher [Danzig 1790– 1837]. Merkwürdige Begebenheiten seines Lebens. S. 517–524. – In: Ostdeutsche Monatshefte. 10 (1929/30) Autobiographisch-Biographisches. – Biographie aufgrund seiner handschriftlichen Lebenserinnerungen.

Autobiographische Publikation Die Welt vor meinen Augen. Erinnerungen aus 80 Jahren. Aufgezeichnet von Annelis und Joachim Flatau. – Berlin/DDR: Buchverlag Der Morgen 1969; 266 S. mit zahlr. Abb. Paratexte (1969): Titel; [autobio. Text]; „Lieber Leser, liebe Leserin“ […] Berlin, Februar 1969, Wilhelmine Schirmer-Pröscher; Bildquellen; Umschlagtext. Paratexte (1987): Titel; [autobio. Text]; [Nachwort der Verf.]; „Herzlichen Dank für die gewissenhafte Aufzeichnung meines Lebensweges […]“ Berlin, Juni 1986, Wilhelmine Schirmer-Pröscher; Bildnachweis; Umschlagtext. Lebenserinnerungen: Die Heimatstadt Gießen um 1900; Backfischleben; gesellschaftliche Schranken und Doppelmoral; jüd. Freundinnen; kleinbürgerliche Verwandte, deren Existenzkampf; die Eltern; Schule, Lehrer; naturwiss. Interessen; ab 1905 Ausbildung zur Drogistin bei einem Onkel in Wiesbaden; Skandale in Kreisen des Adels; Ausbildung zur Lehrerin, Examen 1909; bis 1912 Hauslehrerin; Verlobung und Heirat, der eigene Hausstand in Bautzen; der 1. Weltkrieg; Lehrerin; Krankheit des Ehemannes; die Verf. wird Drogistin in Berlin; über die 1920er Jahre; Lebenswege der Geschwister; nach dem 2. Weltkrieg Mitglied der Parteileitung der LDPD; Konflikte in der Partei; Tod des Sohnes; Vorsitzende im DFD, Stadtrat für Gesundheitswesen in Berlin; Reisen; polit. Tätigkeit in Gremien und Parteiämtern; bis 1959 Stellvertreterin des Berliner Oberbürgermeisters; der 70. Geburtstag; neue polit. Aufgaben und Aktivitäten; Resumee in 2. erw. Aufl. 1987: Über die Jahre bis zu ihrem 97. Geburtstag. Niederschrift (1987): bis „am Vorabend meines 97. Geburtstages“ S. 278.

Weiteres Selbstzeugnis Reisebilder. – [Leipzig] 1897; IV, 81 S.

Auszug: 1897 aus: Käthe Schirmacher: Aus aller Herren Länder. Gesammelte Studien und Aufsätze.

Werke Danziger Bilder. Ein Kinderbuch. Mit Bildern von Arthur Bendrat. – Leipzig; Berlin: Teubner 1908; 104 S., 2 Bl. mit 10 Textillustr., 4 Farbtaf.

Auflage: 1980 ND Hamburg: Danziger Verlags-Gesellschaft. Dazu Anke Walzer: „das 1908 erschienene Kinderbuch „Danziger Bilder“, in dem Käthe Schirmacher mit großer Detailgenauigkeit aus der Sicht eines Kindes die Straßen und Winkel Danzigs beschreibt, was persönliche Kindheitserinnerungen stark vermuten läßt.“ Anm. 69, S. 103 in: Walzer, Käthe Schirmacher, 1991. (s.u.) Selbstzeugnis im Umfeld Krüger, Hanna: Die unbequeme Frau. Käthe Schirmacher im Kampf für die Freiheit der Frau und die Freiheit der Nation 1865–1930. – Berlin-Tempelhof: Bott 1935; 195 S. Rez.: Soziale Arbeit. 12 (1935) S. 177. (Hanna Krüger war Sekretärin von Käthe Schirmacher und deren Pflegerin im letzten Krankheitsjahr; S. 177) Sekundärliteratur Walzer, Anke: Käthe Schirmacher. Eine deutsche Frauenrechtlerin auf dem Wege vom Liberalismus zum konservativen Nationalismus. – Pfaffenweiler: Centaurus-Verlags-Gesellschaft 1991 (Frauen in Geschichte und Gesellschaft, 19) Nachlaß Schirmacher. Hauptband. [Mikroform]. – Erlangen: Fischer 2000.

* 7.7.1889 Gießen † 2.3.1992 Berlin Vater: Wilhelm Köser, Angestellter in Zigarrenfabrik; Mutter: Anna (1860–1944) Tochter des Lokomotivführers Haggenmüller; 2 ä Geschw.; 1. Ehemann seit 1912 Willy ?? († 1931) Apotheker; 2. Ehe 1939 mit Ingenieur († 1944); Sohn aus 1. Ehe, gest. – Lehre in Drogerie; Lehrerinnenexamen. Lehrerin; Drogistin; Kommunalpolitikerin in Berlin/DDR. Lex.: Wikipedia (2.9.2009)

Auflage: 1987 2. erw. Aufl. u.d.T.: Die Welt vor meinen Augen. Erinnerungen aus dem 20. Jahrhundert, hg. vom Sekretariat des Zentralvorstandes der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands; 278 S., Abb.

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Schirnhofer, Resa von

Schirnhofer, Resa von * 1855 Krems/NÖ † 1948 Brixen Studium in Paris, Promotion, Phil. Diss. Zürich 1889. s.a.: Elisabeth Förster-Nietzsche; Malwida von Meysenbug

Autobiographische Publikationen Vom Menschen Nietzsche. S. 250–260 und S. 441–458 [Hg. von Hans Lohberger]. – In: Zeitschrift für philosophische Forschung. 22 (1968) 2 und 3. Paratexte: Einleitung, Brixen, 1937 Resa von Schirnhofer; [autobio. Text]; Briefe von Nietzsche an die Verf. 1884–1888. Autobiographisches: Ostern 1884 durch Vermittlung von Malwida von Meysenbug erste Begegnung mit Friedrich Nietzsche in Nizza, gemeinsame Spaziergänge und Ausflüge, Besuch eines Stierkampfes, Bizets Musik, Nietzsches Bewunderung für Napoleon, seine Kritik an Wagner; Nietzsches Lektüreempfehlungen für die Verf., er schenkt ihr „Also sprach Zarathustra“, die zweite Begegnung im August 1884 in Sils-Maria, gemeinsame Spaziergänge, Nietzsches Krankheit, seine Angst vor Wahnsinn, über Haschisch, Bekanntschaft mit Elisabeth Förster-Nietzsche; spätere Begegnungen in Zürich, zuletzt 1887; Besuch bei ihr in Weimar, ihre Erzählungen aus ihrem Leben in Paraguay, letzter Besuch in Weimar im Oktober 1900, Nietzsches Grab. – Enthält: Zitate aus „Also sprach Zarathustra“, Zitate aus Werken über Nietzsche; Anmerkungen. Auflage: 1985 in: Sander L. Gilman(Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. Bonn; 2. verb. Aufl., S. 473–485, 489–494, 571–574, 695–699. Sekundärliteratur Lohberger, Hans: Friedrich Nietzsche und Resa von Schirnhofer. S. 248–250. – In: Zeitschrift für philosophische Forschung. 22 (1968) 2.

Schlatter, Dora * 10.9.1855 St. Gallen † 26.4.1915 St. Gallen Ehemann seit 1883 Salomon Schlatter, ihr Vetter, Baumeister. – Lehrerinnenseminar in Bern. Lehrerin bis 1881; Schriftstellerin, verf. Biographien über einzelne Mitglieder der Familie Schlatter. Enkelin der Schriftstellerin Anna Schlatter (1773–1826) Lex.: Friedrichs; DLL 15 (1993); Schweiz

Autobiographische Publikationen Zum Sonnabend. Erlebtes und Erzähltes. – Basel: Spittler 1891. 750

Durchs Fenster. Erlebtes und Erzähltes. – Basel: Jaeger & Kober 1896; 183 S. Auflage: 1905 2. Aufl. Basel: Kober.

Zeitlosen. Erzählungen und Skizzen aus dem Leben. Mit Buchschmuck von S. Schlatter. – Basel: Helbing u. Lichtenhahn 1905; IV, 141 S. Weitere Selbstzeugnisse Dora Schlatter; Salomon Schlatter: Mein Wanderbuch. – St. Gallen: Huber 1890; Abb. Wegwarten. Bilder aus dem Leben. – Basel: Reich 1902; 154 S. Briefwechsel zwischen Hermann Oeser und Dora Schlatter. Hg. von Emmy Oeser und Salomon Schlatter; mit Einleitung von Paul Jaeger. – Heilbronn: Salzer 1920; 239 S. Paratexte (1929): Titelbild mit Autograph „Dr. Hermann Oeser“; Zum Geleit [von] P.J.; [Briefe]; „Sein Heimgang“ März 1921 Emmy Oeser; „Dora Schlatters Lebensende“ März 1921 Salomon Schlatter. Auflagen: 1924 6. Aufl.; 1929 8. Aufl.

Sekundärliteratur Wehrli, Dora: Dora Schlatter. S. 1–23. In: Schweizer Frauen der Tat. 1855–1885. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 1. Tsd.

Schleh, Hedwig s. Dohm, Hedwig

Schleinitz, Alexandra von * 5.9.1842 Merseburg/Sachsen † 14.2.1901 Meran/ Südtirol; ev., 1893 Konversion zum Kath. Vater: Julius von Schleinitz († 1865) Regierungspräsident; Mutter: Stieftochter des General-Lieutenants u. Chefs des preuß. Militär-Bildungswesens Rühle von Lilienstern; 1840 Bruder. – 1871–1872 Studium in Zürich, lebte seit 1876 mit Mutter und Schwester in Meran. Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 15 (1993)

Autobiographische Publikation Aus den Berliner Märztagen des Jahres 1848. Ein Stückchen Weltgeschichte in subjektiver Spiegelung. – In: Neue Freie Presse vom 19.3.1898. Autobiographisches: 1848 die elterliche Wohnung in Berlin, Karlsbad 2; am 19. März suchten

Schleinitz, Alexandra von Prinz und Prinzessin von Preußen, der spätere Kaiser Wilhelm I., hier Zuflucht zusammen mit den Hofdamen Gräfin Haacke und Gräfin Oriola, weitere Flucht nach Spandau mit Hilfe des Vaters; Durchsuchung der Wohnung, Flucht mit Mutter und Bruder über Potsdam zu Verwandten nach Braunschweig; Ende April Rückkehr nach Berlin; Flucht des Prinzen nach England. Niederschrift: Meran, März 1898; der Vater hatte verboten, über dieses Ereignis zu sprechen, „Jetzt aber, da genau fünfzig Jahre seit dem denkwürdigen Ereignisse verstrichen sind, dürfte es wol an der Zeit und von historischem Interesse sein, einen ausführlichen Bericht über diese traurige Episode aus dem wechselreichen Leben des großen verewigten Herrschers zu veröffentlichen.“

Meine Erinnerungen an den ersten Frauentag. – In: Arbeiter-Zeitung vom 28.3.1933.

Schlesinger, Therese

Autobiographische Publikation [Lebenslauf]. S. 81–92a. In: Eva Schleusener: Die Lorenzendorfer Schleusener und ihre Nachkommen. Berichte und Erinnerungen. Zusammengestellt von Eva Schleusener. – Frankfurt/M: Privatdruck E. Schleusener 1965; 166 S., Abb.

* 6.6.1863 Wien † 5.6.1940 Blois bei Paris; (jüd.) Vater: Eckstein, Papierfabrikant, freisinniger Demokrat; Mutter: früh verw., führte die Fabrik weiter; 5 Schwestern, darunter Emma, 2 Brüder, darunter Gustav; Ehemann seit 1888 Viktor Schlesinger († 1891) Bankbeamter; Tochter Anna. – Journalistin, Sozialdemokratin; veröffentlichte über die Frauenbewegung; 1919 in der Nationalversammlung, bis 1923 im Nationalrat, emigrierte 1939 nach Frankreich. Lex.: Wiss. Österreich; Wikipedia (4.9.2009) s.a.: Anna Boschek; Käthe Leichter; Rosa Mayreder; Adelheid Popp; Gerda Walther

Autobiographische Publikationen Mein Weg zur Sozialdemokratie. S. 125–139. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Polit. Erinnerungen: 1890 erste Kenntnis der Maifeier; Krankheit, früh verw.; besuchte Versammlungen des Allgemeinen österreichischen Frauenvereins, hielt Vorträge, schrieb für die „Volksstimme“; Zusammenarbeit mit Rosa Mayreder bei der Untersuchung zur Lage der Wiener Arbeiterinnen; 1896 Delegierte auf dem internat. Frauenkongreß in Berlin; 1897 Sozialdemokratin; über ihre journalistischen Arbeiten; tätig im Verein der Buchbinder, Agitationsreisen; aktiv im Verein der Handelsangestellten; der Wahlkampf 1901; die proletarische Frauenbewegung.

Lebensabriß Gustav Ecksteins in seinem Buch „Was ist Sozialismus“? Wien 1920. In: Norbert Leser (Hg.): Werk und Widerhall. Große Gestalten des österreichischen Sozialismus. – Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1964. Selbstzeugnis im Umfeld Klein-Löw, Stella: Therese Schlesinger. S. 353–361. – In: Norbert Leser (Hg.): Werk und Widerhall. Große Gestalten des österreichischen Sozialismus. – Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1964.

Schleusener, Eva * 1898 Vater: Carl Schleusener († 1926); Mutter: Marie geb. Ittermann, Scheidung um 1918; Stiefmutter Lilly geb. Fahrenholz; j Bruder. – Sekretärin. s.a.: Käte Schleusener

Schleusener, Käte * 25.1.1890 Vater: Gustav Schleusener (1859–1915); Mutter: Margarete (1865–1919) geb. Marggraff; 2 j Brüder. – Krankenschwester. s.a.: Eva Schleusener

Autobiographische Publikation [Lebenslauf]. S. 66–68a. In: Eva Schleusener: Die Lorenzdorfer Schleusener und ihre Nachkommen. Berichte und Erinnerungen. – Frankfurt/M: Privatdruck E. Schleusener 1965; 166 S.

Schlier, Paula * 12.3.1899 Neuburg/Donau † 28.5.1977 Bad Heilbrunn; ev., 1932 Konversion zum Kath. Vater: Schlier; Bruder: Heinrich, Theologie-Prof. – 1926 Mitarbeiterin der Zeitschrift „Der Brenner“, 1934–1942 Leiterin eines Nervensanatoriums; 1942– 1945 Gestapohaft; Schriftstellerin, lebte in Tutzing. Nachlaß: Hall/Renner Lex.: DLL 15 (1993); Wikipedia (19.9.2009)

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Schlier, Paula Autobiographische Publikation Petras Aufzeichnungen oder Konzept einer Jugend nach dem Diktat der Zeit. – Innsbruck: Brenner-Verlag 1926; 173 S. mit Bild. Erinnerungen 1916 bis 1924: 1916 bis 1919 freiwillige Schwester in einem Kriegslazarett; über Verwandte; Sekretärin in Verlagen in München, u.a. beim „Völkischen Beobachter“; abends Selbststudium; 1924 Büroangestellte in einem Holzwerk in der Steiermark; über Arbeitsplätze, Mitarbeiter; der Bekanntenkreis; Traumerlebnisse. – Enthält: Auszüge aus Tagebuch. Vorstufe: Tagebuch. Übersetzung: 2004 franz. Le journal de Petra ou brouillon d’une jeunesse écrite sous la dictée tyrannique du temps. Traduction inédite d’Alexandre Vialatte. – Paris: Assoc. des Amis d’Alexandre Vialatte; 231 S., Abb. (Cahiers Alexandre Vialatte, 29.2004)

Schlitz, Elisabeth von Elisabeth Gräfin von Schlitz gen. von Görtz * 6.8.1879 Schlitz/Oberhessen † 15.6.1940 Darmstadt Vater: Emil Friedr. Franz Max. Graf und Herr von Schlitz gen. von Görtz (1851–1914); Mutter: Sophie (1858–1902) geb. Cavalcanti de Albuquerque de Villeneuve, kath., Tochter des Kaiserlich brasil. Gesandten in Brüssel Dr. phil. h.c. Julio Constancio de Villeneuve u. der Anna Maria Cavalcanti de Albuquerque; 5 ä, j Geschw. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 15 (1993)

Autobiographische Publikation Heimat. – Frankfurt/M: Knauer 1915. Paratexte (1921): Widmung: „Meinem Neffen, seinen Geschwistern und Cousinen in der Heimat“; Vorwort zur ersten Auflage, die Verfasserin, Winter 1914; Vorwort zur dritten Auflage, die Verfasserin, Ostern 1921; [autobio. Text] Kindheitserinnerungen etwa 1883 bis 1890: Das elterliche Schloß; Spiele; die Familie, die Großmutter, Vorfahren; Naturliebe, die Landschaft; Tiere. – Keine genauen Daten zur eigenen Person und Familie.

Elisabeth Gräfin von Schlitz gen. von Görtz: Schlitz und das Schlitzerland. Ein Heimatbuch. – Schlitz: Selbstverlag des Verkehrsvereins Schlitz 1936; 191 S., Abb.

Schloss, Th. * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Mutter und Sohn. Erfahrungen einer Mutter bei der Erziehung ihrer Söhne. – Nürnberg: Koch 1912; 2. verb. Aufl., 32 S. Paratexte: Vorwort der Verfasserin. Autobiographisches Erziehungsbuch: Über Kindererziehung anhand eigener Erfahrungen, mit Beispielen über die Erziehung des eigenen Sohnes. Niederschrift um 1905: „Menschliche Dokumente sind für Gleichstrebende immer wichtig, sie zeigen, daß auch Andere Aehnliches erlebt, ermutigen und wieder machen sie auf wichtige Punkte aufmerksam und belehren uns. Aus diesem Grunde wird es Vielen willkommen sein, wenn eine Mutter ihre längjährigen Erfahrungen auf dem so schwierigen Gebiete der Kindererziehung darlegt.“ S. 3. Auflagen: [1908] 1. Aufl.; 1912 2. verb. Aufl.

Schlosser, Emilie * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Erster Jahrgang des Oberlyzeums. S. 144–147. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen u. Fotos.

Auflagen: 1919 2. Aufl.; 1921 3. Aufl., 139 S.; 1999 Faks. der Erstausg., limitierte Sonderaufl.

Schlosser, Julie

Weitere Selbstzeugnisse Aus tropischen Wäldern und Welten. Reisetagebuch aus Niederländisch-Indien. – Frankfurt/M: Knauer 1928; 182 S., 1 Kt.

* 10.9.1883 Frankfurt/M † 9.11.1965 Berlin; ev. Vater: Gustav Schlosser (1826–1890) Pfarrer; Mutter: Lilla (Juliane) (1847–1918) Tochter des Grafen Rehbinder aus Reval; 6 Stiefgeschw.; Zusammenleben mit

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Emilia Gabriele Auguste, gen. Julie

Schlosser, Julie der Mutter bis zu deren Tod. – Lehrerin am Jugendheim in Berlin-Charlottenburg, Schriftstellerin; verf. zahlreiche Werke zum Tier- und Pflanzenschutz. Lex.: DLL 15 (1993) s.a.: Monika Hunnius; Lita zu Putlitz

Autobiographische Publikationen Kriegssommer. S. 13–16. – In: Die Frau. 26 (1918/19) Aus dem Leben meiner Mutter. 1. Band: Lilla Rehbinder. – Berlin: Furche-Verlag 1923. Paratexte (1928): Prolog [der Verf.]; [Motto: Verse von Ricarda Huch] „An unsrer Seite geht Erinnerung, …“; [autobio. Text]; Inhaltsübersicht [abweichende Kapitelüberschriften im Text]; Verlagsanzeigen. Biographische Erinnerungen: Kindheit der Mutter in ärmlichen Verhältnissen, erzogen im Stift Finn in Estland; Ausbildung zur Lehrerin; war Privatlehrerin und Gesellschafterin; gründete 1872 in Mitau eine eigene Schule; übernahm 1874 die Leitung des großherzogl. Instituts in Mannheim; gründete 1876 in Karlsruhe eine eigene Erziehungsanstalt; Verlobung mit dem verw. Pfarrer Schlosser, Vater von 6 Kindern, und Heirat 1881. – Enthält: Gedichte; Liedtext. Niederschrift: Lebensbild der Mutter nach deren Erzählungen, Aufzeichnungen, Briefen und nach eigenem Miterleben. Auflagen: 1923 2. Aufl.; 1926 3. Aufl.; 1928 6. Aufl. und 7. Aufl. 17.–18. Tsd., 195 S.; 1932 11. Aufl. Rez.: Die Frau. 30 (1923) S. 381; Elly Heuss-Knapp in: Die Hilfe. 35 (1929) S. 383–384.; Elly Heuss-Knapp in: Jugendweg. 11 (1930) S. 23–24.

Aus dem Leben meiner Mutter. 2. Band: Wir Beide. – Berlin: Furche-Verlag 1928. Paratexte (1929): [Motto: aus] Jacobusbrief 5,7 „So seid nun geduldig …“; [autobio. Text]; Inhaltsübersicht [abweichende Kapitelüberschriften im Text]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Die Mutter als Pfarrfrau; das Leben des Vaters; Geburt der Verf. in Frankfurt/M, Familienleben; Krankheit und Tod des Vaters; Pensionsgäste; Zusammenleben mit der Mutter; Schule; Haustiere; Besuche von der Großmutter; geselliges Leben; Krankheit der Mutter; Erholungsreise nach Meran; Lektüre;

Konfirmationszeit; die neue Wohnung; Studium von Musik und Gesang, aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen; Ausbildung zur Lehrerin; arbeitet 4 Jahre lang an einer Schule; Studium; mit der Mutter in Livland; Studium in Heidelberg, Examen; Italienreise; 1913 in Altenburg Lehrerin; 1. Weltkrieg; das Schicksal von Verwandten; Notzeiten; Auseinandersetzung mit dem Krieg; Begegnung mit Friedrich Naumann; die Verf. schreibt die Lebensgeschichte der Mutter; deren Krankheit und Tod; Studentinnen als neuer „Typus“ von Frau, Frauenbewegung. – Enthält: Liedertexte; Gedicht. Auflagen: 1928 2. Aufl. 3.–4. Tsd.; [1929] 5. Aufl., 240 S. Rez.: Die Frau. 35 (1927/28) S. 574; Esther von Kirchbach in: Eckart. 4 (1928) S. 536.

Im Lichtkreis meiner Laterne. Begegnungen mit Tieren und Pflanzen. – Heilbronn: Salzer 1934; 171 S. Die Kindheit meiner Mutter. – Berlin: Furche-Verlag [1935]; 46 S. (Furche-Bücherei, 17) Mein Garten und die weite Welt und zwei andere Erzählungen. – Berlin: Furche 1941; 46 S. Der kleine Doktor. Aus dem Leben einer Tierärztin: vor dem Kriege – im Kriege – nach dem Kriege. – Heilbronn, Stuttgart: Salzer 1949; 110 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text] Autobiographisch-Biographisches: Über die Tierärztin Wilma von Düring in Berlin, mit der die Verf. befreundet war. Auflagen: 1962 3. erw. Aufl., 135 S.

Weit auf schwang das Tor. Begegnungen mit Tieren und Pflanzen. – Witten: Luther 1954; 83 S. Freundschaft mit einem englischen Quäker. – Hamburg: Furche-Verlag 1956; 47 S. (FurcheBücherei, 129) Selbstzeugnis im Umfeld Schlosser, Gustav: Die Revolution von 1848. Erinnerungen. – Gütersloh: Bertelsmann 1883; 212 S.

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Schmaltz, Susanne

Schmaltz, Susanne * 19.4.1838 Hamburg † 9.2.1935 Dresden; ev. Vater: Moritz Ferdinand Schmaltz (1785–1860) Pfarrer; Mutter: Concordia (1798–1854) Tochter des Kaufmanns Hensel in Pirna; 6 ä Brüder, Schwestern. – Lehrerin, Erzieherin, Vorleserin, Gesellschafterin in Adelskreisen. Lex.: Friedrichs s.a.: Carmen Sylva

Autobiographische Publikation Beglückte Erinnerung. Lebenslauf eines Sonntagskindes. – Dresden: Deutsche Buchwerkstätten 1926; 288 S., Abb. Paratexte: [Widmung:] „Ihr, die mir den Namen ‚Sonntagskind‘ beigelegt hat, Therese Malten, widme ich diese Blätter“; Inhalt; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Die Eltern, deren Freundeskreis; glückliche Kindheit; Familienleben; Schule; Konfirmation; Tod der Mutter; Besuche bei den erheblich älteren Geschwistern; Klavierunterricht u.a. bei Johannes Brahms; geselliges Leben, Theater; Tod des Vaters; Arbeit als Lehrerin in London; 1860 in Paris zum Spracherwerb; Lehrerin in engl. Adelsfamilien, in Nizza, 1867 in Ungarn; Vorleserin der Großfürstin Helene von Rußland; das Leben am russ. Hof, in Petersburg, Tod der Großfürstin 1873, als Erzieherin in russ. Adelsfamilien; Lehrerin in einem Institut in Bukarest; Carmen Sylva; befreundet mit der Sängerin Therese Malten; Reisen; weitere Stellungen; 1. Weltkrieg; Lebensabend in Dresden. – Enthält: Gedichte; Goethezitat; Liedtext. Übersetzung: 1994 engl.; Enchanted Remembrances – 1838–1925. The Life of Sunday’s Child. – Illinois: Evanston Publishing Inc.; 222 S., transl. by Inge Kistler.

nenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen u. Fotos.

Schmid, Hedda von Hedda von Riesemann; Hedwig (Hedda) Amalie Hermine * 10.9.1864 Pernau/Livland † 13.1.1921 Berlin Vater: Hans Cornelius Theodor von Schmid, Rechtsanwalt; Ehemann seit 1890 Arthur von Riesemann († 1915) Gutsbesitzer auf Sternberg bei Hapsal/Estland. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Riesemann); DLL 15 (1993)

Autobiographische Publikation Meine Jugend unter den Kalmücken. S. 14–16. – In: Daheim. 44 (1908) 28. Paratexte: Anmerkung [der Redaktion]: „Frau Hedda von Schmid, die sich unsern Lesern mit diesen Jugenderinnerungen vorstellt, ist die Verf. des in der nächsten Nummer beginnenden, in ‚Halbasien‘ spielenden Romans: ‚Wolgalieder‘.“ Jugenderinnerungen ab 1873: Versetzung des Vaters von Riga als Kreishauptmann nach Astrachan in die südrussische Steppe, die Reise im Dezember, die Überquerung der Wolga; das Wohnhaus, über Schlangen und andere Tiere; die Lebensverhältnisse der Kalmücken, ein Reitpferd als Geburtstagsgeschenk; über die buddhistischen Priester der Kalmücken; ein verwaister kleiner Kalmückenjunge wird Pflegebruder der Verf., dessen früher Tod; über kalmückische Frauen, über Feste, Sitten und Gebräuche.

Schmid, Cordula (Ehename) s. Wöhler, Cordula

Schmidt, Agathe Schmid, Eva * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Stille Stunden. Hungerferien. S. 161–162. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerin754

* 20.1.1896 Dargun/Mecklenburg † nach 1955? Vater: Kaspar Schmidt, Amtshauptmann; Mutter: Johanna. – Studium, Promotion 1922 in Wien; Studium der Völkerkunde, Promotion 1948. Ethnologin, Feldforschung in Südafrika, Westafrika. Lex.: Wiss. Österreich

Autobiographische Publikation Die rote Lendenschnur. Als Frau im Grasland Kameruns. – Berlin: Reimer 1955; 197 S., Abb.

Schmidt, Amelie Charlotte

Schmidt, Amelie Charlotte Amély Lanna; Amalie Charlotte Lanna * 31.12.1857 Wien † 18.10.1939 Wien Vater: Schmidt, Post-Hauptkassierer; Ehemann seit 1896 Militärintendant Lanna. – Ausbildung zur Schauspielerin. Lehrerin, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Lanna)

Autobiographische Publikation [o.T.] S. 50. In: Marianne Nigg (Hg.): Biographien der österreichischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Ein Beitrag zur deutschen Literatur in Österreich. – Korneuburg: Kühkopf’s Buchhandlung 1893; 61 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Die Verf. erhielt eine gute Erziehung, hatte eine düstere Kindheit wegen der Krankheit der Mutter; schrieb seit ihrer Jugend, behindert durch ein Handleiden; über ihre Werke. Schmidt, Berta (Geb.name) s. Schmidt-Eller, Berta Schmidt, Margarete s. Schmidt-Schütt, Margarete Schmidt, Marie s. Ekensteen, Marie von

suche; ab 1824 Kindermädchen; Heirat, Kinder; verf. ab 1843 wieder Gedichte, unterstützt durch den Divisions-Prediger Thielen.

Schmidt-Eller, Berta Berta Künzell (Ehename) * 16.8.1899 Leipzig † 13.10.1987 Aachen Vater: Schmidt; Ehemann: Künzell; Sohn. – Praktische kaufmänn. Arzthilfe; Schriftstellerin. Lex.: DLL 15 (1993); Wikipedia (13.9.2009)

Autobiographische Publikation Wir kommen über die Brücke. Auszüge aus Tagebuchblättern, niedergeschrieben im Jahre 1945 für meinen Sohn Ekkehard. – Stuttgart: Christliches Verlags-Haus 1964; 96 S. (Stuttgarter Geschenkbände, 2) Autobiographisch bearb. Tagebucheintragungen in Briefform: Erlebnisse bei Kriegsende in Deutschland.

Auflagen: 1986 Marburg: Francke; 96 S.; 1997 Marburg: Francke; 152 S. (Edition C: H, Heimatlicht, 85)

Schmidt-Lahr, Hermine s. David, Hermine

Schmidt-Pauli, Elisabeth von

* 1810 Berlin; ev. Vater: Itzholz († 1822) Feldwebel, Gendarm; Mutter: († 1816), Stiefmutter ab ca. 1817; ä Bruder (1801–1821); Ehemann seit etwa 1834 Schmidt, Oboist im 16. Infanterie-Regiment in Düsseldorf; 6 Kinder. – Kindermädchen; nach der Heirat Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 15 (1993)

* 10.10.1882 Hamburg † 26.7.1956 München Volksschullehrerin, 1909 theologische, philosophische, historische, germanistische Studien in Bonn, München, Straßburg, Berlin; 1914 erster USA-Aufenthalt; 1919 Bekanntschaft mit Rainer Maria Rilke; 1922 Leiterin der Amerika-Abteilung des Instituts für Weltwirtschaft und Seeverkehr in Kiel; 1923–1925 am L. Frobenius Institut für Kulturmorphologie in Schloß Nymphenburg. Schriftstellerin. Lex.: DLL 15 (1993)

Autobiographische Publikation [Autobiographisches] Vorwort, Düsseldorf, am Weihnachts-Feste 1845. Wilhelmine Schmidt, geb. Itzholz. S. VII–XII. In: Wilhelmine Schmidt: Gedichte. – Düsseldorf: Buddeus 1846; 138 S. Paratexte: Inhalt; [autobio.] Vorwort; Gedichte. Autobiographisches: Der kriegsversehrte,verarmte Vater, früher Tod der Mutter, die böse Stiefmutter, Tod des Bruders; als Pflegerin des Vaters in Brandenburg a.d.H.; Unterricht und Erziehung durch den Vater, sein Tod; im MilitärWaisenhaus in Potsdam, schriftstellerische Ver-

Autobiographische Publikation Rainer Maria Rilke. Ein Gedenkbuch. – Basel: Schwabe 1940; 276 S. Paratexte: Titelbild [Foto v. R.M. Rilke]; [Widmung:] „Wanda Köster der mit-erlebenden Freundin“; [Motto:] „Was heißt siegen? Überstehn ist alles.“ Rainer Maria Rilke; Inhalt; [autobio. Text]; Herkunft der Zitate (Anmerkungen) Autobiographisches: Über ihre Freundschaft mit Rilke. – Enthält: Auszüge aus Briefen von Rilke an die Verf., an Lou Andreas-Salomé, Ilse Blu-

Schmidt, Wilhelmine

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Schmidt-Pauli, Elisabeth von menthal-Weiß, Fürstin Maria von Thurn und Taxis-Hohenlohe, Annette Kolb u.a.; Zitate aus Rilkes Werken. Auflage: 1946 2. durchges. Aufl. Lorch: Bürger-Verlag; 285 S.

Schmidt-Schütt, Margarete

Auflagen: 1942 1. Aufl. Berlin: F.A. Herbig; 1946 Berlin: Volksverband der Bücherfreunde, Wegweiser-Verlag; nur für Mitglieder, 309 S.; 1950 21.–23. Tsd. Berlin-Grunewald: Herbig; 34 Abb.; 1955 München: Bong; 275 S., 2 Bl. Abb.; [1960] Hamburg, Bielefeld, Stuttgart: Freunde d. Weltliteratur, Lesergemeinschaft GmbH (Sonderausg. des Verlagshauses Bong)

Margarete Schmidt * 9.4.1893 Hamburg Vater: Kaufmann; Bruder; Schwester; Ehemann († um 1932); Sohn, Tochter. – Studium der Medizin; Promotion Dr. med.; Ärztin, Übersetzerin, lebte einige Zeit auf Haiti. Lex.: DLL 15 (1993); DaSinD

Autobiographische Publikationen Deutsche Aerztin auf Haiti. Erlebnisse und Erfahrungen. S. 202–207, 240–246. – In: Die Frau. 47 (1939/40) Als Ärztin auf Haiti. – Berlin: Herbig 1942; 1.–10. Tsd., 297 S., Abb., Kt. Ärztin auf Haiti. – Berlin: Volksverband der Bücherfreunde, Wegweiser-Verlag 1946; 309 S. Paratexte: „Dieses Buch ist 1946 in der Auswahlreihe des Volksverbandes der Bücherfreunde erschienen und wird nur an dessen Mitglieder abgegeben“; Titel; [Widmung:] „Meiner Mutter zu eigen“; Inhalt; [Gedicht]; [autobio. Text] Erinnerungen 1923 bis etwa 1937: Ärztliche Weiterbildung in Tropenmedizin in Hamburg; Inflationszeit; die Schiffsreise 1924, Ankunft in Kap Haiti, das Haus des Bruders, eines Kaufmanns; die Umwelt, die Geschichte Haitis; die Arbeit im Hospital, zusätzliches Examen in Port au Prince, die eigene Privatpraxis, das Wohnhaus, wachsendes Arbeitsfeld, Sprechstunden in Kliniken auf dem Land; über einen Arbeitstag; die Jahreszeiten in Haiti; die Freundin Hedwig, Musiklehrerin, kommt nach Haiti; Urlaub in den Bergen, ein Autounfall, das tropische Klima, ein Ausflug in das Dorf Limonade; 1926 Rückkehr nach Deutschland; über ihre ärztlichen Erfahrungen in Haiti; Rückkehr nach Haiti als Witwe mit ihren beiden Kindern, Arbeit als Ärztin. – Enthält: Reisetagebuch 12.1.1924 bis 5.2.1924; Gedicht; Fußnoten. Vorstufen: Tagebuch; Vortrag über ihre ärztlichen Erfahrungen in Haiti. Niederschrift ab 1940. 756

Schmidt-Zabierow, Ida von * 5.2.1832 Tübingen † 22.6.1911 Volosca; ev. Vater: Robert von Mohl (1799–1875) Prof. der Rechte u. d. Staatswiss. in Tübingen, Bad. Gesandter, 1874 MdR; Mutter: Pauline († 1894) Tochter des Kgl. Leibarztes Dr. Becher in Stuttgart; Schwester: Anna (1834–1899) verh. von Helmholtz; Ehemann seit 1859 Franz von Schmidt-Zabierow (1826–1899) k.u.k. Stuhlrichter in Ungarn, ab 1880 Landespräsident von Kärnten.

Autobiographische Publikation [Autobiographisches]. Band I, S. 15 und 209. In: Ellen von Siemens-Helmholtz (Hg.): Anna von Helmholtz. Ein Lebensbild in Briefen. – Berlin: Verlag für Kulturpolitik 1929 (2 Bände) 344; 266 S., 3 Bildtaf. Kindheitserinnerungen Schmied-Kowarzik, Gertrud s. Brincken, Gertrud von den

Schmiedecke, F. * um 1880; ev. Ehemann: Missionar Schmiedecke; mehrere Kinder.

Autobiographische Publikation Herrnhuter Missionshäuser in Suriname. S. 52– 55. In: Missionarsfrauen erzählen. Hg. von Missionsinspektor Arno Lehmann. – Dresden, Leipzig: Ungelenk 1937; 64 S. (Die Mission der Kirche) Erinnerungen (1937): Die verwaiste Tochter des Ehemannes und deren Kinderfrau, die Nenne; Geburt von Kindern und deren Kinderfrauen, die lange Trennung von den Kindern bei ihrer Abreise nach Deutschland; nach der Rückkehr nach Deutschland Briefwechsel mit der Kinderfrau Paulina. Auflagen: 1937 2. Aufl.; 1938 3. Aufl.

Schmieder, Marie

Schmieder, Marie Marie Johanna Schmieder * 15.12.1837 Berlin † 28.11.1883; ev. Vater: Friedr. Adolph Trendelenburg (1802–1872) Prof. für Philosophie u. Pädagogik; Mutter: Ferdinande (1811–1893) geb. Becker; 7 Geschw.; Ehemann seit 1861 Paul Hubertus Coelestin Schmieder (1833– 1910) Gymnasialdirektor; 3 Töchter: Dorothea A. F. (* 1862) verh. Ogilvie, Auguste (* 1867) verh. Bach, Emma (* 1875) verh. Schreibe. s.a.: Ferdinande Trendelenburg (Mutter)

Autobiographische Publikation Kindererinnerungen. S. 148–151. In: Ferdinande Trendelenburg geb. Becker. Ein Lebensbild aus ihren Aufzeichnungen und Briefen zusammengestellt für ihre Enkel und Urenkel Weihnachten 1896. Als Manuskript gedruckt. – o.O.: (Privatdruck] [Buchdruckerei des Waisenhauses in Halle] 1896; 444 S. Autobiographisches 1846 bis etwa 1848: Der Vater, die lehrreichen Spaziergänge mit ihm in Berlin; Ausflüge mit Gästen; die Revolution 1848, der Schleswig-Holsteinische Krieg.

arbeit in Verpflegungsstellen, über die Ausbildung für Lazarettarbeit, Schichtunterricht, Kriegsende, 1920 die Besetzung von Wesel; der Unterricht während des Krieges, über Sammeltätigkeiten für gute Zwecke in Schulen, Kriegsanleihen als „Heimatdienst“, Pakete und Briefe von Schülerinnen an Feldsoldaten.

Schmitz, Auguste * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Noch einmal: Wir und unsere Führer. S. 101f. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen, Fotos.

Schmitt, D. s. Zitz, Kathinka

Schmitz, Auguste (Geb.name) s. Supper, Auguste

Schmitt, Suse

Schmitz, Helene

* um 1855. – Sie war 1880–1920 Lehrerin in Wesel.

* 1867 Mönchengladbach † 11.4.1924 Barmen; (ev.) (Missionarin) ab 1905 in China.

Autobiographische Publikationen Mein Anfang in Wesel. S. 41–43. In: Otto Hollweg (Hg.): Festschrift zur Feier des 75jährigen Bestehens des Städtischen Oberlyzeums i.E. in Wesel. Wesel, den 28. April 1928. – Wesel 1928; 51 S. Berufserinnerungen: Über ihre Ankunft in Wesel 1880; die soziale Struktur, alltägliches Leben; die Töchterschule, Präsenz des Militärs, die Militärkinder in der Schule; sprachliche Eigenheiten; Heimweh, langsames Eingewöhnen. Die Schule und der Krieg. S. 45–51. In: Otto Hollweg (Hg.): Festschrift zur Feier des 75jährigen Bestehens des Städtischen Oberlyzeums i.E. in Wesel. Wesel, den 28. April 1928. – Wesel 1928; 51 S. Autobiographisches: Erlebnisse mit ihren Schülerinnen im 1. Weltkrieg, zu Kriegsbeginn Räumung der Schule für das Militär, Mit-

Autobiographische Publikationen China-Jahre. Aus der Arbeit an dem weiblichen Geschlecht im Reich der Mitte. – Barmen: Verlag des Missionshauses 1916; VI, 123 S. mit 17 Bildern. Auflage: 1925 2. Aufl. u.d.T.: „Im Dienste des Meisters unter Chinas Frauen“. (s.u.)

„Im Dienst des Meisters unter Chinas Frauen“. („China-Jahre“). Mit 12 Bildern. – Barmen: Verlag des Missionshauses 1925; 2. Aufl., 128 S. Paratexte: Titelbild: Helene Schmitz; Vorwort zur 1. Auflage. Zum Geleit. Barmen, September 1916. Ed. Kriele, Missionsinspektor; Geleitwort zur 2. Auflage. Barmen, Missionshaus, im März 1925. Fr. Diehl, Missionar; Inhalt; [autobio. Text] Erinnerungen 1905 bis 1912. – Enthält: Liedtext. Zuerst 1916 u.d.T.: China-Jahre.

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Schmitz-Kemner, Fanny

Schmitz-Kemner, Fanny * 1.2.1819 Düsseldorf † 20.11.1901 Heidelberg; (kath.) Vater: Kemner, Militärarzt; Ehemann: Schmitz, Militärarzt in Niederländisch-Indien. – Lebte nach der Heirat in Niederländisch-Indien, dann in Heidelberg. Lex.: Friedrichs (Schmitz); DLL 15 (1993); DLL Erg 5 (1998)

Autobiographische Publikationen Unter Eichen und Palmen. Lebensbild aus der Heimat und den Tropen. Sp. 289–320, 361– 394, 433–460, 535–562, 609–634, 681–706, 755–778. – In: Deutsche Roman-Zeitung. 24 (1887) 3. Autobiographischer Roman Unter Eichen und Palmen. Lebensbild aus der Heimat und den Tropen. – Berlin: Janke 1887; 343 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhalt. Autobiographischer Roman

Schnab(e), Martina s. Wied, Martina

Schnabel, E. * um 1870; ev. Ehemann: Schnabel, Missionar; mehrere Kinder, 2 Töchter früh gest.

Autobiographische Publikation Therese Schnabel-Behr. S. 153 mit Foto. In: Bildende Geister. Bedeutende Komponisten der Gegenwart und Vergangenheit, berühmte Sänger und Sängerinnen, Dirigenten und Musikvirtuosen der Gegenwart in charakteristischen Selbstbiographien, sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1906; 1.–10. Tsd. (Band 2) 207 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel: Ausbildung bei Julius Stockhausen in Frankfurt/M, dann in Köln und Berlin; Auftritte im In- und Ausland, Ernennung zur Großherzoglichen Kammersängerin von Hessen; Heirat.

Schnack, Elisabeth * 23.12.1899 Joachimsthal/Uckermark † 14.2.1992 Zürich Vater: Schüler, Botaniker; Ehemann: dt. China-Kaufmann, Heirat in Mukden/Mandschurei. – Lehrerinnenseminar. Lehrerin; ging 1925 nach China, gründete in Mukden eine Privatschule; 1938 Rückkehr nach Europa, Studium der engl. Literatur in Genf, seit 1950 Übersetzerin, Studienreisen nach Irland, USA, Kanada. Lex.: DLL 15 (1993); Wikipedia (8.7.2009)

Autobiographische Publikationen Elisabeth Schnack über sich. S. 137 mit Autograph und Foto. – In: Spektrum des Geistes. 69. 18 (1969)

Autobiographische Publikation Herrnhuter Missionshäuser in Tibet. S. 49–52. In: Missionarsfrauen erzählen. Hg. von Missionsinspektor Arno Lehmann. – Dresden, Leipzig: Ungelenk 1937; 2. Aufl., 64 S. (Die Mission der Kirche) Erinnerungen: Die achtwöchige Anreise nach Kyelang, die Missionsstation mit dem erfahrenen Missionsehepaar Heyde, die Strickschule; über die Trennung von den eigenen Kindern; die beschwerlichen Missionsreisen, Ausweisung aus Kyelang.

Aus der Welt meiner Autoren. – Zürich: MaxGeilinger-Stiftung 1975; 66 S., Abb.

Schnabel-Behr, Therese

Auflage: 1986 München, Zürich: Piper; 334 S., Foto (Serie Piper, 434)

* 14.9.1876 Stuttgart † 30.1.1959 Lugano Ehemann seit 1905 Artur Schnabel, Pianist; 2 Söhne. – Sängerin, Gesanglehrerin; Emigration nach England, dann USA. Lex.: Wikipedia (9.5.2009)

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Die Zauberlaterne. Erinnerungsbilder. – Zürich: Pendo 1983; mit Bild. Paratexte (1986): [Verlagshinweise zum Buch u. zur Autorin]; Titel; Inhalt; [Motto:] „Eine Zauberlaterne – nicht ohne Licht./Kaum bringst du das Lämpchen hinein,/so scheinen dir die buntesten Bilder an deine Wand./ Goethe“; [autobio. Text]; Anhang I: Von Elisabeth Schnack übersetzte Bücher; Anhang II: Elisabeth Schnacks botanische Streifzüge in Nord- und SüdChina; Verlagsanzeigen.

Spiegelungen. Autobiographisches – Begegnungen mit angelsächsischen Autoren. Frank O’Connor, Liam O’Flaherty, Sean O’Faolain,

Schnack, Elisabeth W.B. Yeats, Jonathan Swift, Elizabeth Bowen, Francis Stuart, J. M. Synge, Bryan MacMahon, Willa Cather, S. A. Jewett, A. J. Liebling, Jean Stafford, William Goyen, Eudora Welty, Olive Schreiner. – Zürich: Pendo Verlag 1984; 222 S. Paratexte (1989): Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen.

Im Frauenpark. Typen und Bilder. – Wiesbaden: Bechthold 1907; 674 S. (Aufzeichnungen, 3)

Auflage: 1989 Zürich: Diogenes (Diogenes TB, 21785)

Rosenschwestern. – Wiesbaden: Schellenberg 1930; 294 S. (Aufzeichnungen, 5)

Schnee, Ada

Schneider, Lina

* im 19. Jahrhundert in Australien Ehemann: Heinrich Schnee (1871–1949) Kolonialbeamter (u.a. Gouverneur in Deutsch-Ostafrika), Jurist, Politiker, Schriftsteller, Verbandsfunktionär.

* 1845 Berlin Vater: K. Schneider; Bruder. – Ab 1862 Gouvernante bei Herrn Hesky, Prinzl. Schaumburg Lippischer Verwalter in Böhmisch Skalitz, dann in Chwalkowitz. (Namensgleich mit Lina Schneider, Köln, die ihren 70. Geburtstag am 15.1.1901 feierte) (s.u.)

Autobiographische Publikation Meine Erlebnisse während der Kriegszeit in Deutsch-Ostafrika. – Leipzig: Quelle & Meyer 1918; 197 S., Abb. Übersetzung: 1995 engl. Bibi Mkuba: my experiences in German East Africa during World War I. Transl. and ed. by Sam E. Edelstein. – San Bernardino, Calif.: Borgo Press; 112 S., Abb. (Borgo bioviews, 8)

Selbstzeugnisse im Umfeld Gouv. Dr. Heinrich Schnee: Deutsch-Ostafrika im Weltkriege. Wie wir lebten und kämpften. – Leipzig: Quelle & Meyer [1919]; XII, 439 S.; Schnee, Heinrich: Als letzter Gouverneur in DeutschOstafrika. Erinnerungen. Hg. von Ada Schnee. – Heidelberg: Quelle & Meyer; 1964.

Schneider, Ida Ida Mathilde Schneider; Mechthildis von der Nogat (Ps) * 13.12.1853 Marienburg/Westpr. † 1890 Vater: Offizier. – Erzieherin, lebte längere Zeit im Ausland, später als freie Schriftstellerin in Wiesbaden. Lex.: Friedrichs; DLL 15 (1993)

Autobiographische Publikationen Aus vergilbten Blättern. Lebensbilder. – Wiesbaden: Bechthold 1892; 141 S. (Aufzeichnungen, 1) Am Lebenswege. Neue Aufzeichnungen. – Wiesbaden: Bechthold 1901; 309 S. (Aufzeichnungen, 2) Paratexte: Titelbild; [Widmung:] „Otto von Leixner zugeeignet.“ Autobiographische Gedichte. – Enthält: Gedichte; Sentenzen.

Amor und Psyche. – Wiesbaden: Bechthold 1912; 221 S. (Aufzeichnungen, 4)

Autobiographische Publikationen Erlebnisse einer jungen Berlinerin Lina S. auf dem Kriegsschauplatze in Böhmen. Von ihr selbst niedergeschrieben. Ein Theil des Ertrages ist für die Waisen der auf dem Felde der Ehre gefallenen Krieger bestimmt. – Berlin: E. Mecklenburg 1866; 15 S. Paratext: Vorwort, Berlin, den 1. August 1866. K. S. [Vater] Kriegserinnerungen 26.6.1862 bis 5.7.1866: Ab 1862 Gouvernante und Lehrerin bei den Töchtern des Prinzlich Schaumburg Lippeschen Verwalters Herrn Hesky in Böhmisch Skalitz, ab 1863 in Chwalkowitz; die Verf. geriet aufgrund ihres Briefwechsels mit ihrem Vater in Berlin in den Verdacht, eine Spionin zu sein; Durchsuchung ihres Zimmers, Beschlagnahme ihrer Korrespondenz, Verhaftung, Freilassung und Rückkehr ins Schloß, aus dem die Familie bereits geflohen war, Ankunft der preuß. Truppen; Kündigung der Stelle und beschwerliche Rückkehr nach Berlin. Niederschrift: „Vielfachen Wünschen und Aufforderungen entsprechend, hauptsächlich aber, um auch ein Scherflein auf den Altar des Vaterlandes niederzulegen, hat meine Tochter Lina sich entschlossen, ihre Erlebnisse auf dem Kriegsschauplatze in Böhmen niederzuschreiben und der Oeffentlichkeit zu übergeben.“ [S. 3] „Weder in ihren Schilderungen, noch in der Diktion habe ich Veränderungen vorgenommen, sondern nur einzelne Ergänzungen hinzugefügt.“ 759

Schneider, Lina Lina, die kleine Berliner Heldin. Erlebnisse vom Kriegsschauplatz. In dialogische Form gebracht von I.H.R. Selbst [d.i. Lina Schneider]. – Breslau: Vereinsbuchhandlung 1866; 8 S.

Schneider, Lina geb. Weller Wilhelm Berg (Ps) * 15.1.1831 Weimar † 1.9.1909 Köln Vater: Weller, Beamter; Ehemann seit 1852 Karl Schneider (1822–1882) Opernsänger. – Lebte zeitweise in Rotterdam; Lehrerin, Übersetzerin aus dem Holländ., Franz., 1885 Vorsteherin des Viktoria-Lyzeums in Köln. Lex.: Friedrichs; DLL 15 (1993)

Autobiographische Publikation Lina Schneider geb. Weller: Großmutter-Lieder. Erlebtes und Mitempfundenes [Gedichte]. – München: Allgemeine Verlags-Gesellschaft 1903; V, 100 S. mit Bild. Schneider, Lotte s. Pirker, Lotte

Schneider, Luise * 1864 Liegnitz/Schlesien; ev. Vater: Bauer, Ortsvorsteher, Lehrer; Mutter: († 1873); 12 Geschw. – Diakonisse, Gemeindeschwester; ab 1887 Methodistin, ab 1889 Aufbau eines methodist. Diakonissen-Werkes in Nürnberg. Nicht zu verwechseln mit Luise Schneider, 1856 geb., die in DLL 15 (1993) unzutreffend als Autorin von „Was ich an dunklen Tagen …“ angegeben wird.

Autobiographische Publikationen [Hs ergänzt: Luise Schneider]: Was ich in dunklen Tagen der Schwermut lernte. Aus den Erfahrungen der Oberin des Martha-Maria-Vereins [Nürnberg]. Mit Anhang: Schwermut und Hilfe, hg. von Rosa Barth. – Gießen: BrunnenVerlag 1924; 2. verm. Aufl., 48 S. Paratexte (1924): [Vorbemerkung der Hg. zur 2. Aufl.]; Inhalts-Verzeichnis. Erinnerungen: Über das Arbeitspensum als Vorsteherin eines Diakonissen-Werkes; Überarbeitung; zur Erholung in der Schweiz; nach der Rückkehr verschlimmert sich das Leiden; das ins krankhafte gesteigerte Pflichtgefühl der Verf., ihr Nervenzusammenbruch, im Sanatorium, Ergebung in ihr Leiden, langsame Genesung. Niederschrift: „Obwohl es mich große Überwin-

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dung kostet, meine tief innersten Erfahrungen preiszugeben, tue ich es doch. Ein innerer Drang ließ mir dazu keine Ruhe, bis ich gehorchte. Die Veröffentlichung geschieht im Interesse aller, die ich liebe und für die ich Verantwortung fühle; ich möchte sie vor ähnlichen Leiden bewahren.“ [Vorbemerkung zum Kapitel „Wie sie kamen.“] S. 5. – Keine Daten zur eigenen Person. Zuerst 1913.

„Ich will nur sehen, was aus dir noch wird“! (Landkind – Diakonissenmutter?). S. 19–30. In: Schwestern erzählen. Ein Buch von irdischer Not und helfender Liebe. Bearb. und hg. von Direktor Christian Jahreiß, Diakonissenanstalt Martha-Maria, Nürnberg. – Nürnberg: AnkerVerlag 1948; 2. Aufl. Zuerst 1936.

Sekundärliteratur Barth, Rosa: Vom Landkind zur Diakonissen-Mutter. Aus dem Leben der Oberin des Martha-Maria-Vereins [Luise Schneider]. – Winnenden: Lämmle und Müllerschön 1913; 118 S. mit Titelbild.

Schneider, Thekla Thekla Mathilde Charlotte Schneider * 19.6.1854 Ravensburg/Württ. † 10.3.1936 Friedrichshafen; (kath.) Vater: (Schneider) Rechtsanwalt; Mutter: Sophie, Tochter des ehem. Prof. der Medizin Dr. Leopold Sokrates von Riecke; Schwestern. – Pensionatszeit bei den „Schwestern der christlichen Liebe“ in Konstanz. Schriftstellerin in Stuttgart. Lex.: Friedrichs; DLL 15 (1993) Wikipedia (26.11.2009)

Autobiographische Publikationen Schneider, Thekla. S. 569. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Kindheit und Jugend in Tübingen; nach der Schule für zwei Jahre im Pensionat der „Schwestern der christlichen Liebe“ in Konstanz; lebte danach bei ihrem Großvater, dem Obermedizinalrat Dr. von Riecke in Stuttgart. Durch die Bekanntschaft und den Briefwechsel 1880–1884 mit Prof. Christoph Schlüter wurde sie ermutigt, ihre Gedichte zu veröffentlichen.

Schneider, Thekla Mathilde von Dellingshausen. Lebensweg einer Freundin nach ihren eigenen Aufzeichnungen. – Friedrichshafen: Lincke 1927; 102 S.

Schneider-Arno, José von José Baronin Schneider-Arno * 17.2.1853 oder 1854 Wien † 22.7.1909 Hall/Tirol; (kath.) Vater: Schneider von Arno († 1886) Militär. – Lebte seit 1887 im adeligen Damenstift Hall in Tirol; Schriftstellerin, 1896–1908 Hg. des „Stefanskalenders“. Lex.: Friedrichs; DLL 15 (1993)

Autobiographische Publikationen Biographie des Großvaters der Verfasserin und Gedicht. Aus Österreich. – Wien: Seidel 1889; 208 S., Abb. Mosaik. Was ich empfinde, wie ich denke, was mich begeistert, was ich vortrage. Gedichte und Reime. – Wien: Braumüller 1902; 115 S. Autobiographische Gedichte

Schneider-Rappel, Emilie * 1896

Autobiographische Publikation [Kennwort:] Anamone. weiblich, * 1896, Hausfrau. S. 82–87. In: Rudolf Schenda (Hg.): Lebzeiten. Autobiographien der Pro Senectute-Aktion. Unter Mitarbeit von Ruth Böckli. – Zürich: Unionsverlag 1983; 3. Aufl., 339 S., Fotos. Zuerst 1982.

Schneider-Weckerling, Meta * [1899] Friedberg/Hessen † 28.12.1954 Friedberg/Hessen; ev. Vater: Heinrich Weckerling, Arzt; Mutter: Malerin; 3 j Brüder. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 15 (1993)

Autobiographische Publikation Eine versunkene Welt. Mit Zeichnungen von Trude von Güldenstubbe. – Friedberg: Bindernagel in Komm. [Selbstverlag] [1951]; 80 S., Abb. Paratexte: „Das Titelblatt mit der Silhouette von Friedberg und die drei Zeichnungen nach alten Originalbildern fertigte Trude von Güldenstubbe“; Inhaltsverzeichnis; [Widmung:] „Den

alten Friedbergern zum Gedenken und den jungen zur Freude!“; Ein Gruß, Friedberg, im Mai 1951 [Gedicht]; [autobio. Text] Kindheitserinnerungen: Über Verwandte; Schule und Lehrer; die Verf. kommt mit 14 Jahren in eine Pension; sie verf. ihren ersten Roman mit 15 Jahren. – Enthält: Gedichtverse. Schneidhuber, Thea Graziella s. Graziella, Thea Schneller, Maria Ursula (Geb.name) s. Gött, Maria Ursula Schniedewind, Louise (Geb.name) s. Pantenius, Louise

Schnitzinger, Rosalie * 1841 Hainburg/NÖ Mutter: Arbeiterin, Vereinsvorsteherin. – Arbeiterin in einer Tabakfabrik, Agitatorin im Tabakarbeiterverein.

Autobiographische Publikation Die gute alte Zeit. S. 62–65. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag d. Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Erinnerungen: Als Arbeiterin in der Hainburger Tabakfabrik; die Arbeitsverhältnisse seit den 1840er Jahren; die Mutter wird Vorsteherin des Arbeiterinnenvereins; über die Notwendigkeit, sich zu organisieren.

Auszug 1975 u.d.T.: Rosalie Schnitzinger: Zuerst geprügelt, dann entlassen (1840–1866). S. 121–122. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal.

Schnitzler, Olga Dina Marius (Ps) * 1882 Wien † 1970 Schweiz Vater: Gussmann; Mutter: († 1889); j Schwester Elisabeth; Ehemann seit 1903 Arthur Schnitzler (1862– 1931) Schriftsteller, Arzt, Scheidung 1921; Sohn Heinrich 1902, Tochter Lili (1909–1928). – Schauspielausbildung. Schauspielerin; Emigration nach New York. Nachlaß: Briefe im DLA Marbach s.a.: Jella Lepman; Alma Mahler-Werfel; Adrienne Thomas

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Schnitzler, Olga Autobiographische Publikationen Richard Beer-Hofmann – Olga Schnitzler. – Lexington 1961; 30 S. (Scripta humanistica Kentuckiensia, 5) Spiegelbild der Freundschaft. Mit einem Vorwort von Hans Weigel. – Salzburg: ResidenzVerlag 1962; 153 S. mit 7 Bildnissen. Paratexte: Titel; Zu diesem Buch, Hans Weigel, Wien, 21. Oktober 1961, am 30. Todestage Arthur Schnitzlers; Abb.; [autobio. Text]; [Danksagung]; [Quellenverzeichnis]; Klappentexte. Erinnerungen an Prominente: Jugendjahre; Ausbildung zur Schauspielerin; die Bekanntschaft mit Arthur Schnitzler, dessen Freundschaft mit den Dichtern Hugo von Hofmannsthal, Theodor Herzl, Hermann Bahr, Richard Beer-Hofmann; das kulturelle Wien um 1900; Charakterisierungen der Dichter und ihrer Werke; im Exil in New York. – Enthält: zahlreiche Zitate aus Briefen; Gedichte. [Ihre Scheidung von Schnitzler wird nicht erwähnt.] Sekundärliteratur Fliedl, Konstanze: Die Wiederkehr der Familie. Zu „Partnererinnerungen“ von Olga Schnitzler, Alma Mahler, Julie Wassermann und anderen. S. 1–22. – In: Sprachkunst. 20 (1989)

Schnitzler, Wika * 1865 Braunsberg Vater: von Borell du Vernay gen. Andreae; Ehemann: Victor Schnitzler (1862–1934) Förderer des kulturellen Lebens in Köln.

Autobiographische Publikation [Erinnerungen an die Jahre 1921–1934]. S. 143– 158. In: Victor Schnitzler: Erinnerungen. Aus meinem Leben. (Nachtrag). – Köln: Tischer & Jagenberg 1935; 158 S., Titelbild, Taf. Zuerst 1921 als Privatdruck. Selbstzeugnis im Umfeld Victor Schnitzler: Erinnerungen. Aus meinem Leben. (Nachtrag). – Köln: Tischer & Jagenberg 1935; 158 S., Titelbild, Taf.

Schober, Thekla von (Ehename) s. Gumpert, Thekla von 762

Schobert, Hedwig Schobert (1. Ehename); Hedwig Baronin von Bode (2. Ehename) * 19.4.1856 Barnims-Cunow/Pommern † 21.1.1918 oder 1919 Berlin Vater: Harnisch, Rittergutsbesitzer; 1. Ehemann: Karl Schobert, bayr. Premierlieutenant, Scheidung; 2. Ehe 1900 mit Oskar K. J. von Bode (1847–1926) preuß. Rechnungsrat. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Bode)

Autobiographische Publikation Schobert, Hedwig, geb. Harnisch. S. 478f. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Heirat, sie lebte in Bayreuth, München und Berlin, begann hier mit Schriftstellerei; veröffentlichte Novellen und Romane in Zeitungen und Zeitschriften, ihre Romane im Verlag Otto Janke; ihre Werke.

Schobloch, Therese * 5.9.1896 Prag † 20.7.1971 Wien Vater: Conrad Schobloch (1846–1908) Prokurist; Mutter: Hermine (1859–1914) Tochter des Rechtsanwaltes Dr. Julius Flögel; 3 Brüder. – Abitur in Wien. Lehrerin; Bibliothekarin in der Verwaltungsbibliothek des Bundeskanzleramtes in Wien.

Autobiographische Publikationen Hinterlegte Zeichen. Kindheits- und Jugenderinnerungen aus den Jahren 1898–1914. 1. Teil: 1898–1905. – Wien: [Selbstverlag] Therese Schobloch, A–1070 Wien, Siebesterngasse 2 1971; 70 S. Paratexte: Inhaltsübersicht (I. Teil, II. Teil, einer späteren Publikation vorbehalten); Einleitungswort [der Verf.]; [autobio. Text des 1.Teils] Erinnerungen: Über Familienfotos, die Eltern; Krankheit und Pessimismus der Mutter; Geburt der Verf.; ihr Kinderfräulein; erste Erinnerungen; Spiele; 1901 Umzug nach Wien; Spaziergänge im Schwarzenberg-Park und Belvedere-Park; Kinderfeste; Angsterlebnisse; die Privatlehrerin; Lektüre; Weihnachten; über Verwandte; Sommerferien in Aussee; Absonderungsbedürfnis; Umzug in eine billigere Woh-

Schobloch, Therese nung; über die gefühlsfeindliche und verweichlichende Erziehung; Besuch bei Verwandten in St. Wolfgang; ab 1905 in der Schule; die erste Kinovorführung. Niederschrift: Ausgangspunkt der Erinnerungen sind alte Familienfotos. „Den Titel, den ich für meine Kindheitserinnerungen wähle, muß ich erklären. Er ist einem Gedicht von Anton Wildgans entnommen, in dem der Dichter sagt, er wolle ‚seines Wandels Zeichen hinterlegen‘, daß seiner ‚sich besinnt, wer nachforscht seinen Wegen‘. So sind nämlich diese Aufzeichnungen in erster Linie gemeint: ich will ‚Zeichen hinterlegen‘ – wenn auch nur für die wenigen nahestehenden Menschen, die sich ‚meiner besinnen‘ werden.“ S. 5. 2. Teil vermutl. nicht erschienen

Auszug 1987 in: Andrea Schnöller; Hannes Stekl (Hg.): „Es war eine Welt der Geborgenheit …“ Bürgerliche Kindheit in Monarchie und Republik. – Wien, Köln, Weimar: Böhlau; S. 172–200 (Damit es nicht verlorengeht …, 12). (1999 2. erg. und überarb. Aufl.; 2003 Wien: Buchgemeinschaft Donauland)

Schoeler, Berta s. Augusti, Bertha

Schoenflies, Dora * 14.11.1874 Elberfeld; ev. Vater: Dr. Martin Schoenflies († 1879) Prof. der Technologie am Poytechnikum in Riga; Mutter: Rosalie (* 1842) studierte Nationalökonomie in Zürich, Fürsorgetätigkeit. – Abitur in der Schweiz, Studium der Kunstgeschichte in Zürich, München, Berlin; seit 1901 Schriftstellerin in München. Lex.: Friedrichs; DLL 16 (1996) s.a.: Rosalie Schoenflies (Mutter)

Autobiographische Publikation Schoenflies Dora, Frl. S. 325–327. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: In Riga aufgewachsen, lebte mit der Mutter nach dem Tod des Vaters sechs Jahre in Italien, dann in Norddeutschland, begann zu schreiben, Abitur in der Schweiz, um Kunstgeschichte zu studieren, zuerst in Zürich, dann in München und Berlin, lebte seit 1901 in München, schrieb über soziale Themen, aber auch über Kunst und Erziehung sowie Novellistisches.

Schoenflies, Rosalie * 1842 Pyritz in Pommern Ehemann seit 1872 Dr. Martin Schoenflies († 1879) Prof. der Technologie u. Maschinenbaukunde; Tochter: 1874 Dora. – 1863 Lehrerinnenexamen; Studium der Nationalökonomie in Zürich, Lehrerin; aktiv in Fürsorge, gründete und leitete Organisationen. s.a.: Lina Morgenstern; Dora Schoenflies (Tochter)

Autobiographische Publikation Schoenflies Rosalie, Hochschulprofessorswitwe. S. 327f. In: W. Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Einfluß des Vaters, Lehrerinnenexamen und Lehrtätigkeit in versch. Städten; Heirat und Umzug nach Riga, dort sozial und pädagogisch tätig als Rednerin und Schriftstellerin, gründete und leitete Organisationen; als Witwe mehrjähriger Aufenthalt in Italien und Berlin, studierte danach Nationalökonomie in Zürich; lebte seit 1901 in München, dort in der sozialen Fürsorge tätig, besonders in der Säuglingsfürsorge.

Scholz, Luise * im 19. Jahrhundert Vater: Bernhard Scholz, Dirigent, Komponist; Schwester.

Autobiographische Publikation Die Duse! S. 32–39. In: Fritz Baumann; K.W. Körner (Hg.): Die große Szene. Begegnungen in Selbstdarstellungen. – Tübingen: Wunderlich 1931; 173 S. Paratext: Hinweis zum Kontext. Erinnerung: Die Verf. wohnt mit den Eltern in Florenz; durch Bianca Panteo, verh. Schupfer, kommt die erste Begegnung mit Eleonora Duse zustande. Auszug aus dem unveröff. Manuskript: „Künstlerbegegnungen“. Selbstzeugnis im Umfeld Briefe Wilhelm Diltheys an Bernhard und Luise Scholz 1859–1864. Mitgeteilt von Sigrid von der Schulenburg. – Berlin: Verlag der Akademie der Wissenschaften 1933; 58 S. (Sonderausg. aus den Sitzungsberichten der Preußischen Akademie der Wissenschaften Phil.-hist. Klasse, 1933, X)

Scholz, Marie s. Stona, Maria (Ps) 763

Schönburg, Agathe

Schönburg, Agathe Agathe Schönburg-Hartenstein * [1890] (Schloß Goldegg bei Wien) Vater: Präsident der österr. Landwirtschaftsgesellschaft, Abgeordneter; Mutter: Palastdame; Brüder, 2 Schwestern.

Autobiographische Publikation Aus der Kinderzeit. – Morecambe: Davies 1968; 29 S., Abb. Erinnerungen: Erste Erinnerungen; Haustiere; Familienleben; Reisen; Erzieherinnen; Tod der Kaiserin Elisabeth 1898; Unterricht; sie machte mit 18 Jahren die Bekanntschaft des deutschen Kaisers. – Keine genauen Daten zum eigenen Lebenslauf. Weiteres Selbstzeugnis Schönburg-Hartenstein, Agathe: Tagebuch. Band 1. (2.). – Barnsley: Davies 1969, 1970; 37, 29 S. Schönburg-Hartenstein, Agathe s. Schönburg, Agathe Schönermark, J. (Ps) s. Schade-Hädicke, Josephine

Schönewald, Ottilie * 21.12.1883 Bochum † 18.5.1961 Chicago; jüd. Vater: Mendel; Ehemann: Schönewald, Rechtsanwalt; 1919 Adoptivtochter. – Tätig in der Frauenrechtsschutzstelle des Bundes Deutscher Frauenvereine; 1919 Stadtverordnete (DDP); 1926–1938 Vorsitzende im Jüdischen Frauenbund; 1939 Emigration über Holland nach England, 1946 nach New York; Sozialarbeiterin. Lex.: Wikipedia (28.10.2009)

Autobiographische Publikationen [Lebenserinnerungen]. S. 212–216. In: Monika Richarz (Hg.): Jüdisches Leben in Deutschland. Band 3: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte 1918–1945. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1982. Erinnerungen: Über ihre polit. Arbeit seit 1919; DDP; die zahlreichen Ämter; Adoption einer Tochter; seit 1926 im Jüdischen Frauenbund; 1934 erste Vorsitzende; über Berta von Pappenheim. Auszug aus dem Manuskript: Lebenserinnerungen. New York 1961; 22 S. 764

Aus den unveröffentlichten Erinnerungen von Ottilie Schoenewald, 1961. (ND). In: Ariadne. (2004) 44/46 „Jüdisch-sein, Frau-sein, Bundsein“ – Der Jüdische Frauenbund 1904–2004.

Schönleber, Anna * [1891]; ev. – Sie war 1929–1947 Krankenschwester in China; 1923 Reise in die USA.

Autobiographische Publikation Zwischen Lotosblüten und Gobistaub. Erlebnisse deutscher Schwestern in China. – Stuttgart: Steinkopf 1955; 232 S., Abb. Paratexte: Titelbild: Haupteingang zum deutschen Hospital in Peking; [Vorwort v.] Anna Schönleber; [autobio. Text] Erinnerungen 1929 bis 1947: Die Abreise vom Diakonissen-Mutterhaus in Stuttgart; über die Schiffsreise; im deutschen Hospital in Peking, dessen Gäste und Patienten; die Lebensweise, Sitten und Gebräuche von Chinesen; das Zusammenleben der „Westländer“ in Peking; Besuchs- und Urlaubsreisen, Auswirkungen des 2. Weltkrieges; Übernahme des Hospitals durch die Stadtverwaltung von Peking; von Shanghai aus Abreise in die USA. – Enthält: Zwischenüberschriften.

Schönwasser, Rosalie * vor 1840? – Aktiv in der Frauenbewegung.

Autobiographische Publikation Aus meiner Kinderzeit. Skizze. – In: DeutschKatholisches Sonntagsblatt/Uhlichs Sonntagsblatt. (Dez. 1872)

Schorn, Adelheid von * 10.1.1841 Weimar † 7.12.1916 Weimar; ev. Vater: Ludwig Schorn (1793–1842) Archäologe, Kunstschriftsteller, später geadelt; Mutter: Henriette Wilh. Auguste (1807–1869) Tochter von Fritz von Stein zu Nord- und Ostheim, Hofdame, Schriftstellerin, Hoffräulein der Großfürstin Maria Paulowna; Schwester, Bruder. – Sekretärin von Franz Liszt, Schriftstellerin. (Adelheid von Schorn ist in Helene Böhlaus autobiographischem Roman „Isebies“ unter dem Namen Magelone von Geldern porträtiert.) Nachlaß: Mommsen I 3410 Lex.: Wikipedia (16.10.2009) s.a.: Helene Böhlau; Hetta von Treuberg

Schorn, Adelheid von Autobiographische Publikationen Zwei Menschenalter. Erinnerungen und Briefe. Hg. von Adelheid von Schorn. – Berlin: S. Fischer 1901; 508 S. mit 6 Abb. Paratexte (1923): Titelbild: Adelheid von Schorn; Friedrich Lienhard: Adelheid von Schorn. Zur Neuausgabe der „Zwei Menschenalter“; [autobio. Text]; Werke Heinrichs von Stein; Bilderverzeichnis; Personenverzeichnis; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen bis 1887: Die Eltern, früher Tod des Vaters, Zusammenleben mit der Mutter, deren Freundeskreis, deren Krankheit 1857; die Verf. pflegte sie bis zum Tod 1869; das kulturelle Leben in Weimar; Künstlerkreise: Maler und Musiker; Freundschaft mit Franz Liszt, dessen Sekretärin die Verf. zeitweise war; Besuche in Bayreuth; die Verf. pflegte die Fürstin Carolyne von Sayn-Wittgenstein in Rom (um 1875); über den Neffen Heinrich von Stein, den späteren Erzieher von Wagners Sohn Siegfried; Krieg 1870/71; bei Verwandten im Elsaß; Reisen. – Enthält: zahlreiche Auszüge aus Briefen. Vorstufe: Aufzeichnungen der Mutter.

Auflagen: 1913 2. veränd. Aufl. u.d.T.: Zwei Menschenalter: Erinnerungen und Briefe aus Weimar und Rom. – Stuttgart: Greiner & Pfeiffer; 449 S., 18 Abb. auf 16 Taf.; 1920 3. Aufl.; 1923 4. Aufl., eingel. von Friedrich Lienhard; 414 S., 16 Taf., Personenverzeichnis; [1925] 5. Aufl.; [um 1925] 8. Aufl. Auszug: 1985 in: Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl., S. 192. Rez.: Velhagen und Klasings Monatshefte. 15 (1900/01) 2, S. 223–224.; Deutsche Revue. 26 (1901) 1, S. 376; Das literarische Echo. 4 (1901/02) Sp. 679–680.; Westermanns Monatshefte. 46: 91 (1901/02) S. 298.

Das nachklassische Weimar. [Teil 1] Unter der Regierungszeit Karl Friedrichs und Maria Paulownas. – Weimar: Kiepenheuer 1911; VIII, 391 S. Paratexte: Titelbild; Inhalt; [autobio. Text]; Anhang; Personen-Verzeichnis. Autobiographisches. – Enthält: Briefe. Das nachklassische Weimar. 2.Teil: Unter der Regierungszeit von Karl Alexander u. Sophie. – Weimar: Kiepenheuer 1912; VI, 352 S., Abb.

Paratexte: Titelbild [Foto: Die großherzogliche Familie]; Inhalt; [autobio. Text]; Anhang [ungedruckte Briefe]; Personenverzeichnis. Autobiographisches. – Enthält: Zitate aus Werken; Briefe; Gedichte; Tagebuch; Zeitungsartikel. Sekundärliteratur Amft, Hubert: Dem Geist des Ortes verpflichtet. Lebensbilder und Werk von sechs Weimarer Schriftstellerinnen. Johanna Schopenhauer 1766–1838, Jenny von Pappenheim 1811–1890, Adelheid von Schorn 1841–1916, Helene Böhlau 1856–1940, Gabriele Reuter 1859–1941, Erika von WatzdorfBachoff 1878–1963. – Weimar: Kreis der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Weimar 2005.

Schott, Clara (Ps) s. Schachne-Schott, Clara

Schrader-Breymann, Henriette Johanne Juliane Henriette Breymann (Geb.name) * 14.9.1827 Mahlum † 25.8.1899 Berlin; ev. Vater: Ferdinand Breymann († 1866) Pfarrer; Mutter: Luise, Tochter des Superintendenten Joh. Wilh. Friedrich Hoffmann, Kusine von Friedrich Fröbel; 4 j Geschw.; Ehemann seit 1872 Karl Schrader, Eisenbahnassessor, Politiker. – Pädagogin, Gründerin des Pestalozzi-Fröbel-Hauses in Berlin. Lex.: Wikipedia (4.10.2009) s.a.: Charitas Bischoff; Hedwig Heyl; Nelly Klußmann; Helene Lange; Mary Lyschinska; Eugenie Schumann; Nelly Wolffheim

Autobiographische Publikation [o.T.] [autobiographische Fragemente]. 1. Band: S. 14f., 18f., 31f., 38f., 40, 45f. In: Mary L. Lyschinska: Henriette Schrader-Breymann. Ihr Leben aus Briefen und Tagebüchern zusammengestellt und erläutert. – Berlin, Leipzig: de Gruyter 1927; 2. Aufl. unter Mitwirkung von Dr. Arnold Breymann, 2 Bände: VIII, 515; 590 S. Autobiographisches. – Vorstufe: Tagebuch. Zuerst:: 1922.

Selbstzeugnis im Umfeld Breymann, Luise: [Reisebeschreibung 1826]. S. 4–7. – In: Mary J. Lyschinska: Henriette Schrader-Breymann. Ihr Leben aus Briefen und Tagebüchern zusammengestellt und erläutert. – Berlin, Leipzig: de Gruyter 1927; 2. Aufl. [Reise von Mahlum nach Thüringen zu den Verwandten Fröbel. – Niederschrift beendet um 1874.] Sekundärliteratur Althaus, Selma: Henriette Schrader und das Pestalozzi-Fröbelhaus. – Berlin: Behr 1898; 23 S.;

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Schrader-Breymann, Henriette Henriette Schrader-Breymann. Eingel. von Erika Hoffmann. – Langensalza: Beltz [1930]; 181 S. (Kleine Pädagogische Texte, 5); (1962 2. Aufl.) Wolffheim, Nelly: Henriette Schrader im Spiegel ihrer Zeit. S. 558–566. – In: Die Sammlung. Zeitschrift für Kultur und Erziehung. 12 (1957) 11; Berger, Manfred: Vergessene Frauen der Sozialpädagogik. – Bielefeld: Luther-Verlag 1992; Berger, Manfred: Henriette Schrader Breymann, eine Wegbereiterin der modernen Erlebnispädagogik? – Lüneburg: Ed. Erlebnispädagogik 1995; Berger, Manfred: Henriette Schrader-Breymann. Leben und Wirken einer Pionierin der Mädchenbildung und des Kindergartens. Frauen mit Auswirkungen. Mary L. Lyschinska – Pionierin der Kindergartenpädagogik in England. – Frankfurt/M: Brandes u. Apsel 1999; 85 S., Portr., Dok., Stammtaf., Zeittaf.; Moltmann-Wendel, Elisabeth: Macht der Mütterlichkeit. Die Geschichte der Henriette Schrader-Breymann, Pädagogin und Gründerin des Berliner Pestalozzi-Fröbel-Hauses. – Berlin: Wichern-Verlag 2003.

Schramm, Hanna * 7.4.1896 Berlin † 17.2.1978 Paris Gewerbeoberlehrerin an Berufsschulen für arbeitslose Mädchen; 1934 aus polit. Gründen entlassen; Emigration nach Paris, 1936 Deutschlehrerin in Besançon, 1938 verhaftet, 1940–1941 in Gurs interniert; nach dem Krieg Sekretärin beim United Restitution Office; Journalistin, Schriftstellerin. Lex.: DLL 16 (1996); Wall

Autobiographische Publikation Menschen in Gurs. Erinnerungen an ein französisches Internierungslager (1940–1941). Mit einem dokumentarischen Beitrag zur franz. Emigrantenpolitik von Barbara Vormeier. – Worms: Heintz 1977; 404 S. (Deutsches Exil, 13)

Übersetzung: 1979 franz. Vivre à Gurs: un camp de concentration français 1940–1941. – Paris: Maspero; 379 S. (Actes et memoires du peuple – collection animée)

Schreiber, Clara * 27.10.1848 Wien † 8.2.1905 Meran/Südtirol; jüd., Konversion zum Kath. Vater: ?? Hermann († 1849); Stiefvater; Ehemann seit 1867 Josef Schreiber, Arzt; Tochter 1872 Adele verh. Schreiber-Krieger. – Mitgründerin, wirtschaftl. Leiterin des Sanatoriums Alpenheim in Aussee, später der Kuranstalt Hygiea in Meran; Schriftstellerin, Journalistin. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (26.9.2009)

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Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Bauernfeld. – In: Neue Freie Presse. (Wien) vom 18.7. und 20.7.1894. Brünn 1866. Jugenderinnerungen. – In: Neue Freie Presse. (Wien) vom 9.7.1906. Weiteres Selbstzeugnis Eine Wienerin in Paris. – Berlin [u.a.]: Engel, „Buchbinderei Herm. Scheibe Wien“ 1884; 219 S. (Bibliothek für Ost und West, 11)

Schricker, Berta * 1897 Schongau am Lech Vater: Friseur, Bader; 8 Geschw., 3 früh gest.; Ehemann seit 1933 Schricker; Pflegekinder. – Ausbildung zur Modistin, Mitarbeiterin ihres Vaters; Ausbildung zur Hebamme 1920–1921 an der Universitätsfrauenklinik in München, Prüfung 1921. Hebamme.

Autobiographische Publikation Berta Schricker, 92 Jahre, Hebamme in Allershausen und Freising, Oberbayern. S. 92–105. In: Marianne Grabrucker (Hg.): Vom Abenteuer der Geburt. Die letzten Landhebammen erzählen. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1990; 11.–17. Tsd., 245 S. Lebensbericht aufgrund von Befragung: Umzug nach Allershausen, über den Beruf des Vaters, eines Baders und Heilkräuterkundigen; die Geschwister; ihr Berufswunsch Ärztin ist nicht finanzierbar, Ausbildung zur Modistin, Mitarbeit im Geschäft des Vaters, ab 1920 Ausbildung zur Hebamme, Berufsbeginn im Heimatort Allershausen, über Konkurrenz, Verdienstmöglichkeiten, Arbeitsbedingungen; ab 1930 mit Motorrad, ab 1938 mit Auto unterwegs; über Gebärende aus allen sozialen Schichten, eigene Pflegekinder, Aberglaube; ab 1936 in Freising tätig, Gründung eines Entbindungsheims 1937; die Arbeit im Krankenhaus, über die Zusammenarbeit mit Ärzten, ab 1957 in Pension. Schröder, Eleonore (Geb.name) s. Schwabach, Ellie von

Schröder, Sofie * 1834; ev. Vater: Drechslermeister, nach Amerika ausgewandert, dort gest.; Mutter: Dienstmädchen; Zwillingsgeschwister. – Arbeiterin.

Schröder, Sofie Autobiographische Publikation Erinnerungen aus meinen Kinderjahren. Von einer Frau aus dem Volke. – In: Arbeiter-Zeitung. Sonntags-Beilage. Wien vom 3.4.1898. Kindheitserinnerungen (1975): Die Verf. wird von einer Tante in Eisenach erzogen; Notzeiten 1844 bis 1846; die gute Ernte 1847; die Revolution 1848; Unruhen in Eisenach. Auszug: 1975 u.d.T.: Sofie Schröder: Meine Erinnerungen an den Vormärz (1845–1848). S. 45–49. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal.

Schröder-Devrient, Wilhelmine * 6.12.1804 Hamburg † 26.1.1860 Coburg; ev. Vater: Friedrich Schröder († 1818) Sänger, Schauspieler; Mutter: Sophie (1781–1868) gesch. Smets gen. Stollmers, Tochter des Schauspielers Gottfried Bürger; 2 Schwestern; Bruder; ä Stiefbruder Wilhelm Smets; 1. Ehemann seit 1823 Karl Devrient, Schauspieler, Scheidung 1828; 2. Ehe 1847 mit David Oskar von Döring, sächs. Offizier, Scheidung 1848; 3. Ehe 1850 mit Heinrich von Bock, Gutsbesitzer in Livland; 2 Söhne, 2 Töchter aus 1. Ehe. – Als Kind Tänzerin, 1819 Debut als Schauspielerin, 1821 als Sängerin; Gastspiele u.a. in Paris, Berlin, London, Dresden; 1850 Ende der Künstlerinnenlaufbahn, 1858 Versuch, wieder als Künstlerin zu arbeiten. Nachlaß: Akademie der Künste, Berlin (Briefe) Lex.: ADB 32; DLL 16 (1996); Wikipedia (22.9.2009) s.a.: Elise von Asztalos; Eva von Baudissin; Marie Börner-Sandrini; Therese Devrient; Claire von Glümer; Charlotte von Krackow; Fanny Lewald; Louise Otto-Peters; Elise Polko DLL: „Ihr werden (fälschlich) Memoiren zugeschrieben, die als Erotikon zahlr. Ausgaben erfuhren.“; vgl. ADB 32, bes. S. 527 über das bewegte Liebesleben ihrer Mutter.

Autobiographische Publikationen [o.T.] [Kindheitserinnerungen]. [Aus dem autobiographischen Fragment von 1859]. S. 5–21 mit Titelbild. In: Claire von Glümer: Erinnerungen an Wilhelmine Schröder-Devrient. – Leipzig: Barth 1885; 2. Aufl., VI, 277 S. Paratexte: Titelbild; [Motto:] „Der Lorbeerkranz ist, wo er dir erscheint, Ein Zeichen mehr des Leidens, als des Glücks.“ Goethe; Vorwort, Dresden, im März 1862. Claire von Glümer; Anhang: Opernrepertoire. Kindheitserinnerungen: Über ihre Geburt; die Eltern; erste Erinnerungen; die Mutter läßt sie zur Tänzerin ausbilden, der grausame Tanzlehrer; Debut mit 5 Jahren, Kinderrollen; Theater-

spielen; die Familie verläßt Hamburg wegen der Kriegsunruhen, unstetes Leben; in Prag, Wien; im Kinderballett des Burgtheaters; Kinderstreiche. – Enthält: Briefe, Tagebuchauszüge, Kritiken. Niederschrift: Seit Dezember 1858 Verhandlungen mit Ernst Keil, Hg. der „Gartenlaube“, wegen ihrer Memoiren (s. S. 250). Aus einem Brief an Keil vom 5.1.1859: „Indessen, es ist mir daran gelegen, daß mein deutsches Vaterland erfahre, aus welchen Schmerzen die Künstlerin sich entwickelt hat, die es so oft durch sein Zujauchzen diese Dornen hat vergessen machen. […] wenn ich sterbe werde ich die (Lebensskizzen) als ein Vermächtniß der deutschen Nation hinterlassen und die Gartenlaube soll meine Testamentsvollstreckerin sein.“ S. 251; über das Zustandekommen des Buches vgl. Vorwort. Auflagen: 1862 1. Aufl.; 1885 2. Aufl. mit Anhang: Opernrepertoire; 1905 3. Aufl. Auszug: 1980 in: Eva Rieger: Frau und Musik. Mit Beiträgen von Nina d’Aubigny, Adele Gerhard, Johanna Kinkel, Alma Mahler-Werfel, Clara Schumann u.a. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag; S. 75–84.

[Anonym, angeblich von Wilhelmine SchröderDevrient verf.]: Aus den Memoiren einer Sängerin. Erster Theil. – Bucarest: Jacob Casanova o.J.; 205 S. Fingierte Autobiographie Auflagen: 1862 [anonym] Memoiren einer Sängerin. – Altona; 1893 Berlin; [um 1900] o.O.; 1909; 1920 München: Eros-Gesellschaft; 1921 Privatdruck. Zürich: H. Kellermann & Söhne; 1924 u.d.T.: Memoiren einer Sängerin. – Leipzig: Verlag Jungbrunnen; 1928 u.d.T.: Aus dem Tagebuch der Madmoiselle S … (Budapest: Babylon-Presse). Als Privatdruck d. „Literaria“ Bibliophilen-Vereinigung; 1929 u.d.T.: Aus den Erlebnissen einer Sängerin (Wilhelmine Schröder-Devrient) Bearb. und hg. von ***. – Leipzig: Elite-Verlag; 215 S., 4 Taf.; 1965 u.d.T.: Die Memoiren einer Sängerin. – London: Simpkin-Health-Press; [1968] u.d.T.: Das Tagebuch der Mademoiselle S. Die Memoiren einer Sängerin. – Wiesbaden: Reichelt; 1969 Hamburg: Tabu-Verlag; 1970 Ungek. Orig.-Fassung. München: Rogner u. Bernhard; 1972 ND München, hg. von Peter Schalk;

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Schröder-Devrient, Wilhelmine 1979 u.d.T.: Die Memoiren einer Sängerin. – München: Moewig; 1980 10. Aufl. München: Heyne; 1981 1. Aufl. 1.–25. Tsd. München: Goldmann; 1982 71.–80. Tsd. Nachwort von Paul Englisch. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 218 S. (rororo, 4451) 1983 Sonderausg. Gütersloh: Bertelsmann-Club; 1993 München: Heyne. Übersetzungen: 1967 schwed. Stockholm]: Obelisk; 1967 engl. Los Angeles: Holloway House Publ. Co.; 1971 engl. London: Riverhaven; 1975 franz. Paris: EURÉDIF; 1983 franz. Paris: Éditions J’ai Lu; 1984 franz. St.-Pierre-les-Nemours: EURÉDIF; 1990 span. Barcelona: Tusquets; 15. ed. 1993 ital. Milano: Gruppo Ed. Fabbri, Bompiani, Sonzogno, Etas; [1995] portug. São Paulo: Zero; 1995 franz. Paris: Ed. Allia; 1995 katalan. Barcelona: Ed. de la Magrana; 3. ed. 1995 poln. Gdynia: Oficyna Wydawn. Gdynika; 1996 franz. Paris.

Weitere Selbstzeugnisse Ungedruckte Briefe von Wilhelmine SchröderDevrient. Hg. von H. von Müller – In: Bühne und Welt. 8 (1906) Bab, Julius: Die Devrients. Geschichte einer deutschen Theaterfamilie. – Berlin: Stilke 1932; VIII, 360 S. – Enthält: Briefe von Wilhelmine Schröder-Devrient. Selbstzeugnisse im Umfeld Schmidt, Philipp [Schwager]: Sophie Schröder, wie sie lebt im Gedächtnis ihrer Zeitgenossen und Kinder. – Wien: Wallishauserssche Buchhandlung 1869; XVI, 250 S. [Verf. vom Ehemann von Sophies 2. Tochter Betty; Schwager von Wilhelmine Schröder-Devrient.] Sophie Schröders Testament. Zum 12. Mai 1907 in Druck gegeben für die Gesellschaft für Theatergeschichte vom Geschäftsführenden Ausschuß. Mitgeteilt von Dr. Heinrich Stümcke, Berlin. – Berlin: Gesellschaft für Theatergeschichte 1907; 3 Bl.; Briefe von Sophie Schröder (1813–1838). Ges., hg. und mit Einleitung und Erläuterungen versehen von Heinrich Stümcke. – Berlin: Gesellschaft für Theatergeschichte 1910; XXI, 234 S. (Schriften der Gesellschaft für Theatergeschichte, 16) Wagner, Richard: Mein Leben. – München: Bruckmann 1911; 2 Bände [Zur Bedeutung Wilhelmine Schröder-Devrients für Richard Wagners Musikauffassung vgl. Julius Bab: Die Devrients, S. 102–103.] Sekundärliteratur Blos, Anna: Wilhelmine Schröder-Devrient. S. 71–82. In: Anna Blos: Frauen der deutschen Revolution 1848. – Dresden 1928;

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Baudissin, Eva von: Wilhelmine Schröder-Devrient. Der Schicksalsweg einer großen Künstlerin. – Berlin: Drei Masken Verlag 1937; 265 S., Abb., Portr.

Schroeder, Catharina * 22.11.1847 Apen/Oldenburg † 5.6.1912 Hannover Vater: Schroeder; Mutter: früh gest. – Lehrerin, Pensionatsleiterin in Hannover, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 16 (1996)

Autobiographische Publikation Selbstbekenntnisse. Sp. 621–624. – In: Deutsche Roman-Bibliothek. 21 (1893) 1 mit Bild vor Sp. 577. Autobiographischer Brief: Sie wuchs nach dem frühen Tod der Mutter bei einem Onkel in Bremen auf; in Hanau erhielt sie eine Ausbildung zur Erzieherin, arbeitete 17 Jahre lang als Gouvernante in England, über den Krieg 1870/71 und ihre Bewunderung für deutsche Militärs; ein schlechter Roman regte die Verf. dazu an, selbst zu schreiben, ihr erster Roman wurde nicht gedruckt, Reiseerlebnisse und Skizzen veröffentlichte sie in der „Gartenlaube“ und in anderen Zeitschriften; 1882 gründete sie ein Pensionat für Ausländerinnen in Hannover. Niederschrift: „Verehrter Herr Redakteur! Ihrem Wunsch gehorsam, mache ich mich an meine Lebensgeschreibung, fürchte nur, daß sie Ihnen wenig Lesenswertes bieten wird.“ Sp. 621.

Schubert, Anna * 1886 † 1956 Dienstmädchen, aktiv in der SPD in Berlin, „Veteranin der Arbeiterbewegung“ in Berlin/DDR.

Autobiographische Publikation Warum ich Lenin die Antwort verweigerte. S. 57–59. In: Unvergeßlicher Lenin. Erinnerungen deutscher Genossen. Zusammengestellt vom Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED. – Berlin/DDR: Dietz 1957; 203 S., Abb. Autobiographisches: Persönliche Begegnung mit Lenin Ostern 1916 in Kiental (Schweiz) als berliner Delegierte der SPD bei den Beratungen der zweiten internationalen sozialistischen Konferenz der „Zimmerwalder Linken“.

Schubert, Ella

Schubert, Ella * 3.3.1895 Berlin † 28.9.1977 Berlin Lehrerin in Berlin; Schriftstellerin. Lex.: DLL 16 (1996)

Autobiographische Publikationen Rauhe Wege – nöt’ge Pflege. Gottes Führung durch eine siebenjährige Gefangenschaft. – Gießen, Basel: Brunnen-Verlag 1963; 140 S. (Brunnen-TB, 13) Paratexte (1967): Geleitwort, Arno Pagel; [einl. Bemerkung der Verf.]; [autobio. Text]; Umschlag hinten: Lebenslauf der Verf. mit Bild. Erinnerungen an ihre Gefangenschaft [1945– 1952]. – Enthält: Gedichtverse. Niederschrift: „Keine Leidensgeschiche will ich hier erzählen. Wem könnte sie dienen? […] Meine Aufgabe ist auch nicht, zu klagen, mich zu beklagen oder gar anzuklagen. Wir büßten Kollektivschuld ab, und das hatte seinen Sinn. Wir wollen einander vergeben. […] Möchte mein Bericht ein Beitrag zum Frieden, ein Brückenschlag sein!“ S. 7. Auflagen: 1967 3. Aufl. 17.–24. Tsd.; 1975 4. Aufl. u.d.T.: Rauhe Wege, Gott geht mit. (Brunnen TB, 78)

Aufbruch zum Leben. – Gießen, Basel: Brunnen-Verlag 1971; 118 S. (Brunnen TB, 63) Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographische Episoden: Aus dem Leben der Verf. nach der Haftentlassung. – Enthält: Gedicht; Aphorismen, Lebenshilfen, Notizen, religiöse „Einsichten“. Weitere Selbstzeugnisse Nicht müde werden! Bilder aus Berliner Volksschulen. – Berlin: Comenius-Verlag 1932; 132 S. Erziehung, heiter verpackt. Bilder aus Berliner Schulen. – Giessen, Basel: Brunnen-Verlag 1966; 124 S. (Brunnen TB, 33) Auflagen: 1972 3. Aufl.

Schubert-Christaller, Else * 29.10.1891 Berneck/Württ. † 28.11.1982 Jugenheim/Bergstraße; ev. Vater: Erdmann Gottreich Christaller (1857–1922) Pfarrer; Mutter: Helene (1878–1953), Schriftstellerin; Geschw.; Ehemann: Schubert. – Schriftstellerin, Übersetzerin; lebte in Jugenheim. Lex.: DLL 16 (1996) s.a.: Helene Christaller (Mutter)

Autobiographische Publikationen Wir Pfarrerskinder. Aufzeichnungen einer Elfjährigen. – 1907. Helene Christaller erwähnt in „Als Mutter ein Kind war“ (1927, S. 55) Aufsätze ihrer Tochter Else mit diesem Titel. (Q.: DLL16 (1996); KVK 00 (4.3.2008)) Das vierblättrige Kleeblatt. Aufzeichnungen eines Kindes. Mit einer Einführung von Helene Christaller. – Basel: Majer [1928]; 158 S. Autobiographisches: Über Enne, die Mutter [d.i. Helene Christaller]; die Vikare des Vaters; Erlebnisse mit Tieren, Spiele; Ostern; über Mostmachen; Dorfbewohner; Streiche; das Dienstmädchen; der Wegzug von Ottenhausen; Else verf. ein Drama, Theaterspielen; der Ausflug in das Marmorbergwerk Jugenheim; in Auerbach; gemeinsames Musizieren; die Naturaliensammlungen der Geschwister; einzelne Geschichten über die Zeit in Ottenhausen. Helene Christaller liest ihren Enkeln aus dem Kindheitstagebuch ihrer ältesten Tochter Else vor. Das vorliegende Werk enthält jedoch keine datierten, regelmäßigen Aufzeichnungen, sondern einzelne Geschichten aus der Kindheit; sie sind aus Elses Perspektive beschrieben und wahrscheinlich von Helene Christaller bearbeitet. Über Zeitraum und Datum der Niederschrift wird nichts mitgeteilt. In: „Als Mutter ein Kind war“ (1927, S. 55) erwähnt Helene Christaller Aufsätze ihrer Tochter Else mit dem Titel: „Wir Pfarrerskinder. Aufzeichnungen einer Elfjährigen“, die möglicherweise einbezogen wurden. Die Stadt in den Wolken. – Basel: Reinhardt [vor 1937] Autobiographisches: „Von den originellen Spielen der Christallerkinder erzählt dieses Buch der ältesten Christallertochter. Viele Leser von ‚Als Mutter ein Kind war‘ werden hier eine feine Ergänzung zu ihrer Mutter Meisterwerk finden.“ (Kommentar zur Verlagsanzeige in: Helene Christaller. Aus meinem Leben. Basel: Reinhardt o.J., S. [43].) Selbstzeugnis im Umfeld Christaller, Johann Gottlieb: Missionar J. G. Christaller. Erinnerungen aus seinem Leben. Mit Einleitung von Else Schubert-Christaller [Enkelin]. – Stuttgart: Ev. Missionsverlag 1929; 64 S., 2 Abb., 1 eingedr. Faks.

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Schubin, Ossip (Ps)

Schubin, Ossip (Ps) Lola Kirschner (Geb.name); Aloisia Kirschner * 17.6.1854 Prag † 10.2.1934 Schloß Kosatek/Böhmen; (jüd.). Vater: Kirschner, Gutsbesitzer (assimil. Jude); 2 Geschw., darunter ältere Schwester: Marie († 1931). – Schriftstellerin. In Paris Begegnung mit Iwan Turgenjew; aus dessen Roman „Am Vorabend“ entlehnte sie ihr literarisches Pseudonym: Ossip Schubin. Lex.: Friedrichs (Kirschner); DLL 16 (1996) Wikipedia (27.9.2009) s.a.: Magda von Hattingberg; Marie von Olfers; Bertha von Suttner

Autobiographische Publikationen Mein Erstling: „Niklas Z.“. S. 12–13. – In: Deutsche Dichtung. 15 (1893/94) Paratexte: Anmerkung: Erläuterungen des Hg. zur Artikelserie „Die Geschichte des Erstlingswerks“. Autobiographischer Brief. – Niederschrift: Behkow, Böhmen, August 1893 O. Sch. Mein Roman: „Ehre“. S. 7–9. – In: Deutsche Dichtung. 17 (1894/95) Autobiographischer Brief: Über ihr Erstlingswerk „Niklas Z.“, über den Schreibprozeß, weitere in böhmischen Provinzblättern veröff. Erzählungen; die gescheiterte Gesangausbildung, aus der Umarbeitung eines ihrer Romane entstand „Ehre“ von „Ossip Schubin“, von Zeitschriften abgelehnt, 1882 in Buchform erschienen, die positive Kritik von Julius Rodenberg in der „Deutschen Rundschau“, Erfolg des Romans. Niederschrift: Anm. d. Red.: „Die Dichterin hat die Geschichte dieser Novelle in einem Brief an den Herausgeber dieser Zeitschrift geschildert, der in Band XV. S. 12ff. zum Abdruck gelangte. Für die im Spätherbst dieses Jahres im Verlage von Adolf Titze in Leipzig erscheinende Buchausgabe der ‚Geschichte des Erstlingswerks‘ hat die Verf. den Inhalt jenes Schreibens in andere Form gefaßt und einige weitere Mitteilungen über ihre litterarischen Anfänge beigefügt, die wir unseren Lesern gleichfalls nicht vorenthalten wollen.“ Meine Erstlinge. S. 261–267 mit einem Bild von 1873 und Autograph S. 259. In: Die Geschichte des Erstlingswerks. Selbstbiographische Aufsätze, eingel. von Karl Emil Franzos. Mit den Jugendbildnissen der Dichter. – Leipzig: Titze 1894; 296 S. 770

Autobiographisches: Um 1868 wird die Verf. durch ein Musikerlebnis dazu angeregt, ihre erste Erzählung „Niklas Z.“ zu gestalten, über deren Inhalt und Publikation; die Verf. über ihre Schaffensweise; die gescheiterte Gesangausbildung; den ersten literarischen Erfolg hat sie 1882 mit dem Roman „Ehre“ [Dresden: Minden, 380 S.] Lola Kirschner. (Pseud.: Ossip Schubin). S. 57 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.– 10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel Meine Kindheit. Erinnerungen einer Siebzigjährigen. In: Westermanns Monatshefte. 68 (1924) Selbstzeugnis im Umfeld Kirschner, Thomas: Ein schnell verglühter Stern am Literaturhimmel. Zum 150. Geburtstag der Prager deutschen Schriftstellerin Ossip Schubin (1854– 1934). [Auszug aus e. Rundfunkbeitrag]. – Prag: [Tschechischer Rundfunk Radio Prag] 2004. Sekundärliteratur Holzgruber, Hermenegildis: Ossip Schubin (Aloisia Kirschner). – Wien 1934; 183 Bl., Wien, Univ., Diss. Schmid-Bortenschlager, Sigrid: Die Übertragbarkeit von Geschlechtertypologien am Beispiel von Ossip Schubin. In: Marijan Bobinac (Hg.): Literatur im Wandel. Festschrift für Viktor Žmegač zum 70. Geburtstag. – Zagreb: Univ. Zagreb, Abt. für Germanistik der Phil. Fakultät [1999]; 457 S. mit Abb. (Zagreber germanistische Beiträge: Beiheft, 5)

Schuch, Marta * um 1886

Autobiographische Publikation X. Aus meinem Watzumer Skizzenbuch (1902/3). S. 113–116. In: Arnold Breymann (Hg.): Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Breymannschen Instituts. Unter Mitwirkung ehemaliger Schülerinnen der Anstalt hg. von ihrem jetzigen Leiter. – Wolfenbüttel: Heckner 1906; 152 S., 14 Taf. Jugenderinnerungen 1902 bis 1903: Über ihre Pensionszeit in Neu-Watzum. – Enthält: Bibelzitat.

Schucht, Elisabeth

Schucht, Elisabeth * 5.6.1889 Dresden † 7.10.1954 Hamburg Vater: Krause (* um 1859) Jurist, Richter; Brüder; Ehemann: Oskar Schucht, Jurist; Sohn, Tochter. – Bildhauerin, nach einem Unfall 1918 Journalistin, Schriftstellerin; Reisen nach Japan, China, Indien, Pakistan. Lex.: DLL 16 (1996); DaSinD s.a.: Käthe Kollwitz; Lenka von Koerber

Autobiographische Publikation Gezeichnete. Meine Erlebnisse unter Gefangenen und Strafentlassenen. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1930; 134 S., Illustr. von Käthe Kollwitz (Aus dem Buch „Das Käthe Kollwitz-Werk“, Dresden: Reißner) Paratexte (1930 3.–5. Tsd.): Motto: „Unfühlend ist die Natur …“ [Gedicht von] Goethe; [Widmung:] „Meinem Vater zu eigen“; Inhaltsverzeichnis. „Alle Namen von Menschen, Anstalten und Städten sind verändert.“; Geleitwort, Von Ministerialdirektor Dr. Erich Wulffen; Einleitung [der Verf., vorangestellt:] „Ich kenne kein Verbrechen, von dem ich mir nicht vorstellen könnte, es auch begangen zu haben. Goethe“; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Herkunft aus Juristenfamilie; die Verf. kümmert sich als junge Ehefrau um eine Gefangene, die aussichtsreichere Fürsorge für männliche Strafgefangene, über ihre Tätigkeit in Gefängnissen und bei Strafentlassenen, Arbeitsvermittlung, Beratung der Ehefrauen von Entlassenen; einzelne Fälle (Psychopathen, Asoziale, Sexualverbrecher, Mörderinnen, Diebinnen, Prostituierte), über Zuchthausinsassen. – Enthält: Briefe, Gedicht. Niederschrift: „Häufig bin ich gebeten worden, meine Erlebnisse mit Gefangenen und Strafentlassenen niederzuschreiben. […] erst als ich meiner Sache ganz sicher war, trat ich damit an die Öffentlichkeit“, S. 9.

ist so klein, wenn man sie von oben betrachtet“ Konfuzius; „Ich gehe im Wind, wie jemand, der seine Straße kennt, indes ich im tiefsten Grund nichts anderes tue, als einem inneren Rhythmus zu gehorchen, der mich immer vorwärts trägt. Was werde ich finden am Ende meines langen Weges? Vielleicht […] die Beglückung, meinem Schicksal gehorcht zu haben. Eleonore Duse.”; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen. Berufsbericht 1938–1939: Flugreise als Journalistin über Indien nach Thailand, China, Japan, Indonesien, Indien. – Enthält: Verse. Niederschrift als Reiseberichterstatterin. Auflagen: 1942 Berlin: Volksverband der Bücherfreunde, Wegweiser-Verlag (Auswahlreihe des Volksverbandes der Bücherfreunde. Nur für Mitglieder) 1949 21.–25. Tsd., München: Piper; 1951 26.–34. Tsd.; 1951 Darmstadt: Deutsche-Buch-Gemeinschaft; 445 S.

Unter der silbernen Sichel. Eine Reise durch Pakistan. Mit 60 Fotos. – München: Piper 1952; 266 S., 1 gef. Kt. Paratexte: Titelbild: Foto der Verf. vor einem chinesischen Rollbild mit Pipaspielerin; [Widmung:] „Meinem Mann gewidmet“; [Vorbemerkungen der Verf.]; [Reisetagebuch]; Inhaltsverzeichnis; „Die Mehrzahl der Fotos wurde von der Verfasserin aufgenommen“; Verlagsanzeigen; Faltkarte von Pakistan und Indien. Reisebericht mit Tagebuchauszügen; Liedtexte. Auflagen: 1954 5.–17. Tsd.

Schuchter, Johanna

Auflage: 1930 3.–5. Tsd. Rez.: Dr. Kröpp in: Monatsschrift für Kriminalpsychologie und Strafrechtsreform 22 (1931) S. 124–125. Er warnt vor dem Buch, es enthalte Lügen, sei peinlich, selbstgefällig, phantasievoll, frei erfunden; s. auch Lenka von Koerber: Private Mitarbeit im Strafvollzug. In: Die Frau. 38 (1930/31) S. 477–482, bes. S. 481.

* 2.3.1884 Zell am See/Salzburg † 14.8.1985 Salzburg; kath. Vater: Josef Fill (1839–1890) Bürgermeister, Landtagsabgeordneter; Mutter: († 1885); 5 ä Geschw.; Ehemann seit 1906 Dr. med. Franz Schuchter († 1942) verw. Obermedizinalrat; 2 Stiefkinder; 2 Töchter; Sohn. – Schriftstellerin, Übersetzerin. Lex.: DLL 16 (1996) s.a.: Anna Bahr-Mildenburg; Alja Rachmanowa; Friederike Zweig

Weitere Selbstzeugnisse Eine Frau fliegt nach Fernost. Mit 80 Bildtaf. [der Verf.]. – München: Piper 1942; 383 S., Kt. Paratexte: Buchdeckel/Vorsatz: Karte der Reiseroute; Titel; [Widmung:] „Denen, die mir begegneten, in Dankbarkeit.“; [Motto:] „Die Welt

Autobiographische Publikationen So war es in Salzburg. Aus einer Familienchronik. – Salzburg: Verlag der Salzburger Druckerei 1976; 145 S., Abb. aus dem Archiv der Verf. Paratexte: Titelbild; [autobio. Text]; Inhaltsübersicht; Abbildungsnachweis; Klappentexte. 771

Schuchter, Johanna Autobiographische Familiengeschichte etwa 1884 bis 1950er Jahre: Frühe Kindheit, kommt mit 5 Jahren als Pflegekind nach Südtirol; Heirat in Salzburg, über Reisen, Geselligkeit, kulturelles Leben, 1. Weltkrieg, tätig in der Kriegsfürsorge; das Leben der Hofburgschauspielerin Maria Mayer, über Hermann Bahr und dessen Bibliothek, die Verf. übersetzt Manzonis „Promessi Sposi“; Bekanntschaft mit der russ. Schriftstellerin Alja Rachmanowa; Inflationszeit; die neue Wohnung im Langenhof; der musikalische Sohn Gilbert, Veranstaltung privater „Sprechabende“; schwieriger Hauskauf und Einzug 1937; die Nationalsozialisten; Tod des Ehemannes 1942; Kriegsereignisse, das Haus wird ausgebombt; Kriegsende und amerik. Besatzung, Wiederaufbau des Hauses. – Enthält: Briefe; Vers aus Dantes göttlicher Komödie. Vorstufe: „Bei der Salurner Klause“ (über ihre Jugendjahre in Südtirol). Niederschrift: Erinnerungsbuch, für die Enkel geschrieben: „Und so ist es vielleicht […] doch ein richtiger Impuls gewesen, daß es mir eines Tages wichtig schien, den Nachkommen die Welt von damals, wie sie in meinem Leben ihren Niederschlag gefunden hat, anschaulich zu machen.“ S. 145.

Autobiographische Publikation Streiflichter aus meinem Leben. S. 137–162 mit Bild. In: Ernst Fischer (Hg.): Schaffende Frauen. – Dresden: Günther 1935; 237 S., Fotos. Erinnerungen: Die Verf. darf nicht Lehrerin werden, sie wird Johanniter-Schwester; sie darf nicht Diakonisse werden; tätig als Krankenpflegerin zu Hause und im Dorf; 1914 Krankenschwester an der Front; führt 1895 bis 1904 den Gutshaushalt des Bruders, übernimmt 1905 in Berlin die Kurse für christliche Liebestätigkeit von Bertha von Kröcher; Adolf Stoecker; die Frauenfrage und das Engagement von Frauen aus kirchlichen Kreisen; über Pastor Burckhardt; die Arbeitsgebiete der ersten ausgebildeten Frauen; die Verf. leitet ab 1909 die soziale Frauenschule; die berufliche Organisation sozialer Arbeit.

So erlebte ich Südtirol. Aus Kindheit und Jugend. – Salzburg: Salzburger Druckerei 1978; 107 S.

Schüler, Elisabeth (Geb.name) s. Else Lasker-Schüler

Schuck, Margarete s. Gontard-Schuck, Margarete

Schultz, Helene (Geb.name) s. Riedberg, Erika

Schugoy, Egor s. Schabelsky, Elisabeth von

Schultze-Dahlke, Katharina

Auflagen: 1977 2. durchges. Aufl.; 1990 4. Aufl.

Schulenburg, Bertha von der Anna Charlotte Bertha * 31.8.1861 Beetzendorf † 10.9.1940 Beetzendorf; ev. Vater: Werner Graf von der Schulenburg (1829–1911) Erbküchenmeister der Kurmark Brandenburg, Kgl. preuß. Oberstleutnant a.D.; Mutter: Bertha (1834– 1918); 2 Brüder; 3 Schwestern. – Krankenschwester; Kursleiterin, Lehrerin u. Leiterin der Sozialen Frauenschule der Inneren Mission in Berlin. s.a.: Bertha von Kröcher.

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Sekundärliteratur Bernhard, Dorothea: Dr. h.c. Bertha Gräfin von der Schulenburg. (Zum 70. Geburtstag am 31. Aug. 1931). S. 749f. – In: Die Frau. 38 (1930/31) Fabricius, Clara: Eine Pionierin der sozialen Frauenbildung. Bertha Gräfin von der Schulenburg. S. 86f. – In: Die Frau. 48 (1940/41) Unserer Gräfin. Der Gräfin Bertha von der Schulenburg zum Gedächtnis. – Berlin-Zehlendorf: Beenken 1940; 41 S. (Nachrichten für die ehemaligen Frauenschülerinnen der Inneren Mission, 29 Okt.)

* 1895 Berlin Vater: Dahlke; Schwestern; Ehemann seit 1927 Ingenieur Schultze. – Lehrerin bis 1933, nach 1945 Rektorin.

Autobiographische Publikation Die Zustände an den Schulen. S. 208–209. In: Rolf Italiaander (Hg.): Wir erlebten das Ende der Weimarer Republik. Zeitgenossen berichten. – Düsseldorf: Droste 1982; 240 S., Abb. Autobiographisches: Seit 1927 Lehrerin in BerlinRahnsdorf, 1933 Entlassung, nach 1945 Rektorin in Berlin-Frohnau; über die Verfolgung von Verwandten, die Zeugen Jehovas waren.

Schulz, Elly

Schulz, Elly

Schulze-Smidt, Bernhardine

* 1894 (Berlin) † nach 1976

E. Oswald (Ps)

Autobiographische Publikation Die Silvester-Polonaise. S. 80–82. In: Presseund Informationsamt des Landes Berlin (Hg.): Berlin nach dem Krieg – wie ich es erlebte. 28 Erlebnisberichte von älteren Berlinern aus dem Wettbewerb des Senators für Arbeit und Soziales. Redaktion Wolfgang Kruse. – Berlin: Presse- und Informationsamt des Landes Berlin 1977; (9) 98 S., Abb. Autobiographische Episode: Jahreswende 1945/46.

* 19.8.1846 Gut Dungen/Bremen † 17.2.1920 Bremen Vater: Smidt, Senator in Bremen; Geschw.; Ehemann seit 1869 E.O. Schulze († 1886) Regierungsrat. – Schriftstellerin. Nachlaß: UB Bremen; DLA Marbach; Bayer. StB München; SB u. UB Frankfurt/M Lex.: Friedrichs (Schulze); Bremische Biographie; DLL 16 (1996); Wikipedia (16.7.2009)

Schulz, Sofia s. Schulz-Euler, Sophie

Auflagen: 1905 2. Aufl.; o.J. 3. Aufl.

Schulze, Charlotte (Geb.name) s. Regenstein, Charlotte

Schulze-Brück, Louise Luise Schulze-Brück * 30.5.1859 Hillesheim/Eifel † 12.10.1918 Wittlich/Eifel Vater: Franz Gottfried Bram; 2 Schwestern, Bruder. – Schriftstellerin in Lehmen. Lex.: Friedrichs; DLL 16 (1996) s.a.: Ida Dehmel

Autobiographische Publikationen Die Betze. S. 135–148. – In: Deutsche Revue. 26 (1901) 1. Biographische Kindheitserinnerungen: Über eine ausgegrenzte Familie im Dorf mit acht Töchtern; die beiden ältesten kommen in der Stadt zu zweifelhaftem Wohlstand; die jüngere Eva will diesen Weg nicht gehen und entzieht sich der Familie, indem sie das Elternhaus anzündet. Unser Kattrin. Eine Jugenderinnerung. S. 16–20 u. S. 16–10. – In: Daheim. 45 (1909) 47 u. 48. Kindheitserinnerungen aus großer Zeit. – In: Politik, Literatur, Kunst. Konservative Monatsschrift. 68 (1910/11) 1.

Autobiographische Publikationen Jugendparadies. Eine wahre Geschichte für die Kinder und ihre Freunde. – Bielefeld: Velhagen und Klasing 1895; 326 S.

Selbstbekenntnisse. Sp. 45–46. – In: Deutsche Roman-Bibliothek. 23 (1895) 1. Autobiographisches: Auf dem Familiengut „Die Dunge“ bei Bremen geb., das 1885 abbrannte; glückliche Kindheit und Jugend in Bremen im Kreis verwandter Familien; als Witwe mit drei Kindern Rückkehr nach Bremen; über frühere Wohnorte, Reisen (Schweiz, Tirol, England, Frankreich, Italien; Türkei, Griechenland, Dalmatien, Montenegro); über ihren Beruf als Schriftstellerin; thematische Vorlieben: psychologische und pathologische Probleme, Abneigung gegenüber der „modernen Richtung“, sozialen Fragen und hoher Politik. Leiden. Blätter aus einem Tagebuche. S. 609– 624 und S. 64–82. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 15 (1900/01) 1 und 2. Tiny und Tinys Gespielen. – Bielefeld, Leipzig: Velhagen und Klasing 1900. Leiden. Blätter aus einem Lebensbuche. – Dresden: Reißner 1901; 176 S. Rez.: Vom Fels zum Meer. 21 (1901/02) 1, S. 398; Das literarische Echo. 4 (1901/02) Sp. 928; Wolf in: Roman-Zeitung. 39 (1902) 1, Sp. 285–286.

Mein Rückblick. S. 624–632. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 21 (1905/06) 2. Bernhardine Schulze-Smidt (Ps. E. Oswald), geb. 1864 zu Gut Dungen bei Bremen. S. 253. 773

Schulze-Smidt, Bernhardine In: Alfred Graf (Hg.): Schülerjahre. Erlebnisse und Urteile namhafter Zeitgenossen. – Berlin: Fortschritt (Buchverlag der „Hilfe“) 1912; 360 S. Schulerinnerungen: Die beschauliche eigene Schulzeit, über die befremdlichen Kinder der Gegenwart. Bürgermeister Johann Smidt, das Lebensbild eines Hanseaten. Ein Erinnerungsbuch. – Bremen: Leuwer 1913. Auflage: 1914 2. Aufl.

Der alte Smidt und sein altes Bremen. Ein Erinnerungsbuch von seiner Enkelin. – Bremen: Leuwer 1913; 454 S. Autobiographische Familiengeschichte Weitere Selbstzeugnisse Bleistift-Skizze. Erinnerung an die Pariser Weltausstellung von 1889. – Bremen: Rühlmann 1890; 93 S. Constantinopel. Friedliche Reiseerinnerungen. – Dresden: Reißner 1897; VII, 197 S. Rez.: Velhagen u. Klasings Monatshefte. 11 (1896/97) 2, S. 476; Westermanns Monatshefte. 42: 83 (1897/98) S. 267.

Schatten und Sonne am Bosporus. Eine Erinnerung. S. 446–447. – In: Über Land und Meer. 39: 78 (1897) Eiserne Zeit. Eine Familiengeschichte aus den Befreiungskriegen. – Bielefeld: Velhagen und Klasing 1899; 559 S.

Auflagen: 1898 zuerst in: Daheim. u.d.T.: Eiserne Zeit. Roman aus den Befreiungskriegen. 34 (1898) [20 Abschnitte] 1902 2. Aufl. Rez.: Velhagen und Klasings Monatshefte. 13 (1898/99) 1, S. 604–605.

Vom Heimweh. Eine römische Erinnerung. S. 74–76. – In: Über Land und Meer. 49 (1906/07) 2.

Schulz-Euler, Sophie Sofia Schulz * 7.1.1847 Frankfurt/M † 7.9.1926 Stuttgart Vater: Ludwig Heinrich Euler, Historiker, Justizrat; Ehemann: Karl Gustav Schulz († 1889) Großindustrieller; Sohn Carl Friedrich (1880–1934). – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Schulz); DLL 16 (1996)

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Autobiographische Publikation Cum Tempore – Aus alter und neuer Zeit. Frankfurter Familien- und Zeitgeschichten. – Frankfurt/M: Knauer 1901; 114 S., 3 Taf. mit 1 Wappentaf., 9 Portr. und 1 Silhouette. Weiteres Selbstzeugnis Leonhard Euler (1707–1783). Ein Lebensbild zu seinem 200. Geburtstage nach Quellen und Familienpapieren bearbeitet. – Frankfurt/M: Schulz 1907; IV, 39 S.

Schumacher, Nelly * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Vom Sammeln und Hungern. S. 157–161 mit Foto (Mutterhauskirche und Krankenhaus). In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen u. Fotos.

Schumacher, Tony Antonie (Tony) Louise Christiane Marie Sophie von Schumacher * 27.5.1848 Ludwigsburg/Württ. † 10.7.1931 Ludwigsburg; ev. Vater: Fidel Guntram Maria von Baur-Breitenfeld (* 1795) General; Mutter: Lina, Tochter des württ. Generalquartiermeisters, späteren Staatsministers Freiherr von Kerner; 4 ä, 1 j Schwester; Ehemann seit 1875 Karl Friedrich von Schumacher, Hofrat, Vermögensverwalter der Prinzessin Marie von Württemberg. – Kinder- und Jugendschriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 16 (1996); Wikipedia (25.10.2009) s.a.: Marie Josenhans; Else Kerner; Marie Niethammer (Tochter von Justinus Kerner); Auguste Supper; Ottilie Wildermuth

Autobiographische Publikationen Erinnerungen eines Kindes an Justinus Kerner. S. 430–440. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 9 (1894/95) 2. Wie ich zu meiner Puppensammlung kam. S. 426–430. – In: Über Land und Meer. 41: 82 (1899) mit zahlr. Abb.

Schumacher, Tony Vom Schulmädel bis zur Großmutter. Plaudereien. – Stuttgart, Leipzig: Deutsche VerlagsAnstalt 1900; 213 S. Auflagen: 1900 2. Aufl.; 1908 4. Aufl. Rez.: Deutsche Dichtung. 27 (1899/1900) S. 252.

Was ich als Kind erlebt. – Stuttgart, Leipzig: Deutsche Verlags-Anstalt 1901; 378 S. mit 9 Bildnissen, 3 Faks. Kindheitserinnerungen: 1. Teil (S. 13–172): Geschichte ihrer Familie, gedacht als Fortsetzung des Jugendwerks ihres Großonkels Justinus Kerner „Bilderbuch aus meiner Knabenzeit“, stimmt weitgehend überein mit ihrem späteren Werk „Aus frühester Jugendzeit“ von 1923. 2. Teil (S. 175–368): eigene Kindheitserinnerungen, stimmt weitgehend überein mit dem späteren Werk „Mein Kindheitsparadies“. Auflagen: 1923 und 1924 veränd. Neuausg. in 2 Bänden. Rez.: Deutsche Dichtung. 29 (1900/01) S. 228; Das literarische Echo. 3 (1900/01) S. 759; Deutsche Revue. 26 (1901) 2, S. 123.

Meine Oberammergauer von einst und jetzt. Selbsterlebtes aus 3 Jahrzehnten. – Stuttgart: Levy und Müller 1910; 122 S. Rez.: Westermanns Monatshefte. 54:108 (1910) 2, S. 456.

Mein Kindheitsparadies. Erinnerungen an meine Vaterstadt. (Buchschmuck gezeichnet von Walter Jacobs). – Stuttgart: Quell-Verlag 1914; 159 S., Fotos, Zeichnungen (Aus klaren Quellen, 15) Paratexte: Titelbild: Generalleutnant von BaurBreitenfeld, Lebenslängliches Mitglied der Kammer der Standesherren [Vater der Verf.]; Inhalt; Zeichnung: In den Anlagen – Das Karussel; Vorwort. „Mein Kindheitsparadies.“ Die Verfasserin Tony Schumacher; Zeichnung: Partie am Schloß.; [Einleitung der Verf.]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Kindheitserinnerungen bis 1862: Ludwigsburg; die Wohnungen der Eltern; Erziehung; Familienleben; Tanzstunden; geselliges Leben; Schule und Freundinnen; religiöse Feste; Weihnachten; das Leben in Ludwigsburg; Unterricht. – Enthält: Gedichte; Tagebuchauszug. Vorstufen: Folgt als Ergänzung von „Aus frühester Jugendzeit“ und reicht bis zum 14. Lebensjahr der Verf.

Auflagen: 1901 in: Was ich als Kind erlebt; 1914 Neue Ausg. in 2 Bänden.

Selbsterlebtes aus meinen Kinderjahren. [Heftausgabe]. – Stuttgart: Quellverlag der Ev. Gesellschaft 1918; 16 S., Abb. (Immergrün, 214) Mein Schulweg. Erzählung. – Stuttgart: QuellVerlag [der Ev. Gesellschaft] 1921; 16 S. (Immergrün, 235) Auflage: [1934]

Aus frühester Jugendzeit. Erzähltes und Erlebtes. – Stuttgart: Quell-Verlag 1923; 146 S., 2 Abb., mehrere Zeichnungen (Aus klaren Quellen, 14) Paratexte: Titelbild: Freiin Lina von Kerner als Braut [Mutter]; Inhalt; Vorwort. Aus frühester Jugendzeit. (Erzähltes und Erlebtes.) Die Verfasserin Tony Schumacher; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Familien- und Kindheitserinnerungen: Familiengeschichte, vor allem nach Aufzeichnungen des Vaters; ihre Kindheit bis zu den ersten Schuljahren. Die Vorfahren der Eltern, die Großeltern; das Leben des Vaters, dessen Heirat und erste Ehejahre; erste Erinnerungen der Verf.; die Großmutter Baur; der Großonkel Justinus Kerner. – Enthält: Gedichte; Briefe; Tagebuchauszüge. Vorstufe: Aufzeichnungen des Vaters. Zuerst 1901 Neuausg. in 2 Bänden.

Was mein einst war. Erinnerungen aus späteren Jahren. – Stuttgart: Quell-Verlag 1925; 174 S., mehr. Taf. (Aus klaren Quellen, 16) Paratexte: Titelbild mit Autograph; Inhalt; Vorwort, Tony Schumacher; Einleitung [der Verf.]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Jugenderinnerungen etwa 1862 bis 1873: Konfirmation; Tod der Großmutter; 1863 Reisen in die Schweiz; über die Familie, Bruder Alfons; Bälle; Schlittschuhlaufen; die Verf. erhielt Privatstunden; Krieg 1866; Freundinnen; Sehnsucht nach einer befriedigenden Arbeit; Besuche bei einer Freundin in München; Krieg 1870/71; sie pflegte ihren Bruder Alfons; 1873 in Wien zur Weltausstellung; Bekanntschaft mit dem zukünftigen Ehemann. – Enthält: Tagebuchauszüge; Briefe; Gedichte. Vorstufen: 1901; 1914. 775

Schumacher, Tony Liebe im Leid. Selbsterlebtes. S. 1–16. – In: Immergrün. (1926–30) 268, Abb. Was meine alten Möbel mir erzählen. Von einer Achtzigjährigen. – Stuttgart: Levy und Müller [1928]; 4. Aufl. Paratexte (4. Aufl.): Titelbild mit Autograph; Inhalt; Vorwort, Tony Schumacher; [autobio. Text] Erinnerungen: Über Erinnerungsstücke an die preuß. Königin Luise; der Glasschrank der Mutter; Erinnerungen an den Prinzen Jerome in Schloß Ludwigsburg, dessen Mentor der Vater der Verf. war; über einen Küchenschrank und die Köchinnen; ein Tischchen und die Flicknäherin Luise; der Spielzeugschrank aus der Kindheit; die Tassensammlung der Verf.; ihr Schreibtisch; Erinnerungsstücke an Verstorbene. – Enthält: Briefe; Bibelzitate; Gedicht; Aufschriften auf Sammeltassen. Auflagen: [1928] 1. Aufl.; [1930] 2. Aufl.; o.J. 3. Aufl., 104 S. mit Titelbild; o.J. 4. Aufl.; 1935 ND in „Erinnerungen“. – Stuttgart: Herold.

Spaziergänge ins Alltagsleben. Plaudereien. – Stuttgart, Leipzig: Deutsche Verlags-Anstalt 1902; 280 S. Paratexte: (1902 3. Aufl.): Titel; Inhalt; Vorwort [von] Tony Schumacher; [autobio. Text] Autobiographisches. – Kapitelüberschriften: In den Läden; Blicke in Krankenstuben; Wenn wir reisen; Im Theater; Dienen müssen; Familienerziehung oder Pension? Wohnungsuchen und richtiges Finden; Gewitterfurcht und Gewitterschönheit; Im Wartezimmer des Arztes; Langweile; In der Kirche; Auf dem Friedhof. – Enthält: Gedichte; Goethezitat; Bibelzitate; Grabinschriften. Auflagen: 1902 3. Aufl. Rez.: Das literarische Echo. 3 (1900/01) S. 759; Deutsche Dichtung. 31 (1901/02) S. 152.

Selbstzeugnis im Umfeld Meines Grossvaters Erlebnisse im Krieg gegen Russland 1812 und sein Heldentod bei Dennewitz 1813. – Elberfeld: Ev. Gesellschaft 1919; 16 S. (Kleine Christrosen, 17) Auflagen: [1928] 86.–110. Tsd. – Stuttgart: Quell-Verlag [d. Ev. Gesellschaft]; 16 S., 2 Abb. (Immergrün, 278) enth. noch: Therese Köstlin: Der Schimmel.

Wie ich zu meiner Puppensammlung kam. Erinnerungen einer Achtzigjährigen. – Stuttgart: Levy und Müller 1929; 118 S. mit Titelbild. Erinnerungen (1929): Ihre Puppen- und Krippensammlung; das Sammeln und Ausstellen, vor allem auf Basaren; über die Herkunft einzelner Exemplare; Bekanntschaft mit Graf Zeppelin; über ein Puppenhaus; Nacherzählung über die letzte Zarenfamilie, die Familie des letzten deutschen Kaisers; der Krippensammler Schmederer; der Verlust ihrer Sammlungen nach dem 1. Weltkrieg.

Sekundärliteratur Rooschüz, Anna: Tony Schumacher. Ein Lebensbild. – Stuttgart: Quell-Verlag 1931; 87 S.

Erinnerungen. Mit einem Titelbild. – Stuttgart: Herold [1935]; 220 S., 2 Teile; (Die Heroldbücher) Paratexte: Titelbild: Chinesenpuppe; Inhalt des 1. Teils; Inhalt des 2. Teils; Vorwort zum 1. Teil; [autobio. Text S. 1–118: ND von „Wie ich zu meiner Puppensammlung kam“ (1929)]; 2. Teil; Vorwort zum 2. Teil; [autobio. Text S. 119–220: ND von „Was meine alten Möbel mir erzählen“ (1928)] Erinnerungen. – Enthält: Gedicht; Brief.

Autobiographische Publikationen Erinnerungen. – Stuttgart: Engelhorn 1925; 336 S. mit zahlr. Abb. Paratexte: Titelbild: Robert und Klara Schumann im Jahre 1850; [Widmung:] „Meinen Schwestern Marie und Elise gewidmet“; Inhalt; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Erinnerungsbüchelchen für unsere Kinder. Angefangen von Robert Schumann in Dresden den 23. Februar 1846 [Abschrift]; Nachweis der Bilder; Register.

Auflagen: [1929] 2. Aufl.; 1935 ND in „Erinnerungen“. – Stuttgart: Herold.

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Schumann, Eugenie * 1.12.1851 Düsseldorf † 25.9.1938 i.d. Schweiz; ev. Vater: Robert Schumann (1810–1856) Komponist; Mutter: Clara (1819–1896) Tochter des Pädagogen Friedrich Wieck, Pianistin, Komponistin; 6 ä Geschw., 1 j Bruder; Partnerin: Marie Fillunger. – Klavierlehrerin. Nachlaß: Stadtarchiv Bonn s.a.: Charlotte Baerwald (Klavierschülerin); Charitas Bischoff (Mitschülerin); Margarete Bünau; Marie Fromm; Hedwig Heyl (Mitschülerin); Fanny Lewald; Henriette Schrader-Breymann (Lehrerin); Marie Schumann (Schwester); Marie Wieck (Tante)

Schumann, Eugenie Erinnerungen: Krankheit und früher Tod des Vaters; erste Erinnerungen; 1857 Umzug nach Berlin; 1863 Umzug nach Lichtenthal bei Baden-Baden; die älteste Schwester Marie führt den Haushalt und versorgt die Geschwister; 1863 bis 1866 in Pension bei Marie Hillebrand in Rödelheim bei Frankfurt/M; danach in NeuWatzum bei Henriette (Schrader-)Breymann; über die Geschwister; die Verf. lebt danach bei der Mutter, erhält von ihr Klavierunterricht; lernt ab 1869 an der Hochschule für Musik in Berlin; Unterricht von Johannes Brahms; ab 1873 in Berlin; 1878 Umzug nach Frankfurt; die Verf. erteilt Klavierunterricht; Reisen; über das Zusammenleben mit der Mutter; über Musik. – Enthält: zahlreiche Briefe; Liedtexte; Gedichte; Noten; Kinderlieder; Tagebucheintragungen; Sprüche. Niederschrift ab 1920. Auflagen: 1925 A. Spemanns Sonderausg. Stuttgart: Engelhorn; 1927 2. Aufl. 6.–10. Tsd.; 1942 (posthum, mit Kürzungen) 1943 41.–45. Tsd. Stuttgart: Spemann; 256 S.; 1943 Neuausg. Stuttgart: Engelhorn; [1944 Neuaufl.] 1948 ungek. Neuausg. 41.–45. Tsd. Engelhornverlag Spemann; 1995 Neuausg. von Eva Weissweiler mit einem Nachwort. – Köln. Auszug: 1962 in: Henriette Schrader-Breymann. Eingel. von Erika Hoffmann. – Weinheim: Beltz; S. 179–181. Übersetzungen: 1927 engl. The Schumanns and Johannes Brahms: the memoirs. – New York: Mac Veagh; 1985 engl. „Memoirs“. – London: Eulenburg Books.

Robert Schumann. Ein Lebensbild meines Vaters. – Leipzig: Koehler u. Amelang 1931; 405 S., 8 Taf. Biographisches. – Enthält: Briefe und Erinnerungen an den Vater von Marie Schumann; vgl. Beatrix Borchard, S. 212. Auflagen: 1937 4. Aufl. Paris: Gallimard. Rez.: Babette Oldenberg in: Die Frau. 42 (1934/35) S. 508–510.

Claras Kinder. Mit einem Nachwort von Eva Weissweiler und Gedichten von Felix Schumann. – Köln: Dittrich 1995; 373 S., 16 Abb., Notenbeispiele. Paratexte (1999): Zu diesem Buch, Köln, April 1995. Der Verleger; [autobio. Text]; Gedichte von Felix Schumann; Nachwort von Eva

Weissweiler [enthält u.a. das Kapitel: „Eugenie, Deutschland und die Nazis“ sowie ein Verzeichnis der mehrfach zitierten Quellenwerke (Briefwechsel, Haushaltsbücher, Tagebücher, Biografie)]; Personenverzeichnis. Autobiographisches. – Enthält: Briefe, Gedichte, Notenbeispiele; Anmerkungen.

Auflage: 1999 ungek. TB-Ausg. Berlin: Ullstein (Ullstein-Buch, 30429) Selbstzeugnisse im Umfeld Frazeni, Titus: [d.i. Alfred Schumann, Neffe, Sohn Ferdinands]: Johannes Brahms der Vater von Felix Schumann: das Mysterium einer Liebe. Eine sehr ernste Parodie auf die ‚Erinnerungen‘ von Eugenie Schumann. Mit einem Geleitwort von Alfred Schumann und 6 Originalschnitten von Fritz Steinau. – Bielefeld: Manfred-Verlag 1926; 96 S., Abb. Fillunger, Marie: Mit 1000 Küssen Deine Fillu. Briefe der Sängerin Marie Fillunger an Eugenie Schumann 1875–93. – Köln: Dittrich 2002; 373, XXXII S., Abb. Sekundärliteratur Borchard, Beatrix: Beruf Tochter. Marie und Eugenie Schumann. S. 178–220 mit Fotos. In: Katharina Raabe (Hg.): Deutsche Schwestern. Vierzehn biographische Porträts. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1998; 478 S., Abb.

Schumann, Margot * 16.9.1892 Rastenburg/Ostpr.; ev. Vater: Baumeister († 1919); Mutter: Mary (* 1874) Tochter des Ingenieurs von Sydow; j Bruder; Ehemann seit 1921 Fronzig, Scheidung nach 1928. – Leiterin der ersten staatl. Lehranstalt für medizinisch-technische Assistentinnen. s.a.: Käthe Kollwitz

Autobiographische Publikation Jahreszeiten. Ein Leben der Arbeit und des Glücks. – Wien: Europäischer Verlag 1969; 179 S. mit 3 Abb. Paratexte: [Widmung:] „Dieses Buch sei der großen und gütigen Helferin der Menschen Gerda Wilhelm in bleibender Verehrung und Dankbarkeit gewidmet für das, was sie innerlich auch meinem Leben aufbauend und richtunggebend geschenkt hat“; Titelbilder; [autobio. Text]; Inhalt. Erinnerungen: 1. Teil: Lebenserinnerungen bis 1945: Eltern und Vorfahren; erste Erinnerungen; Knieverletzung; Schule; in Königsberg; Theaterbesuche, Schwärmerei, Sport, Konfirmation; nach dem Tod des Vaters Umzug nach Berlin; Ausbildung zur Rotkreuz-Helferin; der 1. Heiratsantrag; halbjährige Ausbildung zur 777

Schumann, Margot Präparatorin von Leichen; Assistentin in Kliniklabor; verf. ein „Praktisches Hilfsbuch für Laboratoriumsassistentinnen“, erhielt daraufhin die Sondererlaubnis zum Medizinstudium ohne Abitur, finanzierte es durch Berufstätigkeit; Hinwendung zu Naturwissenschaften; über Abtreibung; Dissertation in Geologie abgebrochen, um die staatl. Ausbildung von medizinisch-techn. Assistentinnen zu leiten; 1918 eröffnete sie eine Lehranstalt; Heirat und Scheidung; sie entwickelte den Beruf der „Sprechstundenassistentin“; befreundet mit Gerda Wilhelm; 10jähriges Schuljubiläum; Überarbeitung ihres Buches; 2. Weltkrieg; Unfall; 25jähriges Schuljubiläum; Bombenangriffe auf Berlin; Tod Gerda Wilhelms. 2. Teil: Reiseerinnerungen nach 1945: Prag, Wien, Oslo, Lüneburger Heide; Ägypten; Athen; Oberammergau, Bayreuth, Salzburg. – Enthält: Gedichte.

nalsrat; Mutter: († 1871); 3 ä Brüder, 2 ä Schwestern, darunter Anna verh. Benfey. – Jugendschriftstellerin; begann 1881 zu schreiben u. zu publizieren. Lex.: Friedrichs; DLL 16 (1999) s.a.: Anna Benfey (Schwester)

Autobiographische Publikation Schuppe, Emilie (H. M. Frey). S. 589–590. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Jüngstes Kind in einer kultur- und politikinteressierten Familie in Groß-Glogau und Berlin; pflegte die kranke Mutter bis zu deren Tod, führte dem Vater den Haushalt, bis eine chronische Krankheit sie daran hinderte; schrieb dann Geschichten für die Jugend und war Mitarbeiterin für Zeitschriften.

Schuppli, Rita Schumann, Marie

Margarete Schuppli-Winter

* 1.9.1841 Leipzig † 1929 Vater: Robert Schumann (1810–1856) Komponist; Mutter: Clara (1819–1896) Tochter des Pädagogen Friedrich Wieck, Pianistin, Komponistin; 7 Geschw. darunter Eugenie. s.a.: Eugenie Schumann (Schwester)

* 1894 Moskau Vater: dt. Fabrikant in Moskau; 6 ä Geschw.; Ehemann seit 1913; Sohn. Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Mein Vater Tag für Tag. [Robert Schumann]. S. 355f. In: Eugenie Schumann: Robert Schumann. – Leipzig: Koehler und Amelang 1931; 405 S., 8 Taf.

Auszug 1999 in: Eugenie Schumann. Claras Kinder. Erinnerungen. Mit einem Nachwort von Eva Weissweiler und Gedichten von Felix Schumann. – Berlin: Ullstein; S. 282–284.

Schumann, Sophie s. Junghans, Sophie (Geb.name) Schuppe, A. s. Benfey-Schuppe, Anna

Schuppe, Emilie H. M. Frey (Ps) * 10.11.1841 Brieg/Oberschlesien † 15.1.1915 Brieg Vater: Schuppe, Oberlandesgerichtsrat, Ober-Tribu-

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Autobiographische Publikation Mokauer Erinnerungen einer Rußland-Schweizerin. – Basel: E. Ganzmann Hieronymus Verlag 1945; 79 S., Abb. Autobiographisches 1900 bis 1918: Kindheit und Jugend in Moskau, das Elternhaus, Schulzeit im Petri-Pauli-Gymnasium, einer ev. Kirchenschule für Ausländer, geselliges Leben, Dienstboten, 1. Weltkrieg; Abreise in die Schweiz zu den Verwandten des Ehemannes. Niederschrift bis 1943; ihre Tagebücher, seit dem 12. Lebensjahr geführt, blieben 1918 in Moskau zurück.

Schütte, Agathe A. Siebold (Ps) * 5.7.1835 † 1909 Vater: von Siebold; Ehemann: Schütte. – Übersetzerin, Jugendliebe von Johannes Brahms.

Autobiographische Publikation [Erinnerungen an Brahms]. In: Hans Küntzel (Hg.): Brahms in Göttingen. Mit Erinnerungen

Schütte, Agathe von Agathe Schütte, geb. von Siebold. – Göttingen: Edition Herodot 1985; 105 S., Abb., Notenbeispielen und Faks. (Gottingensia, 2) Sekundärliteratur Michelmann, Emil: Agathe von Siebold. Johannes Brahms’ Jugendliebe. – Göttingen: Häntzschel 1930; 420 S., Abb.; Agathe von Siebold. Gedenkfeier am 100. Geburtstag der Jugendliebe von Johannes Brahms zu Göttingen im Geburtshause am Geismartor, 5. Juli 1935. Festschrift. Hg. von [Deutsche Brahms-Gesellschaft]. – Berlin-Schöneberg: Verlag der Deutschen Brahms-Gesellschaft 1935; 18 S.; Küntzel, Hans: „Aber Fesseln tragen kann ich nicht“. Johannes Brahms und Agathe von Siebold. – Göttingen: Steidl 2003; 160 S., zahlr. Abb., Notenbeispiele; Neuausg. der 1985 überarb. Neuausg. von „Brahms in Göttingen“.

Meine Arbeit mit Ernst May in Frankfurt a.M. und Moskau. S. 1051–1054. – In: Bauwelt. 77 (1986) 28. [Gespräch mit Margarete Schütte-Lihotzky]. In: Anita Zieher; Ulla Schreiber; Margarete Schütte-Lihotzky (Hg.): Auf Frauen bauen. Architektur aus weiblicher Sicht. Mit einem Beitrag von Ulla Schreiber und einem Gespräch mit Margarete Schütte-Lihotzky. – Salzburg: Pustet 1999; 104 S., Abb. Warum ich Architektin wurde. – Salzburg: Residenz-Verl 2004; 240 S., Abb. Sekundärliteratur Reich, Doris: Architektinnen – eine Stecknadel im Heuhaufen? S. 231–243. – In: Anne Schlüter (Hg.): Pionierinnen, Feministinnen, Karrierefrauen? Zur Geschichte des Frauenstudiums in Deutschland. – Pfaffenweiler 1992.

Schütte-Lihotzky, Margarete * 23.1.1897 Wien † 18.1.2000 Wien Ehemann seit 1927 Wilhelm Schütte, Architekt. – Ausbildung in Malerei, Zeichnen, Architektur; Architektin, arbeitete 1930–1937 in Moskau; aktiv im österr. antifaschist. Widerstand, 1940–1945 von der Gestapo inhaftiert. Wegweisend in der Entwicklung neuer Bauformen wie der „Frankfurter Küche“, von Kinderanstalten sowie Terrassenhäusern. Lex.: Wiss. Österreich; Wikipedia (19.12.2009) s.a.: Lina Loos

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Josef Frank. S. 1052–1053. – In: Bauwelt. 76 (1985) 26. Erinnerungen aus dem Widerstand 1938–1945. Mit einem Gespräch zwischen Margarete Schütte-Lihotzky und Chup Friemert [Wien, Juni 1984]. Hg. von Chup Friemert. – Berlin/ DDR: Verlag Volk und Welt 1985; 197 S., Abb. Paratexte: Titelbild; Bildnachweis; Gedicht von Bert Brecht; [Gespräch], [autobio. Text]; Inhalt. Erinnerungen 1937 bis 1945. – Enthält: Faks., Kapitalanfänge mit Zitaten als Mottos

Auflagen: 1984 1. Aufl. Hamburg: Konkret Literatur Verlag; 1985 Berlin/DDR: Verlag Volk und Wissen; 1994 Neuaufl. u.d.T.: Erinnerungen aus dem Widerstand. Das kämpferische Leben einer Architektin von 1938–1945; hg. von Irene Nierhaus. – Wien: Promedia; 208 S., Abb., Vorwort von Peter Huemer. (Edition Spuren) Übersetzung: 1997 ital. Ricordi dalla Resistenza. – Firenze: Alinea.

Schwabach, Ellie von Eleanor von Schwabach; Eleonore Schröder * 23.8.1869 Hamburg † 15.9.1942 Berlin Vater: Carl Wilhelm Schröder (1842–1913) Großkaufmann; Mutter: Eleanor (1843–1878) geb. Lawlor aus Quebec; Schwester; Ehemann: Dr. phil. Paul von Schwabach (1867–1938) Historiker, Bankier jüd. Herkunft, konvertierte zum christl. Glauben, 1907 erblicher Adel; 2 Töchter, darunter Leonie (auch Lali) (1898–1955) verh. Horstmann; Sohn. s.a.: Lali Horstmann (Tochter)

Autobiographische Publikation Erinnerungen an die Familie Schröder. Als Manuskript gedruckt. – 1957. Niederschrift ca. 1940, kurz vor ihrem Tod. KVK: 00.

Schwalbach, Leopoldine * um 1900 Brünn Vater: Rechtsanwalt; Ehemann seit 1953 Johann Schwalbach († 1994) Soziologe. – Studium der Philosophie in Wien, Leipzig, Freiburg; Promotion 1922. Philosophin, ging 1932 nach Paris, lebte später in Lyon.

Autobiographische Publikation Leopoldine Weizmann: Zum Bericht über eine Generation. Mit Vorworten von Jürgen Habermas und Alain Touraine. Hg. von Thomas Lindemann. – Karlsruhe: Info-Verlags-Ges. 1997; 448 S., Fotos (Edition Moritz von Schwind) 779

Schwalbach, Leopoldine Paratexte: Danksagung; Titel; [Motto:] « Que faire d’une âme s’il n’y a ni Dieu ni Christ? » Andrée Malraux, La Condition Humaine; „Zu diesem Buch“ von Jürgen Habermas, Starnberg, im Mai 1997; „Einführung“ von Alain Touraine, Paris, im Frühjahr 1997; [autobio. Text]; Anhang [Erläuterungen zu vorkommenden Personen]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches 1920 bis 1932. – Enthält: Verse; Briefe; Post scriptum [der Verf.] Lyon, 1992; Fußnoten des Hg. – Hauptperson ist Andrea Leuthner d.i. Leopoldine Schwalbach, geb. Weizmann.

Biographisches: Kindheit und Jugend, Musik im Elternhaus, die Mutter ist Pianistin; 1850 Umzug nach Wien; Familienleben; die Verf. lernt Gesang; die Künstlerreisen ihres Bruders Ignaz, dessen Briefe darüber; in der Sommerfrische in Gmunden, Opernaufführungen in Berlin und Wien; Brahms in Ischl; Ignaz’ Verlobung und Heirat; Heirat der Verf.; Brahms Tod; der gastliche Berghof der Verf. am Attersee; über Goldmark, Ignaz’ Tod 1907. – Enthält: Briefe.

Schweitzer s. Freier, Recha

Schwander, Martha * im 19. Jahrhundert. – Krankenschwester. Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Schwester Martha Schwander: Das Fähnlein von Antwerpen. Erlebnisse einer Schweizerin bei den Belgiern im Weltkrieg. – Bern: Hallwag 1934; 92 S. (Gute Schriften Bern, 174) Paratexte: Zur Einführung [Redaktion]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches 1914: Über ihre Tätigkeit als Krankenschwester beim Roten Kreuz an der belgischen Front. – Das Buch „ist nur ein Teil eines größeren Buches, das gleichzeitig in französischer Uebersetzung in einem belgischen Verlag erscheinen soll“, vgl. Einführung S. 2. Übersetzung: 1934 franz. „ Dans la Tourmente “; Soeur Marthe Schwander; Avec les Belges pendant la Guerre mondiale ‹sept. 1914–déc. 1915›. Trad. de James Jaquet. Préf. du Dr. Carle de Marval. – Neuchâtel [u.a.]: Attinger; 178 S.

Schwarz, Hermine * um 1860 Vater: Brüll († 1889); Mutter: († 1903) Pianistin; j Schwester; j Bruder; ä Bruder Ignaz (1846–1907) Pianist, Komponist in Wien; Ehemann seit etwa 1883 Julius Schwarz; 3 Töchter. – Ausbildung in Gesang.

Autobiographische Publikation Ignaz Brüll und sein Freundeskreis. Erinnerungen an Brüll, Goldmark und Brahms. Vorwort von Felix Salten. – Wien, Leipzig, Berlin, München: Rikola 1922; 128 S., Abb. Paratexte: Vorwort von Felix Salten. 780

Schweizerbarth-Roth, Elise von Marie Elise Pauline Melitta von Schweizerbarth * 4.10.1852 Stuttgart † 26.7.1929 Stuttgart-Degerloch Vater: Ludwig Roth (* 1801) Buchhändler, Teilhaber bei Cotta; Schwester, 2 Brüder; Ehemann seit 1872 Richard von Schweizerbarth (1845–1908) Oberst. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 17 (1997)

Autobiographische Publikation Elise Melitta von Schweizerbarth-Roth: Erinnerungen einer alten Stuttgarterin. – Stuttgart: Bonz 1925; 1. und 2. Aufl., 275 S. Paratexte: Widmung. „An meine Leser. Dir widme ich dies Buch, dir und den Deinen;/ Doch bitt’ ich dich, stets zu verneinen,/ Wenn sie zu dir zum Borgen laufen!/ Gib’s ihnen nie! Sie sollen’s selber kaufen./ Mai 1925“; Inhalt; Einführung [der Verf.]; [autobio. Text]; Altersbetrachtungen; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Kindheit und Jugend in Stuttgart; der Nesenbach und der Furtbach; die Marienstraße, die Königstraße; Schulzeit im Katharinenstift, Eduard Mörike u.a. Lehrer; über Backfische, Kleidermoden; Königin Olga besucht das Katharinenstift; die Tiermenagerie des Affenwerner und Nills Tiergarten; Naturkundliches über eine gefangene Eidechse und Feuersalamander, 1902 Studien in der zoologischen Station in Neapel; Besuch bei Dr. Paula Moekel, deren Hund Rolf; die denkenden Pferde in Elberfeld; Umzug nach Mergentheim, Geselligkeit; in Straßburg; Schiffsreise im Mittelmeer; Lebensweg und Tod des Vaters; Großonkel Friedrich List, König Karl besuchte die

Schweizerbarth-Roth, Elise von Gewächshäuser des Vaters, König Wilhelm II., Herzogin Wera von Württemberg, Emilie von Gleichen-Rußwurm; die Bekanntschaft mit Julius Euting, der Architekt Christian Friedrich Leins, Oberstudienrat Dr. Kurt Lampert, Eberhard Fraas und seine Forschungen über Fossilien; Altersbetrachtungen. – Enthält: Gedichte. Niederschrift: „Da ich hoffe, daß nicht bloß Stuttgarter diese Erinnerungen lesen, so lade ich alle, die über die Vergangenheit der Stadt Stuekert, wie sie im Volksmund heißt, etwas wissen wollen, ein, mit mir eine schnelle Fahrt durch die Jahrhunderte zu machen.“ S. 12. Während der Rekonvaleszenz: „Da geht man in sich und nimmt die Erinnerung her. Das ist erlaubt und nun läßt man sein ganzes, schon so langes Leben an sich vorüberziehen.“ S. 273.

Schwenniger, Emmeline * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Valentin Vollmer. 1869–89. S. 85. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S. mit zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Schwerin, Josephine von Josephine Gräfin von Schwerin; Westritz (Ps) * 7.3.1836 Wehlau/Ostpr. † 21.11.1927 Königsberg Vater: Graf von Schwerin, Landrat; 2 Schwestern; sie lebte zusammen mit ihren unverh. Schwestern Agnes und Franziska. – Schriftstellerin Lex.: Friedrichs; DLL 17 (1997) s.a.: Agnes von Schwerin (Schwester)

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Alfred Reisenauer. [1863– 1907]. – Königsberg: Gräfe und Unzer 1909; 63 S., 1 Bildnis. Autobiographische Biographie: Die Verf. war jahrelang Hausdame und Reisebegleiterin des Pianisten Alfred Reisenauer. Schwester Birgitta zu Münster s. Münster, Birgitta zu Schwester Elisabeth (Ps) s. Mierisch, Helene Schwester L. s. L. Schwester M. s. M. Schwester Maria s. Naepflin, Maria Schwester Teresia Benedicta a Cruce s. Stein, Edith Schwester U. Sch. s. Sch., U.

Schwerin, Agnes von

Sckerl, Lucie

Emma Agnes Leopoldine Wilhelmine Gräfin von Schwerin

* 23.11.1896 Berlin † nach 1973 Vater: Kaufmann, Verlagsbuchhändler. – Lehrerinnenseminar; Diplom-Lehrerin (Handarbeit, Hauswirtschaft, Turnen, Gymnastik); Mitglied im Wandervogel. Lehrerin, Tanzpädagogin. s.a.: Valeska Gert; Grete Wiesenthal

* 22.12.1815 Königsberg/Pr. † 19.2.1895 Königsberg/Pr. Vater: Graf von Schwerin, Landrat; Schwestern: Franziska (1813–1883); Josephine; sie lebte seit 1861 zusammen mit ihren unverh. Schwestern Franziska und Josephine. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 17 (1997) s.a.: Josephine von Schwerin (Schwester)

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer Großmutter. – Glogau: Flemming 1889; 186 S., Abb. (Bücherschatz für Deutschlands Töchter, 1) Autobiographischer Roman

Autobiographische Publikation Wie ich zur Gymnastik kam. S. 280–281. mit Foto und Autograph. In: Hinrich Jantzen (Hg.): Namen und Werke. Biographien und Beiträge zur Soziologie der Jugendbewegung. Band 2. – Frankfurt/M: dipa-Verlag 1974. Berufserinnerungen: Über Vorbilder; Ausbildung in Gymnastik, über ihre erfolgreichen Privatkurse und Tanzveranstaltungen; führte ihre 781

Sckerl, Lucie Gymnastik im Turnunterricht in der Schule ein.

Auflage: 1980 in: Gertrud Pfister: Frau und Sport. – Frankfurt/M; S. 271–273.

Sedlmair, Sofia * 1863 Hannover Ehemann: Alexander Rüdinger († 1892) Sänger. – Sängerin.

Autobiographische Publikation Sofia Sedlmair. S. 155 mit Foto. In: Bildende Geister. Bedeutende Komponisten der Gegenwart und Vergangenheit, berühmte Sänger und Sängerinnen, Dirigenten und Musikvirtuosen der Gegenwart in charakteristischen Selbstbiographien, sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – BerlinSchöneberg: Oestergaard 1906; 1.–10.Tsd., (Band 2) 207 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel: Gemeinsam mit ihrem Ehemann bei der Operette tätig, nach seinem Tod Opernsängerin, seit 1897 als k.u.k. österr. Kammer- und Hofopernsängerin an der Hofoper in Wien; Gastspielreisen im Ausland; über ihre Rollen.

Erinnerungen an Frau Baronin Bertha von Marenholtz-Bülow. S. 65–68. – In: Kindergarten. 34 (1893) Weiteres Selbstzeugnis Meine Erinnerungen an Friedrich Fröbel. Von Ida Seele (Frau Schulvorsteher Vogeler). S. 157. In: Erika Denner: Fröbel und die Frauen. S. 155–168. In: Helmut Heiland; Karl Neumann (Hg.): Friedrich Fröbel in internationaler Perspektive. Fröbelforschung in Japan und Deutschland. – Weinheim: Dt. Studienverlag 1998. Brief: Verwunderung der Verf. darüber, daß Fröbel 1843 einem jungen Lehrer die Leitung des Kindergartens in Rudolstadt übertrug. Manuskript: über den unveröff. „Fröbel-SeeleBriefwechsel“, der Erika Denner zugänglich war, vgl. Anm. 2 auf S. 157 des Beitrags. Sekundärliteratur Berger, Manfred: [Ida Seele]. S. 173–178. In: Manfred Berger: Frauen in der Geschichte des Kindergartens. Ein Handbuch. – Frankfurt 1995; Berger, Manfred: Zum 100. Todestag von Ida SeeleVogeler. S. 8–9. – In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter. 10 (2001)

Seele, Ida

Seelhorst, Maria

Johanne Friederike Ida Seele

* 9.10.1879 Breslau. – Verh. Hamburger; Kinder. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 17 (1997) [?]

* 20.4.1825 Nordhausen † 15.10.1901 Nordhausen Vater: Seele, Seilermeister, dann Bierbrauer, Gastwirt; Mutter: früh gest.; 6 ä Geschw.; Ehemann seit 1865 Wilhelm Vogeler, Schulvorsteher. – Fröbel-Schülerin, erste Fröbelkindergärtnerin der Welt, Lehrerin am Kindergärtnerinnenseminar in Berlin; Jugendschriftstellerin. Nachlaß: Ida-Seele-Archiv in Dillingen Lex.: Friedrichs; Wikipedia (13.11.2009)

Autobiographische Publikationen Meine Erinnerungen an Friedrich Fröbel. – In: Kindergarten. 27 (1886): S. 20–22, 36–41, 53–57, 70–75, 83–87, 118–123, 132–136, 145–149, 165–170, 179–181; 27 (1887): S. 4–6, 21–24, 33–36, 52–59, 68–72, 84–88, 100–102, 116–121, 129–132, 147–152, 164–166, 177–180; 29 (1888): S. 5–7, 22–24, 33–35, 53–57, 71–73, 84–87, 117–121, 135–138, 148–150, 166–171, 177–186. Aus meiner Studienzeit bei Friedrich Fröbel. S. 68–69. – In: Kindergarten. 32 (1891) 782

Autobiographische Publikation Zehn Jahre Kinderriege Neukirch e.V. Sozialpädagogische Arbeit auf dem Lande. S. 424– 427. – In: Die Frau. 37 (1929/30) Autobiographisches: Umzug der Verf. bei Geburt des 1. Kindes in ein Dorf bei Breslau; der Kontakt zu den Dorfkindern, gemeinsames Turnen und Tanzen zur Überwindung von Gegensätzen und zur körperlichen Kräftigung; sie engagiert eine Turnlehrerin als Helferin, schafft ein Netzwerk der Verbundenheit.

Seemann, Margarete Margmann (Ps) * 26.7.1893 Wien † 6.6.1949 Wien; kath. Lehrerbildungsanstalt; ab 1914 Volksschullehrerin in Wien, 1921 schwere Erkrankung, 1936 Berufsaufgabe, freie Schriftstellerin. Nachlaß: Privatbesitz Wien; ÖNB Wien Lex.: DLL 17 (1997); Wikipedia (5.8.2009)

Seemann, Margarete Autobiographische Publikation Das Margarete Seemann-Buch. Mit 32 Abbildungen und Handschriften. – Stuttgart: Fink 1939; 1.–6. Tsd., 95 S. Paratexte: Titelbild mit Autograph; Foto: „Mit Mutter und Rose – Wien 1938“ [mit Faks. der hs Widmung:] „Deine fünf Kinder, vielliebe Mutter, schenken dir dieses Buch. Unser Leben hat hier das deine geschrieben; deshalb gehört es dir. (Ich habe es nur erzählt.)“; „Die Prophetin“ [als Vorwort]; [Foto der Verf. mit Gedicht]; [autobio. Text]; [Biographisches von:] Gisela von Berger: Stimme aus dem Rundfunk – RadioWien (28.6.1936) Autobiographisches. – Enthält: Gedichte; Texte. Sekundärliteratur Seemann, Otmar: Sehnsucht strömt die Bäche tief nach innen. Die Schriftstellerin Margarete Seemann (1893–1949); mit Bibliographie. – Wien: Helwich 1989; 211 S., Abb.

Berufserinnerungen 1908 bis 1953: Der erste Tag nach der Pensionierung nach 45 Berufsjahren als Lehrerin; Rückblicke: die Eltern beeinflußten die Verf., Lehrerin zu werden; zuerst Hilfslehrerin, dann feste Anstellung; von 1913 bis 1953 an der Dorfschule in Horn; die Schulverhältnisse, Kollegen und Kinder; Anekdoten; die Feier des 40jährigen Jubiläums mit Schülern und Schülerinnen. – Enthält: Anekdoten; Liedtexte; Musiknoten; Aufsätze von Schülerinnen. Niederschrift: „Mühsal und Nöte des Schullebens verschwanden, je länger ich schrieb. Übrig blieb nur die Erinnerung an das Glück in der Arbeit.“ S. 3. Wolken, die vorüber zogen. – Bremen: Geist 1965; 2. Aufl. Erinnerungen an 1945, die Flucht mit 22 Schülern vor der sowjet. Armee. Auflage: 1965 2. Aufl.

Segelken, Elisabeth

Segert, Anna

* 19.2.1888 Bremen † 30.10.1965; ev. Vater: Schulmeister, Sohn eines Schiffszimmermannes; Mutter: Tochter eines Kapitäns, der später verarmte; j Schwester, j Bruder. – Volksschullehrerin.

Anna Marie Luise Stein (Ehename)

Autobiographische Publikationen Aus dem Kinderland einer Bremerin. – Bremen: Arndt-Buchhandlung [Selbstverlag] 1952; 49 S. Paratexte (1965): [Widmung:] „Meiner lieben Schwester Martha gewidmet“; Vorwort [der Verf.]; Einleitung; [autobio. Text] Kindheitserinnerungen: Erste Eindrücke; die Bäume am Schulmeisterhaus, die Wiese; die Eltern; Einrichtungsgegenstände; die Straße; Schlittschuhlaufen; die Großväter; Umzug in das neue eigene Haus als Ende der Kindheit. – Enthält: Liedverse. Durchbrochene Chronologie, eingeschaltete Reflexionen. Niederschrift „Ein Strauß Erinnerungen“. Auflage: 1965 2. Aufl. Bremen: Kommissionsverlag Arthur Geist; 69 S., Abb.

Erinnerungen einer alten Lehrerin. – Bremen: Kommisionsverlag Arthur Geist 1961; 67 S. Paratexte: [Widmung:] „Meiner lieben Freundin Helene Kleemann in Dankbarkeit gewidmet“; Erinnerungen! Bremen, den 2. Mai 1961. Elisabeth Segelken; [autobio. Text]; Gedicht; Register [= Inhaltsverzeichnis]

* 17.2.1861 Altstrelitz/Mecklenburg Vater: Segert, Tischlermeister; j Schwester; Ehemann seit 1888 Wilhelm Stein, Kaufmann, Fabrikant. – Schriftstellerin, Theater- u. Musikreferentin. Lex.: Friedrichs (Stein)

Autobiographische Publikation Segert, Anna. S. 598. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Sie begann während der Schulzeit Gedichte zu schreiben, fand darin Trost, als ihre einzige Schwester starb. Ihr 1880 verf. Lustspiel wurde aufgeführt, sie veröffentlichte ab 1883 ihre Gedichte.

Segesser, Anna von Anna Segesser von Brunegg * 10.4.1887 Luzern † 9.1.1973 Luzern Geschwister, darunter Agnes. – Ausbildung in Krankenpflege; Oberschwester, leitete Kurse für häusliche Krankenpflege, Lehrerin an der Pflegerinnenschule; Redakteurin an Fachzeitschriften, Präsidentin eines Berufsverbandes. Lex.: Schweiz; DLL 17 (1997)

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Segesser, Anna von Autobiographische Publikationen Dreissig Jahre Krankendienst in Zürichs Spitälern. 1. Folge. – Luzern: Stocker 1945; 210 S. Paratexte: Inhalt; Einleitung. Berufserinnerungen ab 1911: Ihre Ausbildung in der Pflegerinnenschule in Zürich; die versch. Arbeiten; über Patienten, Kolleginnen; das Kinderspital; über die Arbeit als Operationsschwester; zur weiteren Ausbildung als Hilfsschwester in der medizin. Abteilung des Kantonsspitals; Versetzung in die Privatabteilung; das Delirantenzimmer; Nachtwachen. Niederschrift: „Es wird allmählich Zeit, daß die Chronistin mit ihren Aufzeichnungen beginnt, wenn sie ihr Vorhaben, der Nachwelt von ihren Zeiterlebnissen zu erzählen, verwirklichen will, solange der Kontakt mit ihren Zeitgenossen noch rege, die Erinnerungen noch lebendig und das Gedächtnis noch zuverlässig sind.“ Einleitung, S. 7. Teilweise autobiographisch. Dr. med. Anna Heer, 1863–1918, Mitbegründerin und erste Chefärztin der Schweizerischen Pflegerinnenschule in Zürich. – Zürich: Schulthess 1948; 11 S.

Segesser, Margrit Margaritha Sägesser (wirkl. Name) * 2.1.1877 Thunstetten/Schweiz † 30.12.1968 Basel; ev. Vater: († 1899) Posamenter, Musterzeichner, Mutter: († 1897) Kleinhändlerin mit Wollgarn; 8 Geschw. – Missionarin im Dienst der Basler Mission; Schriftstellerin. Lex.: Schweiz; DLL 17 (1997)

Autobiographische Publikationen Perlen im Staube. Bilder aus der Rettungsarbeit an Gefährdeten und Gefallenen. – Stuttgart, Basel: Ev. Missionsverlag 1932; 94 S., 4 Taf. Wenn ich rufe zu Dir. Erlebnisse im Gebetsund Fürbittedienst. Mit Vorwort von Erich Schick. – Lahr-Dinglingen: St.-Johannis-Druckerei 1936; 47 S. Auflagen: 1949 9.–11. Tsd. Bern: Haller (Lizenz) 1957 6. Aufl. Lahr-Dinglingen.

Mein Indien, dich grüße ich wieder. Mit 48 Bildern nach eigenen Aufnahmen der Verf. – Stuttgart, Basel: Ev. Missionsverlag 1937; 143 S.

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Geschliffene Edelsteine. 4 Geschichten aus Indien. Erlebt und erzählt. – Basel: Missionsbuchhandlung 1944; 22.–23. Tsd., 92 S. Auflagen: 1930 16.–18. Tsd. Stuttgart [u.a.]: Ev. Missionsverlag; 1944 22.–23. Tsd.; 1961 Wuppertal: Brockhaus; Textillustr. Walter Rieck, 134 S. (Kleine R. Brockhaus-Bücherei, 12) 1962.

Mary Reed, die Mutter der Aussätzigen. Skizzen von einem Besuch auf Tschandagshöhe. – Basel: Basler Missionsbuchhandlung 1944. Auflagen: 1949 2. Aufl.; 1958 3. Aufl. Basel: Majer.

Führung und Fügung. Erinnerungen aus Leben und Arbeit in weiter Welt. – Basel: Basler Missionsbuchhandlung 1951; 335 S. mit Bild. Paratexte: [Vorwort von] Margrit Segesser; [Motto:] Psalm 27,4; Foto der Verf.; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Lebenserinnerungen: Die Eltern; der Vater geht um 1881 nach Amerika; nach seiner Rückkehr Trennung der Eltern; die Verf. zieht mit der Mutter nach Deutschland, lernt Haushaltsführung und Krankenpflege in Barmen, wird 1894 Diakonisse; arbeitet als Kindergärtnerin; ab 1896 in der Schweiz; sie wird 1897 Salutistin; arbeitet in Privatpflegen; bei der Heilsarmee in Paris und in der Schweiz; leitet ab 1908 in Bombay ein Heim für gestrandete Mädchen; wird Schulleiterin; 1915 Reise in die Schweiz; 1920 bis 1922 in Buenos Aires; dann Pfarrhelferin in Lugano; ab 1925 in Zürich; Mitarbeit in der Basler Mission; Reisen; u.a. 1932 nach Indien; lebt seit 1948 im Ruhestand; über ihre Visionen und Träume. – Enthält: religiöse Liedtexte; Bibelzitate; Gedichte; Tagebuchauszug; Grabinschrift. Auflagen: 1951 zugl.: Stuttgart: Ev. Missionsverlag; 1953 2. Aufl. Basel; 1962 7.–13. Tsd. Konstanz: Christl. Verlags-Anstalt; 221 S. (Konstanzer TB, 15) 1962 7.–13. Tsd. Basel: Basileia-Verlag.

Auf der Fahrt nach Feuerland. – Basel: Missionsbuchhandlung 1955; 102 S., Abb. Erinnerungen: Fortsetzung der Autobiographie: „Führung und Fügung“.

Segesser von Brunegg, Anna Segesser von Brunegg, Anna s. Segesser, Anna von Seidel, Amalie s. Seidl, Amalie

Seidel, Emmy * 18.1.1861 Riga † 1945 Tutzing; ev. Vater: Wilh. David Loesevitz (1828–1861) HandelsCommis; Mutter: Antonie, Tochter des Kaufmanns u. Bürgermeisters Jakob Robert Beck u. Emma geb. Weiß; Stiefvater: Dr. Georg Ebers, Ägyptologe, Schriftsteller; ä Schwester Mathilde (Tilla) verh. Freifrau von der Ropp; Stiefgeschw.; Ehemann: Hermann Seidel (1855–1895) Arzt am herzogl. Krankenhaus in Braunschweig; 2 Töchter: Ina 1885, Annemarie 1894; Sohn Willy 1887; 3 Söhne starben früh. – Übersetzerin; Schriftstellerin s.a.: Ina Seidel (Tochter)

Autobiographische Publikation Unvergeßliches Riga. Mit einer Einleitung von Ina Seidel. – Bovenden bei Göttingen: Baltischer Verlag 1955; 61 S., 2 Abb. Paratexte: Titel; Einleitung, Starnberg am See (Obb.), September 1955 Ina Seidel; (Foto von Ina Seidel); [autobio. Text]; [Nachbemerkung von Ina Seidel] Jugenderinnerungen 1861 bis etwa 1880: Geburt der Verf., erste Erinnerung als Vierjährige; die Wohnung in Riga, Puppen; die Silberhochzeit des Großonkels Karl Beck; Hochzeit der verw. Mutter mit Georg Ebers und Umzug nach Jena. Die Sommermonate bei den Großeltern in Riga: das Haus und seine Ausstattung, die Großeltern; die Mahlzeiten, die drei Tanten Lisa, Olga und Helene; Weihnachten; Großonkel Wilhelm Weiß aus Rio de Janeiro, weitere Verwandte; Spaziergänge; die Großmutter Loesevitz, eine wohlhabende Kaufmannswitwe; Ausflüge in ihr Landhaus; im Winter 1869/70 in Riga; Freundschaften; Unterricht; das Sommerhaus der Großeltern Beck am Strand von Dubbeln; Verwandte in der Nachbarschaft. – Enthält: Verse. Vorstufen: Briefe. Niederschrift: sie war „nahe an achtzig Jahre alt, als sie nach Ausbruch des letzten Krieges […] damit begann, ihre Erinnerungen niederzuschreiben.“ S. 13f., „für ihre Kinder, für die Enkel und Urenkel schrieb sie sie nieder, im Bewußtsein, ihnen mit diesen Aufzeichnungen einst das Beste und Wertvollste hinterlassen zu können, was sie besaß. Niemals

hat sie selbst bei dieser Arbeit, der sie sich unermüdlich hingab und aus der sie angesichts der sich ringsum vollziehenden grauenvollen Zerstörung immer wieder Kraft und Trost schöpfte, an eine Veröffentlichung gedacht.“ S. 14. – Ina Seidel hat die Erinnerungen ihrer Mutter gekürzt: „So übergebe ich denn den Teil der Jugenderinnerungen meiner Mutter, der der Welt ihrer Rigaer Familie gewidmet ist, ihren Landsleuten“ S. 13. „Hier geht die Niederschrift der Jugenderinnerungen Emmy Seidels zu einer Darstellung des Lebens der Familie Ebers in Leipzig über. […] So sei hier der Schlußstrich gezogen. – I.S.“ S. 61. Auflage: 1958 2. Aufl.

Selbstzeugnis im Umfeld Ebers, Georg: Die Geschichte meines Lebens. Vom Kind bis zum Manne. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1893; 1.–4. Aufl., 522 S., Abb. Auflage: 2005.

Seidel, Ina Johanne Mathilde Seidel (Geb.name) * 15.9.1885 Halle † 3.10.1974 Ebenhausen; ev. Vater: Hermann Seidel (1855–1895) Arzt; Mutter: Emmy (1861–1945) geb. Lösevitz, j Bruder, j Schwester Annemarie; Ehemann seit 1907 Heinrich W. Seidel, Pfarrer, Schriftsteller, ihr Vetter; 3 Kinder. – Schriftstellerin. Nachlaß: Nachlaß im DLA Marbach (Autobiographisches, Reiseberichte, Briefe); DLL 17 (1997) Lex.: Wikipedia (3.12.2009) s.a.: Theophile von Bodisco; Ricarda Huch; Isolde Kurz; Elisabeth Langgässer; Else Lasker-Schüler; Gertrud von Le Fort; Agnes Miegel; Editha von Münchhausen; Paula von Preradovic; Meta Rötting; Martha Saalfeld; Ruth Schaumann; Emmy Seidel (Mutter); Lulu von Strauß und Torney; Regina Ullmann; Viktoria Luise.

Autobiographische Publikationen Lebensweg. Hg. von der Gesellschaft für Bücherfreunde. – Chemnitz: Gesellschaft für Bücherfreunde 1921; 8 S. (Bekenntnisse, 1) Paratexte: [Bibliophilie Ausgabe:] Der „Lebensweg von Ina Seidel wurde als zweite außerordentliche Veröffentlichung der Gesellschaft der Bücherfreunde zu Chemnitz im November 1921 daselbst von der Buchdruckerei Adam (Max Adam, Jean Hoppe) in der MatthiesKursiv gedruckt. Von den 500 numerierten Exemplaren der einmaligen Auflage wurden die ersten zwanzig mit römischen Ziffern in 785

Seidel, Ina der Presse numeriert und von der Dichterin unterzeichnet. Dieses Exemplar ist die Nummer 21.“ [S. 11] Erinnerungen: Die Heimatstadt Braunschweig; kurze Darstellung ihres Lebensweges. Mein Erlebnis mit Adalbert Stifter. S. 209– 211. – In: Eckart. 9 (1933) 5. Erinnerungen: Über Lektüre-Erlebnisse in der Jugend; sie las als 13jährige Stifters „Studien“. Auflage: 1965 in: Frau und Wort. Stuttgart; S. 144–149.

Erinnerung. S. 13. – In: Das deutsche Wort. 10 N.F. 2 (1934) 32 (August) Autobiographische Episode: Erinnerung an den Sommer 1914 und den Beginn des 1. Weltkrieges. Meine Kindheit und Jugend. Ursprung, Erbteil und Weg. – Stuttgart, Berlin: Deutsche Verlags-Anstalt 1935; 177 S. mit 5 Bildern. Kindheits- und Jugenderinnerungen 1885 bis 1905: Die Vorfahren; die Eltern; erste Erinnerungen; Tiere im Haus; Sommerferien in Tutzing bei den Großeltern; Unterricht; Verwandte; Lesehunger; Religion; die Großmutter (v); Beruf und Persönlichkeit des Vaters, dessen Selbstmord; 1895–1897 in Marburg, dann in München; Familienleben; 1900 Konfirmation; nach der Schulzeit Reisen; Wissensdurst; Suche nach einem Lebensinhalt; Lehrerinnenexamen; 1905 Entschluß zum Abitur; die Beziehung zu Heinrich W. Seidel.

Auflagen: 1935 6.–10. und 11.–15. Tsd. Auszug: 1957 in: Heinrich Pleticha (Hg.): Begegnungen mit dem Buch. Aus Selbstzeugnissen ausgewählt. – Reutlingen: Ensslin & Laiblin [Buch den Freunden des Verlags gewidmet, nicht im Buchhandel]; S. 70–71 mit Autograph. Rez.: Esther von Kirchbach-Carlowitz: Alle guten Geister. Dichterinnen erzählen ihr Leben. – In: Eckart. 11 (1935) S. 513–517; Die Frau. 43 (1935/36) S. 177–178; Hans Eggert Schröder in: Die Literatur. 38. (1935/36) S. 42.

[Kindheitserinnerungen]. In: Karl Rauch (Hg.): Ich träume als Kind mich zurück … Kindheitserinnerungen deutscher Dichter und Denker von Goethe und Jean Paul bis Hans Carossa und Ina Seidel. – Leipzig: Amthorsche Verlagsbuchhandlung 1936; 126 S. Abb. 786

Kurzer Lebensbericht. S. 65–73. In: Ina Seidel: Spuk in des Wassermanns Haus. Novellen. Mit einem autobiographischen Nachwort. – Leipzig: Reclam [1936]; 73 S.

Auflage: 1950 Stuttgart: Reclam; 79 S. (Reclams Universalbibliothek, 7312)

[Selbstbiographie]. S. 206. In: Raabe-Stiftung in der NS-Kulturgemeinde (Hg.): Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen [Vorbemerkung von Gertrud Scholtz-Klink]. – Berlin: VolkschaftVerlag 1936; 259 S. Autobiographisches: Die Eltern, der Großvater Ebers, Tod des Vaters, Jugend in München; Krankheit; Heirat; über ihre Werke. [Agnes Miegel]. In: [Agnes-Miegel-Gesellschaft] (Hg.): Agnes Miegel. Stimmen der Freunde zum 60. Geburtstage der Dichterin 9. März 1939. Als Hs. gedr. – Jena: Diederichs 1939; 43 Bl., 1 Taf.

Auflage: 1984 [ND der Ausgabe Jena: Diederichs 1939] Bad Nenndorf: Agnes-Miegel-Gesellschaft; 36 S. (Jahresgabe [der] Agnes-Miegel-Gesellschaft, 1984)

[Autobiographische Ergänzung zum Beitrag]. S. 80–82 mit Bild. In: Barbara Nordhaus-Lüdecke (Hg.): Der Ruf der Mütter. – München: Desch 1949; 218 S., Abb. Irene Forbes-Mosse. S. 294–296. – In: Welt und Wort. 8 (1953) Drei Städte meiner Jugend. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1960; 55 S. Paratexte: Titelbild: Ina Seidel; [autobio. Text]; Das Werk von Ina Seidel: Bibliographie der in Buchform erschienenen Arbeiten; Verlagsanzeigen; Klappentext. Erinnerungen an Orte 1886 bis 1907: Braunschweig 1886–1895; Marburg 1896–1897; München 1897–1907. Berlin, ich vergesse dich nicht! Mit Zeichnungen und Aquarellen. – Berlin: Staneck 1962; 72 S., Abb. Paratexte: Zeichnungen und Aquarelle: Gabriele Albeshausen u.a. Erinnerungen an Orte: Die Beziehungen zu Berlin durch ihre Onkel Heinrich und Paul Seidel;

Seidel, Ina Schloß Monbijou; die Verf. wohnte bis 1914 und wieder ab 1923 in Berlin, ihr Wohnviertel; geistiges und literarisches Leben Berlins; der PEN-Club; 1934 Umzug nach Oberbayern. Auflage: 1962 2. Aufl.

Vor Tau und Tag. Geschichte einer Kindheit. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1962; 171 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Klappentexte. Autobiographische Erzählung Vorstufe: „Einige Abschnitte aus dieser Erzählung wurden 1950 unter dem Titel „Osel, Urd und Schummei“ veröffentlicht. S. 4. [Agnes Miegel zum 60. Geburtstag]. In: Ina Seidel: Frau und Wort. Ausgew. Betrachtungen und Aufsätze. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1965. Agnes Miegel zum Gedächtnis. S. 11–16. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe u. Unzer Verlag 1965; 163 S. mit Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an Agnes Miegel. Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Ina Seidel. [Erinnerungen]. S. 257–259. In: Als wir noch Lausbuben waren. Berühmte und Prominente erzählen. Redaktion A. v. Kalinowski u.a. – München: Schneider 1966, 350 S. Autobiographisches: Über den Einfluß der geistigen Atmosphäre im Elternhaus, Förderung der produktiven Phantasie, Vermittlung von Sinn für Qualität, die Begegnung mit dem späteren Ehemann durchkreuzt den Plan eines Studiums der Naturwissenschaften. Lebensbericht 1885–1923. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1970; 334 S., Abb. Paratexte (1971): Titelbild: Foto von Ina Seidel; Inhalt; [Widmung:] „Meinen Enkeln und Urenkeln“; [autobio. Text]; Klappentexte. Lebenserinnerungen: Teil 1: Kindheit und Jugend; Teil 2: Verlobungszeit 1905–1907; Heirat in Berlin; die Wohnung in der Bernauer Straße und ihre Umgebung; Aufgaben als Pfarrfrau; Geburt einer Tochter und Krankheit; erste

Dichtungen; Vorbilder; geselliges Leben. Teil 3: Eberswalde 1914–1923; über die Stadt; Kriegsbeginn; literarisches Schaffen; literarische Kontakte; Geburt zweier Kinder; Leseabende; im Vaterländischen Frauenverein; über die polit. Situation; der Freundeskreis; Reisen; 1923 Umzug nach Berlin. – Enthält: Teil 1 (S. 11–178) ist die Bearbeitung von „Meine Kindheit und Jugend“ (1935); Gedicht. Niederschrift: „Eine Fortsetzung dieses Lebensberichtes ist geplant.“ S. 4. Manuskript: DLA Marbach. Auflage: 1971 2. Aufl.

Weiteres Selbstzeugnis Frau und Wort. Ausgew. Betrachtungen und Aufsätze. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1965. – Enthält: biographische Aufsätze. Selbstzeugnisse im Umfeld Heinrich W. Seidel. Briefe 1934–1944. Hg. von Ina Seidel. – Witten, Berlin: Eckart 1964; 243 S.; Carl Zuckmayer – Annemarie Seidel. Briefwechsel. Hg. von Gunther Nickel. – Göttingen: Wallstein 2004; 328 S. [Ihre Schwester Annemarie hatte eine Beziehung mit Carl Zuckmayer; sie war verh. mit von Hoboken 1922–1932, 1935 verh. mit Peter Suhrkamp; sie starb 1959.] Sekundärliteratur Horst, Karl August: Ina Seidel. Wesen und Werk. Mit 4 Bildern und einer ausführlichen Bibliographie bearb. von Dr. Gerhard Schäfer. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1956; Niethammer, Ortrun: Holocaust und Gedächtnis. Autobiographien von nationalsozialistischen Autorinnen. S. 100–112. In: Ortrun Niethammer (Hg.): Frauen und Nationalsozialismus. Historische und kulturgeschichtliche Positionen. – Osnabrück 1996; Jasper, Martin: Verfangen im Ungeist. Symposium zieht Lehren aus dem Fall Ina Seidel. S. 2–3. – In: ALG-Umschau. (2004) 33; Bauer, Gisa: Ina Seidel (1885–1974). S. 252–273. – In: Inge Mager (Hg.): Frauen-Profile des Luthertums. Lebensgeschichten im 20. Jahrhundert. – Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 2005; 638 S.

Seidl, Amalie auch: Seidel * 21.2.1876 Wien † 11.5.1952 Wien Vater: Ryba, Schlosser; 15 Geschw., 12 früh gest.; Ehemann seit 1895 Richard Seidl; 2. Ehe mit Rausnitz, Sozialdemokrat; 3 Kinder aus 1. Ehe. – 1890 Dienstmädchen, Arbeiterin in Textilfabrik; als Sozialdemokratin aktiv in der Genossenschaftsbewegung, 1918– 1923 im Wiener Gemeinderat; 1919 in der National-

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Seidl, Amalie versammlung; bis 1934 im Nationrat; 1934 und 1944 verhaftet. s.a.: Emmy Freundlich

Autobiographische Publikation Der erste Arbeiterinnenstreik in Wien. S. 66– 69. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Erinnerungen: Über die Arbeitsverhältnisse in einer Wiener Textilfabrik um 1892; der 1. Mai; die Verf. organisiert 1893 den ersten Frauenstreik, hält eine Rede und wird zu einer Arreststrafe verurteilt (Februar 1894) Auszüge: 1966 in: Cäcilia Friedrich (Hg.): Aus dem Schaffen früher sozialistischer Schriftstellerinnen. – Berlin; S. 66–69; 1974 u.d.T.: Streikkämpfe. S. 343–346. In: Wolfgang Emmerich (Hg.): Proletarische Lebensläufe, Band 1: Anfänge bis 1914. – Reinbek: Rowohlt; 1975 u.d.T.: Der erste Arbeiterinnenstreik in Wien (1893). S. 194–196. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal; 1976 u.d.T.: Der erste Arbeiterinnenstreik in Wien. S. 289–293. In: Ursula Münchow (Hg.): Arbeiter über ihr Leben. Von den Anfängen der Arbeiterbewegung bis zum Ende der Weimarer Republik. – Berlin/DDR: Dietz. Sekundärliteratur Seitz, Emmy: Amalie Seidel [!]. S. 374–380. In: Norbert Leser (Hg.): Werk und Widerhall. Große Gestalten des österreichischen Sozialismus. – Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1964.

Seiler, Elisabeth * 31.12.1889; ev. Missionarin der Liebenzeller Mission, ab 1923 in China.

Autobiographische Publikationen Missionarin Schwester Elisabeth Seiler: Berufen und geführt. Erlebnisse einer Chinamissionarin (1). – Bad Liebenzell: Verlag der Liebenzeller Mission 1968; 74 S. Paratexte: [Motto:] „Der Herr hat mich berufen.“ Jesaja 49,1 „Hier bin ich, sende mich!“ Jesaja 6,8; Titel; Vorwort, Lienhard Pflaum; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Berufserinnerungen. – Enthält: Verse, Bibelzitate; Gebete; Texte aus Kirchenliedern.

Auflagen: 1971 1. TB-Aufl. 23.–32. Tsd. der Gesamtaufl. Neuhausen (Stuttgart): Hänssler; 1975 4. TB-Aufl. 53.–59. Tsd. der Gesamtaufl.;

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1980 als Tonkassette: Bad Liebenzell: Verlag der Liebenzeller Mission; 1980 7. TB-Aufl. 69.–73. Tsd. der Gesamtaufl. Bad Liebenzell: Verlag der Liebenzeller Mission; 1997 11. TB-Aufl. 86.–87. Tsd. der Gesamtaufl., Lahr: VLM; 126 S.; 2000 12. TB-Aufl. 88.–90. Tsd. der Gesamtaufl.; 2004 13. TB-Aufl., Neuaufl.

Tut seine Wunder kund. Erlebnisse einer Chinamissionarin (2). Bearb. von Erich Mauerhofer. – Bad Liebenzell: Verlag der Liebenzeller Mission 1969; 1.–10. Tsd., 142 S. (TELOS-Taschenbücher, 18) Paratexte (1974): „Erzählet unter den Heiden seine Herrlichkeit und unter allen Völkern seine Wunder.“ 1. Chronik 16,24; „Verkündiget sein Tun unter den Völkern! … Redet von allen seinen Wundern!“ Psalm 105,1.2; Titel; Inhalt; [autobio. Text]; Nachwort, Elisabeth Seiler; „Wie ich dazu gekommen bin, meine Erlebnisse zum Schreiben weiterzugeben“; [Gedicht] E. Ruprecht; „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“ Hebräer 13,8; Verlagsanzeigen; Umschlag Rückseite: Foto der Verf., Kurzbiographie. Berufserinnerungen. – Enthält: Bibelzitate; Texte aus Kirchenliedern; Sprüche; Gebete. Niederschrift: „Schon vor Jahren wurde ich gebeten, niederzuschreiben, was ich mit meinem Heiland erlebt hatte; aber stets erwiderte ich: Ich habe keinen Auftrag. […] Daraufhin fragte ich den Herrn, ob all die Bitten von ihm seien oder nicht. Wenn es sein heiliger Wille sei, daß ich schreibe, dann solle er so freundlich sein und es mir ganz klar zeigen. Er antwortete mir, daß er mich dreimal hintereinander durch Menschen darauf aufmerksam machen wollte, wenn ich die Geschichten aufschreiben solle.“ S. 115. „Deutlicher hätte es mir nicht gesagt werden können. Nun aber beschäftigte mich noch etwas. Ich konnte mich doch nicht einfach ans Schreiben machen, ohne daß ich die Zustimmung von seiten der Missionsleitung hatte; aber auch diese Anliegen legte ich in Gottes Hand.“ S. 116. „Alle Hemmungen fielen weg. Es war der Herr, der mir den Auftrag gegeben hatte, von meinem Gotterleben zu erzählen […] Ich sah dieses Angebot als einen Wink Gottes an und begab mich also in die Schweiz, wo ich viele von meinen Erlebnissen auf Tonband sprach. […] Ich möchte jedenfalls dem Bruder und seiner Frau und allen, die bei der

Seiler, Elisabeth großen Arbeit mitgeholfen haben, ganz herzlich danken.“ Nachwort S. 117.

Auflagen: 1971 1. TB-Aufl. 19.–28. Tsd. der Gesamtaufl. Neuhausen (Stuttgart): Hänssler; 1974 3. TB-Aufl. 39.–48. Tsd. (TELOS-TB, 18) 1976 4. TB-Aufl. 49.–58. Tsd.; 1980 6. TB-Aufl. 61.–65. Tsd., Bad Liebenzell: Verlag der Liebenzeller Mission; 1985 7. TB-Aufl. 66.–68. Tsd..; 1994 9. Aufl. Lahr: VLM; 1997 10. TB-Aufl. 75.–76. Tsd.; 2000 11. TB-Aufl. 77.–79. Tsd.

Wunderbar sind seine Wege. Erlebnisse einer Chinamissioniarin (3). Bearb. von Erich Mauerhofer. – Bad Liebenzell: Verlag der Liebenzeller Mission 1970; 126 S., Foto (TELOS-Taschenbücher, 19) Paratexte (1976): [Mottos:] 2. Korinther 11, 26 und Nehemia 8,10b; Titel; Inhalt; [autobio. Text]; Nachwort, Lienhard Pflaum; Verlagsanzeigen. Berufserinnerungen. – Enthält: Gebete; Liedtexte; Bibelzitate; einzelne Verse; Gedichte.

Auflagen: 1970 1.–10. Tsd., 141 S.; [1970] 2. Aufl 11.–20. Tsd. Neuhausen (Stuttgart): Hänssler; 1972 Hänssler Verlag; 128 S.; (Telos-TB, 19) 1972 3. Aufl. Bad Liebenzell: Verlag der Liebenzeller Mission; 1973 3. (4.) Aufl. Neuhausen-Stuttgart: Hänssler; 1974 5. Aufl. 36.–45. Tsd. der Gesamtaufl. Bad Liebenzell: Verlag der Liebenzeller Mission; 1976 6. Aufl. 46.–55. Tsd.; 1979 7. Aufl.; 1980 8. Aufl. 59.–63. Tsd.; 1985 9. Aufl. 64.–65. Tsd.; 1997 12. TB-Aufl. 72.–73. Tsd., Lahr: VLM; 2000 13. TB-Aufl. 74.–76. Tsd.

Selden, Camille s. Krinitz, Elise

Seler-Sachs, Caecilie * 1.6.1855 Berlin † 4.1.1935 Vater: Sachs; Ehemann: Eduard Seler (1849–1922) Prof. der Völkerkunde. – Ethnologin. Lex.: DLL 17 (1997) (Seler); Wikipedia (1.11.2009) s.a.: Hedwig Pringsheim

Autobiographische Publikationen Kurzer Bericht über eine archäologische Reise durch Mexiko und Mittelamerika. – In: Globus. 72 (1897) 6.

Caecilie Seler: Auf alten Wegen in Mexiko und Guatemala. Reiseerinnerungen und Eindrücke aus den Jahren 1895–1897. – Berlin: Reimer 1900; XXIII, 362 S., Abb., Kt. Berufsbericht

Auflagen: 1925 2. neubearb. Aufl. Stuttgart: Strecker & Schröder; XVI, 286 S., Abb.; 1992 Hg. von Gabriele Habinger. Wien: Promedia; X, 277 S., Abb. (Edition Frauenfahrten)

Auf Forschungsreisen in Mexiko. – Berlin: Ullstein 1925; 137 S. mit eingedr. Kt. (Wege zum Wissen, 35) Paratexte: Inhaltsübersicht; 3 Kt. von Mexiko; [autobio. Text] Autobiographisches Sachbuch. – Enthält: Briefe über ihre Reise in Mexiko (Dezember 1887 bis Januar 1888) Meine Kiepensammlung. S. 217–225. – In: Völkerkunde Wien. 6 (1930) 10–12. Sekundärliteratur Paul Schettler: Eine deutsche Reisende in Alt-Mexiko. – In: Die Frau. 8 (1900/01) S. 497–500; Jessen, Jarno: Die Sammlerinnen auf der Ausstellung „Die Frau in Haus und Beruf“, Berlin im März 1912. Plaudereien und Bilder. – Berlin: Unger 1912; Kuhn, Halgard: Der Völkerkundler Professor Eduard Seler (1849–1922) und seine Ehefrau Caecilie Seler (1855–1935). – In: Jahrbuch Steglitz. 4 (2002)

Selinger, Berta * um 1880 Niemes/Böhmen Vater: Fabrikarbeiter; Mutter: Heimarbeiterin. – Lehre in e. Bäckerei, Druckereiarbeiterin; Sozialdemokratin, tätig im Frauenbüro in Berlin, in der Redaktion der „Gleichheit“; Journalistin, später Wanderlehrerin. s.a.: Ottilie Baader; Clara Zetkin; Luise Zietz

Autobiographische Publikationen Der Rachen. Querschnitt durch ein Leben. – Berlin: J.H.W. Dietz Nachf. 1926; 159 S. Autobiographischer Roman Auszüge: 1974 u.d.T.: Lasterranzen und Beichtspiegel (* um 1900). S. 312–314. In: Wolfgang Emmerich (Hg.): Proletarische Lebensläufe. Autobiographische Dokumente zur Entstehung der Zweiten Kultur in Deutschland. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt; Band 1: Anfänge bis 1914.

Herz in Flammen. – Berlin: Verlag Der Bücherkreis 1932; 213 S. mit Anm. Autobiographischer Roman 789

Semmig, Jeanne Berta

Semmig, Jeanne Berta * 16.5.1867 Orléans/Frankreich † 28.7.1958 Radebeul; kath., Konversion, um 1871 zus. mit der Mutter ev. Vater: Friedr. Hermann Semmig (1820–1897) Schriftsteller, Lehrer; Mutter: Adele (um 1845–1873) Tochter des Konditors Louis Cornichon; 2 j Schwestern. – Lehrerinnenseminar Callnberg; Erzieherin, Lehrerin; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 17 (1997); Wikipedia (1.9.2009) s.a.: Ricarda Huch; Isolde Kurz; Louise Otto-Peters

Autobiographische Publikationen Die Wege eines Deutschen. Ein Zeit- und Lebensbild [F. Hermann Semmig]. Mit 2 Bildnissen Friedrich Hermann Semmigs. – München: Beck 1921; 197 S., Abb. Paratexte: Titelbild [Hermann Semmig]; Inhaltsübersicht; [autobio. Text]; Friedrich Hermann Semmigs Veröffentlichungen. Biographisches: über ihren Vater. – Enthält: Gedichte; Brief. Niederschrift: „Nun bin ich so alt wie du, als dein Leben zum zweiten Male zerbrach. Ich schaue zurück, und dein Bild blickt mir entgegen, nicht als das eines Vaters allein, als das eines Menschen, den mir die hundert Jahre, die zwischen dem Heut und deiner Geburt liegen, weniger fremd machen als in meiner Kindheit die nahe Gegenwart: […]“ S. 1. – Der Vater war mit Louise Otto-Peters befreundet. Ich träum’ als Kind mich zurücke. Erinnerungen. – Dresden: Laube 1927; 211 S., Abb. Paratexte: Titelbild mit Autograph; [autobio. Text]; Inhalt; Abbildungen; [Werkverzeichnis:] „Von Jeanne Berta Semmig erschienen bisher“ (16 Titel) Jugenderinnerungen: Leben des Vaters; Geburt der Verf.; die franz. Verwandten; erste Erinnerungen; 1870 Rückkehr nach Deutschland nach Leipzig; im Kindergarten; die neue Wohnung; nach dem Tod der Mutter wurde die Verf. von ihrer Großtante Armande Huguet erzogen; Diphtherie; Angst vor der Schule; Familienleben; Lehrer; Theaterbesuch; Ferienreise mit dem Vater; die höhere Mädchenschule; Museumsbesuche; Gäste des Vaters; dichterische Versuche; Lektüre; Korrekturlesen mit dem Vater; 1883 Konfirmation und Schulentlassung; die Verf. wurde Lehrerin. – Enthält: Liedtexte; Noten; Gedichte; Kinderverse. Niederschrift vermutl. nach Beginn des 1. Weltkrieges: [Einleitung]: Verzögerung der Nieder790

schrift „Noch nicht!“, Kriege als Auslöser S. 7f. Auflage: 1975 Neue [veränd.] Ausg., bearb. und hg. von Siegfried Müller. Mit einem Nachwort von Günter Wirth. – Berlin/DDR: Union-Verlag; 377 S., Abb. Rez.: Die Frau. 35 (1927/28) S. 124.

Aus acht Jahrzehnten. Bearb. und hg. von Dr.Ing. Siegfried Müller, Archivar beim Rat der Stadt Döbeln, und Käthe Kögel, Döbeln. Mit einem Nachwort von Günter Wirth. – Berlin/DDR: Union-Verlag 1975; 377 S., Abb. Paratexte: Titel; Vorspruch 1945 [von der Verf.]; [autobio. Text]; Bilddokumente (Abb. u. Faks.); Anhang: Editionsbericht, Döbeln, im Frühjahr 1974, Siegfried Müller, Käthe Kögel; Zeittafel; Das Werk Jeanne Berta Semmigs. Eine Bibliographie; Nachwort [von] Günter Wirth; Inhalt; Klappentexte. Lebenserinnerungen. – Enthält: Gedichte; Liedtexte; Dokumente. Niederschrift: kurz nachdem die Wohnung der Verf. bei der Bombadierung Dresdens ausbrannte und dabei bereits vorhandene Erinnerungstexte zerstört wurden. Auszug 1980 u.d.T.: Leben im Ruhestand. S. 83–84. In: Fanny Herklotz (Hg.): Geschenkte Jahre. Ein Buch vom Älterwerden des Menschen. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt. Selbstzeugnis im Umfeld Semmig, Friedrich Hermann: Das Kind. Tagebuch eines Vaters. – Rudolstadt: Hartung und Sohn 1875; 240 S. Tagebuch des Vaters, in dem er seine Beobachtungen über die ersten Jahre seiner erstgeborenen Tochter Jeanne Berta mitteilt. Auflage: 1876 2. verm. u. verb. Aufl.

Sender, Toni Sidonie Zippora Sender gen. Toni; Dora Denis (Ps); Elizabeth (Ps) * 29.11.1888 Biebrich/Rhein † 26.6.1964 New York; jüd. Vater: Moritz Sender, Kaufmann; Mutter: Marie geb. Dreifuß; Geschw. – Handelsschule; private Weiterbildung; sozialist. Politikerin, Journalistin; 1919–1924 in Frankfurter Stadtverordnetenversammlung; 1920–1933 MdR; 1927 Studium der Ökonomie in Berlin, 1933 Emigration nach Belgien, 1935 in die USA; 1938/39 an der New School for Social Research; 1941–1944 Direktorin für europ. Arbeitsforschung beim Office of Strategic Services; 1944 Wirtschaftsspezilistin bei der United Nations Relief and Rehabilitation Administration; 1949 Vertreterin des Internationalen Bun-

Sender, Toni des Freier Gewerkschaften bei den Vereinten Nationen. Nachlaß: State Historical Society of Wisconsin, Madison; Stadtarchiv Frankfurt/M; einen Bericht über den Nachlaß gibt Robert F. Wheeler in: IWK. 16 (1972) S. 74ff., vgl. dazu Rez. Wickert S. 595. Lex.: DLL 17 (1997); Frankfurter Biographie 1996 Wikipedia (27.11.2009) s.a.: Sophie Liebknecht; Recha Rothschild; Clara Zetkin; Luise Zietz

Autobiographische Publikationen So wurde ich Sozialistin. S. 46. – In: Volksstimme. Frankfurt/M. Nr. 251 vom 26.10.1929. The Autobiographiy of a German Rebel. – New York: Vanguard Press 1939; 319 S. Auflagen: 1940 London: Routledge; 1940 London: Labour Book Service. With a Preface by Herbert Morrison; XII, 305 S.; 2004.

Autobiographie einer deutschen Rebellin. Hg. und eingel. von Gisela Brinker-Gabler. Mit zahlreichen Abb. Aus dem Amerik. von Brigitte Stein. – Frankfurt/M: Fischer TB 1981; 332 S., Abb. (Die Frau in der Gesellschaft, Lebensgeschichten hg. von Gisela Brinker-Gabler) (The Autobiography of a German Rebel. New York 1939) Paratexte: Titel; [Verlagsinformationen:] Zu dieser Reihe; Zu diesem Buch; Die Herausgeberin; Weitere Informationen zu den Reihen „Frühe Texte“ und „Lebensgeschichten“; Inhalt; [Foto von] Toni Sender; Einleitung, Anmerkungen; [autobio. Text]; Anhang: Toni Sender „Die Frauen und das Rätesystem (1919)“, Zeittafel, Literaturhinweise, Bildverzeichnis, Personenverzeichnis; Verlagsanzeigen. Erinnerungen bis zur Emigration: Kindheit in einer orthodoxen jüd. Familie aus dem Mittelstand; Widerstand der Verf. gegen die autoritäre Erziehung und das Dasein als höhere Tochter; mit 13 Jahren Besuch einer Handelsschule in Frankfurt/M; Bürotätigkeit und Weiterbildung; Gewerkschaftsarbeit für Büroangestellte; Eintritt in die SPD; 1910 bis 1914 Fremdsprachensekretärin in Paris, aktiv in der sozialist. Partei; bis 1918 Büroleiterin in einem Metallkonzern; aktiv in der Antikriegsbewegung; 1918 im Vorstand des Arbeiterrates; Redakteurin des USPD-Blattes „Volksrecht“; 1919 bis 1924 Stadtverordnete (USPD) in Frankfurt; 1925 bis 1933 Abgeordnete im Reichstag (USPD); Teilnahme

an zahlreichen Kongressen, über die polit. Arbeit, 1921 Kur in Davos; Ruhr-Kampf; Reisen ins Ausland; Kampf gegen den Nationalsozialismus, nach dem Reichstagsbrand Flucht in die Tschechoslowakei; Journalistin in Antwerpen; Reisen in die USA, dort seit 1935 im Exil. – Enthält: Dokumente; z.T.als Faks. „Toni Senders Rede zum Abschluß des Arbeiterrates am 6. Januar 1920 in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung“ S. 138f. Vorstufe: Erstfassung in deutscher Sprache. Manuskript des Konzepts in deutscher Sprache in: State Historical Society of Wisconsin. Toni Sender hätte ihre Erinnerungen gern in deutscher Sprache publiziert, übersetzte sie aber auf Drängen des Lektors von Vanguard Press, s. Wickert in Rez. S. 595. Auflagen: (1939) zuerst New York; 1940 With a Preface by Herbert Morrison. – London: Labour Book Service; XII, 305 S. Auszug: 1988 u.d.T.: Escape from Terror. S. 35–38. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Women of Exile. – London. Rez.: Christl Wickert in: IWK.17 (1981) 4, S. 594–595.

Selbstzeugnis im Umfeld H. N. [= Hans Nassauer]: Mit Frankfurt verbunden. Erinnerung an Toni Sender. In New York gestorben. S. 7. – In: Frankfurter Rundschau. (FR) vom 10.9.1964. Sekundärliteratur Steen, Jürgen: Toni Sender. Rebellin, Demokratin, Weltbürgerin [Katalog]. Hg. vom Historischen Museum Frankfurt/M. – Frankfurt/M: Historisches Museum 1992; 231 S., zahlr. Illustr. (Kleine Schriften des Historischen Museums, 50) Hild-Berg, Anette: Toni Sender. Ein Leben im Namen der Freiheit und der sozialen Gerechtigkeit. Vorwort von S. Miller. – Köln: Bund-Verlag 1994.

Serano, Ada (Ps) Adolphine Siercke (wirkl. Name) * 1828; ev. Vater: († nach 1850) Militär; ä Geschw.; Ehemann: (Militär). – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Siercke); DLL 17 (1997)

Autobiographische Publikation Erinnerungen einer alten Frau. Meinen jungen Freundinnen erzählt. – Gütersloh: Bertelsmann 1874; 99 S. Autobiographische Rahmenerzählung: Der Vater; Ausflüge zu einer alten Mühle, dort Bekannt791

Serano, Ada (Ps) schaft der Verf. mit Mutter Anna, der Schwiegermutter des Müllers; Schule; Umzug; in einer Herrnhuter-Pension; Besuche bei Mutter Anna; Verlobung und Heirat; Krankheit; Krieg 1870/71; längerer Aufenthalt bei Mutter Anna, diese erzählt aus ihrem Leben; deren Tod (1871) Setzer, Marie s. Gutheil-Schoder, Marie Seubert, Martha (Geb.name) s. Dagover, Lil

Seuron, Anna * um 1844 Baden Ehemann: († um 1869); Sohn (1870–1894). – Sie war 6 Jahre im Haus von Leo Tolstoi Lehrerin und Erzieherin.

Autobiographische Publikation Graf Leo Tolstoi. Intimes aus seinem Leben. Hg. und mit einer Einleitung versehen von Eugen Zabel. – Berlin: Cronbach 1895; 172 S., Porträt Tolstois. Paratexte: Einleitung. Berlin, Dezember 1894. Eugen Zabel; [autobio. Text] Niederschrift beendet 1894, verfaßt auf Anregung von E. Zabel. – (Das Manuskript) „ist von mir literarisch etwas zurecht gestutzt worden, im Uebrigen aber durchaus geistiges Eigenthum der Verfasserin“ s. Zabel, S. V. Auflage: 1895 zugl. russ., St. Petersburg: Minkov.

Seydewitz, Alice von s. Wiedebach-Nostitz, Alice von

Siebenbrodt, Annemarie * 13.2.1899 Krevese/Altmark † 12.11.1981 Neustadt/Weinstraße; ev. Vater: Martin Ulrich, Pfarrer; Mutter: Helene († 1946) Tochter des Pfarrers Friedrich Scheele; Ehemann; Tochter Dorle 1922/23. – Schriftstellerin, HörspielAutorin in Lindenberg in der Pfalz. Lex.: DLL 17 (1997); Pfälzer

Autobiographische Publikationen Auf daß wir nicht vergessen. – Konstanz: Christliche Verlagsanstalt 1955; 1.–3. Tsd., 95 S. Erinnerungen der Verf. an ihre Mutter: Wie die Eltern der Verf. sich kennen lernten, der Pfarrgarten der Mutter; Krankheit der Mutter nach 792

der Geburt der Verf., die Heilkräfte der Mutter, über den Vater und seine Gemeindearbeit, einzelne Dorfbewohner; die verwachsene Verwandte, die zur Hilfe ins Haus kommt und Geschichten aus der Vergangenheit der Familie erzählt, die Freundinnen der Mutter, die Kindheit der Tochter der Verf.; Krankheitszeiten und Depressionen der Mutter; Theateraufführungen, die Mutter als Trösterin, ihre Altersjahre als Witwe, 1945 Flucht aus der Heimat, ihr Tod. – Enthält: Liedverse. Verf. in Briefform: 1. Kapitelüberschrift: „Der Brief einer Mutter an ihre kranke Tochter“ S. 5. Niederschrift auf Bitte ihrer kranken Tochter hin: „Dann forderst Du mich auf, doch zur Feder zu greifen und das Leben meiner Mutter festzuhalten, wie ich schon einmal das Lebensbild meiner Großmutter, der ‚Goldenen Käthe‘ geschrieben. Das war für mich wie ein Anruf, so daß ich sofort mit dieser mir lieben Arbeit beginnen mußte.“ S. 7. „So bin ich auf den Gedanken gekommen, Dir kein geschlossenes Lebensbild zu entwerfen, sondern einzelne Episoden aus dem Leben meiner Mutter festzuhalten, die mir für Dich, meine Tochter, bemerkenswert erscheinen.“ S. 9. Geschenktes Leben. – Stuttgart: Christliches Verlagshaus 1964; 1.–5. Tsd., 195 S. Paratexte: „Zum Geleit, Lindenberg, im Frühjahr 1964 Annemarie Siebenbrodt“. Autobiographischer Roman; fiktionalisierte Erzählung über das Leben nach einer Krebsoperation: „Auf den folgenden Blättern möchte die Verfasserin den Versuch machen, über diese Dinge zu sprechen. Sie wollen weder eine genaue Selbstbiographie noch viel weniger eine Auseinandersetzung mit den Problemen sein, denen sich die Forschung auf diesem schwierigen Gebiet gegenübergestellt sieht. Den äußeren Rahmen der Geschichte bildet das städtische Krankenhaus einer deutschen Großstadt, in dem die Verf. vor mehr als zwölf Jahren an Krebs operiert und anschließend mit Röntgenbestrahlung behandelt wurde. Sie hat damals in den zwölf Wochen ihres Aufenthalts im Krankenhaus viel erlebt, erlitten und beobachtet an sich und ihren Mitpatientinnen. Alle handelnden Personen sind indessen frei erfunden, daß[!] heißt, sie haben nicht genau so und nicht unter diesen Namen gelebt.“ S. 6. „Bei mir ist

Siebenbrodt, Annemarie die innere Wandlung nicht so schnell eingetreten wie bei Marianne Humelius, von der diese Blätter berichten.“ S. 8. Weiteres Selbstzeugnis Die goldene Käthe. (Ein Leben). – Berlin: KranzVerlag 1938; 238 S. Paratexte (5. Aufl.): Bild der ‚Goldenen Käthe‘; Titel; [Widmung:] „Meiner Mutter zu eigen“; [Erläuterungen]; [autobio. Text]; Inhalt; Klappentext. Familiengeschichte der Großmutter. Vorstufen: mündliche Berichte der Mutter u. der 1912 gest. Großmutter Käthe Möller; schriftliche Zeugnisse aus Familienbesitz; vgl. dazu die Erläuterungen S. 6.

Auflagen: 1940 4. Aufl.; o.J. 5. Aufl.; 1950 6. Aufl. Stuttgart: Quell-Verlag; Illustr. von Robert Eberwein; 1962 7. Aufl. Konstanz: Christliche Verlags-Anstalt; 1964 8. Aufl., 176 S.; 1980 9. Aufl. gek., Berlin: CZV-Verlag.

Siebert, Erna Erna Siebert-Corben * 1883 Breslau Vater: von Treskow, Oberst; Ehemann: Georg Siebert, Rittergutsbesitzer auf Corben. – Tätig in der Landfrauenbewegung von Elisabeth Boehm; lebte nach 1945 bei Hannover. s.a.: Agnes Miegel

Autobiographische Publikation Die Linde von Corben. S. 20–22. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe u. Unzer Verlag 1965; 163 S. mit Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an Agnes Miegel. Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Siebert, Ilse (2. Ehename) s. Langner, Ilse Siebert-Corben, Erna s. Siebert, Erna Siebold, A. s. Schütte, Agathe

Siedler, Johanna * 17.2.1835 Neustettin † 10.1. (oder 6.) 1904 Berlin Vater: Oberlehrer, Hofprediger; Mutter: Engländerin; Schwestern; Pflegetochter. – Erzieherin, Lehrerin, Schriftstellerin, lebte ab 1871 in Berlin. Lex.: Friedrichs; DLL 17 (1997)

Autobiographische Publikation Siedler, Johanna. S. 501–502. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; ND 1975. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Kindheit in Posen, ab 1854 Erzieherin und Lehrerin in Schlesien und Pommern; diktierte ihren Schwestern ihre ersten drei Bücher im Krankenbett, publizierte ab 1860; sie ging 1871 nach Berlin als Sprachlehrerin an eine höhere Privat-Mädchenschule, publizierte englische Schulbücher und Dichtungen für Mädchenschulen, Liste dieser Werke; gab ihren Beruf 1894 wegen Alter und Krankheit auf; lebte mit einer Kollegin und Pflegetochter zusammen; war 1896/97 zeitweise Schulleiterin.

Siefkes, Wilhelmine Wilmke Anners (Ps) * 4.1.1890 Leer † 28.8.1984 Leer Vater: (1850–1908) Gutsbesitzer, durch Unfall arbeitsunfähig; Mutter: († 1928); Geschw. – Lehrerinnenseminar; 1910 Lehrerin, 1933 aus dem Schuldienst entlassen, Schreibverbot; schrieb bis 1945 unter Pseudonym; Schriftstellerin vor allem in Plattdeutsch; sozialdem. Politikerin. Lex.: Wikipedia (22.12.2009)

Autobiographische Publikationen Wilhelmine Siefkes. S. 250–253 mit Foto. [enthält:] Die Autorin über ihre Arbeit [S. 252]. In: D.P. Meier-Lenz; Kurt Morawietz (Hg.): Niedersachsen literarisch. Bio-bibliographische Daten, Fotos und Texte von 65 Autoren aus Niedersachsen. – Bremerhaven 1978. Auflage: 1981 Niedersachsen literarisch. 100 Autorenporträts; S. 434–436.

Erinnerungen. – Leer: Schuster 1979; 221 S. Paratexte: Titelbild: Foto von Wilhelmine Siefkes; Verlagshinweise; Vorwort, Harm Wiemann; 793

Siefkes, Wilhelmine [autobio. Text]; Inhalt; Hinweise auf das Verlagsprogramm. Lebenserinnerungen: Erste Erinnerungen; Schule; Spiele; Besuch bei einer Tante; Ausbildung zur Lehrerin; die Verf. eröffnet eine Privatschule in Jemgum; 1. Weltkrieg; Schriftstellerin; staatliche Anstellung; Reisen; Politisierung in den 1920er Jahren; aktiv in der Arbeiterwohlfahrt und Heimatbewegung; Abgeordnete im Stadtparlament; 1933 aus dem Schuldienst entlassen; trotz Schreibverbots schreibt sie unter dem Pseudonym Wilmke Anners weiter; über den Nationalsozialismus; 2. Weltkrieg; ihr Freund Hermann Tempel (SPD); 1943 ausgebombt; Kriegsende; Wiederaufbau; Leben als Schriftstellerin; über ihre Werke und ihr Publikum; Ehrungen; Resumee. – Enthält: Gedicht; Zitat aus Helene Langes Lebenserinnerungen, S. 127. Sekundärliteratur Brüchert, Erhard: Wilhelmine Siefkes (1890–1984). Ostfriesin – Lehrerin – Demokratin – Schriftstellerin. S. 356–361. In: Angela Dinghaus (Hg.): Frauenwelten. Biographisch-historische Skizzen aus Niedersachsen. – Hildesheim 1993; Braukmüller, Heide: Wilhelmine Siefkes. Über ihr Leben und ihre Arbeit. [Vortrag vor dem „Verein für Körperbehinderte und ihre Freunde im Landkreis Leer e.V. Bunde“]. – Leer: Reinhard 1996; Braukmüller, Heide: Wilhelmine Siefkes – eine christlich soziale Demokratin (1890–1984). – Weener: Risius 1999; 28 S. (2003)

Siegmund, Emma (Geb.name) s. Herwegh, Emma

Siemens, Elise von Elisabeth Görz * 12.9.1850 Mainz † 20.12.1938 Berlin-Dahlem; kath., Konversion, dann ev. Vater: Josef Görz (* 1810) großherzogl. hess. Oberlandesgerichtspräsident, Führer der nationalliberalen Partei; Mutter: Babette (* 1825) Tochter des Pumpenmachers David Josef Stumpf; 2 ä, 3 j Geschw.; Ehemann seit 1872 Dr. jur. Georg von Siemens (1839– 1901) Direktor der Deutschen Bank in Berlin, Kgl. preuß. Assessor (im preuß. Adelsstand seit 1899); mehrere Kinder: 6 Töchter.

Autobiographische Publikation Jugenderinnerungen. (1850–1872). Mit 13 Abb. Als Manuskript gedruckt. – Berlin: Julius Springer [1924]; 79 S., Abb. Paratexte: Titel; [autobio. Text] 794

Jugenderinnerungen: Vorfahren und Verwandte; erste Erinnerungen; die Geschwister; religiöse Erziehung, der freisinnige Vater läßt die vier jüngsten Kinder aus Protest gegen den kath. Religionsunterricht ev. werden; die neue Wohnung; Sommerferien auf dem Weingut des Großvaters; Spiele; Arbeit im elterlichen Haushalt; Ausflüge; Hilfe bei der Weinlese; Krieg 1866; 1869 Reise nach Berlin zu Verwandten; Krieg 1870/71; Einquartierung; Verlobung; Besuch bei den Schwiegereltern. – Enthält: Fußnoten. Niederschrift: „Meine Kinder bitten mich, ihnen aufzuzeichnen, was ich von meiner Jugend und all’ den Menschen um mich noch weiß. Ich will dem Wunsch gern nachgeben, aber es wird Stückwerk werden“ S. 3. Selbstzeugnis im Umfeld Siemens, Georg von [Ehemann]: Jugend, Lehr- und Wanderjahre. Unter Mitwirkung von Theodor Wiegand und Karl Helfferich hg. – Berlin: Springer 1920; 216 S., 7 S. Abb.

Siemsen, Anna Anna Vollenweider (Ehename) * 18.1.1882 Mark/Westpr. † 22.1.1951 Hamburg; ev. Vater: Pfarrer; Ehemann: (Vollenweider). – 1901 Lehrerinnenexamen; Studium, Promotion, Dr. phil.; Oberlehrerin; Oberschulrätin; 1923–1932 Prof. für Pädagogik in Jena, Sozialistin, Pazifistin; 1933 Emigration in die Schweiz; 1945 Prof. für Literaturgeschichte in Hamburg. Nachlaß: Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung Lex.: Wikipedia (26.11.2009) s.a.: Hedda Eulenberg

Autobiographische Publikationen [o.T.] [Autobiographisches passim z.B. 8f., 42, 50, 52]. In: Anna Siemsen: Erziehung im Gemeinschaftsgeist. – Stuttgart: Moritz 1921. Autobiographisches Sachbuch: aufgrund eigener Erfahrungen verfaßte Broschüre für Sozialisten und Arbeitereltern mit Beispielen aus der eigenen Kindheit, eigenen Erlebnissen. [„Autobiographisiertes“ Fachthema] Auszug: 1999 in: Inge Hansen-Schaberg: Kindheitserinnerungen und Erziehungskunst. – In: Mitteilungen und Materialien. (1999) 52, S. 20–27.

Mein Leben in Deutschland. [bis März 1933] unveröffentlichtes Manuskript. – o.O. [1933]

Siemsen, Anna Weitere Selbstzeugnisse Briefe aus der Schweiz. – Hamburg: Oetinger 1947; 64 S.

Autobiographisches: Das Landgut in Budda, ein Traum löst eine Krise aus, Verkauf des Gutes und Umzug in die Stadt.

Spanisches Bilderbuch. – Düsseldorf: Komet 1947; 145 S. mit Illustr. von P. Jensen.

Silberman, Hilda

Selbstzeugnis im Umfeld Siemsen, Pieter: Der Lebensanfänger. Lebenserinnerungen eines anderen Deutschen – Stationen eines politischen Lebens: Weimarer Republik – NaziDeutschland – Argentinien – DDR – BRD. – Berlin: Trafo-Verlag 2000; [Elektronische Ressource] Rez.: Rudolf Rogler in: HBO [Berlin 2000] http://www.bbf.dipf.de/archiv/2000/rez-031.htm

Hilda May

Sekundärliteratur Rogler, Rudolf: Anna Siemsen (1882–1951). – Berlin: Eigendruck 1994; Hansen-Schaberg, Inge: Leben und Werk einer sozialistischen Pädagogin. S. 111–134. In: Gisela Horn (Hg.): 90 Jahre Frauenstudium an der FriedrichSchiller-Universität Jena. – Rudolstadt 1999.

Weiteres Selbstzeugnis Unimportant letters of important years, 1941– 1951. – London: The Favil Press [1951]; 103 S.

Siercke, Adolphine s. Serano, Ada (Ps)

* 1892. – Emigration nach England.

Autobiographische Publikation Hilda May: Women of fifty. Illustr. by E. Pinner. – London: Francis James 1944; VI, 118 S., zahlr. Illustr.

Sekundärliteratur Lacina, Evelyn: Emigration 1933–1945. Sozialhistorische Darstellung der deutschsprachigen Emigration und einiger ihrer Asylländer aufgrund ausgewählter zeitgenössischer Selbstzeugnisse. – Stuttgart 1982 (Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte, 14)

Silles, Hedwig (Ehename) s. Straub, Harriet

Siewert, Elisabeth * 20.11.1867 Budda/Westpr. † 29.6.1930 Berlin Vater: Gutsbesitzer. – Schriftstellerin in Berlin. Lex.: Friedrichs; DLL 17 (1997)

Autobiographische Publikationen An der Kindheit Grenze. S. 559–566. – In: Die Frau. 8 (1900/01) Frühe Kindheit. 1. August 1902. S. 656–660. – In: Die Frau. 9 (1901/02) Frühe Kindheit. 2. Dez. 1902. S. 167–170. – In: Die Frau. 10 (1902/03) Kinder und Leute. Novellen. – Dresden: Reißner 1906; III, 271 S. Autobiographisches. – Enthält: Frühe Kindheit. S. 3–13. Auszug: 1917 in: Gertrud Bäumer; Lili Droescher (Hg.): Von der Kindesseele. Beiträge zur Kinderpsychologie aus Dichtung und Biographie. – Leipzig: Voigtländer; 3. Aufl., S. 15.

Die Heimat. S. 406–410. – In: Die Frau. 19 (1911/12)

Silling, Marie Elise * 22.12.1845 Stettin † Juli 1936 Dresden; ev. Vater: Albert Silling († 1888) Kaufmann, Zuckerfabrikdirektor; Mutter: Elise; 5 j Geschw. – Gesellschafterin, Erzieherin, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 18 (1998)

Autobiographische Publikation Jugenderinnerungen einer Stettiner Kaufmannstochter. Mit 5 Abb. – Greifswald: Moninger 1921; 149 S. Paratexte: Titelbild; Inhalt; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text] Jugenderinnerungen bis in die 1870er Jahre: Die Familie; der Beruf des Vaters; Lehrer und Lehrerinnen; Ausflüge und Feste; Freunde und Bekannte; Reisen; der Niedergang des väterlichen Geschäfts; die Verf. wird Erzieherin. – Enthält: Verse; Liedtext; Nachruf auf den Großvater Silling. Niederschrift 1915.

Silvia Andrea (Ps) s. Garbald, Johanna 795

Simon, Emma Simon, Emma s. Vely, Emma Simon, Hedwig s. Wangel, Hedwig Simon, Käthe (Geb.name) s. Kruse, Käthe

Simpson-Imhof, Alice * im 19. Jahrhundert, geb. Imhof Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Meine Tropenjahre. Erinnerungen aus Ostafrika. – Frauenfeld: Huber 1922; 156 S., Abb. Autobiographisches 1914 bis 1919: Über ihre Zeit in Afrika.

Simson, Beate von Beate Emma Albertine Jonas * 19.8.1841 Berlin † 3.3.1913 Berlin; ev. Vater: Friedrich Jonas († 1859) Prediger; Mutter: Elisabeth Jonas (1804–1899) Tochter des Grafen Heinrich von Schwerin; 12 ä, j Geschw.; Ehemann seit 1864 August von Simson (1837–1927) preuß. Geheimer Justizrat, Rechtsanwalt, Notar; 3 Töchter, 5 Söhne, darunter 1869 Georg (Vater von Clara) s.a.: Elisabeth Jonas (Mutter); Clara von Simson (Enkelin)

Autobiographische Publikation Aus der Jugendzeit. Erinnerungen, Kindern und Enkeln erzählt. – o.O. o.V. [1905]; 99 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]. Jugenderinnerungen 1841 bis 1871: Geburtstag; die Eltern; Spiele; Schule; Familienereignisse; Konfirmation; geselliges Leben; Freundinnen; Reisen; als Erzieherin in der Familie eines Wollhändlers in Berlin; Verlobung, Brautbesuche und Hochzeit; der eigene Hausstand in Frankfurt/M; Krieg 1866; Geburt der Kinder; Umzug nach Görlitz, um 1868 nach Berlin; Krieg 1870/71; 1871 Rheinreise. Selbstzeugnisse im Umfeld Simson, Eduard von [Schwiegervater]: Erinnerungen aus seinem Leben. Zusammengestellt von Bernhard von Simson. – Leipzig: Hirzel 1900; 440 S., Abb., Personenregister; Simson, August von: Reisebriefe aus dem Jahre 1863. Für die Familie gedruckt. Vorwort Ernst von Simson. – Berlin [W 62, Keithstr. 26]: [Dr. Walter von Simson] 1937; 120 S., Titelbild.

796

Simson, Clara von * 4.10.1897 Rom † 26.1.1983 Berlin Vater: Georg von Simson (* 1869) Bankier, Sohn von Beate von Simson; Mutter: Clara (1873–1964) geb. Eckhoff; 2 j Brüder, 2 j Schwestern. – Ausbildung zur Bibliotheks-Sekretärin; 1918 Abitur; Studium der Mathematik, Physik, Chemie, Philosophie; 1923 Promotion; Wiss. Mitarbeiterin in einem Patent-Anwalts-Büro; Oberingenieurin an der TU Berlin; 1951 Habilitation; 1952–1963 Direktorin des Lette-Vereins in Berlin, 1963–1971 MdA (FDP) in Berlin. Lex.: Wikipedia (23.11.2009) s.a.: Elisabeth Jonas (Urgroßmutter); Marie-Elisabeth Lüders; Lise Meitner; Beate von Simson (Großmutter)

Autobiographische Publikationen [o.T.] [Erinnerungen]. [Bruchstücke ihrer mündlichen Ausführungen auf Tonband] passim. In: Ulla Galm (Hg.): Clara von Simson. Tochter aus liberalem Hause. Preußische Köpfe. – Berlin: Stapp 1984; 153 S., Abb., Zeittafel, Personenregister. Autobiographisches: Der Urgroßvater Eduard von Simson, die Großeltern Beate und August von Simson, der liberale Vater Georg von Simson, der die wiss. Interessen seiner Tochter unterstützt; die Mutter und ihr Garten; Kindheit in Berlin, Privatunterricht, Höhere Mädchenschule; 1. Weltkrieg, Ausbildung zur Bibliothekssekretärin, dann Abitur; ab 1918 Studium der Naturwiss. in Heidelberg, Berlin, Promotion, Reisen; Assistentin am Physikal.-chem. Institut, Otto Hahn, 1933 von der Universität verwiesen; Übersetzerin, Mitarbeiterin des Patentanwaltes Wüsthoff; Vormund der beiden verwaisten Kinder ihres Bruders Walter, arbeitete in der Nachkriegszeit an einem Physikbuch für Schulen, 1947 an der TU Berlin angestellt, 1949/50 wiss. Arbeit in Oxford, Habilitation, Lehre als Privatdozentin; Direktorin des LetteVereins; Bezirksverordnete in Wilmersdorf (FDP); 1955 Studienreise durch die USA, 1963 Mitglied des Berliner Abgeordnentenhauses; aktiv in Frauen- und Friedensverbänden und der Friedrich-Naumann-Stiftung. Niederschrift unvollendet: „Diese Biographie wurde mit Clara von Simson gemeinsam geplant. Nach jahrelangem, vergeblichem Bitten konnte sie endlich dafür gewonnen werden, ihre Erinnerungen zu erzählen. Ihr unerwarteter Tod setzte dann den frühen Schlußpunkt unter die ersten Anfänge. Es war daher nicht möglich, aus den von ihr auf Tonband gespro-

Simson, Clara von chenen Worten, die noch so vieler Ergänzungen bedurft hätten, ihr gesamtes Lebensbild nachzuzeichnen.“ Vorwort S. 9. „Der Erzählcharakter ihrer Erinnerungen – von ihr selbst so angelegt und gewünscht – wurde bewußt weitergeführt. Sie verabscheute jedes Pathos und wollte die lockere Form; das machte sie zur Bedingung einer Veröffentlichung.“ S. 9f. Sekundärliteratur Galm, Ulla: Clara von Simson. S. 377–383. In: Wilhelm Treue (Hg.): Berlinische Lebensbilder. Naturwissenschaftler. – Berlin: Colloquium 1987.

Singer, Elisabeth s. Rein, Elisabeth Maria Singolt, Th. (Ps) s. Tesdorpf-Sickenberger, Therese

Sinner-Borchardt, Marie von * 1867 † 1955; jüd. Vater: Borchardt; Ehemann: († vor 1909) von Sinner; 3 Kinder: 1893 Mary Madeleine Sasha verh. Morgenthaler. – Sie gehörte zum Freundeskreis von Paul Klee in Bern.

Autobiographische Publikation [Erinnerungen an Paul Klee]. S. 16–17. In: Ludwig Grote (Hg.): Erinnerungen an Paul Klee. – München: Prestel-Verlag 1959. Autobiographisches: Besuche von Paul Klee und seiner Frau Lily bei der Verf. in Bern, deren Musizieren; Bilder von Klee; Klee porträtierte sie 1906 als Hinterglasbild. Selbstzeugnis im Umfeld Cameron, Barbara [Enkelin]: Sasha Morgenthaler – My Mother. In: Stefan Biffiger (Hg.): Sasha–Puppen – Sasha Dolls. Mit Beiträgen von Barbara Cameron Morgenthaler [und] Annemarie Monteil. – Warben–Bern: Benteli Verlag 1999; 119 S. Abb.

Autobiographische Publikationen Maria Wallisfurth: Sie hat es mir erzählt. – Freiburg, Basel, Wien: Herder 1979; 279 S. Paratexte (1980): [Widmung:] „Dem Andenken meiner lieben Eltern“; Titel; Vorwort [der Tochter Maria Wallisfurth]; [autobio. Text]; Klappentexte. Lebenserinnerungen: Taub geboren, Kindheit auf einem Bauernhof in der Eifel, kam mit 8 Jahren in die Taubstummenanstalt in Aachen, lernte Sprechen, die Pflegeeltern in Aachen; Ferien im Elternhaus, Tod der Mutter; ein Schulausflug nach Köln und andere Ausflüge; die erste heilige Kommunion; wechselnde Pflegeeltern; arbeitete nach Ende der Schulzeit im elterlichen Haushalt und in der Landwirtschaft; Lehre bei einer Näherin; 1. Weltkrieg, beim Zahnarzt, arbeitete zeitweise bei einer Schneiderin in Neuwied, 1923 Haushaltshilfe in Aachen; im Taubstummenverein Bekanntschaft mit dem taubstummen Wilhelm Sistermann, den sie 1925 heiratete; der eigene Haushalt, Eheleben, Geburt der vollsinnigen Tochter; 1933 Zwangssterilisierung der Erzählerin und ihres Mannes. Niederschrift der Tochter Maria Wallisfurth: „Meine Eltern waren taubstumm. […] Die Ausnahmesituation meiner Eltern und meine eigene ließen mich schon früh nach dem Warum und Wieso fragen. Ich wollte mir zunächst selbst eine Antwort geben, indem ich das Schicksal meiner Eltern zurückverfolgte. Zur Bewältigung der eigenen Lebenssituation sollte sich der Ausgangspunkt klären. Dadurch wurde ich angeregt, über das Leben meiner taubstummen Mutter zu berichten.“ S. 5. „Mein Buch möchte ein authentisches Zeitdokument der Lebensbewältigung eines taubstummen Mädchens sein.“ S. 6.

Sistermann, Maria

Auflagen: 1980 2. Aufl.; 1981 4. Aufl.; 1982 5. Aufl.; 1987 6. Aufl.; 1989 7. Aufl.; 1992 8. Aufl.

* 4.8.1897 taubstumm in Freilingen/Eifel; kath. Vater: Hubert Giefer, Bauer; Mutter: Elisabet († 1907); 1908 Stiefmutter: Helene; j Schwestern, 3 Brüder; 5 Stiefgeschw.; Ehemann: Wilhelm Sistermann (* 1896) taubstummer Malergeselle; vollsinnige Tochter Maria verh. Wallisfurth. – Haushaltshilfe, Näherin, Magd, 1933 wurden sie und ihr Ehemann Wilhelm aufgrund ihres Taubstummseins zwangssterilisiert.

Lautlose Welt. Das Leben meiner gehörlosen Mutter. – München, Zürich: Piper 1997; durchges. TB–Ausg., 276 S. (Serie Piper, 2541) Paratexte: Vorwort, Maria Wallisfurth, Aachen, im Juni 1997.

797

Sistermann, Maria Auflagen: 1979 1. Aufl. u.d.T.: Sie hat es mir erzählt (s.o.) 2000 3. Aufl.; 2005 aktualisiert: München: Knaur–TB–Veelag; 301 S.

Skalong, Ursula von * im 19. Jahrhundert s.a.: Clara Viebig

Autobiographische Publikation (Persönliche Erinnerungen an Clara Viebig). – In: Hamburger Nachrichten vom 29.6.[1926] Skene of Skene, Johanna (Geb.name) s. Keyserlingk, Johanna von

Sloman, Mary Mary Amelie Sloman; Mary Albers-Schönberg (Geb.name) * 1869 Hamburg Vater: Albers-Schönberg, Kaufmann; Mutter aus großbürgerl. Familie Des Arts; ä Bruder; Ehemann seit 1889 Friedrich Loesener gen. Sloman, Reeder; Kinder, darunter Mary verh. Lavater-Sloman. s.a.: Mary Lavater-Sloman (Tochter)

Autobiographische Publikation Mary Albers-Schönberg: Erinnerungen. – Hamburg: Gesellschaft der Bücherfreunde 1957; 114 S. [Ausgabe: Nr. 190 von 400 numerierten Exemplaren] Paratexte: Titelbild; [autobio. Text]; Personenverzeichnis. Autobiographisches 1870 bis 1910: Die Familie; Kindheitserinnerungen; Schule und Erziehung; der Bruder Heinrich; Jungmädchenjahre, das gesellschaftliche Leben der oberen Schichten in Hamburg, Bälle und Ballkleider, Sommerferien an der See, Ausflüge, Liebhabereien wie die Malerei; über Lebensstile; verwandtschaftliche Beziehungen. Sobel, Elke s. Schapira, Ella

Lehramtsprüfung für Bürgerschulen, Fachlehrerin in Brünn bis 1938, danach Schriftstellerin. Nachlaß: Stadtarchiv Brünn Lex.: DLL 18 (1998) s.a.: Helene Bettelheim-Gabillon

Autobiographische Publikation Heimat meines Herzens. Nachgelassene Erzählungen. – Salzburg, Stuttgart: Verlag Das Bergland-Buch 1966; 150 S. Paratexte: Titel; In memoriam Elisabeth Soffé [als Vorbemerkung mit Motto:] „Was wißt ihr, die ihr auf der Scholle sitzt, von Vätern bebaut, was wißt ihr, wie der Morgen ist, den unser Antlitz schaut, von Tränen betaut?“ Salzburg, im Sommer 1966 Dr. Gustav Pichler; Inhalt; [autobio. Text] Heimaterinnerungen: Die Großmutter, die aus ihrem Leben erzählte, die originelle Großtante, Weihnachten in der Kindheit, der Friedhof, das Wohnzimmer mit Sekretär und Büchern, das Stammbuch des Vaters und das eigene, ein Fotoalbum; die heimatliche Landschaft; die neue Heimat Burgkirchen im Innviertel; Theaterleben; nach dem 1. Weltkrieg Freilichtaufführungen mit dem Eichendorffbund, Fahrten mit der Laienbühne; Kufstein, der Böhmerwald, die Wachau; Fahrten auf der Donau; die Bazillenfurcht einer Bekannten; eine Schifffahrt auf dem Gardasee; Salzburg; Ferien an der Adria; über Marie, ein Wiener Original. – Enthält: Verse. Niederschrift: „Der Verlag […] machte es sich zur Aufgabe, nun auch ihre nachgelassenen Erzählungen zu veröffentlichen. Ursprünglich sollte damit ein Wunsch der Autorin erfüllt und ihr diese Sammlung sozusagen als kleines Weihnachtsgeschenk auf den Gabentisch gelegt werden. Nun können sie leider nur mehr in memoriam erscheinen.“ [S. 6]. „Zeit wird’s, über dieses Leben nachzudenken, das du gelebt hast, Zeit wird’s, wenn du manches erzählen willst, dir zur Erinnerung und – wer weiß – manchen vielleicht zur Freude. Und so beginne ich denn“ [S. 12]

Söhorn, Adelheid von * im 19. Jahrhundert

Soffé, Elisabeth * 15.3.1888 Brünn † 27.2.1966 Salzburg Vater: Emil Soffé (1851–1922) Kaufmann, Realschullehrer, Schulrat, Theaterreferent, Schriftsteller; Mutter: aus Tuchmacherfamilie bei Aachen. – Abitur, 1908

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Autobiographische Publikation [Autobiographisches]. – [vor 1936]

Q.: Marie Baum: Frauen in der Geschichte der deutschen Autobiographie. – In: Die Frau. 43 (1935/36) S. 671. KVK 00 (3.3.2008)

Sölvy (Ps) Sölvy (Ps) s. Perl, Änne Somin, Hedda s. Kruse, Käthe

Sorge, Susanne M. Susanne M(aria) Sorge * 12.12.1887 Rawitsch/Posen; ev.; 1913 Konversion zum Kath. Vater: Hendewerk; Geschw.; Ehemann seit 1913 Reinhard Johannes Sorge (1892–1916) Schriftsteller; 2 Söhne. – Mitarbeiterin im Eugen Diederichs-Verlag, Mitarbeiterin ihre Mannes. Lex.: DLL 18 (1998)

Autobiographische Publikation Reinhard Johannes Sorge. Unser Weg. – München: Kösel-Pustet 1927; 134 S. Paratexte (1941): Titelbild: Foto von Reinhard Johannes Sorge mit Autograph; [Widmung:] „Meinen beiden Söhnen Johannes und Reinhard im Gedenken an ihren Vater, Flüelen, am 29. Januar 1924 Susanne M. Sorge“; [autobio. Text]; Ein Wort des Feldgeistlichen. (Brief von Pater von Köth S.J., Aschaffenburg a. Main, 18.1.1931); Brief von Josef Schwartz, Richterich, 21.10.1936; Nachwort von Karl Muth; Werke von Reinhard Johannes Sorge im Verlag Kösel-Pustet, München. Autobiographisches 1911 bis 1916: Über die Bekanntschaft mit Reinhard Johannes Sorge, dessen Dichtungen und Bekehrungserlebnis, Zusammenleben und Heirat mit ihm; Reise nach Italien, Entschluß, zum Kath. zu konvertieren, zweite Reise nach Rom, Besuch bei R.M. Rilke; Konversion in Rom; in Lourdes; über Konversionen nahestehender Personen; Geburt eines Sohnes; die theolog. Studien des Ehemannes, dessen Einberufung als Soldat 1915; während eines Front-Urlaubs Zusammentreffen mit der Familie in Fulda und Berlin; sein Tod 1916 im Krieg. – Enthält: Auszüge aus Briefen (von Samuel Fischer, an Frau Grönvold, an die Verf.; an Reinhold Straßmann; an seine Mutter, an und von Hans Storch; von Richard Dehmel; von R. M. Rilke) Vorstufen: Tagebuch von Reinhard Johannes Sorge; Briefe. Niederschrift nach 1916 bis 1924: „Ich schließe diese Blätter heute am 20. Juli, der achten Wiederkehr seines Todestages [20.7.1916]. Für euch, meine Söhne, schrieb

ich sie zum Gedenken und Vorbild, wenn ihr reif geworden, sie zu fassen. Aber nicht nur euch gehören sie, sondern auch den vielen, die ihn liebgewonnen und verehren nicht allein um den dichterischen Wert seiner Werke, sondern um die reine und starke Inbrunst, die aus ihnen spricht.“ S. 166. Auflagen: [1932] 2. korr. Aufl., 2.–5. Tsd., 180 S., Titelbild; o.J. 4. Aufl. 9.–10. Tsd.; 1941 5. Aufl. 11.–13. Tsd., 186 S., Titelbild.

Spangenberg, Erna (Ehename) s. Weissenborn, Erna (Geb.name)

Spangenberg, Irmgard * 2.6.1889 Schwerin; ev. Ä Schwester Gertrud, Malerin; Ehemann: Gustav Spangenberg, Oberkirchenpräsident. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 18 (1998)

Autobiographische Publikation Alles – mehr nicht! S. 163–182 mit Bild. In: Ernst Fischer (Hg.): Schaffende Frauen. – Dresden: Günther 1935; 237 S., Fotos. Erinnerungen: Erste Erinnerungen; Märchenspiele, Tanzen, Dichten und Musizieren, Phantasieleben; Suche nach Form und Ausdruck; das erste Gedicht; Tierliebe; wahllose Lektüre; die Verf. schwankte bei ihren Berufswünschen zwischen Musik und Dichtung. Weiteres Selbstzeugnis Wie ich kochen lernte. Ein lustiges Lehrbuch für Kochen, Braten, Backen, Einkochen. – Leipzig: Beyer 1923; 48 S. (Beyers Hausfrauen-Bücherei, 6) Spättgen, Doris von (Ps) s. Scheliha, Doris von

Specht, Minna * 22.12.1879 Reinbek bei Hamburg † 3.2.1961 Bremen Vater: Specht († 1881) Hotelier auf Schloß Reinbek; Mutter: († um 1853) leitete als Witwe das Hotel; 6 ä Geschw., darunter Mathilde; Partner: Leonard Nelson. – Lehrerinnenseminar; Lehrerin; 1906–1909 Studium der Geschichte in Göttingen, 1912–1914 Mathematik; sozialist. Leiterin von Reformschulen; 1933 Emigration nach Dänemark, 1938 nach England; Rückkehr nach Deutschland, Leiterin der Odenwaldschule.

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Specht, Minna Nachlaß: Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung; Teile im Nachlaß Leonard Nelson, Bundesarchiv Koblenz, Außenstelle Potsdam. Lex.: Wikipedia (14.9.2009) s.a.: Erna Blencke; Elisabeth Rotten; Mary Saran; Mathilde Weise-Minck (Schwester)

Autobiographische Publikationen Fahrten in die Ostzone. Eindrücke und Begegnungen. – Stuttgart: Klett 1957; 64 S. (Aus den deutschen Landerziehungsheimen, 1) [Minna Specht über sich selbst]. S. 369–374. In: Hellmut Becker; Willi Eichler; Gustav Heckmann (Hg.): Erziehung und Politik. Minna Specht zu ihrem 80. Geburtstag. – Frankfurt/M: Verlag Öffentliches Leben 1960; 413 S., Titelbild, Abb. Lebenserinnerungen: Die Familie; über Arbeit; Schule und Lehrerinnenseminar; arbeitet als Erzieherin und Lehrerin in Hamburg; Studium in Göttingen; Zusammenarbeit mit Leonard Nelson; 1925 Leiterin des 1924 gegründeten Landerziehungsheims „Walkemühle“; Emigration 1933 mit einer Gruppe von Kindern nach Dänemark, 1938 nach England; 1939 interniert; 1946 Rückkehr nach Deutschland; 1946 bis 1951 Leiterin der Odenwaldschule; 1951 bis 1954 am UNESCO-Institut für Pädagogik in Hamburg; Beraterin von Reformschulen. Zuerst als Beitrag von Minna Specht in dem Sammelwerk: Frauen machen Politik; hg. vom Frauenbüro der SPD Bonn am Rhein, Friedrich-Ebert-Allee 170. Rez.: Elisabeth Blochmann in: Neue Sammlung. 1 (1961) 4, S. 325–327.

Odenwaldschule: Minna Specht. – Heppenheim: Selbstverlag 1993; 196 S., Abb., Faks. Hs. (Berichte aus der Odenwaldschule, N.F. 15) Darin Autobiographisches: Minna Specht über sich selbst; Mein Besuch in der OSO. Selbstzeugnisse im Umfeld In: Hellmut Becker; Willi Eichler; Gustav Heckmann (Hg.): Erziehung und Politik. Minna Specht zu ihrem 80. Geburtstag. – Frankfurt/M: Verlag Öffentliches Leben 1960; 413 S. 1 Titelbild, Abb.; – Bertholet, Hanna: Gedanken über die Walkemühle. S. 269–286; – Kelber, Magda: Auch Haus Schwalbach hat zu danken. S. 330–335; – Gotthelf, Herta: Sozialismus als Lebenshaltung. S. 339–340; – Schiemann, Heinrich [Neffe]: Verwandtschaft und Freundschaft. S. 356–366.

800

Eichler, Willi: Minna Specht zum Gedächtnis. S. 86– 88. – In: Geist und Tat. 16 (1961) Eichler, Willi: Minna Specht (1871[!]–1961). S. 115– 121. In: Willi Eichler: Sozialisten. Biographische Aufsätze. – Bonn-Bad Godesberg: Verlag Neue Gesellschaft 1972; [Biographisches über Minna Specht aufgrund ihrer Freundschaft.] Zuerst in: Geist und Tat. 1961, März; Nelki, Erna: Eingesperrt im englischen Frauenlager. S. 120–126. In: Walter Zadek (Hg.): Sie flohen vor dem Hakenkreuz. Selbstzeugnisse der Emigranten. Ein Lesebuch für Deutsche. Unter Mitarbeit von Christine Brinck. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt TB Verlag 1983; 13.–16. Tsd., 248 S. (rororo aktuell) Autobiographisches 1940–1941: Über das Internierungslager für Frauen deutscher Herkunft auf der Isle of Man. – Manuskript: Nach einer ungedruckten wiss. Abhandlung für diese Sammlung umgearbeitet vom Hg., vgl. S. 126; Auflagen: 1981 1. Aufl.; 1983 13.–16. Tsd. Sekundärliteratur Hansen-Schaberg, Inge: Minna Specht, eine Sozialistin in der Landerziehungsheimbewegung (1918 bis 1951). Untersuchung zur pädagogischen Biographie einer Reformpädagogin. – Frankfurt/M: Lang 1992; Wedel, Gudrun: Minna Specht (1879–1962). S. 496– 504. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.; Hansen-Schaberg, Inge: Katalog zur Ausstellung: Erinnerung an Minna Specht. 3. Febr.–26. März 2000. Schloß Reinbek, Stormarnzimmer, Schloßstr. 5, 21465 Reinbek. – Reinbek 2000.

Speer, Hanna * 1899 † nach 1986 Vater: Forst- und Eisenbahnbeamter; Mutter: († 1963); Schwester, Bruder. – Lehrerinnenseminar; Hauslehrerin auf Gütern, Lehrerin in Berlin, 1936 verbeamtet, 1961 pensioniert.

Autobiographische Publikationen Aber völlig ungeschoren wurde ich auch nicht gelassen. S. 89–98 mit Foto. In: Monika RömerJacobs; Bruno Schonig (Hg.): Nie wieder Krieg! Berliner Lehrerinnen und Lehrer erinnern sich an das Jahr 1945, die Zeit davor und die Zeit danach. Hg. vom Erzählkreis in der GEWBerlin. – Berlin: GEW 1986; 128 S. mit Fotos; (Lehrerlebensgeschichten, 7) Paratexte: Vorbemerkung [der Verf.], Zitat von Kant; [autobio. Text]; Foto. Autobiographisches 1921 bis 1946: Über einen

Speer, Hanna Schulungskurs in Rassenlehre; 1922 Lehrerin im Adass-Jisroel-Lyzeum der Jüdischen Gemeinde in Berlin, dann an Mittelschule; Tod des Bruders; nach Kriegsende Lehrerin und Ausbilderin von Neu-Lehrern; ab 1950 Grenzgängerin mit Wohnung im Ostsektor und Arbeitsplatz in einem Westsektor, Schulleiterin. Niederschrift: „den vorangegangenen Erzählungen aus dem 2. Weltkrieg und der Zeit danach füge ich meine Erlebnisse hinzu. Schließlich hat jeder Mensch anders und ganz persönlich die böse Zeit erfahren. ‚Es kann sein, daß nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält (denn er kann irren); aber in allem, was er sagt, muß er wahrhaft sein (er soll nicht täuschen).‘ (Kant)“ S. 89.

Charakter ihrer Fotoalben versuchte ich zu erhalten und nur mit wenigen kommentierenden Bemerkungen, die sich auf einzelne Fotos beziehen, zu konkretisieren.“ S. 11.

Aus der Evakuierungszeit der Louise-OttoPeters-Schule. Bericht über das Ergehen der Louise-Otto-Peters-Schule, Bezirk Friedrichshain, im besonderen einer Klasse dieser Lehranstalt von August 1943 bis November 1945. S. 99–118 mit Fotos. In: Monika Römer-Jacobs; Bruno Schonig (Hg.): Nie wieder Krieg! Berliner Lehrerinnen und Lehrer erinnern sich an das Jahr 1945, die Zeit davor und die Zeit danach. Hg. vom Erzählkreis in der GEW-Berlin. – Berlin: GEW 1986; 128 S., Fotos (Lehrerlebensgeschichten, 7) Autobiographisches: Die Evakuierung mit ihren Schülerinnen nach Weißensee in Ostpreußen, Verlegung nach Sachsen, dann in die Tschechoslowakei; Kriegsende und Rückkehr der Schule über Bayern nach Berlin.

Margarethe Marie Spemann

Hanna Speer; Bruno Schonig: Bilder aus der Arbeit einer Berliner Lehrerin (1921–1961). Texte und Fotografien aus den Alben von Hanna Speer. S. 6–64. – In: Mitteilungen und Materialien Pädagogisches Museum. 23 (1986). Autobiographische Bildergeschichte 1921 bis 1961. – Zugrunde lag ihre Fotodokumentation in 3 Fotoalben über ihre Arbeit als Lehrerin in den Jahren 1933 bis 1961: „Von den ca. 400 Fotos, die die Sammlung umfaßt, sind dabei nur 48 von mir [Schonig] ausgewählt worden, dazu einige Texte, mit denen Hanna Speer den Zusammenhang der Fotos erläutert und mit denen sie gleichzeitig eine Bildergeschichte ihres Lehrerinnenlebens aufgeschrieben hat. Diesen berufsgeschichtlichen und autobiographischen

Auszug 1994 in: Bruno Schonig: Krisenerfahrung und pädagogisches Engagement. Lebens- und berufsgeschichtliche Erfahrungen Berliner Lehrerinnen und Lehrer 1914–1961. – Frankfurt/M; S. 133, 135, 137f.

„Dankbar denke ich an diese Zeit zurück“. Lebenslauf einer Berliner Lehrerin, geb. 1899. Hg. und mit einem Nachwort von Bruno Schonig. – Berlin: Selbstverlag Schonig 1993; 99 S., Abb. (Lehrer-, Lehrerinnen-Lebensgeschichten, 9)

Spemann, Margarethe * 10.5.1874 Stuttgart † 4.5.1952 Füssen/Allgäu Lex.: DLL 18 (1998)

Autobiographische Publikation Stunden mit Hans Thoma. Mit einem Bildnis und einer Handschrift. – Stuttgart: Engelhorn [Spemann] 1939; 1.–5. Tsd. Autobiographisches 1917 bis 1921: Über Begegnungen mit Thoma, Besuche bei ihm, seine Erzählungen, Briefe von ihm. Auflagen: 1939 6.–10. Tsd., Stuttgart: Spemann; 1947 11.–15. Tsd., 195 S., 2 Abb.; 1949 16.–20. Tsd.

Selbstzeugnisse im Umfeld Thoma, Hans: Im Herbste des Lebens. Gesammelte Erinnerungsblätter. – München: Süddeutsche Monatshefte 1908 (1909 6.–10. Aufl.) Thoma, Hans: Im Winter des Lebens. Aus acht Jahrzehnten gesammelte Erinnerungen. – Jena: Diederichs 1919; 1.–5. Tsd. Auflagen: 1919 6.–10. Tsd.; [1989] [Festschrift] Aus Anlaß d. 150. Geburtstags d. Künstlers hg. – Eggingen: Edition Isele; [1999] 2. erw. Aufl.

Speyer, Amelie (Geb.name) s. Godin, Amelie

Speyer, Bellamine Bellamine Bernhardine Marie Speyer; Bellamine (Ps) * 21.10.1827 Hamburg † 19.1.1914 Hamburg Vater: Joh. Friedr. Mylius (1792–1839) Seidenfärber;

801

Speyer, Bellamine Schwester; Ehemann seit 1850 Henry Speyer (1818– 1886) Weißwarenkaufmann. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 18 (1998)

Autobiographische Publikation Wie ich zum Dichten kam. In: Bellamine Speyer. Gedichte, Gedanken, Gelegenheits-Dichtungen, Briefe und Briefchen. Als Handschrift gedruckt. Hg. von Henry Speyer [Ehemann]. – Hamburg: Pontt u. von Döhren 1883; 532 S. Autobiographisches Gedicht. – Niederschrift: Ihre Dichterkarriere begann mit einem Geburtstagsgedicht für ihre Schwester Jettchen. Weiteres Selbstzeugnis Gedichte und Gelegenheits-Dichtungen. Ernste und heitere Lebens-Bilder, Gedanken-Späne, Polterabend-Vorträge, Fest-Wünsche, Tischreden, Nachrufe und Briefe. – Hamburg: W. Jowien 1883; 611 S.

Speyer, Marie * 13.7.1880 Vianden/Luxemburg † 18.6.1914 Luxemburg; (kath.) Studium; Promotion; Dr. phil.; Lehrerin; Direktorin des Mädchengymnasiums in Luxemburg, Literaturhistorikerin. Lex.: DLL 18 (1998)

Autobiographische Publikation Erinnerungsblätter. Ausgewählte Vorträge und Aufsätze. Hg. von ihren Luxemburger Freunden. – Luxemburg: St. Paulus Druck 1930; 285 S., Titelbild. Sekundärliteratur Theis, Ernest: Wer war Marie Speyer? S. 125–126. – In: Ous der Veiner Geschicht/Veiner Geschichtsfrënn. 19 (2001) Juli, Abb.

Spiegel-Adolf, Mona * um 1893 Wien † 1983 Vater: Jacob Adolf, Rechtsanwalt; Mutter: Tochter des Mathematikers Prof. Simon Spitzer; j Schwester; Ehemann: Spiegel (1896–1985) Arzt. – Abitur; Studium der Medizin, Promotion; Ärztin in der medizinischen Forschung.

Autobiographische Publikation Mona Spiegel-Adolf. [Autobiographische Skizze]. S. 52–63 mit Foto und Autograph. In: Führende Frauen Europas. Neue Folge. In 25 Selbstschilderungen. Hg. und eingel. von Elga Kern. – München: Reinhardt 1930. 802

Erinnerungen: Die Eltern; frühe Kenntnis von Schillers Gedichten; Unterricht im Elternhaus; Lektüre; geselliges Leben; 1913 Abitur; Studium der Medizin; 1. Weltkrieg; umfangreiches Arbeitspensum; Promotion 1918; wegen der beschränkten Ausbildungsmöglichkeiten für Frauen entscheidet sich die Verf. für theoretisch-med. Arbeiten; als unbesoldete Assistentin am Universitätsinstitut für medizinische Kolloidchemie; über ihre Forschungsarbeit. Niederschrift „Wien, April 1929. Mona SpiegelAdolf“ (Autograph) S. 63. Auflage: 1933 Ungek.Volksausg.

Spies, Gerty Elsbeth Trier (Ps) * 13.1.1897 München † 10.10.1997 München; jüd. Ausbildung zur Hauswirtschaftslehrerin; Journalistin; 1942–1945 im KZ Theresienstadt; lebte ab 1945 in München, Schriftstellerin. Lex.: DLL 18 (1998); DaSinD; Wikipedia (16.8.2009) s.a.: Elsa Bernstein

Autobiographische Publikationen Wie ich es überlebte. Ein Dokument. S. 350– 360. – In: Hochland. 50 (1958) 4. Erinnerungen 1942 bis 1954: Arbeit in der Glimmerwerkstatt und als Heizerin im Lager Theresienstadt; die Verf. beginnt zu schreiben, um gegen Heimweh und die trostosen Lebensumstände anzukämpfen (Gedichte und Erinnerungen); Lungenentzündung; Unterstützung beim Dichten durch die Dichterin Elsa Bernstein; die kulturellen Aktivitäten im Lager; über andere Lagerinsassen; im Frühjahr 1944 Vorbereitung des Lagers für den Besuch der Kommission des Internationalen Roten Kreuzes; Verschärfung der Not im Lager gegen Kriegsende; Befreiung durch russ. Soldaten; im Juni 1945 Rückkehr nach München. Auszug aus: Gerty Spies: Ein Stück Weges. Ein Gedenken an Jahre schmerzvoller Reifung. – o.O.u.J. 50 S. Manuskript (vgl. Leo Baeck Katalog I, Nr. 384)

Drei Jahre Theresienstadt. – München: Kaiser 1984; 180 S. (Lese-Zeichen) Paratexte: Inhalt; Hinweis auf Veröffentlichungen an anderer Stelle; Vorwort, Gerty Spies; [Gedicht]; [autobio. Text]; Johannes Weiß: Begegnung mit Gerty Spies. Ein Nachwort; Verlagsanzeige.

Spies, Gerty Autobiographisches 1942 bis 1945. – Enthält: Gedichte; Tagebuch; Erinnerungen: „Elsa Bernstein, dem Menschen und der Dichterin, zum Gedächtnis“; „Erinnerungen an Dr. Julius Spanier“. Vorstufen: „Die Beiträge ‚Elsa Bernstein zum Gedächtnis‘ und ‚Erinnerungen an Dr. Julius Spanier‘ sind bereits in dem Buch ‚Vergangene Tage. Jüdische Kultur in München‘ hg. von Hans Lamm, 1981 veröffentlicht worden.“ S. 5.

Spieth, Ella

Übersetzung: 1997 engl. „My years in Theresienstadt. How one woman survived the Holocaust.“ Transl. by Jutta R. Tragnitz. – Amherst, NY: Prometheus Books; 214 S., Abb.

Spitzeder, Adele

Gerty Spies; Peter Kritzer: Gedichte in Theresienstadt. Die Schriftstellerin Gerty Spies in der Selbstdarstellung. Vermittelt von Peter Kritzer. – München: Bayerischer Rundfunk 1989; 7 S. (Bayern – Land und Leute) Gerty Spies; Andrea Weinzierl: „Ich habe immer ‚deutsch‘ geschrieben.“ Andrea Weinzierl sprach mit der jüdischen Schriftstellerin Gerty Spies aus München, die am 13. Januar 1994 ihren 97. Geburtstag feiern konnte. S. 24–25. – In: Literatur in Bayern. 35 (1994), Abb. Lebenserinnerungen im Interview. [Autobiographische Notizen] In: Hans-Georg Meyer (Hg.): Gerty Spies: Bittere Jugend. Ein Roman von Verfolgung und Überleben im Nationalsozialismus. Mit einem Nachwort von Sigfrid Gauch und autobiographischen Notizen von Gerty Spies. – Frankfurt/M: Brandes und Apsel 1997; 190 S., Abb. „… als kämen die Sterne als Tränen auf uns herab“. Erinnerungen der Münchnerin Gerty Spies an das KZ Theresienstadt. S. 23. – In: Zeitenweise. (1998) 2. Sekundärliteratur Heuer, Renate: Gerty Spies: Drei Jahre Theresienstadt. Die bewährte Identität. S. 205–212. In: Norbert Altenhofer; Renate Heuer (Hg.): Probleme deutschjüdischer Identität. – Bad Soden 1986 (Jahrbuch des Archivs Bibliographia Judaica e.V., 1 (1985))

Spieß, Mathilde (Geb.name) s. Ludendorff, Mathilde

* 1897

Autobiographische Publikation Viermal drei Blumensträuße. S. 111–112. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S., Fotos, Faks.

Adele Vio (Ps als Komponistin) * 9.2.1832 Berlin † 28.10.1895 München Vater: Josef Spitzeder (1797–1833) Sänger, Baßbuffo; Mutter: Betty (1808–1872) geb. Vio, Sängerin; 6 Stiefgeschw. – Ausbildung zur Schauspielerin; Debut 1857 in Koburg; Geldverleiherin; sie verbüßte aufgrund eines betrügerischen Bankrotts eine dreijährige Gefängnisstrafe. Lex.: DLL 18 (1998); Wikipedia (11.11.2009)

Autobiographische Publikation Geschichte meines Lebens. – Stuttgart: Stuttgarter Verlagskomtoir/Moser 1878; 1.–[3.] Aufl., VII, 341 S. Paratexte: Vorwort, Adele Spitzeder München, im April 1878; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Erinnerungen: Die Eltern; Stiefgeschwister; die 2. unglückliche Ehe der Mutter; nach Unterricht in versch. Instituten Ausbildung zur Schauspielerin; Debut 1857 in Coburg; durch Schulden gerät die Verf. in Abhängigkeit von jüd. Geldverleihern; 1870 beginnt sie selbst mit Geldgeschäften, nimmt von einfachen Leuten Geld und verleiht es zu höheren Zinsen weiter; ihr Geschäft wächst und wird als „Dachauer Bank“ bekannt; sie läßt sich nicht ins Firmenregister eintragen, wird polizeilich überwacht; Konkurrenten erreichen die gerichtliche Sperrung des Geschäfts 1872; sie wird wegen betrügerischen Bankrotts angeklagt; ihr Selbstmordversuch in der Untersuchungshaft; 1873 wird sie zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt; ab 1876 lebt sie zurückgezogen und arbeitet an ihren Erinnerungen; ihr Versuch, sich als Schauspielerin eine neue Existenz aufzubauen, scheitert; sie lebt von privater Unterstützung; unter dem Namen Adele Vio will sie mit ihren Musikkompositionen und als Dirigentin den Lebensunterhalt verdienen. – Enthält: Dokumente; Brief. Niederschrift bis 1878: Die Verf. hat die Erinne803

Spitzeder, Adele rungen während der Gefängnishaft niedergeschrieben und sie veröffentlicht, um Verleumdungen zu widerlegen. „Im Begriffe meine Conzertreise zu beginnen, bin ich bei einem neuen Abschnitte meines Lebens angelangt. Somit sind auch diese Memoiren vollendet. Ehe ich jedoch Abschied von meinen Lesern nehme, muß ich noch hier der Hoffnung Ausdruck geben, daß der unbefangene Leser gewiß durch die wahrheitsgetreue Darstellung in vorliegenden Memoiren eine andere Ansicht über mich und mein Thun und Handeln gewonnen hat, als bisher.“ S. 340f. Auflage: 1996 München: Buchendorfer Verlag; hg. von Hermann Wilhelm; 301 S., Abb. Sekundärliteratur Sch., M.: Adele Spitzeder. S. 804–808. – In: Die Gartenlaube. (1872) 49; Spring, Hannes: Adele Spitzeder oder Das Märchen von den Zinsen. Bildtonträger. Hannes Spring [Drehbuch und Regie]; Karin Atzenbeck [Drehbuch]; Axel Sand [Kamera und Komp.]. – BR 1992; 1 Videokassette, (VHS, 45 Min.), farb., mono (Fernsehmitschnitt: BR 14.9.1992)

zoglich Badische Kammersängerin. Mit einer Einführung von Karl Joho. – Karlsruhe: Müller 1927; 59 S. Paratexte: Einführung von Karl Joho. Erinnerungen: Frühe Singbegabung; Schulende mit 15 Jahren, sie will gegen den Willen der Eltern zur Bühne; Ausbildung in Gesang, 1. Auftritt mit 18 Jahren im Orchesterverein; Debut in Wiesbaden unter dem Namen Marie Brand; Studium bei Pauline Viardot-Garcia in Paris; ab 1885 in Karlsruhe unter Felix Mottl; über Kollegen und Gastspielreisen; sie erteilt Gesangunterricht; Lungenentzündung; 1892 Ernennung zur Kammersängerin; Heirat; der Sohn stirbt kurz nach der Geburt; 1900 Abschied von der Bühne; Reisen; Tod des Ehemannes; 2. Ehe. – Enthält: Auszüge aus Kritiken; Anekdoten. Auflage: Sonderabdruck aus: Karlsruher Tagblatt.

Sponer, Marie * 1872 in Böhmen Vater: Lohnfuhrmann; Geschw. – Arbeiterin; aktiv in der Frauenbewegung.

Rez.: Ernst Schürer in: The German Quarterly. 1989, S. 410–411.

Autobiographische Publikation Aus Nordböhmen. S. 140–145. In: Adelheid Popp (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. – Wien: Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912; 164 S. Erinnerungen: Kindheit in ärmlichen Verhältnissen; verdient als Kind Geld mit Strümpfenähen; arbeitet mit 13 Jahren in der Fabrik; Tod des Vaters; über Arbeitsverhältnisse; tritt in den Bildungsverein ein; der 1. Mai 1890; gründet 1891 einen Arbeiterinnen-Bildungsvereins; über Agitation und Arbeitskämpfe; 1906 Gründung einer freien polit. Frauenorganisation.

Spoel-Fritsch, Sofie

Auszug 1975 u.d.T.: Marie Sponer: Anschauungsunterricht von Kindheit an (1872–1890). S. 137–141. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal.

Spitzer, Leonie * 1891 † 1940 in England. Dr. phil., emigrierte nach England. Lex.: Wall; DLL 18 (1998)

Autobiographische Publikation Die Familie Höchst. Ein Roman aus der Zeit von Österreichs Umbruch. Von der Hg. [ihrer Kusine Helene Adolf] erg. und mit einer ausführlichen Biographie versehen. – Bad Soden i.Ts: Woywod 1986; 124 S., 6 Fotos. Autobiographisches Romanfragment über die Zeit 1912 bis 1922.

* um 1860 Vater: Fritsch († 1894); ä Schwester, ä Bruder; 1. Ehemann seit 1894 Brehm (1858–1920) Schauspieler, Theaterdirektor; 2. Ehe 1923 mit Arnold Spoel, Prof. für Gesang; Sohn aus 1. Ehe, früh gest. – Koloratursängerin in Karlsruhe.

Autobiographische Publikation Ernstes und Heiteres aus meiner Künstlerlaufbahn. Von Sofie Spoel-Fritsch, Großher804

Sprengel, Auguste * 9.8.1847 Waren/Mecklenburg † 21.10.1934 (Berlin); ev. Vater: Albert Sprengel (1811–1854) Rechtsanwalt, Stadtrichter; Mutter: Marie, Tochter des Großkaufmanns Christian Heinr. Zeumer und von Elisabeth († 1894) geb. Susemihl; die 3 erstgeb. Geschw. starben

Sprengel, Auguste früh; 3 j Schwestern; j Bruder. – Lehrerin, Schulleiterin; Mitbegründerin einer Frauenschule in Berlin; tätig für die Altersversorgung von Lehrerinnen. Lex.: Pataky

Autobiographische Publikationen [Autobiographische] Einleitung. S. 1–4. In: Die Allgemeine Frauenschule. Die Fortsetzung der höheren Mädchenschule. Von Auguste Sprengel, Leiterin der Neuen Fortbildungsanstalt Frauenschule zu Charlottenburg. – Leipzig, Berlin: Teubner 1909; 84 S. Zur Erinnerung an meinen Geburtstag. – [Berlin-Friedenau]: (als Manuskript gedruckt) [1927]; 24 S. Mitteilungen über die Familien Susemihl, Zeumer, Sprengel. Nach alten Papieren und Berichten zusammengestellt. – Burg b.M.: Hopfer [Selbstverlag] 1931; 38 S. Paratexte: [Titel mit Motto:] „Wohl dem, der seiner Väter gern gedenkt“; [Vorbemerkung:] „Dem Vorstande des Heimatmuseums in Waren verdanke ich die Anregung zu den nachstehenden Aufzeichnungen. Ich habe die Arbeit gern ausgeführt und hoffe, daß sie auch die Empfänger erfreuen wird. Sie wollen sie als einen herzlichen Gruß von mir hinnehmen. November 1931. Berlin-Friedenau, Hedwigstr. 7. Auguste Sprengel.“ Familiengeschichte: Über die einzelnen Zweige ihrer Vorfahren seit 1570; autobiographisch sind die letzten Seiten über Großeltern, Eltern und Geschwister. – Enthält: Fußnoten. Erinnerungen aus meinem Schulleben. – Berlin-Lichterfelde: Reichsverband freier (privater) Unterrichts- und Erziehungsanstalten 1932; 46 S. Paratexte: [Titel mit Motto:] „Denn welchem viel gegeben ist,/bei dem wird man viel suchen,/und welchem viel befohlen ist,/von dem wird man viel fordern.“ Ev. Luc. 12,48; Vorspruch. Berlin-Friedenau, Hedwigstr. 7. Juli 1932. Auguste Sprengel; [autobio. Text] Berufserinnerungen 1852 bis etwa 1920: Kommt mit 5 Jahren in eine Privatschule, 1860 bis 1862 in öffentlicher Mädchen-Bürgerschule, bis 1864 in Pension in Rostock zum Besuch der höheren Mädchenschule; arbeitet dann als Erzieherin in Familien; 1870 Anstellung als Lehrerin an der neugegründeten „Städtischen Höheren

Töchterschule“ in Waren, der ersten in Mecklenburg-Schwerin; über die Schule, die Kollegen und Kolleginnen; Anfangsschwierigkeiten; sie legt nach einem Jahr das Examen ab, wird Leiterin der Schule; 1895 Jubiläum; das neue Schulhaus und dessen Ausstattung; 1902 aus Gesundheitsgründen im Ruhestand; ab 1903 in Berlin, wird 1904 Leiterin der ersten deutschen Frauenschule; arbeitet später in der Pensionsanstalt für Lehrerinnen. – Enthält: Fußnoten. Niederschrift bis 1932: „Ich widme diese ‚Erinnerungen‘, vor allem die des zweiten Teils, meinen lieben früheren Schülerinnen sowie allen, die mit mir in Treue und feinem Verständnis an der Aufwärtsentwicklung unserer lieben Schule gearbeitet haben, unserer Jugend zum Heil. […] Mir war’s eine schöne Aufgabe, mit meinen Gedanken mich in alte Zeiten zu versenken und von alten Bildern mich heimsuchen zu lassen. Berlin-Friedenau, Hedwigstr. 7. Juli 1932. Auguste Sprengel.“ S. 3. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Auguste Sprengel (1847–1934). S. 432– 437. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

Springer, Rosa s. Dorn, Käthe

Sprung, Hertha Henriette, gen. Hertha * 4.2.1862 Graz † 6.5.1961 Wien; (kath.) Vater: Heinrich Hauser (1800–1893) Kaiserjäger, später General, 1849 geadelt; Mutter: Anna (* 1839) Tochter von Philipp von Risenfels; 3 Brüder; Ehemann seit 1890 Dr. jur Franz Sprung († 1921) verw. Jurist, tätig in der Volksbildung; 1919 Adoptivsohn (Neffe). – Konservatorium in Wien; Staatsprüfung für Klavier. Schulgründerin; konzepionell aktiv für die Schulbildung von Mädchen, nach 1921 Beamte im Handelsministerium für gewerbl. Unterrichtsverwaltung, 1925 pensioniert als erster weibl. ‚Wirklicher Hofrat‘ Österreichs. s.a.: Marianne Hainisch

Autobiographische Publikationen Wie ich zur Arbeit an der Frauenbewegung kam. [Rosa Mayreder, Hertha Sprung, Marie Lang, Marie Vian]. – In: Die Österreicherin. Zeitschrift für alle Interessen der Frau; hg. vom Bund österreichischer Frauenvereine, Wien. 3, Nr. 3 vom 1.3.1930. 805

Sprung, Hertha Langeweile gab es für uns Kinder nicht. S. 243– 253. In: Andrea Schmöller (Hg.): Es war eine Welt der Geborgenheit. Bürgerliche Kindheit in Monarchie und Republik. – Wien: Böhlau 1987. Autobiographisches: Die Eltern, die effektive Haushaltsführung der Mutter, Schule, Religionsunterricht, Spaziergänge und Ausflüge, sie übt sich im Landkartenlesen, wenig Geselligkeit der Eltern; über Verwandte, zur Erziehung bei Tanten, in der Klosterschule; die Weltausstellung in Wien 1873; Umzug nach Klagenfurt, 1875 wieder nach Wien, in der Mittelschule des Frauenerwerbsvereins; Musikunterricht, Lektüre, die Brüder. Vorstufe: Lebenserinnerungen, 66 S., 1950. Niederschrift zwischen 1945 und 1950. Auflage: 1999 2. erg. u. überarb. Aufl. Auszug aus: (1950) Lebenserinnerungen; vgl. S. 242.

„Ich war durch meine Berufsbildung unabhängig geworden“. S. [78] 80–88. In: Hannes Stekl (Hg.): Höhere Töchter und Söhne aus gutem Haus. Bürgerliche Jugend in Monarchie und Republik. – Wien: Buchgemeinschaft Donauland Kremayr und Scheriau 2000; Buchgemeinschafts-Lizenzausg., 324 S., Abb. (Damit es nicht verloren geht …, 45) Autobiographisches 1875 bis 1890er Jahre: In der Mädchenschule des Frauenerwerbsvereins in Wien, Gesangunterricht, nach der Schulzeit Lesewut, Schweizreise mit einer Freundin der Mutter, der erste Heiratsbewerber wird abgewiesen, Geselligkeit bei Verwandten in Wien, Freundinnen; Ausbildung zur Klavierlehrerin und Lehrtätigkeit, Künstlerfeste, Konzert- und Theaterbesuche; gibt den Plan, als Musiklehrerin in Chile zu arbeiten, wegen ihrer Heirat auf; die erste Ehefrau des Ehemannes, deren Tod 1888; der Wiener Volksbildungsverein. Vorstufe: Lebenserinnerungen, 66 S. (1950). Niederschrift zwischen 1945 und 1950. Zuerst 1999 Wien: Böhlau. Auszug aus: (1950) Lebenserinnerungen, 66 S.

Autobiographische Publikation Traurige Kinderzeit – glückliches Frauenleben. Frau B. St., Mann ist Stationsschaffner. 1918. S. 210–212. In: Else Sander (Hg.): Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegekunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. – Leipzig: J. Klinkhardt 1922; 220 S. Autobiographisches: bei der Großmutter aufgewachsen, mußte als Kind arbeiten, wurde nach der Schulzeit Dienstmädchen, Heirat, über die Versorgung ihrer Kinder, die sparsame Haushaltsführung; Ausbildungen der Kinder, deren Lebenswege. Die Hg. zur Niederschrift: „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß [!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben.“ S. 163. St., Stefanie s. Steinmetz, Stefanie

Staack, Claudine * 30.1.1859 Süderheistedt/Dithmarschen † 18.4.1911 (Selbstmord) Hamburg Vater: Staack, Beamter im Straßen- u. Eisenbahnbau; ä Schwester Dora (Schriftstellerin). – Malerin; später Schriftstellerin in plattdeutscher Sprache. Lex.: Friedrichs; DLL 19 (1999) s.a.: Dora Staack (Schwester)

Autobiographische Publikation Selbstbiographie. S. 259. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S. Auflage: 1985 Würzburg: Weidlich Reprints; 286 S.

Staack, Dora St., B. Frau Auguste Bertha St. * 1861 Crossen Ihre Mutter war ledig; Ehemann: Stationsschaffner († 1920); 6 Kinder. – Dienstmädchen.

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* 9.11.1855 Krumsstedt bei Meldorf/Dithmarschen † 2.1.1911 Hamburg Vater: Staack, Beamter im Straßen- u. Eisenbahnbau; j Schwester Claudine (Schriftstellerin). – Schriftstellerin, publizierte vor allem in Zeitschriften. Lex.: Friedrichs; DLL 19 (1999) s.a.: Claudine Staack (Schwester)

Staack, Dora Autobiographische Publikation Selbstbiographie. S. 256. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S. Auflage: 1985 Würzburg: Weidlich Reprints; 286 S.

Stach, Ilse von Ilse Stach von Golzheim; Ilse Wackernagel; Stach (Ps) * 17.2.1879 Wasserschloß Pröbsting/Westf. † 22.8.1941 Münster; ev., 1908 Konversion zum Kath. Vater: Baron Stach von Goltzheim, Rittergutsbesitzer; Mutter: Margarete († 1888) Tochter des Generals von Barby; ä Schwester, ä Bruder; 1. Ehemann seit etwa 1899, Scheidung 1904; 2. Ehe; 3. Ehe 1911 mit Martin Wackernagel (* 1881) Kunsthistoriker, Konvertit; 3 Kinder aus 1. Ehe; 2 Söhne, Tochter aus 2. Ehe. – Lehrerinnenseminar; Schriftstellerin. Nachlaß: UB Münster (Notizbücher, Briefe u.a.); DLA Marbach Lex.: DLL 19 (1999); Wikipedia (20.12.2008)

Autobiographische Publikationen Aus früher Jugend. S. 237–248 mit 2 Fotos, Autograph. In: Maria Köchling (Hg.): Dichters Werden. Bekenntnisse unserer Schriftsteller. – Freiburg: Herdersche Verlagshandlung 1919; 308 S., Fotos. Paratexte: [autobio. Text]; Veröffentlichungen. Autobiographisches: Nimmt mit 4 Jahren am Unterricht der älteren Geschwister teil, frühe Glaubenserlebnisse, erste Dichtversuche; lebt nach dem Tod der Mutter bei einer Tante, Naturliebe, Schule, Theatererlebnisse, mit 14 Jahren im freiadligen Stift in Altenburg, die Freundin Allie, Seminarjahre in Berlin; einige Gedichte werden gedruckt, ihre Dramen nicht, sie schreibt später in Prosa. Niederschrift: „Die einfache Wahrheit zu erzählen, soll in diesen Blättern das allein wichtige Gesetz sein.“ S. 238. [Krankheitsgeschichte ihrer Lähmung]. 1928; Ms. Autobiographisches. – Darf erst posthum veröffentlicht werden; vgl. Erinnerungen S. 27f. (KVK 00 (29.8.2008))

Selbstporträt! S. 294–296; 321–322; 346–347. – In: Schönere Zukunft. 5 (1929/30) Nr. 12 vom 22.12.1929; Nr. 13 vom 5.1.1930; Nr. 14 vom 12.1.1930. Autobiographisches: Beschreibung ihres Gesichts; Erinnerungen an die Großeltern; über Handlinien und die daraus abzulesenden Schicksalsereignisse; mit 14 Jahren im Stift in Altenburg; ihr ‚Petrus‘-Manuskript; ein Festspiel, die Kritiken darüber; die Stellung der Frau im Christentum und die Gestaltung dieses Problems in ihren eigenen Werken. Der Petrus-Segen. Erinnerungen und Bekenntnisse. – Münster: Regensbergsche Verlagsbuchhandlung 1940; 283 S., Abb. Erinnerungen: Einzelne Erinnerungen an religiöse Erlebnisse; die Verf. lebt nach dem Tod der Mutter auf dem Gut eines Onkels; Diphtherie; die erste Begegnung mit der kath. Glaubensausübung; im streng lutherischen Pensionat, dem ‚Freiadligen Stift‘ in Altenburg; die Freundin Allie; Zweifel an der ev. Kirche und der Konfirmation; über ihre dichterischen Arbeiten; sie kommt mit 16 Jahren zu Verwandten nach Berlin; Theaterbesuche; religiöser Gedankenaustausch mit ihrer Schwester Maria; die atheistische Phase; Verbindung zu dem literarischen Kreis ‚die Kommenden‘ um Hille, Hart und Steiner; Selbststudium; über die kath. Tendenz ihrer literarischen Werke (Ehe, Mutterschaft, Scheidung); geht mit ihren Kindern nach München, lernt dort Carl Muth kennen; ab 1906 in Rom; Studium des Katholizismus; bekannt mit dem Kunsthistoriker Martin Wackernagel; zeitweise Erblindung; Vorbereitung auf die Konversion; sie hat 1907 ein Traumerlebnis, das zur Konversion an ihrem 29. Geburtstag führt; in Leipzig; Heirat; schriftstellerische religiöse Arbeiten und vorbereitende Studien; 1920 Konversion des Ehemannes; ab 1921 in Münster; 1924 Reise nach Rom; ihr ‚Petrus‘-Buch erscheint 1925, Reaktionen darauf; 1927 Umzung nach Florenz; die Krankheitsgeschichte ihrer Lähmung, die Reise nach Lourdes bringt keine Heilung; Schlußbetrachtung über ihr Leiden. Niederschrift: Ausgehend von dem für ihre Konversion entscheidenden Petrus-Traum 1908. Rez.: G.B. in: Die Frau. 48 (1940/41)

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Stachel, Holdine

Stachel, Holdine * 30.11.1892 Danzig † 26.7.1974 Schwerin Lehrerin; sozialist. Parteifunktionärin und Politikerin; Schriftstellerin; Mitglied in der antifaschist. Widerstandsgruppe Alois Stachel in Danzig. Nachlaß: Landesarchiv Schwerin Lex.: DLL 19 (1999); Wikipedia (19.11.2009)

Autobiographische Publikation Befreier, Verbündete, Freunde. Vom Werden und Wachsen der deutsch-sowjetischen Freundschaft im Bezirk Schwerin. – Schwerin 1985. Autobiographisches: Über ihre Erfahrungen aus der Arbeit in der Gesellschaft für DeutschSowjetische Freundschaft. Sekundärliteratur Niemann, Joachim: Holdine Stachel – Antifaschistin, Pädagogin und Schriftstellerin. S. 125–127. In: Martin Fischer (Hg.): Kämpfer und Opfer. 60. Jahrestag der Befreiung des deutschen Volkes vom Faschismus. Kampf, Schwerstarbeit, Hunger, Qual – neues Leben. – Schwerin 2005.

Stackelberg, Camilla von * 2.1.1895 Wenden/Livland † 1978 Bad Godesberg; ev. Vater: Robert von Voigt, Notar; Mutter: Eleonor († 1926) Tochter des Pfarrers Theodor Leonhard Girgensohn; Stiefmutter: Ina von Villon; Bruder, 4 Schwestern; 1. Ehemann seit 1918 Ricko von Staden (* 1891) Gutsbesitzer, Scheidung 1932; 2. Ehe 1932 mit Georg von Stackelberg (1872–1933) verw. Gutsbesitzer; 2 Söhne aus 1. Ehe, darunter 1919 Berndt, Diplomat, Staatssekretär. – Abitur; Gesellschafterin; Hilfsarbeit in der Verwaltung des Roten Kreuzes.

Autobiographische Publikation Verwehte Blätter. Erinnerungen aus dem alten Baltikum. Hg. von Berndt von Staden [Sohn]. – Berlin: Siedler 1992; 366 S., Abb. Paratexte (1992): Titelbild; Inhalt; Einleitung, Berndt von Staden, Leinfelder Hof, August 1992; [autobio. Text]; Bildnachweis. Autobiographisches 1900 bis 1939: der Geburtsort, erste Erinnerungen; die Familiengeschichte, Weihnachten, Familienrituale, Ostern; Gastlichkeit; die Verwandten; Selbstbild als Kind, prägende Eindrücke; Sommerferien auf dem Land; die lett. Revolution 1905; in Riga Privatunterricht, der erste Ball, der erste Freund, Schule, Tanzstunde; 1912 Abitur in Moskau; Reise nach Finnland und Petersburg; Konfirmation; Gesellschafterin auf einem Gut; hilft ab 1914 in der Verwaltung des Roten Kreuzes in 808

Riga, Verlobung und Hochzeit mit Ricko von Staden; die unsichere Lage nach der russ. Revolution; die Verwandten des Ehemannes. Flucht vor den russ. Truppen auf ein Gut in Mecklenburg; 1919 und 1922 Geburt der Söhne; 1921 Rückkehr nach Estland, in Reval; die Sommer in Finn, das ehem. ‚Adelige Fräuleinstift‘; 1928 erstes Auto; Entfremdung des Ehemanns; Krankheiten; Trennung und Scheidung; Heirat mit Georg von Stackelberg, dessen Tod; Distanz zur ‚deutschen Bewegung‘; Kriegsbeginn 1939; im Zuge der Umsiedlung der Balten Abreise nach Danzig. – Enthält: Auszüge aus dem Gedenkbuch der Mutter der Verf. über die Geburt der Verf.; über die Hochzeit 1918; Brief der Mutter an den Vater nach dem Tod von Sandrick; S. 365 Foto: „Die Autorin zur Zeit der Niederschrift ihrer Memoiren“. Vorstufe: Gedenkbuch der Mutter. Niederschrift 1950 bis 1960. Aus der Einleitung des Sohnes Berndt von Staden: „1939 muß sie, wie alle baltischen Deutschen von dem Land, das sie liebt, Abschied nehmen. Dieser Einschnitt ist zu tief, als daß sie ihre Erinnerungen über ihn hinaus hätte fortführen wollen. Sie hat zehn Jahre gewartet, dann hat sie zwischen 1950 und 1960 aufgeschrieben, wie es war und wie sie es sah.“ S. 10. [Zu Stift Finn vgl. Julie Schlosser über ihre Mutter Lilla Rehbinder, die dort aufgewuchs.] Auflagen: 1992 2. Aufl.; 1995 vollst. TB-Ausg. München: Goldmann; 383 S., Abb. (Goldmann, 12874) 1998 (btb TB) Selbstzeugnisse im Umfeld Staden, Berndt von [Sohn]: Erinnerungen aus der Vorzeit. Eine Jugend im Baltikum 1919–1939. – Berlin: Siedler Verlag 1999; 236 S. mit zahlr. Abb.; Staden, Berndt von [Sohn]: Ende und Anfang. Erinnerungen 1939–1963. – Vaihingen/Enz: Ipa Verlag 2001; 234 S. mit 18 Abb. im Text.

Städele, Elisabetha * 1834 Herbenting/Württ.; kath. Vater († 1847); ä Brüder. – Sie war 1852–1872 Nonne.

Autobiographische Publikation Schwester Maria Johanna von Kreuz, geb. Elisabetha Städele, eingekleidet im Jahre 1857, zur Zeit ohne Orden: Das Ordenskreuz einer „armen“ Franziskanerin. Freiwilliger Beitrag

Städele, Elisabetha zur Chronik des Klosters Pirmasens-Mallersdorf. – München: Irlbacher 1872; 52 S. Paratexte: Motto: „Mönch sein …“ Voltaire. „Das schönste Geschäft …“ Cardinal Wiesemann; Vorwort. Ulm, am 12. August 1872. Elisabetha Städele [enthält: Zeugnis über ihre Klosterjahre, ausgestellt vom Kloster bei ihrem Austritt 1872]; [autobio. Text] Autobiographisches 1834 bis 1872: Sie wird mit 21 Jahren durch eine Volksmission der Jesuiten für das Klosterleben gewonnen, ist 1857 bis 1872 Schwester des dritten Ordens des hl. Franziskus in Pirmasens und Mallersdorf. – Enthält: Gedichte. Niederschrift: [Klosteraustritt:] „Etwas Licht zu verbreiten und so das Gespenst beim hellen Tage sehen zu lassen, ist der Zweck vorliegender Schrift, welche mein fünfzehnjähriges Ordensleben wahrheitsgetreu behandelt.“ S. 3. Stadler (Geb.name) s. Beutelmeyer, Marie

Staehelin, Louisa * im 19. Jahrhundert. – Mutter: († 1914). – Erzieherin. Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Vom Sturme verweht. Eindrücke und Schicksale einer Schweizerin in Russland 1914–1920. – Leipzig: Meyer 1924; 213 S. (Emportée par l’orage) Paratexte: Titel; Deutsche Ausgabe unter Mitwirkung von Dr. Käte Friedemann. Von diesem Werk wurden 50 Exemplare auf holzfreies Papier abgezogen und in Leinen gebunden; Einführung. Leysin, im Oktober 1923. L. St.; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches 1914 bis 1921: Die Verf. arbeitete nach dem Tod der Mutter als Erzieherin in einer polnisch-jüd. Familie; über den Beginn des 1. Weltkrieges.

Staewen, Gertrud Gertrud Staewen-Ordemann * 18.7.1894 Bremen † 10.6.1987 Berlin; ev. Vater: Johann Anton Ordemann (1867–1926) Getreidekaufmann; Mutter: Hanna (1869–1941) Tochter des schweizer. Pfarrers Rohr; j Schwester war Hilda verh.

mit Gustav Heinemann (Bundespräsident der BRD); Ehemann seit 1923 Werner Staewen, Scheidung; Tochter, Sohn. – Realschulabschluß; Pensionsjahr in Neuchatel; Sozialpädagogisches Seminar im ‚Jugendheim‘ von Anna von Gierke in Berlin-Charlottenburg; Fürsorgerin, aktiv in der Bekennenden Kirche, befreundet mit Karl Barth; Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (19.11.2009) s.a.: Trude Carp

Autobiographische Publikationen [o.T.] [Erinnerungen]. S. 36–37; 60–61; 235– 237. In: Gertrud Bäumer (Hg.): Eine Hand voll Jubel. Aus dem Leben von Kindern und Familien in sozialen Erziehungsstätten. Mitgeteilt von jungen Müttern und Berufserzieherinnen. – Berlin 1934. Was sich in Dahlem zusammenfand. [Nach Aufzeichnungen eines Gesprächs mit Brigitte Gollwitzer und Friedrich-Wilhelm Marquardt]. S. 122–128. In: Ulrich Kabitz; Friedrich-Wilhelm Marquardt (Hg.): Begegnungen mit Helmut Gollwitzer. – München: Kaiser 1984; 179 S. Autobiographisches: Erste Begegnung mit Gollwitzer bei Karl Barth in Bonn; Engagement in der Jugendbewegung; die Gottesdienste in Dahlem; illegale Judenhilfsarbeit, Diskussionen als Kriegsgegnerin; Eva Bildt. Auflage: 1984 S. 56–62 In: Michael Popke (Hg.): Schreien nach Gerechtigkeit. Gertrud Staewen zum 90. Geburtstag. Mit einleitenden Worten von Martin Kruse und Helmut Gollwitzer. – Berlin.

[Erinnerungen an Charlotte von Kirschbaum (Lollo), die Lebensgefährtin von Karl Barth]. S. 289–290. In: Renate Köbler: „Die wirkliche Frau“ Charlotte von Kirschbaum 27. Juni 1899–24. Juli 1975. S. 283–304. In: Ich bin was ich bin. Frauen neben großen Theologen und Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts. Hg. von Esther Röhr. – Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 1997; 384 S. [Auszug aus unveröff. Aufzeichnungen von Gertrud Staewen] Unveröff. autobiographische Schriften im Karl-Barth-Archiv Basel: – Kindheitserinnerungen. Typoskript. – o.O. 1969; – Lebensbericht. Typoskript. – o.O. 1970; – Lollo von Kirschbaum. – o.O. o.J; – Wie ich Karl Barth kennenlernte. – o.O. o.J. 809

Staewen, Gertrud Selbstzeugnis im Umfeld Jacobs, Helene: Mein Dank an Gertrud Staewen. Typoskript. – Berlin 1954. – Manuskript: Institut Kirche und Judentum Berlin.

Stahl, Marie (Ps) s. Malecka, Marie

Sekundärliteratur Schreien nach Gerechtigkeit. Gertrud Staewen zum 90. Geburtstag. Hg. von Michel Popke. – Berlin: Konferenz Ev. Kirchlicher Mitarbeiter an der Justizvollzugsanstalt in Berlin (West) 1984; Schöfthaler, Ele: Gertud Staewen. Widerstandskämpferin im Dritten Reich. S. 95–105. In: Dietrich Steinwede (Hg.): Im Zeichen der Liebe. Frauen verändern die Welt. – Lahr 2004; Flesch-Thebesius, Marlies: Zu den Außenseitern gestellt. Die Geschichte der Gertrud Staewen 1894– 1987. – Berlin: Wichern-Verlag 2004; 367 S., Abb.

Stainer-Knittel, Anna

Staewen-Ordemann, Gertrud s. Staewen, Gertrud

Stahl, Frieda * 1885 Wiesbaden; ev. Vater: Bernhard Spieß (1843–1906) Gymnasialprof., Prediger; Mutter: Johanna (1852–1933) Tochter des Steuerrates Peipers; 2 ä Schwestern, darunter Mathilde verh. Ludendorff; ä Bruder; Ehemann seit 1907 Heinrich Stahl, Komponist, Musikschriftsteller in Wien, um 1925 Trennung; Tochter, Sohn. – Musikstudium; Pianistin, Klavierlehrerin an der Rheinischen Musikschule in Köln. Lex.: Lexikon der Frau s.a.: Mathilde Ludendorff (Schwester)

Autobiographische Publikation Aus dem Leben mit meiner Schwester. S. 5–21. In: Mathilde Ludendorff, ihr Werk und Wirken. Hg. von General Ludendorff, geschrieben von ihm und anderen Mitarbeitern. Die Federzeichnungen stammen aus der Hand von Lina Richter, geb. Spieß. – Pähl/ Obb.: Verlag Hohe Warte 1960; 324 S. Biographisch-Autobiographisches: Kindheit als Nesthäkchen, Familienleben; über Wesens- und Charakterzüge von Mathilde; die Verf. gerät während der Konfirmationszeit unter den Einfluß eines pietistischen Pfarrers; Musikstudium; besucht die studierende Schwester; Examen bei Leschetitzky; Studium in Wien, unterbrochen wegen Tod des Vaters; Heirat; Geburt der Tochter; 1914 Umzug nach München; die Schriften von Mathilde; Trennung vom Ehemann. Niederschrift: Auftragsarbeit für den vorliegenden Band.

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* 28.7.1841 Untergiblen/Tirol † 28.2.1915 Wattens/Tirol; kath. Vater: Anton Knittel, Büchsenmacher; Mutter: Kreszenz geb. Scharf, Bäurin; 2 Schwestern, Bruder; Ehemann seit 1867 Engelbert Stainer (1840–1903) Besitzer einer Gipsformerei; 4 Kinder. – Ausbildung im Zeichnen beim Litographen Anton Falger, ab 1859 Malstudium in München; Malerin. Sie war das Vorbild für den Roman „Die Geierwally“, der mehrfach verfilmt wurde. Lex.: Wikipedia (19.11.2009)

Autobiographische Publikation Aus dem Leben einer Tiroler Malerin. Hg. von Karl Paulin. Mit 14 mehrfärbigen Tafeln und 23 einfärbigen Bildern. – Innsbruck: Universitäts-Verlag Wagner 1951; 112 S., Abb. Paratexte: Geleitwort, Karl Paulin, Innsbruck, im Sommer 1951; Inhalt; Stammtafel; Rahmenkapitel über Heimat, Herkunft vom Hg.; Ludwig Steub: „Das Annele im Adlerhorst“ [zuerst veröffentlicht in: Ludwig Steub: Kleinere Schriften, 3. Band, Tirolische Miscellen; Stuttgart: Cotta 1874], enthalten ist der 1863 verf. Bericht von Anna Stainer-Knittel (S. 27–37); [autobio. Text mit Einschüben des Hg.]; Bartholomäus Del Pero [Erinnerungen an Anna Stainer-Knittel], verf. 1930. Lebenserinnerungen bis etwa 1895: Frühe zeichnerische Begabung; in der Jugend Wechsel zwischen Malstudium und Arbeit in der elterlichen Landwirtschaft; 1858 und 1863 hob sie ein Adlernest aus und wurde Vorbild für die Figur der Geier-Wally; sie lebte als Porträtmalerin in Innsbruck; wechselte in den 1870er Jahren wegen der aufkommenden Fotografie zur Blumenmalerei; Heirat, über Ehe und Kinder. – Enthält: Gedichte; Auszüge aus Presseberichten über Ausstellungen der Verf. Vorstufen: „Lebenserinnerungen“; 1863: Bericht über das Adler-Abenteuer. Niederschrift: Sie schrieb auf Bitten ihrer Kinder um 1910 als Siebzigjährige ihre Lebenserinnerungen. „Diese Niederschrift bildet, bearbeitet und gekürzt, die Grundlage des vorliegenden Gedenkbuches, das auf Wunsch und im Auftrag der Nachkommen verfaßt wurde. […] nicht für den Druck geschrieben“ (Geleitwort)

Stainer-Knittel, Anna Sekundärliteratur Hillern, Wilhelmine von: Die Geier-Wally. Eine Geschichte aus den Tiroler Alpen. – Berlin: Paetel 1921; 9. Aufl., 235 S. [Roman]; Reichart, Helga: Die Geierwally. Leben und Werk der Malerin Anna Stainer-Knittel. – Innsbruck: Haymon 1991.

Stallmann, Marie * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Erstes Sturmzeichen des Weltkrieges. S. 156f. – In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen u. Fotos.

Stamm, Magdalene * 2.6.1880 Rappin/Estland † 10.4.1981 München Vater: Reussner; Ehemann seit 1908 Johannes Stamm, Bakteriologe, Prof. – Abitur am Knabengymnasium in St. Petersburg; Bakteriologin; Studium der Porzellanmalerei an der Kunstakademie in Riga; lebte nach der Flucht 1945 in München; erblindete in den letzten 15 Lebensjahren. Lex.: Dt.-Baltisch; DLL 19 (1999)

seit 1869 Karl Stämpfli (1844–1893) Buchdrucker, Nationalrat. – Führte als Witwe die Buchdruckerei weiter; Mitgründerin einer Kinderkrippe, Präsidentin des Schweizer. Zentralkrippenvereins; Schriftstellerin, vor allem in berndeutscher Mundart. Lex.: Schweiz; DLL 19 (1999); Wikipedia (11.11.2009)

Autobiographische Publikationen Der Chrischtoffelturn und syni Nachbare im Schtuderhus. Öpis usem alte Bärn. [Als Manuskript für die Familie gedruckt]. – Bern: Stämpfli 1912; 68 S., Fotos. Kindheitserinnerungen: Das Elternhaus in der Spitalgasse, die Brüder; Verwandte im Haus, Spiele. Auflage: 1948 Neuausg. zum 100. Geburtstag der Verf. Auszüge 1979 in: Hans Sommer (Hg.): S git numen eis Bärn. Jugenderinnerungen aus hundert Jahren. – Bern: Francke; 4. erw. Aufl., S. 61–71.

Onkel Ludi und Tante Lotte. Ihren Enkeln und Urenkeln erzählt von der Grossmutter. Ihren lieben Schwägerinnen gewidmet, Pfingsten 1921. – Bern: Stämpfli 1921; 25 S. Sekundärliteratur Bloesch, Hans; Max Rütschi: Frau Emma StämpfliStuder: Gedenkworte zum 30. Jan. 1930. Zur Erinnerung an Emma Stämpfli-Studer. – [Bern]: [Stämpfli] 1930; 25 S.

Autobiographische Publikationen Meine Blinden. – München: Kultur-Verlag Herrmann 1967; 17 S.

Ständer, Christel

Erlebtes Leben. Manuskript in Schreibmaschinenschrift. – München: o.V. 1980; 88 S. mit zahlr. Fotoabb. von Estland, Dorpat, Posen, Narwa; mit mehreren ganzseitigen Faks., Kopien von Zeitungsartikeln und Gedichthandschriften der Autorin.

Autobiographische Publikation Mit dem Leben auf Du und Du. Eine Großstadtfürsorgerin erzählt. – Heidelberg: Kerle 1965; 395 S. Berufserinnerungen: Vor allem über ihren Beruf ab etwa 1914; zahlreiche Fallschilderungen; über die historische Entwicklung des Fürsorgewesens ab etwa 1900; Berichte einer ehrenamtlich als Waisenpflegerin tätigen Frau K.; um 1920 Besuch einer ausländischen Quäker-Abordnung; ab 1922 tätig in der Familienfürsorge in Essen; Inflationszeit; über Tuberkulose; NS-Zeit und 2. Weltkrieg; Nachkriegsjahre; Jugendprobleme; über neue Sozialgesetze 1962.

Weiteres Selbstzeugnis Erlebtes, Erkenntnisse, Mahnungen, Gedichte. – München: Ledermüller 1980; 54 S., Abb.

Stämpfli-Studer, Emma * 3.11.1848 Bern † 30.1.1930 Bern Vater: Bernhard Friedrich Studer, Apotheker; Mutter: Julie geb. Rudrauff; 4 ä und j Geschwister; Ehemann

* um 1890; (kath.) Kommunalangestellte in Essen, ab 1914 Fürsorgerin.

Auflage: 1965 [zugl.:] Zürich: Christiana-Verlag; 395 S.

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Stargardt-Wolff, Edith

Stargardt-Wolff, Edith

Steffen, Elisabeth

* 8.1.1880 Berlin † nach 1954 Vater: Hermann Wolff (1845–1902) Kaufmann, Schriftsteller, Musiker, Impresario; Mutter: Louise († 1935) Leiterin der Konzertdirektion Wolff; Schwester; Ehemann: Dr. Otto Stargardt (* 1874) Landgerichtsrat in Berlin; Tochter. – Sie überlebte 3 Jahre in einem KZ. s.a.: Elsa Bernstein

* 1888 † 1961 Ehemann: Albert Steffen, Vorsitzender der 1. anthroposophischen Gesellschaft.

Autobiographische Publikation Wegbereiter großer Musiker. Unter Verwendung von Tagebuchblättern, Briefen und vielen persönlichen Erinnerungen von Hermann und Louise Wolff, den Gründern der ersten Konzertdirektion 1880–1935. – Wiesbaden, Berlin: Bote und Bock 1954; 312 S. Paratexte: Inhalt; Vorwort, Bruno Walter, Beverly Hills, California, Juli 1954; Einleitung [der Verf.]; [autobio. Text]; Verzeichnis der Bildtafeln; Namensregister; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Über ihre Eltern, Tätigkeit des Vaters als Impresario von Anton Rubinstein, die Gründung der neuartigen Konzertdirektion in Berlin; die Arbeit mit Künstlern wie Hans von Bülow, Arthur Nikisch, Johannes Brahms, Richard Strauß, Gustav Mahler; plötzlicher Tod des Vaters 1901; die Mutter führt die Firma fort, das Gästebuch; 1. Weltkrieg; die Berliner Presse und das Berliner Publikum; Wilhelm Furtwängler und Bruno Walter; das Berliner Musikleben, dessen Niedergang in der NS-Zeit, Selbst-Auflösung der Konzertdirektion 1934/35, Tod der Mutter. – Enthält: Auszüge aus Briefen und Reisetagebuch; Dokumente. Niederschrift: „Der Krieg und meine dreijährige Verbannung in ein Konzentrationslager haben zwar einen Teil meiner Quellen vernichtet. Aber aus dem, was trotz Raub und Bomben erhalten geblieben ist, aus dem, was die Erinnerung treu bewahrt, und aus eigener persönlicher Kenntnis des Konzertlebens und vieler Künstler will ich hier ein Bild entwerfen, das zwar auf Vollständigkeit keinen Anspruch erhebt, aber ein halbes Jahrhundert musikalischer Vergangenheit im Lichte persönlichen Erlebens erstehen lassen soll.“ Stark, G. von (Ps) s. Le Fort, Gertrud von Stark, Gerta von (Ps) s. Le Fort, Gertrud von 812

Autobiographische Publikation Selbstgewähltes Schicksal. Mit Gedenkworten von Albert Steffen. – Dornach: Verlag für Schöne Wissenschaften 1961; 773 S., Abb. Autobiographischer Roman Auflage: 1978 2. Aufl.

Stegemann, Anna s. Vestvali, Felicita von (Ps)

Stehmann, Maria * um 1899 Berlin; ev. Vater: Möbelfabrikant, tätig in der Stadtmission; j Schwester; j Bruder. – Kurs für Innere Mission; Schriftstellerin; Sekretärin. Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation „Was meinest du, will aus dem Kindlein werden?“ S. 183–197 mit Bild. In: Ernst Fischer (Hg.): Schaffende Frauen. – Dresden: Günther 1935; 237 S., Fotos. Erinnerungen: Erste Erinnerungen, von der Mutter wachgehalten; über ihre Taufe; das kirchliche Gemeindeleben in Berlin; Engagement ihres Vaters in der Stadtmission; die Verf. beteiligte sich daran; besuchte einen Kurs für die Innere Mission; arbeitete für Pastor Burckhardt.

Steiger, Beatrix von Beatrix Gabrielle von Steiger, geb. von Mülinen * 22.12.1889 Bern † 23.8.1974 Bern Vater: von Mülinen; Ehemann seit 1914 Eduard von Steiger (1881–1962) später Kriegs-Bundesrat. – Studium in Dresden; Rezitationsunterricht; Schauspielerin; 1923 Mitbegründerin, bis 1959 Vorstandsmitglied des Berner Theatervereins; Vortrags- u. Rezitationstätigkeit, 1953–1959 Delegierte der Schweizer UNESCOKommission. Nachlaß: Universität Bern, Helvetica-Bernensia http://www.bzgh.ch/4_03/bbb_2002.pdf (1.3.2010) Lex.: DLL 19 (1999)

Autobiographische Publikation Us mym Läbe. – Bern: Francke 1967; 163 S., Abb. Paratexte: Titelbild; [autobio. Text]; Inhalt.

Steiger, Beatrix von Autobiographisches bis 1951. – Im Berner Dialekt geschrieben.

Auszüge 1979 in: Hans Sommer (Hg.): S git numen eis Bärn. Jugenderinnerungen aus hundert Jahren. – Bern: Francke; 4. erw. Aufl., S. 143–149.

Stein, Anna s. Segert, Anna (Geb.name)

Stein, Edith Schwester Teresia Benedicta A Cruce * 12.10.1891 Breslau † (9.8.)1942 KZ Auschwitz; jüd., 1922 Konversion zum Kath. Vater: Stein († 1893) Holzhändler; Mutter: Auguste geb. Courant, leitete als Witwe die Holzhandlung, jüd. Konversion zum Kath.; 6 Geschw., darunter Erna verh. Biberstein-Stein. – Studium: Germanistik, Geschichte, Psychologie, Philosophie in Breslau, Göttingen, Promotion 1916, Assistentin Husserls, 1922–1932 Lehrerin im Kath. Lyzeum in Speyer; 1932 Dozentin; 1933 Berufsverbot; 1933 Eintritt in den Kölner Karmel; 1938 Flucht nach Holland; 1942 von der Gestapo verhaftet. Nachlaß: Stein-Husserl-Archiv in Louvain/Belgien; Archiv des Karmeliterklosters Köln; Edith-Stein-Archiv Köln. Lex.: Wikipedia (20.12.2009) s.a.: Erna Biberstein-Stein (Schwester); Hedwig Conrad-Martius; Gertrud Koebner (Schülerin); Gertrud von Le Fort; Gerda Walther

Autobiographische Publikationen Erinnerungen und Briefe. – Nürnberg: Glock und Lutz Verlag 1952.

Auszug: 1956 u.d.T.: Schwester Teresia Benedicta, Philosophin und Karmelitin. Aus ihren Aufzeichnungen und Briefen. S. 400–402. In: Helmut Gollwitzer; Käthe Kuhn; Reinhold Schneider (Hg.): Du hast mich heimgesucht bei Nacht. Abschiedsbriefe und Aufzeichnungen des Widerstandes 1933–1945. – München: Kaiser; 4. Aufl.

Mein erstes Göttinger Semester. S. 16–46. In: Edith Stein. Schwester Teresia Benedicta A Cruce, Philosophin und Karmelitin. Ein Lebensbild, gewonnen aus Erinnerungen und Briefen durch Schwester Teresia Renata De Spiritu Sancto. – Freiburg: Herder 1957; 239 S. (Herder-Bücherei, 3) Wie ich in den Kölner Karmel kam (4. Adventsonntag, 18. Dezember 1938). S. 97–109. In: Edith Stein. Schwester Teresia Benedicta A

Cruce, Philosophin und Karmelitin. Ein Lebensbild, gewonnen aus Erinnerungen und Briefen durch Schwester Teresia Renata De Spiritu Sancto. – Freiburg: Herder 1957; 239 S. (Herder-Bücherei, 3) Aus dem Leben einer jüdischen Familie. Das Leben Edith Steins: Kindheit und Jugend von Dr. Edith Stein, Unbeschuhte Karmelitin. Hg. von L. Gelber, R. Leuven. – Louvain, Freiburg: Herder 1965; 295 S. mit Abb. (Edith Steins Werke, 7) Jugenderinnerungen bis 1916: Aus den Erinnerungen ihrer Mutter Auguste Stein; Familienleben; die eigene innere und intellektuelle Entwicklung; Lehrerin; Schule; Studium, Promotion. Niederschrift: über die Geschichte des Manuskripts vgl. Ausgabe 2002 S. IX-XVI.

Auflagen: 1987 Sonderausg. u.d.T.: Aus meinem Leben. – Freiburg: Herder; 407 S.; 2002 u.d.T.: Aus dem Leben einer jüdischen Familie und weitere autobiographische Beiträge; hg. von Maria Amata Neyer. (Edith-Stein-Gesamtausgabe, 1) Auszug: 1989 u.d.T.: Aus dem Leben eines jüdischen Mädchens. S. 64–68. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Schlesien. – Husum: Husum Druckund Verlagsgesellschaft.

Aus meinem Leben. Mit einer Weiterführung über die zweite Lebenshälfte von Maria Amata Neyer OCD. Hg. von L. Gelber; Romaneus Leuven OCD. – Freiburg, Basel, Wien: Herder 1987; Sonderausg., 407 S. Paratexte: Titel; Vorwort der Hg., Bruxelles, im März 1987; Inhalt; Vorwort, Edith Stein, Breslau 21.9.1933; [autobio. Text:] Die erste Lebenshälfte; Weiterführung: Die zweite Lebenshälfte; Anhang: Aus dem Vorwort der Hg. zur Werkausgabe; Verlagsanzeige. Enthält: im Anhang: Edith Stein: Lebenslauf. Freiburg 1916 (Aus der Inaugural-Dissertation „Zum Problem der Einfühlung“, Halle 1917, S. 133) Niederschrift 1933 bis 1935, 1939. Zuerst 1985 u.d.T.: Aus dem Leben einer jüdischen Familie. Edith Steins Werke, 7; Hg. von L. Gelber und P. Romaeus Leuven OCD. (s.o.)

Wie ich in den Kölner Karmel kam. Mit Erläuterungen und Ergänzungen von Maria Amata Neyer. – Würzburg: Echter 1994; 142 S., Porträt, zahlr. Illustr. 813

Stein, Edith Das Wirken von Edith Stein in Breslau. Zusammengestellt aus Selbstbiographie und Briefen Edith Steins und erg. aus Jugenderinnerungen von E. Franke geb. Seidel, Köln, früher Breslau. – Annweiler; Essen: Plöger 1998; 64 S., Abb. Auflage: 2002 2. Aufl.

Aus dem Leben einer jüdischen Familie. und weitere autobiographische Beiträge. Neu bearb. und eingel. von Maria Amata Neyer OCD. Fußnoten und Stammbaum unter Mitarbeit von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz. – Freiburg, Basel, Wien: Herder 2002; 393 S. (Edith-SteinGesamtausgabe, 1) Paratexte: Geleitwort, Würzburg, den 22.2.2002 P. Klaus Mass OCD; Inhalt; Einführung; Editorische Vorbemerkung; Vorwort, Breslau, 21.IX.33 Edith Stein S. 2–4; [autobio. Text]; Anhang; Register. – Enthält: Aufzeichnungen von Erna Biberstein (1949) Weitere Selbstzeugnisse Briefe an Hedwig Conrad-Martius. – München: Kösel 1960. Briefauslese 1917–1942. Mit einem Dokumentenanhang zu ihrem Tode. Hg. vom Kloster der Karmelitinnen Maria vom Frieden, Köln. – Freiburg [u.a.]: Herder 1967; 151 S. Selbstbildnis in Briefen. 1916–1934. – Freiburg, Basel, Wien: Herder 1976 (Werk, Band 8)

Auflagen: 2000; 2005 2. durchges. und verb. Aufl. u.d.T.: Biographische Schriften, 2: Selbstbildnis in Briefen. Teil 1: 1916–1933. (Edith-Stein-Gesamtausgabe, 2)

Selbstbildnis in Briefen. 1934–1942. – Freiburg, Basel, Wien: Herder 1977 (Werke, Band 9)

Auflagen: 2000 u.d.T.: Biographische Schriften, 3: Selbstbildnis in Briefen, Teil 2: 1933–1942. (Edith-Stein-Gesamtausgabe, 3) 2006 2., durchges. und verb. Aufl.

Mein Leben beginnt jeden Morgen neu. Briefauszüge. Ausgewählt und eingeführt von Helga Klaiber. – Leutesdorf: Johannes-Verlag 2000; 3. Aufl., 50 S. Briefe an Roman Ingarden. – Freiburg: Herder 2001. 814

Auflagen: 2001 u.d.T.: Biographische Schriften, 4: Selbstbildnis in Briefen, Teil 3: Briefe an Roman Ingarden. (EdithStein-Gesamtausgabe, 4) 2005 2., durchges. u. verb. Aufl., bearb. von HannaBarbara Gerl-Falkowitz. Selbstzeugnisse im Umfeld Edith Stein. Schwester Teresia Benedicta a Cruce, Philosophin und Karmelitin. Ein Lebensbild. Gewonnen aus Erinnerungen und Briefen durch Schwester Teresia Renata de Spiritu Sancto. – Freiburg: Herder 1957; 239 S. (Herder-Bücherei, 3) Paratexte (1957 3. Aufl.): Verlagshinweis zu Edith Stein; Titel; Einleitung, Für ihre Mitschwestern im Kölner und Echter Karmel Schwester Teresia Renata de Spiritu Sancto, Priorin des Karmel „Maria vom Frieden“, Köln, den 1. Mai 1948, am 10. Jahrestag des Schleierfestes der Verewigten; [Erinnerungen und Biographie]; Das literarische Werk Edith Steins in seinen Grundzügen; Chronologische Zusammenstellung des Lebens und der Werke Edith Steins; Verlagsanzeigen. Biographie. – Enthält: eingestreut autobiographische Abschnitte von Familienangehörigen (u.a. ihren Schwestern Erna u. Else), der Spielgefährtin Katharina Ruben; einer Mitschülerin; Studentinnen; Schülerinnen, Kolleginnen, Bekannten, Klosterschwestern; sowie die autobiographischen Schriften von Edith Stein: „Mein erstes Göttinger Semester“ und „Weg in den Karmel“, Auszüge aus Briefen. Auflagen: 1957 1.–3. Aufl. Übersetzungen ins: Englische, Französische, Holländische, Spanische, Italienische, Schwedische, Japanische; Bienias, Maria: Begegnung mit Edith Stein. – Leipzig: St.-Benno-Verlag 1963. Auflage: 1965 2. verb. Aufl. Wilkens, Maria: Erinnerungen an Edith Stein. S. 171– 175. In: Waltraud Herbstrith (Hg.): Edith Stein. Ein neues Lebensbild in Zeugnissen und Selbstzeugnissen. – Freiburg: Herder 1983; Auszug: gek. Wiedergabe eines Artikels aus: Katholische Frauenbildung. 63 (1962) S. 840–847; Batzdorff-Biberstein, Susanne: Erinnerungen an meine Tante Edith Stein. S. 69–76. In: Waltraud Herbstrith (Hg.): Edith Stein. Ein neues Lebensbild in Zeugnissen und Selbstzeugnissen. – Freiburg: Herder 1983; [Tochter von Ediths Schwester Erna.] Conrad-Martius, Hedwig: Meine Freundin Edith Stein. S. 82–94. In: Waltraud Herbstrith (Hg.): Edith Stein. Ein neues Lebensbild in Zeugnissen und Selbstzeugnissen. – Freiburg: Herder 1983. (s.o.) Sekundärliteratur Herbstrith, Waltraud [u.a.] Hg.: Edith Stein. Ein neues Lebensbild in Zeugnissen und Selbstzeugnissen. – Freiburg: Herder 1983; apropos Edith Stein. – Frankfurt/M: Neue Kritik 1995; 140 S., Abb., Portr., Zeittafel [Beiträge u.a. von Edith Stein; Edmund Husserl; Hedwig ConradMartius]

Stein, Edith Bütow, Kerstin: Ein wahrhaftiges Leben. Edith Stein. – Gütersloh: Kiefel 1999; 47 S., Portr.; Herbstrith, Waltraud: Edith Stein – ihr wahres Gesicht? Jüdisches Selbstverständnis – Christliches Engagement – Opfer der Shoa. – Münster usw.: LIT Verlag 2006; 160 S. (Forum Religionsphilosophie, 13)

Stein, Irmgard von Cara von Feldern (Ps); Edgar Jean de Bruyn (Ps) * 19.6.1896 Hamburg Schauspielerin, Journalistin in Berlin. Lex.: DLL 19 (1999)

Autobiographische Publikation Wir vom Fronttheater. – Berlin: Scherl 1937; 140 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Theater-Erinnerungen Winter 1916 bis 1918: Über das Leben an der Front als Schauspielerin. – Enthält: Liedtexte; Gedichte. Stein, Marius (Ps) s. Janitschek, Maria

Archangelsk; 3 Brüder; Schwester; Ehemann seit 1914 Rudolf Steiner (1861–1925) verw. Anthroposoph. – Ausbildung zur Schauspielerin in Paris; Schauspielerin; Anthroposophin, Rezitatorin, Übersetzerin, sie war Steiners Mitarbeiterin und gab seinen Nachlaß heraus. Nachlaß: Rudolf-Steiner-Nachlaßverwaltung, Dornach Lex.: DLL 19 (1999); Wikipedia (26.7.2009) s.a.: Annemarie Dubach-Donath; Lory Maier-Smits.

Autobiographische Publikation Erinnerungen. Aufsätze und Gedichte. [Band 2:] Im Auftrag der Rudolf Steiner-Nachlaßverwaltung hg. von Edwin Froböse und Werner Teichert. – Dornach: Selbstverlag der RudolfSteiner-Nachlaßverwaltung 1949, 1952; 2 Bände: 43 S., 1 Taf.; 61 S., 1 Taf. Biographisches: Vor allem über Rudolf Steiner und sein Lebenswerk. Niederschrift: Band 1 (1949): die Aufsätze wurden 1925 bis 1927 für die Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft geschrieben; als Fortsetzung entstanden bis 1932 die Aufsätze in Band 2 (1952) Weitere Selbstzeugnisse Rudolf Steiner – Marie Steiner-von Sivers. Briefe und Dokumente 1901–1925. – Dornach: Dornach Steiner Verlag 1967 (GA 262) Auflage: 2002.

Steinbüchel-Fuchs, Marierose s. Fuchs, Marierose

Steiner, Antonie * um 1850. – Missionsschwester des Morgenländischen Frauen-Vereins in Berlin.

Autobiographische Publikation Erlebnisse in Indien während der Kriegszeit und Heimreise nach Deutschland. – Darmstadt: Winter 1918; 39 S., Abb. Autobiographisches 1914 bis 1916: Beginn des 1. Weltkrieges; 1915 Internierung und Ausweisung aus Indien, Heimreise nach Deutschland, Ankunft 1916.

Steiner, Marie Marie Steiner-von Sivers * 14.3.1867 Wlotzlawek † 27.12.1948 Beatenberg/ Schweiz Vater: Jacob von Sivers (1813–1882) Stadtkommandant, Generalleutnant in russ. Diensten; Mutter: Caroline (1834–1912) geb. Baum, aus rhein. Arztfamilie in

Marie Steiner. Briefe und Dokumente vornehmlich aus ihrem letzten Lebensjahr zu ihrem 33. Todestag. Hg. von der Rudolf-Steiner-Nachlaßverwaltung [Hg. von Hella Wiesberger]. – Dornach/Schweiz: Rudolf-Steiner-Nachlaßverwaltung 1981; 376 S. Selbstzeugnis im Umfeld Steiner, Rudolf: Mein Lebensgang. Mit Nachwort von Marie Steiner. – Dornach: Philosoph.-anthroposoph. Verlag 1925; 33 S. Auflagen: 1932 12.–14. Tsd. Dornach: Goetheanum; 1948 1.–5. Tsd. der dt. Ausg., Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben; 1962 (7. Aufl.) [Mit Portr.]. Dornach/Schweiz: Verlag d. Rudolf Steiner-Nachlaßverwaltung; 1982 8. Aufl. 29.–32. Tsd. (Gesamtausg. 28: A, Schriften 1) 1985 (Ausgew. Werke, 7) Sekundärliteratur Kisseleff, Tatiana; Johanna Mücke; Walter Abendroth; Ernst von Schenk: Marie Steiner-von Sivers im Zeugnis. Hg. von Conrad Schachenmann. – Basel, Stuttgart: Pforte Verlag 1984; 90 S., Fotos, Faks. auf Taf. (Studien zur Geschichte der Anthroposophischen Bewegung und Gesellschaft)

815

Steiner, Marie Wiesberger, Hella von: Marie Steiner-von Sivers. Ein Leben für die Anthroposophie. – Dornach 1988; Poeppig, Fred: Marie Steiner. Ein Leben im Dienst der Wiedergeburt des Wortes. [Hg. von Dieter Dürich und Arfst Wagner]. – Rendsburg: Lohengrin-Verlag 1990; 2. Aufl., 112 S., Abb.; Manen, H. P. van: Marie Steiner. – Dornach 1994; Weibring, Juliane: Marie von Sivers. Zweite Ehefrau und Managerin. S. 94–110. In: Juliane Weibring: Frauen um Rudolf Steiner. Im Zentrum seines Lebens, im Schatten seines Wirkens. – Oberhausen: Athena 1997; 196 S.; Hammacher, W.: Marie Steiner. – Stuttgart 1998.

Steinitz; Carola Giedion-Welcker über Kurt Schwitters (zuerst in: Anthologie der Abseitigen, Zürich: Arche-Verlag 1965); Verlagsanzeigen. Autobiographisches 1918 bis 1948. – Enthält: Gedichte; Notenbeispiele. Niederschrift ab 1962.

Steiner-von Sivers, Marie s. Steiner, Marie (Ehename)

Auflagen: 1987; 1988.

Steinitz, Clara Hans Burdach (Ps) * 16.4.1844 Kobylin/Posen † 1931 Vater: Klausner; Schwester; Ehemann seit 1873 Heinrich Steinitz († 1904) Publizist. – Romanschriftstellerin, Feuilletonistin, Übersetzerin. Lex.: Friedrichs; DLL 19 (1999)

Autobiographische Publikation Aus meinem Leben. S. 96–97 mit Bild und Unterschrift. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Berufserinnerungen: Über den Beruf der Schriftstellerin; Probleme; Hemmungen.

Auflage: 1987 Sonderausg.: Zum 100. Geburtstag von Kurt Schwitters 1987. – Zürich: Arche; 168 S., Abb.

Steinitz, Kate Trauman: Kurt Schwitters. A Portrait from Life. – Berkeley; Los Angeles 1968; 221 S. Weiteres Selbstzeugnis Dada. Das Gästebuch von Kate T. Steinitz. The Guestbook of Kate T. Steinitz. Reprograph. ND. – Köln: Galerie Gmurzynska 1977; 166 S., Abb. [Zeit: 1921–1960] Sekundärliteratur Guckel, Sabine: „Feine alte Sache in neuer Aufmachung“ oder wie in den zwanziger Jahren die Künstlerin Kate Steinitz mit den Ambivalenzen der „Neuen Frau“ umging (1889–1975). In: Angela Dinghaus (Hg.): Frauenwelten. Biographisch-historische Skizzen aus Niedersachsen. – Hildesheim 1993; Kate Steinitz: eine Dokumentation. 3.10.–5.11.1989, Sprengel Museum Hannover. [Ausstellung u. Katalog: Dietmar Elger]. – Hannover 1989; 106 S., zahlr. Illustr.

Steinmetz, Stefanie Stefanie St.

Steinitz, Käte

* im 19. Jahrhundert

in USA: Kate Trauman Steinitz; Nobody (Ps)

Autobiographische Publikation Stefanie St.: Meine Kriegsgefangenschaft. Erlebnisse einer Mannheimerin in Frankreich. – Freiburg, Leipzig: Fr. Paul Lorenz 1915; 27 S.

* 2.8.1889 Beuthen † 7.4.1975 Los Angeles/USA Studium der Kunstgeschichte; Journalistin, Mitbegründerin der Galerie „Apos & Merz“, befreundet mit Kurt Schwitters; 1933 Emigration in die USA, seit 1945 Bibliothekarin in Los Angeles. Lex.: DLL 19 (1999) Bemerkungen: Nicht zu verwechseln mit der Schauspielerin und Souffleuse Käthe Steinitz in: Theaterkünstler im Exil, 1999.

Autobiographische Publikationen Kate T. Steinitz: Kurt Schwitters. Erinnerungen aus den Jahren 1918–1930. – Zürich: Arche 1963; 168 S., Abb. Paratexte (1987): Inhalt; [Verzeichnis der] Tafeln; [autobio. Text]; Kurzbiographie zu Käthe 816

Stein-Pick, Charlotte Charlotte Baron (Geb.name); Charlotte Pick * 22.10.1899 München † 2.2.1991 Oakland/USA; jüd. Vater: Fritz Baron († 1937) Dr. jur., Zahnarzt; Mutter: Tina († 1950) geb. Scherbel, Krankenschwester; Ehemann seit 1921 Herbert Stein (1895–1950) Zahnarzt. – Aufgewachsen in München; 1939 Emigration in die USA. Lex.: Wikipedia (23.10.2009)

Stein-Pick, Charlotte Autobiographische Publikationen Afterword. S. 217–218. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Women of Exile. German-Jewish Autobiographies Since 1933. – London: Greenwood 1988; 256 S. (Contributions in Women’s Studies, 91) Autobiographisches. – Niederschrift: “These memories […] are to show that even those suffered greatly who managed to escape and rebuild their lives.” S. 217. Auszug: 1964 aus Charlotte Stein-Pick: Die verlorene Heimat (The Lost Homeland) S. 83ff. Max Kreutzberger Collection, Leo Baeck Institute; transl. from German by Ilse Andrews.

Die verlorene Heimat. – Oakland, Calif. [1991]; 112 S., 3 Text-Beilagen. Autobiographisches 1933 bis 1939. Meine verlorene Heimat. – Bamberg: Bayerische Verlagsanstalt 1992; 120 S., zahlr. Illustr. Paratexte: [Widmung:] „Meinen christlichen Freunden gewidmet, um derentwillen ich nicht hassen kann.“; Titel; Inhalt; Titelbild (Das erste Photo von Charlotte Baron); [autobio. Text]; Nachwort [der Verf.]; Klappentexte mit Foto. Autobiographisches bis 1951: Kindheit und Jugend in München; zunehmender Antisemitismus, Verfolgungen, Emigration 1939 über die Schweiz und Frankreich in die USA, 1951 erster Besuch in München. – Enthält: persönliche Dokumente (Faks.) Vorstufe: Tagebuch. Niederschrift „diese Erinnerungen hier wurden mit einer gewissen Absicht geschrieben. Sie sollen beweisen, daß sogar diejenigen, die sich retten und ein neues Leben aufbauen konnten, schwer gelitten haben. […] Sollte es mir mit meinen Ausführungen gelungen sein, auch nur bei einigen meiner Leser, vielleicht darunter jungen Menschen, Verständnis für unser schweres Schicksal erweckt zu haben, dann wäre meine Botschaft nicht vergebens.“ Nachwort. Die verlorene Heimat. S. 387–401, 2 Fotos. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900–1990. – Leipzig: Reclam 1992; 458 S. mit Fotos. Paratexte (1993): Biographisches; Anmerkungen, Quellenangabe. Autobiographisches ab 1950: Die Reise nach

Deutschland 1951, Begegnungen mit Personen, über Orte (München, Tegernsee, Wolfratshausen, Sulzbach), Reflexionen über den Verlust der Heimat. Niederschrift beendet 1964. Manuskript: Charlotte Pick: „Die verlorene Heimat“, 1964. Auflage: 1993 2. Aufl.

Steinthal, Traute * im 19. Jahrhundert. – Porträtmalerin.

Autobiographische Publikation Steinthal, Traute. S. 518–519. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Porträtmalerin, über einzelne Bilder; Ausbildung bei Stauffer-Bern, Skarbina, Gussow, Lenbach; seit 1891 Ausstellungen.

Steinwand, Marie * 24.3.1886 Dorpat † 30.11.1963 Erlangen; ev. Vater: Georg Rathlef (1846–1914) Oberlehrer; Mutter: Mathilde (1858–1948) geb. von Rummel; Ehemann: Eduard Steinwand (1890–1960) Lehrer, Pfarrer, Prof. der Praktischen Theologie. – Lehrerin. s.a.: Helene Hoerschelmann.

Autobiographische Publikation Meine Schulerinnerungen aus Dorpat. Hg. von Georg von Rauch. – Hamburg: Hofmann 1968; 108 S., Titelbild.

Steinweg, Helene * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation „Mehr Handlung!“ S. 170–171. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen u. Fotos. 817

Stemann, Martha

Stemann, Martha

Stephanie von Österreich

* um 1853; ev. – Lehrerin.

Stephanie Clothilde Louise Hermine Marie Charlotte, Kronprinzessin von Österreich; Prinzessin Stephanie von Belgien Fürstin von Lonyay

Autobiographische Publikation Meine ersten Schuljahre bei der alten Tante Sophie. Ein Erinnerungsblatt. S. 72–79. – In: Die Frau. 20 (1912/13) Schulerinnerungen etwa Anfang der 1850er Jahre: Die Verf. kommt mit 4 Jahren in die Kinderschule von Tante Sophie, deren Zimmer als Schulstube, die Einrichtung, Erziehungsmethoden, Unterrichtsweise, Unterrichtsstoff, die Kinder in unterschiedl. Alter, Zeugnisse in Gedichtform, Kindergeburtstage. – Enthält: Gedichte.

Stengel, Franziska von Franziska Freiin von Stengel * 20.4.1842 Karlsruhe † nach 1913 Vater: Franz von Stengel († 1870) bad. Minister; Geschw. – Schriftstellerin Lex.: Friedrichs; DLL 19 (1999)

Autobiographische Publikation Stengel, Franziska Freiin von. S. 622–623. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der AlbumStiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Sie wuchs in Karlsruhe auf und erhielt eine hervorragende Schulbildung; reiste nach Paris, London und in die Schweiz, schrieb ihre Eindrücke darüber auf. Nach dem Tod des Vaters begann sie zu veröffentlichen.

Stephan, Marie * im 19. Jahrhundert (Evtl. identisch mit Marie Stephan, geb. 9.3.1848 in Gutwohne bei Breslau; vgl. Friedrichs)

Autobiographische Publikation Deutsche Veilchen. S. 256–257. In: J. Kettler (Hg.): Töchter-Album. Begründet 1854 von Thekla von Gumpert. – Berlin, Glogau: Flemming und Wiskott 1919; (65) 393 S., Abb. Biographisches: Erinnerung an einen Onkel, der im Ausland lebte und dort starb. 818

* 21.5.1864 Schloß Laeken/Brüssel † 23.8.1945 Stift Panonohalma bei Györ/Ungarn Vater: König von Belgien Leopold II.; 1. Ehemann seit 1881 Erzherzog, Kronprinz Rudolf; 2. Ehe 1900 mit Elemer Lonyay Graf von Nagylonya und Vasarosnameny. – Nach dem Tod des Kronprinzen Hg. der Reihe „Die österreich-ungarische Monarchie in Wort und Bild“; lebte in Ungarn auf Schloß Oroszvár. Nachlaß: Schloß Oroszvár Lex.: DLL 19 (1999) s.a.: Juliana von Stockhausen

Autobiographische Publikation Ich sollte Kaiserin werden. Lebenserinnerungen der letzten Kronprinzessin von ÖsterreichUngarn. Hg. von Ferdinand Graf Gatterburg. – Leipzig: Koehler und Amelang 1935; 229 S., 14 Bilder, Faks. vom Abschiedsbrief des Kronprinzen Rudolf. Auflagen: 1935 3. Aufl. 11.–20. Tsd. Übersetzungen: 1936 schwed. Jag skulle bli kejsarinna. Stockholm: Bonnier; 1936 dän. Jeg skulde være kejserinde. København: Berlingske Forlag; 1937 franz. Je devais être impératrice: mémoires de la dernière princesse héritière d’Autriche-Hongrie. Bruxelles: Librairie de la Grand Place; 222 S.; 1937 engl. I was to be Empress. London: Nicholson & Watson; 1991 ital. Come non fui imperatrice. Trieste; 1997 franz. Bruxelles: Le Cri Ed.; 257 S., Abb.; Rez.: Soziale Arbeit. 13 (1936) 2, S. 8. Sekundärliteratur Schiel, Irmgard: Stephanie. Kronprinzessin im Schatten von Mayerling. – Stuttgart: DVA 1978.

Stern, Daniel (Ps) s. Agoult, Marie d’;

Stern, Lina Lina S(olomonovna) Stern * 1878 Libau (Liepaya)/Lettland † 8.3.1968 Moskau; jüd. Studium der Medizin in Genf; 1903 Promotion; Wiss. Assistentin; 1918 Prof. in Genf, 1925 Prof. u. Institutsleiterin in Moskau, gründete die „Zeitschrift für Biologie und experimentelle Medizin“, ab 1947 zunehmende

Stern, Lina Einschränkung ihrer Tätigkeiten, 1949 bis 1952 im Gefängnis, 1958 offiziell rehabilitiert. Lex.: Wikipedia (1.6.2009)

Autobiographische Publikation Lina S. Stern. [Autobiographische Skizze]. S. 137–140 mit Foto und Autograph. In: Elga Kern (Hg.): Führende Frauen Europas. Neue Folge. In 25 Selbstschilderungen. Mit 25 Porträts der Mitarbeiterinnen. – München: Reinhardt 1930; 238 S., Abb. Niederschrift „Moskau, Juni 1929, L Stern“ (mit Autograph)

Auflagen: 1933 Ungek. Volksausg.; 1999 in: Führende Frauen Europas. Elga Kerns Standardwerk von 1928/1930, neu hg. und bearb. von Bettina Conrad und Ulrike Leuschner. Mit einem Vorwort von Edda Ziegler. – München, Basel: Reinhardt; S. 206–210.

Stern, Otto (Ps) s. Otto-Peters, Louise Sternberg, Gertrud s. Isolani, Gertrud Sternberg-Isolani, Gertrud s. Isolani, Gertrud

Sternheim, Thea Olga Maria Theresia Gustavia Bauer (Geb.name); Thea Löwenstein (1. Ehename); Thea Bauer-Sternheim (2. Ehename) * 25.11.1883 Neuss † 5.7.1971 Basel Vater: Georg Bauer († 1906) Schraubenfabrikant; Mutter: Agnes († 1905) geb. Schwaben; 2 Brüder; 1. Ehemann seit 1901 Arthur Löwenstein, Rechtsanwalt, 1907 Scheidung; 2. Ehe 1907 mit Carl Sternheim (1878– 1942) gesch. Schriftsteller, Scheidung 1927; 2 Töchter aus 1. Ehe: 1902 Agnes (später u. d. Namen: Ines Leuwen-Beck); 1905 Dorothea; Sohn aus 2. Ehe: 1908 Klaus. – Sie ging 1932 nach Paris, war befreundet mit André Gide, 1940–1942 interniert im Lager Gurs; lebte ab 1963 in Basel. Teilnachlaß im DLA Marbach (Tagebücher, Briefe) Lex.: DLL 20 (2000); Wikipedia (25.8.2009) s.a.: Tilla Durieux

Autobiographische Publikation Erinnerungen. Hg. von Helmtrud Mauser in Verbindung mit Traute Hensch. – Freiburg: Kore 1995; 734 S., Abb. Paratexte: [Titelbild Kinderfoto:] Thea, Richard, Theo Bauer; [autobio. Text]; Helmtrud Mauser: Begehren und Aufbegehren. Zu Thea Stern-

heims Erinnerungen; Anhang: Zu dieser Ausgabe; Erläuterungen, Die Familie Thea BauerSternheim, Namenverzeichnis; Inhalt. Autobiographisches 1883 bis 1930. – Enthält: 1. Teil: Geburtsurkunde; Gedichte; Briefe; Auszüge aus Tagebuch; Dokumente; 2. Teil: Auszüge aus Tagebuch; Gedichte; Brief; Brief von Emmy Ball-Hennings an Carl Sternheim über den Tod von Hugo Ball, S. 472–476. Niederschrift ab 1936. Manuskript: DLA Marbach. Weitere Selbstzeugnisse Thea Sternheim; André Gide: Correspondance 1927–1950. Éd. établie, présentée et annotée par Claude Foucart. – Lyon: Centre d’Études Gidiennes, Université de Lyon II 1986; LXXXI, 106 S., Abb. Thea Sternheim; Carl Sternheim: Briefe. 1: Briefwechsel mit Thea Sternheim 1904–1906; 2: Briefwechsel mit Thea Sternheim, Dorothea und Klaus Sternheim 1906–1942. – Darmstadt: Luchterhand 1988; 2 Bände. Tagebücher 1905–1927. Die Jahre mit Carl Sternheim. Hg. von Bernhard Zeller. – Mainz: von Hase u. Koehler 1995; X, 513 S., Abb. (Mainzer Reihe, 73) Tagebücher 1903–1971. Hg. und ausgew. von Thomas Ehrsam und Regula Wyss im Auftrag der Heinrich-Enrique-Beck-Stiftung. – Göttingen: Wallstein 2002; (Band 1: 1903–1925; Band 2: 1925–1936; Band 3: 1936–1951; Band 4: 1951–1971; Band 5: Kommentar) Thea Sternheim; Gottfried Benn: Briefwechsel und Aufzeichnungen. Mit Briefen und Tagebuchauszügen Mopsa Sternheims. Hg. von Thomas Ehrsam. – Göttingen: Wallstein 2004. Auflage: 2006 TB-Ausg. München: dtv; 517 S., Abb.; (dtv, 13469)

Werke / Selbstzeugnisse Karter, Egon; Wolfgang Wendler: Von Liebe noch nicht der Beweis. Ein Drama um Carl und Thea Sternheim, in Szene gesetzt aus Zitaten ihrer Briefe, Tagebücher und Selbstzeugnisse. – München: Luchterhand 1994; 96 S. Selbstzeugnis im Umfeld Sternheim, Carl: Vorkriegseuropa im Gleichnis meines Lebens. – Amsterdam 1936.

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Sternheim, Thea Sekundärliteratur Bernard, Birgit: Thea Sternheim. In: Georg Mölich (Hg.): Rheinische Lebensbilder, 18. – Köln: Rheinland-Verlag 2000.

Sterzinger, Maria Salesia von Maria-Franziska-Salesia von Sterzinger

Paratext: „In einem Brief an den Herausgeber dieses Bändchens schreibt sie:“. Autobiographischer Text: „Was nun meinen Lebenslauf betrifft, so kann ich in Anlehnung an das Bibelwort sagen: Ich lebte, wurde Fürsorgerin und werde sterben. Der Lebenslauf ist ja so belanglos von außen gesehen und bietet doch eine Fülle des Erlebens.“ S. 119

* im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Lindner, August: Die letzten Tage des sogenannten versperrten Klosters der Servitinnen zu Maria-Opferung in Innsbruck. Nach den handschriftlichen Aufzeichnungen der Schwester M[aria Franziska] Salesia von Sterzinger. – Innsbruck: Vereinsbuchhandlung 1883. Steuermann, Salomé s. Viertel, Salka Steuerwald-Landmann, Anna s. Landmann-Steuerwald, Anna

Stinde, Conradine * 30.12.1856 Lehnsahn † 5.1.1925 Berlin; ev. Vater: Conrad Stinde, Probst; Bruder Julius, Schriftsteller. – Schriftstellerin in Berlin. Lex.: Friedrichs; DLL 20 (2000) Wikipedia (9.6.2009)

Autobiographische Publikation Selbstbiographie. S. 257. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S. Autobiographische Erzählung. – In 3. Person verf. Auflage: 1985 Würzburg: Weidlich Reprints; 286 S.

Stiasny-Fischer, Hede * im 19. Jahrhundert

Stirner, Ernst (Ps) s. Glocker, Maria

Autobiographische Publikation Das dunkle Haus. S. 380–383. In: Kurt R. Grossmann (Hg.): Die unbesungenen Helden. Menschen in Deutschlands dunklen Tagen. – Berlin-Grunewald: arani Verlag 1957.

Stockar, Maria (Geb.name) s. Pestalozzi-Stockar, Maria

Auflagen: 1961 2., veränd. u. erg. Aufl.; 1964 Hamburg: Furche-Verlag; 1984 TB-Ausg. nach der 2. veränd. und erg. Aufl. Frankfurt/M: Ullstein 1961.

Stieve, Hedwig * März 1889 München † nach 1943 Vater: Felix Stieve, Historiker. – Musikstudien; Kindergärtnerin; Waisenpflegerin in Nürnberg; Fürsorgerin. Lex.: DLL 20 (2000)

Autobiographische Publikation [Lebenslauf]. S. 119. In: Erich Blauert (Hg.): Frauen im Beruf. Mit 4 Abb. – Breslau: Ferdinand Hirt 1930; 127 S., Abb. (Hirt’s Deutsche Sammlung. Literarische Abteilung, Gruppe VIII: Biographisches und Selbstbekenntnisse, Band 7: Frauen im Beruf) 820

Stöcker, Helene Hulda Caroline Emilie Helene Stöcker * 13.11.1869 Elberfeld † 24.2.1943 New York; 1915 Austritt aus der Kirche. Vater: Kaufmann; j Geschw.; Partner: Bruno Springer (1873–1931) Dichter, Rechtsanwalt. – Studium der Nationalökonomie, Germanistik, Geschichte, Sozialwissenschaft, Philosophie in Glasgow, Berlin, Zürich, Bern; Promotion; Pazifistin; Journalistin; Hg. der Zeitschrift „Die Neue Generation“; 1933 Emigration nach Zürich, 1938 über London nach Stockholm, 1941 Flucht über die Sowjetunion, Japan in die USA. Nachlaß: Swarthmore, Pennsylvania (Lebensabriss bis 1918); Stadtarchiv Wuppertal Lex.: Wikipedia (12.12.2009) s.a.: Minna Cauer; Guida Diehl; Hedda Eulenberg; Constanze Hallgarten; Lida Gustava Heymann; Katharina von Kardorff-Oheimb; Helene Lange; Elisabeth Rotten; Martha Ruben-Wolf; Mary Saran; Alice Salomon; Clara Zetkin.

Stöcker, Helene Autobiographische Publikationen Lebensabriß. Aus den unveröffentlichten autobiographischen Manuskripten Helene Stöckers. S. 151–164. Hg. von H.S.; U.G.– In: Feministische Studien. 3 (1984) 1. Erinnerungen: Der Bund für Mutterschutz, die öffentliche Diskussion seit 1903; Kritik an christl. Auffassung; ihr eigener fortschrittlicher Standpunkt; die Entwicklung der Mutterschutzbewegung; die Beziehung zu ihrem Lebensgefährten Bruno Springer; ihr Selbstbild; das Wesen ihres Mannes; frühe Reisen; ihre pazifistischen Bestrebungen; Veröffentlichung pazifistischer Zeitungsartikel in ihrer Zeitschrift „Die Neue Generation“; Zensur; ihr 70. Geburtstag in Schweden; Erinnerungen an ihre Flucht von Deutschland am 28.2.1933 nach Theresienbad, Prag, Wien, in die Schweiz; Leben als Emigrantin. Niederschrift nach 1933. Auszug aus unveröffentlichten Manuskripten.

[o.T.]. [Lebenslauf] S. 1–7. – In: Ariadne. (1986) 5: Blaue Seiten, 3 Abb. Autobiographisches. – Niederschrift: auf Bitte von Max Hodann für die öffentliche Feier zu ihrem 70. Geburtstag am 13. November 1939 in Stockholm (vgl. M. Wawerzonnek); Kommentare zum Inhalt. Manuskript: Institut für Interdisziplinäre Sexualforschung e.V. in Hamburg. Weiteres Selbstzeugnis Brief an Brupachers (1941). S. 34. – In: Ariadne (1997) Heft 32: Exil – Emigration. Red.: Leonie Wagner; Hg.: Archiv der Deutschen Frauenbewegung. Sekundärliteratur Rantzsch, Petra: Helene Stöcker (1869–1943). Zwischen Pazifismus und Revolution. Hg. vom Sekretariat des Zentralvorstandes der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands. – Berlin/DDR: Buchverlag Der Morgen 1984; 225 S., Abb. (Schriften der LDP, 29) Schlüpmann, Heide: Radikalisierung der Philosophie. Die Nietzsche-Rezeption und die sexualpolitische Publizistik Helene Stöckers. – In: Feministische Studien. 1 (1984) Wawerzonnek, M.: Bemerkungen zu Helene Stöckers selbstverfaßtem Lebenslauf. S. 8. – In: Ariadne. (1986) 5: Blaue Seiten; Wickert, Christl: Helene Stöcker 1869–1943. Frauenrechtlerin, Sexualreformerin und Pazifistin. Eine Biographie. – Bonn: Dietz 1991;

Bockel, Rolf von: Philosophin einer ‚neuen Ethik‘. Helene Stöcker (1869–1943). – Hamburg: ed. Hamburg 1991; Rantzsch, Petra: „Das Recht auf Liebe … oder ein Skandal!?“ Helene Stöcker (1869–1943). S. 121–135. Portr., Dok. In: Ingaburgh Klatt (Hg.): „Wir wollen lieber fliegen als kriechen“. – Lübeck: Dräger 1997.

Stockert-Meynert, Dora von * 5.5.1870 Wien † 24.2.1947 Wien Vater: Theodor Meynert (1833–1892) Psychiater; Mutter: Jeanette († 1879) Tochter des stiftl. Grundbuchführers Johann Fleischer, Redakteurin; Stiefmutter: Natalie; ä Bruder; Ehemann seit 1889 Leopold Ritter von Stockert, Ministerialbeamter; 3 Töchter; Sohn. – Schriftstellerin. Splitternachlaß im Österreichischen Literaturarchiv Lex.: Friedrichs; DLL 20 (2000)

Autobiographische Publikation Theodor Meynert und seine Zeit. Zur Geistesgeschichte Österreichs in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. – Wien, Leipzig: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1930; 297 S., 7 Taf. (Deutsche Hausbücherei, 157) Paratexte: Briefe im Anhang S. 246–291; Personenverzeichnis Biographisches: Früheste Erinnerungen, der Beruf des Vaters, soziale Arbeit der Mutter, die Großeltern, Tanzstunde, Italienreise, Tod der Mutter, Tante Fanny versorgt den Haushalt, häufiger Gouvernantenwechsel, Unterricht, Familienleben. Aus dem Leben des Vaters, dessen zweite Ehefrau, Tod des Bruders, Reisen, über Verwandte, Bälle und Festlichkeiten, Verlobung. Rez.: Ernst Alker in: Der Gral. 26 (1931/32) S. 313.

Sekundärliteratur Meinel-Kernstock, Gertrude: Dora von StockertMeynert und der Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien. – Wien 1948; Diss.

Stockhausen, Juliana von Juliana von Gatterburg (wirkl. Name); Juliana Gräfin von Gatterburg * 21.12.1899 Lahr † 28.4.1998 Ingelheim; kath. Vater: Anton von Stockhausen (1865–1929) Hauptmann; Mutter: Olga (* 1875) Tochter von Franz Rüdt von Collenberg auf Eberstadt; j Schwester; Ehemann seit 1924 Ferdinand Maria Graf von Gatterburg († 1950). – Schriftstellerin. Lex.: DLL 20 (2000); Wikipedia (23.12.2009) s.a.: Paula von Preradovic; Stephanie von Österreich

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Stockhausen, Juliana von Autobiographische Publikationen Von meiner Arbeit. S. 69. – In: Der Oberschlesier. 6 (1924) vom 4.5.1924. Über mein Schaffen. S. 1225. – In: Schönere Zukunft. 7 (1931/32) Sept. Im Schatten der Hofburg. Gestalten, Puppen und Gespenster. Aus meinen Gesprächen mit Prinzessin Stephanie von Belgien, Fürstin Lonyay, der letzten Kronprinzessin von Österreich-Ungarn. – Heidelberg: Kerle 1952; 280 S., Abb. Paratexte: 2 Ahnentafeln. Auflage: 1952 Lizenzausg. Wien: Donau-Verlag.

Auf Immerwiedersehen! Begegnungen mit dem beginnenden Jahrhundert. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1977; 280 S., 4 Taf. Autobiographisches: Kindheitserinnerung an die Feier eines Kaisergeburtstages; die Familie; die Villa in Lahr; über das Leben einer Dame und die gesellschaftlichen Repräsentationspflichten von Offizieren; Unterricht; die polit. Situation vor dem 1. Weltkrieg; Skandale, weibliche Sonderlinge, Prüderie und Doppelmoral; die Familie der Mutter; Umzug nach Köln, später Kassel; Schule; Traumwelt; Umzug nach Arolsen; Tanzstunden; die 1. heilige Kommunion 1912; Umzug nach Coburg; Coburger Originale; erste literarische Versuche; sie kommt mit 14 Jahren in das Internat Kloster Blumenthal; 1. Weltkrieg; Briefe des Vaters aus dem Feld; seine Krankheit; Umzug nach Meiningen; der 1. Roman der Verf. „Das große Leuchten“ (1917), die Revolution. – Kritische Darstellung des Lebens ihrer Gesellschaftsschicht. Auflage: 1982 TB Aufl. München: Goldmann (Goldmann, 6421) Sekundärliteratur Grolman, Adolf von: Juliana von Stockhausen. S. 83– 87. – In: Die Neue Literatur. 37 (1936) mit Bild.

Stökl, Helene Constanze von Franken (Ps) * 18.3.1845 Brandenburg/Havel † 16.2.1929 Wien; ev. Vater: Karl Boeckel († 1866) Sprachlehrer an der Ritterakademie; Mutter: († 1856); 3 Brüder, j Schwester Elise verh. Linhart; Ehemann seit 1869 Rudolf Stökl († 1885) Direktor eines Musikinstituts; 2 Söhne; Toch-

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ter. – Lehrerinnenseminar, 1863 Examen. Erzieherin; Schriftstellerin, war 3 Jahre lang aufgrund eines rheumatischen Leidens bettlägerig und mußte ihre Arbeiten diktieren; lebte als Witwe bei ihrem ältesten Sohn, einem Pfarrer. Lex.: Friedrichs; DLL 20 (2000)

Autobiographische Publikation Aus glücklichen Tagen. Erzählungen und Erlebnisse aus der Frühlingszeit des Lebens. Mit 4 Illustr. von Paul Thumann. – Leipzig: Gebhardt 1880; 244 S., Abb. Auflage: 1886 2. Aufl.

Weitere Selbstzeugnisse Zum Meer. Ferientage in Triest und am Quarnero. – Wien, Teschen: Prochaska 1890; III, 187 S., Abb. Drei Wochen am Gardasee. Mit einem Dekkelbild in Farben und 10 ganzseitigen Textbildern. – Wien, Teschen: Prochaska 1892; 106 S., Abb.

Stolberg, Leopoldine * 14.11.1851 Wien Schauspielunterricht; Schauspielerin in Würzburg, Berlin.

Autobiographische Publikation Stolberg, Frau Leopoldine. S. 522–523. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Ausbildung zur Schauspielerin in Wien, 1871 Engagement in Würzburg, ab 1873 am Königlichen Schauspielhaus in Berlin, Gastspielreisen; über ihre Rollen.

Stolle, Grete Margarete Stolle * 6.1.1868 Berlin Vater: Friedrich August Stolle, Gärtner; Mutter: Emilie Antonie Amalie geb. Haase. – Seit 1887 als Diakonisse in sozialer Arbeit in Heilanstalten, Oberin der fürstl. lippischen Heil-und Pflegeanstalt; ab 1902 Sekretärin in Strafanstalten; ab 1932 im Ruhestand. Lex.: Friedrichs; DLL 20 (2000)

Stolle, Grete Autobiographische Publikationen Aus dem Leben einer Diakonissin. – 1900. (KVK: 00 (4.3.2008)).

Zwei Jahre im Irrenhause. – Jauer: Hellmann 1904; 84 S. Paratexte: [Widmung:] „Dem Andenken von Frau Hedwig Koch-Schoeller gewidmet.“ Autobiographischer Briefroman Rez.: Das literarische Echo. 8 (1905/06) Sp. 1611.

31 Jahre in Zuchthäusern und Gefängnissen. Lebenserinnerungen. – Chemnitz: Böhm 1935; 197 S. Paratexte: Anhang: Briefe von Gefangenen und ihren Angehörigen. Lebenserinnerungen: Ein Hochstapler bringt die Verf. um das von ihr geleitete Sanatorium; sie arbeitet dann als Privatpflegerin der Tochter von Lina Morgenstern und als Schriftstellerin; arbeitet 1902 in der Strafanstalt Halle; ihre Anstellung in der Strafanstalt Sagan in Schlesien, dann im Zuchthaus in Jauer; über ihr Arbeitspensum; Privatleben und Bekanntenkreis; 1909 Versetzung nach Köln; 1. Weltkrieg; 1915 in Anrath, unter belgischer Besetzung; der Ruhrkampf; sie wird 1919 für 4 Wochen in Haft genommen, dann freigesprochen; 1925 Versetzung nach Grünestadt, dort bis 1933 als Oberin des Frauenhauses; 1929 Änderung im Strafvollzug. Rez.: Soziale Arbeit. 13 (1936) S. 48.

Stolle, Rose s. Stolle-Unterweger, Rose

Stolle-Unterweger, Rose Rose Unterweger (Ehename); Elise von Steinborn u. Excelsior (Ps) * 6.10.1849 Steinbach, Rittergut bei Züllichau/Brandenburg; ev., 1903 Konversion zum Kath. Vater: Krause († 1863) Gutsbesitzer; Geschw.; 1. Ehemann seit 1868 Fritz Stolle († 1892) Domänenpächter, Amtsrat; 2. Ehe 1903 mit Martin Unterweger (* 1864) Schriftsteller, kath.; Kinder. – Schriftstellerin, begann als Witwe zu schreiben. Lex.: Friedrichs (Unterweger); DLL 20 (2000)

Autobiographische Publikation Was ich suchte – was ich fand. Bekenntnisse einer Konvertitin. Mit einem Vorwort von P.

Antonius Maria Fabry O. P. – Berlin: Verlag der Germania 1922; 74 S. (Aus Kirche und Welt. Zwanglose Schriftenreihe zur Wehr und Lehr, 2) Paratexte: Inhaltsverzeichnis; Vorwort P. Antonius Maria Fabry O.P. Berlin-Südende, Anhalter Str. 6.; Einleitung [der Verf.]; [autobio. Text]; Schlußwort; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Früher Tod der Mutter, war als Kind sehr religiös; in Berlin in Pension, Konfirmationsunterricht, ihr schriftliches Glaubensbekenntnis; ihre Schwärmerei für Luther; Heirat mit 18 Jahren, über Jungfräulichkeit und die Jungfrau Maria, ihre Auffassung von der Ehe; ein Konflikt mit ihrer Stiefmutter; Beichte und Buße, heilige Eucharistie, Fürbitte und die Notwendigkeit des Dogmas; der kath. Priester, Gelübde und Wallfahrten; besuchte als Witwe Versammlungen der kath.-apostol. Gemeinde (Irvingianer); Annäherung an die kath. Kirche durch den 2. kath. Ehemann; der kath. Gottesdienst, Entschluß zur Konversion; ein Traum, Konvertitenunterricht in Berlin und Wien; über Heiligenverehrung, der Papst als Autorität; ihre Firmung in Wien. – Enthält: Abschrift ihres Glaubensbekenntnisses zur Konfirmation (S. 13f.); Bibelzitate; Gedicht; Auszüge aus ihrem Gedenkbuch. Vorstufe: Gedenkbuch. Niederschrift: „Wessen das Herz voll ist, gehet der Mund über, und so drängt es mich, dem Ausdruck zu verleihen, was ich als heilige Wahrheit erkannt habe, was meine innere Seele erfüllt und bewegt. In Gottes Namen habe ich es unternommen, den Gnadenweg klarzulegen, der mich das Kleinod der wahren Kirche Christi finden ließ,“ S. 9. „Eine Schrift wie die vorstehende soll einen Zweck haben; erreicht sie diesen, so hat der Verfasser großen Lohn. Ich habe versucht klarzulegen, was mir dadurch verloren gegangen ist, daß ich so spät zur wahren Kirche gelangt bin, was ich gewonnen habe durch die unermeßliche Gnade, daß ich noch in der elften Stunde den Weg zu ihr gefunden.“ S. 73f. Werke Mein Lebenslauf. Gedenkbuch und FamilienChronik. [Ausgabe für Knaben]. – Berlin, Leipzig, Wien: Vobach 1906; 68 S.

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Stolper, Toni

Stolper, Toni * 22.11.1890 Wien † 18.10.1988 Alexandria/USA Vater: Kassowitz, Kinderarzt; Ehemann seit 1921 Gustav Stolper. – Studium: Jura in Wien, Volkswirtschaft in Berlin; 1917 Dr. phil.; tätig im Ernährungsamt des Wiener Handelsministeriums; 1933 Emigration über Tschechoslowakei, Schweiz, Belgien, England in die USA; Journalistin; Redakteurin; Sekretärin, Nachlaßbearbeiterin. Nachlaß: Bundesarchiv Koblenz Lex.: DLL 20 (2000)

Autobiographische Publikationen Ein Leben in Brennpunkten unserer Zeit – Wien, Berlin, New York. Gustav Stolper, 1888– 1947. – Tübingen: Wunderlich 1960; 1.–2. Aufl., 501 S. mit Bild. Biographisches Auflagen: 1964 [Studienausg.]; 1967 3. unveränd. Aufl.; 1979 Stuttgart: Klett-Cotta; 502 S.

Aus der Sicht der Emigration. S. 232–240. In: Nach dreißig Jahren. Die Bundesrepublik Deutschland – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. – Stuttgart: Klett-Cotta 1979. Selbstzeugnis im Umfeld Heuss, Theodor: Tagebuchbriefe 1955/1963. Eine Auswahl aus Briefen an Toni Stolper. Hg. und eingel. von Eberhard Pikart. – Tübingen, Stuttgart: Wunderlich 1970; 1.–3. Aufl., 644 S. Auflagen: 1978 4. Aufl.

Stoltze, Laura * 28.5.1855 Frankfurt/M † 5.9.1945 Frankfurt/M Vater: Friedrich Stoltze, Dichter. – Sie sichtete den Nachlaß ihres Vaters, übereignete ihn der Stadtbibliothek u. dem Historischen Museum Frankfurt. Lex.: Frankfurter Biographie 1996

Autobiographische Publikation Erinnerungen an meinen Vater. Geleitwort. In: Friedrich-Stoltze-Ausgabe. – 1938.

Auflagen: 1977 in: Friedrich Stoltze, Werke in Frankfurter Mundart. Ausgew. und hg. von Fritz Grebenstein. – Frankfurt/M: Kramer; 3. Aufl., 640 S.

seit 1881 Dr. jur. Albert Scholz († 1905) Jurist, Scheidung 1899; Tochter Helene (1882–1974) Bildhauerin. – Sie verwaltete nach dem Tod ihres Vaters die Güter Strzebowitz und Marinau; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Scholz); DLL 20 (2000) Wikipedia (18.12.2009) s.a.: Marie von Ebner-Eschenbach; Bertha von Suttner

Autobiographische Publikationen Meine Mutter. – 1891. (Q.: DLL 20 (2000); KVK: 00 (4.3.2008))

Mein Dorf. Novellen und Skizzen aus Schlesien. Mit Illustr. von W[ilhelm] Roegge. – Berlin, Leipzig: Hillger [1908]; 111 S. (Kürschners Bücherschatz, 604) Autobiographischer Roman Maria Stona. S. 158 mit Bild und Autograph. In: Freiheit und Arbeit. Ein Dichterbuch. Mit Selbstbiographien, 31 Bildnissen und Faks. sowie einem Kunstbilde von I. Répin. [Vorwort von Ed. Bernstein]. – Zürich: Orell Füßli [1910]; 12, 304 S. Autobiographischer Text: „Bezüglich meiner autobiographischen Notizen erlaube ich mir die Bemerkung, daß ich über mich nichts zu sagen weiß. Ich lebe auf dem Lande und liebe das Volk.“. („eine autobiographische Verweigerung“ so Charlotte Heinritz: Auf ungebahnten Wegen, Frauenautobiographien um 1900. – Königstein 2000; S. 39) Mein lachendes Buch. 8 heitere Geschichten. – Wien: Grünfeld 1932; 191 S. Autobiographischer Roman Weitere Selbstzeugnisse Von Prag in die Provence über Straßburg, Verdun, Reims. Reisebilder. – Wien: Anzengruber 1922; 1.–3. Tsd. Scholz, Marie [?]: Erlebtes und Erlauschtes aus Süd-China. – Berlin: Buchhandlung der ev. Missions-Gesellschaft [1924]; 32 S. (Neue Missionsschriften, 55) Auflage: [1925] 2. Aufl.

Stona, Maria (Ps) Marie Scholz (Ehename)

Eine Fahrt nach Karpathorußland. – Tropau [CSR., Freiheitspark]: A. Drechsler [1936]

* 1.12.1861 Schloß Strzebowitz/Troppau † 30.3.1944 Wien Vater: Stonawski, Guts- u. Fabrikbesitzer; Ehemann

Das schöne Spanien. Eine Reise. – Berlin: Pape 1940.

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Stona, Maria (Ps) Sekundärliteratur Fischer, Martin B.: Zwei deutsche Reisende der dreißiger Jahre. (Maria Stona, Klara Rumbucher). – In: Tranvía. (1995) 37, Juni: Frauen Reisen.

Stonawski, Maria (Geb.name) s. Stona, Maria (Ps)

Storm, Gertrud * 4.5.1865 Husum † April 1936 Husum Vater: Theodor Storm (1817–1888) Landvogt, Dichter; Mutter: Constanze geb. Esmarch, seine 1. Frau; Geschwister. – Biographin. Teilnachlaß im Storm-Archiv in Husum Lex.: DLL 20 (2000) s.a.: Elisabeth Bartels; Ilse Reicke

Autobiographische Publikationen Weihnachten bei Theodor Storm. S. 208–222. In: Anna Flickwier u.a. (Hg.): Deutsches Weihnachtsbuch. Eine Sammlung der schönsten und beliebtesten Weihnachtsdichtungen in Poesie und Prosa. – Hamburg-Großbostel: Verlag der Deutschen Dichter-Gedächtnis-Stiftung 1906; 6.–10. Tsd., 412 S. (Hausbücherei der Deutschen Dichter-Gedächtnis-Stiftung, 20/21) Auflagen: 1905 u.d.T.: Weihnachtsfest bei Theodor Storm. – In: Hamburger Nachrichten vom 24.12.1905 (Weihnachtsbeilage) 1906 6.–10. Tsd.; 1907 in: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Hamburg; S. 197–201 (s.u.) 1927 in: Die Propyläen. (München) 25, S. 90–91; 1951/52 in: American-German-Review. 18/2, S. 22–25.

Theodor Storm. Ein Bild seines Lebens. Band 1: Jugendzeit. – Berlin: Curtius 1911. Auflage: 1912 2. Aufl., 224 S., 9 Abb.

Band 2: Mannesalter. – Berlin: Curtius 1912. Paratexte [1 u. 2]: Namen- und Sachverzeichnis. Auflagen: 1913 2. Aufl. 266 S. mit 6 Abb., 1 Faks.; 1991 ND Hildesheim: Olms (2 Bände in 1 Band)

Mein Vater Theodor Storm. – Berlin: Flemming und Wiskott 1922; 114 S. (Lebensbilder aus deutscher Vergangenheit, hg. von Börries Freiherr von Münchhausen) Paratexte: Einführung, Gertrud Storm, Varel, im Juli 1922; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographisch-Biographisches. – Enthält: Zitate aus Storms Werken, darunter Berichte Theodor Storms aus seiner Kindheit; Gedichte. Niederschrift beendet Varel, im Juli 1922: „Auf Anregung des Dichters Börries, Freiherr von Münchhausen habe ich es unternommen, das Leben meines Vaters für die Jugend niederzuschreiben.“ Einführung S. 1. Vergilbte Blätter aus der grauen Stadt. – Regensburg, Leipzig: Habbel und Naumann 1922; 158 S. mit 10 Bildbeigaben (Zeichnungen; Scherenschnittporträts), Faks. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhalt; Verzeichnis der Bildbeigaben. Kindheitserinnerungen: Erinnerungen an ihren Vater Theodor Storm, ihre eigene Kindheit; das Familienleben. – Enthält: Gedichte; Porträts als Scherenschnitte; Briefauszüge; Zeichnungen.

Selbstbiographie. S. 272. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S.

Weitere Selbstzeugnisse In: Ludwig Bäte (Hg.): Aus Theodors Lebensgarten. Ein Bild seiner Tochter Gertrud. Mit unveröffentlichten Gedichten Theodor Storms und zwei Aufsätzen seiner Tochter. – Rothenfelde: Holzwarth 1921; 114 S., 1 Bild, 1 Taf.

Weihnachten bei Theodor Storm. S. 197–201. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für SchleswigHolstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S. Autobiographische Erzählung

Bäte, Ludwig: Aus Gertrud Storms Stammbuch. S. 460 – In: Die Mittelschule. Halle. 47 (1933)

Auflage: 1985 ND Würzburg: Weidlich Reprints; 286 S.

Auflagen: 1922 in: Gertrud Storm: Vergilbte Blätter aus der grauen Stadt. – Regensburg; S. 105–120; 1985 ND Würzburg: Weidlich Reprints; 286 S.

Selbstzeugnis im Umfeld Storm, Theodor: Erinnerungen und Familiengeschichten. Hg. von Walther Herrmann. – Leipzig: Reclam [1921]; 95 S. (Reclams Universal-Bibliothek, 6225)

Stormarn, A. v. (Ps) s. Luckner, Mathilde von 825

Strachwitz, Nora

Strachwitz, Nora Eleonore Fredine Luise Gräfin von Strachwitz, geb. Henckel von Donnersmar[c]k * 13.1.1858 Breslau † 14.1.1909 Vater: Georg Friedr. Graf Henckel von Donnersmarck Herr auf Kaulwitz/Schl. (* 1825); Ehemann seit 1881 Felix Graf von Strachwitz (1846–1892) Offizier. – Lyrikerin, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 20 (2000)

Autobiographische Publikationen Jugend-Tage: Gedichte von N. G. H. – Berlin: Plahnschen Buchhandlung 1882; XVI, 288 S. Erinnerungen aus meiner Jugendzeit. (Gedichte). – 1893.

direktor. – Ausbildung zur Schauspielerin. Schauspielerin. Sie stand für die Germania-Briefmarken Modell. Lex.: Wikipedia (30.4.2009)

Autobiographische Publikation Begegnungen mit Kindern während meiner Bühnenlaufbahn. S. 159–161 mit Foto. In: Alice Fliegel (Hg.): Das Goldene Buch der Mädchen. Mit 52 Bildseiten. – Berlin: Eigenbrödler Verlag 1928; 275 S. Autobiographisches: Über die Theaterrollen, in denen sie mit Kindern zusammen spielte; über ein anhängliches elfjähriges Mädchen.

(Q.: DLL 20 (2000). KVK: 00 (4.3.2008))

Strassner, Christina Angela s. Burger, Lisbeth (Ps)

Erlebtes und Erträumtes. Gedichte. Mit einem Vorwort von Ottilie Siebenlist. – Weimar: Lüstenöder 1899; 216 S.

Strater, Elise

Strack, Else * 1882 Köln. – Ehemann Otto Strack, Bankier.

Autobiographische Publikation Ein Leben. Aus der Erinnerung erzählt für Familie und Freunde. (Als Manuskript gedruckt). – Köln: Wienand 1959; 118 S.

Stradal, Hildegard * 5.5.1864 Wien † 1949 in Mecklenburg Vater: Zweigelt, Musikpädagoge; Ehemann seit 1888 August Stradal (1860–1930) Pianist, Musikpädagoge. – Konzertsängerin, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 20 (2000)

Autobiographische Publikationen Von unseren vierbeinigen Hausgenossen. – Wien: Heger 1912; 92 S., Abb. August Stradals Lebensbild. – Bern, Leipzig: Haupt 1934; IV, 143 S., Abb. Selbstzeugnis im Umfeld Stradal, August: Erinnerungen an Franz Liszt. – Bern: Haupt 1929; 175 S., 2 Taf.

Strantz-Führing, Anna * 6.3.1866 Hamburg † 2.11.1929 Berlin Vater: Carl Führing, Theaterbesitzer, Gastwirt; Ehemann: Ferdinand von Strantz (1821–1909) Hofopern-

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* im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Unsere lieben „Alten“. S. 175–179 mit 5 Fotos (Diakonissen). In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen, Fotos.

Straub, Agnes Agnes Josephine Straub * 2.4.1890 München † 8.7.1941 Berlin Vater: Straub, Eisenbahnbeamter; Ehemann seit 2.8.1914 († 2.9.1914). – Klosterschule St. Anger, Schauspielunterricht; 1905 Debut beim Theater; ab 1935 Theaterdirektorin in Berlin; Filmschauspielerin, Lehrerin. Nachlaß: Akademie der Künste, Berlin (Materialien) Lex.: DLL 20 (2000); Wikipedia (20.9.2009) s.a.: Lil Dagover

Autobiographische Publikationen Agnes Straub. S. 298–306 mit 5 Fotos und Autograph. In: Harry Erwin Weinschenk (Hg.): Schauspieler erzählen. – Berlin: Limpert 1941; 13.–22. Tsd., 372 S. mit Fotos. Paratexte: Einführung von H.E. Weinschenk. Inszenierte Autobiographie: Aufgewachsen in Mün-

Straub, Agnes chen; ihr Vater wollte, daß sie Schauspielerin wird; ihre früheste Erinnerung; 1900 bis 1905 im Kloster St. Anger; erster Auftritt in einem Krippenspiel; Unterricht bei einem Schauspieler und schwierige Anfänge, der Tod des Ehemannes führt zu einer Nervenkrise; mit dem Engagement am Deutschen Theater in Berlin beginnt ihr Aufstieg, Gründung des AgnesStraub-Theaters am Kurfürstendamm in Berlin, Tourneen. – Enthält Anekdoten. Im Wirbel des neuen Jahrhunderts. – Heidelberg, Berlin, Leipzig: Hüthig 1942; 84 S. mit umfangreichem Bildteil. Paratexte: Titelbild; [Widmung:] „Für die Mutter. Deine lieben guten Hände will ich küssen bis ans Ende, bis ans Ende meines Lebens, meines Schaffens, meines Strebens.“; [autobio. Text]; Anhang: Bildtteil, chronologisch über ihren Werdegang, mit autobiographischen Kommentaren und Auszügen aus Kritiken. Autobiographisches: Kindheitserinnerungen; Ferien bei den Großeltern am Tegernsee; Spiele; Schule; Ausbildung zur Schauspielerin; Debut in Heidelberg; die hohen Kosten für die Bühnenkostüme; in Bonn, Kollegen; in Königsberg, Berlin; die kurze Ehe, Krise; Krankheit der Mutter; in Wien und Berlin; die dramatische Kunst der Nachkriegszeit; über Rollen; mit eigener Schauspieltruppe auf Gastspielreisen; über Karoline Neuber; übernimmt 1935 das Theater am Kurfürstendamm in Berlin; Reflexionen über den Schauspielerberuf; sie gibt Schauspielunterricht. – Enthält: Faks. von Kritiken, Theateranzeigen, Briefe; umfangreicher Abbildungsteil: Familienbilder, Privatfotos der Verf., Rollenfotos, Theateranzeigen, Zitate aus Kritiken, Szenenfotos, aus einem Stummfilm; Charakterstudien; Handstudien; Ausdrucksstudien und Szenenbilder aus Tonfilmen; „Handschriftprobe aus der letzten Zeit“; die Fotos sind mit Kommentaren der Verf. oder mit Zitaten aus Pressemitteilungen (Theater- und Filmkritiken) versehen. – Ungewöhnliches Druckbild mit Flattersatz. Vorstufe: Tagebuch. Selbstzeugnis im Umfeld Bronnen, Arnolt: Agnes Straub. S. 70–75 mit Bild. In: Arnolt Bronnen: Begegnungen mit Schauspielern. 20 Porträts aus dem Nachlaß hg. von Harald Kleinschmidt. – Berlin/DDR: Henschelverlag Kunst und Gesellschaft 1967; 145 S., Abb.

Straub, Harriet (Ps) Maria Hedwig Luitgardis (Harriet) Straub (Geb.name); Hedwig Silles-O’Cunningham (1. und 2. Ehename); Hedwig Mauthner (3. Ehename) * 20.1.1872 Emmendingen † 20.6.1945 Meersburg; kath., Austritt Vater: Straub, Notar; 1. Ehemann seit 1890 Dr. Silles, Scheidung (nach eintägiger Ehe); 2. Ehe mit O’Cummingham, irischer Adliger; 3. Ehe 1910 mit Fritz Mauthner (1849–1923) verw. Schriftsteller, Sprachforscher, Philosoph. – Gymnasialkurse von Helene Lange; Studium der Philosophie in Zürich, der Medizin in Paris; medizinisches Staatsexamen an der Sorbonne; Promotion; Ärztin in franz. Kolonialgebieten (Timbuktu, Tunis, Algier, Tamanrasset); Schriftstellerin unter dem Namen Harriet Straub. Sie soll acht Sprachen beherrscht haben; im NS Publikationsverbot. Nachlaß: DLA Marbach (Nachlaß Fritz Mauthner) Lex.: FU Dok Ärztinnen; DLL 20 (2000) Wikipedia (26.3.2009) s.a.: Grete Gulbransson

Autobiographische Publikationen Hedwig O’Cunningham: Beutter-Büchlein. Erinnerungen an unseren Katecheten. Als Manuskript gedruckt. – Freiburg: Caritas Dr. 1909; 47 S. Wüstenabenteuer. Frauenleben. Hg. von Ludger Lütkehaus. – Freiburg i.Br.: Kore 1991; 152 S. Autobiographische Erzählungen. Weitere Selbstzeugnisse Zerrissene Briefe. – München: G. Müller 1913. [Fiktive Briefe mit autobiographischen Zügen]

Auflagen: 1914 2. Aufl.; 1990 gek. Ausg. Hg. von Ludger Lütkehaus. – Freiburg: Kore Verlag; 131 S.

Das Mädchen und der Tod. Tagebuch und Testament. Hg. und mit einem Nachwort vers. von Ludger Lütkehaus. – Freiburg i.Br.: Kore 1996; 64 S., Abb. Selbstzeugnis im Umfeld Mauthner, Fritz: Erinnerungen. – München: Müller 1918; 349 S.

Strauch, Adrienne Hertha s. Thomas, Adrienne Straus, Luise s. Straus-Ernst, Louise 827

Straus, Rahel

Straus, Rahel * 21.3.1880 Karlsruhe † 15.5.1963 Jerusalem; jüd. Vater: Gabor Gotein († 1883) orth. Rabbiner; Mutter: Ida (1841–1931) Tochter von Viktor Löwenfeld, Leiter eines Knabenpensionats in Posen, heimliches Lehrerinnenexamen; 2 ä Schwestern, j Bruder; Ehemann seit 1905 Eli Straus (1878–1933) Rechtsanwalt, ihr Vetter; 3 Töchter, 2 Söhne. – 1899 Abitur in Karlsruhe; Medizinstudium 1899–1905 in Heidelberg; 1905 Staatsexamen und Approbation; Promotion 1907; ab 1905 Ärztin in München; Pazifistin; 1933 Emigration nach Palästina, dort 1934–1940 Ärztin, danach sozial tätig u.a. in der Einwandererhilfe, Altenhilfe, bei Gründung einer Werkstatt für geistig behinderte Jugendliche. Nachlaß: Leo Baeck Institut, New York Lex.: FU Dok Ärztinnen; DLL 20 (2000) Wikipedia (24.11.2009)

Autobiographische Publikationen Wir lebten in Deutschland. Erinnerungen einer deutschen Jüdin 1880–1933. Hg. und mit einem Nachwort versehen von Max Kreutzberger. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1961; 307 S. Paratexte: Titelbild mit Autograph „Dr. Rahel Straus“; Inhalt; Vorwort [der Verf.]: „Meine geliebten Kinder […]“, Jerusalem 1940; [autobio. Text]; Nachwort von Max Kreutzberger; Erklärung hebräischer Ausdrücke. Autobiographisches bis zur Auswanderung nach Palästina: Erste Erinnerungen; die Eltern; der jüd. Bekanntenkreis in Karlsruhe; früher Tod des Vaters; die Mutter verdient als Lehrerin den Lebensunterhalt; 1885 bis 1893 in hebr. Religionsschule und Schule; das Jahr 1888; jüd. Familienleben, Feste; Ferienreise zur Großmutter (v) nach Ungarn; Ferien mit Verwandten; 1893 bis 1899 im neugegr. Mädchengymnasium, Mädchenfreundschaften; die Frauenfrage; Antisemitismus, sie wird Zionistin, Abitur; Studium der Philologie, dann der Medizin; Studentinnenleben; 1905 Examen und Heirat; der eigene Haushalt in München, die Familie des Ehemannes; Arbeit in der Poliklinik; 1907 Promotion; die eigene Praxis; Konflikte zwischen Berufs- und Mutter- und Haushaltspflichten; aktiv in Frauenvereinen und für den Zionismus; christl. Freunde; 1907 Reise nach Palästina; 1. Weltkrieg; Revolution in München, kurze Mitarbeit im Frauenrat; Nachkriegsjahre; 1923 erste Verfolgungen; Tod des Ehemannes; Flucht in die Schweiz, Auswanderung nach Palästina. Niederschrift 1940 bis 1943. Auflagen: 1962 2.–3. Aufl. Auszug 1986 u.d.T.: Das ganz bewußte Doppelleben.

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S. 136–144. In: F.E. Mencken (Hg.): Stachel in der Seele. Jüdische Kindheit und Jugend. – Weinheim, Berlin: Verlag Quadriga. Rez.: Werner Schochow in: HZ. 213 (1971) S. 217–218.

Als Ärztin in München 1905–1910. S. 49–60. In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900–1990. – Leipzig: Reclam 1992; 458 S. mit Fotos. Paratexte (1993): Biographisches; [autobio. Text]; Anmerkungen; Quellenangabe. Berufserinnerungen: Niederlassung als Ärztin in München, zwei weitere Ärztinnen, Dr. Lehmann und eine Kinderärztin; die Patientinnen, Beruf und Familie als Doppelaufgabe; Kontakte zur Frauenbewegung; Gründung einer jüdischnationalen Frauengruppe; über den „Jüdischen Frauenbund“ von Bertha Pappenheim. Auflage: 1993 2. Aufl. Auszug aus: Memoiren. Manuskript MF 83 (1), LeoBaeck-Institut, New York. Sekundärliteratur Schmelzkopf, Christiane: Rahel Straus. S. 471–480 mit Foto. In: Heinz Schmitt (Hg.): Juden in Karlsruhe. Beiträge zu ihrer Geschichte bis zur nationalsozialistischen Machtergreifung. – Karlsruhe: BadeniaVerlag 1988; 639 S., zahlr. Abb. (Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs, 8) (1990 2. Aufl.) Krauss, Marita: „Ein voll erfülltes Frauenleben“. Die Ärztin, Mutter und Zionistin Rahel Straus (1880– 1963). S. 236–241. In: Hiltrud Häntzschel; Hadumod Bußmann (Hg.): Bedrohlich gescheit. Ein Jahrhundert Frauen und Wissenschaft in Bayern. – München 1997.

Straus-Ernst, Louise Lou (Amelie); Luise Straus; Ernst Luart (Ps) * 2.12.1893 Köln † 1944 KZ Auschwitz; jüd. Vater: Jacob Straus (1859–1936) Mitinhaber einer Hutfabrik u. Modewarengroßhandlung; Mutter: Charlotte (1870–1919) geb. Meyer; j Bruder; Ehemann seit 1918 Max Ernst, Maler, Trennung 1922, Scheidung 1926; Sohn 1920 Hans-Ulrich gen. Jimmy. – 1912 Studium der Kunstgeschichte, Archäologie, Geschichte in Köln, Bonn, Berlin; 1917 Promotion; Mitarbeiterin im WallrafRichartz-Museum, organisierte Ausstellungen; Schriftführerin der „Gesellschaft der Künste“, Journalistin; Emigration nach Paris, interniert in Gurs, 1944 Auschwitz. Lex.: Wikipedia (2.9.2009) s.a.: Emmy Ball-Hennings

Autobiographische Publikationen Nomadengut. Auszüge aus den Lebenserinnerungen. S. 295–302. In: Wulf Herzogenrath

Straus-Ernst, Louise (Hg.): Max Ernst in Köln. Die rheinische Kunstszene bis 1922. – Köln: Rheinland-Verlag 1980. Auszugsweiser Abdruck aus dem Manuskript der Autobiographie, verf. 1941 in Manosque, ihrem Exil in Südfrankreich, 165 S., im Besitz ihres Sohnes Jimmy Ernst.

Auszug 1987 in: „… vergessen kann man die Zeit nicht, das ist nicht möglich …“ Kölner erinnern sich an die Jahre 1929–1945. Zum 40. Jahrestag des Kriegsendes hg. von der Stadt Köln bearb. im Historischen Archiv von Horst Matzerath unter Mitarb. von Brigitte Holzhauser. – Köln: Stadt Köln; 3. Aufl.

Nomadengut. Hg. Sprengel-Museum. – Hannover: Sprengel-Museum 1999; 243 S., Abb. (Irgendsowas, Materialien zur Kunst des 20. Jahrhunderts) Paratexte (2000): Editorische Notiz; Inhalt; Foto [der Verf.] Paris, um 1936; [autobio. Text]; Ulrich Krempel: Lou Straus-Ernst: Ein Leben, revidiert; [Anm.]; Dank; Umschlagfoto vorn: Foto von August Sander „Mutter und Sohn“ (Lou Straus-Ernst und Sohn Jimmy Ernst), Köln um 1928. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte. Auflage: 2000 2. überarb. Aufl. – Hannover: Transit [Sprengel-Museum]; red. von Ulrich Krempel. Übersetzung: 2004 1. amerik. Ausg. u.d.T.: „The First Wife’s Tale. A memoir by Louise Straus-Ernst: art historian, critic, journalist, intimate of Europe’s avantgarde artists in the 1920s and 30s“. – New York: Midmarch Arts Press.

Selbstzeugnis im Umfeld Ernst, Jimmy [Sohn]: Nicht gerade ein Stilleben. Erinnerungen an meinen Vater Max Ernst. Aus dem Amerik. von Barbara Bortfeldt. – Köln: Kiepenheuer u. Witsch 1985; 446 S., Abb. (KiWi, 169), (A not so still life ‹dt ›) Auflagen: 1991 und 2000. Sekundärliteratur Hinterberger, Monika: Louise Straus-Ernst (1893–1944) „es war mein ganzes schönes Leben“. – In: Zeitschrift für Museum und Bildung. (2005) 63.

Strauß, Agnes (Ehename) s. Schebest, Agnes

Strauss, Käthe * im 19. Jahrhundert. – Im Exil in Brasilien.

Autobiographische Publikation In Südbrasilien. Erlebnisse deutscher Siedler. – Rio de Janeiro: Gráfica Vitória [Selbstverlag] 1952; 144 S.

Autobiographisches: Ein Erfahrungsbericht der deutschen Exilantin. Übersetzung: 1954 niederl. Rotterdam: Ad. Donker; 156 S.

Strauß und Torney, Lulu von Luise von Strauß und Torney, verh. Diederichs * 20.9.1873 Bückeburg † 19.6.1956 Jena; ev. Vater: Strauß und Torney, Generalmajor; Mutter: Kathinka (1844–1917) Tochter des fries. Bauern Harms, Mitschülerin von Helene Lange; 3 ä Schwestern, j Bruder; Ehemann seit 1916 Eugen Diederichs (1867– 1930) gesch. Verleger. – Schriftstellerin, Lektorin, Übersetzerin. Nachlaß: StB Hannover; StB u. LB Dortmund (Teilnachlaß, Sammlung); DLA Marbach; LLB Kiel; Nds. StUB Kiel; SA Bielefeld Lex.: Friedrichs; DLL 20 (2000) Wikipedia (11.11.2009) s.a.: Josefa Berens-Totenohl; Ilse Franke; Elly HeussKnapp; Helene Lange; Gertrud von Le Fort; Agnes Miegel; Felicitas Rose; Ina Seidel; Lisa Tetzner; Helene Voigt-Diederichs

Autobiographische Publikationen Neues von Ricarda Huch. Besprechungen. Sp. 615–619. – In: Das literarische Echo. 10 (1907/08) Im Spiegel. Autobiographische Skizzen XXXIX. Sp. 1219–1221. – In: Das literarische Echo. 12 (1909/10) 17. Autobiographisches: Über „die inneren Notwendigkeiten“ ihres Werdens; die Heimat, die Familie; schon als Kind Interesse an historischen Themen und Lektüre; dichterische Versuche; zielloser Wissensdurst; autodidaktische Weiterbildung; der erste öffentliche Gedichtband; über ihr dichterisches Schaffen. Stationen eines Weges. S. 326–330. – In: Eckart. 8 (1932) Autobiographisches: Über ihre religiöse Entwicklung als Protestantin mit den Phasen Kirchenglaube – Entwicklungsglaube – Bruch mit jeder Glaubensillusion – Begegnung mit Kant als Lebenswende – Begegnung mit der Mystik und neues Gefühl der Gemeinschaft. Vom Biedermeier zur Bismarckzeit. Aus dem Leben eines Neunzigjährigen [ihr Großvater Viktor von Strauß]. – Jena: Diederichs 1933; 1.–4. Tsd., 237 S., 8 Bilder. Paratexte: Einleitung, Lulu von Strauß und Torney, 829

Strauß und Torney, Lulu von Geschrieben den 18. September 1932; [Biographie]; Inhalt, Verzeichnis der Abbildungen; Verlaganzeigen; Klappentexte. Autobiographisch-Biographisches über ihren Großvater Viktor von Strauß. – Enthält: Gedichte; Briefe. Eugen Diederichs’ Leben und Werk. Ausgewählte Briefe und Aufzeichnungen. Hg. von Lulu von Strauß und Torney. – Jena: Diederichs 1936; 467 S. mit 8 Abb. Biographisches über ihren Ehemann. Lulu von Strauß und Torney. S. 72–76 mit Bild und Autograph. In: Dichter schreiben über sich selbst. – Jena: Diederichs 1940; 83 S., Abb. (Deutsche Reihe Band 100) Erinnerungen: Dichterische Begabung vom Vater her; Verbundenheit mit der Nordsee, der Heimat der Mutter; Vorliebe für die Form der Ballade und für historische Stoffe; Thema ihrer ersten literarischen Arbeiten sind bäuerliche Menschen. Das verborgene Angesicht. Erinnerungen. – Jena: Diederichs 1943; 1.–20. Tsd., 78 S. (Deutsche Reihe, 139) Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhalt. Lebenserinnerungen: Die Heimatstadt Bückeburg; die Eltern; früheste Erinnerungen; einsame Spiele im Garten, Tiere; die enge Beziehung zum Vater; die Vorfahren; über die Mutter; Schulzeit; Leselust und Phantasieleben; das 1. Gedicht; Konfirmation; Reise nach Dresden zum Großvater; Veröffentlichung des ersten Gedichtbandes 1898; Begegnung mit Wilhelm Raabe; ihre Werke und deren Entstehungsgeschichte; Studien in der fürstl. Bibliothek; die Biographie ihres Großvaters, des Dichters und Gelehrten Viktor von Strauß; Rückschau. Auszüge: 1966 in: Tulipan. Jena: Diederichs.

Heimat und Jugend. S. 241–247. In: Lulu von Strauß und Torney: Tulipan. Balladen und Erzählungen. Mit einem Nachwort von Clemens Heselhaus. – Düsseldorf, Köln: Diederichs 1966; 283 S., Titelbild mit Autograph. Autobiographisches: Herkunft der Eltern, Kindheitserinnerungen an den Garten, Puppen; Tiere; Dienstboten im Elternhaus. Zuerst 1943 in: Das verborgene Angesicht.

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Vater und Mutter. S. 249–255. In: Lulu von Strauß und Torney: Tulipan. Balladen und Erzählungen. Mit einem Nachwort von Clemens Heselhaus. – Düsseldorf, Köln: Diederichs 1966; 283 S., Titelbild mit Autograph. Autobiographisches: Die enge Beziehung zu ihrem Vater; die Mutter als Witwe, deren Erzählungen aus ihrer Jugend in der friesischen Marsch. Zuerst 1943 in: Das verborgene Angesicht.

Vom Werden meiner Bücher. S. 257–269. In: Lulu von Strauß und Torney: Tulipan. Balladen und Erzählungen. Mit einem Nachwort von Clemens Heselhaus. – Düsseldorf, Köln: Diederichs 1966; 283 S., Titelbild mit Autograph. Autobiographisches: Über den (auto)biographischen Hintergrund ihrer Bücher, Versemachen als Erbteil, Distanz zu zeitgen. Literaturströmungen wie Naturalismus und Heimatliteratur. Zuerst 1943 in: Das verborgene Angesicht.

Weitere Selbstzeugnisse Fülle des Lebens. Eine Begegnung. – Braunschweig: Vieweg 1943; 31 S., Abb. Ein Briefwechsel zwischen Theodor Heuss und Lulu von Strauß und Torney [1903–1916]. – Düsseldorf, Köln: Diederichs 1965; 216 S., 6 Taf. Werke Memoirenwerke. Sp. 1272–1277. – In: Das literarische Echo. 14 (1911/12) 18. Über Selbstbiographien. S. 569–581. – In: Die Tat. 13 (1921) 8. Sekundärliteratur Berger, Ilse: Zwei Dichterinnen zum 60. Geburtstag. [Sophie Hoechstetter, Lulu von Strauß und Torney]. S. 684–689 mit Bild. – In: Die Frau. 40 (1932/33) Niethammer, Ortrun: Holocaust und Gedächtnis. Autobiographien von nationalsozialistischen Autorinnen. S. 100–112. In: Ortrun Niethammer (Hg.): Frauen und Nationalsozialismus. Historische und kulturgeschichtliche Positionen. – Osnabrück 1996.

Stridsberg, Gusti Gusti Jirku, verh. Stridsberg (so DNB) * um 1896 Wien † 1978 Stockholm Vater: Bankdirektor († um 1910); Mutter: Anna († 1917) Tochter eines reichen Kaufmanns; Ehemann seit

Stridsberg, Gusti 1916 Bernhard Jirku (* 1892) später Arzt, um 1930 Trennung; Tochter 1918. – Gutsherrin; nach Trennung vom Ehemann Journalistin, Schriftstellerin; aufgrund ihrer sozialist. orientierten polit. Aktivitäten 1938–1961 in Schweden.

Autobiographische Publikation Menschen, Mächte und ich. – Hamburg: Hoffmann und Campe [1961]; [1.–7. Tsd.], 477 S. Paratexte: [Widmung:] „Dem Andenken Stefans“; Vorwort, G. F. Stridsberg; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Lebenserinnerungen: Behütete Tochter vermögender Eltern in Wien um 1900; mit 12 Jahren in der Schule; Tod des Vaters; Aufenthalt in England, die erste Tanzsaison; Doppelmoral; Heiratskandidaten; Sport; im 1. Weltkrieg freiwillige Krankenschwester; Verlobung und Heirat; seit 1918 Gutsherrin auf Gut Hartenstein in Slowenien, Gäste und Nachbarn, polit. und wirtschaftl. Probleme im neuen Jugoslawien; Eheprobleme, Krankheit; Übersetzungen aus dem Slowenischen; Trennung vom Ehemann; 1931 für 3 Monate in Moskau, Mitarbeiterin beim sowjet. Auslandssender und der Kommunist. Jugendinternationale, ihr Buch über diese Zeit; Beziehung zum jugoslaw. Revolutionär Stephan, illegale Arbeit; 1934/1935 mit ihm in Moskau; wegen Denunziation von der Gestapo 6 Wochen gefangengehalten; in Prag, 1937 in Paris, Krankenschwester im Span. Bürgerkrieg; später Sekretärin, Journalistin; 1938 in Paris, Vortragsreisen (Antwerpen; Kopenhagen) der Span. Bürgerkrieg; 1938 bis 1961 in Schweden; Journalistin und Schriftstellerin. – Enthält: Gedichte; slowen. Legende, von ihr ins Deutsche übersetzt; Brief. Übersetzungen: 1962 schwed. Mina fem liv. Stockholm: Raben & Sjögren, 388 S.; 1962 dän. Mine fem liv. Kobenhavn: Jespersen og Pio; 1963 engl. My Five Lives. Transl. by A. J. Pomerans. London: Heinemann; 1963 finn. Viisi maailmaani; 1963 norweg. Mine fem liv. Stavanger: Stabenfeldt; 1971 [slowen.] Maribor: Zalozba Obzorja.

Strindberg, Frida Maria Frederike Frida Cornelia Uhl; Frida Strindberg-Uhl; Marie Eve (Ps) * 4.4.1872 Mondsee † 28.6.1943 Salzburg Vater: Friedrich Uhl (1825–1906) Chefredakteur der „Wiener Zeitung“; Mutter: Maria, Tochter des Notars,

Gutsbesitzers Dr. C. Rieschl; die Eltern lebten getrennt; ä Schwester; Ehemann seit 1893 August Strindberg, schwed. Dichter, als seine 2. Frau, Trennung 1894, Scheidung 1897; 1894 Tochter Kerstin; 1897 Sohn Max Friedrich (Vater: Frank Wedekind). – Journalistin, Übersetzerin. Lex.: Wikipedia (17.10.2009) s.a.: Rosa Pfäffinger; Mathilde Prager; Franziska zu Reventlow; Kerstin Strindberg (Tochter); Maria Uhl (Mutter)

Autobiographische Publikationen Lieb, Leid und Zeit. Eine unvergeßliche Ehe. Mit zahlreichen unveröff. Briefen von August Strindberg. – Hamburg, Leipzig: Goverts 1936; 599 S., Abb. Paratexte (1936): Inhalt; [Verzeichnis der] Abbildungen; Vorbemerkungen des Verlags; Vorgeschichte. Zwei autobiographische Fragmente: August Strindberg/Die Tranfunzel, Helgoland 1893; Frida Uhl/Die Sonne, Helgoland 1893; [autobio. Text]; Rückblick. Ehe-Erinnerungen 1893 bis 1895: Kennenlernen und schnelle Heirat auf Helgoland; ärmliches Leben in London, Berlin, Brünn; in Dornach bei den Großeltern, dort Geburt der Tochter Kerstin; in Paris, Wien; über die zahlr. Trennungen, das Eheleben, Strindbergs Frauenfeindlichkeit; seine wiss. und dichter. Werke, seine Weltanschauung. – Enthält: Briefe; Gedichte; Auszüge aus August Strindbergs Autobiographie; Fußnoten. Auflagen: [1936] 12. Tsd. Auszug 1982 u.d.T.: Streiflichter aus einer Ehe 1893– 1894. S. 218–223. In: Stellan Ahlström (Hg.): Strindberg im Zeugnis der Zeitgenossen. – Leipzig, Weimar. Übersetzungen: 1933–1934 schwed. Strindberg och hans andra hustru. – Stockholm: Bonnier; 2 Bände, 391, 458 S.; 1937 dän. København: Berlingske Forlag. Rez.: Editha Klipstein: Der unvergessene Strindberg. – In: Die Frau. 44 (1936/37) S. 452–456; W.F. in: Die Literarische Welt. N.F. 10 (1934) 10, S. 8; Werner Schickert in: Die Literatur. 39 (1936/37) S. 249–250.

Weiteres Selbstzeugnis August Strindberg; Frida Uhl: Wenn nein, nein! August Strindberg und Frida Uhl. Briefwechsel 1893–1902. Ausgew., übersetzt und hg. von Friedrich Buchmayr. – Weitra: Publ. P No 1, Bibliothek der Provinz 1993; 201 S., Taf. Selbstzeugnisse im Umfeld Strindberg, August: Die Beichte eines Toren. [autobio. Roman], ins Franz. übersetzt von Georges Loiseau]. – Berlin: Bibliographisches Bureau 1893.

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Strindberg, Frida Auflagen: 1923 38.–51. Tsd.; 1979 ungek. Ausg. u.d.T.: Plädoyer eines Irren. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag; Strindberg, August: Einsam. (Dt. Orig. Ausg. unter Mitw. von Emil Schering als Übersetzer vom Verf. selbst veranst.). – Berlin, Leipzig: Seemann Nachf. 1905; 130 S. ([Ensam, dt.]) [autobio. Roman] Auflage: 1967 Kloster, Einsam. 2 autobio. Romane. (Aus d. Schwed. von Walter A. Berendsohn). – Hamburg, Düsseldorf: Claassen; 270 S.; Uhl, Friedrich [Vater]: Aus meinem Leben. – Stuttgart, Berlin 1908; Schepens, Piet: Mijn herinngeringen aan Frida Strindberg. – Gent: P. Schepens 1962; Strindberg, August: Kloster. Roman. [Aus d. Schwed. übertr. von Walter Artur Berendsohn]. – Hamburg: Claassen 1967; ([Klostret, deutsch]) Autobiographischer Roman über die Ehe mit Frida Uhl. Auflage: 1969 ungek. Ausg. München: dtv; Loiseau, Georges: Bei dem Ehepaar Strindberg in Passy, 1894. S. 224–228. In: Stellan Ahlström (Hg.): Strindberg im Zeugnis der Zeitgenossen. – Leipzig, Weimar 1982; 378 S. (Gustav Kiepenheuer Bücherei, 37) Zuerst 1894 in: Le Gaulois vom 21.12.1894; Weyr, Marie: Bericht der › Schwiegermutter ‹ 1893. [= Scherzname der älteren Schwester von Frida]. S. 216–217. In: Stellan Ahlström (Hg.): Strindberg im Zeugnis der Zeitgenossen. – Leipzig, Weimar: Kiepenheuer 1982; 378 S. (Gustav Kiepenheuer Bücherei, 37) Auszug aus: Frida Strindberg: Lieb, Leid und Zeit. – Hamburg 1936. Sekundärliteratur Strauss, Monica: Cruel Banquet. The Life and Loves of Frida Strindberg. – New York: Harcourt 2000.

Strindberg, Kerstin Christine Kerstin Strindberg * 26.5.1894 Dornach † 30.4.1956 Vater: August Strindberg, Schriftsteller; Mutter: Frida geb. Uhl; Stiefbruder Max Friedrich. – Sie wuchs bei den Großeltern (m) auf. s.a.: Lina Loos; Frida Strindberg (Mutter); Maria Uhl (Großmutter)

Autobiographische Publikation Der unsichtbare Erzieher. Erinnerungen an August Strindberg. S. 563–567. – In: Die Literatur. 35 (1932/33) Kindheitserinnerungen: Die Verf. wächst bei ihren Großeltern (m) auf; über frühe Erinnerungen an ihren Vater August Strindberg; dessen Briefe an sie. 832

Selbstzeugnis im Umfeld Strindberg, August: Briefe an seine Tochter Kerstin. Hg. von Torsten Eklund. – Hamburg: Claassen 1963; 148 S. 4 Abb. Auflage: 1986 Neuausg.

Strindberg-Uhl, Frida s. Strindberg, Frida

Strobel, Hedwig * 30.12.1895. – Heirat 1919.

Autobiographische Publikation Hurra – der Kaiser kommt! S. 126f. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S. mit Fotos, Faks.

Ströver, Ida Carola Ida C(lara) (Caroline Bertha Hermine) Ströver (-Wedigenstein) * 16.9.1872 Wedigenstein/Westf. † 2.2.1955 Minden; ev. Vater: Gutsbesitzer; Mutter: Malerin, taubstumm, hatte Malunterricht bei Kaulbach in München; 2 ä Brüder. – Studium der Malerei an Damenakademie in München, Studienaufenthalte in Amsterdam, Rom, Neapel, Paestum, Florenz, Venedig; Journalistin bei den „Bremer Nachrichten“, lebte ab 1933 in Berlin, ab 1942 in Murnau. Nachlaß: Kommunalarchiv Minden Lex.: Friedrichs; DLL 21 (2001); Westfälisches Autorenlexikon 1750 bis 1950 s.a.: Käthe Kollwitz

Autobiographische Publikation Die Goldene Pforte. – Berlin: Furche 1918; 1.–5. Tsd., 229 S. mit Illustr. der Verf. Paratexte: [Schmutztitel:] Die goldene Pforte. Eine deutsche Kindheit; Titel; [Widmung:] „Frau H.O.W. Ströver, geb. Zollmann, Bremen Ihrer lieben Freundin und Schwägerin widmete dieses Buch die Zeichnerin und Verfasserin“; [Gedicht:] „Eingang“; [autobio. Text mit Zeichnungen]; Verlagsanzeigen. Autobiographisches: Kindheit auf dem elterlichen Gut Wedigenstein; die taubstumme Mutter; Verwandte; Gäste; Spiele; Tod einer Freundin; das Erntefest u.a. Feste; Unterricht; Krankheit; Sonderlinge; Nachbarn; der neue Gutsvolontär; Erzählungen des Vaters und der Tante aus der Vergangenheit (1848); Aberglaube; die Erzie-

Ströver, Ida Carola herin; religiöse Zweifel; der pietistische Gärtner; Notzeiten; Feste; Manövergäste; Krankheit und Tod der Mutter; Erziehung zur Dame in einem Pensionat in Hannover 1885–1887; im Pensionat in Kassel; Konfirmation; Verkauf des Gutes, die letzten Ferien dort; Tod des Vaters. – Enthält: Liedtexte; Sprüche. Ich-Erzählerin ist Lore Felsen.

Auflagen: 1919 6.–10. Tsd. Auszug 1984 u.d.T.: Das Unheil. S. 72–76. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Westfalen. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft. Selbstzeugnis im Umfeld Korn, Barbara: Begegnungen mit Ida C. Ströver. – In: Mindener Tageblatt vom 27.9.1962. Sekundärliteratur Korn, Barbara: Gott, Heimat und Phantasie. Leben und Werk der westfälischen Malerin, Grafikerin und Schriftstellerin Ida Caroline Ströver-Wedigenstein. S. 3–77. – In: Mindener Heimatblatt. 37 (1965) [Enthält Auszüge aus Tagebüchern, Gedichte, Abb. der Werke, Verzeichnis der Gemälde, Bibliographie.]

Struebe, Marie Luise s. Becker, Marie Luise

Struve, Amalie Busar * 1822 Heidelberg † 13.2.1862 Staten-Island/New York/USA; 1845 Konversion zum Dt.-Kath. Vater: Dusar, Sprachlehrer; Ehemann seit 1845 Gustav Struve (1805–1870) Jurist, Schriftsteller, Redakteur, Revolutionär; Tochter Damajanti. – Lehrerin, Mitarbeiterin von Gustav Struve, lebte seit 1849 im Exil, ab 1851 in den USA. Nachlaß: Bundesarchiv Lex.: Friedrichs; DLL 21 (2001) Wikipedia (31.8.2009) s.a.: Helene Adelmann; Mathilde Franziska Anneke; Adelheid von Asten-Kinkel; Emma Herwegh Bemerkungen: Einen Bericht über Amalie Struves Aufenthalt in Offenbach/Pfalz gibt Helene Adelmann in ihren Kindheitserinnerungen (s.d.)

Autobiographische Publikationen Erinnerungen aus den badischen Freiheitskämpfen. Den deutschen Frauen gewidmet. – Hamburg: Hoffmann und Campe 1850; VIII, 168 S. Paratexte: [Widmung:] „Den deutschen Frauen gewidmet“; [autobio. Text]; Anhang: Gedanken eines deutschen Flüchtlings. Autobiographisches 1845 bis 1849: Über Gustav Struve; Vegetarismus als Teil ihrer polit. Vor-

stellungen; seit der Heirat mit Gustav Struve Teilnahme an seinen polit. Aktivitäten; die polit. und kriegerischen Ereignisse der 1848er Revolution in Baden; im Gefängnis Herbst 1848 bis April 1849; Aufenthalt in der Schweiz; im Exil in London. Niederschrift 12.10.1849 bis 1849 in London.

Auflage: 1998 u.d.T.: Amalie und Gustav Struve: Heftiges Feuer. Freiburg (s.u.)

Die Vorlesung der Frau Anneke. Bericht über einen Vortrag in Louisville. – In: Freie Presse (Louisville) vom 23.10.1852. Biographisches

Auszug 1988 in: M. Gebhardt: Mathilde Franziska Anneke. Madame, Soldat und Suffragette. Biografie. – Berlin, S. 165ff.

Heftiges Feuer. Die Geschichte der badischen Revolution von 1848 erzählt von Amalie und Gustav Struve. Mit einer Einf. von Irmgard Götz von Olenhusen und einem Nachwort von Thea Bauriedl. – Freiburg: Rombach 1998; 391 S. Zuerst 1849 und 1850 Orig.-Ausg. Bern.

Werke Frauenrechte sind Menschenrechte! Schriften der Lehrerin, Revolutionärin und Literatin Amalie Struve. Hg. von Monica Marcello-Müller. Mit einem Geleitwort von Hans Fenske. – Herbolzheim: Centaurus-Verlag 2002; 233, XLIII S. (Frauen in Geschichte und Gesellschaft, 37) Sekundärliteratur Götz von Olenhusen, Irmtraud: Gustav Struve – Amalie Struve. Wohlstand, Bildung und Freiheit für alle. S. 63–80. In: Sabine Freitag (Hg.): Die Achtundvierziger. Lebensbilder aus der deutschen Revolution 1848/49. – München: Beck 1998; 354 S.

Struve, Carola Carola Tilmann-Siebert * 9.1.1893 Vater: Gustav Siebert; Mutter: Agnes geb. Struve; 1. Ehemann: Dr. med. Charles Devaux; 2. Ehe 1920 mit Dr. jur. Norbert Tilmann, 1932 Scheidung; Verlobter Rudolf Hommes, seit 1933 Emigrant in der Schweiz, Lehrer an der Karl-Marx-Schule in BerlinNeukölln, Vertrauter des sozialdem. Reformpädagogen Fritz Karsen, er ging 1937 nach Kolumbien. – Schriftstellerin, ging 1937 vermutl. nach Kolumbien. Nachlaß: http://www.findmittel.ch/Archive/archTec/ Ar198_22.pdf (1.3.2010) s.a.: Gertrud Bäumer

833

Struve, Carola Autobiographische Publikation Mein Leben. – Heidelberg: Bündischer Verlag [1933]

1933 vom Bündischen Verlag angekündigt, kein bibliograph. Nachweis, ist vermutl. nicht erschienen; (KVK: 00 (30.6.2010))

Enthält: Briefe; Gedichte; Tagebuchauszüge. Vorstufe: Tagebuch vgl. S. 39–40. Studeny-Nitsche, Herma s. Studeny, Herma Studer, Claire (1. Ehename) s. Goll, Claire

Stucki, Helene * 1889 Bern; ev. Vater: Gottlieb Stucki (1854–1908) Seminarlehrer, Redakteur; Mutter: Lehrerin; 4 Geschw., ä Bruder Walter, Politiker. – Lehrerin, Dr. h.c. der Universität Bern.

Studer, Lux s. Guyer, Lux

Studer, Therese

Autobiographische Publikation Helene Stucki. S. 150–163. In: Hans Sommer (Hg.): S git numen eis Bärn. Jugenderinnerungen aus hundert Jahren. – Bern: Francke 1979; 4. erw. Aufl., 260 S.

* 22.9.1862 Senden/Ulm † 21.1.1931 München-Sendling; kath. Vater: Studer, Landmann; Mutter: († 1866). – Dienstmädchen, Arbeiterin, Begründerin kath. Arbeiterinnenvereine, 1. Verbandsekretärin beim Süddeutschen Verband kath. Arbeiterinnenvereine sowie ab 1920 Verbandsvorsitzende. Lex.: Wikipedia (28.11.2009)

Studeny, Herma

Autobiographische Publikation Aus meinem Leben. S. 88–91. – In: Anton Pichlmaier (Hg.): Arbeiter-Familien-Kalender. – 1930.

Herma Studeny-Nitsche * 4.1.1886 (?)Troppau (?) Vater: Studeny, Landarzt; 2 Brüder, Schwester; Ehemann seit 1921 Julius Nitsche, Kunstmaler, Schriftsteller. – In Prag, Berlin Ausbildung zur Violinistin, Konzertreisen durch Europa und USA, Pädagogin. Lex.: DLL 21 (2001)

Autobiographische Publikation Der gläserne Berg. Aus meinem Leben. – München: Verlag Uni-Druck 1972; 234 S., Abb. Paratexte: Inhalt; [Motto: Verse von R.M. Rilke] An die Prinzessin M. von B.; 4 Bildseiten, zuerst: Foto von „Herma im Alter von 17 Jahren“ mit Autograph; Vorwort, Hellmut Kellermann; [autobio. Text]; Biographische Skizze; Danksagung; Buchanzeige [Privatdruck Herma Studeny] Autobiographisches: Die Abschlußprüfung als Geigerin; der frühere Geigenlehrer; die Freundin Gula; das erste Konzert; ihr Selbstbild als Künstlerin; Komponieren; Gulas Selbstmord; Familienleben; Konzerte, Planung, Kosten, Reklame; Ferien; die Freundin Lilly, ein gemeinsames Konzert; Bekanntenkreis und Beziehung zu Dr. Ott; die Vereinigung für alte Musik; Eltern und Geschwister; Schüler; Reise nach Amerika; 1. Weltkrieg, Konzerte an der Front; Tod des Bruders Bruno; sie gründet 1918 ein Quartett; Blinddarmoperation; Bekanntschaft und Verlobung mit dem Maler Julius Nitsche. – 834

Sekundärliteratur Bentenrieder, Centa: Therese Studer. Das Leben einer Arbeiterin. – München: Leohaus 1932; 88 S.

Stürckow, Alice C. * 10.1.1862 Gut Freundshof/Deutsch-Eylau/Westpr. Vater: Stürckow, Gutsbesitzer. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 21 (2001)

Autobiographische Publikation Selbstbekenntnisse. Sp. 1487–1488. – In: Deutsche Roman-Bibliothek. 22 (1894) 2 mit Bild und Autograph. Autobiographisches: Die Verf. lebte bis zum 17. Lebensjahr im Elternhaus, dann bei Verwandten in Rußland, Berlin und Polen; bedeutsam für ihr Leben waren die insgesamt 6 Jahre in Rußland; Beginn ihrer Schriftstellerei 1890 in Polen mit einem kurzen Beitrag in der „Täglichen Rundschau“; weitere kleinere Publikationen.

Sturm, Adelheid * um 1840 Wittenberg † 15.8.1911 Breslau; ev. Vater: Heinrich Deinhardt, Oberlehrer, Hegelschüler; Mutter: († 1863) Tochter eines Predigers aus Stavenhagen/Mecklenburg, Altersgenossin Fritz Reuters, von

Sturm, Adelheid ihm porträtiert als „Presters Mining“; 2 ä Schwestern; Ehemann seit 1868 Rudolf Sturm, Prof.; 2 Töchter, Sohn. – Lehrerinnenexamen; Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Adelheid Sturm, geb. Deinhardt: Lebens-Erinnerungen einer Professorenfrau. – Breslau: Fleischmann [Privatdruck] 1911; 69 S. Paratexte: [Vorwort] Rudolf Sturm [Ehemann u. Hg.]; [autobio. Text]; [Nachwort des Ehemannes] Erinnerungen: Die Eltern; 1844 Versetzung des Vaters nach Bromberg; Lebens- und Schulverhältnisse; mit 15 Jahren Konfirmation; Heiraten der Schwestern; Krankheit und Tod der Mutter; das Leben mit dem Vater; Reisen; 1867 Lehrerinnenexamen; Verlobung; Tod des Vaters, das Trauerjahr bei ihrer Schwester; Heirat; 1872 bis 1878 in Darmstadt; aktiv in Luise Büchners Vereinen; Umzug nach Münster, nach Breslau; über Aberglaube, Naturkatastrophen, das traditionelle Armenwesen. – Enthält: Verszeilen. Niederschrift 1906 abgeschlossen. Sturm, Eva (Ps) s. Torrund, Jassy

sellschaftskritik 1982; XXI, 349 S., Abb. (Österreichische Texte zur Gesellschaftskritik, 8) Autobiographischer Roman (1982 2. Aufl.): Aufgewachsen in Armut auf dem Land, die Familie, arbeitete als Kind auf dem Gutshof, in einer Zuckerfabrik, wird mit 10 Jahren Kindermädchen; über Arbeitsbedingungen, Kämpfe um gerechte Bezahlung, Streiks, Entlassungen, sexuelle Belästigungen; in Wien lernt sie lesen und schreiben, hat Kontakte zu Gewerkschaftern; uneheliche Tochter geboren, Arbeit in den Pulverwerken von Blumau, im 1. Weltkrieg Sabotage, 1917 bis 1918 im Gefängnis wegen polit. Betätigung; Arbeit in einer Textilfabrik, Betriebsrätin; illegale Arbeit für Kommunisten, ab 1932 mehrfach im Gefängnis, Hungerstreik, im KZ Lichtenburg, 1939 bis April 1945 im KZ Ravensbrück. Auflagen: 1982 1. und 2. Aufl.; 2007 veränd. Aufl. u.d.T.: Vom Burgenland nach Ravensbrück: Die Lebensgeschichte einer Arbeiterin. – Wien: Milena; 330 S. Auszug 1993 in: Heinz Blaumeiser; Eva Blimlinger (Hg.): Alle Jahre wieder … Weihnachten zwischen Kaiserzeit und Wirtschaftswunder. – Wien: Böhlau; S. 156–160 (Damit es nicht verloren geht, 25)

Sturm, Hanna Johanna Sturm * 1891 Klingenbach/Burgenland † 1984 Vater: († 1922) sozialdem. Tischler, Gewerkschafter, Kroate; Mutter: Arbeiterin; ä, 2 j Brüder; 2 Töchter – Fabrikarbeiterin; Sozialdemokratin; 1930–1932 in der Sowjetunion, aktiv im kommunist. Widerstand, 1938– 1939 auf der Lichtenburg inhaftiert, 1939–1945 im KZ Ravensbrück. Lex.: DLL 21 (2001)

Autobiographische Publikationen [Auszüge aus Erinnerungen an Ravensbrück]. S. 158f. In: Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR (Hg.): Frauen-KZ Ravensbrück. [verf. von e.] Autorenkollektiv unter Leitung von G[uste] Zörner. – Berlin/ DDR: VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften 1973; 2. durchges. Aufl., 231 S., Abb. Auflagen: 1971 zuerst; 1986 5. Aufl.

Die Lebensgeschichte einer Arbeiterin. Vom Burgenland nach Ravensbrück. Hg. vom Verein Kritische Sozialwissenschaft und Politische Bildung, Hg. Gero Fischer. – Wien: Verlag für Ge-

Sturmhoefel, (Nahida Ruth) (Geb.name) s. Lazarus, Nahida Ruth

Sturzenegger, Catharina (Anna) Catharina Sturzenegger; C. Albertini (Ps bis 1896); auch Cäthy, Käthy, Carl, Karl * 5.12.1854 Speicher/Schweiz † 11.10.1929 Zürich; ev., Konversion 1927 zum Kath. Vater: Johann Ulrich, Kleinbauer, Heimweber; Mutter: Anna Barbara geb. Koller. – 1872–1874 Seminar in Bern; 1874–1884 Lehrerin, 1884–1899 Posthalterin, dann Schriftstellerin, Journalistin; bekannt mit Henri Dunant; als Rotkreuz-Korrespondentin 1904/05 im Russ.-Japan. Krieg, 1912–1914 im Balkankrieg; im 1. Weltkrieg Krankenpflegerin des Roten Kreuzes in Serbien; 1921–1922 Hg., Redakteurin der illustr. Zeitschrift „Aus Heimat und Fremde“. Nachlaß: GemA Speicher (Lebenslauf, Ms.) Lex.: Schweiz; DLL 21 (2001); HLS Wikipedia (22.5.2009)

Autobiographische Publikationen Bei den Kranken und Verwundeten in Tokyo oder Die Liebesthätigkeit des Japanischen Roten Kreuzes und Volkes. Ein Erinnerungsblatt 835

Sturzenegger, Catharina an den Russisch-Japanischen Krieg von Frl. C. Sturzenegger, Schweiz. Correspondentin Tokyo. – [Bremen]: The Fukuin Printing Co. Ltd. – Yokohama: Max Nössler 1906; IV, 33 S., Abb. Übersetzung: japan.

Serbisches Rotes Kreuz und Internationale Liebestätigkeit während der Balkankriege 1912/13. Ein Erinnerungsblatt. Mit über 100 Originalaufnahmen der Verf. – Zürich: Orell Füssli 1914; 128 S., Abb. Auflage: 1914 2. Aufl.

Serbien im europäischen Kriege 1914/1915. Nach Briefen, Dokumenten und eigenen Erlebnissen. Mit über 100 Originalaufnahmen der Verf. – Zürich: Orell Füssli 1915; 173 S., Abb. Auflage: 1916 2. erg. Aufl.

Sekundärliteratur Morel, Maria: Catharina Sturzenegger. – Frauenfeld, Leipzig: Huber 1932; 242 S.; Bräuniger, R.: Catharina S. (1854–1929) – Pazifistin? S. 522–539. In: FrauenLeben. – Appenzell 1999.

Stutzer, Therese * 14.5.1841 Baunschweig † 19.1.1916 Bonn; ev. Vater: Eduard Schott (* 1808) Leiter einer Kunstgießerei, Oberhütteninspektor; Mutter: († um 1855) Tochter eines Papiermühlenbesitzers; Schwester; Ehemann seit 1864 Gustav Stutzer (* 1839) Pfarrer, Leiter der Anstalten von Erkerode u. Neuerkerode; 6 Töchter, darunter Ilse, Eva; Pflegesohn Walter. – Lebte zeitweise in Brasilien, Schriftstellerin Lex.: Friedrichs; DLL 21 (2001)

Autobiographische Publikation Therese Stutzers Jugenderinnerungen. S. 9–43. In: Gustav und Therese Stutzer. Vorfahren, Jugenderinnerungen, Brautbriefe. Hg. von Ilse und Eva Stutzer [Töchter]. – Braunschweig: Wollermann u. Maus 1927; 1.–5. Tsd., 226 S., Abb. Paratexte: Titelbilder: „Therese Schott als Braut“ und „Gustav Stutzer als Student“; [Texte: Gustav Stutzers Vorfahren; Therese Stutzers Jugenderinnerungen; In der Morgensonne; Brautbriefe]; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen: „Die Stutzerbücher“. Kindheits- und Jugenderinnerungen. – Enthält: Brief ihres Großvaters Benedictus Schott (1.12.1806); Briefe an ihre Freundin Frieda Rasch (2.12.1856 bis 5.4.1858) Niederschrift ab 1910: „Meine liebe Eva. Du bittest mich, meine Kindheits- und Jugenderin836

nerungen aufzuschreiben und Du weißt, wie gern ich Dir Deinen Wunsch erfülle. Aber, wenn ich ein bißchen kunterbunt schreibe, mußt Du’s mir verzeihen. Je mehr ich versuche, alte, längst vergessene Zeiten wieder aufleben zu lassen, desto mehr Erinnerungen wachen auf“ S. 9. Selbstzeugnisse im Umfeld Stutzer, Gustav: Aus Deutschland und Brasilien. Lebenserinnerungen. – Braunschweig: Wollermann 1913. Auflagen: 1921 9. Aufl.; Stutzer, Gustav: Meine Therese. Aus dem bewegten Leben einer deutschen Frau. Mit 2 Bildnissen. – Braunschweig: Wollermann 1921; 14. Aufl., 224 S., Abb. Enthält: Therese Stutzers erste Geschichte: „EvaKathrine“; zahlreiche Briefe von Therese Stutzer aus Blumenau (Süd-Brasilien), Auszüge aus ihren Aufzeichnungen über England. Auflagen: 1914 1. Aufl.; 1925 28. Aufl.; [1951] 56.–62. Tsd. Konstanz: Christliche VerlagsAnstalt; Stutzer, Gustav: Reiseerinnerungen eines alten Mannes aus den Jahren 1909 bis 1914. – Braunschweig: Wollermann 1918. Auflagen: 1921 4. Aufl.

Sucher, Rosa Rosa Hasselbeck * 23.2.1849 Velburg † 16.4.1927 Eschweiler; kath. Vater: Josef Hasselbeck, Schulrektor, Chorregent; 7 Geschw.; Ehemann: Josef Sucher (1843–1908) Dirigent; Sohn. – Kirchensängerin; Opernsängerin; WagnerInterpretin. Lex.: Grove; Kutsch

Autobiographische Publikation Rosa Sucher Kgl. Preuß. Kammersängerin: Aus meinem Leben. Mit 4 Bildnissen. – Leipzig: Breitkopf und Härtel 1914; 95 S. Paratexte: [Titelbild mit Autograph]; [autobio. Text]; [Nachbemerkung der Verf.]; Anhang [Über ihre Auffassung und Gestaltung der „Isolde“], S. 90–95. Berufserinnerungen: Sie stammte aus einer musikalischen Familie, frühe Begabung zum Singen; Tod des Vaters; arbeitete mit 17 Jahren als Kirchensängerin und Haushälterin; Engagements am Hoftheater in München, in Trier, Königsberg; Gastspielreisen; Engagement in Leipzig; Heirat; in Hamburg; Bekanntschaft mit Richard Wagner; Bayreuth; Berlin; über schwie-

Sucher, Rosa rige Wagner-Partien; Stimmritzenkrampf; Gastspielreise nach Amerika; Entlassung in Berlin; Tod des Ehemannes; Krankheit; in Wien tätig als Gesanglehrerin. Auszug 1985 in: Hans-Peter Müller (Hg.): Schaut her, ich bin’s … Erinnerungen berühmter Sänger. – Berlin/DDR: Henschel; S. 154–186 mit Fotos. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Rosa Sucher (1849–1927). S. 460–464. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

Suckow, Emma von s. Niendorf, Emma

Sulzer-Bühler, Fanny Fanny Cornelia Sulzer-Bühler * 9.3.1865 Winterthur † 11.12.1948 Winterthur Vater: Bühler; Ehemann seit 1887 Heinrich August Sulzer, Jurist, Generaldirektor der Unfallversicherungsgesellschaft Winterthur. – Schriftstellerin. Lex.: Schweiz; DLL 21 (2001)

Autobiographische Publikation Erinnerungen von Fanny Cornelia SulzerBühler, 1865–1948. Überreicht an ihre Kinder an Ostern 1936. (Hg. von O. Sulzer-Mylius u.a.). – Winterthur: Vogel 1973; 206 S., Anhang 98 S., Abb. Auszüge: 1987 in: Elisabeth Joris; Heidi Witzig (Hg.): Frauengeschichte(n). Dokumente aus zwei Jahrhunderten zur Situation der Frauen in der Schweiz. – Zürich; 2. Aufl., S. 105, 110, 163.

Weiteres Selbstzeugnis Aus vergangenen Tagen. Chronik des Adlergarten [Besitztum der] Familie Sulzer in Winterthur. – [Winterthur]: [Buchdr. Winterthur] 1917; 52 S.

Supper, Auguste Auguste Luise Schmitz (Geb.name) * 22.1.1867 Pforzheim † 14.4.1951 Ludwigsburg; ev. Vater: Albrecht Schmitz (1833–1917) Brauereibesitzer, Gastwirt in Calw; Mutter: Marie (1841–1922) Tochter des Gutsbesitzers Butz [Lutz]; 2 ä Schwestern; Ehemann seit 1888 Dr. jur. Otto Heinrich Supper (1861– 1911) Eisenbahnbetriebsinspektor; 2 Töchter, Sohn. – Schriftstellerin, lebte als Witwe mit ihrer ebenfalls verw. Tochter in Kornthal. Teilnachlaß im DLA Marbach (Erinnerungen, Briefe)

Lex.: Friedrichs; Badische Biographien; DLL 21 (2001) s.a.: Elly Heuss-Knapp; Marie Josenhans; Isolde Kurz; Tony Schumacher

Autobiographische Publikationen Autorenspiegel: Auguste Supper. S. 428–429. – In: Die Lese. 3 (1912) Autobiographische Skizze von Auguste Supper (Kornthal). Sp. 1491–1493. – In: Das literarische Echo. 17 (1914/15) 24. Ein Wort der Erinnerung. S. 72. In: Gertrud Faut (Hg.): Marie Josenhans. Die Mutter der „Alten Weiblein“. Ein Lebensbild von Gertrud Faut. – Stuttgart: Quell-Verlag 1927. Autobiographisch-Biographisches Wie unsereiner Weihnacht feiert. – Hannover [1933] (Gute Weggesellen, 12) [Selbstbiographie]. S. 219–220. In: Raabe-Stiftung in der NS-Kulturgemeinde (Hg.): Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen [Vorbemerkung von Gertrud Scholtz-Klink]. – Berlin: Volkschaft-Verlag 1936; 259 S. Autobiographisches: Kindheit und Jugend im Schwarzwald, sie begann früh zu schreiben; Heirat; das erste größere Werk; Witwenleben. Aus halbvergangenen Tagen. Erinnerungen. Mit 4 Bildtaf. – München: Lehmann 1937; 263 S. Paratexte: [Titelbild mit Autograph] (1926); [Widmung:] „Meinen Kindern und Enkeln“; Inhaltsverzeichnis; Einleitung [der Verf.]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Lebenserinnerungen: Die Vorfahren; frühe Kindheit in Aalen; 1873 Umzug nach Lahr; Schule; Lesehunger; das erste selbstverfaßte Drama; Ferien bei den Großeltern; Lektüre der Bibel; strenge Erziehung durch den Vater; Tierliebe; Töchterschule, die Mitschülerinnen, Privatunterricht; Konfirmation; Mitarbeit im Geschäft des Vaters; die Verf. darf nicht Lehrerin werden; Verlobung und Heirat, der eigene Hausstand, Kinder; Schriftstellerin; 1906 Reise nach Rom; 1910 Hausbau; Tod des Ehemannes; Träume; Bekanntschaften; Reisen; 1. Weltkrieg, Kriegsbegeisterung; 1921 Umzug nach Hohengehren, 1923 nach Ludwigsburg zu einer 837

Supper, Auguste Freundin; 1924 Reise nach Italien; Bekenntnis zum NS. – Enthält: Gedichte; Liedtext. Niederschrift: Einleitend zur Entstehung der Erinnerungen, zum Titel. Manuskript: DLA Marbach. Auflage: 1938 2. Aufl.

Weitere Selbstzeugnisse Mein Nachtquartier. Eine Episode. S. 494. – In: Über Land und Meer. [49] (1906/07) 1. Im Flug durch Welschland. Eine fröhliche Ferienfahrt. – Heilbronn: Salzer 1908. Auszug: 1942 in: Gabriele von König-Warthausen: Deutsche Frauen in Italien. Briefe und Bekenntnisse aus drei Jahrhunderten. – Wien: Andermann; S. 226–228.

Werke Da hinten bei uns. Erzählungen aus dem Schwarzwald. – Heilbronn: Salzer 1918; 9. Aufl., 204 S. Auflagen: 1905 3.–5. Aufl. Rez.: Das literarische Echo. 9 (1906/07) Sp. 1343.

Susman, Margarete Margarete von Bendemann-Susman; [Otto] Reiner (Ps) * 14.10.1874 Hamburg † 16.1.1966 Zürich; jüd. Vater: Adolf Susman († 1892) Kaufmann; Mutter: († um 1910); ä Schwester; Ehemann seit 1906 Eduard H. von Bendemann (* 1877) Maler, Kunsthistoriker, seit 1920er Jahren getrennt lebend, 1928 Scheidung; Sohn Erwin. – Malerin; Philosophin, Schriftstellerin; lebte seit 1934 in der Schweiz im Exil. Nachlaß: DLA; Briefsammlung: Leo Baeck Institut New York Lex.: Wikipedia (13.7.2009) s.a.: Ilse Blumenthal-Weiss; Gertrud Isolani; Edith Landmann; Else Lasker-Schüler

Autobiographische Publikationen Mein Land. Gedichte. – Berlin: Schuster und Loeffler 1901; 107 S. Autobiographische Gedichte (?) Ich habe viele Leben gelebt. Erinnerungen. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1964; 1.– 2. Aufl., 186 S. Paratexte: Titelbild mit Autograph; Inhalt; Vorbemerkung [der Verf. über ihr Blindwerden]; Einleitung; [autobio. Text]; Klappentexte. Lebenserinnerungen: Der Lebensweg aus der Perspektive des Alters. Herkunft aus einer assimilierten jüd. Familie in Hamburg; erste Erinnerungen; ab 1883 in Zürich; Schule, der Vater 838

verbietet ein Studium; Leben als dichtende und malende Haustochter; Lektüre; Tod des Vaters; Umzug nach Hannover; pflegt ihre kranke Mutter; die Schwester; Studium der Malerei in Düsseldorf, der Kunstgeschichte in München; Freundschaft mit Gertrud Kantorowicz, Beziehung zum George-Kreis; Vorlesungen bei Georg Simmel in Berlin; Reise nach Italien; Malstudium in Paris 1903; Verlobung und Heirat, der Sohn; Freunde; 1912 Umzug nach Zürich, nach Säckingen; Hausarbeit; Ehekrise und Trennung; Krankheit, Reisen, Bekanntschaften; Studium der Werke Sigmund Freuds; Emigration: Schweiz, England, Holland, Zürich; der Ragaz-Kreis; Neigung zum religiösen Sozialismus; 2. Weltkrieg; nach Unfall bettlägrig; ihr Werk „Das Buch Hiob“; erneuter Unfall; zunehmende Sehbeeinträchtigung; der Lebensabend, Reflexionen über das Alter. – Enthält: eigene Gedichte; Brief von B. Groethuysen. Vorstufe: Briefe. Niederschrift im Auftrag des Leo Baeck Instituts New York, blieb fragmentarisch, da die Verf. fast erblindet war. Auflagen: 1964 2. Aufl.; 1966 3. Aufl.

Weiteres Selbstzeugnis Das Nah- und Fernsein des Fremden. Essays und Briefe. Hg. und mit einem Nachwort vers. von Ingeborg Nordmann. – Frankfurt/M: Jüdischer Verlag 1992; 274 S. Selbstzeugnisse im Umfeld Marx, Hugo: Meine erste Begegnung mit Margarete Susman. S. 69–72. In: Manfred Schlösser (Hg.): Auf gespaltenem Pfad. Festschrift für Margarete Susman [zum 90. Geburtstag]. – Darmstadt: EratoPresse 1964; Bendemann, Erwin von: Meine Mutter Margarete Susman. S. 19–30. In: Manfred Schlösser (Hg.): Auf gespaltenem Pfad. Festschrift für Margarete Susman [zum 90. Geburtstag]. – Darmstadt: EratoPresse 1964; Landmann, Michael: (Mein Judentum). S. 136–150. In: Hans Jürgen Schultz (Hg.): Mein Judentum. – Stuttgart: Kreuz Verlag 1978; 286 S., Fotos. Auflagen: 1991 4. überarb. und neu gestaltete Aufl. 15.–22. Tsd. Sekundärliteratur Auf gespaltenem Pfad. Für Margarete Susman. Zum 90. Geburtstag von Margarete Susman. Hg. von Manfred Schlösser. – Darmstadt: Erato-Presse 1964; 399 S., Abb. (Druck der Erato-Presse, 3) Zudrell, Petra: Der abgerissene Dialog. Die intellektuelle Beziehung Gertrud Kantorowicz – Margarete

Susman, Margarete Susman oder die Schweizer Grenze bei Hohenems als Endpunkt eines Fluchtversuchs. – Innsbruck: Studien-Verlag 1999; Brandstädter, Heike: Die Poetik des Verlustes. Margarete Susman (1872–1966) als Kulturwissenschaftlerin. S. 35–44. In: Elisabeth Dickmann; Eva Schöck-Quinteros (Hg.): Barrieren und Karrieren. – Berlin: Trafo-Verlag/Weist 2000; Ueckert, Charlotte: Margarete Susman und Else Lasker-Schüler. – Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 2000 (EVA Duographien, 10)

Sutro, Nettie (Ps) Nanette Gerstle (Geb.name); Nettie Katzenstein (Ehename) * 1.11.1889 München † 20.9.1967 Zürich Vater: Gerstle; Ehemann: Erich Katzenstein, Neurologe. – Studium der Geschichte, Kunstgeschichte, Nationalökonomie in München, Bern; 1921 Dr. phil.; 1934–1948 Leiterin des Schweizer Hilfswerks für Emigrantenkinder; nach dem 2. Weltkrieg tätig für das 1952 gegründete Schweizer Kinderdorf Kirjath Jearim in Jerusalem. Lex.: DLL 21 (2001)

Autobiographische Publikation Jugend auf der Flucht 1933–1948. 15 Jahre im Spiegel des Schweizer Hilfswerks für Emigrantenkinder. Mit einem Vorwort von Albert Schweitzer. – Zürich: Europa-Verlag 1952; 288 S. Autobiographisches Sachbuch.

Sutro-Schücking, Kathinka Maria Anna Katharina Sutro-Schücking * 24.10.1834 Sögel bei Aschendorf/Ems † 24.3.1910 New York Vater: Paul Modestus Schücking; Bruder Levin (1814– 1883); Ehemann seit 1861 Emil Sutro (1832–1906) Kaufmann in USA. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Unstimmigkeiten bei den Daten zur Mutter); DLL 21 (2001)

Autobiographische Publikationen In beiden Hemisphären. Ein Lebensbild. – New York: Munro 1881; 36 S. (Die deutsche Library, 19) Die Erlebnisse einer Schutzlosen. – New York: Munro 1882; Mikrofilm 35 mm, 24 S. (Die deutsche Library, 65)

Suttner, Bertha von Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner geb. Gräfin Kinsky von Chinic und Tettau; B. Oulot (Ps); Jemand (Ps) * 9.6.1843 Prag † 21.6.1914 Wien Vater: Franz Josef Graf von Kinsky (1769–1843) Offizier, Mutter: Sophie Wilh. (1817–1884) Tochter des Rittmeisters Joseph von Körner, Schriftstellerin; ä Bruder Arthur; Verlobter: Adolf Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein †; Ehemann seit 1876 Arthur Gundaccar von Suttner (1850–1902) Ingenieur, Journalist. – Gesangstudium; Erzieherin, Sprach- u. Musiklehrerin; Journalistin; aktiv in der Friedensbewegung, verf. den erfolgreichen pazifist. Roman „Die Waffen nieder!“, bekannt mit Alfred Nobel. Nachlaß: Wien, Genf, St. Louis, Stockholm Lex.: Friedrichs; DLL 21 (2001) Wikipedia (14.12.2009) s.a.: Carmen Sylva; Marie von Ebner-Eschenbach; Klara Marie Faßbinder; Mira von Kühlmann; Lilli Lehmann; Ilse Reicke; Elisabeth Rotten; Edith von Salburg; Alice Salomon; Ossip Schubin; Maria Slavona; Maria Stona; Irma von Troll-Borostyáni

Autobiographische Publikationen Schriftstellerisches Selbstporträt. – In: Neue Illustrirte Zeitung. (1884) Es Löwos. Eine Monographie. – Dresden: Pierson 1894; 139 S. Autobiographischer Roman: Über ihre Ehejahre im Kaukasus.

Dazu Leopold Katscher, 1903, S. 12: „Dieses selbstbiographische Büchlein beschreibt frei nach der Wirklichkeit ihr interessantes Zusammenleben mit „A. G.“ im Kaukasus in ganz origineller Weise und bildet geradezu eine Ehestandsmonographie.“; Auszüge S. 15–16.

Selbstbekenntnisse. S. 228. – In: Deutsche Roman-Bibliothek. 24 (1896) 1. Autobiographisches: Über Ältersein; die Eltern; die eigene Abneigung gegen den Militarismus; Reisen in der Jugend, Heirat mit A. G. von Suttner, mit ihm im Kaukasus, erste literarische Publikationen in „Über Land und Meer“, gemeinsame humanistische Ideale: gegen Antisemitismus, für Frieden. Auflage: 1903 in: Leopold Katscher: Bertha von Suttner, die „Schwärmerin“ für Güte. Mit Porträts, Illustr. u. einer Auswahl von Gedankenperlen. – Dresden: Pierson; S. 114–118.

Stimmen und Gestalten. – Leipzig: Elischer 1907; V, 202 S. Autobiographisches zu versch. Themen, darunter „Wie ich dazu kam ‚Die Waffen nieder‘ zu schreiben“, „Erinnerungen an Johann v. Bloch“, 839

Suttner, Bertha von „Erinnerungen an Alfred Nobel“, „Erinnerungen an meine skandinavische Reise“. Memoiren. – Stuttgart, Leipzig: Deutsche Verlags-Anstalt 1909; 553 S. Mit 3 Bildn. der Verf. Auszug 1968 u.d.T.: Die Waffen nieder! S. 73–75. In: Günter Albrecht (Hg.): Erlebte Geschichte. Von Zeitgenossen gesehen und geschildert. 1. Teil: Vom Kaiserreich bis zur Weimarer Republik. – Berlin, 2. Aufl. Übersetzung: 1910 engl. Rez.: Die Frau. 17 (1909/10) Bücherschau S. 182.

Lebenserinnerungen. Mit zeitgen. Abb. Hg. und bearb. von Fritz Böttger. – Berlin/DDR: Verlag der Nation 1972; 4. Aufl., 665 S. Paratexte (1970): Einleitung; [autobio. Text]; Aus dem Tagebuch Bertha von Suttners Januar bis Juni 1914; Alfred Hermann Frieds Bericht über die letzten drei Wochen im Leben von Bertha von Suttner; Anhang: Nachbemerkung des Hg.; Wort- und Sacherklärungen; Personenverzeichnis; Abbildungsverzeichnis; Inhalt; Klappentexte. Lebenserinnerungen bis zum Tod des Ehemannes 1902: Das Taufdokument, Kindheit in Brünn; erste Erinnerungen; der Vormund; Erziehung; Badereisen mit der Mutter nach Wiesbaden; Phantasien; Jungmädchenleben in Klosterneuburg; in Bad Homburg befreundet mit der Fürstin von Mingrelien im Kaukasus; Gesangstudium in Baden und Paris 1867; nach dem Tod ihres Verlobten Adolf Prinz zu Sayn-Wittgenstein Erzieherin im Hause Suttner; heimliche Heirat mit Arthur von Suttner, Flucht in den Kaukasus, beide geben Unterricht; 1877/1878 Krieg Rußland-Türkei; journalist. Arbeit; 1885 Rückkehr nach Wien; Familienleben in Schloß Hermannsdorf; tätig für Völkerverständigung und Friedenssicherung; ihr erfolgreicher Roman „Die Waffen nieder!“; Gründung einer Friedensgesellschaft in Venedig, in Wien 1891; Friedenskongreß in Rom; Briefwechsel mit Nobel; seit 1892 Redaktion der Revue „Die Waffen nieder“; Moritz von Egidy; der Maler Wassili Werestschagin; Kongreßreisen; Nobels Stiftung, 1899 erste Haager Friedenskonferenz; Tod des Ehemannes; Ausblick bis 1908. – Enthält: Dokumente (Faks); Briefe; Auszüge aus einem Stammbuch; ausgewählte Tagebuchaufzeichnungen aus den letzten Lebensmonaten Januar bis Juni 1914. Vorstufe: Tagebücher bis 1908. 840

Auflagen: 1909 zuerst u.d.T.: Memoiren. Stuttgart (s.o.) 1965 Memoiren. Hg. von Lieselotte von Reinken. Mit einem Geleitwort von Eva Helen Pauling und Linus Pauling. – Bremen: Schünemann; 531 S. (Zeugnisse ihrer Zeit. Erlebnisse – Berichte – Dokumente) 1968 1.–10. Tsd. Berlin/DDR: Verlag der Nation; 1969 2. Aufl.; 1970 3. Aufl.; 1972 4. Aufl.; 1976 5. Aufl.; 1979 6. Aufl.; 1981 neu hg. von Gisela Brinker-Gabler, Frankfurt/M; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin; 2004 Digitale Bibliothek Band 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin. Auszug 1983 u.d.T.: Zenit des Glückes. S. 286–293. In: Joachim Lindner (Hg.): Meine schönen, rotwangigen Träume. Jugenderlebnisse von Nettelbeck bis Barlach. – Berlin/DDR: Verlag Neues Leben. Übersetzung: 1910 amerik. Memoirs of Bertha von Suttner. The Record of an Eventful Life. 2 vols. Boston: Ginn; 1972 amerik. Memoirs of Bertha von Suttner. New York: Garland. Rez.: Die Frau. 17 (1909) S. 182; Roman-Zeitung. 46 (1909) 2, S. 143–144; Velhagen und Klasings Monatshefte. 23 (1908/09) 2, S. 597–599; Deutsche Revue. 33 (1908) 4, S. 252–253.

Weitere Selbstzeugnisse Närrisches Zeug. Ein Erinnerungsblatt. S. 895– 896. – In: Über Land und Meer. 22: 42 (1879) Auflagen: 1878 zuerst in: Über Land und Meer. 20: 39, S. 556–558. 1882 u.d.T.: „Beobachtetes und Gedachtes“.

Briefe an einen Toten. – Dresden: Pierson 1904; 224 S. (Über Krankheit und Tod ihres Ehemannes.) Erinnerungen an meine skandinavische Reise. S. 425–440. – In: Österreichische Rundschau. 10 (1907) (Über ihre erste Reise nach Norwegen 1899; 1906 2. Reise nach Verleihung des Nobelpreises zum Vortrag in Christiana.) Die Haager Friedensconferenz. Tagebuchblätter. – Düsseldorf: Zwiebelzwerg-Verlag 1985; VII, 311, LIX S., Abb. (Ein Zwiebelzwerg-Reprint) Zuerst 1900 Dresden; Leipzig: Pierson.

Chère baronne et amie – cher monsieur et ami. Der Briefwechsel zwischen Alfred Nobel und

Suttner, Bertha von Bertha von Suttner. Hg., eingel. und komment. von Edelgard Biedermann. – Hildesheim: Olms 2001; 212 S., Abb. Selbstzeugnisse im Umfeld Suttner, Arthur Gundaccar von: „Was man erlebt. Ein österreichisches Schriftstellerpaar“. S. 776–784. – In: Die Gesellschaft. 1 (1887) Fleischer, Siegfried: Ein Besuch bei Bertha von Suttner. – In: Die Welt vom 24.12.1891; Pötting, Hedwig Gräfin: Meine Begegnung mit Bertha von Suttner. – In: Wiener Allgemeine Zeitung vom 8.9.1893; Groller, Balduin: Oxymoron. – In: Neues Pester Journal vom 29.6.1900. Sekundärliteratur Faßbinder, Klara-Marie: Bertha von Suttner und ihre Töchter. Ein Versuch. Hg. Westdeutsche Frauenfriedensbewegung. – Gelsenkirchen: Loisgang [1965]; 52 S., Abb., Titelbild; Katscher, Leopold: Bertha von Suttner die „Schwärmerin“ für Güte. Mit Porträts und einer Anzahl von Gedankenperlen. – Dresden: Pierson 1903; 132 S., Abb.; Salomon, Alice: Bertha von Suttner. – Oslo: Aschehoug in Komm. 1935; Reicke, Ilse: Bertha von Suttner. – Bonn: Röhrscheid 1952; Pauli, Hertha: Cry of the Heart. The Story of Bertha von Suttner. Transl. Richard and Clara Winston. – New York: Washburn 1957; Kempf, Beatrix: Bertha von Suttner. Eine Frau kämpft für den Frieden. – Freiburg: Herder 1979; gek. Neuausg. (zuerst Wien: Österr. Bundesverlag) Biedermann, Edelgard: „Eine Genossin des leibhaftigen Gottseibeiuns?“ Zu Bertha von Suttners Briefwechsel mit Irma von Troll-Borostyáni 1886–1890. – In: Österreich in Geschichte und Literatur. (1999) Biedermann, Edelgard: Nicht nur „Die Waffen nieder!“: Bertha von Suttner. S. 313–329. In: Karin Tebben (Hg.): Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de siècle. – Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft 1999; Hamann, Brigitte: Bertha von Suttner. Ein Leben für den Frieden. – München: Piper 2002; Cohen, Laurie R.: „Gerade weil Sie eine Frau sind …“. Erkundungen über Bertha von Suttner, die unbekannte Friedensnobelpreisträgerin. – Wien: Braumüller 2005; Enichlmair, Maria: Abenteurerin Bertha von Suttner. Die unbekannten Georgien-Jahre 1876 bis 1885. – Maria Enzersdorf: Ed. Roesner 2005.

Svoboda, Rosa * im 19. Jahrhundert Ehemann: Friedrich von Flotow (1812–1883) Komponist.

Autobiographische Publikation Friedrich von Flotow’s Leben. Von seiner Wittwe (R. S. [d.i. Rosa Svoboda]). – Leipzig: Breitkopf und Härtel 1892; VI, 162 S., 1 Porträt.

Swantenius, Swaantje Hanna Fueß (wirkl. Name) * 27.2.1886 Altencelle/Celle † 7.11.1972 Celle Vater: Pfarrer; Bruder. – Kusine von Grete, der 2. Frau von Hermann Löns; Schriftstellerin, Lehrerin für Rhethorik u. Rezitation; lebte ab 1963 im Kloster Weinhausen bei Celle. Nachlaß: Stadtarchiv Celle Lex.: DLL 5 (1978) (Fueß); Wikipedia (21.12.2009) s.a.: Elisabet Löns-Erbeck

Autobiographische Publikation Hermann Löns und die Swaantje. Mit einem Lönsbildnis von Kricheldorff, Celle. – Berlin: Deutsche Landbuchhandlung 1920; 104 S. Paratexte (1924): Titelbild: Hermann Löns von Kricheldorff, mit Autograph Hermann Löns; [Motto] „Glücklichsein heißt jede schwere Stunde in siegenden Händen tragen und lächelnd aus bitteren Brunnen trinken. Steinmüller“; [als Vorwort:] Swaantje an Frau Grete; [autobio. Text] Jugenderinnerungen: Erste Begegnung mit Hermann Löns bei dessen Verlobung mit ihrer Kusine Grete; Schwärmerei für ihn; Löns gesteht der Verf. seine Liebe; die Verf. zieht zu beiden, um Hermanns Melancholie zu vertreiben und sein dichterisches Schaffen zu fördern; Löns kommt in ein Sanatorium; eine kurze Wiederbegegnung. – Enthält: Lieder, Gedichte. Niederschrift: Rechtfertigung der Veröffentlichung: „Ich dachte bis dahin nicht daran, aus der Stille herauszutreten. Erst die vielen unsinnigen Märchen, die in den Nekrologen über die Frauen um Hermann und in dem Raunen über Swaantje verbreitet wurden, rüttelten mich auf. […] Vielleicht wird das Buch auch für einen späteren Löns-Biographien als streng sachliches und der Wahrheit entsprechendes Material wertvoll sein,“ S. 7., verf. in 3. Person. Auflagen: 1921 31.–35. und 41.–50. Tsd.; 1922 51.–55. Tsd.; 1924 92.–96. Tsd.; 1925 ?–105. Tsd.; 1927 19. Aufl. 116.–122. Tsd.; 1936 123.–125. Tsd.; 1941; 1949 134.–135. Tsd. Celle: Moeck; 78 S., Abb.

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Swantenius, Swaantje Selbstzeugnis im Umfeld Weiß, Anneliese: Gedenken an Hanna Fueß. S. 69. – In: Elbing-Kreis. [1973] 41.

Sydow, Clara von Auguste Beda Clara von Sydow * 17.6.1854 Stettin † 18.11.1929 Stralsund; ev. Vater: von Sydow († 1887) Militäroberprediger, Superintendent; j Geschw., ä Schwester. – Lehrerinnenseminar, Examen 1873. Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; DLL 21 (2001) Wikipedia (21.7.2009)

Autobiographische Publikation v. Sydow, Auguste Beda Clara. S. 529–531. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel: Aufgewachsen auf Rügen, verf. erstes Gedicht mit 8 Jahren; Unterricht vom Vater, Erzieherinnen und Hauslehrer, 1867 in Pension, die Freundin; gab nach Rückkehr ins Elternhaus den jüngeren Geschwistern Unterricht, bildete sich autodidaktisch weiter; Lehrerinnenseminar, Examen; schrieb seit 1870 Novellen und Romane; publizierte seit Ende der 1870er Jahre in Zeitschriften und Verlagen; Winteraufenthalte in Berlin; pflegte den kranken Vater, lebte nach seinem Tod mit Mutter und zwei Schwestern in Berlin, schrieb Volkstümliches um Geld zu verdienen; Hausarbeit behinderte ihre Schriftstellerei.

ratungsstelle Berlin-Friedenau; 1953–1963 prakt. Ärztin. Lex.: FU Dok Ärztinnen s.a.: Helene Lange; Alice Salomon; Franziska Tiburtius; Elisabeth Winterhalter

Autobiographische Publikation Vita von Ilse Szagunn. Ein Lebensbild in der Zeit. S. 260–266 mit Bild. – In: Berliner Medizin. 12 (1961) 11. Lebenserinnerungen: Erste Erinnerung, Tätigkeit des Vaters als Kolonial-Beamter; die Mutter; Gymnasialkurs bei Helene Lange, Abitur; Medizinstudium in Heidelberg, Berlin; Agnes von Harnack; Heirat; Leiterin einer Säuglings- und Mütterberatungsstelle, Schulärztin in Charlottenburg, Aufgabe der Privatpraxis nach Geburt der Söhne; lehrte u.a. an der Sozialen Frauenschule von Alice Salomon; über die Vereinbarkeit von Mutterpflichten mit Berufstätigkeit; Berufsschulärztin, über sozial-medizinische Erhebungen, die sexuelle Aufklärung von Jugendlichen; Vorträge, Publikationen zur Gesundheitsfürsorge; Kündigung 1931, Ärztin in einer ev. Eheberatungsstelle, Hilfsaktionen für Studentinnen, im Preuß. Landesgesundheitsrat 1921 bis 1933, Redakteurin von „Die Ärztin“, 1935 Studienreisen in die USA, nach Griechenland, Delegierte auf internationalen Kongressen; über Schriftstellerei in ihrer Familie, Geselligkeit; eröffnete 1945 eine Arztpraxis; Ehrungen. – Enthält: Auswahl von Veröffentlichungen (34 Titel), S. 265f. Niederschrift: „und – mit Stolz und Freude sage ich es – daß ich bei der Jahrhundertfeier der Berliner Medizinischen Gesellschaft zu ihrem Ehrenmitglied ernannt wurde. Es ist der Anlaß dieses Lebensbildes.“ S. 265.

Sylvia (Ps) s. Bütler, Maria Bernarda

Werke Agnes Bluhm. Ärztin und Forscherin. S. 4–6. – In: Die Ärztin. 16 (1940)

Szagunn, Ilse

Dr. Elisabeth Winterhalter 85 Jahre. S. 535– 536. – In: Die Ärztin. 17 (1941) 12.

* 6.9.1887 Berlin † 10.3.1971 Berlin; ev. Vater: Johannes Tesch (1860–1947) Ministerialrat in der Kolonialabt. des Auswärtigen Amtes; Mutter: Luise geb. Rohde; Geschw.; Ehemann seit 1914 Dr. jur. Walter Szagunn, im Vorstand der Deutschen Rentenbank; 2 Söhne. – Gymnasialkurse von Helene Lange, Abitur 1906; Studium der Medizin in Berlin, Heidelberg; 1912 Staatsexamen, 1913 Promotion in Berlin; Ärztin; unterrichtete u.a. an der Sozialen Frauenschule von Alice Salomon; 1914–1927 Leiterin der Säuglings- u. Mütterberatungsstelle; 1918 erste Berufsschulärztin in Deutschland; 1927 bis um 1943 Leiterin der ev. Ehebe-

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Dr. Franziska Tiburtius. 24. Januar 1843–5. Mai 1927. S. 5–7. – In: Die Ärztin. 19 (1943) 1. Sekundärliteratur Platzer, Elisabeth: Lebensbild. Frau Dr. med. Ilse Szagunn zum Geburtstag. – In: Münchener medizinische Wochenschrift. 109 (1967)

Szeps, Bertha s. Zuckerkandl, Berta

T., Antonia

T., Antonia * 16.12.1883 Gut Prienoven bei Annaburg/Ostpr. Vater: Gutsbesitzer, später Maschinenfabrikant; 2 Brüder. – Lehrerinnenseminar. Erzieherin; Lehrerin.

Autobiographische Publikation Antonia T. S. 251–270. In: Erika Runge (Hg.): Frauen. Versuche zur Emanzipation. – Frankfurt/M: Suhrkamp 1970; 273 S. (edition suhrkamp, 359) Interview: Erzählung aus dem eigenen Leben. Auflagen: 1970 11.–13. Tsd.

T., H. * 1898 unehelich Vater: Schauspieler, starb mit 96 Jahren; Mutter: Schauspielerin; 1. Ehemann seit 1921; 2. Ehe. – Schauspielerin im Theater, Hörfunk, Fernsehen.

Autobiographische Publikation Ich glaube, ich bin ein glücklicher Mensch. H. T., Schauspielerin, 86 Jahre. S. 114–119. In: Helena Klostermann (Hg.): Alter als Herausforderung. Frauen über sechzig erzählen. Mit einem Nachwort von Maria Frisé. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1984; 11.–20. Tsd., 156 S. Autobiographisches: Die Verf. stammt aus einer Schauspielerfamilie, spielt auch im Alter noch kleinere Rollen, über Reisen; ihre Lebenspartner, ihre „Leihkinder“; über ihr körperliches Befinden und Aussehen. Talora (Ps) s. Assing, Ludmilla Tante Alice (Ps) s. Boettcher, Mathilde Tante Aurelie (Ps) s. Baudissin, Sophie von Tante Emmy (Ps) s. Giehrl, Emmy Tante Helene s. Adelmann, Helene Tante Marie s. Gerbrandt, Marie

Taubenheim, Maria * 4.4.1898 Giersleben Landarbeiterin, sozialist. Politikerin, Stadtverordnete von Eisleben, 1930–1933 MdR; illegale Arbeit, nach 1945 wieder polit. tätig ( SED)

Autobiographische Publikation Die Frauen der Mansfeldkumpel marschierten 1918 an der Spitze. S. 43–52. In: 1918 – Erinnerungen von Veteranen der deutschen Gewerkschaftsbewegung an die Novemberrevolution (1914–1920). 2. Halbband von: Die Novemberrevolution 1918 und die deutschen Gewerkschaften. – Berlin/DDR: Verlag Tribüne 1960 (Beiträge zur Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung, 1) Autobiographisches: Antimilitaristisch erzogen, keine Begeisterung bei Beginn des 1. Weltkrieges, über die Lebensverhältnisse von Mansfelder Arbeiterinnen, die polit. Situation; 1917 Vorbereitung eines Antikriegsstreiks, sie war vor dem Krieg Landarbeiterin, arbeitete dann in einer Nähstube in Eisleben für Armeebedarf; Bekanntschaft mit einem revolutionären Soldaten, den sie heiratete, illegale Arbeit in der Malerwerkstatt des Ehemannes, sie verteilte 1918 Flugblätter, über mangelnde Führung für eine proletarische Revolution. Niederschrift: Überarbeitete Tonbandaufnahme vom 11.8.1958. Tauscher, Maria (Geb.name) s. Tauscher van den Bosch, Anna Maria

Tauscher van den Bosch, Anna Maria Maria Tauscher; Maria-Teresa vom heiligen Josef * 19.6.1855 Sandow/Frankfurt/O † 20.9.1938 Sittard/Niederlande; ev., Konversion 1888 Kath., 2006 selig gesprochen. Vater: Herm. Traugott Tauscher, Superintendent; Mutter: Pauline geb. van den Bosch. – Ordensgründerin, den Regeln der Karmelitinnen vom Göttlichen Herzen Jesu (DCJ) verpflichtet, tätig für Kinder in Not. Lex.: Wikipedia (30.11.2009)

Autobiographische Publikation Die Dienerin Gottes Mutter Maria Teresa vom hl. Josef (Anna Maria Tauscher van den Bosch), Stifterin der Carmelitinnen vom Göttlichen Herzen Jesu. Selbstbiographie. – Kaldenkirchen: Steyler Verlagsbuchhandlung 1954; XIV, 320 S., 9 Bl. Abb. Paratexte: Titelbild „Mutter Maria-Teresa vom hl. Josef Stifterin und Genraloberin vom Car843

Tauscher van den Bosch, Anna Maria mel des Göttlichen Herzens Jesu“; Imprimatur 15.9.1954; [einleitend:] Bischof von Roermond, Roermond, den 6. Januar 1954; Schreiben von Sr. Exzellenz Msgr. Petrus Pisani Erzbischof von Costanza, Vatikanstadt, 28. Oktober 1948; Ein Schreiben vom Hochwürdigsten Herrn Pater General, Rom, am 29. April 1949 [von] P. Silverius a.S. Teresia General des Ordens der Unbeschuhten Carmeliten; Vorwort [v.] Fr. Ambrosius a.S. Teresia OCD. Generaldefinitor, Rom, im April 1949; Inhaltsverzeichnis; Einleitung [von] Mutter Maria Teresa]; [autobio. Text]; Epilog: Mutter Maria-Teresas letzte Lebensjahre; Heimgang; Mutter, wir danken dir!; Gedicht von der Dienerin Gottes; Klappentexte; Umschlagfoto. Autobiographisches. – Enthält: Dokumente; Briefe; Zeittafel der Entwicklung des Ordens; Reisenotizen. Auflage: 1977 2. Aufl. Sittard: Karmelitinnen vom Göttlichen Herzen Jesu. Selbstzeugnis im Umfeld Sagardoy, Antonio: Am Wasser gepflanzt. Begegnung mit Mutter M.T.T. – Wien 2006. Sekundärliteratur Budnowski, Else: Sie gehorchte einem Ruf. Lebensbild der Maria Teresa Tauscher van den Bosch, Stifterin des Karmels vom Göttlichen Herzen Jesu, 1855–1938. – Leipzig: St. Benno-Verlag 1957; Lizenzausg. des Provinzialrates der Karmelitinnen vom Göttlichen Herzen Jesu, Berlin-Charlottenburg; 111 S. (Katholische Lebensbilder) Windisch, Maria-Assunta: Porträt einer Karmelitin. Mutter Maria-Teresa vom heiligen Josef Tauscher van den Bosch (1855–1938). – Leutesdorf: Johannes-Verlag 1994.

Tausig, Franziska * 9.5.1895 (Temesvar) † 1989 Wien; jüd. Vater: Besitzer eines Holzplatzes; Ehemann: Tausig, Arzt, gest. im Exil; Sohn. – 1938 Flucht nach Shanghai. Lex.: Wikipedia (18.5.2009)

Autobiographische Publikation Shanghai-Passage. Flucht und Exil einer Wienerin. – Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1987; XII, 154 S. (Biographische Texte zur Kultur- und Zeitgeschichte, 5)

Auflage: 2007 überarb. u. erw. Neuaufl. u.d.T.: Shanghai Passage. Emigration ins Ghetto. – Wien: Milena; 199 S., Abb.

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Taylor, Marie s. Hansen-Taylor, Marie Teelen, Gina (Ps) s. Oelfken, Tami Tegra, Achim (Ps. als Übersetzerin) s. Graziella, Thea

Teichmann, Hedwig * 31.7.1875 Buchbergstal/Ö-Schlesien † 4.1.1949 Gedern/ Hessen Vater: Peschke, Oberförster; Ehemann: Bürgerschuldirektor, Heimatforscher in Müglitz (Mähren); 2 Söhne: Fritz, Gerhard, 2 Töchter. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikationen Aus meinem Königreiche. Skizzen und Novellen. – Magdeburg-N.: Zacharias 1911; 330 S. Autobiographisches darin: – Jenseits der Mauer. S. 30–42; Das Selbständigwerden des jüngsten Sohnes Gerhard, Trennung von der Familie wegen seines Schulbesuchs in der Stadt, Trauer der Verf. darüber, das Los einer Mutter. – Enthält: Brief. – Die ersten Flugversuche. S. 43–55; Über ihre schriftstellerischen Arbeiten, die Anteilnahme der Familie, erste Dichtversuche ihrer Kinder, Gretes Weihnachtsschauspiel für das Puppentheater. – Enthält: Text des ersten schriftstellerischen Versuchs der jüngsten Tochter Ilse; Gedicht von Gerhard und seine Geschichte; Text von Fritz. – Es ist bestimmt in Gottes Rat ... S. 126–157; Autobiographische Rahmenerzählung: Besuch der Verf. auf einem Friedhof, eine Grabinschrift und eine Gedenktafel führen sie zu einem alten Wunderdoktor, der ihr die Geschichte der unerfüllten Liebe eines Malers zu einer Försterstochter erzählt und ihr die Aufzeichnungen des Malers gibt.

Teleky, Dora * 5.7.1885 Hinterbrühl/Wien † 1963 bei Zürich Vater: Hermann Teleky, Arzt; Mutter: Marie geb. Koritschoner; Ehemann: Dr. Ernst Brücke, Universitätsprof. – Mädchengymnasium, 1899 Abitur; Studium der Medizin in Wien, Straßburg; 1904 Promotion. Fachärztin für Gynäkologie u. Geburtshilfe, gründete

Teleky, Dora 1919 die Organisation der Ärztinnen Wiens, war deren 1. Vorsitzende, korresp. Sekretärin des Internationalen Ärztinnenverbandes, Leiterin d. Schwangeren-Fürsorgestelle Wien XVI; Fachschriftstellerin.

Autobiographische Publikation Wie ich zur Arbeit an der Frauenbewegung kam. [Elise Richter, Dora Teleky, Marie Hafferl]. – In: Die Österreicherin. Zeitschrift für alle Interessen der Frau; hg. vom Bund österreichischer Frauenvereine, Wien. 3 Nr. 5 vom 1.5.1930. Sekundärliteratur Wiener Sekundarärztinnen. [Dr. Bianca Bienfeld, Dr. Dora Teleky, Dr. Else Volk-Friedland, Stephanie Weiß-Eder]. – In: Jahresbericht des Vereins für Erweiterte Frauenbildung in Wien. 20 (1907/08)

Tellheim, Barbara (Ps) s. Gehrke, Martha Maria

Erinnerungen: Kindheit in Berlin; Hochzeit der Schwester Kläre mit Wilhelm Ludendorff; Sommerferien bei ihr auf Gut Kruschewnia; Landleben; Geburt von Nichten und Neffen, darunter 1865 Erich Ludendorff; Krieg 1866; wegen Vermögensverlust des Vaters aufgrund von Börsenspekulationen eingeschränkte Lebensweise; die Verf. beaufsichtigt die Kinder ihrer Schwester Kläre; Krankheit; die Verf. will Erzieherin werden, das wird von der Familie abgelehnt; Krieg 1870/1871; Kriegsbegeisterung der Familie; die Verf. unterrichtet die Kinder von Kläre; über Erich Ludendorff; Silberhochzeit der Schwester; Überblick über die Jahre 1885 bis 1918, ihr nachgeholtes Lehrerinnenexamen, Arbeit an einer Schule; das Leben im Ruhestand. – Enthält: Brief. Niederschrift 1868 bis 1918 mit größeren zeitlichen Unterbrechungen. Auflagen: 1930 6.–7. Tsd. München: Ludendorffs VolkswarteVerlag.

Tempelhoff, Henny von T. von Heinz (Ps); Henriette (Ps) * 7.8.1851 Berlin † 1929 Vietz/Neumark Vater: Friedr. Napoleon von Tempelhoff (1803–1867) Justizrat; Mutter: († 1854); 7 Geschw., darunter Kläre verh. Ludendorff. – Erzieherin, Lehrerin, Schriftstellerin, Tante von Erich Ludendorff. Lex.: Friedrichs; DLL 7 (1979) s.a.: Margarethe Ludendorff; Mathilde Ludendorff

Autobiographische Publikationen v. Tempelhoff, Henny, Schriftstellerin (Pseud. T. v. Heinz). S. 533–534 In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Ihre frühe Neigung zum Schreiben; sie publizierte ihre erste Erzählung 1874, über ihre Werke. Mein Glück im Hause Ludendorff. Eine Familiengeschichte. Mit 5 Abbildungen. – Berlin: Scherl 1918; 240 S. Paratexte: Titelbild: Erich Ludendorff als junger Leutnant; Inhalt; Vorwort. Ende Oktober 1918. Die Verfasserin; [autobio. Text]; Nachwort [der Verf.]; Verlagsanzeigen.

Tenberg, Franziska Maria (Ps) s. Zur Mühlen, Hermynia

Tergit, Gabriele Elise Reifenberg (Ehename); Elise Hirschmann (Geb.name); Christian Thomasius (Ps) * 4.3.1894 Berlin † 25.7.1982 London; jüd. Vater: Fritz Hirschmann, Fabrikbesitzer; Mutter: Frieda geb. Ullmann; Bruder; Ehemann: Heinz Reifenberg, Architekt; Sohn Peter (1928–1963). – Studium der Philosophie, Geschichte; Promotion 1925; Kinderhortarbeit; Journalistin; Schriftstellerin. Während der Weimarer Republik vor allem Gerichtsreporterin in Berlin; seit 1933 im Exil in Prag, Palästina; in London Sekretärin des PEN-Zentrums der deutschsprachigen Autoren im Ausland. Nachlaß: DLA Marbach (Erinnerungen, Briefe); Teilnachlaß: Deutsches Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek Lex.: Denecke; Wikipedia (29.9.2009) s.a.: Gertrud Bäumer; Gertrud Isolani; Ilse Langner; Marie-Elisabeth Lüders; Waltraut Nicolas; Nelly Sachs; Tilly Wedekind

Autobiographische Publikationen Kultur und Zivilisation. – In: Neue Zeitung vom 7.9.1948. Auflage: 1984 Berlin: Rotation Verlag.

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Tergit, Gabriele [Autobiographie und Bibliographie]. S. 84. In: Gabriele Tergit: Autobiographien und Bibliographien. P.E.N. Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland, Sitz London. – London [1959]; 92 S. [Autobiographie]. S. 116–117. In: Gabriele Tergit: International P.E.N. Autobiographien. A World Association of Writers. Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland. Centre of German-speaking Writers Abroad. (masch.schriftl.). – London 1970. Paratexte: Gabriele Tergit, 315 Upper Richmond Road, London S.".15; geboren 4. März 1894 im Osten Berlins; [autobio. Text]; Bücher. Autobiographisches 1894 bis 1970. Etwas Seltenes überhaupt. Erinnerungen. – Frankfurt/M, Berlin, Wien: Ullstein TB 1983; 239 S. (Ullstein-Buch, 20324) Paratexte: Inhalt; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Personenregister. Erinnerungen: Die Verf. arbeitet seit 1913 als Journalistin, wird 1923 Gerichtsberichterstatterin, 1925 bis 1933 beim „Berliner Tageblatt“; über Kollegen; das kulturelle Leben in Berlin seit der Jahrhundertwende; 1927 Reise nach Griechenland; über polit. Auseinandersetzungen mit den Nationalsozialisten in Berlin; Erinnerungen an das Kriegsende 1918; über die Entwicklung des „Berliner Tageblatts“; literarische Arbeiten; über die polit. Verhältnisse in den 1930er Jahren; über den Sohn; Antisemitismus; seit 1946 Reisen nach Berlin und Wiederbegegnungen; der Lebensweg eines befreundeten Ehepaares in Deutschland. – Enthält: Briefe. Nicht chronologisch. Blüten der Zwanziger Jahre. Gerichtsreportagen und Feuilletons 1923–1933. Hg. von Jens Brüning. – Berlin: Rotation Verlag 1984; 240 S., Abb. Autobiographisches darin: – Ausflug in die Welt für 2 Mark. S. 18–20; Über die Begegnung mit der „internationalen Welt“ auf dem Berliner Bahnhof Zoo und im Warschau-Paris-London-Express. Zuerst 1922 in: Berliner Tageblatt vom 22.2.1922.

– Kultur und Zivilisation. S. 236–237; Veränderungen des Alltags und der Gesellschaft durch Technik (Telefon, Flugzeug) Zuerst 1948 in: Neue Zeitung vom 7.9.1948. (s.o.)

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– Resumé. S. 237–239 mit 2 Fotos; Nachdenkliches über die Zugehörigkeit zu einer Generation. Im Schnellzug nach Haifa. Mit Fotos aus dem Archiv Abraham Pisarek. Hg. von Jens Brüning und mit einem Nachwort vers. von Joachim Schlör. – Berlin: Transit 1996; 159 S., Abb. Paratexte: Inhalt; Vorwort, Jens Brüning, im Juli 1996; [autobio. Text]; Nachwort. Im Schnellzug nach Haifa. Aus Berlin. [v.] Joachim Schlör; Anmerkungen; Kurzbiographien von Jens Brüning, Joachim Schlör und dem Fotografen Abraham Pisarek. Autobiographisches: Kindheitserinnerungen an das Pessach-Fest bei den Großeltern. – Enthält: Fußnoten mit Erläuterungen zu jüd. Kultbegriffen. Manuskript: Typoskript, für die Publikation gekürzt. Auflage: 1998 Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag; 196 S., Abb.

Sekundärliteratur Sutton, Fiona: Weimar’s forgotten Cassandra. The writings of Gabriele Tergit in the Weimar Republic. S. 193-209. In: Karl Leydecker (Hg.): German novelists of the Weimar Republic. Intersections of literature und politics. – Rochester, NY: Camden House 2006; 286 S. (Studies in German literature, linguistics, and culture) Ujma, Christina: Gabriele Tergit and Berlin. Women, city and modernity. Female creativity in the Weimar Republic. – Würzburg: Könighausen und Neumann 2006; XVIII, 353 S. mit Abb.

Tesdorpf, Therese s. Tesdorpf-Sickenberger, Therese

Tesdorpf-Sickenberger, Therese Th. Singolt (Ps); Therese Thesdorpf * 24.1.1853 Weiherhammer/Oberpfalz † 6.4.1926 München; kath. Vater: Seraph Sickenberger, Bergmeister, später Oberbergrat; Mutter: Anna, Tochter des Rentamtmannes u. Finanzrates Nikolaus Eckart; Schwester; Ehemann seit 1910 Dr. Paul Tesdorpf (* 1858) Arzt, Schriftsteller. – Lehrerinnenausbildung; Studium in München. Erzieherin; Schriftstellerin, Übersetzerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Frau Tesdorpf-Sickenberger Therese, früheres Pseudonym Th. Singolt. S. 363–366. In: W.

Tesdorpf-Sickenberger, Therese Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: Lebensmotto: gegenseitige Hilfe; Herkunft und Eltern; ab 1856 in München, Volksschule, dann im Institut Ascher, Ausbildung zur Lehrerin, 1874 Staatsexamen in Neueren Sprachen; Erzieherin in Adelsfamilien und in Instituten in Frankreich und Italien; 1879 Erzieherin der Prinzessinnen Elvira und Klara, Töchter von Prinz Adalbert von Bayern und der Infantin Amalia von Spanien; gründete 1886 in München mit ihrer Schwester Sophie höhere Unterrichtskurse für Mädchen, 1898 gründeten beide das höhere Mädcheninstitut Maria de la Paz, das die Verf. bis zur Heirat leitete; sie besuchte daneben Vorlesungen an der Münchener Universität; sie übersetzte ins Deutsche, war nach der Heirat vor allem Schriftstellerin. Weiteres Selbstzeugnis Im Dämmerlicht. Eine Erinnerung. S. 326. – In: Dichterstimmen der Gegenwart. 27 (1913)

Tessmann, Emmy * 3.8.1886 Stobecken/Ostpr. Vater: Grothe; Ehemann: Friedrich Tessmann (* 1885, 1947 tot erklärt) Bauer; 2 Söhne, Tochter. – Bäuerin.

Autobiographische Publikation [Erlebnisbericht]. Dokument 3. S. 142–146. In: Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen (Hg.): Vertreibung und Vertreibungsverbrechen 1945–1948. Bericht des Bundesarchivs vom 28. Mai 1974. Archivalien und Erlebnisberichte. – Bonn: Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen 1989; 335 S. Autobiographisches: Flucht vom Hof im Februar 1945 über das zugefrorene Haff zum Hafen Pillau, mit dem Schiff nach Gotenhafen, mit dem Zug zu Verwandten nach Zoppot; als blinder Passagier mit dem Schiff nach Kopenhagen, Internierung im Lager Wieck, auf der Insel Fanö und im Lager Oksböl; die Verf. gibt Mädchen Sprachunterricht; November 1947 Einreise nach Deutschland zur Tochter in Ostfriesland.

Tetzner, Lisa * 10.11.1894 Zittau † 2.7.1963 Lugano; ev. Vater: Arthur Tetzner (1866–1949) Arzt, Sanitätsrat; Mutter: Frida (1873–1955) Tochter von Theodor Held, Großdestillationsbesitzer, und Juliane Pauline; Bruder: H. Leo; Ehemann seit 1924 Kurt Kläber (1897–1959) Schriftsteller, 1928 Gründungsmitglied des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller, Mitbegründer und Mitherausgeber. der Zeitschrift „Die Linkskurve“, seit 1948 Schweizer Staatsbürger, Ps Kurt Held. – 1913 Soziale Frauenschule in Berlin, 1917 Diplom als Fürsorgerin; Ausbildung in Stimmbildung u. Sprecherziehung; Schauspielunterricht an der Schauspielschule von Max Reinhardt; Märchenerzählerin; Rundfunktätigkeit; Schriftstellerin. Ab 1933 im Exil in Carona; 1937 Lektorin für Sprechtechnik am Lehrerseminar in Basel. Nachlaß: Casa Pantrova in Carona/Schweiz, ehemaliges Wohnhaus von Lisa Tetzner und Kurt Kläber, verwaltet von der „Stiftung Pro Helvetia“ in Zürich; Archiv der deutschen Jugendbewegung; Bundesarchiv in Berlin; DLA Marbach [und weitere s. Bolius, S. 266]. Lex.: Wikipedia (29.11.2009) s.a.: Alis Guggenheim; Jella Lepman; Vilma Mönckeberg-Kollmar; Lulu von Strauß und Torney; Lisa Wenger

Autobiographische Publikationen Vom Märchenerzählen im Volk. Mit Holzschnitten von Marie Braun. – Jena: Diederichs 1919; 3.–4. Tsd., 65 S. Paratexte: [Titelbilder]; [Widmung:] „Eugen Diederichs und Frau Lulu zu eigen“; [Gedicht]; [autobio. Einleitung]; Briefe von der Wanderung. Erinnerungen Pfingstmontag bis Juli 1918: Über ihre Erlebnisse als Märchenerzählerin auf ihren Wanderungen durch Thüringen im Sommer 1918. Vorstufe: Briefe, in denen sie dem Verleger Eugen Diederichs über ihr Märchenerzählen berichtete; Diederichs stellte aus diesen Briefen heimlich eine Anthologie zusammen, die er ihr zu Weihnachten 1918 schenkte. Namen: Lisa Tetzner bat Eugen Diederichs, die in ihren Briefen genannten Namen von Personen und Orten zu streichen, um die Anonymität der beschriebenen Personen zu sichern; vgl. ihren Brief an Diederichs vom 16.10.1918, Teilabdruck bei Bolius, S. 65. Auflagen: 1919 3.–4. Tsd.; 1925 4. Aufl. Auszug: 1965 in: Werner Humm; Hansjörg Schmitthenner; Hans Oprecht; Hans Leo Tetzner (Hg.): Das Märchen und Lisa Tetzner. Ein Lebensbild. – Frankfurt/M [u.a.]: Büchergilde Gutenberg.

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Tetzner, Lisa Märchenerzählen im Schwabenland. S. 213– 216. – In: Der Schwäbische Bund. 3 (1920/21) Märchenerzählen in Schwaben. S. 690–692. – In: Die Tat. 12 (1920/21) Selbstlose Brüderlichkeit. Noch ein Wort zu Muck Lamberty und seiner Schar. S. 773– 776. – In: Die Tat. 12 (1920/21) Wandern und Schauen. Aus meinem Wandertagebuch. S. 217ff. – In: Junge Menschen. Blatt der deutschen Jugend. 2 (1921) 14. [1923 als 1. Kapitel in „Spielmannsfahrten“]

Aus schwäbischen Spielmannstagen. Pfarrer und Pfarrhäuser. – In: Junge Menschen. 2 (1921) 15. [1923 als Kapitel in „Spielmannsfahrten“]

Aus Spielmannsfahrten und Wandertagen. Ein Bündel Berichte. – Jena: Eugen Diederichs 1923; 107 S. (Vom Märchenerzählen im Volke, 2. Teil) Paratexte: Umschlagzeichnung von Josua Leander Gampp; [Widmung:] „Für Vater und Mutter daheim“; „Schwaben ― aber es ist etwas anderes, wenn man seine Weisen unter süddeutschem Himmel singt, denn der Widerklang ist das Neue in jedem Land“; „An meinen Freund Karl Oßwald in Maulbronn“[:] „Lieber Freund! Sie tadeln mich […] Ihre Lisa Tetzner“; [Gedicht:] „Im Zuge“ (Aus meinem Wandertagebuch September 1918 bis Oktober 1920); [autobio. Text]; Inhaltsübersicht; Verlagsanzeigen. Lisa Tetzner distanzierte sich von der Umschlagzeichnung, die sie „etwas kitschig“ fand, vgl. ihren Brief an Eugen Diederichs vom 13.11.1922, auszugsweise abgedruckt in G. Bolius, S. 72.

Erinnerungen 1919 bis 1920: Über Erlebnisse auf ihrer Wanderung als Märchenerzählerin durch Schwaben; über die Wanderschaft zusammen mit Mysterienspielern. Vorstufe: ausgehend von ihrem Wander-Tagebuch vom September 1918 bis Oktober 1920. Niederschrift 1922 während einer Krankheit, beendet im November; Zuerst als Vorabdrucke: 1920/21 (s.o.)

Im Lande der Industrie, zwischen Rhein und Ruhr. Ein buntes Buch von Zeit und Menschen. Umschlagzeichnung von Hans Pape. – 848

Jena: Diederichs 1923; 1.–2. Tsd., 143 S. (Vom „Märchenerzählen im Volke“ 3. Teil) Paratexte: Titelbild; [Widmung:] „Drei Freunden als Gruß/Paul und Lotte Schmitthenner, Stuttgart/Jakob Kneip, Köln“; An den Leser! L.T.; Aus den Jahren 1920 bis 1923; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Autobiographisches 1920 bis 1923: Wanderung als Märchenerzählerin im Ruhrgebiet; in versch. gesellschaftlichen Kreisen: bei Großindustriellen, Adligen und Bürgern, in Arbeitervereinen, bei Kommunisten, bei einem Arbeiterdichter, in literarischen Gesellschaften; Träume; sie schließt sich eine Zeitlang der „Neuen Schar“ an; beschreibt gesellschaftliche Mißstände. Vorstufe: ist Fortsetzung. Niederschrift 1920 bis 1923 während einer Krankheit: „ich glaube, ich habe genügend Dokumente einer bestimmten Tätigkeit und des damit verbundenen Nomadenlebens gegeben. Mehr sollte nicht sein. Man gibt ein Stück von sich selbst dabei, und man nimmt Menschen, Zeiten und Schicksale darin auf. Vielleicht sind darum diese Dokumente auch für spätere Jahre das lebendige Zeugnis eines Versuches, einer Zeit und ihrer Folgen, so daß dieser Versuch wert war, festgehalten zu werden.“ [S. 3] Auflage: 1925 2. Aufl. Auszug 1923/24 u.d.T.: Von Weltverbesserern und Propheten. S. 642–654. – In: Die Tat. 15.

Ich bin eine wandernde Scheherezade geworden. S. 51ff. In: Martin Rockenbach (Hg.): Jugendbewegung und Dichtung. – Leipzig: Kuner 1924; IV, 112 S. (Wege nach Orplid, 1) Zuerst in: Orplid. 1 (1924/25) 1/2.

Im blauen Wagen durch Deutschland. Gedanken und Plaudereien über Landschaft und Volk. – Berlin: Bühnenvolksbundverlag 1926; 1.–3. Aufl., 131 S. Autobiographische Landschafts- und Reisebeschreibung; Arbeitserinnerungen. Teilabdruck u.d.T.: „Im blauen Wagen durch Deutschland. 1. Teil: Thüringen“. – In: Blätter für Laien- und Jugendspieler. Berlin. 1 (1924/25)

Der Gang ins Leben. Die Erzählung einer Kindheit. – Jena: Diederichs 1926; 1.–3. Tsd, 155 S. Autobiographischer Roman, familiengeschichtliche Erzählung: Über ihre Kindheit; Geschichte

Tetzner, Lisa des revolutionären Urgroßvaters vom Bauernknecht durch Heirat zum Hofherrn, Barrikadenkämpfer 1848, Abgeordneter im Landtag und Norddeutschen Bund; Geschichte der Heirat ihrer Großmutter; ihre Eltern. – Enthält: Briefe, Liedverse. Niederschrift 1919 (vgl. Bolius, S. 115, 121) Auflagen: 1928 4.–6. Tsd.; 1954 3. Aufl. 7.–10. Tsd., 181 S. Auszüge: 1924 auszugsweise Vorabdrucke in: – Junge Menschen. 5 (1924) 7, S. 162–165; – Das werdende Reich. Leipzig, S. 111–113; – Orplid. 1 (1924) 5/6, S. 94ff.; 1926 u.d.T.: „Geschichte einer Kindheit“ – In: OstwartJahrbuch, S. 8–31. Rez.: Lisa Kunstmann in: Eckart. 3 (1927) S. 463.

Über mich selbst. S. 310ff. – In: Der Schacht. Unpolitische Wochenschrift für bewusste Kulturarbeit im westfälischen Industriegebiet. 3 Nr. 13 vom 23.12.1926. Über mich selbst. – In: Danziger Neueste Nachrichten vom 9.12.1927. Wie ich wurde. S. 29–30. – In: Die Kultur. 6 (1928) 5. Meine Erfahrungen als Märchenerzählerin und meine Einstellung und Arbeit von 1918 bis heute. S. 20ff. – In: Die neue Schule. (1930) Im Kindergärtnerinnen Seminar. S. 20–21. – In: In Freien Stunden. (1940) 3 vom 20.1.1940. So kam ich zum Jugendbuch. S. 14ff. – In: Jugendliteratur. 1 (1955) 1. Wie ich Märchenerzählerin wurde. S. 464ff. – In: Katholischer Digest vom 5.5.1955. [Autobiographie und Bibliographie]. S. 85–86. In: Gabriele Tergit (Hg.): Autobiographien und Bibliographien. P.E.N. Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland, Sitz London. – London [1959]; 92 S. Lisa Tetzner-Kläber: Das war Kurt Held. 40 Jahre Leben mit ihm. – Aarau, Frankfurt/M: Sauerländer; Büchergilde Gutenberg 1961; 118 S., Abb.

Biographie. – Vorstufe: Das Große Karussell (S. 258–278), unveröff. autobiographischer Roman, entstanden 1935–1946. Niederschrift: als Witwe begonnen 1959, beendet 1961. Das Märchen und Lisa Tetzner. Ein Lebensbild. [Beiträge von Minna Specht u.a.] Hg. von Werner Humm; Hansjörg Schmitthenner; Hans Oprecht; Hanns Leo Tetzner. – Frankfurt/M, Wien, Zürich: Büchergilde Gutenberg 1966; 95 S. mit Fotos, Werkverzeichnis. Darin Autobiographisches von Lisa Tetzner: – Auszüge aus ihren Erinnerungswerken. – Aus einer Aufzeichnung zu dem Buch „Der Gang ins Leben“. 1925; S. 26; Über unterschiedliche Lebensphasen seit der Kindheit. – Versunkenheit. 1925. S. 49–50; Über den Einfluß des Lesens in der Jugend, über ihr Phantasieleben. – Die Bibliothek der Kindheit. 1930. S. 51–53; Lesen in der Kindheit und eigene Bücher. – Aus einem autobiographischen Aufsatz. 1949. S. 20–23, 37, 48–49; Ausbildung und Berufssuche; der Beginn ihres Märchenerzählens; Kurt Kläber; Beginn ihrer Schriftstellerei. [(Autobiographie]. S. 117–118. In: Gabriele Tergit (Hg.): International P.E.N. Autobiographien. A World Association of Writers. Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland. Centre of German-speaking Writers Abroad. (Masch.schriftl.). – London 1970. Paratexte: Lisa Tetzner; geboren 1894 in Zittau, Sachsen, gestorben 1963 in Carona bei Lugano. [autobio. Text]; Veröffentlichungen. Autobiographisches 1894 bis 1954. Zahlreiche weitere Beiträge in Zeitschriften mit vermutlich autobiographischem Charakter weist Elena Geus nach, S. 335–338; vgl. auch Gisela Bolius, S. 270–271. Weiteres Selbstzeugnis Briefe einer wandernden Märchenerzählerin. S. 760–771. – In: Die Tat. Monatsschrift für die Zukunft deutscher Kultur. 10 (1918/19) Selbstzeugnisse im Umfeld Kläber, Kurt [Ehemann]: Rückblick. – In: Deutsche Jugend. 10 (1918) 1.

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Tetzner, Lisa Diederichs, Eugen: Aus meinem Leben. Sonderausg. – Jena: Eugen Diederichs 1927; Auflagen: 1938 Leipzig: Druck von Poeschel und Trepte; 1942 3. Aufl. Leipzig: Meiner; Bernoulli, Eva: Lisa Tetzner, 1894–1963. S. 114. In: Musen-Almanach einer Baslerin. Festausgabe zum 90. Geburtstag [1993] von Eva Bernoulli. – Basel: Privatdruck E. Bernoulli 1993; 127, [36] S., Abb. Sekundärliteratur Lisa Tetzner. Aus der Welt des Märchens. Aus dem Nachlaß zusammengestellt und bearb. von Vilma Mönckeberg-Kollmar. – Münster: Aschendorff 1965; 86 S. (Schriften der Gesellschaft zur Pflege des Märchengutes europäischer Völker, 4) Bolius, Gisela: Lisa Tetzner. Leben und Werk. – Frankfurt/M: dipa-Verlag 1997; 287 S., Abb., Portr.; Dok., Bibliogr. (zugl. Berlin FU, Diss. 1995 u.d.T.: Leben und Werk der Schriftstellerin Lisa Tetzner. Jugend und Medien, 27). – Enthält zahlr. Auszüge aus unveröff. Briefen von und an Lisa Tetzner; Geus, Elena: „Die Überzeugung ist das einzige, was nicht geopfert werden darf“. Lisa Tetzner (1894– 1963). Lebensstationen – Arbeitsfelder. – Frankfurt/M 1997 (Frankfurt/M, Univ. Diss. 1997)

Teuschl, Barbara Barbara (Wetti) * 3.12.1851 Krems † 10.1.1944 Wien Geb. Teuschl; verw. Baumgartner, verh. Gerstl.

Autobiographische Publikationen Gedenkblatt. Am 15.3.1936 für ihre Nachfahren verfaßt. – o.O. 1936. Auflage: 2010 in: Nikola Langreiter (Hg.): Tagebuch von Wetti Teuschl. – Köln: Böhlau 2010; S. 136-140.

[Aufzeichnungen]. [Auszüge, hg. von ihrem Urenkel Helmut Hörner]. S. 45–58. – In: Das Waldviertel. 46 (1997) Weiteres Selbstzeugnis Tagebuch von Wetti Teuschl (1870-1885) Hg. von Nikola Langreiter. – Köln [u.a.]: Böhlau 2010; 218 S. (L’homme, 4 Archiv) Selbstzeugnis im Umfeld Hörner, Helmut: Kremser Erinnerungen. S. 45–58. – In: Das Waldviertel. 46 (1997)

Thadden, Elisabeth von (Geb.name) s. Oertzen, Elisabeth von Thal, R. (Ps) s. Neißer, Regina 850

Thaler, Christine von Christine Thaler; Christa del Negro (Ps); August Follenius (Ps) * 23.10.1852 München † 12.1.1936 Gallneukirchen/ OÖ Vater: J. Greiner († 1854) Optiker, Gründer einer Präzisions-Instrumentenfabrik; Mutter: Frieda (* um 1834) Putzmacherin, Tochter eines Schneidermeisters, Stiefvater: Candido del Negro aus Venedig, Firmenvertreter, Polizeichef in Kairo, Beamter in Florenz; ä Schwester Bettina; Ehemann nach 1886 Karl von Thaler (1836–1917) verw. Journalist, Redakteur; vorehel. Tochter 1883. – Journalistin; Schriftstellerin; Übersetzerin, im Alter erblindet. Lex.: Friedrichs s.a.: Marie von Ebner-Eschenbach; Rosa Gerold

Autobiographische Publikationen [Christine von Thaler bzw. Ps:] Christa del Negro: Flucht aus Liebe. Bekenntnis. (KVK 00) Autobiographischer Roman, s. S. 293 in „Fantásia“. Christine v. Thaler (Christa del Negro): Fantásia. Das Lebensbuch der ersten deutschen Journalistin. Mit 4 Bildbeigaben. Bearb. von Rudolf Schade. – Berlin: Verlag der Gesellschaft deutscher Literaturfreunde Robert Alter 1929; 319 S., Abb. Paratexte: Inhalt; Zitat aus dem autobiographischen Text (S. 138f.), das den Buchtitel „Fantásia“ erklärt; Geleitwort, Dr. Rudolf Schade, Berlin; [Bild:] Christa del Negro, Gemälde von Hans Makart; [autobio. Text] Erinnerungen bis 1917: Reflexionen über das Leben; die Eltern, der Stiefvater; Kindheit und Jugend in Turin, Florenz und Rom; 1870 erste journalistische Arbeiten; 1873 bis 1876 in Ägypten, Florenz und Wien, dort Arbeit als Journalistin und Schriftstellerin; Begegnung mit Prominenten wie Lenbach, Makart, Marie von Ebner-Eschenbach, Ignaz Kraszewski, Anzengruber; der Internationale Schriftstellerkongreß in Wien; Bekanntschaft mit dem verh. Karl von Thaler, dessen Geliebte sie wird; die unterschiedl. Reaktionen darauf im Bekanntenkreis; 1883 Geburt der Tochter, die Thaler 1886 adoptiert; nach dem Tod von Thalers Frau Heirat. – Enthält: Gedichte; Liedtexte; Briefauszug; Goethezitat; Fußnoten. Niederschrift: „Was mich immer wieder antreibt, alte Zeiten heraufzubeschwören, ist das Bedürfnis, über den Zusammenhang von Ver-

Thaler, Christine von gangenheit und Zukunft nachzugrübeln und endlich zu ergründen, ob das Menschenleben nicht glücklicher, edler, idealer sich gestalten ließe.“ S. 12.

Thälmann, Rosa * 27.3.1890 Bargfeld/Hamburg † 21.9.1962 Berlin Vater: Koch, Schuster; 7 ä, 2 j Geschw.; Ehemann seit 1915 Ernst Thälmann (1886–1944) Kutscher, KPDFührer; Tochter 1919 Irma. – Landarbeiterin, Dienstmädchen, Plätterin, Wäschereiarbeiterin. Sozialistin, nahm 1923 am Hamburger Aufstand teil, 1933–1945 im Widerstand gegen den NS; 1944/45 im KZ Ravensbrück; 1950 Mitglied der Volkskammer der DDR. Lex.: Wikipedia (18.8.2009)

Autobiographische Publikation Deutschlands unsterblicher Sohn. Erinnerungen an Ernst Thälmann. – Berlin/DDR: Dietz 1961.

Auszug: 1972 u.d.T.: Auch im Kerker mit dem Volke verbunden. S. 251–253. In: Günter Albrecht (Hg.): Erlebte Geschichte. Von Zeitgenossen gesehen und geschildert. 2. Teil: Vom Untergang der Weimarer Republik bis zur Befreiung vom Faschismus. – Berlin/DDR: Verlag der Nation.

Autobiographische Publikationen A. Theile: Kleinleben in großer Zeit. Weltgeschichtliche Jugenderinnerungen. – Leipzig: F. Jansa 1904; 64 S. Paratexte: Inhalt; Einleitung [mit Motto:] „Niemand glaube die ersten Eindrücke der Jugend verwinden zu können. Goethe“; [autobio. Text] Autobiographisches 1870 bis 1880: Heimatort Neudietendorf, Verpflegung der durchfahrenden Truppen; Fahnen bei Siegesnachrichten; Kirchenkonzert zu Gunsten verwundeter Soldaten, über gefangene franz. Soldaten; Rückkehr der dt. Soldaten, Friedensfeste; Kaiserbesuch. Vorstufe: Tagebuch. Niederschrift: „Aus der Fülle dieser Erinnerungen [Kriegszeit 1870/71] sollen die folgenden Blätter einige kleine schlichte Bilder entrollen, wie sie sich der Seele eines Kindes eingeprägt haben. Unbedeutend und kaum erwähnenswert wetden die einzelnen Scenen vielen Kindern unserer Tage erscheinen. Möchten sie aber das Eine aus ihnen lernen,“ […]S. 6f.; s.a. S. 69.

Selbstzeugnisse im Umfeld Thälmann, Irma: Erinnerungen an meinen Vater. – Moskau: Verlag für Fremdsprachige Literatur 1960; 132 S.; Auflage: 1977 Berlin/DDR: Kinderbuchverlag; 127 S., (Alex-Taschenbücher, 14) Thälmann, Ernst: Zwischen Erinnerung und Erwartung. Autobiografische Aufzeichnungen, geschrieben in faschistischer Haft. Biografische Dokumentation mit einer Thälmann-Chronik – Frankfurt/M: Röderberg-Verlag 1977; 112 S., Abb. Auflage: 1994 Hamburg: Kuratorium „Gedenkstätte Ernst Thälmann“.

Lebenserinnerungen einer Herrnhuterin. Aus 60 Jahren. – Gnadau: Unitäts-Buchhandlung 1925; 104 S., Abb. Lebenserinnerungen: Die Brüdergemeine in Neudietendorf; das Elternhaus, Haushaltsführung; in der Kleinkinderschule und Schule; Konfirmation; Privatunterricht; Ausbildung und Berufsleben; Bekehrungserlebnis; über Kleidermoden und Hausrat; Erziehungsgrundsätze; Reisen in die Schweiz, an den Rhein, nach Holland; Feiern und Feste. – Enthält: Verse.

Sekundärliteratur: Thoms-Heinrich, Lieselotte: Die große Familie. Rosa Thälmann. S. 185–205. In: Sigrid Jacobeit; Lieselotte Thoms-Heinrich: Kreuzweg Ravensbrück. Lebensbilder antifaschistischer Widerstandskämpferinnen. – Leipzig: Verlag für die Frau 1989; 2. bearb. Aufl. (zuerst 1987)

Therese Prinzessin von Bayern

Theile, Amalie

* 12.11.1850 München † 19.9.1925 Lindau; kath. Vater: Luitpold Prinzregent von Bayern (1821–1901); Mutter: Auguste Prinzessin von Toskana. – Schriftstellerin; Naturwissenschaftlerin, Mitglied in mehreren wiss. Vereinigungen; Reisende. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (26.10.2009)

* 1858 Neudietendorf; ev. Vater: Tischlermeister († 1884); Mutter: Tochter des Webermeisters August Martin; Geschw. – 1875–1877 im Lehrerinnenseminar in Gnadau. Lehrerin bis 1883 in Neudietendorf, dann Leiterin einer Mädchenschule in Neusalz/Oder.

Therese Charlotte Marianne Auguste Prinzessin von Bayern; Th. v. Bayern (Ps)

Autobiographische Publikation Therese, Prinzessin von Bayern, Dr. phil. h.c. S. 367–369 Titelbild mit Autograph. In: W. 851

Therese Prinzessin von Bayern Zils (Hg.): Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913. Autobiographischer Lexikonartikel: In dritter Person verf., stichwortartige Angaben zu den Eltern, zu Erziehung und Ausbildung, Interessensgebieten und Begabungen, autodidaktische Studien und sportliche Betätigungen; zahlreiche Reisen in Balkanstaaten, Rußland und Amerika, meistens verbunden mit naturwiss. Studien, dem Aufbau von Sammlungen und anschließenden Publikationen. Weitere Selbstzeugnisse Th. v. Bayer: Reiseeindrücke und Skizzen aus Rußland. – Stuttgart: Cotta 1885; X, 616 S., 6 Abb., 2 Kt. Über den Polarkreis. – Leipzig: Brockhaus 1889. Meine Reise in die brasilianischen Tropen. – Berlin: Reimer 1897. Reisestudien aus dem westlichen Südamerika. – Berlin: Reimer 1908. Sekundärliteratur Mellien, Marie: Prinzessin Therese von Bayern. S. 663– 669. – In: Die Frau. 5 (1897/98)

Theyssen, Mathilde * 7.9.1838 Trier † 1936 Bern 1851 Töchterinstitut des Benediktinerinnenklosters bei Gnesen (Polen); ca. 1860–1865 Medizinstudium in Paris, erste Ärztin der Sorbonne; Dr. med. Lissabon 1865. – 1864–1918 Ärztin ohne dt. Approbation in Straßburg; 1870/71 Lazarettärztin beim Internationalen Roten Kreuz in einem Feldlazarett; nach 1918 ohne Praxis; lebte ab 1933 in Bern. Sie gilt als die erste approbierte Ärztin des europ. Kontinents. Lex.: FU Dok Ärztinnen

Autobiographische Publikation Meine ersten Schul- und Studienjahre. S. 2–4, 158–159. – In: Monatsschrift der Deutschen Ärztinnen. 4 (1928)

Thiel, Julie (jun.) Anna Helbling (Ps) * 17.12.1841 Köln Vater: Christian Georg Thiel (1797–1854) Rechtsan-

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walt; Mutter: Julie (* 1805) geb. König, Schriftstellerin. – Lehrerin; Erzieherin. Lex.: Pataky; Friedrichs s.a. Julie Thiel (sen.)

Autobiographische Publikation Leiden und Freuden einer Lehrerin. 1. Folge [von 13 Folgen], S. 240–245. – In: Die Lehrerin in Schule und Haus. Zentralorgan für die Interessen der Lehrerinnen und der Erzieherinnen des In- und Auslandes. 1 (1884/85) 8. Arbeitserinnerungen, evtl. fiktionalisiert: Die erste Erzieherinnenstelle auf dem Lande für die 20jährige Ich-Erzählerin.

Thiel, Julie (sen.) * 31.10.1805 Gummersbach Vater: Johann Heinrich König († vor 1832) Kaufmann; Ehemann seit 1832 Christian Georg Thiel (1797– 1854) Jurist; Tochter 1841 Julie. – Schriftstellerin. Lex.: Pataky; Friedrichs s.a. Julie Thiel (jun.)

Autobiographische Publikation Aus meiner Jugend. Für ihre Kinder im 70. Lebensjahre aufgezeichnet von Frau Julie Thiel, geb. König in Gummersbach. – Strassburg i.E.: Druck von Fr. Thiel 1876; 168 S.

Thiele-Lundershausen, Emma * um 1845 Sängerin in Hamburg; sie ließ 1886 das Haus am Spielbudenplatz 26 „Die Neue Welt“ als Konzerthalle an der Reeperbahn errichten.

Autobiographische Publikation Achtungsvoll: Die Direktion! Memoiren. – Hamburg: Schardius 1888; 71 S. mit Bild.

Thieme, Charlotte * 1877 † nach 1967; ev. Verh., 5 Kinder. – Kindergärtnerin.

Autobiographische Publikation „So ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet …“. S. 170f. In: Paul Toaspern; Max Runge (Hg.): Geheimnis Gebet. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1970 ([3. Berichtsband]) Autobiographisches: Als 23jährige Kindergärtnerin in einer jüd. Familie angestellt, deren Frömmigkeit; danach mit einer Familie in Davos,

Thieme, Charlotte besucht dort Versammlungen der Basler Mission, hat Silvester 1899/1900 ein Gotteserlebnis als Wende; als 90jährige dankt die Verf. Gott für ihr Leben mit fünf Kindern, Enkeln und Urenkeln. – Vorstufe: Tagebuchblätter.

Thimig-Reinhardt, Helene Helene Werner (Ps) * 5.6.1889 Wien † 7.11.1974 Wien Vater: Hugo Thimig (1854–1944) Hofrat, Schauspieler, Regisseur; Mutter: Fanny geb. Hummel; 3 j Brüder Hermann, Fritz, Hans; 1. Ehemann seit 1915 Paul Kalbeck, Schauspieler, Scheidung 1918; 2. Ehe 1935 mit Max Reinhardt (1874–1943) Schauspieler, Regisseur; 3. Ehe nach 1947 mit Anton Edthofer (1883–1971) Schauspieler. – Kaufmänn. Lehre; Schauspielunterricht. Schauspielerin; Emigration in die USA, lebte seit 1946 wieder in Österreich. Lex.: Exiltheater, 1; Wikipedia (19.11.2009) s.a.: Gusti Adler (Freundin); Tilla Durieux; Adrienne Gessner; Salka Viertel; Hanna Wisser-Thimig (Schwägerin)

Autobiographische Publikation Wie Max Reinhardt lebte. – Percha am Starnberger See: Schulz 1973; TB-Ausg., 371 S., Abb. Biographische Erinnerungen 1913 bis etwa 1948 (1975): Erste Begegnung mit Reinhardt 1913 in Berlin; 1917 am Deutschen Theater engagiert. Kindheit und Jugend der Verf., kaufmännische Lehre, Schauspielunterricht; Reinhardts Werdegang und Arbeitsweise. Die Beziehung zu ihrem 1. Ehemann Paul Kalbeck. Ihre Liebesbeziehung zu Reinhardt, Scheidung der Verf., Reinhardts Bemühungen um seine Scheidung von Else Heims (1919–1935); die Salzburger Festspiele, Schloß Leopoldskron; Reinhardts Theater in Wien 1924, das sog. Thimig-Theater; sein Einfluß auf die künstler. Entwicklung der Verf., Reinhardts Exil in Österreich, Venedig, gemeinsame Reise nach Amerika, Heirat, Reinhardts Projekte in USA, der Salzburger Festspielsommer 1937, ab Herbst 1937 in Hollywood, Mißerfolge und Resignation Reinhardts, finanzielle Sorgen, über andere Emigranten, Reinhardts 70. Geburtstag, sein Schlaganfall und Tod; die Verf. erhält 1946 eine Rolle bei den Salzburger Festspielen, wird Leiterin des Reinhardt-Seminars, Erinnerungen an Schloß Leopoldskron. – Enthält (1975): Auszüge aus Tagebuch; Briefe

Reinhardts; Aufzeichnungen von Gusti Adler, der Sekretärin Reinhardts, Auszüge aus Reinhardts Notizen zu seiner Autobiographie, aus einer Rede Reinhardts; aus eigenen Briefen an Reinhardt S. 92–100, 111–117, 217–229.

Auflagen: 1973 1. und 2. Aufl. Percha: R. S. Schulz; 1975 TB-Ausg. u.d.T.: Wie Max Reinhardt lebte … eine Handbreit über dem Boden. – Frankfurt/M: Fischer TB-Verlag; 250 S.; Auszug 1984 u.d.T.: Ich habe ihm mein Leben lang geglaubt … S. 507–542. In: Renate Seydel (Hg.): Verweile doch … Erinnerungen von Schauspielern des Deutschen Theaters – Berlin. – Berlin/DDR: Henschel. Selbstzeugnisse im Umfeld Hugo Thimig erzählt von seinem Leben und dem Theater seiner Zeit. Briefe und Tagebuchnotizen. Ausgew. u. eingel. von Franz Hadamowsky. – Graz, Köln: Böhlau 1962; 304 S., 22 Abb. Zuerst um 1934 [in:] Festblatt 1854–1934. Der alte, ewig junge Hugo Thimig erzählt uns aus seinem Leben (Selbstbiographie). [Abb.] o.O., 9 Bl. Reinhardt, Gottfried: Der Liebhaber. Erinnerungen seines Sohnes an Max Reinhardt. – München, Zürich: Droemer Knaur 1973; 1.–30. Tsd., 408 S., 66 Abb.; Tagebuch des Sohnes von Max Reinhardt über die letzten fünf Wochen im Leben seines Vaters. Auflagen: [1974] Stuttgart, Hamburg, München: Deutscher Bücherbund; 1974 Zürich: Buchclub Ex Libris; 1975 Vollst. TB-Ausg. München, Zürich: DroemerKnaur; Übersetzung: 1979 engl. New York: Alfred A. Knopf. Thimig, Hans: Neugierig wie ich bin. Erinnerungen. Aufgezeichnet von Edda Fuhrich, Gesele Prossnitz und Renate Wagner. – Wien, München: Amalthea 1983; 320 S.

Thimme, Elisabeth * 2.10.1875 Hannover † Juni 1937 Marburg; ev. Vater: Ludwig Schmidt, Rechnungsrat; Mutter: Dorette geb. Domine, 86jährig gest.; Bruder; Ehemann seit 1907 Ludwig Thimme, Pfarrer; 3 Söhne, Tochter. – Gemeindeschwester, Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Bis auf den vollen Tag. Das Vermächtnis einer Mutter. Hg. von Ludwig Thimme. – Schwerin: Bahn 1937; 199 S. mit 18 Taf. Paratexte (Schwerin 1951): [Titelbild: Elisabeth Thimme]; Vorwort des Herausgebers Lic. Ludwig Thimme, Pfarrer i.R., Marburg/Lahn, Kappelerstr. 44, im Juli 1937; [autobio. Text]; Schlußwort des Herausgebers; Inhalt; Klappentexte. 853

Thimme, Elisabeth Lebenserinnerungen: Erste Erinnerung an den Gedanken „Ich bin ich“; Nachbarn, Erziehung; Familienleben; Ausflüge; Konfirmation; zwei Pensionsjahre in einem Landpfarrhaus; über den Bruder; die Betreuung eines alten Onkels in Saargemünd; die Verf. darf nicht Diakonisse werden, jedoch Johanniterin; Vertreterin einer Gemeindediakonisse, dann Gemeindeschwester in Rothenburg; Bibelkurs; Verlobung, Besuch bei den Schwiegereltern, Heirat; der eigene Hausstand in Inschede; Geburt der Kinder; Familienleben u. Gemeindearbeit; 1. Weltkrieg; Umzug nach Marburg; Soldatenbetreuung und Betreuung von Studenten; Tod des Sohnes Gottfried; Inflation und Notzeit; Umzug nach Frankfurt/M, dann nach Elm; Elm in den Erinnerungen ihres Mannes, S. 259ff. – Enthält: Bibelzitate, Gebete, Liedertexte. Niederschrift 1936: geplant als gemeinsames Buch der Eheleute, es wurden zwei Erinnerungsbücher, die beide zusammengehören, sich ergänzen und posthum erschienen (vgl. Vorwort); Schlußwort des Herausgebers 1937: Biographisches zur Verf.; die kranke Verf. diktierte ihrem Mann den Text ihrer Erinnerungen, sie wurde am 11.6.1937 bestattet. Auflagen: 1938 2. Aufl.; [1939] 6.–8. Tsd.; 1951 5. Aufl.; 1951 Neue Aufl. u.d.T.: Bis auf den vollen Tag. Lebenserinnerungen einer deutschen Pfarrfrau. Mit einem Vorwort und einem Schlußwort des Hg. Ludwig Thimme. – Berlin-Spandau: Renner; 204 S.; 1951 zugl.: Berlin-Spandau: Wichern; 202 S.; 1954 Lahr-Dinglingen: Verlag d. St.-Johannis-Druckerei. [Namensgleiche, aber nicht identische Verf.?:] Aber die Freude bleibt. Lebenserinnerungen aus zwei Jahrzehnten. Stuttgart: Christliches Verlagshaus 1987; 172 S.] Selbstzeugnis im Umfeld Thimme, Ludwig: „Was Er dir Gutes getan …“. Amtserinnerungen. – Schwerin: Bahn 1937; 264 S. Auflagen: 1937 3. Aufl.

Thomas, Adrienne Adrienne Hertha Strauch; Adrienne Deutsch; Erika Theobald (Ps) * 24.6.1897 St. Avold/Lothringen † 7.11.1980 Wien Vater: Julius Strauch (1867–1927) Kaufmann; Mutter: Johanna (1862–1944) geb. Bernstein; Schwester; 1. Ehemann seit 1921 Dr. Arthur Lesser († 1930) Arzt; 2. Ehe 1931 mit Julius Deutsch (1884–1968) Politiker. – Mädchenlyzeum in Metz; Gesang- u. Schauspielausbildung

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am Konservatorium von Clara Lion in Frankfurt. Erzieherin; Journalistin; Schriftstellerin; Emigration in die Schweiz, Frankreich, Österreich; 1937 in Palästina; nach 1938 über CSR, Jugoslawien, Italien nach Frankreich; 1940 in Gurs interniert, dann USA; ab 1942 Sekretärin der Europäischen Abteilung/Club der „Emergency Rescue Commission“; 1947 Rückkehr nach Österreich; führte in Grinzing einen Salon. Nachlaß: Heeresgeschichtliches Museum, Wien (Manuskripte, Brief); Mag. jur. Raimund Truxa, Wien (Teilnachlaß); Nachlaß Adrienne Thomas ÖLA; ÖNB Lex.: Wikipedia (19.12.2009) s.a.: Margit von Mises; Olga Schnitzler; Friderike Maria Zweig

Autobiographische Publikationen Ein Fenster zum East River. Roman. – 1945. Autobiographischer Roman [Autobiographisches] Vorwort. Nein und Ja. S. 5–13. In: Adrienne Thomas: Reisen Sie ab, Mademoiselle! Roman. – Berlin/DDR: Verlag Das Neue Berlin 1957; 451 S. Autobiographisches 1917 bis 1944: Über ihr Leben, während sie die Romane „Die Katrin wird Soldat“ und „Reisen Sie ab, Mademoiselle!“ schrieb, deren Entstehungs- und Publikationsgeschichte. Niederschrift bis 1944. Auflagen: 1944 1. Aufl.; 1982 S. III–X in: Adrienne Thomas: Reisen Sie ab, Mademoiselle! Mit einem Vorwort von Peggy Parnass und einem Nachwort von Gabriele Kreis. – Hamburg: Konkret Literatur Verlag; 388 S. (Bibliothek der verbrannten Bücher)

Exilerinnerungen. S. 509–514. In: H. Mainmann; H. Lunzer (Hg.): Österreicher im Exil 1934 bis 1945. Protokoll des Internationalen Symposiums zur Erforschung des Österreichischen Exils von 1934 bis 1945, abgehalten vom 3. bis 6. Juni 1975 in Wien. Hg. Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes und Dokumentationsstelle für neue österreichische Literatur. – Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1977. Autobiographisches über die Zeit 1940 bis etwa 1942: Das Exil in New York ab 13.9.1940, die erste Zeit im Hotel Park Plaza, über andere Exilanten und ihr Leben. Eine Lebensrettung dank der stillen Résistance des französischen Volkes. (Nach einem

Thomas, Adrienne Tonband-Interview aufgezeichnet vom Hg.). S. 101–105. In: Walter Zadek (Hg.): Sie flohen vor dem Hakenkreuz. Selbstzeugnisse der Emigranten. Ein Lesebuch für Deutsche. Unter Mitarbeit von Christine Brinck. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt TB Verlag 1983; 13.– 16. Tsd., 248 S. Abb. Zuerst 1981.

Weitere Selbstzeugnisse Die Katrin wird Soldat. Ein Roman aus Elsaß-Lothringen. – Berlin: Propyläen Verlag 1930; 327 S. Paratexte [1932]: [Widmung:] „Dem Andenken von Arthur Lesser“; [Tagebuch 27.5.1911– 9.12.1916]; Nachwort der Suzanne Lacy; Verlagsanzeigen. Autobiographischer Tagebuchroman. – Über den autobiographischen Charakter des Romans s. Gabriele Kreis, Frauen im Exil, 1988, S. 214ff., 219ff. Auflagen: 1930 1. Aufl. Ullstein; [1932] 131.–151. Tsd.; 1936 Neuausg.: Amsterdam: Albert de Lange; 295 S.; o.J. Bücher für alle. Gemeinschaft der Bücherfreunde, Marbach am Neckar; 320 S. [ohne Nachwort]; 1987 Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag; 1988 1. Aufl. München: Goldmann. Übersetzungen: 1931 amerik. Katrin Becomes a Soldier. – Boston: Little & Brown; transl. Margaret Goldsmith; 1931 engl. Catherine Joins Up. – London: E. Matthews & Marot; 1931 ital.; 1933 franz.; 1934 hebr.; 1934 tschech.; 1940 niederl. Utrecht: Bijleveld; 304 S.; 1962 poln; 1989 franz. „Catherine soldat“. Roman. Trad. de l’allemand par Hélène Kra et Armand Pierhal; Pref. de Jean Giraudoux. – Metz: Ed. Serpenoise; 337 S.

Reisen Sie ab, Mademoiselle. Roman. – Berlin: Verlag Das Neue Berlin 1944; 441 S. Paratexte (1957): Titel; [autobio. Vorwort] Nein und Ja. [von] Adrienne Thomas, New York, Dezember 1944]; [autobio. Text] Paratexte (1958): Titel; [autobio. Text]; Klappentexte; [ohne Vorwort] Paratexte (1982): Enthält zusätzlich zum 1. Vorwort ein Vorwort von Peggy Parnass von 1982; [autobio. Text]; [Nachwort von Gabriele Kreis:] Adrienne Thomas. Das Leben und Schreiben, mit Anm. – Über den autobiogra-

phischen Charakter des Romans s. Gabriele Kreis, Frauen im Exil, 1988, S. 214ff., 219ff.; „ihr autobiographischster Text“ (so Gabriele Kreis in der Ausgabe von 1982, S. 385) Auflagen: 1944 11.–20. Tsd. Wien: Danubia-Verlag; 372 S.; 1947 Amsterdam: de Lange; 387 S.; 1957 Berlin: Verlag Das Neue Berlin; 451 S.; 1958 2. Aufl.; 1982 Hamburg: Konkret Literatur Verlag; mit einem Vorwort von Peggy Parnass und einem Nachwort von Gabriele Kreis, 388 S. 1985 Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag; 1988 6.–7. Tsd.

Aufzeichnungen aus dem Ersten Weltkrieg. Ein Tagebuch. Hg. von Günter Scholdt. – Köln, Weimar: Böhlau 2004; X, 226 S., 14 Abb. auf 8 Taf. (Selbstzeugnisse der Neuzeit, 14) (Über die Zeit 1915 bis 1916.) Rez.: Markus Pöhlmann in: http://www.sehepunkte. historicum.net/2005/01/6669.html (1.3.2010)

Selbstzeugnis im Umfeld Deutsch, Julius [Ehemann]: Ein weiter Weg. Lebenserinnerungen. – Zürich, Leipzig, Wien: AmaltheaVerlag 1961; 1.–4. Tsd. Sekundärliteratur Adrienne Thomas: Eine Lebensrettung dank der stillen Résistance des französischen Volkes. S. 101– 105. In: Walter Zadek (Hg.): Sie flohen vor dem Hakenkreuz. – Reinbek: Rowohlt 1981; Kreis, Gabriele: [Adrienne Thomas]. S. 211–221. In: Gabriele Kreis: Frauen im Exil. – Düsseldorf: Claasen 1984; Theobald, E. E.: Adrienne Thomas. S. 905–913. In: Deutschsprachige Literatur seit 1933. – New York, Bern 1989; Sinhuber, Karin: Adrienne Thomas. Eine Monographie. – Wien 1990; Krause, Petra: Adrienne Thomas. Eine Exilschriftstellerin. – Bremen 1993; Moens, Herman: Die Katrin wird Soldat. A Fictionalized Diary of the First World War. S. 145–163. In: Brian Keith-Smith (Hg.): German Women Writers 1900–1933. 12 Essays. – Lewiston 1993; Rohlf, Sabine: Adrienne Thomas: Reisen Sie ab, Mademoiselle! In: Exil als Praxis – Heimatlosigkeit als Perspektive? Lektüre ausgew. Exilromane von Frauen. – München: ed. text + kritik 2002.

Thomas, Katherine (Ps) s. Lepman, Jella

Thomasius, Christian (Ps) s. Tergit, Gabriele 855

Thomass, Clara

Thomass, Clara * im 19. Jahrhundert. – Malerin, Bildhauerin.

Autobiographische Publikation Werdegang. S. 55 mit 5 Fotos und Autograph. In: Wir Schweizerfrauen. Unser Leben und Wirken in Wort und Bild. Eine Festgabe für die Schweiz. Landesausstellung 1939 in Zürich, zusammengetragen und red. von Lina SchipsLienert. – Zürich: Schweizer Druck- und Verlagshaus 1939; [97] S. Thomass, Ella s. El-Correi (Ps)

Thormählen, Anna * im 19. Jahrhundert Vater: ?? Schneider; Ehemann: Thormählen.

Autobiographische Publikation Die Selbstanklage von Anna Thormählen geb. Schneider zu Hamburg, gerichtet auf Gattenmord durch Morphium und deren Freisprechung. Eine critische Studie. [verf. von A. [Agathon oder August] Wunderlich]. – Leipzig: Gebhardt 1876; 66 S. Fingierte Autobiographie

Thukla, Maja-Margarete

Paratexte (1926): Stammtafel; [autobio. Text]; Anhang: ein Briefwechsel mit Bismarck über die Poschingersche Depeschen Publikation (1885) zur Rechtfertigung ihres Ehemannes. Lebenserinnerungen: Die Eltern; früher Tod des Vaters; bis 1838 bei ihrem Großvater (m) in Kwassitz; Familienleben, Bekanntenkreis, geselliges Leben; Reisen; die erste heilige Kommunion 1837; zur besseren Ausbildung in Brünn und Prag; 1841 Reise nach Italien; 1843 „Einführung in die Welt“; Verlobung und Heirat; 1846 Geburt des ersten Kindes; die berufliche Karriere des Ehemannes; die polit. Verhältnisse 1848; in München, in Frankfurt/M; Tod des Bruders; in Berlin; 1855–1857 in Monza und Verona; über Graf Radetzky; Reisen nach England und Italien; 1860 bis 1862 in Petersburg; 1863 gibt der Ehemann aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen seine Stellung auf; ab Herbst 1864 in Wien und auf Gut Morkowitz; die polit. Entwicklung; Tod des Ehemannes; Familienereignisse bis 1890. Niederschrift: Als 63jährige ihren Töchtern diktiert als Familiengeschichte. Auflagen: 1902 Abbazia: Selbstverlag; 225 S., Stammbaum der Familie; 1926 3. Aufl. Innsbruck, Wien, München: Tyrolia; 200 S., Abb., Stammtaf.

Thüring, B. (Ps) s. Gross, Babette

* 1878 † 1968 Lex.: Kürschner (L) 1963

Autobiographische Publikation Lebenserinnerungen einer Urberlinerin. – 1961.

Thürmer, Louise von s. Weißenthurn, Max von

(Q.: Jessen 1987, S. 200: Kürschner (L) 1963, S. 661; KVK 00 (5.3.2008); DaSinD 00)

Thurnberg, Marie von Thun, Leopoldine von * 9.4.1825 Brünn † 10.4.1902 Prag; kath. Vater: Eduard Graf Lamberg (1800–1825); Mutter: Karoline (1805–1881) geb. Gräfin Sternberg; Bruder; Ehemann seit 1845 Friedrich Graf von Thun und Hohenstein (1810–1881) Diplomat; 11 Kinder, darunter Jaroslav.

Autobiographische Publikation Erinnerungen aus meinem Leben. Für meine lieben Kinder, theils dictiert, theils niedergeschrieben. Hg. von Jaroslav Thun [Sohn]. – Abbazia: Selbstverlag 1891; 225 S. 856

Marie von Augustin * 23.12.1807 Werschetz/Banat † 13.2.1886 Wien Vater: von Thurnberg Regelsberg, Oberstleutnant; Ehemann seit 1835 Ferdinand Freiherr von Augustin (1807–1861) Offizier, Militärschriftsteller. – Ausbildung in Malerei; Malerin, Schriftstellerin. Lex.: Morgenstern 2; DLL 1 (1968) (Augustin); Friedrichs (von Augustin); Wikipedia (4.10.2009)

Autobiographische Publikation Meine Lebensgeschichte. – [vor 1898]; 3 Bände (Q: Pataky, N (Thurnberg); DLL 00; KVK 00 (6.3.2008))

Thurnberg, Marie von Sekundärliteratur S., J.: Marie von Thurnberg. (Marie Baronin von Augustin). Literar-biografische Skizze. – In: Frauenblätter. 1 (1872) 20 vom 15.10.1872.

Thurneysen, Marguerite * 28.11.1893; (ev.). Vater: Meyer; Ehemann seit 1916 Eduard Thurneysen (1888–1977) schweizer. reform.-protestant. Theologe, Freund von Karl Barth; 4 Töchter, Sohn. – Pianistin.

Autobiographische Publikation Vom Erbe der Väter, oder: Nicht das gleiche, aber dasselbe sagen. S. 139–145. In: Ulrich Kabitz; Friedrich-Wilhelm Marquardt (Hg.): Begegnungen mit Helmut Gollwitzer. – München: Kaiser 1984; 179 S. Autobiographisches: Befreundet mit dem Ehepaar Gollwitzer, gemeinsame Ferienaufenthalte, die Karl-Barth-Tagungen auf dem Leuenberg, der Tod ihres Ehemannes, Auszüge aus dessen Briefen an Gollwitzer.

Thurneysen, Valeria * 1815 † 1894 Vater: Emanuel Ryhiner (1785–1860) Tuchhändler; Mutter: Dorothea (1788–1871) geb. Christ; Ehemann seit 1832 Eugen Thurneisen (1806–1845) Kaufmann; 3 Söhne, 2 Töchter, darunter Valeria (1838–1921) verh. Burckhardt. Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikation Jugenderinnerungen von Valeria Thurneysen geb. Ryhiner. Als Ms. gedr. Von der Tochter V[aleria] B[urckhardt]-Th[urneysen] posthum hg. – Basel: Werner-Rhiem 1900; 43 S. mit 1 Bildnistaf.

Thurn und Taxis-Hohenlohe, Marie Fürstin Marie Fürstin zu Hohenlohe * 28.12.1855 Venedig † 16.2.1934 Schloß Lautschin/ Böhmen; kath. Vater: Egon von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst († 1865) österr. Offizier; Mutter: Therese geb. Gräfin von Thurn-Hofer-Valsassina; 2 ä Brüder, 2 j Schwestern; Ehemann seit 1875 Alexander von Thurn und Taxis; Kinder. – Schriftstellerin, Übersetzerin. Freundin von Rilke u. Hofmannsthal. Lex.: Friedrichs; DLL 4 (1958)

s.a.: Lou Albert-Lasard; Agnes Bluhm; Magda von Hattingberg

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an Rainer Maria Rilke. Deutsche Ausgabe besorgt von Georg H. Blokesch. Mit einem Lichtdruck nach einer Zeichnung der Verf. – München, Berlin, Zürich: Oldenbourg 1932; 101 S. (Schriften der Corona, 1) Paratexte: [Motto:] „Daß ich dereinst, an dem Ausgang der grimmigen Einsicht, Jubel und Ruhm aufsinge zustimmenden Engeln.“; [autobio. Text]; [Widmung: S. 101 als Schlußsatz:] „Ihm [Rilke] seien diese Seiten in treuester Erinnerung gewidmet.“ Biographische Erinnerungen 1909 bis 1926: Erste Begegnung mit Rilke 1909 in Paris; der Briefwechsel; Besuche von Rilke in Duino und auf Schloß Lautschin; Reisen; Begegnungen mit Rilke; das letzte Zusammentreffen 1926 in Ragaz. – Enthält: Verse von Rilke aus den Duineser Elegien; Briefe von Rilke an die Verf. Vorstufen: Notizbücher mit dt., meist franz., zuweilen am gleichen Tag entstandenen Aufzeichnungen. Niederschrift: „Und da der Tod gekommen ist und uns den unvergleichlichen Dichter, den lieben, treuen Freund entrissen hat, will ich hier meine Erinnerungen an ihn festhalten, Erinnerungen, die mir so teuer sind und es vielleicht auch denen sein können, die diesen einzigartigen, zu früh dahingegangenen Menschen gekannt und geliebt haben“. S. 5.

Auflagen: 1932 1. dt. Ausg. München: Oldenbourg; 1933 2. Aufl.; 1937 3. Aufl.; 1966 (Neue Ausg.) Frankfurt/M: Insel; 1983 2. Aufl.; 1994 4. Aufl. Frankfurt/M: Insel (Insel-Bücherei, 888) Übersetzungen: 1936 franz. Princesse de la Tour et Taxis: Souvenirs sur Rainer Maria Rilke. Publ. par Maurice Betz [Hg.] – Paris: Éds. Émile-Paul Frères; 216 S.; 1959 engl. Memoirs of a princess: the reminiscences of princess Marie von Thurn und Taxis; transl. and compiled by Nora Wydenbruck. – London: Hogarth Press; 224 S. (s.u.) 1987 franz. Vienne: Obsidiane; 172 S.; 1991 span. von Joan Parra Contreras: Recuerdos de R. M. Rilke, Mataro (Biblioteca de la memoria, 1) 2004 span. Barcelona: Paidos (Paidós testimonios, 30)

Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe: Jugenderinnerungen. (1855–1875). Aus dem Nachlaß ausgew. und ins Deutsche übertragen

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Thurn und Taxis-Hohenlohe, Marie Fürstin von Georg H. Blokesch. Mit 25 Abb. auf 16 Kupfertiefdrucktaf. – Wien: Fromme 1936; 175 S. Paratexte: Titelbild: Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe (1932); Inhaltsübersicht; [autobio. Text]; Verzeichnis der Bildtafeln; Klappentext. Jugenderinnerungen: Erste Kindheitserinnerungen; das elterliche Schloß Duino; Spiele, Phantasiewelt; die standesbewußte, fromme Mutter; der Vater; die überspannte Tante Therese; Bekanntenkreis; nach dem Tod des Vaters ruhiges Leben in einem Landhaus in der Toskana; über Katharina von Hohenzollern; 1867 in Rom; der Onkel Kardinal Hohenlohe; Carolyne von Sayn-Wittgenstein; ein Feuerwerk; Mathilde Coronini, die Vertraute der Verf.; Sagrada, das Sommerhaus der Großeltern; Franz Liszt; Reisen; Sehnsucht nach dem Umgang mit Gleichaltrigen; ein langweiliger Winter in Venedig; der erste Ball; 1872 in Florenz; Langeweile und Rückzug in eine Traumwelt; Lektüre; Verlobung und Heirat. – Enthält: Tagebuchauszüge. Erinnerungen an Richard Wagner. Mit einem Vorwort von Wilhelm Greiner. – Weimar: Böhlau 1938; 24 S. Memoirs of a princess. The reminiscences of princess Marie von Thurn und Taxis. Transl. and compiled by Nora Wydenbruck. – London: Hogarth Press 1959; 224 S., Abb., Portr. Weitere Selbstzeugnisse Fürstin Marie zu Hohenlohe und Ferdinand von Saar. Ein Briefwechsel. Hg. von Anton Bettelheim. – Wien: Reisser 1910; XXXIV, 246 S., Abb. (Über die Jahre 1873 bis 1896.) Thurn und Taxis Marie von; Rainer Maria Rilke: Briefwechsel. 1. Band. [Besorgt durch Ernst Zinn. Mit einem Geleitwort von Rudolf Kassner]. – Zürich: Niehans & Rokitansky [u.a.] 1951; (Band 1–2) XVI, 1033 S., 2 Stammtaf. Auflage: 1986 Frankfurt/M: Insel Verlag. Übersetzung: 1960 franz.; 1988 franz. Correspondance avec Marie de la Tour et Taxis (Marie von Thurn und Taxis) Rainer Maria Rilke.

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Trad. de l’allemand par Pierre Klossowski. – Paris: Michel; 379 S. (Collection Bibliothèque Albin Michel, 7) Sekundärliteratur Surowska, Barbara: „… seien Sie desperat! seien Sie sehr desperat, seien Sie noch desperater!“ Marie von Thurn und Taxis in ihrem Verhältnis zu Rilke. S. 9–18. – In: Deutsch-polnisches Jahrbuch der Germanistik. (1993)

Tiburtius, Franziska * 24.1.1843 Bisdamitz/Rügen † 5.5.1927 Berlin; ev. Vater: Tiburtius († 1855) Gutsbesitzer; Mutter: Auguste (* 1803) Tochter des Pfarrers Goebel, der für seine Nachkommen Lebenserinnerungen verf.; 4 ä Brüder, 2 ä Schwestern; 2 Brüder früh gest.; Partnerin: Emilie Lehmus. – Lehrerinnenexamen, Erzieherin, Lehrerin; 1871–1876 Studium der Medizin in Zürich, Promotion; 1877–1907 Ärztin (ohne dt. Approbation) in Berlin; 1878–1907 Mitbegründerin, leitende Ärztin der Poliklinik für Frauen in Berlin; Gemeinschaftspraxis mit H. Pagelsen-Tiburtius, dann mit E. Lehmus; sie gab Kurse am Viktoria Lyzeum. Lex.: FU Dok Ärztinnen, Wikipedia (25.12.2008) s.a.: Anna Celli-Fraentzel; Helene Lange; Ilse Szagunn

Autobiographische Publikationen Was einer deutschen Ärztin im Orient passieren kann. S. 478. – In: Die Frau. 13 (1905/06) Biographisches über Dr. Marie Siebold. Aus den Jugendtagen des Frauenstudiums. Persönliche Erinnerungen. S. 513–523. – In: Die Frau. 14 (1906/07) Autobiographisches: 1870 plante die Verf nach 9 Jahren Berufstätigkeit als Lehrerin, eine Schule zu übernehmen oder zu gründen, sie ging für Sprachstudien nach England; durch Einfluß des Bruders und seiner Frau begann sie 1871 in Zürich Medizin zu studieren; Einweisung durch eine russ. Studentin; Nachhilfestunden bei dem Mathematikprof. Olivier, die wenigen studierenden Frauen, über die polit. Entwicklung in Rußland, die Emigration russ. Studierender in die Schweiz, die etwa 120 russ. Studentinnen der Medizin in Zürich 1871/1872, nähere Bekanntschaft mit der russ.-jüd. Studentin Berlinerblau, die Chirurgin in USA wurde, über die russ. Kolonie in Zürich, neue Strömungen in den Wissenschaften, über ihre Lehrer, Promotion 1876, praktische Ausbildung in Dresden, Umzug nach Berlin.

Tiburtius, Franziska Aus den „Erinnerungen einer Achtzigjährigen“. [auszugsweiser Vorabdruck]. S. 137–143. – In: Die Frau. 30 (1922/23) Auszug aus der Autobiographie, Thema ist die erste Zeit ihrer Arztpraxis in Berlin 1876. Dr. med. Franziska Tiburtius: Erinnerungen einer Achtzigjährigen. – Berlin: Schwetschke 1923; 177 S. ([ab 2. Aufl.:] Weibliches Schaffen und Wirken, 1) Paratexte (1923): Titelbild mit Autograph; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Paratexte (1925): Titelbild; Vorwort zur zweiten Auflage. Dezember 1924. Dr. Franziska Tiburtius; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen (1923): Das elterliche Gutshaus auf Rügen; Besuche von Verwandten; Lesehunger; mit 6 Jahren Tanz- und Anstandsunterricht; 1848; Krieg mit den Dänen; die verhaßte Erzieherin; 1851 Umzug nach Stralsund; bis 1859 in einer Privatschule; sie arbeitet 1860 bis 1866 als Gouvernante in Adelsfamilie auf dem Land; über die verwitwete Baronin Lyngen-Werbelow, die in Spielhagens Romanen porträtiert ist; die Lebensverhältnisse in dieser „dekadenten“ Familie; Lehrerinnenexamen; als Lehrerin in England; der Krieg 18701/71; auf Drängen ihres Bruders Studium der Medizin ab 1871 in Zürich; das damalige Studieren von Frauen; die russ. Studentinnen; geselliges Leben; die Ausbildung; Promotion 1876; Volontärärztin in Dresden; ab Winter 1876/77 Zusammenleben mit Bruder und Schwägerin in Berlin; die Verf. praktiziert ohne Approbation; Arztpraxis und Poliklinik gemeinsam mit Emilie Lehmus; über Heilmethoden und Fortschritte in der Medizin. – Enthält: Liedverse; Zitate aus Werken anderer Verf.; Auszüge aus Briefen, Goethezitat (S. 95) Ausgabe 1925: [mit erw. Anfang:] „Wie es vor 120 Jahren auf Rügen aussah. ‚Mudding, vertell‘. Die Dämmerungsgeschichten meiner Mutter.“ (Erzählungen der Mutter über das frühere Leben auf Rügen; ihr Lebensweg, die Lebenserinnerungen ihres Vaters, eines Landpfarres.). – Niederschrift: „Ich wollte die Umwelt so zeichnen, daß sie zum Zeitbild wurde, in dem das Ich nur der reflektierende Punkt ist“ […] „Ich habe alles genau so geschrieben, wie ich es gesehen. Jedermann sieht die Welt

durch die Brille an, die die Natur ihm auf die geistige Nase gesetzt;“ Vorwort.

Auflagen: 1925 2. erw. Aufl., 222 S. mit Titelbild (Weibliches Schaffen und Wirken, 1) 1929 3. Aufl., 180 S. mit einem Vorwort von Agnes Bluhm, 5 Abb.; 1993–1995 Neuaufl. der Ausg. von 1923, Hörnum, Sylt: Sylt Reprint, [Teilausgaben:] 5 Bände (s.u.) Auszug: 1930 in: Erich Blauert (Hg.): Frauen im Beruf. Breslau; S. 76ff. Rez.: Die Frau. 31 (1923/24) S. 93; Die Frau. 32 (1925) S. 255 [über die 2. erw. Aufl.].

Rügen vor 150 Jahren. S. 53–61. – In: Pommersches Heimatbuch. Pommersche Landsmannschaft (Hg.): (1959) Das schlafende Ländchen. (Kindheit und Schulleben). 1. Teil von: Erinnerungen einer Achtzigjährigen. – Hörnum, Sylt: Sylt Reprint 1993. Auszug: als Neuaufl. der Ausg. Von 1923; 39 S.

Draussen in der Welt. 2. Teil von: Erinnerungen einer Achtzigjährigen. – Hörnum, Sylt: Sylt Reprint 1994. Auszug: als Neuaufl. der Ausg. von 1923.

Vor 52 Jahren als Erzieherin in England. 3. Teil von: Erinnerungen einer Achtzigjährigen. – Hörnum, Sylt: Sylt Reprint 1994. Auszug: als Neuaufl. der Ausg. von 1923.

Aus den Jugendtagen des Frauenstudiums 1871–1876. 4. Teil von: Erinnerungen einer Achtzigjährigen. – Hörnum, Sylt: Sylt Reprint 1995. Auszug: als Neuaufl. der Ausg. von 1923.

Tagesarbeit und Abenddämmerung. (Schluß). 5. Teil von: Erinnerungen einer Achtzigjährigen. – Hörnum, Sylt: Sylt Reprint 1995. Auszug: als Neuaufl. der Ausg. von 1923.

„So ist die Insel Rügen jetzt dem Weltverkehr einbeschlossen“. S. 190–213. In: Unmerklich tanzt die Zeit. Rügen – Deutschlands äußerster Norden. Aufgespürt und ausgew. von Jürgen Grambow und Wolfgang Müns. – Rostock: Reich 1998; 322 S.

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Tiburtius, Franziska Ständehader in der alten Festung. S. 192–201. In: Dünenberge, Schlendrian und Erzählkulissen. – Rostock: Hinstorff 2003. Weitere Selbstzeugnisse Praktische Frauenarbeit im Dienst der Wissenschaft. Ein Reisebericht aus verschiedener Herren Länder. S. 545–553, 595–599. – In: Die Frau. 15 (1907/08) (Über ihre Reisen: nach Rom, Begegnung mit Maria Montessori und der Malaria-Forscherin Anna Celli; Reisen nach Kopenhagen, London, Edinburgh, Glasgow; Zürich und Rapperswyl.) Vierundzwanzig Stunden bei den Heiligen der letzten Tage. S. 213–224. – In: Die Frau. 17 (1909/10. (Reisebericht: In Kanada und USA nach dem Internationalen Frauenkongreß in Toronto.) Sekundärliteratur Lennig, Petra: Franziska Tiburtius (1843–1927) oder die akademische Bildung der Frau. Erinnerungen einer Ärztin. S. 705–714. – In: Zeitschrift für ärztliche Fortbildung. 88 (1994) 9; Lange, Christiane: Nur ein unzeitgemäßer Scherz? Akademikerinnen im Deutschland des späten 19. Jahrhunderts: Franziska Tiburtius u.a. S. 226– 241. In: Michaela Holdenried (Hg.): Geschriebenes Leben. Autobiographik von Frauen. – Berlin 1995.

Tiedemann, Klara * im 19. Jahrhundert Ehemann: Heinrich Tiedemann, Buchhändler, Antiquar, Verleger. – „Prominentenwirtin“ in Kampen/Sylt.

Autobiographische Publikation Kampener Skizzen. – Stuttgart-Kemnat: [Selbstverlag] 1966; 116 S., Titelbild. Erinnerungen (1973): Über prominente Feriengäste, u.a. Emil Nolde, im Gästehaus Kliffende in Kampen auf Sylt 1920 bis 1960. Auflagen: 1973 2. erw. und verb. Aufl. Münsterdorf: Hansen u. Hansen; 119 S. mit Zeichnungen von Sigurd Merz, 1 Faks, 1 Foto; 1992.

Tiele-Winckler, Eva von * 31.10.1866 Schloß Miechowitz/Schlesien † 21.6.1930 Schloß Miechowitz; ev. Vater: Hubert von Tiele (* 1823) Offizier; Mutter: Valeska (* 1829) Tochter des Schichtmeisters Franz Winckler; Bruder. – Ab 1888 in Miechowitz christl.

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Liebestätigkeit, gründete 1892 eine eigene Schwesternschaft, ab 1912 Missionsarbeit vor allem für China. Lex.: Wikipedia (7.12.2009) s.a.: Dora Hasselblatt; Clara Jurtz; Ada von Krusenstjerna; Anna Oehler; Auguste Oehler; Margarete von Oertzen; Hedwig von Redern; Elisabeth von Waldersee; Resi Weiß; Valeska von Winckler (Mutter); Margot Witte (Heimleiterin)

Autobiographische Publikationen Was nichts ist, das hat Gott gewählt. Wie der Friedenshort entstand. – Freiburg: Fleig 1921; 62 S. mit 1 Abb. Wie der Friedenshort entstand. [Nebentitel:] Was nichts ist, das hat Gott erwählt. – Freiburg i.Br.: O. Fleig 1922; 2., verm. Aufl., 87 S. mit 1 Abb.

Auflagen: 1922 2. verm. Aufl. 1949 5. erw. Aufl. Lahr-Dinglingen (Baden): St.-Johannis-Druckerei; 93 S., Abb.

Schwester Eva v. Tiele-Winckler: Denksteine des lebendigen Gottes. Aufzeichnungen selbsterlebter Führungen und Begebenheiten. – Dresden-Klotzsche: Günther 1926; 1.–4. Tsd., 149 S. Paratexte [1931]: Einleitung [der Verf.]; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Pastor von Bodelschwingh, Fritz Oetzbach, Hudson Taylor, über ihren Bruder Hans-Werner; über die Entwicklung des Friedenshortes. – Enthält: Briefe; religiöse Sprüche; Bibelzitate; Gedichte; tagebuchartige Einträge. Niederschrift: „dieses kleine Buch […] eine Art Ergänzung und Fortsetzung des Heftes „Wie der Friedenshort entstand“, das kürzlich in neuer Auflage erschienen ist. Wer diese Zeilen liest, sollte sich das andere Büchlein zu verschaffen suchen, um einen allgemeinen Einund Ueberblick zu haben über die Ereignisse und Entwicklungen, die hier nicht noch einmal wiederholt werden können.“ S. 6. Auflagen: [1931] 6.–20. Tsd.; 1949 24.–28. Tsd. Stuttgart: Oncken; 1952 29.–32. Tsd. Kassel: Oncken; 135 S.; 1970 43.–50. Tsd. Gießen, Basel: Brunnen-Verlag; 126 S. (Brunnen TB, 8) Auszug: 1972 in: Paul Toaspern (Hg.): Weghelfer Gottes. Wie Gott Menschen als seine Boten gebraucht. – Berlin/ DDR: Ev. Verlagsanstalt; S. 163–169.

Die Bergmannstochter. Aus unserer Mutter Jugendzeit. Nach Aufzeichnungen und Briefen

Tiele-Winckler, Eva von zusammengestellt von ihrer Tochter Schwester Eva von Tiele-Winckler. – Gotha: Ev. Buchhandlung P. Ott 1928; 165 S.,Titelbild, Abb. Auflage: 1929 2. Aufl. 4.–6. Tsd.

Schwester Eva von Tiele-Winckler: Nichts unmöglich! Erinnerungen und Erfahrungen. – Dresden: Günther [1929]; 362 S., Abb. Paratexte: [Titelbild, 2 Abb.:] Das kleinste Haus im „Friedenshort“, Der Lindenweg; [Gedicht:] „Nichts unmöglich!“; [autobio. Text]; Schlußwort, Schwester E. „Friedenshort“ Miechowitz O.-Schl. Im Juli 1929; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Kindheit und Jugend; Lektüre der Bibel; ihr Erweckungserlebnis; sie lernt Kranken- und Armenpflege in Bethel; beginnt 1888 in ihrem Heimatdorf Miechowitz mit sozialer Arbeit; eröffnet das erste eigene Haus um 1890; aus diesen Anfängen entsteht der „Friedenshort“ für erziehungsbedürftige und verwaiste Kinder, ihr Lebenswerk; über dessen Aufbau; die Arbeit mit Gefangenen und Entlassenen; über Missionsdienste in Norwegen, China, Guatemala und Afrika; über Gebetserhörungen. – Enthält: Berichte von Schwestern über ihre Tätigkeitsbereiche; Verzeichnis der Niederlassungen der „Heimat für Heimatlose“; Bibelzitate; Gedichte; Tagebuchauszüge; Briefe; Dokumente. Vorstufen: „Buch mit Tagesnotizen“; Berichte von Schwestern. Auflagen: [1930] 2. Aufl.; [1931] 5. Aufl.

Soli Deo Gloria. Gesammelte Gedichte. – Dresden: Günther [1930] Autobiographische Gedichte: etwa 330 Gedichte der Verf. zu den Themen: Kindheit und Heimat – Durch Nacht zum Licht – Berufung und Dienst – Sternenbund – Mission – Im Heiligtum – Vom Fels zum Meer – Aus ernster Zeit – Festzeiten – Er kommt! – Zubereitung. Wie der Friedenshort entstand. Die Entstehung des Wartberges. Von Schwester Eva von TieleWinckler selber erzählt. S. 210–216. In: Kaiserswerther Verband Deutscher DiakonissenMutterhäuser (Hg.): Diakonissenbuch. – Düsseldorf-Kaiserswerth: Buchhandlung der Diakonissen-Anstalt 1935; 483 S. mit Fotos.

Arbeitserinnerungen: Die Verf. tritt mit 25 Jahren ihr mütterliches Erbe an und kann über die Zinsen verfügen, die sie für den Friedenshort und ihr Haus für Dorfarme verwendet; der Einweihungstag; wegen Überfüllung wird ein zweites Haus bei Breslau benötigt, der Besitzer einer Bierfirma stellt es 1910 zur Verfügung. Sekundärliteratur Lorch, Hilde: Eva Tiele-Winckler. Eine Magd Gottes. – Stuttgart: Ev. Missionsverlag 1949; 2. Aufl., 15 S. (Unsere geistlichen Ahnen, 3) Maußhardt, Anneliese: Eva von Tiele-Winckler, 1866– 1930. Das Bild eines Menschen. S. 160–163. – In: Sozialpädagogik. (1960) 4; Thieme, Walter: Mutter Eva, die Lobsängerin der Gnaden Gottes. Leben und Werk von Schwester Eva von Tiele-Winckler. – Berlin: Christlicher Zeitschriftenverlag 1966; Lizenzausg., 343 S.; Toaspern, Paul: Eva von Tiele-Winckler. Mutter Eva – ein Leben aus der Stille vor Gott. – Neuhausen, Stuttgart: Hänssler 1995; 2. überarb., aktualis. Aufl.; Geppert, Ursula: Frauen stehen ihren Mann. Helen Keller, Florence Nightingale, Beate Paulus, Eva von Tiele-Winckler. – Lahr: Verlag der Liebenzeller Mission 1999.

Tillich, Hannah Johanna Dorothea Werner * 17.5.1896 Rothenburg a.d.Fulda † 27.10.1988 Long Island/New York; ev. Vater: Otto Jean Werner, Rektor, Pfarrer; Mutter: Louise geb. Schulze aus Amerika; 2 ä, 3 j Geschw.; 1. Ehemann seit 1920 Albert Gottschow, Scheidung 1923; 2. Ehe 1924 mit Paul Tillich (1886–1965) gesch. Pfarrer, Theologe; Tochter, Sohn. – 1914 Kunstschule; Zeichenlehrerin; 1933 Emigration nach New York. s.a.: Mary Wigman

Autobiographische Publikationen From Time to Time. – New York: Stein and Day 1973; 252 S. Auflage: 1974 London: Allen and Unwin; 252 S. Übersetzung: 1993 dt. „Ich allein bin: mein Leben“ (s.u.)

From Place to Place. Travels with Paul Tillich, travels without Paul Tillich. – New York: Stein and Day 1976; 223 S., Abb. Ich allein bin. Mein Leben. Mit einem Nachwort von Esther Röhr. Aus dem Amerik. von Sieglinde Denzel und Susanne Naumann. – Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus Mohn [1993]; 258 S. (From time to time, New York: Stein and Day 1973) 861

Tillich, Hannah Paratexte (1993): Inhalt; [autobio. Text]; Nachwort, Esther Röhr; Zeittafel. Autobiographisches. – Enthält: autobiographische Erzählungen, Gedichte, fiktive und symbolische Geschichten; Tagebuchauszüge. Sekundärliteratur Lacina, Evelyn: Emigration 1933–1945. Sozialhistorische Darstellung der deutschsprachigen Emigration und einiger ihrer Asylländer aufgrund ausgewählter zeitgenössischer Selbstzeugnisse. – Stuttgart 1982 (Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte, 14) Röhr, Esther: „Ein silberner Fisch im Netz der Welt“. Hannah Tillich 17. Mai 1896–27. Oktober 1988. S. [247]–282, Abb. In: Esther Röhr (Hg.): Ich bin was ich bin. Frauen neben großen Theologen und Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts. – Gütersloh: Gütersloher Verlags-Haus 1997; 384 S.

Tilmann-Siebert, Carola s. Struve, Carola Tober, Sixt (Ps) s. Lauxmann-Kinzelmann, Loni

Torhorst, Marie * 28.12.1888 Ledde/Westf. † 7.5.1989 Lehnitz/ Oranienburg; ev. Vater: Arnold Torhorst, Pfarrer, Ortsschulinspektor; Mutter: Luise geb. Smend; 4 ä Brüder, 2 ä Schwestern: Hanna, Adelheid. – Abitur; Lehrerinnenexamen. Lehrerin, Schulleiterin; sozialist. Politikerin. Lex.: Wikipedia (6.12.2009) s.a.: Hildegard Wegscheider; Gertrud Bobek

Autobiographische Publikationen Unvergeßliche Erlebnisse. S. 221–238. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hg.): Im Zeichen des roten Sterns. Erinnerungen an die Traditionen der deutsch-sowjetischen Freundschaft. Zusammengestellt und bearb. von Ilse Schiel und Erna Milz. – Berlin/DDR: Dietz 1974; 533 S., Abb. Auflage: 1975 2. Aufl.

Zur Liquidierung reformerischer Tendenzen in der Sowjetpädagogik in den 30er Jahren und zur Auseinandersetzung mit deutscher Reformpädagogik in den Jahren 1945 bis 1956. Persönliche Erinnerungen und Analyse. S. 165– 180. – In: Jahrbuch für Erziehungs- und Schulgeschichte. 17 (1977) Autobiographisches. – Enthält: zahlreiche Zitate aus Fachliteratur. 862

[Anmerkung der Redaktion:] „Mit diesem Beitrag setzen wir den bereits im Jahrgang 3/1963 unseres Jahrbuchs begonnenen Abdruck der Erinnerungen von Zeitgenossen an bedeutende Persönlichkeiten und Ereignisse aus der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung fort.“ S. 165. Das Goethejahr 1949 in Weimar. S. 344–355. In: Die ersten Jahre. Erinnerungen an den Beginn der revolutionären Umgestaltungen. Eingeleitet und zusammengestellt von Ilse Schiel unter Mitarbeit von Erna Milz. – Berlin/DDR: Dietz 1979. Autobiographisches: Über die SED; die Verf. wird 1948 Ministerin für Volksbildung in Thüringen, die Vorbereitung des Goethejahres, die Feierlichkeiten, Begegnung mit Thomas Mann; die Ausstellung über Gesellschaft und Kultur der Goethezeit; positive Resonanz aus dem Ausland; die Ausstellung über Goethe als ‚Naturpoet‘ 1950; über die Bedeutung des klassischen Erbes. – Enthält: Auszüge aus ihrer Rede zur Eröffnung der Ausstellung.

Auszug: 1986: ab etwa S. 346 bis S. 355 ist der Text weitgehend in die Autobiographie von 1986 aufgenommen worden.

Meine Erinnerungen an Robert Alt. S. 183– 192. – In: Jahrbuch für Erziehungs- und Schulgeschichte. 20 (1980) Biographisch-Autobiographisches. – Enthält: Fußnoten. Niederschrift: Einladung des Präsidenten der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften zur Gratulation zum 90. Geburtstag von Marie Torhorst; in ihren Dankesworten sprach diese über Robert Alt. „Wir hatten diese Rede nicht erwartet und verabsäumt, sie aufzunehmen. Wir haben Marie Torhorst gebeten, einige der Gedanken dieser Rede nachträglich aufzuschreiben. So entstanden ihre Erinnerungen an Robert Alt.“ S. 185. Pfarrerstochter, Pädagogin, Kommunistin. Aus dem Leben der Schwestern Adelheid und Marie Torhorst. Hg. von Karl-Heinz Günter. – Berlin/DDR: Dietz 1986; 151 S., 28 Abb. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Nachwort [von] Karl-Heinz Günther; Inhalt; (Bildnachweis); Klappentexte.

Torhorst, Marie Lebenserinnerungen. – Enthält: Gedichte; Goethezitat; Literaturzitate; Dokumente; Auszüge aus Zeitungsartikeln; Tagebuchauszug. Niederschrift im 92. Lebensjahr begonnen, Entwurf im Frühjahr 1982 abgeschlossen; für die Publikation verändert: Streichungen und Ergänzungen (aus früheren Veröffentlichungen von Marie und Adelheid Torhorst) zusammen mit Karl-Heinz Günther (vgl. Nachwort) Auszug: 1989 in: Elli Wunderlich: Junge Frauenzimmer sollen nähen und kochen. Erinnerungen an das Leben hinter Klostermauern. – In: Siegerländer Heimatkalender. 64, S. 157–158. Selbstzeugnis im Umfeld Torhorst, Adelheid: Zur weltlichen Schulbewegung in der Weimarer Republik. Persönliche Erinnerungen und Analysen. Hg. von Karl-Heinz Günther. – Potsdam: Pädagogische Hochschule „Karl Liebknecht“ 1972; 113 S. Sekundärliteratur Basikow, Ursula; Karen Hoffmann: Marie Torhorst. 1888–1989. S. 240–243 mit Foto. In: Gerd Radde; Werner Korthaase; Rudolf Rogler; Udo Gößwald (Hg.): Schulreform – Kontinuitäten und Brüche. Das Versuchsfeld Berlin-Neukölln. Hg. im Auftrag des Bezirksamts Neukölln Abt. Volksbildung/ Kunstamt Heimatmuseum Neukölln. – Opladen: Leske und Budrich 1993; 285 S., Abb.; Wedel, Gudrun: Marie Torhorst (1888–1989). S. 489– 496. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

Torrund, Jassy (Ps) Josepha Mose (Geb.name); Eva Sturm (Ps) * 20.9.1860 Preetz/Holstein; kath. Vater: (?? Mose) Architekt; Mutter: († 1893) Tochter eines Arztes in Schlesien; Brüder, ä Schwester. – Schriftstellerin, lebte 1938 in Breslau. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikationen Mose, Josepha: Selbstbiographie. S. 260. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S. Auflage: 1985 Würzburg: Weidlich Reprints; 286 S.

Aus der Kinderstube meines „Talents“. S. 273– 294, 2 Fotos; Autograph: Josepha Mose (Jassy Torrund). In: Maria Köchling (Hg.): Dichters Werden. Bekenntnisse unserer Schriftsteller. –

Freiburg: Herdersche Verlagshandlung 1919; 308 S., Fotos. Paratext: [autobio. Text]; Veröffentlichungen. Autobiographisches: Das Erzähltalent der Mutter, Leseleidenschaft, das Weglaufen aus Angst vor Strafe, als Katholikin von der ev. Umwelt in Kiel ausgegrenzt, Tagebuchschreiben, in Pension im Ursulinenkloster in Breslau, erste Dichtversuche; führte nach dem Tod der Mutter dem Vater und den drei jüngeren Geschwistern den Haushalt, begann zu Malen; verf. während einer längeren Krankheit den ersten Roman; ihre Novelle und ihr kritischer Leserbrief wurden in der Kölnischen Volkszeitung gedruckt, Honorar, sie schrieb neben der Hausarbeit. – Enthält: eines ihrer ersten Gedichte. Tortilowicz v. Batocki, Erminia s. Olfers-Batocki, Erminia von

Toscana, Luise von Luise Antoinette Marie von Österreich-Toskana; Luise Antoinette Maria Theresia Josepha Johanna Leopoldine Caroline Ferdinande Alice Ernestine, Kaiserliche Prinzessin und Erzherzogin von Österreich, Königliche Prinzessin von Ungarn und Böhmen, Prinzessin von Toskana; Luise Gräfin von Montignoso; Marquise d’Ysette * 2.9.1870 Salzburg † 23.3.1947 Brüssel Vater: Ferdinand IV. von Österreich Herzog von Toskana aus dem Hause Habsburg-Lothringen († 1908); Mutter: Alix (1849–1935) geb. Prinzessin von Parma; Geschw., darunter Leopold (Wölfling); 1. Ehemann seit 1891 Kronprinz, 1904–1918 König Friedrich August III. von Sachsen (1865–1932) Scheidung 1903; 2. Ehe 1909 mit Enrico Toselli († 1926) Komponist, Klaviervirtuose, Scheidung 1912; 3 Söhne, 3 Töchter, darunter: 1904 Monica Pia; 1908 Karl Philipp Emanuel. – Nach der Scheidung von Friedrich August von Sachsen Aufenthaltsverbot und Aberkennung aller Titel durch den Kaiser von Österreich; sie lebte danach in Italien, ab 1911 in Brüssel. Lex.: Friedrichs (Montignoso); DLL 10 (1986) Wikipedia (26.10.2009) s.a.: Silvia Brand; Ida Kremer; Anna Wagemann; Wilhelmine Wölfling-Adamovic (Schwägerin)

Autobiographische Publikationen Luise von Toskana Frühere Kronprinzessin von Sachsen: Mein Lebensweg. – Berlin-Friedenau: Continent-Verlag 1911; 343 S. 863

Toscana, Luise von Paratexte: [Titelbild:] „Luise von Toskana, die ehemalige Kronprinzessin von Sachsen, mit ihrer jüngsten Tochter Monica Pia“; Vorwort, Luise von Toskana, frühere Kronprinzessin von Sachsen; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographische Rechtfertigungsschrift: Die Vorfahren; erste Erinnerungen; Erziehung zur Prinzessin, Verheiratungspläne der Eltern; Verlobung und Heirat; die Familie des Ehemannes; Hofleben in Dresden; Geburt ihrer Kinder, Familienleben; Kritik am Leben des Adels, Affären, Intrigen und Feinde am Hof; erneut schwanger flieht sie zu ihren Eltern, die sie zur Rückkehr auffordern; Flucht mit ihrem Bruder Leopold in die Schweiz; sie kompromitiert sich, um eine Rückkehr zu verhindern; das Scheidungsverfahren; sie wird in einer Irrenanstalt untergebracht, Versöhnung mit ihren Eltern; 1903 Geburt der Tochter Monica Pia; der Ehemann wird 1904 König in Sachsen; die erbliche Belastung der Habsburger; Ausweisung aus Dresden nach dem Versuch, ihre Kinder zu sehen; Alma Muth, Pflegerin der Tochter, ist eine Spionin des Dresdener Hofs, ebenso deren Nachfolgerin Ida Kremer; Stellungnahme gegen Ida Kremers Bericht über die Verf.; Wiedersehen mit den Söhnen; 1907 gibt die Verf. ihre Tochter an den sächs. Hof zurück; Heirat zum Schutz vor Verfolgungen. Niederschrift: „Ich bin verschiedentlich aufgefordert worden, die vielen ungenauen Erklärungen und Berichte, die seit nahezu zehn Jahren über mein Leben und mein Wirken im Umlauf sind, zu wiederlegen. Bis heute habe ich geschwiegen, da ich mich nicht dazu hergeben wollte, auf jene beleidigenden Beschuldigungen zu antworten“ S. 7. „Ich bin am Ende meiner Geschichte angelangt und habe ehrlich versucht, der Welt zu zeigen, was wirklich am Hofe in Dresen vorgekommen ist und wie ich durch meine gewissenlosen Feinde zugrunde gerichtet wurde.“ S. 344. Auflagen: 1911 21.–30. Tsd.; [1912] 41.–50. Tsd., 332 S.; 1926 Neuausg. hg. von Adolf Sommerfeld; 253 S.; 2001 Dresden: Verlag der Kunst. Übersetzung: [1911] engl. “My own story” London: Nash.

Mein Leben. Hg. v. Lorenz Mikoletzky. – Wien: Ueberreuter 1988; 213 S. (Zeugen der Zeit)

864

Auflagen: 1991 u.d.T. Mein Lebensweg: mein Leben. – Dresden: Verlag der Kunst; 252 S., Abb.; 1994 Dresden: Verlag der Kunst. Selbstzeugnisse im Umfeld [anonym:] Von einem Eingeweihten: Die Wahrheit über das Kronprinzenpaar von Sachsen. Von einem Eingeweihten. – Zürich: Schweizer Druck- und Verlagshaus 1903; IV, 170 S.; [anonym:] Von einem Eingeweihten: Die Wahrheit über die Flucht der Kronprinzessin von Sachsen. Von einem Eingeweihten. – Dresden: Kaden; Lebius 1903; 32 S.; Salten, Felix [d.i. Sigmund Salzmann]: Die Bekenntnisse einer Prinzessin. – Wien, Leipzig: Wiener Verlag 1905; 1.–15. Tsd., 352, XII S.; Tagebuch-Roman 1895–1900: Ähnelt der Lebensgeschichte der L.v.T., die aber eine Verfasserschaft abstritt, vgl. „Lebensweg“ S. 338f. Auflagen: o.J. 16.–20. Tsd.; Frau Ida Kremer: Im Kampfe um ein Königskind, Anna Monica Pia Herzogin von Sachsen. Meine Erlebnisse als Erzieherin im Hause der Gräfin Montignoso [ehem. Luise von Toscana] im Winter 1906. – Dresden: Max Seyfert Verlagsbuchhandlung 1907; 4.–7. Tsd., 236 S. [unklare Authentizität] Tagebuch: Ende Okt. 1906 bis 19. Dez. 1906; Toselli, Enrico: Der Liebesroman der Kronprinzessin von Sachsen. (Meine Ehe mit Louise von Toscana). – Berlin: Verlag Es werde Licht 1920; dt. Ausgabe Volksausg. 1.–20. Tsd., 187 S.; Auflagen: 1913 1. Aufl. 1920 31.–40. Tsd. Volksausg., einzig autorisierte dt. Ausg.; Wölfling, Leopold [Bruder]: Habsburg unter sich. Freimütige Aufzeichnungen eines ehemaligen Erzherzogs. – Berlin-Wilmersdorf: Goldschmidt-Gabrielli 1921; 179 S., 4 Taf.; Wölfling, Leopold [Bruder]: Als ich Erzherzog war. Meine Erinnerungen. [ehem. Erzherzog Leopold von Toskana]. – Berlin: Selle und Eysler 1935; 189 S., Abb. Übersetzungen: 1930 engl. „My Life Story from archduke to grocer.“ – London: Hutchinson; 1937 franz. „Souvenirs de la cour de Vienne.“ Préf. et trad. de G. Welter. – Paris: Payot. Sekundärliteratur Alt-Damerow, Hermann von [d.i. Hermann Schlichting]: Luise Gräfin von Montignoso, ehem. Kronprinzessin von Sachsen, als Dichterin. – Schkeuditz, Leipzig: Deutscher Volksverlag 1905; Lépel, E. V. von: Louise von Toscana: Mein Lebensweg. Kritisch beleuchtet von E. V. Bn v. Lépel. – Birsfelden, Schweiz: Kreie 1911; Bestenreiner, Erika: Luise von Toscana: Skandal am Königshof. – München: Piper 1999.

Tremel-Eggert, Kuni

Tremel-Eggert, Kuni * 24.2.1889 Burgkunstadt † 14.4.1957 München Vater: Tremel († 1914) Schuster, Landwirt; Mutter: († 1900); 3 Brüder, Schwester; Ehemann seit 1917 Josef A. Eggert, Kaufmann; Sohn. – Schriftstellerin, angeklagt, verurteilt im Rahmen der Entnazifizierung. Lex.: Wikipedia (1.12.2009)

Autobiographische Publikation [Selbstbiographie]. S. 230f. In: Raabe-Stiftung in der NS-Kulturgemeinde (Hg.): Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen [Vorbemerkung von Gertrud Scholtz-Klink]. – Berlin: Volkschaft-Verlag 1936; 259 S. Autobiographisches: Herkunft aus Franken, die Eltern, früher Tod der Mutter, führte mit 14 Jahren den Haushalt, Leselust, Heirat 1917, Geburt des Sohnes 1923; über ihre Werke in einem NSDAP-Verlag. Sekundärliteratur Kühn, Editha: Kuni Tremel-Eggert, die Dichterin des Frankenlandes. S. 531–535. – In: Die Frau. 45 (1937/38) Schwarz, Herbert (Hg.): Kuni Tremel-Eggert 1889– 1957. Eine vergessene fränkische Autorin. Mit einem Beitrag von Richard Kerling (Anmerkungen zu Kuni Tremel-Eggerts Leben und Werk unter bes. Berücksichtigung ihres Welt- und Menschenbildes). – Kronach: Kreis- und Autobibliothek 1990; 47 S., 4 Abb.

Trendelenburg, Ferdinande Ferdinande Elisabeth Becker * 22.11.1811 Höxter † 25.6.1893 Berlin; ev., Vater: Ferdinand Becker (1775–1849) Arzt; Mutter: Johanna (1782–1804) Tochter des Kaufmanns Schminke, Erzieherin; 5 ä, j Brüder, 2 ä Schwestern; Ehemann seit 1836 Friedr. Adolph Trendelenburg (1802– 1872) Prof. für prakt. Philosophie und Pädagogik in Berlin; 6 Töchter, Sohn. – Erzieherin in England. s.a.: Marie Schmieder

Autobiographische Publikationen [Jahresberichte]. S. 140–146. In: Ferdinande Trendelenburg geb. Becker. Ein Lebensbild aus ihren Aufzeichnungen und Briefen zusammengestellt für ihre Enkel und Urenkel Weihnachten 1896 [von ihren Kindern]. Als Manuskript gedruckt. – o.O. [Privatdruck] (Halle a.S.: Buchdruckerei des Waisenhauses) 1896. Autobiographisches 1840 bis 1844.

Niederschrift: „Durch kurze, sachliche Aufzeichnungen, in denen Ferdinande in späterem Alter Jahresberichte aus der Erinnerung niederschrieb, bleibt uns der äußere Faden ihres Lebens sichtbar.“ S. 140. Überliefertes und Erlebtes. S. 1–44. In: Ferdinande Trendelenburg geb. Becker. Ein Lebensbild aus ihren Aufzeichnungen und Briefen zusammengestellt für ihre Enkel und Urenkel Weihnachten 1896. Als Manuskript gedruckt [Hg. von ihren Kindern]. – Halle: [Buchdruckerei des Waisenhauses in Halle] 1896; 444 S. Vorstufen: Jahresberichte. Niederschrift um 1882. Weiteres Selbstzeugnis [Briefe]. S. 51–442. In: Ferdinande Trendelenburg geb. Becker. Ein Lebensbild aus ihren Aufzeichnungen und Briefe zusammengestellt für ihre Enkel und Urenkel Weihnachten 1896 [von ihren Kindern]. Als Manuskript gedruckt. – o.O. [Privatdruck] (Halle a.S.: Buchdruckerei des Waisenhauses) 1896; 444 S. Briefe 1829 bis 1893. „Im Jahre nach dem Tode unseres Vaters sahen wir die Mutter diese [Brautbriefe] und viele andere ihr wertvolle Briefe wieder durchlesen; sie vernichtete damals eine große Menge, die Briefe aus dem Brautstand aber gönnte sie vertrauensvoll ihren Kindern als Vermächtnis.“ S. 82. Selbstzeugnisse im Umfeld Trendelenburg, Friedrich: Geschichte der Familie Trendelenburg. Für Kinder und Enkel zusammengestellt. – Halle: Buchdruckerei des Waisenhauses in Halle 1921; als Ms. gedr., 192 S., Abb.; Trendelenburg, Friedrich: Aus heiteren Jugendtagen. – Berlin: Springer 1924; 296 S.

Trenkler, Elisabeth * 23.1.1866 Dresden † 17.4.1944 Dresden Vater: G. A. Sieber, Kaufmann, Fabrikant; Ehemann seit 1893 Albin Trenkler, Opernkapellmeister, ab 1895 am Stadttheater Basel. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs; Schweiz

Autobiographische Publikation [?] Was Mütterchen vom Liebling weiss! Erinnerungsblätter aus des Kindes Lebenslauf mit Begleitversen. – Elberfeld 1894. (Q.: Stump; KVK: 00 (30.6.2010))

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Trenkler, Elisabeth Werke Gedenktafeln für Familie und Haus zur Aufzeichnung alter und neuer Erinnerungen mit Begleitversen. – Elberfeld: Lucus 1895.

Triesch, Irene

Treskow, Ada von s. Freiberg, Günther von (Ps)

Autobiographische Publikationen Aus eigener Kraft empor. S. 164–168. In: Gertrud Fauth (Hg.): Frisch ins Leben hinein! Ein Buch für die werktätigen Mädchen und Frauen unseres Volkes. – Hannover: Sponholtz 1921; 248 S., Abb. (Band 1) Berufs- und Bildungsgang: Theaterspielen in der Kindheit, Ausbildung zur Schauspielerin am Konservatorium in Wien, erstes Engagement mit 16 Jahren in Berlin, unbedeutende Rollen, Armut; 1897 bis 1899 Engagement in München, dann in Frankfurt/M, 1901 in Berlin am Deutschen Theater, Brahm als Regisseur.

Treuberg, Hetta von Henriette von Kaufmann-Asser; Henriette Irmgard Margot Gräfin Fischler von Treuberg * 10.11.1880 Berlin † 1941 Madrid Vater: von Kaufmann-Asser, Ingenieur, Calvinist; Mutter: Bianca geb. Freiin von Landau, jüd.; 2 Brüder; Ehemann seit 1904 Ernst Ludwig Graf Fischler von Treuberg (1874–1950) bayer. Kämmerer, Scheidung 1914; Sohn; 2 Töchter. – Pazifistin; polit. aktiv auf Salonebene, 1910 aus Berlin ausgewiesen; Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (11.12.2009) s.a.: Tilla Durieux; Adelheid von Schorn; Gertrud Woker

Autobiographische Publikation Hetta Gräfin Treuberg geb. v. Kaufmann-Asser: Zwischen Politik und Diplomatie. Memoiren. Hg. von Prof. Dr. M[arie] J[oseph] Bopp. – Straßburg: Imprimerie Strasbourgeoise 1921; VII, 335 S. Paratexte: [Widmung gegenüber Titel:] „Dem Grabe unter Pinien und Lorbeeren, welches meinen Vater deckt“; [Motto:] „Per me si va nella città dolente“. Dante: Inferno III, 1.; Vorwort, Prof. Dr. Marie-Joseph Bopp. Colmar, den 1. Juli 1921; Inhalt; [autobio. Text] Erinnerungen bis etwa 1920: Über die Herkunft ihrer Familie; Kindheit in Weimar, Jugend in Italien; Heirat, Trennung vom Ehemann; lebt ab 1914 in Berlin, führt dort einen politischen Salon; 1919 ihre Ausweisung aus Berlin; das gesellschaftliche Leben in Berlin; Analyse und Kritik der politischen Ereignisse im 1. Weltkrieg; die pazifistische Position der Verf. – Enthält: Briefe; Dokumente. Vorstufe: Tagebuch.

Trier, Elsbeth (Ps) s. Spies, Gerty 866

* 13.4.1877 Wien † 24.11.1964 Schloß Hünigen/Schweiz Ehemann seit 1904 Frédéric Archibald Lamond (1868– 1948) schott. Pianist, Komponist, Musikpädagoge. – Schauspielerin in Berlin. Lex.: fembio.org

Die Schauspielerin. S. 150–158 mit Foto. In: Alice Fliegel (Hg.): Das Goldene Buch der Mädchen. Mit 52 Bildseiten. – Berlin: Eigenbrödler Verlag 1928; 275 S., Fotos. Autobiographisches: Reflexionen zum Beruf der Schauspielerin, über spezifische Formen von Talent; bei ihrem Berufsanfang gab es Ensemblebildung bei Brahm; über gegenwärtiges Serienspiel und Starkult; der Einfluß des Films führt zur Dominanz der Regie. Selbstzeugnis im Umfeld Lamond, Frederic [Ehemann]: The memoirs of Frederic Lamond. [Pianist]. Hg. von Irene TrieschLamond. – Glasgow: Maclellan 1949; 130 S., Abb.

Trinks, Thekla * 4.8.1831 Meiningen † 1900 Braunschweig; ev. Vater: Trinks, Rechtsanwalt; Geschw., darunter Friedrich, Sophie; Partnerin: Emma Meyer. – Lehrerinnenseminar mit Examen. Erzieherin, Lehrerin, Pensionatsleiterin. Lex.: Pataky

Autobiographische Publikationen Aus dem Leben der vollendeten Frieda Dresler. – Siegen: [Meiningen Keyßner] 1868; 62 S. Autobiographisch-Biographisches: Über ihre Freundin Frieda Dresler in Siegen.

Trinks, Thekla Lebensführung einer deutschen Lehrerin. Erinnerungen an Deutschland, England, Frankreich und Rumänien. – Eisenach: Wilckens 1892; 244 S. Paratexte (1892): Geleitsbrief, Ernst Mühe, Domprediger, Naumburg a.d. Saale, den 16. Mai 1892; [Motto:] „An mir und meinem Leben/Ist nichts auf dieser Erd’;/Was Christus mir gegeben,/Das ist der Liebe wert.“; Vorwort, Meiningen, Ostern 1892. Die Verfasserin; Inhalt; [autobio. Text] Paratexte (1904): Titelbild mit Autograph. Geboren am 4. August 1831 Gestorben am 6. October 1900; [Titel neu mit Reihentitel:] Christliche Lebensbilder für das deutsche Haus; Geleitsbrief; Motto; Vorwort. Meiningen, Ostern 1892. Die Verfasserin; Inhalt; [autobio. Text]; Nachwort, Friedr. Trinks. Meiningen, den 3. März 1904; Verlagsanzeige. Berufserinnerungen (1892): Kindheit und Jugend; Schule; Konfirmation 1846; Umzug nach Hildburghausen; 1851 bis 1853 Ausbildung im Lehrerinnenseminar in Elberfeld; Erweckungserlebnis; Examen; 1853 Lehrerin in Siegen, 1854 in Wesel; 1855 Reise nach Paris; 1857 Erzieherin in Irland; leitet 1858 als Oberin das deutsche Diakonisseninstitut in Bukarest; Besuch in Kaiserswerth; 1860 Seminarlehrerin am Königlich Preußischen Lehrerinnenseminar in Droyßig; 1863 bis 1865 Erzieherin in England, um das Startkapital für ein eigenes Mädchenpensionat zu verdienen; gründet 1868 in Meiningen ein Pensionat, das sie mit der befreundeten Lehrerin Emma Meyer führt; das Haus wird bei der Feuersbrunst von 1874 zerstört; Wiedereröffnung 1874 in Stuttgart. 2. Aufl. 1897: fortgesetzt bis ca. 1896: über das Leben in Braunschweig. 3. Aufl. 1904: mit Bericht des Bruders über die letzte Lebenszeit und den Tod von Thekla Trinks. – Enthält: Briefe; Liedverse. Niederschrift: „Mein Gedanke war, an dem Trost und der Stärkung, die ich durch die Führung meines Lebens erfahren, auch andere teilnehmen zu lassen.“ S. IX. „der Zweck dieser Arbeit wird erreicht sein, wenn einige der lieben Leserinnen mit mir erkennen, daß unser Beruf, wenn auch ein schwerer, dennoch ein köstlicher ist; daß, indem wir lehren, wir lernen; indem wir erziehen, wir selbst erzogen werden von der Hand dessen, der unser Leben nach

seinem Rate leitet und uns endlich zu Ehren annimmt.“ S. X.

Auflagen: 1897 2. verm. Aufl. [z.T. gek.], XII, 269 S.; 1904 3. verm. Aufl. Gotha: Perthes; XII, 288 S. mit Titelbild (Christliche Lebensbilder für das deutsche Haus) Rez.: B. in: Zeitschrift für weibliche Bildung. 26 (1898) S. 46–47. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Thekla Trinks (1831–1900). S. 411– 421. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phi. Diss. FU Berlin; Wedel, Gudrun: Ledig, fromm und geschäftstüchtig. Die Lehrerinnenkarriere der Thekla Trinks als autobiographische Konstruktion. S. 33–55. In: Ulrike Jekutsch (Hg.): Selbstentwurf und Geschlecht. Kolloquium des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterstudien an der Ernst-Moritz Arndt Universität Greifswald. – Würzburg 2001.

Troll-Borostyani, Irma von Leo Bergen (Ps); Veritas (Ps) * 31.3.1847 Salzburg † 10.2.1912 Salzburg Vater: höherer Staatsbeamter; Ehemann: Ferdinand von Borostyani, Journalist. – Ausbildung zur Pianistin. Privatlehrerin in Ungarn, lebte ab 1882 in Salzburg; Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (9.1.2009) s.a.: Lida Gustava Heymann; Bertha von Suttner

Autobiographische Publikation Ungehalten. Vermächtnis einer Freidenkerin. Hg. von Christa Gürtler. – Salzburg, Wien: Müller 1994; 239 S., Abb. (Salzburger Bibliothek, 2) Werke Irma von Troll-Borostyani. Ausgewählte kleinere Schriften. Mit Biographie von H. Widmann. Hg. von Wilhelm von Troll. – 1914.

Trott zu Solz, Ernestine von Ernestine Elisabeth Sophie Helene von Trott zu Solz; Mutter Ernestine (Ps) * 4.4.1889 Heilbronn † 24.2.1982 Salem/Nordheide; ev. Vater: Moritz von Trott zu Solz (1848–1913) Papierfabrikant; Mutter: Johanna (1858–1934) aus der Heilbronner Juristenfamilie Otto; 4 ä Geschw. – Diakonisse, gründete 1919 das Landheim Salem bei Asendorf. Lex.: Wikipedia (22.12.2009)

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Trott zu Solz, Ernestine von Autobiographische Publikation Außerhalb des Üblichen: Leben und Wirken in Salem. Mission an gestrandeten Frauen und Mädchen. – Jesteburg: Selbstverlag der Verf. 1967; 181 S., Portr. Auflagen: 2002 4. Aufl. Asendorf: Selbstverlag.

Selbstzeugnisse im Umfeld August Franke MdL + Clarita von Trott zu Solz: Ein Leben für die Freiheit. Eine Besinnung auf die Männer des 20. Juli 1944 anläßlich der Einweihung der Vertriebenen-Siedlung Adam von Trott zu Solz in Kassel. – Fritzlar: [Selbstverlag] (Rotzinger) [1970]; 138 S., Fotos; Trott zu Solz, Clarita von: Adam von Trott zu Solz – eine Lebensbeschreibung. Mit einer Einf. von Peter Steinbach. [Hg. von Johannes Tuchel]. – Berlin: Ed. Hentrich 1994; 238 S., Abb. (Beiträge teilw. dt., teilw. engl.). (Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand: Reihe B, Quellen und Berichte; Bd. 2) Poelchau, Harald; Peter Steinbach; Clarita von Trott zu Solz; Hans Storck: Die Ordnung der Bedrängten. Autobiographisches und Zeitgeschichtliches seit den zwanziger Jahren. – Teetz: Hentrich & Hentrich 2004; 253 S.; [Beigefügtes Werk:] Helfen verboten: erlebte Geschichten aus den Nazi-Jahren. Mit Beitr. von Peter Steinbach u.a. – behandelte Zeit: 1933–1945.

Trud, Ger (Ps) s. Isolani, Gertrud

Trudel, Dorothea * 27.10.1813 Hombrechtikon/Schweiz † 20.9.1862 Männedorf/ Schweiz Mutter: (1772–1840) Tochter eines Leinwebers, Spinnerin; 10 ä Geschw. – Seidenweberin; lebte 1840–1850 bei e. Onkel; Blumenmacherin; betreute Geisteskranke u. Kranke gründete die Heilanstalt Männedorf; heilte durch Handauflegen; Anklage und Prozeß wegen Verstoß gegen die Medizinalverordnung, Freispruch 1861. Lex.: Wikipedia (14.5.2009)

Autobiographische Publikation Aus dem Leben und Heimgang der Jungfrau Dorothea Trudel von Männedorf. – Basel: Maier 1928; 16. Aufl. 43.–45. Tsd., 93 S. Erinnerungen (1911). – Enthält: Lebensbild mit Auszügen aus Erinnerungen von Dorothea Trudel, Briefe; in einem Brief von 1862 schildert Dorothea Trudel ihr Leben (S. 8–13), Abschrift des Gerichtsurteils; Berichte von Zeitgenossen über ihre Heiltätigkeit. Auflagen: [1862] zuerst Stuttgart: Marriott; 96 S.;

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1871 3. Aufl. Basel: C. F. Spittler; 1881 6. Aufl.; 1887 8. Aufl.; 1902 12. Aufl.; 1905 13. Aufl. Basel: Kober; 93 S.; 1911 14. Aufl.; 1928 16. Aufl. 43.–45. Tsd. Basel: Majer; [um 1930] 7. Aufl. 46.–47. Tsd.; 1956 18. Aufl.; 1971 1. Aufl. der neubearb. Ausg., 1.–6. Tsd. u.d.T.: Dorothea Trudel von Männedorf. Lahr-Dinglingen: Verlag der St.-Johannis-Druckerei Schweickhardt; 1978 3. Aufl. der neubearb. Ausg., 12.–18. Tsd.; [1992] 4. Aufl. der neubearb. Ausg., 19.–21. Tsd.

Weiteres Selbstzeugnis [anonym] [Samuel Zeller]: Eine Mutter. Eine wahre Geschichte. – o.O.: [1928]; angebunden an das Lebensbild „Aus dem Leben und Heimgang …“ von 1928. Biographisch-Autobiographische Familiengeschichte; die ärmlichen Lebensverhältnisse; die Verf. muß mit 8 Jahren arbeiten; Gebetserhörungen der Mutter; Krankheit und Tod. – Nach der Erzählung einer Tochter (d.i. Dorothea Trudel) aufgeschrieben von Samuel Zeller. Auszug: 1929 in: Lydia Locher: Dorothea Trudel. Zürich (s.u.)

Sekundärliteratur Locher, Lydia: Dorothea Trudel 1813–1862. S. 229– 249. In: Schweizer Frauen der Tat. 1659–1827. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 1.–3. Tsd.; Locher, Lydia: Dorothea Trudel 1813–1862. – Zürich: Rascher [1940]; Zeller, Konrad: Dorothea Trudel von Männedorf. Ihr Leben und Wirken. – Lahr: Johannis [1992]; 4. Aufl. der neubearb. Ausg. (Telos-Bücher, 11: Telos-TB) Gebhard, Dörte: Dorothea Trudel (1813–1862) Leiterin der „Gebets-Heilanstalt“ von Männedorf. S. 175. In: Peter Zimmerling (Hg.): Evangelische Seelsorgerinnen. Biographische Skizzen, Texte und Programme. – Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2004; 350 S., 15 Abb.; Seidel, J. Jürgen: Dorothea Trudel (1813–1862) von Männedorf und die Erweckungsbewegung im Zürcher Oberland. – In: Zürcher TB 2005. 125 N.F. (2004)

Truog-Saluz, Tina * 10.12.1882 Chur/Schweiz † 25.3.1957 Vater: Ingenieur; 2 ä Schwestern. – Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Warum schreibe ich? S. 287–298. In: Schweizer Frauen der Tat. 1855–1885. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 1. Tsd., 317 S.

Truog-Saluz, Tina Erinnerungen: Geburtstag; die Verf. beobachtete schon als Kind die Benachteiligung von Mädchen gegenüber Jungen; das Elternhaus der Mutter im Unterengadin; Erzählungen der Großmutter; Umzug nach Bern, dann nach Chur; über Kindheitseindrücke; Erinnerungen an die Schule; die erste Erzählung. Sekundärliteratur Carl, Patricia Ursina: Die Bündner Schriftstellerin Tina Truog-Saluz (1882–1957). Zwischen Tradition und Aufbruch. – Chur: Verlag Desertina 2007; 256 S., 1 Beil. (Bildmaterial)

Tschechowa, Olga * 26.4.1897 Alexandropol/Kaukasus/Rußland † 3.3.1980 München Vater: von Knipper, Ingenieur; Bruder Lev; Ehemann seit 1914 Michael Tschechow, Neffe von Anton Tschechow, Schauspieler, Scheidung 1917; Tochter Ada (1917–1966), Enkelin Vera Tschechowa. – Bildhauerin; Schauspielerin; Regisseurin; sie gründete eine Kosmetikfirma in München. Lex.: Wikipedia (28.12.2009) s.a.: Adele Sandrock

Autobiographische Publikationen Olga Tschechowa. S. 307–317 mit 5 Fotos und Autogramm. In: Harry Erwin Weinschenk (Hg.): Schauspieler erzählen. – Berlin: Limpert 1941; 13.–22. Tsd., 372 S., Abb. Paratexte: Einführung von H. E. Weinschenk. Inszenierte Autobiographie: Aufgewachsen im Kaukasus als Tochter eines Bahningenieurs, die Erziehungsgrundsätze des Vaters; in Moskau und auf der Krim bei ihrem Onkel Anton Tschechow; in der Schule, Unterricht an der Akademie der Bildenden Künste; heiratet mit 16 Jahren ihren Vetter, den Schauspieler Michael Tschechow; Besuch der Theaterschule, Geburt der Tochter, Trennung vom Ehemann; 1921 in Berlin, ihre Rollen in Stummfilmen, Theaterauftritte; 1930 in Hollywood, lebte und arbeitete dann in Berlin, Gastspielreisen; Anekdoten. Ich verschweige nichts! Autobiographie. Bearb. von C. C. Bergius. – Berchtesgaden: Zimmer u. Herzog 1952; 1.–6. Tsd., 305 S., Titelbild. Übersetzung: [1953] niederl. „Ik verzwijg nicts“. – Antwerpen: Sparta.

Olga Tschechowa. S. 302–306. In: A. von Kalinowski (Hg.): Als wir noch Lausbuben waren. Berühmte und Prominente erzählen. – München: Schneider 1966; 350 S. Autobiographisches: Die vorbildlichen Eltern, ihre Tätigkeiten, die gemeinsamen Abendessen und Familienabende; Weihnachten; Kindheitswunsch Schauspielerin, später Kosmetikerin. Meine Uhren gehen anders. – München, Berlin: Herbig 1973; 272 S., Abb.

Auflagen: 1975 Berlin, Darmstadt, Wien: Dt. Buchgemeinschaft; 272 S., Abb., nur für Mitglieder; 1975 Bergisch-Gladbach: Bastei-Verlag; 1980 30.–35. Tsd. München, Berlin: Herbig; 1980 Rastatt: Moewig; 222 S., Abb. Auszug: 1988 u.d.T.: „Ich war noch nie im Kino …“ S. 172– 198, 4 Fotos. In: Renate Seydel (Hg.): Aller Anfang ist schwer … Schauspieler erzählen über ihre ersten Filme. Aus ihren Erinnerungen ausgewählt. – Berlin/ DDR: Henschel; Übersetzung: 1998 russ. „Moi casy idut inace“. – Moskva: Vagrius; 268 S., Abb.

Werke Mein Geheimnis. Schönheitsfibel der gepflegten Frau. – München: Süd-West-Verlags- und Vertriebs-GmbH 1960; 188 S. mit Zeichnungen von Hannes Limmer. Paratexte: [auf Vorsatz Widmung:] „All denen gewidmet deren Sehnsucht nach gepflegtem Aussehen noch nicht vom Alltag verschüttet wurde.“; Titel; Inhalt; [Text] Autobiographisches Sachbuch: Ratgeber in Form von Briefen von und an ratsuchende Leserinnen mit autobiographischen Einschüben; zahlreiche (anonymisierte) Leserinnenbriefe als Faks. Sekundärliteratur Beevor, Antony: Die Akte Olga Tschechowa. Das Geheimnis von Hitlers Lieblingsschauspielerin. Übers. von Frank Wolf. – München: Bertelsmann 2004; 288 S. (The Mystery of Olga Chekhova; London: Viking 2004)

Tuecksen, Ida * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Meine Erinnerungen an Theodor Storm. S. 74. – In: Schriften der Theodor-Storm-Gesellschaft. 30 (1981) 869

Tuhr, Johanna von

Tuhr, Johanna von * um 1860 Vater: von Rentzell, früh gest.; Ehemann seit 1892 Andreas von Tuhr, Prof.; Tochter (1894–1974) Johanna verh. von der Mühll. – Aufgewachsen bei den Herrnhutern in Gnadenfrei; Gesangstudium in Berlin.

Autobiographische Publikation Erinnerungen an die Familie Bernstein. S. 20– 23 mit Bild. In: Carl und Felicie Bernstein. Erinnerungen ihrer Freunde. – Dresden: Wilhelm und Bertha von Baensch-Stiftung 1914. Erinnerungen: Die Familie Bernstein in Berlin, Freundschaft mit Therese, gen. Tetta; über ihr Leben in der Familie Bernstein, Geselligkeit, gemeinsame Reisen; über Felicie Bernstein als mütterliche Freundin, 1891 gemeinsam in Paris und Cannes; Verlobung und Heirat; das weitere Schicksal der Familie Bernstein. Selbstzeugnis im Umfeld Tuhr, Andreas von: Jus und Johanna. Liebesbriefe eines Juristen. Hg. Johanna Katharine Von der Mühll von Tuhr [Tochter]. – Leipzig: Weller 1938; 269 S. Briefe vom Januar bis Juli 1892 an seine Braut Hans d.i. Johanna.

870

Tune, Hede s. Massing, Hede

Turnau, Laura * 23.9.1882 Wien † 12.10. 1978 Mattwil/Schweiz; jüd. Vater: Jurist; 3 Geschw.; Pflegekinder. – 1901 Abitur in Zürich, 1901–1907 Studium der Medizin in Genf, Zürich, 1907 Staatsexamen, 1931 Staatsexamen in Berlin, Promotion 1909 in Bern; Approbation in der Schweiz 1931. 1907–1914 Assistenzärztin in pädiatrischen Kliniken in Deutschland, 1914–1933 Ärztin in Berlin. 1933 Emigration mit acht ihrer Pflegekinder in die Schweiz, Leiterin e. Kinderheims. Lebte ab 1967 in einem Altersheim im Kanton Thurgau. Lex.: FU Dok Ärztinnen

Autobiographische Publikation Meine Autobiographie. Heft 2, S. 8–13; Heft 3, S. 9–13; Heft 4, S. 2–4. – In: Mitteilungsblatt des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. 18 (1971) Niederschrift 1971 in einem Altersheim im Kanton Thurgau.

Ubisch, Gerta von

Ubisch, Gerta von * 3.10.1882 Metz † 31.3.1965 Heidelberg; jüd. Vater: Edgar Eduard von Ubisch-Koleva (* 1848) kath., Kunsthistoriker, 1866–1886 Berufsoffizier, Direktor des Berliner Waffenmuseums (Zeughaus); Schwestern; Bruder. – Ab 1905 Studium der Physik, Botanik; Promotion 1911; Habilitation 1924. Pflanzengenetikerin; 1933 entlassen; Emigration nach Utrecht, 1934 Zürich, 1935 Sao Paulo, Brasilien; 1946 Norwegen; 1952 Heidelberg. Lex.: Jüdische Frauen; Wikipedia (6.12.2009) s.a.: Lise Meitner (Freundin)

Autobiographische Schrift Lebenserinnerungen. Unveröffentlicht o.D. (ca. 1955) Q.: Ute Deichmann, S. 379 in: Jutta Dick, Marina Sassenberg (Hg.): Jüdische Frauen im 19. und 20. Jahrhundert. Hamburg 1993.

Autobiographische Publikationen Aus dem Leben einer Hochschuldozentin. – In: Mädchenbildung und Frauenschaffen. (1.) S. 413–422. – 6 (1956) 10; (2.) S. 498–507. – 6 (1956) 11; (3.) S. 35–45. – 7 (1957) 1. Auflage: 1956 Hamburg, Wohltorf Kr. Lauenburg: Stoss.

Uhde, Sofie von * um 1900 München Vater: Fritz von Uhde, Maler; Mutter früh gest. – Schriftstellerin, Reisende. Lex.: DLL 4 (1958)

Autobiographische Publikationen Farbenspiele des Lebens. – Berlin: Reimer 1937; 168 S. Paratexte: Titel; Verlagsanzeige; Inhalt; [autobio. Text] Autobiographisches: In der Kindheit erste gefühlvolle Dichtungen; im Sommer auf dem Land, das Haus, der alte Garten; im Advent Besuche in der Münchner Krippensammlung; die Perücke der Tante Melanie; Pfingstferien bei Onkel Coriolan, ein Reitunfall; Ausritte mit einem Freund im Münchner Englischen Garten; der Dorfzirkus; Besuche in Dresden und München; über eine Seereise mit Sturm; in einer nordafrikanischen Hafenstadt; in Korfu, Karthago, Genua, auf Madeira und den Azoren; allein in einem einsam gelegenen Haus auf einer Insel bei Tobago; in Südfrankreich, Paris, in franz. Parks; in Rom; im Tessin, eine Kinovorführung; Heimkehr nach Stuttgart; über

Wälder, ein Spaziergang im Berliner Grunewald, eine Kahnfahrt im Spreewald; im Urwald des Kongo, um Elefanten zu sehen; in Tokio; Suche nach dem Stoff für einen Feuilletonbeitrag; ein Brief an die Verf., der unbeantwortet bleibt, Erinnerungen am Kamin; ein neugieriger Pensionswirt; über ihr Holzhaus in den Bergen. – Enthält: Gedichte. [Selbsterlebnisse]. In: Afrika spricht zu Dir. Unter Mitarb. von Adolf Fischer, Adolf Kaempffer, Erich Robert Petersen, Werner v. Rentzell, Paul Ritter, Werner Steuber, Sofie v. Uhde, Berhard Voigt. – Mühlhausen/Thür.: Bergwald-Verlag 1938; 279 S., Abb. Weiteres Selbstzeugnis Deutsche unter dem Kreuz des Südens. Bei den Kolonialsiedlern in Südwest- und Ostafrika. Geleitwort von Reichsstatthalter Ritter Franz von Epp. – Berlin: Reimer 1934; 153 S. Auflage: 1943 6.–10. Tsd., 166 S.

Werke Der blaue Diamant. Eine Erzählung aus Deutsch-Südwest-Afrika. – Mühlhausen: Danner 1943; 135 S. Uhl, Frida (Geb.name) s. Strindberg, Frida

Uhl, Maria * im 19. Jahrhundert. Vater: Dr. C. Rieschl, Notar, Gutsbesitzer; Ehemann: Friedrich Uhl (1825–1906) Chefredakteur der „Wiener Zeitung“; 2 Töchter, darunter Frida verh. Strindberg. s.a.: Frida Strindberg (Tochter); Kerstin Strindberg (Enkelin)

Autobiographische Publikationen Bei der Familie seiner Frau in Österreich 1894. [Auszug]. S. 223f. In: Stellan Ahlström (Hg.): Strindberg im Zeugnis der Zeitgenossen. Aus dem Schwed. übertragen von H. Georg Kemlein. – Leipzig, Weimar: Kiepenheuer 1982; 378 S. (Gustav Kiepenheuer Bücherei, 37) Autobiographisches 1893/1894.

Zuerst 1924 in: Göteborgs Handels- och Sjöfarts-Tidning vom 4.2.1924.

Wieder in Österreich 1896. [Auszug]. S. 246f. In: Stellan Ahlström (Hg.): Strindberg im Zeug871

Uhl, Maria nis der Zeitgenossen. Aus dem Schwed. übertragen von H. Georg Kemlein. – Leipzig, Weimar: Kiepenheuer 1982; 378 S. (Gustav Kiepenheuer Bücherei, 37) Autobiographisch-Biographisches 1896.

Zuerst 1924 in: Göteborgs Handels- och Sjöfarts-Tidning vom 4. und 8.2.1924

Uhl, Paula s. Busch, Paula

Uhlich, Clara * um 1830; ev. Vater: Leberecht Uhlich, (rationalist.) Pfarrer.

Autobiographische Publikationen Vater Uhlich. Ein Lebensbild. – Magdeburg: Demcker 1871; 16 S., Portrait u. Faks. Autobiographisch-Biographisches Das alte Pfarrhaus in Pömmelte. Erinnerungen einer Pfarrtochter. S. 362–365 mit Bild des Pfarrhauses. – In: Die Gartenlaube. (1873) 22. Erinnerungen 1830er Jahre bis 1846: Der Vater; Umzug; Abriß des Pfarrhauses.

degang ihres Vaters seit seiner Heirat, dessen Lehrer, die Situation in der historischen Disziplin, Forschungsgebiete des Vaters; Einfluß des Elternhauses; über ihre Dissertation und die Freude an wiss. Forschung, Arbeitsethos; nach dem Tod des Vaters Fortsetzung seiner Arbeiten; künftige Projekte. Niederschrift: „von mir selbst und von meinen eigenen Erlebnissen zu erzählen, scheint mir als Frau, deren Dasein mehr von der Empfindungswelt und weniger als bei dem Manne von äußeren Schicksalen, Ehren und Erfolgen bestimmt wird, überflüssig und fast unbescheiden zu sein. Nur für zwei Dinge glaube ich das Interesse der Leser dieses Buches in Anspruch nehmen zu dürfen, für die Eindrücke aus der Jugendzeit, die ich in meinem Elternhause empfangen habe, und für die besonderen Umstände, die mich auf den Weg wissenschaftlicher Forschung geführt haben.“ S. 235. Sekundärliteratur Teibenbacher, Peter: Mathilde Uhlirz [Historikerin und Professorin an der Universität Graz]. Ein Fall. S. 88–96. In: Grenzfeste deutscher Wissenschaft. Über Faschismus und Vergangenheitsbewältigung an der Universität Graz. – Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1985; 162 S., Abb.

Selbstzeugnis im Umfeld Leberecht Uhlich, sein Leben von ihm selbst beschrieben. – Gera: Strebel 1872.

Ulich-Beil, Else Uhlirz, Mathilde * 24.4.1881 Wien † 20.4.1966 Graz Vater: Karl Uhlirz (1854–1914) Historiker aus österr. Offiziersfamilie, 1903 Prof. für Geschichte in Graz; Mutter: Lina († 1936) geb. Gottlieb aus Wiener Beamtenkreisen; Bruder. – Lehramtsprüfungen; Studium der Geschichte, Promotion 1913, 1932 Venia legendi, Habilitation. Lehrerin; 1939 apl. Prof. an der Universität Graz; Historikerin. Lex.: DLL 4 (1958); Wikipedia (23.11.2009)

Autobiographische Publikation Mathilde Uhlirz. [Selbstdarstellung]. S. 235–241 mit Bild und Autograph S. 233. In: Nikolaus Grass (Hg.): Österreichische Geschichtswissenschaft der Gegenwart in Selbstdarstellungen. Band 2. – Innsbruck: Wagner 1950. Autobiographisches: Kurzer chronolog. Überblick über ihren Berufsweg bis zur Professur als Historikerin in Graz; der berufliche Wer872

* 30.8.1886 Elberfeld † 4.6.1965 Berlin; ev. Vater: Beil (1849–1892) Redakteur; Mutter: Emilie geb. Falkenberg; ä Schwester; Ehemann seit 1918 Robert Ulich, Germanist (SPD), Scheidung 1929 (er heiratete 1930 Elsa Brandström, ging 1935 an die Harvard-Universität, Boston); 2 Söhne. – Lehrerinnenseminar, Abitur, Studium, Promotion. Lehrerin, Politikerin (DDP) und Regierungsrätin, aktiv in der bürgerlichen Frauenbewegung. Lex.: Mommsen I; Wikipedia (23.11.2009) s.a.: Louise Otto-Peters

Autobiographische Publikationen Frauen in Landarbeit und Rüstungsindustrie unter dem Hilfsdienstgesetz (1917). Aus persönlichen Erinnerungen. S. 663–671. – In: Die Frau. 41 (1933/34) Arbeitserinnerungen: Über ihre Bemühungen, in den Jahren 1917/1918, Arbeiterinnen für die Landwirtschaft und die Rüstungsindustrie zu werben, deren Transport, deren Unterbringung und die Bezahlung zu organisieren.

Ulich-Beil, Else Ich ging meinen Weg. Lebenserinnerungen. – Berlin-Grunewald: Herbig 1961; 270 S., Abb. Paratexte: „Totenmaske eines Gefallenen“ Unveröffentlichtes Gedicht von Reinhold Schneider, 1946; [Foto:] „Totenmaske von Eckart Ulich“; [Titelbild mit Autograph:] „Else UlichBeil“; Inhalt; [autobio. Text]; „Der Knabe und die Orgel“ Am 15.3.1942, dem vorletzten Sonntag vor Ostern [S. 280, in kursiv, ohne Verfasserangabe] Lebenserinnerungen: Erste Erinnerung; früher Tod des Vaters; Schule, Lesehunger; Interesse an der Familiengeschichte; die pietist. Atmosphäre in Elberfeld, Konfirmation; Lehrerinnenseminar, 1903 Examen; bis 1905 Lehrerin, Abitur 1909; Studium in München: Philosophie, Geschichte, Germanistik, Latein, 1914 Promotion und Examen; Verwaltungsdirektorin der Hochschule für Frauen; 1915 am Forschungsinstitut für Kultur- und Universalgeschichte; 1917 bis 1919 Leiterin des Frauenreferats bei der Kriegsamtsstelle Leipzig; Heirat; bis 1929 Abgeordnete (DDP) im Landtag; ab 1920 Regierungsrätin im Innenministerium in Dresden, 1923 Sohn geboren; die Mutter zieht zur Verf., der Ehemann läßt sich scheiden; aktiv in der Frauenbewegung; 1929 bis 1933 Leiterin der staatl. Wohlfahrtsschule in Hellerau; Umzug nach Berlin; 2. Weltkrieg; Lehrerin, in Schlesien, 1945 Flucht; Nachkriegszeit in Berlin; Wiederaufbau von Institutionen der Frauenbewegung; Reisen ins Ausland, Kongresse. – Enthält: Gebet; Gedichte; Dokumente; Briefe; Goethezitat. Sekundärliteratur Bäumer, Gertrud: Else Ulich-Beil. S. 193–195. – In: Soziale Arbeit. 3 (1954) 5.

Ullmann, Regina * 14.12.1884 St. Gallen † 6.1.1961 München; ev., 1911 Konversion zum Kath. Vater: Richard Ullmann (1842–1889) jüd., StickereiExporteur; Mutter: Hedwig (1859–1938) geb. Neuburger; ä Schwester; (nichteheliche) Töchter: 1906 Gerda, 1908 Camilla. – Schriftstellerin. Lex.: Jüdische Frauen; Wikipedia (8.12.2009) Nachlaß: Stadtbibliothek St. Gallen; Stadtbibliothek München s.a.: Lou Albert-Lasard; Lou Andreas-Salomé; Katharina Kippenberg; Editha Klipstein; Hertha Koenig; Gertrud von Le Fort; Lu Märten; Ina Seidel

Autobiographische Publikationen [o.T.] [Erinnerungen an Rilke]. S. 116–121. In: Gert Buchheit (Hg.): Rainer Maria Rilke. Stimmen der Freunde. Ein Gedächtnisbuch. – Freiburg: Urban 1931; 178 S. mit 5 Lichtdrucktaf. Autobiographisches: Über ihren Briefwechsel mit Rilke. Erinnerungen an Rilke. Briefe des Dichters und die Genfer Ansprache von Carl J. Burckhardt für Regina Ullmann. Mit der Wiedergabe von Rilkes Schriftzügen und einer Vorbemerkung von Richard B. Matzig. – St. Gallen: TschudyVerlag 1945; 79 S. Paratexte: Vorbemerkung von Richard B. Matzig; St. Galler Ansprache 1944; Nachwort von Regina Ullmann; Regina Ullmanns Werke in der Schweiz; Inhalt. Biographische Erinnerungen: Über ihre Beziehung zur Rilke und ihr dichterisches Schaffen; er begutachtete ihr Erstlingswerk und unterstützte sie, Zusammentreffen in München; er kritisierte ihre Versuche, ihn zu kopieren; über Verleger und Mäzene. Auflage: 1949 2. Aufl.

[Autobiographie]. S. 407–411. In: Regina Ullmann: Erzählungen, Prosastücke, Gedichte. Band 2. – München: Kösel 1978. Autobiographisches (1980): Über ihre Herkunft, ihre Schwierigkeiten als Kind zu reden, Stottern; die Begegnung mit Rilke; über ihre Novellen und den Schreibprozeß.

Auflage: 1980 In: Mehr als nur Erinnerung. 58 Lebenswege in Selbstzeugnissen. Hg. von Georg Hahn. – Stuttgart: Steinkopf; S. 230–233.

Weitere Selbstzeugnisse Sammlung der Vergeßlichen. Ein Selbstporträt aus jungen Jahren, mit der Feder gezeichnet. S. 221–236. In: Gruß der Insel an Hans Carossa. – Wiesbaden: Insel-Verlag 1949. (Rainer Maria Rilkes) Briefwechsel mit Regina Ullmann und Ellen Delp. Hg. von Walter Simon. – Frankfurt/M: Insel 1987; 477 S., Abb. Werke Ich bin den Umweg statt den Weg gegangen. Ein Lesebuch. Zusammengest. und mit einem biogr. Nachwort hg. von Charles Linsmayer. – Frauenfeld [u.a.]: Huber 2000; 423 S., Abb. (Reprinted by Huber, 17) 873

Ullmann, Regina Selbstzeugnis im Umfeld Anderegg, Emil u.a.: Regina Ullmann zum siebzigsten Geburtstag Sankt Gallen am 14. Dezember 1954. Hg. Henry Tschudy. – St. Gallen: Tschudy 1954; 66 S., unpag., im Schuber, Einband und ganzseitige Zeichnung von Gunter Böhmer; Mit Beiträgen von Werner Bergengruen, Gunter Böhmer, Carl J. Burckhardt, Hans Carossa, Ruth Fritzsche-Rilke, Hermann Hesse, Adrienne Kaegivon Speyr, Cécile Lauber, Gertrud von Le Fort, Thomas Mann, Karl Heinrich Waggerl u.a. – Enthält Grussworte von Thomas Mann an Regina Ullmann. Sekundärliteratur Delp, Ellen: Erinnerung. S. 483–487. – In: Philobiblon. Zeitschrift für Bücherliebhaber. 8 (1935) 10. – (Über Rilkes Beziehung zu Regina Ullmann. Enthält: Brief Rilkes an Ellen Delp) Brand, Olga: Regina Ullmann. S. 71–85 mit Porträtzeichnung. In: Olga Brand: Stilles Wirken. Schweizer Dichterinnen. – Zürich: Büchergilde Gutenberg 1949; 286 S. mit 9 Porträtzeichnungen von D. E. von Steiger; Delp, Ellen: Regina Ullmann. Eine Biographie der Dichterin. Mit erstmalig veröff. Briefen und Faks. aus dem Besitze von Regina Ullmann und Ellen Delp. – Einsiedeln: Benziger 1960; 239 S.

Umlauft, Anny (Geb.name) s. Panhuys, Anny von

Ungern-Sternberg, Isabella von * 1846 † 1915 Vater: von der Pahlen; Ehemann seit 1878. – Mitglied in der Graphologischen Gesellschaft (Vizepräsidentin)

Autobiographische Publikation Nietzsche im Spiegelbild seiner Schrift. – Leipzig: Naumann [1902]; VIII, 174 S., Abb. Autobiographisches: 1876 Reise nach Italien, sie begegnet im Zug Nietzsche, über den gemeinsamen Aufenthalt in Genua, erneutes Zusammentreffen in Pisa; ihre Gespräche; über Schönheit. – Enthält: Aphorismen 150 und 151 aus „Morgenröthe“. Auszug: 1985 in: Sander L. Gilman (Hg.): Begegnungen mit Nietzsche. – Bonn; 2. verb. Aufl. S. 302–310, 730– 731.

Urbani, August (Ps) s. Mirbach, Margaretha

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Urzidil, Gertrude * 20.7.1898 Goltsch-Jenikau/Böhmen † 12.6.1977 New York; jüd. Vater: Thieberger, Rabbiner; Bruder, Schwester; Ehemann seit 1922 Johannes Urzidil (1896–1970) Presseattaché an der dt. Gesandtschaft, Schriftsteller, 1933 entlassen. – Humanist. Gymnasium; Studium in Prag. Kindermädchen; Schriftstellerin, Journalistin. Jugendfreundin von Franz Kafka, sie verkehrte in dem Literatenkreis des Café Arco in Prag; 1939 Emigration über Italien nach England, 1941 USA. Nachlaß: DLA (Teilnachlaß); Leo Baeck-Institut, New York (Teilnachlaß: u.a. Briefe) Lex.: österr. Exillit.

Autobiographische Publikationen Reminiscences of Gertrude Urzidil. (Interview mit Rose Stein; Columbia University. Oral History Research Office). (Transcript). – o.O. 1976; 61 S., 2 Tonbänder. Lebenserinnerugen im Interview. My Personal Meetings with Franz Kafka. S. 446–447. – In: Journal of modern literature. 6 (1977) 3. „ ‚Carmen‘ mit Kafka“. In: Hans-Gerd Koch (Hg.): „Als Kafka mir entgegen kam …“. Erinnerungen an Franz Kafka. – Berlin: Wagenbach 1995; 206 S., Abb. Auflagen: 1996 7.–11. Tsd.; 2000 ungek. Ausg. Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag; 2005 1. Aufl. der erw. Neuausg., Berlin: Wagenbach; 253 S., Abb. (Wagenbachs Taschenbücherei, 528)

Selbstzeugnisse im Umfeld Urzidil, Johannes: Väterliches aus Prag und Handwerkliches aus New York. Autobiographische Texte. – Zürich: Artemis 1969; Urzidil, Johannes: Bekenntnisse eines Pedanten. Erzählungen und Essays aus dem autobiographischen Nachlaß. (Autobiographische Texte u. Essays.) Mit einem Vorwort von Hansres Jacobi und einer Bibliographie der Werke Urzidils von Vĕra Macháčková-Riegerová. – Zürich, München: Artemis 1972.

Usinger, Aennie * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Kriegsausgang. S. 162–164. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbil-

Usinger, Aennie dung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos. Utecht, Josephine s. Schade-Hädicke, Josephine

Üxküll, Alexandrine Gräfin Alexandrine Gräfin von Üxküll-Gyllenband * 30.6.1873 Waldgarten/Zürich † 23.5.1963 Grünwald Vater: Alfred von Üxküll-Gyllenband (1838–1877) österr. Offizier; Mutter: Valeria (1841–1878) Tochter von Carl Graf von Hohenthal auf Püchau, Lauenstein und Emilie Gräfin Neidhardt von Gneisenau; Pflegemutter: Gräfin Olga von Üxküll-Gyllenband; 2 Schwestern, Bruder. – Krankenschwester, Oberin; betreute Kriegsgefangene im 1. Weltkrieg, arbeitete später in Berlin. Lex.: Wikipedia (28.10.2009) s.a.: Lita zu Putlitz; Magdalene von Walsleben; Pauline zu Wied

Autobiographische Publikation Oberin Gräfin von Üxküll: Aus einem Schwesternleben. – Stuttgart: Kohlhammer 1956; 95 S. mit 5 Fotos. Paratexte: Vorwort, November 1956. Der Verlag; Foto der Verf. in der Schwesterntracht des Roten Kreuzes; [autobio. Text]; Klappentexte. Erinnerungen 1873 bis Nachkriegszeit: Früh verwaist, wächst die Verf. bei ihrer Tante Olga von Üxküll-Gyllenband, Hofdame der Prinzessin Marie von Württemberg, auf, deren Wohltätig-

keit; die Verf. wird 1897 Johanniter-Schwester, Lehrzeit in München; 1903 Oberschwester im Städtischen Krankenhaus in Wiesbaden; 1908 Oberin beim Roten Kreuz; 1. Weltkrieg; 1915 Besuch in Kriegslazaretten im Westen; sie geht als Rot-Kreuz-Schwester mit einer Delegation nach Rußland, um deutsche Kriegsgefangene zu betreuen; über Elsa Brandström; die Lebensverhältnisse der Gefangenen; 1918 erneute Reise nach Rußland zur Betreuung ehemaliger Kriegsgefangener und Zivilinternierter; 1921 Rot-Kreuz-Einsatz in Oberschlesien; Zusammenarbeit mit Elsa Brandström; 1929 bis 1938 tätig am Rittberg-Krankenhaus in BerlinLichterfelde; 1938 im Ruhestand; Reise nach Afrika; Widerstand der Familie gegen den Nationalsozialismus; Tod ihrer Schwester Gräfin Caroline Schenk von Stauffenberg. – Enthält: Liedvers; eine Aufstellung über Spenden des Deutsch-österreichischen Hilfswerks für gefangene deutsche Soldaten in Rußland 1915. Auflage: 1957 2. Aufl.

Selbstzeugnis im Umfeld Brandström, Elsa: Unter Kriegsgefangenen in Rußland und Sibirien 1914–1920. – Berlin: Dt. Verlagsges. für Politik und Geschichte 1922; 1.–5. Tsd. Auflagen: 1922 2. Aufl.; 1923 4. Aufl. 16.–20. Tsd.; 1927 5. Aufl. 21.–23. Tsd.; 1927 31.–36. Tsd. Leipzig: Deutsche Verlagsges.; 1931 6. Aufl. Leipzig: Köhler & Amelang; [1931] 25. Tsd.; [1935] 37.–42. Tsd. Leipzig: Hase & Köhler.

Üxküll-Gyllenband, Alexandrine Gräfin von s. Üxküll, Alexandrine Gräfin

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V., B.

V., B.

V., Isabella

* um 1897; kath. – Angestellte in einer kath. Frauenorganisation

* 1888 Ehemann (* 1883) seit 1906 (dt. Kaufmann); 3 Söhne.

Autobiographische Publikation Dienstverpflichtet. S. 163–170. In: Gertrud Ehrle (Hg.): Licht über dem Abgrund. Aufzeichnungen und Erlebnisse christlicher Frauen 1933–1945. Unter Mitarbeit von Regina Broel. – Freiburg i.Br.: Herder 1951; 233 S. (Das christliche Deutschland 1933 bis 1945, 10) Berufserinnerungen: Weihnachten 1942, hauptamtliche Arbeit in einer kath. Frauenorganisation seit 26 Jahren; Vorladung zur Gestapo, danach dienstverpflichtet als Sachbearbeiterin für den Einsatz der kaufmänn. Angestellten in einer großen Rüstungsfirma in Berlin, über die Vermittlung christlicher Werte an die Kolleginnen; die neue Dienststelle, ausländische Angestellte; Arbeit im Pressebüro und im volkswirtschaftlichen Archiv; in der Freizeit für die kath. Frauenorganisation tätig.

Autobiographische Publikation Schicksale einer Verschleppten in Frankreich. Von ihr selbst erzählt. Hg. von Friedrich Lienhard und Paul Kannengießer. – Straßburg: Straßburger Druckerei u. Verlagsanstalt vorm. R. Schultz & Co/Imprimerie Strasbourgeoise 1915; 1. u. 2. Aufl., 6.–7. Tsd., 48 S. Paratexte: Vorwort Dr. Paul Kannengießer, Prof. Friedrich Lienhard, Straßburg, im März 1915. Autobiographisches: Verhaftung der Verf., als Gefangene in Nancy, Is-sur-Tille, Dijon, Bourges; in Gefängnishaft, in Troyes in einem Arresthaus bei Prostituierten; über Verhöre und Mißhandlungen. Niederschrift beendet 30. Dezember 1914: „Ich erfülle nur eine Pflicht, wenn ich die Schilderung meiner Leiden, mein Märtyrertum als Frau und Mutter veröffentliche. Ich will es aussprechen, ich will es allen zurufen, besonders den Elsaß-Lothringern, wie ich, eine Französin, mit einem Deutschen verheiratet, in Frankreich behandelt worden bin, obgleich ich ganz unschuldig war.“ S. 5.

V., Charlotte * 15.3.1896 Rüsselsheim; ev. Vater: (* 1845) Dreher; Mutter: (1856–1916); 2 ä Brüder, 6 ä Schwestern, ä Pflegeschwester; Ehemann seit 1916 F. V., Werkzeugmacher, später Besitzer einer Maschinenfabrik; 2 Kinder. – Büroangestellte.

Autobiographische Publikation Meine Kindheit. Lebenserinnerungen der Tochter eines Opel-Arbeiters. Hg., mit Anm., Abb. und einem Nachwort vers. von Peter Schirmbeck. – Marburg: Jonas 1981; 60 S. (Schriften des Museums der Stadt Rüsselsheim, 9) Paratexte: Anmerkungen; Nachwort von Peter Schirmbeck. Jugenderinnerungen bis zur Verlobung: Als 9. Kind geboren, Existenzsorgen der Mutter; die kranke Schwester; bedrängte Wohn- und Lebensverhältnisse; der Vater, Schwester Gretel wird Dienstmädchen, Schwester Nettchen arbeitet bei Opel, ihr uneheliches Kind; die Verf. arbeitet als Kindermädchen; der Garten, die Ernährungsweise; Schulverhältnisse; nach der Konfirmation in der Handelsschule; Verlobung. Niederschrift ab 1975 während einer längeren Krankheit. Zuerst 1976 als Privatdruck für die Familie: „Meine Kindheit. Meiner Familie – meinen Freunden zu meinem 80. Geburtstag gewidmet“.

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Vaerting, Marie * 1880 † 1964 Vater: Johannes Vaerting, Bauer; Mutter: Anna Mathilde geb. Siering, Bäuerin; 4 Schwestern: Ida, Stephanie, Mathilde, Theodora; Ehemann: Pfeiffer. – Studium, Promotion in Gießen in Mathematik. Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Haßkamps Anna. Roman. – München: Langen 1912; 247 S. Autobiographischer Roman.

Vagt, Lina * 1.3.1832 Wismar † 1913 Wismar Vater: († 1872) Schiffskapitän; Mutter: unehel. Tochter des verh. Barons von Boye, schwed. Offizier. – Autodidaktin, Schriftstellerin, Journalistin. Lex.: Friedrichs; DLL (fälschlich unter Vagen)

Autobiographische Publikation Autobiographie. S. 168–169. In: Rudolf Eckart

Vagt, Lina (Hg.): Lexikon der Niedersächsischen Schriftsteller von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. – Osterwieck/Harz: A.W. Zickfeldt 1891; ND. Autobiographisches: Autodidaktische Bildung, Interesse an Politik und Philosophie, die gescheiterte Verlobung mit einem ungar. Buchhändler; erste Veröffentlichungen; Bekanntschaft mit der Familie Ellmenreich; nach dem Tod des Vaters verdiente die Verf. den Lebensunterhalt für sich und die Mutter als Journalistin.

rungen, Mediumistisches, Humoristisches etc in 365 Tagen. – Berlin: Siegismund 1900; 2 Bände.

Valeska, Letta

Veiel-Rappard, Emmy

* 1883 Bekannt mit den expressionist. Malern Paul Klee, Lyonel Feininger; Alexej Jawlensky; Wassily Kandinsky; Emigration.

* um 1871 Vater: Carl Heinrich Rappard (1837–1909); Mutter: Dora (1842–1923); Geschw., darunter Mia; Ehemann: Friedrich Veiel, Nachfolger ihres Vaters in der Pilgermission in St. Chrischona/Basel. – Biographin. s.a.: Anny Hahn; Dora Rappard (Mutter); Hedwig von Redern

Autobiographische Publikation Die Blauen Vier. (Memoiren). – [vor 1981]. (Q: Fernsehsendung: ZDF 16.9.1980, Porträt von A. v. Wetter; KVK: 00 (30.6.2010))

Vallerin, Petrea (Ps) s. Le Fort, Gertrud von Vargas, Frau de (Ps) s. Godwin, Catherina

Vay, Adelma von Adelheid Vay von Vaya; DLL 4 (1958): Adelina Freiin von Vay * 21.10.1840 Tarnopol/Galizien † 24.5.1925 Ronjica (Jugoslawien) Vater: Graf Ernst von Wurmbrandt-Stuppach († 1846) k.k. Oberstlieutenant; Stiefvater: 1851 Graf Friedrich zu Solms-Baruth, Mutter: Rosa geb. Gräfin Teleki von Szék; Schwester Rosa; Ehemann seit 1860 Eugen Freiherr von Vay (1832–1921) k.k. Rittmeister, Besitzer von Gut Tisza-Lök in Ungarn. – Schriftstellerin, „Schreibmedium“. Lex.: Wurzbach; DLL 4 (1958); Friedrichs

Autobiographische Publikation Studien über die Geisterwelt. – Leipzig: Mutze 1874; X, 407 S., Abb. Autobiographischer Erfahrungsbericht: Über die Entwicklung ihrer spiritistischen Interessen und denen ihres Ehemanns. Aus meinem Leben. Ein Spiegelbild meines Lebens, meines Thun’s und Lassen’s, Erinne-

Weiteres Selbstzeugnis Glaubensbekenntnis einer modernen Christin. – 1873. (Q.: Brümmer, 1913; KVK 00 (30.6.2010))

Vegesack, Clara von (Ehename) s. Nordström, Clara

Autobiographische Publikationen Mutter. Bilder aus dem Leben von Dora Rappard-Gobat. – Gießen; Basel: Brunnen 1925; 1.–10. Tsd., 288 S. Paratexte (1927): [Titelbild mit Autograph:] Dora Rappard; Inhalt; Zum Geleit, 1925, F. Veiel; [einführende Worte]; [Text] Autobiographische Biographie: Über ihre Mutter. – Enthält: Auszüge aus Dora Rappards Manuskriptbuch „Umriß meines Lebenslaufes“, auf Bitten ihrer Kinder 1909 niedergeschrieben.

Auflagen: 1927 3. Aufl. 17.–36. Tsd., 320 S., Titelbild; 1929 4. Aufl. 37.–47. Tsd.; 1931 5. Aufl.; 1942 8. Aufl.; 1950 9. Aufl.; 1956 10. Aufl. 72.–76. Tsd. Auszug: 1987 in: Elisabeth Joris; Heidi Witzig (Hg.): Frauengeschichte(n). Dokumente aus zwei Jahrhunderten zur Situation der Frauen in der Schweiz. – Zürich; 2. Aufl., S. 110–111.

Dora Rappard-Gobat. S. 209–234. In: Schweizer Frauen der Tat. 1831–1854. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 2. Tsd., 330 S. Autobiographisch-Biographisches über ihre Mutter Weitere Selbstzeugnisse Unterwegs. Ferienerinnerungen. – Gießen: Brunnen-Verlag 1930; 1.–4. Tsd., 61 S., Abb.

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Veiel-Rappard, Emmy [Anonym, mitverf. von Emmy Veiel-Rappard]: Mia Rappard von St. Chrischona 1870–1933. Hg. von ihren Geschwistern. – Gießen: Brunnen-Verlag 1934; 36 S., 1 Taf. [Publikation:] „Als Zeichen herzlicher Dankbarkeit/für alle Liebe im Leben und beim Heimgang/unsrer teuren Schwester und auf Wunsch vieler/lassen wir diese Blätter ausgehen. Ihre Geschwister.“

Veith, Adelheid von * 5.2.1837 Berlin † 4.2.1925 Bonn; ev. Vater: Gustav Elten (1803–1891) Generalleutnant; Mutter: Mathilde, Tochter des Kammerrates Brummer; j Schwester; Ehemann seit 1857 Karl von Veith (1817–1892) Offizier; 3 Töchter.

Autobiographische Publikation Aus altpreußischen Tagen. Kleine Lebenserinnerungen. Hg. von Wilhelm Matthießen. – Leipzig, Hartenstein im Erzgebirge: Matthes 1922; 137 S., Abb. (Zweifäusterdruck, 78) Paratexte: Vorwort des Herausgebers, München im Frühling 1922 Dr. Wilhelm Matthießen; [Vorbemerkung] Im Februar 1922. Adelheid von Veith; [Foto der Verf. im Alter]; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Die Mutter; über das Familienleben; die Dienstboten; Geburtstagsfeste; der Vater und seine Erzählungen aus der Jugend, dessen Freunde; die Sommer in Treptow bei den Großeltern; Spiele; Erzählungen des Großvaters; über Verwandte; Weihnachten; Gäste; Aberglaube; Originale; über die Schule und Lehrer; Versetzungen des Vaters von Berlin nach Breslau, Königsberg, Posen; Verlobung und Heirat, die Schwiegereltern, Freunde des Ehemannes; Geschichten über einzelne Personen, vor allem Militärs; Erinnerungen an ungewöhnliche Ereignisse (Erdbeben, Brände); Umzug nach Berlin; Pensionierung des Ehemannes, dessen Interessen. – Enthält: Gedichte; Liedtexte. Vorstufen: gelegentlich aufgeschriebene Geschichten aus den Jahren 1916 bis 1921. Niederschrift auf Wunsch ihrer Kinder; am Ende des Textes wünscht sich die Verf. von ihren Töchtern, daß diese später „Selbsterlebtes oder Gehörtes beifügen, wodurch diese Blätter allein Wert behalten würden“ S. 137; Nachtrag zur Geschichte der Erstellung des Manuskriptes. 878

Velsen, Dorothee von * 29.11.1883 Zabrze/Hindenburg/OSchlesien † 16.5.1970 Kochel am See; ev. Vater: von Velsen (um 1845–1923) Kgl. Bergwerksdirektor, ev.; Mutter: Änne († um 1910) Tochter eines Notars, kath., Konversion bei Heirat; ä, j Schwester. – Aktiv in der Frauenbewegung in Berlin, im 1. Weltkrieg soziale Arbeit, Promotion in Geschichte; leitend tätig in Frauenvereinen; Schriftstellerin, Historikerin. Nachlaß: BA Koblenz, kl. Erw. 296, darin: Briefe von Gertrud Bäumer; Deutscher Staatsbürgerinnen Verband, Berlin. Lex.: Mommsen I; Denecke; DLL 4 (1958) Wikipedia (4.12.2009) s.a.: Gertrud Bäumer; Elly Heuss-Knapp; Ricarda Huch; Helene Lange; Marie-Elisabeth Lüders; Alice Salomon; Marianne Weber

Autobiographische Publikationen Die Gärten von Kiew. S. 78–81. – In: Die Frau. 26 (1918/19) Gute Freunde – getreue Nachbarn. S. 412– 422. – In: Die Frau. 45 (1937/38) Autobiographisch-Biographisches: Über ihr Heimatdorf in Bayern. Das goldene Tor des Bátjuschka. S. 121–253. In: Dorothee von Velsen: Das Goldene Tor. – Jena: Diederichs 1940; 5.–8. Tsd., 253 S. Paratexte: Titel; Das Observatorium [Erzählung, S. 7–120]; Das goldene Tor des Batjuschka. Kriegserinnerungen 1918: Über ihre Arbeit in der Ukraine und Kiew während des 1. Weltkrieges; Betreuung der dt. Helferinnen in der Etappe; über ihre Russisch-Lehrerin, über ihre Dolmetscherin. – Enthält: Brief der Marfa Feodorowna [an die Verf.], Auf dem Dorfe, August 1922 (S. 229–254) Vorstufe: Kriegstagebuch. Auflagen: [1939] 1. Aufl.

Marianne Weber. S. 198–200. – In: Mädchenbildung und Frauenschaffen. 4 (1954) Autobiographisch-Biographisches Im Alter die Fülle. Erinnerungen. – Tübingen: Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins 1956; 387 S. Paratexte: Inhalt; [autobio. Text]; Personenregister; Schutzumschlag. Lebenserinnerungen 1870 bis etwa 1948: Die Eltern; bei der Großmutter (m) in Soest; über die

Velsen, Dorothee von Benachteiligung von Mädchen; geselliger Verkehr; über das Leben der Bergleute; Erzieherinnen; Umzug nach Saarbrücken; Schule; Badereisen mit der Mutter; 1897 Umzug nach Halle; Schule und Konfirmation; Einführung in das gesellschaftliche Leben; im Pensionat in Weimar, dann in England; 1900 Umzug nach Berlin; Reisen; in der Sozialen Frauenschule von Alice Salomon; 1. Weltkrieg; als Mitarbeiterin von Marie-Elisabeth Lüders in Belgien, Leiterin des Frauenreferates des Kriegsamtes in Breslau; Referentin bei der Heeresgruppe Eichhorn in Kiew; Kulturarbeit in der DDP; Geschäftsführerin im Bund Deutscher Frauenvereine, Vorsitzende im ADF; Kongresse; Studium der Volkswirtschaft und Geschichte u.a. in Heidelberg, Promotion; Ablehnung des Nationalsozialismus, Selbstauflösung der Frauenverbände; Hausbau in Ried bei Benediktbeuren; schriftstellerische Arbeiten; 2. Weltkrieg; die Not der Nachkriegsjahre.

Östliche Reise. (Budapest, Belgrad, Siebenbürgen, Temesvar, Sarajevo, Dalmatien). S. 650– 660. – In: Die Frau. 38 (1930/31)

Helene Lange, 1848–1930. S. 175–185. In: Hermann Heimpel, Theodor Heuss, Benno Reifenberg (Hg.): Die großen Deutschen. Band 4 [von 5]. – Frankfurt/M, Berlin: Propyläen, Ullstein 1957.

Veltheim, Luise von

Auflage: o.J. 6. Tsd. Auszug: 1970 u.d.T.: Der ahnungslose Engel. S. 84–86. In: Friedrich Hartau; Ehrhardt Heinold (Hg.): Trotzdem haben wir gelacht. Berühmte Zeitgenossen erinnern sich. – München, Berlin: Herbig.

Marie-Elisabeth Lüders zum 25. Juli 1958. Eine Würdigung zu ihrem 80. Geburtstag. Hg. von Bundesvorstand und Bundesfraktion der Freien Demokratischen Partei, Bonn. – Bonn 1958; 40 S., Abb.

Erinnerungen an eine griechische Reise. S. 334–342. – In: Die Frau. 43 (1935/36) Sekundärliteratur Lüders, Marie-Elisabeth: Dorothee von Velsen. Versuch zu einem Lebensbild. Eine Würdigung zu ihrem 80. Geburtstag am 29. November 1963. Hg. von der FDP. – Bonn 1963; Bescansa Leirós, Carme: Dorothee von Velsen im Schatten der inneren Emigration. In: Actas de 5° Congreso de la Federación de Asociaciones de Germanistas de España (FAGE). Alcalá 2004. – Madrid [2005] (span. in: Germanistik und Deutschunterricht in Spanien. Bd. II. Madrid 2008) Wedel, Gudrun: Weltoffen und unbekannt. Dorothee von Velsen (1883–1970). S. 221–235. In: Irina Hundt (Hg.): Über Grenzen hinweg. Zur Geschichte der Frauenstimmrechtsbewegung und zur Problematik der transnationalen Beziehungen in der deutschen Frauenbewegung. Ergebnisse des internationalen Symposions des Deutschen Staatsbürgerinnen-Verbandes e.V. am 3./4. September 2004 anläßlich des 100. Jubiläums der International Alliance of Women (IAW). – Berlin: Deutscher Staatsbürgerinnen-Verband e.V. 2007; 287 S.

* im 19. Jahrhundert. – Ihre ä Schwester Adelheid war Domina im Kloster Sankt Marienberg

Autobiographische Publikation Erinnerungsblätter aus dem Kloster Sankt Marienberg. Als Ms gedruckt. – Braunschweig: Krampe 1896; 125 S. Autobiographisches: Die Entstehungsgeschichte des ev. Klosters; das tägliche Leben; Besucherinnen; Domina ist ihre ältere Schwester Adelheid; die Verf. lebt seit 1877 im Kloster.

Weitere Selbstzeugnisse Oberschlesisches Tagebuch. S. 209–215. – In: Die Frau. 28 (1920/21) (Reise vom 11.3.1921 bis 21.3.1921 in ihren Geburtsort Zabrze zur Abstimmung.)

Auflage: 1997 [Mikrofilm-Ausgabe] Osnabrück: Universitätsbibliothek.

Aus westfälischen Familienüberlieferungen. S. 233–237. – In: Die Frau. 30 (1922/23) (Familiengeschichte, Kindheitserinnerungen)

E. Vely (Ps); Emma Simon (Ehename); Wilhelmine Gertrude Emma Couvely (Geb.name)

Eindrücke aus Amerika. S. 385–395. – In: Die Frau. 37 (1929/30) (Über ihre Reise zur 5. Frauenkonferenz)

Vely, Emma * 8.8.1848 Braunfels/Lahn † 5.5.1934 Berlin Vater: Couvely († 1851) Waffenfabrikant aus Hugenottenfamilie; [Geschw.?]; Ehemann seit 1871 C.F. Simon, Verlagsbuchhändler, Versicherungsvertreter, Scheidung; Tochter Lolo; Sohn früh gest. – Erzieherin,

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Vely, Emma Schriftstellerin, Journalistin, Übersetzerin; Weltreisen. Nachlaß: DLA Marbach [Simon] (Erinnerungen, Tagebücher 1877–1930, Briefe) Lex.: Friedrichs (Simon) s.a.: Emmy von Dincklage; Hedwig Dohm; Franziska von Kapff-Essenther; Ella Mensch; Ottilie Wildermuth

Autobiographische Publikationen Unsre Mitarbeiter. E. Vely [von ihr selber] S. 312–313 mit Bild (auf Plakette) und Autograph. – In: Schorers Familienblatt. 6 (1885) Autobiographisches: Kurze Angaben zu ihrem bisherigen Lebensweg, sie verfaßte ihre erste Novelle mit 19 Jahren, die unter dem Pseudonym E. Vely veröffentlicht wurde; Heirat, Reisen, die Tochter; ihr Selbstbild, über die abgebildeten Plakette. Ida Freiligrath. S. 368–370. – In: Die Frau. 6 (1898/99) Biographisches: Über die persönliche Bekanntschaft der Verf. mit dem Ehepaar Freiligrath. Mein schönes und schweres Leben. [Buch 1. 2.]. – Leipzig: Frankenstein 1929; 485 S. Paratexte: 1: [Titelbild: 2 Fotos der Verf.:] 1869 Bredelar, 1876 Stuttgart; 1. Buch: Kinderzeit, Mädchenjahre und Leben in Stuttgart. 2: [Titelbild: Foto der Verf.:] 1902; 2. Buch: Herzberg a.H.; Frankfurt a.M.; Leben in Berlin. Am Schreibtisch und auf Reisen; [Motto:] „Welch eine Arbeit wäre das Leben – ohne die Arbeit.“ E. Vely; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Erinnerungen an die Kindheit, aufgewachsen bei den Großeltern (m) in Hannover; Theaterbegeisterung; sie wird Erzieherin in einem Forsthaus, erster schriftstellerischer Erfolg; als Erzieherin in Triest; Heirat, Familienleben in Stuttgart 1871 bis 1879; Bankrott des Ehemanns, Trennung von ihm. 2. Teil: Die Verf. lebte mit ihrer Tochter eine zeitlang in Herzberg im Harz, in Frankfurt/M, dann als Journalistin aus beruflichen Gründen in Berlin; der Bekanntenkreis; über ihre Werke, Reisen in den Orient, nach Amerika, Westindien. – Enthält: Sprüche; Liedtexte; Mottos am Beginn des Buches und einiger Kapitel; Zeitungsartikel; Goethezitat. Vorstufe: Tagebuch. Manuskript: DLA Marbach. Weitere Selbstzeugnisse Im Frauen-Asyl für Obdachlose in Berlin. S. 353–356. – In: Die Frau. 2 (1894/95) 880

(Reportage: Über eine Besichtigung, mit statist. Angaben.) Von einer Westindienexkursion. S. 393–397. – In: Die Frau. 3 (1895/96) (Ihre Schiffsreise in die Karibik; verf. in Kuba.) Von einer Nordlandfahrt. S. 70–73. – In: Die Frau. 5 (1897/98) (Über eine Schiffsreise zum Nordkap und nach Spitzbergen.) Von Jaffa nach Jerusalem. [1893]. S. 49–52. – In: Die Frau. 6 (1898/99) (Die Eisenbahnfahrt von Jaffa nach Jerusalem.) Werke Franziska v. Kapff-Essenther. Nachruf. S. 157– 158. – In: Die Frau. 7 (1899/1900) Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Emma Vely (1848–1934). S. 451–458. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

Venetianer, Flora (Geb.name) s. Winter, Flora Veritas (Ps) s. Troll-Borostyani, Irma von

Vestvali, Felicita von (Ps) Anna (Marie) Stegemann (Geb.name) * 23.2.1823 Stettin † 3.4.1880 Warschau Vater: Stegemann, höherer Beamter; Mutter: geb. Baronesse von Hünefeld; Partnerin: Elise Lund. – Sängerin, erster großer Erfolg 1853 an der Mailänder Scala, Gastspielreisen nach England, Amerika; Direktorin des Nationaltheaters in Mexiko; Auftritte u.a. in Paris, New York, London, Hamburg. Lex.: ADB; Lexikon der Frau; Wikipedia (19.10.2009)

Autobiographische Publikation Pallas Athene. Memoiren einer Künstlerin. Hg. von C. A. Dempwolff. – München: Merhoff 1873; 359 S. Paratexte: [Titelbild als Hamlet]; [Verlagsanzeigen] Autobiographischer Roman Selbstzeugnis im Umfeld Hardenberg, Magda: Eine Stunde bei Felicita v. Vestvali. S. 183–185. – In: Die Gesellschaft. 1 (1885)

Vetter, Lina Vetter, Lina s. Loos, Lina

Vetterli-Rutz, Josefine * 1897

Autobiographische Publikation [Kennwort:] Pontresina. weiblich, * 1897, Hausfrau. S. 109–111. In: Rudolf Schenda (Hg.): Lebzeiten. Autobiographien der Pro Senectute-Aktion. Unter Mitarbeit von Ruth Böckli. – Zürich: Unionsverlag 1983; 3. Aufl., 339 S., Fotos. Zuerst 1982.

Vian, Marie * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Wie ich zur Arbeit an der Frauenbewegung kam. [Rosa Mayreder, Hertha Sprung, Marie Lang, Marie Vian]. – In: Die Österreicherin. Zeitschrift für alle Interessen der Frau; hg. vom Bund österreichischer Frauenvereine, Wien. 3 Nr. 3 vom 1.3.1930. Viebig, C. s. Viebig, Clara

Viebig, Clara Clara Cohn; Clara Cohn-Viebig; C. Viebig (Ps) * 17.7.1860 Trier † 31.7.1952 Berlin-Zehlendorf; (ev.) Vater: Ernst Viebig, preuß. Oberregierungsrat; Mutter: Tochter eines Pfarrers; ä Geschw.; Ehemann seit 1896 Fritz Th. Cohn (d.i. Egon Fleischel) Verlagsbuchhändler, Mitinhaber von „Fontane und Co“; Sohn. – Gesangstudien in Berlin. Lehrerin, Schriftstellerin. Nachlaß: Denecke Lex.: Wikipedia (1.7.2009) s.a.: Anna Ethel; Hedda Eulenberg; Anselma Heine; Isabella Kaiser; Hertha Pohl; Ursula von Skalong; Carola Struve

Autobiographische Publikationen Selbstbekenntnis. S. 568. – In: Deutsche Roman-Bibliothek. 24 (1896) 2. Autobiographisches: Herkunft, frühe Kindheit in Trier, dann in Düsseldorf, Lesewut, Naturliebe; ging nach dem Tod des Vaters mit der Mutter nach Berlin, um Gesang zu studieren;

erste literarische Versuche 1894 in der Volkszeitung, das erste größere Werk „Simson und Delila“. – Einleitend: Über die Bitte des Verlages um ihre Selbstbiographie, ihre Zweifel an der Offenherzigkeit von Selbstbiographien. Im Spiegel. Autobiographische Skizzen III. Die drei Brauten. Sp. 313–316. – In: Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Lit(t)eraturfreunde. 3 (1900/01) 5. Heimaterinnerungen: Die Verf. möchte nicht von sich reden, sie beschreibt stattdessen ihre Heimaten: I. Trier und ihre Amme aus der Eifel; II. Düsseldorf; III. die Provinz Posen. Niederschrift: „Ich soll etwas von mir selber erzählen, gleichsam in den Spiegel schauen, und wie ich mich darin sehe, ehrlich beichten – es fällt mir schwer.“ Sp. 313. Auflage: 1920 in: Hanns Martin Elster (Hg.) (s.u.) Auszug: 1905 in: Abshoff, Bildende Geister (s.u.)

Clara Viebig. S. 128 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd., (Band 1) 214 S., Abb. Lexikonartikel: Teilweise autobiographisch innerhalb der biographischen Skizze von Ludwig Schröder. Wie ich Schriftstellerin wurde. (Eine Art Selbstbiographie). S. 107–112, 171–174. – In: Aus dem Posener Lande. 5 (1910) Wie ich Schriftstellerin wurde. S. 24–39. – In: Almanach. Velhagen und Klasings Monatshefte. – Berlin: Velhagen und Klasing 1910. Vom Weg meiner Jugend. S. 85–118. In: Als unsere großen Dichterinnen noch kleine Mädchen waren. Selbsterzählte Jugenderinnerungen. Von Ida Boy-Ed [u.a.]. – Leipzig; Berlin: Moeser 1912; 146 S. Jugenderinnerungen: Jugend in Düsseldorf; Leseerlebnis: Heinrich Heines „Buch der Lieder“; die Verf. liest einem erblindeten Nachbarn vor; in Pension in Trier bei einem Unter881

Viebig, Clara suchungsrichter und seiner Frau, die Verf. begleitet ihn auf seinen Dienstgängen in der Eifel; erster schriftstellerischer Versuch mit 16 Jahren: Übersetzung von Longfellow; das Erzähltalent der Mutter; Familiengeschichte, Besuche auf den Gütern von Verwandten in der Provinz Posen; in Berlin, verdient Geld mit Musikunterricht und Schriftstellerei; entscheidend für ihr literarisches Schaffen wird die Lektüre von Zolas „Germinal“. Niederschrift: Bitte des Verlegers um einen Beitrag für den Nachfolgeband von „Als unsre großen Dichter noch kleine Jungen waren“. Auflage: 1915 in: H. Hillger, Jugendland. Berlin (s.u.)

Selbsterlebtes. S. 87–111. In: Hermann Hillger (Hg.): Aus dem Jugendland. Selbsterlebtes. – Berlin: Hillger 1915; 111 S. (Kürschners Bücherschatz, 1000) Zuerst 1912 in: Als unsere großen Dichterinnen noch kleine Mädchen waren. – Leipzig, Berlin Moeser.

[Autobiographisches] Vorwort. S. 3–10. In: Clara Viebig: West und Ost. Novellen. Mit Bildnis und einem Vorwort der Dichterin. – Leipzig: Reclam [1920]; 156 S., Titelbild (Reclams Universalbibliothek, 6129/6130) [o.T.] (Autobiographie) S. 7–10. In: Hanns Martin Elster (Hg.): Clara Viebig. Einleitung. Mit einer Autobiographie der Dichterin. – Dresden: Lehrmann & Schulze 1920; Porträt (Deutsche Dichterhandschriften, 4) Aus meinem Leben. (Autobiographische Skizze). S. 7–17. In: Clara Viebig: Heimat. Novellen. Mit einer autobiographischen Skizze. – Leipzig: Hesse und Becker 1930; 255 S. (Die Schatzkammer, 196) Berufserinnerungen. – Mit Hinweisen auf autobio. Züge in ihren Romanen S. 12–13, S. 15. Auflagen: 1914 1. Aufl. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt; 1996 Briedel (Mosel): Houben, Rhein-Mosel-Verlag.

Aus meiner Werkstatt. – In: Berliner Börsen Zeitung. Unterhaltungsbeilage Kunst und Welt vom 17.7.1930. Zugleich in: Düsseldorfer Nachrichten vom 17.7.1930.

Lebensabriß. – In: Berliner Tageblatt vom 12.7.1930. 882

Aus meinem Leben. In: Clara Viebig: Die Wacht am Rhein. Roman. Mit einem Anhang „Aus meinem Leben“. – Düsseldorf: Erb 1983; 367 S. Auflagen: 1910 23. Aufl.

Mein Leben. Autobiographische Skizzen. Hg. von Christel Aretz. Mit einem Vorwort von Volker Neuhaus. – Hontheim: Mosel-Eifel-Verlag 2002; 224 S., Abb. Sekundärliteratur Litzmann, Berthold: Clara Viebig. Sp. 303–312. – In: Das literarische Echo. 3 (1900/01) 5; Scheuffler, Gottlieb: Clara Viebig. Zeit und Jahrhundert. – Erfurt: Max Beute 1927; Michalska, Urszula: Clara Viebig. Versuch einer Monographie. – Poznan 1968; Krauß-Thiem, Barbara: Naturalismus und Heimatkunst bei Clara Viebig. – Frankfurt/M: Peter Lang 1992; Gelhaus, Hermann: Dichterin des sozialen Mitleids: Clara Viebig. S. 330–350. In: Karin Tebben (Hg.): Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de siècle. – Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft 1999.

Vierna, Lucie * um 1878. – Schauspielerin. Lex.: DBI.

Autobiographische Publikationen Gute und böse Geister. Kleine Erzählungen von Gastspiel- und Erholungsreisen. – Zürich: Schweizer Druck- u. Verlagshaus 1915; 66 S., Abb. Paratexte: Titelbild; Vorwort, München, im März 1914. Lucie Vierna.; Inhaltsverzeichnis; [autobio. Text]; Schlußwort [der Verf.] Autobiographisches. – Enthält: Liedtext. Schlußwort zum Weg des Manuskriptes. Niederschrift beendet 1914: „Und nun komme ich auf den Anlaß zurück, durch den ich bewogen wurde doch mein Buch herauszugeben. Der Ertrag der ersten Auflage des Werkchens soll Zwecken bestimmt sein, die den tapferen deutschen und österreichischen Helden zugute kommen. Wenn nur ein wenig Not dadurch gelindert wird, so ist ein Herzenswunsch von mir erfüllt.“ S. 66. Auflagen: 1917 ND als 1. Teil in: Mit und ohne Schminke; 1920 2. Aufl.

Vierna, Lucie Rez.: Bayerischer Kurier vom 19.5.1915; Münchner Fremdenblatt vom 19.5.1915; Elegante Welt. 13 (1915) Berlin.

Nächstenliebe. Kleine Erzählungen von Gastspiel- und Erholungsreisen. – Wien: Wiener Druck- und Verlagsgesellschaft Loibl & Patzelt 1915; 106 S. Paratexte: Vorwort. München, im Oktober 1915. Lucie Vierna; Inhaltsverzeichnis. [autobio. Texte] [Fortsetzung von „Gute und böse Geister“] Auflagen: 1917 wiederabgedruckt als 2. Teil in: Mit und ohne Schminke; 1920 2. Aufl. Rez.: Berliner Neueste Nachrichten vom 31.5.1917.

Schwatzen aus der Schule. Kleine Plaudereien aus meinem Leben. – Wien: Österr. Druckund Verlagsgesellschaft 1916; 56 S., 2 Taf. Rez.: Deutsches Volksblatt. (Wien) vom 24.12.1916.

Mit und ohne Schminke. 1. Teil: Gute und böse Geister. Kleine Erzählungen von Gastspielund Erholungsreisen; 2. Teil: Nächstenliebe. Kleine Erzählungen von Gastspiel- und Erholungsreisen. – München: Münchener Theateralmanach 1917. Paratexte (1920): Titel; [autobio. Text]; Urteile der Presse über Werke von Lucie Vierna; Werke von Lucie Vierna; Literatur über Lucie Vierna. Berufserinnerungen: Über den Beruf der Schauspielerin, Schminkprobleme, der Neid von Kollegen und Kolleginnen, die Tücke des Objekts; Erlebnisse auf Reisen, über die Claque, über Verehrer, Anekdoten. – Nicht chronologisch. Zur Publikation: der 1. und 2. Teil erschienen 1915 separat: Zürich: Schweizer Druck- und Verlagshaus; V, 66 S., Abb. und Wien: Loibl u. Patzelt; II, 106 S. (vgl. GV) Auflage: 1920 2. Aufl., München: Münchener Theateralmanach; 178 S., 2 Teile, Abb.

Sekundärliteratur Burger, Karl Alexander: Lucie Vierna. Ein Künstlerporträt. – Wien: Kommissionsverlag der Wallishausserschen k.u.k. Hofbuchhandlung 1917.

Viersbeck, Doris vermutlich fiktive Person * um 1868 in Schleswig-Holstein Bruder (Lehrer); Schwester (Dienstmädchen); Ehemann seit etwa 1899. – Dienstmädchen von 1886 bis zur Heirat in versch. Stellen.

Autobiographische Publikationen Erlebnisse eines Hamburger Dienstmädchens. – München: Reinhardt 1910; 103 S. (Lebensschicksale in Selbstschilderungen Ungenannter, 4) Paratext: Vorbemerkung des Verlegers. (Fingierte) Arbeitserinnerungen: Die erste Stelle als Köchin in Hamburg 1888 bis 1889, vermittelt durch eine Tante; die folgende Stellung um 1889 bis 1890; über die dritte Stelle etwa 1890 bis 1893; die vierte und beste Stelle etwa 1893 bis 1899; Heirat; über die Lebensverhältnisse; Arbeitsverhältnisse; über Kolleginnen; Krankheiten und eine Operation. – Enthält: Anekdoten; Sprichwörter. Nach Sagarra handelt es sich nicht um eine „echte Dienstbotenautobiographie […], sondern höchstwahrscheinlich um das Werk einer bürgerlichen Autorin bzw. eines Autoren,“ S. 328 (s.u.)

Auflagen: 1910 3. Aufl.; 2004 Digitale Bibliothek, 102: Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin. Auszüge: 1910 in: Das freie Volk. Berlin vom 13.10.1910, Beilage; 1975 u.d.T.: Als Köchin bei einer Hamburger Herrschaft (1889). S. 130–136. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal. Rez.: M.W. in: Die Gleichheit. 21 (1910) 5 vom 5.12.1910 [Der Inhalt wird als authentisch betrachtet.]

„… in fester Stellung“. Leben eines Hamburger Dienstmädchens um 1900. Nachwort von Ingeborg Weber-Kellermann. – Düsseldorf: Schroeder 1986; 141 S. mit 10 Abb. Vermutl. fingiert Auflage: 2004 CD-ROM-Ausgabe Wildberg: Belser Wiss. Dienst

Sekundärliteratur: Sagarra, Eda: Dienstbotenautobiographien der Jahrhundertwende. In: Magdalene Heuser (Hg.) Autobiographien von Frauen. Beiträge zu ihrer Geschichte. – Tübingen 1996, S. 318–329. (vor allem über Doris Viersbeck)

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Viertel, Salka

Viertel, Salka Salomé Steuermann; Salomea Sara (Mea) Steuermann * 15.6.1889 Wychlylowka bei Sambor/Galizien † 20.10.1978 Klosters/Schweiz; jüd. Vater: Dr. jur. Joseph Steuermann, Rechtsanwalt, bis 1919 Bürgermeister der Bezirkshauptmannschaft Sambor; Mutter: Auguste (Rifka, Gittel, Rebeka) († 1953) geb. Amster, Gesangausbildung in Wien; 2 Brüder, Schwester; Ehemann seit 1918 Berthold Viertel, Regisseur, Schriftsteller, Drehbuchautor, 1948 formelle Scheidung; 3 Söhne. – Schauspielunterricht bei Roempler in Wien. Theaterengagements; 1928 Umzug nach Hollywood, Filmschauspielerin; Filmbuchautorin; 1933 Mitbegründerin der Hollywood Screen Writer Guild; 1935 Mitbegründerin der „Anti-Nazi-Liga“. 1943 von MGM gekündigt, während der McCarthy-Zeit keine Aufträge. 1953 Umzug nach Klosters in der Schweiz zu Sohn Peter. Nachlaß: angefügt an den Nachlaß Berthold Viertel im DLA Marbach (Erinnerungen, Tagebücher 1957–1969, Briefe) Lex.: österr. Exillit.; Exiltheater, 1 Wikipedia (22.8.2009) s.a.: Vicki Baum; Gina Kaus; Katia Mann (im Exil); Helene Thimig-Reinhardt

Autobiographische Publikation Das unbelehrbare Herz. Ein Leben in der Welt des Theaters, der Literatur und des Films. Mit einem Vorwort von Carl Zuckmayer; von der Autorin bearb. Übersetzung aus dem Amerik. von Helmut Degner. – Hamburg, Düsseldorf: Claassen 1970; 494 S. (The kindness of strangers, 1969) Paratexte (1987): Verlagshinweise zum Buch; Titel; [Widmung:] „Für Ruzia [ihre Schwester] und meine Söhne Hans, Peter und Thomas“; Vorwort. Für Salka Viertel. Carl Zuckmayer; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen bis 1953. – Enthält: Briefe; Gedichte; Zeitungsartikel. Manuskript: DLA Marbach.

Auflagen: 1969 zuerst engl. “The Kindness of Strangers.” New York: Holt, Rinehart and Winston; 338 S.; dt. von Helmut Degner. 1979 Reinbek: Rowohlt TB Verlag; 1987 16.–25. Tsd. u.d.T.: „Das unbelehrbare Herz. Ein Leben mit Stars und Dichtern des 20. Jahrhunderts“. – Reinbek: Rowohlt TB; 357 S. (rororo, 12102) Auszüge: 1975 u.d.T.: Das unbelehrbare Herz. S. 216–237, Abb. In: Renate Seydel (Hg.): … gelebt für alle Zeiten. Schauspieler über sich und andere. – Berlin/DDR: Henschelverlag; 1984 u.d.T.: Man kann nicht ewig am Anfang stehen. S. 290–298. In: Renate Seydel (Hg.): Verweile doch …

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Erinnerungen von Schauspielern des Deutschen Theaters Berlin. – Berlin/DDR: Henschel; 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; Band 1: S. 566f. Selbstzeugnis im Umfeld Granach, Alexander: Da geht ein Mensch. Autobiographischer Roman. – Stockholm: Neuer Verlag 1945; 428 S. Auflagen: 1949 Weimar: Kiepenheuer; 1957 11.–18 Tsd.; 1965 Berlin/DDR: Henschelverlag; 1973 München, Berlin: Herbig; 1982 München: Weismann; 1990 1.–4. Tsd. München: Piper; 1992 2. Aufl. 5.–7. Tsd., erw. um einen Bildteil, eine ausführliche Zeittafel und ein Glossar, München: Piper; 1994 3. Aufl. 8.–11. Tsd.; 2003 Ungek., vollst. überarb. Neuausg., mit einem Vorwort von Rachel Salamander. – Augsburg: Ölbaum-Verlag; 2007 Genehmigte TB-Ausg., [München]: btb. Sekundärliteratur Fliedner-Lorenzen, Sieglinde: Marta Feuchtwanger, Nelly Mann, Salka Viertel, drei Schriftstellerehefrauen im Exil 1933–1945. – Bonn 2003; 395 S. in getr. Zählung, Abb. (Bonn, Univ., Diss., 2003)

Viktoria Prinzessin von Preußen (Geb.name) s. Zoubkoff, Viktoria (Ehename)

Viktoria Luise Herzogin Viktoria Luise * 13.9.1892 Potsdam † 11.12.1980 Hannover; ev. Vater: Wilhelm II. (1859–1941) Deutscher Kaiser; Mutter: Auguste Viktoria (1858–1921) Tochter von Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein-SonderburgAugustenburg; Stiefmutter 1922: Hermine von Schoenaich-Carolath; 6 ä Brüder; Ehemann seit 1913 Ernst August Herzog zu Braunschweig (1887–1953); 4 Söhne; Tochter Friederike, spätere Königin von Griechenland. – Schriftstellerin; während des 2. Weltkrieges im Exil in Österreich. Lex.: Wikipedia (16.12.2009) s.a.: Kronprinzessin Cecilie; Emmy Göring; Elly HeussKnapp; Lotte Lehmann; Ina Seidel; Anna Wagemann; Pauline Fürstin zu Wied

Autobiographische Publikationen Ein Leben als Tochter des Kaisers. – Göttingen: Göttinger Verlags-Anstalt 1965. Paratexte (1966): Titel; Bildernachweis; [Widmung:] „Der Erinnerung an meinen Mann.“ [Vorbemerkung der Verf.] Braunschweig, im

Viktoria Luise November 1965; Inhalt; [autobio. Text]; Namenverzeichnis; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Familienleben und Erziehung; die Brüder; Lehrer und Gouvernanten; Reisen; Repräsentationspflichten, verwandtschaftl. Beziehungen zu europ. Herrscherhäusern; Konfirmation 1909; Bekanntschaft mit Prinz Ernst August aus dem verfeindeten Haus Hannover, die staatsrechtlich komplizierte Vorbereitung der Verlobung, Hochzeit; der Haushalt in Rathenow; Regierungsantritt des Ehemannes in Braunschweig; 1914 Geburt des Sohnes August; 1. Weltkrieg und Zusammenbruch der Monarchie; Flucht der Verf. und ihrer Familie nach Gmunden in Österreich; ab 1925 in Blankenburg, Lebenswege ihrer Kinder; polit. Aktivitäten der Brüder; Begegnungen mit NS-Prominenz; 2. Weltkrieg; Tod des Vaters; Verfolgungen von Verwandten durch die Nationalsozialisten; nach Kriegsende Umzug auf die Marienburg bei Hannover; soziales Engagement; Tod des Ehemannes; 1956 Umzug nach Braunschweig; tätig im Flüchtlingslager Friedland; Jubliäen und Traditionspflege; der 70. Geburtstag; Jugenderinnerungen; Bergtouren. – Enthält: Auszüge aus zum Teil unveröffentlichten Dokumenten und aus dem Buch, das die Mutter über den Lebensweg jedes ihrer Kinder führte; Liedtext; Briefe; Dokument.

Nicht chronologisch, sondern thematisch gegliedert: Personen der Familie; Funktionsträger; Orte. – Enthält: Auszüge aus Zeitungsartikeln, Reden; Briefen; Tagebüchern.

Auflagen: 1966 [5. Aufl.] 31.–40. Tsd., 381 S., Abb. 1966 6. Aufl. 41.–50. Tsd. bis 8. Aufl. 71.–85. Tsd.; 1968 9. Aufl.; 1979 15. erw. Aufl. 129.–134. Tsd.; 1984 u.d.T.: Mein Leben (Lizenz) (s.u.)

Auflagen: 1975 2. Aufl. 11.–17. Tsd.; 1977 4. Aufl. 22.–25. Tsd.; 1985 Neuausg. München, Wien: Langen Müller.

Im Glanz der Krone. – Göttingen, Hannover: Göttinger Verlags-Anstalt 1967; 1.–20. Tsd., 369 S., 16 Blatt Abb., 1 Faks. Paratexte (Göttinger Ausg.): [Widmung:] „Der Erinnerung an meine Eltern“; [Vorbemerkung der Verf.] Braunschweig, im Oktober 1967; Inhalt; [Überschrift:] „Schlüssel zur Vergangenheit“; [autobio. Text]; Namenverzeichnis; Stammtafeln; Verlagsanzeigen. Paratexte (Stuttgarter Ausg.): Bildernachweis; Inhalt; [Widmung:] „Der Erinnerung an meine Eltern“; [Vorbemerkung der Verf.] Braunschweig, im Oktober 1967; [autobio. Text]; Namenverzeichnis; Stammtafeln; Klappentexte. Kindheits- und Jugenderinnerungen bis etwa 1914. –

Auflagen: 1967 Stuttgart: Deutscher Bücherbund; 367 S., Abb.; 1968 2. Aufl. Göttingen; 1971 Stuttgart Deutscher Bücherbund; 1975 München: Heyne; ungek. TB-Ausg.

Viktoria Luise, Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Prinzessin von Preussen: Deutschlands letzte Kaiserin. [über ihre Mutter Auguste Viktoria]. – Göttingen, Hannover: Göttinger Verlagsanstalt 1971; 1.–10. Tsd., 239 S., Abb. Paratexte: Titel; Bildernachweis; Statt eines Vorwortes [enthält: Auszug aus der Ansprache des Dompredigers zu Braunschweig im April 1971 bei einem Gottesdienst aus Anlaß des 50. Todestages der Kaiserin]; Inhalt; [autobio. Text]; Personenregister; Die Werke Herzogin Viktoria Luises; Klappentext. Autobiographische Biographie; Erinnerungen an ihre Mutter aus der Zeit bis 1921. Vor 100 Jahren. – Göttingen: Göttinger Verlagsanstalt 1971; Sonderausg., 135 S. Im Strom der Zeit. Viktoria Luise, Tochter des Kaisers. – Göttingen, Hannover: Göttinger Verlagsanstalt 1974; 1.–10. Tsd., 318 S., Abb.

Die Kronprinzessin. Roman. – Göttinger, Hannover: Göttinger Verlags-Anstalt 1977; 1.– 10. Tsd., 303 S., 18 Taf. mit Portr. Autobiographisch-Biographisches: über Kronprinzessin Cecilie Herzogin zu Mecklenburg-Schwerin. Auflage: 1977 2. Aufl.

Mein Leben. – München: Langen Müller 1984; 15. erw. Aufl. Neuausg., 393 S., Abb. Zuerst 1965 u.d.T.: Ein Leben als Tochter des Kaisers.

Weiteres Selbstzeugnis Bilder der Kaiserzeit. – Göttingen, Hannover: Göttinger Verlags-Anstalt 1969; 1.–20. Tsd., 394 S. Paratexte: Bildnachweis; [Widmung:] „Für meine 885

Viktoria Luise Enkel und Urenkel“; Zur Einführung, Braunschweig, im Oktober 1969 [von der Verf.]; [Abb. mit Erläuterungen]; Personen- und Namensregister; Verlagsanzeigen. Bildband 1871 bis 1941: Dokumentations- und Bildband, mit Einleitung und Bilderklärungen. Niederschrift beendet 1969: „[ein Bild], das nicht von Sentiment oder Ressentiment, sondern von der Wirklichkeit selbst geschaffen wurde: das von der Kamera festgehaltene Foto. Ihm kommt als Zeugnis eine andere Bedeutung zu als dem gesprochenen oder geschriebenen Wort. Es ist unbestechlich und damit ein unverdächtiger Zeuge.“ [...] „In meiner Jugendzeit begann das Fotografieren auch den Amateuren zugänglich zu werden.“ […] „Fotografieren war für meine Brüder August Wilhelm und Oskar, für einige der jüngeren Hofdamen und auch für mich – wie man heute sagt – ein Hobby. Daß ich mit einer Kamera ausgerüstet einherging, müssen Beobachter als für mich charakteristisch angesehen haben.“ S. 8. „Diese Fotoalben sowie Aufnahmen, die meine Mutter gemacht hat, sind es, die Ausgangspunkt und Grundlage des hier veröffentlichten Bildbandes wurden. Sie waren der Öffentlichkeit bisher beinahe ausnahmslos nicht bekannt.“ Sie will „ein wirklichkeitsgetreues Bild meines Vaters und seiner Umwelt“ geben. S. 9. Selbstzeugnis im Umfeld Wilhelm II.: Ereignisse und Gestalten aus den Jahren 1878–1918. – Leipzig [u.a.]: Koehler 1922; 308 S., Abb. Sekundärliteratur Biegel, Gerd: Victoria Luise. Kaisertochter, Herzogin und Braunschweiger Bürgerin. Streiflichter aus ihrem Leben. – Braunschweig: Meyer 1992.

Villinger, Hermine Hermine Anna Theresia Xaveria Villinger; H. Willfried (Ps) * 6.2.1849 Freiburg i.Br. † 3.3.1917 Karlsruhe; kath. Vater: Hermann Villinger (1809–nach 1884) Regimentsrichter; Mutter: Anna Magdalena (* 1820) geb. Streicher; j Bruder. – 1862–1865 Klosterschule in Offenburg, 1881–1882 Viktoria-Lyzeum in Berlin; lebte als Schriftstellerin in Karlsruhe. Lex.: DLL 4 (1958); Friedrichs; Denecke s.a.: Marie von Ebner-Eschenbach; Anna Ettlinger

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Autobiographische Publikationen Aus meiner Heimat. – Stuttgart: [Spemann] Union 1887; 341 S. Familiengeschichte Auflagen: 1895 3. Aufl. Berlin: Fontane u. Co; 180 S.; 1914 4. verm. Aufl. Berlin: Fontane; 197 S.

Wie ich Marie von Ebner-Eschenbach kennen lernte. S. 61–64 mit 5 Abb. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 15 (1900/01) 1. Autobiographisch-Biographisches: 1886 erste persönl. Begegnung mit Marie von Ebner-Eschenbach in Wien, Besuche bei ihr, deren Uhrensammlung, deren Freundin Ida von Fleischl; Besuche in St. Gilgen. – Enthält: Verse. Auflage: 1908 Lesung von Prof. Dr. Erich Schmidt, Berlin. Lesezirkel Hottingen Zürich. 3. literarischer Abend. Marie von Ebner-Eschenbach. Mittwoch, den 8. Januar 1908 im grossen Tonhallesaal. – Zürich: Frank, S. 7–15.

Hermine Villinger. S. 129 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel Marie von Ebner-Eschenbach. Zum 80. Geburtstag. S. 107–108. – In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 25 (1910/11) 1. Autobiographisch-Biographisches: Über Besuche der Verf. bei Marie von Ebner-Eschenbach. Ein Aufsatz aus meiner Pensionszeit. S. 119– 130. In: Als unsere großen Dichterinnen noch kleine Mädchen waren. Selbsterzählte Jugenderinnerungen. Von Ida Boy-Ed [u.a.]. – Leipzig, Berlin: Moeser 1912; 146 S. Jugenderinnerungen: Einzelne Erinnerungen an Besuche bei Verwandten; Abneigung gegen das Lernen in der Schule; die Verf. kommt in ein von Nonnen geleitetes Institut. Niederschrift: Bitte des Verlegers um einen Beitrag für den Nachfolgeband von „Als unsre großen Dichter noch kleine Jungen waren“. Abdruck eines Aufsatzes aus der Pensionszeit, geschrieben um 1862.

Villinger, Hermine Aus Kindheit und Jugend. S. 57–68. In: Velhagen und Klasings Monatshefte. 29 (1914/15) 1 mit Bildern. Meine Tante Anna. Roman. – Berlin: Scherl 1916; 284 S. mit Bild der Tante [Anna Villinger] Paratexte (11.–12. Tsd.): [Titelbild: Porträt, hs:] „Meine Tante Anna“; biographische Einleitung von Hermine Villinger [Tagebuch; Briefe]; Verlagsanzeigen. Biographischer Brief-, Tagebuch-Roman 1820er Jahre bis 1845: Einleitend über Kindheit und Leben der Tante; die Verf. beschreibt ein Gemälde ihrer Tante (Ölbild an der Wand ihres Arbeitszimmers, gemalt von Baron O., Schloßherr, in dessen Haus Anna Villinger Erzieherin war). – Enthält: Auszüge aus Annas Tagebuch ab 1827; Familienbriefe bis 1845. Vorstufen: Annas Tagebuch; Familienbriefe; Niederschrift: „Jetzt aber ist auch meine Zeit gekommen, der eigenartigen und so mutigen Seele [der Tante] ein Denkmal zu setzen, indem ich sie aus ihrer stillen Gruft ins Leben zurückrufe – ich, die letzte, allein übriggebliebene der langen Reihe von Angehörigen, deren Bilder die Wände meines Arbeitszimmers zieren.“ S. 5f. „Und nun soll ihr Tagebuch, sollen ihre Briefe für sie sprechen. Freilich mußte ich hier und dort, oft sogar, ergänzend eingreifen, um zur Lebendigkeit des Gesamtbildes möglichst beizutragen, indem ich das Gehörte und auch die eigene Phantasie zu Hilfe nehme.“ S. 13. Aus Kindheit und Jugend. S. 9–41. In: Lebenswege. Geschichten von Hermine Villinger. Mit einem Vorwort von Anna Ettlinger. – Stuttgart: Bonz 1922; 212 S. Autobiographisches: Über die Zeit im Klosterinstitut in Offenburg, die Verf. will ins Kloster gehen; die Eltern setzen Theaterbesuch und Tanzstunden durch; Sinneswandel; die Verf. will Schauspielerin werden; nach einer Prüfung rät Eduard Devrient ab; Krieg 1870/71; aufgrund ihrer Erzählung „Die Frau Geheimrätin“ ermuntert Anna Ettlinger die Verf., mehr zu schreiben; die Verf. besucht deren Literaturkurse; über eine unerfüllte Liebeshoffnung; ihr Versuch, im Kloster Trost zu finden; Reise in ihre Geburtsstadt Freiburg, nach Ken-

zingen und Säckingen; die erste veröffentlichte Novelle. – Enthält: eine z.T. gekürzte, z.T. erweiterte und stilistisch veränderte Fassung des Aufsatzes aus der Pensionszeit (geschrieben um 1862); Auszüge aus dem Tagebuch. Simplicitas. Eine Jugendgeschichte. – Stuttgart: Bonz 1922; 223 S. Paratexte (3.–5. Aufl.): Titel; [autobio. Text] Autobiographischer Briefroman. – Enthält: Gedichte. Auflagen: 1907 1. und 2. Aufl.; 1922 3.–5. Aufl.

Weitere Selbstzeugnisse Die Stiftmühle zu Säckingen. S. 325–341. – In: Hermine Villinger: Aus meiner Heimat. – Berlin, Stuttgart: Spemann 1887; 341 S. (Familiengeschichte: Aus dem Leben ihrer Urgroßeltern Villinger zur Zeit der Französischen Revolution, mitgeteilt von einer Tante.) Auflagen: 1896 3. [erw. und gek.] Aufl., Berlin: Fontane; 180 S.

Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit klingt ein Lied mir immerdar. Mein Klostertagebuch. Mit vier Vollbildern von Curt Liebich. – Stuttgart: Weise 1904; 147 S. Zwei Landsmänninnen. Briefwechsel zwischen Louise Gräfin von Schönfeld-Neumann und Hermine Villinger. – Wien: Konegen 1906; 175 S. mit Titelbild. Briefe; Luise Gräfin Schönfeld, geb. Neumann (1818–1905), Tochter von Amalie Haizinger; Schauspielerin, DLL 16 (1996)

Vio, Adele (Ps) s. Spitzeder, Adele

Voegeli, Helene * im 19. Jahrhundert. – Lehrerin.

Autobiographische Publikation Dreiundvierzig Jahre Sekundarlehrerin. S. 13– 14 mit Autograph. In: Wir Schweizerfrauen. Unser Leben und Wirken in Wort und Bild. Eine Festgabe für die Schweiz. Landesausstellung 1939 in Zürich, zusammengetragen und red. von Lina Schips-Lienert. – Zürich: Schweizer Druck- u. Verlagshaus 1939; [97] S. 887

Vogt, Anna

Vogt, Anna * um 1866 † 1942 Pflegeheim Bethanien; ev. Vater: Vogt, Gerbermeister; Geschw., u.a. j Schwester Maria (* 1884). – Dienstmädchen; Hilfsschwester; Diakonisse. Ab 1899 Hausmutter in einem Erholungsheim im Schwarzwald, 1918–1939 Hausmutter im Diakonissenheim Salem. Sie hatte von Kindheit an eine Hörschwäche, wurde später taub.

Autobiographische Publikation Gesegnete Schwerhörigkeit. S. 80–98. In: Maria Vogt (Hg.): In der Werkstatt Gottes. Eine Diakonisse erzählt aus ihrem Leben. – Konstanz: Christliche Verlagsanstalt 1956; 2.– 3. Tsd., 98 S. Paratexte: Titelbild; [Vorbemerkung:] Ev. Diakonissenanstalt Stuttgart. Erinnerungen: Vor allem über die Probleme, die ihr die Schwerhörigkeit bei der Arbeit als Krankenschwester bereitete; über ihre Religiosität; als Hausmutter in einem Erholungsheim, ihre unentbehrliche Hilfskraft Schwester Mina; Ableseunterricht; Einschränkung ihres Tätigkeitsfeldes, der elektrische Akustikapparat, 1. Weltkrieg, Arbeit im Lazarett, nach Kriegsende tätig im Diakonissen-Erholungshaus. Auflagen: 1938 1. Aufl. 23 S., Abb. (Für müde Augen. Erz. in großem Druck, 14) 1956 2.–3. Tsd.

Otto Voigt, Scheidung 1920; Sohn Alfred (1919– 1924). – Kindergärtnerinnenschule. Kindermädchen, Schriftstellerin; Verlagskontoristin, Stadtangestellte, Buchhalterin, schrieb in sächs. Mundart, 1936 Berufsverbot und Bespitzelung; lebte ab 1946 in der Universitäts-Nervenklinik Leipzig. Lex.: Wikipedia (9.8.2009)

Autobiographische Publikationen Die Statue. – In: Neue Leipziger Zeitung vom 28.1.1926. Kindheitserinnerung (1997) um 1900: über das Geschenk einer Tante für die Familie – die Statue einer Germania – und die Versuche, es wieder los zu werden. Auflagen: 1927 Illustrierte Reichsbanner-Zeitung 38; 1997 2. durchges. Aufl. In: Das große Lene Voigt Buch. – Leipzig: Sachsenbuch; S. 345–347.

Der schwierige Fall. – In: Neue Leipziger Zeitung vom 20.3.1926. Autobiographisches (1997): Die Verf. vertritt ihre Freundin, die Leiterin eines Privatkindergartens; über einen widerspenstigen kleinen Jungen. Auflage: 1997 2. durchges. Aufl. In.: Das große Lene Voigt Buch. – Leipzig: Sachsenbuch; S. 347–349.

Mit einem Freibillett. – In: Illustrierte Reichsbanner-Zeitung. (1928) 16. Autobiographisches (1997) Auflage: 1997 2. durchges. Aufl. In.: Das große Lene Voigt Buch. – Leipzig: Sachsenbuch; S. 321–322.

Vogt, Maria * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Der Schnell-Läufer. Eine fröhliche Erinnerung aus der Kindheit. Zeichnungen Christl Burkhardt. – Wüstenroth/Württ.: Reith 1952; 15 S. Kindheitserinnerungen. – Enthält: 2 Erzählungen. Vermutlich autobiographisch, die Verf. ist nicht eindeutig zu identifizieren. [Namensgleiche Maria Vogt: In der Werkstatt Gottes. Eine Diakonisse erzählt aus ihrem Leben. – Konstanz: Christliche Verlags-Anstalt 1956; 2.–3. Tsd., 97 S., Titelbild; DDB.]

Der Malzzucker. Eine Kindheits-Erinnerung. – In: Berliner Volks-Zeitung vom 11.12.1929, Morgen-Ausgabe. Autobiographisches (1997): Erinnerung an die Schulzeit als Achtjährige; der vergebliche Versuch, einem Nachbarjungen Malzzucker nach zu tragen. Auflage: 1997 2. durchges. Aufl. In.: Das große Lene Voigt Buch. – Leipzig: Sachsenbuch; S. 317–318.

Aus meiner Laufmädelzeit. – In: Leipziger Sonntagspost vom 22.12.1929. Autobiographisches (1997): Erwerbsarbeit als Laufmädchen für eine Puppenklinik, Puppenaustragen während der Weihnachtszeit.

Voigt, Lene

Auflage: 1997 2. durchges. Aufl. In: Das große Lene Voigt Buch. – Leipzig: Sachsenbuch; S. 318–319.

* 3.5.1891 Leipzig † 16.7.1962 Leipzig-Dösen Vater: Karl Bruno Wagner, Schriftsetzer; Mutter: Alma Maria geb. Pleißner; Ehemann seit 1914 Friedrich

Im „Feschen Hund“. – In: Leipziger Sonntagspost. 1930, Nr. 46.

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Voigt, Lene Autobiographisches (1997): Über ein kleines Kaffeehaus im Osten von Leipzig, Besuch mit der Freundin, die originellen Stammgäste. Auflage: 1997 2. durchges. Aufl. In: Das große Lene Voigt Buch. – Leipzig: Sachsenbuch; S. 326–328.

Vom mundartlichen Schaffen. (Lübeck, 10.4.1935). S. 557–559. In: Das große Lene Voigt Buch. Hg. von Monica und Wolfgang U. Schütte. Mit einem Vorwort von Bruni Stolpe. – Leipzig: Sachsenbuch 1997; 2. durchges. Aufl., 597 S., Fotos, Dokumente. Autobiographisches: Über den Sprachgebrauch im Elternhaus, erste Dichtversuche mit Leipziger Dialektversen, veröff. in Tageszeitungen; sie wird zur sächsischen Dialektdichterin abgestempelt; vereinfacht als freie Schriftstellerin die Schreibweise des Sächsischen, auch im Interesse größerer Verbreitung; ist darin nicht beeinträchtigt durch den Wegzug nach Norddeutschland [Bremen, dann Lübeck]. Niederschrift Lübeck, 10.4.1935. Willste ä Fefferminzblätzchen? – In: Neue Leipziger Zeitung vom 28.6.1935. Kindheitserinnerung (1997): Über eine Tante. Auflage: 1997 2. durchges. Aufl. In: Das große Lene Voigt Buch. – Leipzig: Sachsenbuch; S. 382–383.

Das Zauberwort. – In: Neue Leipziger Zeitung vom 20.8.1935. Autobiographisches (1997): Nach Jahrzehnten kommt es zu einer zufälligen Begegnung mit einem Schulkameraden auf einem Ostseedampfer. Auflage: 1997 2. durchges. Aufl. In: Das große Lene Voigt Buch. – Leipzig: Sachsenbuch; S. 384–385.

Meine erste Tat. S. 314–315. In: Das große Lene Voigt Buch. Hg. von Monica und Wolfgang U. Schütte. Mit einem Vorwort von Bruni Stolpe. – Leipzig: Sachsenbuch 1997; 2. durchges. Aufl., 597 S., Fotos, Dokumente. Kindheitserinnerung: Über ihre erste Begegnung als Vierjährige mit anderen Kindern. – Undatierter Zeitungsausschnitt, übermittelt von Hertha Anhalt, Erfurt. Vom sächsischen Gemüt. S. 444. In: Das große Lene Voigt Buch. Hg. von Monica und Wolfgang U. Schütte. Mit einem Vorwort von Bruni Stolpe. – Leipzig: Sachsenbuch 1997;

2. durchges. Aufl., 597 S. mit Fotos, Dokumenten. Autobiographische Anekdote über eine ihrer Zimmervermieterinnen in Leipzig. Werke, Selbstzeugnisse Das große Lene Voigt Buch. Hg. von Monica und Wolfgang U. Schütte. Mit einem Vorwort von Bruni Stolpe. – Leipzig: Sachsenbuch 1997; 2. durchges. Aufl., 597 S., Abb., Dokumente. Paratexte: Titel; Inhaltsverzeichnis; Vorwort; Texte; Abbildungen (Fotos, Faks.), Dokumente; Nachwort [Wolfgang U. Schütte: Lene Voigt oder Das schwierige Leben einer humoristischen Schriftstellerin]; Zur Edition; Zeittafel; Alphabetisches Titelverzeichnis.

Voigt, Rosa Feller (Geb.name) * 10.3.1837 Wörth/Regensburg † 25.4.1922 Dresden Vater: Feller; Ehemann seit 1860 Albert Voigt, Maschinenfabrikant. – Schriftstellerin, lebte als Witwe in Dresden. Lex.: DLL 4 (1958); Friedrichs

Autobiographische Publikationen Münchner Kindels „Erdenwallen“. Erdachtes und Erlebtes. 2 Teile in 1 Band. – Chemnitz: Feller 1909; 125 S. Lebenserinnerungen einer Achtzigjährigen. – 1921. (Q.: Jessen I, 1987; DLL 4 (1958); KVK: 00 (30.6.2010))

Voigt-Diederichs, Helene * 26.5.1875 Gut Marienhoff/Eckernförde † 3.12.1961 Jena; ev. Vater: Christian Theodor Voigt, Gutsbesitzer, Landwirt; Mutter: Marie, Tochter des Juristen Brinckmann; 4 ä, 4 j Geschw.; Ehemann seit 1898 Eugen Diederichs (1867–1930) Verleger; Scheidung 1911; 4 Kinder. – Schriftstellerin, arbeitete im Verlag ihres Ehemannes Eugen Diederichs. Lex.: Friedrichs; Denecke s.a.: Agnes Miegel; Lulu von Strauß und Torney (2. Ehefrau von Eugen Diederichs)

Autobiographische Publikationen Gewitter. S. 209. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und 889

Voigt-Diederichs, Helene Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S., ND 1985 Autobiographisches Gedicht (1985) Auflage: 1985 Würzburg: Weidlich Reprints; 286 S.

Selbstbiographie. S. 282. In: Richard Dohse (Hg.): Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bilder von Hermann Linde. – Hamburg: Janssen 1907; 286 S. Auflage: 1985 Würzburg: Weidlich Reprints; 286 S.

Es war einmal. Kindheitserinnerungen (Braunschweig 1909). S. 280–288. – In: Westermanns Illustrierte Monatshefte. 54 (1909/10) vom 2.11.1909, mit Foto. Kindheitserinnerungen: Der früh gestorbene Vater und die Pferde auf dem elterlichen Hof. Krieg. S. 705–709. – In: Die Frau. 21 (1913/14) Autobiographisches: Eindrücke über die Zeit vor Kriegsbeginn 1914. Wir in der Heimat. Bilder aus der Kriegszeit. – Heilbronn: Salzer 1916; 111 S. Auf Marienhoff. Vom Leben und von der Wärme einer Mutter. – Jena: Diederichs 1925; 1.–4. Tsd., 138 S., Abb. Paratexte (1927): Titelbild (Jungmädchenbild); [autobio. Text]; Nachwort; Inhalt; Verzeichnis der Abbildungen; Verlagsanzeigen; Umschlagtext vorn. Autobiographisches: Kennenlernen und Heirat der Eltern, das Elternhaus und seine Ausstattung; die Mutter und ihre Kinderstube; Haushalt und Gesinde; Familienfeste und Feiertage, Weihnachten; das Arbeitspensum der Mutter; Krankheiten; Waschen, Spinnen, Backen und Einkochen, Schlachten, Reinmachen; die Umgebung des Hauses; Gäste; Erziehungsgrundsätze; der Briefverkehr der Mutter; Reisen; die Altersjahre der Mutter, ihre Krankheit und Tod. – Enthält: Ernte-Spruch. Das Kapitel: „Herrn Pastor sein Bestes“ S. 99–110 in der Ausgabe 9.–13. Tsd. entspricht im Text dem Kapitel: „Nehmt vorlieb“ S. 152–169 in der Ausgabe 51.–70. Tsd. Auflagen: 1927 9.–13. Tsd., 140 S., 8 Bildtaf.; 1933 17.–26. Tsd. [Volksausg.]

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1933 51.–70. Tsd. u.d.T.: Auf Marienhoff. Das Leben einer deutschen Mutter; 1935–1940 39.–100. Tsd.; 1943 121.–140. Tsd.; 1949 141.–150. Tsd. Düsseldorf: Diederichs. Auszüge: 1930 in: Erich Blauert (Hg.): Frauen im Beruf. – Breslau; S. 103ff.; 1931 u.d.T. Helene Voigt-Diederichs Mutter. S. 211– 217. In: Otto Winter (Hg.): Meine Mutter. Bekenntnisse berühmter Männer und Frauen. – Reutlingen: Enßlin & Laiblin; 1936 u.d.T.: Feste des Herzens. S. 3–15. In: Kindheitserinnerungen erzählt von Dichtern unserer Zeit. – Köln; 1983 u.d.T.: Erntebier. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Schleswig-Holstein. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft (Husum-TB) Rez.: Helene Lange: Eine Mutter. – In: Die Frau. 33 (1925/26) S. 15–18 [als Aufsatz im Hauptteil] Christine Touaillon in: Die Literatur. 28 (1925/26) S. 240; Agnes Miegel: Helene Voigt-Diederichs und ihr Buch „Auf Marienhoff“. – In: Ostpreußische Zeitung vom 31.5.1925; ND in: Agnes Miegel: Aus alten Zeitungen und Schriften. Jahresgabe 1994 der Agnes-MiegelGesellschaft; S. 27–30.

[Erinnerungen]. In: Von Müttern und ihrer Liebe. Aus den Lebenserinnerungen von Isolde Kurz, Helene Voigt-Diederichs und Friedrich von Bodelschwingh. [Zusammenstellung und Durchsicht dieses Heftes besorgte Else Liebermann]. – Frankfurt/M: Diesterweg 1931. Meine Bücher suchen mich. S. 439–443. – In: Westermanns Monatshefte. 76 (1931/32) 911 mit Bild. Erinnerungen: Herkunft; glückliche Kindheit und Jugend auf dem Land; Tod des Vaters; Mitarbeit, auf dem Gut; sie führt ab 13 Jahren Tagebuch, erste Dichtversuche; verf. mit 15 Jahren Geschichten, die in Zeitschriften veröffentlicht werden, 1897 erscheint ihr erstes Buch; über ihre Werke; 1898 Verlobung mit Eugen Diederichs; Geburt der Kinder; Mitarbeit in seinem Verlag, daneben Schriftstellerei; sie lebt nach der Scheidung in Braunschweig; Reisen; im 1. Weltkrieg Helferin im Nationalen Frauendienst; schreibt nach dem Tod ihrer Mutter „Auf Marienhoff“; lebt seit 1931 in Jena; verf. ein Schauspiel. Auszug: 1940 stark gek. in: Dichter schreiben über sich selbst. – Jena: Diederichs; 1.–20. Tsd., 83 S.; S. 77–81 mit Bild und Autograph (Deutsche Reihe, 100)

Voigt-Diederichs, Helene [Autobiographisches]. S. 194–196. – In: Der Diederichs Löwe. Arbeitsberichte aus dem Verlag. (1934) [o.T.]. [Selbstbiographie]. S. 239–240. In: Raabe-Stiftung in der NS-Kulturgemeinde (Hg.): Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen [Vorbemerkung von Gertrud Scholtz-Klink]. – Berlin: Volkschaft-Verlag 1936; 259 S. Autobiographisches: Über Herkunft und Familie, früher Tod des Vaters, über ihr Tagebuch, das erste Buch; Heirat. [Agnes Miegel]. In: Agnes Miegel. Stimmen der Freunde zum 60. Geburtstage der Dichterin 9. März 1939. Als Hs. gedr. – Jena: Diederichs 1939; 43 Bl., 1 Taf.

Auflage: 1984 [ND der Ausgabe Jena: Diederichs 1939] Bad Nenndorf: Agnes-Miegel-Gesellschaft; 36 S. (Jahresgabe [der] Agnes-Miegel-Gesellschaft, 1984)

Helene Voigt-Diederichs. S. 77–81 mit Bild und Autograph. In: Dichter schreiben über sich selbst. – Jena: Diederichs 1940; 1.–20. Tsd., 83 S. (Deutsche Reihe, 100)

Auszug: stark gek. Fassung von „Meine Bücher suchen mich“ aus: Westermanns Monatshefte. 76 (1932) S. 439–443.

Weitere Selbstzeugnisse Wandertage in England. – München: Langen 1912; 108 S. Zwischen Himmel und Steinen. Pyrenäenfahrt mit Esel und Schlafsack. – München: Langen [1919]; 280 S. Gast in Siebenbürgen. – Jena: Diederichs 1936; 114 S., Abb. Paratexte (1938): Verzeichnis der Abb.; Verlagsanzeigen. Lesereise der Verf. September bis Oktober (Kronstadt, Rhegin, Schäßburg, Mediasch, Hermannstadt, Arad) Auflage: 1938 2. Aufl. 6.–10. Tsd. Mit 38 Abb.

Zwei Autorenporträts in Briefen: 1897 bis 1900. Hermann Hesse; Helene Voigt-Diederichs. – Düsseldorf: Diederichs 1971; XII, 184 S., Abb.

Werke Aus Kinderland. Erzählungen. – Jena: Diederichs 1907; 108 S.

Nicht autobiographisch, fiktiv (Enthält die Kapitel: Das Wolkenschiff – Nachtröckchen und Blumenkleid – Unterm Regenbogen – Puppe Lieselotte – Das Pefi – Bei der Himmelskönigin – Hochzeit – Was man nicht wissen kann) Auflagen: 1921 6.–8. Tsd.; 1930; Auszug 1917 in: Gertrud Bäumer; Lili Droescher (Hg.): Von der Kindesseele. Beiträge zur Kinderpsychologie aus Dichtung und Biographie. Leipzig; 3. Aufl., S. 116. Rez.: Wolf: Deutsche Roman-Zeitung. 45 (1908) 2, S. 70; Velhagen und Klasings Monatshefte. 22 (1907/08) 1, S. 931; Das literarische Echo. 10 (1907/08) Sp. 1391. Sekundärliteratur anonym: „Wir treten auf die Kette, und die Kette klingt …“. Helene Voigt-Diederichs zum 60. Geburtstag. S. 493–499. – In: Die Frau. 42 (1934/35) Oschilewski, Walther Georg: Über Helene Voigt-Diederichs: mit einer Bibliographie. [Zum 80. Geburtstag von Helene Voigt-Diederichs am 26. Mai 1955]. – Düsseldorf: Diederichs 1955.

Volck, Erna * um 1896 (Stettin) Vater: Wilsky, Major; j Schwester; Ehemann seit etwa 1929 Herbert Volck (1894–1944) gesch. Flieger, paramilitär. Kämpfer, Privatdetektiv, Spion, Astrologe, Autor autobio. abenteuerlicher Romane. – Hilfsschwester; Lehrerin.

Autobiographische Publikation Der große Kamerad. Erlebnisbuch einer deutschen Frau. – Berlin: Vier Falken Verlag 1940. Paratexte: Titelbild: Foto der Verf. mit Autograph, Berlin 1940; [Widmung] „Meinem Mann und Kameraden Herbert Volck“; Vorwort. Der große Kamerad. [von] Herbert Volck; [autobio. Text]; Verlagsanzeige. Autobiographisches 1914 bis 1939: Beginn des 1. Weltkrieges, Hilfsschwester in einem Reservelazarett, dann Vertretungslehrerin in Schulen; die Revolution, Inflationszeit, Schriftstellerin in Berlin, lernt 1928 ihren späteren Ehemann kennen, den Schriftsteller und Freikorpsgründer Herbert Volck, nach der Heirat 1929 Hochzeitsreise nach Italien, Untertauchen in Italien wegen Beteiligung an Bombenattentat, Verhaftung in Lörrach, die Verf. wird später in Berlin freigelassen, sie besucht ihren Ehe891

Volck, Erna mann im Gefängnis, Fehlgeburt, der Prozeß in Hamburg, der Ehemann wird zu sieben Jahre Zuchthaus verurteilt, wegen Haftunfähigkeit entlassen, erneute Fehlgeburt, die veränderte Situation seit 1932, 2. Weltkrieg. – Enthält: Gedichte; Faks.: Friedensbotschaft des Präsidenten Wilson, 4 S.; Zeitungsartikel, Texte des Ehemannes, Faks.: Brief, Telegramme, Flugblätter, NS-Propaganda. – Niederschrift: „Während ich dies hier schreibe, marschieren unsere Heere in Polen.“ S. 130. Auflagen: 1941 3. Aufl. 24. Tsd.; 1942 25.–44. Tsd. u. 45.–54. Tsd., 273 S., 1 Titelbild.

Selbstzeugnisse im Umfeld Volck, Herbert: Die Wölfe. Mein sibirisch-kaukasisches Abenteuerbuch. – Berlin: Ullstein 1918 (UllsteinKriegsbücher, 42) Auflagen: 1936 u.d.T.: Die Wölfe. 33000 Kilometer Kriegsabenteuer in Asien; [1942] Feldausg. (71.–100. Tsd., 272.–301. Tsd. d. Gesamtaufl.) Gütersloh: Bertelsmann; Volck, Herbert: Landvolk und Bomben. – o.O. 1931. [Nicht mehr nachweisbar.] Volck, Herbert: Rebellen um Ehre. Hg. von Erna Volck. – Berlin: Brunnen-Verlag 1932. Auflagen: 1938 u.d.T.: Rebellen um Ehre. Mein Kampf für die nationale Erhebung 1918–33. – Gütersloh: C. Bertelsmann; [1939] [Volksausg.] Neue durchges. u. erg. Ausg. 21.–40. Tsd.; 1941 5. neue, durchges. u. erg. Aufl., 467 S.; 1996 u.d.T.: Rebellen. Im Kampf um die nationale Selbstbehauptung. – Viöl: Archiv-Edition.

Vollenweider, Anna (Ehename) s. Siemsen, Anna

Voss, Lena (Geb.name) s. Ohnesorge, Lena

Voß, Mathilde von * 1820 Wilsnack Vater: Adolf Nernst (1787–1845) Patrimonialrichter; Mutter: Minna, Tochter des Domänenpächters Baath; Ehemann seit 1845 von Voß; Tochter. – Lebte 1896 in Halle.

Autobiographische Publikation Aus einem Pfarrhause vor 100 Jahren. Erinnerungen der Grossmutter an ihren Grossvater, für Kinder und Enkel erzählt. Als Ms. gedruckt. – Halle: Druck von E. Karras 1898; 79 S., 2 Portr. Autobiographische Familiengeschichte: Über die Familie und die Verwandtschaft. – Enthält: Briefe.

Vost, Anna * 1885

Autobiographische Publikation Erste Autofahrt. S. 255–256. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S. mit Fotos, Faks.

Vukelich, Wilma von * 1880 Essek (Osijek) † 1956 Agram (Zagreb); jüd. Vater: Miskolczy, Kaufmann; Ehemann: Milivoj Vukelich, Lehrer; 4 Kinder. – Internat in Wien; Abitur; Studium der Biochemie in München. Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (12.10.2009)

* 1895

Autobiographische Publikation Spuren der Vergangenheit. Erinnerungen aus einer k.u.k. Provinz – Osijek um die Jahrhundertwende. Hg. Von Vlado Obad. – München: Verlag Südost-deutsches Kulturwerk 1992; 331 S. (Veröffentlichungen des Südostdeutschen Kulturwerkes. R. C. 12)

Autobiographische Publikation Geliebtes „Vandsburg“ im Osten wie im Westen. S. 79–124. In: Arno Pagel (Hg.): … und das gehört dem Herrn. Johanna Bock, Martha Volmer, Marie Fuchser. – Marburg: Verlag Der Francke-Buchhandlung 1980; 175 S.

Sekundärliteratur Millner, Alexandra: Slawonische Retrospektion. Autobiografische Schriften von Wilma von Vukelich und Roda Roda. In: Helga Mitterbauer; Szilvia Ritz (Hg.): Kollektive und individuelle Identität in Österreich und Ungarn nach dem Ersten Weltkrieg. – Wien: Praesens-Verlag 2007.

Volmer, Martha

892

W., A.

W., A. * 1897

Autobiographische Publikation Meine seelische Verfassung ist ausgeglichen. A.W., unverheiratete, 87 Jahre. S. 33–37. In: Helena Klostermann (Hg.): Alter als Herausforderung. Frauen über sechzig erzählen. Mit einem Nachwort von Maria Frisé. – Frankfurt/M: Fischer TB-Verlag 1984; 11.–20. Tsd., 156 S. Autobiographisches: Aus wohlhabender Familie stammend, zieht die Verf. die Kinder ihrer früh verstorbenen Schwester auf; sie geht mit 80 Jahren in ein Altersheim; über ihre Lebenssituation und ihre Interessen. W., R. v. s. Wild, Rosa von

Waack, Lotte * 1803

Autobiographische Publikation [Lebenserinnerungen]. [Auszug]. S. 110. In: Sylvina Zander: Zum Nähen wenig Lust, sonst ein gutes Kind … Mädchenerziehung und Frauenbildung in Lübeck. – Lübeck 1995. Waack, Wilhelmine s. Rüdiger, Minna

Wachenheim, Hedwig * 27.8.1891 Mannheim † 8.10.1969 Hannover; jüd.; nach 1898 ev., um 1920 aus der Kirche ausgetreten. Vater: Eduard Wachenheim (1855–1898) Bankier, Stadtverordneter; Mutter: Marie (1870–1934) geb. Traumann; j Schwester; Verlobter Ludwig Frank (1874–1914) (SPD). – 1919 im Hauptausschuß der Arbeiterwohlfahrt, 1922 Angestellte, später Regierungsrätin bei der Reichsfilmprüfstelle in Berlin; 1926 Chefredakteurin der „Arbeiterwohlfahrt“; 1928 MdL (SPD); 1928 Lehrerin, Leiterin der Wohlfahrtsschule der Arbeiterwohlfahrt; 1933 Exil in Frankreich, Schweiz, ab 1935 in New York; als US-Bürgerin ab 1946 in der Wohlfahrtsabteilung der US-Militärregierung, 1949–1951 in der US-High Commission; nach 1955 Forschungsauftrag der University of California, Berkeley („Die deutsche Arbeiterbewegung 1844–1914“; 1967) Nachlaß: Historische Kommission, Berlin; Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Lex.: Wikipedia (15.10.2009)

s.a.: Gertrud Bäumer; Frieda Duensing; Elly HeussKnapp; Marie Juchacz; Luise Kautsky; Josefine LevyRathenau; Sophie Liebknecht; Alice Salomon; Clara Zetkin

Autobiographische Publikationen Ludwig Frank. Ein Vorbild der deutschen Arbeiterjugend. Aufsätze, Reden und Briefe. Ausgew. und eingel. von Hedwig Wachenheim. – Berlin: Verlag für Sozialwissenschaft [1924]; 360 S., Abb. Autobiographisch-Biographisches Gemeinsame Arbeit. [Marie Juchacz zum 75. Geburtstag]. S. 55–56. – In: Neues Beginnen. Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt. (1954) 4 (Sondernummer: Marie Juchacz zum 75. Geburtstag). Autobiographisch-biographische Arbeitserinnerungen Vom Großbürgertum zur Sozialdemokratie. Memoiren einer Reformistin. (Für den Druck bearb. von Susanne Miller). – Berlin: Colloquium-Verlag 1973; 155 S. mit Bild. (Historische Kommission zu Berlin, Beihefte zur Internationalen Wissenschaftlichen Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung (IWK), 1) Paratexte: Foto mit Autograph; Reihentitel; Titel; Vorwort. Berlin-Lichterfeld, im März 1973. Im Auftrage der Historischen Kommission zu Berlin Dr. Henryk Skrzypczak; Vorbemerkung Bonn, im März 1973, Susanne Miller; [autobio. Text]; Personenregister, zusammengestellt von Günter Liebchen; Lebensdaten; Verlagsanzeige. Erinnerungen: Großbürgerliche Herkunft aus assimilierter jüd. Familie; Lebensverhältnisse; Migräne der Mutter; Erziehung; Vorfahren; über „Bildung“; Lektüre; die Verf. wurde nach dem Tod des Vaters protestantisch getauft; Unterricht und Schule; Theaterbegeisterung; gesellschaftliche Struktur Mannheims; sie nahm Schauspielunterricht; besuchte 1912 eine sozialdem. Wahlversammlung; ab 1912 in der Sozialen Frauenschule in Berlin, Alice Salomon und andere Lehrerinnen; die Beziehung zu Ludwig Frank (am 3.9.1914 gefallen); sie wurde 1914 Sozialdemokratin; 1. Weltkrieg; Fürsorgearbeit in Mannheim, dann in Berlin im Nationalen Frauendienst; aktiv in der Partei; Arbeit bei der Berliner Milchversorgung bis 893

Wachenheim, Hedwig 1919; die Novemberrevolution; 1919 bis 1921 bei der Reichszentrale für Heimatdienst. Epilog: Rückkehr nach Deutschland als Mitarbeiterin der Wohlfahrtsabteilung der US-Militärregierung. – Enthält: Fußnoten. Niederschrift: Fragment, die Erinnerungen brechen 1921 ab; Erläuterungen zur Abfassung der Erinnerungen von Susanne Miller. Auflage: 1973 Sonderaufl. für die Landeszentrale für politische Bildung NRW. Auszug: 1983 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1914–1918. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; S. 210–211. Rez.: Gerhard A. Ritter in: Historische Zeitschrift. 222 (1976) S. 480–482.

Selbstzeugnis im Umfeld Stampfer, Friedrich: Erfahrungen und Erkenntnisse. Aufzeichnungen aus meinem Leben. – Köln: Verlag für Politik u. Wirtschaft 1957; 298 S. Sekundärliteratur Zeller, Susanne: Hedwig Wachenheim. Mitbegründerin der AWO. S. 70–73. – In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit. 43 (1992) 2; Zeller, Susanne: Hedwig Wachenheim (1892–1969). S. 161–168, Portr. In: Frauenbeauftragte der Stadt Mannheim (Hg.): Stadt ohne Frauen? – Mannheim: Edition Quadrat 1993.

Wächtler, Anna Luise * im 19. Jahrhundert. – Gartenbauarchitektin.

Autobiographische Publikation Gartenfreude. S. 57–63. In: Gertrud Fauth (Hg.): Frisch ins Leben hinein! Ein Buch für die werktätigen Mädchen und Frauen unseres Volkes. – Hannover: Sponholtz 1921; 248 S., Abb. (Band 1) Autobiographisches: Erinnerungen an die Gärten der Kindheit; über die Ausbildung zur Gärtnerin, Kritik an der Ausbildung. Werke Der Gärtnerinnenberuf. – Leipzig: Teubner 1913.

Wacker, Hanna Johanna Amalie Wacker * 11.11.1893 Kiel † 4.11.1978 Preetz J Schwester Elly. – Schriftstellerin; Mitgründerin des literarischen Vereins in Kiel. Lex.: Kosch 2. Aufl. (DLL 4 (1958))

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Autobiographische Publikationen [Elly]. In: Der Puppenkauf und andere Weihnachtsgeschichten. – Hamburg: Christians 1983; 183 S. Elly. S. 229–239. In: Christine Herfort; Hanna Siehr (Hg.): Meine Puppe, meine Freundin. Erzählungen und Geschichten. – Frankfurt/M, Berlin: Ullstein 1991; 323 S., Abb. (UllsteinBuch, 40130: Ullstein-Großdruck) Autobiographisches: Über die Puppe der Verf. und andere Puppen; die Mutter beauftragt sie, für die erkrankte kleine Schwester Elly eine Puppe für Weihnachten zu kaufen. Auszug aus: 1983 Der Puppenkauf und andere Weihnachtsgeschichten. – Hamburg: Christians; 183 S. (s.o.)

Wackernagel, Ilse s. Stach, Ilse von

Wagemann, Anna * 16.11.1855 Winsen † 25.8.1938 Bückeburg; ev. Vater: Dr. Ferdinand Wagemann († 1899) Pfarrer; Mutter: Ida (1832–1912) geb. Haße; 3 j Brüder, 2 j Schwestern. – Lehrerin; Erzieherin. Lex.: Friedrichs s.a.: Kronprinzessin Cecilie; Luise von Toscana; Viktoria Luise

Autobiographische Publikation Prinzessin Feodora. Erinnerungen an den Augustenburger und den Preußischen Hof. Aus dem bunten Bilderbuch meines Lebens. – Berlin: Warneck 1932; 175 S., Abb. Paratexte: [Titelbild:] Prinzessin Feodora von Schleswig-Holstein, etwa 20jährig; Inhalt; [Vorbemerkung der Verf.] Erinnerungen 1855 bis 1910: Geburt; Umzug nach Moringen im Solling; höhere Töchterschule in Hannover; besucht mit 15 Jahren einen Onkel in London; Lehrerinnenexamen 1873; Lehrerin in einer „Finishing School“ in Dresden; Erzieherin Prinzessin Feodoras; über die Lebensverhältnisse auf Schloß Primkenau, Erziehungsmaßnahmen, die Prinzessin; Gespenstererscheinungen; Besuche in Potsdam; über Verwandte der Prinzessin in Dresden, Luise von Toscana; Lektüre; Reitunterricht mit der Prinzessin in Dresden; die Verf. lernt Krankenpflege, assistiert bei Operationen; Spielgefährten der Prinzessin; Reisen in die Schweiz, nach Italien, Paris, Biarritz, Pau; Konfirma-

Wagemann, Anna tion der Prinzessin, nach dem Ende der Erzieherinnentätigkeit in New York bei ihrem Bruder; zurück in Deutschland pflegt sie ihre Mutter, arbeitet als Privatlehrerin, hält Vorträge; vom Kaiser zur Konventualin im Kloster Wülfinghausen ernannt, lebt sie dort 6 Jahre; Feos Krankheit und Tod. – Enthält: Gedicht. Niederschrift: „Da drängen sie mich nun schon seit Jahrzehnten, ich soll mein Leben schreiben, das mich über die halbe Erde, an Fürstenhöfe, in die große Wüste und in den Urwald geführt hat […] Möge es mir wenigstens nun auch gelingen, aus der großen Fülle der Erinnerungen das herauszugreifen, was meinen Lesern genehm sein wird. Widmen möchte ich diese Zeilen dem Andenken meiner teuren hohen Schülerin, der Prinzessin Feodora von Schleswig-Holstein.“ S. 5. Wagner, Anna Elsa Meta s. Johannsen-Wagner, Else

Wagner, Änne

Erlebnisbericht der Verf. – Wangen/Allgäu: Würzer 1945; 80 S. Autobiographisches: Über ihreVerhaftung durch die Gestapo und ihren Aufenthalt im KZ Ravensbrück.

Wagner, Ida * 1877 Soest/Westf. † 1962 3 Schwestern. – Sprachstudien in Paris, Berlin. Schriftstellerin. Lex.: Brümmer

Autobiographische Publikation Ernstes und Heiteres aus einer kleinen Stadt. – Soest: Westfälische Verlagsbuchhandlung Mocker und Jahn 1949; 48 S. mit Federzeichnungen. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Nachwort. Kindheitserinnerungen: Alte Häuser und Gärten in Soest, das Elternhaus, Schulzeit, religiöse Erlebnisse, Tanzunterricht und Schlußball, die Patentanten, eine Gerichtsverhandlung über einen Handel im Schneeball-System, die verbrannte Couch als Versicherungsfall.

Autobiographische Publikationen Kindheit und Jugend in Widdert 1904–1922. Teil 1 von: Gegen den Strom? – Solingen: Stadtarchiv 1988; 165 S., Abb., 1 Kt.

Sekundärliteratur Berbecker, Ingeborg: Ida Wagner ‹1877–1962›. Ihr Leben und ihre Werke. Vortrag gehalten anläßlich der Feier zum 100. Geburtstag der Soester Dichterin im Wilhelm-Margner-Haus Soest am 3. Juli 1977. – Soest 1977 (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Soest, 7)

Der rote Traum 1922–1929. Teil 2 von: Gegen den Strom? Bearb. von Ralf Rogge. – Solingen: Stadtarchiv 1988; 243 S., Abb.

Walcher, Hertha

* um 1900

Auszug in: http://www.kpd-sozialgeschichte.homepage.tonline.de/basis.html (2.1.2006)

Die Jahre 1929–1945 in Solingen. Teil 3 von: Gegen den Strom? Bearb. von Ralf Rogge. – Solingen: Stadtarchiv 1989; 222 S. Auszug in: http://www.kpd-sozialgeschichte.homepage.tonline.de/basis.html (2.1.2006)

Wagner, Emmy * 1894

Autobiographische Publikation Stufen meines Lebens. S. 77–80. In: Emmy Wagner: Liebesmacht bricht Machtliebe. Ein

* 9.8.1894 Königsberg † 27.12.1990 Berlin Vater: Gordon; Ehemann: Jacob Walcher (1887–1970) kommunist. Politiker, Gewerkschafter. – In den 1920er Jahren Sekretärin von Clara Zetkin, Kurierin zwischen der KPD und Lenin, der sie im Kreml als Sekretärin an Karl Radek vermittelte. 1933–1939 in Paris für SAPExilarbeit tätig. Lebte als „Veteranin der Arbeiterbewegung“ in Berlin. s.a.: Clara Zetkin

Autobiographische Publikation Ich überbrachte einen Brief von Clara Zetkin. S. 67–69. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED (Hg.): Unvergeßlicher Lenin. Erinnerungen deutscher Genossen. Zusammengestellt vom Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED. – Berlin/DDR: Dietz 1957; 203 S. Autobiographisches 1918: Mitglied des Spartakus895

Walcher, Hertha bundes, kam 1918 aus der ‚Schutzhaft‘ im Internierungslager Holzminden durch Austausch nach Moskau, durch Clara Zetkin Kontakt zu Lenin, den sie über die Lage in Deutschland informieren sollte, Lenins Freundlichkeit; sie war später Sekretärin von Clara Zetkin, über weitere Begegnungen mit Lenin. Selbstzeugnis im Umfeld Walcher, Jacob: Mein Lebensweg. Autobiografie (Zeit 1887–1920). – Bundesarchiv (Deutschland) o.J. Manuskript: Bundesarchiv (Deutschland): Nachlaß Jacob Walcher SAPMO.

Waldburg, Nina von (Ps) s. Güthner, Nina Walden, Else (2. Ehename) s. Lasker-Schüler, Else

Walden, Lina * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Höchst seltsame Lebens-Schicksale eines Münchener Dienstmädchens nach ihren eigenen Aufzeichnungen von G. Lückis. – München: Thaller [1900]; 15 S. Paratext: Verlagsanzeigen (Sensationsliteratur) Vermutl. fiktive Erinnerungen.

Walden, Nell * 29.12.1887 Landskrona/Schweden † 1975; ev. Vater: Rosmund († 1933) Probst; 4 Geschw.; Ehemann seit 1912 Herwarth Walden (1878–1941) Redakteur [1911 von Else Lasker-Schüler geschieden], 1924 Trennung. – Schwedin. Musikstudium; Diplom als Organistin. Schriftstellerin, Malerin, Mitarbeiterin von Herwarth Walden; Gemäldesammlerin. s.a.: Else Lasker-Schüler; Gabriele Münter

Autobiographische Publikationen Aus meinen Erinnerungen an Herwarth Walden und die „Sturmzeit“. S. 9–64 mit Abb. In: Nell Walden; Lothar Schreyer (Hg.): Der Sturm. Ein Erinnerungsbuch an Herwarth Walden und die Künstler aus dem Sturmkreis. – BadenBaden: Woldemar Klein 1954; 276 S., zahlr. teils ganzseitige Abb., 10 Farbtaf. Autobiographisches: Erste Begegnung mit Herwarth Walden 1911 in Landskrona; Verf. lernte in Lübeck Deutsch, Musikstudium in Lund 896

als Organistin, der „Deutsche Club“ in Landskrona, befreundet mit Gertrud aus Berlin, deren Bruder die Kunstzeitschrift „Der Sturm“ herausgab; 1912 „Der Blaue Reiter“, als zweite Ausstellung „Die Futuristen“, die „Sturm-Bewegung“, ab 1917 Sturm-Kunstbuchhandlung; Waldens erste Ehe mit Else Lasker-Schüler; 1912 Heirat in London, Mitarbeit in der Redaktion; befreundet mit Oskar Kokoschka; Reisen als Waldens Sekretärin, 1913 Paris; über Waldens Eigenarten; Verlust der Korrespondenz mit Walden; 1913 „Erster Deutscher Herbstsalon“; bei Kandinsky und Gabriele Münter in Murnau, Verf. begann mit Hinterglasmalerei; ab 1914 befreundet mit August Stramm; 1. Weltkrieg, sie finanzierte als Journalistin für schwed. Zeitungen und Übersetzerin den „Sturm“; über ihre Hellsichtigkeit, ihre Träume; 1924 Ehescheidung. – Enthält: Briefe, Widmungen von Herwarth Walden an sie; Vorrede H. Waldens zum „Ersten Deutschen Kunstsalon“; Artikel von Rudolf Blümner im „Sturm“ über Walden als Musiker (1920) Vorstufe: Tagebuch. Niederschrift: „Da diese Ausführungen Herwarth Waldens Persönlichkeit und Leben gelten sollen, und nicht meinen Lebensweg beschreiben wollen, streife ich nur kurz die Dinge und Ereignisse in meinem Leben vorher, die zur Orientierung des Lesers nötig sind.“ S. 9; über ihre Finanzierung des „Sturm“ während des 1. Weltkrieges: „Jetzt, in diesen Erinnerungen, mußte ich meine Tätigkeit aber doch streifen, weil sonst leicht Irreführendes und Falsches Geschichte werden könnte.“ S. 42. Auszug: 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. 2 Bde. – Berlin, Band 2: S. 343–345.

Herwarth Walden. Ein Lebensbild. – Berlin: Florian Kupferberg 1963; 132 S., 48 Abb. auf Taf. Kokoschka und der Sturm-Kreis. S. 128–134. – In: Paul Raabe (Hg.): Expressionismus. Aufzeichnungen und Erinnerungen der Zeitgenossen. – Olten, Freiburg: Walter 1965; 422 S. Weiteres Selbstzeugnis Nell Walden: Briefe und Gedichte. – Schinznach-Dorf 1964.

Walden, Nell Selbstzeugnis im Umfeld Stramm, August: Briefe an Nell und Herwarth Walden. Hg. von Michael Trabitzsch. – Berlin: Ed. Sirene 1988; 150 S.

Waldersee, Elisabeth von * 25.3.1860 Berlin † 14.1.1931 Berlin; ev. Vater: Gustav von Waldersee (ca. 1826–1861) Major; Stiefvater 1863 Rudolf von Waldersee († 1870) Bruder von Gustav; Mutter: Anna (1831–1868) geb. von Redern, Hofdame bei Prinzessin Luise von Preußen; 2 ä Brüder; j Stiefbruder Gustav. – Altenburger Stift. Soziale Arbeit in der Inneren Mission, aktiv im Deutschen Frauen-Missions-Gebetsbund. s.a.: Ada von Krusenstjerna; Margarete von Oertzen; Dora Rappard; Hedwig von Redern; Eva von TieleWinckler

Autobiographische Publikationen Von Klarheit zu Klarheit! Gräfin Marie Esther von Waldersee, verwitwet gewesene Fürstin von Noer, geb. Lee, geb. den 3. Oktober 1837, gest. den 4. Juli 1914. Ein Lebensbild, gezeichnet von ihrer Nichte Gräfin Elisabeth Waldersee. – Stuttgart: Buchhandlung des deutschen Philadelphia-Vereins 1915; 371 S., Abb. Paratexte: Titelbild: Gräfin Marie Waldersee; Inhalts-Verzeichnis; Einleitung, Friedenau, Juni 1915 Elisabeth Waldersee [Nichte]; [autobio. Text]; Nachwort [Bibelzitate] Autobiographisch-Biographisches. – Enthält: Tagebuch; Bibelzitate; religiöse Gedichte; Kapitelanfänge mit Mottos. [o.T.]. [Passagen aus der unvollendeten Autobiographie]. In: Segensspuren im Leben von Gräfin Elisabeth von Waldersee. Nach ihren eigenen Aufzeichnungen von H. v. Redern [Kusine]. – Leipzig: Anger 1931; 223 S., Abb. Paratexte: [Titelbild mit Autograph:] Gräfin Elisabeth von Waldersee; Gedicht [von] E. v. W. „(Als Widmung in die ‚Lichte Spuren‘ von Dora Rappard von der Heimgegangenen 1929 geschrieben)“; Inhaltsübersicht; Geleitwort des Bruders, Friedrich Gustav Graf v. Waldersee [Stiefbruder]; [Text mit autobiogr. Passagen]; [Gedicht:] Dienen [v.] H.v.R.; Verlagsanzeigen. Biographie mit autobiographischen Passagen 1860 bis 1931: Früh verwaist, 1872 bis 1876 im Altenburger Stift, Konfirmation 1875, lebte mit ihrer Tante Luise von Redern in Berlin und Wansdorf; Bildungshunger, Verwandtenbesuche, wollte Diakonisse werden; Neigung zum

Katholizismus, 1882 Ausbildung in Kleinkinderschuldienst (Oberlinhaus), soziale Arbeit; Reisen; Beziehung zur Erweckungsbewegung in Berlin, 1887 in Potsdam, 1891 Umzug nach Berlin, dort Missionsarbeit bei den Straßenkehrern, leitete einen Jungfrauenverein, 1897 Reise nach England; tätig im Deutschen Frauen-Missions-Gebetsbund; Reise nach Italien; der 1. Weltkrieg, sie verf. das Lebensbild ihrer Tante „Von Klarheit zu Klarheit“, Besuch im Friedenshort von Eva von Tiele-Winckler; Familienereignisse, Inflationszeit, Liste der von ihr verf. Traktate (S. 203f.); Altersjahre, Krankheit, 1930 erster Schlaganfall. – Enthält: Auszüge aus Tagebuch; Briefe; Gedichtverse. Niederschrift ab Pfingsten 1930: „Meines Herzens Wunsch und der Zweck dieser Aufzeichnungen ist, daß die Leser daraus erfahren möchten, daß ich nur von Gnade gelebt habe, und daß auch sie erkennen, daß Seine Barmherzigkeit noch kein Ende hat.“ S. 23. Vorstufen: Tagebuch; Briefe; autobiographische Aufzeichnungen: – „Apologie“ vom 16.1.1882 (Überlegungen zum geplanten, aber nicht vollzogenen Übertritt zur kath. Kirche; vgl. S. 52f.) – „Stufen“, Selbstbekenntnis von 1886 (über 400 Quartseiten lang, über die Entwicklung von 1874–1886; vgl. S. 39) – „Lebenslauf“ vom 2.3.1887 (für die Aufnahme in den Johanniterorden verf., wegen ihres Halsleidens zurückgezogen; vgl. S. 73f.) – „Gottes Segensspuren in meinem Leben“ verf. 8.6.1930 bis Dez. 1930, unvollendet (vgl. S. 218–220) – Arbeiten an einer Familienchronik (vgl. S. 211) Rez.: Die Frau. 39 (1931/32) S. 186–187.

Selbstzeugnis im Umfeld Nicht sterben, sondern leben. Blätter der Erinnerung an Gräfin Elisabeth Waldersee, geb. 25. März 1860, gest. 14. Jan. 1931. – Berlin: Christlicher Verein für Frauen und Mädchen [1931]; 15 S.

Waldoff, Claire Clara Wortmann (wirkl. Name) * 21.10.1884 Gelsenkirchen † 22.1.1957 Bad Reichenhall Vater: Steiger im Bergwerk, dann Hotel- und Gastwirt, um 1900 von der Mutter gesch.; 10 ä, 5 j Ge-

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Waldoff, Claire schw. – Abitur. Schauspielerin; Hotelangestellte; Sängerin, Kabarettistin; 1933 Auftrittsverbot in Film und Funk. Lex.: Wikipedia (4.12.2009) s.a.: Margarete Köhler-Zille

Autobiographische Publikation Weeste noch …! Aus meinen Erinnerungen. Mit vielen Bildern und einem Schallplattengruß. – Düsseldorf, München: Progress-Verlag J. Fladung 1953; 128 S., Abb. Paratexte (1953): Inhaltsverzeichnis; Abbildungen im Text; Verzeichnis der Bildtafeln; „Gruß nach Bayrisch-Gmein von Peter Sachse“; [autobio. Text]; Aus meiner Zeitungsmappe [Pressekritiken über ihre Auftritte, Gedichte]; Klappentexte; „Schallplatte: Claire Waldoff spricht“. Paratexte (1969): Titel; [autobio. Text]; „Claire Waldoffs Volkstümlichkeit. Eine Nachbemerkung von Myriam Sello-Christian.“; Lieder, die Claire Waldoff sang; Inhaltsverzeichnis; Fotonachweis. Paratexte (1997): Titelbild; Bildnachweis; Inhalt; Volker Kühn: „Die Walldoff, ein starkes Stück bestes Berlin“; [autobio. Text]; Anhang: Zeitgenossen über Claire Waldoff; Das Repertoire; Zeittafel; Register; Verlagsanzeige. Erinnerungen: Herkunft; ab 1896 Besuch der Gymnasialkurse von Helene Lange in Hannover; Schauspielerin in Hannover; arbeitet kurzfristig als Hoteldame in Kappeln, dann Engagements in Kattowitz, Berlin; über den schweren Anfang, künstlerischer Durchbruch beim Kabarett „Roland von Berlin“; der Erfolgsschlager „Hermann heest er …“; 1. Weltkrieg; Berliner Nachtleben; die Laube in Schmargendorf; Freunde und Kollegen, das Publikum; 1933 berufliche Einschränkung; 1939 Rückzug in ihr bayrisches Landhaus; 1950 wieder Gastspiel in Berlin. – Enthält: Gedichte und Lieder; Zeitungskritiken. Vorstufen (Volker Kühn, 1997): Kernstück ihrer Aufzeichnungen war eine Artikelserie im Herbst 1932 in der „Berliner Morgenpost“ (S. 15); Niederschrift um 1948 bis um 1951. Auflagen: 1969 Berlin/DDR: Henschelverlag; 87 S., Abb.; 1997 Berlin: Parthas-Verlag; Abb., 143 S.; 2002 Berlin: Parthas-Verlag. Auszüge: 1967 in: Helga Bemmann (Hg.): Mitgelacht – dabeigewesen. Erinnerungen aus sechs Jahrzehnten Kabarett. – Berlin/DDR: Henschel; S. 24–38 mit einer Karikatur von Walter Trier;

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1969 u.d.T.: Claire Waldoff. S. 134ff. In: Rudolf Hösch: Kabarett von gestern nach zeitgenössischen Berichten, Kritiken und Erinnerungen. Band 1: 1900– 1933. – Berlin/DDR: Henschel; 1978 in: Gerhard Flügge: ’ne dufte Stadt ist mein Berlin. – Berlin/DDR: Henschel; S. 47–48; 1982 u.d.T.: In heißer Liebe zu Berlin entbrannt. S. 132–166. In: Frauke Deißner-Jenssen (Hg.): Die zehnte Muse. Kabarettisten erzählen. – Berlin/DDR: Henschelverlag Kunst und Gesellschaft; 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin, Band 1: S. 501– 502, 666–668.

Weiteres Selbstzeugnis [Brief an Heinrich Zille]. [Hamburg, den 13. Mai 1929]. S. 161–163 mit Faks. des Briefs. In: Gerhard Flügge (Hg.): ’ne dufte Stadt ist mein Berlin. – Berlin/DDR: Henschelverlag 1978; 166 S., Abb. Selbstzeugnis im Umfeld Schreyer, Lothar: Erinnerungen an Sturm und Bauhaus. – München: Albert Langen 1956; 295 S., 38 ganzs. Abb. auf Taf. Sekundärliteratur Bemmann, Helga: Wer schmeißt denn da mit Lehm. Eine Claire-Waldoff-Biographie. – Berlin/DDR: Verlag Lied der Zeit, 1982; 167 S., zahlr. Illustr., Noten; Koreen, Maegie: Immer feste druff. Das freche Leben der Kabarettkönigin Claire Waldoff. – Düsseldorf: Droste 1997; 318 S., Abb.

Waldow, Anna von * 28.1.1894 Polzin/Pommern; ev. Diakonisse; arbeitete für die Berliner Mission in Ostafrika, 1930–1939 in der Frauen- und Jugendarbeit in Maneromango/Tanganjika; bis 1947 interniert, danach in Südtransvaal und Wendaland tätig.

Autobiographische Publikation Aufbruch aus dem Heidentum. S. 141–144. In: Hedwig Thomä (Hg.): Frauen in fernen Ländern. Das Buch der Frauenmission. – Stuttgart: Ev. Missionsverlag 1958; 231 S. mit 11 Abb. Berufsbericht: Über Methoden zur Bekehrung zum Christentum, einige beispielhafte Fälle aus Afrika.

Walkenried, Alma von (Ps) s. Meißner, Marie

Wallersee, Maria von

Wallersee, Maria von Maria Luise Freiin von Wallersee; Gräfin Larisch; Marie Louise Elisabeth Larisch von Wallersee-Wittelsbach; Maria Brucks * 24.11.1858 Augsburg † 4.7.1940 Augsburg Vater: Ludwig Herzog von Bayern (1831–1920) in morganat. Ehe mit der Mutter Henriette (1833–1891) Tochter des Kammerdieners Mendel, 1859 zur Freifrau von Wallersee erhoben, Schauspielerin; 1. Ehemann seit 1877 Georg Graf Larisch von Moennich (1855–1928) Scheidung 1896/97; 2. Ehe 1897 mit Otto Brucks (1856–1914) Hofopernsänger, 1906 Direktor des Stadttheaters in Metz; 3. Ehe 1924 mit William Henry Meyers (* 1859) Farmer in Florida/USA, Scheidung 1928; Kinder. – Palastdame ihrer Tante, der Kaiserin Elisabeth von Österreich. s.a.: Stephanie von Österreich

Autobiographische Publikationen Wallersee, Maria Freiin von: Eine arme Königin. – Berlin: F. Fontane & Co 1900; 284 S. Maria Freiin von Wallersee ci-devant Gräfin Larisch: Meine Vergangenheit. Übers. nach dem englischen Original von Amédée Renée. – Berlin: Fontane 1913; 1.–3. Tsd., XIII, 260 S. mit Index (Maria Freiin von Wallersee: My Past. 2. Impr., London: Nash 1913) Paratexte (1914): Inhaltsverzeichnis; Vorwort, Metz, im Mai 1913. Maria Freiin von Wallersee; [autobio. Text]; Index; Verlagsanzeigen. Paratexte (1919): Umschlagtitel; Inhaltsverzeichnis; Vorwort, Metz, im Mai 1913. Maria Freiin von Wallersee; [autobio. Text] Autobiographische Rechtfertigungsschrift: Die Familie, Kindheit und Jugend; ihre Tante, Kaiserin Elisabeth von Österreich, die sie an Georg Larisch verheiratete; die adlige Verwandtschaft; die Tragödie des Todes von Kronprinz Rudolf in Meyerling und die Hintergründe.

Auflagen: 1913 Juni 1.–3. Tsd.; Juli 4.–6. Tsd.; August 7.–8. Tsd.; 1914 4. Aufl. 9.–10. Tsd.; 1919 61.–90. Tsd. Volksausg. u.d.T.: Meine Vergangenheit. Wahrheit über Kaiser Franz Josef/Schratt, Kaiserin Elisabeth/Andrassy, Kronprinz Rudolf/Vetsera. – [Berlin: Es werde Licht]; XII, 176 S.; 1920 Neuausg.; 1937 Völlig neu bearb. Ausg. – Leipzig: Goten-Verlag; 252 S.

Marie Louise Larisch von Wallersee-Wittelsbach; Marie Luise Elisabeth Larisch von Moennich: Secrets of a royal house. – London 1934.

Marie Louise von Wallersee vormals Gräfin Larisch: Kaiserin Elisabeth und ich. – Leipzig: Goten-Verlag Eisentraut [1935]; 312 S. mit 15 Abb. Paratexte: Titelbild: Kaiserin Elisabeth; Vorwort, Marie Louise von Wallersee-Larisch; [autobio. Text]; (Orig.-gedichte der Kaiserin) Biographische Autobiographie: Enthüllungen über Kaiserin Elisabeth von Österreich, ihre Tante; Elisabeth diktierte der Verf. Tagebücher und Gedichte, die Verf. übertrug Aufzeichnungen von Elisabeth in Reinschrift in das Buch „Mispah“. – Enthält: Gedichte; Goethezitat; Tagebuchauszüge; Auszüge aus dem Tagebuch von Kaiserin Elisabeth. Niederschrift: „wenn ich mich jetzt entschlossen habe, die Geschichte meines Lebens mit der Kaiserin niederzuschreiben, so geschah es in der Absicht, den Mißdeutungen um das Leben der Kaiserin, wie sie in den zahlreichen Schriften enthalten sind und weil sie auch mich selbst angehen, auf dem Wege der Wahrheit entgegenzutreten.“ Vorwort S. 6. Übersetzung: 2000 franz. Les secrets d’une masson royale. – Bruxelles: Le Cri Ed.; 236 S., Abb.

Marie Louise Ctess Larisch v. Wallersee-Wittelsbach: My royal Relatives. With [Albrecht] Paul Maerker Branden and Elsa Branden. – London: Long 1936; 287 S. Marie Louise von Wallersee, vorm. Gräfin Larisch: Gekrönte Frauen, Liebe und Tod. Erinnerungen aus Habsburg und Wittelsbach. Bearb. von Herbert Eisentraut. – Leipzig: GotenVerlag 1943; 25. Tsd. d. Gesamtaufl. [OstlandAusg.], 488 S. Sekundärliteratur Sokop, Brigitte: Jene Gräfin Larisch … Marie Louise Gräfin Larisch-Wallersee. Vertraute der Kaiserin – Verfemte nach Mayerling. – Wien: Böhlau 1985 (1988 2. verb. Aufl.; 2006 4. Aufl.) Hohmann, H.: Die Autobiographie der Marie Louise Freiin von Wallersee. – 1991.

Wallich, Hildegard * 1887 Oranienstein † nach 1970; ev. Vater: Johann Heinrich Rehrmann (* 1849) Gymnasiallehrer; Mutter: Julie (1857–1925) Tochter des Kaufmanns Pfaul, kath. dann ev.; 4 ä Brüder; Ehemann: Paul Wallich (* 1882) Bankdirektor; 3 Kinder.

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Wallich, Hildegard Autobiographische Publikation Erinnerungen aus meinem Leben. – Altenkirchen: Dieckmann 1970; 172 S. mit Titelbild. Erinnerungen: die Erziehung von Mädchen zur Hausfrau; über die eigene Geburt, Taufe; 1889 Umzug nach Großlichterfelde bei Berlin; Spiele mit den Brüdern, Puppen; Erziehung zum Gehorsam; Spaziergänge mit dem Vater; Silberhochzeit der Eltern; Lektüre; die Mutter fährt Fahrrad; Sommerferien auf Rügen; die neue Wohnung; der Hund; Reise in die Schweiz; Freundschaft mit Tante Trieglaff; Konfirmation; siamesische Prinzen sind bei den Eltern in Pension; über Freundinnen; Berufe der Brüder; 1908 Sprachstudien in Paris, Staatsexamen und Lehrerinnenexamen in Berlin; Tante Olga; 1912 in England zu Sprachstudien; Verlobung mit Paul Wallich 1913, dessen Familie; Heirat und Hochzeitsreise nach Rapallo, Genua, Monte Carlo, Paris; der eigene Hausstand mit Sommerhaus in Potsdam; Gutshaus Jerchel; Weihnachten; Schwangerschaft, Geburt von Sohn Hermann; 1. Weltkrieg. Niederschrift begonnen mit 70 Jahren. Selbstzeugnisse im Umfeld Wallich, Hermann: Aus meinem Leben. In: Zwei Generationen im deutschen Bankwesen 1833–1914. [Einf.: Henry C[hristopher] Wallich]. – Frankfurt/M: Knapp 1978; 432 S. (Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung e.V., 2) Wallich, Paul: Lehr und Wanderjahre eines Bankiers. S. 159–426. In: Zwei Generationen im deutschen Bankwesen 1833–1914. [Einf.: Henry C[hristopher] Wallich]. – Frankfurt/M: Knapp 1978; 432 S. (Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung e.V., 2)

Wallisch, Paula

choslowakischen Republik. – Prag: Dt. Sozialdemokrat. Arbeiterpartei in der Tschechoslowakischen Republik 1935; 246 S., Abb.; Faks., Kt. Paratext (7.–10. Tsd.): [Widmung:] „Dem Andenken der Februar Gefallenen.“ Paula Wallisch. Autobiographisches: Das Leben von Koloman Wallisch; das Leben der Verf.: kurz über ihre Kindheit und Jugend, um 1913 Bekanntschaft mit Koloman, 1. Weltkrieg, sozialist. Parteiarbeit, Kriegsende, die Räteregierung und deren Sturz, Flucht aus Ungarn zu den Eltern nach Maribor, Parteiarbeit in der österr. Arbeiterbewegung, Kampf gegen die faschist. Heimwehren, Verhaftung von Paula und Koloman; er wird hingerichtet, die Verf. zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, sie kommt vorher in ein Sanatorium. – Veränd. Namen von Orten und Personen, um diese Personen nicht zu gefährden.

Auflagen: 1935 Karlsbad: Druck- u.Verl.-Anstalt Graphia; 246 S.; 1935 7.–10. Tsd.; 1946 2. Aufl. [Graz]: Verl. d. Sozialist. Partei, Landesleitung Steiermark; 205 S. mit 1 Taf.; 1978 3. Aufl. [Graz]: Sozialistische Partei, Landesleitung Steiermark; 219 S. Auszug: 1975 u.d.T.: Kämpfe du weiter für die Befreiung (1934). S. 222–225. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal. Übersetzung: 1935 schwed. En helt dør. Oslo: Det Norske Arbeiterpartis Forlag; K[øben]havn: Fremad; 162 S.

Der Weg weiter. Aus den Erinnerungen. – Graz: Sozialistische Partei Österreichs 1963; 48 S., Abb.

Fuhrmann (Ps in Graz) * 7.6.1893 St. Johann am Pressen/Kärnten † 19.7.1986 Graz Vater: Georg Pinter, sozialdem. Schlosser; Mutter: Pauline, Arbeiterin; 4 j Geschw. Ehemann seit 1915 Koloman Wallisch (1889–1934) SPD-Funktionär. – Kindermädchen, Erzieherin in Szegedin, im 1. Weltkrieg Krankenpflegerin, dann Büroangestellte. Sozialistin; aktiv im Widerstand gegen die Nationalsozialisten; Mitglied im Nationalrat 1945–1956. Lex.: Wikipedia (10.11.2009)

Autobiographische Publikationen Ein Held stirbt. [Koloman Wallisch]. Hg. von Dt. soz. demokrat. Arbeiterpartei in der Tsche900

Walsleben, Magdalene von * um 1880 Krankenschwester; sie betreute im 1. Weltkrieg Kriegsgefangene in Rußland. s.a.: Alexandrine Gräfin Üxküll

Autobiographische Publikation Die deutsche Schwester in Sibirien. Aufzeichnungen von einer Reise durch die sibirischen Gefangenenlager vom Ural bis Wladiwostok. – Berlin: Furche 1919.

Walter, Martha

Walter, Martha * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikationen – Gebadet und gewaschen. S. 22–23; – Manövererinnerungen. S. 188–190. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S., Abb., Faks.

Walther, Gerda * 18.3.1897 Nordach/Schwarzwald † 6.1.1977 Weilheim; ungetauft, 1944 kath. Vater: Otto Walther († 1918) Arzt, Sozialdemokrat, gesch.; Mutter: Ragnhild (1874–1903) seine 2. Frau, Tochter des dän. Politikers u. Pazifisten Frederik Bajer; 1904 Stiefmutter: Sigrun, Schauspielerin; Stiefbruder, Stiefschwester. – Abitur; studierte bei Edmund Husserl; Promotion 1921. Philosophin; Sekretärin; Parapsychologin Lex.: Denecke; (15.09.07) http://philosophinnen.de/lexikon/w/walther.htm s.a.: Hedwig Conrad-Martius; Katharina von KardorffOheimb; Luise Kautsky; Edith Landmann; Sabine Lepsius; Mathilde Ludendorff; Gabriele Proft; Therese Schlesinger; Edith Stein

Autobiographische Publikation Zum anderen Ufer. Vom Marxismus und Atheismus zum Christentum. – Remagen: Der Leuchter Verlag Reichl 1960; 712 S. Paratexte: Geleitwort, Gebhard Frei. Bruder Klausen Seminar Beckenried (Schweiz), Allerheiligen 1960; Vorbemerkung [der Verf.]; [autobio. Text]; Epilog; Inhalt; Register. Erinnerungen bis etwa 1945: Die Eltern; erste Erinnerungen; früher Tod der Mutter; die Stiefmutter; atheistische Erziehung; Unterricht; Reisen; Umzug an den Starnberger See; in der höheren Mädchenschule; der Großvater (m); Begegnungen mit Sozialisten; 1. Weltkrieg; Abitur; Philosophiestudium bei Husserl, Promotion 1921; Stefan George; psychiatr. Studien in Heidelberg; Gelegenheitsarbeiten, Sekretärin in der badischen Heil- und Pflegeanstalt Emmendingen, dann bei dem Parapsychologen A. von Schrenck-Notzing; Vortragsreisen; Ablehnung des Nationalsozialismus; Begegnung mit Ernst Röhm 1934; Arbeit in der Auslandsbriefprüfstelle; Gestapohaft, Verhöre über Astrologie und Parapsychologie; Eintritt in die kath. Kirche; 1941 ausgebombt, Kriegsende. Vorstufe: Briefe. Niederschrift: „Dieses Buch ist

nicht in einem einmaligen Wurf niedergeschrieben worden, sondern seine Entstehung erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte, in denen es verschiedentlich die Gestalt wechselte.“ S. 11: Erste Aufzeichnungen 1931, Fassung als Roman ‚Wandlungen‘ 1939, Überarbeitungen; Neufassung aufgrund von Recherchen 1956– 1959. – Hinweis auf eine unveröffentlichte, im 2. Weltkrieg bei Fliegerangriffen vernichtete autobio. Skizze von Hope Lehmann, der ersten Ehefrau des Vaters, S. 19.

Auszüge: 1961 u.d.T.: Die Erscheinungen der Transpersönlichkeit ‚Olga‘. S. 74–75. – In: Metaphysik. IV/4; 1961 u.d.T.: Die Versuchsbedingungen von Dr. med. Freiherr von Schrenck-Notzing. S. 103–106. – In: Metaphysik. IV/6; 1961 u.d.T.: Das Medium Signe Juhl. S. 106–107. – In: Metaphysik. IV/6; 1961 u.d.T.: Das Betrugsmedium St. S. 152–153. – In: Metaphysik. IV/8; 1961 u.d.T.: Fatima in der Briefzensur. S. 70–71, 77, 79. – In: Der große Ruf. XIII; 1982 in: H. Spiegelberg; E. Avé-Lallemant (Hg.): Pfänder-Studien. Den Haag; S. 329–332. Sekundärliteratur Ebertin, Reinhold: Ein kosmobiologisches Lebensbild. Dr. Gerda Walther zum 75. Geburtstag. Festschrift. – Aalen: Ebertin 1972; 32 S. (Kosmobiologie/Sonderhefte 1972, H 3/4) Resch, Andreas: Gerda Walther. Mit Bibliographie Gerda Walther von Eberhard Avé-Lallemant. – Innsbruck: Resch 1983; 78 S., Abb. (Grenzfragen, 8)

Walther, Lina * 10.10.1824 Erfurt † 12.11.1907 Wernigerode; ev. Vater: Johann Friedrich Möller, verw. Diakonus, 1843 Generalsuperintendent in Magdeburg; Mutter: Doris verw. Keyser geb. Trommsdorf; 6 Schwestern, 2 Brüder; Ehemann seit 1855 Hermann Walther († 1875) Pfarrer, später Prof. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 4 (1958); Friedrichs Wikipedia (27.9.2009)

Autobiographische Publikationen Tante Jettchen. Ein Lebensbild. [Jettchen Möller]. – Gotha: Perthes 1882. Autobiographisch-Biographisches Auflage: 1884 2. verm. Aufl., 113 S.

IX. Ihr Schmuck ist, daß sie reinlich und fleißig sei, und wird hernach lachen. S. 41–49. In: L. Walther: Gedanken über den Ehestand aus einem Witwenstübchen. – Gotha: Perthes 1888; 80 S. 901

Walther, Lina Paratexte: [Widmung:] „Ihrer Nichte Ella Bauermeister zu ihrem Hochzeittage in treuer Liebe gewidmet von der Verfasserin.“; [Vorbemerkung der Verf.]

Konfirmandinnen, ergänzt durch Beispiele aus dem eigenen Leben. – Enthält: Liedverse.

VIII. Sie gürtet ihre Lenden fest und stärket ihre Arme. S. 34–40. In: L. Walther: Gedanken über den Ehestand aus einem Witwenstübchen. – Gotha: Perthes 1888; 80 S. Erinnerungen an die Kindheit und ihre Ehe als Pfarrfrau.

Wangel, Hedwig

Alltagsbilder mit Oberlicht. Geschichten aus dem Leben. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1898; 232 S. Erzählungen mit autobiographischen Einschüben; insbesondere „Großtantens 70. Geburtstag“ S. 226–231. Aus meiner Jugendzeit. – Gotha: Schloeßmann 1901; V, 110 S. Paratexte: [Widmung:] „Den Kindern ihrer Geschwister gewidmet von ihrer Tante Lina.“; Inhalt. Jugenderinnerungen 1825 bis 1843: Das Leben in Erfurt; Erfurter Originale; das elterliche Pfarrhaus; die Eltern; Großeltern und Verwandte; Kinderspielzeug; Schule, Unterricht im Nähen, Schneidern, in Musik, Tanzen, Französisch; 50jähriges Apotheker-Jubliäum des Großvaters; Einsturz der Kirche nach einem Blitzschlag.

Auflage: 1930 Neue Ausg. u.d.T.: Erinnerungen einer alten Erfurterin. (s.u.)

Auflage: 1892 2. verm. Aufl.

Amalie Pauline Hedwig Simon * 23.9.1875 Berlin † 12.3.1961 Lohe/Rendsburg Vater: Carl Simon, Besitzer eines Musikverlags; Ehemann: Carl Stabernack († 1940) Pianist, Organist, Scheidung. – Schauspielausbildung u.a. bei Josef Kainz. Schauspielerin, seit 1926 beim Film; sie gründete ein Heim für entlassene weibliche Strafgefangene. Lex.: Wikipedia (1.8.2009)

Autobiographische Publikation Das Tor der Hoffnung. S. 270–275 mit Foto. In: Alice Fliegel (Hg.): Das Goldene Buch der Mädchen. Mit 52 Bildseiten. – Berlin: Eigenbrödler Verlag 1928; 275 S., Abb. Autobiographisches: Über ihre soziale Arbeit in Gefängnissen; ihr Wunsch, für Haftentlassene eine menschenwürdige Unterkunft zu schaffen; ihr Haus „Tor der Hoffnung“ in Hubertushöhe in der Mark, die Zöglinge; das Problem, Lehrerinnen zu finden; Finanzierungsnöte; Aufruf an die jungen Leserinnen, Lehrerin zu werden und zu helfen.

Warburg, Lotte Charlotte Marie Warburg; Züs Colonna (Ps)

Erinnerungen einer alten Erfurterin. Bearb von Egmont Sander. – Erfurt: Keyser 1930; 139 S. mit Titelbild. Diese Ausgabe enthält eine Zusammenstellung derjenigen Teile aus ihren Werken „Aus meiner Jugendzeit“ und „Tante Jettchen“, die sich auf Erfurt beziehen.

* 21.11.1884 Freiburg i.Br. † 3.1.1948 Bayreuth Vater: Emil Gabriel Warburg (1846–1931) Prof. der Physik, 1905 Präsident der Physikal.-Techn. Reichsanstalt; 2 Schwestern; Bruder Otto H., Nobelpreisträger; 1. Ehemann seit 1907 Franz Schwarz, Scheidung nach 1913; 2. Ehe 1919 mit Gottfried Meyer-Viol (1878– 1944) Dipl.-Ing., Mitbegr. der „Deutschen Volkspartei“; 2 Kinder aus 2. Ehe. – Schriftstellerin; Krankenschwester im 1. Weltkrieg; Exil in Holland; Berichterstatterin beim Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß. Lex.: DaSinD

Weiteres Selbstzeugnis Reisekost auf den Lebensweg. Ihren jugendlichen Schwestern dargereicht. Mit einem Vorwort von D. W. Baur, Generalsuperintendent der Rheinprovinz. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1889; VIII, 161 S. Paratexte: Vorwort, Koblenz, Februar 1889 Wilhelm Baur; [Text]; Inhalt. Autobiographischer Ratgeber: Lebensregeln für

Autobiographische Publikation [Erinnerungen]. In: „Etwas für die Phantasie“. Heinrich Wölfflins Briefwechsel mit „Züs Colonna“ mit Erinnerungen und Erzählprosa von Lotte Warburg. Hg. und kommentiert von Heidy Margrit Müller. Mit einem Essay von Peter G. Meyer-Viol. – München: Iudicium Verlag 1997; 251 S. Abb. Paratexte: Literaturverzeichnis Autobiographisches 1911 bis 1940.

Zuerst 1901 u.d.T.: Aus meiner Jugendzeit.

902

Warburg, Lotte Weitere Selbstzeugnisse „Eine vollkommene Närrin durch meine ewigen Gefühle“. Aus den Tagebüchern der Lotte Warburg 1925 bis 1947. Hg. von Wulf Rüskamp. – Bayreuth: Druckhaus Bayreuth 1989; 456 S. Etwas für die Phantasie. Heinrich Wölfflins Briefwechsel mit „Züs Colonna“. Mit Erinnerungen und Erzählprosa von Lotte Warburg. Hg. und kommentiert von Heidy Margrit Müller. Mit einem Essay von Peter G. MeyerViol. – München: Iudicium Verlag 1997; 251 S., Abb., Literaturverz. S. 237–242. Sekundärliteratur Koepcke, Cordula: Lotte Warburg „Unglaublich! Daß ich gelebt habe!“ Eine Biographie. – München: Iudicium Verlag 2000; 264 S., 26 Abb., Kt.

Wardius, Emma (Geb.name) s. Rausch, Emma

Waser, Maria * 15.10.1878 Herzogenbuchsee/Bern † 19.1.1939 Zürich; ev. Vater: Walther Krebs, Landarzt; Mutter: Lehrerin, Assistentin des Vaters, führte seine Apotheke; 2 ä Schwestern; Ehemann seit 1905 Otto Waser, Prof. der Archäologie, Redakteur; 2 Söhne. – Schule; Lehrerinnenseminar; Abitur; Studium der Geschichte, Germanistik in Lausanne, Bern, 1901 Promotion Dr. phil.; Studienreisen; gab mit ihrem Ehemann die Kunstzeitschrift „Die Schweiz“ heraus; Schriftstellerin. Nachlaß: SLA Maria Waser Lex.: Wikipedia (5.2.2009) s.a.: Frederika Amman-Meuring; Klara-Marie Faßbinder; Lisa Wenger

Autobiographische Publikationen Im Spiegel. Von Maria Waser (Zollikon). Sp. 396–400. – In: Das literarische Echo. 25 (1922/23) 7/8. An Frau Lisa Wenger. S. 7–22. In: Lisa Wenger: Was mich das Leben lehrte. Gedanken und Erfahrungen. Geleitwort von Maria Waser. – Zürich, Leipzig: Grethlein 1927; 55 S. (Seldwyla-Bücherei, 18) Biographische Erinnerungen Ein Brief. [Selbstdarstellung]. S. 116–137 mit Foto und Autograph. In: Führende Frauen Eu-

ropas. In 16 Selbstschilderungen. Hg. u.eingel. von Elga Kern. – München: Reinhardt 1928. Autobiographisches (1933): Dienen als Lebenssinn der Verf.; aufgewachsen als Kind eines Arztes, Mitleid, Schweigenkönnen; der Vater und sein Beruf; die Mutter; frühe Kindheitserinnerungen; das Elternhaus; die Krankheit der Schwester; die poetische Begabung der Schwestern und der Mutter; Phantasieleben; die heroische, romantische und asketische Lebensphase; Unterricht von der Mutter, Schule; im Lehrerinnenseminar, Abitur im Gymnasium; über Dienen, Herrschen, über Mutterschaft. Niederschrift beendet „Zollikon, im Juni 1927. Maria Waser“ (Autograph) S. 137. Auflagen: 1928 2. Aufl.; 1929 3. Aufl. (5. und 6. Tsd.); 1933 1. Folge. Ungek. Volksausg.

Rückschau. S. 251–253. In: Schweizer Frauen der Tat. 1855–1885. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 1. Tsd., 317 S. Autobiographisches: interpretierender Lebensrückblick. Land unter Sternen. Der Roman eines Dorfes. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1930; 295 S. Autobiographischer Roman: Kindheit im bernischen Heimatdorf. Auflagen: 1930 6.–8. und 9.–10. Tsd.; [1940] 11.–12. Tsd.; [1941] 13.–14. Tsd.; 1989 Unveränd. Neuausg. Zürich: Classen.

Begegnung am Abend. Ein Vermächtnis. – Stuttgart, Berlin: Deutsche Verlags-Anstalt 1933; 415 S. mit Titelbild Monakows ([Das Werk Maria Wasers, 3]) Paratexte: Titelbild mit Autograph: C. v. Monakow; [Motto: Gedicht] „Jenen Birken“; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Autobiographische Biographie: Erinnerungen an den russ. Neurologen Constantin von Monakow (1853–1931) zur Popularisierung seiner wiss. Lehren; die Verf. lernte ihn nach dem Tod seiner Frau näher kennen. – Enthält: Gedichte; Zitate aus Schriften und Dokumenten. Niederschrift: Grundlage sind Gespräche, Manuskripte von Monakow, dessen Werke. Auflagen: [1943] 2.–26. Tsd.

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Waser, Maria [Autobiographie]. S. 13–29. In: Dichtung und Erlebnis. Zwölf Schweizer Schriftsteller erzählen von ihrem Werk und aus ihrem Leben. Mit einer Einführung von Hermann Weilenmann. – Zürich, Leipzig: Niehans 1934; 160 S. (Schriften der Zürcher Volkshochschule) Schreib-Erinnerungen: Ihr Weg zur Schriftstellerei und die Entstehungsgeschichte ihres ersten Romans; dichterische Begabung von Mutter und Schwestern, Erzähltalent der Mutter; Studium an der Universität; Begegnung mit der Schriftstellerin und Philosophin Vernon Lee in Florenz; die erste Novelle, Romanbiographie über die Malerin Anna Waser; Biographie über Constantin von Monakow. Niederschrift: „Die Behandlung des Themas, das man uns stellte, kommt einer Indiskretion gleich, einer Beichte persönlichster, heimlicher Dinge. […] Das Thema ist weitschichtig, ich muß mich auf die Entstehungsgeschiche meines ersten Romans beschränken. Vorher aber will ich noch zu berichten versuchen, wie ich überhaupt zum Schreiben kam.“ S. 13.

biographisches. Aus dem Nachlaß ausgew. von Otto Waser. – Frauenfeld, Leipzig: Huber 1944; 318 S., Titelbild, mehr. Bl. Abb.

Sinnbild des Lebens. – Stuttgart, Berlin: Deutsche Verlags-Anstalt 1936; 402 S. Paratexte: [Motto: Gedicht] „Der Abend naht …“; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Elternhaus und Familie; über ihr Innenleben als Kind; erste Erinnerungen; der Garten; Träume; Umzug in ein Nachbarhaus; Spiele; wird von der Mutter; unterrichtet, Ferienreise zu einer Tante; über die Eltern; in der Dorfschule; die Großeltern; die Schwestern; eine Freundin; Malerei und Dichtversuche; Konfirmation; im Lehrerinnenseminar; Reisebekanntschaft mit der Malerin Hansi Widmann; Abbruch des Lehrerinnenseminars; Abitur; Reflexionen über den Sinn des Lebens. – Enthält: Gedichte. Niederschrift: Sinnfrage im Alter.

Werke Die Geschichte der Anna Waser. Ein Roman aus der Wende des 17. Jahrhunderts. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1913. Paratexte (o.J.): [Widmung:] „Otto, Hans und Heini Waser, meinem Gatten und meinen Söhnen, zugedacht“; [Text]; Verlagsanzeige.

Auflagen: [1948] 15.–19. Tsd.; 1958 Frauenfeld: Huber; 382 S. (Das Werk Maria Wasers, 4) Rez.: Die Frau. 44 (1936/37) S. 359; Elly Heuss-Knapp in: Die Hilfe. 43 (1937) S. 72; Elly Heuss-Knapp in: Frankfurter Zeitung vom 18.7.1937.

[Autobiographisches ?]. In: Nachklang. Skizzen und Novellen – Kunstbetrachtungen – Auto904

Der heilige Weg, ein Bekenntnis zu Hellas. S. 246–249. In: Olga Brand: Stilles Wirken. Schweizer Dichterinnen. – Zürich: Büchergilde Gutenberg 1949; 286 S., 9 Porträtzeichnungen von D. E. von Steiger. Autobiographisches : Hinweis auf Homer durch den Vater, über die lateinische und griechische Sprache, Bildungserlebnisse, Homer und seine Dichtung. Vom Bernischen beim Hodler. – In: Du. Magazin. „Ferdinand Hodler in der Erinnerung seiner Freunde.“ Zusammengest. von Dr. Albert Bettex (1953) [o.T.] [Jugenderinnerungen]. In: Hans Sommer (Hg.): Uf Baernerbode. Jugenderinnerungen von Gotthelf bis Duerrenmatt. – Bern: Francke 1972; 344 S., Register.

Auflagen: o.J. Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft; 1953 70. Tsd.; 1959.

Selbstzeugnisse im Umfeld Bohnenblust, Gottfried [u.a.]: Maria Waser (15. Oktober 1878 bis 19. Januar 1939) zum Gedächtnis. Mit Beiträgen von Gottfried Bohnenblust, Robert Faesi, Ernst Zahn u.a. – Stuttgart, Berlin: Deutsche Verlags-Anstalt 1939; 64 S., Titelportrait. – Enthält: Ansprachen, gehalten bei der Trauerfeier in Zürich und den folgenden Gedächtnisfeiern; Amman-Meuring, Frederika: Maria Waser zum Gedenken. Erinnerungen an Gespräche mit der Dichterin. – Zürich: Morgaten 1939; 18 S. (Zürcher Illustrierte) Sekundärliteratur Gamper, Esther [Schwiegertochter]: Frühe Schatten, frühes Leuchten. Maria Wasers Jugendjahre. – Frauenfeld: Huber 1945; 231 S. mit 1 Porträttaf. Brand, Olga: Maria Waser. S. 87–110. In: Olga Brand: Stilles Wirken. Schweizer Dichterinnen. – Zürich: Büchergilde Gutenberg 1949; 286 S. mit 9 Porträtzeichnungen von D. E. von Steiger;

Waser, Maria Provini, Franziska Romana: Maria Waser: die Geschichte der Anna Waser – ein Roman aus der Wende des 17. Jahrhunderts; Wir Narren von gestern – Bekenntnisse eines Einsamen; Begegnung am Abend. – (Zürich) 1990; 240 S., Abb. (Zürich, Univ., Diss., 1990)

Autobiographische Publikation Eine deutsche Frau erlebt Sowjetrussland. – Breslau: Bergstadtverlag 1932; 1.–5. Aufl., 112 S., Abb., 1 Kt.

Waterstrat, Elfriede

Watzdorf-Bachoff, Erika von

* im 19. Jahrhundert

* 6.5.1878 † 1963. – Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Wie man in Kaiserswerth Advent feiern lernt. S. 166–168. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Autobiographische Publikationen Im Wandel und in der Verwandlung der Zeit. Ein Leben von 1878 bis [1963]. Aus dem Nachlaß hg., eingel. und mit Anmerkungen vers. von Reinhard R. Doerries. – Stuttgart: Steiner 1997; XXVI, 438 S., 7 Taf. Vorstufen: Notizbücher und Taschenkalender der Verf. aus den Jahren 1897 bis 1923; das Manuskript war ursprünglich nur für den engen Kreis der Familie bestimmt.

Wattenwyl, Anna von * 24.6.1841 Lauenen/Schweiz † 12.1.1927 Gurzelen; (ev.) Aus der bernischen Aristokratie stammend, Majorin und Brigadierin der Heilsarmee. Lex.: Lexikon der Frau; Schweiz; Wikipedia (25.9.2009)

Autobiographische Publikation Einige Erinnerungen aus meinem Leben. – Basel: Büchler 1914; 80 S.

Auflagen: 1921 [Bern, Laupenstr. 5]: [Handelsabt. Heilsarmee]; 1921 2. Aufl. Basel: Buchdruckerei zum Basler Berichthaus; 80 S., Abb. Übersetzung: [1916] franz. „Quelques souvenirs“ Par la Brigadière A. de Wattenwyl; Trad. par Gustave Isely. – Berne: Quartier général de l’Armée du Salut; 112 S. Abb.

Watter, Helene von * 21.04. 1895 Preußisch-Berlin Krankenpflegeausbildung; Studium der Medizin, Volkswirtschaft in München, Tübingen, Berlin; Promotion 1923. – 1926–1929 Kassenärztin in Potsdam; 1935– 1948 Kassenärztin in Berlin; 1948–1960 geschäftsführende Ärztin der Kassenärztlichen Vereinigung in Köln; danach Werksärztin. 1924–1934 MdL (DNVP); im Landesvorstand Nordrhein-Westfalen der Gesamtdeutschen Partei. Lex.: FU Dok Ärztinnen

Auflagen: [1932] 6.–8. Aufl.

Rez.: Das Ostpreußenblatt; Weimar Kultur Journal.

Im Spiegel meiner unzulänglichen Worte. Erinnerungen 1878–1963. – o.O. o.J. Weitere Selbstzeugnisse Das Jahr. Lyrische Tagebuchblätter. – Weimar: Kiepenheuer 1911. Bernhard von Lindenau: 1779–1854. Gedenkrede zu seinem 100jährigen Todestag. – Altenburg: Lindenau-Museum 1954. Selbstzeugnis im Umfeld Watzdorf, Adam von: Geschichte des Geschlechtes von Watzdorf. 3 Bände. – Stuttgart [Wagenburgstr. 1]: A. von Watzdorf 1985. Sekundärliteratur Amft, Hubert: Erika von Watzdorf-Bachoff 1878–1963. In: Hubert Amft (Hg.): Dem Geist des Ortes verpflichtet. Lebensbilder und Werk von sechs Weimarer Schriftstellerinnen. [Johanna Schopenhauer 1766–1838, Jenny von Pappenheim 1811–1890, Adelheid von Schorn 1841–1916, Helene Böhlau 1856–1940, Gabriele Reuter 1859–1941, Erika von Watzdorf-Bachoff 1878–1963]. – Weimar: Kreis d. Freunde u. Förderer d. Stadtmuseums Weimar 2005.

Weber, Bertha * 1806 Weimar † 1897 Vater: Leopold Kruse, Kammerrat; 1. Ehemann seit 1827 Dr. Carl Gustav Stichling (1801–1831) Amtsaktuar; 2. Ehe 1843 mit Dr. Ernst Christian W. Weber (1795–1865) verw. Gymnasialprof.; Tochter aus 1. Ehe.

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Weber, Bertha Autobiographische Publikation Goethe in Dornburg. Erinnerungen einer alten Frau. Erstmals mitgeteilt von Franz Rapp. S. 619–633. – In: Corona. 2 (1932) 5. Autobiographisch-Biographisches [Fragment]: Sommer 1828 in Dornburg, Goethe als Nachbar, Geburt der Tochter Elise am 14.7.1828, die Taufe, Begegnungen mit Goethe, Familienleben. Niederschrift seit 1882 für ihre Tochter.

Weitere Selbstzeugnisse Briefe von Elisabeth Weber an den Herausgeber. S. 76–95. – In: Alois Vogedes (Hg.): „Ich diente – und mein Lohn ist Frieden“. Erinnerungen an den „Dreizehnlinden“-Dichter. Aufgezeichnet von seiner Tochter Elisabeth Weber. – Münster: Regensbergsche Verlagsbuchhandlung 1947; 96 S. (Schatzkamp-Bücher. Westf. Reihe, 1) Briefe 1928–1940.

Weber, Elisabeth

Weber, Elise

* 13.2.1851 Bad Driburg † 18.12.1942 Nieheim; kath. Vater: Friedr. Wilh. Weber (1813–1894) Arzt, Politiker, Dichter; Mutter: Anna geb. Gipperich; Bruder. – Mitarbeiterin ihres Vater, nach dessen Tod Betreuerin seines Werkes. Nachlaß: literarischer Nachlaß im Besitz von Alois Vogedes

* 1838 † 1923 Berlin-Weißensee Vater: Louis Henry Fontane (1796-1867) Apotheker; Mutter: Emilie geb. Labry (1797–1869); ä Brüder, darunter Theodor (1819–1898); Ehemann seit 1875 Hermann Weber, Buchhalter, Versicherungsinspektor († 1898); Stieftochter.

Autobiographische Publikation [o.T.] [Auszüge aus Autobiographischem]. S. 7– 11. In: Alois Vogedes (Hg.): „Ich diente – und mein Lohn ist Frieden“. Erinnerungen an den „Dreizehnlinden“-Dichter. Aufgezeichnet von seiner Tochter Elisabeth Weber. – Münster: Regensbergsche Verlagsbuchhandlung 1947; 96 S. (Schatzkamp-Bücher. Westf. Reihe, 1) Paratexte: Titelbild; [Verzeichnis der Bilder]; Inhaltsverzeichnis; Vorwort Alois Vogedes. Autobiographisches: Kindheit, Musik in der Familie, Unternehmungen mit dem Vater; erkrankt mit 17 Jahren an Typhus; Einführung in gesellige Kreise in Berlin, Vorlesen und Schreiben für den Vater, Helferin in dessen ArztPraxis; Familienleben. Niederschrift: „In ihrem literarischen Nachlaß, den sie, […], mir einige Jahre vor ihrem Tode zu treuen Händen mit der Bitte übergab, das Wesentliche daraus erst nach ihrem Tode einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, befinden sich eine Reihe köstlicher Anekdoten aus Webers Leben, ein paar kleinere Erzählungen sowie eine Art Selbstbiographie, in der Elisabeth Weber ihr Leben in der innigen Verbindung mit dem Leben, dem Beruf und dem Werk ihres Vaters schildert. Damit hat sie in schlichten Worten dem Dichter von ‚Dreizehnlinden‘ und sich selbst das schönste Denkmal gesetzt.“ S. 7.

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Autobiographische Publikation Bei der Schwester Theodor Fontanes. – In: Neues Wiener Journal. Nr. 8227 vom 24.9.1916. Auszüge 2003 (s.u.)

Fontane als Ehemann. S. 252–259. In: „Erschrecken Sie nicht, ich bin es selbst“. Erinnerungen an Theodor Fontane. Hg. von Wolfgang Rasch; Christine Hehle. – Berlin: Aufbau Verlag 2003; 320 S. Auflage: 1916 zuerst (s.o.) 2006 1. Aufl. Aufbau-TB-Verlag (Reihe Aufbau TB, 2231) (benutzte Aufl.)

Selbstzeugnisse im Umfeld Fontane jr., Theodor [Neffe]: Familienverhältnisse. S. 46–53. In: „Erschrecken Sie nicht, ich bin es selbst“. Erinnerungen an Theodor Fontane. Hg. von Wolfgang Rasch; Christine Hehle. – Berlin: Aufbau-TB-Verlag 2006; 320 S.

Weber, Emilie s. Avari, Elisabeth

Weber, Emilie * 19.8.1836 Hamburg † nach 1903; ev. Vater: Peter Daniel Röltgen († um 1838) Kaufmann; ab 1839 Stiefvater; Mutter: Tochter eines Arztes; 3 ä Brüder, 2 ä Schwestern; Ehemann: (Weber); mehrere Kinder. Nicht identisch mit: Emilie Weber geb. 1841 in Russheim bei Karlsruhe (Friedrichs). s.a.: Marianne Prell

Weber, Emilie Autobiographische Publikation Meine Jugenderinnerungen von 1836 bis 1851. – Leipzig 1901; 62 S. Paratexte (1904): Vorwort. Hamburg, Januar 1901. Emilie Weber, geb. Röltgen; Zweites Vorwort. Hamburg, Oktober 1903. Emilie Weber, geb. Röltgen; [autobio. Text] Jugenderinnerungen 1836 bis 1851: Die Familie; die Mutter, Geschäftsfrau bis zur Wiederheirat; das Elternhaus; die Dienstboten; geselliges Leben; der große Brand in Hamburg 1842; Schule; Spiele; Ausrufer und Originale, Märkte; Marianne Prell; Freundinnen; Wohnverhältnisse; Erziehung; Festtage; Ernährung; die Brüder; Gäste; die erste Reise; 1848; Theater, Tanzstunden, ein Verehrer; Einzug in das neue Wohnhaus 1851. – Enthält: Liedverse und Gedichte. Vorstufen: Fassung von 1901. Niederschrift 1892 bis 1900: Auslöser ist das „Hamburger Weihnachtsbuch“, Kindheitserinnerungen für Kinder und Enkel, erweiterte Fassung für „die Öffentlichkeit“; 2. Vorwort: „Ursprünglich waren die Aufzeichnungen nur für meine Kinder, Enkel, nächsten Angehörige + Freunde bestimmt. Man hat mich aber gebeten, sie auch einem weiteren Leserkreis zukommen zu lassen. Da ich zu meinen Angaben aber keine Bücher benutzt sondern aus dem Gedächtnis aufgeschrieben habe, mag einiges vielleicht historisch nicht ganz richtig dargestellt sein.“. Auflage: 1904 2. erw. Aufl. u.d.T.: Jugenderinnerungen 1836 bis 1851. – Hamburg: Meißner; 112 S., Zeichnungen.

Weber, Helene * 17.3.1881 Elberfeld † 25.7.1962 Bonn; kath. Vater: Volksschullehrer; ä, 4 j Geschw. – Volksschullehrerin, Studium der Geschichte, Philosophie, Romanistik in Bonn, Grenoble. Studienrätin, aktiv in der kath. Frauenbewegung, gründete 1916 die 1. Soziale Frauenschule in Köln; 1920 Ministerialrätin im Preuß. Wohlfahrtsministeriumm, 1933 entlassen, Arbeit in der freien Wohlfahrtspflege, nach 1945 aktiv in der CDU; Politikerin (Landtage, MdR; MdB, Europarat) Teilnachlaß im Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB) in Köln Lex.: Wikipedia (20.12.2009)

Autobiographische Publikationen Die Wohlfahrtsschulen im Volksstaat. Erinnerungen und Gedanken. S. 440–445. – In: Die Frau. 39 (1931/32)

Berufserinnerungen: Über den Eintritt von Frauen in das Wohlfahrtsministerium, Wohlfahrtsschulen als volksverbundener Bildungsweg, freie Arbeitsmöglichkeiten, Ausweitung in allgemeine soziale Bereiche, über die Rolle führender Persönlichkeiten wie Alice Salomon, über das „freie Schaffen der Schulen“; die Sozialpädagogische Akademie; einzelne Schulen, hauptund nebenamtliche Lehrkräfte, die Schülerinnen; Ziel: sozialer Dienst am Menschen. Niederschrift: „Gedanken und Erinnerungen festzuhalten, die vor allem beim 60. Geburtstag von Frau Dr. Salomon veröffentlicht werden dürfen. Ich möchte als Referentin des Preußischen Wohlfahrtsministeriums, die seit 1919 die Wohlfahrtsschulen bearbeitete, einiges zu dem Thema und eine Mischung von Gedanken und Erinnerungen wiedergeben. Vielleicht würden diese Dinge sonst niemals gesagt werden und die Entwicklungsgeschichte der Wohlfahrtsschulen nur unter dem bekannten ‚sachlichen‘ Gesichtspunkt geschrieben werden. Aber sie ist mehr als das.“ S. 440. Vom „Amt“ zur „Aufgabe“. S. 16–20. In: Gertrud Ehrle (Hg.): Licht über dem Abgrund. Aufzeichnungen und Erlebnisse christlicher Frauen 1933–1945. Unter Mitarbeit von Regina Broel. – Freiburg: Herder 1951; 233 S. (Das christliche Deutschland 1933 bis 1945, 10) Autobiographisches: Über ihre Tätigkeit im preuß. Ministerium, Förderung statt Zwang in der Fürsorge; veränderte Arbeitsbedingungen unter den Nationalsozialisten; Entlassung 1933; Arbeit als Vorsitzende des kath. Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder in Berlin. Selbstzeugnis im Umfeld Strecker, Gabriele: Überleben ist nicht genug. Frauen 1945–1950. – Freiburg: Herder 1981; 125 S. Sekundärliteratur Ernte eines Lebens. Blätter der Erinnerung zum 80. Geburtstag von Dr. h.c. Helene Weber am 17. März 1961 [Festschrift]. Ges. und hg. von der Zentrale des Katholischen Deutschen Frauenbundes, als Ms. gedr. – Köln [1961]; 160 S., Abb.; Prégardier, Elisabeth; Anne Mohr: Ernte eines Lebens: Helene Weber (1881–1962). Weg einer Politikerin. – Annweiler; Essen: Plöger 1991; 175 S., Abb. (Zeugen der Zeitgeschichte, 3) Lenz, Marlene: Helene Weber. Aus Anlaß des 100. Geburtstages von Helene Weber. – Köln: Kath. Dt. Frauenbund e. V. 1991;

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Weber, Helene Prégardier, Elisabeth: Engagiert: drei Frauen aus dem Ruhrgebiet. Albertine Badenberg – Helene Weber – Antonie Hopmann. – Annweiler: Plöger 2003.

Weber, Marianne * 2.8.1870 Oerlinghausen † 12.3.1954 Heidelberg; ev. Vater: Eduard Schnitger, Arzt; Mutter: Anna (1851– 1872) Tochter des Leinenindustriellen Carl Weber; j Schwester; Ehemann seit 1892 Max Weber (1864– 1920) Soziologe; Pflegekinder. – Studium; seit etwa 1898 aktiv in der Frauenbewegung, 1919–1923 1. Vorsitzende des BDF; Mitglied der Badischen Nationalversammlung; Schriftstellerin. Nachlaß: Bundesarchiv Koblenz Lex.: Wikipedia 6.12.2009 s.a.: Marie Baum; Gertrud Bäumer; Elisabeth Flitner; Elly Heuss-Knapp; Gertrud von Le Fort; Adelheid Mommsen; Ilse Reicke; Anna Schieber; Dorothee von Velsen; Julia Wirth-Stockhausen

Autobiographische Publikationen Max Weber. Ein Lebensbild. Mit 13 Tafeln und 1 Faksimile. – Tübingen: Mohr 1926; 719 S. Paratexte (1984): Titelbild: Max Weber um 1918; [Motto: Gedicht von Rilke:] „Das war der Mann, der immer wiederkehret …“; Vorbemerkung; Inhalt; [Text]; Anhang (von Max Weber-Schäfer): Register der erwähnten Schriften Max Webers, Zeittafel, Abgekürzte und verschlüsselte Namen, Register der erwähnten Personen; Klappentexte. Autobiographische Biographie: Autobiographisch ab dem 6. Kapitel: Heirat S. 181ff. – Enthält längere Ausführungen zur Frauenfrage; Briefe; Gedichte; Dokumente. Auflagen: 1950 Heidelberg: Schneider; 1984 ND 3. Aufl., erg. um Register u. Verz.; 1989 München: Piper. Rez.: Dorothee von Velsen: Marianne Weber: Max Weber, ein Lebensbild. – In: Die Frau. 33 (1925/26) S. 518– 523.

Lebenserinnerungen. – Bremen: Storm 1948; 1.–5.Tsd., 492 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Impr. mit Marianne Webers Geburtsdatum: 2.8.1870; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Früher Tod der Mutter, psychische Krankheit des Vaters; die Verf. kommt zur Großmutter (v) nach Lemgo; Konfirmation; Schwärmerei; im Institut in Hannover; Haustochter beim Großvater; Besuche bei 908

Verwandten in Berlin, der Vetter Max Weber; Beginn eines Malstudiums in Berlin; Heirat; in Freiburg Studium der Philosophie; aktiv in der Frauenbewegung; über Haushaltsführung; die Zeit nach 1918; polit. Aktivitäten; 1919 Vertreterin in der badischen Nationalversammlung; die allgemeine polit. Situation; Tod des Ehemannes; Betreuerin seines Werks; sie arbeitet 4 Jahre an seiner Biographie; Pflegekinder; Reisen; Freundinnen; 60. Geburtstag; geselliges Leben; der Nationalsozialismus; die schwäbische Jugendbewegung; wiss. Interessen; der 2. Weltkrieg; über Marie Kaiser; Gertrud Simmel; Anna Neumeyer; Altersjahre; nach 1933 Rückzug ins Privatleben aus Altersgründen; ihr Buch „Erfülltes Leben“; Feier ihres 70. Geburtstags bei Dorothee von Velsen; Kriegsende; die Familie; Nachkriegszeit; 75. Geburtstag. – Enthält: Briefe; Fußnoten. Auflage: 2004 ND Hildesheim [u.a.]: Olms (Bewahrte Kultur)

Weiteres Selbstzeugnis Wege einer Freundschaft. Briefwechsel Peter Wust – Marianne Weber 1927–1939. Hg. von Walter Theodor Cleve. – Heidelberg: Kerle 1951; 278 S., 4 Taf. Paratexte: Inhalt; Einführung; [Briefwechsel]; Anhang: Einführende Bemerkungen; Zwei Briefe an Abt Ildefons Herwegen OSB; [Aufsätze von P. Wust]; Personenverzeichnis. Werke Erfülltes Leben. – Heidelberg: Schneider 1946; 351 S. – Nicht autobiographisch. Selbstzeugnis im Umfeld Wust, Peter: Gestalten und Gedanken. Ein Rückblick auf mein Leben. – München: Kösel-Pustet 1940; 227 S., Titelbild. Auflagen: 1950 4. Aufl.; 1996 Blieskastel: Gollenstein; 271 S., Abb. Sekundärliteratur Meurer, Bärbel: Marianne Weber. Beiträge zu Werk und Person. – Tübingen: Mohr Siebeck 2004.

Weber, Mathilde * 16.8.1829 Schweizerhof bei Ellwangen/Württ. † 22.6.1901 Tübingen Vater: Gustav Walz, Gutsbesitzer, 1850 Direktor der Landwirtschaftlichen Akademie Hohenheim/Stuttgart; Ehemann seit 1851 Heinrich Weber († 1890) Ökonomierat, Universitätsprof. – Tätig in Vereinen

Weber, Mathilde zur Förderung der Bildung und Erwerbstätigkeit von Frauen; Reisende, Schriftstellerin. s.a.: Maria Glocker; Helene Lange; Maria von Linden

Autobiographische Publikationen Lazaretbilder. – In: Die Frau im gemeinnützigen Leben. Archiv für die weiblichen Gesamtinteressen des deutschen Frauen-, Arbeits-, Erwerbs- und Vereinslebens im Deutschen Reiche und im Auslande. Amélie Spohr, Marie Loper-Housselle (Hg.). (1886)

Weitere Selbstzeugnisse Reisebriefe einer schwäbischen Kleinstädterin. – [Stuttgart] Herzberg a.S.: Simon 1877; VII, 208 S. (Über Baden-Baden; London und Paris; Walhalla; Venedig; Rom und Neapel.) Plaudereien über Paris und die Weltausstellung im Jahre 1878. – Herzberg am Harz 1879.

Auflagen: 1914 3. Aufl. mit einem Geleitwort von Dr. [Max] Migeod, Gen. Oberarzt a.D. – Leipzig: Krüger; 51 S.; 1998 Mikrofiche-Ausg. – Erlangen: Fischer.

Durch Griechenland nach Konstantinopel. Eine Gesellschaftsreise in 35 Tagen. – Tübingen: Fues 1891; V, 101 S.

Ein Besuch in Zürich bei den weiblichen Studierenden der Medizin. Ein Beitrag zur Klärung der Frage des Frauenstudiums. – In: Die Frau im gemeinnützigen Leben. Archiv für die Gesamtinteressen des Frauen-Arbeits-, Erwerbs- und Vereinslebens im Deutschen Reiche und im Auslande. (1888)

Sekundärliteratur Artaria, R: Führerinnen der Frauenbewegung in Deutschland. Mit einem Artikel von R. Artaria auf 4 Seiten und den Porträts der Führerinnen: Luise Otto-Peters, Mathilde Weber, Henriette Goldschmidt, Lina Morgenstern, Marie Loeper-Housselle, Auguste Schmidt. Helene Lange, Luise Büchner, Bertha von Marenholtz-Bülow und Marie Calm. – 1894; Lange, Helene: Mathilde Weber. S. 479–482. – In: Die Frau. 2 (1894/95) mit Bild; (Mathilde Weber). S. 55–56. – In: Die Frau. 7 (1899/1900) Kramer-Schlette, Carla: Mathilde Weber, geb. Walz. Schriftstellerin, Vorkämpferin der Frauenbewegung. S. 291–313. In: Gerhard Taddey (Hg.): Lebensbilder aus Schwaben und Franken. Im Auftrag der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. – Stuttgart: Kohlhammer 1977; Merkel, Helga (Hg.): Zwischen Ärgernis und Anerkennung. Mathilde Weber 1829–1901. Ausstellung im Stadtmuseum, Kornhaus, 9.6.–1.8.1993. – Tübingen: Kulturamt 1993; 168 S., 91 Abb. (Tübinger Kataloge Nr. 39)

Auflagen: 1888 Sep.-Abdr. – Stuttgart: Kohlhammer 1888; 15 S.; 1889 in: Mathilde Weber: Ärztinnen für Frauenkrankheiten, eine ethische und sanitäre Notwendigkeit. Mit einem Anhang: Ein Besuch in Zürich bei den weiblichen Studierenden der Medizin. – Tübingen: Fues; 4. erw. Aufl., 54 S. und 25 S. Anhang.

Lazaretbilder. Aus dem Tagebuch der Vorsteherin des Sanitätsvereins im Kriegsjahre 1870/71. – Tübingen: Fues 1888; 39 S. Arbeitsbericht: Über Organisation und Durchführung der Krankenpflege in einem Kriegslazarett; über die Vorbehalte gegenüber Frauen; einzelne Pflegefälle. – Wenig Angaben zur eigenen Person. Auflagen: 1886 in: Die Frau im gemeinnützigen Leben; 1888 1. Buch-Ausgabe; 1889 2. Aufl. Tübingen: Fues; 39 S.; 1914 3. Aufl. Leipzig: Krüger. Mit einem Geleitwort von Dr. Max Migeod, Gen. Oberarzt a.D., 51 S.

Aus meiner Vereinsthätigkeit. S. 425–426. – In: Die Frau. 6 (1898/99) Arbeitserinnerungen: Über ihre mehr als 20jährigen Erfahrungen als Gründerin und Vorsitzende des Tübinger Frauenhilfs- und Armenbeschäftigungsvereins; die Verf. setzt sich für den Kampf gegen Alkoholismus durch Gesetze ein; ein Fallbeispiel. – Wenig Informationen zur eigenen Person.

Auflage: 1892 2. durchges. Aufl. Tübingen: Fues.

Wechsler, Fritzi (Geb.name) s. Ritter, Friederike

Wedekind, Tilly * 11.4.1886 Graz † 20.4.1970 München; kath. Vater: Eduard Newes, Bankbeamter, dann Weinhändler; Mutter: Tochter von Adolf Englaender († 1915 Selbstmord) Arzt, Zahnarzt; 2 ä Schwestern:, ä Bruder, 4 j Geschw.; Ehemann seit 1906 Frank Wedekind (1864–1918) Schauspieler, Schriftsteller; Partner: Gottfried Benn 1930–1937; 2 Töchter: Pamela gesch. Sternheim, verh. mit Charles Regnier, Schauspielerin; Kadidja (1911–1994). – Schauspielerin. Lex.: Denecke; Wikipedia (19.9.2009) s.a.: Elisabeth Bergner; Tilla Durieux; Marta Feucht-

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Wedekind, Tilly wanger; Emmy Göring; Trude Hesterberg; Gertrud Isolani; Mira von Kühlmann; Else Lasker-Schüler; Katja Mann; Hedwig Pringsheim; Adele Sandrock; Thea Sternheim; Gabriele Tergit; Kadidja Wedekind (Tochter); Emilie Wedekind-Kammerer

Autobiographische Publikationen Meine Erinnerungen an Gottfried Benn. Mit einer Sammlung von Briefen. S. 80–114. In: Paul Raabe; Max Niedermayer (Hg.): Gottfried Benn. Den Traum alleine tragen. Neue Texte, Briefe, Dokumente. – Wiesbaden: Limes Verlag 1966; 251 S. Autobiographisches: Bekanntschaft mit Benn in Berlin um 1930, Verf. lernt Auto fahren, gemeinsame Ausflüge; Benns erste Ehe; neue Bekanntschaften; Autoreise mit der Tochter Kadidja; Benns anfänglich positive Einstellung zum „Dritten Reich“, seine Tätigkeit als Stabsarzt der Wehrmacht in Hannover, Krankheit der Verf., Benns zweite Ehe; Ende der Beziehung, Briefwechsel in der Nachkriegszeit, dann Freundschaft bis zu dessen Tod. – Enthält: S. 92–114 Briefe von Benn an Tilly und Pamela Wedekind 1930–1955. [Sprung in die Spree]. – In: Süddeutsche Zeitung. (1966) Lulu. Die Rolle meines Lebens. – München, Bern, Wien: Scherz 1969; 304 S. Paratexte: Inhalt; „Eigentlich kein Vorwort“ [von der Verf.]; [autobio. Text]; Personenverzeichnis; Klappentexte, Umschlagbilder. Lebenserinnerungen: Familie und Eltern; Schauspielunterricht, erste Rolle; am Theater in Köln, in Wien an der Volksoper; ihr Freundeskreis mit Adele Sandrock, Karl Kraus, Frank Wedekind; sie spielt die Lulu in der Aufführung von 1905; Frankfurt/M und Berlin; Verlobung und Heirat mit Wedekind, sie gibt ihr Engagement auf; Wedekinds Familie, Geburt der Tochter Annapamela; Selbstmord ihrer Schwester Paula 1907 und Hintergründe; Tilla Durieux; ab 1908 in München; Ehekrisen; 1911 Geburt der Tochter Kadidja, Wedekinds außereheliche Söhne; 1. Weltkrieg; Beginn von Wedekinds Krankheit; Selbstmord ihrer Mutter 1915; Gastspiel in der Schweiz 1917; Depressionen, ihr Selbstmordversuch; Wedekinds Tod; ihre manisch-depressiven Phasen; Revolution in München; die Verf. spielt wieder

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Theater; Pamelas Heirat mit Carl Sternheim; 1930 bis 1937 Beziehung zu Gottfried Benn; über Kadidja; die Zeit des Nationalsozialismus; Existenzsorgen; 1939 Reise nach Amerika; ab 1946 am Starnberger See, Enkelkinder; über die Last der Altersjahre; 80. Geburtstag. – Enthält: Gedichte; Brief; Zitate aus Kritiken. Vorstufe: Teile des Textes wurden schon vorher veröffentlicht, vgl. S. 90f. und S. 297. Niederschrift: von Carl Sternheim um 1921 dazu angeregt, in den 1940er und 1950er Jahren aufgeschrieben; die vorliegende 2. Fassung entstand in Zusammenarbeit mit der Tochter Kadidja. Auflagen: [1971] Hamburg, Stuttgart, München: Dt. Bücherbund; 304 S.; [1980] Kaiser Verlag; 304 S. Auszüge: 1975 u.d.T.: Ich spiele zum ersten Mal die Lulu und begegne Frank Wedekind. S. 94–107, Abb. In: Renate Seydel (Hg.): … gelebt für alle Zeiten. Schauspieler über sich und andere. – Berlin/DDR: Henschel; 1980 in der gek. Ausg.: Renate Seydel (Hg.): Schauspieler erzählen über sich und andere. – Berlin/DDR: Henschel; S. 56–66 mit Bild; 1984 u.d.T.: Du hast mir Glück gebracht … S. 182– 195. In: Renate Seydel (Hg.): Verweile doch … Erinnerungen von Schauspielern des Deutschen Theaters – Berlin. – Berlin/DDR: Henschel; 2003 in: Anatol Regnier: Du auf deinem höchsten Dach. Tilly Wedekind und ihre Töchter. Eine Familienbiographie. – München: Knaus.

Selbstzeugnisse im Umfeld Wedekind, Kadidja: Kalumina. Der Roman eines Sommers. Mit Zeichnungen der Verf. – Berlin: Scherl 1933; 234 S., Zeichnung; Paratexte: [Widmung:] „Den Bewohnern von Ammerland im allgemeinen und dem glorreichen Volk von Kalumina im besonderen gewidmet. Kalumina aeterna!“; Vorwort der Verf.; [autobio. Text]; Nachwort [Briefe]; Verlagsanzeigen. Autobiographischer Roman Wedekind, Kadidja: Wedekind begegnet Lulu. – In: Süddeutsche Zeitung. (1950) 64; Benn, Gottfried: Briefe an Tilly Wedekind: 1930–1955. Hg. und mit einem Nachwort von Marguerite Valerie Schlüter. – Stuttgart: Klett-Cotta 1986; 419 S.; Wedekind, Frank: Die Tagebücher. Ein erotisches Leben. Hg. von Gerhard Hay. – Königstein i.Ts.: Athenäum [1986]; 362 S., zahlr. Abb.; Regnier, Anatol: Du auf deinem höchsten Dach. Tilly Wedekind und ihre Töchter. Eine Familienbiographie. – München: Knaus 2003; 446 S., Abb. (Anatol Regnier, Sohn von Pamela und Charles Regnier; über die Entstehungssituation von Tilly Wedekinds Autobiographie S. 378–388) Auflage: 2005 TB-Ausg. München: btb; 446 S., Abb. (Goldmann-TB, 72674)

Wedekind, Tilly Sekundärliteratur Westphal, Gert: Der Sitzriese als Liebhaber. Briefe Gottfried Benns an Tilly Wedekind. – [Bad Homburg]: Hunzinger, Bühnenverlag [Als unverkäufliches Ms. vervielfältigt] [1986]; 34 Bl.

Wedekind-Kammerer, Emilie * 1840 † 25.3.1916 Vater: Jakob Friedrich Kammerer, polit. Schriftsteller, Erfinder; Ehemann: Friedr. Wilh. Wedekind († 1888) Arzt; 4 Söhne: Frank; 2 Töchter: Mieze; Emilie (Mati). – Trat in Amerika als Sängerin und Schauspielerin auf. s.a.: Tilly Wedekind (Schwiegertochter)

Autobiographische Publikation Für meine Kinder. Jugenderinnerungen. Hg. von Friederike Becker. – Würzburg: Königshausen und Neumann 2003; 170 S., Abb. (Wedekind-Lektüren, 3) (Tilly Wedekind über diese Jugenderinnerungen und eine autobio. Novelle s. Lulu, 1969, S. 93 und S. 172)

Wedel, Lotti von * im 19. Jahrhundert. – Verh.; geb. von Gwinner

Autobiographische Publikation Erinnerungen an Rainer Maria Rilke. S. 495– 499. – In: Neue Schweizer Rundschau. N.F. 6 (1938/39) Autobiographisch-Biographisches 1917 bis etwa 1919: Zusammentreffen mit Rilke 1917 auf einer Abendgesellschaft des Baron Karl von der Heydt; Wiederbegegnung 1919 in Sils Maria. – Enthält: Rilkes Briefe an die Verf. aus Soglis (1.8.1919, 7.8.1919) Auflage: 1938 Sonderdruck „Neue Schweizer Rundschau“ Dezemberheft.

Wedel-Bérard, Elisabeth von Wilhelmine Emilie Elisabeth, gesch. Gräfin von Wedel-Bérard * um 1850 Berlin Ehemann: Hermann von Wedel. – Schauspielerin.

Autobiographische Publikation Wilhelmine Emilie Elisabeth Gräfin von Wedel-Bérard: Meine Beziehungen zu S.M. Kaiser Wilhelm II. [Aufklärung über den Königsmord in Italien. – Die Dreyfus-Affaire im Lichte der Wahrhheit]. – Zürich: Schmidt 1900; 525 S.

Auflagen: 1908 5. Aufl.; [1924] 5. Aufl. [Berlin: Deutscher Verlag u. Buchvertr.]

Weiteres Selbstzeugnis / Werk Aus den Katakomben!!! Historische LiebesAventüren meiner Vorfahren. – Zürich: Schmidt 1901; 180 S.

Wegeler, Mathilde Mathilde von Hatzfeld (Ehename) * im 19. Jahrhundert † 1939 Vater: Wegeler, Mitinhaber der Koblenzer Sektfirma Deinhard; Ehemann seit 1925 Adolf von Hatzfeld (1892–1957) erblindeter Schriftsteller, 1935 Trennung; Tochter, Sohn.

Autobiographische Publikation Erinnerungen aus meiner Mädchenzeit an die „Bagatella“, den Landsitz meiner Eltern im Brohlthale. – [Coblenz-Lützel]: [Breuer] 1900; 42 S. Wegener, Einar s. Elbe, Lili (Ps)

Wegener, Else Elisabeth Else Natalie; Else Wegener-Köppen * 1.2.1892 Hamburg † 27.8.1992 Sindelfingen Vater: Wladimir Köppen (1846–1940) Meteorologe, Klimatologe; Mutter: Marie (1855–1939) Tochter eines Optikers; 2 ä Brüder, ä Schwester, j Bruder; Ehemann seit 1913 Alfred Wegener (1880–1930) Prof. für Geophysik u. Meteorologie; 3 Töchter. – Lehrerinnenexamen; 1911/12 Privatlehrerin in Oslo; übersetzte 1916 die dän. Ausgabe des Berichts „Durch die weiße Wüste“ der Expedition von 1912/13 von Koch/Wegener. s.a.: Ilse Frapan

Autobiographische Publikationen Plan und Ziele der Deutschen Grönland-Expedition Alfred Wegener. S. 13–22. In: Else Wegener: Alfred Wegeners letzte Grönlandfahrt. Die Erlebnisse der deutschen Grönlandexpedition 1930/1931 geschildert von seinen Reisegefährten und nach Tagebüchern des Forschers. Unter Mitwirkung von Dr. Fritz Loewe hg. von Else Wegener. Mit 3 Rundbildern, 122 Abbildungen in Kunst- und Kupfertiefdruck, 11 Karten, Grundrissen und Übersichten. Vorwort von Prof. Dr. Kurt Wegener. –

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Wegener, Else Leipzig: Brockhaus 1932, 1940; 11. Aufl., 303 S. Paratexte: [Titelbild: Porträtfoto:] Alfred Wegener, Autograph, Lebensdaten; Vorwort, Berlin, Ostern 1932. Professor Dr. Kurt Wegener [Bruder]; Vorwort des Herausgebers, Else Wegener. Graz, 1932; Inhalt; [Liste der] Abbildungen, Karten, Grundrisse und Übersichten; [autobio. Text]; [Beiträge]; Namen- und Sachverzeichnis. Autobiographischer Sachbericht 1928 bis 1931: die Familiensituation 1928, über das Zustandekommen der Expedition, Planung und Vorbereitung, Teilnehmer, Aufbruch. Niederschrift: zur Sicherung und Publikation der Forschungsergebnisse des Ehemannes; vgl. Vorwort der Verf. Else Wegener-Köppen: Wladimir Köppen, ein Gelehrtenleben. Nach Köppens eigenen Aufzeichnungen (Lebenserinnerungen). Unter Mitwirkung von Erich Kühlbrodt zusammengestellt. – Stuttgart: Wiss. Verlags Gesellschaft 1955; 194 S. mit 13 Abb. im Text (Große Naturforscher, 18) Alfred Wegener. Tagebücher, Briefe, Erinnerungen. Mit 28 Abb. auf Kunstdrucktafeln und 4 Kartenskizzen. – Wiesbaden: Brockhaus 1960; 262 S. Paratexte: Inhalt; Abbildungen; Übersichtskarten; Vorwort, Seefeld in Tirol. Else Wegener; [autobio. Text]; Nachwort; Namen- und Sachregister; Verlagsanzeigen. Autobiographisch-Biographisches von etwa 1800 bis 1930. – Enthält: Auszüge aus Briefen, Briefe; Auszüge aus Tagebuch. Niederschrift: „Vor Jahren habe ich begonnen, meine Erinnerungen an meinen Mann für die Kinder und Enkel niederzuschreiben, um das Gedächtnis an ihren Vater und Großvater lebendig zuerhalten. […] Die vielen unrichtigen und ungenauen Angaben über sein Leben und Wirken ließen in mir den Wunsch aufkommen, eine zuverlässige Beschreibung seines Lebens und seiner Arbeit auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“ Vorwort S. 7. Selbstzeugnis im Umfeld Alfred Wegeners letzte Grönlandfahrt. Die Erlebnisse der deutschen Grönlandexpedition 1930/1931 geschildert von seinen Reisegefährten und nach Tagebüchern des Forschers. – Leipzig: Brockhaus 1932. (s.o.) – Enthält: Dokumente; Tagebuch; die

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Kapitel „Ausreise und Wartezeit Uvkusigsat.“ und „Transporte“ nach Alfred Wegeners Tagebuch. Auflagen: 1940 11. Aufl.

Wegener-Köppen, Else s. Wegener, Else Wegner, Leonore s. Landau, Lola

Wegner-Zell, Berta B. W. Zell (Ps); B. v. York (Ps) * 3.3.1850 Bromberg † 1927 Berlin; ev. Vater: Zell; Ehemann: Kaufmann; Kinder. – Schriftstellerin, Hg. des „Töchteralbums“ als Nachfolgerin von Thekla von Gumpert; lebte in Berlin. Lex.: Friedrichs s.a.: Regina Neißer

Autobiographische Publikation Berta Wegner-Zell. (Pseud. B.W. Zell, B. v. York.). S. 130–131 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd., (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel

Wegrainer, Maria Maria Frank (Ehename) * 13.3.1852 Lipprichshausen † 20.10.1924 Würzburg; ev. Vater: einige Jahre Schmied in Amerika, verh.; Mutter: lediges Dienstmädchen, Köchin, heiratete um 1868 e. Schuster; Ehemann seit 1876 Johann Frank (1850–1931) Schreiner; der Vater ihres unehel. Sohnes bleibt ungenannt (Hinweis auf Ludwig II.); 2 Söhne, darunter Leonhard Frank, Schriftsteller; 2 Töchter. – Dienstmädchen, Köchin. (Die biogr. Daten sind den Personenstandsblättern entnommen, vgl. ND S. 28–31)

Autobiographische Publikation Der Lebensroman einer Arbeiterfrau. Von ihr selbst geschrieben. [Hg. v. Leonhard Frank]. – München: Delphin-Verlag 1914; 188 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Paratexte (1979): Innenseiten des Umschlages mit Fotografien; Titel; Inhalt; Einleitung der

Wegrainer, Maria Herausgeber; Zeittafel; Leonhard Frank: Auszug aus „Links wo das Herz ist“; Personenstandsblätter der Familie Frank; Das Gesindedienstbuch; [autobio. Text ND] Erinnerungen: Als 2. uneheliches Kind einer Dienstmagd im Armenhaus geboren, aufgezogen von einer Verwandten, dann von einer Witwe; Schule; 1864 Dienstmädchen in München; arbeitete nach der Heirat der Mutter in deren Haushalt; erste Liebe zu einem Kunstmaler; Krankheit; Nachstellungen des Stiefvaters; Krieg 1870/71; in verschiedenen Stellungen in München; Verlobung, 1872 Geburt eines Sohnes, der nach 3 Wochen stirbt; die künftige Schwiegermutter versucht, die Heirat zu hintertreiben; Hochzeit, Eheleben, Geburt der Kinder; der leichtsinnige Ehemann, Verarmung. – Enthält: Gedichte; Nachtgebet; Liedertexte; Briefe. Erzählt in 3. Person. Niederschrift: Titel des Manuskripts: Marie Wegrainer. Ein Lebensgang. Von ihr selbst geschrieben. 1914.

Auflagen: 1914 2. Aufl.; 1979 ND: Hg. von Lutz Ziegenbalg; Peter Noller; Helmut Reinicke. – Frankfurt/M, New York: Campus; 185 S. mit Fotos u. Dokumenten, Einleitung, Zeittafel (Schriftenreihe des Instituts für sozialhistorische Forschung, Frankfurt/M) 2004 CD-ROM-Ausg. Wildberg: Belser Wiss. Dienst. Rez.: Wolfgang Emmerich in: IWK. 16 (1980) 4, S. 557f. Selbstzeugnisse im Umfeld Frank, Leonhard: Links, wo das Herz ist. – München: Nymphenburger Verlagshandlung 1952; 176 S. Erinnerungen, darin über die Autobiographie seiner Mutter (1963: S. 57–61, Maria Wegrainer) Auflage: 1963 München: Deutscher TB Verlag; Frank, Charlotte [Schwiegertochter]: Sagen, was noch zu sagen ist. Mein Leben mit Leonhard Frank. – München: Nymphenburger 1982; 213 S., Abb. Ehe-Erinnerungen. an Leonhard Frank.

Autobiographische Publikationen Weite Welt im engen Spiegel. – In: Das sozialistische Jahrhundert. (1947) 7/8 (Febr.) bis 23/24 (Dez.) Weite Welt im engen Spiegel. Erinnerungen. Mit Geleitwort und Anmerkungen von Susanne Suhr. – Berlin: arani 1953; 97 S., Abb. Paratexte: Vorwort. Berlin-Zehlendorf, Okt. 1953 Susanne Suhr; [Vorbemerkung der Verf.]; [autobio. Text]; Erläuterungen. Lebenserinnerungen: Geburtstag; strenge Erziehung; in Liegnitz; Schule; Konfirmation 1887; Pensionszeit in Lausanne, danach häusliche Arbeiten und Privatstunden; Geselligkeit; Lehrerinnenseminar und 1892 Examen; die gelöste Verlobung; seit 1893 Studium der Philosophie, Geschichte in Zürich; die Verf. wird Sozialdemokratin; 1895 Abitur als erste Frau in Preußen; 1898 Promotion; Lehrerin in Helene Langes Gymnasialkursen in Berlin; aktiv in der Arbeiter-Abstinentenbewegung; Heirat; mit Minna Cauer im Verein „Frauenwohl“; Dozentin an der Humboldt-Akademie; polit. Vortragsreisen und Agitation; Ehescheidung; nach Examen Oberlehrerin in Bonn; richtet dort eine städt. Trinkerfürsorge ein; 1. Weltkrieg; Kriegsende; Tod des Sohnes Dieter; ausländische Bekannte; Abgeordnete im preuß. Landtag; 1920 Oberschulrätin im Provinzialschulkollegium; 1933 Verlust ihrer Ämter; 2. Weltkrieg; Depression, findet Trost im Glauben; Nachkriegszeit; 75. Geburtstag. – Enthält: Gedicht. Auszüge: 1975 u.d.T.: Krieg und Hilfsdienst (1914–1917). S. 171–174. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal; 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. – Berlin; Band 2: S. 138f.

Wegscheider, Hildegard * 2.9.1871 Berlin † 9.4.1953 Berlin; ev. Vater: Ziegler, liberaler Lehrer, ab 1874 Pfarrer; Mutter: Tochter des liberalen Gymnasialdirektors Kaempf, Lehrerinnenexamen; 3 j Schwestern; Ehemann seit 1899 Max Wegscheider, Arzt, Scheidung vor 1914; 2 Söhne. – Studium; Abitur; Promotion. Lehrerin, Sozialdemokratin, tätig in der Frauenbewegung, der Arbeiter-Abstinentenbewegung und als Parlamentarierin. Lex.: Wikipedia (14.11.2009) s.a.: Minna Cauer; Marie Juchacz; Hedda Korsch; Helene Lange; Tami Oelfken; Marie Torhorst

Wehe, Trude * 22.11.1888 Hamburg Vater: Exporteur nach Südamerika, Besitzer einer Dampferlinie, eines Rittergutes, einer Ziegelei u.a. Unternehmungen; Mutter: († 1905) aus der Senatorenfamilie Eiffe; ab 1906 Stiefmutter; 6 ä Geschw., j Schwester; Ehemann seit etwa 1915 Willi Wehe († 1927); Sohn. – Ausbildung zur Krankenschwester. Kindermädchen, Krankenschwester, Kinderheimleiterin; Puppentheaterspielerin, Schriftstellerin mit medialen Fähigkeiten.

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Wehe, Trude Autobiographische Publikation Wanderer an Gottes Hand. Aus der Lebenschronik eines gottverbundenen Menschen. – Remagen: Verlag der Leuchter Otto Reichl 1967; 258 S., Abb. Paratexte: [Titelbild: Trude Wehe, 1956]; [autobio. Text]; Inhalt; Fotos; Schutzumschlag von Hans Pape, Klappentexte. Lebenserinnerungen: Erinnerungen der Mutter aus der Kindheit der Verf.; auf Landgut Möhlhorst, Phantasieleben, Tierliebe, Träume, bes. Gaben und hellseherische Fähigkeiten; geschäftlicher Ruin des Vaters; Abitur, darf nicht studieren; Tod der Mutter, wird nach Wiederheirat des Vaters Kinderfräulein und Gesellschafterin; Ausbildung zur Krankenschwester, Staatsexamen; geht 1913 zu Geschwistern nach Mexiko, in Kalifornien, 1. Weltkrieg; verf. einen Roman; Heirat, der dt. Ehemann wird interniert; 1919 Rückkehr nach Deutschland; Geburt eines Sohnes; Schriftstellerei; Tod des Ehemannes; leitet bis 1931 ein Kinderheim, wird Puppentheaterspielerin; veröffentlicht ihre Kriegserinnerungen; schriftstellerische Erfolge; enttäuscht über den Aufstieg des Sohnes in der HJ; 2. Weltkrieg; Reflexionen über Moral und Glauben; Tod des Sohnes; beschäftigt sich mit Esoterik, über ihre seelischen Heilkräfte und medialen Fähigkeiten, Yoga und Mystik, spirituelle Erlebnisse. – Enthält: Gedichte, Auszüge aus Tagebuch; [Mottos vor dem 1. u. dem 2. Teil]; Fotos am Anfang des 1. u. am Ende des 2. Teils. Weiteres Selbstzeugnis Deutsche in Fesseln. Kriegstagebuch einer deutschen Frau in USA. – Leipzig: Quelle u. Meyer [1934]; 230 S.

Wehle, Frieda * 31.5.1897 Kubschütz/Oberlausitz; ev. Vater: Landwirt mit sorbischen Vorfahren; Mutter: (1859–1949); 6 Brüder u. Schwestern. – Ab 1921 Diakonisse; Krankenpflegerin, Gemeindeschwester; ab 1928 in China, 1949 Ausweisung, Rückkehr nach Deutschland in das Mutterhaus in Bleibergquelle in Velbert/Rheinland; Seelsorgerin in einer Klinik für psychisch Kranke.

Autobiographische Publikationen Darum gehe hin. Erlebnisse einer Chinamissionarin. – Marburg: Francke-Buchhandlung 1974; 87 S. mit Bild (Telos-Bücher, 69) 914

Paratexte: Inhalt; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Nachtrag. Arbeitserinnerungen. – Enthält: Liedtexte. Nachtrag: über ihre seelsorgerische Tätigkeit in der Klinik Hohe Mark (Klinik für Nerven- und Psychosomatische Krankheiten) in Oberursel im Taunus. Frieda Wehle, Diakonisse. S. 127–137 mit Foto. In: Kurt Scherer (Hg.): „… wenn’s hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre“. – NeuhausenStuttgart: Hänssler 1985; 2. Aufl., 208 S., Abb. (Edition C: C, 113) Autobiographisches Interview Zuerst 1984.

Weil, Louise * 1837

Autobiographische Publikationen Aus dem Schwäbischen Pfarrhaus nach Amerika. Reiseschilderungen. – Stuttgart: Franckh 1860; VIII, 279 S. Auflage: Mikrofiche und Mikrofilm-Ausgabe o.J.

Amerikanischen Lebensbilder oder Erlebnisse deutscher Auswanderer in Amerika. geschildert von Louise Weil. – Stuttgart: Franckh 1865; VIII, 260 S.

Weilenmann-Wehrli, Martha * 1899. – Buchhändlerin.

Autobiographische Publikation [Kennwort:] Libelle. weiblich, * 1899, Buchhändlerin. S. 259–263. In: Rudolf Schenda, (Hg.): Lebzeiten. Autobiographien der Pro Senectute-Aktion. Unter Mitarbeit von Ruth Böckli. – Zürich: Unionsverlag 1983; 3. Aufl. Zuerst 1982; 339 S., Fotos.

Weiler, Emma (Ps) s. Busse, Emilie

Weinert, Magdalene * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Uns formte der Krieg. S. 40–44. In: Krieg

Weinert, Magdalene über der Kindheit. In gemeinsamer Arbeit zusammengestellt und hg. von Renate von Stieda, Wolf Justin Hartmann, Irmgard von Maltzahn. – München, Berlin: Lehmanns Verlag 1937; 210 S.

Weingarten, Helene * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation G. K. V. S. 133–135 mit Foto (Schülerinnenhaus in Salem). In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Weinhandl, Margarete * 5.6.1880 Cilli/Steiermark † 28.9.1975 Graz; kath. Konversion zum Protestantismus. Vater: Dr. Eduard Glantschnigg (1840–1907) Rechtsanwalt, Bezirkshauptmann in Laibach; Mutter: Emilie (* 1854) Tochter des Baurats Ignaz Hofmann; Schwestern; Ehemann seit 1919 Dr. Ferdinand Weinhandl (* 1896) Verlagsangestellter, 1922 Privatdozent für Philosophie, Prof. in Kiel, Frankfurt/M, Graz. – Studium in Graz; dort Lehrerin an der Ev. Mädchenschule, Schriftstellerin. Lex.: DLL 4 (1958); Wikipedia (3.12.2008)

Autobiographische Publikationen Und deine Wälder rauschen fort. Kindheit in der Untersteiermark. – Graz: Leykam-Verlag 1942; 356 S. Paratexte: [Motto: Gedicht] „Und deine Wälder rauschen fort.“; [Inhalt]; [autobio. Text] Kindheitserinnerungen: Erste Eindrücke von den heimatlichen Bergen, die sternkundige Mutter, erste Erinnerung, Puppen und Kinderspiele; die Heimatstadt Cilli; das Fotoalbum der Familie, städtisches Leben; Todeserfahrungen; Bekanntenkreis und Spielgefährten, Phantasieleben; Vorfahren des Vaters, Leben der Eltern; Religiosität, Schulbeginn; Theaterspiele, Klavierunterricht; über Deutschsein in Österreich und Antisemitismus; die Landschaft der Umgebung; die Schwestern; Verluste und Stra-

fen; die Verwandten in Graz; erste Bergtour; das Gefühlsleben von Kindern; Jahreszeiten und Feste. – Enthält: Kinderreime; Goethezitat; Gebetzeilen; Stegreifgedichte; Liedtext. – Hinweis auf eine Autobiographie des Vaters: „In vier einfachen engbeschriebenen blauen Schreibbüchern hat mein Vater ein Jahr vor seinem Tode die ersten drei Jahrzehnte seines Lebens aufgezeichnet.“ S. 121. (KVK 00 (4.3.2008)) Auflagen: 1943 2. Aufl.; 1944 3. Aufl., 371 S.

Jugend im Weinland. – München: Verlag des Südostdeutschen Kulturwerks 1962; 455 S. (Südostdeutsches Kulturwerk, Reihe C, 3) Paratexte: [Widmung:] „Allen lieben Untersteirern zum Erinnern an unsere verlorene Heimat, an das Leuchten ihrer Landschaft, das Leben ihrer Menschen und das Vermächtnis ihrer unvergänglichen Kraft.“; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Jugenderinnerungen: Marburg a.d. Drau, Wanderungen; Tagesablauf und häuslicher Unterricht; Musikliebe; Freundinnen, der 10. Geburtstag; Freude am Schulbesuch; Ferienreisen; Weinlese; erste Dichtversuche; Religiosität, das erste Tagebuch; nach Ende der Schulzeit Musikausbildung; Interesse an Politik; die kranke Schwester, Badereise mit der Großmutter, Lektüre, Wahrheitssuche; Silberhochzeit der Eltern, Tod der Schwester; die abgesagte Abschlußprüfung, Wagner-Begeisterung; die Jahrhundertwende; Kranksein und Selbstbeobachtung, Naturbeobachtungen; Freundschaft mit der Sängerin Therese Kalmann; Ausbildung zur Lehrerin, Tod des Vaters. – Enthält: Auszüge aus ihrem Mädchentagebuch von 1894; Gedichte.

Weinrich, Dora * 19.2.1873 Wien Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Kindheitseindrücke. S. 342–367. – In: Zeitschrift für pädagogische Psychologie, Pathologie und Hygiene. (1904) Weise, Lisa s. Liss-Blanc, E. (Ps) 915

Weise-Minck, Mathilde

Weise-Minck, Mathilde * 1874 Schloß Reinsbek bei Hamburg Vater: Specht; 6 Geschw., darunter Minna; verh. – Lebte im Alter in Beelitz. s.a.: Minna Specht (Schwester)

Autobiographische Publikation Kindertage in Reinbek. Frohe Erinnerungen. Erzählt von Mutter [Mathilde Weise-Minck] [Hg. Albrecht Knaus]. – München: [Piper] 1947; 48 S. Paratexte: Titelbild: Schloß Reinbek; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Klappentexte. Kindheitserinnerungen: Geburtstag der Großmutter im Frühjahr; der Garten; die Verf. besucht eine kleine Privatschule im Dorf; Ostern; sie wird von einer Tante erzogen, die Kinder leben im Sommer im separat gelegenen Kinderhaus; die Geschwister; Ausflüge; die Feier des Geburtstages der Mutter; der Todestag des Vaters; Kleidung; die Cholera in Hamburg; Erntezeit; die Wohnverhältnisse im Schloß; Spiele; Schlachtfest; Weihnachten; der Tod des Kaisers im März 1888. – Enthält: Liedverse. Niederschrift im Dezember 1944.

Auflage: 1948 u.d.T.: Kindertage in Reinbek. – Hamburg: Verlag Hamburgische Bücherei. Selbstzeugnis im Umfeld Schiemann, Heinrich [Neffe]: Verwandtschaft und Freundschaft. S. 356–366. In: Hellmut Becker; Willi Eichler; Gustav Heckmann (Hg.): Erziehung und Politik. Minna Specht zu ihrem 80. Geburtstag. – Frankfurt/M: Verlag Öffentliches Leben 1960; 413 S., Titelbild, Abb. Erinnerungen an seine Tante Mathilde und deren Elternhaus, bes. S. 362ff.

Weiskirch, Johanna * 25.12.1864 Selters/Westerwald † 13.3.1960 Düsseldorf ; ev. Vater: Friedrich Schneider, Kaufmann; Mutter: Lore, Tochter eines Fabrikbesitzers; 3 ä Brüder, 2 j Schwestern; Ehemann: Weiskirch, Ingenieur, Leiter der kaufmänn. Abteilung beim Bau der anatolischen Eisenbahn in Konstantinopel. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 4 (1958); Friedrichs

Autobiographische Publikationen „Schattenspiller“ im Dorf. S. 52–54. In: J. Kettler (Hg.): Töchter-Album. Begründet 1854 von Thekla von Gumpert. – Berlin, Glogau: Flemming und Wiskott 1919; (65) 393 S. Abb. Kindheitserinnerungen: Begeisterung der Verf. für 916

fahrende Leute im westerwälder Heimatdorf, Hilfsarbeiten für sie, Einsammeln der Gelder fürs Zuschauen beim Publikum; eigene Darbietungen vor Nachbarkindern, das wird von den Eltern verboten, als die Verf. Konfirmandin wird. Und Sonne drüber …. Aus meiner Kindheit Tagen. – Berlin-Steglitz: Heimat-Verlag [Hiemesch] 1922; 44 S. (Kleine Heimatbücher, 7) Kindheitserinnerungen: Geburtstag; erste Erinnerungen an den Krieg 1870/71; der Kutscher Wilhelm; das Elternhaus neben der Post im Dorf; kindlicher Patriotismus, Kriegsspiele; sie erhält nach der Dorfschule Privatunterricht zusammen mit den Brüdern; die Großeltern (m); Nachbarn, Fahrende Leute; Streiche.

Auflage: Mikrofiche-Ausgabe: Staatsbibliothek Preuß. Kulturbesitz Berlin.

Weisl, Martina s. Wied, Martina Weiss, Ilse (Geb.name) s. Blumenthal-Weiss, Ilse

Weiss, Marie * 1884 † 1969. – Schriftstellerin, emigrierte 1938 über England in die USA. Lex.: österr. Exillit.

Autobiographische Publikation Die blaue Blume und andere Geschichten. – Wien: Österr. Verlagsanstalt 1962; 93 S. Paratexte: (copyright Marie Weiss, Seattle, USA); [Widmung:] „Für Susi und Gita“; [Gedicht] „Hab eine Heimat, fern der Welt, …“; [Erzählungen, darunter autobio. Texte]; Inhalt. Autobiographische Kurzgeschichten

Weiß, Resi * um 1890; ev. – Diakonisse, Kinderbetreuerin im Friedenshort von Eva von Tiele-Winckler. s.a.: Eva von Tiele-Winckler

Autobiographische Publikation Glaubenserfahrungen im täglichen Leben. S. 217–222. In: Paul Toaspern; Max Runge (Hg.): Geheimnis Gebet. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1970; ([3. Berichtsband])

Weiß, Resi Autobiographisches: Arbeit als Schwester in einem Waisenhaus, dann bei Eva von Tiele-Winckler in einer „Kinderfamilie“ des Friedenshorts; mit der „Kinderfamilie“ im neuen Haus in Grunau, Geldmangel und Gebetserhörungen; danach Dienst in einer „Kinderheimat“ in Burgwenden, die Finanzierung der sanitären Anlagen durch Spenden.

Weiß, Siddy Sidonie Weiss; K. Heinzendorf (Ps) * 11.5.1849 Lugos/Ungarn Ehemann seit 1870 Karl Weiss [Schrattenthal], Prof. für deutsche Sprache und Literatur. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Weihnachts-Erinnerung. S. 46–47. – In: Schrattenthal’s Rundschau. Zeitschrift für FrauenLiteratur, für der Frauen Kunst und Wissen. 2 (1894/95)

Weissenborn, Erna Erna Spangenberg (Ehename); Philine (Ps nach 1945) * 10.7.1898 Köln † 19.3.1973 Heide/Holstein; ev. Vater: Weissenborn, Ingenieur, früh gest.; Mutter: Aug. Josefine, Tochter des Lehrers Karl Valentin; Stiefvater, Reisevertreter; 2 Brüder, 2 Stiefbrüder, Stiefschwester; Ehemann: Richard Spangenberg (ca. 1874–1966) Zeitungsredakteur; Tochter. – Schriftstellerin, Dramatikerin, Journalistin. Lex.: Kölner Autoren-Lexikon; Wikipedia (28.4.2009)

Autobiographische Publikationen Warten auf den Tag. Roman. – Nürnberg: Sebaldus 1962; 213 S. Autobiographischer Roman: Über die Kinderjahre bei der Großmutter. Lillebe. Heitere Erlebnisse aus einer jungen Ehe. – Heilbronn: Salzer 1968; 197 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Kapitelübersicht; Klappentexte. Autobiographische Erzählung: Über die ersten zehn Jahre ihrer Ehe. – Enthält: Auszüge aus Tagebuch. Vorstufe: Tagebuch. Auflage: 1971 u.d.T. „Flitterwochenwetter“, TB-Ausg. (s.u.)

Flitterwochenwetter. Roman einer heiteren Ehe. – München: Goldmann 1971; 154 S. (Goldmanns gelbe Taschenbücher, 2771) Autobiographisches: Über das zweite Jahrzehnt ihrer Ehe. Auflagen: 1968 zuerst: u.d.T.: „Lillebe“ (s.o.) 1974 Genehmigte TB-Ausg. 2. Aufl.

Abschied von den Flitterwochen. Der Weg in eine glückliche Ehe. – München: Goldmann 1971; 208 S. (Goldmanns gelbe Taschenbücher, 2657) Paratexte: [Verlagsnotiz:] Zu diesem Buch; Inhalt. Autobiographischer Roman etwa 1928 bis 1948. – Fortsetzung von „Flitterwochenwetter“. Glanz auf allen Wegen. Erinnerungen einer Optimistin. – Heilbronn: Salzer 1973; 225 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Verlagsanzeige; Klappentexte. Lebenserinnerungen bis Anfang der 1970er Jahre: Früher Tod des Vaters; die Verf. wird von seiner Mutter aufgezogen; lebt nach der Wiederheirat wieder bei der Mutter; Schulzeit; das früh entwickelte Talent zum Erzählen, erste schriftstellerische Versuche und Veröffentlichungen; Liebesgeschichten; Ehe und Familie, Haushalt, die Wohnungen; über ihre Schriftstellerei: Anregungen zu ihren Werken, Kontakte zu Verlegern, das Publikum, über Berufsreisen und Berufsbekanntschaften, Lesungen, Aufführungen ihrer Dramen. – Enthält: Lieder. Sekundärliteratur Gebhardt, Bernhard: Eine Frau schreibt ihren Weg: Erna Weißenborn zum 100. Geburtstag. [Ausstellung im Heider Heimatmuseum vom 10. Juli bis 13. Sept.1998]. [hg. von der Volkshochschule Heide]. – Heide 1998; 1 Faltbl., Abb.

Weißenburg, M. s. Mancke, Maria

Weißenthurn, Max von (Ps) Maximiliane von Weißenthurn; Hugo Falkner (Ps); Louise von Thürmer (Ps); Erich von Horst (Ps) * 1.3.1851 Wien † 4.1.1931 Wien Vater: Ludwig Franul von Weissenthurn († 1894) österr. Genie-Oberst, Personal-Adjutant des Erzher-

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Weißenthurn, Max von (Ps) zogs Johann, Reichsverweser; Mutter: Tochter von Gerhard Thomas, Bürgermeister in Frankfurt/M; Ehemann seit 1873, Scheidung 1875. – Seit 1875 Schriftstellerin in Wien. Stief-Urenkelin von Marianne von Willemer. Lex.: Friedrichs (Franul von Weissenthurn, Maximiliane)

Weller, Lina (Geb.name) s. Schneider, Lina

Autobiographische Publikation Max von Weißenthurn. (Pseud. Hugo Falkner.). S. 132 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel

* 18.12.1826 Leonrod/Fürth ? † 1.8.1889 Ebersdorf Vater: Jurist. – Lehrerin, Reisende; Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Weiss-Sonnenburg, Hedwig Hedwig Wyss * 26.10.1889. – Schriftstellerin. Lex.: DaSinD

Autobiographische Publikation Como no. Wir siedeln im Urwald. Umschlag und Zeichnungen von Gerhard Pallasch. – Hannover: Gundert 1957; 156 S., Abb., Titelbild. Weiteres Selbstzeugnis Zur verbotenen Stadt Sanaa. Eine Reise von Abessinien nach Arabien. – Berlin: Eigenbrödler-Verlag 1928; 89 S., 68 Abb.

Welinder, Hélène * um 1855 Chexbres/Schweiz Vater: Sauvageat; Bruder (Arzt); Ehemann seit 1878 Welinder, Schwede; Kinder.

Autobiographische Publikation Als Strindberg „Heiraten“ und „Utopien in der Wirklichkeit“ schrieb, 1884. [gekürzt]. S. 100– 118. In: Stellan Ahlström (Hg.): Strindberg im Zeugnis der Zeitgenossen. – Leipzig, Weimar: Kiepenheuer 1982; 378 S. (Gustav Kiepenheuer Bücherei, 37) Autobiographisches: Die Verf. verbrachte den Sommer 1884 zusammen mit ihrem ältesten Sohn bei ihrem Bruder in Chexbres am Genfer See, Begegnungen mit Strindberg. Auszug aus: Ord och Bild; 1912.

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Wellmer, Meta M. Wirth (Ps)

Selbstzeugnis Erinnerungen an Madrid. S. 743–744. – In: Deutsche Roman-Bibliothek. 14 (1886) 2. Werke Aus den Memoiren einer deutschen Erzieherin. – In: Neue Bahnen. Organ des allgemeinen deutschen Frauenvereins, hg. von Louise Otto und Auguste Schmidt. 6/7 (1871/72): I. Ueber Christenthum der heutigen Zeit. 1871, 6. Band, Nr. 20, S. 153–154; II [Über die Erziehung höherer Töchter] 1872, 7. Band, Nr. 5, S. 33–35; III. Die Erzieherinnen. 1872, 7. Band, Nr. 11, S. 81– 83. Nicht erkennbar autobiographisch.

Wellnitz, Lotte * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Kindheit am Meer. S. 95–102 mit 2 Zeichnungen von Lotte Wellnitz. In: Ida Friederike Görres (Hg.): Die Quelle. Ein Buch für Mädchen. – Freiburg: Herder 1941; 22.–28. Tsd., 303 S., Abb. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Über Spiele am Strand, Stürme, Badegäste, Kriegszeit, Erwachsenwerden, die angeschwärmte Mathematiklehrerin, der Bruder wird Schiffsjunge, Arbeit in der Stadt, Ferien am Meer.

Wenger, Lisa * 23.1.1858 Bern † 17.10.1941 Carona/Lugano; ev. Vater: Ruutz; Mutter: 90jährig gest.; Bruder; Ehemann seit 1890 Theo Wenger, Fabrikant; mehrere Kinder, darunter Ruth (1897–1994) verh. Hesse, Eva verh. Oppenheim, Enkelin Meret. – Ausbildung zur Malerin, gründete in Basel ein Mal-Atelier mit Schule für Porzellanmalerei; seit 1906 freie Schriftstellerin. Lex.: DLL 4 (1958); Friedrichs; Wikipedia (6.7.2009) s.a.: Ninon Hesse; Lisa Tetzner; Maria Waser

Wenger, Lisa Autobiographische Publikationen Im Spiegel des Alters. – Zürich, Leipzig: Grethlein 1926; 294 S. Paratexte: Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Jugenderinnerungen bis zur Heirat: Der Garten der Großeltern; Verwandte; Kinderängste, Familienstreitigkeiten; Sommerferien im Pfarrhaus bei einer Tante; Schulzeit; Konfirmation; im Pensionat, das langweilige Leben als Haustochter; Verliebtheit in einen Studenten; Malstudium in Paris, die Verf. wird wegen Überarbeitung krank; Erholungsreise; Fortsetzung des Malstudiums in Düsseldorf; Heirat; Reisen und Besuche bei Verwandten. – Die chronol. Beschreibung des eigenen Lebens endet mit der Heirat, danach geht es hauptsächlich um unglückliche Ehen im Bekannten- und Verwandtenkreis, nicht um die eigene Ehe. Rez.: K.[arl] W.[ilker] in: Das werdende Zeitalter. 6 (1927) 7/9, S. 264.

Mein Leben. S. 75–81. In: Schweizer Frauen der Tat. 1855–1885. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 1. Tsd., 317 S. Erinnerungen: Kindheit bei den Großeltern; Jungmädchenleben nach der Konfirmation und der Pensionszeit; Malstudium in Paris, Düsseldorf, Florenz und Venedig; Heirat; das Familienleben verdrängt die Malerei; die Verf. gründet später in Basel ein Mal-Atelier für Frauen; sie beginnt, Märchen zu schreiben, über ihre Bücher, Vortragsreisen. D’s Lisa. – Zürich: Morgarten-Verlag 1942; 226 S. Paratexte: [Vorbemerkung von] Lisa Wenger; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Kapitelüberschriften: Das Brüderlein wird getauft. – Der Onkel aus Indien und das Schaf. – Wir gehen zum Bärengraben. – Wir fahren mit dem Schaf zum Glasbrunnen. – Es wird gmalet. – Di liebi Jumpfer Schaffhuser. – Es passiert viel uf em Schuelwäg! – Ferien. – Räuberlis. – Ig muess lisme. Grässlech! – Gespenster. – Albert nachtwandelt. – Man zieht dem Choli einen Zahn aus. – Von Zigeunern, einer Schlange, einem Professor und einem betrunkenen Mann. – Der letscht Ferietag. Ach herjeh! – Vom Garten, vom Hund und vom Schaf. – Es brennt. – Oh, schpinne isch nit

schwär. – Grosspapas Tod. – Mir müesse furt vo Bärn. – Tante Klaras Verlobung. – Reise nach Basel. – I der Isebahn. – Z’Basel. – D’s Marie Käller. – Herbstferien bei Grossmama. – Im Schejenholz. – Der Vogel Gryff. – In St-Blaise. – Vier Wuche z’Rorschach. – Der letzte Besuch bei der Grossmama in Bern. – Mir mache-n-es Reisli. – Enthält: Briefe. Gedicht. Verfaßt in Berner Mundart. Niederschrift: Bei einer Schulfeier erzählte die Verf. den Kindern Geschichten aus ihrer Kindheit, die Kinder wünschten sich, dass sie das für sie aufschreibt. Das hat sie fünf Jahre später getan.

Auszüge: 1979 in: Hans Sommer (Hg.): S git numen eis Bärn. Jugenderinnerungen aus hundert Jahren. – Bern: Francke; 4. erw. Aufl., S. 76–87 (zuerst 1970)

Weiteres Selbstzeugnis Was mich das Leben lehrte. Gedanken und Erfahrungen. Geleitwort von Maria Waser. – Zürich, Leipzig: Grethlein 1927; 55 S. (Seldwyla Bücherei, 18) Paratexte: Titel; An Frau Lisa Wenger, Ihre Maria Waser. Zollikon, im Weinmonat 1927; Gedanken und Erfahrungen; Verlagsanzeigen. Aphorismen Selbstzeugnis im Umfeld Wenger, Ruth [Tochter]; Hermann Hesse: „Liebes Herz!“: Briefwechsel mit seiner zweiten Frau Ruth. Hg. von Ursula und Volker Michels. – Frankfurt/M: Suhrkamp 2005; 644 S., Abb. Briefsammlung 1919–1962. Sekundärliteratur Heine, Anselma: Lisa Wengers Romane. – In: Die Literatur. 26 (1923/24) Brand, Olga: Lisa Wenger. S. 15–26. In: Olga Brand: Stilles Wirken. Schweizer Dichterinnen. – Zürich: Büchergilde Gutenberg 1949; 286 S. mit 9 Porträtzeichnungen von D. E. von Steiger.

Wentscher, Dora Dora Nohl * 6.11.1883 Berlin † 3.9.1964 Erfurt Vater: Landschaftsmaler; Ehemann: Johannes Nohl (1882–1963) Schriftsteller. – Schauspielerin, Malerin, Bildhauerin, Kritikerin, Übersetzerin; 1929 KPD. 1933 über Prag Emigration in die Sowjetunion, arbeitete dort u.a. beim Moskauer Runkfunk; 1946 Rückkehr, lebte als freischaffende Schriftstellerin in Weimar. Nachlaß: Akademie der Künste, Berlin (Autobiographisches, Briefe, Tagebücher) Lex.: Schriftsteller, 1972.

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Wentscher, Dora Autobiographische Publikation Barbara Velten. Die Geschichte einer Theaterpassion. – Wien, Prag, Leipzig: Strache 1920; 581 S. Autobiographischer Roman Weiteres Selbstzeugnis Flössstelle Iskitim. Sibirisches Tagebuch 1941/1942. – Weimar: Volksverlag 1962; 312 S. Werke Vergangenes nicht Vergessenes. Erzählungen. – Weimar: Thüringer Volksverlag 1947; 161 S.

Wentscher, Else * 31.1.1877 Wüstegiersdorf/Schlesien † 1941 Vater: Schwedler, Fabrikbeamter, früh gest.; Mutter: Tochter des Waisenhausdirektors Kranz, lebte als Witwe bei ihren Eltern, leitete einen Fabrikkindergarten; Ehemann seit 1898 Max Wentscher (* 1862) Prof. der Philosophie; 2 oder 3 Kinder. – Lehrerinnenseminar, Studium der Philosophie. Philosophin und Schriftstellerin. Lex.: Philosophinnen

Autobiographische Publikation Dr. phil. h.c. Else Wentscher in Bonn: Mutterschaft und geistige Arbeit. – Langensalza: Beyer 1926; 28 S. (Schriften zur Frauenbildung, hg. von Jakob Wychgram, 10) Lebenserinnerungen: Bei den Großeltern (m) aufgewachsen; Unterricht beim Großvater; im Lehrerinnenseminar in Berlin 1896 bis 1899; Heirat; wissenschaftliche Studien bei Benno Erdmann und Veröffentlichungen philosophischer Werke; Geburt der Kinder; Organisation des Haushalts und des Studiums; ihre wiss. Forschungsgebiete; Kindererziehung; sie erhielt den Preis der Akademie der Wissenschaften; Dr.phil.h.c. der Universität Köln. – Unstimmigkeiten in der Chronologie. Niederschrift: Gedacht als „Antwortbuch“ auf das Werk von Adele Gerhard und Helene Simon: „Ich will erzählen, wie ich die Vereinigung der heterogenen Pflichten versucht habe. Darum ist dieser Bericht von autobiographischen Daten untrennbar.“ S. 5. Rez.: Esther von Kirchbach in: Eckart. 4 (1928) S. 84f.

Weitere Selbstzeugnisse Briefwechsel zweier Generationen. – In: Die Gartenlaube. [vor 1938] Auflage: 1938 Berlin-Tempelhof: Bott.

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Im Wandel der Zeiten. Ein Briefwechsel zweier Generationen. – Berlin-Tempelhof: Bott 1938; 121 S. Paratexte: [Widmung:] „Meiner lieben Wahltochter Emma Rendtorff von Herzen zugeeignet.“; Vorwort, Auf dem Schaumburg im Lahntal im Sommer 38. Else Wentscher; [Text]; Verlagsinformationen. Fiktionalisierte Briefe mit autobiographischen Zügen 12.6.1931 bis 8.6.1933. – Die Zentralperson (Großmutter) ist im Unterschied zu Else Wentscher schon 1862 geb. und promoviert. Zuerst teilweise u.d.T.: „Briefwechsel zweier Generationen“ in „Die Gartenlaube“, vgl. Vorwort. Sekundärliteratur Wedel, Gudrun: Else Wentscher (1877– nach 1943). S. 471–475. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

Wenzel, Anne-Marie * im 19. Jahrhundert. – Krankenschwester.

Autobiographische Publikation Deutsche Kraft in Fesseln. 5 Jahre deutscher Schwesterndienst in Sibirien (1916–1921). – Potsdam: Ernte-Verlag 1931; 140 S., mehr. Taf., 1 Kt. Berufsbericht

Auflagen: 1931 5. Aufl., 1 Titelbild. Auszug: 1936 u.d.T.: Erlebnisse in russisch-sibirischen Gefangenenlagern, S. 71–78. In: Margarete Schickedanz (Hg.): Das Heimatheer der deutschen Frauen im Weltkrieg. 2. Heft: Frauenhilfe hinter der Front und hinter Stacheldraht. – Leipzig, Berlin: Teubner 1936 (Deutsches Ahnenerbe. Lesestoffe für den Deutsch- und Geschichtsunterricht. Reihe II vorwiegend für Mädchenbildungsanstalten, hg. von Dr. Auguste ReberGruber) Rez.: Brigitte von Rechenberg: Deutsche „Schwestern“. Marie Cauer und Annemarie Wenzel. – In: Eckart. 8 (1932) S. 129–130.

Werber, Mia * 10.11.1878 Wien † 1943 KZ Theresienstadt; jüd. Sängerin.

Autobiographische Publikation Mia Werber. Nach einem Diktat der Künstlerin. S. 159 mit Foto. In: Bildende Geister. Bedeutende Komponisten der Gegenwart und

Werber, Mia Vergangenheit, berühmte Sänger und Sängerinnen, Dirigenten und Musikvirtuosen der Gegenwart in charakteristischen Selbstbiographien, sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1906, 1.–10.Tsd. (Band 2) 207 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel: In Wien geboren und aufgewachsen, 1897 erster Auftritt in Berlin, zahlreiche Gastspielauftritte in Deutschland, Rußland und USA, ihre Rollen. Werkmeister, Ina s. Jens, Ina Werkmeister-Cadisch, Claudia s. Jens, Ina Werner, E. (Ps) s. Buerstenbinder, Elisabeth Werner, Helene (Ps) s. Thimig-Reinhardt, Helene Werner, Johanna Dorothea s. Tillich, Hannah (Ehename)

Werner, Julie (Ps) Johanna Wernher * 1838 Darmstadt † nach 1912 Vater: Beamter. – Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Jugenderinnerungen einer jungen Frau. – Stuttgart: Cotta 1883; 174 S. Briefroman, evtl. mit autobiographischen Zügen: Eine junge Ehefrau schreibt an ihren fernen Ehemann über ihre Kindheit und Jugend bis zum Bekanntwerden ihrer Verlobung. Auflage: 1883 2. Aufl.

Werner, M. (Ps) s. Olfers, Marie von Werner, Maria (Ps) s. Olfers, Marie von Wernher, Johanna s. Werner, Julie Werthmann, Ada (Ehename) s. Mahr, Ada (Ps)

Wester, Anna * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Niemand von uns lebt für sich selbst. – Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1972; 198 S., 4 Bl. Abb.

Westkirch, Luise * 8.7.1853 Amsterdam † 11.7.1941 München Vater: Westkirch († um 1860) Tuchgroßhändler; ä Geschw. – Seit 1856 in Deutschland; Pensionat in Nancy; Lehrerinnenseminar, Examen. Schriftstellerin. Lex.: DLL 4 (1958); Friedrichs s.a.: Isidore Kaulbach

Autobiographische Publikationen Westkirch, Luise. S. 688. In: Adolf Hinrichsen (Hg.): Das literarische Deutschland. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887; 724 S. Autobiographischer Lexikonartikel: Als Tochter eines deutschen Kaufmanns in Amsterdam geboren, Rückkehr der Familie nach Deutschland, früher Tod des Vaters. In Wiesbaden legte sie das Lehrerinnenexamen ab, wohnte seit 1872 mit ihrer Mutter in Hannover. Ernst Heilborn: Luise Westkirch. S. 735–738 mit Bild. – In: Die Frau. 2 (1894/95) Biographisches. – Enthält eine autobiographische Skizze aus einem Brief von Luise Westkirch. Luise Westkirch. S. 137 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd., (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel Das Paradies meiner Kindheit. S. 131–146. In: Als unsere großen Dichterinnen noch kleine Mädchen waren. Selbsterzählte Jugenderinnerungen. von Ida Boy-Ed [u.a.]. – Leipzig, Berlin: Moeser 1912; 146 S. Kindheitserinnerungen: Erste Erinnerungen an einen festlichen Kinderball; 1856 Umzug in die Pfalz, das schloßartige Haus; Tierliebe; frühes Lesenlernen, Unterricht, Lehrer; Angstzustän921

Westkirch, Luise de, Phantasie; Spielgefährten; die Erzieherin; nach dem Tod des Vaters Umzug nach Mainz; erste Dichtversuche. Niederschrift: Bitte des Verlegers um einen Beitrag für den Nachfolgeband von „Als unsre großen Dichter noch kleine Jungen waren“. [o.T.] (Lebensbeschreibung). S. 417. In: Hermann Beuttenmüller (Hg.): Deutsches Frauenbuch. Unter Mitwirkung von Eva Gräfin von Baudissin, Clara Blüthgen, El Correi, Elisabeth Dauthendey, Marie Diers, Dora Duncker, Marthe Renate Fischer, Adele Gerhard, Nanny Lamprecht, Emma Müllenhoff, Annemarie von Nathusius, Gerda von Robertus, Frida Schanz, Luise Westkirch. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912. Paratext: [es folgt die Erzählung] „Heini“ (Aus „Niedersächsische Leute“) Lebensüberblick: Summarisch kurz mit der Begründung, daß interessante Ereignisse fehlen.

Autobiographische Publikation Frau Dr. Minna Wettstein-Adelt: Dreieinhalb Monate Fabrikarbeiterin. Eine practische Studie. – Berlin: Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft 1892; II, 108 S. Paratexte (1893): [Widmung:] „Meinem geliebten Mann, Herrn Dr. jur. Oscar Wettstein, gewidmet in herzlichem Dankgefühl für seine selbstlose Unterstützung in meinem Unternehmen.“ Die Verf.; Inhaltsverzeichnis; Vorwort [der Verf.]; Einleitung; [autobio. Text] Arbeitserinnerungen: Über ihre Tätigkeit als Arbeiterin in Fabriken versch. Branchen in Sachsen. Niederschrift: Gedacht als „Beitrag zur Frauenfrage“ nach dem Vorbild von Paul Göhre. Auflagen: 1893 2. Aufl. Berlin: Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft; 1893 3. Aufl. Berlin: Leiser, 108 S.; 2004 CD-ROM. – Wildberg: Belser Wiss. Dienst.

Wiechering, Sophie Westritz (Ps) s. Schwerin, Josephine von

Wettstein, Emma * im 19. Jahrhundert. – Verh. mit einem Pfarrer.

Autobiographische Publikation Die deutschen Kolonien an der französischen Riviera. Erinnerungen einer Deutschen von der Riviera. – Stuttgart: Engelhorn 1923; 35 S. (Schriften des Deutschen Ausland-Instituts Stuttgart: A, Kulturhistorische Reihe, 11) Erinnerungen von den 1860er Jahren bis 1914. Auflage: 1923 2.Aufl. Stuttgart: Ausland u. Heimat-Verlags-A.G.

* 1871 † 1937 Sohn Fritz (1896–1947). – Bäuerin.

Autobiographische Publikation [Lebenserinnerungen]. S. 1–119. In: Kai Detlef Sievers (Hg.): Friedenszeiten und Kriegsjahre im Spiegel zweier Lebenserinnerungen. Sophie und Fritz Wiechering berichten. – Münster: Coppenrath 1984; XIV, 394 S. (Beiträge zur Volkskultur in Nordwestdeutschland, 37) Lebenserinnerungen 1871 bis 1937.

Wieck, Marie

Hedwig Maria Mina (Minna) Adelt; Minna Adelt-Duc; Helvetia (Ps); Aimée Duc (Ps)

* 17.1.1832 Leipzig † 2.11.1916 Dresden Vater: Friedrich Wieck (1785–1873) Musikpädagoge; gesch. von seiner 1. Frau, Mutter von Klara verh. Schumann; Mutter: Clementine, Pfarrerstochter, 2. Ehefrau von Friedrich Wieck; 3 Stiefgeschw., darunter Klara; j Schwester. – Pianistin, Sängerin, Komponistin und Musiklehrerin in Dresden. Lex.: Grove s.a.: Eugenie Schumann (Nichte)

* 1.5.1867 Breslau Vater: Adelt; Ehemann: Dr. Oscar Wettstein (1866– 1952) Jurist, Chefredakteur, Scheidung 1896. – Schriftstellerin, Chefredakteurin der Zeitschrift „Draisena. Blätter für Damenfahren“ und Hg. der „Berliner Modekorrespondenz“; sie verf. Reiseführer über Indien und Burma. Lex.: DLL 3 (1971); Friedrichs Wikipedia (31.7.2008)

Autobiographische Publikation Aus dem Kreise Wieck-Schumann. Lebenserinnerungen. – Dresden, Leipzig: Pierson 1912; 400 S., 12 Abb. Paratexte (1914): Titelbild von Friedrich Wieck; Inhalts-Angabe; Vorwort, Weihnachten 1913. Marie Wieck; [autobio. Text]

Wettstein-Adelt, Minna

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Wieck, Marie Lebenserinnerungen 1785 bis 1910: Lebensweg des Vaters; über Klara und Robert Schumann; erste Erinnerungen der Verf.; der Vater führte in ihrem Namen ein Tagebuch; sie erhielt ab 1838 Klavierunterricht; mit 11 Jahren erstes öffentliches Auftreten zusammen mit Klara; Ausbildung zur Pianistin, Konzerte; Stimmausbildung in Mailand; 1855 erster Auftritt als Sängerin, Konzertreisen, Lehrtätigkeit; 70. Geburtstag; über das Alter; ihre Kunstauffassung u. die zeitgen. Musikausübung; über die Nachkommen von Klara und Robert Schumann, gegen verfälschende Darstellungen; über Kritik an der Verf. und den Undank von Schülerinnen; zur Abfassung ihrer Erinnerungen, die Kritik daran; 80. Geburtstag. – Enthält: Briefauszüge, Briefe; Auszüge aus Zeitungsartikeln; Tagebuchauszüge; Verse; Liedtext; Verzeichnis von Friedrich Wiecks Kompositionen; Fußnoten; Verzeichnis der Kompositionen der Verf. S. 378–380. Auflage: 1914 2. verm. u. verb. Aufl. Dresden: Zahn u. Jaensch; 427 S., Titelbild Friedrich Wieck, 13 Abb.

Sekundärliteratur Meichsner, A. von: Friedrich Wieck und seine beiden Töchter Clara Schumann, geb. Wieck, und Marie Wieck. Biographische Notizen über dieselben nebst ungedruckten Briefen von Hans von Bülow, Czerny, Robert Schumann, Carl Maria von Weber usw. Ein Familiendenkmal. – Leipzig: Matthes 1875; 128 S.

Wieckberg, Irmela s. Linberg, Irmela (Ps)

Wied, Martina (Ps) Alexandrine Martina Augusta Schnab(e)l; Martina Weisl (Ehename) * 10.12.1882 Wien † 25.1.1957 Wien; Konversion zum Kath. Vater: Dr. Joseph Schnabl, Richter; Mutter: Jenny (1861–1942) geb. Kohn, Dichterin; Ehemann seit 1910 Weisl († 1930) Textilchemiker; Sohn. – Lehrerinnenexamen; Studium der modernen Philologie, Kunstgeschichte in Wien. Schriftstellerin; Journalistin; 1939 Emigration nach London; zeitweise Dozentin in London und Schottland; 1947 Rückkehr nach Wien. Nachlaß: DSSt (Teile) Lex.: DLL 4 (1958); Schriftstellerinnen 1986; österr. Exillit.; Wikipedia (29.11.2008) s.a.: Elisabeth Janstein

Autobiographische Publikation Jeder hat sein Grundmotiv. Ein Selbstporträt. S. 298–299. – In: Welt und Wort. 8 (1953) mit Bild. Autobiographisches: Über Selbstbildnisse von Malern; Autobiographien von Schriftstellern und deren Neigung zur Verschönerung, wichtiger zum Verständnis eines dichterischen Werks ist das Grundmotiv des Dichters, Beispiele dafür; über ihr eigenes Motiv, ihren Lebensweg; ihre Werke sind nicht autobiographisch; über die Voraussetzungen künstlerischer Werke.

Wied, Pauline zu Pauline Prinzessin zu Württemberg; * 29.12.1877 Stuttgart † 7.5.1965 Stuttgart Schloß Ludwigsburg; ev. Vater: Wilhelm II. König von Württemberg (1848– 1921); Mutter: Marie geb. Prinzessin zu Waldeck und Pyrmont (1857–1882); 1886 Stiefmutter: Prinzessin Charlotte zu Schaumburg-Lippe (1864–1946); j Bruder; Ehemann seit 1898 Fürst Friedrich zu Wied (1872– 1945) Offizier; 2 Söhne. – Landwirtin, sie betrieb Pferdezucht; NSDAP. s.a.: Carmen Sylva (Tante); Else Lasker-Schüler; Alexandrine Gräfin Üxküll; Viktoria Luise

Autobiographische Publikation Fürstin zu Wied, geb. Prinzessin von Württemberg: Vom Leben gelernt. – Ludwigsburg: Selbstverlag (Ludwigsburg, Heilbronner Str. 55; Buchdruckerei Ungeheuer & Ulmer) 1953; 216 S., Abb. Paratexte (1958): Titel; Foto der Verf. mit zwei Pferden; [Widmung:] „Dem Andenken meines Mannes Fürst Friedrich zu Wied, * 27.VI.1872, † 19.VI.1945“; [Foto des Ehemannes]; Vorwort [d. Verf.]; Inhalt; [autobio. Text] Lebenserinnerungen: Kindheit als einziges Kind des württ. Königs Wilhelm II.; die Erzieherinnen und Lehrerinnen; Reisen; Heirat, Garnisonleben in Potsdam und Berlin; 1907 nimmt der Ehemann den Abschied; Umzug nach Neuwied, dort landwirtschaftliche Tätigkeit; 1. Weltkrieg; Nachkriegsprobleme; Arbeit beim Roten Kreuz; Mitglied der NSDAP; 2. Weltkrieg; Nachkriegszeit; über den Witwensitz Ludwigsburg; Aktivitäten in ihrer Familie auf dem Gebiet der Wohlfahrt; Liebe zu Pferden, Zuchtversuche; über ihre Hunde; ihre Tante Carmen Sylva. – Enthält: Brief von Carmen Silva vom 19.3.1914. Das Leben ist bis S. 94 923

Wied, Pauline zu chronologisch, dann thematisch dargestellt; S. 47 über die Begegnung mit Else LaskerSchüler. Niederschrift „Man sagt von alten Leuten, sie könnten nie ein Ende finden, darum sei hier mit dem 80. Geburtstag Schluß und Punkt gemacht.“ S. 216. Die Verf. erhebt „keinen Anspruch auf eine stil- und formgerechte Veröffentlichung“ Vorwort S. 9. Auflage: 1958 2. erw. Aufl., 224 S.

Sekundärliteratur „ ’s Königs Päule“. Das Leben einer Prinzessin vor und nach 1918. – In: Momente (2002) 4; 39 S., zahlr. Illustr.

Wiedebach-Nostitz, Alice von Alice Alexandrine Hedwig Marie von Seydewitz * 3.9.1882 Biesig † 18.3.1946 Herrnhut; ev. Konversion zum Kath. Vater: von Seydewitz, Jurist, Kgl. preuß. Khr, Landeshauptmann der preuß. Oberlausitz; Mutter: Lucie geb. Freiin von Ungern-Sternberg; ä Schwester, j Bruder; Ehemann seit 1901 Karl von Wiedebach (1873– 1918) Fkhr auf Wiesa und Thiemendorf, Kgl. preuß. Referendar a.D.; Tochter. – Gutsfrau.

Autobiographische Publikation Um große Weiten. Geschichte einer inneren Wandlung. – Freiburg: Herder 1934; 130 S. Paratexte: Geleitwort von Otto Cohausz S.J. Konvertitenschrift: Leben auf dem Land und in der Stadt; Privatunterricht; Lebenswende mit 15 Jahren; Tod des Vaters; Konfirmandenunterricht; Reise nach Frankreich; Verlobung und Heirat, Leben auf einem kleinen Gut; Umzug; Geburt der Tochter; der Ehemann erbt das Familiengut, Pflichten als Gutsfrau, wegen Überarbeitung Kuraufenthalt; Blinddarmoperation; 1. Weltkrieg; die Verf. verwaltet für den eingezogenen Ehemann die Geschäfte; Freundschaft mit einer Katholikin, besucht eine kath. Kirche; Tod des Ehemannes 1918; sie muß das Gut verlassen, da sie nicht erbberechtigt ist; Glaubenskämpfe, um 1924 Bekenntnis zur kath. Kirche; Verarmung; Unterricht in einem Kloster, Übertritt zur kath. Kirche; über Konvertiten, Reaktionen der Umwelt; Besuch bei einer reformierten Pfarrerstochter in der Schweiz. Wieghardt-Lazar, Auguste s. Lazar, Auguste 924

Wiegmann, Marie s. Wigman, Mary Wieland, Gerhard (Ps) s. Lask, Bert

Wienbruch, Anny Anny Wienbruch-Stingl * 9.7.1899 Sablon bei Metz † 1976; ev. Vater: Wilhelm Wienbruch, Militär, wegen Krankheit Angestellter beim Katasteramt; Mutter: Anna, Tochter des Webermeisters Karl Wächter, aus Hugenottenfamilie, mit 9 ä Geschw. und Pflegebruder; 5 Geschw., früh gest. – Lehrerinnenexamen. Lehrerin in Kierspe; Schriftstellerin. Lex.: DLL 4 (1958); DaSinD Wikipedia (12.11.2009)

Autobiographische Publikationen Mein Weg. Gedichte. – Barmen: Bücherei Montanus 1922; 63 S. mit 1 Abb. Autobiographische Gedichte Sie waren mir anvertraut. Erlebnisse mit Kindern. – Stuttgart: Quell-Verlag 1960; 1.–5. Tsd., 77 S. (Die neue Höhenweg-Bücherei) Paratexte (1975): Titel; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Berufserinnerungen bis Ende 1950er Jahre: Über ihre Schüler und Schülerinnern. – Enthält: Gebete, Kirchenlieder. Auflagen: [1961] 2. Aufl. 6.–10. Tsd.; 1968 1.–5. Tsd. Lahr-Dinglingen: Verlag der St.-Johannis-Druckerei Schweickhardt; 157 S., enthält außerdem: Auf sein Werk musst du schauen; 1975 2. Aufl. d. Neuausg.

Nicht vergeblich. [Erlebnisse mit Schulkindern]. – Lahr-Dinglingen: Schweickhardt 1961; 93 S. (Erlebt und geschaut, 711) Paratexte (1964): Ein Wort zum Anfang. Kierspe (Westf.) Anny Wienbruch; [autobio. Text] Berufserinnerungen: Erlebnisse als Lehrerin, nach Tagebüchern. – Enthält: Verse; Liedtext. Auflage: 1964 2. erw. Aufl. 6.–11. Tsd., 109 S.

Meine Freundin Mirjam. Jüdische Schicksale. – Stuttgart: Quell-Verlag 1962; 79 S. (HöhenwegReihe) Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhalt. Autobiographische Biographie. – Enthält: Verse. Auflage: 1974 1. Aufl. der TB-Ausgabe (Dinglinger Taschenbücher, 798)

Wienbruch, Anny Sollt ich denn nicht fröhlich sein? Fünf Erzählungen. – Lahr-Dinglingen: St.-JohannisDruckerei Schweickhardt 1962; 108 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhalt; Klappentexte. Berufserinnerungen: Erzählungen aus ihrer Zeit als Lehrerin. – Enthält: Kirchenlieder. Auszug: 1980 u.d.T.: Die ungleichen Schwestern. – LahrDinglingen: Schweickhardt; 14 S.

Sprechstunde. Erlebnisse mit Eltern. – Stuttgart: Quell-Verlag 1963; 77 S. (Höhenweg-Reihe) Paratexte: [Vorbemerkung der Verf.]; [autobio. Text]; Inhalt. Berufserinnerungen. – Enthält: Liedtexte. Niederschrift: „Was ich einmal an solch einem Elternsprechtag erlebte, will ich jetzt erzählen.“ S. 5. Freundschaft. Meine Jugendgefährten: 1. Folge. – Lahr-Dinglingen: Schweickhardt 1964; 191 S. Autobiographisch-Biographisch: Über Kindheit und Jugend, im Lehrerinnenseminar: Kinderfreundschaft mit Lilli Holderberg, der unehel. Tochter einer Näherin und deren eheliche Stiefschwester Hannele Groß; der erste Freund Fritz, Wiederbegegnung 1917; der erste Schultag, die Schulfreundin Mirjam Levy, Tochter des Arztes, Wiederbegegnungen im späteren Leben; Kinderfreundschaft mit Mathilde, die an Lungenschwindsucht starb; plötzlicher Tod der Mitschülerin Margot, Majorstochter; die reiche Doris aus Amerika, die während der Krankheit ihrer Mutter bei ihrer Erzieherin lebte; die liebenswürdige Selma im Kränzchenbund der Verf., Wiederbegegnungen in großen Zeitabständen; die Freundin Susanne; die Streiche von Bessy, die bei einem Feuer eine alte Lehrerin aus dem brennenden Haus rettete; Wiedersehen im Alter mit der Nachbarstochter Marlies; die wilde Käthe, Großnichte der Schulvorsteherin, der Schrecken der Lehrerinnen, und ihr späteres Leben. – Enthält: Liedverse. Gemeinsame Wege. Meine Jugendgefährten: 2. Folge. – Lahr-Dinglingen: St.-JohannisDruckerei Schweickhardt 1965; 1.–10. Tsd., 188 S.

Autobiographisch-Biographisches 1916 bis 1919 (1942ff.): Über Freundinnen aus dem Lehrerinnenseminar in Straßburg, die Freundin Anneliese; 1918 Examen und Anstellung in der Heimatstadt bis 1919; spätere Wiederbegegnungen. Ihr glücklichen Augen. Meine Lebenserinnerungen 1. Band. (Textillustr. von Imanuel Enderle). – Lahr-Dinglingen: St.-Johannis-Druckerei Schweickhardt 1967; 1.–10. Tsd., 207 S., 21 Fotos. Paratexte: [Motto:] „An mir und meinem Leben ist nichts auf dieser Erd, was Christus mir gegeben, das ist der Liebe wert.“; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Inhalt; Klappentexte. Autobiographie: Erste Erinnerungen; Umzug nach Weißenburg um 1902; über Erziehung; einzelne Erlebnisse und Lebensverhältnisse; Krankheit; Schule; Spiele und Freundschaften; die schriftstellerischen Werke der Mutter; Konfirmation; Beginn des 1. Weltkrieges; im Lehrerinnenseminar in Straßburg 1916 bis 1918; Heiratsanträge; Examen während der Kriegswirren, die erste Stelle; 1919 Ausweisung und schwerer Abschied vom Elsaß, die Reise mit den Eltern nach Kierspe im Sauerland, dem Heimatort des Vaters; das neue Zuhause und Einleben als Lehrerin. – Enthält: Liedtexte; Gebet; Gedichte; Goethezitat. Niederschrift: „Was ich hier erzähle, ist eigentlich die Fortsetzung der Bändchen ‚Die fröhliche Familie‘, ‚Geschichten aus dem sonnigen Haus‘, ‚Wir waren unser elf‘, ‚Unverzagt und fröhlich‘.“ Vorwort S. 5. Es war doch so schön. Meine Lebenserinnerungen, 2. Band. Textillustr. von Imanuel Enderle. – Lahr-Dinglingen: Verlag d. St.-JohannisDruckerei Schweickhardt 1968; 1.–5.Tsd., 208 S. Ein Sommer mit Jakob. Meine Erlebnisse mit einer Amsel. – Lahr-Dinglingen: Verlag der St. Johannes-Druckerei Schweickhardt 1975; 93 S. (Telos-Bücher, 102) Meine lieben Hunde. – Lahr-Dinglingen: St.Johannis-Druckerei Schweickhardt 1980; 111 S. (Edition C-Großdruck-TB, T 28) Paratexte: Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. 925

Wienbruch, Anny Autobiographisches ab etwa 1890. – Enthält: Verse. Niederschrift: „Ihr wundert euch vielleicht, daß ich euch von den Hunden erzählen will, die mich einer nach dem andern mein Leben lang begleitet haben. Erstens macht es mir Freude, mich an sie zu erinnern. Zweitens will ich euch Freude damit machen. Drittens brauch ich mich dessen nicht zu schämen, denn sehr berühmte Männer, Dichter, Denker, Könige haben ihre Hunde gelobt“ S. 7. Weitere Selbstzeugnisse Die fröhliche Familie. Aus Mutters Kindheit. I. – Lahr-Dinglingen: Schweickhardt 1959; 111 S. Auflagen: 1975 [9. Aufl.], 49.–55. Tsd.; 1984 56.–61. Tsd.; 1987 62.–64. Tsd.

Geschichten aus dem sonnigen Haus. Aus Mutters Kindheit. – Lahr-Dinglingen: St.-Johannis-Druckerei Schweickhardt 1960. Paratexte (1964): Titel; [Text]; Inhalt; Klappentexte. Familiengeschichte. – Enthält: Gedichte; Liedtexte. Auflagen: 1962 2. Aufl.; 110 S., Abb.; 1964 4. Aufl. 16.–20. Tsd.; 1985 7. Aufl. 43.–47. Tsd. u.d.T.: Das sonnige Haus. [als Band 3 von: Aus Mutters Kindheit]

Wir waren unser elf. Aus Mutters Kindheit. III. – Lahr-Dinglingen: Schweickhardt 1961; 110 S.

Auflagen: 1984 38.–42. Tsd.; Kindheits- und Jugenderinnerungen ihrer Mutter Anna, geb. Wächter: Enthält einzelne, nicht chronologische, Geschichten, von Anny Wienbruch überarb. und ausgew.: „Als sie [die Mutter] ein Jahr lang auf dem Sterbebett lag, hat sie Heft um Heft mit immer schwächerer Hand, aber starkem Willen und Glauben mit ihren Lebenserinnerungen gefüllt und mir so ein kostbares Erbe hinterlassen.“ so Anny Wienbruch in: Ihr glücklichen Augen, 1967, S. 80.

Unverzagt und fröhlich. Eine aus dem sonnigen Haus. – Lahr-Dinglingen: Schweickhardt 1963; 109 S. Familiengeschichte: Über die Familie des Vaters und das erste Ehejahr der Eltern. Auflagen: 1986 3. Aufl. 16.–18. Tsd.

Alle Geschichten der fröhlichen Familie. – Lahr-Dinglingen: Verlag der St.-Johannis-Dr. 926

Schweickhardt 1971; 1.–10. Tsd. und Neuhausen (Stuttgart): Hänssler 1971; 1.–10. Tsd. Briefe aus Canada. – Lahr-Dinglingen: St.-Johannis-Druckerei [1975]; 140 S. Das große Anny-Wienbruch-Lesebuch. Geschichten der fröhlichen Familie. Neuaufl. – Lahr: Johannis 1996; 183 S. (Das @besondere Buch, 05112) Auflagen: 1971 1.–10. Tsd. Alle Geschichten der fröhlichen Familie. – Lahr-Dinglingen: Verl der St.-Johannis-Dr. Schweickhardt; 1971 Neuhausen (Stuttgart): Hänssler.

Wienbruch-Stingl, Anna s. Wienbruch, Anny Wiener, Wilhelm (Ps) s. Kautsky, Minna

Wienert, Maria * 2.4.1896 Frankenau/Rößel † 20.8.1965 Vater: Ehm. – Bäuerin.

Autobiographische Publikation De erscht Petroljumslamp. S. 390. Tonbandaufnahme vom Januar 1964 (9 Min.). In: Ulrich Tolksdorf (Hg.): Ermländische Protokolle. Alltagserzählungen in Mundart. – Marburg: Elwert 1991; 582 S. (Schriftenreihe der Kommission für ostdeutsche Volkskunde, 55) Paratexte: 69 Fotos, 3 Kt., Register der Gewährspersonen, Register ermländischer Ortsnamen. Autobiographische Alltagserinnerungen: Über die Erzählungen des Großvaters in der Dämmerstunde, zum Beispiel über die erste Petroleumlampe im Dorf. Manuskript: Tonbandaufnahme vom Januar 1964 (9 Min.) (Tonarchiv Tolksdorf, 104)

Wiersch, Josefine * um 1861 † nach 1936. – Erzieherin.

Autobiographische Publikationen Nach Lourdes. Erinnerungsblätter. – Mainz 1904.

Wiersch, Josefine Durch 3 Welten. Lebensweg einer deutschen Frau. Von Josefine Wiersch Porto Novo, Rio Grande do Sul (Brasilien). – Saarbrücken: Saarbrücker Druckerei u. Verlag 1936; 431 S. Paratexte: Vorwort, Heinrich Graach; Einleitung. Rio Grande do Sul, Brasilien. Die Verfasserin; [autobio. Text] Lebenserinnerungen. – Enthält: Verse. Niederschrift ab 1913: „Als ich anfing, meine Lebenserinnerungen niederzuschreiben, wußte man noch nichts vom Weltkrieg. Es sollte auch nur ein Anhang zur Familienchronik werden. Was ich von meinen Eltern und Ahnen wußte, dazu meine eignen Jugenderinnerungen, sollte meinen Kindern erhalten bleiben. Da kam der Krieg.“ Einleitung, S. 7. Zuerst in: „Sonntagsstimmen“ des „Deutschen Volksblatts“ Porto Alegre (Rio Grande do Sul, Brasilien) „Wir haben, um die das Ausland behandelnden Teile ungekürzt bringen zu können, größere Stücke der Erinnerungen aus der rheinischen Heimat und einen kleineren, mehr abstrakten Abschnitt, ‚Aus dem amerikanischen Volksleben‘, ausgeschieden.“ Vorwort S. 6.

Autobiographische Publikationen Der Aufstieg. Aus dem Leben einer Tänzerin. – Berlin: Rowohlt 1919; 221 S., 6 Taf. Auflage: 1947 Neuaufl. u.d.T.: „Die ersten Schritte“ (s.u.)

Die ersten Schritte. – Wien: Agathon Verlag 1947; Neuaufl., 210 S., 6 Fotos; Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Klappentexte. Jugenderinnerungen bis etwa 20 Jahre: Phantasiewelt des Kindes; Aufschneidereien; Spiele; Schule; ihre Entwicklung zur Tänzerin; die Ausbildung, Lehrer u. Kolleginnen; über einzelne Aufführungen; der Durchbruch als selbständige Tänzerin. – Die Ankündigung in der Auflage von 1919 (S. 221), über die Erlebnisse aus späteren Jahren ebenfalls zu berichten, wird in der Neuauflage von 1947 nicht erfüllt. Zuerst 1919 Berlin: Rowohlt; 221 S., 6 Taf.

Iffi. Roman einer Tänzerin. – Wien: Amandus-Verlag 1951; 451 S. Autobiographischer Roman

Durch 3 Welten. Lebensweg einer deutschen Frau. – In: Deutsches Volksblatt, Sonntagsstimmen. Porto Alegre (Rio Grande do Sul, Brasilien) [1936].

Selbstzeugnis im Umfeld Huber-Wiesenthal, Rudolf: Die Schwestern Wiesenthal. Ein Buch eignen Erlebens. – Wien: SaturnVerlag 1934; 258 S., Abb. (Rudolf Huber-Wiesenthal: Ehemann ihrer Schwester Elsa).

Sekundärliteratur Flores, Hilda; Agnes Hübner: Duas pioneiras: Josefine Wiersch e Maria Rhode. (Apresentação de Trabalho/Conferência ou palestra). – 1994; Flores, Hilda; Agnes Hübner: Josephine Wiersch em Secatal. (Apresentação de Trabalho/Conferência ou palestra). – 2004.

Sekundärliteratur Prenner, Ingeborg: Grete Wiesenthal. – Wien 1950; (Dissertation) Langer, Friedrich: Grete Wiesenthal. S. 140–145. – In: Neue Österreichische Biographie ab 1815. Band XIX. Wien, München 1977; Grete Wiesenthal. Die Schönheit der Sprache des Körpers im Tanz. Hg. von Leonhard M. Fiedler und Martin Lang [Sohn]. – Salzburg, Wien: Residenz Verlag 1985; 188 S., zahlr. Illustr. – Enthält: u.a. Briefe von Hugo von Hofmannsthal; Rilkes Gedicht „Für Grete Wiesenthal“.

Auflage: 1936 Saarbrücken (s.o.)

Wiesenthal, Grete Grete Lang * 9.12.1885 Wien † 22.6.1970 Wien Vater: Franz Wiesenthal (* 1856) Kunstmaler; 4 Schwestern, Bruder; Ehemann: Erwin Lang, Maler; Sohn Martin. – Tanzausbildung. Tänzerin, Choreografin, Tanzpädagogin; 1895 im Opernballet, gründete mit ihren Schwestern Else und Bertha eine eigene Tanzgruppe, die einen neuen Tanzstil entwickelte; 1930– 1959 Choreographin bei den Salzburger Festspielen; 1934–1952 Lehrerin a.d. Hochschule für Musik, Wien; 1945–1952 Direktorin der Tanzabteilung der Akademie für Musik und Bildende Kunst; Gastspielreisen. Lex.: Wikipedia (20.12.2009) s.a.: Elsie Altmann-Loos; Else Eckersberg; Hedda Eulenberg; Adrienne Gessner; Käthe Kollwitz; Marie Lang (Schwiegermutter); Lina Loos; Lucie Sckerl

Wiessmann, L. s. Manesse, Marie Wiethol(t)z, Margarete (Geb.name) s. Nerese, Margarete

Wigger-Gött, Anna * nach 1864 Vater: Gött; Mutter: Maria Ursula geb. Schneller; Bruder: Emil, Schriftsteller; Ehemann: Wigger. s.a.: Maria Ursula Gött.

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Wigger-Gött, Anna Autobiographische Publikation Erinnerungen an meinen Bruder Emil Gött. S. 27–28. – In: Das junge Deutschland. 1 (1918)

Wigman, Mary eigentlich Karoline Sofie Marie Wiegmann * 13.11.1886 Hannover † 18.9.1973 Berlin Vater: Wiegmann, Besitzer eines Nähmaschinen- und Fahrradgeschäfts. – 1911 Tanzausbildung bei JaquesDalcroze in Hellerau, ab 1913 bei R. v. Laban in München. Tänzerin, Choreografin, Tanzpädagogin, 1920 Eröffnung einer Tanzschule in Dresden, die den modernen deutschen Ausdruckstanz beeinflußte, Reisen mit ihrer Tanztruppe; 1942 Abschied von der Bühne; 1949 Eröffnung einer neuen Tanzschule in Berlin. Nachlaß: Akademie der Künste, Berlin (Tagebuch, Briefe) Lex.: Wikipedia (28.12.2009) s.a.: Vicki Baum; Maria Benemann; Hannah Tillich

Autobiographische Publikationen [Bekenntnisse]. In: Rudolf Bach, (Hg.): Das Mary Wigman-Werk. Einziges von der Künstlerin autorisiertes Werk mit ihren eigenen Bekenntnissen. Mit etwa 60 zum Teil unveröff. Bildern. – Dresden: Reißner 1933. Lebendig gelebtes Leben. S. 177–179. In: Edith Mendelssohn Bartholdy, (Hg.): Der Lebensabend. – Wien: Buchgemeinschaft [1957]; 279 S., Fotos.

Zuerst als Beitrag in der Sendereihe „Der Lebensabend“ des Westdeutschen Rundfunks.

Die Sprache des Tanzes. – Stuttgart: Battenberg 1963. Autobiographisches Sachbuch Auflagen: 1986 2. Aufl. ND. München: Battenberg; [1989] Ulrich Dietzel. Berlin/DDR: Henschelverlag Kunst u. Gesellschaft. Übersetzungen: 1966 engl. The Language of dance. Middletown: Wesleyan University Press; 1986 franz. Le langage de la danse. Paris: Éditions Papiers; 1990 franz. Le langage de la danse. Paris: Chiron.

Die Sprache des Tanzes. S. 207–226 mit Bild. In: Lydia Wolgina; Ulrich Pietzsch (Hg.): Die Welt des Tanzes in Selbstzeugnissen. 20. Jahrhundert. – Berlin/DDR: Henschelverlag 1977; 349 S. 928

Enthält autobiographische Passagen über ihren künstlerischen Schaffensprozeß. Auszug aus: Wigman: Die Sprache des Tanzes. 1963 (s.o.)

Weiteres Selbstzeugnis Liebe Hanya. Mary Wigman’s letters to Hanya Holm. Hg. von Claudia Gitelman. – Madison, Wis.: University of Wisconsin Press 2003. Selbstzeugnis im Umfeld Montijn, Aleida: Nachrichten an K. G. Erinnerungen einer Komponistin. – Kassel: Bärenreiter 1988. Sekundärliteratur Linder, Kurt: Die Verwandlungen der Mary Wigman. – Freiburg i.Br.: Urban-Verlag 1929; Müller, Hedwig: Mary Wigman. Leben und Werk der grossen Tänzerin. – Weinheim: Quadriga Verlag 1986 (1992 3. unveränd. Aufl.) Fritsch-Vivié, Gabriele: Mary Wigman. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1999; Partsch-Bergsohn, Isa: The makers of modern dance in Germany. Rudolph Laban, Mary Wigman, Kurt Jooss. – Princeton, N.J: Princeton Book Company 2003; Mary Wigman, eine Künstlerin in der Zeitenwende. Hg. von Angela Rannow und Ralf Stabel. – Dresden: Tanzwissenschaft e.V. 2006.

Wilamowitz-Moellendorff, Fanny Gräfin von * 3.5.1882 Stockholm † 5.6.1956 Stockholm Vater: von Fock; Schwester Carin (1. Ehefrau von Hermann Göring); Ehemann seit 1903 Wichard Graf von Wilamowitz-Moellendorf; Tochter Dagmar. Lex.: Wikipedia (16.11.2009)

Autobiographische Publikationen Fanny Gräfin von Wilamowitz-Moellendorff geb. Baronin von Fock-Stockholm: Carin Göring. – Berlin: Martin Warneck 1933; 156 S., zahlr. Abb. auf Taf. im Text. Autobiographisch-Biographisches über ihre Schwester. Auflagen: 1934 Mit e. Nachwort von Martin M. Sommerfeldt; 1934 101.–130.Tsd.; 1936 160 S.; 1937 351.–355. Tsd.; 1941; o.J. [430. Tsd.]

Erinnerungen und Begegnungen. Von Fanny Gräfin von Wilamowitz-Moellendorff geb. Baronin von Fock. – Berlin: Warneck 1936; 236 S., Fotos.

Wilamowitz-Moellendorff, Fanny Gräfin von Paratexte: [Widmung:] „Dem Andenken meines Mannes widme ich diese Erinnerungen und Begegnungen. Durch ihn und durch unsere Tochter Dagmar ist mir Deutschland zur zweiten Heimat geworden. Fanny Gräfin Wilamowitz-Moellendorff geb. Baronin Fock. Stockholm, im August 1936“.

Wilbrandt-Baudius, Auguste * 1.7.1843 (Leipzig) † 30.3.1937 Wien Vater: Karl Baudius (Pflegevater) pensionierter Schauspieler; Mutter: Putzmacherin; Ehemann seit 1873 Adolf Wilbrandt (1837–1911) Redakteur, Dramatiker, Direktor des Burgtheaters, 1884 geadelt; 1875 Sohn Robert, o.Prof. der Volkswirtschaftslehre in Tübingen, an der TH Dresden 1933 entlassen; mit seiner Frau Lisbeth Mitarbeit am Handbuch der Frauenbewegung von H. Lange und G. Bäumer. – Schauspielausbildung. Schauspielerin, 1861–1878 und 1898–1936 in Wien Mitglied des Burgtheaters; Journalistin. Lex.: DLL 4 (1958); Wikipedia (7.1.2009) s.a.: Rosa Albach-Retty; Hermine Cloeter; Hedda Eulenberg; Friederike Goßmann; Emilie Koberwein; Elise Richter

Autobiographische Publikationen Ein verunglücktes Debut. – In: Berliner Tageblatt vom 9.2.1888. Autobiographische Episode: Erinnerungen an ihren ersten Auftritt in Berlin. Erinnerungen an Laube. – In: Die Zeit (Wien). Wiener Wochenschrift für Politik und Volkswirtschaft, Wissenschaft und Kunst vom 14.9.1906. [Gedenkblatt zum 100. Geburtstag von Dingelstedt]. – In: Neue Freie Presse (Wien) vom 30.6.1914. Autobiographisch-Biographisches Erinnerungen an das Ehepaar Gabillon. – In: Neue Freie Presse (Wien) vom 20.12.1918. Aus Kunst und Leben. Erinnerungsskizzen einer alten Burgschauspielerin. – Zürich, Leipzig, Wien: Amalthea-Verlag 1919; 1.–3. Tsd., 107 S., 23 Abb. (Amalthea-Bücherei, 2) Paratexte: [Widmung:] „Dem Künstler Hugo Thimig in alter Verehrung, meinem liebevollen Direktor in herzlichster Dankbarkeit gewidmet. Die Verfasserin“; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen.

Lebenserinnerungen bis 1873: Über ihre Erinnerungen; ihr Pflegevater und Förderer Karl Baudius; Kindheit in ärmlichen Verhältnissen, K. Baudius sorgte für Erziehung und Ausbildung der 7jährigen zur Schauspielerin; 1859 erster Auftritt, 1860 am Theater in Breslau; über Friederike Goßmann, Heinrich Laube; ab 1861 in Wien; Antrittsrollen; Proben; über Adolf Wilbrandt; über Rollen, Kollegen und Kolleginnen. Vorstufen: Tagebücher; Niederschrift um 1907. Auflagen: 1919 3. Tsd. Auszug: 1980 u.d.T.: Antrittsrollen im Wiener Burgtheater. S. 427–432. In: Barbara Albrecht; Günter Albrecht (Hg.): Die Sterne dürfet ihr verschwenden. Schauspielererinnerungen des 18. und 19. Jahrhunderts. – Berlin: Buchverlag Der Morgen. Selbstzeugnisse im Umfeld Wilbrandt, Adolf [Ehemann]: Erinnerungen. – Stuttgart, Berlin: Cotta 1905; 258 S. mit Bild; Auflagen: 1905 2. Aufl.; Wilbrandt, Adolf [Ehemann]: Aus der Werdezeit. Erinnerungen. Neue Folge. – Stuttgart, Berlin: Cotta 1907; VIII, 224 S. Auszüge: 1930 in: Mecklenburgische Monatshefte. 6 (1930) 9, S. 455; 2000 in: Die Rostocker Sieben und andere Merkwürdigkeiten. – Rostock: Hinstorff; S. 114–124; Wilbrandt, Lisbeth [Enkelin]: Auguste Wilbrandt-Baudius. S. 536–544. – In: Die Frau. 44 (1936/37) Biographisches: Erinnerungen der Enkelin an ihre Großmutter, die Schauspielerin Auguste WilbrandtBaudius; über den Roman des Großvaters Adolf Wilbrandt „Meister Amor“ über die Kindheit und Jugend seiner Frau (Karl Baudius heißt im Roman „Vater Hillmann“ und Auguste „Ada“.) Wilbrandt, Robert [Sohn]: Mein Vater Adolf Wilbrandt. Zu seinem 100. Geburtstag. – Berlin, Wien, Zürich: Österr. Wirtschaftsverlag Payer 1937; 72 S., 8 Bl. Abb.; Wilbrandt, Robert [Sohn]: Ihr glücklichen Augen. Lebenserinnerungen. – Stuttgart: Mittelbach 1947; 1.–5. Tsd., 358 S., Abb. Paratexte: [Widmung:] „Meinem lieben Freund, Herman Nohl, dem Anreger dieser Erinnerungen.“ Sekundärliteratur Richter, Helene: Auguste Wilbrandt-Baudius. Der Weg einer großen Burgschauspielerin. Aus dem Nachlaß von Helene Richter hg. von Rainer Zitta [im Auftrag der Gesellschaft für Wiener Theaterforschung]. – Wien: Verlag Notring der Wiss. Verbände Österreichs 1963; 267 S., 11 Abb.; [Schwester von Elise Richter]

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Wild, Marie

Wild, Marie * im 19. Jahrhundert Angestellte bei der badischen Staatseisenbahn.

Autobiographische Publikationen [ohne Verf.angabe]: Im Jahre 1870 an der Eisenbahn. Rückerinnerungen einer Bayerin. – Heidelberg: Hörning 1900; 41 S. (Sammlung von Schriften, welche den Deutsch-französischen Krieg 1870/71 betreffen, 928) Autobiographische „Erinnerungsschrift“. Frauenleben im badischen Eisenbahndienst 1878–1908. Erlebtes im Phantasiegewand. – Karlsruhe: Gutsch 1909; VII, 397 S. Paratexte: [Motto des 1. Abschnitts] „Arbeit sei deine Lust! Was du begonnen, Wie’s redlich dir dein Inn’res hat gesagt, Das führ’ ans Ende kräftig; frisch gewagt Ist halb gewonnen (Hammer)“; Vorwort, Heidelberg, im Juni 1909. Die Verfasserin; [autobio. Text]; Nachwort zum ersten Abschnitt; Motto des 2. Abschnitts: „Was bringen die Jahre? Kannst es nicht durchschauen, Musst harren und auf Gott vertrauen. (Luther)“; Inhalts-Verzeichnis; Verlagsanzeigen. Autobiographischer Roman, „Erinnerungen in Novellenform“ 1878 bis 1908. – Enthält: Liedtexte; Briefe; Morsezeichen; Gedichte; Dokumente. Niederschrift: „Die freundliche Aufnahme, die meine kleine Erinnerungsschrift ‚Im Jahre 1870 an der Eisenbahn‘ bei Leser und Leserinnen seiner Zeit gefunden hat, […] haben mich ermutigt, weitere Erinnerungen in Novellenform folgen zu lassen. Mit Ausnahme der Herzensgeschichten, die zur Belebung des Ganzen eingeflochten sind, und die zwar auch nach wirklichen Begebnissen erzählt werden, aber mit Phantasiegebilden vereinigt und willkürlich mit Personen verbunden wurden, ist in dieser Geschichte fast jedes Wort erlebt.“ Vorwort S. VII.

Wild, Marta * 7.6.1895 Zürich † 14.12.1976 Bern Vater: Uhrmacher. – Kindergartenseminar. Schriftstellerin. Lex.: DLL 4 (1958); Schweiz

Autobiographische Publikationen Was mir Kinder brachten. Erzählt von Marta 930

Wild. – Bern: Buchhandlung der Ev. Gesellschaft 1919; 85 S. Erlöse mich. Erlebnisse einer Fürsorgeschwester. – Bern: Blaukreuzverlag 1962; 56 S. Berufserinnerungen: Fallgeschichten aus ihrer Berufsarbeit. Weiteres Selbstzeugnis Wem Gott will rechte Gunst erweisen. Ein bescheidenes Reisetagebuch. – Bern: Sonnenheimatverlag 1963; 192 S. Selbstzeugnis im Umfeld Alle neun. Eine Familiengeschichte. – Bern: Sonnenheimatverlag 1957; 16. Tsd., 213 S. Familienerinnerungen: Die Kindheitserlebnisse des Vaters aus dem Berner Oberland, wie er sie seiner Tochter erzählt hat.

Wild, Rosa von R. v. W. * im 19. Jahrhundert Russlandschweizerin; Ehemann: Heinrich von Wild (1833–1902) Meteorologe. Nachlaß: Teile im Russlandschweizer-Archiv: www.hist.unizh.ch/oeg/RSA.html

Autobiographische Publikation R. v. W.: Erinnerungen. Als Manuskript gedruckt. – Zürich: Schulthess 1913; 193 S., Titelbild.

Wilde, Karin Maria * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Cattuse Pappi. Glückliches Kinderland. Estnische Erinnerungen. Mit Zeichnungen von Heinrich Schröder. – Köln: Malzkorn 1942; 99 S., Zeichnungen. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhalt. Kindheitserinnerungen: Das Gut von Onkel und Tante in Reval, die Tante aus Hammerfest, weitere Verwandte und Bekannte, Freundschaften; eine chinesische Lampe, ein Teppich aus Peru, die türkische Kaffeemühle; die Erzählungen des alten Nikolai, Fernweh, Erzählungen des alten Korvettenkapitäns; der kleine Lebensmittelladen mit dem Papagei; Nikolaus und die Geige; der Zirkus, der Geburtstag der Tante im Frühling, Heimweh nach Reval.

Wildermuth, Adelheid

Wildermuth, Adelheid * 3.2.1847 Tübingen † 18.2.1933 Stuttgart; ev. Vater: Johann David Wildermuth, Gymnasiallehrer; Mutter: Ottilie (1817–1877) geb. Rooschüz, Schriftstellerin; Schwester Agnes; Bruder Hermann. – Mithg. des „Jugendgarten“ 1877–1898; Schriftstellerin und Hg. der Werke ihrer Mutter Ottilie Wildermuth; leitete später die Nervenklinik ihres verst. Bruders in Stuttgart. Lex.: DLL 4 (1958) s.a.: Ottilie Wildermuth

Autobiographische Publikationen Vom alten Tübingen. [Erinnerungen]. S. 49– 63. – In: Von schwäbischer Scholle. Kalender für schwäbische Literatur und Kunst. (1920) Unser Kinderparadies. Ein Erinnerungsblatt. S. 485–492. In: Flora Zöllner (Hg.): Deutscher Frauengeist in Dichtung und Wissenschaft. Eine Auswahl des Frauenschaffens der Gegenwart. 2 Bände. – Lahr/Baden: Verlag für Volkskunst u. Volksbildung R. Keutel 1927; (Band 2: K – W) 514 S., zahlr. Taf.

Wildermuth, Ottilie Ottilie Rooschüz (Geb.name) * 22.2.1817 Rottenburg/Neckar † 12.7.1877 Tübingen; ev. Vater: Gottlob Rooschüz (1786–1847) Kriminalrat, Oberamtsrichter; Mutter: Leonore (1796–1874) geb. Scholl; 3 j Brüder; Ehemann seit 1843 Dr. Johann David Wildermuth (1807–1885) Philologe, Gymnasialprof.; 2 Töchter: Agnes verh. Willms, Adelheid; Sohn Hermann; 2 Kinder früh gest. – Ab 1847 erfolgreiche Schriftstellerin; Übersetzerin. Nachlaß: DLA Marbach (Briefe) Lex.: Morgenstern 2; ADB; Friedrichs Wikipedia (20.10.2009) s.a.: Isabella Braun; Rosalie Braun-Artaria; Sophie Eckener; Auguste Eisenlohr; Julie Klose; Marie Niethammer; Tony Schumacher; Emma Vely; Adelheid Wildermuth (Tochter)

Autobiographische Publikationen Genrebilder aus einer kleinen Stadt. [Serie] – In: Morgenblatt für gebildete Leser. 1847 Nr. 44: Eine alte Jungfer; 1847 Nr. 75: Ein ausgebranntes Herz; 1847 Nr. 76–77: Ein ungerächtes Opfer; 1847 Nr. 78–80: Das unterbrochene Hochzeitfest; Familienbilder ‚Bilder aus einer bürgerlichen Familiengalerie‘; 1849 Nr. 9: Der Schmuck der Urahne;

1849 Nr. 10–12: Der Croatenhauptmann; 1849 Nr. 16–18: Das Schlößchen in S. [= Beihingen]; 1849 Nr. 19–21: Ein Stadtschreiber; 1849 Schwäbische Geschichten. Die alten Häuser von B. „Alle 1849 im ‚Morgenblatt‘ erschienenen Geschichten blieben, wie schon die Marbacher Genrebilder, der Realität sehr nahe. Ottilie Wildermuth kaschierte ihre Erinnerungen und die Episoden aus der Familienüberlieferung kaum“ so Rosemarie Wildermuth, 1986, S. 32f. Keine Neigungsheirath. S. 379–393. In: Ottilie Wildermuth: Bilder und Geschichten aus dem schwäbischen Leben. – Stuttgart: Krabbe 1852; 410 S. Zum Inhalt s. Rosemarie Wildermuth, 1986, S. 16: „es ist, nur wenig verdeckt, ihre eigene [Heiratsgeschichte]. Mehrere Passagen sind nahezu wörtlich aus einem Tagebuch (19.–22. Februar 1843) übernommen.“ Auguste [Feuerlein, verehelichte Eisenlohr]. Ein Lebensbild aus der Erinnerung. [Als Manuskript gedruckt]. – Reutlingen: Mäcken 1857; 55 S. Autobiographische Biographie über ihre Freundin. – Enthält: Auszüge aus den Kindheits- und Jugenderinnerungen von Auguste, S. 452–459. Niederschrift „ich lebe immer noch der Hoffnung, diese frischen und lebenswarmen Bilder, die auch einem Zeichner den reichsten Stoff geben würden, werden noch einmal der Kinderwelt als Bilderbuch gegeben, – und ich will deshalb nicht das Beste oben weg schöpfen.“ S. 460.

Auflagen: 1858 Stuttgart: Krabbe; VIII, 200 S.; 1859 u.d.T.: „Ein Jahr aus dem Jugendleben. Von Auguste, mitgetheilt von Ottilie Wildermuth“ – In: Jugendblätter für christliche Unterhaltung und Belehrung. – Vgl. zur Publikationsgeschichte Eva Kuby, „Fahr dem Herre …“ 1996, S. 92; 1865 5. Aufl.; o.J. 6. Aufl. Stuttgart: Gebrüder Kröner; 215 S.; [1906] in: Ottilie Wildermuths gesammelte Werke. Neue illustr. Ausg. in 2 Bänden. Hg von Ida Lackowitz. 1. Band. – Berlin: Merkur; S. 449–520; [1911] in: Ottilie Wildermuths gesammelte Werke. Hg. von ihrer Tochter Adelheid Wildermuth. Illustr. von Fritz Bergen. – Stuttgart: Union Dt. Verl.-Ges., Band 9: Auguste. Beim Lampenlicht. Erzählungen; 1926 Neue Ausg. 4. und 5. Tsd. u.d.T.: Auguste. Ein

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Wildermuth, Ottilie Charakterbild von Ottilie Wildermuth. Hg. von Adolf Neeff. – Stuttgart: Quell-Verlag; 84 S., Abb. (Höhenweg-Bücherei)

Eine Erinnerung aus Kerners letzten Jahren. S. 239–247. – In: Freya. 2 (1862) Autobiographisch-biographische Episoden: Der Vater von O.W. erzählte, wie er während seiner Studentenzeit in Tübingen zusammen mit Julius Kerner wohnte; Kindheitserinnerungen der Verf. an die Geschichten von der „Seherin von Prevorst“; über Spukgeschichten in Marbach; seit 1853 poetische Dispute der Verf. mit Kerner, zuerst über schreibende Frauen; Begegnungen mit Kerner, zuletzt 1861. – Enthält: Gedichte der Verf. und von Justinus Kerner; Illustr.: Kerners Leichenbegängniß am 24. Februar 1862. Niederschrift: nach Kerners Tod, um auch von ihrer Seite aus das Bild des Dichters der Nachwelt zu erhalten „für mich und die Meinen, und für die, denen es sonst vielleicht Freude macht.“ S. 239. Ottilie Wildermuths Leben. Nach ihren eigenen Aufzeichnungen zusammengestellt und ergänzt von ihren Töchtern Agnes Willms und Adelheid Wildermuth. Mit 3 Abb. – Stuttgart: Kröner 1888; 415 S. Paratexte: Titelbild; Vorwort – Wiarden, Großh. Oldenburg. Schloß Stetten i.R., Württemberg. Agnes Willms. Adelheid Wildermuth; Inhalt; Abbildungen; [autobio. Text]; Ergänzungen der Töchter: Auszüge aus der Hauschronik, Briefe, Gedichte mit verbindendem Text. Erinnerungen bis Heirat bzw. bis zum Tod des Bruders Eduard (Selbstmord): Vorfahren und Eltern; Geburt und Taufe; in Marbach aufgewachsen; die Großeltern (m) u. a. Verwandte; die Brüder; Lektüre im Familienkreis; Unterricht und Schule; der Lehrer; Kinderfreundschaften; Feste; über ihr Talent zum Erzählen und ihre ersten Gedichte; 1825 Umzug in ein neues Haus; Weinlese; Weihnachten; Gastlichkeit; Unterricht im Pfarrhaus des Onkels; Konfirmation; Privatunterricht, 1833 in Stuttgart in Pension zur Weiterbildung; Leben als Haustochter; Geselligkeit; Besuche bei Verwandten; die Freundin Auguste (Eisenlohr); die Lehrzeit im Haushalt der Mutter; über Lektüre; Freundinnen; Briefe; das jährliche Familientreffen in Cannstatt; die neue Amtswohnung; zahlreiche 932

Gäste; der neue Diakon Palmer; die Verf. lernt Englisch; Silberhochzeit der Eltern; 1841 Tod des Bruders Eduard. – Enthält: Gedichte, Auszüge aus Briefen; Tagebuch. Niederschrift: „Man hat mich gebeten, meine Jugenderinnerungen zu schreiben. Von selbst hätte ich es nie gethan, wenigstens nicht für die Oeffentlichkeit. […] Es sollen Erinnerungen sein, Wahrheit ohne Dichtung, nicht eine vollständige Biographie, keine Konfessionen.“ S. 1; „Den Schluß, wenn ihn noch jemand wissen will, müssen einmal meine Kinder schreiben. Sie werden kein besseres Motto darüber zu setzen wissen als: ‚Der Herr hat alles wohlgemacht!‘“ S. 130. – Enthalten sind zahlreiche Hinweise auf autobiographische Züge in ihren Werken. Kritisch zum Quellenwert: Rosemarie Wildermuth, O.W., 1986, S. 78 (s.u.) Auflagen: [1889] 2. durchges. Aufl. Stuttgart: Kröner; [1890] 3. verm. Aufl. Stuttgart: Union-Verlags-Ges.; IV, 434 S. [1911] 4. verm. Aufl. Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union, IV, 299 S. mit 3 Abb. Rez.: Die Frau. 1 (1893/94) S. 418.

[o.T.] [Ottilie Wildermuth an Gustav Heinrich Wagner, Tübingen, den 14.11.1859]. S. 37–40. In: Bernhardine Schulze-Smidt (Hg.): Ottilie Wildermuths Briefe an einen Freund. Mit einer Lebensskizze. – Bielefeld, Leipzig: Velhagen u. Klasing 1910; 192 S. Autobiographischer Brief Weitere Selbstzeugnisse Bilder und Geschichten aus dem schwäbischen Leben. – Stuttgart: Krabbe 1852; 419 S. Paratexte (o.J.): Inhaltsverzeichnis. Erzählungen, autobiographisch sind: Genrebilder aus einer kleinen Stadt; Bilder aus einer bürgerlichen Familiengalerie; Die alten Häuser von Kirchheim; Aus dem Leben einer Hausfrau der alten Zeit. – Enthält: Gedichte; Liedtexte; Brief. Erstdrucke der einzelnen Erzählungen ab 1847 im Cottaschen „Morgenblatt für gebildete Stände“. (s.o.) Ab der 3. Auflage 1857 unter dem Titel „Bilder und Geschichten aus Schwaben“, 1. Band, sowie „Neue Bilder und Geschichten aus Schwaben“. Stuttgart (Krabbe) 1854. Auflagen: 1857 2. Aufl. u.d.T.: Bilder und Geschichten aus Schwaben; [1892] in: Gesammelte Werke, 1 und 2; 1894 u.d.T.: Ottilie Wildermuths gesammelte Werke.

Wildermuth, Ottilie 1: Bilder und Geschichten aus Schwaben. Teil 1 und 2. – Stuttgart: Union Deutsche Verlagsgesellschaft; o.J. Bilder und Geschichten aus Schwaben. 2. Band. – Konstanz: Christlicher Buch- und Kunstverlag Hirsch; 1977 Stuttgart: Steinkopf; 1977 6.–10. Tsd. u.d.T.: Bilder und Geschichten aus Schwaben mit den schwäbischen Pfarrhäusern. – Stuttgart: Steinkopf; 1991 [Neuausg.]; 2001 Digitale Bibliothek Band 45: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin; 2005 in: Deutsche Literatur von Luther bis Tucholsky. Berlin: Directmedia Publ. auf CD-ROM.

Die Urgroßmutter. S. 100–117. – In: Ottilie Wildermuth: Bilder und Geschichten aus dem schwäbischen Leben. – Stuttgart: Krabbe 1852. Auflage: 2001 CD-ROM Deutsche Literatur von Frauen. Berlin. Digitale Bibliothek, Band 45.

Neue Bilder und Geschichten aus Schwaben. – Stuttgart: Krabbe 1854. Auflagen: [1989] [Mikrofiche-Ausg.], Stuttgart: Belser; 2004–2005 [Online-Ausg.], Ballinlough: Belser Wiss. Dienst.

Briefwechsel zwischen Justinus Kerner und Ottilie Wildermuth. 1853–1862. Hg. von Adelheid Wildermuth. – Heilbronn: Salzer 1927; 262 S., mehrere Taf. Auflagen: 1960 2. Aufl. Stuttgart: Steinkopf; 312 S.; 1996 u.d.T.: „Verehrte Freundin! Wo sind Sie?“ (s.u.)

Ach die Poesie im Leben … Ottilie Wildermuths Briefwechsel mit ihrem Sohn Hermann 1865–1877. Hg. Rosemarie Wildermuth. Eingel. von Martin Kazmaier. – Pfullingen: Neske 1979; 532 S., zahlr. Abb. Paratexte: Inhalt; Einleitung; Vorbemerkungen; [Briefe]; [Tagebuchauszüge]; Bericht über den Tod von Ottilie Wildermuth, in: Staats-Anzeiger für Württemberg, 14. Juli 1877; Anmerkungen; Personenregister. Verehrte Freundin! Wo sind Sie? Justinus Kerners Briefwechsel mit Ottilie Wildermuth 1853–1862. Neu hg. von Rosemarie Wildermuth. Mit einem Vorwort von Bernhard Zeller. – Weinsberg, Marbach, Stuttgart: LithosVerlag 1996; 362 S. Selbstzeugnis im Umfeld Müller, Heinrike Regine: Auszug aus dem Reich der Natur und der Sitten. Mein Lebenslauf. Manu-

skript. – Hohenentringen und Ludwigsburg 1766; 1798. [Heinrike Regine Müller, geb. Krummbein, verw. Schneck, 30.8.1729–1810.] Sekundärliteratur Vollmer, Vera: Ottilie Wildermuth. Dichterin und Schriftstellerin. S. 354–378. – In: Schwäbische Lebensbilder. 5. 1950; Wildermuth, Rosemarie: Ottilie Wildermuth 1817– 1877. [Ausstellungskatalog]. – Marbach 1986 (Marbacher Magazin, 37) Hudson, Janette: „Sieh, so schreib ich Bücher …“. Ottilie Wildermuth (1817–1877). S. 41–76. In: RuthEllen Boetcher Joeres; Marianne Burkhard (Hg.): Out of Line/Ausgefallen: The Paradox of Marginality in the Writings of Nineteenth-Century German Women. – Amsterdam 1989; Wedel, Gudrun: Ottilie Wildermuth (1817–1877). S. 352–354. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

Wildgans, Lilly * 1886 Vater: früh gest.; Stiefvater; Bruder; Ehemann seit 1909 Anton Wildgans (1881–1932) Jurist, Schriftsteller, Direktor des Wiener Burgtheaters. – Mitherausgeberin der Werke von Anton Wildgans; Biographin.

Autobiographische Publikationen Anton Wildgans und das Burgtheater. Ein biographischer Beitrag. Aus Dokumenten, Aufzeichnungen und Erinnerungen gestaltet. – Wien: Kremayr und Scheriau 1955; 1.–8. Tsd., 397 S. Paratexte: Titelfoto von Anton Wildgans; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Anhang: Auszug aus der Vollzugsanweisung der Staatsregierung vom 21.5.1920, betreffend die Verwaltung der ehemals hofärarischen Theater; Auszug aus Rudolf Lothars Buch „Das Wiener Burgtheater“; Premieren und Neueinstudierungen während der ersten und zweiten Direktion; Inhaltsübersicht; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Autobiographisch-Biographisches 1921 bis 1932. Niederschrift: „Die Gefährtin von Anton Wildgans ist sich dessen bewußt, daß einzig und allein restlose Wahrhaftigkeit ein solches Dokument zu rechtfertigen vermag. Mit unerbittlicher Selbstkontrolle soll aus der Fülle der Erinnerungen geschöpft werden. Freilich muß man der Frau, die diese Schicksale miterlebt hat, das Recht zubilligen, mit ihrem Wissen an 933

Wildgans, Lilly manchen Stellen die Grenzen der bloßen Aktenbeweisführung auszuweiten“ Vorwort S. 8. Auflagen: 1955 Wien: Buchgemeinschaft Donauland; 1955 Gütersloh: Bertelsmann; 1960 Neuaufl. Salzburg: Verlag „Das Bergland-Buch“.

Anton Wildgans. – In: Neue Österreichische Biographie. 1956 (Band 9) Biographisches Der gemeinsame Weg. Mein Leben mit Anton Wildgans. – Salzburg, Stuttgart: Verlag Das Bergland-Buch 1960; 439 S., Abb. (Österreichische Bibliothek) Paratexte: [Titelfoto:] Haus in Mödling, Andergasse Nr. 3 mit Zitat von Anton Wildgans vom Mai 1918; Vorwort [der Verf.]; Inhalt; [autobio. Text]; Zeittafel; Klappentexte. Autobiographisches ab 1906: Erste Begegnung mit Anton Wildgans im Sommer 1906; kurze Ehe mit Carl 1907; Begegnungen mit Wildgans, heimliche Liebe; die eigene Wohnung in Wien; Wildgans’ Tätigkeit bei Gericht, Heirat und Hochzeitsreise, Geselligkeit; Wildgans’ Dichtungen; Ende seiner Arbeit bei Gericht; 1913 Geburt des Sohnes; 1. Weltkrieg; Tod der Schwiegermutter; Scheidung der Eltern; erneute Schwangerschaft; Wildgans wird Direktor des Burgtheaters; Geburt des Sohnes; Demission vom Burgtheater; der Brandunfall von Verf. und Sohn, Krankheiten; 1930 erneute Burgtheaterdirektion; Wildgans’ Tod. – Enthält: Briefe; Gedichte; Tagebuchauszüge; Faks. e. Briefs. Vorstufe: Tagebuch. Niederschrift: „Vor Jahren bereits hatte ich begonnen, für mich selbst alles das schriftlich festzuhalten, was mir als Erinnerungsgut an mein gemeinsames Leben mit Anton Wildgans kostbar war. […] So entstand im Laufe der Jahre – verwoben mit den beiderseitigen Briefen – ein Sammelwerk von etwa fünfzehnhundert Seiten. Zunächst wollte ich alles im Wildgans-Archiv hinterlegen, zur Erinnerung für meine Kinder und Kindeskinder […] Jedenfalls sollten diese Aufzeichnungen erst nach meinem Tod hervorgeholt werden […] Eines Tages wurde mir von maßgeblicher Seite nahegelegt, ein Erinnerungsbuch an Anton Wildgans zu veröffentlichen. Mein erster Impuls war, abzulehnen. Dann aber ließ mich der Gedanke nicht mehr los, ein anderer, der nicht mein lebendiges Wissen besaß, könn934

te etwa einer solchen Anregung Folge leisten, ein anderer, der mangels persönlicher Einblicke das Bild des Dichters verzeichnen würde, wie dies schon einmal, bald nach seinem Tod, geschehen war. […] [Deshalb] habe ich mich entschlossen, aus meinen für das Archiv bestimmten Aufzeichnungen doch das Wesentliche in der Form eines Buches zusammenzufassen.“ Vorwort S. 7f. Weiteres Selbstzeugnis Vorfahren. Die Geschichte der Familie Wildgans. Zusammengestellt von Lilly Wildgans. – Wien: Graphische Lehr- und Versuchsanstalt 1936; 98 S., 24 Bl. Abb., 1 Stammtaf. Selbstzeugnisse im Umfeld Wildgans, Anton: Ich beichte und bekenne. Aus dem Nachlaß hg. von Lilly Wildgans. – Leipzig: Staackmann 1933; 263 S.; Wildgans, Anton: Briefe. Hg. von Lilly Wildgans. – Wien: Anton-Wildgans-Gesellschaft 1937; 691 S.; Auflage: 1937 Wien, Leipzig: Österr. Bundesverlag; Anton Wildgans. Ein Leben in Briefen. Hg. von Lilly Wildgans. – Wien: Frick 1943 (3 Bände) Auflage: 1949.

Wilkertshausen, A. V. s. Kraus, Annie

Wille, Eliza Gundeline Elisabeth, genannt Eliza Sloman * 9.3.1809 Itzehoe † 22.12.1893 Gut Mariafeld/Zürich; (ev.) Vater: Robert Miles Sloman (1783–1867) Schiffsreeder; Mutter: Gundalena, Tochter des fries. Grönlandfahrers Brarens; 3 Schwestern; Ehemann seit 1845 Dr. phil. (Jean Arnold) François Wille (1811–1896) Journalist, Redakteur, Zeitungshg., später Gutsherr; 2 Söhne. – Schriftstellerin. Lex.: ADB 43; DLL 4 (1958); Friedrichs Wikipedia (29.11.2008) s.a.: Mary Lavater-Sloman

Autobiographische Publikationen Felicitas. Ein Roman. – Leipzig: Brockhaus 1850; 2 Theile: XII, 310; 394 S. Autobiographischer Roman [Erinnerungen an Richard Wagner] – In: Deutsche Rundschau, Februar und März 1887 (in 3 Folgen) [o.T.] [Erinnerungen an Richard Wagner]. In: François Wille (Hg.): Eliza Wille. Fünfzehn

Wille, Eliza Briefe von Richard Wagner. Nebst Erinnerungen und Erläuterungen von Eliza Wille, geb. Sloman. – Berlin: Paetel 1894; Buchausgabe. Paratexte (1982): Titel; Porträt der Verf. [1840 gemalt von Emile Boratinsky]; Zum Neudruck, Jürg Wille, Mariafeld, Meilen am Zürichsee Sommer 1982 [Urenkel der Verf.]; [autobio. Einleitung S. 9–27 sowie längere verbindende autobio. Texte zwischen den Briefen]; Nachwort [des Hg.] Erinnerungen etwa 1848 bis 1872: Lebensbild des Ehemannes; die eigene glückliche Kindheit und Jugend, geselliges und kulturelles Leben im Elternhaus; polit. Entwicklung in Deutschland bis 1848; Umzug in die Schweiz, das Gut Mariafeld bei Zürich; Wagners Besuche in Mariafeld 1852 bis 1873, seine Werke; Familienleben und Geselligkeit, Freundeskreis. – Enthält: Goethezitat; Gedichte; Briefe; Liedtext. Vorstufen: verstreute Notizen in einem Zettelkasten. Niederschrift beendet mit 77 Jahren: „ich will, indem ich von uns selbst erzähle, den Briefen Wagners einen Rahmen geben. Ich nehme mir vor, rasch skizzierend vorwärtszugehen, und muß doch den Leser bitten, daß er, das Hauptthema im Auge, sich die Nebenzüge gefallen lasse.“ S. 11. Auflagen: 1894 als Buchausg.: Berlin: Paetel, hg. von François Wille; 1908 u.d.T.: Richard Wagner an Eliza Wille. – Berlin, Leipzig: Schuster u. Loeffler, mit Vorwort und Anm. von Wolfgang Golther; 1912 als Band 13 der Ausg. von Wagners Briefen. – Leipzig: Breitkopf u. Härtel; 1935 3. verm. Ausg. Zürich: Corona; 116 S., 1 Faks., 1 Abb. mit [pers. Erinnerungen an Eliza Wille in dem] Geleitwort von Ulrich Wille [Enkel] (Schriften der Corona, IX) 1982 4. Ausg. u.d.T.: Erinnerungen an Richard Wagner. Mit 15 Briefen Richard Wagners. – Zürich: Atlantis Musikbuch-Verlag; 106 S., Abb. (nach der Fassung von 1887), ohne die der Ausg. 1935 beigefügten 6 Briefe Wagners an François und Eliza Wille; mit Vorbemerkung „Zum Neudruck … Mariafeld, Meilen am Zürichsee, Jürg Wille“ [Urenkel]

Weitere Selbstzeugnisse Stilleben in bewegter Zeit. – Leipzig: Brockhaus 1878; 3 Teile: X, 243; VI, 303; VI, 285 S. Familiengeschichte: Literarisierte Geschichte ihres Elternhauses, über ihre eigene Kindheit. Briefe 1869 bis 1898. Conrad Ferdinand Meyer; François und Eliza Wille. Bearb. von Stefan

Graber. – Bern: Benteli 1999; 495 S., Abb. (C.F. Meyers Briefwechsel: historisch-kritische Ausgabe; hg. von Hans Zeller, Bd. 2) Selbstzeugnis im Umfeld Wagner, Richard: Mein Leben. – München: Bruckmann 1911. Sekundärliteratur Belart, Hans: Richard Wagners Beziehungen zu François und Eliza Wille in Mariafeld bei Zürich (1852–1872) und sein Asyl auf Mariafeld (1864). – Dresden: Reissner 1914; Marchthaler, Hildegard von: Die Slomans. Geschichte einer Hamburger Reeder- und Kaufmannsfamilie. Mit einem Vorwort von Walter Bohm, hg. von Ricardo Sloman. – Hamburg: Christians 1939; 2. Aufl., Abb., Stammtaf.; Register. Darin über Eliza, verh. Wille S. 120–131.

Willer, Cläre * 9.10.1896 Buckow/Schlawe, Pommern Vater: Zillmer, Lehrer; Ehemann seit 1920 Willer, Lehrer. – Schriftstellerin, lebte 2 Jahre in einem Flüchtlingslager in Kopenhagen.

Autobiographische Publikation Wir kommen an. S. 183–185. In: Margarete Kubelka (Hg.): Auf meiner Straße. Anthologie ostdeutscher Autorinnen der Gegenwart. Hg. im Auftrag des Frauenbundes für Heimat und Recht e.V., Bonn. – Nürnberg: Preußler 1975; 408 S. Autobiographisches etwa 1945 bis 1947: Über ihr Leben als Flüchtling in Dänemark. Niederschrift: „Es gäbe noch viel zu erzählen, doch würde dies Bändchen zu teuer, und so hoffe ich, daß unsere Kolberger Heimatzeitung einige Fortsetzungen davon bringen wird. Vielleicht auch die Pommernzeitung?“ S. 184.

Willfried, H. (Ps) s. Villinger, Hermine

Willmann, Franziska * 1835 Breslau † 1907 Salzburg; ev. Vater: August Biller, Stadtrat; Mutter: Franziska geb. Bernhard; 3 Schwestern: Clara; Emma; Marie; Ehemann: Otto Willmann (1839–1920) Prof. der Pädagogik, kath.; 4 Kinder, darunter Charlotte verh. Herder. s.a.: Franziska Biller (Mutter); Charlotte Herder (Tochter); Emma Wuttke-Biller (Schwester)

935

Willmann, Franziska Autobiographische Publikation Kindheitserinnerungen. S. 61–89, Abb. In: Charlotte Herder (Hg.): Die Familien Bernhard und Biller. Vorfahren und Nachkommen. Eine deutsche Familiengeschichte. 2. Band. – Freiburg i.Br.: Herder 1952. Kindheitserinnerungen: Die Großeltern (v), erste Eindrücke, die Wohnungen; Erholungsreise der Mutter; Nachbarn und Hausbewohner; Besuche bei Verwandten; die Hauslehrer; Theaterbegeisterung in der Familie; die Verf. lernt Geige spielen; Tod des Vaters 1848; die Freundin Marie Göppert stirbt an der Cholera; erster Ball u. erste enttäuschte Liebe. – Enthält: Verse.

Willmanns, Aenne * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation S-Jahr. S. 155–156. In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos.

Willms, Maria * 1897

Autobiographische Publikationen – Unsere alte Straße. S. 42–43; – Ein Goldstück für Mariele. S. 141 In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S. mit Fotos, Faks. Wilsrode, E. von s. El-Correi (Ps)

Winckler, Elisabeth * vor 1879. – Erzieherin.

Autobiographische Publikation Als Erzieherin in Rumänien. Selbsterlebtes. S. 273–282. – In: Die Frau. 7 (1899/1900) 936

Berufsbericht: Verf. geht mit 20 Jahren als Erzieherin in die Familie Omelescu nach Caroba in Rumänien; Schilderung abschreckender Lebens- und Arbeitsverhältnisse, Abreise nach etwa zwei Monaten aufgrund der Belästigungen durch den ältesten Sohn. [Ähnliches berichtete Luise Lüdemann in: Deutsche Roman-Zeitung. 32 (1895) Sp. 717–719.]

Winckler, Valeska von * 26.8.1829 † 1880; kath. Vater: Franz Winckler (* 1803) Schichtmeister; Mutter: Alwine († um 1882) Tochter des Hüttenbeamten Kalide; 1883 Stiefmutter Rose Gräfin von der Schulenburg; Stiefgeschw.; Ehemann seit 1854 Hubert von Tiele (1823–1893) Offizier; 9 Kinder, darunter Eva. s.a.: Eva von Tiele-Winckler (Tochter)

Autobiographische Publikation [Erinnerungen]. [Auszüge] mit Titelbild und Abb. In: Die Bergmannstochter. Aus unserer Mutter Jugendzeit. Nach Aufzeichnungen und Briefen zusammengestellt von ihrer Tochter Schwester Eva von Tiele-Winckler. – Gotha: Ev. Buchhandlung Ott 1928. Paratexte (1929): Titelbild: Valeska von Winckler; [Gedicht:] Die Bergmannstochter (Valeska von Tiele-Winckler 1871); [Biographisches der Tochter Eva]; [autobio. Text]; Gedicht; Foto; Verlagsanzeigen. Kindheitserinnerungen bis 1854: Kindheit und Jugend in Miechowitz; im Winter 1843/44 in Dresden; Reisen; Tod des Verlobten und Tod der Eltern; Verlobung und Heirat. – Enthält: Auszüge aus dem Tagebuch ab 1850; Auszüge aus Briefen; Gedichte. Verbindender Text von Eva von Tiele-Winckler. Vorstufe: Tagebuch. Auflage: 1929 2. Aufl. 4.–6. Tsd., 165 S.

Windhorst, Margarete * 3.11.1884 Hesseln/Westf. † 9.12.1958 Bad Rothenfelde. – Schriftstellerin. Lex.: DLL (1958); Wikipedia (27.4.2009)

Autobiographische Publikationen Weizenkörner. Erlebtes und Erlauschtes. – Bielefeld: Deutscher Heimat-Verlag 1954; 190 S. mit Portr., farbigen Initialen von F. Blankenhorn.

Windhorst, Margarete Wege und Wanderungen. Aus dem Nachlaß hg. von Inge Meidinger-Geise., Abb. von Rudolf Wiener. – Dortmund, Detmold: Wulff 1975; 64 S., Abb. (Kleine Reihe Lyrik und Prosa, 35) Weiteres Selbstzeugnis … doch daß dann alles weitergeht … Briefe an Inge Meidinger-Geise 1951–1958. Hg. von Inge Meidinger-Geise. – Dortmund: Stadt- u. Landesbibliothek 1968; 80 S. mit Bibliographie.

Winkler-Messerer, Therese Th(eodor) Messerer (Ps) * 13.3.1824 München † 19.12.1907 München Vater: Messerer, kgl. Katasterbeamter; Ehemann seit 1858 Ludwig Winkler (1826–1883) Billardfabrikant. – Ausbildung zur Erzieherin. Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Therese Winkler-Messerer. (Pseud. Th. Messerer). S. 138 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel

Winokurow, Elsa * 20.4.1883 Moskau † März 1983 Hannover; ev. Vater: Rammelmeyer; 3 Brüder; Ehemann seit 1901 Dimitri Winokurow, Scheidung 1917; Tochter. – Deutsche Petri-Pauli-Mädchenschule in Moskau, Zusatzexamen als Hauslehrerin; nach 1901 Studium der Naturwissenschaften an der Frauenhochschule in Moskau, 1903 Examen; Medizinstudium in Zürich, Berlin, Moskau, Bonn, Dissertation; 1908 Staatsexamen in Moskau, 1921–1922 Medizinstudium, Staatsexamen in Frankfurt/M; Approbation 1922, in Moskau. Hilfsassistentin, dann wiss. Mitarbeiterin; Chefärztin im Kriegslazarett in Moskau 1914–1917; in Hannover 1925–1930 Assistenzärztin (Orthopädie), bis 1943 Ärztin in Hannover, 1944–1955 in Goslar, 1955–1961 in Hannover. Lex.: FU Dok Ärztinnen

Autobiographische Publikationen Elsa Winokurow. b. April 20, 1883. S. 10–15 mit Bild. In: Leone McGregor Hellstedt (Hg.): Women Physicians of the World. Autobiographies of medical pioneers. – Washington, Lon-

don: Hemisphere Publishing Corporation 1978. Autobiographisches: Sie wollte, beeinflußt von der russ. Jugendbewegung, Ärztin werden, nach Heirat Studium von Naturwissenschaften in Moskau, Medizin in Zürich, Berlin, Bonn; wurde Ärztin; ging nach der Scheidung nach Deutschland, legte erneut Examen ab, ab 1930 eigene Praxis für Orthopädie. [Autobiographisches]. – In: Die Ärztin. (1983) 7, S. 7–8 und 8, S. 8–10.

Winsloe, Christa * 23.12.1888 Darmstadt † 10.6.1944 Cluny/Frankreich Vater: Winsloe, Offizier; Mutter: früh gest.; Ehemann seit 1913 Ludwig von Hatvany (1880–1961) ungar. Schriftsteller, Grundbesitzer, Trennung; Partnerin: Simone Gentet (1898–1944) Schweizer Schriftstellerin. – Kam nach dem Tod der Mutter ins KaiserinAugusta-Stift in Potsdam, ab 1909 Studium der Bildhauerei an der Münchener Kunstgewerbeschule; begann nach der Trennung vom Ehemann zu schreiben, großen Erfolg hatte der nach ihrem Roman gedrehte Film „Mädchen in Uniform“. Lex.: Wikipedia (5.12.2009)

Autobiographische Publikationen Gestern und heute. („Ritter Nérestan“). Schauspiel in 3 Akten und 12 Bildern; Ms. – BerlinWilmersdorf: Marton 1930. Autobiographisches: Über das Leben in einem Potsdamer Mädchenpensionat.

1931 verfilmt u.d.T.: „Mädchen in Uniform“. 1958 Remake des Films „Mädchen in Uniform“ (Regie Géza von Radványi)

Das Mädchen Manuela. Der Roman von Mädchen in Uniform. – Amsterdam: de Lange 1933; 267 S. Autobiographischer Roman Zuerst 1930 als Theaterstück „Gestern und Heute“ (s.o.)

Life begins. Engl. Übersetzung von Agnes Neill Scott. – London: Chapman & Hall 1935; 319 S. Autobiographischer Roman Auflagen: 1936 amerik. Ausg. u.d.T.: Girl Alone.

Das schwarze Schaf. – o.O. o.J. Autobiographischer Roman Weiteres Selbstzeugnis „Manchmal überfällt mich tagelang tiefe Trau937

Winsloe, Christa rigkeit“. Aus den Briefen an die Schriftstellerin Hertha von Gebhardt. S. 136–152. In: Claudia Schoppmann (Hg.): Im Fluchtgepäck die Sprache. Deutschsprachige Schriftstellerinnen im Exil. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1995; 281 S., Abb. (Die Frau in der Gesellschaft) Paratexte: Christa Winsloe. S. 128–135 mit Anmerkungen [Porträt mit Foto] Briefe: 27.8.1940 bis 1.6.1944. Zuerst 1991 Berlin: Orlanda Frauenverlag.

Winter, Elly * 1898 Bremen Vater: Wilhelm Pieck (1876–1960) Tischler, 1949 Präsident der DDR; Mutter: Christine geb. Häfker, Schneiderin; Bruder, Schwester; Ehemann: Theodor Winter. – Parteifunktionärin; Emigration.

Autobiographische Publikationen An der Seite Wilhelm Piecks in den ersten Monaten des Neubeginns. S. 273–292. In: Heinz Voßke (Hg.): Unser Wilhelm. Erinnerungen an Wilhelm Pieck. – Berlin/DDR: Dietz 1979; 311 S., Abb. Polit. Erinnerungen: Über die letzte Zeit als emigrierte Kommunistin in Moskau; am 1.7.1945 Rückkehr mit ihrem Vater nach Berlin, über die Situation in Deutschland; Arbeit in der Abteilung Agitation und Propaganda; Zusammenleben mit dem Vater in Pankow; Piecks 70. Geburtstag 1946. Zuerst 1966 „Vereint sind wir alles – Erinnerungen an die Gründung der SED“. – Berlin/DDR: Dietz 1966.

Wilhelm Pieck in Reichenbach. S. 30. – In: Reichenbacher Kalender 1980. (1979) Autobiographisch-Biographisches

Winter, Flora * 8.10.1870 Kahlenberg/Ö; jüd. Vater: Venetianer; Ehemann seit 1887 Philipp Winter, Kaufmann, ging in Konkurs. – Studium: Philosophische Ästhetik, Philologie, Musikwissenschaft; Schriftstellerin, Musikerin, Übersetzerin. Lex.: Friedrichs; Deutschlands ... Gelehrte, 1910.

Autobiographische Publikationen Erinnerung. – 1909. (KVK 00 (25.3.2008)) (Q.: Deutschlands ... Gelehrte, 1910, S. 719)

938

Erlebnisse und Bekenntnisse. – In: [illustrierte universelle Monatsrevue]. [vor 1910] (Q.: Deutschlands ... Gelehrte, 1910, S. 718)

Winterfeld-Platen, Leontine von Leontine Auguste Ida Margarete von Winterfeld * 21.7.1883 Lübberstorf/Mecklenburg † 24.7.1960 Neu-Pinnow/Westprignitz; ev. Vater: Ottokar von Winterfeld (1848–1923) preuß. Polizeirat, Major a.D.; Mutter: Barbara (1857–1939) geb. von Maltzan, Freiin zu Wartenberg und Penzlin; 4 j Schwestern; Ehemann seit 1912 Botho von Platen (1879–1953) Gutsbesitzer, Major a.D.; 5 Kinder, jung gest. – Lehrerinnenexamen. Lehrerin, Schriftstellerin. Lex.: Wikipedia (29.5.2009)

Autobiographische Publikationen Mein Weg bis heute. S. 198–215 mit Bild. In: Ernst Fischer (Hg.): Schaffende Frauen. – Dresden: Günther 1935; 237 S., Fotos. Erinnerungen: Behütete Kindheit; sie kam mit 14 Jahren in Pension nach Frankfurt/O., ihre Lehrerinnen; die Großmutter (m) in Remlin und Reisen mit ihr; in der Schweiz Bekanntschaft mit Hofprediger A. Stöcker; Lehrerinnenexamen in Bromberg; Schriftstellerei; Hauslehrerin auf dem Land; Heirat; 1. Weltkrieg; Tod des 2. Sohnes; nach dem Krieg Leben auf dem Land; die Verf. unterrichtet ihre Kinder; über ihre Werke; Altersleben mit der Tochter. Der Meister und sein Mönch. Roman. – Schwerin: Bahn 1936; 228 S. Autobiographischer Roman Einer Mutter Kreuz. Erzählung. – Stuttgart: Bauer 1949; 194 S. Autobiographisches ab 1939: Literarisierte, leicht fiktionalisierte Darstellung des Lebens der Verf. seit etwa 1939, Hauptthema sind die Todesfälle ihrer Kinder; teilweise veränd. Namen. Auflagen: 1952 2. Aufl.; 1957 in: Lebenserinnerungen; 1987 23. Tsd.; 1993 25. Tsd.

Lebenserinnerungen. Teil 1: Zwischen Sonne und Sturm. Teil 2: Einer Mutter Kreuz. 2 Teile in einem Band. – Stuttgart: Bauer 1957; 224 S.

Winterfeld-Platen, Leontine von Paratexte: [Titelbild mit Autograph:] Leontine v. Platen; [Motto:] „Von weitem Da Läuten Die Glocken wie einst, Laß die Träume vergehen, sonst kann es geschehen, Daß du bitterlich weinst. Altes engl. Lied“; Vorwort, Leontine v. Platen. Juni 1957; [autobio. Text] Autobiographisches 1883 bis 1953: Teil 1.: Die Sommer bei der Großmutter auf Gut Remlin, mit 14 Jahren in Frankfurt/O. in Pension, die Höhere Töchterschule, Konfirmation; im Lehrerinnenseminar in Bromberg; Reisen mit der Großmutter in die Schweiz, nach Bayern, Bekanntschaft mit Stöcker, im Rheinland; Lehrerin in Ostpreußen, über ihr erstes Buch; Verlobung; 1912 als Reisebegleiterin einer reichen Dame in der Schweiz, Oberitalien, Paris und Südfrankreich; Heirat, der Hausstand in Ludwigslust, Uraufführung ihres Schauspiels „Sigelind“ 1914; 1. Weltkrieg, Geburt der Tochter Sigelind, 1917 Geburt des Sohnes Kraffto, sein früher Tod; auf dem Land in Krüden in der Altmark, Geburt der Kinder; 1925 Umzug nach Neu-Pinnow, Aufnahme von zahlenden Sommergästen, im Winter Schriftstellerei; das Heranwachsen der Kinder; 2. Weltkrieg, Flüchtlinge aus Hamburg; 1942 Tod der Tochter Ruth, 1943 Tod Christophs, Tod Sigelinds, zeitweise Vertreibung vom Hof durch russ. Soldaten, 1953 Tod des Ehemannes. Teil 2: (s.o. Einer Mutter Kreuz) – Enthält: Gedichte; Liedtext; Verse; Bibelzitate. Niederschrift: „da ‚Einer Mutter Kreuz‘ so sehr viel aus meinem eigenen Leben enthält, was ich im ersten Teil des Bandes nicht noch einmal wiederholen wollte, schien es dem Verlag und mir angebracht, beide Arbeiten zu vereinigen, weil sie eben beide ein Stück meines Lebens sind.“ Vorwort S. 6. „Ostern 1942 war unsere strahlende, fröhliche Ruth – gerade heimliche Braut geworden – von der heimtückischen, giftigen Angina im Ludwigsluster Krankenhaus dahingerafft worden. Es war ein so unerwarteter, furchtbarer Schlag, von dem wir uns nur schwer erholen konnten. Alles Nähere darüber habe ich in meinem Buch ‚Einer Mutter Kreuz‘ geschildert. Zum zweiten Mal kann ich es nicht.“ S. 49f.

Winterhalter, Elisabeth Elisabeth H(ermine) Winterhalter * 17.12.1856 München † 13.2.1952 Hofheim/Taunus Vater: Georg Winterhalter († 1866) Arzt; Mutter: Elisabeth, Tochter des Rittergutsbesitzers von Garr; 9 ä Geschw.: Leopold, Arzt; Partnerin: Ottilie Roederstein, Malerin. – Lehrerinnenseminar. Lehrerin; Studium der Medizin in Zürich; Abitur; Staatsexamen; Promotion 1889; Fortbildungen in Paris, München, Stockholm in Gynäkologie und Chirurgie; Ärztin in Frankfurt/M. Lex.: Frankfurter Biographie; FU Dok Ärztinnen; Nassauische Biogr.; Wikipedia (30.12.2008) s.a.: Ottilie Roederstein; Ilse Szagunn

Autobiographische Publikation Elisabeth H. Winterhalter. [autobiographische Skizze]. S. 30–36 mit Porträt (Dr. med. E. H. Winterhalter anno aetatis suae LXX) und Autograph. In: Führende Frauen Europas. Neue Folge. In 25 Selbstschilderungen. Eingel. von Elga Kern. – München: Reinhardt 1930. Lebensrückblick: Die Familie; Schule; sie wird nach dem Tod des Vaters im Kloster in Veuersberg erzogen; mit 16 Jahren im Lehrerinnenseminar, Hilfslehrerin in Schwabing; studierte gegen den Widerstand der Mutter Medizin ab 1884 in Zürich; 1885 Abitur, 1889 Staatsexamen und Promotion; ab 1891 Frauenärztin in Frankfurt/M; lebte zusammen mit ihrer Freundin Ottilie Roederstein; über ihre berufliche Tätigkeit; aktiv für eine bessere Mädchenbildung; holte 1903/04 deutsches Staatsexamen nach; ab 1911 im Ruhestand in Hofheim. Niederschrift beendet „Hofheim, Januar 1929. E. H. Winterhalter“ (Autograph) S. 36. Auflage: 1933 Ungek. Volksausg.

Sekundärliteratur Rök, Barbara: Ottilie W. Roederstein (1859–1937). Eine Künstlerin zwischen Tradition und Moderne. – Marburg 1999 (zugl. Marburg Univ. Diss. 1999)

Wintern, Raphael v. (Ps) s. Mirbach, Margaretha Wirth, M. (Ps) s. Wellmer, Meta

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Wirth-Stockhausen, Julia

Wirth-Stockhausen, Julia * 17.3.1886 Frankfurt/M; ev. Vater: Julius Stockhausen (1826–1906) Sänger, Dirigent, Gesangspädagoge, befreundet mit Clara Schumann u. Johannes Brahms; Mutter: Clara (1842–1908) geb. Toberentz; ä Schwester, 2 ä Brüder, Ehemann seit (1909) Joseph Wirth (* 1878) Militärarzt; 2 Töchter. – Bibliothekarsausbildung. Bibliothekarin; Schriftstellerin; Herausgeberin. Teilnachlaß Julius Stockhausen in der UB Johann Christian Senckenberg in Frankfurt/M Lex.: DLL 4 (1958) s.a.: Charitas Bischoff; Alice Salomon; Marianne Weber; Elisabeth Winterhalter

Autobiographische Publikationen Julia Wirth, geb. Stockhausen: Julius Stockhausen, der Sänger des deutschen Liedes. Lebensbild. Nach Dokumenten seiner Zeit dargestellt. – Frankfurt/M: Englert und Schlosser 1927; 536 S., Abb. (Frankfurt Lebensbilder, 10) Autobiographische Biographie ihres Vaters. – Mit Edition zahlreicher Briefe, Repertoire, Werkverzeichnis. Rez.: Die Frau. 36 (1928) S. 185–186.

Unverlierbare Kindheit. Mit 4 Bildnissen. – Stuttgart: Engelhornverlag Adolf Spemann 1949; 1.–5. Tsd., 157 S. Paratexte: [Motto:] „Das Los ist mir gefallen auf’s Liebliche; mir ist ein schön Erbteil worden.“ Psalm 16,6; [autobio. Text]; Warum ein Nachwort?; Nachweis der Bilder. Jugenderinnerungen 1886 bis Heirat 1909: Der Garten; Nachbarn; Musik; Weihnachten; in einer Privatschule, ständische Unterschiede und Anpassung, die Unterrichtsfächer; Konfirmationszeit und Auseinandersetzung mit Religion; Privatunterricht; in Pension in England; Einweisung in häusliche Pflichten; Ausbildung zur Bibliothekarin und Anstellung; die Eltern und Geschwister; Reisen in die Schweiz; Backfischzeit als „Zwitterdasein“; Freundeskreis; Tod der Eltern; zur Frauenfrage, Alice Salomon; Elisabeth Winterhalter; Marianne Weber. – Enthält: Gebet; Liedtexte; Zitat aus „Die Frau und die objektive Kultur“ von Marianne Weber (1913) Niederschrift: „daß diese Erinnerungsblätter in jenen Wochen des Jahres 1944 für meine beiden Töchter geschrieben wurden, als unsere Stadt Frankfurt/M am ärgsten von Bomben heimgesucht wurde“. Nachwort S. 159. 940

Selbstzeugnis im Umfeld Wirth-Stockhausen, Julia: Friedrich Chrysanders Briefe an Julius Stockhausen. S. 176–199. – In: Die Musikforschung. 7 (1954)

Wirz, Pauline * 1894 † 10.3.1968 Sissach/Schweiz. – Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation [?] Was i myne Chind verzell. – In: Schwyzerlüt. 25 (1963) 1.

Wisser-Thimig, Hanna * 30.11.1894 Oldenburg † 30.3.1989 Vater: Wilhelm Wisser, Gymnasiallehrer, Sprachforscher, Märchensammler; Schwester; 1. Ehemann seit 1913 Hans Richter (1878–1915) Jurist; 2. Ehe 1919 mit Hermann Thimig, Schauspieler, Scheidung 1927; 3. Ehe 1936 mit Hans Klaehr († 1941); 1923 Tochter Christine. – Schauspielerin; Freundin, seit etwa 1943 Lebensgefährtin von Alma Rogge. s.a.: Alma Rogge; Helene Thimig-Reinhardt (Schwägerin)

Autobiographische Publikation [Memoiren]. [Auszüge]. In: Thea Strahlmann (Hg.): Alma Rogge. Eine Biographie. – Oldenburg: Isensee Verlag 1994; 120 S. mit Abb. [Fotos von Hanna Wisser-Thimig S. 23, 49, 81, 106] Niederschrift nach dem Tode Alma Rogges 1974; Manuskript unveröffentlicht in Privatbesitz.

Witte, Anna Maria * 15.6.1862 oder 1863 (Berlin-)Charlottenburg Schwester. – Schriftstellerin in Berlin. Lex.: DLL 4 (1958); Friedrichs

Autobiographische Publikation Witte, Anna Maria. S. 579–580. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Keine Preisgabe ihres Geburtsdatums; schrieb als Kind Trauerspiele und führte sie mit Freundinnen auf, später Gelegenheitsgedichte und Novellen, die gedruckt wurden; schrieb Beiträge für zahlreiche Zeitschriften, verf. Bücher.

Witte, Margot

Witte, Margot

Wittich, Marie

* [1890] Hamburg; ev. Diakonisse; Mitarbeiterin im Friedenshort seit etwa 1910; um 1914 Leiterin eines Kinderheims in Dahme in Mecklenburg. s.a.: Clara Jurtz (Vorgängerin in Altdorf); Eva von Tiele-Winckler.

* 27.5.1862 Gießen † 4.8.1931; ev. Sängerin, ab 1884 in Dresden, sang in Bayreuth die Brünnhilde, Isolde und Kundry; Abschied von der Bühne 1914.

Autobiographische Publikation Das große Wagnis. Erinnerungen an Eva von Tiele-Winckler. – Stuttgart: Steinkopf 1949; 1.–5. Tsd. Paratexte (1956): Umschlagfoto der Verf.; Titel; [autobio. Text]; Quellennachweis; Inhalt; Klappentexte. Berufserinnerungen: Lehrerin in Miechowitz, dann im Waisenhaus in Altdorf; die Kinderarbeit in Breslau; seit 1914 Leiterin des Kinderheims in Dahme in Mecklenburg; über die Organisation und den Aufbau des Hilfswerks von Eva von Tiele-Winckler, über deren Wirken. – Enthält: Gedichte der Verf.; Bibelzitate; Briefauszüge; Auszüge aus Schriften von „Mutter Eva“. Wenig über die eigene Herkunft, Kindheit und Jugend. Niederschrift: „Ich will Erinnerungen lebendig werden lassen, die nur deshalb eine Berechtigung haben, nicht von den Sturmfluten, die über uns dahinbrausen, verschlungen zu werden, weil in ihrem Mittelpunkt eine Persönlichkeit steht, die allen Zeiten und allen Geschlechtern gehört, die aber insonderheit unserer Stunde Hilfe und Wegweisung aus der fast ausweglosen Not bedeuten kann.“ S. 5 (1949); [Diese Passage zusammen mit den vorhergehenden Einleitungssätzen fehlt in der DDRAusgabe von 1957.] Auflagen: 1955 [2. Aufl.] 6.–8. Tsd.; 1956 Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt; 1957 [2. bearb. Aufl.] Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt, 163 S.; 1957 [3. Aufl.] 9.–11. Tsd. Stuttgart: Steinkopf.

Mutter Eva. – Konstanz: Christliche Verlagsanstalt 1954; 31 S., Abb. (Christliche Lebensbilder, 9) Autobiographisch-Biographisches Wittendorf, C. (Ps) s. Proschko, Hermine

Autobiographische Publikation Marie Wittich. S. 158 mit Foto. In: Bildende Geister. Bedeutende Komponisten der Gegenwart und Vergangenheit, berühmte Sänger und Sängerinnen, Dirigenten und Musikvirtuosen der Gegenwart in charakteristischen Selbstbiographien, sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – BerlinSchöneberg: Oestergaard 1906; 1.–10. Tsd. (Band 2) 207 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel: Nach der Konfirmation Gesangunterricht, über ihre Engagements an verschiedenen Bühnen, dann in Schwerin, seit 1889 am Hoftheater in Dresden als dramatische Sängerin; über ihre Rollen.

Wittum, Johanna * 13.4.1870 Pforzheim † 13.10.1903 Sao Paulo Pforzheimer Töchterschule, Klosterschule in Offenburg und in England. Ab August 1896 Schwester des „Vaterländischen Frauenvereins für Krankenpflege“ in Kamerun, dann in Togo; 1899 im Burenkrieg tätig; ab Juli 1903 am Deutschen Krankenhaus in Sao Paulo.

Autobiographische Publikationen Unterm roten Kreuz in Kamerun und Togo. – Heidelberg: Ev. Verlag 1899; 160 S., 4 Abb., 1 Kt. Autobiographisches 1896 bis 1898: Über die Zeit in Afrika, ihre Rückkehr wegen einer Erkrankung. Sieben Monate im Burenkriege. Erlebnisse der ersten deutschen Ambulanz. – Freiburg i.Br.: Fehsenfeld 1901; III, 128 S., 10 Abb. Autobiographisches 1899 bis 1900: Über ihre Abreise aus Deutschland 1899, die Rückkehr im Sommer 1900. Sekundärliteratur Johanna Wittum. Eine Heldin vom Roten Kreuz. – Berlin: Kameradschaft [1912]; 62 S. (Deutsche Taten, 2)

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Wittwer-Gelpke, Martha

Wittwer-Gelpke, Martha * 29.12.1874 oder 1876 Basel † 29.4.1959 Basel Landschafts- und Porträtmalerin, Lyrikerin. Lex.: DLL 4 (1958); Friedrichs; Schweiz

Autobiographische Publikationen Meine Nächte. – Dresden: Jess 1932; 280 S. Autobiographische Gedichte Bekenntnisse einer Frau. [Gedichte]. – Dresden: Jess 1934; 160 S. Autobiographische Gedichte. – Enthält: Bekenntnisse, S. 100ff. Witzig, Anneli s. Locher-Werling, Emilie

entstanden und in ihren Tagebüchern aufgezeichnet sind. 1. Teil: glückliche Kindheit und Jugend; Widerstand der Familie gegen ihren Wunsch zu konvertieren (1869) 2. und 3. Teil: frühe Verehrung für Maria; 4. Teil: Natur- und Heimatliebe, 1870 Abschied von den Eltern; 5. Teil: Konversion; Arbeit als Haushaltshilfe im kath. Pfarrhaus in Eben in Tirol, dann als Magd in Schwaz; sie wohnte dann bei einem jungverh. Schuster in Freundsberg, verdiente den Lebensunterhalt mit Sprachunterricht und Handarbeiten, Schriftstellerei; Heirat; 6. Teil: Lebensabend. Niederschrift beendet 1897. Auflage: 1902 2. verb. u. verm. Aufl., 358 S., Titelbild.

Wöhler, Cordula Cordula Schmid (Ehename); Cordula Peregrina (Ps) * 17.6.1845 Malchin/Mecklenburg † 6.2.1916 Schwaz/ Tirol; ev., Konversion 1870 zum Kath. Vater: Pfarrer Wöhler; Ehemann seit 1876 Josef Anton Schmid. – Dienstmagd, Sprachlehrerin, religiöse Dichterin. Lex.: Friedrichs (Schmid); DLL 11 (1988) (Peregrina, Cordula) s.a.: Wilhelmine Althaber; Emilie Ringseis

Autobiographische Publikationen [Autobiographische] Vorrede. S. VII–XXXVI mit Titelbild. In: Aus Lebens Liebe, Lust und Leid. Ein Pilgergesang zur Abendzeit von Cordula Peregrina (C. Wöhler). – Innsbruck: Rauch 1898; 343 S., Titelbild mit Autograph. Paratexte (1902): [Titelbild: Foto der Verf., hs:] „Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir!“ Hebr. 13,14 Cordula Peregrina (C. Wöhler); Motto: „Die Freude, ohne Schmerz zu sterben, …“; [autobiographische] Vorrede [mit Motto:] „kommt, höret Ihr Alle die Ihr Gott fürchtet, so will ich erzählen, was Großes Er gethan an meiner Seele!“ Psalm 65,16. Schwaz, Tirol, am Feste des hl. Erzengels Michael 1897. Cordula Peregrina (C. Wöhler). „In stillen Stunden.“ [autobiographisches Gedicht]; Gedichte; Inhalt; Verlagsanzeigen. Konversionsgeschichte: Zur Entstehung des Buches; Geschichte ihrer Konversion anhand einer Auswahl von Liedern, die während dieser Zeit 942

[Autobiographische] Vorrede zur vierten Auflage. Schwaz, Kirchweih-Sonntag, 16. Okober 1887. Cordula Peregrina. (C. Wöhler.). S. III-XII. In: Was das Ewige Licht erzählt. Gedichte über das Allerheiligste Altarssakrament von Cordula Peregrina (C. Wöhler). – Innsbruck: Rauch 1923; 27. Aufl., 368 S. Paratexte: Titelbild; [autobio.] Vorrede zur vierten Auflage, Schwaz, Kirchweih-Sonnntag, 16. Oktober 1887. Cordula Peregrina. (C. Wöhler); Vorrede zur fünften Auflage [Gedicht] Schwaz, am Fest der Apostelfürsten 29. Juni 1889; Vorrede zur siebenten Auflage, Schwaz, am Fest Mariä Namen 1891; Vorrede zur achten Auflage [Gedicht] Schwaz, am Fest Mariä Schnee, 5. August 1893; Vorwort zur eilften Auflage [Gedicht] Schwaz, am Fest der Erscheinung Christi 1898; Vorwort zur zwölften Auflage [Gedicht] Schwaz, am Fest St. Johannes, des Täufers 1899; Vorwort zur dreizehnten Auflage [Gedicht] Schwaz, am Weißen Sonntag, 22. April 1900; Vorrede zur sechzehnten Auflage [Gedicht] Schwaz, Tirol, am Fest der hl. Drei Könige, 6. Januar 1905; Vorrede zur siebenzehnten Auflage [Gedicht] Schwaz, Tirol, am Feste des reinsten Herzens Mariä, 26. August 1906; [Gedichte]; Inhalt. Konversionsbericht: Erster Besuch einer kath. Kirche mit 16 Jahren, Übertritt zum Kath. mit erlangter Volljährigkeit im Alter von 25 Jahren, verf. bis dahin religiöse Lyrik; in Schwaz in Tirol Bekanntschaft mit dem Franziskaner

Wöhler, Cordula Pater Arsenius Niedrist, der ihr Beichtvater wurde, verf. für ihn religiöse Gedichte, die er 1874 im vorliegenden Band veröffentlichte, seine Ratschläge bei ihren weiteren Werken, sein Tod. Auflagen: 1885 zuerst; 1897 10. verb. u. verm. Aufl.; 1902 14. verb. u. verm. Aufl.; 1911 20. Aufl.; 1920 26. Aufl.; 1923 27. Aufl., Nr. 8025. Imprimatur Fürstbischöfl. Ordinariat Brixen am 9. Dezember 1912. Dr. Friedle vic. gen.

Weitere Selbstzeugnisse Alban Stolz und Kordula Wöhler. Teil 3 von „Fügung und Führung“. Hg. von Julius Mayer. – Freiburg: Herder 1913; 1. u. 2. Aufl., VII, 510 S. Auflagen: 1915 3. verb. Aufl.; 1919 5. und 6. Aufl.

Wöhlermann, Alma * vor 1900. – Schriftstellerin und Biographin.

Autobiographische Publikation/Werk Im Schwalbennest. 58 Jahre Diakonissenarbeit. – Dresden: Günther 1931; 184 S., 3 Taf. Sachbuch: Geschichte der Dresdner Diakonissen, mit autobiographischem Hintergrund, keine Autobiographie.

Wohlwill, Gretchen * 27.2.1878 Hamburg † 17.5.1962 Hamburg; jüd. Vater: Emil Wohlwill (1835–1912) freiberufl. HandelsChemiker, Chemielehrer; Mutter: Luise, Tochter des Arztes Elias Salomon Nathan; 2 ä Schwestern; 2 Brüder. – Malstudien in Paris; Zeichenlehrerin-Examen. Lehrerin, Malerin, Mitbegründerin der Hamburgischen Sezession; emigrierte 1940 nach Portugal, 1952 Rückkehr nach Hamburg. Nachlaß: Staatsarchiv Hamburg, ab 1991 von den Nacherben zurückgefordert Lex.: Jüdische Frauen; Wikipedia (26.10.2009) s.a.: Emmy Beckmann; Marga Berck

Autobiographische Publikation Lebenserinnerungen einer Hamburger Malerin. Bearb. von Hans-Dieter Loose. – Hamburg: Gesellschaft der Bücherfreunde zu Hamburg 1984; 74 S., Abb.

Paratexte: [Titelbild:] Gretchen Wohlwill; Inhalt; [Mottos]; [autobio. Text]; Nachwort des Bearbeiters; Literaturhinweis; Stammtafel Wohlwill; Kommentiertes Personenregister. Autobiographisches: bis 1953. Exiljahre in Portugal, zunächst bei Geschwistern; Freundschaften. Kindheit, die Familie, über die Ausbildung in Malerei, in Paris, die Tätigkeit als Lehrerin bis 1933, Ausstellungsverbot. – Enthält: Verse; Fußnoten. Niederschrift: „Was ich mir schon so lange vorgenommen, und vielleicht finde ich hier [mit gebrochenem Fuß im Privatsanatorium Parkhaus Hochkamp, 1953] dafür die Ruhe, diese Absicht auszuführen: Ich will einiges aus meinem Leben niederschreiben. Nicht chronologisch, sondern so, wie es mir grade einfällt. Es zieht sich nicht eigentlich ein roter Faden durch mein Leben, sondern Episode reiht sich an Episode, und meine Erlebnisse hängen an den Personen, mit denen ich mehr oder weniger zufällig zusammengetroffen bin.“ S. 1. Weiteres Selbstzeugnis [Auszüge aus Briefen an Alexandra Povorina 1926–1929]. S. 13–21. – In: Maike Bruhns (Hg.): Gretchen Wohlwill. Eine jüdische Malerin der Hamburgischen Sezession. – Hamburg: Ellert u. Richter 1989; 87 S., Abb. Manuskript im Nachlaß Friedrich Ahlers-Hestermann, Staatsarchiv Hamburg. Selbstzeugnisse im Umfeld Preece, Alix: Emigrantin in Portugal und Algier. S. 263– 272. – In: Andreas Lixl-Purcell (Hg.): Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900–1990. Mit einer Einleitung und Anm. vers. von Andreas Lixl-Purcell. – Leipzig: Reclam 1993; 2. Aufl. (Zuerst 1992) Bargheer, Eduard: Erinnerungen an Gretchen Wohlwill. Rede zur Gedächtnisausstellung für Gretchen Wohlwill im Völkerkundemuseum 1962. S. 9–12. – In: Maike Bruhns (Hg.): Gretchen Wohlwill. Eine jüdische Malerin der Hamburgischen Sezession. – Hamburg: Ellert u. Richter 1989; 87 S., Abb.; Ahlers-Hestermann, Tatiana: Einige Erinnerungen an die Malerin. S. 46f. – In: Maike Bruhns (Hg.): Gretchen Wohlwill. Eine jüdische Malerin der Hamburgischen Sezession. – Hamburg: Ellert u. Richter 1989; 87 S., Abb.; Wohlwill, Friedrich [Bruder]: Erinnerungen. [Fragment]. – o.O.: Ms.-Ph. o.J.; 21 S. Sekundärliteratur Gretchen Wohlwill. Eine jüdische Malerin der Hamburgischen Sezession. Hg. von Maike Bruhns. – Hamburg: Ellert u. Richter 1989; 87 S., Illustr.

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Wohlwill, Gretchen Wedel, Gudrun: Gretchen Wohlwill (1878–1962). S. 523–530. In: Gudrun Wedel: Frauen lehren. Arbeit im Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. – Berlin 1997; Phil. Diss. FU Berlin.

Woker, Gertrud * 16.12.1878 Bern † 1968; kath. Vater: Philipp Woker (* 1848) Prof. für Kirchengeschichte; Mutter: Tochter des freisinnigen Pfarrers, Theologieprof. Eduard Müller; Geschw. – Abitur; Studium der Chemie; Lehrerinnenexamen; Promotion 1903; Habilitation; 1. Privatdozentin für Chemie im dt. Sprachraum; Biochemikerin, seit 1911 Leiterin des Instituts für physikalisch-chemische Biologie der Universität Bern; 1933 Prof. für Biochemie; 1953 im Ruhestand; Pazifistin. s.a.: Hetta von Treuberg

Autobiographische Publikationen Aus meinem Leben. Kinderjahre (1927). S. 138– 169 mit Foto und Autograph. In: Führende Frauen Europas. In 16 Selbstschilderungen. Hg. und eingel. von Elga Kern. – München: Reinhardt 1928; 2. Aufl. Erinnerungen: Kindheit auf dem Land, Tiere; Dressur in der Schule; religiöse Zweifel; Besuche bei Verwandten; die erste Kommunion; der Vater und seine Weltanschauung; Spiele; Rattenzucht, der zahme Rabe; wegen ihrer Naturliebe Studium der organischen Chemie in Bern und Berlin; über ihre Forschungen; ihr pazifist. Engagement vor allem im 1. Weltkrieg; Kongresse; Hilfsaktionen, Agitation gegen den Einsatz von Giftgas. Niederschrift „Oberstampach bei Merlingen, 9. Juli 1927. Dr. Gertrud Woker“ (Autograph) S. 169. Auflagen: 1928 2. Aufl.; 1929 3. Aufl. (5. und 6. Tsd.) 1933 1. Folge. Ungek. Volksausg.

Aus meinem Leben. S. 254–286. In: Schweizer Frauen der Tat. 1855–1885. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929; 1. Tsd., 317 S. Autobiographisches: Erste Erinnerungen; das Pfarrhaus des Großvaters; die Großmutter aus Dresden, deren freisinnige polit. und feminist. Haltung; nach Schule und Pensionat soll die Verf. bei einer Tante Haushalt und Kochen lernen, bereitet sich stattdessen heimlich auf das Abitur vor; Abitur, Examen als Sekundarlehrerin; Studium der Chemie, Biologie; 944

Promotion und Habilitation; Dozentin; über ihr pazifistisches Engagement; sie ist 1916 Mitglied einer Delegation, die zwischen den kriegführenden Staaten vermitteln will; Hetta von Treuberg. Weitere Selbstzeugnisse Zwei Tage bei den ungarischen Stimmrechtlerinnen. S. 26–27. – In: Frauenbestrebungen. 4 (1909) Auf den Spuren des Frühlings kreuz und quer durch Amerika. S. 118–134. – In: Schweizerischer Frauenkalender. (1927) Sekundärliteratur Leitner, Gerit von: Frauenraum Naturwissenschaften? Clara Immerwahr und Gertrud Woker. In: Dieter Kinkelbur; Friedhelm Zubke (Hg.): Friedensentwürfe. Positionen von Querdenkern des 20. Jahrhunderts. – Münster: agenda 1995; Leitner, Gerit von: Wollen wir unsere Hände in Unschuld waschen? Gertrud Woker (1878–1968), Chemikerin – und Internationale Frauenliga 1915– 1968. – Berlin: Weidler Buchverlag 1998.

Wolansky, Elsa * 3.4.1883 Mitau † 25.5.1945 Bergzow/Magdeburg Schriftstellerin. Lex.: DLL 4 (1958)

Autobiographische Publikation (?) Sonniges Land. Eine Kindergeschichte aus dem Baltenlande. – Hamburg: Vogel 1921; 121 S. Woldstedt, Rose s. Woldstedt-Laut, Rose

Woldstedt-Lauth, Rose Rose Woldstedt * 27.12.1889 Zürich † 9.1.1966; ev. Vater: Emil Rosenfeldt, Windmüller; Mutter: Louise (* 1940) Tochter von Wilhelm Lauth; j Bruder; Ehemann: Paul Woldstedt, Geograph; Adoptivsohn. – Lehrerinnenexamen; Schriftstellerin. Lex.: DLL 4 (1958); Wikipedia (6.7.2009)

Autobiographische Publikation Am Fuße der Vogesen. Schicksale meiner Familie. – Stuttgart: Hünenburg Verlag 1957; 312 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinem treuen Lebensgefährten gewidmet“; Einführung [der Verf.]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen.

Woldstedt-Lauth, Rose Erinnerungen: Die Geschichte ihrer Familie im Elsaß seit etwa Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum 1. Weltkrieg, nach der mündlichen Familienüberlieferung aufgezeichnet; die eigene Kindheit; über die erfolglosen Geschäftsunternehmungen des Vaters; die unvereinbaren Charaktere der Eltern; Schulzeit ab 1895; Verwandtenbesuche; Konfirmation; Ausbildung zur Lehrerin und Examen 1908; Verlobung 1914; 1. Weltkrieg; 1942 Besuch im Elsaß. – Enthält: Liedtext in Elsässer Mundart.

Wolf, Marie * 1881 im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikationen – Die Großherzogin in Lila. [Auszug, kursiv gesetzt]. S. 134; – Mit und ohne Pferde. S. 254. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S., Fotos, Faks.

Wolfersdorff, Elise von Elise Charlotte Freiin von Wolfersdorf(f); Karl Berkow (Ps) * 4.3.1846 Graudenz † 10.4.1921 Weimar Vater: Hans Otto von Wolfersdorff (1808–1876) Garnisonauditeur. – Schriftstellerin, Mitarbeiterin der Deutschen Romanzeitung. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Baroneß E. v. Wolfersdorff. (Pseud. Karl Berkow). S. 139–140 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel

Wolff, Charlotte * 30.9.1897 Riesenburg/Westpr. † 12.9.1986 London; jüd. Vater: Hans Wolff (* 1871) Getreidehändler; Mutter: Irene (* 1874) geb. Engel; ä Schwester; Verf. lebte

mit ihrer Partnerin bis 1932 in Berlin. – 1920 Studium der Medizin, Promotion 1928; Studium der Philosophie; Anstellung am Beratungszentrum für Schwangerschaftsfürsorge in Berlin bis 1931; 1932 Direktorin des Elektrophysikalischen Instituts der Kassen in Neukölln; 1933 Entlassung, Emigration nach Paris, 1936 nach England; Ärztin, Psychiaterin; Sexualforscherin. Lex.: Jüdische Frauen; Wall; FU Dok Ärztinnen Wikipedia (1.11.2009) s.a.: Alexandra Goldmann-Vollnhals; Käthe Kollwitz; Else Lasker-Schüler

Autobiographische Publikationen Innenwelt und Außenwelt. Autobiographie eines Bewußtseins. Autorisierte Übersetzung a.d. Engl. von Christel Buschmann. – München: Rogner & Bernhard 1971; 1.–2. Tsd., 265 S., Foto (Passagen). (On the Way to Myself, Communications to a Friend. London: Methuen 1969) Paratexte: Verlagsinformation zu Autorin und Buch; Titel; Inhalt; Vorwort [der Verf.]; Einleitung; Ein Tagebuch [10.2.1967–19.3.1967]; [autobio. Text]; Register; Verlagsanzeigen. Assoziative Autobiographie. – Nicht chronologisch: In Danzig, über ihre Kindheit, ein Besuch in Berlin; in Paris ab 1933, Identitätssuche, ab 1936 in London, über Psychoanalyse; Reise nach Rußland, Walter Benjamin; die Jahre bis 1933 in Berlin. – Enthält: Tagebuch 10.2.1967 bis 19.3.1967; Reflexionen 1962 bis 1966; Zitate aus Briefen. Niederschrift: „Die Erzählstruktur meiner Autobiographie nun bilden meine eigenen Schockerlebnisse. Und diese Erzählstruktur läßt nur gelegentlich eine chronologische Lebensbeschreibung zu.“ S. 7. Zuerst 1969 engl.

Flickwerk. Roman. – München 1977; 1. dt. Ausgabe (zuerst engl.: An Older Love. 1976) Roman mit autobiographischen Zügen

Auflagen: 1987 Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag; 2003 u.d.T.: Späte Liebe. – München: Verlag Frauenoffensive; aus d. Engl. v. Gerlinde Kowitzke, 221 S.

Augenblicke verändern uns mehr als die Zeit. Eine Autobiographie. Übersetzt von Michaela Huber. – Weinheim, Basel: Beltz 1982; 1. dt. Ausgabe, 319 S. Paratexte (1987): [Verlagsinf.:] Über dieses Buch. Die Autorin; Titelbild: (Foto von Charlotte Wolff im Alter); Inhalt; Vorwort. London im 945

Wolff, Charlotte Dezember 1981 Charlotte Wolff; [autobio. Text]; Personenregister; Verlagsanzeige. Autobiographisches: Kindheit, ab 1920 Studium der Medizin in Freiburg; Ärztin in Berlin, Praktikum am Virchow-Krankenhaus; ab 1933 in Paris; neuer Anfang in London 1936/37; sexualwiss. Forschungen; Berlin.

Auflagen: 1980 zuerst engl. Hindsight. – London, Melbourne, New York: Quartet Books; VIII, 312 S., Abb. 1983 2. Aufl.; 1986 [11.–13. Tsd.] Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag; 1987 14.–16. Tsd.; 1989 17.–19. Tsd. ungek., von der Autorin durchgesehene und autorisierte Ausg.; 1990 20.–21. Tsd.; 2003 Pfungstadt: Kranichsteiner Literaturverlag. Mit einem Vorwort von Christa Wolf, 319 S. Übersetzung: 1980 engl. London [u.a.]: Quartet Books. Rez.: Eva Rieger in: Feministische Studien 2 (1983) 1, S. 180–181.

Weiteres Selbstzeugnis Charlotte Wolff; Christa Wolf: Ja, unsere Kreise berühren sich. Briefe. – München: Luchterhand 2004; 159 S., Abb. Auflagen: 2004 2. Aufl.

Sekundärliteratur Gansberg, Marie Luise: Erotische Liebe und mütterliche Fürsorge. Charlotte Wolffs späte Konzeption lesbischer Liebe/Sexualität. S. 167–178. In: Gerhard Härle; Maria Kalveram; Wolfgang Popp (Hg.): Erkenntniswunsch und Diskretion. Erotik in biographischer und autobiographischer Literatur/ 3. Siegener Kolloquium Homosexualität und Literatur. – Berlin: Verlag Rosa Winkel 1992; 445 S. (Homosexualität und Literatur, 6)

Wolff, Ernestine * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikation Tante Magdalene. S. 136–138 mit Foto (Tante Magdalene). In: Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus neun Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928; 205 S., zahlr. Zeichnungen und Fotos. 946

Wolff, Jeanette * 22.6.1888 Bocholt † 19.5.1976 Berlin; jüd. Vater: Isaac Cohen (1855–1929) sozialdem. Lehrer, seit Sozialistengesetzen Stoffhändler, befreundet mit August Bebel; Mutter: Dina (1859–1938) geb. Wolf, arbeitete im Geschäft des Ehemannes; 15 j Geschw.; Ehemann seit 1910 Hermann Wolff († 1945) Diplomkaufmann, 1945 ermordet; 3 Töchter, darunter Edith verh. Marx. – 1904 Ausbildung zur Kindergärtnerin, Examen; Journalistin; 1909 Abitur; 1919 Stadtverordnete, Stadträtin in Bocholt; Mitbegründerin der Arbeiterwohlfahrt; 1935 Einrichtung einer Privatpension; nach 1945 zahlreiche öff. Aktivitäten, 1946 Stadtverordnete in Berlin, 1951–1961 MdB, 1969 Stadtälteste von Berlin. Nachlaß: Stadtarchiv Dinslaken Lex.: Wikipedia (19.10.2009)

Autobiographische Publikationen Sadismus oder Wahnsinn. Erlebnisse in den deutschen Konzentrationslagern im Osten. – Dresden: Sachsenverlag [1947]; 64 S. Paratexte: Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text] Autobiographisches 1933 bis 1946. Niederschrift: „wollen wir wirklich einmal frei atmen können, müssen wir uns frei machen von allem Nazinebel und sehen, was und wie es in den zwölf Jahren war. Einen kleinen Beitrag dazu will ich Ihnen geben, aus eigenen Erlebnissen aus den östlichen Konzentrationslagern. Manches wird Ihnen grauenhaft erscheinen, aber so grausam, wie es wirklich war, das wiederzugeben, dazu ist jede Sprache zu arm.“ Vorwort S. 4. Zuerst [1946] Dresden: Sachsenverlag; Greiz/Thür.: Bretfeld; 64 S. Auszüge: 1977 u.d.T.: Der Weg einer Jüdin: Jeanette Wolff. S. 138–140. In: Ulrich Knipping: Die Geschichte der Juden in Dortmund während der Zeit des Dritten Reiches. – Dortmund; 1986 in: Ernst Pfeiffer: Die Juden in Dortmund. Das Buch zur Kabelfunk-Serie. – Dortmund; S. 63–64 mit Foto.

Autobiographische Skizzen. S. 11–67, Abb. In: Hans Lamm (Hg.): Jeanette Wolff: Mit Bibel und Bebel. Ein Gedenkbuch. Unter Mitarbeit von G. David Grossmann und Nora Walther. Mit einem Vorwort von Herbert Wehner. – Bonn: Verlag Neue Gesellschaft 1980; 142 S., Abb. Paratexte: Titelbild; Inhalt; Dank durch Gedenken [von] Herbert Wehner (Autograph); Autobiographische Skizzen; Aus der politischen Arbeit nach 1945 …; Lebensdaten.

Wolff, Jeanette Autobiographische Skizzen über die Zeit 1888 bis 1945: Das sozialistische Elternhaus in Bocholt; die Verf. wird 1905 Soziademokratin; Examen als Kindergärtnerin in Brüssel; Heirat; führt im 1. Weltkrieg die Firma des Ehemannes bis zu seiner Genesung 1924; polit. Tätigkeit, vor allem im Kampf gegen die Nationalsozialisten; 1933 bis 1935 in ‚Schutzhaft‘; 1938 Zerstörung der Wohnung durch die SA; das Schicksal der Familie; 1942 Deportation nach Riga ins Getto; die Vernichtungsaktionen im KZ Kaiserwald, Lagerleben; im Armeebekleidungslager Mühlgraben; Transport in das Vernichtungslager Stutthof; in anderen Arbeitslagern; nach der Befreiung bis Ende 1945 in Polen; Rückkehr nach Berlin und Niederschrift der Erinnerungen. Nachfolgende Texte: Rainer Wagner über Jeanette Wolff (Berliner Morgenpost, 24. und 25.11.1973); Bundestagsreden von Jeanette Wolff 1952–1955; Hans Rosenthal: Jeanette Wolff in der Jüdischen Gemeinde Berlin; Jeanette Wolffs Notizen zu Vorträgen; Artikel von Jeanette Wolff: „Begegnungen mit der deutschen Jugend von heute“ in: Die Frau in der Gemeinschaft, August 1964; Schülerbriefe an Jeanette Wolff; Reden zur Trauerfeier für Jeanette Wolff; Erinnerungen von G. David Grossmann an Jeanette Wolff; Lebensdaten. – Zum Wiederabdruck: „Gegenüber der Erstfassung von 1947 ist die Version 1980/81 an einigen Textstellen von Jeanette Wolff selbst oder in ihrem Auftrag durch den Herausgeber Hans Lamm modifiziert worden; sie enthält weder Vorwort noch Nachbemerkung der Verfasserin, dafür zusätzliche Informationen zu ihrer Lebensgeschichte.“ so Birgit Seemann: Jeanette Wolfff (2000) S. 10. Vorstufe: „Sadismus oder Wahnsinn“ 1947. Niederschrift nach Rückkehr nach Berlin: „um einen Beitrag zur Aufklärung unseres Volkes zu geben“ S. 67.

bert Wehner. – Bonn, Bad Godesberg: Verlag Neue Gesellschaft 1980; 142 S., Abb.; Auflage: 1981 2. korrig. Aufl. Marx, Edith; Reinhild Freitag; Heinz D. Kraatz: „Es hat immer ein Oben und ein Unten gegeben …“. Interview mit Edith Marx (einzige überlebende Tochter von Jeanette Wolff). S. 62–67. – In: Unser Bocholt. 39 (1988) 3.

Auflage: 1981 2. korrig. Aufl. Rez.: Bettina Marx in: AAAjW vom 13.2.1981; IWK. 19 (1983) 1, S. 115ff.

Autobiographische Publikationen Das Hanneken. Ein Buch der Armut und Arbeit. – Frankfurt/M: Rütten u. Loening 1913; 300 S. Paratexte (1933): Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Autobiographischer Roman: Der Vater; Geburtstag; die jüd. Freundin; Verf. kommt nach dem frühen Tod der Eltern zu einer Nachbarin in

Selbstzeugnisse im Umfeld Grossmann, G. David: Erinnerungen an Jeanette Wolff. S. 131–138. – In: Hans Lamm (Hg.): Jeanette Wolff: Mit Bibel und Bebel. Ein Gedenkbuch. Unter Mitarbeit von G. David Grossmann und Nora Waltzer. Mit einem Vorwort von Her-

Sekundärliteratur Walter, Richard: „Karl May war mir früher schon lieber als Karl Marx!“ Bundestagsabgeordnete a.D. Jeanette Wolff schreibt ihre Memoiren. – In: Welt am Sonntag vom 24.8.1975; Lange, Gunter: Jeanette Wolff: 1988 bis 1976. Eine Biographie. – Bonn: Verlag Neue Gesellschaft 1988; Seemann, Birgit: Jeanette Wolff. Politikerin und engagierte Demokratin (1888–1976). – Frankfurt/M: Campus-Verlag 2000; 141 S., Abb.; Bibliographie J. Wolff und Literaturverzeichnis S. 123–140. (Campus Judaica; 16) – Enthält: „Autobiographische Skizzen“ (s.o.) Notz, Gisela: Jeanette Wolff. S. 502–515 mit Bild. In: Gisela Notz: Frauen in der Mannschaft. Sozialdemokratinnen im Parlamentarischen Rat und im Deutschen Bundestag 1948/49 bis 1957. Mit 26 Biographien. – Bonn: Dietz Nachf. 2003; 568 S.; Notz, Gisela: „Mit Bibel und Bebel, für Judentum und Sozialismus“. Jeanette Wolff 1888–1976. – In: Ariadne. (2004) 44/46 „Jüdisch-sein, Frau-sein, Bund-sein“ – Der Jüdische Frauenbund 1904– 2004.

Wolff, Johanna Caroline Johanna Kielich (Geb.name) * 30.1.1858 Tilsit † 17.5.1943 Orselina/Locarno; ev. Vater: Johann Adolf Kielich († um 1865) Schuster; Mutter: Caroline († um 1865) geb. Lucoschewitz, Plätterin; Pflegemutter; Ehemann seit 1897 Otto Gustav Wolff (1872–nach 1926) vermögender Prokurist später Teilhaber. – Als Kind Gelegenheitsarbeiten, Dienstmädchen, Kindergärtnerin, Diakonisse, Krankenschwester; Schriftstellerin; lebte seit 1887 in Hamburg als Krankenpflegerin, wohnte im Vereinshospital am Schlump, ab 1929 in Italien. Nachlaß: DLA Marbach (Briefe) Lex.: DLL 4 (1958); Friedrichs; Wikipedia (3.10.2009) s.a.: Gertrud Prellwitz

947

Wolff, Johanna Pflege, die harte Erziehung; Schule; verdient mit Gelegenheitsarbeiten Geld; Konfirmation; wird Dienstmädchen bei einem ‚erweckten‘ Lehrer in Memel; Ausbildung zur Kleinkinderpflegerin; die ersten Stellen; sie wird Diakonisse; Hausmutter eines Kinderasyls, Gemeindeschwester; sie verläßt das Diakonissenhaus, wird Mitglied der Apostolischen Gemeinde; lernt Krankenpflege beim Roten Kreuz; arbeitet im Krankenhaus und in Privatpflegen; die Beziehung zu einem reichen jungen Patienten, den sie heiratet. – Enthält: Kinderreime; Gedichte; Liedtexte; Bibelzitate. Erzählt in 3. Person. Auflagen: 1913 1. Aufl. Frankfurt/M; 1933 14.–23. Tsd. u.d.T.: Das Hanneken. Ein Buch von Arbeit und Aufstieg. – Braunschweig: Wollermann; [1940] 30.–35. Tsd. Königsberg: Gräfe & Unzer; [1941] 36.–45. Tsd.; 1942 gekürzte Feldpostausgabe; Königsberg: Gräfe und Unzer; 128 S. Auszüge: 1917 in: Gertrud Bäumer; Lili Droescher (Hg.): Von der Kindesseele. Beiträge zur Kinderpsychologie aus Dichtung und Biographie. – Leipzig; 3. Aufl., S. 58, 62, 87, 98, 321, 395, 413, 414. Rez.: Velhagen und Klasings Monatshefte. 27 (1912/13) 2, S. 631–632; Conrad Schmidt in: Das literarische Echo. 15 (1912/ 13) Sp. 1593.

Das Hanneken aus Ostpreußen. Vom Leben und Dichten einer deutschen Frau. Auswahl aus den Werken. Für die Jugend zusammengest. und eingel. von Hellmuth Neumann. – Berlin: Oehmigke [1927]; 62 S. Hannekens große Fahrt. – Königsberg: Gräfe u. Unzer 1935; 356 S. Autobiographischer Ehe-Roman: Das eigene Heim in Hamburg, die Belastungen durch den wachsenden Haushalt; Selbstbild als Einzelgängerin; Familienangehörige, gesellschaftliche Zirkel; Weltreisen mit dem Ehemann; Anfänge und Entwicklung ihrer Schriftstellerei; der Alterssitz Haus Moorfred; über ihre Werke; Eheleben und Ehekrise; Krieg und Revolution; Bekenntnis zu Deutschland; Nervenzusammenbruch; sie lebt seit etwa 1929 ständig am Lago Maggiore; wird 1930 Ehrenbürgerin von Tilsit; das Leben im Alter. Auflage: 1940 9.–10. Tsd. Rez.: Die Frau. 42 (1934/35) S. 439.

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Selbstzeugnis im Umfeld Prellwitz, Gertrud: Gruß an Johanna Wolff. – In: Ostdeutsche Monatshefte. 13 (1932/33) Sekundärliteratur Herrmann, Grete: Johanna Wolff. S. 285–286. – In: Die Frau. 40 (1932/33)

Wolff, Marianne Marianne Immermann (1. Ehename) * 8.9.1819 Magdeburg † 17.2.1886 Hamburg; ev. Vater: Eduard Niemeyer († 1837) prakt. Arzt; Mutter: Lotte († 1825) geb. Nitze; 2 Schwestern, Bruder; 1. Ehemann seit 1839 Karl Leberecht Immermann (1796–1840) Dichter; 2. Ehe 1847 mit Julius Guido Wolff (1803–1880) ihr verw. Onkel mit 6 Kindern, Eisenbahndirektor in Hamburg; Tochter aus 1. Ehe: 1840 Karoline verh. Geffcken; 6 Stiefkinder; 4 Kinder, darunter 1855 Felix, Hg. ihrer Erinnerungen und ihrer Briefe; Pflegetochter. – Mitglied im Verein für Armen- und Krankenpflege in Hamburg, gegr. von Amalie Sieveking. Lex.: Friedrichs s.a.: Lita zu Putlitz

Autobiographische Publikationen Marianne Immermann: Karl Immermann. Sein Leben und seine Werke, aus Tagebüchern und Briefen an seine Familie zusammengestellt. Hg. von Gustav zu Putlitz. – Berlin: Hertz 1870. Autobiographisch-Biographisches Niederschrift: „Das alberne Buch der Vielschreiberin Ludmilla Assing über die Gräfin Ahlefeldt hatte Immermanns Handlungsweise und Mariannens Persönlichkeit in ein falsches Licht gesetzt. Der Ausbreitung solcher Vorurteile zu begegnen, schrieb sie nun ihr Buch über ihren ersten Gatten.“ s. J. Geffcken, 1896, S. 217. [o.T.] (Jugenderinnerungen). S. 11–40, Titelbild, 5 Kupfertiefdrucke, 1 Faks. In: Marianne Wolff, geb. Niemeyer, die Witwe Karl Immermanns. Leben und Briefe. Hg. in Verbindung mit Walter Birnbaum von Dr. Felix Wolff. – Hamburg: Ernte-Verlag 1925, 4.–5. Tsd., 283 S., 5 Kupfertiefdrucke, 1 Faks.; Einbandzeichnung von Josua L. Gampp. Paratexte: [Titelbild: Porträt:] Marianne 1848; Inhalt; Vorwort, Sommer 1925 Dr. Felix Wolff; [autobio. Text]; [Biographie; Briefe]; Anhang: Literaturverzeichnis; Namenregister; Verlagsanzeigen. Jugenderinnerungen bis zur Heirat: Geburt; Elternhaus und Eltern; früher Tod der Mutter;

Wolff, Marianne Schule bis 13 Jahre; die Großmutter in Halle; nach der Schule Französischunterricht; Konfirmation 1835; nach dem Tod des Vaters lebt die Verf. bei der Großmutter; Bekanntschaft mit Karl Immermann, Verlobung und Heirat; die Reise über Leipzig, Dresden und Weimar nach Düsseldorf; der eigene Hausstand; Geselligkeit. – Fortsetzung ihrer Lebensbeschreibung durch Felix Wolff bis S. 52; Briefe S. 55– 274; Fußnoten. Niederschrift in den 1870er Jahren: für ihre Kinder aufgeschrieben und teilweise gedruckt; hier gekürzt.

Zuerst 1925 Hamburg: Ernte-Verlag. Rez.: Zur Lektüre empfohlen von Margarete Roseno, Oberstudienrätin und Oberin der Städtischen Frauenschule, Charlottenburg. – In: Margarete Roseno (Hg.): Frauenleben. Vierter Teil: Oberstufe. Berlin: Weimannsche Buchhandlung 1928; S. 102: Was soll ich lesen?

Weitere Selbstzeugnisse Deetjen, Werner: Immermanns Gattin: ‹Marianne Wolff›. Unveröffentlichte Briefe. – In: Die Literarische Gesellschaft. 3 (1917) 8. Eine deutsche Frau. Briefe an einen englischen Freund von Marianne Wolff. Hg. in Verbindung mit Walter Birnbaum von Dr. Felix Wolff [Sohn]. – Hamburg: Ernte-Verlag 1928; 189 S., 2 Abb. Paratexte: [Titelfoto:] Marianne Wolff; Inhalt; Zur Einführung, Felix Wolff; [Briefe]; Anmerkungen; Verlagsanzeigen. Briefe. – Enthält: Jugenderinnerungen von J. von Barsewisch an Marianne Wolff; Fußnoten. Zur Ausgabe: Kürzungen des Hg. sind gekennzeichnet; bei den ausgew. Texten „ist die vielseitige geistige Beschäftigung der Schreiberin und ihre Stellungnahme in politischen Fragen berücksichtigt, die Erlebnisse in der Familie sind meist übergangen.“ S. 15. Selbstzeugnisse im Umfeld Putlitz, Gustav zu: Ein Lebensbild aus Briefen. Zusammengestellt und erg. von Elisabeth zu Putlitz. – Berlin: Duncker 1894; 3 Teile: 332, 281, 297 S., Abb. – Enthält: Briefe von Marianne Wolff; Geffcken, Johannes: Marianne. S. 205–220. – In: Karl Immermann. Eine Gedächtnisschrift zum 100. Geburtstag des Dichters. – Hamburg, Leipzig: Voss 1896; 220 S., Abb. – Enthält: Briefe von Marianne Wolff, zitiert nach Gustav zu Putlitz, Lebensbild; mit Beiträgen von R. Fellner, J. Geffcken, O.H. Geffcken, R.M. Meyer und Fr. Schultess. Mit

einem Porträt Immermanns in Photogravure und einer Lichtdrucktafel. – Biographie aufgrund persönlicher Bekanntschaft mit Marianne Wolff; Dr. Felix Wolff: Auf dem Berliner Bahnhof. Das Leben einer Hamburger Familie um 1860. Hg. im Auftrage der Gesellschaft Hamburgischer Kunstfreunde, der Patriotischen Gesellschaft und der Lehrervereinigung für die Pflege der künstlerischen Bildung. – Hamburg: Westermann 1925; 1.–3. Tsd., 96 S., 2 Abb. (Hamburgische Hausbibliothek). – Enthält: Auszüge aus Briefen. Sekundärliteratur Hachmann-Brockstedt, M.: Eine unromantische Frau der Romantik. S. 746–748. – In: Die Frau. 33 (1925/26)

Wolff-Arndt, Philippine * 1850 Frankfurt/M † 4.6.1940 Paris; (jüd.) Vater: Arndt, aus bürgerl. Familie; Schwester; Ehemann seit 1880 Anton Heinr. Wolff, Großkaufmann; 3 Kinder, darunter Constanze verh. Hallgarten. – Malerin, aktiv in der Frauenbewegung in Leipzig; 1933 Emigration mit ihrer Tochter nach Frankreich. s.a.: Constanze Hallgarten (Tochter)

Autobiographische Publikationen Erinnerungen einer alten Malerin. – In: Frankfurter Zeitung. Stadtblatt: [1] S. 4, vom 23.12.1927; [2] S.1-2, vom 8.1.1928. Wir Frauen von einst. Erinnerungen einer Malerin. Mit 8 Taf. – München: Reinhardt 1929; 102 S., Abb. Paratexte: Titelbild: Selbstporträt der Verf. 1879; [Widmung:] „Dem Andenken meines Gatten“; Inhaltsverzeichnis; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Über ihre Ausbildung zur Malerin, erhält nach der Schulzeit Privatunterricht, dann Unterricht im Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt/M; über andere Malerinnen; Vorurteile gegenüber von Frauen und Behinderungen; 1876 bis 1877 in München; 1877 bis 1879 in Rom; lebte seit ihrer Heirat und bis 1920 in Leipzig; porträtierte Henriette Goldschmidt; 1896 2. Vorsitzende im neugegründeten Künstlerinnenverein; 1913 Spanienreise; 1. Weltkrieg; aktiv in der Frauenbewegung; verbrachte ihren Lebensabend bei ihrer Tochter in München; sie malte noch im Alter. – Enthält: „Angilbert Göbel. Ein Erinnerungsblatt“ S. 4–6, „stark gekürzt“; Gedichte, S. 15. 949

Wolff-Arndt, Philippine Vorstufen: „Aufzeichnungen aus jenen Tagen“ über die Münchener Rätezeit S. 97.

Auszug 1987 u.d.T.: Wir Frauen von einst – Erinnerungen einer Malerin (1929). S. 121–135. In: Renate Berger (Hg.): „Und ich sehe nichts, nichts als die Malerei“. Autobiographische Texte von Künstlerinnen des 18.–20. Jahrhundert. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag. Selbstzeugnis im Umfeld Hallgarten, George W[olfgang] [Enkel]: Als die Schatten fielen. Erinnerungen vom Jahrhundertbeginn zur Jahrtausendwende. – Frankfurt/M, Berlin: Ullstein 1969. Autobiographisches: Auch über die letzten Lebensjahre seiner Großmutter Philippine Wolff-Arndt.

Wolffenstein, Valerie

ben Berlins für den „Hamburgischen Korrespondenten“; Herkunft aus Gelehrtenfamilie; ging jung verw. nach Wien, dort gefördert von Heinrich Laube; wurde in Berlin berufsmäßige Schriftstellerin, reiste u.a. nach Italien, Frankreich und in den Orient. Ulrich Frank. (Pseud. Ulla Wolff-Frank.). S. 35 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.– 10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel

* im 19. Jahrhundert s.a.: Elisabeth Schiemann.

Autobiographische Publikationen Erinnerungen von Valerie Wolffenstein aus den Jahren 1891–1945. Hg. und eingel. von Robert A. Kann. – Wien, Salzburg 1981. Shadow of a Star. S. 77–96. In: Eric H. Boehm (Hg.): We Survived. Fourteen Histories of the Hidden and Hunted of Nazi Germany. – Boulder, Colo.: Westview Press 2003; rev. and updated ed., XXV, 326 p.

Wolff-Frank, Ulla (Ps) Ulrich Frank (Ps); Ulla Frank (Ps) * 2.4.1850 Gleiwitz † Juni 1924 Berlin Vater: Max Hirschfeld, Theologe, Religionsphilosoph; 1. Ehemann seit 1869 Frankfurter († 1874) Romanist, Rabbiner; 2. Ehe mit Louis Wolff, Fabrikant. – Schriftstellerin, Journalistin, Reisende, lebte in Berlin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikationen Wolff-Frank, Ulla (Pseudonym: Ulrich Frank). S. 582–583. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Über die Titel ihrer Romane; sie schrieb seit 1885 über das künstlerische und gesellschaftliche Le950

Wolffheim, Nelly * 29.3.1879 Berlin † 2.4.1965 London; jüd. Vater: Kaufmann; 1 ä Geschw. – Ausbildung zur Kindergärtnerin am Berliner Pestalozzi-Fröbel-Haus; Pionierin der psychoanalytischen Pädagogik; Emigration 1939 nach England. Nachlaß: Teilnachlaß im Ida-Seele-Archiv Lex.: Wikipedia (9.11.2008) s.a.: Henriette Schrader-Breymann

Autobiographische Publikationen Erinnerungen an die Schwestern Pappenheim. – In: Blätter des Pestalozzi-Fröbel-Verbandes. (1961) 2. Die Rätselhaftigkeit menschlichen Lebens. (Erinnerungen). S. 8. – In: Deutsches Zentralblatt für Krankenpflege. DZK (Sonderdruck). (1964) 3,4,5. Sekundärliteratur Berger, Manfred: Nelly Wolffheim. Ein Pädagoginnenprofil. S. 108–110. – In: Theorie und Praxis der Sozialpädagogik. 96 (1988) Biermann, Gerd: Nelly Wolffheim und die Psychoanalytische Pädagogik. [Nelly Wolffheim:] Das jüdische Kindergärtnerinnen-Seminar als Notstandseinrichtung; Die Rätselhaftigkeit menschlichen Lebens; Erinnerungen an Melanie Klein; Die Beziehungen des Kindergartens zur Psychoanalyse. – Gießen: Psychosozial-Verlag 1997; 257 S., Abb.; Kerl-Wienecke, Astrid: Nelly Wolffheim. Leben und Werk. – Gießen: Psychosozial-Verlag 2000; Berger, Manfred: Nelly Wolffheim. Frauen in der Geschichte des Kindergartens. – In: Kindergartenpädagogik. [Online (29.4.2007)]

Wolff-Mönckeberg, Mathilde

Wolff-Mönckeberg, Mathilde Tilli * 1.1.1879 Hamburg † 4.11.1958 Hamburg Vater: Johann Georg Mönckeberg (1828–1908) Jurist, Bürgermeister; Mutter: Else Mathilde (1846–1923) geb. Borberg-Tesdorpf; 4 ä Schwestern, 2 ä, 2 j Brüder, darunter Adolf verh. mit Vilma MönckebergKollmar; 1. Ehemann: Dr. Johannes (André) Jolles (1874–1946) Kunsthistoriker, Prof., Scheidung; 2. Ehe 1925 mit Emil Wolff (1879–1952) Prof., 1946 Rektor der Hamburger Universität; 3 Söhne, 3 Töchter, darunter Ruth verh. Evans. – Studierte 1899 Italienisch, Gesang in Florenz. s.a.: Vilma Mönckeberg-Kollmar (Schwägerin)

Autobiographische Publikation [Erinnerungen]. S. 16–19. In: Mathilde WolffMönckeberg: Briefe, die sie nicht erreichten. Briefe einer Mutter an ihre fernen Kinder in den Jahren 1940–1946. Hg. von Ruth Evans [jüngste Tochter]. – Hamburg: Hoffmann und Campe 1980; 227 S. (On the Other Side. To My Children: From Germany 1940–1945) Paratexte: Vorwort von Ruth Evans; Familientafel für Mathilde Wolff-Mönckeberg; Briefe, die sie nicht erreichten; Nachwort von Ruth Evans. Autobiographisches etwa 1902 bis 1920: Tod ihres Kindes in Florenz, in Freiburg, Karriere des Ehemannes, Geselligkeit, Übersetzerin, Dichterin; Eheprobleme; in Berlin Gefühl der Fremdheit, Geburt von Matthijs, 1. Weltkrieg, Geburt von Ruth; Rückkehr nach Hamburg. Niederschrift „sehr viel später“ (vgl. S. 16) Zuerst engl. u.d.T.: On the Other Side. To My Children: From Germany 1940–1945. Translated and edited by Ruth Evans. – London: Peter Owens Limited 1979; New York: Mayflower Books; 1979.

Weiteres Selbstzeugnis Briefe, die sie nicht erreichten. Briefe einer Mutter an ihre fernen Kinder in den Jahren 1940–1946. Hg. von Ruth Evans [Tochter]. – Hamburg: Hoffmann u. Campe 1980; 227 S., Stammtafel. Auszüge: 1998 in: Margarete Dörr: „Wer die Zeit nicht miterlebt hat …“ Frauenerfahrungen im Zweiten Weltkrieg und in den Jahren danach. Band 2: Kriegsalltag. – Frankfurt/M, New York: Campus Verlag; S. 27, 39–40, 249, 250, 254, 286, 287, 290, 363. Übersetzung: engl. „On the Other Side“. Selbstzeugnisse im Umfeld Bürgermeister [Georg] Mönckeberg. Eine Auswahl seiner Briefe und Aufzeichnungen. Hg. von Carl Mönckeberg. – Stuttgart: DVA 1918; XXIII, 289 S.;

Evans, Ruth: [autobio.] Vorwort. S. 7–26. – In: Mathilde Wolff-Mönckeberg: Briefe, die sie nicht erreichten. Briefe einer Mutter an ihre fernen Kinder in den Jahren 1940–1946. Hg. von Ruth Evans. – Hamburg: Hoffmann u. Campe 1980; 227 S.; Autobiographisch-Biographisches: Über die Familie ihrer Mutter und deren Leben 1939, über die Briefe der Mutter; Evans, Ruth: [autobio.] Nachwort. S. 215–228. In: Mathilde Wolff-Mönckeberg: Briefe, die sie nicht erreichten. Briefe einer Mutter an ihre fernen Kinder in den Jahren 1940–1946. Hg. von Ruth Evans. – Hamburg: Hoffmann und Campe 1980; 227 S.; Autobiographisches: Über das Leben ihrer Eltern und ihr eigenes ab 1946; Warburg-Spinelli, Ingrid: Die Dringlichkeit des Mitleids und die Einsamkeit, nein zu sagen. Lebenserinnerungen. Bearb. von Annette Kopetzki mit einer kleinen Enzyklopädie des Antifaschismus und des Widerstandes in Europa und Amerika. – Hamburg: Dölling u. Galitz 1990; 478 S., Abb.

Wölfling-Adamovic, Wilhelmine * 1.5.1877 Lundenburg/Mähren Vater: Adamovics, Postbeamter; Mutter: († 1884) aus einer Familie von Musikinstrumentenmachern; 1884 Stiefmutter; ä und j Schwester; Ehemann: Leopold Wölfling (1869–1935) bis 1903 Erzherzog Leopold Ferdinand, Trennung; Tochter Clara († 1978). – Mißhandlungen durch die Stiefmutter, arbeitete in Caféhäusern als Kassiererin, hatte Liebschaften mit Kunden und Arbeitgebern; Prostitution. s.a.: Luise von Toscana (Schwägerin)

Autobiographische Publikation Meine Memoiren. Hg. von Josef Schmall. – Berlin: [Hermann] Walther [Verlagsbuchhandlung] 1908; 1.–3. Tsd., 217 S. Paratexte: [Titelbild:] Wilhelmine Adamovic mit 25 Jahren; [Vorwort:] Wie die Memoiren der Frau Wilhelmine Wölfling-Adamovic entstanden sind. Wien, im Frühjahr 1908. Josef Schmall; [autobio. Text]; [Beitrag von] J.S. Autobiographisches 1877 bis 1908. – Enthält: Briefe (Faks.) Niederschrift 1908, angeregt durch Josef Schmall; die Fortsetzung kam nicht mehr zustande, da die Verf. unter Kuratel gestellt wurde. Manuskript: im Verlag Hermann Walther in Berlin. Auflagen: 1908 7.–8. Tsd. Selbstzeugnisse im Umfeld Wölfling, Leopold: Habsburg unter sich. Freimütige Aufzeichnungen eines ehemaligen Erzherzogs. – Berlin-Wilmersdorf: [Bibliophiler] Verlag O. Goldschmidt-Gabrielli 1921; 179 S., 4 Taf.

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Wölfling-Adamovic, Wilhelmine Wölfling, Leopold: Als ich Erzherzog war … – Berlin: Dr. Selle-Eysler 1935; 189 S., Abb. Erinnerungen. Über seine Ehe mit „der Künstlerin Adamovics“ S. 153–156: Er verzichtete auf den Titel Erzherzog, um sie zu heiraten und ging in die Schweiz. Vorstufen: veröff. um 1925 Artikel über Erinnerungen an die Hofburg und die Habsburger in versch. Zeitungen: Aufgrund materieller Not in Berlin „Und ich beginne zu schreiben […] Meine kleinen Artikel werden auch von anderen Zeitungen abgedruckt, und das freut mich. Mein alter Wunsch – für Zeitungen und Zeitschriften zu schreiben – ist endlich in Erfüllung gegangen“ S. 189. „Ich bin 66 Jahre alt. Habe ein langes und buntes Leben hinter mir und wollte jetzt, da ich mich der Schwelle der Tür nähere, die in eine andere, geheimnisvolle Welt führt, noch einmal auf die Vergangenheit zurückblicken. So blickt der Wanderer von einem hohen Berge aus auf den von ihm zurückgelegten Weg hinab […] Ich begann diese Erinnerungen zu schreiben. Ich stellte hier zusammen, was ich meinen Lesern schon in kurzen Abschnitten erzählt und was zu erzählen ich bisher noch keine Gelegenheit hatte. Meine Arbeit ist beendet. Ich habe meinen Lesern alles mitgeteilt, was ich erzählen konnte, und mache zufrieden einen Punkt.“ S. 189f.

Wolfstein, Alma Rosalie s. Wolfstein-Frölich, Rosi

Wolfstein-Frölich, Rosi Alma Rosalie Wolfstein; Rose Wolfstein-Frölich; Ps im Exil: Martha oder auch Marta Koch * 27.5.1888 Witten † 11.12.1987 Frankfurt/M; jüd. Vater: Samuel Wolfstein (1843–1901) Kaufmann, Mutter: Klara, geb. Adler; Ehemann seit 1948 Paul Frölich († 1953). – Sozialistische Partei- u. Gewerkschaftspolitikerin, in der Novemberrevolution 1918 im Düsseldorfer Arbeiter- u. Soldatenrat, Mitbegründerin der KPD; Lektorin im Malik-Verlag; 1933 Emigration nach Belgien, 1936 Paris; zu Beginn des 2. Weltkriegs in franz. Lagern interniert, kam 1941 über Martinique nach New York; 1951 Rückkehr nach Deutschland. Nachlaß: im Besitz von Hermann Weber, Mannheim Lex.: Jüdische Frauen; Wikipedia (26.8.2009)

Autobiographische Publikation Rosa Luxemburg als Lehrerin. – In: Die Junge Garde. 2 (1920) 10. Sekundärliteratur Ahland, Frank: Sie wollte und konnte nie etwas Halbes tun. Die Sozialistin Rosi Wolfstein-Frölich 1914 bis 1924. Hg. von der Rosi-Wolfstein-Ge-

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sellschaft e.V., mit Beiträgen von Helga Grebing, Klaus Kinner u.a. – Witten: Eigenverlag der RosiWolfstein-Gesellschaft 1995 (Schriftenreihe der Rosi-Wolfstein-Gesellschaft e.V., Bd. 1) Vinschen, Klaus-Dieter: Jüdische Frauen in der Arbeiterbewegung. Rosi Wolfstein-Frölich. S. 165– 176. In: Ludger Heid; Arnold Paucker (Hg.): Juden und deutsche Arbeiterbewegung bis 1933. Soziale Utopien und religiös-kulturelle Traditionen. – Tübingen 1992.

Wolfzahn, Elke s. Schapira, Ella

Wolzogen, Elsa Laura von * 5.8.1876 Dresden † 25.4.1945 Admont (Graz) Vater: Theodor Seemann von Mangern, Kunsthistoriker, Dozent für Ästhetik u. Kunstgeschichte; Mutter: Katharina geb. Daberkow; Ehemann seit 1902 Ernst von Wolzogen (1855–1934) gesch. Dichter, Kabarettgründer; Scheidung 1917 oder 1918. – Operationsschwester; Konzert- u. Lautensängerin in Berlin, sie komponierte Lautenlieder. Lex.: DLL 4 (1958) s.a.: Martha von Zobeltitz

Autobiographische Publikationen Elsa Laura von Wolzogen; Ernst Ludwig von Wolzogen: Eheliches Andichtbüchlein. Buchschmuck von J. Martini. – Berlin: Fontane 1903; 1.–3. Tsd., 80 S., Buchschmuck. Paratexte: Titel; [Zeichnung von J. Martini]; Inhalt; [Gedichte] Autobiographische Gedichte Meine Laute und ich. – Graz: Verlag der Deutschen Vereins-Druckerei u. Verlagsanstalt 1917; 79 S. mit 6 Taf. Paratexte: [Titelbild:] Mein Studierzimmer im Grazer Gartenhäuserl. [Widmung:] „Dies erste Büchlein sei meiner Mutter in Liebe gewidmet“; Inhalts-Verzeichnis; [Vorwort:] An meine Freunde! Frau Elsa-Laura. Graz, im Sommer 1916. (Foto) „Als ‚Wandervogel‘ mit der Laute.“; [autobio. Text] Berufserinnerungen: Ausführlich über ihre Kunstauffassung; über Konzertreisen; über den Krieg. – Enthält: Auszüge aus ihrem Kriegstagebuch; wenige Informationen zur eigenen Person, negative Aspekte wie die anhängige Ehescheidung werden nicht mitgeteilt; vgl. die Gegendarstellung ihres Ehemannes Ernst von Wolzogen: Wie ich mich ums Leben brachte, 1922. – Niederschrift bis 1917.

Wolzogen, Elsa Laura von Selbstzeugnisse im Umfeld Wolzogen, Ernst von: Verse zu meinem Leben. – Berlin: Fontane 1907. Erlebnisse als Begründer des bürgerlich-literarischen Kabaretts „Überbrettl“; Wolzogen, Ernst von: Aus meinem Leben. Erinnerungen. – In: Westermanns Monatshefte. (1920) Wolzogen, Ernst von: Wie ich mich ums Leben brachte. Erinnerungen und Erfahrungen. – Braunschweig: Westermann 1922; 327 S. Autobiographisches: Auch über den Werdegang der von ihm gesch. Laura von Wolzogen; über die gescheiterte Ehe; über den Ehebruch seiner Frau.

heit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel

Wortmann, Clara s. Waldoff, Claire

[Selbstbericht]. S. 5 mit Bild. – In: Kieler Hausfrau. (1914) 69, 2; 15. Autobiographisches: Ruhiges Leben in einem Landhaus nach Ende ihrer zwanzigjährigen Arbeit als Zeitungsredakteurin, sie schreibt Romane und Berichte über ihre Reisen, 1913 war sie in Island und Spitzbergen.

Wothe, Anny

Wrangell, Ida von

Anny Mahn (Ehename)

Julie Ida Marie Baronesse von Wrangell

* 30.1.1858 Berlin † 30.7.1919 Leipzig Vater: Wothe, Handwerksmeister, verarmte nach 1870; j Bruder; Ehemann seit 1885 Adolf Mahn, Verlagsbuchhändler, Mathematiker; Tochter. – Arbeiterin, Schriftstellerin; Herausgeberin und Redakteurin von Frauenzeitschriften. Lex.: Friedrichs (Mahn) s.a.: Hermione von Preuschen

* 1.2.1843 Weißenstein † 20.2.1927 Reval Vater: von Wrangell; j, ä Geschw.; Ehemann seit 1872 Baron Karl Fabian von Wrangell (1839–1889) Oberst, ihr Vetter (v); Sohn, 3 Töchter, darunter 1877 Margarete gen. Daisy. – Erzieherin. s.a.: Margarethe von Wrangell (Tochter, gen. Daisy)

Autobiographische Publikationen Tage des Werdens. S. 133–136 mit Foto und Unterschrift. In: Anny Wothe (Hg.): Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Mit zahlr. Illustr. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904; 136 S. Erinnerungen: Ihre Scheu vor der Selbstdarstellung; Herkunft; glückliche Kindheit und Jugend; Freundinnen; Erzählungen der Mutter aus ihrer Jugend; Spiele; Lektüre; Vermögensverlust des Vaters nach 1870; die Verf. muß Geld verdienen; Gelegenheitsarbeiten; sie beginnt zu schreiben und publizieren; ab 1881 in Verlag in Leipzig angestellt; sie gründet eine Frauenzeitung (Deutsche Frauenblätter 1882– 1885); nach der Heirat gibt sie mit dem Ehemann die 1887 gegründete Zeitschrift „Von Haus zu Haus“ heraus; über die Freundin Lisa von der Mark. Rez.: zu dem von ihr hg. Sammelwerk „Selbsterlebtes“ in: Roman-Zeitung. 42 (1905) 1, Sp. 653–654.

Anny Wothe. S. 142–143 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangen-

Autobiographische Publikation Aus den Erinnerungen der Mutter, Baronin Ida Wrangell. S. 8–20, 23–48, 53, 73–74, 76– 77, 78–79, 83–86, 98, 100–102, 105–114, 116– 118. In: Margarethe von Wrangell. Das Leben einer Frau 1876–1932. Aus Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen dargestellt von Fürst Wladimir Andronikow. – Hamburg: Deutsche Hausbücherei 1935; 278 S., Titelbild (Deutsche Hausbücherei, 628) Erinnerungen hauptsächlich an das Leben ihrer Tochter Margarethe (Daisy) bis zu deren Promotion 1909: Die Familie; die Geschwister; Schlaflosigkeit; die Wohnung in Reval; sie erhält Unterricht von der Mutter; Schulzeit ab 1850; Gouvernantenexamen; sie gibt Privatunterricht; 1870 Reise; Verlobung und Heirat, der Hausstand in Moskau; die Kinder, Tochter Margarethe, genannt Daisy; Umzug nach Ufa; Familienleben; der Ehemann muß aus Gesundheitsgründen den Abschied nehmen; 1888 Umzug nach Reval; Schulzeit der Töchter; die verwaisten Vettern Andronikow aus dem Kaukasus; Tod des Ehemannes; selbstkritisch über Erziehung; 1894 kommt Daisy aus der Schule, deren Lehrerinnenexamen, reist 1895 zu einer Tante nach Genf; 1897 Umzug nach 953

Wrangell, Ida von Smolensk; Tod des Sohnes; Umzug nach Reval; Reisen; Daisys Studium der Botanik; Umzug nach Tübingen 1904; geselliges Leben; Ausflüge; 1906 Daisys Examen; Rückkehr nach Reval; Daisy promoviert in Tübingen 1909. Niederschrift: Auszüge aus ihren Lebenserinnerungen, verf. für ihre Tochter Margarethe (Daisy), vgl. S. 53. Selbstzeugnis im Umfeld Wrangell, Peter von: Margarethe von Wrangell. Erinnerungen der Schönbergschen Wrangells. – In: Acta Wrangeliana. (Familienzeitschrift). (vor 1983)

Wrangell, Margarethe von Margarete von Andronikow-Wrangell, genannt Daisy * 6.1.1877 Moskau † 31.3.1932 Stuttgart Vater: Karl Fabian von Wrangell († 1889) russ.Offizier; Mutter: Ida (1843–1927) geb. von Wrangell; ä Bruder, 2 ä Schwestern; Ehemann seit 1928 Fürst Wladimir Andronikow, russ. Oberst, ihr Vetter. – 1894 Lehrerinnenexamen; 1903 Ferienkurse an der Universität Greifswald; 1904 Studium in Tübingen, 1909 Promotion in Chemie, 1920 Habilitation, ab 1923 Leiterin, Lehrstuhlinhaberin am Pflanzenernährungs-Institut in Hohenheim; als erste Frau o. Prof. in Deutschland. Lex.: Wikipedia (1.12.2009) s.a.: Theophile von Bodisco; Charlotte Haber; Ingeborg von Hubatius-Himmelstjerna; Uarda von Mickwitz; Ida von Wrangell (Mutter)

Autobiographische Publikationen Fürstin Margarete Andronikow geborene Baronesse Wrangell. S. 141–151 mit Foto und Autograph. In: Führende Frauen Europas. Neue Folge. In 25 Selbstschilderungen. Hg. und eingel. von Elga Kern. – München: Reinhardt 1930; 238 S. mit 25 Porträts der Mitarbeiterinnen. Autobiographisches: Die Familie; erste Kindheitserinnerungen; über deutsch-baltische Erziehung in Reval; Studium in Tübingen, Promotion; Assistentin in Dorpat; in London, in Paris bei Marie Curie; erste Anstellung in Straßburg, leitete ab 1912 die Versuchsstation des Estländischen landwirtschaftlichen Vereins in Reval; 1. Weltkrieg, die russ. Revolution, zusammen mit anderen Adligen als Geisel verhaftet, Befreiung; Vortragsreisen, Forschungsarbeit in Hohenheim, Habilitation, Leiterin des neugegründeten Pflanzenernährungs-Instituts in Hohenheim und Ordinariat; Heirat. 954

Niederschrift beendet: „Hohenheim, Mai 1929. M. Andronikow-Wrangell“ (mit Autograph)

Auflagen: 1933 Ungek. Volksausg. 1999 in: Führende Frauen Europas. Elga Kerns Standardwerk von 1928/1930. Neu hg. und bearb. von Bettina Conrad und Ulrike Leuschner. – München, Basel: Reinhardt; S. 183–193 (gek.)

In: Margarethe von Wrangell. Das Leben einer Frau 1876–1932. Aus Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen dargestellt von Fürst Wladimir Andronikow. – Hamburg: Deutsche Hausbücherei [1935]; 278 S., Titelbild. (Deutsche Hausbücherei, 628): – Erinnerungen von Daisy Wrangell. S. 163– 169; Berufserinnerungen: Über die Schließung ihres Labors in Reval während der kommunistischen Besetzung im Oktober 1917 bis Februar 1918; ihre Verhaftung und Gefangenschaft. – Aus einer autobiographischen Skizze Daisy Wrangells (1929). S. 173–175; Berufserinnerungen: Über ihre wiss. Arbeit in den 1920er Jahren. – Die Skizzenmappe. S. 239–241; Autobiographisches über ihre Studien in Malerei, die Begegnung mit einem alten Maler am Lago Maggiore. – Vorstufe: Tagebuch. Weitere Selbstzeugnisse [Briefe am Ebba Husen, August von Mickwitz, Ida von Wrangell, Prof. Wislicenus, Dr. Martin Knapp, Lisbeth Schmidt, Mirjam von Mickwitz, W[ladimir] Andronikow]. In: Margarethe von Wrangell. Das Leben einer Frau 1876– 1932. Aus Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen dargestellt von Fürst Wladimir Andronikow. – Hamburg: Deutsche Hausbücherei [1935]; 278 S., Titelbild. (Deutsche Hausbücherei, 628) [Briefe]. In: Margarethe von Wrangell 1876 bis 1932. S. 87–92. In: „… und immer weiter schlägt das Herz“. Briefe deutscher Frauen, ausgew. von Hildegard Schmidt-Fischer. – Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1938; [93 S.]

Auszug: [1935] aus: Margarethe von Wrangell. Das Leben einer Frau 1876–1932. Aus Tagebücher, Briefen und Erinnerungen dargestellt von Fürst Wladimir Andronikow. – Hamburg: Deutsche Hausbücherei [1935] (s.o.)

Wrangell, Margarethe von Selbstzeugnisse im Umfeld Wistinghausen, Kurt von: Estland – ferne Welt. – Stuttgart 1969; Andronikow, Wladimir Fürst: Erinnerungen. S. 216– 218; 220–224; 235–238, 242–268. In: Margarethe von Wrangell. Das Leben einer Frau 1876–1932. Aus Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen Margarethe von Wrangell. Das Leben einer Frau 1876–1932. Aus Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen dargestellt von Fürst Wladimir Andronikow. – Hamburg: Deutsche Hausbücherei [1935]; 278 S., Titelbild. (Deutsche Hausbücherei, 628) Auflagen: 1935 26.–30. Tsd. München: Langen Müller; 382 S. mit Abb., Wissenschaftliche Veröffentlichungen M. von Wrangells S. 380-383; 1950 86.–89. Tsd. Göttingen: Deuerlich. Rez.: Esther von Kirchbach in: Eckart. 11 (1935) S. 552f.; Bn. in: Die Frau. 43 (1935/36) S. 176f.; Theodor Heuß in: Die Literatur. 38 (1935/36) S. 196; Soziale Arbeit. 13 (1936) S. 48; Wrangell, Peter von: Margarethe von Wrangell. Erinnerungen der Schönbergschen Wrangells. [Masch.schr., in Auszügen veröff.]. – In: Acta Wrangeliana (Familienzeitschrift) [vor 1983]

dafür ein selbsterlebtes Beispiel: Begegnung mit einer Heimarbeiterin in der Straßenbahn, die während der Fahrt arbeitet und deren kleines Kind mitarbeiten muß.

Sekundärliteratur Zahn-Harnack, Agnes von: Margarete Fürstin Andronikow-Wrangell, Professor der Pflanzenernährungslehre an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim. S. 571–573. – In: Die Frau. 39 (1931/32) Kramer-Schlette, Carla: Margarethe von Wrangell, verheiratete Fürstin Andronikow. Professorin für Agrikulturchemie 1877–1932. S. 405–431. – Stuttgart: Kohlhammer 1983 (Lebensbilder aus Schwaben und Franken, 1)

* 13.9.1895 Stuttgart Vater: Theodor von Wundt, Offizier; Mutter: Engländerin; 2 j Brüder; (verh. ?). – Studium der Medizin in München; Abitur; 1922 Examen, 1923 Promotion. Krankenschwester; Ärztin. Lex.: FU Dok Ärztinnen

Wroblewska, Mia s. Munier-Wroblewski, Mia Wüest, Gritli s. Locher-Werling, Emilie

Wulff, Frida * 12.2.1876 Stralsund † 11.1.1952 Stralsund Vater: Sander. – Fabrikpflegerin; Arbeiterin, Parteisekretärin, eine der vier Vertrauenspersonen der Berliner Sozialdemokratinnen. Lex.: Wikipedia (18.6.2009)

Autobiographische Publikationen Heimarbeit in der Straßenbahn. S. 91–92. – In: Die Gleichheit vom 1.6.1904. Autobiographisches: Allgemeine Anklage gegen das Elend der Hausindustrie, die Verf. gibt

Auszug 1986 in: Dieter Glatzer; Ruth Glatzer (Hg.): Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. 2 Bde. – Berlin; Band 1: S. 163f.

Aus meinen Erfahrungen in der Fabrikpflege. S. 28–29 und 37–38. – In: Die Kämpferin. 1 (1919) 4 und 5. Berufserinnerungen: Über Fabrikpflegerinnen; deren Tätigkeitsfeld; über einzelne Fälle; über Konflikte mit Arbeitgebern, Behörden und Arbeiterinnen. Wenig zur eigenen Person. Wunderlich, M. s. Müller-Wunderlich, Marie

Wundt, Nora

Autobiographische Publikation Nora Wundt. b. September, 1895. S. 137–140 mit Bild. In: Leone McGregor Hellstedt (Hg.): Women Physicians of the World. Autobiographies of medical pioneers. – Washington, London: Hemisphere Publishing Corporation 1978. Autobiographisches: Kindheit, 1914 Hilfschwester beim Roten Kreuz; nach Abitur Studium der Medizin in München, Assistenzzeit in Stuttgart; ab 1930 Kinderärztin, aktiv im Deutschen Ärztinnenbund.

Wurmb, Agnes * 14.1.1876 Gelting/Flensburg † 13.3.1947 Hannover; ev. Vater: Adolf Wurmb, Landarzt; Mutter: Cäcilie geb. Thormählen; 3 j Schwestern, 2 j Brüder. – 1894 Lehrerinnenexamen für höhere Mädchenschulen, 1898– 1901 Lehrerin, Studium der Germanistik, Romanistik, Oberlehrerinnenexamen 1903; Abitur 1908; bis 1921 Oberlehrerin, ab 1922 Oberschulrätin, 1933 beurlaubt (parteilos), 1934 in den Ruhestand versetzt; nach 1945 wieder Oberschulrätin. s.a.: Lou Andreas-Salomé; Helene Lange.

955

Wurmb, Agnes Autobiographische Publikationen Dr. med. Maria Gleiß †. S. 233–235. – In: Die Frau. 47 (1939/40) Autobiographisch-Biographisches [Nachruf] Dr. Agnes Wurmb: Rückschau auf den Lebensweg. – Hamburg: Stoss [1953]; Sonderdruck aus der Zeitschrift „Mädchenbildung und Frauenschaffen“ 3 (1953) 39 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Nachwort von Taly Domizlaff. Erinnerungen bis Kriegsbeginn 1939: Erziehung und Unterricht; Erzieherinnen (Maria Gleiss); religiöse Krise im Konfirmationsalter; Ausbildung zur Lehrerin in einem Privatkurs; sie unterrichtete 4 Jahre lang ihre jüngeren Geschwister; Bildungshunger; 1898 in Paris; Lehrerin an einer privaten höheren Mädchenschule in Plön; 1901 Studium in Göttingen: Deutsch, Französisch; Oberlehrerinnenexamen; 1904 bis 1921 Anstellung an der Sophienschule in Hannover; Abitur; 1909/10 Studienjahr in Göttingen, 1911 Promotion; über ihre berufspolit. Aktivitäten; ab 1921 in der Schulverwaltung tätig; Ruhestand; Reisen. Auszug: 1980 in: Dorothea Frandsen (Hg.): Begegnungen mit Helene Lange. – In: Informationen für die Frau. 29 Heft 7/8, S. 20–21.

Wurmb von Zink, Margot * 22.9.1864 Schloß Putbus/Rügen † 2.7.1948; ev. Vater: Wilhelm Fürst und Herr zu Putbus Reichsgraf von Wylich und Lottum; Mutter: Wanda (1847–1867) geb. Freiin von Veltheim-Bartensleben; Geschw.; Ehemann seit 1883 Wurmb von Zink († 1892) Rittmeister; Sohn, 2 Töchter. – Gutsverwalterin, verf. religiöse Traktate.

Autobiographische Publikation Was ich mit Jesu erlebte. – Gießen: BrunnenVerlag 1937; 80 S. (Menschen, die den Ruf vernommen, 12) Erinnerungen bis 1920er Jahre (1949): Kindheit in Granitz; 1874 bis 1876 in Pension in Berlin; der verarmte Vater zieht mit den Kindern nach Venedig, dann nach Lissa in Schlesien; 1878 bis 1881 in Berlin, ein Jahr in Paris; die Berliner Hofgesellschaft; Verlobung und Heirat; Hochzeitsreise nach Italien; ab 1888 auf Schloß Leuthen; Bau eines Kinderheimes; früh verw.; Erweckungserlebnis; ab 1905 Guts956

verwalterin für den entmündigten Sohn bis zu dessen Tod; über Gebetserhörungen; Begegnungen mit Menschen auf Reisen, an die sie selbstverf. Traktate verteilt; Gottesführungen im Alltag. Auflagen: 1938 2. Aufl. 6.–10. Tsd.; 1942 4. Aufl. 16.–18. Tsd.; 1949 5. Aufl. 22.–30. Tsd. (Zeugen des gegenwärtigen Gottes, 6) 1957 7. Aufl. 38.–42. Tsd.; 1962 8. Aufl. 43.–47. Tsd.; 1967 9. Aufl. 48.–52. Tsd.

Wüst, Ida * 10.10.1884 Frankfurt/M † 4.11.1958 Berlin Ehemann: Bruno Kastner, Schauspieler, Trennung 1927. – Lyzeum in Frankfurt/M; Schauspielerin. Lex.: Wikipedia (6.10.2009)

Autobiographische Publikation Ida Wüst. S. 358–372 mit 5 Fotos und Autogramm. In: Harry Erwin Weinschenk (Hg.): Schauspieler erzählen. – Berlin: Limpert 1941; 13.–22. Tsd., 372 S., Fotos. Paratexte: Einführung von H. E. Weinschenk. Inszenierte Autobiographie: Aufgewachsen in bürgerlichem Milieu, Schule, Jugendstreiche; im Lyzeum, daneben Schauspielunterricht, das erste Engagement in Kolmar; Mißgeschicke bei Aufführungen, in Bromberg, Leipzig, am Lessingtheater in Berlin, beim Stummfilm, dann Tonfilm; Anekdoten.

Wuttke-Biller, Emma * 7.3.1833 Breslau † 16.4.1913 Dresden-Blasewitz; ev. Vater: August Biller, Stadtrat in Breslau; Mutter: Franziska geb. Bernhard; 3 Schwestern, darunter Franziska verh. Willmann; Ehemann seit 1854 Heinrich Wuttke († 1876) Prof. der Geschichte; 2 Söhne. – Schriftstellerin, sie lebte im Alter in Blasewitz. Lex.: Friedrichs s.a.: Charlotte Herder (Nichte); Franziska Willmann (Schwester)

Autobiographische Publikationen Wie ich Großmutter wurde. Weihnachtsgeschichte. S. 839–848. – In: Die Gartenlaube. (1891) mit Abb. E. Wuttke-Biller. S. 129 mit Foto. In: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangen-

Wuttke-Biller, Emma heit in charakteristischen Selbstbiographien sowie ges. Biographien und Bildern. Bearb. und red. von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905; 1.–10. Tsd. (Band 1) 214 S., Abb. Autobiographischer Lexikonartikel

Wydenbruck, Nora Nora Purtscher-Wydenbruck * 15.1.1894 Meiselding/Kärnten † 28.8.1959 London Vater: Graf Wydenbruck; Ehemann seit 1919 Alfons Purtscher (* 1885) Kunstmaler. – Frauenkunstschule Wien; Übersetzerin, bekannt mit Rainer Maria Rilke und anderen Schriftstellern. s.a.: Ilse Blumenthal-Weiss

Autobiographische Publikationen Nora Purtscher: Das Dorf meiner Kindheit. 1921. (Q: Schmid-Bortenschlager: Österreichische Schriftstellerinnen; KVK 00 (30.6.2010))

Nora Purtscher-Wydenbruck: An Austrian Background. – London: Methuen 1932; VIII, 211 S., 12 Abb. Nora Purtscher-Wydenbruck: Rilke. – London: Lehmann 1949. Autobiographisch- Biographisches Auflage: [1950] New York: Appleton-Century-Crofts.

My two Worlds. An autobiography. – London, New York: Longmans, Green and Co. 1956; X, 201 S., Abb. [Rilke schrieb ihr aus Muzot (1921–1926)] Sekundärliteratur Erhart, Andrea: Nora Purtscher-Wydenbruck (1894– 1959). Mediator Between the English- and German-Speaking Cultures: Rilke, Eliot, Lavant, Braun, Janstein. Including Chronological and Bibliographical Data about her Life and Work. – Innsbruck 1999 (Diss. Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (1999)). [Computerdatei]

Wygodzinski, Vally * 1873 † 6.1.1905; jüd. Vater: Cohn; Bruder. – Malerin.

Autobiographische Publikationen Briefe und Aufzeichnungen. Als Hs. für ihre Freunde gedr. – Leipzig: Poeschel & Trepte 1908; X, 187 S. Im Kampf um die Kunst. Hg. von W[illi] Wygodzinski. – Berlin: Cassirer 1910; XIII, 199 S. Vorstufe: Tagebuch. Wyss, Hedwig s. Weiss-Sonnenburg, Hedwig

York, B. v. (Ps) s. Wegner-Zell, Berta

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Zacharias, Marie

Zacharias, Marie * 11.9.1827; ev. Vater: Carl Langhans, Besitzer e. Zigarrengeschäfts, früh gest.; Mutter: Auguste geb. von Horn; adoptiert von dem kinderlosen Ehepaar Johannes Greve in Hamburg; 3 Brüder; Ehemann: Zacharias; Sohn. – Sie besuchte die Schule von Marianne Prell. s.a.: Marianne Prell

Autobiographische Publikationen Familien-, Stadt- und Kindergeschichten. – Hamburg: Lütcke & Wulff 1897; 166 S., Abb. Familien-, Stadt- und Kindergeschichten. (Fortsetzung). – Hamburg: Lütcke & Wulff; 1900; 48 S., Abb. Auszug: 1982 u.d.T.: Die neue Eisenbahnlinie und der Hamburger Brand 1842. S. 35–41. In: Gundel Paulsen (Hg.): Kindheitserinnerungen aus Hamburg. – Husum: Husum Druck- u. Verlagsgesellschaft 1989; 3. Aufl.

Familien-, Stadt- und Kindergeschichten. – Hamburg: Gesellschaft der Bücherfreunde 1954; 133 S. ([Jahresgabe] Gesellschaft der Bücherfreunde zu Hamburg,1954)

Zadow, Emilie s. Müller-Zadow, Emilie

Zaeske-Fell, Johanna * 31.1.1894 Barth/Ostsee † 5.8.1969 Aachen Vater: Theodor Zaeske, Arzt; Mutter: Helene geb. Steinroth; 7 ä Geschw.; Ehemann seit 1925 Dr. Alo Fell; 3 Kinder. – Berliner Kunstschule; Lehrerinnenexamen. Mitglied im Wandervogel. Kunsterzieherin, Zeichenlehrerin, Gesanglehrerin, Turnlehrerin; Schriftstellerin.

Autobiographische Publikation Mein Verhältnis zur Jugendbewegung. S. 330 mit Foto und Autograph. In: Hinrich Jantzen (Hg.): Namen und Werke. Biographien und Beiträge zur Soziologie der Jugendbewegung. – Frankfurt/M: dipa-Verlag 1972 (Band 1) Autobiographisches ab 1912: An der Kunstschule in Berlin, Bekanntschaften; Lehrerin in Greifswald, dort Eintritt in den Wandervogel, später Kontakt zum Wandervogel der Alt Steglitzer in Berlin; in Barth führte sie Jugendgruppen; über ihre Dichtungen. – Enthält: Gedicht der Verf. 958

Zagory, E. H. v. (Ps) s. Zagory, Emmy von (Ps)

Zagory, Emmy von (Ps) Emmeline Hacke (Ehename); E. H. v. Zagory (Ps) * 24.12.1863 Hermsdorf/Kynast † 2.4.1938 Wenigerode; ev. Vater: Offizier (1831–1866); Mutter: (1841–1865) Tochter e. schles. Gutsbesitzers; 2 Brüder; Ehemann: Hacke, Militär. – Aufgewachsen bei ihren Großeltern. Krankenschwester, Schriftstellerin. Lex.: Friedrichs (Hacke)

Autobiographische Publikationen E. H. von Zagory: Denn er tut Wunder. Erlebtes und Erkanntes. – Barmen: Biermann 1907. Paratexte (1922): [Widmung:] „Meinen treuen Freunden in der Heimat und in der Fremde mit herzlichem Danke und Gruß, E. H. von Zagory“; Inhalt; [autobio. Text]; Verlagsanzeige. Autobiographisches. – Enthält: Bibelzitate; Gedichte. Auflagen: [1913] 3. Aufl. Barmen: Wuppertaler Traktatges.; 83 S.; [1922] 4. Aufl., 76 S.

Aus dem Leben eines Weihnachtskindes. Eine Lebensgeschichte von E. H. v. Zagory. – Leipzig: Ungleich [1908]; V, 331 S. Paratexte ([1930]): [Widmung:] „Meinen treuen Freunden in der Heimat und in der Fremde als herzlichen Dank und Gruß.“; Vorwort [der Verf.]; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Lebenserinnerungen: Ihr Geburtstag, der frühe Tod der Mutter, die Verf. wird danach von einer Kusine des Vaters betreut, deren Tagebuch über die Verf.; Tod des Vaters, bei den Großeltern in Schlesien; Streiche, Tierliebe; Freundschaft mit den sechs Söhnen des Oberförsters; die Erzieherinnen, sie kommt zeitweise in eine Erziehungsanstalt der Brüdergemeine; der Hauslehrer; Konfirmation; in Dresden im Pensionat; der erste Ball; Verlobung; sie lernt Hauswirtschaft auf einem Gut; über Originale; verbringt wegen eines Lungenleidens zwei Jahre in einer Heilanstalt, darf nicht vor dem 36. Lebensjahr heiraten, löst deshalb die Verlobung; findet Trost im Beruf als Krankenschwester; absolviert die Ausbildung teilweise

Zagory, Emmy von (Ps) im Ausland; ist ab 18 Jahren berufstätig, unterbrochen von Krankenhausaufhalten; Altersjahre. – Enthält: Zitate aus dem Tagebuch, das die Kusine des Vaters über Emmy führte; Gedichte; Liedtexte. Fiktive Namen. [Zu Leserreaktionen s. „Meine Forstfreunde und ich“ 1909] Auflagen: [1908] 3.–8. Tsd.; [1930] 20.–21. Aufl. Konstanz, Kreutlingen: Buch- u. Kunstverlag Hirsch; 1964 41.–49. Tsd. neue, stark gek. Ausg. u.d.T.: Besonnte Jugend.

Meine Forstfreunde und ich! – Leipzig: Ungleich 1909; VII, 292 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen treuen Freunden in der Heimat und in der Fremde als herzlichen Dank und Gruß.“; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Biographische Erinnerungen: Kinder- und Jugendfreundschaft mit den 6 Söhnen des Oberförsters bis zur Konfirmation; Begegnungen mit ihnen im späteren Leben; deren Lebenswege und Berufe; über Leserreaktionen auf ihr Buch „Aus dem Leben eines Weihnachtskindes“. Auflagen: 1924 3. Aufl. Emmishofen, Konstanz: Hirsch; V, 292 S. Rez.: Die christliche Frau. 8 (1909/10) S. 285.

Haus Illersdorf. Noch etwas aus dem Leben des Weihnachtskindes. – Leipzig: Ungleich 1911; 251 S. E. H. von Zagory: Von Großvaters Kadetten. Auch etwas aus dem Leben des Weihnachtskindes. – Leipzig: Ungleich 1912; 281 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen: Über die Kadetten, die ihre Ferien beim Großvater verbrachten; Briefwechsel mit Freunden und Bekannten. – Enthält: Spottvers; Zitate aus Briefen. E. H. von Zagory: Wie ich ein Heim fand. Was das Leben dem Weihnachtskinde noch brachte. – Konstanz, Emmishofen: Hirsch 1924; 1.–3. Aufl., 228 S. Paratexte: [Widmung:] „Wie prangt der Wald nach Blitz und Sturm In doppelt schönem Kleid! Wie ist das Leben doppelt schön Nach überstandnem Leid! Den Freunden des Weihnachtskindes mit herzlichem Gruß und Dank

D.V.“; Vorwort. D.V.; [autobio. Text]; Inhalt; Verlagsanzeigen. Autobiographisches. – Enthält: Verse. E. H. v. Zagory (Frau E. Hacke): Und es war doch schön! Ernstes und Heiteres aus dem Leben einer ehemaligen Schwester. – Leipzig: Anger 1936; 171 S. Paratexte: [Gedicht als Motto]; [Inhaltsverzeichnis:] „Erlebnisfolge“; [autobio. Text]; Verlagsanzeigen. Erinnerungen an ihr Leben ab 18 Jahre: Ausbildung zur Krankenschwester, über Patienten; als Reisebegleiterin im Ausland; über die Sommerfrischen, die sie besuchte; der erste schriftstellerische Versuch, der Erfolg ihrer Bücher; Begegnung mit Adolf von Menzel, Erzherzog Heinrich, Graf Zeppelin; Reflexionen über Lebensfragen; über Träume; Bekenntnis zu einem starken Deutschland. – Enthält: Gedichte; Liedtexte; Briefe; Aphorismen. Niederschrift: „es tut mir so wohl am Abend des Lebens, an jene Zeit zu denken, wo man noch für die Welt und Menschheit etwas sein konnte.“ S. 8. E. H. von Zagory: Besonnte Jugend. Aus meiner schlesischen Heimat. – Konstanz: Christliche Verlagsanstalt 1964; 41.–49. Tsd. [gek. und veränd.], 136 S. (Konstanzer TB, 27) Auflagen: 1908 1. Aufl. u.d.T.: Aus dem Leben eines Weihnachtskindes; (s.o.) 1964 41.–49. Tsd.; 1967 50.–56. Tsd. (der Gesamtausg.)

Zahn, Clara * 11.2.1859 Breslau Vater: Brandenburger; Ehemann Karl Zahn, Kaufmann. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 4 (1958); Friedrichs

Autobiographische Publikation Zahn, Clara, geb. Brandenburger. S. 584. In: Richard Wrede; Hans von Reinfels (Hg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. – Berlin: Storm 1897; 1975 ND. Autobiographischer Lexikonartikel (1975): Ihre 959

Zahn, Clara Gedichte wurden schon früh publiziert, 1893 eine Novelle, 1894 ein Roman in der Presse.

Zarncke, Lily Lilly * 1899 † 1989 Studium der Theologie, Geschichte; Dr. theol. et phil.; arbeitete in Hamburg.

Autobiographische Publikationen Aus dem Leben in einem Studentinnenheim. (Marburg). S. 43–47. – In: Die Frau. 37 (1929/30) Autobiographisches: Das neu eingerichtete Studentinnenheim, schnelle Gruppenbildung der 7 Studentinnen, Gemeinschaftsgefühle, gegenseitige Hilfe bei Anträgen und während Krankheiten; gemeinsame Theologievorlesungen, Unterstützung für eine Doktorandin; gemeinsames Feiern an Sonntagen, Adventfeiern, Gäste; bleibende Kontakte; die Selbstverwaltung, die Verteilung von Ämtern und damit verbundene Arbeiten, Wunsch nach Entlastung durch eine Hausmutter; die nächste Generation von Studentinnen. Niederschrift: „Ich möchte versuchen, zur Lösung beider Fragen [Möglichkeit von Gemeinschaftsleben, Heimleitung oder Selbstverwaltung] einen Beitrag zu leisten, indem ich schlicht erzähle, was ich in und mit einem Studentinnenwohnheim erlebte.“ S. 43. Vgl. die Lese-Reaktion darauf in der Rubrik „Aussprache“ von Else Liepe: Zur Frage des Studentinnenheimes. 37 (1929/30) S. 174–175: Liepe, Leiterin eines Studentinnenheimes, hat andere eigene Erfahrungen gemacht, sie kritisiert, daß zu viel weibliche Gemütlichkeit und zu wenig gesellschaftliches Interesse vorkomme. Gertrud von Le Fort. Ihr Weg in den Katholizismus und in die Kunst. S. 162–168. – In: Die Frau. 39 (1931/32) Autobiographisch-Biographisches

Zaugg, Magdalena * 1810 Sie tötete 1835 ihr Kind nach der Geburt.

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Autobiographische Publikation Die Wunder der Gnade. Lebensbeschreibung einer Verbrecherin, von ihr selbst geschrieben im Gefängniss. Hg. von B(eat) F(riedrich) von Tscharner, Prof. der Physik in Bern; nebst einem Vorwort von Prälat (Sixt Carl) von Kapff in Stuttgart. – Stuttgart: Steinkopf 1852; 243 S. Autobiographisches. – Niederschrift 1843 bis 1846 im Zuchthaus. Sekundärliteratur Studer, Liliane: Ein Leben ohne Chance. Kindsmörderinnen in der Literatur. S. 73–94. In: Elisabeth Ryter, Liliane Studer, Doris Stump, Maya Widmer, Regula Wyss (Hg.): Und schrieb und schrieb wie ein Tiger aus dem Busch. Über Schriftstellerinnen in der deutschsprachigen Schweiz. – Zürich: Limmat Verlag 1994.

Zäuner, Anna * [1880] Ehemann: Zäuner, im 1. Weltkrieg gefallen; 2 Kinder. – Heimarbeiterin, Schäftestepperin in der Schuhindustrie in Weißenfels.

Autobiographische Publikation Heimarbeiterelend. S. 13. – In: Die Kämpferin. 2 Nr. 2 vom 28.1.1920. Arbeitserinnerungen: Ihr Arbeitsleben als Heimarbeiterin; der Ehemann fällt im 1. Weltkrieg; um ihre Kinder zu ernähren, muß die Verf. Heimarbeit machen; die Arbeitsverhältnisse; sie ruft dazu auf, sich zu organisieren, um bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Niederschrift: „Der Artikel über Heimarbeit in Nr. 20 der Kämpferin von Genossin Wackwitz veranlaßt mich, einiges aus der Praxis anzuführen. Ich selbst war lange Zeit Heimarbeiterin […]“ Zell, B. W. (Ps) s. Wegner-Zell, Berta

Zeller, Emma * 1867 † 1958 Vater: Hermann Breuning (1839–1873) Bankkaufmann; Mutter: Polly (Mary Ann) (* 1842) geb. Barrell; 4 Schwestern, darunter Agnes verh. Günther, Bruder.

Autobiographische Publikationen [Die Geschichte der Verlobung von Agnes und Emma Breuning]. S. 42–47. In: Gerhard

Zeller, Emma Günther (Hg.): Ich denke der alten Zeit, der vorigen Jahre. Agnes Günther in Briefen, Erinnerungen, Berichten. – Stuttgart: Steinkopf 1972; 552 S. Autobiographisches: 1884 bis 1887. Niederschrift, Manuskript im Besitz von Gerhard Günther: „Die Schwester Emma, die mit 91 Jahren starb, hatte mir nicht lange vor ihrem Tode Aufzeichnungen über die Verlobung meiner Mutter mit meinem Vater überreicht, die sie in hohem Alter niedergeschrieben hatte. Außerdem fand sich in ihrem Nachlaß ein Bericht über die gemeinsame Jugendzeit der Schwestern.“ S. 8.

Sprachlehrer, sie gründete in den 1860er Jahren einen Mädchenturnverein; j Schwester, j Bruder; ä Stiefgeschw.; 1. Ehemann seit 1883 Ossip Zetkin (um 1850– 1889) russ. Revolutionär, Übersetzer; 2. Ehe 1899 mit Friedrich Zundel, Maler, nach 1918 Trennung; 2 Söhne: Maxim; Konstantin. – 1878 Examen im Lehrerinnenseminar von Auguste Schmidt in Leipzig, Gouvernante; ging 1882 nach Zürich, dann nach Paris zu Ossip Zetkin. Ab 1891 Chefredakteurin der „Gleichheit“, 1896 im Parteivorstand der Sozialdemokraten, 1919 KPD. Lex.: Pataky; Wikipedia (10.11.2009) s.a.: Gertrud Alexander; Ida Altmann-Bronn; Ottilie Baader; Käte Duncker; Wilma Heckert; Lenka von Koerber; Rosa Lindemann; Adelheid Popp; Recha Rothschild; Paula Salomon-Lindberg; Berta Selinger; Toni Sender; Helene Stöcker; Hedwig Wachenheim; Hertha Walcher; Luise Zietz

[o.T.] [Jugenderinnerungen der Schwester von Agnes Günther]. In: Gerhard Günther (Hg.): Ich denke der alten Zeit, der vorigen Jahre. Agnes Günther in Briefen, Erinnerungen, Berichten. – Stuttgart: Steinkopf 1972; 552 S. Manuskript: benutzt vom Neffen Gerhard Günther.

Autobiographische Publikationen Mit Lenin im Gespräch. S. 92–113. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED (Hg.): Unvergeßlicher Lenin. Erinnerungen deutscher Genossen. Zusammengestellt vom Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED. – Berlin/ DDR: Dietz 1957; 203 S. mit Bild (von Lenin)

Zeller, Luise (Ehename) s. Pichler, Luise

Erinnerungen an Lenin. Mit einem Anhang: Aus dem Briefwechsel Clara Zetkins mit W.I. Lenin und N.K. Krupskaja. – Berlin/DDR: Dietz 1961; 2. Aufl. 11.–13. Tsd., 114 S. Paratexte (1961): 2 ganzseitige Fotos vor dem Titel: Zetkin, Lenin; Vorbemerkung zur ersten Auflage, Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands; [autobio. Text]; Anhang: Briefwechsel Zetkin, Lenin, Krupskaja [1918–1933 mit Faks.]; Anmerkungen; Inhalt; Verlagsanzeigen; Klappentexte. Autobiographisches: Vor allem über die Gespräche, die die Verf. mit Lenin führte und über beider polit. Positionen. – Enthält: Gespräche Zetkins mit Lenin [in wörtlicher Rede]

Zemanek, Barbara * 1854 † 1928 Vater: Gasser. – Schriftstellerin. Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikationen Aus dem Leben eines betrogenen Schweizermädchens zur Warnung für junge Töchter. – Schaffhausen: Selbstverlag 1913; 23 S. Auflage: 1923 2. Aufl. u.d.T.: Aus dem Leben eines Schweizermädchens. Von Frau Zemánková. – [Schaffhausen] IV, 20 S.

Aus meinen Jugendjahren. – Schaffhausen: Selbstverlag 1919; 24 S.

Zetkin, Clara * 5.7.1857 Wiederau/Sachsen † 20.6.1933 Archangelskoje/Moskau; ev. Vater: Gottfried Eißner (1806–1875) Dorflehrer, Organist; Mutter: Josephine (1822–ca. 1890) Witwe eines Leipziger Arztes, Tochter von Jean Dominique Vitale,

Auflagen: 1929 zuerst Wien, Berlin: Verlag für Literatur u. Politik; 1957 Neuausg.; 1961 2. Aufl. 11.–13. Tsd.; 1985 4. erw. u. neubearb. Aufl.; 2000 ND: Köln: Neuer ISP-Verlag; 113 S., Abb. [Reprint der Ausg. Berlin/DDR: Dietz 1957] Auszüge: 1949 in: Clara Zetkin. Leben und Lehren einer Revolutionärin. – Berlin/DDR: Deutscher Frauen-Verlag; S. 48–57; 1973 in: Luise Dornemann: Clara Zetkin. Leben und Wirken. – Berlin/DDR; S. 426–427.

961

Zetkin, Clara [Erinnerungen]. S. 264–279. In: Ilse Schiel; Erna Milz (Hg.): Karl und Rosa. Erinnerungen. Zum 100. Geburtstag von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. (Institut für MarxismusLeninismus beim ZK der SED). – Berlin/ DDR: Dietz 1971; 299 S. mit Fotos. Weitere Selbstzeugnisse Unveröffentlichte Briefe Clara Zetkins an Helen Ankersmit. S. 659–692. – In: BZG. 9 (1967) Für die Sowjetmacht. Artikel, Reden u. Briefe, 1917–1933. – Berlin/DDR: Dietz 1977. Auflage: 1977 Frankfurt/M: Verlag Marxistische Blätter.

Clara Zetkin; Konstantin Zetkin [Sohn]: Briefe von Clara und Konstantin (Kostja) Zetkin an die Familie Mayer: 1915–1939, 1994 und o.J. bearb. von Eberhard Merk. – Stuttgart 2004; 14 Bl. (Repertorien/Hauptstaatsarchiv Stuttgart) Selbstzeugnisse im Umfeld Stassowa, Jelena: Erinnerungen an Clara Zetkin. S. 1696. – In: Die Presse der Sowjetunion. (Berlin). (1957) 77; Zetkin, Maxim [Sohn]: Clara Zetkin als Erzieherin im Hause. S. 229–248. – In: Jahrbuch für Erziehungsund Sozialgeschichte. 3 (1963) Sekundärliteratur Dornemann, Luise: Clara Zetkin. Leben und Wirken. – Berlin/DDR: Dietz 1989; 9. überarb. Aufl. (zuerst: 1957) Mallachow, Lore: Clara Zetkin. Ihr Leben in Bildern. Mit Text- und Bildteil. – Leipzig: Verlag Enzyklopädie 1960; 1.–10. Tsd., 48 S. mit 88 Abb.; Badia, Gilbert: Clara Zetkin. Eine neue Biographie. Übersetzung aus dem Franz. – Berlin: Dietz 1994; Puschnerat, Tânia: Clara Zetkin: Bürgerlichkeit und Marxismus. Eine Biographie. – Essen: KlartextVerlag 2003.

Zezschwitz, Gertrud von Gertraud von Zezschwitz * 2.10.1865 Gießen † 2.6.1946 Günzburg; ev., Konversion zum Kath. Vater: Gerhard von Zezschwitz (1825–1886) Prof. der Theologie; Mutter: Julie (1832–1906) Tochter des App.Gerichts-Assessors Eduard Meier u. der Louise geb. Freiin Harsdorf von Enderndorf; ä Bruder; ä Schwester; j Bruder. – Lehrerin; Diakonisse.

Autobiographische Publikationen Warum katholisch? Begründung meines Übertritts. – Freiburg: Herder 1922; IX, 85 S. 962

Paratexte: Imprimatur 21.3.1922 Dr. Mutz, Vic. Gen.; [Motto:] „Und doch ist es etwas Schönes um die Wahrheit, selbst wenn sie uns schmerzlich verwundet. St. Augustinus.“; [Widmung:] „Meinen einstigen Schülerinnen in Süd- und Norddeutschland (1889–1916) zur Erklärung gewidmet; auch allen denen, mit welchen Beruf und Freundschaft so viele Jahre mich verbanden.“; Vorwort. Freiburg i.Br., St. Anna-Stift, Allerheiligen 1921. Gertrud v. Zezschwitz; Inhalt; [autobio. Text]; Anhang: Einleitende Bemerkung; Ruf aus der Frauenwelt an die Kirche; Zur Kenntnisnahme von einer Religionslehrerin. Konversionsbericht Persönliches Erlebnis protestantischer und katholischer Frömmigkeit. Ergänzung zu „Warum katholisch?“ – Freiburg: Herder 1925; 51 S. Paratexte: Imprimatur 22.11.1924 Dr. Mutz, Vic. Gen.; Vorwort. Freiburg i.Br., Juli 1924. Gertrud v. Zezschwitz; Inhalt; [autobio. Text] Konversionsbericht: Über ihre Jugend in Erlangen; die Verf. wird mit 23 Jahren Diakonisse in Neuendettelsau bei Pfarrer Löhe; 1886 Studienaufenthalt in der Schweiz, sie hat dort ihr erstes religiöses Erlebnis; wird 1898 Leiterin einer Anstalt für Geisteskranke und Gestrandete; gründet 1901 in Nürnberg eine von Diakonissen geleitete ev. höhere Mädchenschule; über ihre Krankheit und Arbeitsunfähigkeit; der Bruch mit der Vergangenheit und Lebenswende; Erholungsaufenthalt, sie besucht kath. Gottesdienste, sie studiert die Sakramentenlehre; Weihnachten 1915 fällt ihre Entscheidung für die kath. Kirche; Konflikte bei der Berufsausübung als ev. Religionslehrerin; ihr körperlicher Zusammenbruch; Austritt 1916 und Konversion. – Enthält: Dokumente; Zitate von Pfarrer Löhe; Bibelzitate; Fußnoten. Niederschrift: „Gedruckt und ungedruckt, schriftlich und mündlich wurde erklärt, daß in meiner Schrift: Warum katholisch? das Persönliche vermißt worden ist. […] So folgt in diesen Skizzen eine Ergänzung, um klarzulegen, wie aus meiner Vergangenheit die Gegenwart hervorging“ Vorwort [S. III] Sekundärliteratur Zezschwitz, Paul von: Zur Geschichte derer von Zezschwitz. – Dresden: v. Baensch 1911; VIII, 388 S.

Zichy-Metternich, Melanie von

Zichy-Metternich, Melanie von * 1832 † 1919 s.a.: Hanny Brentano

Autobiographische Publikation Memoiren der Gräfin Melanie Zichy-Metternich (1832–1919). Niedergeschrieben und hg. von Hanny Brentano. – In: Österreichische Frauenwelt. (1913–1916)

Ziegler, Anna * 10.6.1882 Backnang † 27.12.1942 Schwäbisch-Hall; kath. Vater: Strauß; Bruder. – Sozialistin, 1920–1924 MdR. Lex.: Wikipedia (22.11.2009)

Autobiographische Publikation Zwischen Tür und Angel. Kindheitserinnerungen. – Regensburg: Habbel 1930; 102 S. Paratexte: Titel; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis; Verlagsanzeigen. Kindheitserinnerungen bis etwa 15 Jahre: Über Personen der näheren Umgebung und außerhalb der eigenen Familie: das Küchenmädchen; der ehemalige Diener; Spielkameraden; über Spiele; Träume; einzelne Erlebnisse; Streiche; Konflikte. – Kein chronologischer Lebenslauf, kaum Angaben zur eigenen Person.

Ziegler, Regine * 30.8.1864 Schäßburg/Siebenbürgen † 17.4.1925 Kronstadt/Siebenbürgen; ev. Vater: Johann Ziegler, Gymnasialdirektor, später Pfarrer; Mutter: Tochter des Besitzers einer Spiritusfabrik; 4 j Geschwister; Bruder Karl, Porträtmaler in Berlin. – Kindergärtnerin; Lehrerin; Schriftstellerin; lebte ab 1897 in Berlin. Lex.: Friedrichs

Autobiographische Publikation Lebenslinien. [Autobiographie in 7 Folgen]. – In: Tägliche Rundschau. Unterhaltungsbeilage. (1908) 1 vom 2.1.1908; 2 vom 3.1.1908; 3 vom 4.1.1908; 7 vom 9.1.1908; 8 vom 10.1.1908; 10 vom 13.1.1908; 12 vom 15.1.1908. Kindheits- und Jugenderinnerungen: Die Großeltern (m), das Gelände ihrer Spiritusfabrik als Ort des Spielens; der Großvater, dessen Fehlinvestitionen, Spekulationen, polit. Irrtümer, über unfähige Angestellte; der arbeitsscheue Janosch, dessen große Erzählergabe; Erzählungen des

Großvaters von 1848; der Großvater (v), ein erfolgreicher Kürschnermeister; der Vater, Lehrer und Pfarrer, der verfehlte Beruf des Onkels (v); der Bruder; Erinnerungen an die eigene Schulzeit, die Lehrer; der Großonkel (m), sein Ansehen als Bischof; die Jagdgeschichten des Baders; Wohnungswechsel, wachsende Arbeitsbelastung des Vaters als Direktor des Gymnasiums und des Lehrerseminars; das Bedürfnis der Verf. „nach einem persönlicheren Leben“, Theaterspielen, der Kuß eines Studenten führte zur ersten Jungmädchenschwärmerei; ein Volksfest; Wahl des Vaters zum Pfarrer einer Dorfgemeinde, Abschied von der Heimat.

Zieritz, Grete von * 10.3.1899 Wien † 26.11.2001 Berlin Vater: k.u.k-Offizier, General; Mutter: Malerin; Ehemann; Tochter Hedy verh. Giger-Dongas. – Pianistin, Komponistin, lebte in Berlin. Nachlaß: Österreichische Nationalbibliothek Lex.: Wikipedia (17.10.2009) s.a.: Vera von Falkenhayn-Groeben

Autobiographische Publikationen [o.T.] [Interview 1970] S. 130–139. In: Ursula Stürzbecher: Werkstattgespräche mit Komponisten. – Köln 1971. Autobiographisches: Über ihre Schwierigkeiten als komponierende Frau, ihr persönlicher Kompositionsstil, ihre Position zu moderner Musik, über Politik und Musikleben. Auflage: 1981 gek. in: Eva Weissweiler: Komponistinnen aus 500 Jahren, S. 354–362. (s.u.)

Lebensbericht einer Komponistin. [Auszug aus einem 1981 geführten Gespräch mit Eva Weissweiler]. S. 38–40 mit Foto. In: Bevollmächtigte der Hessischen Landesregierung für Frauenangelegenheiten (Hg.): Vom Schweigen befreit. Internationales Komponistinnen-Festival Kassel 20. bis 22. Februar 1987. – Wiesbaden: Hessische Landesregierung 1987. Autobiographisches: Sie komponierte schon mit 13 Jahren, erhielt neben der Schule eine Musikausbildung, wurde Komponistin, ab 1926 an der Hochschule für Musik in Berlin; über moderne Musik. Weiteres Selbstzeugnis Grete von Zieritz; Kolja Lessing: „Autobio963

Zieritz, Grete von graphie“ für Violine solo. S. 66–71. In: Christel Nies (Hg.): Komponistinnen und ihr Werk. Eine Dokumentation. – Köln: Heinrich-BöllStiftung 1992. Sekundärliteratur Weissweiler, Eva: Ilse Fromm-Michaels und Grete von Zieritz. Zwei Klassikerinnen der Moderne. S. 347–366 mit Abb., Notenbeispielen; Werkverzeichnis von Grete von Zieritz. In: Komponistinnen aus 500 Jahren. Eine Kultur- und Wirkungsgeschichte in Biographien und Werkbeispielen. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1981,;400 S.; Aigner, Rita: Grete von Zieritz. Leben und Werk. – Berlin: Ries und Erler 1991 (zugl. Diss. Universität Wien, 1991) Philipp, Beate: Grete von Zieritz und der SchrekerKreis. Die Kunst des unbedingten Ausdrucks. Hg. von Richard Schaal. – Wilhelmshaven: Noetzel, Heinrichshofen-Bücher 1993 (Veröffentlichungen zur Musikforschung, 16; Kurzfassung der Diss. Hochschule der Künste Berlin, 1991) Lessing, Kolja: Grete von Zieritz. S. 141–145 mit Abb. In: Dietmar Schenk; Markus Böggemann; Rainer Cadenbach (Hg.): Franz Schrekers Schüler in Berlin. Biographische Beiträge und Dokumente. – Berlin: Universität der Künste 2005 (Schriften aus dem Archiv der Universität der Künste Berlin, 8)

Zieschank, Frieda * um 1882 Ehemann: Arzt auf Samoa im Dienst der „Handelsund Plantagengesellschaft der Südsee-Inseln zu Hamburg“; Tochter. – Arzthelferin.

Autobiographische Publikation Ein Jahrzehnt in Samoa (1906–1916). – Leipzig: Haberland 1918; 160 S., 30 S. Abb. Autobiographisches: Beschreibung des eigenen Haushalts in Apia, seine Räumlichkeiten und Einrichtung; Arbeit als Assistentin des Ehemannes, eines Arztes, bei Operationen und in seinen Sprechstunden; über die Samoaner und Samoanerinnen; die Engländer; die Pflanzungen; Geselligkeit; 1. Weltkrieg. – Enthält: Auszüge aus ihrem Tagebuch.

Zietz, Luise * 25.3.1865 Bargteheide/Holstein † 27.1.1922 Berlin Vater: Körner, Webermeister; 3 j Geschw.; Ehemann seit etwa 1890 Karl Zietz, Hafenarbeiter, Scheidung. – Heimarbeiterin, Dienstmädchen, Fabrikarbeiterin, später Kindergärtnerin; sozialdem. Agitatorin, Funktionärin, 1920–1922 MdR (USPD) Lex.: Wikipedia (24.11.2009)

964

s.a.: Ottilie Baader; Cläre Casper-Derfert; Clara HackerTörber; Marie Juchacz; Berta Selinger; Toni Sender; Clara Zetkin

Autobiographische Publikationen Was Bebel den Proletarierinnen gab. – In: Die Gleichheit vom 1.9.1913. Auflage: 1990 Berlin: Dietz.

Aus meinem Leben. Wie wir Kinder den Eltern beim Brotverdienen helfen mußten. – In: Die Kämpferin. Zeitschrift für Frauen und Mädchen des werktätigen Volkes. Organ der USPD. 1 (1919) 4, Beilage „Für unsere Kinder“ Nr. 2. Arbeitserinnerungen: Das Elternhaus; Konkurrenz mechanischer Spinnereien und Webereien für das Handwerk des Vaters; die Mutter und die Kinder müssen mitarbeiten; die Arbeitsvorgänge; die Verf. als ältestes Kind muß nach dem Nachmittagsunterricht Waren in den Nachbardörfern abliefern; ihr Lesehunger, sie hat aber zu wenig Zeit zum Lesen.

Auflagen: o.J. ND in: Lesebuch 6. Schuljahr. – Frankfurt/M Diesterweg; 1976 u.d.T.: Aus meinem Leben. S. 103–107. In: Ursula Münchow (Hg.): Arbeiter über ihr Leben. Von den Anfängen der Arbeiterbewegung bis zum Ende der Weimarer Republik. – Berlin/DDR: Dietz. Auszüge: 1974 u.d.T.: Wie wir Kinder beim Brotverdienen helfen mußten (um 1875). S. 180–182. In: Wolfgang Emmerich (Hg.): Proletarische Lebensläufe, Band 1: Anfänge bis 1914. – Reinbek: Rowohlt; 1975 u.d.T.: Als Schulkind Handlanger in der väterlichen Wollweberei (um 1875). S. 80–83. In: Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. – Wuppertal; 1984 u.d.T. Im Schrank kein Brot, und Hunger tut weh (1874). S. 22–24. In: Friedrich G. Kürbisch (Hg.): Wir lebten nie wie Kinder. Ein Lesebuch. – Berlin, Bonn: Dietz.

Das alles erfuhren wir erst aus Bebels „Frau“. S. 302–306. In: Heinrich Gemkow; Angelika Miller (Hg.): August Bebel – „… ein prächtiger alter Adler“. Nachrufe, Gedichte, Erinnerungen. – Berlin/DDR: Dietz 1990; 346 S., Abb. Autobiographisch-Biographisches: Bebel als erfolgreicher Agitator, die Wirkung seiner Persönlichkeit, der Einfluß seines Buches „Die Frau und der Sozialismus“ auf die Verf., seine Stellung zur Frauenfrage, seine Rednerbegabung, die Zusammenarbeit mit ihm.

Zietz, Luise 1913 zuerst u.d.T.: Was Bebel den Proletarierinnen gab. – In: Die Gleichheit. (Stuttgart) vom 1.9.1913. Sekundärliteratur Notz, Gisela: „Alle, die ihr schafft und euch mühet im Dienste anderer, seid einig!“. Luise Zietz (1865– 1922) Biographische Skizze. S. 135. – In: Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung. (2003) 2.

Zilcken, Detta Henriette (Detta) Zilcken * 24.3.1873 Köln † 15.3.1907 Köln Vater: Fritz Zilcken. – Im Pensionat in der franz. Schweiz, Studienaufenthalte in München, Paris, London. Seit 1893 Journalistin, Schriftstellerin. Lex.: Kölner Autoren-Lexikon; Friedrichs.

Autobiographische Publikation Aus meiner Einsamkeit. S. 183–185. In: Jakob Hubert Schütz (Hg.): Praktische Sozialpolitiker aus allen Ständen. Vom Throne bis zur Werkstätte. Vom Palast bis zur Hütte. N.F. – Köln: 1908; 525 S. Sekundärliteratur Detta Zilcken: 24. März 1873 – 15. März 1907. [zum Gedächtnis]. – o.O. [1907]; 44 S., 1 Portr.

Zimmermann, Charlotte * im 19. Jahrhundert

Autobiographische Publikationen – „Jahnke, tanz!“ S. 196; – Johannisfest in Danzig. S. 293. In: Paul Löcher (Hg.): Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980; 302 S., Fotos, Faks.

Zippel, Gertrud s. Zippel-Fuchs, Gertrud

Zippel-Fuchs, Gertrud Gertrud Zippel * 1894 Nordenburg/Ostpr. Vater: Fuchs; Ehemann: Walther Zippel, Oberlandesgerichtsrat. – Studium; Promotion, Dr. phil., Studienrätin in Königsberg, lebte nach 1945 in Göttingen, seit 1960 in München. s.a.: Agnes Miegel

Autobiographische Publikationen Ein Blatt der Erinnerung an Agnes Miegel. S. 46–48. – In: Elbing-Kreis. (1965) 18. Autobiographisch-Biographisches Licht und Schatten. S. 38–43. In: Ruth Maria Wagner (Hg.): Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. – München: Gräfe und Unzer Verlag 1965; 163 S., Fotos, Faks., Lebensdaten von Agnes Miegel, Autoren des Buchs. Erinnerungen an Agnes Miegel. Auflage: [1978] ND Leer: Rautenberg o.J.; 163 S., 10 Fotos im Anhang (Ostpreußisches Mosaik, 10)

Zirner-Kranz, Gina s. Kaus, Gina

Zita, Kaiserin von Österreich Prinzessin Zita von Bourbon-Parma * 1892 Pianore/Italien † 14.3.1989 Zizers/Schweiz, Grab in Wien; kath. Vater: Robert Herzog von Parma (1848–1907); Mutter: (1862–1959) Maria Antonia Herzogin von Parma, geb. von Bragança Tochter König Miguels I. von Portugal; 11 ä und j Brüder und Schwestern (geb. 1885 bis 1905), 12 ä Stiefbrüder und -schwestern; Ehemann seit 1911 Erzherzog Karl († 1922) ab 1916 Kaiser von Österreich König von Ungarn; 5 Söhne, 3 Töchter. – Ab 1919 im Exil in der Schweiz. Lex.: Wikipedia (16.12.2009)

Autobiographische Publikation [Erinnerungen]. – In: Erich Feigl: Zita, Kaiserin und Königin. – Wien, München: Amalthea 1991; 5., völlig neu bearb. Aufl.; 447 S., Abb. Paratexte (1991): Vorsatz: (Schnappschuß:) das junge Kaiserpaar 1917; Titel mit Foto von Zita; Inhalt; Vorwort zur 5. Auflage, Wien, 9. Mai 1991 Erich Feigl; [autobio. Text: „Die im Originalwortlaut wiedergegebenen Erinnerungen I.M. der Kaiserin sind im fortlaufenden Text kursiv gedruckt“]; Dank; Register; Verlagsanzeigen; Nachsatz: (Foto:) das Kaiserpaar an der österr.-ital. Front; Klappentexte. Die Biographie enthält Briefe; Zeitungsartikel; Erinnerungen u.a. von Regina von Habsburg; Auszug aus der Pfarrchronik von Schwarzau; 965

Zita, Kaiserin von Österreich Auszüge aus Akten, Dokumenten, Berichten; Tagebuchauszüge; Protokolle; Erinnerungen von Erzherzog Peter; sowie: – „Autobiographische Skizze Otto von Habsburgs“. S. 111–113; – „Autobiographische Skizze Erzherzog Roberts von Österreich-Este“. S. 150–152; – „Autobiographische Skizze von Erzherzog Felix“. S. 159–165; – „Autobiographische Skizze Erzherzog Karl Ludwigs“. S. 238–239; – „Autobiographische Skizze Erzherzog Rudolfs“. S. 331–336; – „Autobiographische Skizze der Erzherzogin Charlotte“. S. 340–345; – „Autobiographische Skizze der Prinzessin Elisabeth von und zu Liechtenstein, Erzherzogin von Österreich“. S. 404–411; – „Das politische Vermächtnis der Kaiserin“. S. 432–434. Zuerst 1977 u.d.T.: Kaiserin Zita – Legende und Wahrheit.

Zitz, Kathinka Katharina (Kathinka) Rosa [Therese Pauline Modesta] Halein; Tina Halein; Ps: Theophyl Christlieb; August Eggers; August Enders; Johann Golder; D. Schmitt; Auguste; Emeline; Emilie; Eugenie; Kathinka; Pauline; Rosalba; Stephanie; Tina; Viola; [usw.] * 4.11.1801 Mainz † 8.3.1877 Mainz; kath. Vater: Anton Victor Halein, Kaufmann; Mutter: Anna Maria Kunigunde († 1825) geb. Makowitzka; j Schwester; Ehemann seit 1837 Franz Heinr. Zitz (1803– 1877) Anwalt, 1849 radikaldem. Abgeordneter, Trennung 1839. – Erzieherin; Institutsvorsteherin; seit 1820 Schriftstellerin, Journalistin; in Frauenvereinen zur Unterstützung verfolgter u. emigrierter Demokraten. Teilnachlaß Kathinka Zitz in der Hessischen Landesbibliothek Wiesbaden (enthält Skizzen aus meinem Leben. 10. Dezember 1853, 52 Blätter); Nachlaß Kathinka Zitz im Stadtarchiv Mainz Lex.: Morgenstern 1; ADB 45; Friedrichs Wikipedia (29.3.2009) s.a.: Johanna Kinkel; Malwida von Meysenbug

Zitelmann, Hermine von s. Preuschen, Hermione von

Autobiographische Publikationen Eine Missionsreise nach Baden und der Pfalz. S. 281–285. In: Gerlinde Hummel-Haasis (Hg.): Schwestern, zerreißt eure Ketten. Zeugnisse zur Geschichte der Frauen in der Revolution von 1848/49. – München: Deutscher TB Verlag 1982.

Zitelmann, Katharina

Zuerst 1849 in: Der Demokrat. Mainz, Nr. 48 vom 5.7.1849, S. 209f. und Nr. 49 vom 8.7.1849, S. 213f.

K. Rinhart (Ps) * 26.12.1844 Stettin † 4.2.1926 Berlin Vater: Konrad Telmann (1814–1897) Schriftsteller, Regierungsrat. – Schriftstellerin; Vorsitzende des Deutschen Schriftstellerinnenbundes. Lex.: Friedrichs; Wikipedia (7.11.2009)

Autobiographische Publikationen Als die Welt noch offen war. Studien und Skizzen aus den Ländern des Ostens. – Berlin: Verein der Bücherfreunde [1916]; 341 S. (Veröffentlichungen des Vereins der Bücherfreunde, 199) Aus dem Leben eines Wunderkindes. Die bewegten Schicksale einer werdenden Künstlerin. Mit einem Bildnis der Dichterin und ihrem Werdegang entworfen von Marie Gerbrandt. – Berlin: Kribe [1919]; 92 S. Autobiographischer Roman, mit biographischautobiographischem Vorwort. 966

Skizzen aus meinem Leben. [Auszüge aus der Handschrift]. S. 270–298. In: Gerlinde Hummel-Haasis (Hg.): Schwestern, zerreißt eure Ketten. Zeugnisse zur Geschichte der Frauen in der Revolution von 1848/49. – München: Deutscher TB Verlag 1982; 359 S. Autobiographisches (1982): Vor allem über die Zeit nach der Gründung des Frauenvereins Humania, (Lebensskizzen, Bl. 31 recto); Zweite Reise in die Schweiz, (Lebensskizzen, Bl. 34 recto, Bl. 35 verso); Einsatz für die politischen Gefangenen, (Lebensskizzen, Bl. 45 (Rücks.), Bl. 46 (Vorders.) [o.T.] [Auszüge aus den Memoiren, passim]. In: Micaela Mecocci (Hg.): Kathinka Zitz (1801– 1877). Erinnerungen aus dem Leben der Mainzer Schriftstellerin und Patriotin. – Mainz: Edition Erasmus 1998; 157 S., Abb.

Zitz, Kathinka Zur Textausauswahl: „Diese längeren und kürzeren Zitate wurden ihren literarischen Werken und Zeitungsartikeln sowie den bisher unveröffentlichten Memoiren entnommen. […] Daraus entstand ein Lesebuch, in dem Kathinka selbst ihr wechselvolles Leben erzählt und einen Blick in ihre literarische Welt ermöglicht. […] Nicht kursiv wurden die Originaltexte gesetzt“ aus dem Vorwort, S. 7. Kathinka Zitz ist Arno Schmidts „Tina“. Selbstzeugnis im Umfeld Johanna und Gottfried Kinkels Briefe an Kathinka Zitz 1849–1861. Hg. von Rupprecht Leppla. S. 7– 82. – In: Bonner Geschichtsblätter. 12 (1958) Sekundärliteratur Zucker, Stanley: German women and the revolution of 1848. Kathinka Zitz-Halein and the Humania Association. S. 237–257. – In: Central European History. 13 (1980) Zucker, Stanley: Kathinka Zitz-Halein and female civic activism inmid nineteenth century Germany. – Carbondale [u.a.]: Southern Illinois Univ. Press 1991; Liedtke, Christian: Kathinka Zietz-Halein (1801–1877). Zeitschriftstellerin und „Beschützerin aller Demokraten“. In: Irina Hundt (Hg.): Vom Salon zur Barrikade. Frauen der Heinezeit. Mit einem Geleitwort von Joseph A. Kruse. – Stuttgart, Weimar: Metzler 2002.

Zobeltitz, Martha von * 11.8.1872 Berlin † 23.4.1949 Dijon/Frankreich Vater: Albert Tützer, Kaufmann; Ehemann seit 1894 Fedor von Zobeltitz (1857–1934) Schriftsteller, RRr des Johanniter-Ordens., gesch. [1893 von Klara Hackenthal, die 1894 Ernst von Wolzogen heiratete]; Tochter. – Schriftstellerin. Lex.: DLL 4 (1958); Friedrichs s.a.: Elsa Laura von Wolzogen

Autobiographische Publikation Lebenserinnerungen. – 1946.

Autobiographische Publikation Clara Zollikofer, Prof. Dr.; S. 88 mit Foto und Autograph. In: Wir Schweizerfrauen. Unser Leben und Wirken in Wort und Bild. Eine Festgabe für die Schweiz. Landesausstellung 1939 in Zürich, zusammengetragen und red. von Lina Schips-Lienert. – Zürich: Schweizer Druck- u. Verlagshaus 1939; [97] S. Weiteres Selbstzeugnis Erinnerungen an eine Kaukasus-Reise. JahresBericht über das 96. Vereinsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 1912. – St. Gallen: Zollikofer 1913; 31 S. (St. Gallische Naturwissenschaftliche Gesellschaft, Jahresbericht 1912)

Zoubkoff, Viktoria gen. Moretta; Viktoria Prinzessin von Preußen; Viktoria zu Schaumburg-Lippe, Prinzessin von Preußen * 12.4.1866 Potsdam † 13.11.1929 Bonn; ev. Vater: Kaiser Friedrich III.; Mutter: Kaiserin Victoria, Tochter von Queen Victoria von Großbritannien; Bruder: Kaiser Wilhelm II.; 1. Ehemann seit 1890 Adolf zu Schaumburg-Lippe († 1916); 2. Ehe 1927 mit Alexander Zoubkoff (* 1900) Hochstapler, 1928 ausgewiesen. Lex.: Wikipedia (22.12.2009) s.a.: Marie zu Erbach-Schönberg (Schwägerin in spe)

Autobiographische Publikationen [Erinnerungen]. – In: General-Anzeiger. Unabhängige Tageszeitung für Bonn. Bonner Stadtanzeiger. (1929), veröff. in 25 Folgen. [Niederschrift aus Geldmangel, vgl. wikipedia.] Viktoria Zoubkoff, geb. Prinzessin von Preussen: Was mir das Leben gab – und nahm. Erinnerungen. – Bonn: Bouvier 2005; 152 S., Abb.

Selbstzeugnis im Umfeld Zobeltitz, Fedor von: Ich hab’ so gern gelebt. Die Lebenserinnerungen. Hg. von Martha von Zobeltitz. – Berlin: Ullstein 1934; 256 S. mit 35 Bildern auf 16 Taf.

Selbstzeugnis im Umfeld Zoubkoff, Alexander: Mein Leben und Lieben. Memoiren. Nach seiner Ausweisung aus Deutschland von ihm selbst geschrieben April bis Juni 1928. – Bonn: Heinemann 1928; II, 207 S., mehr. Taf. Auflage: 2005 2. Aufl. Bonn: Bouvier; 181 S. (Der Wahrheitsgehalt ist unsicher [vgl. Verlagsmeldung Bouvier 2005].)

Zollikofer, Clara

Züblin-Spiller, Else

* 1881 St. Gallen Studium der Biologie; Promotion; Pflanzenphysiologin, Habilitation 1921; Prof. an der Universität Zürich.

* 1.10.1881 Seen/Winterthur † 11.4.1948 Zürich; ev. Vater: Spiller (1845–1884) Monteur; Mutter: (1851– 1924) Tochter eines Tagelöhners, Schneiderin; Stief-

(Q.: Jessen I, 1987; DLL 4 (1958); KVK: 00 (30.6.2010))

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Züblin-Spiller, Else vater seit 1886 gesch. Adrian Widmer († 1908); ä Bruder; Ehemann seit 1920 Züblin, Arzt, Prof. – Serviererin, Journalistin, Redakteurin; Schriftstellerin, tätig in der Fürsorge; erhielt 1941 den Dr. med. h.c. der Universität Zürich. Lex.: Lexikon der Frau; Schweiz Wikipedia (11.12.2009)

Autobiographische Publikation Aus meinem Leben. Erinnerungen. – Zürich: Rascher 1929; V, 95 S. Erinnerungen: Früher Tod des Vaters; die verw. Mutter kaufte eine kleine Bauernwirtschaft bei Zürich; der Stiefvater; 1889 Umzug nach Zürich; Schule; Konfirmation; Schwärmerei; 1898 Anstellung in einer Papierhandlung, über die Arbeitsverhältnisse; 1900 in einer Saisonstelle in einem Hotel im Engadin, die sie wegen der schlechten Arbeitsbedingungen aufgab; Angestellte; sie verf. nebenher journalistische Artikel; 1906 Reise nach Wien; verf. ein Buch über die Heilsarmee, 1909 erschienen; sie erzog die 4 verwaisten Kinder des Bruders; hielt Vorträge für die Heilsarmee; Studienreisen; ab 1910 Redakteurin; sie verf. Reiseführer; organisierte im 1. Weltkrieg die Einrichtung von Soldatenstuben im Grenzgebiet, das „Soldatenwohl“, und in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz eine Soldatenfürsorge; Hilfsaktion bei Grippeseuchen unter den Soldaten; ab 1918 Arbeiterfürsorge, 1919 Studienreise nach Nordamerika; Verleumdungen in der Presse; Heirat; Reisen ins Ausland; seit 1925 im Vorstand der „Internationalen Vereinigung für Bestgestaltung der Arbeit in den Betrieben“. – Enthält: Dokumente; Statistiken. Niederschrift: Der Text war geplant als Beitrag zum Sammelwerk „Schweizer Frauen der Tat“, er erschien dann wegen des erreichten großen Umfangs als Einzelband. Weitere Selbstzeugnisse Else Spiller: Aus unseren Soldatenstuben. Aufzeichnungen. Geleitwort von Oberkorpskommandant Theophil Sprecher von Bernegg. Hg. vom Schweizer Verband Soldatenwohl. – Zürich: Frey 1915; 56 S. Tagebuchblätter von einer Studienreise nach Nord-Amerika. – Kilchberg-Zürich: Schweiz. Verband „Volksdienst“ 1920; 196 S.

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Zuckerkandl, Berta Bertha Szeps (Geb.name) * 13.4.1864 Wien † 16.10.1945 Paris; (jüd.) Vater: Moritz Szeps (1835–1902) Gründer, bis 1886 Hg. des liberalen „Neuen Wiener Tageblatts“; Mutter: († 1912); 3 Brüder, 2 Schwestern, darunter Sophie verh. mit Paul Clemenceau; Ehemann seit 1886 Emil Zuckerkandl (1849–1910) Prof. der Anatomie; Sohn. – Sekretärin ihres Vaters; Journalistin; in ihrem Salon in Wien verkehrten Gustav Klimt, Max Reinhardt, Arthur Schnitzler, F. Th. Csokor, Gustav Mahler, der bei ihr Alma kennenlernte. Publizistin, Kunstkritikerin; im 1. Weltkrieg Pazifistin; Mitbegründerin der Salzburger Festspiele; Übersetzerin; 1938 Emigration nach Paris, London, Montpellier, Algier; nach Ende des 2. Weltkrieges Rückkehr nach Paris. Teilnachlaß: Prof. Emil Zuckerkandl (Enkel), Palo Alto/Kalifornien Lex.: Wikipedia (7.12.2009) s.a.: Hedda Eulenberg; Annette Kolb; Maria Ley Piscator; Lina Loos; Alma Mahler-Werfel

Autobiographische Publikationen Berta Szeps-Zuckerkandl: Ich erlebte fünfzig Jahre Weltgeschichte. – Stockholm: BermannFischer 1939; 312 S., Abb. Erinnerungen 1878 bis 1938: Das neue Haus der Eltern, Berufsreisen des Vaters, berühmte Gäste im Elternhaus; Einfluß des Vaters auf den Kronprinzen Rudolf; über das „Neue Wiener Tageblatt“; 1883 Bekanntschaft mit Georges Clemenceau; über Feste; Spiritismus als Gesellschaftsspiel des Adels; 1884 in Bayreuth; 50. Geburtstag des Vaters; Unglücksfälle; Verlobung und Heirat, Umzug nach Graz; Selbstmord des Kronprinzen; 1888 Umzug nach Wien; bedeutende Mediziner; Emil Zuckerkandl; Weltausstellung in Paris 1900; die Impressionisten und die Wiener Secession; die Verf. wird Journalistin, Kunstkritikerin; 1. Weltkrieg; Kriegsende; die Salzburger Festspiele; die polit. Vermittlung zwischen Frankreich und Österreich in den 1920er Jahren; die Freundin Anne de Noailles; Niedergang Österreichs 1938. – Enthält: Tagebuchauszüge; Aufzeichnungen des Vaters über polit. Gespräche; Briefe; Dokumente zur polit. Lage in Europa (Memoranden); Interviews. Vorstufe: Tagebuch. Niederschrift im Exil. Übersetzungen: 1938 zuerst engl. My Life and history/Berta Szeps. Transl. by John Sommerfield. London [usw.]: Cassell, 257 S., Titelbild, mehr. Taf.; 1939 dasselbe: New York: Knopf; XIII, 324 S., Titelbild, mehr. Taf.;

Zuckerkandl, Berta 1939 franz. Berthe Szeps Zuckerkandl: Souvenirs d’un monde disparu: Autriche 1878–1938. Trad. de l’allemand par Maurice Rémon. – Paris: Calmann-Lévy; 248 S., mehr. Taf.; 1939 niederl. Ik beleefde vijftig jaren wereldgeschiedenis. – Amsterdam: Querido.

Clémenceau tel que je l’ai connu. – Algier; Paris: Édition de la Revue Fontaine 1944; 228 S. Autobiographisch-Biographisches über ihren Schwager. Österreich intim. Erinnerungen 1892–1942. Hg. von Reinhard Federmann. – Frankfurt/M, Berlin, Wien: Propyläen 1970; 228 S. mit 24 Abb. Paratexte (1988): Verlagsinformation zum Buch und zur Autorin; Titel; Inhaltsverzeichnis; [Mottos: Zitate von] Baudelaire und Edmond de Goncourt; [autobio. Text]; Reinhold Federmann: „Bertha Zuckerkandl“; Anmerkungen; Bildnachweis; Verlagsanzeigen. Biographische Lebenserinnerungen: Über Persönlichkeiten des künstlerischen und politischen Lebens in Wien: Hermann Bahr; Alexander Girardi; Johann Strauß; Arthur Schnitzler; Otto Wagner; Alma Mahler; Gustav Mahler; Max Burckhard; Auguste Rodin; Gustav Klimt; Max Reinhardt; Egon Friedell; Franz Ferdinand; Kathi Schratt; Maurice Ravel; Hugo von Hofmannsthal; Stefan Zweig; Franz Werfel; Dollfuß; über künstlerische und politische Ereignisse. – Enthält: Telefon-Tagebuch; Briefe; Gedichte. Niederschrift: sie hat den Text mit 82 Jahren ihrem Enkel diktiert. Auflagen: 1981 erg. und neu illustr. Ausg. Wien, München: Amalthea; 228 S., Abb.; 1988 Frankfurt/M, Berlin: Ullstein; 240 S. (UllsteinBuch, 20985) Sekundärliteratur Redl, Renate: Berta Zuckerkandl und die Wiener Gesellschaft. Ein Beitrag zur österr. Kunst- und Gesellschaftskritik. – Wien 1978 (Dissertation) Im Anhang: Textbeispiele, Bibliographie, Beiträge zur österreichischen Kunstentwicklung; Wagner, Mary L.: Berta Zuckerkandl. Viennese journalist and publicist of modern art and culture. S. 425–444. – In: European Studies Review. 12 (1982) 4; Meysels, Lucian O.: In meinem Salon ist Österreich. Bertha Zuckerkandl und ihre Zeit. – Wien, München: Herold 1984; 312 S., 11 Bl. Abb.;

Schulte, Michael: Berta Zuckerkandl. Salonière, Journalistin, Geheimdiplomatin. – Zürich: Atrium-Verlag 2006; 253 S., Abb.; Spoerri, Bettina: „Auf meinem Diwan wird Österreich lebendig.“ Die jüdische Journalistin Berta Zuckerkandl-Szeps und ihr Wiener Salon. S. 165180. In: Andrea Hammel (Hg.): „Not an essence but a positioning“. – München: Meidenbauer 2009; 256 S. (Publications of the Institute of Germanic Studies, 92)

Zur Bentlage, Margarete Margarete List (wirkl. Name); Hermine Margarete Schiestl-Bentlage * 24.3.1891 Hof Bentlage/Westf. † 16.2.1954 Garmisch-Partenkirchen Vater: Heinrich Bentlage, Gutsbesitzer; Mutter: Emma geb. Ostendorf zu Bippen; 4 ä Geschw.; 1. Ehemann seit 1916 Rudolf Schiestl († 1931) Maler, Prof. an der Kunstschule Nürnberg; 2. Ehe mit Paul List, Verlagsbuchhändler in München. – Kunstschule Nürnberg; Landarbeit; Schriftstellerin. Lex.: Lexikon der Frau; DLL 20. Jh. 2 (2001) Wikipedia (25.1.2009)

Autobiographische Publikationen [Selbstbiographie]. S. 199–200. In: Raabe-Stiftung in der NS-Kulturgemeinde (Hg.): Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen [Vorbemerkung von Gertrud Scholtz-Klink]. – Berlin: Volkschaft-Verlag 1936; 259 S. Autobiographisches: Herkunft; Ausbildung in Malerei in Nürnberg, Heirat mit ihrem Lehrer Rudolf Schiestl. Ursprung und Werk. [Autobio. Nachwort]. S. 64–73. In: Margarete Zur Bentlage: Bernats Heimkehr und Ehe. Novelle. Mit einem autobiographischen Nachwort der Verfasserin und Holzschnitten von Adolf Finsterer. – Leipzig: Reclam 1938; 72 S. Erinnerungen (1942): Zur Herkunft des Namens Bentlage; der Geburtstag der Verf.; Ängste in der Kindheit; Verwandte; das Erzähltalent der Mutter und des Vaters; erste dichterische Versuche während der Schulzeit; die Verf. arbeitete auf dem elterlichen Hof; sie begann 1914 mit Schreiben; war ab 1915 auf der Kunstschule in Nürnberg; Heirat; über ihre literarischen Werke. Auflage: 1942 Feldpostausgabe.

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Zur Bentlage, Margarete [o.T.] [Autobiographisches]. S. 609–611. In: Paul W. List (Hg.): Margarete Zur Bentlage erzählt. – München: Paul List Verlag 1962; 614 S., Abb. Paratexte: Titelbild mit Autograph; Inhalt; [ges. Erzählungen]; Nachwort. Garmisch-Partenkirchen, im Sommer 1962, Paul W. List [Ehemann]; Dialekt-Ausdrücke; Das Werk von Margarete zur Bentlage; Klappentexte. Lebenserinnerungen 1891 bis 1933. Werke Margarete Schiestl-Bentlage: Bernats Heimkehr und Ehe. Novelle. Mit einem autobiographischen Nachwort der Verfasserin und Holzschnitten von Adolf Finsterer. – Leipzig: Reclam 1938; 72 S.

Weitere Selbstzeugnisse Aus dem Schatz der Erinnerungen an Abba Effendi. Abdu’l-Baha. Haifa 1908–1911, 19 Briefe. – In: Sonne der Wahrheit. Zeitschrift der Bahai. (1930–1932) Wie ich den Räuberfürsten Ibrahim Pascha operierte. Reiseerinnerungen einer Schweizerärztin. – In: Hygieia. Monatsschrift für gesunde Lebensgestaltung. 2 (1932) Auflage: 1987 in: Uarda Frutiger: Ärztin im Orient auch wenn’s dem Sultan nicht gefällt. Josephina Th. Zürcher (1866–1932). – Basel: Schwabe 1987; 164 S., S. 66–72. Sekundärliteratur Frutiger, Hans Hermann, Jakob Eisler: Johannes Frutiger (1836–1899). Ein Schweizer Bankier in Jerusalem. – Köln: Böhlau 2008.

Zürcher, Josephina Theresia * 1.10.1866 Zürich † 10.7.1932 Stuttgart; ev. Vater: Eduard Thuriger gen. Zürcher (1824–1876) Oberpedell [= Verwalter] des Polythechnikums u. der Hochschule in Zürich, kath.; Mutter: Barbara geb. Hirt, ev., Glätterin, Schneiderin, Journalistin, Geschäftsfrau; 4 ä Geschw.; Ehemann seit 1899 Henry Fallscheer (* ca 1872) Missionslehrer an der Gobat-Schule in Jerusalem; 1901 Tochter Gerda verh. Sdun-Fallscheer. – Lehrerinnenseminar; Abitur; Studium der Medizin. Ärztin im Osmanischen Reich (Urfa; Aleppo; Haifa). Großnichte von Regula Engel.

Autobiographische Publikation [o.T.] [Erinnerungen]. S. 9–22, 26f., 30, 38, 41, 52–56, 60–62, 86–89, 92–97, 99–101, 114–120, 122–124, 127–131, 138f., 140–148, 152, 155– 158. In: Uarda Frutiger (Hg.): Ärztin im Orient auch wenn’s dem Sultan nicht gefällt. Josephina Th. Zürcher (1866–1932). – Basel: Schwabe 1987; ND der 1. Aufl. (164 S., Abb. (Basler Veröffentlichungen zur Geschichte der Medizin und der Biologie, NF 1) Paratexte (1987): Inhalt; Verzeichnis der Abbildungen; Einleitung [der Hg.]; [autobio. Text]; Verzeichnis der Schriften von Josephina Zürcher; Weitere Literatur. Autobiographisches. – Enthält: Gedichte; Dokumente (Faks); Briefe. Der Text wurde nicht in einem Durchgang geschrieben, mit redaktionellen Anmerkungen, historischen Exkursen der Hg.; der Text der Verf. und Briefe ihres Mannes (u.a. Personen) sind kursiv gesetzt. Vorstufen: Tagebuch, persönliche Aufzeichnungen; Lebenslauf (1931) 970

Züricher, Gertrud * 1871 † 1956 Lex.: Schweiz

Autobiographische Publikationen Ein Berner Pfarrhaus vor hundert Jahren. S. 10. – In: Die Garbe. 13 (1930) 8. Ein Berner Pfarrhaus vor hundert Jahren. – Basel: Reinhardt 1930; 8 S. Kindheitserinnerungen. – In: Berna. FrauenZeitung. 33/34 (1932) Kindheitserinnerungen. – Bern: Baumann 1932; 12 S. Jugenderinnerungen. In: Hans Sommer (Hg.): Uf Baernerbode. Jugenderinnerungen von Gotthelf bis Duerrenmatt. – Bern: Francke 1972; 344 S. mit Register.

Zur Mühlen, Hermynia Hermine Isabella Maria Viktoria Gräfin Folliot de Crenneville; Ps: Franziska Maria Rautenberg; Traugott Lehmann; Lawrence H. Desberry; Franziska Maria Tenberg * 12.12.1883 Wien † 20.3.1951 Radlett/England; kath., Konversion zum Prot. Vater: Victor Graf Folliot de Crenneville-Poutet,

Zur Mühlen, Hermynia österr.-ungar. Gesandter; Mutter: Isabella geb. von Wydenbruck († 1936); 1. Ehemann seit 1908 Victor von Zur Mühlen (1879–1950) balt. Gutsbesitzer, um 1917 Scheidung; 2. Ehe 1938 mit Stefan Isidor Klein (1889–1960) Journalist. – Ausbildung in Sacre Coeur in Algier; Pensionat in Dresden; Lehrerinnenseminar; 1901 Examen; 1905 Arbeit in Buchdruckerei; Schriftstellerin, Sozialistin, nach Heirat 1908–1913 auf dem Gut in Eigstfer (Estland); bis 1919 wegen einer Lungenerkrankung in Davos; 1938 Emigration in die ČSR, 1939 nach England; Übersetzerin. Nachlaß: verschollen. Lex.: Wikipedia (30.7.2009)

Autobiographische Publikationen Ende und Anfang. Ein Lebensbuch. – Berlin: Fischer 1929; 1.–4. Aufl., 270 S. Paratexte (1976): Verlagsinformation; Titel; [autobio. Text]; Inhaltsverzeichnis. Lebenserinnerungen bis 1917: Über den Untergang der aristokratischen Welt, die adlige Familie, sie gründet mit 12 Jahren einen Verein zur Verbesserung der Welt durch Abschaffung des Adels; regelmäßige Zeitungslektüre; die Dienerschaft; der Zirkus; Geschäftsleute in der Kleinstadt; Mode; Lebensregeln; im Winter in Wien; die alten Tanten; Reisen; Erziehung; in Algier, wohin der Vater versetzt wird; in Dresden im Pensionat; Tod der Großmutter als Ende der sorglosen Jugend; Ausbildung zur Volksschullehrerin 1899 bis 1901, der Vater verbietet die Berufsausübung; in Florenz, beim Vater in Tanger; die gescheiterte Verlobung; Reise mit den Eltern in den Orient und in Europa; die Verf. lernt in Meran Buchbinderei; Verlobung und Heirat; Kritik am baltischen Adel; in Petersburg; Fehlgeburt; Landleben; Konflikte mit dem Ehemann, da die Verf. für die Gutsarbeiter eintritt; 1914 zur Erholung in Davos; 1. Weltkrieg; 1917 Bruch mit ihrer adligen Herkunft; Scheidung. – Enthält: Fußnoten. Auflagen: Zuerst als Vorabdruck in der „Frankfurter Zeitung“; 1929 1.–4. Aufl. Berlin: Fischer; 1976 Neuausg. Berlin/DDR, Weimar: Aufbau Verlag; 224 S. (bb, 359) 2001 Wien: Sisyphus-Verlag; mit einem Vorwort von Manfred Altner; 198 S. Übersetzungen: 1930 amerik. The Runaway Countess. New York: Cape and Smith; transl. Frank Barnes. 1931 poln.; 1931 span.

Das Riesenrad. – Stuttgart: Engelhorn 1932. Autobiographischer Roman

Reise durch ein Leben. – Bern, Zürich: Gotthelf 1933; 383 S. Autobiographischer Roman Auflage: 1937 Neuausg. Wien: Saturn. Übersetzung: 1935 engl: A Life’s Journey. London: Cape; transl. Phyllis and Trevor Blewitt.

Fahrt ins Licht. 66 Stationen. – Wien, Leipzig: Nath 1936; 492 S. Autobiographische Erzählungen. – Enthält einzelne z.T. autobiographische Geschichten. Auflagen: 1999 Neuaufl. [Klagenfurt]: Sisyphus; 2000 Neuausg. mit einem Vorwort von Karl-Markus Gauß. – Villach: Sisyphus Autorenverlag; 381 S.

Unsere Töchter die Nazinen. – Wien: Gsur 1938; 157 S. Autobiographischer Roman Auflage: 2000 Wien: Promedia-Verlag; hg. von Jörg Thunecke, 208 S.

Weitere Selbstzeugnisse Schmiede der Zukunft. Märchen. – Berlin: Verlag der Jugendinternationale 1933; 86 S., Abb. [Umschlag, Initialen und Bilder zeichnete Heinrich Vogeler] [Briefe]. – In: Werter Genosse, die Maliks haben beschlossen … Briefe 1919–1950. Upton Sinclair; Wieland Herzfelde; Hermynia Zur Mühlen. Mit einem Nachwort von Walter Grünzweig und Susanne Schulz. – Bonn: Weidle 2001; 367 S., Abb. (Text teilweise dt. teilweise engl.) Sekundärliteratur Altner, Manfred: Hermynia Zur Mühlen. Eine Biographie. – Bern: Lang 1997; 257 S., Abb.

Zürrer, Adolfine Adolfine Zürrer-Rüegg * im 19. Jahrhundert. – Vater: Rüegg.

Autobiographische Publikation Adolfine Zürrer-Rüegg: Meine Erinnerungen an das deutsche Waisenhaus in Smyrna. – Zürich: Wanderverlag 1930; IV, 36 S., Abb. 971

Zürrer, Adolfine Zürrer-Rüegg, Adolfine s. Zürrer, Adolfine Züs Colonna (Ps) s. Warburg, Lotte

Zweig, Friderike Maria * 4.12.1882 Wien † 18.1.1971 Stanford/Connecticut; kath. Vater: Emanuel Burger, Generalsekretär e. Versicherungsgesellschaft; Mutter: Theresia († 1924); 4 Brüder, Schwester; 1. Ehemann seit 1906 Felix von Winterstein, Scheidung 1913; 2. Ehe 1920 mit Stefan Zweig (1881–1942) Dichter, Scheidung 1938; 2 Töchter aus 1. Ehe: Alix Elisabeth verh. Störck; Susanne verh. Höller. – Studierte Franz., Literatur. Lehrerin, Schriftstellerin, Übersetzerin; 1938 in Paris, emigrierte 1940 in die USA, gründete 1943 das „Writers Service Center“, 1954 die „American-European-Friendship-Organisation“. Nachlaß: Elisabeth M. Stoerk und Susanne B. Hoeller, Stanford Lex.: DLL 4 (1958); österr. Exillit. Wikipedia (10.6.2009) s.a.: Gertrud Isolani; Gina Kaus; Johanna Schuchter; Adrienne Thomas

Autobiographische Publikationen Stefan Zweig wie ich ihn erlebte. Mit 16 Abb. – Stockholm: Neuer Verlag 1947; 434 S. Paratexte (1948): Titel; Zum Eingang; [Text]; Inhalt. Autobiographische Biographie

Auflagen: 1946 zuerst engl. Stefan Zweig. The Biography of a Great European. Übers. Erna McArthur. – New York, London: Thomas & Crowell/W.H. Allen; 1948 Berlin-Grunewald: Herbig (Walter Kahnert); 254 S., 4 Taf. mit 16 Abb. Übersetzungen: Spanisch, Dänisch, Niederländisch, Ungarisch, Italienisch, Portugiesisch. Rez.: Herbert Günther in: Welt und Wort. 3 (1948) S. 163f.

be; Zum Eingang“; [Motto:] „Nun, ich werde mich noch auf alles besinnen, denn mein Gedächtnis wird mir doch nicht weniger treu sein wie mein Herz.“ Bettina Brentano an Goethe; [autobio. Text], Inhaltsverzeichnis; Bilderverzeichnis. Lebenserinnerungen: Wien vor der Jahrhundertwende; die Familie; Sommerferien in Ischl; Tanzunterricht; Verlobung und Heirat; die Verf. unterrichtete in einer Privatschule; Geburt von 2 Töchtern; schriftstellerische Arbeiten; die Beziehung zu Stefan Zweig; Problem einer Wiederheirat; 1. Weltkrieg; Aufenthalte in der Schweiz; Mitarbeit in der Frauenliga für Frieden und Freiheit; ab 1919 in Salzburg; über Romain Rolland, Albert Schweitzer, Einstein, Gorki; über telepathische Erlebnisse; Arbeit als Übersetzerin; Reisen; der Bekanntenkreis; über Stefan Zweig, dessen Affäre, die Trennung, sein Abschiedsbrief; sie verf. eine Biographie über Pasteur; einige Zusammentreffen mit Zweig; 1938 in Paris, Scheidung; 1940 Emigration in die USA; Zweigs Selbstmord; die Verf. arbeitete als Vermittlerin zwischen geflüchteten europ. Schriftstellern und amerik. Verlegern; ihre soziale Tätigkeit; ihr Erinnerungsbuch über Zweig; Reisen nach Europa zum 75. und 80. Geburtstag. – Enthält: Auszug aus ihrem Tagebuch über die Bekanntschaft mit Stefan Zweig; zahlreiche Briefe. Vorstufe: Tagebuch (1916–1917). Niederschrift: „In diesem Buch des Erinnerns wollte ich Fragmente meines Lebens geben, rückblickend, umherblickend, vorwärtsblickend, und dies nach innen und nach außen. […] Ich erzähle von mir selbst und von der langen Zeit, in der ich lebte, in der sich so unfaßbar viel gewandelt hat.“ S. 7.

Stefan Zweig. Eine Bildbiographie. – München: Kindler 1961; 144 S. Autobiographisch-Biographisches

Auflage: 1985 Neuaufl. Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag; 232 S. Auszug: 1984 in: Friderike Zweig – Stefan Zweig. Unrast der Liebe. Ihr Leben im Spiegel ihres Briefwechsels. – Frankfurt/M: Fischer TB-Verlag. Übersetzung: 1967 span.

Spiegelungen des Lebens. Mit 24 Bildtaf. – Wien, Stuttgart, Zürich: Hans Deutsch 1964; 286 S. Paratexte: [Widmung:] „Meinen Kindern und meinen treuen Freunden mit Dank und Lie-

Antworten. S. 259–264. In: Petra Eisele (Hg.): Friderike Zweig – Stefan Zweig. Unrast der Liebe. Ihr Leben und ihre Zeit im Spiegel ihres Briefwechsels. – Frankfurt/M: Fischer TBVerlag 1984; 302 S. (Fischer TB, 5366)

972

Zweig, Friderike Maria Auflagen: 1951 zuerst; 1981 Bern, München: Scherz; 1985 11.–13. Tsd., 302 S. (Fischer TB, 5366)

[o.T.] [Autobiographisches]. S. 15, 53, 60, 63, 71, 76, 90, 107, 131, 147, 190f., 194, 197, 202, 215, 220f., 225, 232, 235f. In: Petra Eisele (Hg.): Friderike Zweig – Stefan Zweig. Unrast der Liebe. Ihr Leben und ihre Zeit im Spiegel ihres Briefwechsels. – Frankfurt/M: Fischer TB Verlag 1984; 302 S. (Fischer TB, 5366) Autobiographisches. – Enthält Auszüge aus: Friderike Maria Zweig: Spiegelungen des Lebens. Wien 1964. Mit kommentierenden Texten zwischen den Briefen. Stationen eines Abschieds [Bildtonträger]. Friderike und Stefan Zweig im Spiegel ihrer Briefe und Aufzeichnungen. Regie Guy Kubli. – o.O. o.V. 1991. Fernsehmitschnitt: 3SAT 13.3.2002. Weitere Selbstzeugnisse Stefan Zweig – Friederike Zweig. Ein Briefwechsel 1912–1942. – Bern: Scherz 1951; 358 S. Auflage: 1981 Neuaufl. u.d.T.: Stefan Zweig und Friederike Zweig: Unrast der Liebe. Ihr Leben und ihre Zeit im Spiegel ihres Briefwechsels. – Bern: Scherz; 351 S. Übersetzung: 2001 franz.

Friderike Maria Zweig; Stefan Zweig: Unrast der Liebe. Ihr Leben und ihre Zeit im Spiegel ihres Briefwechsels. (Zusammengestellt und mit einem Anhang vers. von Dr. Petra Eisele unter Zugrundelegung des Bandes ‹Ein Brief

wechsel 1912–1942›). – Frankfurt/M: Fischer TB-Verlag 1984; von d. Rechtsnachf. Stefan u. Friderike Zweig autorisierte Ausg., 302 S. (Fischer-TB, 5366) Paratexte (1985): [Verlagstext:] Über dieses Buch; Die Autoren; Titel; Inhalt; [über den Brief von] Stefan Zweig; Vorwort, Friderike Maria Zweig-von Winternitz; [Briefe 25.7.1912 bis 22.2.1942]; Heinrich Eduard Jacob: Aus den Polizeiakten von Petropolis; Friderike M. Zweig: Antworten; Zeittafel; Anmerkungen; Dank; Personenregister; Verlagsanzeige. Briefe: Über die Zeit 1912 bis 1942. Auflagen: 1951 zuerst: Bern, München: Scherz; 1981 Bern [u.a.]: Scherz; 1984 Frankfurt/M: Fischer-TB-Verlag; 1985 11.–13. Tsd. Bern: Scherz; 1987 14.–16. Tsd.; 1989 17.–19. Tsd. Übersetzungen: 2001 franz. L’amour inquiet: correspondance 1912– 1942; trad. de l’allemand par Jacques Legrand. Paris; 497 S. (Bibliothèques 10–18, 3241)

Wenn einen Augenblick die Wolken weichen. Briefwechsel 1912–1942 Stefan Zweig, Friderike Zweig. Hg. Jeffrey B. Berlin; Gert Kerschbaumer. – Frankfurt/M: S. Fischer 2006; 400 S. Selbstzeugnis im Umfeld Zweig, Stefan: Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers. – Stockholm 1943. Auflagen: 1986 141.–147. Tsd. Frankfurt/M: Fischer TB-Verlag; 494 S. (Fischer-TB, 1152) Sekundärliteratur Zohn, Harry: Friderike Maria Zweig im amerikanischen Exil. S. 164. – In: Das jüdische Echo. Zeitschrift für Kultur und Politik. (1984)

973

Abkürzungen

Enthält abgekürzt zitierte Buchtitel. Um Platz zu sparen, sind in den Lexikonartikeln Endungen weggelassen, wenn sie leicht ergänzt werden können (polit. für politisch, geistl. für geistlich usw.). * † / [...] [ ] ?? Aargau Abb. ADB AfS AGFA allg. amerik. apl. Prof. Anm. Aufl. Ausg. ausgew. autobio. BA Baltisch Baselgebiet bayr. BBAdW BBC BBKL Bd., Bde.

geboren gestorben in, bei Auslassungen im Zitat erschlossen, vermutet, eingefügt Vorname ist unbekannt s. Biographisches Lexikon des Aargaus Abbildungen s. Allgemeine Deutsche Biographie Archiv für Sozialgeschichte Aktien-Gesellschaft für AnilinFarikation allgemein amerikanisch außerplanmäßige(r) Professor(in) Anmerkung Auflage Ausgabe ausgewählt autobiographisch Bundesarchiv s. Redlich, May s. Frauen aus und im Baselgebiet bayrisch Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin British Broadcasting Corporation Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon 1975ff. Band, Bände

BDF Bearb., bearb. begr. Beitr. bes. Bez. BGB Biogr. biogr. BIOS Bl. BL London BN BPRS Br. BRD BSB btb BZG bzw. ca. CD CD-ROM CDU Conn. CSU d. DaSinD dass. DBE DBF DBI

Bund Deutscher Frauenvereine Bearbeiter(in), Bearbeitung bearbeitet begründet Beitrag besonders Bezirk Bürgerliches Gesetzbuch Biographie(n) biographisch BIOS. Zeitschrift für Biographieforschung und Oral History Blatt, Blätter British Library London Bibliothéque Nationale Paris Bund Proletarisch Revolutioärer Schriftsteller Breisgau Bundesrepublik Deutschland Bayerische Staatsbibliothek München btb-Verlag Beiträge zur Geschichte der Arbeiterwegegung (Zs) beziehungsweise circa Compact Disc Compact Disc Read-Only Memory Christlich-Demokratische Union Connecticut Christlich-Soziale Union der, die, das s. Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945ff. dasselbe s. Deutsche biographische Enzyklopädie, 1995ff. Deutsche Bibliothek Frankfurt s. Deutscher biographischer Index 977

Abkürzungen DCJ DDL DDP DDR Denecke ders. DFD DFU d.i. dies. Dipl. Diss. DLA Marbach DLL DLL 20 DLL Erg. DNB DNVP Dok DVP Dr. DR Dtl., dt. durchges. DVA DZB e. ebd. Ed., ed. ehem. eingel. Einl. Eisenberg em. 978

Karmelitinnen vom göttlichen Herzen Jesu s. Die Deutsche Literatur, 2003ff. Deutsche Demokratische Partei Deutsche Demokratische Republik s. Denecke, Ludwig, Die Nachlässe in den Bibliotheken derselbe Demokratischer Frauenbund Deutschlands Deutsche Friedensunion das ist diesselbe Diplom Dissertation

Emigration

Deutsches Literaturarchiv/ Schiller-Nationalmuseum, Marbach am Neckar s. Deutsches Literatur-Lexikon, 1968ff. s. Deutsches Literatur-Lexikon Das 20. Jahrhundert, 2000ff. s. Deutsches Literatur-Lexikon Ergänzungsbände, 1994ff. Deutsche Nationalbibliothek Deutschnationale Volkspartei Dokument(e), Dokumentation Deutsche Volkspartei Doktor(in) Deutsche Rundschau, 1874ff. Deutschland, deutsch durchgesehen Deutsche Verlags-Anstalt Deutsche Zentralbücherei für Blinde, Leipzig

f., ff. Faks. FDP Forts. Fragm. fragm. Frankfurt/M Frankfurt/O franz. Friedrichs

einer, eine, eines ebenda Edition, ediert; [engl.] Auflage ehemalig, ehemals eingeleitet Einleitung s. Eisenberg, Ludwig, Großes Biographisches Lexikon emeritiert

s. Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933, englisch enthält ergänzt Ergänzungsband erläutert erschienen erweitert

engl. enth. erg. ErgBd. erl. ersch. erw. Erwachsenenbildung s. Biographisches Handwörterbuch der Erwachsenenbildung ev. evangelisch e.V. eingetragener Verein Exiltheater s. Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933–1945

FS FU FU Dok Ärztinnen

geb. Geb.name GEDOK

gegr. gek. gen. Ges., ges.

folgende Faksimile(s) Freie Demokratische Partei Fortsetzung Fragment(e) fragmentarisch Frankfurt am Main Frankfurt an der Oder französisch s. Friedrichs, Elisabeth, Die deutschsprachigen Schrift stellerinnen, 1981 Festschrift Freie Universität (Berlin) Freie Universität Berlin/ Dokumentation: Ärztinnen im Kaiserreich geboren Geburtsname Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfreunde e.V. (eigentl.: Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen) gegründet gekürzt genannt Gesammelte, gesammelt

Abkürzungen gesch. Geschw. GEW Grove GSA GV GVP

geschieden Geschwister Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft s. The New Grove Dictionary of Music and Musicians Goethe-Schiller-Archiv, Weimar s. Gesamtverzeichnis deutschsprachigen Schrifttums Gesamtdeutsche Volkspartei

H. Heft Habil. Habilitation Hall/Renner s. Hall, Murray G.; Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe HBLS Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz HBO Historische Bildungsforschung online h.c. honoris causa Hg. Herausgeber(in) hg. herausgegeben HLS Historisches Lexikon der Schweiz Hs. Handschrift, Handschriften hs. handschriftlich HVHS Heimvolkshochschule HZ Historische Zeitschrift i. IASL

in, im Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur, 1976ff. (Zs)

IISG Amsterdam Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis Amsterdam Ill. Illinois Illustr. Illustration(en) illustr. illustriert Inst. Institut ital. italienisch IWK Internationale Wissenschaftliche Korrespondenz Jb. Jg. Jh. jüd.

Jahrbuch Jahrgang Jahrhundert jüdisch

jun.; jr. jur.

junior juristisch

Kalif. Kap. Kat. kath. Kath. kgl. k.k.; k.u.k. Komm. komm. KPD

Kalifornien Kapitel Katalog katholisch Katholizismus königlich kaiserlich (und) königlich Kommentar kommentiert Kommunistische Partei Deutschlands Kt. Karte Kürschner (L) Kürschners deutscher Litteratur-Kalender Kutsch s. Kutsch, Karl Josef; Leo Riemens: Großes Sängerlexikon KVK Karlsruher Virtueller Katalog Ky s. Kayser ... vollständiges Bücher-Lexikon KZ Konzentrationslager LDP LDPD Lex. Lit. lit. LLA (m) Märchen masch. Mass. MBK MdB MdL MdR med. MGG MGM Mich. Mitarb. Mitgl.

Liberal-Demokratische Partei Liberal-Demokratische Partei Deutschlands Lexikon, Lexika Literatur literarisch Lippisches Literaturarchiv mütterlicherseits s. Enzyklopädie des Märchens maschinenschriftlich Massachusetts Evangelisches Jugend- und Missionswerk e.V. (ursprüngl. „Mädchenbibelkreise“) Mitglied des Bundestages Mitglied des Landtages Mitglied des Reichstages medizinisch s. Die Musik in Geschichte und Gegenwart Metro Goldwyn Mayer Michigan Mitarbeiter(in) Mitglied 979

Abkürzungen Mommsen Ms., Mss MusikerLexikon NA Nassauische Biographie nat. NaziGermany ND NDB Ndb. N.F. niederl. NÖ Nonnen Nr., No. NS NSDAP NSV O... Ö Obb. o.J. ÖBL

s. Mommsen, Wolfgang A., Die Nachlässe in den deutschen Archiven Manuskript, Manuskripte

P.E.N

s. Deutsches Musiker-Lexikon

Pflegegeschichte s. Biographisches Lexikon zur Pflegegeschichte Pomm. Pommern Pr. Preußen preuß. preußisch Prof. Professor(in) Ps Pseudonym

Neuauflage s. Renkhoff, Otto national s. Wistrich, Robert Nachdruck, Reprint s. Neue Deutsche Biographie Niederbayern Neue Folge niederländisch Niederösterreich s. Pesendorfer, Friedrich, Nummer Nationalsozialismus, Nationalsozialisten Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei Nationalsozialistische Volkwohlfahrt

Ober... Österreich Oberbayern ohne Jahr s. Österreichisches Biographisches Lexikon OCD Unbeschuhte Karmelitinnen OFM Franziskaner ÖGB Österreichischer Gewerkschaftsbund ÖNB Österreichische NationalBibliothek o.O. ohne Ort o.Q. ohne Quellenangabe OSB Benediktiner-Orden OSF Franziskanerinnen österr. österreichisch österr. Exillit. s. Lexikon der österreichischen Exilliteratur o.T. ohne Titel o.V. ohne Verlag o.Z. ohne Zählung

980

Pfälzer

Poets, Essayists, Novelists (Internationale Schriftsteller vereinigung) s. Lexikon Pfälzer Persönlichkeiten

Q.

Quelle (Nachweis)

R. Raabe

Reihe s. Raabe, Paul, Die Autoren und Bücher des lit. Expressio nismus recto Redaktion, Redakteur(in) redigiert Register Religion religiös Rezension russisch

re Red. red. Reg. Rel. rel. Rez. russ. RWG Bayreuth RWM Tribschen S. s. s.a. SA SBBPK Schles. Schriftsteller, 1972

Richard-Wagner-Gedenkstätte Bayreuth Richard Wagner Museum auf Tribschen bei Luzern Seite siehe siehe auch Sturmabteilung (der NSDAP) Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz Schlesien s. Lexikon deutsch sprachiger Schriftsteller

Schriftstellerinnen s. Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen schweiz. schweizerisch Schweiz s. Stump, Doris [u.a.], Deutsch sprachige Schriftstellerinnen

Abkürzungen SED sen. SJ SLA Slg. s.o. sog. Sp. span. SPD SS StA STSG s.u. SU Suppl. Taf. TB TheaterLexikon Thür. transl. Ts Tsd. u. u.a. u.ä. u.d.T. UB überarb. Übers., übers., Übertr. übertr. UdSSR Ufa unbek. Univ.

Sozialistische Einheitspartei Deutschlands senior Societas Jesu (Jesuiten) Schweizerisches Literaturarchiv Sammlung siehe oben sogenannt Spalte spanisch Sozialdemokratische Partei Deutschlands Schutzstaffel (der NSDAP) Staatsarchiv Schriften der TheodorStorm-Gesellschaft siehe unten Sowjetunion Supplement

u.ö. USPD

Tafel Taschenbuch

Vorb.

s. Kosch, Wilhelm: Deutsches Theater-Lexikon Thüringen translated Taunus Tausend und und andere, unter anderem und ähnliche(s) unter dem Titel Universitätsbibliothek überarbeitet Übersetzung übersetzt Übertragung übertragen Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Universum Film AG unbekannt Universität

usw. (v) v. v.a. ve VEB verb. Verf. verf. verh. verm. vers. verw. Verz. vgl. VLM

und öfter Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands und so weiter väterlicherseits von, vom vor allem verso Volkseigener Betrieb verbessert Verfasser(in) verfaßt verheiratet vermehrt versehen verwitwet Verzeichnis vergleiche Verlag der Liebenzeller Mission Vorbereitung

Wash. Westf. Wisc. Württ. Wiss. wiss. Wiss. Österreich

Washington Westfalen Wisconsin Württemberg Wissenschaft wissenschaftlich

zahlr. z.B. ZfG

zahlreich zum Beispiel Zeitschrift für Geschichtswissenschaft zugleich Zentralkomitee Zeitschrift zum Teil Zeitung zusammen zwischen zur Zeit

zgl. ZK Zs. z.T. Ztg. zus. zw. z.Z.

s. Wissenschafterinnen in und aus Österreich

981

Archive

Während meiner Recherchen habe ich in folgenden Archiven und Bibliotheken die Bestände nach Autobiographien von Frauen durchgesehen: Deutsches Literaturarchiv Marbach (DLA) „Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen“ Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universtität Wien Evangelisches Zentral-Archiv (EZA), Berlin Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin Institut für Geschichte und Biographie FernUniversität Hagen, Lüdenscheid Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung, Kassel

982

Anonyme Autobiographien (Liste der Sachtitel)

Allen Gewalten zum Trotz sich erhalten. s. Anonyme Fürsorgerin verw. 1931

Briefe und Beichte einer Heiratslustigen. s. Anonyme Heiratslustige 1905

Allgemeine Ratschläge einer Masseurin. s. Anonyme Masseurin 1905

Dämon Alkohol. Aufzeichnungen aus dem Leben einer Kellnerin. s. Anonyme Kellnerin 1919

Als Assistenzärztin in Togo. s. Anonyme Ärztin 1936/37 Am Telephon. 1905. s. Duras, Rose

Das erste selbstverdiente Geld. 1869. s. Anonyme Schauspielerin 1868. s.a. Bauer, Karoline

Aufschlüsse über „Eritis sicut Deus“. 1853. s. Canz, Wilhelmine

Das Lebensbekenntnis einer Frau. s. Anonyme Berufstätige 1919

Aus Beruf und Ehe. s. Anonyme Lehrerin verh. 1937

Das Pfarrhaus. s. Anonyme Predigerswitwe 1858

Aus bitterster Not zu Wohlstand als Landwirtin. s. Anonyme Geschäftsfrau 1905

Das sehr wichtige Moment der Kameradschaft … s. Anonyme Lehrerin 1931

Aus dem Institut ins Leben … s. Anonyme Pensionärin 1861

Denkwürdigkeiten einer deutschen Erzieherin in Belgien, England, Spanien, Portugal, Polen und Deutschland. s. Anonyme Erzieherin 1861

Aus dem Leben einer Buchhalterin. s. Anonyme Buchhalterin 1905 Aus dem Sprechzimmer einer Ärztin. s. Anonyme Ärztin 1907 Aus den Briefen Varnhagen von Enses an eine Freundin. 1859. s. Bölte, Amely Aus den Memoiren einer Sängerin. 1862. s. Schröder-Devrient, Wilhelmine

Der Lebensgang einer Schriftstellerin. s. Liszt, Lina [Ps?] Deutsche Kriegsspionin und politische Propagandistin. s. Anonyme Kriegsspionin 1930 Die Agentin. s. Anonyme Firmenvertreterin 1905

Aus den Papieren einer Wahnsinnigen. s. Anonyme Wahnsinnige 1907

Die Briefträgerin, die meinen Mann und mich gut kannte, … s. Anonyme Fürsorgerin, Gründerin 1931

Aus der Großvaterzeit. Erinnerungen einer alten Rothenburgerin. s. Anonyme Rothenburgerin 1915

Die Damenpension als Grundlage für die Erziehung von sechs Kindern. s. Anonyme Erzieherin 1905

Bericht einer parteilosen Frauendelegierten. s. Anonyme Frauendelegierte 1931

Die Erfahrungen einer Heimarbeiterin. s. Anonyme Heimarbeiterin 1905 983

Anonyme Die Freuden und Leiden der Krankenpflege. s. Anonyme Versicherungsagentin 1905

Eine deutsche Frau in Tsingtau. s. Anonyme Frau 1914/15

Die harte, aber erfolgreiche Laufbahn einer Rezitatorin. s. Anonyme Rezitatorin 1905

Eine findige Frau. s. Anonyme Jounalistin 1905

Die Jugendgeschichte einer Arbeiterin von ihr selbst erzählt. 1909 s. Popp, Adelheid Die Kunstweberin. s. Anonyme Kunstweberin 1905 Die Lithographin. s. Anonyme Lithographin 1905 Die Nähmaschine als Retterin. s. Anonyme Näherin 1905 Dienst am jungen Geschlecht. s. Anonyme Lehrerin, Volksschule 1937 Die Schicksale einer Lehrerin. s. Anonyme Lehrerin verw. 1905 Die Schriften der alten Betschwester. s. Anonyme Betschwester 1906 Die Versicherungs-Inspektorin. s. Anonyme Versicherungsangestellte 1905 Die Witwe eines Oberamtsrichters ernährt sich und ihre sechs Kinder … s. Anonyme Journalistin verw. 1905 Dulden. Aus der Lebensbeschreibung einer Armen. 1910 s. Kathrin

Eine Knabenpension. s. Anonyme Pensionswirtin für Schüler 1905 Eine Schneiderin. s. Anonyme Schneiderin 1905 Ein gesunder Erwerbszweig (Obst- und Gemüsebau). s. Anonyme Pensionswirtin 1905 Ein Putzgeschäft. s. Anonyme Putzmacherin 1905 Elizabeth and her German Garden. 1898. s. Arnim, Elizabeth von [Erinnerungen] s. Anonyme Proletariermutter 1925 Erinnerungen an die mit der Königlichen Augustaschule verbundene Bildungsanstalt … s. Anonyme Lehrerin 1898 Erinnerungen aus dem Leben einer Erzieherin. 1909. s. Mittendorf, Dorette Erinnerungen aus der Franzosenzeit in Hamburg für Kinder erzählt von einer Hamburgerin. 1863. s. Prell, Marianne

Ein Ahnenerbe. s. Anonyme Ärztin 1937

Erinnerungen einer alten SchleswigHolsteinerin. 1898. s. Bang, Theodora

Ein Besorgungs-Institut. s. Anonymes Dienstmädchen 1905

Erinnerungen einer alten Schwarzwälderin. s. Anonyme Schwarzwälderin 1898

Eine Bankierstochter, die Fremdenführerin wird. 1905. s. Rita

Erinnerungen einer Erzieherin. s. Mach, Maria

984

Erinnerungen einer Lehrerin. 1905. s. Franz, Marie

Anonyme Erinnerungen einer Mutter an die Verlobung ihres Sohnes. s. Anonyme Mutter 1895 Erinnerungen einer Mutter aus den ersten Lebensjahren ihrer Kinder in Ostindien. s. Anonyme Mutter 1902 Erinnerungen eines jungen Mädchens an Felix Mendelssohn-Bartholdy. s. Anonymes Mädchen 1886 Erlebnisse einer frommen Katholikin. s. Anonyme Katholikin 1904 Erlebnisse einer Offizierstochter, die Erzieherin und Stütze der Hausfrau wird. s. Anonyme Lehrerin, Haushälterin 1905 Erst „höhere Tochter“ im Bankiershaus, dann Dienstmädchen. s. Anonyme Erzieherin, Köchin 1905 Fleischbeschauerin. s. Anonyme Fleischbeschauerin 1905 Frauen in Fesseln. s. Anonyme Fürsorgerin 1962 Frei zum Dienst! 1903. s. Algenstaedt, Luise Friseur-Ehefrau, die selbst im Gewerbe tätig ist. s. Anonyme Friseur-Ehefrau 1922 Für Kindererziehung muß man erzogen werden. s. Anonyme Arbeiterin 1922

Heilen und Helfen. s. Anonyme Krankengymnastin 1937 Hervorheben möchte ich, daß die Inflationszeit … s. Anonyme Fürsorgerin, Beisitzerin 1931 Ich habe alles im Krieg geopfert: … s. Anonyme Lehrerin, Übersetzerin 1931 Im Jahre 1870 an der Eisenbahn s. Wild, Marie Im Dienst der Kranken! s. Anonyme Krankenschwester 1937 Im Kampf ums Dasein! s. Anonyme Arbeiterin 1908 Jenny. 1843. s. Lewald, Fanny Journalistin und Gesanglehrerin. s. Anonyme Journalistin, Lehrerin 1905 [Kennwort:] Ahornbaum. 1982. s. Anonyme Büroangestellte 1983 [Kennwort:] E Kuerzebergeri. 1982. s. Anonyme Musiklehrerin 1983 [Kennwort:] Verena. 1982 s. Anonyme Lehrerin Verena [Ps] 1983 [Kennwort:] Wald. 1982 s. Anonyme Schneiderin 1983 Lazaretherinnerungen einer deutschen Frau. s. Anonyme Krankenschwester 1871

Geist und Leben. s. Anonyme Schulleiterin 1937

Lebenslauf einer Kellnerin. s. Anonyme Kellnerin 1912

Genrebilder aus einer kleinen Stadt. 1847. s. Wildermuth, Ottilie

Leben und seliger Heimgang eines Jünglings. s. Anonyme Mutter 1866

Haben die Kinder das 18. Lebensjahr vollendet, … s. Anonyme Fürsorgerin, Politikerin 1931

Licht von Oben. Lebenserinnerungen einer früh Verwaisten. 1878. s. Jacobshagen, Caroline

985

Anonyme Meine kleinen Freunde. 1910. s. Josenhans, Marie

Über Frauenstudium. s. Anonyme Studentin 1898

Mein Verantwortlichkeitsgefühl ließ es nicht zu, … s. Anonyme Fürsorgerin 1931

Vom Gelegenheitsgedicht zur Schriftstellerei. s. Anonyme Schriftstellerin 1905

Mein Weg zur Berufsschule. s. Anonyme Lehrerin, Berufsschule 1937 Memoiren einer Prostituirten oder die Prostitution in Hamburg. s. Anonyme Prostituierte 1847 Mémoires d’une idéaliste. 1869. s. Meysenbug, Malwida von Mit 24 Jahren Meisterin. s. Anonyme Modistin 1937 Mit dem Kochlöffel. s. Anonyme Köchin 1905 Mit Pergament und Federkiel. s. Anonyme Buchbinderin 1937

Vom Kinderfräulein zur Pensionsinhaberin. s. Hedwig Vom Sprachunterricht zum Kunstgewerbe. s. Anonyme Kunsthandwerkerin 1905 Was meine Kinder durch meine außerhäusliche Erwerbsarbeit gelitten haben … s. Anonyme Angestellte 1931 Wege zum Menschen. s. Anonyme Pfarrhelferin 1937 Wenn der Vater fehlt. s. Anonyme Arbeiterin 1931 Wie ich mein Selbst fand. s. Anonyme Okkultistin 1901

Mutter und Lehrerin. s. Anonyme Lehrerin, Krankenpflegerin 1905

Wie oft habe ich gebangt, da mein Leben so schön war … s. Anonyme Kontoristin 1931

My experiences since the start of the Hitler regime. 1939. s. Engel-Blumenfeld, Toni

Wir sind alt geworden ohne richtig gelebt zu haben. s. Anonyme Sekretärin 1931

Obst-, Blumen- und Geflügelzucht. s. Anonyme Landwirtin 1905

Wir vermögen unseren Kindern keinen Ausgleich zu schaffen … s. Anonyme Geschäftsführerin 1931

Schicksale einer Verschleppten in Frankreich. 1915 s. V., Isabella

Wunschbild und Erfüllung. s. Anonyme Lehrerin 1937

So gut wie die Rente sich auswirkte, … s. Anonyme Heimarbeiterin 1931

Zuckerfabrik-Chemikerin. s. Anonyme Chemikerin 1905

Sommer an der See. 1914. s. Cecilie, Kronprinzessin

Zur Erinnerung an Professor Dr. Ignaz Rudolf Bischoff von Altenstern ... 1880 s. Littrow, Auguste von

Stilles Wirken im Pfarrhaus. s. Anonyme Pfarrhaushälterin 1937 There was no going back. s. Anonyme Lehrerin 1988 986

Zur Geschichte der deutschen demokratischen Legion aus Paris. Von einer Hochverräterin. 1849 s. Herwegh, Emma

Anthologien

34 x erste Liebe. Schriftsteller aus zwei Generationen unseres Jahrhunderts beschreiben erste erotische Erlebnisse. Dokumentarische Geschichten. Hg. von Robert Neumann. – Frankfurt/M: Bärmeier u. Nikel 1966, 320 S. 1. Gert, Valeska. 50 Jahre Städtisches Krankenhaus Neukölln. 1909–1959. – Berlin: Bezirksamt Berlin-Neukölln 1959, 31 S. 1. Kuhr, Elfriede. 100 Jahre Bundesrealgymnasium Hollabrunn. 1865–1965. Hg. von Viktor Scheibenreiter. – Hollabrunn/NÖ: Bundesgymnasium 1965, 174 S. 1. Ritter, Friederike. 1918 – Erinnerungen von Veteranen der deutschen Gewerkschaftsbewegung (1914– 1920). 2. Halbband: Die Novemberrevolution 1918 und die deutschen Gewerkschaften. [Redaktion des Verlags Tribüne]. – Berlin/ DDR: Verlag Tribüne 1960, 2. erg. und verb. Aufl., 730 S. (Beiträge zur Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung, 1) (zuerst 1958, 553 S.) 1. Casper-Derfert, Cläre (2) 2. Taubenheim, Maria. Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Aufzeichnungen und Erinnerungen. Hg. Deutscher Bundestag, Wissenschaftliche Dienste, Abteilung Wissenschaftliche Dokumentation. – Boppard am Rhein: Boldt Band 1, 1982, 349 S.: 1. Kiep-Altenloh, Emilie. Band 4, 1988, 309 S.: 1. Mulert, Friederike. Afrika spricht zu Dir. Hg. von Paul Ritter. – Mühlhausen/Thür.: Bergwald-Verlag 1938, 279 S. 1. Uhde, Sofie von. Agnes Miegel. Stimmen der Freunde zum 60. Geburtstage der Dichterin 9. März 1939.

[Hg. von der Agnes-Miegel-Gesellschaft]. Als Hs. gedr. – Jena: Diederichs 1939, 43 Bl. 1. Grogger, Paula 2. Rogge, Alma 3. Seidel, Ina 4. Strauß und Torney, Lulu von 5. Voigt-Diederichs, Helene. Ahnen und Enkel. Dichterstimmen aus 8 Jahrhunderten. – Braunschweig: Limbach 1949, 350 S. 1. Huch, Ricarda. Alle Jahre wieder … Weihnachten zwischen Kaiserzeit und Wirtschaftswunder. Hg. von Heinz Blaumeiser; Eva Blimlinger. – Wien: Böhlau 1993, 320 S. (Damit es nicht verloren geht, 25) 1. Sturm, Hanna. Aller Anfang ist schwer … Schauspieler erzählen über ihre ersten Filme. Aus ihren Erinnerungen ausgewählt und hg. von Renate Seydel. – Berlin/DDR: Henschelverlag 1988, 815 S. 1. Bergner, Elisabeth 2. Dagover, Lil 3. Haack, Käthe 4. Hesterberg, Trude 5. Porten, Henny 6. Sandrock, Adele 7. Tschechowa, Olga. Als das Gestern heute war. Erzählungen, Gedichte und Dokumente zu unserer Geschichte (1789–1949). Ausgewählt und erklärt von Rosemarie Wildermuth. – München: Ellermann 1977, 2. Aufl., 327 S. 1. Castonier, Elisabeth. Als der Tag noch voller Träume war. Erzählungen aus Kindertagen. Ausgewählt und eingeleitet von Theo Rombach. – Freiburg: Herder 1987, 360 S. 1. Benary-Isbert, Margot 2. Gert, Valeska 3. Kruse, Käthe 987

Anthologien 4. Lewald, Fanny 5. Mauel-Wildhagen, Albertine. „Als Kafka mir entgegen kam …“. Erinnerungen an Franz Kafka. Hg. von Hans-Gerd Koch. – Berlin: Wagenbach 1995, 206 S. 1. Urzidil, Gertrude. Als unsere großen Dichterinnen noch kleine Mädchen waren. Selbsterzählte Jugender innerungen. – Leipzig, Berlin: Moeser 1912, 146 S. 1. Boy-Ed, Ida 2. Dohm, Hedwig 3. Handel-Mazzetti, Enrica von 4. Niese, Charlotte 5. Viebig, Clara 6. Villinger, Hermine 7. Westkirch, Luise. Als unser Jahrhundert jung war. Aus dem Wettbewerb „Ältere Menschen schreiben Geschichte“. Hg. vom Landesseniorenrat Baden-Württemberg. – Ostfildern: Schwabenverlag 1978, 149 S. 1. Beißwänger, Martha 2. Börner, Wilhelmine. Als wir Kinder waren … Selbstzeugnis, Bericht, Erzählung. Gesammelt und hg. von Anneliese Wallmann. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1975, 2. Aufl., 409 S. 1. Le Fort, Gertrud von. Als wir noch Lausbuben waren. Berühmte und Prominente erzählen. Redaktion Anne von Kalinowski. – München: Schneider 1966, 274 S. 1. Bergner, Elisabeth 2. Dagover, Lil 3. Le Fort, Gertrud von 4. Martens-Goetz, Valerie von 5. Seidel, Ina 6. Tschechowa, Olga. Alter als Herausforderung. Frauen über sechzig erzählen. Hg. von Helena Klostermann. Mit einem Nachwort von Maria Frisé. – Frankfurt/M: Fischer Taschenbuch Verlag 1984, 11.-20. Tsd., 156 S. 1. M., M. 988

2. N., M. 3. T., H. 4. W., A. Ansprüche. Verständigungstexte von Frauen. Hg. von Eva-Maria Alves. – Frankfurt/M: Suhrkamp 1983, 263 S. 1. Isey, Astrid. An unserer Seite geht Erinnerung … Ein Familienbilderbuch aus zwei Jahrhunderten. Hg. von E[milie] Escherich. – Berlin: Warneck 1930, 211 S. 1. Escherich, Auguste. Arbeiterinnen kämpfen um ihr Recht. Autobiographische Texte zum Kampf rechtloser und entrechteter „Frauenspersonen“ in Deutschland, Österreich und der Schweiz des 19. und 20. Jahrhunderts. Hg. von Richard Klucsarits; Friedrich G. Kürbisch. – Wuppertal: Hammer 1975, 390 S. 1. Altmann, Anna 2. Baader, Ottilie 3. Beutelmayer, Marie 4. Boschek, Anna 5. Conzett, Verena 6. Günzl, Marie 7. Hoffmann, Frau 8. Jobst, Sophie 9. Joksch, Josefine 10. Kähler, Wilhelmine 11. Kathrin 12. Koch, Marie 13. Leichter, Käthe 14. Maier, Anna 15. Mosegaard, Anna 16. Perthen, Anna 17. Popp, Adelheid 18. Proft, Gabriele 19. Roth, Aurelia 20. Rüegg, Annelise 21. Schnitzinger, Rosalie 22. Schröder, Sofie 23. Seidel, Amalie 24. (Selinger, Berta) 25. Viersbeck, Doris 26. Wallisch, Paula 27. Wegscheider, Hildegard 28. Zietz, Luise.

Anthologien Arbeiter über ihr Leben. Von den Anfängen der Arbeiterbewegung bis zum Ende der Weimarer Republik. Auswahl und Einführung von Ursula Münchow. – Berlin/DDR: Dietz 1976, 481 S. 1. Altmann, Anna 2. Seidl, Amalie 3. Zietz, Luise. Ärzte helfen in aller Welt. Das Buch der ärztlichen Mission. Hg. von Dr. Samuel Müller. Mit 34 Abb. und einer Tabelle. – Stuttgart: Ev. Missionsgesellschaft 1960, 2. Aufl., 248 S. 1. Herzfeld, Elisabeth. Auch ungesehn. Begegnungen mit Jesus Christus. Hg. von Paul Toaspern; Max Runge. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1966, 363 S. 1. Bülow, Gertrud von 2. Launert, Martha. Auf meiner Straße. Anthologie ostdeutscher Autorinnen der Gegenwart. Hg. im Auftrag des Frauenbundes für Heimat und Recht e.V., Bonn, von Margarete Kubelka. – Nürnberg: Preußler 1975, 408 S. 1. Brincken, Gertrud von den 2. Hueck-Dehio, Else 3. Kudnig, Margarete 4. Papendick, Gertrud 5. Rohde-Liebenau, Alix 6. Willer, Cläre. August Bebel – „… ein prächtiger alter Adler“. Nachrufe, Gedichte, Erinnerungen. Hg. von Heinrich Gemkow; Angelika Miller. – Berlin: Dietz 1990, 346 S. 1. Adler, Emma 2. Kautsky, Luise 3. Liebknecht, Sophie 4. Popp, Adelheid 5. Romm, Julie (2) 6. Zietz, Luise. Aus dem Dresdner Hoftheater. Biographische Skizzen. Hg. von Adelheid Bernhardt. – Dresden: Pierson 1882, 154 S. 1. Link, Therese 2. Reuther, Louise.

Aus dem Jugendland. Selbsterlebtes. Hg. von Hermann Hillger. – Berlin: Hillger 1915, 111 S. (Kürschners Bücherschatz, 1000) 1. Boy-Ed, Ida 2. Dohm, Hedwig 3. Viebig, Clara. Aus dem Leben eines Arbeiterkindes. Erzählungen, Romane, Lebensbeschreibungen und Gedichte. Hg. von Henny Schumacher. – Berlin: Hessenwinkel Neue Gesellschaft [1928], 111 S. 1. Popp, Adelheid. Aus dem Schaffen früher sozialistischer Schriftstellerinnen. Hg. von Cäcilia Friedrich. – Berlin/DDR: Akademie-Verlag 1966, 188 S. 1. Baader, Ottilie 2. Kähler, Wilhelmine 3. Mosegaard, Anna 4. Popp, Adelheid 5. Roth, Aurelia 6. Seidel, Amalie. Aus den Lebensberichten deutscher Fabrikarbeiter. Zusammengestellt von Georg Eckert. – Braunschweig: Limbach 1953, 155 S. (Beiträge zum Geschichtsunterricht, 31) (3. Aufl. 1963) 1. Popp, Adelheid. Aus der Jugendzeit. Kindheit und Jugend in Deutschland. Hg. von Carlamaria Heim. – München: Obalski & Astor 1984, 193 S. 1. Maria del Pilar von Bayern. Autobiographien und Bibliographien. P.E.N. Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland, Sitz London. Hg. von Gabriele Tergit. – London [1959], 92 S. 1. Fischer, Grete 2. Pinner, Erna 3. Sachs, Nelly 4. Tergit, Gabriele 5. Tetzner, Lisa. [siehe auch unten: International P.E.N.] Baltische Lebenserinnerungen. Gesammelt und hg. von Alexander Eggers. – Heilbronn: Salzer 1926, 348 S. (Deutsche Bibliothek, 120) 989

Anthologien 1. Hoerschelmann, Helene (2) 2. Hoffmann, Elisabeth 3. Mayer, Katharina. Begegnungen mit Agnes Miegel. Zusammengestellt von Ursula Starbatty. – Bad Nenndorf 1989 (Jahresgabe der Agnes-MiegelGesellschaft 1989/90) 1. Hopf, Margarete 2. Reicke, Ilse. Begegnungen mit dem Buch in der Jugend. Aus Selbstzeugnissen ausgew. von Heinrich Pleticha. – Reutlingen: Ensslin und Laiblin 1957, 75 S. 1. Bäumer, Gertrud 2. Ebner-Eschenbach, Marie von 3. Kurz, Isolde 4. Lange, Helene 5. Seidel, Ina. Begegnung mit dem Judentum. Ein Gedenkbuch. Mit Geleitwort von M. Lachmund. Hg. von der Religiösen Gesellschaft der Freunde (Quäker) in Deutschland. – Bad Pyrmont: Friedrich 1962, 79 S. (Stimmen der Freunde, 2) 1. Caro, Klara. Begegnungen mit Helmut Gollwitzer. Hg. von Ulrich Kabitz; Friedrich-Wilhelm Marquardt. – München: Kaiser 1984, 179 S. 1. Carp, Trude 2. Staewen, Gertrud 3. Thurneysen, Marguerite. Begegnungen mit Nietzsche. Hg. von Sander L. Gilman unter Mitwirkung von Ingeborg Reichenbach. – Bonn: Bouvier 1981, 781 S. (2. verb. Aufl. 1985) 1. Andreas-Salomé, Lou 2. Bartels, Wanda von 3. Bradke, Marie von 4. Förster-Nietzsche, Elisabeth 5. Galli, Eugenie 6. Lehmann, Lilli 7. Meysenbug, Malwida von 8. Miaskowski, Ida von 9. Overbeck, Ida 10. Reuter, Gabriele 11. Salis-Marschlins, Meta von 990

12. Schirnhofer, Resa von 13. Schorn, Adelheid von 14. Senger, Mathilde Trampedach von 15. Ungern-Sternberg, Isabella von. Bekenntnisse. Schöpferisches Tirol, Band IX. Hg. von Hermann Holzmann; Redaktion Ambros Mayr. – Wien: Österreichische Verlagsanstalt 1973, 267 S. 1. Kraus, Anni. Berliner Bälle ehedem, gestern, heute. Ein kleines Kapitel Stadtgeschichte. Hg. von Felix Henseleit. – Berlin: Verlagshaus Axel Springer/ Ullstein 1968, 72 S.; Sonderdruck für die Freunde des Hauses. 1. Haack, Käte. Berliner Frauen. Selbstzeugnisse und Dokumentarische Berichte. Zusammengestellt und eingeleitet von Edwin Redslob. – Berlin: Berliner Bibliophilen Abend 1957, XV, 155 S. (Jahresgabe … des Berliner Bibliophilen Abends, 1957) 1. Bauer, Karoline 2. Braun, Lily 3. Kollwitz, Käthe 4. Lepsius, Sabine 5. Nostitz, Helene von. Berliner Leben 1870–1900. Erinnerungen und Berichte. Hg. von Ruth Glatzer. – Berlin/ DDR: Rütten und Loening 1963, 486 S. 1. Bunsen, Marie von 2. Kollwitz, Käthe 3. Lewald, Fanny 4. (Olfers, Marie von) Berliner Leben 1900–1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. Hg. von Dieter Glatzer; Ruth Glatzer. – Berlin/DDR: Rütten und Loening 1986, 2 Bände: 717, 627 S. 1. Baader, Ottilie 2. Beese, Melli 3. Bonus-Jeep, Beate 4. Braun, Lily 5. Cauer, Minna 6. Durieux, Tilla 7. Düwell, Frieda 8. Hacker-Törber, Clara

Anthologien 9. Hempel, Frieda 10. Hesterberg, Trude 11. Kruse, Käthe 12. Lange, Helene 13. Leider, Frida 14. Liebknecht, Sophie 15. Lüders, Marie-Elisabeth 16. Meitner, Lise 17. Nothnagel, Martha 18. Viertel, Salka 19. Walden, Nell 20. Waldoff, Claire 21. Wegscheider, Hildegard 22. Wulff, Frida. Berliner Leben 1914–1918. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten. Hg. von Dieter Glatzer; Ruth Glatzer. – Berlin/DDR: Rütten und Loening 1983, 761 S. 1. Arendsee, Martha 2. Casper-Derfert, Cläre 3. Cauer, Minna 4. Durieux, Tilla 5. Goll, Claire 6. Gräf, Friedel 7. Hesterberg, Trude 8. Lepsius, Sabine 9. Liebknecht, Sophie 10. Wachenheim, Hedwig. Berlin nach dem Krieg – wie ich es erlebte. 28 Erlebnisberichte von älteren Berlinern aus dem Wettbewerb des Senators für Arbeit und Soziales. Redaktion Wolfgang Kruse. – Berlin: Presse- und Informationsamt des Landes Berlin 1977, (9) 98 S. 1. Barthel, Johanna 2. Groche, Margarete 3. Saenger, Erna 4. Schulz, Elly. Bewundert viel und viel gescholten … Liebeserklärungen internationaler Stars an Theater und Film. Hg. von Renate Seydel. – Berlin/DDR: Henschelverlag 1982, 223 S. 1. Albach-Retty, Rosa. Bildende Geister. 1. Band: Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangen-

heit in charakteristischen Selbstbiographien sowie gesammelten Biographien und Bildern. Bearbeitet und redigiert von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1905, 214 S. 1. Adlersfeld-Ballestrem, Eufemia von 2. Ambrosius, Johanna 3. Arnold, Hans (Ps) 4. Becker, Marie Luise 5. Behrens, Bertha 6. Bernstein, Elsa 7. Bethusy-Huc, Valeska von 8. Blüthgen, Clara 9. Boy-Ed, Ida 10. Buerstenbinder, Elisabeth 11. Duncker, Dora 12. Groner, Auguste 13. Hillern, Wilhelmine von 14. Junghans, Sophie 15. Jüngst, Antonie 16. Kiesekamp, Hedwig 17. Klinckowstroem, Agnes Gräfin von 18. Kossak, Margarethe 19. Mancke, Maria 20. Michaelson, Margarete 21. Monbart, Helene von 22. Morgenstern, Lina 23. Neißer, Regina 24. Neumann-Hofer, Annie 25. Puttkamer, Alberta von 26. Reuter, Gabriele 27. Schachne-Schott, Clara 28. Schanz, Frida 29. Scheliha, Doris von 30. Schubin, Ossip (Ps) 31. Viebig, Clara 32. Villinger, Hermine 33. Wegner-Zell, Berta 34. Weißenthurn, Max von [Ps] 35. Westkirch, Luise 36. Winkler-Messerer, Therese 37. Wolfersdorff, Elise von 38. Wolff-Frank, Ulla 39. Wothe, Anny 40. Wuttke-Biller, Emma. Bildende Geister. 2. Band: Bedeutende Komponisten der Gegenwart und Vergangenheit, berühmte Sänger und Sängerinnen, Dirigenten und Musikvirtuosen der Gegenwart in charakteristischen Selbstbiographien sowie 991

Anthologien gesammelten Biographien und Bildern. Bearbeitet und redigiert von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg: Oestergaard 1906, 1.10. Tsd., 207 S. 1. Beeth, Lola 2. Götze, Marie 3. Hiedler, Ida 4. Hildach, Anna 5. Lehmann, Lilli 6. Manci, Marie 7. Mysz-Gmeiner, Lula 8. Rothauser, Therese 9. Schnabel-Behr, Therese 10. Sedlmair, Sofia 11. Werber, Mia 12. Wittich, Marie. Biographien der österreichischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Ein Beitrag zur deutschen Literatur in Österreich. Hg. von Marianne Nigg. – Korneuburg: Kühkopf’s Buchhandlung 1893, 61 S. 1. Bartuneck, Aloisia 2. Bibus, Ottilie 3. Glocker, Maria 4. Grotthuss, Elisabeth von 5. Knorr, Josefine von 6. Nigg, Marianne 7. Schmidt, Amelie Charlotte. Bubikopf. Aufbruch in den Zwanzigern. Texte von Frauen. Gesammelt von Anna Rheinsberg. – Darmstadt: Luchterhand Literaturverlag 1988, 238 S.. 1. (Ball-)Hennings, Emmy 2. Baum, Vicki 3. Leitner, Maria 4. Rüthel, Else. Butzbacher Autorenbefragung. Briefe zur Deutschstunde. Hg. von Hans-Joachim Müller mit der Arbeitsgemeinschaft Literatur am Weidig-Gymnasium in Butzbach. – München: Ehrenwirth 1973, 235 S. 1. Fischer, Grete. Carl und Felicie Bernstein. Erinnerungen ihrer Freunde. – Dresden: Wilhelm und Bertha von Baensch-Stiftung 1914, 71 S. 1. Tuhr, Johanna von. 992

Clara Zetkin. Leben und Lehren einer Revolutionärin. – Berlin/DDR: Deutscher Frauen-Verlag 1949, 118 S. (Bücherei der deutschen Frau) 1. Duncker, Käte 2. Heckert, Wilma 3. Lindemann, Rosa 4. Märten, Lu 5. Zetkin, Clara. Damit es nicht verloren geht … Lebensbilder, Erinnerungen, Dokumente. Hg. von der Gesprächsrunde Lunz am See. – Lunz am See: Dorferneuerungsverein Lunz am See 1997. 1. Sacher-Schadensteiner, Friederike. Das bin ich. Ernst Deutsch – Tilla Durieux – Willy Haas – Daniel-Henry Kahnweiler – Joseph Keilberth – Oskar Kokoschka – Heinz Tietjen – Carl Zuckmayer erzählen ihr Leben. Hg. von Hannes Reinhardt. – München: Piper 1970, 266 S. 1. Durieux, Tilla. Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1: Leben und Wirken der Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Journalisten, Maler, Musiker, Schriftsteller, Zeichner. Hg. von Richard Wrede; Hans von Reinfels. – Berlin: Storm 1897, 1975 ND. 1. Barkany, Marie 2. Blumenreich, Franziska (d.i. Franziska von Kapff-Essenther) 3. Bock, Henriette 4. Bredau, Cora von 5. Delcliseur, Emilie 6. Detschy, Seraphine 7. (Dohm, Hedwig) 8. (Duncker, Dora) 9. Eicken, Elisabeth von 10. Frey, Marie 11. Freytag, Josephine 12. (Gnauck, Elsbeth d.i. Elisabeth GnauckKühne) 13. Goldheim, Margarethe 14. Golmick, Emma 15. Grimm-Einödshofer, Marie 16. Gutbier, Louise 17. Hausner, Bertha 18. Hubert, Margaretha

Anthologien 19. Jaeger, Anna 20. Jahncke, Helene 21. Kopka, Martha 22. (Lange, Helene) 23. Ludwig, Emilie 24. Malecka, Marie 25. Martini, Hildegard 26. Mendelsohn, Henriette 27. Milten, Helene 28. (Morgenstern, Lina) 29. Pahlen, Gisela 30. Pinoff, Marie Elisabeth 31. Pospischil, Maria 32. Preuss, Henriette 33. Sauer, Elise 34. Schabelsky, Elisabeth von 35. Schobert, Hedwig 36. Siedler, Johanna 37. (Soyaux, Frida, d.i. Frida Schanz) 38. (Steinitz, Clara) 39. Steinthal, Traute 40. Stolberg, Leopoldine 41. (Sucher, Rosa) 42. Sydow, Clara von 43. Tempelhoff, Henny von 44. (Vely, Emma) 45. Witte, Anna Maria 46. Wolff-Frank, Ulla 47. Zahn, Clara. Das Genie läßt bitten. Erinnerungen an Picasso. Hg. von Lothar Lang. – Leipzig: Reclam 1987, 197 S. 1. Goll, Claire. Das Goldene Buch der Mädchen. Hg. von Alice Fliegel. Mit 52 Bildseiten. – Berlin: Eigenbrödler Verlag 1928, 275 S. 1. Boy-Ed, Ida 2. Dehmel, Ida 3. Duncker, Dora 4. Duncker, Eva 5. Faltis, Evelyn 6. Handel-Mazzetti, Enrica von 7. (Kraze, Friede H.) 8. Kruse, Käthe 9. (Lehmann, Lotte) 10. Moldehnke, Dora 11. (Mönckeberg, Vilma) 12. (Reicke, Ilse) 13. Reuter, Gabriele

14. Schanz, Frida 15. Strantz-Führing, Anna (von) 16. Triesch, Irene 17. Wangel, Hedwig. Das Hans Thoma-Buch. Freundesgabe zu des Meisters 80. Geburtstage bereitet von Karl Josef Friedrich. – Leipzig: Seemann 1919, 155 S. 1. Faißt, Clara 2. Oeser, Emmy. Das Heimatheer der deutschen Frauen im Weltkrieg. 2. Heft: Frauenhilfe hinter der Front und hinter Stacheldraht. Hg. von Margarete Schickedanz. – Leipzig, Berlin: Teubner 1936, 78 S. (Deutsches Ahnenerbe. Lesestoffe für den Deutsch- und Geschichtsunterricht. Reihe II vorwiegend für Mädchenbildungsanstalten, hg. von Dr. Auguste Reber-Gruber) 1. (Becker, Marie Luise) 2. (Hoerner-Heintze, Suse von) 3. Kühnhold, Grete 4. Mierisch, Helene (6) 5. Wenzel, Annemarie. Das Inselbuch der Freundschaft. Ausgewählt von Hans Bender. – Frankfurt/M: Insel Verlag 1980, 284 S. 1. Huch, Ricarda 2. Lewald, Fanny. Das ist die Ostsee. Literarische Eindrücke von Flensburg bis Usedom. Zusammengestellt von Horst Kutzer. – Rendsburg: RakeVerlag 1998, 238 S. 1. Nostitz, Helene von. Das kommt in den besten Familien vor. Hg. von Hildegard Jaecks für die Zentrale der Evangelischen Frauenhilfe. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1966, 252 S. 1. Frau Brigitte (d.i. Brigitte von Rechenberg) Das Kriegsende in Demmin 1945. Berichte, Erinnerungen, Dokumente. Hg. von der Landeszentrale für Politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern und Norbert Buske. – Schwerin: Helms 1995, 60 S. 1. Maltzahn, Irmgard von. 993

Anthologien Das literarische Deutschland. Hg. von Adolf Hinrichsen. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock: Verlag der Album-Stiftung 1887, 724 S. 1. Adelmann, Margaretha 2. Arnhard, Anna 3. Benfey-Schuppe, Anna 4. Berge, Elisabeth von 5. Berlepsch, Goswina von 6. Bibra-Speßhardt, Thekla von 7. Brauns, Emma 8. Busse, Emilie 9. Cosel, Charlotte von 10. Dorieux-Brotbeck, Betty 11. Druskowitz, Helene 12. Eberhardt-Bürck, Adelheid 13. Eitner, Martha 14. Fischer, Marthe Renate 15. Flach, Josephine 16. Grotthuss, Elisabeth von 17. Heller, Ottilie 18. Lehmann-Filhés, Bertha 19. Lemke, Elisabeth 20. Lortsch, Franziska 21. Maltzan, Malwine von 22. Pulvermacher, Auguste 23. Riedel-Ahrens, Bertha 24. Schneider, Thekla 25. Schuppe, Emilie 26. Segert, Anna 27. Stengel, Franziska von 28. Westkirch, Luise. Das Reich der Kindheit. Aus deutschen Lebenserinnerungen und Dichtungen des XVIII. und XIX. Jahrhunderts. Ausgew. und zusammengestellt von Friedrich Minckwitz; Noa Kiepenheuer. – Weimar: Kiepenheuer 1958, 475 S. 1. Ebner-Eschenbach, Marie von. Das Selbstportrait. Große Künstler und Denker unserer Zeit erzählen von ihrem Leben und ihrem Werk. Hg. von Hannes Reinhardt. – Hamburg: Wegener 1967, 254 S. 1. Kolb, Annette. Der Flieger. Ein Lesebüchlein für die Jugend. Im Auftrag der „Gruppe West“ des Deutschen Luftfahrtverbandes hg. von Max 994

Reiniger, Schulrat in Essen. – Langensalza: Beltz 1928, 36 S. 1. Rasche, Thea. Der Lebensabend. Hg. von Edith Mendelssohn Bartholdy. – Wien: Buchgemeinschaft [1957], 279 S. 1. Mendelssohn Bartholdy, Edith 2. Wigman, Mary. Der Puppenkauf und andere Weihnachtsgeschichten. – Hamburg: Christians 1983, 183 S. 1. Wacker, Hanna. Der Regenbogen. Ein Buch für Mädchen. Hg. von Ida Friederike Görres. – Freiburg: Herder 1938, 322 S. 1. Hagemeier, Elisabeth 2. Münster, Sr. M. Birgitta zu. Der Ruf der Mütter. Hg. von Barbara Nordhaus-Lüdecke. – München: Desch 1949, 218 S. 1. Borchert, Herta 2. Hanzel-Hübner, Mathilde 3. (Huch, Ricarda) 4. (Kollwitz, Käthe) 5. Langgässer, Elisabeth 6. (Le Fort, Gertrud von) 7. (Lepman, Jella) 8. Litten, Irmgard 9. Lüders, Marie-Elisabeth 10. Seidel, Ina 11. (Siemsen, Anna) Der Sturm. Ein Erinnerungsbuch an Herwarth Walden und die Künstler aus dem Sturmkreis. Hg. von Nell Walden; Lothar Schreyer. – Baden-Baden: Klein 1954, 276 S. 1. Walden, Nell. Deutsche Arbeit und deutsche Kriegserlebnisse in Ägypten. Mit einem Anhang „Eine Ostersegelfahrt im Nildelta“. Geschautes und Erlebtes von Friedrich Becker, Dora Brooke, Hedwig Giercke und Erich Meyer. Hg. von Pfarrer Erich Meyer, Frankfurt am Main, früher in Alexandrien (Ägypten). – Berlin: Verlag des Ev. Bundes 1916, 132 S. 1. Brooke, Dora 2. Giercke, Hedwig.

Anthologien Deutsche Autobiographien 1690–1930. Arbeiter, Gelehrte, Ingenieure, Künstler, Politiker, Schriftsteller. Hg. von Oliver Simons. – Berlin: Directmedia Publishing 2004, CD (Digitale Bibliothek, 102). 1. Aston, Louise 2. Baader, Ottilie 3. Biedenbach, Mieze 4. Bischoff, Charitas 5. Bismarck, Hedwig von 6. Boy-Ed, Ida 7. Braun, Lily 8. Christ, Lena 9. Ebner-Eschenbach, Marie von 10. Hahn-Hahn, Ida Gräfin 11. Hoff, Marie 12. Lehmann, Lilli 13. Lewald, Fanny 14. Liliencron, Adda von 15. Meysenbug, Malwida von 16. Müller-Jahnke, Clara 17. Sacher-Masoch, Wanda von 18. Suttner, Bertha von 19. Viersbeck, Doris.

15. Voigt-Diederichs, Helene 16. Zur Bentlage, Margarete. Deutsche Frauen in Italien. Briefe und Bekenntnisse aus drei Jahrhunderten. Von Gabriele Freiin von Koenig-Warthausen. – Wien: Andermann 1942, 319 S. 1. Bülow, Paula von 2. (Huch, Ricarda) 3. Kurz, Isolde 4. Meysenbug, Malwida von 5. Putlitz, Lita zu 6. Supper, Auguste. Deutsche Jugend. Ausgewählt und eingeleitet von Hans Bender. – Frankfurt/M: Insel Verlag 1983, 540 S. 1. Christ, Lena 2. Huch, Ricarda 3. Kollwitz, Käthe 4. Lewald, Fanny 5. Meysenbug, Malwida von.

Deutsche Dichterinnen und Schriftstellerinnen in Wort und Bild. Hg. von Heinrich Groß. – Berlin: Thiel 1885. 1. Otto-Peters, Louise.

Deutsche Kindheiten. Autobiographische Zeugnisse 1700–1900. Hg. von Irene Hardach-Pinke; Gerd Hardach. – Kronberg/ Ts: Athenäum 1978, 370 S. 1. Erbach-Schönberg, Marie von 2. Lewald, Fanny.

Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung 1936. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen. Hg. von der Raabe-Stiftung in der NS-Kulturgemeinde [Vorbemerkung von Gertrud Scholtz-Klink]. – Berlin: Volkschaft-Verlag 1936, 259 S. 1. Berens-Totenohl, Josefa 2. (Boie, Margarete) 3. Diers, Marie 4. (Dill, Liesbet) 5. Gravenhorst, Traud 6. Hoerner-Heintze, Suse von 7. Kahle, Maria 8. Miegel, Agnes 9. Pause, Lenelies 10. Rogge, Alma 11. Salburg, Edith von 12. Seidel, Ina 13. Supper, Auguste 14. Tremel-Eggert, Kuni

Deutsche Literatur von Frauen. Von Catharina von Greiffenberg bis Franziska von Reventlow. Hg. von Mark Lehmstedt. – Berlin 2001, CD-ROM (Digitale Bibliothek, 45) 1. Aston, Louise 2. Boy-Ed, Ida 3. Braun, Lily 4. Dohm, Hedwig 5. Duncker, Dora 6. Ebner-Eschenbach, Marie von 7. François, Louise von 8. Frapan, Ilse 9. Hahn-Hahn, Ida von 10. Lewald, Fanny 11. Meysenbug, Malwida von 12. Müller-Jahnke, Clara 13. Otto-Peters, Louise 14. Paoli, Betty 15. Reventlow, Franziska zu 16. Suttner, Bertha von 17. (Wildermuth, Ottilie) 995

Anthologien Deutscher Frauengeist in Dichtung und Wissenschaft. Eine Auswahl des Frauenschaffens der Gegenwart. Hg. von Flora Zöllner. – Lahr/Baden: Verlag für Volkskunst u. Volksbildung R. Keutel 1927, 2 Bände: 415, 514 S. 1. Boy-Ed, Ida 2. Reuter, Gabriele 3. Schanz, Frida 4. Wildermuth, Adelheid. Deutsches Frauenbuch. Hg. von Hermann Beuttenmüller. – Leipzig, Berlin: (Moeser) 1912, 440 S. 1. Baudissin, Eva von 2. Blüthgen, Clara 3. Dauthendey, Elisabeth 4. Diers, Marie 5. Duncker, Dora 6. El-Correi 7. Fischer, Marthe Renate 8. Gerhard, Adele 9. Lambrecht, Nanny 10. Müllenhoff, Emma 11. Nathusius, Annemarie von 12. Puttkamer, Alberta von 13. Robertus, Gerda von 14. Schanz, Frida 15. Westkirch, Luise. Deutsches Lesebuch für die weibliche Jugend an Höheren Lehranstalten. Hg. von Prof. Dr. A. Kippenberg, Direktor eines städtischen Lyzeums und Oberlyzeums in Bremen; Hr. H. Jantzen, Geh. Regierungs- und Oberschulrat in Breslau unter Mitwirkung von E. Brause, Studienrätin in Bremen; M. Engel, Studienrätin in Breslau. Teil 1: Sexta. – Hannover: Norddeutsche Verlagsanstalt Goedel 1927, 2. Aufl. 1. Niese, Charlotte. Deutsches Weihnachtsbuch. Eine Sammlung der schönsten und beliebtesten Weihnachtsdichtungen in Poesie und Prosa. Hg. von Anna Flickwier; Dora Höltzel-Ahlswede; Hanna Voget; Dr. Max Goos; Otto Ernst. – Hamburg-Großbostel: Verlag der Deutschen Dichter-Gedächtnis-Stiftung 1906, 6.–10. Tsd., 412 S. (Hausbücherei der Deutschen DichterGedächtnis-Stiftung, 20 und 21) 1. Storm, Gertrud. 996

Deutsch-Südwestafrika. Kriegs- und Friedensbilder. Selbsterlebnisse, geschildert von Frau Margarethe von Eckenbrecher, Frau Helene von Falkenhausen, Stabsarzt Dr. Philalethes Kuhn, Oberlt. Stuhlmann. – Leipzig: Weicher 1907, 79 S. 1. Eckenbrecher, Margarethe von 2. Falkenhausen, Helene von. Diakonissenbuch. Hg. vom Kaiserswerther Verband Deutscher Diakonissen-Mutterhäuser. – Düsseldorf-Kaiserswerth: Buchhandlung der Diakonissen-Anstalt 1935, 483 S. 1. Tiele-Winckler, Eva von. Dichter schreiben über sich selbst. – Jena: Diederichs 1940, 83 S. (Deutsche Reihe, 100) 1. Berens-Totenohl, Josefa 2. Miegel, Agnes 3. Strauß und Torney, Lulu von 4. Voigt-Diederichs, Helene. Dichters Werden. Bekenntnisse unserer Schriftsteller. Hg. von Maria Köchling. – Freiburg: Herdersche Verlagshandlung 1919, 308 S. 1. Buol, Maria von 2. Fabri de Fabris, R. 3. Franke, Ilse 4. Hamann, Margareta 5. Herbert, Marie 6. Kaiser, Isabella 7. Stach, Ilse von 8. Torrund, Jassy. Dichtung und Erlebnis. 12 Schweizer Schriftsteller erzählen von ihrem Werk und aus ihrem Leben. Mit einer Einführung von Hermann Weilenmann. – Zürich, Leipzig: Niehans 1934, 160 S. 1. Loos, Cecile Ines 2. Waser, Maria. Die Elisenschule – ehemals Howensche Schule – in Reval in der Erinnerung ihrer Schülerinnen. Hg. von Ruth Wander. – Hannover-Döhren: Hirschheydt 1979, 85 S. 1. Baumann, Martha 2. Mickwitz, Uarda von.

Anthologien Die ersten Jahre. Erinnerungen. Hg. von Ilse Schiel. – Berlin/DDR: Dietz 1979, 361 S. 1. Torhorst, Marie. Die Geschichte des Erstlingswerks. Selbstbiographische Aufsätze. Eingel. von Karl Emil Franzos. Mit Jugendbildnissen der Dichter. – Leipzig: Titze 1894, 296 S. 1. Ebner-Eschenbach, Marie von 2. Schubin, Ossip. Die große Szene. Begegnungen in Selbstdarstellungen. Hg. von Fritz Baumann; K.W. Körner. – Tübingen: Wunderlich [1931], 173 S. 1. Racowitza, Helene von 2. Scholz, Luise. Die Hamburger Katastrophe vom Sommer 1943 in Augenzeugenberichten. Bearb. von Renate Hauschild-Thiessen. – Hamburg: Verein für Hamburgische Geschichte 1993, 391 S. 1. Mönckeberg-Kollmar, Vilma. Die Heimvolkshochschule Springe. Beiträge zu Geschichte, Struktur und Selbstverständnis einer Einrichtung der freien Erwachsenenbildung. Hg. vom Vorstand der HVHS Springe e.V. – o.O. o.V. 1974. 1. Blencke, Erna. Die Jugend großer Deutscher. Von ihnen selbst erzählt. Hg. von Rudolf K. Goldschmit-Jentner. – Wiesbaden: Insel-Verlag 1953, 31.-35. Tsd., 483 S. 1. Ebner-Eschenbach, Marie von. Die Kaiserswerther Seminare. Erinnerungen aus 9 Jahrzehnten der Kaiserswerther Lehrerinnenbildung. Im Auftrage der Direktion der Diakonissenanstalt hg. von Luise Fliedner, Diakonisse, und Karl Mützelfeldt, Leiter der Kaiserswerther Schulanstalten. – Kaiserswerth: Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt 1928, 205 S. 1. Berkhausen, Erna 2. Blumrath, Klara 3. Borges, Julie (3) 4. Bräm, Maria 5. Brünecke, Martha

6. Degode, Marie (2) 7. Gallison, Marie (2) 8. Gripp-Penner, Eugenie 9. Hagen, Hildegard 10. Hennes, Maria 11. Hirzebruch, Martha 12. Hülsen, Martha 13. Hundenborn, Julie 14. Knipping, Emma 15. Köberle, Marie 16. Koch, Thusnelda 17. Kolb, Friedel 18. König, Anna (2) 19. Köster, Maria 20. Ley, Eleonore 21. Matthäi, Aug. 22. Müller, Eugenie (2) 23. Münstermann, Alma 24. Pfingsten, Elfriede 25. Pfisterer, Anna (2) 26. Pleimes, Henny 27. Reinicke, Marie 28. Romünder, Marie 29. Scheidt, Lydia vom 30. Schlosser, Emilie 31. Schmid, Eva 32. Schmitz, Auguste 33. Schumacher, Nelly 34. Schwenniger, Emmeline 35. Stallmann, Marie 36. Steinweg, Helene 37. Strater, Elise 38. Usinger, Aennie 39. Waterstrat, Elfriede 40. Weingarten, Helene 41. Willmanns, Aenne 42. Wolff, Ernestine. Die Lorenzendorfer Schleusener und ihre Nachkommen. Berichte und Erinnerungen zusammengestellt von Eva Schleusener. – Frankfurt/M: Privatdruck E. Schleusener 1965, 166 S. 1. Schleusener, Eva 2. Schleusener, Käte. Die Mutter. Dank des Dichters. – BerlinSteglitz: Eckart-Verlag 1934, 61 S. (Der Eckart-Kreis, 10) (1940 9. Aufl.) 1. Miegel, Agnes 2. Schieber, Anna. 997

Anthologien Die Quelle. Ein Buch für Mädchen. Hg. von Ida Friederike Görres. – Freiburg: Herder 1941, 22.-28. Tsd., 303 S. 1. Wellnitz, Lotte. Die schönsten Geschichten vom Leben auf dem Lande. Hg. von Annette von Aretin. – Bergisch Gladbach: Lübbe 1989, 383 S. (Bastei-Lübbe-Taschenbuch, 11444) 1. Christ, Lena 2. Meier, Emerenz. Die Sterne dürfet ihr verschwenden. Schauspielererinnerungen des 18. und 19. Jahrhunderts. Hg. und kommentiert von Barbara Albrecht; Günter Albrecht. – Berlin/DDR: Buchverlag Der Morgen 1980, 544 S. 1. Bauer, Karoline 2. Fuhr, Lina 3. Wilbrandt-Baudius, Auguste. Die unbequemen Jahre. Jugend im Selbst porträt. Gesammelt aus Lebensberichten. Mit einem Vorwort von Gabriel Laub. – Frankfurt/M: Ullstein 1982, 314 S. 1. Christ, Lena 2. Durieux, Tilla 3. Mahler-Werfel, Alma. Die unbesungenen Helden. Menschen in Deutschlands dunklen Tagen. Hg. von Kurt R. Grossmann. – Berlin-Grunewald: arani 1961, 2. veränd. und erg. Aufl., 416 S. (zuerst 1957, 388 S.) 1. (Abegg, Elisabeth) 2. Blumenthal-Weiss, Ilse. Die Welt des Tanzes in Selbstzeugnissen. 20. Jahrhundert. Hg. von Lydia Wolgina; Ulrich Pietzsch. – Berlin/DDR: Henschelverlag 1977, 349 S. 1. Wigman, Mary. Die zehnte Muse. Kabarettisten erzählen. Hg. von Frauke Deißner-Jenssen. – Berlin/DDR: Henschelverlag Kunst und Gesellschaft 1982, 559 S. 1. Gert, Valeska 2. Hesterberg, Trude 3. Waldoff, Claire. 998

Du hast mich heimgesucht bei Nacht. Abschiedsbriefe und Aufzeichnungen des Widerstandes 1933–1945. Hg. von Helmut Gollwitzer; Käthe Kuhn; Reinhold Schneider. – München: Kaiser 1954, 485 S. (4. Aufl. 1956) 1. König, Alma Johanna. Dünenberge, Schlendrian und Erzählkulissen. Hg. von Jürgen Grambow; Wolfgang Müns. – Rostock: Hinstorff 2003, 359 S. (Pommern, 1) 1. Tiburtius, Franziska. Durchkreuzter Haß. Vom Abenteuer des Friedens. Berichte und Selbstdarstellungen. Heinrich Grüber zum 70. Geburtstag. Hg. von Rudolf Weckerling. – Berlin: Vogt 1961, 255 S. 1. Kurz, Gertrud 2. Lachmund, Margarethe 3. Rotten, Elisabeth. Ein Blick zurück. Erinnerungen an Kindheit und Jugend, an Leben und Wirken in Ostpreußen. Zusammenstellung der Texte, Nachwort und Biographische Notizen von Martin Borrmann. – München: Gräfe und Unzer [1961], 366 S. 1. Keyser, Charlotte 2. Kollwitz, Käthe 3. Papendick, Gertrud. Eine Hand voll Jubel. Aus dem Leben von Kindern und Familien in sozialen Erziehungsstätten mitgeteilt von jungen Müttern und Berufserzieherinnen. Hg. von Gertrud Bäumer. – Berlin-Tempelhof: Bott 1934, 240 S. 1. Staewen, Gertrud. Eine stumme Generation berichtet. Frauen der dreißiger und vierziger Jahre. Hg. und eingeleitet von Gisela Dischner. – Frankfurt/ M: Fischer Taschenbuch Verlag 1984, 11.–15. Tsd., 223 S. (Die Frau in der Gesellschaft. Texte und Lebensgeschichten), (zuerst 1982) 1. Rischowski, Ira. Ein Leben für das politische Buch. Ein Almanach zum 120. Geburtstag von Johann

Anthologien Heinrich Wilhelm Dietz. Hg. von Gustav Schmidt-Küster. – Hannover: Dietz 1963, 66 S. 1. Geiger-Hof, Anni. Erinnerungen. Stiftsbewohner erzählen. – Stuttgart: Wohnstift Augustinum 1992, 95 S. 1. Ehlers, Ilse. Erinnerungen an Brecht. Zusammengestellt von Hubert Witt. – Leipzig: Reclam 1964, 374 S. 1. Hauptmann, Elisabeth 2. Lenya-Weill, Lotte. Erinnerungen an Karl Marx. Mit 11 Zeichnungen von Stalinpreisträger N.N. Shukow. – Berlin/DDR: Dietz 1953, 2. durchgesehene und erweiterte Neuaufl., 258 S. (zuerst 1947 u.d.T.: Karl Marx. Eine Sammlung von Erinnerungen und Aufsätzen) 1. Marx, Jenny (3 Briefe) 2. Marx-Aveling, Eleanor. Erinnerungen an Ostpreußen 1890–1945. Ein Großdruck-Buch für ältere Leser. Hg. von Ruth Maria Wagner. – München: Gräfe und Unzer 1971, 164 S. 1. Christeleit, Elsbeth 2. Keyser, Charlotte 3. (Kudnig, Margarete) 4. Miegel, Agnes 5. Papendick, Gertrud. Erinnerungen an Paul Klee. Hg. von Ludwig Grote. – München: Prestel-Verlag 1959, 119 S. 1. Kerkovius, Ida 2. Klee, Mathilde 3. Moll, Margarete 4. Münter, Gabriele 5. Sinner-Borchardt, Marie von. Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900–1990. Hg. von Andreas Lixl-Purcell. – Leipzig: Reclam 1992, 458 S. 1. Bamberger, Elizabeth 2. Beuthner, Hertha 3. Gerstel, Else 4. Hirsch, Frieda

5. Jacob, Mathilde 6. Kaden, Julie 7. Mendels, Käthe 8. Meyring, Else 9. Pick, Charlotte 10. Sachs, Charlotte 11. Sachs, Nelly 12. Salomon, Alice 13. Straus, Rahel. Erinnerungen sozialistischer Journalisten. Anthologie. Ausgewählt und bearbeitet von Dr. Klaus Puder. – Leipzig: VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften 1961, 152 S. (1968, 2. durchges. Aufl.) 1. Alexander, Gertrud. Erinnerungen sozialistischer Rundfunkpioniere. Ausgew. Erlebnisberichte zum 30. Rundfunkjubiläum. Hg. und bearbeitet von einem Kollektiv des Lektorats Rundfunkgeschichte unter Leitung von Manfred Scholz. – Berlin/DDR: Staatliches Komitee für Rundfunk beim Ministerrat der DDR 1975, 224 S. 1. Jung, Cläre M. Erlebnisse mit Büchern in deutschen Selbstzeugnissen. Aus neuerer Zeit gesammelt, ausgewählt, erläutert und gedruckt für die Gesellschaft der Bibliophilen. (Hg. von Ernst Volkmann); 2. Band. – Weimar 1940, 235 S. 1. Förster-Nietzsche, Elisabeth 2. Kurz, Isolde 3. Malberg, Anna 4. Miegel, Agnes. Erlebte Geschichte. Von Zeitgenossen gesehen und geschildert. – Berlin/DDR: Verlag der Nation. 1. Teil: Vom Kaiserreich bis zur Weimarer Republik. Hg. von Günter Albrecht. [Mit 70 Illustrationen bedeutender zeitgenössischer Künstler]. 1968, 2. Aufl., 490 S. (zuerst 1967) 1. Braun, Lily 2. Kollwitz, Käthe 3. Lask, Berta 4. Marx, Jenny 5. Suttner, Bertha von. 999

Anthologien 2. Teil: Vom Untergang der Weimarer Republik bis zur Befreiung vom Faschismus. – 1972, 554 S. 1. Behrendt, Friedel 2. Castonier, Elisabeth 3. Durieux, Tilla 4. Thälmann, Rosa. Erlebte Weihnacht. Erinnerungen deutscher Dichter an die Weihnachtszeit. Hg. von Martin Weise; Margarete Weise. – Berlin/ DDR: Ev. Verlagsanstalt 1967, 2. Aufl., 118 S. (zuerst 1966) 1. Pause, Lenelies. Ermländische Protokolle. Alltagserzählungen in Mundart. Hg. von Ulrich Tolksdorf. – Marburg: Elwert 1991, 582 S. (Schriftenreihe der Kommission für ostdeutsche Volkskunde, 55) 1. Arendt, Agnes 2. Bergmann, Rosa 3. Karbaum, Olga (3) 4. Schier, Lina 5. Wienert, Maria. „Erschrecken Sie nicht, ich bin es selbst“. Erinnerungen an Theodor Fontane. Hg. von Wolfgang Rasch; Christine Hehle. – Berlin: Aufbau Verlag 2003, 320 S. 1. Meinecke, Antonie 2. Schacht, Gertrud 3. Weber, Elise. Erzählbuch zum Glauben. Das Vaterunser. Für Religionsunterricht, Kindergottesdienst und Familie. Hg. von Elfriede Conrad; K. Deßecker; H. Kaiser. – Zürich [u.a.]: Benziger [u.a.] 1985, Band 3, 453 S. 1. Croon, Maria. Erziehung und Politik. Minna Specht zu ihrem 80. Geburtstag. [Hg.] Hellmut Becker; Willi Eichler; Gustav Heckmann. – Frankfurt/M: Verlag Öffentliches Leben 1960, 413 S. 1. Blencke, Erna 2. Petersen, Katharina 3. Rotten, Elisabeth 4. Saran, Mary 1000

5. Scheiblauer, Mimi 6. Specht, Minna. „Es war eine Welt der Geborgenheit …“. Bürgerliche Kindheit in Monarchie und Republik. Hg. von Andrea Schnöller; Hannes Stekl. – Wien, Köln: Böhlau 1987, 306 S. (Damit es nicht verloren geht, 12) 1. Deutelmoser-Molnar, Emilie. European Women. A Documentary History 1789–1945. Eds. Eleanor S. Reimer; John C. Fout. – New York: Shocken Books 1980, XXI, 258 p. 1. Maier, Anna. Expressionismus. Aufzeichnungen und Erinnerungen der Zeitgenossen. Hg. von Paul Raabe. – Olten, Freiburg: Walter 1965, 422 S. 1. Harden, Sylvia von 2. Jung, Cläre 3. Marietta (d.i. Marietta di Monaco) 4. Walden, Nell. Exzellenz lassen bitten. Erinnerungen an Adolph Menzel. Hg. von Gisold Lammel. – Leipzig: Reclam 1992, 413 S. 1. Evers-Milner, Helge 2. Herrmann, Agathe. Familie anno dazumal. Wie unsere Vorfahren miteinander umgegangen sind. Zusammengestellt von Ingeborg Hecht. – Freiburg: Herder 1980, 126 S. (Herderbücherei, 796) 1. Popp, Adelheid. Färbt ein weißes Blütenblatt sich rot … Erich Mühsam. Ein Leben in Zeugnissen und Selbstzeugnissen. Hg. und Nachwort Wolfgang Teichmann. – Berlin/DDR: Buchverlag der Morgen 1978, 351 S. 1. Jung, Cläre. Fernes weites Land. Ostpreussische Frauen erzählen. Hg. von Martin Borrmann. – München: Gräfe und Unzer 1959, 287 S. 1. (Baibus, Susanne von) 2. Jung, Frieda 3. (Keyser, Charlotte) 4. (Miegel, Agnes)

Anthologien 5. 6. 7. 8.

(Olfers-Batocki, Erminia von) (Papendick, Gertrud) Schawaller, Toni (Wolff, Johanna)

Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Breymannschen Instituts. Unter Mitwirkung ehemaliger Schülerinnen der Anstalt hg. von Arnold Breymann. – Wolfenbüttel: Heckner 1906, 152 S. 1. Balhorn, Margarethe 2. Bardenwerper, Susanne 3. Bischoff, Charitas 4. Braun [2], Lily 5. Heyl, Hedwig 6. Klußmann, Nelly 7. Lyschinska, Mary 8. Ries, Hannah 9. Schuch, Marta. Festschrift zur Feier des 75jährigen Bestehens des Städtischen Oberlyzeums i.E. in Wesel. Wesel, den 28. April 1928. Hg. von Otto Hollweg. – Wesel 1928, 51 S. 1. Oertel, Lina 2. Schmitt, Suse (2) Filmkünstler. Wir über uns selbst. Hg. von Hermann Teuner. – Berlin: Sibyllen-Verlag 1928, 273 S. 1. Porten, Henny. Frankfurter jüdische Erinnerungen. Ein Lesebuch zur Sozialgeschichte 1864–1951. Hg. von der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden. Bearbeitet von Elfi Pracht. – Sigmaringen: Thorbecke 1997, 328 S. 1. Albersheim, Erna 2. Baerwald, Charlotte 3. Bamberger, Elizabeth 4. Epstein, Tilly 5. Fürth, Henriette 6. Geiger-Kullmann, Rosy 7. Rothschild, Recha 8. Sallis-Freudenthal, Margarete. Frauen. Versuche zur Emanzipation. [Interviews] Hg. von Erika Runge. – Frankfurt/M: Suhrkamp 1970, 273 S. (edition suhrkamp, 359); (1970 11.-13. Tsd.)

1. M., Susanne 2. T., Antonia. Frauenbewegung, Frauenbildung und Frauenarbeit in Österreich. Hg. von Martha St. Braun u.a. – Wien: Selbstverlag des Bundes österreichischer Frauenvereine 1930, 348 S. 1. Hainisch, Marianne. Frauen gegen Hitler. Berichte aus dem Widerstand 1933–1945. Hg. von Gerda Zorn; Gertrud Meyer. – Frankfurt/M: Röderberg 1974, 151 S. (Bibliothek des Widerstandes) 1. Meyer, Gertrud (4) Frauengeschichte(n). Dokumente aus zwei Jahrhunderten zur Situation der Frauen in der Schweiz. Hg. von Elisabeth Joris; Heidi Witzig. – Zürich: Limmat Verlag Genossenschaft 1987, 2. Aufl., 578 S. (zuerst 1986) 1. Conzett, Verena 2. Kägi-Fuchsmann, Regina 3. Neuenschwander, Rosa 4. Orelli, Susanna 5. Rüegg, Annelise 6. Sulzer-Bühler, Fanny 7. Veiel-Rappard, Emmy. Frauen im Beruf. Hg. von Erich Blauert. Mit 4 Abb. – Breslau: Ferdinand Hirt 1930, 127 S. (Hirt’s Deutsche Sammlung. Literarische Abteilung, Gruppe VIII: Biographisches und Selbstbekenntnisse, Band 7: Frauen im Beruf) 1. Holstein, Christine 2. Kestien, Käte (2) 3. Stieve, Hedwig. Frauen im Exil. Dichtung und Wirklichkeit. (Hg.) von Gabriele Kreis. – Darmstadt: Luchterhand Literaturverlag 1988, 234 S. 1. Humm-Sernau, Lola. Frauen in fernen Ländern. Das Buch der Frauenmission. Hg. von Hedwig Thomä. – Stuttgart: Ev. Missionsverlag 1958, 231 S. 1. Bieberstein, Celesta von 2. Waldow, Anna von. Frauen-KZ Ravensbrück. Autorenkollektiv unter Leitung von G[uste] Zörner. Hg. vom 1001

Anthologien Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer in der Deutschen Demokratischen Republik. – Berlin/DDR: Deutscher Verlag der Wissenschaften 1973, 2. durchges. Aufl., 231 S. (zuerst 1971) 1. Sturm, Hanna. Frauenleben. Zusammengestellt von Margarete Roseno, Oberstudienrätin und Oberin der Städtischen Frauenschule, Charlottenburg. 4. Teil: Oberstufe. – Berlin: Weidmannsche Buchhandlung 1928, 102 S. 1. Meysenbug, Malwida 2. Popp, Adelheid 3. Salomon, Alice. Frauen um Nietzsche. Hg. Mario Leis. – Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag 2000, 155 S. 1. Nietzsche, Franziska. Frau und Musik. Hg. und eingeleitet von Eva Rieger. – Frankfurt/M: Fischer Taschenbuch Verlag 1980, 253 S. (Die Frau in der Gesellschaft – Frühe Texte) 1. Glümer, Claire 2. Kinkel, Johanna 3. Le Beau, Luise Adolpha 4. Lepsius, Sabine 5. Mahler-Werfel, Alma 6. Schebest, Agnese 7. Schröder-Devrient, Wilhelmine. Frau und Sport. Hg. und eingeleitet von Gertrud Pfister. – Frankfurt/M: Fischer Taschenbuch Verlag 1980, 313 S. (Die Frau in der Gesellschaft – Frühe Texte) 1. Bäumer, Gertrud 2. Braun, Lily 3. Bunsen, Marie von 4. Gert, Valeska 5. Kurz, Isolde 6. Lüders, Marie-Elisabeth 7. Noll-Hasenclever, Eleonore 8. Paulus, Käte 9. Sckerl, Lucie. Freiheit und Arbeit. Ein Dichterbuch. Mit Selbstbiographien, 31 Bildnissen und Faksimiles sowie einem Kunstbilde von J. Répin [Vorwort von Ed. Bernstein]. – Zürich: Orell Füßli [1910], 12, 304 S. 1002

1. 2. 3. 4. 5.

Berlepsch, Goswina von Graziella, Thea Kühn, Lenore Lasker-Schüler, Else Stona, Maria.

Frisch ins Leben hinein! Ein Buch für die werktätigen Mädchen und Frauen unseres Volkes. Hg. von Dr. Gertrud Fauth. – Hannover: Sponholtz 1921, (Band 1) 248 S. 1. Abegg, Elisabeth 2. Triesch, Irene 3. Wächtler, Anna Luise. Frühlingszeit. Eine Lenzes- und Lebensgabe unsern erwachsenen Töchtern zur Unterhaltung und Erhebung gewidmet von den deutschen Dichterinnen der Gegenwart. Hg. von Bertha von Suttner. – Stuttgart: Süddeutsches Verlags-Institut 1896, V, 299 S. 1. Hillern, Wilhelmine von. Führende Frauen Europas. In 16 Selbstschilderungen. Hg. und eingeleitet von Elga Kern. – München: Reinhardt 1928, 286 S. (3. Aufl. 1929, 5. u. 6. Tsd.; 4. Aufl. 1932; 1933 ungek. Volksausg.) 1. Beth, Marianne 2. Erdmann, Rhoda 3. (Kollwitz, Käthe) 4. Richter, Elise 5. Salomon, Alice 6. Waser, Maria 7. Woker, Gertrud Johanna. Führende Frauen Europas. In 25 Selbstschilderungen. Hg. und eingeleitet von Elga Kern. – Neue Folge. – München: Reinhardt 1930, 238 S. mit 25 Portr. (1933 ungek. Volksausg.) 1. Andronikow geb. Baronesse Wrangell, Fürstin Margarete 2. Guyer, Lux 3. Hainisch, Marianne 4. Handel-Mazzetti, Enrica von 5. Huch, Ricarda 6. Lasker-Schüler, Else 7. Roederstein, Ottilie W. 8. Spiegel-Adolf, Mona 9. Stern, Lina S. 10. Winterhalter, Elisabeth H.

Anthologien Führende Frauen Europas: Elga Kerns Standardwerk von 1928/1930. Neu hg. und bearbeitet von Bettina Conrad; Ulrike Leuschner. Mit einem Vorwort von Edda Ziegler. – München [u.a.]: E. Reinhardt 1999, 288 S. [Zur Publikationsgeschichte vgl. Edda Ziegler, S. 9–14] 1. Andronikow-Wrangell, Margarete 2. Erdmann, Rhoda 3. Hainisch, Marianne 4. Huch, Ricarda 5. Kollwitz, Käthe 6. Lasker-Schüler, Else 7. Richter, Elise 8. Roederstein, Ottilie W. 9. Salomon, Alice. Fürsorgerinnen berichten. (Skizzen aus der praktischen Arbeit.) Frau Elisabet Nitzsche zu ihrem 70. Geburtstag am 19. Mai 1958 gewidmet. Zusammengestellt von Rolf Schindel. Hg. vom Gesamtverband der Berliner Inneren Mission, Berlin-Dahlem. – Berlin: Hellwig [1958], 118 S. 1. Rost, Aenne. Galerie berühmter Pädagogen, verdienter Schulmänner, Jugend- und Volksschriftsteller und Componisten aus der Gegenwart in Biographien und biographischen Skizzen. Hg. von Johann Baptist Heindl. – München: Finsterlin 1858–1859; 2 Bände: 596, 670 S. 1. Koch, Rosalie. Gedenkbuch. 20 Jahre österreichische Arbeiterinnenbewegung. Im Auftrage des Frauenreichskomitees hg. von Adelheid Popp. – Wien: „Vorwärts“ Kommissionsverlag der Wiener Volksbuchhandlung 1912, 164 S. 1. Adler, Emma 2. Altmann, Anna 3. Beutelmeyer, Marie 4. Boschek, Anna 5. Freundlich, Emmy 6. Huber, Betti 7. Jobst, Sophie 8. Koch, Marie 9. Maier, Anna 10. Perthen, Anna

11. Pohl, Lotte 12. Pölzer, Amalie 13. Popp, Adelheid 14. Proft, Gabriele 15. Roth, Aurelia 16. Schlesinger, Therese 17. Schnitzinger, Rosalie 18. Seidl, Amalie 19. Sponer, Marie. Geheimnis Gebet. Hg. von Paul Toaspern; Max Runge. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1970 [3. Berichtsband] 1. Bülow, Gertrud von 2. Thieme, Charlotte 3. Weiß, Resi. Geistiges und Künstlerisches München in Selbstbiographien. Hg. von W[ilhelm] Zils, München. Mit 12 Bildnissen und einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. – München: Kellerer 1913, 440 S. 1. Al Raschid Bey, Helene (d.i. Helene Böhlau) 2. Bartels, Wanda von 3. (Baudissin, Eva von) 4. Bernstein, Elsa 5. Beutler, Margarethe 6. (Blennerhassett, Charlotte Lady) 7. (Conrad-Ramlo, Marie) 8. Destouches, Johanna von 9. Diemer, Hermine 10. Ekensteen, Marie von 11. Hartl-Mitius, Philomene 12. Haushofer-Merk, Emma 13. (Hildebrand von Renauld-Kellenbach, Maximiliana Liana) 14. Kurz, Isolde 15. Port, Frieda 16. Raff, Helene 17. Schoenflies, Dora 18. Schoenflies, Rosalie 19. Tesdorpf-Sickenberger, Therese 20. (Therese Prinzessin von Bayern) „… gelebt für alle Zeiten. Schauspieler über sich und andere.“ Hg. von Renate Seydel. – Berlin/DDR: Henschelverlag 1986, 5. Aufl., 607 S. (zuerst 1975, 493 S.) 1. Durieux, Tilla 2. Giehse, Therese 1003

Anthologien 3. Sandrock, Adele 4. Viertel, Salka 5. Wedekind, Tilly. Geschenkte Zeit. Von letzten Tagen und Jahren. Aus Erzählungen, Briefen und Berichten. Gesammelt und hg. von Anneliese Wallmann. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1971, 62 S. 1. Kollwitz, Käthe. Geschichte und Geschichten … aus Konstanz und von den Schweizer Nachbarn. Hg. vom Delphin-Kreis. – Konstanz: Labhard 1995, 192 S. (Konstanzer Beiträge zu Geschichte und Gegenwart, N.F. 4) 1. Geissmar, Clara. Geschichte und Schicksal der Essener Juden. Gedenkbuch für die jüdischen Mitbürger der Stadt Essen. Hg. von der Stadt Essen und Hermann Schröter. – Essen 1980, 811 S. 1. Jacobs, Dore. Gottes Wort ins Leben verwandeln. Perspektiven der (nord-)deutschen Kirchengeschichte. Festschrift für Inge Mager zum 65. Geburtstag. Hg. von Rainer Hering; Hans Otte; Johann Anselm Steiger. – Hannover: Landeskirchliches Archiv 2005, 500 S. (Jahrbuch der Gesellschaft für Niedersächsische Kirchengeschichte, Beiheft, 12) 1. Lützerode, Olga von [im Beitrag von Ruth Albrecht] Gottfried Benn. Den Traum alleine tragen. Neue Texte, Briefe, Dokumente. Hg. von Paul Raabe; Max Niedermayer. – Wiesbaden: Limes Verlag 1966, 251 S. 1. Gescher, Leonharda 2. Porada, Käthe von 3. Wedekind, Tilly. Göttliche Stimmen. Lebensberichte berühmter Sängerinnen. Von Elisabeth Mara bis Maria Callas. Hg. von Eva Rieger; Monica Steegmann. – Frankfurt/M, Leipzig: Insel Verlag 2002, 337 S. (insel taschenbuch, 2502) 1. Schebest, Agnese. 1004

Graupenschauer. Mündener Arbeiterfrauen erzählen aus ihrem Leben. Hg. von Carola Gottschalk; Heidrun Neukirchen. – Garbsen Calenberg Press Weigang 1992, 2. Aufl., 172 S. (zuerst 1990) 1. Rinnert, Marie. Grillparzers Gespräche und die Charakteristiken seiner Persönlichkeit durch die Zeitgenossen. I. Abt. Biographien und allgemeine Charakteristiken (1841–1894) gesammelt und hg. von August Sauer. – Wien: Verlag des Literarischen Vereins 1904, XXVI, 437 S. (Schriften des Literarischen Vereins in Wien, 1) 1. Binzer, Emilie von. Hammer und Feder. Deutsche Schriftsteller erzählen aus ihrem Leben und Schaffen. Hg. von Karl Grünberg; Peter Kast. – Berlin/ DDR: Verlag Tribüne 1955, 595 S. 1. Lask, Berta (2) 2. Rothschild, Recha (2) Hedwig Heyl. Ein Gedenkblatt zu ihrem 70. Geburtstage, dem 5. Mai 1920, von ihren Mitarbeitern und Freunden. Hg. von Elise von Hopffgarten. – Berlin: Reimer 1920, 150 S. 1. Bruck, Franziska 2. Bunsen, Marie von 3. Frobenius, Else 4. Heyl, Hedwig. Heimat. Ein Lesebuch, R 11. Hg. von Manfred Kluge. – München: Heyne 1989, 381 S. 1. Huch, Ricarda. Henriette Schrader-Breymann. Ihr Leben aus Briefen und Tagebüchern zusammengestellt und erläutert. Hg. von Mary L. Lyschinska; 2. Aufl. unter Mitwirkung von Dr. Arnold Breymann. – Berlin, Leipzig: de Gruyter 1927, 2 Bände: VIII, 515; 590 S. 1. Breymann, Luise 2. Fröbel, Luise 3. Schrader-Breymann, Henriette. Hilfe Schule. Ein BilderLesebuch über Schule und Alltag Berliner Arbeiterkinder. Von der Armenschule zur Gesamtschule. Hg. von

Anthologien der Arbeitsgruppe Pädagogisches Museum. – Berlin: Elefanten Press 1981, 304 S. [Katalog zur Ausstellung in Berlin-Schöneberg 1981] 1. Krause, Else. Hinter den Kulissen des Films. Mit OriginalArtikeln aller prominenten Filmschauspielerinnen und Filmschauspieler gesammelt von Felix Daniel. – Berlin: Allgemeine Verlagsund Druckerei GmbH 1940, 144 S. 1. Porten, Henny. „Höhere Töchter“ und „Söhne aus gutem Haus“. Bürgerliche Jugend in Monarchie und Republik. Hg. von Hannes Stekl. – Wien: Buchgemeinschaft Donauland Kremayr & Scheriau 2000, 324 S. (Damit es nicht verloren geht, 45) (zuerst 1999 Wien: Böhlau) 1. Marriot, Emil 2. Pirker, Lotte 3. Richter, Elise 4. Sprung, Hertha. „Ich bin noch aus dem vorigen Jahrhundert“. Frauenleben zwischen Kaiserreich und Wirtschaftswunder. [Interviews] Hg. von Irmgard Weyrather. – Frankfurt/M: Fischer Taschenbuch Verlag 1985, 281 S. 1. Behring, Erna 2. Sattler, Josefine. Ich bin was ich bin. Frauen neben großen Theologen und Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts. Hg. von Esther Röhr. – Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 1997, 384 S. 1. Staewen, Gertrud. Ich erinnere mich gern … Zeitgenossen über Friedrich Engels. Zusammengestellt und eingeleitet von Manfred Kliem. – Berlin/DDR: Dietz 1971, 2. Aufl., 327 S. (zuerst 1970) 1. Marx-Aveling, Eleanor. „Ich hab’s gern gemacht“. Die Lebensgeschichte einer Bäuerinnengeneration. [Interviews] Hg. von Ursula Schlude. – Ravensburg: Verlag „Schwäbischer Bauer“ 1982, 52 S. 1. Frau B. 2. Frau D.

„Ich träume als Kind mich zurück …“ Kindheitserinnerungen deutscher Dichter und Denker von Goethe und Jean Paul bis Hans Carossa und Ina Seidel, ausgew. von Karl Rauch. Mit 10 farbigen Handzeichnungen von Hedith Wecker. – Leizig: Amthor 1936, 126 S. 1. Ebner-Eschenbach, Marie von 2. Schieber, Anna 3. (Seidel, Ina) Ich war, ich bin, ich werde sein. Selbstbildnisse deutscher Künstler des 20. Jahrhunderts. Hg. von Dieter Schmidt. – Berlin/ DDR: Henschel 1968, 287 S. 1. Kollwitz, Käthe. Im Zeichen des roten Sterns. Erinnerungen an die Traditionen der deutsch-sowjetischen Freundschaft. Zusammengestellt und bearbeitet von Ilse Schiel; Erna Milz. Hg. vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. – Berlin/DDR: Dietz 1975, 2. Aufl., 533 S. (zuerst 1974) 1. Bobek, Gertrud 2. Geffke, Herta 3. Moser, Mentona 4. Torhorst, Marie. International P.E.N. A World Association of Writers. Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland. Centre of German-speaking Writers Abroad. Autobiographien (Hg. von Gabriele Tergit) (masch.schriftl.). – London 1970, 131 S. 1. Fischer, Grete 2. Isolani, Gertrud 3. Tergit, Gabriele 4. Tetzner, Lisa. [s.a. oben: Autobiographien und Bibliographien. P.E.N.] International P.E.N. A World Association of Writers. Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland. – Unsere Mitglieder in kurzer Selbstdarstellung, mit ausgewählter Bibliographie – (Hg. von H. G. Adler). – London 1982. 1. Isolani, Gertrud 2. Pinner, Erna 3. Tergit, Gabriele. 1005

Anthologien Jüdische Memoiren aus drei Jahrhunderten. Ausgewählt und hg. von Hans Bach. – Berlin: Schocken Verlag 1936, 209 S. (Bücherei des Schocken Verlags, 52/53) 1. Devrient, Therese. Jüdisches Leben in Deutschland. Hg. von Monika Richarz. – Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt Band 1: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte 1780 bis 1871. – 1976, 499 S. 1. Dienemann, Mally 2. Ettlinger, Anna 3. Geissmar, Clara 4. Harris, Johanna 5. Hirsch, Henriette 6. Kaden, Julie 7. Landau, Philippine. Band 2: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte im Kaiserreich. – 1979, 494 S. 1. Dienemann, Mally 2. Ettlinger, Anna 3. Harris, Johanna 4. Hirsch, Henriette 5. Kaden, Julie 6. Landau, Philippine. Band 3: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte 1918– 1945. – 1982, 494 S. 1. Appel, Marta 2. Freund, Elisabeth 3. Neumann, Camilla 4. Schönewald, Ottilie. Jugendbewegung und Dichtung. Hg. von Martin Rockenbach. – Leipzig: Kuner 1924, IV, 112 S. (Wege nach Orplid, 1) 1. Tetzner, Lisa. Jugendjahre in Ostpreußen. Hg. von Herbert Reinoß. – München: Heyne 1992, 311 S. 1. Miegel, Agnes. Jugendleben und soziales Bildungsschicksal. Reifungsstil und Bildungserfahrung werktätiger Jugendlicher 1860–1910. Von Hermann Bertlein. – Hannover: Schroedel 1966, 314 S. 1. Baader, Ottilie 1006

2. Popp, Adelheid 3. Rüegg, Anneliese. Kabarett von gestern nach zeitgenössischen Berichten, Kritiken und Erinnerungen. Band 1: 1900–1933. Von Rudolf Hösch. – Berlin/ DDR: Henschelverlag 1967, 338 S. 1. Waldoff, Claire. Kameradin. Junge Frauen im deutschen Schicksal 1910–1930. Hg. von Gertrud Staewen-Ordemann. – Berlin-Tempelhof: Bott 1936, 323 S. (Nicht namentlich gekennzeichnete autobiographische Beiträge von 43 Frauen, darunter:) 1. Bez-Mennicke, Trude 2. Cranz, Evamaria 3. Hoerner-Heintze, Suse von 4. Kirchbach, Esther von 5. Reicke v. Hülsen, Ilse 6. Staewen(-Ordemann), Gertrud. Karl Marx. Eine Sammlung von Erinnerungen und Aufsätzen. (Eingeleitet von Helmut Lehmann). – Berlin: Dietz 1947, 203 S. 1. Marx, Jenny (Brief) 2. Marx, Eleanor. Karl und Rosa. Erinnerungen. Zum 100. Geburtstag von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Hg. von Ilse Schiel; Erna Milz (Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED). – Berlin/DDR: Dietz 1971, 299 S. 1. Alexander, Gertrud 2. Duncker, Käte 3. Düwell, Frieda 4. Gräf, Friedel 5. Hacker-Törber, Clara 6. Heimburger-Gottschar, Lucie 7. Liebknecht, Sophie 8. Nothnagel, Martha 9. Pulewka, Lotte. Kiel. Ein Lesebuch. Die Stadt Kiel in Erzählungen, Romanen, Tagebüchern, Lebenserinnerungen, Briefen, Reisebeschreibungen und Kindergeschichten sowie Gedichten von einst und jetzt. Gesammelt und hg. von Horst Kutzer. – Husum: Husum-Verlag 1986, 135 S. 1. Frankenthal, Käte.

Anthologien Kinderschaukel 2. Ein Lesebuch zur Geschichte der Kindheit in Deutschland 1860–1930. Hg. und eingeleitet von MarieLuise Könneker. – Darmstadt, Neuwied: Luchterhand 1976, 239 S. 1. Meyenberg, Anna.

Druck- und Verlagsgesellschaft 1989, 3. Aufl. (zuerst 1982) 1. Bischoff, Charitas 2. Devrient, Therese 3. Prell, Marianne 4. Zacharias, Marie.

Kinder- und Jugendliteratur. Mädchenliteratur. Vom 18. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg. Eine Textsammlung. Hg. von Gisela Wilkending. – Stuttgart: Reclam jun. 1994, 550 S. 1. Kühn, Lore.

Kindheitserinnerungen aus Ostpreussen. Hg. von Gundel Paulsen. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1991, 3. Aufl., 143 S. (Husum-Taschenbuch) (zuerst 1987) 1. Harder, Agnes 2. (Miegel, Agnes)

„Kinder, wie die Zeit vergeht …“ Große Schauspieler erinnern sich an ihre Kindheit. Hg. von Bernhard Stuckmeyer. – München: Langen Müller 2003, 335 S. 1. Albach-Retty, Rosa 2. Durieux, Tilla. Kindheiten, gesammelt aus Lebensberichten von Montaigne und Pu Yi, Wilhelmine von Preußen und Simone de Beauvoir, Rousseau und Neill, Brentano und Klaus Mann, Casanova und Chaplin, Chateaubriand und Russell, Graf Kessler, Lady Cooper und anderen. Hg. von Ursula Voß. Mit einem Vorwort von Gabriel Laub. – Frankfurt/M, Wien, Zürich: Büchergilde Gutenberg 1976, 292 S. (zuerst 1974 Köln: Middelhauve) 1. Gert, Valeska. Kindheit im Kaiserreich. Erinnerungen an vergangene Zeiten. Hg. von Rudolf Pörtner. – Düsseldorf: Econ 1987, 319 S. 1. Flitner, Elisabeth 2. Gessner, Adrienne 3. Langner, Ilse 4. Middelhauve, Bertha 5. Pickel, Anneliese. Kindheitserinnerungen aus Berlin. Hg. von Gundel Paulsen. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1991, 143 S. (Husum-Taschenbuch) 1. Bismarck, Hedwig von 2. Nalli-Rutenberg, Agathe (2). Kindheitserinnerungen aus Hamburg. Hg. von Gundel Paulsen. – Husum: Husum

Kindheitserinnerungen aus Pommern. Hg. von Gundel Paulsen. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1988, 144 S. (Husum-Taschenbuch) 1. Gaudecker, Rita von. Kindheitserinnerungen aus Sachsen. Hg. von Gundel Paulsen. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1992, 142 S. (Husum-Taschenbuch) 1. Bischoff, Charitas 2. Pause, Lenelies. Kindheitserinnerungen aus Schlesien. Hg. von Gundel Paulsen. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1989, 142 S. (Husum-Taschenbuch) 1. Gravenhorst, Traud 2. Kruse, Käthe 3. Stein, Edith. Kindheitserinnerungen aus SchleswigHolstein. Hg. von Gundel Paulsen. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1983, 143 S. (Husum-Taschenbuch) 1. Niese, Charlotte 2. Voigt-Diederichs, Helene. Kindheitserinnerungen aus Westfalen. Hg. von Gundel Paulsen. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1984, 143 S. (Husum-Taschenbuch) 1. Brosin, Marie 2. Ströver, Ida Carola.

1007

Anthologien Kindheitserinnerungen erzählt von Dichtern unserer Zeit. Nachwort von Johannes Langfeldt. – Köln: Schaffstein [1936], 71 S. (Schaffsteins blaue Bändchen, 229) 1. Miegel, Agnes 2. Schieber, Anna 3. Voigt-Diederichs, Helene. Kriegerwitwen gestalten ihr Schicksal. Lebenskämpfe deutscher Kriegerwitwen nach eigenen Darstellungen. Mit einer Einführung von Staatssekretär Dr. Geib, zusammengestellt und hg. von Helene Hurwitz-Stranz, Beisitzerin am Reichsversorgungsgericht. – Berlin: Heymann 1931, 136 S. 1. Anonyme Angestellte 1931 2. Anonyme Arbeiterin 1931 3. Anonyme Fürsorgerin 1931 4. Anonyme Fürsorgerin, Beisitzerin 1931 5. Anonyme Fürsorgerin, Gründerin 1931 6. Anonyme Fürsorgerin, Politikerin 1931 7. Anonyme Fürsorgerin verw. 1931 8. Anonyme Geschäftsführerin 1931 9. Anonyme Heimarbeiterin 1931 10. Anonyme Kontoristin 1931 11. Anonyme Lehrerin 1931 12. Anonyme Lehrerin, Übersetzerin 1931 13. Anonyme Sekretärin 1931. Krieg über der Kindheit. In gemeinsamer Arbeit zusammengestellt und hg. von Renate von Stieda; Wolf Justin Hartmann; Irmgard von Maltzahn. – München, Berlin: Lehmanns Verlag 1937, 210 S. 1. Maltzahn, Irmgard von 2. Weinert, Magdalene. Krisenerfahrung und pädagogisches Engagement. Lebens- und berufsgeschichtliche Erfahrungen Berliner Lehrerinnen und Lehrer 1914–1961. Hg. von Bruno Schonig. – Frankfurt/M: Lang 1994, 190 S. (Studien zur Bildungsreform, 19) 1. F., Elise 2. Heske, Charlotte 3. Krause, Else 4. Speer, Hanna. „Künstler erzählen …“ Erlebnisse von 155 Künstlern. Hg. von „Künstler helfen Künstlern“, Hilfsaktion für notleidende Bühnenan1008

gehörige, initiiert von Hilde Wagener. – Wien: Polsterer 1966, 320 S. 1. Albach-Retty, Rosa 2. Bergner, Elisabeth 3. Fischer, Betty 4. Gessner, Adrienne 5. Lehmann, Lotte 6. Pfundmayr, Hedy 7. Rosar, Annie. Künstler plaudern. [Hg. von] Harry Erwin Weinschenk. – Berlin: Limpert 1938, 336 S. 1. Ivogün, Maria 2. Leider, Frida 3. Leisner, Emmi 4. Müller, Maria 5. Ney, Elly 6. Onégin, Sigrid. Leben in Ostpreussen. Erinnerungen aus 9 Jahrzehnten. Hg. und Textzusammenstellung von Otto Dikreiter; Textzusammenstellung, Nachwort und biographische Notizen von Martin A. Borrmann. – München: Gräfe und Unzer 1963, 2. Aufl., 302 S. 1. Brostowski, Gertrud 2. Holz, Anita 3. Miegel, Agnes 4. Olfers-Batocki, Erminia von. Leben in Schlesien. Erinnerungen aus 5 Jahrzehnten. Hg. von Herbert Hupka. – München: Gräfe und Unzer 1962, 310 S. 1. Gravenhorst, Traud 2. Hoffmann, Ruth 3. Kupper, Annelies. Lebensgeschichten. Zur deutschen Sozialgeschichte 1850–1950. Hg. von Wolfgang Ruppert. – Opladen: Leske Verlag und Budrich 1980, 215 S. 1. D., Dora. Lebenskunde. II. Band: Hauswirtschaftskunde, Kinderpflegkunde und Erziehungslehre. Selbsterziehung für die menschenpflegenden Aufgaben im Familienleben und für den hausmütterlichen Beruf. Von Else Sander. – Leipzig: Julius Klinkhardt 1922, 220 S. 1. Anonyme Arbeiterin 1922 2. Anonyme Friseur-Ehefrau 1922

Anthologien 3. Frau A. 4. Frau A. E. 5. Frau A. M. 6. Frau A. R. 7. Frau B. St. 8. Frau Cl. G. 9. Frau D. 1922 10. Frau E. H. geb. B. 11. Frau E. K. 12. Frau F. L. 13. Frau H. F. 14. Frau H. S. 15. Frau K. 16. Frau L. 17. Frau L. R. 18. Frau M. 19. Frau M. H., Gera 20. Frau Marg. Sch. 21. Frau N. Erläuterungen der Herausgeberin zur Niederschrift: „An der Berufsschule kann nur der erzieherisch arbeiten, der mit dem Leben in lebendiger Fühlung bleibt. Darum bringe ich auch in diesem Bande, wie im ersten, „Stimmen aus dem Leben“. Da es sich um die Erziehung für den Hausfrauen- und Mutterberuf handelt, müssen es Hausfrauen und Mütter sein, deren Erlebnissen, Erfahrungen und Meinungen wir lauschen, die wir durchdenken, nutzbar machen für unsere Arbeit.“ […] „Gesammelt habe ich seit 1917.“ […] „Die Schreiberinnen wußten, daß sie ihre Niederschriften für ein Buch arbeiteten, daß[!] der Erziehungsarbeit der Mädchenfortbildungsschule dienen soll. Einige Richtlinien und Anhaltepunkte wurden gegeben. Im übrigen wurde an den Darstellungen nur Äußeres geändert, was zur Drucklegung nötig war.“ S. 163.

Leben spricht zu Leben. Wirklichkeitsbilder aus dem Alltag der Frau. Hg. von Dr. Gertrud Ehrle. – Freiburg: Herder 1941, 3. Aufl. 9.–13. Tsd., 235 S. (zuerst 1937) 62 anonymisierte Beiträge (Briefe und Aufzeichnungen) von „Menschen, denen ich in den letzten Jahren begegnete“. 1. Anonyme Ärztin 1937 2. Anonyme Buchbinderin 1937 3. Anonyme Krankengymnastin 1937 4. Anonyme Krankenschwester 1937 5. Anonyme Lehrerin 1937 6. Anonyme Lehrerin verh. 1937 7. Anonyme Lehrerin, Berufsschule 1937 8. Anonyme Lehrerin, Volksschule 1937 9. Anonyme Modistin 1937 10. Anonyme Pfarrhaushälterin 1937

11. Anonyme Pfarrhelferin 1937 12. Anonyme Schulleiterin 1937. Leben was war ich dir gut. Agnes Miegel zum Gedächtnis. Stimmen der Freundschaft und Würdigung. Hg. von Ruth Maria Wagner. – München: Gräfe und Unzer Verlag 1965, 163 S. 1. Benze, Ena 2. Berthold, Luise 3. Breitenbuch-Münchhausen, Mense von 4. Droste zu Hülshoff, Paula von 5. Fischer, Susanne 6. Haslinger, Margarete 7. Hoppe, Else 8. Keyser, Charlotte 9. Kohtz, Hilde 10. Magnus-Unzer, Frieda 11. Melzer, Elly 12. Olfers-Batocki, Erminia von 13. Papendick, Gertrud 14. Reicke, Ilse 15. Rogge, Alma 16. Schaumann, Ruth 17. Seidel, Ina 18. Siebert, Erna 19. Zippel-Fuchs, Gertrud. Lebzeiten. Autobiographien der Pro Senectute-Aktion. Hg. von Rudolf Schenda unter Mitarbeit von Ruth Böckli. – Zürich: Unionsverlag 1983, 3. Aufl. (zuerst 1982, 339 S.) 1. Anonyme Büroangestellte 1983 2. Anonyme Schneiderin 1983 3. Anonyme Lehrerin Verena [Ps] 1983 4. Anonyme Musiklehrerin 1983 5. C., K. 6. Dobler, Lilly 7. Hasler-Stüssi, Anni 8. Hettlinger, Clara 9. Nägeli, Elisabeth 10. Schneider-Rappel, Emilie 11. Vetterli-Rutz, Josefine 12. Weilenmann-Wehrli, Martha. Lehrerlebensgeschichten. Lehrerinnen und Lehrer aus Berlin und Leiden (Holland) erzählen. Gesammelt und eingeleitet von Manuela du Bois-Reymond; Bruno Schonig. – Weinheim, Basel: Beltz 1982, 215 S. 1. Krause, Else. 1009

Anthologien Licht über dem Abgrund. Aufzeichnungen und Erlebnisse christlicher Frauen 1933– 1945. Hg. von Gertrud Ehrle unter Mitarbeit von Regina Broel. – Freiburg: Herder 1951, 233 S. ([Katholische Reihe:] Das christliche Deutschland 1933 bis 1945, 10) 1. Faßbinder, Klara-Marie 2. S., G. 3. V., B. 4. Weber, Helene. Ludwig Finckh zum 100. Geburtstag am 21.3.1976. – Ulm: Hess 1976, 102 S. 1. Boeklen, Hilde. Mädchenvorlesebuch. Hg. von Rosemarie Höhne. – Ebenhausen: Langewiesche-Brandt 1958, 207 S. 1. (Benary-Isbert, Margot) 2. Ritter, Christiane 3. Voigt-Diederichs, Helene. Marburg, die Perle des Hessenlandes. Ein litterarisches Gedenkbuch. Hg. von Wilhelm Schoof. – Marburg: N.G. Elwert 1902, 2. stark verm. und verb. Aufl., 171 S. (zuerst 1899, 84 S., 1 Taf.) 1. Keller-Jordan, Henriette. Mecklenburgisches Hausbuch. Gute alte Zeit an Ostsee und Elbe, Recknitz und Müritz in Geschichte und Berichten, Liedern, Bildern und Gedichten. Hg. und zusammengestellt unter Beratung durch regionale Autoren von Diethard H. Klein. – Husum: Husum Druckund Verlags-Gesellschaft 2009, 600 S. 1. Bülow, Paula von. Meerumschlungen. Ein literarisches Heimatbuch für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Hg. von Richard Dohse; Bilder von Hermann Linde. – (Hamburg: Janssen 1907, 286 S.) ND 1985. 1. Averdieck, Elise 2. Baudissin, Eva von 3. Böhme, Margarete 4. Boy-Ed, Ida 5. Hirsch, Maria 6. Kühl, Thusnelda 7. Kühl, Wilhelmine 8. Niese, Charlotte 1010

9. Rüdiger, Minna 10. Staack, Claudine 11. Staack, Dora 12. Stinde, Conradine 13. Storm, Gertrud (2) 14. Torrund, Jassy 15. Voigt-Diederichs, Helene (2) Mehr als nur Erinnerung. 58 Lebenswege in Selbstzeugnissen. Hg. von Georg Hahn. – Stuttgart: Steinkopf 1980, 239 S. 1. Kolb, Annette 2. Maurina, Zenta 3. Ullmann, Regina. Meine Heimat Schlesien. Erinnerungen an ein geliebtes Land. Hg. von Herbert Hupka. – München, Wien: Langen Müller 1980, 374 S. 1. Hoffmann, Ruth. Mein Elternhaus. Bekenntnisse. Dank und Vermächtnis. Vorwort vom Verleger als Hg. [d.i. Martin Warneck]. – Berlin: Warneck 1937, 339 S. 1. Bäumer, Gertrud 2. Brand, Alice von 3. Feesche, Marie 4. Le Fort, Gertrud von 5. Munier-Wroblewski, Mia 6. Pause, Lenelies 7. Rose, Felicitas 8. Schaumann, Ruth. Meine Mutter. Bekenntnisse berühmter Männer und Frauen. Hg. von Otto Winter. – Reutlingen: Enßlin und Laiblin 1931, 248 S. 1. Ebner-Eschenbach, Marie von 2. Kurz, Isolde 3. Miegel, Agnes 4. Reuter, Gabriele 5. Voigt-Diederichs, Helene. Meine Puppe, meine Freundin. Erzählungen und Geschichten. Hg. von Christine Herfort; Hanna Siehr. – Frankfurt/M, Berlin: Ullstein 1991 (Ullsteinbuch 40130: Ullstein-Großdruck) 1. Wacker, Hanna. Meine schönen, rotwangigen Träume. Jugenderlebnisse von Nettelbeck bis Barlach.

Anthologien Hg. von Joachim Lindner. – Berlin/DDR: Verlag Neues Leben 1983, 547 S. 1. Durieux, Tilla 2. Ebner-Eschenbach, Marie von 3. Huch, Ricarda 4. Meysenbug, Malwida von 5. Suttner, Bertha von. Meine Seele will Freiheit. Frauen setzen sich durch. 30 Frauenschicksale in Selbstzeugnissen, ausgewählt und bearbeitet von Hilde D. Kathrein; Rita Herbig. Mit Porträts und zeitgenössischen Illustrationen – Heilbronn: Salzer 1992, 335 S. 1. Anneke, Mathilde Franziska 2. Aston, Luise 3. Averdieck, Elise 4. Bauer, Karoline 5. Braun, Lily 6. Bülow, Paula von 7. Dohm, Hedwig 8. Kinkel, Johanna 9. Lewald, Fanny 10. Meyenberg, Anna 11. Nicolaus, Margarete 12. Popp, Adelheid 13. Reventlow, Franziska zu 14. Sans-Gène, Marie 15. Schebest, Agnes 16. Wildermuth, Ottilie. Mein Judentum. Hg. von Hans Jürgen Schultz. – Stuttgart: Kreuz Verlag 1978. [„Diesem Buch liegt eine Sendereihe des Süddeutschen Rundfunks zugrunde“] (4. überarb. u. neugestaltete Aufl. 1991, 15.-22. Tsd.) 1. Pincus, Lily. Mein Schulweg. Erinnerungen und Geschichten. Hg. von Axel Dornemann; Günter Goepfert. – Rosenheim: Rosenheimer Verlagshaus Alfred Förg 1988, 253 S. 1. Christ, Lena 2. Lüken, Luise. Menschen in Gurs. Erinnerungen an ein französisches Internierungslager (1940– 1941). Hg. von Hanna Schramm, mit einem dokumentarischen Beitrag zur französischen Emigrantenpolitik (1933–1944) von Barbara

Vormeier. – Worms: Heintz 1977, X, 404 S. 1. Hirsch, Käthe. Missionarsfrauen erzählen. Hg. von Missionsinspektor Arno Lehmann. – Dresden, Leipzig: Ungelenk 1937, 64 S. (Die Mission der Kirche) 1. Keyßer, E. 2. Oldewage, Else 3. Schmiedecke, F. 4. Schnabel, E. Mitgelacht – dabeigewesen. Erinnerungen aus 6 Jahrzehnten Kabarett. Hg. von Helga Bemmann. – Berlin/DDR: Henschelverlag 1967, 367 S. 1. Hesterberg, Trude 2. Waldoff, Claire. Mit Gott für Kaiser und Vaterland. Erlebnisse deutscher Proletarier während der „Grossen Zeit“ 1914–1918. – Berlin: Vereinigung Internationaler Verlagsanstalten 1924, 47 S. 1. N., R. Mohr und General. Erinnerungen an Marx und Engels. – Berlin/DDR: Dietz 1965, 2. durchges. Aufl., 632 S. (zuerst 1964) 1. Marx, Jenny 2. Marx-Aveling, Eleanor. Nach dreißig Jahren. Die Bundesrepublik Deutschland – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Hg. von Walter Scheel. – Stuttgart: Klett-Cotta 1979, 352 S. 1. Stolper, Toni Nach zwei Jahrzehnten. Erlebnisberichte über Flucht, Vertreibung und Eingliederung. Hg. von Peter Paul Nahm. – Wolfenbüttel: Grenzland-Druckerei Roth 1965, 224 S. 1. Liermann, Waltraut. Namen und Werke. Biographien und Beiträge zur Soziologie der Jugendbewegung. Hg. von Hinrich Jantzen. – Frankfurt/M: dipa-Verlag 1972–1982, 5 Bände. Band 1 (1972): 1. Geiger-Hof, Anni 2. Iwowski, Kläre 3. Sckerl, Lucie. 1011

Anthologien Band 2 (1974): 1. (Aigles, Alma de l’) 2. (Diehl, Guida) 3. Gregori, Ellen 4. Sckerl, Lucie. Band 4 (1976): 1. (Prellwitz, Gertrud) Band 5 (1982): 1. (Becker, Marie-Luise)

Ostpreußische Frauen erleben den Krieg. – Königsberg: Gräfe und Unzer 1937, 64 S. 1. Bock, Hildegard.

Neue deutsche Erzähler. Band 1. Hg. von Julius Sandmeier. – Berlin: Furche-Verlag 1918, 283 S. 1. Christ, Lena.

Phrenologische Frauenbilder. Dresdens Schriftstellerinnen der Gegenwart. Von Gustav Scheve. – Dresden: Schöpff 1865, VIII, 350 S. 1. Bölte, Amely 2. Cosmar, Antonie von 3. Frick, Ida 4. Glümer, Claire von 5. Gumpert, Thekla von 6. Le Maistre, Elisabeth 7. Löhn-Siegel, Anna 8. Nitzsche, Louise 9. Pawloff, Caroline von 10. Petzel, Rosa 11. Schanz, Pauline.

Nie wieder Krieg! Berliner Lehrerinnen und Lehrer erinnern sich an das Jahr 1945, die Zeit davor und die Zeit danach. Hg. von Monika Römer-Jacobs; Bruno Schonig; Erzählkreis in der GEW-Berlin. – Berlin: GEW 1986, 128 S. (Lehrerlebensgeschichten, 7) 1. Krause, Else 2. Speer, Hanna (2) Ostdeutsches Lesebuch. Band 2: Deutsche Dichtung der Jahrhundertmitte vom Baltikum bis zum Banat. Auswahl, Einführung und Nachwort Ernst-Edmund Keil; Vorwort Helmut Motekat. – Bonn: Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen 1984, 332 S. 1. Brincken, Gertrud von den. Österreicher im Exil 1934 bis 1945. Protokoll des Internationalen Symposiums zur Erforschung des Österreichischen Exils von 1934 bis 1945, abgehalten vom 3. bis 6. Juni 1975 in Wien, Hg. von H. Mainmann, H. Lunzer; Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes und Dokumentationsstelle für neue österreichische Literatur. – Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1977. 1. Thomas, Adrienne. Österreichische Geschichtswissenschaft der Gegenwart in Selbstdarstellungen. Hg. von Nikolaus Grass. – Innsbruck 1951, Band 2 (Schlern Schriften, 69) 1. Uhlirz, Mathilde. 1012

Philosophie in Selbstdarstellungen. Hg. von Ludwig J. Pongratz. – Hamburg: Meiner 1975, 399 S. Band 2: 1. Mayer-Hillebrand, Franziska.

Praktische Sozialpolitiker aus allen Ständen. Vom Throne bis zur Werkstätte. Vom Palast bis zur Hütte. N.F. Hg. von Jakob Hubert Schütz. Mit vielen Illustrationen nach Original-Aufnahmen. – Köln: o.V. 1908, 525 S. 1. Zilcken, Detta. Proletarische Lebensläufe. Autobiographische Dokumente zur Entstehung der Zweiten Kultur in Deutschland. Hg. von Wolfgang Emmerich. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. Band 1: Anfänge bis 1914 (1974) 1. Altmann, Anna 2. Anonym (Kathrin) 3. Anonyme Arbeiterin [1908] 4. Baader, Ottilie (3) 5. Hoffmann, Frau 6. Popp, Adelheid (3) 7. Seidl, Amalie 8. Selinger, Berta 9. Zietz, Luise. Band 2: 1914 bis 1945 (1975) 1. Casper-Derfert, Cläre 2. N., R.

Anthologien Psychologie in Selbstdarstellungen. Hg. von Ludwig J. Pongratz; Werner Traxel; Ernst G. Wehner. – Bern, Stuttgart, Wien: Huber 1972. Band 1: 1. Bühler, Charlotte 2. Katz, Rosa. Rainer Maria Rilke. Stimmen der Freunde. Ein Gedächtnisbuch. Hg. von Gert Buchheit. – Freiburg: Urban 1931, 178 S. 1. Heidrich, Dora 2. Junghanns, Inga 3. Nostitz, Helene von 4. Sauer, Hedda 5. Ullmann, Regina. Schaffende Frauen. Hg. von Ernst Fischer. – Dresden: Günther 1935, 237 S. (Erinnerungsbücher, 3) 1. Christaller, Helene 2. Cranz, Eva Maria 3. Feesche, Marie 4. Gallison, Marie 5. Hasselblatt, Dora 6. Katterfeld, Anna 7. Müller-Zadow, Emilie 8. Papke, Käthe 9. Schulenburg, Bertha von der 10. Spangenberg, Irmgard 11. Stehmann, Maria 12. Winterfeld-Platen, Leontine von. Schauspieler erzählen. [Hg.] von Harry Erwin Weinschenk. – Berlin: Limpert 1941, 13.– 22. Tsd., 372 S. 1. Dorsch, Käthe 2. Hesterberg, Trude 3. Kinz, Franziska 4. Körner, Hermine 5. Straub, Agnes 6. Tschechowa, Olga 7. Wüst, Ida. Schauspieler erzählen über sich und andere. Hg. von Renate Seydel. – Berlin/DDR: Henschel 1980, 206 S. 1. Wedekind, Tilly. Schaut her, ich bin’s … Erinnerungen berühmter Sänger. Hg. und ausgewählt von

Hans-Peter Müller. – Berlin/DDR: Henschel 1985, 608 S. 1. Bahr-Mildenburg, Anna 2. Hempel, Frieda 3. Lehmann, Lilli 4. Lehmann, Lotte 5. Leider, Frida 6. Sucher, Rosa. Scherls Jungmädchenbuch. Hg. von Lotte Gubalke. – Berlin: Scherl 1914, 334 S. 1. Boy-Ed, Ida 2. [Braun-]Artaria, Rosalie. Schulerinnerungen aus Niedersachsen. Hg. von Günter Rickers. – Husum: Husum-Druckund Verlags-Gesellschaft 1990, 174 S. 1. Rogge, Alma. Schülerjahre. Erlebnisse und Urteile namhafter Zeitgenossen. Hg. von Alfred Graf. – Berlin-Schöneberg: Fortschritt (Buchverlag der „Hilfe“) 1912, 360 S. 1. Bäumer, Gertrud 2. Boy-Ed, Ida 3. Kurz, Isolde 4. Puttkamer, Adelaide von 5. Schulze-Smidt, Bernhardine. Schulgeschichten. Anthologie. Hg. von Manfred Kluge. – München: Heyne 1983, 383 S. (Heyne-Buch, 01/6184) 1. Langgässer, Elisabeth. Schutzbundkämpfer erzählen vom Februar 1934. Hg. von Ja. Mirow; Vorwort Peter Wieden (d.i. Ernst Fischer). – Moskau: Verlag Genossenschaft Ausländischer Arbeiter in der UdSSR 1936, 177 S. 1. Maier, Elsa. Schweizer Frauen der Tat. 1855–1885. – Zürich, Leipzig, Stuttgart: Rascher 1929, 317 S. 1. Bleuler-Waser, Hedwig 2. Conzett, Verena 3. Escher, Nanny von 4. Garbald, Johanna 5. Meyer, Betsy 6. Mülinen, Helene von 7. Niggli, Julia 1013

Anthologien 8. Orelli, Susanna 9. Roederstein, Ottilie W. 10. Truog-Saluz, Tina 11. Veiel-Rappard, Emmy 12. Waser, Maria 13. Wenger, Lisa 14. Woker, Gertrud. Schwestern erzählen. Ein Buch von irdischer Not und helfender Liebe. Bearbeitet und hg. von Direktor Christian Jahreiß, Diakonissenanstalt Martha-Maria, Nürnberg. – München: Anker-Verlag 1948, 2. Aufl., 349 S. (zuerst 1936) 1. B., S. 2. E., M. 3. G., F. 4. H., E. 5. H., I. 6. L. 7. L., A. (Nürnberg) 8. May, Ruth 9. P., M. 10. Sch., J. 11. Sch., U. 12. Schneider, Luise. Schwestern zerreißt eure Ketten. Zeugnisse zur Geschichte der Frauen in der Revolution von 1848/49. Hg. von Gerlinde HummelHaasis. – München: Deutscher TaschenbuchVerlag 1982, 358 S. 1. Anneke, Mathilde Franziska 2. Herwegh, Emma 3. Perin, Karoline 4. Struve, Amalie 5. Zitz, Kathinka. Selbsterlebtes. Aus den Werkstätten deutscher Poesie und Kunst. Hg. von Anny Wothe. Mit zahlreichen Illustrationen. – Bremerhaven, Leipzig: Vangerow 1904, 136 S. 1. Adlersfeld-Ballestrem, Eufemia von 2. Ahlborn-Haidheim, Luise 3. Bethusy-Huc, Valeska von 4. Blüthgen, Clara 5. Boy-Ed, Ida 6. Brackel, Ferdinande von 7. Bülow, Frieda von 8. Carmen Sylva 9. Decken, Auguste von der 1014

10. Duncker, Dora 11. Eschstruth, Nataly von 12. Godin, Amelie 13. Hartl-Mitius, Philomene 14. Herbert, Marie 15. Janitschek, Maria 16. Kapff-Essenther, Franziska von 17. Keyserlingk, Irmgard von 18. Löhn-Siegel, Anna 19. Polko, Elise 20. Preuschen, Hermione von 21. Pütz, Everilda von 22. Riedel-Ahrens, Bertha 23. Steinitz, Clara 24. Wothe, Anny. S git numen eis Baern. Jugenderinnerungen aus hundert Jahren. Hg. von Hans Sommer. – Bern: Francke 1979, 4. erw. Aufl., 260 S. (zuerst 1970, 235 S.) 1. Müller, Elisabeth 2. Röthlisberger, Ida 3. Stämpfli-Studer, Emma 4. Steiger, Beatrix von 5. Stucki, Helene 6. Wenger, Lisa. Sie flohen vor dem Hakenkreuz. Selbstzeugnisse der Emigranten. Ein Lesebuch für Deutsche. Hg. von Walter Zadek unter Mitarbeit von Christine Brinck. – Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1983, 248 S. 1. Freier, Recha 2. Thomas, Adrienne. Solch ein Volk nennt sich nun Künstler … Schauspielererinnerungen des 18. und 19. Jahrhunderts. Hg. von Rolf Kabel. – Berlin/DDR: Henschelverlag Kunst und Gesellschaft 1983, 531 S. 1. Bauer, Karoline (2) 2. Löhn-Siegel, Anna (2) Stachel in der Seele. Jüdische Kindheit und Jugend. Hg. von F. E. Mencken. – Weinheim, Berlin: Quadriga 1986, 260 S. 1. Lewald, Fanny 2. Straus, Rahel. Stimme des Arbeiters. Aus Biographien und biographischen Romanen deutscher Arbeiter.

Anthologien Hg. und mit Anmerkungen versehen von Alfred Mohrhenn. – Breslau: Hirt 1932, 95 S. (Hirt’s Deutsche Sammlung, Gruppe VIII: Biographische und Selbstbekenntnisse, 9) 1. Popp, Adelheid. Strindberg im Zeugnis der Zeitgenossen. Hg. von Stellan Ahlström. – Leipzig, Weimar: Kiepenheuer 1982, 378 S. (Gustav Kiepenheuer Bücherei, 37) 1. Uhl, Marie (2) 2. Welinder, Hélène. Studium Berolinense. Hg. von Hans Leussink, Eduard Neumann, Georg Kotowski. – Berlin: de Gruyter 1960, 930 S: 1. Schiemann, Elisabeth. Theater-Anekdoten von Ekhof bis Reinhardt. Nach den Quellen gesammelt, ausgewählt und hg. von Klaus Tudyka. Mit Illustrationen von Alfred Will. – Berlin/DDR: Henschel 1956, 318 S. 1. Bauer, Karoline. Theater-Kalender auf das Jahr 1912. – Berlin: Oesterheld 1912. 1. Bettelheim-Gabillon, Helene. The Jews of Austria. Essays on their life, history and destruction. Ed. Josef Fraenkel. – London: Valentine and Mitchell 1967, XV, 584 p. 1. Hofmann, Martha. Töchter-Album. Hg. von J. Kettler, begründet 1854 von Thekla von Gumpert. – Berlin, Glogau: Flemming und Wiskott 1919, (65) 393 S. 1. Metz, Josefa 2. Stephan, Marie 3. Weiskirch, Johanna.

Hirsch. – Darmstadt: Luchterhand 1982, 431 S. 1. Ebner-Eschenbach, Marie von. Uf Baernerbode. Jugenderinnerungen von Gotthelf bis Duerrenmatt. Hg. von Hans Sommer. – Bern: Francke 1972, 344 S. 1. Lerber, Helene von 2. Müller, Elisabeth 3. Neuenschwander, Rosa 4. Waser, Maria. Um die Ecke ins Paradies. Erzählte Kindheit. Hg. und mit einem Nachwort von Ruth Greuner. – Berlin/DDR: Buchverlag Der Morgen 1984, 462 S. 1. Lasker-Schüler, Else. Um Nietzsches Untergang. Beiträge zum Verständnis des Genies. Hg. von Paul Cohn. – Hannover: Morris 1931, 159 S. 1. Förster-Nietzsche, Elisabeth. „… und darf nur heimlich lösen mein Haar.“ Jugendjahre von Schriftstellerinnen. Hg. von Norgard Kohlhagen. – Reutlingen: Ensslin und Laiblin 1993, 159 S. 1. Anneke, Mathilde Franziska. „… und das gehört dem Herrn.“ Johanna Bock. Martha Volmer. Marie Fuchser. Hg. von Arno Pagel. – Marburg: Verlag der Francke-Buchhandlung 1980, 175 S. 1. Bock, Johanna 2. Fuchser, Marie 3. Volmer, Martha.

Trotzdem haben wir gelacht. Berühmte Zeitgenossen erinnern sich. Hg. von Friedrich Hartau; Ehrhardt Heinold. – München, Berlin: Herbig 1970, 287 S. 1. Haack, Käte.

„Und ich sehe nichts, nichts als die Malerei“. Autobiographische Texte von Künstlerinnen des 18.-20. Jahrhunderts. Hg. von Renate Berger. – Frankfurt/M: Fischer Taschenbuch Verlag 1987, 423 S. 1. Berend-Corinth, Charlotte 2. Kollwitz, Käthe 3. Lepsius, Sabine 4. Preuschen, Hermione von 5. Ries, Teresa Feodorowna 6. Wolff-Arndt, Philippine.

Über Tisch und Bänke. Erzählte Kindheit. Hg. und mit einem Nachwort von Helmut

„… und immer weiter schlägt das Herz“. Briefe deutscher Frauen, ausgewählt von 1015

Anthologien Hildegard Schmidt-Fischer. – Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1938, [93 S.] 1. [Bischoff, Charitas] Amalie Dietrich 2. Hunnius, Monika 3. Wrangell, Margarthe von. Und schrieb und schrieb wie ein Tiger aus dem Busch. Über Schriftstellerinnen in der deutschsprachigen Schweiz. Hg. von Elisabeth Ryter. – Zürich: Limmat-Verlag 1994, 297 S. 1. Lauber, Cécile [im Beitrag von Liliane Studer] Unmerklich tanzt die Zeit. Rügen – Deutschlands äußerster Norden, aufgespürt und ausgewählt von Jürgen Grambow; Wolfgang Müns. – Rostock: Reich 1998, 322 S. 1. Tiburtius, Franziska. „Unsere frühesten Jahre sind nicht die glücklichsten“. Dichterinnen beschreiben Jugendjahre. Hg. von Norgard Kohlhagen. – Frankfurt/M: Fischer Taschenbuch Verlag 1983, 156 S. 1. Kurz, Isolde. Unser Weg zur Kirche. Religiöse Selbstzeugnisse zusammengestellt von Dr. Joseph Eberle. – Luzern: Rex-Verlag 1948, 291 S. 1. Delle Grazie, Marie Eugenie. Unser Wilhelm. Erinnerungen an Wilhelm Pieck. Hg. von Heinz Voßke. – Berlin/DDR: Dietz 1979, 311 S. 1. Reimer, Luise 2. Winter, Elly. Unter der roten Fahne. Erinnerungen alter Genossen. Hg. vom Institut für MarxismusLeninismus beim Zentralkomitee der SED. – Berlin/DDR: Dietz 1958, 331 S. 1. Arendsee, Martha 2. Düwell, Frieda 3. Mertins, Frieda 4. Pulewka, Lotte. Unvergeßlicher Lenin. Erinnerungen deutscher Genossen. Zusammengestellt vom Institut für Marxismus-Leninismus beim 1016

Zentralkomitee der SED. – Berlin/DDR: Dietz 1957, 203 S. 1. Düwell, Frieda 2. Gelbke, Dina 3. Kunze, Anna 4. Rubiner, Frida 5. Schubert, Anna 6. Walcher, Hertha 7. Zetkin, Clara. „… Vergessen kann man die Zeit nicht, das ist nicht möglich …“ Kölner erinnern sich an die Jahre 1929–1945. Zum 40. Jahrestag des Kriegsendes hg. von der Stadt Köln. Bearbeitet im Historischen Archiv von Horst Matzerath unter Mitarbeit von Brigitte Holzhauser. – Köln: Historisches Archiv 1985, 360 S. 1. Guilleaume, Ella von 2. Strack, Else 3. Straus-Ernst, Luise. Vertreibung und Vertreibungsverbrechen 1945–1948. Bericht des Bundesarchivs vom 28. Mai 1974. Archivalien und Erlebnisberichte. Hg. von der Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen. – Bonn: Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen 1989, 335 S. 1. Buchholz, Marie 2. Hampel, Margarete 3. Tessmann, Emmy. „Verweile doch …“ Erinnerungen von Schauspielern des Deutschen Theaters Berlin. Hg. von Renate Seydel. – Berlin/DDR: Henschel 1984, 837 S. 1. Albach-Retty, Rosa 2. Bergner, Elisabeth 3. Dagover, Lil 4. Durieux, Tilla 5. Eckersberg, Else 6. Eysoldt, Gertrud 7. Hesterberg, Trude 8. Sandrock, Adele 9. Thimig, Helene 10. Viertel, Salka 11. Wedekind, Tilly. Vom Abenteuer der Geburt. Die letzten Landhebammen erzählen. Hg. von Marianne

Anthologien Grabrucker. – Frankfurt/M: Fischer Taschenbuch Verlag 1989, 242 S. (Die Frau in der Gesellschaft); (1990 11.-17. Tsd.) 1. Schricker, Berta. Vom Gestern zum Morgen. Eine Gabe für Gertrud Bäumer (zu ihrem 60. Geburtstag). – Berlin: Bott 1933, 231 S. 1. Baum, Marie. Vom Schweigen befreit. Internationales Komponistinnen-Festival Kassel 20. bis 22. Februar 1987. Hg. Bevollmächtigte der Hessischen Landesregierung für Frauenangelegenheiten. – Wiesbaden: Hessische Landesregierung 1987, 144 S. mit Abb., Notenbeispielen. 1. Zieritz, Grete von. Von der Kindesseele. Beiträge zur Kinderpsychologie aus Dichtung und Biographie. Hg. von Gertrud Bäumer; Lili Droescher. – Leipzig: Voigtländer-Verlag 1917, 3. Aufl.; XII, 467 S. 1. Adelmann, Helene 2. Böhlau, Helene 3. Devrient, Therese 4. Ebner-Eschenbach, Marie von 5. Malberg, Anna 6. Popp, Adelheid 7. Siewert, Elisabeth 8. Voigt-Diederichs, Helene 9. Wolff, Johanna Von Müttern und ihrer Liebe. Aus den Lebenserinnerungen von Isolde Kurz, Helene Voigt-Diederichs und Friedrich von Bodelschwingh. [Zusammenstellung und Durchsicht dieses Heftes besorgte Else Liebermann]. – Frankfurt/M: Diesterweg 1931, 36 S. (Kranz-Bücherei, 139) 1. Kurz, Isolde 2. Voigt-Diederichs, Helene. Von Reichenbach bis Buenos Aires. Erinnerungen an das 20. Jahrhundert. Hg. von der Akademie für Ältere, Heidelberg. – Frankfurt/M, Heidelberg: Büchergilde Gutenberg und Verlag Das Wunderhorn 1996, Band 2, 383 S. [Band 1, 362 S.] 1. Hoffmann, Maria.

Vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt …! Ein Preisausschreiben der „Gartenlaube“. – Leipzig: Ernst Keil’s Nachfolger 1905, 238 S. 1. Anonyme Buchhalterin 1905 2. Anonyme Chemikerin 1905 3. Anonyme Erzieherin 1905 4. Anonyme Erzieherin, Köchin 1905 5. Anonyme Firmenvertreterin 1905 6. Anonyme Fleischbeschauerin 1905 7. Anonyme Geschäftsfrau 1905 8. Anonyme Heimarbeiterin 1905 9. Anonyme Journalistin 1905 10. Anonyme Journalistin, Lehrerin 1905 11. Anonyme Journalistin, verw. 1905 12. Anonyme Kindergärtnerin 1905 13. Anonyme Köchin 1905 14. Anonyme Kunsthandwerkerin 1905 15. Anonyme Kunstweberin 1905 16. Anonyme Landwirtin 1905 17. Anonyme Lehrerin, Haushälterin 1905 18. Anonyme Lehrerin, Krankenpflegerin 1905 19. Anonyme Lehrerin, verw. 1905 20. Anonyme Lithographin 1905 21. Anonyme Masseurin 1905 22. Anonyme Näherin 1905 23. Anonyme Pensionswirtin 1905 24. Anonyme Pensionswirtin für Schüler 1905 25. Anonyme Putzmacherin 1905 26. Anonyme Rezitatorin 1905 27. Anonyme Schneiderin 1905 28. Anonyme Schriftstellerin 1905 29. Anonyme Versicherungsagentin 1905 30. Anonyme Versicherungsangestellte 1905 31. Anonymes Dienstmädchen 1905 32. Duras, Rose 33. Hedwig 34. Liszt, Lina [Ps?] 35. Rita. Vorwärts und nicht vergessen. Erlebnisberichte aktiver Teilnehmer der Novemberrevolution 1918–1919. (Hg. vom) Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. – Berlin/DDR: Dietz 1958, 584 S. 1. Casper-Derfert, Cläre. Was auf den Tisch kommt, wird gegessen. Geschichten vom Essen und Trinken. Hg. von Jürgen Ehrmann. – Wien [u.a.]: Böhlau 1995 (Damit es nicht verloren geht, 34) 1. Gasser, Helene 1017

Anthologien 2. Hartmann, Anna 3. Mises, Adele von. Weghelfer Gottes. Wie Gott Menschen als seine Boten gebraucht. Hg. von Paul Toaspern. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1985, 3. Aufl., 223 S. (zuerst 1972) 1. Tiele-Winckler, Eva von. Weg zu realistischem Lebenserfassen. Junges Deutschland und Frührealismus 1830 bis 1848. Hg. von Ernst Volkmann. – Leipzig: Reclam 1943; ND Darmstadt 1970, 310 S. (Deutsche Selbstzeugnisse, 12) 1. Bauer, Karoline. Weihnachtsgeschichten aus Brandenburg. Hg. von Gundel Paulsen. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1994, 4. Aufl., 127 S. (zuerst 1981) 1. Dehmel, Paula. Weihnachtsgeschichten aus Hamburg. Hg. von Gundel Paulsen. – Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1985, 5. Aufl., 110 S. (zuerst 1976) 1. (Averdieck, Elise) 2. Prell, Marianne. Weil ich das Leben liebe. Persönliches und Politisches aus dem Leben engagierter Frauen. Hg. von Edith Laudowicz; Dorlis Pollmann. – Köln: Pahl-Rugenstein 1991, 207 S. 1. Berthold, Luise. „Wenn Mama nicht gewesen wäre …“ Hg. von Annemarie Gregor-Dellin. – Bergisch Gladbach: Lübbe 1992, 270 S. (Bastei-Lübbe-Taschenbuch, 11818) 1. Lasker-Schüler, Else. „Wenn’s hoch kommt, so sind’s 80 Jahre“. Hg. von Kurt Scherer. – Neuhausen-Stuttgart: Hänssler 1985, 2. Aufl. 208 S. (zuerst 1984) 1. Wehle, Frieda. Werde, die du bist! Zwischen Anpassung und Selbstbestimmung: Texte deutschsprachiger Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Ausgewählt und mit einem Nachwort, 1018

Anmerkungen und bibliographischen Hinweisen versehen von Gisela Henckmann. – München: Goldmann 1993, 441 S. 1. (Andreas-Salomé, Lou) 2. Aston, Louise 3. (Dohm, Hedwig) 4. (Ebner-Eschenbach, Marie von) 5. (Francois, Louise von) 6. Lewald, Fanny 7. Otto-Peters, Louise 8. (Wildermuth, Ottilie) „Wer die Zeit nicht miterlebt hat …“. Frauenerfahrungen im Zweiten Weltkrieg und in den Jahren danach. Hg. und verfaßt von Margarete Dörr. – Frankfurt/M, New York: Campus Verlag 1998, 586 S. Band 2: Kriegsalltag: 1. Boor, Lisa de 2. (Braach, Mile) 3. Goltz, Isa von der 4. (Nathorff, Hertha) 5. Wolff-Mönckeberg, Mathilde. Werk und Widerhall. Große Gestalten des österreichischen Sozialismus. Hg. von Norbert Leser. – Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1964, 458 S. 1. Proft, Gabriele 2. Schlesinger, Therese. We Survived. 14 Histories of the Hidden and Hunted of Nazi Germany. Ed. Eric H. Boehm. – Boulder, Colo.: Westview 2003, revised and updated ed, XXV, 326 p. 1. Wolffenstein, Valerie. Widerstand und Träume. Dichterinnen beschreiben ihre Jugend. Hg. von Norgard Kohlhagen. – Stuttgart: Huber Frauenfeld 1984, 223 S. (erweiterte Fassung von „Unsere frühesten Jahre …, 1983) 1. Kurz, Isolde 2. Lewald, Fanny. Wie’s einstens war zu unsrer Zeit. Ein Buch der Erinnerung. Hg. von Paul Löcher. – Ostfildern: Schwabenverlag 1980, 302 S. [Ausgewählt aus den Beiträgen zu der Ausschreibung „Ältere Menschen schreiben Geschichte“, veranstaltet 1976 vom

Anthologien Landesseniorenrat Baden-Württemberg] 1. Baeters, Elisabeth 2. Bruns, Marie 3. Gabler, Maria 4. Jenny, Marie (3) 5. Kaeppele, Else 6. Keller, Elsa 7. Kessel, Liese 8. Krieg, Ernestine (2) 9. Krohne, Mia (2) 10. Kroll, Else 11. Pfleiderer, Molly 12. Räthling, Johanna 13. Saenger, Eva 14. Spieth, Ella 15. Strobel, Hedwig 16. Vost, Anna 17. Walter, Martha (2) 18. Willms, Maria (2) 19. Wolf, Marie (2) 20. Zimmermann, Charlotte (2) Wie sie Gott wiederfanden. Wahre Zeugnisse aus 15 Jahrhunderten. Hg. von Wilhelm Schamoni. – Würzburg: Naumann 1983, 2. Aufl., 235 S. (zuerst 1960) 1. Delle Grazie, Marie Eugenie. Wie wir uns fanden. Selbstzeugnisse – Berichte – Erzählungen aus fünf Jahrhunderten. Gesammelt und hg. von Anneliese Wallmann. – Berlin/DDR: Ev. Verlagsanstalt 1976, 275 S. 1. Helbig, Kläre (verh. Röthig) Wilhelm Raabe und sein Lebenskreis. Festschrift zum 100. Geburtstag des Dichters namens der Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes und der Verlagsanstalt Hermann Klemm A.G. hg. von Heinrich Spiero. – Berlin-Grunewald: Klemm 1931, 178 S. 1. Huch, Ricarda. Wir erlebten das Ende der Weimarer Republik. Zeitgenossen berichten. Hg. von Rolf Italiaander. – Düsseldorf: Droste-Verlag 1982, 240 S. 1. Leonhard, Susanne 2. Mahler-Werfel, Alma 3. Schultze-Dahlke, Katharina.

Wir erlebten Rudolf Steiner. Erinnerungen seiner Schüler. Hg. von Maria Josepha Krück von Poturzyn. – Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben 1957, 2. Aufl., 274 S. 1. Kirchner-Bockholt, Grete 2. Maier-Smits, Lory 3. Röschl-Lehrs, Maria. Wir lebten nie wie Kinder. Ein Lesebuch. Hg. von Friedrich G. Kürbisch. – Berlin, Bonn: Dietz 1983, 158 S. (Dietz-Taschenbuch, 4) 1. Baader, Ottilie 2. Conzett, Verena 3. Popp, Adelheid 4. Roth, Aurelia 5. Zietz, Luise. Wir plaudern aus der Schule. Hg. von Wilhelm Kayser. – Stuttgart: Verlag Deutscher Volksbücher 1954, 355 S. 1. Bäumer, Gertrud 2. (Schaumann, Ruth) Wir Schweizerfrauen. Unser Leben und Wirken in Wort und Bild. Eine Festgabe für die Schweiz. Landesausstellung 1939 in Zürich, zusammengetragen und redigiert von Lina Schips-Lienert. – Zürich: Schweizer Druckund Verlagshaus 1939, [97] S. 1. Brugger, Fanny 2. Büser, Fanny 3. Dübi-Baumann, Marie 4. Fässler, Hermine 5. Fenner, Emy 6. Glaettli-Graf, Sophie 7. Grolimund, Imma 8. Koetscher-Welti, Eva 9. Maurer, Luisa 10. Thomass, Clara 11. Voegeli, Helene 12. Zollikofer, Clara. Wir vom Film. Hg. von Stefan Lorant. – Berlin: Böhm 1928, 124 S. 1. Porten, Henny. Women of Exile. German-Jewish Autobiographies Since 1933. Ed. Andreas LixlPurcell. – London: Greenwood 1988, 256 p. (Contributions in Women’s Studies, 91) 1019

Anthologien 1. Anonyme Lehrerin 1988 2. Bamberger, Elizabeth 3. Beuthner, Hertha 4. Feuchtwanger, Marta 5. Fischer, Grete 6. Freud, Esti 7. Gerstel, Else 8. Oppenheimer, Alice 9. Rosenthal, Nora 10. Sender, Toni 11. Stein-Pick, Charlotte. Women Physicians of the World. Autobiographies of medical pioneers. Ed. Leone McGregor Hellstedt. – Washington, London: Hemisphere Publishing Corporation 1978, XV, 420 p. 1. Albrecht, Grete 2. Antoine, Lore 3. Dengel, Anna Maria

1020

4. 5. 6. 7. 8.

Hellmann, Johanna Langsdorff, Toni von Ohnesorge, Lena Winokurow, Elsa Wundt, Nora.

Zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Pommern. 1917–1945. Hg. SED, Bezirksleitung, Bezirkskommission zur Erforschung der Geschichte der Örtlichen Arbeiterbewegung. – Rostock: SED Bezirksleitung 1965, 124 S. (Beiträge zur Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung, 1) 1. Geffke, Herta. Zwischen Riga und Lugano. Schweizerischlettisches Lesebuch. Hg. von Max Schweizer. – Zürich: WerdVerlag 2002, 397 S. (Schweizerisch-baltische Beziehungen, 3) 1. Klawa-Morf, Anny.

Zeitschriften, Zeitungen, Periodika

Allgemeine Zeitung. (München) 1. Bartels, Wanda von (1901) American Home 1. Baum, Vicki 8 (1932) American Mercury 1. Freud-Bernays, Anna (1940) Am Häuslichen Herd 1. Breslau, Louise (1926) An der schönen Blauen Donau 1. Lucca, Pauline 3 (1888) Arbeiter-Sonntag 1. Feldmann, Else (1934) Arbeiterwille 1. Feldmann, Else (1924) Arbeiter-Zeitung (Wien) 1. Adler, Emma (1913) 2. Feldmann, Else (1922) [10 Beiträge] 3. Schlesinger, Therese (1933)

Bauwelt. Baukunst, Bautechnik, Bauwirtschaft 1. Schütte-Lihotzky, Margarete 76 (1985); 77 (1986) Bayreuther Tagblatt (Oberfränkische Zeitung) 1. Boess, Julie (1940) Belletristisches Journal 1. Anneke, Mathilde Franziska (1864) Berliner Börsen Zeitung. Unterhaltungsbeilage Kunst und Welt 1. Viebig, Clara (1930) Berliner Lokal-Anzeiger 1. Boy-Ed, Ida (1922) 2. Neindorff-Sawitzky, Marianne von (1928) Berliner Medizin 1. Szagunn, Ilse 12 (1961) Berliner Morgenpost 1. Leitner, Maria (1928)

Arbeiter-Zeitung (Wien). Sonntags-Beilage 1. Joksch, Josefine (1897) 2. Schröder, Sofie (1898)

Berliner Tageblatt 1. Dehmel, Ida (1934) 2. Viebig, Clara (1930) 3. Wilbrandt-Baudius, Auguste (1888)

Ariadne 1. Schönewald, Ottilie (2004) 2. Stöcker, Helene (1986)

Berliner Volks-Zeitung 1. Voigt, Lene (1929)

Ariel (Darmstadt) 1. Sachs, Nelly (1956)

Berlin in Geschichte und Gegenwart. Jahrbuch des Landesarchivs Berlin 1. Hoffmann, Marie (2004)

Atlantis Almanach 1. Huch, Ricarda (1948)

Berna (Frauen-Zeitung) 1. Züricher, Gertrud 33/34 (1932)

Aus dem Posener Lande 1. Viebig, Clara 5 (1910)

Bilder aus der Heimat 1. Kühl, Thusnelda 2 (1911)

Basler Nachrichten 1. Isolani, Gertrud (1975)

Biographisches Jahrbuch 1. Ebner-Eschenbach, Marie von (1912)

1021

Zeitschriften BIOS. Zeitschrift für Biographieforschung und Oral History 1. Rothstein, Bertha 13 (2000)

Corona 1. Herzfeld, Marie 2 (1931/32) 2. Weber, Bertha 2 (1932)

Blätter der Rilke-Gesellschaft (Frankfurt/M, Leipzig) 1. Koenig, Hertha (1978)

Daheim. Ein deutsches Familienblatt 1. Anonyme Krankenschwester 7 (1871) 2. Gerbrandt, Marie 31 (1895) 3. Harder, Agnes 42 (1906) 4. Koppen, Luise 46 (1910) 5. Niese, Charlotte 29 (1893) 6. Schanz, Frida 58 (1923) 7. Schmid, Hedda von 44 (1908) 8. Schulze-Brück, Louise 45 (1909)

Blätter der Volkshochschule Thüringen 1. Hermes, Gertrud 4 (1922) Blätter des Pestalozzi-Fröbel-Verbandes Heidelberg. N.F. der Zeitschrift Kindergarten 1. Wolffheim, Nelly (1961) Blätter für Laien- und Jugendspieler (Berlin) 1. Tetzner, Lisa 1 (1924/25) Bodensee-Zeitschrift 1. Lavater-Sloman, Mary 7 (1957/58) Bremer Nachrichten 1. Sattler, Henny (1956) Bücherwart der Volksbuchgesellschaft Weissenfels 1. Boie, Margarete (1931) Bulletin des Leo Baeck Instituts (Frankfurt/M) 1. Calvary, Esther 2 (1959) 2. Davidsohn, Doris 2 (1959) 3. Isler, Emma 25 (1986) 4. Rosenzweig, Adele 16/17 (1977/78)

Danziger Neueste Nachrichten 1. Tetzner, Lisa (1927) Das deutsche Wort 1. Seidel, Ina 10 N.F. 2 (1934) Das freie Volk. Demokratisches Wochenblatt 1. Cauer, Minna 1 (1909); (1910); (1911) 2. Viersbeck, Doris (1910) Das Goetheanum 1. Mücke, Johanna 4 (1925) Das Innere Leben 1. Gall, Theresia (1926) Das Innere Reich 1. Grogger, Paula 3 (1936) Das Inselschiff 1. Huch, Ricarda 12 (1930/31)

Bulletin of the Atomic Scientists 1. Meitner, Lise 20 (1964)

Das junge Deutschland 1. Wigger-Gött, Anna 1 (1918)

Charon. Publikationsorgan der ‚Berliner Dichterschule‘ 1. Kruse, Julie 5 (1908) 2. Otto, Franziska 5 (1908)

Das Kunstfenster 1. Croissant-Rust, Anna 1 (1920/21)

Christliche Welt 1. Naumann, Margarete (vor [1928]) Coop-Zeitung 1. Isolani, Gertrud (1979)

1022

Das lit(t)erarische Echo. Halbmonatsschrift für Lit(t)eraturfreunde 1. Andreas-Salomé, Lou 14 (1911/12) 2. Delle Grazie, Marie Eugenie 3 (1900/01) 3. Frapan, Ilse 10 (1907/08) 4. Gerhard, Adele 24 (1921/22) 5. Glümer, Claire von 8 (1905/06) 6. Gustedt, Jenny von 10 (1907/08)

Zeitschriften 7. Hoechstetter, Sophie 20 (1917/18) 8. Karwath, Juliane 22 (1919/20) 9. Kurz, Isolde 4 (1901/02) 10. Monbart, Helene von 10 (1907/08) 11. Puttkamer, Alberta von 8 (1905/06) 12. Reuter, Gabriele 3 (1900/01) 13. Strauß und Torney, Lulu von 10 (1907/08); 12 (1909/10) 14. Supper, Auguste 17 (1914/15) 15. Viebig, Clara 3 (1900/01) 16. Waser, Maria 25 (1922/23)

Der große Ruf 1. Walther, Gerda 13 (1961)

Das Magazin 1. Frapan, Ilse 52 (1883)

Der Lesezirkel 1. Kaiser, Isabella 4 (1916/17)

Das Neue Blatt. Wochenschrift 1. Dincklage, Emmy von (1873)

Der Merker. Österreichische Zeitschrift für Musik und Theater 1. Ehnn-Sand, Berta 6 (1915)

Das Neue Reich 1. Handel-Mazzetti, Enrica von 12 (1929/30) Das sozialistische Jahrhundert 1. Wegscheider, Hildegard (1947) Das Waldviertel 1. Teuschl, Barbara 46 (1997) Das Wort 1. Leitner, Maria 3 (1938) Der Bund 1. Bluntschli, Marie 91 (1940) Der deutsche Arzt (Mainz) 1. Heusler-Edenhuizen, Hermine 3 (1953) Der Diederichs Löwe 1. Voigt-Diederichs, Helene (1934) Der Frauen-Anwalt 1. L., N. 4 (1873/74) Der Freie Rätier 1. Garbald, Johanna (1923) Der Geschichten Kalender (Rudolstadt) 1. Lasker-Schüler, Else 5 (1989)

Der jüdische Wille 1. Davidsohn, Doris (1919) Der Kampf 1. Kautsky, Minna 6 (1913) Der kleine Bund 1. Auer, Grethe 15 (1934)

Der Oberschlesier 1. Stockhausen, Juliana von 6 (1924) Der Regenbogen 1. Beckmann-Tube, Minna (1962) Der Schacht. Unpolitische Wochenschrift für bewusste Kulturarbeit im westfälischen Industriegebiet 1. Tetzner, Lisa 3 (1926) Der Schwäbische Bund 1. Tetzner, Lisa 3 (1920/21) Der Sonntag 1. Ehrmann-Bretzing, Gustel (vor 1951) Der Tagesspiegel (Berlin) 1. Mommsen, Adelheid (1991) Der Tanz 1. Gert, Valeska 5 (1932) Der Wagen. Ein Lübeckisches Jahrbuch 1. Maiwald, Else (1975) 2. Plass, Maria (1975)

1023

Zeitschriften Der Weltspiegel. Illustrierte Halbwochen-Chronik des Berliner Tageblatts 1. Böhme, Margarete (1908) Der Zeitgeist. Beiblatt zum Berliner Tageblatt 1. Prager, Mathilde (1915) Deutsche Arbeit. Monatsschrift für das geistige Leben der Deutschen in Böhmen 1. Asztalos, Elisa von 1 (1901/02) 2. Cartellieri, Wilhelmine 3 (1904) 3. Ehlen, Ottilie 5 (1906) 4. Levetzow, Ulrike von 3 (1904) Deutsche Dichtung 1. Ebner-Eschenbach, Marie von 3 (1887); 17 (1894/95) 2. Heine, Anselma 16 (1894) 3. Olfers, Marie von 2 (1887); 10 (1891) 4. Schubin, Ossip (Ps) 15 (1893/94); 17 (1894/95) Deutsche Film-Korrespondenz 1. Porten, Henny 1 (1925) Deutsche Monatsschrift für Politik, Wissenschaft, Kunst und Leben 1. Kinkel, Johanna 2 (1851) Deutsche Revue 1. Asten-Kinkel, Adelheid von 26 (1901); 27 (1902) 2. Bunsen, Marie von 28 (1903) 3. François, Louise von 45 (1920) 4. Goßmann, Friederik 30 (1905) 5. Hillern, Wilhelmine von [Hermine von Hillern] 11 (1886) 6. Hülsen, Helene von 12 (1887); 13 (1888) 7. Kinkel, Johanna 19 (1894); 28 (1903) 8. Kobell, Luise von 20 (1895); 21 (1896); 22 (1897); 23 (1898) 9. Mädler, Minna von 13 (1888) 10. Otto-Peters, Louise 11 (1886) 11. Preuschen, Hermione von 24 (1899) 12. Puttkamer, Alberta von 32 (1907) 13. Schulze-Brück, Louise 26 (1901)

1024

Deutsche Roman-Bibliothek 1. Bender, Augusta 21 (1893) 2. Freydorf, Alberta von 23 (1895) 3. Gerbrandt, Marie 21 (1893) 4. Gersdorff, Ada von 22 (1894) 5. Keyser, Stephanie 21 (1893) 6. Klinck-Lütetsburg, Fanny 23 (1895) 7. Liss-Blanc, E. 22 (1894) 8. Löhn-Siegel, Anna 12 (1884) 9. Maltzahn, Ada von 22 (1894) 10. Osterloh, Adele 23 (1895) 11. Regenstein, Charlotte 21 (1893) 12. Schroeder, Catharina 21 (1893) 13. Schulze-Smidt, Bernhardine 23 (1895) 14. Stürckow, Alice C. 22 (1894) 15. Suttner, Bertha von 24 (1896) 16. Viebig, Clara 24 (1896) Deutsche Roman-Zeitung 1. Feilmann, Johanna 22 (1885) 2. Harder, Agnes 31 (1894) 3. Holmquist, Mary 42 (1905) 4. Hölterhoff, Elise 34 (1897) 5. Kraft, Frieda 37 (1900) 6. Nathusius, Annemarie von 44 (1907) 7. Riedel-Ahrens, Bertha 22 (1885) 8. Schmitz-Kemner, Fanny 24 (1887) Deutsche Rundschau (Berlin) 1. Adelung, Sophie von [22/23] (1896/97) 2. Massing, Hede 79 (1953) Deutsches Familienblatt s. Schorers Familienblatt Deutsches Literaturblatt 1. Croissant-Rust, Anna 9 (1912) Deutsches Volksblatt. Sonntagsstimmen 1. Wiersch, Josefine (vor [1936]) Deutsches Volkstum 1. Anonyme Frau 1919. (1919) Deutsches Zentralblatt für Krankenpflege (Kulmbach) 1. Wolffheim, Nelly (1964)

Zeitschriften Deutsche Volkszeitung. Wochenzeitung für demokratischen Fortschritt (Düsseldorf) 1. Born, Hedwig (1957) Deutsche Zeitung 1. Galli, Eugenie (1899) Deutsch-Katholisches Sonntagsblatt/ Uhlichs Sonntagsblatt 1. Schönwasser, Rosalie (1872) Dichterstimmen der Gegenwart 1. Lambrecht, Nanny 23 (1909) 2. Mirbach, Margaretha 3 (1889); 4 (1890); 11 (1897) Die arbeitende Frau 1. Anonyme Proletariermutter 1925. (1925) Die Ärztin 1. Bluhm, Agnes 17 (1941) 2. Langsdorff, Toni von 22 (1975) 3. Ruben-Wolf, Martha 7 (1931) 4. Winokurow, Elsa (1983) Die Berliner Ärztekammer 1. Goldmann-Vollnhals, Alexandra (1969) Die Brücke. [Zeitschrift der Charonbewegung] 1. Croissant-Rust, Anna 2 (1912) Die christliche Frau 1. Dransfeld, Hedwig 17 (1919) 2. Gnauck-Kühne, Elisabeth 8 (1909/10) Die Dame 1. Baum, Vicki (1928); (1931) Die Ernte. Jahrbuch 1. Ringier, Martha (1946) Die Frau 1. Adelmann, Helene 4 (1896/97) 2. Anonyme Ärztin 44 (1936/37) 3. Anonyme Frau 1914/15 22 (1914/15) 4. Baum, Marie 41 (1933/34); 46 (1938/39) 5. Bäumer, Gertrud 23 (1915/16); 35 (1927/28); 37 (1929/30); 39 (1931/32); 41 (1933/34); 43 (1935/36); 44 (1936/37);

46 (1938/39); 47 (1939/40); 48 (1940/41); 49 (1941/42) 6. Beckmann, Emmy 22 (1914/15); 45 (1937/38) 7. Bez-Mennicke, Trude 43 (1935/36); 44 (1936/37) 8. Böhlau, Helene 39 (1931/32) 9. Bondfield, Margarete 40 (1932/33) 10. Bülow, Frieda von 2 (1894/95); 3 (1895/96) 11. Bunsen, Marie von 23 (1915/16) 12. Burger, Luise 21 (1913/14) 13. Caro, Klara [12 (1904/05)] 14. Cauer, Marie 47 (1939/40) 15. Czapski-Dyhrenfurth, Ilse 31 (1923/24); 34 (1926/27) 16. Dohna, Freda Marie zu 47 (1939/40) 17. Esser, Elisabeth 44 (1936/37) 18. Gallwitz, Else 35 (1927/28) 19. Heister, Elisabeth 45 (1937/38) 20. Hurwitz-Stranz, Helene 38 (1930/31) 21. Klipstein, Editha 44 (1936/37) 22. Klostermann, Helene Luise 42 (1934/35) 23. Knapp, Marie 21 (1913/14) 24. Koch, Antonie 23 (1915/16) 25. Kübler, Käthe 43 (1935/36); 44 (1936/37) 26. Lange, Helene 2 (1894/95); 7 (1899/1900); 8 (1900/01); 22 (1914/15); 27 (1919/20); 28 (1920/21); 29 (1921/22); 30 (1922/23); 32 (1924/25); 34 (1926/27); 38 (1930/31) 27. Levy-Rathenau, Josephine 29 (1921/22) 28. Lüders, Marie-Elisabeth 44 (1936/37) 29. M., A. 24 (1916/17) 30. Meyn-von Westenholz, Elisabeth 41 (1933/34); 44 (1936/37) 31. Reicke, Ilse 43 (1935/36); 46 (1938/39) 32. Rudolph, Anna 6 (1898/99) 33. Schlosser, Julie 26 (1918/19) 34. Schmidt-Schütt, Margarete 47 (1939/40) 35. Seelhorst, Maria 37 (1929/30) 36. Siewert, Elisabeth 8 (1900/01); 9 (1901/02); 10 (1902/03); 19 (1911/12) 37. Stemann, Martha 20 (1912/13) 38. Tiburtius, Franziska 13 (1905/06); 14 (1906/07); 30 (1922/23) 39. Ulich-Beil, Else 41 (1933/34) 40. Velsen, Dorothee von 26 (1918/19); 45 (1937/38) 1025

Zeitschriften 41. Vely, Emma 6 (1898/99) 42. Voigt-Diederichs, Helene 21 (1913/14) 43. Weber, Helene 39 (1931/32) 44. Weber, Mathilde 6 (1898/99) 45. Westkirch, Luise 2 (1894/95) 46. Winckler, Elisabeth 7 (1899/1900) 47. Wurmb, Agnes 47 (1939/40) 48. Zarncke, Lily 37 (1929/30); 39 (1931/32) Die Frau im gemeinnützigen Leben. Archiv für die weiblichen Gesamtinteressen des deutschen Frauen-, Arbeits-, Erwerbsund Vereinslebens ... 1. Weber, Mathilde (1886); (1888) Die Friedens-Warte 1. Rotten, Elisabeth 43 (1943) Die Garbe 1. Züricher, Gertrud 13 (1930) Die Gartenlaube 1. Boy-Ed, Ida (1913) 2. Braun-Artaria, Rosalie (1886) 3. Evers-Milner, Helge (1925) 4. K., F. Pflegerin (1871) 5. Keyser, Stephanie (1884) 6. Löhn-Siegel, Anna (1885) 7. Niese, Charlotte (1897) 8. Uhlich, Clara (1873) 9. Wuttke-Biller, Emma (1891) Die Gegenwart 1. Sacher-Masoch, Wanda von 35 (1906) Die Gesellschaft. Münchener Halbmonatsschrift für Kunst und Literatur 1. Raff, Helene 18 (1902) Die Gesellschaft. Politisches illustriertes Wochenblatt 1. Delle Grazie, Marie Eugenie 11 (1895) Die Gesellschaft. Realistische Wochenschrift 1. Croissant-Rust, Anna 7 (1891) 2. Kainz, Sara 1 (1885) 3. Reuter, Gabriele 8 (1892)

1026

Die Gleichheit. 1. Ansorge, Maria (1955) Die Gleichheit. Zeitschrift für die Frauen und Mädchen des werktätigen Volkes [1892–1923] 1. Dockmann, C. 20 (1910) 2. Kähler, Wilhelmine 11 (1903) 3. Kautsky, Luise 33 (1923) 4. L., B. 22 (1911) 5. Lewin-Dorsch, Hannah 21 (1910/11) 6. Mosegaard, Anna 22 (1911/12) 7. N., W. 13 (1903) 8. Popp, Adelheid (1913) 9. Wulff, Frida (1904) 10. Zietz, Luise (1913) Die Glocke 1. Mayreder, Rosa (1936); (1937) Die Grenzboten 1. Franz, Marie 64 (1905) Die Hamburger Woche 1. Böhme, Margarete (1912) Die Hilfe 1. Gnauck-Kühne, Elisabeth 1 (1895) Die Junge Garde 1. Wolfstein-Frölich, Rosi 2 (1920) Die Kämpferin 1. Debus, Elsa 1 (1919) 2. Mané, Auguste 2 (1920) 3. Wulff, Frida 1 (1919) 4. Zäuner, Anna 2 (1920) 5. Zietz, Luise 1 (1919) Die Kultur 1. Tetzner, Lisa 6 (1928) Die Lehrerin in Schule und Haus 1. Loeper-Housselle, Marie 1 (1884/85); 2 (1885/86); 3 (1886/87); 7 (1890/91) 2. Thiel, Julie (jun.) 1 (1884/85) Die Leihbücherei 1. Bodmershof, Imma von (1939)

Zeitschriften Die Lese 1. Auer, Grethe 3 (1912) 2. Boie, Margarete 3 (1912)[?] 3. Buchauer, Anna 3 (1912) 4. Croissant-Rust, Anna 3 (1912) 5. Hepner, Clara 2 (1911) 6. Supper, Auguste 3 (1912)

6. 7. 8. 9.

Die Linde 1. Anonyme Rothenburgerin 7 (1915)

Die Schule 1. Baum, Marie 3 (1948)

Die literarische Welt 1. Kolb, Annette 7 (1931) 2. Rüthel, Else 7 (1931)

Die Tat 1. Tetzner, Lisa 12 (1920/21); 15 (1923/24)

Die Literatur 1. Fischer, Marthe Renate 26 (1923/24) 2. Loos, Cécile Ines 33 (1930/31) 3. Mayreder, Rosa 29 (1926/27) 4. Strindberg, Kerstin 35 (1932/33) Die Naturwissenschaften (Berlin, Heidelberg) 1. Meitner, Lise 41 (1954)

Richter, Elise 3 (1930) Sprung, Hertha 3 (1930) Teleky, Dora 3 (1930) Vian, Marie 3 (1930)

Die Propyläen 1. Bradke, Marie von 17 (1920); 31 (1934)

Die Unzufriedene. Eine unabhängige Wochenschrift für alle Frauen (Wien) 1. Pölzer, Amalie 2 (1924) Die Welt 1. Durieux, Tilla (1969) Die Welt am Abend 1. Leitner, Maria 10 (1932)

Die Neue Literatur 1. Boie, Margarete 38 (1937) 2. Grogger, Paula 37 (1936)

Die Zeit 1. Kahle, Marie (1964) 2. Oelfken, Tami (1948)

Die Neue Rundschau 1. Fischer, Hedwig (1945/46) (Sonderausgabe zum 70. Geburtstag von Thomas Mann)

Die Zeit. Wiener Wochenschrift für Politik und Volkswirtschaft, Wissenschaft und Kunst 1. Feldmann, Else (1908); (1914); (1916) 2. Perin, Karoline von (1898) 3. Wilbrandt-Baudius, Auguste (1906)

Die neue Schule 1. Tetzner, Lisa (1930) Die Neue Welt 1. Kautsky, Minna 29 (1904) 2. Mosegaard, Anna 36 (1911) Dienst am Leben 1. Bülow, Marie von 12 (1941) Die Österreicherin. Zeitschrift für alle Interessen der Frau 1. Hafferl, Marie 3 (1930) 2. Hainisch, Marianne 3 (1930) 3. Lang, Marie 3 (1930) 4. Malcher, Adolfine 3 (1930) 5. Mayreder, Rosa 3 (1930)

Die Zukunft 1. Förster-Nietzsche, Elisabeth 6 (1898); 15 (1907) 2. Marriot, Emil 22 (1914) Dioskuren 1. Ebner-Eschenbach, Marie von 14 (1885) 2. Littrow, Auguste von 2 (1873); 16 (1887); 17 (1888) 3. Proschko, Hermine 10 (1881) Dresdner Nachrichten 1. Gottberg-Herzog, Adelaide von (1903)

1027

Zeitschriften Du. Magazin 1. Loos, Cécile Ines 9 (1949) 2. Waser, Maria (1953) Eckart. Blätter für evangelische Geisteskultur 1. Hauptmann, Maria 9 (1933) 2. Miegel, Agnes 3 (1927); 5 (1929); 9 (1933) 3. Schaumann, Ruth 8 (1932) 4. Schieber, Anna 2 (1925/26); 8 (1932); 9 (1933) 5. Seidel, Ina 9 (1933) 6. Strauß und Torney, Lulu von 8 (1932) Eifel-Kalender 1. Pfefferkorn, Else (1938) Elberfelder Zeitung 1. Anneke, Mathilde Franziska (1864) Elbing-Kreis 1. Zippel-Fuchs, Gertrud (1965) Ethische Rundschau 1. Arendt, Henriette 3 (1914) Familienverband Feuerlein. Mitteilungen 1. Eisenlohr, Auguste 4 (1938); 21 (1962); 32 (1975) Feministische Studien 1. Stöcker, Helene 3 (1984) Filmball-Almanach 1. Haack, Käte (1952) Frankfurter Konversationsblatt. Belletristische Beilage zur OberpostamtsZeitung 1. Niendorf, Emma (1851) Frankfurter Rundschau 1. Harden, Sylvia von (nach 1945) Frankfurter Zeitung 1. Frapan, Ilse (1898) 2. Reventlow, Franziska zu (1897) 3. Wolff-Arndt, Philippine (1927); (1928) 1028

Fränkische Monatshefte, Fränkische Heimat 1. Rademacher, Hanna 11 (1932) Fränkische Zeitung (Ansbach) [1951–1953] 1. Eidam, Rosa [ohne Angabe] Frauenblätter 1. Otto-Peters, Louise 1 (1872) Frauen der Tat. Schweizer Frauenkalender 1. Fierz, Maria (1951) Frauen-Zeitung 1. Otto-Peters, Louise 2 (1850) Freie Lehrerstimme 1. Goldenberg, Irene (1925) Freie Presse (Louisville) 1. Struve, Amalie (1852) Freya 1. Lewald, Fanny 5 (1865) 2. Wildermuth, Ottilie 2 (1862) Fürther Heimatblätter 1. Landmann-Steuerwald, Anna (1970) Gartenlaube-Kalender 1. Icus-Rothe, Wanda (1930) Gehört, gelesen (München) 1. Escherich, Auguste 44 (1997) Geist und Zeit 1. Eulenberg, Hedda (1956) General-Anzeiger. Bonner Stadtanzeiger 1. Zoubkoff, Viktoria (1929) Germanic Review 1. Pollaczek, Clara Katharina 41 (1966) Globus 1. Seler-Sachs, Caecilie 72 (1897)

Zeitschriften Goethe-Jahrbuch 1. Gustedt, Jenny von 12 (1891) Good Housekeeping 1. Baum, Vicki (1932) Hamburger Anzeiger 1. Heuss-Knapp, Elly (1930) Hamburger Correspondent 1. Bang, Theodora (1897) Hamburger Nachrichten 1. Baudissin, Eva von (1921) 2. Lasch, Agathe (1927) 3. Skalong, Ursula von ([1926]) Hamburger Theater Rundschau 1. Kaizl-Hebbel, Christine (1913) Hamburgische Geschichts- und Heimatblätter 1. Klose, Julie 9 (1973) 2. Räthling, Johanna 15 (2005) Heimat-Jahrbuch Wittlaer (Düsseldorf) 1. Degode, Marie 6 (1985) „Heimatkalender“ für Südhannover 1. Engelchristine (vor 1922) Heimatkundliche Blätter für den Kreis Biberach 1. Becker, Marie 15 (1992) Helvetia 1. Auer, Grethe (1891) 2. Garbald, Johanna (ca 1890) Hessenland 1. Keller-Jordan, Henriette [ohne Angabe] Hessisches Ärzteblatt 1. Lemmers-Danforth, Irmgard von 31 (1970) Hinterländer Geschichtsblätter 1. Brühl, Toni 62 (1983) Hochland 1. Spies, Gerty 50 (1958)

Husumer Nachrichten 1. Böhme, Margarete (1987) 2. Reventlow, Franziska zu (1894) Illustrierte Film-Zeitung. Beilage des Berliner Tageblatts 1. Porten, Henny (1928) Illustrierte Reichsbanner-Zeitung 1. Voigt, Lene (1928) Immergrün 1. Schumacher, Tony (1926–30) Informationen für die Frau 1. Berthold, Luise 29 (1980) 2. Philippson, Johanna 29 (1980) 3. Wurmb, Agnes 29 (1980) In Freien Stunden 1. Kautsky, Minna 13 (1909) 2. Tetzner, Lisa (1940) Internationales Jahrbuch der Bettina-vonArnim-Gesellschaft 1. Kinkel, Johanna 8/9 (1996/97) Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung (IWK) 1. Jacob, Mathilde 24 (1988) Internationale Zeitschrift für Individualpsychologie 1. Löwy, Ida 8 (1930) Israelitischer Kalender für Schleswig Holstein für das Jahr der Welt 5688 1. Lehmann, Dora (1927/28); (1928/29) Jahrbuch der Jean-Paul-Gesellschaft 1. Passow, Sidonie 2 (1967) Jahrbuch der literarischen Vereinigung Winterthur 1. Escher, Nanny von (1928) Jahrbuch der Malwida von Meysenbug Gesellschaft 1. Herzfeld, Marie 5 (1996)

1029

Zeitschriften Jahrbuch der Schlesischen FriedrichWilhelms-Universität zu Breslau 1. Kempner, Friederike 30 (1989) Jahrbuch der Schweizerfrauen 1. Salis-Marschlins, Meta von (1923) Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte 1. Meinecke, Antonie 15 (1964) Jahrbuch für die Geschichte des Protestantismus in Österreich 1. Mecenseffy, Grete 96 (1980) Jahrbuch für die jüdischen Gemeinden Schleswig-Holsteins und der Hansestädte, der Landesgemeinde Oldenburg und des Regierungsbezirks Stade 1. Lehmann, Dora 1 (1929/30); 5 (1933/34); 6 (1934/35); 7 (1935/36); 9 (1937/38) Jahrbuch für Erziehungs- und Schulgeschichte (Berlin/DDR) 1. Torhorst, Marie 17 (1977); 20 (1980) Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen 1. F., M. 3 (1901) 2. Krause, E. 3 (1901)

Katholische Bildung 1. Badenberg, Albertine 95 (1994) Katholischer Digest 1. Tetzner, Lisa (1955) Kieler Frauenblatt 1. Gebhardt, Florentine (um 1902) Kieler Hausfrau 1. Wothe, Anny (1914) Kindergarten 1. Heerwart, Eleonore 32 (1891); 32 (1892) 2. Seele, Ida 27 (1886); 27 (1887); 29 (1888); 32 (1891); 34 (1893) Kindergarten-Zeitung 1. Heerwart, Eleonore ([1879]) Kölnische Rundschau 1. Guilleaume, Ella von (1967) Kölnische Volkszeitung 1. Grogger, Paula (1928) Kölnische Zeitung 1. Augusti, Bertha (1864) 2. Lambrecht, Nanny (1942)

Journal of Modern Literature 1. Urzidil, Gertrude 6 (1977)

Königsberger Allgemeine Zeitung 1. Miegel, Agnes (1926); (1928); (1929); (1930)

Jüdische Rundschau 1. Davidsohn, Doris (1934)

Königsberger Hartungsche Zeitung 1. Oske, Henriette (1923)

Jugendblätter für christliche Unterhaltung und Belehrung 1. Eisenlohr, Auguste (1859)

Kulturelle Schriftenreihe des Free Austrian Movement 1. Mayreder, Rosa (1944/45)

Jugendliteratur. Monatshefte für Jugendschrifttum (München) 1. Tetzner, Lisa 1 (1955)

Kunst in Schleswig-Holstein. Jahrbuch des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums 1. Magnussen, Ingeborg (1959); (1960)

Jugendweg 1. Heuss-Knapp, Elly 10 (1929)

Lehrerinnen-Kalender 1. Pagés, Helene (1926)

Junge Menschen. Blatt der deutschen Jugend 1. Tetzner, Lisa 2 (1921)

Leipziger Sonntagsblatt 1. Lucas, Betty (1862)

1030

Zeitschriften Leipziger Volkszeitung 1. Jacob, Mathilde (1929) Les Lettres 1. Horstmann, Lali (1952) Licht und Leben 1. Busch, Emmi [ohne Angabe] Limpurger Brief 1. Milde, Edith (1982) Literatur in Bayern 1. Spies, Gerty 35 (1994) Lübeckisches Jahrbuch 1. Boy-Ed, Ida (1952) Luzifer-Amor 1. Freud-Bernays, Anna 2 (1989) Mädchenbildung und Frauenschaffen 1. Baum, Marie 3 (1953) 2. Ubisch, Gerta von (1956); 7 (1957) 3. Velsen, Dorothee von 4 (1954) Magazin 1. Hauptmann, Elisabeth 12 (1966) Mariza 1. Kruse, Käthe (1963) März 1. Overbeck, Ida 1 (1907) Mecklenburgische Monatshefte. Zeitschrift zur Pflege heimatlicher Art und Kunst 1. Müller-Jahnke, Clara 2 (1926) Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken 1. Kolb, Annette 3 (1949) Metaphysik. Zeitschrift für Jenseitsforschung 1. Walther, Gerda 4 (1961) Mitteilungen. Deutsche Gesellschaft für Chirurgie 1. Hellmann, Johanna (1977) Sonderheft Chirurgenkongreß 1977

Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft 1. Friedrich-Materna, Amalie (1992); (1993) Mitteilungen des Familienverbandes Rettig 1. Mettel, Ella (1973); (1974); (1975) Mitteilungen und Materialien Pädagogisches Museum (Berlin) 1. Siemsen, Anna 52 (1999) 2. Speer, Hanna 23 (1986) Mitteilungsblatt des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. 1. Turnau, Laura 18 (1971) Moderne Kunst. Illustrierte Zeitschrift 1. Herrmann, Agathe 20 (1905) Monatsschrift der Deutschen Ärztinnen 1. Theyssen, Mathilde 4 (1928) Morgenblatt für gebildete Leser 1. Wildermuth, Ottilie (1847) Motor 1. Beese, Melli (1921) Münchner Illustrierte Presse 1. Porten, Henny (1934) Münchner Neueste Nachrichten 1. Kurz, Isolde ([1931]) Münchner Zeitung. Beilage Die Propyläen 1. Croissant-Rust, Anna (1935/36) Musical Times 1. Fromm, Marie 73 (1932) Nach der Schicht 1. Croon, Maria 46 (1950); 47 (1951); [48] ([1952]); 49/50 (1954); 52 (1956); 54 (1958); [58] (ca. 1962); [65] ([1969]); ([1970]) Nachrichten für den Comenius-FröbelVerein (Bonn) 1. Klostermann, Helene Luise (1926–1933)

1031

Zeitschriften Neisser Zeitung 1. Bernard, Anna (1925) Neue Bahnen. Organ des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins (Leipzig u.a.) 1. Anonyme Schauspielerin 1868 [Karoline Bauer?] 3 (1868) 2. Bauer, Karoline 10 (1869) 3. Lucas, Betty (1866) 4. Otto-Peters, Louise 21 (1886); 23 (1888) Neue Berliner Musikzeitung 1. Le Beau, Luise Adolpha (1892) Neue Deutsche Literatur (DDR) 1. Jung, Cläre 19 (1971); 20 (1972)

Neues Beginnen. Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt 1. Hirschfeld, Dorothea (1954) 2. Juchacz, Marie (1954) 3. Kägi-Fuchsmann, Regina (1954) 4. Wachenheim, Hedwig (1954) Neue Schweizer Rundschau. N.F. 1. Wedel, Lotti von 6 (1938/39) Neues Deutschland (DDR) 1. Hauptmann, Elisabeth (1966) 2. Rothschild, Recha (1957) Neues Frauenleben 1. Baumann, Ida 15 (1913) 2. Reuter, Gabriele 22 (1910)

2. Richter, Trude 20 (1972)

Neue Evangelische Frauenzeitung/ Deutscher Evangelischer Frauenbund e.V. (Hannover) 1. Schiemann, Elisabeth 3 (1959) Neue Freie Presse (Wien) 1. Cloeter, Hermine (1915); (1922); (1923); (1925); (1926); (1927); (1931); (1932); (1933) 2. Kurz, Isolde (vor 1918) 3. Meysenbug, Malwida von (1900) 4. Miaskowski, Ida von (1907) 5. Paoli, Betty [ohne Angabe] 6. Reuter, Gabriele (1901); (1928) 7. Schleinitz, Alexandra von (1898) 8. Schreiber, Clara (1894); (1906) 9. Wilbrandt-Baudius, Auguste (1914); (1918) Neue Illustrierte (Köln) 1. Porten, Henny (1958)

Neues Wiener Journal 1. Böhme, Margarete (1906) 2. Feldmann, Else (1919); (1920) Neues Wiener Tagblatt 1. Cloeter, Hermine (1939) Neue Zeitung 1. Tergit, Gabriele (1948) Neujahrsblatt. Zum Besten des Waisenhauses in Zürich 1. Escher, Nanny von 130 (1930) New Left Review 1. Korsch, Hedda (1972) New Yorker Volkszeitung 1. Romm, Julie (1913) Niederdeutscher Almanach 1. Rogge, Alma (1959)

Neue Illustrirte Zeitung 1. Suttner, Bertha von (1884)

Nippon 1. Baum, Vicki 3 (1935)

Neue Leipziger Zeitung 1. Voigt, Lene (1926); (1935)

Nordelbingen 1. Martius, Lilli 26 (1958)

Neue Musikzeitung 1. Ettlinger, Anna (1912)

Nord und Süd 1. Kremnitz, Mite [ohne Angabe]

1032

Zeitschriften Nova Acta Leopoldina 1. Schiemann, Elisabeth 21 (1959)

Pommersches Heimatbuch 1. Tiburtius, Franziska (1959)

NSZ-Rheinfront 1. Croon, Maria (1940)

Prager Tageblatt 1. Rühle-Gerstel, Alice 60 (1935); 61 (1936)

Oldenburger Jahrbuch 1. Gröschler, Aenne 88 (1988)

Preußische Jahrbücher 1. Broicher, Charlotte 86 (1896)

Orplid 1. Tetzner, Lisa 1 (1924/25)

Quick. Illustrierte Zeitschrift 1. Göring, Emmy (1966)

Ostdeutsche Monatshefte 1. Prellwitz, Gertrud 10 (1929/30) 2. Schirmacher, Käthe 10 (1929/30) Österreichische Frauenwelt 1. Zichy-Metternich, Melanie von (1913–1916) Ostpreußenblatt 1. Reicke, Ilse 15 (1964) Pan 1. Förster-Nietzsche, Elisabeth 5 (1899/1900) Paulinus(-Blatt). Trierer Bistumsblatt 1. Croon, Maria (1934); (1978)[?]]; (1979)[?] Philologica Pragensia 1. Sauer, Hedda 9 (1966) Pictorial Review 1. Baum, Vicki (1931) Politik, Literatur, Kunst. Konservative Monatsschrift 1. Schulze-Brück, Louise 68 (1910/11) Politische Frauenzeitung. Sonntags-Beilage zur „Tages-Presse“ (Wien) 1. Otto-Peters, Louise (1870) Politische Studien. Zweimonatsschrift für Politik und Zeitgeschehen (München) 1. Lüders, Marie-Elisabeth 14 (1963)

Reader’s Digest 1. Baum, Vicki (1941) Reformiertes Kirchenblatt 1. Cloeter, Hermine (1956) Reichenbacher Kalender 1. Winter, Elly (1979) 1980 Reichspost 1. Handel-Mazzetti, Enrica von 30 (1923) 176 Revue. Illustrierte Zeitschrift 1. Adlon, Hedda ([1954]) Rheinisch-Westfälische Zeitung 1. Kühn, Lenore (1918) Roseggers Heimgarten 1. Grogger, Paula 59 (1934) Saarbrücker Zeitung 1. Croon, Maria (1958); (1962) Saarheimat 1. Croon, Maria 12 (1968) Salon. Unterhaltungsblatt zur Frauen Zeitung 1. Eisenlohr, Auguste 3 (1855); 4 (1856) Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft 1. Hülsen, Helene von 8 (1874) 2. Lewald, Fanny 7 (1873); 8 (1874)

1033

Zeitschriften Schlesien 1. Langner, Ilse 4 (1959) Schönere Zukunft 1. Handel-Mazzetti, Enrica von 2 (1926/27) 2. Stach, Ilse von 5 (1929/30) 3. Stockhausen, Juliana von 7 (1931/32) Schorers Familienblatt. Eine illustrierte Zeitschrift 1. Eschstruth, Nataly von 8 (1887) 2. Herzig, Käthchen 7 (1886) 3. Kainz, Sara 4 (1883); 5 (1884) 4. Krinitz, Elise 5 (1884) 5. Vely, Emma 6 (1885) Schrattenthal’s Frauen-Zeitung 1. Hasselbach, Anna 1 (1893/94) 2. Hitz, Luise 1 (1893/94) Schrattenthal’s Rundschau. Zeitschrift für Frauen-Literatur, für der Frauen Kunst und Wissen 1. Hasselbach, Anna 2 (1894/95) 2. Weiß, Siddy 2 (1894/95)

Schwyzerlüt. Zytschrift für üses Schwyzerdütsch 1. Abbondio-Künzle, Christine 17 (1955); 18 (1956) 2. Wirz, Pauline 25 (1963) Siegerländer Heimatkalender 1. Torhorst, Marie 64 (1989) Simplicissimus 1. Reventlow, Franziska zu 1 (1896) Sozialdemokratische Monatsschrift 1. Marx-Aveling, Eleanor 2 (1890) Soziale Arbeit 1. (Bühler, Charlotte) 12 (1935) 2. Reicke, Ilse 13 (1936) Sozialistische Arbeiterzeitung 1. Frankenthal, Käte (1931)

Schriften der Theodor-Storm-Gesellschaft 1. Tuecksen, Ida 30 (1981)

Spektrum des Geistes. Ein Querschnitt durch das Literaturschaffen der Gegenwart. [Literaturkalender] 1. Castonier, Elisabeth 18 (1969) 2. Maurina, Zenta [16] (1967) 3. Saalfeld, Martha 17 (1968) 4. Schnack, Elisabeth 18 (1969)

Schwäbischer Merkur 1. Eckener, Sophie (1939)

Steinburger Jahrbuch 1. Kühl, Thusnelda (1985)

Schwäbische Scholle 1. Kretschmer, Maria (1919)

Stuttgarter Neues Tagblatt. Beiblatt: Die Frau 1. Heuss-Knapp, Elly (1929)

Schweizer Frauenblatt 1. Amberger, Olga (1952) Schweizerische Rundschau 1. Kaiser, Isabella 19 (1918/19)

Süddeutsche Zeitung 1. Gehrke, Martha Maria (1960) 2. Lenya, Lotte (1979) 3. Wedekind, Tilly (1966)

Schweizer Volkskunde 1. Knapp, Hermine 56 (1966) 2. Rüd, Luise 8 (1968)

Tägliche Rundschau 1. Märten, Lu (1947) 2. Miaskowski, Ida von (1909) 3. Ziegler, Regine (1908)

Schwerhörige und Spätertaubte. Zeitschrift des Deutschen Schwerhörigenbundes 1. Lichti, Fanny 5 (1953)

1034

Theater heute. Die Theaterzeitschrift (Berlin) 1. Langner, Ilse 25 (1984)

Zeitschriften Theater-Kalender auf das Jahr 1912 1. Bettelheim-Gabillon, Helene (1912) Theatre Arts 1. Lenya, Lotte 40 (1956)

10. Schulze-Smidt, Bernhardine 15 (1900/01); 21 (1905/06) 11. Schumacher, Tony 9 (1894/95) 12. Villinger, Hermine 15 (1900/01); 25 (1910/11); 29 (1914/15)

The English Illustrated Magazine 1. Blennerhassett, Charlotte (1890)

Vereinszeitung des Pestalozzi-Fröbel-Hauses 1. Lyschinska, Mary (1892)

Töchter-Album. Unterhaltungen im häuslichen Kreise zur Bildung des Verstandes und Gemüthes der heranwachsenden weiblichen Jugend, hg. von Thekla von Gumpert 1. Gumpert, Thekla von 10 (1864) 2. Osten, Marie 5 (1859)

Vergiß Mein nicht. (Für die Zöglinge der Lehrschwestern von Menzingen) 1. Metzler, Rudolfina 40 (1942)

Über den Wassern 1. Krane, Anna von 3 (1919)

Völkerkunde Wien 1. Seler-Sachs, Caecilie 6 (1930)

Über Land und Meer. Allgemeine illustrirte Zeitung 1. Bauer, Karoline [11] (1869) 2. Boy-Ed, Ida 39 (1897) 78 3. Feilmann, Johanna 29 (1886) 56 4. Freiberg, Günther von 24 (1882) 47 5. Metz, Josefa 57 (1915) 6. Polko, Elise 13 (1871) 25 7. Rassow, Adele 48 (1906) 96 8. Schumacher, Tony 41 (1899) 82

Volksrecht. Sozialdemokratisches Tagblatt (Schweiz) 1. Körber, Lilli (1938)

Ufa-Magazin 1. Porten, Henny (1927) Uhu. Das neue Ullsteinmagazin (Berlin) 1. Baum, Vicki 5 (1929); 8 (1932) 2. Leitner, Maria 2 (1925); 2 (1926) Velhagen und Klasings Monatshefte 1. Boy-Ed, Ida 43 (1928/29) 2. Carmen Sylva (1912) 3. Ebner-Eschenbach, Marie von 8 (1893/94); (1894); 10 (1895/96) 4. Evers-Milner, Helge 55 (1941) 5. Fick, Helene 21 (1906/07) 6. Heine, Anselma 39 (1924/25) 7. Niese, Charlotte 7 (1892/93); 9 (1894/95) 8. Prince, Magdalene 21 (1906/07) 9. Reuter, Gabriele 42 (1927/28)

Vesta 1. Polko, Elise 4 (1883)

Volksstimme (Frankfurt am Main) 1. Sender, Toni (1929) Vom Fels zum Meer 1. Fischer, Marthe Renate 22 (1902/03) 2. Kempin-Spyri, Emilie 17 (1897/98) 3. Malberg, Anna 21 (1901/02) Von schwäbischer Scholle. Kalender für schwäbische Literatur und Kunst 1. Wildermuth, Adelheid (1920) Vor siebzig Jahren. Gewerkschaftskalender (Wien) 1. Beutelmeyer, Marie (1963) 2. Boschek, Anna (1963) Vorwärts (Berlin) 1. Kautsky, Luise (1923) Vorwärts (Schweiz) 1. Moser, Mentona (1962/63) Vossische Zeitung 1. Baum, Vicki (1920) 2. Cauer, Minna (1921) 1035

Zeitschriften 3. Dohm, Hedwig (1919); ([1932]) 4. Klausner-Cronheim, Irma (1929) 5. Pringsheim, Hedwig (1929); (1930); (1931); (1932)

Women in Medicine 1. Engel-Blumenfeld, Toni (1939)

Vun düt un dat un allerwat ut Hamborg 1. Averdieck, Elise (1992)

1. Gross, Marie 12 (1916)

Welt und Wort 1. Langgässer, Elisabeth 4 (1949) 2. Langner, Ilse 15 (1960) 3. Schaumann, Ruth 3 (1948) 4. Seidel, Ina 8 (1953) 5. Wied, Martina 8 (1953) Westermanns (illustrierte deutsche) Monatshefte 1. Delle Grazie, Marie Eugenie 51 (1906/07) 101 2. Devrient, Therese 50 (1905/06) 99 3. Frapan, Ilse 46 (1901/02) 92 4. Kerner, Else [66] (1922) 5. Lewald, Fanny 29 (1884/85) 57; 31 (1886/87) 61/62; 41 (1896/97) 82 6. Raff, Helene 51 (1906/07) 101 7. Schubin, Ossip 68 (1924) 8. Voigt-Diederichs, Helene 54 (1909/10); 76 (1931/32)

Worte der Wahrheit und Liebe für Österreich und Ungarn Year Book Leo Baeck Institute 1. Philippson, Johanna 7 (1962) Zeitenweise 1. Spies, Gerty (1998) Zeitschrift für Bücherfreunde 1. Pinner, Erna N.F. 19 (1927) Zeitschrift für Pädagogik 1. Flitner, Elisabeth (1988) Zeitschrift für pädagogische Psychologie, Pathologie und Hygiene 1. Weinrich, Dora (1904) Zeitschrift für philosophische Forschung 1. Schirnhofer, Resa von 22 (1968/69)

Westrich-Kalender (Kusel) 1. Müller, Luise (1968) 1967

Zeitschrift für weibliche Bildung in Schule und Haus 1. Anonyme Studentin 1898 26 (1898) 2. Anonyme Lehrerin 1898 26 (1898) 3. Martin, Marie 26 (1898)

Wiener Allgemeine Zeitung 1. Pötting, Hedwig Gräfin (1893) 2. Baum, Vicki (1928)

Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte 1. Römer, Katharina 51 (1992)

Wiener Leben 1. Sacher-Masoch, Hulda Edle von 41 (1910)

Zur guten Stunde. Illustrierte Zeitschrift 1. Boy-Ed, Ida 3 (1889)

Wirtschaftspolitische Blätter 1. Braun, Martha (1981)

1036

Nachschlagewerke, Sekundärliteratur (Auswahl)

„10 Uhr pünktlich Gürzenich“. Hundert Jahre bewegte Frauen in Köln – zur Geschichte der Organisationen und Vereine. Hg. vom Kölner Frauengeschichtsverein, Redaktion Helga Bargel u.a. [Ausstellung]. – Münster 1995 (Agenda Frauen, 5) Abshoff, Fritz: Bildende Geister. Unsere bedeutendsten Dichter und Schriftsteller der Gegenwart und Vergangenheit in charakteristischen Selbstbiographien sowie gesammelten Biographien und Bildern. Bearbeitet und redigiert von Fritz Abshoff. – Berlin-Schöneberg 1905 (Band 1) A History of Women’s Writing in Germany, Austria and Switzerland. Ed. Jo Catling. – Cambridge 2000 Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). – München 1875–1912 [Online 2010ff.] s.o. Allgemeine hannoversche Biographie s. Rothert, Wilhelm Altpreußische Biographie. Hg. im Auftrag der Historischen Kommission für ostund westpreußische Landesforschung von Christian Krollmann, Kurt Forstreuter und Fritz Gaude. – Königsberg 1941ff.

Autobiographies. – Paris 2001 (Genesis, 16) Autobiography by Women in Germany. Ed. Mererid Puw Davies; Beth Linklater; Gisela Shaw. – Oxford [u.a.] 2000 Bacherler, Michael: Deutsche Familienerziehung in der Zeit der Aufklärung und Romantik. Auf Grund autobiographischer und biographischer Quellen bearbeitet. – Erlangen 1914 (Dissertation) Badische Biographien. Hg. Bernd Ottnad. – Stuttgart 1982–1996 N.F. Baltzer, Ralf A.: Autobiographie zwischen Belletristik und Sachbuch. Zur Wirklichkeitserfahrung von Selbstdarstellungen. – New York 1972 Baum, Marie: Frauen in der Geschichte der deutschen Autobiographie. S. 424–430, 666–675. – In: Die Frau. 43 (1935/36) Bäumer, Gertrud: Deutsche Dichterinnen der Gegenwart. Zur Frauentagung in Köln. S. 577–582. – In: Die Frau. 35 (1928) Bäumer, Gertrud: Gestalt und Wandel. Frauenbildnisse. – Berlin 1939

Angermann, August: Deutsche Pfarrerstöchter. In Neubearbeitung hg. von Willy Quandt. – Essen [1947]

Bäumer, Gertrud: Bildnis der Liebenden. Gestalt und Wandel der Frau. – Tübingen 1958

Autobiographical Memory. Ed. David C. Rubin. – Cambridge 1988

Bedeutende Lebensgefährtinnen. Von Adelheid, der Gemahlin Ottos d. Gr., bis Carin Göring. Hg. Maria Häselbarth. – Leipzig 1941

Autobiographien in der österreichischen Literatur. Von Franz Grillparzer bis Thomas Bernhard. Hg. Klaus Amann; Karl Wagner. – Innsbruck 1998 Autobiographien von Frauen. Beiträge zu ihrer Geschichte. Hg. Magdalene Heuser. – Tübingen 1996 (Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte, 85)

Behnke, Dorothea: „daß dem weiblichen Geschlechte an Tapfferkeit, Klugheit, Gelehrsamkeit und andern Haupt-Tugenden, gar nichts fehle.“ Lexika zu Schriftstellerinnen aus dem deutschsprachigen Raum. Bestandsaufnahme und Analyse. – Osnabrück 1999 1037

Nachschlagewerke Berger, Manfred: Frauen in der Geschichte des Kindergartens. Ein Handbuch. – Frankfurt/M 1995 [Online] s.o.

Mit einer Übersichtstafel. – Erfurt 1937 (Sonderschriften der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt, 11)

Berger, Renate: Malerinnen auf dem Weg ins 20. Jahrhundert. Kunstgeschichte als Sozialgeschichte. – Köln: 1982 (DuMontTaschenbücher, 121)

Biographie – sozialgeschtlich. Sieben Beiträge. Hg. Andreas Gestrich; Peter Knoch; Helga Merkel. – Göttingen 1988

Bernecker, Senta: Frauen im Hintergrund. – Berlin 1943 Bernold, Monika: Anfänge. Zur Selbstverortung in der popularen Autobiographik. S. 5–24. – In: Historische Anthropologie. 1 (1993) Beruf: Schriftstellerin. Schreibende Frauen im 18. und 19. Jahrhundert. Hg. Karin Tebben. – Göttingen 1998 Besonnte Kindheit und Jugend? Autobiographische Texte aus verschiedenen Kulturen. Hg. Michael Fritsche. – Oldenburg 1992 Beyer, Otto Wilhelm: Deutsche Schulwelt des neunzehnten Jahrhunderts in Wort und Bild. – Leipzig, Wien 1903 Bibliographie zur Geschichte der Frankfurter Juden 1781–1945. Hg. von der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden. Bearbeitet von Hans OttoSchembs mit Verwendung der Vorarbeiten von Ernst Loewy und Rosel Andernacht. – Frankfurt/M 1978 Bibliographie zur Geschichte des Kampfes der deutschen Arbeiterklasse für die Befreiung der Frau und zur Rolle der Frau in der deutschen Arbeiterbewegung. Von den Anfängen bis 1970. Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft „Geschichte des Kampfes der deutschen Arbeiterklasse für die Befreiung der Frau“ bearbeitet von Ingrid Arendt, Hans-Jürgen Arendt. Hg. von der Pädagogischen Hochschule „Clara Zetkin“ Leipzig. – Leipzig 1974 Biereye, Johannes: Erfurt in seinen berühmten Persönlichkeiten. Eine Gesamtschau. 1038

Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. (BBKL) Bearbeitet und hg. von Friedrich Wilhelm Bautz, fortgeführt von Traugott Bautz. – Hamm (Westf.) 1975ff. [Online 2003ff.] s.o. Biographische Methoden in den Humanwissenschaften. Hg. Gerd Jüttemann; Hans Thomae. – Weinheim 1999 Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte, München, und von der Research Foundation for Jewish Immigration, New York, unter der Gesamtleitung von Werner Röder und Herbert A. Strauss. 3 Bände. – München [u.a.] 1980– 1983 Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. – München [u.a.] 1980 Band 2: The Arts, Sciences and Literature. Hg. von Herbert A. Strauss; Werner Röcke. – München [u.a.] 1983 Band 3: Gesamtregister. – München 1983 Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft hg. von Hans Friedl; Wolfgang Günther; Hilde GüntherArndt; Heinrich Schmidt. – Oldenburg 1992 Biographisches Handwörterbuch der Erwachsenenbildung. Erwachsenenbildner des 19. und 20. Jahrhunderts. Hg. Günther Wolgast; Joachim H. Knoll. – Stuttgart, Bonn 1986 Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. – Berlin 1897–1917 Biographisches Lexikon des Aargaus 1803–1957. Redaktion Otto Mittler; Georg Boner. – Aarau 1958

Nachschlagewerke Biographisches Lexikon für SchleswigHolstein und Lübeck. Hg. von der SchleswigHolsteinischen Landesbibliothek. – Neumünster 2000

Brauneck, Manfred: Theaterlexikon. – Reinbek bei Hamburg 1986; – 3. überarbeitete und erweiterte Neuausgabe 1992

Biographisches Lexikon zum Dritten Reich. Hg. Hermann Weiß. – Frankfurt/M 1998

Bremische Biographie 1912–1932. Hg. von der Historischen Gesellschaft zu Bremen und dem Staatsarchiv Bremen. Bearbeiter Wilhelm Lührs. – Bremen 1969

Biographisches Lexikon zur Pflegegeschichte. Who was who in nursing history. Hg. HorstPeter Wolff. – Berlin 1997 BIOS. Zeitschrift für Biographieforschung und Oral History (und Lebensverlaufsanalysen). – 1 (1988)ff. Blos, Anna: Frauen der deutschen Revolution 1848. 10 Lebensbilder und ein Vorwort. – Dresden 1928 Blos, Anna: Frauen in Schwaben. Fünfzehn Lebensbilder. – Stuttgart 1929 Bode, Ingrid: Die Autobiographien zur deutschen Literatur, Kunst und Musik 1900– 1965. Bibliographie und Nachweise der persönlichen Begegnungen und Charakteristiken. – Stuttgart 1966 [enthält auch Tagebücher] Boedeker, Elisabeth; Maria Meyer-Plath: 50 Jahre Habilitation von Frauen in Deutschland. Eine Dokumentation über den Zeitraum von 1920–1970. – Göttingen 1974 Bollenbeck, Georg: Zur Theorie und Geschichte der frühen Arbeiterlebenserinnerungen. – Kronberg 1976 (Theorie, Kritik, Geschichte, 11) Boltzendahl, Sabine; Ilse Fischer: Genderund Frauengeschichte im Historischen Forschungszentrum der Friedrich-EbertStiftung. [Bestände im Archiv der sozialen Demokratie und in der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung]. – Bonn 2003 Brand, Olga: Stilles Wirken. Schweizer Dichterinnen. – Zürich 1949

Bremische Biographie des neunzehnten Jahrhunderts. Hg. von der Historischen Gesellschaft des Künstlervereins. – Bremen 1912 Bretting, Agnes: Deutsche Einwandererfrauen im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ – Wunsch und Wirklichkeit. Autobiographische Quellen in der Frauenforschung. In: Frauen wandern aus. Deutsche Migrantinnen im 19. und 20. Jahrhundert. Hg. Monika Blaschke; Christiane Harzig. – Bremen 1990 Bronnen, Arnolt: Begegnungen mit Schauspielern. Zwanzig Porträts aus dem Nachlaß hg. von Harald Kleinschmidt. – Berlin 1967 Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. – Leipzig 1913, 6. völlig neu bearbeitete und stark vermehrte Aufl. Bücherverzeichnis. Lebensbeschreibungen, Erinnerungen, Briefe. [Hg.] Stadtbücherei Charlottenburg. – [Berlin] 1932 Budke, Petra; Jutta Schulz: Schriftstellerinnen in Berlin 1871 bis 1945. Ein Lexikon zu Leben und Werk. – Berlin 1995 Cohen, Aaron I.: International Encyclopedia of Women Composers. – New York, London 1987, 2. ed., revised and enlarged Das deutsche Filmschrifttum. Bibliographie der Bücher und Zeitschriften über das Filmwesen 1896–1939. Bearbeitet von Hans Traub; Hanns Wilhelm Lavies. – Stuttgart 1940; ND 1980

1039

Nachschlagewerke Das erinnerte Ich. Kindheit und Jugend in der deutschsprachigen Autobiographie der Gegenwart. Hg. Martin Bollacher; Bettina Gruber. – Paderborn 2000 Das literarische Deutschland. Hg. Adolf Hinrichsen. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. C. Beyer. – Berlin, Rostock 1887; – 2., verbesserte und vermehrte Aufl. 1891 Das litterarische Leipzig. Illustriertes Handbuch der Schriftsteller- und Gelehrtenwelt, der Presse und des Verlagsbuchhandels in Leipzig. – Leipzig 1897

Deutsche biographische Enzyklopädie. (DBE) Hg. Walther Killy; Rudolf Vierhaus. – München [u.a.] 1995–1999 Deutsche Dichterinnen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Hg. Gisela BrinkerGabler. – Frankfurt/M 1978 Deutsche Frauen. Bildnisse und Lebensbeschreibungen. Eingeleitet von Ina Seidel. – Berlin 1939 Deutsche Literatur von Frauen. Hg. Gisela Brinker-Gabler. 2. Band: 19. und 20. Jahrhundert. – München 1988

Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945ff. Hg. Stiftung Frauen-LiteraturForschung. Redaktion Marion Schulz. – Bremen 1996–2004 [ Online 2009ff.] s.o.

Deutsche Literatur von Frauen. Von Catharina von Greiffenberg bis Franziska von Reventlow. Hg. Mark Lehmstedt. – Berlin 2001; CD-ROM (Digitale Biblio thek, 45)

Dausien, Bettina: Biographie und Geschlecht. Zur biographischen Konstruktion sozialer Wirklichkeit in Frauenlebensgeschichten. – Bremen 1996

Deutsche Pädagoginnen der Gegenwart. Hg. Astrid Kaiser; Monika Oubaid. – Köln, Wien 1986

Denecke, Ludwig: Die Nachlässe in den Bibliotheken der Bundesrepublik Deutschland. – Boppard 1969; – 2. Aufl. völlig neu bearbeitet von Tilo Brandis. – Boppard 1981 „Denn das Schreiben gehört nicht zu meiner täglichen Beschäftigung“. Der Alltag kleiner Leute in Bittschriften, Briefen und Berichten aus dem 19. Jahrhundert. Ein Lesebuch. Hg. von Siegfried Grosse; Martin Grimberg; Thomas Hölscher; Jörg Karweick. – Bonn 1989 Dertinger, Antje: Frauen der ersten Stunde. Aus den Gründerjahren der Bundesrepublik. – Frankfurt/M 1999 (Die Frau in der Gesellschaft) (zuerst 1989) Deutsche Autobiographien 1690–1930. Arbeiter, Gelehrte, Ingenieure, Künstler, Politiker, Schriftsteller. Hg. Oliver Simons. – Berlin 2004, CD-ROM (Digitale Bibliothek, 102) 1040

Deutsche Schriftsteller im Porträt. Band 4: Das 19. Jahrhundert Restaurationsepoche – Realismus – Gründerzeit. Hg. Hiltrud Häntzschel. – München 1981 Deutscher biographischer Index. (DBI) Bearbeitet von Hans-Albrecht Koch, Uta Koch, Angelika Koller. Hg. Willi Gorzny. – München [u.a.] 1986 (Register zu: Deutsches biographisches Archiv) Deutscher Frauengeist in Dichtung und Wissenschaft. Eine Auswahl des Frauenschaffens der Gegenwart. Hg. von Flora Zöllner. 2 Bände. – Lahr/Baden 1927 Deutsches biographisches Jahrbuch. Hg. Verband der Deutschen Akademien. – Stuttgart 1925–1932 Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. [Von] Wilhelm Kosch. 2. vollständig neu bearbeitete und stark erweiterte Aufl. – Bern 1947–1958

Nachschlagewerke Deutsches Literatur-Lexikon. (DLL) Biographisch-Bibliographisches Handbuch. Begründet von Wilhelm Kosch. Fortgeführt von Carl Ludwig Lang. 3., völlig neu bearbeitete Aufl. Zuerst hg. von Bruno Berger und Heinz Rupp, dann von Konrad Feilchenfeldt und Hubert Herkommer. – Bern 1968ff. Deutsches Literatur-Lexikon. (DLL Erg.) Biographisch-Bibliographisches Handbuch. Begründet von Wilhelm Kosch. 3., völlig neu bearbeitete Aufl. Ergänzungsbände I–VI. – Bern 1994–1999 Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert (DLL 20) Biographisches-bibliographisches Handbuch. Begründet von Wilhelm Kosch. Fortgeführt von Carl Ludwig Lang. Hg. von Konrad Feilchenfeldt. – Zürich, München 2000ff.

– 2., um ein Nachwort zur Neuausgabe und einen bibliographischen Nachtrag ergänzte Aufl. 1998 Die Deutsche Literatur. Biographisches und bibliographisches Lexikon. Hg. Hans-Gert Roloff. Reihe VI/1: Die Deutsche Literatur von 1890 bis 1990. Autorenlexikon. – Bern [u.a.] 2003 Die Frau im Dialog. Studien zu Theorie und Geschichte des Briefes. Hg. Anita Runge; Lieselotte Steinbrügge. – Stuttgart 1991

Deutsches Zeitgenossenlexikon. Biographisches Handbuch deutscher Männer und Frauen der Gegenwart. – Leipzig 1905

Die Frauenfrage in Deutschland. Strömungen und Gegenströmungen 1790– 1930. Sachlich geordnete und erläuterte Quellenkunde. Hg. Hans Sveistrup; Agnes von Zahn-Harnack. – Burg 1934, 2. Aufl. 1961 Erscheinungsverlauf: [Hg. von] Deutscher Akademikerinnenbund; Institut Frau und Gesellschaft (IFG). Bearbeitet jeweils von Ilse Delvendahl; Doris Marek; Gisela Ticheloven; Susanne Rudolph; Susanne Urban; Marion Göhler. – Tübingen; Berlin; Köln; Frankfurt/M; München 1934– 1991 1. 1790–1930 (1934)–9. 1978 (1980), 10. 1931–1980 (1982); N.F. 1. 1981 (1983), 2. 1982–1983 (1985), 3. 1984 (1987)–5. 1986 (1991) damit Erscheinen eingestellt

Deutschlands, Österreich-Ungarns und der Schweiz Gelehrte, Künstler und Schriftsteller in Wort und Bilde. – Hannover 1910, 2. Ausgabe

Die Grossen Deutschen. Deutsche Biographie. Hg. von Hermann Heimpel; Theodor Heuss; Benno Reifenberg. – Berlin (1956– 1957)

Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de siècle. Hg. Karin Tebben. – Darmstadt 1999

Die kleinen Formen in der Moderne. Hg. Elmar Locher. – Innsbruck 2001

Deutsches Musiker-Lexikon. Hg. von Erich H. Müller. – Dresden 1929 Deutsches Pseudonymen-Lexikon: Von Michael Holzmann; Hanns Bohatta. – Hildesheim 1961; ND 1906 Deutsches Schriftsteller-Lexikon 1830–1880. Bearbeitet von Herbert Jacob. Redaktion Marianne Jakob. – Berlin 1995ff.

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Nachschlagewerke

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Personenregister

A. 1 Abba Effendi, Abdu ’l-Baha’ 970 Abbe, Ernst 235 Abbé Navello 255 Abbondio, Fiorenzo 1 Abbondio-Künzle, Christine 1 Abbot, Caroline (Luxburg) 1, 227 Abdu ’l-Baha’ Abba Effendi 970 Abegg, Elisabeth 1–2 Abegg, Wilhelm 1 Abeken, Hedwig von 625 Abeken, Heinrich 309, 625 Abel, Clementine 2, 87 Abel, Heinrich 2 Abel-Rau, Sofie 2 Abels, Ursula (Hasselblatt) 450 Abendroth, Walter 815 Abercron, Gertrud 74 Abercron, Magna von 2, 74 Abercron, Magnus von 74 Aberle, Emma 2 Abicht, Martha 2–3, 63 Abmeier, Hans-Ludwig 354

Abshoff, Fritz 6, 14, 42, 69, 71, 73, 85, 88, 99, 114, 131, 192, 285, 290, 345, 346, 387, 410, 419, 438, 486, 536, 537, 572, 584, 585, 599, 605, 607, 668, 685, 707, 735, 742, 758, 770, 782, 881, 886, 912, 918, 921, 937, 941, 945, 950, 953, 957 Achenbach, Andreas 224 Ada Carla (Ps) 3, 154 Adalbert, Prinz von Bayern 540, 541, 847 Adalbert, Prinzessin von Preußen 259 Adam, Max 785 Adamovics (Postbeamter) 951 Adamovics, Wilhelmine 951 Addams, Jane 337 Adelmann (Lehrer) 3 Adelmann, Helene 3, 470, 833, 843 Adelmann, Margaretha 3 Adelsberger, Lucie 3–4 Adelt, Hedwig Maria Mina (Minna) 4, 922 Adelt-Duc, Minna (d.i. Minna Wettstein-Adelt) 922 Adelung, Sophie von 4, 152 Aden, S. (Ps) 4 Adler, Alfred 517

Adler, Augusta C. 5 Adler, Emma 4–5, 12, 119 Adler, Fanny 585 Adler, Friedrich Wolfgang (Fritz) 4 Adler, Gusti 5, 853 Adler, Hans Günther 232 Adler, Heinrich 5 Adler, Jacob 585 Adler, Klara 952 Adler, Marie 5 Adler, Marta 5 Adler, Victor 4, 5, 516 Adlersfeld, Eufemia von 5, 6 Adlersfeld, Joseph von 5 Adlersfeld-Ballestrem, Eufemia von 5–6 Adlon, Hedda 6 Adlon, Louis 6 Adlon, Percy 6, 429 Adlon, Tilly 6 Adolf, Prinz zu SaynWittgenstein 840 Adolf, Helene 692, 804 Adolf, Jacob 802

1059

Personenregister Adriana (d.i. Fanny Lewald) 6, 499 Aegerter, Elisabeth 6, 270 Aegerter, Karl 270 Aegidi, Martha 6 Aemmer, Katharina 52 Afrikanus (d.i. Maria Theresia Ledochowska) 6 Agoult, Marie d’ 6–7, 67, 68, 234, 312, 335, 499, 818 Ahland, Frank 952 Ahlborn, Emilie 395 Ahlborn-Haidheim, Luise 7, 309, 377 Ahlefeld, Gräfin 948 Ahlemann, Jutta 731 Ahlers, Heilweg 550 Ahlers-Hestermann, Friedrich 80, 432, 943 Ahlers-Hestermann, Tatiana 943 Ahlfeld 604 Ahlström, Stellan 657, 831, 832, 871, 918 Ahrens, Eduard 693 Aichhorn, August 530 Aigle, Alexander L’ 7 Aigle, Alma de L’ 7–8 Aigle, Anita de L’ 8 Aigle, Christine L’ 7 Aigner, Rita 964

1060

Aimée Duc (d.i. Minna Wettstein-Adelt) 922 Aischmann, Joseph 281 Aischmann, Klara 8, 281 Aischmann, Malvine 281 Akunian, Iwan (Ps) 241 Akunoff, Iwan 241 Albach, Karl 8 Albach-Retty, Rosa 8 Albach-Retty, Wolf 8 Alban, Lork (Ps) 8, 513 Albedyll, Emil von 9 Albedyll-Alten, Julie von 9 Albers, Bernhard 722 Albersheim, Erna 9 Albersheim, Fritz 9 Albersheim, M. 9 Albers-Schönberg (Kaufmann) 798 Albers-Schönberg, Mary 9 Albert (Wissenschaftler) 9 Albert, Ernst 397 Alberti, Christian 738 Alberti, Magda 9, 738, 739 Albertini, C. (Cäthy, Carl, Käthy, Karl, d.i. Catharina Sturzenegger) 9, 835 Albert-Lasard, Lou 9–10, 15, 481

Albertz, Heinrich 384 Albeshausen, Gabriele 786 Albrecht 10 Albrecht, Prinz zu Schaumburg-Lippe 626 Albrecht, Barabara 59, 253, 475, 929 Albrecht, Grete 10 Albrecht, Gunter 475 Albrecht, Günter 59, 73, 121, 148, 195, 253, 475, 840, 851, 929 Albrecht, Johanna 10 Albrecht, Kurd 371 Albrecht, R. 370 Albrecht, Ruth 525, 748 Albuquerque, Anna Maria Cavalcanti de 752 Aldrich, Richard 486 Alexander, Fürst von Bulgarien 213 Alexander, Prinz von Hessen und bei Rhein 212 Alexander I., Zar von Rußland 650 Alexander, Gertrud 10–11 Alexandra, Zarin von Russland 11 Alexandra Feodorowna (Kaiserin) 11, 626 Alexejewna, Leila 421 Alfred, T. (Ps) 11 Algenstaedt, Heinrich 11

Personenregister Algenstaedt, Luise 11 Aliberti, Aline (Ps) 12, 422 Alice, Großherzogin von Toscana 482 Alimadad-Mensch, Faranak 687 Alix, geb. Prinzessin von Parma 863 Aljechin, Alexander von 714, 715 Aljechin-Ruegg, Anna-Lisa 714 Alker, Ernst 473 Allais, Paul F. 607 Allan, George (Ps) 12, 444 Al Raschid Bey (d.i. Helene Böhlau) 12, 106 Alsberg, Amschel 705 Alt, Robert 862 Alt, Rudolf von 562 Alt-Damerow, Hermann von (d.i. Hermann Schlichting) 864 Alten, Auguste von 560 Alten, Hermine von 9 Alten, Julie von 9 Alten, Julius von 560 Alten, Victor von 9 Altenberg, Peter 52 Altenhofer, Norbert 803 Altenloh (Unternehmer) 409 Althaber, Wilhelmine 12

Althaus 741 Althaus, Selma 765 Althaus, Theodor 568 Altmann 235 Altmann (Arbeiter) 12 Altmann (Landwirt) 13 Altmann (Rechtsanwalt) 13 Altmann, Anna 12–13 Altmann, Ida 13 Altmann, R. 125 Altmann-Berger, Elsie 13 Altmann-Bronn, Ida 13, 127, 172, 228, 243 Altmann-Gottheiner, Elisabeth 150 Altmann-Loos, Elsie 13–14 Altner, Manfred 971 Alvensleben, Gräfin Caroline (geb. von Rohr) 446 Alves, Eva-Maria 372 Aly, Götz 606 Amalia, Infantin von Spanien 847 Amann, Klaus 290 Amann-Meuring, Frederika 14 Amata Maria Mathilde (geistl. Name) 14 Amberger, Olga 14 Ambrosius, Johanna 14

Ambrosius-Voigt, Johanna 14 Amelung, Heinz 371 Amft, Hubert 765, 905 Amiel, Joseph (d.i. Grete Fischer) 14, 232 Amman, Rosy 72 Ammann-Bünzli, Rösy 14 Ammann-Meuring, Freddy 14–15 Ammann-Meuring, Frederika 904 Ammers-Küller, Jo van 131 Amsinck, C. 658 Amstad, Marietta 15 Amstad, Martha 15 Anastasia, Großherzogin von Mecklenburg-Schwerin (geb. Großfürstin von Rußland) 680 Anderegg, Emil 874 Andernacht, Dietrich 212 Andersen, A. (d.i. Clara Prieß) 15, 661 Andersen, Hans Christian 194, 380 Anderson, Harriet 555, 556 Anderson, Rosa 15, 401 Anderson, Susan C. 364 Anderson, Valeska Gertrude (d.i. Valeska Gert) 15, 269 Andert, Karin 539

1061

Personenregister Andrae, Hedwig 15 Andraschko, Elisabeth 692 Andreas, Friedrich Karl 15 Andreas-Salomé, Lou 9, 10, 15–17, 65, 67, 132, 246, 472, 497, 517, 632, 755 Andrews, Ilse 230 Andronikow, Fürst Wladimir 953–955 Andronikow-Wrangell, Margarete von 17, 954 Angelova, Penka 532 Angermeyer-Deubner, Marlene 533 Angermund, Walter 676 Anhalt, Hertha 889 Anhuth, Klara 17 Anhuth, Th. (Buchhändler) 17 Ankersmit, Helen 962 Anklin, Margarete 312 Ankum, Katharina von 63–65 Anna von Preußen, Landgräfin von Hessen 134 Anna Dorothea 17 Änne (Perl) 639 Anne Marie 17 Anne Marie (d.i. Annemarie Hils) 17 Anneke, Fritz 18 Anneke, Mathilde Franziska 18–19, 42, 43, 335, 549, 833

1062

Anneke-Sanne, Hertha 19 Anneler, Hedwig 19 Anners, Wilmke (d.i. Wilhelmine Siefkes) 19, 793, 794 Annshagen, L(udwig) (d.i. Luise Algenstaedt) 11, 19 Anonyme Autobiographinnen 19-38 Anonymus, Arthur 476 Anschütz, Auguste 424 Ansorge (Missionar) 661 Ansorge, Friedrich 37 Ansorge, Maria 37–38 Antkowiak, Elisabeth 739, 740 Antoine, Lore 38 Anton, Anna 607 Anton, Maria Anna 607 Anton, Mathias 607 Anzengruber, Ludwig 155, 850 Appel, Ernst 38 Appel, Inge 612 Appel, Marta 38 Appuhn-Biese, Gunhild 38 Arco-Zinneberg, Maximilian Graf von 504 Arco-Zinneberg, Mechtilde Christiane Marie Gräfin von und zu 38, 504 Arco-Zinneberg, Olga von 504

Aren, F. M. (Ps) 38, 275, 276 Arendsee, Martha 38 Arendt (Bauer) 39 Arendt, Agnes 39 Arendt, Hanna 348 Arendt, Henriette 39 Arendt, Sophie (geb. Sontzeff) 672 Arens, Hanns 539 Arens, Rudolf 591 Arens, Selma Friederike 591 Aretin, Annette von 151, 556 Aretz, Christel 882 Aretz, Jürgen 190 Arft, Doris 384 Arlosoroff, Chaim 523 Arlosoroff, Gerda 40, 523 Arlt, Gustav 531 Arlt, Gusti 531 Armbröster (Pfarrer) 581 Arndt 949 Arndt, Ernst Moritz 143, 537 Arndt, Friedrich (Omar al Raschid Bey) 106 Arndt, Philippine 310 Arndt, Therese 106 Arnhard, Anna 40

Personenregister Arnhard, Wilhelm 40 Arnim, Achim von 41, 343 Arnim, Armgart von 343 Arnim, Bettin(a|e) von 41, 220, 308, 343, 518, 528 Arnim, Elizabeth von 40–41, 68, 349 Arnim, Else von 41, 144 Arnim, Maxe von 41, 144, 628 Arnim-Schlagenthin, Henning von 40, 349 Arnold, Franz (d.i. Rosa Mayrfeder) 41, 555 Arnold, Hans (Ps) 42, 131, 198 Arnold-Rappard, W. 674 Aron, Margarethe 208 Artaria, Anna 122 Artaria, R. 909 Artaria, Stephan 122 Arx, Maja von 565 Asbeck, Charlotte von 116 Asbrand, August (gen. von Porbeck) 118 Asbrand, Luise von 118 Asbrand, Pauline von 118 Aschenbrenner, Anna 272 Aschenbrenner, Josef von 272 Aschenbrenner, Marie 273 Aschkenasy 405

Asher, Louis 194 Ashton, E. B. 531 Asmus, Maria 182 Assing (Kaufmann) 499 Assing, David Assur 42 Assing, Ludmilla 18, 42, 308, 517, 843, 948 Assing, Rosa Maria 42 Asten-Kinkel, Adelheid von 42–43, 411 Aston, Louise 43–44, 557 Aston, Samuel 43 Astoria, Beate 721 Asztalos, Elise von 44 Asztalos, Sandor 44 Atcherley, Elizabeth 308 Atzenhoffer, Régine 160 Aubigny, Nina d’ 482, 497, 531, 741, 767 Auer, Ad(elheid) von (Ps) 44, 160 Auer, Grethe 44–45, 298 Auer, Hans 44 Auer, Peter 6 Auerbach, Berta 376 Auerbach, Berthold 661 Auerbach, Isaak Lewin 372 Auerbach, Leopold 175 Auersperg, Anton Alexander von 231

Auersperg, Marie von 231 Augspurg, Anita 344, 345, 708 August, Otto (Ps) 45, 510 Augusta, Kaiserin 297, 585, 747, 748 Augusta von Preußen 298 Augusta von Weimar, Prinzessin 524 Auguste Prinzessin von Toskana 851 Auguste Vic(k)toria, (Kaiserin) 366, 884, 885 Auguste Victoria, Königin 296 Augusti, Bertha 45, 763 Augusti, Johann Christian Wilhelm 45 Augusti, K. W. Ernst 45 Augustin 577 Augustin, Ferdinand Freiherr von 856 Augustin, Helene 45 Augustin, Luise 45, 210 Augustin, Marie von 45 Augustina von der göttlichen Barmherzigkeit 45 Augustinus, Aurelius 12, 962 Aurelie (d.i. Sophie Gräfin Baudissin) 45, 58 Austin, Alfred 40 Avari, Elisabeth 46, 906 Avé, Lia 160

1063

Personenregister Avé-Lallemant, Eberhard 901 Aveling, Edward 547 Aveling, Eleanor 46, 546, 547 Avenklock 91 Averdieck, Elise 46–47 Averdieck, Georg Friedrich 46 Averdieck, Margarete 46 Axenfeld, Renate 260 Axmann, David 532

B., Frau B. 48 B., E. 48 B., H. (d.i. Henriette Bock) 48 B., S. 48 Baader, Amalie 48, 725 Baader, Bernhard 725 Baader, Gerhard 4 Baader, Ottilie 48–49, 121, Baarmann, Erika 547 Baath, Minna 892 Bab, Julius 181, 768 Babst, Claudia 14 Bach, Auguste (geb. Trendelenburg) 757 Bach, Hans 180 Bach, M. L. 66

1064

Bach, Rudolf 928 Bach, Walter 532 Bachhuber, Dagmar 336 Bachmann, G. 227 Badenberg, Albert 49 Badenberg, Albertine 49, 908 Bader, Armin 635 Badia, Gilbert 962 Baeck, Leo 98 Baer, August von 49 Baer, Hermann von 49 Baer, Karl Ernst von 49 Baer, Karl Max (= Martha) 103 Baer, Marie Hermes von 49–50 Baer, Martha (Karl Max) 103 Baerwald, Arnold 50 Baerwald, Charlotte 50 Baeters, Elisabeth 50 Bagenski, Auguste von 679 Bagenski, Elsa von 679 Bagenski, Ernst von 679 Bahnson, Margarete 204 Bahr, Hermann 50, 82, 762, 772, 969 Bähr, Walter 233 Bahr-Mildenburg, Anna 50, 288

Baibus, Susanna 51 Baibus, Susanne von 51 Bajer, Frederik 901 Bajer, Ragnhild 901 Bake, Rita 85, 86 Bakos, Eva 620 Baky, Josef von 6 Balabanoff, Angelika 414 Baldenstein, Johanna Rinck von 404 Balhorn, Margarethe 51 Balint, Michael 645 Ball, Hugo 51, 52, 819 Ballestrem, Alexander von 5 Ballestrem di Castelleng (Gräfin) 5 Ball-Hennings, Emmy 51–52, 433, 819 Balmer-Gfeller, Ruth 128 Balser, Christian 53 Balser, Johannes 53 Balser, Karl August 53 Balser, Marie 53 Balsiger, Hermann 588 Balsiger, Roger Nicholas 588 Balzer, Bernd 363, 364 Bamberger, Elizabeth 53–54 Bamberger, Frank J. 53

Personenregister Bamberger, Heinrich 53 Bamberger, Ludwig 186, 663 Bammé, Arno 55, 107, 108, 444, 453, 455 Bandau (Lehrer) 54 Bandau, Adelheid 42, 54–55 Bang, Elisabeth 55, 455 Bang, Karin 657 Bang, Theodora 55, 455, 517 Barack, Karoline 481 Baranow, Agnes von 55, 360 Baranow, Alexej (Ali) Gregor Alexander 55 Barby, General von 807 Barby, Margarete von 807 Barche, Hermann 591 Barck-Herzog, L. 202 Bardeleben, Frau von 108 Bardeleben, Heinrich Adolf von 444 Bardenwerper, Susanne 55 Bardua (Schwestern) 41 Bardua, Wilhelmine 41 Bargheer, Eduard 943 Barine, Arvede 716 Baring, Eleonore 275 Barinkay, Peter [oder] Sandor (d.i. Annie Kraus) 55, 442, 934

Barkany, Marie 55–56 Barlach, Ernst 196, 546 Barnes, Frank 971 Barnick (Oberpostrat) 692 Barnick, Erna (Ps: Trude Richter) 56, 692 Baron, Charlotte 816 Baron, Fritz 816 Baron, Rüdiger 728 Baron, Tina 816 Barrell, Polly (Marie Ann) 960 Barschak, Erna 56 Barsewisch, Bernhard von 667 Bartels 473 Bartels, Clemens 608 Bartels, Elisabeth 56 Bartels, Hans von 56, 57 Bartels, Ilse 56, 473 Bartels, Johannes 56 Bartels, Josefine 608 Bartels, Wanda von 56–57 Barth, Gustav 262 Barth, Karl 809, 857 Barth, Margarete 57 Barth, Rosa M. 183, 184, 760 Barthel, Johanna 57

Bartholomäus, Herbert 578, 622 Bärtschi, Anna Barbara 225 Bartuneck, Aloisia 57 Bary, Anna de 467 Basikow, Ursula 863 Bassewitz, Ernst-Henning von 703 Bassewitz, Luise von 703 Bastert, Hermann 159 Bäte, Ludwig 825 Batocki, Erminia Tortilowicz von 625, 863 Battenberg, Julie (Prinzessin) 212 Battenberg, Marie von 660 Batzdorff-Biberstein, Susanne 814 Baudelaire, Charles 969 Baudevin, B. (Stationsarzt) 302 Baudissin, Gräfin A. 57, 416 Baudissin, Anna Margarete 325 Baudissin, Annie Gräfin von 57 Baudissin, Eva von 58, 99, 118, 173,182, 216, 233, 265, 466, 542, 592, 603, 698, 737, 768, 922 Baudissin, Christian Karl von 325 Baudissin, Eduard von 57 Baudissin, Sophie von 58, 843 Baudissin, Wolf von 58

1065

Personenregister Baudius, Karl 929 Bauer, A. von (Ps) 57 Bauer, Agnes 819 Bauer, Albert 585 Bauer, Arnold 433 Bauer, Caroline (Karoline) 513 Bauer, Charlotte 709 Bauer, Christine 59 Bauer, Christoph 740 Bauer, Fanny, geb. Adler 585 Bauer, Georg 819 Bauer, Gisa 787 Bauer, Heinrich 59 Bauer, Johann Heinrich 709 Bauer, Josef Martin 75 Bauer, Karoline 59–60, 513 Bauer, Ludwig 59 Bauer, Maria 60–61 Bauer, Olga Maria Theresia Gustavia 819 Bauer, Otto 5 Bauer, Robert 504 Bauer, Ruth 184 Bauer, Thea 61 Bauer, Theresia 61 Bauer, Vally 355

1066

Bauer, Willi 482 Bauer-Lechner, Natalie 61 Bauermeister, Ella 902 Bauernfeld, (Eduard von) 766 Bauer-Sternheim, Thea 61, 819 Baum, Caroline 815 Baum, Fanny Auguste (Flora) 61 Baum, Hedwig (Ps) 63 Baum, Hermann 63 Baum, Marie 61–63, 65, 66, 159, 186, 191, 192, 235, 362, 364, 431, 453, 522, 680, 681, 727, 798, 908 Baum, Mathilde 63 Baum, Oskar 702 Baum, Vicki 63–65, 232 Baum, Wilhelm Georg 61 Baumann 353 Baumann, Fritz 672, 763 Baumann, Ida 65 Baumann, Martha 65 Bäumer, Else 66, 67 Bäumer, Emil 65 Bäumer, Gertrud 3, 15, 62, 63, 65–68, 70, 73, 106, 109, 132, 134, 180, 187, 200, 210, 235, 238, 251, 266, 278, 341, 343, 344, 419, 463, 470, 471, 498, 503, 512, 522, 534, 652, 680, 681, 727, 795, 809, 833, 845, 873, 878, 891, 893, 908, 929, 948

Bäumer, Paul 677 Baumgart, Reinhard 79 Baumgarten, Helene 364 Baumgarten, Otto 746 Baur, D.W. 902 Baur, Hannecläre 226 Baur, Wilhelm 902 Baur-Breitenfeld, Fidel Guntram Maria von 774 Baur-Breitenfeld, Lina von 774 Baur-Breitenfeld, Toni von 68 Bauriedel, Thea 833 Bauschinger, Sigrid 430, 477 Bausinger, Hermann 717 Bayer, Kajetan 68 Bayer, Pauline 68 Bayern, Th. von 68 Beauchamp, Elizabeth (Louey) 40 Beauchamp, Henry Herron 40 Beauchamp. Mary Annette 40, 68, 349 Beaulieu, Börries von 68 Beaulieu, Heloise (Margarete) 68 Beaumont, Anthony 532 Beauvais, Peter 79 Beauvoir, Simone de 476

Personenregister Bebel, August 4, 5, 158, 402, 506, 652–654, 703, 708, 946, 964 Bebenburg, Franz Karg von 521 Bebenburg, Ingeborg Karg von 521 Bebutow, Anna Fürstin 341 Becher (kgl. Leibarzt) 756 Becher, August Julius 639 Becher, Johannes R. 315, 385 Becher, Pauline 756 Becher-Göbel, Werner 419 Bechler, Anna 68 Bechler, Gustav 68 Bechtolsheim, Julie (von) 215 Bechtolsheim-Bueil, Katharina von 215 Beck, Antonie 785 Beck, Claire 14 Beck, Emma 785 Beck, Jakob Robert 785 Beck, Julius 682 Beck, Karl 785 Beck, Wilhelmine von 68, 671 Beck, Oskar 248 Becker (Mühlenbesitzer) 739 Becker, Adolf 69 Becker, Bernhard 672

Becker, Carl 437 Becker, Elisabeth 739 Becker, Eva D. 647 Becker, Ferdinand 865 Becker, Ferdinande 68, 757, 865 Becker, Friederike 911 Becker, Friedrich 127, 274 Becker, Heinrich 69, 433, 711 Becker, Hellmut 96, 640, 732, 741, 800, 916 Becker, Jakob 69 Becker, Johanna 865 Becker, Josef 107 Becker, Marie 69, 594 Becker, Marie Luise 69, 413, 833 Becker, Max 69 Becker, Ubbe Weerts 418 Becker, Wally 69 Beck-Gauting, L. M. 147 Beckmann ( Privatschule von „Fräulein“) 118 Beckmann (Gymnasialprof.) 69 Beckmann, Emmy 65, 67, 69–70, 471, 681 Beckmann, Gertrud 206 Beckmann, Hanna 69 Beckmann, Mathilde Q[uappi] 71 Beckmann, Max 70, 71, 358

Beckmann, Peter 70, 71 Beckmann-Tube, Minna 70–71 Beer, Madame 528 Beer, Rudolf 516 Beerbohm, Wilhelm 407 Beer-Hofmann, Richard 196, 762 Beese, Melli 71 Beese-Boutard, Melli 71 Beeth, Lola 71 Beethoven Ludwig van 172, 176, 608, 631 Beetschen, Alfred 71 Beetschen, Lucie 71, 136 Beevor, Antony 869 Begov, Lucie 71 Behmer, A. Friedrich 685 Behnisch (Gymnasiallehrer) 396 Behnisch(-Kappstein), Anna 71, 72, 396 Behr, Ada von 259 Behr, Adolf von 259 Behrend, Elisabeth 72 Behrend, Rahel 72 Behrend-Rosenfeld, Else R. 72, 705 Behrends, Adolf 72 Behrends-Wirth, Rosa 72–73 Behrendt, Friedel 65, 73

1067

Personenregister Behrendt, Martel 73 Behrendt, Paul 73 Behrens, Bertha 73, 326 Behrens, Carl 108 Behrens, Hugo 73 Behrens-Raabe, Klara 73 Behring, Erna 74 Behring, Ernst 74 Beil (Redakteur) 872 Beil, Emilie 872 Beisler, Antonie 74 Beissel von Gymnich, Eugen 74 Beissel von Gymnich, Magna Gräfin 74 Beißwänger, Martha 74–75 Belach, Helga 655, 656 Belart, Hans 935 Belcampo, Ava 281, 282 Bellamine (d.i. Bellamine Speyer) 75, 801 Belleau, Louis Dominique de (Baron de Graimberg) 307 Bellschan-Mildenburg, von (Major) 50 Bemmann, Helga 339, 898 Benary, Wilhelm 75 Benary-Isbert, Margot 75–77, 113, 525

1068

Benas (Kaufmann) 281 Benas, Ulrike 281 Bendemann, Eduard H. von 838 Bendemann, Erwin von 838 Bendemann-Susman, Margarete von 77, 838 Bender, Annie 77 Bender, Augusta 77–78 Bender, Christine 77 Bender, Hans 151, 363, 500, 569 Bender, Johann Jakob 77 Bender, Robert 219 Bendrat, Arthur 749 Bendt, Jutta 362, 364 Benecke von Gröditzberg 492 Beneckendorff u. Hindenburg, Conrad von 616 Beneckendorff u. Hindenburg, Helene von 78, 616 Beneckendorff u. Hindenburg, Sophie Thusnelde Wilhelmine 616 Benedix, Peter 151, 152 Beneke, Hugo Friedrich 658 Benemann, Gerhard 78 Benemann, Joachim 78 Benemann, Maria 78, 185 Benetka, Gerhard 340

Benfey, A. 78 Benfey, Rudolf 78 Benfey-Schuppe, Anna 78, 778 Benjamin, Walter 945 Benn, Gottfried 196, 224, 271, 654, 909–911 Bennhold, Ilse 595 Benrath, Martin 221 Bensberg, Gabriele 597 Bente, Hella Maria 608 Bentenrieder, Centa 834 Bentheim, Eugenie von 78 Bentivegni, Adolf von 93 Bentivegni, Ina Sofie Amalie von 78, 93 Bentlage, Emma 969 Bentlage, Heinrich 969 Benz, Wolfgang 602, 603, 709 Benze, Ena 79 Benze, Rudolf 79 Benzmann, Hans 177 Béol, Bob 79 Berbecker, Ingeborg 895 Berck, Luise Adelgunde 79 Berck, Marga (Ps) 79–80, 558, 638 Bercken, von (Offizier) 679 Berditschewski, Chinje Elke (d.i. Ella Schapira) 80, 738

Personenregister Berdrow, Hermann 396 Berend (Schwestern) 81 Berend, Alice 80 Berend, Ernst 80 Berend, Fritz 235 Berend, Hedwig 80 Berend-Corinth, Charlotte 80–81 Berend Groa, Ilse 235 Berendsohn, Walter Artur 722, 832 Berens-Totenohl, Josefa 67, 81 Berg, Alban 50 Berg, Charlotte von 381 Berg, Corona (Ps) 81, 447 Berg, Helene 50 Berg, Lotte 436 Berg, R. von 494 Berg, Wilhelm (Ps) 81 Berge, Elisabeth von 81 Bergemann, Ernst von 118 Bergemann, Pauline von 118 Bergen, Anna 530 Bergen, Gustav Adolph Konrad 82 Bergen, Konrad (Conrad) von 81, 82 Bergen, Leo (d.i. Irma von Troll-Borostyani) 81, 867

Bergen, Olga von 81–82 Bergengruen, Werner 250, 874 Bergenthal, Josef 391 Berger 13, 745 Berger (Beamter) 82 Berger (Gutsbesitzer) 82 Berger, Ada (Ps) 82, 218 Berger, Annotschka 82 Berger, Emma 327 Berger, Franz 312 Berger, Georg 327 Berger, Gisela von 783 Berger, Heinrich 488 Berger, Hilde 532, 830 Berger, Ilse 350, 830 Berger, Magda 82 Berger, Martha 82 Berger, Manfred 250, 274, 297, 400, 526, 728, 766, 782, 950 Berger, Renate 9, 80, 431, 433, 497, 694, 950 Bergmann, Alfred 571 Bergmann, Ernst von 118 Bergmann, Maria 481 Bergmann, Pauline 118 Bergmann, Rosa 82–83 Bergner, Elisabeth 63, 83, 219

Bergsträsser, Ludwig 359 Bergius, C.C. 869 Berkhausen, Erna 83 Berkow, Karl (d.i. Elise von Wolfersdorff) 83, 945 Berlau, Ruth 230 Berlepsch, Goswina von 84, 267 Berlepsch, H. A. von 84 Berlepsch-Soden, von 79 Berlin, Dorothea 84 Berlin, Jeffrey B. 973 Berlin, Rudolf 84 Berlinerblau (Studentin) 858 Berlinger, Joseph 556 Bernard, Anna 84–85 Bernard, Birgit 820 Bernard, Robert 84 Bernatzik, Edmund 304 Bernay 143 Bernays, Edward 246 Bernays, Eli 245 Bernays, Michael 562 Berndes, Hermann 44 Berndes, J. F. 44 Berndorff, Hans Rudolf 655 Berndt, Rosemarie M. 107

1069

Personenregister Berner, Leni 101 Bernet (Bauunternehmer) 466 Bernet-Lampert, Berta Augustina 467 Bernet-Lampert, Regina 466 Bernhard (Familie) 92, 331 Bernhard von Brandenburg (d.i. Eva von Baudissin) 58, 118 Bernhard, Dorothea 772 Bernhard, Emilie 375 Bernhard, Franziska 331, 935 Bernhard, Frasquita 85, 91 Bernhard, Johann Christian 91 Bernhard, Franziska 91 Bernhard y Peiclero, Maria de los Dolores 91 Bernhardt, Adelheid 509, 687 Bernold, Monika 313, 314, 559, 698 Bernoulli, Carl Albrecht 572, 632 Bernoulli, Eva 850 Bernstein, Eduard 5, 84, 287, 456, 475, 824 Bernstein, Elsa(e) 85–86, 654, 706, 802, 803 Bernstein, Eva 85 Bernstein, Hans Heinrich 85 Bernstein, Johanna 854 Bernstein, Maria 85 Bernstein, Max 85, 86

1070

Bernstorff, Andreas von 678 Berolzheimer, Melitta 86 Berolzheimer, Michael 86 Bertels, Eva (Ps) 86, 255 Bertels, Julius 255 Bertelsmann, Elisabeth 337 Berthold (Statistiker) 86 Berthold, Arthur 263 Berthold, Hans 56 Berthold, Gabriele 86 Berthold, L. (Ps) 86, 487 Berthold, Luise 86–87 Berthold-Filhés, L. (Ps) 87, 487 Bertholet, Hanna 800 Bertlein, Hermann 49, 652, 715 Berson, Mischa 293 Berwin, Beate 502 Bescansa Leirós, Carme 879 Beskiba, Marianne 87 Beskiba, Mathilde 87 Bestenreiner, Erika 864 Betemann, Clelie (Ps) 2, 87 Beth, Karl 87 Beth, Marianne 87 Bethmann, Marie Elisabeth 6

Bethusy-Huc, Astrid von 87 Bethusy-Huc, Graf Eugen Emmo 88 Bethusy-Huc, Valeska von 88, 680 Bettac (Rittergutsbesitzer) 605 Bettac, Margarete 88, 605, 927 Bettauer 629 Bettelheim, Anton 88, 155, 238, 858 Bettelheim, Fritzi 88 Bettelheim, Guido 88 Bettelheim, Ludwig 88 Bettelheim-Gabillon, Heinrich 88 Bettelheim-Gabillon, Helene 88–89 Bettex, Albert 904 Beutelmeyer (Arbeiter) 89 Beutelmeyer, Marie (Beutelmaier, Beutelmayr) 89, 809 Beuthner, Hertha 89 Beutin, Jürgen 701 Beutinger, Luise 2 Beutler, Karl 89 Beutler, Margarethe 89, 245, 249 Beuttenmüller, Hermann 58, 99, 172, 182, 233, 265, 466, 592, 603, 698, 737, 922 Beyer, C. 3, 40, 78, 81, 84, 90, 123, 140, 160, 188, 190, 198, 208, 233, 234, 292, 329, 487, 493,

Personenregister 517, 536, 666, 693, 760, 778, 783, 818, 921 Beyschlag, Willibald 411 Bez-Mennicke, Trude 90 Bezold, von 304 Biberstein 90 Biberstein-Stein, Erna 90, 813 Bibra, Alfred von 90 Bibra-Speßhardt, Thekla von 90 Bibrowicz, Wanda 421 Bibus (Buchhändler) 90 Bibus, Ottilie 90, 554 Bichler, Magdalene 151 Bickel, Daniel 299 Bie, Oscar 233 Bieberstein, Celesta von 90–91 Biedenbach, Mieze 91 Biedermann, Edelgard 841 Biegel, Gerd 886 Bienias, Maria 814 Bier, August 702 Bier, Marcus 171 Bierbaum, O.J. 162 Biermann, Gerd 950 Biermann, Gottlieb 99 Biermann, Wolf 414

Biermann-Ratjen, Hans Harder 79 Biernatzki 56 Biffiger, Stefan 797 Bildt, Eva 809 Bilecki, Elli 91 Bilecki, Theodor 91 Biller (Familie) 92, 331 Biller, August 91, 935, 956 Biller, Clara 92, 935 Biller, Emma 92, 935 Biller, Franziska 85, 91–92, 331, 935, 956 Biller, Marie 92, 935 Billinger, Karl 549 Binde, Johann Heinrich Friedrich 182 Binde, Maria 182 Binder, Elsa 571 Binder, Franz 695 Binder, Gisela 522 Binder, Sibylle 664 Bindtner, J. 93 Binion, Rudolf 16 Binzer, August Daniel von 92 Binzer, Emilie von 92–93, 268 Binzer, Ina von 78, 93, 202 Bion, Elisabeth Hedwig 183

Birch, Charlotte 366, 367 Birch, Minna 93, 346 Birch, Ph. Christian 346 Birch, Wilhelmine 181 Birch-Pfeiffer, Charlotte 181, 346 Birkbeck of Keswick Old Hall, Emma 134 Birkenberg, Olga 124 Birnbaum, Aguste (Fürstin von Hanau) 68 Birnbaum, Walter 948, 949 Birkner, Elfriede 160 Bischof, P. 310 Bischoff von Altenstern, Ignaz Rudolf 510, 511 Bischoff von Altenstern, Johanna 510, 511 Bischoff, Adolf 93 Bischoff, Charitas 93–95 Bischoff, Christian Friedrich Johann 93 Bischoff, Ilse 93 Bischoff, Johanna von 510, 511 Bischoff, Käthe 93 Bismarck, Fürstin von 259 Bismarck, Hedwig von 95 Bismarck, K. L. Charlotte 95 Bismarck, Malwine von 95

1071

Personenregister Bismarck, Otto von 69, 95, 149, 176, 412, 723, 724, 856 Bismarck-Schönhausen, H. Friedrich B. A. von 95 Bistram, Conrad von 126 Bistram, Louise von 126 Bittner, Otto 251 Bizet, Georges 750 Björnson, Bjönstjerne 662 Björnson, Olaf (Ps) 95, 290 Blamauer, Charlotte 95, 494 Blamauer, Franz 494 Blamauer, Johanna 494 Blamauer, Karoline Wilhelmine Charlotte (Lotte Lenya) 494 Blanck, Karl 371 Blankenburg, E. (d.i. GnauckKühne) 95, 277 Blase, Alexander 263 Blaß, Edith 95 Blaß, F. W. 419 Blatter, Michael 338 Blauert, Erich 357, 406, 407, 820, 859, 890 Blaumeister, Heinz 835 Blavatsky (Blawatzky), Helena 672 Bleek, Wilhelm 392 Bleckwenn, Ruth 631

1072

Blei, Franz 401 Bleker, Johanna 97 Blencke, Erna 96 Blennerhassett, Charlotte (Lady) 96 Blennerhassett, Sir Rowland 96 Bleuler, Eugen 96, 398 Bleuler-Waser, Hedwig 96, 398, 564 Blewit, Phyllis 971 Blewit, Trevor 971 Blimlinger, Eva 835 Blinn, Hans 321 Blittersdorf, Ada von 259 Blittersdorf, Baron von 259 Bloch, Johann von 839 Blochmann, Elisabeth 62, 63, 342, 800 Bloem, (Julius Isaak) 518 Bloesch, Hans 811 Blokesch, Georg H. 857-858 Blomert, Reinhard 63 Blonder, Lola 96–97 Blonder, Sigmund 96, 97 Blos, Anna 19, 768 Bluhm, Agnes 67, 97, 681, 842, 859 Bluhm, Agnes (geb. Simon) 97 Blühm, Elgar 111

Bluhm, Julius 97 Bluhm, Lothar 116 Blum, Julie 97–98 Blum, Peter 63 Blum, Robert 502, 513, 630 Blume, Wilhelm 711 Blumenfeld, Olga 98, 565 Blumenreich, Francisca 98, 396 Blumenreich, Paul 396 Blumenthal, Herbert 98 Blumenthal-Weiss, Ilse 98, 722, 756, 916 Blumhardt, Christoph 492 Blümner, Rudolf 896 Blumrath, Klara 99 Bluntschli, Alfred Friedrich 99 Bluntschli, Hans 99 Bluntschli, Marie 99 Blüthgen, Clara 58, 99–100, 173, 182, 221, 233, 265, 466, 592, 603, 698, 737, 922 Blüthgen, Viktor 99 Bobek, Anne 100 Bobek, Eva 100 Bobek, Felix 100, 101 Bobek, Gertrud 100–101 Bock (Großexporteur) 607

Personenregister Bock, Alfred 115 Bock, Anna 625 Bock, Heinrich von 767 Bock, Henriette 101 Bock, Hildegard 101 Bock, Johanna 101, 251, 892 Bock, Leon 101 Bock, Werner 115 Bockel, Rolf von 821 Böckli, Ruth 22, 30, 32, 35, 142, 185, 318, 339, 601, 761, 881, 914 Böcklin, Arnold 460 Böcklin, C. 698 Boddien, Helene von 95 Bode, Hedwig (Baronin von) 101, 762 Bode, Ingrid 350 Bode, Johanna 101 Bode, Oskar K.J. von 762 Bode, W. (Pfarrer) 435 Bödeker, Wilhelm 405 Bodelschwingh, Armgard 101, 102 Bodelschwingh, Friedrich von 462, 860, 890 Bodelschwingh, Hans 101, 102 Bodelschwingh, Margarete 101, 102 Bodelschwingh, Marie von 101–102 Bodelschwingh, Wolfgang von 101, 860

Bodenstedt, Friedrich von 122 Bodisco, Eduard von 102 Bodisco, Beatrice 102 Bodisco, Boris 102 Bodisco, Theophile von 49, 102, 389 Bodmershof, Imma von 102–103, 205 Bodmershof, Wilhelm von 102 Body, N. O. (Ps) 103 Boeckel, Karl 822 Boedecker, Elisabeth 681 Boehland, Johannes 575 Boehm, Elisabet 103, 214, 739 Boehm, Eric H. 950 Boehm, Otto 103 Boeklen, Hilde 103 Boerner-Sandrini, Marie 113 Boes (Kaufmann) 104 Boes, Emilie 104 Boes, Minna 104 Boese, Jenny 104 Boese-Baum, Jenny 104 Boess, Julie 104, 422 Boetcher Joeres, Ruth-Ellen 187, 412, 933 Boettcher, Anna 532 Boettcher, Anni 105

Boettcher, Arthur von 105 Boettcher, Bruno 105 Boettcher, Elly 105 Boettcher, Friedrich 138 Boettcher, Hedwig 105 Boettcher, Mathilde 105, 607, 843 Boettcher, Willi 105 Boetticher, Carl von 250 Boger, Carlo 105, 106 Boger, Peter 105 Boger, Margot 105 Boger-Eichler, Else 439 Boger-Langhammer, Margot 105–106, 473 Bögli, Lina 587 Bohatec, Martha 156 Böhlau, Helene 106–107, 672, 764, 765, 905 Böhlau, Hermann 106 Böhlau, Therese 106, 107 Bohlen (Kunstmäzenin) 78 Bohlen, Adolph 407 Böhm, Elisabeth 793 Böhm, Henriette 343 Böhm, Irmingard 278 Böhm, Marietta 362, 363 Bohm, Walter 935

1073

Personenregister Böhme, Friedrich Theodor 107 Böhme, Margaret(h)e 91, 107–108, 227, 314, 412, 628 Böhme, R. 480 Böhmer, Gunter 874 Bohm-Schuch, Clara 594, 595 Bohn, Heinrich 108 Bohn, Paul Lic. 27 Bohn, Pauline 108 Bohnenblust, Gottfried 904 Bohnenblust, Johanna 614 Bohner, Heini (Heinrich?) 108 Bohner, Johanna 108 Bohner, Paul 108 Bohnke(-Kollwitz), Jutta 433 Boie (Famile) 109 Boie, Bernhard 109 Boie, Ida 109 Boie, Margarete 109 Böing 307 Bois, Curt 339 Bois-Reymond, Manuela du 442 Böklen, Hilde 103 Böklen, Richard 103 Bolbecher, Siglinde 229 Bolius, Gisela 849, 850

1074

Bölte, Amely (Amalie) 109 Bölte, Johann Christoph 109 Bomhard, Bettina von 413 Bommersheim, Elly 110 Bommersheim, Gerlach 110 Bommersheim, Paul 110 Bonaparte (Familie) 297, 298 Bonaparte, Louis 501 Bonaparte, Marie 179 Bonaparte, Napoleon 350, 658, 702, 750 Bondfield, Margarete 110 Bondi, Ester 142 Bondi (Dohm), Eva 185, 661 Bondi, Felix 390 Bondi, Georg 390 Bondy, Anna 146 Bondy, Anton 146 Bonjour 479 Bonus, Arthur 110 Bonus, Beate 110 Bonus, Helga 110 Bonus-Jeep, Beate 110–111 Boom, Corry ten 98 Boor, Lisa de 111 Booth, (Ly van Brackel) 111, 117

Bopp, Marie Joseph 866 Bopp, Otto 678 Boppe, C.H. 19 Boratinsky, Emile 935 Borberg-Tesdorpf, Else Mathilde 951 Borch, Graf von der 276 Borchard, Beatrix 777 Borchardt 797 Borchardt, Elisabeth 111, 147 Borchardt, Felix 147, 148 Borchers, Bodo 128 Borchers, Marie Lita 128 Borchert, Hert(h)a 111, 140 Borchert, Wolfgang 111, 140 Borell du Vernay gen. Andreae von 762 Borer, Eva-Maria 539 Borges, Julie 111–112 Borke, Helene von 112 Borkowski, Dieter 121 Bormuth, Lotte 433 Born, F.L. (d.i. Nathusius) 112, 603 Born, Hedwig 112 Born, Helene 112 Born, Max 112

Personenregister Börner (Musiker) 113 Börner, Irene 47 Börner, Wilhelmine 112–113 Börner-Sandrini, Marie 113 Borngräber von Schlieben, G(ertrud) Emily 113, 698 Borngräber, Otto 698 Borostyani, Ferdinand von 867 Borrmann, Martin 51, 407, 432, 576, 634, 740 Borrmann, Martin A. 128, 357, 387, 625 Borsig, Martha 546 Borst, Eva 108 Borst, Meta 693 Bortfeldt, Barbara 829 Bosch, Manfred 622 Bosch, Pauline van den 843 Boschan, Richard 9 Boschek, Anna 113 Bose, Lady 323 Bosse, Alexander de 147 Bosse, Elisabeth de 147 Boßhart, Jakob 216 Bothien, Horst-Pierre 392 Bothmer, ? von 113 Bothmer, Baron von 113 Bothmer, Gräfin von 185

Bothmer, Karl Ludwig von 185 Bötschi, Margrit 271 Botsky, Katarina 101 Böttcher, Mathilde 105 Böttger, Adolf 514, 570 Böttger, Fritz 412, 568, 840 Bottler, R. 115 Botz, Gerhard 488 Boutard, Charles 71 Bower, Kathrin M. 723 Boy, Carl Joh. 114 Boye (Hofkammerrat) 637 Boye, (Baron von; Offizier) 876 Boye, Juliane 637 Boy-Ed, Ida 114–116, 186, 311, 611, 881, 886, 921 Boy-Ed, Karl 115 Braach, Bergit 116 Braach, (Johannes) Heinrich 116 Braach, Mile 116 Bracht, Hermann 410 Brackel, Charlotte von 116 Brackel, Ferdinande von 116–117, 311 Brackel, Franz Ferdinand von 116 Brackel, Ly van 117 Bradke, Marie von 117

Braem, Helmut H. 549 Brahm, Otto 195, 866 Brahms, Johannes 219, 275, 368, 418, 599, 723, 754, 777, 780, 812, 940 Brahmüller, G. (d.i. MüllerWunderlich) 117, 595 Bram, Franz Gottfried 773 Bräm, Maria 118 Bramkamp, Agatha C. 202 Brand, Alice von 118 Brand, Erna 679 Brand, Hedwig (Ps) 118, 160 Brand, Marie (d.i. Sofie SpoelFritsch) 804 Brand, Olga 478, 480, 874, 904, 919 Brand, Silvia 118 Brand, Wilhelm von 118 Branden, Elsa 899 Branden, Paul Maerker 899 Brandenburg, Bernhard von (d.i. Eva von Baudissin) 58, 118 Brandenburg, Hans 162 Brandenstein, Carl von 18 Brandenstein, Helene von 134 Brandes, Georg 115 Brandes, Helga 503 Brandes, Moses 316

1075

Personenregister Brandes, Otto 471 Brandl, Willy 608 Brandstädter, Heike 839 Brandstätter, Horst 335 Brandstetter, Hans 12 Brandström, Elsa 332, 428, 567, 872, 875 Brandt, Anja 61 Brandt, Anna Maria (Ps) 118 Brandt, Heike 187 Brandt, Sabine 276 Brandt, Willi 523 Brandt-Schwarze, Ulrike 412 Brang, Peter 310 Branitz (d.i. Barabara Elisabeth Glück) 118, 634 Brarens (Grönlandfahrer) 934 Brarens, Gundalena 934 Brasche 438 Brater, Karl 731 Brater, Pauline Damajanti 731 Brauer 386 Braukmüller, Heide 794 Braun (Forstmeister) 313 Braun, Adolf 4 Braun, Caroline 122 Braun, Bernhard 119

1076

Braun, Eduard 122 Braun, Emilie 119 Braun, Emma 119 Braun, Euphemia 119 Braun, F[elix] 123 Braun, Friedrich 119 Braun, G. 20 Braun, Heinrich 4, 120, 121, 123 Braun, Ida 4 Braun, Ignaz 4 Braun, Isabella 85, 119 Braun, Julius 122 Braun, Lily 4, 17, 120–121, 123, 187, 297, 298, 690, Braun, Lily [2] 122 Braun, Marie 847 Braun, Martha 122, 128 Braun, Martha Stephanie 122, 309 Braun, Otto 120, 121, 123, 124 Braun, R. 434 Braun, Reinhold 182 Braun, Robert 123 Braun-Artaria, Rosalie 122, 462 Bräuniger, R. 836 Braun-Prager, Käthe 118, 122–123, 555 Brauns (Geologe) 123

Brauns, Emma 123 Braun-Schwarzenstein, Gabriele 149 Braun-Vogelstein, Julie 4, 123–124, 173 Braunz, Edgar 279 Brausewetter, Alfred 529 Brausewetter, Artur 214 Brausewetter, Ernst 529, 659 Brausewetter, Frieda 124, 529 Brecht, Bert 312, 321, 322, 339, 494, 779 Brecht, Erika 124 Brecht, Walther 124 Bredau, Cora von 124 Breden, Adelmar von 154 Breden, Christi(a)ne von 124, 154 Bredow, Alfred 265 Bredow, K. L. Charlotte von 95 Bredow, Sophie (geb. von Glandorff) 661 Brehm 804 Brehmer, Ilse 66, 67 Breitenbuch-Münchhausen, Mense von 124 Breitscheid, Rudolf 149 Breme, Marie Ignatia 433 Brendel, Franz 631 Brenner, Ellinor von (Ps) 124, 208

Personenregister Brenner, Margarethe 685 Brenner, Vanna (Ps) 262 Brennessel, Hans (Ps) 124, 125 Brentano, Armgart 41 Brentano, Bettina 41, 972 Brentano, Franz 554 Brentano, Georg 41 Brentano, Hanny 124–125, 484, 542, 963 Brentano, Lujo 235, 708, 709 Brentano, Maria Rafaela O.S.B. 125 Brentano, Max 124 Breslau, Bernhard 125 Breslau, Louise 125 Bretzing, Karl-August 206 Bretzing, Maria-Katharina 206 Breuer, Josef 201 Breuning, Agnes 960, 961 Breuning, Emma 960, 961 Breuning, Hermann 960 Breuning, Polly (Mary Ann) 960 Brey, Altfrid 125 Brey, Henriette 125, 273 Brey, Theodor 125 Breyer, Gustav 372 Breyer, Johanne Katharine Marianne 372

Breymann (Familie) 526 Breymann, Arnold 51, 55, 94, 122, 125, 249, 344, 420, 526, 694, 765, 770 Breymann, Ferdinand 765 Breymann, Henriette 686, 765 Breymann, Luise 125, 765 Breymann, Marie 94 Brice, N. 121 Brinck, Christine 244, 477, 800, 855 Brincke („Haus“) 113 Brin(c)ken, Gertrud von den 125–126, 756 Brincken, Louise von den 125 Brincken, Max von den 125 Brinckmann, Marie 889 Brinker, Käthe 301 Brinker-Gabler, Gisela 42, 55, 89, 301, 309, 499, 500, 688, 791, 840 Brinkmann, Elisabeth 126–127 Brinkmann, Ferdinand 127 Brittnacher 162 Broch, Hermann 472 Brockhausen-Lepel, I. von 388 Brockhoff, Emilie 127, 733 Brockhoff, Franz 733 Brockhoff, Johanna Katharina Aletta 733 Brockmeier, Peter 17

Brodbeck, Doris 592 Broel, Regina 225, 876, 907 Bröel-Plater, Ladislaus von 59 Broesler, Agnes 229 Broicher, Charlotte 127 Broido, Niessen 566 Bromm-Krieger, Silke 325 Bronn, Ida 13, 127 Bronn, Jegor 13 Bronnen, Arnolt 827 Brönner-Höpfner, Elisabeth 127 Bronski, Mieczyslaw 495 Brooke, Dora 127, 274 Brosch, Albert 78 Brösigke, Amalie 498 Brosin (Landarzt) 127 Brosin, Marie 127–128 Brosin, Martha 127 Brostowski, Gertrud 128 Brotbeck (Pfarrer) 188 Browne, Martha 122, 128 Bruch, Clara 128 Bruch, Hans 128 Bruch, Margarete 128, 344 Bruch, Max 128

1077

Personenregister Brüchert, Erhard 794 Bruck, Elsbeth 385, 386 Bruck, Franziska 128 Brücke, Ernst 844 Brucker, Philipp 452 Bruckmann, Alphons von 128 Bruckmann, Hanna von 128 Bruckmann, Johanna von 128 Bruckner, Anton 102, 304, 676 Brückner, August 129 Brückner, Pauline (geb. Dräger) 189 Brückner, Pola (Paula) 129 Brucks, Maria 129, 899 Brucks, Otto 899 Brueckel, Ina 78 Brugger, Fanny 129 Brühl, Elisabeth 552 Brühl, Toni 129 Bruhns, J. Ludwig 537 Bruhns, Maike 943 Bruhns, Maria Luiza 537 Brüll, Ignaz 780 Brummer, Mathilde 878 Brünecke, Martha 129 Brunier, Ludwig 60

1078

Brüning, Jens 846 Brünink, Ann 435 Brunn, Adalbert (Ps) 129, 190 Brunn, Angelika von 339 Brunner, Franzi (Ps) 129, 639 Brunner-Danuser, Fida 742 Brunner-Pekarek, Franz (Ps) 128 Brunnow, Marie von 459 Bruns, Gisela 340 Bruns, Hans 652 Bruns, Heinrich 49 Bruns, Käthe 129 Bruns, Marie 129–130 Brunswick, Frederike (de Corrompa) 504 Brunswinkel, Regina Lucia 702 Brupacher (Familie) 821 Brupbacher, Fritz 130 Brupbacher, Paulette 130 Brüssau, P. Oskar 383 Brütt, Ferdinand 99 Bruyn, Edgar Jean de (d.i. Irmgard von Stein) 130, 814 Bruyn, Günter de 501 Buber, Martin 98, 235 Buber-Neumann, Margarete 291

Bublies-Godau, Birgit 619 Buch, Marie von 41, 144 Buchauer, Anna 130 Buchenhorner, Marie 130 Buchheit, Gert 326, 387, 616, 733, 873 Buchholz, Marie 130 Buchholz, Wilhelm 130 Buchmayer, Friedrich 831 Büchner, Ernst 130 Büchner, Georg 52, 130, 433 Büchner, Luise 130, 835, 909 Buchner (Familie) 53 Buchner, H. O. 75 Buchner, W. 36 Buchowiecki, J. 93 Buchwald, Bertha 130–131 Buchwald, Reinhard 111 Bücker, H. 740 Budberg, Alexander von 307 Budberg, Amalie von 307 Budde, Gunilla-Friederike 492, 493 Budeus-Budde, Roswitha 297 Budich, Willi 666 Budnowski, Else 844 Budzinski, Klaus 566

Personenregister Buerstenbinder, Elisabeth 131, 921 Bühler 837 Bühler, Charlotte 131, 340 Bühler, Karl 131, 340 Bühler-Dietrich, Annette 477, 723 Buhre, Edith 733 Bukovics, Christine 271 Bukovics, Karl von 271 Bülow, Adolf von 42 Bülow, Babette von 42, 55, 131 Bülow, Bernhard Vollrath von 133 Bülow, Frieda von 16, 107, 132, 661, 629 Bülow, G. von 678 Bülow, Gertrud von 132–133, 623 Bülow, Georg von 132 Bülow, Hans von 673, 676, 812, 923 Bülow, Hugo von 132 Bülow, Johannes von 42, 132 Bülow, Kurt Ernst Gottfried von 133 Bülow, Lydia 132 Bülow, Margarethe von 132, 470 Bülow, Marie von 133 Bülow, Marie Fürstin von 570 Bülow, Paula von 133–134, 209, 311, 509, 562, Bülow, Ruth von 261

Bülow, Sophie 617 Bülow, Ulla von 623 Bülow-Linden, Paula von 133 Bünau, Helene von 134 Bünau, Margarete von 134 Bünau, Rudolf von 134 Bungeroth, Heinrich 118 Bunsen, Christian Karl Josias von 136 Bunsen, Emma von 134, 332 Bunsen, Frances Baroness 134, 136 Bunsen, Georg von 134, 135 Bunsen, Karl Josias von 134 Bunsen, Marie von 65, 67, 134–136, 343, 570 Bünting, Major von 296 Bünzli (Bankbeamter) 14 Bünzli, Fränzi 14 Buol zu Borhenberg und Mühlingen, Franz 136 Buol, M. (Ps) 136 Buol, Maria von 136, 406, 511 Buol-Berenberg, Marie von 136 Bürck, Heinrich 198 Burckhard, Carl J. 155, 873, 874 Burckhard, Emilie 155 Burckhard, Marianne 933

Burckhard, Max 969 Burckhardt (Pfarrer) 136, 181, 772, 812 Burckhardt, Jakob 412 Burckhardt-Thurneysen, Valeria 857 Burckhardt, Luise 136, 338 Burckhart, Rosina 515 Burdach, Hans (d.i. Clara Steinitz) 136, 816 Burg, Anna (Ps) 71, 136 Burg, Anna von 287 Burgener, Alexander 615 Burger, Emanuel 972 Bürger, Gottfried 767 Burger, Karl Alexander 883 Burger, Lisbeth 136–137, 826 Bürger, Lucian (d.i. Charlotte Niese) 137, 611, 612 Burger, Luise 137 Burger, Marie 434 Bürger, Peter 81 Bürger, Sophie 767 Burger, Theresia 972 Burkhard, Marianne 187, 933 Burki 394 Burns, Barbara 239 Burow (Zollbeamter) 137

1079

Personenregister Burow, Julie 137–138 Burri, Emil 6 Busar (d.i. Amalie Struve) 833 Busch, Emmi 138 Busch, Fritz 138 Busch, Grete 138 Busch, Günter 215 Busch, Maria Dorée 139 Busch, Paul Vincenz 139 Busch, Paula 139, 872 Busch, Ruthild 259 Busch, Sidonie 139 Busch, Virginia 139 Busch, Wilhelm 164 Buschmann, Christel 945 Buschmann, Gerhard Friedrich 702 Buschmann, Johanna 702 Büser, Fanny 139 Buske, Norbert 536 Busoni, Ferrucio 78, 418 Buß (Pfarrer) 140 Buss, Julie 140 Buß, Katharina 140 Buß, Maria 140 Buss, Rudolf 140

1080

Busse, Emilie 140, 914 Busse, Hans Hinrich 688 Bußmann, Aline 140 Bußmann, Hadumod 828 Butenschön, Helene 140, 487 Butkus, Günther 426 Bütler, Bernarda 141 Bütler, Heinrich 141 Bütler, Katharina 141 Bütler, Maria Bernarda (OSF) 141, 842 Bütler, Siylvia (Ps) 141 Bütler, Verena 141 Bütow, Kerstin 815 Butterworth, Liebet 41 Büttikofer, Ruth 14 Büttner (Pfarrer) 316 Buxbaum, Elisabeth 734

C., K. 142 Cadisch, Claudia 379 Cadisch, Ina 142, 379 Cadivec, Edith 142, 390 Cadwé (Cadivec), Edith 142 Cajetan, Johannes 220 Cajetan, Katharina 141, 220

Callado, Antonio 93 Calm, Marie 909 Calvary, Esther 142 Calvary, Moses 142 Cameron, Barbara 797 Camus, Albert 161 Cantz, Max 143 Canz, Gottlieb 142 Canz, Karl 142 Canz, Max 143 Canz, Wilhelmine 142–143 Canz, Wilhelmine Friederike Gottliebe 142 Capovilla, Andrea 65, 402, 717 Caravoglia, Luigia 113 Carl Alexander, Großherzog von Sachsen-Weimar 439, 502, 668, 669, 765 Carl, Patricia Ursina 869 Carlebach, Joseph 485 Carlowitz, Adolph von 413 Carmen Sylva (d.i. Elisabeth, Königin von Rumänien) 135, 143–144, 210, 441, 444, 486, 527, 535, 754, 923 Carnot, P. Maurus (OSB) 91 Caro, Klara 145 Carol I., König von Rumänien 135, 143 Carolan, Hans 145

Personenregister Carossa, Hans 201, 288, 551, 556, 591, 745, 873, 874 Carp, Trude 145 Carp, Werner 145 Carstens, Heinrich 466 Carstens, Karl 729 Cartellieri, Paul 145 Cartellieri, Wilhelmine 145 Caruso, Enrico 272, 487 Carus, Gustav 44 Casals, Pablo 266 Casanova, Marchese Silvio della Valle 418, 462 Casper-Derfert, Cläre 145–146 Caspari, Frau 344 Cassel, Ernest 604 Cassier, Emilie 146 Cassier, Heinrich 145 Cassina, Rose 146 Cassirer, Anna 146 Cassirer, Anne 146 Cassirer, Ernst 146, 147 Cassirer, Georg 146 Cassirer, Heinz 146 Cassirer, Paul 195, 196, 232 Cassirer, Paul (E. E. Schwabach) 476

Cassirer, Peter 146, 147 Cassirer, Toni 146–147 Castonier, Elisabeth 111, 147–148 Castonier, Paul 147 Castrone Marchesi, Mathilde de 148, 539, 540 Castrone, Salvatore de, gen. Marchesi 539 Cauer, Eduard 148 Cauer, Marie 148–149, 744, 745 Cauer, Minna 148, 149, 628, 681, 913 Caux, Marqui de 479 Cecilie, Kronprinzessin 150, 885 Ceconi, Ermanno 362 Ceconi, Ricarda (d.i. Huch) 150, 362 Celan, Paul 722 Celli, Angelo 150 Celli, Anna 150, 860 Celli-Fraentzel, Anna 150, 237 Cellini, Benvenuto 316 Cernin, Monika 132 Ch., Theo 342 Chamberlain, Anna 150–151 Chamberlain, Houston Stewart 150, 151 Chamisso, Adalbert von 279 Chapman-Huston, Desmond 541, 648 Charlotte von Preußen 626

Charlotte, Prinzessin zu Schaumburg-Lippe 923 Charms, Leslie 41 Chauvelot, Diane 237 Chesney (Colonel) 617 Chézy, Helmina von 741 Chiavacci, Vincenz 347 Chopin, Frederik 525, 649 Chorin, Ben 477 Christ, Dorothea 857 Christ, Georg 151 Christ, Jean (Ps) 151, 298 Christ, Lena 151–152 Christ, Marie 417 Christaller, Else 152, 769 Christaller, Erdmann G(ottreich) 152, 154, 769 Christaller, Erika 152 Christaller, Gertrud 53, 152 Christaller, Helene 4, 53, 152–154, 379, 769 Christaller, Johann Gottlieb 154, 769 Christeleit, Elsbeth 154 Christen, Ada (Ps) 124, 154–155, 248, 249 Christian VIII., König von Dänemark 366 Christlieb, Theophyl (d.i. Kathinka Zitz) 155, 966

1081

Personenregister Christmann, Hans Helmut 692 Christofer, Henriette 635 Chrysander, Friedrich 940 Clarenbach, Adolf (Märtyrer) 305 Classe (Anna Kunze) 458 Claudius, M(artin) (d.i. Rosa Petzel) 155, 641 Claudius, Matthias 544 Claus, D. 435 Clauss, Elisabeth 11 Clauss, Elke-Maria 17 Clavel (Seidenfärberfamilie) 155 Clavel, Alexander 155 Clavel-Respinger, Alexander 155 Clavel-Respinger, Fanny 155, 236 Clémenceau, Georges 968 Clémenceau, Paul 968 Clémenceau, Sophie (geb. Szeps) 968 Cleve, Walter Theodor 908 Clever, Edith 221 Cloeter, Bertha 155 Cloeter, Christoph 155 Cloeter, Hermine 155–156, 517, 704 Cluß, Adolf 547 Coblenz, Cornelius 175 Coblenz, Emilie 175

1082

Coblenz, Ida 175 Coblenz, Simon Zacharias 175 Coffey, David 727 Cohen, Dina 946 Cohen, Isaac 946 Cohen, Laurie R. 841 Cohen, Hermann 146 Cohn, Clara 157, 881 Cohn, Erich 173 Cohn, Fritz Th. (d.i. Egon Fleischel) 881 Cohn, Paul 237 Cohn-Viebig, Clara 881 Coith, Dora 157 Collenberg auf Eberstadt, Franz Rüdt von 821 Collenberg auf Eberstadt, Olga von 821 Colomb, Marie von 405 Colshorn, Else 681 Conrad, Bettina 214, 309, 362, 432, 476, 691, 700, 728, 819, 954 Conrad, E. 164, 165 Conrad, G. 89 Conrad, Heinrich 308 Conrad, Michael Georg 157, 162, 571, 721 Conrad-Martius, Hedwig 157, 814

Conrad-Ramlo, Marie 157, 546 Conrad von Hötzendorf, Franz Graf 158 Conrad von Hötzendorf, Gina Gräfin 157–158, 683 Conwentz, Hugo 109 Conze, Alexander 448 Conzemius, Victor 96 Conzett, Conrad 158 Conzett, Verena 158–159 Corbusier, Le 419 Corday, Charlotte 649 Cordemann, Margarete 159 Cordes, Irene (d.i. Waltraut Nicolas) 159, 608, 609 Cordsen, Anna Dorothea 51 Cordsen, Matthias 51 Cordula Peregrina (Ps) 159 Corinth, Lovis 70, 80, 81, 646, 655 Corinth, Thomas 80 Corinth, Wilhelmine (Mine) 80, 81 Cornberg, Freiin von 159, 247 Cornberg, Albertine von 247 Cornberg, Otto K. W. J. von 247 Cornberg, Rudolf Karl von 247 Cornelius, C. (Ps) 159, 420 Cornelius, Peter 244

Personenregister Cornichon, Adele 790 Cornichon, Louis 790 Cornu, Hortense 501 Cornwallis-West, Mary Theresa Olivia (gen. Daisy) 159, 648 Cornwallis-West, William 648 Coronini, Mathilde 858 Correi, El (Ps; El-Correi) 58, 99, 209, 219, 173, 182, 233, 265, 466, 592, 603, 698, 737, 922 Correvon, Hedwig (Ps) 159, 517 Corrodi, August 84 Corvin, Otto von 43, 336 Corvin-Wiersbitzki, Otto von 336 Cosel, Charlotte von 160 Cosmar, Alexander von 160 Cosmar, Antonie 160 Cossel, Agnes 242 Costenoble, Herrmann 591 Cotta, Georg von 412 Coudenhove-Kalergi, Graf 647 Coulon, Agnes von 313 Coulon, Eduard von 313 Courant, Auguste 90, 813 Courths, Fritz 160 Courths-Mahler, Elfriede 160 Courths-Mahler, Hedwig 118, 160, 530, 683

Courths-Mahler, Margarethe 169 Coutelle, Carl 18 Couvely (Waffenfabrikant) 879 Couvely, Emma 160, 879 Crailsheim, von (Regierungsdirektor) 160 Crailsheim, Albrecht von 161 Crailsheim, Carola von 160–161, 350 Crailsheim, Henriette 705 Crailsheim, Louis Philipp 705 Crailsheim-Ruegeland, Carola von 160 Crain, Lucie 470 Cramer, Ada 161 Cramer, Johann 409 Cramer, Ludwig 161 Cranz, Eva Maria 161–162 Cranz, Marie 161 Cranz, Paul 161 Cremer, Auguste 383 Cremer, Wilhelm 383 Crenneville-Poutet, Isabelle de 971 Crenneville-Poutet, Victor Graf Folliot de (Franz) 970 Critchfield, R. 230 Crohn, Cornelia 579 Croissant, Hermann 162

Croissant-Rust, Anna 162 Crone (Justizrat) 387 Cronheim, Walter 414 Cronmüller (Gutsbesitzer) 142 Cronmüller, Christine Wilhelmine 142 Croon, Maria 162–169 Croon, Nikolaus 162 Croux, Ingo de 9 Crüsemann, Eduard 343 Crüsemann, Henriette 343 Csokor, Franz Theodor 473, 516, 968 Cunow, Heinrich 263 Cuntz 122 Curie, Marie (-Sklodowska) 362, 954 Curie, Pierre 362 Curtius, Clara 127 Curtius, Ernst 127 Curtius, Ludwig 191, 192, 617 Curtze, Adolf 328 Czada, Edmund von 504 Czada, Frederike V. 504 Czada, Friederike 169, 504 Czapski, Margarete 235 Czapski, Marguerite 358 Czapski, Siegfried 235, 358

1083

Personenregister Czapski-Dyhrenfurth, Ilse 169 Czerny, Carl 923 Czinner, Paul 83

D. 1922, Frau D. 170 D. 1982, Frau D. 170 D., Claus 435 D[avis], M[ary] 173 Daberkow, Katharina 952 Daelen, Felix 397 Daghofer, Fritz 170 Daghofer, Mart(h)a 170 Dagover, Lil 170–171, 792 Dahinten, G. 426 Dahlberg, Margarethe 455 Dahlerup, Hans Birch 641 Dahlke 772 Dall’Armi, Amanda von 171, 486 Dall’ Armi, Max von 171 Dallinger, Petra-Maria 312 Damaschke, A. 155 Dambacher, Eva 505 Dams, Anja 325 Danckwerts, Emmy 171 Danckwerts, P. 171

1084

Dändliker, Friedrich 171 Dändliker, J. F. 172 Dändliker-Schnell, Jenny 171 Dändliker-von Wurstemberger, Sophie 171–172 Daniel, Felix 655 Dankhoff, Erika 195 Dann, J. 13, 172 Dannenberg, Friedrich 709 Dannenberg, Robert 710 Dannenberg, Wilhelmine Charlotte 709 Dante 370, 866 Dantz, Carl 49 Das, Sarangadhar 323 Dauber, Doris 172, 185 Dauberger, Hanna 172 Däubler, Theodor 315, 664 Daul, Katharina Margarete 107 Dauthendey, Elisabeth 58, 99, 172–173, 182, 233, 265, 466, 592, 603, 698, 737, 922 Dauthendey, Max 172 Dauzenroth, Erich 278 Daviau, Donald G. 312, 556 David, Eduard 173 David, Elisabeth 726

David, Hermine 173 David, Robert S. 726 Davidsohn 176 Davidsohn, Doris 173 Davidsohn, Hans (Jakob van Hoddis) 173 Davidsohn, Hermann 173 Davidsohn, Ludwig 173 Davies, Mary Palmer 173–174, 193 Davies, Mererid Puw 65 Davies, Mr. Palmer 173 Davis, George 494, 495 Davringhausen, Maria 315 Debrit-Vogel, Agnes 605 Debus, Elsa 174 Dechent, Hermann 174 Dechent, Johannes 174 Dechent, Marie 174 Decken, von der (Major) 174 Decken, Auguste von der 174–175, 209 Decker-Schätzell, Pauline von 649 Deetjen, Werner 949 Defregger, Franz 423 Degner, Helmut 884 Degode, Marie 175 Degode, Wilhelm 175

Personenregister Dehmel, Ida 175–176, 681 Dehmel, Paula 176 Dehmel, Richard 78, 175, 176, 799 Deibel, Franz 238 Deichmann (Industrieller) 293 Deinert, Charlotte 176 Deinhard, Ernst 176 Deinhard, Marie 176–177 Deinhardt, Heinrich 834 Deißner-Jenssen, Frauke 270, 339, 898 Deiters-Westhoff, Yomah 704, 705 Delalande, Jacques 138 Delbrück, Berta 320 Deleuze, Gilles 720 Delcliseur, Emilie 177 Delf, H. D. 143 Delfosse, Marianne 405 Delhaes, Wilhelm 557 Delius, Anton Heinrich 183 Delius, Emmy 183 Della Rocca, Maria Prinzessin (d.i. Maria Emden-Heine 210, 698 Delle Grazie, Cäsar 177 Delle Grazie, Marie 177 Delle Grazie, Marie Eugenie 177 Dellingshausen, Mathilde von 761

Delp, Ellen 873, 874 Del Pero, Bartholomäus 810 Demann, Rudolf 488 Demmig, Ch. 462 Demps, Laurenz 6 Dempwolff, C. A. 880 Demuth, Theodor 424 Dengel (Fabrikant) 178 Dengel, Anna Maria 178 Denis, Dora (d.i. Toni Sender) 178, 790 Denner, Erika 782 Denner, Helene 100 Denner, Otto 100 Denningson, Sarah (d.i. Elise Krinitz) 445 Denzel, Heidi 183 Denzel, Sieglinde 861 Deppe, Charlotte 178 Deppe, Ludwig 178 Dertinger, Antje 226 Derwein, Irma 178, 191 Derwein, L. (Literaturhistoriker) 191 Des Arts (Familie) 798 Desberry, Lawrence H. (Ps) 178 Dessau, Paul 321 Deßecker, K. 164, 165

Destouches, Ernst von 178 Destouches, Johanna von 178 Detschy, Seraphine 178 Dettelbacher, Werner 161 Detwiler, Russell 494 Deutelmoser, Ferdinand 179 Deutelmoser-Molnar, Emilie 179 Deuticke, Gabriele 179 Deutsch, Adrienne 179, 854 Deutsch, Ernst 196 Deutsch, Felix 178 Deutsch, Frank Gerhard 504 Deutsch, Helene 179, 530 Deutsch, Julius 5, 854, 855 Deutsch, Regina 179–180, 509 Deutschland, Heinz 193 Devaux, Charles 833 Devrient (Familie) 768 Devrient, Emilie 513 Devrient, Eduard 180, 199, 200, 887 Devrient, Hans 180 Devrient, Karl 767 Devrient, Otto 180 Devrient, Therese 180–181 Dibelius, Otto 183

1085

Personenregister Dichgans, Hans 409 Dick, Jutta 476 Dickens, Charles 534 Dickmann, Elisabeth 254 Dieck, Johanne tom 470 Dieckmann, Marie 181, 535 Diederich, Benno 612 Diederichs, Eugen 351, 573, 829, 847, 848, 850, 889, 890 Diederichs, Lulu 181, 829, 830, 847 Dieffenbach (Familie) 53 Diehl, Fr. 757 Diehl, Guida 181, 227 Diehl, Karoline 181 Diehl, Peter 181 Diehl, Wolfgang 719 Dieken, Afka 340 Diemer, Hermine 181–182, 346 Diemer, Michael Zeno 181–182 Dienemann, Mally 182 Dienemann, Max 182 Dienst, Eugenie 472 Diepenbroch, H. C. 18 Diepenbrock, Kardinal Melchior von 308, 309 Dierks, Margarete 473, 474

1086

Diers (Buchhalter) 182 Diers, Annalise (geb. Gramberg) 703 Diers, Günther 182 Diers, Marie 58, 99, 173, 182–183, 173, 233, 265, 466, 592, 603, 698, 724, 737, 922 Diesenberg (Lohgerber) 695 Diestel, Emmy 183 Diestel, Ludwig 183 Diestel, Meta 183 Diethe, Carol 237, 632 Dietler, Hermann 478 Dietrich, Amalie 93–95, Dietrich, Jürgen 107, 444 Dietrich, Marlene 339 Dietrich, Maximilian 553 Dietrich, Wilhelm August Salomo 93 Dietz, Anna-Maria 302 Dietz, Johann Heinrich Wilhelm 263 Dietzel, Ulrich 928 Dietzfelbinger, Hermann 656 Dietzi, Ferdinand Robert 183 Dietzi-Bion, Hedwig 183 Dietzsch, August 182 Dietzsch, Eugenie 183–184

Dikreiter, Otto 128, 357, 576, 625 Dill, Liesbet (Ps) 184, 190 Dilthey, Wilhelm 763 Dilzer, Amélie 515 Dilzer-Soelizer, Amelie 515 Dincklage (-Campe), Amalie von 184 Dincklage, Emmy von 184 Dincklage, Friedrich von 184 Dincklage, Hermann Eberhard von 184 Dincklage, Juliane (Julie) von 184 Dinesen, Ruth 722 Dingelstedt, Franz von 929 Dinges, Astrid 670 Dinghaus, Angela 515, 794, 816 Dirichlet, Fanny Auguste Flora 61 Dirichlet, Gustav Lejeune 61 Dirke, Adolf von 184 Dirke, Ellinor von 184–185, 276 Dirke, Emma von 184 Dirksen, Kaete 172, 185 Dischner, Gisela 696 Dispeker 86 Disse, Anna 732 Disselhoff (Pastor) 330 Disselhoff, Julius 54, 55

Personenregister Dito u. Idem (d.i. Hermine Proschko) 185 Dito und Idem (d.i. Carmen Sylva) 143, 185 Dito und Idem (d.i. Mite Kremnitz) 185, 444 Dobenecker 210 Dobler, Elisabeth 78 Dobler, Lilly 185 Dobler, Maria 78, 185 Dobler, Theodor 78 Dockmann, C. 185 Doderer, Otto 739 Doennig, Elisabeth 128 Doennig, Margarete 128 Doerries, Reinhard R. 905 Dogerloh, Annette 497 Dohm, Elsbeth (gen. Else, verh. Rosenberg) 185 Dohm, Ernst (Elias Levy) 185, 661, 662 Dohm, Eva (verh. Klein, verh. Bondi) 185 Dohm, Hedwig 58, 62, 107, 121, 122, 185– 187, 437, 471, 538, 661, 750 Dohm, Hedwig (gen. Hedel, verh. Pringsheim) 185, 661 Dohm, Marie (gen. Mizzi), verh. Gagliardi 185, 437 Dohna, Freda Marie zu 187, 255

Dohnke, Kay 545 Dohse, Richard 46, 58, 107, 114, 325, 348, 454, 455, 611, 713, 806, 807, 820, 825, 863, 889, 890 Dolbin, B. F. 196 Döll (Kaufmann) 193 Dollfuß, Engelbert 969 Döllinger, Ignaz von 96, 122, 422 Domizlaff, Taly 956 Domoradzki, L. 121 Donat, Mathilde 63 Donnell, A. 121 Dönniges, Franziska von 671 Dönniges, Helene von 187 Dönniges, Wilhelm von 671 Donzel, E. van 716 Doppler, Bernhard 312 Dopplinger-Loebenstein, Andrea 396 d'Ora (Fotografin) 13 Dorieux, Gustav 188 Dorieux-Brotbeck, Betty (Magdalena) 188 Döring, David Oskar von 767 Döring, E. 69 Döring, Theodor 501 Dormagen, Adelheid 40

Dormitzer, Else 188 Dorn, Else (d.i. Else Dormitzer) 188 Dorn, Käthe (d.i. Rosa Springer) 188, 805 Dornbach 640 Dornberger, Emma 188 Dornberger, Paul 188 Dornemann, Axel 151, 524 Dornemann, Luise 547, 961, 962 Dorno, Gustav Carl 395 Dorno, Marie Clara Anna 188, 395 Dorno, Marie Eleonore Dorothee Sophie 395 Dorothea, Herzogin von Kurland 92 Dörr, Margarete 111, 283, 951 Dors, Jo 189 Dors, Mary 189 Dorsch 503 Dorsch, Käthe 189 Doster, Ute 473 Douglas of Tilquhillie, Sholto 379 Douglas of Tilquhillie, Vanda 294, 379 Dräger, Bernhard A. 189 Dräger, Elfriede 189 Dräger, Lisa 189

1087

Personenregister Dräger, Pauline 189 Draitschmann, Ida 190 Dransfeld, Hedwig 190, 633 Drasenovich, Adalbert von 290 Dräxler-Manfred, C. 411 Dreesen, Walter 64 Drehmann, Johann Peter Ferdinand 143 Dreibholz, Johanna Katharina Aletta 733 Dreifuß, Marie 790 Drewitz, Ingeborg 473 Drewsen, Josefine 609 Drexel, Ruth 274 Driers, Marie 58, 99, 182 Drigalski, von 184 Drigalski, Liesbeth von 184, 190 Droescher, Lili 3, 106, 180, 200, 534, 652, 795, 891, 948 Droste-Hülshoff, Anette von 18, 190 Droste zu Hülshoff, Paula von 190 Drouet, Juliette 235 Droz-Rüegg, Gertrud 628 Drucker, Henriette 705 Druskowitz, Helene 129, 190–191, 236, 683, 724 Dryander (Pfarrer) 723 Drygalski, Irma von 191, 178

1088

Duarte, Paulo 93 Dubach-Donath, Annemarie 191 Dubbik, Franz 371 Dübell, Bertha 155 Dübell, Heinrich 156 Düben, Otto 221 Dübi-Baumann, Marie 191 Dubrovic, Milan 402 Dubsky, Franz Graf von 199 Duc, Aimée (d.i. Minna Wettstein-Adelt) 191, 922 Duda, Gunther 521 Duda, Sibylle 191 Duensing (Ökoknomierat) 191 Duensing, Bertha 192 Duensing, Frieda 62, 67, 191–192 Düllberg, Franz 688 Dülmen, Andrea von 49 Dumas, Alexandre 562 Dunand, Jean 155 Dunajew, Wanda von (d.i. Wanda von Sacher-Masoch) 192, 720 Dunant, Henri 835 Duncker, Alexander 191 Duncker, Dora 58, 99, 144, 173, 182, 192, 193, 233, 265, 466, 592, 603, 698, 737, 922

Duncker, Eva 192, 193 Duncker, Henriette 616 Duncker, Hermann 193, 385, 480, 666 Duncker, Kät(h)e 193, 666 Duncker, Wilhelm Carl 192 Dungern, A. Freifrau von 173, 287 Dungern, Marie von 173, 193 Dünnebier, Anna 345 Dünner, Rosa 193 Dupêchez, Charles F. 7 Duras, Rose (Ps?) 193–194 Dürck, Karl 194 Dürck-Kaulbach, Josefa 194 Dürich, Dieter 816 Durieux, Tilla 195–196, 476, 901 Düring, Hermann Hartwig von 412, 413 Düring, Marie von 412 Düring, Wilma von 753 Dürisch 92 Durrer, Josef 393 Dürr-Fankhauser, Leni 197 Dusar (Sprachlehrer) 833 Dusar, Amalie 197, 833 Duse, Eleonora 763, 771 Dustmann-Meyer (Gesangslehrerin) 71

Personenregister Duvernoy, David Heinrch 207 Duvernoy, (Luise) Christiane 207 Düwell, Frieda 197 Dworschak (Weber) 652 Dyhrenfurth, G. 615 d'Ysette, Marquise 863

E., A., Frau 198 E., M. 198 E., René 190 Ebeling, E. 487 Eberhardt, Goby 115 Eberhardt, Karl Heinrich 198 Eberhardt, Muriel 660 Eberhardt-Bürck, Adelheid 198 Eberle, Joseph 177 Ebers 357 Ebers, Georg 423, 785 Ebers, Marie 198 Ebersberger, Thea 590 Ebert, Elisabeth 198 Ebert-Hansen, Lisa 198, 313 Ebertin, Reinhold 901 Eberty, Felix 42 Eberty, Klara Berta Friederike Babette 42, 198

Eberty, Marie 42 Eberwein, Robert 793 Ebinger, Blandine 198–199 Ebner, Jeannie 722 Ebner-Eschenbach, Marie von 16, 68, 134, 135, 199–202, 219, 221, 233, 237, 239, 267, 281, 311, 312, 400, 511, 634, 685, 824, 839, 850, 886 Ebner-Eschenbach, Moritz von 199, 202 Eboh, M. von (d.i. Hobe) 202, 350 Ebrecht, Angelika 321 Echelmeyer, Margarete 633 Echte, Bernhard 52 Eck, Ulla von (Ps) 93, 202 Eckardt, Heinrich (Karl Pahnke) 153, 202 Eckardt-Jassoy, Sophie 202 Eckart, Anna 846 Eckart, Nikolaus 846 Eckart, Rudolf 114, 876 Eckartsberg, Henriette 295 Eckbrecht, Andreas (Ps) 202, 401 Ecke, C(arl) von (Ps) 202, 395 Eckel, Anna 202, 218 Eckel, Franz Ferdinand 218 Eckel, Franziska 218 Eckenbrecher, Margarethe von 202–203, 223

Eckenbrecher, Themistokles von 202 Eckener, Alexander 203 Eckener, Sophie 203 Eckersberg, Else 203–204 Eckert (d.i. Minna Kautsky) 204, 402 Eckert, Charlotte 477 Eckert, Georg 652, 653 Eckhoff, Clara 796 Eckmann, Mascha 21 Eckstein (Papierfabrikant) 751 Eckstein, Friedrich 556 Eckstein, Gustav 751 Eckstein, Rosa 654 Ed, Christoph Marquard 114 Ed, Friedericia A. P. 114 Edenhuizen, Afka 340 Edenhuizen, Martinus 340 Edinger (Fabrikbesitzer) 205 Edinger, Helene 205 Edschmid, Kasimir 282, 646, 664 Edschmid, Ulrike 646 Edthofer, Anton 853 Edthofer, Gretl 271 Edvardson, Cordelia 472, 473 Eekhoff, Luise 524

1089

Personenregister Egbringhoff, Ulla 689 Eggenberger, Hans 604 Eggers (Volksschullehrer) 123 Eggers, Alexander 352, 553 Eggers, August (d.i. Kathinka Zitz) 204, 966 Eggers, Emma 123 Eggers, Georg Arnold 553 Eggers, Katharina 204 Eggers-Thomsen, Olga 204 Eggert, Josef A. 865 Eggert, Rosemarie 321, 322, 537 Egidy, Moritz von 840 Egli, Anita 271 Egli-Gerber, Renata 593 Egloffstein, Frida Gräfin 204 Egner, Marie 267 Ehlen, Ottilie 204 Ehlers, Hans 204 Ehlers, Ilse 204–205 Ehm 926 Ehmann, Johanna Friederike 612 Ehmann, Philipp Friedrich 612 Ehnn-Sand, Berta 205 Ehrenberg, E. (Ps) 205, 357 Ehrenberg, Eva 205

1090

Ehrenberg, Helene 112 Ehrenberg, Viktor 112, 205 Ehrenfels, Alma Johanna von 205, 434 Ehrenfels, Bernhard von 434 Ehrenfels, Christian von 102 Ehrenfels, Emma Lilly Isolde von 102, 205 Ehrle, Gertrud 21, 22, 28–32, 34, 35, 225, 876, 907 Ehrmann, Jürgen 259, 318, 579 Ehrmann-Bretzing, Gustel 206 Ehrnstorfer, Liver 649 Ehrsam, Thomas 819 Eichbaum-Brehme, Clare 206 Eichen, H. 577 Eichendorff, Joseph von 84 Eichert, Marie 213, 214 Eichler, Willi 96, 640, 732, 741, 800, 916 Eichner, Johannes 597, 598 Eicken, Elisabeth von 206 Eidam, Rosa 206–207, 356 Eifert, Christiane 344 Eigler, Frederike 132 Einödshofer, Julius 288 Einstein, Albert 5, 112, 729, 972 Einstein, Arthur 602

Einstein, Mathilde 602 Einstein-Nathorff, Hertha 207, 603 Eisele, Petra 972, 973 Eisenburg, Beni 740 Eisenhart, August von 422 Eisenlohr, Auguste 203, 207, 231, 931, 932 Eisenlohr, Ferdinand 203 Eisenlohr, M. Theodor 203, 207 Eisenstein, Sergej 269 Eisentraut, Herbert 899 Eisler, Elfriede 208, 234 Eisler, Gerhart 234, 548 Eisler, Hanns 234 Eisler, Hede 208, 548 Eisler, Ida Maria 234 Eisler, Rudolf 234 Eisner, Hugo 208 Eisner, Kurt 363 Eisner, Lotte H(enriette) 208 Eisner, Margarete 208, 517 Eissing, Uwe 670 Eißner, Gottfried 961 Eißner, Josephine 961 Eitner, Hermann 208 Eitner, Hermine 208

Personenregister Eitner, Martha 208, 313, 616 Ekensteen, Carl August von 208 Ekensteen, Marie von 124, 208–209, 384, 755 Ekhof 59 Eklund, Torsten 832 El-Akramy, Ursula 81 Elbe, A. von der (Ps) 174, 175, 209 Elbe, Lili (d.i. Einar Mogens Wegener) 209, 911 Elberskirchen, Johanna 145, 209 Elberskirchen, Julia 209 Elberskirchen, Martin 209 Elbin, Günther 95 Elbs, Anna 643 Elbs, Ferdinand 643 El-Correi (d.i. Ella Thomass) 58, 99, 209–210, 173, 182, 233, 265, 466, 592, 603, 698, 737, 856, 922, 936 Elda, G. von der (Ps) 133, 210 Eleonore von Hessen und bei Rhein, Großherzogin 218 Elger, Dietmar 816 Eliasberg, Elisabeth Esther, geb. Lourie 580 Elisabeth (Ps) 210 Elisabeth, Kaiserin von Österreich 215, 764, 899 Elisabeth, Königin von Rumänien (Carmen Sylva) 210

Elisabeth, Königin und Prinzessin Karl von Hessen und bei Rhein 618 Elisabeth, Prinzessin von und zu Liechtenstein 966 Elizabeth (d.i. Toni Sender) 210, 790 Elizabeth, Königin von England 453 Eljens, Luise 210 Elkas 425 Elle (Pfarrer) 210 Elle, Gertrud 210 Ellmenreich (Familie) 877 Ellscheid, Maria 65, 210 Ellscheid, Michael 210 Ellscheid, Rosa Maria 210 Eloesser, Arthur 83 Elsbeth (Ps) 210 Elßler, Fanny 562 Elster, A. 721 Elster, Hanns Martin 343, 881, 882 Elten, Gustav 878 Elten, Mathilde 878 Elzer, Margarete 160 Embacher, Helga 97 Emden, Charlotte 210 Emden, Ludwig von 211 Emden, Moritz 210

Emden-Heine, Maria 210–211, 698 Emelie (d.i. Amelie Godin) 279 Emin Pascha 112 Emmerich, Marilone 49 Emmerich, Wolfgang 12, 20, 49, 145, 354, 398, 600, 652, 788, 789, 913, 964 Emrich, Wilhelm 364 Ende, Julie von 211, 448 Enderle, Imanuel 925 Enderlein, Gertraud 95 Enderndorf, Louise Harsdorf von 962 Enders, August (d.i. Kathinka Zitz) 211, 966 Enders-Schichanowsky, Augusta 211 Endert, Elisabeth van 397 Endert, Rudolf van 397 Enge, Clara 232 Engel, Emanuel Johann(es) (Ps) 211, 232 Engel, Erich 321 Engel, Henry 211 Engel, Irene 945 Engel, Marie 555 Engel, Nelly 211 Engel, Regula 970 Engelberg, Cathie Hess 338

1091

Personenregister Engel-Blumenfeld, Toni 211 Engelbrecht, Friederike Wilhelmine 651 Engelbrecht, Heinrich 651 Engelbrecht, Kurt 206 Engelchristine (d.i. Friederike Hagedorn) 212, 304 Engelhardt, Dietrich von 713 Engelhart, Josef 156 Engelmann, Lina 190 Engel-Reimers 235 Engels, Friedrich 546, 547, 653, 654, 708 Engert, Ernst Moritz 583 Enghaus, Christine 394 Englaender, Adolf 909 Englert, Kerstin 80 Englisch, Paul 768 Enichlmair, Maria 841 Enschédé, Andre 267 Epp, Ritter Franz von 71 Epple, Angelika 253 Epstein, Friederike 485 Epstein, Mathilde 212 Epstein, Theobald 212 Epstein, Tilly 212 Erbach, Marie Fürstin zu 440, 441, 660

1092

Erbach-Schönberg, Gustav Ernst Graf 212 Erbach-Schönberg, Marie zu 212–213, 441, 660 Erbe (Justizrat) 213 Erbe, E. 214 Erbe-Lyck, Else (Ps) 213–214 Erbeck, Malve 515 Erdmann, Anna Maria 214 Erdmann, Benno 920 Erdmann, Carl 351 Erdmann, Gottfried 370 Erdmann, Heinrich 214 Erdmann, Lothar 214, 215 Erdmann, Rhoda 214, 453 Erdmann-Macke, Elisabeth 214–215 Erdödy, Franz X. Graf 215 Erdödy, Helene von 215 Erhart, Andrea 957 Erismann, Peter Edwin 52 Erler, Heinrich 615 Erler, Therese 502 Erling, Johnny 698 Erna (Ps) 190 Ernst August, Herzog zu Braunschweig 884 Ernst August, König 9

Ernst August, Prinz von Hannover 885 Ernst, Hans-Ulrich (gen. Jimmy) 828 Ernst, Ida 277, 278 Ernst, Jimmy (d.i. Hans-Ulrich Ernst) 828, 829 Ernst, Luzie (Ps) 216 Ernst, Marie 344 Ernst, Max 828, 829 Ernst, Morris L. 548 Ernst, Sabine 558 Ertl, Emil 12 Ertmann, Dorothea Cäcilie 394 Erzberger, (Matthias) 519 Erzherzog Felix 966 Erzherzog Heinrich 959 Erzherzog Johann 917, 918 Erzherzog Karl 965 Erzherzog Karl Ludwig 966 Erherzog Kronprinz Rudolf 818, 966 Erzherzog Robert von Österreich-Este 966 Erzherzogin Charlotte 966 Esbach 561 Eschenbach, Freifrau von (Ps) 58, 216 Escher (Familie Escher auf Wülflingen) 216

Personenregister Escher, Bertha von 216 Escher, Conrad von 216 Escher, Mathilde 172 Escher, Nanny von 216 Escherich, Auguste 216–217 Escherich, E[milie] 216, 217 Escherich, Max Joseph 216, 217 Eschricht, Emmy 58 Eschstruth, Hermann von 217 Eschstruth, Mathilde von 218 Eschstruth, Nataly von 217–218 Esenbeck, Christian Nees von 405 Eser, Willibald 170, 171 Esmarch, Constanze 825 Espagne, Michel 446 Esselborn, Karl 560 Essenther (höherer Beamter) 396 Essenther, Franziska 218, 396 Esser, Elisabeth 218 Esser, Gisela 218 Esslinger, Konrad 640 Esslinger, Wilhelmine 640 Ethel, Anna 202, 218 Etmer, Adelheid 82, 218–219, 561 Etmer, Johann Philipp 218

Ettel 83 Ettel, Elisabeth 83, 219 Ettlinger, Anna 180, 219, 425, 887 Ettlinger, Sara 219 Ettlinger, Veit 219 Eugenie (Kaiserin) 501, 562, 680 Eulenberg, Hedda 219–220, 582 Eulenberg, Herbert 219, 220 Eulenberg, Imogen 219 Euler, Leonhard 774 Euler, Ludwig Heinrich 774 Euting, Julius 781 Eva (d.i. Helene von Monbart) 220, 583 Eva, Gräfin (d.i. Everilda von Pütz) 285, 669 Evans, Richard J. 34 Evans, Ruth 951 Evans, Tamara 516 Evers, Katharina 220, 579 Evers-Milner, Helge 142, 220, 579 Evert, Roumen M. 532 Ewart, Felicie (Ps) 221 Exenberger, Herbert 228, 229 Exner, Emilie 200, 221 Exner, Lisbeth 720 Exner, Richard 359

Exner-Ewarten, Siegmund von 221 Eyler (Offizier) 629 Eyler, Emilie 221, 629 Eysell, A. 99 Eysell-Kilburger, C. 99, 221 Eysler, Robert 730 Eysoldt, Anna 209 Eysoldt, Friedrich Arthur 221 Eysoldt, Gertrud 221

F., Elise 222 F., H. 222 F., L. 222 F., M. 222 Fabianke, Paul 15 Fabri de Fabris, R. (d.i. Maria Schmitz) 222–223 Fabricius, Clara 772 Fabry, Antonius Maria (OP) 823 Faesi, Robert 904 Fähnders, Walter 386 Faißt, Clara 223 Falger, Anton 810 Falk, Lisa 587 Falke von Lilienstein, Helene von 659

1093

Personenregister Falkenberg, Emilie 872 Falkenhausen, Friedrich von 223 Falkenhausen, Helene von 202, 223 Falkenhayn, Erich 224 Falkenhayn, Fritz 224 Falkenhayn, Gabriele 224 Falkenhayn- (von der) Groeben, Vera von 224 Falkner, Hugo (d.i. Maximiliane von Weißenthurn) 224, 917, 918 Fallenstein, Emilie 224 Fallenstein, Georg Friedrich 224 Fallenstein, Helene (verh. Weber) 224 Fallersleben, August H. Hoffmann von 104 Fallscheer, Henry 970 Faltis, Evelyn 225 Fankhauser, Hans 225 Fankhauser, Sophie 225 Farin, Michael 543, 721 Farin, Susanne 719 Farneth, David 494 Fäsi (Pfarrer) 225 Fäsi, Lena 225, 299 Fäsi, Regula Magdalena 225 Fäsi-Gutmann, Regula Magdalena 225

1094

Faßbinder, Klara Marie 225–226, 463, 841 Faßbinder, Maria 226 Fässler, Hermine(a) 227 Fassmann, Maya 586 Faulstich-Wieland, Hannelore 499 Faut, Adolf 382 Fauth, Gertrud 1, 382, 837, 866, 894 Fay (Legationssekretär) 1 Fay, Caroline 227 Feddersen, Katharina 107 Feddersen, Margarete 107, 227 Feddersen, Peter 107 Federmann, Reinhard 969 Feesche, Friederike 227 Feesche, Heinrich 227 Feesche, Marie 227–228, 377 Feigel, Therese 657 Feigl, Erich 965 Feigl, Hans 672 Feilmann, Johanna 228 Feininger, Lyonel 877 Feld, Hans 656 Felder, Josef 409 Felder, Julius 13, 228 Feldern, Cara von (d.i. Irmgard von Stein) 228, 814

Feldheim, Eva 42 Feldmann, Else 228–229 Feldmann, Fanny 228 Feldmann, Ignaz 228 Fell, Alo 958 Feller 889 Feller, Rosa 229, 889 Fellinger 651 Felseneck, Maria von (Ps) 229, 537 Felten, Wolfgang 147 Fenner, Emy 229 Fenrich, Heinz 619 Fenske, Hans 833 Feodora, Prinzessin von Schleswig-Holstein 894, 895 Feodorowna, Marfa 878 Ferber, Walter 190 Ferchl, Irene 717 Ferdinand IV. von Österreich 863 Ferenczi, Sandor 530 Ferle, E. 524 Fernbach, David 375 Fernbach, Hans 375 Ferval, Maria Margarete (d.i. Margarete von Rohrer) 230, 701 Feßmann, Meike 477

Personenregister Feuchtwanger, Lion 250, 367 Feuchtwanger, Marta 9, 230, 367, 884 Feuerbach, Anselm 92, 122 Feuerbach, Henriette 122 Feuerlein, Auguste (verh. Eisenlohr) 203, 207, 231, 931 Feuerlein, Christiane 207 Feuerlein, Fürchtegott Gustav Willibald 207 Feustel, Adriane 728 Fick, Helene 231 Fickert, Auguste 65, 280 Fidus (Hugo Höppener) 658 Fiedler, Jettchen 512 Fiedler, Leonhard M. 5, 221, 927 Fielmann, Heike 364 Fierz, Maria 231 Fieseler, Beate 495 Fietzek, Petra 744 Filhés (Gutsbesitzer) 487 Filhés, B. 231, 487 Fill, Josef 771 Fillunger, Marie 776, 777 Fils, Manuel Garcia 649 Finckh, Ludwig 103 Finckh, Werner 110, 339

Finsterer, Adolf 969, 970 Fircks, Alice von 231, 673 Fircks, Ernst von 231 Firnberg, Hertha 488 Fischdick, Maria 231 Fischer 698 Fischer, Adolf 871 Fischer, Betty 231–232 Fischer, Brigitte (B.) 232 Fischer, Charlotte (Lolo) 233 Fischer, Clara 232 Fischer, Ernst 153, 161, 228, 257, 319, 399, 533, 595, 635, 772, 799, 812, 938 Fischer, Gero 835 Fischer, Gottfried Bermann 233 Fischer, Grete 63, 211, 232 Fischer, H. (Gutsbesitzer) 233 Fischer, Hedwig 232–233 Fischer, Ida Maria 234 Fischer, Karl 232 Fischer, Lisa 516 Fischer, Lolo 233, 743 Fischer, Ludwig H. 267 Fischer, Marthe Renate 58, 99, 233, 173, 182, 233, 265, 466, 592, 603, 698, 737, 922

Fischer, Martin B. 825 Fischer, P. D. 698 Fischer, Paul 234, 744, 746 Fischer, Ruth (Ps) 208, 234, 548 Fischer, Samuel 232, 233, 799 Fischer, Susanne 234 Fischer, Walther 109 Fischer-Defoy, Christine 728, 729 Fischer-Dieskau, Dietrich 418 Fischler von Treuberg, Ernst L. Graf 866 Fischler von Treuberg, Henriette I. M. Gräfin 234 Fisher, Margaret 232, 234 Flach, Josephine 234 Flad, Max 69 Flaig, Dorothea 332 Flaischlen, Cäsar 711 Flatau, Annelies 749 Flatau, Joachim 749 Flavigny, Graf Alexandre de 6 Flavigny, Marie Elisabeth de 6, 234 Flechtheim, Alfred 476 Flecken, Susanne 508 Fleischel, Egon (Ps: Fritz Th. Cohn) 881 Fleischer, Jeanette 821

1095

Personenregister Fleischer, Johann 821 Fleischer, Siegfried 841 Fleischl, Ida von 886 Fleischl-Marxow, Ida 634 Flemmich, Erika 235, 318 Flemmich, Silvia 233, 318 Flemming, Albert Graf von 343 Flemming, Armgart von 343 Flemming, Irene von 343 Flesch-Thebesius, Marlies 810 Fleßner, Heike 340 Fleury, Victor 336 Flickwier, Anna 825 Fliedl, Konstanze 532 Fliedner, Georg 387, 388 Fliedner, Heinrich 643 Fliedner, Luise 83, 99, 112, 118, 129, 175, 257, 288, 304, 330, 350, 367, 422, 424, 425, 430, 434, 438, 504, 549, 593, 597, 643, 647, 683, 703, 742, 752, 754, 757, 774, 781, 811, 817, 826, 875, 905, 915, 936, 946 Fliedner, Theodor 425, 504, 549, 683 Fliedner-Lorenzen, Sieglinde 230, 884 Fliegel, Alice 115, 175, 192, 193, 225, 312, 449, 582, 686, 687, 737, 826, 866, 902 Flitner, Elisabeth 62, 65, 235

1096

Flitner, Wilhelm 235 Flögel, Hermine 762 Flögel, Julius 762 Flor, Kai 264 Florack, Ruth 65, 478 Flores, Hilda 927 Flotow, Friedrich von 841 Flügge, Elisabeth 372 Flügge, Gerhard 428, 429, 898 Flügge, Thomas 468 Flüggen 647 Fock (verh. Göring), Carin 928 Fock, Gorch (Johann Kinau) 140 Fock-Stockholm, Baronin von 928 Foellmer, Susanne 270 Fogarasi, Bela 235 Fogarasi, Ilse 235–236, 288 Fohrmann, Jürgen 564 Folkerts, Menso 446 Follenius, August (d.i. Christine von Thaler) 236, 850 Folliot de Crenneville, Hermine I. M. von Gräfin 236 Fölsing, Günter 226 Fontane, Emelie 906 Fontane, Louis Henry 906

Fontane, Theodor 59, 557, 735, 906 Fontane, Theodor (jun.) 906 Forbes, James Ochoncar (Lord) 379 Forbes-Mosse, Irene von 343, 786 Forcart-Respinger, Emily 236 Forchhammer, Bergit 116 Foreign, H. (Ps) 190, 236 Forest, Karl 516 Forkenbeck 149 Förster, Auguste 438 Förster, Bernhard 236 Forster, Edward Morgan 41 Forster, Klara (Ps) 236, 265 Förster, Susanne 60 Forster, William (Ps) 236, 537 Förster-Nietzsche, Elisabeth 105, 161, 236–237, 613, 750 Fout, John 533 Fraas, Eberhard 781 Fraenkel, Josef 356 Fraentzel (Arzt) 150 Fraentzel, Anna 150, 237 Francé, Raoul 176, 237, 238 Francé-Harrar, Annie 237–238, 249, 316 Franck, Alfred von 394 Franck, James 636

Personenregister François, Amalie von 238 François, Friedrich von 238 François, Karl von 238 François, Louise von 66, 67, 199, 238, 375, 419 François-Poncet, André 263 Frandsen, Dorothea 86, 471, 956 Frank, Frau Pastor 239 Frank, Barbara 617, 618 Frank, Brigitte 617, 618 Frank, Bruno 642 Frank, Charlotte 913 Frank, E. 239 Frank, Erika 617, 618 Frank, Esther 239 Frank, Johann 912 Frank, Josef 779 Frank, Leonhard 539, 912, 913 Frank, Ludwig 893 Frank, Maria 239, 912 Frank, Suzanne 491 Frank, Ulla oder Ulrich (d.i. Ulla Wolff-Frank) 239, 950 Frank, Volker 432 Franke (Arbeiter) 297 Franke (Arzt) 239 Franke, August 868

Franke, E. (geb. Seidel) 814 Franke, Gertrud 239 Franke, Ilse 239–240 Franken, Constanze von (d.i. Helene Stökl) 240, 822 Frankenthal, Cäcilie 240 Frankenthal, Julius 240 Frankenthal, Kät(h)e 240–241, 405 Franke-Oehl, llse 239, 620 Frankl, Ludwig August 639 Frankl, Maria 241 Frankl-Hochwart, Bruno von 639 Franul von Weissenthurn, Ludwig 917 Franz Ferdinand 969 Franz Joseph, Kaiser von Österreich 252, 562, 899 Franz, König von Spanien 540 Franz von Assisi 170 Franz, Agnes 629 Franz, Ellen 662 Franz, Marie 241 Franzos, Karl Emil 199, 200, 542, 543, 625, 770 Frapan, Ilse (Ps) 241–242, 499 Frapan-Akunian, Ilse (Ps) 241 Frau B. St. (d.i. Auguste Bertha St.) 242, 806

Frau Brigitte (d.i. Brigitte von Rechenberg) 242, 678 Frau Israel (d.i. Recha Freier) 244 Frazeni, Titus (d.i. Alfred Schumann) 777 Fredemann, Wilhelm 701 Frei 243 Frei, Annette 414 Frei, Gebhard 901 Frei, Reinhart 13, 243 Frei, Rosa 243 Freiberg, Günther von (d.i. Ada Pinelli-Rizzutta, geb. von Treskow) 243–244, 646, 866 Freier, Moritz 244 Freier, Recha 244, 780 Freiligrath (Ehepaar) 880 Freiligrath, Ferdinand 43, 93, 244, 518 Freiligrath, Gisberte 244 Freiligrath, Ida 880 Freiligrath, Otto 244 Freiligrath, Wilhelm 244 Freiligrath, Wilhelmine 244 Frei-Scherrer, Rosa 243, 244 Freitag, Reinhild 19, 947 Freitag, Sabine 619 Freksa, Margarete 89, 245

1097

Personenregister Fremann, J. 248 Frenssen, Gustav 635 Frentzen (Geschäftsmann) 447 Frentzen, Hanna 245, 447 Frenzel, Karl 44 Frese, Else-Caroline 245 Frese, Maximilian 665 Freud (Familie) 245, 246 Freud, Amalia 245 Freud, Anna 16, 245, 246 Freud, Esti 245 Freud, Jacob 245 Freud, Martha 245 Freud, Martin 245 Freud, Sigmund 15, 16, 178, 245, 246, 838 Freud, Sophie 245 Freud-Bernays, Anna 16, 245–246, Freudenberg, Adolf 507 Freudenberg, Ika 66, 67 Freudenberg-Hübner, Dorothee 507 Freudenthal, Berthold 726 Freudenthal, Margarete 246 Freudenthal, Max 358 Freudenthal, Walter 355 Freund, Carl Samuel 246

1098

Freund, Elisabeth 246–247 Freund, Emilie 338 Freund, Paula 246 Freund, Rudolf 246 Freundlich, Emmy 247 Freundlich, Leo 247 Frey, A. und L. 564 Frey, H. M. (d.i. Emilie Schuppe) 247, 778 Frey, Marie 247 Freydorf, Alberta von 159, 247–248 Freydorf, Rudolf von 247, 248 Freylinger, Maria Josepha 312 Freytag, Gustav 59, 415 Freytag, Josephine 248 Freytag, Sigrid 413 Frick, Ida 248 , 444 Fricke, Ida 248 Frickel, Daniela Anna 266 Friderik, Johann 154 Fri(e)derik, Christine Rosalia 154, 249 Fridrik 248 Fried, Alfred Hermann 840 Friedel, Ernst 93, 602 Friedell, Egon 516, 969 Friedemann, Adolf 711

Friedemann, Käte 809 Friedemann, Martha Anna 248–249 Friedenthal, Hans 385 Friedenthal-Haase, Martha 333 Friedländer, Paul 234 Friedle (Vic.-Gen.) 943 Friedlein, Christine 249 Friedlein, Franz 249 Friedmann, Siegwart 671, 672 Friedrich, Kaiserin 135, 344, 420, 470, 680 Friedrich I., Großherzog von Baden 524 Friedrich II. von Baden 524 Friedrich III., Kaiser 118, 524, 967 Friedrich von Preußen (d. Gr.) 367 Friedrich von SchleswigHolstein-SonderburgAugustenburg, Herzog 884 Friedrich August III. von Sachsen 836 Friedrich Franz II. von Meck.Schw., Großherzog 134, 150 Friedrich Wilhelm, Prinz (Kaiser Friedrich III.) 524 Friedrich Wilhelm III., König 626 Friedrich Wilhelm IV., König 268, 405 Friedrich, Annie 237, 249, Friedrich, Cäcilia 49, 393, 402, 403, 586, 652, 653, 707, 788

Personenregister Friedrich, Emmy 249, 690 Friedrich, Friedrich Hermann 690 Friedrich, Karl 249 Friedrich, Karl Josef 223, 623 Friedrich, Margit (Ps) 89, 249 Friedrich, Margret 156 Friedrich-Freksa, Kurt 89 Friedrich-Materna, Amalie 249, 549 Friedrichs, Elisabeth passim Friedrichsmeyer, Sara 132 Friederike, Königin von Griechenland 884 Friemert, Chup 779 Fringeli, A. 373 Fries, Alfred 688 Fries, Hanny 599 Friese, Hans 233 Frieske, Hulda 428 Frischauer, Eduard 401 Frisé, Maria 528, 600, 843, 893 Fritsch 804 Fritsch-Vivié, Gabriele 723, 928 Fritz, Helmut 690 Fritzsche-Rilke, Ruth 874 Frizen, Werner 539 Fröbel, Friedrich 249, 324, 420, 765, 782

Fröbel, Julius 571 Fröbel, Luise 249–250, 324 Frobenius, Else 250 Frobenius, Hermann 250, 456 Frobenius, Leonore 250, 456 Froböse, Edwin 815 Fröhlich, Gertrude 201 Fröhlich, Kathi 200, 201 Frohnmeyer, Ida 250 Fromm, Marie 251 Frommel, Emil 174, 448, 667 Frommholz, Rüdiger 477 Fromm-Michaels, Ilse 964 Fronzig 777 Frösner (Rentier) 276 Frühwald, Wolfgang 473 Frutiger, Hans Hermann 970 Frutiger, Johannes 970 Frutiger, Uarda 970 Fuchs 965 Fuchs, Friedrich 739 Fuchs, Johannes 664 Fuchs, Marierose 65, 251, 814 Fuchs, Ruth 251 Fuchs von Bimbach und Dornheim 251

Fuchs von Bimbach und Dornheim, Franz Lothar 298 Fuchser, Marie 101, 251, 892 Fuchsmann (Kaufmann) 390 Fueß, Hanna 251, 841 Fugger (Weingroßhändler) 251 Fugger, Alois 251, 252 Fugger, Franz 251, 252 Fugger, Johann 251, 252 Fugger, Karl Maria 252 Fugger, Mizzi 251–252 Fugger, Nora von 252, 356 Fuhr, Lina 42, 252–253, 346, 366 Fuhrhans, Auguste 252 Fuhrhans, Friedrich 252 Fuhrhans, Karoline 252, 253 Fuhrich, Edda 853 Führing, Carl 826 Fuhrmann, Paula (d.i. Paula Wallisch) 253, 900 Fuld, Werner 65 Fulda (Kaufmann) 468 Fulda, Philippine 467 Fuller, Anna 331 Funck, Enno 128 Funcke, Liselotte 410

1099

Personenregister Funke, Otto 747, 748 Furbank, Philip Nicholas 41 Furch-Allers, Janne 196 Fürstenberg, Hedwig 508 Fürstenberg, Irma Fürstin zu 320 Furth, Eva 38 Fürth, Ernestine 309 Fürth, Henriette 253 Fürth, Wilhelm 253 Fürther, Malvine 281 Furtwängler, Elisabeth 397 Furtwängler, Wilhelm 263, 264, 397, 729, 812

G., Cl. 254 G., Margot (d.i. Margarethe Goldheim) 280 G., F. 254 Gabel, Gernot U. 613 Gabillon (Ehepaar) 929 Gabillon, Ludwig 88 Gabillon, Zerline 88 Gabler, Maria 254 Gabrich, Anne 282 Gabriel, Lorenz (Ps) 254, 409 Gabriel, Norbert 201 Gabriele [von B.] 254

1100

Gabriele (Äbtissin im Kloster Marienthal) 118 Gabrisch, Anne 364 Gaebel 323 Gaebel, Käthe 254–255 Gaede, Hans Hermann 444 Gaehtgens, Eva (Ps) 86, 255 Gaehtgens, Johann Friedrich 255 Gaehtgens, Lisbeth 250 Gaehtgens, Theophil 250 Gaeß, August J. von 404 Gaeß, Johanna von 404 Gagern, Carlos von 43 Gagliardi, Ernest 437 Gagliardi (-Dohm), Marie (gen. Mieze) 185–187, 437, 661 Gailus, Manfred 747 Gaisberg, Armin von 74 Galitzin, Alexandrine Fürstin 616 Gall, Anna von 255, 542 Gall, Dora 255–256, 529 Gall, Fritz von 255 Gall, Karl von 255 Gall, Theresia 256 Gallasch, Christa 302 Galli (Leutnant) 257

Galli, Eugenie (Tugendreich) 257 Gallison, Henry 257 Gallison, Marie (Gallison-Reuter) 257–258, 687 Gallmeyer, Pepi 172 Gallwitz, Else 258 Gallwitz, Hans 636 Galm, Ulla 796, 797 Gamerschwang, Otto Raßler von 74 Gamper, Esther 904 Gampp, Josua Leander 848 Gandhi 323 Gansberg, Marie Luise 946 Ganz, P. 216 Garbe, Herbert 699 Garbald, Agostino 258 Garbald, Johanna (Garbald-Gredig) 258, 795 Garbe, Herbert 699 Garcia Fils, Manuel 649 Garr, von (Rittergutsbesitzer) 939 Garr, Elisabeth von 939 Garten, J. von (Ps) 259, 287 Gärtler, Gina 121 Gärtner, Anna 259

Personenregister Gärtner, Margarete 259 Garzmann, Manfred R. W. 285 Gaspari, Hugo 142 Gass, Rene 52 Gasser 961 Gasser, Helene 259 Gasset, Ortega y 496 Gatter, Nikolaus 42 Gatterburg, Ferdinand (Maria) 818, 821 Gatterburg, Juliana von 259 Gatterer, Philippine 685 Gauch, Sigfrid 803 Gaudecker, Gerhard von 259 Gaudecker, Rita von 259–260 Gaudian, Magdalene 3 Gauß, Carl Friedrich 528 Gauß, Karl MArkus 971 Gayette, von (Offizier) 260 Gayette, Marie von 260 Gayette-Georgens, Jeanne Marie von 260, 379 Gebauer (Gutsbesitzer) 260 Gebauer, Julie 260–261 Gebauer, Olga 260 Gebel, Michael 325 Geber, Eva 228, 555

Gebhard, Dörte 868 Gebhardt (Juwelier) 261 Gebhardt, Bernhard 917 Gebhardt, Florentine 261–262 Gebhardt, Hertha von 938 Gebhardt, M. 833 Gebhardt, Manfred 19 Gebhardt, Marie-Elisabeth 261 Gebhardt, Miriam 264 Gebhardt, Otto 611 Gebürsch, Franziska 262 Gebürsch, Theo 262 Gedat, Gustav Adolf 561 Geffcken, Johannes 948, 949 Geffcken, Karoline 948 Geffcken, O.H. 949 Geffke, Herta 262 Geggendorfer, J. 268 Gehlhoff-Claes, Astrid 477 Gehmacher, Johanna 313, 314, 559, 698 Gehrhardt, Mary 262 Gehring, Hans 262 Gehring, Margarete 262 Gehrke, Martha Maria 75, 262–263, 276, 529, 656, 845 Geib (Staatssekretär) 19, 21, 24, 26, 28, 30, 31, 36

Geibel, Emanuel 100, 122, 224, 337, 616 Geiger (Buchdruckereibesitzer) 263 Geiger, Gerlinde M. 309 Geiger, Helene 263 Geiger, Ludwig 501, 502 Geiger, Rudolf 263 Geiger, Ursula 459 Geiger-Hof, Anni 263, 352, 560 Geiger-Kullmann, Rosy 263 Geile, Anna K 690 Geiringer, Christine 271 Geiringer, Gretl 271 Geiringer, Gustav 271 Geiser, Samuel 593 Geisser, Monika 271 Geissmar, Anna 263 Geissmar, Berta 263–264 Geissmar, Clara 264, 726 Geissmar, Josef 264 Geissmar, Leopold 263 Gelber, L. 813 Gelbke, Dina 264 Gelernter, Susanne 434 Gelhaus, Hermann 882 Gemkow, Heinrich 4, 402, 506, 653, 654, 703, 964

1101

Personenregister Genast, Anton 673 Genast, Doris 673 Genast, Eduard 673 Gennerich, Johanna 176 Gentet, Simone 937 Gentzsch, Maria Therese Antoinette 241 Georg V., König von Hannover 581 Georg, Prinz von Oldenburg 702 Georg, Gunda 87 Georg (Prinzeß) 118 George, Stefan 175, 337, 364, 468, 469, 497, 688, 838, 901 Georgens, Jan Daniel 260 Georges, Stefan 354 Georgi (Musiker) 265 Georgi, Hanns 154 Georgi, Marie 265 Georgi, Tina 265 Georgius (Bischof von Chur) 541 Georgy, Ernst (d.i. Margarete Michaelson) 265, 572 Geppert, Ursula 861 Gerbrandt, Marie 236, 265, 843, 966 Gerhard, Adele 58, 99, 265–266, 173, 182, 233, 265, 382, 466, 482, 497, 531, 592, 603, 698, 737, 741, 767, 920, 922

1102

Gerhard, Melitta 266 Gerhard, Similde 509 Gerhard, Stephan 265 Gerhardt, Carl 214 Gerhardt, Elena 266 Gerhardt, Melitta 265, 266 Gerhardt, Paul 674 Gerhardt, Sofie 214 Gericke, Helga 659, 660 Gerigk, Hubert 541 Gerl-Falkovitz, HannaBarbara 90, 814 Gerlach, Bertha von 446 Gerlach, Clara 266, 279 Gerlach, Helene 100 Gerlach, Marie Louise 266 Gerlach-Happel, Anna Katharina 267 Geroe, Katharina 267 Gerold, Moriz Josef Karl Ritter von 267 Gerold, Rosa von 267–268, 330 Gerschau, Emilie von 268 Gerschau, Peter von 92 Gersdorff, Ada von 268 Gersdorff, Dagmar von 499 Gersdorff, Ernst August von 297

Gersdorff, Gero von 268 Gersdorff, Harry von (Ps) 268 Gerstäcker, Friedrich 362, 513 Gerstäcker, Marie 268 Gerstäcker, Sophie Carla Pauline Marie 268, 362 Gerstel, Alfred 268 Gerstel, Else 268 Gerstenberger, Katharina 481, 654, 721 Gerstle 839 Gerstle, Nanette 268, 839 Gersuni, R. 528 Gert, Valeska 208, 269–270, 729 Gerter, Elisabeth (d.i. Aegerter) 270–271, 318 Ger Trud (d.i. Gertrud Isolani) 373 Gescher, Julius 271 Gescher, Leonharda (-Ringelnatz) 271, 599, 694 Gessler, Albert 642 Gessner, Adrienne 8, 271–272, 517 Geucke, Coelestine 272 Geus, Elena 849, 850 Geyer, Christian 745 Geys, Sofie 699 Gfrereis, Heike 689

Personenregister Gide, André 819 Giebel, G. 55 Giedion-Welcker, Carola 816 Giefer, Elisabeth 797 Giefer, Hubert 797 Giehrl, Emmy 272–274, 594, 843 Giehrl, Rudolf 272 Giehse, Therese 274 Giercke, Hedwig 127, 274 Gierke, Anna von 2, 63, 681, 809 Giese, Emma 535 Giese, Fritz 274 Giese, Margarete 274–275 Giesler, Birte 187 Giesler, Elisabeth 18 Giesler, Karl 18 Gift, Salomon 274 Gift, Gertrude 274 Giger-Dongas, Hedy 963 Gildemeister, Anna 275 Gildemeister, Martin Hermann 275 Gilg, Antoinette 275 Gilleir, Anke 451 Gillis-Carlebach, Miriam 485 Gilman, Sander L. 16, 57, 117, 257, 486, 569,

572, 632, 685, 686, 725, 750, 765, 874 Ginkel, Emil 565 Ginsberg, Ernst 476 Gipperich, Anna 906 Gippert, Wolfgang 223 Girardi, Alexander 172, 619, 969 Girgensohn, Eleonore 808 Girgensohn, Theodor Leonhard 808 Giroud, Françoise 532 Gisel-Pfankuch, Susanne 293 Gisevius, Paul 391 Gitelman, Claudia 928 Gizycka-Gosdowa, Karoline von 275–276 Gizycki, Georg von 120 Glade, D. 275 Glaettli-Graf, Sophie 276 Glandorff, Sophie von (verh. Bredow) 661 Glantschnigg, Eduard 915 Glantschnigg, Emilie 915 Glasenapp, Mary von 276 Glasenapp, von (General) 276 Glaser, L. 505 Glasow, Anne-Monika 370 Glatzer, Dieter 38, 49, 71, 111, 121, 146, 149, 194, 197, 282, 285, 303,

330, 339, 450, 471, 489, 497, 506, 522, 558, 618, 680, 884, 894, 896, 898, 913, 955 Glatzer, Ruth 38, 49, 71, 111, 121, 135, 146, 149, 194, 197, 282, 285, 303, 330, 339, 432, 450, 471, 489, 497, 500, 506, 522, 558, 618, 625, 680, 884, 894, 896, 898, 913, 955 Glauert-Hesse, Barbara 281, 282 Glauser, Friedrich 52, 694 Gleichen-Rußwurm, Baron von 267 Gleichen-Rußwurm, Emilie von 781 Gleiß, Hannah 46, 47 Gleiß, Maria 956 Glenk, Hans (Ps) 276 Glieb Ehr (d.i. Elisabeth Goercke) 276 Glimpf, Ellinor 276 Glimpf, Friedrich 185 Glocker, Maria 276, 820 Glöckler, Michaela 191 Glöckner, Bertha 440 Glosíková, Viera 286 Glück, Barbara Elisabeth 276, 634 Glümer, Charlotte von 276 Glümer, Claire von 276–277, 767 Glümer, Karl Weddo von 276 Gmeiner 599 Gnauck, Rudolf 277

1103

Personenregister Gnauck-Kühne, Elisabeth 65, 95, 277–278, 438 Gnehm 188 Gneisenau, Emilie Gräfin Neidhardt von 875 Gobat, Maria 423, 674 Gobat, Samuel 423, 674, 675 Göbel, Angilbert 949 Goch, Klaus 237, 613, 614 Godeffroy (Sohn einer geb. Durieux) 195 Godeffroy, Ottilie (d.i. Tilla Durieux) 278 Godeg, Karl 278 Godeg-Vittinghoff, Thekla 278 Godin, Amelie 266, 279, 509, 801 Godin, Baronin F.K.R. 279 Godwin, Catherina 279, 877 Goebel (Pfarrer) 858 Goebel, Auguste 858 Goedecke, Renate 95 Goes, Albrecht 739 Goes, Ferdinand 207 Goepfert, Günter 151, 152, 524 Goercke, Elisabeth 276, 279–280 Goertz, Lisa 280 Goethe, Johann Wolfgang (Person, Zitate, Feiern) 33, 103, 106, 120, 121, 123, 135, 143, 150, 151, 161, 172,

1104

173, 187, 201, 215, 246, 293, 297, 312, 316, 347, 366, 399, 418, 439, 461, 462, 498, 499, 500, 502, 511, 533, 534, 545, 555, 556, 568, 607, 622, 629, 637, 640, 661, 667–669, 673, 685, 692, 704, 710, 745, 749, 754, 758, 767, 771, 776, 786, 850, 851, 859, 862, 863, 873, 880, 899, 906, 915, 925, 935, 972 Goethe, Ottilie von 298, 501, 511 Goethe, Walther von 253 Goetz, Curt 543, 545 Goetz, M. 280, 348 Goetz, Valerie 543, 545 Goetzinger, Germaine 43, 44 Gog, Gregor 263 Göhler, Rudolf 502 Gohlke, Friedrich Theodor 383 Gohlke, Henriette 383 Gohlke, Richard 245 Göhre, Paul 110, 922 Goldammer, Peter 650 Goldberg, Gerda 280, 523 Goldberg, Moses 348 Goldenberg, E. 7 Goldenberg, Irene 280 Golder, Johann (d.i. Kathinka Zitz) 280, 966 Goldheim (Polizeirat) 280

Goldheim, Margarethe 280 Goldheim, Margot (Ps) 280 Goldmann, B. 309 Goldmann, Cäcilie 240 Goldmann, Franz 280 Goldmann, Salka 487 Goldmann-Vollnhals, Alexandra 280–281 Goldmark, Karl 780 Goldschmidt, Abraham Meyer 281 Goldschmidt, Alfons 385 Goldschmidt, Henriette 281, 909, 949 Goldschmidt, Käthe 284 Goldschmidt, Ruth Pauline (geb. Lehmann) 485 Goldschmit-Jentner, Rudolf K. 498 Goldstein, Ludwig 387 Golke, Gustav 234 Goll, Claire 52, 281–282, 718, 834 Goll, Ivan 281, 282 Gollwitzer, Brigitte 809 Gollwitzer, Helmut 145, 434, 465, 809, 813, 857 Golmick, Emma 282 Goltz, Bogumil 44 Goltz, Isa Gräfin von der 283 Golz, Bruno 127, 128

Personenregister Gomperz, Elise 357 Gomperz, Heinrich 358 Gomperz, Julius von 358 Gomperz, Marie 221 Gomperz, Nelly 221 Gomperz, Theodor 357, 358 Goncourt, Edmond de 969 Gontard-Schuck, Margarete 283, 772 Göpfert, Günter 151, 152 Göppert, Marie 44 Gorbatschow, Michael 692 Gorch Fock (d.i. Johann Kinau) 140 Gordon 895 Gordon, Hertha 283 Goretti, Maria 137 Görges, Eleonore 275 Göring, Carin 928 Göring, Edda 283 Göring, Emmy 283 Göring, Hermann 283, 928 Görke (Lehrer) 337 Gorki, Maxim 972 Gorm, Ludwig 739 Görres, Ida Friederike 304, 597, 918 Görz, Babette 794

Görz, Elisabeth 283, 794 Görz, Josef 794 Gosch, Meta G. 587 Goslich, Marie 411 Gossler, Luise von 529 Goßmann, Friederike 283–284, 665, 929 Goßmann, Gerhard 66 Goßmann, Johann Bartholomäus 283 Goßmann, Johanna Constanzia 283 Gößwald, Udo 863 Gotein, Gabor 828 Gotein, Ida 828 Gött, Anna 284, 927 Gött, Emil 206, 284, 571, 927, 928 Gött, Joseph 284, 927 Gött, Maria Ursula 284, 761, 927 Gottberg, Werner von 284 Gottberg-Herzog, Adelaide von 284, 337 Göttel, Sabine 687 Göttert, Margit 68 Gotthelf, Herta 384, 800 Göttler, Hans 554, 557 Gottlieb, E. 687 Gottlieb, Lina 872

Gottschalk, Carola 696 Gottschow, Albert 861 Gottzmann, Carola L. 126 Götz von Olenhusen, Irmgard 833 Götz, Bärbel 364 Götz, Karl 664 Götze, Hildegard 285 Götze, Malwine (geb. von Langeland) 513 Götze, Marie (geb. Rigaud) 285 Götze-Sievers, Hedwig 285 Goutzait (Gutzeit), Abraham 130 Graach, Heinrich 927 Grabe (Juwelier) 139 Grabe, Sidonie 139 Grabenhorst, Georg 701 Graber, Stefan 935 Grabner, H. 679 Grabrucker, Marianne 766 Graccho, Catharina di 119 Graedener, Hermann 320 Graedener, Magda 320 Graef, Franziska 497 Graef, Gustav 497 Graef, Sabine 285 Graf, Alfred 65, 114, 460, 774

1105

Personenregister Graf, Andreas 160 Gräf, Friedel 285 Graf, Maria Anna 317 Graf, Oskar Maria 80, 385, 386 Graf-Lutz, Emma 285 Grahé, Meta (Mischka) 285–286 Grailich, Alexander 286 Grailich, Elsa 286 Graimberg, Amalie de 307 Graimberg, Louis Dominique de Belleau, Baron de 307 Graimberg, Sophie de 307 Graing, Robert von 584 Gramatz, Adelheid 625 Gramatz, August 625 Grambow, Jürgen 859 Granach, Alexander 884 Granges, Karl Philipp des 617 Granges, Sophie des 617 Grans, Agnes 286 Grans, Heinrich 286 Grant, Alyth F. 107 Granzin, M. 250 Grass, Nikolaus 872 Grau, Hildegard 81 Graumann, Johann Friedrich 539

1106

Grautoff, Otto 115 Grave, Erich 435 Gravenhorst, Traud 286 Graziella, Thea 287, 761, 844 Grebenstein, Fritz 824 Gredig, Thomas 259 Greef, F. Adolf L. 693 Greef, Helene 287, 693 Green, Judy 89 Gregor, Joseph 730 Gregor-Dellin, Annemarie 476 Gregori (Schauspieler) 287 Gregori, Ellen 287 Gregorovius, Ferdinand 570 Gregory, Friedrich von 287 Gregory, Mathilde von 287–288 Greiner, Frieda 850 Greiner, J. 850 Greiner, Otto 122 Greiner, Wilhelm 858 Grengg, Maria 288 Gretor, Willy 641 Greulich, Herrmann 158 Greuner, Ruth 476 Greve, Johannes 958

Greyerz, O. von 379 Grieg, Edvard 418 Grille, Dietrich 101 Grillo, Enzo 581 Grillparzer, Franz 92, 200, 271, 510, 511, 542 Grimelli, Gino 42 Grimm, Gisela 695 Grimm, Gunter E. 65 Grimm, Herman 695 Grimm, Reinhold 17 Grimm-Einödshofer, Marie 288 Gripp-Penner, Eugenie 288 Grisson, Alexandra 288 Groa, Ilse Berend 235, 288 Grobbecker (Pfarer) 465 Gröbly, Emma 347 Gröbly, Johann Heinrich 347 Gröditzberg, Benecke von 492 Groche, Margarete 288 Groethuysen, Bernhard 838 Grogger, Franz 289 Grogger, Marie 289 Grogger, Paula 289–290 Grohé, Hans 633 Grohmann, Martje 208

Personenregister Grohs, Hermann 56 Grohs, Marie 56 Grolimund 290 Grolimund, Imma 290 Groller, Balduin 841 Grolman, Adolf von 822 Grönemeyer, Herbert 79 Groner, Auguste 95, 290, 561, 638, 684 Groner, Richard 290 Gronewold, Hinrike 190, 191 Grönvold, (Frau) 799 Gronwald 154 Gropius, Walter 78, 530, 531 Gropp-van Meeuwen, Rose-Maria 17 Gropper, Wolfgang von 64 Gröschler, Aenne 290–291 Gröschler, Hermann 290 Gröschler, Walter 290 Gross, Babette 291, 856 Gross, Edgar 200 Gross, Fritz 291 Groß, Hannele 925 Groß, Heinrich 500, 631 Gross, Marie 291 Grosse, Martha 648, 649

Grosser, Julius 291 Grosser-Rilke, Anna 291–292 Grosset, Alice 701 Grosset, Oscar 701 Grossmann, G. David 946, 947 Grossmann, Kurt R. 1, 98, 820 Grote, Ludwig 405, 415, 582, 598 Grote, Maria 292 Grothe 847 Grottger, Arthur 275, 276 Grotthuß, von (Oberst) 292 Grotthuss, Elisabeth von 292 Grüber, Heinrich 458, 465, 710 Gruber-Reichenhart, Lulu 570 Grubitzsch, Helga 435 Grubitzsch, Siegfried 340 Grudde, Hertha 292–293 Gruehn, Werner 55 Grün, Anastasius (d.i. Anton von Auersperg) 231 Grünberg, Karl 121, 475, 708 Gründgens, Gustav 301 Grunauer, Maria 620 Grundig, Hans 480 Grundig, Lea 480 Grundl, Eva 717

Grundwald-Florian, Waltraud 340 Grünegg, (Bischof) Georgius Schmid von 567 Grüneisen, Johanna 183 Gruner, Isa 63 Grünewald, W. 140 Grünfeld, Alexander 13 Grünfeld, Margarete 293 Grünfeld, Paul 293 Grünzweig, Walter 971 Grützner, Eduard 423 Gschrey, Ludwig 323 Gsell-Fels, Luise Caroline 33 Guckel, Sabine 816 Guggenheim, Alis 293 Guggenheim, Fanny 293 Guggenheim, Moses 293 Guggenheim, Ruth 293 Guilleame, Arnold 293 Guilleaume, Ella von 293 Gulbransson, Grete 294, 379 Gulbransson, Dagny Björnson 294 Gulbransson, Olaf 294 Güldenstubbe, Trude von 761 Guleke, Eleonore 456 Guleke, Heinrich 250

1107

Personenregister Guleke, Lisbeth 250 Güll, Friedrich 742 Gumpel, Elisabeth 295 Gumpert, Christian Gottlieb von 295 Gumpert, Henriette von 295 Gumpert, Olesch 295 Gumpert, Thekla von 90, 295–297, 415, 416, 493, 563, 762, 818, 912 Gumperz, Hede 297, 548 Gumperz, Julian 548 Gumprecht, Heinz (Ps) 297, 443 Gundolf, Friedrich 419, 469 Gundy, Georg 687 Günster 251 Günther, Adele 297 Günther, Agnes 444 Günther, Franz 629 Günther, Gerhard 444, 960, 961 Günther, Hans 692 Günther, Herbert 418, 972 Günther, Ida von 374 Günther, Jeannot 596, 597 Günther, K. 445 Günther, Karl Heinz 861, 862 Günther, Marie 266, 297 Günther, Ralf 308

1108

Guntli, Lucie 309 Günzl, Marie 297 Gurland, Sophie 370 Gurland, Rudolf 351 Gurleth-Hey, Else 178 Gurschner, Alice 290 Gürtler, Christa 555, 867 Gussmann 761 Gussow 647, 817 Gustav, Dora 523 Gustedt, Jenny von 120, 121, 297–298 Gustedt, Jenny von (Mutter von Lily Braun) 297 Gustedt, Werner von 120, 297 Gutbier (Kaufmann) 298 Gutbier, Louise 151, 298, 354, 378 Güterbock, Bruno 44 Güterbock, Hans Gustav 45 Güterbock, Margarethe 44, 298 Gutheil, Gustav 298 Gutheil-Schoder, Marie 298, 792 Guthke, Karl S. 237 Güthner, Christoph 298, 299 Güthner, Nina 251, 298–299, 896 Gutjahr, Ortrud 364 Gutmann 225

Gutmann, Magdalena 299 Gutmann-Wodianer, Ida 272 Gutzeit (Goutzait), Abraham 130 Gutzeit, Paula 130 Guttmann, Susanne 639 Guttzeit (Oberst) 350 Gutzkow, Karl Ferdinand 253, 523, 660 Gutzmann, Albert 548 Gutzmann, Charlotte 548 Gutzmann, Hans 548 Guyer, Luise 299 Guyer, Lux 299, 834 Gympel, Jan 270 Gysel, A. 310 Gysel, Bertha 299, 310

H. B. (Ps) 101 H. N. [= Hans Nassauer] 791 H., E. 1922 300 H., E. 1948 (Elise Heidner?) 300, 325 H., Frau Adolf (d.i. Aline Hoffmann) 300 H., I. 300 H., M. 300 Haack, Käte 300–301 Haacke, (Gräfin) 751

Personenregister Haag, Albert 301 Haag, Anna 301–302 Haag, Emmy-Claire 458 Haag, Rudolf 301 Haage, Friedrich Adolf 704 Haage, Pauline 704 Haas, Joseph 679 Haas, Trudi 694 Haas, Willy 196, 437, 531, 656 Haase, Annemarie 451 Haase, Emilie Antonie Amalie 822 Haase, Lene 302 Haber, Charlotte 302 Haber, Eva-Charlotte 302 Haber, Fritz 246, 302 Haber, Paula 246 Habermann, Ursel 622 Habermas, Jürgen 779, 780 Habersaath, Erich 680 Habich, Emilie 178 Habich, Hermann 179 Habinger, Gabriele 135, 136, 308, 789 Habsburg, Karl 724 Habsburg, Otto von 966 Habsburg, Regina von 965

Haccius, Eva 56 Haccius, Georg 609 Haccius, Hermann Georg Friedrich Ludwig 609 Haccius, Josephine 609 Hachmann-Brockstedt, M. 949 Hacke (Militär) 958 Hacke, Emmeline 302, 958 Hackenthal, Klara 967 Hackemüller, Rotraut 722 Hacker-Törber, Clara 302–303 Hackewitz, Adalbert von 303 Hackewitz, Lili von 227, 303 Hackl, Erich 229 Hadamowsky, Franz 853 Hadeln, Charlotte von 303, 604 Hadeln, Wilhelm von 303 Haeckel, Ernst 13, 177 Haemmerli, Anna 304 Haemmerli, Margrit 304 Haemmerli, Max 304 Haemmerli, Sophie 303 Haemmerli-Marti, Sophie 303–304 Haeseler, Eduard Graf 366 Haeseler, Gräfin Adolfine 366 Hafferl, Anton 304

Hafferl, Marie 304, 845 Häffner (Harkort?) 582 Häfker, Christine 938 Häfner, Friedrich 685 Häfner, Margarethe 685 Hagedorn, Amalie 212 Hagedorn, Christoph 212 Hagedorn, Friederike 212, 304 Hagedorn, Richard 142 Hagemeier, Elisabeth 304 Hagen, Hildegard 304 Hagen, Minna Sabine 304 Hagen, Renate 637 Hagen, Wilhelmina 606 Hagenah, Meta Jakobine 711 Hager (Lehrer) 304 Hager, Franziska 304–305 Haggenmüller (Lokomotivführer) 749 Haggenmüller, Anna 749 Hagmann, J. A. 236 Hahn, Annemarie 305 Hahn, Anny 305–306 Hahn, Barbara 646 Hahn, Beate 305 Hahn, Christian Diederich 307

1109

Personenregister Hahn, Clara 306 Hahn, Diederich 306 Hahn, Dietrich 558 Hahn, Elisabeth 305 Hahn, Erna 258 Hahn, Georg 429, 430, 552, 873 Hahn, Gerhard 116 Hahn, Gotthilf Traugott 306 Hahn, Hans-Werner 619 Hahn, Hugo 305 Hähn, Julius 362 Hahn, Karl-Heinz 503 Hahn, Magdalene 306–307 Hahn, Margarete 307, 309, 629 Hahn, Martin 306 Hahn, Natalie 306, 307 Hahn, Otto 281, 557, 558, 796 Hahn, Paul von 307 Hahn, Sophie Rosalie 306, 307 Hahn, Sophie von 307 Hahn, Theatergraf 307, 590 Hahn, Traugott (Pastor D.) 305–307 Hahn, Wilhelm 305 Hahn, Wilhelmine 612 Hahn-Basedow, Friedrich Adolf von 307

1110

Hahn-Hahn, Ida von 307–309, 590 Hahn-Neuhaus, Karl Friedrich von 307 Hahn von der Oste, Margarete 307, 309 Haidheim, Luise 7, 309 Hainemann, Gertrude 274 Hainisch, Marianne 67, 309, 535 Hainisch, Michael 309 Haizinger, Amalie 88, 887 Hakemeyer, Ida 345 Halarevici (Institutsdirektor) 559 Halarevici-Mell, Mathilde 309, 559 Halein, Anna Maria Kunigunde 966 Halein, Anton Victor 966 Halein, Katharina (Kathinka) 309, 966, 967 Halgern, Beile 103 Halka, Alexander (Ps) 310 Hallauer, Bertha 299, 310 Halle, Benjamin 314 Halle, Sylvia von 310, 314 Haller, Adeline 553 Haller, Franz 310 Haller, Gustav 553 Haller, Lilli 310 Hallgarten, Constanze 310–311, 949 Hallgarten, Georg(e) Wolfgang 310, 311, 950

Hallgarten, Richard (Ricky) 310 Hallgarten, Robert 310 Hamann, Brigitte 468, 841 Hamann, Margareta 311, 316, 695 Hamburger, Käte 16 Hamburger, Maria 782 Hamburger, Sophie 417 Hamer-von Sanden, Gertrud 65 Hamer, Isabel 68 Hamerling, Robert 177 Hammacher, Friedrich 19 Hammacher, W. 816 Hammarskjöld, Dag 161 Hammer, Almuth 478 Hammer, Friedrich Julius 661, 930 Hammer, Marie 611 Hammer, Wilhelm 721 Hammerstein, Katharina von 44, 132 Hampel (Angestellter) 311 Hampel, Margarete 311 Hampson-Simpson, John 274 Handel-Mazzetti, Enrica von 311–312 Handel-Mazzetti, Heinrich Hippolyt von 311 Handel-Mazzetti, Irene von 311 Hanel, Hermine 6, 7, 312–313

Personenregister Hanfeld, M. von (Ps) 208, 313 Hanisch, Johann 201 Hans, Ida 678 Hanse (Pastor) 272 Hansell, Ernestine 568 Hansen, Else (Ps) 198, 313 Hansen, Erika 294 Hansen, Ernst-Willi 410 Hansen, Gudrun 645 Hansen, Jutta Raab 266 Hansen, Peter 313 Hansen-Blancke, Dora 28, 63 Hansen-Schaberg, Inge 622, 711, 794, 795, 800 Hansen-Taylor, Marie 77, 313, 844 Hanses, Ruth 345 Hansjakob, Heinrich 36, 125 Hanssen, Clara 313, 329 Hanssen, Paula 322 Hantke und Lilienfeld, Hermine von 208 Häntzschel, Hiltrud 828 Hanzel, Dietgart 313 Hanzel, Mathilde (geb. Hübner) 313 Hanzel, Ottokar 313 Hanzel, Ruthild 313 Hanzel-Hübner, Mathilde 313–314, 698

Hard, Hedwig (Ps) 314 Hardach, Gerd 213, 500 Hardach-Pinke, Irene 213, 500 Hardekopf, Ferdinand 314, 315 Harden, Maximilian 542, 661–663 Harden, Sylvia von (Ps) 310, 314–315, 487 Hardenberg, Magda 880 Harder (Arbeiter) 406 Harder, Agnes 315 Harder, Luise 315 Harder, Marie M. 315, 406 Harder, Rudolf 315 Hardmeyer-Jenny, J. 564 Hardt, Henny 519 Hardt, Ludwig 315 Hare, A(ugustus J. C.) 136 Harfred, Stan (Konstanza) 110 Harich, Susanne 316 Harich, Walther 316 Harich-Schneider, Eta 316 Härle, Gerhard 190 Harling, Therese von 400 Harms (Bauer) 829 Harms, E.M. (d.i. Margareta Hamann) 311, 316 Harms, Kathinka 829

Harmsen (Arzt) 316 Harmsen, Lisette 316, 596, 597 Harnack, Agnes von 842 Harnisch (Rittergutsbesitzer) 762 Harnisch, Hedwig 316 Harrach (Graf) 625 Harrar, Annie 237, 238, 316 Harris, Johanna 316 Harris-Brandes, Johanna 316 Harrosowsky, Therese von 267 Harsdorf von Enderndorf, Louise 962 Hart, (Heinrich oder Julius) 807 Hart, Marie 316–317 Hartau, Friedrich 6, 148, 195, 204, 300, 450, 544, 879 Härtel, Christian Friedrich 489 Härtel, Susanne 599 Harten, Angelika (Ps) 222 Hartewig, Karin 709 Hartl, Franz 317 Hartl, Philomene 317 Hartlaub, Gustav Friedrich 598 Hartleben, Otto Erich 317 Hartleben, Selma 317 Hartl-Mitius, Philomene 317

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Personenregister Hartmann (Apotheker) 316 Hartmann, von (General) 649 Hartmann, Anna 235, 317–318 Hartmann, Bernhardine von 535 Hartmann, Elisabeth 318 Hartmann, Friederike von 695 Hartmann, Georg Anton von 535 Hartmann, Johannes 270 Hartmann, Longin Eusebius 317 Hartmann, Rosina 270 Hartmann, Wolf Justin 536, 915 Hartwig, Thomas 468 Hartwig, Wolfgang 475 Harzheim, Willy 188 Hase, Karl von 569 Hasenclever, Christa 384 Hasler, Benno 151 Hasler, Eveline 405 Hasler-Stüssi, Anni 318 Haslinger, Erich 318 Haslinger, Margarete 318 Hass, Gertrud 319 Haß, Johannes 319 Hasse, Elisabeth 319 Hasse, Henry 42

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Haße, Ida 894 Hasselbach, Anna 319 Hasselbach, Georg 319 Hasselbeck, Josef 836 Hasselbeck, Rosa 319, 836 Hasselblatt, Dora 319–320 Hasselblatt, Helene 319 Hasselblatt, Ursula (verh. Abels) 450 Hasselblatt-Norden, Julius 319 Hättich, Rose 320 Hattingberg, Magda von 320 Hattingberg, Walther G. von 329 Hatvany, Ludwig von 937 Hatzfeld, Adolf von 911 Hatzfeld, Mathilde von 321, 911 Hatzfeldt, Gräfin Sophie von 118, 336 Haubach, Theo 8 Haubfleisch, Dietmar 711 Hauck, Elisabeth 321 Hauck, Franz 321 Hauck, Lina 321 Hauke, Reinhard 264 Hauke, Graf Moritz von 212 Hauptmann, Barbara 85 Hauptmann, Carl 322

Hauptmann, Elisabeth 321–322, 494 Hauptmann, Eva 85 Hauptmann, Gerhard 85, 326, 432 Hauptmann, Klaus 85 Hauptmann, Maria 322 Hausberg, Elke 130 Hauschild-Thiessen, Renate 420, 584, 677, 711, 712 Hauschner, Auguste 486 Hausdorf, Joseph 293 Hausen-Aubier gen. von Knobloch, Baron von 268 Hauser, Anna 805 Hauser, Heinrich 805 Hausherr, Cedric 358 Haushofer, Max 322 Haushofer-Merk, Emma 323 Hauslinger, Karin 478 Hausmann-Löns, Lisa 515 Hausner, Bertha 323 Hausser, Philipp 637 Haussmann, Conrad 336 Haußleiter, Johannes 416 Hauswirth, Frieda (Hauswirth Sarangadhar Das) 323 Hauswirth, Hans 323 Hauth, Dora 158, 440

Personenregister Hay, Gerhard 910 Hayek, Friedrich von 581 Hayek, Friedrich August von 580, 581 Hazard, Paul 496 Heartfield, John 385, 490, 549 Hebbel, Christine 394 Hebbel, Friedrich 394 Hebbel-Enghaus, Christine 394 Hecht, Dieter J. 594 Hecht, Ingeborg 652 Hecht, Marie 471 Heckel-Mannheim, Karl 571 Hecker 335 Hecker, Wilhelmine 80 Heckert, Fritz 323 Heckert, Wilma 323–324 Heckmann, Charlotte 711 Heckmann, Gertrud 206 Heckmann, Gustav 96, 640, 732, 741, 800, 916 Heddin, Hedda (d.i. Hedda Sauer) 324, 733 Heddin, Robert (d.i. Hedwig Polak) 733 Hedgepeth, Sonja 477 Hedin, Sven 53, 259 Hedwig (Ps?) 324

Heer, Anna 784 Heeringen, Eleonore von 324, 579 Heeringen, Eva 324 Heeringen, Kurt von 324 Heerwart, Eleonore 249, 324–325 Heerwart, Wilhelm G. 324 Hegewisch, Caroline 325 Hegewisch, Franz Hermann 325 Hegewisch, Karoline 325 Hegewisch, Lotte 325, 546 Hehle, Christine 557, 735, 906 Heiberg, Asta 325 Heiberg, Carl Friedrich 325 Heiberg, Hermann 325 Heiberg, Johanna Luise 325 Heidegger, Martin 103, 426 Heidemann, Helene 421 Heidemann, Robert 421 Heidmann, Christine 621 Heidner, Elise (H., E.) 325 Heidrich, Dora 325–326 Heidrich, Dorothea 325 Heidrich, Hermine Margarete 326 Heidrich, Rudolf 325 Heidrich-Herxheimer, Dora 325

Heil, Mathilde 326 Heiland, Helmut 782 Heilborn, Adolf 428, 445 Heilborn, Ernst 96, 135, 921 Heilmann, Kurt 622 Heim, Carlamaria 541 Heim, Rudolf 206 Heim, Susanne 747 Heimann, Franz 234 Heimann, Moritz 233 Heimburg, W(ilhelmine) (d.i. Bertha Behrens) 73, 326 Heimburger-Gottschar, Lucie 326 Heimerdinger, Eduard 621 Heimerdinger, Gottliebin 621 Heimerdinger, Mathilde 621 Heimpel, Elisabeth 16, 112 Heimpel, Hermann 879 Heims, Else 853 Hein, Markus 413 Heindl, Johann Baptist 425 Heindl, Waltraud 692 Heine (Ingenieur) 400 Heine, Anselm(a) 16, 326–327, 343, 685, 919 Heine, Charlotte 210

1113

Personenregister Heine, Heinrich 210, 211, 262, 445, 446, 476, 491, 501, 650, 881 Heine, Heinrich Ed. Simon 326 Heine, Sophie 326 Heinemann, Gustav 473, 809 Heinemann, Hilda 809 Heiniger, Josephine 654 Heinken, Siebo 716 Heinlein 194 Heinold, Ehrhardt 6, 148, 195, 204, 300, 450, 544, 879 Heinrich, Prinz von Preußen 736 Heinrich, Henriette 383 Heinrichsdorff, Amelie 230 Heinritz, Charlotte 36, 503, 824 Heinroth, Katharina 327 Heinroth, Oskar 327 Heintel, Helmut 654 Heintze (Hoerner) 350 Heintzeler (Pfarrer) 424 Heinz, T. von (d.i. Henny von Tempelhoff) 327, 845 Heinze, Christoph (d.i. Hermine Möbius) 327 Heinze-Hoferichter, Mara 327–378 Heinzen, Henriette 19 Heinzendorf, K. (Ps) 328

1114

Heise, Carl Georg 115 Heiseler, Bernt von 483 Heisenberg, Werner 112 Heisig, Bernhard 71 Heister, Elisabeth 328 Heitefuß, Clara 328, 399 Heitefuß, Max 328 Helbig, Elisabeth 328 Helbig, Johann Wilhelm 707 Helbig, Nadina 585 Helbig, Wolfgang 585 Helbling, Anna (d.i. Julie Thiel, jun.) 328, 852 Helbling, Elisabeth 328 Held, Frida 847 Held, Kurt 847 Held, Louis 502 Held, Ludwig 205 Held, Theodor 847 Heldburg, Frau von 662 Heldmann (Arzt) 214 Heldmann, Anna Maria 214 Held-Sand, Berta 205 Helene (d.i. von Hülsen) 329, 366 Helene Kornelia (d.i. Kiesekamp) 329, 410

Helene, Großfürstin 451 Helene von Mecklenburg, Herzogin von Orlean 676 Helfer, Johann Wilhelm 617, 618 Helferich, Julie 426 Helfferich, Karl 794 Hell, Petra (d.i. Clara Hanssen) 313, 329 Heller, Heinrich Justus 329 Heller, Ottilie 329 Hellers, Hermann 332, 472 Heller-Siegfried, Margot 329 Hellmann, Johanna 329 Hellmer 694 Hellstedt, Leone McGregor 10, 38, 178, 329, 474, 624, 937, 955 Helm, Feodor (Ps) 326, 327 Helmer, Karl 275 Helmer, Ulrike 499–502 Helmholtz, Anna von 122, 134, 756 Helmke, Ulrich 737 Helvetia (d.i. Minna Wettstein-Adelt) 329, 922 Hemecker, Wilhelm 505 Hempel, Frieda 329–330 Henckel von Donnersmarck, Georg Friedrich Graf 826 Henckel von Donnersmar(c)k, Nora von 330, 826

Personenregister Henckell, Karl 641, 642 Henckmann, Gisela 43, 500, 501, 631 Henderson, Jack 269 Hendewerk 799 Heneage, Charles 726 Henke, Bertha 104 Henke, Christiane 345 Henke-Stark, Fritz 104 Henkel, Martin 18, 19 Henneberg 330 Henneberg, Christiane 267 Henneberg, Georg 418 Henneberg, Karl 267 Hennes, Maria 330 Hennig, Adele von 344 Henning, Eckart 45 Henning, Hans 502 Henning, Herzeleide 45 Hennings, Emmy 51, 583 Henrichs, Benjamin 274 Hensch, Traute 891 Henschel, Julia 447 Henschke, Ulrike (geb. Benas) 281 Hensel, Concordia 754 Hensel, Fanny 411

Henseleit, Felix 300 Henselt, Adolf 676 Hensler, Arnold 330 Hensler-Möring, Annie 330 Hentschel, Albrecht 688 Henz, Rudolf 722 Hepner, Clara 330 Herbert, M(arie) (Ps) 330–331 Herbig, Rita 18, 43, 46, 60, 121, 134, 186, 500, 501, 564, 610, 652, 731, 741 Herbst (Schmied) 212 Herbst, Adolph August 238 Herbst, Amalie 212 Herbst, Ingrid 716 Herbstrith, Waltraud 157, 814, 815 Herdan, Johannes (Ps) 331, 434 Herden, Susanne 434 Herder, Charlotte 92, 125, 331, 935, 936 Herder, Hermann 331 Herding-Sapper, Agnes 731, 732 Herfort, Christine 894 Hering, Rainer 524 Hering, Sabine 234, 521, 571, 588 Herklotz, Fanny 76, 790 Herkomer (Maler) 680

Herkommer, Agnes 746 Herlitzka, Ernst K. 5 Hermand, Jost 17 Hermann 766 Hermann (Ministerialbeamter) 594 Hermann, Clara 331, 766 Hermann, Albert 594 Hermann, Armin 112 Hermann, Georg 42 Hermann, H. 477 Hermann, Ingo 230 Hermann, Therese 415, 493 Hermes (Präsident des Oberkirchenrates) 332 Hermes, Andreas 332 Hermes, Anna 332 Hermes, Gertrud 332 Hermstein, Rudolf 581 Herrigau, Willibert von (Ps) 333, 513 Herrmann 122, 333 Herrmann, Agathe 333 Herrmann, Arno 335 Herrmann, Arwed 334 Herrmann, Britta 336 Herrmann, Christine 333–334 Herrmann, Grete 948

1115

Personenregister Herrmann, Ida 334 Herrmann, Kornelia 334–335 Herrmann, Magnus 333 Herrmann, Walther 825 Herschel, Karoline 528 Hertell, Mathilde von 5 Hertler, Paul 513 Hertling, Georg Graf von 441 Hertling, Viktoria 436 Hertz (Maler) 180 Hertz, Emma Dina (geb. Beets) 383 Hertz, Hans W. 529 Hertz, Paul 658 Hertz, Wilhelm 503, 673 Herwegen, Ildefons (Abt, OSB) 908 Herwegh, Emma 6, 42, 335–336, 451, 794 Herwegh, Georg 7, 335 Herwegh, Marcel 335 Herxheimer 325 Herzberg (Geschäftsmann) 559 Herzen, Alexander 568 Herzen, Olga 568–570 Herzfeld (Zahnarzt) 580 Herzfeld, Elisabeth 336 Herzfeld, Heinrich 336

1116

Herzfeld, Marie 336–337 Herzfeld, Selica 580 Herzfeld, Therese 336 Herzfelde, Wieland 385, 477, 971 Herzig, Käthchen (fiktive Person) 337 Herzl, Theodor 762 Herzog, Adelaide 284, 337 Herzog, Emilie 428 Herzog, Werner 208 Herzog, Wilhelm 284 Herzogenrath, Wulf 828 Hes, Else 463, 670 Hes, Isak 670 Hesekiel, George 337 Hesekiel, Ludovika 337, 381, 636 Heselhaus, Clemens 830 Heske, Charlotte 337–338 Hess 136 Heß, A. T. P. 601 Heß, Caroline 265 Hess, Cathie 338 Heß, David 265 Hess, Else 338 Hess, J. 628 Hess, Luise 338

Hess, Myra 266 Hesse, Alexander 340 Hesse, Hermann 51, 52, 103, 364, 368, 430, 717, 874, 891, 919 Hesse, Hermann (Pastor in Reval) 305, 368 Hesse, Ninon 52 Hesse, Ruth 918 Heß-Fischer, Else 338 Hessel, Franz 688 Hesselbacher, K. 524 Hester, Maud 338 Hesterberg, Emilie 338 Hesterberg, Trude 338–339 Hesterberg, Wilhelm 338 Hetebrink, Erich 241 Hetmann, Frederik 473 Hettlinger, Clara 339 Hetzel, Elisabeth 339–340 Hetzel, Johann 339 Hetzel-Hetzel, E. 340 Hetzer, Anna 235 Hetzer, Friedrich 340 Hetzer, Grete 340 Hetzer, Heinrich 235 Hetzer, Hildegard 318, 340

Personenregister Heubel, Caroline 546 Heuer, Renate 803 Heuschele, Otto 301 Heuser, Magdalene 44, 883 Heusler, Georgine 741 Heusler, Irma 741 Heusler, Otto 340 Heusler-Edenhuizen, Hermine 66, 340–341 Heuss, Barabara Toni 342 Heuss, Ernst Ludwig 341, 342 Heuss, Theodor 53, 155, 206, 341, 342, 426, 433, 824, 830, 879, 955 Heuss-Knapp, Elly 1, 65–67, 206, 341–342, 685, 687, 739, 753, 904 Heussler-Edenhuizen, H. 474 Hevesi, Ludwig 88 Heycke, Heinrich 647 Heyde (Missionsehepaar) 758 Heydecker, Julie 342 Heydecker, Julius 342 Heydecker-Langer, Olga 342–343 Heyden, Ulrich van der 132 Heydt, Karl von der 911 Heyer, Elisabeth 152 Heyer, Friedrich 152 Heyking, Edmund von 343

Heyking, Elisabeth von 41, 343 Heyl, Georg 343 Heyl, Elise 344 Heyl, Hedwig 65, 66, 128, 135, 250, 343–344, 470 Heyl zu Herrnsheim, Sophie von 560 Heym, Georg 384. 385 Heymel, Alfred Walter 70 Heymann (Überseekaufmann) 344 Heymann, Adele 344 Heymann, Lida Gustava 344–345, 708–710 Heyn, Hans 305 Heynen, Richard 151 Heyse, Paul 122, 242, 319, 369, 460, 462, 542, 654, 673 Hickethier, Knut 171 Hiddemann, Frank 132 Hieber 10 Hiedler, Ida 345 Hielscher-Panten, Elsa 345 Hiemeyer, Regina 467 Hietsch, Otto 123 Hilbold, Luise 345 Hildach, Anna 345, 346 Hildach, Eugen 345, 346 Hild-Berg, Anette 791

Hildebrand (Familie im schles. Erdmannsdorf) 50 Hildebrand (Buchhalter) 346 Hildebrand, A. 429 Hildebrand, Adolf 460–462 Hildebrand von RenauldKellenbach, Maximiliana Liana 346 Hildebrandt, Eduard 243 Hildegard von Bayern, Prinzessin 237, 346 Hildenbrand, Manfred 36 Hildenbrandt, Fred 270 Hildesheimer, Esriel 142 Hildesheimer, Hirsch 348 Hildesheimer, Jettchen 142 Hilgendorff, Wilhelm 514 Hilger, Lina 448 Hilker, Franz 711 Hill, Anna (d.i. nicht Marie Sansgêne) 731 Hill, Rosemarie 321, 322 Hille, Peter 477, 807 Hillebrand, Franz 554 Hillebrand, Karl 569 Hillebrand, Marie 777 Hiller von Gaertringen, Julia 571 Hillern, von (Gerichtspräsident) 181

1117

Personenregister Hillern, Hermann von 346 Hillern, Hermine von 181, 346 Hillern, Wilhelmine von 93, 181, 346–347, 811 Hillger, Hermann 115, 186, 882 Hillig, G. (Kaufmann) 350 Hilmar, Rosemary 249 Hilmes, Oliver 532 Hilpoltsteiner, Hans 148 Hils, Annemarie 17 Hilscher, Eberhard 722 Hilty 347 Hilty-Gröbly, Frida 347 Hilty, Hans 347 Hilzinger, Sonja 384, 473, 609, 693, 717 Himmlisch, Wetti 347 Hindemith, Paul 729 Hindenburg, Paul von 616 Hindermann, Adele 347, 677 Hindermann, Anna 347 Hindermann, August 347, 677 Hindermann-Wegener, Aenny 347–348 Hinkelmann, Daniel 593 Hinrichsen, Adolf 3, 40, 78, 81, 84, 90, 123, 140, 160, 188, 190, 198, 208, 233, 234, 292, 329, 487, 493, 517, 536, 666, 693, 760, 778, 783, 818, 921

1118

Hinterberger, Monika 829 Hintze, Annemarie 6 Hintze, Christian Ide 722 Hintze, Otto 235 Hirsch, Albert 212, 348 Hirsch, Alfred 348 Hirsch, Anna 263 Hirsch, Aron 142 Hirsch, Elisabeth 726 Hirsch, Frieda 348 Hirsch, Helmut 200 Hirsch, Henriette 348 Hirsch, Jenny 465 Hirsch, Jettchen 142 Hirsch, Käthe 280, 348, 424 Hirsch, Maria 348–349, 557 Hirsch, Marie 348 Hirsch, Remy 348 Hirsch, Siegfried 142 Hirschberg, Beatrix von 40, 349 Hirschberg, Sibylla 349 Hirschfeld, Anna 349 Hirschfeld, Dorothea 349 Hirschfeld, Emilie (Mile) Marie Auguste 116 Hirschfeld, Julius 349

Hirschfeld, Magnus 103, 427 Hirschfeld, Marianne 116 Hirschfeld, Max 950 Hirschfeld, Otto 116 Hirschfeld, Ulla 950 Hirschmann, Elise 349, 845 Hirschmann, Frieda 845 Hirschmann, Fritz 845 Hirschmann, Gerhard 349 Hirschmann, Helene 154, 349 Hirt, Barbara 970 Hirt, Stefanie 681 Hirth, Friedrich 446 Hirzebruch, Fritz 349 Hirzebruch, Martha 349–350 Hirzel (Familie) 415 Hirzel (Pfarrer) 350 Hirzel, Emilie 350, 466 Hirzel, Marie 333, 334 Hirzel, Paul 350 Hirzel, Salomon 494 His, Emilie 155 His, Friedrich 155 Hitler, Adolf 53, 328, 365, 434, 438, 510, 521, 536, 564, 717, 722, 724 Hitz, Konrad 350

Personenregister Hitz, Luise 350 Hitzelberger, Christine 382 Hobe, Hans von 350 Hobe, Marie von 202, 350, 405 Hoberg, Annegret 598 Hobi, Urs 293 Höblinger, Anna 317 Höblinger, Leopold 317 Höblinger, Maria Anna 317 Hoboken, Annemarie von (geb. Seidel) 787 Hoche, Alfred E. 44 Hoche, Johann Gottfried 43 Hochhaus, H. 586 Höchst (Familie) 804 Hochstätter, Joachim Felix 405 Hochstätter, Marie Luise 405 Hockamp, Karin 19 Hodann, Max 732 Hoddis, Jakob van (Hans Davidsohn) 173 Hodler, Ferdinand 904 Hoechstetter, Christian Friedrich 350 Hoechstetter, Friederike 350 Hoechstetter, Sophie 15, 16, 132, 161, 298, 350 Hoeller, Susanne B. 972

Hoelscher, Ludwig 608 Hoerner-Heintze, Suse von 351 Hoerschelmann, Ferdinand 352 Hoerschelmann, Helene 351–352, 413 Hoerschelmann, Oskar von 351 Hoerschelmann, Rolf 664 Hof, Anna Dorothea 263, 352 Hof, Ernst 263 Hofe, Harold von 230 Hofer, Marie 378 Hofer, Helene 573 Höfer, Werner 270 Hoff, Marie 352–353 Hoffbauer, Jochen 473 Hoffmann (Generaldirektor) 578 Hoffmann (Pastor, Kirchenrat) 298 Hoffmann (Prälat) 418 Hoffmann von Fallersleben, August H. 104 Hoffmann, Adolf 353 Hoffmann, Aline 353 Hoffmann, Antoine 627 Hoffmann, Berta 353 Hoffmann, Dora (d.i. Anna Schieber) 353, 744 Hoffmann, Elisabeth 353, 473

Hoffmann, Emil 564 Hoffmann, Erika 526, 613, 766, 777 Hoffmann, Frau 353–354 Hoffmann, Grete 354 Hoffmann, Hermann 226 Hoffmann, Horst 740 Hoffmann, J. C. (Droschkenkutscher) 174 Hoffmann, Johannes Wilhelm Friedrich 765 Hoffmann, Karen 863 Hoffmann, Leni 546 Hoffmann, Lilly 354 Hoffmann, Louise 354 Hoffmann, Ludwig 355 Hoffmann, Luise (verh. Breymann) 765 Hoffmann, M. Elisabeth 354 Hoffmann, Marguerite 354 Hoffmann, Maria 354–355 Hoffmann, Marie 355 Hoffmann, Maxemiliane 627 Hoffmann, Minna 104 Hoffmann, Otto 353 Hoffmann, Ruth 355–356, 744 Hoffmann, Wilhelm 472 Hoffmann-Aleith, Eva 238

1119

Personenregister Hoffmann-Curtius, Kathrin 497 Hoffmeister, Auguste 265 Hoffmeister, Heinrich 265 Hoffmeister, Reinhart 230 Hoffrath, Christiane 692 Hofman, Alois 734 Hofmann, Emilie 915 Hofmann, Fritz 322 Hofmann, Ignaz 915 Hofmann, Karl-Ludwig 81 Hofmann, Martha 356 Hofmann-Hege, Charlotte 305 Hofmannsthal, Hugo von 10, 124, 138, 155, 221, 233, 336, 337, 616, 617, 762, 857, 927, 969 Hofmeister 2 Hofmiller, Josef 151 Hohenlohe, Rosa Fürstin Marie zu 252 Hohenlohe, Kardinal 858 Hohenlohe, Marie von 509 Hohenlohe, Marie Fürstin zu 857 Hohenlohe-Bartenstein, Eleonora Prinzessin zu 356 Hohenlohe-Bartenstein, Karl Fürst von 252 Hohenlohe-Schillingsfürst, Fürstin Marie (geb. Prinzessin Sayn-Wittgenstein) 509

1120

Hohenlohe-WaldenburgSchillingsfürst, Egon von 857 Hohenlohe-WaldenburgSchillingsfürst, Therese 857 Hohensee, R. (Ps) 206, 356 Hohenthal, Walburga Gräfin von 356, 633 Hohenthal, Carl Graf von 875 Hohenzollern (Familie) 298 Hohenzollern, Katharina von 858 Hohenzollern-Sigmaringen, Prinz Karl Eitel von 143 Hoherz, Hilde 226 Hohl, Amalie 238 Hohl, August David 238 Hohl-Custer, Clara 458 Hohl-Custer, Reinhard 458 Hohlfeld, Bruno 356 Hohlfeld, Dora 356 Hohly, Pauline 356 Hohmann, H. 899 Höhne, Rosemarie 697 Höhnk, Helene 55, 454 Hoische (Pfarrer) 117 Holba, Herbert 271 Holborn, Lady Eugenie (geb. von Sainville) 367 Holderberg, Lilli 925

Hölderlin, Friedrich 161 Holenia, Hildegard 725 Holger, Katharina 453 Holl, Melitta (Ps) 356 Hollaender, Friedrich 198, 199 Hollander, Karl von 60 Höller, Susanne 972 Hollmann, Karin 571 Hollweg, Otto 622, 755 Holm, Erich (d.i. Mathilde Prager/Lucka) 356, 657 Holm, Hanya 928 Holmquist, Mary 198, 357 Holst, Maria 85, 372 Holstein, Christine (Ps) 357, 377 Hölterhoff, Elise 205, 357 Holtei, Karl von 243 Holthusen, Hanfriech 212 Holtschmit 349 Holtz, Maria 532 Holtzendorf, von (Großadmiral) 659 Holtzendorf, Inge von (Ps) 659 Holz, Anita 357 Holz, Arno 357 Holz, Hans Heinz 293 Holzammer, J. B. 255

Personenregister Holzapfel, Otto 78 Holzapfel, Rudolf Maria 357 Holzapfel-Gomperz, Bettina 357–358 Hölzel, Adolf 405 Holzgruber, Hermenegildis 770 Holzhausen, Friedrich von 579 Holzhausen, Luise von 579 Holzhauser, Brigitte 829 Holzinger, Alfred 289 Holzman, Helene 358–359 Holzman, Margarete 358 Holzman, Max 358 Holzmann, Hermann 441 Home, Dunglas 562 Hommes, Rudolf 833 Hönes, Winfrid 596 Hönerbach (Fräulein) 432 Honeyman, Gitta 580 Hönig, Alois 522 Hönig, Marianne 309 Hooghe, Marianne d’ 359 Hoogstraten, Eleonore van 607, 608 Hoogstraten, Willem van 607, 608 Hopf, Margarete 359 Hopfengärtner, Dorothea von (geb. von Massenburg) 675

Hopfer 202 Hopfer, Margarethe 202, 203 Hopffgarten, Anna von 287 Hopffgarten, Eleonore von 287 Hopffgarten, Elise von 128, 135, 250, 343, 344 Hopffgarten, Georg Maximilian von 287 Höpfner 127 Höpfner, Hans-Paul 392 Höpker, Carl 359 Höpker, Lydia 359 Höpker-Herberg, Elisabeth 175, 176 Hopkins, Penelope 480, 481 Hopmann, Antonie 908 Hoppe, Else 360 Hoppe, Jean 785 Hoppe, Karl 360, 363 Hoppe-Meyer, Else 471 Hoppe-Moser, Fanny 360, 588 Hörhammer, Manfred 226 Horn 635 Horn, Anna Susanna 492 Horn, Auguste 958 Horn, Gisela 333 Hörner, Helmut 850 Hörner, Petra 126

Hörner-Heintze, Suse von 351 Hornstein, Robert von 122 Hörschelmann, Angela 500 Horst (Rechtsanwalt) 150 Horst, Astrid 322 Horst, Erich von (d.i. Maximiliane von Weißenthurn) 360, 917 Horst, Karl August 787 Horst, Werner 461 Horstmann, Alfred 360 Horstmann, Lali (Léonie) 360, 779 Hortense, (Ex-)Königin von Holland 217 Horwitz, Rivka 705 Hösch, Rudolf 898 Hosemann, Th. 487 Hossfeld, H. 238 Houben, Heinrich Hubert 253 Housselle, Ludwig 512 Howen, Elise von der 65 Höxter, John 315 Hoyer, Arnulf von 670, 671 Hoyer, Niels (Ps von Ernst Ludwig Hathorn Jacobson) 209 Hoyningen gen. Huene, Alexandra (Alla) 55

1121

Personenregister Hoyningen gen. Huene, Friedrich von 55 Hoyningen-Huene, Agnes von 55, 360 Hoyningen-Huene, Marie von 452 Hoyos, Graf Rudolf 570 Hubatius-Himmelstjerna, Ingeborg von 361, 729 Hubatius-Kottnow, Ingeborg von 361 Hübener, Helene 361 Hübener, Maria Coelestine 361, 609 Hübener, Wilhelm Christian 610 Huber, Betti 361 Huber, Christina 402 Huber, Michaela 945 Huber-Wiesenthal, Rudolf 927 Hubert, Margaretha 361–362 Hübner, Agnes 313, 927 Hübner, Gustav 313 Huch, Eduard 364 Huch, Emilie 362 Huch, Friedrich 362, 688 Huch, Georg Heinrich Oktavia Richard 362 Huch, Heinrich Carl William 362 Huch, Marie 268, 362 Huch, Otto (jun.) 364

1122

Huch, Ricarda 62, 67, 150, 191, 192, 362–364, 366, 426, 432, 688, 753, 829 Huch, Richard 362 Huch, Roderich 364 Huch, Rudolf 362, 364 Hudson, Janette 933 Hueck, Richard 364 Hueck-Dehio, Else 364–365 Huemer, Peter 779 Huesmann (Landwirt) 453 Hüfler, Brigitte 451 Hufmann, Marie 365–366, 648 Hügel, von (Kriegsminister) 133 Hügel, Elise von 426 Hügel, Marie von 133 Hugger, Paul 466 Hugo, Richard (d.i. Ricarda Huch) 362, 366 Hugo, Victor 235 Huguet, Armande 790 Huhn, Lotti von 133 Hülsbergen, Henrike 327, 497 Hülsen, Botho von 366, 367 Hülsen, Hans von 680 Hülsen, Helene von 44, 253, 329, 366–367, Hülsen, Karl Wilhelm von 367

Hülsen, Martha 367 Hülsse, Georg 579 Hülst, Alfred von 74 Hülswitt, Elisabeth 18 Hulzsch, Friedrich Traugott 609, 610 Humbert, Elise 723 Humboldt, Alexander von 501 Humm, Fritz 367 Humm, Werner 847, 849 Hummel, Fanny 853 Hummel-Haasis, Gerlinde 639, 966 Humm-Sernau, Lola 367 Hundenborn, Julie 367 Hundt, Irina 630–632 Hünefeld, Baronesse von 880 Hunnius, Carl 368, 369 Hunnius, Constantin 367 Hunnius, Jenny 367 Hunnius, Monika 257, 258, 367–370, Huonker, Gustav 270 Hupka, Herbert 286, 355 Huppenbauer 21 Hürbin, Marie 394 Hurwitz-Stranz, Helene 20, 21, 24–26, 28, 30, 31, 36, 370 Husen, Ebba 954

Personenregister Husham, Johanna 535 Husserl, Edmund 157, 813, 901 Hutberg, M. 425 Hüttel (Lehrer) 111 Hüttenmeister, Josef 210 Hutzler (Kaufmann) 393 Hutzler, Sara 370, 393

Ibrahim Pascha 970 Ibsen, Henrik 653, 673 Ichak (Angestellter) 712 Ichak-Rubiner, Fri(e)da 371, 712 Ichok, Grégoire 713 Icus-Rothe, Robert 371 Icus-Rothe, Wanda 371 Iden-Zeller, Anita 371 Iden-Zeller, Oskar 371 Iduna (d.i. Fanny Lewald) 371, 499 Ihering, Herbert 65 Ihering, Helene von 112 Ihering, Rudolf von 112 Ihrer, Emma 121 Ilgenstein, Anna (Lydia) 371, 398 Ilgenstein, Wilhelm 305, 306, 398–400 Ille, Eduard 404

Ille, Marie 404 Ilse (d.i. Ilse Fogarasi) 235 Imboden-Kaiser, Frida 371 Imhof, Marianne 372 Imhof, Paul 190 Immermann (Familie) 517 Immermann, Karl Leberecht 534, 948, 949 Immermann, Marianne 372 Ingarden, Roman 814 Ingenbrand, Gertrud 372 Ingenbrand, Valeska 372 Inhetveen, Heide 747 Insel 38 Isbert (Offizer) 75 Isermeyer (Pastor) 20 Isey, Astrid 372 Isler, Emma 372–373 Isler, Meyer 372, 373 Isolani, Betty 373, 374 Isolani, Eugen 373 Isolani, Gertrud 373–374, 818, 868 Itō, Narihiko 375 Italiaander, Rolf 495, 531, 584, 772 Itzholz (Feldwebel) 755 Itzholz, Wilhelmine 755

Ivogün, Maria 374 Iwowski, Karl 374 Iwowski, Kläre 374, 661

J., C. (Ps.) 375 Jachan, Elisabeth 375 Jacob, Emilie 375 Jacob, Julius 375 Jacob, Mathilde 375, 506 Jacobi, Elisabeth 375–376 Jacobi, Hans 874 Jacobi, Maria (Marl) 591 Jacobi, Marie 376 Jacobowski, Ludwig 721 Jacobs, Artur 376 Jacobs, Debora 376 Jacobs, Dore 376 Jacobs, Helene 810 Jacobs, Monty 721 Jacobs, Walter 775 Jacobshagen, Bernhard 376 Jacobshagen, Caroline 375, 376–377, 381 Jacobsohn, Berta 377 Jacobsohn, Ludwig 475 Jacobson, Anna 539

1123

Personenregister Jacobson, Ernst Ludwig Hathorn (d.i. Niels Hoyer) 209 Jacoby, Henry 717 Jacoby, Johann 503 Jaeger, Anna 377 Jaeger, Helene 277 Jaeger, Luise 7, 377 Jaeger, Paul 750 Jaffé, Josef 448 Jagow 195 Jagow, Daniela 451 Jahn, Cäcilie 479 Jahn, Moritz 701 Jahncke, Heinrich 377 Jahncke, Helene 377 Jähne (Gutsbesitzer) 357 Jähne, Margarete 357, 377 Jahnke, Oskar 594 Jahreiß, Christian 48, 254, 300, 464, 553, 633, 734, 769 Jaich, Anton 402 Jaich, Wilhelmine 377 Jakimow, Erasmus von 452 Jakimow, Igor von 452 Jakimow-Kruse, Annemarie von 377, 452 James, John 458

1124

Janeczek, Julius 378 Jänisch, von 639 Janitschek, Hubert 378 Janitschek, Maria 378, 815 Jank, Dagmar 149 Jansen, Sophie 378 Jansen-Maria, Anna 519 Janstein, Elisabeth 378 Jantzen, Hinrich 8, 263, 287, 374, 612, 700, 701, 781, 958 Jaques-Dalcroze, Emil 376, 741, 928 Jaray, Karl Hans 539 Jarczyk, Franz-Christian 354 Jasper, Martin 787 Jaspers, Karl 332, 719 Jassoy (Familie) 202 Jassoy, August 202 Jassoy, Doris 202 Jassoy, Ludwig Wilhelm 202 Jast, Georg 378 Jast, Johanna 378 Jastrow 235 Jawlensky, Alexej von 330, 877 Jean-Christ (Ps) 298, 378 Jeanmaire, Eberhard F. 69 Jeanmaire, Eberhardine Fried. 69

Jeanne Marie (Ps) 260, 379 Jebsens-Ibs, Sabine 624 Jedlicka (Handwerker) 380 Jedlizka, Marie 379, 380 Jeep, Albert 110 Jefferson, Alan 487 Jehly, Jakob 294, 379 Jehly, Vanda 294, 379 Jeiler, Ignatius (OFM) 743, 744 Jekutsch, Ulrike 867 Jemand (d.i. Bertha von Suttner) 379, 839 Jenaczek, Friedrich 722 Jenny, Maria (geb. Schuster) 191 Jenny, Marie 379 Jens, Ina 142, 379–380, 921 Jens, Inge 539, 663 Jens, Walter 539, 654, 663 Jentzsch, Frieda 380 Jerichau, Harald 380 Jerichau, Jens Adolf 380 Jerichau-Baumann, Elisabeth 380, 501 Jeritza, Maria 379, 380, 539 Jerôme, König von Westfalen 297 Jerome, Prinz 776 Jerosch, Dietrich 101

Personenregister Jesenska, Milena 401, 437 Jessen, Jarno 789 Jessen, Otty 380–381 Jessen, Peter 236 Jessen, Peter Hinrich 521 Jessy (d.i. Emmy Hennings) 52 Jilfidan (s. Ruete) 715 Jirku, Bernhard 831 Jirku, Gusti 381, 830 Joachim, Prinz von Preußen 126 Joachim, Amalie 368 Jobst, Sophie 381 Jochens, Birgit 344 Jochimsen, Margarethe 646 Jocundus, Cornelia (Ps) 376, 381 Joeres, Ruth-Ellen Boetcher 933 Joest, Mechthild 545 Jogiches, Leo 506 Johann, Ernst 473 Johanna (d.i. Daniela Krein) 381, 444 Johannsen 381 Johannsen-Wagner, Else 381, 895 Johanson, Klara 555 Johnsen, Ludovika 337, 381 Johnsen, Wilhelm 337

Johnston, Elizabeth 330 Johnston, Hanna Delila 726 Joho, Karl 804 Joksch, Josefine 381 Jolberg, Regine 143, 491 Jolles, J. Andreas (André) 951 Jonas, Beate 381, 796 Jonas, Elisabeth 381–382, 796 Jonas, Friedrich 796 Jonas, K. W. 505 Jonas, Ludwig 381 Jonas, Monika 187 Jonge, Adele de 382 Jonge, Adolph de 265 Jonge, Caroline de 265 Joos, Kurt 928 Jordan, Sylvester 404 Joris, Elisabeth 34, 159, 231, 391, 628, 675, 715, 837, 877 Josenhans, Christine 382 Josenhans, Immanuel Daniel 382 Josenhans, Maria(e) 382, 837 Josepha, Prinzessin 118 Josephson, Caesar Max 378 Josephson, Anna 382 Josephson, Hermann 382, 383

Josephson, Karl 382 Josephson-Mercator, Bertha 382, 383, 561 Josting, Petra 386 Jouan, R. 283 Joukowsky, Paul von 570 Joy, Agnes Elizabeth Winona Leclerq 726 Joy, William Leclerq 726 Joyce, James 282 Juchacz, Bernhard 383 Juchacz, Marie 48, 349, 383–384, 893 Juen, Agnes 141 Juhl, Signe 901 Juker, Werner 592 Juliat, Knut von (Ps) 208, 384 Jülich, Wilhelmine Henriette 185 Juncker, Axel 476 Jung (Lehrer) 386 Jung, (Wilhelmine) 386 Jung, Cläre 384–386, 621 Jung, Franz 384–386 Jung, Frieda 386–387 Junghans, Inga 387 Junghans, Justus 387, 638 Junghans, Sophie 387, 778 Junginger, Gabriele 508

1125

Personenregister Jüngling, Kirsten 40, 41, 342, 539 Jüngst, Antonie 387 Jürgs, Britta 430 Jurtz, Clara 387–388 Jüssen, Uta (geb. Becker) 69

K., Cara v. (d.i. Kameke) 389, 395 K., E. 389 K., Frau 389 K., F. Pflegerin 389 K., L. 101 K., W. (d.i. Kähler) 389, 392 Kaarsen, Magda (Ps) 102, 389 Kabel, Rolf 59, 180, 513, 514 Kabitz, Ulrich 145, 809, 857 Kaden, Julie 390 Kadivec (Cadivec), Edith 142, 390 Kaegi, Elisabeth Maria 390 Kaegi, Martha 390 Kaegi, Paul 390 Kaegi-Schalch, Martha 390 Kaegi-von Speyr, Adrienne 874 Kaempf (Gymnasialdirektor) 913 Kaempffer, Adolf 871 Kaeppele, Else 390

1126

Kaergel, Hans Christoph 575 Kaesbach (Journalist) 412 Kaeser, Rosa 440 Kafka, Franz 211, 437, 874 Kagel, Carl 134 Kägi, Paul 390 Kägi-Fuchsmann, Regina 390–391 Kahl, Marie Luise 405 Kahle, John (Hans) 392 Kahle, Maria 391 Kahle, Marie 391–392, 406 Kahle, Paul 391, 392 Kahlenberg, Hans von [oder] Helene von (d.i. Helene von Monbart) 392, 583 Kähler, Carl 392 Kähler, Wilhelmine 389, 392–393 Kahmen, Volker 505 Kahn, Hartmut 490, 491 Kahn, Harry 262 Kahn, William B. 330 Kahn-Reach, Hilde 539 Kahnweiler, Daniel-Henry 196 Kaindl, Jutta 103 Kainz, Josef 393, 902 Kainz, Sara 370, 393

Kaiser, Amantia 725 Kaiser, Christine M. 474 Kaiser, Erwin 664 Kaiser, Ferdinand 393 Kaiser, Gerhard R. 17 Kaiser, H. 164, 165 Kaiser, Isabella(e) 393–394 Kaiser, Marie 908 Kaiser, Olga 394, 490 Kaiser, Pepi 725 Kaiser, Reinhard 358, 359 Kaiser, Wilhelmina 393 Kaiserfeld, Antonie von 394 Kaiserfeld, Moritz Edler von 394 Kaizl, Alfred 394 Kaizl-Hebbel, Christine 394 Kalbeck, Paul 853 Kalckreuth, Christine von 79, 147, 514 Kaldewei, Gerhard 426 Kalide (Hüttenbeamter) 936 Kalide, Alwine 936 Kalinowski, A. von 83, 170, 484, 544, 787, 869 Kalisch, Paul 485 Kalischer, Henriette 468 Kalischer, Moritz 468

Personenregister Kallir, John 580 Kalmann, Therese 915 Kalmar, Stephen S. 716 Kaloyanova-Slavova, Ludmila 107, 687, 690 Kalteissen, Marie 394 Kaltenbach, Xaver 36 Kalveram, Maria 190 Kambas, Chryssoula 543 Kameke, Clara von 188, 202, 389, 395 Kameke, Paul Eugen Alexander 395 Kamke, Ilse 503 Kammerer, Jakob Friedrich 911 Kämpchen, Paul 633 Kampen, Hans van 639 Kamzelak, Roland S. 175 Kandelhart, Fanny 395–396 Kandelhart, Wilhelm 395 Kandinsky, Wassily 405, 597, 598, 877, 896 Känel, Rösy von 396, 594 Kann, Robert A. 201, 950 Kannengießer, Paul 876 Kant, Immanuel 800, 801, 829 Kantorowicz, Gertrud 838 Kantorowicz, Marie 448 Kapff, Otto von 396

Kapff, Sixt Carl von 960 Kapff-Essenther, Franziska von 98, 218, 396, 880 Kapp, J. 676 Kappstein, Anna 71, 396 Kappstein, Theodor 396 Karbaum, Olga 396 Kardorff, Siegfried von 397 Kardorff, Ursula von 360 Kardorff-Oheimb, Katharina von 397 Kardos, Ursula 397 Kardoss, Gertrud Luise 397 Karg von Bebenburg, Franz 520 Karg von Bebenburg, Ingeborg 521 Karganow, Joseph von 341 Karger, Margarete 722 Karhan, Louise 479 Karl, Kaiser von ÖsterreichUngarn 965 Karl, König von Rumänien 444 Karl , König von Württemberg 626, 780 Karl Alexander von Weimar 765 Karl Friedrich von Weimar 765 Karlson, Marga 139 Karo (Caro), Klara 145 Karow, Maria 397

Karrenbrock, Helga 385 Karsen, Fritz 833 Karsten, Inge (d.i. Elisabeth Scheel-Ebert) 397, 741 Karter, Egon 819 Karwath, Juliane 398 Kaschnitz, Marie Luise 533 Kaskel, Michael 58 Kassner, Rudolf 858 Kässner, Edmund 82 Kassowitz (Kinderarzt) 824 Kastner, Bruno 956 Kästner, Erich 476 Kästner, Ingrid 713 Katann, Oskar 155 Katarina Pavlowna, Großfürstin 702 Kathrein, Hilde D. 18, 43, 46, 60, 121, 134, 186, 500, 501, 564, 610, 652, 731, 741 Kathrin 398 Katscher, Leopold 839, 841 Katterfeld (Beamter) 398 Katterfeld, Anna 371, 398–400 Katterfeld, Elise 398 Katterfeld, Heinrich 399, 400 Katterfeld, Karoline 398 Katterfeld, Ludwig 398, 399

1127

Personenregister Katz, David 400 Katz, Rosa 400 Katzenellenbogen, Ludwig 195 Katzenstein, Erich 839 Katzenstein, Nettie 400, 839 Katzenstein, Siegmund 253 Katzenstein, Simon 253 Katzenstein, Sophie 253 Kaufmann, Arthur 332 Kaufmann, David 358 Kaufmann, Erich 147 Kaufmann, Friedrich 341, 342 Kaufmann-Asser (Ingenieur) 866 Kaufmann-Asser, Bianca 866 Kaufmann-Asser, Henriette von 400, 866 Kaufmann-Asser, Wilhelm von 654 Kaula, Sara 219 Kaulbach, Friedrich 194, 400, 401, 610, 832 Kaulbach, Isidore 400–401 Kaulbach, Josefine 194 Kaulbach, Marie 400, 401 Kaulbach, Wilhelm (von ) 194, 400 Kaulitz-Niedeck, Rosa 401 Kaus, Gina 63, 65, 202, 401–402, 965 Kaus, Otto 401

1128

Kaut, Josef 5 Kautsky, Benedikt 403 Kautsky, Johann 402 Kautsky, Karl 5, 10, 263, 402, 403 Kautsky, Luise 402 Kautsky, Minna 204, 377, 402, 926 Kautz, Gretel 403 Kayser, Christiane 272 Kayser, Rudolf 403 Kayser, Wilhelm 67 Kayser-Langerhannss, Agnes 403, 472 Kaysser, Doris 202 Kazmaier, Martin 933 Keating, George T. 330 Keatly, H. 249 Kebir, Susanne 322 Kehr, Otto 382 Keil, Ernst 335, 767 Keil, Ernst-Edmund 126 Keil, Ulrike B. 482 Keilbert, Joseph 196 Keiter, Heinrich 330 Keiter, Therese 330 Keith-Smith, Brian 52 Kelber, Magda 800

Keller, Anna 403 Keller, Edgar 404 Keller, Elsa 403 Keller, Gottfried 99, 196, 595 Keller, Herbert 404 Keller, Mathilde von 403–404 Keller, Nina von 417 Keller, Paul Anton 12 Keller, Rudolf 404 Keller-Jordan, Henriette 404 Keller-von Gaess, Elisabeth 404 Kellertmann, Hellmut 834 Kellner (Kanzleirat) 330 Kelterborn-Haemmerli, Anna 304 Kemlein, H. Georg 871, 872 Kemner (Militärarzt) 758 Kemnitz, Asko von 521 Kemnitz, Gustav Adolf von 520 Kemnitz, Hanno von 521 Kemnitz, Mathilde von 404, 529 Kemp, Friedhelm 476, 505 Kempermann, Lilott 275 Kempf, Beatrix 841 Kempf, Franziska 218 Kempff, Wilhelm 365

Personenregister Kempin, Agnes Emilie 404 Kempin, Emilie 241 Kempin, Walter 404 Kempin-Spyri, Emilie 404–405 Kempner (Gutsbesitzer) 173 Kempner, Friederike 405 Kempner, Joachim 405 Kempner, Pal 374 Kempowski, Walter 637 Kenta, K(äte) (Ps) 240, 405 Kerckhoff, Susanne 316 Kerimée Hanoum (d.i. Marie von Hobe) 350, 405 Kerkovius, Ida 405 Kerkovius, Susanne 555 Kerl-Wienecke, Astrid 950 Kern, Elga 87, 214, 299, 309, 312, 362, 432, 476, 690, 691, 700, 727, 728, 802, 819, 903, 939, 944, 954 Kern, Hans (Ps) 405, 409 Kern, Irmgard (Ps) 405, 409 Kerner, von (Staatsminister) 774 Kerner, Charlotte 558 Kerner, Else 405–406 Kerner, Johanne Friederike 612 Kerner, Julius 932

Kerner, Justinus 405, 406, 503, 612, 774, 775, 932, 933 Kerner, Lina von 774, 775 Kerner, Marie 612 Kerner, Theobald 405, 406 Kerr, Alfred 148, 195 Kerschbaumer, Gert 973 Kerschbaumer, Marie-Thérèse 434 Kerschensteiner, Julie 281 Kerstan, Anna 100 Kersten, Gunhild 685 Kessel, Liese 406 Kessler, Harry Graf 175, 430, 628 Kessler, Helene 406 Kessler, Johann (Ps) 136, 406 Keßler, Luise 313 Keßler, Marie 406 Kessler, Sitta Henriette Julie Helene 583 Kessler, Wilhelm 583 Kesten, Hermann 430, 549 Kestenberg, Leo 232 Kestien, Käte (Ps) 315, 406–407 Kestner, Balthasar 267 Kestner, Christine 267 Ketelhodt, Luise von 490

Ketteler, Wilhelm E. von 255 Kettler, Hedwig 185 Kettler, J. 563, 818, 916 Keyser (Schmiedemeister) 407 Keyser (Richter) 408 Keyser, Bertha 407–408 Keyser, Charlotte 407 Keyser, Stephanie 408 Keyserling, Eduard Graf 408 Keyserling, Hedwig von 260 Keyserling, Henriette von 408–409 Keyserling, Marie Gräfin 408 Keyserling, Theophile Gräfin 408 Keyserlingk, Graf Alexander 528 Keyserlingk, Ewald von 409 Keyserlingk, Graf 409 Keyserlingk, Gräfin 258 Keyserlingk, Irmgard von 405, 409 Keyserlingk, Johanna von 409, 798 Keyßer (Missionar) 409 Keyßer, E. 409 Kiefer, Christiane 382 Kielich, Caroline 947 Kielich, (Caroline) Johanna 409, 947 Kielich, Johann Adolf 947

1129

Personenregister Kielmann, Friedrich 129 Kienbaum, Erhard 19 Kienzl, Hermann 106, 721 Kienzle, Birgit 97, 98 Kiep, Nikolaus 409 Kiep-Altenloh, Emilie 409–410 Kiepenheuer, Noa 200 Kiesekamp, Hedwig 329, 410, 672 Kiesekamp, Wilhelm 410 Kieser, Harro 451 Kieser, Margaretha 410 Kikuchi, Yoko 571 Kilburger (Fabrikant) 99 Kiliani, Lilian Bayard Taylor 313 Kill, S. 19 Killian, Johann 61 Kind, Johann Albertus 710 Kindermann, Heinz 201 Kindinger, Rudolf 469 Kindscher (Musiklehrer) 615 Kindscher, Luise 410 Kinkel, Gottfried 42–44, 410, 412, 570, 571, 967 Kinkel, Johanna 41–45, 92, 244, 410–412, 482, 497, 499, 501, 503, 531, 568, 570, 571, 741, 767, 967 Kinnebrock, Susanne 345

1130

Kinsky, Franz Josef Graf von 839 Kinsky, Frau von 590 Kinsky, Sophie Wilh. Gräfin von 412, 839 Kinsky von Chinic und Tettau, Bertha Gräfin von 412 Kinz (Fabrikbesitzer) 412 Kinz, Franziska 412 Kippenberg 320 Kippenberg, Anton 412, 612 Kippenberg, Katharina 9, 412–413, 734 Kirberg, von 99 Kirch, Luise 446 Kirchbach, Arndt von 413 Kirchbach, Esther von (-Carlowitz) 137, 153, 370, 413, 459, 732, 746, 753, 786, 920, 955 Kirchbach, Marie Luise 69, 413 Kirchbach, Wolfgang 69 Kirchgessner, Maria 76 Kirchhof (Landrat) 706 Kirchhof, Anna 706 Kirchhof, Regina 480 Kirchhoff, Arthur 638 Kirchner-Bockholt, Grete 413 Kirchner-Kruse, Annemarie 413, 452 Kirms (Familie) 439

Kirms, Karoline 439 Kirndörfer, Marie 413, 583 Kirsch, Max 603 Kirsch, Ruth 193 Kirschbaum, Charlotte (Lollo) von 809 Kirschner (Gutsbesitzer) 770 Kirschner, Adolf 498 Kirschner, Aloisia (Lola) 413, 770 Kirschner, Thomas 770 Kisch, Egon Erwin 437 Kiss, August 610 Kisseleff, Tatiana 815 Kissing, Jacob 475 Kissing, Jeanette 475 Kißling, Richard 99 Kittel, Marie 200 Kittner, Alfred 437 Kiupel, Birgit 85 Kjerulf, Irene (d.i. Helene Hoerschelmann) 351, 413 Kla, Ann da (d.i. Annie Kraus) 413, 442, 934 Klaas Meilier, Brigitta 726 Kläber, Kurt 847, 849 Klabund (d.i. Alfred Henschke) 199, 583

Personenregister Klaer, Hans 940 Klages, Ludwig 364, 688 Klaiber, Helga 814 Klatt, Ingaburgh 821 Klauer, Björn 697, 698 Klaus, Monica 412 Klausener, Erich 24 Klausner 816 Klausner, Bertha 414 Klausner, Irma 414 Klausner, Max Albert 414 Klausner-Cronheim, Irma 414 Klauß, Jochen 498 Klauß, Karl 55 Klawa, John (Janis) 414, 415 Klawa-Morf, Anny 414–415 Kleberger, Ilse 433 Klee, Eva 415 Klee, Fritz 621 Klee, Gotthold 136 Klee, Hans 415 Klee, Ida 415 Klee, Julius Ludwig 415, 493 Klee, Lily 797 Klee, Mathilde 415, 621

Klee, Paul 405, 415, 582, 598, 797, 877 Klee, Susanna 415–416 Klee, Therese 415, 493 Kleemann, Helene 785 Kleensorge, Johann Andreas 702 Kleensorge, Johanna 702 Kleensorge, Regina Lucia 702 Klein (Lehrer) 416 Klein, Andreas 593 Klein, Antonie 160, 416 Klein, Diethard H. 134 Klein, Erna 416 Klein (Dohm), Eva 185, 661 Klein, Fritz 416 Klein, Johannes 200, 201 Klein, Karl 416 Klein, Katharina 416 Klein, Melanie 950 Klein, Stefan Isidor 971 Kleinau, Elke 223 Kleine, Edmung Georg 520 Klein-Listmann, Erna 416–417 Klein-Löw, Stella 751 Kleinmichel, Marie Gräfin von 417 Kleinschmidt, Harald 827

Kleist, Heinrich von 724 Kleman, Ellen 555 Klemke, Werner 547 Klemm, Bernd 716 Klemm, Helene 417 Klemm, W. 681 Klemperer, Victor 177 Klenze, Hippolyt von 669 Klenze, Leo von 669 Kleßmann, Eckart 47, 502 Klethi, Berthe 417 Klethi, Fritz 417 Klethi, Marie 417 Kletke, H. 54 Klett, Meta 392 Klewitz, Marion 443 Kley, Antje 503 Klie, Anna 362 Kliem, Manfred 547 Kliemke (Postbeamter) 597 Klieneberger, Abraham (später Adolf) 417 Klieneberger, Sophie 417 Klieneberger-Nobel, Emmy 417–418 Klier, Wilhelm 739 Klimt, Gustav 172, 531, 968, 969

1131

Personenregister Klinck (Postbeamter) 418 Klinckerfuß, Apollo 418 Klinckerfuß, Johanna 418 Klinckerfuß, Margarethe 418 Klinck-Lütetsburg, Fanny 418–419, 525 Klinckowstroem, Agnes Gräfin von 419 Klinckowström, Victor Graf von 419 Klingebeil, Hedwig 277 Klipstein, Editha 9, 65, 95, 419, 497, 831 Klipstein, Felix 419 Klopfer, Wilhelmine 80 Klopmann, Augusta von 419–419 Klopmann, Elisabeth 419 Klopmann, Else 597 Klose, Carl Rudolf Wilhelm 420 Klose, Julie 420, 647 Klose, Karl Julius Wilhelm 420 Kloss (Arzt) 174 Klossowski, Alexander von 280 Klossowski, Barbara von 280 Klostermann, Helena 528, 600, 843, 893 Klostermann, Helene Luise 420 Klotz, Leopold 344 Klucsarits, Richard 12, 20, 49, 89, 113, 159, 297, 354, 381, 393, 398, 425, 488,

1132

533, 586, 587, 640, 652, 653, 665, 707, 715, 761, 767, 788, 804, 883, 900, 913, 964 Kluge, Enrst (Ps) 408 Kluge, Manfred 364 Klußmann, Nelly 159, 420–421 Klute-Heidemann, Elisabeth 421 Kluth, Ursula 361 Knapp, Elly 53, 341 Knapp, Eva Maria 494 Knapp, Georg Friedrich 123, 341 Knapp, Hermine 421–422 Knapp, Lydia 341 Knapp, Marianne 341 Knapp, Marie 422 Knapp, Martin 954 Knappe, Melanie 551 Knauber, Elisabeth 321 Knaus, Albrecht 916 Knecht (Fabrikaufseher) 158 Knesebeck, Adolfine von dem 366 Kneip, Jakob 848 Knieriem, M. 18 Kniese, Julie 104, 422 Kniese, Julius 104 Knipper, von (Ingenieur) 869 Knipping, Emma 422

Knipping, Wilhelm 586 Knipping, Ulrich 946 Knittel, Anton 810 Knittel, Kreszenz 810 Knittelfelder, Marie 12, 422 Knobelsdorf, Luise von (spätere von KnebelDöberitz) 452 Knobelsdorff-Brenkenhoff, Franz von 217 Knobloch, Heinz 375, 506 Knoll (Rechtsanwalt) 697 Knoll, Gerhard 324 Knoop 706 Knorr, Birgit 143 Knorr, Emilie von 422 Knorr, Josef von 422 Knorr, Josefine von 422 Knuchel, E. F. 373 Kobau, Ernst 221 Kobell, Egid 422 Kobell, Franz von 122, 422, 423 Kobell, Karoline von 422 Kobell, Luise von 422–423 Kober (Verleger) 137 Kober, Paul 423 Kober-Gobat, Maria 423–424, 674

Personenregister Köberle, Adolf 595 Köberle, Marie 424 Koberwein, Auguste 424 Koberwein, Emilie 424 Koberwein, Georg 424 Kobilca, Ivana 641 Köbler, Renate 809 Kobrak (Brauereibesitzer) 123 Kobrak, Rosa 123 Kobus, Kathi 583, 718 Koch (Gymnasialprofessor) 235 Koch (Schuster) 851 Koch (Stadtpfarrer) 424 Koch, Anna M. 313 Koch, Antonie 424 Koch, Eberhardine Fried. 69 Koch, Elisabeth (Ps) 348, 424 Koch, Emmy 738 Koch, Friedrich 738 Koch, Hans-Gerd 211 Koch, Julie 424 Koch, Käthe 424 Koch, Marie 424–425 Koch, Mart(h)a (d.i. Rosi Wolfstein-Frölich) 425, 952 Koch, Robert 150

Koch, Rosalie 425 Koch, Thusnelda 425 Koch, W. John 648 Kocher, Rosa 425 Köchert, Theodor 470 Koch-Gotha, Fritz 578 Koch-Heintzeler, Julie 424, 425 Köchling, Maria 136, 223, 239, 311, 331, 393, 807, 863 Koch-Schoeller, Hedwig 823 Koebner, Gertrud 425 Koebner, Richard 425 Koeck von Stuckimfeld 49 Koehler, Sofie 214 Koelle-Murjahn, Magdalene 425 Koenig, Alma Johanna 434 Koenig, Carl 426 Koenig, Hertha 9, 426 Koenig, Julie 426 Koenig, Karl 434 Koenig, Leopold 426 Koenig, Susanne 434 Koenig-Warthausen, Gabriele von 426–427 Koenig-Warthausen, Hans von 426 Koenig-Warthausen, Richard Freiherr von 426

Koenitzer, Marianne 116 Koepcke, Cordula 17, 903 Koepke, Hermann 191 Koeppel, Hanne 427 Koeppel, Reinhold 427 Koerber, Lenka von 427–428, 503 Koestler, Arthur 291 Koetscher-Welti, Eva 428 Kögel, Käthe 790 Kögler (Bürgermeister) 247 Kohl, Fritz 266 Köhler, Albert 535, 743 Köhler, Elsbeth Maria 495 Köhler, Eugen Otto 495 Köhler, Georg 428 Köhler, Joseph 222 Köhler, Lotte 530 Köhler, Luise 188 Köhler, Maria 222, 223 Köhler, Ruth 60, 180, 500 Köhler-Zille, Margarete 428–429 Kohlhagen, Norgard 18, 461, 500 Kohn, Caroline 122 Kohn, Edith 657 Kohn, Jenny 923

1133

Personenregister Kohtz, Hilde 429 Kokoschka, Oskar 13, 196, 530, 531, 896 Kolb, Anna Mathilde 429 Kolb, Annette 9, 419, 429–430, 538, 756 Kolb, Friedel 430 Kolb, Max 429 Kollarz, Mathilde 87 Koller, Anna Barbara 835 Koller, Martha 431 Kolling, Hubert 55 Kollisch, Margarete 98, 431 Kollisch, Otto 431 Kollmar, Wilhelm 584 Kollwitz, Hans 431, 432 Kollwitz, Jutta 431, 432 Kollwitz, Karl 431 Kollwitz, Käthe 52, 110, 111, 278, 427, 428, 431–433, 771 Kolomak, Elisabeth 433 Kolscher, Bernhard 680 Kolscher, Sabine 680 Konfuzius 771 König, Alma Johanna (Ps) 205, 331, 434 König, Anna 434 König, Christoph 124 König, Heinrich 434

1134

König, Hertha 426 König, Johann Heinrich 852 König, Julianna 434 König, Julie 852 König, Karl 434 König, Pauline 434 König, Susanne 434 Königk-Tollert, Alexander von 60 Königsmarck, Elisabeth Gräfin 666 Königsmarck, Adolf Graf 666 König-Warthausen, Gabriele von 134, 460, 569, 667, 838 Könneker, Marie-Luise 563 Konrad, Michael 719 Konstantinowna, Wera 626 Koopmann, Helmut 202 Kopallik, Anton 290 Kopetzki, Annette 124, 532, 951 Kopka, Martha 435 Kopp, Marianne 577 Koppen (Superintendent) 453 Koppen, Luise 435, 737 Köppen (Pfarrer) 435 Köppen, Marie 911 Köppen, Wladimir 911, 912 Köppen-Bode, Martha 435

Körber, Lili 435–436, 599 Koreen, Maegie 898 Korff, Graf Christian (gen. Schmiesing-Kerstenbrock) von 113 Korff, von (Frau Bothmer) 113 Korff, Nicolaus von 408 Koritschoner, Marie 844 Kormann, Eva 451 Korn, Barbara 833 Kornatzki, Lily von 668 Körner, Hermine 436 Körner, Joseph von 839 Körner, K. W. 672, 763 Körner, Sophie Wilhelmine von 839 Kornis, Else 436–437 Kornitzky, Anna-Liese 473 Korsch, Hedda 186, 437 Korsch, Karl 437 Körte, Marie 437 Körte, Wilhelm 437 Korth, T. 303 Korthaase, Werner 863 Kortzfleisch, Ida von 103, 437–438 Kortzfleisch, Otto von 437 Kortzfleisch, Pauline Viktoria 437

Personenregister Koschat, Thomas 723 Koschorke, Albrecht 543 Koschwitz-Newby, Heidi 344 Köser, Anna 749 Köser, Wilhelm 749 Koskull, Josepha von 438 Koskull, Josi von 438 Kosmala, Beate 2 Kossak, Margarethe 438 Kossegg, Karl 438 Kossegg, Marianne 438 Kossuth, Lajos (Ludwig von) 68 Köster, Magdalena 599 Köster, Maria 438 Köster, Wanda 755 Köstler, Marie (geb. Aschenbrenner) 273 Köstler, Silke 364 Köstlin, Karl 283 Kotányi 657 Köth, von (Pater, SJ) 799 Kotowski, Georg 746 Kova, O. 244 Kovacs, Vilma 530 Kowalewsky, Sophie (Sonja) 4 Kowalkee, Kim H. 495

Kozumplik 172 Kraatz, Heinz D. 947 Krabbel, Gerta 190 Krackow, Charlotte 439 Krackow, Friedrich Wilhelm 439 Krafft-Ebing 720 Kraft, Andreas 723 Kraft, Frieda 439 Kraft, Helga W. 86 Kraft, Julius Adolf Gottlieb 439 Kraft, Luise 439 Kraft, Peter 439 Kraft, Werner (d.i. Frieda Kraft) 439, 440 Kraft-Schwenk, Christa 241, 242 Krag, Helen Liesl 738 Krahmer, Catherine 433 Kraigher-Porges, Josepha 440, 654 Kralik, Heinrich 380 Kramer, Carla 143 Kramer, H. 20 Kramer, Leopold 440 Kramer-Glöckner, Pepi 8, 440 Kramer-Schlette, Carla 909, 955 Krane, Anna von 440–441, 660 Krane, Ernst von 440

Krane, Henriette von 440 Krannhals-Russell, Juga 608 Kranz (Waisenhausdirektor) 920 Kranz, Gisbert 484 Kranz, Josef 401 Krastel, Fritz 88 Kraszewski, Ignaz 850 Krauer, Henriette Wilhelmine 335 Kraus, Anni 441–442, 934 Kraus, Annie 413, 442 Kraus, Karl 401, 477, 480, 505, 910 Krause (Gutsbesitzer) 823 Krause (Richter) 771 Krause, Charlotte 548 Krause, E. 442 Krause, Else 442–443 Krause, Helene von 95 Krause, Helmuth von 269 Krause, Otto 486 Krause, Petra 855 Krause, Rose 443 Krausnick, Michail 335, 336 Krauss, Marita 72, 828 Krauß-Thiem, Barbara 882 Kravogl, Karl 443

1135

Personenregister Kravogl, Luise 443 Kravogl, Paula 443 Kraze (Ingenieur) 443 Kraze, Friede Henriette 297, 443–444 Kraze, Hanna-Heide 154, 444 Krebs, Walther 903 Kreis, Gabriele 230, 854, 855 Kreiler, Kurt 278 Krein, Daniela 381, 444, 471 Kreis, Gabriele 172, 230, 367, 402 Kreisler, Emmy 58 Kreiten, P. Wilhelm 223 Kremer, Ida 864 Kremnitz, Mite von 144, 444 Kremnitz, Wilhelm 444 Krempe, Ida 248, 444 Krempel, Ulrich 829 Kretschman(n), Hans von 120, 121 Kretschman (Braun), Lily von 120, 121, 297 Kretschmann, Jenny von 120 Kretschmann, Lily von 120 Kretschmer, Maria 444 Kreutzberg, Lola 445 Kreutzberger, Max 817, 828 Kricheldorff 841

1136

Krieg, Ernestine 445 Krieg, Walter 160 Krieg-Hochfelden, Edith von 445 Krieg-Hochfelden, Franz von 724 Kriele, Ed. 757 Kriesche, Alma 445 Kriesche, Gustav 445 Krinitz, Adolph Traugott 445 Krinitz, Elise 445–446, 589, 593, 789 Krinitz, Emilie 445 Kritzer, Peter 803 Kröcher, Bertha von 259, 446, 772 Kröcher, Friedrich Wilhelm von 446 Kroebel (Hauptmann) 446 Kroebel, Emma 446 Kroeker, Anna 446–447 Kroeker, Jakob 446 Kroeker, Maria 447 Kroetz, Franz Xaver 274 Krohn, Hilde 384, 385 Krohn, Julius von 447 Krohn, Louise von 447, 561 Krohne, Mia 447 Kroll, Else 447 Krollmann, Hans 473

Krolow, Karl 473, 616 Kronberger-Frentzen, Hanna 81, 245, 447–448 Kroneberg, Waldemar 636 Kronenberg von Ende, Julie 448 Kronenfeldt (Gutsbesitzer) 535 Kronenfeldt, Adolfine von 448 Kronthal, Anna 448 Kronthal, Arthur 448 Kronthal, Gustav 448 Kronthal, Marie 448 Kronthal, Simon 448 Kröpp 771 Kröpp (staatl. Fürsorger) 428 Kröpp-Waldheim 427 Krown, Sylvia 473 Krück von Poturzyn, Maria Josepha 413, 533, 704 Krüger, Franz (Hofmaler) 59 Krüger, Hanna 749 Krüger, Renate 484 Krukenberg, Elsbeth 448 Krukenberg, Georg Peter 448 Krukenberg-Conze, Elsbeth 448 Krummacher, Adolf 635 Krummacher, Charlotte 448 Krummacher, Friedrich Adolf 449

Personenregister Krummacher, Friedrich Wilhelm 448, 449 Krummacher, Maria 448–449 Krumwiede, Hans-Walter 47 Krünes, Jeanne 323 Krüper, Martha 292 Krupskaja, Nadeshda K. 961 Kruse, Jochen 450 Kruse, Joseph 632 Kruse, Julie 449, 711 Kruse, Käthe 449–451, 452, 686, 796, 799 Kruse, Leopold 905 Kruse, Martin 809 Kruse, Max (jun.) 450, 451 Kruse, Max (sen.) 449, 451, 452, 685, 686 Kruse, Shaofang 451 Kruse, Wolfgang 57, 288, 723, 773 Krusenstjerna, Ada von 399, 451–452 Krusenstjerna, Alexis von 451 Kruse-von Jakimow, Annemarie 377, 413, 449, 452 Kubelik, Rafael 138 Kubelka, Margarete 126, 365, 453, 635, 701, 935 Kubin, Alfred 364, 427, 598 Kubitschek, Brigitta 689 Kübler, Dorothea 452

Kübler, Käthe 370, 452–453 Kuby, Eva 207, 931 Küchler, Auguste 154 Kuckuck, Hermann 747 Kudnig, Fritz 453 Kudnig, Margarete 387, 453 Kuenssberg, Katharina von 62, 453 Kügelgen, Wilhelm von 569 Kuh, Johanna 510 Kuhbier, Anke 7, 8 Kühl, Carsten 453, 455 Kühl, Thusnelda 55, 453–455 Kühl, Wilhelmine 455 Kühlbrodt, Erich 912 Kuhlendahl (Bauer) 365 Kühlmann, Hans von 455 Kühlmann, Mira von 455 Kühlmann, Richard von 455 Kuhlo (Pfarrer) 623 Kühl-Petersen, Thusnelda 453, 455 Kuhn (Stabsarzt) 202, 223 Kuhn, Alfred 699 Kuhn, Annemarie 232 Kuhn, Annette 63, 557 Kühn, Christian Gottlieb 609

Kühn, Detlef 456 Kühn, Editha 865 Kuhn, Eleonore 455, 456 Kühn, Eleonore 456 Kühn, Erika (geb. Hannemann) 451 Kuhn, Halgard 789 Kühn, Joachim 11 Kühn, Christiane Juliane 609 Kühn, Karl 457 Kühn, Karoline 457 Kuhn, Käthe 434, 813 Kühn, Le(o)nore 66, 250, 456, 462, 696 Kühn, Lore 455, 456 Kuhn, Magdalena 456–457 Kühn, Magdalene 457 Kühn, Margarete 457 Kuhn, Maria 457 Kühn, Oskar 456 Kuhn, Philalethes 457 Kühn, Richard 298 Kuhn, Roland 457 Kühn, Volker 199 Kühne, August Friedrich 690 Kühne, Friedrich August 277 Kühne, Henriette Friederike 690

1137

Personenregister Kühne, Marie Dorothe Henriette 277 Kühner, Hans 585 Kühnert 556 Kühn-Frobenius, Eleonore 456 Kühnhold, Grete 457–458 Kuhr, Elfriede 458 Kulessa, Hanne 107 Külpe, Ernst 458 Külpe, Frances 458 Kummer, Irene 562 Kummer, R. 639 Kümmerling, Ernestine 319 Kunert, Günter 98 Kunow, Käthe 458 Kunni(n)ger, Anna Margarete 325 Künssberg, Eberhard von 453 Kunstmann, Lisa 849 Küntzel, Hans 778, 779 Kunz, Jakob Friedrich 68 Kunze, Anna 458 Künzell, Berta (geb. Schmidt) 458, 755 Künzle (Lehrer) 1 Künzle, Johann 1 Küpker, Bernhard 742 Kupper, Margarete 477

1138

Kürbisch, Friedrich G. 12, 20, 49, 89, 113, 158, 159, 297, 354, 381, 393, 398, 425, 488, 491, 533, 586, 587, 640, 652, 653, 665, 707, 715, 761, 767, 788, 804, 883, 900, 913, 964 Kurland, Herzog von 92 Kurlbaum, Georg 591 Kurlbaum-Beyer, Lucie 591 Kurlbaum-Siebert, Margarete 323 Kurr, Charlotte 317 Kurr, Marie 316 Kurth-Voigt, Lieselotte E. 591 Kurz, Albert 458 Kurz, Alfred 459, 460, 462 Kurz, Edgar 459, 460, 462 Kurz, Gertrud 458–459 Kurz, Hermann 459 Kurz, Isolde 68, 459–463, 673, 890 Kurz, Marie 459, 461 Kurz, Otto Orlando 462 Kurz, Rosmarie 459 Kusel, Ehm 164, 165 Kutschbach, Albin 672 Kuttner, Katharina 140 Kutzer, Horst 240 Kym, Hedwig 725, 726

L. 1922 464 L. 1948 464 L., A. 1887 464 L., A.1948 464 L., B. 464 L., F. 465 L., N. 465 L’ Aigle, Alma de 465 La Mara (d.i. Maria Lipsius) 465, 509, 676 Laban, Rudolf von 110, 928 Labenski (Gutsbesitzer) 465 Labenski, Rosa 465 Labry, Emilie 906 Lachaud, (Maitre) 562 Lachmann 637 Lachmann, Vera 98 Lachmund, Hans 465 Lachmund, M. 145 Lachmund, Margarethe 465–466 Lachner, Johann 151 Lacina, Evelyn 862 Lackowitz, Ida 207, 931 Lacy, Suzanne 855 Lade, Eduard von 705 Laedrach, Walter 593

Personenregister Laessig, Hildegard 309 Lafargue, Laura 546 Lagerlöf, Selma 63, 161 Lago, Mary 41 Lamberg, Eduard Graf 856 Lamberg, Karoline von 856 Lamberty, Muck 110, 848 Lambrecht, Anna Catharina 466 Lambrecht, Johann Michael 466 Lambrecht, Nanny 216, 466 Lamenais, Abbé von 501 Lamezan, Baronin 304 Lamm, Hans 803, 946, 947 Lammel, Gisold 220, 333 Lämmle, August 745 Lamond, Frédéric Archibald 866 Lampadius, W. A. 37 Lampadius, Wilhelm 649 Lampe, Emma verh. Hirzel 350, 466 Lampe, J. C. 350 Lampert, Kurt 781 Lampert, Regina 466–467 Lampl, Marie 320 Lamprecht, Nanny 58, 99, 173, 182, 233, 265, 466, 592, 603, 698, 737, 922 Lanckoronska, Maria (Gräfin) 467

Lanckoronski, Beda von 467 Lanckoronski, Leo von 467 Landau, Alexander 580 Landau, Bianca von 866 Landau, Fischel 597 Landau, Klara 579 Landau, Lola 467–468, 540, 912 Landau, Philippine 467, 468 Landau, Theodor 467, 468 Landau-Wegner, Lola 467, 468 Landis, Helene 497 Landmann, Edith 468–469 Landmann, Georg Peter 175, 468, 469 Landmann, Julius 468, 469 Landmann, Michael 469, 838 Landmann-Steuerwald, Anna 469, 820 Landshoff, Fritz H. 65 Landwehr, Rolf 728 Lane, Dorothy (Ps) 321 Lang, Anton 747 Lang, Edmund 470 Lang, Ella von 510 Lang, Erwin 927 Lang, Fritz 377 Lang, Grete 469, 927

Lang, Lothar 282 Lang, Marie 470, 527, 555, 805, 881 Lang, Martin 927 Lang, Ulrike 294 Lange, Carl Theodor 470 Lange, Christiane 860 Lange, Gunter 947 Lange, Helene 65–68, 70, 86, 121, 150, 157, 187, 211, 340, 344, 414, 468, 470–471, 556, 583, 631, 644, 681, 728, 794, 827, 829, 842, 879, 890, 898, 909, 913, 929, 956 Lange, Johanne 470 Lange, Silvia 818 Lange, Sophie 642 Langemann, Helene 446 Langemann, Johann 446 Langen, Gerda 191 Langenfeld, Johannes (Ps) 444, 471 Langenn, Charlotte von 95 Langen-Sautreau, Dagny 663 Langer, Angela 471–472 Langer, Friedrich 927 Langer, Olga (geb. Heydecker) 342, 472 Langer, Otto 342 Langer, Resi 472 Langerhannss, Joachim Friedrich 403

1139

Personenregister Langerhans, Agnes 403, 472 Langewiesche, Dieter 356 Langgässer, Eduard 472 Langgässer, Elisabeth 353, 472–473 Langgässer, Eugenie 472 Langhammer, Margot 105, 473 Langhans, Auguste 958 Langhans, Carl 958 Langhans, Rosina Elisabeth 641 Längin, Erna 679 Längin, F. 679 Langlois, Henri 208 Langner (Oberstudiendirektor) 473 Langner, Ilse 473–474, 793 Langner, Martin M. 394 Langsdorff, Toni von 474 Lanhaus, Josephine 528 Lanna (Militärintendant) 755 Lanna, Amély 474, 755 Lanzer, Wanda 5 Lao Tse 717 Larisch von Moennich, Georg Graf 899 Larisch von Moennich, Marie Louise Elisabeth 899 Larisch, Maria Gräfin (von Wallersee-Wittelsbach) 474, 899

1140

Larrey, Sophie de 171 Lasalle, Ferdinand 18, 671, 672 Lasard (Geheimrat) 9 Lasaulx, Amalie von 69 Lasch, Agathe 474 Lasch, Siegbert 474 Lask, Berta 377, 475, 924 Lask, Celine 475 Lask, Leopold 475 Lask, Mira 475 Laska, Bruno 541 Lasker 149 Lasker, Berthold 475 Lasker-Schüler, Else 63, 65, 98, 196, 232, 384, 385, 473–478, 772, 896, 924 Lassalle, Ferdinand 336 Lassaulx, Amalie von 69 Lattemann, Hermann 638 Latzel, August 149 Latzel, Maria 648 Laub, Gabriel 269, 270 Laube, Grete 309 Laube, Heinrich 118, 283, 498, 513, 929 Lauber, Cécile 478, 874 Lauber, Werner 478 Lauchheimeren, Flora 496

Laudien, Adelheid 660 Laudien, Hedwig 478 Laudien, Heinrich 660 Laudowicz, Edith 87 Laue, Max von 558 Launert, Martha 478 Lauper, Heidi 14 Laurien, Ingrid 132 Lauterbach, Auguste 667 Lauterburg, Anna 478 Lauterburg-Bonjour, Elsa 479 Lauterer, Heide-Marie 63, 522 Lauth, Louise 944 Lauth, Wilhelm 944 Lautner (Arzt) 479 Lautner-Suhrlandt, Ludovika 479 Lauw, Louisa 479 Lauxmann-Kinzelmann, Loni 479, 605, 862 Lavater, Emil 479 Lavater-Sloman, Mary 427, 479–480, 798 Lavater, Johann Caspar 479 Lavigerie, Kardinal 482 Lawlor, Eleanor 779 Lawton, Anna 480 Lazar (Diplomingenieur) 480

Personenregister Lazar, Auguste 480–481, 528, 924 Lazar, Maria 480 Lazard, Louise 9, 481 Lazarus (Exportkaufmann) 645 Lazarus, Moritz 481 Lazarus, Nahida Ruth 481, 683, 739, 835 Le Beau, Karoline 481 Le Beau, Luise Adolpha 481–482 Le Beau, Wilhelm 481 Le Brun, Chantal 671 Lechter, Melchior 354 Leclerc Joy, Agnes 482, 726 Leclerc Joy, Julia 726 Leclerc Joy, William 726 Ledebur, Eugen 702 Lederer (Eisenbahnbeamter) 440 Lederer, Joe 64 Ledermann, Emma 414 Ledochowska, Maria Theresia 482 Ledochowski, Graf Anton 482 Lee, Vernon 904 Leer, Andrew 728 Lefeldt, Christina Dorothea 492 Leffler, Charlotte 4 Le Fort, Elisabeth von 482

Le Fort, Gertrud von 482–484, 608, 812, 874, 877, 960 Le Fort, Lothar von 482 Legai 484 Le Gay, Eduard 124 Le Gay, Olga 124 Lehar, Lilli 485 Lehmann (Philologe) 487 Lehmann (Ärztin) 828 Lehmann, Arno 409, 624, 756, 758 Lehmann, Carl 487 Lehmann, Carl August 485 Lehmann, Dora 485 Lehmann, Emily 485 Lehmann, Flora 496 Lehmann, Gustav Hermann 485 Lehmann, Helmut 547 Lehmann, Henni 471, 485 Lehmann, Hope 901 Lehmann, Josef 496 Lehmann, Karl 485 Lehmann, Lilli 171, 485–486, 488 Lehmann, Lotte 486–487 Lehmann, Maria Theresia 485 Lehmann, Marie 486 Lehmann, Traugott (Ps) 487

Lehmann-Filhés, Bertha 86, 87, 231, 487 Lehmann-Kalisch, Lilli 486 Lehmann-Russbueldt, Otto 710 Lehmus, Emilie 858, 859 Lehne, Fr. (Ps) 140, 487 Lehr, Felix 314 Lehr, Sylvia 314, 487 Leibfried, Stephan 240, 241 Leibfried-Kügelgen, Erna 487 Leich, Johann Friedrich 737 Leich, Pauline 736 Leichter, Henry O. 488 Leichter, Käthe 259, 487–488, 530, 644 Leichter, Otto 487, 488 Leider, Anna 488 Leider, Ernst 488 Leider, Frida (Leider-Deman) 488–489 Leidinger, Christiane 209 Leiningen-Westerburg, Josephine Gräfin zu 489 Leiningen-WesterburgNeuleiningen, Thomas zu 489 Leins, Christian Friedrich 781 Leis, Mario 236, 613 Leisegang, Hans 237 Leisner, Emmi 489

1141

Personenregister Leiste, C.L .(Gerichtsprokurator) 73 Leistikow, Hans 358 Leithold, Friederike 489–490 Leithold, Marie Elisabeth 489 Leitner (Aliberti) 12, 490 Leitner, Franz 82 Leitner, Gerit von 944 Leitner, Leopold 490 Leitner, Maria 490–491 Leitner, Olga 490 Leixner, Otto von 759 Leizor, Regina 179 Lejeune, Alfred 491, 492 Lejeune, Eduard 492 Lejeune, Eva Lina 492 Lejeune, Franz Adam 492 Lejeune, Lina 491–492 Lékai, Janos 491 Lelke, Ina 529 Le Mai(s)tre, Elisabeth 492 Le Maistre, Johann Friedrich 492 Lembeck, Elisabeth 349 Lemche, Ruthilt 313 Lementi, Georg 216 Lemitz, Sophie 492–493, 582

1142

Lemke, Elisabeth 493 Lemke, Johanna 631 Lemke, Lotte 384 Lemke, Richard 493 Lemke, Ute 436 Lemmerich, Jost 558 Lemmermayer, Fritz 177 Lemmers-Danforth, Friedrich Wilhelm Johann von 493 Lemmers-Danforth, Irmgard von 493 Lemmers-Danforth, Maria 493 Lemp, Richard 430 Lenau, Nikolaus 44, 371, 610 Lenbach, Franz von 122, 312, 817, 850 Lenchen (d.i. Lenelies Pause) 638 Lenchen, Schwester 493 Lendel, Helene 421 Lendenmann-Bösch, Emma 271 Lenin, Wladimir Iljitsch 197, 236, 264, 384, 414, 458, 475, 506, 709, 713, 768, 895, 896, 961 Lenk, Emil 493 Lenk, Johanna 493 Lenk, Margarete 415, 493–494 Lenk, Paul 386 Lennig, Petra 860

Lennox, Sara 132 Lenssen, Claudie 656 Lentze, Wilhelmine 641 Lenya, Lotte 95, 494–495 Lenya-Weill, Lotte 494 Lenz, Christian 71 Lenz, Johann 201 Lenz, Marlene 907 Leo, August (d.i. Auguste Pulvermacher) 495, 666 Leo, Friedrich 124 Leonhard (-Schmid), Elke 496 Leonhard, Kurt 320 Leonhard, Rudolf 495 Leonhard, Susanne 495–496, 731 Leonhard, Wolfgang 495, 496 Leoni, F. 495 Leopold II., König von Belgien 818 Leopold, Prinz von Koburg 59 Leopold, Otto 29 Lépel, E. V. von 864 Lepel, Felix von 676 Lepman, Flora 496 Lepman, Gustav Horace 496 Lepman(n), Jella 496–497, 855 Lepmann, Joseph 496

Personenregister Leppich, Maria 497, 551 Leppla, Rupprecht 412, 967 Lepsius, Reinhold 497 Lepsius, Sabine 16, 285, 419, 497 Lepsius-Berenberg, Monica 497 Lerber, Helene von 497–498 Lerber, Theodor von 497 Le Rider, Jacques 572 Lersch, Heinrich 575 Lersner, von 324 Lert, Peter 63–65 Lert, Richard "Hans" 63 Lert, Vicki 63 Lert, Wolfgang 64, 65 Leschetitzky, (Theodor) 608, 810 Leser, Anna 354 Leser, Joseph 354 Leser, Norbert 488, 665, 751 Lesser, Arthur 854, 855 Lesser, Max 228 Lessing, Gotthold Ephraim 608 Lessing, Kolja 963, 964 Lessing, Theodor 720, 721 Lessmann, M. K. 444 Letschow (Schneider) 11

Lettmann-Sadony, Barbara 639 Lettow-Vorbeck, Paul von 178 Leuchs, Lina 672 Leuchs, Wilhelm I. 672 Leugers, Antonia 217 Leuschner, Ulrike 214, 309, 362, 432, 476, 571, 572, 691, 700, 728, 819, 954 Leuschner, Vera 571 Leussink, Hans 746 Leuthner, Andrea 780 Leutsch, E. von 59 Leuven, L. Gelber Romaeus (OCD) 90, 813 Leuwen-Beck, Ines (d.i. Agnes Löwenstein) 819 Levetzow, Amalie von 498 Levetzow, Joachim Otto Ulrich von 498 Levetzow, Ulrike von 498–499 Levetzow, Victor von 688 Levetzow-Rauch (Familie) 498 Levi (Rabbiner) 728 Levi, Hermann 219 Levi, Paula 499, 728 Levien, Carl H. E. 241 Levien, Elise (Therese) 241, 499 Levien, Maria Therese Antoinette 241

Levin, Georg (Herwarth Walden) 475 Levin, Johann Friedrich 249 Levin, Johanne Dorothee Marie 249 Levin, Luise (verh. Fröbel) 324 Leviné, Eugen 566 Levy (Vertreter von Banken) 523 Lévy, Alfred 517 Levy, Bertha 244 Levy, Elias (Ernst Dohm) 185 Levy, Max 499 Levy, Mirjam 925 Levy-Rathenau, Josephine 499, 681 Lewald, August 501 Lewald, David 499 Lewald, Fanny 6, 44, 109, 122, 138, 186, 219, 281, 335, 380, 410, 499–503, 539, 540, 568, 590, 625, 630, 767, 776 Lewald-Stahr, Fanny 499 Lewin 503 Lewin, Arthur 58 Lewin, Simon (Schlesinger) 180 Lewin-Dorsch, Hannah 503–504 Lewino, Emmeline 50 Lewino, Jakob 50 Lewinsky, Joseph 367

1143

Personenregister Ley, Eleonore 504 Ley, Maria 504 Leyden, Graf von 96 Ley-Deutsch, Maria 504 Leyen von der (Rittergutsbesitzer) 427 Leyen, Helene von der 427, 503 Ley Piscator, Erwin 504 Ley Piscator, Maria 169, 504 Lichfield-Woods (Offizier) 628 Lichnowsky, Karl Max Fürst von 505 Lichnowsky, Leonore von 505 Lichnowsky, Mechtilde von 504–505, 641 Lichti, Fanny 506 Liebchen, Günter 894 Liebermann, Else 462, 890 Liebermann, Ernst 371 Liebermann, Max 729 Liebich, Curt 887 Liebig, Justus von 342 Liebknecht, Karl 10, 11, 193, 196, 285, 302, 326, 495, 506, 618, 666, 703, 962 Liebknecht, Sophie 495, 506 Liebknecht, Theodor 618 Liebknecht, Wilhelm 506

1144

Liebreich, Franziska 497 Liebs, Elke 690 Liedke, Harry 189 Liedtke, Christian 967 Liefmann 506 Liefmann, Else 506–507 Liefmann, Martha 507 Liefmann, Robert 507 Lienhard, Friedrich 317, 765, 876 Liepe, Else 960 Liermann, Waltraut 507 Ligneville (Familie) 524 Lilien, Helene 372 Liliencron, Ad(d)a von 507–508 Liliencron, Detlev von 89, 175, 441 Liliencron, Karl von 507 Lilienstern, Rühle von 750 Lill, Elisabeth 508 Lilli (Ps) 508 Linberg, Irmela (d.i. Irmela Wieckberg) 508, 923 Lichtenstein (Jurist?) 723 Lincke, Gottfried 684 Lincke, Helene 508 Lind, Cary (Ps) 508, 516 Lindau, Paul 735

Lindberg, Paula (d.i. Paula Salomon, geb. Levi) 728 Lindbichler, Gerhard 721 Lindbichler, Margareta 721 Linde, Hermann 46, 58, 107, 349, 454, 611, 713, 806, 807, 820, 825, 863, 890 Linde, Otto zur 449 Lindemann, Marie 733 Lindemann, Rosa 508 Lindemann, Thomas 779 Linden, E. (d.i. Elisabeth Postler) 508, 657 Linden, Franz de Paula von 133 Linden, Edmund von 508 Linden, Eugenie von 508 Linden, Friedrich von 508 Linden, Maria von 133, 508 Linden, Pauline Wilhelmine von 133, 509 Lindenau, Bernhard von 905 Linder, Kurt 928 Lindner, Alexa 271 Lindner, August 820 Lindner, Joachim 195, 200, 364, 569, 840 Lingg, Hermann 654 Linhart, Elise 822 Linich, Hermann 78

Personenregister Linich, Elisabeth 78 Link, Therese 509 Linke, Hete 509 Linklater, Beth 65 Linsmayer, Charles 516, 873 Linstow, Detlev Ludwig von 325 Linstow, Karoline 325 Linz, Amelie (Maria Anna Amalie, geb. Speyer) 279 Linz, Franz Xaver 279 Linz-Godin, Amèlie (Ps) 279, 509 Lion 178, 509 Lion, Clara 854 Lippe, Fürstin Elisabeth zur 435 Lipsius, Albert 509 Lipsius, Ida Marie 509 Lipsius, Maria 509 Lipsius, Molly 509 Lischke, Barbara 608 Lischke-Macnab, U. 121 Liska, Vivian 477 Liss-Blanc, E. (d.i. Lisa Weise) 509, 915 Lissagaray, Prosper-Olivier 547 List, Friedrich 780 List, Margarete 510, 969

List, Paul W. 969, 970 List-Ganser, Bertha 309 Liszt, Franz 6, 7, 244, 291, 418, 482, 501, 509, 540, 542, 562, 585, 631, 649, 663, 676, 764, 826, 858 Liszt, Lina 510 Litten, Fritz 510 Litten, Hans 510 Litten, Irmgard 510 Littrow, Auguste von 510–511 Littrow, Karl Ludwig Edler von 510 Littrow-Bischof, Auguste von 221, 510 Litzmann, Berthold 882 Litzmann, Grete 343 Livingstone, Angela 17 Lixl, Andreas 16 Lixl-Purcell, Andreas 30, 54, 71, 89, 230, 232, 244, 245, 268, 348, 375, 390, 559, 567, 586, 627, 705, 722, 728, 791, 817, 828, 943 Locher, Friedrich 511 Locher, Lydia 171, 172, 868 Löcher, Paul 50, 129, 254, 379, 390, 403, 406, 445, 447, 643, 677, 724, 803, 832, 892, 901, 936, 945, 965 Locher-Werling, Emilie 511, 557, 942 Lochner, Max (d.i. Maria von Buol) 136, 511 Lodewyck, Augustin 95

Loeb 650 Loeb, Sophie 253 Loeper, Karl 512 Loeper, Heidrun 195, 476 Loeper-Housselle, Marie 65, 66, 470, 512, 909 Loesener gen. Sloman, Friedrich 798 Loesener, Eduard 512 Loesener, Louise 42, 54, 512–513 Loesener, Theodor 512 Loesener-Sloman, Friedrich 479 Loesener-Sloman, Mary Albers 479 Loeser, Gustav 198 Loesevitz, Antonie 785 Loesevitz, Wilhelm David 785 Loew, Alban 171 Loew, Hans 171 Loew, Klementine 171 Loew, Maria Theresia 485 Loewe, Fritz 911 Loewenberg, J. 716 Loewy, Ernst 491 Löffler, Emilie 536 Löffler, Leopold 230 Lohann (Missionar) 145 Lohann, Emilie 145

1145

Personenregister Lohberger, Hans 750 Löhe (Pfarrer) 656, 962 Lohmeyer, Wolfgang 586 Löhn (Pfarrer) 513 Löhn-Siegel, Anna 59, 333, 513–514, 631 Lohß 514 Lohss, Hedwig 514–515 Loiseau, Georges 832 Lölhöffel(-Tharau), Hedwig von 625, 626 Longin, Ignaz 289 Longin, Marie 289 Longuet, Jenny 546 Lönnies, Thea 260 Löns, Hermann 515841 Löns, Rudolf 515 Löns-Erbeck, Elisabet(h) 515 Lonyay, Elemer von Nagylonya und Vasarosnameny 818 Loos, von (preuß. Legationsrat) 257 Loos, Adolf 13, 14, 516 Loos, Bernhard 515 Loos, Cécile Ines 515–516 Loos, Lina 13, 508, 516–517, 881 Loos, Sara Charlotte Louise 515 Loose, Hans-Dieter 943 Loose, M. 698

1146

Lorant, Stefan 655 Lorch, Hilde 861 Lorentzen, Elisabeth 455 Lorentzen, Theodora 55, 517 Lorenz, Dagmar C. G. 86 Lorenz, Gabriel 254, 409 Lorenz, Konrad 327 Lorenz, P. (d.i. Elisabeth Schabelsky) 517, 735 Lorenzen, Lorenz 55 Lork, Alban 8, 513 Lornetz (Kaufmann) 445 Lortsch, Alfred 517 Lortsch, Franziska 495, 517 Lortz, Joseph 126 Losch, Regina 96 Losseff-Tillmanns, Gisela 13 Lossie, Martha 517 Lot, Justine (d.i. Hermine Cloeter) 151, 517 Lothar, Achim (d.i. Lumilla Assing) 42, 517 Lothar, Adrienne 271, 272, 517 Lothar, Ernst 271, 272 Lothar, Rudolf 933 Lotter, Hedwig 159, 517 Lotter-Schmidt, Hedwig Alice 159

Lottum, Wanda Gräfin 956 Lottum, Wilhelm Fürst und Herr zu Putbus, Reichsgraf von Wylich und 956 Lou, Henri (d.i. Lou Andreas-Salomé) 15, 517 Louis, Georg Friedrich 342 Löwenfeld, Viktor 828 Löwenstein, Arthur 819 Löwenstein, Thea 517, 819 Lowitsch 465 Löwy, Ida 517 Luart, Ernst (d.i. Louise Straus-Ernst) 517, 828 Luban, Ottokar 375 Lübbe, Peter 234 Lübben, Auguste 700 Lübke, Walter Ernst 687 Lucas, Anna 517–518 Lucas, Betty 518 Lucas, Karl 518 Lucca, Barbara 518 Lucca, Joseph 518 Lucca, Mathilde 657 Lucca, Pauline 518–519 Lucca, Samuel B. 657 Lucca, Therese 657

Personenregister Luchsinger, Rosina 270 Lück, Conradine 420 Lucka, Mathilde Emilie 519, 657 Lückis, G. 896 Luckner auf Schulenburg, Graf Georg 519 Luckner, Mathilde von 519, 825 Lucoschewitz, Caroline 947 Lüdemann, Luise 519, 619, 936 Ludendorff, Erich 519, 521, 810, 845 Ludendorff, Kläre 845 Ludendorff, Margarethe 519 Ludendorff, Mathilde 181, 404, 520–521, 803, 810 Ludendorff, Wilhelm 845 Lüders, Barbara 407 Lüders, Carl Christian 521 Lüders, Else 149 Lüders, Friederike Laura Sophie 521 Lüders, Marie-Elisabeth 62, 65, 521–522, 681, 879 Ludovici, E. (Ps) 523 Ludwig (Hegemeister) 523 Ludwig, Prinzessin von Bayern, Infantin von Spanien 541 Ludwig Ferdinand, (Prinz) von Bayern 540, 541 Ludwig I., König von Bayern 217, 562, 695 Ludwig II., König von Bayern 249, 317, 423, 720

Ludwig III. von Bayern 246 Ludwig IV., Großherzog von Hessen 11 Ludwig, Emilie 523 Ludwig, Johanna 518, 631, 632 Ludwig, Julie 523 Ludwig, Marie Elisabeth 523 Ludwig, Ottilie 523 Ludwig, Otto 523, 634 Ludwig, Svenja 97 Ludwig Wilhelm, Prinz 524 Lueger, Karl 87, 723 Luft, Gerda 280, 523–524 Lugano, Silvio (d.i. Bertha Riedel-Ahrens) 524, 693 Lühe, Irmela von der 539 Lühe, Ulla von der 623 Lührig, Georg 421 Luise, Königin von Preußen 626, 776 Luise von Preußen, Prinzessin 897 Luise Antoinette Marie von Österreich-Toskana 524 Luise, Gräfin von Montignoso 863 Luise von Baden 524 Luitpold Prinzregent von Bayern 851 Lüken, Eveline 524

Lüken, Luise 524 Lüken, Remmer 524 Luley (Müller) 524 Luley, Amalie 524–523 Lund, Anna Dorothea 51 Lund, Elise 539, 880 Lunzer, H. 854 Lüssi, Magdalene Amalia 565 Lütetsburg, A. (Ps) 525 Lütgens (Familie) 58 Luther 718 Luther, Dorothea 525 Luther, Martin 295, 823, 929 Lütkehaus, Ludger 827 Lütteroth, Emma 659 Lüttichau, Graf von 257 Lützerode, Adelaide von 747 Lützerode, Carl August von 525 Lützerode, Laura von 525 Lützerode, Olga von 525 Lützow, Therese von (geb. von Struve) 502 Lux, Adam 649 Lux, Heinz 175 Luxemburg, Rosa 10, 11, 121, 193, 196, 285, 302, 326, 375, 384, 402, 506, 618, 666, 952, 962

1147

Personenregister Ly 76, 525 Lyngen-Werbelow, Baronin von 859 Lyons, E. 64 Lyschinska, Josephine 525 Lyschinska, Mary 525–526, 765 Lyschinska, Mary L. 125, 249 Lyschinski, Adam 525

M. 1901 527 M. 1922 527 M., A. 1916/17 527, 534 M., A. 1922 527 M., Caroline 527 M., Luise 43 M. M. 528 M. M. (Malwida von Meysenbug) 568 M., Susanne 528 Maase, Wilhelm 219 Maaß, Karin 184 Maass, Peter 473 Maaßen, C. G.. von 664 Mach, Ernst 528 Mach, Johann 528 Mach, Josephine 528 Mach, Maria 528

1148

Machan, Margarete 433 Machácková-Riegerová, Vera 874 Macintyre, Ben 237 Mackay, John Henry 686 Macke, August 214, 215 Macke, Walter 215 Macke, Wolfgang 215 Mackensen, Generalfeldmarschall von 257 Mackenzie-Daniell, E. 581 Macmillan, Mary (d.i. Auguste Lazar) 480, 528 Maderny, Helene von (geb. von Götzendorff-Grabowski) 611 Mädler, Johann Heinrich 528 Mädler, Minna von 508, 528–529 Madrasch-Groschopp, Ursula 628 Madrei (d.i. M. M. Gehrke) 529, 549 Madrei (d.i. Lisa Matthias) 529, 549 Magdalena (d.i. Dora Gall) 255, 256, 529 Mager, Inge 47, 524 Magnus 654 Magnus, Helene 372 Magnus, Rudolf 529 Magnus, Sophie 372, 529 Magnussen, Christian Karl 529 Magnussen, Ingeborg 529

Magnussen, Meta 529 Magnus-Unzer, Frieda 124, 529–530 Mahler, Alma 530, 762, 968, 969 Mahler, Anna 530 Mahler, Ernestine 530 Mahler, Ernestine Friederike Elisabeth 160 Mahler, Gustav 50, 61, 530–532, 812, 968, 969 Mahler, Henriette 160 Mahler, Margaret S. 179, 530 Mahler, Maria 530 Mahler, Paul 530 Mahler-Werfel, Alma 50, 272, 429, 482, 497, 530–532, 741, 767 Mahn, Adolf 953 Mahn, Anna 532 Mahn, Anny 953 Mahr, Ada 532, 592, 921 Maier, Alfred 533 Maier, Anna 532–533 Maier, Elsa 533 Maier, Heike 39 Maier, Karl August 533 Maier, Mathilde 533 Maier, Max Hermann 533 Maier, Thomas 103

Personenregister Maierheuser, Hermine 533 Maier-Smits, Lory 533–534 Mainmann, H. 854 Maître Lachaud 562 Maiwald, Else 534 Majakowski, Wladimir 384 Makart, Hans 172, 850 Mäke, Christiane Juliane 609, 610 Makowitza, Anna Maria Kunigunde 966 Malachowski, Hermann 131 Malachowski, Rose 131 Malberg (Regierungsrat) 534 Malberg, Anna 421, 527, 534–535 Malberg, Hans 535 Malberg, Marie 534 Malcher, Adolfine 309, 448, 535 Malcher, Rudolf 535 Malecka, Marie 181, 535, 810 Malecki, J. P. 535 Malkiel, Yakov 691, 692 Mallachow, Lore 962 Mallinckrodt, Bernhadine von 535 Mallinckrodt, Detmar von 535 Mallinckrodt, Pauline von 535 Malone, Dagmar 402

Malottki, Gabriele von 612 Malraux, Andrée 780 Malten, Therese 754 Maltz, Artur Ferdinand 279 Maltzahn, Ada von 268, 535 Maltzahn, Bogislav von 535 Maltzahn, Elisabeth von 535–536 Maltzahn, Irmgard von 536, 915 Maltzahn, Ludolf Hellmuth von 268 Maltzan, Barabara von 938 Maltzan, Carlotta von 132 Maltzan, Eugen von 536 Maltzan, Friedrich von 680 Maltzan, Malwine 536 Manci, Marie 536–537 Mancke, Maria 229, 236, 537 Mandelbau, Emma 241 Mané, Auguste 537 Manesse, Marie 537, 927 Mangelsdorf, Olga 260 Mangold, Burkhard 136 Mann, Elisabeth 538 Mann, Erika 65, 538, 539 Mann, Frido 539 Mann, Golo 538, 539, 663

Mann, Heinrich (Senator) 537 Mann, Heinrich (Schriftsteller) 537–539 Mann, Julia 537–538 Mann, Karla 435 Mann, Katia 63, 429, 538–539, 661, 663 Mann, Klaus 65, 538, 539 Mann, Michael 115, 538 Mann, Monika 538, 539 Mann, Nelly 884 Mann, Thomas 80, 115, 233, 359, 537–539, 662, 663, 687, 862, 874 Mann, Viktor 537–539 Mannes, Anna 657 Mannhardt, Adriane 56 Mannhardt, Elisabeth (Bartels) 56 Mannhardt, Gilbert 56 Mannhardt, Maria 68 Mannheim, Julia 530 Mannheim, H. K. F. 447 Mannsfeld, Graf Ferdinand Colloredo 422 Mansfield, Katherine 40 Manteuffel, (Edwin von) 667, 668 Manz, Gustav 590 Marberg, Lili 539 Marc, Franz 215

1149

Personenregister Marc, Maria 215 Marcello-Müller, Monica 833 Marchesi, Blanche 380, 539, 540 Marchesi, Mathilde 69, 148, 205, 380, 394, 539–540 Marchthaler, Hildegard von 935 Marci-Boehncke, Gudrun 503 Marck, Lola 540 Marck, Siegfried 467 Marcus, B.K. 580 Marcus, Berta 376 Marcus, Ernst 376 Marcus, Lucie 355 Marenholtz-Bülow, Berta Baronin von 782, 909 Marggraff, Margarete 751 Margmann (d.i. Margarete Seemann) 540, 782 Margot (d.i. Elise Krinitz) 445 Margot, G. (d.i. Margarethe Goldheim) 540 Marhoff, Lydia 681 Maria Amata Neyer (OCD) 90 Maria Antonia, Herzogin von Parma 965 Maria de la Paz 540–541 Maria del Pilar von Bayern 540, 541 Maria Dorothea 541–542

1150

Maria Paula (geistl. Name von Anna von Gall) 541 Maria Paulowna, Großfürstin 764 Maria Rafaela (geistl. Name von Hanny Brentano) 124, 125 Maria-Teresa vom heiligen Josef (Anna Maria Tauscher van den Bosch) 541, 843 Maria, Werner (d.i. Marie von Olfers) 540 Marianne, Prinzessin von Preußen 618 Marie („Wiener Original“) 798 Marie Eve (d.i. Frida Strindberg) 831 Marie, Königin von Bayern 618 Marie in Hohenschwangau, Königin 422 Marie, Prinzessin von Württemberg (geb. Prinzessin zu Waldeck und Pyrmont) 774, 875, 923 Marietta (Ps) 208 Marius (Ps) 208 Marius, Dina (Ps) 541 Mark, Lisa von der 953 Markova, Martá 717 Markus (Lewald), David 499 Marlitt, Eugenie 308, 315 Marly, Baronin von (Ps) 58, 541 Marquardt, Friedrich-Wilhelm 145, 809, 857 Marquise d’Ysette 863

Marr, Elisabeth 542 Marr, Heinrich 542 Marriage, Elizabeth 78 Marriot, Emil (Ps) 542–543, 549 Märten, Lu 543 Martens, Frederick H. 380 Martens, Gustav Ludolf 43 Martens, Valerie von (Ps) 272, 545 Martens-Goetz, Valerie von 543–545 Martersteig, Max 221 Marti, Franz 303 Marti, Fritz 242 Marti, Heiri 628 Marti, Sophie 304 Martin (Landpfarrer) 545 Martin, C. R. (d.i. Curt Riess) 64 Martin, Ariane 663 Martin, August 851 Martin, Berta 386, 545 Martin, Biddy 16, 17 Martin, Emma 184 Martin, Marie 37, 545 Martin, Mathilde (Ps) 545, 579 Martin, W. 615 Martini, Hildegard 546

Personenregister Martini, J. 952 Martius, Martha 156 Martius, Friedrich 157 Martius, Friedrich Franz 546 Martius, Götz 546 Martius, Leonhard 546 Martius, Lilli 546 Martius, Martha 546 Martner, Knud 61 Marx, Adolf Bernhard 372 Marx, Bettina 947 Marx, Edith (geb. Wolff) 946, 947 Marx, Henry 494, 504 Marx, Hugo 838 Marx, Jenny (geb. von Westphalen) 518, 546–547 Marx, Jenny Julia Eleanor, gen. Tussy 547 Marx, Karl 101, 518, 546, 547, 708 Marx, Tussy 547 Marx-Aveling, Eleanor 547–548 Mascher, Benno 459 Maschke, Elisabeth 548 Maslow, Arkadi(j) 11, 234 Mass, Klaus 814 Maßbach, Käthe 685

Massenbach, Eveline von 626 Massenburg, Dorothea von 675 Massenet, Jules 540 Massing, Hede 208, 297, 509, 548–549, 870 Massing, Paul 548, 549 Massow, von (Rittmeister) 661 Massow, Doris von 742 Massow, Magdalene von 549, 661 Mataja, Anton Peter 542 Mataja, Emilie 542, 543, 549 Mataré, Ewald 315 Materna (Schullehrer) 249 Materna, Amalie 249, 549 Mathies, Msgr. 125 Mathieu, Jettchen 512 Mathieu, Louis 512 Mathieux, Johann 410 Mathilde Franzisca (d.i. Anneke) 18, 549 Matras, Josef 440 Mattar, Gustav 226 Mattenklott, Günther 609 Matthäi, Aug(uste) 549 Matthäi, Charlotte 630 Matthias, Leo 549 Matthias, Lisa 529, 549

Matthießen, Wilhelm 878 Mattiesen, Hans Christian 611 Mattiesen, Marie 611 Matzath, Edeltraut 577 Matzerath, C. 93 Matzerath, Horst 829 Matzig, Richard B. 873 Mätzler, Ruth 717 Mauchenheim, Clothilde von 215 Maue, Maria Friederike 550 Mauel-Wildhagen, Albertine 550 Mauerhofer, Erich 788, 789 Maurer, Luisa 550 Maurer, Maria 497, 551 Maurina, Melanie 551 Maurina, Robert 551 Maurina, Zenta 551–553, 608 Maurina-Raudive, Zenta 551–553 Mauser, Helmtrud 819 Maußhardt, Anneliese 861 Mauthner, Fritz 445, 446, 615, 827 Mauthner, Hedwig 553, 827 Max, Elza 103 Max, Karl 103 Maximilian, Kaiser von Mexiko 93, 727

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Personenregister Maximilian II., König 422 Max Joseph, König 423 May, Amalie von 553 May, Ernst 779 May, Hilda 553, 795 May, Rainhard 543 May, Ruth 553 May, Walo 553 Maybaum (Bauer) 396 Mayenburg, Ruth von 234 Mayer (Familie) 962 Mayer (Schriftsteller) 90 Mayer, Anna 553, 554 Mayer, Arnold Ferdinand 546 Mayer, Beda (OFM) 141 Mayer, Carl 554 Mayer, Heinrich 554 Mayer, Julius 64, 943 Mayer, Katharina 204, 553 Mayer, Maria 553–554, 772 Mayer, Ottilie 90, 554 Mayer, P. Beda 141 Mayer, Thomas 138 Mayer, Woldemar 553 Mayer-Bergwald, Anna 553–554

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Mayer-Bibus, Ottilie 90, 554 Mayer-Hillebrand, Franziska 554 Maynes, Mary Jo 732 Mayr, Ambros 441 Mayreder, Karl 555 Mayreder, Rosa 41, 470, 555–556, 751, 805, 881 Mazzini, Giuseppe (Josef) 44, 568 McArthur, Erna 972 McClaim, William 591 Mecenseffy, von (Hauptmann) 556 Mecenseffy, Hedwig 556 Mecenseffy, Grete 556 Mecklenburg-Strelitz, Großherzog von 680 Mecocci, Micaela 966 Mehden, Bill von der 550 Mehden, Heilwig von der 377, 550 Mehring, Franz 10, 121, 302 Meiche, Luise 556 Meichsner, A. von 923 Meidinger-Geise, Inge 937 Meier, Daniel Eduard 43 Meier, Eduard 962 Meier, Emerenz 556–557 Meier, Josef 556

Meier, Julie 962 Meier, Lisi (Ps) 511, 557 Meier, Louise 43 Meier, Luise 557 Meier, Sandra 271 Meier-Lenz, D. P. 793 Meilier, Brigitta Klaas 564 Meinecke, Antonie 557 Meinecke, Friedrich 557 Meinel-Kernstock, Gertrude 821 Meinert, Hermann 202 Meinhardt, Adalbert (d.i. Maria Hirsch) 348, 557 Meiss, Bertha von 216 Meiser, Anton 64 Meißner, Alfred 204, 446 Meißner, Franz Ludwig 557 Meißner, Marie 557, 898 Meister 719 Meister, Emilie 557 Meister, Lina 672 Meitner, Hedwig 557 Meitner, Lise 557–558, 746 Meitner, Philipp 557 Melchers (Familie) 80 Melchers, Carl Theodor 79

Personenregister Melchers, Luise Adelgunde 79 Melchers, Magda 558 Melchers, Maria 558 Melchers, Paulus (Bischof) 743 Melchert, Monika 474 Melde, Marie 558–559 Mell, Alexander 559 Mell, Mathilde 309, 559 Mellbrock, Gabriele 11 Mellenthin, von 586 Mellien, Marie 852 Mellis, Irene 553 Melzer (Landpfarrer) 559 Melzer, Elly 559 Melzer, Marie 177 Mencken, F. E. 500, 828 Mende, Fritz 619 Mendel 764, 899 Mendel, Henriette 899 Mendels, Karl 559 Mendels, Kate 559 Mendels, Käthe 559 Mendels, Paul 559 Mendelsohn, Erich 729 Mendelsohn, Henriette 559–560

Mendelsohn, Peter de 115, 663 Mendelssohn Bartholdy, Edith 560, 928 Mendelssohn-Bartholdy, Fanny 411 Mendelssohn-Bartholdy, Felix 37, 62, 69, 180, 411, 540, 649 Mendl (Hufnagelfabrikant) 53 Mengel, Lise 735 Mengel, Richard 735 Mengersen, Adolf Karl Kurt von 560 Mengersen, Maria von 560 Mengersen, Marie-Luise von 560 Menken, Hanne (Ps) 263, 560 Meinong, Alexius 469 Menn, Wilhelm 604 Menninger, Hans 79 Mensch, Ella 218, 242, 560, 660 Mensch, H. 560 Mensching, Anna 560–561 Mensching, Johanna 561 Mensching, Wilhelm 560, 561 Mensenkampff, Ernst von 102 Menzel, Adolf von 220, 333, 959 Menzel, Richard 220 Mercator (d.i. Bertha Josephson) 561 Mercker 397

Merk, Eberhard 962 Merk, Eduard 322 Merkel, Gertrud 561 Merkel, Heinrich G. 561 Merkel, Helga 909 Merkelbach, Bernhard 52 Merklin, Anton von 119 Merklin, Euphemia von 119 Merores, Wilhelmine 85 Mertens, Hanne 565 Mertens, Sibylle 501 Mertin, Ray-Güde 93 Mertins, Adolf 561 Mertins, Frieda 561 Merz, Sigrid 860 Meschke 561 Meschke, Annaluise 561 Messerer (Katasterbeamter) 937 Messerer, Th(eodor) (d.i. Therese Winkler) 561, 937 Messing, Luise Karoline 447, 561 Messinger, Petra 262 Messter, Oskar 655, 656 Meter, A. (d.i. Etmer) 218, 561 Metis (d.i. Groner) 290, 561 Mettel, Ella 562

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Personenregister Metternich, Fürst Klemens 562 Metternich, Richard Fürst 562 Metternich-Sandor, Pauline Fürstin 125, 562 Metz, Elvira 563 Metz, Josefa 563 Metz, Philip 563 Metz-Becker, Marita 404 Metzburg, Emilie von 422 Metzler, Carl von 455 Metzler, Elisabeth von 455 Metzler, Rudolfina 563, 714 Meumann, F. 56 Meurer, Bärbel 908 Meuring 14 Meyenberg (Brüder) 174 Meyenberg, Katharina 563 Meyenberg, Anna 563–564 Meyer 71, 857 Meyer (Senatspräsident am Reichsgericht) 360 Meyer (Kaufmannsfamilie in Hamburg) 94 Meyer (Kunsttischler) 564 Meyer, Alfred Richard 472 Meyer, Anna 347 Meyer, Anny 564

1154

Meyer, Berend 372 Meyer, Betsy 564 Meyer, Camilla 564 Meyer, Charlotte 828 Meyer, Conrad Ferdinand 216, 225, 238, 564, 935 Meyer, Curt 731 Meyer, Emilie 175 Meyer, Emma 529, 866, 867 Meyer, Erich 127, 274 Meyer, Ernst 566 Meyer, Ferdinand 564 Meyer, Friederike 372 Meyer, Gertrud 564–565 Meyer, Hans-Georg 803 Meyer, Heinrich August 174 Meyer, Henriette Sophie Luise 174 Meyer, Kurt 564 Meyer, Lothar 378 Meyer, Olga 98, 565–566 Meyer, Petra 224 Meyer, Werner 711 Meyer-Amelung, A. von 417 Meyerbeer 44 Meyer-Blumfeld, Olga 565, 566 Meyer-Hepner, Gertrud 571

Meyer-Holzapfel, Monika 358 Meyer-Kraemer, Rudolf 412 Meyerinck, Hubert von 204, 339 Meyer-Leviné, Rosa 566–567 Meyer-Plock, Gertrud 556 Meyers, William Henry 899 Meyer-Schweizer, Emanuele 567 Meyersperg, Pajer Edler von 543 Meyer-Ulrich, Betsy 564 Meyer-Viol, Gottfried 902 Meyer-Viol, Peter G. 902, 903 Meyer-Wolters, H 332 Meyn, Georg Ludwig 711 Meynen 586 Meynert, Jeanette 821 Meynert, Theodor 821 Meyn-von Westenholz, Elisabeth 567 Meyring, Else 567–568 Meysels, Lucian O. 969 Meysenbug, Malvida von 16, 42, 44, 236, 337, 372, 400, 402, 410, 411, 499, 503, 512, 518, 568–572, 725, 750, 966 Meysenbug, Carl Rivalier von 568 Meysenbug, Ernestine Rivalier von 568

Personenregister Miaskowski 572 Miaskowski, Ida von 572 Michaelis, Emile 249 Michaelowna, Alexandrine, gen. Sascha Werestschagin, verh. von Hügel 426 Michaelson, Margarete 265, 572 Michailowitsch, Großfürst Nikolaus 680 Michalska, Urszula 882 Michaud, Stéphane 17 Michel, Louise 540 Michelmann, Emil 779 Michels, Ursula 919 Michels, Volker 919 Mickel, Ernst 645, 646 Mickel, Lieselotte 645, 646 Mickwitz, (Pfarrer) von 408 Mickwitz, August von 954 Mickwitz, Mirjam von 954 Mickwitz, Uarda von 572 Middelhauve, Bertha 573 Middelhauve, Friedrich 573 Mie, Hedwig 573 Miegel, Agnes 79, 86, 124, 190, 234, 288, 318, 359, 360, 407, 429, 529, 559, 573–577, 608, 625, 634, 681, 700, 724, 740, 786, 787, 793, 890, 891, 965

Miegel, Gustav Adolf 573, 574 Miegel, Helene 573–575 Miehle, Renate 119 Mielitz, Horst 636 Mierau, Fritz 385, 386 Mierau, Sieglinde 385, 386 Mierendorff, Carlo 412, 664 Mierisch 577 Mierisch, Helene 577–578, 781 Miethe, Adolf 578 Miethe, Karoline 578 Miethe, Käthe 578–579 Migeon, Marie Louise 743 Migeot, Max 909 Mikoletzky, Lorenz 562, 864 Mikota, Jana 717 Miksch, Johann 741 Mikula, Agnes 704 Milbrad, Emma 644 Milbrad, Hermann 644 Milch 474 Milde, Edith 579 Mildenburg, Anna von (Bahr) 50 Milena (Jesenska) 401, 437 Miller, Angelika 4, 402, 506, 653, 654, 703, 964

Miller, Arthur Maximilian 484 Miller, Susanne 732, 893, 894 Millner, Alexandra 892 Milner, Alfred 220 Milner, Elisabeth 220 Milner, Franz Alexander 220 Milner, James R. 220 Milner, Katharina (Helge) 220, 579 Milten, Helene 579 Miltenberger, Sonja 344 Miltner, Elly 565 Milz, Erna 10, 100, 193, 196, 262, 285, 302, 326, 506, 588, 618, 666, 862, 962 Minckwitz, Friedrich 199, 200 Mingrelien, Fürstin von 840 Mirbach, Augustin 579 Mirbach, Margaretha 545, 579, 695, 874, 939 Mirow, Ja. 533 Mirsky, Eugen 723 Mises, Adele von 579–580 Mises, Arthur von 579 Mises, Ludwig von 122, 579, 580 Mises, Margit von 580–581 Miskolczy (Kaufmann) 892 Mitchell, Breon 16

1155

Personenregister Mitchell, Donald 531 Mitscherlich, Margarete 179 Mittasch, Caroline 581 Mittendorf (Lehrer) 581 Mittendorf, Dorette 581 Mittendorf, Gustav 581 Mitterbauer, Helga 892 Miville-Seiler, Carl 373 Möbius, Hermine 327, 582, 600 Möbius, Hugo 582 Mockel, Johanna 42 Mockel, Peter 410 Möckli-von Seggern 422 Modena, Maria Theresia von 346 Moekel, Paula 780 Moeller-Bruck, Hedda (d.i. Eulenberg) 219, 582 Moeller van den Bruck, Arthur 219, 287 Moens, Herman 855 Moersberger, Ernst 704 Moersberger, Felicitas Rose 582, 704 Moessner, Victoria Joan 232 Mohl, Ernst von 460, 461 Mohl, Pauline von 756 Mohl, Robert von 122, 756 Mohn (Verleger) 305

1156

Mohr, Anne 907 Möhrmann, Renate 196 Mohs (Steinmetz) 392 Moissi, Maria 269 Moldehnke, Dora 582 Molden, Ernst 659 Molden. Otto 659 Molden, Paula 582, 659 Moll, Carl 530 Moll, Margarete 582 Moll, Oskar 582 Moller 431 Möller, Christina Dorothea 492 Möller, Doris 901 Möller, Eckhard 559 Möller, Hans Friederich 492 Möller, Jettchen 901 Möller, Johann Friedrich 901 Möller, Kai 221 Möller, Käthe 793 Möller, Ludwig 19 Möller, Sophia 582 Möller, Sophia Friederika Hinriette 492 Mollers, Elisabeth Dorothea 658 Molnar, Emilie 178

Molnar, Johann Theodor Felix 178 Molo, Walter von 359 Moltke, Helmuth Graf von 447 Moltmann-Wendel, Elisabeth 766 Molzahn, Ilse 497 Molzahn, J. 398 Mombert, Alfred 176 Mommsen, Adelheid 582–583 Mommsen, Hildegard 582 Mommsen, Marie Auguste 582, 583 Mommsen, Theodor 582, 585 Mommsen, Wolfgang J. 583 Monaco, Marietta di (d.i. Marie Kirndörfer) 413, 583 Monakow, Constantin von 666, 903, 904 Monbart, Erich von 583 Monbart, Helene von 392, 406, 583–584 Monck (d.i. Elise Krinitz) 445 Mönckeberg, Adolf 584, 951 Mönckeberg, Carl 951 Mönckeberg, Else Mathilde 951 Mönckeberg, (Johann) Georg 951 Mönckeberg-Kollmar, Vilma 584, 657, 850, 951 Moniac, Hildegard 209 Monka (d.i. Elise Krinitz) 445 Monod, Gabriel 568–570

Personenregister Monod(-Herzen), Olga 568–570 Monteil, Annemarie 797 Montessori, Maria 860 Montez, Lola 217 Montgelas, Elisabeth von 584 Montgelas, Graf 584 Montherlant, Henry de 549 Montignoso, Luise von 585 Montijn, Aleida 928 Moore, Greald 266 Moosbrugger, Fritz 216 Moran, William R. 330 Morani, Alessandro 585 Morani-Helbig, Lili 328, 585 Morawietz, Kurt 793 Mörchen, H. 121 Morel, Maria 836 Moreno (Hauslehrer) 83 Morf, Emma 414 Morf, Robert 414 Morgenstern, Lina 585–586, 823, 909 Morgenstern, Theodor 585 Morgenthaler, Mary Madeleine Sasha 797 Möricke, Eduard 780 Moriton, Arthur 586

Moriton von Mellenthin, Bath 586 Moritz, Auguste Wilhelmine 561 Moritz, Carl Friedrich 561 Moritz, Friedrich 586 Moritz, Maria Sophie 586 Moritz, Werner 63 Moritz, Wilhelmine Sophie Maria 586 Mork, Editha 664 Morrison, Herbert 791 Mose, Josepha 586, 835, 863 Mosegaard, Anna 586–587 Moser, Amy 587 Moser, Berta 587 Moser, Fanny 360, 588 Moser, Heinrich 360, 588 Moser, Leonie 587 Moser, Mentona 231, 360, 588 Möslinger (Naturwissenschaftler) 427 Most, Helene 589 Most, Regina M. 589 Moszeik, C. (Pfarrer) 353 Motekat, Helmut 126 Motta, Maria Carmela 563 Mottl, Felix 804

Mouche (d.i. Elise Krinitz) 445, 446, 589 Moufang, W. 740 Mövius 290 Mozart, Wolfgang Amadeus 172 Mück, H. V. 19 Muck-Lamberty, Friedrich 658 Mücke, Johanna 589, 815 Mueller, Sabine 373 Mues, Auguste 589–590 Mues, Carl 589 Mues, Sofie 590 Mühe, Ernst 867 Mühlau, Helene von (Ps) 590 Mühlbach, Luise (Ps) 42, 307, 590–591 Mühlenfels, Emilie Hedwig von 590 Mühlenfels, Ewald Paul von 590 Mühlenfels, Hedwig von 591 Mühlhäusler, Gabriele 577 Mühll von Tuhr, Johanna Katharine von der 870 Mühsam, Erich 279, 315, 384, 664, 689 Mulert, Friederike 591 Mulert, Martin 591 Mulinen, Berta von 255 Mülinen, von 812 Mülinen, Beatrix von 591, 812

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Personenregister Mülinen, Egbert Friedrich von 591 Mülinen, Helene von 591–592 Mülinen, Sophie von 591 Müllenhoff (Steinmetz) 592 Müllenhoff, Emma 58, 99, 173, 182, 233, 265, 466, 592, 603, 698, 737, 922 Müllensiefen, D. J. 464, 525 Müller (Familie) / Becker 69 Müller (Gärtner) 595 Müller (Kapellmeister) 50 Müller (Kreisarzt) 69 Müller (Oberbürgermeister) 590 Müller (Pfarrer) 595, 684 Müller (Untersuchungsrichter) 593 Müller, Anna 532, 592 Müller, Ada 532, 592 Müller, Beda von (d.i. Leo von Lanckoronski) 467 Müller, Bertha 201 Müller, Carl 367 Müller, Caroline 440 Müller, Christian Friedrich 445 Müller, Christoph 473 Müller, Corinna 656 Müller, Daniel 593 Müller, Eduard 944

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Müller, Elisabeth 592–593 Müller, Elise 684 Müller, Ernst 592 Müller, Eugenie 593 Müller, Eva 100 Müller, Franz 532 Müller, Gerhard 100 Müller, H. von 768 Müller, Hans-Joachim 232 Müller, Hans-Peter 50, 330, 486–489, 837 Müller, Hedwig 928 Müller, Heidy Margit 364, 402, 403, 430, 903 Müller, Heinrike Regine 933 Müller, Joachim 439 Müller, Johanna 69 Müller, Johanna Christiana 445, 593 Müller, Johannes 50 Müller, Justin Heinrich 69 Müller, Karl August 270 Müller, Karl Friedrich 206 Müller, Karoline Louise Friederike 69 Müller, Ludwig 647 Müller, Luise 593 Müller, M. 273 Müller, Manfred 547

Müller, Marga 593 Müller, Margrit 902 Müller, Maria 593–594 Müller, Marie 201, 594 Müller, Marie (geb. Thurn) 558 Müller, Marie Karoline Eberhardine 69 Müller, Marlise 76 Müller, Nikola 186, 187 Müller, Rösy 594 Müller, Siegfried 790 Müller, Wilhelm 594 Müller-Cohen, Anita 594 Müller-Hermann, Johanna 594 Müller-Jahnke, Clara 594–595 Müller-Loreck, Leonie 16 Müller-Lyr 176 Müller-Martini, Otto 594 Müller-Rilon, Werner 665 Müllerschön, Bernd 103 Müller-Staats, Dagmar 467 Müller von Schönaich, Benno 596 Müller von Schönaich, Julie 596 Müller-Werlau, P. P. 371 Müller-Wunderlich, Marie 117, 595 Müller-Zadow, Emilie 595–596, 958

Personenregister Mulot, Sibylle 402 Multhaupt, Hermann 392 Mumbauer, Johannes 312 Münchhausen, Cai Freiherr von 596 Münchhausen, Börries von 124 Münchhausen, Editha von 596 Münchhausen, Max von 596 Münchow, Ursula 788, 964 Münckner, Erika 617 Mundt, Klara (Clara) 590, 591, 596 Mundt, Theodor 590 Munier, Hugo 596 Munier, Mia 596 Munier-Wroblewski, Mia 596–597, 955 Murach, Sophie von 591 Müns, Wolfgang 859 Munske, Hilde 456 Münster, Birgitta zu (Sr. M., O.S.B.) 597, 781 Münster, Graf Georg zu 413 Münster von Derneburg, Fürst Georg zu 616 Munster, Katrien van 309 Münstermann, Alma 597 Münter, Camilla 597 Münter, Carl Friedrich 597

Münter, Ferdinand 597 Münter, Gabriele 597–599, 896 Münter, Wilhelmine 597 Munthe, Axel 12, 585 Münzenberg, Willi 291 Münzer, Thomas 475 Murken, Theodor 447 Muschelkalk (d.i. Gescher, Leonharda) 271, 599 Muschg, Adolf 599 Muschg, Elsa 599 Muschg, Walter 599 Muschler, Reinhold Conrad 612 Muschner, Clara 330 Musil, Robert 401 Müssener, Helmut 722 Muth, Agnes (Ps) 435, 436, 599 Muth, Alma 864 Muth, Carl 807 Muth, Hanswernfried 699 Muth, Karl 799 Muthesius, Hans 728 Mutter Ernestine (von Trott zu Solz) 599, 867 Mutter Eva (von Tiele-Winckler) 320, 388, 941 Mutz (Vic.-Gen.) 962

Mützelfeldt, Karl 83, 99, 112, 118, 129, 175, 257, 288, 304, 330, 350, 367, 422, 424, 425, 430, 434, 438, 504, 549, 593, 597, 643, 648, 683, 703, 742, 752, 754, 757, 774, 781, 811, 817, 826, 875, 905, 915, 936, 946 Mylius, Johann Friedrich 801 Mynona 315 Mysz, Ernst 599 Mysz-Gmeiner, Lula 599

N., Frau N. 600 N., M. (Minna N.) 600 N., R. 600 N., R. (d.i. Regina Neißer) 600, 605 N., W. 600 Nachtigal, Gustav 84 Nadler, Hermann 582 Nadler, Hermine 600 Nakierniczna-Stsik, Aleksandra 503 Nadwornik, D. 434 Naepflin, Maria 600–601, 650 Nagel, Otto 433 Nagel, Vally 601 Nägeli, Elisabeth 601 Nagelschmidt, Ilse 632 Nagler, Charlotte 728

1159

Personenregister Nagy, Christoph 267 Nagy, Maria 267 Nagylonya und Vasarosnameny, Elemer Lonyay Graf von 818 Nahm, Peter Paul 507 Nalewski, Horst 723 Nalli, Fausto 602 Nalli-Rutenberg, Agathe 602 Nansen, Fritjof 337 Napoleon 350, 658, 750 Napoleon III. 542, 562 Napoleon, Louis 590 Nasacken, Gustav von 49 Nassau-Weilburg, Herzog Wilhelm 143 Nassauer, Hans [H. N.] 791 Natangen, E. von (d.i. Erminia Olfers-Batocki) 602, 625 Nathan, Elias Salomon 943 Nathan, Helene 44 Nathan, Luise 943 Nathanson, Amalia 245 Nath-Esser, Martina 7, 8 Nathorff, Erich 602 Nathorff, Hertha 207, 602–603 Nathusius (Familie) 603, 686

1160

Nathusius, Annemarie von 58, 99, 173, 182, 233, 265, 466, 592, 603, 698, 737, 922 Nathusius, Elisabeth von 227 Nathusius, Elsbeth 603 Nathusius, Johanne 603 Nathusius, Johann Gottlob 603 Nathusius, Marie 603 Nathusius, Martin 603 Nathusius, Philipp A. E. von 603 Nathusius, Thomas von 603 Nathusius, Wilhelm von 603 Natorp, Paul 710 Natzmer, Charlotte von 604 Natzmer, Georgine Therese Wanda 303 Natzmer, Gneomar Dubislav von 303 Natzmer, Therese von 303 Nauke-Lehmann, Rieke 604 Naumann, Friedrich 39, 66, 254, 341, 604, 753 Naumann, Friedrich Hugo 604 Naumann, Gerlinde 149 Naumann, Helmut 282 Naumann, Margarete 545, 604 Naumann, Susanne 861 Naumann, Uwe 539 Nave-Herz, Rosemarie 340

Naveau, Thekla 65, 324 Neeff, Adolf 931 Nef (Politiker) 604 Nef, Clara 604 Negro, Christa del (Ps) 604, 850 Negro, Candido 850 Nehab, Bertha 414 Neher, Emma 604 Neher-Moser, Emma 604 Neidhardt von Gneisenau, Emilie Gräfin 875 Neidl, Margarete 440 Neill, Agnes Scott 937 Neindorf, Marianne von 604 Neindorff-Sawitzky, Marianne von 605 Neißer, Regina 605, 850 Nelki, Erna 800 Nell, Reinhard 492 Nels, Maria 605 Nelson, Leonard 96, 799, 800 Nemes-Tacskand, Laurenz A. Csergheö de 311 Nennecke, Charlotte 463 Nerese, Margarete 88, 605, 927 Nernst, Adolf 892 Nernst, Mathilde 605

Personenregister Nernst, Minna 892 Nestroy, Johann Nepomuk 172 Netz, Henriette von 696 Neuber, Karoline 827 Neubourg, Marie 412 Neubrunn, Ida 4 Neuburger, Hedwig 873 Neuenkirch, Rainer (d.i. Loni Lauxmann-Kinzelmann) 479, 605 Neuenschwander, Rosa 605–606 Neuert, Hans 317 Neuffer-Stavenhagen, Hildegard 606 Neugebauer, Friedrich 467 Neuhaus, Volker 882 Neuhaus-Koch, Ariane 672 Neukirchen, Heidrun 696 Neukomm, Sigmund von 741 Neumann 101 Neumann, Camilla 606 Neumann, C. W. 445 Neumann, David 722 Neumann, Eduard 746 Neumann, Elisabeth 503 Neumann, Florentine 606 Neumann, Franz 606

Neumann, Helga 577, 663 Neumann, Hellmuth 947 Neumann, Karl 782 Neumann, Karl August von 105 Neumann, Ludwig 606 Neumann, Luise 606 Neumann, Manfred 577, 663 Neumann, Mathilde 607 Neumann, Peter 163–168 Neumann, Robert 269 Neumann-Cosel, Luise von 703 Neumann-Hegenberg, Fritz 703 Neumann-Hofer, Annie 607 Neumann-Hofer, Otto Gilbert 607 Neumeyer (Missionar) 431 Neumeyer, Anna 908 Neumeyer, Lina 607 Neupauer, Siegmund von 154 Neupert, Lieselotte 38 Neuschlagsdorff, Arens 493 Neuschlagsdorff, Maria 493 Nevar, Elya Maria (Ps) 607 Newes, Eduard 909 Ney, Anna Friederike 607, 608 Ney, Elly 85, 128, 551, 553, 607–608, 709, 710

Ney, Jakobus 607 Neyer, Maria Amata (OCD) 90, 813, 814 Neyer, P. Paschalis (OFM) 292 Nickel, Gunther 787 Nickel, Karl-Heinz 571 Nicolas, Ernst Gottwald (Ernst Ottwald) 609 Nicolas, Waltraut 159, 608–609 Nicolaus, Auguste 610 Nicolaus, Margarete 361, 457, 609–610 Nicolson, Harold 360 Niebour (Pastor) 228 Niedermayer, Max 271, 654, 910 Niedrist, Arsenius 943 Niem, Christina 466 Niemann, Joachim 808 Niemeyer, Eduard 948 Niemeyer, Lotte 948 Niendorf, Emma 610, 615, 837 Nierhaus, Irene 779 Niers, Gert 98 Nies, Christel 964 Niese, Charlotte 137, 611–612 Niese, Emil August 611 Niese, Hansi 172 Niese, Marie 611

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Personenregister Nieswandt, Martina 545 Niethammer, Emil Friedrich 612 Niethammer, Marie 612 Niethammer, Ortrun 81, 577, 787, 830 Nietzsche (Familie) 614 Nietzsche (Pfarrer) 613 Nietzsche, Carl Ludwig 236, 613 Nietzsche, Elisabeth (verh. Förster) 613 Nietzsche, Franziska 236, 612–614, 620 Nietzsche, Friedrich 15, 16, 57, 117, 161, 175, 186, 187, 236, 237, 257, 456, 486, 541, 555, 568–572, 613, 614, 632, 685, 686, 725, 726, 750, 765, 821, 874 Nigg, Marianne 57, 90, 276, 292, 422, 614, 755 Niggli, Arnold Friedrich 614 Niggli, Johanna 614 Niggli, Julia 614 Niggli, Martha 614–615 Nikisch, Arthur 266, 812 Nikolajewna Romanowa, Olga 626 Nikolaus I., Zar v. Rußland 172, 622 Nikolaus II., Zar v. Rußland 11 Nikolaus Michailowitsch, Großfürst 680 Nilson, Hildegard 615 Nilsson, Einar 736

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Nindorf, Emma (Ps) 615 Nippa, Annegret 716 Nippold, Friedrich 136 Nissen, Age 129 Nitsche, Julius 834 Nittinger, Friederike 350 Nitze, Albert 223 Nitze, Lotte 948 Nitzsche 615 Nitzsche, Elisabeth 676, 706 Nitzsche, Louise 410, 615 Noailles, Anne de 968 Nobel, Alfred 840 Nobel, Edmund 417 Nobody (d.i. Käte Steinitz) 615 Nogat, Mechthilde von der (Ps) 615 Noggerath, Emilie 103 Nohl, Dora 615, 919 Nohl, Herman 929 Nohl, Johannes 919 Nold, Liselotte 183 Nolde, Emil 860 Nöldeke, Erdmann 154 Nöldeke-Christaller, Erika 152 Noll, Johannes 615

Noll-Hasenclever, Eleonore 615 Noller, Peter 913 Nolte, Ferna 451 Nölting, Henriette 616 Noorden, Hans von 397 Nopitsch, Antonie 183 Nordau, Maxa 148 Norden, Erich (d.i. Martha Eitner) 208, 616 Nordhaus-Lüdecke, Barbara 111, 313, 472, 510, 522, 786 Nordmann, Ingeborg 838 Nordmeyer, Barbara 722 Nordström (Arzt) 616 Nordström, Clara 608, 616, 877 Nostitz, Helene (von) 9, 78, 616–617, 625 Nostitz, Oswalt von 616, 617 Nostitz, Pauline von 617–618 Nostitz-Rieneck, Graf Joseph Dittmar von 617, 618 Nostitz-Rieneck, Pauline 617, 618 Nostitz-Wallwitz, Alfred von 616, 617 Nostitz-Wallwitz, Helene von 616 Nöstlinger, Christine 476 Nothhelfer 329 Nothnagel, Martha 618 Nottelmann, Nicole 65

Personenregister Notz, Gisela 38, 226, 384, 947, 965 Novotny, Paula 228, 229 Nowack, Alfons 308, 309 Nschoja, König von Bamum 683 Nüscheler, Elisabeth 564 Nussbaum, Felix 291 Nutzinger, Richard 699

O., M. von (d.i. Margarete von Oertzen) 619 Obad, Vlado 892 Oberemt, Gert 309 Oberhofen, L. von (Ps) 519, 619 Obermayer, Franz 555 Obermayer, Marie 555 Obermeyer, Willy 679 Obermüller, Gustav 619 Obermüller, Hermann 722 Obermüller-Venedey, Henriette 619 Oberndorff, Carl (K.) von 215 Oberndorff, Clothilde von 215 Oberndorff, Gustav von 215 Oberndorff, Lambert von 215 Obertimpfler, Karl 516 Obertimpfler, Karoline 516

Ochs, Siegfried 729 Ockermüller, Karoline 516 O’Cunningham 619, 827 O’Cunningham, Hedwig 827 Odilon, Helene 172, 619–620 Oeding, F. 238 Oehl, Ilse 620 Oehl, Wilhelm 239 Oehler (Pfarrer) 236 Oehler (Missionshausdirektor) 620 Oehler, Adalbert 613 Oehler, Anna 620 Oehler, Auguste 620–621 Oehler, David Ernst 614 Oehler, Eduard 421 Oehler, Elisabeth 621 Oehler, Ernst 612 Oehler, Franziska 236, 620, 621 Oehler, Lisa 421 Oehler, Max 237 Oehler, Ralf 614 Oehler, Richard 236, 237, 613 Oehler, Theodor 620 Oehler, Wilhelm 621 Oehler, Wilhelmine 612, 614

Oehler-Heimerdinger, Elisabeth 621 Oehlschläger 619 Oehring, Cläre 384, 621 Oehring, Richard 384, 385 Oelfken, Christine 621 Oelfken, Heinrich 621 Oelfken, Tami 621–622, 844 Oelke, Siegfried 330 Oelschlegel, Emmy von 287 Oertel, Lina 622 Oertzen(-Dorow), Luise Henr. Elis. von 622 Oertzen, Elisabeth von 622–623, 850 Oertzen, Friedrich von 623 Oertzen, Karl von 622 Oertzen, Margarete von 132, 133, 623, 678 Oertzen, Ulla von 132 Oertzen-Dorow, Elisabeth von 622 Oeser, Emmy 623–624, 750 Oeser, Hermann 750 Oesterle, Kurt 717 Oesterreich, Selma Friederike 591 Oettli, W. 683 Oetzbach, Fritz 860 Offermann, August 624

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Personenregister Offermann, Heidi 624 Ogilvie, Dorothea (geb. Trendelenburg) 757 Oheimb, Joachim von 397 Oheimb (Kardorff), Katharina von 522, 681 Ohlen, August von (d.i. Hanshenderk Solljer) 212 Ohlen, Friederike von 212 Ohlendorff, Gertrud von 74 Ohlendorff, Therese von 303 Ohlig, Adelheid 530 Ohnesorge, Hans 624 Ohnesorge, Lena 624, 892 Olden, Rudolf 510 Oldenberg, Babette 777 Oldenburg, Ernst Ludolf von 455 Oldenburg, Margarethe von 455 Oldenburg, Wilhelmine von 453 Oldewage (Missionar) 624 Oldewage, Else 624 Olenhusen, Irmgard Götz von 833 Olfers, Hans von 625 Olfers, Hedwig von 625 Olfers, Ignaz von 625 Olfers, Margarete von 625 Olfers, Marie von 41, 625, 921

1164

Olfers-Batocki, Erminia von 602, 625–626, 863 Olga, Königin 780 Olga von Württemberg 626 Olivier (Mathematiker) 858 Ollenhauer, Erich 263 Ölse, Meta 626 Olson, Judith E. 482 Omar al Raschid Bey (d.i. Friedrich Arndt) 12, 106 Omelescu (Familie) 936 Oncken, H. 524 Onegin, Baron Eugen Borisowitsch 627 Onegin, Sigrid 354, 627 Ónodi, Marion 463 Opel, Adolf 13, 228, 516 Ophüls, Max 609 Opitz-Hindemith, Luise 627 Oppenheim, Eva 918 Oppenheim, Meret 918 Oppenheimer, Alice 627 Oppenheimer, Franz 176 Oppenheimer, Julius 176 Oppermann, Auguste 627 Oprecht, Hans 847, 849 Ordemann, Hanna 809

Ordemann, Hilda (verh. Heinemann) 809 Ordemann, Johann Anton 809 Orelli, Bertha von 564 Orelli, Johann 628 Orelli, Susanna 627–628 Orientar, Anita 628 Orlik, Emil 195 Oriola, Eduard Graf von 41 Oriola, Mathilde 505 Oriola, Maxe (Gräfin) von 41, 628, 751 Ormános Sandor (d.i. Margarete Böhme) 628 Ortega y Gasset 496 Ortelli (Famile) 53 Orth, Heinz 723 Oschilewski, Walther Georg 319, 891 Oschwald-Ringier, Fanny 694 Oske, Henriette 628 Ossietzky, Carl von 628, 629 Ossietzky, Maud von 338, 628–629 Ossietzky-Palm, Rosalinde von 628 Oßwald, Karl 848 Osta, F. von (d.i. Frieda von Bülow) 132, 629 Oste, Margarete (Margret) von der (d.i. Hahn) 307, 629

Personenregister Osten, Marie (d.i. Emilie Eyler) 221, 629 Osten, Mary (Marie) 629 Ostendorf zu Bippen, Emma 969 Osterloh, Adele 297, 629 Osterloh, Ernst Robert 629 Österreich, Johanna 64 Osterrieht, Ernestine 629 Ostwald, Grete 629 Ostwald, Hans 314 Ostwald, Helene 629 Ostwald, Wilhelm 629 Oswald, E. (d.i. Bernhardine Schulz-Smidt) 629, 773 Oswald, Suzanne 629–630 Oswald, Léon 630 Ott 834 Otte, Hans 47, 524 Ottinger, Wilhelm Konrad 321 Otto (Juristenfamilie) 867 Otto von Habsburg 966 Otto, Berthold 630 Otto, Charlotte 630 Otto, Cläre 384 Otto, Emmy 384 Otto, Ernst 384 Otto, Franziska 630, 638

Otto, Fürchtegott Wilhelm 630 Otto, Johanna 867 Otto, Klara Marie 384, 630 Otto, Louise 59, 0, 513, 514, 618, 918 Otto, Martha 641 Otto-Peters, Louise 68, 502, 630–632, 790, 818, 909 Ottwalt, Ernst (Ernst Gottwalt Nicolas) 609 Oulot, B. (d.i. Bertha von Suttner) 632, 839 Overbeck, Franz 572, 613, 632 Overbeck, Ida 16, 632 Overlack, Anne 477 Owasso, Wilhelm (Ps) 239

P., M. 633 Pabst, G. W. 108, 412 Pachnicke, Gerhard 405 Paeschke, Carl-Ludwig 6 Paffenholz, Alfred 98 Pagel, Arno 101, 251, 769, 892 Pagel, Gerhard 664 Pagelsen-Tiburtius, H. 858 Pagés, Franz 633 Pagés, Helene 633 Paget, August Berkeley 356

Paget, Walburga (Lady) 356, 633 Pahlen, Gisela 633 Pahlen, von der 874 Pahncke, Karl (Heinrich Eckardt) 153 Pailer, Gaby 187 Paine, Stephen W. 492 Pajer Edle von Maiersperg, Valerie (d.i. Valerie von Martens) 543, 633 Pajer Edler von Meyersperg (Korvettenkapitän) 543 Pallasch, Gerhard 918 Pallenberg, Max 516 Palmer Davies, [Mary] 173, 174 Palmcke, K. H. 411 Palyi, Flora 508 Pamer, Fritz Egon 156 Pangratz, Dietgart 313 Panhuys, Anny von 633, 874 Panhuys, P. von (niederl. Generalkonsul) 633 Pantenius, Louise 634, 761 Pantenius, Theodor Hermann 634 Panteo, Bianca (verh. Schupfer) 763 Panzer (Pfarrer) 656 Panzer, Amalie 656 Paoli, Betty 118, 276, 634

1165

Personenregister Pape, Hans 848, 914 Papendick (kaufmänn. Brauereidirektor) 634 Papendick, Gertrud 634–634 Papke (Kaufmann) 635 Papke, Käthe 635–636 Pappenheim (die Schwestern) 950 Pappenheim, Berta (von) 145, 709, 764, 828 Pappenheim, Diana von 297, 298 Pappenheim, Jenny von 905 Pappenheim, Wilhelm Rabe von 297 Pappenheim und Calatin, Karl Theodor Friedrich Graf von 610 Pappritz, Anna 39 Paquin, Grete 636–637 Paquin, Harald 636 Paquin, Jens 636 Paquin, Jörg 636 Paquin, Margrit 636 Paquin, Michael 636 Paquin, Ralf 636 Paret (Familie) 682 Parkes, J. 72 Parnass, Peggy 854, 855 Parthey, Gustav 93 Partsch-Bergsohn, Isa 928

1166

Pascal, Blaise 151, 196, 496 Pascher 438 Pascin, Jules 583 Pasqualati, Freiherr von 639 Passow, Karl 637 Passow, Sidonie 637 Pasteur, Louis 972 Pataky, Sophie 209 Patek, Rudolf 178 Patruban, Hermine von 637 Patruban, Joseph Franz von 637 Pattberg, Auguste 78 Patti, Adelina 479 Paul, Jean 87, 92, 135, 201, 637, 745 Paule, Lisbeth 593 Pauli (Lehrer, Kantor) 376 Pauli, Freiin di 136 Pauli, Gustav 79, 80 Pauli, Hertha 841 Pauli, Magda(lene) 79, 80, 638 Pauli, Maria 332 Paulin, Karl 810 Pauline Elisabeth Ottilie Luise, Königin von Rumänien (gen. Carmen Sylva) 143 Pauline Prinzessin zu Württemberg 638, 923

Pauling, Eva Helen 840 Pauling, Linus 840 Paulinger, Gertrude 27, 638 Paulowna, Maria (Großfürstin) 297, 764, 765 Paulsen, Anna 342 Paulsen, Franziska 630, 638 Paulsen, Friedrich 630 Paulsen, Gundel 94, 95, 128, 176, 180, 260, 286, 315, 450, 602, 611, 639, 658, 813, 833, 890, 958 Paulsen, Rudolf 630 Paulus (Schmied) 638 Paulus, Käte (Katharina) 638, 650 Paumgarten (Familie) 524 Paur, Adolf 217 Paur, Auguste von (verh. Escherich) 216, 217 Paur, Joseph Alois von 216, 217 Paur, Julie von 216, 217 Paura, A. von der (Ps) 290, 638 Pausch, Oskar 730 Pause, Lenelies 638–639, 748 Pausinger (Maler) 619 Pavlova, Karolina K. 639 Pawloff, Caroline von 639 Payer, Peter 347 Pazi, Margarita 468, 722

Personenregister Pearle, Kathleen M. 240, 241 Peball, Kurt 158 Pechmann, Alexander 706 Pecic, Bela von 619 Pedersen, Stefi 473 Peez, M. 560 Pein, Bernhardine von 535 Peinkofer, Max 556, 557 Peipers, August 519, 810 Peipers, Caroline 520 Peipers, Johanna 810 Pekarek, Franziska J. 129, 639 Penzoldt, Ernst 627 Penzoldt, Fritz 627 Pepino, Anton Josef 421 Peregrina, Cordula (d.i. Cordula Wöhler) 942 Pereles, Liselotte 1 Perger, Josef 309 Perger, Maria 309 Perin, Karoline von 639 Perin-Gradenstein, Freiherr von 639 Perl (Oberförster) 523 Perl, Änne 639–640, 799 Perl, Cäcilia 373 Perl, Jakob 309

Perl, Johann 639 Perl, Louis 373 Perl, Maria 309 Perl, Susanne 639 Persing 657 Perthen, Anna 640 Perthes 142 Perschkau, Emil 337 Peschke (Oberförster) 844 Pestalozzi, Johann Heinrich 492 Pestalozzi, Salomon Otto 640 Pestalozzi, Susanna Maria 640 Pestalozzi-Stockar, Maria 640, 820 Peter, Frank-Manuel 270 Petermann (Geschäftsmann) 619 Peters, August 630, 631 Peters, Ilse 651 Petersen, Ella 640 Petersen, Erich Robert 871 Petersen, Hanna 70 Petersen, Julius 453, 640 Petersen, Katharina 640–641 Petersen, Ralph 454, 455 Petersen, Rudolf 640 Petersen-Propfe (Familie) 454

Petersen-Propfe, Silke 453–455 Peto, Mechtilde 504, 641 Peto, Sir Ralph Harding 505 Petrautzki, Margarete 552 Petri, Emilie 395 Petri, Moritz 395 Pettenkofer, Max von 423 Petzel, Friedrich Wilhelm 641 Petzel, Rosa 155, 641, 705 Petzel, Wilhelmine 641 Peyer, Emmy 641 Pfaff, Robert 588 Pfaff, Wilhelm 731 Pfäffinger, Rosa 641 Pfäfflin, Friedrich 505 Pfander, Alexander V. 641 Pfander, Gertrud 641–642 Pfänder, Maria 642 Pfannschmidt, Karoline 457 Pfannenschmidt (Baumeister) 137, 173 Pfaul, Julie 899 Pfefferkorn, Else 642 Pfeiffer 876 Pfeiffer, Dorothee 17 Pfeiffer, Ernst 16, 946

1167

Personenregister Pfeil, Joachim Graf von 643 Pfeil, Richard Graf von 643 Pfeil und Klein-Ellguth, Eva von 642–643 Pfeil und Klein-Ellguth, Mathilde 642 Pfeil und Klein-Ellguth, Otto 642 Pfeil und Klein-Ellguth, Oswald 642 Pfemfert, Alexandra 78 Pfemfert, Franz 78, 315, 384 Pfingsten, Elfriede 643 Pfister, Gertrud 120, 135, 269, 270, 615, 638, 677, 782 Pfister, Klementine 171 Pfister, Placidus 171 Pfisterer, Anna 643 Pfitzner, Hans 224 Pflaum, Lienhard 788 Pfleiderer, Hedwig 303 Pfleiderer, Molly 643 Pflug, Brigitte 183 Pflüger, Paul 714 Pflugk, August von 523 Pfordten, von der (Bundestagsgesandter) 649 Pfullmann, Uwe 618 Pfundmayr, Hedy 643

1168

Philine (d.i. Erna Weissenborn) 643, 917 Philipp, Beate 964 Philipp, Friederike 485 Philipp, J. 485 Philipp, Karl 643 Philipp, Klara 643 Philippson (Rabiner) 644 Philippson, Heinrich 644 Philippson, Johanna 644 Philippson, Meta 644 Philippson, Moritz 644 Philippson, Paula 644 Picasso 426 Pichler (Pfarrer) 643 Pichler, Amalia 721 Pichler, Chris 516 Pichler, Gustav 798 Pichler, Karoline 535 Pichler, Luise 644, 961 Pichlmaier, Anton 834 Pick, Charlotte 644, 816 Pick, Josef 487 Pick, Karl 5 Pick, Käthe 644 Pick, Lotte 487

Pick, Katharina (d.i. Käthe Leichter) 487, 644 Pickel, Anneli(e)se 644 Pieck, Christine 938 Pieck, Elly 644, 938 Pieck, Wilhelm 666, 682, 708, 938 Pieczynska-Reichenbach, Emma 591 Pieger, Bruno 103 Piepenbrink (Madame) 94 Pietsch, Marianne 746 Pietzsch, Ulrich 928 Pikart, Eberhard 824 Pilar Prinzessin von Bayern 541 Pilgeram, Charlotte 448 Pilgeram, Cornelius 448 Piloty 122 Piloty, Karl 423 Pimingstorfer, Christa 403 Pincus, Fritz 645 Pincus, Lily 645–646 Pinelli-Rizzutto, Ada 243, 646 Pinelli-Rizzutto, Giuseppe 243 Pinfold, Deborah 503 Pinner (Chirurg) 646 Pinner, E. 795 Pinner, Erna 646–647, 664

Personenregister Pinoff, Marie Elisabeth 647 Pinter, Georg 900 Pinter, Pauline 900 Pinthus, Kurt 476 Piorreck, Anni 576, 577 Pirker, Friedrich 647 Pirker, Lotte 647, 760 Pirquet, Clemens von 530 Pisani, Petrus 844 Pisarek, Abraham 856 Piscator, Erwin 504 Pistorius, Siegfried M. 160 Pistulka, Traute 93 Planken, Anneliese 639 Plass, Maria 647 Platen, Botho von 938 Platen, Leontine von 939 Plater, Graf 60 Plater, Gräfin 59 Plath, Gottfried Heinrich 420 Plath, Johann Christian 420 Plath, Julie 420, 647 Plath, Uwe 275 Platzer, Elisabeth 842 Pleimes, Henny 647–648

Plein, Julie 112 Pleißner, Alma Maria 888 Plenzat, Karl 574, 575 Pless, Daisy von 159, 648 Pless, Prinz Heinrich von 648 Plessen, Fräulein von 461 Plessen, Elisabeth 538, 539 Pleticha, Heinrich 66, 67, 200, 461, 471, 786 Pleuchot, E. 234 Ploetz, Alfred 97 Pluskal-Scholz, L 113 Plüskow, Josias von 623 Plützer, Agatha 648 Podach, Erich F. 613 Podewils, Sophie Dorothee Gräfin 626 Podlipny-Hehn, Annemarie 144 Poelchau, Harald 868 Pohl, Amalie 648 Pohl, Hertha 648–649 Pohl, Lotte 649 Pöhlmann, Alice 570 Pöhlmann, Markus 855 Polak, Ernst 401 Polak, Hedwig 733 Polak, Hedwig Ludm. Ludovica 733

Polak, Prokop 733 Polheim, Karl Konrad 201 Polko, Eduard 649 Polko, Elise 37, 184, 649–650 Pöll, Maria 600, 650 Pollaczek 650 Pollaczek, Clara Katharina 79, 650 Pollak, Ernst 437 Pollak, Fanny 228 Pollmann, Dorlis 87 Pöllnitz, Ernst von 379 Pöllnitz, Isabella 379 Pöllnitz, Vanda von 294, 379 Polly, Miss (d.i. Käte Paulus) 638, 650 Pölzer, Amalie 650–651 Pölzer, Johann 650 Poms, Henry 190 Pomerans, A.J. 831 Pongratz, J. 131 Pongratz, Ludwig J. 400, 554 Popke, Michael 809 Popken, Heinrich 651 Popken, Minna 651–652 Popp, Adelheid 4, 12, 89, 113, 247, 361, 381, 403, 424, 532, 640, 649, 650, 652–654, 665, 707, 751, 761, 788, 804

1169

Personenregister Popp, Julius 652 Popp, Wolfgang 190 Poppenberg, Felix 180, 181, 325 Popper von Podhragy, Leopold 380 Popper-Lynkeus, Josef 228, 229 Porada, von (Gutsbesitzer) 654 Porada, Käthe von 654 Porges(-Bernstein), Elsa Agnes 84, 654 Porges, Heinrich 85 Porges, Josefa 654 Porges, Karl 440 Porges, Wilhelmine 85 Pörnbacher, Hans 740 Pörnbacher, Karl 612 Port, Frieda 654 Port, Friedrich 654 Port, Josephine 654 Porten, Franz 654 Porten, Henny 262, 654–656 Porten, Rosa 654, 656 Porten, Wincenzia 654 Pörtner, Rudolf 235, 272, 473, 573, 644 Pöschel, Karoline 656 Poser, Maria 656 Pospischil, Maria 656

1170

Post, Herbert 575 Postler, Anna 657 Postler, Elisabeth 508, 657 Postler, Martha 657 Postler, Theodor Gustav Julius 657 Potocky-Nelken, Anna 727 Pötting, Hedwig Gräfin 657, 841 Povorina, Alexandra 943 Pracht, Elfi 9, 50, 54, 212, 253, 263, 726 Prager, Hans 122 Prager, Mathilde 356, 519, 657 Prager, Moriz Josef Sigismund 657 Prahm, Heyo 340 Prantl, Ella 657 Pratl, Vilma 584, 657 Prausnitz, Irene 337 Preece, Alix 943 Preetorius, Emil 194, 263 Prégardier, Elisabeth 907, 908 Prehn, Hulda 325 Prell, Johann Andreas 658 Prell, Marianne 658, 958 Prellwitz (Zimmermeister) 658 Prellwitz, Gertrud 658–659, 948 Prellwitz, Laura 659

Prels, Max 63, 64 Prenner, Ingeborg 927 Preradovic, Dusan von 659 Preradovic, Helene von 659 Preradovic, Paula von 582, 659 Presber, Rudolf 103 Prescher, Ina 195, 476 Prestel, Anna Zanco 538 Preuschen, Hermione von 16, 659–660, 966 Preuschen, Maximilian 659 Preuschen-Telmann, Hermione von (Ps) 659, 660 Preuß (Domänenpächter) 220 Preuss (Rektor) 660 Preuß, Elisabeth 220 Preuss, Henriette 660–661 Preuß, Joachim Werner 195, 196 Preuss-Laudien, Henriette 660, 661 Prieberg, Fred K. 264 Priefert, Adolf 374 Priefert, Kläre 374, 661 Prieß, Clara 661 Prieß, Georg Albrecht 661 Prince, Magdalene 549, 661 Prince, Tom 661 Pringsheim (Mathematiker) 538

Personenregister Pringsheim, Alfred 661, 663 Pringsheim, Hedwig 185, 186, 538, 661–663 Pringsheim, Heinz 539 Prinz Jerome 776 Prinz Leopold 12 Prinz, Michael 504 Prinzeß Georg 118 Prinzhorn, Hans 745 Pritzel, Lotte 9, 664 Probst, Louise 664 Prochownik (Chefredakteur) 664 Prochownik, Edda 664–665 Prochownik, Gertrud 664 Proft, Gabriele 653, 654, 665 Prokesch von Osten, Anton Graf 283, 665 Prokesch von Osten, Friederike Gräfin 283 Propp, Adolf 435 Proschko, Franz Isidor 665 Proschko, Hermine 185, 371, 665, 941 Prossnitz, Gesele 853 Provini, Franziska Romana 905 Prüfer, Johannes 281 Pückler-Muskau, Fürst Hermann von 244, 308, 501, 502 Puder, Klaus 10

Pulewka, Lotte 665–666 Pulver, Corinne 446 Pulvermacher, Auguste 495, 666 Pupp-Mattoni, Maria 666 Purtscher, Alfons 957 Purtscher(-Wydenbruck), Nora 666, 957 Pusch, Luise F. 191, 237, 564, Pusch, Paul 519 Puschnerat, Tânia 962 Pusirewsky, Margarete von 666 Pusirewsky, Wladimir 666 Putbus, Wanda Gräfin zu 956 Putbus Reichsgraf von Wylich u. Lottum, Wilhelm Fürst u. Herr zu 956 Putlitz (Familie) 660 Putlitz, Elisabeth zu 666, 949 Putlitz, Gustav Gans Edler zu 343, 666, 948, 949 Putlitz, Joachim Gans Edler Herr zu 666, 667 Putlitz, Lita zu 41, 666–667 Putlitz, Stefan Gans Edler Herr zu 343, 667 Puttkamer, Adelaide von 667, 669 Puttkamer, Alberta von 667–668 Puttkamer, Henning von 668 Puttkamer, Max(imilian) von 667, 668

Puttkamer, Wanda von 668–669 Puttkamer auf Schickerwitz, Wolfgang von 667 Pütz zu Pütz, Everilda Eleonora Felicité von 285, 669 Pütz zu Pütz, Karl 669 Pütz, Everilda von 669

Quack, Sybille 375

R., A. 670 R., L. 670 Raab, Emerenz 556 Raabe, Bertha 73 Raabe, Katharina 777 Raabe, Paul 271, 315, 384, 583, 654, 896, 910 Raabe, Wilhelm 73, 245, 362, 830 Rabe von Papenheim, Jenny von 120 Rabin, Else 670 Rabin, Ester 670 Rabin, Israel Abraham 670 Rachmanowa, Alexandra (Alja) 670–671, 772 Racidula (d.i. Wilhelmine von Beck) 671 Räcke, Horst 375 Racowitza, Helene von 187, 671–672, 744

1171

Personenregister Racowitza, Yanko von 671, 672 Radbruch, Gustav 332 Radde, Gerd 863 Radek, Karl 895 Radel, Frieda 471 Rademacher, Ernst 672 Rademacher, Hanna 672 Radetzky (Graf) 856 Radicula (d.i. Wilhelmine von Beck) 68 Radziwill (Familie) 296 Radziwill, Wanda von 296 Rafael, L. (d.i. Hedwig Kiesekamp) 409, 672 Raff, Doris 673 Raff, Helene 673 Raff, Joachim 673 Raff, Josef Joachim 673 Rager, Wilhelm 722 Rahden, Alice von 231, 673 Rahm, Berta 186, 437 Rahr (Lina Oertel) 622 Rai, Edgar 196 Raimund, Ferdinand Jakob 172 Rakovsky, Franz von 619 Rakowsky, Puah 120

1172

Ramin (Pfarrer) 319 Ramin, Charlotte 674 Ramin, Günther 319, 674 Ramlo, Joachim 157 Ramm, Thilo 522 Rammelmeyer 937 Rammelt, Stefan 308 Randenborgh, Elisabet(h) van 659, 674, 694 Randenborgh, Gottfried 674 Randt, Ursula 372 Ranke, Leopold von 243 Rannow, Angela 928 Rantzau, Emilie Gräfin zu 687 Rantzow, Diana von 480 Rantzow, Isabella von 480 Rantzsch, Petra 821 Rapp, Franz 906 Rappard, Carl August 674 Rappard, Carl Heinrich 423, 674, 877 Rappard, Dora 188, 398, 423, 674–675, 877, 897 Rappard, Mia (Maria Julie) 305, 674, 877, 878 Rappard, Sophie Louise von 220 Rappard-Gobat, Dora 675, 877 Rappoldi, Eduard 676

Rappoldi-Kahrer, Laura 676 Rasch, Frida 836 Rasch, Hermann 676 Rasch, Maria (e) 676 Rasch, Otto 439 Rasch, Wolfdietrich 688, 689 Rasch, Wolfgang 557, 735, 906 Rasche, Thea 676–677 Raschke, Gabriele 86 Rasp, Albert 349 Rasputin 11 Rassow, Adele 347, 677 Rassow, Viktor 677 Rast, Gertrud 677 Rath, Erich von 411 Rath, Philipp 236 Rathgeber 590 Rathlef, Georg 817 Rathlef, Mathilde 817 Räthling, Johanna 677 Rattner, Anna 97 Ratzel, Friedrich 122 Rätzer (Pfarrer) 225 Rau, Emma 2 Rau, Heimo 2

Personenregister Rau, Karl 2 Rauch, Baronesse von 498 Rauch, (Christian Daniel) 610 Rauch, Georg von 817 Rauch, Karl 201, 745, 786 Rauchberg, Helene 692 Raucheisen, Michael 374 Raudive, Konstantin 551, 552 Raupach, (Ernst) 106 Raupach, Regine 106 Rausch, Emma 677, 903 Rausch, Wilhelm 677 Rauschning, Anna 677–678 Rauschning, Hermann 677 Rausnitz (Sozialdemokrat) 787 Rautenberg, Franziska Maria (Ps) 678 Ravel, Maurice 969 Raynaud, Franziska 434 Reber-Gruber, Auguste 351, 578 Rebicek, Franz 704 Rebmann, Jutta 677 Rechenberg, Brigitte von 148, 242, 678, 920 Rechenberg, Friedrich-Georg von 678 Rechenberg-Linten, Alexander von 687

Rechler, Elisabeth 678 Rechler, Ida 678 Rechler, Theodor 678 Recke, Elisa von der 92 Redecker, Marie Eleonore Dorotheee Sophie 395 Redern, von (Offizier) 678 Redern, Anna von 897 Redern, Hedwig von 678–679, 897 Redern, Luise von 897 Redl, Renate 969 Redlich, Anna 488 Redslob, Edwin 60, 432, 497, 616 Rée, Paul 15, 16, 570 Reed, Mary 785 Reed, Philippa 187 Reese, Beate 699 Reetz, Bärbel 52 Reetz, Jürgen 547 Regelsberg, von Thurnberg 856 Regensburger (Geschäftsmann) 264 Regensburger, Clara 264, 726 Regenstein, Charlotte 679, 702, 773 Regenstein, Karl 679 Reger, Elsa 679 Reger, Max 436, 560, 679

Regnier, Anatol 910 Regnier, Charles 909 Regnier, Pamela 909 Rehbinder (Graf) 752 Rehbinder, Lilla (Juliane) Gräfin 752, 753, 808 Rehbinder-Kruse, Sofie 449–451 Rehbock, Th. 680 Rehbock-Küster, Margarete 680 Rehm, Max 203 Rehmann-Salten, Anna Katherina 56 Rehme, Anna 680 Rehn, Frank 392 Rehrmann, Johann Heinrich 899 Rehrmann, Julie 899 Reibnitz, Kurt von 680 Reibnitz auf Lohnau, A. von 134 Reibnitz-Maltzan, Louise von 680 Reich, Doris 779 Reich, Etta 52, 432 Reich, Gustav 570 Reichard, Wilhelmine 266 Reichardt, Christa 525 Reichart, Helga 811 Reichenbach, Moritz von (d.i. Valeska von Bethusy-Huc) 88, 680

1173

Personenregister Reichert, Federico 684 Reicherz (Postbeamter) 573 Reichstadt, Herzog von 44, 156 Reicher, Josef 554 Reicke (Familie) 681 Reicke, Emil 571 Reicke, Georg 680, 681 Reicke, Ilse 62, 65, 344, 397, 680–681, 841 Reicke, Sabine 680 Reifenberg, Benno 879 Reifenberg, Elise 681, 845 Reifenberg, Heinz 845 Reifferscheidt, Ernst 214 Reifferscheidt, Lotte 214 Reimann, Else 687 Reimann, Paul 155 Reimer (Arzt) 681 Reimer, Annemarie 681–682 Reimer, Eleanor 533 Reimer, Luise 682 Reimer, Marie Auguste 582 Reimeringer, Franz 256 Reimers, Brita 7, 8 Reimertz, Stephan 71 Reimes, Wilhelm 392

1174

Rein, Elisabeth Maria 682, 797 Reinelt, Sabine 451 Reiner, Otto (d.i. Margarete Susman) 682, 838 Reiners, Petra 471 Reinfels, Hans von 56, 101, 124, 177, 178, 206, 247, 248, 280, 282, 288, 298, 323, 362, 377, 435, 523, 535, 546, 559, 579, 633, 647, 656, 660, 733, 735, 762, 793, 817, 822, 842, 845, 940, 950, 959 Reinhard, Hans 314, 682 Reinhardt (Pfarrer) 682 Reinhardt, Ernst 683 Reinhardt, Eugen 682, 683 Reinhardt, Gottfried 853 Reinhardt, Hannes 196, 430 Reinhardt, Helene 682, 853 Reinhardt, Johann Wilhelm 698 Reinhardt, Karoline 682–683 Reinhardt, Maria Barbara 698 Reinhardt, Marie 161 Reinhardt, Max 5, 59, 170, 195, 203, 204, 221, 272, 339, 847, 853, 968, 969 Reinhart, Josef 565 Reinicke, Helmut 913 Reinicke, Marie 683 Reiniger, Max 676

Reininghaus, von (Großindustrieller) 157 Reininghaus, Virginie von 157, 683 Reinken, Lieselotte von 840 Reinking, Karl F. 111 Reinmöller, Lore 576 Rein-Wuhrmann, Anna 683 Reischauer, Auguste 560 Reisenauer, Alfred 781 Reiss, Hans 616 Reiss, Ignaz 548 Reiswitz und Kaderzin, von (Gutsbesitzer) 88 Reiswitz-Kaderzin, Valeska von 88 Reitzenstein, Maximilian von 356 Relham (d.i. Courths-Mahler) 160, 683 Rellstab, L. 44 Rémon, Maurice 969 Remy (Nahida Ruth Lazarus) 481, 683 Remy, Max 481 Rendtorff, Emma 920 René, E. (d.i. Helene Druskowitz) 190, 683 Renée, Amédée 899 Renner, Karl 5 Renoir, Auguste 195 Renorga (d.i. Auguste Groner) 290, 684

Personenregister Rentschler, Regine 684 Rentzell, von 870 Rentzell, Ilse von 684 Rentzell, Werner von 871 Renz, Barbara Klara 684 Répin, J. 287, 456, 475, 824 Resch (Pfarrer) 684 Resch, Andreas 901 Resch, Elise 684 Resch, Helene 508, 684–685 Respinger (Familie) 155 Respinger, Cécile 155 Respinger, Wilhelm 155 Rethmann, Lambert (P.) 743 Rettenmund, Barbara 336 Rettig (Familie) 562 Retty, Rudolph 8 Retzlaff, Christiane 270 Reuschle, Sophie 684, 717 Reussner 811 Reuter, Abiah Elisabeth 687 Reuter, Carl 685 Reuter, Franz 257 Reuter, Fritz 834 Reuter, Gabriele 63, 202, 327, 452, 673, 685–687, 905

Reuter, Marie 368, 687 Reuter, Martin 570 Reuther, Louise 687 Reventlow, Chr. D. Friedrich zu (Ludwig?) 687 Reventlow, Else geb. Reimann 688, 689 Reventlow, Emilie zu 687 Reventlow, Franziska zu| von 687–690 Reventlow, Rolf 687, 689 Rey, W. H. 650 Reyher, Carl von 629 Reyher, Mathilde von 629 Rhaden, Adolf von 518 Rheiner, Marie 690 Rheinsberg, Anna 52, 64, 281, 490, 718 Rhoden, Emmy von (Ps) 249, 690 Ricasoli, Baron Bettino 564 Richarz, Monika 38, 75, 182, 219, 246, 247, 264, 316, 348, 365, 348, 390, 468, 606, 764 Richling, Adolf (Rittmeister) 320 Richling, Marie 320 Richter, Annette 247 Richter, Elise 304, 690–692, 845 Richter, Emilie 690 Richter, Gertruda Fridrichowna (d.i. Trude Richter) 692

Richter, Gustav 501 Richter, Hans 940 Richter, Helene 690, 691, 929 Richter, Helmut 692 Richter, Lega 49 Richter, Lina (geb. Spieß) 521, 810 Richter, Marie 127 Richter, Maximilian 690 Richter, Trude 692–693 Richter, Wolfgang 60, 180, 500 Richthofen, Adelheid von (verh. Tillich) 49 Richter-Reichhelm (Pfarrer) 421 Rickers, Günter 701 Ricou, Henriette 440 Reieck, Walter 784 Riecke, Leopold Sokrates von 760 Riecke, Sophie 760 Riedberg, Erika 287, 693 Riedel, A. F. 693 Riedel, Bertha 693 Riedel, Juliane Pauline 847 Riedel, Kurt 361 Riedel-Ahrens, Bertha 523, 693–694 Rieder, Heinz 201 Riedesand (Bauer) 162

1175

Personenregister Riedesand, Barabara 162 Riefenstahl, Leni 208 Rieger, Eva 277, 482, 497, 531, 741, 767, 946 Riemeier 674 Riemeier, Elisabeth 694 Ries (Familie) 694 Ries, Franz Anton 410 Ries, Hannah 694 Ries, Teresa Feodorowna 694 Rieschl, C. (Notar) 831, 871 Rieschl, Maria 831 Riesemann, Arthur von 754 Riesemann, Hedda von 694 Riess, Curt 64, 160, 171 Riesser, Gabriel 372, 373 Rife, Patricia 558 Rigaud, Marie 285 Rilke, Franz Xaver 291 Rilke, Jaroslaw 291 Rilke, Rainer Maria 9, 10, 15, 16, 98, 102, 132, 155, 205, 282, 320, 321, 326, 360, 387, 413, 419, 426, 607, 609, 616, 617, 631, 674, 733, 734, 755, 756, 799, 834, 857, 858, 873, 874, 908, 911, 927, 957 Rilke, Theres 291 Rilke-Westhoff, Clara 102

1176

Rinderknecht, Heinrich 627 Rindner, Eva 96 Ringelnatz, Joachim 271, 583 Ringelnatz, Leonard 694 Ringier, Martha 694 Ringler-Kellner, Ilse 695 Ringseis, Bettina 695 Ringseis, Emilie 136, 311, 579, 695, 943 Ringseis, Friederike von 695 Ringseis, Johann Nepomuk von 695 Ringseis, Marie 695 Rinhardt, K. (d.i. Katharina Zittelmann) 695, 966 Rinnert, Marie 695–696 Ripke, Axel 456 Ripke-Kühn, Lenore 456, 696 Rischowski, Ira 696 Risenfels, Anna 805 Risenfels, Philipp 805 Risse, Edmund 217 Rita (Ps ?) 696 Ritchie, Sibylla 349 Ritgen, Hugo von 248 Rittberg, Graf August von 696 Rittberg,, Hedwig von 696–697 Rittberg, Henriette von 696

Rittelmeyer, Friedrich 745 Ritter, Christiane 697–698 Ritter, Ernst (d.i. Emilie von Binzer) 92, 698 Ritter, Friederike 698, 909 Ritter, Gustav 457 Ritter, Henriette (Henny) 457 Ritter, Hermann 697 Ritter, Paul 871 Ritz, Szilvia 892 Ritzinger, Fida 721 Robert, Herzog von Parma 965 Robertson, Eric 282 Robertus, Gerda von 58, 99, 113, 173, 182, 233, 265, 466, 592, 603, 698, 737, 922 Robitscher-Hahn, Magdalene 698 Rocca, Maria della (d.i. Maria Emden-Heine) 210, 698 Röchling, Ernst Christian 698 Röchling, Lydia 132 Röchling, Rose 698 Röchling-Schultz, Anna 698–699 Rockenbach, Martin 848 Rocker, Rudolf 384 Roda, Alexander 730, 731 Roda Roda, Alexander (d.i. Sandór Friedrich Rosenfeld) 892

Personenregister Rode-Breymann, Susanne 531 Rodenberg, Julius 238, 312, 770 Rodin, Auguste 325, 429, 504, 616, 617, 969 Roebel, Joachim von 295 Roebke, Ruth 503 Roebling, Irmgard 17 Roeder, Alfred Reinhard von 699 Roeder, Emy 699 Roeder, Karl 699 Roeder, Lucie von 699 Roeder, Sofie 699 Roederstein (Kaufmann) 699 Roederstein, Ottilie 699–700, 939 Roegge, Wilhelm 824 Roempler 884 Rogaska, Robert 449 Rogge, Alma 700–701, 940 Rogge, August 700 Rogge, Auguste 700 Rogge, Ralf 895 Rogler, Rudolf 795 Rohde, Hanna 357 Rohde, Hedwig 270 Rohde, Luise 842 Rohde-Liebenau, Alix 701

Rohde-Liebenau, Kurt 701 Rohlf, Sabine 717, 855 Rohne, Heinrich 322 Rohne, Johanna 322 Rohner, Isabel 186, 187 Röhm, Ernst 901 Rohmann, Karlwalther 362 Rohne, Heinrich 322 Rohne, Johanna 322 Rohr (Pfarrer) 809 Rohr, Hanna 809 Röhr, Esther 809, 861, 862 Rohrer, Friedrich von 701 Rohrer, Margarete von 250, 701–702 Rök, Barbara 700, 939 Roland, Berthold 719 Rolland, Romain 430, 565, 568, 972 Rollberg, Marianne (fiktiv?) 702 Röltgen, Peter Daniel 906 Rolz, Andrea 195, 476 Romanowa, Olga Nikolajewna 626 Rombach, Theo 75, 270, 450, 500, 550 Romberg, Rolf 79 Römer, Alexander (d.i. Charlotte Regenstein, geb. Schulze) 679, 702

Römer, Friedrich Wilhelm Anton 702 Römer, Katharina 702–703 Römer, Monika 222 Römer-Jacobs, Monika 443, 800, 801 Romero, Thorquil 636 Romero, Undine 636 Romm, Julie 703 Romünder, Marie 703 Römpler, Ida Concordia Minna 70 Ronchaud, Louis de 7 Ronicke, Curt 133 Ronsberger (Konditor) 402 Roon, von (Pfarrer) 703 Roon, Gräfin von 95 Roon, Marie Luise von 703 Rooschüz, Anna 776 Rooschüz, Anne 703–704 Rooschüz, Gottlob 931 Rooschüz, Leonore 931 Rooschüz, Ottilie 704, 931 Roosevelt, Eleanor 496 Ropp (Familie) 596 Ropp, Mathilde, von der 785 Rosa, Hermine Justine 704 Rosahl, Julius 110

1177

Personenregister Rosar, Agnes 704 Rosar, Annie 704 Rosar, Michael 704 Rosch, Walter 302 Rösch (Vic.-Gen.) 91 Rösch, Gertrud Maria 294 Rösch, Gustav Adolf 327 Rösch, Hugo 632 Röschl-Lehrs, Maria 704 Rose, Ella (d.i. Ella Schapira) 738 Rose, Felicitas 582, 704–705 Rosegger, Peter 12, 88, 582 Roseman, Mark 376 Rosen, Gotthelf (d.i. Rosa Petzel) 641, 705 Rosenbach, Regina 178 Rosenbach, Wilhelm 178 Rosenberg (Dohm), Else 72, 185 Rosenberg, Eva-Maria 539 Rosenberg, Julis 241 Rosenegk, Gotthard Nikisch von 668 Rosenfeld, Else Rahel 72, 705 Rosenfeld-Crailsheim, Lulu 705 Rosenfeldt, Emil 944 Rosenfeldt, Louise 944 Rosenkranz, Karl 487

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Roseno, Margarete 47, 120, 121, 180, 440, 460, 569, 612, 652, 653, 686, 728, 949 Rosenstein, Conrad 722 Rosenstrauch, Ella (d.i. Ella Schapira) 705, 738 Rosenstrauch, Jakob 738 Rosenthal, Hans 947 Rosenthal, Jakob (Armand, Ps: Jacques Saint-Cère) 720 Rosenthal, Nora 705 Rosenzweig, Adele 205, 705 Rosenzweig, Franz 205, 705 Rosenzweig, Georg 705 Roser, Eberhard 706 Roséri, Margitta 706 Roser-Kirchhof, Margarete 706 Rösing (Familie) 80 Rosmer, Ernst (d.i. Elsa Bernstein) 85, 86, 706 Rosmund (Probst) 896 Rossaint, J. C. 565 Roß, Helmut 494 Roßbeck, Brigitte 40, 41, 342, 539 Rößle, J. 439 Rossi, Alice 93 Rossi, Stefania 571 Rossier, Anna 353

Rossier, Louis 353 Rossini, Gioacchino 540 Rost, Aenne 706 Rost, Molly 509 Rosthorn, Arthur von 706 Rosthorn, Paula von 706 Rote, E.G. 220 Roth, Aurelia 706–707 Roth, Ludwig 780 Rothauser, Therese 707 Rothe, Friedrich 730, 731 Rothe, Wilhelm 448 Rothenburg, Adelheid von 707 Rothenburg, Eduard von 707 Rother, Wilhelm 400 Röthig, Bruno 707, 708 Röthig, Kläre 707–708 Röthlisberger, Ida 708 Rothpelz 632 Rothschild, Recha 708–709 Rothschild, Stella 708 Rothschild, Wilhelm 708 Rothstein, August 709 Rothstein, Bertha 709–710 Rothstein, Clara 709, 710

Personenregister Rothstein, Martha 709, 710 Rotsch, Gisela 710 Rötscher, H. Th. 536 Rotten, Elisabeth 345, 710–711 Rotten, Luise 710 Rotten, Moritz 710 Rotter, Joseph 435 Röttger, Julie 449, 711 Röttger, Karl 162, 449 Rotth, August 711 Rotth, Emmy 711 Rötting, Heinrich 711, 712 Rötting, Meta 711–712 Rötting, Meta Jakobine 711 Rouette, Susanne 344 Roy Wiehn, Erhard 507 Royde, Leonore (geb. Lehmann) 485 Ruben, Katharina 814 Ruben, Moritz 712 Ruben, Regina 19, 712 Ruben-Wolf, Martha 712 Rubiner, Fri(e)da 371, 712–713 Rubiner, Ludwig 712 Rubinstein, Anton 585, 812 Rückert, Friedrich 731

Rüd, Luise 713 Rüdiger, Johannes 713 Rüdiger, Minna 713–714, 893 Rüdinger, Alexander 782 Rudeloff, Henriette Friederike 690 Rudolf, Erherzog und Kronprinz von Österreich 724, 818, 899, 968 Rudolfina (d.i. Metzler) 563, 714 Rudolph, Alwin Alfred 589 Rudolph, Anna 714 Rudrauff, Julie 811 Rüdt von Collenberg auf Eberstadt, Franz 821 Rüdt von Collenberg auf Eberstadt, Olga 821 Ruediger, Herbert 714 Ruediger, Wilma 714 Rüegg, Annelise 714–715 Rüegger, Anton 304 Rüegger, Sophie 304 Ruepp, Lisette 410 Ruete, Emily 715–716, 734 Ruete, Rudolph Heinrich 715 Ruetschi, Anna 592 Ruh, Max 379 Ruhl, Ludwig Sigismund 570 Rühle, Otto 716

Rühle-Gerstel, Alice 716–717 Rühlemann, Herbert 685 Rühlemann, Sophie 685, 717 Rüling, D. 222 Rümelin, Aurora (d.i. Wanda von Sacher-Masoch) 717, 720 Rümelin, Marie 720 Rümelin, Wilhelm 720 Rummel, Mathilde von 817 Rummel, Theophile 408 Runge, Anita 321 Runge, Erika 528, 843 Runge, Max 133, 478, 852, 916 Runtzler (Pfarrer) 517 Rupp, Elisabeth 717 Rupp, Julius 431, 432 Ruppert, Andreas 268 Rupp-Gerdts, Elisabeth 717 Ruprecht, E. 788 Rüskamp, Wulf 903 Russel, Bertrand 41, 112 Russel, Francis (Earl of Amberley) 40 Russell, John Francis 41 Russell, Mollie 41 Rust, Barbara 162

1179

Personenregister Rust, Philipp Anton 162 Rutenberg, Adolf 602 Rutenberg, Anna Bertha 602 Rüter (Steuerbeamter) 181 Rüter, Karoline 181 Rüthel (Gärtener, Verwalter) 718 Rüthel, Else 52, 718 Rüther, Leopoldine 516 Rutherford 718 Rutherford, Dorothea 525, 718 Rutkowski, von (Pastor) 701 Rutkowski, Alice 701 Rütschi, Max 811 Rüttger, Anna 122 Ruutz 918 Ryba (Schlosser) 787 Rychner, Max 235 Ryhiner, Dorothea 857 Ryhiner, Emanuel 857 Ryss 506 Ryter, Elisabeth 14, 478, 567 Rzach, Alois 733 Rzach, Hedwig Ludmilla Ludovica 733

S., G. 719

1180

S., H. 719 S., Th. von (d.i. Thusnelda von Saldern) 719, 725 Saalfeld, Martha 719, 742 Saar, Ferdinand von 12, 201, 221, 858 Sabalius, Romey 516 Sabais, Heinz Winfried 473 Sacher, Friederike (Amalia) 719, 721 Sacher, Friedrich 721 Sacher, Leopold 721 Sacher-Masoch, Demetrius von 721 Sacher-Masoch, Hulda Edle von 719, 720 Sacher-Masoch, Karl von 720 Sacher-Masoch, Leopold von 542, 543, 719, 720 Sacher-Masoch, Wanda von 717, 720–721 Sacher-Schadensteiner, Friederike 719, 721 Sachs 789 Sachs (Rentier) 293 Sachs, Charlotte 722 Sachs, Hans 607 Sachs, Margarete 722 Sachs, Nelly 98, 722–723 Sachs, William 722 Sachse (dann: Mosegaard) 586 Sachse, Arno 569

Sachse, Carola 246 Sachse, Peter 898 Sachsel-Lichtenstein, Olga 723 Sachslehner, Johannes 290 Sack, Ilse-Roswith 126 Sacrosanct (d.i. Helene Druskowitz) 190 Saenger, Erna 723 Saenger, Eva 724 Saenger, Konrad 723 Sagan, Herzogin Wilhelmine von 92 Sagardoy, Antonio 844 Sagarra, Eda 309, 731, 883 Sagell, Emmy 283 Sägesser, Margaritha (Margit Segesser) 724, 784 Sahl, Hans 718 Sailer (Oberlieutenant) 276 Saint-Cère, Jacques (d.i. Armand Rosenthal) 720 Saint-Exupéry, Antoine de 566 Sakkorausch, H. (d.i. Helene Druskowitz) 190, 724 Salamander, Rachel 884 Salber, Linde 17 Salburg, Edith Gräfin von 445, 724–725 Salburg, Graf Otto 724

Personenregister Salburg, Hildegard geb. Holenia 725 Salburg-Falkenstein, Edith Freifrau von, verh. Baronin von Krieg-Hochfelden 724, 725 Salchow 111 Saldern, Th. Gustav von 725 Saldern, Thusnelda von 719, 725 Sales, H. (Ps) 48, 725 Salinger, Hellmut 469 Salis-Marschlins, Meta von 570, 725–726 Salis von Zizers (Familie) 482 Sallis, Chaie 726 Sallis-Freudenthal, Margarete 246, 264, 726 Salm-Salm, Agnes zu 482, 726–727 Salm-Salm, Felix (Prinz) zu 726, 727 Salm-Salm, Prinzessin Felix zu 726 Salme, Prinzessin von Oman und Sansibar 715, 716 Salmuth, Else von 727 Salomé, Gustav von 15 Salomé, Lou von 15, 727 Salomé, Luise, von 15 Salomon, Albert 727 Salomon, Albert (Chirurg) 728, 729 Salomon, Alice 62, 65, 66, 235, 681, 727–728, 841, 842, 879, 893, 907, 940 Salomon, Anna 727

Salomon, Charlotte 729 Salomon-Lindberg, Paula 499, 728–729 Salten, Felix (d.i. Sigmund Salzmann) 65, 228, 780, 864 Saltzwedel, Rolf 714 Salzmann, Sigmund 864 Samhaber, Edward 312 Sametzki, D.H. 266 Samosch, Gertrude 268, 729 Samosch, Theodor 269 Samson-Himmelstjerna, von (Gutsbesitzer) 361 Samson-Himmelstjerna, Ingeborg von 729 Samweber, Anna 729 Sand, George 138, 396 Sanden von 6 Sanden, Gertrud Hamer-von 63 Sander 955 Sander, August 829 Sander, Egmont 902 Sander, Else 1, 20, 23, 170, 198, 222, 254, 300, 389, 465, 527, 600, 670, 734, 806 Sander, Richard 412 Sander-Plump, Agnes 729 Sanders-Brahms, Helma 477 Sanders, Kathi 481

Sander-Wietfeld, Käthe 535 Sandmeier, Julius 152 Sandor, Leontine Gräfin 562 Sandor, Moritz Graf 562 Sandor, Ormános (d.i. Margarete Böhme) 107, 628 Sandrini (Oboist) 113 Sandrini, Luigia 113 Sandrock den Hagen, Nans 730 Sandrock, Adele 8, 730–731, 910 Sandrock, Christel (d.i. Christoph) 730 Sandrock, Wilhelmine 730 Sandus, Hannelore (d.i. Susanne Leonhard) 495, 731 Sangalli 542 Sankt Galli (d.i.Elisabeth Marr) 542, 731 Sansgêne, Marie (Ps; nicht Anna Hill) 731 Sapper, Anna 732 Sapper, Agnes 731–732 Sapper, Eduard 731 Saran, Mary 732–733 Saran, Minna 732 Saran, Rene (Renate) 732 Saran, Richard 733 Sardemann, Elisabeth 733

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Personenregister Sardemann, Emilie 127, 733 Sardemann, Johann Gerhard 733 Sarnetzki, D. H. 466 Sartory, Anna 482 Satanella (d.i. Ada Christen) 154, 733 Sattler, Henny 733 Sattler, Josefine 733 Sattler, Siegmund 733 Sauer, August 92, 498, 733, 734 Sauer, Elise 733 Sauer, Emil von 608 Sauer, Hedda 324, 733–734 Sauren, Josef 535, 743 Saurer, Edith 488 Sauta, A. W. 51 Sauvageat 918 Sayida Salme(a) (d.i. Emily Ruete) 715, 716, 734 Sayn-Wittgenstein, Adolf Prinz zu 839 Sayn-Wittgenstein, Carolyne von 509, 765, 858 Sayner, Joanne 473 Sch., J. 734 Sch., Marg. 734 Sch., U. 734, 781 Schaaff, Martin 139

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Schaaf-Regelmann, Ida 734 Schaal, Richard 964 Schaarschmidt, Helene 735 Schabelsky, Elisabeth von 517, 735, 772 Schaber, Will 718 Schachna, Clara 735 Schachne-Schott, Clara 735, 765 Schacht 735 Schacht, Gertrud 735 Schack, Friedrich Graf von 350 Schack ,von 623 Schack, Heinrich G. von 667 Schack, Renate 547 Schade, Georg 735 Schade, Rosemarie 181 Schade, Rudolf 850 Schade-Hädicke, Josephine 735–736, 875 Schadensteiner, Alois 721 Schadensteiner, Amalia 721 Schaefer (Pfarrer) 736 Schaefer, Carl Ludwig 8 Schaefer, Dirk 237 Schaefer, Emilie 736 Schäfer (Rentmeister) 176 Schäfer, Dietrich 502

Schäfer, Gerhard 143 Schäfer, Marie 176 Schäfer, Rudolf 675 Schäfer, Theodor 398 Schäfer, Wolfgang 212 Schaffgotsch, Franz von 736 Schaffgotsch, Hedwig Gräfin 736 Schaffrodt, Petra 63 Schäfke, Werner 210 Schahowskoy, Prinzessin Nadina 585 Schaich, Jakob 301 Schaich, Karoline 301 Schalch 390 Schalk, Peter 767 Schalkhäuser, Helga 81 Schaller, Annemarie 332 Schaller, Maria 332 Schaller, Otto 332 Schamoni, Wilhelm 177, 535, 743 Schanz, Frida 58, 99, 173, 182, 233, 265, 435, 466, 592, 603, 698, 706, 736–737, 922 Schanz, Fridel 737 Schanz, Julius 736, 737 Schanz, Pauline 736, 737 Schapira, Ella 80, 705, 738, 798, 952

Personenregister Schapira, Jack 738 Schär, Karl 84 Scharf, Kreszenz 810 Schärf, Christian 65 Scharffenberg, Renate 320, 321 Scharlau, M(illy) Magda (d.i. Magda Alberti) 738 Scharlau, Magda (Ps) 738–739 Scharlok, Clara 748 Scharlok, Julius 748 Schaser, Angelika 68, 471 Schasler (d.i. Nahida Ruth Lazarus) 481, 739 Schasler, Max 481 Schaumann, Elisabeth 739 Schaumann, Kurt 739 Schaumann, Ruth 226, 251, 739–740 Schaumburg-Lippe, Adolf zu 967 Schaumburg-Lippe, Prinz Albrecht zu 626 Schaumburg-Lippe, Charlotte Prinzessin zu 923 Schaumburg-Lippe (Erbprinzessin) 519 Schawaller, Toni 740 Schawaller, Werner 740 Schebest, Agnes 741, 829 Schebesta (Oberminenführer) 741

Schebesta, Rosalia 741 Schede (Justizrat) 65 Scheel, Walter 473 Scheel-Ebert, Elisabeth 397, 741 Scheele, Friedrich 792 Scheele, Helene 792 Scheffel, Joseph Victor von 122, 217, 247, 319, 423, 660 Scheffen-Döring, Luise 159, 570 Scheffer-Hattendorf 659 Scheffler, L. von 572 Scheibenreiter, Viktor 698 Scheiblauer, Mimi 741–742 Scheible (Familie) 277 Scheible, Auguste 276 Scheich, Elvira 747 Scheid, Eva 699 Scheidemann, Ursula 238 Scheidemann, Uta 238 Scheidemantel, Eduard 439 Scheidemantel, Karl 216 Scheidle, Ilona 524 Scheidt, Lydia vom 742 Scheidt, Martha 742 Scheidt, Werner vom 719 Scheinert, Hugo 421

Scheitlin, Emma 347 Scheliha, Carl Joachim von 742 Scheliha, Doris von 742 Scheliha, Renata von 469 Schelle, Alexander 149 Schelle, Henriette 679 Schelle, Juliane 149 Schellhass (Familie) 80 Schemann, Bertha 570 Schemann, Ludwig 570 Schenck zu Schweinsberg, Freiin von 217 Schenck, Dorette von 438 Schenck, Luise 742 Schen(c)k, Olga 742 Schenda, Rudolf 22, 30, 32, 35, 142, 185, 318, 339, 601, 761, 881, 914 Schenk, Ernst von 815 Schenk von Stauffenberg, Gräfin Caroline 875 Schenkl-Breiherr, Margarete 742–743 Schepens, Piet 832 Scherbel, Tina 816 Scherer, Kurt 679, 914 Scherfo, Olli (d.i. Lolo Fischer) 233, 743 Schering, Ernst 832 Scherrer, (Annemarie) 243

1183

Personenregister Scherret, Felix 384, 385 Schervier, Franziska 743–744 Schervier, Johann Heinrich Kaspar Joseph 743 Schervier, Marie Louise 743 Schestokat, Karin U. 683 Schettler, Paul 789 Scheu, Ursula 345 Scheubler, Wilhelmine 597 Scheuffler, Gottlieb 882 Scheurer, Rosalie 744 Scheve, Gustav 109, 160, 248, 277, 296, 492, 513, 615, 639, 641, 737 Schewitsch, Helene von 671, 672, 744 Schewitsch, Serge von 671, 672 Schey, Philipp von 203 Scheye, Erich 355 Scheye, Ruth 355, 744 Schick, Erich 784 Schickedanz, Margarete 351, 458, 578, 920 Schickele, René 430, 646 Schickert, Werner 428, 831 Schieber, Anna 148, 353, 575, 744–746 Schieber, Friederike 744 Schieber, Gottlob Jakob 744 Schiedat, Alfred 740

1184

Schiekel, Harald 702 Schieker, Friedrich 746 Schieker, Sofie 746 Schiel, Ilse 10, 100, 193, 196, 262, 285, 302, 326, 506, 588, 618, 666, 862, 962 Schiel, Irmgard 818 Schiemann, Elisabeth 746–747 Schiemann, Gertrud 746 Schiemann, Heinrich 800, 916 Schiemann, Lina 746 Schiemann, Theodor 746 Schier, Lina 747 Schierstedt, E. von 303 Schiestl, Rudolf 969 Schiestl-Bentlage, Hermine Margarete 747, 969, 970 Schievelbein, Hermann 239 Schifferdecker, Katharina (geb. Nestel) 77 Schifferli, Dagmar 564 Schilde, K(urt) 234, 588 Schildt, Gerhard 467 Schillemeit, Ulrike 392 Schiller (Familie) 331 Schiller, Friedrich 534, 542, 585 Schiller, Herbert 412

Schilling, Anne 87 Schilling, Elsbeth von 747 Schimek, Herbert 516 Schimmelmann zu Lindenburg, Ernst Graf 747 Schimmelmann, Adelaide (Ida) von 525, 747 Schimmelmann, Adeline Gräfin von 747–748 Schindel, Rolf 706 Schindler, Anna 530 Schindler, Emil Jakob 530 Schindler, Karl 85 Schindler, L. 85 Schintling, Karl von 540 Schippel 638 Schippel, Helene Louise 638, 748 Schips-Lienert, Lina 129, 139, 191, 227, 229, 276, 290, 428, 550, 856, 887, 967 Schirmacher, Clara 748 Schirmacher, Heinrich Wilhelm 749 Schirmacher, Käthe 724, 748–749 Schirmacher, Richard 748 Schirmbeck, Peter 876 Schirmer, Wilhelm 243 Schirmer-Pröscher, Wilhelmine 749 Schirnhofer, Resa von 750

Personenregister Schirren, Karl 49 Schaltter, Anna 750 Schlatter, Dora 750 Schlatter, Salomon 750 Schlechter, Armin 63 Schlegel, Carl 303 Schleh, G. Adolph Gotthold (Schlesinger) 185 Schleh, Hedwig 185, 661, 662, 750 Schleh, Wilhelmine Henriette 185 Schleicher, Berta 568–571, 726 Schleiermacher (Familie) 382 Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst 95 Schleinitz, Alexandra von 750–751 Schleinitz, Julius von 750 Schleker, Klara 748, 749 Schlemüller, von (General) 268 Schlesinger (d.i. Simon Lewin) 180 Schlesinger (Schleh), G. Adolph Gotthold 185 Schlesinger, Therese 180, 715, 751 Schlesinger, Viktor 751 Schleusener, Carl 751 Schleusener, Eva 751 Schleusener, Gustav 751

Schleusener, Käte 751 Schleusener, Margarete 751 Schleusener, Marie 751 Schleussing, Marie von 56 Schlicht, Freiherr von (Ps) 58 Schlichtegroll, Carl Felix von 720, 721 Schlichting, Hermann 864 Schlick, Graf Franz 142 Schlieben, Georg von 698 Schliemann, Heinrich 267 Schlieps, Marie 398, 399 Schlier 751 Schlier, Heinrich 751 Schlier, Paula 751–752 Schliewen, Ernst 704 Schliewen, Pauline 704 Schlimmer, Angelika 451 Schlinke 458 Schlitz gen. von Görtz, Emil Friedrich Franz Max, Graf und Herr von 752 Schlitz gen. von Görtz, Sophie Gräfin von 752 Schlitz, Elisabeth von 752 Schlomingk, Christian Cäcil Karl von 736 Schlomingk, Sophie 736

Schlöndorff, Volker 270 Schlör, Joachim 846 Schloss, Th. 742 Schlooser (Pfarrer) 753 Schlosser, Emilie 752 Schlosser, Gustav 752, 753 Schlosser, Julie 667, 752–753, 808 Schlosser, Lilla (Juliane) 752, 753 Schlösser, Manfred 469, 838 Schloßmann, Carl Ezechiel 378 Schloßmann, Elise 378 Schlotterbeck, Hilde 105 Schlude, Ursula 48, 170 Schlüpmann, Heide 108 Schlüter, Anne 97 Schlüter, Christoph 760 Schlüter, Marguerite Valerie 910 Schlüter, Theodor Christian Jacob 107 Schmall, Josef 951 Schmaltz, Concordia 754 Schmaltz, Moritz Ferdinand 754 Schmaltz, Susanne 754 Schmalz, Kurt 286 Schmeichel-Falkenberg, Beate 549 Schmelzkopf, Christiane 828

1185

Personenregister Schmid (Lehrer) 744 Schmid, Anna 643 Schmid, Cordula 754, 942 Schmid, Eva 754 Schmid, Friederike 744 Schmid, Gotthold Otto 1 Schmid, Hans Cornelius Theodor von 754 Schmid, Hedda von 694, 754 Schmid, Josef Anton 942 Schmid, Maria 359 Schmid, Sigrid 436 Schmid-Bortenschlager, Sigrid 356, 555, 770 Schmidgall, Karin 362, 364 Schmidt 528, 755 Schmidt (Lehrer) 252 Schmidt (Oboist) 755 Schmidt (Pfarrer) 431 Schmidt (Postbeamter) 755 Schmidt, Agathe 754 Schmidt, Amelie Charlotte 474, 755 Schmidt, Auguste 252, 632, 909, 918, 961 Schmidt, Berta 755 Schmidt, C. 445 Schmidt, Conrad 948 Schmidt, Dieter 432

1186

Schmidt, Dorette 853 Schmidt, Doris 70, 71 Schmidt, Erich 886 Schmidt, Ernst 160 Schmidt, Eva 72 Schmidt, Fritz Ludwig 163 Schmidt, Georg 293 Schmidt, Hans 368 Schmidt, Hedwig Alice 159 Schmidt, Henny 519 Schmidt, Johanna 754 Schmidt, Josef 312 Schmidt, Karl 432, 519 Schmidt, Kaspar 754 Schmidt, Klaus 19, 412 Schmidt, Lisbeth 954 Schmidt, Ludwig 853 Schmidt, Margarete 755 Schmidt, Martina 156 Schmidt, Marie 208, 755 Schmidt, Oswald 659 Schmidt, P. L. 163 Schmidt, Philipp 768 Schmidt, Raymund 546 Schmidt, Ricarda 121

Schmidt, Roderich 637 Schmidt, Sabine 202,503 Schmidt, Wilhelmine 755 Schmidt-Eller, Berta 458, 755 Schmidt-Fischer, Hildegard 94, 370, 954 Schmidt-Küster, Gustav 263 Schmidt-Lahr, Hermine 173, 755 Schmidt-Losch, Ursula 614 Schmidt-Ott, Anja 491 Schmidt-Pauli, Elisabeth von 755–756 Schmidt-Rottluff, Karl 699 Schmidt-Schütt, Margarete 755, 756 Schmidt-Siebeth, F. 612 Schmidt von Ekensteen 208 Schmidt-Zabierow, Franz von 756 Schmidt-Zabierow, Ida von 756 Schmid von Grünegg, Bischof Georgius 567 Schmied (Kleinbauer) 81 Schmied, Leni 423 Schmiedecke (Missionar) 756 Schmiedecke, F. 756 Schmieder, Marie 757 Schmieder, Paul Hubertus Coelestin 757 Schmied-Kowarzik, Gertrud 125, 756

Personenregister Schmied-Kowarzik, IlseRoswith 125 Schmied-Kowarzik, Walter 126 Schmied-Kowarzik, Wieland 126 Schmincke, Johann Ferdinand von 9 Schminke, Johanna 865 Schmit, Christa-Maria 201 Schmitt, D. (d.i. Kathinka Zitz) 757, 966 Schmitt, Heinz 828 Schmitt, Mathilde 747 Schmitt, Suse 757 Schmitthenner, Adolf 644 Schmitthenner, Hansjörg 847, 849 Schmitthenner, Lotte 848 Schmitthenner, Paul 848 Schmitz (Militärarzt) 758 Schmitz, Albrecht 837 Schmitz, Auguste 757 Schmitz, Auguste Luise 837 Schmitz, Helene 757 Schmitz, Joseph 222 Schmitz, Maria 222 Schmitz, Marie 837 Schmitz, Oskar A. H. 688 Schmitz-Kemner, Fanny 758

Schmöller, Andrea 806 Schmoller, Gustav von 268 Schmölzer, Hilde 556 Schnab(e)l, Martina 758, 923 Schnab(e)l, Alexandrine Martina Augusta 923 Schnabel (Missionar) 758 Schnabel, Arthur 758 Schnabel, E. 758 Schnabel-Behr, Therese 758 Schnabl, Jenny 923 Schnabl, Joseph 923 Schnack, Elisabeth 758 Schnack, Ingeborg 321 Schnadt, Heinrich 81 Schnee, Ada 759 Schnee, Heinrich 759 Schneegans, Ludwig 157 Schneider 316 Schneider (Landgerichtsrat) 647 Schneider (Rechtsanwalt) 760 Schneider, Angela 511 Schneider, C. 523 Schneider, Friedrich 711, 916 Schneider, Gabriele 503 Schneider, Gerhard 154

Schneider, Guntram 271 Schneider, Ida 615, 759 Schneider, Karl 760 Schneider, Karoline „Lotte“ 760 Schneider, Lina 81, 759–760 Schneider, Lina geb. Weller 760, 918 Schneider, Lore 916 Schneider, Lotte 760 Schneider, Louis 366 Schneider, Luise 760 Schneider, Magda 8 Schneider, Reinhold 434, 813, 873 Schneider, Romy 8 Schneider, Rosa B. 359 Schneider, Sascha 421 Schneider, Sophie 760 Schneider, Thekla 760–761 Schneider von Arno (Militär) 761 Schneider-Arno, José von 761 Schneider-Rappel, Emilie 761 Schneider-Weckerling, Meta 761 Schneiderwirth, Mattäus (OFM) 743 Schneidhuber, Thea Graziella 287, 761 Schneider-Schwarz, Elsbeth 365 Schneller (Küfermeister) 284

1187

Personenregister Schneller, Ludwig 144 Schneller, Maria Ursula 284, 761, 927 Schneller, Veronika 284 Schneppen, Heinz 716 Schniedewind, Louise. 761 Schniedewind, Ottilie 634 Schniedewind, Peter 634 Schnitger, Anna 908 Schnitger, Eduard 908 Schnitzinger, Rosalie 761 Schnitzler, Arthur 496, 650, 730, 731, 761, 762, 968, 969 Schnitzler, Olga 50, 496, 542, 761–762 Schnitzler, Victor 762 Schnitzler, Wika 762 Schnöller, Andrea 763 Schnoor, Frank 521 Schnürer, Gustav 563 Schober 661 Schober, Franz von 295, 296 Schober, Thekla von 295–297, 762 Schobert, Hedwig 101, 316, 762 Schobert, Karl 762 Schobloch, Conrad 762 Schobloch, Hermine 762 Schobloch, Therese 762–763

1188

Schochow, Werner 828 Schock, Karl Heinz 650 Schocken, Salman 477 Schöck-Quniteros, Eva 254 Schoder (Gastwirt) 298 Schöler (Rechtsanwalt) 45 Schoeler, Berta 45, 763 Schoenberner, Franz 16 Schoenebohm, Friedrich Wilhelm 371 Schoeneich-Carolath, Hermine von 884 Schoenflies, Dora 763 Schoenflies, Martin 763 Schoenflies, Rosalie 763 Schöffel (Landesbischof) 407 Schöfthaler, Ele 810 Scholdt, Günter 184, 855 Scholem, Gershom 358 Scholl, Leonore 931 Scholtz-Klink, Gertrud 81, 183, 184, 286, 351, 391, 575, 638, 700, 725, 786, 837, 865, 891, 969 Scholz, Albert 824 Scholz, Alfred 319 Scholz, Arno 319 Scholz, Bernhard 763

Scholz, Emilie 479 Scholz, Hannelore 532 Scholz, Hildemar 747 Scholz, Joachim 37 Scholz, Luise 763 Scholz, Manfred 385 Scholz, Marie 763, 824 Scholz, Wilhelm von 569 Schön, von (Familie) 108 Schön, Theodor von 108 Schönaich-Carolath, Emil 12 Schönberger, Eugenia 530 Schönberger, Gusztav 530 Schönburg, Agathe (-Hartenstein) 764 Schondorff, Joachim 539 Schönermark, J. (d.i. Josephine Schade-Hädicke) 735, 736, 764 Schönewald (Rechtsanwalt) 764 Schönewald, Ottilie 764 Schönfeld-Neumann, Louise (Gräfin von) 88, 887 Schönfeldt, Sybil 746 Schönherr, Fritz 338 Schönhoff, Gert 694 Schonig, Bruno 222, 337, 338, 442, 443, 711, 800, 801

Personenregister Schönleber, Anna 764 Schönwasser, Rosalie 764 Schoof, Wilhelm 404 Schopenhauer, Adele 501 Schopenhauer, Johanna 765, 905 Schoppmann, Claudia 2, 938 Schorn, Adelheid von 764–765, 905 Schorn, Henriette Wilhelmine Auguste 764 Schorn, Ludwig 764 Schott, Benedictus 836 Schott, Clara (d.i. Clara Schachne-Schott) 735, 765 Schott, Eduard 836 Schott, Otto 403 Schottmüller, Adolf 366 Schötz, Susanne 632 Schrader, Karl 765 Schrader-Breymann, Henriette 68, 125, 249, 343, 344, 420, 470, 471, 526, 765–766, 777 Schramm, Hanna 348, 766 Schratt, Katharina 272, 969 Schrattenthal, Karl 14 Schreibe, Emma (geb. Trendelenburg) 757 Schreiber, Adele 186, 187 Schreiber, Clara 331, 766

Schreiber, Josef 766 Schreiber, Ulla 779 Schreiber-Krieger, Adele 766 Schreker, Franz 964 Schrenck-Notzing, A von 901 Schrenker, Theres 291 Schreyer, Lothar 896, 898 Schricker 766 Schricker, Berta 766 Schrimpf, Georg 385 Schröder (Famile) 779 Schröder, Carl Wilhelm 360, 779 Schröder, Eleonor (Mutter) 766, 779 Schröder, Eleonore 766, 779 Schröder, Friedrich 767 Schröder, Hans Eggert 786 Schröder, Heinrich 930 Schröder, Rudolf Alexander 79, 617 Schröder, Sofie 44, 194, 766–767 Schröder, Sophie (geb. Bürger) 767 Schröder, Wolfgang 547 Schröder-Devrient, Wilhelmine 44, 58, 276, 277, 501, 631, 767–768 Schroeder, Catharina 768 Schroeder, Max 473

Schrom, Luise 579 Schröter, Hermann 376 Schroth, Hannelore 300, 301 Schroth, Karl-Heinz 300 Schroth, Heinrich 300 Schubert, Anna 768 Schubert, Ella 769 Schubert, Franz (Landwirt) 345 Schubert, Franz 172 Schubert, Friedrich 720 Schubert, Georgine 277 Schubert, Marie 720 Schubert, Theodor Friedrich von 4 Schubert-Christaller, Else 152, 154, 769 Schubin, Ossip (Ps) 413, 770 Schuch, Marta 770 Schuch, Uta 238 Schucht, Elisabeth 427, 428, 595, 771 Schucht, Oskar 771 Schuchter, Franz 771 Schuchter, Johanna 50, 771–772 Schuck, Margarete 772 Schück, Theodor 683 Schücking, Levin 839 Schücking, Paul Modestus 389

1189

Personenregister Schücking, Theo 201 Schueck (Kaufmann) 523 Schugoy, Egor (d.i. Elisabeth Schabelsky) 735, 772 Schuhmann, Klaus 281, 282 Schuldes, Frederike 504 Schulenburg, Anna Gräfin von der (verh. Josephson) 382 Schulenburg, Bertha von der 772 Schulenburg, Bertha von der (Mutter) 772 Schulenburg, Karl von der 382 Schulenburg, Rose von der 936 Schulenburg, Sigrid von der 763 Schulenburg, Werner von der 772 Schuler, Alfred 364, 426, 688 Scüler (Botaniker) 758 Schüler, Aron 475 Schüler, Elisabeth 475, 772 Schüler, Jeanette 475 Schüller, Emma 327 Schulte, Birgitta M. 474 Schulte, Michael 969 Schulthess, Otto 564 Schultz 693 Schultz, Hans Jürgen 469, 645, 838 Schultz, Helene 772

1190

Schultz, Johann August 698 Schultz, Johanna 418 Schultz, Jürgen 16 Schultz, Maria Barbara 698 Schultze (Ingenieur) 772 Schultze-Dahlke, Katharina 772 Schultzman, Monty 81 Schulz, E. 737 Schulz, Elly 773 Schulz, Karl Gustav 774 Schulz, Sofia 773 Schulz, Susanne 971 Schulze, Charlotte 679, 773 Schulze, E. O. 773 Schulze, Louise 861 Schulze, Siegmund 1 Schulze-Boysen, Harro 385 Schulze-Brück, Louise 773 Schulze-Priska, Mimy 608 Schulze-Smidt, Bernhardine 773–774, 932 Schulz-Euler, Sophie 773, 774 Schulz-Semrau, Elisabeth 692, 693 Schumacher, Antonie von (Tony) 68, 703, 704, 774, 776 Schumacher, Henny 564 Schumacher, Karl Friedrich von 774

Schumacher, Nelly 774 Schumacher, Tony 68, 703, 704, 774–776 Schumann, Alfred 777 Schumann (geb. Wieck), Clara (Klara) 143, 251, 368, 481, 482, 497, 531, 585, 741, 767, 776, 778, 922, 923, 940 Schumann, Eugenie 50, 776–777, 778 Schumann, Eva 111 Schumann, Felix 777, 778 Schumann, Josef 387 Schumann, Margot 777–778 Schumann, Marie 778 Schumann, Robert 631, 776–778, 922, 923 Schumann, Sophie 387, 778 Schumann-Heink, Ernestine 50 Schumpe, Josef 586 Schunck (Major) 224 Schunck, Helene 224 Schuppe (Oberlandesgerichtsrat) 78, 778 Schuppe, A. (d.i. Anna Benfey-Schuppe) 78, 778 Schuppe, Emilie 247, 778 Schuppli, Rita 778 Schürer, Ernst 804 Schurig, Arthur 307 Schüring, Mali 210

Personenregister Schürmann 661 Schurz, Carl 412, 571 Schussen, Wilhelm 745 Schuster, Adam 656 Schuster, Maria (verh. Jenny) 191 Schuster, Marie 486 Schütt, Adriane 56 Schütt-Hennings, Annemarie 51, 2 Schütt-Hennings, Gottfried 51 Schütte, Agathe 778–779, 793 Schütte, Monica 889 Schütte, Wilhelm 779 Schütte, Wolfgang U. 889 Schütte-Lihotzky, Margarete 779 Schütz, Hans J. 652, 653 Schütz, Jakob Hubert 965 Schütz, Regine Pauline 278 Schutzmann, Eva 96, 97 Schutzmann, Herbert 96 Schutzmann, Willy 96, 97 Schwab, Jürgen 531 Schwab, M.. 250 Schwabach, E. E. (Paul Cassirer) 476 Schwabach, Ellie von 360, 766, 779 Schwabach, Paul von 360, 779

Schwabe, Friedrike 372 Schwabe, Toni 350 Schwaben, Agnes 819 Schwalbach, Johann 779 Schwalbach, Leopoldine 779–780 Schwander, Martha 780 Schwartz 677 Schwartz, Josef 799 Schwarz, Alfred 224 Schwarz, Erica 559 Schwarz, Franz 902 Schwarz, Helga W. 490, 491 Schwarz, Herbert 865 Schwarz, Hermine 780 Schwarz, Johanna 250 Schwarz, Julius 780 Schwarz, Marie 280 Schwarz, Rudolf 250 Schwarzenberg, Fürstin Maria Anna 634 Schwedhelm, Karl 722 Schwedler (Fabrikbeamter) 920 Schweitzer (Recha Freier) 780 Schweitzer, Albert 1, 53, 206, 223, 341, 629, 630, 729, 839, 972 Schweitzer, Bertha 244

Schweitzer, Louise 629 Schweitzer, Manasse 244 Schweitzer, Recha 244 Schweizer, Max 415 Schweizerbarth, Richard von 780 Schweizerbarth-Roth, Elise von 780–781 Schwemer, Albert 641 Schwemer, Martha 641 Schwenniger, Emmeline 781 Schwerin, Graf von (Landrat) 781 Schwerin, Agnes Gräfin von 781 Schwerin, Charlotte von 381 Schwerin, Elisabeth von 796 Schwerin, Franziska von 781 Schwerin, Heinrich von 381, 796 Schwerin, Jeanette 727 Schwerin, Josephine von 781, 922 Schwester Amata Maria Mathilde des O. der barmh. Schw. des hl. Vinzenz von Paul 251 Schwester Antoinette Gilg 275 Schwester Augustina von der göttl. Barmharmherzigkeit 256 Schwester M. Birgitta zu Münster (O.S.B.) 597, 781 Schwester Elisabeth (d.i. Helene Mierisch) 781

1191

Personenregister Schwester Lenchen 493 Schwester Maria (Naepflin) 600, 781 Schwester Maria Johanna von Kreuz (geb. Elisabetha Städele) 808 Schwester Maria Paula 255 Schwester Marianne 424 Schwester Teresia Benedicta a Cruce (d.i. Edith Stein) 781, 813 Schwester Teresia Renata de Spiritu Sancto 813, 814 Schwester U. Sch. 781 Schwinck (Ingenieurmajor) 108 Schwind, Olga 681 Schwind, Moritz von 122, 676 Schwitters, Kurt 816 Schwollmann (Familie) 244 Sckerl, Lucie 781–782 Scott, Agnes Neill 937 Scudder, Horace Elisha 313 Sdun-Fallscheer, Gerda 970 Sdun-Fallscheer, Henry 970 Seckendorff-Aberdar, Auguste von 679 Seddeler, Auguste von 451 Seddeler, Marie von 451 Seddeler, Ludwig von 451 Sedlmair, Sofia 782

1192

Seebeck, Juliane 637 Seebeck, Thomas Johann 637 Seeber, Kurt 406 Seebold, Emma 172 Seefeldt, Auguste Wilhelmine 561 Seefeldt, Gottfried 561 Seele 51 Seele (Gastwirt) 782 Seele, Ida (Johanne Friederike) 782 Seelhorst, Maria (verh. Hamburger) 782 Seeling, Claudia 202 Seemann, Birgit 947 Seemann, Katharina 952 Seemann, Margarete 540, 782–783 Seemann, Otmar 783 Seemann von Mangern, Katharina 952 Seemann von Mangern, Theodor 952 Seenholz, Hans F. 581 Segelken, Elisabeth 783 Segert (Tischlermeister) 783 Segert, Anna 783 Segesser, Anna von 783–784, 785 Segesser, Margrit 724, 784 Seibert (Senatspräsident) 184

Seibert, Liesbet 184 Seidel, Amalie (d.i. Amalie Seidl) 785, 787 Seidel, Annemarie 787 Seidel, Emmy 785 Seidel, Heinrich 786 Seidel, Heinrich W. 785, 787 Seidel, Hermann 785 Seidel, Ina 201, 577, 596, 608, 681, 745, 785–787 Seidel, J. Jürgen 868 Seidel, Mathilde 785 Seidel, Paul 786 Seidelin, Anna Sophie 314 Seidl, Amalie 785, 787–788 Seidl, Annemarie 664 Seidl, Richard 787 Seidler, Eduard 4 Seidler, Louise 439 Seiler, Bernd 80 Seiler, Elisabeth 788–789 Seitz, Anton 304 Seitz, Emmy 788 Selden, Camille (d.i. Elise Krinitz) 445, 789 Seler-Sachs, Caecilie 789 Seler, Eduard 789

Personenregister Selinger, Berta 48, 789 Sello-Christian, Myriam 898 Seltmann, Lothar von 675 Seltzau, Friedericia A. P. 114 Semjonow, Wladimir Semjonowitsch 226 Semmig, Adele 790 Semmig, Friedrich Hermann 790 Semmig, Jeanne Berta 632, 790 Sender, Marie 790 Sender, Moritz 790 Sender, Toni 177, 709, 790–791 Sent, Eleonore 375 Serano, Ada 791–792, 795 Serbe, Carl Hermann 287 Sereny, Ferdinand 580 Sereny, Gitta 580, 581 Sering, Gustav von 268 Sering, Max 235, 268, 522 Setzer, Marie 298, 792 Seubert (Oberforstmeister) 170 Seubert, Marie Antonia Siegelinde Martha Lilitt 170 Seubert, Martha (Ps: Lil Dagover) 170, 792 Seuron, Anna 792 Seydel, Renate 8, 83, 171, 196, 204, 221,

301, 339, 655, 656, 730, 853, 869, 884, 910 Seydewitz, von (Jurist) 924 Seydewitz, Alice Alexandrine Hedwig Marie von 792, 924 Seydewitz, Lucie von 924 Seydlitz, Clara von 296 Shalom, Shin 722 Shaw, George Bernard 161 Shaw, Gisela 65 Shawe-Taylor, Desmond 266 Sheehan, Richard 380 Shirer, William L. 539 Sichelschmidt, Gustav 160 Sichler, Melanie 548 Sichrovsky, Heinrich von 357 Sickenberger, Anna 846 Sickenberger, Seraph 846 Sicker, Hugo 140 Siebe, Josephine 281 Siebenbrodt, Annemarie 792–793 Siebenlist, Ottilie 826 Siebenstern, Hadumoth 443 Sieber, G. A. 865 Siebert, Agnes 833 Siebert, Erna 793 Siebert, Georg 793

Siebert, Gustav 833 Siebert, Ilse 473, 793 Siebert, Konrad 340 Siebert, W. (Industrieller) 473 Siebertz, Karin 97 Siebold 778 Siebold, A. (d.i. Agathe Schütte, geb. von Siebold) 778, 779, 793 Siebold, (Karl Theodor Ernst von) 122 Siebold, Marie 858 Siedler, Johanna 793 Siefkes, Wilhelmine 793–794 Siegel, Franz 513 Siegfried, Helene 329 Siegfried, Walter 329 Siegloch, Magdalene 534 Siegmann, Barbara 85 Siegmund, Emma 335, 794 Siegmund, Henriette Wilhelmine 335 Siegmund, Johann Gottfried 335 Siegmund-Schultze, Friedrich Wilhelm 226 Siehr, Hanna 894 Sieler, Erna 526 Sielfeld, Anna Dorothea 51 Siemanowski, Richard 494

1193

Personenregister Siemens, Elise von 283, 794 Siemens, Georg von 794 Siemens-Helmholtz, Ellen von 756 Siemsen, Anna 794–795, 892 Siemsen, Pieter 795 Sieper, C. 152 Siercke, Adolphine 791, 795 Siering, Anna Mathilde 876 Sieve, Peter 529 Sieveking, Amalie 948 Sieveking, Hildegard 260 Sievers, Kai Detlef 922 Siewert, Elisabeth 795 Sigg, Isa 553 Sigismund, Ursula 237, 614 Silberman, Hilda 553, 795 Silles(-O’Cunningham), Hedwig 795, 827 Silling, Albert 795 Silling, Elise 795 Silling, Marie Elise 795 Silva, Maria Luiza da 537 Silvia Andrea (d.i. Johanna Garbald) 258, 795 Silvia Monika 66 Sime, Ruth Lewin 558 Simmel, Georg 664, 665, 838

1194

Simmel, Gertrud 908 Simon, Agnes 97 Simon, Amalie Pauline Hedwig 902 Simon, C. F. 879 Simon, Carl 902 Simon, Christiane 449 Simon, Emma 796, 879 Simon, Hedwig 796 Simon, Heinrich 503 Simon, Helene 278, 920 Simon, Käthe 796 Simon, Walter 873 Simon, Werner 4 Simons, Olaf 636 Simpson-Imhof, Alice 796 Simrock, K. 93 Simson, August von 796 Simson, Beate von 381, 796 Simson, Bernhard von 796 Simson, Clara von 796–797 Simson, Eduard von 796 Simson, Ernst von 796 Simson, Georg von 796 Simson, Walter von 796 Sinclair, Upton 971

Sinelnikowa, Irma 547 Singer, Elisabeth 682, 797 Singer, Kurt 729 Singer, Sandra 463 Singer, Sandra L. 107 Singolt, Th. (d.i. Therese Tesdorpf-Sickenberger) 797, 846 Sinhuber, Karin 855 Sinner-Borchardt, Marie von 797 Sirius, Paul 725 Sistermann, Maria 797–798 Sistermann, Wilhelm 797 Sittler, Lucien 206 Sivers, Caroline von 815 Sivers, Jacob von 815 Skoda (Familie) 647 Skolny, Henriette 468 Skalong, Ursula von 798 Skarbin 647 Skarbina 559, 817 Skene of Skene, Johanna (verh. Gräfin von Keyserlingk) 409, 798 Skrodzki, Karl Jürgen 477 Skrzypczak, Henryk 893 Slavona, Maria 641 Slevogt, Max 115

Personenregister Slezak, Leo 172 Sloman, Friedrich Loesener gen. 798 Sloman, Gundalena 934 Sloman, Gundeline Elisabeth, gen. Eliza 934 Sloman, Mary 479, 798 Sloman, Ricardo 935 Sloman, Robert Miles 479, 934 Smend, Luise 862 Smets gen. Stollmers, Sophie 767 Smets, Wilhelm 767 Smidt (Senator) 773 Smidt, Johann 774 Smith, Anne Thompson 65 Smith, Fritjof 421 Smits, Clara 533 Smyth, Ethel 50 Snethlage 127 Sobel, Chaje 738 Sobel, Elke (d.i. Ella Schapira) 738, 798 Sochaczewski, Alexander 237 Sochor, Hilde 172 Soffé, Elisabeth 798 Soffé, Emil 798 Söhorn, Adelheid von 798 Sokop, Brigitte 899

Soller, Anna 354 Solljer, Hanshenderk (d.i. August von Ohlen) 212 Solms-Baruth, Graf Friedrich zu 877 Soltau, Heide 340 Sölvy (d.i. Änne Perl) 639, 799 Somin, Hedda (d.i. Käthe Kruse) 449, 799 Sommer, Dora 470 Sommer, Hans 45, 498, 593, 605, 708, 811, 813, 834, 904, 919, 970 Sommer, Helene 205 Sommer, Lina 144 Sommer, Siegfried 205 Sommer-Krapp, Gabriele 291 Sommerfeld, Adolf 864 Sommerfeldt, Martin M. 928 Somnitz, Julie von 596 Sonder, Pauline 189 Sonja (d.i. Sophie Liebknecht) 506 Sonnemann, Emmy 283 Sonnemann, Heinrich 283 Sonnemann, Leopold 705 Sonnenschein, Carl 251, 292 Sonnenthal, Adolf 88 Sonnleithner, Walburga von 158 Sonntag, Carl jun. 279

Sonntag, Henriette 44, 590 Sontag, Antoinette 446 Sophie, Großherzogin von Sachsen Weimar 668, 669, 765 Sopp, Gertrud 492 Sorge, Reinhard Johannes 799 Sorge, Richard 548 Sorge, Susanne M(aria) 799 Souchay, Helene 224 Souchay, Karl Cornelius 224 Soyaux, Ludwig 736 Soyaux(-Schanz), Frida 466, 736 Soyka, Amelie 270 Spangenberg, Erna 799, 917 Spangenberg, Gustav 799 Spangenberg, Irmgard 799 Spangenberg, Richard 917 Spanier, Julius 803 Spättgen, Doris von (d.i. Gräfin Matuschka) 742, 799 Spättgen, Graf Reynald Matuschka und Toppolizau Freiherr von 742 Specht (Hotelier) 799, 916 Specht, Minna 96, 640, 641, 711, 732, 733, 741, 742, 799–800, 849, 916 Speck, Ute 121, 187 Speer, Hanna 800–801

1195

Personenregister Speidel, Ludwig 194 Spemann, Margarethe 801 Sperr, Martin 274 Sperr, Monika 274 Speßhardt, Hugo von 90 Speyer, Amelie 279, 801 Speyer, Bellamine 801–802 Speyer, Friedrich 279 Speyer, Henry 802 Speyer, Marie 802 Spiegel 802 Spiegel, Christine 77 Spiegel, Martin 77 Spiegel, Peter 271 Spiegel-Adolf, Mona 802 Spiegelberg, H. 901 Spieker, Ira 212 Spieler, A. 740 Spielhagen, Friedrich 503, 859 Spinoza, Baruch de 173 Spiero, Heinrich 242, 362, 502 Spies, Gerty 210, 802–803, 866 Spies, Hermine 368 Spieß, Bernhard 520 Spieß, Caroline 520

1196

Spiess, Heiner 52 Spieß, Johanna 520 Spieß, Mathilde 803 Spieß, Mathilde Friederike Karoline 529 Spieß, Volker 665 Spieth, Ella 803 Spiller (Monteur) 967 Spiller, Anna Bertha 602 Spiller, Else 968 Spior, Cäcilia 373 Spiro, Eugen 195, 196 Spitteler, Carl 418 Spittler, Christian Friedrich 423 Spitzeder, Adele 803–804, 887 Spitzeder, Betty 803 Spitzeder, Josef 803 Spitzer, Barbara 71 Spitzer, Leonie 804 Spitzer, Simon 802 Spoel, Arnold 804 Spoel-Fritsch, Sofie 804 Spoerri, Bettina 969 Spohr, Amélie 909 Spohr, Charlotte 276 Spohr, Karl 276

Sponer, Marie 804 Spoto, Donald 495 Spreitzer, Brigitte 556 Sprengel (Familie) 805 Sprengel, Albert 804 Sprengel, Auguste 804–805 Sprengel, Marie 804 Sprenger Viol, Inge 567 Spring, Hannes 804 Springer, Bruno 820, 821 Springer, Rosa 188, 805 Spruner von Merth, Karl 489 Sprung, Franz 805 Sprung, Hertha 470, 555, 805–806, 881 Spyri, Johanna 14, 172, 241 St., B. (d.i. Frau Auguste Bertha St.) 806 Staack, Claudine 806 Staack, Dora 806–807 Staacke, Emmy 738 Staacke, Hugo 738 Stabel, Ralf 928 Stabernack, Carl 902 Stach, Ilse von 807, 894 Stach, Jakob 369 Stach von Golzheim, Baron 807

Personenregister Stach von Golzheim, Margarete 807 Stachel, Alois 808 Stachel, Holdine 808 Stackelberg, Berndt von 808 Stackelberg, Camilla von 808 Stackelberg, Georg von 808 Stackelberg, Natalie von 144 Städele, Elisabetha (Schwester Maria Johanna von Kreuz) 808–809 Staden, Berndt von 808 Staden, Ricko von 808 Stadler (Finanzrezipient) 89 Stadler (d.i. Marie Beutelmeyer) 89, 809 Staegemann, Christian Friedrich August von 625 Staegemann, Elisabeth von 625 Staehelin, Louisa 809 Stael, (Anne Louise Germaine) Frau von 396 Staewen, Gertrud 351, 809–810 Staewen, Werner 809 Stahl, Bernhard 810 Stahl, Frieda (geb. Spieß) 521, 810 Stahl, Heinrich 810 Stahl, Johanna 810 Stahl, M. 502

Stahl, Marie (d.i. Marie Malecka) 535, 810 Stahr, Adolf 499, 501–503, 513 Staiger, Hedwig 514 Stainer, Engelbert 810 Stainer-Knittel, Anna 810–811 Stalin, Josef 548, 609 Stallmann, Marie 811 Stamm, A. 338 Stamm, Johannes 811 Stamm, Magdalene 811 Stamm, Ulrike 505 Stampfer, Friedrich 894 Stämpfli-Studer, Emma 811 Stämpfli, Karl 811 Ständer, Christel 811 Stange, Otto Joachim 189 Stange, Pauline 189 Stanley, Henry Morton 111, 136 Stappert, Bernd H. 645, 646 Starbatty, Ursula 577, 681 Stargardt, Otto 812 Stargardt-Wolff, Edith 812 Stark, Adolf 100 Stark, Curt 654 Stark, G(erta) von (d.i. Gertrud von Le Fort) 812

Starke, Herbert 445 Stassowa, Jelena 962 Stauffenberg, Graf 119 Stauffenberg, Caroline Schenk von 875 Stauffer-Bern 817 Stavenhagen, Karl Eduard Wilhelm 606 Stavenhagen, W. S. 279 Steegmann, Monica 741 Steen, Albert 466 Steen, Jürgen 791 Stefan, Paul 61 Steffen, Albert 812 Steffen, Elisabeth 812 Stegemann (höherer Beamter) 880 Stegemann, Anna (Marie) 812, 880 Stehmann, Maria 812 Steiger, Beatrix von 812–813 Steiger, D.E. von 904 Steiger, Eduard von 812 Steiger, Johann Anselm 525 Stein (Holzhändler) 90, 813 Stein, Anna Marie Luise 783 Stein, Auguste 90, 813 Stein, Brigitte 178, 245, 791

1197

Personenregister Stein, Edith 90, 157, 813–815 Stein, F. 679 Stein, Heinrich von 570, 765 Stein, Herbert 816 Stein, Irmgard von 130, 228, 815 Stein, Freiher vom Karl 18 Stein, Marius (d.i. Maria Janitschek) 378, 814 Stein, Mechthild 356 Stein, Rose 874 Stein, Wilhelm 783 Steinau, Fritz 777 Steinbach, Peter 868 Steinbeck, Inge 283 Steinborn u. Excelsior, Elise von (d.i. Rose Stolle-Unterweger) 823 Steinbüchel-Fuchs, Marierose 251, 814 Steiner, Antonie 814 Steiner, Herbert 488 Steiner, Marie 177, 413, 556, 815–816 Steiner, Paula 108 Steiner, Rudolf 2, 177, 191, 334, 409, 413, 533, 534, 555, 556, 589, 658, 687, 704, 729, 807, 815, 816 Steiner-von Sivers, Marie 729 Steiner-Knittel 345 Steinfeld, Bernard 290

1198

Steinfeld, Fritz 291 Steinhart, Anton 50 Steinitz, Clara 136, 816 Steinitz, Heinrich 816 Steinitz, Käte 615, 816 Steinitz, Kate T(rauman) 816 Steinlein, Amalie 656 Steinlein, Heinrich 656 Steinmetz, von (Offizier) 642 Steinmetz, Mathilde 642 Steinmetz, Stefanie 816 Stein-Pick, Charlotte 644, 816–817 Stein-Rebecchini, Augusta von 570 Steinthal, Traute 817 Steinwand, Eduard 817 Steinwand, Marie 817 Steinweg, Helene 817 Stein zu Nord- und Ostheim, Fritz von 764 Stein zu Nord- und Ostheim, Henriette Wilhelmine Auguste 764 Stekl, Hannes 542, 647, 691, 763, 806 Stemann, Martha 818 Stemmle, Robert A. 5 Stenbock, Adele 102 Stenbock, Karl Magnus 102

Stenbock, Theophile 102 Stender, Friedel 546 Stengel, Amanda von 119 Stengel, Franz von 818 Stengel, Franziska von 818 Stepansky, Paul E. 530 Stephan, Inge 242 Stephan, Marie 818 Stephanie von Österreich 818 Stephanie, Prinzessin von Belgien, Fürstin von Lonyay 818, 822 Steppan, Julie 342 Steppuhn, Emilie 103 Steppuhn, Hermann 103 Stern, Anna 349 Stern, Daniel (d.i. Marie d’Agoult) 6, 7, 818 Stern, Lina 818–819 Stern, Otto (d.i. Louise Otto-Peters) 630, 819 Stern, Paul 688 Stern, Regina 712 Stern, Robert 113 Sternberg, Berthold 373 Sternberg, Gertrud 373, 819 Sternberg, Karoline Gräfin 856 Sternberg, Rosa Gräfin von 252

Personenregister Sternberg, Ursula 374 Sternberg-Isolani, Gertrud 819 Sternberger, Dolf 419 Sternheim, Carl 430, 819, 910 Sternheim, Mopsa 819 Sternheim, Pamela 909, 910 Sternheim, Thea 517, 819–820 Sterzinger, Maria Salesia von 820 Stetten, Alice 123 Steub, Ludwig 122, 810 Steuber, Werner 871 Steuermann, Auguste (Rifka, Gittel, Rebeka) 884 Steuermann, Joseph 884 Steuermann, Salomé (d.i. Salka Viertel) 820, 884 Steuermann, Salomea Sara (Mea) 884 Steuerwald, Helmut 469 Steuerwald, Richard 469 Steuerwald-Landmann, Anna 469, 820 Stiasny-Fischer, Hede 820 Stichling, Carl Gustav 905 Stieck, Antonie 275 Stieck, Eleonore 275 Stieck, Hermann 275 Stieda, Renate von 536, 915

Stieler, Karl 194 Stielow (Rittergutsbesitzer) 535 Stieren, Adalbert 606 Stieve, Felix 820 Stieve, Hedwig 820 Stifter, Adalbert 92, 93, 159, 786 Stillhammer (Ingenieur) 359 Stinde, Conrad 820 Stinde, Conradine 820 Stinde, Julius 820 Stintzi, Paul 206 Stirner, Ernst (d.i. Maria Glocker) 276, 820 Stöber, Johannes 391 Stockar, Felix 640 Stockar, Maria 820 Stockar, Wilhelmine 640 Stöcker, Adolf 149, 181, 938, 939 Stöcker, Helene 185, 397, 820–821 Stockert, Leopold Ritter von 821 Stockert-Meynert, Dora von 821 Stockhausen, Anton von 821 Stockhausen, Clara 940 Stockhausen, Juliana von 259, 821–822 Stockhausen, Julius 368, 758, 940 Stockhausen, Olga von 821

Stockmann (SJ), Alois 695 Stockmar, Christiane 59 Stoecker, Adolf 772 Stoeger-Steiner, Rudolf von 701 Stoeger-Steiner, Marie von 701 Stoerck, Elisabeth M. 972 Stökl, Helene 240, 822 Stökl, Rudolf 822 Stolberg, Leopoldine 822 Stolle, Emilie Antonie Amalie 822 Stolle, Friedrich August 822 Stolle, Fritz 823 Stolle, Grete 822–823 Stolle, Rose 823 Stolle-Unterweger, Rose 443, 823 Stolpe, Bruni 889 Stolper, Gustav 824 Stolper, Toni 342, 824 Stoltze, Friedrich 824 Stoltze, Laura 824 Stolz, Alban 695, 943 Stona, Maria 763, 824–825 Stonawski (Guts- und Fabrikbesitzer) 824 Stoob (Kindermädchen) 41 Storch, Hans 799

1199

Personenregister Störck, Alix Elisabeth 972 Storck, Hans 868 Storck, Joachim W. 426 Storm, Constanze 825 Storm, Gertrud 681, 825 Storm, Theodor 107, 155, 241, 242, 659, 660, 688, 825, 869 Stormarn, A. von (d.i. Mathilde von Luckner) 519, 825 Stötzer (Mamselle) 372 Stöver, Krimhild 503 Strachwitz, Felix von 826 Strachwitz, Nora (von) 330, 826 Strack, Else 826 Strack, Otto 826 Stradal, August 826 Stradal, Hildegard 826 Strahlmann, Thea 701, 940 Strakosch, Alexander 118 Stramm, August 896, 897 Strantz, Adelheid 507 Strantz, Ferdinand von 826 Strantz-Führing, Anna 826 Straßburger, Maxemiliane 627 Straßmann, Reinhold 799 Straßmann, Wolfgang 485

1200

Strassner (Lehrer) 136 Strassner, Christina Angela 136, 826 Strater, Elise 826 Strathmore and Kinghorne, (Earl of) 453 Strathmore and Kinghorne, Elizabeth (Königin von England) 453 Straub (Eisenbahnbeamter) 826 Straub (Notar) 827 Straub, Agnes 826–827 Straub, Harriet 553, 619, 795, 827 Straube, Karl 674 Strauch, Adrienne Hertha 827, 854 Strauch, Johanna 854 Strauch, Julius 854 Strauchmann, Went 552 Straus, Charlotte 828 Straus, Eli 828 Straus, Emil 729 Straus, Jacob 828 Straus, Rahel 828 Straus(-Ernst), Louise 517, 827, 828–829 Strauß 963 Strauß, Agnes(e) 741, 829 Strauß, Christiane 741 Strauß, David Friedrich 741

Strauß, Fritz 741 Strauß, Georgine 741 Strauß, Johann 969 Strauss, Käthe 829 Strauss, Monica 832 Strauß, Richard 812 Strauß und Torney (Generalmajor) 829 Strauß und Torney, Kathinka 829 Strauß und Torney, Lulu von 181, 528, 829–830 Strauß, Viktor von 829, 830 Strecker, Gabriele 124, 160, 497, 522, 907 Streicher, Anna Magdalena 886 Streissler, Monika 580, 581 Streit, Jacob 729 Strelitzky (Obrist) 44 Streller, Carl 574 Streubel, Christiane 456 Strich (Brüder) 664 Stricker, Ch. 417 Stridsberg, Gusti 381, 830–831 Stridsberg, G.F. 831 Strindberg, August 419, 657, 831, 832, 918 Strindberg, Christine Kerstin 832 Strindberg, Frida 419, 831–832, 871 Strindberg, Kerstin 831, 832

Personenregister Strindberg, Maria 480 Strinz, Martha 107, 583 Strobel, Hedwig 832 Stroheim, Erich von 208 Strohmeyr, Armin 430 Stromberg, von 305 Stromberg, Kyra 65 Ströver, H.O.W. (geb. Zollmann) 832 Ströver, Ida Carola 832–833 Strube, Paul Gerhard 69 Struck, Paul 201 Struckmeyer, Bernhard 8, 196 Struebe, Marie Luise 69, 833 Strunz, Franz 125 Struve (Apothekerfamilie) 79 Stuve, Agnes 833 Struve, Amalie 3, 18, 42, 197, 335, 833 Struve, Carola 65, 833–834, 862 Struve, Gustav 833 Struve, Lusie Adelgunde 79 Stubbe, Birgit 478 Stubbe-da Luz, Helmut 70, 176 Stuckert, Friedrich Wilhelm 515 Stuckert, Sara Charlotte Louise 515 Stucki, Gottlieb 834

Stucki, Helene 834 Studeny (Landarzt) 834 Studeny, Herma 834 Studer (Landmann) 834 Studer, Bernhard Friedrich 811 Studer, Claire 281, 834 Studer, Hans 299 Studer, Heinrich 281 Studer, Julie 811 Studer, Liliane 478, 960 Studer, Lux 299, 834 Studer, Therese 834 Studt, Christoph 6 Studt, Gustav Friedrich 453, 454 Stuhlmann (Oberleutnant) 202, 223 Stuhrmann (Bauer) 39 Stümcke, Heinrich 768 Stummann-Bowert, Ruth 337, 571 Stump, Christiane 119 Stump, Doris 725, 726 Stump, Gottlieb Fr. 119 Stumpf, Babette 794 Stumpf, David Josef 794 Stürckow (Gutsbesitzer) 834 Stürckow, Alice C. 834

Sturm, Adelheid 834–835 Sturm, Emma 2 Sturm, Eva (Ps: Jassy Torrund, d.i. Josepha Mose) 835, 863 Sturm, Friedrich 2 Sturm, Hanna 835 Sturm, Rudolf 835 Sturmann, Manfred 475 Sturmhoefel (Nahida Ruth Lazarus) 481, 835 Stursberg, Julius 127 Stürzbecher, Ursula 963 Sturzenegger, Catharina 835–836 Stuttgardter, J. 274 Stutzer, Eva 836 Stutzer, Gustav 836 Stutzer, Ilse 836 Stutzer, Therese 836 Sucher, Josef 836 Sucher, Rosa 319, 836–837 Suchocki, Bohdan von 688 Suchy, Birgit 603 Suckow, Emma von 610, 837 Suckow, Karl Ludwig Emil Baron von 610 Sudermann, Hermann 326 Sue, Eugène 534

1201

Personenregister Suhr, Susanne 913 Suhrlandt, August 479 Suhrlandt, Cäcilie 479 Suhrkamp, Annemarie (geb. Seidel) 787 Suhrkamp, Peter 787 Süllwolld, Erika 52 Sultan Said ibn Sultan Said von Zanzibar 715 Sulzer, Heinrich August 837 Sulzer-Bühler, Fanny 837 Sulzer, Mylius, O. 837 Sulzer-Wart, Fanny Freiherrin von 360, 588 Suppé, Franz von 172 Supper, Auguste 382, 755, 837–838 Supper, Otto Heinrich 837 Surowska, Barbara 321, 858 Susemihl (Familie) 805 Susemihl, Elisabeth 804 Süskind, W. E. 341, 574 Susman, Adolf 838 Susman, Margarete 77, 469, 838–839 Sutarzewicz, Magdalena 282 Sutner (Kaufmann) 194 Sutner, Josephine 194 Sutro, Emil 839

1202

Sutro, Netti (Ps) 268, 400, 839 Sutro-Schücking, Kathinka 839 Sutter, Willi 264 Suttner, Arthur Gundaccar von 839, 841, 840 Suttner, Bertha von 110, 226, 346, 379, 412, 657, 710, 720, 839–841 Sutton, Fiona 846 Svoboda, Rosa 841 Svoboda-Srncik, Gertrud 8 Swantenius, Swaantje 251, 841–842 Sydow, von (Ingenieur) 777 Sydow, von (Militärprediger) 842 Sydow, Clara von 842 Sydow, Mary (von ) 777 Sylvia (d.i. Maria Bernarda Bütler) 141, 842 Symonette, Lys 495 Syttkus, Bertha 577 Szagunn, Ilse 97, 842 Szagunn, Walter 842 Szeps, Bertha 842, 968 Szeps, Moritz 968 Szeps-Zuckerkandl, Berta 968 Szittya, Emil 583

T., Antonia 843

T., H. 843 Tabouillot, Alfred von 18 Tabouillot, Mathilde Franziska von 18 Taddey, Gerhard 909 Tagore, Rabindranath 723 Taine, Hippolyte 429, 445 Talatzko, Pauline Viktoria von 437 Tallafuss, Petra 709 Talora (d.i. Lumilla Assing) 42, 843 Tammes, Jantina 747 Tante Alice (d.i. Mathilde Boettcher) 105, 843 Tante Aurelie (d.i. Sophie von Baudissin) 58, 843 Tante Emmy (d.i. Emmy Giehrl) 272, 843 Tante Helene (d.i. Helene Adelmann) 3, 843 Tante Marie (d.i. Marie Gerbrandt) 265, 843 Tante Trieglaff 900 Tarnow, Amalie 109 Tarnow, Fanny 109 Tau, M. 722 Taube, Helene von (geb. Gräfin Keyserling) 408 Taube, Otto Freiherr von 307, 408, 409 Taubenheim, Maria 843

Personenregister Taube von der Issen, Helene 408 Taubert, Rolf 18, 19 Taubes, Jacob 632 Tauscher van den Bosch, Anna Maria 542, 843–844 Tauscher, Hermann Traugott 843 Tauscher, Maria 843 Tauscher, Pauline 843 Tauschinski, Oskar Jan 434 Tausig (Arzt) 844 Tausig, Franziska 844 Tautz, Joachim 447 Taylor 648 Taylor, Bayard 77, 313 Taylor, Hudson 860 Taylor, Jennifer 232 Taylor, Marie 844 Tebben, Karin 17, 108, 402, 687, 690, 882 Teelen, Gina (Ps) 621, 844 Tegra, Achim (Ps) 287, 844 Tegtmeier-Breit, Annegret 501 Teibenbacher, Peter 872 Teichert, Werner 815 Teichmann, Hedwig 844 Teichmann, Wolfgang 384 Teitge, Hans-Erich 503

Teleki von Szék, Rosa Gräfin 877 Teleky, Dora 304, 844–845 Teleky, Hermann 844 Teleky, Marie 844 Tellheim, Barbara (Ps) 262, 845 Telmann, Konrad (Vater) 966 Telmann, Konrad (d.i. Zitelmann) 659, 660 Tempel, Hermann 794 Tempelhoff, Friedrich Napoleon von 845 Tempelhoff, Henny von 327, 845 Tenberg, Franziska Maria 845 Tenge, C.E.Friedrich 356 Tergit, Gabriele 65, 232, 373, 681, 845–846, 849, 855 Terray, E. 286 Terstegen 590 Tesch, Johannes 842 Tesch, Luise 842 Tesdorpf, Paul 404, 846 Tesdorpf-Sickenberger, Therese 797, 846–847 Tessmann, Emmy 847 Tessmann, Friedrich 847 Tetzlaff, Walter 594 Tetzner, Arthur 847

Tetzner, Frida 847 Tetzner, Han(n)s Leo 847, 849 Tetzner, Lisa 584, 847–850 Tetzner-Kläber, Lisa 847 Teuchert, Hannelore 571 Teumer, Jürgen 548 Teuner, Hermann 655 Teusch, Christine 342 Teuschl, Barbara (Wetti) 850 Teuschl, Johanna 494 Thadden, von (Gutsbesitzer) 622 Thadden, Elisabeth von 622, 850 Thaffe, Graf 562 Thal, R. 605, 850 Thalberg, Sigismund 631 Thaler, Christine von 236, 604, 850–851 Thaler, Karl von 199, 850 Thälmann, Ernst 851 Thälmann, Irma 851 Thälmann, Rosa 851 Tharau, Hans 136 Thausing, Moritz 556 Theile, Amalie 851 Theis, Ernest 802 Theobald (Landesgerichtspräsident) 53

1203

Personenregister Theobald, Erika (Ps) 854 Theolbalt, Juliana 434 Therese Prinzessin von Bayern 68, 851–852 Theyssen, Mathilde 852 Thieberger, Karl 211, 874 Thiel, Christian Georg 852 Thiel, Julie 852 Thiel, Julie (jun.) 328, 852 Thiel, Julie (sen.) 852 Thiele-Lundershausen, Emma 852 Thielen (Divisions-Prediger) 755 Thiem, Gunther 433 Thieme, Charlotte 852–853 Thieme, Walter 861 Thierfelder 578 Thiersch, Hans 121 Thieß, Frank 440 Thiessen, Elisabeth 305 Thilo, Luise 118 Thimig, Fanny 853 Thimig, Hans 853 Thimig, Hermann 853, 940 Thimig, Hugo 853, 929 Thimig-Reinhardt, Helene 5, 682, 853, 921

1204

Thimme, Adolf 238 Thimme, Elisabeth 853–854 Thimme, Ludwig 853 Thoma, Hans 105, 223, 533, 623, 624, 801 Thomä, Hedwig 91, 898 Thomas, Adrienne 178, 827, 854–855 Thomas, Gerhard 918 Thomas, Katherine 855 Thomas-Deutsch, Adrienne 854 Thomasius, Christian (d.i. Gabriele Tergit) 845, 855 Thomass, Clara 856 Thomass, Ella (Ps) 209, 856 Thomaß-Correi, Ella (Ps) 209 Thoms-Heinrich, Liselotte 851 Thon, Therese 106 Thormählen, Anna 856 Thormählen, Cäcilie 955 Thrasolt, Ernst 251 Thukla, Maja-Margarete 856 Thumann, Paul 822 Thun und Hohenstein, Friedrich Graf von 856 Thun, Jaroslav 856 Thun, Leopoldine von 856 Thunecke, Jörg 971

Thuriger gen. Zürcher, Barbara 970 Thuriger gen. Zürcher, Eduard 970 Thüring (Brauereibesitzer) 291 Thüring, B. 291, 856 Thüring, Gertrud 291 Thüring, Margarete (verh. Buber-Neumann) 291 Thürmer, Louise von (d.i. Maximiliane von Weißenthurn) 856, 917 Thurnberg Regelsberg, von (Oberstleutnant) 856 Thurnberg, Marie von 856–857 Thurner, Erika 97 Thurneysen, Eduard 857 Thurneysen, Eugen 857 Thurneysen, Marguerite 857 Thurneysen, Valeria 857 Thurn-Hofer-Valsassina, Therese von 857 Thurn und Taxis (Familie) 525 Thurn und Taxis, Prinz Alexander von 12, 857 Thurn und Taxis, Marie von 9, 320 Thurn und Taxis-Hohenlohe, Maria Fürstin 756, 857–858 Tiburtius (Gutsbesitzer) 858 Tiburtius, Auguste 858 Tiburtius, Franziska 471, 842, 858–860

Personenregister Tieck, Ludwig 59, 277, 337 Tiedemann, Gerhard 485 Tiedemann, Heinrich 860 Tiedemann, Klara 860 Tiele, Hubert von 860, 936 Tiele, Valeska von 860 Tiele-Winckler, Eva von 133, 204, 320, 388, 623, 860–861, 897, 917, 936, 941 Tietge, Christoph August 92 Tietjen, Heinz 196 Tietz, Claudia 407 Till, Wolfgang 664 Tillich, Adelheid (geb. von Richthofen) 49 Tillich, Hannah 861–862, 921 Tillich, Paul 729, 861 Tilmann, Norbert 833 Tilmann-Siebert, Carola 833, 862 Tilly, von 6 Tittelbach 508 Toaspern, Paul 133, 478, 852, 860, 861, 916 Tober, Sixt (Ps) 479, 862 Toberentz, Clarta 940 Toegel, Edith 202 Tögel, Christfried 245, 246 Tölk, Anna 378

Tolksdorf, Ulrich 39, 82, 83, 396, 747, 926 Toller, Ernst 414, 629 Tolstoi, Leo Graf 792 Tönnesen, Cornelia 591 Toppolczan, Doris Maria Gräfin Matuschka von, Freiin von Spättgen 742, 799 Torberg, Friedrich 532 Torberg, Marietta 532 Torhorst, Adelheid 862, 863 Torhorst, Arnold 862 Torhorst, Luise 862 Torhorst, Marie 862–863 Tornius, Valerian 597 Torrund, Jassy 586, 836, 863 Tortilowicz von Batocki, Erminia 863 Toscana, Luise von 118, 524, 585, 863–864, 894 Toselli, Enrico 863, 864 Touaillon, Christine 890 Touraine, Alain 779, 780 Trabant, Charlotte 548 Trabant, Gottlieb 548 Trabert, Julie 94 Trabitzsch, Michael 897 Traeger, J. 115 Tragnitz, Jutta R. 803

Trakl, Georg